LCIZILIEIAA Periag und Schriftleitung: Mannheim, R 3, 14/½5. Fernſprech⸗Sammel⸗Nr. 354 21. Das„Haken⸗ banner-Ausgabe„erſcheint 12mal(.20 RM u. 50 Pfg. Trägerlohn), Ausgabe g erſcheint Pfe .70 RM u. 30 Pfg. Trägerlohn), Einzelpreis 10 Pfg. Beſtellungen nehmen die Träger— Die 4geſpalt. Millimeterzeile im Textteil 18 Pfg. Bei Wiederholung wie bie Poſtämter entgegen. die Zeitung am Erſcheinen(auch durch höhere Gewalt) ver⸗ 8— Schluß der Anzeigen⸗Annahme: Frühausgabe 18 Uhr, Abendausga ndert, beſteht kein Anſpruch auf Entſchädigung. Regelmäßig erſcheinende Beilagen auf allen——. Mannheim, R 3, 14/15. Fernſprech⸗Sammel⸗Nr. 354 21. Zahlungs⸗ uA iſſens geb eten. Für unverlangt eingeſandte Beiträge wird keine Verantwortung übernommen. Ausſchließl. Gerichtsſtand: Mannheim. Poſtſcheckkonto: Ludwigshafen 49 Anzeigen: Geſamtauflage: Die 12geſpalt. Millimeterzeile im Textteil 45 Pfg. Schwetzinger und Weinheimer Ausgabe: D onntag⸗Ausgabe Gtoßer srimmong dds ist def nid, Oiga zlewa, Ha. ebenelnet, e SECC k Kinderliodor- -Ton- Woche .50.50 .00.50 -Theater nelm London, 14. Dezember. Dezember 19355; Rach der Veröffentlichung der Pariſer Frie⸗ vorſchlüge ſieht die Londoner Morgenpreſſe der Unterhausausſprache am kommenden Don⸗ nerstag mit erhöhter Spannung entgegen. Be⸗ ſonders wird hervorgehoben, daß der Auften⸗ miniſter Sir Samuel Hoare trotz ſeines rochenen Naſenbeins nach London zurüch⸗ ken und am kommenden Donnerstag ſeinen tikern vom Unterhaus gegenübertreten rde.„Hoare wird ſich einem Sturm gegen⸗ überſehen“ oder„Wachſende Entrüſtung ber den Pariſer Betrug“ lauten die fettgedruckten Schlagzeilen mehrerer Blätter. „News Chronicle“ melbdet, daß ſich die Forderung nach dem Rücktritt Sir Samuel Hoares ſtündlich verſtärke. Die„Revolte“ unter den Regierungsanhängern breite ſich weiter aus, und die Regierungsein⸗ peitſcher hätten ſich ſogar veranlaßt geſehen, 1 Maria v. Aihe mit der Bitte an die Oppoſition heranzutreten, Ende 2 un eie Abſtimmung am kommenden Donnerstag — nmvermeiden. Baldwin ſowie Eden ſeien —beſtürzt geweſen, als Anfang der Woche das trittskarten 1 bolle Maß der Pariſer Vereinbarung durch⸗ 1 ickerte, und Eden habe ſogar mit dem Rück⸗ berkamt ltitt gedroht. Auch der Schatzkanzler Neville 1 Ehamberlain und Lord Halifax ſeien gegen das ——— 4 Pariſer Abkommen. e Die Arbeiteroppoſition tritt am Montag zu⸗ uudumt onner ⸗ Verloges für Kinder 9 er Barths Di ufik: Rorb. Schulſe Ende etwa Nn Sonderm. A M Ton in drei Akten, Tat 6,ꝗ deutſch von Kf men, um ſich über die endgültige Form hn Angriffs gegen die Regierungspolitik zu einigen. „Daily Expreß“ meldet, die arbeiter⸗ parteiliche und die liberale Oppoſition würden iich auf das äußerſte anſtrengen, um eine große Müßtrauensentſchließung gegen die Regierung erzielen. Auch unter den Regierungsanhän⸗ n werde eifrig geworben, um ſie zu ver⸗ laſſen, gegen die Regierung zu ſtimmen. Das Arbeiterblatt„Daily Herald“ be⸗ et, daß weiterhin täglich Hunderte von Brie⸗ n und Telegrammen entrüſteter Wähler bei ſervativen und oppoſitionellen Abgeord⸗ keten und ſogar bei Regierungsmitgliedern ein⸗ Suche ugen, hunderle ngen gute Qu billig. Besich erbindlich die ellung von: ſen immer Her diplomatiſche Mitarbeiter des„Daily legraph“ meldet, Sir Samuel Hoare ſei Zimmer lÜkommen darauf vorbereitet, dem Sturm der Kritit gegenüberzutreten. Er werde es viel⸗ icht für richtig halten, das Unterhaus ins Ver⸗ 21-Möbel en zu ziehen und ihm die tatſächliche Stärke Heeres⸗, Flotten⸗ und Luftſtreitkräfte dar⸗ egen, die die Völkerbundsmitglieder zur teidigung der Völkerbundsſatzungen ein⸗ ſetzen könnten. am Manth STUn 3 1, K 2, 45 Vals begner wollten bluffen arantie je Stimmung in der franzöſiſchen Kammer sdarlehen 1 Paris, 14. Dezember. Wie aus den Wandelgängen der Kammer ver⸗ antet, war der Angriff auf die Außenpolitik der Regierung am Freitag doch nicht ſo ver⸗ laufen, wie es ſich die Gegner des Kabinetts gedacht hatten. Die Sitzung der Radikalſoziali⸗ ſien am Freitagvormittag hat weiter bewieſen, baß eine Einigung zwiſchen der äußerſten Lin⸗ en und den Radikalſozialiſten weit davon ent⸗ fernt war, Wirklichkeit zu werden. Aus den Erklärungen verſchiedener Abgeord⸗ heler des rechten Flügels der Radikalſozialiſten ſei, ſo hört man, zu entnehmen, daß die radikal⸗ ſozialiſtiſche Kammergruppe auch weiterhin zu einem großen Teil der Regierung die Freuezuhaltenſcheine. Von verſchiede⸗ gen Seiten habe man darauf hingewieſen, daß 5 5. Jahrgeing ten, um das Befriedungswerk Lavals zu kritiſie⸗ ren, ſo getan hätten, als ob ſie im Namen der Kammer und des geſamten Landes ſprächen, ob⸗ wohl ſie lediglich eine kleine Minderheit der Parlamentsmeinung vertreten hätten. Alles in allem ſei man der Meinung, daß, falls die Geg⸗ ner der Regierung— Blum, Cot und Ge⸗ noſſen— nach der Rückkehr Lavals aus Genf eine ſofortige Ausſprache über die Außenpolitik wünſchen ſollten, ihnen lediglich die äußerſte Linke(Sozialiſten und Kommuniſten) und ein Teil der radikalſozialiſtiſchen Abordnung Folge leiſten würden. MANVHEIM A/ Nr. 577 B/ Nr. 546 über den pariſer Betrug“ gondons preſſe tobt/ Um fjoare!s Sturz/ kden drohte mit Rücktritt die Abgeordneten, die ſich zu Wort gemeldet hät⸗ Belgiens Botſchafter beim Führer Berlin, 14. Dezember.(HB⸗Funk.) Der Führer und Reichskanzler hat geſtern in Anweſenheit des Reichsminiſters des Auswär⸗ tigen den belgiſchen Botſchafter empfangen. Dabei iſt in offener und vertrauensvoller Aus⸗ ſprache die Erörterung der Möglichkeiten etwaiger Rüſtungsbegrenzungen und des bekannten engliſch⸗franzöſiſchen Vor⸗ ſchlages eines Luftpaktes zwiſchen den Locarno⸗ Mächten fortgeſetzt worden. den Srontkümpfern wird geholfen Geseiz ũber die Frontzulage Berlin, 14. Dezember. Die Regierung Adolf Hitlers hat es für ihre Ehrenpflicht gehalten, in der Verſorgung un⸗ ſerer Frontkämpfer die großen Opfer anzuerken⸗ nen, die ſie in freudiger Hingabe für Volt und Vaterland gebracht haben. Das Kernſtück des Geſetzes vom 3. Juli 1934, das wichtige Grund⸗ ſätze für die Verſorgung im nationalſozialiſti⸗ ſchen Staat feſtlegt, war daher die Einführung verſor⸗ jedoch einer Frontzulage für unſere gungsberechtigten Frontkämpfer. Da dieſes Geſetz auch unaufſchiebbare Verbeſſerun⸗ gen für die Kriegshinterbliebenen durchführen mußte, war die uneingeſchränkte Gewährung der Frontzulage zunächſt nur für alle um min⸗ deſtens 70 v. H. in ihrer Erwerbsfähigkeit ge⸗ ſchädigten Frontkämpfer möglich; für alle übri⸗ gen verſorgungsberechtigten Frontkämpfer mußte die Vollendung des 50. Le⸗ bensjahres Vorausſetzung ſein. Der Wunſch, den Kreis der Empfänger der Front⸗ zulage ohne Rückſicht auf das Alter weiter aus⸗ bringt weilere Unterstũizung zudehnen, mußte daher damals zurückgeſtellt werden. Das Geſetz vom 13. Dezember 1935 beſeitigt nunmehr ab 1. April 1936 die Altersgrenze für alle um 60 und 50 v. H. durch eine Kriegsdienſt⸗ beſchädigung in ihrer Erwerbsfähigkeit beein⸗ trächtigten Frontkämpfer. Dieſe weſentliche Erweiterung des Kreiſes der Empfänger der Frontzulage wird von den Angehörigen der alten Wehr⸗ macht lebhaft und dankbar begrüßt werden. Der Führer und die Reichsregie⸗ rung, der zahlreiche Frontſoldaten als Reichs⸗ miniſter angehören, zeigen damit, daß ſie ſich mit den Frontkameraden des Weltkrieges in Treue verbunden fühlen. Die erneute Hervor⸗ hebung der kriegsbeſchädigten Frontkämpfer burch das Geſetz vom 13. Dezember 1935 erhält noch dadurch eine beſondere Bedeutung, daß ſie zu einem Zeitpunkt kommt, in dem das deutſche Volksheer neuerſtanden und der Wehrdienſt wieder allgemein Ehrendienſt geworden iſt. werkbild Welhnachtsvorfreude für 400 Walsenkinder Staatskommissar Pr. Lippert im Kreise von 400 Waisenkindern, die zu einer Kafieetafel und zur Besichtigung der Ausstellung- der-deutschen Weihnachtsschau- am. Funkturm geladen- wurden. Mannheim, 15. Dezember 1935 Sir Samuel Hoare Englands Aussenminister, augenblicklich der am meisten umkämpfte Politiker. Was iſt es wohl? Es hat den beſtimmten Anſchein, als habe auf der Ebene der europäiſchen Politik die babylo⸗ niſche Sprachverwirrung im höchſten Maße um ſich gegriffen. Wenn man die engliſchen und franzöſiſchen Blätter lieſt, verſtärkt ſich dieſer Eindruck zur faſt unumſtößlichen Gewißheit. Die Meinungen und Auffaſſungen über den engliſch⸗franzöſiſchen Friedensplan gehen derart weit auseinander, daß nicht abzuſehen iſt, welche Auswirkungen er da oder dort in inner⸗ politiſcher Beziehung ſelbſt in den Ländern, die ihn geboren haben, noch erfahren kann. Ganz zu ſchweigen von den Erſchütterungen, die er bei einem nicht unbeträchtlichen Teil der Völkerbundsmitglieder hervorgerufen hat. So amüſant es auch wäre, die Pointen dieſer einzigartigen politiſchen Tragikomödie heraus⸗ zuſtellen, ſo unweſentlich und müßig ſcheint dies uns im Hinblick auf die viel bedeutſameren Hintergründe zu ſein. Gewiß bleibt bei alledem erſtaunlich, daß nach Auffaſſung faſt aller aus⸗ ländiſchen Zeitungen die Welt das Empfinden hat, als werde mit dieſem Aufteilungsplan eine moraliſche Belohnung an den ausgehändigt, den man ſoeben noch unter Berückſichtigung aller rechtlichen und im internationalen Völker⸗ leben üblichen Methoden als den böſen Buben feſtgeſtellt und ihn demgemäß in der Welt⸗ öffentlichkeit angeſprochen hat. Doch nach Auf⸗ faſſung des engliſchen Miniſterpräſidenten Bald⸗ win ſtellt ja dieſer„Völkerbund eine ſehr menſchliche Körperſchaft fehlbarer Nationen dar, die von fehlbaren Staatsmännern in einer Ratsverſammlung vertreten werden“. Wir haben dieſer Charakteriſierung nichts hinzu⸗ zufügen. Vielleicht war ſie die rhetoriſch not⸗ wendige Feſtſtellung zu Beginn des großen Umſchwungs, den England mit ſeiner Haltung in den letzten Tagen vollzog. Naturgemäß hat Deutſchland kein Intereſſe daran, Vermitt⸗ lungsverſuche, die zum Frieden führen ſollen, zu hemmen. Im Gegenteil! Wenn die Oeffent⸗ lichkeit dennoch von dieſer Wendung überraſcht wurde und davon in erſtaunlichen Ausmaßen Notiz nahm, ſo lag dies in der Sache ſelbſt be⸗ gründet. Bei der großen Schau in die politiſche Intereſſenſphäre Großbritanniens erſcheint es uns weniger wichtig, ob dieſe engliſche Schwen⸗ kung eine Kapitulation vor geheiligten Völker⸗ bundsprinzipien oder ob es ein Zurückweichen vor den eigenen mit fanatiſchem Eifer verfloch⸗ tenen Grundſätzen und Idealen iſt. Es iſt auch nicht entſcheidend, ob dieſe neuerliche Haltung wirklich auf einen angeblich franzöſiſchen Druck zurückzuführen iſt. Denn es iſt nicht das erſte⸗ mal, daß Großbritannien geheiligte Leitſätze ſeines politiſchen Katechismus umgeſtoßen hat, weil neue Glaubensbekenntniſſe und neue po⸗ litiſche Erkenntniſſe zum höheren Ruhme oder zur höheren Sicherhei. des Empire notwendig geworden ſind. Die in dieſem Falle zwar nicht mehr ganz neuen, aber politiſch außerordentlich bedeutſamen Erkenntniſſe zeigen augenblicklich wieder einmal nach Oſten. Wir gehen beſtimmt nicht fehl, wenn die engliſche Bereitwilligkeit, Ita⸗ lien viel weitgehendere Zugeſtändniſſe in Abeſſi⸗ nien einzuräumen, als dies vor dem Friedens⸗ plan der Fall war, zurückzuführen iſt auf den zu⸗ nehmenden japaniſchen Druck im Fernen Oſten. Man hat auf dieſe Entwicklung ſchon immer hingewieſen. Das Problem wurde nicht nur in den deutſchen, ſondern auch in vielen außer⸗ deutſchen und außereuropäiſchen Biättern der⸗ art oft durchgepeitſcht, daß es allmählich in den Verdacht kam, die politiſche Seeſchlange der ſauren Gurkenzeit zu ſein. Nun ſcheint aber dieſes journaliſtiſche Verlegenheitstier wirklich eine ſehr ernſthafte Rolle in der politiſchen Rechnung des Weltreiches zu ſpielen. Offenbar hat bei der Erörterung der abeſſiniſchen Frage die augenblicklich tagende Londoner Flotten⸗ konferenz einen nicht unmaßgeblichen Einfluß ausgeübt. Japan fordert bekanntlich die Ab⸗ änderung des bisherigen Verhältniſſes in der Flottenſtärke Amerikas, Englands und Japans, das mit::3 feſtgelegt iſt, für eine Parität von::5. Das iſt eine Auffaſſung, der ſich Eng⸗ land und Amerika widerſetzen. Man will die Londoner Flottenberatung unter keinen Um⸗ ſtänden von vornherein mit einem Mißerfolg belaſten. Darum war es notwendig, daß Lon⸗ don und Waſhington ſich die Unterſtützung Frankreichs ſicherten, das in dieſem Liebes⸗ werben ſeine Poſition durch die Forderung nach engliſchen Zugeſtändniſſen im Abeſſinien⸗ konflikt zweifellos meiſterhaft auszunntzen ver⸗ ſtand. Mit dieſem politiſchen Schachzug wurde aber auch Frankreich in die engliſch⸗amerika⸗ niſche Front gegenüber Japan eingereiht. Wir ſehen alſo einen Handel, bei dem beide Seiten zufrieden ſein können, wenn es auch beiden Seiten in ihrer Haut nicht gleich wohl iſt. Wenn wir die in der Ueberſchrift geſtellte Frage„Was iſt es wohl?“ umfaſſend beant⸗ worten wollen, dann müſſen wir auch den Blick nach Rußland richten. Wir glauben, daß die Verhandlungen, die augenblicklich England mit Rußland führt, ebenfalls auf die ſehr ſtarke Initiative des britiſchen Reiches zurückzuführen ſind und daß ſie die Unterſtützung Englands durch Sowjetrußland gegenüber dem vordrin⸗ genden Japan zum Zwecke haben. Ob das engliſche Werben bei den frigiden Ruſſen auf Gegenliebe ſtößt, iſt bis jetzt noch etwas un⸗ gewiß. Bei einem entſprechenden Kredit wäre es nicht ausgeſchloſſen. Trotzdem die beiden Länder gemeinſame Intereſſen gegenüber dem raumdürſtenden Japan haben, hat es den An⸗ ſchein, als ob die ruſſiſche Expanſionspolitik im Fernen Oſten auf eine Unterhöhlung des engliſchen Einfluſſes abziele. Im Augenblick der Gefahr wird man über dieſe kleinen Be⸗ denken hinwegkommen und die politiſchen Re⸗ alitäten werden einer Annäherung den Weg be⸗ reiten. Rußland hat durch ſeinen Eintritt in den Völkerbund ein ſehr ſtarkes Anlehnungs⸗ bedürfnis an die früher wild befehdeten„kapi⸗ taliſtiſchen Staaten“ gezeigt und der mit den USA am 16. November 1930 geſchloſſene Pakt beweiſt eindeutig ſeine Tendenz gegen Japan. Ganz Nordaſien bis zum Baikalſee iſt unter der geſchickten Regie Japans von Rußland abge⸗ bröckelt. Wenn Stalin von der„Schweine⸗ ſchnautze im Gemüſegarten“ geſprochen hat, ſo iſt das ebenſo ein Beweis der Nervoſität, wie der Tatſache, daß Rußland eine Entſcheidungs⸗ ſtunde heraufdämmern ſieht. Auch in England iſt man ſich heute mehr denn je bewußt, daß der nächſte Gegner, mit dem man in einem Kampf auf Leben und Tod die Waffen kreuzen muß, Japan ſei. Aus dieſen politiſchen Begeben⸗ heiten begreift die Welt die Schwenkung Groß⸗ britanniens. Sie hat urſächlich beſtimmt nichts damit zu tun, daß ein abeſſiniſcher Prinz eine japaniſche Prinzeſſin heiraten wollte. Auch nichts mit dem japaniſchen Geſuch über eine Lanokonzeſſion für 100 000 Baumwollbauern in Abeſſinien. Es dürfte vielmehr die letzte große Erkenntnis ſein, daß jegliche Verzettelung und Verwicklung in gefährliche Auseinanderſetzun⸗ gen mit irgend welchen anderen Mächten es für eine letzte große Entſcheidung ſchwächt und der oſtaſiatiſche politiſche Taifun mit ſeinem nachfolgenden wirtſchaftlichen Dumping das große, ſtarke und reiche Albion von ſeinen Märkten vollends wegfegt und ſo die Wurzeln Seelſorger hehte zum Mord Vikar Rupĩeper prediĩꝗt gegen Fũhrer und Bewegung Siegen, 14. Dezember. Vor dem Siegener Sondergericht wurde am Freitag nach dreitägiger Verhandlungsdauer das Urteil gegen einen„Seelſorger“, den Vikar Rupieper, gefällt, deſſen Hauptbeſchäftigung nicht in der Ausübung ſeiner religiöſen Pflich⸗ ten, ſondern vielmehr in der gewiſſenloſeſten Hetze gegen den Staat und vor ailem gegen die Gliederungen der Bewegung lag. Er war es auch, der durch ſeine ungeheuerlichen Zerſet⸗ zungspredigten ſchließlich die wahre Triebfeder zur Ermordung des Arbeitsdienſtmannes Koch darſtellte. Eine Gefängnisſtrafe von vier Jah⸗ ren iſt der Lohn für dieſen Wolf im Schafs⸗ pelz, der ſein geiſtliches Gewand zur Schädi⸗ gung von Partei und Staat mißbrauchte. Der Vertreter der Anklage, Staatsanwalt⸗ ſchaftsrat Dr. Koalik, machte längere Aus⸗ führungen über die zur Anklage ſtehenden Vor⸗ fälle. Ein Teil der Geiſtlichkeit, ſo führte er u. a. aus, habe ſich noch nicht daran gewöhnen können, daß die Politik Sache des Staates iſt und die Geiſtlichen ſich lediglich auf die ſeelſor⸗ geriſche Tätigkeit zu beſchränken haben. Der Vikar Rupieper habe alles andere getan, als als Seelſorger gewirkt. Selbſt die ſtreng⸗ gläubigſten Katholiken ſeien von ihm abgerückt. Der Angeklagte habe in ganz kurzer Zeit ſein unheilvolles Wirken gegen alle NS⸗Gliederungen gerichtet. Die von ihm aufgeſtellten Behauptungen hätten ſich im Laufe der Verhandlung als ganz plumper Schwindel herausgeſtellt, wie überhaupt Schwindel und Betrug eine der hervorragendſten Merkmale des Angeklagten ſeien. Der Anklagevertreter ſchilderte dann das hin⸗ terhältige Keſſeltreiben, das der Vikar gegen den Arbeitsdienſt und die anderen Gliederun gen in Kirchhunden entfeſſelte. Er zeigte, wie Rupieper mit plumpen und gemeinen Schwin⸗ delmanövern eine erregte Stimmung in Kirch⸗ hunden entfachte, aus der heraus der Mord an dem Arbeitsdienſtmann Koch ge ſchah. Rupieper habe zielbewußt gegen Staat und Führer gehetzt, er habe überhaupt jede Ge legenheit benutzt, um zu hetzen. Deshalb müſſe er auch mit der ganzen Strenge des Geſetzes angefaßt werden. Nachdem der Verteidiger dafür eingetreten war, den Paragraphen 51 auf den Angeklagten! anzuwenden oder mindeſtens deſſen Anormali⸗ täten als Milderungsgrund gelten zu laſſen, verkündete der Vorſitzende, dem Antrag des Anklagevertreters folgend, das bereits gemel⸗ dete Urteil. In der Urteilsbegründung ſchloß ſich das Gericht im weſentlichen den Ausfüh⸗ rungen des Anklagevertreters an. Amſterdamer§laggenfrevel vor Bericht Zehn Nonate Gefängnis für die Fahnenrãuber bheantragt Amſterdam, 14. Dez.(Eig. Meldung.) Vor der 5. Kammer in Amſterdam hatten ſich vier Perſonen wegen des Flaggenzwiſchenfalles zu verantworten, der ſich am 20. November im Amſterdamer Hafen ereignete und zu dem wir erſt vor wenigen Wochen in unſerem Politiſchen Tag Stellung nahmen. Die Anſicht des Staats⸗ anwalts über die Schwere des Vergehens be⸗ weiſt die Richtigkeit unſerer Behauptung, daß ſich in Amſterdam kein Brodſky findet, der die Flaggenſchänder für ihre Freveltat noch belohnt. Noch einmal der Tatbeſtand: Zunächſt unbe⸗ kannte Täter hatten von Bord des deutſchen Dampfers„Adele Traber“ die Reichsflagge entwendet. Auf Grund der Nachforſchungen der Polizei wurden noch am gleichen Tage die mut⸗ maßlichen Täter ermittelt und feſtgenommen. Der Verbleib der Flagge konnte nicht feſtgeſtellt werden. Die vier Angeklagten, die vor Gericht leugnen, konnten bei einer Gegenüberſtellung mit Angehörigen der Beſatzung des deutſchen Dampfers als die Täter erkannt werden. Es handelt ſich bei ihnen um der Polizei bekannte Anarchiſten. Der Staatsanwalt wies in ſeiner Anklagerede darauf hin, daß der Dieb⸗ ſtahl der Flagge einer befreundeten Macht ein ſehr ernſthaftes Delikt darſtelle und mit der traditionellen Gaſtfreundſchaft der Nie⸗ derlande nicht zu vereinbaren ſei. Er beantragte deshalb gegen jeden Angeklagten eine Ge⸗ fängnisſtrafe von 10 Monaten. Die Urteilsverkündung wurde auf den 24. Dezember feſtgeſetzt. Bronzewerk fliegt in die Cufl Nürnberg, 14. Dezember. Eine ſchwere Exploſion, die ein Großfeuer zur Folge hatte, ereignete ſich in der Nacht zum Samstag, kurz vor 3 Uhr, in der Bronze⸗ fabrik Neumühle von Eiermann und Tabor bei Altenberg. Mehrere Fabrikgebäude liegen in Trümmern, die Seitenwände ſind herausgedrückt worden. Die Blechdächer wur⸗ den weit fortgeſchleudert. Drei Perſonen wur⸗ den unter dem Mäuerwerk begraben. Ein Schwerverletzter und ein Toter konnten ge⸗ borgen werden, während ein Toter noch unter den Trümmern liegt. An den Löſcharbeiten beteiligten ſich vier Löſchzüge und drei Ortsfeuerwehren. Die Exploſionsurſache konnte bisher noch nicht feſt⸗ geſtellt werden. der Exiſtenz des Empire zerfrißt. Ein ein⸗ ziges Beiſpiel nur, das wir hier anführen, illuſtriert für viele hunderte dieſe Entwicklung. Den„king cotton“ bezog Indien 1912 zu 98 Prozent aus England und zu nur 1 Prozent aus Japan. Im Jahre 1931 aber deckte Eng⸗ land nur noch 56 Prozent des indiſchen Be⸗ darfes und Japan 44 Prozent. Heute ſtehen die Zahlen für England noch weit ungünſtiger. In dieſen Tatſachen und ihren Erkenntniſſen allein iſt die Schwenkung Englands begründet. Sinnbilder und Heilszeichen an deutſchem Haus und Gerät Dritter Nordiſcher Ubend der NS⸗Kulturgemeinde in der Harmonie/ Dr. Ernſt öeh Die gewaltigſte Bewegung der deutſchen Ge⸗ ſchichte, der Nationalſozialismus, ſteht im Zei⸗ chen eines uralten Sinnbildes, eines germani⸗ ſchen Heilszeichens. Wie in alter Zeit der Glaube an feine geheimen Kräfte unſeren Vor⸗ ſahren Segen und Heil brachte, ſo wird er auch uns, wenn er in ſeiner tieferen Bedeutung für uns verſtanden und zu Wille und Tat wird, Heil bringen. Die Sinnbildforſchung iſt der jüngſte Zweig der Wiſſenſchaft, Religionswiſſenſchaft und Volkskunde berühren ſich hier eng. Die libera⸗ liſtiſche Zeit lehnte ſie als unwiſſenſchaftliche Phantaſterei ab. Sicher gibt es in ihr auch Frrungen, aber wenn irgendwo, gilt hier das Wort des Reichsführers der deutſchen Ge⸗ ſchichtswiſſenſchaft, Frank, daß tauſend Richtig⸗ keiten noch keine Wahrheit ergeben, aber hun⸗ dert Unrichtigkeiten nichts gegen eine innere Wahrheit beſagen. In den Heilszeichen wirkte für den Menſchen vorchriſtlicher Zeit alle Kraft Gottes, die Kraft der Natur und der guten, ſchützenden Geiſter. Die volkskundliche Forſchung läßt in ihrem Auffinden ihre urtümliche Gewalt ahnen, deut⸗ ſches Volkstum erſchließt ſich uns aus ſeinen Symbolen. Ueberaus groß iſt ihre Zahl. Ueber ganz Deutſchland verbreitet iſt das Haus⸗ zeichen der Schlange. Es läßt ſich nicht aus reinem Schmuckbedürfnis erklären. Schon auf den Einbaumſärgen des Gräberfeldes von Oberflach(Württemberg) aus der Völker⸗ wanderungszeit findet ſich dieſes Symbol. Enge Beziehungen zum Totenkulf werden klar. Die Schlange iſt die Seele des Verſtor⸗ benen, der Ahnengeiſt, der das Haus vor Un— heil hüten ſoll. Aus der Volkskunde wiſſen wir, daß in Bauernhäuſern lebende Schlangen regelmäßig gefüttert und als glückbringend be⸗ grüßt wurden. Vor allem findet ſich das Symbol des Ahnengeiſtes auch an Hochzeits⸗ ſtühlen und hochzeitlichem Gerät. Der Glaube an die enge Verbindung mit den Verſtorbenen lebt hier fort, Blutsbindungen über Jahr⸗ hunderte werden in der Forſchung wach. Das heilige Sonnentier war das Pferd. Sein Kopf am Hauſe, am heiligen Herd oder an den Geräten ſchützte vor Unheil. Oft kennzeichnet es die Wirbelroſette als Sonnentier. Dämoniſch drohend iſt der Ausdruck ſolcher geſchnitzter Köpfe. Der Schimmelreiter der Zwölften erweiſt es auch als den Sleipnir Wodans, das Geleit⸗ tier der Toten. Der Lebensbaum oder das Herz, das andere Sinnbild des Lebens, der Ahnenreihe und der lebenſpendenden Mutter⸗ erde tritt oft hinzu. Die Zueinanderordnung der Sinnbilder erweitert ihren Sinn. Sonnen⸗ zeichen und Herz, Sonne und Erde, das Ur⸗ erlebnis der germaniſchen Raſſe, können zu⸗ ſammentreten. Der Sechſerſtern verſinnbildlicht den Jahreslauf der Sonne; mit ſeiner und ein⸗ Für den Wohlſtand und die Macht opfert Groß⸗ britannien alles, auch die Anſichten, Forderun⸗ gen und Prinzipien in der„ſehr menſchlichen Körperſchaft fehlbarer Nationen, die von fehl⸗ baren Staatsmännern geleitet wird.“ Es opfert gewaltige Gebietsteile und Länder, am liebſten ſolche, die ihm nicht gehören. Es iſt und bleibt eben das in der Welt ſo oft be⸗ neidete Old England, mit jener großen Loſung: right or wrong my country. Dr. W. Kattermann. gekerbter Fix⸗ und Richtungspunkte Hilfe konnte man jeden Tag des Jahres kalendariſch be⸗ ſtimmen. Mit Hilfe des Sechſerſternes wußte der Red⸗ ner des Abends, Dr. Ernſt Zeh, Heppenheim, eine ebenſo neuartige wie einleuchtende Er⸗ klärung des Hakenkrenzes zu geben. Im Runen⸗ alphabet ſteht er an ſiebter Stelle und bezeich⸗ net die Ha⸗All⸗Rune, den die Welt nenden Gott. Er kann erſetzt werden durch die Doppelſpirale, die ſich auf ſüdſchwediſchen Fels⸗ Bnn von 2000 v. Chr. und auf deutſchem Zoden auf bronzezeitlichen Metallſchmuckſtücken findet. Dieſes ausgeſprochen ariſche Sinnbild iſt in Deutſchland hiekig⸗ als jedes andere. Von ihm leiten ſich die des Jungvolks her, die Siegrune, die ebenfalls Sinnbild des Jahreslaufes iſt. As ſich kreu⸗ enden Doppelſpiralen oder Siegrunen entſteht as ſchon auf ſchwediſchen Felszeichnungen nachweisbaxe Hakenkreuz. Es lebte bis in die Zeit des Liberalismus. Von neuem erſtand das Sinnbild germaniſchen Lichtglaubens im Nationalſozialismus, wurde wieder gegen⸗ wartsnahe und ſpricht uns wieder klar die Sprache des Heilszeichens..— Filme im Brennſpiegel nationalſozialiſtiſcher Kritik Universum:„Künſtlerliebe“ Es geht einem mit dieſem Lichtſpiel ungefähr ſo wie mit einem Buch, das mit Abſicht in eine Bibliothek alter Werke geſchmuggelt wurde. Staub liegt auch auf ſeinem Einband. Das Papier iſt etwas vergilbt. Aber wenn man darin zu blättern und zu leſen beginnt und der Geiſt ſich langſam aus den toten Buchſtaben löſt und Geſtalt gewinnt— dann merkt man, daß die Atmoſphäre doch nicht ganz echt, daß ſie ſogar viel jünger iſt, als ſie vorgibt zu ſein, daß ſie nachgebildet wurde von einem, der durch viele andere— ſpätere— Atmoſphären ſchon hin⸗ durchgegangen iſt. Bilder aus dem München von 1887 erſtehen vor unſeren Augen. Hiſtoriſche Koſtüme führen uns in die Welt unſerer Vorfahren zurück. In manchen Augenblicken ſcheint es ſogar, als ob wir mit den Menſchen lachen oder weinen könn⸗ ten... Aber dann flutet plötzlich der ganze falſche Zauber eines erſt jüngſt verfloſſenen „Geſellſchaftskreiſes“ über die Leinwand, Lie⸗ besſzenen, die oft die Grenze zum Kitſchigen be⸗ denklich zu überſchreiten drohen, ſind nicht ſel⸗ ten. Ein bißchen Natur, ein bißchen reiche Welt, ein bißchen arme Welt— von allem iſt etwas drin, aber das Einheitliche fehlt: der Stil. Man kann ſich wegen dieſer Zerriſſenheit des Eindrucks nicht erwehren, daß ſich Fritz Wendhauſen nicht ganz klar darüber ge⸗ worden iſt, was er eigentlich geben wollte. das uns tief anſpricht. Ebenſo tann man J bzeichen der SS und ten liegt hie et. Als 191 ilfe aus dem orfen wurd irch die weglo 6, zäh bis üb von Dorpe ſtkarelien blie ort die finniſe nd Verwaltun einmal ider berungen it in Muſterſtaa Reichshandwerksmeister empfing wandernde 50 Handwerksgesellen, die vor einem halhen Jahr à Wanderung nach Berlin kamen, wurden jetzt von R handwerksmeister Schmidt im„Haus des Handwert Berlin empianc en. Schen or. Eulling 9 „Muſter ohne Wert“erplodierg ie ſingfors, Gr ialdemokrat! roten Finnland „Richter der Hölle“— Der Pariſer Poſtſe Paris, 14. Dezem Die drei„Kichter der Hölle“ 1 zum großen Mißvergnügen der Pariſer o beamten wieder in Erſcheinung. Im verzaß genen Jahr bereits befanden ſich unter Poſtſendungen viele Päckchen mit Exp ſtoffen. Allen dieſen Sendungen waren vielfältigte Schreiben verworrenen Fuhelg beigegeben, die die Unterſchrift trugen: nos, Eaque und Rhadamante“. Die Poli glaubte, daß ein Geiſtesgeſtörter am war. Es gelang ihr jedoch nicht, ihn au dig zu machen. Am Freitag ſind nun plötzlich wiede drei Poſtſtellen Exploſionen von„Muſtent ohne Wert“ erfolgt. Die Unterſuchung ergeh daß es ſich in allen Fällen um kleine lenmaſchinen der gleichen Art wi vergangenen Jahr handelt. Sie ſind ſo Guiek ani Lealtluin die Herz- und Nervennahrung gibt Krett und gen in nicht Dann kam de e der Roten. donn: Qulck m. Lezithin. RM..20 in Apoth. u. Brog. grotis durch„Hermes“, fabr. pharm. Präp., gerichtet, daß ſie beim Oeffnen der Püchgh exvlodieren ſollen. Am Freitag ginge jcvoch ſämtlich vorzeitig in Knall und F men auf, als die Poſtbeamten ſie abſte ten. Die unangenehmen Sendungen w wieder von einem Brief der„Hrei Richter Hölle“ begleitet. fjauptmanns hineichtung im Jon Neuyork, 14. Dezembet Wie aus Trenton(New Jerſey) berich wird, hat der Richter Trenchard am Freiſt die mit dem 13. Jan. 36 beginnende Woche neuen Zeitpunkt für die Hinrichtung Bih Hauptmanns feſtgeſetzt. Die Anwälte pauſ arelien„wähl⸗ avodſk am maligen zariſti dinavien, wie i nur eine Mein werk durchaus weltferne Länd Sägewerke und einen immer gr Papiers und le ſchewiſtiſcher T ar, wie ande nd norwegiſch ar im Begrif n den Augen manns haben ſich zu dieſem neuen Him chen Bereich. tungszeitpunkt bisher noch nicht geäuße man ſich dort k. ———————.— icht die Anſi⸗ Der große Lichtblick im ganzen iſt das n wohl auch Geſicht der Inge Schmi d. Dieſe Darſteleg vermag ihrer Rolle ſeeliſche Tieſe zu gehth Sie hat etwas Weibliches, etwas Echtes, ei ——— der Leiſtung Olga Tſchechowas ſehr zuß den ſein. Dagegen fällt Wolfgang Lieht einer ſtart ab. Bei ihm hätte es gelegen, Film etwas mehr von dem zu geben, was ſeine„Seele“ nennen möchte. Aber Liebeneh verfügt über keine allzu großen künſtleriſt Ausdrucksfähigkeiten. Im Beiprogramm iſt der Streifen„Ki lieder“ ſehr originell. H. 5. Das sc preisu/erte I Schslem- porzellon-Fig Schronk- Leu und mehr Alhambra:„Die ganze Welt dreht ſich um Riebe Ja, ſie lebt noch immer, die gute alte g rette, wie ſie ſchon geraume Zeit über die Liß wand gaukelt und durch den Zauber Leharſch Melodien und die Schauſpiel⸗ und Geſangz kunſt der Darſteller uns in Bann zu ſchlagz verſteht. Wir finden auch in dieſem fi Werk des Syndikatfilms wieder alte liebe kannte, den bejahrten Landedelmann, der wieder zum Sündigen in die Stadt fährt dort über ſeine bewegte Vergangenheit ſfolheh und ſeinen Sohn, der ſich kraft ſeiner Juge und ſeines bezaubernden Lächelns die G der ſchönen Revueſängerin erringt. Und f haben die komiſche Perſon des alten Di der auf die beiden Ausreißer ein wachſah Auge haben ſoll, bei welch edlem Tun er ſih keine Erfolge, aber einen kräftigen Rauſch ehh tet. Darum herum ranken ſich dann in ppign Fülle wieder die kleinen Zufälle, die die Hafß lung in Fluß bringen und die Szenen, die Geſangs⸗“ und Darſtellungstunſt Mariß Eggerths recht in den Vordergrund fi können. Und das Ganze iſt hübſch eingeh in die ſüße und leichte Theateratmoſphäre all ihren Verlockungen und ihren Schmerz Zu lachen gibt es übergenug. Und die legenheit wird auch vom Publikum gerne genommen. Dr. das führende Berlin, 14. Dezember. haß es noch heute ein rotes Finnland gibt, dem uns allen bekannten Finnland, iſt beutſchen Zeitungsleſer nicht unbedingt be⸗ Die autonome Sowjetrepublik„Sow⸗ arelien“ kann indeſſen auf eine ſolche chnung Anſpruch erheben. Dieſes Staaten⸗ de reicht von der Bannmeile Leningrads durch die nordweſt⸗ruſſiſche Wälder⸗ und hlatte bis ans Weiße Meer. Seit uralten len liegt hier finniſches Sprach⸗ und Kultur⸗ et, Als 1918 die Bolſchewiſten mit deutſcher ſe aus dem eigentlichen Finnland heraus⸗ horfen wurden, verteidigten ſie, begünſtigt urch die wegloſe Einſamkeit dieſes Erdenwin⸗ A, zäh bis über den Finniſch⸗Ruſſiſchen Frie⸗ von Dorpat hinaus dieſe letzte Zuflucht. karelien blieb bei den Sowjets. Sie duldeten ört die finniſche Sprache in Schule, Zeitung und Verwaltung. Sie hofften ſogar, von dort Feinmal ideologiſche und ſpäterhin politiſche oberungen im freien Finnland zu machen. in Muſterſtaat ſollte dieſes Grenzländchen werden und man ſetzte auch einen„Muſter⸗ diktator“ ein. Dr, Gnlling die doktrinäre Ceuchte 443 der Finnlandſchwede Dr. Gylling, Do⸗ plodie zent für Nationalökonomie an der Univerſität Helſingfors, Großbankſyndikus und Vorkriegs⸗ riſer Poſſſe jaldemokrat war die„doktrinäre Leuchte“ des koten Finnland in parlamentariſcher Zeit ge⸗ ſpeſen. Blaß und bebrillt, gläubig und unend⸗ ich eintönig, wie es den Abgeordneten erſchien, lt er ſeine langen marxiſtiſch korrekten Re⸗ Eine ausgezeichnete Vordergrundsfigur, hten Kunuſinen und die Seinen, die Scrittmacher und Bannträger der bolſchewi⸗ fiſchen Gewaltmethoden. An Gyllings Auf⸗ ichtigkeit war nicht zu zweifeln. Er war mit er Dame aus ariſtokratiſcher finniſcher Fa⸗ Mmilie verheiratet und chokierte Familie und Kol⸗ nin nicht geringem Grade. Hann kam der Bürgerkrieg und die Nieder⸗ lage der Roten. Gylling floh mit nach Leningrad id ſchließlich nach Schweden, wo er ſich durch hantaſtiſche geſamtſkandinaviſche Aufruhrpläne bemerkbar machte. Schließ⸗ ich wurde er ausgewieſen, denn die Stock⸗ almer Polizei fand ein Geheimgutachten bei hm, demzufolge er Nordſchweden, Nordnorwe⸗ gen und Finnland zu einem Bund autonomer Sowjetrepubliken zuſammenſchließen wollte, ein Schritt weiter auf dem Wege zur Welt⸗ revolution. vandernde 6 halhen Jahr en jetzt von des Handwerks Hölle“ m er Pariſer f S25 Eine erfreuliche Diſitenkarte Lenin aber ließ ihn zum Präſidenten des gates der Volkskommiſſare im jungen Sowjet⸗ ien der Püch larelien„wählen“. Er reſidierte in Petro⸗ itag gingen gvodſi am Onegaſee, im Palais des ehe⸗ mall und maligen zariſtiſchen Gouverneurs. In Skan⸗ 0 binavien, wie im leniniſtiſchen Sowjetſtaat war di nur eine Meinung darüber, daß er ſein Hand⸗ drei Richiß perk durchaus verſtand. Er elektrifizierte das weltferne Ländchen. Betrieb mit weißer Kohle Sügewerke und Zulluloſefabriken. Fabrizierte einen immer größeren Prozentſatz des ruſſiſchen Papiers und leiſtete dies alles, da es mit bol⸗ ſchewiſtiſcher Theorie allein hier ſo wenig getan wie anderwärts, mit Hilfe ſchwediſcher hard am Frei und norwegiſcher Spezialiſten. Sowjetkarelien mende Woche al nrichtung Bin war im Begriff, ein„Lockſtaat“ zu werden, Anwälte hauſh der Naiven drüben im bürger⸗ mneuen Hi nich Allerdings zu Moskau fühlte man ſich dort keineswegs hingezogen und teilte zen iſt das ne Weltbild(M) dieſes Verhalten in der Burg der Roten Zaren keineswegs erfreute, braucht nicht weiter er⸗ wähnt zu werden. Außerdem wurde es in Moskau aber lange übel vermerkt, daß der „Diktator am Eismeer“ größere Erfolge zu buchen hatte, als die Genoſſen im Kreml. Stalin kann das nicht leiden Stalin hat deshalb dieſen Muſterdiktator vor wenigen Wochen ganz einfach auf die Land⸗ ſtraße geſetzt, wegen„konterrevolutionä⸗ rer“ Geſinnung. Seinen finniſchen Mitarbei⸗ Sie wurden hin⸗ Man tern geht es noch ſchlimmer. gerichtet oder in die Arktis verbannt. ger rote Jar gegen den kleinen Diktator Die Tragõdie des Dr. Gylling/ Er leistete ein wenig und wurde deshalb gestürzt hatte in Moskau außer der oben erwähnten Mißſtimmung noch verſchiedene Bedenken. Sowjetkarelien iſt militäriſches Aufmarſch⸗ gebiet ſeit die Hafenanlagen an der ſowjetruſ⸗ ſiſchen Murmanküſte und die Zugangsbahn nach Leningrad und ſchließlich der Stalinkanal von der Oſtſee zum Weißen Meer ausgebaut worden ſind. Finniſche Autonomiſten könnten dort unzuverläſſig werden im Zeitalter des er⸗ wachenden Nationalgefühls. Dazu kam, daß die Reibereien zwiſchen bolſchewiſtiſchen Funk⸗ tionären und einheimiſchen Kareliern zunah⸗ men. Der Kanalbau führte ein buntes Ge⸗ miſch von Sträflingsarbeitern der „Für das ewige Deutschland“ Die Ehrengäste der Großkundgebung in der Weimarhalle, in der die Gründung des Ehrenführerringes der Kinder- reichen im Reichsbund der Kinderreichen eriolgte. Porzellan auf dem Weihnachtstiſch Erzeugniſſe deutſcher Wertarbeit ſchmücken Haus und Heim/ Ratſchläge für den Einkauf Geſchenke aus Porzellan ſind vor allem in den letzten Jahren ſehr in Mode gekommen. Beim Schenken ſtehen für den denkenden Men⸗ ſchen zwei Momente im Vordergrund: Freude zu machen und durch das Geſchenk dem anderen auch einen bleibenden Wert zu vermitteln. Bei⸗ des iſt beim Porzellan ſo leicht. Die Erſtaus⸗ ſtattung eines Haushaltes kann durch Geſchenle ohne viel Umſtände erweitert und ergänzt wer⸗ den. Vorausgeſetzt, daß man ſich beim Kauf durch ſeinen Porzellanhändler beraten ließ. Der Beſchenkte weiß, daß er mit jedem aus⸗ geſuchten Stück beſte deutſche Wertarbeit in Händen hat. Vom einfachen weißen Geſchirr angefangen bis zu den Schmuckgegenſtänden, die in den beliebten Sansſouci⸗Serien heraus⸗ gebracht werden. Wie reizend nehmen ſich Alt⸗ Brabant, Molière oder Goldroſe mit der be⸗ wundernswerten Verzierung aus. An Weih⸗ nachten ſollte ſich der Gebefreudige gerade die⸗ ſer gefälligen Stücke erinnern. Wie viel Freude bringen ſchöne Vaſen ins Haus, die den Blumen der Jahreszeit entſpre⸗ chend gewählt ſind! Im Laufe der Jahre ent⸗ ſteht ſo ein ganzer Vaſenſchrank. Nicht alle Porzellangeſchenke müſſen groß und teuer ſein. Auch das allerkleinſte Angebinde aus Porzellan — es iſt für jeden Geldbeutel Erſchwingliches auf dem Markt— kann den Beſchenkten begei⸗ ſtern. Seit Jahren werden in dieſem Zuſam⸗ menhang Gedecke, Taſſen und Teller mit Vor⸗ liebe gewählt. Es iſt durchaus nicht notwendig, daß ſich die Stücke gleichen. Wenn jeder Gaſt ein anderes Gedeck erhält, dann wirkt mitunter die Tafel farbenfreudiger und intereſſanter. ind auch ein Dutzend Taſſen, die alle gleich ind? Bei der Tafel wird allerdings darauf geſehen, daß die Serien geſchloſſen ſind. Für den Alltag herrſcht einfaches weißes Geſchirr vor. Hier gibt es Auswahl in großer Fülle. Die Einzel⸗ teile— und darin beſteht der beſondere Vor⸗ teil— laſſen ſich ohne Schwierigkeiten nachkau⸗ fen, da ſie gewöhnlich in den Geſchäften als ſo⸗ genannte Serien auf Lager gehalten werden. Auch einfache Weiß⸗Gold⸗Geſchirre ſind für den alltäglichen Gebrauch in Betracht zu ziehen. Für Feſttage gibt es Prunkſervice, die Porzel⸗ lanträume und Märchenwünſche erfüllen. Eine Serie Porzellankrüge für die Küche tut Wunderdienſte für vielartige Verwendung, feuerfeſte Kochgeſchirre ſind Lieblinge der Haus⸗ frau, wenn ſie ſich erſt einmal an die Sauber⸗ keit und Bequemlichkeit dieſer Dinge gewöhnt hat. Es läßt ſich ja bekanntlich kochen und auf⸗ tragen zugleich in den ſchönen backbraunen Por⸗ zellan⸗Kochgeſchirren. Vieles ließe ſich noch über die kunſtvoll ge⸗ arbeiteten Rauchverzehrer, die Plaſtiken, Tuſch⸗ ſchalen und prunkvollen Platzteller erzählen. Be⸗ gnügen wir uns mit dem Erwähnten und drientieren wir uns gerade jetzt über die Schön⸗ heiten des weißen Wunders, das Porzellan heißt und jedem Tiſch zur Zierde gereicht. GPu ins Land, die zum Teil dort ſiedeln ſollen. Dieſe zerbrochenen Exiſtenzen ſind ver⸗ läßlicher, ſind willenloſe terroriſierte Werkzeuge des Kreml. Die tauſendjährige finniſche Kul⸗ tur, die ſich nun ſogar um moderne Wirtſchafts⸗ aufbauwerte bereicherte, paßt nicht mehr in die Landſchaft, ſo wie Stalin ſie ſieht. Der Dank der Sowjets Dozent Gylling aus Helſingfors hat alles richtig gemacht und ſich dabei doch völlig ver⸗ rechnet. Er iſt geradezu das Muſterbild des von der roten Regie hinters Licht geführten Europäers. Der Be⸗ ſchluß ſeiner Richter geht auf ſofortige Abſet⸗ zung und Landesverweiſung. Ein Diktator, in dem das Zeug zu einem guien ſchwediſchen Profeſſor ſteckte, verläßt ſeine Poſition, um ſeine hoffnungsloſe Wanderung auf endloſen ſowjetruſſiſchen Landſtraßen und Schienen⸗ ſträngen anzutreten. Vielleicht findet er in einer fernen Fabrik die Pförtnerſtelle, die einem alternden und verläßlichen Mann eingeräumt werden kann. Sowjets⸗Karelien geht aber unter der Knute des Kreml düſteren Zeiten entgegen. Dr. Hans Gurdis. In flürze Die Pariſer Preſſe iſt ſich darüber einig, daß die Veröffentlichung des Friedensplanes keines⸗ falls zur Klärung der Lage beigetragen habe. Von einem etwaigen Abbruch der Kriegshand⸗ lungen in Afrika wagt kein Blatt zu ſprechen. „Petit Pariſien“, der dem franzöſiſchen Außen⸗ miniſterium naheſteht, will allerdings von die⸗ ſen Schwierigkeiten am wenigſten ſehen. Er ent⸗ deckt ſogar Vorzüge an dem Plan.