lluumun en! eeeeeene tao/ . 4 K.40% .4&.54 „In „ 1 3 43 4 2 214 14 2 Ausgabe„ erſcheint 12mal(.20 R hwie die Poſtämter entgegen. üdert, beſteht kein Anſpruch au o. Gl. 4. W Früh⸗Ausgabe A m. Gl —— 15 ——————— en Donnerstag Der politiſche Tag ge wie die, in denen wir ſtehen, in denen ich günſtige oder ungünſtige Konſtellationen has Geſicht eines politiſchen Problems ſich von Grund auf verändert, zeigen auch oft mit un⸗ nittelter Klarheit, welche Mächte hinter den ifen an den Problemen intereſſiert ſind. 30 vernahmen wir jetzt plötzlich, daß auch Ja⸗ anüber die nun eingeleitete Ver⸗ ttlungsaktion im Abeſſinienkon⸗ kt ſehr erſtaunt ſei. Es iſt nicht zu nen, daß Japan vor langen Jahren ſchon wirtſchaftlichen Anſatzpunkt außerhalb „ſuchte. Abeſſinien ſchien ihm vor allem haugebiet für die ſo dringend benötigte tog wolle am geeignetſten. Es hat damals 2 f iiherbandlungen eingeleitet, die jedoch Ahes an früozeitig, aus irgendwelchen undurch⸗ —*——— ne ſcheiterten. Als Italien ſeine 5Al Sutereſſen ſtärter auf Aethiopien tonzentrierte, und 5a mS1 pexialität Japan unauffällig zurückgetreten und Ge⸗ Aüchte über angeblich gefährdete japaniſche In⸗ 5 ſſen wurden kategoriſch dementiert. Wenn man ſich in Japan über die letzte Entwicklung n Abeſſinienkonflitt erſtaunt zeigt, beweiſt das feht, daß dieſes Intereſſe noch keineswegs er⸗ loſchen iſt. * er neue memelländiſche Landtag im Dienstag zu ſeiner dritten Sitzung zu⸗ mengetreten und er hat wertvolle geſetzgebe⸗ ſſche Arbeit ſchon in dieſer kurzen Zeit geleꝛſtet. Uir wonen uns daran erinnern, daß länger als Anahr litauiſche Gewatthaber die verfaſſunss⸗ äßigen geſetzgebenden Körperſchaften ausge⸗ ſchaltet und an ihre Stelle eine Herrſchaft Kutalen Terrors geſetzt hatten. Der neue kandtag und das Direktorium Baldſchus haben G, 2. ine · Filn-Sehühe erer Spexlal· Bie n 3 11 4 ihnachts-Einkaulein Weig⸗ u. Wol⸗ ſch an die Arbeit gemacht, um die Folgen die⸗ pfen, Socken ie Zeit wieder wettzumachen. Das wicht gſte cragen, Bett heletz, das bisher beſchloſſen wurde, war das, 35 as die ſkrupelloſen Methoden, mit denen die chwůsche e ierung in Kowno den alten Landtag arbeits⸗ Meckarn fbig gemacht hatte, ausſchließen wird In Zukunft wird, wenn der Landtag durch abſichi⸗ lches Fernbleiben einzelner Abgeordneter ve⸗ hlußunfähig gemacht wird, auf Wunſch dreier Antragſteler am nächſten Tag eine neue Land⸗ ſitzung einberufen werden müſſen, in der die Anweſenheit von 15 Abgeordneten zur clußfähigteit genügt. Den litauiſchen Ma⸗ chaften dürfte damit vorerſt ein Riegel vor⸗ hben ſein. Die Memelbevölkerung iſt keſt hoſſen, alle ihre völtiſchen Energien für Aufbauwerk, das auch die wirtſchaftlichen en des litauiſchen Terrors überwinden oll, Nittelstr. ste Bedienung * zuſetzen. 5 K. ie Verhandlungen auf der Flottenkonferenz Rus- 90 en weiter, ohne daß man über die Vorgäncge 55 0 Ainter den Kuliſſen irgend etwas Entſcheidendes in Lebpien. ührt. Der japaniſche Standpunkt iſt zwar zogewalo Kannt, aber es iſt vielleicht nützlich, ihn nech mimtelt Mnor mal kurz zuſammenzufaſſen. Denn der Er⸗ er Fschmeno ig der ganzen Konferenz hängt davon ab, ob m Beispiel dieſer japaniſche Standpunkt ſich an den der n M. Bean angelſächſiſchen Flottenmächte angleichen M..K5 1 t. Neben der Forderung der allgemeinen 3 leichbeit der Flottenſtärte verlangt Japan, daß e Flotten der verſchiedenen Seemächte keine egenſeitige Bedrohung darſtellen dürfen and nur aus Einheiten zuſammenſetzen, die zur Peſenſive dienen. Zu dieſer Kategorie rechnet apan die kleinen Kreuzer, Zerſtörer und Unter⸗ eboote. Von dieſen Klaſſen dürfe jeder Rengen⸗ und wertmäßig nach Belieben bauen. erkreuzer ſollen entweder gänzlich abgeſchafft er bis auf einen minimalen Stand herabge⸗ LE K 1-ILITIZALEUMCAEIAE * und Schriftleitung: Mannheim, R 3, 354 21. Das„Haken⸗ u. .70 RM u. 30 Pfg. Trägerlohn), Einzelpreis 10 Pfg. Beſtellungen nehmen die Träger 19 die Zeitung am Erſcheinen(auch dur Entſchädigung. Regelmäßig ensgebieten. Für unverlangt eingeſandte Beiträge wird keine Verantwortung übernommen. geführten Beſprechungen armacht hätten. Sch ächtſchiffe dagegen, große Kreuzer und Pan⸗ Pfg. Trägerlohn), Ausgabe B erſchein höhere Gewalt) ver⸗ erſcheinende Beilagen auf allen 5. Jahrgeng Genf, 12. Dezember. Die erſte Sitzung des Achtzehnerausſchuſſes der Sanktionskonferenz hat Donnerstagnachmit⸗ tag ſtattgefunden und etwa eine halbe Stunde gedauert. Sie ſchloß mit dem Ergebnis, daß die Frage der Erdölſperre gegen Italien bis auf weiteres zurückgeſtellt wurde. Nach den Vorbereitungen und Vorbeſprechun⸗ gen, die in Paris ſtattgefunden hatten, war ein anderes Ergebnis kaum zu erwarten. Laval machte dem Ausſchuß Mitteilung über die in Paris erzielte engliſch⸗franzöſiſche Einigung. Ueber den Entwurf werde dem Völkerbundsrat demnächſt Mitteilung gemacht werden. Eden machte dazu ergänzende Mitteilungen dahin⸗ gehend, daß die beiden Mächte zwar keinen Auf⸗ trag von der Sanktionskonferenz erhalten hät⸗ ten, daß ſie aber von ſich aus den Verſuch unter⸗ nommen hätten, die beiden Parteien zu verſöh⸗ nen. Es handele ſich hier nicht um Vorſchläge, ſondern um Anregungen. Für ihre Behandlung ſei der Rat zuſtändig, der ſobald als möglich einberufen werden ſollte. Es ſtünde auch den anderen Mächten frei, Anregungen vorzu⸗ bringen. MANNMHEIM führungsausſchuſſes wird angenommen, daß der Völkerbundsrat im Textteil 45 Schluß der Anzeigen⸗Annahme: 2— Mannheim, R 3, 14/15. Fernſprech⸗Sammel⸗Nr. 354 21. Anzelrgen; Geſamtauflage: Die 12ge Pfg. Schwetzinger und Weinheimer Ausgabe: Die 1: Die Ageſpalt. Millimeterzeile im Textteil 18 Pfg. Bei Wiederholung Rabatt nach aufliegendem Tarif. rühausgabe 18 Uhr 13 Uhr. Anzeigen⸗Annahme: alt. Millimeterzeile 10 W195 Die 4geſpalt. Millimeterzeile E ſpalt. Millimeterzeile 4 Pfg. Zahlun und Erfüllungsort Mannheim. Gusſchließl. Gerichtsmtand: Mannheim. Poſtſchegkonto: Lüdwigshafen 4960. Verlagsort Mannheim. Nummer 574 Muſſolini kann auſatmen delſperre zurückgeſtellt deſchluß des ler⸗-flusſchuſſes/ Erklürungen Edens und Cavals Der polniſche Vertreter Komar⸗ nitzki erklärte, die Mitteilungen Edens und Lavals verpflichteten den Ausſchuß dazu, nichts zu unternehmen, was der Zuſtändigkeit der berufenen Völkerbundsorgane vorgreifen könnte. Dieſe hätten die Bedeutung der neuen Entwick⸗ lung und die Geſamtlage zu prüfen. Bis der Völkerbundsrat in der Lage ſei, ſich über die engliſch⸗franzöſiſchen Anregungen ſachlich aus⸗ zuſprechen, ſollte der 18er⸗Ausſchuß keine Maß⸗ nahmen politiſcher Art treffen. Damit iſt die Frage der Erdölſperre bis auf wei⸗ teres zurückgeſtellt. Der Ausſchuß tritt am Freitag um 16 Uhr wieder zuſammen, um den Bericht des Durch⸗ entgegenzunehmen. Es nicht vor Dienstag, den 17. Dezem⸗ ber mit dem Vorſchlag befaßt werden kann, da im Vorjahr auf Antrag Litwinows die Re⸗ gel aufgeſtellt wurde, daß mit Rückſicht auf die in größerer Entfernung von Genf wohnenden Ratsmitglieder eine Friſt von mindeſtens fünf Tagen zwiſchen der Mitteilung der Tagesordnung und dem Zuſammentritt des Rates liegen müſſe. Die Tür zur Derſõöhnung weit offen Miniſterpräſident Laval knüpfte in ſeiner Erklärung an die wiederholt beſtätigte Ver⸗ ſöhnungsaufgabe des Völkerbvunds⸗ rates an und ecinnerte insbeſondere an die Mitteilungen, die Sir Samuel Hoare und er ſelbſt ſeinerzeit über die Erde Oktober in Pari⸗ Dieſe Mitteilungen ſeien in der Sitzung der Sank⸗ tionskonferenz vom 2. November ſehr aunſtig aufgenommen worden, und der Präſident habe erklärt, daß die Tür zur Verſöhnung weit offen bleibe. England und Frankreich ſeien ermutigt worden, ihre Aktion fortzuſetzen. Unter dieſen Umſtänden hätten die enaliſche und die fran⸗ zöſiſche Regierung den Augenblick für gekommen erachtet, zu prüfen, ob nicht die Grundlage einer gütlichen Regelung gefunden werden könnte, über die ſich die Parteien auszuſprechen Jäti:n, wobei ſelbſtverſtänplich der Völkerbund die Entſcheidung hätte. Dieſes Suchen, ſo fuhr Laval fort, haben wir bei den letzten Pariſer Veſprechungen fort⸗ geſetzt. Die italieniſche und die abeſſiniſche Re⸗ gierung ſind Mittwochem: unſeren Anre zungen befaßt worden. Wir beabſichtigen, ſie den Völkerbundsrat demnächſ“ mitzuteilen. Unſere Aufgabe wird dagn erfullt ſein, und es wird Sache des Vöikerbund ſelbſt ſein, zu be⸗ ſchließen, was geſchehen ſoll. Eden wünſcht neue Ratsſitzung Eden erinnerte ſeinerſeits daran, daß die Sanktionskonferenz im November ausdrücklich alle Verſuche zur Herſtellung einer Verhand⸗ lungsgrundlage zwiſchen den ſtreitenden Par⸗ teien gebilligt habe. Sie habe insbeſondere die Anregung begrüßt, daß die britiſche und die franzöſiſche Regierung eine ſolche Grund⸗ lage ſuchen ſolle. Wir haben, ſo erklärte Eden, kein Mandat vom Verbindungsausſchuß und dieſer Ausſchuß hatte nicht die Befugnis, uns ein ſolches Mandat zu erteilen. Aber man wird ſich daran erinnern, daß wir ſein einmütiges Wohlwollen bei unſerer Aufgabe hatten. Die Vertreter Englands und Frankreichs haben demgemäß in Paris verſucht, Vorſchläge aus⸗ zuarbeiten, die beiden Parteien unterbreitet werden können und auf deren Grundlage die beiden Parteien zur Aufnahme von Beſprechun⸗ gen hier in Genf zuſammenkommen können. Die Pariſer Beſprechungen haben begonnen mit der Billigung von Mitgliedern des Völker⸗ bundes und, ſowohl die franzöſiſche Regierung als auch wir ſelbſt, hatten immer nur die Ab⸗ ſicht, das Ergebnis unſerer Arbeit dem Völker⸗ bund zu ſeiner Unterrichtung und Beurteilung zu unterbreiten. Die jetzt gemachten Vorſchläge ſind weder endgültig noch ſakroſankt. Sie ſind Anregungen, die hoffentlich die Einleitung von Verhandlungen möglich machen. Wenn der Völkerbund mit dieſen Anregungen nicht ein⸗ verſtanden iſt, ſo werden wir es ihm nicht verübeln. Wir werden vielmehr alle Anregun⸗ gen zu ihrer Verbeſſerung herzlich begrüßen. Die Politik der britiſchen Regie⸗ rung iſt heute die gleiche wie ſeit dem Beginn des Streits. Jede End⸗ regelung muß für den Völkerbund ebenſo wie für die beiden ſtreitenden Parteien annehmbar ſein. Unter dieſen Umſtänden erſcheint es mir als das zweckmäßigſte Verfahren, den Rat zum nächſtmöglichen Zeitpunkt einzuberufen, damit ihm eine ausführliche Darſtellung der Vorſchläge gegeben werde. ſetzt werden. Dies Programm iſt mit der brin⸗ ſchen und amerikaniſchen Auffaſſung unverein⸗ bar und auch die von Japan erhoffte Unterſtüt⸗ zung Frantreichs und Italiens iſt ausgeblieben. Es iſt alſo nicht abzuſehen, wie die Verhand⸗ lungen weitergehen ſollen, und nach allgemeiner Anſicht wird ein baldizes Ende der Konferenz zu erwarten ſein Freitag, 13. Dezember 1935 , HB-Bildstock Professor Spemann erhält den Nobelpreis König Gustav V. von Schweden gratuliert dem Gelehrten. Geſetz und Blut Während die Ordnung des Staates auf Ge⸗ ſetz beruht, iſt die Bindung dex Volksgemein⸗ ſchaft blutmäßig. Dieſe Erkenntnis, elemen⸗ tares nationalſozialiſtiſches Gedankengut, fußt auf dem Verſtändnis des grundlegenden Unter⸗ ſchiedes zwiſchen dem Begriff„Staat“ und dem Ding„Volt“, vermag zugleich jedoch die Brücke zu ſchlagen von jener mehr oder minder abſtrakt bleibenden Denkvorſtellung, welche das Weſen des Staates zum Gegenſtand hat, zu dem kon⸗ kreten Gebilde der völkiſchen Einheit und ſchafft damit die prinzipielle Grundlage für die rechi⸗ liche Struktur des Dritten Reiches. Unſere Geſetzbücher ſind zum überwiegenden Pressebildzentrale Teil noch nicht im Geiſte dieſer Erkenntnis abgefaßt. Sie tragen, wie die geſamte über⸗ kommene Rechtslehre, im weſentlichen noch den Stempel jener vergangenen Epoche, welche völ⸗ kiſchen und insbeſondere blumäßigen Forde⸗ rungen und Notwendigkeiten teilnahmslos ge⸗ genüber geſtanden hat. Es rechtfertigt ſich daher die Frage, inwieweit ſie überhaupt noch in Einklang ſtehen mit dem, was heute von der Geſamtheit der Volksgenoſſen als„Recht“ ver⸗ ſtanden wird, wobei als Maßſtäbe hierfür ein⸗ zig die Grundſätze der nationalſozialiſtiſchen Weltanſchauung in Betracht kommen. Daß hier Abhilfe, Ausgleich, Reform,— daß hier Neues geſchaffen werden muß, iſt ſelbſtver⸗ ſtändlich. Das Reichserbhofgeſetz, das Geſetz zur Verhütung erbkranken Nachwuchſes, die Nürn⸗ berger Judengeſetze ſind Beiſpiele für die Ent⸗ ſcheidungen, die im nationalſozialiſtiſchen Sinne bereits gefallen ſind. Ueber die Entwicklungs⸗ tendenzen im Rahmen des Bürgerlichen Ge⸗ ſetzbuches ſelbſt berichtete kürzlich Dr. Pa⸗ landt, der Präſident des Reichsjuſtizprü⸗ fungsamtes in der Zeitſchrift„Deutſches Ge⸗ mein⸗ und Wirtſchaftsrecht“. Aus ſeinen Dar⸗ legungen, über die in der Preſſe bereits kurz berichtet wurde, geht hervor, daß ſich die zu erwartenden Reformen ſtreng in der Richtung nationalſozialiſtiſcher Zielſetzung bewegen. Wie beſtimmend ſich hierbei die Erkenntnis von der Bedeutung des Blutes, der Sippe und der Ge⸗ meinſchaft auswirkt, ſei im Folgenden dar⸗ getan. Palandt beſchäftigt ſich zunächſt mit erb⸗ rechtlichen Fragen, insbeſondere mit der heute gehandhabten Regelung der Erbfolge. Der derzeit bis in das entfernteſte Glied durchge⸗ führte Grunoſatz der Verwandtenerbfolge führt häufig zu geradezu untragbaren Ergebniſſen. Da die Verwandtenerbfolge grundſätzlich keiner Beſchränkung unterliegt, kann es vorkommen, — und es geſchieht nicht allzu ſelten—, daß der Nachlaß an Perſonen fällt, welche dem Erb⸗ laſſer völlig fremd, ja, art⸗ und blutsfremd ſind, nur weil eine entlegene verwandtſchaftliche Beziehung„um ſieben Ecken herum“ beſteht. Es iſt eine dem nationalſozialiſtiſchen Empfinden widerſtrebende Vorſtellung, daß auf dieſe Weiſe deutſches Volksvermögen an artfremde Per⸗ ſonen oder beiſpielsweiſe ins Ausland fallen kann. Der nationalſozialiſtiſche Juriſt muß hier einen Ausgleich finden. So wird eine Be⸗ ſchränkung der Verwandtenerbfolge vorgeſchla⸗ gen, etwa bis zur dritten Ordnung, in welcher die Großeltern des Erblaſſers und deren Ab⸗ kömmlinge erben. Für den Fall, daß geſetz⸗ liche Erben ſelbſt dieſer Ordnung nicht mehr vorhanden ſein ſollten, wird ein Erbrecht des Staates gefordert. Damit iſt der Kreis der Erbberechtigten einmal auf ſolche Perſonen be⸗ ſchränkt, welche aller Wahrſcheinlichkeit nach wenigſtens noch eine gewiſſe blutmäßige Bezie⸗ hung zum Erblaſſer beſitzen. Zum andern iſt jedoch dafür geſorgt, daß, wenn ſolche Perſonen fehlen, der Staat als Treuhänder der Volksge⸗ ſamtheit das Erbe antritt und es damit allen Volksgenoſſen zugute kommen läßt. Weſentlich neue Geſichtspunkte tauchen im Pflichtteilsrecht auf. Nach geltender Regelung kann der Erblaſſer ohne Angabe von Grün⸗ den einen geſetzlichen Erben von der Erbfolge ausſchließen. Dem Ausgeſchloſſenen ſtehr da⸗ mit ein Pflichtteilsanſpruch gegenüber dem Nachlaß zu. Dieſer Pflichtteilsanſpruch iſt je⸗ doch kein„Erbrecht“, d. h. kein Anteilsrecht an den Nachlaßgegenſtänden und dementſprechend gefeſtigt, ſondern er enthält lediglich eine Geldforderung an die Erben, nicht mehr und nicht weniger als beiſpielsweiſe die Forderung eines Verkäufers oder Vermieters. Das kom⸗ mende Recht will nun einmal dadurch, daß es für den Ausſchluß von der Erbfolge von Fall zu Fall eine beſondere Begründung verlangt, deren Triftigkeit der Nachprüfung durch den Richter unterliegt, die Möglichkeiten des„auf den Pflichtteilſetzens“ einſchränken. Anderer⸗ ſeits iſt man beſtrebt, dem Pflichtteilsanſpruch eine über den Charakter einer bloßen Forde⸗ rung hinausgehende erbrechtliche Geſtaltung zu geben, indem man ihn von einem geldlichen Anſpruch an den Nachlaßwert zu einem An⸗ teilsrecht an den Nachlaßgegenſtänden erhebt. Wie man ohne weiteres bemerkt, iſt auch für dieſe Tendenz in der neudeutſchen Rechtsent⸗ wicklung die Erkenntnis maßgebend, daß „Blut dicker iſt als Waſſer“, daß der blut⸗ mäßige Konnex zwiſchen Erblaſſer und Erben, eiwa zwiſchen Vater und Sohn, nur in ganz beſonders gelagerten Fällen eine Beſchränkung erleiden ſoll. Während man alſo einerſeits die ins uferloſe gehende Verwandtenerbfolge nach Möglichkeit zu beſchränken ſucht, ſtärkt und ſtützt man die erbrechtliche Beziehung zwiſchen wirklich„Blutsverwardten“. Das Recht der unehelichen Kinder iſt ſchon ſeit längerer Zeit ſcharf umſtritten. Nach der⸗ zeitigem Recht gilt der uneheliche Vater als mit dem Kinde nicht verwandt. Das heißt alſo, es fehlt ihm die elterliche Gewalt, das Recht zur Perſonenſorge uſw. Auch kann er von dem Kinde nicht beerbt werden. Man wiio zugeben, daß dieſer Rechtszuſtand, ins⸗ beſondere angeſichts der Tatſache, daß bei⸗ ſpielsweiſe das an Kindes Statt angenommene Kind mit dem Adoptivvater in vollem Um⸗ fange als verwandt gilt, daß alſo der„papie⸗ rene“ Adoptionsvorgang ſtärkere Bindungen zu ſchaffen vermag, als die biologiſche Tat⸗ fache der Zeugung, mit der nationalſozialiſti⸗ ſchen Erkenntnis von der ausſchlaggebenden Bedeutung des Blutes ſchwer in Einklang zu bringen iſt. Und doch iſt es äußerſt ſchwierig, hier wirkſame und gerechte Abhilfe zu ſchaffen. Gegen eine rechtliche Gleichſtellung der unehe⸗ lichen mit den ehelichen Kindern ſteht das als im höchſten Grade ſchutzwürdig erkannte Ethos der Ehe. Trotzdem ſoll ein Ausgleich geſchaffen werden, der insbeſondere darin ge⸗ funden wird, daß ſich wenigſtens der Unter⸗ haltsanſpruch des Unehelichen nicht mehr allein wie bisher nach der Lebensſtellung der Mutter, ſondern auch nach der des Vaters ein sieg der äguptiſchen nationaliſten Die Verfassung von 1923 wiederhergestellt/ Um den Verirag mit England apd. Kairo, 12. Dezember. König Fuad hat am Donnerstagvormittag nach einer Beſprechung mit dem Miniſterpräſi⸗ denten Neſſim Paſcha durch einen Erlafſt die Verfaſſung vom Jahre 1925 wieder in Kraft geſetzt. Neſſim Paſcha hat darauf ſeinen Rück⸗ tritt zurückgenommen.— Wie verlautet, iſt die Wiederinkraftſetzung der alten Verfaſſung im Einvernehmen mit der engliſchen Regierung und deren Vertreter Sir Miles Lampſon er⸗ folgt. Die vom König getroffenen Maßnahmen wurden der Bevölkerung durch Maueranſchlüge bekanntgegeben. Unter den nationaliſtiſchen Stu⸗ denten rief die Nachricht einen ungeheuren Be⸗ geiſterungsſturm hervor. Mit dieſer Entſcheidung, ſo wird berichtet, ha⸗ ben die ägyptiſchen Nationaliſten und Liberalen ihren langen Kampf mit dem König zu ihren Gunſten entſchieden. Die nichtparlamentariſche Regierung von Tewfik Neſſim Paſcha werde vorläufig an der Macht bleiben, ſie werde aber eine Neuwahl kaum überleben. Englands Stellung in Aegypten werde durch dieſe Entwicklung noch ſchwieriger geſtaltet, denn die vorherrſchende Nationaliſtiſche Partei ſetze dem gegenwärtigen„Vaſallentum“ Aegyp⸗ tens bitterſten Widerſtand entgegen. Weiter wird berichtet, daß die neue nationa⸗ liſtiſch⸗liberale Einheitsfront beſchloſſen habe, den im Jahre 1930 in London ausgehandelten, aber ſeinerzeit von der Wafd⸗Partei abgelehn⸗ ten Vertrag anzunehmen. Die Hauptpunkte die⸗ ſes Vertrages ſeien: 1. Aegypten wird ein unabhängiger Staat, der berechtigt iſt, dem Völkerbund beizutreten; 2. England erhält gewiſſe Verantwortlichkeiten für die Verteidigung Aegyptens, die Belange Derſöhnliche Töne aus Rom Die Vorschlãge wahrscheinlich Verhandlungsgrundlage apd. Mailand, 12. Dez. Obwohl noch keine Entſcheidung über die Pariſer Friedensvorſchläge gefallen iſt, mehren ſich die Anzeichen dafür, daß dieſe Vorſchlüge von Italien als Verhandlungsgrundlage ange⸗ nommen werden. Die optimiſtiſche Beurteilung der Lage kommt auch in der Preſſe zum Ausdruck, die ſich gegen⸗ über Frankreich und England eines auffal⸗ lend verſöhnlichen Tones befleißigt, wenn auch an dem Völkerbund weiterhin ſcharfe Kritik geübt wird. Der diplomatiſche Mitarbeiter der„Sera“ ſchreibt u.., man könne nicht ſagen, ob man jetzt auf dem Wege der Einigung und des Friedens ſei; dagegen ſei man aber nach vielen Fehlern auf dem Wege der Vernunft. Bis jetzt habe der Völker⸗ bund nur für den Krieg gearbeitet, und erſt jetzt beginne er, für den Frieden zu wirken. Im übrigen wird in der Preſſe unterſtrichen, daß die militäriſchen Operationen in Abeſſinien vorläufig faſt ganz einge⸗ ſtellt ſind; Marſchall Badoglio habe erklärt, daß vor der Wiederaufnahme der Offenſive die Fahrſtraße von Adigrat nach Malalle fertig⸗ geſtellt ſein müſſe. ver legus woetet abd Konfliktes zwiſchen Italien und Abeſſinien zu⸗ fammenhängen. Entſprechend den Wünſchen ſei⸗ ner Regierung werde ſich ſein Vorgehen natür⸗ Er wird jede Gebietsforderung ablehnen Addis Abeba, 12. Dezember In Addis Abeba herrſcht nach dem Ausblei⸗ ben des vermuteten Fliegerangriffs wieder völ⸗ lige Ruhe. Immerhin verbrachten noch einige tauſend Menſchen die Nacht außerhalb der Stadt. Die Abreiſe des Kaiſers an die Nord⸗ front iſt wegen der engliſch⸗franzöſiſchen Ver⸗ handlungen verſchoben worden. Es wird hier betont, daß die abeſſiniſche Re⸗ gierung alle Vorſchläge ablehnen werde, die Gebietsforderungen an Abeſſinien ſtellen oder die Oberhoheit beeinträchtigen. Alletdings nimmt man in gut unterrichteten abeſſiniſchen Kreiſen auch an, daß der Kaiſer keine Entſchlüſſe faſſen werde, die nicht die Billigung Englands finden. Nach einer abeſſiniſchen Meldung haben an der Nordfront Abteilungen Ras Seyoums die Italiener nördlich von Makalle angegriffen. Auf italieniſcher Seite ſeien 20 Mann gefallen. Die Abeſſinier hätten einige Gewehre und Maultiere erobert. Feeie land für kden London, 12. Dezember.