kreuzbanner“ Ausgabe à erſcheint 12mal zmal(.70 RM u. 30 Pfg. Trägerlohn) 1 die Poſtämter enigegen. u. die 3 indert, beſteht kein Anſpruch au nt Mako, Windel. 4 ),.10,.65 f ½1 Arm, prima 3,.30, 1˙13 tert, mit u. ohne „.90,.43 gelüttert, mit u 60.40,.10 Monkag⸗Ausgabe Malco, 3,.63, 1. Crolse, Aich ,.83,.35 Flanel, hülbsche ff „.33,.65 NM ——— Berlin, 15. Dezember. Der Film iſt heute aus dem kulturellen Le⸗ hen des Volkes nicht mehr wegzudenken. Abend für Abend lockt er Hunderttauſende von Volks⸗ 23* henoſſen in die vielen Kinotheater des Reiches „1˙80 und vermittelt ihnen Freude, Ausſpannung Croieer veice i Belehrung. Daß ſich der Nationalſozia · „.10,.30 lsmus ſchon aus dieſem Grunde die Pfiege olleemiseht des Films ganz beſonders angedeihen läßt, iſt „.30,.30 ſeerbſtverſtändlih. Und daß dieſe Pflege ſich krelfadig Mae ſcon recht ſegensreich auf die Geſtaltung des „.73,.0 f Zims ausgewirkt hat, kann jeder ſehen, der 3 Z277 in den vergangenen zwei Jahren Reichsminiſter Dr. Goebbels hat am Sams⸗ agabend auf der Jahresverſammlung der Reichsfachſchaft Film einen Rückblick und Aus⸗ blick auf das deutſche Filmſchaffen geworfen und mit Befriedigung feſtgeſtellt, daß der Ge⸗ ſundungsprozeß ſchon recht weit fortgeſchritten iſt. Die moralinſaure Atmoſphäre iſt ver⸗ hüpschen ſchwunden, ein friſcher und reiner Wind geht Fheute wieder von den Werken der deutſchen Produktion aus. Wenn von 180 Filmen die⸗ iſes Jahres bereits eine ganze Reihe hohe künſt⸗ leriſche Arbeit verraten, dann kann das ſchon als ein Zeichen des Fortſchritts feſtgeſtellt wer⸗ den. Und auch die Aeußerungen verſchiedener Hachkräfte auf dem Internationalen Filmkon⸗ hreß, die beſagen, daß Deutſchland auſ dem beſten Wege iſt, die eherne Dramaturgie des Filmes zu finden, laſſen erkennen, daß das bis⸗ her Erreichte ſich ſehen laſſen kann. kein Swang im Zilmſchaffen es gebe aber doch noch eine Unmenge von Problemen, die noch nicht gelöſt und überhaupt noch nicht angefaßt worden ſeien. Es bedürfe matürlich eines gewiſſen inneren Abſtandes, um E die Zeitereigniſſe mit künſtleriſchen Augen zu — ſehen.„Wenn wir daher feſtſtellen, daß die Beit, die wir erleben, im Film offenbar zu kurz .30,.90 ekommen iſt, ſo wollen wir damit durchaus einen Zwang hinſichtlich der Produktion ſol⸗ .20..93 cher das Zeitgeſchehen behandelnder Filme aus⸗ bſen, denn Zwang führt meiſt zu dilettanti⸗ ihe ſeer Verkrampfung.“ 60, ezweiter großer Fehler im Filmſchaffen fei die Tatſache, daß es keinen gelungenen Wurf gebe, ohne daß das ganze Heer der mittelmäßi⸗ en Begabungen hinterherkomme und den ech⸗ ien Wein dieſes großen Wurfes in eine dünne imonade verwandele. Wenn z. B. ein Film pon der Königin Eliſabeth ziehe, ſo meinten 1. Leute, das läge an der Zeit der Königin .30, 290 abeth und machten nun auch in Filmen ig er Zen. In Wirtlichteit ſei der Erfolg ein⸗ .10. 83 eind allein auf die Tatſache zurückzuführen, »*— baß ſich hier ein Könner gefunden habe, dem es gelungen ſei, jene Epoche künſtleriſch einzu⸗ fangen. Im übrigen, ſo betonte der Miniſter unter großer Heiterkeit. habe man manchmal— den Eindruck, als ob das einzige filmwürdige- RMiveau in Europa lediglich in Grinzing zu fuchen ſei. So ſehr dem Unterhaltungsfilm das Wort zu eden ſei, ſo ſehr müſſe man ſich aber gegen die berblödung des Unterhaltungsfilms wenden. er Einwand, das Publikum wolle das ſo, ſei leinesfalls treffend, denn das Publikum nehme dieſe Filme nur deshalb. weil es andere nicht habe. Im übrigen ſei der Geſchmack des Publi⸗ lums durchaus kein feſtſtehender Wert. ſondern nach oben wie nach unten beeinflußbar. Wenn die Künſtler einen guten Geſchmack bewieſen, o werde ſich das Publikum allmählich an die⸗ ſem Geſchmack der Künſtler emporheben und umgekehrt. mt und mit .10,—.⁰⁷ 30,—.18 sstseide und 83,—.35 40,—.20 Beriag und Schriftleitung: Mannheim, R 3, 14/15. Fernſprech⸗Sammel⸗Nr. 354 21. Das (.%0 RM n. 50 Einzelpreis 10 eitung am Erf Entſchädigung. Rege ffens gebieten. Für unverlangt eingeſandte Beiträge wird keine Verantwortung übernommen. „Haken⸗ Pfa. Trägerlohn), Ausgabe 3 erſcheint Pfa. Beſtellungen nehmen die Träger einen(auch durch höhere Gewalt) ver⸗ mäßig erſcheinende Beilagen auf allen 5. Jahrgeng wie es iſt, einzuſangen, geſteigertes, künſtleritch geſtaltetes Leben in die Kamera zu bannen. Der Miniſter kündigte dann unter geſpannte⸗ ſter Aufmerkſamteit der Zuhörer für die nächſte Zeit eine Reihe von Anregungen und Maß⸗ nabhmen an, die. auf lange Sicht berechnet, im Laufe der nächſten Monate und in enger Zu⸗ iammenarbeit mimalen am Film tätigen Krei⸗ jen getroffen werden ſollen. um in Zutuntt erne Stabilität im Filmſchafſen ſicherzuſtellen Die e Maßnahmen ſehen in der Hauptſache folgen⸗ des vor: An die Stelle der jetzt üblich gewordenen ſtoßweiſen Produktion mit ihren ſchädlichen Aus⸗ wirkungen muß in Zukunft eine kontinuierliche —* Anzergen; Geſamtauflage: Die im Textteil 45 Wfg. Schwetzinger un Mannheim, A/ Nr. 578 B/ Nr. 547 Beſchäftigung treten. Es muß erreicht werden, daß ſich die Produktion auf das ganze Jahr verteilt. Die Gagen ſollen damit nicht mehr über ſechs oder ſieben, ſondern über zwölf Monate verteilt werden und die Ateliers eine ſtetige Beſchäfti⸗ gung aufweiſen. Es ſoll ferner auf das ernſthafteſte geprüft werden, ob nicht ein generelles Verbor des „Blinobuchens“ angebracht iſt, ſo daß ſich künj⸗ tig für den Kinotheaterbeſitzer das Riſiko ver⸗ mindert. neben wenigen auten Filmen eine ganze Reihe minderwertiger Filme mit abſchlie⸗ zen zu müſſen. peoduktion ohne ſtörenden Leerlauf Anzuſtreben iſt, daß die Hülfte der geſam⸗ ten Produktion zu Beginn des Filmiahres, alſo zu Anfang Juli, bereits ſertig vorliegt und daß die andere Hälfte der Filmproduktion ſpäteſtens mit Ende Oktober fertig ſein muß. Auf dieſe Weiſe wird erreicht werden, daß be⸗ reits mit Beginn des Kalenderjahres die neue Produktion in Angriff genommen und der jetzige Leerlauf vermieden wiw. Hierdurch werde eine Koſtenerſparnis erzieln und die forcierte Zuſammendrängung der Proguktion auf wenige Monate mit all ihren ſchädlichen Auswirkungen verhindert. Es muß weiter erreicht werden, daß das endgültige Drehbuch ſpäteſtens eine Woche vor dem erſten Drehtag nicht nur fertiggeſtellt iſt, ſondern ſich auch in den Händen ſämtlicher an der Herſtellung maßgebend beteiligten Film⸗ ſchaffenden befindet. Auch muß der höchſt de⸗ denkliche und unerqanickliche Zuſtand beſeitigt werden, der dadurch entſteht, daß Verleihfirmen ſich in die Produktion einmiſchen und Schan⸗ ſpieler engagieren. Es werden dadurch Künſtler und Produk⸗ tion ſtark behindert und Verträge getätigt, die ideell wie materiell untragbar ſind. Eine weitere Forderung iſt die, daß jedem Hauptdarſteller für jeden Film eine ausrei⸗ chende Zeit zur Verfügung ſteht. Zwiſchen Film und Bühne muß ein ver⸗ ſtändnisvolles Zuſammenwirken geſichert ſein, Anſtellungsvekträge dürfen nicht von vorn⸗ herein den Keim zu Differenzen zwiſchen Bühne und Film enthalten. Der Miniſter ſchloß mit der Aufforderung an die Filmſchafſenden ſters das ganze Volk in ſeiner vielfältigen Zuſammenſetzung ror Augen zu haben„Dann“, ſo erklärte er,„wer⸗ den Sie ſich auch immer der ungeheueren Reichweite des Films, den wir zu einer edlen Kunſt erheben wollen bewußt ſein und dem⸗ entſprechend handeln Die deutſchen Film⸗ ſchaffenden werden dann auch danach ſtreben, dem Volk, das genügend ernſte Probleme u löſen hat, Erholun und Erbauung zu ſpen⸗ den. Der Film ſoll mit echtem Opnmis'nus das Leben einfangen, das echte Leben, ſo wie es geweſen iſt, wie es heute noch iſt, und wie es in aller Ewigkein ſein wird.“ Maſaruks fücktritserklärung Prag, 15. Dezember. Geſtern, kurz nach 12 Uhr mittags, empfing der Präſident der Republik auf Schloß Lany den Vorſitzenden der Regierung, Dr. Milan Hodza und die Vorſitzenden des Abgeordneten⸗ hauſes und des Senats in Anweſenheit von Mitgliedern ſeiner Familie und hoher Beamter ſeiner Kanzlei. Er gab hierbei die Erklärung ab, daß er ſein Amt niederlege und daß dies ſein unerſchütterlicher Wille ſei. Millimeterzeile d Die ageſpalt. Millimeterzeile im Textteil 1 Schluß der Anzeigen⸗Annahme: Frühausgabe 18 Uhr, Abendausge K 3, 14/15. Fernſprech⸗Sammel⸗Nr. 354 21. Ausſchließl. Gerichtsſfand: Mannheim. Poſtſcheckkonto: Ludwigshafen 49 Millimeterzeile meterzeile 4 Pf aufliegendem Tarif. Anzeigen⸗Annahme: allunasort Mannheim. Verlaasort Mannheim. Mannheim, 16. Dezember 1935 einheimer Ausgabe: 2 8 Pfg. Bei Wiederholun. Zahlungs⸗ us der Siegeszug des deutſchen Silms Reichsminiſter dr. Goebbels vor den Silmſchaffenden/ Richtlinien für die zukunſt Raſſe und Humor Von Dr. zohann v Leers Manchmal gehören gute Bücher in den Leit⸗ artitel. Sie gehören einfach deswegen dorthin, weil ſie erſtens gut und zweitens eine Oa e in einer oft ſchon ſehr angeſchwollenen Literamur ſind. Wir haben in Deutſchland in den letzten Jay⸗ ren das Problem der Raſſe in jeder Hinſichmund mit jedem Ernſt unterſucht. Wir haben dies mit Recht getan, weil die raſſiſchen Erkenntniſſe die grundſtürzende Neugeſtaltung unſeres Welthn⸗ des darſtellen Wir haben Raſſe und Recht, Raſſe und Geſchichte, Raſſe und Volkstum, Raſſe und Dichtung vielfach abgehandelt— und wir ſpüren erſt heute, wie unendlich viel auf dieſem Gebiet noch zu erſchließen iſt. Es iſt als ob man die Welt unter einem ganz neuen Vor⸗ jeichen ſiebt. älteſte, unlöͤsbar ſcheinende Pro⸗ bleme werden plötzlich klar und wir rühren an die geheimnisvollen Urgründe des Völter⸗ lebens. Wir wären aber teine Deutſchen, wenn nicht in dieſem Augenblick der Schalk auftauchen würde. Vielleicht iſt überhaupt der Humor eine beſonders ſtark germaniſche Eigenſchaft, eder vaſſiſch geſagt, ein Zug der nordiſchen und fäliſchen Raſſe. Bekanntlich gibt es weder im Franzöſiſchen noch im Jialieniichen den Begriff des Humors Das gleiche Wort be⸗ deuter dort etwas ganz anderes, Stimmunag, Laune, Gefühl— bloß nicht das, was wir unier Humor verſtehen. Da ham nun Dr. Kadner ein Büchlein ber⸗ ausgebracht„Raſſe und Humor-(J. F. vey⸗ manns Verlag, München)— und plötzlich wird uns die beſondere Form des Humors deuticher Art, die Zuſammenſetzung aus der nordrichen Nachdentlichteit, der breiten fäliſchen Art. der deftigen Derbheit des Dinariers und der ver⸗ ichmitzten Pfiffigteit des oſtiſchen Typs, der nun einmal auch ein Stück unſeres beutichen Beſtandes iſt, ganz klar.— Und wie drückt ſich eine Raſſe in ihrem Hu⸗ mor aus? Laſſen wir, ohne zu viel zu ver⸗ vaten, das entzückende Büchlein von Kadner ſelber ſprechen. Zur Zeit, als ſich Juden noch durch die Taufe gerne als Deutſche zu tarnen verſuchten. läßt ſich ein jüdiſcher Großichieber bei einem katholiſchen Pfarrer auf die heinae Taufe vorbereiten. Der Pfarrer nimmt es Lehr ernſt mit ſeiner Aufgabe und fragt den Herrn Generaldirektor, ob er ihm einige gute Werke nennen könne Dieſer antwortet prompt Harpe⸗ ner, Gelſenkirchen. Phönix. Rheinmetall“ Der Pfarrer iſt nicht ganz damin einverſtanden und ſagt, er wolle von ihm hören, was dennechriit⸗ liche aute Werte ſeien.„Siemens“, antwortet der Jude. Wie völlig anders iſt diefer ſehr echie Juden⸗ witz als etwa der deutſche Witz dinariſcher Färbung, ſo wie wir ihn etwa dem vaneri⸗ ſchen Volkstum verdanken.„Es bleibt hier nicht bei der Schwere deftiger Gelaſſenhein des fäliſchen Humors oder bei der feineren, ver⸗ haltenen Schalkhaftigkeit des Nordiſchen es ſprudelt nur ſo und ſchäum: über wie en Rhythmus und Gebärde“, ſo auch im Texm der ausgelaſſenen Schnaderhüpfl, der„Humur“ tobt ſich aus, breit, ſafng, draufgängeriſch und luſtig. Was wäre München ohne den Weiß⸗ ferdl. was wäre die deutſche Humorlieratur ohne Ludwig Thoma ohne ſeine berühm⸗ ten Briefe des Abgeordneten Filſer ohne ſeine Bauernſchwänke, ohne die altbayeriſche Kraft? Nachdenklicher iſt der alemanniſche Humor, — und dann kommt Sachſen. Sicher hal Kac⸗ ner recht, wenn er in der ſächſiſchen Komik einen oſtiſchen Zug ſieht. Aber iſt ſie uns neue Wege darum nichi auch lieb? Da ſoll der Könſe von Relchsorzanisatlonsleiter und Arbeiter belm Richtfest Presseblldzentrale HB- Bildstock Weiter laſſe der Film oft noch den Zuſam⸗ menhang mit dem wirklichen Leben vermiſſen Dabei ſei es gerade ſeine Aufgabe, das Leben, Am Donnerstag wurde das Richtfest für die Dr.-Robert-Ley-Siedlung in Eifeldorf Ettrinzgen und in Maven kefeiert. 15 bzw. 22 Siedlunzshàauser werden Werktätig von der Deutschen Arbeitsfront on der dortisen Gegend neue Heime geben, die mit großzügiger Hilfe an Anregung von Reichaleiter Dr. Ley errichtet wurden. Sachſen eine Brücke einweihen, der unſterb⸗ liche König Auguſt eine der letzten Legenden⸗ geſtalten des Humors— das Band iſt zer⸗ ſchnitten, die Muſik bläſt Tuſch, da wendet ſich der König an den Bürgermeiſter:„Miſſn mr nu ooch driberladſchen?“ Wie anders iſt wieder der nachdenkliche, nordiſch⸗fäliſche Humor. Vielleicht hat er zum deutſchen Humor ſogar das meiſte hinzu⸗ gebracht. Eulenſpiegel gehört hierher und auch die Grabſchrift auf ſeinem Grabe zu Mölln in Holſtein, die ſchalkhaft⸗nachdenklich ſagt: „Alle, die hier vorübergehen— die müſſen mir gleich werden.“ Wilhelm Raabe gehört hierher und ſicher der Altmeiſter des deutſchens Lachens Wilhelm Buſch. Es iſt ein Humor aus der Verſon⸗ nenheit und Verſponnenheit, ein kauzartiger Humor, der aus dem Hintergrunde lacht und ſich vor allen Vordergründlichkeiten des Lebens nicht fürchtet. Hierher gehört die Geſchichte vom alten mecklenburgiſchen Domänenrat Klockmann, der zum Großherzog in Audienz befohlen, mit ſeinen 4“ Zentner ausgeſchlach⸗ tet auf dem Parkett ausgleitet und ſich kra⸗ chend hinſetzt. Der Großherzog will den alten ſchweren Mann aufhehen und kommt dabei ſelber zu Fall. Da ſagt Klockmann ganz un⸗ feierlich:„Jä, königliche Hoheit, nu könn wi den Kram vok int Sitten beräden“(Nun kön⸗ nen wir den Kram auch im Sitzen beſprechen!. Hierher gehört jene entzückende Geſchichte vom langverſtorbenen Bürgermeiſter Brückner in Neu⸗Brandenburg, der ein großer Altertums⸗ forſcher war und zu dem einſt die Primaner kamen und ihm mitteilten, daß ein großes Hünengrab ganz in der Nähe nach der Volks⸗ ſage einen hochbedeutſamen Schatz bergen ſoll. Am nächſten Sonntag iſt der Bürgermeiſter draußen und gräbt mit einigen Arbeitern voll Feuereifers. Endlich ſtoßen ſie auf einen gro⸗ ßen Topf, heben ihn mühſam, öffnen ihn— und finden darin eine lange Tabakspfeiſe, auf deren Kopf ſteht:„Gaius Julius Caeſar ſeinem lieben Brückner in Verehrung..“ Kudner macht vom deutſchen Humor Streif⸗ züge hinüber in Witz und Humor der anderen Völker, hinüber zum grotesk⸗komiſchen amerika⸗ niſchen Lachen oder auch zu dem engliſchen Lachen. Wieviel Humor in Shakeſpeare ſteckt, wie ſehr der typiſch⸗engliſche Humor doch mit der deutſchen Art verwandt iſt, erkennt man erſt, wenn man ihn einmal daneben unterſucht, ſo, wie es Kadner hier tut. Warum ſprechen wir von dieſen Dingen? Sehr mit Recht hat ein bekannter National⸗ ſozialiſt in dieſen Tagen geſagt, er habe nichts gegen Witze, ſie müßten nur gut ſein. Wirk⸗ licher Humor löſt die Seele— ohne ihn ſind wir Deutſche jedenfalls nicht denkbar. Er iſt ein Grundzug unſeres Raſſetums und ſchützt uns davor, die kleinen Dinge des Alltages oder gar die eigene Perſon überwichtig zu nehmen. Humorlos iſt meiſtens nur derjenige, der inner⸗ lich unſicher iſt. Er merkt dann nicht, wie ſehr die anderen ſich über ihn luſtig machen. Wer aber ſelber eine gewiſſe innere Breite und Ge⸗ ſundheit hat, der hat ſeinen hellen Spaß dar⸗ an, wenn die anderen auch einmal über ihn lachen und ſeine kleinen Schwächen zur Urſache eines verſtändnisvollen Lachens nehmen. Ganz humorlos iſt nur der Bürokrat aller Art; am humorloſeſten meiſtens derjenige, der am liebſten mit ſich ſelber nur ſchriftlich auf dem Verfügungswege verkehrt und in jedem luſtigen Lachen eine Auflehnung gegen ſeine Autorität ſieht. Ganz böſe wird es, wenn ein ſolcher Typ dann auch noch aus weltanſchau⸗ lichen Gründen keinen Spaß mehr verſteht und ſich und die Umgebung in ſtarre Feierlichkeit einhüllt. Dagegen helfe uns das Kräutlein Humor! Wenn wir durch die vielen und mühſamen Aufgaben unſerer Zeit hindurchkommen wollen, die abeſſinier wollen angreifen Abessinĩens Außenminister ũber die Verhandlungsvorsdilãge Addis Abeba, 15. Dezember. Der abeſſiniſche Außenminiſter erklärte, daß ſein Land, das ſchon vor dem Ausbruch der Feindſeligkeiten durch den Kaiſer ſtets ſeine Friedensbereitſchaft erklärt habe, auch jetzt jederzeit zum Frieden bereit ſei. Es müſſe ſich. jedoch um einen ehrenvollen Frieden für Abeſ⸗ ſinien handeln, da dieſes Land weder angegrif⸗ fen, noch Verträge verletzt habe. Ueber die franzöſiſch⸗engliſchen Vorſchläge äußerten ſich verſchiedene Mitglieder der Re⸗ gierung dahingehend, daß die Gegenleiſtung für die Gebietsabtretung in Tigre gar nicht er⸗ örterungsfähig ſei. Man glaube, daß der Kaiſer auch eine Erſchließung Abeſſinien ſüdlich vom 8. Breitengrad durch Italien ablehnen werde. Eine amtliche Stellungnahme zu den Vor⸗ ſchlägen iſt von ſeiten der abeſſiniſchen Regie⸗ rung noch nicht erfolgt. Die Berater der Re⸗ gierung halten ſich noch immer in Deſſie auf, dürften jedoch bald nach Addis Abeba zurück⸗ kehren. Gegenüber amerikaniſchen Preſſemeldungen wird von der Regierung erklärt, daß der Ge⸗ ſundheitszuſtand der abeſſiniſchen Truppen ausgezeichnet ſei, da dieſe an das Klima und an den anſtrengenden Dienſt gewöhnt ſeien. Für die Truppen an der Nordfront— ins⸗ geſamt 400 000 Mann— ſei die Verpfle⸗ gung mindeſtens für zwei Jahre ſichergeſtellt, für die Truppen an der Süd⸗ front für ein Jahr. Letztere erhielten den Nach⸗ ſchub aus der Provinz Harrar und aus Si⸗ damo. In Deſſie, wo ſämtliche an die Nord⸗ front abgehenden Truppen verpflegt werden und wo in den letzten anderthalb Monaten über 150 000 Mann durchgekommen ſeien, habe es einige Tage eine Lebensmittelknappheit ge⸗ geben. Sie ſei jedoch bereits behoben. Die Mo⸗ ral der abeſſiniſchen Truppen ſei ausgezeichnet. Die Truppen verlangten ſtändig, zum Angriff an der Nordfront vor⸗ geführt zu werden. Der Abwurf von Fliegerbomben habe allerdings bei dem erſten Luftangriff einen niederſchmetternden Eindruck auf die Bevölkerung gemacht. Die Truppen⸗ verbände ſeien dagegen dem Luftbombardement kaum ausgeſetzt geweſen. Reißende Wölfe im Schafspelz Zucithaus fũr die Barmherziqen Brũder in Naria Lindenhof Im Prozeß gegen 15 Mitglieder der„Kongre⸗ gation“, der Genoſſenſchaft der Barmherzigen Brüder von Montabaur, die in der Niederlaſ⸗ ſung Maria Lindenhof in Dorſten tätig waren und ſich an den Pflegebefohlenen dieſer Anſtalt, ſo an Epileptikern, Schwachſinnigen und Gei⸗ ſteskranken, u. a. gegen 8 175 vergangen hatten, wurde am Samstag das Urteil gefällt. Da die als Zeugen zu vernehmenden Kranken in die Heilanſtalt Marienthal in Münſter überführt worden waren, mußte die Verhandlung, die un⸗ ter Ausſchluß der Oeffentlichkeit geführt wurde, in dieſer Anſtalt ſtattfinden. Es wurden verurteilt der Angeklagte Eber⸗ hard zu zwei Jahren Zuchthaus, der Angeklagte Zacharias zu einenm Jahr neun Monaten Zuchthaus, weiter die Angeklagten Joſeph Ochs zu einem Jahr ſechs Monaten Zuchthaus, Groß zu acht Monaten Gefängnis, Gerbracht zu einem Jahr drei Monaten Zuchthaus, Schandelmeier zu zwei Jahren Zuchthaus, Kurz zu neun Mo⸗ naten Gefängnis, Maibach zu einem Jahr drei Monaten Gefängnis, Schäfer zu einem Jahr Gefängnis und Weid zu acht Monaten Ge⸗ fängnis. Die Angeklagten Eberhard, Zacharias, Joſeph Ochs, Gerbracht, Schandelmeier verlieren die bürgerlichen Ehrenrechte auf die Dauer von drei Jahren. Der Vorſteher der Anſtalt, Becker, und die Angeklagten Landolin Ochs, Hummel, Ci⸗ choſz und Krüger wurden freigeſprochen. kine Beſtie in Menſchengeſtalt Die Mutter von ſieben Kindern ermordet Augsburg, 15. Dezember. Durch eine furchtbare Bluttat wurden am Freitag die Einwohner der Nachbarorte Stadt⸗ bergen in Aufregung verſetzt. Der zur Zeit arbeitsloſe, in der Hindenburgſtraße wohnende Wilhelm Griſa, der mit ſeiner Familie, die er vernachläſſigte, ſeit längerer Zeit in Unfrieden lebte, erdroſſelte in der Nacht zum Freitag nach vorausgegangenem Streit ſeine Ehefrau, übergoß ſie dann mit Petroleum und zün⸗ dete dieſe an, um einen Selbſtmord vorzutäu⸗ ſchen. Die unglückliche Frau hatte erſt vor eini⸗ gen Tagen dem ſiebten Kind das Leben ge⸗ ſchenkt. Am Freitagmorgen begab ſich Griſa nach dann brauchen wir befreiendes Lachenkönnen. Der Humor iſt ein Grundbeſtand unſeres Raſſe⸗ tums im deutſchen Volke— wenn wir nicht manchmal ein wenig Eulenſpiegel ſein könnten, dann ſollten wir uns lieber gleich einpacken und ſchlafen legen— denn Lachen iſt ein Stück Leben, ohne das man erſtarrt und erlahmt. Nichts iſt furchtbarer, als wenn Leute herumlaufen und aus unſerer ur⸗ geſunden nationalſozialiſtiſchen Weltanſchauung ſich bemühen, eine mieſepetrige Splitterrichterei und ein Klerikertum der Generallinie und der geballten Feierlichkeit zu entwickeln. Meiſtens ſind es Leute, die man in der Kampfzeit nie⸗ mals vorne ſah, wo es kritiſch war, oder die erſt im letzten Augenblick durch 150prozentige Weltanſchauerei die wirkliche Anteilnahme an den Kämpfen erſetzen möchten, dafür aber ihre Begegnung mit Sibelius/ ein großer ſinniſcher Muſiker Einige Meilen nördlich von Helſingfors liegt eine kleine Ortſchaft, die Järvenpää genannt wird. Ein finniſches Dorf wie ſo viele andere. Und doch iſt es vielen Menſchen im ganzen Norden und darüber hinaus nicht nur dem Namen nach bekannt. Hier, mitten in ſeiner heißgeliebten finniſchen Landſchaft hat Sibelius ſich ſein Wohnhaus gebaut. Ainola nennt er es. Und Haus und Dorf iſt ſo etwas wie das Mekka der nordiſchen Muſiker und Muſikver⸗ ehrer geworden. Hierher pilgern viele, um dem großen Meiſter der finniſchen Tonkunſt ihre Verehrung auszuſprechen. Der Weg dort hinaus geht durch eine typiſch: finniſche Landſchaft. Die herbe Hevbſtluft zau⸗ bert ſonderbare Farbenſpiele hervor. Schwere Tannenwälder, deren dunkles Grün ſich in einem bläulichen Glanz verliert, gleiten vorbei. Kleine Birkenwaldungen ſprengen feuriges Herbſtgold in die Schwere. Kleefelder leuchten dazwiſchen. Eine Waſſerfläche glitzert durch die Baumſtämme. Felder dehnen ſich aus. Ein Dorf. Järvenpää. Eine Anhöhe ragt über das fruchtbare Land. Zwiſchen leuchtenden, lachenden Birken liegt Ainola, Sibelius Heim ſeit Jahr⸗ zehnten. Von da oben ſieht man weit über die mächtige Landſchaft. Der Herbſtwind ſtreicht darüber hinweg und wenn man recht zu lau⸗ ſchen verſteht, hört man das breite Brauſen eines vollen Orcheſters: Finnlandia, Lemmin⸗ käinen oder einige von Sibelius großen Sym⸗ phonien, die hier entſtanden ſind. Hat das wechſelnde Spiel dieſer echtfinniſchen Landſchaft Sibelius Impulſe, Inſpiration ge⸗ ſchenkt? Ohne Zweifel. Wenn er es auch auf eine Art verneint. Sein Schaffen iſt nicht an ſie gebunden. Sie ſteckt ihm aber im Blute Er trug ſie mit ſich, wo er auch in der Welt hin⸗ aing. Er iſt ihr verfallen. Seine Werke be⸗ zeugen es, ſeine Worte unter ſüdlicheren Him⸗ melsſtrichen, im Gewimmel der Großſtadt, wenn man ſie nur recht zu verſtehen vermag. „Es ſind tiefere Kräfte, die treiben und tra⸗ gen. Kräfte, die durch den harten Kampf mit Geſchlechtern entſtanden ſind. Kampf mit dem Boden, mit dem Froſt, mit dem Hunger und vielleicht nicht zuletzt mit einem ſtändig drohen⸗ den äußeren Feind. Ein grauer, ſchwerer Him⸗ mel lag lange über Finnland. Dieſer ſtändige Kampf hat das finniſche Volk geſchaffen. Jedes einzelne Individuum. Er hat uns Ernſt und Zähigkeit, Verantwortung und Kraft gegeben. Das harte Schickſal unſeres Landes durch die Zeiten hat meiner Muſik den Grundton gegeben. Dieſes Schickſal beſeelt mich, würde mir fol⸗ gen, wo ich auch lebte. Mein Streichquartett „Voces intimae“ ſchuf ich in London. Meine zweite Symphonie reifte unter dem heißen Him⸗ mel des italieniſchen Rapallo.“ Sibelius ſpricht ſtoßweiſe, abgehauen und mit einer männlichen Kraft, die mit ſeiner ge⸗ drungenen Geſtalt in Einklang ſteht. Sein Kopf iſt ſkulptural in ſeiner Kahlheit. Der Blick iſt durchdringend, aber manchmal ſchweift er in die Ferne. Dann bricht er das Geſpräch jäh ab und ſitzt verſonnen da, als ob ſeine Gedanken ganz wo anders wären. Aber nur für kurze Augenblicke. Dann kehrt er zurück und ſpricht weiter. Es iſt nicht die Zerſtreutheit eines alten Mannes, es iſt mehr die Vitalität eines impul⸗ ſiven Menſchen, in deſſen Gehirn immer neue Gedanken blitzartig aufleuchten und denen er nachgehen will. Sibelius erzählt weiter. Erinnerungen leben auf. Ereigniſſe und Geſtalten. Die Ausbil⸗ dungsjahre in Berlin und Wien. Feſtliche Ge⸗ lage in Künſtlerkreiſen in Helſingfors und an⸗ derswo. Der erſte Kampf und ſpätere Erfolge. Von ſeiner ſorgloſen Kindheit in der kleinen Stadt Loviſa in Oſtfinnland erzählt er. „Ich erinnere mich noch, wie ich auf die Berge vor der Stadt zu klettern liebte. Ich lief mit“ offenem Mund gegen Wind und Sturm. Es war, als ob ſie meinen Kopf mit einer brauſen⸗ den Muſik füllten Später kehrte ich dorthin zu⸗ rück„Kullervo“ wurde geſchaffen. Mein erfter garoßer Erfolg in der Heimat. Aber nur ein Meilenſtein auf meinem Weg. Doch alles aus Mitmenſchen mit inquiſitoriſcher Gebärde und feierlich geſträubter Glatze elenden, ob ſie auch in allen Kleinigkeiten ſo denken, wie„vor⸗ ſchriftsmäßig“ und ob ſie auch wirklich niemals wagen könnten, ein unerlaubtes Lachen aufzu⸗ ſtecken. Solcher ſeeliſchen Verengung gegenüber,— man findet ſie manchesmal gerade bei ſehr jun⸗ gen Leuten— hilft nur eines: Der alte geſunde deutſche Eulenſpiegel⸗Humor, die innere Frei⸗ heit und die Weite des Blickes. Humor iſt ein Grundbeſtand unſerer Raſſe— wir haben das Recht, ihn durchaus zu pflegen. Er muß bloß, wohlgemerkt, gut ſein! Und es iſt ſchön, daß wir einmal ein Buch haben, das Humor und Raſſe in die richtigen Beziehungen zu einander ſtellt. Wer wirklich raſſiſch geſund iſt, wird es zu würdigen wiſſen. der Zeit der Kindheit iſt auf irgendeine Art unverändert geblieben. Auch Menſchen aus der Zeit. Sie altern nicht. Ihre Geſichter ſind nur ſchöner und ausdrucksvoller geworden.“ Sibelius ſpricht von ſeinem Land und Volk. Auch wenn er jetzt in Järvenpää beheimatet iſt, ſo iſt es nicht der einzige Ort ſeines Heimat⸗ landes, den er liebt. Er erzählt von Wande⸗ rungen durch die Wälder von vaſtland, von Bootfahrten auf den Strömen, von Sommern in den Schären, von Menſchen aus dem Volke, die er kennen und lieben gelernt hat, den In⸗ ſelbewohnern draußen im Meere, die mit der endloſen See vor Augen groß geworden ſind. „Welche einfache und unkomplizierte Auffaſſung haben ſie nicht von den Dingen. Welche erhabene Anſchauung über Leben und Tod. Der Tod als etwas ganz Natürliches, wenn auch Feierliches. Nichts, das einen erſchreckt, nur das Ende und der Höhepunkt des Lebens.“ Ein kurzes, ſchwangeres Schweigen. Ueber die Landſchaft fällt die Dämmerung. Dann ſpricht Sibelius weiter. Ueber andere Länder. Ueber ſeine Reiſe nach Amerika, von dem Erlebnis der Ozeanfahrt. Er ſpricht von ſeinen Erfolgen. Wie jeder Künſtler, will er bejaht werden. Dann wieder von ſeinen Fuß⸗ wanderungen durch Umbriens Landſchaft.„Es war ſchön, ſehr ſchön. Aber jetzt würde mir der Süden zu weich ſein. Jetzt brauche ich nur das Land hier oben im Nord. Mein eigenes. Unſe⸗ res. Es iſt karg, aber auch hier wachſen Blu⸗ men, Blumen, die nach der Wildmark duften.“ Ja, Sibelius liebt dieſes Land, das er wie kein zweiter in Tönen geſchildert hat. Und er liebt das Volk. Er ſpricht von dem Kampf dieſes Volkes gegen Fremdherrſchaft und ge⸗ waltſame Unterdrückung, einen Kampf, den er als Künſtler und Menſch mitgeführt hat. Er erzählt von einem ſeiner Konzerte in St. Pe⸗ tersburg. In den erſten Reihen ſaß ein ruſ⸗ ſiſcher Offizier, den er von Finnland her kannte. Der Offizier war ein Muſikliebhaber und be⸗ teiligte ſich lebhaft an dem Beifall.„Was wäre natürlicher geweſen, als daß ich auf ihn zu⸗ gegangen wäre und ihn begrüßt hätte. Aber etwas hielt mich zurück. So ſtark war das Ge⸗ rung Das in dei neits verabſck für alle deutſ die Geſam ſchaft die fe lung des be Hch. Hoffmann(M) Neuernannter Chef des Protokolls im Auswüärtigen Amt Gesandter v. Bülov-Schwante übernahm das Amt des Chels des Protokolls im Auswüärtigen Amt. der entſetzlichen Tat zu Nachbarn und teilte mit, daß ſeine Frau heute Nacht einen Selbſt⸗ mordverſuch unternommen habe und daß er glaube, ſie ſei bereits tot. Auf Grund der amtlichen Unterſuchung und der Sektion der Leiche wurde jedoch Griſa als Mörder ſeiner Frau überführt, darauf gab er die ſchreckliche Tat zu. Der Mörder wurde in das Unter⸗ ſuchungsgefängnis Augsburg eingeliefert. dechs Kinder eeleiden den Rammenod Kopenhagen, 15. Dezember, In der Nacht zum Samstag entſtand auf einem Bauernhof in der Nähe von Hjörring ein Brand. Sechs Kinder der Bauernfamilie im Al⸗ ter von 6 bis 18 Jahren ſchliefen in Bodenräu⸗ men. Drei von ihnen erſtickten in den Betten, Die drei anderen Kinder rannten bis zur Treppe, wo ihnen Rauch und Flammen den Weg verſperrten. Sie kamen gleichfalls in den Flammen um. anwaltſchaft ſ. Aufgabe erfü! kegierung für ür die Laufb⸗ nwälte bereit⸗ Eiſenbahnzug überfährt Lieferwagen Wuppertal, 15. Dez.