„Oeuvre“ hält es für ſicherer, daß der Völkerbundsrat den Plan nicht einmal erörtern werde. * Die Genfer Berichte der Londoner Morgen⸗ preſſe ſind durchweg in einem außerordentlich peſſimiſtiſchen Ton gehalten. Die„Times“ gibt die allgemeine Anſicht dahin wieder, daß der Pariſer Plan in Genf bereits als toter Buch⸗ ſtabe angeſehen werde. Im Gegenſatz dazu be⸗ richtet Reuter aus Genf, zuſtändige Beobachter zweifelten kaum daran, daß der Friedensplan in der Ratsſitzung einſtimmig, wenn auch mit einigen Enthaltungen, angenommen werden würde. * Da die amtlich veröffentlichten franzöſiſch⸗ engliſchen Vorſchläge ſich nach Anſicht der Lon⸗ doner Morgenblätter kaum von den Vor⸗ veröffentlichungen unterſcheiden, verzichtet die Bei Schlaflosigkeit u. leicht erregbæren Newen d. unschòdl. SOLANIINI Beruhięt d. Neen. Tiefet, gesunder Schlof, frisches E/ochen. Quslen Sie sich nicht lönger! 18 Tabl...20 in der Apoth. Preſſe auch, erneut auf die einzelnen Punkte einzugehen. Die„Times“ iſt ſich in der ſchar⸗ fen Verurteilung der Vorſchläge einig mit den Oppoſitionszeitungen. Das dreimal wöchentlich erſcheinende Organ des Danziger Zentrums, die„Danziger Volks⸗ zeitung“, iſt, wie von amtlicher Seite mitgeteilt wird, mit Wirkung vom 13. Dezember 1935 auf die Dauer von vier Monaten verboten worden. ** Das ruſſiſche Perſonenflugzeug, das am 24. November nach Karaganda in Kaſakſtan ab⸗ geflogen und ſeitdem verſchollen war, iſt im Gebirge bei der Stadt Karkaralinſk zertrümmert aufgefunden worden. Die drei Fluggäſte und der Flieger Bertys ſind bei dem Unglück ums Leben gekommen. Dieſe Darſtelen Tieſe zu gebth as Echtes, ein 0 o kann man ſ was ſehr zufſ fgang Liebt e es gelegen, geben, was Aber Liebenei zen künſtleriſch Das ochòne Noræellan preisv/erte Tafel- Kaffee Service · schòõne chelen- opoöfte Doseſ- entzückende porꝛellen-Figuren für die Vitrine und den 4 Schrone- Leuchter· Konfelctöᷣtze · Gedecłe Zmeiſg„fi und mehr in grober Auswehl bel ht ſich um Rich e gute alte g eit über die Le zauber Leharſch l⸗ und Geſangz Zann zu ſchlaſh n dieſem nelih er alte liebe R elmann, der m Stadt fährt Louis das führende porzellon- und Krilstall-Spezlelgeschöft O 2, 2 parẽdeplatz und ꝑothæusbogen 24-25 ingenheit ſtolpeh ft ſeiner Jugeh e Szenen, die f tunſt Marif rdergrund ricg hübſch eingehi eratmoſphäre s alten— erwartet Sie mit seinen schonen in W 32222 lem Tun er zu 4 9 tigen Rauſch ffß 8* E dann in üppigt 5 lle, die die Haf seilnen elinzleschönen Haffee- u. 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Kein Kaufzwong. ſim er MWoammororz Ven ceneranones ſeit 1742 R ·.15716 behannt für preis- günstige Cualität „Hakenkreuzbanner“— Seite 4 Blick übers Cand Auftragsſtelle Baden „Karlsruhe, 14. Dez. Der Staatsanzeiger gibt die vom Badiſchen Staatsminiſterium ge⸗ nehmigte Satzung der Auftragsſtelle Baden be⸗ kannt, die ihren Sitz in Karlsruhe hat. Der Verein„Auftragsſtelle Baden“ hat den Zweck, Badens Induſtrie, Handel und Handwerk in der nn öffentlicher Aufträge zu unter⸗ ſtützen. Mitglieder ſind die Induſtrie⸗ und „Karlsruhe, Mannheim, forzheim und Freiburg ſowie die Handwerks⸗ kammer Karlsruhe. Mit Zuſtimmung des Fi⸗ nanz⸗ und Wirtſchaftsminiſteriums können auch andere Vertretungen der badiſchen Wirtſchaft, die öffentlich⸗rechtlichen Charakter haben, Mit⸗ glieder werden. Der Vorſtand und ſein Stell⸗ vertreter werden vom Finanz⸗ und Wirtſchafts⸗ miniſter nach Anhörung der Mitglieder beſtellt und abberufen. Zur Erledigung der laufenden Geſchäfte unterhält der Verein Geſchäftsſtellen in Karlsruhe und Berlin. 1½ Jahre Gefängnis für Haberer Offenburg, 14. Dez. In den ſpäten Abendſtunden des Donnerstag ging die von der Großen Strafkammer Offenburg vor einer Woche begonnene und vertagte Verhandlung 375 den jüdiſchen Rechtsanwalt Dr. M. Ha⸗ erer und Mitangeklagte wegen Vergehens gegen das Deviſengeſetz zu Ende. Der Ange⸗ lagte wurde mittlerweile auf Grund einer Ver⸗ fügung des Juſtizminiſteriums aus der An⸗ waltsliſte r— Das Gericht verkündete ſolgendes Urteil: Der Angeklagte Dr. Max Haberer wird zu 1 Jahr 6 Monaten Gefäng⸗ nis und 3000 RM Gelbdſtrafe, im Nichtbeibrin⸗ gungsfall zu weiteren 6 Monaten Gefängnis verurteilt. Von den beſchlagnahmten 20 000 RM werden 10000 RM zugunſten des Reiches ein⸗ gezogen. Die Angeklagte Anna Wächter wird verurteilt zu 10 Monaten Gefängnis und 1000 RM Geldſtrafe; letztere 3 durch die Unter⸗ ſuchungshaft als verbüßt. Leo Haberer und Hildgard Mättler werden freigeſprochen. Keine Weihnachtspakete für Strafgefangene Karlsruhe, 14. Dez. Von zuſtändiger Seite wird darauf hingewieſen, daß den Straf⸗ gefangenen keine Weihnachtspakete mit Lebens⸗ und Genußmitteln überſandt werden dürfen. Pakete, die dennoch bei den Gefangenenanſtal⸗ ten einkommen, werden auf Koſten des Abſen⸗ ders zurückgeſandt. Jeder Gefangene wird am Weihnachtsabend von der Gefangenenanſtalt eine Gabe erhalten. Schöne Weihnachtsſpende Ettlingen, 14. Dez. Die Maſchinen⸗ Waft Lorenz Ach bringt an ihre Gefolg⸗ chaftsangehörigen Weihnachtsgratifikationen in Höhe von 25000 Mark zur Auszahlung. Es iſt dies erheblich mehr— auch für das einzelne Gefolgſchaftsmitglied— als im vorigen Jahre. Tödlicher Unfall in Pforzheim, 14. Dez. Der 59 Jahre alte Schmiedemeiſter Gotthilf Kicherer war mit ſeinem Fahrrad unterwegs nach Enzberg. In der Nähe des Ortes Lienzingen wurde er von einem von Eppingen kommenden Brauerei⸗ Kraftwagen von hinten angefahren und ſo ſchwer verletzt, daß er noch am gleichen Tage ſeinen Verletzungen erlegen iſt. Der Lenker des gab an, K. ſei auf der linken Straßenſeite gefahren; er habe gehupt und der Radfahrer hätte ſich dann auf die rechte Seite der Straße begeben. In dieſem Augenblick ſei er auf den Radfahrer aufgeprallt. Die vereiſte Straße mag den Unfall mitverſchuldet haben. Von der Univerſität Heidelberg Heidelberg, 14. Dez. Die Preſſeſtelle der Univerſität Heidelberg teilt mit: Der Di⸗ rektor der Univerſitäts⸗Hautklinik Heidelberg, Profeſſor Dr. Schönfeld, wurde von der Ungariſchen Dermatologiſchen Geſellſchaft in Budapeſt zum korreſpondierenden Mitglied er⸗ nannt.— Als Vertreter des für die Dauer des Winterſemeſters 1935/36 erkrankten Profeſſors für neuere deutſche Literatur Dr. Rudolf Fahr⸗ ner lieſt mit ſofortiger Wirkung der ordentliche Profeſſor Dr. Pongs von der Techniſchen Hochſchule in Stuttgart. Goldenes Doktorjubiläum Freiburg i. Br., 14. Dez. Geheimer Hof⸗ rat Dr. Otto Immiſch kann am 14. Dezember ſein goldenes Doktorjubiläum feiern. Der Ju⸗ bilar kam 1914 nach Freiburg und hatte 1924/½5 das Amt des Rektors an der Freiburger Uni⸗ verſität inne. Erforſchung der Geſchichte des Oberrheins Zur Neubildung der Badiſchen Hiſtoriſch en Kommiſſion/ Das Ziel der Forſchung (Eigener Bericht des„Hakenkreuzbanner“) Karlsruhe, 13. Dez. Am Samstag wird die Badiſche Hiſtoriſche Kommiſſion aus Anlaß 45 Neubildung im großen des e Auf eine über 50jährige Tätigkeit kann die Kommiſſion zurückſchauen und in dieſer Zeit —50 ſie, das kann man wohl ſagen, gar viel zur ufzeichnung und Sammlung unſerer ober⸗ rheiniſchen Geſchichte beigetragen. Einem Wun⸗ ſche des damaligen Großherzogs entſprechend, wurde ſie am 15. März des Jahres 1883 ins Leben gerufen und iſt ſomit die älteſte wiſſen⸗ ah Vereinigung in Deutſchland über⸗ aupt. Als Ziel hat ſie ſich die Sammlung und Ver⸗ arbeitung der Quellen zur badiſchen und dar⸗ über hinaus rehelnſchen Geſchichte geſteckt. Das Volk ſoll vertraut gemacht werden mit der Geſchichte ſeiner Heimat, die ſich im Laufe der Jahrhunderte gar wechſelvoll geſtaltete. Reich an Geſchichte iſt unſer Land. Alte Urkunden wiſſen von ſchweren Kriegsläuften zu erzählen, die das Land arm machten, aber auch von guten Zeiten unter fürſorglichen Regenten, und wie⸗ beit von Zerſplitterung und politiſcher Unfrei⸗ eit. All dieſe Dokumente werden ſorgſam geſam⸗ melt, zuſammengeſtellt, bearbeitet und in an⸗ ſprechender Form dem Volke zugänglich ge⸗ macht. So gab die Hiſtoriſche Kommiſſion ge⸗ wiſſermaßen als Zeugnis ihrer mühſamen aber Auin.: Bergmayer Kleine Edinger Nachrichten Der Waſſerverſorgungsverband in Friedrichsfeld/ Volksweihnacht des WHW Der Waſſerverſorgungsverband„Neckargruppe“, der für die Waſſerverſorgung von Friedrichs⸗ feld, Wieblingen, Neckarhauſen und Edingen verantwortlich iſt, hielt dieſer Tage in Frie⸗ drichsfeld eine Verbandsſitzung ab, wobei man ſich hauptſächlich über die Frage der Verbeſ⸗ ſerung des Friedrichsfelder Hilfspumpwerks unterhielt. Um eine befriedigende Waſſerver⸗ ſorgung für den Stadtteil zu gewährleiſten, wird zunächſt eine vierte Hochbruckkreiſel⸗ pumpe mit 20 ſekl. Förderleiſtung aufgeſtellt und ein Kurzſchlußläufermotor mit 30 P5 Dauerleiſtung eingebaut. Die neuen Verbeſ⸗ ſerungen reichen nach Sachverſtändigengutach⸗ in ſehr aut aus, um auch in den Sommer⸗ monaten bei vermehrter Waſſerabnahme jedem Bedarf gerecht werden zu können. Um etwas Arbeitsmöglichkeit auch ſeitens des Verbandes emaligen Landtagsgebäudes zuſammentreten. ter“ erſchienen. eitſchrift fi und— auch heute ü Das Philipp-Lenau-Institut in Heidelberg dankbaren Aufgabe im Lauf der Jahre eine roße Anzahl von Büchern und Zeitſchriften eraus, von denen wir einige nennen wollen: Weite Verbreitung fand Kriegers topographi⸗ ſches Wörterbuch, das beinahe auf alle Fragen, die unſer Land angehen, ſeien es geographiſche, wirtſchaftliche oder kulturelle Fragen, Antwort gibt. Weiter zu nennen ſind:„Eine Wirtſchafts⸗ geſchichte des Schwarzwaldes“,„Badiſche Bio⸗ graphien“, ein„Oberbadiſches Geſchlechterbuch“, „Siegel der badiſchen Städte“,„Neujahresblät⸗ nachtstellern. einen ſchnellen noch— eine„Zeitſchrift für die Geſchichte am Oberrhein“, die, im Jahre 1850 gegründet, Jahr für Jahr über 600 Seiten umfaßt. „Hervorragende Hiſtoriker unſeres Landes ge⸗ hören der Kommiſſion an, daneben Vertreter verwandter Wiſſenſchaften und Beamte des Ge⸗ nerallandesarchivs. Im geſamten zählen ihr Donnerstag, ANr. 577/ B Nr. 346— 15. Dezember Solidarität wie auch am folgenden Eintopſing als Sozialismus der Tat bewieſen. Konih doch das Ergebnis der erſten Sammlung duß der vorjährigen überſteigen; auch aus de Eintopftag war eine höhere Einnahme jzu heu zeichnen gegenüber der Novemberſammlung In den nächſten Tagen kommen wieder NSV-⸗Helferinnen mit den beliebten Weih deshalb empfohlen. Es ſei heute ſchon bekanntgegeben, daß Sonntag, 22. Dezember, im großen Saale Schloßwirtſchaft die Volksweihnacht feier des Winterhilfswerkes abends 7 Uhr ſtattfindet. Evang. Gemeinde Edingen Sonntag, 15. Dezember(3. Advent)z Uhr Hauptgottesdienſt; 10.30 Uhr Kind tesdienſt; 13 Uhr Chriſtenlehre. chengottesdienſt im Nähſaal. dakenkreuzba Wie immer, finden dieſelh Abſatz. Raſches Zugreifen Eine Kritik. Stadt Mannhei an der Mannh ſchreibt:„Heißt wenn man ſich Uhr langſam bdreht, filet ſtrie täubchen verlie nachwinſelt od zans prendre gung für die v chen, wenn m zweimal freun! 19. Dezember: 19.30 Uhr A 20 Mitglieder zu. Die badiſchen Regierungen bewieſen von jeher großes Verſtändnis für die Arbeit der Hiloriſchen Kommiſſion und ließen f nicht unbeträchtliche geldliche Mittel zu⸗ fließen. Im letzten Jahrzehnt jedoch, in einer Zeit wirtſchaftlichen Niedergangs, wurde die Arbeit zur Erforſchung der badiſchen Geſchichte ſtark vernachläſſigt. Wenn bei der Machtübernahme die Hiſtoriſche Kommiſſion von der badiſchen Regierung auf⸗ gelöſt wurde, ſo nur deshalb, um ſie jetzt neu erſtehen zu laſſen und ſie ihren Aufgaben in Teppich oder Fuß⸗Sack. „ſich beſonders, bequemen und zu ſchaffen, ſoll auch die Entwäſſerung des Hilfswerks durch Anſchluß an die Friedrichs⸗ felder Entwäſſerungsleitungen durchgeführt werden. Im Hilfswerk Neckarhauſen werden umfaſſende Blitzſchutzmaßnahmen durchgeführt. Die erforderlichen Mittel wurden durch den Verband genehmigt; eine Mehrbelaſtung der einzelnen beteiligten Städte und Gemeinden kann vermieden werden. Im Anſchluß an die Sitzung beſichtigte der Verbandsausſchuß die Werke der Deutſchen Steinzeugwarenfabrik, wobei Direktor Kammerſcheid die Führung der Gäſte übernommen hatte. Die Beſichtigung vermittelte ein erfreuliches Bild von dem Hochſtand des Werkes und der äußerſten Reg⸗ ſamkeit ſeines Führers und der Gefolgſchaft. WowW. Die Opferwilligkeit der Edinger Be⸗ völkerung hat ſich am Tage der nationglen Verkäuferin zu Außer Verantwortung der Schriitleitung larum maclien Sie gich den lheilinaclibseinleauſ so ocluwet Betrachten Sie die 18 Schaufenſter, die zu gepflegteſten Mannheims gehören. erweitertem Umfang zuzuführen. 85 ren Sie mit dem Fahrſtuhl ins obe eſchoß Beſichtigen Sie die Ausſtellu neuzeitlicher dinen, Sie finden viele praktiſche und weiß volle Geſchenke. Für das Heim einen neilen Chaiſelonguedecke, ein elegantes Kiſſen. Fellvorleger oder einen Wandſchoner. Sol etwas Perſönlicheres ſein, ſo raten wir, beſondere bei Herren die viel reiſen, einet warmen Reiſedecke oder einem pelzge Eine Treppe tiefer finden Sie eine Aus ele lung moderner Kleider und Moe 5 Groß iſt auch hier die Auswahl, auch im allgemeinen die Handarbeiten nut ſ und fertig gearbeitet auf den Tiſch kommen ſ gibt es doch viele, die zu Weihnachten nur daß aterial ſchenken. Gerade Frauen und Müb⸗ chen, die gerne Handarbeiten machen, freuen „„Wolle zu einemeleganten Pullover, einer wor⸗ zemen, Strickdecke oder ein vorgezeichnetet gle⸗ gantes Gedeck mit Material uſw. erhalten. Liegemöbel(Couch und Chaiſelongue) und die gediegenen Woll⸗ ſowie die vornehmen Sie haben alſo die Möglichkeit, in aller ge mütsruhe, unbehindert und unbeläſtigt eine außerordentlich große Zahl praktiſcher, weit voller Weihnachtsgeſchenke zu beſichtigen, Preß und Ware zu vergleichen und Ihre Entſchei dung zu treffen. Wollen Sie darüber hinauß beraten ſein, ſo brauchen Sie ſich nur an ein Kunde fühlen. Weihnachtseinkauf leicht, gehen Sie zu höchſtens alle Tragſtuhl ſo ſit bdaß nicht ein putzes durch di Zum Ruhn was Medicus Gehen Sie doch zu Neugebauer, demg wa ßen Textil⸗Spezialgeſchäft, an den Pian Gelehrſamteit Mannheimer größten Haufer dem Wahren u iche und 6 Deutſchland ir wile br kann. Die Lie eine Brücke. 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Und wenn Sie trotz alledem nicht ſi das getroffen haben, was der Beſchenkte fih reizend und 1 gedacht hatte, dann iſt das auch nicht ſchlimm im Paradieſe Neugebauer iſt auch bei Umtauſch micht Stodt in Abſ kleinlich. Sie werden ſich bei Neuge hanz Stüdte Griech immer als ein gern geſehener und geſchä alem Geſchm rum machen Sie ſich dicus war 17 kenntnis geko ben. Der Er oeitel und wi man braucht nicht lange nachzudenken. Was ſoll ich Mutter diesmal ſchenken? Denn Mutter fehlt ein Gegenſtand beim 5pülſtein än der Küchenwand⸗ der praktiſche Wandhalter fi dedim bewährten henkelſachen ersil-ATA ixni t V F V R I W W VXIS& IV W W und iſt in allen 3 Dieſes praktiſche 70 5 gefügen—— nur RNM„A 4 Zanshaitgeſchäftenn. u haberi., kenkreuzbanner“— Seite 5 fjauptſtadt Mannheim A Nr. 577/ B Nr. 346— 15. Dezember 1935 Sammlun zuch au mnahme zu he mberſammlun nen wieder 9 eliebten Weih nden dieſelhe(Fortſetzung) ne Kritik„-— Auch der populärmediziniſche Berater der adt Mannheim, Dr. Mai, übte ſcharſe Kritit der Mannheimerin jener Tage, wenn er eibt:„Heißt das Leibesbewegungen machen, wenn man ſich wie die Stundenzeiger einer Ubhr langſam und deutlich im Hauſe herum⸗ breht, filet ſtricket, empfindſam wie ein Turie!⸗ tüubchen verliebten Heldinnen und Romanen chwinſelt oder täglich—6 volle Stunden ns prendre ſpielet. Heißt das Leibesbewe⸗ gung für die Unterhaltung der Geſundheit ma⸗ chen, wenn man in ſanften Wagen fährlich zweimal freundſchaftliche Beſuche abſtattet oder höchſtens alle Sonn⸗ und Feiertage in einem ragſtuhl ſo ſittlich in die Kirche hineinſchwebt, aß nicht ein Härchen des gekräuſelten Kopf⸗ putzes durch die Erſchütterung zerrüttet wird.“ „und ein Lob Zum Ruhm der Mannheimer gereicht, 3 Medicus 1781 in den Rhein. Beiträgen zur anken. Geleyrſamteit über die Mannheimer und ihr ſter, die zu Perhältnis zum Theater zu ſagen hat:„Das en. Mannheimer Publikum lich rede auch vom größten Haufen) hat vielleicht mehr Gefühl von m Wahren und Schönen als manche Stadt in utſchland im ganzen genommen, aufweiſen kann. Die Liebe zur Muſit iſt den Mann⸗ Donnerslag- Die Abvent): Uhr Kinde 19.30 Uhr riftleitung raten wir, reiſen, zu e pelzzefiihe ine Aus el. und Mor⸗ imern ſo eigen geworden, daß es mit zu der die Auswahl, kziehung gehört, ſeine Kinder darin unterrich⸗ ar angebracht zu laſſen.„Hier ertennen wir frühe ſchon ung bie bleibende Liebe des Mannheimers zu Muſit und vor allem zum Theater. Sie wird in vieien Berichten und Urteilen uns noch begegnen. Auf das religiös⸗kirchliche Leben hebt ein Züricher in ſeinem Reiſebericht 1782 ab, wenn er ſatiriſch über die gewaltſamen Verſuche, die evölterung fromm und katholiſch zu halten, richt:„Die Lebensart und Sitten der Ein⸗ ohner ſcheinen ſteif und einförmig zu ſein. irgends iſt kein Getöſe, kein Zulauf des Vol⸗ 35 vielleicht weil die Bürger unter eben dem wange wie die Truppen ſtehen, welche nicht ur nach der Trommel und unter der Aufſicht lachten nur das uen und Müd⸗ des Stockes des Majors manövrieren, ſondern olſterſeſſel m auch auf dem Paradeplatz danach beten müſſen.“ die. Sie ſind ſtolz,, Mannemer Kinner' den, bieten u ſein“ oll zu ſche Manches richtig Geſehene miſcht ſich mit fal⸗ hiedene Au dewaren, H uſw. chen Beobachtungen in den 1790 er⸗ ſchienenen Reiſebericht eines Engländers„Alles trägt in dieſer Stadt das Gepräge von Legerem, , G 6 om Kleinlichen, nirgends Solidität, nirgends atiſch Größe, überall Putz, Firniß, Kuünſtelei, nirgends ſichigen 9 Schönheit, nirgends Natur.“ Es iſt nun beſoa⸗ Ihre En ers intereſſant, hier zum erſtenmal die außer⸗ darüber hi kdentliche Liebe des Mannheimers zu ſeiner ich nur an kadt anzutreffen, ein zweiter Weſenszug, der izelne freut ſich bis auf unſere Tage erhalten hat.„Die Seite ſteh Mannheimer, das eitelſte Völtchen unter Got⸗ tes Sonne, ſind gleichwohl eitel genug, all das peizend und vortrefflich zu finden. Sie glauben m Paradieſe zu ſein und ſetzen ſich und ihre Stadt in Abſicht auf Geſchmack unter die erſten üdte Griechenlands; ohngeachtet es ihnen an allem Geſchmack fürs wahre Schöne ſehlt.“ Me⸗ dicus war 1781 allerdings zu einer anderen Er⸗ kenntnis gekommen, wie wir oben geſehen ha⸗ ben. Der Engländer fährt fort:„Sie ſind ſo eitel und wiſſen ſich ſo viel auf ihre Vater⸗ ſtadt, daß das Volk eine Art von Ehre und Vorzug darein ſetzt,„Mannemer Kinner“ zu ſein.“ Weiter wird der Mannheimer als ein Ge⸗ miſch von Franzoſen und Juden bezeichnet, „mit welch letzterem er auch ſo viel Aehnliches im Sprachklang hat, tändelnd, leichtſinnig, prah⸗ lend, üppig, wohllüſtig, weichlich, zaghaft, liſtig, betrügeriſch.“ Nachdem wir uns zunächſt ver⸗ wundert haben über dieſe Fülle von ſchlechten Urteilen über den Mannheimer müſſen wir allerdings zugeben, daß die Juden ſich in Mannheim außerordentlich raſch vermehrt hatten. Bereits im 17. Jahrhun⸗ dert beſchwerten ſich die Mangnheimer und baten den Kurfürſten, keine weiteren Juden mehr zuzu⸗ laſſen. Ihre Zahl war 1682 auf 84 Familien beſchränkt, aber 1699 bereits 66 weitere Fami⸗ lien zugelaſſen worden,„zur ſchnelleren Empor⸗ Der alte Mannhelmer Freihaien Unmser— dvei Wochenbericht des DDAC Deutſchland. Die fortgeſetzten Neuſchneefälle haben zwar noch nicht zu Verkehrsunter⸗ brechungen geführt, jedoch iſt bei Fahrten in die deutſchen Mittelgebirge nunmehr die Mit⸗ nahme von Schneeketten erforderlich. Aus dem Harz, wo die derzeitige Schnee⸗ höhe 15—40 Zentimeter beträgt, werden Verhar⸗ ſchung und ſtellenweiſe leichte Schneeverwehun⸗ gen gemeldet. Ergiebige Schneefälle ſind auch über Thü⸗ ringen niedergegangen, wo Motorpflüge zur Räumung der bis 40 Zentimeter verſchneiten Straßen eingeſetzt wurden. Die Verkehrsmöglichkeiten im Rieſenge⸗ bi 3 ſind bei Verwendung von Schneeketten günſtig. Im Speſſart iſt die Schneelage noch ge⸗ ring; die feſtgefahrene Schneekruſte bedingt je⸗ doch erhöhte Rutſchgefahr. Im Bayeriſchen Wald iſt teilweiſe ſtarke Vereiſung eingetreten. Im bayeriſchen Alpenvorland und in den Alpen ſind alle Straßen mit Schnee⸗ ketten befahrbar. Der Schwarzwa ld liegt unter geſchloſſe⸗ ner, bis in die Täler reichender Schneedecke. Die hie nannlieimet im lleteil dec Jalueliundecte Ein Gang durch die Geschichte unserer Stadt— Von Dr. Karl Kollnig bringung Mannheims“. Da braucht man ſich nicht zu wundern, daß Mannheim bis zur na⸗ tionalſozialiſtiſchen Säuberung eine Hoch⸗ burg des Judentums mit allen ſe i⸗ nen Folgeerſcheinungen war. Im übrigen ſcheint uns das Urteil des Eng⸗ länders über die Mannheimer doch in vielem falſch zu ſein, wenn auch das Hofleben in vie⸗ ler Hinſicht einen ſchlechten Einfluß auf die Bürgerſchaft ausgeübt hat, ſo ſtehen demgegen⸗ über doch wieder kulturelle Leiſtungen von größtem Wert. Und wenn der Eng⸗ länder weiterfährt:„Von der Prahlerei dieſes Völtchens kann jeder ſogleich beim Eintritt einen Begriff erhalten“, dann trifft er damit einen typiſch pfälziſchen Weſenszug, nämlich jenen Hang zum Sprüche machen, zur Wichtig⸗ tuerei und zum Maulheldentum. (Fortſetzung folgt.) Werkbild Straßen ſind durchwegs vereiſt. Alle normal⸗ ſpurigen Straßen, auch in den höheren Lagen, wie die Schwarzwald⸗Hochſtraße Baden⸗Baden— Ruheſtein—Freudenſtadt, ſowie die Feldberg⸗ ſtraße von Bärental bzw. Todinau aus ſind be⸗ fahrbar. Nur die Schauinslandſtraße(Berg⸗ rekordſtrecke) iſt geſperrt. Zufahrten zum Schau⸗ insland beſtehen über Kirchzarten bis zum Gaſthof Halden, ſowie von Todtnau aus. Schweiz. Mit Ketten befahrbar: Brü⸗ nig, Jaun, Julier, Maloja, Oſen, Wolfgang⸗ Paß, außerdem die Zufahrt nach Aroſa. Alle anderen Schweizer Päſſe ſind geſchloſſen. Italien. Ohne Ketten befahrbar: An⸗ dalo, Fugazze, Mendel.— Mit Ketten be⸗ Hemer— Seh weſtern fahrbar: Angelo, Aprica, Cimabanche, Ka⸗ rer, Mauria, Rolle⸗Paß. Alle übrigen italieni⸗ ſchen Alpenpäſſe ſind geſchloſſen. Brieftauben⸗Siegerſchau in Neckarau. Die Aus⸗ ſtellung der Siegertauben wurde am letzten Sams⸗ tag eröffnet. Der Vorſitzende dankte den Mitarbei⸗ tern, beſonders der Ausſtellungsleitung und dem Geſchäftsführer der Vereinsgruppe für die geleiſtete Arbeit. Am Abend fand dann eine Jubiläumsfeier ſtatt, die der Brieftaubenzüch⸗ terwverein als ein Erfolg buchen kann. Sonntagsdienſt der Apotheken Adler⸗Apotheke, I 7, 1. Tel. 22782. Einhorn⸗Apotheke, K 1, 2/3. Tel. 27125. Mohren⸗Apotheke, O 3. 5. Tel. 30359. Roland⸗Apotheke, Mittelſtraße 103. Tel. 53584. Roſen⸗Apotheke, Schwetzingerſtr. 77. Tel. 41877. Sonnen⸗Apotheke, Lange Rötterſtr.60. Tel. 52776. Lindenhof⸗Apotheke, Gontardplatz. Tel. 22444. Storchen⸗Apotheke, Neckarau, Neue Schulſtr. 17. Tel. 48570. Luzenberg⸗Apotheke, Waldhof, Stolbergerſtraße. Tel. 53174. Zahnarzt: Dr. Häffner, Augartenſtraße 21. Tel. 43885. Dentiſt: Karl Meyer⸗Domdey, Rennershofſtr. 11. Tel. 27594. Heilpraktiker: Frau Käthe Moritz, Kaiſerring Nr. 16. Tel. 44575. Glühbirne eontra Gasfunzel Kleine Beobachtungen in einem großen Haus Du oder ich, ſo ertönt der Kampfruf im Parl⸗ ring. Die neuerrichtete Treppenhausbeleuchtung ſoll die vorſintflutlichen Gasfunzeln erſetzen. Sämtliche Funzeln ſind widerſtandslos ge⸗ wichen. Nur eine im Zwiſchenſtock ſtellt ſich dem Feind mit einer bewundernswerien Hartnäckig⸗ keit entgegen. Sie hat ein Anrecht darauf, durch einen Mietvertrag von„anno dazumal“ vom Eigenbrötler geſchützt zu werden.„Die Funzel⸗ Halter weigert ſich eben, die üblichen monat⸗ lichen Stromkoſten zu bezahlen, und das kommt der Funzel gerade gelegen. Die Glühbirne wurde auf dieſem Stock ver⸗ nichtend geſchlagen. Man hat ſie bereits ent⸗ fernt, damit dem treu der Funzel Ergebenen eines ſchönen Tages kein Mißgeſchick paſſiert. Noch zum Schluß liebe Funzel! Du tuſt be⸗ kanntlich vorſchriftsmäßig nur bis 9 Uhr abends Dienſt. Unterhalb und oberhalb deines Bezir⸗ kes arbeitet der von dir Geſchlagene die ganze Nacht hindurch. Dein Opfer würde beſtimmt ſich nicht zur Wehr ſetzen lönnen, wenn einmal während deiner Nachtruhe deſſen Hilfe durch dein Herrchen angerufen werden ſollte. Bleibe alſo in jeder Weiſe konſequent, Gasfunzel, und laſſe dir in moraliſcher 150 deinem Gegner gegenüber nichts zu ſchulden kemmen. Es wäre ja unritterlich und beſchämend für dich, wenn deine Widerſacher oberhalb und unterhalb dem Gemeinnutz dienen, während du als Opfer eines Eigenbrötlers faulenzeſt. Deinem Beſchützer, liebe Funzel, ſei geſagt, daß er von ſeinem ſeit⸗ herigen Kurs abſchwenken ſoll, damit man ihm nicht eines ſchönen Tages von anderer Stelle aus noch beſſer verſtändlich macht, was es heißt: „Gemeinnutz geht vor Eigennutz“. Einer, der die Parole„Mehr Licht“ durch die DAß außerordentlich begrüßt. Telegrammſchmuckblatt zugelaſſen Das zum Reichsparteitag der NSDAP 1935 herausgegebene Telegrammſchmuckblatt mit dem Hitlerjungen, das zunächſt nur für die Zeit vom 7. bis 21. September beſtimmt war, iſt vom 21. Dezember an für den allgemeinen Verkehr zugelaſſen, nachdem die Schriftleiſte „Reichsparteitag der NSDAp Nürnberg“ in Wegfall gekommen iſt. Eine Fliegergruppe der 36 Innerhalb der Fliegerortsgruppe Mannheim⸗ Ludwigshafen hat ſich im Werk der IG⸗Farben⸗ induſtrie eine Segelfliegergruppe gebildet. Sie wurde am Freitag gegründet. Direktor G a uß des Werkes Oberrhein gab in einer Anſprache ſeiner An über dieſe Gründung Ausdruck. Fliegerkommandant Pg. Schlerf ſprach über den Zweck und die Aufgaben des Segelflug⸗ ſportes. Die Ludwigshafen wird aufgelöſt. Im Laufe des Jahres 1936 ſoll die Reichsbahndirektion aufgelöſt und ihr Gebiet in die benachbarten Direktionen eingegliedert wer⸗ den. Ueber die Einzelheiten iſt Näheres noch nicht bekannt. Roman- Britting *◻◻½ᷓ Cn 2e — O —. Fr — — F ◻ D 2 TrI — en. 41, 5 —— Seine Majeſtät—Der Kamerad Zinnſoldat „Militäriſche Invaſion“ in der Kunſthalle/ Paraden und Schlachten der Zinnſoldaten/ Spielzeug— auch für Erwachſene In die große Oberlichthalle und in den neuen weſtlichen Anbau der Kunſthalle iſt diesmal ein unge wöhnliches Völkchen eingezogen. Aus allen Ecken, von Tiſchen und aus Vitrinen, ſtarren einen Soldaten der verſchiedenſten Völkerſchaften und Zeitläufte an, ſo daß man in den ſonſt ſo ſtillen Räumen heftigen Schlachtenlärm und lautes Schwert⸗ geklirr zu vernehmen glaubt. Da ſind“ rö⸗ miſche Legionäre und germaniſche Krieger, eiſenbewehrte Ritter und lanzenſchwingende Landsknechte, Janitſcharen und Panduren und was es ſonſt noch an rauhem Kriegsvolk geben mag, dazu die Waffen und Kampfmittel aller bedeutenden Epochen der Weltgeſchichte bis in die allerjüngſte Gegenwart, die— wenn auch nur en miniature vertreten— durch ihre Voll⸗ ſtündigkeit der Kunſthalle faſt den Charakter eines Kriegsmuſeums geben. Es handelt ſich hier um die neue Ausſtellung „Der Zinnſoldat“, mit der die Kunſthalle ihre ſchönen, jetzt ſchon zur Tradition geworde⸗ nen Weihnachts⸗Ausſtellungen fortſetzt. Frau Kronberger, die ſchon mit ihren früheren Ausſtellungen„Chriſtbaumſchmuck und Weih⸗ nachtstand in alter und neuer Zeit“ und„Pup⸗ pen des Winterhilfswerks“ einen ſtarken Erfolg verbuchen konnte, hat auch diesmal wieder die Einrichtung und Zuſammenſtellung der großen Schau übernommen. Ihrem Eifer und uner⸗ müdlichen Durchſtöbern zahlreicher rivat⸗ ſammlungen und Muſeen iſt es vor allem zu danken, daß die Entwicklung des Zinnſoldaten und ſeine mannigfachen Abwandlungen in einer faſt lückenloſen Zuſammenſtellung vor⸗ geführt werden konnte. Zinnfiguren aus alter Zeit Daß das Gießen von Zinnſoldaten ſchon in älteſter Zeit bekannt war, zeigt die Photogra⸗ phie des römiſchen Legionärs in voller Ausrüſtung, einer beſonders wertvollen Zinn⸗ figur aus der römiſchen Kaiſerzeit, die ſich im Beſitz des Britiſchen Muſeums in London be⸗ ſindet, ferner der franzöſiſche Zinnreiter aus dem 13. Jahrhundert und der deutſche Ritter aus Bronze aus dem 15. Jahr⸗ hundert. Alte Schieferformen veranſchaulichen die Art der Herſtellung, und an den vergilbten Kartons und Spanſchachteln kann man ſehen, wie die bekannten Herſteller der Zinnſoldaten ihre Serien zuſammenſtellten und verſandten. Intereſſant in dieſer Entwicklung iſt die große Tierſerie, von dem Hildesheimer Ch. Flegel etwa um 1805 nach Bertuchs be⸗ kanntem Bilderbuch„pPortefeuille des enfants“ hergeſtellt. Da ſieht man Seelöwen, Robben, Eisbären und Elefanten, dazu verſchiedene Reptilien und Fiſche, und ſogar das bekannte Dürerſche Nashorn iſt vertreten. Meiſt wur⸗ den dieſe Figuren ja nach alten Stichen an⸗ gefertigt, wie dies an dem Beiſpiel„Die Art, wie die Neger in Amerika die Abgotts⸗Schlange abziehen“ veranſchaulicht wurde. Weniger grauſig iſt die reizende Schäferei von Schweizer und das idylliſche Paradiesgärtlein mit Adam und Eva und allem Getier aus den ſeli⸗ gen Gefilden. Verſchiedene Votivfigürchen von Dieſſen aus dem 18. Jahrhundert wechſeln dann mit grup⸗ penweiſe zuſammengegoſſenen Märchengeſtal⸗ Indischer Jagdelefant(2. Hälfte 19. Jahrh.) Sig. R. Wolff, Darmstadt ten und den Figuren aus dem„Götterolymp, unter denen man die roſige Aurora, Charon in ſeiner Fähre und den doppelgeſichtigen Janus entdeckt. Wenn die Soldaten Ins eigentliche militäriſche Gebiet der Zinngießerei führt die ſtolze Reiterei aus einer Schweizer Offizin um 1790, eine koſt⸗ baxe Zuſammenſtellung aus Züricher Privat⸗ beſitz. Hier ſtehen auch die Grenadiere Friedrichs I. friedlich vereint mit den um die Trikolore geſcharten franzöſiſchen Grenadi eren. Ein wertvolles Stück iſt ferner der alte Fußſoldat aus dem Ger⸗ maniſchen Muſeum in Nürnberg, eines der älteſten Stücke der Ausſtellung, ferner Fried⸗ rich der Große zu Pferd, von Joh. Hilpert um 1777 in Nürnberg gegoſſen. Beſonders reizvoll ſind die ſchönen Sonder⸗ bemalungen, die die Zinnſoldatengießer aus gleichen Formen herſtellen laſſen. In ſchönen Farben kunſtvoll ausgemalt ſieht man hier die verſchiedenſten Krieger in hiſtoriſch getreuen Ausrüſtungen und ſogar erſtaunlich genaue Darſtellungen der hervorragendſten Geſtalten der Weltgeſchichte. Neben den zahlreichen Volksſzenen und Jag⸗ den und den aus winzigen Zinnfiguren zuſam⸗ mengeſtellten, kulturhiſtoriſch intereſſanten Dar⸗ ſtellungen wie Schiller zum erſten Male im Kreiſe ſeiner Kameraden die Räuber vorlieſt, oder wie der ſpaniſche Eroberer Cortez in Mexiko landet, intereſſieren dann vor allem noch die Zuſammenſtellungen ganzer Regi⸗ menter mit ihren Ausrüſtungen und Feld⸗ zeichen, ſowie die Abteilung Kampffahr⸗ zeuge, in der man Tanks aller Schattierungen ſieht, vom engliſchen Kleinkampfwagen Carden⸗ Loyd bis zum italieniſchen Anſaldo⸗Modell 1933, das man aus Bildern vom Kampfplatz in Abeſſinien kennt. Daneben Fahrzeuge des Di⸗ viſions⸗Brückentrains mit allen maß⸗ ſtäblich richtigen Werkzeugen! Eine Seeſchlacht unter Glas Wie alle Darſtellungen der Ausſtellung, ſo wird auch das ausgezeichnet geſtellte Manö⸗ ver der Reichsmarine in beſonderem Maße die Erwachſenen intereſſieren. Von Fachleuten nach den Geſichtspunkten moderner Seemanöver entworfen, läßt es ſich vor allem für den Anſchauungsunterricht verwerten. Unter der Spitzenſicherung eines Kreuzers fahren die großen Linienſchiffe in Kiel⸗ linie, begleitet von zahlreichen im Zick⸗Zack fahrenden Torpedo⸗ und U⸗Booten. Vom Leuchtturm aus der Ecke her ſieht man aus⸗ laufende Schnellboote und kleine Kreu⸗ zer, die die Torpedoboote angreifen, während ſich vom Feuerſchiff„Kiel“ aus eine Minen⸗ ſuch⸗Halbflottille auf dem Marſch be⸗ findet. Ringsherum befinden ſich noch zahl⸗ reiche kleine und kleinſte Boote, alle naturgetreu nachgebildet, und ſogar das Schulſchiff„Gorch Fock“ mit ſeinen ſtolzen weißen Segeln. Hiſtoriſche Schlachtenbilder Im neuen Anbau der Kunſthalle ſtehen vor allem die von den Zinnſoldatenſammlern mit großer Liebe und Geduld aus zahlreichen Ein⸗ zelfiguren zuſammengeſtellten großen Schlach⸗ ten der Weltgeſchichte. Da ſind gleich Schweizerische Reiterofflziere um 1790 ¶rivatbesit⁊ Zürich) Die Polizei meldet: Wilddieb feſtgenommen. Im Laufe des Frei⸗ tags wurde ein in Käfertal wohnender Mann, der auf Gemartung Wieblingen beim Wildern betrofſen wurde und flüchtete, feſtgenommen und in das Bezirksgefängnis eingeliefert. Ein Pferd geſtürzt. Auf der Oberen Ried⸗ ſtraße in Käfertal ſtürzte am Freitagnachmittag ein Pferd, wobei es eine Verletzung erlitt. Die Berufsfeuerwehr verbrachte das Tier in ſeine Stallung. Kein Tag ohne Verkehrsunfall. Drei Ver⸗ kehrsunfälle haben ſich am Freitag hier ereig⸗ net, wobei insgeſamt drei Perſonen verletzt wurden und einiger Sachſchaden entſtand. In jedem der drei Fälle iſt die Urſache des Zuſam⸗ menſtoßes auf Nichtbeachtung der Verkehrsvor⸗ ſchriften zurückzuführen. Verhalten der Verkehrsteilnehmer. Wie wenig die Verkehrsteilnehmer aller Gattungen die Verkehrsvorſchriften beachten, beweiſen die vie⸗ len täglichen Beanſtandungen. So mußten auch am Freitag wieder bei einer Verkehrskontrolle zahlreiche Fahrer angezeigt bzw. gebührenpflich⸗ tig verwarnt werden. Bei einer außerdem vor⸗ genommenen Kontrolle der Beleuchtung der Kraftfahrzeuge wurden 37 Fahrzeuge wegen unvorſchriftsmäßiger Beleuchtung beanſtandet. Ein unerfreuliches Ergebnis. Im Laufe der vergangenen Woche haben ſich hier insgeſamt 22 Vertehrsunfälle ereignet. Hierbei wurde eine Perſon getötet und 16 verletzt. Die Zahl der be⸗ ſchädigten Fahrzeuge belief ſich auf 21. 0 Aus politiſchen Gründen wurden am Freitag 2 Perſonen feſtgenommen. Warnung vor Geflügel⸗ und Haſendieben. Die Erfahrung aus früheren Jahren hat ge⸗ zeigt, daß die Diebſtähle von Geflügel und Stallhaſen ſtets um die Zeit vor den Weih⸗ nachtsfeiertagen erheblich zunehmen. Insbeſon⸗ dere werden die außerhalb des Wohngebietes liegenden Kleintierſtälle von Dieben heimge⸗ ſucht. Es wird deswegen allen Beſitzern ſolcher. Ställe anempfohlen, ihrem Eigentum in nächſter Nähe erhöhte Aufmertſamteit zuzuwenden und für genügende Ueberwachung zur Nachtzeit zu ſorgen. Aus der NS⸗Frauenſchaft Wallſtadt Die Ortsgruppe der NS⸗Frauenſchaft lud vor kurzem ihre Mitglieder und Freunde zu einer Feier in das Gafthaus„Zum Pflug“ ein. In ihrer Begrüßungsanſprache forderte die Ortsgruppenleiterin die Frauen auf, ihre Sor⸗ gen für ein paar Stunden zu vergeſſen und neue Kraft und friſchen Mut für den Alltag mit nach Hauſe zu nehmen. Im Mittelpunkt ſtand das aus Sprechchören und Einzelſprechern zufammengeſtellte Spiel:„Wie unſere Vorfah⸗ ren Weihnachten feierten“. Umrahmt war dieſes Stück von Adventsgeſchichten, ſchön dargebote⸗ nen Muſikſtücken und Reigen der Kleinen. Der mit ſeinem Amtswalterſtab anweſende Orts⸗ gruppenleiter, Pg. Weickum, ermahnte die Frauen, treu zu unſerem Führer zu ſtehen und mitzuhelfen am Aufbau des Vaterlandes. Anſchließend überreichte die Ortsgruppenleite⸗ rin den Amtswalterinnen die Amtswalterinnen⸗ broſche und bat ſie, ihr auch weiterhin beizu⸗ ſtehen und treu ihre Pflicht zu erfüllen. Nun ſollte noch St. Nikolaus mit ſeinem Knecht zu groß und klein kommen. Mit Herz⸗ klopfen ſagten die Kinder ihre Sprüchlein her. Aber bald hatte er mit ſeinem köſtlichen Humor alle Herzen gewonnen, zumal er noch einen tie⸗ fen Griff in ſeinen Sack zuließ.„Sieg Heil!“ auf den Führer und das Deutſchlandlied be⸗ ſchloſſen die ſchöne Feier. uch heu„nach perimentieren, ef rößere le über den aug ſtehen blieb, eine lary Wigman zinw eggehen üb underten gezog huncan und die Deutsche Zinnsoldaten(Anf. 19. Jahrh.) Sig. R. Wolfi, Darmstadt zu Anfang die farbenprächtigen Darſtellunge des Anmarſchs der Aegypter gegen aſſyriſche Streitwagen und des Kampfs einer griechiſch Phalanx gegen ſkytiſche Sichelwagen. In ſieht man in naturgetre Nachbildung die Kampfmethoden verſchiede Kriegsſtämme mit Belagerungstürmen, Ramm⸗ blöcken und Schleudern. Da iſt auch die große Landsknechtſchlacht aus dem 16. Jahrhundent mit Ludwig XII. und Kaiſer Maximi lian auf den Feldherrnhügeln, vor denen Formationen zum Kampf üb gehen. „Zu den folgenden Schlachtenbildern ſchu die Mannheimer Maler Will Sohl, Rudi Baer⸗ wind, Joachim Lutz, W. Otto und O. Scheff die farbigen Hintergründe. Bemerkenswert hier der Sturm auf den Kirchhof von Leuth mit dem ſchneebedeckten Hügel, auf dem Fri rich der Große mit ſeinem Stab zu ſehen ferner die Beſtürmung von Großgörſchen, der man ſogar Blücher erkennt. Wie Mac Mahon geſchlagen wurde Die— 5 Anziehungskraft in dieſer ſchön Ausſtellung wird vor allem die auf einem gro⸗ ßen, ſieben Meter langen Tiſch dargeſtellte Schlacht bei Wörth bilden. Hier, vor die⸗ ſer großen Arbeit des Karlsruhers Wilhelm Clorer, möchte man am liebſten ſtundenlang verweilen. Wenn man etwa vom Standort deß Generals von der Tann den Sauerbach entlg über die Häuſer von Wörth bis zur Bruckmü blickt, hinter der die Spitze der badiſchen e Diviſion unter General von Beyer gegen d franzöſiſchen rechten Flügel auf dem Galgen berg vorſtürmt, dann erlebt man ſo richtig die Größe dieſer Schlacht. Linker Hand ſieht Kr prinz Friedrich mit ſeinem Stab, gegenü ſieht man das Schloß des Graſen von Dü heim, in dem Marſchall Mac Mahon ſei Standort aufgeſchlagen hat. Ueberall ſieht n intereſſante Einzelheiten, unter den vorſtürmen den Truppen am Bach ſowohl wie unter de Turkos, die in den Weinbergen verſteckt liegen und ſtändig entdeckt man noch neue, ſehenswerſt Dinge, die einen, gleich den Kindern, an dieſen Tiſch feſſeln. 