Handelsschule „0 1,„5 Maria Siebert brecher 204 01 hranstalt Warz b. Oberprima ernruf 239 21. onat endschule iule 1 4, 10 5% fFklkf. 40192 r, M 1, 29 stanstalt. ————— ffFI5 —— EES · DIApOSIITWIE 2 DrTUpfApeaf Tun TaſftRSAI Srñ MIE1 42878 K Wwe. 5 ul Nr. 260 4) „ D 3, 3 recher 247 01 Söhne * Götz Meerieldstr.7 mann jeldstr. 30 uf Nr. 279 20 ꝛich 9 ui 264 38 Tel. 402 15/10 ahe 62— 64. hnet — * — ——————————— Veriag und Schriftleitung: Mannheim, k 3, 14/12. Fernſprech⸗Sammel⸗Nr. 354 21. Das„Haken⸗ kreuzvanner Ausgabe z erſcheint 12mal(.2) RM u. 50 Pfg. Trägerlohn), Ausgabe B erſcheint Imat(.70 RMu. 30 Pfg. Trägerlohn), Einzelpreis 10 Pfg. Beſtellungen nehmen die Träger eitung am Erſcheinen(auch durch höhere Gewalt) ver⸗ Entſchädigung. Regelmäßi die owie die Poſtämter entgegen. 2 hindert, beſteht kein Anſpruch au G erſcheinende Beilagen auf allen iffensgebieten. Für unverlangt eingeſandte Beiträge wird Alne Verantwortung übernommen. Jrüh⸗Ausgabe A 4 5. Jahrgeng MAMMMEIMN Anzergen: Geſamtauflage: Die 12geſpalt. Millimeterzeile im Textteil 45 Pfg. Schwetzinger und Weinheimer Ausgabe: Die ageſpalt. Millimeterzeile im Textteil 18 Pfg. Bei Wiederholung Schluß der Anzeigen⸗Annahme: rühausgabe 18 Uhr, Abendausgas Mannheim, z 3, 14/15. Fernſprech⸗Sammel⸗Nr. 354 2 3„Zahlungs⸗ unhs Ausſchließl. Gerichtsſtand: Mannheim. Poſtſcheckkonto: Lübwiasbafen 4⁰ „iemals“ ſagt der Negus ſiein Sriede gegen die Ehre der ſiaiſer bezeichnet pariſer fbmachung als berrat an Senf Der politiſche Tag „Der Dankdes Vaterlandesiſteuch gewiß!“— So rief man einſt den Frontkämp⸗ fern zu, die rings um Deutſchland einen un⸗ zerbrechlichen Gürtel zogen, die im unvergeß⸗ lichen Stahlgewitter aushielten, daß kein Feind während der 4½. Jahre furchtbaren Weltkrieges den deutſchen Heimatboden betreten konnte. Und wie ſah jener Dank aus, als die Monarchie zer⸗ brochen war und die Regierung nach Weimarer Muſter das Heft in Händen hielt?— Da war von Dank nicht mehr die Rede. Alle die vielen, die es verſtanden hatten, während des ganzen Krieges in der Sicherheit und der Sattheit der Etappe ſich durchzuſchlängeln und die jetzt nach Ende des Krieges die Pöſtchen, die ihnen die glorreiche Republik bot, beſetzt hielten, lachten dem Frontkämpfer ins Geſicht, wenn er ſeinen wohlberechtigten Anſpruch auf Entſchädigung für ſeine furchtbaren Kriegsverletzungen geltend machte. Er war in ihren Augen„der Dumme“. Nun iſt der Tag doch gekommen, da der Dank des Vaterlandes ihnen entgegengebracht wird. Allerdings blieb es der Regierung Adolf Hit⸗ lers, des einfachen Frontſoldaten, der am eige⸗ nen Körper die furchtbaren Folgen jenes Maſ⸗ ſenmordens verſpüren mußte, vorbehalten, ihnen den ſchuldigen Dank abzuſtatten. Mit dem neuen Geſetz über die Frontzu⸗ lage, das die Altersgrenze für alle um 60 und 50 v. H. in ihrer Erwerbsfähigkeit geſchädigten Frontkämpfer beſeitigt, erfahren ſie das Zeichen des Dankes, das ſie verdient haben. Sie haben gewartet, unverzagt bis zum heutigen Tag. Sie ſtanden turmhoch über denen, die ſie einſt durch 13 bittere Jahre verſpotteten. Denn ſie wußten: einmal wird in dieſem Volk ein Mann erſtehen, der es erfühlt hat, was wir leiſten mußten und geleiſtet haben. * Daß zwiſchen Armeniern und Türken die Beziehungen lange Zeit alles andere als freundſchaftlich waren, iſt bekannt. Die Ar⸗ meniermorde, die ſich im Jahre 1895 in der ganzen Türkei abſpielten und die auch in wei⸗ teren Jahren nicht ganz zum Erlöſchen'amen, ſtellen ein erſchütterndes Dokument der Span⸗ nungen zwiſchen zwei Volksteilen dar Auch während des Krieges haben die Türken ſehr viel unter der Spronage ihrer Widerſecher zu leiden gehabt, und die Alliierten wurden nach dem Zuſammenbruch des alten osmaniſchen Reiches gerade von den Armeniern mit heraus⸗ fordernder Freude empfangen. Unter Muſtafa Kemal Paſcha aber geſchah auch hier eine Wandlung. Der geniale neue Staatslenker der Türkei hat es verſtanden. dieſen Volksteil ſo ſeſt in das neue Reich ein⸗ zubauen, daß die ſeindſeligen Strömun,en ge⸗ rade unter den jüngeren Kreiſen immer mehr verſchwinden. Alles freut ſich der endlich ein⸗ tretenden Beruhigung, nur die Juden nicht. Wie wäre es auch anders möglich, da dieſes Volk ja in der Zerſetzung der ganzen Wen ſeine Hauptaufgabe ſicht? Und einem gerade in Deutſchland recht wohl⸗ bekannten Juden blieb es vorbehalten, weiter⸗ hin die Saat des Mißtrauens zwiſchen Türken und Armeniern zu ſäen. Franz Werfel, der ſattſam bekannt⸗ jüdiſche Literat aus der Syſtemzeit, vergewaltigte die Muße ſeiner Emigrantenherrlichkeit und ſchrieb den Roman „Die 40 Tage auf dem Muſadag“. Das war der Anfang! Schon ginger die amerikaniſchen Filmjuden ans Werk, um die Gedanken des mches, deſſen Erfolg von vornherein mehr als —** London, 16. Dezember.