(HB⸗Funk.) Wie verlautet, hat der in Genf weilende Mi⸗ niſter für Völkerbundsangelegenheiten, Eden, von der britiſchen Regierung völlig freie Hand für die wichtigen Beſprechungen erhalten, die mit den Bemühungen um eine Beilegung des lich im Rahmen der Völkerbundspo⸗ litik halten. richten wird. Auch eine Art Erbrecht ſoll den unehelichen Kindern, wenn auch freilich nur in dem beſchränkten Umfang eines Pflicht⸗ teilsanſpruches zugebilligt werden. Schließlich wird noch über die geplante Re⸗ gelung des Erbrechtes der Ehegatten berichtet. Das zur Zeit beſtehende Erbrecht des über⸗ lebenden Ehegatten am Familiengut ſoll auf ein Erbrecht an dem während der Ehe erwor⸗ benen Vermögen beſchränkt und das Fami⸗ liengut im eigentlichen Sinne der Nachlom⸗ menſchaft des Erblaſſers überlaſſen bleiben. Wir erkennen in all dieſen Reformbeſtre⸗ bungen eine einheitliche geiſtige Richtung, welche ſich von derjenigen Geiſteshaltung, ar al —3222———————————————————————————— Verluſte des Volkstums durch fluswanderungen Der deutſche ünteil am nufbau der Vereinigten Staaten von flmerika Ungezählte deutſche Männer und Frauen haben die Heimat verlaſſen, um in der Fremde ihr Glück zu verſuchen. Teils war es der ewige Drang des Wanderns, der dieſe Aus⸗ Wanderer in fremde Erdteile abdrängte, teils aber verſtand es früher der Staat nicht, auf den berechtigten Lebenswillen des Volkes in ſeinen wirtſchaftlichen und politiſchen Maßnah⸗ men Rückſicht zu nehmen. Auch polizeiliche Ver⸗ folgungen ſogenannter„Revolutionäre“ in der Reaktionszeit veranlaßten die Auswanderung einer Vielzahl Deutſcher. Vor allem waren es die Vereinigten Staaten von Nowameritla, wohin die deutſchen Auswanderer ſtrebten. Hier eröffneten ſich dem Blicke der Umſiedler die rößten Möglichkeiten in einer neuen Welt, in er ſich Unterſchiede völkiſcher und raſſiſcher Art nur langſam vermiſchten, in der der Aus⸗ beutung des einen die Ohnmacht des anderen egenüberſtand. Man ſagte, der Kräftige würde ich auch durchſetzen und behaupten können und vergaß dabei nur, daß dies ſtets auf Koſten des Volkstums geſchah. Man glich ſich an, man wuwe im Chaos eines wirren Völkergemiſchs als Volksſtämmiger verſchlungen und nur der Namen noch, den man nur allzuoft noch ameri⸗ kaniſierte, zeugte von dem völkiſchen Urſprung. Wenn heute Sportkämpfe abgehalten werden, dann fällt uns Deutſchen immer wieder der deutſchklingende Name dieſes oder jenes Sport⸗ lers auf, der ſchon ſeit Jahrzehnten drüben in Amerika anſäſſig iſt. Geht man dann den Din⸗ en auf den Grund, dann erfährt man, daß er Großvater, oder der Urgroßvater aus Deutſchland in die neue Welt auswanderte. Der Enkel oder Urenkel blickt ſich intereſſiert dieſes Deutſchland an, ohne auch nur noch die Sprache, die hier geſprochen wird, zu verſtehen. Verluſte des Volkstums. Man wird ja nicht annehmen können, daß die Amerikaner die ſchlechteſten ſportlichen Kämpfer nach Europa zu Wettkämpfen entſenden. Alſo handelt es ſich hier noch um beſonders ſchwerwiegende Verluſte des deutſchen Volkstums in rein körperlicher Hinſicht. Nicht weniger beklagenswert ſind die Verluſte an deutſchen Männern, die dort„drühen“ in geiſtiger Hinſicht Vollendetes ſchufen. Neuyork, ein kleines unanſehnliches Gebiet, wird im Jahre 1642 von einem Manne namens Peter Minnewitt, der in holländiſchen Dienſten ſteht, von den Amerikanern gekauft. Der Preis be⸗ trägt ein paar Dollars— Minnewitt ſelbſt iſt Deutſcher. Der erſte weltberühmte amerikaniſche Kongreß wird von einem Deutſchen einberufen. Es iſt Jakob Leisler, der im Jahre 1690 damit den Grund legt zu der langjährigen parlamen⸗ tariſchen Verfaſſung Amerikas. Die erſte Un⸗ abhängigkeitserklärung erfolgt in der Graf⸗ ſchaft Mecklenburg in North Carolina, die vor⸗ nehmlich von Deutſchen bewohnt wurde. Der Deutſche Steuben iſt der große General des großen amerikaniſchen Präſidenten George Wa⸗ fhington, deſſen Leibwache ſich ausſchließlich aus Deutſchen zuſammenſetzt. Nicht weniger als 230 000 Deutſche kämpften und bluteten auf ſei⸗ ten der Nordſtaaten, als es darum ging, die Vormachtſtellung der Nordſtaaten gegenüber den Südſtaaten zu behaupten. Der Führer der Truppen der Südſtaaten gab dieſes Urteil ab:„Nehmt die Deutſchen aus der Unions⸗ armee heraus, und wir können die Nankees leicht verhauen.“ Doch nicht nur als Soldaten ſind die Deut⸗ ſchen angeſehen. Im Jahre 1892 läßt der aus Speyer ſtammende Pfälzer Heinrich Hillgardt in' Milwautee die erſte elektriſche Straßenbahn der Welt laufen.— Der amerikaniſche Gene⸗ raliſſimus im Weltkrieg iſt ein Deutſcher aus der Rheinprovinz, dex beſte amerikaniſche Kampfflieger, Rickenbacher, iſt ein Deutſcher und als die amerikaniſchen Truppen nach dem welche ſeiner Zeit bei der Abfaſſung unſerer bürgerlichen Geſetze maßgebend war, welten⸗ weit entfernt. Gedanklich unterbaut iſt dieſe neue Geiſtesrichtung, wie ſchon oben ausge⸗ führt, durch die Erkenntnis der überragenden Bedeutung des Blutes, der Sippe, der Ge⸗ meinſchaft. Es liegt im Sinne der Entwick⸗ lung, daß dieſes geiſtige Prinzip auch in die feinſten Veräſtelungen des privaten Lebens Eingang ſucht und erhält. Das Geſetzesrecht jedoch in allen Einzelheiten mit den Forde⸗ rungen der völkiſchen Owonung in Einklang zu bringen, wird Aufgabe unſerer und der kommenden Generation ſein. Karlhans Schuh. Kriege in Trier einziehen, ſind 40 Prozent aller Offiziere deutſchſtämmig. Es hat keinen Sinn, darüber zu klagen. Wir haben viel und erheb⸗ liche Verluſte erlitten. Wir haben letztlich aber dieſe Kräfte nicht ohne Gewinn verloren: ſie lehrten uns die Kraft und Beſtändigkeit unſeres Volkes erkennen. E. G. F. Hochſchule der Lüge Die jüdiſchen Emigranten ſind auf eine neue Idee getommen. Sie wollen in Paris eine Hoch⸗ ſchule gründen unter dem hochtrabenden Titel „Freie deutſche Hochſchule in Paris“. Natürlich mit der Begründung, daß alle geiſtige Größe Deutſchland verlaſſen habe und nun eine neue Stätte der Freiheit im Auslande haben müſſe In irgendeinem Saale., irgendwo in Paris, ſoll dieſe obſture Neugründung vor ſich gehen. Eines der erſten Vortragsthemen ſoll, wie groß angekündigt wird,„die Geſchichtsfälſchun⸗ gen des Nationalſozialismus“ behandeln, Es handelt ſich hierbei um die altbekannte Methode, daß der Dieb, wenn er fürchtet, gefaßt zu wer⸗ den,„haltet den Diel“ zu ſchreien beginnt. In Wahrheit ſollen hier erſt die Fälſchungen und Lügen, für die die antideunſche Emigran⸗ tenpropaganda nun auch im Ausland hinläng⸗ lich bekanntgeworden iſt, unter dem Deck⸗ manteleiner ſogenannten Wiſſen⸗ ſchaftlichkeit erſt fabriziert werden. Wenn man näher hinſieht, muß man feſt⸗ ſtellen, daß es mit der geiſtigen Größe und wiſ⸗ ſenſchaftlichen Bedeutung, die ſo großzügig und eigenwerberiſch in Anſpruch genommen wird, bei den Vortragenden nicht allzu weit her iſt. Es handelt ſich durchweg um Männer, die weniger durch wiſſenſchaftliche Leiſtung als durch die beſonders fleißig gerührte Reklametrommel für ſich ſelbſt bekannt⸗ geworden ſind. Dieſe perſönlich nicht ſehr ein⸗ wandfreien Herren werden ihre Anziehungs⸗ kraft aufeineihnenentſprechende Ju⸗ gend ausüben, ſo daß man die Gaſtgeber zu der merkwürdigen Geſellſchaft, die ſich auf dieſe Weiſe im Laufe der Zeit zuſammenfinden wird, nur beglüchwünſchen kann. von Ausländern und die Belange vo heiten; 7 3. England hat das Recht, den Sudan walten. knglands Stellung am Suezhe apd. Kairo, 12. Deze Ganz Aegypten ſteht unter dem Eind Wiederinkraftſetzung der Verfaſſung v wodurch Aegypten mit einem Schlag wiede einem parlamentariſch regierten Land m nalen, unabhängigen Einrichtungen u mit einer Miniſterverantwortlichkeit wird. mäß der Verfaſſung werden auch Neun abgehalten werden, und es iſt zweifel dieſe einen Sieg des nation denten bringen werden. Eine unmittelbare Rückwirkung auf d täriſche Stellung Englands dürfte, wenigſt ſolange die engliſch⸗italieniſche Spannung Zuſammenhang mit dem italieniſch⸗abeſſi Konflikt anhält, nicht in Frage komm England iſt es beſonders wi/ig, daß trag vom Jahre 1930 ins einzelne gehe ſtimmungen über die militäriſche Großbritanniens in Aegypten enthält. wird zwar die militäriſche Beſetzung Aegh durch England beendet und Aegypten kay ſouveräner Staat in den Völkerbund eint Doch darf nach'dem genannten Vertrag En zum Schutz des Suezkanals in der Räh Ismailla Streitkräfte unterhalten, die Mann Infanterie und 3000 Angehörig Luftwaffe nicht überſchreiten dürfen. Im Laufe des Donnerstag nachmittag esin Alexandrien zuneuen 3 menſtößen, in deren Verlauf mehre ßenbahnwagen und Autobuſſe umgeworfen den. Schließlich gelang es der Polizei Anwendung von Waffengewalt die Ru Ordnung wiederherzuſtellen. Langwierige Kabineitskriſe in Chapaprieta erneut beauftragt Madrid, 12. Dezember.(S8•N Der Führer der Konſervativen Repuhl ſchen Partei, Miguel Maura, der mit de gierungsneubildung beauftragt worden und noch vor wenigen Stunden der Pre genüber erklärte, daß er noch Donners eine Liſte des neuen Kabinetts zuſamme würde, hat ſeinen Auftrag in die Händ ſpaniſchen Staatspräſidenten zurückgeg er auf unerwartete Schwierigkeiten geſt Nachdem Maura die Regierungsneub nicht gelungen iſt, wurde der bisherige ſterpräſident Chapaprieta zum Male während der jetzigen Kriſe mit de dung eines Kabinetts beauftragt. Chapg gehört keiner Partei an und iſt der Schöpf ſpaniſchen Finanzprogrammes, das die für den Rücktritt der letzten Regierung Die Juſtizpreſſeſtelle Berlin teilt mitz Von dem Volksgerichtshof in Berlin der 38 Jahre alte Franz Herda aus wegen Landesverrats zu lebenslanger hausſtrafe verurteilt. Bolſchewiſtiſche„Kunſt“⸗Propaganda in Der ſowjetruſſiſche Bühnenmanager Kammer⸗Theaters in Moskau, M. Tairo mit ſeiner 60 Darſteller umfaſſenden Tr London ein vierwöchiges Gaſtſpiel wo„ein unbekannter Mäzen“ eines de Weſtend⸗Theater für ihn W Bolſchewiſt Tairof wird in ſeinem Lond Programm neben einer bolſchewiſtiſchen dichtung“ von Shaleſpeagres„Anton Cleopatra“ und Shaws„Cäſar und Cl die ſich 4 fe Nächte“ betitelt, ein propagandiſtiſches Stück über die Schwarzmeerflotte aus den Tagen d lution zur Aufführung bringen. In liſchen Preſſe fehlt es nicht an Stim es ſeltſam finden, daß die Bolſchewiſte London ihren literariſchen Enta 11 in aller Oeffentlichkeit zur Entfaltun können, während die Sowjets ſich hüten engliſche Künſtler in Sowjetrußland gu u laſſen. Die Snobs, ſo heißt es in frdalfden Preſſe. die Tairof Gelegenh mit Revolteſtücken aus der Zeit der Bchih meermeuterei in London zu debütieren, nen das Bedürfnis zu haben, ein moelo ſches„Trojaniſches Pferd“ in Engl die Beine zu ſtellen. Heute abend tanzt Mary Wigm Mary Wigman, die mit ihren ſchöpfungen im vorigen Monat wieder geſänge“ dort den nachhaltigſten Eindruch terließ, tanzt heute abend im Muſenſaal Roſengartens. Dieſe neue Tanzkompof Tanzgeſänge iſt das Kernſtück ihres neuen gramms; es iſt wiederum eine eigene 6 fung von Mary Wigman; die muſilg Kompoſition iſt von Hanns Haſting. Auße gelangt eine große Reihe vollendeter duos, Tanztrios und Gruppentänze zut führung. ng in Vier! 14. Novem die Verſich g bis zu 1 r Belohnun beſtimmt, en Gut nich dem 69. it⸗ rte Marſcha iſt nichts ien.“ s Strafgerich Durchberatu. ſtellte ſich Kommiſſion er ng gab Fi rens das K Albert war ein aus, hatte ein heidem im beſte üdchen der klein lbert ahnte vor tun, um ſic ovellen hin Redaktion ngebüng plötzlic hen Ehrgeiz beſeſ anz, Weihnachts unte Albert einf nun kurz v Brief ankan achtsged ichte rt beſchloß, ergen zu ve ing davon, wier fl 44 e. n inem kleine zte Zimmer g verbrachte w nd ein b In fürze Im Bereich der Fliegerkommandantur Jü⸗ krbog, Altes Lager, iſt bei einer Geſami⸗ legſchaft von etwa 3300 Köpfen am Tage nationalen Solidarität durch kenden der Offiziere, der Beamten, Unter⸗ hiere, Mannſchaften, Angeſtellten und Ar⸗ ller der Betrag von 7710 R M. auf⸗ kbrocht worden. Damit hat dieſe verhältnis⸗ lhig leine Gemeinſchaft den vierzigſten ſeildesGeſamtbetrages von Goß⸗ herlin und das Vierſache des Geſamt⸗ Aages des Kreiſes Jüterbog⸗Luckenwalde nd inge von Mi 0 en Sudan iu be Fuezzandd „ 12. Dezember. dem Eindruch he faſſung von Schlag wied Afgebracht. Die Leiſtung dürfte ein enzig⸗ n Land mit nai kliger Beweis für den Cinſatz des Volksheeres tungen und a A das nationalſozialiſtiſch. Winterhilfswerk lichkeit wird. G ei auch Neuwahleh ſt zweifelloß A on der geſtrigen Ziehung der Preußiſch⸗Süp⸗ nationglifh gacchen Klaſſenloiterie iſt ein Gewinn von nnung des Wa o RM. auf dic Nummer 142 423 gefallen. um Miniſterprif ung auf die mi zürfte, wenigſten he Spannung in niſch⸗abeſſiniſche ge kommen. F Vig, daß der Ra zelne gehende täriſche Steli menthält. Dana ſetzung Aegypteſ legypten kann al kerbund eintreiz hus Los wird in der erſten Abteilung ia ſhtelloſen in Beclin geſpielt, in der zweiten ſhleilung in Viertelloſen in Oberſchleſien. ** Am 14. November war einem polniſchen gatsangehörigen auf der Eiſenbahnfahrt von luis nach Frankfart a. M. zwiſchen Saar⸗ liten und Bad Münſter am Stein ein Kof⸗ Umit einer Sammlung von eiwa alten ruſſiſchen Münzen ge⸗ bhlen worden. Die Sammlung hat einen het von etwa 150 000 Schweizer Fraaken. ir die Herbeiſchaffung der Münzen hat nun⸗ ihr die Verſicherungsgeſellſchaft eine.⸗ iher ne bis zu 12000 Mart ausgeſezt. Gir 588 5 5 eveohnung iſt für die Ergreifung des die duh giers beſtimmt, auch wenn von dem ge⸗ büren. eniz R fienen Gut nichts herbeigeichafft wird nachmittags un 31 reuen Zufge gach dem 69. italieniſchen Heeresbericht tele⸗ zuf mehrere Si gophierte Marſcholl Badoglio:„An der ganzen Fiont iſt nichts Bemerkenswertes zu ver⸗ jeichnen.“ umgeworfen wut der Polizei dunh alt die Ruhe u s Strafgericht in Caen(Frankreich) ver⸗ leilte zehn Kommuniſten zu Gefängnisſtra⸗ ſuvon zwei Monaten bis zu zwei Jahren und Anen Kommuniſten zu 50 Franken Geldſtrafe. Die Verurteilten hatten am 22. September eine Ahahl Feuerkreuzlerüberfallen, die ceim Automobil auf dem Wege nach Meaux konden. Ein Angeklagter wurde freigeſpro⸗ 4 iſe in maih eauftragt iven Republikan a, der mit der gt worden wi gen. Der Verband der Feuerkreuzler und vier den der Preſſe Abei dem Zuſammenſtoß verletzte Perſonen ha⸗ Donnerstagg zen den ſymboliſchen einen Franlen Schaden⸗ s zuſammenf n die Hände 9 zurückgegeben, d keiten geſtoßen ſeh erungsneubilduß r bisherige Miß erhalten. in krfolg der negierung Caval je Kammer billigt die Budgetberatung apd. Paris, 12. Dezember. iſe 1 Die Kammer nahm in ihrer Vormittagsſit⸗ ragt. Chapap en gvom Donnerstag den von der Regierung t der Schöpfer! gebrachten Geſetzentwurf über die beſchleu⸗ gie Durchberatung des Staatshaushalts für 6 mit 345 gegen 190 Stimmen an. Das us ſtellte ſich mit dieſem Beſchluß in genſatz zu der Finanzkommiſſion, die den Gefetzentwurf am Mittwoch mit einer Stimme Pehrheit abgelehnt hatte und machte ſo die Echlappe wieder wett, die die Regierung vor her Kommiſſion erlitten hatte.— Vor der Ab⸗ kmmung gab Finanzminiſter Regnier die Miicherung ab, daß trotz des beſchleunigten Aefahrens das Kontrollrecht des Parlaments lber die Staatsfinanzen gewahrt bleiben s, das die Urſg Regierung bildeſz Spräſidenten kei n. esverräter 1, 12. Dezem n teilt mit: in Berlin h ſerda aus Ri benslanger Zuch aganda in Londn nenmanager 1, M. Tairof, wig ſſenden Truppe) „Gaſtſpiel geh eines der groß Abert war ein ſehr netter junger Mann, ſah epachtet hat. Faus, hatte eine ſchöne Stellung und war ſeinem Londyn Aherdem im beſten Heiratsalter. Alle jungen hewiſtiſchen h gchen der kleinen Stadt und vor allem ihre „Anionius Rütter wußten das, und ſämtliche Häuſer ſtoan⸗ ar und Eleoſnttten kem ihm offen. Das Weihnachtsſeſt rückte näher, betitelt, ein 0 mancher Plan beſchäftigte ſich mit ſeiner Per⸗ ber die auffh l denn— waren nicht Verlobungen am Hei⸗ Tagen der feit ſigen Abend beſonders beliebt und ſtimmungs⸗ gen. In der ene boge an Stimmen A bert ahnte von nichts. Er hatte alle Hände Bolſchewiſteß M bel zu tun, um ſich durch die Berge von Weih⸗ intfarun lachtsnovellen hindurchzufreſſen, die ſtünc lich intfaltung bih Fber Redaktion einliefen. Er war nämlich s ſich hüten, trußland guftrh euiletonredakteur der meiſtgeleſenſten Tages⸗ Atung von... Und der Mann, der die ein⸗ ißt es in de kufenden Manuſtripte ohne Murren zu ſichten Gelegenheit geht ütte, In normalen Zeiten ging das noch an, Zeit der Schehh ber ſobald man ſich irgendeinem Feiertag debütieren, ſeh Fberte, ſchwoll die Flut der Einſendungen zu n, ein mosloe meahnter Höhe an. Das Schlimmſte aber in England gren die Weihnachtsgedichte. Jede Poſt brachte hanze Stapel davon, es ſchien, daß ganz M. und Aingebung plötzlich von dem wildeſten literari⸗ ſhen Ehrgeiz beſeſſen war. Worte, wie: Kerzen⸗ fanz, Weihnachtsſchimmer, Tannenduft uſw. knnte Albert einfach nicht mehr hören. nun kurz vor Redaktionsſchluß noch ein ler Brief ankam, der nicht weniger als elf helhnachtsgedichte enthielt, gab ihm das den bert beſchloß, ſeine drei Tage Urlaub in uin Bergen zu verbringen und hatte keine Ah⸗ lng' davon, wieviel Hoffnungen er ſich damit erſtörte. In einem kleinen billigen Gaſthaus bekam er letzte Zimmer und war glücklich. Den gan⸗ Lag verbrachte er draußen im Wald, atmete Adie wunderbare, reine Winterluft und hatte Abend einen Mordshunger. In der Gaſt⸗ lbe ſtand ein bunt geſchmückter Weihnachts⸗ aum. at wieder im ſtſpiele 1985 f ntanzzyklus„Tan ſten Eindruck f im Muſenſaal) Tanzkompoſiiie k ihres neuen eine eigene Sgh die muſifolf Die ſeltenſte fioſtbarkeit im Bleimantel Das 100. Gramm Radium ist greifbar/ 3zoo Bergleute opfern sidi für die leidende Menschheit Prag, im Dezember. Wie die Prager Zentralſtation für Radium mitteilt, iſt bei ihr ſoeben in einem ſchweren Bleimantel das 100. Gramm Radium einge⸗ troffen, das aus der Joachimsthaler Pechblende gewonnen wurde. Ein Geizhals macht Geſchichte Um die Mitte des Jahres 1899 lief bei der Direktion der Bergwerksbetriebe von Joachimsthal ein Schreiben aus Paris ein: Ein gewiſſer Pierre Curie bat um Ueber⸗ laſſung einer gewiſſen Menge Pechblende, die er für Experimentalzwecke benötigte. Irgendein kleiner Beamter erhielt dieſes Er⸗ ſuchen mit dem Auftrag der Erledigung. Es wor zwar nicht ſeine Pechblende, die er liefern ſollte, aber da er von Natur aus geizig war, hielt er es für Unfug, richtige Pechblende nach Paris zu ſchicken, wo man doch die wunder⸗ ſchönen Goldfarben für das Porzellan daraus gewinnen konnte. Er ging alſo hinaus in den Hof und erteilte Auftrag, etwas von der ſchon verarbeiteten Aſche— Schlacken gewiſſermaßen — einzupacken und zu verſchicken. Aber eben nachdem man erkannt hatte, welche Wunder die Pechblende in ſich barg und welchen Segen das Radium für die Menſchheit haben konnte, er⸗ lebte Joachimsthal eine Auferſtehung aus ſeiner Vergeſſenheit. Heute gibt es dort Heil⸗ anſtalten und Laboratorien: Man füllt Radium⸗ waſſer auf Flaſchen, verarbeitet nicht nur die Pechblende, ſondern auch alle Nebenprodukte. Ein Siegeslauf begann, der mit der Erkenntnis des Radiums Schritt hielt. 2000 chemiſche Prozeſſe und 4 Gramm! Zwar ſucht und findet man heute auch in Ka⸗ nada und in Belgiſch⸗Kongo Pechblende und entwickelt daraus das Radium. Aber Joachims⸗ thal iſt berühmter als alle dieſe neueren Plätze, denn ſchließlich wurde hier zuerſt das aus 2000 verſchiedenen chemiſchen Vorgängen beſtehende Verfahren entwickelt. 2000 chemiſche Prozeſſe ſind nötig, ehe man im Laufe eines ganzen Jahres knapp 4 Gramm Radium gewonnen und in ſchweren Bleimän⸗ teln vor den weiteren Zerſetzungen einerſeits und zerſtörenden Einflüſſen das Radiums auf Die größte deutsche Auslandsschule jelert ihr Jahresiest Fern vom Mutterland werden die Schüler der deutschen Schule in Mexiko im Geiste des Dritten Reiches erzogen. Die Schule(mit Berechtigung zum Abitur) ist mit annähernd 1000 Zöslingen die größte deutsche Auslandsschule. Sie feierte jetzt unter Beteiligung der gesamten deutschen Kolonie ihr diesjähriges Schulfest. dieſes Abfallsprodukt wies Pierre Curie und ſeiner Gattin den Weg zur Entdeckung des Radiums. Dom„Joachimsthaler“ zum Radium Was war bis zu jenem Augenblick der Ent⸗ deckung des Radiums Joachimsthal geweſen? — Im 16. Jahrhundert wurden im Silberberg⸗ bau dort die Taler geprägt. Aber ſchließlich reichte nicht einmal mehr die Silbergewinnung aus. Man holte lediglich die Uranpechblende aus der Erde, um Porzellanfarbe daraus zu ge⸗ winnen. Aber nach jener ſenſationellen Entdeckung, Weltbild(M) die Umwelt andererſeits in Sicherheit gebracht hat. Wir wiſſen heute alle, daß das Radium ein Zerfallsprodukt iſt, und daß es nur deshalb Radium iſt, weil es weiter zerfällt. Doch wir wiſſen dies alles nur,— weil es ein Joachims⸗ thal gab. Das Bergwerk der Tapferen In der Tiefe der Erde, in mächtigen, wohl⸗ ausgebauten Stollen arbeiten annähernd 300 Bergleute. Droben in den Laboratorien ſind zwei Dutzend Arbeiter unter der Aufſicht von einem Dutzend Chemiker tätig. Allen, die hier wirken, ſagt man kein langes Leben voraus. Zwar hat man in den Tiefen der Bergwerks⸗ ſtollen Berieſelungsanlagen angebracht, zwar werden Arbeiter und Chemiker durch Bleimän⸗ tel und Geſichtsmasken vor den direlten Ein⸗ wirkungen des Radiums geſchützt. Aber dennoch geht das durchſchnittliche Lebensalter nicht über das 42. Jahr hinaus. Der Staub der Pechblende dringt in die Lungen ein und erzeugt den Lungenkrebs, den man Jahrhunderte hindurch für eine Art Tuber⸗ kuloſe hielt. Denn dieſes Sterben wütete auch ſchon damals, als man noch nicht wußte, daß die Pechblende jenes myſteriöſe Radium ent⸗ hielt. preisſturz durch Kongo und Kanada Noch ſind die Gutachten aus den kanadiſchen Fundorten der Pechblende nicht eingetroffen. Aber das Vorhandenſein dieſes Geſteins hat einen weiteren Preisſturz herbeigeführt. Der erſte Sturz erfolgte, als man im Kongo ein Radiumgeſtein fand. Zwar hielt man es für nicht ſo gut, aber die Konkurrenz wirkte den⸗ noch preiserſchütternd. Immerhin wird Prag auf ſeinem 100. Gramm Radium aus Joachimsthal nicht ſitzen bleiben. Irgendein großes Inſtitut wird die Mittel finden, um dieſes Wunderprodukt zu er⸗ werben. Wundermittel im ganzen Sinne des Wortes! Heute heilt man unter gewiſſen Umſtänden Krebs mit Radium, heute behandelt man zahl⸗ reiche andere Krankheiten mit dieſem Mittel, das gleichzeitig vielen phyſikaliſchen Experimen⸗ ten und chemiſchen Vorgängen dient.— Und für 50 Jahre hat man auch bei ſtärlſten tech⸗ niſchen Verbeſſerungen genug Pechblende zur Radiumproduktion in Joachimsthal. Miſſionare aus Eritrea ausgewieſen Stockholm, 12. Dezember. Die offiziöſe Schwediſche Nachrichtenagentur veröffentlicht ein Telegramm aus Eritrea, wo⸗ nach die letzten in dieſer italieniſchen Kolonie tätigen ſchwediſchen Miſſionare nunmehr des Landes verwieſen wurden. Die italieniſchen Behörden hätten damit endgültig der Tätig!eit der ſchwediſchen Miſſionare ein Ende gemacht, die in Eritrea ſeit 1866 und in Somaliland eit 1897 ausgeübt worden ſei. Die Zahl der aus Eritrea und Somaliland bereits vor einiger Zeit ausgewieſenen ſchwediſchen Miſſionare be⸗ trage 17. Maſſenvergiftungen durch Speiſeeis Buenos Aires, 10. Dezember. Nach dem Genuß»von Speiſeeis ſind in Buenos Aires ſeit Sonntag über 500 Perſonen unter ſchweren Vergiftungserſcheinungen er⸗ krankt. Der Eisherſteller wurde ſofort verhaftet. Er erklärte bei ſeiner Vernehmung, daß es ſich nur um einen Sabotageakt ſeiner Angeſtellten handeln könne. Beim Einkauf „uune mir Uukschein von III Kaufmannverlangen Reꝛepibuch Kostenlos riew den eetereetenrereelrreigndeabran mr Ein junges Mädchen und elf Weihnachtsgedichte Kleine Geſchichte aus dem Arlaub eines Gchriftleiters Etwas ſpäter ſtellte es ſich heraus, daß zußer ihm nur noch ein hübſches, junges Mädchen in dem Gaſthof wohnte. Albert war es zufrieden. Er vertilgte mit der jungen Dame gemeinſam rieſige Mengen einer knuſprigen Weihnachts⸗ gans und fand ſie ſehr anziehend... die Dame nämlich. „Was haben Sie denn für einen Beruf?“ fragte das Mädchen nach dem zweiten Glas Glühwein. „Oh“, ſagte Albert beſcheiden,„ich bin Feuille⸗ tonredakteur unſerer größten Zeitung.“ Die Züge des jungen Mädchens verklärten ſich. „Wie nett!“ dachte Albert, daß ſie ſolchen An⸗ teil an meinem Beruf nimmt, überhaupt, ſie iſt eine entzückende Perſon, ſo natürlich, die dichtet beſtimmt nicht, die ſteht viel zu feſt im Leben!“ „Da habe ich ja rieſiges Glück, Sie kennenzu⸗ lernen!