4 Soldaten des 20. Jahrhunderts 4 Einige ſehenswerte Gefechte in den deutſchen Kolonien um das Jahr 1906 leiten dant über zu den Schlachtenbildern aus dem Weliz „: E. John g Rudolf v hern auch der au hegungskunſt wi⸗ I. 1 urch ſie er 0 Welt als Theatertanz ausü eute wohl nirge bloße 8 ngeſehen, ſonder an Lage feſetzen und der! eraus geſtaltet n Mary Wigman Rutſchen Tanzku. kmaßen hiſtoriſ ſer ſagen, daß ſi lalität letzten E krieg, die vor allem auch die Frontkämp gung der Entwic intereſſieren werden. Da ſieht man ein 2 ihte große Syn. zarett und einen Feldbahnbau hiner ſen die auch h der Weſtfront, den deutſchen Tankangrif auf Cachy, einen Ballonzug hinter Siegfriedſtellung bei Vis en Artois mit Al wehr eines Fliegerangriffs mittels 191 maſchinengewehr und ſogar das rieſige Trichter feld der Flandernſchlacht 1917 bei poe kapelle⸗Langemarck. Erſtaunlich iſt dabei naturgetreue Nachbildung der Erdlöcher, z ſchen denen man noch die Reſte des zerſchof ſenen Ehrenfriedhofs erkennt und die zen ſprengten Truppenteile im Dreck und Schlam eht, en Abſchluß der Ausſtellung bildet ein gro⸗ ßer Aufzug der S A durch die Planken Spielmannszug und allem, was dazu geh ſowie eine Darſtellung des Lagerleben der Hitler⸗Jugend, bei der man die Jungens beim Abkochen, beim Spielen und beim Ger ländeſport ſieht. So umfaßt dieſe ſeltene und reizvolle Se alles aus der Geſchichte des Soldatentu was das Jungenherz begeiſtert und den En wachſenen intereſſiert. Im Jahre der Wieder erlangung der Wehrfreiheit eine beſonderz ſinnreiche Weihnachtsausſtellung!—th. hetonung der blo hnventionellen Y ind äußere Voller id die Schaffune Tanzſtils n 5 3———— 2 Morgenman —-ι loschentücher- Socken Gumoschen ⸗Mey-Kr Cle von NMIETA EDIICH os. 3 tel Hlausjache 5—— ——————-ν◻O „Schlofanzuge“ 5 agen ———— ——— 412.——— . lenem großen Ringen um die Schaffung deutſchen Tanzſtils, das Ute, nach Jahrzehnten des Suchens und ſperimentierens, noch nicht zu einem endgül⸗ hen Abſchluß gekommen iſt, fällt der Kunſt Rary Wigmans als der einzigen, die bis⸗ her eine e Volkstümlichkeit erlangte und ie über den augenblicklichen Erfolg hinaus be⸗ Bhen blieb, eine ganz beſondere Bedeutung zu. ach Wigman hat nicht nur das erſte kühne weggehen über die der Tanzkunſt ſeit Jahr⸗ hunderten* Grenzen durch Iſadora Punean und die darauf fußende geiſtige Be⸗ Jahrh.) 3 Darſtellungen en aſſyriſche er griechiſchen gen. In den dern ſchuſen l, Rudi Bae erkenswert it von Leuthen if dem Fried ⸗ zu ſehen iſt bgörſchen, bei Standort des rbach entlang iſhen 3il Diſchen Feld⸗ er gegen den dem Galgen⸗ die ung Rudolf von Labans weitergeführt, ſon⸗ un auch der aufgelöſten Form der reinen Be⸗ begungskunſt wieder Feſtigung und dem Aus⸗ kückstanz eine neue, greifbare Geſtalt gegeben. ſie erſt begann jene Kunſt, die in der n Welt als deutſcher Tanz bekannt lde, allgemein Fuß zu faſſen, und ihrem Einfluß, den ſie ſelbſt auf die Ver⸗ eter des alten, klaſſiſchen Balletts und den Theatertanz ausübte, iſt es auch zu danken, daß ute wohl nirgends mehr der Tanz als eine lohe Aneinanderreihung beſtimmter Exerzitien 0 ehen, ſondern mehr und mehr auch im Aneriſchen Lager aus den rhythmiſchen Ur⸗ heſetzen und der Kunſt der natürlichen Gebärde feraus geſtaltet wird. Mary Wigmans Rolle als Reformerin der 8— lſchen Tanzkunſt iſt aber heute ſchon gewiſ⸗ den deutſchen ßen hiſtoriſch feſtgelegt, und man kann leiten dannt ſagen, daß ſie trotz aller überragenden Ge⸗ dem Welt⸗ ität letzten Endes nur ein Bindeglied im iig der Entwicklung war. Daß auch ihr die iiie große Syntheſe verſagt blieb, zeigt am Frontkämpfer Aen die auch heute noch oft genug ſpürbare nan ein La⸗ 1 5 klonung der bloßen Abkehr von der äußerlich hinter de hentionellen Methode. Inwieweit die innere tois mit Ab⸗ äußere Vollendung des begonnenen Werkes nittels die Schaffung des vollgültigen einheitlichen ieſige Trichtet len Tanzſtils möglich iſt, werden uns die in 917 bei Poel⸗ dem neuen Geiſt heranwachſenden jungen Tän⸗ zer vielleicht erſt in den nächſten Jahrzehnten i können. Das Bedeutende und vielleicht auch Weiter⸗ weiſende bei dem diesmaligen Gaſtſpiel der Tänzerin und 55 Gruppe war der edanke der Gemeinſchaft, der vor allem anderen den„Tanzgeſängen“ im zweiten Teil zugrunde gelegt war, und der von verſchie⸗ denen Solis über den verzweifelten„Bittgang“ bis zum furioſen„Feuertanz“ und der hymni⸗ ſchen Schlußhuldigung immer deutlicher heraus⸗ gearbeitet wurde. Schienen die Geſten der Wig⸗ man in den Zigeunerweiſen trotz aller Leiden⸗ ſchaftlichkeit noch etwas zu ſehr vom Gedank⸗ lichen her gewollt, ſo erreichte ſie in den„Tanz⸗ geſängen“, der wirkungsvollen Sfe ſung ihrer neueſten Schöpfungen wieder jene Größe, die noch immer die Zuſchauer packte. Vorangeſtellt war dieſer Tanzfolge ein Motto aus Schillers eleuſiſchem Feſt, in dem der Dich⸗ ter den Menſchen zum ewigen Bund mit der frommen Erde und ſeinem mütterlichen Grund aufruft. Ohne ſich allzu ſehr auf Dichterwort feſtzulegen, wollte die Wigman damit lediglich die lebendige Anteilnahme der mitſchaffenden und darſtellenden Tänzerinnen ſowohl, als auch die des miterlebenden Zuſchauers auf den Grundgedanken eines gemeinſchaftlichen, feſt⸗ lichen Begehens im Sinne einer Feier⸗ oder Weiheſtunde hinweiſen. Der erhebende„Lobgeſan“, ein chori⸗ ſcher Reigen voll gläubiger Gebärden, eröffnet die Reihe. Es folgen zwei Solotänze der Wig⸗ man, der düſtere, mit expreſſiver Tragik dar⸗ geſtellte„Schickſalstanz“ und das natur⸗ nahe, empfindungsvolle„Mondlied“. Im „Bittgeſang“ wird dann die Verzweiflung des einzelnen gegenüber der helfenden Gemein⸗ ſchaft offenſichtlicher, bis dann der„Feuer⸗ tanz“ in einem mächtigen Auflodern der Flam⸗ men alle Leiber zu einer unzertrennlichen Ein⸗ Neue deutſche Tanzkunſt als Gemeinſchaftserlebnis heit zuſammenſchweißt. Wirklich hervorragend, wie hier mit reichſter Geſtaltungskraft das Ueber⸗ ſpringen des Feuers und das Aufflackern, das Zucken und ſchließliche Zuſammenſinken der Flammen ſinnfällig gemacht wird. Im feſtlichen „Huldigungstanz“ endlich ſind alle zu einer hingebenden Gemeinſchaft voll hymniſchen Preiſens vereint. Die Muſik, die recht wirkungsvoll aus den rhythmiſchen Gegebenheiten der einzelnen Tänze geſchaffen war, ſchrieb, wie immer bei den Ge⸗ ſtaltungen Mary Wigmans, Hanns Haſting, der auch die Begleitung am Flügel übernom⸗ men hatte. Auch er konnte gemeinſam mit der Künſtlerin und der Gruppe zum Schluß vor dem unzählige Male ſich öffnenden Vorhang den enthuſiaſtiſchen Beifall des Publikums entgegen⸗ nehmen. W. Parth. Eine Weihnachtsgabe. Die Fa. Rheta, Rhein. Transportanlagen⸗Geſ. m. b.., Mannheim⸗ Rheinau, zeigte auch in dieſem Jahre ihre Ver⸗ bundenheit mit ihrer Gefolgſchaft, indem ſie die⸗ ſer Tage als Weihnachtsgabe je einen Wochen⸗ lohn zur Auszahlung brachte. Ferner konnten auch in den letzten Tagen mehrere Volksgenoſ⸗ ſen bei der Firma in Arbeit und Brot gebracht werden. Dienſtjubiläum. Auf eine 25'ährige Tätigkeit bei der Fa. Hch. Lanz AG., Mannheim, kann Herr Robert Fiskus, Rheinau, Oſterſtraße 1, zurückblicken. Dem Arbeitsjubilar unſere Glück⸗ wünſche! 80 Jahre alt Seinen 80. Geburtstag feiert am 16. Dezem⸗ ber Herr Georg Edelmann, Städt. Alters⸗ heim Lindenhof, bei guter geiſtiger und körper⸗ licher Rüſtiakeit. Am gleichen Tage kann Frau Eliſabeth Schubert, Sandgewann 69, ihren 60. Ge⸗ burtstag feiern. Wir gratulieren. Anordnungen der NSDAꝰ Anordnungen der Kreisleitung Der Pg. Paul Feldmann, Weinheim, verlor am Freitag, 6. Dez., abends, auf dem Flugplatz ſein ſilbernes Ehrenzeichen des Gaues Baden. Das Ehren⸗ zeichen iſt umgehend auf der Kreisleitung Mannheim, Perſonalamt, L 4, 15, abzugeben. Vor Miſbrauch wird gewarnt! Kreisperſonalamt. Kreisfilmſtelle Mannheim Sonntag, 15. Dez., vorm. 10.30 Uhr, findet im „Gloria⸗Palaſt“, Seckenheimer Str. 13, eine Sonder⸗ vorſtellung mit dem Tonfilm„Der alte und der junge König“ für Mitglieder der Partei und NS⸗Organi⸗ ſationen ſtatt. Eintrittskarten zum Preis von 40 Pfg. nur im Vorverkauf bei allen Stadtortsgruppen zu haben. Kreisfilmſtelle. NSW Kreisamtsleitung Dienstag, 17. Dez., 20.15 Uhr, im großen Saale des Ballhauſes Schulungsabend ſämtlicher NSV⸗ Walter der Stadtortsgruppen. Redner: Pg. Stober, Schwetzingen. An ſämtliche Ortsgruppenkaſſenleiter des Kreiſes Mannheim! Ich erſuche um ſofortige Zuſendung der Beitrags⸗ wertmarkenbeſtellungen. Termin: 16. Dezember 1935. Kreiskaſſenleiter. Politiſche Leiter Waldhof. Zur Beantragung des Mitgliedsbuches reichen die Pgg. mit den Anfangsbuchſtaben—0 ihre Mitgliedskarten, zwei vorſchriftsmäßige Paßbilder und.20 RM. bis zum 18. d. M. bei der Ortsgruppen⸗ kaſſenleitung, Sandſtraße 15, ein. Strohmarkt. Bis ſpäteſtens 20. Dez. 1935 ſind ſämt⸗ liche Beiträge zu entrichten. Ab 20. Dez. 1935 bleibt die Kaſſe infolge Jahresabſchluß und Aenderung der Beitragsmarken geſchſoſſen. Strohmarkt. 15. Dez., vorm. 10.30 Uhr, Sonder⸗ vorführung„Der alte und der neue König“ im „Gloria⸗Palaſt“, Seckenheimer Str. Einheitspreis 40 Pfg. nut im Vorverkauf bei Karl Aſſenhei⸗ mer jun.(Blumenhaus), 0 2, 9, für ſämtliche Glie⸗ derungen der Partei. Bereitſchaft u1(Friedrichspark, Jungbuſch, Stroh⸗ markt). Der auf den 15. Dez. feſtgeſetzte Formal⸗ dienſt fällt für die Ortsgruppen in der Bereit⸗ ſchaft Hnaus. Bereitſchaft 5(Humboldt⸗Neckarſtadt⸗Oſt). Sonntag, 15. Dez., 9 Uhr, Antreten ſämtlicher Pol. Leiter auf dem Meßplatz. Marſchanzug(kein Dienſtrock oder Mantel). Rheinau. 17. Dez.,.30 Uhr, Zelle jy Sitzung der Block⸗ und Hausleiter im Lokal Stürzel, Pfingſtberg. Rheinau. Zur Beantragung des Mitgliedsbuches reichen die Parteigenoſſen mit den Anfangsbuchſtaben —0 ihre Mitgliedskarte, zwei vorſchriftsmäßige Paß⸗ bilder und RM..20 bis 18. d. M. bei der Orts⸗ gruppen⸗Kaſſenleitung ein. Rheinau. 16. Dez.,.30 Uhr, Sitzung aller Pol. Leiter in der Geſchäftsſtelle der Ortsgruppe. Wallſtadt⸗Straßenheim. 15. Dez., 20.30 Uhr, im Gaſthaus„Zum Pflug“ Mitgliederverſammlung. Redner: Kreisbauernführer Pg. Treiber, Plank⸗ ſtadt. NS⸗Frauenſchaft Strohmarkt. Siehe unter Pe(Filmvorführung). Friedrichspark. 15. Dez., 14 Uhr, Kindernachmittag im„Friedrichspark“ für Angehörige der Partei und Gliederungen ſowie alle Volksgenoſſen. Oſtſtadt. 16. Dez., 20.15 Uhr, Adventsfeier im Palaſthotel„Mannbeimer Hof“. Neuoſtheim. 16. Dez., 20.30 Uhr, Adventsfeier im Evang. Gemeindehaus. Achtung! 17. Dez., 15.30 Uhr, Beſprechung der Ortsgruppenleiterinnen von Stadt und Land in L4 Nr. 15, Zimmer 11, 4. Stock, Achtung, Kaſſiererinnen! Die Mitgliedsbeiträge und ⸗Meldungen ſind bis ſpäteſtens 17. Dez. abzurechnen. Letzter Termin. H An alle HZ⸗Einheiten, HJ, DI, BdM, BdMi! Die für Dezember vorgeſehene Jugendfilmſtunde kann aus techniſchen Gründen nicht ſtattfinden. Sie wird bis auf unbeſtimmte Zeit verlegt. 171. Sämtliche Schulungsleiter der Gefolgſchaften und Sondereinheiten ſind am 15. Dez., vorm..30 Uhr, im Schlageterhaus zur Ser angetreten. Der Bannſchulungsleiter. 3 Friedrichsfeld. Fühnlein 11/2/171„Hugenotten“. Wir laden hiermit alle Eltern und Freunde des Deutſchen Jungvolks herzlich zu unſerem Elternabend am 15. Dez. ein. Feſtfolgen ſind zum Preiſe von 20 Pfg. bei allen Jungvolkführern zu haben. Wir machen darauf aufmerkſam. daß der Efternabend, nicht wie auf den Feſtfolgen ſteht, am 14. Dez., ſondern erſt am 15. Dez. ſtattfindet. BdM Preſſe und Propaganda. Die Bifder vom Sport⸗ feſt können täglich von 10—12 und 15—18 Uhr, Frei⸗ tags bis 20 Uhr auf dem Untergau abgeholt werden. Letzter Termin: 16. Dezember. Neckarſtadt⸗ſt. Am 15. Dez. treten ſämtliche Mädel um.45 Uhr in Kluft an der Uhlandſchule zur Mor⸗ genfeier an. Lindenhof. 15. Dez., von 15—16 Uhr, rechnen ſämtliche Schaftkaſſiererinnen die Beiträge(auch die rückſtändigen) im Heim ab.— Sämtliche Mädel tre⸗ ten am 15. Dez., 15 Uhr, in Kluft im Heim an. Untergau Abt. KS. Die Meldungen für die Ski⸗ kurſe müſſen bis 15. Dez. auf dem Untergau ſein. 1 laufen vom 7. bis 17. 1. 36 und 18. bis 27. 1. 936. Dentſches Eck und Strohmarkt. 17. Dez., 20 Uhr, zum Gruppenappell in der U⸗Schulturnhalle antreten. Kluft, Ausweis und Turnſchuhe mitbringen. Aber kein Turnzeug. JM Untergau 171. Alle Jungmädelgruppenführerinnen melden ſichſofort bei ihrem zuſtändigen§⸗Gefolg⸗ ſchaftsführer wegen der Sammlung am Donnerstag, Freitag und Samstag. Ring i ſetzt ſich nur die Ring⸗ führerin mit dem dort zuſtändigen Gef.⸗Führer in Verbindung. Jungmädeluntergau Abt. KS. Die Meldungen für den Skitkurs müſſen bis 15. Dez. auf dem Untergau ſein. laufen vom 7. bis 17., 1. 36 und 18. bis 27 1 Tuz Jungbuſch und Friedrichspark. 15. Dez. Verſamm⸗ lung ſämtlicher DAß-Walter und»Blockwarte der Hauszellen ſowie ſämtlicher Betriebszellenobleute und deren Walter, Frauen- und Jugendwalter der Orts⸗ gruppe, vorm. 10 Uhr im„Hoſpiz“. Kreiswalter Pg. Döring ſpricht. Strohmarkt. Siehe unter Pe(Filmvorführung). Deutſches Eck und Strohmarkt. Am 16. Dez., 20.15 Uhr, ſpricht im Saal der„Bäckerinnung“ Mannheim, S 6, 40, der Kreiswalter der Deutſchen Arbeitsfront zu allen DAß⸗Waltern. Sämtliche Block⸗ und Zellen⸗ walter einſchl. Jugendwalter erſcheinen. Hausngehilfen Mannheim. Am 15. Dez. iſt das Heim, L 13, 12 a, von 19—22 Uhr zur geſelligen Unterhaltung geöffnet. Strohmarkt und Deutſches Eck. Am 15. Dez. von 16—18 Uhr Heimabend in L 13, 12 a. Neckarſtadt⸗Oſt. 16. Dez., 20.30 Uhr, in der Lortzingſtraße 37. Neckarau. 17. Dez., 20.00 Uhr, Heimabend im ev. Gemeindehaus(Rundſaal). Strohmarkt und Deutſches Eck. 15. Dez. von 16 bis 18 Uhr Heimabend in I. 13, 12a. Kreisbauernſchaft Mannheim Im Rahmen der Winterarbeit für die Erzeugungs⸗ ſchlacht finden folgende Verſammlungen ſtatt: Sonntag, 15. Dez., 15 Uhr, in Edingen im„Rats⸗ keller“. Rednex: Kreisbauernführer Treiber, Dr. Krumm. Freitag, 20. Dez., 20 Uhr, „Hirſch“. Rednet: Dr. bauernführer Treiber. Freitag, 20. Dez., 20 Uhr, in Sandhofen im „Adler“. Redner: Kreisbauernführer Treiber, Dr. Krumm. Samstag, 28. Dez., 20 Uhr, in Käfertal im „Adler“. Redner: Dr. Krumm, Kreisbauern⸗ führer Treüber. Samstag, 28. Dez., 20 Uhr, in Feudenheim im „Adler“. Redner: Kreisbauernführer Treiber, Dr. Gugelmeier. Am kommenden Montag, 16. d.., ſpricht nach⸗ mittags 3 Uhr im großen Saale des Parkhotels Mannheim Landesökonomierat Dr. Schwörer, Lei⸗ ter der Bäuerlichen Werkſchule in Altenheim(Baden) über das Thema:„Die Beziehung der Kartoffelein⸗ ſäuerungsgrube zur Löſung des Fettproblems“(mit Lichtbildern). Für ſämtliche Bauern der Kreisbauern⸗ ſchaft Mannheim. Heimabend in Wallſtadt im Gugelmeier, Kreis⸗ iſt dabei die rdlöcher, zwi⸗ des zerſchof⸗ ind die zer⸗ und Schlame zildet ein gro⸗ »Planken mit dazu gehört, gerleben die Jungens nd beim Ge⸗ izvolle Schau Soldatentumz, und den Er⸗ der Wieder⸗ ne beſonderz ————— ang FPlanken) zund begeistert deshalb jeden Raucher. Nur& echte, hochwertige macedonische und türkisched Tabaksorten werden nach sorgfältiger Läuterung für ihre Mischung verwendet. Diese harmonisch abgestimmte Mischung wertvoller Tabake ist die beste Bürgschaft, die IUWEL zu bieten vermag. In 5. u. 10-Stück-Packgn. zu 20 u. 40 Plg., 25. Stück · Blech- u. 50Stück-Geschenk-Packgn. zu 1 RM u. 2 RM überall erhältlich oN MUNDSe.CK uxp MTr GOIDM SVMY1uK. 400 en 1 NG * „Hakenkreuzbanner“— Seite 8 Unterhaltung und Wiſſen A Nr. 577/ B Nr. 346— 15. Dezember Nichts iſt gewaltiger als der Nenſch/ Bei keinem Lebeweſen trifft man auch nur vergleichsweiſe eine dermaßen beträchtliche Ent⸗ wicklung des Stirnhirnes an wie beim Men⸗ chen. Unwillkürlich meldet ſich die Idee, hier n dieſen ſtofflichen Subſtraten den Anfang und das Werkzeug unſerer geiſtig⸗ſeeliſchen Leiſtun⸗ das zu ſuchen. Unwillkürlich auch denkt man an as Wort des griechiſchen Dichters:„Viel Ge⸗ waltiges lebt, doch nichts iſt gewaltiger als der Menſch“. 4000 Billionen Zellen Es iſt ein geradezu Gewaltiges um die ſchier einzigartige Organiſation im Rieſenſtaate unſe⸗ res Körpers, in dieſem Staate der 4000 Billio⸗ nen Zellen, wo ſelbſt noch die einſache winzige Hautzelle einen ſo ungemein komplizierten Auf⸗ bau hat, daß ſich alle Kunſtfertigkeit von Men⸗ ſchenhand ausnimmt wie eine Stümperei: Ein winziger Einſchnitt ſchon in die Körperhaut gibt der mikroſkopiſchen Unterſuchung den Blick zu ſo vielen einzigartigen Wundern frei, daß wir unter den Errungenſchaften, die von Menſchen⸗ händen und Menſchengeiſt ſtammen, auch nicht entfernt etwas Aehnliches finden. Ueber die Fläche der menſchlichen Körperhaut ſind nicht weniger als 500 000 Kältepunkte verteilt, denen allerdings die bedeutend geringere Zahl von nur dreißigtauſend Wärmepunkten gegenüberſteht. Weiter ſind über die Haut 600 000 Druckpunkte und etwa 3 000 000 bis 4 000 000 Schmerzpunkte verteilt, Armeekorps, unabläſſig im Dienſt, uns gegen ſchädliche Einflüſſe von außenher zu ſchüt⸗ en. Bis in die winzigſten Teile hinein verrät ie Haut, das„lebende Kleid des Menſchen“, eine erſtaunliche Vielheit an Zellen, Zellkernen, Nerven, Taſtkörperchen, Drüſen, Papillen, Lymph⸗ und Blutgefäßen. Dabei macht, was noch viel zu wenig bekannt iſt, die Körperhaut, die uns durchſchnittlich mit etwa 1,6 Quadrat⸗ meter bedeckt, ungefähr ein Fünftel des geſam⸗ ten Menſchengewichtes aus. Bereits eine ver⸗ hältnismäßig beſcheidene Vergrößerung genügt, um wenigſtens einen ſchwachen Einblick in den feinen und ſinnvollen Aufbau dieſer Wunder⸗ welt zu gewinnen. Und erſt gar das menſchliche Herz, dieſe un⸗ ermüdliche Maſchine, die ſich keine Sekunde lang Ruhe gönnt, die an Fleiß und Regſamkeit von nichts anderem in der Welt übertroffen wird. Durchſchnittlich dreißig Milliarden Schläge macht der Herzmotor ein Menſchenleben lang, um dann für immer ſtillzuſtehen. Zehntauſend Liter Blut je Tag pumpt der Motor durch die Adern, bei mehr als einhunderttauſend Herz⸗ ſchlägen im gleichen Zeitraum. Das entſpricht einer Arbeitsleiſtung von achtzehntauſend Me⸗ terkilogramm. Mit anderen Worten: ein Kraft⸗ aufwand, den der Fahrſtuhl des Berliner Funk⸗ turmes aufbietet, wenn er zwei Perſonen bis zur oberen Plattform bringt. Bei einer Le⸗ bensdauer von ſiebzig Jahren gar kommt eine Geſamtleiſtung des Herzens zuſtande, die genü⸗ gen würde, um fünf ſchwerbeladene Güterwa⸗ gen auf eine Höhe von 8800 Meter zu ſchaffen. Das iſt genau die Höhe des höchſten Gebirges auf Erden, des Mount Evereſt. Mit jedem ein⸗ 51 Herzſchlag wird etwa eine Taſſe voll lut in den Körper getrieben. Auf die Minute umgerechnet, ſtellt das eine Kraft dar, die not⸗ wendig iſt, um ein Kind in Tiſchhöhe zu heben. Die Wundermaſchine des Herzens Von jedem Quadratmillimeter des Muskels werden etwa zweitauſend außerordentlich ſei⸗ ner Blutgefäße, die ſo elaſtiſch wie ein Gummi⸗ ſchlauch ſind, beherbergt. Von dieſer elaſtiſchen Dehnbarkeit, von der auch die Pulswelle Zeug⸗ nis gibt, wird die Gleichmäßigkeit der Blulſtrö⸗ mung in den Arterien beeinflußt, eine Strö⸗ mung, die, eben infolge der Elaſtizität der Blut⸗ geſäße, auch durch die Herzſtöße in ihrer Gleich⸗ 22 mäßigkeit nicht geſtört wird. Wäre es möglich, die ungeheure Menge der Kapillargefäße in ge⸗ rader Richtung zu verlegen, dann käme man auf eine Geſamtlänge von einhunderttauſend Kilo⸗ meter, d. h. auf den zweieinhalbfachen Umfang des Eroballes. Die Strecke, die das menſchliche Blut bei einem Durchſchnittsalter von ſechzig Jahren bewältigt, entſpricht eiwa einer Ent⸗ ferung von fünfzigtauſend Kilometer. Noch deut⸗ licher verſinnbildlicht, heißt das, daß man mit Hilfe der Herzkraftaufſpeicherung eine Groß⸗ flugzeugmaſchine etwa auf einen Zehntel der genannten Strecke, alſo ungefähr fünftauſend Kilometer weit, in Gang halten könnte, etwa der Strecke Berlin—Bombay eniſprechend. Von jeder Herzkammer werden im Laufe eines Jah⸗ res vierumdzwanzig rieſige Fäſſer von vierein⸗ halb Meter Durchmeſſer und ſieben Meter Höhe vollgepumpt. Die Arbeit, welche die Wumher⸗ maſchine des Herzens unabläſſig verrichtet, wird aber in ihrer beſonderen Bedeutung erſt durch die Tatſache gekennzeichnet. daß es ſich dabei nicht allein um eine ausgeſprochen kör⸗ perliche Leiſtung, ſondern um eine vom Nerven⸗ ſyſtem getragene, gehirnliche, alſo auch geiſtige Arbeit handelt. Die Blutkörperchen Ebenſo bleibt der Apparat der menſchlichen Atmung der Inbegriff des Gigantiſchen. Mit dreihundertfünfzig Millionen ſino die Atem⸗ kammern der Lunge anzunehmen. Die Ober⸗ fläche der Luftbläschen in einer einzigen menſch⸗ lichen Lunge nimmt einen Flächenraum von rund einhundert Quadratmeter ein. Die Luft⸗ menge, die im Verlaufe von 24 Stunden ihren Der Winter ist da! Von HNorſt Thielau Weg durch unſere Lungen nimmt, füllt einen Raum von 32 Kubitmeter aus. Und dazu noch das unglaubliche Wunder, das ſich uns im Maſſenheer der roten Blutkörper⸗ chen vorſtellt! Körperchen ſo winzig klein, daß erſt euwa zwölf Millionen von ihnen ein Ge⸗ wicht von einem Gramm ergeben. Fünf Millio⸗ eien Bluttörperchen haben in einem Kubikzenti⸗ meter Platz. Die ungeheuerlich große Geſam⸗ ſumme der Blutkörperchen, die ein Menſch be⸗ herbergt, wind erſt llar, wenn man ſich verge⸗ genwärtigt, daß ſie eine Oberfläche von 2800 bis 3200 Quadratmeter ausfüllen, wenn man ſie alle flächemweiſe ausbreitet. Die insgeſamt etwa dreißig Billionen roten Blutkörperchen— eine ſo unerhört große Menge, daß ſich in dieſem Falle die Hühe des Montblanes ergeben würde, könnte man die Blutkörperchen in einer Breite von einem Meter aufſchichten— ſorgen unaus⸗ geſetzt für uaſer Wohlergehen. Jedes Blutkör⸗ perchen lebt nur dreißig Tage. Im Zeitraume von zwanzig Tagen haben alle 25 Billionen Blu körperchen, die wir in uns bergen, ihr Le⸗ bensziel erreicht. Dafür aber werden in jeder Sofunde in umferem Körper zehn Millionen Blutkörperchen neugebildet. Vor der unendlichen Größe ſolcher Organi⸗ ſation muß alles menſchliche Können, alles menſchliche Wert verblaſſen. Alle an den Lebens⸗ vorgängen, alle am Weiden und Vergehen des Menſchen beteiligten Kräfte ſind dieſer wunder⸗ ſam ſinnvollen Ordnung, dieſer bis ins Aeu⸗ ßerſte entwickelten ſtrengen Geſetzmäßiakeit un⸗ terſtellt. Dem einen großen Ziel, den Körper ge⸗ gen die offenen und geheimen Feinde in Schutz zu nehmen und zu verteidigen, ſind ſämtliche Abwehr⸗ und Hilfsmaßnahmen des Organis⸗ Schon trägt jede Tanne ihre weiße Haube ——————————————————V————— LEBPEN UND KAffpf Al BFET LEO ScHlAGETFES Hans Henning frelherrf Grote 81. Fortſetzung Seine Geſtalt ſcheint zu wachſen, aus ſeinen Augen bricht ein ſtarkes, ruhiges Licht, das auch den erſchütterten Beſucher langſam ſeine Feſtigkeit zurückgewinnen läßt. „Ich danke Ihnen für alles, was Sie für mich taten“, ſpricht Schlageter herzlich.„Für den Augenblick, in dem ich ſterbe, wird es mir ein Troſt ſein zu wiſſen, daß ich gute Menſchen zurücklaſſe, die mich verſtanden haben. Nur um dieſer Menſchen willen“, redet der Ver⸗ urteilte leiſe,„auf daß ihrer mehr werden in unſerm Lande, daß ſie eines Tages wieder aufrichten in Macht und Einigkeit, wenn das ganze Volk aus ſeinem Schlummer erwacht ſein wird, ſoll ich vorangehen auf ſchwerem Weg. Das iſt wohl ſchon des Todes wert, Doktor, und kann Gott wohlgefällig ſein.“ Dok or Sengſtock neigt ergriffen das Haupt. Wohl wind er nichts unterlaſſen, was das grauſame Schickſal des Verurteilten vielleicht noch abzuwenden vermag, aber er fühlt ſchon als eine Gewißheit: Schlageter hat mit dieſer Welt abgeſchloſſen. * Als der Kurier das Zimmer verlaſſen hat, öſenet der Marquis von Aubricourt mi beben⸗ den Fingern das verſiegel:e Paket“ das das Eilzeichen trägt und dazu quer herübergeſchrie⸗ ben:„In Sachen Schlageter“ Ein Schreiben des Kommandierenden des Düſſeldorfer Brük⸗ kenkopfes. General Simon, fällt heraus mii dem Bemerken, ex überreiche den anliegenden Deutsche Vefegsenstelt Stuttgert-Bef ſin Gnadenakt ſamt einer Anzahl Ausſagen ohne beſonderen Kommentar. Im übrigen halie er ſich für verpflichtet mitzuteilen, daß nach ſeiner Prüfung die Zeugenbekundungen wohl der Wahrheit entſprechen dürften. Der Marquis von Aubricourt atmet ſchwer auf. Nun kommt die Sache doch an ihn. Schweren Schriites geht er zur Zimmertür, eilt wie im Traum befangen den leeren Gang hinab und klopft vor dem Arbeiisraum des Oberkommandierenden. Bleich und verſtört tritt er vor Degoutte. Der General entſetzt ſich vor dem Ausſehen des Offiziers.„Sie ſind krank, Kapitän, Sie ſchleichen im Fieber?“ Der Marquis ſchüttelt den Kopf und ſpricht dann mühſam:„Der General Simon über⸗ ſandie ſoeben ein Gnadengeſuch, das der Ver⸗ teidiger Schlageters perſönlich aufgeſetzt hat. Ich bitte darum, es ſofort nach Paris weiter⸗ zugeben.“ Degoutte iſt über den Eifer des Kapitäns erſtaunt.„Ich befürchte, es wird eine vergeb⸗ liche Mühe ſein“, ſagt er dann nachläſſig und greift nach dem Schrifiſtück. Der Marquis hält ſich nicht mehr. Ohne die Aufforderung des Vorgeſetzten abzuwarten. ſpricht er, erſt ſtockend, dann immer mehr der Schilderung ergeben, von ſeiner erſten Begeg⸗ nung mit Schlageier damals in Schleſien, von ſeiner Retiung aus der Hand der erbitterten Freiſchärler. mus dienſtbar, von den Blutkörperchen bi auf zu den bewußten Abwehrmaßnahm menſchlichen Verſtandes. In ihrer ganzen Git aber ofſenbart ſich dieſe einzig daſtehende ganiſation erſt durch die Tatſache, daß die wehr⸗ und Hilfsträfte ſogar auch in all den zähligen Fällen mit der gleichen Planmäßigt arbeiten, da uns die Gefahren, die dem gih nismus drohen, gar nicht mal zum Bewußtſen kommen. 7 Jeden Augenblick atmen wir Luft. Ei die⸗ gang, ſo altgewohnt, ſo alltäglich, daß ka Die mand dahinter noch ein Wunder ſucht. U ron s begegnen wir ſelbſt bei dieſer anſcheinen Ino Ane on 9 einfachen Funktion, wie überall bei Betracht nicht ſe 4 unſerer Körpermaſchine und ihrer Lebensiuß Handels un rungen, der Tatſache, daß nichts unweſen und unberechnet iſt in dieſem Organis höchſter Zweckmäßigkeit. Durch die engen der Naſe wird die Luft mit einer Orka ſchwindickeit von 120 Kilometer pro Zu hindurchgepreßt. Wer hätte das gedacht! ſollten wir auch von ſelber darauf aufme werden, wir verſpüren, wir empfinden ja das geringſte davon. Gerade darin aber das Wunder, liegt die unerhörte Zweckmä keit. Die Gehirnzentrale Alles, was wir als Eindruck erleben, erlehg wir auf der Gehirnrinde. Es iſt alſo nicht eih ſo, als ob wir mit den Fingerſpitzen füh Nein, die Empfindung, die die Fingerſpf vermitteln, läuft telegrafenartig zur Hirnri neud löſt dort für unſer Bewußtſein den ſprechenden Reiz aus. Und zwar iſt es ganz beſtimmte Stelle im Gehirn— gleich eine Sendeſtation—, die die Empfindung Taſtgefühls weitergibt. Ob wir ſeeliſch lei ob wir uns freuen und zufrieden ſind, oh die Augen bewegen, ob wir hören, ſchrei ſprechen, ob wir einen Fuß vor den and 4 ſetzen, das alles wird in der Gehirnzentrale a einer ganz beſtimmten Stelle verarbeitet. gie im Gehirn ſtehen, dicht nebeneinander gereſht die„Regale“, in denen alles, was unſer B wußtſein beſchäftigt hat, ſorgſam verwahrt win Bei der ungeheuren Mannigfaltigkeit der E lebniſſe, die Stunde um Sturde auf uns 4 dringen, muß es naturgemäß eine förmliche Rieſenbibliothek ſein, in der die Erinnerungeg und Erfahrungen unſeres Lebens zuſammen⸗ getragen ſind. Da ſind Vorratskammern für un ſere optiſchen Eindrücke, Vorratskammern Schmerz und Leid, Vorratskammern für u geiſtiges Schaffen, wieder eine andere Kam birat unſer Wiſſen um die Zahlen, das Za gedächtnis,— kurzum ein Univerſum für f ein Univerſum. deſſen letzte Rätſel wir w niemals vollſtändig löſen werden. 44 sfrau öffnet genüber, 0 allerhand Kleini Fanbietet, angefa Uzum Druckknopf ſich 155 Früh perſteckte Fo ſo, als ob es ein ernſt wäre, fand hloſſen. Der Ha chie Vorſe leſe treffen, gar organiſierte Hau Hauſierhandel d plakette ausweiſt etzten Zeit eine der Hauſier: ſich, daß ir ierhändler stür erſchei träglichen 2 dunkle Krä haber Juden ſin 1 oen die jüd auszugleichen, d ler anſteller eiben laſſer den wieder e ppe: einmal igene Mühe los an denen, die vi Frißt in der N. ſo müßten ſich a agegen verwah eines Juden zu die Abhängigkei für den geſamte erwächſt der F e5 9 merkſam zu falls im eigenen nzunehmen; de Abhche wiſſe Anes fn „Ro es“ ſin engliſchen Berg 4 des Mund und betragen— na— ganz reſpektable flen Reichsmart ſonen zur Verte für die Nutznieß jfen, bildet geger der engliſchen Aenderung der 4 d einer Aus die Arbeiterpa Staatsſozialism gegenwärtig nu b00 die Royalti werden, der ſich berechtigten au andere Verſion die Kapitaliſier Die„Hyäne des meeres“ Von dem Hai erzählt man ſich meiſt Schauermärchen und vergißt dabei ganz, dieſer Raubfiſch viel weniger Schaden Nutzen ſtiftet. Millionen von ihnen werdeh jährlich gefangen und werden in friſchem 9 getrocknetem Zuſtand als nahrhafte und ſchätzte Speiſe gegeſſen. Die Küſtenbewoh des Indiſchen Ozeans, des Roten Meeres, deß Perſiſchen Golfes, Oſtaſiens, der Südſee lehen vielfach vom Haifiſchfang und Haifiſchhandel Auch nach Europa wird der Haifiſch gebracht, auf italieniſchen 40 findet man tüg⸗ lich den bis zu anderthalb Meter großen Steri⸗ hai. In Deutſchland wird der Hai unter dem Namen Graufiſch angeboten. Aus der Lehek verſchiedener Arten ſtellt man Tran her. Die rauhe Haut wird als Schleifmittel verwandt oder ſie ergibt das ſehr geſchätzte Haifiſchle 2 ——— Vom Bauernſtand, von unten aus Soll ſich das neue Leben In Adels Schloß und Bürgers Haus ſcheint man da Ein friſcher Quell erheben. umme, die ein Max v. Schenkendorſ würde, abgekom Reben dieſer Degoutte hörm aufmerkſam zu und verbirgt eine Erſchütterung„Sie ſelbſt alſo, Kapitän?“ fragt er dann ſtreng und wendet ſein Geſicht wieder nahe auſ das Papier, damit der junge die Bewegung darin nicht erkennen oll. „Ja, ich ſelbſt bin es, der mit anderen Fran⸗ zoſen dem zum Tode Verurteilten ſein Leben verdankt“, bekennt der Marquis wild ent⸗ ſchloſſen.„Die Scham verbot mir das Reden, aber es darf noch nicht zu ſpät ſein, mein General. Auch Frankreichs Ehre ſtehr auf dem Spiel— Paris muß Gnade üben!“ „Sie kennen die Politik nicht, Kapitän“, ent⸗ gegnet Degoutte milde.„Ihre Wege ſind nicht die unſern, und ſie darf ſich nicht um Menſch⸗ lichkeit kümmern. Aber ich will es ver⸗ ſuchen...“ Ein Aufatmen der Erleichterung geht durch den andern.„„Ich vertraue Frankreich“, ſag: der Marquis„Es wird nicht dulden, daß ein Boche ohne Dank vielen ſeiner Söhne das Le⸗ ben ſchenkte, und ſich darum großmütig erzei⸗ gen und ihm das eigene, armſelige. zurück⸗ ſchenken, ſelbſt wenn es nach dem Geſetz ver⸗ fallen iſt. So glaube ich zuverſichtlich, mein General!“ Ein Sorberkurier überbringt das Gnaden⸗ geſuch mit den Anmerkungen Degouttes dem Pariſer Miniſterrat. Aber ſein Präſident hat keine Luſt, ſich des Näheren damit zu beſchäf⸗ tigen. Die große Sitzung in der Kammer ſteht bevor, und der wilde Entrüſtungsſturm der Oppoſition, die miß dem Ruhrabenteuer aicht zufrichen iſt und der Regierung ſchon in wochenlangen Preſſefeldzügen eine zu große Milde vorgeworfen hat, wird ſich gefährlich darin austoben. Herr Poincaré weiß ein Mit⸗ tel die aufgeregten Meereswellen zu glätten. Alle Angriffe gegen ihn brechen in nichts zu⸗ ſammen, wenn er den Befehl zur Erſchießung Schlageters bekannt gibt.. Einigermaßen geiröſtet, weil die Beichte ihn— erleichtert hat, ſitzt der Marquis von Auhri⸗ IZu Weinnacht court noch in den ſpäten Abenoſtunden bei de Lin allen Qua! ein anderes die Arbeit, als endlich Nachricht aus der Haupt⸗ ſtadt eintrifft. Im gleichen Augenblick, als e die Depeſche in Händen hält, ſpürt er, wie da Blut ihm zum Herzen dringt und den Atem— 50 abſchneiden will. Noch ſucht der Kapitän ſich 9 1, 2 zu beruhigen, denn bevor er nicht Gewißheit am Paradeplatz jedem Gedanken beſitzt, klammert er ſich mit an eine Hoffnung. Es gibt viele Dinge die die Regierung zu ſo ſpäter Stunde beſchäſtigen mag— Dann lieſt der Marquis den Erſchießungs⸗ befehl. 9 Als ob ihm ſelbſt ſein Todesurteil geſpro⸗ chen ſei, ſitzt der Franzoſe unbeweglich vor ſeinem Schreibtiſch Seine Rechte hält das verhängnisvolle Telegramm, und ſeine Lippen murmeln ſinnloſe Worte. Nun ſteht er ſih 3 ben immer in eines Deutſchen Schuld. kückſichligt, die uso den verant Die letzte Nacht ſeines jungen Lebens ſchlüſt ſchwere Stunde Schlageter ruhig und tief. Um ſeine Lippen ſpielt ein Lächeln denn ſeine Seele wandelt im Traum und blickt in ein herrliches, rich⸗ liches Land. Da lärmt Waffengeklirr vor der Tür, die ſich knarrerd öffnet. Soldaten umringen die karge Lagerſtatt, auf der der Schlummernde ruht, Ihr Anführer tritt vor und rüttelt den Ge⸗ fangenen heſtig. Schlageter fährt hoch und reibt ſich verwun⸗ dert die Augen. Dann erkennt er und weiß. „Stehen Sie auf“ herrſcht der Franzoſe ihn an.„Die Stunde der Vollſtreckung Ihres U⸗ teils iſt gekommen.“ Schlub folah, —◻ñnne Bergarbeiter he verdienſtes um darüber bis zu 1 wiſchen den B lern zuſtande g Tage zuſamme Fionferenz über des beſchließen Wirtſchaftslebe Die Wirtſchaftsſeite A Nr. 577/ B Nr. 346— 15. Dezember 1935 Halenkreuzbannerꝰ— Seite 9 Oureß dio Seitluye Die Glocke der Wohnungstüre läutet. Die maßnahm Wusfrau öffnet und ſieht ſich einem Manne ge⸗ er ganzen Gd Kenüber, der aus ſeinem„Bauchladen, daſtehende e Alerhand Kleinigkeiten des täglichen Bedarfs che, daß die knbietet, angefangen beim Schnürſenkel bis n1 um Druckknopf und der wohlriechenden Ge⸗ Früher war dieſe Art Handel eine Perſteckte Form des Bettels, man tat Kals ob es einem um den Verlauf der Ware ſt wäre, fand es aber trotzdem ganz in Ord⸗ lg, wenn eine mitleidige Hausfrau unter kzicht auf die angebotene Ware einen Almo⸗ gab. Die Folge davon war eine wahre lbaſion von Hauſierern, eine Landplage, die fcht ſelten auch noch anderen Zwecken, als denen Handels und Bettels diente. Nach dem Umſchwung 1933 wurde es auch in Peſer Beziehung anders. Sind die berufsmä⸗ figen Bettler faſt ganz verſchwunden, nachdem kückſichtslos einer falſchen Romantik enttlei⸗ wurden, ſo wurden die Hauſierhändler, ſoweit ſie e——— und nicht Bettel trie⸗ pfinden ben, in einer feſten Organiſation zuſammenge⸗ 10 1 ſchloſſen. Der Hauſierhandel unterliegt gewiſſen ſetzlichen Vorſchriften, die von ſelbſt eine Aus⸗ ſe treffen, ganz abgeſehen davon, daß der organiſierte Hauſierhändler ſich von dem wilden Pauſierhandel durch eine auffällige Ausweis⸗ Hgtette ausweiſt. Nun zeigte ſich aber in der len Zeit eine auffallende Zunahme Häuſiertätigkeit. Die Klagen meh⸗ ſich, daß in manchen Gegenden mehrere ierhändler an einem Tage vor der Woh⸗ ltür erſcheinen, was allmählich zu einer lerträglichen Beläſtigung führt. Es ſcheinen ler dunkle Kräfte mit im Spiel zu ſein und man geht wohl nicht mit der Annahme fehl, un man dieſe dunklen Kräfte in jüdiſchen Ge⸗ ſtskreiſen ſucht. Den durch die ſtarke Abwan⸗ kung der Käufer von Geſchäften, deren In⸗ or d 1 ſind, verurſachten Umſatzrückgang 3. eine aeg denn⸗ iter ügleichen, daß ſie einfach ariſche Hauſier⸗ mander Fler anſtellen und durch dieſe ihre Waren was unſer eiben laſſen. Auf dieſe Art ſchlagen die ürt den wieder einmal zwei Fliegen mit einer ppe: einmal werden ſie ihre Ware ohne gene Mühe los und zum andern verdienen ſie denen, die von Juden nichts wiſſen wollen. kißt in der Not oft auch der Teufel Fliegen, müßten ſich ariſche Händler ganz entſchieden gegen verwahren, Handlanger der Abſichten 2 e Erinnerungem ens zuſamm ammern für ztascom nes Juden zu ſein, ganz abgeſehen davon, daß mern für e Abhängigkeit vom Juden ſich zum Schaden andere Kam ii den geſamten Hauſierhandel auswirkt. Hier wüchſt der Hauſierhändlerorganiſation die en, das Za kfondere Pflicht, die Dinge auf⸗ verſum fü ätſel wir erkſam zu beobachten und gegebenen⸗ n. ſals im eigenen Intereſſe für Abhilfe zu ſorgen. Wiſſen Sie, was„Royalties“ ſind? Kaum denn woher ſoll der gewöhnliche 3 Aalw wiſſen, daß dieſe eine in England h v kzufindende Art mühelofen Einkommens iſt. ihnen Ropalties“ ſind jährliche Abfindungen der n friſch kngliſchen Bergwerksbeſitzer an die Vorbeſitzer 3 hie Grund und Bodens der Bergwerke. Sie betragen— nach dem heutigen Kursſtand die ganz reſpektable Summe von rund 60 Millio⸗ len Reichsmark, die jeweils an etwa 4000 Per⸗ hnen zur Verteilung gelangen. Dieſe Pfründe für die Nutznießer der Arbeit anderer abzuſchaf⸗ en, bildet gegenwärtig eine der vielen Sorgen der engliſchen Regierung. Die Abſchaffung bzw. enderxung der„Royalties“ war bereits Gegen⸗ land einer Ausſprache im Unterhaus. Während hie Arbeiterparteiler dabei von einer Art Stgatsſozialismus träumen, denkt der Staat n nur an eine Reform, die vorſieht, daß die Royalties künftig an den Staat gezahlt perden, der ſich dann mit den 4000 Empfangs⸗ Hai unter dem Aus der Leher Tran her. ittel verwandt te Haifiſchleder. nten an berechtigten auseinanderzuſetzen hätte. Eine us gndere Verſion der Löſung dieſer Frage ſieht die Kapitaliſierung der Royalties vor; doch rgers Haus ſcheint man davon, angeſichts der reſpektablen umme, die eine ſolche Maßnahme ausmachen würde, abgekommen zu ſein. Reben dieſem Problem bewegt aber noch enkendorf ein anderes die engliſche Bergbauwirtſchaft. Die — ur Erſchießung die Beichte ihn is von Aubri⸗ ſtunden bei der us der Haupt⸗ genblick, als er ürt er, wie daz Zu MWeihnachiten den DOECKU-Handschuh in allen Qualità/en und Freisſagen ind den Men SCHAlS. KEAWATITEN er Kapitän ſich o 1, icht Gewißh Lem Paradepiatz 4820 dem Gedanken—— ele Dinge die ide beſchäſtihen Vergarbeiter haben eine Erhöhung des Tages⸗ eeienſtes um 2 Schilling geſordert. Falls darüber bis zum 18. Dezember keine Einigung zwiſchen den Bergwerksbeſitzern und Bergarbei⸗ 3* zuſtande gekommen iſt, ſoll eine an dieſem surteil geſp Zage zuſammentretende nationale Delegierten⸗ ibeweglich vor Fonferenz über die Frage des Generalausſtan⸗ chte hält das hes beſchließen. Was dies für das engliſche d ſeine Lippen PMirtſchaftsleben bedeutet, vermag man nur zu ſt ermeſſen, wenn man die anderen, die engliſche üt Wirtſchaft bewegenden Schwierigkeiten mitbe⸗ iecchigt, die alle zu einer Löſung drängen noden verantwortlichen Männern noch manche Lebens ſchlüt ſchwere Stunde bereiten werden. Erſchießunzz * Moratorien für langfriſtige Kredite verlängert Erleichterungen für den Gläubiger/ Den Hypothekenbanken Rückſichtnahme empfohlen/ Soziales Empfinden im Vordergrund Berlin, 13. Dez.