Zter Tag en, ment zu verſe⸗ 5 NMGIbte6) ſolte Film: nicit DeChOwa o ab,˖]]%. Lebeneiner ulsen useweiter ce ef: Der ko iiſche ilm„Ki der ſeder e Ufo-To-Woche .30.30 Uhr mön vom hkeit ge ng ung rohmarkt freet gerufen worden war. 3 Kriegsminiſter Duff Cooper und dem Mi⸗ nann. heh vom Dienſt; Politik: Dr. W. Dr. W Kicheret; Ratzel; für Kom⸗ arl Haas, für Erwin Meſelz Mannheim ieiſchach. Berlin itlicher Oriamal⸗ ohann v Leers, ch 16 bis 17 Uhr Sonntaa tz, Mannheim rlag u Druckereſ ktion: 10 3½ bis aa) r mmel Nr 3542 Schmid Mhm. auflage(einſchl, abe aita r 1935: eim betzingen eim⸗ r 1935: 42 315 34.932 42¹3 3 173 Verlag und Schriftleitung: Mannheim, R3, 14/15. Fern keuzbanner“ Ausgabe 4 erſcheint 12mal(.20 R Jmal(.70 RM u. 30 ie Poſtämter entgegen. owie t die indert, beſteht kein Anſpruch au M u. Pfg. Trägerlohn), Ausgabe 3B erſcheint Pfg. Trägerlohn), Einzelpreis 10 Pfg. Beſtellungen nehmen die Träger eitung am Erſcheinen(auch dur Entſchädigung. Regelmäßig erſcheinende Beilagen auf allen iffensgebieten. Für unverlangt eingeſandte Beiträge wird keine Verantwortung übernommen. Abend⸗Ausgabe A rech⸗Sammel⸗Nr. 354 21. Das„Haken⸗ höhere Gewalt) ver⸗ im Textteil 45 Pfg. Sch 5. Johrgong M ANMNMHEIM VNommer 579 Anzeigen: Geſamtauflage: Die 12geſpalt. Millimeterzeile 10 W9. Die Ageſpalt. Millimeterzeile wetzinger und Weinheimer Ausgabe: Die 12ge Die Ageſpalt. Millimeterzeile im Textteil 18 Pfg. Bei Wiederholung Rabatt nach aufliegendem Tari Schluß der Anzeigen⸗Annahme: Frühausgabe 18 Uhr, Abendausgabe 13 Uhr. Anzeigen⸗Annahme: Mannheim, 8 3, 14/15. Fernſprech⸗Sammel⸗Nr. 354 21. Ausſchließzl. Gerichtsſtand: Mannheim. Poſtſcheckkonto: Ludwigshafen 4960. Verlagsort Mannheim. ſpalt. Millimeterzeile 4. Zahlungs⸗ und Erfüllungsort Mannheim. Monkag, 16. Dezember 1935. apd. London, 16. Dezember. In orbereitung der für Montag einberufenen 1 gußerordentlichen Kabinettſitzung fanden am Samstagabend in der Downingſtreet noch mehrere Beſprechungen ſtatt, die ſich bis Mitter⸗ nacht hinzogen. Im Anſchluß an ſeine Kon⸗ ſerenz mit Baldwin hatte Völkerbundsminiſter Ebden eine längere Unterredung mit Innen⸗ miniſter Sir John Simon, der telephoniſch von ſeinem Wochenendaufenthalt in die Downing⸗ Gleichzeitig ver⸗ handelte Baldwin mit Schatzkanzler Neville Ehamberlain. Anſcheinend gehört der Schatzkanzler zuſammen mit Eden, dem niſter für Unterricht, Oliver Stanley, zu der innerhalb des Kabinetts beſtehenden Oppo⸗ ſition, die Baldwin augenſcheinlich große Schwie⸗ kigkeiten macht. Nichtsdeſtoweniger wird in politiſchen Kreiſen immer noch angenommen, daß der Miniſterpräſident ſich durchſetzen wird. Sowohl er, Baldwin, wie Sir Samuel Hoare vertreten den Standpunkt und werden ihn auch in der kommenden Unterhausausſprache ver⸗ treten, daß England keine andere Wahl hatte, als der Pariſer Friedensformel zuzuſtimmen, da Frankreich gegen die Oelſperre war und England von Anfang an ſich gegen jedes ge⸗ ſonderte Vorgehen erklärt hatte. Es wird allgemein erwartet, daß Baldwin zam Donnerstag im Unterhaus die Vertrauens⸗ frage ſtellen und eine große Mehrheit erhalten wird, trotzdem auch in konſervativen Kreiſen die Enttäuſchung über das Vorgehen der Re⸗ gierung ſehr groß iſt. Als fraglich erſcheint es jedoch in politiſchen Kreiſen, ob, ſelbſt wenn Haldwin den Sturm überwindet, damit auch die Pariſer Friedensformel gebilligt wird. die Friedensformel iſt tot Im allgemeinen wird angenommen, daß die Friedensformel nunmehr erledigt iſt und Eden bereits am Dienstag nach Genf zurückkehrt, nachdem er in der Kabinettſitzung vom Montag den Auftrag erhalten haben wird, ſich nicht mehr mit dieſer Formel zu identi⸗ fizieren. Die halbamtliche„Times“ erklärt jedenfalls in ihrem Leitartikel vom Montag erneut, daß die Friedensformel tot ſei. Es habe von Anfang an kein Zweifel daran beſtanden, ſchreibt das Blatt, daß Eng⸗ lands öffentliche Meinung nie dieſe Friedens⸗ ſormel dem Völkerbund als gerechte und ver⸗ nünftige Friedensgrundlage empfehlen würde. England könne und wolle jeden Vorſchlag, der die kriegführenden Mächte zuſammenbringen lönne, überprüfen, und ſei er auch noch ſo un⸗ wahrſcheinlich. Was es aber nicht könne, ſei, einen ungerechten Frieden zu billigen. Weiter wendet ſich das halbamtliche Blatt gegen die Gerüchte, wonach Sir Samuel Hoares Zuſtim⸗ mung zu der Formel durch die Furcht vor einem Uebergreifen des Krieges auf Europa ge⸗ zwungen worden ſei, und verlangt, daß die Regierung dieſen Gerüchten ein Ende bereite. Dieſe Gefahr, ſchreibt die„Times“, habe ſeit Monaten beſtanden, werde aber durch das Schickſfal der Pariſer Formel nicht berührt. England habe nie den Krieg gegen Italien ge⸗ wünſcht; ſeine Rolle ſei die gleiche wie die von 50 anderen Nationen. Und wenn es nach außen hin in Genf eine führende Stellung ein⸗ genommen habe, ſo deshalb, weil Sir Samuel Hoare ſelbſt erklärt habe, daß England als Weltreich immer eine führende Stellung ein⸗ nehmen müſſe.„Falls England aus dieſem Grunde angegriffen werden ſollte, würde es ſich ſehr energiſch verteidigen; aber es hat keinen nerstag halten werden. es werde ſich um die Frage handeln, ob der Augenblick die Ueberzeugung aufgegeben, daß jede durch die kollektive Sicherheit erfolgte Aktion ebenfalls kollektiv ſein muß, und es wird auch von dieſem Standpunkt nicht abgehen.“ Die ungeſchminkte Wahrheit Der diplomatiſche Mitarbeiter des„Daily Telegraph“ glaubt eine Vorausſage über die Richtlinien machen zu können, an die ſich die Regierung bzw. der Außenminiſter Sir Samuel Hoare bei der Unterhausausſprache am Don⸗ Der Mitarbeiter ſagt, Völkerbund zu einem wirkſamen Inſtrument gemacht werden könne, das die Fähigkeit beſitze, die Grundſfätze des Völkerbundes zu erzwingen. Es werde das Argument vorgebracht werden, daß der Völkerbund, wenn dies nicht der Fall ſei, ſich notgedrungen jetzt und in Zukunft mit Ergebniſſen begnügen müſſe, die weit hinter ſeinen eigenen Idealen zurück⸗ blieben. Der Mitarbeiter ſagt weiter, es werde kein Verſuch gemacht werden, zu behaupten, doͤß eine Regelung des italieniſch⸗abeſſiniſchen Streites auf Grund der Hauptrichtlinien des Hoare⸗ Laval⸗Planes in Uebereinſtimmung mit dem Grundſatz ſein würde, daß der Angreifer keinen „England allein Da Italien nun ſolche Maßnahmen als feind⸗ ſelige Handlungen betrachten vmürde, würde der Völkerbundsrat genötigt ſein, feſtzuſtellen, welche Streitkräfte zu Lande, zu Waſſer und in der Luft die Völkerbundsmitglieder zu den Streitkräften beiſteuern würden, die die Völ⸗ kerbundsſatzung ſchützen ſollen. Ihre eigenen Nachforſchungen hätten die britiſche Regierung überzeugt, daß eine ſolche Hilfe von anderen euro⸗ päiſchen Staaten nicht zu erwarten ſei, kurz, daß Großbritannien allein die ganze Laſt auf ſich würde nehmen müſſen. Durch ihre beharrliche Politik, die Völlerbunds⸗ ſatzung aufrecht zu erhalten, habe die britiſche Regierung die Anwendung wirtſchaftlicher Sühnemaßnahmen veranlaßt, die teilweiſe er⸗ folgreich geweſen ſeien. Bis vor ungefähr einer Woche habe ſie geglaubt, daß Europa bei der Zuſammenarbeit noch weiter gehen würde. Dieſer Glaube ſei jetzt enttäuſcht worden. Der Reichshandwerksmeister empfängt Austauschgesellen ———— 5 Mminineroppoſition gegen baldwin/ benf vor nieſenaufgaben Gewinn aus ſeiner geſetzwidrigen Haltung er⸗ zielen ſollte. Aber es werde wohl behauptet werden, daß eine für den Völkerbund befriedigendere Löſung nur erreicht werden könnte, wenn die Mitgliedſtaaten bereit wären, ihren an⸗ gemeſſenen Teil an viel ſchwereren Ver⸗ antwortlichkeiten zu übernehmen. Es werde z. B. wohl darauf hingewieſen wer⸗ den, daß der Friedensplan Italien die von ihm beſetzten Gebiete überlaſſe. Es werde von Völkerbundsmitgliedern in Genf erklärt, eine ſolche Löſung könne niemals angenommen wer⸗ den, und dieſe Auffaſſung ſei im britiſchen Par⸗ lament ebenfalls weit verbreitet. Unter dieſen Umſtänden frage es ſich, welche Länder bereit ſein würden, eine internationale Ex⸗ peditionstruppe zur Vertreibung der Italiener zu bilden oder Abeſſinien mit angemeſſenen militäriſchen Mitteln zu ver⸗ ſehen. Wenn keiner dieſer Wege gangbar ſei, bleibe nur noch die Möglichkeit, daß weitere Sühnemaßnahmen militäriſcher Art zur An⸗ wendung gebracht werden, z. B. Schließung des Suez⸗Kanals oder Verhängung einer reſtloſen Oelſperre, die die italieniſche Armee bewegungsunfähig machen würde. der Laſtteãger“ Die Regierung werde daber dem Unter⸗ haus mitteilen, daß, wenn das zwiſchen Hoare und Laval geſchloſſene Ablommen auch höchſtens zur Hälfte befriedigend für den Völkerbund ſei, dies der Fall ſei, weil der Völkerbund nicht imſtande oder bereit ſei, mehr als die Hälfte ſeiner Macht zur Anwendung zu bringen. Dem Unterhaus werde mitgeteilt werden, daß die Wahl eines anderen Weges zu einer ge⸗ fährlichen Lage führen werde. Die Regierung habe ein einziges Ziel, näm⸗ lich die Staaten, die zum Völkerbund gehören, zu überreden, alle notwendigen Schritte zu tun, um ſicherzuſtellen, daß der künftige Völkerbund ſeine Verpflichtungen reſtlos erfüllen kann. Dies werde der Gegenſtand der wichtigen Be⸗ ſprechungen ſein, die die Miniſter bis zum Donnerstag führen würden. Weltbild(M) Reichshandwerksmeister Sehmidt besrüßt die im Frühjahr dieses Jahres aus den verschiedensten Gebieten des Reiches nach Berlin ausgetauschten Wandergesellen. Ein alter Zopf wird abgeschnitten Zur mittelalterlichen Gerichtssitzung im englischen Ober- haus: Die Richter in ihrer mittelalterlichen Tracht bei der Ankunft vor dem Oberhaus.— Das Bild wurde bei der letzten Sitzung vor einigen Tagen aufgenommen. In Zukunit wird es diese theatralischen Veranstaltungen nicht mehr geben Pressebild Die deutſche Schickſalswende Vor kurzer Zeit hat der Reichsinnenminiſter Dr. Wilhelm Frick an alle Reichsſtatthalter und Oberpräſidenten den folgenden Erlaß ge⸗ richtet:„Nach dem Wegfall der Eigenſtaatlich⸗ keit der Länder haben die Hoheitsgrenzſtöcke an den deutſchen Binnengrenzen ihre Bedeu⸗ tung verloren. Ich erſuche daher, ihre Beſei⸗ tigung alsbald zu veranlaſſen.“ Damit fallen durch einen Federſtrich die Symbole einer deutſchen Geſchichtsepoche, die ein ganzes Jahrtauſend umſpannt. Die Beſeitigung dieſer Symbole muß uns Schickſalswende bedeuten, weil ſie das deutſche Schickſal eines Jahrtauſend darſtellen und ihre Geſchichte die Geſchichte des deutſchen Niederganges iſt. Es kann kein Argument gegen dieſe Feſtſtellungen ſein, daß ſich innerhalb dieſer Grenzpfähle deutſches Leben in ſeiner höchſten Vollendung entfaltete. Wenn man heute die deutſchen Kleinſtaaten zu rechtfertigen ſucht mit dem Hinweis, daß in den anderen Staaten von den Reichshaupt⸗ ſtädten alles Leben polypenartig an ſich ge⸗ ſogen wurde, während das Deutſche Reich vor einer ſolchen Verarmung dadurch bewahrt blieb, weil aus den einzelnen deutſchen Lan⸗ deshauptſtädten Zentren des wirtſchaftlichen, geiſtigen und künſtleriſchen Lebens des deut⸗ ſchen Volkes wurden, wenn man heute ſich mit dem Schickſal des Auslandsdeutſchtums damit verſöhnt, daß man ſeine völkerverbindende und deutſches Weſen in der Welt kündende Aufabe hervorhebt, und wenn man ſchließlich die Schrumpfung des deutſchen Staatsraumes fataliſtiſch als die Folge eines verlorenen Krieges hinnimmt, dann haben dieſe Begrün⸗ dungen und Argumentation gewiß ihr Rich⸗ tiges an ſich, aber man darf die anderen Auswirkungen und Urſachen dieſer Er⸗ ſcheinungen nicht überſehen in bezug auf das Geſamte. Entſcheidend iſt die volkspolitiſche Lage nach einem Jahrtauſend deutſcher Ge⸗ ſchichte. Und die zeigt ſich heute ſo, daß das Deutſche Reich als der deutſche Kronſtaat auf ein Viertel ſeines größten Um⸗ fanges zuſammengeſchrumpft iſt und mehr als ein Drittel des deutſchen Vol⸗ 13 über alle Staaten und Kontinente zerſtreut⸗ eben. Als Heinrich., der Sachſenkaiſer, deutſche Stämme unter ſeine Herrſchaft und zur An⸗ erkennung ſeiner Oberhoheit zwang, blieben die Grenzpfähle der deutſchen Stammesher⸗ zogtümer ſtehen. Die Grenzen ſeines Reiches waren die Machtgrenzen des von ihm begrün⸗ deten Kaiſertums, aber ſie umſchloſſen kein Reich der Deutſchen. Burgunder und Fran⸗ ken z. B. blieben außerhalb der Reichsgrenzen. Während ſich in den Nachbarſtaaten allmählich die Volkwerdung ſeiner Bewohner vollzog, begann im deutſchen Kaiſerreich die ſtets wachſende Aufſpaltung in landes⸗ fürſtliche Hoheitsgebiete. Die ganze mittelalterliche Kaiſergeſchichte füllt letzten En⸗ des ein Verteidigungskrieg der Reichsidee gegen den Länderpartikularismus aus. Er wird zu einem offenen Machtkampf zwiſchen Kaiſertum und Papſttum, in dem Augenblick, in dem die Länderfürſten in ihren ſeparatiſtiſchen Beſtre⸗ bungen die Unterſtützung des Papſtes ſinden oder— was in der Wirkung das gleiche iſt— der Papſt die Landesfürſten zur Schwächung der Kaiſermacht ausſpielt. Mit der Volkwer⸗ dung war es vorüber. Mit dem Tode des letz⸗ ten Hohenſtaufen ſank auch die Reichsidee mit ins Grab. An ſeinem Rande aber ſtand die be⸗ feſtigte Landeshoheit: in Bayern und der Rheinpfalz die Wittelsbacher, in Braunſchweig⸗ Lüneburg die Welfen, in Sachſen⸗Wittenberg und Lauenburg, Anhalt und Brandenburg die Askanier, in Meißen und Thüringen die Wet⸗ tiner uſw. fort. Die Reichsgüter waren an Fürſten und Städte aufgeteilt. Und während ſich die deutſche Kleinſtaaterei entfaltete, ging Gebiet um Gebiet des deut⸗ ſchen Siedlungsraumes verloren. Um 1700 noch gab es über 200 ſouveräner Staaten und Städte. Noch in der Mitte des vergangenen Jahrhunderts konnte der„Kladderadatſch“ ſpot⸗ tend erzählen, daß die ganze Bevölkerung von Reuß⸗Greiz an einem Sonntagnachmittag nach Reuß⸗Schleiz auswanderte, um dort beim Kaffee das in ihrem Lande verbotene Witzblatt unge⸗ ſtört leſen zu können. Es ſcheint uns heute unglaublich, daß noch vor kaum drei Jahren ein bayeriſcher Miniſter⸗ präſident erklären konnte, er werde im Falle einer Reichsreform., die die Souveränität der Länder antaſte, den Reichsſtatthalter an der Maingrenze verhaften laſſen. Mit dem Siege der nationalſozialiſtiſchen Re⸗ volution fiel die Eigenſtaatlichkeit der Länder, deren letzte Symbole durch den genannten Erlaß beſeitigt wurden. Der politiſche Separatismus dynaſtiſcher und kirchlich⸗römiſcher Prägung konnte im Laufe der deutſchen Geſchichte Volksteile zu einer ſtaatlich⸗ politiſchen Selbſtändigkeit führen und ſie unter⸗ einander ausſpielen, er konnte ſie gegeneinan⸗ der in den erbittertſten Krieg treiben und zu allerhand feindlichen Handlungen veranlaſſen, er konnte ſich ſogar zu einer ſprachlichen Ent⸗ fremdung entwickeln und die einſtige politiſche und ſtammliche Eigenart vergeſſen laſſen. Aber eines gelang ihm nicht: das im Blute der gleichen Art pulſierende Volksbe⸗ wußtſein abzutöten. Uebertreibungen im Schiffsbau Zwei amerikaniſche 100 000⸗Tonnen⸗Dampfer? apd. Waſhington, 16. Dezember. Die Blätter melden, daß Amerika den Bau von zwei Rieſenpaſſagierdampfern von je 100 000 Tonnen plane. Der ehemalige Präſident der United⸗States⸗Line, Paul Chap⸗ man, habe in den letzten Tagen mit verſchie⸗ denen ſtaatlichen Stellen Beſprechungen gehabt, insbeſondere mit Vertretern des Handelsmini⸗ ſteriums und des Schatzamtes. Chapmann ver⸗ lange eine ſtaatliche finanzielle Unterſtützung für die Durchführung des Bauvorhabens. Die Pläne ſeien bereits bis in alle Einzelheiten fertig. Die Baukoſten würden für jeden Dampferetwa 50 Millionen Dollar betragen. Die Schiffe ſollten bei einer Reiſe⸗ geſchwindigkeit von 34 Knoten in der Stunde für die Ueberfahrt über den Ozean knapp vier Tage benötigen. Der Preis für die einfache Reiſe ſollte etwa 65 Dollar betragen. Die neuen Rieſendampfer könnten je 10 000 Paſſagiere an Bord nehmen. —————————————————————————————— fluf der zuche nach maſaryks nachfolgel Ungew/isse Aussiditen fũr Benesch/ Der vermittelnde und schlicende, Vater der Né (Drahtbericht unſeres Korreſpondenten) Prag, 16. Dezember Im Vladislaw⸗Saal der Prager Burg, in dem Maſaryk einſt an die Spitze der tſchecho⸗ ſlowakiſchen Republik gerufen worden war, wurde nunmehr der feierliche Akt des Rücktritts des greiſen Präſidenten vollzogen. Die auf Schloß Lana, dem Wohnſitz des Präſidenten, eingezogene Präſidentenflagge weht jetzt auf dem Kolowrat⸗Palais, dem Sitze des tſchecho⸗ ſlowakiſchen Miniſterpräſidenten Dr. Milan Hodza, der im Namen der Regierung die Be⸗ fugniſſe des Präſidenten bis zu der am Mitt⸗ woch ſtattfindenden Neuwahl ausübt. Ueber die Nachfolge im Amt des Staatsprä⸗ ſidenten verhandeln ſeit mehreren Wochen die Parteien der Koalitionen, ohne jedoch bisher zu einer Einigung zu kommen. Es hat ſich vielmehr gezeigt, daß die rechtsſtehenden Par⸗ teien, vor allem die tſchechiſchen Agrarier, die Kandidatur Beneſchs nicht bedingungslos bil⸗ ligen und entgegen einer früheren Entſcheidung nunmehr entſchloſſen ſind, mit der Nationalen Vereinigung und der tſchechiſchen Gewerbepartei einen eigenen Kandidaten aufzuſtellen. Hierfür kommt der Vorſitzende des tſchechiſchen Natio⸗ nalrates, der Profeſſor der tſchechiſchen Untwer⸗ ſität in Prag, Dr. Bohumil Nemez, in Be⸗ tracht. Die ſozialiſtiſchen Parteien, alſo die tſchechiſchen und die deutſchen Sozialdemokraten und die tſchechiſchen Nationalſozialiſten betrach⸗ ten den bisherigen Außenminiſter Dr. Beneſch als ihren Kandidaten, ein Vorſchlag, der auch von den tſchechiſchen Klerikalen und den deut⸗ ſchen Chriſtlich⸗Sozialen unterſtützt werden wird. Die Sowjetpolitik Beneſchs hat ferner die Kommuniſten auf ſeine Seite geſtellt. Dagegen ſind alle Bemühungen, die Partei der ſlowaki⸗ ſchen Autonomiſten(Hlinka) zu einer Zu⸗ ſtimmung zur Kandidatur Beneſchs zu bewe⸗ gen, erfolglos geblieben. Während der Ver⸗ handlungen der vergangenen Woche, als der fuch Rom iſt unzufrieden Enitãuschung ũber die Vorschlãge bheim italienischen Volł apd Mailand, 16. Dezember Die italieniſchen Preſſekommentare ſtellen jetzt die große Enttäuſchung in den Vordergrund, welche die franzöſiſch⸗engliſchen Vor⸗ ſchläge beim italieniſchen Volk ausgelöſt hät⸗ ten. Man wolle zwar den Entſcheidungen Muſ⸗ ſolinis nicht vorgreifen, doch müſſe die Feſt⸗ ſtellung gemacht werden, daß die negativen Ele⸗ mente gegenüber den poſitiven weitaus über⸗ wiegend ſeien. Uebereinſtimmend wird betont, daß das Si⸗ cherheitsproblem der italieniſchen Kolonien in keiner Weiſe gelöſt werde. Der Negus würde durch Gewährung eines Zuganges zum Meer in die Lage verſetzt werden, ſich immer ſtärker mit Waffen zu verſorgen.— Die Turiner„Stampa“ fordert als Minimum für die Sicherheit die Schaffung einer gebietsmäßigen Verbindung zwiſchen Eritrea und Somaliland. Das wirt⸗ ſchaftliche Vordringen Italiens in der ange⸗ botenen Einflußzone im Süden Abeſſiniens ſei dadurch in Frage geſtellt, daß das Land un⸗ ter der Herrſchaft des Negus ver⸗ bleibe. Vorausſetzung für eine ſolche wiriſchaft⸗ liche Ausbeutung ſei, daß ſie unter militäriſchem Schutz vor ſich gehen könne, der Italien über⸗ haupt nicht zugeſtanden werde. An eine Abtre⸗ tung des Hafens Aſſab, wo vor Jahrzehnten zuerſt an der Küſte des Roten Meeres die ita⸗ lieniſche Trikolore gehißt wurde, ſei nicht zu denken. paris in berlegenheit apd. Paris, 16. Dezember. Die heftige Kritik, die ſeit Sonntag auch von italieniſcher Seite an dem Laval⸗Hoare⸗ Plan geübt wird, hat in Paris ſtark überraſcht und in den Kreiſen, die die italieniſche Poli⸗ tik bisher verteidigt haben, ziemlich Verlegen⸗ heit hervorgerufen. Die franzöſchen Blätter geben die kritiſchen italieniſchen Stimmen aus⸗ führlich wieder und betonen in ihren Ueber⸗ ſchriften, daß dem Duce die ihm ange⸗ botenen Konzeſſionen nicht ge⸗ nügten. Meer „Kiangſus, erobert. Der Einnahme ging ein Der nationaliſtiſche„Jour“ ſchreibt dazu, man»ürfe dieſen Kritiken keine allzu große Bedeutung beimeſſen. Es handele ſich ledig⸗ lich um eine Verhandlungstaktit der Italiener. Das linksradikale„Oeuvre“ erwidert in ſei⸗ nem Artikel ſehr ſcharf auf die italieniſche Kri⸗ tik. Man müſſe, ſchreibt es, hoffen, daß in Genf in den nächſten Tagen nach Recht und Gewiſſen über die Haltung einer Regierung geurteilt werde, die einige Dörfer im Norden und Süden Abeſſiniens nach beinahe drei⸗ monatiger„plitzartiger Offenſive“ be⸗ ſetzt habe, und die nun in dieſer Art das an⸗ gebotene königliche Geſchenk von 600 000 Qua⸗ dratkilometern Gebiet entgegennehme. chineſiſche Separatiſten am Verk Die nordchineſiſche Hafenſtadt Tangku erobert Peiping, 16. Dezember. Die Truppen des Separatiſtengenerals Nin⸗ jukeng haben am Sonntag die Stadt Tangku, den an der Mündung des Peiho ins Gelbe liegenden Seehafens Peipings und blutiges Gefecht mit Truppen der Nanking⸗ Regierung voraus. Als Grund für die Be⸗ ſetzung der Stadt wind die Tatſache angeſehen, daß der Peiho in nächſter Zeit zufrieren wird und Tangku für das ganze Hinter⸗ land der einzige freie Hafen iſt. Dirbelſtuem zerſtört eine Stadt Buenos Aires, 14. Dezember. Ein Wirbelſturm zerſtörte am Freitag den 2000 Einwohner zählenden Ort Gramilla in der Provinz Santiago del Eſtero. Faſt alle Häuſer wurden vernichtet. Ueber die Zahl der Opfer iſt noch nichts bekannt, da ſämtliche Verbin⸗ dungen unterbrochen ſind. Der Sturm ſuchte auck die Provinz Tucuman heim, wo die Ort⸗ ſchaft Santa Cruz beſonders ſchwer gelitten hat. Struwwelpeter, Mar, Moritz und Genoſſen fus der Blütezeit des Kinderbuches/ Von Dr. Erhart Käſtner, Dresden Die Bücher, die uns im Leben den größten Eindruck machten:— es waren die erſten, die wir beſaßen. Später kamen andere, die uns viel wichtiger wurden, die heftiger wirkten, weſentlicher erſchütterten, wirkſamer begeiſter⸗ ten. Zu dieſen aber ſtehen die Kinderbücher außer aller Konkurrenz. Sie trafen uns in einer ganz anderen Sphäre. Damals, wenn es „Wald“ und„Mond“ und„Wieſenbach“, o wär es eben der Wald, der Mond, der Wieſenbach, der ein für allemal galt, den man allein befaß und der alle andern ausſchloß. Damals gab man uns die Elemente, mit denen wir ſeitdem fühlen, denken, planen. „Steht ein Kirchlein im Dorf, Geht der Weg dran vorbei, Und die Hühner, die machen Am Weg ein Geſchrei...