(HB⸗Funk.) Die Preſſeſtelle bei der Reichsbahndirektion Wuppertal teilt mit: Am Sonntag gegen 19.30 Uhr überfuhr der Perſonenzug 1712 Overath Siegburg auf dem unbeſchrankten Bahnüber gang vor dem Bahnhof Wahlſcheid einen Lie⸗ ferwagen. Fahrer und Mitfahrer wur den getötet. Der Lieferwagen wurde voll⸗ ſtändig zertrümmert, die Lokomotive nur ge⸗ ringfügig beſchädigt. Der Lieferwagen hatte den Uebergang überfahren, obwohl von der Lolo⸗ motive Pfeif⸗ und Läuteſignale gegeben worden waren. Der beritiſche Botſchaſter beim Führer In unſerer Meldung vom Sonntag, die be⸗ ſagt, daß der belgiſche Botſchafter vom Führer empfangen worden ſei, iſt leider durch eine Falſchmeldung des DNBB eine Unrichtigkeit enthalten. Es handelt ſich nicht um den bel⸗ giſchen, ſondern vielmehr um den britiſchen Botſchafter, der mit dem Führer eine Unter⸗ redung hatte. Wir geben damit die vom DR. ergangene Berichtigung unſeren Leſern wieder lufgaben ihre⸗ or ſie end Kein„Uumer Hiernach hand in einem tenden Zeitung“ über fachgruppe Rech führend behaup eines mechaniſck den früheren lil gen erſtrebt wo die Durchführur ſichtspunkten be Intereſſe der A eſſe der deutſche deutſchen Volkes lichen Ausleſe, ſchloſſene Zahl, die Aufnahme i uſt, geſchweig waltſchaft üb irten werden Gelbſtverſtänd! ————— Filme bltol:„Der Kle Der Führer empfängt den deutſchen Geſandten in Bagdad Berlin, 15. Dezember Der Führer und Reichskanzler empfing am 12. Dezember den deutſchen Geſandten in Bagdad(JIrak), Herrn Dr. Fritz Grobba. fühl in uns, daß wir uns von allem Ruſſiſchen fernhalten ſollen. Das war vielleicht unſere Rettung als Volk. Obwohl ſolche Aeußerungen unſeres Nationalgefühls uns jetzt kindlich und überflüſſig erſcheinen können.“ ſich immer mehr Ratatosk berſtricken, dann zund unſere ganz den Firnen der reicht, dann ſte⸗ tert vor menſchli Fehlern und M. ber Liebe. Der man vom Kloſte in ſo edler, rein. Worte ſuchen, un als zweier Liebe ſchen, gerecht wer und wunderſchön wie fein untern Hund gekrönt von Renden Berge! 2 t nicht am Pl Wir erwähnen en Film ein Beethovenfeſt 1936 in Bonn. Das Bonner Beethovenfeſt 1936, das im Mai ſtattfindet, wird wieder von erſten deutſchen Künſtlern ausge⸗ führt werden. U. a. wird die hervorragende So⸗ praniſtin Adelheid Armhold mit dem Elly⸗ Ney⸗Trio die„Schottiſchen Lieder“ von Beethoven zu Gehör bringen. Das Programm des Beethovenfeſtes 1936 in Bonn ſieht zur Hauptſache Kammermuſik des Meiſters vor. Winterſonnenwende“. Der ünchen bringt am Vorabend des Tages der Lichtwende die Dichtung„Es ſte ein Flammenſtoß in tiefer Nacht“, Kantate zur Winterſonnenwende von Herbert Böhme mit der Muſik von Erich Lauer zur Uraufführung Der Dichter hat darin das Sonnenwendfeuer, den in vielen deutſchen Gauen heute noch leben⸗ digen Brauch, als dichteriſche Viſion geformt und zu einem Bekenntnis tätiger Liebe geſtaltet. In der flammenden Glut erſchaut er mehr noch als das Symbol des wiederkehrenden Lichtes, für ihn iſt es das Feuer der Liebe, die heili Flamme für das Reich aus Blut und Lie Dieſer tiefere Sinn iſt vor allem in den da ganze Werk einſchließenden Choral„Wir 13 um den Flammenſtoß und loben Gott in der Höhe“ eingebettet, der am Anfang und zum Schluß geſungen wird. „Ita von Naumburg“ in der Fabrikhalle. Das Grenzlandtheater Nnnaberg gaſtierte kürzl „Kantate zur Reichsſender behauburg:„Im 1 er Film bau enatzki biele Geſchmackle ſpruchslos heiter ben am St.⸗Wolft Zejend ohne Aa haben nichts von hebüßt, und das Prachtvoller Lan Schaeffers i nernde Gieſecke Badetrikots, Ann mit„Uta von Naumburg“ in der Papierfab Söchterlein. Fri Niederſchmiedeberg. Aus einer rieſigen Fabr Aichler wird vo halle wurde durch die verſtändnisvoll? Förd ſogar imme. xung des Betriebsführers innerhalb von vie ſein Schwiegerſo zehn Stunden ein ſtimmungsvoller Bühne und ſo raſch getr raum geſchaffen. 600 Arbeitskameraden erle Rardayn, He ten diefe in ner Leopold i jeder Beziehung einmal'ge Ve anſtaltung. Berlin, 15. Dezember. rers, Reichsamtsleiter Dr. Rechtsanwaltsordnung folgende rungen zur Verfügung: beutſchen Anwaltſchaft Hoffmann( enthalten: n oder Rechtsanwalt iſt der berufene, unab⸗ umt⸗ hüngige Vertreter und Berater in allen Rechts⸗ und teiltet ſondern Dienſt am Recht. Die Rechts⸗ inen Selbſt⸗ und daß er Grund der Sektion der örder ſeiner e ſchreckliche das Untei⸗ Aufgabe erfüllen kann, erachtet regierung für ihre ernſte Pflicht. Sie ſieht in dem jedes Bedürfnis überſteigenden Zuftrom zur Anwaltſchaft eine ſchwere Gefahr für den Berufsſtand und darüber hinaus für die ge⸗ ſemte Rechtspflege. Um dieſer Gefahr zu be⸗ eliefert. 4 gegnen und den Nachwuchs vor unausbleib⸗ iühen Enttäuſchungen zu bewahren, hat die immentod Reichsregierung das folgende Geſetz beſchloſſen.“ Dezembet 1 das gusleſeprinzip entſtand auß In Auswirkung dieſer Zweckbeſtimmung Hiörring ein beſteht der weſentliche Inhalt des Geſetzes milie im Al. bögeſehen von organiſatoriſchen Beſtimmun⸗ Bodenrün. gen zur Durchführung des nationalſozialiſti⸗ den Veiten. ſchen Führergrundſatzes) in der Einführung en bis zur eines Ausleſe⸗Prinzips nach dem Vorbild der lammen den 31 für die Laufbahn der Richter und Staats⸗ falls in den anwälte bereits ſeit dem 1. April 1935 gelten⸗ den Vorſchriften, ſo daß alſo künftig auch die 1 à i ber un d⸗ ferwagen 4 Amvärter für den Anwaltsberuf grund fätzlich einen mehrjährigen Probe⸗ 5B⸗Funk.)) und Anwärterdienſt zu abſolvieren ahndirektion haben, in dem ſie— im Intereſſe der Rechts⸗ gegen 19030 Pflege— ihre beſondere Eignung und— im 2 Intereſſe der rechtſuchenden Volksgenoſſen— BVahnübe ihre beſondere Zuverläſſigkeit für die hohen d einen Li Aufgaben ihres Berufes nachweiſen müſſen, hrer wuy eor ſie endgültig zur deutſchen Rechts⸗ wurde vol“ ampaltſchaft zugelaſſen und als Rechtsanwälte ive nur ge⸗ beſtellt werden können. en hatte den nein„numerus clauſus“ n der Loko⸗ eben ü 4 Hiernach handelt es ſich alſo keineswegs(wie in einem tendenziöſen Bericht der„Frankfurter Zeitung“ über„Die Forderungen der Reichs⸗ fachgruppe Rechtsanwälte des BNSDa“ irre⸗ m Führer führend behauptet wird) um die Einführung eines mechaniſchen„Numerus clausus“, die von itag, dis den früheren liberaliſtiſchen Anwaltsvertretun⸗ 9 Führeh gen erſtrebt worden war, ſondern lediglich um durch eine die Durchführung einer auf rein ſachlichen Ge⸗ Umihihg ſchtspunkten beruhenden, nicht etwa nur im im den Intereſſe der Anwaltſchaft, ſondern im Inter⸗ ritiſchen Heſſe der deutſchen Rechtspflege und damit des A deutſchen Volkes notwendigen und unvermeid⸗ Da lächen Ausleſe, während im Geſetz eine ge⸗ ſern wieden ſchloſſene Zahl, alſo ein„Numerus clausus“ für die Aufnahme in den Probe⸗ und Anwärter⸗ eutſchen ienſt, geſchweige denn für die Zulaſſung zur Anwaltſchaft überhaupt nicht vorgeſehen iſt. Dezember. empfing am ſandten in härten werden vermieden Gelbſtverſtändlich wird aus zwingenden robba. m Ruſſiſchen Keuh erun oonol:„Der Kloſterjäger“ kindlich 1 vVenn Menſchen in Liebe und Not irren und ch immer mehr in die Netze ihres Schickſals atatosk. berfricken, dann fordern ſie unſer Mitgefühl id unſere ganze Anteilnahme. Und wenn von de Firnen der Alpen der Hauch der Ewigteit das Bonner keicht, dann ſtehen wir ergriffen und erſchüt⸗ tfindet, wird en vor menſchlicher Größe und Kleinheit, vor lern ausge⸗ zeßtern und Mängeln, vor Tugenden und— ragende So⸗ der Liebe. Der Film hat ſich Ganghofers Ro⸗ dem Elly⸗ en vom Kloſterjäger Heino bemächtigt, aber zieder? von ſo edler, reiner und ſchöner Form, daß wir Programm orte ſuchen, um der Wiedergabe des Schick⸗ in ſieht zu is zweier Liebenden, großer und kleiner Men⸗ ſters vor. ben, gerecht werden zu können. Wie klar, rein und wunderſchön iſt die Handlung aufgebaut, nde Der wie ſein untermalt durch eine innige Muſi orabend des id gekrönt von dem Ewigkeitshauch der ſeg⸗ 9„Es ſteht enden Berge! Worte ſind hier in ihrer Viel⸗ rantate zur eit nicht am Platze. zöhme mit ir erwähnen lediglich noch, daß dem herr⸗ raufführung. ſcen Füm ein gutes Beiprogramm voraus⸗ nwendfeuer, geht. r. noch leben⸗ 1 ehauburg:„Im weißen Röſſl“ ebe geſtaltet. 3 ilm baut auf der Revue⸗Operette von er mehr noch Ral enatzki auf, vermeidet aber geſchickt den Lichte eemacttoſgkeiten des Vorbildes. An⸗ „Ddie heili pruchslos heiter entwickelt ſich das bunte Trei⸗ und Liebe en am St.⸗Wolfgang⸗See, dieſer„unjlückſeligen in den da ejend ohne Aal jrün“. Die alten Geſtalten „Wir 13 haben nichts von ihrer komiſchen Wirkung ein⸗ Gott in ebüßt, und das Ganze ſpielt ſich im Rahmen g und zum Rachtvoller Landſchaftsaufnahmen ab. Willi fers iſt der rechte, ſchnoddrig ber⸗ Anernde Gieſecke mit den„unjlücklichſeligen“ Padetrikots, Anni Makart, ſein reizendes öchterlein. Fritz Odemar, der nette Dr. iedler, wird von ihm nicht zermalmt, er wird Uhm ſogar immer ſympathiſcher und ſchließlich ein Schwiegerſohn. Die unglücklich verliebte und ſo raſch getröſtete Röſſlwirtin ſpielt Chriſt Rardayn, Hermann Thimig als Zahl⸗ elner Leopold iſt der Hauptträger des über⸗ 7 rikhalle. Da rte kürzlich Papierfabrit igen Fabrik⸗ volle Förde⸗ b von vier⸗ er Bühnen⸗ raden erleb⸗ mal'ge Ver Der Stellvertreter des Reichsjuriſtenfüh⸗ Raeke, ſtellt uns über die vom Kabinett verabſchiedete Ausfüh⸗ Das in der letzten Sitzung des Reichskabi⸗ iiieis verabſchiedete Geſetz zur Aenderung der chtsanwaltsordnung beginnt mit den fol⸗ denden grundlegenden Worten, die nicht nur iiale deutſchen Rechtswahrer, ſondern für eieseſamtheinder Volksgemein⸗ ſchaft die feierliche Proklamierung der Stel⸗ lung des beſonderen Aufgabenbereiches der im nationalſozialiſti⸗ ſchen Staat und in der deutſchen Rechtspflege ungelegenheiten. Sein Beruf iſt kein Gewerhe, anwaltſchaft ſo zu erhalten, daß ſie ihre hohe die Reichs⸗ wird von Joan Gründen der Geſundung, ſolange die heutige ungeheure Ueberfüllung mit ihren zwangs⸗ läufigen Nachteilen für die Rechtspflege beſteht, eine beſonders ſorgfältige Ausleſe ſtattfinden müſſen; aber trotzdem werden bereits in den erſten vier Jahren Tauſende von Aſſeſſoren nach den neuen Vorſchriften in den Probe- und Anwärterdienſt aufgenommen bzw. zur An⸗ waltſchaft zugelaſſen werden können, wobei vor allem in Betracht kommt, daß zur Vermeidung von Härten bis zum Ablauf des Jahres 1938 diejenigen Aſſeſſoren, die ihr Examen ſchon vor dem 1. April 1935 abgelegt haben, auch ohne Ableiſtung oder unter Abkürzung des Probe⸗ und Anwärterdienſtes zur Anwaltſchaft zugelaſſen werden können und auch abgeſehen von dieſer Uebergangsvorſchrift kann ſolchen Aſſeſſoren, die nach ihrer Perſön⸗ lichkeit und ihrer Befähigung für den Beruf eines Rechtsanwaltes vorzugsweiſe geeignet ſind, der einjährige Probedienſt teilweiſe oder ganz erlaſſen werden und die Zulaſſung zur Anwaltſchaft ſchon zu einem früheren als dem normalen Zeitpunkt der Beendigung des An⸗ wärterjahres erfolgen. Einführung einer Beſoldung Vor allem wird aber durch das neue Geſetz das deutſche flnwaltsweſen muß geſunden Dienst am Redit ist die höchste Aufgabe des Anv/ alis/ Neue Wege der Reduiispfleqe (Drahtbericht unſerer Berliner Schriftleitungh eine angemeſſene Beſoldung aller im Probe⸗ und Anwärterdienſt beſchäftigten Aſſeſ⸗ ſoren ſichergeſtellt, wobei— wiederunm in An⸗ lehnung an die Laufbahnen der Richter und Staatsanwälte— diegleichen Bezüge zu zahlen ſind wie an die Aſſeſſoren des ſtaatlichen Probe⸗ und Anwärterdienſtes. Hiernach wird alſo künftig— im Gegenſatz zu heuie— ein junger Anwaltsaſſeſſor mit 27 oder 28 Jahren bei beſcheidenen Anſprüchen zur Gründung einer Familie in der Lage ſein und in jedem Fall iſt auch der Geſamtheit des juriſtiſchen Nachwuchſes durch die nunmehr getroffene Re⸗ gelung nicht nur in ideeller, ſondern auch in materieller Beziehung ſehr viel beſſer gedient, als wenn die Anwaltſchaft auch weiterhin ohne jede Rückſicht auf die für die Ausübung dieſes Berufes erforderliche beſondere Eignung einem hemmungsloſen Zuſtrom offen gehalten wor⸗ den wäre mit den unvermeidlichen, ſchon jetzt in bedrohliche Erſcheinung getretenen Folgen, daß angeſichts einer ſolchen Ueberſchwemmung — abgeſehen von den mit ihr verbundenen ſchweren Schäden für die Rechtspflege— kaum noch ein einziger der in einen ſo überſchwemm⸗ ten Beruf eintretenden Anwärter auch nur das allergeringſte Exiſtenzmini⸗ mum hätte erwerben konnen. Die Mitarbeit des Juriſtenbundes Die Zulaſſung zur Anwaltſchaft kann nach dem neuen Geſetz nur noch im Einvernehmen mit dem Reichsführer des Bundes Nationa:⸗ ſozialiſtiſcher Deutſcher Juriſten erfolgen. An⸗ dererſeits wird ſich der Reichsjuriſtenführer, Reichsminiſter Dr. Frank, auch dafür ein⸗ ſetzen, daß die Anträge des Rechtswahrernach⸗ wuchſes auf Zulaſſung zu dem anwaltlichen Probe⸗ und Anwärterdienſt unter Beachtung des nationalſozialiſtiſchen Leiſtungsgrundſatzes wohlwollend geprüft, daß insbeſondere alle un⸗ billigen Härten vermieden werden und demge⸗ mäß auch von der vorerwähnten Uebergangs⸗ vorſchrift, wonach bis zum Ablauf des Jahres 1938 bereits vorhandene Aſſeſſoren in unbe⸗ ſchränkter Zahl noch ohne Ableiſtung oder unter Abkürzung des Probe⸗ und Anwärterdienſtes zugelaſſen werden können, in allen geeigneten Fällen weitgehender Gebrauch gemacht wird. verhütung von Mißbräuchen Entſprechend der durch das neue Anwaltsge⸗ ſetz verkündeten Berufung des Rechtsanwalts zur Vertretung und Beratung des deutſchen Voltes in allen Dingen des Rechts iſt gleichzei⸗ tig mit der neuen Rechtsanwaltsordnung ein „Geſetz zur Verhütung von Miß⸗ bräuchen auf dem Gebiete der Erstes Orlginalbild von der chinesisch-lapanischen Spannung in Schanghal Unter dem bewaffneten Schutz japanischer Matrosen zogen deshalb lapanische Staatsangehörige in Schanghal aus der Chinesenstadt inauie internationale Niederlassung. Scherl(M) Filme im Brennſpiegel nationalſozialiſtiſcher Kritik ſprudelnden Humors, ihm ſteht der Pikkolo ans Obonya„beratend“ würdig zur Seite. heo Lingen als„Durchlaucht wider Wil⸗ len“ vollendet die Schar der Humoriſten. Mit der gefälligen Muſik von Benatzki gibt dieſe Film⸗Revue eine harmlos⸗amüſante Stunde. Palast und Gloria:„Ein Herz iſt zu verſchenken“ Es ſei gleich vorweg geſagt: Wir haben hier ein reizendes Luſtſpiel, das viel beſſer iſt als der Titel verſpricht. Die junge Dame, die ihr Herz gerne los ſein möchte, heißt Mary und Crawford mit viel Anmut dargeſtellt. Der es haben ſoll, hört auf den Namen Dill, liebt Mary heiß und heiratet trotz⸗ dem am Vorabend des Hochzeitstages eine an⸗ dere; das iſt nicht recht von Dill— Robert Montgomery bemüht ſich mit lauſejungen⸗ hafter Lebendigkeit um dieſe Rolle— denn die liebe Mary iſt jetzt ſehr traurig. Aber ihr Ju⸗ gendfreund Jeff, dem die Darſtellung Clark Galles die nötige Männlichkeit und Friſche verleiht, tröſtet ſie ſo gut er kann. Au möchte Marys Herz gerne haben, iſt er doch eigens zu dieſem Amec aus Spanien gekom⸗ men; aber Mary liebt nur Dill. Doch was ſol⸗ len wir noch viel erzählen, es kommt, wie es kommen 333 Nach einigen luſtigen und unter⸗ haltenden Zwiſchenfällen findet Marys Herz in Jeff, nicht etwa in Dill, den richtigen Mann. Im Beiprogramm ſahen wir in Hinſicht auf die Berliner Olympiade Aufnahmen von den Wettkämpfen auf der Olympiade in Los Ange⸗ les, ferner unendlich komiſch wirkende Bilder der ſportlichen Betätigung jener Zeit, in der Großvater die Großmutter nahm. Dazu die Wochenſchau. milxk. ch er Handharmonikakonzert in der„Harmome“ In den hundert Jahren nach ihrer Erfindung hat die Handharmonika, bei ſtändiger Vervoll⸗ kommnung der Inſtrumente, nicht nur weite Verbreitung gefunden, ſondern der volkstüm⸗ lichen Muſik geradezu weitgehend ein neues Ge⸗ präge gegeben. Schon abgefehen von der großen volkswirtſchaftlichen Bedeutung des Inſtrumente⸗ baues für unſer Volk, läßt ſich an der Hand⸗ harmonika nicht mehr vorbeiſehen. Sie hat ihre feſte Stellung in der heutigen Muſik. Strittig kann nur bleiben, ob ſie auch künſtleriſchen An⸗ ſprüchen genügen kann oder einer zweitrangigen Gebrauchsmuſik vorbehalten bleibt. Das von Dipl.⸗Lehrer Guſtav Kull in der „Harmonie“ veranſtaltete Handharmonika⸗Kon⸗ zert war in dieſer Hinſicht ſehr lehrreich. Kull ſelbſt zeigte ſich als Meiſter ſeines Inſtrumen⸗ tes, aber das„Largo“ von Händel bewies, daß bei aller techniſchen Verfeinerung des Inſtru⸗ mentes, trotz großer Klangſchönheit, noch nicht die letzte Ausdrucksmöglichkeit nichtfeſtgeſtimm⸗ ter Inſtrumente gegeben iſt. Bezeichnend iſt auch, daß das Wirtuoſenmäßige auf dieſem In⸗ noch beſonders in den Vordergrund tritt. Das Anſprechendſte des Abends waren die einfachen Tanzweiſen für Solo oder Orcheſter. Kull kann mit ſeinem Schülerorcheſter ſehr zu⸗ frieden ſein. Die Spieler folgten willig ſeiner Leitung und zeigten beachtliches Können. Soli von ſieben⸗ und zehnjährigen Schülern bewie⸗ ſen, daß bei guter Anleitung ſchon zeitig eine gewiſſe Höhe der Technik erreicht werden kann. Vor allem die Kompoſitionn Schittenhelm 8, dem großen Meiſter des Akkordev3, wie auch die von Kull, gaben eine Vorſtellung davon, was auf der Handharmonika möglich iſt, wenn der Komponiſt i, ce ganze Eigenart kennt und be⸗ rückſichtigt. Die Zuhörer nahmen alles begeiſtert auf, viele Zugaben wurden bewilligt. B. Der zweite Gigli⸗Film. Nach dem Rieſen⸗ erfolg des Gigli⸗Films„Vergißmeinnicht“ har ein großes Wettrennen eingeſetzt, wer den zwei⸗ ten Film mit dem berühmten Sänger drehen wird. Die Filmherſteller hoffen alle, auch mit dem zweiten Film ein ſo glänzendes Geſchäft machen zu können. Zur Zeit hält ſich Gigli in London auf, um den erſten Film engliſch nach⸗ Rechtsberatung“ verabſchiedet worden. Nach der grundlegenden Beſtimmung dieſes weiteren Geſetzes, das auch als Geſetz gegen die Schwarzarbeit auf dem Gebiete der Rechtspflege bezeichnet werden könnte, darf in Zukunft die geſchäftsmäßige Beſorgung fremder Rechtsangelegenheiten— abgeſehen von Rechts⸗ anwälten— grundſätzlich nur von ſolchen Per⸗ ſonen betrieben werden, denen hierzu von der zuſtändigen Juſtizverwaltungsbehörde eine beſondere Erlaubnis erteilt worden iſt, und zwar darf dieſe Erlaubnis nur dann erteilt werden, wenn einerſeits der Antragſtel⸗ ler die für den Beruf eines Rechtsberaters er⸗ forderliche Zuverläſſigkeit und perſönliche Eig⸗ nung ſowie genügende Sachkunde beſitzt und andererſeits das Bedürfnis nicht bereits durch eine hinreichende Zahl von Rechtsberatern, ins⸗ beſondere von Rechtsanwälten, gedeckt iſt. Geſetzlicher Anwaltszwang Endlich iſt in dieſem Zuſammenhang zu er⸗ wähnen, daß durch ein drittes Geſetz, das in derſelben Kabinettsſitzung verabſchiedet wurde, die unter dem Einfluß der Kriegs⸗ und Nach⸗ kriegsverhältniſſe auf 1000 RM erhöhte Zu⸗ ſtändigkeit der Landgerichte in vermögensrecht⸗ lichen Streitigkeiten auf den früheren Satz von 500 Reichsmark herabge⸗ ſetzt worden iſt, ſo daß in Zukunft von die⸗ ſer Wertſtufe an auch wieder der geſetzliche An⸗ waltszwang beſteht. Für dieſe Regelung war — abgeſehen von den berechtigten Belangen der Anwaltſchaft— ebenfalls die Erwägung entſcheidend, daß bei den heutigen wirtſchaft⸗ lichen Verhältniſſen ſolche Rechtsſtreitigkeiten, bei denen es ſich um Vermögenswerte von mehr als 500 Reichsmark handelt, keines⸗ wegs als Bagatellſachen angeſehen werden können, daß vielmehr das Intereſſe des Staates an einer geordneten und zuverläſſigen Rechtspflege bei der gerichtlichen Entſcheidung von Prozeſſen über ſo hohe Vermögenswerte die Einſchaltung eines ſach⸗ und fachkundigen Anwalts erfordert, deſſen vornehmſte Aufgabe nach wie vor darin beſtehen wird, bei allen ihm anvertrauten Mandaten zum Wohle der Volksgemeinſchaft auf eine gütliche Verſtändi⸗ gung und auf einen gerechten Intereſſenaus⸗ gleich hinzuwirken. In ſtürze Korpsführer Hühnlein übergab am Samstag die NSaK⸗Motorſportſchule Regens⸗ burg feierlich ihrer Beſtimmung. Nach einem Empfang im alten Reichstagsſaal beſichtig'e der Korpsführer die am Stadtrand gelegene Motorſportſchule, die Verantwortung hierfür übertrug er Brigadeführer Müller, dem Führer der Moiorbrigade Bayeriſche Oſtmart. Der ungariſche Reichsverweſer hat den unga⸗ riſchen Geſandten in Berlin, Dr. Konſtantin Maſirevick, abberufen und den königlich⸗ ungariſchen Feldmarſchalleutnant Sztojay zum außerordentlichen Geſandten und bevoll⸗ mächtigten Miniſter ernannt und ihn in der Eigenſchaft eines Geſandten mit der Leitung der Berliner ungariſchen Geſandtſchaft be⸗ traut. Auf dem Flugplatz von Villacoublay führte der franzöſiſche Flieger Clayße am Samstag ein Windmühlenflugzeug vor. Da⸗ bei konnte er mit ſeinem Apparat die vom Luftfahrtminiſterium geſtellten Bedingungen erfüllen und eine Million Frane als Preis gewinnen. Eine der Bedingungen beſtand da⸗ rin, in mindeſtens 10 Meter Höhe einen ge⸗ ſchloſſenen Kreis von 500 Meter zu durch⸗ fliegen. zuſprechen. Dort iſt auch Dr. Alberto Giaco⸗ lone, der Spielleiter des Films, der mit Bar⸗ bieri verhandelt, ſo daß angenommen werden darf, daß dieſe beiden den zweiten Film zu⸗ ſammen herſtellen werden. Große Goldſpende Giglis. Der weltberühmte Tenor Benjamino Gigli hat, wie man aus Rom meldet, dem faſchiſtiſchen Parteiſekretär aus Paris- telegraphiſch mitgeteilt, daß er der italieniſchen verſchiedene Medaillen und andere Gegenſtände, insgeſamt ſechs Kilo⸗ gramm Gold, übermitteln werde. „Auch„Pan“ wird verfilmt. Nach dem großen künſtleriſchen Erfolg des deutſchen Films„Vik⸗ toria“ nach dem Roman von Knut Hamfun hat ſich der Dichter entſchloſſen, auch„Pan“ zur Verfilmung freizugeben. Diesmal wird die Olaf⸗Fjord⸗Produktion die Herſtellung über⸗ die Vorbereitungen ſind bereits im ange. United Artiſts kauft 13 deutſche Filme. Um ihren Verleihbetrieb auszubauen, hat die ameri⸗ kaniſche Firma United Artiſts 13 deutſche Filme übernommen, darunter„Peer Gynt“,„Artiſten“, „Walzer an der Newa“ und„Paganini“. Nationaltheater. Der Kartenverkauf für die Veranſtaltungen des Nationaltheaters vom 24. bis 26. Dezember beginnt ab 19. Dezember; für die Vorſtellungen vom 27. bis 30. Dezember ab 23. Dezember; für 31. Dezember und 1. Januar ab 27. Dezember. Eliſabeth Gillardon vom Mannheimer Na⸗ tionaltheater wurde als erſte Opernſoubrette an die„Vereinigten Bühnen Barmen⸗Elberfeld“ verpflichtet. Nationaltheater. Heute„ Montag, im Nationaltheater„Viel Lärm um ni ch t“, Komödie von Shakeſpeare. Inſzenierung: H. C. Müller.— Morgen, Dienstag, wird Zerkaulens „Sprung aus dem Alltag“ zum erſten⸗ mal wiederholt, das Luſtſpiel, das bei der Erſt⸗ aufführung unter der Regie von Hans Becker außerordentlichen Beifall fand. „Hakenkreuzzanner“— Seite 1 Blick übers Land Der Lichterbaum auf der Straße Wie hier in der alten Kaiserstadt Worms vor dem Luther- denkmal, s0 verbreitet der brennende Christbaum auf öffent⸗ Uchen Plätzen und Straßen in vielen Orten unserer Heimat echte Weihnachtsstimmung. Weltbild(M) An der Vahre eines Nationalſozialiſten Bruchſal, 15. Dez. Der Ehrenhof des Bruchſaler Schloſſes war am Freitag der. Ort einer erhebenden Trauerkundgebung. Die Fah⸗ nen des neuen Reiches flatterten auf Halbmaſt, als die Männer der Deutſchen Arbeitsfront und die politiſchen Leiter am Abend in geſchloſſenen Reihen in den weiten Hof einmarſchierten, um dem ſo jäh aus dem Leben geſchiedenen Kreis⸗ walter Pg. Karl Schröder die letzte Ehre zu erweiſen. Der Sarg war im Ehrenhof aufge⸗ bahrt, davor brannten Opferflammen, Nach dem Vortrag von Beethovens Trauermarſch durch die Kreiskapelle widmete Kreisleiter Epp ſeinem treuen Kameraden einen ehrenden Nachruf. Gau⸗ walter Pg. Fritz Plattner gedachte der großen Verdienſte, die ſich der Verblichene in den Jah⸗ ren ſeiner Tätigkeit erworben hat. Tief ſenkten ſich die Fahnen, auf einer Violine erklangen die Weiſen vom guten Kameraden. Unterdeſſen trug die Ehrenwache den Sarg durch die ſpalierbil⸗ denden Reihen der Politiſchen Leiter zum Auto, das die ſterblichen Ueberreſte nach Heidelberg zur Beiſetzung' brachte. Ehrung eines Gelehrten Heidelberg, 15. Dez. Die Preſſeſtelle der Univerſität Heidelberg teilt mit: Geheimrat Profeſſor Dr. Hoops wurde von der Königlichen Sozietät der Wiſſenſchaften zu Upſala(Schwe⸗ den) zum ordentlichen Mitglied ernannt. Wohnhaus abgebrannt Unterprechtal(bei Waldkirch), 15. Dez. Am Freitagmittag brannte das Wohnhaus des Otto Gehring vollſtändig nieder. Der Schaden dürfte ſich auf etwa 10 000 RM belaufen. Tödlicher Unfall Unterbalbach(Taubergrund), 15. Dez. Die 7Zjährige Klara Hofmann, eine gebür⸗ tige Serbold, wollte den Tieren Futter brin⸗ en, verlor dabei das Gleichgewicht und ſtürzte bie Treppe hinab. Mit zertrümmertem Schä⸗ del und gebrochenem Genick wurde ſie tot auf⸗ gefunden. Die Frau hinterläßt außer dem faſt erblindeten Ehemann zwei erwachſene Söhne. Schriesheimer Chronik Schriesheim, 15. Dez. Die Weihnachts⸗ eier der NSDAp wird am 22. Dezember um Uhr abends im Saale der„Pfalz“ abgehal⸗ ten. Bedürftigen Kindern werden wieder, wie im Vorjahre, Weihnachtspakete von der NS und Frauenſchaft überreicht. BdM.und H3 werden bei der des Programms mitwirken. Die Rede des Reichspropaganda⸗ miniſters Dr. Goebbels wird während der Feier durch den Rundfunk übertragen. Die Schule in Schriesheim wird in Bälde neben der Reichsfahne die HF⸗Flagge hiſſen, da 100 Prozent der Schüler der Grundſchule dem Jungvolk angehören und die Genehmigung der HJ⸗Führung zur Hiſſung der Flagge be⸗ reits erteilt iſt. Einmal alljährlich veranſtalten die Pol. Leiter Schriesheims einen Kameradſchaftsabend, der diesmal auf dem Schriesheimer Hof ſtattfand. Der Marſchblockführer verband damit einen Nachtmarſch, ſo daß man erſt nach einem zwei⸗ ſtündigen Marſch das Ziel erreichte und ſo richtig die wenigen Stunden der Ruhe la wür⸗ digen wußte. Gemütlich ſaß man beiſammen und Pg. Rupp, dem die Leitung des Abends übertragen war, ſorgte für fröhliche Unterhal⸗ tung. In witzigen ſelbſtverfaßten Verſen ſagte er jedem die„reine Wahrheit“, wie er mehr⸗ mals felbſt betonte. Es wurde herzlich gelacht, und die fröhliche Stimmung trug dazu bei, daß ſich die Kameraden näher kennen lernten. Am 12. Dezember beging die RS⸗Frauen⸗ chaft im Rahmen ihres Heimabends eine ſchlichte aber ſchöne Adventsfeier. Im Mittel⸗ unkt der Feier ſtand ein Vortrag von Fräulein torck. Die Vortragende ſprach über„Deut⸗ ches Brauchtum und Weihnachtsfeſt“ und ver⸗ tand es, ſehr anſchaulich die alten germaniſchen räuche zur Zeit der Winterſonnenwende zu childern und aufzuzeigen, wie in unſerem deut⸗ ſchen Weihnachtsfeſte in irgendeiner Form die⸗ jes alte Brauchtum enthalten iſt. Neue Wege in der Heimatforſchung Jeſtſitzung der Badiſchen hiſtoriſchen Kommiſſion in Karlsruhe— Die Landſchaft am Oberrhein „Karlsruhe, 15. Dez. Die Badiſche Hiſto⸗ riſche Kommiſſion iſt in ihrer neuen Zuſam⸗ menſetzung am Samstag zum erſten Male zu⸗ ſammengetreten. Es gehören ihr 20 ordentliche Mitglieder an. Dazu kommt eine Reihe wei⸗ terer Perſönlichkeiten aus den Kreiſen der Ge⸗ lehrten und Forſcher des Oberrheingebietes als außerordentliche und korreſpondierende Mit⸗ glieder. Die neuen Satzungen ſind auf dem führerprinzip aufgebaut. Die Kommiſſion ätte ſchon im Frühjahr 1933 ihr 50jähriges Beſtehen feiern können. Man ha: aber im Hinblick auf den Umbruch das Jubiläum bis zur Neubildung verſchoben. Aus dieſem doppelten Anlaß ſand um 12 Uhr im Kleinen Sitzungsſaale des früheren Land⸗ tags eine Feſtſitzung ſtatt, der auch Reichs⸗ ſtatthalter Robert Wagner und die Miniſter Dr. Wacker und Dr. Schmitthenner bei⸗ wohnten, ferner die Vertreter von Parteiglie⸗ derungen, der Reichs⸗, Staats⸗ und ſtädtiſchen Behörden ſowie die Rektoren der Univerſitäten Heidelberg und A4 und der Techniſchen Hochſchule Karlsruhe und an⸗ dere Gäſte. Der Vorſitzende, Univerſitätsprofeſſor Dr. Meier⸗Freiburg, ſprach herzliche Begrü⸗ ßungsworte. Die badiſche Regierung, ſo führte er aus, beweiſe durch ihre Anweſenheit und die Bewilligung eines namhaften Betrages, daß ſie auch weiterhin gewillt iſt, die Geſchichte des Landes zu betreiben. In beſonderer Weiſe würdigte der Vorſitzende das Wirken des aleichfalls anweſenden Geheimrats Dr. Heinrich Finke. Er beglückwünſchte den hervorragen⸗ den Gelehrten zur Verleihung des Adler⸗ ſchildes des Deutſchen Reiches durch den Füh⸗ rer und Reichskanzler anläßlich ſeines 80. Ge⸗ burtstages. Finke iſt als einziger Kunſthiſtoriker g Dr. Nufer Freiburgs neuer Intendant Ein alter Freikorpskämpfer wird Theaterleiter der Breisgauſtadt (Eigener Bericht des„HV“) Freiburg, 15. Dez. Wie wir bereits vor einiger Zeit mitgeteilt haben, mußte der bis⸗ berige Intendant des Freiburger Stadttheaters, Kehm, krankheitshalber ſeinen Poſten als ver⸗ n Theaterleiter in Freiburg nieder⸗ egen. Den Bemühungen des Oberbürgermeiſters Pg. Dr. Kerber iſt es nun gelungen, in Ver⸗ bindung mit dem Reichsdramaturgen und Pra⸗ ſidenten der Reichstheaterkammer, Dr. Schlöſ⸗ ſer, mit Wirkung vom 1. Januar 1928 einen neuen Intendanten für Freiburg zu verpflich⸗ ten. Es handelt ſich um den bisherigen Chef⸗ dramaturgen des ſächſiſchen Staatstheaters (Schauſpielhaus) in Dresden, Pg. Dr. Wolfgang Nufer. Er wird in Freiburg eine große und wichtige Aufgabe zu löſen haben. Pg. Dr. Nufer wurde am 31. Oktober 1902 in Rohrbach(Oberbayern) als Sohn eines Leh⸗ rers geboren. Er beſuchte in München die Volks⸗ und Mittelſchule. Im April 1919 mel⸗ dete er ſich als 16jähriger zum Freikorps Epp, nahm mit dieſem an der Befreiung Münchens vom kommuniſtiſchen Terror teil. Nach Becndi⸗ ung der Aktion war er länger Zeit als Zeit⸗ freiwilfger bei der Reichswehr. Im Jahr 1920 zog Pg. Nufer wieder mit der Schützendrigade Epp ins Ruhrgebiet und nahm an der Nieder⸗ werfung der Kommuniſten teil. Im S5235 1921 meldete er ſich beim Freikorps Oberland zur Selbſtſchutzaktion in Oberſchleſien, geriet dort in polniſche Gefangenſchaft und wurde nach Auslieferung an die franzöſiſchen Truppen durch ein interalliiertes Kriegsgericht zu Ge⸗ fängnis verurteilt. Nach Verbüßung der Strafe wurde er aus Oberſchleſien ausgewieſen. Dr. Nufer hat Germaniſtik ſtudiert und in München promoviert. Ferner ſtudierte er Muſik. 