(HB⸗Funk.) Durch das dritte Geſetz über einige Maßnahmen auf dem Gebiet des Kapitalverkehrs werden die beſtehen⸗ den Moratorien für die langfriſtigen Kredite der vergangenen Wirtſchaftsepoche um drei Jahre verlängert. Dabei wird die Auf⸗ lockerung der Moratorien, mit der be⸗ reits im Jahre 1933 begonnen worden iſt, plan⸗ mäßig fortgeſetzt. Der Gläubiger kann bei dem zuſtändigen Amtsgericht beantragen, ihn von der Stilbhaltepflicht freizuſtellen. Während es aber bisher Sache des Gläubigers war, nach⸗ zuweiſen, daß ſeine wirtſchaftliche Lage die Freiſtellung von der Stillhaltepflicht erforderte, foll in Zukunft der Gläubiger an der Still⸗ haltepflicht nur dann feſtgehalten werden, wenn der Schuldner ſeinerſeits den Nachweis führt, daß er auch beim Einſatz aller Kräfte nicht in der Lage iſt, das Kapital zurückzuzahlen. Iſt d⸗r Schuldner nicht zur Rückzahlung des ganzen Betrages imſtande, ſo ſoll das Gericht prüfen, ob eine planmäßige Schuldentilgung durch Feſt⸗ Getreidegroßmarkt⸗Wochenbericht Roggenangebote unter Feſtpreis/ Bedarf an Kraftfuttermitteln gedeckt In dieſer Woche war der Weizenumſatz am Mannheimer Getreidegroßmarkt weniger umfangreich als in den Vorwochen, da die be⸗ ſonders begehrten Weizenſorten nicht zum Feſtpreis zu haben waren und auf der anderen Seite auch die Mühlennachfrage nicht drängte. Trotzoem wurden täglich kleinere Partien ab⸗ geſetzt. Sachſen⸗Saale⸗Weizen war kaum mehr erhältlich; ſoweit Angebot darin vorlag, ver⸗ langte man die erhöhte Handelsſpanne von 6 Mark; auch mitteldeutſche Herkünfte waren nur bei 5 oder 6 Mark je 1000 Kilogramm Handelsſpanne erhältlich. Für unterfränki⸗ ſchen Weizen, der bisher vergeblich zur erhöh⸗ ten Handelsſpanne angeboten war, forderte man diesmal nur die übliche Spanne von 4 Mark, verlangte aber, daß der Käufer die Pro⸗ viſion zahlen ſolle. Die Mühlen lehnten dieſe Forderung wie auch die erhöhte Handels⸗ ſpanne grundſätzlich ab. Einige Umſätze kamen in Pommern⸗ und in Pommern-⸗Mecklenbur⸗ ger Weizen zuſtande.— Futterweizen blieb gefragt. Die RfG bot einige Partien zu 21 Mark ab Station an. Nowdeutſcher Roa⸗ gen war zum Wochenbeginn für den Handel um 30 bis 35 Pfa. je 100 Kilogramm unter Feſtpreis erhältlich; es wurden davon auch einige Mengen umgeſetzt, während Käufe der Mühlen zum Feſtpreis nicht bekannt geworden ſind. Gegen Wochenſchluß hörten die Unter⸗ feſtpreisangebote auf, angeblich weil die RiG an der Küſte und in Bayern Käufe vorgenom⸗ men hat. Futterroggen war geſucht, jedoch nicht aufzutreiben. 3 Das Angebot an Braugerſte aus Süd⸗ deutſchland hat ſo aut wie ganz aufgehört; nopfälziſche, unterfränkiſche und Tauber⸗ gerſte waren nicht mehr am Markt. Pom⸗ meriſche Braugerſte wurde zu 25 bis 25.25 Mark angeboten; kleinere Partien ſollen auch gehandelt worden ſein. Die Malzpreiſe lagen zwiſchen 41 und 42 Mark, größere Umſätze er⸗ folgten auf dieſer Grundlage nicht, da die Brauer vorläufig noch nicht ſolche Preiſe be⸗ willigen wollen. Der Markt für Induſtrie⸗ gerſte hat ſich infolge der Anordnung, daß nach dem 1. März keine Induſtriegerſte mehr freigegeben wird, etwas beruhigt. Man er⸗ wartet auf Käuferſeite eine gewiſſe Preisſen⸗ kung; bis jetzt ſind die Preiſe allerdings noch recht feſt. So wurde oſtpreußiſche Gerſte zu 22.90 Mark und pommeriſch⸗mecklenburgiſche zu 23.10 bis 23.25 Mark, cif Mannheim amge⸗ boten. Futtergerſte war nicht am Markt. Auch Hafer blieb geſucht, ohne das nennenwertes Angebot herausgekommen wäre. Am Weizenmehlmarkt iſt die Um⸗ ſatztätigkeit etiwas geringer geworden; trotz⸗ dem iſt das Geſchäft noch immer als rechi gut zu bezeichnen. Roagenmehl lag ſtill. Der Bedarf an Kraftfuttermitteln wurde zum großen Teil durch Zuteilungen von Oelkuchen und Schnitzeln ſeitens der Reichsgetreideſtelle gedeckt. Kleie wurde meiſt dem Getreidewirtſchaftsverband zur Verfü⸗ guna geſtellt. Weizenfuttermehl war zꝛemlich aut unterzubringen, Nachmehl lag ſtill. Für Malzkeime verlanate man 18 Mark; die Nach⸗ frage hierin war arößer als das Angehot. Biertreber blieben geſucht. Die amtlichen No⸗ tierungen für Stroh wurden erhöht; es noꝛier⸗ ten nunmehr Roggen⸗ und Weizenpreßſtroh .80—.00(vorher.50—.80) Mark, Hafer⸗ und Gerſtenpreßſtroh,.00—.20 Mark 63.75 his.00), geb. Stroh aller Art.00—.50 Mark (vorher für Weizen und Roggenſtroh.50 bis 300 Mark, und für Hafer⸗ und Gerſtenſtroh .40—.80 Mark). 5 * 2 50 Kursdruck durch geringe Aufnahmeneigung (Von unſerem Berliner Börſenberichterſtatter) Das Herannahen des Weihnachtsfeſtes und des Januar⸗Termins führt erfahrungsgemäß immer Geldbeſchaffungsverkäufe herbei. Dazu kommen in dieſem Jahre Glattſtellungen bis⸗ her durchgehaltener Hauſſe⸗Engagements, die angſichts der Regungsloſigkeit der Märkte zur Löſung gelangen. Hier und da mögen wohl auch zur Bereinigung von Bilanzen Effekten⸗ debitoren veranlaßt werden, ihre nicht ganz bezahlten Effekten zu vertaufen. Auch die Li⸗ quidationen nicht ariſcher Bankfirmen und ſonſtiger Firmen bringen immer wieder etwas Material an die Märkie. Da die Aufnahme⸗ neigung angeſichis der weltpolinſchen Lage ſehr gering iſt, üben dieſe Vertäufe, deren Quel⸗ len eben geſchilderr wurden, einen Druck auf die Kurſe aus, oowohl das Angebot ſehr ge⸗ ring iſt. Stärker gedrückt waren im Zuſam⸗ menhange mit Geiobeſchaffungsverkäuſen be⸗ ſonders die ſchwereren Papiere, ſo IG Far⸗ ben, Siemens& Halske, die Brauntohlen⸗ werte. Die Sonderbewegungen, die in der Vor⸗ woche im Zuſammenhang mit der Hoffnung auf Dividendenerhöhungen in einer ganzen Anzahl von Fällen der Börſe einen gewiſſen Rückhalt gegeben hatten, ſind zumeiſt ſchon wieder erloſchen. Immerhin flackerten mii⸗ unter ſolche Teilbewegungen wieder auf. So trat von neuem Intereſſe für die Kabelwerie (St. Kabel, Felten& Guilleaume) hervor. Die Verwaltung von Dt. Kabel hat zwar erklärt, daß ſie den Gerüchten von einer Dividenden⸗ erhöhung von 6 auf 8 Prozent fernſtehe, aber die Börſe rechnet angeſichts der günſtigen Ent⸗ wicklung der Kabelinduſtrie mit einem guten Abſchluß. Die Verhandlungen im Internatio⸗ nalen Zellſtoffkartell brachten einige Käufe in Aſchaff. Zellſtoff. Gekauft wurden ferner Berl. Karlsr., Chem. Heyden(hier finden immer wieder Aufkäufe ſtatt), ferner Braubank und Junghans. Bei dem letztgenannten Papier beurteilt man trotz der Dividendenenttäuſchung die Ausſichten für das neue Geſchäftsjahr aün⸗ ſtig. Engelhardt⸗Brauerei konnten ſich in den letzten Tagen erholen, man rechnet zwar an⸗ geſichts des verlorenen Prozeſſes wegen einer Garantieverpflichtung mit einem Dividenden⸗ ausfall, aber der Verkauf des Verwaltungs⸗ gebäudes wird dieſe Zahlung erleichtern und er wird außerdem durch Verringerung der Bankſchulden die finanzielle Lage beſſern. Intereſſe trat ferner für Atu hervor. Das Pa⸗ pier war in den Vorwochen auf eine ungün⸗ ſtige Darſtellung der Geſchäftslage am hol⸗ ländiſchen Kunſtſeidenmarkt ſowie auf die Meldung von Lohnherabſetzungen ſtärker zu⸗ rückgegangen, ſehr bald ſetzten aber in Amſter⸗ dam wiever Käufe ein, die man auf den Aku⸗ Konzern ſelbſt zurückführen wollte, der an⸗ ſcheinend den Wunſch hat, ſeinen eigenen Ak⸗ tienbeſitz weiter zu vergrößern. Schließlich zeigte ſich wenigſtens kleines Anlageintereſſe für einzelne Verſorgungswerte, ſo für RWeE (in Erwartung einer Dividendenerhöhung), ferner für Geffürel und Hamb. Elekir. Auf den übrigen Marktgebieten gingen die Kurſe faſt täglich in langſamem Tempo zurück. Die günſtigen Meldungen aus der Wirtſchaft blieben völlig eindruckslos. Lebhaft erörtert wurden die Ausführungen des Reichsbankprä⸗ ſidenten über die ernſte Deviſenlage, aber an⸗ Lerſeits verwies man auf die Ausführungen von Dr. Schacht zur Aktienreform, ſein Ein⸗ treten für eine leichte Uebertragbarkeit von Wertpapieren und ſeine neue ſcharfe Abſage gegen jeden Gedanken an Inflation. Ein Ver⸗ ſtimmungsmoment war der neue Rückgana von Deff. Gas. Es verlautet, daß der Verluſt der Tochtergeſellſchaft von Deſſ. Gas an dem Konkurs der Holzgroßhandlung Rothe meh⸗ rere Millionen Mark betrage, die aber— wahrſcheinlich ohne Schmälerung der Divi⸗ dende— aus der Kriſenrücklage gedeckt wer⸗ den können.— Stark ſchwankend waren Mexi⸗ kaniſche Renten, die Meldungen über Ver⸗ handlungen in Bezug auf die Wiederauf⸗ nahme des Zinſendienſtes lauten weiter widerſprechend, Mexiko hat ſchon wiederholt eine ſolche Regelung in Ausſicht geſtellt, ohne den Verſprechungen Taten folgen zu laſſen. Anderſeits hat ſich die wirtſchaftliche Laae Mexikos entſchieden gebeſſert. Recht lebhaf⸗ tes Geſchäft hatten auch wieder Dollarbonds. Die Wiederaufnahme der Verzinſung nähert ſich, doch iſt die Verwertung der Fundierungs⸗ bonds, die für die rückſtändigen Kupons gege⸗ ben werden ſollen, noch nicht zu überſehen. in Fällen, ſetzung von Abzahlungsraten oder durch die Umwandlung von Fälligteitshypotheten in Til⸗ gungshypotheten moglich iſt. Von den Gläubigern wird erwartet, daß ſie ie denen eine ſachliche Notwendig⸗ keit zur Zurückziebung des Kapitals nicht be⸗ ſteht, das Kapital den Schuldnern auch weiter⸗ hin belaſſen. Das gilt namentlich für die An⸗ ſtaltsgläubiger, insbeſondere Hypothetenbanken, Sparkaſſen und Verſicherungsunternehmungen, die nach den von ihnen abgegebenen Erklärun⸗ gen einwandfrei geſicherte Hypotheken auch wei⸗ terhin ſtehen laſſen werden. Die in dem Geſetz getroffene Regelung beziebt ſich auf Fowerungen und Hppotheten, für die die Kündigungsſperre für zinsgeſenkte Forde⸗ rungen aus der Notverordnung vom 8. Dezem⸗ ber 1931 oder die geſetzliche Hypothetkenſtundung der Notverordnung vom 11. November 1932 gilt. Die durch das zweite Kapitalvertehrsgeſetz vom 20. Dezember 1934 getroffene Regelung der Aufwertungsfälligteiten, die noch bis zum 31. Dezember 1936 läuft, wird durch das neue »Geſetz nicht berührt. Beſchrünkte Uebertragbarkelt von Meßbrauchrechten Berlin, 13. Dez. Das Geſetz über die Veräußerung von Nießbrauchrechten und be⸗ ſchränkten perſonlichen Dienſubarteiten ſou wirt⸗ ſchaftlichen Bedürfniſſen Rechnung tragen. Nach dem geltenden Recht ſind Nießbrauch und be⸗ ſchräntte perſönliche Dienſtbarteit unveräußer⸗ lich und unvererblich. An dieſer Unübertragbar⸗ teit iſt auch grundſätzlich ſeſtzuhalten; Nieß⸗ brauch und beſchräntte perſönliche Dienſtbarteit ſollen auch künftig nicht zum Gegenſtand des Verlehrs oder zum Handelsovjekt werden. Ge⸗ wiſſe Ueberſpannungen haben ſich aber aus dem Grundſatz der Unübertragbarteit ergeben, ſoweit juriſtiſche Perſonen berechtigt ſind, und dieſe Ueberſpannungen will das Geſetz beſeitigen. Nach dem jetzigen Rechtsſtand hat das Erlöſchen der juriſtiſchen Perſon auch das Erlöſchen des Nießbrauchs oder der beſchräntten perſönlichen Dienſtbarteit zur Folge. Das gilt auch, wie in »Rechtslehre und Rechtsſprechung überwiegend angenommen wird, im Falle der Geſamtrechts⸗ nachfolge. Die Fuſion von Attiengeſellſchaften, die Umwandlung von Kapitalgeſellſchaften nach dem Geſetz vom 5. Juli 1934 hat ſomit nach dem bisherigen Geſetzesſbtand das Erlöſchen der ge⸗ nannten dinglichen Rechte zur Folge. Dadurch werden nicht ſelten vernünftige wirtſchaftliche Maßnahmen, auch ſolche, an denen ein öffent⸗ liches Intereſſe beſteht, verhindert oder er⸗ ſchwert. Es kann ſich insbeſondere der jetzige Rechtszuſtand auch als Hemmnis für die erſtre⸗ benswerte Umwandlung von Kapitalgeſellſchaf⸗ ten nach dem Geſetz vom 5. Juli 1934 auswir⸗ ken. Die Schwierigteiten gehen aber über die Fälle der Geſamtrechtsnachfolge hinaus. Auch im Falle der Einzelübertragung von Unterneh⸗ mungen, insbeſondere auf dem Gebiet der Elet⸗ trizitätswirtſchaft, hat ſich das jetzige Recht als Hemmnis für wirtſchaftlich durchaus wünſchens⸗ werte Maßnahmen erwieſen. Mit Rückſicht auf dieſe Verhältniſſe durchbricht das Geſetz in be⸗ ſchränktem Maße den Grundſatz der Unüber⸗ tragbarkeit des Nießbrauchs und der beſchränt⸗ ten perſönlichen Dienſtbarkeit, falls das Recht einer juriſtiſchen Perſon zuſteht, geht künftig bei Uebertragung des Vermögens der juri⸗ ſtiſchen Perſon auf einen anderen im Wege der Geſamtrechtsnachfolge auch der Nießbrauch und die beſchränkte perſönliche Dienſtbarkeit auf den anderen über, wenn der Uebergang nicht aus⸗ drücklich ausgeſchloſſen wird; es wird weiter, wenn ſonſt ein von einer juriſtiſchen Perſon be⸗ triebenes Unternehmen oder ein Teil eines ſol⸗ + K. 40 G. . eingetroffen bei H. Engelhard 7861 K] N 3, 10 Kuns tstraße Stets das Beste, steéts das Neueste immer preiswert Die Königin aller Bettumrandnngen ist chen Unternehmens auf einen anderen übertra⸗ gen wird, auch die Uebertragung des Nieß⸗ brauchs oder der beſchränkten perſönlichen Dienſtbarkeit unter der Vorausſetzung zugelaſ⸗ ſen, daß das Recht den Zwecken des Unter⸗ nehmens oder eines Teiles des Unternehmens zu dienen geeignet iſt. Dieſe grundſätzliche Regelung ergibt ſich aus § 1 des Geſetzes. Die übrigen Vorſchriften des Geſetzes fügen dann die mehr rechtstechniſchen Ergänzungen zu der grundſätzlichen Regelung des 8 1 hinzu. Umtauſch der am 20. Januar 1936 fälligen 6proz. Preußiſchen Schatzanweiſungen Der Anzeigenteil der vorliegenden Ausgabe ent⸗ hält eine Aufforderung zum Umtauſch der am 20. Ja⸗ nuar n. J. fälligen 6prozentigen Preußiſchen Schatz⸗ anweiſungen in neue 4½ prozentige Preußiſche Schatz⸗ anweiſungen, fällig am 20. Januar 1941. Soweit von dem Umtauſch von den Beſitzern der 6prozentigen Preußiſchen Schatzanweiſungen nicht Gebrauch ge⸗ macht wird, können die neuen Schatzanweiſungen auch durch freihändigen Kauf erworben werden. Der Kurs für Umtauſch und Zeichnung beträgt 98,75 Pro⸗ zent. Den Umtauſchenden wird außerdem eine Son⸗ dervergütung von ½ Prozent gewährt, ſo daß bei Einrechnung des Agios von 2 Prozent eine Bar⸗ Sainn von insgeſamt 3/½ Prozent vergütet er⸗ alten. »von den in der Anzeige genannten Bankfirmen und deren Niederlaſſungen entgegengenommen. Außerdem nehmen alle deutſchen Banken, Bankiers und Spar⸗ kaſſen Umtauſch⸗ und Barkaufanträge entgegen. ſeine Lippen 3 Seele wandelt rrliches,'ried⸗ er Tür, die ſich ngen die karge nmernde ruht. ütteln den Ge⸗ t ſich verwun⸗ er und weiß. r Franzoſe ihn ung Ihres U Schlub jolh ODeltmeiſter Vierröbren-Superhe!—— Umtauſch⸗ und Zeichnungsanträge werden. L »%ο S— 8 Im Seichen der nahenden Weihnacht noch einmal Weihnachtsbummel durch die Geſchäfte/ Hinweiſe und Anregungen, die allen dienlich ſind Vor einer Woche noch herrſchte bei weitem nicht die Unruhe vor, die gegenwärtig Große und Kleine befallen hat. Zu Hauſe ſchon offen⸗ bart ſie ſich zur Genüge in familiärem Kreiſe. Die Tochter wird ganz zappelig beim Gedanken daran, daß ausgerechnet heute der Vater keine Stunde aus der Stube gehen könnte, wo ſie ſich doch mit ihrer Klöppel-Ueberraſchung jede freie Minute abkämpfen muß, um bis zum Heilig⸗ abend fertig zu werden. Und der kleine Peter ſpannt ungeduldig auf den Augenblick, wo„die Luft wieder rein“ iſt, um die Baſtelarbeit zu beenden, die er gerade noch rechtzeitig unter den Schrank„ſtopfen“ konnte, als die Schritte der Mutter hörbar wurden. Geheimniſſe locken Die ganze Adventszeit iſt voller Geheimniſſe. Das iſt für die Kinder Anreiz genug, die Schleier zu lüften. Sie müſſen einfach dahinter⸗ kommen, was der ſeit Tagen verſchloſſene Schrank, die ſorgfältig verwahrte Truhe, oder die Schublade des Schreibtiſches birgt. Leicht iſt die Aufgabe nicht. Sie erfordert den Spür⸗ ſinn eines Detektives und Indianerſchläue. Mehr denn je ſind die Eltern auf der Hut. Wenn ſie von ihren Ausgängen zurückkehren, haben ſie alle Mühe, vor den ſpähenden Blicken ihrer Lieblinge das Paket zu verbergen. Bis nur erſt nach erfolgreichen Verſteckſpielen das Geſchenk in die Wohnung geſchmuggelt iſt! Eine aufregende Uebung! Kaum möglich, ein Wort zur Mutter zu ſpre⸗ chen, ohne daß es nicht von den geſpitzten Ohren der Jugend aufgenommen und gedeutet würde. Ganz verſchwommene Augen haben die vor Spannung und Ungeduld fiebernden Engel vom fortwährenden„Durchs⸗Schlüſſelloch⸗Gucken“ bekommen. Sie verſuchen es immer wieder, das geheimnisvolle Dunkel des Zimmers zu durch⸗ dringen und haben in den wenigſten Fällen vielleicht bemerkt, daß die kluge Mutter, die ihre Wunschtraum der Kleinsten „Schlaule“ durch und durch kennt, das Schlüſſel⸗ loch vorſichtshalber verhängte. Ein Kapitel für ſich bilden die beliebten „Weihnachtsgutſel“. Was nützt ſchon das beſte Verſteck! Den ſchnuppernden Näschen bleibt es nicht verborgen. Stundenlang wird die Schublade, der Schließkorb belagert, bis ſich der vielgeplagte Vater, der einem Kompromiß eher geneigt iſt, dazu entſchließt, den Schlüſſel zu zücken und„Verſucherle“ auszugeben. Zeichn.: E. John Welcher Mann, der müde und abgeſpannt von der Tagesarbeit nach Hauſe kommt, möchte ſich auch noch lange mit der Jugend abkämpfen, die ihre Chance in jeder Hinſicht wahrzunehmen willens iſt? Die Eltern wiſſen, was ſie ge⸗ ſchafft haben bis zu dem entſcheidenden Augen⸗ blick, wo ſie die Türen mit befreiendem Gefühl aufſperren und ſie ſich von der erſten Sturm⸗ welle ohne Widerſtand überrennen laſſen kön⸗ nen. er Drehs Schreibtifch- potende Geſcher ln. Hohlr O Tannenbaum Seit die Weihnachtsbäume auf den Pl zum Verkauf gelangen, iſt verſtärkte Bi freude eingetehrt. Ein Blick in die Hini höfe iſt mit einem Male anregend geworbeh Die Hauswände wirken nicht mehr kahl ſchmucklos. Die ausgehängten Bäumchen! ſie feſtlich herausgeputzt. Mit Stolz bein jeder„ſeinen“ Baum, dem er unter Umſti noch mit geſchickter Hand zu einem be Ausſehen verholfen hat. Auch das gehört den Feſtvorbereitungen. 3 Aumonter Nicht jede Tanne hat kerzengeraden Wu und ideal angeordnete Zweige. Es iſt oſt wendig, eine Kleinigkeit nachzuhelfen, hie lichten und dort einen ſtarken Zweig, der ſichg tragfähig für den Schmuck erweiſt, einzufeh Wieviel Freude macht allein ſchon das gef Herausſtellen eines Waldburſchen, der vo vielleicht durch ſein ſtruppiges Auiſ der Reihe fiel. Weihnachten ohne Bäumchen oder wenig einen würzig duftenden Tannenzweigeſt iſt für uns gar nicht mehr denkbar. Wir dern uns, wenn wir hören, daß er uns er Jahre lang als Weihnachtsbaum bekan 5 Der alten Urkunde, die darüber berichtet, nen wir entnehmen. daß er ſchon damals Aepfeln, Zuckerwerk,„Ziſchgold“ und„Roſeh aus Buntpapier“ geſchmückt wurde. Lichter wurden ihm erſt vor nunmehr hundert Jahreß aufgeſteckt. In Brandenburg war es ſogtt lange Zeit ſtreng verboten, aus dem Weih⸗ nachtsbaum einen im feſtlichen Licht erſtrahlen/ den„Lichterbaum“ zu machen. Heute hat ſich der Tannenbaum bei uns füt alle Zeiten beheimatet.„O Tannenbaum erklingt neben dem ſchönen Liede„Stille R heilige Nacht“ und dem„O du fröhliche Beim Anblick dieſes Feſtboten aus deutſchen Wald drängen ſich Erinnern an die ſelige Kinderzeit auf. Man ſieh wieder in Gedanken mit vor Freude und U raſchung glänzenden Augen und bezauberm Unbekümmertheit unter dem häuslichen W nachtsbaum ſtehen, erlebt noch einmal d Seligkeit des i aus treu ſorgenden Elternhänden. Wohl zwingt der Alltag wieder in et⸗ blaſſen die ſchönen Bilder für Stunden. M flotte und eleg keufen Ssle polstet-He 0⁰ —— E Sfäcllische begrondef 15²⁵ UMNNEEIN Geffenlliche Sperkasse 2⁴ Sporkesse Mündelsicher ——— mit der Hohner- Handharmoniła Kein lengwieriges Uben! Glön- zend bewöhrte Spezieltypen für Damen, Sportler und Klubs. Be- zonden beliebte Klein-Hodelle: preciosa- Liliput und BReęinò. Das schönste Geschenk! 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Nicht müde werden die Paare des Studiums der Möbelſtücke und der prak⸗ tiſchen Haushaltungsgegenſtände. 5 Tapeziermeister Bei ihrem Anblick möge ſich der Ehemann Max Grosselfinger 5 77 Strobe 5 wieder einmal an die erſte Zeit ſeiner Ehe er⸗ innern und überdenken, ob er es nicht nötig poltermobel · Natretzen · linoſeum hätte, den Hausrat zu ergänzen und der Haus⸗ reppiche-Delkorstlonen frau durch verbeſſerte Arbeits⸗ und Kochgeräte die Erfüllung ihrer Pflichten zu erleichtern. Füllnelter, Orehstifte, Brlefpepier, photo-Alben, Schrelbtlfch-Gernituren in ellen Peilesen hende Geichenlhe für Nuttet, Veter, Tochtet, Sohn ſtärkte V ch Al Gmbfl., Nennbeim, b 6, 3 i ie Hi IT. 0 Weg Femsptech · Anschluß: 202 4² mehr kahl u Sioh 0 Süße Weiſnaeltogesellenle Wie wenig macht ſich durchſchnittlich der nter Umſti Mann über dieſen Punkt Gedanken. Viel zu einem he ngrößter Auswahl leicht gewöhnt er ſich an einen Behelf, hält er um I I bei bester Qualität zweckdienliche Neuanſchaffungen für überflüſſig. Es würde ſeiner eigenen Be⸗ in reichef Auswahl i das gehört zi lden Eigene Fabrikatlion fobentstexzen““ Baumkerzen, Körton 30 St. von 25% on geraden Es iſt oft thelfen, hie veig, der ſich alß eiſt, einzuf on das geſä Ein Schmuck für„sle“ Michaelis-Drogerie ſen, der vord Als verlobte empfehlen ſich ferntuf 20740- Inheber: A. Hicheis- G 2, 2 oder wenigſtens—, Wieviele Karten werden an Weihnachten wie⸗ 180. 7 tenzweigeſtem der ins Haus regnen, die mit dieſem Satze be⸗ bar. Wir ginnen! Wenn die Standesämter die Feſttage über mit einem Rekordandrang rechnen und die Zahl derer, die in den geſicherten Hafen der Ehe einlaufen, mit 5000 Paaren angeben, ſo dürfte die Zahl der Heiratsverſprechen, die unter dem Lichterbaum gegeben werden, kaum nachſtehen. r berichtet, K ſon damals 1 *“ und„Roſen 4 Die Erfahrung läßt dieſen Schluß ohne weite⸗ undert Jahre res zu. Die Umfrage bei Juwelieren und Uhr⸗ del te H-Aftile war es ſogar e machern ergab, daß wir auch am kommenden 4 n Heiligen Abend mit einer Hochflut von Verlobungen rechnen können. Karl Lutz · R 3, 5à Bei dieſer Gelegenheit läßt ſich der erſte 2chn. E. John Grundſtock legen zum eigenen Heim. Da L,, ,,, us dem Weihe Licht erſtrahlen ſen. 14 der gemeinſame Weg doch in erſter Linie zum quemlichkeit und dem häuslichen Frieden ſicher⸗ Goldſchmied führt, kann auch gleich die Uhr, lich in hohem Maße dienen, wenn er ſich zu] Uhren-Träuringe- Hestec die in jedem— auch dem glücklichſten— Haus⸗ einer neuzeitlichen Auffaſſung auf dieſem Ge⸗ 8 Bes 81 Ke weſen die Stunde ſchlagen muß, in Augenſchein biete durchringen könnte. Die vorweihnachtliche 1 Klein Waldhofstr femfuf: 5 9 0 5²² ů¹ — he„Stille Nacht fröhliche 3 ten aus de 3 Fn 4 Zeit iſt bierfü h Erinnerungt— II 5 genommen werden. Si lberbeſtecke ſind Zeit iſt hierfür ausgezeichnet geeignet. 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Norktplotz 10 V L L 5 2, 14 ner 24192² fernsprecher M. 22202 Vor dem Schenken etwas denken Bunte Weihnachts⸗Palette/ Was nur zu leicht vergeſſen wird Der Appell an den Gatten bedarf aber noch einer Ergänzung. Es darf nicht vergeſſen werden, daß die Mutter— ſo ſehr ſie ſich von Herzen über ein Geſchenk freuen mag, das allen zugute kommt— auch etwas unter dem Chriſt⸗ baum zu finden hofft, das ausſchließlich ihr allein gehört. Ein warmer Morgenrock etwa oder handgearbeitete Leibwäſche koſtet gewiß nicht die Welt. Mit einigem Nachdenken läßt ſich mit Leichtigkeit etwas Paſſendes finden. Das Denken muß allerdings vor dem Schenken kommen, will man ſich nicht ſelbſt am Heiligen Abend die gute Stimmung ver⸗ derben. Kleinigkeiten! Sie tragen oft entſcheidend dazu bei, daß ſich am Beſcherungsabend keine Unebenheiten offenbaren und die Freude eine vollkommene iſt. Peinlich, in letzter Minute nach den bemuſterten Papierſervietten, nach der guten Zigarre ſpringen zu müſſen. Haben Sie ſchon alles beiſammen? Wer könnte dieſe Frage mit einem klaren Ja beant⸗ worten. Oft merkt der Käufer erſt in den Ge⸗ ſchäften, was ihm noch alles fehlt, und woran die Hausfrau in der Hitze des Vorberei⸗ tungsgeſchäftes nicht dachte. Der zweite Großeinkaufstag iſt angebrochen. Es iſt höchſte Zeit, ſich umzutun und nicht zu warten, bis das Chriſtkind bereits vor der Türe ſteht. Parade der Geſchenke Es kann hier nicht Aufgabe ſein, die Fülle der Geſchenke zu nennen, die bei den Lieben dank⸗ bare Freude auslöſen. An die Stelle einer nur verwirrenden Aufzählung mögen daher einige praktiſche Hinweiſe treten. Erinnern wir uns daran, daß Blumen auf jeden Feſt⸗ tiſch gehören, daß erſt dann gewöhnlich an den fehlenden Regenſchirm des Freundes ge⸗ dacht wird, wenn die— hoffentlich vom Wetter begünſtigten— Feiertage vorüber ſind. Dann das gute Buch! Es darf auf keinem Gaben⸗ tiſch fehlen. Nach dem„Struwwelpeter“ grei⸗ fen alle Kinderhände gerne. Wohl mag mancher, vom Strudel weihnacht⸗ lichen Geſchehens mitgeriſſen, ſich hier unge⸗ wollt ein Verſäumnis zu ſchulden kommen laſſen. Wer verfügt im Augenblick ſchon über die Zeit und die nötige innere Sammlung, um ſich ein inhaltsreiches Buch vorzunehmen? Wie freudig greift er dafür aber ſpäter das gute Buch aus dem Regal. Wer möchte nicht die Reichtümer und ſeeliſchen Schätze heben, die in den Werken unſerer Großen ruhen? Wohl genoſſen die Mannheimer nur einen be⸗ Fiiiii 1 4 * s 2³⁰ Zeichn.: E. John Diensteifrige Weihnachtsmänner ſcheidenen Vorſchuß auf Eis⸗ und Schnee⸗ freuden. Aber ſie werden angeſichts des Schnee⸗ treibens doch daran gemahnt worden ſein, daß die Kinder dann den Roller vorübergehend in die Ecke ſtellen und nach dem Rodelſchlitten Ausſchau halten. Zwar wiſſen wir nicht, ob uns der Dezember noch winterliche Sportmög⸗ lichkeiten innerhalb der Stadt beſcheren wird. Aber es darf doch aller Wahrſcheinlichkeit nach angenommen werden, daß die ſtädtiſchen Rodel⸗ und Eisbahnen bald wieder in den Vorder⸗ grund rücken. Weihnachtsgutſcheine Bisher war bekanntlich das Handwerk nur in geringem Maße an der durch die Feiertage be⸗ dingten Wirtſchaftsbelebung beteiligt. Der Grund dafür war darin zu erblicken, daß die Handwerker meiſt keine eigenen Verkaufsſtellen beſitzen. Wer nicht mit einem Handwerker gut bekannt war, nahm ſich ſchon gar nicht erſt vor, bei ihm einzukehren und ſich wegen eines Ge⸗ ſchenkes, eines Ausziehtiſches etwa oder eines Seſſie lys, zu beraten, Ungünſtig wirkte noch die Tatſache, daß ſich der Käufer erſt einige Tage vor Toresſchluß ſchlüſſig darüber wurde. was er eigentlich kaufen wollte. Der Hand⸗ werksmeiſter zählte daher zu den Volksgenoſſen, die in der Weihnachtszeit ſtark in den Hinter⸗ grund gedrängt waren und ſelten reine Feſtes⸗ freude empfinden konnten. Dem ſoll jetzt der„Weihnachtsgut⸗ ſchein für Handwerksarbeit“ vor⸗ beugen. Auch der Handwerker ſoll nicht durch wirtſchaftliche Sorgen um die rechte Stimmung kommen. Die Papierhandlungen führen neben den Handwerkern künſtleriſch geſtaltete Gut⸗ ſcheine„Aus dem Handwerk dein Ge⸗ ſchenk“, ſteht unter der Nachbildung einer weihnachtlichen Holzſchnitzerei Riemenſchneiders zu leſen. Jetzt wird der Schenkende ans Ausfüllen gehen. So etwa:„Anton M. ſchenkt ſeiner lie⸗ ben Mutter folgende Arbeit des Handwerks: Schneidern eines Kleides einſchließlich der er⸗ forderlichen Zutaten. Die Leiſtung iſt mit dem Schneidermeiſter X. oder der Schneidermeiſte⸗ rin M. genau vereinbart. Der Preis iſt feſt. Ich habe den Betrag voll bezahlt.“ Der Bandwerker als Weihnachtsmann Nun kann die Mutter vertrauensvoll ſich an den Meiſter oder die Meiſterin wenden und braucht nicht mehr darüber nachzudenken, wie ſie es anzuſtellen habe, um das Schneidergeld herauszuwirtſchaften. Ob ſie nicht überraſcht und beglückt ſein wird durch dieſe Gabe? Es kann ſich auch um eine Aufarbeitung, um eine Reinigung von Kleidern oder Schuhe handeln. Wie wäre es, lieber Volksgenoſſe, wenn du dem notleidenden Nachbar für ſeine Kinder einen Gutſchein auf den Tiſch legteſt, auf dem geſchrieben ſteht, daß zwei oder drei Paar Kinderſchuhe an bezeichneter Stelle zum Sohlen angeliefert werden können? Du hätteſt dem Nachbar eine ſchwere Sorge abgenommen und zugleich dem Handwerk gedient. Ich kann dem Vater einen Steckkontakt in ſei⸗ ner gemütlichen Ecke anbringen laſſen, damit er an ſeinem gewohnten Platz auch die Möglich⸗ keit hat, ein Buch oder das„Hakenkreuzbanner“ zu leſen. Wie wäre es mit der Inſtand⸗ ſetzung der Badeeinrichtung, mit dem Tape⸗ zieren von Zimmern oder Abbdichten der Fenſter und Türen, durch die es immer ſo läſtig zieht? Ganz gleichgültig, ob es ſich um Ein⸗ rahmen von Bildern, Aufpolſterung von Mö⸗ beln, um Klavierſtimmen, um das Drucken von Briefbogen, um Waſſerwellen oder Familien⸗ aufnahmen handelt, jede Leiſtung des Hand⸗ werks kann als Geſchenk unter den Lichterbaum gelegt werden. Der Handwerker iſt damit zu einem Weih⸗ nachtsmanne geworden. Hoffentlich kann er am Weihnachtsabend auch reich beſcheren unſer Weihnachtswunſchh Das ſei Aunbuum 4 4 —— 240 0 K Frau Gabfiele Lauth-DI,-6 pöròdeplatz — 9 a Zùm feot v. 75 7* ein schmucłkes Stuck für das Heim LIlIHInnmmmmmmmaummamaumanmmam Vorlagen M..90. 7. 30..90,.80 Boucle-Teppiche 200/300 em Mk. 54.-, 45.-, 39.-, 32.-, 24.- plüsch-Teppiche 200/300 em Mk. 103.-, 96.-, 89.-, 63.—•— Brücken 90/180 em 44.-, 36.-, 27. 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S auch ſeinem inn formbedürftigen en zu verdanken ſich die Welt zu Es kommt ab redlich durch all FKräfte innerhall mit ſich brinat, nämlich ſo feine toren, daß es ſie für ſie eine Lan eEs mag an d Furn⸗ und Si MRehrzahl ſi einerſeits und bhatten, ſo daß ſ iſchen und han ont wie keine z uns verſagen. ſeitig eingeſchwe houpt nicht in othletik⸗Vereine ſieh nur in au— halten. Den„ſportli. atbletit ſind ſe ftreie, Fachämter Leibesübungen, 1. Fanuar 1936 ehr zur Geltun thletik werden neuen beutſchen haben es verdie ierens herausg Ein gutes vild des dührers lst ein Stũcł Kultur lhret VVOonUng! Wir noben uns out wenige hildet des Vefłkaufs beschrònłt, es sind die besten hilder des Neichonzlen Dblk. Buchhandiung nationalsoʒialistische Buchhandlung des„ Hokenlreuzbonner“- Verlages mn 6trohmarkt ven, lurgardero“ nituren F Z01 8-Gar e c nristbau Waagen, nu n1 imständer „—— 75 Photo-Alben finden Sie bei uns Goldfüllhalter Kommunion Luln Meianasmsten. 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Die Jahre um die Jahrhundert⸗ ende können als die„Gründerjahre“ des deut⸗ ſchen Sportes bezeichnet werden, weil zu dieſer geit diejenigen Vereinsgründungen das Licht er Welt erblickten, die für die weitere ſport⸗ he Entwicklung Deutſchlands von ſo überaus hher Bedeutung ſein ſollten. Die bis dahin ſetriebenen veinen Turnſpiele wurden durch oie ampfſpiele Rugby, Fußball und die Leicht⸗ etik abgelöſt. Engliſche Studenten waren Importeure, deutſche Schüler begeiſterte Ver⸗ ttler dieſer Spiele und der ſie beſeelenden Gedankem. Ein ſolider Grundſtock wurde da⸗ als gebaut. Aber erſt nach dem Kriege erleb⸗ n wir die Zeit der Blüte, die nach 1933 in ſe Epoche der Hochblüte unter autoritärer dührung überging. Sn die Zeit der Nackhkriegsjahre fällt das ſtär⸗ ere Aufkommen anderer Sportarten, wie Hockey und die von uns Deutſchen ſelbſt noch nicht gebührend beachtete Erfindung des Kampf⸗ ſpieles Handball. Während König Fußball einen noch nie erlebten Höhenflug und weitver⸗ peigten Gang in die Breite antrat, blieb ſeine Schweſter, die Leichtathletik, auf halbem Wege ehen, unterdeſſen faſt alle anderen nur durch n impulſiven Drang einer durch unſinnigen Friedensvertrag gehemmten Jugend über die fangsſtadien hindurchgedrängt wurden Eine kühmliche Ausnahme machte nur der Handball, beſſen Eintritt in die geſchloſſene Front der ampfſports anfangs von erheblichen Wehen begleitet war. Seinem deutſchen Urſprung und guch ſeinem inneren Gehalt(abgeſehen von re⸗ fermbedürftigen Spielregeln) hat dieſes Spiel ezu vewanken, daß es heuer im Begriff iſt, iſich die Welt zu erobern. Es kommt aber nicht von ungefähr, daß es gerade Handball und Leichtathletik waren, die ich, allen Widerſtänden zum Trotz, bis heute eglich durch alle Fährniſſe, die das Spiel der gräfte innerhalb einer Sportnation nun einma: mit ſich brinat, durchgepaukt haben. Beide ſind ämlich ſo feine und erzieheriſch wertvohe Fa'⸗ foxen, daß es ſich lohnt, nein, daß es Pflicht iſt, für ſie eine Lanze zu brechen. es mag an der Tatſache gelegen haben, daß Furn⸗ und Sportvereine in der großen Nehrzahl ſich fachlich zu ſehr auf Turnen Amnerſeits und Fußball andererſeits feſtgelegt batfen, ſo daß ſich die zarten Triebe leichtathle⸗ ſchen und handballeriſchen Urſprunas nur ſel⸗ ien zux vollen Blüte emtfalten konnten. Kennt man Efinanziellen Nöte der Vereine, ſo kann man dfür einiges Verſtehen aufbringen, denn Fandball und insbeſondere Leichtathletik erfor⸗ bern geldliche Unterſtützung in beträchtlichem Maße, da Einnahmen aus Veronſtaltungen ſo ont wie keine zu erzielen ſind. Wir wollen es uns verſagen, von denen zu reden, die ſo ein⸗ feitig eingeſchworen ſind, daß für ſie beide über⸗ Reine Leicht⸗ peypt nicht in Frage kommen. oihletir⸗Vereine oder Handball⸗Vereine konnten ſeh nur in ausnahmsweiſen Fällen ſelbſt er⸗ baoen. den„ſportlichen Minperheiten“, oder den „Stieftindern der ſportlichen Oeffentlichkeit“, pie man ſie nennen mag, iſt in jünaſter Zeit Furch die Reichsſportführuna wiedergutmachende Gerechtigkeit geworden. Handball und Leicht⸗ athletit ſind ſelbſtändige, von jeder Bindung freie, Fachämter geworden, Im Reichsbund für eibesübungen, ſo wie er ſich uns nach dem Fonuar 1936 darſtellt, werden ſie ſicher noey nehr zur Geltung kommen. Hanoball und Leicht⸗ werden mit Recht große Nutznießer der euen deutſchen Sportgemeinſchaft ſein, denn ſie haben es verdient, aus dem Zuſtand des Vege⸗ erens herausgeholt zu werden, um in breite⸗ r auch an dem Leiſtungsſtandard, den wir der Spanier Paolino zum erſtenmal k. o. Der Neger Joe Louis, Schmelings nächſter Gegner, ſiegt wieder entſcheidend Der amerikaniſche Negerboxer Joe Louis kämpfte am Freitagabend im Neuyorker Madi⸗ ſon Square Garden auf ſeinem unaufhaltſamen Wege zur Weltmeiſterſchaft mit dem Spanter Paolino Uczudun und feierte auch dies⸗ mal einen entſcheidenden Sieg. In der vierten Runde brach der Ringrichter den Kampf wegen einer ſtark blutenden Augenverletzung des Spa⸗ niers ab. Der Madiſon Square Garden bot nach langer Zeit am Freitagabend wieder einmal das Bild eines großen Tages. An den Kaſſen hingen die Schilder„Ausverkauft“ und die Halle mit ihrem Faſſungsvermögen von 21 000 Plätzen war bei Beginn reſtlos beſetzt. In den vorderen Reihen ſah man den deutſchen Exweltmeiſter Max Schmeling, der ſeinen kommenden Gegner genau ſtudierte, die übrigen Exweltmeiſter Jack Dempſey, Tunney und Primo Carnera ſowie den augenblicklichen Titelhalter James J. Braddock. Für die Aufrechterhaltung der Ordnung waren über 1000 Schutzleute in die Nähe des Gardens und in das Negerviertel Harlem beordert worden.. Man hatte es ſchon allgemein im voraus an⸗ genommen, daß der bereits 37jährige Paolino in dieſem Kampfe nur der Verlierer ſein würde, immerhin war man recht geſpannt, wie der eiſenharte„baskiſche Holzfäller“ die ſcharfen An⸗ griffe des Negers überſtehen würde. Noch nie in ſeinem Leben war der ehrgeizige Spanier k. o. Wie in ſeinem letzten Kampf gegen Max Schmeling verſchanzte er ſich auch jetzt wieder in Doppeldeckung, um ſo ſein Ziel— über die Runden zu kommen— zu erreichen. In der vierten Runde ereilte ihn dann doch das bittere Geſchick. Die erſten drei Runden wurden von beiden ſehr vorſichtig geführt, man merkte es, daß der Neger auch etwas von der gefährlichen Schlag⸗ kraft eines Paolino gehört hatte. Immerhin hatte Louis auch hier ſchon kleine Punktvorteile, da Paolino eben nur deckte. In der vierten Runde ſetzt dann der Neger zu einem ſeiner typiſchen wilden Angriffe an und der Spanier ließ ſich— taktiſch unklug— in dieſe wilde Schlägerei ein. Nur einen Augenblick vernach⸗ läſſigte er dabei ſeine Doppeldeckung und ſchon Louis einen Rechten gelandet, der Pao⸗ ino bis„acht“ zu Boden warf. Gleichzeitig hatte ſich in dieſem Schlagwechſel wieder eine alte Augenverletzung des Spaniers geöffnet, die ſofort ſehr ſtark zu bluten begann. Der tapfere Paolino ſtellte ſich trotzdem erneut zum Kampf. Als ihn noch ein linker Kinnhaken traf, entſchloß ſich der Ringrichter, den Kampf wegen der ſchwe⸗ ren Augenverletzung, die Paolino ſichtlich be⸗ hinderte, in der vierten Runde nach:32 Minu⸗ ten abzubrechen. Louis beſtritt zugleich ſeinen 25. Kampf als Berufsboxer. Von dieſen Kämpfen hat er jetzt nicht weniger als 21 entſcheidend gewonnen. Es braucht gar nicht beſonders unterſtrichen zu werden, wie ſtürmiſch der Neger gerade von ſeinen Raſſegenoſſen gefeiert wurde. Max Schmeling wird wohl nun die Aufgabe zukommen, den Neger im. Juni des kommenden Jahres zu ſtoppen. Das der Sport am Wochenende bringt: Großes Punkteſpiel⸗Programm im Fuß Der Fußball hat— wie ſchon hervorgehoben— relativ das größte Programm. Der Sonntag ſieht die Mannſchaften der ſüddeutſchen Gauligen faſt vollzählig im Kampf. Insgeſamt greifen 36 Vereine in die Meiſterſchaftsſpiele, die ab nun ſchneller als bisher ihrem Ende entgegenge⸗ führt werden müſſen. Gau Baden: Amicitia Viernheim— SV Waldhof, UVfn Mannheim— Vfe Neckarau, Karlsruher FV— Freiburger FC. Gau Südweſt: Kickers Offenbach— Bo⸗ ruſſia Neunkirchen, Fä Pirmaſens— FSV Frankfurt, Opel Rüſſelsheim— Union Nieder⸗ rad, FV·Saarbrücken— Phönix Ludwigshafen, Eintracht Frankfurt— Wormatia Worms. Gau Württemberg: SC Stuttgart— Ulmer FV.94, 1. SSV Ulm— Stuttgarter Kickers, SpVg Cannſtatt— VfB Stuttgart, Sportfreunde Stuttgart— SV Feuerbach, Spfr Eßlingen— F Zuffenhauſen. Gau Bayern: ASV Nürnberg— 1. F Nürnberg, C München— SpVg Fürth, Bayern München— BC Augsburg, 1. Fé Bayreuth— 1860 München, FC Schweinfurt— Wacker München. Im Handball werden die ſüddeutſchen Punktekämpfe mit fol⸗ genden Begegnungen fortgeſetzt: Gau Baden: TwWSeckenheim— Tgd ſter Front im deutſchen Sport mitzumarſchieren. Alle, die im Schatten lebten, werden durch die im Reichsbund für Leibesübungen geſammelten Kräfte zu neuem Leben erweckt. Eine weitere nationalſozialiſtiſche Forderung, die Pflege der Sportgemeinſchaft nicht nur in Worten, ſondern auch in jeder Hinſicht in der Praxis zu üben, geht damit in Erfüllung. E. ball/ Fechtländerkampf gegen Polen Ketſch, TV Ettlingen— SV Waldhof, TV 62 Weinheim— VfR Mannheim. Im Rugby hat die ſüddeutſche Hen An am Jahresſchluß noch einige wichtige Begegnungen zu beſtreiten. Aus dieſem Grunde werden die einzelnen Spie⸗ ler, die für dieſe Spiele berückſichtigt werden am Sonntag in Heidelberg noch einmal auf Herz und Nieren geprüft werden, um vor allem gegen die Franzoſen eine ſtarke Mannſchaft auf⸗ bieten zu können. Als Gegner der„Aus⸗ erwählten“ ſtellt ſich eine Auswahl der Gaue Baden und Württemberg. Im Hocken werden die Olympia⸗Vorbereitungsſpiele des Do fortgeſetzt. Am Wochenende gaſtiert in Süddeutſchland die bekannte Elf des Etuf Eſſen. Die Weſtdeutſchen, die ſich durch einige rheiniſche Olympia⸗Kandidaten verſtär⸗ ken, ſpielen am Samstag in Heidelberg gegen den HCc und am Sonntag in Frankfurt gegen den TV 57 Sachſenhauſen. Im Fechten wird ein Länderkampf zwiſchen Deutſchland und Polen für die Waffengattungen Säbel und De⸗ gen in Warſchau entſchieden. Das Zuſammen⸗ treffen wird auf beiden Seiten nur von Män⸗ nern beſtritten, wegen finanzieller Schwierig⸗ keiten wurde von einer Teilnahme der Frauen abgeſehen. Deutſchland ſtützt ſich auf Lerdon, Röthig, Geiwitz und Uhlmann(Degen) ſowie Heim, Eiſenecker, Eſſer, Casmir(Säbel). Im Turnen tragen München, Stuttgart und Mann⸗ heim in Mannheim einen dDreiſtädtekampf aus. In dieſer zweiten Begegnung iſt München Favorit, nachdem im Vorjahr Mannheim mit einem Punkt Differenz vor den Bayern den Kampf gewonnen hatte. Die Bayern kommen diesmal mit fünf Olympia⸗Kandidaten, und zwar Schmelcher, Stangl, Kindermann, Geiſt⸗ beck und Friedrich, zu denen ſich noch als ſechſter Mann Fiſcher geſellen wird. Mannheim und Stuttgart haben mit ihrer Vertretung Cuntz, Gäng, Stix, Fiſcher, Anna und Hafner ſowie Henſinger, Single, Heidle, Aberle, Frei und Weiſchedel beauftragt. der kampf um die Rennwagenformel Führende Automobil⸗Vertreter in Zürich Die Vertreter der führenden europäiſchen Automobil⸗Fabriken traten in Zürich zu einer Sitzung zuſammen, um über Vorſchläge für eine neue ennnwagenformel zu beraten. Aus Deutſchland waren Dr. Feuereyſſen und Hans Stuck(Auto⸗Union) und Ing Neu⸗ bauer und Dr. Schippert(Mercedes⸗ Benz), der den Vorſitz führte, gekommen. Bugatti trat einer Aenderung der jetzt gül⸗ tigen Rennformel in erſter Linie deswegen ent⸗ gegen, weil für den Bau der jetzigen Renn⸗ wagen ſchon rieſige Summen ausgegeben wor⸗ den ſind. Dr. Jano von der italieniſchen Firma Alfa Romeo ſprach für die Einführung der„freien Formel“. Dacco von der Scu⸗ deria Ferrari faßte den italieniſchen Stand⸗ punkt, dem ſich auch die deutſchen Firmen an⸗ ſchloſſen, in dem Vorſchlag auf Beibehaltung der jetzigen Formel für zwei oder drei weitere Jahre zuſammen. Dadurch würde Zeit für den Bau neuer Wagen gewonnen. Gleichzeitig brach⸗ ten die Italiener drei neue Vorſchläge ein: 1. Höchſtgewicht 600 kg, Zylinderinhalt 2000 com ohne Kompreſſor oder 1350 com mit Kom⸗ preſſor. 