“ ... Da iſt es, das Dorf— ſeit wann kennen wir es, lieben wir es, ſeit wann iſt es uns an⸗ verwandt? Doch gewiß ſeit damals, als je⸗ mand uns die Verſe von Robert Reinick oder irgendwelche anderen vorlas. Seitdem iſt es da, einfach, unverrückbar und völlig gewiß. So gewiß, daß eigentlich jedes Dorf, von dem wir eitdem hörten, von dieſem beinahe nur ein ürftiger Abklatſch iſt.. Wie die Worte, die Verſe, die Melodien, ſo die Bilder. Irgendwo, tauſendfach überwachſen, überwuchert, übertönt und zugedeckt, lebt im Gedächtnis eines jeden noch das Urbild eines Schloſſes, deſſen Türme über einem ſilbernen See in der Luft zittern, oder das Urbild einer blauen Hügelkette, hinter der immer noch ein⸗ mal eine andere folgt— Urbilder, an denen alles, was im Laufe eines Lebens an Geſichten dazukommen kann, gemeſſen wird. Bauſteine aus einem Baukaſten, mit dem man ſein Leben lang baut. Einſtmals in einem rätſelvollen, alten Kinderlied hörte man von dem„bucklichten häuslichſte, herzlichſte Epoche hatte. Männlein“, das böſe, tückiſch und unerlöſt in der Kammerecke kauert, immer bereit, allen möglichen Schaden zu ſtiften, Man denkt gewiß nicht mehr oft an dieſen halb rührenden, halb widerwärtigen Zwerg, aber im Grunde ſitzt er Jimn noch manchen Tag, oft genug in der immerecke, wenn man ihn auch ſchon längſt gerade unter dieſem Namen an⸗ pricht.—— Im Lauf der Zeiten gab es einmal ein paar Jahrzehnte, in denen das Kinderbuch zu einer herrlichen Blüte aufwuchs. Es iſt der Zeit⸗ raum zwiſchen 1800 und 1850, eine Spanne in der auch ſonſt der deutſche Geiſt ſeine wärmſte, Damals ſcheint man gewußt zu haben, daß das Köſt⸗ lichſte und Unverlierbarſte gerade gut genug iſt, um dem aufgeſchloſſenen Kindergemüt mitge⸗ geben zu werden. Eine große Reihe von Mei⸗ ſtern dünkte ſich in dieſen Jahrzehnten nicht zu erwachſen und zu gut, um ſich für die Bücher der Kleinſten zu bemühen. Die Grimms hat⸗ ten den Märchenſchatz erſchloſſen, Arniem und Brentano das„Wunderhorn“ geſammelt, deſſen dritter Band die Kinderlieder enthält. Adolf Menzel ſchuf in den dreißiger Jahren eine lithographiſche Folge zu einem Kinderbuch und bald darauf ſeine Holzſchnitte zum„Schlemihl“. Theodor Hoſemann, der bedeutendſten einer unter den Meiſtern des Zeichenſtifts widmete ſich faſt ausſchließlich dem Kinderbuch, im Laufe der Jahre lieferte er über 5000 Blatt tionen für die Kinderbücher des Verlages Win⸗ kelmann in Berlin. Dann wurde in Hamburg Otto Speckter entdeckt, ſein erſtes größeres Werk waren die Bilder zu den Fabeln von Hey, die wir alle kennen. Neben Berlin und Hamburg hatte alsbald Dresden ſeinen Ludwig Richter zu ſetzen, deſſen weiche mitteldeutſche Art Schule machte. Dazu trat in der Folge Mün⸗ chen mit einer ganzen Reihe von Künſtlern der⸗ berer, ausgelaſſener Art; der Kreis, der ſich um die Münchner Bilderbogen und den Verlag Braun und Schneider ſcharte, allen voran Wil⸗ helm Buſch, dann Graf Pocci, Ille, Rein⸗ hardt. Waren ſo die Zünftigen nicht nur gelegentlich, ſondern dauernd für das Kinderbuch tätig, ſo gelang in Frankfurt einem Dilettanten, dem Arzt am Städtiſchen Irrenhaus Heinrich Hoff⸗ mann, der größte Wurf: der„Struwelpe⸗ ter“, der unbeſtrittene König aller Kinderbü⸗ cher, der unendlich oft nachgeahmt, in alle Kul⸗ turſprachen überſetzt wurde und ſeit bald hun⸗ dert Jahren, ohne einen Hauch ſeiner Friſche zu verlieren, in Rieſenauflagen abgeſetzt wird. Ein beſonderes Kapitel bilden die großen Kinderbuch⸗Erfolge. Heinrich Hoffmann wollte im Jahr 1844 ſei⸗ nem dreijährigen Sohn Karl eine Weihnachts⸗ beſcherung machen, er ſuchte in den Buchläden nach einem Bilderbuch, fand aber nichts Paſ⸗ ſendes. Endlich kam er mit einem leeren Schreibheft heim und überreichte es ſeiner Frau mit den Worten:„Hier haben wir, was wir brauchen!— Ich will für Karl ſelbſt ein Bilderbuch herſtellen.“ So entſtand das Ma⸗ nuſkript; Weihnachten 1844 lag es auf dem Gabentiſch. Ein paar Tage ſpäter fand eine Geſellſchaft ſtatt, in der auch der Buchhändler Doktor Löning zugegen war. Man zeigte das Buch, und ſofort entſchloß ſich Löning, das Manuſkript zu drucken. Als erſte Auflage wur⸗ den 1500 Exemplare hergeſtellt. Nach vier Wochen bereits konnte der Verleger dem völlig überraſchten Autor melden, daß die Exemplare ſeien wie Waſſer auf heißem Stein Max und Moritz, den böſen Buben, war nicht von Anfang an ſolcher Erfolg beſchieden. Es klingt unwahrſcheinlich, aber es iſt Tat⸗ ſache, daß Buſch durchaus nicht ohne weiteres einen Verleger dafür fand. Er wandte ſich zu⸗ nächſt an die Richterſche Verlagsbuchhandlung in Dresden, die der Sohn des Malers Ludwig Richter innehatte; dort waren bereits die„Bil⸗ Reichsberu anzig ſtattfin ngen als G. jul ihm jedoch bahn nachd ſcharf gegen die Italien, zu ngliſche und f ng dieſer Ge Masaryk Koalition die Möglichkeit einer Einigung die Perſon des Außenminiſters Dr. Beneſt vorſtand, entſchloß ſich die tſchechiſche Nati Vereinigung einen eigenen Kandidaten Dr. Kg Kramarſch aufzuſtellen. Dieſe mehr deme ſtrative Kandidatur wird jedoch hinfällig die tſchechiſchen Agrarier auf ihrem Ent Profeſſor Nemez kandidieren zu laſſen, he harren. Schwankende Mehrheiten Da die verfaſſungsmäßige Mehrheit zur Wahl des Staatspräſidenten 270 Stimmen betrügt, jedoch weder Dr. Beneſch noch Prof. Ren dieſe Zahlen erreichen dürften, werden in d ſem Falle mehrere Wahlgänge durchgeft werden müſſen. Auf Grund der im Verlau Verhandlungen in den letzten Wochen entf nen Blockbildung dürften für den Kandi des Rechtsblocks, Profeſſor Nemez, 177 men und für den Kandidaten des Linksblochs, Dr. Beneſch, vorausſichtlich 206 Stimmen ah⸗ gegeben werden. Bei dieſer Aufſtellung iſt die⸗ Sudetendeutſche Partei(44 Abgeordnete), der Mzers wurder bei der kommenden Präſidentenwahl eine ſehr bedeutungsvolle Rolle zufällt, nicht berüchſichtigt, So zuverſichtlich die Parteien des Linksb ſchon vor Monaten der Kandidatur Beneſchz entgegenſahen, müſſen ſie nunmehr erkennen, daß die Wahl Beneſchs zum Sta präſidenten durch den Kandidaten tſchechiſchen Agrarier, Prof. Nemez, geführdet und Beneſchs Ausſichten heute geringer ſino. Die Sowjetpolitit des Außenminiſters Dr. Be⸗ —Siegburg ergang vor ieferwagen. wurden get hollſtändig zer geringfügig beſ den Uebergang Lokomotive Pf worden waren. Auf der Lan Rortheim(Sü aftwagenung en zum verſuchte, e unterzufahre Schleudern, hänger über ſchung hinu— ührer gerieter Der lle neſch hat in verſchiedenen Lagern Bedenken Eisgetühlt und Mißbilligung hervorgerufen und Beneſch apd gilt vielfach als parteipolitiſch zu ſtart belaſtet, In oboo als daß er den Staatspräſidentenſtuhl als ver⸗ mittelnder und ſchlichtender„Vater der Ra⸗ tion“ beſteigen köente. Weͤnn es nicht noch inm letzten Augenblick zu einer überraſchenden Ein⸗ gung zwiſchen Dr. Beneſch und den Agrarieit kommt, ſtößt die Kandidatur Beneſchs zweiſel⸗ los auf zahlreiche Schwierigkeiten. Es war un iſt Maſaryks Sorge, ſeinen Zögling und Mit⸗ bor einigen Ta chen aber wied gab der Kaiſer 3 ſevertretern, R ſchen Militärbe Deſſie noch nie kämpfer Eduard Beneſch an ſeine Stelle ire che Gänge n zu laſſen, aber es wird dem greiſen„ öchen zube freier der Nation“ vielleicht nicht le er war eisgeki werden, am Ende ſeines Lebens einen ſei 13 ſorgſam behüteten Pläne zur Durchführung z ewaffnun bringen. 4 nd Revolver t. ———mιν ————————— derpoſſen“ verlegt. Aber der junge Richter konnte ſich nicht zur Uebernahme des Buchen entſchließen. Seinem eigenen Urteil mißtrauend, fragte er verſchiedene Kunſtkenner um Darunter auch ſeinen Vater: aber der berü Als Engelber Jugendbuch⸗Illuſtrator riet ihm wie alle gu er Richard deren dringend ab. So ging das Buch w per„Hänſel u an den Autor zurück. Erſt in Kaſpar Bie in den Bahne in. München, dem Gründer der Müne vollkommen Bilderbogen, fand Buſch den Verleger, der heutſchen Oper Buch zu ſeinem Welterfolg führte. Aber das waren nur die bekannten Na Was daneben ſteht, die Illuſtrationen irgend⸗ welcher Vergeſſener, iſt Legion. Oft genug m ſen wir nicht einmal den Namen all der 3 ner, die mit ſauberer Hand und warmem her zen die entzückenoſten Meiſterwerkchen feſhe fen haben. Die Maſchine hatie im Buchgewerhe bis etwa 1860 noch nicht die Verheerungen a erichtet, die alsbald, mit Beginn des ſchlechſey arbdrucks der Siebziger Jahre, hereinbu hen. Es herrſchte die Handkolorierung— bunt mußt das Kinderbuch ſein, alſo hatte jeder Verlig einen Stab heimarbeitender Gehilfen. Heineich Hoffmann erzählt in ſeinen Lebenserinnemim gen, daß im Rheingau ein ganzes„Regimen von Mädchen und Frauen mit dem Aus all der tauſend und aber Tauſend Struwel Exemplare beſchäftigt war. Was dieſe Han koloriſten an Feinheit und Takt gegeben hahe wird erſt durch die Leiſtungen unſerer moder nen verfeinerten Druckverfahren wieder erreicht Zunächſt aber war ein ungeheures Abſinken des guten Geſchmacks die Folge. Dazu fiel die über die Kinderbücher her. Sie wurden Oßfer von Händen, die ſie allzu zärtlich liebten: die⸗ jenigen Bände aber, die dieſen Strauß glücklich beſtanden, fielen dann nur zu leicht dem mut des Crwachſenen anheim, der ſie weg So ſind denn die Reihen dieſer gutmü alten Bändchen fürchterlich gelichtet. Für z Mehrzahl gelten die melancholiſchen Zeilen al ſchloſſen. Fern v aller Problemati feifen Künſtlers: frohen Kindes z r. Durch leit nfacher weſtfä! das Volks! icher Melodien dlung des On d ſeine kindh⸗ ſchaulicher Ernſt Werk, das auf d⸗ heid Wette, die i ju einem Kunſtun ärchenfrohe Ki im Schöpfer ei n Muſikgeſchi d reife Meiſte ſo reſtlos ine Bei der Auff en ſich alle dtiefſer Einfü endichtung für ing von ſtarker ſchon an ſich ſehr zuſammen und durchaus glaubh Engeleffett des z uſik Humperdi . dem„Fliegenden Robert“: 3 Wo der Wind ſie hingetragen 30 ſie hi hſtändigen A Ja!— Das weiß kein Menſch zu ſagen In fiürze Der Reichsjugendführer ſtattete am Bonntag der Hitler⸗Jugend Danzigs einen Be⸗ ſuch ab. In einer Maſſenkundgebung in der Meſſehalle teilte Baldur von Schirach mit, daß der Reichsberufswettkampf im nächſten Jahr in Danzig ſtattfinden werde, und daß etwa 5000 Zungen als Gäſte der Hitler⸗Jugend eine Fahrt durch das Reich machen werden. * Nach einer Meldung des Pariſer Berichter⸗ flatters der„Times“ ſoll Abeſſinien auf Grund des Pariſer Planes zwar einen eigenen Hafen on der Küſte des Roten Meeres erhalten, es ſoll ihm jedoch verboten werden, eine Eiſen⸗ hahn nach dieſem Hafen zu bauen. 1* Der marxiſtiſche Abgeordnete Leon Blum wendet ſich in einem Artikel im„Populaire“ ſcharf gegen die geplanten Gebietszuwendungen an Ztalien, zu denen möglicherweiſe auch noch engliſche und franzöſiſche Kredite zur Erſchlie⸗ ßung dieſer Gebiete kommen würden. Der An⸗ greifer würde auf dieſe Weiſe nicht nur von allen Sünden freigeſprochen, ſondern ſogar be⸗ lohnt und bevorzugt werden. 3* Die Preſſeſtelle bei der Reichsbahndirektion Wuppertal teilt mit: Am Sonntag gegen 19.30 r Einigung auf Uhr überfuhr der Perſonenzug 1712, Over⸗ Dr. Beneſch be. tath—Siegburg, auf dem unbeſchrankten Bahn⸗ übergang vor dem Bahnhof Wahlſcheid einen Rieferwagen. Fahrer und Mitfahrer wurden getötet. Der Lieferwagen wurde pollſtändig zertrümmert, die Lokomotive nur geringfügig beſchädigt. Der Lieferwagen hatte den Uebergang überfahren, obwohl von der Lokomotive Pfeif⸗ und Läuteſignale gegeben worden waren. chiſche Nationale didaten Dr. Karl zu laſſen, ber⸗ * orbeit zur Wall Auf der Landſtraße zwiſchen Edesheim und Vortheim(Südhannover) ereignete ſich ein timmen hetrigt, Fraftwagenunglück, dem zwei Menſchen⸗ ch Prof. Remeß feben zum Op'fer fielen. Ein Motor⸗ werden in die⸗ ug verſuchte, einen ſtark abſchüſſigen Feldweg hinunterzufahren. Hierbei kam das Fahrzeug us Schleudern, der Kraftwagen und die zwei nhänger überſchlugen ſich und ſtürzten die Böſchung hinunter. Die beiden Kraftwagen⸗ führer gerieten unter die Räder und die Steuerung der ſchweren Zugmaſchine; ſie waren ſofort tot. Dem Bremſer des zweiten An⸗ hängers wurden beide Beine abgequetſcht. ** Die griechiſche Nationalverſammlung iſt auf Grund der von Tſaldaris eingeleiteten Unter⸗ ſchriftenſammlung auf Mittwoch, 18. Dezember, einberufen worden. Die Haltung der Regie⸗ tung gegenüber dieſem Schritt iſt noch un⸗ geklärt. Der negus gibt ein Bankett agern Bedenten Eisgekühlter Champagner in Deſſie en und Beneih apd. Addis Abeba, 16. Dezember. Au 4 inn dem von italieniſchen Fliegerbomben aterden bor einigen Tagen teilweiſe zerſtörten, inzwi⸗ es nicht noch ſchen aber wieder hergeſtellten Palaſt in Deſſie raſchenden gab der Kaiſer am Freitagabend den im den Agrarieft Hauptquartier anweſenden ausländiſchen Preſ⸗ zeneſchs zweifel⸗ 3 ſevertretern, Rote⸗Kreuz⸗Aerzten und belgi⸗ en. Es war und ſchen Militärberatern ein Bankett, wie es gling und Mi⸗ eſſie noch nie geſehen haben dürfte. Sämt⸗ ine Stelle neten liche Gänge waren von europäiſchen greiſen„Be⸗ Köchen zubereitet, und der Champag⸗ eicht nicht leicht ner war eisgekühlt. Was dieſes Bankett von ns einen ſeinet alen anderen Diners unterſchied, war die durchführung Bewaffnung der Lakaien, die Dolche iihgmo Revolver trugen. ge durchgeführt den Kandidaten mez, 177 Stin⸗ des Lintsblocks, 6 Stimmen ah⸗ ufſtellung iſt die bgeordnete), der nwahl eine ſehr icht berückſichtigt, des Linksblocs idatur Beneſchs imehr erkennen, um Staats⸗ Kandidaten der mez, geführdet e geringer ſino, iniſters Dr. Be⸗ ————————— ———— junge Richter zme des Buches rteil mißtrauend enner um ſer der berühmte m wie alle an⸗ has Buch wiedek ls eEngelbert Humperdinc, der letzte Schüler Richard Wagners in Italien, 1893 die iDer„Hänſel und Gretel“ komponierte, hatte „Kaſpar Braut er in ben Bahnen ſeines Meiſters wandeind, et⸗ der Münchenet itas voukommen Neues geſchaffen. Er hat der erleger, der duße beutſchen Oper die Poeſie des Märchens er⸗ rte. ſcchloſſen. Fern von allen und aer Problematik ſchuf er mit der Seele eines zeiſen Künſtlers und eines poeſie⸗ und glaubens⸗ een i frohen Kindes zugleich die deutſche Märchen⸗ n n be oper, Durch leitmotiviſche Verwendung dreier hadas Volkslied für die Oper. S ei en e Melodienquell und die meiſterhafte Be⸗ im Buchge Hhandlung des Orcheſters, ſein vielſeitiges Wiſſen erheerungen ar ind ſeine kindhafte Erlebnisfähigteit, ſein be⸗ , herein ſchaulicher Ernſt und ſtiller Humor haben 5 . ext ſeiner Schweſter Adel⸗ g—„bunt muh u eon—— aufbaut, le jeder eilz zweinem Kunſtwert geſlaltet, das jeden in die hilfen. Heimrich märchenfrohe Kinderzeit zurückzwingt, das ſei⸗ ebenserinneiim, nem Schöpfer einen feſten Platz in der deut⸗ zes„Regimente ſchen Muſirgeſchichte ſichert. Nirgendwo ſonſt dem Ausmalen iind reife Meiſterſchaft und echte Volkstümlich⸗ a8 b 1 ſo reſtlos ineinander aufgegangen. gegeben haben Bei der Aufführung des Nationaltheaters unſerer moden ſetzten ſich alle Mitwirkenden mit Begeiſterung wieder erreicht und tieſer Einfühlung in die Welt dieſer Mär⸗ ſes Abſinken dez chendichtung für das Wert ein, ſo daß eine Lei⸗ zu fiel die geth fung von e wurden Oßfer kam. Heinrich Köhler⸗Helffri egie faßte das ich liebten:— ſchon an ſich ſehr bühnengerechte Geſchehen ſtraff Strauß glücklich 1 zuſammen und machte die bewegte Handlung eicht dem Hoch burchaus glaubhaft. Auch der oft angefeinder. der ſie wegwarf Engeleffett des zweiten Aktes, der nur durch die ſer gutmütigen Muſit Humperdincks, die ihn zu einer Traum⸗ ichtet. Für die dichtung von märchenhafter Zartheit macht, chen Zeilen auß möglich iſt, wurde takt⸗ und geſchmackvoll gege⸗ ben Am Dirigentenpult ſtand Ernſt Cremer. bder das Orcheſter ſicher führte und ſowohl die ſelbſtändigen Aufgaben des Orcheſters wie gen ſch zu ſagenl Ein weißer Gott unter den Indianern Der verschollene Flieger Redfern soll noch leben/ Seit 8 Jahren verkrũppelt im Urwald In Kürze werden amerikaniſche Armeeflieger, nachdem ſie die Vorbereitungen beendet haben, die ſie im Augenblick voll in Anſpruch nehmen, einen Flug über beſtimmte Teile Braſiliens und Holländiſch⸗Guayanas machen. Man hat ſoeben einen neuen Beweis einer Behauptung, die ein deutſcher Abenteurer vor Jahren an die Heffent⸗ lichkeit brachte. Danach ſoll der bekannte Flieger, Paul Redfern, der ſeit 1927 verſchollen iſt, als „weiſßſer Gott“ unter den Indianern leben. Eine merkwürdige Meldung Ueber den amerikaniſchen Vizekonſul in Tri⸗ nidad gelangte ein Bericht eines amerikani⸗ ſchen Konſulatsbeamten in Holländiſch⸗Guayana zum amerikaniſchen Staatsdepartement und wurde an die Armeeflieger weitergegeben. Law⸗ ton, jener Konſulatsbeamte, hatte den Auftrag erhalten, indianiſche Handarbeiten für eine hol⸗ ländiſche Ausſtellung zu ſammeln. Daraufhin hatte er drei ſeiner Leute zur Ausführung die⸗ ſes Auftrages abgeſchickt. Dieſe zogen gut zwei Monate durch den Buſch und keyrten mit einer reichen Ausbeute heim. Aber ſie brachten neben den Ausſtellungs⸗ ſtücken noch eine phantaſtiſche Geſchichte mit In verſchiedenen Indianerdörfern hatten ſie die Er⸗ zählung von einem„weißen Gotte“ gehört, der aus den Wolken zur Erde niedergeflogen ſei. Er hätte ſich dabei eines merkwürdigen Rieſen⸗ vogels bedient. Nun wäre aber dieſer Vogel Rumãänien und das Judenproblem Bedeutsame Ausfũhrungen Professor Cuzas vor der Kammer Bukareſt, 16. Dezember. Profeſſor Cuza, der Führer der National⸗ chriſtlichen Partei, hat am Donnerstag in der Kammer bei der Ausſprache über die Thron⸗ rede Worte geſprochen, die Herrn Titulescu, dem großen Freunde der Sowjetunion, be.⸗ ſtimmt nicht hat gefallen können. Beſondere Auf⸗ merkſamkeit erregten ſeine Ausführungen über die Judenfrage. Cuza legte die Ziele und Zwecke der natio⸗ nalen Rumänen dar und verwahrte ſich gegen den Vorwurf, die nationale Bewegung Ru⸗ mäniens ähnlichen Bewegungen anderer Län⸗ der nachgebildet zu haben. Zum Beweiſe deſſen las er aus einer von ihm im Jahre 1898 her⸗ ausgegebenen Druckſchrift vor und betonte, daß nunmehr der Zeitpunkt der Verwirklichung die⸗ ſer Pläne gekommen ſei. Darauf erklärte Cuza, daß er für„Adolf Hitler, den genialen Führer, Dankbarkeit und Bewunderung empfinde für das, was er bereits erreicht habe.