1929 trat er bei der Dresdener Staatsoper ein, wo er bis 1933 als Schauſpieler tätig war. Im März 1935 wurde er zum Dramaturgen des Schauſpielhauſes ernannt. Intendant Nufer, der ſeit dem Jahr 1932 Mitglied des Stabes des SS⸗-⸗Oberabſchnitts Mitte war, iſt in ver Bewegung kein Uebe⸗ kannter. Als Gründer und heutiger alleiniger Herausgeber der Zeitſchrift„Völkiſche Kultur“ iſt Pg. Nufer als Mitſchaffender am kulturellen Aufbau des neuen Staates bekannt geworden. Mit der Berufung Dr. Nufers zum Inten⸗ danten des Stadttheaters Freiburg iſt eine neue Epoche des künſtleriſchen Lebens auf dem Gebiet des Theaters in der Südweſtecke des Reiches zu erwarten. Die nationalſozialiſtiſche Stadtverwaltung, und mit ihr der Gau Baden, ſtellt an die kulturpolitiſche Wirkſamkeit des Freiburger Theaters beſondere Anforderungen. Durch eine neue Programmgeſtaltung wird die Vevölkerung der Schwarzwaldhauptſtadt und des oberbadiſchen Landes ſicherlich eine wirk⸗ ſame geiſtige Verbindung mit dem Theaterleben 5 großen Kulturſtätten im Dritten Reich er⸗ altenn Pfalz/ Saar Die Grenzpfähle fallen Kuſel, 15. Dez. Im Bezick Trier befanden ſich bis heute noch an der ehemaligen Landes⸗ renze zwiſchen Preußen und der bayeriſchen zfalz im Kreis Baumholder einige Grenz⸗ pfähle, die den ſchwarzen preußiſchen Adler mit der Aufſchrift„Freiſtaat Preußen“ zeigten. In der Nähe der Ortſchaften Haupersweiler und Herchweiler wurden dieſer Tage die letzten Ueberreſte der für die Entwicklung des Reiches o verhängnisvollen Kleinſtaaterei entfernt. Zur rinnerung an eine durch den Nationalſozialis⸗ mus überwundene Zeit und zum ſteten Ge⸗ denken an das große Einigungswerk des Füh⸗ rers werden die alten Grenzpfähle im Schul⸗ haus zu Herchweiler aufbewahrt. Unfall mit Todesfolge Rodenbach, 15. Dez. Der verwitwete Land⸗ wirt Peter Lang kam in ſeiner Wohnung zu Fall, als er im Umdrehen ſein Enteltind hinter ſich ſah und zur Seite treten wollte. Er verletzte ſich dabei ſo ſchwer, daß er nach einigen Tagen verſchi.e d Sech⸗ſiher fährt auf dem Rhein Darmſtadt, 15. Dez. Schon im 0 genen Jahr erregte es Auſſehen, daß ein lei⸗ nes, zweiſitziges Auto die Landſtraße von Darmſtadt nach dem Altrhein zufuhr, nicht auf die Fähre losſteuerte, ſondern direkt ins Waſſer fuhr, wo es, anſtatt unterzugehen, luſtig ſeine Bahn zog. Dieſer kleine Silberfiſch war das erſte Modell des„Land⸗Waſſer⸗Autos“, wie es Sturmhauptführer Trippel⸗Darmſtadt kon⸗ ſtruiert hat. Dieſem erſten iſt bereits ein zweiter goſpig und nun ſtellt ſich ſchon Modell 3 vor, as ein ganz neues Geſicht aufweiſt. Der Wa⸗ gen iſt ein großer Sechsſitzer, ganz aus Stahl und waſſerdicht. itf der Landſtraße entwickelt das Fahrzeug mit ſeinem 50 PS⸗Motor eine Geſchwindigkeit von etwa 100 Kilometer, wäh⸗ rend die Schraube im naſſen Element eine Schnelligkeit von 30—35 Kilometer erzielt. Der Wagen iſt außerdem mit einer Waſſerpumpe ausgerüſtet, die notfalls bis zu 20 Liter pro Minute auswerfen kann. Die neue Konſtruktion hat ihre Leiſtungs⸗ fähigkeit kürzlich bewieſen, als die Oppauer Fähre ſtreikte. Da wurde der Wagen zur Per⸗ ſonenbeförderung über den Rhein eingeſetzt. Baldur von Schlrach welht dile erste Reichs-Seesportschule der H] in Anwesenheit kührender Persönlichkeiten der Kriessmarine und des Reichskriegsministeriums wird am Samstag in Prieros in der Mark die erste Reichs-Seesportschule der Marine-H] durch Reichsjugendführer Baldur von Schirach eingeweiht. Die Schule trägt den Namen„Gorch Fock“ und bezweckt Heranbildung geeigneten Marine-Nachwuchses. Deutsche Presse-Photo-Zentrale(M) A Nr. 578/ B Nr. 347— 16. Dezember lIh im Beſitze dieſer höchſten Auszeichnung, die daß Reich zu vergeben hat. Dann gedachte der Vorſitzende weiterer ver⸗ dienter Männer, u. a. des Ehrenmitgliedes Dr Alois Schulte⸗Bonn, der ſeit 50 Jahren det Badiſchen Hiſtoriſchen Kommiſſion angehört. Der Reder wies darauf hin, denüre Aufgabenkreis der Kommiſſion gegenüber 4 23 bedeutend erweitert hat durch die eziehung der Nachbardiſziplinen wie Heimal⸗ kunde, Geographie uſw. Er nahm dann die große Rede des Führers und Reichskanzlerz am 16. September 1935, worin dieſer den Grund für die nationalſozialiſtiſche deuff Geſchichtsauffaſſung gelegt hat, als Ausgangs⸗ punkt für ſeine weiteren grundſätzlachen Als⸗ führungen. Nationalſozialismus und Wiſſen ſchaft, ſo betonte Prof. Meier, ſind keine Ge genſätze. Wir wollen im Rahmen der geſamte deutſchen Geſchichte die Geſchichte im Süd⸗ weſten des Reiches betreiben. Es gibt keinen mehr zwiſchen Reichs⸗ und Landesgeſchichte, da es ſich um eine unbedingte Einheit handelt. Pg. Miniſter Dr. Wacker Dann ergriff der Miniſter des Kultus und Unterrichts Dr. Wacker das Wort. Als ülteſle wiſſenſchaftliche Vereinigung Deutſchlandz, deren eigentlicher Gründer Großherzog Fried⸗ rich I. ſei, habe die Badiſche Hiſtoriſche Rome miſſion ſchon bisher eine erfolgreiche Tätigkeit entfaltet. Allen Mitarbeitern in den vergan genen 50 Jahren danke die Regierung für die wertvolle Arbeit durch die Kommiſſion, einer Arbeit, die für ſich ſelber ſprach. Der n verſicherte die Kommiſſion auch weiterhin der tatkräftigen Förderung. Man werde im Rah⸗ men des Möglichen die finanzielle Ausſtattung der Kommiſſion zu verbeſſern ſuchen, mit den Ziel, etwa den Stand der Finanzierung zu en W den die Vorkriegszeit aufzuweiſen atte. Der Miniſter umriß in ſeinen folgenden Darlegungen die Aufgaben und Pflichten der Kommiſſion, deren Forſchungsarbeiten ſich auf die Landſchaft am Oberrhein beziehen. Die tigkeit der Kommiſſion werde immer auf den — pPresse-Photo Skiroller für c Wenn man doch: tehen kann, dann koller angebracht. den die Jus in die Wint Schwarzwaldes ſen Sportlern der NS⸗Gemein den Noꝛoſchwan Der Fernver verkehr waren während der 8 auf den Silbe AUmfang annah Reichsgedanken ausgerichtet ſein. Gerade in dem kampferprobten Gebiete des Sberrhen 49 ⸗ abe der Reichsgedanke ſeit Jahrhunderteg Sonntagnachmi eine Heimat Hier zeige ſich aber auh ie Tragik der Geſchichte eines ſchwachen. ches. Wir werden, ſo ſchloß der Miniſter ſe 5 Kleine N mit freudigem Beifall aufgenommenen Auz⸗ führungen, dem Geiſte unſeres Führers nicht Eine Gehirn beſſer folgen können, als wenn wir in unſe Richtbeachtung Arbeit ſtets das Reich ſuchen, am Reich ſchafß fen und bauen und damit dem Reiche dienen ei es als Wiſſenſchaftler, ſei es als Politike Indem wir die Zukunft geſtalten, ſoll immer das Reich vor unſeren Augen ſtehen. Es folgte ein Tätigkeitsbericht, erſtattet vom Direktor des Generallandesarchivs Dr. Bafey Daraus ergab ſich ein packendes Bild von det Vielſeitigkeit und dem unſchätzbaren Wert der für die deutſche Geſchichtsforſchung am Ober⸗ rhein bereits geleiſteten und in der Zukunſt noch zu bewätigenden Arbeit. 4 Der— Prof. Dr. Meier, gab im Schlußwort die Verſicherung ab, daß man in der Kommiſſion alle Kräfte daranſetzen werde, um das Werk, das als Tradition übernommen wurde, in der Zukunft weiterzuführen, um Nutzen für das Land im Südweſten und daß Gefahren der ganze deutſche Volk. Biunnens am rückgebliebenes 4 Eisfläche gebilt durch Glennen fähriger Junge bden rauhen Bo lücklich mit d Brunnenbeckens fopfwunde da lameraden wur ſonenkraftwager Radfahrerin ſo ſich eine Gehir Ueberführunger Krankenhaus n Arbeit für d falls durch Nick knallten in der nenkraftwagen men. Während Perſonen verlet den Fahrzeugen Mineralquellen an der Bergſtraßer Jugenheim, 15. Dez. Wie ſoeben bekannt wird, ſoll der Frankfurter Bodenforſcher Ober ingenieur W. Henning im Stettbacher Tal in der Gemarkung Jugenheim eine Waſſerader, wahrſcheinlich ſogar mehrere Adern, entdeckt ha ben, die etwa in einer Tiefe von 90 bis 10 Meter ſtark ſtrömen und ſtark kohlenſäurehalti⸗ ges Mineralwaſſer führen. Das Waſſer ſoll reichem Maße Chlor⸗Natrium mit Eiſenverbin — 5— enthalten. Es ſoll ſich um warmes Waf⸗ ſer handeln, etwa in einer Temperatur von bis 35 Grad. Mit größter Wahrſcheinlichleit konnte der Forſcher feſtſtellen, daß es ſic hier um ein wertvolles Heilwaſſer handeln dürſtz und daß die Mineralwaſſerader ſo ſtark iſt, daß ſie, erbohrt, in Form eines Sprudels zutage treten dürfte. Schon bei den Ausgrahungen das Schwimmbad hatte man das Vorkommen von ſalzhaltigem Waſſer und auch von Kohlen ſäurebläschen feſtſtellen können. Das würde die vorläufigen Forſchungsergebniſſe Henningz durchaus beſtätigen. Eine Schuhmachernadel verſchluckt Bürſtadt, 15. Dez. Ein Ah T Bürſtadt hatte die Nadel einer Ahle in den Mund genommen und ſie in dem Augenblic verſchluckt, als die Meiſterin ins Zimmer trat Der Schuhmacher hatte Glück, denn gerade als er operiert werden ſollte, fand die Nadel einen natürlichen Ausgang. 4 Jüdiſcher Betrüger dingfeſt gemacht Wiesbaden, 15. Dez. Ein gemeingefähr⸗ licher jüdiſcher Volksbetrüger konnte in der Per⸗ ſon des Herbert Zwang durch die Zuſammen⸗ arbeit der Polizeibehörden von Krefeld und Wiesbaden in Krefeld ermittelt und feſtgenom⸗ men werden. Zwang hat in Wiesbaden, Frank⸗ furt a.., Heidelberg, Berlin, Hamburg, Kaſſel, Düſſeldorf, Dortmund und Eſſen Betrügereien verübt. Im ganzen ſchweben 34 Verfahren ge⸗ gen ihn. Er gab Wechſel und Schecks ohne Deckung in Zahlung und kaſſierte unberechtigter⸗ weiſe Gelder ein, die er unterſchlug. Ferner übernahm er Vertretungen von Firmen, ließ ſich Koſten⸗ und. Proviſionsvorſchüſſe zahlen und verſchwand dann. Auch machte ſich der Schwind⸗ ler mehrfach des Logisbetrugs ſchuldig. 3 Wenn man nerlei Urſache Fahrbahnrand orſchriften ver aben den S— Breiteſtraße. ihn überholend Radler ſo ſtark ſein ſeines falſc rechts riß. Da⸗ — fungen werden anlaſſen, in Zu Glück hatte der andere Seite ki Sie mußten als zwölf Perſt Eamstag auf werden, weil ſ auskommen zu ſtören zu müſſe 70 Jahre alt. Amalie Ahrle „Hakenkreuzban Friſche ihren 7 akenkreuzbanner“— Seite 5 fiauptſtadt mannheim A Nr. 578/ B Nr. 347— 16. Dezember 1935 hein chnung, die e weiterer ver⸗ imitgliedes Dr. 50 Jahren d ſion angehö 5 genüler d gegenüber 4 durch die Ei n wie Heima ahm dann d Reichskanzle in dieſer d ſtiſche deutſe als Ausgang ſätzlechen Au s und Wiſſen⸗ ſind keine Ge⸗ en der geſamt⸗ ichte im Süb⸗ mehr zwiſchen es ſich um eine presse-Photo Skiroller für die wintersportbegeisterte Jugend 3 Wenn man doch noch nicht so sicher auf den Bretteln tehen kann, dann ist für die Jugend vor allem der Ski- llexr angebracht. Unser Bild zeigt den neuen Skiroller, den die Jugend begeistert aufnehmen wird. Fahrt ins Winterparadies 3 Kultus und ort. Als älteſte Deutſchlands, ßherzog Fried⸗ iſtoriſche Kom⸗ reiche Tätigleit n den vergan⸗ rp 3 ierung für die kten und mit dem Winterſportſonderzug in nmiſſion, einer en Schwarzwald fuhren, ſo entſchloſſen ſich Der rhn ndieſem Sonntag bereits zweihundert weiterhin der Brettelhupfer“ den Sprung in den Schwarz⸗ bderde im Rah⸗ wald zu wagen und ſich von dem Sonderzug lle Ausſtattung in die Winterſportgebiete des nördlichen ichen, mit de chwarzwaldes bringen zu laſſen. Außer die⸗ izierung zu n Sportlern fuhren noch Volksgenoſſen mi: t aufzuweiſe NS⸗Gemeinſchaft„Kraft durch Freude“ in den Noꝛoſchwarzwald. er Fernverkehr und auch der Ausflugs⸗ kkehr waren über das Wochenende mäßig, nen folgenbei Pflichten beiten ſich auf Pährend der Stadtbeſuchsverkehr im Hindlick iehen. Die Tu. Af den Silbernen Sonntag ſehr lebhaften mmer auf den Mfang annahm. Bereits am Samstaamittag n. Gerade es Sberrhei unte dieſer Hochbetrieb im Stadtbeſuchs Perkehr feſtgeſtellt werden, der dann auch am onntagnachmittag erneut einſetzte. Miniſier Kleine Wochenendereigniſſe mmenen Eine Gehirnerſchütterung erlitten. Durch Richtbeachtung des Vorfahrtsrechts ſtieß an der Straßenkreuzung Tullaſtraße und Roſen⸗ gartenſtraße eine Radfahrerin mit einem Per⸗ ſonenkraftwagen zuſammen. Hierbei ſtürzte die Radfahrerin ſo unglücklich zu Boden, daß ſie ſich eine Gehirnerſchütterung zuzog, die ihre Heberführung mit dem Sanitätswagen in das Kirankenhaus notwendig machte. m Reich ſcha Reiche dienen, als Politiler. en, ſoll imme tehen. 35 „erſtattet vonm 8 Dr. Baien Bild von der 35 am 4 Arbeit für die Reparaturanſtulten. Eben⸗ gals durch Nichtbeachtung des Vorfahrisrechts der l Halten in der Käſertaler Straße zwei Perſo⸗ nenkraftwagen außerordentlich heftig zuſam⸗ men. Während hierbei erfreulicherweiſe keine Perſonen verletzt wurden, gab es aber an bei⸗ ben Fahrzeugen erheblichen Materialſchaden. Neier, gab im „daß man in inſetzen werde, mübernommen U elen hb Gefahren der Glennen. In dem Becken des Brunnens am Paradeplatz hatte ſich durch zu⸗ rückgebliebenes Waſſer eine nicht allzu aroße Eisfläche gebilder, auf der ſich einige Jungen urch Glennen vergnügten. Ein etwa acht⸗ fähriger Funge kam am Ende des Eiſes durch ben rauhen Boden zu Fall und ſchlug ſo un⸗ glücklich mit dem Kopf auf den Rand des Brunnenbeckens auf, daß er eine ſtarkblutende opfwunde davontrug. Von ſeinen Spiel⸗ ameraden wurde er nach Hauſe geleitet. forſcher Obe tbacher Tal i e Waſſerade Wenn man nicht rechts fährt. Obaleich kei⸗ klei Urſache beſtand, nicht hart rechts am Fahrbahnrand zu fahren, wie es die Verkehrs⸗ bporſchriften verlangen, gondelte ein Radfahrer aben den Straßenbahnſchienen durch die i Durch das Hupenſignal eines in überholenden Kraſtfahrers erſchreckte der Radler ſo ſtark, daß er offenbar im Bewußt⸗ in feines falſchen Fahrens ſein Fahrrao nach kechts riß. Das geſchah ſo heftig, daß er das Gleichgewicht verlor und in hohem Bogen auf en Gehweg fiel. Die erlittenen Hautabſchür⸗ fungen werden ſicherlich den Radfahrer ver⸗ anlaſſen, in Zukunft richtia zu fahren. Großes Glück hatte der Radler, daß er nicht auf die andere Seite kippte und vor das Auto ſiel. eratur von hrſcheinlichk iß es ſich hi andeln dürſtz o ſtark iſt, da rudels zutage grabungen f s Vorkommen h von Kohlen⸗ zas würde die Hennings rſchluckt 2 huhmacher h sie mußten Radau machen. Nicht weniger Ahl 1 5 uis zwölf Perſonen mußten in der Nacht vom eAmedeneiamstag auf Sonntag zur Anzeige gebracht im Augenblick Zimmer trat. nn gerade als e Nadel einen perden, weil ſie alaubten, nicht ohne Radan auskommen zu können und die nächtliche Ruhe ſtoren zu müſſen. 70 Jahre alt. Am 17. Dezember feiert Frau Amalie Ahrle, E 6, 3, eine treue Leſerin des „Hakenkreuzbanner“, in körperlicher und geiſtiger Firiſche ihren 70. Geburtstag. Wir gratulieren. gemacht gemeingefähr⸗ ite in der Per⸗ Querſchnitt durch den„Silbernen Sonntag“ Gemütliche Wochenend⸗Stunden— Vorweihnachtliche Aufrüſtung— Der zweite Großkauftag zieht vorüber „Das wäre alſo wieder geſchafft!“ So wer⸗ den viele nach Erfüllung der kleinen und großen Aufgaben, die der Silberſonntag mit ſich bringt, erleichtert aufgeſeufzt haben. Wir können es ihnen nachfühlen. Es iſt nicht leicht,„Chriſt⸗ kindel zuſpielen“. Die arbeitsreiche Woche über rackert man ſich ab, verzweifelt wird die Phantaſie aus dem Winterſchlaf gerüttelt, um endlich am dritten Adventſonntag zu einem ein⸗ deutigen Entſchluß zu kommen, was nun eigent⸗ lich der Tante Berta auf den Gabentiſch gelegt werden ſoll, was die gute Großmutter zum aͤchtzigſten Male überraſchen kann und wae der⸗ gleichen Sorgen ſind. Jetzt, wo die letzte Entſcheidung drängt, kommt zum Bewußtſein, daß man alle Urſache gehabt hätte, mit dem Nachdenken darüber früher einzuſetzen. So bekannt iſt vielen ſeit langem nicht mehr das Ladeninnere geworden wie an den ver⸗ gangenen Tagen. Die Uebung des Umſchau⸗ haltens, des ſorgfältigen Auswählens, trägt reiche Früchte. Niemand iſt erfreuter über eine wohltrainierte Käuferſchaft als der Geſchäftsmann, der auf dieſen Augenblick ſchon lange wartete. Stolz muſtert er die Reihe der Verkäuferinnen, die ſiegesgewiß angetreten ſind, um auch den zweiten Hauptſturm der Mann⸗ boimer abzuwehren. Introduktion Zweifellos gehört die letzte Woche vor Weih⸗ nachten zu den aufregendſten des ganzen Jah⸗ res. Der einzelne muß ſich ſchon gehörig zu⸗ ſammennehmen, um den Endſpurt während der Dauer von neun Tagen, die noch vom Beſche⸗ rungsabend trennen, erfolgreich durchzuhalten. Um die Gemüter zu beruhigen und neuen Lebensmut einzuflößen, hatten ſich diesmal die Münchner eingeſchaltet. Sie hatten die beſte Abſicht, einen frohen Samstagnachmittag zu „ſchmeißen“. Es wurde eine Bombenwerbung für die Stadt München daraus. Schade, daß nicht auch einmal unſerer Muſterſtadt eine ähn⸗ liche Chance geboten wird. Wir würden vor einer Fremden-Invaſion keinesfalls die Waffen ſtrecken. Miniaturen Am Abend ſtellte ſich dann eine Abordnung aus München perſönlich im Roſengarten vor. Die Einkaufsfreude am„ZSilbernen“ Zeichn.: E. John Ein günstiges Zeichen. Emsiges Kommen und Gehen herschte vor den Mannheimer Geschäften. Ein Betrieb erwirbt SA⸗Sportabzeichen Der Gepäckmarſch ſchneidig durchgeführt/ Keiner hat ſchlapp gemacht 94 Mann der Firma Lanz machen die Prü⸗ fung für das SA⸗Sportabzeichen. Das Klein⸗ kaliberſchießen haben ſie bereits hinter ſich, am Sonntag früh wurde der Gepäckmarſch— 25 Kilometer mit 25 Kilogramm Gepäck— zu⸗ rückgelegt. In der Frühe um.30 Uhr hieß es antreten. Manchen durchrieſelte ein gelinder Kälteſchauer, als er bei grauendem Tag ins Freie trat. Um 7 Uhr ging es los, über Neckarau, Rangier⸗ bahnhof, Flugplatz, Seckenheim, Friedrichsfeld, Pfingſtberg, Stengelhof und Neckarau zurück nach dem Lindenhof. Nicht immer ging es der latten Straße nach, manchmal führte der Narſch querfeldein über Felder und Abhänge, und die 25 Kilo auf dem Rücken begannen nach und nach ganz anſtändig zu drücken. Mancher mag ja denken, daß dieſer Marſch keine be⸗ ſonders große Leiſtung ſei. Er darf aber nicht vergeſſen, daß es ſich hier nicht um durch⸗ trainierte Leute handelt, daß dieſe Arbeiter, ſelbſt wenn ſie im Felde waren und dort grö⸗ ßere Strapazen ertragen mußten, doch im Laufe der Jahrzehnte, die dazwiſchenliegen, der Strapazen entwohnt ſind. Viele machen Tag für Tag keinen anderen Weg als von der Wohnung ins Geſchäft und ihr Gepäck beſteht in der Frühſtücksſtulle, die ſie unter dem Arm tragen. Andere ziehen den Weg mit dem Stahlroß vor oder laſſen gar die Straßenbahn etwas verdienen. Alle aber haben den Marſch zurückgelegt ohne ſchlapp⸗ zumachen. In beſter Stimmung kamen ſie gegen 1 Uhr wieder bei ihrem Betriebe an, voran Kapelle und Muſikzug des Betriebs, die ſie in Neckarau abgeholt hatten. Die Arbeiter in blauem Monteuranzug mit der Hakenkreuz⸗ Armbinde, die Angeſtellten im Räuberzivil, mitten unter ihnen der Prüfer, Obertrupp⸗ führer Häffner, ferner der Betriebsleiter Direktor Hofweber, der Perſonalchef Os⸗ wald und Betriebszellen⸗Obmann Grimm. Männer bis zu 53 Jahren marſchiexten neben Angehörigen der HJ, welche das Sportabzei⸗ chen erſt nach vollendetem 18. Lebensjahr erhal⸗ ten können. Die Stimmung war ausgezeichnet, keinem merkte man Ermüdung an. Alle waren mit Luſt und Liebe bei der Sache. So muß es auch ſein. Der Wille überwindet alles. Schon hat ſich ein zweiter Lehrgang ge⸗ meldet, und es iſt zu hoffen, daß die übrigen Betriebe bald dem guten Beiſpiel folgen, das ihnen Lanz gegeben hat. vs. Ein Geſchenk an die Stadt Der Bürgermeiſter der Gemeinde Königsbach (Pfalz) hat das hundertjährige Gedenken an die Beſeitigung der Zollſchranken zwiſchen Baden und den Nachbarſtgaten(19. Juli 1835) zum Anlaß genommen, der Stadt Mannheim drei auf dieſes Ereignis bezügliche Dokumente zum Geſchenk zu machen. Sie wurden dem Städt. Schloßmuſeum einverleibt. Der Oberbürger⸗ meiſter hat dem Bürgermeiſter in Königsbach (Pfalz) den Dank der Stadtverwaltung zum Ausdruck gebracht. Die Lorbeeren, die von den Kunſtturnern eingeheimſt wurden, werden die Mannheimer noch mehr anſpornen, es ihnen auch auf dieſem ſportlichen Gebiete gleichzutun. Ablenkungen gab es auch für die Kleinen, die für ſchwierige Rieſenfelgen oder einarmigen Handſtand auf einem Holm noch nicht das nötige Verſtändnis aufbringen, ſich aber für Märchenſpiele wieder nachhaltiger begeiſtern können. Darſtellungen von Hänſel und Gretel, Rotkäppchen und Schneewittchen ſind trefflich geeignet, ihre Herzen mit weihnachtlichem Glanz zu erfüllen. An Möglichkeiten hierfür fehlte es nicht. Die ſich winterlich tummeln wollten, ſanden auf dem Meßplatz Rieſenglennen vor. Zwar war die Eisfläche noch reichlich dünn, hemmten noch die hervorſtehenden Steinchen einwandfreien Eislauf. Was aber ein geſundes Mannheimer Kind iſt, macht ſich nichts aus einem mehr oder weniger unſanften Umfall und Hoſenrutſch. Lärm und Lachen hallte über den Platz hinter den Ständen des Weihnachtsmarktes bis die beliebten Eismänner auf dem Plan erſchienen, die ſich durch eifrige Spritzarbeit für eine kräf⸗ tigere Eisdecke einzuſetzen haben. Bei dem Stand des Thermometers, der auch am Sonn⸗ tagmittag beharrlich 0 Grad aufwies, dürfte der Erfolg nicht ausbleiben. Tag des Fußgängers Dieſer Ehrentitel darf dem Silbernen ohne Einſchränkung zugeſtanden werden. Ganz Mann⸗ heim war auf den Beinen. Hielte es auch in einem Augenblick noch jemand zu Hauſe aus, wo ſich Spannung und Erwartung ihrem Siedepunkte nähern? Wer bereits eine Wahl der Geſchenke getrof⸗ fen hat und die Gaben ſicher bei der Nachbarin oder einem guten Bekannten geborgen weiß, be⸗ findet ſich in gleicher Unruhe wie der bislang Unentſchloſſene. Kauf⸗ und Schauluſtige über⸗ lagern die Schaufenſter. Die Geſchäfisleute haben den letzten Glanz in Auslagen und In⸗ nenräumen aufgeboten, demonſtrieren, daß Weihnachten ein Lichtfeſt iſt. Der Silberne Sonntag iſt gewöhnlich dem Einkauf der großen Stücke vorbehalten. Man hat ſich bis dahin abgewöhnt, kleinlich und „knickerig“ zu ſein. Beherzter wagt man ſich in den Laden, die Zurückhaltung iſt gewichen. Schenken wird zur Leidenſchaft. Das bewies auch der Abteilungsleiter Max, der mit einer Menge kleiner und großer Pakete beladen ſei⸗ nem Wagen zuſtrebte. „Da ſtaunſte, was? Ich bin halt emol an⸗ 'ſchuckt! Die werre Aage mache!“ Gemeint waren die ſeiner Abteilung Unterſtellten, die zweifellos ſtrahlende Mienen zur Schau tragen werden, wenn ihnen ein gutes Buch bei Ge⸗ ſchäftsſchluß unter den Arm geklemmt wird. Wer möchte ſich jetzt nicht zum„Geſchenk⸗ onkel“ ausbilden? Der Fußgänger triumphierte ausnahmsweiſe einmal in den Hauptverkehrsſtraßen. Das muß⸗ ten ſelbſt die Wagenführer der Straßenbahn anerkennen, die manche Minute einbüßten, weil ſie förmlich durch die Straßen„bummeln“ mußten. Ausklang Am Verkaufsnachmittag ſah es zwar nach Schnee-Beſcherung aus. Aber der Himmel be⸗ gnügte ſich damit, ein finſteres Geſicht zu machen. Die wogende Flut der Käuſer ver⸗ mochte dieſer Umſtand nicht zu ſtoppen. Wer einmal in Fahrt war, ließ ſich nicht aufhalten. Das dichteſte Gedränge konnte ihn nicht ſchrek⸗ ken. Tapfer ſtanden alle die fünfſtündige Runde durch, glücklich darüber, die Weihnachtsſchätze in Händen zu haben. Derweil fieberten die Kleinen zu Hauſe und unterhielten ſich mit Rätſelraten. Wie viele werden ihre Lieblinge bei Rückkunft dabei überraſcht haben, wie ſie verſonnen ein Glas Honig oder ſonſt eine ſüße Sache hinunterſchlek⸗ kerten, weil ihnen auf der Suche nach„ſeinem Chriſtkindel“ nichts anderes in die Händchen fiel. Wenigſtens ließen die friſch-fröhlichen Be⸗ merkungen, die dem Geſchäftsbummler allerorts zu Ohren kamen, dieſen Schluß zu. Groß war der Verkehr, der ſich diesmal auch durch die Nebenſtraßen ergoß, wo bekanntlich auch eine Fülle guter Spezialgeſchäfte auf Be⸗ lebung wartet. Wir wünſchen ihnen, daß der Silberne Sonntag auch den Erfolg brachte, der ſeiner Bedeutung entſpricht. 9 hk. ie Zuſammen⸗ Krefeld und nd feſtgenom⸗ baden, Frank⸗ mburg, Kaſſel, Betrügereien Verfahren ge⸗ Schecks ohne inberechtigter⸗ hlug. Ferner Firmen, ließ ſſe zahlen und der Schwind⸗ uldig. 4 —— + Verkaubssbelle bammmelmm, 0 G, 5(Ende Planken) —— —— ———————————— was Int in dieſem Winter geb, das gebl Inr nicht der Regierung, bus gebl znr dem deulſchen volke; bas heißl: Znr gebi es Euch ſelbſtl Im gleichen Schritt und Tritt Es iſt immer etwas Eigenes, wenn die Sol⸗ daten marſchieren, wenn ſie in gleichem Schritt und Tritt durch die Straßen ziehen, gleich, ob es ſe um die Soldaten der Wehrmacht, um die Soldaten Adolf Hitlers und des Dritten Reiches handelt, oder um die alten Frontſoldaten, die ſich jetzt in gewaltigen Ziffern im Deutſchen Mexr necl- Die Reichskriegerbund„Kyffhäuſer“ ſchloſſen haben. Wer am Sonntagvormittag im„Univer⸗ ſum“ den Kyffhäuſer⸗Tonfilm„Im leichen Schritt und Tritt“ miterlebte, onnte ſich der Wucht dieſer Organiſation nicht verſchließen und er freute ſich der gelungenen Einigung, die auch den Kyffhäuſerbund durch die Tat Adolf Hitlers aus dem Gezänke der Parteien wegnahm, ihn zu einem Großen und Ganzen zuſammenſchweißte und ihm ſein Ziel wies, das ſeiner würdig war. Wenn wir rückblickend den großen Film be⸗ trachten, erinnern wir uns auch der Geſchichte des Kyffhäuſerbundes, die heute auf etwa 250 Jahre zurückblicken kann, wir erinnern uns der Zeit des Großen Fridericus, der Zeit der Frei⸗ heitskriege, des 66er und 70er Krieges, ſchließ⸗ lich des großen Weltbrandes, in dem der deut⸗ ſche Soldat an allen Fronten ſeine Pflicht tat und ſein ſtilles Heldentum litt, wir erinnern uns der ſchmachvollen Revoluzzerei von 1918 und der Nachkriegszeit, die auch verſuchte, in 5 Kyffhäuſerbund die Saat der Zwietracht zu ragen. Wenn wir ſo den Film betrachten, dann freuen wir uns des gewaltigen Zuſammen⸗ ſchluſſes und des einheitlichen Willens, der Ausdruck großer Aufmärſche, aber auch Aus⸗ druck ſozialen Denkens und Schaffens geworden iſt. Wir weilen gerne in den Heimen des Bun⸗ des, die der Erholung ſeiner Mitglieder dienen, wir ſehen mit Genugtuung die Erziehung Ju⸗ gendlicher zu tüchtigen deutſchen Menſchen und ſtehen ergriffen im Gedächtnis an unſere toten Helden und unſere guten Kameraden. Jüngſte, junge und alte Soldaten, Soldaten des Dritten Reiches und der Wehrmacht, die alten Soldaten der Front, die mit heißem Herzen an Deutſch⸗ land glaubten, geben dieſem Filmwerk das Ge⸗ präge. Und über allen flattert die Fahne des Sieges, das Hakenkreuzbanner des Dritten Rei⸗ ches, welches das Vermächtnis der Front in Ehren 0 und zu neuem Siegeszuge führte: Deutſchland muß leben— und wenn wir ſterben müſſen! r. And nochmals der Zinnſoldat Wie nicht anders zu erwarten war, erfreute ſich die neue Weihnachtsausſtellung der Kunſthalle, die diesmal dem Zinnſol⸗ daten und allen ſeinen Verwandten gewidmer iſt, bei ihrer Eröffnung eines regen Intereſſes. Nicht nur die Kleinen, ſondern auch die Er⸗ wachſenen waren von den zur Schau geſtellten Figuren und den Dioramen begeiſtert. Großen Anklang fand auch der Vortrag, den einer der an der Ausſtellung beteiligten Zinnſoldatenſammler, Herr Dr. Becker aus Frankfurt, über Herſtellung und Verwendungs⸗ möglichteit der Zinnſoldaten hielt. Er zeigte, daß die kleinen Kerle mit den buntbemalten Röcken nicht nur zum Spielzeug für die Kinder taugen, ſondern ſich auch ganz gut für allerlei kulturhiſtoriſch intereſſante Darſtellungen und ſelbſt zum Entwerfen von Schlachten verwen⸗ den laſſen. Daß dabei auf große Genauigteit in bezug auf Ausrüſtung der Soldaten und hiſtoriſch ge⸗ treue Wiedergabe der einzelnen Schlachtenbilder geſehen wird, iſt Ghrenſache unter den Samm⸗ lern, die ja meiſt durch Umlöten alter Figuren und Neubemalungen ſich für ihre Sammlungen neue, in den Zinnſoldaten⸗Katalogen der Gie⸗ ßereien noch nicht vorhandene Geſtalten der Weltgeſchichte herſtellen. Der Vortrag, der in Verbindung mit der Ausſtellung einen ſchönen Begriff gab von der vielfältigen Geſtalt der Zinnſoldaten, wird ſicher mit dazu beitragen, daß in der nächſten Woche zum Entzücken von groß und klein man⸗ ches Zinnſoldaten⸗Regiment unter dem Weih⸗ nachtsbaum aufmarſchiert. zuſammenge⸗ Deutſchlands Jugend ſtrebt nach Leiſtung Der Auftakt des Mannheimer Reichsberufswellkampfes in der Aula der handelshochſchule Der Reichsberufswettkampf iſt, wie Reichs⸗ jugendführer Baldur von Schirach aus⸗ ſprach, zum Symbol der Hitlerjugend geworden. In ihm findet ſich die junge deutſche Generation in gemeinſamem friedlichen Kampfe der Arbeit um die beſte berufliche, körperliche und weltanſchauliche Leiſtung. In jeder Hin⸗ ſicht wurde bis jetzt von der HJ in Zuſammen⸗ arbeit mit der DAß eine ungeheure organi⸗ ſatoriſche und erzieheriſche Arbeit geleiſtet, um die vergangenen Berufswettlümpfe möglichſt reibungslos durchzuführen. Bereits jetzt wer⸗ den wieder die Vorarbeiten für den Reichs. berufswettkampf 1936 begonnen, der wie die beiden erſten Berufswettkümpfe bezeugen wird, daß eine neue Arbeitsgeſinnung in — I Jugend kraftvoll zum Durchbruch ngt. In der Auftaktkundgebung zum Mannheimer Reichsberufswettkampf ſprachen am vergange⸗ nen Samstag Gaujugendwalter Si⸗ kierſky und Oberbannführer Kowa⸗ rik vor den Wettkampfleitern des Reichsberufs⸗ wettkampfes, den Orts⸗ und Betriebsjugend⸗ waltern der DAß und der Führerſchaft der HI⸗Formationen der Kreisjugendführung Mannheim⸗Weinheim. Die kurze Kundgebung legte die Arbeitsrichtlinien der Vorarbeit des Mannheimer Berufswettkampfes klar und gab enaue Einblicke in die Durchführung des ettkampfes überhaupt. Nach dem gemeinſam geſungenen Lied:„Es pfeift von allen Dächern“, eröffnete Kreis⸗ jugendwalter Croiſſant die Kundgebung und leitete nach kurzer Begrüßung zu einigen grundſätzlichen Ausführungen über den Be⸗ rufswettkampf über, in dem ſich jeder Teilneh⸗ mer in die Front des großen deutſchen Lei⸗ ſtungsſtrebens einreiht. Darauf ergriff der Führer des Banns 171 der HI, Oberbannführer Kowarik, das Wort und gab in großen Linien einen Ueberblick über die Vorausſetzungen des Berufswett⸗ kampfes. Der Kampf der Jugend um die Ziele der Leiſtung iſt nur bei genauer Kenntnis der Vergangenheit zu verſtehen. In Lielloſigkeit, Entzweiung und Parteiung verlor ſich die ver⸗ gangene Zeit des Niederganges. Der zielſtrebi⸗ Winterturnierim MannheimerSchachklub Abwechſlungsreiche Kämpfe in der 5. Runde/ Die letzten Ergebniſſe Die Hängepartie zwiſchen Huſſong und. Hönig wurde von erſterem gewonnen. Hönig kam in Zeitnot und vermochte aus ſeiner vor⸗ teilhaften Stellung nichts zu geſtalten. Ein „Witz“ 2 Züge vor Zeitkontrolle koſtete ihn die Qualität, was ihn, etwas früh viellercht, zum Aufgeben veranlaßte. In der 5. Runde erlangte Huſſong die Führung. Kühner kam in Stellungsdruck und büßte durch ein kleines Intermezzo auf ſeiner Königsſeite eine Figur ein. Flei 3 den weiten Platz indem er Buhk ſchlug. Rabeneick ot uns die Senſation dieſer Runde. Er nützte die riskante Eröffnungsanlage Müllers zu einem flotten Angriff aus, der ihm einen ſtar⸗ ken Freibauern im Mittelſpiel einbrachte. Müller mußte die Qualität opfern, um Damen⸗ verluſt zu verhüten. Das Endſpiel ließ ſich nicht halten. Moſter gewann auf eigenartige Weiſe gegen Kölſch. Dieſer ſah einen ſcheinbaren amengewinn, berechnete aber nicht ein ver⸗ nichtendes Abzugsſchach. Weinacht verlon gegen Gayer. Die Partien Knörzer— Süß und Heinrich— Hönig wurden abgebrochen. Stand nach der 5. Runde um die Klubmeiſter ſchaft: Huſſong 4½, Fleiß⸗ drei Tage— drei ner 4, Kühner und Müller 3½, Heinrich 3. 