(HB⸗Funk.) In der großen Frage„Durchführung der Friedensvorſchläge oder nicht“ iſt nun die erſte Entſcheidung gefallen. Der Kaiſer von Abeſſi⸗ nien hat am Montag in ſeinem Hauptquartier in Deſſie den Vertreter der engliſchen Nachrich⸗ tenagentur Reuter empfangen und ihm er⸗ klärt, daß ein Friede, wie er ſich aus der La⸗ val⸗Hoareſchen Beſprechung herauskriſtalliſiert habe, für ihn unannehmbar ſei. Mit ſehr großem Geſchick ging der Negus auf die ſchwachen Stellen dieſes Friedensvorſchlages ein und ſtellte mit größtem Nachdruck die Tat⸗ ſache heraus, daß durch dieſes„Friedens““ Wert nicht nur ein Verrat an ſeinem eigenen Volke, ſondern auch ein Verrat am Völ⸗ kerbunde verübt werde. Für die Genfer Tagung, die nun über Bie⸗ ſes Friedensproblem abſtimmen ſoll, wird dieſe Antwort ebenfalls entſcheidend ſein. Schließlich hat es keinen Sinn, über einen Frieden zu diskutieren, der von der einen Seite ſchon rundweg abgelehnt und von der anderen Seite mit den größten Bedenken und der größten Enttäuſchung entgegengenommen wird. Die Frage für Genf kann eigentlich jetzt, wenn auf dieſem„Friedensvertrag“ überhaupt beharrt werden ſoll, nur noch lauten: Sanktio⸗ nen gegen den Negus oder nicht. Die Erklärung des Uegus Im übrigen gab der Negus dem Reuter⸗ Vertreter noch folgende Erläuterungen: „Wir wünſchen in aller Feierlichkeit und Feſtigkeit, die ſich aus der Lage ergibt, zu er⸗ klären, daß unſere Bereitwilligkeit, eine fried⸗ liche Löſung des Streites zu erleichtern, unver⸗ ändert iſt. Aber ſelbſt eine grundſätzliche An⸗ nahme der franzöſiſch⸗britiſchen Vorſchläge durch uns würde nicht nur eine Art von Feigheit gegenüber unſerem eigenen Volke, ſondern auch ein Verrat am Völkerbund und an allen Staaten ſein, die der Anſicht waren, daß ſie von jetzt an zum Syſtem der kollektiven Sicherheit Vertrauen haben können. Dieſe Vor⸗ ſchläge ſind in den Augen der Abeſſinier eine Verneinung und ein Abgehen von den Grund⸗ ſätzen, auf denen der Völkerbund aufgebaut iſt. Ihre Annahme würde die Abtrennung abeſſini⸗ ſchen Gebietes und ein Auslöſchen der Unab⸗ hängigkeit Abeſſiniens zugunſten eines Staa⸗ tes bedeuten, der Abeſſinien angegriffen hat. Die Vorſchläge bedeuten für Abeſſinien ein Ver⸗ bot, an der wirtſchaftlichen Entwicklung eines Drittels ſeines Landes frei und erfolgreich teil⸗ zunehmen. Sie vertrauen die Entwicklung ſei⸗ nem Feinde an, der praktiſch zum zweiten Male verſuche, Abeſſinien zu erobern. Eine Regelung auf der Grundlage des Vorſchlages würde eine BVelohnung für die angreifende Macht und für die Verletzung internationaler Verpflichtungen bedeuten. Die lebenswichtigen Belange Abeſſi⸗ niens werden in Frage geſtellt. Dieſe Tat⸗ ſache geht für uns jeder anderen Ueberlegung vor.“ Reichsminister Dr. Goebbels beim Fest der Sportpresse Pressebildzentrale Reichsminister Dr. Goebbels im Gesprach mit dem Reichspressechef der NSDAP, Dr. Dietrich. Links: Reichssport- führer v. Tschammer und Osten. fraglich war, im Tonfilm der ganzen Welt vor⸗ zuführen. Der Proteſt der türkiſchen Regierung in Waſhington verhallte wirkungslos. Da bekam nun dieſer Tage der„Dichter“ Werfel eine Antwori auf ſein Machwerk von einer Seite, von der er es nie erwartet hatte. Armeniſche Studenten zündeten im Vorhof der armeniſchen Kirche zu Iſtanbul einen Scheiter⸗ haufen an und ließen darauf nicht nur die 40 Tage, ſondern auch das Bild des ſüdiſchen „Armenierwohltäter⸗“ verkohlen. In allen bei dieſer Gelegenheit gehaltenen Anſprachen kaen zum Ausdruck, daß die Armenier die Juden nur verachten könnten, die immer ver'uchten. zwiſchen Armeniern und Türken neue Zwie⸗ tracht entflammen zu laſſen. Das armeniſche Volk wolle mit den Türken in Frieden leben und laſſe ſich dieſen lang erſehnten Frieden niemals mehr durch einen jüdiſchen Qrertrei⸗ ber ſtören. Dieſe Antwort iſt ebenſo klar wie beſtimmt. Franz Werfel mi'ß ſich wohl oder übel eine paſſendere Gelegenbeit ſuthen, um ſein: Hetz⸗ feder drauf loszulaſſen. Verlagsort Mannheim. Dienskag, 17. Dezember 1935, Kartendarstellung des Frledensvorschlages für Ostafrika Die französisch-englischen Vorschläge für eine Friedens- konferenz im ostafrikanischen Konflikt sind jetzt veröffent-⸗ licht worden. Unsere Karte zeigt die vorgeschlagenen Ge⸗ bietsänderungen. Mit den senkrechten Strichen ist das von den Italienern besetzte Gebiet bezeichnet, während die waagerechten Striche das Gebiet kennzeichnen, das den Italienern noch auberdem zugesprochen werden soll. Ledig- lich das jetzt besetzte Gebiet von Aksum soll den Abessi- niern zurückgegeben werden. Ferner sollen die Abessinier einen freien Zugang zum Meer mit der bisher in ltalienisch- Eritrea gelegenen Hafenstadt Assab erhalten. Das punk⸗ tierte Gebiet bezeichnet die Siedlungszone, in der ltalien eine wirtschaftliche Ausdehnung gewährt werden soll. Schach der Unkritik! Es iſt gut, daß man ſich immer von Zeit zu Zeit einmal aus dem täglichen Strom der an⸗ ſtürmenden Ereigniſſe löſt und ſich auf eine feſle Inſel begibt, die einem Muſe und Möglichkeiien läßt, den eingeſchlagenen Weg auf ſeine Rich⸗ tung, das Ziel auf ſeine Klarheit und Reinheit, die Mittel auf ihre Richtigkeit und Brauchbar⸗ keit zu überprüfen. Dies wird umſo notwendi⸗ ger ſein, je kühner und umfaſſender die Auf⸗ gaben ſind, die man ſich geſteckt hat. Aus dieſer Erkenntnis heraus verſammelte Reichsminiſter Pg. Dr. Goebbels am letzten Samstag die Vertreter der Kritiker, ſagen wir der Kulturpolitiſchen Schriftleiter aus dem ganzen Reich mit den Präſidenten der Reichs⸗ kulturkammer, um in eingehender und offener Ausſprache die gegenwärtige Situation der Kunſtkritik gegenüber dem Kunſtſchaffen aufzu⸗ zeigen. Das Ergebnis dieſer Tagung iſt weit⸗ trächtig genug, hier in ſeinen Grundtendenzen feſtgehalten zu werden.