“ In längeren Ausführungen befaßte er ſich dann mit der Judenfrage im allgemeinen und der Judenfrage in Rumänien im beſonderen. Jedes Volkstum, ſagte er, müſſe mit dem Bo⸗ den verwachſen ſein. Die einzige Ausnahme bildeten die Juden, die in keinem eigenen Boden wurzelten. Die jüdiſche Frage könne international und national nur durch den Ausſchluß des Judentums gelöſt werden derart, daß die Juden aus den an⸗ deren Völkern herausgehoben und auf einen eigenen Boden verpflanzt würden. Der Wahl⸗ ſpruch der National⸗chriſtlichen Partei ſei, ſo ſagte Cuza, für innen und außen:„Rumänien den Rumänen“, alſo Wiedereinſetzung der Ru⸗ mänen in ihre Rechte. Rudolf Heß spendet dem Weihnachtsmann für die Winterhilie Scherl(M) Im„Haus der deutschen Presse“ zu Berlin veranstaltete diſe Auslandsorganisation der NSDApP einen Kameradschafts- abend, zu dem auch Reichsminister Rudolf Heß erschienen war. Gauleiter Bohle sprach bei dieser Gelegenheit zu den Gästen der Auslandsabteilung. Hier gibt der Stellvertreter des Führers, Rudolf Heß, einem als Weihnachtsmann verkleideten Sammler des WIW seine Spende Mit Hänſel und Gretel in die Welt des Märchens eine Neueinſtudierung der Humperdinckſchen Oper/„Coppelia“ von Leo Delibes auch die bei der Macht der Muſik klippen⸗ reiche Begleitung der Geſangspartien in künſt⸗ leriſcher Vollendung ausführte. Die beiden übermütigen Rangen waren Nora Landerich(Hänſel) und Guſſa Heiken (Gretel), die ihren Aufgaben reſtlos gerecht wurden. Prachtvoll waren ihr Tanzduett und der Abendſegen. Wilhelm Trieloff und Irene Ziegler waren das würdige Eltern⸗ paar. Trieloff bot als Vater ſchauſpierleriſch und geſanglich mit guter Ausnützung des ihm zugedachten Humors eine ſchlechthin vollendete Leiſtung. Irene Ziegler lebte ſich raſch in ihre Rolle ein und war geſanglich auf der gewohn⸗ ten Höhe. Die ſchwierige Rolle der Knuſperhexe ſpielte Fritz Bartling, der die Hauptgefahr der zu grotesken Ausführung faſt immer glück⸗ lich vermied. Erwähnung verdienen auch Ger⸗ trud Gelly(Sandmännchen) und Gerda Ju⸗ chem(Taumännchen), die zeitweilig ohne ihre Schuld durch die ungünſtige Aufſtellung auf der Bühne in die Gefahr gerieten, vom Orcheſter zugedeckt zu werden. Bei ſolcher Aufführung mußten die Großen mitgeriſſen und wieder zu erlebnisfreudigen Kindern werden. Der begeiſterte Beifall rief außer den Darſtellern auch Regiſſeur und Diri⸗ genten auf die Bühne. Da die Oper angeblich nicht„abendfüllend“ iſt, pflegt man ein Ballett anzuſchließen. Dies⸗ mal war es nicht die traditionelle„Puppenfee“ ſondern„Coppelia, oder das Mädchen mit den Emaille⸗Augen“ mit der Muſik von Leo De⸗ libes. Es iſt eigentlich kein Ballett und auch keine Pantomime, ſondern eine bunte Schau, die durch eine belangloſe Handlung loſe zuſam⸗ mengehalten wird. Natürlich fehlt auch nicht das Puppenmotiv. Man könnte diskutieren, ob die fein durchdachte, raffiniert inſtrumentierte, graziös elegante und in jeder Weiſe echt fran⸗ zöſiſche Muſik Delibes eine paſſende Ergänzung zu der echt deutſchen Muſik Humperdincks iſt; tot und die Indianer hätten den weißen Gott aus'dem merkwürdigen Tier herausgeholt. Die⸗ ſer Gott könne ſich von ſelbſt nicht fortbewegen. Die Sache klang recht unglaubwürdig, aber einige Zeit ſpäter bekam man in Paramaribo einen weiteren Beweis von der Exiſtenz eines ſolchen„weißen Gottes“. Dabei hörte man auch, daß er ſich in der Indianerſiedlung Piaiman befinden ſoll. Dieſe Meldung erregte in Waſhington berech⸗ tigtes Erſtaunen und jetzt entſann man ſich eines Tagebuches, das ein deutſcher Abenteurer Tom Roch geſchrieben hatte. Roch, der malariakrank aus dem Buſch heimkehrte, hatte ſich in der gleichen Gegend in den Urwäldern herumge⸗ trieben und war dann mit Fieberphantaſien nach Venezuela und Panama gekommen. Hier meinte man, daß ſeine Erzählungen nur das Ergebnis der Fieberphantaſien ſeien und glaubte ihnen nicht. Erſt jetzt, durch die Ermittlungen des Konſulatsbeamten in Paramaribo, werden ſie nicht nur unterſtützt, ſondern in jedem Punkte als wahr erwieſen. Damit erſcheint es als ſicher, daß der Flieger Paul Redfern, der im Jahre 1927, an ſeinem 27. Geburtstage in Brunswick (Georgia) geſtartet war, durch ein unglückliches Schickſal als„weißer Gott“ bei den Indianern gefangen gehalten wird. Tagebuchblätter berichten Es gibt in der Tat in Mittel⸗ und Süd⸗ amerika noch Indianer, die noch niemals einen Weißen geſehen haben. Nach den Aufzerchnun⸗ gen in Rochs Tagebuch gelangte dieſer bei ſei⸗ nen Fahrten durch die Urwälder Braſiliens bis zur Grenze von Holländiſch⸗Guayana und traf dann auf ein Indianerdorf von ungefähr hun⸗ dert Hütten. Er wurde hier freundlich aufge⸗ nommen und ſchließlich erfuhr er durch Zeichen⸗ ſprache, daß noch ein anderer Weißer in der Ge⸗ gend wäre. Sein Verſuch, mit dieſem Weißen zuſammenkommen, ſchlug jedoch fehl und des⸗ halb ſchrieb er einen Zettel, den die Indianer bereitwilligſt dem anderen Weißen überbringen wollten. Er ſchrieb:„Ich habe von Dir geoört, wie heißt Du und wie geht es Dir?“ Nach einigen Tagen kam in der Tat die Ant⸗ wort, die der Bote mit zurückbrachte: „Ich bin ein amerikaniſcher Flieger und hier abgeſtürzt. Ich kann nicht gehen, da meine Beine verkrüppelt ſind. Verſuche, daß Du mich erreichen kannſt. Paul Redfern.“ In der Tat gelang es Roch nach langen Be⸗ mühungen, in das Dorf geführt zu werden, in dem der Weiße ſich befand. Er ſprach den Flie⸗ ger, der in einer kleinen Hütte inmitten wilder Indianer lebte. Durch den Abſturz waren ſeine Beine ſo beſchädigt und verkrüppelt, daß er ſie nicht mehr benutzen konnte. Redfern erzählte, daß die Beine gebrochen ſeien und daß die In⸗ dianer ihn nicht mehr fortließen, da ſie ihn für einen großen Medizinmann hielten. Auch Rochs Bemühungen, der den Indianern klar zu machen verſuchte, daß es für ſie ein großer Vorteil wäre, wenn ſie den weißen Gott in ſein, Rochs, Boot bringen würden, ſchlugen fehl. Sie wollten ihren weißen Medizinmann nicht verlieren. Die amerikaniſchen Flieger hoffen, das Flug⸗ zeug, das auf einer Steppe notgelandet ſein ſoll, bereits aus der Luft feſtſtellen zu können und ſie rechnen damit, daß es ihnen gelingen wird, Redfern zu retten. Vielleicht ſchon in zwei oder drei Wochen wird man Näheres ec⸗ fahren können. zugeben muß man, daß ſie in ihrer geiſtreichen Heiterkeit ſehr anſprechend und gut zu tanzen iſt. Das Orcheſter gab ſie unter Guſtav Sem⸗ melbecks Leitung in ihrer ganzen ſtrahlenden Fülle und Vielſeitigkeit wieder. Die Hauptrolle der Swanilda tanzte Erika Köſter,in deren Händen auch die Leitung der Tänze lag. Sie tanzte ihren erſten Walzer ſpie⸗ leriſch beſchwingt mit guter Spitzentechnik und zeigte in weiteren Tänzen und in der Anord⸗ nung und Durchführung der Gruppentänze gro⸗ ßes Geſchick. Ihren Tänzen ebenbürtig waren die von Mia Wolfermann, die die Titel⸗ heldin gab. Hervorragende Technik bewies vor allem in ſeinen Sprüngen auch Werner Schindler, der beachtliches Ausdrucksvermoö⸗ gen beſitzt. Der von ihm mit Erika Köſter aus⸗ geführte Czardas gefiel allgemein. Die undank⸗ bare Rolle des Coppelius wußte Joſeph Of⸗ fenbach treffend zu geſtalten. Von den weite⸗ ren Soliſten müſſen noch Hedwig Broch, Käte Fellendorf, Inge Ziegler, Bianca Rogge, Eli⸗ ſabenh Schmieke und Karl Meinecke hervorgeho⸗ ben werden. Die Gruppentänze klappten ausg⸗⸗ zeichnet. Das Publikum nahm das anſpruchslos ge⸗ fällige Ballett beifallsfreudig auf. Auch Guſtav Semmelbeck mußte mit Recht ſeinen Dank ent⸗ gegennehmen. B. Meiſterwerke deutſcher Fayenee Im Hetjens⸗Muſeum in Düſſeldorf wird gegenwärtig eine vorbildlich aufgebaute und zuſammengeſtellte Ausſtellung von Meiſter⸗ werken deutſcher Fayence⸗Kunſt gezeigt. Die Schau gibt einen umfaſſenden Ueberblick über die Entwicklung der Fayencekunſt in Deutſch⸗ land, wo zur Zeit der Renaiſſance vor allem Nürnberg führend war. Im Lauf des 17. Jahrhunderts kam dann Hamburg hinzu. Die Blütezeit der deutſchen Fayenee ſetzte aller⸗ dings erſt im ſpäteren 17. Jahrhundert ein, nachdem in zunehmendem Maße aus Holland oſtaſiatiſche Blauporzellane eingeführt wurden. Die erſte Fayence⸗Manufaktur entſtand in Deutſchland 1661 und zwar in Hanau. Die Schau zeigt die Entwicklung der deutſchen Fayencekunſt, ausgehend von der Manufaktur Hanau und Frankfurt und fortfahrend mit den Manufakturen von Kaſſel, Berlin, Höchſt, Abts⸗ beſſingen, Ansbach, Augsburg, Bayreuth, Braunſchweig, Crailsheim, Dorotheenthal, Dresden, Durlach, Erfurt, Flörsheim, Fulda, Göggingen, Kiel, Künersberg, Ludwigsburg, Magdeburg, Münden, Mosbach, Niederweiler, Nürnberg, Osnabrück, Ottingen, Potsdam, Rheinsberg, Schleswig, Straßburg, Wiesbaden Worms, Zerbſt und andere mehr. Schwäbiſches Kulturſchaffen der Gegenwart. Welche Bedeutung Stuttgart als ſüdweſt⸗ deutſches Kulturzentrum hat, ſoll eine Groß⸗ kundgebung veranſchaulichen, die im März 1936 ſtattfinden wird und auf der ein Ueberblick über das geſamte ſchwäbiſche Schaffen der Gegen⸗ wart gegeben werden ſoll. Auf dieſer Groß⸗ kundgebung, die von der Reichskulturkammer durchgeführt wird, werden führende Männer der Bewegung und des kulturellen Lebens ſprechen, u. a. Reichsminiſter Dr. Goebbels, der Prä⸗ ſident der Reichsſchrifttumskammer Hanns Johſt, Reichsſtatthalter und Gauleiter Murr, ſtellvertretender Gauleiter und Landeskultur⸗ walter Schmidt. In Durchführung des Pro⸗ gramms dieſer Veranſtaltung werden die Württembergiſchen Staatstheater Feſtauffüh⸗ rungen bringen, und zwar werden Dichter und Muſiker in Aufführungen und Uraufführungen zu Wort kommen. Weiter ſind vorgeſehen eine Ausſtellung der bildenden Kunſt Schwabens in der Gegenwart, ſowie eine Ausſtellung des ſchwäbiſchen Kunſthandwerks. Auszeichnung eines deutſchen Archäologen. In Anerkennung der großen Verdienſte, die ſich der Direktor des Ruhrland⸗Muſeums, Dr. Ernſt Kahrs, um die prähiſtoriſche Forſchung, inſonderheit die Erforſchung der Vor⸗ und Frühgeſchichte des Ruhrlandes, erworben hat, ernannte das Archäologiſche Inſtitut des Deut⸗ ſchen Reiches den Gelehrten zum Korreſpondie⸗ renden Mitglied. „Hakenkreuzbanner“— Seite 4 Blick übers Cand A Nr. 579— 16. Dezember 1985 Ein Arbeitstag bei unſeren Rekruten Beſuch beim Reiter⸗Regiment 18 in Bad Cannſtatt/ Sechs Wochen Soldat/ Jum erſten Male im Saltel Bad Cannſtatt, 15. Dez. Seit die erſten Rekruten auf Grund des neuen, vom Führer und Reichskanzler Adolf Hitler geſchaffenen deutſchen Wehrgeſetzes in die Kaſernen einge⸗ rückt, ſind ſechs Wochen vergangen, ſechs Wo⸗ chen angeſtrengteſter Arbeit, denn es gilt nun den Verluſt eines Monats— die Einſtellung der Rekruten wird auch künftig wieder wie beim alten Heer am 1. Oktober jeden Jahres erfolgen— recht bald einzuholen. Der Volks⸗ genoſſe, der nicht ſelbſt durch die Schule des Soldatenſeins gegangen iſt, kann ſich kaum eine Vorſtellung davon machen, welch umfangreiche und zielbewußte Arbeit täglich und ſtündlich hinter den Toren der Kaſerne geleiſtet werden muß, von der jungen Mannſchaft und noch mehr von den Offizieren und Unteroffizieren, denen die Ausbildung der Rekruten anvertraut iſt. Zudem iſt dieſe in weitem Maße umfaſſen⸗ der als beim alten Heer, und gerade die An⸗ forderungen, die an den modernen Kavalleri⸗ ſten geſtellt werden, ſind außerordentlich groß. Er muß neben der reiterlichen Ausbildung und dem damit zuſammenhängenden Stalloienſt wie der Infanteriſt mit Gewehr und mit Ma⸗ ſchinengewehr, ſowie im Fußdienſt ausgebildet werden. Somit iſt der Tageslauf, der ein bis zwei Stunden früher als bei der unberittenen Gruppe beginnt und an deſſen Ende der Abend⸗ ſtalldienſt ſteht, erheblich vielſeitiger und erfor⸗ dert ein großes Maß körperlicher Kräfte, geiſti⸗ und hingebender Spann⸗ raft. Zuſammenarbeit von Menſch und Pferd Vor wenigen Tagen war auf Einladung des Generalkommandos des V. Armeekorps einer Reihe von ſüddeutſchen Preſſevertretern, die aus Württemberg, Baden, Pfalz und dem Saarland nach Bad Cannſtatt gekommen waren, Gelegenheit gegeben, einen Arbeitstag in der Ausbildung der Rekruten zu durchlaufen. Auf der Höhe des Burgholzhofes liegt die kurz vor dem Weltkrieg fertiggeſtellte Kaſerne des Reiter⸗ Regiments 18, das die Ueberlieferung des badi⸗ ſchen Dragoner⸗Regiments 22 und der ehemali⸗ gen württembergiſchen Kavallerie⸗Regimenter: Dragoner⸗Regiment 25 und 26, Ulanen⸗Regi⸗ ment 19 und 20, fortführt. Kommandeur des Reiter⸗Regiments 18 iſt zur Zeit Oberſt von Kleiſt. Der Gang der Preſſevertreter führte durch die Reithallen, durch die Ställe, über den Kaſernenhof zum Kleinkaliberſchießſtand, durch die Mannſchaftsräume, durch die Küche und gab eine Schau in den regelrechten Ablauf des Dienſtes, wie er ſich tagtäglich in der Ausbil⸗ dungszeit vollzieht. Wer dieſen Tag mit offe⸗ nem Auge erlebt hat, erkannte, daß unſere Re⸗ kruten in guter und feſter Hand ſind und die vor wenigen Wochen erſt begonnene Ausbil⸗ dungsarbeit ſchon zu ſichtbaren Erfolgen ge⸗ führt hat. Bereits am dritten Tage nach der Einklei⸗ dung wird der Rekrut aufs Pferd geſetzt. Er erhält natürlich ein älteres, gut zugerittenes Pferd, da im Anfang der Ausbildung das Pferd' der Lehrer des Rekruten ſein muß. Jede Schwadron iſt in ſechs bis acht Rekrutenreit⸗ abteilungen gegliedert. Beim Reitunterricht ſahen wir u. a. die Rekruten kleine Hürden von etwa 80 Zentimeter Höhe nehmen. Haltung: gut Nach Anſicht der Offiziere war die Haltung der jungen Mannſchaft angeſichts der Tatſache, daß ſie erſt ſeit ſechs Wochen im Sattel ſitzt, recht gut. Es folgten dann einige Vorführungen junger Remonten, meiſt 5jährige Pferde, die im Herbſt jeden Jahres aus den Remonten⸗Depots zur Truppe kommen und noch vollkommen un⸗ geritten ſind. Sie erhalten als Reiter die beſt⸗ reitenden Unteroffiziere, ebenſo reiten auch jüngere Offiziere in dieſer Abteilung mit. Man erkannte die erfahrene und faſt unſichtbar lich⸗ rende Hand alter Reiter. In gleich ausgezei neter Form ſah man dann folgend die ſoge⸗ nannten alten Remonten. 45 Den eindrucksvollen Abſchluß dieſer Reit⸗ vorführungen bildete ein Offiziersreiten, bei dem alle Formen geübt wurden, die ein Turnierpferd beherrſchen muß. Der bekannte deutſche Turnierreiter Oberlt. Nie mack lei⸗ tete dieſe Reitſtunde und man erfuhr dabei, daß Oberlt. Niemack an den Turnieren der Olym⸗ piade 1936 teilnehmen wird. Gezeigt wurden ſchwierige Sprünge, darunter ſolche über den „Oxer“, Weitſprünge, amſte Zuſammenarbeit zwiſchen Reiter und Pferd vorausſetzen. Im Laufſchritt zur Küche Inzwiſchen war die Mittagsſtunde herange⸗ kommen und für die Preſſegäſte die beſte Gele⸗ enheit, die Küche und die Aufenthaltsräume in Augenſchein zu nehmen. Unſere jungen Sol⸗ daten ein vortreffliches Eſſen. Am Tage unſeres Beſuches gab es Ochſenſchwanz⸗ ſuppe, gedämpfte Leber, Bayriſch⸗Kraut und Kartoffeln. Wir nahmen Koſtproben; das Eſſen ſchmeckte vortrefflich. In der Küche walten weibliche Köche ihres Amtes. Und ſie wiſſen ja aus mütterlichem Inſtinkt heraus, daß die Liebe— auch zum Soldatenberuf— durch den Magen geht. Sieben Kriegsveteranen Nach dem Mittageſſen hörten die Preſſever⸗ treter zwei intereſfante und ſehr anſchaulich ausgearbeitete Vorträge von Oberlt. Jakob über Weſen und Organiſation der Rekruten⸗ ausbildung und von Oberlt. von Groll über die Einteilung des Regiments und die Aufga⸗ ben der Reiterregimenter im allgemeinen. Dann ing es durch die Ställe. Die blitzblanke Sauberkeit, die darinnen herrſcht, iſt ſo bekannt, daß es ſich erübrigt, darüber ein weiteres Wort zu verlieren. Hier ſind auch die ſieben Kriegs⸗ die engſte und einfühl⸗ veteranen, von denen der jüngſte 27 und der älteſte 30 Jahre alt iſt. Dieſe Pferde, über deren Krippe ein Eiſernes Kreuz angebracht iſt, er⸗ halten nun keineswegs das Gnadenbrot, ſind vielmehr täglich im Dienſt, und zwar im Reit⸗ und im Zugdienſt. Das älteſte dieſer Kriegs⸗ pferde, das auf den ſchönen Namen„Nilpferd“ hört, iſt trotz einer Kriegsverwundung vollkom⸗ men geſund, beſitzt noch alle Zähne, die es mit Vorliebe zum Verſpeiſen von Mäuſen benützt, die„Nilpferd“ mit großer Geſchicklichkeit und Behendigkeit zu fangen weiß. Ein kalter Nordoſt Ueber den Exerzierplatz wehte an dieſem De⸗ zembertag ein eiſiger Nordoſt und die Preſſe⸗ ziviliſten in ihren hochgeſchlagenen Mänteln verſpürten am eigenen Leibe, was es heißt, bei dieſem Winterlüftchen Gewehr⸗ und Zielübun⸗ Das Trompeterkorps zu Pierde gen zu machen, beim Kleinkaliberſchießen eine gute Leiſtung herauszubringen und im lang⸗ ſamen Schritt Gehen und Grüßen zu lernen. Zu Eingang unſerer Schilderung iſt geſagt, daß der Kavalleriſt nicht nur gut zu Pferde ſitzen muß, ſondern auch in der Infanterieausbildung ſeinen Mann zu ſtellen hat.— Um die Glieder aus der Erſtarrung zu löſen folgte man gerne einer Aufforderung zur Beſichtigung der Mann⸗ ſchaftsſtuben, in denen die kühle Luft militäri⸗ ſcher Sachlichkeit, Einfachheit und Reinlichkeit herrſcht, was die Wohnlichkeit nicht ausſchließt. In jeder Stube iſt ein Lautſprecher, und nach des Tages hartem Dienſt können ſich die Re⸗ kruten noch an Muſik und heiteren Darbietun⸗ gen, des Rundfunks erfreuen. Die Regimentsgans Den Abſchluß unſerer Beſichtigungsrunde machte die Teilnahme an einer Inſtruktions⸗ ſtunde. In dem Raum, in dem ſie abgehalten wurde, feſſelte ein eigenartiges Schauobjekt, das ſo gar nicht in die Kaſernenräume hineinpaſſen wollte, unſere Aufmerkſamkeit: unter Glas war ausgeſtopft zu ſehen eine Gans. Und darunter ſtand Regimentsgans 1835 bis 1854. Daneben, leichfalls unter Glas, gibt eine bildgeſchmückte hronik Kunde, was es mit der Regimentsgans ein Benehmen hat. Wir laſen da, daß eines ſchö⸗ nen Tages bei der Wache des erſten Reiterregi⸗ ments eine etwa einjährige Gans erſchien, täg⸗ Zeichnung von Hans Friedmann lich wiederkehrte und, da ſie ſich abſolut nicht vertreiben ließ, ſchließlich vom Regiment ange⸗ kauft wurde. Bei Ausmärſchen zog ſie vor dem Regiment her, wurde es⸗zu weit, ſetzte man ſie in einen Krümperwagen, und ſie hatte ſich — in das Militärleben ſo eingeweiht, daß ſie jedem Ziviliſten an die Waden fuhr, der den Verſuch unternahm, bei der Wache den Kaſernenhof zu betreten. Sie erreichte das anſehnliche Alter von zwanzig hren. Ohne — Krankheitsanzeichen fiel ſie um und war tot. Allerlei aus Odenwald und Bauland Kreiskundgebung der Handwerker in Höpfingen/ Tagung der Standesbeamten Buchen, 16. Dez.(Eig. Bericht.) In Höp⸗ fingen bei Hardheim fand am letzten Sonntag eine Kundgebung der Reichsbetriebsgemein⸗ ſchaft 18, Handwerk, ſtatt. Am Vormittag war eine Schulungstagung, in der Pg. Mayer (Karlsruhe) über die Neuordnung des Hand⸗ werks längere Ausführungen machte und die Hanowerker zu beſter Leiſtung in ihren Er⸗ zeugniſſen aufforderte. Gaufachgruppenwalter Pa. Uebler(Karlsruhe) ermahnte die ver⸗ ſchiedenen Handwerker zur Einigkeit, nur vann könne Großes geleiſtet werden. Nach einem Propagandamarſch durch den Ort fand dann eine Kundgebung des geſamten Handwerks ſtatt, wobei die Pg. Mayer und Uebler ſpra⸗ chen, erſterer über das Handwerk als wichtiger Kulturträger, letzterer über das Ziel und die Bedeutung der Deutſchen Arbeitsfront. In Adelsheim hatten ſich unter Gauwalter Derſchum Mannheim die Standes⸗ beamten, Bürgermeiſter und Ratſchreiber der Bezirke Adelsheim und Buchen zu einer Ver⸗ ſammlung eingefunden. Der Gauwalter ſprach über die Geſetze zum Schutz des deutſchen Blu⸗ tes und über Erbgeſundheitsfragen. Pg. Simon(Heidelberg) erläuterte das Ehe⸗ geſundheitsgeſetz und gab Hinweiſe über Be⸗ richtigungen und Ergänzungen in den Stan⸗ desregiſtern. Mitgliederverſammlungen der N S D A P waren u. a. in Hettigenbeuern, Seckach, Alt⸗ heim, Berolzheim, Groß⸗Eicholzheim, bei denen weltanſchauliche und oragniſatoriſche Fragen beſprochen wurden. Auf Schulungsabenden für Beamte hielt Pa. Vieſer Vorträge in Buchen und Mu⸗ dau über das Thema„Gegen den politiſchen Konfeſſionalismus“. Der Redner zeigte auf, wie Rechte und Pflichten von Staat und Kirche im Konkordat genau feſtgelegt ſind, ſo daß zwiſchen beiden kein Anlaß zu irgend⸗ welchen Streitigkeiten gegeben iſt, ſofern die Kirchen nur ihre Aufgaben erfüllen. Weitere Schulungsabende waren in Kleineicholzheim, Buch a. Ahorn und Unterkeſſach. Die Aufklärungsarbeit zur zweiten Etappe der Erzeugungsſchlacht iſt im Kreis Buchen begonnen worden mit Bauernverſammlungen in Hettingen und Hettigenbeuern, wo Kreis⸗ bauernführer Sock und Kreislanowirtſchafts⸗ aſſeſſor Weckeſſer mit Lichtbildervorführungen über die Ernährungsgrundlage des deutſchen Volkes, richtige Bodenbearbeitung u. a. bäuer⸗ liche Fragen ſprachen. In Hainſtadt war eben⸗ falls eine Bauernverſammlung mit Landwirt⸗ ſchaftsaſſeſſor Boos als Redner, der beſonders über Futterbau und Erſtellung von Silos län⸗ gere Ausführungen machte. In der Schützenhalle in Buchen war eine Gehörn⸗Ausſtellung des Jahres 1935, zu deren Beſichtigung ſich Weidmänner aus nah und fern eingefunden hatten. Zum Teil waren ganz prachtvolle Gehörne dabei, die jedes Jägerherz erfreuten. Einen gut gelungenen Kamerobſchaftsnich⸗ mittag veranſtaltete der Nationalſozialiſtiſche Lehrerbund im„Löwen“ in Walldürn, der ſich trotz des unfreundlichen Wetters eines guten Beſuches erfreute. Gemeinſam geſungene Lie⸗ der, Muſikſtücke der Hauskapelle, friſche Lied⸗ vorträge der Walldürner Schuljugend ließen eine fröhliche Stimmung bald aufkommen. Auch die Beamten des Finanzamtes Buchen ver⸗ anſtalteten am Mittwoch im„Bahnhofhotel“ einen Kameradſchaftsabend in Anweſenheit von Gauamtswalter Hartmann(Karlsruhe). Bei beſter Stimmung blieb man lange beiſammen. Odenwald⸗Geweihſchau 1935 Eberbach, 16. Dez. Die badiſchen, heſſiſchen und bayeriſchen Rotwildgebiete des Odenwal⸗ des wurden ſeit Inkrafttreten des Reichsjagd⸗ hußre zum Zwecke der Aufartung und zur Ab⸗ chußregelung unter einheitliche jagdliche Be⸗ wirtſchaftung geſtellt. Zur Belehrung der Jäger über die Grundſätze, nach denen der Ab⸗ ſchuß eines Stückes beurteilt werden muß, wird in jedem Jahr eine Pflichtgeweihſchau des abgeſchoſſenen Wildes veranſtaltet, die in dieſem Jahre erſtmals in Eberbach ſtattfand. Dabei kamen 127 Hirſchgeweihe zur Ausſtellung. In der konnte der Gaujäger⸗ meiſter für Nordbaden, Krutina, Vertreter der Jagd⸗ und Forſtverwaltungen der betei⸗ ligten Länder begrüßen. Kreisjägermeiſter Hommel gab neben Anleitungen über die praktiſchen Erforderniſſe der gewünſchten Auf⸗ artung des Wildbeſtandes durch eine Gegen⸗ überſtellung beſonders eigenartiger Geweihe ein Bild der Ausſtellung und Anleitungen für die praktiſche Durchführung der Abſchußregelung. Der heſſiſche Gaujägermeiſter Maul gab wertvolle Anregungen für die Pflege jagdlichen und forſtlichen Brauchtums. Winterarbeit der Gasſront Karlsruhe, 16. Dez. Nur ſelten— man, daß unſere heutigen Anſprüche an die techniſchen Einrichtungen unſerer Wohnung und ihre ſtändige Gebrauchsfähigkeit, an Beguem. lichkeit, Sauberkeit und Hygiene nicht geſtellt werden können, wenn nicht der Manninder blauen Bluſe, der Inſtallateur, ſeiner füil⸗ len Arbeit nachgehen und dieſe häuslichen An⸗ lagen ſtändig kontrollieren und inſtandhalten würde. 