“ flötete ſein Gegenüber,„da ſind Sie ja gerade der Mann, den ich brauche!“ „Nanu, geht das nicht eigentlich etwas ſchnell?“ dachte Albert, aber er war doch irgendwie ge⸗ ſchmeichelt. „Bitte, wie meinten Sie?“ fragte er höflich. „Nun“, ſagte das Mädchen,„Sie kennen mich doch ſicher ſchon durch meine Gedichte. Sie ha⸗ ben allerdings noch kein einziges angenommen, trotzdem ich Ihnen erſt vor wenigen Tagen wieder elf Weihnachtsgedichte...“ Albert wurde es etwas ſchwach.„Weihnachts⸗ gedichte,“ murmelte er,—„die habe ich aber leider nicht mehr prüfen können...“ „Oh— das macht nichts“, ſagte die junge Dame beſcheiden,„dann können wir das jetzt gleich zuſammen machen, ich habe die Kopien natürlich mit!“ Reni. Bayreuths Vorbereitungen Die Bayreuther Bühnenfeſtſpiele, die größte künſtleriſche Veranſtaltung im Olympiajahr, werden mit Rückſicht auf die Olympiſchen Spiele in zwei Teilabſchnitten, nämlich vom 19. bis 31. Juli und vom 17. bis 31. Auguſt ſtattfieiden. Sie werden ihre beſondere Weihe durch zwei Erinnerungstage erhalten, die mit der Geſchichte der Feſtſpiele innig verknüpft ſind. Der eine der Erinnerungstage iſt der 50. Todestag von Franz Liſzt, der ſich bekanntlich in hohem Maße für das Schaffen Richard Wagners eingeſetzt hat und auch in einem nahen Freundſchaftsverhält⸗ nis zu Richard Wagner ſtand, der andere Ge⸗ denktag iſt die 60jährige Wiedertehr der Eröff⸗ nung des Feſtſpielhauſes, die ſeinerzeit am 13. Auguſt 1876 gefeiert wurde. Unmittelbar vor Beginn der Feſtſpielzeit wird der Monumentalbau des Hauſes der Deutſchen Erziehung, eines der Lebenswerke Hans Schemms, feierlich ſeiner Beſtimmung zugeführt werden. Mit der Einweihungsfeier wird gleich⸗ zeitig auch die Eröffnung des Hauſes der Deut⸗ ſchen Stenographenſchaft erfolgen. ur ſelben Zeit werden auch die deutſchen Meiſterſchaften auf dem Gebiete des Maſchinenſchreibens und der Kurzſchrift in Bayreuth ausgefochten. Schon zu Beginn des neuen Schuljahres wird dann noch die Bayreuther Hochſchule für Lehrer⸗ bildung ihr erſtes Semeſter feſtlich eröffnen. Damit iſt die Reihe der Bayreuther Großver⸗ anſtaltungen des nächſten Jahres jedoch noch nicht erſchöpft. Bis zum nächſten Sommer wird der Ausbau des berühmten markgräflichen Opernhauſes ſowie die Umgeſtaltung der ehe⸗ maligen markgräflichen Reithalle zu einer gro⸗ ßen Tagungs⸗ und Feſthalle vollendet ſein. Die Wiedereröffnung der beiden Baulichkeiten wird mit großen künſtleriſchen und nationalſozialiſti⸗ ſchen Veranſtaltungen verbunden ſein. Melizza Corjus geht nach Hollywood Das junge, gefei⸗rte Mitglied der Berliner Staatsoper, die Koloraturſängerin Melizza Corjus, wurde für fünf Jahre nach Hollywooo zu Metro⸗Goldwyn⸗Meyer, der führenden ame⸗ rikaniſchen Produktion, verpflichtet. Die junge Künſtlerin, deren Eltern aus Ruß⸗ land und Schweden ſtammen und die mit einem „deutſchen Reichsbürger verheiratet iſt, wird in ausländiſchen Fachkreiſen als ein„fülmiſches Geſicht“ erſter Ordnung geſchätzt, ihre Stimme ſoll Jeanette Macdonald und Grace Moore übertreffen. Mit Recht ſtellt der„Film⸗Kurier“ in dieſem Zuſammenhang die Frage, ob es in Deutſchland keinen Filmherſteller gibt, der eine ſolche Begabung entdeckt und ſo heruusſtellt, wie es nun die Amerikaner tun werden. Hz ſendet Rundfunkſendungen des Gebietes Baden Samstag, den 14. Dezember, 15 bis 16 Uhr. Arioviſt, Herzog der Sueben, Hörſpie i von Wolfram Lang-⸗Lendorff. „Die Geſtalt des kühnen Suebenfürſten, der in wagemutigem Zug das Volk der Sueben aus der Raumnot der nordiſchen Heimat nach Süden führte, hat für die Frühgeſchichte unſerer Südweſtmark eine ganz beſondere Bedeutung. Sein Verſuch einer Reichsgründung auf dem Boden des damaligen Gallien iſt eine der groß⸗ artigſten politiſchen Unternehmungen der ger⸗ maniſchen Frühgeſchichte. Das ſtolze Selbſtbe⸗ wußtſein einer überlegenen Führerperſönlich⸗ keit, das in einzigartiger geſchichtlicher Prägung in der berühmten Darſtellung ſeiner Begegnung mit ſeinem großen Gegner Caeſar zum Aus⸗ druck kommt, beweiſt eindrucksvoll genug, daß der Germane ſich dem mediteranen Menſchen gegenüber nicht unter, ſondern im Gegenteil überlegen fühlte. Der frühe Untergang des ſuebiſchen Reiches auf keltiſchem Boden, der das Schickſal ſo mancher ſpäteren germaniſchen Reichsgründungen auf ſüdlichem Boden vor⸗ wegnimmt, umgibt die Geſtalt des Sueben⸗ herzogs mit dem ſchickſalhaften Glanz tragiſcher Heldengröße. Daß die männlichſten Männer herrſchen, iſt nur in der Ordnung! Nietz ſche. ————————————————— ———————————— „Hakenkreuzbanner“— Seite 4 Blick übers cand A Nr. 574— 13. Dezembe Fremdenverlehr im Atober Die ſchon während des ganzen Jahres feſt⸗ i Steigerung des Fremdenver⸗ ehrs—— dem Vorjahr hielt auch im Monat Oktober an. In den 40 bedeutenderen Fremdenplätzen des Landes wurden in dem ge⸗ nannten Monat 79065 Fremde gemeldet, das ſind 5852 oder 8,0 v. H. mehr als im vorjähri⸗ aben ſich in dieſen Orten ganz weſentlich er⸗ öht, und zwar um 32356 oder 12,9 v. H. auf 84073. Ausländer ſind dieſes Mal 998 weni⸗ er angekommen(7341) als im Oktober 1934; och ſind trotz dieſer geringeren Ankunftszah⸗ len die Ausländerübernachtungen um 1328 oder um 4,7 v. H. gegenüber dem Vorjahr geſtiegen. Auffallend iſt, daß die Heilbäder bei ungefähr gleich ſtarkem Fremdenbeſuch faſt 30 000 Ueber⸗ nachtungen, d. i. rund ein Drittel Uebernach⸗ mehr aufweiſen konnten als im Vorjahr. Dieſe Zunahme entfällt faſt ganz auf Baden⸗ Baden. Die Luftkurorte melden ungefähr die gleiche ahl von Fremdenankünften und Fremden⸗ übernachtungen wie im Vorjahr. Die ſonſtigen Fremdenverkehrsplätze zeigen dagegen ſowohl geſteigerte Ankunftszahlen wie auch geſteigerte ebernachtungszahlen, und zwar macht dieſe Steigerung 11 bzw. 7 v. H. des vorjährigen Ergebniſſes aus. Gchauriger Fund im Dohlen Karlsruhe, 13. Dez. Wie erinnerlich, wird der Kaſſenbote des Wirtevereins Achern, Anton Schneider, ſeit 7. November d. J. vermißt. Jetzt wurde ſeine Leiche in einem Wieſengelände auf der Gemarkung Kappelrodeck, und zwar in der Nähe eines Feldweges, der von der Haupt⸗ ſtraße unterhalb Kappelrodecks gegen Ober⸗ achern nach den Bernhardshöfen abzweigt, bei der Bachreinigung in einem 10½ Meter langen Dohlen aufgefunden. Der Schädel war zer⸗ ſchmettert und der linke Oberſchenkel gebrochen. Die Aktenmappe mit dem geſamten Inhalt — 86 Reichsmark— ſowie alle Wertſachen trug er noch bei ſich. Demnach ſcheidet Raubmord aus. Die Feſtſtellung der Todesurſache wird im weſentlichen von der heute in Kappelrodeck ſtatt⸗ findenden Sektion der Leiche abhängen. Schneider war am 7. November von 4 Uhr morgens bis abends unterwegs. Zuletzt wurde er in der Gaſtwirtſchaft„Z3um Adler“ in Kap⸗ pelrodeck geſehen, wo er ſich zu einem Glas Bier nur kurze Zeit aufhielt. Seine Taſchenuhr iſt um ½7 Uhr abends, vermutlich infolge Ein⸗ 5 Oktober. Auch die Uebernachtungszahlen dringens von Waſſer, ſtehen geblieben. Man wird alſo annehmen können, daß er um dieſe Zeit den Tod fand. Die einzige Beobachtung, die vielleicht mit dem Fall zuſammenhängen könnte, ſcheint von Bewohnern der Bernhardhöfe gemacht worden zu ſein, dieerzählen, ſie hätten an jenem Abend „ein Auto auf dem für Kraftfahrzeuge verbotenen Feldweg geſehen, deſſen. Lichter plötzlich aus⸗ gegangen ſeien. Nach dieſem Auto wird jetzt gefahndet. Es wird gebeten, alle Beobachtungen in dieſer Richtung der Polizeibehörde mitzu⸗ teilen. Zwei Todesopfer auf Schacht Wendel Kleinroſſeln, 12. Dez. Auf dem Schacht »Wendel ging eine Strecke auf einer Länge von 16 Meter zu Bruch. Zwei Bergleute wurden davon überraſcht; ſie wurden unter einer gro⸗ ßen Geſteinsmaſſe lebendig begraben. Nach faſt achtſtündiger unermüdlicher Arbeit wurde der 45jährige E. Klein aus Morbach als Leiche geborgen. Erſt nach weiteren vier Stun⸗ den gelang es, die ſchrecklich verſtümmelte Leiche des anderen Bergmannes M. Mayers aus Stieringen⸗Wendel zu bergen. Schließung der Staatslichen Kunſtgewerbeſchule Saarbrücken, 12. Dez. Der Herr Reichs⸗ und preußiſche Miniſter für Wiſſenſchaft, Er⸗ ziehung und Volksbildung hat durch Erlaß vom 11. November 1935 im Einvernehmen mit den zuſtändigen Stellen von Partei und Hand⸗ werk die von der Regierungskommiſſion des Saargebiets errichtete Kunſt⸗ und Kunſt⸗ gewerbeſchule in Saarbrücken mit Wirkung ab 31. März 1936 aufgehoben. Eichen werden wieder geſchält Rückkehr zur Lohgerbung/ Die erſte große Eichelernte ſeit dem Krieg In den großen Eichenwäldern an der badi⸗ ſchen Bergſtraße und namentlich um Lauden⸗ bach herum konnte man letzthin eine geſchäftige Tätigkeit beobachten: Die Eichen wurden wie⸗ der geſchält. In früheren Zeiten, etwa bis vor einem halben Jahrhundert, war das Schälen der Eichenrinde etwas Selbſtverſtändliches. Da⸗ mals gab es bei der Lederverarbeitung nur das Gerbverfahren mittels Eichenlohe. Dieſe Eichen⸗ lohe wurde aus ausgelauchter Rinde gewonnen. Dies geſchah in unzähligen, meiſt kleinen Ger⸗ bereien, die in waldreichen Gegenden zahlreich zu finden waren, und der Beruf des Gerbers war damals ein ſehr ertragreicher, mancher wurde ein gemachter Mann. Mit dem Aufkommen der chemiſchen Gerbung trat ein Umſchwung ein. Die lange Dauer des Lohgerbeprozeſſes koſtete der Lederinduſtrie zu⸗ viel Geld, und auch ſonſt ſtellte ſich das che⸗ miſche Verfahren weit billiger dar. So kam der Untergang des Berufs der vielen kleinen Ger⸗ ber. Heute erinnern vielfach nur noch die Stra⸗ ßenbezeichnungen wie Gerbergaſſe, Gerberſtraße uſw. daran, daß in dieſen Vierteln die Ger⸗ bereien waren. Das Schälen der Eichenrinde hörte ſchnell auf. Es koſtete mehr Arbeitslohn, als es eintrug. Für waldreiche Gegenden ging eine weſentliche Einnahme verloren, denn ſolche Gemeinden hatten alljährlich Hunderte von Zentnern Eichenrinde aufgebracht und abge⸗ liefert. Vereinzelt wurde noch geſchält, ſo z. B. in Laudenbach letztmals im Jahre 1906. Die Lederverarbeitung ging nun ſchneller, da das lohgegerbte Leder ein bis zwei Jahre in der Grube hatte liegen müſſen. Aber das che⸗ miſch gegeberte Leder kann mit dem lohgegerb⸗ Wie es in Zukunft um den Funkturm aussehen wird ten an Qualität nicht Schritt halten. Die gro⸗ ßen Aufträge der Heeresverwaltung, die ſich aus dem Aufbau des neuen Reichsheeres er⸗ geben und nur tadellos gegerbtes Leder nimmt, haben daher dieſes Jahr zur Wieder⸗ einführung der Rindeſchälung geführt. Der Ausdruck„Schälen“ iſt dabei nur figürlich zu verſtehen, denn die Eichenſtämme bleiben natür⸗ lich im Wald ſtehen. Der ganze Stamm wird mit Holz rundherum abgeklopft und dabei fällt die Rinde ab. Man kann auch nicht jeden Eichen⸗ ſtamm ſchälen. Der Baum darf nicht unter A Jahre alt ſein. Auch über 50 Jahre darf er nicht alt ſein, da ſonſt die Rinde keinen Gerb⸗ ſtoff mehr enthält. Für die Einwohner der waldreichen Gemeinden an der badiſchen Berg⸗ ſtraße iſt zu deren großer Freude dadurch eine längſt verfiegte Einnahmequelle wieder flüſſig geworden. Für dieſe wie auch für die Eichen bedeutet das Jahr 1935 auch in einer anderen Beziehung eine Beſonderheit: Es iſt das erſte Eicheljahr ſeit zwei Jahrzehnten. Zwar bringen die Baume alljährlich Eicheln hervor, aber nur ganz wenige. Das letzte Eicheljahr war das Kriegsjahr 1916. Damals war der Eichelreichtum ungeheuer, der ganze Waldboden lag voll. Wie damals, ſo ging auch in dieſem Jahr groß und klein in die Wälder zum Sammeln, nachdem die Aufkäufer in den Orten hatten ausſchellen laſſen. In dem hadiſchen Dorf Laudenbach z. B. wurden Hun⸗ derte von Zentnern geſammelt und abgeliefert. Leider wird die aus waldbiologiſchen Grün⸗ den notwendige Ueberführung der Eichenwälder in Miſchwälder die Einnahmen aus Eichen⸗ rinde und Eichelſammeln vermindern. Weltbild(M Ein Modell des Messegeländes mit den gesamten Großbauten einschließlich der Neugestaltung der Zufahrtsstraßen und der Avus-Nordschleife. Im Hintergrund links die bereits iertissestellte Deutschlandhalle. Die Reichsſtoßtruppredner in Baden ꝙg. Koltermann ſprach in Ettlingen/ 55 Redner auf„Wilhelmshöhe“ Ettlingen, 13. Dez. Im Rahmen des zur Zeit auf der„Wilhelmshöhe“ ſtattſinden⸗ den erſten Kurſus der Reichs⸗Rednerſchule im Gau Baden, an dem 55 Gau⸗, Kreis⸗ und Fachredner ſämtlicher NS⸗Gliederungen teil⸗ nehmen und in deren Mittelpunkt am Sams⸗ tag eine Rede des Reichsſtatthalters und Gau⸗ leiters Robert Wagner ſtehen wird, fand am Mittwochabend in der feſtlich geſchmückten Stadthalle in Ettlingen eine Großkundgebung der NSDAp ſtatt. Als Vertreter der Reichs⸗ propagandaleitung war der Leiter der Haupt⸗ ſtelle für das Rednerweſen, Pg. Ringler (München) und als Vertreter der Gaupropa⸗ gandaleitung Landesſtellenleiter, Pg. A. Schmid(Karlsruhe) erſchienen. Unter den Klängen des Badenweiler⸗Mar⸗ ſches erfolgte der Fahneneinmarſch, dem ſich ein Sprechchor anſchloß, vorgetragen von Angehöri⸗ gen des Reichsarbeitsdienſtes, der HI und des Jungvolkes. Reichsſtoßtruppredner Pg. Koltermann (Landsberg a..), der zu den 17 von Reichspropagandaleiter, Pg. Dir. Goebbels ernannten Reichsſtoß⸗ trupprednern zählt, ſprach zu dem Thema:„Der Führer iſt die Partei und die Partei iſt Deutſchland“. Pg. Koltermann, Mdg, befaßte ſich zu Anfang ſeiner ausführlichen Rede mit den Jahren des Kampfes. Wenn in dieſen Jahren es Männer und Frauen gegeben habe, die ſich zur Fahne des Führers bekannten, ſo hätten ſich dieſe nicht deswegen der NSDaAp ange⸗ fahrt von ſeiner Arbeitsſtelle in Oppau ſf ſchloſſen, weil ſie erhofften, dereinſt Seelſt zu erhaſchen, ſondern ſie folgten alleiy Stimme ihres Blutes und waren von dey bedingten Glauben beſeelt, Führer und zu dienen. Gerade dieſer Glaube heute wiederum alle Volksgenoſſen denn allein der Glaube, das Vertraue Hoffnung gäben jederzeit die Kraft lichen Arbeit. In ſeinen weiteren Ausführungen Pg. Koltermann mit den großen gen, die die nationalſozialiſtiſche Regiel den zwei Jahren innen⸗ und außenpoli zielt habe. Dieſe Erfolge— ſo führte h ner aus— ſind aber nur möglich gewef das große Werk des Führers, die Einiguh geſamten deutſchen Volkes, deren ſicht Ausdruck die Volksgemeinſchaft ſei. Dieſe h gemeinſchaft verkörpere ſich aber auch neu aufzufaſſenden Lebensaufgabe deß ſchen Volkes. Volks⸗ und Opfergemeinfg ſeien die Träger des WHW. gigantiſchen nationalen un len Werkes, deſſen Gründ Führer ſei. Zum Schluß ſeiner oft von ſtürmiſch fall unterbrochenen Rede, exinnerte Pg termann an die zwei Millionen Ge des Weltkrieges und die 400 geſallenen der Bewegung, deren Opfertod der jederzeit ein leuchtendes Vorbild ſei. pPflegt das Klavierspie Unsere großen Meister wie Bach, Beethoven, Brahg Haydn, Mozart, Schufert, Schumanm, Weber haben hiertfürunyergängliche Werße geschafß pianos und Flüge in großer Kuswahl, neu und gespielt, aueh in fitt geht, große 7 MECKkEI Kunststraße 0 3, — nüpfen ſich dar Zugendjahre.— 4 werden die Kriß u, Figuren une boten. Im Volke Weihnachtskrippe ber Eingang un chen kann man leriſch zuſamme it dem Grün nd die in den Beleucht ichen. Die V alte Geſchichte u Frühzeit des Ch Das 5 u efe—— Unfall mit Todesfolge 3 eer 8 Landſtuhl, 13. Dez. Hier wurde am ei Zuppe, die ein tag der 72 Jahre alte Polizeikommiſſar i Krippe umgab. Logel, von einem Auto angefahren und— Grotte ſamt Ki man anfangs annahm— leicht verletzt. Aii und zum Beſta⸗ Verunglückte nun am Mittwoch einen Arff Nachdem zunäck ſuchte, iſt er in deſſen Sprechzimmer plößl Kirchen aufgeſte den Folgen einer Embolie geſtorben. bald die Häuſer Nach Dachau! Schifferſtadt, 13. Dez. Die hieſigen g wohner Ludwig Leonhard und Richard ſind wegen aſozialen Verhaltens in Schuß genommen und dem Konzentrationslager chau zugeführt worden. in alter ſinn mnisreichen 2 pen herzurick den Kind⸗ Pfalz/ Saar Im Rhein ertrunken Ludwigshafen, 13. Dez. Auf der hei Fabrikarbeiter Karl Lochbaum aus Spi am Samstagabend mit dem Fahrrad von tigen Fahrweg abgekommen und in den Rh ———35 Schiffsleute, die Hilferufe hö fanden ſpäter nur noch das Fahrrad des unglückten. Die Leiche Lochbaums iſt jetzt Matroſen geborgen und durch die Rhei identifiziert worden. So ſieht ei Wollen Sie e ben, wollen S fer und dem 2 Wafſen zu Leib lachen, unbeküm. dann müſſen Si —— Ein Kinderherz in großer Not.„ 141 Pirmaſens, 13. Dez. Geſtern das hieſige Fundamt mit einem wirklich fi ſchen Fall zu beſchäftigen. Ein kleines Mit erſchien dort, jämmerlich weinend, und enhih Der Mutter hat ſie, da ihr andere Mittel zur Verfügung ſtehen, als Weihnachtsgeſh ein Hemd angefertigt. Ein ganzes Joht die Kleine in jeder freien Stunde an I Wäſcheſtück gearbeitet, und nun, kurz vor Feſt, verlor ſie das Geſchenk für die M auf einem Wege durch die Stadt. Da Kleinen und auch der Mutter jede Weihng freude genommen wäre, wenn ſich das verloh Stück nicht wiederfindet, fordert das Fun öffentlich dazu auf, daß es der Finder der zei wieder zurückgebe. Buntheit ſehr wurde von der mitreißenden A zaubernden Hein lich getragen. Ein Bombenſt F LI Die neue Appell bom erſten bis jum lehten zug gleich gutl Auf den ſobok kommt es onl Dos weiſß der Roucher s0 got wie wir. Die echt bulgorisch- mocedonische Mischung der neuen ApPELIL ist die beste Gewöhr för gleichblei⸗ benden, nie versogenden Genußz! f balmler-Benz Vertretungen: —— — — à Daalche- · Hunsele: lkcht bulgansck· mocedonisch Rundes Gſobſomat onne lidet zwoll· Aomo durch Stonniol- frischpockung. 5 F S T S S S T S S MARTIN BRINKMANN A. G. ZiGARETENfABRIMK BREMINC Hokenkreuzhanner“— Seite 5 fiauptſtadt mannheim A Nr. 574— 13. Dezember 1935 sgenoſſen Vertrau zie Kraf hrungen den großen iſche Regierm d außenpo ſo führte glich gewe „ die Eini un, Der Arbeitsdienstmann vierspie Die Weihnachtskrippen 00 mama un ehumzen in alter ſinniger Brauch iſt es, in der ge⸗ 10i imnisreichen Weihnachtszeit die Weihnachts⸗ 4 Fliüe 2 pen herzurichten und aufzuſtellen. Beſon⸗ gesplelt, àuch heis den Kindern bereitet das Weihnachts⸗ 5 kpplein, von dem ein eigenartiger Zauber abe 0 3, igeht, große Freude, und auch für die Alten üpfen ſich daran liebe Erinnerungen an die Hugendjahre. Schon Wochen vor dem Feſte perden die Krippen und die Beſtandteile da⸗ zu, Figuren und Tiergruppen, zum Kaufe ge⸗ boten. unken gewinnt———— Weihna rippe in zunehmendem Maße wie⸗ r 1 5 ber Eingang und Beliebtheit. In den Kir⸗ im au4 8% lchen kann man um die Weihnachtszen künſt⸗ Fahrrad vom keriſch zuſammengeſtellte Krippen ſehen, die und in den mit dem Grün des Tannenwaldes geziert ſind Hilferufe i lünd die in den Abendſtunden bei ſtimmungs⸗ Fahrrad des poller Beleuchtung einen Anziehungspunkt iſt jet üitden. Die Weihnachtskrippen, haben eine ch die nihein Alie Geſchichte und gehen zurück bis in die Frühzeit des Chriſtentums. Das Urbild unſerer heutigen Krippe iſt die auf Befehl der Kaiſerin Helena um das Jahr sfolge o über der Grotte bei i r wurde Kuppe, die eine in Marmor ausgehauene zeitemzufg 158 umgab. 55 Jahre ſpäter wurde die efahren und u Grotte ſamt Krippe noch weiter ausgebaut ht verletzt. Als Aa und zum Beſtandteil eines Kloſters gemacht. Fachdem zunächſt derartige Krippen nur in och einen Arztz Kirchen aufgeſtellt wurden, zimmer plötzlichz eroberten ſie ſich eſtorben. bald die Häuſer von arm und reich. ul 5 mien Z3o ſieht eine Volkskomödie aus ltens in E Wollen Sie einmal rheiniſchen Humor er⸗ ntrationslager ben, wollen Sie dabei ſein, wenn dem Spie⸗ ſer und dem Dünkel mit ſauberen, ehrlichen Wafſen zu Leibe gegangen wird, wollen Sie fachen, unbekümmert lachen, herzhaft lachen,— oßer Not., dann müſſen Sie den„Sprung in den Alllag“ Geſtern hatte wagen, der geſtern abend zum erſten Male im nem wirklich fa Kationaltheater vorgeführt wurde. in kleines Müdt Die bei allem Witz und aller humorigen nend, und erzüh huntheit ſehr ordentlich gebaute Handlung andere Mittel wurde von der ausgezeichneten Leiſtung der Weihnachtsgeſh mitreißenden Alice Decarli und dem be⸗ ganzes Joht aubernden Heini Handſchumacher ſonder⸗ Stunde an d nun, kurz vor d nk für die M lich getragen. Ein Bombenſtück! Anſer Arbeitsdienſtler als Weihnachtsmann Reizendes Spielzeug entſteht unter fleißigen Händen/ Puppenbetten, Soldaten und Miniaturflugzeuge für arme Kinder Die Männer vom Deutſchen Arbeitsdienſt des Gaues Baden ſtellen auch in dieſem Winter in ihren freien Stunden Spielzeuge her, die an Weihnachten an arme Kinder verteilt werden. Auch in unſerem Mannheimer Arbeitsdienſt⸗ lager ſind zur Zeit alle Hände beſchäftigt, um Traktoren und Lokomotiven, Puppenwagen und Puppenbetten, Zinn⸗ und Holzſoldaten, Tier⸗ figuren, Hampelmänner und andere Spielſachen —5 bewundernswerter Geſchicklichkeit herzu⸗ ſtellen. Mannſchaftsſtuben gleichen Werkſtätten Die Stuben der Hermann⸗Göring⸗Kaſerne ſind in den letzten Tagen zu Werkſtätten ge⸗ worden, in denen Laubſäge und Leimtopf, Ham⸗ mer und Pinſel im Mittelpunkt ſtehen In einer dieſer Stuben werden die Teile zu den Spielzeugen aus Sperrholz ſäuberlich mit der Laubſäge ausgeſchnitten. In einer anderen Stube ſitzen die Spezialiſten für Pferde. Dieſe werden hier aufgezeichnet, ausgeſägt und aus drei Teilen kunſtgerecht zuſammengefügt. Im zweiten Stock arbeiten die„Flieger“. Unterfeldmeiſter Naß ſitzt hier unter den Ar⸗ beitsdienſtmännern und ſägt und leimt eifrig mit. Es iſt kein leichtes Stück Arbeit, ſolch ein Flugzeug richtig fertigzukriegen. Alle Teile müſſen genau aufeinanderpaſſen und, was die Hauptſache iſt, es muß fliegen können und beim Fliegen richtiges Gleichgewicht halten. Die Jugend verlangt heutzutage Höchſtleiſtungen von ihrem Spielzeug. Aber die Arbeitsdienſt⸗ männer bewältigen auch dieſe Probleme. Jedes Flugzeug wird nach Fertigſtellung„eingeflo⸗ gen“, und— mit einem Gummiband— abge⸗ ſchnellt, ſchnurrt es im eleganten Bogen wei⸗ ter durch die Luft. Mit Fleiß und Hingabe ſind auch die Maler am Werk. Betten, Wiegen und andere Holz⸗ ſpielſachen erhalten hier einen gefälligen An⸗ ſtrich. Die mangelnde Fachlenntnis wird durch den Eifer und die Liebe zur Sache erſetzt. Die⸗ jenigen, die über irgend etwas im Zdweifel ſind, holen ſich Rat bei den Fachleuten und mit vereinten Kräften entſteht ein Stück nach dem anderen. Auch eine Bleigießerei iſt draußen im Ar⸗ beitsdienſtlager in Tätigkeit. Ueber dem Ofen wird das Blei geſchmolzen, die flüſſige Maſſe in die Form gegoſſen und ſchon ſpringt der fertige Bleiſoldat heraus. Er wird nun an Erleichterungen im Straßenbahnverkehr Eine neue Linie eingeführt/ Ambenennungen von Halteſtellen Vom 13. Dezember dieſes Jahres ab wird die Straßenbahnlinie 17 von Neckarau über Waſſer⸗ turm, Strohmarkt, Paradeplatz, Friedrichbrücke nach Käfertal geführt. Bei der bisherigen Führung dieſer Linie über die Adolf⸗Hitler⸗Brücke hatte man beſonders an die kürzeſte direkte Verbindung von Oſten nach dem Krankenhaus, Friedhof, Käfertal und Feu⸗ denheim gedacht. Dieſe Verbindung iſt auch nach der Neuführung obiger Linie durch die Linie 45 noch immer gewährleiſtet. Ferner iſt durch