2. Höchſtgewicht 700 kg, mit 3000 bzw. 2000 com Zylinderinhalt. 3. Höchſtgewicht 800 kg mit 4000 bzw. 2700 cem Zvylinderinhalt. Dieſe neuen Rennformeln fanden jedoch nicht die Zuſtimmung von Mercedes-Benz und Auto⸗ Union. Nachdem auch noch über den Sport⸗ motor geſprochen worden war, faßte Dr. Schippert das Ergebnis der Sitzung zu⸗ ſammen, in der leider keine endgültige Löſung gefunden werden konnte. Die Vertreter der Werke erklärten, für den Bau neuer Wagen zwei Jahre zu benötigen, wobei die meiſten für Beibehaltung der gegenwärtig gültigen Formel waren. Was den Sportmotor an⸗ betrifft, ſo müßte der„Große Sport⸗ wagenpreis von Frankreich“ erſt er⸗ weiſen, ob hier eine Löſung gefunden würde. Der Wunſch verſchiedener Ausländer iſt die Einführung der„freien Formel“, mit deren Hilfe ſie glauben, den führenden deutſchen Wa⸗ gen bei verhältnismäßig geringen Koſten eben⸗ bürtige Fahrzeuge entgegenſtellen zu können. Wie unſereſannſchaften ſpielen Der Meiſter tritt dem alten Rivalen von der Altriper Fähre in gewohnter Aufſtellung gegen⸗ über. Für Au wird Hoßfelder wieder in der Verteidigung ſtehen. Schneider Schmoll Hoßfelder Willier Kamenzin Spindler Striebinger Langenbein Theobald Adam Der Sportverein Waldhof ſtellt auch zum Spiel in Viernheim ſeinen Bombenſturm, muß allerdings noch auf Leiſt verzichten. Die Mann⸗ ſchaft ſteht: Edelmann Maier Model Mollenda Heermann Kuhn Bihlmeier Siffling Schneider Pennig Walz 1 Der Vfe Neckarau muß an die Brauereien und wird ſich von folgender Formation vertre⸗ ten laſſen: Dieringer Meiſter Benner Siegel Striehl Wenzelburger Möhler Roth Wahl FaorkgWERKE AbDLER TRUMPF-JUNIOR Sporsom, vollendet in linĩenfõhrung und gZequemlichleĩt. Neue form der Cobriolet- limusine, Gonzstohl ub Werk RM 2950 Goanzstcihl-Lĩmusĩne ADbILER TRUMPF Der Vorkãmpfer des Fortschritts, der Wo- gen großer Leĩstung u. Wirtschofflichkeĩt bWerl RM 3950 VORM. HEINRICH KIEVER A- GyFRANKFURTAMMAIN. filiale: Mannheĩim, Neckarauerltrahe 150/102, fernruf 4205½52, Husltellungsräume N 7, 4 ie Nagen großer leiſtungen Uberall, wo Kraftfahrſport getrieben wird, hat ADLER krfolg. lnternationale K laſſenrekorde, mehrfache Alpenſiege, Gewinner des belgiſchen Königsponkals, Klaſſenſieger der Rallye Marokko; ſiegreich in Rennen mit ſchwerer internationaler Konkurrenꝛ in Spanien, Sũd⸗Afrika, lrland, Portugal, Sũd⸗Amerika, Ungarn, Jugo⸗ flavien und Norwegen. Beſtleiſtungen in frankreich, Spanien, Jugollavien, llngarn und Oſterreich, ſowie ſchwerſten Gebrauchsprüfungen Deutſchlands, Belgiens, kſtlands und Sũd⸗Amerikas. AbLER⸗ Konſtruktionen und Qualitãt vollbrachten dieſe ge⸗ waltigen Leiſtungen.— Dies iſt ein unwiderlegbarer Beweis der Uberlegenheit. 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Dezember 1955 HIII Viernheim 1C Neue Preuſtische Schatzanweisungen Umtausch und Verkauf Das unterzeichnete Bankenkonsortium bietet den Besitzern der am 20. Januar 1936 fälligen, zu 1027“ rückzahlbaren 6ů% preuſzischen Schatzanweisungen von 1933 und 1935 Folge den Umtauseh 11 neue 4½% Preuſfische Schatzanweisungen rückzahlbar am 20. Januar 1941 zum Nennwert an. Bei dem Umtausch werden die neuen Schatzanweisungen zum Kurse von 98,715 ⸗% abgegeben. Außerdem wird ein Bonus von“ gewährt, so daß den Umtauschenden unter Berücksichtigung des Auigeldes der alten Schatzanweisungen von 2 7 eine Barauszahlung von 334 0 vergütet wird. Stückzinsen werden nicht berechnet. Die Anmeldung hat unter gleichzeitiger Einreichuns der am 20. Januar 1936 fälligen Preußischen Schatzanweisungen zu erfolgen. Der am 20. Januar 1936 fällige letzte Zins- schein ist zurückzubehalten und wird in üblicher Weise eingelöst. Die neuen 4% 9% Schatzanweisungen werden auch durch freihändigen Verkauf begeben, der Verkaufskurs beträgt ebenfalls 96,15 /% Die Zuteilung auf die im Umtausch und gegen Barzahlung angemeldeten Zeichnun- gen erfolgt sogleich nach dem Schluß der Zeichnung und ist dem Ermessen der einzel- nen Zeichnungsstellen überlassen. Hierbei werden die zum Umtausch angemeldeten, Beträge vorzugsweise berücksichtigt. Die Bezahlung der auf Barzeichnungen zugeteil- ten Beträge ist zum Zeichnungskurs ohne Stückzinsenberechnung am 18. Januar 1936 zu bewirken und hat bei derjenigen Stelle zu erfolgen, bei welcher die Zeichnung an⸗ gemeldet worden ist. Die neuen Schatzanweisungen werden im Gesamtbetrage von RM. 150 000 000.— ausgegeben. Zeichnungsfrist vom 16. Dezember d. Js. bis 4. danuar n. ds. Zinstermine: und 20. Juli j. Js. Der erste Zinsschein wird am 20. Juli 936 fällig. Stückelung: RM. 100.—, 500.—, 1000.—, 5000.—, 10 000.— und 50 000.—. Amtliche Notierung der Schatzanweisungen an den deutschen Hauptbörsenplätzen wird veranlaßt werden. e für die Ueberlassung der néèuen Schatzanweisungen trägt der eichner. Mündelsicher gemäߧ 1807 BGB. Zeichnungsanträge für die neuen Schatzanweisungen sowohl zum Umtausch als auch zum Barkauf werden von den unterzeichneten Bankfirmen und deren Niederlassungen entgegengenommen. Vorzeitiger Schluß der Zeichnung bleibt vorbehalten. Berlin, im Dezember 1935. Preußische Staatsbank (Seehandlung) Bank der Deutschen Arbeit X. G. Berliner Handels-Gesellschaft. Deutsche Girozentrale — Deutsche Kommunalbank—. Gebr. Arnhold. Deutsche Bank und Disconto-Gesellschaft. J. Dreyius& Co. Westfialenbank Aktiengesellschaft. Sächsische Staatsbanłk. Frankfiurter Bank. Dresdner Bank. Westholsteinische Bank. E. Heimann. Bayer& Heinze. Deutsche Eflekten⸗ und Wechselbank. * L. Behrens& Söhne. Straus& Co. A. Levy. Bayerische Hypotheken- und Wechselbank. Oldenburgische Landesbank(Spar- u. Leihbank).-G. Vereinsbank in Hamburg. Sal. Oppenheim jr.& Cie. Bayerische Staatsbank. Staatliche Kreditanstalt Oldenburg. Commerz- und Prlvathanłk. Delbrück Schickler& Co. Aktiengesellschaft. Deutsche e A Hardy& Co. G. m. b. H. Mendelssohn& Co. Norddeutsche Kreditbank. A. G. Simon Hirschland. Gebrüder Bethmann. Hallescher Bankverein von Kulisch. Kaempf& Co. Kommanditgesellschaft auf Aktien. Badische Bank. Veit L. Homburger. Allgemeine Deutsche Credit-Anstalt. H. Aufhäuser. Merck. Finck& Co. Anton Kohn. Mecklenburgische Depositen- und Wechsel-Bank. S. Bleichröder. Deutsche Zentralgenossenschaitskasse. Aktiengesellschaft. Braunschweigische Staatsbank Eichborn& Co. (Leihausanstalt) C. G. Trinkaus. B. Metzler seel. Sohn& Co. M. M. Warburg& Co. J. H. Stein. Bayerische Vereinsbank. (Staatsbank) Württembergische Notenbank. Thüringische Staatsbank.(44 546 60 4 krlenstrabe FELEKE ½1 Dose RM O. 90, ½ bose RM.45 da Reichs-Kredit-Gesellschait Woher kor — Antnu in der de ites Reich das folgende Iſt es ein otz wiederh kauft?— 2 inem ſolche ir den Ehe 1 Güte, und onalſozialiſ Bitte um Nedup in F Antwort: J Ait 12, im Jahre 1. Kann di diſchen Sck . R. In der G Abt Schachleitn aß— Zufammenburch ver edelte nach Oberöf gründete er die S zum Nationalſozial ir im Frühiahr 192 wurde, nachd „ L. Iſt das T. es Unternehn vor 1930 geh⸗ icherungsff nd des Unter ch Ausgleiten ar fiel mit dem! hes und verletzte nnes Behinderun em Fall der S n, haftpflichtig gemäßer Bericht we Echadenerſatz für 1 betreffende Abteilun angegebene Fall ſic bürfen Sie nicht er! Schmerzensge geſchloſſen. Wen chadenerſatz f „G. M. Beſteht ch Lebensverſ r fälligen 2 hrhergegangenen ſhieben können, mi für drei Jahre wei hort: Von eine inne Ihrer Anfro beſteht die Mö⸗ herſicherten neben heſe Bedingungen cherten ſicherlich r Kfetzlichen Beſtimn 924 in Kraft beft hals erloſchen. Die en Aufwertungsa ür neue, auf Re lnter teilweiſen A hen und ⸗bedingur kten Verſicherunger ahlung des Aufw hw. werden, vom i Kraft. Die fortg⸗ fückſicht auf die lode fällig, ſpäteſt gen Fahres, der de im nächſten liegt. Fülligkeitstermines ücht unweſentliche ſherungsſumme er ilitäriſches . K. Kann ma gelden?— Antn ei der Unteren 1 Zimmer 20 vor Kriegsauszeichnun on Feldaus zeichm auch ſtrafbar, w. lungen nur die B + Erdensſchnallen ge a natürlich. Beſtin waffen, daß man Eyrenzeichen. S lachkriegsehrenzeich ie Anträge zu ſtell ſch bitte an die bet zulgarien an Konf an Konſul Albe . R. Seit 21 J üchenſockel mit O neu gemacht n ch, auch die Oelſa * kenkreuzbanner“— Seite 15 fi-Briefkaſten ANr. 577/ BNr. 346— 15. Dezember 1935 genoſſen wollen wiſſen Woher kommt die Bezeichnung„Das Dritte — Antwort: Sie deutet einen wichtigen lhichmtt in der deutſchen Geſchichte an. Da ein erſtes Ai zweites Reich vorangegangen war, muß logiſcher⸗ Peiſe das folgende das Dritte ſein. R. Iſt es ein Scheidungsgrund, wenn eine Ehe⸗ trotz wiederholter Mahnung in jüdiſchen Ge⸗ kauft?— Antwort: Unter Umſtänden kann 7 n zu einem ſolchen werden. In erſter Linie ſoll es . GEREONSNIA für den Ehegatten die Veranlaſſung ſein, ſeine 1 in Güte, und wenn das nicht hilft, mit Energie K Mannhe ationalſozialiſtiſchen Weltanſchauung zu bekehren. * 9. Bitte um Angabe der frührren Wahlerfolge krlensti 34 in Form der Sitzzahlen im Reichstag. ütwort: Im Jahre 1928 war die NSDAP 12, im Jahre 1930 mit 108, im Juli 1932 mit Fund im November desſelben Jahres mit 196 Ab⸗ üblen leten im Reichstag vertreten. 101. Kann die Tochter eines Reichsbeamten zu 525 üſchen Schneiderin in die Lehre gehen?— ütwort; Wenn ſie mit Gewalt ihren guten Ruf FTITV, damit ihre Zufunft zerſtören will, ja. 171 R. In der Geſchichte der Bewegung wird auch 3 Abt Schachleitner genannt. Wie iſt ſeine Stellung 44 SDAß— Antwort: Abt Schachleitner, der 45 1920 Abt im Stift Emaus in Prag war, bewies und Droger on früh ſeine kerndeutſche Geſinnung. Nach dem Zuammenburch verzichtete er auf ſein Amt und über⸗ iedelte nach Oberöſterreich, ſpäter nach München. Hier ur gut ründete er die Schola Gregoriana. Sein Hinneigen um Nationalſozialismus führte dann aber dazu, daß * er im Frühjahr 1933 ſeinen geiſtlichen Funktionen ent⸗ hoben wurde, nachdem er gegenüber einem Hirtenbrief bes Biſchofs Dr. Stöllner von Linz Stellung zugun⸗ en des Nationalſozialismus genommen hatte. Seine Blelung zum Führer und zur 1SDaApP iſt demnach ſehr freundſchaftlich.— Der Aufenthaltsort der ge⸗ ſragten Perſonen iſt uns nicht belannt. , Sſt das Teppichgeſchäft Hochſtetter in XN 4 ein ariſches Unternehmen?— Antwort: Nein. Es handelt ſich hier um ein jüdiſches Geſchäft. et. Wie hießen die Ortsgruppenleiter der Orts⸗ jonn ufteſſenſ ruppe Mannheim von ihrer Gründung an bis Spät⸗ 1930— In Ergänzung dieſer Anfrage im vori⸗ en Briefkaſten reilen wir mit, daß auch Wilheln. 55 ider in die Reihe der Mannheimer Ortsgruppen⸗ Aleiter vor 1930 gehörte. Zialhaus füf Perſicherungsfragen . 8. Meine 13jährige Tochter verunglückte kürzlich hrend des Unterrichts in der Volksſchule Mannheim ch Ausgleiten auf dem friſch gewachſten Saalboden. e fiel mit dem Kinn auf die Kante eines Arbeits⸗ ſches und verletzte ſich, ſo daß durch Anſchwellen des immes Behinderung beim Eſſen eintrat. Kann in ieſem Fall der Saalinhaber, alſo die Stadt Mann⸗ heim, haftpflichtig gemacht und welcher Betrag even⸗ iuell in Rechnung geſetzt werden?— Antwort: Wenn ein derartiger Unfall in der Schule paſſiert, bann wird von den Lehrperſonen ſofort ein wahrheits⸗ Ugemäßer Bericht weitergegeben. Halten Sie alſo einen Schadenerſatz für richtig, ſo wenden Sie ſich an die betreffende Abteilung der Städt. Verwaltung, wo der Agugegebene Fall ſicherlich ſchon bekannt iſt. Allerdings n Sie nicht erwarten, daß man Ihrem Kind viel⸗ geſchloſſen. Wenn überhaupt, dann kommt lediglich in Schadenerſatz für beſondere Auslagen in Frage. . G. M. Beſteht eine reichsgeſetzliche Verfügung, Ponach Lebensverſicherungsgeſellſchaſten die Auszah⸗ der fälligen Verſicherungsfumme auf Grund der hergegangenen Inflation um drei Jahre hinaus⸗ eben können, mit der Bedingung, daß die Präm'en edrei Jahre weiterbezahlt werden ſollen?— Ant⸗ Port: Von einer reichsgeſetzlichen Verfügung im Einne Ihrer Anfrage iſt uns nichts bekannt. Immer⸗ in beſteht die Möglichteit, daß eine Geſellſchaft ihren Perſicherten neben den geſetzlichen Beſtimmungen noch ſe Bedingungen eingeräumt hat, die für den Ver⸗ icherten ſicherlich nur von Vorteil ſind. Nach dieſen efetlichen Beſtimmungen ſind die am 14. Februar 1 024 in Kraft befindlichen Lebensverſicherungen nie⸗ Fals erloſchen. Die auf dieſe Verſicherungen entfallen⸗ n Auſwertungsanteile ſind als einmalige Prämie ür neue, auf Reichsmark lautende Verſicherungen nter teilweiſen Abänderungen der Verſicherungsfor⸗ en und ⸗bedingungen zu verwenden. Die aufgewer⸗ kien Verſicherungen ſind, ſoferne ſie nicht durch Aus⸗ Ahlung des Auſwertungsanteils abgegolten wurden o. werden, vom 14. Februar 1924 ab beitragsfrei n Kraft. Die fortgeſetzten Verſicherungen werden ohne Rackſicht auf die früher vereinbarte Fälligteit beim Tode fällig, ſpäteſtens aber am 14. Februar desjeni⸗ Jahres, der dem 85. Geburtstag des Verſicherten nächſten liegt. Durch dieſe Hinausſchiebung des Aligkeitstermines auf das 85. Lebensjahr wird eine cht unweſentliche Erhöhung der beitragsfreien Ver⸗ ſcherungsſumme erreicht. Militäriſches . K. Kann man ſich noch freiwillig zum Militär den?— Antwort: Tragen Sie Ihren Wunſch 1 bei der Erſatzbehörde im Polizeipräſidium immer 2) vor. n. d,s. crregsauszeichnungen. um 20. Juli Zeichnun- ler einzel- emeldeten, 1 zugeteil⸗ muar 1936 hnung an⸗ 00 000.— Das unberechtigte Tragen ün Feldaus zeichnungen iſt bekanntlich ſtrafbar. Iſt auch ſtrafbar, wenn an Stelle der ganzen Auszeich⸗ üngen nur die Bänder in Form von Schleife oder pidensſchnallen getragen werden?— Antwort: Za natürlich. Beſtimmungen werden ja nicht dazu ge⸗ ſchaffen, daß man ſie umgeht. Ehyrenzeichen. Sind noch bulgariſche und türkiſche Hachkriegsehrenzeichen zu erhalten und wo ſind dafür Anträge zu ſtellen?— Antwort: Wenden Sie 0 bitte an die betreffenden Konſulate, und zwar für igarien an Konſul Willi Stuber und für die Tür⸗ 13 an Konſul Albert Metzing, beide in Stuttgart. 9 ausherr und Mieter A. R. Seit 21 Jahren iſt in meiner Wohnung der ſüchenſockel mit Oelfarbe geſtrichen. Die Küche ſoll fetzt neu gemacht werden, doch die Hausfrau weigert ch, auch die Oelſarbe ſtreichen zu laſſen und behaup⸗ senplätzen trägt der h als auch und deren Zeichnung cht Schmerzensgeld zahlt. Das iſt ſelbſtverſtändlich geſchieden), gegen ſriyole Ehedeheiclungen Eine Frage des Rediisgev/issens— Gerichitliche Teilenischeĩidung „Frivole Eheſcheidungen müſſen verhütet wer⸗ den.“ Von dieſem Geſichtspunkt ging das Ober⸗ landesgericht Hamburg aus, als es eine Teil⸗ entſcheidung in einem ebenſo intereſſanten wie ſchwierigen Zivilprozeß traf, bei dem deutſches, amerikaniſches und mexikaniſches Eheſcheidungs⸗ recht eine Rolle ſpielen. Eine Bremerin heiratete im Jahre 1931 in USA einen nordameritaniſchen Bürger'im Staate Neu⸗Jerſey. Durch dieſe Eheſchließung verlor ſie die deutſche Reichsangehörigkeit and wurde ſtaatenlos. Im Oktober 1932 kehrte ſie jedoch zu ihren Eltern nach Bremen zurück, weil ihr Mann ſie ſchlecht behandelt hatte. Kurze Zeit darauf erhielt ſie eine Scheidungs⸗ klage zugeſtellt, und zwar von einem mexitani⸗ ſchen Gericht, mit dem weder ſie noch ihr Mann irgendwelche Beziehungen hatten. Sie ließ ſich auf den Prozeß nicht ein und wurde in einem Verſäumnisverfahren— das war offenbar die Abſicht, die ihr Mann mit dieſem Trick ver⸗ folgte— als alleinſchuldiger Teil geſchieden. Ihr Mann heiratete wieder, während ſie ſelbſt die deutſche Reichsangehörigkeit zurückerwarb, Auf eine Anfrage erhielt ſie vom Standesamt den Beſcheid, daß ſie ſich als rechtsgültig ae⸗ ſchieden betrachten könne Nunmehr erhob ſie vor dem Landgericht Bremen eine Scheidungs⸗ klage, die ſie damit begründete, daß ihr Mann — verheiratet ſei. Das Gericht entſchied dahin, daß das mexita⸗ niſche Scheidungsurteil als rechtsgültig anzu⸗ ſehen ſei und wies die Klage ab. Sie bean⸗ tragte darauf das Armenrecht, um den Prozeß weiterführen zu können, weil ſie natürlich ein Intereſſe daran hatte, nicht als ſchuldiger Teil geſchieden zu ſein. Das Oberlagdesgericht Hamburg, das ſich mit dem Antrag beſchäftigen mußte, billigte ihr das Armenrecht zu. Es betonte dabei, im Intereſſe der deutſchen Volksgeſamtheit müßten frivole Eheſcheidungen verhütet werden. Auf eine ſolche liefen aber die Machenſchaften des Amerikaners hinaus, der die Ehe vor einem willkürlich ge⸗ wählten Gericht in einem ſummariſchen Ver⸗ ſäumnisverfahren ſcheiden ließ, ohne daß ſich die Frau verteidigen konnte. Ein deutſcher Richter könne ein auf dieſe Weiſe bewirktes ausländiſches Scheidungsurteil nicht anerken⸗ nen. Hier handele es ſich um eine Frage des Rechtsgewiſſens. Das Oberlandesgericht gibt ſelbſt in ſeiner Entſcheidung(Jur. W. 49/3488) zu, daß ein ſolcher Standpunkt vielleicht der Kritik begeanen könne, will es aber der Kläge⸗ rin durch Gewährung des Armenrechts ermög⸗ lichen, eine Entſcheidung des Reichsgerichts Ler⸗ beizuführen, auf die man mit Recht geſpannt ſein darf. Seſn eilmasehinen sind unylaͤndlar, wenn dĩe zu pfãndende Maschine dem Lebensunterhalt des Schuldners dient Die Frage, ob eine Schreibmaſchine pfänd⸗ bar iſt, ſpielt vor allem für einen ſelbſtändigen Kaufmann eine große Rolle. Denn es iſt heute nicht mehr üblich, Geſchäftsbriefe mit der Hand zu ſchreiben. Deshalb hat auch das .⸗G. Berlin in einem von der„Juriſtiſchen Wochenſchrift“ 1935, Heft 48, Seite 3107, ver⸗ öffentlichten Beſchluß ausgeſprochen, daß bei einem ſelbſtändigen Kaufmann in der Regel eine Schreibmaſchine unpfändbar iſt. Dieſe Regel ailt aber nicht ohne Ausnahmen. Der Schuloner muß nämlich auf Verlangen des Gerichts darlegen, welchen Umſatz er hatte und wie groß der Umfana ſeines geſchäftlichen Briefwechſels iſt. Ein allgemeiner Hinweis auf die Notwendiakeit der Verſendung von Offerten und Rechnungen genüat hierzu nicht. Vor allem ſpricht es gegen einen Schuldner, wenn er es wegen eines geringen Betrages von unter 20 RM zur Zwangsvollſtreckung kommen läßt und auch von der ihm gebotenen Möglichkeit zu Ratenzahlungen keinen Ge⸗ brauch macht. W eeeee bbelen er deemreebnrkasgzerefin Aeeree ree tet, daß ich dafür ſelbſt aufkommen müſſe. Iſt dies richtig?— Antwort: Nein. Wenn ſchon immer'n der Küche der Sockel mit Oelfarbe geſtrichen war, dann iſt es Sache der Hausfrau, auch fernerhin bei Herrich⸗ tung der Küche für die Oelfarbe aufzutommen. B. St. Kann ein Schwiegerſohn von ſeiner ehemal'⸗ gen Schwiegermutter(ſeine Ehe iſt bereits 1½ Jabre bei der er längere Zeit in Untermiete wohnte, Miete zurückfordern, obwohl immer die Toch⸗ ter die Miete bezahlte und außerdem nur einen ge⸗ ringen Betrag?— Antwort: Natürlich nicht. Und wenn er, wie Sie uns ſchreiben, tatſächlich die Klage einreichen will, dann ſoll er dies ruhig tun. Er wird kein Glück damit haben. P. Sch. Etwa einen Meter von meinem Küchenfen⸗ ſter entfſernt beſindet ſich der Abort und die Dung⸗ arube meines Nachbarn. Der Geſtank und die ſchlechte Luft, die zu uns eindringen, ſind nicht mehr auszu⸗ halten. Wer ſorgt für Abſtand?— Antwort: Bei derart unhygieniſchen Wohnverhältniſſen muß natür⸗ lich Abhilfe geſchaffen werden. Wenden Sie ſich an die Baupolizei im Bezirksamt, Zimmer 53. Erbangelegenheiten A. St. Ich las verſchiedentlich, daß ein Teſtamen. auch ohne notarielle Beglaubigung Gültigkeit hat, ſo⸗ fern es vorſchriftsmäßig ausgefertigt iſt. Wann aber entſpricht es den Vorſchriften!— Antwort: Das eigenhändige Teſtament wird errichtet durch eine eigen⸗ händig geſchriebene und unterſchriebene Erklärung des Erblaſſers. Ort und Tag der Errichtung ſind dabei genau und wahrheitsgemäß anzugeben. Der Erblaſſer muß alſo das ganze Teſtament ſelbſt niedergeſchrieven haben Schreibmaſchinenſchrift genügt nicht. Und zwar deshalb, damit man notſalls die Echtheit durch Schrift⸗ vergleichung prüfen kann. Auch die ſehr weſentliche Tages⸗ und Ortsangabe muß eigenhändig geſchrieben ſein, ſonſt iſt das ganze Teſtament nichtig. Wer alſo einen Briefbogen benützt, worauf der Ort vorgedruckt iſt, muß dies beſonders beachten. Außerdem hat der Erblaſſer das Teſtament mit ſeinem vollen bürger⸗ lichen Namen zu unterſchreiben. Worauf das Teſtament geſchrieben wird(auf Papier, Schiefertafel oder Holz) und was zum Schreiben benutzt wird (Tinte, Bleiſtift, Griffel), iſt gleichgültig. Zu⸗ fätze und Abänderungen müſſen ebenfalls eigen⸗ händig geſchrieben, mit neuer, eigenhändiger Orts⸗ und Zeitangabe verſehen und unterſchrieben ſein. Die Form des eigenhändigen Teſtamentes iſt zwar für den Erblaſſer am bequemſten und billigſten. Trotzdem iſt zu raten, einen Notar zu Rate zu ziehen, da kleine Formfehler das ganze Teſtament nichtig zu machen imſtande ſind. P. H. T. Muß man jede Erbſchaft, auch wenn ſte nichts als Laſten bringt, annehmen? Wenn nicht: bin⸗ nen welchem Zeitraum kann man ſie ablehnen?— Antwort: Ohne weiteres gilt eine Erbſchaft als angenommen, wenn ſie nicht ausgeſchlagen wird Die Ausſchlagung iſt allerdings möglich— nur muß ſie binnen ſechs Wochen erfolgen. Dieſe Friſt beginnt mit dem Zeitpunkt, in dem der Erbe von dem Erb⸗ anfall und dem Grund ſeiner Berufung zum Erben Kenntnis erlangt. Iſt der Erbe durch Teſtament be⸗ rufen, dann beginnt die Friſt erſt mit der amtsgericht⸗ lichen Verkündung des Teſtamentes.— Die Friſt be⸗ trägt jedoch ſechs Monate, wenn der Erblaſſer ſeinen letzten Wohnſitz nur im Ausland gehabt hat, oder wenn der, Erbe bei dem Beginn der Friſt ſich im Ausland aufhält. Die Ausſchlagung einer Erbſchaft erfolgt durch öffentlich beglaubigte Erklärung gegen⸗ über dem Nachlaßgericht. Steuer⸗ und Arbeitsrecht Hausangeſtellte. Tarf meine 26jährige Verwandte, die ſeit 1930 in einem jüdiſchen Haushalt beſchäftigt iſt, auch weiterhin dortbleiben, da keine männliche Perſon dieſem Haushalt angehört?— Antwort: Nach den Ausführungsbeſtimmungen zu dem neuen Geſetz dürfen weibliche Hausangeſtellte deutſchen Blu⸗ tes in jüdiſchen Haushaltungen bleiben, wenn er nur von Frauen vertreten wird und auch kein jüdiſcher Untermieter dazugehört. P. G. Ein Bekannter von mir möchte ſich freiwillig zum Arbeitsdienſt und anſchließend zum Militär mel⸗ den. An weſche Stelle muß er ſich wenden?— Ant⸗ wort: Zuſtändig dafür wäre das Arbeitsamt. Da aber der Arbeitsdienſt im Zuge der allgemeinen Wehrpflicht erfüllt wird, werden freiwillige Meldun⸗ gen nicht mehr entgegengenommen. H.., Neckarau. Darf ein pfälziſcher Weinbauer und Küſer ſich hier in Mannheim einen Laden mieten, um ſeinen Wein gleich ſelbſt verkaufen zu können? Welche Genehmigungen gehören dazu?— Antwort: Wenn der Weinbauer hier ſelbſtgekelterten Wein verkaufen will, ſo braucht er dazu die Genehmigung des Garten⸗ bau⸗Wirtſchaftsverbandes im Reichsnährſtand, Karls⸗ ruhe. Dem Geſuch ſind alle vorhandenen Zeugniſſe und Familienpapiere beizulegen. L. R. Kann die katholiſche Kirche auch in rein evan⸗ geliſchen Gauen Kirchenſteuer erheben?— Ant⸗ wort: Von wem, bitte, wenn nur Proteſtanten dort wohnen? Aber das gibt es ja nicht in Deutſchland Sie meinen wohl in überwiegend evangeliſchen Gauen? Darauf die Antwort: Ja. Die katholiſche Kirche hat das Recht, von ihren Bekenntnisangehörigen Steuern zu verlangen, ganz gleich, wo ſie wohnen. Nr. 100. A. S. Mit welchen Abzügen hat ein Ar⸗ beitnehmer bei einem monatlichen Einkommen von 100 reſpettive 120 Reichsmark zu rechnen? Was für Steuern ſind von einem ſelbſtändigen Proviſionsrei⸗ ſenden zu zahlen?— Antwort: Wir können dies von uns aus nicht auf den Pfennig genau beſtimmen. Wenden Sie ſich bitte mit den nötigen Unterlagen an 433 Steueramt, Abteilung Bürgerſteuer, in X 2 4. Z. 9. Als Angehöriger der Deutſchen Zahnärzteſchaft bin ich zugleich Mitglied der DAß. Darf ich damit auch an„Kraft⸗durch⸗Freude“⸗Veranſtaltungen teilneh⸗ men?— Antwort: Soweit dies Sportkurſe u. à. ſind, ohne weiteres. Bei Reiſen und Wanderungen jedoch wird erſt geprüſt, ob Sie nicht auf Grund eines zu hohen Einkommens der Berechtigung zur Teil⸗ nahme an dieſen vergünſtigten Fahrtbedingungen ver⸗ luſtig gehen. In letzterem Fall können Sie jedoch das Recht zur Teilnahme dadurch erwerben, daß Sie für einen minderbemittelten Volksgenoſſen die Patenſchaft übernehmen, das heißt, einem andern die Fahrt er⸗ möglichen.— Ihre beigelegte kleine Erzählung werden wir, wenn ſich dazu Gelegenheit ergibt, gerne verwer⸗ ten. Freundlichen Dank. Ahnentafel J. B. Einer meiner Ahnen aus dem 17. Jahrhun⸗ dert war laut Urkunde Berichtsverwandler. Was war das für ein Beruf?— Antwort: Gerichtsverwand⸗ ler? Sicher läßt ſich die Urkunde nicht mehr genau entziſfern und ihr Ahne war Gerichisverwalter Ein ſolcher war der mit der Ausübung der Patrimonial⸗ gerichtsbarkeit betraute Beamte. E. H. Einer meiner Vorfahren iſt um 1770 etwa vom Elſaß nach hier zugewandert. War Elſaß damals deutſch oder franzöſiſch? Wo muß ich mich hinwenden, um Näheres über ihn zu erfahren?— Antwort: Die öſterreichiſchen Beſitzungen im Elſaß lamen in Jahre 1648, Straßburg 1681 und die letzten noch deut⸗ ſchen Teile des Elſaß 1792 an Frankreich, unter deſſen Herrſchaft ſie bis 1870 ſtanden. Nachricht über Ihren Vorfahr können Sie durch das Pfarramt, dem Ihr Ahne zugehörte, erhalten, vorausgeſetzt natürtich, daß die betreffenden Kirchenbücher noch vorhanden ſind. Wir haben gewettet, daß K. Sch. Gehört die Autoſtrecke Köln—Bonn auch zu der Reichsautobahn? An welchem Tage wurde ſie fertiggeſtellt und durch wen dem Verkehr übergeben? — Antwort: Die Kraftwagenſtraße Köln—Bonn wurde am Samstag, 6. Auguſt 1932, als erſte Kraft⸗ wagenſtraße in Europa durch den Oberpräſidenten der Rheinprovinz, Dr. Fuchs, eröffnet. Ob ſie in das Netz der Reichsautobahnen voll einbezogen wird, ſteht zur Zeit noch nicht feſt. E. Sch. Zwiſchen mir und einem Bekannten herrſchen Meinungsverſchiedenheiten darüber, ob die Mehrzahl der Pfälzer katholiſch oder evangeliſch iſt. Wie iſt das zahlemnäßige Verhältnis der beiden Konfeſſionen in der Pfalz zueinander?— Antwort: Bei der letzten Volkszählung im Jahre 1933 wurden in der Pfalz 549 493 evangeliſche und 414 516 katholiſche Einwohner gezählt. Das prozentuale Verhältnis der beiden Kon⸗ feſſionen zueinander iſt 55,75 zu 42,05 Prozent, ſo daß alſo um 13,70 Prozent mehr Proteſtanten in der Pfalz wohnen. A. Sch. B. Was iſt ein Drudenfuß?— Ant⸗ wort: Der Drudenfuß iſt ein myſtiſches Zeichen, das auf zahlreichen alten Münzen Kleinaſiens als Symbol des Geheimniſſes, der Vollkommenheit, des Weltalls und der Geſundheit verwendet wurde. Ferner diente er geheimen Geſellſchaften, ſo zum Beiſpiel der mit⸗ telalterlichen Bauhütte, als Wahrzeichen. Man ver⸗ wandte den Drudenfuß im Mittelalter als Zauber gegen böſe Geiſter und findet ihn auch heute noch manchmal an Viehſtällen zum Schutz gegen Hexen an⸗ gebracht. Was unſere Leſer ſonſt noch intereſſiert Z. 9. Wie heißt der Verfaſſer von„Bude der Kata⸗ ſtrophen“ und„Der Säugling“?— Antwort: Der Verfaſſer der beiden genannten Bücher iſt nicht mehr unter den Lebenden. Er hieß Harry Schmitz. J. D. Ich habe einen praftiſchen Gegenſtand kon⸗ ſtruiert, den ich patentieren laſſen will. Wie verhalte ich mich am beſten, damit ich nicht um die Auswer⸗ tung gebracht werde?— Antwort: Nehmen Sie ſich einen tüchtigen Patentanwalt. W. T. 100. Wenn Sie etwas kaufen oder verkaufen wollen, ſo müſſen Sie ſich ſchon an unſere Anzeigen⸗ abteilung wenden. Ter Briefkaſten vermittelt leine Geſchäfte. G. W. Leſen Sie bitte die Antwort unter W. T. 100. Wo Sie einen Erſatzſtein kaufen können, erfahren Sie, wenn Sie eiſrig die Anzeigen im„Ha'enkreuzbanner“ leſen, oder aber ſelbſt eine Anzeige aufgeben. H. O. Was bedeutet der germaniſche Name Odol⸗ her? Kann der Familienname Ohter davon abgeleitet ſein?— Antwort: Das iſt kaum anzunehmen. Welche beſondere Bedeutung der Name Odolher hat, iſt uns nicht belannt. V. A. Neckarau. Wohin muß ich mich zwecks Erſtel⸗ lung eines Kleinſiedlerhauſes wenden? Werden im Neckarauer Gebiet noch Kleinſiedlungen erſtellt?— Antwort: Sie müßten ſchon nähere Angaben dar⸗ über machen, wo Sie zu bauen gedenken, wenn wir Ihnen ſagen ſollten, ob eine Bewerbung Zweck hat. Doch können Sie dies bei der Abteilung Stadterwei⸗ terung im Rathaus, Zimmer 134, nachholen. Dort iſt die gefragte Stelle. F. F. Ich bin Grundſcheininhaber der DeRG und möchte auch den Leiſtungsſchein machen. Wie hoch ſtellt ſich der Mitgliedsbeitrag?— Antwort: Wenn mich nicht alles trügt, erfahren Sie dies ganz genau bei dem Vorſitzenden oder Kaſſenwart des DeR6, die Ihnen ja ſicher beide bekannt ſind. J. K. Kann man aus den anläßlich des Planken⸗ durchbruches und der Arbeiten in der Dalbergſtraße abgebrochenen Häuſern gebrauchte Waſſerſteine erhal⸗ ten und von wem?— Antwort: Sie haben leider den Zeitpunkt verpaßt. Die Waſſerſteine aus den ab⸗ gebrochenen Häuſern, die nicht mehr verwendet wur⸗ den, ſind ſchon längſt abgegeben. Erna. Ich bin im Standesamtsregiſter mit drei Vornamen eingetragen, von denen natürlich nur einer mein Rufname iſt. Kann ich dieſen Rufnamen will⸗ kürlich wechſeln?— Antwort: Da der Rufname im Geburtsregiſter nicht beſonders bezeichnet wird, ſo kann jeder, der, wie Sie, mehrere Vornamen führt, be⸗ liebig den einen oder andern als Rufnamen führen. Irgendwelcher behördlichen Genehmigung bedarf man dazu nicht. Wenn Sie aber, wie zu vermuten, bei der Polizei nur mit einem, nämlich Ihrem Rufnamen ge⸗ meldet ſind, ſo müßten Sie dort eine Berichtigung ver⸗ anlaſſen oder alle drei Vornamen ordnungsgemäß an⸗ melden. kler& Co. 3 laftskasse esellschait lschaft. ffffer orn& Co. I 1 n. & Co. ger. Aufhäuser. 8 onn. Bank. A. T 44 546 K) angqlile olinegleiolien,: 30¹ 4 0 hin I f f 3—— EIE 7 5 5327f K 23—325 SEA ———————— 5* — 1 der Anordnung Nr, Deutſchen Viehſwirtſchaft vom 28. November 1935 er⸗ hot seit Einführung der Ruf-Bochhaltung in seinem Untet- nehmen endlich das erreicht, was er von seinet Buchholtung veflongen datf. Jetzt erhält er täglich die Zohlen vorgelegit, die er für seine Dispositionen benötigt und konn mit einem Blick so wie die anderen Zweige des Betfiebes quch die Bochhaltung öberptüfen, die ihm bisher löstiges Anhängsel erschien. Jetzt konn et sogat, wos fröher unmöglich schien, eine Tagesbilonz verlangen, die ihm in Kbrzester form qile kinzelfeften des Geschäfies erläbtert. vielfach nur als Nähere Unterlaogen dorch die Ruf-Buchhaltung Gmbl Berlin 50 16— Generalvertfetung für Beden: Kari Hellmann. Karisruhe i. Bad., Now/ackonlège Nr. 6/ Nuf 1520 Leen Zu jedem Radio nur die Ult⸗Jilufteierte bodenſtändige, ſchwäb.⸗badiſche Heimatzeitung dem Wllhelm Herget Verlag, Gtuttgart Reinsburgſtr. 14 Fernſpr. 627 18 u. 623 91 IJeizi 40 Seiten monatl. 30 Pig. frei ins Haus eee Nationaliſieafer Kar en-Verkauf für Weihnachten und Neuflahr! für die Vorstellungen vom 24.- 26. Deꝛz. aᷣb Donnerstag, 19. Dez. vom 27.- 30. Dez. öb0 Nonteg, 25. Dez. om 31. Dez. u. 1. Jon.1056 ab Freitag, 27. Dez. 44514K Der intendant. Kbrdnang des Gchlachbehvexwerlungsvekbandes 1. Höchſtpreiſe für Schweine auf dem Lande Auf Grund der dem Schlachtviehverwertungsverband Baden gemäß 5 4 Abſ. 3 der Anordnung Nr. 21 der Hauptvereinigung der Deutſchen Viehwirtſchaft betr. die Regelung des Abſatzes von 5 vom 14. Oltober 193²(RNVBl. Nr. 91/35, S. 635) und gemäß 32 der der teilten Ermächtigung werden hiermit für den Bezirk des Schlachtviehverwertungsverbandes Vaden folgende Höchſtpreiſe für den Ankauf von Schweinen feſtgeſetzt: Für die Amtsbezirke bzw. Kreisbauernſchaften Mannheim, Heidelberg, Weinheim und Wiesloch: Marktpreiß Mannheim 15 Schweine 57 Pfg.— 4 Pfg. 53 A.'pr. 55 Pfg.— 4,5 Pfa.=⸗ 50,5 Pfg.'pr. Ur 6•— 53 Pfg.— 45 Pfg. 48,5 Pfa.'pr, bür Y, E,„,„51 Pig 3 Pis.= Pig.'br Für die Aeehe Karlsruhe, Bruchſal, Freiburg: Marktpreis Karlsruhe⸗Freiburg für-Schweine Pfg.— 4,5 Pfg. 52,5 Pfg ür B⸗ 143—5 Pfa.= 50 Pfg..pr. für G⸗ 55 55— 5, Pig. 3 48 Pfſa..pr. ür P, E, F,, 51 Pig.— 5,5 Pig.— 45,5 Pfg.'pr. Für die Amtsbezirke Sinsheim, Buchen, Wertheim, Adelsheim: Marktpreis Mannheim für.Schweine 55 Pig.— 5, Pfa. ⸗ 52 Pfg. Lipr. für B⸗ 15 5 Pfg.— 5,5 Pfg. 49,5 Pfg. Lpr. ür g⸗ 53 56.— 5,5 Pig. 47,5 Pig.'pr. ir P, E, F,, 51 Pfg.— 6 Pfg.= 45 Pfg.'pr. Für die Amtsbezirke: Meßkirch, Pfullendorf, Stockach, Ueberlingen, Engen, Donaueſchingen, Waldshut, Villngen, Konſtanz, Neu⸗ ſtadt, Schopfheim, Lörrach, Müllheim, Staufen, Em⸗ mendingen, Walbtirch, Lahr, Wolfach, Offenwurg, Oberkirch, Kehl, ei Bühl, Raſtatt, Ettlingen, retten: Marktpreis Karlsruhe⸗Freiburg ür eine 33 Pfg.— 5,5 Pfg. ⸗ 33˙ 5 Pfg.'pr. Ur B⸗ 5 5 Pfs.— 6 Pfa. Pis.'pr. ür G⸗— 6 Pfg. Pfg.'pr. ür P, E, F, 51 Pfg.— 7 Pfg. 44 Pig.'pr. Die in der Anordnung des Schlachtviehverwertungs⸗ verbandes Baden vom 14. Oktober 1935 ausgeſproche⸗ nen Erzeugerhöchſtpreiſe auf dem Lande ändern ſich daher nicht. 2. Höchſtpreiſe für Rinder Unter Aufhebung der im Badiſchen Bauernſtand (Folge 32 vom 10. Auguſt 1934, S. 594) verkündeten Anordnung über die Schlacht⸗ iehfefpreife wird hier⸗ mit gemäߧ 2 der Anordnung Nr. 32 der Hauptver⸗ einigung der Deutſchen Viehwirtſchaft vom 28. No⸗ vember 1935 verkündet, daß die Höchſtpreiſe für Rin⸗ der auf den Märkten Freiburg, Karlsruhe, und Mann⸗ heim auf 43.— RM. Leneſeich wurden. Dieſe Höchſt⸗ Rreiſe dürfen nach oben nicht überſchritten werden. Kusgenommen hiervor ſind wie bisher Ausſtichquali⸗ täten. Der Vorſitzende des aden. Vieh und Fleiſch Anordnung Nr. 32 der Hauptvereinigung der Deutſchen Viehwirtſchaft Betr.: e und Rinderhöchſt⸗ preiſe Vom 28. November 1935 Auf Grund des§ 8 Abſ. 2 und 3 der Satzung der Haupivereinigung der Deutſchen Viehwirtſchaft vom 5. März 1935 in Verbindung mit§ 8 Abſ. 2 der Satzung für Schlachtviehverwertungsverbände vom 5. Merz 19/5(RNVBl. S. 113) wird mit Zyſtimmung des Richs⸗ und Preußiſchen Miniſters für Ernährung und Landwirtſchaft angeordnet: 8 1. Abänderung der Anordnung Nr. 21 5 4(RR.⸗ 8S5. Nr. 91 S 634) werden die Grundpreiſe für Schweine(bisherigen H' ichſtpreiſe) auf nachſte henden Märkten wie ſolgt feſtgeſetzt: 55 lensburg.. 51,.— 2 155„„ ia a. M. 54,— Augs zburg 33.— reiburg i. Br. 54,— Berlin 51,.5 5 ulda alentirchen Vochum 5 Halle„„ 58.— Brahnſchweig. 51,5 Hamburg„„ 52,.— i515 Hannover. 51,5 .—amenn Eh'r nitzz 53.— Zalſerslautern. 54.5 Tarmftadi 54,— Karlsruhe. Dortmund 53,.5 Dresden Duisburg 54,.— Köln Düſſeldorr 54.— J0 gaberä Erfurt„„„ O 53, e Leipzig 53,— Eſſen„„„. 53,5 1 Tübeck.„„ 1 515 Rateumn. 51,5 JSaarbrücen.. 34.5 „„ 54,—[Saarlouis.. 54,5 Mannbeimi„„ 54.—[Stettin München.. 53,— Stuttgart 53, .⸗Gladbach.. 54,—[Trier„8 Neunkirchen.. 54,5 Ulm„„„ 53.— Nürnberg.. 53,— weſermunde 315 Osnabrück.. 51,5[Wiesbaden 54.— Pforzheim 53,5 W ilhelmshaven. 51,5 .„„„ 53,.— Wuppertall. 53,5 atthor. 51,—[Würzburg„53,.— Regensburg. 53,—] Zwickau 53,.— RKotg 51.— Auf obige Preiſe ſind die in 6 4 der Anordnung Nr. 21 genannten Zu⸗ bzw. Abſchläge für die ein⸗ zelnen Schlachtwerttlaſſen in Anwendüng zu bringen. 8 2. Die Höchſtpreiſe für Rinder Ars au te n⸗ den 35 wie feſtgeſetzt 1 Faer Aachen—* 0 44,.— Köl„ 0 0 43,— Aus 10.— 9585 3—* 33* ug urg ei 22„„„„„— Berlin—» Oο 0 42.— Lüb„»0 0 40, Beuthen 41,.— Magdeburg 45— Bochum„„ 43,.—] Mainn 43.— Braunſchweig.. 41,.— Mannheim 5 43,.— Bremen.. 42,— Memmingen. 40.— Breslan. 41.—] Mün 8„„ 40,— Chemnittz.. 42,.—.⸗G adbach„„„43,.— Darmſtadt. 43,.— an.„. 44.— Dillingen... 44.— Niebüll.„„ 40.— Dortmund.. 43,— Rürnberg„41.— Dresden 42.— Osnabrück 41.— Diſfhbag damvori 43,.— Plauen 42,.— Düſſeldorf.„ 43,—[ Pforzheimm 43.— rfurt.„ 0 0 42.— Ratibor„ 0 0 0 41.— Gen 43,— Regensburg.. 40.— Frankfurt a. M. 43,.—] Saarbrücken.. 44.— Freiburg i. Br. 43,—.„„„ 44.— ulda. 42,—] Stettin.„„ 40.— 43.— Eiuttgartt.— „„„„ 42.—*—„„„»„„ 1,. Hannover... 41,.— Weſermünde 4 Heilbronn... 43,.—] Wieshaden. Kaiſerslautern. 44,.— Mifhelmshaven Karlsruhe.. 43,.—] Wyppertal Kaſſel.. 42,.— Würiburg ellr ai Koblenz 43.