2 Einſt vor dem Kriege noch ein im Wohlſtand blühendes Gewerbe, hat das Inſtallateurhand⸗ werk in den Jahren der u zu leiden gehabt. ein Mindeſtmaß. Erſt die Maßnahmen der na⸗ tionalſozialiſtiſchen Regierung brachten dem Inſtallateurhandwerk neue Beſchäftigung. In dieſem Winter, bis zum 31. März 19335, ſtehen zwei beſondere Arten von Arbeiten im Vordergrund, nämlich das Ueberholen und Auswechſeln von Gasleitungen und der Erſatz oder die Neuanſchaffung von Gasgeräten allek Art, die Haus und Wohnung modern machen. Jeder Wirt und jeder Mieter ſollte jetzt der⸗ artige Aufträge vergeben, wo nur irgend Bedarf hierfür vorliegt, um dem Handwerk Arbeit und Verdienſt zukommen zu laſſen. Die in der Ba⸗ diſchen Gasfront zuſammengeſchloſſenen Gasge meinſchaften unterſtützen dieſen neuen Angeiff in der Arbeitsſchlacht für den Winter 1935/½190360 durch weitgehende erleichterte Zahlungsbedin⸗ gungen in Form von langfriſtigen Teilzahlun⸗ gen und durch weitere Vergünſtigungen, über die Gaswerk, Inſtallateure und Fachhändler Auskunft geben. In enger Gemeinſchaft arbeiten dieſe drei Gruppen in dieſem Winter zuſammen, um eine neue breite Welle von Aufträgen des Hausbe⸗ ſitzes an Induſtrie, Handwerk und Handel aus⸗ zulöſen und ſo für Beſchäftigung in der un⸗ günſtigſten Jahreszeit zu ſorgen. Dabei werden die Gaswerke die Inſtallationsarbeiten und den Gasgeräteverkauf weitgehend den Fachhandwer⸗ kern und dem Fachhandel überlaſſen. Die In⸗ ſtallateure ſind beſtens geſchult in der Kennimig der Konſtruktion und Leiſtungsfähigkeit mo⸗ derner Gasgeräte, die einfach zu bedienen ſind und zuverläſſig und billig arbeiten. Sie kennen die neueſten techniſchen Vorſchriften und Rich⸗ linien der Fachverbände für den Bau und die Inſtallation der Geräte und können Wirt und Mieter in jeder Weiſe ſachgemäß beraten. Jeder Verbraucher von Gas und Gasgerit dient nur ſich ſelbſt, wenn er ſeine Arbeiten einem geſchulten Fachmann überträgt. Denn ſo Dem Hausbeſitz fehlte es an Mitteln, um notwendige Reparaturen ausfüh⸗ ren zu laſſen und die Neubautätigkeit ſank auf 4 Hakenkreuzb⸗ Seh Hei, wie da, fuhr, als das heſchneit!“ Ri weiß von Schi mappe ſchon l taſch das Frül 4* tatſächl In den An berührtem We hatten Schnee Fläpplein aufg⸗ ſuchskarte reck gegeben hatte, lieben gefieder hilfreiche kleinen Sängen Verwandten F brauchen. Im guten Vogelva alle Hände vol Freunde zufri Aber was de dern ſin Nach: decke nicht allz beln muß u— Und alle mög! wieder ans T Rodelſchlitten doch ihren Zu Schnee alle; wird doch, unt ſchaut! Aber nicht jetzt ihre Zeit bereits Prober dem Tennispl— man ſie ſehen, mehr oder wei auf den Hoſet egal, immerhin Hauptſache! U werden auch d gefroren ſein, Leben erwache rxund herum, e Der Winter gemeldet, mit Zauber. Und es nicht allzu es taut ja auch leiſtungsfähig und betriebsſicher auch die moder⸗ nen Geräte ſind, ihr Wert wird in Frage geſtelt, wenn ſie nicht von einem Fachmann ſachgemäh inſtalliert und einreguliert werden. Badiſche Landesgeflügelſchau Karlsruhe, 16. Dez. vormittag unter Anweſenheit von Vertretem des Staates, der Stadt, der Partei, der Landes⸗ bauernſchaft und Bürgermeiſtern der benach⸗ Sowohl der Ortsgruppenleiter der Karlsruher Kleintier⸗ zuchtvereine, Jürgens, wie auch der Vertreier der Stadtverwaltung, Ratsherr Riedner, der die Ausſtellung eröffnete, wieſen in ihren An⸗ ſprachen auf die Wichtigkeit und Bedeutung der barten Gemeiden eröffnet wurde. Fernruf 24327 0 PTI K schenhen sie von A4c08K O 7. 13 am wosserturm 3 0 RN Geflügel⸗ und Kleintierzucht für Deutſ lands ie in vier Hallen untergebrachte Ausſtellung dürfte dieße die größte und umfaſſendſte Ausſtellung er Art, die je in Karlsruhe ſtattfand, ge. Die Ausſtellung umfaßte Wo0 Ernährung und Volkswirtſchaft hin. die weſen ſein. Nummern Geflügel, es waren etwa 250 Raſſen Hühner, 150 Raſſen Tauben, außerdem Gänſe, Enten und Truthähne vertreten. Die Ausſtel⸗ — hes ſo ein erſchöpfendes und umfaſſendes il Scherl(M) Gratis--Zug-Reise für Möven An der Berliner Spree wurden in den letzten Tagen Möven gefangen, die mit dem-Zug nach der Schweiz befördert werden sollen. Dieser Mövenversand dient ornithologischen Forschungen. Die Flügel werden nun besonders mit Farbe gekennzeichnet, um später festzustellen, ob die Möven in der Schweiz bleiben oder wohin sie fliegen werden. Der Landesverband Baden im Reichsverband Deutſcher Kleintier⸗ und Geflügelzüchtervereine veranſtaltete vom 14. bis 16. Dezember in der Ausſtellungshalle eine große Landesgeflügelſchau, die Samstag es Standes der badiſchen Geflügelzucht. Ne Wieder ne Beim Bau die fünfzehn C 1800—1500 v.( alle Aamn 1 Bronzeſchmuck bänder und B Dieſe Funde vor einigen wurde, weſentl Bei Erdarbe ie in der S eiter auf ein waren nur no Bei ihm lag eines Kurzſchr ihm an, daß e⸗ ſtuſe vom Dol. Der einſt m griff war verg bdom Lederzeu Bruchſtück eine nere Teile ein ken Spangen b wir derarxtige Beſonderheit 1 — — ——— —5ð——————— 3 3 — 4 1 4 dezember 1935 Hasfront ſelten überle prüche an die Wohnung und t, an Bequem. ie nicht geſtellt MRanninder teur, ſeiner ſtil⸗ häuslichen An⸗ d inſtandhalten im Wohlſtand nſtallateurhand⸗ ſitz fehlte es an aturen ausfüh⸗ itigkeit ſant auf nahmen der na⸗ brachten dem häftigung. 31. März 1936, 'n Arbeiten im eberholen und und der Erſatz zasgeräten aller nodern machen. ſollte jetzt der⸗ r irgend Bedarf verk Arbeit und Die in der Ba⸗ loſſenen Gasge. neuen Angriff Zinter 1935/1936 Zahlungsbedin⸗ zen Teilzahlun⸗ ſtigungen, über id Fachhändler iten dieſe drei mmen, um eine 'n des Hausbe⸗ nd Handel aus⸗ ng in der un⸗ „Dabei werden rbeiten und den Fachhandwer⸗ aſſen. Die In⸗ n der Kenntnis sfähigkeit mo⸗ u bedienen ſind en. Sie kennen ften und Rich⸗ n Bau und die nnen Wirt und z beraten. und Gasgerüt ſeine Arbeiten trägt. Denn ſo auch die moder⸗ n Frage geſtellt, iann ſachgemiß en. Iſchau Landesverband ſcher Kleintiet⸗ anſtaltete vom usſtellungshalle „ die Samstag „Hakenkreuzbanner“— Seite 5 fiauptſtadt Mmannheim A Nr. 579— 16. Dezember 1935 Schnee und Eis hHei, wie das heute morgen aus den Betten fuhr, als das Zauberwort erklang:„Es hat heſchneit!“ Richtig, Straßen und Dächer waren weiß von Schnee. So ſchnell war die Bücher⸗ mappe ſchon lange nicht mehr gepackt und ſo taſch das Frühſtück verzehrt, wie heute, als der 4 tatſächlich liegen geblieben war! jetzt ihre Zeit gekommen, die Eisläufer haben dern ſin Nachtigall“. decke nicht allzu hoch iſt, der Verſuch zum Ro⸗ bdeln muß unbedingt unternommen werden. i8n den Anlagen dehnte ſich alles in un⸗ berührtem Weiß, die Bäume und Sträucher hatten Schneemäntel angezogen und luſtige Käpplein aufgeſetzt. Der Winter, der ſeine Be⸗ ſuchskarte recht frühe in dieſem Jahre ab⸗ gegeben hatte, iſt nicht der Freund unſerer leben gefiederten Freunde. Aber überall regen ſich hilfreiche Hände und ſtreuen unſeren einen Sängern und auch ihren unmuſikaliſchen Verwandten Futter, damit ſie nicht zu hungern brauchen. Im Walbdpark iſt die Zeit für den guten Vogelvater Strobel gekommen, der nun alle Hände voll zu tun hat, ſeine nimmerſatten Freunde zufrieden zu ſtellen. Aber was dem einen„ſin Uhl is, is dem an⸗ Wenn auch die Schnee⸗ Und alle möglichen„Schneefahrzeuge“ werden wieder ans Tageslicht kommen, vom Davoſer Rodelſchlitten an bis zur alten„Käskiſt“, die doch ihren Zweck erfüllt. Und mag auch der Schnee alle Farbe verloren haben, gerodelt wird doch, und wenn die blanke Erde hervor⸗ ſchaut! Aber nicht nur unſere Rodelfreunde ſehen bereits Proben ihres Könnens abgelegt. Auf dem Tennisplatz und über dem Neckar konnte man ſie ſehen, wie ſie Kurven und Bogen zogen, mehr oder weniger elegant, egal, ob ſich einer auf den Hoſenboden ſetzte oder nicht, wieder egal, immerhin, es flutſchte, und das war die Hauptſache! Und wenn es ſo weiter geht, dann werden auch die verſchiedenen Naturbahnen zu⸗ gefroren ſein, und auf ihnen wird winterliches Leben erwachen— einmal hin, einmal her, fund herum, es iſt nicht ſchwer... Der Winter mit Eis und Schnee hat ſich an⸗ gemeldet, mit allen Schönheiten und allem bon Vertretern tei, der Landes⸗ rn der benach⸗ e. Sowohl der ther Kleintiee⸗ )der Vertreter r Riedner, der nin ihren An⸗ Bedeutung der — eeeeeeeeeeeeee rnruf 24327 von 44603K EI ir Deutſchlands ie in t hin. sſtellung dürſte ſte Ausſtellung e ſtattfand, ge⸗ umfaßte W00 twa 250 Raſſen ißerdem Gänſe, .Die Ausſtel⸗ nd umfaſſendes 1Geflügelzucht, Scherl(MI) öven tzten Tagen Möven Schweiz befördert nt ornithologischen sonders mit Farbe ob die Möven in fliegen werden. 4 Zauber. Und trotzdem: Wünſchen wir, daß er es nicht allzu toll treibt! Oder doch? Nein, es taut ja auch bereits! Die Schlacht bei Nuits vor 65 Jahren Der ſchwerſte Tag der badiſchen Truppen/ Die Gedenkfeier der Leibgrenadiere im Ballhaus Wer weiß noch, was Nuits bedeutet? Eine Straße in Mannheim trägt dieſen Namen, doch fremd klingt er uns in den Ohren. Und ſelbſt wenige, welche wiſſen, daß Nuits ein kleines Städtchen ungefähr fünf Kilometer ſüdlich von Dinon an der Bahnſtrecke nach Chalons iſt, werden die Beziehungen kennen, die unſere ba⸗ diſchen Regimenter heute noch mit Nuits ver⸗ binden. Dieſes Städtchen an der Cote'Or war der Schauplatz einer der ſchwerſten Kämpfe des deutſch⸗franzöſiſchen Krieges, des blutigſten und verluſtreichſten Kampfes, den die badiſchen Truppen zu beſtehen hatten. 65 Jahre ſind ſeit⸗ dem vergangen, manches frohe und trübe Er⸗ eignis hat die Erinnerung an dieſe Schlacht ausgewiſcht und von denen, die daran teilge⸗ nommen haben, lebt kaum einer mehr. Aber jedes Jahr gedenken die badiſchen Leib⸗ grenadiere des Tages von Nuits, den ſie als Vorhut in vorderſter Linie mitmachten. Am 18. Dezember 1870 wars, einem Sonntag, als die erſte und zweite badiſche Infanterie⸗Brigade nebſt ſieben Schwadronen und ſechs Batterien den Auftrag erhielt, gegen Nuits vorzugehen. Die Vorhut der über Saulon⸗la⸗Rue vorrücken⸗ den Hauptmacht bildete das Leib⸗Grenadier⸗ regiment unter Oberſt Freiherr v. Wechmar. Das von Prinz Wilhelm von Baden ge⸗ führte Gros umfaßte das 2. Grenadier⸗Regi⸗ ment, das 2. Bataillon des 3. Regiments, zwei Schwadronen des Leib⸗Dragonerregimentes, vier Batterien der Diviſions⸗Artillerie und drei Viertel Pionier⸗Kompagnie. Flammen wüteten im Dachſtuhl Nochmals gut abgelaufen/ Großer Schaden in einem Wohnhaus in der Inſelſtraße Als am Sonntagabend im Dachſtock des Wohn⸗ hauſes auf dem Werkgelände der Holzfirma Huthe Co. ein Brand ausbrach,— ſich wieder die Vorteile einer ſchlagkräftigen und gut ausgebildeten Berufsfeuerwehr. Iſt es doch nur ihrem zielvollen und raſchen Eingrei⸗ fen zu verdanken, daß dieſer Brand nicht zu einer Kataſtrophe wurde. Wie das Feuer ausbrach, konnte nicht feſige⸗ ſtellt werden. Jedenfalls hat man ermittelt, daß das Zimmer im Dachſtock, das als Frem⸗ denzimmer eingerichtet iſt und als Kinderzim⸗ mer, Bügelzimmer uſw. benützt wird, in beſter Ordnung etwa um 21.30 Uhr verlaſſen wurde. Gegen B Uhr hörte das im Zimmer nebenan ſchlafende Dienſtmädchen ein verdächtiges Ge⸗ räuſch und eilte angſterfüllt in der Meinung, es⸗ ſeien Einbrecher, nach unten, um den hier woh⸗ nenden Firmeninhaber zu wecken, der ebenfalls ſchon zu Bett gegangen war. Dieſer eilte ſofort nach oben und als er die Türe aufſtieß, ſchlu⸗ gen ihm bereits die Flammen entgegen und verbrannten ihm das Geſicht. Die Verſuche, mit dem Handfeuerlöſcher der Flammen Herr zu Neue Gräberfunde in Feudenheim Wieder neue Zeugen deutſcher Vergangenheit/ Gegenſtände aus der Bronzezeit Beim Bau der Reichsautobahn wurden an die fünfzehn Gräber der älteren Bronzezeit um 1800—1500 v. Chr. geborgen. Die Skelette lagen alle Aamn und hatten mehr oder weniger Bronzeſchmuck bei ſich: Radnadeln, Spiralarm⸗ bänder und Bronzedolche. Dieſe Funde werden durch einen neuen, der vor einigen Tagen in Feudenheim gemacht wurde, weſentlich ergänzt. Bei Erdarbeiten auf dem ſtädtiſchen Lager⸗ ie in der Scheffelſtraße ſtießen ſtädtiſche Ar⸗ kiter auf eine Beſtattung. Von dem Toten waren nur noch wenige Knochenteile erhalten. Bei ihm lag die 40 Zentimeter lange Klinge eines Kurzſchwertes aus Bronze. Man ſieht ihm an, daß es ſich noch in einer Entwicklungs⸗ ſuue vom Dolch zum Schwert befindet. er einſt mit dicken Nieten befeſtigte Holz⸗ griff war vergangen. Zwiſchen kleinen Nägeln pom Lederzeug lag ein Spiralfingerring, ein Pruchſtück einer Radnadel und größere und klei⸗ nere Teile eines Armbandes, das aus mehre⸗ ken Spangen beſtand. An der Autobahn konnten wir derartige Armbänder, die ſcheinbar eine Beſonderheit unſerer Gegend ſind, noch an den e, ——— 30 œm Handgelenken der Toten beobachten und auf⸗ nehmen. Bei unſerem neuen Funde war eine breitere Spange mit fein eingeritzten Dreiecken verziert. Das Beſondere des Feudenheimer Fundes liegt jedoch in der Beigabe einer 27 Zeniimeter breiten Schale mit hohem Stehfuß. Sie iſt das erſte Gefäß, das wir bei einem Toten dieſer Zeitſtufe im Kreis Mannheim vorfanden. Der obere ſichtbare Randteil iſt wie die Spange mit einem doppelten Kranze von hängenden Drei⸗ ecken geſchmückt. Die Striche ſind in den dunk⸗ len Ton tief eingeritzt und mit einer weißen Kalkmaſſe ausgefüllt. Eine einfache aber feine Gegenwirkung von Dunkel und Hell. Dieſe Verzierungsweiſe war ſchon in der jüngeren Steinzeit von 4000—2000 v. Chr. in Nord⸗ und Süddeutſchland geübt worden, und unſere Schüſſel zeigt uns deren Fortwirkung bis in die Bronzezeit. Die Tongefäße wurden damals von den Frauen gemacht. So können wir hier einmal den gediegenen Geſchmack einer„Feudenheime⸗ rin aus der Bronzezeit“ erkennen. Einen Wohnplatz oder gar den Grundriß einer Hütte haben wir, trotz der vielen Grab⸗ funde, bis jetzt noch nicht angetroffen. Vom Schädel des Mannes war nichts erhal⸗ ten, ſo daß wir weder perſönliches Alter noch raſſiſche Zugehörigkeit feſtſtellen konnten. Doch im allgemeinen haben wir in dieſen Menſchen die Urkelten von Süddeutſchland zu ſehen, die ſich durch Vermiſchung ſüddeutſcher Bauern mit nordiſchen und weſtiſchen Einwanderern gebil⸗ det haben. Leider wurden, trotz dauernder Aufklärungs⸗ arbeit durch Vorträge, Rundfunk und Preſſe, der Fund nicht rechtzeitig gemeldel. kleine Bronzeſachen zum Teil weggeworfen, zum Teil aus verkehrter Neugierde in viele Stücke zer⸗ brochen und dadurch wichtige Beobachtungen verhindert. Doch ſeien wir unſerem Heimatboden dank⸗ bar, daß er uns wieder einmal einen Blick tun ließ in das Leben unſerer Vorfahren, von denen uns noch keine ſchriftlichen Ueberlieferungen Kunde geben. F. G. werden, waren bei der Ausdehnung, den der Brand bereits genommen hatte, vergeblich. Die um 22.55 Uhr durch Einſchlagen des Feuermelders alarmierte Berufsfeuer⸗ wehr traf nach einigen Minuten in der Inſel⸗ ſtraße ein. Die Lage war wirklich nicht un⸗ bedenklich, denn aus den Fenſtern des in Brand geratenen Zimmers züngelten lange Flammengarben reſen die nicht nur am Haus bereits weiterzufreſſen drohten, ſondern die auch einen ſtarken Funkenflug verurſach⸗ ten. Dieſer Funkenflug war deswegen beſon⸗ ders gefährlich, weil rings um das Wohnhaus ſichrieſige Holzſtapel befinden, die aus durchweg gut ausgetrockneten Hölzern beſtehen. Branddirektor Mikus ſetzte fofort zwei Schlauchleitungen ein. Ein ſtarker Waſſerſtrahl ergoß ſich auf das Dach und auf die Fenſter⸗ rahmen des brennenden Zimmers. In regelmäßi⸗ gen Abſtänden ließ man den Waſſerſtrahl auch über die Holzſtapel hinweggleiten, um zu ver⸗ hindern, daß dort niedergegangene Funken zün⸗ den konnten. Die zweite Leitung wurde durch das Treppenhaus vorgenommen und es war für die Wehrleute nicht ganz einfach, ſich nach dem brennenden Zimmer durchzukämpfen. Es gelang aber doch in verhältnismäßig kurzer eit, die Flammen niederzuringen, die das Zimmer bereits vollſtändig ausgebrannt hatten und die auch ſchon auf die benachbarten Ge⸗ bäudeteile innerhalb des Dachſtocks übergegrif⸗ fen hatten. Der Schaden iſt trotz des verhältnismäßig geringen Umfanges der Brandausdehnung recht hoch, da zahlreiche Gegenſtände ver⸗ brannt ſind. So iſt ein vollgefüllter Kleider⸗ ſchrank reſtlos ausgebrannt und was nicht von den Flammen verzehrt wurde, iſt ſo in Mitlei⸗ denſchaft gezogen, daß es unverwendbar iſt. Sicherheitshalber wurde auch die Frei wil⸗ lige Feuerwehr alarmiert, die ſpäter dann als Brandwache eingeſetzt wurde. Bis ½1 Uhr hatte der Löſchzug zu tun, der zunächſt eine Brandwache von Berufsfeuerwehrleuten zurück⸗ ließ, die ſpäter dann durch Mannſchaften der Freiwilligen Feuerwehr erſetzt wurden. Mußte man doch gerade bei der Art dieſes Betriebes doppelt vorſichtig ſein und allen Möglichkeiten vorbeugen. Beim Anblick der mehrere tauſend Kubikme⸗ ter Holz umfaſſenden Stapels mußte man mit Schrecken daran denken, was geworden wäre, wenn auch dieſe Holzſtapel noch Feuer gefan⸗ gen hätten. Freuen wir uns, daß die Sache nochmals ſo gut abgelaufen iſt. Winterſport⸗Anfälle Zur Vermeidung von Unfällen und Schädi⸗ gungen des Fiskus erſucht der Reichs⸗ und preußiſche Miniſter des Innern in einem Runderlaß an die Landesregierungen und die Polizeibehörden, bei Freigabe von öffentlichen Straßen und Plätzen zu Winterſportzwecken alle irgendwie geeigneten und möglichen Sicher⸗ heitsmaßnahmen zu treffen. Die Freigabe iſt auf das unbedingt notwendige Maß zu be⸗ ſchränken, insbeſondere ſind nur ſolche Straßen und Plätze dafür auszuwählen, die entweder gar keinen oder nur geringen Fahrzeugvertehr auſweiſen. Neben einer Störung des Fahrzeugverkehrs auf der freigegebenen Straße ſelbſt wird es ſich empfehlen, auch den Querverkehr abzu⸗ riegeln oder ſonſt in dieſen Straßen durch ge⸗ eignete Warnungsſchilder auf die Freigabe hinzuweiſen. Für eine Ueberwachung der frei⸗ gegebenen Straßen, nötigenfalls durch beſon⸗ dere Streifen, iſt zu ſorgen. Erbitterte Kämpfe Die Leibgrenadiere fanden den erſten Wider⸗ ſtand bei Boncourt, ungefähr 2000 Meter vor Ruits. Oberſt Freiherr v. Wechmar mit dem Füſilier⸗Bataillon drängte jedoch den Feind auf La Berchere zurück und erſtürmte den Ort. Un⸗ ter lebhaftem feindlichem Geſchützfeuer nahm nun das 2. Bataillon, unterſtützt von zwei Fü⸗ ſilier⸗Kompanien, die Verfolgung des Feindes auf. Die Franzoſen ſetzten ſich nun an der Bahnlinie feſt. Unterdeſſen war das Gros der deutſchen Truppen herangekommen und, ver⸗ ſtärkt durch das 2. Regiment(ſpäter Gren.