Umſteigen am Tatterſall bzw. am Waſſer⸗ turm mit Linie 4 und 6 Fahrgelegenheit in der gleichen Richtung geboten. Die neue Führung der Linie 17 über Stroh⸗ markt wurde durch den in letzter Zeit immer lebhafteren Zug der Fahrgäſte nach den öſtlichen Planken nötig und in den Tagen vor Weihnach⸗ ten wird es beſonders angenehm empfunden werden, wenn man beladen mit Paketen vom Strohmarkt außer durch Linie 7 eine weitere direkte Verbindung nach den Kaſernen und Kä⸗ fertal, ſowie andererſeits nach Schwetzingerſtadt und Neckarau vorfindet. Eine weitere Annehmlichkeit iſt dadurch ge⸗ ſchaffen, daß die mit Linie 25 vom Flugplatz und Seckenheimer Straße kommenden Fahrgäſte am Tatterſall eine ſichere Umſteigegelegenheit nach dem Strohmarkt mit der Linie 17 haben, welche drei Minuten ſpäter eintrifft. Vom Strohmarkt hat man folglich Gelegen⸗ heit, nach Käfertal mit den Linien 17 und 7 über Paradeplatz, Friedrichbrücke und mit Linie 6 über Waſſerturm, Adolf⸗Hitler⸗Brücke zu ge⸗ langen, während nach Neckarau ebenfalls die Linien 7 und 17 zur Verfügung ſtehen. Während der ſchwachen Verkehrszeiten endet die Linie 17 wie bisher an der Fabrikſtation und an Wohlgelegen. Die Bezeichnung„Fabrikſtation“ iſt wohl für die Mannheimer ein bekannter Begriff und auch die Reichsbahn hat ihrer dort befindlichen Sta⸗ tion denſelben Namen gegeben. Da jedoch in dieſer Gegend ein neues Wohngebiet entſtanden iſt, welches allgemein„Almenſiedlung“ genannt wird, wurde der genannten Endſtelle künftig die Bezeichnung„Almen“ gegeben. Der neue Stadtteil„Almen“ zieht ſich von der Halteſtelle Schillerſchule bis zur Halteſtelle Schulſtraße am Eingang von Neckarau. Die Halteſtelle Almen(früher Fabrikſtation) liegt etwa in der Mitte des neuen Wohngebietes. Die Endſtelle Wohlgelegen wird in„Exerzier⸗ platz“ umbenannt, weil dieſe Bezeichnung be⸗ kannter und im Volksmunde gebräuchlicher iſt. Der Plankenfriedhof wird eingeebnet Auf dem„Plankenfriedhof“ hinter der Haupt⸗ feuerwache längs des Adolf-Hitler⸗Ufers geht es jetzt mit den Aufſchüttungsarbeiten etwas lang⸗ ſamer, denn gegenwärtig kann nur noch das Apollo⸗Theater„begraben“ werden, nachdem keine weiteren Häuſer ſich mehr im Abbruch befinden. Im Frühjahr, wenn man an die Niederlegung der Engen Planken, E 5/E 6 geht, wird die Auffüllung ſchon wieder ein flotteres Tempo erfahren, um ſo das Gelände zu erhalten, das einmal den Meßplatz ablöſen und die Meſſe aufnehmen ſoll. Inzwiſchen iſt man auf dem eigentlichen Plankenfricdhof unmittelbar hinter der Hauptfeuerwache auf dem Gelände der ehe⸗ maligen Zentralrodelbahn dazu übergegangen, die Fläche etwas einzuebnen. Man konnte nicht behaupten, daß das Aufſchüttungsgelände einen ſchönen Eindruck machte, da der Schutt von den abgeriſſenen Häuſern ſo liegen blieb, wie er von den Bauſtellen kam, nachdem man ihn bei erfolgter Auffüllung eines Bauloches lediglich etwas geglättet hatte. Nunmehr iſt man dabei, angefahrenen Sand über den Bau⸗ ſchutt zu werfen und ſo eine glatte einheitliche Fläche zu ſchaffen, die für das Städtebild von großer Bedeutung iſt. Ein kleiner Kippwagen auf dem Feldbahngleis leiſtet hier wertvolle Unterſtützung. Wir geben unſer monatliches Gehalts⸗ opfer dem Winterhilfswerk. Denn es iſt unſer unabänderliches Wollen, mitzuhelfen, daß kein Volksgenoſſe in dieſem Jahr hungert und friert. Daß wir während der ganzen Dauer des Winterhilfswerks unſre Spenden geben, zeigen unſre Wohnungstüren, die für jeden neuen Monat eine andere Monats⸗Tür⸗ plakette des WHW aufweiſen. einem anderen Tiſch einer Nachbehandlung un⸗ terzogen. Dort wandert er von Hand zu Hand, der eine trägt blaue Farbe auf den Waffenrock auf, der andere das Weiß der Hoſe, der dritte das Rot des Kragens und der Aermelaufſchläge, der vierte das Schwarz des Helmes und der Stiefel und wenn ihn der letzte Mann auf⸗ ſtellt, iſt er fix und fertig und könnte gerade⸗ wegs zur Parade marſchieren. Alles hilft mit Eine Freude iſt es, hier überall zuzuſchauen. Mit Luſt und Eifer ſind alle, Führer und Ar⸗ beitsdienſtmänner dabei am Werk. Selbſt die Frau des Oberfeldmeiſters hilft tüchtig mit. Sie näht die Wäſche für die Puppenwiegen und -betten. Keine kleine Arbeit, die Unterbetten, Kiſſen, Decken und Schlummerollen für die 60 kleinen Betten fertigzuſtellen. Aber der Wille überwindet alles. Sie ſagen ſich, es muß ge⸗ hen und es geht. Schlafen allerdings iſt das wenigſte in die⸗ ſen Tagen. Die vorgeſehene Bettruhe fällt aus und wird„durch blaue Flagge markiert“. Auch abends denkt vor 12 Uhr ſelten jemand ans Schlafengehen. Manchmal ſind die wackeren Arbeitsdienſtler um 1 Uhr, ja um 2 Uhr noch am Werk, denn es müſſen nahezu 500 Geſchenke fertiggeſtellt werden und bis Sonntag ſoll alles fertig ſein. Dabei iſt dieſe Arbeit nur Neben⸗ beſchäftigung. Der Arbeitsdienſt marſchiert nach wie vor jeden Morgen hinaus aufs Sandtorſer Bruch. Oberfeldmeiſter Preuß, der Lagerkomman⸗ dant, iſt überall dabei. Trotz ſeiner ſtarken Er⸗ kältung gönnt er ſich keine Ruhe.„Unſere Weih⸗ nachtsbeſcheerung muß klappen, da muß jeder einzelne mithelfen, keiner darf ſchlappmachen“, erklärt er uns. Und ſo geht er ſpät in der Nacht noch durch das Lager, um ſo zu ſehen, ob alles in Orodnung iſt. Das Holz und die anderen Materialien haben ſich die Arbeitsdienſtmänner zuſammengebettelt. Sie gingen von Geſchäft zu Geſchäft und jeder gab ihnen gern. Die Werkzeuge ließen ſich die Arbeitsdienſtmänner teils von zu Hauſe ſchicken, teils haben ſie dieſe auch von ihrem eigenen Geld gekauft. Die Beſcherung Am nächſten Dienstag werden die Spielwaren nach Mannheim in die Kaſinoſäle gebracht. Dort werden ſie ab Mittwoch ausgeſtellt, damit die Mannheimer Gelegenheit haben, ſich davon zu überzeugen, daß unſere Arbeitsdienſtler nicht nur mit dem Spaten umzugehen verſtehen, ſondern auch eine geſchickte und kunſtfertige Hand für Baſtelarbeiten haben. Am darauf⸗ folgenden Freitag aber wird die Weihnachts⸗ freude aus den Augen von ungefähr 450 armen Kindern leuchten, die durch dieſe Spielſachen beſchenkt werden. Auch in der Kaſerne ſelbſt findet eine kleine Beſcherung ſtatt. 30 Kinder von kinderreichen Familien bekommen ein von den Arbeitsdienſtlern angefertigtes Spielzeug geſchenkt. „Dieſe Spielzeuge ſind wahrhaftig wert, daß die Beſchenkten recht darauf achtgeben und ſich immer wieder daran erinnern, mit wie viel Geduld, mit wie viel Sorgfalt, aber auch mit wie viel Liebe dieſe Sachen von den Arbeits⸗ dienſtmännern hergeſtellt wurden. Zur ſpäten Stunde verlaſſen wir das Ar⸗ beitsdienſtlager draußen bei Sandhofen. Wir haben dort, wie ſchon wiederholt in den letzten Monaten, ein paar erhebende Stunden verlebt. Noch lange ſind die hellerleuchteten Fenſter der Hermann⸗Göring⸗Kaſerne zu ſehen. Auf dem nahen Schienengleis donnert ein Zug in die Weite. Nun werden die geſchäftigen Hände in der Kaſerne wohl für einen Augen⸗ blick ruhen und die jungen Badener und Schwaben für einen Augenblick an den baldigen Weihnachtsurlaub denken. Sie haben ihn red⸗ lich verdient. vs. e Stadt. Da er jede Weihnge n ſich das verloh dert das Fundg er Finder der R 1 VI222025 D 4444444¼84¼%%%% zug — — , DaS wir. che ist lei- uſz! 5 SREME ertretungen: Bensheim, Neustadt a. auto-Saurer; Heidelberg, Gebr. Mappes; Hi., Hermann Kettinger, Automobll-Verkaufs-Gesellischaft m. b orglaͤlti gund rei nesigehen nit des mo ine hervorra umler-Benz.-., Verkaufsstelle Mannneim, verkaufsrãume und Suro 0 7, 10, Fernruf 324 55/86.— Garage und Tankstelle Schwetzingerstraße—8, Fernruf 442 29. Kalserslautern, Torpedo-Garage G. m. b..; Landau, Dipl.-ing. H. Kaul& Co.; Mosbach, Ludwig Spitzer jr.; „.; Pirmasens, C. Louis Bähr; Worms, Auto-Saurer. Sittlich verwahrloſter Abenteurer verurteilt Ein Bild moraliſcher Verkommenheit und Brutalität/ 4 Jahre Zuchthaus Die mitangeklagte Ehefrau erhält eine Gefängnisſtrafe Wenn auch aufefiitlic werden muß, daß die Verfehlungen auf ſittlichem Gebiet einen recht erheblichen Teil der zur Aburteilung kommen⸗ den Straftaten ausmachen, ſo darf aber doch 1 werden, daß wenige Angeklagte gerade in dieſen Delitten beſonders vielſeitig ſind. Mehr oder weniger hat ja jeder richtige Ver⸗ brecher ſein Spezialfach. Dem 38 Jahre alten, — Karl Leiſt aus Mannheim⸗ Neckarau, der ſich vor der 3. Großen Straf⸗ kammer des Landgerichtes Mannheim(Borſitz: Landgerichtsdirektor Krug, Vertreter der An⸗ klage: Erſter Staatsanwalt Dr. Sauer) zu verantworten hatte, blieb es vorbehalten, hier einen gewiſſen Rekord zu leiſten. Dre Angeklagte machte ſchon rein äußerlich den Eindruck des geborenen Zuhälters, und at man ihn in einer zwölfſtündigen Verhand⸗ ung näher kennen lernen, kommt man aus dem Staunen über ſo viele abwegige Neigungen nicht heraus. In der Welt herumgekommen „Als Leiſt im Jahre 1923 ſeine zweite Frau, die Mitangeklagte Lena Leiſt, kennen lernte, war dieſe erſt 18 Jahre und er bereits 30 Jahre alt. Er hatte nicht nur eine unglückliche Ehe— die wegen Verſchuldens der Frau geſchieden werden mußte— hinter ſich, ſondern ein mehr⸗ aen Abenteurerleben. Er reiſte in ver⸗ chiedenen Ländern umher und betätigie ſich auf mancherlei Gebieten. Eine weit über den Durchſchnitt hinaus⸗ gehende Intelligenz kann ihm nicht abgeſprochen werden. Er verfügt über Kenntniſſe in der Literatur—, man weiß nicht, wie tief ſie ehen— ſpricht in großtönenden Worten von firlehen die er ſtudiert haben will. Auf⸗ fallend iſt aber dabei, daß es ſich bei der Lek⸗ türe, die bei ſeiner Inhaftierung bei ihm ge⸗ dnvf, wurde, um alles andere, nur nicht um hiloſophen drehte. Für ihn ſind wichtig die Sittengeſchichten die⸗ er und jener Völker, er intereſſiert ſich für ogenannte„intime Photos“, Beſchreibungen des Pariſer Rachtlebens und ähnliches. Seine Sehnſucht ging dahin, den großen Mani zu ſpielen, und hierzu ſchwebte ihm als oie ge⸗ eignetſtie Stadt Paris vor. Trotz ſeiner viel⸗ ſeitigen Kenntniſſe tat er aber in der Wabhl ſeiner zweiten Frau einen Fehlgriff. Sein Ziel war, aus ihr eine Pariſer Kokotte großen Stils 5 machen, auf deren Koſten er ſich pflegen önnte. Lena eignete ſich jedoch ſchlecht dafür, und ſchon in den erſten Wochen mußte ſie hören, wie dumm ſie ſich in allen Dingen anſtellte. Obwohl die Eltern des Mädchens gegen eine Heirat waren, konnte dieſe dann doch durch⸗ geſetzt werden. Um der Roheit und der Bru⸗ talität des Mannes den richtigen Widerſtand zu leiſten, fehlte der Frau die Energie. Nach einiger Zeit war ſie ſo weit abgerichtet, daß ſie „wohl für den Mann„arbeitete“(vorläufig in »Mannheim), aber lange nicht ſo, wie er es gerne geſehen hätte. Verbrechen und Mißhandlungen In der Zeit vom Jahre 1929 bis 1934 wur⸗ den von dem Manne nicht weniger als vier Verbrechen gegen daskeimenbeLe⸗ ben an ſeiner Frau vorgenommen, was dieſe auch duldete. Wenn man weiß, daß der An⸗ eklagte ſozialiſtiſche Schriften las und von ozialiſtiſchen Ideen predigte, erſcheint es be⸗ greiflich, daß er ſagte, er könne keine Kinder brauchen. Mißhandlungen und Drohungen, auch mit der Piſtole, gehörten zum täglichen Brot. Gelegentlich machte er mal den Gas⸗ hahn auf, dann wetzte er das Raſiermeſſer uſw, Zwiſchendurch verſäumte er jedoch nicht, mal wieder zu ſeiner Frau zu ſagen:„Ich habe dich gern, aber auf meine Art.“ Hinzu kommen bei dem Mann als weitere Straftaten unzüchtige Handlungen an einem Verwandten der Frau unter 14 Jahren. Der Frau wurde weiter zur Laſt gelegt, ſich nach nſtiftung des Mannes im Sinne des 5 176 Abf. 3 on einem Jungen von 13 Jahren ver⸗ gangen zu haben. Trotz aller eingehenden Inſtruktionen, trotz aller ſchönen Kleider uſw. wurde aus der Frau nicht die mondäne Dirne, die dem Manne in ſeiner Phantaſie vorſchwebte und ſeine Wut war groß. Als er in der Nachbarſchaft ein Mädchen kennen lernte, das heute erſt 18 Jahre alt iſt, plante er hier ſchon wieder aller⸗ hand. Gelegentlich ſagte er zu ſeiner Frau, daß ſie jetzt zu alt für ihn ſei. Zur Strecke gebracht Im Juni 1935— wieder nach einem Auf⸗ tritt— faßte die Frau endlich den Mut, zur Polizeiwache zu gehen, wo ſie nach ſtunden⸗ langem Umherirren nach Mitternacht ihre An⸗ gaben machte, worauf dann auch ſofort die Verhaftung des Mannes erfolgte. Beide Angeklagten mußten in der Hauptver⸗ handlung je zwei Stunden vernommen wer⸗ den. Während die Frau in ruhiger Weiſe und ohne Pathos ihre Ausſagen machte und auch ihre Verſehlungen zugab, geſiel ſich Leiſt darin, als der aroße Schauſpieler aufzutreten und verſuchte, mit erſtaunlichem Wortſchwall die Ausſagen ſeiner Frau zu widerlegen. Nicht weniger wie 16 Zeugen mußten vernommen werden, wovon aber keiner zur Entlaſtung des Mannes etwas beitragen konnte. Die Zeugen verſuchte er mit vielen theatraliſchen Rede⸗ wendungen irre zu machen, aber auch das ge⸗ lana daneben. Nach ſeiner Anſicht ſitze er vollkommen zu Unrecht im Gefängnis, alle Schuld trage die Frau, die nichts gezwunge⸗ nermaßen getan habe und auch ſonſt nicht ſo unſchuldia ſei, wie ſie ſich im Gerichtsſgal gäbe. Wenn er ſo zwiſchendurch ſaate:„Ich nehme mein Kreuz auf mich und trage mein Leid“, ſo entlockte das dem Unbeteiligten ein Lächeln. Bei beiden Angeklagten wurde von dem mediziniſchen Sachverſtändigen, Med.⸗Ra: Dr. Götzmann, die Verantwortlichkeit bejaht. Bei dem Ehemann handelte es ſich um einen reiz⸗ baren phantaſtiſchen Menſchen, der geſchlecht⸗ lich vollkommen verirrt und verworren iſt. Die Frau ſei durchaus kein Dirnen⸗Typ und zeige abſolut keine hyſteriſchen Züge. Dem Manne gegenüber ſei ſie zu ſchwach geweſen. Man könne ſagen, daß ſie während der ganzen Zeit ihrer Ehe unter einem ſtarken Dauer⸗Affekt ſtand, ſo daß ihr Bewußtſein(in der Willens⸗ ſphäre) dauernd eingeengt war. 851, Abſ. 2 könne ihr deshalb zugebilligt werden. Der Staatsanwalt hielt die Angeklagten in allen Punkten der Anklage für überführt und beantraate für den Ehemann Leiſt eine Ge⸗ ſamtzuchthausſtrafe von 4“ Jahren, Aberken⸗ nung der bürgerlichen Ehrenrechte auf die Dauer von fünf Jahren unh Zuläſſigkeit der Stellung unter Polizeiauſſicht, für die Ehe⸗ frau Leiſt eine Geſamt⸗Gefängnisſtrafe von einem Jahr. Das Arteil Die Große Strafkammer ſprach kurz vor Mitternacht folgendes Urteil aus: Gegen den Ehemann wenen eines vollendeten und eines verſuchten Verbrechens nach 8 176, Abſ. 3, we⸗ nen Anſtiftung eines weiteren Verbrechens nach 8 176, Abſ. 3, wegen Zuhälterei in Tat⸗ einheit mit ſchwerer Kuppelei in einem Fall, wegen Abtreibung in vier Fällen eine Geſamt⸗ Zuchthausſtrafe von vier Jahren ſowie Aber⸗ iennung der bürgerlichen Ehrenrechte auf die Dauer von fünf Jahren, gegen die Ehefrau wegen eines Sittlichteitsverbrechens nach 8 176, Abf. 3, ſowie Abtreibung in vier Fällen unter Zubilligung mildernder Umſtände nach 3 51 11 eine Geſamt⸗Gefängnisſtrafe von zehn Mona⸗ ten, wovon fünf Monate der Unterſuchungs⸗ haft abgerechnet werden. Das Gericht war zu der Ueberzeugung ge⸗ kommen, daß die Frau in den Hauptzügen die Wahrheit gefagt hat. dazu kam in der Beweis⸗ aufnahme die Beſtätigung ihrer Anagaben, während die Ausſagen des Mannes widerlegt wurden. Für den Mann war in keiner Weiſe ein Milderunasgrund zu finden, er habe in ganz unalaublicher Weiſe, ſeine Frau in die⸗ ſen Sumpf hineingezerrt, er konnte deshalb nur mit Zuchthaus beſtraft wewmen. Bei der Frau wurde angenommen, daß infolge der ſee⸗ liſchen Qualen bei ihr eine Bewußtſeins⸗ ftörnna eintrat, die ihren Willen lähmte. Mit Rückſicht auf ihr Geſtändnis wurde ihr die Un⸗ terſuchungshaft angerechnet, was bei dem Manne abgelehnt werden mußte. Verſicherung und Gemeinſchaftsgedanke Zweiter Vortrag von Direktor Dr. Weiß/ Aufklärungen über ein wichtiges Problem Die Verſicherungsgemeinſchaft iſt eines der älteſten Gebilde, die auf dem Gemeinſchafts⸗ gedanken aufgebaut ſind. Jeder, der Hilfe in irgendeiner Notlage beanſpruchte, muß in dieſer Gemeinſchaft wiſſen, daß er auch ſelbſt dafür verpflichtet iſt,„Opfer“ für die Gemein⸗ ſchaft in Geſtalt der Riſikoprämie zu bringen. Es war recht intereſſant, in den zwei Vorträgen, die von dem Direktor der Oeffentlichen Verſiche⸗ rungsanſtalt Baden, in der Deutſchen Arbeits⸗ front, Fachgruppe Verſicherung, Dr. Weiß ge⸗ halten wurden, in die Technik der Lebensver⸗ ſicherung eingeführt zu werden. Im erſten Vortrag, über den wir bereits be⸗ richteten, erklärte er die Notwendigkeit der Sterblichkeitsberechnungen und zeigte auch die große Bedeutung des Zinſes, der unter Um⸗ ſtänden mehr als 30 Prozent der Verſicherungs⸗ ſummen beträgt. Im zweiten Teil ſchilderte er einige charak⸗ teriſtiſche Typen des Verſicherungsvertrages. Er 57 die vollendete und vollkommene Verwen⸗ ungsmöglichkeit für faſt alle Fälle, die den Menſchen„von der Wiege bis zur Bahre“ als freundliche oder feindliche Erſcheinungen be⸗ gleiten können. Er zeigte auch, wie bei einem unvorhergeſehenen frühzeitigen Ausſcheiden der Verſicherten die Riſikoprämie, die Totenreſerve oder freiwerdende Prämienreferve und der Bar⸗ wert der erſt ſpäter fällig werdenden Verſiche⸗ rungsſumme neu verteilt werden müſſen. Am Schluß wies der Redner noch darauf hin, daß die Neuordnung im nationalſozialiſtiſchen Staat für die Rechtsgrundſätze des Verſiche⸗ rungsvertrages eine Verbeſſerung bedeutet. Die Lebensverſicherung will nicht die Wohltätigkeit verdrängen, aber ſie die öffentliche Für⸗ ſorge und Armenpflege auf ein Minimum ſchwerſter Schickſalsſchläge beſchränken. An Stelle der Willkür, der Hoffnung und Mildtätigkeit ſollte einfeſter Rechtsanſpruch auf Verſorgung ſtehen. Auch am zweiten Abend war der Friedrichs⸗ park wieder gut beſetzt und die Ausführungen von Direktor Dr. Weiß wurden mit großem Beifall aufgenommen. 5000 Paare heiraten an Weihnachten Standesämter faſt„ausverkauft“ Im Hausflur des großen Standesamtes hängt die ſchwarze Anſchlagstafel voller Aufge⸗ botskarten. Knapp reicht der vorhandene Raum gerade noch aus. Wer heiratet nun wen?! Die kleinen Karten ſprechen für ſich. Der Kraftwa⸗ genführer Johann Richard N. wind mit der Wirtſchafterin Johanna Eva X. vor den Stan⸗ desbeamten treten. Der Schmied Ewald Wil⸗ helm Karl M. hat ſich mit der Hausangeſtellten Helene Martha P. verlobt, und der Bankbeamte Otto Paul K. wird die Kinderpflegerin Wilma S. heimführen. Der Regierungsrat Fritz Lud⸗ wig Martin Joſef erwartet am Tage der Ebe⸗ ſchließung von der wiſſenſchaftlichen Hilfsarbei⸗ terin Dr. der Naturwiſſenſchaften, Fräulein Erna W. das„Ja“. Der Maurer Alfred Jo⸗ hannes und die Verkäuferin Gertrud Ida, der Drogiſt Alfred H. und die Arbeiterin Erita., ſowie der Verkäufer Max Eduard und die Ste⸗ notypiſtin Lieſelotte K. haben ſich mit der Ab⸗ ſicht,„in den Kaſten hängen“ laſſen, in wenigen Wochen das Standesamt als Gheleute zu ver⸗ laſſen. Weihnachten und Silveſter Heiratsrekorde An den beiden Tagen vor Weihnachten, am Montag, 23. und Dienstag, 24. Dezember, wer⸗ den es allein mehr ſein als ſonſt in der gan⸗ zen Woche. Diesmal iſt allerdinas nicht der Heilig⸗Abend, der Dienstag, der ansver⸗ kaufte Tag“. Ein großer Teil der Weih⸗ nachtspaare, auf verſchiedenen Standesämtern mehr als die Hälfte, hat ſich für den Montag der Weihnachtswoche„vorangemeldet“. Im ganzen Reich werden an dieſen bei⸗ den Tagen rund 5000 Paare hei⸗ raten. Zu Silveſter, am Dienstag, 31. Dezember, wird ſich der Andrang der Heiratsluſtigen wie⸗ derholen. Weihnachten und Jahresende ſind die Zeiten der Rekordheiraten. Auch die Tage der aroßen Umzüge, des Wohnungswechſels, bringen ein Anſchwellen der Ziffern der Hei⸗ raten mit ſich. Ein Zeichen dafür, Haß viele Paare nur auf die eigene Wohnung gewartet haben, bevor ſie den erſten gemeinſamen Schritt des Lebens unternehmen. Großſtädter heiraten außerhalb Die Zunahme der Eheſchließungen würde ſich auf den in den großen Städten gelegenen Standesämtern noch ſtärker bemerkbar machen, wenn ſich nicht zahlreiche Paare die ſogenannten Ermächtigungsſcheine geben laſſen würden. „Dem ſtärkeren Familienſinn von heute iſt es zu danken, daß viele junge Paare die Eheſchlie⸗ ßung außerhalb der großen Städte bei den El⸗ tern oder anderen noch lebenden Verwandten in den kleinen Städten und auf dem Lande vornehmen. Deshalb wird von der Einrichtung der Ermächtigungsſcheine, die ja auch nur 20 Pfennig Unkoſten verurſachen, in immer ſtei⸗ gendem Maße Gebrauch gemacht.“ Warten erſt die Dienſtpflicht ab. Die Eheſchließungen ganz junger Männer und Mädchen werden etwas ſeltener. Die Män⸗ ner warten heute faſt ausnahmslos die Arbeits⸗ Warum viele außerhalb heiraten dienſtzeit und die Dienſtpflichtzeit ab, ſind ver⸗ nünftiger geworden und erblicken in beiden überhaupt die„richtige Schule fürs Leben“. Die 21jährigen Männer werden alſo bald von den Standesämtern ganz verſchwinden.. Nicht jedoch die heiratsluſtigen Mädchen un⸗ ter 21 Fahren. Nur wenige Mädels laſſen ſich anſcheinend dadurch„ſchneller zum Jawort be⸗ wegen“, daß ſie in den Arbeitsdienſt kommen könnten. Dagegen ſetzen die Ehedarlehen viele Paare in den Stand, zu einer eigenen Wobh⸗ nungseinrichtung zu kommen. Und unter ihnen ſind nicht wenige Mädels, die erſt 18, 19 und 20 Jahre alt ſind. Er 26— ſie 70. Der Standesbeamte wird gebeten, die Frage nach den bisher tatſächlich erlebten größten Al⸗ tersunterſchieden zu beantworten. In 15jäh⸗ riger ununtevpbrochener Tätigkeit auf einem roßen Standesamt erlebt man doch ſo die ver⸗ chiedenſten Fälle. Meiſtens beträgt der Alters⸗ unterſchicd zwiſchen„ihr“ und„ihm“ nur drei bis fünf Jahre. Dann kommen die Paare, die bis zu 10 Jahren„auseinander“ ſind. Im vorigen Jahre mußte der Standesbeamte eine Eheſchließung vornehmen, die im Hinblick auf Altersunterſchiede etwas Ungewöhnliches darſtellt. Der Ehemann war nämlich ganze 26 Lenze alt, ſeine Braut zählte 70 Jahre. Alle Vorſtellungen der Verwandten haben nichts ge⸗ nützt: die Matrone trat mit dem jungen Mann tatſächlich vor den Standesbeamten.— Das Gegenſtück hierzu war die Heirat des 71jäh⸗ rigen Studienrates mit einem 21jährigen Mäd⸗ chen. Das ungleiche Paar hat inzwiſchen immerhin ſeine Ehefähigkeit unter Beweis ae⸗ ſtellt, kürzlich wurde vom Vater ein kleines Mädchen angemeldet.. Schluß mit der Augendiagnoſe? Vor einiger Zeit lief durch die Tagespreſſe eine Notiz, daß die Augendiagnoſe ein Schwin⸗ del ſei. Ein bekannter Arzt war nach Prü⸗ fung eines ſogenannten Augendiagnoſtikers zu dieſem Reſultat gekommen. Nun traf aber das Landgericht in Würzburg eine bemer⸗ kenswerte Entſcheidung. Ein Naturheilkun⸗ diger war wegen Gaukelei angezeigt, weil er ſich mit der Augendiagnoſe beſchäftigte. Auf Grund der Gutachten von Regierungsmedi⸗ zinalrat Dr. med. Meyer in Ingolſtadt und des praktiſchen Arztes Dr. med. Bußmann, ge⸗ lanate das Landgericht zu dem Urteil, daß die Augendiagnoſe keine Gaukelei und kein Schwin⸗ del ſei, ſondern eine Wiſſenſchaft! Der Natur⸗ heilkundige wurde daraufhin freigeſprochen. Im Heroismus des verlorenen Poſtens, der vorgeſchobenen Stellung, der völligen Einſamkeit, in der nicht Beifall jubelt, gelobt oder gedankt wird— hier komm es ganz und gar auf das unbeſtechliche und wahrhaftige Innerſte eines Menſchen an. Franz Schauwecker. Die Erfreulic Wohnun icht begeg enblicklich naturgemä Genoſſenſch Terra-Fllri(AI) 1 1 ſcher Inge Schmidt ein neues Gesicht in dem Lloyd-Film der Terra „Künstlerllebe“ Die letzten Baugerüſte gefallen Wieder darf man von einer Etappe im Plan⸗ 5 0 kendurchbruch berichten: geſtern iſt der letzte Mith Maſt des Baugerüſtes niedergelegt worden, das immt weit die ganze Front der neuen Plankenhäuſer he⸗ andwerker deckte und das man nach und nach in dem genoſſenſcha Maße abbaute, mit dem man mit den Außen⸗ arbeiten an den Faſſaden fertig wurde. Nachdem Die erſt nun dieſe Außenarbeiten endgültig abgeſchlof⸗ Fina ſen ſind, konnten auch die letzten Aufbauten entfernt werden, die bis jetzt noch die Blich über die neuen hellen Sandſteinfaſſaden hemmten. 