— Bereits im Jahre 1931 haben wir den ach ſo kärglichen Raum unſerer damaligen Wochenzei⸗ tung dazu benutzt, dem intellektualiſtiſchen, in⸗ ternationalen Kritikergeſox die Leviten zu leſen. Wie war es doch? Gab es denn ſelbſtherr⸗ lichere Herrſchaften als dieſe Lüſtlinge der hem⸗ mungsloſen Zerſetzung und Verneinung! Gab es denn gefürchtetere„Perſönlichkeiten“ als jene vom„lart pour'art“⸗Standpunkt beſeſſenen Li⸗ teraten mit dem bekannten Zeigefinger des Kultur⸗Oberlehrers! Stur und unabänderlich huldigte„man“ dem Schema der Kritik: Nach einigen äſthetiſieren⸗ den Floskeln kam die Auseinanderſetzung mit dem„Formalen“ des betreffenden Ereigniſſes, um mit einer überliterariſchen Wohliuſt zum Schluß das Ganze nach den Geſichtspunkten der individualiſtiſchen Leiſtungen zu ſezieren. Kritik war für jene Kritikerpäpſte ein gottge⸗ wollter Gegenſatz zu allen kulturellen Aeuße⸗ rungen; der Kritiker war die perſonifizierte Un⸗ fehlbarkeit und Ausſchließlichkeit, die ſich keinem Zweiten gegenüber verantwortlich fühlte. Kritik war die dritte Ebene zwiſchen Kunſt und Volk!— Und doch wußten wir: Jede Kulturepoche hat die Form und Weſenheit der Kritik, die ihr gebührt!— In den drei Jahren nationalſozialiſtiſchen Kulturaufbaus war es für uns eine der vor⸗ dringlichſten, da folgewichtigſten Aufgaben, die Kritik zu läutern. Wir haben verſucht, das zu ſein, was der Kritiker zu ſein hat: Mittler zwiſchen der Staatspolitik und Weltanſchauung im Ausdruck der Kunſt und dem Volke. Wir haben gelernt, nicht mehr Priva“mann zu ſein. An Stelle des ſouveränen Kritikaſters eines verfaulenden Zeit⸗ alters trat der Diener an Werk und Gemein⸗ ſchaft, der ſich wie der Künſtler ſelbſt dem Kul⸗ turwillen des Staates unterzuordnen hat. Wenn der Kaiſer der Kritiker alten Geblüts, Jude Alfred Kerr, dies leſen würde, käme ihm ſicherlich ein intellektualiſtiſcher Erguß über die „Vergewaltigung der Freiheit des Kritikers“ über ſein ungebundenes Mundwerk! Wir ſind glücklich ob der nun bald abgeſchloſſenen Säube⸗ rung des Kritikweſens!— Da und dort ſind noch letzte Ueberbleibſel volks⸗ und zeitfremder Kritikergeſtalten, die noch nicht oder nur falſch erkannt haben, daß unſere Miſſion eine ungemein politiſche iſt. Die Kritik hat dem ringenden und eifernden Künſtler keine Belehrungen oder Zenſuren zu erteilen, ſondern dem Volke Dolmetſch zu ſein. Der Kritiker iſt nicht der Vertreter einer Macht⸗ gruppe oder gar ein Beauftragter des Anzei⸗ genleiters. Er iſt auch nicht der von Veran⸗ ſtaltung zu Veranſtaltung ſtürzende Reporter, der nur regiſtrierend oder gar„zerreißend“ ſein Penſum abſolviert, ſondern iſt aktiviſtiſcher Kulturpolitiker, und ſeine beſte Vorbildung, ſeine intenſivſte Vorbereitung auf die einzelnen Darbietungen darf ihm gerade gut genug ſein, ſeine höchſte Objektivität muß hier ſeine höchſte Subjektivität ſein! Es iſt nicht ſo, als ob der Kritiker an ſich überflüſſig wäre. Wäre dem ſo, dann wäre der Begriff der Kritik nie entſtanden, dann hätte es nie einen Leſſing gegeben. Im Gegenteil: Es hat kaum Zeiten gegeben, die der Kritit(in der von uns geſtalteten Form!) mehr bedurft hätte, als unſere. Eine Kritik, die ebenſo revolutionär wie ſach⸗ lich, ebenſo ehrlich wie aufbauend, ebenſo ver⸗ antwortungsbewußt wie zielſtrebig iſt, hat im⸗ mer ihre Berechtigung, und ihre Erfolge ſtellen ſich von alleine als Beweiſe hierfür ein. Kritik wird nicht nur geübt an Dingen, die Mängel aufweiſen. Zeigen ſich aber im Kulturſchaffen Schwächen oder Schäden, dann wird aus dem Recht zur Kritik die Pflicht zur Kritik. enn läßt auch die Verantwortung des Kriti⸗ kers eine Rückſicht auf. eventuelle Teil⸗ erſchütterungen, z. B. der Wirtſchaft, nicht zu. Dieſes Recht oder dieſe Pflicht zur Kritik ſchließt nicht notwendig die Verpflichtung ein, die Dinge nun ſelbſt beſſer zu machen. Aber er muß ſagen können, wie es beſſer gemacht werden könnte! Hier nun ſetzt auch die große Scheidung ein. Hierdurch iſt nun auch jener ſo oft mißbrauchte Satz widerlegt, daß jeder kritiſieren könne oder dürfe. Nörgeln, ſchimpfen, große Töne reden,— das kann jeder! Kritik üben heißt aber nicht kriti⸗ kaſtern! Kritik iſt im Gegenſatz hierzu vielmehr etwas Aufbauendes, Poſitives. Die Kritik als das Ergebnis eines ſelbſtſchöpferiſchen Kriti⸗ kers wird immer ein ſelbſtändiges Kunſtgebilde ſein, das ſich in ſeinem Wert und ſeinen Wir⸗ kungen von dem Kunſtwerk eines Dramas, eines Films, eines Gemäldes nicht zu unter⸗ ſcheiden braucht. Wenn die Kritik erreicht, jeden einzelnen Le⸗ ſer zum Selbſtdenken anzuregen, dann hat ſie ihre zentrale Aufgabe erfüllt. Die Kultur des neuen Reichs und ihre Trä⸗ ger können eine Kritik ertragen, ja erkennen die Notwendigkeit derſelben voll an, wenn die Kri⸗ tit ſubjektiv in der Wertung, aber objektiv gegenüber dem Gewiſſen des verantwortlichen Kritikers iſt. Diejenige Kritik wird für die Zukunft allein noch Daſeinsberechtigung und Wert haben, de⸗ ren jeder einzelne Satz unter der Verantwort⸗ lichkeit, die uns der kategoriſche Imperativ Kants auferlegt, geboren wird. W. Körbel. die funſtkritik ſei aufbauend und fördernd Reichsmĩnister Dr. Goebbels spridit vor den Kritikern der deutschen Presse Berlin, 16. Dezember. Am Samstag fand in Berlin eine Tagung der in der deutſchen Preſſe tätigen Kritiker ſtatt. Gegen Mittag wurden die an der Tagung Teilnehmenden von Reichsminiſter Dr. Goeb⸗ bels in ſeinem Miniſterium empfangen. Auf dieſem Empfang richtete Dr. Goebbels weg⸗ weiſende Worte an die Erſchienenen. Der Miniſter betonte eingangs, daß er es bisher mit voller Abſicht vermieden habe, vor den Kritikern der deutſchen Preſſe grundſätzliche Ausführungen zu machen. Er habe einerſeits nicht ſo eilig in die Entwicklung eingreifen und andererſeits