⸗Regt. 110) und zwei Kompanien des 3. Regiments (ſpäter 111), begann der Angriff. Im ſprung⸗ weiſen Vorgehen näherte ſich die badiſche In⸗ fanterie der hartnäckig verteidigten Stellung des Gegners, welcher ſein Feuer noch in nächſter Entfernung abgab und erſt nach erbittertem Handgemenge gegen 4 Uhr nach Nuits zurück⸗ ging. Hinter ihm her drangen die Badener, vermochten aber nicht, den Widerſtand des Fein⸗ des zu brechen. Erſt nachdem die Beſatzung durch das Artil⸗ leriefeuer zermürbt war, räumte ſie das Feld. Auf der Seite des Gegners war die Diviſion Cremer mit etwa 10000 Mann im Gefecht ge⸗ weſen. Der verluſtreiche Kampf hatte die ba⸗ diſche Diviſion etwas mehr als 900, die Fran⸗ zoſen gegen 1700 Mann gekoſtet. In der Stadt wurden mehrere hundert neue Gewehre und reichliche Munition erbeutet. Das Leib⸗Grenag⸗ dier⸗Regiment verlor am 18. Dezember 1870 18 Offiziere und 325 Mann, das 2. Grenadier⸗ Regiment 19 Offiziere und 346 Mann. Unter den gefallenen Offizieren befanden ſich der Ba⸗ taillons⸗Kommandeur der Leib⸗Grenadiere Ma⸗ jor Freiherr von Gemmingen und der Kom⸗ mandeur des 2. Grenadier⸗Regiments Oberſt von Renz. Gedenktag im Balhaus Am Tag von Nuits im Jahre 1899 wurde die Kameradſchaft der Leib⸗Grenadiere gegründet und begeht jedes Jahr um dieſe Zeit Gedenk⸗ tag und Stiftungsfeſt zugleich. So auch am Samstag wieder. Zahlreich waren die Kame⸗ raden mit ihren Familien erſchienen, reichhaltig und gut war das bei dieſer Feier Gebotene. Kameradſchaftsführer Schön hielt die Begrü⸗ ßungsanſprache. Er gedachte der Ereigniſſe des letzten Jahres, der ſieben Toten, an deren Grab die Leibgrenadiere ſtanden, des Trüben und Heiteren, was die Monate in ihrem wechſel⸗ vollen Spiel gebracht, und insbeſondere des großen weltgeſchichtlichen Geſetzeswerkes vom 16. März 1935. Die muſikaliſche Umrahmung lag in den Hän⸗ den der Kapelle Seezer. Ein Feſtmarſch von Lortzing leitete die Feier ein, es folgte die Feſt⸗ Ouvertüre und nach einer Begrüßung ein von Kamerad Vögtle vorgetragener Vorſpruch. Darnach ſang Fräulein Rund das„Ave Ma⸗ ria“ von Schubert. Daß der forſche, ſchneidige Leibgrenadier⸗Marſch bei dieſer Feier auch nicht fehlte, iſt klar. Zahlreich waren die Ehrungen. Die goldene Nadel erhielten die Kameraden Rund, Voll und Schleyer. Das ſilberne Ehrenzeichen wurde den Kameraden Schön, Zeumer, Sickinger, Brunn, Schumacher und Futterer verliehen. Außerdem erhielt eine größere Anzahl von Kameraden das Ehren⸗ zeichen des Kyffhäuſerbundes für 25jährige Mitgliedſchaft. Eine beſondere Ehrung wurde dem Kameraden Brandſtädter, dem Grün⸗ der der Kameradſchaft, zuteil. Ihm wurde das goldene Ehrenzeichen des Kyffhäuſerbundes überreicht. Der gemütliche Teil, der nun folgte, war aus⸗ gezeichnet zuſammengeſtellt. Kamerad Brunn hatte ſich alle Mühe gegeben. Der 109er Kame⸗ radſchafts⸗Rundfunk⸗ und Fernſeh⸗Empfänger war ohne Zweifel eine originelle Erfindung. Anſager war Kamerad Keppler. Als Mit⸗ wirkende traten auf die Kapelle Seezer, die Geſchwiſter Ernſt als beſchwingte Tänzerin⸗ nen, zwei ſehr gute Akrobaten, Frl. Rund mit zwei netten luſtigen Liedern, Frau Knorze⸗ bach, die wieder ſehr gut in Form war und ſchließlich ein ganzes Amazonenkorps, das aus⸗ gezeichnet gefiel. Ein Tanz ſchloß ſich an. VS. Euwe Schachweltmeiſter Im Schachwettkampf um die Weltmeiſter⸗ ſchaft zwiſchen Aljechin und Euwe wurde am Sonntag in Amſterdam die letzte Partie ge⸗ ſpielt. Euwe führte die weißen Steine und er⸗ öffnete das Spiel mit dem Königinnenbauer; Aljechin nahm das Damengambit an. Im Mit⸗ telſpiel mußte Aljechin einen Bauern opfern. Nach Figurenabtauſch bot Aljechin beim 40. Zuge Remis an. Euwe hat damit bei einem Stande von:8 bei 13 Remis⸗Partien die Schachweltmeiſter⸗ ſchaft errungen. — W . 3 I 43 LIIII 1N W N— I WM m parfum 5%% 7250 Hongte SAinaͤe 7 f parfum M.60- 17. 50. Tosca-Eau de Cologne M-.35 bis 40 .20» Creme M.20,.60„ Puder M.00—.00 Seife M.25 Haarwasser M.—,.50 ⸗ Brillantine M I. 50 Geschenk- Packungen je nach Wahl M.55—.70 0* .6 fe S— IIIs e kau de cologne creme buder Seife HadrWwasser Brillontin 1 4 „Hakenkreuzbanner“— Sekte 6 Unterhaltung und Wiſſen A Nr. 579— 16. Dezember 103 „Handgranate“: Anzünden und wegwerfen! Vom Tabak und vom Rauchen/ Eine hriſe Pfälzer volkswitz/ Von Theo Geiger Zu den wichtigſten Handelspflanzen der Pfalz ſich fei der Tabak. Seit dem Jahre 1853 läßt ich ſein Anbau in der Pfalz ſtatiſtiſch verfol⸗ gen. Von allen deutſchen tabakbauenden Gauen marſchiert die kleine Pfalz an der Spitze, ſo⸗ wohl was die Ziffer der Pflanzer, als auch die der Erzeugung betrifft. Das Hauptpflanzgebiet iſt die ſüdliche Vorderpfalz, die Gegend um Kan⸗ del und Rheinzabern. Jeder Groß⸗ und Klein⸗ bauer pflanzt hier ſeinen„Duwak“, wie der Pfälzer dieſe Pflanze nennt, ja, jeder Arbeiter und Handwerker baut ſich zumindeſt„e Pläckel“ von dieſem„Kraut“, ſoviel er eben zum eige⸗ nen Bedarf und Hqusgebrauch benötigt. So wird es nicht wundern, daß ſich gerade in dem „Ländel am Rhei'“ der Volkswitz des Tabak⸗ baus und der Tabakpflanze in liebevoller Weiſe annahm und eine Reihe von Namen, Redens⸗ arten und Liedern ſchuf, von denen hier nur eine kleine„Ausleſe“ geboten werden kann. Der„Pälzer Havanna⸗Duwak“ In den harten Jahren großen Krieges, wo es uns an allem Lebensnotwendigen mangelte, wurden auch die Beſtände des aus dem Aus⸗ land eingeführten Tabaks rar. Und doch war gerade dieſer Genuß im Felde unentbehrlich, wie ſich mancher, der draußen war, entſinnen wird. Damals kam der„Pälzer Havanna⸗Du⸗ wak“ hoch zu Ehren. Als Liebespaket machte er die Reiſe an die Front. Dort erhielt er ſeine Taufe mit hundert Namen, und manche Pfäl⸗ zer Schützengrabenzeitung gab von ſeiner Be⸗ ſchaffenheit und Güte vielfältig⸗beredtes Zeug⸗ nis. Da ſtand zu leſen: Marke„Kino“: wer en raacht, dem flimmerts vor de Aage“, Marke „Bahnwärter“ bei jedem Zug muß er raus“, Marke„Erlkönig: er erreichte den Hof nur mit Müh und Not!“, Marke„Petrus: er ging hin⸗ aus und weinte bitterlich“, Marke„Kaiſer Friedrich: Lerne leiden ohne zu klagen!“, Marke „Handgranate: anzünden und wegwerfen!“— Das ſollte jedoch kein Werturteil ſein, nein, das kam allein daher. daß eben der Pfälzer Tabak damals nicht recht gelagert und behandelt war. Eigenartig iſt jedenfalls die Wirkung eines ſol⸗ chen Rauchwerkes, und die Ausdrücke wie: „Giftnudel“,„Sarchnagel“,„Spreizel“,„Glimm⸗ ſtengel“ ſind verſtändlich, zumal, wenn„nich⸗ tern“ geraucht wurde. Unter dieſen Tabak⸗ erzeugniſſen waren aber beſtimmt keine„Haß⸗ locher“: im Gemark dieſes vorderpfälziſchen Dorfes— das iſt die Ueberzeugung eines jeden Vorderpfälzers— wächſt ein Pflänzchen, dem höchſtens das Produkt aus Havanna ſelbſt gleichgeſtellt werden kann! Jawohl, das iſt die ernſtgemeinte Anſicht eines Vorderpfälzers. Und er hat recht: zum Beiſpiel:„Pälzer Leichtgut“ (es wird aus den beſten und zarteſten Blättern zubereitet), ob mit oder ohne Sumatradecke, „Pälzer Leichtgut iſt es Feinſchte, was es gibt!“ Wenn auch mal einer ſo obenhinaus⸗verächtlich von der„Pälzer Schtinkadora“ redet und den Pfälzer Zigarrenladen als einen Verkaufsladen bezeichnet, in deſſen Zigarven die„Havanna haus“ und„der Pälzer“(Tabak) drin iſt, ſo bleibt es doch wahr, daß man„jedi Pälzer Zigar in de Schtub raache kann, ach wann noch ſo ſchöne Vorhäng drinhenken“. Den böſen Mäulern dagegen kann man nur gut raten: „Wer de Pälzer Duwak kann nit vertrage, Der muß de Katz ehr Schwänzel raache!“ rauchen will,„der muß e Gaulsnadur hawwe un vun gſunde Eltere abſtamme“. Dieſer Ta⸗ bak„hot ſei Naube!“, er läßt nicht mit ſich ſpaſ⸗ ſen. Indes, ſo ſtarkes Kraut iſt ja ſchließlich auch nicht jedermanns Sache und„Dreimänner⸗ duwak“(das iſt ein ſolcher, bei dem der Rau⸗ cher von zwei anderen gehalten werden muß, damit er nicht beim dritten„Zug“ umfällt), raucht der Pfälzer nur„in de Not, wann er im Geldbeitel Ebbe hot“. Ebenſo ſelten greift er nach einem gewiſſen Fabrikat, das zwei große Buchſtaben und einen Reiter auf der „E Bris“ Doch nachtragen kann der Pfälzer nichts,— morgen hat er die Geſchichte bereits vergeſſen; und wenn er dem„Schorſch“ begegnet, hält er ihm die„Schnubduwaksdus“ hin:„Da, nemm 'r e Bris!'n gſcheider Bris ſchad käm Dumme was!“ Und der Freund, heimlich eingedenk des bewährten Spruchs: „Wer will ſchnubbe, der muß dubbe in die Büchs, ſunſcht kriegt er nix!“ Aufn.: Bildzentrale Packung trägt, vom Pfälzer Volksmund knapp und draſtiſch gewürdigt mit: „A, B, Reiter, Drei Züg, do leit er!“ Der Pfälzer hat für die Sorte Tabak die Be⸗ zeichnung„Dachauer“,„Knaſchter“ oder„Dach⸗ knaſchter“. Aber der Pfälzer liebt ſeine„Pfeif“, ſein„Glöwwel“,„Gibſel“,„Backewärmer“. Er „geht mit de Peif ſchlofe un ſteht mit're uff“, dem Herrn Pfarrer ſagt er ſogar nach:„In de Palz geht de Parre mit de Peif in die Kerch!“ Bei der Arbeit, wenn es ſich nur„eiſcht e biſſel mache loßt, blotzt er ſei Gibs“. Mancher Pfäl⸗ zer will lieber„nix eſſe, als nit raache“. Wenn er aber mit guten Freunden zuſammen„bei ſeim halwe Schöppel ſitzt, dann blotzt er un bafft un nebbelt im Wert die Stubb voll, daß ma die Hand vor de Aage nit ſieht“. Mancher läßt auch:„Wolke fahre, wie wann e armer Mann backt!“ In der Zeit, wenn der Wein gärt und der Federweiße„bitzelt“, kommt es auch vor, daß ein 40 Jahre Treptow-Sternwarte in Berlin Die größte Sehenswürdigkeit der nun 40 Jahre bestehenden Sternwarte ist das größte Teleskop der Welt, das 2600 Zentner schwer und 21 Meter lang ist. An der Seite links und rechts sind die gzroßen Gewichte zum Bewegen des Riesenrohres erkennbar. HB-Bildstock taucht die Fingerſpitzen tief ins braune Mahl und erwidert bereits halb verſöhnt: „Wann ſich Herz un Mun duht lawe, will die Nas halt aach was hawe!“ worauf der Spender vielleicht mit einer ande⸗ ren Weisheit entgegnet:„Ja, wann ma widder uff die Welt kummen, dann loſſen ma uns die Naslöcher owwenhin mache!“ und der„Schorſch“ die Freundſchaft endgültig wieder einrenkt mit einem zuſtimmenden Brummen:„Ja,'s is ſchad fa jedes biſſel.“ Aber noch will ich ein wenig vom Pfeifchen erzählen. Wenn ſich die Anzeichen des Alters bemerkbar machen und die Zähne ſo nach und nach„ihr Haus“ verlaſſen, dann wird es ſchwer die„Peif im Maul halte“. Und das iſt das Schlimmſte, was dem Pfälzer begegnen kann: „Liewer nix un ſo ins Bett, awer geraacht muß ſei!“ Dann wird halt die„Gibs“ mit Nähgarn oder„Neez“ oben am Mundſtück umwickelt und — weitergeraucht! So mag ſich in der Pfalz für ein altes, zahnloſes Männlein die Redens⸗ Jungen!“ oder wie der Pfälzer treffend ſagtz „De Abbel fallt nit weit vum Beerebaam“,— kurzum: auch die Pfälzer Jungen geben on ſchon früh dem„Raache“ hin. Freilich, echten Tabak kriegen ſie nicht, der wird ihnen Für die p— „aus de Füß geſchafft“. Aber die„Raachluſcht⸗ hbgeſchloſſener iſt ſtark und die„Buwe“ finden den Aus pertrages i um den unwiderſtehlichen Drang zu befriedigen. 2 Handel Es iſt eine gar köſtliche Zeit, da die Pälzer der Bedeutun⸗ Buwe bei der Kartoffel⸗- und Dickrübenernte, England in de beim Beerenſammeln oder beim Viehhüten in der Einfu „raachend“ in verſteckten Winkeln hocken. Da wiſchen Engl muß die Pflanzenwelt in Wieſe und Wald her,—— nächſten ⸗ halten und die Rohſtoffe für die„Rgachzeitn ders deshalb, liefern. Fragt nicht nach den Bildern, die man ſchaftsvertrag da zu Geſicht bekommt, noch weniger nach den ält und Folgen: meiſt„geht alles hinnerſich un die Mudder oder de Babbe dehäm merkt die Be⸗ ſcherung un verduwackt dem Lausbiwel ganz mordsmäßig's Hinnerquadier!“ Wenn aber dek Junge„anus de Sunndagsſchul“ entlaſſen iſt, dann darf er ſich auch offiziell dem Rauch⸗ genuſſe hingeben, nicht ohne die ſpöttiſche Mah⸗ nung der Alten:„Binn der erſcht die Hoſſe unne zu!“ Doch früh übt ſich, was ein Meiſter werden will und bald„blotzt der Lausbub wie en Schornſchte!“ 4 Die Zeit der Tabakleſe Zur Zeit der Tabakleſe iſt in den Dörfern polniſcherſeits denken, die a Gläubigern g iſt Schuldner darauf bedach mit England lungsverpflich kommen kann. der Südpfalz reges Leben. Die gebrochen rung der eng Blätter werden am Abend auf dünne Schnüre zulaſſen unter aufgezogen, der„Duwak werd ei'gfädelt“. Bu faht nach Ene ſchen und Mädchen ſitzen luſtig bei der Arbeit, wirkung des ſchäbern, ſingen Lieder. Nyr eine kleine Koſte⸗ niſch⸗engliſchen probe“— in Schnaderhüpfelform— ſei hier daß der bishe geboten: rk Adie de De Duwak riecht gut* Un die Brämme ſin gääl, verhandlungen Un die Grasmäd im Wald Wir werder Gehe manchesmol fehl! Wann mer beiſamme ſitzen Un känner nix mehr wääß Und nix ſe redde wiſſen Wie es ſtummi Gääß— Do duht e jeder Mann Sei' Duſel aus'm Sack Un ſchnubbt zum Zeitvertreib E Bris Duwak. Der Duwakwakwak, Duwakwakwak, Duwak iſch mei Lewe, Der Duwakwakwak, Duwakwakwak, Duwak iſch mei' Frääd!“ So ſingend un„vun de gude alte Zeide“ er⸗ zählend verfliegen die Stunden. Man freut ſich ſchon auf die„Duwaksfeierdääg“, wo der ge⸗ trocknete Tabak von den Aufkäufern verwogen wird und man all die Arbeit und Mühe belohnt liſchen Wirtſck die für Deutſe len genau ve Erhebliche Ernteermittlun Die Berichte haben nunmehr Kartoffeln und der Schätzungen jfolgende Geſam 39,7 Millionen nnen, Luzerneher wüäſſerungswieſe gleich der diesj⸗ früheren Jahre ſich 1935 Unterf Vorjahre ergeb tatſächliche Ver⸗ zurückzuführen Unterſchiede au in der Methode beruhen. Unter haufläche des 2 0½8 Millionen diesjährige Sp eine Rekordern 3,9 Millionen fſamte diesjähr Frühkartoffeln Tonnen. Die g ſenheu) übertrif die des Vorjah mit Rauhfutter Vorjahr iſt. Ernten von Ka richterſtatter die weitere Feldfrü ich mer nor ämol des Raache abgewähne könntl Herrſchaft, kennt ich do widder raache!“ Und ein anderer meint:„Die Sigar derf ma net ausgehe loſſe. Ma muß äni an de annre an⸗ ſtecke, dann heitzudaags muß ma ſchpaare, aach an de Streichhölzer!“ Alle Pfälzer Tabaksbauern aber ſind ſtolz auf ihr Produkt, denn: „Wann dauſend Leit beiſamme ſteh'n Und duen Duwak raache, Do riegſcht beſtimmt de„Pälzer“ raus, Mit zugebun'ne Aache!“ Ergebniffe feſtg Und wenn auch während der Jahresarbeit, ſen aller Art 85 die der Tabak mehr als jede andere Pflanze nen, Ackerbohne verlangt, ſo mancher Schweißtropfen rinnt 4 Aroob Tonne läßt der Tabakbauer nicht locker, nein, das iſt er ſich und der Pfalz und der Welt und dem 3 d i fälzer art eingebü aben:„„ beißt uff Neez!“ Pfälzer Tabaks i n“ „Dreimännerduwak“** We t eingebürgert haben:„Der beißt uff 3—— im Tabaks in der Welt allein Ber In der Pfalz kann man aber auch mit„Schwer⸗ kän gude mehr“, wenn der Freund„zu ſtarke Si 4„De Pälzer Duwak iſch Qualitätswar i ſt gut“(bereitet aus geringeren Blättern' mit dik⸗ Duwak ufftragt“, dann kann es paſſieren, daß 5„Pume raache“ auch Un die„Pälzer“ iſch halt doch die beſcht* ken Rippen) aufwarten. Allerdings, wer davon ſich„die gude Freind orndlich verduwacken“.„Wie die Alten ſungen, ſo zwitſchern die„Havanna!“ Zum Wo. — en 11 LEBFN UND KAHPf AlbEET LEO ScHlAGETEES Hans Henning Frelherr Grote (Schluß) Schlageter erhebt ſich langſam, und mit je⸗ ber Bewegung findet er in ein Leben zurück, das er bald für immer verlaſſen ſoll. Hinter dem Wall der Bewaffneten entdeckt er das bleiche, ſchmerzlich bewegte Geſicht ſeines Ver⸗ teidigers und nickt ihm in lächelndem Ernſt zu.„Alſo iſt es denn ſo weit!“ ſagt er gelaſ⸗ ſen und greift nach den Kleidern. Die erhabene Ruhe, die von dem Gefange⸗ nen ausgeht, verfehlt ſelbſt auf die Franzoſen ihren Eindruck nicht.„Haben Sie noch einen Wunſch?“ fragt ihr Anführer rauh. „Ich möchte beichten und kommunizieren“, bittet Schlageter.„Auch wäre es mir lieb, wenn Sie mir einen letzten Gruß an meine Angehörigen geſtatten würden“, ſetzt er leiſe hinzu. Nach kurzem Wortwechſel willfährt man die⸗ ſem Wunſche. Auf ſeinem Bette, indem er ein Buch auf den Knien als Unterlage benutzt, ſchreibt Schlageter mit feſter Hand:„Liebe Eltern! Nun trete ich bald meinen letzten Gang an. Alſo auf ein frohes Wiederſehen im Jenſeits!“ Dann reicht er das Blatt ſei⸗ nem Verteidiger. Die Franzoſen handeln in jagender Haſt, als ob ſie ein böſes Gewiſſen drängt. Die heilige Handlung der Kommunion vollzieht ſich in Windeseile in einem dürftigen Raum, darin zwei Wachskerzen gleich Totenlichtern ihren flackernden Schein verbreiten. In tiefer An⸗ dacht küßt Schlageter das Kreuz, das der Geiſtliche ihm darreicht. Seine Lippen mur⸗ ſtändlich bleibt. Deutsche Verlegsenstelt Stuttgert-Ber lin meln etwas, nur der Verteidiger graubt das Wort gehört zu haben, das ihm doch unver⸗ Schlageter ſpricht es innig: „Der Befehl!“ Er erhebt ſich langſam, noch von der Weihe des Augenblicks umfangen, da packt ihn der Franzoſe rauh am Arm und ſtößt ihn vor⸗ wärts: „Beeilen Sie ſich, Herr!“ Schlageter macht ſich frei, und ſeine Augen ſtehen groß über dem Feind.„Ich bin in Ihrer Gewalt, aber das gibt Ihnen kein Recht, mich gleich einem Mörder zu behandeln.“ Der Führer des franzöſiſchen Kommandos lacht höhniſch zurück:„Sie bleiben ſich noch bis zum Schluß getreu!“ „Ja“, entgegnet Schlageter und ſteh' groß und ſtolz, während ſich der Verteidiger und der Gefängnispfarrer angſtwoll um ihn drän⸗ gen,„dafür ſorgten Sie ſelbſt weiſe vor. Mei⸗ nen Leib können Sie töten, aber an das neue Leben, das mein Sterben erweckt, gelangen Sie nicht. Kommen Sie, Monſieur!“ Und während der franzöſiſche Anführer noch be⸗ ſtürzt den Sinn der Worte zu ergründen ſucht, ſchreitet der Deutſche hocherhobenen Hauptes ſeinen Henkern voran. Die Golzheimer Heide träumt dem Morgen entgegen. Schon wogen und wallen ſeine neb⸗ ligen Schleier über dem weiten, taubenäßten Rund. Sie ſind mit Kavallerie und Infanterie ge⸗ kommen. Sie laſſen Fanfaren ertönen und Trommeln ſchütteln und rütteln, als ſie den Deutſchen an einen Pfahl binden, der neben der offenen Grube errichtet iſt. Aufrecht, ben Kopf zum Himmel erhoben, bis ſie ihm auch den letzten Blick zum Licht durch ein Tuch ver⸗ wehren, läßt Schlageter alles mit ſich geſchehen. und harrt der Erfüllung. In das Kommando des franzöſiſchen Offi⸗ ziers hinein ſchwingt Schlageters Stimme und übertönt das Schmettern der Lerche, die Das Dorf jenſeits der Straße/ aus einem unberannten Gtück Deutſchland Jeder dritte Deutſche lebte in einer Großſtadt, es kommen auf jeden genug Eiſenbahnkilometer, Fernſprechdrähte, Pferdeſtärken und Seifenver⸗ brauch, aber das Brotkorn reicht bei geringer Ernte nur gerade noch, die Rohſtofflage iſt Kampfgebiet, und unſere Grenzen drücken wie die Nähte an einem Knabenanzug. Längſt ſcheint jedes Fleckchen Lebensraum erforſcht, ſcheinbar hat das Netz der Schienen und Stra⸗ ßen das Land überſponnen, anzunehmen iſt, daß Ueberfluß und Vakuum ſich ſeit langem aus⸗ glichen... ein Kulturland, begnadet mit dem Segen des Fortſchrittes, gefährdet von ſteigender Enge, jede Ecke bekannt. Und doch gibt es In⸗ ſeln in dieſem kurzgeſchloſſenen Kraftfeld, tote Winkel, kleine Abgründe der Statiſtik, verwun⸗ ſchene Dörfer jenſeits der Straßen.. Im Weſterwald iſt Rockenfeld nur einer die⸗ ſer Winkel, vielleicht der ſeltſamſte. Es gab nur Feldwege dorthin, kein Auto bezwang ſie, der Bierwagen legte die Fäſſer auf halbem Wege neben die tiefgefurchten Wagengleiſe und über⸗ ließ es dem Dorfwirt, ſich die runden Gebilde einzeln auf dem Kuhwagen abzuholen. Es dauerte dann Wochen, bis einer zu Fuß in das Rheintal kam und dem Bierhändler den Erhalt der Lieferung beſtätigte. Es fand keine Zeitung, kein Händler, kein Aufkäufer in das Dorf. Es hat zehn Häuſer und achtunddreißig Seelen. Der Mittelpunkt ihres Zuſammenlebens iſt das Gemeindehaus. Dort wohnt der Lehrer, dort iſt das Schulzim⸗ mer, dort iſt der Schuppen für die Feuerſpritze getätigten Umſ kufsmäßigen kundſchaft nur jubelnd über ſeinem Haupte zum Aether ſteigtt „Es lebe mein Deutſchland!“ 3 Dickſchleimiger Pulverſchlamm zieht über die Leiche des Gemordeten. Im Oſten glüht dämmerndes Rot und füllt die weite, ſchlum mernde Heide mit ſtrahlendem Glanz In Streifen jetzt, dann breiter und breiter, ein einziger, alles verklärender, ſiegleuchiender „Glanz, hebt ſich der neue Tag. Flüſſighaltung fnkiurter Festverzinsl. We⸗ Dt. Reichsanl. v. Int. Dt. Keichsanl Bapyern Staat v. Ani.