— Dieſe gächfwzeiſz dürfen nach oben nicht überſchrit⸗ ten werden. Ausgenommen hiervor ſind Ausſtich⸗ Qualitäten. 3— deren Zulaſſung in der Aen ſung Nr. 7 vom 11. Oktober 1935 bereits Weiſüngen ergangen ſind. 8 3. A* Anordnung tritt mit ſofortiger Wirkung in % erlin, den 28. November Der Vorſſtzend der Whevekeiniten der Deulſchen Biehwirtſchaft. Küper. Vieh und Fleiſch Anordnung Nr. 33 der Hauptvereinigung der Deutſchen Viehwirtſchaft Betr.: Höchſtvreiſe für——— und Rindfleiſch im Groſthandel Vom 4. 1935 Auf Grund des 8 8, Abſatz 2 der Satzung der Haupivereinjaung der dichirirebaif vom 5. März 1935(RVB ordne ich mit Ge⸗ nehmigung des Reichs⸗ und Hrenßiſchen Miniſtesz für Ernährung und Landwirtſchaft an: 8 1. In Gemeinden mit Vieh⸗ und ſprelſen ür rkten werden entſprechend den reifen f 12855 nachſtehende Höchſtpreiſe für Rinderhälften im Groß⸗ handel, die nicht überſchritten werden dürfen, feſtgeſetzt: beit Märkten mit einem heträat der für Höchſtyreis je Zentner 3 Blüdehſeg Zeniner in RM. 40.50 22.— 41.— 73.— 41 50 74.— 42.— 75.— 42.50 76.— 8⁵*— 43.— 44.— 79.— 8 2. Sofern die Hälften in Viertel oder noch gehender in Einzelſtücke aufgehauen werden, darf de Preis für die Viertel und die Teilſtücke im—— nen Mittel den in 8 1 für Rinderhälſten angegebenen Preis nicht überſchreiten. 3. Dieſe Anordnung tin ult dem Tage der Verkün⸗ dung in Kraft. Berlin, den 4. 1935. Der der Haupwereinigung—— Viehwirtſchaft: gez. Küper. gelriebs gemeinschaofi e uöneer- VLoti muſinutim Dieses Schild kennzeichnet deutsche Geschäft Schuhhaus Fertig Lindenhoĩ: Meerieldstraße 27. Waldhof: Oppauer Straße 18. Zentralheizungen A. Kollmann, 6 8, 1 Fernruf Nr. 261 65 1. Kirschner Neckarau. Lulsen Wollwaren u. 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Ruhelos wanderte ich von Ort zu Ort. Ich and kein Ziel, konnte die Liebe meiner Jugend hicht vergeſſen. Erſt im Weltkrieg fand ich in ber edlen Kameradſchaft eines Landwehr⸗ mannes an der Front meinen Halt wieder. Doch bald ſollte dieſe Freundſchaft zerreißen. er Tod forderte meinen Kameraden zum Ppfer. Er fiel an meiner Seite und konnte hir nur noch ein paar Habſeligkeiten überrei⸗ hen, mit der Bitte, ſie ſeiner geliebten Gattin und ſeinen zwei Kindern als Andenken zu leben. Nach Monaten kam ich verwundet in meine Heimatſtadt zurück. Ich ſchrieb der Gat⸗ des gefallenen Freundes und bat ſie, mich in beſuchen. Eine Frau in Trauerkleidung er⸗ ſchien. Mir ſtockte der Atem. Auf den erſten lick erkannte ich, daß die Frau des Gefallenen meine— erſte Jugendliebe war, die ich ſeit Jahrzehnten nicht geſehen hatte. Kein Screcken des Krieges hatte vorher vermocht, Mir eine Träne zu entlocken. Aber damals fan⸗ ben ſich unſere Hände und wir weinten ge⸗ meinſam. Ein halbes Jahr ſpäter haben wir geheiratet. Die Kinder meines Kameraden zber fühlen, daß ſie wie meine eigenen Kinder geworden ſind.“ Die lebenstetterin ich war 1925 zum Streifendienſt der Po⸗ lei abkommandiert worden. Eines Tages purde unſere Wache beauftragt, in einer Wirt⸗ ſchaft zwiſchen 12 und 1 Uhr nachts eine Kon⸗ kolle vorzunehmen. Man vermutete dort einen anggeſuchten Einbrecher und händigte uns den Bleckbrief des Mannes aus. Ich betrat mit inem Kollegen das Lokal und bemerkte ſoſort inen Tiſch, an dem fünf verdächtige Perſonen ſaßen, darunter der Geſuchte. Aber noch ehe Pir ihn verhaften konnten, wurde mein Kollege bon zwei Männern niedergeſchlagen, die anderen drei Perſonen richteten ihre Schußwaffen auf Aich. Ich duckte mich ſchnell in eine Wand⸗ lliſche und ſchoß mit meinem Revolver die ein⸗ zige Lampe des Lokals entzwei, wodurch der aum in Dunkelheit gehüllt war. Als ich mich orwärtstaſten wollte, fühlte ich mich von einem aſt gepackt und zur Türe hinausgezogen. Hraußen bemerkte ich erſtaunt, daß mein Ent⸗ hrerein weibliches Weſen war. In ir Weinung, eine Komplizin der Verbrecher vor mir zu haben, machte ich ſie unſchädlich und feſſelte ſie. Das Ueberfallkommando be⸗ endete den Zwiſchenfall. Aber nun kam die Ueberraſchung: Meine Gefangene war keine „Verbrecherbraut“, ſondern die Tochter eines Polizeiwachtmeiſters. Sie war in einer Ge⸗ ſellſchaft ins Lokal gekommen, um noch einen Imbiß einzunehmen. Sie hatte die Gefahr, in der ich ſchwebte, erkannt und durchihr Ein⸗ greifen mein Leben gerettet. Auf dieſe merkwürdige Weiſe habe ich meine Frau gefunden.“ Der verhinderte Selbstmord „In einer warmen Sommernacht wanderte ich von einem Ausflug zurück und kam über die Großheſſeloher Brücke, die berüchtigte Selbſtmörderbrücke im Iſartal vor München. Da bemerkte ich eine weibliche Geſtalt, die am Brückengeländer lehnte und heftig ſchluchzte. Gerade noch konnte ich die Weinende von dem Sprung ins Jenſeits zurückhalten. Ich redete ihr gut zu, ſchob meinen Arm durch ihren und bat ſie, mit mir gehen zu wollen. Schließlich beruhigte ſie ſich durch mein Zu⸗ Maunchmal ſind wir vom Willen wund Manchmal ſind wir vom Willen wund, dann wollen wir den KRampf um Gott begraben. Wir möchten eine Märchenmutter haben, und unſre Rugen werden groß und rund. Wir wiſſen, daß wir voller Wunder ſind, und lächelnd lauſchen wir in uns hinein: es ſchallt herauf wie Schellen und Schalmein, und jeder iſt ein kleines, kleines Kind. Baldur v. Schlrach- Wie ſie ſich in Tiebe fanden Romantit der Wirtlichkeit reden und erzählte mir ihre Geſchichte. Ein Mann, den ſie liebte, hatte ſie verlaſſen, und ſie wollte den Verluſt nicht überleben. Ganze 17 Jahre war das Mädel alt! Und heute iſt ſie 30 und ſeit 12 Jahren meine Frau, die mir täglich verſichert, wie glücklich ſie an meiner Seite geworden iſt.“ Der unbekannte Liebhaber „Ich hatte einen ſehr ſtrengen Vater. Mit 17 Jahren durfte ich noch nicht fortgehen. Dabei war mein ſehnlichſter Jungmädelwunſch, einmal ein Kino zu beſuchen. Eines Abends gingen meine Eltern früh zu Bett und ich nahm mir ein Herz, ſchlich mich hinaus— die Türe lehnte ich nur an, denn Schlüſſel beſaß ich keine— und erſtand mir eine Karte für den Film„Wenn Menſchen reif zur Liebe werden“. Berauſcht von den erſtmaligen Eindrücken kam ich nach zwei Stunden wieder nach Hauſe. Aber, oh Schrecken!— nun war die Türe zu. Klopfen durfte ich nicht, ſonſt hätte mich ein furchtbares Donnerwetter erwartet. So ſah ich nach, ob ein Fenſter offen ſtand. Ich hatte Glück— das Küchenfenſter war offen. Ich holte aus dem Schuppen eine Leiter— ſie war zu klein. Weinend und ratlos ſtand ich an der Türe. Da kam ein junger Herr vorbei, der mich nach dem Grund meiner Traurigkeit fragte. So⸗ gleich erbot er ſich, mir behilflich zu ſein, rollte ein Faß herbei und ſtellte die Leiter darauf. Faſt war ich oben angekommen, als mein Vater zum Fenſter herausſchaute. Nun kam ein fürch⸗ terlicher Auftritt.„Du kannſt mit deinem Lieb⸗ haber hingehen, wo du willſt!“ rief mein Vater, der nach Lage der Dinge der Meinung ſein mußte, daß ich mich ſchon oft heimlich abends davongeſchlichen hatte, um mich mit meinem vermeintlichen Liebhaber zu treffen. Faſſungs⸗ los ſchluchzend ſtand ich vor verſperrten Türen. Mitleidig nahm mich der junge Mann mit zu ſeinen Eltern, die am nächſten Tage meinen Vater beſuchten. Der ſah ſeinen Irrtum ein und gab gerne ſeinen Segen, als ich mit meiner „nächtlichen Bekanntſchaft“ drei Monate ſpäter zum Altar ging.“ Der Zufall àls Heiräòtsvermittler „Im Jahre 1917 erhielt ich als Artillerie⸗ beobachter beim 2. Infanterie-Regiment ein Liebespaket mit der Inſchrift:„Lieber Feld⸗ grauer, einen herzlichen Gruß ſchickt dir ein deutſches Mädel in der Heimat.“ Ein reger Briefwechſel entwickelte ſich zwiſchen mir und der Unbekannten, bis das Schickſal eingriff: Durch einen Volltreffer wurde mir das linke Bein weggeriſſen, mein Torniſter ging verloren, und mit ihm die Adreſſe der jungen Dame. Ich kam in verſchiedene Lazarette und endlich in die Heimat. Dort beſuchte ein Münchener Mädel ihren Bruder, der im Bett neben mir lag. Wir lkamen ins Geſpräch und— welch merkwürdiger Zufall!— das Fräulein war die unbekannte Abſenderinmeines Liebesgabenpaketes, deren Adreſſe ich verloren hatte. Wir haben bald Hochzeit ge⸗ halten und ſeit 1918 leben wir in denkbar glücklicher Ehee..—— Die Truhe der Jungfer Marleen Droben auf dem Imſterhofe ſteht die große, nußbraune Truhe der Jungfer Marleen und iſt an die dreihundert Früch alt. Kindeskinder ſpie⸗ len um ſie herum, drücken die Näschen an die roſtroten Schlüſſellöcher und ſchnuppern begier⸗ lich nach dem erregenden Geruch von Kampfer und Thymian, der darinnen in den alten Braut⸗ kleidern der Imſterfrauen niſtet. Und während ſie ſelber dort droben hinter dem Kirchhügel, in ihren erdbraunen Särgen ſchlafen, vergilben in dunkelnder Truhe Seiden und Bänder zu kniſterndem Staub. Die Truhe gehört, ſeit die Jungfer Marleen fein z Haus gebracht, zum Hof wie der Grund⸗ tein darunter. Es ruht eine uralte Wirklich⸗ keit, faſt zur Legende geworden, um ihr ver⸗ trautes Gefüge, ein alter Glaube hält an ihrem Holze ſchweigſame Wacht. Wenn die Alten ſich ihre Geſchichten erzählen, ſchmunzeln und grü⸗ beln ſie ein wenig dabei und haben ihre eigene Art, die Klugheit der Jungfer Marleen in die eigene Erfahrung einzuſchalten. Denn, wie klug ſie war, die Marleen, das haben ſie alle erſt ſpäter erfahren. Der Imſterhof hatte ſchlechte Ernten gehabt damals und ſchwere Mißſtände in den Jahren, da der große Krieg gewütet hatte und Hunger und Umtriebe das Land wie ſchleichende Peſti⸗ lenz zerſtörten. Der Stolz der Imſterleute war unfroh und hart geworden, wie der Boden der Scholle, die ihnen die Frucht verhielt. Kein fröh⸗ liches Schaffen mehr fuhr die Ernte ein. Kein luſtiges Lachen drang durch Haus und Ställe. In ihren Sorgenwinkeln ſaßen ſie verbittert und verbiſſen und ſahen, wie vom Schickſal zu Unrecht gezeichnet, dem Verfall ihrer Habe zu. „Daß Geld ins Haus kommt!“ veverbte der Vater dem Sohn,„nur Geld kann den Hof noch retten! Aber auch die reichen Bauerntöchter brachten das Glück nicht mit. Die Ehen verſan⸗ deten unfroh im Schatten des alten Hauſes, über dem ſchwer das Los des Vergänglichen laſtete.„Daß Geld auf den Hof kommt!“ lehrte der Imſterbauer den blonden Cornel das gang⸗ bare Hausgeſetz. Doch der Cornelius ſcherte ſich nicht darum: er hatte unten im Dorf die ſchöne Marleen gefunden, eines fahrenden Händlers munteres Kind, und ihr eifriger Mund erſetzte ihm alle Dukaten der unwirſchen Erde. Der Imſterbauer ſchwor, ſich am Türhaken aufzu⸗ HB-Bildstock Aufn.: Geors Haeckel Der Christbaum in seinem natürlichen Winterschmuck, Zapfen und Schnee. Von Käthe Lambert hängen, wenn der Cornel die Tochter des win⸗ digen Hauſierers ins Haus brächte, und der Cornel verſprach dem Hof ein Nimmerwieder⸗ ſehen, wenn es nicht geſchähe. Der Alte hatte den größeren Zorn, aber der Cornel den härte⸗ ren Schädel, und zuletzt kam er damit doch durch die Wand, obwohl die Brautfahrt der jungen Marleen auf den zerfallenen Hof nicht gerade ein Feſtzug zu nennen war. Was der Cornel mit der Marleen vom Wagen hob, war ein junges Lachen und eine alte Truhe aus nußbraunem Holz mit roſtroten Schloß⸗ beſchlägen. Drei Mann konnten ſie nicht heben, und die Marleen beſchwor ſie, recht achtſam da⸗ mit zu ſein: ſie ſei ſchwer und ihr Inhalt koſt⸗ bar. Und dabei wuchs ihre ranke Geſtalt vor dem ſchiefen Blick des alten Imſter zu einer zarten, unwiderlegbaren Hoheit empor, die ſein Knurren verſtummen ließ. Mit der Truhe und der Marleen kam das Geheimnis ins Haus, aber es blieb ein Leuchten und Lachen darüber wie Roſenſchein über der Sommerfrühe. Der Cornel fragte nicht einmal, wann die Truhe geöffnet würde; ſchloß der weiche Mund der Marleen täglich der Wunder genug für ſein Herzglück auf Aber der Alte ſtrich um das nußbraune Möbel wie ein Wildkater um ein Hafenloch und zürnte ſeinem Auge, daß es das Holz nicht durchdrang. Die Truhe war ſo ſchwer, daß ſie kaum zu rücken ging: ſie mußte alſo wohl bis unter den Rand gefüllt ſein. Womit? „Genug, um damit den ewigen Wohlſtand zu kaufen,“ ſagte die Marleen und lächelte,„aber der Schlüſſel heißt Geduld, und es hängt ein Vermächtnis daran, das darf man nicht brechen: erſt, wenn der letzte Taler auf dem Hof ver⸗ braucht iſt— darf man ſie öffnen. Mit der Truhe im Haus läßt ſichs freudig ſchaffen, weil, wie es auch kommen mag, die letzte Not keinen Eingang findet.“ Das Kopfſchütteln des alten Imſter begann bedachtſamer zu werden. Er ſah die unwillkom⸗ mene Schwiegertochter mit der Zeit gerader an. Das Glück ſchien mit ihr auf den Hof gekom⸗ men; es ſchaffte ſich beſſer, wenn ſie über das Feld oder durch die Ställe ging; ernſt und ſtolz, den erſten Buben auf dem Arm, ſchritt ſie be⸗ reits übers Jahr wie eine Großbäuerin den Weg zur Kirche. Hinter ihr aber brüllte das Gemuh der ſatten Kühe. Die nächſte Ernte aber füllte wieder hoch die morſchgewordene Scheuer. Der Alte gab das Warten auf den letzten Taler langſam auf, ſeit er die neuen blanken in die Kaſſe füllte. Er ſchielte auch viel weniger zur Truhe hin, es gab jetzt andere Arbeit auf dem Hof; der Speicher mußte gerichtet, die Stallung ausgebeſſert, verſchiedenes am Gehöft erweitert und erneuert werden⸗ Die grauen Sor⸗ genwinkel verwaiſten. Das Lachen wachte auf mit der Marleen, und als ob ſie die Sonne ſel⸗ ber riefe, flammte ſie auf Wald, Acker und Weinberg und hob in jedem Jahr vollere Frucht ans Licht. Die braune Truhe ſtand im Haus und um ſie wuchs der Segen. Der Alte wies ſie ſtolz jedem Beſucher vor, die ſchwere Mitaift der Imſterbäuerin,„bis an den Rand mit Koſt⸗ barkeit gefüllt“. Er kicherte zuweilen zu ihr hin, die weniger denn je zum Oeffnen lockte. Er konnte darauf warten: der Hof ſtand wieder feſt im alten Anſehen und ringsum blühte es leben⸗ diger denn je Der Cornel ging gewichtig über feinen Hof, an jeder Hand einen blondſchopfi⸗ gen Buben, und ihn verdroß nichts, wenn er in die ſtrahlenden Augen ſeines Weibes ſah, das längſt des alten Imſters Stolz geworden war. In ſeiner Sterbeſtunde, als die erwachſenen Enkel ſein Bett umſtanden, heftete des Alten Blick ſich nochmals feſt und ſchwer auf das Ka⸗ ſtaniengrün vor ſeinem Fenſter, dahinter gol⸗ dene Sommerfelder ruhten. Zur Marleen, die ſeine kalte Hand hielt, ſagte er kaum vernehm⸗ lich:„Ich glaub ich weiß, was in der Truhe iſt: das Glück! Macht ſie nicht auf, daß es nit davonfliegt!“ Und die Marleen ſchüttelte ſanft den Kopf und legte ihre warme Mutterhand über des Alten ſterbendes Geſicht; da loſch es aus, wie unter reifer Blüte. Die Jahre gingen eins um andere hin. Längſt hatte die Marleen der neuen Bäuerin das Haus gerichtet. Die Schlöſſer an der Truhe wurden roſtig, doch wie ein Tabernalel ſtand ſie im Haus und gehörte bereits mit zu— Ruf und Namen. Die junge Bäuerin plagte die Neugier gar zu arg, die Truhe zu ergründen. Sie machte ſich alle Tage heimlich daran zu ſchaffen, meinte auch hier und da, man ſolle ſie doch öffnen, die Unruhe ging mit ihr um im Haus und drohte ſeinen Frieden zu zerſtören. Mit klugem Auge erkannte die Alt⸗Bäuerin die Gefahr, und da es immer ihre Art geweſen, Feuer zu löſchen, das der Herd nicht brauchte, rief ſie kurzerhand die Schwiegertochter zu ſich und zog den alten Schlüſſel aus dem Bruſtlatz:„Der Hof ſteht feſt genug,“ ſagte ſie lächelnd,„daß du ſie öffnen kannſt,“ und rank und hoch ſtand ſie dabei wie jemals, als jene ſcheu begierig den dunklen Deckel hob. Die Truhe, die dem Haus das ſtille Heiligtum bedeutet, der Altar, an dem der Glaube an die Kraft und an die Scholle wuchs war bis zum Rand gefüllt mit— brauner Ackerkrume. „Das iſt das Sakrament der Heimat! Nehmts in'acht!“ fagte die Bäuerin,„ich wußte mir eine beſſere Mitgift nicht!“ Und das iſt die Geſchicht: von der klugen Bäuerin Marleen und ihrer Segenstruhe. Sie haben ſie wohl langſam erſt begriffen, doch da⸗ Der Flügel Von Ralph Urban „Ein Mädchen aus guter Familie muß Kla⸗ vier ſpielen können“, behauptete eines Abends Frau Roß und blickte ſcharf auf ihren Gatten, der ſich taub ſtellte,„und unſere Edith wird ein Klavier bekommen!“ Herr Roß verteidigte ſeinen Standpunkt da⸗ mit, daß er kein Geld hätte. Die nächſte Folge dieſer gegenſätzlichen Anſchauungen war ein ehelicher Krach dritten Grades. Am nächſten Morgen bekam der Herr des Hauſes ſtrafweiſe kein Frühſtück und ſchoß grußlos zur Tür hinaus. In ſeiner Bruſt kämpften drei Seelen: die des beleidigten Gatten, eine väterliche Seele und die Seele des ſparſamen Kaufmanns. Frau Roß war zu allem entſchloſſen. Es andelte ſich in dieſem Fall nicht nur um das lavier, es ging auch um ihr weibliches An⸗ ſehen.“ Wenn man einem Mann einmal nach⸗ gibt, fühlt er ſich als Sieger und wird über⸗ mütig. Daher nahm ſie eine Faen zur Hand und begann nach einem günſtigen ngebot zu ſuchen, bis ſich ihr Blick an dem Inſerat einer Pfandleihanſtalt verfing. Bei der Verſteigerung von unausgelöſten Pfändern kann man behannt⸗ lich güngiig Gelegenheitskäufe tätigen, und da in der Anzeige auch von Klavieren die Rede war, beſchloß Frau Roß, zu handeln. Sie raffte ſämtliche heimlichen Erſparniſſe und die aufgeſparte Miete für das nächſte Vierteljahr zuſammen und begab ſich am Nachmittag zur Verſteigerung. Mit der den Frauen eigenen Veranlagung kam ſie natürlich erſt eine halbe Stunde na Beginn, ſo daß ſie ſich in dem dichtgefüllten Saal mit einem Stehplatz ganz rückwärts be⸗ gnügen mußte. Sie erwarb ein Programm, aus dem ſie erſah, daß die Nummer, unter welcher der herrliche Flügel ausgeſchrieben ſtand, bisher noch nicht verſteigert worden war. Es dauerte auch noch eine ganze Weile, aber dann bot der Mann am Podium den Flügel an. „Dreihundert zum erſten!“ Aufn.: Georg Haeckel Christrose, auch Weihnachtsrose genannt. Diese schöne blume blüht vom Dezember bis Februar im verträgt Schnee und Kälte. nach hoch bewertet. Und als ſchon eingebrachte Erde die ewige Ruhe der einſihen Jungfer deckte, ging noch ihr heller Frauenſe um und lehrte die Imſterleute Freude zur beit und Mut zum Glauben zu haben, und) Liebe zum Boden, aus dem das Leben Ernte wächſt. 7 Der Vor Chodowiecki, Häu dem Gabentisch st. In ſeiner h hundert Jahre Der Begriff griff„Chriſuba uns wohl kaun mal Weihnachte Und dennoch ge langer Zeit. De bente kennen u Sofort ſchoſſen eine Menge Hände in öhe. 7 „Dreihundertzwanzig, dreihundertpierzig ſechzig— achtzig— dreihundertachtzig züm 35 zum zweiten—, vierhundert— vierhum ertzwanzig, vierhundertvierzig—“ Die Hände in der Luft wurden weniger. „Fünfhundert, fünfhundertzwanzig, fünfh dertvierzig—“— Nurmehr vier Hände zeigten zur Frau Roß wollte höchſtens bis ſechshund gehen. „Fünfhundertachtzig zum erſten, zum zp und zum—“ Der Arm des Verſteigerers ſtreckte ſich ſchhz in der Richtung von Frau Roß, da ſchoß wieder eine Hand in die Höhe. Verärgert entſchloß f ſich, noch fünfzig zuzugeben. Aber die wider⸗ liche Hand dort vorne ließ nicht locker. Jug Roß kam in Kampfſtimmung, eine Art Spie teufel begann in ihr ſein Weſen zu treiben, mußte das Klavier haben. 37 9 „Siebenhundert, ſiebenhundertzwanzig— fuhr der Mann äm Podium gleichgültig ſo aber die Hand dort vorne blieb oben. Wie den Kerl haßte! Nun, lange konnte ſie mehr mitmachen, aber dem Schuft dort ſolle wenigſtens der Flügel teuer zu ſtehen kommen. Die zahlreichen Anweſenden verfolgten vergnügt das Duell. 1 „Achthundertſechzig—“. Frau Roß ließ den Arm ſinken. 3 „Achthundertſechzig zum erſten, zum zweilen und zum— dritten!“ Die ſiegreiche Hand dort vorne verſchwand. Schadenfroh drängte ſich Frau Roß durch die Menſchenmenge, um deſ Mann, der ſeinen Sieg ſo teuer bezahlen mußte ins Geſicht zu lachen. Als ſie ſich durchgewun⸗ den hatte, ſah ſie ihn auch ſchon, wie er mit knallrotem Geſicht beim Podium ſtand mißmutig das erworbene Klavier betrac Es war— Herr Roß. gewiſſe Vorl erkennen. Ganz Chriſtſchmuckes rechnung zurück Beſtimmtes nich Verbindungslin her Wahrſchein! 1 prießende Reis e immerwähr⸗ In dieſem S mes verehrt. Lebensſpendend am Weihnachtse Haus mit grün ühnlich wie wir dem Maienbau ralter Verehru freute, mag mar ein, dieſe Reiſ. Von dieſer Sitt deutſchen Elſaß burg erzählt der Brant, daß man Reis“ das Hau ſcheint aber ſein breitung gefund burg, das ſo gle nachtsbaumes n Feier im Lichte noch keine Rede lich anfechtbar, Schwerdtgel porträt bekannt Luther und ſeir Werner kauft den Ruhm/ Skizze von Odil Krok Endlich war der große Augenblick gekommen. Als ſich der Bühnenvorhang hob, mußte Wer⸗ ner, der in der erſten Parkettreihe ſaß, ſich an den Hals greifen, um ſeine Beklemmung zu verſcheuchen. Die Dunkelheit des Zuſchauer⸗ raums, die ihn umfing, legte ſich zwar be⸗ gütigend auf ſeine Erregung, aber es währte doch einen ganzen Akt lang, bis er ſich wieder aufgefangen hatte. Nicht auszudenken eigentlich dieſer Abend, hämmerte es ſtändig in ſeinem Kopf. Da ſaß er nun im Schauſpielhaus und vor ihm auf der Bühne ſtand im Streulicht der Scheinwerfer Friedl Krüger, ſeine Friedl, der er ſchon als Knirps beim gemeinſamen Spiel auf dem Sandplatz die Hochzeit verſprochen hatte. Nun war ſie alſo ſo weit, wie ſie es ſich all die Jahre hindurch in den Kopf geſetzt hatte— Schauſpielerin! Wie oft hatte ſie ihm von ihren Plänen erzählt, nachdem ſie beſchwörend den Zeigefinger auf den Mund gelegt hatte! Ganz' heimlich hatte ſie beim Komiker des Stadttheaters, der ein ebenſo ausgezeichneter Lehrer wie mittelmäßiger Schauſpieler war, Unterricht genommen, zwei, drei Jahre lang; und nun war dieſer Tag alſo herangekommen, an dem ſie zum erſten Male auf den Brettern ſtand, die nicht nur ihre Welt, ſondern auch ſein Glück bedeuteten. Am Ende der Vorſtellung ſtand Werner dann am Bühnenausgang. Ein Händedruck, das war alles, was er als Glückwunſch für die Debütantin ſeiner überquellenden Freude ab⸗ ringen konnte. Friedl war auf dem Heimweg durch die ſtillen Gaſſen der Stadt eine ſchlechte Partnerin für ſeine⸗ ſchweigende Nachdenklich⸗ keit. Natürlich, auf der erſten Sproſſe des Ruhmes iſt es ſchwer, die Zunge zurückzu⸗ halten. Was hatte ſie nicht alles für leuchtende Farben auf der Palette ihres Stolzes! „Schau, Werner“, ſprudelte ſie,„nun ſteht mein Name auf dem Theaterzettel. Ich habe ſchon beim Drucker angerufen— 150mal bin ich in der Stadt angeſchlagen und 4000⸗ mal ſteht mein Name im Programmheft, 4000⸗ mal Frieol Krüger! Aber das iſt ja nur der Anfang. In ein paar Monaten wird es in den Geſchaften nicht mehr heißen:„Mit was darf ich Ihnen dienen? Nein. die Verkäuferin wird mich natürlich ſofort erkennen und mich, ſtolz auf meine Kundſchaft, fragen:„Was darf ich Ihnen vorlegen, Fräulein Krüger?“ Siehſt du mein Lieber, das iſt der Anfang vom Ruhm. Und dann wird es bald nicht mehr auszuhalten ſein vor lauter Bekanntſein! Die Leute auf der Straße werden ſtehen bleiben und ſich an⸗ ſtoßen:„Ach, ſchau mal, da kommt ja die Krü⸗ ger!“ Und das iſt der Ruhm und dann werden wir heiraten.“ Jeden Abend ſtand jetzt Werner vor dem Bühnenausgang und wartete auf Friedl Krü⸗ ger. Einmal, es war ſechs Wochen nach dem Debut, war er in merkwürdig guter Stimmung. Stürmiſch nahm er ſeine Braut beim Arm und ging mit ihr den Weg, den ſie alle Abend nahmen. An der nächſten Straßenecke ſtand unter der Laterne ein Mann, der ſich anſchei⸗ nend noch nicht ſchlüſſig war, in welcher Kneipe er den Reſt des Abends verbringen ſollte. Wie erſtaunt war Friedl, als er vor ihr achtungs⸗ voll ſeine Mütze zog und begeiſtert rief:„Hoch, Fräulein Krüger, hoch!“ Ah, das iſt der Ruhm! Dieſer Mann kannte ſie ſchon vom Theater her! Die Schauſpielerin ſah Werner ſchnell triumphierend an, dann zog ſie ihre Börſe, um dem Mann unter der Stra⸗ ßenlampe eine Mark zu ſchenken, eine Mark dafür, daß er ihr den Ruhm angeſagt hatte. „Nee, nicht notwendig“, lehnte der 7 remde aber das Trinkgeld ab,„Ihr Begleiter hat mir ſchon vorher zwei Mark für die Ovation ge⸗ ſchenkt.“ Nrach im Singſpielhaus von Karl Valentin Karl Valentin, das iſt jener vielum⸗ jubelte Komiker, den man ſich ebenſowenig von München wegdenken kann, wie die Frauentürme oder das Hofbräuhaus. Er erzählt uns hier eine Geſchichte, die — ach was, eine echte Valentiniade eben. Noch nie hatten Theaterbeſucher ſo etwas er⸗ lebt. In der Singſpielhalle im ehemaligen „Frankfurter Hof“ in der Schillerſtraße zu München, war ich früher als Komiker engagiert. Ich forderte den Beſitzer öfters auf, er möchte doch einmal eine neue Bühne bauen laſſen, denn die gegenwärtige exiſtierte ſchon ſeit 1870 und war nicht mehr der Zeit entſprechend. Nach vielem Zureden war er endlich dazu be⸗ reit, eine neue Bühne mit Vorhang, Deko⸗ ration, Podium und Beleuchtung anfextigen zu laſſen. Dieſe ſchöne neue Bühne ſtand ſchon in der Werkſtatt des Bühnenbauers. Der Haupt⸗ punkt der Sache war aber, daß deshalb keine Vorſtellung am Abend ausfallen durfte. Nach Schluß des Theaters, nachdem die Zuſchauer das Lokal verlaſſen hatten, mußte ſofort mit dem Abbruch⸗der alten Bühne begonnen und die ganze Nacht durchgearbeitet werden, damit am andern Abend die nächſte Vorſtellung ſchon auf der neuen Bühne vom Stapel laufen konnte. Da kam mir eine Idee. der Vorſtellung ſollte mit dem Abbruch be⸗ ging es los. und die Bäuerin, Alſo, nach Schluß baum darſtellte. wurde mit Recht formator konnte tigen Weihnacht⸗ Erſt ein Jahrt allgemeiner, ein gonnen werden! Ja, dachte ich, warum dem nicht ſchon vor dem Publikum? Wir ha. als Schlußkomödie eine Bauernſzene, bei dir ein Bauer zu ſpät nach Hauſe kommt und hon der Bäuerin eine Gardinenpredigt erhält. Bauer bekommt deshalb Streit mit ſeiner Frau, fängt zu toben an und ſchlägt mit de Fäuſten auf den Tiſch; ſonſt tat er nichts. Im Ernſtfalle würde der Bauer vielleicht im Ah zorn die Möbeleinrichtung demolieren. Ba könnte er doch eigentlich heute machen, dachtt ich mir, denn die alte Bühne brauchen wuik morgen ſowieſo nicht mehr. Gut, ich keiltz meine Idee dem Bauern mit, ſonſt niemang nicht einmal der Bäuerin, die am Aben Szene ſpielen mußte. Am Abend wurde das übliche Progighm heruntergeſpielt, und dann kam die 200 1 lomödie mit der letzten Szene. Als die Rit dinenpredigt der Bäuerin zu Ende war, ergriff der Bauer nicht nur das Wort, ſondern ein Beil und ſchrie:„Jetzt wird's mir amal zu dumm, Himmi Sapprament“, un wuchtiger Hieb zertrümmerte gleich die mertüre, die natürlich nur aus Kuliſſenpl und Leinwand beſtand. Dann ſchrie er Fenſter hinaus:„Großknecht, da geh' rei erſchien ebenfalls mit einem Beil— n 13 Alle, der Beſitzer des„Frankfurter Hofes die Beſitzerin, die Stammgäſte, das Publilum alle ſperrten Augen un Mund auf, als die ganze Bühne vor ihreg Augen in Trümmer zerfiel. Sogar die ſo⸗ diumfußbodenbretter riſſen wir auf, Einige Gäſte n aus dem Saal, weil ſie glaubten die Schauſpieler wären plötzlich wahnſinnig ge⸗ worden. Kopfſchüttelnd verließen die Gäſte die Bing ſpielhalle und einige meinten:„Die haben aheh natürlich geſpielt...“ Und am nächſten Abend ſpielten wir auf den neuen Brettern, die dann noch lange die Weh bedeuten durften. 1 Ein alu phantasi ruar im Freien älte. 4 Der Vorgänger des Weihnachtsbaums hodowiecki, Häusliches Fest am, Weihnachtsabend. Auf lem Gabentisch steht eine Weihnachtspyramide mit Lichtern uhe der einſtige ller Frauenſeg Freude zur haben, und s Leben und n ſeiner heutigen Form iſt er nur erwa hundert Jahre alt! Der Begriff„Weihnachten“ iſt mit dem Be⸗ ariff„Chriſhbaum“ ſo eng vertnüpft, daß wir uns wohl kaum vorſtellen tönnen, es habe ein⸗ mal Weihnachten ohne den Chriſtbaum gegeben. 3 Und dennoch gab es das— vor gar nicht allzr 4* langer Zeit. Der Weihnachtsbaum, wie wir'bn 5 hente kennen und lieben, iſt nämlich nicht viel Hände in ber hundert Jahre alt. Bei unſeren Urgroß⸗ 4 bätern— der Generation um 1800 etwa— war 155 3 i 3 i i 2 undertvierzig— er noch keineswegs allgemein verbreitet. Aller ings können wir damals und auch früher ſchon gewiſſe Vorläufer des Weihnachtsbaumes ertkennen. Ganz allgemein ſcheint die Sitte des Ehriſtſchmuckes bis in den Beginn unſerer Zeit⸗ kechnung zurückzugehen. Wenn ſich auch hierüber Beſtimmtes nicht ermitteln läßt und die diretten Verbindungslinien fehlen, ſo iſt doch mit gro⸗ her Wahrſcheinlichleit anzunehmen, daß in ir⸗ gendeiner Form der Baumkult der alten Germanen hier fortwirkt. Im früßhchriſt⸗ lichen Kult ſpielten jedenfalls— in Anlehnung an altgermaniſche Sitte— Baum und Blume kine wichtige Rolle. Der grünende Zweig, das fprießende Reis im Frühjahr verſinnbildlichten e immerwährende Liebe Gottes. In dieſem Sinne wurde in Deutſchland be⸗ hnders Blüte und Frucht des Apfel bau⸗ mes verehrt. Er galt als Wahrzeichen alles Lebensſpendenden, als„Lebensbaum“. Gerade rtachtzig zum er⸗ dert,— vierhun⸗ —— 45 4 en weniger. vanzig, fünfhun⸗ gert entſchloß ſe Aber die widek⸗ cht locker. Frau eine Art Spiel⸗ n zu treiben, ſie ertzwanzig u Weibnachtsabend lag es deshalb nahe, das gleichgültie 1 Haus mit grünendem Reis zu ſchmücken— b oben. Wie ſie Ahnlich wie wir es heute noch zu Pfingſten mit konnte ſie nicht ͤchuft dort ſollie lſtehen kommen. rfolgten vergnügt au Roß ließ d en, zum zweiten reiche Hand dont roh drängte ſich imenge, um dem bezahlen mußte, ſich durchgewun hon, wie er mit ium ſtand und wier betrach * Udem Maienbaum tun. Da der Apfelbaum ſich lralter Verehrung gerade bei den Deutſchen er⸗ ſreute, mag man allmählich dazu übergeganzen ein, dieſe Reiſer mit Aepfeln aufzuſchmücken. Von dieſer Sitte winrd uns erſtmalig aus dem deutſchen Elſaß um 1500 berichtet. Aus Straß⸗ kg erzählt der humaniſtiſche Dichter Sebaſtian Rant, daß man damals begann, mit„Grünem eis“ das Haus zu ſchmücken. Dieſe Sitte ſcheint aber ſeinerzeit noch keine weitere Ver⸗ preitung gefunden zu haben. Selbſt in Straß⸗ burg, das ſo gleichſam zur Wiege unſeres Weih⸗ Kochisbaumes wurde, kann damals von einer Heier im Lichterglanz des Weihnachtsbaumes noch keine Rede ſein. Es war deshalb reich⸗ lich anfechtbar, als der Weimarer Maler Schwerdtgeburt, der durch ſein Goethe⸗ porträt bekannt wurde, in einer Radierung Luther und ſeine Familie unter dem Chriſt⸗ bgum darſtellte. Das Bild, ſo poetiſch es iſt, ch, warum d wurde mit Recht abgelehnt, denn der große Re⸗ m? Wir haitte formator kongte noch nichts von unſerem beu⸗ rnſzene, bei⸗ igen Weihnachtsbaum ahnen. kommt und y Erſt ein Jahrhundert ſpäter wurde die Sitte digt erhält. Agemeiner, ein Chriſtreis mit Oblaten und reit mit ſei Die ſeltſamen(Wandlungen des Chriſtbaums Verkauf von Weihnachtspyramiden in der zweiten Hälfte des vorigen Jahrhunderts (Nach einer zeitgenössischen Darstellung) Aepfeln aufzuſchmücken. Am Dreikönigstag durf⸗ ten dieſe Schätze dann von den Kindern geplün⸗ dert werden. Nicht überall aber wurde dieier Schmuck freudig aufgenommen— ſtrenge Theo⸗ logen wandten ſich gegen dieſe„tindiſchen Lap⸗ palien“, die nach ihrer Meinung eine Rücktehr ins Heidniſche bedeuteten und decrr Ernſt des Feſtes zu ſtören ſuchten. Erſt abermals 120 Jahre ſpäter ſchien der Bann gebrochen. An die Stelle einzelner Reiſer trat allmählich ein kleines Bäumchen. Es wurde für die Kinder aufgeputzt, meiſt aber nicht auf den Gabentiſch geſtellt, ſondern an die Decke gehängt. Schon im Anfang aber entſtand dieſem Tannenbaum ein ernſthafter Konkurrent in der ſogenannten Weihnachtspyramide: es war dies ein grün aufgeputztes Holzgeſtell in Pyramiden⸗ form mit Lichtern. Urſprünglich mag dieſe Py⸗ ramide nur ein Erſatz ſür den Baum geweſen ſein, man benutzte ſie überall da, wo Nadel⸗ bäume ſchwer zu beſchaffen waren. Allmählich führte ſie ſich auch anderorts ein— beſonders Mein Erinnerungen an Mein Großvater hieß Johann wie jeder übernächſte Erſtgeborene in der Familie; er hörte ein bißchen ſchwer, war aber trotzdem fiffi Ueber ſchlechten Appetit hatte er nie zu klagen. Eines Sonntags beſucht er die Heckenmühle drunten im Tale, um ein Kalb anzuſehen, das da zum Verkaufe bereit ſteht. In der aroßen Stube ſitzen die Müllersleute gerade beim Mittageſſen und laſſen ſich ihren Gansbraten mit„rohen Klößen“ gut ſchmecken. Daheim bei Großmutter hat es heute mit Rückſicht auf die Wanderunag des Hausherrn und die des⸗ ſchlägt mit d it er nichts. J ielleicht im Jh⸗ emolieren. Daß e machen, dachle ne brauchen w Gut, ich ie „ſonſt nien am Abe liche Programm am die Schluh Als die Hat⸗ nde war, ergriff rt, ſondern auth wird's mir aber nkfurter Hoſes „ das Publikum ten Augen und zühne vor ihren wahnſinnig gy Gäſte die Sing⸗ „Die haben ahe lten wir auf lange die Wel So lange gibt es den Weihnachtsbaum noch nicht! „Luther und die Seinen unter dem Weihnachtsbaum“ Ein alu phantasievolles Bild des Weimarer Kupferstechers Schwerdtgeburt. Weihnachtsbäume. Zu Luthers Zeiten gab es noch keine deshalb. weil die Regierungen ſehr ſtreng gegen die überhandnehmende Plünderung des Baum⸗ beſtandes zur Weihnachtszeit vorgingen. So war beiſpielsweiſe in Berlin um 1800 die Weih⸗ nachtspyramide ganz allgemein verbreitet. In manchen Gegenden Deutſchlands, vor allem im katholiſchen Süden, war aber dieſe Sitte noch völlig unbekannt— uno ſie blieb es faſt bis zur Jahrhundertmitte. Die Ausſichten für den Weih⸗ nachtsbaum wurden ſehr viel günſtiger, ſeitdem die Regierungen zum Weihnachtsfeſt eine gro⸗ ßere Anzahl Bäume aus den Forſten zum Ab⸗ holzen und Verkauf in der Stadt freigaben. Zu⸗ erſt war es Carl Auguſt von Weimar, Goethes Freund, der ſeine Forſtverwaltung anwies, Tannenbäume im Dezember abzuholzen, um das„Publikum bei der bevorſtehenden Weih⸗ nachtszeit mit dieſer ihm ſo angenehmen Ware zu verſehen“. Dieſe Bäume ſollten an Höker⸗ frauen zum Preiſe von ſechs Pfennig bis zwei Groſchen weitergegeben werden. Mit dieſer of⸗ fiziellen Anerkennung des Weihnachtsbaumes Weihnachten ohne Weihnachtsbaum Kinder erhalten Puppen zur Bescherung.(Lithogr. um 1800) hoffte man der Plünderung der Wälder Einhalt zu tun. Allmählich ſchloſſen ſich auch andere Re⸗ gierungen dieſem Brauch an, und es entwickelte ſich der Handel von Tannenbäumen in Stadt und Land immer mehr. Die. Weihnachtspyramide ließ ſich allerdings nicht ſo raſch vendrängen— beſon⸗ ders deshalb nicht, weil ſie jedes Weihnachts⸗ feſt neuaufgeputzt wieder verwandt werden konnte. In vielen Häuſern blieb die Pyramide als Zimmerſchmuck während des ganzen Jah⸗ res ſtehen. In Berlin kam der Konkurrenz⸗ kampf zwiſchen Weihnachtsbaum und Weih⸗ nachtspyramide auf dem Chriſtmarkt von 1827 ofſen zum Austrag. Während früher beide Ar⸗ ten des Feſtſchmuckes friedlich nebeneinander gehandelt wurden, zeigte ſich in dieſem Jahre ein Ueberangebot an Pyramiden, die von Ar⸗ bei:sloſen hergeſtellt waren. Da alle Bemühun⸗ gen, die Ware abzuſetzen, umſonſt blieben und immer mehr Bäume gekauft wurden, warfen die Händler voller Wut die Pyramiden auf die zu⸗ gefrorene Spree. Von dort wurden die Reſte des willkommenen Stubenheizmaterials vruden Armen der Stadt abgeholt. Von dieſem Miß⸗ erfolg hat ſich der Pyramidenmarkt Berlins nie mehr erholt und im nächſten Jahre wurden fiit ausſchließlich Chriſtbäume verlangt. Wie hier war es überall in Deutſchland: der Tannen⸗ baum trat ſeinen Siegeszug durch das ganze Vaterland an. Heute iſt er zum Inbegriff weih⸗ nachtlicher Freude geworden— zu einem immer wiederkehrenden, immer ſpendenden Freund des deutſchen Hauſes. Dr. W. Behrends. Großvater Johann einen fränkiſchen Bauern/ Von Herbert Hesse wegen vorverlegte Eſſenszeit nur Nudeln ge⸗ geben. Des alten Johann Plan iſt im Augen⸗ blick fertig. „Guten Tag miteinander“, begrüßt er die Müllersleute,„ich wünſche recht auten Appetit.“ Drauf der Heckenmüller:„Guten Tag, Jo⸗ hann! Schlechtes Wetter heut zum Marſchie⸗ ren, was?“ „Nein, danke ſchön!“ erwidert der Großvater, „ich hab' ſchon gegeſſen.“ Um zwei Grade lauter ſpricht der Hecken⸗ müller:„Ich red' ja nicht vom Eſſen, ich meine doch bloß das Wetter!“ Was den Großvater zu der neuerlichen Ver⸗ ſicherung bewegt:„Ich muß wirklich danken, wir hab'n daheim ſchon Nudeln ag'habt.“ „Du hörſt aber heut wieder gar zu ſchlecht!“ tönt es nun fortiſſimo.„Ich ſage, es iſt ſchlech⸗ tes Wetter!!! Es ſpricht doch kein Menſch vom Eſſen!“ Jetzt nimmt der Großvater Johann ſich einen Stuhl, rückt mit gezücktem Taſchenmeſſer an den Tiſch und greift wohlwollend zu:„Na, wenn Ihr's durchaus nicht anders haben wollt, nachher bin ich halt ſo frei und eß' einen Kloß und ein Stückl Gans mit.“—— In den achtziger, neunziger Jahren aing es den kleinen Bauern ſchlecht. Halb Haßberg war an den Produktenhändler Eiſele verſchul⸗ det. Großvater nicht, und er rühmte ſich die⸗ ſes Vorzuas ohne allzu agroße Beſcheidenheit. Das wurmte den Eiſele, er war auf Großvater nicht aut zu ſprechen. Einmal trafen ſich die beihen im nahen Marktſtädtchen. Großvater hatte einen halben Zentner Kleeſamen und verſchiedene andere Waren heimzutragen und ſah. daß auch der Dorfjude aufbrach, um nach Haßbera zu laufen.„Eiſele“, ſagte er,„bora mir mal eine Mark! Ich habe mein Geld ausgegeben und muß noch was beſoragen.“ Der Händler ſah die Stunde Her Rache ge— kommen und lehnte das Erſuchen glatt ab. Aber Eiſele“ drängte der Johann,„du kriegſt Dein Geld beſtimmt wieder, außerdem laſſe ich dir meinen Sack zum Pfand.“ Jetzt ſchmunzelte der Händler. Endlich ſollte auch der ſtolze Johann zu ſeinen Schuldnern gehören; er wollte ihm ſeine Macht ſchon rich⸗ tig zeigen.„Da ſind fünfzig Pfennige, weiter gibt's nix. Und wenn ich morgen früh mein Geld nicht habe, behalte ich den Samen und die ganze Ware!“ Was will Großvater machen? Er muß ein⸗ willigen. Der Eiſele empfängt den Sack: der wiegt dreiviertel Zentner, und der Wea nach Haßbera iſt zwei Stunden weit.. Großvater geht ins Städtchen, um noch Be⸗ ſorgungen zu machen, der Hänoler nimmt den Weg unter die Beine, er muß oft raſten und wird von Johann bald eingeholt. Den Sace aber gibt Eiſele nicht aus den Händen Alle zehn Minuten wiederholt er die Vereinbarung: „Wenn ich moragen mein Geld nicht habe...