4 Es iſt nur ſchade, daß es noch nicht möglich por. Wie m beſten dara iſt, einen Geſamteindruck von den neuen Hüu⸗ 71 Jahre ſern zu gewinnen, da noch der Vauzaun feht heute, 13. 7 und von dem künftigen Ausſehen der Lüden Wundſtraße wenig zu erkennen iſt. Die ganze Front der Rüſtigteit. neuen Häuſer wird aber dann erſt wirkſam in Erſcheinung treten, wenn auch die Läden auz⸗ gebaut und bezogen ſind. 1 Het Obgleich wir vor einiger Zeit dargelegt ha⸗ ben, daß eine Eröffnung der Läden auf die Weihnachtsfeiertage nicht in Frage kommt, weil ſchon in wirtſchaftlichem Intereſſe ein Umzug in der Hauptverkehrszeit nicht zu verantworten gibt es immer noch Mannheimer, die feſt und ſteif behaupten, die Läden könnten auf die Weih⸗ nachtsfeiertage ihren Betrieb aufnehmen. Wer mit einigermaßen vernünftigen Blicke heute die neuen Häuſer in den Planken betrach tet, wird ohne weiteres zugeben müſſen, daß es ſelbſt bei dem hohen Stand der heutigen Technik vollkommen ausgeſchloſſen iſt, in den wenigen Tagen die noch ausſtehenden Arbeiſen zu beenden. Darum Schluß mit allzu optimiſt⸗ ſchen Vermutungen, denn es bleibt dabei, daß die Läden erſt auf Oſtern eröffnet werden. Rüſtige Fortſchritte gemacht haben die Fun⸗ damentierungsarbeiten an dem noch„rückſtändi⸗ gen“ Strohmarkteckhaus. Hoffentlich kommt kein langer und ſtrenger Froſt hinzu, damit die bis .Al 3 uct jetzt ſo flotten Arbeiten keine Einſchränkung er⸗ fahren. 3 Daken fü Neue Bedürfnisanſtalt am Waſſerturm* eutſch Von dem Bau der neuen unteriwdiſchen Re⸗ Florent dürfnisanſtalt am Waſſerturm merkt man im 1769 Der Di Vorübergehen nicht viel, weil ſich alle Arbeiten in Leip hinter den Bretterwänden abgeſpielt habei, 1816 D nachdem die Erdarbeiten vollendet waren. dem nunmehr vor einigen Tagen erfolgten Ven Lenthe ſetzen der Bretterwände konnte man erkennen, 1836 Der M. daß ſich etwas geändert hatte. Die Verſetzung benhauf der Bretterwände erfolgte aber nicht nur, un 1863 Der Die der Gartenverwaltung die endgültige Herſiel⸗ ſtorben lung der Grünanlagen zu ermöglichen, ſondern Sonne auch, weil die neue Bedürfnisanſtalt ſo weit uhr.— fertiggeſtellt war, daß man zu den Innenarbei ten übergehen konnte, für die ja kein Gelände eigentlichen Bauplatz herum benötſgt wird. 4 Weihnachtsfeiertage im Nordſchwarzwah untergang 10 Nationaltheaten Es iſt ſchon längſt betannt, daß nicht nur die von G. Pue Winterſportler im verſchneiten Gebirge ihre hh 20 Uhr. holung finden, ſondern daß auch der Nichtſpoll Roſengarten:? treibende die Genüſſe zu ſchätzen weiß, die ſhn man⸗Tanzabe der Bergwinter zu bieten vermag. Die bhevol⸗ 1 555 ſtehenden Weihnachtsfeiertage laſſen wieder di Frage aufwerfen, wie man am beſten die Weih⸗ nachtsfeiertage verbringt, ohne ſich in große li Tanz: Kabaret Clou, Corſo. koſten zu ſtürzen und ohne die Beſchwerlichleiey S einer größeren Reiſe auf ſich zu nehmen. St. Schloßn Das Reiſebüro des Verkehrsvereins hat h fnet. Son Reichsautoba wieder den Kopf für die Mannheimer zeh brochen, die gerne geführt ſein wollen und eie Weihnachtsreiſe zuſammengeſtellt, die in erſte Linie für die Nichtſporttreibenden gedacht 4— Mannheimer K 16 Uhr geöff Stüdt. Schloßb leihe geöffnet alſo an Volksgenoſſen, die den Wunſch na ööffnet. ruhſamen Weihnachtsfeiertagen haben. Mitf Stüdt. Bücher⸗ n Wen geht es am erſten Feier* m 7 Uhr in Mannheim ab, ſo daß man de iendbucherei, Heiligen Abend zu Hauſe verbringen kann. Bi Ziel der etwa vierſtündigen Fahrt iſt der Doh im Nordſchwarzwald. Die Rückfahrt erfolgt zweiten Feiertag nachmittags, etwa um 4 Uht ſo daß man nach einem eingeſchalteten enthalt in Karlsruhe um 9 Uhr wieder f Mannheim iſt. 3 Für die Reiſeteilnehmer iſt alles vorbereiſth denn in dem ganz niedrigen Preis ſind nich nur die Fahrt und die Uebernachtung in gint mer mit Zentralheizung und fließendem Waſſe eingeſchloſſen, ſondern auch Frühſtück und zwe maliges Feſttagseſſen ſowie das Abendeſſen g erſten Feiertag. Man braucht alſo nur zu he zahlen und mitzufahren: für alles andere wf fnung und ſchließlich kann man die zur U ügung ſtehende Zeit auf den Höhen des winle lichen Schwarzwaldes nach freiem Ermeſſen he bringen. Terra-Flln( ilm der Terra ** gefallen 'tappe im Plan⸗ n iſt der letzie ſegt worden, das ankenhäuſer be⸗ d nach in dem mit den Außen⸗ wurde. Nachdem ültig abgeſchlo⸗ tzten Aufbauten noch die Blicke zandſteinfaſſaden och nicht möglich den neuen Häu⸗ r Bauzaun ſteht ehen der Lüden anze Front der erſt wirkſam in die Läden aus⸗ it dargelegt ha⸗ Läden auf die age kommt, well ſſe ein Umzug in verantworten iſt, ier, die feſt und en auf die Weih⸗ ufnehmen. ünftigen Blicken Planken betrach⸗ hſen müſſen, daß nd der heutigen ſten iſt, in den henden Arbeiten t allzu optimiſt⸗ eibt dabei, daß net werden. haben die Fun⸗ noch„rückſtändi⸗ itlich kommt kein u, damit die his inſchränkung er⸗ Waſſerturm iterirdiſchen Me. merkt man im ich alle Arbeiten geſpielt haben, ndet waren. An in erfolgten Ver⸗ man erkennen, Die Verſetzung r nicht nur, um dgültige Herſiel⸗ öglichen, ſondein Sanſtalt ſo weit den Innenarbei⸗ ja kein Gelände herum benötigt ordſchwarzwalh daß nicht nur die Gebirge ihre En ch der Nichtſport⸗ en weiß, die ihn nag. Die bevor⸗ 1 die Wa eſten die Weih⸗ ſich in große Uie Beſchwerlichkeiten zu nehmen. svereins hat ſih Nannheimer zen⸗ wollen und eine lt, die in erſter den gedacht iſt— Wunſch nach ge⸗ haben. Mit ge⸗ imerſten Feieriag ſo daß man dei tingen kann. D ihrt iſt der Dohel kfahrt erfolgt an etwa um 4 Uhtr geſchalteten Auß Uhr wieder i alles vorbereiteh Preis ſind f achtung in gim⸗ ießendem Waſſer ühſtück und zwei⸗ 8 Abendeſſen an alſo nur zu he⸗ illes andere wih an die zur Mn öhen des winter⸗ em Ermeſſen ben überhaupt erfüllbar ſeien. ſeien bei meiſt kleinen Einlagen große An⸗ ſter, unter uctrsnoERVOND Stüdt. Schloßmuſeum: 3 SEtüdt. Schloßbücherei: Erfreulich war die Gründungsver⸗ ammlung der Gemeinnützigen Haugenoſſenſchaft Schwetzingen Weraus ſtark beſucht. Der Rathaus⸗ Saal war am Donnerstagabend überfüllt. Damit war die Notwendigkeit der Gründung, uf die Bürgermeiſter Pg. Stober in län⸗ 5 Ausführungen einging, eindeutig be⸗ eſen. Vornehmlich inforge der vielen Eheſchlie⸗ rn entſtand in Schwetzingen eine große ohnungsnot, der die Stadwerwaltung nicht begegnen konnte, da der Staat dafür au⸗ genblicklich keine Mittel flüſſig machen kann Der Weg zur Gründung ſei ein ſehr ſchwieri⸗ ger geweſen. Man befürchtete auf Grund der allgemeinen Erfahrungen, daß mehr Forde⸗ ſolche An anderen Orten kungen erhoben werden würden, als küche erhoben worden. 1 dieſen Ausführungen ging Bürgermei⸗ g. Stober, auf die inzwiſchen fertig⸗ heſtellten Satzungen ein. Im Vordergrund ſteht naturgemäß die Gemeinnützigkeit der Genoſſenſchaft, die dem Verband badi⸗ ſcher Wohnungsunternehmungen angegliedert werden wird. Die Stadt S gen iſt an der Genoſſenſchaft mit zehn Anteilen beteiligt. Zuerſt gilt es die Elendswohnungen zubeſeiti⸗ gen. Die Mieten werden grundſätzlich unbe⸗ bingt zahlen ſein, u. U. in gewiſſen Fällen ithilfe der Fürſorge. Die Satzung be⸗ immt weiter, daß nur bis zu 49 Prozent Bau⸗ andwerker Mitglied der Gemeinnützigen Bau⸗ 3 genoſſenſchaft werden können. Die erſte Aufgabe ſieht die Finanzierung von 36 Wohnungen box. Wie wichtig dieſe Maßnahme iſt, geht am beeſten baraus hervor, daß nicht weniger als 71 Jahre alt. Seinen 71. Geburtstag begeht heute, 13. Dezember, Herr Auguſt Schmitt, Wunoſtraße 13, bei körperlicher und geiſtiger Rüſtigkeit. Wir gratulieren. Heute Freitàg, 15. Dezember 20.15 Uhr J. Kordiſcher Avend der NS- Kulturgemeinde in der„Hermonle“, D 2, 6 von Dr. Ernst Zeh, Heppen- heim uͤber:„Sinnbilder und Heilsze chen am deutschen Haus und Gerät“ 00 Dalen für den 13. Dezember 1935 1194 Friedrich II. von Hohenſtaufen, Römiſch⸗ eutſcher Kaiſer, geboren(geſtorben zu Florentino in Apulien). 11709 Der Dichter Chriſtian Fürchtegott Gellert in Leipzig geſtorben(geb. 1715). 1816 Der Ingenieur Werner v. Siemens in Lenthe bei Hannover geboren(geſt. 1892). 3 1836 Der Maler Franz von Lenbach in Schre⸗ benhauſen geboren(geſt. 1904). 1863 Der Dichter Friedrich Hebel in Wien ge⸗ ſtorben(geb. 1813). Sonnenaufgang.28 Uhr, Sonnenuntergang 16.09 Uhr.— Mondaufgang 19.55 Uhr, Mond⸗ untergang 10.42 Uhr. Was iſt los? Freitag, 13. Dezember: Nationaltheater:„Madame Butterfly“. Oper von G. Puccini. Miete E 10, Sondermiete E 6. 20 Uhr. 4 Roſengarten: Mannheimer Konzertdirektion: M. Wig⸗ man⸗Tanzabend im Muſenſaal. 20 Uhr. aunſthalle: Maler der Weſtmart von Kobell bis Sle⸗ vogt. 11—13 und 14—16 Uhr geöffnet. 5 Tanz: Kabarett Libelle, Cafe Kurpfalz, Wintergarten, Clou, Corſo. Ständige Darbietungen: 11—13 und 14—16 Uhr ge⸗ öͤffnet. Sonderausſtellung: Vom Wildpfad zur Reichsautobahn. Die deutſche Weinſtraße. Mannheimer Kunſtverein, L 1, 1: 11—13 und 14 bis 16 Uhr geöffnet. Moderne Kunſt. 11—13 und 17—19 Uhr Aus⸗ leihe geöffnet;—13 und 15—19 Uhr Leſehalle ge⸗ öffnet. En Bücher⸗ und Leſehalle: 10.30—12 und 16 bis 19 Uhr Buchausgabe; 10.30—13 und 16.30—21 Uhr Leſehalle. Zugendbücherei, R 7, 46: 15—19 Uhr geöffnet. 150 Intereſſenten vorhanden ſind. Die Berechnungen werden durch die Stadt⸗ kaſſe Schwetzingen vorgenommen wer⸗ den. Dies kann nur ſehr begrüßt werden, da damit eine große Sicherheit gewährleiſtet wird. Bürgermeiſter Pg. Stober verlas dann die Satzungen der Gemeinnützigen Bauge⸗ noſſenſchaft, die ausführlich auf die Gemein⸗ nützigkeit, den Gegenſtand und Zweck des Unternehmens eingeſtellt ſind. Den Mitgliedern der Genoſſenſchaft ſollen preis⸗ werte Wohnungen beſchafft werden. Die Mitgliedſchaft können Einzel⸗ und juriſtiſche Perſonen erlangen. Endlich behandeln die Satzungen auch eingehend das Aufnahme⸗ und Ausſcheidungsverfahren von Mitgliedern. Im Anſchluß an die Ausführungen von Pg. Stober erfolgte eine recht rege Ausſprache. Aus der Reihe der geſtellten Fragen verdient die, der Amortiſation beſondere Er⸗ wähnung. Es intereſſierte auch die Frage, wie lange es dauere, bis man zu einem Hauſe —4 Alle Fragen wurden erſchöpfend beant⸗ ortet. Zu der eigentlichen geſetzlich erforderlichen Gründungsverſammlung konnte noch nicht ge⸗ ſchritten werden. Dieſe kann erſt vor ſich gehen, wenn die Mitgliederzahl die Ziffer 100 erreicht. Dazu fehlen noch ganze ſechs Mitglieder. Schaffung preiswerter Wohnungen Die erſte Verſammlung der Gemeinnützigen Baugenoſſenſchaft Schwetzingen/ Es fehlen noch ſechs Mitglieder zu 100 Man hofft, dieſe bis zur nächſten Woche ge⸗ wonnen zu haben. Dann wird die Gründungs⸗ verfammlung ſteigen. Je früher, deſto beſſer. Aus Weinheim Mandolinen⸗ und Zither⸗Konzert. Im Saal⸗ bau„Pfälzer Hof“ veranſtaltet der 1. Weinhei⸗ mer Mandolinen⸗Verein mit Konzertzither⸗Ab⸗ teilung am Sonntagnachmittag ein Werbekon⸗ zert. Die vorgeſehene Vortragsfolge iſt ſehr reichhaltig. Abends iſt Gelegenheit zum Tanz gegeben. Weihnachtsgeſchenk der Stadt an alle Wein⸗ heimer Kinder. Zum Märchenſpiel„Prinzeſſin Huſchewind“ am zweiten Weihnachtsfeiertag hat die Stadt erfreulicherweiſe die Saaleinlaßge⸗ bühren für die Kinder erlaſſen. Die Erwachſenen bezahlen dieſe am Saaleingang. Nichtmitglieder wollen ſich rechtzeitig mit Karten verſehen. Die Mitglieder erhalten dieſe in den nächſten Tagen zugeſtellt. „Pygmalion“ nach dem bekannten Bühnen⸗ ſtück Bernhard Shaw mit Jenny Jugo und Guſtaf Gründgens in der Hauptrolle wird ab heute bis Montag im Modernen Theater ge⸗ zeigt. Ein Feuerwerk von Witz und guter Laune, ein köſtlicher Unterhaltungsfilm, kurzum ein bürft. das ſich niemand entgehen laffen ürfte. Anordnungen Kreisfilmſtelle Mannheim Sonntag, 15. Dez., vorm. 10.30 Uhr, findet im „Gloria⸗Palaſt“, Seckenheimer Str. 13, eine Sonder⸗ vorſtellung mit dem Tonfilm„Der alte und der junge König“ für Mitglieder der Partei und NS⸗Organi⸗ ſationen ſtatt. Eintrittskarten zum Preis von 40 Pfg. nur im Vorverkauf bei allen Stadtortsgruppen zu haben. Kreisfilmſtelle. Politiſche Leiter Waldhof. Zur Beantragung des Mitgliedsbuches reichen die Pgg. mit den Anfangsbuchſtaben—0 ihre Mitgliedskarten, zwei vorſchriftsmäßige Paßbilder und.20 RM. bis zum 18. d. M. bei der Ortsgruppen⸗ kaſſenleitung, Sandſtraße 15, ein. Strohmarkt. Bis ſpäteſtens 20. Dez. 1935 ſind ſämt⸗ liche Beiträge zu entrichten. Ab 20. Dez. 1935 bleibt die Kaſſe infolge Jahresabſchluß und Aenderung der Beitragsmarken geſchloſſen. Rheinau. 13. Dez., 20.30 Uhr, Sitzung der Be⸗ triebszellenobleute, Zellenwalter der NS⸗Hago und NeSs in der Ortsgruppen⸗Geſchäftsſtelle. Ilvesheim. 13. Dez., 20.15 Uhr, Mitgliederver⸗ ſammlung im Gaſthaus„Zur Krone“. Seckenheim. 14. Dez., im Saale des„Deutſchen Hof“ Pflicht⸗Mitglieder⸗Verſammlung. Feudenheim. 13. Dez., 20.30 Uhr, Sitzung aller Pe und Vertreter der Paxteigliederungen im Alten Schützenhaus. Strohmarkt. 15. Dez., vorm. 10.30 Uhr, Sonder⸗ vorführung„Der alte und der neue König“ im „Gloria⸗Palaſt“, Seckenheimer Str. Einheitspreis 40 Pfg. nur im Vorverkauf bei Karl Aſſenhei⸗ mer jun.(Blumenhaus), 0 2, 9, für ſämtliche Glie⸗ derungen der Partei. Bereitſchaft(Friedrichspark, Jungbuſch, Stroh⸗ markt). Der auf den 15. Dez. feſtgeſetzte Formal⸗ dienſt fällt für die Ortsgruppen in der Bereit⸗ ſchaft Hnaus. Neuoſtheim. Parteigenoſſen mit den Anfangsbuch⸗ ſtaben—0 beantragen ſofort beim Kaſſenleiter Pg. Krieger, Feuerbachſtr. 10, die Ausfertigung des Mitgliedsbuches. Zwei Paßbilder ſowie RM.20 ſind dem Antrag beizufügen. Rheinau. Für die Weihnachtsbeſcherung von hilfs⸗ bedürftigen Kindern am Sonntag, 15. Dez., von 14 bis 18 Uhr auf dem Marktplatz Gabenſammlung. Spenden werden entgegengenommen. NS⸗Frauenſchaft Strohmarkt. Siehe unter Pe(Filmvorführung). Friedrichspark. 15. Dez., 14 Uhr, Kindernachmittag im„Friedrichspark“ für Angehörige der Partei und Gliederungen ſowie alle Volksgenoſſen. Lindenhof. 13. Dez., 20.15 Uhr, Heimabend im Heim, Eichelsheimerſtraße 51—53. Jugendgruppe. Die Heimabende finden wie folgt ſtatt: Gruppe 1(A. Dolch): 12. Dez., 20 Uhr, Eichels⸗ heimerſtraße 51—53. Gruppe 2(A. Becker): 13. Dez., 20 Uhr, Haus der Jugend. Gruppe 3(D. Heſſig): 13. Dez., 20 Uhr, Lange Röt⸗ terſtraße 37. Wer an dieſen Heimabenden nicht teilnimmt, kann nicht zur Adventsfeier kommen. Meldefriſt für die Jugendgruppe: 20. Dezember. HS An alle HJ⸗Einheiten, J, Di, BdM, BdMa!: Die für Dezember vorgeſehene Jugendfilmſtunde kann aus techniſchen Gründen nicht ſtattfinden. Sie wird bis auf unbeſtimmte Zeit verlegt. Feldſcher vom Unterbann 1/171. Der Dienſt am 13. Dez. fällt aus. Der nächſte Dienſt wird in der Parole bekanntgegeben. BdM Gruppenführerinnen. Die Nennung bedürftiger BdM⸗Mädel(wegen Uniformbeſchaffung) erfolgt ſofort an den zuſtändigen Ortsgruppenleiter der NSV. Ein Durchſchlag betr. dieſer Mädel muß an die Sozialſtelle des Untergaues 171 gehen. Feudenheim. 13. Dez. Turnen. Es wird darauf hingewieſen, daß die Teilnahme am Sport Pflicht iſt für jedes Mädel. der NSDAꝰ Untergau 171. Wochenende in Waldwimmersbach am 14. und 15. Dez. Antreten am 14. Dez., 14.10 Uhr, am Haupteingang des Hauptbahnhofs. Bis 13. Dez., 12 Uhr, melden alle Beteiligten, ob ſie mit der Bahn fahren. Es gelten die alten Bedingungen. Untergau 171. Am 14. Dez., 20 Uhr, kommen alle Gruppen⸗, Schar⸗ und Schaftführerinnen der Ringe J, II, v/171 nach A 4, 1 in die Aula. Wichtige Vorbe⸗ ſprechung für den Reichsberufswettkampf. Perſonalſtelle. Bis 14. Dez. melden alle von der Rͤß beſtätigten Führerinnen(Beſtätigung ihrer Be⸗ auftragung), ob und wann ſie ihre Beauftragung beſtätigt erhielten. Preſſe und Propaganda. Die Bilder vom Sport⸗ feſt können täglich von 10—12 und 15—18 Uhr, Frei⸗ tags bis 20 Uhr auf dem Untergau abgeholt werden. Letzter Termin: 16. Dezember. Feudenheim. 14. Dez., 19.45 Uhr, kommen alle Führerinnen und die Gruppenſozialreferentinnen nach A 4, 1(Handelshochſchule) zu einer wichtigen Zuſam⸗ menkunft. Untergau. 13. Dez. holen die Gruppenführerinnen perſönlich die NSV⸗Buchzeichen ab. Letzter Ter⸗ min, da die Buchzeichen bis Mittwoch wieder bei uns abgerechnet werden müſſen. Lindenhof. 15. Dez., von 15—16 Uhr, rechnen ſämtliche Schaftkaſſiererinnen die Beiträge(auch die rückſtändigen) im Heim ab.— Sämtliche Mädel tre⸗ ten am 15. Dez., 15 Uhr, in Kluft im Heim an. JM Humboldt 3. Antreten am 14. Dez.,.15 Uhr, in Kluft auf dem Neckarmarktplatz. Deutſches Eck. 14. Dez., 9 Uhr, in Kluft auf dem U⸗Schulplatz antreten. Strohmarkt. Die Mädel, die mit auf Fahrt gehen, treten am 14. Dez., 12 Uhr, auf dem Gockelsmarkt an. Feudenheim. Alle Mädel treten am 14. Dez., um .45 Uhr, in tadelloſer Kluft zur Hauptprobe am Schulhaus mit allen Sachen an. Untergau 171. Alle Mädel, die vor dem 30. Januar 1933 in der Hitlerjugend waren, kommen am 13. Dez. auf den Untergau, um ihre Anträge auf das HJ⸗ Ehrenabzeichen und das Traditionsarmabzeichen ab⸗ zuholen. Wer dieſen Termin verſäumt, bekommt kein Abzeichen. Dað Humboldt. Am 13. Dez., 20.15 Uhr, Verſamm⸗ lung ſämtlicher Betriebszellenobmänner, Betriebs⸗ walter, Zellen⸗ und Blockwalter der Betriebe, Kdỹ⸗ Warte ſowie ſämtlicher Zellen⸗ und Blockwalter der Straßenzellen in der„Flora“, Lortzingſtr. 17. Es ſpricht Kreiswalter Pg. Franz Döring. Jungbuſch und Friedrichspark. 15. Dez. Verſamm⸗ lung ſämtlicher DAß⸗Walter und»Blockwarte der Hauszellen ſowie ſämtlicher Betriebszellenobleute und deren Walter, Frauen⸗ und Jugendwalter der Orts⸗ gruppe, vorm. 10 Uhr im„Hoſpiz“. Kreiswalter Pg. Döring ſpricht. Strohmarkt. Siehe unter Pe(Filmvorführung). Amt für Arbeitsführung und Berufsausbildung Fachgruppen Verkehr und Verſicherung. 14. Dez. Beſichtigung der Sonderſchau„Vom Wildpfad zur Reichsautobahn“ im Schloßmuſeum(mit Führung). Beginn 14.30 Uhr. Treffen vor dem Schloßmuſeum. Arbeitsgemeinſchaft für Exportkaufleute. 13. Dez., 19 Uhr, in C 1, 10(Saal 1) ſpricht Direktor Bauer (Mannheim) über„Die Handelsbeziehungen nach dem Balkan“. Graphiſche Jugend. Am 14. Dez., 16 Uhr, iſt die Werkbeſichtigung der Firma Zellſtoff, Werk„Papy⸗ rus“. Treffpunkt: Halteſtelle Werk Papyrus um 15.45 Uhr. Neckarau. 13. Dez., 19 Uhr, finden ſich alle Betriebs⸗ zellenobleute, Betriebswalter und Hauszellen⸗Walter auf der Geſchäftsſtelle, Rheingoldſtr. 48, zu einer kurzen Beſprechung ein. Amt der Technik(RSBT) Fachgruppe Architekten. Am 13. Dez., 20.15 Uhr, in der„Harmonie“ Vortrag mit vielen Lichtbildern. Dr. Ernſt Zeh:„Sinnbilder und Heils⸗ zeichen am deutſchen Haus und Gerät“. Die Fach⸗ grnppe beſucht möglichſt geſchloſſen den Vortrag. Kreisbauernſchaft Mannheim Im Rahmen der Winterarbeit für die Erzeugungs⸗ ſchlacht finden folgende Verſammlungen ſtatt: Samstag, 14. Dez., 20 Uhr, in Ladenburg im „Stern“. Redner: Dr. Krumm, Kreisbauern⸗ führer Treiber. Samstag, 14. Dez., 20 Uhr in Schrieshe i m im „Hirſch“. Redner: Kreisbauernführer Treiber, Dr. Gugelmeier. Sonntag, 15. Dez., 15 Uhr, in Edingen im„Rats⸗ keller“. Redner: Kreisbauernführer Treiber, Dr. Krumm. Freitag, 20. Dez., 20 Uhr, „Hirſch“. Redner: Dr. bauernführer Treiber. Freitag, 20. Dez., 20 Uhr, in Sandhofen im „Adler“. Redner: Kreisbauernführer Treiber, Dr. Krumm. Samstag, 28. Dez., 20 Uhr, in Käfertal im „Adler“. Redner: Dr. Krumm, Kreisbauern⸗ führer Treilber. Samstag, 28. Dez., 20 Uhr, in Feudenheim im „Adler“. Redner: Kreisbauernführer Treiber, Dr. Gugelmeier. in Wallſtadt im Gugelmeier, Kreis⸗ e TATRUDTV Wanderfahrt nach Neuſtadt am 15. Dezember Die Wanderung erfolgt: Neuſtadt— Heller⸗ platz— Totentopf— Kalmit— Hohe Loog— Neuſtadt. Abfahrt vormittags 9 Uhr ab LVuo⸗ wigshafen mit Verwaltungs⸗Sonderzug. Fahr⸗ preis 1 RM. Wanderzeit 5 Stunden. Rückfahrt 19.29 Uhr ab Neuſtadt. Fahrkarten ſind an der Bahn zu löſen. Weihnachtsfahrt Wir weiſen darauf hin, daß entgegen der Bekanntgabe im Monatsprogrammheft De⸗ zember das Ziel der Weihnachtsfahrt nicht Gernsbach im Schwarzwald, ſondern, wie an dieſer Stelle ſchon bekanntgegeben, Wald⸗ katzenbach und Umgebung iſt. Die geplante 15—— nach Gernsbach kann leider nicht ſtatt⸗ inden. Lichtbildervortrag im Planetarium am Freitag, 13. Dezember 1. Land und Leute in Mazedonien, nach Er⸗ lebniſſen aus dem Weltkrieg; 2. Mit dem Ster⸗ nenprojektor vom Nordpol zum Südpol; 3. Tonfilm: Der Ameiſenſtaat. Beginn 20.30 Uhr. Karten an der Abendkaſſe erhältlich. Eintritts⸗ preis 20 Pfg. Beſonders billige Weihnachtsfahrt vom 25. bis 26. Dezember 1. Tag: Eberbach— Katzenbuckel— Wald⸗ katzenbach(daſelbſt Uebernachtung). Tag:— Höllgrund— B Antonsluſt— Itterbachtal— Eberbach. Abfahrt am 25. Dezember, vormittags.50 Uhr ab Hauptbahnhof Mannheim. Rückfahrt am 26. Dezember 19.50 Uhr ab Eberbach.— Preis für Fahrgeld, Abendeſſen, Uebernachten, Frühſtück und Mittägeſſen.— RM. Anmeldungen nehmen die Orts⸗ und Be⸗ triebswarte entgegen. Siebentägige Skilehrgänge. Vom 29. Dezem⸗ ber bis 5. Januar und vom 5. Januar bis 12. Januar finden auf der Todtnauerhütte zwei Skilehrgänge ſtatt. Der Preis für gute Ver⸗ pflegung, Unterkunft, Fahrt und Skilehrgang beträgt ab Karlsruhe 38.— RM. Sonntagsomnibusfahrten Bei den äußerſt günſtigen Schneeverhältniſſen im Schwarzwald werden auch in dieſem Jahre ab kommenden Sonntag, 15. Dezember 1935, wieder Sonntagsfahrten mit geheizten Omni⸗ buſſen in das Skigebiet Ruhſtein und Hornis⸗ grinde durchgeführt. Der ab Mann⸗ heim beträgt mit Kursgebühr.830 RM ohne Kursgebühr.30 RM für Mitglieder der DAf, für Nichtmitglieder ſind mit„Kursge⸗ bühr.830 RM und ohne Kursgebühr.80 RM. zu zahlen. Treffpunkt:.15 Uhr Paradeplatz Mannheim. Abfahrt:.30 Uhr pünktlich. Meldungen ſind unter Beifügung des betr. Betrags bis ſpäteſtens Samstag, 14. Dezem⸗ ber 1935, vorm. 11 Uhr, an das Sportamt Mannh.⸗Ludwigshafen in Mannheim, L 15, 12 (Ruf⸗Nr. 208 30) einzureichen. Urlauberfahrt Nr. 1/36 vom 25. Dezember bis 5. Januar nach München. Koſten: Fahrt, Uebernachtung mit Frühſtück ohne Verpflegung ab Mannheim ca. 34.— RM. Urlauberfahrt Nr. 2/36 vom 25. Dezember bis 5. Januar nach Oberbayern(Lenggries). Koſten: Fahrt, Unterkunft, Verpflegung, jedoch ohne Skikurs ca. 46.