-Abl. d. Dt. F Dt. Schutzgebiet und das Backhaus unter demſelben Dach. In eSoie die Schule geht ein einziges Kind, ein Mädchen von elf Jahren. Das zweite Schulkind des Dor⸗ fes lebt bei Verwandten im Rheiatal. Wenn e seaät“ wirder zurückkehrt, wird alſo die Schule zwei Jihm. Abiös. Alt Kinder haben. Ihretwegen wird kein Pauſen⸗ Frolans glöchchen gerührt. Am Staatsjugendtag gehen n. ſie mit dem Lehrer ſelbdritt in den Wald. Wald do Goldanl. v. iſt alles ringsum. Bay. Hyp. Wechs. Erki. Hyp. Goldl Nach vielen Jahren, in denen er die Schul⸗ Frankf. Liaun. bank ſelbſt anſtrich, die Karten nachmalte, eine 4 itor-1 Ziege molt und des Dorfes Chronik ſchrieb, it Fenn. fv. der Lehrer abgelöſt worden. Seine Nachfolgerm ein. Hxp. Liau. ertrug die Einſamkeit nicht und meldete ſich na⸗ Gar nach wenigen Monaten davon. Das Leben ſteht ensede ſtill in Rockenfeld. Weil die Straße fehlte, baute Pfälz. Hyp. Goldh niemand mehr Korn, als er ſelbſt nötig hatte. Rhein. Hzw. Cdn Von einer neugekauften Arbeitshoſe weiß jeder 5 im Dorf. Im Umkreis lebt niemand ſonſt, die nächſte Siedlung iſt Stunden entfernt, das Rheintal liegt weit und tief, ganz fern ſind die Großſtädte, ganz fern lebt die Welt... ia. Liau. ———— Aoltratrt. Jt Lind. Akt.-Obl. Rhein-Main-Don Vor Tagen erſt iſt eine Straße nach Rocken⸗ VPer.Stahlw/. Obl. feld fertig geworden. Sie endlich wird Leben BGerbening. bringen, Anreiz zum Abſatz, zum Nebenerwerb, Ziele für neue Kinder. Denn das iſt die Lehre, die aus dieſem toten Winkel zu uns kam: Ab⸗ geſchiedenheit gibt kein biologiſches Wachsland. Nur ein einziges Schultind unter achtundorei⸗ ßig bäuerlichen Menſchen.. ohne Straßen ſtirbt ſelbſt auf dem ſicherſten Acker das Leben Mexik. amort. in do. äuh. v. 9“ aus. Hans Aschenbrenner Oiesterr. Goldren Fürk. Bagdad 1 VngarnsSt. Goldi Industrle-Aktl Accumulatoren Adt, Gebr. Aschaffbg. Zells Bayr. Motor.V Berl. Licht u. Brauerei Kleinl Die Wirtſchaſtsſeite A Nr. 579— 16. Dezember 1935 ngland kommt ins Hinkerkreffen Polen⸗England und die deutſche Ausfuhr Für die praktiſche Auswirkung des jüngſt „Raachl kögeſchloſſenen deutſch⸗polniſchen Wirtſchafts⸗ den Ausw hertrages iſt das Verhältnis der polniſch⸗eng⸗ zu befriedigen. ſchen Handelsbeziehungen von ausſchlaggeben⸗ da die P er Bedeutung. In der Ausfuhr Polens ſtand dickrübenernt r in den letzten Jahren an erſter Stelle, m Viehhü uin der Einfuhr an zweiter. Der Wettbewerb n hocken. ßwiſchen England und Deutſchland wird ſich in ber nächſten Zeit verſchärfen. Und das beſon⸗ bers deshalb, da auch der deutſch⸗polniſche Wirt⸗ dern, die man ſchaftsvertrag die Meiſtbegünſtigungsklauſel riger nach nthält und es ſich meiſtens um die gleichen ierſich un d Ausfuhrwaren handelt; außerdem, ſo leſen wir merkt die B in'dem jüngſten Heft des„Oſt⸗Europa⸗Markt“, mabiwel gan it Deutſchland England gegenüber durch ſeine Wenſt Hünſtigeren Kreditbedingungen überlegen. dem Kauc England bemüht ſich um eine Erweiterung pöttiſche M ſeiner Ausfuhr nach Polen. Dem ſtehen aber ſcht die Hoff e r Bedenken Aer Be⸗ n, die auch wir immer wieder unſeren Lange Gläubigern gegenüber dartun müſſen: Polen 7 iſt Schuldner Englands und muß als ſolcher barauf bedacht ſein, eine aktive Handelsbilanz mit England zu haben, damit es ſeinen Zah⸗ lungsverpflichtungen gegenüber England nach⸗ den Dörfe lommen kann. Polen kann alſo eine Vergröße⸗ e gebrochene rung der engliſchen Ausfuhr nach Polen nur ünne Schn. zulaſſen unter der Bedingung, daß ſeine Aus⸗ afädelt·. Bu 5 nach England wächſt. Die praktiſche Aus⸗ ſei der Arbei wirkung des im Februar abgeſchloſſenen pol⸗ kleine„Koſt⸗ ARiſch⸗engliſchen Wirtſchaftsvertrages zeigt aber, n— feiß baß der bisherige Aktivſaldo zugunſten Polens auf die deutſch⸗polniſchen Handelsvertrags⸗ berhandlungen günſtig ausgewirkt. Wir werden den Fortgang der polniſch⸗eng⸗ liſchen Wirtſchaftsbeziehungen mit Rückſicht auf die für Deutſchland gegebene Abſatzlage in Po⸗ len genau verfolgen müſſen. Erhebliche Beſſerung der Fullerlage Ernteermittlung von Kartoffeln und Rauhfutter 1935 Die Berichterſtatter des Statiſtiſchen Reichsamts haben nunmehr die endgültige Ernteermittlung für Kartoffeln und Rauhfutter durchgeführt. Auf Grund der Schätzungen der Berichterſtatter wurden für 1935 olgende Geſamterntemengen ermittelt: Spätkartoffeln 39,7 Millionen Tonnen, Kleeheu 7,2 Millionen Ton⸗ nen, Luzernehen 2,3 Millionen Tonnen, Heu von Be⸗ wäſſerungswieſen 23,7 Millionen Tonnen. Ein Ver⸗ gleich der diesfährigen Ernteergebniſſe mit denen der früheren Jahren iſt nicht ohne weiteres möglich, da ſich 1935 Unterſchiede gegenüber den Anbauflächen der 5 zurückgegangen iſt. Dieſe Entwicklung hat ld aib walwak, wakwak, Man freut ſiſ Vorfahre ergeben haben, die aber nur zum Teil auf „ wo der ge⸗ tatſächliche Veränderungen der Bodenbenutzungsweiſe ern verwoge zurückzuführen ſind. Zum größten Teil dürften dieſe Mühe belohn Unterſchiede auf der 1935 eingeführten Verbeſſerung rſchen:„Wann in der Methode für die Ermittlung der Anbauflächen ewähne könnt beruhen. Unter Berückſichtigung der berichtigten An⸗ baufkäche des Vorjahres, in dem die Ernte um etwa 08 Millionen Tonnen überſchätzt ſein dürfte, iſt die biesjährige Spätkartoffelernte gegenüber 1934, das derf ma ne eine Rekordernte bei Kartoffeln erbrachte, um rund de annre an 39 Millionen Tonnen geringer ausgefallen. Die ge⸗ ſchpaare, aach ſamte diesjährige Kartoffelernte einſchließlich der Frühtartoffeln beläuft ſich auf rund 41 Millionen Tonnen. Die geſamte Heuernte(Klee⸗, Luzerne⸗, Wie⸗ ſenheu) übertrifft mit 33,2 Millionen Tonnen erheblich die des Vorjahres, ſo daß die Verſorgung des Viehs mit Rauhfutter in dieſem Jahre günſtiger als im Vorjahr iſt. Gleichzeitig mit der Ermittlung der Ernten von Kartoffeln und Rauhfutter haben die Be⸗ tichterſtatter die endgültige Ernteermittlung für einige weitere Feldfrüchte durchgeführt. Es wurden folgende Ergebniffe feſtgeſtellt: Buchweizen 9000 Tonnen, Erb⸗ ſen aller Art 83 000 Tonnen, Speiſebohnen 7000 Ton⸗ nen, Ackerbohnen 80 000 Tonnen, Wicken 33 000 Ton⸗ nen, Bitterlupinen 62 000 Tonnen und Zwiebeln 111 000 Tonnen. Berliner Börse Bei ſtillem Geſchäft uneinheitlich Zum Wochenbeginn trat keine Ver⸗ änderung in der nun ſchon geraume Zeit an⸗ haltenden ſtillen Geſchäftslage ein. Die getätigten Umſätze entfallen zu etwa /½ auf den be⸗ kufsmäßigen Börſenhandel, während die Banken⸗ kundſchaft nur mit einem Viertel etwa beteiligt war. ſind ſtolz auf Tabakverkaufsſitzung in Schwetzingen Reibungsloſer Abſatz/ Preiſe befriedigen nicht In Schwetzingen wurde am Samstag die Ein⸗ ſchreibung des nordbadiſchen Haupt⸗ und Obergutes fortgeſetzt. Der Abſatz geſtaktete ſich im allgemeinen reibungslos, wenn auch die Preiſe nicht immer be⸗ friedigen konnten. Dagegen fand das anſchließend ausgebotene württembergiſche Hauptgut zu verhältnis⸗ mäßig hohen Preiſen Abſatz, während wieder für heſſiſche Tabake das Intereſſe weſentlich geringer war. Man notierte folgende Preiſe: Badiſche Ta⸗ bakpflanzerfachſchaften. Hauptgut: Ladenburg 4 39.50—40.75, B 40.35—42.15, Ilvesheim A 40,35 zurück, 40.05, B 40.00; Heddesheim B 46.15 bis 48.00 zurück, 48.45—48.85; Neckarhauſen A 45.35 bis 46.10, B 44.50; Wieblingen A 43.65—45.30, B 34.75 zurück und kein Angebot; Handſchuhsheim B. 43.15; Doſſenheim B 44.10—44.85; Schriesheim 4 45.05, B 40.85; Großſachſen& 45.15—45.85, B 42.85; Leuters⸗ hauſen A 45.15—45.55, B 42.15—44.35; Hohenſachſen A und B 45,55; Lützelſachſen B 44.50 und 45.55; Sulz⸗ bach B 42.85 und 43.50; Hemsbach A 43.00, B 40.00; Laudenbach 43.50; Edingen 4 41.00 zurück, 40.55 und 40.65; Leimen 42.00; Muckenſturm und Straßenheim 45.35; Schwetzingen B 40.55 und 40.55; Altlußheim A B 1 Lonnßſ 3i6 35 bor 5 Dbergut: an uhsheim 503 emsba 35.00; Laudenbach 35.00; Altlußheim 35.00. Ladenburg 60.00; Laudenbach 65.00.— blalt: Hauptgut aus Ernte 1932: Seckenheim 75.00 zurück: Hauptgut aus Ernte 1933: Seckenheim kein Gebot; Ladenburg kein Gebot; Hauptgut aus Ernte 1934: Großſachſen 85.00, leicht verhagelt 75.00; Ilvesheim kein Gebot; Seckenheim Los—13 kein Gebot, Los 14 und 15 85.00; Heddesheim kein Gebot; Ladenburg kein Gebot. Kleinere Mengen nikotinfreies Sandblatt des Tabal⸗ forſchungsinſtituts Forchheim blieben ohne Gehot; nur für Neuzüchtungen von Kirrlach wurden 47.35 und von Rot 65.50 RM notiert. Württembergiſche Tabakpflanzer⸗ ſchaften. Es waren rund 3900 Ztr. 1935er Haupt⸗ gut aus den württembergiſchen Anbaugebieten, die bei Gelegenheit dieſer Einſchreibung angeboten und reſtlos abgeſetzt worden. Die Preiſe bewegten ſich zwiſchen 61.55 und 70.85 RM, für leicht verhagelt 64.10—72.00, nikotinfrei 72.95, Obergut 40.00 bis 64.35 RM. Heſſiſche Tabakpflanzerfachſchaften. Nicht ganz ſo reibungslos ging der Verkauf des Hauptgutes aus dem heſſiſchen Ried vonſtatten; es mußte zum Teil wiederholt ausgeboten werden. Die Preiſe; Lorſch 52.35, Viernheim 42.15—46.10, Lampert⸗ heim 41.50 für eine Partie, ſonſt kein Gebot, zurück⸗ ezogen. Schwergut: Lampertheim 36.05, ver⸗ agelt nach Vereinbarung. Bei dieſer Einſchreibung geſtaltete ſich der Abſatz doch beſſer, als man ange⸗ nommen hatte, doch wird man künftig im Handel ſehr mit den vorhandenen Vorräten zu rechnen haben. Generalverſammlung Bürgerbräu Ludwigshafen 8 Prozent Dividende werden verteilt/ Café Belbe im Beſitz des Bürgerbräu Die am 14. Dezember unter dem Vorſitz von Direk⸗ tor Joſef Hoffmann abgehaltene Generalverſamm⸗ lung, in der ein AK von 766 000 RM vertreten war, genehmigte einſtimmig Bericht und Abſchluß für 30. September 1935. Nach 64 206 RM Abſchreibungen wird darnach aus einem Reingewinn von 145 043 RM einen Dividende von 8 Prozent wie in den beiden Vorjahren auf Stamm⸗ und Vorzugsaktien verteilt. In Ergänzung zu dem bereits bekannten Geſchäfts⸗ bericht führte Direktor Julius Feierling u. a. aus: Die Erhöhung des Bierabſatzes der Bürgerbräu AG um 14,6 Prozent ſei um ſo bedeutſamer, als be⸗ ſonders in Unterbaden und Mittelbaden kaum eine Abſatzſteigerung eingetreten iſt, während der ober⸗ badiſche Bierabſtoß ſogar um 8 Prozent zurückgegangen iſt. In der Abſatzentwicklung zeigte das Spätjahr 1934 die beſten Ergebniſſe. Nach einem gewiſſen Rückſchlag Anfangs 1935 beſſerte ſich der Abſatz im Sommer wieder erheblich. Ueber den im Geſchäftsbericht er⸗ wähnten Kauf des Mannheimer Cafes Belbe berichtete Direktor Feierling, daß dieſes Gebäude einen Friedensſteuerwert von rund 471 200 RM und einen Einheitswert von 320 200 RM beſitze; außerdem ſei ein außerordentlich hoher Inventar⸗ und Zubehörwert vorhanden. Vorläufig iſt das Cafe Belbe noch auf 2½ Jahre an Belbe verpachtet. Außerdem hat die Geſellſchaft in der Fabrikationsſtraße in Mann⸗ heim ein 12 000 Quadratmeter Anweſen erworben, von dem 6000 Quadratmeter durch Fabrikhallen über⸗ baut ſind. Das Anweſen koſtete nur 60 000 RM. Be⸗ ſondere Benützungspläne bezüglich dieſes Anweſens beſtehen heute noch nicht. Es iſt aber jetzt ſchon als Abſtellraum für Einrichtungs⸗ und ſonſtige Gegen⸗ ſtände ſehr nützlich. Da zwei Drittel des Kaufpreiſes mit Steuergutſcheinen bezahlt wurden, ſteht dieſes Anweſen nur mit 20 000 RM zu Buche. Der Gerſten⸗ einkauf vollzog ſich im vergangenen Jahre im Hinblick auf die großen Qualitätsunterſchiede ebenſo ſchwierig wie in dieſem Jahr. Die Geſellſchaft hat mit dem Gerſteneinkauf für ihren kommenden Bedarf bereits Mitte Auguſt 1935 begonnen und alle erhältlichen Ausſtichpartien damals noch ſehr preiswürdig— zu etwa 20 RM je 100 Kilo bei einem gegenwärtigen Preis von 24.50—25.00 RM— eingekauft. Die Qualitätsgerſten waren dieſes Jahr hauptſächlich wiederum in der Gegend am Donnersberg zu finden. Hinſichtlich der Ausſichten im kommenden Geſchäftsjahr iſt zu bemerken, daß eine wirkliche Grundlage für eine wirtſchaftliche Aufwärtsbewegung in erſter Linie im⸗ mer nur in einem fortſchreitenden Rückgang der Ar⸗ beitsloſigkeit liegt. Während der Abſatz im Oktober gegenüber dem Vorjahr ziemlich gleich blieb, zeigte der in der Witterung verhältnismäßig warme Novem⸗ ber eine erfreuliche Aufwärtsbewegung im Abſatz. Wenn keine heute noch nicht überſehbaren Ereigniſſe eintreten, iſt anzunehmen, daß die Dividende auf längere Zeit ſtabil bleiben dürfte. riee überſtanden, war kursmäßig geſehen, die Tendenz nicht einheitlich. Durchweg feſter eröffneten Montane unter Führung von Rheinſtahl und Har⸗ pener mit je plus /½ Prozent, dagegen ſetzten Braun⸗ kohlenwerte überwiegend ſchwächer ein, insbeſondere Rheinbraun und, Niederlauſitzer mit je minus 1¼ ſowie Eintracht mit minus 1 Prozent. Am Markt der chemiſchen Werte wurden unter Hinweis auf den ſteigenden Inlandsabſatz und das erhöhte Ausfuhrgeſchäft der Stickſtoffwirtſchaft im allgemeinen und der gemeldeten befriedigenden Geſchäftsentwick⸗ lung bei der JG. Farbeninduſtrie die Farbenaktie ſelbſt um ½ Prozent höher mit 146¼ bewertet, chemiſche von Heyden gewannen/ Prozent. Von Elektrowerten befeſtigten ſich Siemens auf einen Bedarf von ca. 10000 RM um 1½ Prozent, während Lahmeyer um ½, Felten um ½ und Licht u. Kraft unter Berückſichtigung des heute erfolgenden Dividendenabſchlages.665 Prozent niedriger ange⸗ ſchrieben wurden. Tarifwerte blieben im allge⸗ meinen wenig verändert, das Energiewirtſchaftsgeſetz blieb ohne Einfluß auf die Kursgeſtaltung. Deſſauer Gas ſetzten ihre Abwärtsbewegung um ¼ Prozent fort. Vvon Autoaktien lagen Daimler/ Pro⸗ zeut ſchwächer. Auch an den übrigen nicht ge⸗ nannten Märkten war überwiegend Abſchwächun⸗ gen von—½ Prozent feſtzuſtellen, über den Durch⸗ ſchnitt ermäßigten ſich Aſchaffenburger um 1, Berlin⸗ Karlsruher um /8, Ohrenſtein um ½ Prozent. Schwach lagen auch Verkehrsaktien, ſo A6. zumeiſt auch Kaliwerte. Am Rentenmarkt war die Gemeindeumſchuldungsanleihe um 27½ Pfg. auf 87½¼ erholt, auch Reichsaltbeſitz wurden 7½ Pfg. höher mit 109/ bewertet. Reichsſchuldbuchforderun⸗ gen wieſen Schwankungen von ½ Prozent nach beiden Seiten auf. Blanko Tagesgeld erforderte unverändert 3/ bis 3½ Dollar. Das Pfund errechnete ſich mit 12,26; der Dol⸗ lar mit 2,488. Die Tendenz war gegen Schluß der Börſe nicht ganz einheitlich. Teilerholungen ſtanden weitere Abbröckelungen gegenüber. Farben zogen gegen den Verlauf um/ Prozent auf 146½ an, Harpener waren um insgeſamt 1¼́ Prozent befeſtigt. Dagegen verloren Stahlverein und Reichsbank gegen den Er⸗ öffnungskurs je Prozent. Reichsaltbeſitz waren weiter auf 110,20 erholt. Nachbörslich blieb es ſtill. Am Kaſſamarkt gab es verhältnismäßig nur wenig Kursunterſchiede im Vergleich zum Vortag. Stärker rückgängig waren Rhein. Weſtf. Kalk mit minus 4½ Prozent. Dagegen gewannen Hohenlohe und chemiſche Albert je 2j½. Von Bankaktien wurden Handelsgeſellſchaft und Dresdner Bank je % Prozent, Commerzbank /½ Prozent höher bezahlt. Deutſch⸗Aſiatiſche verloren 12 RM. Bei den Hypo⸗ thekenbanken ermäßigten ſich Bayr. Hypotheken um ½8 Prozent, während Deutſche Hypotheken um ½ Prozent anzogen. Reichsſchuldbuchforderungen: Ausg. I: 1936er 10⁰ G 1937er 101,25 G; 1938er 99,12 G; 1939er 98,75 Gz 1940er 98,75 G; 1941er 97,75 G; 1942er 96,87 G; 1943er 96,87 G; 1944er 96,62 G; 1945er 90,62 G; 1946er und 1947er 96,62 G, 97,37 Br; 1948er 96,62 G. Ausgabe II: 1943er 96,75 G, 97,62 Br; 1945%r 96˙6² G, 97,37 Br. Wiederaufbauanlerhe: 1944/45er 66,37 G, 67.25 Br. 4proz. Umſchuld.⸗Lerband 87,5 G, 38 25 Br. Rhein-Mainische Mittagbörse Tendenz: kaum behauptet. Die Stagnation an der Börſe war auch am Wochenanfang zu verzeichnen. Teilweiſe erfolgten weitere kleine Abgaben zum Zwecke der Geldbeſchaf⸗ fung zum Jahres⸗Ultimo. Andererſeits bleibt die Unternehmungsluſt mit Rückſicht auf das Näherrücken der Feiertage ſehr gering, zumal da die Zurückhal⸗ tung der Privatkundſchaft anhält. Am Aktienmarkt war die Kursgeſtaltung etwas uneinheitlich. JG. Farben zogen um ½ Prozent auf 146½¼ an. Am Elektromarkt notierten Lichtkraft exkl. Dividende etwa 1½ Prozent niedriger mit ca. 125(132), AEc ver⸗ loren /, Bekula ½ Prozent. Feſter lagen Siemens mit 164½(163½) und Geffürel mit 123(122½). Montanwerte lagen nahe geſchäftslos und wenig ver⸗ ändert, etwas ſchwächer Stahlverein mit 72(72¼¾). Weiter rückläufig waren Daimler⸗Motoren mit 86 (86¼), ferner gaben Aſchaffenburger Zellſtoff nach der letzten Befeſtigung etwa 1½ Prozent nach auf 80, Zellſtoff Waldhof blieben behauptet. Kunſtſeide Aku gaben ½, Bemberg Prozent nach. Etwas höher notierten Deutſche Linoleum mit 136¼½(135½¼0. Am Rentenmarkt war die Haltung für deutſche An⸗ leihen etwas freundlicher, Kommunal⸗Umſchuldung erholten ſich auf 87/¼(87.60). Altbeſitz etwa 109¼½ (109¼), ferner Späte Reichsſchuldbuchforderungen 97 und Zinsvergütungsſcheine 91.05. Von zertif. Dollar⸗ Bonds waren einige Städte⸗Anleihen gefragt und höher. Von Auslandsrenten ermäßigten ſich um 5 Prozent Aeußere Gold⸗Mexikaner auf 12.55(13½). Im Verlauf hielt die Geſchäftsſtille in vollem Umfange an, die Kurſe bröckelten am Aktienmarkt überwiegend leicht ab. Deutſche Linoleum verloren 1 Prozent auf 135¼ und Kunſtſeide Aku/ Prozent auf 50½. IG. Farben blieben zu 146¼ ziemlich gut behauptet. Am Rentenmarkt erhöhten ſich Zinsvergütungsſcheine auf 91.15 nach 91.05, im übrigen traten keine Ver⸗ änderungen ein. Auch Pfandbriefe und Stadtanleihen lagen bei geringem Geſchäft meiſt unverändert. Tagesgeld weiter erleichtert auf 2/(3) Prozent. Metalle Berlin, 16. Dez.(Freiverkehr.) RM für 190 Kilo: Elektrolytkupfer,(wirebars) prompt, eif Hamburg, Bre⸗ men oder Rotterdam 50.50: Standard⸗Kupfer, loco 44.75 nom.; Original⸗Hütten⸗Weichblei 22; Standard⸗ Blei per Dez. 22; Original⸗Hütten⸗Rohzink ab Nordd. Stationen 20: Standard⸗Zint 20; Original⸗Hütten⸗ Aluminium 98—99 Proz., in Blöcken 144; desgl. in Walz⸗ oder Drahtbarren 148; Reinnickel, 98—99 Proz. 269; Silber i. Barr. ca. 1000 fein per Kilogr. 53—56. Getreide Rotterd am, 16. Dez.(Anfang.) Weizen, Jan. 4,.55, März 4,55, Mai 4,57½, Juli 4,62½. Mais: Jan. 52¾, März 53¼, Mai 54½, Juli 55. Baumwolle Bremen, 16. Dez. Jan. 1311 Br, 1309 G; Mürz 1302 Br, 1301 G; Mai 1297 Br, 1295 G; Juli 1295 Br, 1294 G; Olt. 1269 Br, 1268 G. Tenden,): ſtetig. Märkte Mannheimer Großwviehmarkt Zufuhren: 47 Ochſen, 35 Bullen, 392 Kühe, 79 Färſen, 797 Kälber, 58 Schafe, 1930 Schweine, 1 Ziege.— Preiſe: Ochſen 43, 42; Bullen: 43, 42; Kühe: 42, 38—41, 30—37, 23—29; Färſen: 43, 42: Kälber: 75—78, 70—74, 63—69, 54—623 Schweine: 57, 55, 53, 51.— Marktverlauf: Großvieh lebhaft, Bullen zugeteilt, Kälber lebhaft, Schweine zugeteilt. * Der Auftrieb zum heutigen Mannheimer Großvieh⸗ martt betrug 35 Farren, 47 Ochſen, 79 Rinder, 392 Kühe, insgefamt 553 Stück Großvieh. Das Geſchäft verlief lebhaft, wobei die wenigen Bullen durch die Kommiſſion zugeteilt werden mußten. Höchſtnotiz für Rinder, Ochfen und Farren 43 Pfg., für Kühe 42 Pfg. Am Kälbermarkt ſetzte im Hinblick auf die Weih⸗ nachtsfeiertage eine verſtärkte Nachfrage ein. Trotz des reichlichen Auftriebs von 797 Tieren war das Geſchäft lebhaft. Bei feſten Preiſen Höchſtnotiz 75—78 Pfg. Am Schweinemarkt konnte wiederum eine Verbeſſerung ieht Da ich vorgenommene Rückdeckungen der für Verkehr mit minus 1, Allgemeine Lokal u. Kraft Steuergutſcheine blieben unverändert, die des Auftriebs feſtgeſtellt werden. Es waren 1930 —55 glüht——— Abgaben— meiſt ſolche zur ſowie Eiſenbahnverkehr mit je minus 1½ Prozent. ſpäten Fälligkeiten mußten ziemlich ſcharf zugeteilt angeboten. Die vorhandene Menge wurde wie vorge⸗ veite ſchlum Flüffiobaltung für das Weihnachtsgeſchäft— gegen⸗ Völlig geſtrichen blieben Kabel⸗ und Draht⸗ und werden. ſchrieben zugeteilt. Der Hoͤchſtpreis betrug 57 Pfg. lanz———————————————————————.———————————————— und breiter 14. 12. 16. 12. 14. 12. 16. 12. 14. 12. 16. 12. 14. 12. 16. 12. 14. 12. 16. 12. 14. 12. 16. 12. Verkehrs-Aktien Guano-Werke 93.25 iegleuchiende Bremen-Besiah. Oel 100,.— 100,50 Sudd. Zucker.... 196,, 186,42 Balt„* 9,5 regl Tnür. Glas... 123,— 123,— Wibner Metall.. 102,50 102,— 5 0 ffilklarter Ellektenvörze Brown Boveri Mhm.— Ver. bt. Oeie.... 104,50 104, 50 ee 94.50 88,12 55 123)25 12325 3 5 LTeitston Waldhot 115.— 115.— 14. 12. 16. 12.] Cement Heidelbers 117,— 117,.— Wiesteregein.— Allg. Lok. u. Kraftw. 117,50— Hard. Gummi Fnön.— 117. Ver. Dt. Nickelwerke 123.25 123,25 versicher.