“ In Haßberg wird er heute noch allen Leuten erzählen, daß ihn der Johann angeboragt hat. Wie die zwei aber angekommen ſind, zieht Großvater ſelig die fünfzig Pfennige aus der Taſche und ſaat:„Eiſele, du ſollſt ſehen, daß du's mit ehrlichen Leuten zu tun haſt. Da iſt wieder, und jetzt aibſt mir meinen Sack! Der verklärte Weihn ehtsbaum Holzschnitt von Ludvi RNichter Aufn.: WN2Z(5) HB-Bildstock(5) 44 beit wann gibl es den Weihnachtsbaum L 24 4 7 7 22 C ne Freier Erzählung von Otto Anthes 1 Wenn in früheren Zeiten Ein Hoher Rat der Freien und Hanſeſtadt Lübeck verſammelt war und die Geſchicke der Stadt bedachte, dann wurde die Breiteſtraße vor dem Rathaus nach beiden Seiten mit ſchweren Eiſenketten abge⸗ ſperrt, damit die Weisheit der hochmögenden Herren durch den Lärm der Menſchen und Fuhr⸗ werke keine Einbuße erlitte. Nun kam eines Tages der Junker Heinz von Lüdersdorf auf ſeinem Wagen durch das Burgtor herein und wollte ſeinen Vetter beſuchen, der als Dom⸗ herr in ſeiner Kurie am Domhof wohnte. Als er ſah, wie ihm der Weg verſperrt werden ſollte, ſtach ihn der junkerliche Uebermut, daß er ſeine Pferde antrieb, über das Hindernis hinwegzu⸗ ſpringen. Sie riſſen den Wagen vorn mit ſich in die Höhe und ließen die Vorderräder ſo wuchtig auf die Kette niederfallen, daß ſie mitten hin⸗ durchbrach. Wie der kecke Roſſelenker aber nun mit höh⸗ niſchem Jubelruf weiterſtürmen wollte, ſprang auch ſchon die Wache aus dem Rathaustor. Ein paar Kerle fielen den Pferden in die Zügel, ein paar andere riſſen den Junker vom Wagen, zerr⸗ ten ihn ins Rathaus und brachten ihn alsbald vor den Rat, der inzwiſchen unterrichtet worden war. Sich immer noch gegen die Uebermacht wehrend, taumelte ſo der Junker in einem rich⸗ tigen Handgemenge in den Saal und vor den Rat. Bis der Bürgermeiſter ihn laut und er⸗ zürnt anrief. Da richtete er ſich zuerſt hoch auf, machte alsdann eine tiefſe Verbeugung und ſagte:„Wohlgeborener Herr Bürgermeiſter, ich komme, Euch um die Hand Eurer Tochter zu bitten.“ Die Ratsherren ſaßen wie erſtarrt auf ihren Stühlen. Der Bürgermeiſter, gleichfalls wie vor den Kopf geſchlagen, ſtotterte:„Meine Tochter? — Ja— kennt Ihr denn meine Tochter?“ Da ſchlug der Junker eine helle Lache auf:„Alſo habt Ihr wirtlich eine? Dann iſt ja alles in Ordnung, und die Hochzeit kann vonſtatten gehen.“ Nun war die Frechheit offenbar. Und indem die Ratsherren aufſprangen und durcheinander ſchrien, befahl der Bürgermeiſter in kalter Wut der Wache, den Junker bis auf weiteres in Ge⸗ wahrſam zu bringen. „Ritterliches— will ich hoffen!“ johlte der Junker dagegen. „„Auf Euer Wort?“ fragte der Bürgermeiſter zögernd. „Wie es der Brauch iſt“, antwortete trotzig der Junker. Darauf wurde er abgeführt, und Ein Hoher Rat ſetzte ſich zu ſchweren Erwägungen nieder, was in ſolch nie dageweſenem Fall zu geſchehen habe. Am Abend, nachdem der Bürgermeiſter zu Hauſe den Vorfall erzählt hatte, auch was der Rat über den frechen Uebeltäter beſchloſſen, machte ſich die Bürgermeiſterstochter, Anka ge⸗ heißen, heimlich auf, um den Mann zu ſehen, der um ſie angehalten hatte, ohne ſie zu kennen. Sie ließ ſich von dem alten Ratsdiener Melcher begleiten, der in des Bürgermeiſters Haus aus und ein ging und die Anka von Kindesbeinen auf kannte. Die Herberge, da der Junker auf ſein Wort untergebracht war, lag in der Hunde⸗ ſtraße. Als ſie dort einbogen, ſahen ſie, daß die ganze Gaſſe von Menſchen wogte. Denn es hatte ſich im Fluge herumgeſprochen, was geſchehen war, und jeder trachtete, durch einen Spalt im Fenſterladen einen Blick auf den Mann zu tun, dem die Ehre der Stadt ſo wenig galt. Nach langem Warten und Drängen gelang es endlich an.„Leider,“ ſagte ſie,„kann ich indes Euren Antrag nicht annehmen.“ „Warum nicht?“ platzte er heraus, und es klang, als ob es ihm wirklich leid täte. „Weil Ihr gefangen waret, als Ihr ihn tatet, und zu fürchten ſteht, daß Ihr ihn nur getan habt, weil Ihr unter dem Zwange waret.“ Nun war er gänzlich betreten und wußte nicht einmal mehr etwas zu ſtammeln. Sie aber benutzte ſeine Stummheit, um eifri⸗ ger und leifer fortzufahren— denn ſie war nun Auin.: Georg Haeckel auch Anka, an das Guckloch heranzukommen. Da ſah ſie den Junker am Tiſch mit einem ſo un⸗ verſchämt fröhlichen Geſicht vor einer Kanne Wein ſitzen, daß eine verworren dunkle Abſicht, die ſie mit ſich hergetragen, als klarer feſter Ent⸗ ſchluß in ihr aufſprang. Sie trat ins Haus, in die Stube, vor den Tiſch, und ſagte zu dem erſtaunt aufblickenden Junker:„Ich bin des Bürgermeiſters von Lübeck Tochter und gekom⸗ men, Euch zu danken für die Ehre, die Ihr mir angetan habt.“ „O Jungfer— Fräulein—!“ rief er und ſtolperte in die Höhe. Aller Uebermut war ihm im Augenblick entflohen, und eiwas wie Angſt der Scham ſchlich ihm durchs Gebein. Denn vor ihm ſtand nicht nur ein feſtes und entſchloſſenes Menſchenkind— das hörte er am Ton—, ſon⸗ auch ein bildſauberes Frauenweſen. Er fuch⸗ telte mit den Händen vor ſich hin, als ob er von ſich wegſchieben wollte, was er begangen hatte. „Nein,“ fuhr ſie unbeirrt fort,„es iſt immer eine Ehre für ein Mädchen, wenn ein Mann einen Antrag macht „Das iſt doch— das war— verſteht doch!“ ſtotterte er. Sie nahm eine überaus hochmütige Miene Hier erlebt man die Allgöttlichkeit HB-Bildstock an den kitzligen Punkt ihres Planes angelangt: „Darum bin ich auch gewillt, Euch aus Eurer Haft hinwegzuhelfen. Damit Ihr nicht wieder etwas tut, was Ihr nicht verantworten könnt.“ Er ſchaute ſie nur dumm und voll ſtiller Be⸗ wunderung an. „Denn,“ ſagte ſie eindringlich,„Ein Hoher Rat der Stadt hat, wie ich von meinem Vater weiß, ſehr üble Dinge über Euch beſchloſſen. Die Keckheit der nachbarlichen Junker gegen die Stadt nimmt überhand, und darum ſoll ein Beiſpiel gegeben werden. Es ſteht nicht gut für Euch.“ Zum erſtenmal in dem ganzen Handel wehte ihn eine Befürchtung an, daß die Stadt wirklich einmal Ernſt machen könnte. Und wenn ſie das wollte, war ſie mächtig genug, auch einem kecken Junker einmal die Zähne zu weiſen Zugleich aber keimte auch ſchon wieder eine liſtige Luſt in ihm auf, den Pfefferſäcken den Spaß zu verder⸗ ben.„Wie wollt Ihr das— ich meine: Wie wollt Ihr mir davonhelfen?“ Sie ſchaut ſich nach der Tür um. Da ſtand auch richtig der alte Mecher, der ſeiner jungen Herrin treulich gefolgt war und ſie durch Men⸗ ſchengewühl und Stöße und Püffe hindurch ge⸗ tiſchen Knicks und ſagte:„Das iſt mir lieb betz Bildſchnit Sie hebt mit de der kleinen fr und dort den Figuren an der — bas hatte ſich das zuſchreitenden einer Mönchsze Zellen an der g ger Schmuck de mon Mergenth Bild erhöht, v. war der groß. dreimalheilige ſen glorreiches porangeleuchtet tauſend Dinger machen mußte. in ſeinem Her. den Beſitz eine ſchneider zu ſe ſeit langem dz heimlich danac funden hatte.„Ihr zieht des alten Ratsdi Gewand an“, ſagte ſie,„und könnt ſolcherg noch in der Nacht ungehindert durchs gehen.“ Er rieb ſich die Hände. 3 Sie nickte.„Dann iſt alſo kein Hindernis wei ter, und die Anſtalt kann getroffen werden“ Er lachte ſie aus großen blauen Bubenaugs an, in herzlichem Spaß an dem Streich, den fi zuſammen zu ſpielen ſich anſchickten. Dann ab erloſch plötzlich das Helle in des Junkers Ge ſicht. Er faßte hinter ſich nach der Lehne ſeineß Stuhles und ſagte in tiefem Ernſt:„Es geh doch nicht.“ 1 „Warum nicht?“ fragte ſie. A „Weil ich mein Wort gegeben habe, bleiben.“ Da wurde ſie ein wenig unſicher. Trotzde blieb ſie dabei:„Und wenn ſie Euch morge auf den Marſtall bringen, wo die Spitzbuben und Bettelleute ſitzen? Und Euch dort feſthalten wer weiß wie lange? Bei Waſſer und Brotz Er machte ein finſteres Geſicht.„Mögen ſi tun,“ ſagte er,„was ſie vertreten könnenl Meii Wort iſt eine Kette, die man auf keine Wei brechen kann. Auch Ihr nicht mit Euren ſchöne kleinen weißen feſten Händen.“ Und dal ſchaute er voll düſterer Inbrunſt auf die belol ten Herrlichkeiten. 34 Die Anka aber leuchtete auf in ehrlicher Freude, wenn auch ihr Plan damit zerrann Sie machte ihm aber dennoch nur einen kleinen ſpoh⸗ — 72 * 3 1 Es wurde Aufſicht, die Otrgel gelöſt u Eſtrich niederg lebensgroß Bildſchnitzers genthaler ſie Licht rückte. P Euch, daß Eure Keckheit eine Grenze hat s ſah er ſie Eurem Wort. So kann es Euch nie ſchlec niemals ne ergehen, als Ihr verdient.“ n Und ſchon war ſie aus der Tür, der altt n der Grenze Melcher hinter ihr drein wie ein Hündchen. Junker aber dachte die halbe Nacht nur an Bürgermeiſterstochter, und als er endlich eſ ſchlafen war, träumte er, daß er an einer lün gen ſchweren Eiſenkette durch die Stadt ge führt würde, am anderen Ende der Kette aber ging Anka und hielt ſie in ihren feſten weißen Händen.„ Als er am anderen Morgen wieder vor Rat geführt wurde, war er kaum erfreut, es ſo glimpflich abging. Denn die Ratsher hatten ſich überlegt, daß es nicht weiſe ſei, eines kecken Uebermutes willen ſich den einem wun ngewand, mi keinen und gen geöffneten Meiſter, der ni Herz erbebte. eine halb entfe und beſchädigt ten ſich auch d ten Flügel un Aber das Geſi n ſo aller Ve ſchauers be eichen erlebt auer über di en ging der ganzen Umgebung auf den Hals zu ziehen, Rachdem Me und ſtraften den Junker nur um zwangſig lich gev⸗ Goldgüld ied ee Bru de oldgülden Buße und Wiederherſtellung 3 100 Bruſt de Kette in den früheren Stand. Er legte das Gely faſt traurig auf den Tiſch und fuhr da mehr ein Gefangener als zuvor. Die Ueber lieferung aber will wiſſen, daß er einen Mongt ſpäter abermals zur Stadt gefahren ſei m ſeinen Antrag in ziemlicherer Art wiederholt habe. Eine Eiſenkette, ſoll er dabei geſagt haben ilde, von der — fü Skulptur hern ger, trat zurü wunderung fü Herz. Welche A holde und bei noſpenhaft u höchſter himml kann man leicht zerſprengen. Was man über 3 oe einmal Großes geſagt hat, bindet einen im hen bert?— Ver zen, ſelbſt wenn man es nicht will. Wenn mon es jedoch von Herzen will, dann erſt recht. Ruhm,! Trau, ler Schatten, Wolke weiter, ßend brach E Die Brüdier/ Von Hans Ekrman Hoch oben, einſam, zwiſchen den Felſen des Tannecks und dem Grünen See, den die Vo⸗ geſenbauern auch die Voiche Ma nennen, lag das Gehöft Lenzenanger, wo die Brüder lebten. Schaan, der Aeltere, hatte den Krieg mitge⸗ macht vom erſten bis zum letzten Tag. Als er nach Hauſe gekommen war, hatte ihn all die Arbeit erwartet, die in den fünf vergangenen Sommern liegen geblieben war. Schaan mußte die Weiden wieder inſtandbringen, er mußte neues Milchvieh anſchaffen, für Handel und Kunden ſorgen und ſchließlich ſich auch um den Bruder kümmern, den die Eltern als kleine Waiſe zurückgelaſſen hatten. Schaan war ein ſtattlicher Mann. Er war der Eigentümer des Lenzenangers Seinem friſchen Geſicht, den offenen, fröhlichen Augen, ſeinem dichten blonden Haar konnte niemand ein Alter von ſechsundvierzig Jahren anſehen. Die jun⸗ gen Mädchen der Dörfer bewunderten den kraft⸗ vollen und fleißigen Schaan. Doch all die Jahre hatte Schaan vor lauter Arbeit ans Heiraten nicht denken können. Und ſchließlich hatte er vergeſſen, daß die Mädchen nicht nur zum Vieh⸗ hüten und Einheuen auf der Welt ſind. Anton, der jüngere Bruder, war kaum weni⸗ ger aroß als Schaan, aber ihm fehlte deſſen ge⸗ wichtige Stattlichkeit. Auch war ſein Blick ſtets ernſt und nachdenklich Und wenn Schaan lachte, dann erzwang Anton höchſtens ein ſchmales Lächeln. Während des Krieges hatten ihn Knechte und Mäade aufgezogen ſorglos und lieblos. Die Brüder jedoch lebten in Eintracht mitein⸗ ander. Nur wenn Schaan, gleichſam als Scherz, die Frage aufwarf, wer von beiden dem Hof einmal Frau und Erben verſchaffen würde, jonnte Anton böſe werden. Sein Geſicht rötete 31 dann vor JZorn, und oft lief er aus der Stuhe und kam erſt nach vielen Stunden wieder nach Hauſe. Dann trat er vor den älteren Bru⸗ der, mit Augen, die noch rot waren vom Wei⸗ nen, ſchrie ihn an, wie er ſich das draußen im Wald zurechtgelegt hatte: „Nein! Ich will nicht heiraten. Nicht! Nicht jetzt!“ Und er brachte viele Gründe vor: daß der Hof ja nicht ihm, ſondern Schaan gehöre, daß er keine Mädchen kenne, daß er zu jung ſei. Und auch das ſagte er: daß es ihn ſchmerze, zu heiraten, wenn Schaan ledig bliebe. Schaan lachte ihn aus. Er antwortete, daß unter folchen Umſtänden ſchließlich er ſelbſt— trotz ſeiner Jahre— ſich nach einer Frau um⸗ ſehen würde, wenn Anton die Mädchen ſo fürchte. Und dabei blieb es Die Mädchen aber neckten Anton, weil er ſo ſtill und ſo verſchloſſen war, und weil er trotz ſeiner achtzehn Jahre vor den Frauen Angſt hatte. 1* Eines Tages, im Frühjahr, brauchte Schaan eine neue Magd für die Sennhütte beim Alt⸗ vaſen. Warum er Madeleine in Dienſt genom⸗ men hatte, vermochte er nicht zu ſagen Sie kam aus Lothringen, ſie kannte kaum die beſon⸗ dere Arbeit im Gebirge, und ſie war ſchwach und zierlich wie ein Stadtmädchen. Als Madeleine auf dem Hof vorgeſprochen hatte, war Schaan dem Blick ihrer Augen er⸗ legen. Dieſe Augen, die weder braun noch blau waren, die unbeſtimmt in einem wechſelnden Grau alänzten, erfreuten und erſchreckten Schaan. Es durchſchauerte ſein Herz, wenn er Made⸗ leines Blick auf ſich fühlte. Niemals ſonſt hatte Schaan ſolche Augen geſeben, ihrem fiebrioen Feuer, ihrem ſengenden Willen fühlte er ſich wie von Ewigkeit her unterworfen und ver⸗ wandt. Einmal geſchah es, daß Anton den älteren BVruder beinahe überrannt hätte, weil Schaan ſo ganz verſuyken auf dem Hof ſtand und Madeleine nachſtarrte „He, träumſt du ſchon?“ fragte Anton ſpot⸗ 7 ſch. „Weshalb meinſt du?“ „Deine Augen leuchten ſonderbar, Schaan, ſo feurig wie die Madeleines!“ „Was weißt denn du von Mädchenaugen, kleiner Anton?“ fragte Schaan noch ein wenig träge und ſelbſtſicher. Doch plötzlich bemerkte er, daß Anton ein an⸗ derer als früher war. Seine Geſtalt war feſter und breiter. Sein früher glattes Geſicht hatte harte Linien bekommen, in denen Zorn und Leidenſchaft lebten. „Du ſiehſt ſo nachdenklich, ſo böſe aus?“— fragte Schaan vorſichtig. „Ich ſeh halt aus, wie ich bin,“ war die Antwort. „Komm in die Stube, Anton, wir wollen dar⸗ über reden.“ „Soll ich etwa den Brautwerber machen für dich?“ höhnte Anton. Und bevor Schaan in das Haus gehen und die Tür zornig zuſchlagen konnte, hörte er noch den ſpöttiſchen Zuruf: „Du gehſt in der falſchen Richtung, Schaan! Madeleine iſt drüben am Brunnen.“ Die Brüder belauerten ſich von ſetzt an gegen⸗ ſeitig Schaan konnte Anton noch ſo weit hinauf in die Berge ſchicken— Anton verſtand es, im⸗ mer wieder unvermutet auf dem Hof zu ſein Hatte Madeleine aber draußen auf der Weide oder gar in der Sennhütte zu tun, ſo war es ſicher, daß Schaan ihr nachfolgte.. * Als Madeleine zu Beginn des Sommers hin⸗ auf in die Sennhütte gezogen war, folagte An⸗ ton ihr nach Madeleine ſah ihn über die Wieſe heraufkommen. Ihre Augen blinzelten ihm träge und liſtig zu. „Was wilbt du?“ fragte ſie. „Dich!“ antwortete Anton und griff nach ihren Händen, zog Madeleine an ſich, küßte ihren Hals, küßte ihre Bruſt. Da ſtand Schaan neben ihnen. Er riß das Mädchen an ſeine Seite „He, küßt du ſo noch viele hier droben?“— ſchrie er drohend. Ein verlegenes Lächeln flog über Madeleines Geſicht Sie ſchmiegte ſich in die Arme Schaans, wie ſie ſich eben zuvor den Liebkoſungen Antons hingegeben hatte.. Rame, was ei „Gehſt du mit ihm oder mit mir?“ frohth überlebte, das Schaan. ind im Herz Madeleine blieb ſtumm. Sie preßte ſich darinnen ein Schaan, ihr Mund ſchien nach Schaans fuß zu chöpfers Bri verlangen, ihre Augen ſchienen im fieberndin Von neuem Glanz nur Schaan zu kennen. „Gehſt du mit ihm oder mit mir?“ fragie Schaan zum zweitenmal. 4 „Mit dir!“ kam es von ihren Lippen. Dabes ſuchte ihr Blick den jüngeren Bruder mit ſolch unverhüllter Begierde, daß Anton ſich ekelte Ju einem einzigen Augenblick hatte er die Lüge Madeleines erkannt Er riß Madeleine von der Seite des älteren Bruders. Er ſtieß ein Meſſer in das Herz Madeleines.. 5 „Mörder!“ ſchrie Schaan vor Grauen. „Beſſer ein Mörder als ein Narr!“ war an⸗ tons Antwort. Sie ſtanden ſchweigend bei der Leiche dez Wie wir jet Urkunden fah außerordentlic auf das Schr Mädchens Schaan war der erſte, der wieder ur den Text Ko Beſinnung kam. Er las im Antlitz der Art, wie man Toten klarer als in dem Mienenſpiel der ge ten. Uns wir benden. noch ſo viele Anch Schaan wußte auf einmal alles. Zahrhundert Geſicht bekomt mäßigkeit, die freuen. Wir Doch Madeleine war tot.. 9 Und Schaan fror jetzt mitten im Sonnen ſchein Er ſühlte ſich ſo alt und müde, als of ſein Leben hundert Jahre gedauert hätte Liebe und So „Du haſt recht, Anton,“ ſagte er mit eine Buchſtabe erſt Stimme, die ihm ſelber fremd klang.„Wet nauigkeit und ein Mörder als ein Rarr fein! Ich wül nur jeder Bu einzelne Schr des! Nicht du haſt ſie gemordet, Anton war es Denn ich habe ſie geliebt“ Ein Vergle ternd. Faſt d. Schaan die tote Madeleine in die men und lief mit ihr die Wieſe des Mlw ichts mehr ve früherer Zeite hinter dem ſich der Steilhang in den Grünen See ſtürzt. fahren. * Wenn man. größer als ein Brunnen. Sein moorier Grund läch ſehen, wie bat die Körper Schaans und Madekinez ne u Jahrzehnt auch Anton aufwandte, bevor er dei Len 1 immer m fet verkaufte und ſich unten in der Lbene 3 nd intereſſant, en einen weitere Und bevor Anton ihn hindern konnte, ha ine. einen gehetzter hinunter den Rain entlang, zu dem ſig Zei heit und Fre Der Grüne See iſt ein kleines Waſer, 3 m FJahre— zur mehr herausgegeben, ſo viel Mühe ud Ko 1 ie Menſchen iedelte Dieſer Uebe Dies iſt die Geſchichte vom unſeligen Ende en Rats Bildſchnitzmeiſters Simon Mergenthaler. int ſolcherg hebt mit dem Tage an, da er aufs Rathaus kleinen fränkiſchen Stadt berufen wurde und dort den Auftrag erhielt, eine der beiden Figuren an der großen Orgel von Sankt Sebal⸗ dus kunſtreich zu reſtaurieren. Denn vorher ſreitenden Mannes gleichſam in der Klauſur r Mönchszelle vollzogen; und wie in ſolchen man der getünchten Wand als einziger kar⸗ Schmuck der Kruzifixus hängt, ſo hatte Si⸗ on Mergenthaler über ſeinem Leben nur ein ld erhöht, vor dem er im Geiſte kniete: Es ar der große Tilman Riemenſchneider, der kmalheilige Patron der Holzſchnitzkunſt. Deſ⸗ n glorreiches Bild hatte Simon Mergenthaler kangeleuchtet, wenn er ſeine Schnitzmeſſer an faufend Dingen des nüchternen Alltags ſtumpf 11 en mußte. Als höchſter Ehrgeiz aber ſaß in'feinem Herzen der verwegene Plan, ſich in en Beſitz eines Werkes von Tilman Riemen⸗ hneider zu ſetzen. Zu dieſem Zwecke ließ er e Euch morger itlangem durch Agenten in vielen Städten ni lich danach fahnden, was man erſt durch Won polizeiliche Unterſuchung ſpäter erfahren hat. 31 Zur Ausführung ſeines Planes iſt es nie ge⸗ 1 umen, und zwar vor allem darum nicht, weil cht.„Mögen r wohlweiſer Rat den Beſchluß faßte, die n könnenl auenfigur an der Orgel von Sankt Sebaldus auf keine ſtaurieren zu laſſen, und die verantwortungs⸗ it Euren ſch Arbeit den kunſtfertigen Händen Simon genthalers anzuvertrauen. Es wurde alsbald, unter Meiſter Simons üfſicht, die kleine Figur vom Proſpekt der rgel gelöſt und behutſam auf den ſteinernen ſtrich niedergeſetzt, wo ſie ſich freilich als nahe⸗ lebensgroß erwies. Man trug ſie in des mit zerran 4 ildſchnitzers Werkſtatt, woſelbſt Simon Mer⸗ nen kleinen n—4 ſie eigenhändig aufſtellte und ins iſt mir lie Kächt rückte. Prüfend zuſammengekniffenen Au⸗ Grenze hat zes ſah er ſie an— und erkannte ſofort, daß ich nie ſchlech niemals noch eine ſolche Koſtbarkeit unter em Dache beherbergt hatte. Es war eine zarte weibliche Geſtalt, Mädchen an der Grenze der eben erblühenden Jungfrau, einem wunderbar kunſtvoll gebauſchten Fal⸗ tacht nur an ngewand, mit Braunhaar und einem er endlich keinen und is Ausdruck des im Sin⸗ ngeöffneten Mundes, daß dem alten einſamen eiſter, der nie einen Frauenmund geküßt, das erz erbebte. Die noch kindlichen Hände hielten ine halb entfaltete Notenrolle die wurmſtichig und beſchädigt war. Und ſtark beſchädigt zeig⸗ en ſich auch der linke der mächtig ausgebreite⸗ en Flügel und viele Teile des Faltenwurfs. her das Geſicht und die ſchmalen Hände hat⸗ n ſo aller Verwitterung ſtandgehalten, daß des Beſchauers bebendes Herz Verzückung ſonder⸗ leichen erlebte, die für eines kurzen Schlages 30 weiſe auer über die ſchwindende Kraft des Altern⸗ n ſich den n ging Hals zu z Nachdem Meiſter Simon ſich in die Wirklich⸗ r um zwan leit zurückgefunden, ſchickte er die Leute, die ihm erherſtellun„behilflich geweſen, weg. Dringend hämmerte an ine Bruſt der Wunſch, allein zu ſein mit dem Pilde, von dem er eine Aura magiſcher Kräfte ind fuhr f fühlte. Er 4 wiederholt um die vor. Die U Stulptur herum, betaſtete ſie mit ſcheuem Fin⸗ er, trat zurück, die Augen ſchattend, und Be⸗ underung füllte mit hellem Gnadenſchein ſein tz. Welche Anmut! Welche Lieblichkeit! Welche olde und berauſchende Süße in dieſem noch oſpenhaft unerſchloſſenen und doch ſchon in ichſter himmliſcher Liebe brennenden Körper! war der Meiſter, der dies Wunder aus dem hen Holze des Lindenſtammes hervorgezau⸗ ert?— Vergeſſen ſein Name, verweht ſein uhm,! Trauer beſchlich, wie einer Wolke küh⸗ r Schatten, die Seele. Aber ſogleich zog die Wolke weiter, und herrlich und gewaltig glei⸗ zend brach Sonne ein: Was galt denn ein Rame, was ein Ruhm vor dem Werke, das ſie berlebte, das noch nach Jahrhunderten daſtand nd im Herzen dieſelbe Flamme aufzündete, kinnen einſt in der Zeugungsſtunde des Schöpfers Bruſt gebrannt! Von neuem trat Meiſter Simon hinzu, die er einen Mo efahren ſei dei gefagt Was man det einen im will. Wenn in erſt recht. nit mir?“ ft ie preßte ie ſich das Leben des rüſtig aufs Greiſenalter Geſtalt zu prüfen. Er holte vom Werktiſche ein großes Augenglas, damit er den Wurmfraß und ſeine Verheerungen an dem koſtbaren Gebilde unterſuche— und fuhr jählings, wie wenn eine Natter auf ihn zugezuckt, zurück, da er an verborgener Stelle das vertraute Zeichen, lllin filmiunmiiunisIziiurzwVnIZiViIzrViIziiiIzzunkizzitIziViIrziitrziikzzzirzzzziizzaziIzzsIiwizirizzviizzztiIIzzimzwiiIIzzvirzizIzzztizziziiktwzikzziikkzzizizzztiizizvuszzvtizzz IntziziirziiimtIxxxi IminI.—IiIIAniniiI‚JʒintiIkvirnnumtiistrirzrzzziimrirzakrirzrzkszrktizzzzziritzzizszzizikkzzszzrrktitzzrisikkgzzirtzzzzszikrzEzzitzLzsisttzzszzsttzszz das heilige Monogramm entdeckte. In über⸗ mächtiger Erſchütterung aller Sinne warf ſich der Schnitzer auf die Knie und ſchlang— wie ein Ertrinkender oder wie ein Geretteter?— die Arme um die ſchweigend über ihn hinwegblik⸗ lende Geſtalt, und ſein Mund ſtammelte wilde, verwirrte Worte, ſo oft die Lippen ſich von den Füßen der Jungfrau löſten... Was von dieſer Stunde an in Meiſter Simon und mit ihm vorgegangen, iſt von Dunkel be⸗ deckt, er hat es als ſein Geheimnis ins ehrloſe Grab an der äußerſten Friedhofsmauer mitge⸗ nommen. Nur durch die vor der Polizei geta⸗ nen Ausſagen können wir uns die Zuſammen⸗ hänge einigermaßen wiederherſtellen. Geſell und Lehrbub ſagten übereinſtimmend aus, daß ihnen noch am ſelben Abend, zu ihrem großen Stau⸗ nen, ein Zettel zugeſtellt worden, durch den Mergenthaler ihnen Urlaub gab und ſich jeg⸗ Hoffaung im Winter Und drdot der Winter noch so sehr mit trotzigen Gebärden, und strebut er Eis und Schnee umher, es moß doch Frühling werden. Und dröngen die Nebel noch so dicht sich vor dem Blick der Sonne, sie wecket doch mit ihrem Licht einmal die Welt zur Wonne, Blost nur, ihr Störme, blost mit Macht. mir soll darob nicht bongen, gof leisen Sohlen oöber Nocht kommt doch der lenz gegongen. Do wiacht die Erde gröünend cof, weiſß nicht, wie ihr geschehen, und locht in den sonnigen Himmel hinguf und möchte vor lust vergehen. Sie flicht sich blüöhende Kränze ins Hacr vund schmöckt sich mit Rosen und Aehren und läßt die Brünnlein rieseln klcr, als wären es Freudenzähren. Drum still! Und wie es frleren mag, o Herz, gib dich zufrieden; es ist ein großer Maiĩentog der gonzen Welt beschieden. u Sollst dir kein Bildnis machenl lichen Beſuch in der Werkſtatt verbat. Er habe ſie erſt wieder rufen laſſen, damit ſie ihm bei der Rückführung des wiederhergeſtellten Bildes in die Pfarrkirche hülſen. Das Bildwerk ſei herr⸗ lich erneut geweſen, ſagten ſie— nun, das wußten alle, die es Sonntags an ſeinem Platz Emanuel Geibel. IlIilin, MIHAMHAMmnunnaunnummaunnmmmmmmammnaumimummnnnmmmmnannnnununmnanunnunnummnamnnnmmummmmmmmnummmummmmmmmn vor der Rückpoſitur der großen Orgel ſahen und bewundernd anſtaunten! Die alte Zugeherin bekundete, daß der Mei⸗ ſter auch ihr, ohne eine Erklärung zu geben, während dieſer vier Wochen das Betreten der Werkſtatt verboten habe. Der Polizeimeiſter, der die Unterſuchung dieſes ſeltſamen, unſere kleine Stadt in einen wahren Taumel von Neugier und Teilnahme ſtürzenden Kriminal⸗ falles führte, konnte in ſeinem Aktenſtück nur noch weniges vermerken. So, daß ſich in der Hinterlaſſenſchaft Simon Mergenthalers, und zwar in einem abgegriffenen Lederbeutel unter feinem zerwühlten Kopfkiſſen verſteckt, eine Summe vorfand, die ihn nach den beſcheidenen Begriffen ſeiner Mitbürger zum reichen Manne machte und die mit dem möglichen Gewinn aus ſeinem Gewerbe nicht recht in Einklang zu bringen war, auch wenn man ſeinen ſtadtbe⸗ 4 Skizze von Hans v. Hülsen kannten Geiz in Rechnung ſtellte. Ferner, daß der amerikaniſche Staatsangehörige William Snyders, der in Bremerhaven feſtgenommen und wegen verſuchten Vergehens gegen die Zoll⸗ geſetze in Unterſuchungshaft geſetzt wurde, ſich zwei Tage in unſerer Stadt aufgehalten und die weitaus meiſte Zeit hinter verſchloſſenen Türen in der Werkſtatt Meiſter Simons ver⸗ bracht hat, von wo er ſchließlich eine große, ſchwere Kiſte zur Bahn ſchaffen ließ. Das be⸗ ſtätigten wiederum die Ausſagen von Geſelle und Lehrjunge, die zwar bei der Verhandlung zwiſchen dem Meiſter und ſeinem Gaſte nicht zugegen geweſen, aber zur Hilfeleiſtung beim Abtransport der Kiſte gerufen worden waren. Nie hätten ſie geglaubt, ſo ſagten ſie beteuernd, daß in der Kiſte ſich die Figur befinden könnte die doch zur gleichen Stunde männiglich ho oben an der Orgel von Sankt Sebaldus be⸗ wunderte! Der Schluß des Polizeimeiſters ging— Grund aller Ausſagen dahin, daß der dur Selbſtentleibung geendete Bildſchnitzer Simon Mergenthaler, in aller Heimlichkeit, und zwar mit bewundernswürdigem Geſchick, eine Kopie der von ſeinem fachmänniſchen Auge als Rie⸗ menſchneiderſche Arbeit erkannten Orgelfigur hergeſtellt, ihr das Ausſehen des Originalwer⸗ kes gegeben und die Fälſchung an die Kirchen⸗ gemeinde abgeliefert habe— während er das koſtbare Original für ſich behielt, in dem ver⸗ ſperrten Nebenraum ſeiner Werkſtatt verſteckte und ſchließlich an den amerikaniſchen Kunſt⸗ ſammler Snyders verkaufte. Daß gewinnſüch⸗ tige Abſicht das Motiv ſeines verbrecheriſchen Handelns bildete, war dem Polizeimeiſter nicht zweifelhaft. Soweit die Akten, mögen ſie nun irren oder nicht. Uebrigens irren ſie ſicher in dem, was ſie über Simon Mergenthalers Motive zu ſei⸗ nem Tun ſagen. Denn es iſt gewißlich vieles in der Welt, was nicht in den Akten ſteht! Und wir vermögen wohl nachzufühlen, welche un⸗ erſättliche, nach Andacht, Rauſch und Verzückung lechzende Gier in dem ſechzigjährigen Künſtler gebrannt haben muß, daß er ſo vom geraden Wege abirrte. Es gibt nur eine Gottheit, die allein das Gute will: das iſt der Gott, dem in Sankt Sebaldus die Orgel mit dem nunmehr wieder an ſeinem Platz gebrachten Bildwerke Tilman Riemenſchneiders tönt, ſingt und brauſt. Jede andere Gottheit aber, die Menſchenwitz er⸗ ſchaffen, hat ein Janusgeſicht und läßt ihren frevelnden Schöpfer unberaten über das, was gut und böſe iſt. Meiſter Simon hat das erfahren! Wie mag er gelitten haben in dem langen Jahre, da er das Bild in ſeinem halbdunklen Schlafraum verbarg! Was mag er durchgemacht haben, ehe er ſich entſchloß, den Schatz, das erſehnte, ge⸗ liebte, verehrte Fdol, heimlich und auf ſtrafwür⸗ digem Wege— denn eine Schuld zeugt die an⸗ dere!— aus dem Hauſe zu ſchaffen, in dem es keinen Segen gewirkt! Wir dürfen glauben, daß er ſich vor dem Gott, der über allen Menſchen⸗ göttern iſt, reuig niedergeworfen hat, ehe er, als die Nachricht von der Verhaftung des Ameri⸗ kaners und der Beſchlagnahme des unechten Gutes in ſeines Herzens Verzweiflung na dem ſcharfen Schnitzmeſſer griff, mit demſelben Werkzeug zu ſühnen, mit dem er geſündigt. Er hat einen Zettel hinterlaſſen, der jetzt zu⸗ oberſt in das Aktenſtück„Simon Mergenthaler, Holzſchnitzer, hierfelbſt“ eingeheftet iſt. Durch ihn vermachte der Meiſter all ſein Hab und Gut der Kirchengemeinde zu Sankt Sebaldus und bat gleichzeitig, man wolle, ſobald das koſtbare Originalwerk wieder der beraubten Kirche zu⸗ rückgegeben ſei, ſeine eigene Arbeit, die er als fluchwürdige Fälſchung bezeichnete, auf öffent⸗ lichem Platze verbrennen. Dieſer Bitte iſt indeſſen nicht entſprochen worden. Die köſtliche Jungfrauengeſtalt, des Meiſters beſtes Werk, hat vielmehr ihren Platz unter der Pfarrkanzel gefunden und blickt mit holdem Auge alle an, die ſich des Sonntags zur Predigt um ſie ſcharen. n Lippen. Dab Bruder mi ton ſich ekelt atte er di 5 Gra Wie wir jetzt häufiger als früher nach alten Narr!“ war Urkunden fahnden, ſo zwingt uns ſchon die außerordentliche Sorgfalt die man damals noch i der Leiche auf das Schreiben verwandte, auch mal nicht erſte, der w nur den Text des Geſchriebenen, fondern die im Antlitz kt, wie man damals ſchrieb, näher zu betrach⸗ n Uns wird immer wieder, auch wenn wir och ſo viele Schriftſtücke aus dem vorigen ahrhundert und auch noch früherer Zeit zu eſicht bekommen, die Sauberkeit, die Gleich⸗ äßigkeit, die geſtochene Schärfe der Schrift er⸗ euen. Wir ſtaunen immer wieder über die Liebe und Sorgfalt, mit der hier jeder einzelne Buchſtabe erſtellt wurde und über die Ge⸗ nauigkeit und die aleichmäßige Ruhe, die nicht nur jeder Buchſtabe, jedes Häkchen, die jedes einzelne Schriftſtück ausſtrahlt. liebt“ 1 Ein Vergleich zu heute iſt geradezu erſchüt⸗ zern konnte, hate rnd. Faſt drei Viertel aller Schriften machen die Arme einen gehetzten, unſteten und nervöſen Eindruyck, ieſe des N. mehr von der Ruhe und Ausgeglichenheit r. mal alles. — tten im nnen ind müde, als o auert hätte ate er mit eine id klang.„Bef in! Ich war be rdet, Anton J zu dem üherer Zeiten, nichts mehr von der Abgeklärt⸗ it und Freude an der Form unſerer Vor⸗ fahren. 2 Wenn man ſo Schriften— ſagen wir 150 nes Waler ahre— zurückverfolgt, dann kann man wirk⸗ ich ſehen, wie immer gleichſam von Jahrzehnt Madefff Jahrzehnt das Tempo zugenommen hat, wie Müh 1 Menſchen immer mehr vom Tempo erarif⸗ L en, immer mehr von der wachſenden Eile mit⸗ r er del L in der bene iſſen wurden. Dieſer Ueberblick iſt nicht nur kulturhiſtoriſch ant, er liefert auch den Graphologen teren Hinweis zur Bedeutungsfeſt⸗ Vom Seingeſülil bis æun Launenliafligkꝛeit Zeige mir deine Schrift, und ich sage dir, wer du bist legung eines außerordentlich wichtigen Schrift⸗ merkmales: Der Unregelmäßigkeit in der Schrift. Selbſtverſtändlich: Auch heute gibt es noch regelmäßige Schriften, auch heute gibt es noch Menſchen, deren Nerven noch ſo ſtaylhart ſind, daß ſie noch der Ueberhaſtung unſerer Zeit, ihren Rekorden und ihrer Unruhe ſtandzuhalten vermögen. Aber man kann doch feſtſtellen, daß von 100 Schriſten ungefähr bei 70 die Unregel⸗ mäßigkeit in der Schriftführung überwiegt. Durch unſere kulturhiſtoriſche Betrachtung iſt eigentlich ſchon die Bedeutung der Unregel⸗ mäßigkeit im zroßen und ganzen feſtgelegt. Es iſt felbſtverſtändlich und jedem auch ohne wei⸗ teres klar, daß Unregelmäßigkeit in der Schriſt auf eine ſtarke Gefühlslebhaftigkeit, aroße Be⸗ weglichkeit und Senſibilität, auf Unruhe und mehr negativ auf Launenhaftigkeit, Empſind⸗ 1 und ſogar Sprunghaftigkeit ſchließen äßt. Bei keinem Schriftmerkmal ſind ſo ſtarke Schwankungen möglich wie bei der Unregel⸗ mäßigkeit. Sie können von der Feinfühligkeit und dem unerhörten Zartgefühl des geiſtig Hochſtehenden gehen bis zur Haltloſigkeit und Willensſchwäche des Minderwertigen. Es wäre jedoch falſch, bei unregelmäßig Schreibenden auf ieden Fall von Mangel an Selbſtdiſziplin oder gar Mangel an Zuveriäſ⸗ ſigkeit zu reden. So muß in jeder Schrift erſt feſtgeſtellt werden, ob nicht der Wille zum Selbſtzwang durch innere Stimmungsſchwan⸗ kungen und häufig andrängende Ungeduld be⸗ herrſcht und trotz allem nicht doch noch ge⸗ nügend Selbſtdiſziplin vorhanden iſt, um dem Schreiber unregelmäßiger Schriften für ver⸗ trauenswürdig und zuverläſſig zu hezeichnen. Auch hier ſind, ſo wie bei allen anderen Schrift⸗ merkmalen, an ſich alle Schattierungen möglich. Dieſe Schriftprobe hier kir ſtammt von einem außerordentlich begabten und geiſtig hochſtehenden Menſchen. Die Grö⸗ ßenverhältniſſe innerhalb der Kleinbuchſtaben ſchwanken ſehr ſtark und manche Kleinbuch⸗ ſtaben überragen andere um das Drei⸗ bis Fünffache. In dem Worte„Temperamentvolle“ in der erſten Zeile iſt das„n“ im Verhältnis zum„v“ und„o“ faſt verkümmert. Das darauf⸗ folgend Wort„Schwung“ weiſt ebenfalls ganz erhebliche Schwankungen der Größe der Klein⸗ buchſtaben auf. Aber nicht nur die Kleinbuchſtaben, ſondern auch Großbuchſtaben ſowie Ober⸗ und Unter⸗ längen weichen beträchtlich in der Ausdehnung von einander ab. Trotzdem macht die Schrift einen außer⸗ ordentlich guten und ſympathiſchen Eindruck. Die ſehr gute, ſelbſtändige und geſchmackvolle Durchbildung vieler Klein⸗ und Großbuchſtaben, die verhältnismäßig gute Raumverteilung eben die Schrift auf ein beachtlich hohes iveau. Es handelt ſich hier fraglos um eine unregel⸗ mäßige Schrift, jedoch fallen hier die negativen Bedeutungen der Unregelmäßigkeit zum weit⸗ aus größten Teile fort. Man muß zwar von ſehr großer Nervoſität ſprechen, doch das Haupt⸗ gewicht auf künſtleriſches Empfinden, Fein⸗ fühligkeit und Senſibilität legen. Auch unſere zweite Schriftprobe weiſt ſtarke Unregelmäßigleiten auf. , e,— ee, ſ. lehme Jedoch ſind dieſe Unregelmäßigkeiten ganz an⸗ ders zu beurteilen; denn hier fehlen die Merk⸗ male für Intelligenz, den hohen Eigenartsgrad, die wir oei unſerer erſten Schriftprobe feſt⸗ ſtellen konnten. Hier iſt die Unregelmäßigkeit— Regelloſig⸗ keit. Dieſe Schreiberin iſt unberechenbar, launenhaft, jäh erregbar und inkonſequent. Bei ihr kann von künſtleriſchem Empfinden und Feinfühligkeit nicht die Rede ſein, wohl aber von einer Verbiegung alles Geſchmacklichen und von einer ſtarten Impulſivität und perſönlicher Reizbarkeit. Wie immer, ſo ſehen wir auch hier, daß die charakterologiſchen Auswirkungen eines und desſelben Schriftmerkmals je nach den Begleit⸗ umſtänden verſchieden und in der Praxis ſogar entgegengeſetzt ſein können. leine Nulluuꝛgeocflieſite des Winleꝛofoꝛ Drei Jahrtausende Winterfreuden in Wort und Wer hat den Schi erfunden? Wer den Schi erfunden hat? Die Antwort wird viele unſerer Leſer überraſchen: niemand kennt den Erfinder der„weißen Kunſt“! Er muß irgendwann in grauer Vorzeit gelebt „Schlittschuhfreuden“ (Karikatur von H. Daumier) haben, vielleicht im heutigen Norwegen— viel⸗ leicht aber auch in Perſien oder China. Selt⸗ ſamerweiſe ſcheint man nämlich den Schnee⸗ ſchuhlauf im Fernen Oſten ſehr frühzeitig ge⸗ kannt zu haben— darauf laſſen beiſpielsweiſe die Annalen der Tang⸗Dynaſtie(618—907 nach Chr.) ſchließen, in denen ſich über die Kirgiſen folgender Satz findet:„Iſt Schnee gefallen, ſo jagen ſie das Wild auf hölzernen Pferden.“ Die Chineſen nannten daher dieſes Volk„muma Thu-tschüe“, was wörtlich„Holzpferdetürken“ bedeutet. Das klaſſiſche Land des Schneeſchuh⸗ laufes iſt aber bekanntlich Skandinavien. Der Schilauf gehört ſchon in den altnordiſchen Sagen zu den ritterlichen Künſten, in der Edda iſt von ihm ebenſo die Rede, wie in der nordi⸗ ſchen Wielandsſage. Aus der geſchichtlichen Zeit gibt es ebenfalls ſchon ſehr frühe Berichte über die Schibegeiſterung der Nordländer. Beiſpiels⸗ weiſe finden wir in dem„Königsſpiegel“(um 1250) den Satz:„Solche Männer gab es viele, die ſo gut auf Schi ſtehen konnten, daß ſie in einem Lauf mit ihrem Spieß neun Renntiere und mehr ſtechen konnten.“ Auch Könige prei⸗ ſen ſich ihres winterſportlichen Könnens und beteiligten ſich ſelbſt an Wettläufen. So rühmt ſich König Oiſtein(11. Jahrhundert) in einem Geſpräch mit ſeinem Bruder:„Was aber den Schneelauf betrifft, der doch allerſeits für einen guten Sport gehalten wurde, ſo bin ich dir darin doch weit überlegen.“ Dieſer König war auch der Urheber der erſten Winterſchutzhäu⸗ ſer auf dem norwegiſch-ſchwediſchen Grenzge⸗ birge— vor faſt einem Jahrtauſend! „Von ſeltſamer Aeberlaufung der Schneeberge“ Die erſte nachweisbare Verwendung von Schiern im Kriege fand bereits in der Schlacht von Iſen bei Oslo im März 1200 ſtatt— zu dieſer Zeit wußte man bei uns vom Schilaufen überhaupt noch nichts. Erſt in dem Werk„Zur Ehre des Herzogtums Crain“, das 1689 in Laibach erſchien, wird in einem Abſchnitt„Von ſeltſamer Ueberlaufung der Schneeberge“ als Kurioſum berichtet, daß die erainiſchen Bauern das Schneereifengehen und Schneelaufen aus⸗ übten. Da ſich hier der Schilauf kaum ohne ſkandinaviſchen Einfluß entwickeln konnte, iſt er vermutlich durch ſchwediſche Krieger im Dreißig⸗ jährigen Kriege hierher verpflanzt, ſpäter aber wieder vergeſſen worden. Gegen Ende des 19. Jahrhunderts begann der Schneeſchuh dann endlich, ſich auch Deutſchland zu erobern. Um dieſe Zeit tauchen in den deut⸗ Vermutlich die älteste Darstellung eines Schiläufers Jagender Schiläufer(Runenstein in der Nähe von Upsala, Schweden, um 1050) ſchen Mittelgebirgen die erſten Schneeſchuhe auf, zunächſt werden ſie allerdings nur von Förſtern und Jägern verwendet. Langſam wurde der neue Sport in immer weiteren Kreiſen bekannt, bis ſich ſchließlich der Schilauf auch bei uns wirklich zum Volksſport entwickelte— es wird aber wohl noch eine gute Weile dauern, ehe Deutſchlands Schiläufer den ungeheuren Vorſprung der ſkandinaviſchen Länder mit ihrer jahrhundertealten Tradition auf dieſem Ge⸗ biete eingeholt haben werden. Die alten Germanen liefen ſchon Schlittſchuh! Viel früher als das Schilaufen kannte man in Deutſchland den Eislauf. Der älteſte in Deutſchland gefundene Schlittſchuh, der bei Spandau ausgegraben wurde, ſtammt etwa aus der Zeit 1000 v. Chr., die alten Germanen kann⸗ ten alſo ſchon das Schlittſchuhlaufen, und man iſt daher berechtigt, das Alter des„Winter⸗ ſports“ auf mindeſtens drei Jahrtauſende an⸗ zuſetzen! Die älteſten Schlittſchuhe beſtanden aus Knochen, meiſt aus Pferdeknochen, und wurden am Fuß mit Tierſehnen angeſchnallt. Man bewegte ſich vorwärts, indem man ſich mit mit einem oder zwei Stöcken abſtieß. Dieſe Art der Knochenſchlittſchuhe aus der Zeit der Pfahl⸗ bauten hat ſich bis ins Mittelalter erhalten; der Chroniſt William Stephan ſchildert in ſeiner „Beſchreibung der ſehr anſehnlichen Stadt Lon⸗ don“, daß ſich im 12 Jahrhundert die Jugend Knochen unter die Füße binde und dahinflöge, „ſo ſchnell wie ein Vogel in der Luft oder der Bolzen aus einer Armbruſt“. Aber auch der Indianer auf Schneeschuhen bel der Jagd ODarstellung aus dem 19. Jahrhundert) Stahlſchlittſchuh ſcheint ſchon ſehr früh bekannt geweſen zu ſein, denn in der Edda wird be⸗ reits von Frithjof berichtet, daß er die Runen des Namens Inga mit Schlittſchuhen ins Eis eingezeichnet habe— das aber konnte nur durch Schlittſchuhe mit Stahlſchienen geſchehen. Das klaſſiſche Land des Schlittſchuhlaufens waär von jeher Holhand mit ſeinen unzähli⸗ gen Kanälen, Seen und Flüſſen. Schon im Gothaiſchen Hofkalender von 1708 wird die Kunſt des bei uns erſt viel ſpäter bekannt ge⸗ wordenen„Holländerns“ erwähnt. Weiter heißt es:„Es war eine gar vorzügliche Gunſtbezeu⸗ gung, wenn man einer Dame die Schlittſchuhe anſchnallen durfte, und ſie belohnte die Mühe auf der Stelle mit einem Kuß.