auch vermeiden wollen, daß ſich die Krititer etwa auf amtliche Richtlinien in irgendeiner Weiſe feſtlegten. Nunmehr, faſt drei Jahre nach der Machtüber⸗ nahme, erſcheine es angezeigt, die grundſätzliche Auffaſſung, die der Nationalſozialismus über die fachmänniſche Kritik habe, einer gewiſſen Klärung entgegenzuführen. Der Inſtinkt der Zeit Dieſe fachmänniſche Kritik habe im weſent⸗ lichen die Aufgabe, das Gute und das Minder⸗ wertige voneinander zu ſcheiden und es mitein⸗ ander in Vergleich zu ſetzen. Indeſſen ſei der Beruf des Kritikers in erſter Linie eine Sache der Berufung; der Krititer dürfe ſich alſo nicht in ſeinem Beruf an ſich erſchöpfen, er werde immer dann auf eine große Gefolgſchaft rechnen können, wenn er es verſtehe, den In⸗ ſtinkt der Zeit klar herauszuſtellen. Die Kritik ſei ja nie unfehlbar geweſen und werde es auch nie ſein. Sie ſei es auch heute nicht. Denn jeder Menſch ſei eben der Träger einer beſtimmten, eigenen Geſchmacksrichtung. Der Miniſter ſtellte zum Beweis ganz verſchie⸗ denartige Kritiken gleichartiger Blätter über ein⸗ und dieſelbe künſtleriſche Darbietung ſehr wirkungsvoll einander gegenüber. Kein endgültiges Urteil Es ſei, ſo fuhr der Miniſter fort, ein ver⸗ hängnisvoller Fehler der Kritik, den Eindruck zu erwecken, als wäre das einmal gefällte Urteil endgültig und unantaſtbar. Die Kritik ſolle vielmehr den Leſer zu eigenem Nachdenken an⸗ regen und ihn veranlaſſen, ſich an Ort und Stelle ſelbſt ein Urteil zu bilden. Wir haoben in der Geſchichte Beweiſe genug dafür, daß ſich die Kritik in den fundamenal⸗ ſten Fällen über Wert und Unwert eines Künſtlers geirrt hat, und den gleichen Irrtums⸗ möglichkeiten iſt auch die zeitgenöſſiſche Kri⸗ tikerſchaft unterworfen. Es gilt darum, abzu⸗ rücken von den Höyen der Unfehlbacrl⸗it, die ſchon manchen Künſtlern das Leben und Schaf⸗ fen verleidet hat. Andererſeits ſei es durchaus unangebracht, von den Kritikern zu verlangen, daß ſie es doch „ſelbſt beſſer machen ſollen“. Es iſt nicht ſo, ſo betonte Dr. Goebbels, daß ein wirk⸗ lich ſchöpferiſcher Kritiker zugleich auch ein genialer ſchöpferiſcher Künſtler ſein müſſe. Es gibt im Gegenteil Menſchen, die auf dem ſpe⸗ Politiſcher fiochdeuck in London Botscdiafterbesprechungen und Untferhausanfragen London, 16. Dezember.(HB⸗Funk. Der politiſche Hochbetrieb in London geht nach wie vor in voller Stärke weiter. Zunächſt hatte der italieniſche Botſchafter in London, Grandi, am Montagnachmittag eine halb⸗ ſtündige Ausſprache mit dem ſtändigen Unter⸗ ſtaatsſekretär Vanſittart, in deren Verlauf er um Aufklärung über gewiſſe Punkte der Frie⸗ densvorſchlüge bat. Zu dieſer Unterredung wird nun bekannt, daß Vanſittart dem Bot⸗ ſchafter keine Antwort auf einzelne Anfragen gegeben habe. Er habe im Gegenteil die ein⸗ zelnen Anfragen Italiens lediglich zur Kennt⸗ nis genommen. Hoare wieder zu hHauſe Als zweite wichtige Tatſache iſt zu verzeich⸗ nen, daß Außenminiſter Hoare am Montagnachmittag aus Zürich im Flugzeug in London eintraf. Er trug auf der Naſe ein Pflaſter, machte aber trotz ſeines Unfalles beim Eislauf einen geſunden Eindruck. Noch am Abend berichtete er den andern Miniſtern aus⸗ führlich über den Plan der Friedensvorſchläge. Die angekündigte Kabinettsſitzung wird übri⸗ gens erſt im Laufe des Dienstag ſtattfinden. Im übrigen beginnt die Preſſe ſchon wieder langſam von ihrer feindſeligen Haltung gegen⸗ über Hoare abzuſchwenken.„Evening Standard“ z. B. iſt es, der ſeine Leſer auf⸗ fordert, Hoare doch Gerechtigkeit widerſahren zu laſſen. Er habe beſtimmte Anweiſungen ge⸗ habt, als er nach Paris gegangen ſei, und außerdem hätten die Friedensvorſchläge dem Kabinett vorgelegen, bevor ſie Hoare amtlich ge⸗ Die Preſſe hat Dienerin an Kunſt und Volk zu ſein Lehrreiche Tagung der in der deutſchen preſſe tätigen Kritiker in Berlin Am Samstag fand im Haus der deuiſchen Preſſe auf Veranlaſſung der Reichskulturkam⸗ mer eine Tagung der in der deutſchen Preſſe tätigen Kritiker ſtatt, an der die Präſidenten der Reichsmuſikkammer, der Reichstheaterkam⸗ mer und der Reichsfilmkammer, der Reichs⸗ kulturwalter Hinkel, eine Reihe von Mitglie⸗ bern des Reichskulturſenats und weitere füh⸗ rende Perſönlichkeiten aus dem deutſchen Kunſtleben teilnahmen. Kunſt und Kritik dienen einem Ideal Der Leiter des Reichsverbandes der deui⸗ ſchen Preſſe, Hauptſchriftleiter Wilhelm Weiß, ſprach zu Beginn der Tagung: Er begrüße es, daß den Vertretern der Kunſt bei dieſer Zuſammenkunft auch einmal Gele⸗ genheit geboten ſei, eine Kritik an der Kritik vorzunehmen, um dann in gemeinſamer Ar⸗ beit jene Form zu finden, die heute im natio⸗ nalſozialiſtiſchen Deutſchland für die Preſſe⸗ kritik die angemeſſene ſei. Hauptſchriftleiter Weiß ſchickte ſodann ber allgemeinen Ausſprache einige grundſätzliche Bemerkungen zum Thema„Kritik und Preſſe“ voraus. Auch die Kritik ſei heute den gleichen Beſtimmungen und Grumndſätzen unterworſen, die ganz allgemein für die Preſſe Gültigkeit haben. Der Kritiker ſei Schriftleiter im Sinne des Schriftleitergeſetzes. Er ſei heute kein Pri⸗ vatmann mehr, der ſeine Beziehungen zur Kunſt nach irgendwelchen perſönlichen oder ſonſtigen Geſichtspunkten eigenmächtig regele. Als Träger einer öffentlichen Aufgabe habe er ſich in den Rahmen einzufügen, den der natio⸗ nalſozialiſtiſche Staat und die nationalſozia⸗ liſtiſche Weltanſchauung ſchufen. Die Zeiten der verantwortungsloſen Kritit, wie ſie früher im Zeichen der ſogenannten Preſſefreiheit ge⸗ übt wurde, ſeien heute vorüber. Es ſei heute nicht entſcheidend, ob ein Theaterſtück vom Kritiker für gut oder ſchlecht befunden werde, ſondern entſchei⸗ dend ſei, für welche Sache auf der Bühne gekümpft werde. Auf beiden Seiten, auf ſeiten der Kunſt ſo⸗ wohl wie auf ſeiten der Kritik, müſſe ſich eine grundſätzliche Erkenntnis durchſetzen:„Der Standpunkt von der„Kunſt an ſich“ iſt nach nationalſozialiſtiſcher Auffaſſung nicht haltbar. Beide, die Kunſt ſowohl als auch die Kritik, dienen einem höheren Ideal, dem Ideal der nationalen Ehre und dem Ideal einer wahrhaft deutſchen Kultur.