— RM. Anmeldungen werden nur noch bis kommen⸗ den Samstag, den 14. Dezember bei den zu⸗ ſtändigen Ortswarten angenommen. Nach die⸗ ſem Termin können Anmeldungen nur noch unter Vorbehalt erfolgen. Urlauberfahrt Nr. 3/36 vom 8. bis 16. Februar nach dem Allgän(Gegend Ralkerd Koſten lohne Skikurs): Fahrt, Verpflegung und Un⸗ terkunft ca. 33.50 RM. .-F. Nr.»6 vom 16..—21..36 nach Berlin. Koſten: Fahrt, Uebernachten mit Frühſtück, jedoch ohne Verpflegung ab Offenburg ca. 27.70 RM. 322%5½ 5 „Hakenkreuzbanner“— Seite 8 — Die bunte Zeite Wi'eltmachi Rockefeller LlllitiAILILIVLLALiAITIiII14 Der Abenteuer-Roman der sStandard Oil— Von Curf Göfrinth III. „Was wollt ihr denn von mir—? „Als die Standard Oil die gigantiſche, wenn auch nie bezahlte Geldſtrafe von 123 Millionen Mart aufgebrummt erhielt, als der Run der amerikaniſchen Oeffentlichleit gegen den„Po⸗ lypon“ auf dem Höhepuntt ſeiner haſſenden Wut angelangt war, konnte John D. Rockefeller zu⸗ miedeſt mit formaljuriſtiſcher Berechtigung ge⸗ laſſen erklären: „Warum dieſer Anſturm gegen mich?! Ich verſtehe euch nicht! Was wollt ihr denn eigent⸗ lich von mir?!—: ich habe doch ſchon im Zabne 1895 ganz klipp und klar offtziell das Präſi⸗ dium der Standard Oil niedergelegt— habe vielleicht ſeit zehn Jahren nur einmal noch die Büros betreten, wenn man mich um meinen Rat bat— und das iſt alles geweſen und ge⸗ blieben! Bitte ſchön, ich bin ſeit jenem Jahre michts mehr als ein ſtiller Rentner, der ſeiner Familie, ſeinem chriſtlichen Glauben und der Wohltätigkeit lebt! Macht mich doch nicht ver⸗ antwortlich für Dinge, für die und gegen die ich abſolut nichts kann!“ Brav formuliert— aber die Eingeweihten haben nie ganz an dieſe Zurückgezogenheit des John D. geglaubt, haben es keineswegs für bare Münze genommen, daß der unermüdliche Raffer und Schaffer ſich bereits mit ſechsund⸗ fünfzig Jahren völlig zur Ruh geſetzt... und ſie haben recht! Der treibende Motor hinter der immer rieſiger wachſenden Weltmacht Standard Oil iſt John D. geblieben, auch wenn er ſeinem gleichnamigen Sohn alle Aemter und Poſten und Funktionen übertrug, die er ſelbſt einſt innegehabt. Bei vielen„harmloſen Frühſtücks hat Rockefeller mit Rat und Tat immer noch mehr Einfluß genommen auf die Belange und die Entwicklung ſeines Rieſentruſts, als alle hochmögenden Herren der Standard Oil, mit denen er ſich jeweils an den Frühſtückstiſch ge⸗ ſetzt 40 Und das war ſchon nötig! Denn um die Jahr⸗ hundertwende taucht ein gefährlicher Konkurrent für die Standard Oil auf, der, anſangs noch edeutend als„Koninklyke Neederlandſche Pe⸗ Aeom Maatſchiwvij⸗ operierend, ſchnell em⸗ porwüchſt, als das Unternehmen den gewiſſen H. W. A. Deterding an ſeine Spitze ſetzt, der es ausbaut zu der heutigen Weltmacht„Roval Dutch⸗Shell“, dem großen Petroleumkonzern, hinter dem die Macht des ganzen Britiſchen Imperiums ſteht! Dieſer Konkurrent geht plan⸗ mäßig an die Erwerbung der großen Oelfelder, die ihm von der Standard Oil allüberall in der Welt übriggelaſſen wurden— und es ſetzt ein wahrer Gigantentampf ein, bei dem die „Royal Dutch⸗Shell“ überraſchend viel aufholt von dem Vorſprung, den die amerikaniſche Standard Oil vor ihr voraus hat. Während bieſes Machtkampfes bedurfte man ſehr wohl des Kopfes„John.“— und, wenn auch ſo⸗ zuſagen als Mann im Nebel, iſt es doch eben dieſer John D. Rockefeller, angeblicher ſtiller und zurückgezogener Rentner, geweſen, der immer wieder für die Standard Oil den Kampf gelenkt und geführt hat. Und dieſer Kampf wurde ſchnell mehr als nur ein Duell zwiſchen zwei Wirtſchaftsmagnaten—:„Rockefeller kontra Deterding“— wurde, wenn auch geſchickt verhüllt, ein mächtiger Rivalitätsſtreit zwiſchen den Vereinigten Staaten und England! Die Konſtellation hieß bereits ſeit ungefähr 1910 und heißt in dieſem Betracht noch heute: Weltmacht gegen Wellmadil Denn genau ſo wie das weitſichtige Britiſche Reich mit ſeiner Politit und ſeiner ganzen Geld⸗ und Kampfmacht ſich hinter die„Royal Dutch⸗Shell ſtellte, ebenſo trat die hohe Politik und die Macht der Vereinigten Staaten an die Scite des weltbedeutenden Wirtſchaftsfaktors „Standard Oil“—: Petroleum! ward der hohe Einſatz beim Spiel der Weltpolitik— und We⸗ troleum ward der Faktor, um den in Gegenden, da das„flüſſige Gold“ in geſegneter Fülle aus der Erde quoll, plötzlich ſich Revolutionen eni⸗ zündeten, um den immer wieder vor allem in Südamerila die ſogenannten „Opereflenkriege“ losbrachen, die alles andere waren als Karne⸗ valsfeſtlichkeiten, ſondern in denen Ströme von Blut floſſen, wie zum Beiſpiel zuletzt noch in dem Krieg um das Gran⸗Chaco-Gebiet zwiſchen Bolivien und Paraguay, der nichts anderes war als ein Krieg um Erdöl, und der den furchtbaren Satz wahrmachte, den einmal der unerbittliche Haſſer und„Tiger“ Clemenceau auf den grünen Tiſch der Weltdiplomatie ge⸗ worfen hat: „Jeder Tropfen Pefroleum ist einen Iropfen Blut wertl“ Während dieſe Kämpfe ausgetragen wurden, war Mr. John D. Rockefeller für die Welt⸗ öffentlichteit im Nebel verſchwunden, zumindeſt was ſeine Stellung als überragender Wirt⸗ ſchaftsführer und als Staat im Staate, als Weltmacht für ſich, anbelangt. Aus dem Nebel dieſer Zurückgezogenheit tauchte aber langſam ein neues Geſicht hervor—: nicht mehr das verſchloſſene Willensgeſicht mit dem gepreßten Mund und der eiskalten Starrheit einer un⸗ beugſamen Energie und eines rüchſichtslofen Eroberungswillens, ſondern das gütige und wohlwollend lächelnde Antlitz eines ſorgenden Vaters—: nämlich der große Wohltäter John b. Rockeſeller Der Beherrſcher der Standard Oil war inzwi⸗ ſchen zum anerkannt reichſten Mann der Weit geworden— und ward plötzlich auch zum größ⸗ ten Philantropen der Welt! Hat er mit dem Herzen geſchenkt oder nur aus der Verpflichtung heraus, manches„wieder⸗ gutzumachen“ vor Gott und dem Geſetz der rich⸗ tenden Ewigkeit? Wer will das wiſſen... Je⸗ denfalls aber iſt er ſelbſt noch als„Weltmiſſio⸗ nar“— den Ausdruck hat er einmal ſelbſt ge⸗ braucht— ein glänzender Organiſator geweſen; auch ſeine Wohltätigkeit hat er ausgebaut zu einem regelrechten Truſt, an deſſen Spitze ein ehemaliger Pfarrer als Generaldirektor ſteht. Seine erſte Gründung war das Neuyvyorker „Allgemeine Erziehungsamt“, für das er ſelbſt Helgoland in Weiß Unſer Schiff, die„Queenslan“, war bis zur letzten Kabine beſetzt, und als wir in Singapore anlegten und niemand das Schiff verließ, wa⸗ ren wir ſicher, daß auch kein„Neuer“ an Bord kommen wurde. Aber wir hatten uns getäuſcht. Ein diſtinguiert ausſehender, außerordentlich ſorgfältig gekleideter Mann kam wenige Minu⸗ ten vor der Abfahrt an Bord, verhandelte mit dem Kapitän und dem Zahlmeiſter, und ſchließ⸗ lich mußte der erſte Offizier ſeine Kabine räu⸗ men. Er gefiel den andern nicht, der„Neue“, trotz⸗ dem er ebenſo korrekt wie liebenswürdig war, außer engliſch fließend franzöſiſch und deutſch ſprach und ſich, wo immer es nötig war, als Dolmetſcher zur Verfügung ſtellte. Debbrit, Redakteur der„Chikago Tribune“, hatte, vorlaut wie immer, den Neuen auf„Ge⸗ ſandſchaftsattache aus der Balkan⸗Ecke“ taxiert. Aber es zeige ſich bald, daß Herr Shendi, ſo hatet der Fremde ſich vorgeſtellt,— weder At⸗ taché noch Europäer war, ſondern Inder, und von Beruf, wie er freundlich lächelnd ver⸗ ſicherte— gar nichts. Nun, dieſer Beruf ſteht heutzutage nicht hoch im Anſehen. Die Paſſagiere gingen ein wenig ſcheu um Shendi herum, und als er abends, nach dem Dinner, ein paar außerordentlich gute auberkunſtſtücke vorführte, war der Beifall au. Nur Debbrit, der Redakteur, ſchien ſehr inter⸗ eſſiert.„Wie iſt es“, fragte er,„da Sie ſich nun ſchon als halber Fakir entpuppt haben, können Sie uns auch den Seiltrick vorführen?“ Shendi lächelte.„Ich glaube nicht“, ſagte er, „daß dieſer Trick ſchon jemals auf einem fah⸗ renden Ozeandampfer gezeigt wurde. Trotz⸗ dem: Ich will es verſuchen.“ Er ging an Deck. Debbrit und etwa zwanzig Paſſagiere folgten ihm. Auch der erſte Offizier ſchloß ſich an und ein Matroſe brachte ein halb⸗ zölliges, etwa dreißig Meter langes Tau. Die Nacht war warm, und da der Wind in der Jahrtrichtung des Schiffes wehte, war kaum ein Luftzug zu ſpüren. Der Mond ſtand drei⸗ viertel voll am Himmel und übergoß das Schiff mit ſilbernem Licht, in dem jede Einzelheit Millionen hergab, und für das er auch ſeine „Millionärskollegen“, wie Carnegie und viele andere, zu opfern zwang, zumal dies Amt in engſter Verbindung mit der Regierung arbei⸗ tete. Nicht abzuſchätzen ſind die Summen, die bis heute dieſer ſeltſame Wirtſchaftsnapoleon und Miſſionar auf dem Altar der Wohltätigkeit niedergelegt hat—: ſetzt man zwei Milliarden Mart an, ſo iſt das eher viel zu niedrig als zu hoch geſchätzt! Er gab und gibt für Kirchen, für wiſſenſchaftliche Inſtitute, für Bildungsanſtalten und Miſſionen, er gibt auch, nach genauer Kon⸗ trolle der Bedürftigkeit und„Würdigkeit“, an Einzelperſonen... durch tauſend Kanäle frießen ſeine Goldſtröme in die Welt. Am betannteſten geworden iſt wohl die„Rockefeller⸗Stiftung zur Förderung der Medizin und Hygiene“, die in jedem Kulturland der Erde ihre Zweigſtellen unterhält— es iſt, weiß der Himmel, gut ange⸗ wandtes Geld, das auf dieſe Weiſe, aus dem Erdöl gewonnen, der Allgemeinheit wieder zu⸗ gute kommt. Streng getrennt aber ſind die beiden Kom⸗ plexe„Wohlfahrtstruſt“ und„Erdöl⸗Truſt“, ſprich: Standard Oil! Der Abenteuer⸗Roman dieſer Standard Oil tritt nämlich gerade nach Weltkriegende, da Rockefeller ſich ſchon längſt für die Oeffentlichkeit als Wohltäter der Menſch⸗ heit„vernebelt“ hat, in ſein bunteſtes und kampfreichſtes Stadium... (Schluß folgt.) Wieltbild(I) Der rotschimmernden Felseninsel hat der erste Schnee dieses Winters sein weibes Kleid angezogen. Die Dinge verdunkeln ſich ſelbjt Eine unheimliche Seegeſchichte/ von Hans kiebau deutlich zu erkennen war.„Ich kann Ihnen nur einen Teil vorführen“, ſagte der Inder mit leiſer Stimme,„der kleine Junge, der nach dem Programm an dem Seil hinaufklettern muß, um dann zerſtückelt wieder herunterzu⸗ fallen, iſt leider nicht zur Stelle.“ Er ergriff das Seil, warf es ohne Anſtrengung ſchräg nach oben in die Luft. Das Seil ſpannte ſich, als ob es irgendwo in der ſilberglänzenden Luft feſtgeſteckk wäre. Wir konnten es deutlich etwa dreißig Meter in dem hellen Licht verfol⸗ gen. Erſt dort, wo eigentlich der„Haken“ hätte ſitzen müäen,(ein Haken übrigens, der ſich mit genau derſelben Geſchwindigkeit fortbewegen mußte, wie das Schiff ſelbſt) war ein dunkler, verſchwommener Fleck. Wir ſtanden da, und es lief uns ein wenig kalt den Rücken herunter. Der Kapitan kam von der Brücke herunter, ſah ſich auch ſeinerſeits das ſtraff geſpannte, in die Nacht hinausragende Seil an, ſchüttelte ver⸗ wundert den Kopf und ſagte:„Nun erklären Sie mal den Trick!“ Der Inder lächelte, ohne zu antworten. „Wie iſt es möglich“, fragte Debbrit, der Re⸗ dakteur,„daß dieſes Experiment, das ſchon Hundere von Menſchen geſehen, das immer in derſelben Form gezeigt wird, wiſſenſchaftlich nicht ergründet und unterſucht iſt?“ „Die Wiſſenſchaft bemüht ſich vergebens“, ſagte der Inder,„weil ſie von falſchen Vor⸗ ausſetzungen, nämlich vom Materiellen, von der Phyſik, ausgeht. All' dieſe Dinge“,— Shendi zeigte auf das noch immer ausge⸗ ſpannte Seil—„verdunkeln ſich ſelbſt.“ „Dunkel iſt der Rede Sinn“, ſcherzte Debbrit, „nicht wahr, Herr Kapitän?“ Der Kapitän aber antwortete nicht. Er ſtarrte angeſtrengt nach halbrechts in die Nacht. Da kam auch der Ruf des Ausgucks aus dem Vortopp:„Feuerſchein ſteuerbord voraus!“ Der Kapitän und der erſte Offizier gingen auf die Brücke, die Paſſagiere ſammelten ſich auf dem Bootsdeck. Niemand kümmerte ſich mehr um den Inder und das Tau, das da unten möglicherweiſe noch immer vom Damp⸗ — bis zu einem unſichtbaren Etwas geſpannt ar. X Die Frau Profeſſor:„Aber Theodor, wie ſißht du denn in der Wanne? Willſt du denn die el der Z autbarunger miniſter mit eines ſoſort Füße nicht ins Waſſer nehmen?“ kenswert „Nein Mathilde— der Arzt hat mir aus⸗ ern drücklich geraten, ich ſollte mich vor naſſen Füßen Verſchleierun hüten!“ 5 Laien unmö chauen; hie⸗ egung de⸗ Es dauerte nur wenige Minuten, und dex nicher Feuerſchein hatte ſich als ein von vorn bis 4* hinten brennendes Schiff entpuppt. Der Ka⸗ T zeigt pitän ließ den Kurs ändern, die Maſchinen bau angeſetzt liefen mit voller Kraft. Während der brennende Dampfer ſich allmählich immer deutlicher am Wie der Hintergrund abzeichnete, und während die Ma⸗ der Reichsha troſen die Boote klar machten, unterhielten ſich Er nannte a die Paſſagiere über die Frage, die der Kapitün für den Ar kurz vorher kopfſchüttelnd aufgeworfen hatte: aftmachi Warum haben wir keine SOs⸗Rufe empfan⸗ daß nur unt en?“ kein Deutſche Nur der Inder beteiligte ſich nicht an dem Ge⸗ ſpräch. Er ſtand, das Fernglas vor den Augen, Aufſchlußre unbeweglich an der Reeling. feden Volkse Eine Viertelſtunde war vergangen. Der Ka⸗ usführunge pitän kam langſam von der Brücke herunter. zſiſerung 1 Er machte ein merkwürdig ſtarres Geſicht.„Das machung. iſt die ſeltſamſte und unheimlichſte Sache, die das deutſche ich jemals erlebt habe“, ſagte er. 4 ha Wieſo?“ fragte Debbrit und machte die olksgenoſſer zehnte Aufnahme mit ſeiner lichtſtarken Ka⸗ lleihen dem 9 mera. den ſind und Der Kapitän ſchwieg. In dieſem Augenblick Waſſen zur ließ Shendi, der Inder, das Fernglas finken. ſchmieden kon Er drehte ſich langſam um und rief:„Wahr⸗ ngeren Gru ſcheinlich haben auch Sie den Schiffsnamen an Spaxrtäti⸗ dem rotglühenden Rumpf erkennen können, ſere Wehrha⸗ nicht wahr?“ 77 77—— Au „Es iſt die Morrow 5 Der Kapitän nickte. parer hat d Caſtle“, flüſterte er. Pfennig, den „Die Morrow Caſtle“, wiederhole der Inder, Aufbau vorw Die Morrow Caſtle—... Die Paſſagiere ſtanden ſtumm. wie Querular Spargeld der „Die Morrow Caſtle“, ſagte ſchließlich Deb⸗ brit, und ſeine Stimme klang heiſer, es iſt v 5 oi⸗ an der amerikaniſchen Küf 1 rs zu verbrannt.“ ati „Ja“, nickte der Kapitän,„und über hunderk n 8 Menſchen ſind dabei ums Leben gekommen.“ wiefſen. Der „Gibt es noch ein zweites Schiff, das Mor⸗ rolg Caſtle heißt?“ fragte einer der Paſſagiere. „Nein.“ Wieder ſtarrten alle nach vorn. Mit bloßem deutlich gewo darauf hinzu von der Priv Auge konnten ſie Schornſtein und Maſten er⸗ 18 kennen. Sie ſahen, wie die Flammen aus den lurze Formel Bullaugen ſchlugen, wie ſie ein Rettungsboot ergriffen— aber jetzt wurde alles, was ſie ſahen, in den Umriſſen unſcharf, die Flammen gingen in Rauch, dann in Dunſt über, und plötzlich ſchien der ſilberne Mond auf die Stelle, wo eben noch ein rieſiger Ozeandamp⸗ fer brannte. War er geſunken?— Auf dem Verdeck gab es ein klatſchendes Ge⸗ räuſch. Ein dreißig Meter langes Tau lag plötzlich zuſammengerollt auf den Planken. 3.— keine Rohſtoffe, ohn Räder unſere deutſche Volk, beitsloſigkeit« Volksgemeinſe Verpflichtung gegenüber mi Kräfte ſein, d Märkte zu ero * 4 Eine halbe Stunde ſpäter kam Debbrit, zehn entwickelte Filme in der Hand, aus ſeiner Ka⸗ bine. Die Filme gingen von Hand zu Hand. Das ſilberglänzende Meer war zu ſehen, im Vordergrund die Reeling, ein paar dunkle Köpfe, aber kein brennendes Schiff, nicht die Spur einer Lichtquelle, die heller war als das Mondlicht.„Ich habe es mir inzwiſchen übe legt“, ſagte Debbrit und guckte lächelnd in d bleichen Geſichter der Paragiere.„Wir alle ſind einer Maſſenſuggeſtion zum Opfer g fallen, und unſer Freund Shendi iſt der Hexen⸗ meiſter, der uns über den Seiltrick hinaus vor⸗ geführt hat, was für eine unheimliche Ma dieſe Suggeſtion ſein kann. Sie geben es zu, Herr Shendi? Wollen Sie uns eine Auf⸗ klärung geben?“ 3 Der Inder lächelte.„Es gibt keine Au klärung“, ſagte er,„niemand würde Ihne glauben, wenn Sie es wagen würden, von dem zu erzählen, was Sie und hundert andere ſoeben geſehen haben. Die Dinge eben ver⸗ dunkeln ſich ſelbſt!“—— „Diesmal ſollen ſie ſich nicht verdunkeln lachte Debbrit.„Damit Sie es wiſſen, Herk Shendi, ich habe meiner Zeitung bereits einen langen Bericht unter der Ueberſchrift„Sen⸗ ſationelle Maſſenpſychoſe an Bord der Queens⸗ land“ gefunkt. „Oh“, ſagte der Inder, und ſeine Stimme war ein höfliches, aber müdes Bedauern,„ein paar hundert Dollar haben Sie an Telegramm⸗ gebühren vergebens verſchwendet?“ 3 Am nächſten Mittag— die Sonne ſchien h und heiß auf das Bootsdeck— kam ein 8 ward mit einem Briefumſchlag zu Debbhr „Funkſpruch aus Chikago“, ſagte er. Debbrit riß den Umſchlag auf. Dann las vor:„Verbitten uns ſinnloſe Telegramme. B richt vollig unglaubwürdig und im Papierkor Chikago Tribune.“ Der Inder lächelte. Er ſagte nichts. Ah alle glaubten nunmehr zum drittenmal Satz in den Ohren klingen zu hören: Di Dinge verdunkeln ſich ſelbſt. „Nur Debbrit, der Redakteur, wiſchte ſich mit zitternder Hand den Schweiß von der Stim. „Wie iſt es eigentlich“, flüſterte er,„haben wit geſtern abend nach dem Dinner nicht noch ziem⸗ lich viel Whisky getrunken?“ 4 „Das iſt es“, nickte der Inder, und ſein ſo ſo verbindlich lächelndes Geſicht hatte d Ausdruck einer turmhoch überlegenen Heiterke angenommen.„Sie trinken überhaupt viel viel Whisky, Herr Debbrit...“ Im Auslan an verbreitet, bankpräſident England Kred Derartige Sti land ſind nicht immer wieder 4 1— jewei Fabel zurückg. wahrheitet ſich Kreiſen im Ar genug iſt, um wald zu rauſ⸗ Ausführungen innern, der kl Reich Anleiher Volk in ſei Veolk iſt willen Unabhängigkei Rhein-M: Die Abendbör hieten des Aktien Alktienmarkt war man nannte 3G und Alu zwiſchen keine Kurſe aus hüörte man Kom Schuldbuchforder und Zinsvergüti Preußen mit 63e/ hr ruhig, Me, Ijm Verlauf l In der Farbenal Kurs bis auf 1⸗ notierten überwi Metallgeſellſchaft Amf hat mir aus⸗ naſſen Füßen deutlicher am rend die Ma⸗ vorfen hatte tufe empfan⸗ len. Der Ka⸗ ücke herunt Geſicht.„Da ſte Sache, di vürde Ih würden, undert ander wiſſen, H bereits eine der Queens ſeine Stimme egramme. m Papierkorb. rittenmal de ihören: D iſchte ſich n der Stit r,„haben wit icht noch ziem⸗ Räder unſerer Wirtſchaft ſtill und zahlreiche deutſche Volksgenoſſen fallen wieder der Ar⸗ beitsloſigkeit anheim. Schon allein die aus dem Volksgemeinſchaftsgedanken heraus erwachſende Verpflichtung dem arbeitenden Volksgenoſſen kreuzbanner“— Seite g die Wietſchaſtsſeite A Nr. 574— 13. Dezember 1935 DOuꝛel dio Seĩtluye Der Reichsfinanzminiſter hat am Miti⸗ n deutlicher Weiſe anläßlich eines Vor⸗ rages z u einzelnen Problemen der eutſchen Finanzpolitit Stellung enommen. Dabei ſcheute ſich der Miniſter icht manche Legende über die Finanzgebarung s Reiches mit aller Deutlichkeit abzutun und . Kreiſen ein energiſches Kapi⸗ el der Zeit zu leſen. Wenn man die Ver⸗ lautbarungen der ſeinerzeitigen Syſtem⸗Finanz⸗ miniſter mit der des jetzigen vergleicht, ſo fällt ines ſoſort auf, und das iſt die bemer⸗ lenswerte Offenheit, die die letztere guszeichnet. Dort möglichſt tief verllauſulierte erung“ der Finanzpolitik, die es dem daien unmöglich machte, die Dinge zu durch⸗ chauen; hier aber eine radikale Offen⸗ egun f des Tun und Laſſens des Finanzver⸗ antwortlichen des Reiches. Dieſe Methode gräbt allen Meckereien das Waſſer ab und hat gleich⸗ hebe den Vorzug, daß ſie dem Volk immer leder zeigt, wo der Hebel zu weiterem Auf⸗ bau angeſetzt werden muß. Wie der Finanzminiſter ausführte, konnte der Reichshaushalt nicht ausgeglichen werden. Er nannte auch die Gründe— Ausgaben ürden Arbeitsdienſt und die Wehr⸗ haftmachung—, ſie ſind ſo naheliegend, baß nur unterſtrichen werden kann, daß wohl kein Deutſcher dieſe Etatspoſten miſſen möchte. Auſfſchlußreich und vor allen Dingen für eden Volksgenoſſen verſtändlich waren die usführungen des Miniſters über die Finan⸗ zierung der deutſchen Wehrhaft⸗ achung. Aus eibſt ging hervor, daß ſich da5 deutſche Volk ſelbſt die Wehrhaftmachung geſchenkt hat. Spargroſchen von Millionen olksgenoſſen ſind es, die in Form von An⸗ leihen dem Reich zur Verfügung geſtellt wor⸗ den ſind und die es exmöglichten, daß wir die Waffen zur Verteidigung unſerer Freiheit ſchmieden konnten. Es gibt demnach keinen trif⸗ ligeren Grund, mehr noch als bisher die Spartätigkeit auszuüben; denn über un⸗ ſere Wehrhaftmachung hinaus warten noch hlreiche Aufgaben ihrer Finanzierung. Jeder Fparer hat die Genugtuung, daß er mit jedem Pfennig, den er der Sparkaſſe übergibt, den Aufbau vorwärtstreibt und daß es nicht ſo iſt, wie Querulanten zu behaupten wagen, daß das Spargeld der Wirtſchaft entzogen würde. Roch ein anderer Punkt iſt es, der Veranlaſ⸗ ſun gibt die Ausführungen des Reichsfinanz⸗ iniſters zu unterſtreichen: Mehr Privat⸗ i Wir haben an dieſer Stelle on mehrfach auf ihre Notwendigkeit hinge⸗ wieſen. Der Miniſter iſt in dieſem Falle ſehr deutlich geworden, zumal er es nicht unterließ, darauf hinzuweiſen, daß der im weſentlichen von der Privatinitiative abhängige Außenhan⸗ del der Sicherungsfaktor unſerer Rohſtoffbeſchaffung ſein muß. Auf eine ormel gebracht, heißt dies; Ohne Aus⸗ 35 keine Deviſen, ohne Deviſen— keine iohſtoffe, ohne Rohſtoffe— ſtehen unzählige egenüber müßte Anſporn zum Einſatz aller Kräfte ſein, dem deutſchen Außenhandel neue 1 Märkte zu erobern. * Im Ausland werden wieder einmal Meldun⸗ gen erbreitet, in denen bebauptet wird, Reichs⸗ bhankpräſident Dr. Schacht hätte verſucht, in ngland Kredite für Deutſchland zu erhaiten. erartige Stimmungsmachen gegen Deutſch⸗ land ſind nicht neu, da ſie ſich von Zeit zu Zeit mmer wiederholen und— wie auch in dieſem falle— jeweils ins Reich der Erfindung und Faber zurückgewieſen werden müßten. Es be⸗ ahrheitet ſich auch hier wieder, daß gewiſſen ald zu rauſchen. Ein Grund mehr, ſich der usführungen des Reichsfinanzminiſters zu er⸗ innern, der klar und deutlich ſagte, wer dem Reich Anleihen gibt: Es iſt das deutſche Rolk in ſeiner Geſamtheit, und dieſes Volk iſt willens, alles zu tun, um in finanzielle Unabhängigkeit vom Ausland zu kommen. nnein-Rainische Abendbòörse Geſchäftslos Die Abendbörſe lag bei Eröffnung auf allen Ge⸗ bieten des Aktien⸗ und Rentenmarktes geſchäftslos. Am Aktienmarkt war die Grundtendenz eher abbröckelnd, man nannte Ich Farben zwiſchen 146—146¼½(14636) und Aku zwiſchen 52—52½(52¼), während im übrigen keine Kurſe ausgeſprochen wurden. Am Rentenmarkt hbörte man Kommunalumſchuldung mit 87,75, Späte Schuldbuchforderungen mit 9676, Altbeſitz mit 110/½ und Zinsvergütungsſcheine mit 91,05, ferner Dollar⸗ Preußen mit 63¼—64. Auslandsrenten lagen ebenfalls hr ruhig, Mexikaner wurden auf der ermäßigten Mittagsbaſis genannt. Im Verlauf hielt die ſtarke Geſchäftsloſigkeit an In der Farbenaktie lag kleines Angebot vor, das den Kurs bis auf 146(146¼½8) drückte. Auch Elektrowerte notierten überwiegend etwas niedriger, ferner gaben Metallgeſellſchaft 56 Prozent nach, während Montan⸗ papiere auf der ermäßigten Baſis von Berlin gehalten waren. Am Kaſſamarkt zogen Chemie Baſel volle auf 6(165) an. Renten lagen auch ſpäterhin ohne Um⸗ ſatz und erfuhren keine Veränderungen.