“ Ein bei den Holländern ſehr beliebtes Eisſpiel war auch das „Kolvpſpiel“, das unſerem heutigen Eis⸗ hockey ähnelt, aber auch Anklänge an das Golf⸗ ſpiel zeigt; ſolche„Kolver“ ſind ſehr häufig auf holländiſchen Gemälden oder Stichen dargeſtellt worden. Klopſtock und Goethe diskutierten über den Eislauf In Deutſchland hatte der Eislauf trotz ſeines frühen Beginns bis zur Mitte des 18. Jahr⸗ hunderts keine beſondere Verbreitung gefunden— So lief man um das Jahr 1600 Schlittschuh (Zeitgenössische Darstellung) Erſt als ſich Klopſtock und Goethe für die⸗ ſen Sport einſetzten, wurde das Schlittſchuh⸗ laufen auch bei uns wirklich populär. Die Klop⸗ ſtockſchen Eislauf-Oden haben damals ſelbſt den Ruf ſeines„Meſſias“ in den Schatten geſtellt und Goethe hat in zahlreichen Gedichten die Kunſt des Schlittſchuhlaufens verherrlicht. Recht amüſant iſt die Feſtſtellung, daß Klopſtock und Goethe bei ihrem erſten Zuſammentreffen kei⸗ neswegs von der Dichtkunſt ſprachen, ſondern ſich nach einem damaligen Bericht„weitläufig über die edle Kunſt des Schlittſchuhlaufens“ unterhielten. Goethe trat für den in Süddeutſch⸗ land gebräuchlichen Namen„Schlittſchuh⸗ laufen“ ein, während Klopſtock das in Nord⸗ deutſchland übliche„Schritt ſchuhlaufen“ ver⸗ teidigte. Goethe ſelbſt ſchildert uns in„Dich⸗ tung und Wahrheit“, wie er ſich in Frankfurt ſehr eifrig der Kunſt des Schlittſchuhlaufens ge⸗ widmet hat. Als er dann an den Weimarer Hof kam, und dort auch„maitre de plaisir“ wurde hat er manch Eisfeſte zuſtande gebracht Vor allem ſuchte er die Damen, die ſich in Deutſchland immer noch davon zurückhielten für das Schlittſchuhlaufen zu gewinnen und lehrte ſie auf dem Schwanſee dieſe neue Kunſt. Aufn.: WN2(6) Ein Vorläufer unseres Schllttens Bild Goethe ſelbſt bevorzugte das Eislaufen bei Mondſchein und dehnte es dann bis ſpät in die Nacht aus, beſonders wenn die ſchöne Corona Schröter ſeine„ſo liebliche als kräftige Mi läuferin“ war. Wie alt iſt der Rodelſchlitten?ꝰ Daß der dritte Zweig des Winterſports, das Rodeln, auch ſchon ſehr frühzeitig bekannt war, bezeugt beiſpielsweiſe ein Bericht aus den Jahre 1555, in dem erzählt wird, daß die Zür cher eifrig rodelten. Und Hans Sachs ſpricht gelegentlich davon, daß er ſchon in ſeiner„bl enden Jugent“ die Freuden des„Schlittenfah⸗ rens“ erlebt habe. Trotzdem blieb aber das Rodeln noch viele Jahrhunderte hindurch kaum mehr als ein geſelliges Vergnügen, nicht eigent⸗ lich ein Sport im heutigen Sinne. Der ſport⸗ liche Rennſchlitten tauchte in Europa erſt gegen Ende des vorigen Jahrhunderts zum er ſten Male auf— er ſtammt wahrſcheinlich vo kanadiſch⸗indianiſchen Vorbildern ab. Im Jah 1887 wurde in St. Moritz der erſte Skeleion⸗ Rennſchlitten aus Stahl vorgeführt; ein ſolches Skeleton iſt außerordentlich niedrig und nur für eine Perſon berechnet. Der Fahrer liegt an dem Schlitten und bremſt mit Hilfe beſondef „Sporen“ an den Füßen. Zwei Jahre ſpä ließ ſich dann ein amerikaniſcher Diplomat von einem St. Moritzer Schmiedemeiſter den erſten Bob anfertigen, der aus zwei Holz⸗Skeletons zuſammengebaut wurde. In Deutſchland, finden wir die erſten Verſuche mit dem Bob erſt das Jahr 1907 in Oberhof, wo dann auch ein der erſten deutſchen Bobbahnen entſtand. Dam ging allerdings die Entwicklung immer raſcher vorwärts. Heute gibt es bei uns eine gewaltige Gemeinde von Anhängern des Schlittenſpor wobei es Geſchmacksſache iſt, ob man bei d harmloſeren Rodeln bleibt oder es vorzieht, m Bob oder Skeleton im 70-Kilometer-Tempo di Bahn hinabzuſauſen. Dr. W. Hofmane Jagnder Schiläufer, sogenannter Skridünne (Kupferstich aus dem Jahre 1667) HB-Bildstock(G Darstellung eines Renntierschlittens aus dem Jahre 1555 Offizi. Nr. 78 (Weiß: Kb Kds, Ba4, as, Man denk ehend, daß 4 kber nach Ke iſt 1. Se7—261 wort h4 erſic duett 2. Se5- „ Sdsaf. Kei.: Kis; 3. Sh44f Eine ſaube miſcen Tur 79(N. v. (W. Kgs, Schw. Ke5, D Dd1—b1! * dem Die Ereigr aus, als ob einer Reihe v ziehen wollte Dr. Aljecht 1. e2—e4, er Wiener Part 4. Dd1—15. e7 Le7: iſt ljechin ſteu ſchichte zu. ...., Lfi8— Fürchtete E Das De7 Ser- Die Theorie nur, daß nack Fre inſzenie edrängnis b 6. Sg1—13, S Weicht aber tie komplizier Springerzuge chaneenreichen 7. Sta e5. Zu Verwick edd:, Sd5 g6, Aber Schw. vor hö einſcha egn Tartakower Seß:1 do, Df3 f und reibu ſtehen. 8. Dh5 W e5, Beide Part Bauern gezog 10..., Lis; a5; 13. d4. L Um endlich 15. f2—f3, S. Ein Fehlſck of:, Di 106. d4—451 Schach-Ecke Offizielles Organ des Badischen Schachverbandes im G. S. B. Kreis Mannbheim Aufgabe Nr. 80 9. Jauſſi(Wiener Schachzeitung 1924) —— mZn 1* — EA — 7 25 4 —— . — T Matt in drei Zügen Weiß: kes, ITd6ö, La5, Ses, 15, Bz2. Schwarz: Kes, Bi7, g6, 34, 23. eöſungen Nr. 78(K. Erlin) 35 in drei Zügen (Weiß: Kbö, T22, Se7, f6, Baz, cà, es; Schw. ds, Baâ, as, e4, h5). Man denkt zunächſt an 1. Scö, davon aus⸗ ehend, daß Kcz: nach Ses zum Matt führt. Alber nach Kes; ſehen wir nichts mehr. Richtig ſt 1. Se7—261 Dle Drohung wird nach der Ant⸗ rt h4 erſichtlich: darauf folgt ein Springer⸗ tt 2. Se5— Kes: 5. Sdöeſ oder 2..., Sdö ff. Kea: Kis; 3. Shagk. Eine ſaubere Studie über Zuſammenarbeit * Turm und 900 2. Seb; 1.„ Kes:1 2. Sdö5- 79(N. v. Tereſchente ah in zwei Zügen (W. Kes, Ddi, Te5, d4, Le7, Sds, h4, Bfa; Schw. Keb, De4, Tb4, Les, Ba5, 26, 25) 1. Ddi—b11 mit reizenden Mattwendungen. 4 * 3—.—— Aus dem Weltmeiſterſchaftskampf Die Ereigniſſe jagen ſich. Zur Zeit ſieht es „als ob der Weltmeiſter Dr. Aljechin nach iner Reihe von verpaßten Gelegenheiten gleich⸗ en wollte! Eine Poſitionspartie „Aljechin Dr. Euwe e2—e4, e7—e5; 2. SbI—c3, Sg8—f6; 3. LfiI—c4. on drei Möglichkeiten die beſte. Nach Sea: olgt einfach a5. Schw. gewinnt damit die igur zurück und ſteht frei und entwicklungs⸗ 90 weit überlegeneres Spiel ekommt. Auf den Witz Dis-- Kas, Ss5 Da5:? ſ darf er natürlich nicht hereinfallen. „ Se4—d6; 5. 104—b3. Nach De5 De7, +Le7: iſt die Stellung ziemlich ausgeglichen. ſteuert einer ziemlich wilden Ge⸗ chte zu. zuridũ 5..., Lf8—e7. 5 Fürchtete Euwe den nach Sc, Sb5 26, Dfs f5 d5s De7 Sc7 erzwungenen Qualitätsverluſt? Die Theorie ſagt nach bisherigen Erfahrungen nur, daß nach Kas, Sas: bö nebſt Lb7: ein An⸗ iff inſzeniert werden kann, der W. in arge edrängnis bringt. 6. Sg1—13, Sbs—cö. Weicht abermals einem Verſuch aus, die Par⸗ e kompliziert zu geſtalten. Wenn jetzt ſtatt des pringerzuges—0, ſo as, Scö, Ss5, hö, h4! mit chancenreichem Angriff. T. Sis veb. Zu Verwicklungen führt das Bauernopfer d edd:, Sds g6, Dns Si5, g4. Aber Schw. wird wahrſcheinlich ſtatt Sis zu⸗ vor h5 einſchalten mit dem Verſuch Se4 und do. „Sesnes. Tartakower ſchlägt hier 36 vor. Allein nach Seb:! do, Dfa ſcheint uns W. wegen der Schwäche —3 reibungsloſerer Entwicklung beſſer zu ſtehen . Dnseb,—0; 9. Scs—45, Tis—es; 10.—0. Beide Parteien haben bisher erſt einen uern „ Lis; 11. De5—f4. c7—c6; 12. Sds—es, Dds „ da. Das—hs: 14. c2—e3, Sdö—e4. um endlich den d⸗Bauern ziehen zu können. 15.—f3, Se4—25. Ein Fehlſchlag wäre der Verſuch Ld0 wegen II Di7:, D/+ Kf7: fe4 uſw. 16. d4—451 Bringt den erſten Partieteil überlegen unter Dach und Fach. Es droht nun Springergewinn mit h4 und das erzwingt das unſchöne Nehmen. 16..., cõ d5; 17. Scà Kd5ö, Sg5—eö. d e f 11334 g h f 18. Df4—841 Er ſtrebt dem Endſpiel zu, denn die Schwäche d7 in Verbindung mit der überlegenen w. Ent⸗ wicklung gibt treffliche Chancen. 18...., Dh5—g6; 19. Lel—es, b7—b6; 20. Tal—dIl, Les—b7; 21. Dg4& g6, h7 K g6; 22. TfI1—el. Ruhiger Aufbau, jederzeit bereit zu Figuren⸗ tauſch, was die Schwäche d7 akut werden läßt. 22..„ Tas—cs; 23. Kz1—12. Der alte Aljechin! Schw. hat kein Gegenſpiel, W. kann ſich verbeſſern. 23..., Lis—c5; 24. Les xc5, Lb7 d5. Bogoljubow meint hier, daß bes:, um auf der b⸗Linie etwas zu inſzenieren, beſſer war. Der Vorteil von W. iſt aber auch dann offenkundig. 25. Lba d5, SeõKc5; 26. Tel Xes-r, Tes-es; 27. b2—b4. Steuert einem Turmendſpiel zu, das auf intereſſante Weiſe gewonnen wird. Sc5—eb; 28. Las xe6I d7 Xeö; 29. Tdi d e f 2270. 155 2 8 — 25 Die Vorteile des Weißen ſind auffallend. Doch muß der 450 Gegenangriff Tes berück⸗ ſichtigt werden. W. beherrſcht die 7. Linie, ſein König wird ſchneller ins Spiel kommen, der bald freizumachende Mehrbauer am Damen⸗ flügel, deſſen feindlicher Kollege— Beö— kaum zu Bedeutung gelangt. 29...., Te8s—cs. Für die ſchwächere Partei heißt das Gebot im Turmendſpiel: Gegenangriff! 30. Td7 xa7, Tes xc; 31. Ta7—81 Treibt der König weiter weg. 31...., Kgs—h7; 32. a2—a4, Tœ3—b3. Stärker war allerdings Te2, denn W. kann hier noch nicht opfern, muß Kas ziehen. 33. b4—b5, g6—g5; 34. Kf2—e2, e6—eß. Nun wäre 1b2-, Kds Ts2: ungenügend wegen a5! Ta2, aöõ! nebſt Tbs und 1Tb6: Oder 1b2 ſo Ke4 uſw. 35. Ke2—d2,—f6; 36. Kd2—02, Tbs-bã; 57/. Kel —c3, Tb4—dd; 38. Tas—a6, Kh7—g6; 39. Taõ bõ, Td4v.; 40. T6—ab, Ta4—dd. Euwe gab auf, denn nach bö Tbs, b7 Tbs, Ibs 1 wird die Lage ausſichtslos. Eine feine Leiſtung des Weltmeiſters. Verbandskampf zwiſchen Pfalz und Bayern In München trafen acht Pfälzer auf Spitzenklaſſe und ſchnitten mit:4 recht Wn f ab. Sie konnten ſogar gewinnen, wenn nich Aunen. Spieler gegen Partieſchluß nachgelaſſen ätten Bayern gelangt nun in die dritte Runde, weil nach einem Qualitätsbewertungsſyſtem Bayern im Vorteil iſt. Die Pfalz ſiegte an Brett 5 und 7, verlor aber an Brett 1 und 8. Badiſcher Schachverband 5 GSB Kreis Mannheim Kreisleiter: Fritz Händle Stellvertreter: Fritz Mutſchler Propagandawart: Georg Heinrich Die Schachvereine, Leiter, Klublokale Mannheimer Schachklub: Ferd. Neckermann, mannhenn, Dammſtr. 7. J. Café Gmeiner, Friedrichsplatz 12. Klubabende: Montag, Donnerstag, malich freier Schachverkehr. II. Reſtaurant„Bauhütte“, p 4, 11. Kl 11 5 bend: Mittwoch, lglich freier echach⸗ verkehr. „Anderſſen“ Neckarau: 2oſſert matbausf. 2¹ Cafée Zeilfelder; Dienstag. Neckarſtadt⸗Oſt: Spieß; Cafe Bohmanlis cnianewiab: Mittwoch. Feudenheim: Dr. Eckart; Cafe Müller; Dienstag. Käfertal: E. Denzel, Kreisweg; Café Zorn; Mittwoch. Pfingſtberg: Val. Schmitt, Frühlingsgaſſe 30j„Zum Pfingſtberg“; Donnerstag. Sandhofen: J. Herbſt, heim“; Dienstag. Waldhof: W. Hild, Wachtſtr. 16; Kaſino Bopp& Reuther; Freitag. J. Wilderotter, Hemsbach Cafe Rhein⸗ gold. Schwetzingen: Stud. Bauſch, Bruchhäuſer Straße; „Goldener Schwanen“; Mittwoch. Altlußheim: Hornung. Hockenheim: H. Zahn;„Adler“. Ketſch: H. Berg;„Kurpfalz“. Oftersheim: Clemens Wetzſtein;„Zum Löwen“, Vlankſtadt: F. Berlinghoff;„Zum Bahnhof“. Der Kreisleiter erbittet monatlich Berichte über das Vereinsleben an die Schriftleitung. Wir erſuchen ferner um— 75 fehlender Adreſſen, Klublokale und Klubabende Näalsel und Humor 5 Kien And Wort⸗Rätſel 14 7 7⁰ 8 B Waggerecht und ſenkrecht: 1. Chine⸗ ſiſche Provinz, 2. Wertſchätzung, 3. römi⸗ ſche Elitetruppe, 4. Pelzart, 5. Segenswunſch, 6. Gedanke, 7. Halbaffe, 8. bibliſches Land und Volk, 9. Klebſtoff, 10. geprägtes Geld, 11. andere Bezeichnung für Schauſpieler, 12. franzöſiſcher Perſonenname, 13. geröſtete Gerſte.— Die Diagonale-—B enennt eine atheniſche Kö⸗ nigstochter,—D einen Propheten. Silben⸗Rätſel Aus den 55 Silben: am by car ci ckar dau de de din dras duc e e en eu ga gard ge ge gott hil i i isth ka kau ke klid ko ko kus lan lek lieb ma ma mus nau ne ni nym pe père phe ra sol sulm sus ti tied tin tra tum ul Xil ſind 21 Wörter mit folgender Bedeutung zu bilden: 1. Europäiſches Hochgebirge, 2. Badeort in Schleſien, 3. Oper von Richard Strauß, 4. griechiſcher Sänger, 5. Alkaloid, 6. Heldin einer Wagnerſchen Oper, 7. männlicher Per⸗ ſonenname, 8. ruſſiſche Münze, 9. anderes Wort für Verbannung, 10. anderes Wort für Land⸗ enge, 11. deutſcher Dichter, 12. griechiſcher Mathematiker, 13. untergeordnete freundliche weibliche Naturgottheit, 14. Stadt in Württem⸗ berg, 15. letzte Aufforderung, 16. volkstümliche Bezeichnung für großen Lärm, 17. indiſch⸗briti⸗ ſche Präſidentſchaft und Stadt, 18. franzöſiſcher Phyſiker, 19. italieniſcher Dichter, 20. weibl. Per⸗ ſonenname, 21. Schweizer Tal. Nach richtiger Bil⸗ dung der Wörter ergeben die Anfangsbuchſtaben von vorn nach hinten und Endbuchſtaben von vorn einen Ausſpruch von Charles icken Auflöſung des Kreuz⸗Wort⸗ ſels: „Mine, 5. Star, 9. Adel, och, 11. Reef, 12 43 Ger, 15. Lei, 16 am, 18. Radom/ 20. Ewer, 22. Soda, 24. Tabu, 25. Eden, 26. Elen, 27. Leid.— Senk⸗ recht: 1. Margarete, 1 Idee, 3. Neer, 4. Elf, 5. Sir, 6. Toul, 7. Ache, 8. Rheinland, 14. Rad, 16. Harint, 17. Moſel, 18. Rebe, 19. Mode, 21. Wal, 23. Dei. Auflöſung des Bilder⸗Rätſels: Angenehm ſind die erledigten Arbeiten. Der Mann:„Wie ſich doch alles in der Ehe ändert!“ Die Frau:„Ja wirklich! Früher mußte ich die halbe Nacht aufbleiben, um zu warten, bis du gingſt— und jetzt bleibe ich die halbe Nacht wach, um zu warten, bis du kommſt!“ (Aftenbladet) „Sie ſind unerbittlich, Fräulein Lola! Ihr Herz iſt ja aus Glas, nichts kann darauf Ein⸗ druck „Verſ uchen Sie es doch mal mit einem Dia⸗ manten!“ — S⸗ „Ihr habt euch ja einen Kanarienvogel an⸗ geſchafft!. „Ja, die Sache iſt nämlich ſo:„Meine Frau wollte eine Katze haben, meine Tochter einen Goldfiſch und ich ſelbſt einen Hund! Dann ha⸗ ben wir ein Kompromiß geſchloſſen, und das iſ dann der Kanarienvogel geworden!“ „Wie lange warſt du denn mit ihr verlobtk⸗ „Ich weiß es nicht— meine Uhr ſtand gerade.“ Weng ich ein Vöglein wär⸗ ang die dei Haufeß, 4 1 8— „Dann würde ich mir eine Katze alten“, dachte der Beſucher. 75 Jutekolonie 28 a; urner⸗ 4 1. Fortſetzung „Halts Maul, dich haben wir ja auch erſt reingelaſſen“, ſchimpfte ein anderer. Wir machten neben den Kiſten ein Lager zu⸗ recht und erzählten uns gegenſeitig aus unſerem Leben. Unſer„Expreß“ ſauſte ſchon mit Voll⸗ dampf durch die Lande. Auf einmal zog Jack die Naſe hoch und ſchnupperte: — und zugenäht, hier ſtinkt es nach isky.“ „Wenn dir dieſer Saft nicht den Hals ver⸗ brennt, kannſt mittrinken“, ſagte der Alte mit der Fl. ſche und reichte ſie Jack, der gleich von dieſem Fuſel trank. „Menſch, das iſt ja„Smoke“, reiner Rubing⸗ alkohol“, ſtellte Jack feſt. „Du kennſt dieſen Drink?“ fragte ich ihn. „Schoo,„Smoke“ war immer mein Leibge⸗ tränk. Bei mir wirken nur noch ganz ſcharfe Sachen und eine ſolche iſt dies. Smole iſt eine Miſchung aus Holzalkohol und Waſſer. Man Kanf in einen„Drug⸗Store“(Apotheke) und auft ſich für 7 oder 8 Cents eine Flaſche„Ru⸗ bing⸗Alkohol“ zum Kleiderreinigen oder Glie⸗ dereinreiben. Dieſes Höllenzeug löſt man dann mit Waſſer auf, gibt einige Pappeſtreifen hinzu, die einige Gifte wieder aufſaugen. Der Alte da hinten liebt auch einen Smoke. Man wird mit ihm ſchnell angeduſelt. Auch dieſem Tramp ſieht man an, daß ihm gerade dieſer Zuſtand der be⸗ gehrenswerteſte auf Gottes Erdboden iſt. Schau Seppl, alle Sorgen ſind dann au feinmal ver⸗ ſchwunden und die Zeit rückt, ohne daß mans merkt, weiter. Viele können freilich dieſen Fuſel nicht n und mancher iſt damit ſchon blind geworden, denn Smoke iſt pures Gift.“ Der Pint Whisky war inzwiſchen leer ge⸗ worden und ich bat nun Fred, mir einiges aus ſeinem Leben zu erzählen. Fred erzählt aus ſeinem Leben Er begann: „Mein Leben iſt eigentlich eine große Tra⸗ ödie. Aber ich mache mir nichts aus dieſer ragödie. Schon als Kind fing es gut an. Je⸗ der Junge will doch etwas werden. Ich wollte nie etwas werden. An Arbeit habe ich nie ge⸗ dacht. Mein Leben war viel einfacher——“ „Und wovon haſt du denn immer gelebt?“ unterbrach ich ihn. Fred lachte. „Ich eſſe meiſtens nur einmal am Tage und zahle nichts dafür. Es gibt in allen Städten der Union Dutzende von„Speakeaſies“(Flüſter⸗ kneipen), wo man jeden Nachmittag ein„Free⸗ ſtew“(freies Eſſen) erhält. Und da finde ich mich jeweils zux feſtgelegten Stunde ein. Wie bei unſerem Freund Jack, ſo beſteht auch der Reſt meiner Nahrung aus Whisky. Wenn wir mit den Güterzügen unterwegs ſind, holen wir uns ſchon, was wir brauchen. Und weil wir immer unterwegs ſind, haben wir eigentlich nicht viel Zeit zum Arbeiten!“ „Du biſt ja gut in Schale, wo nimmſt du denn die Kleider her?“ „Die Tuchmütze habe ich vorige Woche im Chinatown in San Franzisko einem Beſoffe⸗ nen abgenommen, der in einem Hauseingang ſchlief. Die Schuhe holte ich aus einem Müll⸗ eimer und den Anzug erhielt ich von einem Herrn, den ich um einen Nickel für eine„Cup of Coffee“(Taſſe Kaffee) anbettelte. Das Hemd habe ich gegen meine alte Hoſe eingetauſcht.“ „Und wo ſchläfſt du zum Beiſpiel, wenn du zein Geld haſt?“ „Das kommt ganz darauf an, in welcher Stadt ich bin. Wenn in einer Stadt eine„Salvation Army“(Heilsarmee) iſt und ich habe mich dort nicht ſchon früher einmal„bekehren“ laſſen, ich zum Lieutnant der Heilsarmee, ſage ihm, daß mir meine Sünden leid täten und ich mich gerne bekehren will. Abends wäh⸗ rend der Andacht muß ich neben dem Prediger knien, muß mitſingen und eventuell ſpäter ſelbſt noch den Zuhörern erzählen, daß ich jetzt endlich den Weg zu Gott gefunden habe. Für dieſe „Bekehrung“ erhält man einige Tage freies Quartier und Eſſen. Jack und ich haben uns vor einigen Tagen, als wir dich in der Salva⸗ tion Army in Frisko kennen lernten, auch erſt wieder einmal bekehren laſſen.“ „Du haſt dich alſo ſchon öfter bekehren laſſen?“ „So ziemlich in jeder größeren Stadt der Vereinigten Staaten!“ Wenn du dich nun in einer Stadt längere Zeit aufhältſt, oder dort die„Bekehrung“ nicht mehr möglich iſt, wo ſchläfſt du denn dann?“ „Bringe ich das Geld für einen„flop“ nicht auf, was öfter der Fall iſt, ſchlafe ich irgendwo in einem bequemen Türeingang oder in der Untergrundbahn. Gewöhnlich brauche ich aber nicht einmal Schlafgeld, denn wenn ich„money“ genug habe, möglichſt viele„drinks“ zu kaufen, o trinke ich ſolange, bis ich bewußtlos um⸗ falle und da lege ich mich gleich an Ort und Stelle ſchlafen. Das iſt dann das Ende eines perfekten Tages.“ An die friſche Luft geſetzt In dem Apfelwaggon hätten wir es Wochen ausgehalten, wenn uns nicht nach drei Tagen ein Zugführer entdeckt und an die friſche Luft geſetzt hätte. Der geographiſche Punkt des Hin⸗ auswurfs war Cheyenne und Jack jubelte, als er das hörte: „Seppl, jetzt haben wir direkte Verbindung über Omaha nach Chikago.“ „Fred ſagte gar nichts, ſondern er zog nur aus allen Taſchen Aepfel hervor. Drei Tage hatten wir nichts anderes gegeſſen, als Aepfel; zum Frühſtück, zur Veſper, zu Mit⸗ tag und am Abend. Nun hatten wir aber genug und darum wandelten wir meine paar Dollar, die ich noch hatte, in ein vernünftiges Abend⸗ brot um und es gab für jeden außerdem noch eine Gurgel voll Whisky. In einem Strohſchober fanden wir ein wei⸗ Lellenbummlers dlück und dech im Dollarreicht von Seppl popfinger ches Nachtlager. Schon in aller Frühe des nächſten Tages waren wir wieder hinter dem Bahnhof und warteten auf den„Hobo⸗Expreß“, der in Richtung Omaha fuhr. Wir hatten Glück, denn ſchon um 10 Uhr konnten wir auf einen mit Holz und anderen Trams beladenen Wag⸗ gon aufſpringen. Ein Hobo unterhielt uns mit ſeinem„Schifferklavier“ und es wurde immer gemütlicher. An großen Kurven, wo der Güter⸗ zug immer langſamer fuhr, ſprangen meiſt neue Fahrgäſte auf. Nachmittags wurden wir alle von einem Bremſer heruntergeſchmiſſen.„Macht nichts“, meinte Jack,„wir ſpringen ſpäter wieder auf“. Geſagt, getan. Kurze Zeit ſpäter ſetzte ſich der Zug wieder in Bewegung und wir waren wie⸗ der Fahrgäſte. In einem leeren, offenen Wag⸗ gon richteten wir uns unter Wagendecken häus⸗ lich ein. Leider wurden wir in Kearney wieder er⸗ wiſcht und diesmal wollten uns die ergrimmten Bremſer der Polizei übergeben. „Da iſt eine blutig dicke Luft, wir müſſen uns in die Flucht ſchlagen, ſonſt wandern wir ſagte der Zugführer, als er uns vor dem Gü⸗ terzug ſtehen ſah. „Iſt auch kein Wunder. Wir haben immer Pech mit dem Trampen. Laſſen Sie uns doch mal mitfahren“, meinte Jack. „Wo wollt ihr denn hin?“ „Vorerſt nach Chikago.“ „Bis vor Chi. nehme ich euch mit, in die Stadt müßt ihr reinlaufen, denn auf dem Bahn⸗ hof in Chikago kommt kein Tramp ſo leicht durch, die Spitzel würden euch beſtimmt er⸗ wiſchen. Ich ſetze euch ſchon an der richtigen Stelle ab“, ſagte der Zugführer. Der gute Mann verſtaute uns in einem faſt leeren, aber geſchloſſenen Waggon, gab uns ein paar Wagendecken und nun konnte es dahin⸗ gehen. Faſt die ganzen Tage ſchliefen wir im⸗ mer. Manchmal kam ein Bremſer, der auch Be⸗ ſcheid wußte, und brachte uns friſches Waſſer und Kaffee. Am Sonntagmittag lud uns der Zugführer zum Lunch ein. Da ſaßen nun Tramps und Zugperſonal friedlich im Bahn⸗ hofsreſtaurant beiſammen und dann krochen wir wieder in den Waggon. 3 Deike(M) Regimund Reimesch: An der Dange in NMemel ins Kittchen“, meinte Jack mit grimmigem Hu⸗ mor. Ich hatte auch keine Luſt, ein amerika⸗ niſches Gefängnis von innen kennen zu lernen und da ich ja illegal in den Staaten war, durfte ich erſt recht nicht mit der Polizei Be⸗ kanntſchaft machen. Es gelang uns, vom Wag⸗ gon zu ſpringen und hinter einem Gebüſch zu verſchwinden. Begegnung mit einer Farmerstochter „Gehen wir eſſen“, meinte Fred. Mit meinem blauen Monteuranzug, den Photoapparat um⸗ gehängt, ſchritt ich mit meinen Kameraden hungrig und traurig durch die Straßen. Da fütterte eine Farmerstochter gerade Hühner. Das Mädchen ſchaute ſo lieb drein, daß wir es verſuchen wollten, ſie um Milch und Brot zu bitten. Ich grüßte ſie, Fred und Jack katzen⸗ buckelten ebenfalls und dann baten wir um et⸗ was zu eſſen. Das Mädchen ging ins Haus und gab uns eine große Schüſſel Milch und Kuchen. Wir ließens uns mächtig gut ſchmecken. Als ſie hörte, daß wir nach Neuyork wollten, brachte ſie uns ein großes Stück getrocknetes Fleiſch und einen Leib Brot, der ſo groß war wie ein Mühlſtein. „Seppl, die iſt in uns verliebt“, feixte Jack. Die Kleine ſchenkte uns all dieſe Sachen und wünſchte uns eine gute Reiſe. Proviant hatten wir für die nächſten Tage, nun brauchten wir nur noch einen Güterzug, der uns mitnähme. Wir hätten auch mit einem Luxuszug fahren können, aber im Bunker wars uns zu ſchmutzig und ſchließlich iſt es auf Gü⸗ terzügen meiſt ſehr luſtig; denn man hat immer Geſellſchaft und der„Hobo⸗Expreß“ geht auch nicht langſam. Unter einer Brücke ſchlugen wir für dieſe Nacht unſer Nachtlager auf. Wenn da während der Nacht Waſſer gekommen wäre, hätte es uns davongeſchwemmt. Der nächſte Tag war ein Freitag und am Freitag habe ich meiſtens Glück, ſo auch heute. Bis Chikago waren es immerhin noch etwa 700 Miles(über 1000 Kilometer), alſo noch eine ziemliche Strecke. Wieder kam ein Güterzug an. „Na Boys, ihr ſchaut ja drein, wie man euch die Hühner das Brot weggenommen hätten“, „So, Boys, jetzt müßt ihr ausſteigen“, ſagte der Zugführer am Montagmorgen,„ihr habt bis Chikago noch 25 Meilen, die könnt ihr ſchon zu Fuß machen.“ 45 Dollar für Popfinger Wir baten den Himmel, es dem Manne zu vergelten, was er an uns getan und zogen zu Fuß weiter. Wir ſchlugen ein mörderiſches Tempo an, um das Geld noch möglichſt am ſelben Tage abheben zu können. Der Chauffeur eines Milchwagens ließ uns aufſitzen und nahm uns bis zum Stadtzentrum mit, wo uns ein Policeman den Weg nach dem Hauptpoſtamt zeigte. Zitternd und zagend ging ich an den Schalter „General Delivery“. „Please, Mister, is money for Popfinger here?“ fragte ich. Der Poſtbeamte ſchaute unter meinem Namen nach, zog dann eine Poſtanweiſung lautend auf 45 Dollar hervor. Er händigte mir einen Zet⸗ tel aus, mit dem ich zum Geldſchalter ging und dort unter Vorzeigung meines internationalen Poſtausweiſes die 45 Backs ausbezahlt erhielt. Das war eine ganze Menge Geld für uns. Wir jubelten vor Freude. Um Fred zu be⸗ ruhigen, kaufte ich ſofort Tabak und Zigaretten für Jack. Was ſollten wir nun mit dem Gelde an⸗ fangen? Ich hätte ſchließlich für mich eine Fahr⸗ karte nach Neuyork kaufen können und wäre dann bald bei meiner Freundin Mary geweſen. Aber meine Freunde konnte ich doch nicht im Stiche laſſen, denn ſie waren doch wirklich gute Kameraden. Vor allem pilgerten wir nach dem Vergnü⸗ gungsviertel zur Randolph⸗Street, wo wir uns ein paar Pints Whisky genehmigten. Ich liebe Schnaps nicht, aber Fred und Jack ſind am alücklichſten, wenn vor ihnen ein volles Glas Whisky ſteht. Zur Abwechſlung gingen wir dann ins Kino und amüſierten uns an einem Wild⸗ weſt⸗ und Gangſter⸗Film. Als ich ſpäter unſer Schlafgeld von 1 Dollar 20 Cents bezahlt hatte, waren nur noch 40 Backs in meinem Beſitz. Fred hatte am anderen Mor⸗ gen noch immer eine ſtille Hoffnung, daß wir Nachdruck verboten) auch die 40 Dollar verſaufen würden, aber daz mit war weder Jack noch ich einverſtanden. Wit beide wollten gerne ein älteres Auto kauf um mit dieſem nach Neuyork zu fahren. Im alten Ford ohne Führerſchein Für ganze 20 Dollar erwarben wir nach lan⸗ gem Handeln auf der Autobörſe eine ſchon was klapperige Kiſte, die bis Jahresende y ſteuert war. Obwohl von uns keiner je ei Fahrprüfung gemacht hat, oder gar 0 95 rerſchein beſaß, ſo konnten wir aber doch Auth⸗ fahren. Ich hätte in Chikago ſchließlich ſchnel einen Führerſchein erlangen können, aber ich wollte nicht gerne länger dort bleiben oder gaß bei der Führerſcheinerlangung meinen Nameß nennen. Da hätte man vielleicht meine Papiere kontrolliert und die waren doch nicht in Ord nung. So gondelte ich eben ohne Führerſche los. Nachdem ich noch Proviant gekauft den Benzintank hatte füllen laſſen, blieben n noch 7 Dollar übrig. Wir fuhren auf der Zwanziger⸗Road Richtung Toledo. In Elkhart war bereits das Gaſoliß ausgegangen. Wir kauften alſo 8 neue Galons (32 Liter) Brennſtoff, natürlich den billigſten zu 16 Cents die Galone, zwei Quart Oel ung weiter gings. 230 Meilen, für dieſen alten Ford eine g Leiſtung, legten wir am erſten Tag zurück, wir kein Geld für ein Autocamp oder 9o ausgeben wollten, pennten wir in der Ka vor Toledo auf einer Seitenſtraße. Gegen Mittag des zweiten Tages wollte ſer Autochen einen mäßig ſteilen Berg nicht mehr hinaufklettern. Ein Automechaniker 9 der nächſten Gaſolinſtation ſagte uns, es liege dies an den Zündkerzen und wir brauchten neue. Nachdem ich Kerzen und Benzin bezahlt hatte, war ich vollſtändig pleite. Ein Auto und kein Geld! Fred und Jack ſchauten ſehr traurig drein, als ich ihnen den Geldbeutel zeigte. Der ale Wagen brauchte auf ebener Strecke ſchon un⸗ heimlich viel Benzin und über die Berge n Pittsburgh benötigte er noch mehr. Mitten i der Stadt Pittsburgh war ſchon wieder der Brennſtoff ausgegangen. Fred meinte: 4 5 „Du willſt doch unbedingt zu deiner ve 5 Freundin nach Neuyork, nicht? Dann verſeßz doch deinen Photoapparat!“ 5 Gut, ich gab den Photoapparat zum„ſtudie ren“ ins Leihhaus und kaufte für die 10 Dollgt Pfandſumme, die ich erhielt, Benzin und Eß⸗ waren. Nun ging es wieder mit Vollgas wei⸗ ter auf Road 22 über die Berge nach Harris⸗ bug Meine Freunde baten mich, vor einem Re⸗ ſtaurant zu ſtoppen,„ſie müßten mal notwen⸗ dig austreten!“ Ich wartete fünf Minuten men aber nicht zurück. Ich ging alſo ins Gaſt⸗ zimmer, wo ich meine Freunde auch nicht ſah Ein Bartender ſagte mir, daß zwei Männer vor langer Zeit in den Toilettroom gegangen und noch nicht zurückgekehrt ſind. Ich ging alſt in den Room für„Gents“(00), ſah aber nit⸗ gends die beiden, nur in einer Kabine ſtöhnte jemand furchtbar.„Was iſt denn da drinnen los?“ dachte ich. Die Perſon ſtöhnte immer feſter. Da mich die Neugierde packte, ſtieg ich in der Nebenkabine auf den Sitz, zog mich dann 94 mit Händen hoch und ſah ſo in die Kabine, wo jemand ſtöhnte. Acht Dollar für Goldzähne Ich traute erſt meinen Augen nicht. Es wa⸗ ren Fred und Jack zuſammen in der Kabine. Fred hatte ein Stück Holz in der Hand und bearbeitete damit Jacks Zähne. „Menſchenskinder, was macht ihr denn daß ſchrie ich von oben herab. „Gold iſt ſehr teuer und für Gold kriegt ma Geld und für Geld kann man Benzin kaufen Ich mach dem Jack die paar Goldzähne raus Ob der die Zähne hat, oder nicht, ſpielt keine Rolle. Wenn wieder einmal beſſere Tage kom⸗ men, kann er ſich die Zähne wieder einſetzen laſſen. Wir haben doch kein Geld mehr fi Gaſolin und Oel, alſo habe ich mit Jack au gemacht, ich i imli Hier haben und facht einem Altgoldhändler verkaufen!“ erklärte mi 1 Fred, der an dem armen Jack weiter an den Schuhe Zähnen herumklopfte. Wir be⸗ „Du biſt wohl verrückt, ſchau, wie Jack ſtöhnt, das Goldbrückenherausmachen tut doch ſchrech⸗ lich weh.“ „Der wollte es ja auch nicht anders haben.— Im übrigen: jetzt hab ich den letzten Goldzahn bedie 33 Erstklassi Die Zähne waren nun ſchon mal rausg 3 Dagegen war nichts mehr zu machen. u RM. 48.-, 32. Ich blieb beim Wagen, während Fred und Jack 5 RINM Es . 5 einen Altgoldhändler aufſuchten und die Zähne in Geld umwandelten. Nach einer Weile kamen die beiden zurück und Jack reicht mir einzelne Dollarſcheine:— „Hier Seppl ſind 7 Backs, kauf Benzin und Oel, dann fahren wir weiter!“ 4 „Für die Zähne gab uns dieſer Schurke von Händler nur 8 Dollar, für einen haben wir Whisky gekauft, damit Jack die Schmerzen leichh ter vergißt!“ ſagte Fred. Wir verſorgten uns wieder mit Brennſtof kauften außerdem noch Wurſt und Brot und ——— —— f 4— der Dunkelheit hielten wir an einem Waldes⸗ rande und träumten die Nacht über im Auto. Beim Morgengrauen gings weiter und grad vor einer Gaſolinſtation in der Nähe Philadelphigs platze uns ein paar Stunden ſpäter ein Reifen. Ich hatte das Steuer feſt in der Hand un konnte den Wagen ſofort zum Stehen bringen ſo daß weiter nichts paſſierte.(Fortſ. folgt raus, Manrh Wormserstr. 3 f verboten. en, aber da⸗ ſtanden. Wir luto kaufen, ahren. in zir nach lan⸗ ine ſchon et⸗ resende ver⸗ iner je eine meinen Füh⸗ 1 9 4 1 4 r doch Auto⸗ eßlich ſchnell en, aber ich pen oder gat inen Namen blieben mir dad Richtung das Gaſolin neue Galons en billigſten art Oel und rd eine gute zurück, Da oder Hotel n der Karre Berg nicht chaniker von ins, es liege ir brauchten nzin bezahlt aurig drein Der alte te. ke ſchon un⸗ » Berge nach .Mitten in wieder der inte: einer reichen Dann verſetz zum„ſtudie⸗ die 10 Dollat zin und Eß⸗ Vollgas wei⸗ nach Harris⸗ r einem Re⸗ mal notwen⸗ nf Minuten, eine Papiere icht in Ord⸗ Führerſchein gekauft und ————— 3 10 Minuten, ie beiden ka⸗ lſo ins Gaſt⸗ ich nicht ſah, wei Männer m gegangen Ich ging alſo ah aber nir⸗ abine ſtöhnte da drinnen zhnte immer e, ſtieg ich in g mich dann Kabine, wo 3 icht. 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Ratzel; für Kom⸗ munales und Bewegung: Friedrich Karl Haas: für Kulturpolitik. Feuilleion und Beilagen: W. Körbel: für Unpoliniſches: 15 Haas: für Lokales: Exwin Meſſel: für Sport: Julius Etz; ſämtliche in Mannheim. Berliner n Hans Graf Reiſchach, Berlin SW 68. Charlottenſtr. 10 p Nachdruck ſämtuͤcher Original⸗ berichte verboten. Ständiger Berliner Mitarbeiter: Dr. Johann v. Leers, Berlin⸗Dabhlem. Sprechſtunden der Schriftleitung: Täglich 16 bis 17 Uhr (außer Mittwoch Samstaa und Sonntaa). Verlagsdirekter: Kurt Schönwitz, Mannheim Druck und Verlag: Batenkreuzbanner⸗Verlag u. Druckerei Gmbc. Sprechſtunden der Verlagsdirektion: 10.30 bis 12.00 Uhr(außer Samsiag und Sonntag). Fernſprech⸗ Nr für Verfaa und Schriftlertung: Sammel-Nr 354 21. ür den Anzeſgenten veranmw: Arnold Schmiv Whm. Zurzeiſt iß Preislite Nr 5 für Geſumtauflage(ernichl. Weſnheimer⸗ und Schwevinger⸗Ausgabe) aültia. Durchſchnitts⸗Auflage November 1935: 3⁴ 235 4213 3 173 Nusg. 4 Weinbeim und Ausg. B Weinheim A Mannheim u. Ausg. 6 Mannheim Ausg. 4 Saldebingen u. Müsg. ß Schwetzingen Geſamt⸗DA. November 1935: 42 318 — ——— —————————— 14 * Offene Stellen des Arbeitsamtes Mannheim Kaufmannsgehilfen Einkäufer für Chem. Fabrit, muß perfekt in Kurzſchrift u. Poeaſchinenſchreiben ſein. Bewerbungen unter K. 590 an das Arbeit⸗amt Mannheim. Kurzichriftler mit ſehr guten K. nntn ſſen der ſpa⸗ niſchen Sprache, muß Diktate in ſpa⸗ niſcher Sprache aufnehmen können. Bewe rbungen unter K. 591 an das Arbeitsamt Mannheim. Uchbalter für Elektro⸗ und Radiogeſchäft, muß bereiis in der Branche tätig geweſen ſein. Bewerbungen unter K. 592 an das Arbeitsamt Mannheim. Kuͤrzſchrütler —5 Großhandlung, mindeſtens 180 b. 00 Si'ben Kurzſchrift und Arbeits⸗ dienſtpaß. Bewerbungen unter K. 593 an das Arbeitsamt Mannheim. Verkäufer für Tapeten⸗ und Linoleumſpezialge⸗ ſchäft, muß bereits in guten Geſchäf⸗ ten gleicher Branche tätig geweſen ein. Bewerbungen unter K. 594 an as Arbeitsamt Mannheim. Weibl. 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I Burg(Hessen-Nassau) und Markt-Kenntnisse, aus dem Autobau mit guten Fach⸗ Herren, die über dem Durchſchnitt ſtehen, die auf dem Gebiete der Werbung und der Organiſation Hervorragendes geleiſtet haben und die ſowohl über geſellſchaftliche Beziehungen als auch über Beziehungen zu Induſtrie⸗ und Handelskreiſen verfügen, werden um ausführliche Bewerbungen unter Beifügung eines lückenloſen gebeten. Bewerbungen unter M. H. an „Ala“, Anzeigen⸗AG., Mannheim. 44580K ammnn bb. Mädchen für Haush. u Ser⸗ vieren wegen Er⸗ krankung d. ig. Mädch. ſof. od. 1. Januar 2 75 Adreſſe unt. 6874“%a im Verlag d. Bl. ben folgenden beſchichte einer fileinanzeige Sie beginnt mit wer ein In der Morgenfrühe Am Abend desſelben „Habe ein noch gut erhaltenes chen. Das können Sie ſich als geſchenk holen und Hitler!“ Der Schreiber dieſer von edler Geſinnung einem Kaufgeſuch Ein Volksgenoſſe fragt an, noch aut erhaltenes Kinderſtühlchen zu verkau⸗ fen habe. 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Chriſtkind eine Rute,„Zinke“ In der Hand trägt das genannt; ſie be⸗ ſteht aus Birkenreiſern. Am oberen Ende wer⸗ den die Reiſer durch ein rotes Band zuſam⸗ mengehalten. Eſel, indem ſie ſich mit den Zwei der Mäochen ſpielen den Rücken gegen⸗ einander ſtellen und ein großes weißes Tuch über ſich breiten laſſen. An einem Ende des Tuches iſt ein aus Stoff gefertigter Eſelskopf befeſtigt, den das vorwärtsgehende Mädchen Das zweite, rückwärtsgehende Mädchen hat zwei Stöcke in Händen, welche Eſelsbeine vorzuſtellen haben. Zunächſt betritt das Chriſtkind allein die zu tragen hat. Stube mit den Worten: Chriſtus!“ Hierauf ſchreitet das „Gelobt ſei Jeſus Die Kinder ſprechen ihre Gebete. Chriſttind durch das Zimmer, wobei es alle Anweſenden, auch die Erwachſenen, mit der Rute ſchlägt. Die Volks⸗ kunde deutet das Birkenreis als die Frucht⸗ barkeit weckende„Lebensrute“. kind verläßt das Zimmer wieder, den brennen⸗ den Lichterbaum und die im Hausgana bereit geſtellten Weihnachtsgeſchenke zu holen. Wie Das Chriſt⸗ leuchten die Augen der Kinder! Jubelnd neh⸗ men ſie die Gaben in Empfang. Indes ſetzt ſich das Chriſtkind auf den Eſel und reitet,. von der Mädchenſchar wobei es den Eſel an Stube, begleitet, durch die einem roten Bande hält. Die Rute zurücklaſſend, ſetzt das Chriſtkind ſeine Wanderung durch das Oden⸗ walodorf fort. In ähnlicher Weiſe wird das alte Spiel in Donebach, Rumpfen, Laudenbach, Heidersbach und Rippberg fehlt der Eſel. det ſich kunſt im badiſchen Frankenland“. gepflegt. In Reiſenbach aber Die Begleiterinnen des Chriſt⸗ kinds tragen dort Pferdegerölle, womit ſie ſich beim Gang durchs Dorf hörbar machen. Nach Beendigung des Spieles ſtellen ſich die Mäd⸗ chen am Dorfbrunnen auf, wo ſie gemeiniam ſchöne alte Weihnachtslieder ſingen. Eine Ab⸗ bildung des Reiſenbacher Chriſtkindles befin⸗ in Max Walters Werk„Die Volks⸗ Walter hat ſich um die Erhaltung und Erforſchung des ſchönen alten Brauches große Verdienſte er⸗ worben. In Gerichtſtetten im Erftal wird das Chriſt⸗ kind vom Rikolaus, in Freudenberg am J vom heiligen legt man für das Eſelchen des Chriſtkin Bündel Heu bereit. man, fließt in der Weihnachtsnacht aus 9 Dorfbrunnen Beſonders ſchön und ſinnig iſt der Be für die Armen des Dorfes„Gotteslaiblel backen. Eine gewiſſe Menge Teig vom gr Weihnachtskuchen wird für dieſen Zweck ſtimmt. Am Schnee und Kälte, die „Gotteslaible“ in Empfang zu nehmen. Sind ſie nicht voller Poeſie, die alten wälder Weihnachtsbräuche? auch weiterhin gepflegt zu werden. Zwei Jahre Zuchthaus Karlsruhe, 14. Dez. Wegen Sittlicheit verbrechens gemäߧ 176 Ziffer 1 und 3 9 urteilte die Karlsruher Strafkammer den jährigen ledigen Leonhard Wirth aus Eybe àn einer Zuchthausſtrafe von 2 Jahren, ſo 4 Jahren Ehrenrechtsverluſt. 3 Joſef begleitet. In hHe In Bretzingen, ſo Wein ſtatt Waſſer. Feiertag kommen, armen finder, m E. 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Dezember 1935: 45708 K Labe 58f57, Schürzen und erufsmäntel Damen-Berulsmaniel Samstags f f Sonntags 13 Müttwochs KQNZERI und Ek Herxunel Vorſtellung Nr. 114 Damen-Trägerschũrze Beiderwand 3 abet Miete 2 Rr. 9 5 E Nr. 5 hübsche streiten....80,.25, 95 ½ und ½ Arm...33,.30,.90 f—2 Di bamen-Trägerschürze Kinderschürzen und allein a Hänel und Gretel Kreionne.95,.50, 85 f für 2 jahre..33,.10, 83 4 daß ſich hier eir ——29232 Märchenſpiel in drei Bildern von—————— 4 es gelungen ſei, ec kür 2 Iehre....93,.73,—30 iagen. Im üb Hierauf: In neuer Einſtudierung:* 9 3 iden Eindruck, a am SeNAöß Coppelia ra 5 chent ii ch E reau in Euro klehlt seine schönen——4 f— Wiiſ von* und A. Saint⸗Leo.— Mu on 3 *2 Leo Delibes. Dameniascheniücher weiß und mit Kinderiascheniücher bunt und mit F So ſehr dem u Räumlicfeifen fas zon Ende eina 22.45 ubr hJi 5 Anhäkel-Tascheniucher Mako....—. 35,—.30,—.18 Zier-Tascheniucher Kunstseide und Opal mit Spitze Dameniascheniücher Halb- u. 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