“— Niemand werde behaup⸗ ten wollen, daß dieſes Ideal in Theater und Film heute ſchon überall erreicht ſei. Damit es aber erreicht werde, dazu brauche man die poſi⸗ tive Mitarbeit der Kritik. Abſchaffung der Nachtkritik Der Präſident der Reichsmuſikkammer, Pro⸗ feffor Raabe, wies darauf hin, daß es Auf⸗ gabe der Kritik ſei, für den Zeitungsleſer zu ſchreiben. Dem Leſer ſolle ſie eine Würdigung des Kunſtwerkes und der Kunſtleiſtung bieten eine Würdigung, die ſelbſtverſtändlich nicht ob⸗ jektiv ſein könne, weil jedes Urteil ſubjektiv ſei, aber deutlich erkennen laſſe, welchen Eindruck 7 oder Leiſtung auf den Kritiker gemacht abe. Da der Künſtler ſeine Arbeit immer als etwas Ernſtes, oft als etwas Heiliges empfinde, habe er Anſpruch darauf, daß der Kritiker bei der Beurteilung neuer Werke in genügendem Maße vorbereitet ſei. Daher ſei die Abſchaffung der Nachtkritik notwendig. Nur der Snob habe das unabweisbare Bedürfnis, ſchon beim Morgen⸗ kaffee zu leſen, was über eine Aufführung in der Zeitung geſagt werde. Aber für den Snob werde im neuen Deutſchland nicht mehr ge⸗ behandeln wie billigt habe. Schließlich warnt das Blatt noch vor der weitverbreiteten Meinung, daß ein Rücktritt des Außenminiſters in Frage komme. Entweder trete das ganze Kabinett zurmkk, oder gar niemand. Daltons Spiel im Unterhaus Auch im Unterhauſe begann— eigentlich ganz unprogrammäßig— ein Frage⸗ und Ant⸗ wortgeplänkel über die Friedensvorſchläge. Der Arbeiterabgeordnete Dalton war es wieder, der an Eden die Frage richtete, ob die Regie⸗ rung immer noch die Verantwortung für dieſe ſchändlichen Vorſchläge tragen wolle. Viele Ab⸗ geordnete äußerten lauten Beifall, andere pro⸗ teſtierten. Eden bliebunbeweglich auf der Regierungsbank ſitzen. Die äguptiſche Frage Intereſſant iſt noch, daß Eden auf eine An⸗ frage über die Wiederherſtellung der ägyptiſchen Verfaſſung von 1923 antwortete, daß dieſe Re⸗ gelung nicht im beſten Intereſſe des ägyptiſchen Volkes ſei. Der britiſche Oberkommiſſar in Kairo habe jedoch der ägyp⸗ tiſchen Regierung im Auftrag Londons mitge⸗ teilt, daß der„Ratſchlag“ der engliſchen Regie⸗ rung nicht einem Veto gleichkomme. Auch Paris erlebte einige bemerkenswerte Beſuche. Miniſterpräſident und Außenminiſter Laval empfing ebenfalls am Montagnachmittag den italieniſchen und den engliſchen Botſchafter. Ueber den Inhalt der Beſprechungen wurde keine Mitteilung ausgegeben. arbeitet. Der Leſerkreis müſſe daran gewöhnt werden, daß zuſammengefaßte Kritiken in den⸗ jenigen Abſtänden erſcheinen, die durch die lang⸗ famere, aber ſorgfältigere Arbeit des Kritikers geboten ſeien. Ein falſches Lob ſei für die Kunſt genau ſo ſchädlich wie falſcher Tadel. Es ſei Adolf Hitlers feſteſter und wichtigſter Grund⸗ ſatz, daß Geſinnung und Leiſtung vereint erſt das ausmachen, was als nutzbringend aner⸗ kannt werden könne. Die beſte Geſinnung nutze nichts, wenn ihr nicht eine wertvolle Leiſtung entſpreche, und die Leiſtung allein ſei nicht an⸗ zuerkennen, wenn der Leiſtende nicht von rei⸗ ner Geſinnung erfüllt ſei. Dieſes gegenſeitige Ergänzen von Leiſtung und Geſinnung müſſe vom Künſtler und vom Kritiker in gleichem Maße gefordert werden. Den Weg, den die Kunſt einſchlage, beſtimmt ſtets das Genie, meiſtens das künſtleriſche, manchmal aber auch— wie z. B. im Falle Leſ⸗ ſing— das kritiſche. Künſtler und Kritiker werden ſich am beſten verſtehen, wenn beide eingeſehen haben, daß ſie gemeinſam der Kunſt zu dienen haben. Hebung des geſamten Filmniveaus Der Präſident der Reichsfilmkammer, Prof. Lehnich, führte aus, daß er es als ſeine Auf⸗ gabe betrachte, dem deutſchen Film Produk⸗ tionsbedingungen zu ſchaffen, die dem deutſchen genialen Künſtler ſowohl wie dem wirtſchaft⸗ lichen und erfolgreichen Kaufmann die Möglichkeit geben, jährlich eine Anzahl künſtleriſcher Spit⸗ zenleiſtungen herzuſtellen und das Durchſchnitts⸗ niveau des deutſchen Films zu heben. Eine weſentliche Vorausſetzung für das Gelingen dieſes Aufbauwerkes ſei die Mitarbeit der deut⸗ ſchen Preſſe. Die Preſſe müſſe ihren ganzen Einfluß ausüben, um der Oeffentlichkeit klar zu machen, daß ſich der Film vom Kintopp und Amuſement zu einer ernſthaften Kunſt entwickelt habe. Es ſei deshalb notwendig, den Film in der Preſſe genau ſo ernſt zu e das Gebiet einer anderen Kunſtform. Die Reichsfilmkammer werde die ziellen Gebiet der Ayswertung eine ganz außer⸗ ordentliche Begabung beſitzen, daß man fl manchmal fragt, ob nun das Kunſtha werkwertvollor ſei oder die Krit Dieſe Menſchen haven eine Witterung für das Künſtleriſche, aber es iſt die Frage, ob ſie au die Kraft beſitzen, dic künſtleriſche Form zu ſtalten. Im übrigen iſt es eine ſelbſtverſtänd⸗ liche Vorausſetzung, daß ſich der Kritiker au ſein Fach verſteht. Der Maßſtab des Urteils