1 Hängepartie, Rabeneick 3, Gayer und Moſter 2, Knörzer und Süß 1½% 1., Buhk und Kölſch 1, Hönig + 2., Weinacht 0* 2 H. In der 2. Klaſſe hat die 5. Runde nichts Weſentliches ergeben. Die beiden Führenden Wirges und Lützenbürger gewannen gegen Wiederhold bzw. Albert ihre Partien. Dr. Mül⸗ ler ſchob ſich durch ſeinen Sieg über Zettel⸗ meyer weiter vor und hat jetzt die Remisgrenze erreicht. Schrodt ſchlug Riebel, Walter Grim⸗ mer, Laufer war ſpielfrei. Immer noch halten Lützenbürger und Wirges die Spitze(), gefolgt von Alhert und Schrodt, je 3, Dr. Müller 2½%, Walter und Zettelmeyer 2. Laufer und Riebel 1½, Wieder⸗ hold 1, Grimmer*. 3. Klaſſe, Gruppe A: Kempf büßte vor⸗ läufig den erſten Platz ein, weil er gegen Fuchs unterlag. An ſeine Stelle trat Krauſe, der dem zähen Bommaxius einen Punkt ab⸗ trotzte. Mutſchler ſetzte ſeine Gewinnſerie fort, indem er Tomſon eine zweite Niederlage bei⸗ brachte. Harter ſiegte über v. Szomoagyi, Storz errang ſeinen erſten Sieg über Schmidt, Heger und Rall brachen ihre Partie ab. Stand: Krauſe 4, Fuchs, Hartmann, Kempf und Mutſchler 3½, Tomſon 2½, Heger und Rall 2— H. In Gruppe B iſt ebenfalls noch kein klare Entſcheidung gefallen. Maier ſiegte gegen Weſt⸗ fel Schnepf oegen Hegele, Hecker gegen Pfei⸗ er, Grohe gegen Köhler, Lay gegen Dr. An⸗ drees, während Egger und Staab ihre Partie abbrachen. Die Spitzengruppe: Maier 4½, Schnepf 4, Hecker, Pfeifer, Lay 3½, Staab 2 1 H. Der„ſtarke“ Mann der 4. Klaſſe ſcheint Barz werden zu wollen, der bisher alle Partien ge⸗ wann! Diesmal war Wild das Opfer, aller⸗ dings bereit, das nächſtemal die Scharte aus⸗ zuwetzen. Prager entſchied gegen Scholl, Engel gegen v. Oertzen, Maurer gegen Röchner, Sonneck gegen Ehrler. Dieſe Sieger ſtellen ſich ſomit vorläufig auf den 2. bis 5. Platz und haben ſämtlich noch Chancen, dem„Spit⸗ zenreiter“ gefährlich zu werden. Weitere Er⸗ gebniſſe: Sahm— Friedrich, Steffe O0— Dirſcherl 1, Bartel 0— A. Wieland, Debach— H. Wieland abgebrochen. Die 6. Runde beſprechen wir noch dieſe Woche. H. Abſatz der Körnermaisernte 1935 Die Kreisbauernſchaft Maanheim teilt mit, daß für die Ausſcat 1936 kein aus⸗ ländiſcher Saatmais in Frage kommt. Die für den Handel ſowie kür den Verkauf von Saat⸗ mais intereſſierten Händler und Genoſſen⸗ ſchaften werden darguf aufmerkſam gemacht, ſich rechtzeitig ihren Bedarf an Saatmais ein⸗ zudecken. Größere Landhändler, die als Verteilungs⸗ ſtelle für den Kleinhandel enzuſehen ſind, kön⸗ nen von dem Erzeuger direkt Saatmais für die Aufnahme zugeteilt erhalten. Dieſelben müſſen ſich jedoch bis ſpäteſtens 1. Fe⸗ bruar 1936 bei der Landesbauern⸗ ſchaft Baden, Abtl. 2 C4, unrer ge⸗ nauer Angabe der Menge und der Bahnſtation melden. Die der Badiſchen landwirtſchaftlichen Zen⸗ tralgenoſſenſchaft oder irgendeinem ſelbſtändi⸗ en Lagerhaus angeſchloſſenen örtlichen Genoſ⸗ ſenſchaften haben ihren Bedarf an Saatgut für die Ausſaat von Grünfutter⸗, Silo⸗»der Kör⸗ dann slellen Sehweſtern nermais zum Eigenvedarf bei der Badiſchen landwirtſchaftlichen Zentralgenoſſenſchaft e. G. m. b. H.— Karlsruhe, Lauterbergſtt. 9 bzw. bei dem Lagerhaus rechtzeitig zu melden. Das weihnachtliche Mannheim lockte Gäſte von Bergſtraße und Haardt/ Billiger Beſuch des Nationaltheaters Es war ſo eine richtige Weihnachtsvorfreude, die der Verkehrs⸗Verein gemeinſam mit der Oberrheiniſchen Eiſenbahngeſellſchaft und der Rhein⸗Haardt⸗Bahn⸗Geſellſchaft den an der Haardt und an der Bergſtraße wohnenden Volksgenoſſen bereitete, als belannt wurde, daß man für den Silbernen Sonntag eine ſehr aün⸗ ſtige Gelegenheit geſchaffen hatte nach Mann⸗ heim zu kommen und einer Vorſtellung im Na tionaltheater beizuwohnen. Die OEcG und die Rhein⸗Haardt⸗Bahn ließen auf ihre normalen Fahrpreiſe ſtarke Ermäßi⸗ gungen eintreten und das Nationaltheater ſetzte ebenfalls die Preiſe herab, ſo daß man eine Sonntagsfahrt nach Mannheim fur wenio Geld anbieten konnte. Von Bad Dürkheim, Wein⸗ heim, Schriesheim und all den Zwiſchenſtatio⸗ nen auf den Strecken konnte man in den Genuß dieſer verbilligten Theaterfahrt gelangen, wobei es als beſonders günſtig angeſehen werden mußte, daß man an keinen beſtimmten Zug we⸗ der bei der Hinfahrt noch bei der Rückfahrt gebunden war. Um allen Anſprüchen gerech werden zu können, verkehrten ſowohl bei der OEc wie auch bei der Rhein⸗Haardt⸗Bahn ver ſchiedene Sonderzüge. die die fahrplanmäßigen Züge in wertvoller Weiſe ergänzten. Etwa 500 Volksgenoſſen nahmen dieſe gün⸗ ſtige Gelegenheit wahr, um nach Mannheim zu kommen. Am Vormittag, vor allem aber in den frühen Nachmittagsſtunden traſen die Beſucher aus Oſten und aus Weſten ein, um zur feſt gelegten Zeit ihren Gutſchein gegen eine Theater— karte umzutauſchen, wobei ſie feſtſtellen mußten, daß man ihnen im Nationaltheater nur gute und beſte Plätze zugewieſen hatte. Verſchiedent⸗ lich wurde der Wunſch geäußert, daß ſolche Ge⸗ legenheiten zum verbilligten Beſuch des Natio⸗— naltheaters öfters geſchaffen werden mögen. Kleine Brandchronik Am vergangenen Samstag wurde die Berufs feuerwehr durch Feuermelder nach dem Haupt— bahnhof gerufen. Dort war in einer Putzkam mer aus bisher noch nicht geklärter Urſache ein Feuer ausgebrochen das ſich auf einen benach— barten kleineren Raum ausgedehnt hatte. Das euer wurde mit einer Schlauchleitung gelöſcht Infolge Verqualmung des Obergeſchoßes war den dort befindlichen Perſonen der Rückweg über das Treppenhaus abgeſchnitten Aus Si cherheitsgründen wurde die Leiter zur Rettung dieſer Perſonen aufgerichtet. Die Gefährdeten konnten jedoch nach Ablöſchung des Brandes über die Treppe ins Freie gelangen. en Jugend aber war das Chaos der Ziell eit ſchon rein gefühlsmäßig verhaßt, ſie ſuchte mit ſehnendem Herzen einen Weg, aus der Zere der Vielheit herauszufinden. Erſt der gewaltige Umbruch unſeres Stagts⸗ lebens, vom Führer erkämpft, ſchaffte die große Wende. Der Bewegung aber, die nach ger Einheit des Volkes ſtrebte gab die Jugen ihr ganzes Herz. 1 Aus dem Willen zur Einheit des Vol die Einſatz und Wille zur Leiſtung für die ſe⸗ meinſchaft verlangt, entſtand der Reich berufswettkampf. 3 Die Vorbereitungen Die Geſtaltung des Berufswettkampfes it Aufgabe der HF und der Deutſchen Arheits⸗ front Jeder HI⸗Führer und jeder Jugend⸗ walier der Arbeitsfront hat ſich reſtlos in den Dienſt des Berufswertkampfes zu ſtellen Wenn die Aufgabe der DAß im Berufsweitkampf vor allem eine organiſatoriſche iſt, ſo hat die h die Aufgabe der Propaganda als wichtigſte zü erfüllen. Nach Oberbannführer Kowarik ſprach der Leiter des badiſchen Reichsberufswettkampfez, Sikier⸗ Gaujugendwalter. Bannführer ſky, und gab die Durchführungsbeſtimmun⸗ gen des Reichsberufswettkampfes bekanm. Die organiſatoriſche Arbeit des Reichsberußz⸗ wettkampfes dauert das ganze Jahr über an. Vom 1. Oktober bis 1 Februar wird die Vor⸗ arbeit mit der im Dezember einſetzenden Wer⸗ bung begonnen. Vom Februar bis zum Mat wird der Reichsberufswettkampf ſelbſt durchge⸗ führt. Die Zeit der Auswertung umfaßt d Monate von Mai bis Oktober. Nachdem die Ortswettkämpfe in den Betrie⸗ ben durchgeführt ſind, werden ſich die Gauſieger des Gaues Baden am 14. und 15. März i Karlsruhe zum Entſcheidungskampfe treffen Im Reichsentſcheid werden ſich 500 Jungarbei⸗ ter und Jungarbeiterinnen in Danzig, der u deutſchen Hanſeſtadt, einem der Vorpoſten dent ſcher Kultur im Oſten, gegenüberſtehen. die 40 Beſten werden als Reichsſieger in den frii⸗ hen Morgenſtunden des 1. Mai vom Führer in Berlin empfangen und mit Handſchlag für ihte Leiſtung belohnt werden. 3 Die Leiſtung entſcheidet 250 Berufe kämpfen 1936 im Wettkampfe mi und ſtellen ſo ihren Willen zur Leiſtung umer Beweis. Denn nur derjenige kommt im Lehen und in ſeinem Berufe vorwärts, der eine ſlarle Nicht Stand und Klaſſe, Beſitz und Herkommen entſcheiden im neuen Staat, ſondern einzig und allein die Lei⸗ Leiſtung aufzuweiſen hat. ſtung. Der Führer muß hier das Vorbild jedes deutſchen Jungen ſein. Er iſt vom einfachen Arbeiter der Fauſt zum erſten Arbeiter des Staates geworden. 7 In dieſen Tagen bereits werden die Wel Die Wettkampfleiter werden wieder feſtgeſtellt und erhalten über kampfausſchüſſe gebildet. ihre Arbeit genaue Richtlinien. Im Berufz⸗ wettkampf entſteht ein neues Band der Jugend des Staates mit den grauen Kämpfern des Weltkrieges, die mit der Jugend zuſammen den Kampf um friedliche Arbeit zum Siege gen. ſtalten. Die Teilnehmerzahl den. Ringen des jungen Deutſchland um die ſozig⸗ liſtiſche Lebensform des Voltes weiter voran⸗ treiben. Ein dreifaches„Sieg Heil“ auf Volk, Führek und Reich bildete den Abſchluß der Kundgebung Nun aber beginnt in Mannheim beji allen Stellen, die an der Geſtaltung des Berufsent kompfes zuſammenarbeiten, mit neuer Fraft de Durchführung der Vorarbeiten des Berufswen, kampfes 1936, der auch die Mannheimer Jung⸗ arbeiterſchaft wie im vergangenen Jahre wieden an der Spitze in Baden und im Reiche ſehen wird. eh. — Frühere Lohnzahlung zu Weihnachten Der Reichsfinanzminiſter hat angeordnet, dah die Auszahluna von Dienſthezügen für Ange⸗ ſtellte und Arbeiter des Reiches dem Weih⸗ nachtsfeſt angepaßt wird. Die am 25. Dezember 1935 fällig werdenden Dienſtbezüge der Ange ſtellten des Reiches können danach bereits am Freitag, den). Dezember, und die am 27. M. gich ver:— Britting zember fälligen Löhne der Arbeiter der Reichs“ verwaltung am Montag, den 23 Dezembher 1930 gezahlt werden Fürſorge bei Aebungen der Wehrmacht Der Reichskriegsminiſter und Oberbeſehls⸗ haber der Wehrmacht ſtellt in einem Exlaß feſt, daß die zu Uebungen einberufenen Offiziere interoffiziere und Mannſchaiten des Beurhühz tenſtandes für ihre Perſon Anſpruch auf freie Heilfürſorge nach den für das Heer geltenden Veſtimmungen haben. Dieſe Fürſorge erſtreck ſich z. B. auch auf Beerdigunaskoſten, wie das auch in der freien Krankenverſicherung üblich itt mit ad des Gauez Baden am Reichsberufswettkampf wurde auf 36000 feſtgeſetzt. Die Teilnahme am Berußs⸗ wettlampf wird entſcheidend für Zukunft und Fortkommen eines jeden deutſchen Jungarbei⸗ ters ſein. Jedem Teilnehmer wird eine Be⸗ teiligungsurkunde ausgehändigt wer, Der Kampf um die beſte Leiſtung wird von der Hitler⸗Jugend geſchlagen und gewonnen, denn bei ihr ſteht nicht der ſelbſtſüchtige Ego: mus einer vergangenen Epoche. Er wird das — Zum 1 Ludwig van Be Noch einma Gemeinſchaft Lichtbildervort Prof. Dr. Fe rungen aus J ſchilderte in Schickſal vor d Ein Tonfilm Leben und T Ameiſen. Anſc ei eine urchgeführt, I Weihnachten u tariums zu fei Zwiſchen der Künſtlerinnen lein Schnei Fräulein El Toska und Tr den Führer b die Feierſtund Reuer Geif Für die Obe wurde als Na tretenen Kirch berufen. Dr. der als Vikar tätig war, eh Hirſchlanden Kahm Dekan Kirchenchor ut Geiſtlichen un ſprach. Nach Schütz erſtmal 8 Sümtliche e 17. Dezember, Uhr auf dem Heimabend fü Nachrichtenſche 40jähriges Dienſtjubiläu: oberinſpektor In Anerkennt durch den He vom Führer 1 terzeichnete U Monta Natlonaltheater: mödie von 2 die NS⸗Kult 101—106, 11 491—492, 9 Gruppe B. Kunſthalle: Mal vogt. 11—13 Tanz: Kabarett Clou, Corſo. S Stüdt. Schloßmu Sonderausſte bahn. Die d Mannheimer K Uhr geöffnet Stüdt. Schloßbi (Ausleihe), halle). Ru für Siuttgart:.00 konzert;.15 .15 Frauenfu im Märchenw Schloßkon zert: zert; 14.00 A kanntgabe de Frontſoldaten 17.00 Nachmi 19.00 Johann ſch'acht geht 165. Geburts: Nachrichten;? zert; 24.00—2 Dalen fü 1742 Der Felt Blücher 1770 Ludwig 1836 Der Chi geboren. 1888 Wilhelm temberg, s der zi rhaßt, e f g, aus mſeres Staats ⸗ haffte die gro „die nach 9 ab die In it des Voll ing für die der Rei ettkampfes tſchen Arbeit jeder Jugen reſtlos in u ſtellen wetkampf ſo hat die s wichtiaſte zu rik ſprach der ifswettkampfes, rer Sitiißß ngsbeſtimmun⸗ s bekannn. Reichsberußz ⸗ Jahr über an. wird die Vor⸗ iſetzenden Wer⸗ bis zum Mai ſelbſt durchge ng umfaßt die 3 Zum 165. Geburtstag Beethovens Ludwig van Beethoven wurde am 16. Dezember 1770 in Bonn geboren Weltbild(M Mit Koß im Planetarium Noch einmal im alten Jahr hatte die NS⸗ Gemeinſchaft„Kraft durch Freude“ zu einem Lichtbildervortrag ins Planetarium eingeladen. Prof. Dr. Feurſtein brachte Kriegserinne⸗ küngen aus Mazedonien mit Lichtbildern und ſchilderte in bewegten Worten, wie ihn das Schickſal vor dem Heldentode bewahrte. eEin Tonfilm„Die Ameiſen“ zeigte das emſige deben und Treiben, wie auch die Arbeit der Ameiſen. Anſchließend wurde mit dem Stern⸗ 1 et eine Fahrt vom Nordpol zum Südpol Fhurchgeführt, um dann auf heimatlichem Boden Beihnachten unter dem Sternenzelt des Plane⸗ ariums zu feiern. Zwiſchen den Darbietungen ſangen die beiden Künſtlerinnen Fräulein Bender und Fräu⸗ lein Schneider, am Flügel begleitet von Fräulein Ellert, Arien und Duette aus Toska und Troubadour. Mit dem Gedenken an den Führer beſchloß Kreiswanderwart Rapp die Feierſtunde mit Koß im Planetarium. Reuer Geiſtlicher in der Konkordienkirche. Für die Obere Pfarrei der Konkordienkirche wurde als Nachfolger des in den Ruheſtand ge⸗ teetenen Kirchenrat Maler, Pfarrer Dr. Schütz berufen. Dr. Schütz iſt geborener Mannheimer, der als Vikar bereits an der Konkordienkirche fütig war, ehe man ihm ein Arbeitsgebiet in Hirſchlanden zuwies. Die Amtseinführung fahm Dekan Joeſt vor, der in dem durch den Kirchenchor umrahmten Gottesdienſt bei ſeinen wo⸗ von den Aufgaben eines Geiſtlichen und den———— einer Gemeinde ſprach. Nach der Einſetzung hielt dann Dr. Schütz erſtmals die Hauptpredigt. HS⸗Fluggefolgſchaft 171 Sümtliche Scharen treten am Dienstag, den 17, Dezember, in tadelloſer Uniform um 19.45 hr auf dem Zeughausplatz zum öffentlichen Heimabend für das Winterhilfswerk an. Die in den Betrie⸗ die Gauſieger 15. März in impfe treffen. 500 Jungarbei⸗ danzig, der m. Vorpoſten deut⸗ herſtehen. Die er in den frü⸗ bom Führer in ſchlag für ihte Vettkampfe mit Leiſtung umer mmt im Leben der eine ſtarle ht Stand und entſcheiden im allein die Lei⸗ Vorbild je vom einſach Arbeit den die Well⸗ Wettkampfleiter erhalten über Im Berufs⸗ nd der Jugend Kämpfern des nd zuſammen zum Siege ge⸗ ſes Gauez npf wurde a Nachrichtenſchar tritt ebenfalls mit an. ſe am Berufs⸗ 40jähriges Dienſtfubilͤum. Sein 40jähriges Zukunft und Dienſtjubiläum feiert am 16. Dezember Juſtiz⸗ oberinſpektor Herm. Müller in Mannheim. In Anerkennung ſeiner Verdienſte wurde ihm durch den Herrn Landgerichtspräſidenten eine vom Führer und Reichskanzler eigenhändig un⸗ terzeichnete Urkunde überreicht. Wir gratulieren. Was iſt los? Montag, den 16. Dezember 1935 AKatlonaltheater:„Viel Lärm um nichts“, Ko⸗ mödie von William Shakeſpeare. 20.00 Uhr. Für die NS⸗Kulturgemeinde Ludwigshafen Abt. 46—49, 101—106, 11, 405—409, 416—418, 431, 432—434, 491—492, 905—909, Gruppe k Nr. 815—817, Gruppe B. Funſthalle: Maler der Weſtmark von Kobell bis Sle⸗ pogt. 11—13 und 14—16 Uhr geöffnet. Tanz: Kabarett Libelle, Cafe Kurpfalz, Wintergarten, Clou, Corſo. Ständige Darbietungen en Jungarbei⸗ ird eine Be⸗ ehändigt wer, ung wird von nd gewonnen, ſüchtige Egois⸗ Er wind das um die ſozia⸗ weiter voran⸗ f Volk, Führer r Kundgebung. heim bei allen es Berufswe neuer Kraft 9 es Berufswei nheimer Jung⸗ Jahre wieder n Reiche ſehen h. Stüvt. Schloßmuſeum: 11—13 u. 14—16 Uhr geöffnet. SEonderausſtellung: Vom zur Reichsauto⸗ babn. Die deutſche Weinſtraße. Beihnachten mnmannheimer Kunſtverein 1. 1, 1: 11—13 und 14—16 ngeordnet, dag uuor geöffnet. Moderne Kunſt. gen für Ange⸗ Stüdt. Schloßbücherei: 11—13 u. 17—19 Uhr geöffnet s dem Weih⸗(Ausleihe),—13 und 15—19 Uhr geöffnet(Leſe⸗ 1 25. Dezember halle). üge der Ange⸗ ach bereitz um Rundfunk-Programm die am 27. R. für Montag, den 16. Dezember Stuttgart:.00 Choral:.05 Gymnaſtik;:.30 Früh⸗ konzert;.15 Gymnaſtik;.45 Fun werbekonzert; .15 Frauenfunk; 10.15 Glückspilzchen und Abenteuer im Märchenwald: 11.00 Hammer und Pflua; 12 00 Schloßkonzert; 13.00 Nachrichten; 13.15 Schroßkon⸗ zert; 14.00 Allerlei von zwei's drei: 15.00 Be⸗ kanntgabe der Termine: Wiederſeh'nsfeier alter Frontſoldaten: 16 00 Heitere Muſit am Nachmittag: 17.00 Nachmittagskonzert; 18.30 Hitlerjugendſunk; 4 19.00 Johannes Brahms; 19.45 Tie Erzeugungs⸗ ſch'acht geht weiter; 20.00 Nachrichten: 20.10 Zum 165. Geburtstage des Meiſters„Beethoven“: 22.00 Nachrichten; 22.30 Waldesluſt; 23.25 Sibelius⸗Kon⸗ zert; 24.00—.00 Symphoniekonzert. ter der Reichẽ· dezemher 193. Wehrmacht Oberbeſehls⸗ iem Erlaß feſt, nen Su des Beurlaub⸗ zruch auf freie deer geltenden rſorge erſtreck oſten, wie das rung üblich iſt. Dialen für den 16. Dezember 1935 1722 eldmarſchall Geohard Leberecht Fürſt 3 3 3 von Roſtock geboren. 1110 Ludwig van Beethoven in Bonn geboren. 1836 Der Chirurg Ernſt von Bergmann in Riga geboren. 1388 Wilhelm Murr, Reichsſtatthalter in Würt⸗ temberg, in Eßlingen geboren. Die Leiſtungen der IG Farben für Kdce Erhebliche Anterſtützungsſummen fördern das große Gemeinſchaftswerk/ Wieder ein lehrreicher und intereſſanter Abend Aufſchlußreiche Zahlen über die Leiſtungen der IG Farben⸗Induſtrie für das Werk der NS⸗Gemeinſchaft„Kraft durch Freude“ gab Ko7⸗Wart Zimmermann anläßlich des Abends der Werksgemeinſchaft bekannt, der am Freitag im Vereinshaus der IG Farben⸗ Induſtrie ſtattfand. Achtundzwanzig Veranſtaltungen wurden in der Zeit vom 27. November 1934 bis 27. No⸗ vember 1935 abgehalten. Mehr als 36 000 Be⸗ ſucher wurden in dieſen Veranſtaltungen ae⸗ zählt. Die Kunſt⸗Ausſtellung der„IG⸗Kame⸗ raden der Arbeit“ hatte 8700 Beſucher zu ver⸗ zeichnen, außerdem weiſen die„Stillen Stun⸗ der Muſik“ eine ſteigende Beſucherzahl auf. Dem Amt„Reiſen und Wandern“ wurde ein Zuſchuß von 75000 Mark gewährt. 18 000 Volksgenoſſen wurde es dadurch ermöglicht, in den Odenwald, den Schwarzwald oder in die Pfalz zu reiſen. Auch auf die Fahrt der Werksangehörigen zu den Freilichtſpielen in Queidersbach gab das Werk einen Zuſchuß von 1800 Mark. Die ausgegebenen Reiſeſpar⸗ karten haben guten Anklang gefunden. Inner⸗ halb eines Jahres wurden für 50 000 Mark Sparmarken geklebt. Außerdem wurden an die Gefolaſchaft 693 Gutſcheine zu zwei Mark 200 Dauerkarten für Konzerte und 200 Karten für Rundflüge ausgegeben. Die anſehnliche Summe von 390 000 Mark wanote der Betrieb für Schönheit der Die Handelsbeziehungen nach dem Balkan Zwei aufſchlußreiche Vorträge des Amtes für Berufserziehung in der DAc Nachdem das Amt für Arbeitsführung und Berufserziehung in der Deutſchen Arbeitsfront durch den Eröffnungsvortrag von Profeſſor Dr. Tuckermann über die wirtſchaftsgeorgraphiſche Struktur des Deutſchen Reiches und ſeines Außenhandels innerhalb der Arbeitsgemein⸗ ſchaft für Export⸗ und Deviſenfragen den ent⸗ ſprechenden Teilnehmerkreis hierfür mobil ge⸗ macht 7 befaßte ſich die Arbeitsgemeinſchaft nunmehr mit dem eigentlichen Aufgabengebiet. Am Freitagabend ſprachen im ehemaligen Kaufmannsheim in C1, 10 Dr. Raſch und Direktor Bauer über„Die Handelsbe⸗ zie hungen nach dem Balkan“. Während Dr. Raſch einen Ueberblick über die wirtſchaftliche Struktur der Balkanſtaaten gab, ging Direktor Bauer von der Firma Jo⸗ ſeph Vögele AG auf die beſtehenden Handels⸗ beziehungen und ihren Ausbau ein. Der Red⸗ ner ging von der geographiſchen Lage des Bal⸗ kan aus, zu dem geographiſch Griechenland ebenſowenig gehöre wie demokratiſch Rumänien. Wie der Redner weiter ausführte, beginne für ihn der Begriff Balkan bereits in Wien. Han⸗ delspolitiſch verſuche zwar Wien noch die Früchte ſeiner Pionierarbeit zu ernten, aber außenpolitiſch ſei ſeine Rolle ausgeſpielt. Der Balkan verſuche ſich heute aus den Klauen ſeiner ehemaligen Geldgeber zu befreien und lehne ſich auf der Suche nach einem neuen Partner an Deutſchland an. Man denke heute nicht mehr franzöſiſch auf dem Balkan, ſondern durchaus national, und der deutſche Name werde gerne gehört. Weiter ging der Redner auf das Verhältnis Deutſchlands zu den einzelnen Ländern ein, ſprach davon, wie in den letzten Jahren die Handelsbeziehungen zu Jugoſlawien nicht die beſten geweſen ſeien, wie aber Deutſchland in⸗ folge des 1934 abgeſchloſſenen Handelsvertrages als Kunde an erſter und als Lieferant an zweiter Stelle ſtehe. Mit Griechenland hätten eigentlich nie politiſche Differenzen beſtanden, doch hätten nach dem Kriege die Handelsbeziehungen nicht unerheblich gelitten. Heute iſt Deutſchland der und der beſte Lieferant Griechen⸗ ands. Bulgarien ſei arm, aber außerordentlich deutſchfreundlich. Im Außenhandel nehme Deutſchland die erſte Stelle ein. Rumänien ſei für Deutſchland das Land der unbegrenzten Möglichkeiten. Doch gelte für alle Balkanſtaaten, daß' nur Qualitätsarbeit erfolgreichen pag finden könne. Der Aufbau ſei ſchwierig, do liege es an den deutſchen Fixmen tüchtige ehren⸗ hafte Vertreter einzuſetzen und nicht leichtgläu⸗ big irgendeinen Vertreter, der in dem betref⸗ fenden Lande keinen guten Ruf genieße, zu be⸗ auftragen und ſich damit ſelbſt zu ſchädigen. Eine angemeſſene und zweckentſprechende Pro⸗ paganda ſei angebracht, würden doch die Han⸗ delskammern und Auslandsvertretungen, Kon⸗ ſulate uſw. immer gerne hilfreiche Hand und Winke bieten. Vorläufig ſeien wir immer noch auf Regierungsgeſchäfte angewieſen, doch dürfe die Privatinitiative nicht vernachläſſigt werden. Noch lange würde es dauern, bis wir den ſüd⸗ öſtlichen Wirtſchaftsraum erohert hätten, doch befänden wir uns auf dem beſten Wege hierzu. r. Silberner Sonntag in Schwetzingen Viele Kaufluſtige aus der Stadt und der näheren Amgebung/ Sehr gutes Geſchäft Schon am frühen Morgen des Sonntags kün⸗ deten kleine vom Himmel fallende Schnee⸗ flöckchen wieder einmal mehr das nun mit Rieſenſchritten nahende Feſt der Liebe, das jung und alt immer wieder von neuem be⸗ glückt. Die Kälte— zu einer befahrbaren Eis⸗ bahn reicht es allerdings noch nicht— hielt die Jugend in den Vormittagsſtunden von einer Schaufenſterparade nicht ab. Mit leuchtenden und ſehnenden Augen beſtaunten ſie die Spielzeuae und andere begehrte Gegen⸗ ſtände. Man muß es ſchon ſagen, daß die Schwetzinger Geſchäftsleute ſich für die Weih⸗ nachtstage beſtens ausgerüſtet haben. Mit viel Liebe und Sorafalt wurden die Auslagen zu⸗ ſammengeſtellt. Sie ſehen mit einem Wort recht einladend aus. In den Nachmittagsſtunden waren die Schaufenſter mit den nützlichen Ge⸗ brauchsgegenſtänden und auch den Spielzeugen, die ſich alle mit reichſter Aus⸗ wahl dem Auge boten, das Ziel der Erwach⸗ ſenen, unter denen man erfreulich auch wie⸗ der die Landleute aus der nahen Umge⸗ bung in ſtarker Zahl bemerkte. Nach prüfen⸗ der Beobachtung der Schaufenſter, die bei den zahlreichen und gefälligen Ausſtellungsgegen⸗ ftänden oft nicht leicht fiel, wurde zum Kauf geſchritten. Für die Frau, die Kinder oder die Braut wurden Geſchenke erſtanden, die Freude bereiten ſollen. Die Schwetzinger Ge⸗ ſchäftswelt hatte erfreulich aut zu tun. Uno ſo ſollte es ja auch ſein. Ihre mühevollen Vorbereitungen für das Feſt der Liebe fanden ihre gebührende Belohnung. So wurde auch den Geſchäftsleuten Freude berei⸗ tet. Der Silberne Sonntag brachte ihnen „Silber“ in die Kaſſe, das ſie dringend ge⸗ brauchen können. Die auswärtigen Käufer ſtatteten vor ihrer Heimkehr, mit Paketen oft reichlich beladen, noch den hieſigen Lokalen einen kleinen Be⸗ ſuch ab Nach dem Genuß feiner Tropfen und einem dazugehörigen Imbiß wurde in beſter Stimmung der Heimweg angetreten. Raſſenhygiene und Bevölkerungspolitik Ausführungen über ein aktuelles Thema/ Berufskrankenkaſſen erkennen ihre Aufgaben Die Arbeitsgemeinſchaft der Berufskranken⸗ kaſſen hatte am Freitagabend zu einem Vortrag über Raſſenhygiene und Bevölkerungspolitik ins „Deutſche Haus“ eingeladen, bei dem Pg. Dr. Helmut Lehmann über dieſes aktuelle Thema ſprach. Es iſt erfreulich, daß ſich auch die Be⸗ rufskrankenkaſſen in den Dienſt der Sache ſtel⸗ len, zeigen ſie doch damit, daß ſie gleichfalls gewillt find, die primären Geſetze des national⸗ ſozialiſtiſchen Staates in die Praxis umzuſetzen. In recht anſchaulicher und feſſelnder Weiſe wußte Pg. Dr. Lehmann ſein Thema zu be⸗ handeln und den Hörern prägnant und ein⸗ deutig zu ſagen, worauf es ankommt. Die Be⸗ völkerungspolitik ſetzt den nationalſozialiſtiſchen Staat in die ſchwierigſte Lage, wenn es nicht gelingt, den letzten Mann und die letzte Frau zu gewinnen. Wenn wir die Geſchichte des deutſchen Volkes betrachten, wie wir Erbforſcher ſie ſehen, dann ſehen wir ſie nicht in Zahlen, ſondern in Ge⸗ nerationen. 58 Generationen ſind ſeit der Zeit des erſten Karl dahingegangen, und dieſe kleine Zahl ſagt nicht mehr und nicht minder, als daß feit dem Dreißigjährigen Krieg zwei Drittel des Volkes umgeſchichtet und verändert wurden. Es ſind keine Kriege und Kataſtrophen notwendig, um ein Volk zu vernichten, ſondern allein der Geburtenrückgang genügt hierzu. Wir haben heute wohl eine Beſſerung der Geburtenziffer zu verzeichnen, doch reicht dieſe Beſſerung noch nicht aus, den Beſtand des Vol⸗ kes zu erhalten. Ein bedeuiender Teil der Ar⸗ beitsloſigkeit iſt auf den mangelnden Willen zum Kinde zurückzuführen. Das Bewußtſein der Verantwortlichkeit dem Volke gegenüber muß wieder geweckt werden. Die erbgeſunden Fami⸗ lien haben weniger Kinder als die erbkranken. Nur ein ſeeliſch und körperlich geſundes Volt kann ſeine Kultur ſchaffen und unter die Völ⸗ ker hinaustragen. Der Erbkranke hat deshalb die Verpflichtung, ſich aus dem Blutſtrom ſeines Volkes auszuſchalten. Das iſt ein Opfer, und ſie haben deshalb die Berechtigung, von uns zu verlangen, dieſen Ausfall zu erſetzen. Nicht der geborene Menſch iſt eine Gefahr, ſondern die Nachkommen. Vor den Geſundheitsgeſetzen des nationalſozialiſtiſchen Staates fällt das Pro⸗ blem des lebensunwerten Menſchen zuſammen. So ſcharf wir das Erbkranke auslöſchen wollen, ſo ſtark wollen wir das Geſunde in dieſen Fa⸗ milien erhalten. Zu jeder Raſſe gehört eine raſſeeigene Kultur. Der Nationalſozialismus erhebt ſich nicht über die Raſſen. Er erkennt nur die Schickſale und Aufgaben jeder Raſſe, die vielleicht— wie das Judentum— eine Gefahr bedeuten kann.„Keine Kultur überlebt ihre Raſſe.