-Aktien 100 25 100 37 e 94— 1 e e e 5 73 lbe.-Amer.-Faketfh. 15.13 15,.—] Harpener Berabau 101,25 105,25 Walglenen Fſwert.. Aachen- Müncnen.. 1150,0— h nn 13.—43 Bank-Aktlen Hbs.-Sudam. Ppisch. 24,75 28,—J Hedwisshütie.— Fer-Herzihen Ot. 3½ 12.— LAllianz Allgem,. 288,— 210.— rbz 96,25 9,25 e e 135,.— 132 Badische Bank... 123,— 123,— NorddeutscherLIoyd 16,12 16,25 lHeilmannc Littmann 31,.— 30.87 44 72.— Allianz Leben.— 9 Deutſchland Aui.-Abi. d. Dt. Rch. 109.05 109,87 15 2——Bavyer. Hyp. Wechsel 650 65˙ 62 Südd. Eisenbannn.— 525 Hilpert Maschmen 47,75 1,75 vogel Telegr.-Dr.. 123.— 123,— Mannh. Versicherung—— pt. Schutzgebiet 08. 10.25 10,15 EichbW. Br. 94,50 94,50 Commerz- Privatbk. Industrie-Aktien Hoesch. Eis. u. Stahl 79,75 79,50] Wanderer-Werke— 1638•50 Kolonial-Papiere .e.—.— Ei. Licht& Kialt 13,— 141,00 Bhbenner Bank„335 33550] Accumulatoren-Ebr.—— fHohenlone. Werke. 66.— 63,50 Westd. Kaunof A8. 24,62— pt.-Ostatrika 97.25 95.75 en Dach. In, eids Sold v. 26— 35.— Fimient ymontt.. 101,50 102.—] Presdner Bant. 32.— 33.— Alzem. Ben Lenz..—— J upp nionmann. 69.55 ff77] Westerereln Alkali— 116,.—Nen-Ouinea. ein Mädchen e zwes, f— 3275/ Lebr Fant Lc. lizr, lis s Ef fei Bant 3,— Auj fe 515) 5035[ Sett. finelene:: 138 f Wibaiina. nanm— G Fin. u. Etseit m30 10 d——— 27 3 10, Karpen nauetrie 13 11355 Reichsbank. 175,50 17,50 34,62 34,6 Kahla Porzellan. 25.— 24.50 3 5 3 ital. Wenn n mee Seane oene.. 123.— 143— KheinHpotn.⸗Bautt 132.— 152,.— Aschaftenb. Zellston 31,50 30,— Kali Chemie.... 123,50 122.— Berliner Devisenkurse Schule zwe Mum, Abiös. Altbes. 108,F75 106.75 Fu. Goldschmidt. 105,— 105,.—] verkehrs-Aktien Augsburg- Nürnberg 90,.— 90, Kaliw. Aschersleben—— kein Pauſen⸗ fiess-Ld.Liau, R-24 100,70 100,52 Gritzner-Kayser—— Bad-AG. f. Kheinsch. 103— 103,— B. Motoren(BMW)—. 116,25] Klocknerwerke.. 77.— 77,50 Geld Brief I Geid Brief endtag gehen“——2— Grofkraft Mhm. Vz.—— 5t. Reichsb. V2... 128.—123,12 Suzerelalas* 36,.— Fb. 112.80 111˙12 d0 Goldanl. v. 20. 34,— g4.— Grün& Bilünger.. 190,— 190,.— versicher.-Aktlen„P. Bemberg... 109,.—. 18 1.• I Doember Wald. Wald do Goldanl. v. 20,———5 Hanfwerke Füssen.—„— Allianz Leben.... 190.— 199,.— Bergmang Elektr. 1— 1————— W0 107˙28 3 5 Bay, Hyp. Wechs. Gpf. 32, 25] Harpener Berzbau. 101,25 102,.—] Bad. Assecuranzges. 41,.— 41,.—f] Berlin- Karlsr., Ind. i 133.— 130 Aegypt,(Alex., Kairo) 1 äg. Pid. 2*— 5 Frii. Hyp. Goldhyp. 96,25 96, Hochtief AG. Essen.8,0 108,—] MannheimerVersich.——[Braunk. u. Briketts 195,50 195, ronprinz Metall.. 199, 139,.— Argentin.(Buenos-Air.)IPap.-P. 689f 0.„660 0,684 er die Schul⸗ Frankf. Lidau....—*——* Holzmann Piii.. 366,25 35,50 Württ. Transportver. 36,— 36,.—.-G. 123,.—— Co... 119,50 3 r 5 r Frkf. Goldpfdbr. VIII 96, Bremer Vulkan—— rasilien(Rio de Jan. ilreis 2 achmalte, ei stbr. Liau. 100,75 100,75] 1% P Cenußscheinc 125,50— Zerliner Hassakurse Blemer Wolle... 143,, Leopolc⸗Crube... 9,—.9,50 Bulgarien(Sofiaß 100 Lewa 5,047] 3,053] 3,47 303 nik ſchrieb, Mein. Hyp.. 96,50 96,50 Geb 76,.— 77,50 Brown. Boveri... 82,50 32,25] Uindes-Eismasch.. 121,— 126,35 Canada(Montreal) 1 kan. Dollar 2,465 7,469 2,466 2,429 Nachfolgerm Rein. Hyp. Liau... 101.75 101,87 Buderus Eisenwére— 53.—] Mannesmannrohren. 76,25 76,37 Dänemark(Kopenh.) 100 Kronen 54,890 4,90 f 54,69, 54,99 Pialz. Hvp. Gapr. 95,50.37•9 124,.—— 4 Conti Caoutschuc.. 156,.— 155.62 Mansfelder, Bergbau 117,25 11,22] Danzis(Hanzig) 100 Gulden] 46,800 46,900 46,800] 46,900 meldete ſich 5 Pialz. 100•75 100,75 118 5% Dt. Reichsanl. 27 100,50 109,5 Conti-Linoleum. 129.— 129,—] Markt- u. Kühlhalle. 145,— 103,62 England(London) 1 Piund 12.74 12,275 12.745 12,275 s Leben ſteh Pfalz. Anteilscheine 9,70 9, 95 77.50 77.50 13 0 1* 1934 125 4* Daimler-Benz. 56,87, 36,37 Masch'bau-Untern.: 69,87 69,73] Estiand(Rev.-Tal.) 100 estn. Kr. 6/930 66,070 f 67,930 68,070 fehlte, baute Paie Hvo.Goidkom. 95. 99•9 Knorr-Heilbronn. 166,.— 156.— 35 Schutzgebiete ſs—— Beutsch. glt.Tel.. 18 105,12 Masch.-Buckau Wolf 110,70 110,50 Einnland(Helsingf.) 100 fünnl.Mk.] 5,395 54,5•395 8,405 t nötig hatt Rhein. Hyp. Gdpfbr. 96.50 96.50 K 65..— Deutsch. Konti. Gas 119,50 113,62 Maximilianshütte.— 550 Frankreich(Paris) 100 Francs] 16,425 16,465 16,425 16,465 ſe wWiß jeder 4 3650 55, kahwever 120.— f6% Prd. Plabriet Bemsche kabeiak.- 163.— 134,2] Morad. Piwerte.: 108528 106,—f fioland Asterd' u. Kof.) 100 C. 107,350 15500 16560 163700 3„.. 96,50 96,0 5 Pr. Ld.-Pidbriefe h belwk.. 133.— 2⁰ ordd. Eiswerke.„— Holland(Amsterd. u. Rott.) 100 G. 26¹ ind ſonſt, di e„. Beutsche IInoleum 135.— 134,50f Orenstein& Kophei 73,1 13.75] lran(Tcheran).. 14,4% 14,36% 14,340 14.80 entfernt do0. Gdkom.-III 94.— 94,50„6,25 76,12„5 do. do. K. 21 97.— 5/,.—] Peutsche Stéinzeug. 120,.— 120,.—] Kathseber-Wasgon. 55,50 56,—f Island(Reykiav,) 100 isl. Kron.] 54,330 5,,030 53,93. 55,939 Sichg, Bodor. i,lan.. 100/62 101,—f zletaleesellschaft. 110,.—— 67 do. do. Komm. Pürener Metall.— Khein-Main-Donau.—„„ Itallen Rom u. Mailand) 100 Kire 19,959] 29,029 f 19,900 29,029 fern ſind die Grobkraftwie. Mum..—— Me e W. R 20.. 94,75 94,75] Pyckerh.- Widmann 125,50 125,0 Eheinielden Krait.. 114,62 114.25 Japan(Tokio und Kobe. 1 Lenf 9,713] 9,15f 9,14] 9,½45 20 Tind. Akt.-Obi. v. 26 102,— 102,.— Park- Bürgbr. Pirin. 116,75 116,75 6% Preuß. Ctrbd. bynamit Nobel... J6,.— 76,12] Khein. Braunkohlen. 209,— 209,25 Jugoslav.(Belgr. u. Zagr.) 100 Din. 5,843 35,56 35,844 5,88 Rhein⸗Main-Donau23 94,75— Gdpf. 1928.... 85,.— 95,—] E. Lieferungen... 109,42 148,75] Khein. Elektr. 29,— 14,0] Lettland(Riga) 100 Latts] 30,920 81,080] 80,920 81,060 nach Rocken Ver. Stahlwi. Obi.v. 27.2,62 102,2 4— 6% do. Komm. 1.. 93,— 93,— Ei. Schiesien. 111,25 113,.— Khein. Stahlwerke. 100,87 101,87 Litauen(Kowno/Kaunas) 100 Lit.] 41,81, 41,8990] 41,810.,899 üninnnnen 55 0 4 El. Ticht und Kraft 132,75 124,75 Khein.-Westf. KalkW.— 116,25] Norwegen(Oslo) 100 Kronen 64,490 61,610 61,490 61.610 wird Leb 16 Farbenind. 15 Rhein. Braunkohle. 2¹10, Bank-Aktien 1 n on e e w f r, nerwerb,„ 13— 25⁵ trie 16. 146, ütgerswerke. 110, olen(Warschau/ Pos. oty„80 iſt die Lehre, arne 35— 3 8 E. an 87,50 10112 Fne ie 113,50 113˙50] Sachsenwerk... 296,— 296.— Portusal(Hissabon) 100 Eseudo 11,110 147130 11,110 11,130 ns 6 Fürk. Bagdad l.„. T 790 Kh. tahl„ 101,50 102.— Berliner Hyp.-Bank—— fpeiten& Guilleaume 106˙62 106,12] Sachtleben A6.—— Rumänien(Bukarest) 100 Lei] 2,488] 2,492] 2,488] 2,492 Ungarnst. Goldrente 9,20 9,20—110.62 Comm.- u. Priwatbk. 83,50 33,62 Ford Motor—— Saſzdetfurtn Kalil.— 1365,25 Schweden(Stockh. u..) 100 Kr. 63,140 63,260 63,140 63,260 5 Wachsland. ihen Sütserefentendronm 213.— 219.—f Pk.Bant u. Disconts 82,50 82,50f Gebhard& Cs... 9—§.—]. Seiubert& Solzer. 190 35 187] Leunein im Basz nerh) ohpar 33050] 3110 8070 3789 achtundor emien—. 101,— 101,.— Bt. Golddiskontbank— 100˙.— Germ. Portl. Cement 90,.— 50,.— Schuckert& Co.. 119,37 118,37 Spanien(Madr. u. Barc.) 100 Pes. 34,00 34,110 34,070 34,130 hne S Kecumulatoren lean..—— Pt. Uebersee⸗Bank 78,— 75.— Gerresheim. Glas.— 64,.—] Schulth.-Patzenhofer 100,— 10„— ITschechoslowakei(Fras) 100 KrI 1 ,30 10,320 10.300 10.320 i. 5. 40.50 3 VHorchen⸗ 110,/50 117.—J Dreésdner Banie„ 63,.— 33,50] Ges. f. El. Unterneh. 122.50 122˙50 Siemens,& Halske. 163,75 163.62] Türkei(Istanbul) 1 türk. Pfund] 1,984 1,966] 1,979.963 ir das Leben Aschaffbs. Zeilstoff. 81,62 30,50 Sae Woinkum, j1.— 111.—] Beininger kinbr. Selhmig Tb. 1238 1, Stoahr Kammzarn. 8f67, 80 Vaxarn Sudapenz n.* 45 b Bayr. Motor.⸗Werke— 0 Kllind 175.82 176,25 Gritz Maschinen 25,.— 25.—] Stolberger Zinkhütte— 12,— Uruguay(Monteyid.) 1 Gd. Pes.] 1,124 1,1,6] 1174] 1128 brenner 33.— 132,.—f] Siemens-Halske.., 163,— 163,50 Reichsbank. zritzner. te 3 ——— 84.37 Sinner Grünwinkei 33.— 85,50 Rhein. Hypoth.-Bank 132,— 132,.— J Gruschwitz. Textil. 111,— 111,— 1 Sudd. Zucker.... 196,50 196,50 V. St.v. Amerlka Newy.) 1 Doll. 1 2,486] 2,49, 2,486] 2,490 rauerei Klein„685,— ök, —— ——————— —— „Hakenkreuzbanner“— Seite 8 Sport und Spiel A Nr. 579— 16. Dezember 1935 Don Tſchammer und oſten waent voe optimismus Tagung des Deutſchen Olympiſchen Ausſchuſſes/ Die Vorbereitungsarbeiten für Berlin 1936 Unter dem Vorſitz ſeines Präſidenten, des Neichsſportführers von Tſchammer und Oſten, tagte der Deutſche Olympiſche Aus⸗ ſchuß am Samstag im„Haus der Flieger“ zu Berlin. In dieſer Sitzung, der alle Mitglieder des Ausſchuſſes, die Führer der Fachämter, fer⸗ ner die in den DOA berufenen Vertreter des Staates und der Partei beiwohnten, wurde eine Generalüberſicht über den derzeitigen Stand der deutſchen Olympia⸗-Vorbereitungen gegeben. Die von den Fachamtsleitern erſtatteten Be⸗ richte gewährten einen vortrefflichen Einblick in die gewaltige und bis ins kleinſte durchdachte Organiſation. Der Reichsſportführer Einleitend ſchilderte der Reichsſport⸗ führer kurz den Werdegang des Deutſchen Olympiſchen Ausſchuſſes von dem im Jahre 1895 gegründeten Komitee für die Beleiligung Deutſchlands an den Olympiſchen Spielen bis zu ſeiner heutigen Geſtalt. Weiterhin gab der Reichsſportführer einen anſchaulichen Abriß über die in den letzten beiden Jahren vom DoOA geleiſteten Vorarbeiten für die deutſche Beteiligung an den Spielen 1936. Der Grund⸗ ton ſeiner Ausführungen war ſeine War⸗ nung vor übertriebenem Optimis⸗ mus. Vielmehr iſt erwünſcht, daß alle maß⸗ gebenden Männer bei jeder ſich bietenden Ge⸗ legenheit darauf aufmerkſam machen, daß bei einer Zuſammenkunft der beſten Athleten der Welt ſo viele überlegene Könner beieinander ſind, daß es ſchon eine ganz außerordentliche Leiſtung iſt, innerhalb einer ſolchen Konkurrenz überhaupt zu beſtehen. Der Reichsſportführer bekannte ſich zum Berater und einem treuen Kamerad unſerer Olympia⸗Mannſchaften. Er iſt für jede moraliſche Unterſtützung, wie er aber auf der anderen Seite eine Beeinfluſſung im ungünſtigen Sinne ſcharf verurteilt. Arno Breitmeyer Nach dem Reichsſportführer ſprach ſein Stell⸗ vertreter Arno Breitmeyher über die Ar⸗ beit der Fachausſchüſſe in den Organiſations⸗ komitees für die Olympiſchen Spiele. Er drückte den Wunſch aus, daß die deutſchen Fachbearbei⸗ ter in den Sportausſchüſſen des Internationa⸗ len Olympiſchen Komitees für Garmiſch⸗Par⸗ tenkirchen und für Berlin in der Mehrzahl ver⸗ treten ſein mögen, um dadurch in organiſatori⸗ ſcher Hinſicht den Spielen zu einem noch grö⸗ ßeren Erfolg zu verhelfen. Der Olympia⸗Inſpekteur Chriſtian Buſch teilte ſodann die allgemeinen Richtlinien für die weiteren Vorbereitungen mit. In zehn Punkten gliederte er die für die Sommerſpiele noch zu leiſtende Arbeit. Die erſten Monate des nächſten Jahres werden dem Kampftraining dienen, in den letzten. Wochen ſollen die letzten Unſicherheiten beſeitigt wer⸗ den. Experimente, überhaupt alles, was der Kampfkraft ſchaden könnte, ſoll vermieden wer⸗ den. Den augenblicklichen Leiſtungsſiandard kennzeichnete Dir. Buſch, daß zu den belannten Kräften nur wenige neue Talente hinzugekom⸗ men ſeien. Berichte der Fachamtsleiter Als erſter konnte Baron Le Fort für den Winterſport das einzigartige zahlenmäßige Meldeergebnis für die IV. Clympiſchen Win⸗ terſpiele in Garmiſch⸗Partenkirchen bekannt⸗ geben. Der Generalſekretär des Organiſations⸗ komitees gab der Hoffnung Ausdruck, daß die deutſchen Sportler im Wettſtreit mit den beſten Vertretern von 28 Nationen ehrenvoll beſtehen mögen. Oberturnwart Martin Schneider teilte mit, daß unſere Olympiaturner das nach inter⸗ nationaler Wertung noch fehlende Können in den Freiübungen und an den hängenden Rin⸗ gen nahezu aufgeholt haben. Für das Fachamt Schwerathletik ſprach Dr. Heyl, der in erſter Linie von einem famoſen Kameradſchaftsgeiſt unſerer Ringer in beiden Stilarten und den Gewichthebern berichten konnte. Fachamtsleiter Sportjugend unterm Lichterbaum Vorweihnachtsjugendfeier des S8 Waldhof Wie eine Familie fühlt ſich der SV Waldhof. Das bewies die Jugendweihnachtsfeier, die am Samstagabend im Klubhaus abgehalten wurde. Ueber 225 Angehörige der Jugendabteilung ſaßen da, nach Mannſchaften geordnet, an den langen weißgedeckten Feſttafeln und ſangen mit Andacht Weihnachtslieder. Für jeden hatte der Weihnachtsmann etwas gebracht. Und wie ſtrahlten die Augen erſt, als jedem ſein Geſchent in einem mit allerlei Obſt und Konſekt gefüll⸗ tem bunten Kartonteller überreicht wurde. Auch die Fußball⸗ und Handball⸗Ligamannſchaften, die der Einladung der Jugendabteilung voll⸗ zählig Folge geleiſtet hatten, gingen nicht leer aus. Dem verletzten Engelter, der in Hohen⸗ lychen zur Heilung ſich befindet, wurde ein ſchö⸗ nes Weihnachtspaket geſchickt und ſelbſtverſtänd⸗ lich hatten die Jungen auch für ihre verdienſt⸗ vollen Betreuer, Ruck, Lydi, Schäfer, Dr. Wollmann und Tauchert dem Weih⸗ nachtsmann etwas mitgegeben. Auch jedes Kind, das anweſend war, bekam ſeinen Weih⸗ nachtsteller. 5 Natürlich war mit der Beſcherung die weihe⸗ volle Stimmung zu Ende und an ihre Stelle trat nun frohe Luſtigkeit bei der anhebenden Kaffeeſchlacht. Der damit eingeleitete zweite Teil des Programms brachte eine kurze Folge kleiner Darbietungen verſchiedener Art, die ausſchließlich von den Jugendlichen ſelbſt be⸗ ſtritten wurden. Schließlich gab es noch eine Tombola, bei der alles mögliche zu gewinnen war. Mit einem„Sieg Heil“ auf den Führer, den Fußballſport und den SV Waldhof fand die vorbildliche Jugendfeier ihr Ende, die ſicherlich noch lange in den jungen Herzen nachklingen wird und ſie mit noch größerer Begeiſterung als es ohnedies ſchon der Fall iſt, den ſchwarz⸗ blauen Dreß tragen läßt. Eck. Rüdiger betonte, daß unſere Amateurboxer an Härte und Ausdauer erheblich gewonnen hätten. Georg Hax, der Führer der deutſchen Schwimmer, konnte für das zu Ende gehende Jahr eine geradezu beiſpielloſe Leiſtungsſteige⸗ rung nachweiſen. Der einmal beſchriitene Weg, unſere Olympia⸗Anwärter zu einem noch grö⸗ ßeren Kampfgeiſt und größeren Stehvermögen zu verhelfen, wird in dieſem Fachamt weiter verfolgt. Dr. Ritter von Halt gab belannt, daß das Fachamt Leichtathletik die weitere Ar⸗ beit den Vereinen und Sportleh⸗ rern überlaſſe. Unſere Leiſtungen haben mit denen der Athleten in allen Weltteilen durchaus Schritt gehalten, ſie berechtigen durch⸗ aus zu der Annahme, daß in den 25 Uebungen der Männer und ſechs der Frauen je einer der ſechs Endplätze von den deutſchen Olympia⸗ kämpfern erreicht werden kann. Die gleiche Zu⸗ verſicht kam auch in den Berichten der weiteren Fachamtsleiter zum Ausdruck. Abſchließend dankte der Reichsſportführer den anweſenden Vertretern des Reichsinnenmmiſte⸗ riums, des Unterrichtsminiſteriums und allen beteiligten Organiſationen ſowie der Preſſe, mit deren Hilfe es erſt möglich gemacht worden ſei, den Gedanken der Leibesübungen in die breite Maſſe des deutſchen Volkes hineinzutra⸗ gen. Der Olympische Ausschuß tagt Unser Bild zeigt den Reichssportführer während seiner Ansprache. führer Heinrich, Generalleutnant Daluege, Scherl(M) Am Tisch von links nach rechts: Olympia- der Reichssport führer und Dr. Jensch. ſleiſterſchaftsſpiele in düddeutſchland SFiidmesi Eintr. Frankfurt—Wormatia Worms:1 Die Frankfurter waren in techniſcher Beziehung über⸗ legen, außerdem hatten ſie die beſſere Hintermannſchaft und in Möbs einen überragenden Stürmer. Auf Frankfurter Seite ſah man übrigens wieder Leis, während Worms mit Winkler antrat, die beide freigegeben waren. Die Eintracht legte in der erſten Viertelſtunde eine eindeutige Ueberlegenheit an den Tag und kam auch durch Möbs zum Führungstreffer. Als Leis einen Elfmeter verſchuldete, hatte Worms die Ausgleichschance, aber Winkler ſchoß gegen den Pfo⸗ ſten. Kurz vor der Pauſe erhöhte Möbs auf:0. So⸗ fort nach Wiederbeginn brachte Möbs den Ball erneut im Wormſer Tor unter und damit war das Spiel bereits entſchieden. Winkler erzielte den einzigen Treffer für Worms. 2000 Zuſchauer; Schiedsrichter Scheel(Pirmaſens). Fͤ Pirmaſens— FSW Frankfurt:2(:0) Die Fraptfurter hatten von vornherein wenig Aus⸗ ſichten I einen Punktgewinn, denn die beiden Schwein“ ardts waren ausgeblieben und da nur ein Erſatzw ann zur Stelle war, mußte das ganze Spiel mit„ahn Mann beſtritten werden. Der Vier⸗Mann⸗ Stuem der Gäſte kam dann auch erſt zur Geltung, als die Partie längſt zugunſten der Pirmaſenſer entſchie⸗ den war. Die Einheimiſchen ſpielten vornehmlich in der erſten Hälfte einen ſehr guten Fußball und wenn Frankfurts Torhüter Kerſten nicht ſo ausgezeichnet gearbeitet hätte, wäre die Trefferausbeute noch größer geworden. In der zweiten Hälfte waren die Stürmer Flohr und Maier leicht verletzt, was ſich natürlich aus⸗ wirkte. Frankfurt kam auf und konnte das Spiel bis zum Schluß ausgeglichen geſtalten. 3000 Zuſchauer, Schiedsrichter Siegling(Saarbrücken). Kickers Offenbach—Bor. Neunkirchen:1 Man ſtelle ſich vor: die Kickers ſpielten 90 Minuten lang überlegen und ließen die Boruſſen nur gelegent⸗ lich zu Durchbrüchen kommen, ſie traten 25 Eckbälle 125 dazu noch einen Elfmeter und in der zweiten Hälfte hatten die Gäſte nur noch zehn Mann im Feld(Petry war verletzt ausgeſchieden!)— aber der Sieg fiel trotz⸗ dem an die mit einem unheimlichen Glück kämpfenden Saarländer. Man kann ſich die Gefühle ausmalen, die die 3000 Kickers⸗Anhänger auf dem„Bieberer Berg“ beſeelten. Das einzige Tor des Tages fiel kurz vor Seitenwechſel durch den Neunkirchener Petry bei einem der gefährlichen Durchbrüche der Boruſſen. Einen Elf⸗ meter für die Kickers ſetzte Kühnle neben das Tor. IDürttemberg SpVg CannſtattVf B Stuttgart:3 Auf der Stuttgarter Adolf⸗Hitler⸗Kampfbahn liefer⸗ ten ſich die beiden Ortsrivalen vor über 3000 Zu⸗ ſchauern einen überaus ſpannenden Kampf. Nach ver⸗ teiltem Feldſpiel erzielte Köhler Mitte der erſten Hälfte den erſten Treffer für Cannſtatt. Zehn Minu⸗ ten vor der Pauſe wurde der Cannſtatter Linksaußen Hoffarth im Strafraum regelwidrig gelegt, den Elf⸗ meterball verwandelte Torhüter Bühler zum 2: 0 für Cannſtatt. In der Folge des Spiels mußte der Neu⸗ ling ſeinen Vorſprung ſtark verteidigen. Kurz vor der Pauſe erhielten die Stuttgarter einen Elfmeterball zu⸗ geſprochen, den Bühler aber in großer Manier mei⸗ ſterte. In dex zweiten Hälfte erreichte das Spiel ſeinen Höhepunkt. Nachdem vorher Cannſtatt in der 25. Mi⸗ nute durch Köhler zur 3: O⸗Führung gekommen war, ſetzte ſich das VfB beſſer ein und dominierte ſchließ⸗ lich. In gleichmäßigen Abſtänden erzielten die Stutt⸗ garter durch Koch, Kraft und einen Elfmeterball noch ein 3: 3⸗Unentſchieden. Sportfr. Eßlingen—F7V Zuffenhauſen:0 1200 Zuſchauer ſahen ein überaus hartes, hartnäcki⸗ ges und wenig ſchönes Spiel, in dem die Eßlinger die weitaus beſſere Mannſchaft ſtellte und auch als ver⸗ dienter Sieger den Platz verließen, obwohl mehrfacher Erſatz eingeſtellt worden war. Die harte Note trugen die Gäſte ins Spiel.— Bei den Eßlingern war Wächtle mit vier Toren der erfolgreichſte Stürmer. Die übrigen Tore erzielten Schrode und Mittelläufer Diehl. Schiedsrichter Franz(Stuttgarter Kickers) leitete gut. Stuttgarter SG—Almer FV 94:1 Nach torloſer erſten Hälfte verſchoß der Sportklub in der 13. Minute der zweiten Hälfte einen Foul⸗ elfmeter. Wenig ſpäter führte aber ein Hand⸗Elfmeter⸗ ball durch Eiſele zum Führungstor. In der 17. Min. köpfte Staudenmeier zum 2: 0 ein und in der 25. und 27. Minute ſtellte der Halblinke Eiſele durch zwei weitere Treffer den Sieg ſicher. Von dieſem Zeitpunkt ab ließen die Stuttgarter nach, ſo daß Schädler den Ehrentreffer erzielen konnte. Bemerkenswert iſt, daß die Ulmer ohne die bekannten Spieler Wurzer und den Hockeyrepräſentativen Rackl antraten, aber trotzdem für die Stuttgarter einen ſchweren Gegner abgaben. 