Weitere Ausführungen des Miniſters galt dem Maßſtab des Urteils. Der Kritiker ſoll ein gereiftes und gerechtes, vornehmes und ſach⸗ liches Urteil abgeben, ein Urteil, das den Mu nicht raubt und Ehrfurcht vor der Leiſtun zeigt, das nicht abſtößt, ſondern anregt. Darüber hinaus aber ſoll der Kritiker bei aller Schärfe des Urteils eines auch nicht außer Betracht laſſen: das gute, ehrli und anſtändige Wollen! So wie Nation neben der hervorragenden Leiſtung auch das gute Wollen als etwas Unentbehrliches empfindet, ſo muß auch die Kritik dieſes gute Wollen in den Kreis ihrer Berechnungen mit hineinbeziehen. Sie ſoll da Nachſicht üben, wo ſie den Umſtänden entſpricht 0 Nachdem der Miniſter dann betont hatte, daß er mit aller Schärſe in Fällen einſchreiten werde, wo ſich eine Verquickung von Ge⸗ ſchäft und Kritik bemerkbar mache, umriß er zum Schluß die poſitiven Aufgaben der deun ſchen Kritiker.„Eine große und auch ſchwe Aufgabe“, ſo betonie Dr. Goebbels,„hat Kritiker zu erfüllen: Er har mit richtiger Wit terung, und ohne dabei den Dilletantismus z ſchonen, dem Werdenden den Weg freizumach Wo immer er Großes auſſpürt, muß er al warmherziger Freund und Förderer auf d Plan treten, als Wegweiſer und Wegbere des kommenden Genies.“ „Möge aus dieſer Tagung“, ſo ſchloß dei Miniſter,„ein inneres Vertrauensverhüältnit zwiſchen den ſchöpferiſchen Künſtlern und K tikern erwachſen, ſo daß beide ſich veraniw lich fühlen für eine neue Blüte einer echten großen deutſchen Kunſt.“ In fiürze Der Führer und Reichskanzler hat den G ſandten in Athen Dr. Eiſenlohr, zum Ge⸗ ſandten in Prag ernannt. *1 Der Präſident der Frankfurter Oberp direktion, Otto Plein, iſt am Montag wege Vergehens gegen den Paragraphen 134 Strafgeſetzbuches in Tateinheit mit öffentliche Beleidigung des Gauleiters und Reichsſtatt halters Sprenger zu 3000 Mark Geldſtrafe, i Nichtbeitreibungsfalle zu 30 Tagen Haft ver urteilt worden. Plein ſtand unter der An klage, das bekannte Plakat der NSDaAp gege den politiſchen Katholizismus im Frankfurt Poſtſcheckamt beſeitigt zu haben. ꝛl. In Berlin⸗Zehlendorf begann am Monta eine Arbeitstagung des Sozialamtes der Deu ſchen Arbeitsfront, die bis zum 21. Dezembe dauert. * Der memelländiſche Landtag iſt für d 20. Dezember 17 Uhr zu einer Sitzung eit rufen worden. deutſche Preſſe bei der filmfachlichen Aus dung zahlreicher junger Kräfte mit allen K ten unterſtützen. Die Filmkritit müſſe Verſtänd⸗ nis beſitzen für die großen künſtleriſchen wirtſchaftlichen Schwierigkeiten, denen der F durch einen erheblichen Mangel an Auto Regiſſeuren und Darſtellern, auch an Ka ausgeſetzt ſei. Es iſt notwendig den deutſchen Film von dem unſinnigen Star⸗Kult zu freien, der immer nur den Film um eine Schauſpieler konſtruieren wolle. Durch he ſtändnisvolle Mitarbeit könne die Preſſe dieſe Beſtrebungen wertwolle Hilfe leiſten. Die Kritik des einzelnen Filmwerks ſei mer noch Gegenſtand der lebhaften Klage. E widerſpreche nationalſozialiſtiſcher Auffaſſun in jedem Lichtſpiel, in jeder Operette und jedem Unterhaltungsfilm weltanſchau lich Gedankengänge zu ſuchen. Aus einer ſolch Perſpektive könnten Kritiken nicht geſchrieben werden. Es ſei eine große fruchtbare und loh⸗ nende Aufgabe der deutſchen Preſſe, den Ka um die Höherentwicklung des Publikum ſchmacks zu unterſtützen. Hoffnungsvolles fördern— Hemmendes aufzeigen! Der Präſident der Reichstheaterkammer, Di Rainer Schlöſſer, ſtellte ſeine Ausführn unter den lismus eine alles umfaſſende Weltanſchaun iſt und kein Gebiet ſich der Tatſache entzi kann, daß der Nationalſozialismus für und jedes neue Maßſtäbe aufgeſtellt hat. Dem Kritiker falle die ſchwierige Aufgabe zu, daß abbröckelnde Alte zurückzuweiſen und das? welches ſich anbahnt, zu erkennen und zu zen. Man dürfe das Neue nicht mit alten ſtäben meſſen, wohl aber müſſe man das mit neuen Maßſtäben zu meſſen wiſſen. kritiſche Aufgabe ſei nicht eine beſchreiben ſondern eine wahrhaft ſchöpferiſche, nicht ſchlechthin berichtende, ſondern eine verant tungsvolle.— Auch Präſident Schlö forderte eine gründliche Vorbereitung des eſichtspunkt, daß der Nationalſozi zurde vor ein eichskanzler e reilaſſung de⸗ ing in ein K nuniſtiſchen erbeten wi m gewiſſe 2 ing Littens ſtem im allge uß über das lem über ſein er Arbeit Zunächſt muf orgfältiger Pr. Falles zu age bin, dem m Ihnen vo⸗ M. Die Gründ Gerichtshö alen Rechtsb— ſen, und i tten völlig eßt, wie ich h günſtigungen Ich möchte E n meinerſeits d damit ein 9 nde der me Bolt dem Kom hinter Schloß u lechtes Recht⸗ tem wirklich der Welt beſ Im Gegentei twicklung zu le kulturell Sc ganismus zuſan lven von einem Führung mit d mit dem größten ndlich. D ch ein ſichere, Als Vertreter einem Schlußref der Kritiker im Zweifel darüͤber dem gleichen Zi Berlin, 16. Dezember. Durch Vermittlung des bekannten engliſchen ß man litikers Lord Allen of Hurtwood unſthand rde vor einiger Zeit an den Führer und ie Kri zichskanzler eine Eingabe gerichtet, in der die ung für aſſung des wegen ſtaatsfeindlicher Betäti⸗ , ob ſie in ein Konzentrationslager eingelieferten Form zu uniſtiſchen Rechtsanwaltes Hans Lit⸗ erbeten wurde. Die Eingabe enthielt außer⸗ gewiſſe Betrachtungen über die Behand⸗ Littens und über das deutſche Rechts⸗ im im allgemeinen. Da die Eingabe zeigte, haß über das deutſche Rechtsſyſtem und vor iſters gallen über ſeine Grundſätze in England immer itiker ſoll ein Miftverſtändniſſe