“ Mit der Vermiſchung und dem Zerfall der Raſſe ſetzt der Zerfall der Kultur ein. Der Führer hat den gigantiſchen Kampf be⸗ gonnen, ein Volk zu retten. Zum erſten Male in der Geſchichte der weißen Völker hat eine Umkehr begonnen. Dieſem Willen haben wir uns unterzuordnen in dem Gedanken: Alles für Deutſchland! t. Arbeit auf, außerdem wurden 1000 Kleinſied⸗ lungen mit einem Koſtenaufwand von 4 Mil⸗ lionen Mark erbaut. Die Verwaltunaskoſten, die pro Siedlung 100 bis 150 Mark betragen, trägt die JG. Der erſte Teil der nun folgenden Gemein⸗ ſchafts⸗Veranſtaltung ſtand im Zeichen Carl Maria v. Webers. Er wurde eröffnet mit der Ouvertüre zu Precioſa. Hier, wie auch in den folgenden Stücken bewährte ſich das NSBoO⸗Orcheſter des Werkes unter der Lei⸗ tung von Dr. Waſſermann als ein ſehr aut ausgebildeter Klangkörper. gende Arie aus„Der Freiſchütz“„Durch vie Wälder, durch die Auen“ ſang Werkskamerad Anton Helbig. Im Konzert in i⸗Moll für Klavier und Orcheſter ſpielte Dorothea Klotz (Berlin) mit guter Einfühlunasgabe die Solo⸗ partien und errang reichen Beiſall. Der zweite Teil des Abends war durch einen Lichtbildervortrag:„100 Jahre Eiſen⸗ bahn in Deutſchland“ ausgefüllt. Aus dieſem Vortrag iſt als bemerkenswert hervorzuheben, daß der Gedanke der Schienenbahn ſeinen Ur⸗ ſpruna in Deutſchland hat und erſt ſpäter in Enaland weiterverfolgt wurde. Schon ſeit vie⸗ len Jahrhunderten erfolgte der Transport der Erze und Steine in den Bergwerksgegenden des Harzes auf Holzbahnen. Königin Eliſabeih ließ deutſche Bergleute nach Enaland kommen, um die dortigen Gru⸗ ben auszubeuten. Mit den Beragleuten ge⸗ lanaten auch die Schienenbahnen nach Eng⸗ land. Ein Zufall brachte den Engländer Rey⸗ nold auf die Idee, ſtatt der Holzſchienen Eiſenſchienen zu verwenden. Pferde zogen damals die Wagen, während die erſten von Trewithik und anderen er⸗ bauten Lokomotiven auf der Straße verkehr⸗ ten. Zum Erſatz der Pferde durch die Ps des Dampfes war darnach nur noch ein Schritt. Es wurde darauf die gewaltige Entwicklung des deutſchen Eiſenbahnweſens von 1835 bis auf den heutigen Tag gezeigt. Ein ſchöner und wertvoller Werksgemein⸗ ſchafts⸗Abend. vs. Nikolausfeſt in der Liſelotte⸗Schule Zum erſten Male im Dritten Reich konnte die Liſelotteſchule ihr altbekanntes Nikolaus⸗ feſt ſeiern, das zugunſten des Schulland⸗ heims in Oberfintenbach von der Schulge⸗ meinde in einträchtiger Gemeinſchaftsarbeit von Schülern, Lehrern und Eltern veranſtaltet wurde. Was der rieſengroße Nikolaus am Eingang des Hauſes mit dem Verſe: „Nun haltet all die Hände auf, der Nikolaus legt euch gewiß was drauf!“ verſprach, erfüllten die vier feſtlich geſchmückten Stockwerke iai jeder Weiſe. Den Kuchen gab es in reicher Auswahl im Wald⸗Café(ſonſt Lehrerzimmer) und den Wein ſchenkte wie in früheren Jahren für die Väter Dr. Ott in der Weinſchenke„Zum Tatzelwurm“ aus. Für die Schülerinnen aber gab es Limo⸗ nade in einem Zimmer, das mit„feinen Sprü⸗ chen reich verziert“ war. Sonſt trieb noch auf dieſem Stochwerk„Hadubrand“ in einer er⸗ ſchröcklichen Moritat ſein Unweſen und der Kaſperle ſpielte kurze Schwänke. Das 2. Ober⸗ geſchoß lockte in die Weite.„Laßt uns zu Land ausfahren!“ hieß es auf dem großen Wand⸗ bilde beim Aufgange. Die VDA⸗Gruppe bot ein reizendes VDA⸗Kaſperle und lenkte durch eine kleine Ausſtellung den Blick auf ernſte Dinge. Eine Landheim⸗Moritat und ein Raritätenkabi⸗ nett führten hinaus in die Welt. Ein kleines Kino brachte luſtige Kurzfilme. In einem Bord⸗ Café konnte man ſich auf der Reiſe erholen. Das 3. Obergeſchoß enthielt den fröhlichen Aus⸗ elang des Feſtes.„Zweimal Bürgſchaft“ lie jugendliche Laune ſprühen. Ueberall herrſchte für mehrere Stunden ein fröhliches Treiben der Schülerinnen und Gäſte, unter denen auch Mitglieder der Kreisamts⸗ leitung des NSe begrüßt werden konnten. Auch viele ehemalige Schülerinnen hatten ſich eingefunden. Der Erlös für den guten Zweck des Feſtes mag die Erwartungen wohl erfüllt haben. Seign Gelingen war das Ergebnis echter Gemeinſchaftsarbeit. Gr. Volksgenoſſen! Unterſtützt die Hitler⸗Ju⸗ gend bei ihrer großen Winterhilfsaktion vom 19. bis 23. Dezember. Helft den Aermſten unſeres Volkes! Spendet für das Winterhilfswerk! eL TRAFT RZUDEV Sport für jedermann Wochenprogramm des Sportamtes Mannheim⸗Lud⸗ wigshafen der NSG„Kraft durch Freude“ vom 16. bis 22. Dezember 1935 Montag, 16. Dezember. Allgemeine Körperſchule: 19.30—21.30 Uhr, Käfer⸗ tal, Albrecht⸗Dürer⸗Schule, Baumſtraße, Frauen und Männer.— 19.30—-21.30 Uhr, Peſtalozziſchule, Ein⸗ gang Karl⸗Ludwig⸗Straße Frauen und Männer.— Fröhliche Gymnaſtik und Spiele: 19.30 Uhr bis 21.30 Ubr. Carin⸗Göring⸗Schule, R 2, Frauen und Mädchen.— 19.30—21.30 Uhr, Dieſter⸗ weg⸗Schule, Meerfeldſtraße, Mädchen.— 17—18 Uhr, Feudenheimſchule, Frauen und Mädchen.— Gymnaſtik Loheland: 20—22 Uhr, Gymnaſtikſchule Thilde Dauth, Goetheſtr. 8, nur für Frauen(Anfängerinnen).— 20—21 Uhr, Gymnaſtik⸗ ſchule Thilde Dauth, Goetheſtr. 8, nur für Frauen (Fortgeſchrittene.)— Gymnaſtik Menſendieck. 19.45 bis 20.45 Uhr, Liſelotteſchule, Colliniſtr.(Anfänger). Lindenhof, Frauen und 20.45 bis 21.45 Uhr, Liſelotteſchule, Colliniſtraße (Fortgeſchrittene).— Schwimmen: 20—21.30 Uhr, Städt. Hallenbad, Halle 2, Frauen und Mädchen.— Jiu⸗Jitſu: 20—22 Uhr, Stadion, Vorhalle der Gym⸗ naſtikhalle, Frauen und Männer.— Boxen: 19 bis 22.30 Uhr, Stadion, Gymnaſtikhalle, Männer.— 20—22.30 Uhr, Stadion, Gymnaſtikhalle, Männer. — Ski Trocken: 19.30—21.30 Uhr, Karl Friedrich⸗ Gymnaſium, Moltkeſtraße, Frauen und Männer.— Reiten: 20—21 Uhr, Reithalle der SS im Schlacht⸗ hof. Frauen und Männer. Die nun fol⸗ — — —— ——————— „Hakenkreuzbanner“— Seite 8 Beſuch bei Rubelmillionären/ Harold Speed hat als Sonderberichterſtat⸗ ter der„News Chronicle“ eine Reiſe durch Rußland unternommen und dabei die Frage unterſucht, ob es im heutigen Rußland auch reiche Leute gibt. Er lam dabei zu ſehr intereſſanten Feſtſtellungen. Es leben im Sow⸗ jetparadies bei aller herrſchenden Armut auch eine ganze Anzahl von„Rubelmillionären“. In Moskau hat ſich, ſo berichtet Harold Speer, ein neuer„Raffke⸗Typ“ herausgebildet. Es nd elegant gekleidete, liebenswürdige Leute, die aus ihrem Wohlſtand keinen Hehl machen, die in ſchönen Autos herumfahren, Dienſt⸗ boten haben, über eigene Villen verfügen, Rei⸗ ſen im Luxuszug machen und ganz ſo tun, als lebten ſie in einem kapitaliſtiſchen Staat. Ge⸗ wiß, ſie laſſen ſich auch vom Straßenkehrer mit „Genoſſe“ anreden, ſie rühmen das Sowjet⸗ ſyſtem über alles und ſind erfüllt von dem „neuen Geiſt“. Aber man hätte dieſelben Herr⸗ ſchaften zuzeiten des Zaren antreffen können, ie ſind weder beſcheidener noch ärmer als mals. Was ſind das für Leute, die„Neureichs“ von Sowjetrußland? Speed hat es eindeutig eſtgeſtellt: Die reichſten Leute im heutigen tußland ſind Schriftſteller und Au⸗ toren, Komponiſten und ſfänger, Bildhauer und Journa⸗ liſten, Wiſſenſchaftler, Erfinder und Filmproduzenten. Aber auch Herr Stakhanoff, der Direktor der ſtaatlichen Kohlen⸗ grube, iſt ein reicher Mann mit eigenem Auto, mit Villa und eigener Gemäldegalerie. Der Arbeiter, der um ſein Brot anſteht, zieht tief die Mütze vor dem„Genoſſen Stakhanoff“, wenn der ſich etwa herabläßt, ihm eine Zi⸗ garette zu ſpendieren. Der Nabob der Sowjets Der reichſte Mann von Rußland, der„Na⸗ bob der Sowjets“, iſt Genoſſe Schkwarkin, gefeierter Schriftſteller und Autor des erfolg⸗ reichen Buches„Das fremde Kind“. Speed ſchätzt ſeine Einnahmen auf 12 500 Pfund jährlich, das wären etwa 160 000 Mark. Ihm z49 der Schriftſteller Alexei Tolſt oi, der das Leben eines Grandſeigneurs führt. Er wohnt teils in Leningrad, teils in Moskau, hat zwei eigene Autos, trägt die feinſten Maß⸗ anzüge von dem berühmteſten Moskauer Schneider, zu denen garantiert nur eng⸗ liſches Material verwendet wird. Er hat weiterhin im Kaukaſus eine Villa, wo er meh⸗ rere Wochen des Jahres verbringt. Er fährt mit dem Expreß⸗Sonderzug erſter Klaſſe ans Schwarze Meer oder macht einen Trip in die Arktis, um neue Anregungen zu ſchöpfen. Bald jagt er im Altaigebirge, bald in der ibiriſchen Steppe, bald heißt es„Genoſſe olſtoi erholt ſich in Armenien“, bald„der Schriftſteller weilt in Turkeſtan“. Er lebt genau ſo wie ein Millionär in einem an⸗ deren Staat. at 3,3 Prozent Einkommen⸗ ſteuer zu bezahlen, dazu 7 Prozent Staats⸗ ſteuer. Allerdings iſt er verpflichtet, ſein Geld auf der Staatsbank anzulegen. Iſt das noch „Sozialismus“? Die Rubelmillionäre legen 5 dieſe Forderung eben auf ihre Weiſe aus. Air Tolſtois Bücher haben eine Auflage von 2 Millionen. Die Genoſſen in zerriſſenen Schu⸗ hen, die um ihre dürftige Suppe ſitzen, ſchöpfen aus ihnen den neuen literariſchen Geiſt. In⸗ deſſen braucht der gefeierte Autor nicht einmal auf ſein franzöſiſches Parfüm zu ver⸗ 2 und pflegt zum zweiten Frühſtück ein läſchchen Schaumwein einzunehmen, um ſei⸗ nen Ideenflug zu befeuern. „Zeder wird nach ſeinem Verdienſt bezahlt“ Maxim Gorki lebt nicht ſchlechter, und die „Knallprotzen“ von Moskau ſind die Film⸗ produzenten Gebrüder Waſſiljeff. Sie haben ein Vermögen von 2 Millionen Rubel, und wenn ſie in ihrem Prachtpalaſt ein Gala⸗ diner geben, drängen ſich an die Pforten die Neugierigen, um ein Stücklein von dem —— zu erhaſchen, den die Genoſſen Waſſiljeff entfalten. Und die kleinen„Genoſſinnen“ hin⸗ term Ladentiſch im Torgſin träumen von einem Schäferſtündchen mit dem Filmgewaltigen, der ſie vielleicht auch für die Leinwand entdecken Werkbild Glückllehe Tage für Japans Jugend Japan feiert alljährlich das„Shichigo-san“-Fest. Es ist dies einer der schönsten Tage der lapanischen Jugend. Die Knaben tragen winzige Uniformen hoher und höchster Armee- und Marine-Offizlere, die Mädchen zehen in ent- nückenden kleinen Kimonos und besuchen mit zlücklichem Gesicht den Shinte-Altar, der Gltek und Relahtwes vortorzeit Opern⸗ Die bunte seite könnte. Waſſiljeff wurde von Harold Speed in ſeinem prachtvollen Büro aufgeſucht und bekam die Frage vorgelegt:„Wie können Sie es als Kommuniſt verantworten, ſo viel Geld zu haben, ſo gut gekleidet zu ſein und ein ſolches Leben zu führen, während andere, die auch Kommuniſten ſind, zerlumpt herumlaufen und kaum das Nötigſte zu eſſen haben?“ Der Filmdirektor nahm dieſe Frage durchaus nicht übel und zögerte auch keinen Moment mit der. Antwort:„Jeder ſoll nach ſeinem Verdienſt bezahlt werden. Und jeder hat die Möglichkeit, ſich emporzuarbeiten. Die Fähigſten verdienen eben das meiſte.“ In der Praxis ſah das allerdings ein wenig anders aus, wie Speed im Vorzimmer feſtſtellte. Dort wartete nämlich ein junger Genoſſe, der ſich ſeit 4 Wochen vergeblich bemühte, von dem Filmoirektor Waſſiljeff empfangen zu werden. Zu den Rubelmillionären gehört auch der Erfinder Ramſin. Vor 5 Jahren noch war er von dem Revolutionstribunal verurteilt wor⸗ „NUeureichs“ in Rußland— Der allmächtige Filmdirektor den, weil er ſich Sabotagehandlungen hatte zuſchulden kommen laſſen. Er wurde aber ſpä⸗ ter wieder begnadigt, weil man auf ſeine Ar⸗ beit nicht verzichten wollte. Er weigerte ſich jedoch ſolange, weiterzuſchaffen, bis man ihm ein monatliches Einkommen von 16000 Rubel garantierte. Duroff, ein gefeierter Zirkusſtar, Sohn einer zur S Zeit ſehr berühmten Clownsfamilie, bekommt 5000 Rubel monatlich. Er beſteht darauf, mit dem Auto ins Theater gebracht und wieder abgeholt zu weiden. Dieſe paar Beiſpiele zeigen deutlicher als dickbändige Abhandlungen, wie der Sozialis⸗ mus im roten Rußland heute ausſieht. Sie erklären, wem die vielen Luxusautos gehören, die man in den Moskauer Straßen ſieht. Sie laſſen erkennen, wer die Abnehmer der un⸗ erſchwinglich teuren Waren in den Torgſin⸗ geſchäften ſind, die ſich ein gewöhnlicher Menſch niemals leiſten kann.„Neureiche in Ruß⸗ land“— ein kleiner, aber ſprechender Bei⸗ trag zur Entſchleierung des Sowjetparadieſes. Phot.: Bavaria(AI) Freundschaft zwischen Mensch und Tier „Heinz Rühmann befreit ein Pferd von einem Stein, den sich in den Huf getreten hat. Szene aus dem Bavaria- „Der Augenseiter“ „Hlich drücken noch keine Regierungsſorgen“ Siams kleiner Rönig Ananda hat noch ein Jahr„Ferien vom Thron“/ Tageslaut eines 10jährigen königs Der ſiameſiſche Renentſchaſtsrat ſowie der Staatsrat haben beſchloſſen, die Heimkehr des Königs von Siam, des lgährigen Königs Ananda, bis zum Ende des Hahres 1936 hin⸗ aus zuſchieben. Auf dieſe Weiſe hat König Ananda noch ein ZJahr— Ferien vom Thron. Königin⸗Mutter bekommt ein Telegramm Ueber das Lauſanner Telegraphenamt iſt ſeit jenem 6. März 1935, als der 10jährige Ananda durch die ſiameſiſche Nationalverſammlung zum König proklamiert wurde, manches Tele⸗ gramm in das ſtille Haus in dem Lauſanner Vorort gebracht worden. Bis vor kurzem rech⸗ nete man damit, daß bald jenes Haus leer⸗ ſtehen werde, denn das Staatsprogramm ſah vor, daß die Königin⸗Mutter, die ſchöne Prin⸗ zeſſin Sangwal Mahidol, mit ihren Kindern — alſo auch mit dem kleinen König— ſpäte⸗ ſole Ende Dezember in Bangkok eintreffen olle. Vor ein paar Tagen hat nun ein Staats⸗ telegramm alle Reiſevorbereitungen beendet. Noch ein ganzes Jahr friedlicher Schularbeit und ſtillen Glücks liegt vor der Königin⸗Mutter und ihren Kindern. Der Schulweg mit dem Adjutanten Der kleine König Ananda, den man Tag für Tag mit ſeinem Adjutanten in unauffälligem Zivil zur Schule gehen ſieht wie jedes andere Kind auch, macht den Eindruck eines Knaben einer gutſituierten Lauſanner Familie,— wenn man vielleicht dunkleren Haut⸗ färbung abſieht. Dieſer kleine König freut ſich am meiſten, daß er noch nicht in ſeine Heimat zurückbraucht. Für ihn iſt jenes ferne Siam ein ganz un⸗ vorſtellbarer Begriff. So ſehr iſt er in die europäiſche Ziviliſation hineingewachſen. Schließlich war es auch ein recht weſteuropä⸗ iſches Staatsgeſchenk, als man ihm aus Lon⸗ don ein ſpeziell für ihn konſtruiertes Fahrrad ſchentte und auf diplomatiſchem Wege zollfrei von ſeiner nach Lauſanne einführte. „Am liebſten Lokomotivführer...“ König Ananda wäre auch nur mit ſehr ſchwerem Herzen jetzt von Lauſanne abge⸗ jahren, denn er iſt eben dabei, ſeine„ſiameſiſche Staatseiſenbahn“ zuſammenzuſtellen. In einem„Invertiew“, das ein Vertrauter des Hauſes mit dem Kinde hatte, geſtand König Ananda freimütig: „Für die Schule habe ich nicht viel übrig. Man muß nicht nur morgens die ganze Zeit da herumſitzen, ſondern man hat auch noch Schularbeiten auf. Das iſt eine ganze Menge, ſelbſt dann, wenn man die Klaſſenarbeiten nicht mitzumachen braucht, denn davon bin ich be⸗ freit. Aber wenn es nach mir ginge, dann würde ich— Lokomotivführer!— Auf einer richtigen großen Maſchine. Hier ſehen Sie meine klei⸗ nen Lokomotiven. Mein ganzes Taſchengeld — 3 Franken in der Woche— verwende ich auf 0 Anſchaffung neuer Wagen und Lokomo⸗ iven.“ Dieſe Unterredung wurde ſtürmiſch unter⸗ brochen durch Tommy, einen ſchönen Airebale, der ſeinen Herrn, den König Ananda, zu einem Spaziergang abholte. Tommy und König Ananda ſind unzertrennlich. Auch morgens auf dem Schulweg begleitet Tommy den klei⸗ nen Ananda bis zur Pforte und trottet dann allein heim. Noch immer: zarte Geſundheit Schon damals, als der Prinz Ananda einem ſtillen und unbekannten Daſein an der Seite ſeiner Mutter plötzlich infolge der Thronent⸗ ſagung des Königs Projadhipok entriſſen wurde, wies ſeine beſorgte Mutter darauf hin, daß das Kind eine zu zarte Geſundheit habe, um die Strapazen einer Siamreiſe zu ertragen. Sie verſichert, daß es heute beſſer gehe mit der Geſundheit. Aber anfällig für Erkältungen und Infektionskrankheiten aller Art iſt König Ananda auch heute noch. Einem Geſuch der Mutter, dem gefährdeten Geſundheitszuſtand des Kindes Rechnung zu tragen, iſt es zu ver⸗ danken, daß dieſer kleine König heute noch em ganzes Jahr„Ferien vom Thron“ vor ſich hat. Die Laſt einer Krone Es iſt vielleicht von Prinzeſſin Sangwa Mahidol kein ungeſchickter Schachzug, daß f die Königskrönung immer wieder hinausſchi ben läßt. Bis zum nächſten Jahr wird ſi vieles im Fernen Oſten geklärt haben. Mancher⸗ lei Ereigniſſe und Kabinettsveränderungen voll⸗ zogen ſich bereits in jenen verfloſſenen Mona⸗ ten ſeit dem 6. März, als man fuollt den jun⸗ gen König nach Bangkok rufen wollte Jener kleine König aber, der heute mit ſe nem Fahrrad durch die Straßen von Lauſanne jagt, der mit ſeinem Tommy ſpielt und ſeine Lotomotive durch einen papierenen ſiameſif Dſchungel leitet, weiß von der Laſt einer Krone noch nichts. Für ihn hat die Welt nur ein Heute und ein Morgen— und vor allem: noch ein Jahr Ferien vom Thron! Mode⸗Feitung der Neger Dieſer Tage iſt in Nairobidie erſte Mode⸗ W für Neger erſchienen. Die nhaberin und Herausgeberin iſt eine junge Negerin, die bereits mit der erſten Nummer des Blattes großen Erfolg gehabt hat. Sie iſt der Anſicht, daß die Mode der Neger von jener der Europäer gänzlich verſchieden ſein müſſe, führt in einem längeren Artikel einen erbitterten Kampf gegen das Tragen von 3 lindern und Regenſchirmen und verbietet auch den Frack als Kleidungsſtück für Neger, die ſich in einer derartigen„Maskerade“ vor den Euro⸗ päern nur lächerlich machen. Die junge Zei⸗ tungsherausgeberin ſchlägt eine neue, einheit⸗ liche Mode für Neger vor, die angeblich große Anklang gefunden hat, aber es ſoll auch eine Menge Abtrünniger geben, die noch immer fü die neueſten„Kreationen“ der Pariſer Mo zeitungen ſchwärmen. Roſen für Angelika/ von vans Schmidt⸗Bert Das ſtoßende Atmen der Maſchine und das brechende Geräuſch der Wellen waren die ein⸗ zigen Laute in der Nacht. Das ſchwarze Waſſer des Ozeans hob ſich und ſenkte ſich, lebendig wie der Wind, der unter den Sternen hinſtrich. Ein paar Matroſen ſprachen von der Heimat. Ohne daß ſie es wollten, kam ihr Geſpräch auf die Frau, das ewige Rätſel... Jeder hatte ſeine Erfahrungen geſammelt, und jeder meinte, daß es ſchlecht ſei, das Weib, böſe von Natur. Auch Jürgen meinte das. Jürgen war zweiundzwanzig, blond und breitſchultrig und hatte eine Braut gehabt, die ſehr verliebt in ihn war, ſo ſchien es wenig⸗ ſtens, aber während er auf See war— ach, man ſoll gar nicht daran denken. Die Männer auf dem kleinen Schiff fingen an, häßliche Späße zu machen. Draußen rauſchte das große, ewige Meer, aber die Matroſen hör⸗ ten nicht auf ſeine Sprache. Jürgen verließ die Kajüte. Die kühle Nacht⸗ luft ſtrich ihm entgegen. Lange ſtand er unter den Sternen auf Deck. Treulos— böſe—, dachte er und legte ſeine heißen Hände auf kühlendes Eiſen. In zwei Tagen kommt Hamburg, dachte er weiter. Die Nacht verſank langſam. Frühhelle kam, nüchtern und grau. Treulos und böſe.. Es ſchien in dem ungewiſſen Licht, als ob Fürgen weine. * In einer Hamburger Hafenkneipe ging es hoch her. Auf einer kleinen Bühne verſuchte ein ſehr ernſtes Mädchen mit Schleiern zu tanzen. Wie heißt denn das Mädchen, fragte Jürgen. Und der dicke Wirt nannte den Namen— Angelika. Angelika war blond und ſchmal und hatte große, ängſtliche Augen. Nur manchmal, wäh⸗ rend ſie tanzte, lächelte ſie. Es war ein fernes Lächeln, ein jenſeitiges, das in die Seele ſchnitt. Sie langſam und leiſe mit dieſem traum⸗ haften Lächeln um den Mund, nach den Klän⸗ gen eines Klaviers. Aber plötzlich verſtummte das Klavier, der Tanz war zu Ende. Man klatſchte in die Hände und trampelte. Das Mädchen knickſte hilflos, dann verſchwand es. Jürgen hatte wie gebannt auf die Bühne ge⸗ ſehen, auch jetzt konnte er ſich lange nicht löſen, ſeine Hand umſpannte wie im Traum das Glas. Und noch lange, nachdem das Mädchen die Bühne verlaſſen hatte, ſchaute Jürgen hinauf auf die Bretter, auf denen ein Engel getanzt hatte, ein Engel mit gebrochenen Flügeln... Bei einer Blumenhändlerin, die von Tiſch zu Tiſch ging, erſtand Jürgen Roſen. Starke dunkle Roſen. Roſen für Angelika. * Der Wirt ſteckte ſeinen Kopf in den Bretter⸗ verſchlag, der die Garderobe darſtellte.„Du ſollſt an einen Tiſch kommen“, ſagte er und warf ein paar Roſen auf einen Stuhl, ſtarke dunkle Roſen, Roſen für Angelika. „Ich werde an keinen Tiſch kommen“, ſagte das Mädchen plötzlich.„Sagen Sie dem Herrn, daß ich ihm vielmals für die Roſen danken laſſe, aber kommen könne ich nicht.“ „Mach keine Dummheiten, Mädel“, ſagte der Wirt und drängte ſich näher, in ſeiner Stimme war eine leiſe Drohung. Aber das Mädchen blieb ſtandhaft. Und ob⸗ gleich ſie fühlte, daß ſie nun alles verlieren würde, den kleinen Verdienſt und das noch klei⸗ nere Abendbrot, das aber wenigſtens warm war— und eine warme Mahlzeit am Tag braucht doch ein Menſch— obhgleich ſie fühlte, daß der Wirt fähig war, ſie die Straße zu ſetzen, weigerte ſich Angelika, an den Tiſch des zu gehen, irgendetwas in ihr ſträubte i Aber da wurde der Wirt böſe. * Als der Wirt hochrot im Geſicht aus der Gar⸗ derobe zurückkam und JFürgen erklärte, daß er das Mädchen auf die Straße geſetzt habe, er⸗ hob ſich Jürgen, zahlte und ſchob ſich durch die qualmige Luft dem Ausgang zu. In der 30— haſtete eine ſchmale Geſtalt. Der Maſtenwald des Hafens zeichnete ſich ſcharf vom hellen Nachthimmel ab. Das Waſſer lag dunk Jürgen, der ſeine Fäuſte in den Hoſentaſchen vergraben hatte, ſchritt weit aus, ſein ſchob ſich vor, ſeine Bruſt weitete ſich, und ſein blondes Haar hob und ſenkte ſich im ſtürmiſchen Rhythmus der Schritte. ſchen 1* Ich habe keinen Menſchen, dachte Angelil als ſie auf einer Brücke haltmachte, aber i möchte leben, wenn es nur nicht ſo ſchwer wär dieſes Leben. Ach lieber Gott, flehte ſie, als ſie bemerkte, daß ihre Hände das Geländer um⸗ ſpannt hatten, warum friert mich ſo unter den Menſchen? Ach lieber Gott... Und ſie ſah, ohne daß ſie es wollte, hinunter. Aber plötzlich— was war das?— legte ſi ein Arm um ihre Schulter, und eine warm Stimme ſprach ihren Namen— Angelika. Und als ſie aufſah, ſah ſie in das herbe, gute Geſicht eines jungen Matroſen. Und in den Augen des Mannes war Güte. Er lächelte ſie an, daß eine Wärme ſie durchſtrömte, und f zu weinen begann. Und als er wieder ihren Namen nannte und ihr über das Haar ſtrich preßte ſie ihren Kopf an ſeine Bruſt und emp⸗ fand keine Angſt mehr. 1— führte er ſie leiſe von der dunklen Brücke inab. Und als er wieder auf See war, und die Ka⸗ meraden von den Frauen ſprachen, da lächelte Jürgen, denn er wußte, nur der ſpricht ſchmut⸗ zig von ihnen, der ſelber ſchmutzig iſt. Aber er wußte auch weiter, daß bei den meiſten in einem Winkel ihres Herzens eine kleine Seh ſucht lebt, der Wunſch, Frau und Kind zu ha⸗ ben, und daß das Häßliche, das ſich bei dem unſteten Lebenswandel in ihren Herzen einge⸗ niſtet hat, abwaſchbar iſt, daß man ein See⸗ mannsherz blank reiben kann wie Meſſing, und daß die Erfahrungen, die ein Seemann ſam melt, nur halbe Erfahrungen ſind, denn ſie we den ihm immer an Orten zuteil, die man beff verſchweigt. Und nachts, zuſammengekauert in ſeiner Ko dachte Jürgen an Angelika. Und er hörte un ſpürte das Heben und Senken des ewige Meeres. pel Rüſſelsh' cers Offenb Schwetzing S Sandhauf Vg Eppelhei nterbaden⸗W SC Käfertal em. Ilveshe * os Hockenl Neulußhei rtuna Hedd Vg Sandh go Ladendur Neckarhau ASV Ludwig Ludwigshafen rankentl irmaſens 72 3 55 Landſtuhl Tn Seckenhe TW Ettlinger 3 Vig Kaiſersl V Frankfri 5 Dias Auftr ſeine Anzie 3000 Beſuche ter der Tele Peters ſpiele die Sympatt rtes Spiel hwächen o Spiels im 7 ſcheidenden ſtunde erziel Hintermanſe auch die Le richteten. D auf ſich ſelbſ war der Ka Den Karls ſehn Minnt 3 F AFV⸗Sieg es dritten Minute vor var Fries nkreuzbanner ·— Seite 9 Sport und Spiel A Nr. 578/ B Nr. 347— 16. Dezember 1935 ſe Spiele des Fonntag »eimdeutſchland Meiſterſchaftsſpiele der Gauliga Süvweſt: Frankfurt— Wormatia Worms•1 03 Pirmaſens— FSV Frankfurt..:2 Saarbrücken— Phönix Ludwigshafen 31 üſſelsheim— Union Niederrad•1 Offenbach— Bor. Neunkirchen:1 Baden: Mannheim— Vfe Neckarau.:3 eitia Viernheim— SV Waldhof 11 zruher FV— Freiburger F:0 Württemberg: Sen ulm— Stuttgarter Kickers.. 5 fr. Eßlingen— FV Zuffenhauſen:0 Stuttgart— Ulmer FVB 94. 41 Ug Cannſtatt— VfB Stuttgart 8²8 10Fien 000 bfr. Stuttgart— SV Feuerbach....0 nd Ti m S den zau Bayern: m Bavaria-Fi 155 München— SpVg Fürth.2 Hayern München— Bé. Augsburg•1 E Bayreuth— 1860 München 1˙2 E Schweinfurt— Wacker München:0 S* Nürnberg— 1. S Nürnberg:1 Meiſterſchaftsſpiele der Bezirksklaſſe nterbaden⸗Oſt: yng Eberbach— SpVg Plankſtadt.. 53 ſcers Walldürn— 05 Heidelberg(ausgef.) Schwetzingen— 50 Kirchheim.. 32 S Sandhauſen— FVeo9 Weinheim. Fg Eppelheim— Union Heindelberg.. 21 nterbaden⸗Weſt: Käfertal— Phönix Mannheim... 121 m. Ilvesheim— 98 Seckenheim...:0 Bios Hockenheim— Germ. Friedrichsfeld 90:0 Neulußheim— VfTuR Feudenheim. 35 Sos Heddesheim— FC 08 Mannheim:0 g Sandhofen— Alem. Rheinau. 47 erungen voll⸗ enen Mona Ladenburg A9— Volizei Ladenvurg⸗ Recarhauſen⸗Zlvesheim ute mit ſe i: on Laufanne Ass Ludwigshafen.— Pfalz Ludwigsh. 51 lt und ſein Kudwigshafen 04— Kickers Frankenthal.•1 ſiameſif rankenthal— FV08 Mutterſtadt.—— einer Kron peyer— Vfe Neuſtadt... 39 zelt nur ein pag Mundenh.— TS Rheingönheim 49 allem: noch 3 Ludwigshafen— FG 1914 Oppau:2 Pfalz⸗Weſt: S6 05 Pirmaſens— 1. FC. Kaiſerslautern 24 Sc Otterberg— VfR Kaiſerslautern. 18 Sc Kaiſerslautern— FC Rodalbenn.:2 Mersv Kaiſerslautern— FV Homburg.:3 ſte Mode⸗ HPüirmaſens 73— Reichsb. Kaiſerslautern 43 a mun 8* Landſtuhl— FC Waldfiſchbach... 524 en Numme hat. Sie ift Handball „en Süddeutſchland Meiſterſchaftsſpiele der Gauliga 0 Gan Baden: eger, die ſich T Seckenheim— Tgd Ketſch.. 433 'r den Euro⸗ Th Ettlingen— S Waldhof...:13 junge Fil Th 62 Weinheim— VfR Mannheim.:8 eue, einhei blich große Gau Südweſt: ll auch ein Uin Kaiſerslautern— Polizei Darmſtadt•14 himmerf VFrankfurt— SV Wiesbaden... 56 riſer Mode⸗ 98 Darmſtadt— Gau Württemberg: un TV— TSV Süßen W Cannſtatt Tg Stuttgart Gau Bayern: Tw Milbertshofen— BC Augsburg.. 1 5080 Bam— Bamberger Reiter... 1 f amberg— Polizei München. 5 i ei Nürnberg— 1860 München. Hianddallbezirkstlaſſe: Ingob. St. Ingbert 10:3 „:10 :8 :6 :5 :8 :6 te Angelik Rbg.— Tu Leonhard⸗Sündersbühl 1 hte, aber i zeländer um⸗* ſo unter den Poſtſportverein— TG Oftersheim. 84 Ind ſie ſa Th Leutershauſen— T 1846.. er Tuö Viernheim— TG Laudenbach..:2 20 Ziegelhauſen— Pol. Heidelberg.. 