1. SSC Alm—Stuttgarter Kickers:1 Die:5⸗Niederlage, die die Stuttgarter Kickers beim 1. SSV Ulm erlitten, könnte man auf den erſten Blick als eine Ueberraſchung werten. Für den, der dem Spiel beiwohnen konnte, iſt aber an dieſer Niederlage nichts Ueberraſchendes. Die Kickers begannen recht ver⸗ heißungsvoll in der 17. Minute mit einem Tor durch Mittelſtürmer Merz. Wenig ſpäter glich aber Steck durch einen 20⸗Meter⸗Schuß aus und in der 25. Minute hieß es ſogar durch den gleichen Spieler 2: 1 für Ulm. Kurz vor dem Pauſenpfiff war dann Steck noch einmal erfolgreich. In der. 12. Minute der zweiten Hälfte erhöhte Mohn II auf 4: 1 und zehn Minuten vor Schluß war Steck zum fünften Male für Ulm er⸗ folgreich. Sportfr Stuttgart—SV Feuerbach:0 Im Felde waren die Gäſte ziemlich gleichwertig und verhüteten auch bis zur Pauſe jedes Tor. Nach dem Wechſel aber war der Bann gebrochen, als Kronen⸗ bitter für die Stuttgarter den erſten Treffer ſicher⸗ ſtellte. Allmählich machte ſich das beſſere techniſche Rüſtzeug der Platzherren bemerkbar. Die Feuerbacher Niederlage wurde endaültig beſiegelt, als Goldſchmied durch Strafſtoß die Sportfreunde in 2: 0⸗Führung brachte. Jauch(VfB Stuttgart) leitete vor 1500 Zu⸗ ſchauern zufriedenſtellend. Bavern FC München— SpVag. Fürth:2 Zum Fußball⸗Doppelſpiel am Silbernen Sonntag hatten ſich ſchon beim erſten Spiel 5000 Zuſchauer ein⸗ gefunden. Der vom Abſtieg bedrohte FéC München legte vom Anſtoß weg mächtig los, überrumpelte die Fürther und kam ſchon in der vierten Minute zum Führungstreffer. Eine Flanke des Linksaußen Rauſch köpfte Mittelſtürmer Kaltenſtädtler für Wenz unhaltbar ein. In der nun folgenden Drangperiode der Fürther zeigte ſich der Münchener Tormann Kempf wiederum in beſtem Licht, er konnte aber nicht verhindern, daß die Kleeblättler durch ihren Angriffsführer Becher in der 40. Minute ausagleichen und derſelbe Stürmer be⸗ reits zwei Minuten ſpäter nach einem Flankenwechſel von flinks das ſiegbringende Tor nzielen konnte. Bayern München—BC Augsburg 21 Viel ausgeglichener verlief das zweite Spiel, bei dem die Bayern zu einem verdienten Sieg kamen. Hier diktierte Mittelläufer Goldbrunner das Sipel der diente Münchener, die techniſch die beſſeren Leiſtungen boten Nugsburg hatte das Pech, ſchon in der erſten Hälſte ſeinen ausgezeichneten Tormann Klein wegen Verlet⸗ zung zu verlieren, der nach einigen ſehr ſchwierigen Paraden ſpäter nur noch als Statiſt am rechten Flügel wirken konnte. Die Augsburger gingen überraſchend ſchnell in Führung. Mittelſtürmer Marquardt nützte eine Gelegenheit geſchickt zum Führungstreffer aus. Erſt in der 19. Minute ſchoß Geßler nach einer Ge⸗ ſamtkombination den Ausgleich. In der 36. Minute mußte Klein ausſcheiden. Nach dem Wechſel gefiel das erfolgreiche flache Paßſpiel der Rothoſen beſonders, es führte auch in der 30. Minute durch Krumm zum zwei⸗ ten und entſcheidenden Treffer. FC Bayreuth—1860 München:2 Einen etwas glücklichen Sieg errangen die„Löwen“ in Bayreuth. 60 Minuten des ganzen Spiels waren die Platzherren tonangebend, aber der Sturm vergaß das Schießen vollſtändig. Im Strafraum wurde zu⸗ viel kombiniert. Die Münchener kämpften von Anfang an hart um den Sieg. Ihrem großen Spieleifer ver⸗ danken ſie den Sieg, der aber dem Spielverlauf nicht ganz gerecht wurde. Nach torloſer erſter Halbzeit er⸗ zielten die Münchener aus einem Gedränge heraus durch den Mittelſtürmer den Führungstreffer. Gleich darauf glich aber Küfner, Bayreuths Mittelſtürmer, aus. 20 Mänuten vor Schluß gelang dem Linksaußen Schäfer der Münchener der Durchbruch, der das Sie⸗ gestor brachte. ASV Nürnberg— 1. FC Nürnberg:1(:½ Das erſte Auftreten des 1. FC Nürnberg nach Er⸗ ringung der deutſchen Vereinspokalmeiſterſchaft brachte nicht den erwartet großen Beſuch. Nur etwa 4000 Zuſchauer waren nach Herrnhütte gekommen. Das kalte Wetter hatte viele davon abgehalten. Der 1. FC Nürnberg enttäuſchte. Das war keine Leiſtung, die eines Pokalmeiſters würdig iſt. Man kann ſagen, daß der Sieg etwas glücklich iſt, er hätte auch umgekehrt lauten können. Wie immer in Spielen gegen den großen Nachbarn liefen die ASV-⸗Leute zu einer guten Form auf und konnten den Kampf vollſtändig aus⸗ geglichen geſtalten, zum Schluß ſogar etwas über⸗ legen. Die ASVler fanden ſich mit dem glasharten Boden beſſer ab als der„Club“, der beſonders im Innen⸗ ſturm eine recht ſchwache Leiſtung bot. Das Spiel war in der erſten Halbzeit ausgeglichen. Eine Ecke von links verfehlte Dennſtedt, und Friedel konnte einköpfen. meiſterſchaffsſpiele der Bezirksklolſe Mittelbaden(Gruppe): FVg Weingarten— FV 04 Raſtatt 144 FV Kuppenheim— Phönix Durmersheim 22 Sportfr. Forchheim— VfR Neureut. 013 Viktoria Hagsfeld— Frankonia Karlsruhe„ 04 FV Beiertheim— Germania Du lach.„ 074 Mittelbaden(Gruppe): VfB Bretten— SpVa Söllingen„„„„ 113 FV Niefern— Germania Forſtt. 81 Germania Karlsdorf— FG Eutingen 410 FC Birkenfeld— Germania⸗Union Pforzheim 471 Freiburg⸗Süd: Kickers Freiburg— SC Freiburg FV Lörrach— Schopfheim FV Rheinfelden— Friedlingen, SpVg Wehr— SpVa Freiburg. Freiburg⸗Nord: FV Lahr— VfR Achern Renchen— FC Waldkirch VfR Gutach— FV Emmendinge Elgersweier— Oberkirch.. Kappelrodeck— Offenburg. Konſtanz: FC Donaueſchingen— VfR Konſtanz Gottmadingen— Triberg. Stockach— FC Konſtanz Mombach— FC 08 Villingen 93 „ »»O— O„*— „»„»*„ „„„„—n „„„„»„„„ 5 —————— — S ι —— —— * SS25 O Süddeutſche Rugbyprobe Die ſüddeutſche Rugbymannſchaft, die Ende des Monats nach Frankreich fahren und Spiele in Grenoble und Chalon austragen wird, trug am Sonntag auf dem hartgefrore⸗ nen RGhH⸗Feld in Heidelberg noch ein letztes Probeſpiel gegen eine aus Heidelberger, Stutt⸗ arter und Frankfurter Spielern gebildete Fünfzehn aus. Die Süd⸗Mannſchaft ſpielte nur mit 14 Mann, da der Frankfurter Preſſer unentſchul⸗ digt fehlte, außerdem waren noch Flin ſch (Frankfurt) und Janſon(Heidelberg) durch Kirſch(Frankfurt) bzw. Frey(Heidelberg) erſetzt. Die Gegenmannſchaft kämpfte überaus eifrig und ſicherte ſich bis zur Pauſe eine ver⸗ Führung. Ziegler hatte zunächſt einen Straftritt verwandelt und ſpäter erhöh⸗ ten Blum und Rupp durch Stürmerverſuche, nachdem W. Pfiſterer für die Süd⸗Mannſchaft einen Verſuch gelegt hatte, auf:3. Die zweite Halbzeit ſtand dann klar im Zei⸗ chen der Süd⸗Mannſchaft. Der Verbindungs⸗ halb Frey legte zwei Verſuche, die den Aus⸗ gleich brachten, und als Hübſch im Alleingang den Ball hinter die Stangen legte und B. Pfi⸗ ſterers Erhöhungstritt gelang, lag der„Süden“ 14:9 in Front. Kurz vor Schluß glückte dann von During ein Verſuch durch Schölch, und da die Lage günſtig war, gelang Ziegler auch der Erhöhungstritt. 14:14 alſo, und bei dieſem Stand pfiff Schiedsrichter Offenbach (Heidelberg) auch ab. Radrennen in flniwerpen Wie die übrigen Veranſtaltungen der neuen Winter-Rennzeit war auch das Radrennen am Samstag in Antwerpen wieder ausgezeichnet beſucht. Die in Belgien ſo beliebten Rennen hinter Zweiſitzerführung bildeten auch diesmal wieder die Hauptnummer. Für den Endlauf fziert ſich ausſchließlich Straßenfahrer quali⸗ iziert. Loncke verwies in 22:214 die beiden Ge⸗ winner der Vorläufe, Aerts und Kaers, auf die Plätze. Belgiens Stehermeiſter Ronſſe hatte im Dauerrennen keine große ühe, Geers, Dictus und Ghyſſels hinter ſich zu laſſen. Der junge Nachwuchsfahrer Mi⸗ cheaux, der einen Vorlauf glatt gewonnen hatte, wurde durch Sturz um ſeine Ausſichten gebracht. Im Fliegerkampf endlich ſchlug Huh⸗ brechts ſeine Landsleute Arlet und Coß. aber der Gegenmannſchaft nach guter Vorarbeit Die Jußgänger der Breiteſt: ein Fußgän⸗ nenkraftwage zu Boden ge außer einer lungen und nehmen. Der vorſichtigkeit Perſonenkr NRichtbeachten Sonntagnach Lanz⸗Straße elben umſtü⸗ lediglich ein tende Kopfve dem Schrecke Bei Schnee Einbiegen vo ſtraße ſtürzte hierbei einen fich geſa ken gefallen lutſchte. Zwei Bis zur Er zwei Betrunk allein fortſetz bracht. Verkehrskon wurden bei ei Verkehrskontr tig verwarnt wegen verſch Di Mit des V Gefahren für jordert der zi pier. Es n Gefahren auf zu frühzeitige bringt. Nicht Kinder gewar Eiſe Eingebr— gen Stangen, chen, auch du mit einer S. noch brüchige Retter ſehr» kriechen an 8 Unterlage ben unglückten ge „in keinen war tes Zimmer 1 Uebergang⸗ Der Reichs⸗ hat die noch l gangsfriſt für berkehr weiter längert, um ktung der Ger leiſten. Für wagenverkehr Vorſchriften. — 3 Z¹ 4 Zĩ Eingericl Warmwas Ereifen 5ĩ Pfalz Fernr Laden(2 be Nh. Heidelben od., f. gewerbl 35 vermiet. M r. 6990“ im eigesuche Wimm., Küch a glre ngeb“ unt. 699, — d. Verlog d. 2 nobl. Zimmer uu vermieten Schön mol. Zimn Schreibt., Chaiſel ſofort zu vermie ren (70000 bünslige Hühmt nur aus de Schrank-Mähma Versenkb. Halz Versenkh. Eisei Diese Maschinen Stick⸗ u. Stopf-U Verschiedene RM. 25.— 3 mit schriftl Dialie H1, 14 Mar 5 Schaufer . zember 193 eiſtungen boten. er erſten Hälfte iwegen Verlet⸗ ſehr ſchwierigen n rechten Flügel ſen überraſchend harquardt nützte ingstreffer aus. nach einer Ge⸗ der 36. 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Pfi⸗ der„Süden“ glückte dann ter Vorarbeit — — ig verwarnt. verſchiedener techniſcher Mängel bean⸗ Die Polizei meldet JFußgänger angefahren: Beim Ueberqueren ber Breiteſtraße geriet am 0 Samstagvormittag ein Fußgänger in die Fahrbahn eines WPerſo⸗ nenkraftwagens, von dem er angefahren und zu Boden geworfen wurde. Er erlitt hierbei außer einer Gehirnerſchütterung mehrere Prel⸗ lungen und mußte ärztliche Hilfe in Anſpruch nehmen. Der Unfall dürfte auf beiderſeitige Un⸗ vorſichtigkeit zurückzuführen ſein. Perſonenkraftwagen umgeworfen: Durch Richtbeachten des Vorfahrtsrechtes ſtießen am Sonntagnachmittag auf der Kreuzung Heinrich⸗ banz⸗Straße und Schwetzingerſtraße zwei Per⸗ ſonenkraftwagen zuſammen, wobei einer der⸗ elben umſtürzte. Von den Wageninſaſſen erlitt Aediglich ein 6 Jahre altes Kind eine unbedeu⸗ ende Kopfverletzung, während die übrigen mit dem Schrecken davonkamen. Bei Schnee und Eis vorſichtig fahren. Beim Einbiegen von der Langerötter⸗ in die Geibel⸗ ſtraße ſtürzte Montag früh ein Radfahrer, der 5 einen Unterſchenkel brach. Der Unfall darauf zurückzuführen, daß das Rad auf dem ſtiſch gefallenen Schnee beim Nehmen der Kurve utſchte. Zwei Betrunkene im Notarreſt Bis zur Erlangung der Nüchternheit wurden zwei Betrunkene, die ihren Weg nicht mehr allein fortſetzen konnten, in den Notarreſt ge⸗ bracht. Berkehrskontrolle. 39 Kraft⸗ bzw. Radfahrer wurden bei einer am Samstag vorgenommenen Berkehrskontrolle angezeigt bzw. gebührenpflich⸗ Ferner wurden 14 Fahrzeuge ſtandet. Die Gefahren des Eiſes 4 Mit des Winters Schönheiten ziehen auch Gefahren für jung und alt auf. Alljährlich fowdert der zugefrorene Weiher oder Bach ſein Opfer. Es muß daher immer wieder auf die Gefahren aufmerkſam gemacht werden, die ein zu frühzeitiges Betreten des Eiſes mit ſich bringt. Nicht eindringlich genug können die Kinder gewarnt werden. Hilfe bringt man im Eiſe Eingebrochenen durch Zureichen von lan⸗ gen Stangen, flachen Breitern und der glei⸗ chen, auch durch ein Seil oder eine Leine, die mit einer Schlinge verſehen ſein muß. Bei noch brüchigem Eis muß natürlich auch der Retter ſehr vorſichtig ſein und beim Heran⸗ kriechen an den Verunglückten ein Brett als Unterlage benützen. Iſt die Rettung des Ver⸗ AAnglückten gelungen, dann bringe man dieſen „in keinen warmen Raum, ſondern in ein kal⸗ es Zimmer und verſtändige den Arzt. uuebergangsfriſt für den Ausflugsverkehr Der Reichs⸗ und preußiſche Verkehrsminiſter hat die noch bis 31. Dezember geltende Ueber⸗ hangsfriſt für den Ausflugs⸗ und Mietwagen⸗ herkehr weiterhin bis zum 31. März 1936 ver⸗ lüngert, um eine ordnungsmäßige Durchfüh⸗ krung der Genehmigungsverfahren zu gewähr⸗ leiſten. Für den Droſchken⸗ und Ueberland⸗ wagenverkehr verbleibt es bei den bisherigen Veorſchriften. 1 4 oeroa d. B. uu vermieten ölc, lang Ziegler alſo, und bei er Offenbach pen n der neuen drennen am ausgezeichnet hten Rennen zuch diesmal den Endlauf ahrer quali⸗ beiden Ge⸗ Kaers, auf er Ronſſe roße Mühe, s hinter ſich fahrer Mi⸗ t gewonnen e Ausſichten ſchlug Huh⸗ o p. t und Zu vermieten Weihnachten der NS⸗Volkswohlfahrt Ortsgruppe Oſtſtadt zeigt eine Ausſtellung/ Fleißige Frauenhände waren am Werk In den Räumen der NSb, Ortsgruppe Oſt⸗ ſtadt, war über Sonntag eine Weihnachtsaus⸗ ſtellung zu ſehen, die ein beredtes Zeugnis ab⸗ legte von der Tatkraft und Entſchloſſenheit, mit der die Helferinnen der NeV den Nöten des Winters zu Leibe rücken. Auf langen Tiſchen freundlich aufgebaut, lagen Kleider in allen Größen und Formen, Spielzeug vielerlei Art, warme Wäſche für kalte Tage und ſelbſt die Wände waren mit Bekleidungsſtücken behängt. In bunte Pakete verpackt, werden die Sachen zu Weihnachten Feſtesfreude zu armen Volksgenoſ⸗ ſen bringen. Das Bemerkenswerteſte an der ganzen Ausſtellung war, daß jedes einzelne Ausſtellungsſtück von den etwa 60 fleißigen Mitarbeiterinnen in vielen gern geopferten Ar⸗ beitsſtunden ſelbſt verfertigt wurde. Man ſieht es jedem der vielen hundert Kleidern an, daß ſie mit viel Freude angefertigt worden ſind. Den Stoff zu den Kleidern hatte die Orts⸗ gruppe durch Sammeln aufgebracht. Der Erfolg der Ausſtellung, ſowohl was ihr Umfang als auch ihre Güte anbetrifft, iſt nicht zuletzt darauf zurückzuführen, daß die Frauen in weiſer Vorausſicht ſchon Ende Sommer auf die Ausſtellung hinarbeiten. So konnte in Ruhe das gute Werk vorbereitet und zu Ende geführt werden. Der Sinn der Ausſtellung war der, allen Frauen, die zu ihrem Gelingen mit beigetragen haben, draſtiſch zu vergegenwärtigen, wie aus der Summe einzelner Opfer, wie aus der Zu⸗ ſammenarbeit vieler Hände ein Großes entſteht. Und weiter ſollte ſie zum Anſporn dienen, in dieſer Hilfe für die Armen nimmer zu ermüden. Ein Betrieb erwirbt das SA⸗Sportabzei⸗ chen. Bei dem Gepäckmarſch, den die Beleg⸗ ſchaft der Firma Lanz am Sonntag durch⸗ Irns betrug das Gewicht der Torniſten 5 fund. Im Silberkranz. Das Feſt der ſilbernen Hochzeit feiert heute, 16. Dezember, Herr Leonhard Adler mit ſeiner Ehefrau Marie, geb. Pfeiffer, Mannheim⸗Friedrichsfeld, Neu⸗ dorfſtraße 35. Wir gratulieren! eeee Anordnungen der NSDAꝰ Anordnungen der Kreisleitung NS Kreisamtsleitung Dienstag, 17. Dez., 20.15 Uhr, im großen Saale des Ballhauſes Schulungsabend ſämtlicher NSV⸗ Walter der Stadtortsgruppen. Redner: Pg. Stobe 15 Schwetzingen. Politiſche Leiter Waldhof. Zur Beantragung des Mitgliedsbuches reichen die Pgg. mit den Anfangsbuchſtaben—0 ihre Mitgliedskarten, zwei vorſchriftsmäßige Paßbilder und.20 RM. bis zum 18. d. M. bei der Ortsgruppen⸗ kaſſenleitung, Sandſtraße 15, ein. Strohmarkt. Bis ſpäteſtens 20. Dez. 1935 ſind ſämt⸗ liche Beiträge zu entrichten. Ab 20. Dez. 1935 bleibt die Kaſſe infolge Jahresabſchluß und Aenderung der Beitragsmarken geſchloſſen. Rheinau. 17. Dez.,.30 Uhr, Zelle y Sitzung der Block⸗ und Hausleiter im Lokal Stürzel, Pfingſtberg. Rheinau. Zur Beantragung des Mitgliedsbuches reichen die Parteigenoſſen mit den Anfangsbuchſtaben --oO ihre Mitgliedskarte, zwei vorſchriftsmäßige Paß⸗ bilder und RM..20 bis 18. d. M. bei der Orts⸗ gruppen⸗Kaſſenleitung ein. Rheinau. 18. Dez., 20.30 Uhr, im„Badiſchen Hof“ Pflichtmitgliederverſammlung. NS⸗Frauenſchaft Achtung! 17. Dez., 15.30 Uhr, Beſprechung der Ortsgruppenleiterinnen von Stadt und Land in L 4 Nr. 15, Zimmer 11, 4. Stock. Achtung, Kaſſiererinnen! Die Mitgliedsbeiträge und ⸗Meldungen ſind bis ſpäteſtens 17. Dez. abzurechnen Leter Jirmtn. Schwetzingerſtadt. 17. Dez., 15 Uhr, Adventsfeier im Schlachthof. Waldhof. 18. Dez., 20 Uhr, Adventsfeier im Heim. Die Frauen vom Chor kommen um 19.30 Uhr. Humboldt. Die Zellenleiterxinnen rechnen pünktlich am 17. Dez., 19 Uhr, in der„Konkordia“, ſtraße 36, ab. Humboldt. 18. Dez., 20 Uhr, Heimabend in der „Konkordia“, Langſtraße 36. Jungbuſch. Die Kaſſiererinnen rechnen am 18. Dez. zwiſchen 17 und 18 Uhr in 1 5, 5 ab. Alle Zellen⸗ leiterinnen haben zu erſcheinen. BdM Deutſches Eck und Strohmarkt. 17. Dez., 20 Uhr, zum Gruppenappell in der U⸗Schulturnhalle antreten. Kluft, Ausweis und Turnſchuhe mitbringen. Aber kein Turnzeug. Lang⸗ Hausgehilfen Neckarau. 17. Dez., 20.00 Uhr, Heimabend im ev. Gemeindehaus(Rundſaal). Kreisbauernſchaft Mannheim Im Rahmen der Winterarbeit für die Erzeugungs⸗ ſchlacht finden folgende Verſammlungen ſtatt: Freitag, 20. Dez., 20 Uhr, in Wall ſtadt im „Hirſch“. Redner: Dr. Gugelmeie r, Kreis⸗ bauernführer Treiber. Freitag, 20. Dez., 20 Uhr, in Sand hofen im „Adler“. Redner: Kreisbauernführer Treibe 15 Dr. Krumm. Samstag, 28. Dez., 2) Uhr, in Käfertal im „Adler“. Redner: Dr. Krumm, Kreisbauern⸗ führer Treiber. 3 Samstag, 28. Dez., 20 Uhr, in Feuden heim im „Adler“. Redner: Kreisbauernführer Treibe Dr. Gugelmeier. NRegos Innenſtadt⸗Oſt und ⸗Weſt, Neckarſtadt⸗Oſt und⸗Weſt, Lindenhof, Oſtſtadt, Schwetzingerſtadt. Am 18. Dez., 20.15 Uhr, im„Friedrichspark“ 2. Schulungsabend. Kreisleiter Pg. Dr. Roth ſpricht über„Das Juden⸗ tum“. Für die Mitglieder obengenannter Stützpunkte Pflicht. Alle übrigen Mitglieder ſind eingeladen. TN o5 Dienstag, 17. Dezember: Vormittags⸗Schwimmen: 10—11.30 Uhr, Städt. Hallenbad, Halle 2, für Frauen.— Allgemeine Kör⸗ perſchule: 19.30—21.30 Uhr, Moll⸗Realſchule, Rich.⸗ Wagnerſtraße, Frauen und Männer.— 19.30—21.30 Uhr, Seckenheim, Turnhalle der Schulen, Frauen und Männer.— 18—20 Uhr, Tulla⸗Oberrealſchule, Tulla⸗ ſtraße, Frauen und Männer.— Fröhl. Gymnaſtik und Spiele: 19.30—21.30 Uhr, Waldhofſchule, Op⸗ pauerſtraße, Frauen und Mädchen.— 19.30—21.30 Uhr, Humboldtſchule, Gartenfeldſtraße, Frauen und Mädchen.— 19.30—21.30 Uhr, Turnhalle Mädchen⸗ berufsſchule, Weberſtr., Frauen und Mädchen.— Schwimmen: 20—21.30 Uhr, Städtiſches Hallenbad, Halle 3, nur für Männer.— Volkstanz: 20—21.30 Uhr, Turnhalle Liſelotteſchule, Colliniſtr., Burſchen und Mädels.— Reiten: 19.30—20.30 Uhr, Reithalle Schloß, Frauen und Männer.— 19—20 Uhr, Ss⸗ Reithalle Schlachthof, Frauen und Männer.— Ski⸗ Gymnaſtik: 20—21.30 Uhr, Tulla⸗Oberrealſchule, Tullaſtraße, Frauen und Männer.— Kleinkindergym⸗ naſtik: 16—17 Uhr, Stadion, Gymnaſtithalle. Gymnaſtit Bode: 20—21 Uhr, Mädchenberufsſchule, Weberſtraße, Frauen und Mädchen.— Bewegungs⸗ chor Laban: 19.30—20.30 Uhr, Peſtalozziſchule, Ein⸗ gang Karl⸗Ludwig⸗Straße, Frauen und Mädchen.— 20.30—21.30 Uhr, wie vor, Frauen und Mädchen. Rundfunk-Programm Dienstag, 17. Dezember Reichsſender Stuttgart:.00 Choral;.05 Gymnaſtik; .30 Frühtkonzert;.10 Bauernfunk;.15 Gymnaſtik; .45 Funkwerbungskonzert der Reichspoſtreklame; 10.15 Das britiſche Weltreich; 11.00 Hammer und Pflug; 12.00 Mittagskonzert; 13.00 Nachrichten; 13.15 Mittagskonzert; 14.00 Allerlei von zwei bis drei; 15.15 Blumenſtunde; 15.45 Tierſtunde; 16.00 Muſik zur Kaffeeſtunde; 17.00 Nachmittagskonzert; 18.30 Zum Zuckerlesbeck; 18.15 Winterliche Gedanten eines Kleingärtners; 19.00 Uhr Einem geſchenkten Gaul...; 19.50 Das erzgebirgiſche Reiterlein; 20.15 Stunde der Nation; 21.15 Abendmuſik; 22.00 Nach⸗ richten; 22.30 Muſik zur ſpäten Nacht; 24.00 bis .00 Nachtmuſik. Wie wird das Wetter? Die Ausſichten für Dienstag: Zeitweilig auf⸗ heiternd und meiſt trocken, nächtliche Fröſte wie⸗ der zunehmend, ſpäterhin wieder ſtärkere Niederſchlagsneigung, meiſt ſüdliche und weſtliche Winde. —e und für Mittwoch: Vorausſichtlich un⸗ beſtändiges Wetter mit Niederſchlägen, Temperatur um Null. — Rheinwasserstand 14. 12 35] 16. 12. 35 Waldshut„ D 2⁴ 285 Rheiniellben 250 214 Breisach„„ ο οο 164 128 Kehl„„„„%%n 279 243 Maxau..„„„ 5 o 5 454 408 Mannheim„ ο 9 9 375 314 hh 269 215 Köln„% O% i„% 815 228 Neckarwasserstand 14 12 35/ 16. 12. 35 Diedesheim.„ 5 m Mannheimmm 366 304 2 u verkau fen Ein Geichenk fürs Leben! 3 Zimmer 4 Zimmer Eingerichtetes B a d, Warmwasserbereitung 7 Lleifen Sie schnell zu! Pfalzplatz 20 Fernruf 308 90 ist es, cuf der Mercedes „Prima“-Kleinschreibma- schine leichf, sqduber und schnell zu schrei- ben. Alles Nähere durch: Friedmann& Seumer 1 Büroſchreibtiſch, 1 gebrcht. Küch e, 6 Kleiderſchränke, Kommoden, Bettſtell. v. 4. an billig zu verkaufen. U 1, 17, partr. 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Er w Nun iſt der des Vaterland Allerdings bli lers, des einfe nen Körper di ſenmordens ihnen den ſckh dem neuen G lage, das die 50 v. H. in ih Frontkämpfer des Dankes, d. gewartet, unr Sie ſtanden ti durch 13 bitte wußten: einm⸗ erſtehen, der mußten und g Daß zwiſche die Beziehung freundſchaftlich meniermorde, ganzen Türkei teren Jahren ſtellen ein erſe nungen zwiſch während des viel unter der leiden gehabt, dem Zuſamme Reiches gerade fordernder Fre Unter Muſt⸗ auch hier eine Staatslenker dieſen Volkstei zubauen, daß rade unter der verſchwinden. tretenden Ber Wie wäre es Volk ja in der Hauptaufgabe Und einem g bekannten Jud hin die Saat d und Armenier der ſattſam be Syſtemzeit, v Emigrantenher „Die 40 Tage der Anfang!“ Filmjuden an⸗ 4 Wiches, deſſen