— Nachbörſe: 86 Farben 146, Alu 52¼, Altbeſitz 110/. Amſterdamer Deviſenkurſe Amſterdam, 12. Dez. Berlin 5939, London 727½, uyork 1471½16, Paris 975%, Belgien 2489, Schweiz 88, Madrid 2020, Oslo 3652½, Kopenhagen 3245, ockholm 3750, Prag 611½. Privatdiskontſatz—3/. „Geld 1. 1⸗Monats⸗Geld 2¼, Butterbrot— einmal dicker, einmal dünner geflrichen Freund Max wird belehrt/ Ein kleines Kapitel über nalionalſozialiſtiſche Wirtſchaftsauffaſſung Man kann wohl ſagen, daß mein Freund Max, den ich vor ein paar Tagen kennenlernte, ein ordentlicher Staatsbürger iſt. Er zahlt pünktlich ſeine Steuern, ſpuckt in der Straßenbahn nicht auf den Boden, geht genau im rechten Winkel über die Straße und unterläßt auch alles andere, was ihn in Kon⸗ flikt mit polizeilichen Auffaſſungen über das Verhalten geſitteter Menſchen bringen könnte. Er reſpektiert die ſtaatlichen Einrichtungen als ein Unternehmen, an dem er ſich jährlich in an⸗ — Weiſe entſprechend ſeinem Einkom⸗ men finanziell beteiligt, und er iſt geſcheit ge⸗ ungd um zu wiſſen, daß eine öffentliche Ruhe und Ordnung nur hergeſtellt werden kann, wenn der einzelne eben beſtimmte Einſchrän⸗ kungen ſeiner perſönlichen Bequemlichkeit in Kauf nimmt. Auch mit der NSDaAp iſt Max einverſtan⸗ den, denn er erinnert ſich nicht ohne Unbeha⸗ en daran, wie früher durch die Vielzahl der arteien die öffentliche Ruhe geſtört und lieb⸗ gewordene perſönliche Beziehungen vergiftet wurden. Weitere Argumente feiner politiſchen Einſtellung hat mein Freund Max nicht. Denn vom Nationalſoziali ſt ſein, iſt Max noch weit entfernt. Da noch ziemlich. „Freilich für das WHW iſt er zu haben. Ihm iſt es nämlich auch einmal recht dreckig gegan⸗ gen. Damals wäre er froh geweſen, wenn es ein Winterhilfswerk gegeben hätte. Und er iſt anſtändig genug, um das nicht zu vergeſſen. Er gibt gerne. Am Tag der nationalen Solidarität hat er eine ganz'e Hand voll Groſchen eingeſteckt und hat ſich gefreut, daß er jedem Sammler einen in die Büchſe geben konnte. Wenn er irgendetwas wiſſen will, dann kommt er zu mir, weil er weiß, daß ich Parteigenoſſe bin. Wir unterhalten uns dann darüber, was wohl in Abeſſinien werden wird, oder warum die NSDAp gegen die Juden kämpft, oder warum ſie auch die Jugend nationalſozialiſtiſch erziehen will. Hausfrauliche Sorgen Neulich aber kam er ganz aufgeregt. Seine Frau hatte im gewohnten Milchgeſchäft nicht das gewohnte Quantum Butter be⸗ kommen. Wie Maſchinenfeuer praſſelten Argu⸗ mente, Vermutungen und Befürchtungen auf mich herab. Erinnerungen an frühere Kriegs⸗ zeiten vermiſchten ſich mit der im Tone der Ent⸗ rüſtung mitgeteilten Ausſicht, daß die im Maxeſchen Haushalte üblichen Weihnachts⸗ bäckereien an Zahl und Qualität eine Beſchrän⸗ kung erfahren würden.— Kurz, Erſchütterungen wurden mit aufgezeichnet, mit denen wohl abeſſiniſche Schlachten, amerikaniſche Spring⸗ fluten und chineſiſche Wirren nicht annähernd konkurrieren könnten. Als Max dazu überging, die ganze deutſche Ernährungslage mit größtem Peſſimismus in den Kreis ſeiner Betrachtungen einzubeziehen, ſchien mir der Augenblick gekommen, um auch ein Wörtlein mitzureden, obwohl es ſchwer war, Maxens Redeſtrom zu unterbrechen. Mein kurzer Hinweis darauf, daß eine Regie⸗ rung zwar vieles könne, wie das bei uns ja reichlich bewieſen wurde, daß ihre Machtbefug⸗ niſſe ſich aber leider nicht auf den Umfang der landwirtſchaftlichen Erzeugung ausdehnen lie⸗ ßen, da dieſe doch unbeſtrittenermaßen weit⸗ gehend von ganz anderen Faktoren, dem Wetter uſw., abhingen, erregte einige Verblüffung. Außerdem zeigte ſich Max überraſcht durch die Erinnerung, daß Butterverknappungen immer wieder vorkommen, und daß die gegenwärtige Verknappung ihm nur deshalb auffalle, weil man heute in Deutſchland nicht dieſelben Me⸗ thoden wie früher anwendet, um dieſen Zuſtand zu überwinden. Vor zehn Jahren—— Im Zeichen der„freien Wirtſchaft“ regelte ſich eine Verknappung durch Prei's⸗ ſteigerung. Das heißt, eine Ware, von der weniger iſt, als gebraucht wird, wird ſo teuer, daß große Teile der bisherigen Ver⸗ braucherſchaft aus geldlichen Gründen auf den Kauf verzichten. Da gibt es dann kein„Schlan⸗ geſtehen“. Arm und reich ſcheiden ſich dann wie⸗ der. Die Bemittelten können ſich Butter kaufen, ſoviel ſie wollen, die weniger Die Wirtſchaftslage Badens weiterhin ſtabil November⸗Bericht der badiſchen Induſtrie⸗ und Handelskammern Allgemeines: Das Geſamtbild der nt der ba⸗ diſchen Wirtſchaft im Monat Novemb dem Vormonat keine weſent⸗ iche Veränderung. Es herrſcht der Ein⸗ druck vor, daß ſich die ſaiſonmäßigen Abſchwä⸗ chungstendenzen, die im Oktober⸗Bericht feſtge⸗ ſtellt wurden, nicht oder nur unweſentlich ver⸗ haben. Begünſtigend wirkte in die⸗ em Zuſammenhang die Witterung, die einen nennenswerten Kälteeinbruch bisher nicht mit ſich brachte. Auch rief das Weihnachtsgeſchäft, das in einzelnen Branchen im November ſeinen Höhepunkt erreichte, einen gewiſſen Ausgleich hervor. Es wird überwiegend die geſtatufs getroffen, daß ſich die Weihnach sauf⸗ träge befriedigendgeſtaltet haben. Die Wirtſchaftslage iſt demnach auch weiterhin als an⸗ bezeich⸗ nen. Dies gilt, was die induſtrielle Produktion betrifft, nicht nur für das Inlands⸗, ſondern auch für das Auslandsgeſchäft. In der Ent⸗ wicklung der Ausfuhr ſind die Auftragsein⸗ änge durchaus gehalten, teilweiſe, vor allem in der Metall⸗ und Maſchineninduſtrie, wurden er zeigt weitere Steigerungen erzielt. Geklagt wird in den Firmenberichten über die ſteigende Ver⸗ der Lieferfriſten für Rohprodukte, die 5.—. auf die ſtarke Beſchäftigung der Liefer⸗ werke, z. T. auf eine gewiſſe Verknappung zu⸗ rückgeführt wird. Die Beſchaffung der notwen⸗ digen Rohſtoffe dürfte im übrigen, abgeſehen von der Textilinduſtrie, der Pforzheimer Edel⸗ metall⸗, Schmuckwaren⸗ und Uhreninduſtrie, ein⸗ zelnen Teilen der chemiſchen Induſtrie und der Gummi⸗ und Celluloidinduſtrie, zu Schwierig⸗ keiten bisher nicht geführt haben. Im Großhan deliſt die Lage unverändert. Das Weihnachtsgeſchäft ſcheint ſich auch hier gut anzulaſſen. ie Geſchäftsentwicklung im Einzelhan⸗ del liegt aus verſchiedenen Urſachen noch im⸗ mer ſchwierig. Vor allem dürfte die noch nicht genügend geſteigerte Kaufkraft der breiten Maſſe im Zuſammenhang mit der gerade in dieſem Teil der gewerblichen Wiriſchaft beſonders ſtar⸗ ken Konkurrenz beeinfluſſend wirken. Hemmend macht ſich die vorübergehende Einſchränkung in — Anlieferung einzelner Genußmittel bemerk⸗ ar. —————— Getreide Mannheimer Getreidegroßmarkt Weizen: 76—77 Kilo, per Dez., Preisgeb. w14 20.20, wW 15 20.30, w 16 20.40, w 17 20.50, w 19 20.80, w 20 21.00 RM. Ausgleich plus 40 Pfg.— Roggen: 71—73 Kilo, per Dez., Preisgeb. k 14 16.60, K 15 16.70, k 18 17.10, K 19 17.30 RM. Aus⸗ gleich plus 40 Pfg.— Gerſte: Braugerſte, inl. (Ausſtichware über Notiz) 22—24; Induſtriegerſte, je nach Hektolitergewicht 21.50—22.50 RM.— Fut⸗ tergerſte: 59—60 Kilo, per Dez., Preisgeb. G7 16.50, G8 16.80, G9 17.00, G 11 17.30 RM. Aus⸗ gleich plus 40 Pfg. Qualitätszuſchläge für jedes Kilo je Hektoliter über Durchſchnitt bis 68 Kilo einſchl. .10 RM per 100 Kilo, über 68 Kilo.15 RM per 100 Kilo.— Hafer: Preisgebiet H11 15.90, 14 16.40, H17 16.70 RM. Ausgleich plus 40 Pfg. Qualitätszuſchläge für jedes Kilo je Hektoliter über Durchſchnitt RM.10. Induſtriehafer, 48—49 Kilo 19—20, Raps, inl., ab Station 32.00 RM.— Mü h⸗ lennachprodukte: Weizenkleie bis 15. 8. 1936, Preisgebiet w 14 10.30, w15 10.35, w 16 10.40, v 17 10.45, w. 19 10.60, W 20 10.70 RM. Roggenkleie, bis 15. 7. 1936, Preisgebiet k 14 10.10, R 18 10.40, R 19 10.50 RM. Weizenfuttermehl 13.50, Weizennachmehl 17.00, Roggenfuttermehl 13 50, Gerſtenfuttermehl 17.00 RM. Ausgleich plus 30 Pfg., dazu 5 Pfg. Vermittlergebühr.— Sonſt. Futterartiket: Erdnußkuchen, prompt, Feſtpreis ab Fabrik mit Waſ⸗ ſeranſchluß 16.90; Soyaſchrot, prompt 15.70; Raps⸗ kuchen, inl. 13.70, do. ausl. 14.20; Palmkuchen 15.40; Kokoskuchen 17.40; Seſamkuchen 16.10; Leinkuchen 17.30 RM; ohne Waſſeranſchluß plus 20 Pfg.; Aus⸗ gleich plus 40 Pfg. Biertreber, mit Sack, kaum An⸗ gebot, geſtr.; Malzkeime, kaum Angebot, geſtr.; Trok⸗ kenſchnitzel, Fabrikpreiſe, loſe, per Dez..40; Roh⸗ melaſſe, loſe, per Dez..00; Steffenſchnitzel, loſe, per Dez. 10.00; vollwertige Zuckerſchnitzel, per Dez. 10.60. Ausgleich plus 35 Pfg.— Rauhfutter: Wieſen⸗ heu, loſes, neues.75—.25; Rotkleeheu.00—.50; Luzernkleeheu.75—.25 RM.— Stroh: Preßſtroh, Roggen⸗Weizen.80—.00, Hafer⸗Gerſte.00—.20, geb. Stroh Roggen⸗Weizen.00—.50, Hafer⸗Gerſte .00—.50 RM. Zu⸗ und Abſchläge auf Grund der reichsgeſetzlichen Regelung. Die Preiſe verſtehen ſich per 100 Kilo netto waggonfrei Mannheim ohne Sack, Zahlung netto Kaſſe in Reichsmark bei Waggonbezug. Mehlnotierungen: Weizenmehl: Preisgebiet Baden, Typ 790, aus inl. Weizen, per Dez. 14, 15, 16, 17 28.30, 19 28.65, 20 28.65. Preisgebiet Pfalz⸗ Saar 19 28.65, 20 28.66 RM.— Roggenmehl: Preisgebiet Baden, per Dez., Typ 997, 14 22.70, 15 22.80, 18 23.35, 19 23.60. Preisgebiet Pfalz⸗Saar 18 23.30, 19 23.50; Preisgebiet Baden, Typ 815, 14 23.20, 15 23.30, 18 23.85, 19 24.10; Preisgebiet Pfalz⸗Saar 18 23.80, 19 24.00 RM. Zuzüglich 50 Pfg. Fracht⸗ ausgleich frei Empfangsſtation gemüß Anordnung der W. V. Weizenmehl mit einer Beimiſchung von 10 Prozent Auslandsweizen Aufſchlag RM.50 per 100 Kilo. Für alle Geſchäfte ſind die Bedingungen der Wirtſchaftlichen Vereinigung der Roggen⸗ und Weizenmühlen bzw. der neue Reichsmühlenſchluß⸗ ſchein maßgebend. Rotterdam, 12. Dez.(Schluß.) Weizen: Jan. 4,35, März 4,.27½, Mai 4,32½., Juli 437½— Mais: Jan. 52½, März 53, Mai 54 Verk., Jult 54¼. Metalle Amtl. Preisfeſtſetzung für Kupfer, Blei u. Zink Berlin, 12. Dez. RM per 100 Kilo: Kupfer: Tend.: ſtetig; Dez., Jan., Febr. 45,25 n. Br, 45,25 G; März 46 G; April 46,75 G; Mai 47,25 G. Blei: Tend.: ſtetig; Dez., Jan., Febr. 22,25 n. Br, 22,25 G; März 22,5() G; April 22,75 G; Mai 23 G. Zink: Tendenz: ſtetig; Dez., Jan., Febr. 20 n. Br., 20 G; März 20,25 G; April 20,50 G; Mai 20,75 G. Londoner Metallbörſe London, 12. Dez.(Amtl. Schluß.) Kupfer(+Æ v. To.) Tendenz: ſtetig; Standard p. Kaſſe 35—356, do 3 Monate 35/½—359%8, do. Settl. Preis 35; Elee⸗ trolyt 39½—39¼; beſt ſelected 38¼—391½; Elektro⸗ wirebars 39½1. Zinn(& v. To.) Tendenz: ſtetig; Standard p. Kaſſe 218½¼—218½¼, do. 3 Monate 2083/ bis 209½, do. Settl. Preis 218½; Straits 222½.— Blei(& p. To.) Tendenz; gut behauptet; ausld. prompt offz. Preis 1615/10, bo. inoffz. Preis 1615/16 bis 16¼½j2; ausld. entf. Sicht. offz. Preis 17, do. in⸗ offz. Preis 17—17½160; ausld. Settl. Preis 17. Zunk ( b. To.) Tendenz: unregelmäßig; gewl. prompt offz. Preis 15½%, do. inoffz. Preis 15/½; gewl. entf. Sicht. offz. Preis 15/18, do. inoffz. Preis 155/ bis 1576; gewl. Settl. Preis. 15½.— Amtl. Berliner Mittelkurs für das engl. Pfund 12,25/½. Bemittelten können zuſehen. Die Ver⸗ knappung hat ihr Ventil im Preis gefunden. Ein Blick über die Grenzen gibt uns täglich ſolche Beiſpiele genug. In Deutſchland haben wir auf den wichtigſten Gebieten der Lebensmittelverſorgung dieſe un⸗ ſozialen Möglichkeiten durch die Marktordnung ſo gut wie ausgeſchaltet. Die Frage iſt heute nicht mehr:„Was koſtet ein Pfund Butterg. ſondern die Frage iſt:„wieviel Butter bekommt man für den ein⸗ zelnen?“— ganz gleich, ober vieloder wenig Geld beſitzt—, denn der Butter⸗ preis iſt trotz der Verknappung ſtabil ge⸗ blieben. G Butterknappheiten hat es immer ſchon ge⸗ geben. Gerade vor zehn Jahren, m Jahre 1925, war das beiſpielsweiſe, wie ich zufällig neulich in alten Zeitungen feſtſtellte, auch der Fall. Damalsſtieg der Butter⸗ preis innerhalbeines Monats um nicht weniger als 20 Pfennig für das Pfund. Man mußte im September.30 RM. im Oktober.50 RM für das Pfund But⸗ ter bezahlen. Da war die Knappheit freilich einfach zu überwinden. Da blieb dem einfachen Arbeiter der Schnabel ſauber. Aehnliche But⸗ terknappheiten, z. B. im Jahre 1928, und in an⸗ deren Jahren, haben ſich ebenſo ausgewirkt. —— und heute Die nationalſozialiſtiſche Ernäh⸗ rungspolitik hat dieſe Fragen der rein kapitaliſtiſchen Löſung entrückt. Es wird da⸗ durch ſowohl dem Bauern wie dem Verbraucher ein Dienſt erwieſen. 5 Zum erſtenmal freilich iſt dadurch für die⸗ jenigen, für deren Geldbörſe Preisverände⸗ rungen unintereſſant waren, eine Butterknapp⸗ heit fühlbar geworden. 3 Noch ein weiteres: Früher ſteckte man eben dann fäſer 5 mehr Deviſen in ausländiſche Butterfäſſer, heute i uns mehr die Rohſtoffe, die unſere deut chen Arbeiter in den. Fabriken brauchen, die damals ſtempeln gingen und Butter nur noch vom Hö⸗ kannten. „Für Leute, die wie mein Freund Ma„ warm in den Büros ſaßen, und am Erſten ihr feſtes Gehalt ine Balt war freilich die frühere Me⸗ thode, eine Butterknappheit zu überwinden, be⸗ guemer. Unſere Methode iſt allerdings vernünf⸗ tiger und— anſtändiger. „Max iſt ſtill geworden, wie ich ihm das aus⸗ einanderſetzte, Und ich habe faſt den Eindruck, daß er ſich in Zukunft etwas denkt, bevor er ſich durch ein dünner geſtrichenes Butterbrot ins Bockshorn jagen läßt. Tronje. Karlsruher Hypotheken⸗ und Immobilienbörſe Angeboten wurden geſtern verſchiedentlich Güter in Bavern ſowie einige Rentenhäuſer in Karlsruhe. Zu pachten geſucht wird ein Gut mit mindeſtens 200 Mor⸗ gen, zu kaufen geſucht werden gute geſchäftsrentable Häuſer und eine große Medizinaldrogerie. Das Ge⸗ ſchäft iſt mit Rückſicht auf die bevorſtehenden Weih⸗ nachtsfeiertage ruhig.* Daimler⸗Benz AG. in Stuttgart⸗Untertürkheim Die Geſellſchaft ſtellt zur Einreichung der noch aus⸗ ſtehenden Aktien über 1000 RM bei den Filialen der Deutſchen Bant und Disconto⸗Geſellſchaft und der Commerz⸗ und Privatbank eine bis zum 28. Dezember verlängerte Friſt. Alle bis dahin nicht eingereichten Aktien werden für kraftlos erklärt werden 3 Die der der feichsincdenziſſem noch der ſeuen Berechnung 53.6* vohnU/i N 12.3W Das Leben wurde nicht teurer. Es war das Ziel der nationalſozialiſtiſchen Wirtſchaftspolitik, zunächſt einmal das Heer der Arbeitsloſen auf jeden Fall in Arbeit und Verdienſt zu bringen, und dann erſt die Lebenshaltung des einzelnen Arbeiters beſſer auszugeſtalten. Durch die Wirtſchaftsführung der Regierung wurde ſo dafür geſorgt, daß die⸗ jenigen Preiſe, die in der Kriſe beſonders ſtark eſunken waren, wie z. B. die Preiſe für die andwirtſchaftlichen Erzeugniſſe und für Tex⸗ tilien, anſtiegen, während die übrigen Preiſe nach Möglichkeit geſenkt wurden, bzw. ſtabil blieben. So iſt das Lebenshaltungsniveau gegenüber dem Tiefſtande nur um wenige Pro⸗ zent angeſtiegen. Wenn nunmehr die Lebens⸗ haltung des einzelnen Arbeiters gebeſſert wer⸗ den ſoll, ſo kann dies auch nicht durch Lohn⸗ erhöhung erfolgen, die ja unfehlbar eine Preis⸗ erhöhung mit ſich bringen würde, ſondern allein durch die Leiſtungsſteigerung im einzel⸗ nen Betriebe und damit durch eine erhöhte Gütererzeugung innerhalb der geſamten Volks⸗ wirtſchaft. —————————————————————— „Hakenkreuzbanner“— Seite 10 Sport und Ipiel A Nr. 574— 13. Dezember 1 Deutſchlands Sportführer tagen in verlin Rückblick auf die Arbeiten im vorolympiſchen Jahr Am kommenden 14. Dezember, fin⸗ det in Berlin eine Sitzung des Deutſchen Olym⸗ piſchen Ausſchuſſes ſtatt. Die vom Reichsſport⸗ führer als Präſidenten des Deutſchen Olympi⸗ ſchen Ausſchuſſes einberufene Tagung iſt von beſonderer Bedeutung, ſollen doch im„Haus der Flieger“ in Berlin angeſichts der unmittel⸗ bar bevorſtehenden Winterſpiele in Garmiſch⸗ Partenkirchen und des in wenigen Monaten fol⸗ Weltſportfeſtes in Berlin alle mit dem Olympia 1936 zuſammenhängenden Fragen be⸗ ſprochen und erörtert werden. Die Tagesordnung umfaßt fünf wichtige Punkte. Einleitend wird der Reichsſport⸗ führer über die Aufgaben des Deutſchen Olympiſchen Ausſchuſſes ſprechen. Sein Stell⸗ vertreter Arno Breitmeyer berichtet über die Arbeit der Fachausſchüſſe im Sportausſchuß des Organiſationskomitees. Sodann wird Olym⸗ pia⸗Infpekteur Chriſtian Buſch die allgemei⸗ nen Richtlinien für die Olympia⸗Vorbereitun⸗ en einſchließlich der Auswahl und der Auf⸗ flellung der Mannſchaft bekanntgeben. Im wei⸗ teren Verlauf der Sitzung kommen die Ver⸗ treter der einzelnen Sportarten im Deutſchen Olympiſchen Ausſchuß zu Wort. Ihnen obliegt, über die Vorbereitungen in den einzelnen Sportzweigen im vorolympiſchen Jahr Rechenſchaft abzulegen, ferner auf Grund der gemachten Erfahrungen und beobachteten Auswirkungen Winke für die noch im Olympia⸗ jahr zu leiſtende Arbeit zu geben. Abſchließend hält Dr. Jenſch ein Referat über die Winter⸗ ſpiele in Garmiſch⸗Partenkirchen. Die weſent⸗ lichen Punkte ſeiner Ausführungen ſind: Der Stand der Vorbereitungen, die Unterbringung, ührung und Bekleidung der deutſchen Mann⸗ t aft. Abends wohnen die Mitglieder des DOA dem in der Deutſchlandhalle ſtattfindenden Sportpreſſefeſt bei. Zuſammenſetzung des Ausſchuſſes Während das Organiſations⸗Komitee für die Olympiſchen Spiele jeweils vom Internatio⸗ nalen Olympiſchen Komitee eingeſetzt wird und für die Vorarbeiten und Durchführung eines Olympiafeſtes verantwortlich zeichnet, regelt der Deutſche Olympiſche Ausſchuß alle die Fragen, die eine Beteiligung Deutſchlands an den Olym⸗ piſchen Spielen angehen. Sein Aufgabengebiet umfaßt alſo die Geſamtvorbereitung, die Sicher⸗ ſtellung der Mittel für die erfolgreiche Teil⸗ nahme, die Aufſtellung der deutſchen Mann⸗ ſchaft, die Aufgabe der Meldungen und ſchließ⸗ lich alle Maßnahmen der Beſchickung ſelber, wie Einkleidung, Beförderung, Unterbringung Badiſche bauliga⸗Lermine Die reſtlichen badiſchen Fußball⸗Gauliga⸗Ter⸗ mine wurden jetzt wie folgt angeſetzt: 15. 12. 35: Amicitia Viernheim— VS Waldhof VfR Mannheim— PVfe Neckarau Karlsruher FV— Freiburger F— 22. 12.35: VfB Mühlburg— Freiburger FC SV Waldhof— Karlsruhe 7BV. Germ. Brötzingen— Amic. Viernheim 29. 12.35: VfB Mühlburg— SV Waldhof VfR Mannheim— Freiburger FC Amic. Viernheim— 1. FC Pforzheim Germ. Brötzingen— Ph. Karlsruhe 5. 1. 36: SV Waldhof— VfR Mannheim Karlsruher FV— Phönix Karlsruhe Freiburger FC— 1. FC Pforzheim VfR Mannheim— VfB Mühlburg Karlsruher FV— Amic. Viernheim Germ. Brötzingen— Freiburger FC Vfe Neckarau— Germ. Brötzingen Phönix Karlsruhe— SV Waldhof VfR Mannheim— Karlsruher FV Freiburger FC— VfB Mühlburg 26. 1. 36: 1. FC Pforzheim— Phön. Karlsruhe Amic. Viernheim— Freiburger F VfR Mannheim— Germ. Brötzingen Karlsruher FV— VfB Mühlburg Phön. Karlsruhe— VfR Mannheim SV Waldhof— VfB Mühlburg 1. FC Pforzheim— PVfe Neckarau Amicitia Viernheim— Vfe Neckarau VfB Mühlburg— Phönix Karlsruhe Freiburger FC— Karlsruher FV Germ. Brötzingen— SV Waldhof VfR Mannheim— 1. FC Pforzheim Karlsruher FV— SV» Waldhof Vfe Neckarau— VfR Mannheim 1. FC Pf'zheim— Germ. Brötzingen 23. 2. 36: VfB Mühlburg— 1. FC Pforzheim VfR Mannheim— SV Waldhof 1. 3. 36: Phönix Karlsruhe— Freiburger FC SV Waldhof— 1. FC Pforzheim Amic. Viernheim— VfR Mannheim VfB Mühlburg— Germ. Brötzingen SV Waldhof— Vfe Neckarau Freiburger FC— VfR Mannheim 15. 3. 36: VfB Mühlburg— Vfe Neckarau SV Waldhof— Amicitia Viernheim 1. FC Pforzheim— Karlsruher FV Phön. Karlsruhe— Am. Viernheim SV Waldhof— Freiburger FC Vfe Neckarau— Karlsruher FV 28. 3. 36: Karlsruher FV— Germ. Brötzingen 29. 3. 36: VfL Neckarau— Freiburger F. VfB Mühlburg— Amic. Viernheim 5. 4. 36: Phönix Karlsruhe— VfL Neckarau Internationale Sprungrichter für 1936 Der Internationale Skiverband(ElSs) in Oslo hat die international anerkannten Schiedsrichter für die Sprunglauf⸗Veranſtal⸗ tungen des Jahres 1936 beſtimmt. Für Deutſchland wurden anerkannt: G. Raether(Erfurt), G. Schmidt(München), R. Klinger(München) Dr. Bader(Berlin/ Wünsdorf), H. Haaſe(Oberſchreiberhau), R. * 12. 1. 36: .36: .36: 9. 2. 36: 16. 2. 36: 8. 3. 36: .86: Villingen(Freiburg Br.), Baron le Fort(Gar⸗ miſch⸗Partenkirchen). und Verpflegung der deutſchen Olympiakämpfer. Den Deutſchen Olympiſchen Ausſchuß bilden: Reichsſportführer von Tſchammer und Oſten als Präſident, Arno Breitmeyer als ſtellvertretender Präſident und die Mitglie⸗ der Staatsſekretär a. D. Dr. Lewald, Her⸗ zog Adolf Friedrich von Mecklen⸗ —— Dr. Karl Ritter von Halt, Ge⸗ neralleutnant von Reichenau, General der Landespolizei Daluege, Oberreg.⸗Rat Rit⸗ ter von Lex als Vertreter des Reichsinnen⸗ miniſteriums, Miniſterialdirektor Dr. Krüm⸗ mel, als Vertreter des Unterrichtsminiſteriums und Oberreg.⸗Rat Dr. Mahl als Vertreter des Propagandaminiſteriums. Ferner gehören dem Deutſchen Olympiſchen Ausſchuß die Führer der Turn⸗ und Sportverbände an, und zwar im einzelnen: Carl Steding, Dr. Heyl E. Rüdiger, Erwin Casmir, Gerhard Bock, Heinrich Pauli, Georg Hax, R. Wolff, Dr. Eckert, Richard Herrmann, Franz Eggert, C. Unfug, Georg Evers, Felixn Linnemann, Hauptmann Hölter, Joſef Maier, Hermann Kleeberg und Er⸗ win Hachmann. Weitere Mitglieder ſind: Graf von der Schulenburg, Dr. Carl Diem, Baron Le Fort, Direktor Buſch und Dr. Jenſch. Um der ſtarken Unterſtützung, die die großen Organiſationen des Staates und der Partei den Olympia⸗Vorbereitungen des Reichsſportführers zuteil werden laſſen, ſichtbar Ausdruck zu verleihen, hat der Reichsſportführer Vertreter der Reichsjugendführung, des Deut⸗ ſchen Luftſport⸗Verbandes, des Reichsarbeits⸗ dienſtes, der Reichsführung der SS, des NSK und der Oberſten SA-Führung in dieſen Aus⸗ ſchuß berufen. 