10.5 veedienter dieg des fißb Karlsruher FV— Freiburger FC 3: Das Auftreten des FFC hatte in Karlsruhe ſeine Anziehungskraft nicht verfehlt Gegen 3000 Beſucher umſäumten den KFV⸗Platz hin⸗ ter der Telegraphen⸗Kaſerne. Die Gäſte, ohne Peters ſpielend, verſcherzten ſich von Anfang an s herbe, gute Und in den r lächelte ſie vieder ihre Haar ſtrich, iſt und emp⸗ nklen Brücke und die Ra⸗ „ da lächelte wächen aufwies, war während des ganzen richt ſchmut⸗ Spiels im Feld überlegen, konnte aber die ent⸗ ig iſt. Abe ſcheidenden Treffer erſt in der letzten Viertel⸗ in meiſten i funde erzielen. Die Freiburger waren in der kleine Seh Kind zu ha⸗ ſich bei dem Hintermanſchaft wieder überaus ſtark, zumal auch die Läufer wertvolle Abwehrarbeit ver⸗ richteten. Der Sturm zeigte allerdings, ganz auf ſich ſelbſt angewieſen, nicht viel. Insgeſamt war der Karlsruher Sieg durchaus verdient. Den Karlsruher Führungstreffer brachte fünf⸗ ehn Minnten vor Schluß Brecht an Als Rei⸗ er einen Foul Elfmeter verwandelte, war der AFV-⸗Sieg geſichert und es hätte gar nicht mehr des dritten Tores bedurft, das Brecht eine Minute vor dem Abpfiff erzielte⸗ Schiedsrichter ar Fries(Baden⸗Baden). heims F chend ſfünchens fiunſturner vor Slullgart und mannheim München 638,4 Punkte— Mannheim 595,9 Punkte— Stuttgart 580 Punkte Die größte turneriſche Veranſtaltung Mann⸗ ims der letzten Jahre war ein voller Erfolg. Ein völlig ausverkaufter Nibelungenſaal erlebte hochſtehende turneriſche Darbietungen. Als man die Aufſtellung der Mannſchaft Münchens für den Kunſtturnkampf erfahren hatte, verſanken die letzten Hoffnungen auf einen möglichen Mannheimer Sieg. So galt nur der Kampf einem ehrenvollen Abſchneiden und dem Streben, Stuttgart auf den dritten Platz zu verweiſen. Das iſt gelungen, denn die Mannheimer Mannſchaft, Cuntz, Gäng, Stix, Anna, Hafner(alle TV 1846) und Fiſcher(TV Waldhof) überraſchte nach der angenehmen Seite. Sie hatte in Hafner eine ſehr zuverläſſige Stütze, der hinter Stangl und Friedrich München als Drittbeſter ge⸗ wertet wurde und damit ſogar den Olympia⸗ turner, ſeinen ehemaligen Vereinskameraden Schmelcher(München), hinter ſich ließ. Die Münchener machten von Beginn an einen recht aufgeregten Eindruck. Keinem gelang es, die beiden erſten Geräte, Barren und Pferd, ohne größere Fehler zu überſtehen, ſogar Stangl mußte mit einem gerade noch gehaltenen ſchwa⸗ chen Pferdabgang Punkte laſſen. In den Frei⸗ übungen und am Reck waren ſie aber dann in ganz großer Form. Das Prinzip der Sicherheit ſchienen die Schwaben gewählt zu haben, die aber damit auch nicht viel erreichten. Der bis auf den letzten Platz beſetzte Nibe⸗ lungenſaal gab dem Kunſtturnkampf einen wür⸗ digen Rahmen. Kreisführer Stalf begrüßte die Kämpfer und Gäſte, die Vertreter der Stadt, der Bewegung und den Oberbürgermeiſter. Mit einem„Sieg Heil“ auf Führer und Vaterland eröf'nete er den Abend. Als erſtes aab Kreisdietwart Adelmann ein Muſterſtück turneriſcher Dietarbeit mit tief empfundenen Ausführungen über Jahns Stre⸗ ben und Arbeiten, womit er über den kämpferi⸗ ſchen Inhalt des Abends hinaus ſchulend und erziehend wirkte. der fampfverlauf Ueber den erſten Uebungen laa noch eine ge⸗ wiſſe Unſicherheit, die bei den Bayern zu zahl⸗ reichen Fehlern führte, die namentlich Schmel⸗ eeeeeeeeeer dee meiſter in einer ſchweren friſe VfR Mannheim—Vfe Neckarau:3(:2) Dieſes ſeit langen Jahren mit einer ganz beſonderen Note ausgeſtattete Lokaltreffen ſtand diesmal unter ganz beſonderen Zeichen. Der eine der beiden Gegner hat eine ſchwere Kriſis verhälinismäßig alücklich hinter ſich ge⸗ bracht und mit dieſem recht unerwarteten aber verdienten Sieg die Abſtiegsſorgen fürs erſte gebannt. Auf der andern Seite ſtand der Mei⸗ ſter, der ſich, man muß es ſchon ſagen, auf dem Höhepunkt einer ſich ziemlich ſtark auswirken⸗ den Schwächeperiode befindei. Was der Vfe Neckarau als moraliſches Plus für ſich aus dieſem Kampfe rettete, ging für den Vin an Preſtige und weiteren Ausſichten für die kom⸗ menden Kämpfe verloren. Bevor wir die Gründe für die Niederlage des Meiſters nennen, wollen wir erſt dem Vfe Neckarau gerecht werden und ihm heſchein:⸗ gen, daß ſein:0⸗Sieg durchaus in Ordnun) geht. Trotzdem der verletzte Größle erſetzt werden mußte, vollbrachte die Mannſchaft eine Geſamtleiſtung, die bedeutend beſſer war, als die ihres Gegners. Das Schlußtrio mit Klamm, Meiſter und Dieringer, hat ſich ſo gut geſchlagen, daß der VfR auf ſeinem eigenen Gelände noch nicht einmal zu ſeinem Ehrentor kam. Nicht weniger Anteil an dieſem Sieg hat die Läuferreihe Schmitt, Siegel, Benner, deren Spiel, bis auf kleine Einzel⸗ heiten, ſich vor allem durch eine erfreu⸗ kiche' Offenſivtaktit auszeichnete. Die Sicherſtellung der Punkte erledigte der Fünf⸗ männer⸗Sturm, der auch tatſächlich als ünfmänner⸗Sturm in Erſcheinuna trat. Der linke Flügel, Wahl— Roth, die jungen Leute alſo, konnten ſehr gut gefallen. Der VfR muß ſeine Niederlage, die in ver⸗ ſchiedener Hinſicht doppelt ſchwerwiegend iſt, auf eine vollkommen falſche, a faſt unver⸗ ſtändliche Taktik zurückführen. Ohne hier ein fußballtechniſches Kapital leſen zu wol⸗ len, muß mit aller Deutlichkeit feſtgeſtellt wer⸗ den, daß das Defenſivſpielen des Mittelläufers mit weit zurückgezogenen Halbſtürmern, wobei der Sturm dann mit nur drei Mann in Er⸗ ſcheinung tritt, nur dann geſpielt werden darf, wenn erſtens eine zwingende Notwendigkeit da⸗ zu vorliegt und zweitens, man für eine der⸗ Spielweiſe auch über die entſpre⸗ en ſpieleriſchen Kräfte ver⸗ füg t. Da beides nicht der Fall war, muß dieſe Niederlage auf Konto grundfalſcher Taktik ge⸗ ſetzt werden. Zugegeben, daß die Verteidigung eine derartige Taktik zum Teil rechtfertigt. aber darin iſt noch lange kein Grund zu ſuchen, den Sturm mit Gewalt zur Tatenloſigkeit zu ver⸗ urteilen. Die Mannſchaften ſtanden: Vf R: Schneider; Schmoll, Hoßfelder; Baumann, Kamenzin, Wil⸗ lier; Fürſt, Striebinger, Langenbein, Theobald, Adam. Reckarau: Dieringer; Meiſter, Klamm; die jüddeutſche bauliga Gau XIV— Baden artige Sp. gew. un. verl. Tore Pkt. 1. FC Pforzheim 9 6 2 1 Karlsruher FB.. 8 4 2 2 10 SV Waldhof 9 Vf2 Neckarau VfR Mannheim s VfB Mühlburg Germ. Brötzingen 9 3 1 5 Amicitia Viernheim 9 2 3 4 14.20 7 Freiburger FC s Phönix Karlsruhe 9— 8 6 14228 3 Gau XIII— Südweſt Spiele Tore Punkte Bor. Neunkirchen 11 18:12 16:6 K 03 Pirmaſens 10 23:15 15:5 SV Frankfurt 11 26 1240 intracht Frankfurt 9 14:13 12:6 Union Niederrad 9 12:15 142* Wormatia Worms 9 2 10:8 FV Saarbrücken 10 16:22 7¹5 Opel Rüſſelsheim 10 14:18:14 hönix Ludwigshafen 11 11:15:16 ickers Offenbach 10 11:18:14 Benner, Siegel, Schmitt; Striehl, Wenzelbur⸗ ger, Möhler, Roth, Wahl. Der VfR mußte alſo den verletzten Au und den erkrankten Spindler erſetzen, während, wie geſagt, Größle, ebenfalls wegen Ver⸗ letzung nicht dabei ſein konnte. Schiedsrichter Strößner, Heidelberg, konnte vor allem in ſeinen Abſeitsentſcheidun⸗ en und auch in der Beurteilung von Unfair⸗ heiten nicht immer reſtlos überzeugen. Der geſamte Spielverlauf war ſo uneinheit⸗ lich, daß man nicht gerade von einem ſehr ſchönen Spiel reden kann. Bis zur 15. Minute ging es auf und ab. Beide Parteien hatten gleiche Erfolgsmöglichkeiten, ohne dieſe jedoch auswerten zu können. Der erſte Lichtblick war ein Durchbruch Wenzelburgers auf Vorlage von Möhler. Dann brachte eine Flanke Adams dem VfR die zweite Ecke und aus einer Kombina⸗ tion Adam⸗Langenbein⸗Fürſt, welch letzterer kei⸗ nesfalls gefallen konnte, brachte den dritten Eck⸗ ball für VfR, welchem die erſte Ecke für Nek⸗ karau folgte. Aus dieſer reſultierte auch der erſte Treffer. Kamenzin war gefallen und aus kürzeſter Entfernung ſchoß Roth, für Schnei⸗ der unhaltbar, zum:1 ein. Dies war in der 30. Minute. Ein Durchbruch von Langen⸗ bein endete im Aus. In der 40. Minute konnte Wenzelburger Willier überlaufen und flanken, ſo daß der freiſtehende Wahl wiederum aus kürzeſter Entfernung das zweite Tor ſchießen konnte. Beinahe hätte es gleich anſchließend einen dritten Treffer gegeben, doch 10 ſcharfe Ball wird zur zweiten Ecke abge⸗ enkt. 3 In der zweiten Halbzeit ſpielte der VfR dann offenſiver. Eine ſchöne Hereingabe von Adam köpfte Striebinger daneben. Gleich darauf holte die vierte Ecke für den ViR. Alles rängen nutzte den Platzherren jedoch nichts. Die Neckarauer Verteidiger und Läuferreihe waren den VfR⸗Angriffen vollkommen gewach⸗ ſen. Zwei Langenbein⸗Schüſſe verkehlten ihr Ziel und die anderen Bälle, die aufs Neckar⸗ auer Tor kamen, konnten von Dieringer, wenn auch mitunter mit Mühe, gemeiſtert werden. In der 55. Minute fiel das dritte Tor auf hohe Vorlage von Striehl durch Kopfball von Wenzelburger. Dieſer war dem heraus⸗ laufenden Schneider zuvorgekommen. Reckarau verlegte ſich erklärlicherweiſe aufs Halten des Refultates, während der VfR bis zum Reſt der Spielzeit erfolglos das Neckarauer Tor be⸗ rannte. Auf beiden Seiten wurden noch einige Ecken erzielt. Im ganzen gab es derer 13, § für den VfR und 5 für den Vfe. In Anbetracht der beſonderen Umſtände wol⸗ len wir uns eine Mannſchaftskritik des Mei⸗ ſters verſagen und die Hoffnung hegen, daß man dieſer ſpielfreudigen Mannſchaft durch Stellen einer verläßlichen Verteidigung und unter Berückſichtigung individueller Spielweiſe, weitere Erfolgsmöglichkeiten eröffnet. E im Spiegel der Tabellen Gau KV— Mürktemberg Sp. gew. un. verl. Tore Pekt. Stuttgarter SC 1i n Spfr. Stuttgert 10 5 3 2 19:10 13 Stuttgarter Kickers 10 5 3 2 2315 13 VfB Stuttgart 10 Spfr. Eßlingen 1 n SSV Ulm 11. 5— 6 Am 10 SpVa Cannſtatt 10 3 4 3 17:20 10 FV Zuffenhauſen 10 3 3 4 12:20 9 94 Ulm 10 n SV Feuerbach 10— dðIin Gau XVI- Bayern Spiele Tore Punkte SpVag Fürth 10 15:5 16:4 Bayern München 10 23:10 16:4 1. FC Nürnberg 8 15:5 15:1 Wacker München 11 18:18 12:10 BC Augsburg 11 h FC Schweinfurt 10 12:12:11 ASV Nürnberg 11 14:21:14 1860 München 11 12:21 715 1. FC Bayreuth 12 10:19:17 FC München 12 12:26:19 cher an den beiden erſten Geräten, Barren und Pferd, keine Uebung gelingen ließ. Damit ge⸗ riet er ſojort ins Hintertreffen und konnte dies auch nicht durch ausgezeichnete und ſehr ge⸗ dankenreiche Frei⸗ und Reckübungen ausglei⸗ chen. Selbſt Stangl ſcheiterte am Pferd durch einen ſehr mäßigen Aogang. Doch konnte man an der Arbeit der.yern, die ſehr ſchwung⸗ voll am Barren lurnten, eine vorzüaliche Schule erkennen, die ihnen von vornherein eine kleine Ueberlegenheit ſicherte, welche ſich von Gerät zu Gerät ſteigerte. Dennoch enitäuſch⸗ ten die Münchener, denn von ihren drei Olym⸗ piaturnern hätte man mehr erwartet. Ledig⸗ lich Stanal bewies durch eine außerordentlich flüſſige Uebung ſchon am Barren ſeine große Klaſſe. Viel Beifall ernteten die Handſtände und beſonders die glänzenden Luftrollen von Heidle(Stuttgart) Vorbibliche Wandern be⸗ herrſchten am Pferd vor allem die Mannhei⸗ mer Turner, von denen Hafner, Anna und Stix ſich in dieſer Reihenfolge als die beſten erwieſen. Dennoch erwarben die Bayern durch beſſeren Durchſchnitt auch am Pferd die höchſte Punktzahl, während Stuttgart hier entſcheidend zurückfiel und damit ſeinen zweiten Platz ver⸗ lor. Die Spitzen der Körperbeherrſchung wur⸗ den in den Freiübungen erreicht, es wimmelte nur ſo von Salten vorwärts und rückwäris. Handſtänden und Schwüngen. Die Münchener waren hier richtig in ihrem Element allen voran Schmelcher, aber auch die Mannheimer turnten ſehr aleichmäßig, wenn ſie auch die große Linie Münchens nicht erreichen konnten. Ganz hervorragend waren danach die Darbie⸗ tungen am Reck. Der Sieg Münchens ſta nd bombenfeſt, und ſo konnten ſeine Vertreter ungehemmt ihr ganzes Können zeigen. Geiſt⸗ beck endete als erſter mit geſtrecktem Salto⸗ abgang, Schmelcher turnte eine volle Drehung vor der Reckſtange, die aber Friedrich noch beſ⸗ ſer konnte. Vor Stangel turnte noch Haſner, der mit ſeinem Ellagriffrieſenſchwung über⸗ raſchte. Aber Stanal machte ihn noch flüſſiger, er dürfte das völlige Beherrſchen des Körpers erreicht haben, denn ſein Turnen verriet nicht bie kleinſte Hemmung, nicht das geringſte Zit⸗ tern der Muskeln. hoher Salto bewies noch Leichtigkeit und faſt Anmut. Die erturnten Dreißig waren ſo ver⸗ dienter Lohn und der einzige Volltreffer des Abends. Mit faſt zwanzig Punkten blieb München vor Mannheim auch am Reck ſieg⸗ reich Zum Schluß turnte noch Friedrich die ſo ſchwierige Olympia⸗Pflichtübung am Reck. Reicher Beifall belohnte die Kämpfer und ihre Leiſtungen. die punktwertung München: Namen Barr. Pferd Frei⸗ Reck Zuſ. übung Fiſcher(MT Mchn.) 21,5 21 26,5 24 93 Geiſtbeck 26,5 6,9 28,1 28,2 109,7 (1860 München) Kindermann 28,8 25,8 27,8 27,5 106,9 (MT München) Schmelcher 22,5 24,8 28,9 27,2 103,4 (1860 München) Friedrich 26,8 26,6 28,6 28,7 110,7 (MTV Machn.) Stangl 29,9 26,7 28,1 30 PoſtSV Mchn.) Zuſammen 153,0 151,8 168,0 165,6 638,4 Stuttgart: Namen Barr. Pferd Frei⸗ Reck Zuf. übung Henſinger(Stuttg.) 22,5 21,1 26,5 20,0 90,1 Single(TV Ploch.) 23,7 23,5 23,5 24,3 95 Heidle 27,6 24 26,3 N 100,1 (TV Stetten i..) Aberle(Töd Cannſt.) 25,6 25,4 21,8 23,9 96,7 Frei(Pol. Stuttg.) 22,5, 22,1 24,4 24,6 93,6 Weiſchedel(FwStg.) 27,7 23,6 265 104,5 Zuſammen 149,6 139,7 148,9 141,8 580 Mannheim: Namen Barr. Pferd Frei⸗ Reck Zuf übung Cuntz(TV 46) 21,5 21,5 25,3 23,5 91,8 Gäng(TV 46) 26,2 22,2 25,8 21,5 95,7 Stix(TV 46) 35 1 227 24/7 20,5 333 Fiſcher(TV Waldh.) 24,2 20,9 26 2 Anna(TV 46) 235 iii 102,4 Hafner(TV 46) 27,9 28,8 25,5 28,3 110,5 Zuſammen 148,7 148,3 153,0 145,9 595,9 beſamteroebnis 1. Stangl(PSV München) 2. Friedrich(MTV Mchd.) 8. Hafner(TV 1846) 4. Geiſtbeck(60 München) 109,7 Punkte 5. Kindermann(mT Mchn.) 106,9 Punkte Ausführlicher Bericht folgt. In der folgenden Siegerehrung nahm Gau⸗ oberturnwart Schweizer die Gelegenheit wahr zu einem turneriſchen Rückblick und Ausblick. der inſofern beheutungsvoll war, als der Städtekampf München—Stuttgart— Mannheim 114,7 Punkte 110,7 Punkte für unſere Vaterſtadt die letzte große Veran⸗ ſtaltung der Deutſchen Turnerſchaft war, die am 31. Dezember 1935 aufhört in ihrer bisherigen Form zu beſtehen. Aus ihm ſproch ein alter Turner von echtem Schrot und Korn, der zu tiefſt verwachſen mit den Zielen der D7, die Notwendigkeit der neuen Geſtaltung anerkennt und ihre Beſtätigung in Jahnſchem Streben und Jahnſchem Geiſte verband. Mit dem Selbſt ſein begeiſternder 110,5 Punkte Eichenkranz, dem Zeichen der Kraft, Treue und Beharrlichkeit, ſchmückte er die Häupter der Sieger, während den Kämpfern des Ahenos als äußeres Andenken ein Buch über Mannheim überreicht wurde. So ſchloß der Abend als ein Markſtein der Mannheimer Turngeſchich:e und eröffnet den Weg zu neuem vereinten Streben im großen deutſchen Reichsbund für Leibes, übungen. ral. damit hat wohl niemand gerechnet „Es iſt alles drin“. Das iſt des Fußball⸗ philoſophen letzte Wisheit. Wieder einmal —5 5 kam man 25 dieſer Erkenntnis bei dem Spiel an der Viernheimer Waldſchenke. Da 5 man nun, nach dem Abſchneiden beider annſchaften in den letzten Spielen Waldhof als haushohen Favoriten für dieſes Punkte⸗ ſpiel anſehen zu müſſen und rechnete mit einem klaren Sieg des Ex⸗Meiſters. Wie anders aber kam es. Während die Waldhof⸗Elf ſich abſolut nicht zuſammenfand und auch im großen und — jeden kämpferiſchen Einſatz vermiſſen ieß, liefen die Viernheimer, die mit reſtloſem Eifer bei der Sache waren, zu einer gan reſpektablen Form auf und lieferten ein Spiel, das wohl das beſte im Verlauf der bisherigen Verbandsrunde war. Daß man gegen Waldhof einen Punkt erringen könnte, das hätte die ge⸗ amte Viernheimer Fußballgemeinde ſamt ihrer annſchaft doch wohl kaum zu hoffen gewagt. Und noch größer wurde die freudige Ueber⸗ raſchung, die die Mannſchaft der Heſſen ihren Anhängern bereitete durch das Spiel ſelbſt. Da war nirgends ein ſchwacher Punkt in der Elf der Platzherren. Ausgezeichnet ſpielten die Mannſchaftsreihen zuſammen. Ganz über⸗ ragend arbeitete wieder Kiß 1 in der Verteidi⸗ .. dem es in der Hauptſache zu verdanken ſt, daß die Waldhofſtürmer zu keiner einzigen klaren Schußgelegenheit kamen. Krug hatte ſchwierige Sachen kaum zu meiſtern und ſpielte mit der ruhigen Sicherheit, wie man ſie von ihm gewohnt iſt. Die größte Ueberraſchung brachte aber die Läuferreihe. Nicht nur daß ſie eine unerwartet gute Deckungs⸗ und Zer⸗ ſtörungsarbeit zeigte, lieferte ſie auch ein recht utes Aufbauſpiel. Vor allem Fetſch und auersfeld verdienen hervorgehoben zu werden. Abgeſehen von der ſchlechten Schieß⸗ kunſt der Viernheimer Stürmer lieferten auch dieſe ein ſehr gutes Spiel. Viel ſchneller als bei den Waldhöfern liefen ihre Kombinations⸗ züge, mit denen ſie ſich auch vier glasklare Tor⸗ chancen herausſpielten. Koob war der über⸗ ragende Führer dieſes Mannſchaftsteiles und die eigentliche Seele der gefährlichen Angriffe des Heſſenſturmes. Wie ganz anders zeigte ſich das Leiſtungs⸗ bild der favoriſierten Waldhofmannſchaft. Der verſpielte Sturm ließ jede Energie und Durch⸗ ſchlagskraft vermiſſen. Der linke Flügel fiel faſt vollkommen aus und dazu auch noch Schnei⸗ der, der viel zu langſam und überhaupt nie im Bilde war. Siffling und Bihlmaier, die ſich die redlichſte Mühe gaben, konnten es natürlich allein auch nicht ſchaffen. Am beſten konnte noch die Läuferreihe gefallen. Mo⸗ lenda war ſo gut wie immer und auch Kuhn hielt ſich recht brav. Der überragendſte Mann der Elf aber war Heermann, der als De⸗ fenſivmittelläufer ein großes Arbeitspenſum erledigte. Seine Anweſenheit in der Verteidi⸗ gung war dringend nötig, da auch Model nicht gerade einen guten Tag hatte. Tapfer ſchlug ſich Maier und auch Edelmann lieferte ein ſehr gutes Torhüterſpiel. An dem einen Treffer iſt er genau ſo ſchuldlos wie ſein Kol⸗ lege auf der anderen Seite für das Führungs⸗ tor der Waldhöfer. Die Mannſchaften ſtanden: Amicitia Viernheim: Krug; Kiß 1, Faltermann; Martin, Bauersfeld, Fetſch; Pfen⸗ ning, Koob, Mandel, Schmitt, Kiß 2. S VWaldhof: Edelmann; Maier, Model; Molenda, Heermann, Kuhn; Bihlmaier, Siff⸗ ling, Schneider, Pennig, Walz. Der Spielbeginn ſchien zunächſt die allgemei⸗ nen Erwartungen auf einen Sieg der Wald⸗ höfer zu rechtfertigen. Sie lagen gut im An⸗ griff und ſchon in der fünften Minute winkte ihnen das erſte Tor. Der Ball ging aber knapp neben den Pfoſten. Aber die Viernheimer wa⸗ ren auch ſofort bei der Sache und gaben der Waldhofhintermannſchaft reichliche Arbeit. Mit wundervollen Weitvorlagen ſchickte Fetſch und auch Bauersfeld den linken Flügel gegen das Waldhöfer Tor. Dieſe Angriffe wur⸗ en jedoch von der Waldhofhintermannſchaft gut abgewehrt. In der zehnten Minute ging Waldhof in 333 Einen ſauber getretenen Eckball von ihlmaier verwandelte Schneider mit unhalt⸗ barem Kopfball. Zwei Minuten ſpäter jedoch jubelte Viernheims Anhang Tor! Nein, die Viernheimer haben zu früh gejubelt. Der Amieitia Viernheim SV Waldhof:1(:1) ſcharfe den Koob aufs Tor jagte, wurde von dem blitzſchnell darnach ſtürzenden Edel⸗ mann geſchnappt. Da ſchien der Ausgleich doch in der zwanzigſten Minute zu kommen. Koob, der beſte der Viernheimer, ſetzte mit einem wun⸗ dervollen Paß wieder einmal den linken Flü⸗ gel ein, aber neben dem Tor landete ein ſchlecht plazierter Flachſchuß. Doch noch vor der Pauſe errangen die Viernheimer den Ausgleich aus einem Eckball. etſch trat dieſen, Mandel köpfte den Ball dem frei auf halbrechts ſtehen⸗ den Kiß 2 vor die Füße, der das Leder hoch in die Ecke lenkte. Die zweite Halbzeit bot kaum ein anderes Bild. Lediglich gegen Schluß ließ das ſcharfe Tempo etwas nach. Wer gedacht hätte, daß nun Waldhof groß aufdrehen würde, wurde enttäuſcht. Weitaus mehr im Angriff lagen die Viernheimer und Heermann und ſeine Partner hatten alle Mühe, dieſe Angriffe er⸗ folglos zu geſtalten. Noch zweimal verſchoß Kiß 2 zwei glänzende Torgelegenheiten und auch Schmitt, der mit einem feinen Kopfball von Bauersfeld durchgebrochen war und nur noch Edelmann vor ſich hatte, konnte das Leder nicht ins Tor bringen. Die letzten zehn Mi⸗ nuten ſchien Viernheim ſich nur auf Halten des Reſultats zu Waldhof kam ſo zu einer klaren Ueberlegenheit, konnte aber natür⸗ lich gegen die Maſſenverteidigung des Gegners ſich noch weniger durchſetzen als vorher. Schiedsrichter war Dietz(Durlach), der das ſo ſenſationell verlaufene, aber doch im allge⸗ meinen faire Treffen gut leitete. Eck. Die Meister des deutschen Kraftfiahrsports beim Führer Der Empfang in der Reichskanzlei, wo Korpsführer Hühnlein dem Führer die erfolgreichsten Rennfahrer des Jahres vorstellte. Hühnlein; Weltrekordmann Henne. Presse-Illustration Hoffmann(M) Von links: Bernd Rosemever; Europameister Caracciola; der Führer; Bergmeister Stuck; Korpsführer Dahinter links: Manfred von Brauchitsch; Mitte Walfried Winkler; Artur Geib. Rechts hinter Henne Josef Stelzer; zanz hinten Mitte: der DDAC-Präsident FErhr. v. Egloffstein. 50 Ichwetzingen bleibt ungeſchlagen Spv Schwetzingen—FGeſ. Kirchheim:2(:2) Dieſes für die Vorentſcheidung äußerſt wich⸗ tige Spiel hatte ſeine Anziehungskraſt nicht verfehlt. Waren doch zirka 1200 Zuſchauer Zeu⸗ 13 eines erbitterten, aber fairen Kampſes. Für ie Sportvereinself galt es die Tabellenfüh⸗ rung zu behaupten und einen Nebenbuhler ab⸗ zuſchütteln. Obwohl der Ausgang des Treffens ſehr knapp iſt, ſo iſt der Sieg in dieſer Höhe doch vollauf verdient. Schwetzingen zeigte be⸗ ſonders in der erſten Halbzeit ein ganz über⸗ legenes Spiel, obwohl Kirchheim bis kurz vor Halbzeit noch mit:1 führte. Auch die Mann⸗ ſchaftsleiſtung hatte der der Gäſte um vieles voraus. Schon in den erſten 5 Minuten wurde eine —— von Völker zum Führungstreffer durch choll verwandelt. Die Einheimiſchen lagen dann weiter im Angriff, aber die ſchlagſichere Kirchheimer Hintermannſchaft bildet ein ſchwe⸗ res Hemmnis, wobei beſonders der alterprobte Kämpfer durch ſein energiſches Da⸗ zwiſchenfahren die heikelſten Situationen vor dem Kirchheimer Tor klärte. Bei den Einheimi⸗ ſchen klappte es in allen Mannſchaftsteilen, nur ließ die Verteidigung dem gefährlichen Gäſte⸗ ſturm viel zu viel Boden, denn Gottfried und Vogel lagen ſtändig auf der Lauer. In der 33. Minute war es Vogel, der durch einen ſchnellen Spurt den Ausgleich erzielte. Kirchheim drehte jetzt mächtig auf und kam ſogar in der 35. Minute durch einen Kopfball von Gottfried überraſchend zum Führungstreffer, woran Benk⸗ ler nicht ſchuldlos war. Das Spielgeſchehen wechſelte auf beiden Seiten ſehr ſchnell. Bald waren es die flinken Gäſte, die das Schwetzin⸗ ger Tor gefährdeten, bald wurde die Kirchheimer Ichönes und faires Fpiel in sandhofen Spo Sandhofen—Alemannia Rheinau:1(:0) Trotz dem ſehr kalten Wetter ſah man in Sandhofen ein ſchönes und flüſſiges Spiel. Rheinau gab ſich die rebdlichſte Mühe, es ſeinem großen Gegner gleichzutun und gab alles aus ſich heraus, um ehrenvoll legen Sandhofen zu beſtehen. Rheinau ſtellte eine flinke und eifrige Mannſchaft ins Feld, die ſtets bei der Sache war. Der beſte Mann⸗ ſchaftsteil von Rheinau war die Verteidigung und der Torwart. Sandhofen war im all⸗ gemeinen dem Bezirksklaſſenneuling techniſch in jeder Lage überlegen, aber der Sturm zeigte wiederum manche Schwächen. Der rechte Flü⸗ gel Weickel und Fluder als Erſatz konnte die Leiſtungen von Oferr und Weiden⸗ hammer, die heute nicht mit von der Par⸗ tie waren, nicht erreichen. Vogel und Mi⸗ chel waren die treibenden Kräfte, während Krokowſki eitwas zu zaghaft war. Läufer⸗ reihe und Hintermannſchaft waren wie ge⸗ wohnt gut. Der Spielverlauf Rheinau hat Anſpiel und bedroht ſoſort das Sandhofener Tor, aber bereits im Gegen⸗ ſtoß merkte man die techniſche Ueberlegenheit der Sandhofener. Eine Flanke von iν,/— er ſtreicht ebenfalls knapp am Pfoſten vorbei. Die fünfte Ecke verfehlt Benz. Matyſek zenk: den Ball jedoch über das Tor. Ein gefährlicher Schuß des Halbrechten Ketterer wird von Wittemann zur erſten Ecke abgelenkt. Der Mittelſtürmer von Rheinau geht ein anderes Mal der Sandhofener Deckung frei durch, aber vor dem Tore ſchießt er in ausſichtsrei⸗ cher Stellung neben den Kaſten. In der 25. Minute kommt eine Flanke von Vogel vor das Tor. Michel ſetzt dem Ball nach und ſchießt unhaltbar ein. Bereits einige Minu⸗ ten ſpäter wird Weickel im Strafraum unfair geleat. Der gegebene Elfmeter wird von Vo⸗ gel zum zweiten Tor verwandelt Einen Bombenſchuß von Müller lenkt Fetterolf zur achten Ecke ab. Eine weitere Drangperiode von Sandhofen beendet die erſte Halbzeit. Trotz Gegenwind geſtaltet Sandhofen auch die zweite Hälfte überlegen. Benz im Tor muß ſofort eingreifen. Michel jagt jedoch zwei Bälle hoch über den Kaſten. Auch der zweite und dritte Echball bringen nichts ein. Sandhofens Angriffe, die ſtets gefäbrlich eingeleitet ſind, werden entweder rechtzeitig abgewehrt, oder ſind zu unplaziert geſchoſſen Aber in der 76. Minute erhält Michel von dem linken Läufer Wehe den Ball zuge⸗ ſpielt, ſein Schuß wird unhaltbar zum 30 verwertet. Im Endkampf iſt es Rheinau noch vergönnt, in der 86. Minute durch Kopfball von Roth den Ehrentreffer zu erzielen. Schiedsrichter war Stroh(Plankſtadt). Er leitete das Treffen vor etwa 200 Zuſchauern einwandfrei. zur ganzen Hergabe ihres önnens gezwungen. In der 40. Minute war es Badenbach, der durch unhaltbaren Schuß für den Ausgleich ſorgte. Schwetzingen lag weiterhin im Vorteil. Ein Alleingang von Schneiders wurde im Straf⸗ raum der Gäſte unfair abgeſtoppt. Mit dem Strafſtoß hätte Schwetzingen abermals die Führung erringen können, aber Schneiders verſchoß den Elfmeter. Die zweite Halbzeit ließ das Tempo abflauen. Beide Mannſchaſey Beſonders das ge„ f ao Flügelſpiel fehlte beiderſeirs. Das Spiel wurde jetzt 1 hatten ſich verausgabt. ſchloſſene Kombinations⸗ und zu hoch durchgeführt. Kirchheim ſetzte alles g eine Karte, um wenigſtens den einen Pu zu retten, aber auch es iſt zu ſchwach dazu, und ſeine Durchbrüche fanden immer wieher an der Schwetzinger Verteidigung ihr Ende, Auch die Einheimiſchen fanden ſich erſt wieder nach der 25. Minute der zweiten Halbzeit Eine Flanke von limks wurde durch Haas zum Sie⸗ gestreffer verwandelt. heim zum Generalangriff über, aber die Schwetzinger Hintermannſchaft war in den Schlußminuten kaum zu ſchlagen. Durch hie⸗ ſen Sieg über den Favoriten Kirchheim iſt Schwetzingen als ungeſchlagener Tabellenfü rer der ausſichtsreichſte Bewerber um die M ſterſchaft geworden. Schiedsrichter Wunder(Viernheim) ſehr gut. Das Spiel wurde hart aber anſtän⸗ dia durchgeführt. fiockenheim—Feiedrichsfeld oo Ein feines, ideenreiches Kombinationsſpiel war dieſer Punktekampf der alten Rivalen. Auch wurde bis zum Schluß äußerlich vitter⸗ lich gekämpft, was auch mit ein Verdienſt dez ausgezeichneten Spielleiters Unferth ihei⸗ delberg) iſt. Seine iederzeit treffend. In großer Linie betrachtet kann man ſagen, daß 08 Hockenheim bei dauerndem Drängen nur durch reichlich viel Pech keinen Treffer an⸗ bringen konnte, aber auch weil Hollerbach im Friedrichsfelder Tor“vinfach nicht zu ſchla⸗ gen war. Ehret gut unterſtützt. Vom Sturm hatte man allgemein mehr erwartet. Rockſitz wurde nur zweimal gefährlich. Graf am linken Flügel wurde zu gut gedeckt. Die von der beſten Seite. Man ſah ein ausgezeich⸗ netes Mannſchaftsgefüge, das keine Lücke zeigte. Ohne Zweifel hat der Sturm durch Einſtellung von Gantner an Durchſchlagskraft gewon⸗ nen. Der jugendliche Walz als Mittelſtürmer hat ſehr gute Anlagen, aber der letzte Druck fehlt noch. Klaus ſchaffte gut wie immer. Die Flügelleute Kühnle und Bechtel begeiſter⸗ ten oft mit ihren Flankenläufen und es war nur ſchade, daß der Torſchuß als Abſchluß fehlte. Birkenmaier, die Stütze der Mann⸗ Nochmals ging Kirch⸗ Was er alles hielt, war unheimlich. Er wurde durch ſeine Vorderleute Pegel und inheimiſchen zeigten ſich heute wieder Entſcheidungen waren leitete ſchaft, zeigte in jeder Hinſicht als Mittelläufer 4 hervorragendes Können. Die Außenläufer un⸗ terſtützten tatträftig. Das Schlußtrio mit Hoff⸗ mann, Waibel und Eppel arbeitete zu⸗ friedenſtellend. Als der Ball freigegeben wurde, hatte ſich 08 ſofort gefunden. Angriff auf Angriff rollte vor das Friedrichsfelder Tor. Hollerhach hatte alle Hände voll zu tun. Auf der Gegenſeite gah es einen gefährlichen Durchbruch, doch Eppel erreichte rechtzeitig den Ball und klärte durch ußabwehr. Hollerbach hielt einen herr⸗ lichen Kopfball. Die Ecke wurde abgewehrt, Torlos werden die Seiten gewechſelt. Nach Wiederbeginn bot ſich dasſelbe Bild⸗ Hockenheim war im Angriff, aber die beſtge⸗⸗ meinten Sachen blieben erfolglos. Auch die zweite Halbzeit ſtand ganz im Zeichen der Hok⸗ kenheimer, nur waren der verpaßten Gelegen⸗ heiten eben zu viele. So gab es keinen Sieger, Feudenheim überraſcht in Neulußheim Neulußheim—Feudenheim 35 Neulußheim: Langlotz; Gentner, Hag⸗ mann; Wein, Dörrmann, Langlotz.; Adier, Fuchs, Zaß, Kammerer, Balbreich. Feudenheim: Müller; Sohn, Fuchs 1; Pflock, Ueberrhein, Ripp: Berroth, Klemmer, Back, Edelmann, Bohrmann. Einen völlig verdienten Sieg erzielten heute die Feudenheimer bei dem Tabellenführer. Beide Mannſchaften waren gut in Fahrt, ſo daß es zu einem raſſigen Spiele kam. Der Kampf ſtand weit über den durchſchnittlichen Leiſtungen der Bezirksklaſſe und bot eine Fülle ſpannender Momente. Die Anfangsminuten ſehen den Gaſt gleich in Front. Leicht läuft der Ball von Mann zu Mann. In ausſichtsreicher Stellung wird Bohrmann zu Unrecht abſeits gepfiffen. Eine Flanke von Berroth holt Back mit der Bruſt herunter, doch ſein Schuß geht hoch darüber. Ein paar Minuten ſpäter kann er je⸗ doch nach guter Kombination des geſamten Sturmes das Führungstor ſchießen. Die Nev⸗ lußheimer ſtrengen ſich nun mächtig an, können jedoch Müller nicht ſchlagen. Zweimal hält er aus kurzer Entfernung geſchoſſene Bälle wun⸗ derbar. Seine weiten Abſchläge bringen dem eigenen Sturm immer wieder Gelegenheiten, auch Langlotz tüchtig einzuheizen. Ber⸗ roths grundgeſcheite Vorlagen bringen die Hintermannſchaft des Gaſtgebers in heikle Si⸗ tuationen. Eine ſolche kann der linke Vertei⸗ diger nur noch ins eigene Tor lenken. Die heftigen Angriffe des Tabellenführers kann die Hintermannſchaft der Feudenheimer vorerſt noch abſtoppen. Die zweite Halbzeit bringt Neulußheim ſo⸗ fort eine gute Chance in Geſtalt eines 16⸗Mtr.⸗ Strafſtoßes, doch die gutgeſtellte Mauer der Feudenheimer bannt auch dieſe Gefahr. Neulußheim drängt nun ſtark, doch Feuden⸗ heim kann ſich wieder frei machen und erzielt nach einer Glanzleiſtung von Edelmann und Back das dritte Tor. Beide täuſchen die Hin⸗ termannſchaft des Gaſtgebers glänzend und Back ſteht dadurch frei und ſchießt wuchtig ein. Ein Elfmeter bringt nun das erſte Tor für Neulußheim, doch gleich darauf kann Feuden⸗ heim den alten Stand wieder Kahn an Ein grobes Foul an Bohrmann, führt auch zu einem Elfmeter, den Ueberrhein verwan⸗ delt. Dörrmann geht nun in den Sturm und ſeinem Können iſt es auch zu verdanken, daß die Partie in kurzer Zeit auf:3 ſteht. Während nun Neulußheim nach dem Ausgleich ſtrebt, kommt der rechte Flügel der Feudenhei⸗ mer gut durch und erzielt durch Klemmer das fünfte Tor. Das ungeſtüme Drängen der Neulußheimer prallt an der geballten Mauer des Gaſtes wirkungslos ab. Glückſtrahlend ver⸗ laſſen die Feudenheimer den Platz. Die Neulußheimer können ſich tröſten, ſie ſind heute einem Beſſeren unterlegen. Schiedsrichter Meiſel, Heidelberg, war ein guter Leiter. P. L. Alemannia Ilvesheim— 98 Seckenheim:0 abgebrochen Lokalkämpfe haben meiſt eine eigene Atmo⸗ ſphäre. Von vornherein war eine gereizte Stim⸗ mung geſchaffen, als Seckenheims Torwächter bereits in der zweiten Minute ſchwerverleßt ausſcheiden mußte. Dadurch waren die Gäſte natürlich ſtark geſchwächt. So kam es denn auch daß dem guten Schlußtrio der Seckenheimer ſo mancher Schnitzer unterlief. Der eingeſtellte Er⸗ ſatzmann konnte den geſtellten Anſprüchen nicht 4 Spielobbeuch in Nveshein 7 gerecht werden. Die Tore fielen in ganz kurzen Abſtänden. Zu allem Ueberfluß ließ ſich noch der Schiedsrichter nervös machen. Als nach zehn Minuten der Gäſtemittelſtürmer verletzt aus⸗ ſcheiden mußte, war das Schickſal der Secken⸗ heimer beſiegelt. Wohl zeigten die reſtlichen neun Spieler noch großen Kampfeseifer, aber allein zahlenmäßig war Seckenheim zu ſehr im Nachteil, um Erfolge erzielen zu können. Mit dem:0 für Ilvesheim wurden die Seiten ge⸗ wechſelt. Als in der zweiten Spielhälfte dem Schieds⸗ richter ſo mancher Fehler unterlief, ſteigerte ſich die Nervoſität ſo weit, daß die Seckenheimer Mannſchaft zehn Minuten vor Schluß vom Spielfelde ging uend dem Spiel ein vorzeitiges und unliebſames Ende bereiteten. Eine Kritit iſt nach Lage der Dinge nicht mehr angebracht, wenn auch geſagt werden muß, daß Ilvesheim an Technik den Secken⸗ heimern etwas voran war; aber der größere Kampfgeiſt muß doch den Gäſten zuerkannt wer⸗ den. Raſche Flügelvorlagen brachten das Tor der Ilvesheimer immer wieder in Gefahr. An Zuſchauern waren etwa 700 erſchienen, die recht unbefriedigt den Platz verließen. Sch. 3 5 4 4 3 4 dei über Fortuna Hed Punktekamj und auch da mer noch mel gelegenheit. indenhöfer g nuten lang d herrlichen Pl wirklich glän 4 3 war be Gelegenh aber was nüt — um die olge umzuſet chaft, daß mi Lohl war ge rung des Mi wenden. Dage reihe der gro den beiden V mit, ſtand di Spielfeldes u wo ein raſan bedingt zu Er der verfügte Mann nicht. der Fortunen eifrig und un ſit des Balle daß chreiben, daß les unbedingt daß die Rote acht und neu Glück gelang faſt bis zum ten Minute, nen im 08⸗St wehrte der( mit der Bruſt merkſamen U Elfmetermark wandelte den durchaus beid kin ger SC Käfer Daß in Kä iuh h 65 der u önix nen Illuſione keiten“ n and, daß an ihr Tor Mitteln verte ſie entſchloſſe nehmen. Die zweimal 45 auch die Eige Gaſizebers br konnten ledig dere der Mai gefährlichen“ Spieleriſch alte„Luchſe“ Rößler den dennoch verm folgen zu kon wunderlicher, mer einen ſe durchbrach ur Tor pfefferte wehrte der Flanke, die d das Tor folg ührungstor. Spielbeginn. gezeichnete A am:0⸗Stand dern konnten. Der Wieder unverändertes Gäſte zeigte Greiner, d * bedien ücke nutzten 505 als önixvertei Hände“ mack icheren Sieg trat den Str Pauels, der einſchoß. Ma olge alle Be inauszielten, das ließ die ſt So endete ein geführt wurde auch nach eine ausgeführten Schiedsricht kleinlich. Tabellt Ol. Neulußhe Fosnir ma hönix Manr Germ. Friedr 08 Hockenhein Alem. Ilvesh SC Käfertal SpVag Sand 08 Mannhein ort.. 8 Seckenhein Alem. Rheine 98 Schwetzing SV Sandhau VfB Wiesloc G Kirchhein 5. g Eppelhe ickers Wall' SpVag Eberl 86 Handſchuh Spögg Plan Union Heidel 05 Heidelberg war i Tabellenfü um die Me heim) aber anſtä eld 0 en Rivale zerlich ritte Verdienſt d ferth ihe hatt if 10 v Feudenhei Klemme geſtellte rüchen nicht ganz kurzen ſich noch de wehrte berlegenem 5piel verloren ma Heddesheim—08 Mannheim:0(:0) nktekampf iſt doch ſelbſt in der Bezirksklaſſe da in der unteren Tabellenhälfte im⸗ noch mehr, als eine reine ſpieleriſche An⸗ egenheit. Einmal mehr mußten dics die gegen Heddesheim erfahren. 