herrſchen, hat Bot⸗ es und ſa⸗ after von Ribbentrop folgenden das den Mut an Lord Allen gerichtet: der Leiſtung Wortlaut des Briefes nreghh Kritiker bei nd Allen of Hurtwood auch nicht urtwood Houſe, Albury nr. Cuildorf. e, ehrliche Sehr verehrter Lord Allen! Ghr Schreiben an den Führer und Reichs⸗ zler vom 31. Oktober wurde mir von der k dieſes gu ichskanzlei zur weiteren Behandlung über⸗ hnungen n udt, und ich komme wegen Ueberhäufung 9 üben, ner Arbeit erſt heute zu deſſen Beantwor⸗ nüchſt muß ich Ihnen ſagen, daß ich nach ſorgfältiger Prüfung des von Ihnen dargeleg⸗ Falles zu meinem Bedauern nicht in der ge bin, dem Führer und Reichskanzler die n Ihnen vorgeſchlagene Löſung zu empfeh⸗ Die Gründe ſind folgende: r Rechtsanwalt Hans Litten war einer nt hatte, d einſchreiten ug von Ge⸗ mache, umriß ben der deut⸗ auch ſchwere els,„hat der uütſchland. Er iſt wegen ſtaatsfeindlicher Be⸗ igung inhaftiert und ſeine geiſtige Einſtel⸗ g läßt eine Enthaftung unter dieſen gegebe⸗ n Umſtänden nicht zu. Die in der Petition Ihrer engliſchen Rechts⸗ reunde im Hinblick auf dieſe Haft gemachten Feſtſtellungen gehen teils von falſchen Voraus⸗ o ſchloß dei ngen aus, teils entſprechen ſie nicht den ensverhültn chen und können deshalb nicht unwider⸗ ern und K n bleiben. Revolutionen werden nicht in h verantwo Gerichtshöfen und nach den Regeln nor⸗ Rechtsbrauches ausgefochten und ent⸗ chieden, und im übrigen iſt, entgegen Ohrer Eingabe, die Behandlung des Rechtsanwalts Lüten vollig einwandfrei, und er ge⸗ ließt, wie ich höre, ſogar noch gewiſſe Sonder⸗ bergünſtigungen. — s bolk muß gerettet werden ch möchte Sie aber, verehrter Lord Allen damit ein Rechtsſyſtem, das unverbeſſerliche nde der menſchlichen Geſellſchaft, die ein holk dem Kommunismus ausliefern wollten, ſinter Schloß und Riegel ſetzt, wirklich ein ſo htes Rechtsſyſtem ſein, wenn es dadurch chzeitig ein ganzes Volk von 65 Mil⸗ d Reichsſtall⸗ Geldſtrafe, im zen Haft ver nen wieder glücklich macht? Sind nter der A ie Menſchen für das Recht da oder das Recht SDaAp gegen r die Menſchen? Muß ein ſolches Rechts⸗ n Frankfur em wirklich auf die Dauer um ſein Anſehen der Welt beſorgt ſein? 3 Im Gegenteil, ich möchte demgegenüber die am Montag hehauptung aufſtellen: Wenn Ihre engliſchen chtsfreunde, die dieſe Petition unterſchrieben en, ſich die Mühe machen würden, die Ur⸗ en des Niederganges meines Landes 1919, dem Verſailler Vertrag, zu ſtudieren, dann hürden ſie finden, daß eine ſtehengebliebene, kitikers. Die erſte Vorbedingung einer Kri⸗ —— iit müffe der Reſpekt vor dem ſich mühenden ichen Aus ſte ſein. it allen Ki m einen ſicheren der kulturellen üſſe Verſtä twicklung zu gewährleiſten, habe das Reich tleriſchen lle kulturell Schaffenden zu einem großen Or⸗ enen der F ganismus zuſammengefaßt, welcher ſeine Direl⸗ an Auto lven von einem Mittelpunkt empfängt. Daß die ch an Kap Führung mit der äußerſten Behutſamkeit und den deutſche mit dem größten Verſtändnis vorgehe, ſei ſelbſt⸗ r⸗Kult zu be ländlich. Daß neben dieſem Verſtändnis lm um eine ein ſicheres Urteil und ein unbeirrbares „Durch ber ſches Vermögen ſtehen müſſen, ſei ebenſo »Preſſe dieſe terſtändlich. Das Hoffnungsvolle müſſe ge⸗ n. ert, das noch nicht Zulängliche als ſolches werks ſei erkannt werden. Wo ſich bereits Früchte dieſer en Klage. E aufbauenden Kulturarbeit zeigten, da müſſe man r Auffaſſung erwarten, daß gerade die Preſſe, welcher die erette und i ve Aeraiche Kolle eines Mittlers und eines n ſchaulich Interpreten zufalle, ebenſo viel Inſtinkt, Ur⸗ einer Milsfahigkeit, Bildung, Takt, Reſpekt und Ge⸗ cht geſchrieb n wi ofüigteit mitbringe. bbare und loh⸗ ſſerden Ra d was der Kritiker zu ſagen hat Publikum Als Vertreter der Preſſe ſprach ſodann in einem Schlußreferat der Leiter der Fachgruppe her Kritiker im Reichsverband der Deutſchen Preſſe, Schriftleiter C. M. Koehn. Er betonte, daß die Kritiker die Möglichkeit zu einer Aus⸗ che die Kritik mit aufrichtiger Freude üßt haben. Hemmendes erkammer, Dr. 13fii r Rai grltier habe ſich als eine kulturelle Not⸗ geltanſchan digkeit erwieſen. Der Künſtler wie der Kri⸗ fache entzi ſeien den Wirkungen des gleichen Kultur⸗ nus für ens ausgeſetzt; es könne daher gar kein tellt hat eifel darüber aufkommen, daß ſie beide auch f a 1 gleichen Ziele zuſtreben, das gleiche ideale 1 84 N Bollen haben— und mit den gleichen Schwie⸗ eiten fertig werden müſſen. Der national⸗ n und zu nit alte ialiſtiſche Kunſt⸗ und Kulturwille ſei heute ſo vielfachen Deutungen und Mißverſtänd⸗ man das 4 j en ausgeſetzt, daß es unſagbar ſchwer für enden Künſtler ſei, im Geſtrüpp der ſa ungen und Auslegungen den rechten Weg ſche, nich den— und ebenſo ſchwierig für den Kri⸗ ne verant ihm ein gerechtes Urteil zu ſprechen. geiſtigen Führer des Kommunismus in den ungeheuren Problemen unſerer Zeit nicht mehr gewachſene Rechtspflege und vor allem aber der Geiſt, in dem oft Recht geſprochen wurde, und deſſen Träger wider das na⸗ türliche Empfinden des deutſchen Volkes den Freiheitskämpfer Adolf Hitler nach denſel⸗ ben Paragraphen aburteilen konnten wie den Kommuniſten Hans Litten, mit dazu beigetragen habe, ein großes Volk an den Rand des Ab⸗ grundes, nämlich des Kommunismus, zu füh⸗ ren. Die Welt wird es einſt danken! Daß wir heute nicht mehr gewillt ſind, dieſen Geiſt in Deutſchland jemals wieder auferſtehen zu laſſen und daß wir unverbeſſerlichen Trägern und geiſtigen Führern