18 kin meiſterwerk deutſcher Dertarbeit Die fertige Olympiaglocke wird am 14. Dezember in feierlichem Zuge von ihrer Geburtsstätte, der Stahlgieberei des Bochumer Vereins, zum Rathaus- platz in Bochum geleitet. Hier ist sie bis zum 26. Dezember zur Besichtigung freigegeben und tritt anschließend ihre Fahrt zur Reichshauptstadt an. Bochumer Verein(M) Ahoo% Mark Preiſe in München⸗Riehm Die Internationale Rennwoche/ Am das„Braune Band von Deutſchland“ Der Münchener Rennverein, der mit Unter⸗ ſtützung der Hauptſtadt der Bewegung an der großzügigen Ausgeſtaltung dieſer Rennwoche arbeiten konnte, legt jetzt die Ausſchreibung vor, die in allen Kreiſen freudigſte Ueberraſchung hervorrufen wird. Für⸗die über drei Renntage ſich erſtreckenden 19 Galopprennen der inter⸗ nationalen Woche wurden nicht weniger als 214000 Mark an Gewpreiſen ausgeworfen, davon für das Braune Band allein 100 000 Mark. Da noch drei Trabrennen das Wochen⸗ programm ausgeſtalten ſollen, dürfte ſich die ge⸗ nannte Summe noch um einiges erhöhen, denn die Dotierung der Trabrennen liegt vermutlich ebenfalls erheblich über dem Durchſchnitt. Das Ereignis der Woche iſt ſelbſtverſtändlich das Braune Band von Deutſchland, deſſen Verleihung durch ein Kuratorium vorge⸗ nommen wird. Wie bereits erwähnt, ſind an Geldpreiſen 100 000 Mark angeſetzt. Beim erſten Nennungsſchluß lagen bereits 75 Unterſchriften aus Berlin, Paris und Rom vor, doch hat das Ausland noch Gelegenheit, bis zum 10. März 1936 Nachnennungen abzugeben. Am Tage des „Braunen Bandes“, dem 26. Juli, kommen noch zwei weitere wertvolle Prüfungen zur Entſchei⸗ dung: Der Preis der Stadt München iſt als Ausgleich IJ über 1200 Meter mit 10 000 Mark ausgeſtattet, während das Inter⸗ nationale Hürdenrennen mit 15000 Mark dotiert wurde. Am Eröffnungstage, 19. Juli, wird der mit 5300 Mark ausgeſtattete Münchner Induſtrie⸗Preis als Aus⸗ gleich II über 1800 Meter im Mittelpunkt ſtehen. Der Schlußtag am 29. Juli bringt noch einmal ganz hervorragenden Sport, wird doch an die⸗ ſem Tage das wertvollſte Flachrennen Europas für Amateure gelaufen. Für das Interna⸗ tionalle Amateur⸗Flachrennen über 2000 Meter ſind 22000 Mark ausgeworfen wor⸗ den. Drei weitere wertvolle Prüfungen für Amateure und Oſffiziere vervollſtändigen das Programm. Es ſind dies das Internationale Offiziers⸗Jagdrennen über 3600 Meter mit 3000 Mark, das Internationale Amateur⸗Flachrennen Ausgleich II über 1600 Meter mit 5000 Mark und das Internationale Offiziers⸗Jagdrennen über 4000 Meter mit 15000 Mark an Geldprei⸗ ſen. Der reizvolle materielle Wert aller Rennen, unterſtrichen durch eine geſchickte Abfaſſung der Ausſchreibung, dürfte ſicherlich dazu beitragen, daß alle Rennen eine glänzende Beſetzung aus dem Auslande erfahren werden. Reitſpoet-Turniere 1936/ Ferragung in poris In Paris hält augenblicklich der Inter⸗ nationale Reitſport⸗Verband(FEz) eine Sit⸗ zung ab, auf der alle der FEß angeſchloſſenen Länder, darunter auch Deutſchland, durch Dele⸗ gierte und Bevollmächtigte vertreten ſind. Nach der Aufnahme von Chile und Braſilien gehören insgeſamt 28 Nationen dem Inter⸗ nationalen Verband an. Im Mittelpunkt der Beratungen des erſten Tages ſtand die Feſtſetzung des internationalen Terminkalenders, der trotz der Olympiſchen Spiele keine Einſchränkung, im Gegenteil, ſogar noch eine Erweiterung erfahren hat. Neben den Olympiſchen Wettbewerben vom 12. bis 16. Auguſt erhielt Berlin ein allerdings nicht ganz offizielles Turnier für die Tage vom 20. bis 23. Auguſt zuerkannt. Aachen, das vom 29. Auguſt bis 5. September veranſtaltet, er⸗ hielt die Genehmigung, einen Preis der Na⸗ tionen auszuſchreiben. Es iſt damit zu rech⸗ nen, daß im Anſchluß an die Olympiſchen Spiele zahlreiche Nationen es hier nicht ver⸗ ſäumen werden, mit ihren offiziellen Olympia⸗ mannſchaften erneut an den Start zu gehen. 1 einzelnen zeigt der Kalender folgendes ild: Berlin: 24. Januar bis 2. Februar; Paris: 20. März bis 12. April; Nizza: 16. bis 28. April; Rom: 1. bis 10. Mai; Brüſſel: 15. bis 24. Mai; Madrid: 31. Mai bis 6. Juni; Warſchau: 30. Mai bis 8. Juni; London: 29. Mai bis 10. Juni; Liſſabon: 13. bis 22. Juni; Amſter⸗ dam: 17. bis 21. Juni; Luzern: 4. bis 12. Juli; Spa: 16. bis 26. Juli; Dublin: 4. bis 9. Auguſt; Olympiſche Reiter⸗ kämpfe in Berlin: 12. bis 16. Auguſt; Berlin: 21. bis 23. Auguſt; Aachen: 29. Auguſt bis 5. September; Riga: 29. Au⸗ guſt bis 6. September; Wien: 20. bis 27.Sep⸗ tember; Genf: 31. Oktober bis 8. Novem⸗ ber; Neuyork und Toronto im Spätherbſt des Jahres 1936. Deutſche Pferde beim Prager Derby Von den deutſchen Rennſtällen wurden in Berlin für das tſchechoſlowakiſche Derby1936 im Geſamtwert von 78 000 Kro⸗ nen zwölf Unterſchriften abgegeben. Geſtüt Er⸗ lenhof nannte Dardanos, Teutoburger Wald und Norman; ferner wurden Kanzliſt, Pom⸗ mernherzog, Item, Lord Tullus, Treuer Ge⸗ ſelle, Balte, Marſch⸗Marſch, Petrarca und Cri⸗ velli eingeſchrieben. flbfahrtsſtrecken derfis-Rennen Die Wahl der Abfahrtsſtrecken für die Fah⸗ rer⸗FlS⸗Rennen am 22. und 23. Februar 1936 in Innsbruck bereitet dem ausrichtenden Oeſterreichiſchen Ski⸗Verband allerlei Sorgen. In Frage kommen drei Strecken, und zwar die Pfriemes⸗Abfahrt, auf der 1933 die Fls⸗Ren⸗ nen ausgetragen wurden, die Patſcherkofel⸗ und die Birgitzköpfl⸗Abfahrt. Am meiſten Aus⸗ ſicht, von der die letzte Entſcheidung kurz vor den Rennen treffenden Oberſten Sportkommiſ⸗ ſion gewählt zu werden, hat die Birgitzköpfl⸗ Abfahrt, die zwar höchſte Anforderungen ſtellt, aber den Nachteil hat, daß der Startplatz über die Mutterer⸗Alpe erſt in dreiſtündigem Anſtieg zu erreichen iſt. Die Pfriemes⸗Abfahrt iſt für die Fahrer zu leicht geworden und erlaubt auch zuviel Schußfahrten. Bei ſchlechten Witie⸗ rungsverhältniſſen bietet die Patſcherkofel⸗ Strecke gewiſſe Vorteile, da der Start beliebig hoch gegen die Hänge der Neuner-Spitze ver⸗ legt werden kann. Anfänglich überwiegen hier die Schußſtrecken, der weitaus größte Teil aber erfordert techniſch reine Schwünge. Die Wahl iſt alſo nicht leicht. Fagioli wieder bei Mereedes Mercedes⸗Benz hat ſoeben den letzten Ver⸗ trag zur Vervollſtändigung ſeiner Rennmann⸗ ſchaft für das Jahr 1936 getätigt. Natürlich iſt Europameiſter Rudolf Caracciola wieder dabei. Er wird im kommenden Jahr vornehm⸗ lich die„Grandes Epreuves“, nach denen der Europameiſtertitel vergeben wird, beſtreiten. Manfred von Brauchitſch ließ ſich ebenfalls wieder von dem Untertürkheimer Werk für die Rennen das Jahres 1936 verpflichten. Auch Luigi Fagioli wird die Wagen mit dem dreizackigen Stern nicht verlaſſen. Falls der Italiener ſeinem Land als Soldat dienen muß, wird er aber dieſem Ruf nachkommen. Der einzige Neuling in Neubauers Stall iſt der franzöſiſche Meiſterfahrer Louis Chiron, auf den man in Untertürkheim große Hoff⸗ nungen ſetzt. Neben dieſen„Aſſen“ wird na⸗ türlich auch der Nachwuchs eingeſetzt werden. Tat, die die 9 Belt des Ma Weihnachten Tür. Und veei Spiele der Kreisflaf Gruppe Oſt ſpielfrei Der dritte Adventſonntag bringt insgeſt nur drei Spiele; dieſe ſind: Kurpfalz Neckarau— Gartenſtadt Neckarſtadt— 07 Mannheim Rohrhof— Poſt Nach dreiwöchiger Pauſe tritt nun der Tol lenführer Kurpfalz Neckarau wieder auf Plan. Er empfängt keinen geringere den SpC 10f Hatten die Ve von Waldhof auf eigenem Platze Sieg Punkte den Kurpfälzern überlaſſen müſſen, wird dies auch in Neckarau der Fall ſein, E Unentſchieden oder gar ein Sieg von Gartenſtaht wäre ſo eine Ueberraſchung. 3 Bei Neckarſtadt— 07 Mannheim wird esz d beide Mannſchaften über eine techniſche Reiß verfügen, zu einem intereſſanten Spiel men. Hat es 07 im Vorſpiel zu einem 51⸗35 gelangt, ſo werden die Leute von Neckarſig verſuchen, dieſe Scharte auszumerzen. Oh Neckarſtadt gelingt, iſt eine Frage, denn zwel von ihren etatsmäßigen Spielern können nüch dabei ſein, da ſie ſich am vergangenen Sonmiag Unſportlichkeiten zuſchulden kommen ließe „Rohrhof— Poſt, dieſes Spiel iſt im Einper ſtändnis der beiden Vereine auf den A vorverlegt worden. ch feim verlor das Vorſpi :1 und wird durch ſeine derzeit gute J und den eigenen Platz beſtrebt ſein, den umzudrehen. Beide Vereine kämpfen um einen guten Mittelplatz. Bitte, besi monnneimer fegelſpoet Von den Mannheimer Keglern iſt zu he richten, daß die Kämpfe auf der internation Bahn um die Gaumeiſterſchaft ihren Fort nahmen. Ergebniſſe des dritten Durchganges Heckel 1 714 Punkte, Winkler 695., Hermäm 674., Schuler 671., Lutz 667, Sponag 648., Eiſenhauer 630., Diefenbach h1 und Reis 604 P. Da die Mannheimer J eine ſehr ſchwere zu nennen iſt, ſind dieſe ſultate als ganz vorzüglich zu nennen. Für die Weltmeiſterſchaft nehmen nunmeß die Kämpfe auf: Hermann, der Deutſchl ſchon in Schweden und Amerika vertrat, Geiß und Heckel. Auf Aſphaltbahnen wird weiter heiß ſtritten. Als Kurioſum iſt da zu melden, di der Klub Goldene Sieben erſtmals eine Ried lage erlitt, und zwar auf der Bahn von St in Neckarau, wo er im Kampf gegen Pr Acht ſtand. Präziſe Acht erreichte 2054 gegen Goldene Sieben mit 2048. Am Sonntag, den 15. Dezember, nachmit 2 Uhr, findet der Endkampf der Senioren um 3 Uhr der Endkampf der Frauen. Am Sonntag, den 22. Dezember, iſt der kampf der Männer, ebenſo auf der Bahn, wo die letzten ihre 200 Kugel —— haben. Bis jetzt liegt der talentier illi Schuler mit 3346 Holz an erſter Siel gefolgt von Franz Gehrig mit 3320, Ludwi mit 3258, Eiſenhauer mit 3252, Seel mit Heim mit 3244, Schwarz mit 3238, Farzentfh mit 3226. Eckert mit 3231 und Kumpf mit Holz. Dieſe Zahlen werden aber noch sage Aenderung erfahren, da unter den letzten B tern noch einige„Kanonen“ ſind. E Dr. Ladewig krank in Singapore Seit Wochen bereits liegt der frühere deulſch Hochſprungmeiſter Dr. Fritz Ladewig in Si pore an einem gefährlichen Tropenfieber nieder. Nachdem er bereits auf der Beſſe war, trat ein Rückfall ein, der das Leiden ver. ſchlimmerte. Die deutſche Sportwelt wünſth Dr. Ladewig, der als Sportlehrer in Chin beſtem Erfolge gewirkt hatte und ſich au Rückreiſe befand, als ihn die tückiſche Kr überfiel, recht baldige Geneſung und gli Heimkehr. 469711 ———————————————— Dezember 10 Karlsruhe, 12. Dez. Ob die Arbeitsmän⸗ er mit Spaten und Pickel die Erde bewegen, oh ſie von den Pfennigen ihrer beſcheidenen Löhnung ihr Scherflein für das Winterhil's⸗ werk geben, ob ſie in der Woche auf eine Fleiſchportion zugunſten armer Volksgenoſſen berzichten: hier lebt neuer Gemeinſchaftsgeiſt, pier ſchreitet eine neue deutſche Jugend zur Tat, die die Kampfanſage an eine untergehende Welt des Materialismus in ſich ſchließt. Weihnachten, das Feſt der Liebe, ſteht vor bex Tür. Und ſchon regen ſich wieder ſeit Wo⸗ n Hunderte von Händen unſerer badiſchen Werkſoldaten, um armen Kindern eine Freude zu bereiten. Gemeinſam mit ihren Führern ſind ſie faſt Abend für Abend nach des Tages har⸗ em Dienſt in den Lagern oft bis in die tiefe acht am Baſteln. Hier handhaben geſchickte Hünde die Laubſäge, dort wird geſchnitzt, ge⸗ Ragelt, gefeilt, verſäubert, gemalt, lackiert. Alerlei Getier, bunte Hampelmänner, Eiſen⸗ pahnen, Schiebkarren, Puppenzimmer, kleine üchen mit„vollſtändiger Einrichtung“, große urgen mit wehrhaften Mauern und Zinnen, as die Kinderherzen erfreut, wird kunſtreich gebaſtelt, Ritter und Zinnſoldaten werden ge⸗ as bemalt. Man merkt: all dieſe Arbeitsmänner ſind mit Liebe am Wert., Eine Baſtelgruppe möchte die anderen übertreffen. Und ſie alle fiebern dem koßen Augenblick entgegen, da leuchtende Kin⸗ ——————— —— —4 —— —— ——— eisklaſſe! rei ringt insgeſamt zartenſtadt eim t nun der Tabel/ wieder auf geringeren alz die Vorſtädter Aatze Sieg und aſſen müſſen, o r Fall ſein. En von Gartenſtaht 4 —=— SRKN. GAASEn Die Dominsel in Breslau ſeim wird es, da Zeichnung von Firzlaff(M) techniſche Meißz ten Spiel kom Werkſoldaten im Dienſte des WHW Badens Arbeitsmänner fertigen Spielſachen für arme Kinder deraugen ihrer Hände Arbeit unter der bren⸗ nenden Weihnachtstanne bewundekn, und über⸗ glückliche Mädel und Buben mit ihren Gaben unterm Lichterbaum ſtehen. Denn das Bewußt⸗ ſein, armen Kindern auch eine Weihnachts⸗ freude zu geben, iſt ihnen ſchönſter Lohn. Natur und Arbeitsdienſt Weit draußen vor der Stadt liegen die mei⸗ ſten Arbeitsdienſtlager. Jeden Morgen ziehen die Männer des Spatens zur Arbeit. Und jeden Tag ſtehen ſie in Gottes freier Natur. Im Sommer mit braungebrannten Leibern, im Winter kämpfend mit Kälte und Regen. Sie lieben den Boden, dem ſie neue oder größere Fruchtbarkeit abringen. Denn jedes Korn und jede Frucht, die er einmal tragen wird, iſt„ihr“ Korn, iſt„ihre“ Frucht. Und ſie lieben alles, was da kreucht und fleucht, die Blume, den Strauch und den Baum. Steter Umgang mit der Natur macht ſehend und ſchließt Herz und Sinn auf für ihre Wunder. Kurz bemeſſen iſt die Freizeit für den Ar⸗ beitsmann. Dieſe wenige Zeit aber verwendet er, um ſich im Lager ein Stückchen Natur ſelbſt zu geſtalten, um auch dort Verbindung zu haben mit Pflanze und Tier. Grüner Raſen ſprieſt zur Sommerszeit im Hof der Unterkunft, gut⸗ gepflegte Blumenbeete erfreuen das Auge, lebendes Buſchwerk bildet faſt überall die Um⸗ zäunung der Lager. Da und dort finden wir Springbrunnen inmitten großer Waſſerbecken, in denen Fiſche in der guten Jahreszeit ihr munteres Spiel treiben. Sie ſind jetzt ein⸗ gewintert in einem großen Aquarium, das ſei⸗ nen Platz im wärmeren Unterhaltungsraum ge⸗ funden hat. Die rauhe, kalte Zeit des Jahres hat ihren Einzug gehalten. Und doch hat die Natur nicht anz Abſchied genommen aus dem Lager der rbeitsmänner. Von einem Geſellſchaftsaus⸗ flug zurückkommend, haben Tauben zutraulich in ihrem mitten im Lager ſtehenden Schlag ſich niedergelaſſen. In einem großen Gehege ſchrei⸗ ten gravitätiſch Faſanen einher, Wildtauben leiſten ihnen Geſellſchaft. Und nicht zu vergeſ⸗ ſen: Jakob, der Rabe, der immer zu allerhand Späßen aufgelegt iſt, und der Lagerhund, der jedes„Ziviliſten“ grimmiger Feind iſt. Dieſer Tiergarten im kleinen iſt eine Welt für ſich; er wird mit viel Liebe von den Ar⸗ beitsmännern gehegt und gepflegt. Liebe zur Natur war noch immer eine deutſche Tugend. Wohl einem Volk, das eine Jugend ſein Eigen nennen darf, die dieſe Liebe in ſich trägt. Bücher, die wir beſprechen „Ranks ſieben Mädel“ von Lisbeth Burger, von ihrer Heimat„am grünen Saum der Saar“. 188 Seiten. 8o. Leinenband RM..50. Buchverlag Ludwig Auer, Donauwörth. Auf der lothringiſch⸗ſaarländiſchen Grenze ſpielt ſich das Schickſal der ſieben Mädels des Oberſteigers Rank ab. Sieben Mädel erleben den Krieg mit aller Not und allen Schrecken des grenznahen Landes. Sieben lebensluſtige, hoffnungsfreudige, unbeſchwerte junge Mädel zerbrechen am Elend des Krieges, ſterben in treueſter Pflichterfüllung, oder reifen heran zu tapfe⸗ ren deutſchen Frauen, die ihren Platz ausfüllen im Leben. So verſchiedenartig auch das Lebensſchickſal iſt, alle ſind ſchließlich vom Kriegsleid gezeichnet. Und doch baut ſich jedes der ſieben Mädel ſein Leben ſelbſt auf: trotz Widerſtand und Not und Enttäuſchung geht ſchließlich für jedes der Weg zur wahren Höhe treue⸗ ſter Pflichterfüllung. Ein Buch kerndeutſchen Weſens und treueſter Vaterlandsliebe. Ein Buch, das zeigt, wie auch deutſche Mädel und Frauen trotz Kriegsnot und Sorgen nur eines kannten:„Deutſchland muß leben!“ „Wunder der Wellen.“ Von Ed. Rhein. Rundfunk und Fernſehen dargeſtellt für jedermann. Mit 117 Zeichnungen von Helmut Zimmermann. Verlag Ullſtein⸗Berlin. Dieſes bedeutſame Werk ſetzt in wirkungsvoller Weiſe die Reihe der volkstümlichen wiſſenſchaftlichen Bücher des Verlages fort. Diesmal handelt es ſich um Rundfunk und Fernſehen, alſo um techniſche Errungenſchaften, die Allgemeinbeſitz des Volkes ge⸗ worden ſind. Hand aufs Herz: Hat nicht ſchon jeder Laie, der dem Konzert oder dem Vortrag aus dem Aether lauſcht, den Wunſch verſpürt, hinter die Ge⸗ heimniſſe dieſer Apparate zu kommen? Wir ſind deſſen gewiß und zwar aus eigener Erfahrung. Ebenſo ſicher iſt aber auch, daß die Mehrzahl der Wiſſensdurſtigen. aus begreiflicher Scheu vor den unzähligen Fachaus⸗ drücken zurückgeſchreckt iſt. Edu ard Rhein, der bekannte wiſſenſchaftliche Mitarbeiter der„Koralle“, bringt es fertig, den geſamten techniſchen Wuſt des Rundfunks und des Fernſehens auf allgemeinverſtänd⸗ liche Formeln zu bringen. Wer dieſes Buch aufmerk⸗ ſam geleſen hat, dem wird plötzlich ein Licht aufgehen über eine Reihe von Naturgeſetzen, deren Auswirkun⸗ gen die Radiotechnik ermöglicht haben. Ein bekannter Funkwiſſenſchaftler hat geſagt, das Werk leſe ſich„wie ein Band ſpannender Novellen“. Wir glauben dieſes Lob dahin erweitern zu können, daß auch der Laie, den es ja beſonders angeht, es nicht aus der Hand legen wird, bis er am Ende iſt! Es iſt ein richtiges Weihnachtsbuch! H. E. Th. W. Elbertzhagen: Sein graues Buch. Roman. Ge⸗ bunden.— RM. Verlag C. F. Müller, Karlsruhe. Elbertzhagen iſt längſt kein Neuling mehr im Reiche der Dichtung. Seine früheren Romane, wie„Amfor⸗ tas“„Die Neunte“,„Die große Kraft“,„Jörg von Altenburg“ und andere haben ſeine dichteriſche Be⸗ gabung erwieſen und den Beifall einer dankbaren Ge⸗ meinde gefunden. Durch ſeinen Ueberlinger Pflum⸗ mernroman„Der wehrhafte Ratshorr“ und ſein im letzten Sommer in dieſer alten Reichsſtadt aufgeführtes Freilichtfeſtſpiel„Trotz Tod und Teufel— immer treu“ iſt er auch in der ſüdweſtlichen Grenzmark be⸗ kannt geworden, ſein Barbaroſſafeſtſpiel„Der goldene Harniſch“ hat zu gleicher Zeit in Altenburg Dutzende von Aufführungen erlebt. So darf er ſich heute der Anerkennung erfreuen, die ihm als Bekenner und Vor⸗ kämpfer des Dritten Reichs gebührt. Mit aus dieſer Einſtellung iſt auch ſein neueſter Ro⸗ man erwachſen, der, ſchon 1931 entſtanden, jahrelang im Pult liegen mu te, bis die Zeit reif für ihn war und er im Erſtoruck in einer nationalſozialiſtiſchen Wochenſchrift erſcheinen konnte, Wie im„Trinaſt“⸗Ro⸗ man geht es auch hier um Künſtlerſchickſale; verwandt iſt auch die Problemſtellung. „Sein graues Buch“, ſo bezeichnet der Held der Ge⸗ ſchichte ſein Skizzenbhuch, in das er ſeine Hoffnung und Liebe, ſein Glück und Leid hineinzeichnet. Neben dem Manne die junge Schweſter, Meiſterin auf der Geige; beide ſeeliſch und geiſtig innig verbunden, in ihrem Zuſammenklingen mit keuſcher Zartheit geſchil⸗ dert; beide vergeblich um Geltung und Wertung rin⸗ gend in der übeln Zeit der Nachkriegsjahre, die für ihr reines, hohes Streben kein Verſtändnis auſoringt. Bis die Bindung, die zur Gefahr für die freie Ent⸗ wicklung des eigenen Ich wird, von der Schweſter ge⸗ löſt wird, bis der Bruder erkennt, daß es ohne Ge⸗ ſfundung des Volksganzen eine Wiedergeburt echter Kunſt nicht gebe, und ſich den braunen Scharen Avolf Hitlers anſchließt, in deren Reihen er Blutzeuge der Bewegung wird, die auch für ihn die Tore einer beſ⸗ ſeren Zukunft aufſprengt. Wie ſich das alles abſpinnt, wie ſich die Wandlung der Dinge vollzieht, wie auch die Nebenfiguren als Pole und Gegenpole geſchickt eingeſetzt ſind, iſt in Schilderung und Charaiteriſtik dem Dichter meiſterlich geglückt, nicht zuletzt auch die ergreifende Geſtalt des im Schlamm und Schmußtz der Umwelt an der Menſchheit verzweifelnden Geigers und ſeine Bekehrung und Erlöſung durch weibliche Milde und Liebe De.—3. Schrappenpüſter. Jugendſtreiche und Geſtalten. Ein Ro⸗ man von Rudolf Wuffertange. Geheſtet.20 RM, in Leinen.80 RM. G. Grote, Verlag, Berlin 1935. Es gibt Bücher, die jenſeits der Literatur entſtehen. Ein Menſch, reif geworden in irgendeinem Beruf, der ihn ganz ausfüllt, greift plötzlich zur Feder, und es entſteht ein Werk, das den Glanz und die Friſche eines Erſtlings mit der Weisheit und Tiefe geklärter Lebensanſichten verbindet. Darin liegt die geheimnis⸗ volle Anziehungskraft jener Erinnerungsbücher, denen auch Wulfertanges„Schrappenpüſter“ zu uzählen iſt. Schnorkeloh heißt der Ort im Weſt äliſchen, wo Schrappenpüſter als Förſtersſoyn zur Wert kommt. Ringsum dehnt ſich das Moor, vom Menſchen nur zu kleinen Teilen erobert und im übrigen noch bevölkert von den Göttern und Geiſtern uralter Zeit. Ein nie⸗ derſächſiſcher Bauernſchlag, begabt mit dickem Schädel. langſamem und gründlichem Verſtand, kräftigen und unkomplizierten Sinnen und einem geſunden Humor, bewohnt das Land. Als ein echtes Kind dieſer ſeiner Heimat wächſt Schrappenpüſter heran, unermüdlich im Erſinnen jugendlicher Streiche. Er verulkt die Protz⸗ bauern, teert und federt die Moorhexe, erobert Diebes⸗ gut durch Geiſterſchreck zurück, erprobt den Mut der Dorfhelden und erfindet tauſend luſtige andere Dinge, die doch niemals bloße Albernheiten ſind. Denn hinter allen luſtigen Streichen lauert der tiefere Sinn, aus Landſchaft, Brauch und Volkstum geboren, der erſt den rechten Humor ausmacht. So wird denn auch aus Schrappenpüſter kein Leichtfuß, ſondern ein ernſter Menſch. Eine Fülle von Charakteren feſter und eigen⸗ artiger Prägung bevölkern ſein Jugendland, und dieſe Welt iſt gebunden durch ein unzerſpaltenes Lebensge⸗ fühl von unverfälſchter niederſächſiſcher Art. Darüber wird nicht geredet— es iſt da, Geſtaft geworden. Eine Künſtlerhand, die ſonſt Hammer und Meißel führt, bewährt ſich hier im plaſtiſchen Formen einer einzig⸗ artigen Erinnerungswelt. Guſtav Frenſſen:„Die Witwe von Huſum“. Eine Erzählung. Mit 14 Federzeichnungen von Prof. Hans Meid. 80, JV, 135 Seiten. Geheftet.40 RM, in Leinen.60 RM. G. Grote, Verlag. Berlin 1935. Schon von Kind auf kennt faſt jeder aus dem Leſe⸗ buch, aus einem Sagenſchatz oder aus einer Balladen⸗ ſammlung die Geſchichte von der alten Frau, die ihr Häuschen auf dem Deich anzündet, um ihre feſtes⸗ frohen Mitbürger draußen auf dem Eiſe der zuge⸗ frorenen See vor einem heraufziehenden Unwetter zu warnen und ihnen ſo das Leben rettet. Wer dächte, daß hinter dieſer edelmütigen Tat ein ganzes Netz verwickelter Begebenheiten ſteckt, bei denen nicht nur von Edelmut, ſondern von allen menſchlichen Dingen, guten wie böſen, die Rede iſt? Nicht Men⸗ ſchenliebe allein iſt es, was die Witwe von Huſum zu ihrer Tat treibt, ſondern ebenſo ſehr der hoch⸗ mütige Wunſch, ihre mächtigen Feinde in Verlegen⸗ heit zu ſetzen. Die Erweiterung und Ausdeutung der alten Sage iſt mit allen Mitteln Frenſſenſcher Kunſt reizvoll ausgeführt. Ein feiner Humor umſpielt die prächtig gezeichneten Charaktere der Erzählung, die unter ihrer bewegten Oberfläche manche tiefe Einſicht in das menſchliche Herz birgt. meinem 51Sieg von Neckar umerzen. Ob ez rage, denn zwei ern können ficht ngenen Sonntag mmen ließen. l iſt im Einver uf den Sonntag lor das Vorſpiel zeit gute Form ſein, den Spieh mpfen um einen das elegante Wolllleid die fesche Bluse ——— 3 urWirnun eun loað dlie rau ilinoclib: den Mantel mit und ohne Pelzbesatz das modische Tagesend- oder Abendłkleid Zeizende 4, 5 am Strohmarkt Uüxme- Flaschen und 44007 K Llonnade Große Auswahl! Billige Preise Und Gellügel empfehle. Hasen im Fell. Pfd..80 Hasen abeezogen, Pid..05 fasen-Schlegel u. Nemer, Pid. 1. 30 lumni-Rege elſt Et bitte, besſchtigen Sle unverbindlich die Zrobe, pfreiswefte Auswehl bei——˙◻—* Hasen-Ragout pfd..85 5⁰ 3 nNn.„0. ern iſt zu he aamedinenf RN fleh-ehlegel u. Iiemer pfd.50 ihen h e b s.* ihren Fortgang 7 eh-Ragout. 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Spiegelfabrik 166 Die tieftrauernden Hinterbliebenen: Luise Dunst. geb. Merz, Schleußingen Hemrich Merz. Brookiyn, USA. Wimeim Herz. Mannheim Die Beerdigung lindet Samstag, den 14. Dezember 1935, nachm. 3 Uhr, von der Leichenhalle Käfertal aus statt.. 47096 K Hemen und FHagen,, iſt mito, wörzig und geſono Als Erzeugnis aus Edelgewächsen des Tabak-Forschungs-Instituts Forchheim ist Manikata-Tabak von Natur nikotin- arm, daher unbegrenzt bekömmlich u. unschädlich. Das Pfeifchen schmeckt wieder, alte Raucherfreuden kehren zurück. NANIKATA Eeinschnitt Paket 60 Pfennig Krüllschnitt Paket 50 Pfenaig Verkaufsstellen in Mannheim: L. Barbarino, D 1, 5, und Filialen; Zigarren-Bender, Ou 2, 7 Alfons Bracht, Obere Clignetstr. 13; Heinr. Brüssler. Mannheim-Neckarau, Neckarauer Straße 40; Faulhaber,.-Waldhof. Oppauerstr. 2 Erwin Flaig, O 4, 14; Zigarrenhaus Hoffmann GmbH., O 7. 9 und Filialen. 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