60 Mi⸗ en lang demonſtrierten die Gäſte auf dem ſerrlichen Platz der Heddesheimer Fortunen hirklich glänzenden Fußball. Das Zuſammen⸗ piel war beſtechend und immer wieder boten Gelegenheiten zu techniſchen Glanzſtücken, r was nützte das alles, wenn der Kampfgeiſt te, um die ſpieleriſche Ueberlegenheit in Er⸗ ge umzuſetzen. Hinzu kam bei der 08⸗Mann⸗ ft, daß mit verfehlter Taktik geſpielt wurde. hl war gegen die zurückgezogene Sturmfüh⸗ g des Mittelſtürmers Zöllner nichts einzu⸗ penden. Dagegen begann ſchon bei der Läufer⸗ ihe der große Fehler, die in einer Linie mit en beiden Verteidigern ſtand. Nicht genug da⸗ it, ſtand dieſe Linie oft in der Mitte des Spielfeldes und ließ ſo genügend Raum frei, ein raſanter und blitzſchneller Stürmer un⸗ ingt zu Erfolgen hätte kommen müſſen. Lei⸗ der verfügte Heddesheim über einen ſolchen Mann nicht. Dafür war aber jeder Mann in Fortunenelf während des ganzen Spieles 2 und unermübdlich beſtrebt, ſich in den Be⸗ h des Balles zu ſetzen. Dieſem Geiſte der ddesheimer Elf war es ſchließlich auch zuzu⸗ chreiben, daß die letzten 25 Minuten des Spie⸗ es unbedingt von ihnen beherrſcht wurden, ſo aß die Roten ſehr oft gezwungen warcn, mit und neun Mann zu verteidigen. Mit viel ick gelang es ihnen ſo, den:0⸗Pauſenſtand aſt bis zum Schluſſe zu halten. Erſt in der letz⸗ ien Minute, als ſich wieder einmal die Fortu⸗ en im 08⸗Strafraum gefährlich breit machten, rte der Gäſtemittelläufer einen Ball ſtatt it der Bruſt mit dem Oberarm, was den auf⸗ erkſamen Unparteiiſchen auf die gefürchtete fmetermarke deuten ließ. Der Halbrechte ver⸗ ndelte den Ball ſicher und errang damit chaus beide Punkte für Heddesheim.—e. kin gerechtes Uneniſchieden SC Käfertal— Phönix Mannheim:1 Daß in Käfertal die Punkte recht hoch hän⸗ An iſt in der Bezirksklaſſe hinlänglich bekannt. Auch Phönix Mannheim gab ſich da wohl kei⸗ en Illuſionen hin, eröffnete aber die„Feind⸗ igkeiten“ mit ſichtbarem Sieseswillen. Der mſtand, daß die Phönixelf gleich von Anfang ihr Tor mit allen zu Gebote ſiehenden itteln verteidigte, zeugt am beſten dafür, daß e entſchloſſen war, keine Niederlage hinzu⸗ ehmen. Die Bemühungen waren während der weimal 45 Minuten nicht ganz wecklos; aber uch die Eigennützigkeit der Innenſtürmer des Gaſigebers brachte dieſen um Erfolge. Gefallen unten lediglich die Außenſtürmer, insbeſon⸗ ere der Mann am linken Flügel durch ſeine efährlichen Schüſſe. 4 Spieleriſch wie auch kämpferiſch hatten ſo lte„Luchſe“ wie Greiner, Löſch und ißler den anderen ſo manches voraus, und noch vermochten ſie nicht, zu zählbaren Er⸗ olgen zu kommen. Es war daher um ſo ver⸗ underlicher, daß gerade Rößler, der im⸗ er einen ſchweren Stand hatte, erfolgreich durchbrach und einen Bombenſchuß auf das Tor pfefferte. Den überaus harten Schuß er Hüter im Fallen ab, aber die die darauf von Rößler präziſe vor as Tor folgte, verwandelte Oechsler zum Führungstor. Das war zehn Minuten nach pielbeginn. Für die Folge ſah man aus⸗ gezeichnete der Gaſtgeber, die jedoch am:0⸗Stand bis zur Halbzeit nichts mehr än⸗ dern konnten. Der Wiederbeginn brachte im weſentlichen ein nverändertes Bild. Die Stürmerreihe der äſte zeigte ſo manche Schwäche. Da war reiner, der ſeinen Sturm nicht mehr ſo räzis bediente, wie in der erſten Hälfte. Die ücke nutzten die Platzherren ſehr geſchickt aus. nd als auf ihr wiederholtes Drängen ein hönixverteidigenr an der Snn ände“ machte, war es um den ſcheinbar ſo eren Sieg geſchehen. Fuchs von Käfertal at den Strafſtoß direkt, der Ball kam zu auels, der geiſtesgegenwärtig zum Ausgleich ß. Man kann es verſtehen, daß in der olge alle Beſtrebungen der Gaſtgeber darauf inauszielten, den Sieg für ſich zu buchen, aber Ey endete ein Spiel, das jederzeit ſchnell durch⸗ eführt wurde, mit einer Punkteteilung, wie ſie uch nach einem ſolchen größtenteils gleichwertig ausgeführten Kampf in Ordnung ging. Schiedsrichter Lauer, Plankſtadt, war ſehr einlich.-ergo- Tabellen der Bezieksklaſſe Unterbaden⸗Weſt Sp. gew. un. verl. Tore 10 3123 10 26:17 16:10 16:12 19:16 14:12 24:11 15:15 15:20 14:24 13:25 14:31 C Käfertal SpVgg Sandhofen 9 08 Mannheim 9 „Heddesheim 10 98 Seckenheim 10 Alem. Rheinau 11 Unkerbaden-Oſt Sp. gew. un. verl. Tore Schwetzingen 9 26:7 V Sandhauſen 9 13215 B Wiesloch 8 18:19 G Kirchheim 0 24:15 V Weinheim 25:16 Vg Eppelheim 14:14 ickers Walldürn 10:20 15:19 11:16 15:20 10:26 2: dd⏑φο- ⏑ο⏑οο Sσ O — 92———-—— ⏑⏑0%- 2⏑ ⏑⏑-•— ⏑——-— OOO OMMD⏑οιιο Dοιο ⏑οο⏑οDοιο — ⏑⏑⏑ ⏑. ◻ — do—-—%⏑ο ⏑⏑.- ⏑ ι⏑ ⏑ — OSOOS—-— die Meiſterſchaftsſpiele der fandballer Vf R wieder in alter Form/ Schwache Leiſtungen in der Bezirksklaſſe To Seckenheim— TG Ketſch:3 Der wirklich ſchöne Handballkampf wurde unerwartet von den Vorſtädtern gegen die ſtarke Turngemeinde Ketſch gewonnen. Zwar hatte ſich Ketſch zuerſt auf dem ſchwierigen Gelände am Neckar zuſammengefunden, aber die Ein⸗ heimiſchen warfen doch den Führungstreffer, den jedoch die Gäſte auf Grund beſſeren Stür⸗ merſpieles bald ausgleichen konnten. Bei recht gleichwertiger Form der Geſgner fanden die erſten 30 Minuten mit einem:2⸗Ergebnis ihr gerechtes Ende. „Nach dem Wechſel wurde der Kampf noch härter und erbitterter, wobei die Gaſtgeber das Tempo angaben, aber nicht verhindern konnten, daß Ketſch den Führungstreſſer warf. Die Sek⸗ kenheimer ließen ſich aber vicht aus der Ruhe bringen, verſuchten ſogar ſtets, ihr Können zweckentſprechend einzuſetzen, was ihnen denn auch den Ausgleich und bald danach den ſieg⸗ bringenden Treffer bracht'. Seckenheim blieb dann die Verteidigung des Vorſprunges. Die beſten Leute der Siegermannſchaft waren Bühler im Tor und det vielſeitige Mittel⸗ läufer Gehr. Hoher Sieg des Meiſters TV Ettlingen— SV Waldhof:13 Der Meiſter iſt wieder ia Form und fertigte ſeinen Gaſtgeber im Albtal mit einem ziemlich deutlichen Ergebnis ab. Wie ſchon ſo oft, war auch in dieſem Kampfe Waldhofs Stärke die zweite Spielhälfte, in welcher neun Tore ge⸗ worfen wurden, während die Turner in dieſem Fen rein gar nichts mehr zu beſtellen atten. TV 62 Weinheim— VfR Mannheim:8 Dieſer Kampf brachte in mancher Beziehung Ueberraſchungen, eine davon iſt das Unentſchie⸗ den, welches auf eine neue Erſtarkung der Raſenſpieler deutet, die andere das verbeſſerte Wurfvermögen der Weinheimer, die diesmal ſo⸗ gar ſieben Freiwürfe ins Tor ſenden konnten, dabei war Mäntele, der VfR⸗Hüter, in großer Form. Auch der Sturm der Raſenſpieler konnte gefallen, ſeinem Können ſtellte ſich jedoch eine beſonders gut aufgelegte Hintermannſchaft der Weinheimer entgegen, ſo daß das Unentſchieden immerhin einen Achtungserfolg darſtellt. Der Stand der Tabelle Sp. gew. un. verl. Tore Wekt. 4 41:22 48:13 44:28 3535 35:45 38:62 30:67 TV Seckenheim SV Waldhof TG Ketſch TV 62 Weinheim TuSV Nußloch VfR Mannheim TV Ettlingen SSSS— Die fandball-Bezieksklaſſe Poſtſportverein— TG Oftersheim:1 Die Poſtler hatten in der Oftersheimer Turn⸗ gemeinde einen außergewöhnlich erbitterten Gegner, der mit großer Härte um einen mög⸗ lichen Sieg kämpfte. Die Gaſtgeber verſtanden aber auch nicht ihre führende Stellung durch wirklich geiſtreiche Spielweiſe zu unterſtreichen und vermochten erſt kurz vor Schluß den Wider⸗ ſtand der von Anfang an nur mit zehn Mann kämpfenden Gäſte zu brechen. Poſt warf zu Beginn des Spieles den Führungstreffer. Der Seitenwechſel erfolgte beim Stande von 10. Bei:0 kam Oftersheim zum einzigen Gegen⸗ tor. Der dritte Treffer iſt einem Deckungsfehler der Gäſte zuzuſchreiben. Die Gäſte aber ver⸗ loren drei Mann durch Platzverweis. TV Viernheim— TG Laudenbach:2 Einen hohen Sieg errang Viernheim über die Bergſträßler. Der Sieg konnte allerdings erſt in der zweiten Hälfte geſichert werden, als die Ein⸗ heimiſchen zu einem wirkungsvollen Flügelſpiel übergingen. TWLeutershauſen— TW 1846:7 An der Bergſtraße lieferten ſich die beiden Turnermannſchaften einen raſſigen Kampf. Lei⸗ der verſtanden die Gäſte auch hier nicht ihr ſolides und gutes Können erfolgreich einzu⸗ ſetzen. Denn obwohl ſie das Spiel faſt durch⸗ gehend leicht führten, Mitte der zweiten Spiel⸗ hälfte ſtand es noch:6 zu ihren Gunſten, konn⸗ ten ſie doch nicht die Punkteteilung verhindern. Dabei hatten Leutershauſens Stürmer noch reichlich Wurfpech. Bezirksklaſſe, Staffel 1 Sy Poſtſportverein Jahn Weinheim TV Leutershauſen TV 1846 TG Oftersheim MTG TV Viernheim TG Laudenbach TV Friedrichsfeld Jahn Neckarau Tore Pkt. 60:38 13 56:28 11 50:46 11 9 7 6 6 5 4 2 — 5 14:36 46:40 40:56 37:42 40:53% 2 36:53 31:44 —1—9⏑--—— S ⏑ ⏑ι- ⏑—- 2. —1000 1+1+2200-◻◻]020 —⏑ ι⏑ιοιποιοοιοιD Dolen gewinnt den Fechtländerkampf Degenfechter erzwingen ein:8/ Polniſcher Sieg auf Säbel In der Sporthalle der NMCA zu War⸗ ſchau trafen ſich am Samstag die deutſchen und polniſchen Nationalmannſchaften der Fech⸗ ter zu einem Länderkampf. Der Verlauf des Kampfes, dem auch der deutſche Botſchafter v. Moltke, Vertreter der polniſchen Genera⸗ lität, der Präſident des Polniſchen Komitees Glahnic beiwohnten, zeigte, daß die Polen in der Zwiſchenzeit deutliche Fortſchritte ge⸗ macht haben. Die Halle war mit etwa 1500 Zu⸗ ſchauern gefüllt. Den Auftakt bildete der Länderkampf im Degenfechten, der mit 8i8 Siegen und 34:34 erhaltenen Treffern unentſchieden endete. Der Ausgang war inſofern überraſchend, als man die Polen im Degenfechten weniger ſtark eingeſchätzt hatte. Es gelang den Polen, drei⸗ mal in Führung zu gehen und erſt im letzten Gefecht beim Stande von:7 für Polen kam Lerdon durch einen:0⸗Sieg über Szem⸗ plinſki den letzten Punkt zum Unentſchieden. Außer Lerdon, der nur ein Gefecht verlor, kämpften in der deutſchen Vierermannſchaft noch Geiwitz, Uhlmann(Ulm) und Rö⸗ thig(Hamburg). Die beiden Ulmer verloren zwei Gefechte, während der Hamburger gar dreimal beſiegt wurde. Bei den Polen war zur großen Ueberraſchung Sobik, der als beſter Fechter galt, ein kraſſer Verſager, er verlor alle Gefechte. Dagegen gaben ſeine Kameraden kin harter fampf SpV Sandhauſen— FV Weinheim:2(:0) Sowohl der Gaſtgeber, als auch der FV Wein⸗ heim haben inzwiſchen ihre Pflichtſpiele gegen den letztjährigen Gruppenmeiſter ausgetragen und beide mußten geſchlagen die Heimreiſe an⸗ treten. Bei dem Vergleich, der von Sandhauſen und Weinheim im Heidelberger Vorort Kirch⸗ heim gezeigten Leiſtungen ſchneiden die Berg⸗ ſträßler beſſer ab. Infolgedeſſen wax man im allgemeinen geneigt, den Gäſten auch auf dem Sandhauſener Platz die beſſeren Gewinnchancen einzuräumen. Daß der heutige Kampf ein ſehr harter werden würde, darüber beſtand wohl kaum ein Zweifel. Die beiderſeitigen Leiſtungen ſtanden aber durch das kalte Wetter und die Bodenverhältniſſe unter dem ſonſtigen Spiel⸗ niveau. Weinheim hatte ſeine beſten Kräfte im linken Verteidiger Martiné und dem Mittelläufer Gumb, die aber die Niederlage allein nicht aufhalten konnten. Unter der guten Leitung von Pfenning(Waldhof) entwickelte ſich ein ſehr lebhaftes und ſpannendes Treſfen, das der Platzbeſitzer verdient für ſich entſcheiden konnte. In der erſten Spielhälfte legte Sandhauſen zwei Treffer vor, die auch der ſich energiſch weh⸗ rende Verteidiger Martiné nicht zu ver⸗ eiteln vermochte. In der zweiten Spielhälfte war Weinheim durch einen Elfmeter erfolgreich und nachdem Sandhauſen die alte Tordifferenz wieder hergeſtellt hatte, kam Weinheim noch zu einem zweiten Erfolg. Zum Ausgleich jedoch reichte es nicht mehr. Ebh. nen Aufſtellung an. Kantor, Zadzec und Szemplinſki je⸗ weils nur ein Gefecht ab. Polens Ueberlegenheit im Säbelfechten trat ſofort klar zutage. Erſt als Casmir den polniſchen Meiſter Segda zu ſchlagen ver⸗ mochte, rückten die Deutſchen allmählich näher heran. Immerhin ſtand es bereits:1 für die Polen, als die Deutſchen zu weiteren Siegen kamen. Am Schluß dieſes Länderkampfes hieß es dann 10:6 Siege und 52:67 erhaltene Treffer für Polen. Die Entſcheidungen des Kampfge⸗ richtes benachteiligten hier die Deutſchen 4—5 fach im Gegenſatz zum Degenkampf, wo der elektriſche Treffermelder zuverläſſig war. Be⸗ merkenswert war, daß die beſten polniſchen Säbelfechter Dobrowolſki und Segda Niederlagen hinnehmen mußten. Dobrowolſki wurde von Heim(Offenbach) und Casmir geſchlagen. Dem deutſchen Nachwuch)sfechter Eſſer(Düſſeldorf) mangelt es an Turnier⸗ praxis, er verlor alle vier Gefechte. Phönie hielt nicht duech FV Saarbrücken— Phönix Ludwigshafen •1(121) Der Südweſt⸗Meiſter trat nach ſeiner vier⸗ wöchigen Zwangspauſe erſtmalig wieder auf den Plan und lieferte in Saarbrücken auch ein gutes Spiel, aber ſeine Spieler hielten aicht bis zum Schluß durch, und ſo kam Saar⸗ brücken, das in der zweiten Hälfte von Mi⸗ nute zu Minute mehr an Boden gewann, noch zum Sieg. Bei Saarbrücken zeichneten ſich vor allem Mittelläufer Sold und der frühere Läufer und jetzige Rechtsaußen Müller aus, die auch in erſter Linie für den Sieg ihrer Mannſchaft verantwortlich zeichneten. Beim Phönix war die Hintermannſchaft recht gut auf dem Poſten(Kleit und Neumüller), während im Sturm die linke Flanke einſchließlich Mit⸗ telſtürmer Degen gefallen konnte. Saarbrücken kam ſchon nach fünf Minu⸗ ten durch ſeinen Mittelſtürmer Wilms zum Führungstreffer, aber nach halbſtündigem Spiel gelana dem Phönix⸗Sturmführer De⸗ gen der verdiente Ausgleich. In der zweiten Hälfte wurde der Gaſt ſchwächer und er mußte ſein Hauptaugenmerk auf die Verteidigung richten. Man alaubte bereits an eine Punkte⸗ teilung, als ſieben Minuten vor Schluß der Saabrücker Müller ein zweites Tor ſchoß und damit die Entſcheidung zugunſten Saar⸗ brückens erzwana. Die reſignierenden Lud⸗ wiashafener mußten dann ſogar noch einen dritten Verluſttreffer durch Wilms hin⸗ nehmen. 2000 Beſucher; Schiedsrichter Rock (Pirmaſens). plankſtadt unterlieat im kndiyurt SpVgg Eberbach—SpVgg Plankſtadt:3 Plankſtadt hinterließ in Eberbach einen guten Eindruck. Die Mannſchaft fand ſich auf dem ſchneebedeckten Boden ſehr gut zurecht. Ihre Stärke waren die Außenſtürmer und der Mit⸗ telläufer Obſt. Eberbach nahm eine Umſtel⸗ lung im Sturm vor, die ſich nicht beſonders gut bewährte. Das Spiel begann für Eberbach ſehr ver⸗ heißungsvoll, denn ſchon in der erſten Spiel⸗ minute kamen die Einheimiſchen durch den Halbrechten in Führung. Aber ſchon nach eini⸗ gen Minuten konnte Plankſtadt durch ſeinen Mittelſtürmer den Ausgleich herſtellen. Durch eine feine Einzelleiſtung von Stahl konnte Eberbach abermals den alten Torunterſchied herſtellen. Bis zur Pauſe waren Plankſtadter aktiver und konnten durch ihren Mittelſtürmer wiederum den Ausgleich er⸗ reichen. Mit:2 ging es in die Pauſe. Nach Wiederanſpiel waren es die Plank⸗ ſtädter, die ſpielte in dieſer Zeit ſehr zerfahren und mußte das Handeln den Plankſtadtern überlaſſen. Erſt in den letzten 15 Minuten fanden ſich die Eber⸗ bacher. Ein Gedränge vor dem Plankſtadter Tor verurſachte einen Elfmeter, den Hil⸗ bert 1 verwandelte. Einen Schuß von Wackermull lenkte der Plankſtadter Ver⸗ teidiger ins eigene Tor. Ein weiterer Angriff der Eberbacher brachte durch den Mittelſtürmer Heckmann abermals einen Erfolg, der das Endergebnis herſtellte. Das gutbeſuchte Spiel wurde von Schieds⸗ richter Albrecht(07 Mannheim) einwandfrei geleitet. Ebh. VfR Mannheim—SC Frankfurt 80:4 Trotz hartgefrorenem Boden und großer Kälte ſah man am Mannheimer Flughafen ein ſchönes Spiel zwiſchen dem VfR Mannheim und dem SC Frankfurt 1880, das die techniſch vorzüglichen Gäſte knapp für ſich entſcheiden konnten. Recht torreich verlief die erſte Hälfte. Graff ſchoß für den VfR drei Treffer, aber auch 80 war durch Rompel(2) und Schichtermann dreimal erfolgreich. In der zweiten Halbzeit waren die Hintermannſchaften beſſer im Bild, aber dem Frankfurter Halblinken glückte doch noch ein Tor, das den Kompf entſchied. blumpianandidolen ſclagen ft heidelberg SC Heidelberg—Rhein. Auswahl:4 Es war außerordentlich bedauerlich, daß die⸗ ſes Spiel unter dem hartgefrorenen Boden ſtark zu leiden hatte. Die Spieler hatten gar keine Ballkontrolle, ſo daß manche klare Situa⸗ tion nicht zu dem Erfolg führte und aus un⸗ möglichen Lagen infolge Verfehlens des Balles heikle Torgelegenheiten entſtanden. Beide Mannſchaften traten in der vorgeſehe⸗ Bald nach Spielbeginn konnte man feſtſtellen, daß die rheiniſche Mann⸗ ſchaft weſentlich ſpielſtärker war als der Ber⸗ liner Sportklub, der vor kurzem bei den Heidel⸗ bergern ein Gaſtſpiel gab. Zwar hatte anfäng⸗ lich der HChH ein Uebergewicht und konnte das Spiel leicht überlegen geſtalten, vor allem dank dem ſehr guten Spiel ſeines Mittelläufers Ker⸗ zinger U. Ein raſcher Durchbruch auf der rech⸗ ten Seite führt auch bald zu einem Tor durch Schweikert. Die Rheinländer ſind deswegen nicht niedergeſchlagen. Sie kommen immer mehr ins Spiel, vor allem durch ihre ausgezeichnete Läuferreihe, die gegen Ende der erſten und vor allem in der zweiten Halbzeit ein ſtarkes Rück⸗ grat der Elf bildete. Ihr war es auch zu verdanken, daß bald nach. dem Führungstreffer des HEß der Ausgleich folgte. Es war ſo ein richtiges Ueberraſchungs⸗ tor, wie es der Boden bedingte: der Heidelber⸗ ger Verteidiger Weyhrauch verfehlte den Ball und Benkert hatte nichts mehr zu halten. Auch an dem zweiten Treffer, der allerdings auf einen fälſchlicherweiſe gegebenen Freiſchlag er⸗ ſolgte, konnte er nicht verhindern, er war fabel⸗ haft von Käßmann eingeſchoſſen. Dann aber holt der HChH den Vorſprung durch eine ſauber verwandelte Strafecke wieder auf. Damit wer⸗ den die Seiten gewechſelt. In der zweiten Halbzeit kamen die Rheinlän⸗ der immer mehr ins Spiel. Unaufhörlich grif⸗ ——— fen ſie über die rechte Flanke, wo H. Huffmann ein fabelhaftes Spiel lieferte, an, die Läufer⸗ reihe des HCh ließ immer mehr nach, die Ver⸗ teidigung leiſtete ſich manchen Schnitzer und verſchuldete durch Kerzingers unxeines Spiel zahlreiche überflüſſige Freiſchläge für den Geg⸗ ner, die es ihm geſtatteten, ſich immer mehr im Heidelberger Spielfeld feſtzuſetzen. Aber die dazwiſchen eingelegten Heidelberger Vorſtöße entbehrten nicht der Gefährlichkeit. Sie wurden durch Abſeitsſtehen von Peter Ilallerdings ſehr oft zunichte gemacht. Benkert bekam einige ganz gefährliche Schüſſe zu halten, die er ausgezeich⸗ net meiſterte. Er kann aber in zwei weiteren Fällen die offenſichtlichen Fehler ſeiner Vertei⸗ diger nicht mehr ausgleichen und muß ſich ge⸗ ſchlagen bekennen: damit iſt der Kampf mit 4: 2 nicht unverdient für die Rheinländer ent⸗ ſchieden. In der ſiegreichen Mannſchaft gefiel vor allem die Läuferreihe: Huffmann J. Hobein und Bleß⸗ mann. Sie ſpielte überraſchend gut, hielt das Tempo ausgezeichnet durch und riegelte den gegneriſchen Sturm ausgezeichnet In der Ver⸗ teidigung war Paffenholz gut, Dr. Reichert an⸗ fänglich etwas unſicher, nachher gleich Kirberg zufriedenſtellend. Im Sturm war Huffmann I als Rechtsaußen der beſte Mann. Kageßmann ſehr gefährlich, Sievers im Zuſpiel recht gut. Die Heidelberger ſpielten nicht ſchlecht, konn⸗ ten aber gegen die beſſere Elf nicht gewinnen. Es befriedigten nur Benkert im Tor, Kerzin⸗ ger Uund H. Peter während des ganzen Spiels. Schollmeier hatte eine ſehr gute erſte, eine ſchwache zweite Halbzeit. Peter Il kam nicht zur Geltung, auch Stieg kam ſelten an Huffmann vorbei. In der Verteidigung war Weyhrauch ſchwach, Kerzinger Jverdirbt ſich den ſonſt guten Eindruck durch unreine Mätzchen immer wieder, 1 dann die in Führung gingen. Eherbach Scherl(M) Golkunterrlcht in der Turnhalle Das Sportamt der NS-Gemeinschaft. Kraft durch Freude“ at eine einzigartig dastehende Einrichtung geschaffen. Zämlich einen Golfunterricht in der Turnhalle. Die Kurse ünden in Berlin statt und werden. wie unser Bild zeist. auch praktisch betrieben. Die rheiniſche Hockevelf 73 geſchlagen Die durch Kölner und hannoverſche Spieler verſtärkte Hockeyelf von Etuf Efſen trat am Samstag im erſten Spiel auf der Süddeutſch⸗ landreiſe in Frankfurt am Main gegen eine durch Schäfer(Sé 80) und Ruck(30) ver⸗ — 55 Mannſchaft des TW57 Sachſenhau⸗ en an. In dieſem Olympia⸗Vorberei⸗ tungsſpiel ſah man trotz hartem Boden recht gute Leiſtungen, beſonders von der Frank⸗ fuxter Elf, die durchaus verdient gewann und mit etwas mehr Glück die Trefferausbeute leicht noch höher hätte geſtalten können. Sehr gut waren auf Frankfurter Seite die Hinter⸗ mannſchaft und der Mittelläufer, während auf Seiten der Gäſte neben dem Mittelläufer(Ho⸗ bein⸗Hannover) noch die rechte Sturmflanke ſich auszeichnete. Eſſen errang nach viertelſtündigem Spiel durch den Rechtsaußen Sievers die Füh⸗ rung, aber der Frankfurter Nationalſpieler E. Cuntz ſorgte noch vor der Paufe für den Aus⸗ — Nach dem Wechſel brachte Erich Cuntz urch zwei weitere Treffer ſeine Mannſchaft:1 in Front und Aufderheide f konnte ſogar noch ein viertes Tor anbringen, ehe die Gäſte im Endſpurt, jedesmal im Anſchluß an Straf⸗ ecken, durch Hobein und Käßmann zwei Tore gutmachen konnten. Meiſterſchaſtsſpiele im neich Oſtpreußen: Viktoria Allenſtein— Maſovia Lyrn.„ 022 Dorck Inſterburg— Polizei Tilſit.„„721 Tilſtter SG— Preußen Gumbinnen.:3 VfB Oſterode— RSV Ortelsburg, 321 Preußen Inſterburg— VfB Tilſit.:4 Res Raſtenburg— Hindenburg Allenſtein:3 Viktoria Elbing— Preußen Danzig„. 12 Aſco Koöͤnigsberg— RSV Heiligenbeil„132 Pommern: Preußen Stettin— Vfe Stettin:0 Pfeil Lauenburg— Hubertus Kolberg.:5 Blücher Gollnow— Stettiner SS.„„ 12 Brandenburg: Viktoria 89 Berlin— Blau⸗Weiß Berlin:0 Minerva 93 Berlin— Spandauer SV 670 Berliner S 92— Wacker 04 Berlin 1 Tennis⸗Boruſſta Berlin— Nowawes 03.:0 VfB Pankow— Herta⸗Berliner SG.„131 Schleſten: Deichſel Hindendurg— Ratibor 03.„„„:2 GiB Gtleiwitz— Beuthen 09.„ 370 Breslauer FV 06— VR Gleiwit„ 14 Breslauer Spxg 02— Vorwärts Breslau.:1 Sachſen: Geſellſchaftsſpiele: Dresdner SC— DSe S Dresdenſia Dresden— VfB Leipzig(M. Sp.) aaz„ Meißen 08— Guts Muts Dresden Sc Pirna— B6G Harthe„ is Zwickau— SC Planit Mitte: ——— 220——2—2 9 0823S282 1. Sᷣ Jena— Kricket⸗Vikt. Magdeburg..:1 Nordmark: Union Altona— Eimsbüttetet. 12 —— SV— Polizei Lübeck„„ 42 anſa Hamburg— Altona 93. Holſtein Kiel— Sperber Hamburg.„ 50 Riederſachſen: Werder Bremen— Hannover 9g9.:0 Hildesheim 06— Eintracht Braunſchweig.„ 321 GiL Osnabrück— Raſenſport Harburg..„ 021 Weſtfalen: Tus Bochum— Schalke 4. Niederrhein: Efs Benrath— Preußen Krefeld.:3 Boruſſia Gladbach— Fortuna Düſſeldorfr..:3 Rot⸗Weiß Oberhauſen— Union Hamborn„„:0 Mittelrhein: SpVa Sülz 07— Kölner SG 99.. EfR Köln— TSv Neuendorr Nordheſſen: Heſſen Hersfeld— FC Hanan 93 Viſ Friedberg— Kurheſſen Kaſſel. SC 03 Kaſſel— Germania Fulda Handball Süddeutſchland Meiſterſchaftsſpiele der Gauliga Gau Südweſt: ——————2— SSSe—— TSo Herrnsheim— TV Haßloch.„„„ 623 ocke Süddeutſchland 3c Frankfurt— TV 57 Sachſenhauſen:0 RV Rüſſelsheim— DHC Wiesbaden„:3 6 Heidelberg— Etuf Eſſen(verſtärkt).:4 fR Mannheim— Sc Frankfurt 1880..:4 fR Mannheim— TV 1846 Mhm.(Frauen) 124 HRuaby Sũvventſchland Probeſniel in Heidelberg Süddentſchland— Heidelberg⸗Stuttgart⸗ n Das Sporipreſſeſeſt in der Deulſchlandhalle Ismayr drückt Weltrekord— Ein Feſt im Zeichen der Winterhilfe Tauſende von Menſchen ſtrömten am Sams⸗ tagabend zur Deutſchlandhalle in Berlin, um Zeuge zu ſein der größten Sportſchau, die es ie in der Reichshauptſtadt gegeben hat. Das Feſt der deutſchen Sportpreſſe“ ſtand unter der Schirmherrſchaft von Staatskommiſſar Dr. Lippert und im Zeichen des Winterhilfswer⸗ kes. Bis auf den letzten Platz war die weite Halle gefüllt. Anweſend waren u. a. Reichs⸗ miniſter Dr. Goebbels, Reichsſportführer v. Tſchammer und Oſten, Gencralleut⸗ nant Daluege und Staatsſekretär Grau⸗ ert. Mit dieſem Feſt fand die Deutſchlandhalle als erſter Olympiabau ihre eigentliche ſport⸗ liche Weihe durch eine Veranſtaltung, an der faſt alle Sportarten beteiligt waren. Den Anfang machte die Deutſche Ju⸗ gen d. HI, BdM und Jungvolk zeigten einen Ausſchnitt aus der körperlichen Schulung. Der von den Mädels in bunten Trachten gezeigte Volkstanz fand große Anerkennung. Von den einzelnen Sportarten kam zuerſt das Ringen zu Wort. In einem Kurzkampf über ehn Minuten ſtanden ſich Europameiſter im chwergewicht Kurt Hornfiſcher(Rürn⸗ berg) und der ſchwediſche Olympiaſieger von 1928 und 1932, Rudolf Spenſſon(Stock⸗ holm), gegenüber. Beide kämpften verbiſſen, aber keiner errang Vorteile, ſo daß ein Unent⸗ ſchieden gegeben werden mußte. Das Handballſpiel wurde vom Ask. TV Berlin und dem BSV92 flott und ſchnell durchgeführt. Dank beſſerer Kombination kamen die Turner bis zur Pauſe zu einem kla⸗ ren:1⸗Vorſprung. Nach dem Wechſel drängten die BSVer zwar ſehr ſtark, aber der Torhüter der Turner war ein Meiſter ſeines Faches und ſchaft für den knappen:4⸗Sieg ſeiner Mann⸗ aft. Im Flieger⸗Hauptfahren war der Kölner Weltmeiſter Toni Merkens nicht zu ſchlagen. Er ſiegte mit 12 Punkten vor Lorenz (Chemnitz) 8 Punkte, Arndt(Krefeld) 6 Pkt. und Ihbe(Leipzig) 4 Punkten. Im Zeitfahren war Merkens mit 123 Sekunden wieder der Schnellſte vor Lorenz(12,4), Arndt(12,9) und Ihbe(13,.). Die Hohe Schule des Radfahrens zeigten Rudi Frankens und Werner Seehaus (Berlin) recht eindrucksvoll. Daß Gymnaſtik gerade für unſere Frauen eine geſunde Leibesübung iſt, das ſah man bei den Vorführungen der Gymnaſtikſchule Medau bei ihrem Ballſpiel, bei dem der Ball Mittel zum Zweck harmoniſcher Bewegung war, die gerade die Eigenart des Frauenkörpers berück⸗ ſichtigte. Einen beſonderen Genuß brachte den Pferde⸗Liebhabern die Hohe Schule, die Major Bürkner mit„Caracalla“ vor⸗ führte. Deutſchlands Davispokalſpieler Gott⸗ — von Cramm und Heinrich Henkel eſtritten ein Tennisdoppel gegen Lund⸗ Goepfert. Ihre Gegner fanden ſich mit den ungewohnten Verhältniſſen beſſer ab, zogen auf 5˙2 davon. Von Cramm/ Henkel holten:5 auf. Nach•6 gewannen Lund/ Göpfert ſchließlich knapp:6. Einen Höhepunkt der Veranſtaltung bildete das Gewichtheben, bei dem Rudi Ismayr mit einem neuen Welt⸗ rekord aufwartete. Im beidarmigen Drücken verbeſſerte er den Weltrekord auf 220 Pfund. Der Eſſener Gottſchalk verſuchte es im beid⸗ armigen Reißen, brachte aber 230 Pfund nicht zur Hochſtrecke. Im beidarmigen Stoßen kam Ismayr, der in Olympiaform iſt, auf 285 Pfd. Die Freiübungen der Polizei waren ein Bild muſtergültiger Diſziplin und im Reck⸗ turnen zeigten Schwarzmann, Steffens, Schmikaly, Johnke, Kiwatſchinfki, Mock und Thoelke Geräteturnen in höchſter Vollendung. Die Leichtathleten des SC Charlotten⸗ burg gewannen eine 10mal eine Rundeſtaffel gegen DSC und TSVSchöneberg. Im Fuß⸗ ballſpiel verlor Hertha BSC auch mit Hanne Sobek gegen Blauweiß:1. Die Be⸗ ru'sradfahrer beſtritten ein 75⸗Runden⸗Mann⸗ ſchaftsrennen, das Ehmer/ Buſchenha gen mit 24 Pkt. vor Gebr. Nickel(20 Pkt.) und Funda/ Hoffmann(16 Pkt.) gewannen. fjoffmann ſfio-Sieger in Belſort Deutſche Boxerfolge in Frankreich Der Athletik⸗Ring Belfort, der ſchon wieder⸗ holt deutſche Amateurboxer zu ſeinen Veran⸗ ſtaltungen verpflichtet hat, wartete am Wochen⸗ ende wieder mit einem deutſch⸗franzöſiſchen Kampfabend auf, an dem diesmal badiſche Boxer beteiligt waren. Eine recht eindrucksvolle Vorſtellung gab der badiſche Federgewichtsmeiſter Hofſmann (IUfR Mannheim), der den ſüdoſtfranzöſiſchen Meiſter Machuron in der zweiten Runde mit einem genauen Rechten für die Zeit zu Boden brachte. Einen ſchönen Punktſieg trug der Mannheimer Leichtgewichtler Hub er Vf 86) über Bianchi(Belfort) davon, während der Karlsruher Hettel gegen den oſtfranzoöſiſchen Meiſter Fiſcher unentſchieden kämpfte. In zwei weiteren Kämpfen mußten die badi⸗ ſchen Vertreter Punktniederlagen hinnehmen Bantamgewichtsmeiſter Baike'rr(Poſt Mann⸗ beim) verlor recht eindeutig gegen den franzö⸗ iſchen Olympiakandidaten Pierre Bonnet, agegen hielt ſich der Mittelgewichtlet Bol z (Poſt Mannheim) gegen den früheren franzö⸗ ſiſchen Meiſter Zigan ausgezeichnet und ver⸗ lor nur knapp. Das umfangreiche Programm wurde durch einen internationalen Profeſſionalkampf ver⸗ vollſtändigt. Der auch in Deutſchland bekannte luxemburgiſche Leichtgewichtsmeiſter Ted Ve⸗ neziano ſchlug den Belforter Longhi, Ex⸗ meiſter von Frankreich, nach Punkten. ——— Das Mannheimer Hallenſportfeſt Der Kreis Mannheim im Fachamt Leicht⸗ athletik wird am 4. Januar in der führen. Neckar⸗Halle ein Hallenſportfeſt durchführen. Die Beſetzung ſoll ganz ausgezeichnet werden, vor allem in den Sprintſtrecken, zu denen Ein⸗ ladungen an Borchmeyer(Stuttgart), Hornberger(Frankfurt a..), Necker⸗ mann(Mannheim) und Steinmetz(Karls⸗ ruhe) ergangen ſind. Auch einige erſtklaſſige amerikaniſche Athleten, die zurzeit in Heidel⸗ berg ſtudieren, werden vorausſichtlich am Start ſein, ſo der Kugelſtößer John Lyman und der Hürdenläufer Thorne, der im Freien ſchon 14,8 gelaufen iſt. Ueberraſchungen in der erſten Ringerklaſſe 84 Mannheim beſiegt mit Glück VſTug Feudenheim:8 Schon der Vorkampf in Feudenheim hat ge⸗ zeigt, daß ſich die Ringermannſchaften der Sportvereinigung 1884 Mannheim und Verein für Turn⸗ und Raſenſport Feudenheim kaum nachſtehen. Die Mannheimer mußten damals eine knappe Niederlage hinnehmen, für die ſie beim Rückkampf am Samslagabend mit einem noch knapperen Sieg Revanche nehmen konnten. Das Treffenſelbſtnahm durch das unſportliche Benehmen einiger eudenheimer Fanatikereinen un⸗ chönen Verlauf. Nachdem dieſe„Auch⸗ portler“ wiederholt aufgefallen ſind und die ätigkeit der Kampfrichter zu ſtören ſuchten, müſſen ſolche Schädlinge des Sports von den Plätzen entfernt werden. Die Kämpfe wurden auf beiden Seiten ſehr hart, aber nicht unfair geführt. An techniſchen Schönheiten gab es wenig zu ſehen, da jeder darauf bedacht war, ſich keine Blöße zu geben. Die Mannheimer mußten auf Adam im Feder⸗ gewicht und 5 im Leichtgewicht verzichten. während bei Feudenheim Bohrmann erſetzt wer⸗ den mußte. Nicht weniger wie drei Kämpfe endeten unentſchieden und nur in den beiden leichteſten Klaſſen gab es Fallſiege. Kampfrich⸗ ter Biun do(RTuSp Mannheim), der keinen leichten Stand hatte, leitete korrekt. Wie ſie kämpften: Bantamgewicht: Glaſer Mannheim— Bair Feudenheim. Beide greiſen ſofort lebhatt an, können aber bis zur Halbzeit nichts Zäbil⸗ bares erreichen. Der Mannheimer zeigt ſich im wechſelſeitigen Bodenkampf überlegen und ſiegt durch Ueberſpringen eines Nackenhebels in der 8. Minute. Federgewicht: Hemeier Mannbeim— Hecker Feudenheim. Der Gaſt liegt etwas mehr im Angriff, kann aber nichts Zählbares errei⸗ chen. Nachdem ein Hüftſchwung von Hecken außer der Matte gelandet war, bringt er Hemeier nach 6 Minuten mit dem gleichen Griff in die Brücke, und drückt dieſe nach kurzem Widerſtand ein. Leichtgewicht: E. Schmitt Mannheim— Bartmann Feudenheim. Nach kurzem Standge⸗ plänkel zieht der Feudenheimer blitzſchnell Hüft⸗ ſchwung, der zum Glück für Schmitt außer der Matte landet. Der wechſelſeitige Bodenktampf und der darauffolgende Standkampf bleiben ohne Ergebnis. Bartmann hat etwas mehr vom Angriff, doch veicht es nicht zu einem Punktſieg, und er muß ſich mit ſeinem Gegner in die Punkte teilen. Weltergewicht: Walter Maanheim Brunner Feudenheim. Beide können bei zröß⸗ ter Anſtrengung zu keinem Vorteil kommen. Auch die mit größter Lebhaftigkeit geführte Bo⸗ denrunde zeigt gleichwertige Leiſtungen. Die Ringer trennen ſich mit einem gerechten Uneni⸗ ſchieden. Mittelgewicht: Keſtler Mannheim— H. Benzinger Feudenheim. Der härteſte Kampf des Tages bei ndem beide ihr ganzes Können ein⸗ ſetzen. Stand⸗ und Bodenkampf bleiben bei größter Hartnäckigteit ergebnislos, ſo daß das bis zur letzten Setunde ungemein lebhaft ge⸗ führte Treffen unentſchieden endet. Halbſchwergewicht: A. Schmitt Mann⸗ heim— Höllenſchmitt Feudenheim. Der vorſich⸗ tig geführte Standtampf bringt nichts Zäbl⸗ bares. In der Bodenrunde zeigt der Feuden⸗ heimer, trotz Untergewicht, die beſſere Leiſtung. Er bringt Schmitt mit ſeitlichem Ueberwurf in die Brücke und drückt dieſe nach 8 Minuten ein. Schwergewicht: A. Hammer Mannheim gegen F. Schmitt Feudenheim Ein mit viel Kraftaufwand geführter Kampf, bei dem der Feudenheimer im Bodenkampf in Führung geht und verdienter Punktſieger wird. Uff 86 verliert in cadenburo:10 Nach der 19:0⸗Niederlage der Ladenburger am Sonntaa in Sandhofen und den auten Lei⸗ ſtungen der Mannheimer hatte man allgemein mit einem klaren Sieg der 86er gerechnet. Die Mannheimer haben dieſen Kampf anſcheinend zu leicht genommen und gingen mit Erſatz für Lehmann und Klefenz an den Starn 86 Mann⸗ fh hat aber noch Glück im Unglück und kann i ſich bei 84 Mannheim bedanken, daß es nicht Weltbild(M) Schmeling auf Horchposten Der deutsche Exweltmeister bei seiner Ankunft in Neuyork, wo er jetzt dem von dem Neger Louis gewonnenen Box⸗ kampf gegen den Spanier Paolino als Zuschauer beiwohnte. Bau⸗ und feſtſtellung. 4 ten. 4 8 h• 3 au⸗ un! va let zwiſchen e und Speyer. Grüngewann ſüdli . 3 ſer Abän ——— Fluchten Der hierüber gef n liegt von gabe der——— 3 en Numm—, d wei Woche 3 Stock, Zim Amſcht der Bekeili 4 ige Einwen 9 tigte—2. e 3 zeichneten F. 3 e dem dem Oberbürgermet Mannheim geltend Mannheim, den! Bezirksamt— —— 4 — 7 vom zweiten Platz verdrängt wurde. Es liegt nun mit 84 auf dem zweiten Platz, währen mit nur einem Punkt weniger Feudenheim folgt. Die Teilnahmeberechtigung zu den Gau⸗ kämpfen, d. h. der zweite Tabellenplatz, dürfte alſo noch heiß umſtritten ſein. Die Begeiſterung der Ladenburger war ob dieſes Erfolges begreiflicherweiſe ſehr groß, hat er doch die Abſtiegsgefahr gebannt. Der Sieg iſt um ſo beachtenswerter, als er ohne den erkrankten Schwergewichtler errungen wurde. Der Mannheimer Walz hätte im Halb⸗ ſchwergewicht die Niederlage noch aufhälten können, er rang aber wieder einmal völli kopflos und unterlag ſogar entſcheidend. Rach den drei erſten Kämpfen lag Ladenburg bereits mit:0 Punkten in mußte dann aber ſechs Punkte abgeben, ſo daß die Halbſchwer⸗ gewichtsklaſſe entſcheiden mußte, ein Grund mehr für Walz, daß er mit größt'r Vorſicht ringen mußte. Kampfrichter Murdſchenk (84 Mannheim) leitete ohne Tadel. Wie die Mannheimer unterlagen: Bantamgewicht: Schmitt, Ladenburg— Strutz, Mannheim. Der Ein eimiſche reißt ſei⸗ nen Gegner kurz nach Kamp'beginn zu Boden und zwingt ihn mit Aufreißer in die Brücke, die nach 2,10 Minuten eingedrückt wird. Federge wicht: Weber, —4 * 3 d 1 Fa. Gamer 44) maielegt Ladenburg— —— zum Zwecke de nzer zu den 123 otar en der Kaf Viſhen Straße, Hef Mannbeim⸗Wal ſchriften des l 4 5 und de nheim blizen werde 4 Liſten der 4——— er ſe des Auſwandes gezogen werden borgeſchriebenen h) die Straßenplär f 5 25 der Grund end 14 Tagen 3 F195 ab im Re Hermeſſungs⸗—3 e enber5 5 mbe eg Ausſchluff es ſter, hier, gelter Mannheim, den Der Oberbi Krauter, Mannheim. Nach ergebnisloſen Stand⸗ attacken wird Bodenrunde ausgeloſt, die den Ladenburger zuerſt in der Unterlage ſieht. Er läßt Krauter zu keinem Vorteil kommen und— greift nach dem Wechſel ſtürmiſch an. Krauter muß ſich mehr auf die Verteidigung beſchränken 4 und unterliegt knapp nach Punkten. Leichtgewicht: W. Engel, Ladenburg— Eigelmann, Mannheim. Nach ausgeglichenem, vorſichtig geführtem Standkampf muß Eigel⸗ mann in die Bodenlage. Gefahr bringt. Trotz größter Anſtrengung kann Eigelmann dieſen Vorſprung nicht aufholen und unterliegt knapp nach Punkten. Weltergewicht: Müller, Ladenburg— Meurer Mannheim. Der ſtürmiſch angreifende Mannheimer reißt Müller bald zu Boden und geht mit Armſchlüſſel und ſeitlichem Ueberwurf in Führung. Auch in der Bodenrunde iſt Meu⸗ »rer im Vorteil, doch befreit ſich Müller immer wieder aus den gefährlichſten Lagen. In der 13. Minute kontert Meurer einen Untergriff des Einheimiſchen mit Rückfaller und wirft ihn platt auf die Schultern. Mittelgewicht: Fiſcher, Ladenburg— Denu, Mannheim. Fiſcher wird ſofort zu Boden gebracht und mit Ueberſtürzer ſchon nach 30 Se⸗ kunden entſcheidend geſchlagen. Halbſchwergewicht: Sauer, Ladenburg gegen Walz, aufeinander und liefern ſich einen ungemein harten Kampf. Walz wird zweimal mit Ueber⸗ ſtürzer an den Rand der Niederlage gebracht. Ein abermaliger Ausheber von Sauer beſiegelt nach7 Minuten das Schickſal des Mannheimers. chwergewicht: ohne Gegner und erhält kampflos die Punkte. Südafrika nicht beim Davis⸗Pokal Wie aus Johannisburg gemeldet wird, hat der Südafrikaniſche Tennisverband endgülti beſchloſſen, vorläufig am Davispokalwettbewer nicht mehr teilzunehmen, um mehr Zeit zur Austragung von Länderkämpfen zu haben,'ie ſeiner Anſicht nach einen beſſeren Geiſt aufwieſen als treffen. Rr den Wettbewerb 1936 haben übrigens bisher Deutſchland in der Europazone und Auſtralien in der Amerikazone geweldet. Zabala ſtartet in Hamburg Der SC Vikioria Hamburg führt 19. Januar einen 12⸗Kilomeier⸗Lauf Dieſe Veranſtaltung gewinnt an beſonderem Intereſſe, weil der Argentinier Juan Za⸗ bala, der Marathonſieger der letzten Oiym⸗ piſchen Spiele teilnehmen wird Zabala hat ſich zur Verteidiauna ſeines Titels in Berlin ſchon frühzeitia nach Europa eingeſchifft und benutzt die Zeit zu einer ſorafälſigen Vorberei⸗ tung. in deren Rahmen er ietzt auch Rennen beſtreiien wird nachdem er von dem Araen⸗ am durch. tiniſchen Landesverband Starterlaubnis er⸗ halten hat. Engel gelingt ein wuchtiger Aufreißer, mit dem er den Gaſt in Mannheim. Beide prallen wuchtig Rudolf, Mannheim iſt die Davispokal⸗ Heute u vater, Scl im 82. Le Mann Frie Die Be. nachmitta (44 588 K) Unsere mutter, S Lut ist heute heil. Ster Mann Die Be nachmitt: statt.— 18. Dez, (44 586 K) ————————————— Traue eeee Rein deutſcher Weihnachtstiſch ohne Arbeiisbeſchoffungsloſe mtl. Bekanntmachungen Bau⸗ und Straßenfluchten⸗ feſtſtellung. Oberbürgermeiſter der Haupt⸗ Mannheim hat die Feſtſtellung Bau⸗ und Straßenfluchten in dem 4 hiet zwiſchen dex Emil⸗Heckel⸗ Sraße und Speyerer Straße und dem Füngewann füdlich der Speyerer 3 m Stadtteil Lindenhof unter eilweiſer Abänderung der früher ge⸗ fiehmigten Fluchten beantragt. n liegt vom Tage der Aus⸗ 1—42 dieſe Bekanntmachung ent⸗ Raitenden Nummer dieſer Zeitun und zwei Wochen in dem Rathau 1 3. Stock, Zimmer Nr. 134, zur iſicht der Bekeiligten auf. 3 echgt Einwendungen gegen die i ezeichneten Fri i Au uß⸗ 4 bei dem Bezirksam oder Sberbürgermeiſter der Hauptſtadt eim geltend zu machen. Mannheim, den 12. Dezember 1935. Bezirksamt— Abt. IV/6I. —— Weltbild(M) nft in Neuyork, wonnenen Bor⸗ uer beiwohnte. he. Es liegt tz, während Feudenheim zu den Gau⸗ platz, dürfte um Zwecke der Beiziehung der 1 Wederr 75 den Koſten der Herſtel⸗ —4 der otanſtraße . en der Kaſſeler und der Heſ⸗ Mebr ſhen Straße,—0 0 n der Heſſiſchen Stvaße un 13 ertchaße„Aufſtieg ebeengehe, errungen n iften des badiſchen Ortsſtra⸗ te im Halb⸗ ageſezes und den für die Stadt aufhalten ein geltenden allgemeinen mal völli Grundſätzen werden id 255 hdie Liſten der beitragspflichtigen idend. Nach nmdbeſitzer ſamt dem Anſchlag urg bereits des Aufwandes, zu dem ſie bei⸗ gezogen werden ſollen, und den „vann aber börgeſchriebenen ſonſtigen Angaben Halbſchwer⸗ h die Straßenpläne, aus denen die ein Grund 3 Lage der Grundſtücke zu erſehen iſt, len Vorſicht pahrend 14 Tagen vom 16. Dezem⸗ »dſchenk ab im Rathaus N 1(Städt. Fermeffungs⸗ und Liegenſchaftsamt, Siimer 44) zur Einſicht öffentlich gen: aufqeleat. Einwendungen müſſen innerhalb denburg— meer vierwöchigen Friſt, die am 16. he reißt ſei⸗ Dember 1335 beginnt, bei Meidung zu Bod—+4 Aelneichiuffes beim Oberbürger⸗ di 9 23 meiſter, hier, geltend gemacht werden. die Brücke, Mannbeim, den 7. Dezember 1935. ird. Der Oberbürgermeiſter. enburg— oſen Stand⸗ Der hierüber gefertigte Plan nebſtf Artikel und- Bekleidung Schlittschuhe Schlittschuh-Stiefel Pullovers Mützen Schals —— 5 —— Aum mm. Sport-Abte ilung Mannhelm 0 6,-7 ———————— Zwangsverſteigerung Im Zwangswea verſteigert das Notariat am Donnerstag, 6. Februar 1936, nachmittags 3 Uhr, im Rathaus in Reckarhauſen das Grundſtück des Anton Fetzer, W in Neckar⸗ hauſen, auf Gemarkung Neckarhauſen. Die Vexſteigerungsanordnung wurde am 1. März im Grundbuch vermerkt⸗ Rechte, die zur ſelben Zeit noch nicht im Grundbuch eingetragen waren ſind ſpäteſtens in der Ver⸗ ſteigerung vor der Aufforderung zum Bieten anzumelden und bei Wider⸗ ſpruch des Gläubigers glaubhaft zu machen; ſie werden ſonſt im gering⸗ ſten Gebot nicht und bei der Erlös⸗ vexteilung erſt nach dem Anſpruch des Gläubigers und nach den übrigen Rechten berückſichtigt. Wer ein Recht gegen die Verſteigeruna hat, muß das Verfahren vor dem Zuſchlag auf⸗ heben oder einſtweilen einſtellen laſ⸗ fen: ſonſt tritt für das Recht der Verſteigerungserlös an die Stelle des verſteigerten Gegenſtands. Die Nachweiſe über das Grundſtüg ſamt Schätzung kann ſedermann ein⸗ ſehen. Grundſtücksbeſchrieb Grundbuch Neckarhauſen, Band 9, Heft 14. Lgb.⸗Nr. 245, 2 Ar 72 am, Orts⸗ etter an der Senlankrahe 4• 1 Ar 36 am, Hausgarten 1 Ar 36 qm. Auf der Hofreite ſteht: a) ein einſtöckiges Wohnhaus mit Stall und gewölbtem Keller, b) Schweineſtälle. Schätzung: ohne Zubehör .2300.— RM. Notariat Mannheim 4 als Vollſtreckungsgericht. ſt, die den iuß Eigel⸗ ſelingt ein en Gaſt in igung kann t aufholen e ſieht. Er mmen und bef Iodesanzeise än 1 Heute nachmittag verschied mein lieber Vater, Groß- denburg— vater, Schwiegervater und Onkel, Herr ealichenem, denburg— im 82. Lebensjahr. ingreifende Boden und Ueberwurf e iſt Meu⸗ ller immer 1. In der ergriff des wirft ihn Dhilipp Biedermann Obervermessungssekretär Mannheim GRosengartenstr. 30), Neckargemünd. Im Namen der Trauernden: Friedrii Diedermann u. Tamilie Die Beerdigung findet am Dienstag, 17. Dezember, nachmittags 42 Uhr, von der Leichenhalle aus statt. ſchürkr fe daß-Bilder (kein Automat) 3 Stlick 50 M. Foto-Felge 11, 18 2 luch onntars geöffnet 45160K Delzhnaus 6, 16. part. ——n eparaturen — Zohol⸗ Sahr prelswert Hezz ofen — e2 Die neueſte geruchfr. Oelvergaſung ohne Abzug, 5 d. Stunde. Glarie Heizkraft. J. Kernhauſer. München ) Ausliefer.⸗Lager Mannheim 5 7, 24- Tel. 20361 —* 2* 48781 K — SEBERI 5 Knudsen Der 4 3. 7a Tel. 23 493 3— 19415K Herfen⸗-( 8 Fhre Wüſche Scnneicer SI, Hd, dVS5 Neuluſßheim, 7 14 Hosen Freilufttrockn. v. 14 Blusen W ſiembenn 0 eparataren o lpparate Filme an Muſik⸗ apparaten f. Schallplatten u. Erſatzfed. prompt und billig bei: für DfF D der R3M. lam immamn GQu 3,1 Entwickeln Kopieren billig- schnell kotoLabor N 2. 2 am Rathaus Fernruf 237 89. Pilter, H 2. 7 Lodesanz: ige Allen Bekannten die schmerzliche Nachricht. daß unsere liebe Mutter. Frau Slls. Nici01 samen im Alter von 63 Jahren am Samstag plötzlich und unerwartet aus unserer Mitte entrissen wurde.(44 594K Mannheim-Luzenberg, den 16. Dez. 1935. In tiefer Trauer: Familie Ferd. Niclot Famille Max Nielot Famille Hönig Familie Buornis. Die Beerdigung findet am Dienstag, 17. Dez., nachm..30 Uhr, von der Mannheimer Fried- hofkapelle aus statt. Lnrämasminen preisw. abzugeben 12⸗Zimmer⸗ enburg———— t zu Boden ach 30 Se⸗— en wuchtig ungemein 7 nit Ueber⸗ r heſen Iodesanzcige mheimers. Unsere liebe, gute Mutter. Schwiegermutter, Groh- inheim iſt mutter, Schwester, Schwägerin und Tante, Frau Punkte. felefon: 250% Iasenie Lang wne. 5 dungv schnelste Abr. Pokal zeb. Köhler derong ineiqen. Ateſer wird, hat ist heute im Alter von 63% Jahren, versehen mit den 4+ 4 3 heil. Sterbesakramenten, sanft entschlafen. ſeuchiner 14 4 Mannheim(K 3, 16), Düren(Rheinl.), 14. Dez. 1935 aben, die Intiefem Leid: 25014 rrieda lang Aksladeblat Moynen kugenie Gilles wwe., geb. Lang Mannheim eeldet. 1 Familie Alberi Lang f f Iulie Lang Llegen„ Allle g n antiken und ihrt an 75—— 3 elgemülden J 4 Die Beerdiguns ündet am Dienstas, den 17. ds. Mts., pabhlider kührräder e.cenisfbe, an Za nachmittags 2 Uhr, von der hiesigen zum sof. Mitnenmen W n di 3 tatt.— Das zweite Seelenamt ist am Mittwoch, den e 00f 18. Bez, morgens 7 Unr, in der Unteren Pfarrkirche. en—— und Beste chce n Berlin 2 1 Brillantschm. hieun lelier Hohr,.7½ Doppler azez Twer. Vorberei Fernrur 26666(. und reppiche Renn 3 4 kinden Sie stets bei 9 5 4 bi Hitt Auwehlsendung Käth KAit ff 2 onst. IA. Stegmaller raller 4— durch Tel. 28480 d e Ex, 3 strabe flent Jung., tücht. k olzeſſionierten Ilstalateur- I. Spenler-Meiser bietetſichriſtenz. Zuſchr. u. 6940“ an den Verlag. erfahrung, zum geſucht. Abſchriften und unter Nr. 44 593 Architelt oder Bautechniker gewandt. Zeichner, mit Bauſtellen⸗ ſöſortigen Eintritt Bewerb.⸗Schreiben, mit kückenlofem Bildungsgang, Zeugn.⸗ Gehaltsanſprüchen KS an den Verlaa gellengezuche S.⸗Mann gel. Maſch. Schloſſer m. Führerſch. Kl.1 u. 2, ſucht Arbeit. Zuſchrift. u. 6944“ Venoren Brille an d. Endhalteſtelle d. Straßenb. in d. Waldparkſtr. an d. Verlag d. B. —— Abzug. g. gt. Bel. Haarbtfir. 13, II Zu ver Abgelöſter gut erh. Adlet⸗ Perſonenwag. 10/45, mit Anhän⸗ ger zu verkaufen. Philipp Froſch Böhl, Bismarckſtraße 17. (44 591 K) Turngeräüt neu, preisw. zu vk. Nh. Lange Rötter⸗ ſtr. 47, II,., zw. 6 u. 8 18 abds. (6948“ Gebrauchte Gehr, C1, 17. (Marke Naether).Ad Le kauten Für Friſeurel Komplette Zteilige Kadus⸗ Anlage mit Motor, 5 Ka⸗ bnenwande, vaden⸗ theke, 1 Transpar. 2Waſſerwellhauben billig zu verkaufen. Adr. u. 44 571 K im Verlag ds. Bl, Chriſtbüume hat abzugeben: Adam eutel Unterſchönmatten⸗ wag, in Mannheim auf Lager in der Draisſt r. 55, (44 169 K) b. Schreckenberger. (6941“ verl. S Sport-Cabriolet Vierfenster-Cobriolet ie nelien AUbi-FRONT-Alde Sechsfensler- lunenlenłer a 5550 EM GI75 EM I5 Alle Preis e b Wer k Wolf& Diefenbäch ſieneralvertreter der Aute-Union für AU D1 und WAROERAEA Mannheim, friedricsfelderstr. 5l. Fernruf 437 15 und 424à 33 48632ʃ 35418 K Arno Hänsel Auto-⸗Licht- Zündung NMotor- Batterien fTelephon 43180 Amerikanerstraße 1 laragen — Massiv- Billis Elnzelboxen- Garagenhöfe Wasserdicht. Zementverputz, unlösbar. Hohe Wärmehalt., kein Scnwitzwasser Keine Rissebildung- Beste Referenzen V. Schäter- Mannheim, L 14. 11- Tel. 270 41 Leeee Neu hergerichtete Wohnung mit Küche, 5. Stock zu vermieten. iei. Wirtſchaft.(63505 Mittelſtr. 52, 5. St. Sonn., geräumige 33imm., Küche , el. Licht, a. 1. Jan. zu vm. Nh. Tutein, 2. St. (6946“) Cr.Sual zu vermiet. Platz für 400 Personen Rheinparkrestaurant Fernrut 214 63 —— 4 an verkehrsr. Halte⸗ ſtelle d. Straßenb. ſof. od. auf.Jan. zu vermieten. Schwetzingerſtr.175 (7 V) EBA xu vermieten Schün(6951“) möbl. Zimmer u vermieten. Waldhofſtraße 6, 4. Stock, Richter. Kleines mit Bad u. etwas Garten bei 5000./ Anzahl. zu kf. ge⸗ ſucht. Meerſeldſtr. Einfamil. Haus Kaufgesuche Gut erhalt., gebr. Lamemahna 5 kaufen geſucht. ngeb, unt. 6942“ an d. Verlag d. B. Damenkad u kaufen geſucht. ngeb. m. Pr. u. Marke u. Nr. 6975“ an d. Verlag d. B. Gold Brillanten, Silber Pfandſcheine tauft höchſtzahlend K. Leiſter, Qu 5 15 11* 581 K˖) Anzũ Hlerren-Mantel Schuhe kaufi F. Oleniczak 11. 20- fel. 25736 Offerten nie Original- zeugnisse heilegen Automobile Kunststraße, O 4. feinische Aukomobi-oeseuschaft m. b. H. Büro- Werkstätte- Ersatzteile Hafengarage lunghuschstr. 40. am Verbindungskana, Telefon 26141/140 Gelegenheit! Lünner⸗ Beamten⸗ und Geſchüfts⸗ Kredite ſofort und vor⸗ koſtenlos—7 Uhr F. Rinderspacher, Mannheim, Friedrichsring 38. (44 334 K) Lieterwagen Framo⸗DͤKW⸗Mot. mit gr. Ladefläche, in ſehr gut. Zuſtd. günſtia abzugeben. Auto HMoser Ludwigshafen, Mundenh. Str. 252 (44 840 K) Las Weialnaus für Luto- und otorradbedark „2O AUIO- Zubehör- Gesellschaft KKwAs à HETIMAMW Mannheim, D 4, 8 gegenüb. der Börse bernrut 266 23 Moiorfäder Gebrauchte Motorräder DKUU 350cem ſteuerfr.,verchromt, Satteltant, in ſehr gutem Zuſtand;— DKU 200cem ſteuer⸗ u. führſchfr. wenig gefahren; -Rad ö0Ocem mit Lichtaniage, aut erhalten; hecker öö0cem in ſehr aut. Zuſt. Harlen Davidl. 350, in ſ. gt. Zuſt. IU 500 cem preisw. abzugeben DKWoVertretung Auto⸗Moſer Ludwigshafen Mund'enn Str. 252 (44 839 K) Nr. 41(Laden). (44 592 K) AMANV NHE LAA.2 W4A.sS 5 E2L 2 44 Operetten · Groſfilm im Rausche des Humors Helster Lehars Melodienreichtum feierl Triumphe mit Harta Eeeerth Lie gane Wat Lumh ch um Lie 3 nach der Oper tte„CLO- CLO- Große Komiker: Hans Hoser, Leo Sezuk ua wüst- Rolf Wanka u. à. Wenn die Muslk? nicht wär kůmen Sie um den Genufß eines amüsanten Lustspfeles, das durch seine teiene Fülle musi kalischer Einfälle und die groß artige Vermittlung klassischer Musik begeistert! Der Kraft-Mayr Nach dem Roman von Ernst von Wolzogen Ein großes musikalisches Lust- spiel mii erstkla sig. Besetzung: b. Hörbiger, Karin Hardt Syhille Schmitz ldalüst Die Presse sagt.: „Ein Film, den man zweimal Interessant der bunte Teil: feyramiden u. sphinxe immer sauber- imme frisch“ Neueste Welt-Ereignisse Beginn:.00,.00,.00,.30 Unr besichen möchte- einmal zuin se en— enmal zum nören! Ab heute bis Donnerstag .00.10.20 in der Sc45 Deshalb heute und morgen nochmals 5 —+— oer unsterbl. Revue · Erfolg Im Geigen Nög' Neues Groß-Lustspiel mit christi Mardayn Herm. Inimig u. à. Beginn:.00.00.00.303 Mannhelm Montag, den 16. Dezember 1935: Vorſtellung Nr. 115 NS⸗Kulturgemeinde Abteilung Theater, Ludwigshafen Abt. 46—49, 101—106, 111. 405—409, 416—418, 431, 432—434, 491—492, 905 bis 909 Gruppe F Nr. 815—817 und Gruppe B. Eine beſchränkte Anzahl Karten iſt an der Theaterkaſſe erhältlich. Diel Lärm um nichs Komödie von William Shakeſpeare Ueberſetzung von Hans Rothe Anfang 20 Uhr Ende 22.300 Uhr MONTBIANC-FOLLIHAlTER von RM. 6,50 on GEBR. STOFFHAAS Großer Borstoh] und Steindomm 21 fſigche Cänselebe-Dasteten Terrine.40, für 2 bersonen.90, für 3 Personen.40— Bitte, ver- langen Sie meine neue Preisliste! SIEKHVIER. O 2, 10 Kunststraſle Rut 236 24 Ffrau Ulla Hansel Seelische Beratung- Diagnos tik Sprechz. 11-lu. 3⸗7 Uhr Samstag von 10-1 Unr 1 12. 9 pft. Schafft Arbeit und Eriſtenz! für die Muſiker der Standarten⸗ kapelle 171.— Die Kapelle ſpielt in leder gewünſchten Beſetzuna: Militärmufk, Streichorcheſt., Salon⸗ orcheſter, Zuartette.— Aüerkanni ochkünſti Leiſtungen. Anfr. an die tandarte 171 oder den 968˙25 S Webau 4— 22 eiephon Nr. 424 14 2257 Ulle techn. Baukaslen Sple lwarenhaus carl Komes BaT —— n wciengzos Loben Hie arrA4r*— 5 Alait ault oI PlA-LADñDEN eliß gem il dieclzache Hannheim p 4, 13 mult cistem ſormisciũnen 7 Naude Auuiuc(44 491 9 Po'stersessel, ab Mk. 13.50 Couchische., ab Mk. 13.50 Wäãschetruͤhen ab Mk..80 femei teiche Ausw/'ohl in Schlafzimmern, Klchen, Chaiselongues. Schreib- Schrãnken usw. preisv/ert auch àuf Teilzahlung Odef khestèẽndsdeilehen. MawO Monnheimer Wohnunęseint ichtun Gmori 22 ſiannneim kche Schuetzinc ert. und Inoròcke-sttobe 10 .. FJelion ſiobient? reine Ieespitzen 1 Mk. kräft., fein, ausgiebig, ½ Pid. Rinderspacher 12, 7, Kuns sir. 0 7. 3 Chelibaur⸗Kerzen — Nichttropfende Qualitätsware— — Schachtel von 50 Pfennig an.— Tä. von Eichſtedt, Kurfürſten⸗ Nogerie Künſtſtraße, N 3. Nr. 8 (fruüher 33 Verſuchen Sie unſ. 330 Wachskerzen: Sie werden 144 5 00* wied. kauf. 7, 25 Heidelberget Stiobe ——————— 7 3 19 G00%%— neute leizter Tag 222332323820 22832 22225: oA LA 57— JI3——— 4 Aclersplkrz— 1 wegen des moręlgen, ment zu vefſe⸗ 9 3 8 A genden Gostsplels h E N GI BtRG) + das Kabarett-Varileté für jedermann 45 bder oprechtvolte Füim; 3 2⁰ ſeIn S. 2e Sa: asr 2 HMeute 20.50 Uhr Premiere des neuen progremms 5 2 1 e 31 Ger ntfesselten ee, 47 6* 56 Ein Fimwerk mit ganz2 1 6 groter Stat-Besetzung: 3 3³ Alles vollständig neu— u..: 3³ 2 r 255 31 Enulich Daheim. eine łxpre-Operette in Ałten 3³3 doan Crawford 1 4 65816 23 carmen, eine fonfum- porodie 525 O1 3 TK 3 0 4 86 35 lohre Uberbrettl. ein Querschnitt usw/ usw. 3385 33 3³ mob. Montgomery 27 8 in dem üdermmigen— Lachstütme am laufenden Band! z31, daraer Spee, 2222222222222222222222222 222838 Sigs zegee lga Tschechowa 72222 3333233²³ã33³Z3³?Z GSGGGssessessens Sehis Nine aſews Wo tgang Lebeneiner aAns rauseweiter Speiseſiaus èrnsi II f inh. Otto Lutz- Tel. 32086- N 2. 2 Vorher: ber ko tiiche ——5 Kurzf ieder Gutbüͤrgerl. reichhaltiger Minagsiisch von 60 Pfg. an. Imit rund 68 Mii-o42 gronart. Vorprocramm urz film„Ki det ſede Reichhaltige Abendkarte. Jeden Dienstag Schlachtfesi. Seifun be⸗Fntan:.60..00. 7. 0,.50 Our. Lene heine Weine, gute Biere.— Altbekannte Gasistätte. V rtrauen Sprech⸗ htn ſtunde: ied.— taa von 19—21 U. Eichbaum⸗ f na 1 Achfi lammhaus v 5. IllAlzen im i and inmer fmtr. Kkronen, Stehlompen, Nochttischlompen, leso- lompen, Ampeln für olle Zwecke= reiĩchholtige Auswohl in ollen Prois- logen im großzen Speꝛiol-· geschöff- bei —e2 rel. 28 087 VICHEN OHINE AIEE Herz-, Magen- und Nervenempfind- liche und Liebhaber milder Sorten rauchen ohne Schaden den anregen- den und würzigen NANIK Ara ein Erzeugnis aus Edelgewächsen des Tabak-Forschungs-Instituts Forchheim, ist von Natur nikotinarm, daher un-⸗ begrenzt bekömmlich und unschädlich. Das Pfeifchen schmeckt wieder. alte Raucherfreuden kehren zurück. NANIKAra Feinschnitt Paket 60 Pfennig Krüllschnitt Paket 50 Pfennig Verkaufsstellen in Mannheim: L. Barbarino, D I, 5. und Filialen; Zigarren-Bender. Ou 2. 7 Alfons Bracht, Obere Clignetstr. 13; Heinr. Brüssler. Mannheim-Neckarau, Neckarauer Straße 40: Faulliaber..-Waldhof. Oppauerstr. 2 5 detweltbekönnte Forscher kommt nach Mannheim! SsPrieht selbst nur morgen Dienstag, SOw/e NHITTWVWOCH und DONNERSTAG zu seinen hefflichen filmen: Die letzten Adler % Iiger und Hemehl Vorverksuf im Gang- Preise RM.80 bis.- Jugend nachmittags ermüßigt, ab KM.0 UNIVERSUN ſͤchm. .30 Erwin Flaig. O 4. 14: Zigarrenhaus Hoffmann Gmbll., O 7. 9 und Filialen. Albert Hoffmann. N 3,. 9: Wunelm Holz. N 7. 9; Paula Klingler. Waldhofstraße 1: Otto Lehlbach, Prinz-Wilhelm-Str. 16, Georg Lehr. Collinistraße 24: E. Martin. A 2. 4; H. Mayer. P 3. 9; Eduard Möhler, K 1. 6: Zigarrenhaus Roth. J 1. 19; Else Scherer. Jungbuschstraße 2: Fr. Schmidt. Schwetzinger Straße 7: Betty Schröder. L 4. 11: A. Six Gmhltl., H 7. 16: Fr. Stoll..-Waldhof. Oppauerstr. 26 A. Strauß. E I1. 18. Inh. E. Dreher Ww. August Weick. G 3, 9; Hit FecuVjcc oEIN KEREAA& HMANKE ln 20 Monatsraten ühei's Gaswerk Staßenbahn-Haltes-elle Tattetsall ————————— 25 n n Das neue„Koch-Gotha- gilderbuch“ J Fix und Fax Eine Mäusegeschichte. Preis F..80 Völleische Buchhandlung Hationa sozlalls Ische Buchhandlung des ,Hakenkreuzbanner“. P 4, 17 22722222½%Q0YQCOQOQQCQ Mieie Sraubsauger u. Lietefung duroh die Fachgeschöfte. 53-disf 135•4 Koch-Gothæ, wer kennt ihn nicht 21s5 Vertosser der Höschenschule?— Dàs Buch wird nicht nur lnren Kindern, sondern such hnen grobe Freude mochen! nachmittags 21½ Uhr. hieſigen Pfandlotal, bare Zahlun uffentlich verſteigern: ————— 1 —.————————222222227 1 Ecſofa mit Umbau. Qu 6. im Vollſtreckunaswege Zwangsversteigerungen Dienstag, 17. Dezember 1935, 3 ich im gegen 2 Schreibtiſche, 3 Schreibmaſchinenſe Damen⸗Fahrrad) Simſon“, 1 Couch 2Warenſchränke S 0 arfenberg, Gerichtsvollzieher Verlagsdirektor: 313 Dr. Georg Schott Das Volksbuch vom Hitler Eine Darſtellung der perſoͤnlichkeit des Führers Leinen Am..0. Bezug durch jede Suchhandlung Dölkilche Buchhnandlung mannheim, pP à, 12-am Strohmarkt Hauptſchriftleiter: Dr. Wilhelm Kattermann. Stellvertreier: Karl M. Hageneier; Chei vom Dienſt; Züdel Weller.— Verantwortlich für Politik: Dr. Kattermann: für pohnriche Rachrichien: Dr..Kicherekz für Wirtſchaſtspolitit u. Handel: Wilh. Ratzel; für Kom⸗ munges und Bewegunga. Friedrich Karl Haas, für Kulturpolitit. Feuilleion und Beilagen; W Körbel; fült Unpolitiſches: Fritz Haas; kfür Lokales: Erwin Meſel: für Spori: Zufins Et: fämiliche in Mannherm Berliner Schriftleitung: Hans Graf Reilchach. Berlin SW 68. Charlottenſtr 15% Nachdruck ſämtlicher Origimal⸗ berichte verboten Miarbeiter: Dr. Jonann v Leers Berlin⸗Dahlem Sprechſtunden der Schrrigeriung. Täalich 16 bis 17 Uhr (außer Mittwoch Samstaa und Sonntaa Kurt Schönwitz, Mannheim Druck und Verlag: Hatenkreuzbanner Verlag u Druckereſ Ständiager Berliner Sprechftunden der Verlagsdireknon: in B b 12.%0 Uhr(außer Samstag und Sonntag) u Nr für Verlaa und Schriſtſermng Sammel Nr 35472 6 verantw. Arnold Schmid Mhm. Zurzeiteif Preisliſte Nr ö fim Geſamiauflage leinſchl, Weinheimer⸗ und Schwetzinger⸗Ansgabe Imitig Durchſchnitts Auflage November 1935: Lusg 4 Mannheim u. Ausg h Mannheim Ausg. 4 Schw tzingen u 30. Schwetzingen Nusg. 4 Weinheim und Ausann weinheim: Für den Anzenentei Geſamt⸗DA. November 10355— 42 55 fizieren. 34932 42¹3 3 17 indert, beſteht fhenzgedleter Abend⸗Au In Vorberei ennit osdend mehrere Beſpre nacht hinzogen — mit Ba eine län miniſter Sir J inem Wochen het gerufen handelte Bald 6 amberla Schatzkanzler Kriegsminiſter niſter für Unte innerhalb des ſition, die Bald rigkeiten mach politiſchen Kre daß der Miniſt Sowohl er, Be vertreten den e in der kommen treten, daß En als der Pariſe da Frankreich England von ſonderte Vorgel Es wird all⸗ am Donnerstag frage ſtellen un wird, trotzdem die Enttäuſchun gierung ſehr gr jedoch in polit Baldwin den die Pariſer Fr die Friedensf Im allgemeinr ensfo iſt und Eden b zurückkehrt, nac vom Montag de ſich nicht mehr Die jedenfalls in il erneut, daß d ſei. Es habe daran beſtander lands öffentlich ſormel dem Vö nünftige Friede England könne die kriegführen könne, überprüf wahrſcheinlich. einen ungerechte wendet ſich das Gerüchte, wonac mung zu der 7 einem Uebergrei zwungen worde Regierung dieſe Dieſe Gefahr, ſe Monaten beſta Schickſal der? England habenn wünſcht; ſeine? 50 anderen N. außen hin in G genommen habe Hoare ſelbſt er Weltreich imme nehmen müſſe. Grunde angegri ſehr energiſch r