ſolchen Vernichtungs⸗ willens als Schädlingen der menſchlichen Geſell⸗ ſchaft ihr Tätigkeitsfeld möglichſt beſchränken, das würde jeder Ihrer Freunde von der Rechts⸗ fakultät verſtehen, wenn er die Entwicklung der vierzehn Jahre bis zum 30. Januar 1933 in Deutſchland miterlebt hätte. mpf gegen Rotfront iſt unſere erſte Pflicht offener Briĩef Ribhentrops an Lord Allen of Hurwood/ Wahrhafte deutsche Gerechſigkeit Ja, mehr als das: Ich bin feſt überzeugt, daß Großbritannien und die geſamte Kulturwelt Adolf Hitler eines Tages dankbar dafür ſein müſſen, daß er mit eiſerner Konſequenz und, wenn es ſein muß, auch Härte die Träger die⸗ ſes ſchleichenden und zerſetzenden kommuniſti⸗ ſchen Giftes in Deutſchland iſoliert hat. Deutſchland ſoll in Zukunft ein Rechtsſtaat werden, der dem Weſen und Rechtsempfinden des deutſchen Volkes in Wahrheit entſpricht. Dies iſt das Beſtreben der Sucher und Geſtalter einer neuen nationalſozialiſtiſchen deutſchen Geſetzgebung. Ich werde mir in den nächſten Tagen erlau⸗ ben, Ihnen das letzte Auslandsheft der Aka⸗ demie für Deutſches Recht zu über⸗ ſenden mit einem kurzen Geleitwort von mir, und ich glaube, daß es viel zum gegenſeitigen Verſtändnis beitragen würde, wenn Ihre Rechtsfreunde mit unſerer Akademie für Deut⸗ ſches Recht und deren Leiter, Reichsminiſter Dr. Frank, in lebendige Fühlung kommen würden. muſterbeiſpiel für eine Revolution Im übrigen darf ich noch auf eins hinweiſen: Die in der Geſchichte des deutſchen Volkes größte geiſtige Revolution, die zu der Macht⸗ ergreifung durch den Nationalſozialismus am 30. Januar 1933 führte, iſt unter dem Zei⸗ chen völlrger Legalrtät vor ſich gegan⸗ gen und mit Methoden durchgeführt worden, die wohl in der Geſchichte nicht ihresgleichen haben und die im kraſſen Gegenſatz zu den grauſamen und barbariſchen Methoden ſtehen, mit denen die Revolutionen anderer Völker unſerer Kulturwelt durchgeführt wurden. Ich glaube nicht falſch vorauszuſehen, wenn ich ſage, daß eine ſpätere objektive Geſchichts⸗ ſchreibung eines Tages den nationalſozialiſti⸗ ſchen Machtkampf geradezu als das Muſter⸗ beiſpiel für eine Revolution anſehen wird, wie ſie nur eine Nation von höchſtem Kulturniveau überhaupt durchführen kann. Kann es eine beſſere Beſtätigung hierfür ge⸗ ben als die Tatſache, daß ein lebender großer, internationaler Geſchichtsforſcher uns kürzlich allen Ernſtes ſagte, die Welt würde ſicher mehr Verſtändnis für die große nationalſozialiſtiſche Revolution aufgebracht haben, wenn ſie mit den grauſamen und barbariſchen Methoden frü⸗ herer Revolutionen durchgeführt worden wäre? Abgeſehen aber von den eben geſchilderten grundſätzlichen Erwägungen kann ich mich um ſo weniger entſchließen, zu dem Wunſche Ihrer ehrenwerten Rechtsfreunde eine poſitive Hal⸗ tung einzunehmen, als wir in einem ähnlichen Falle eine ſehr ſchlechte Erfahrung gemacht haben. Dies liegt ſo: Die Lehre aus dem Fall Dimitroff Vor längerer Zeit wurde ich von einem Ihrer Landsleute, einem hervorragenden Engländer, darauf aufmerkſam gemacht, ein wie großes Hindernis auf dem Wege der deutſch⸗-enliſchen Verſtändigung die Haft der der Welt aus dem Reichstagsbrandprozeß bekannten Bulgaren Dimitroff und Genoſſen ſei und welch ausgezeichneten Eindruck auf die engliſche öf— fentliche Meinung deren Freilaſſung machen würde. Ich wußte, daß es ſich hier um un⸗ verbeſſerliche Feinde der menſch⸗ Wenn alles unter den verſtändlichen geiſtigen und ſeeliſchen Hemmungen einer Uebergangszeit zu leiden habe, ſo dürfe man von der Kritik nicht den Zuſtand der abgeklärten Reife ver⸗ langen. Wenn man auf dem Standpunkt ſtehe, daß die Kunſt im deutſchen Filmſchaffen den Vorrang gegen⸗ über der deutſchen Wirtſchaft be⸗ halten müſſe, dann dürfe dem Kri⸗ tiker nicht immer vorgehalten werden, er gefährde Intereſſen der Wirtſchaft. Denn dann müſſe er die Möglichkeit haben, ſich mit den künſtleriſchen Bedingtheiten des jeweiligen Filmes reſtlos auseinanderzuſetzen. Sei man aber der Mei⸗ nung, daß die Filminduſtrie in dieſen Ent⸗ wicklungsjahren erſt einmal eine Art von Burgfrieden brauche, um ſich wirtſchaftlich auf feſte Füße zu ſtellen, ſo müſſe man auch die äußere Form der Kritik fallen laſſen, denn die vom Schriftleiter geforderte Verantwortung gegenüber der Oeffentlichkeit laſſe es nicht zu, eine Stellungnahme vorzutäuſchen, die in Wirklichkeit eine Rückſichtnahme bedeute. Aller⸗ dinas müſſe die Kritik die Kraft ihres Urteils nach den Maßen des Objekts einrichten. Es ſei nicht nötig, jedes harmloſe Filmluſtſpiel darauf hin zu unterſuchen, ob es in jeder Phaſe dem Parteiprogramm entſpreche. Der Filmkritiker müſſe ſeine Grenzen erkennen Er bürfe nicht in einer Weiſe kritiſieren, die ſchließlich ſogar vom Ausland gegen den deut⸗ ſchen Film ins Feld geführt werden könne. Hier müſſe die Luſt an der kritiſchen Stellung⸗ nahme vor der Verantwortung für das ge⸗ ſamte deutſche Filmſchaffen und für die Siel⸗ lung des deutſchen Films im Auslande zu⸗ rücktreten. Auch der Muſikkritiker brauche eine ein⸗ aehende Vorbildung, aber es komme nicht allein darauf an, daß der Kritiker, der zu ſei⸗ nen Leſern, alſo zu einem Laienpubl'kum ſpreche, mit allen Feinheiten des Muſikſchaf⸗ fens bis ins kleinſte vertraut ſei, ſondern es komme darauf an, daß hier ein muſiſch emp⸗ lichen Geſellſchaftsordnung hudelte und daß es das beſte wäre, ſie würden nie mehr auf die Menſchheit losgelaſſen. Trotzdem oder vielmehr in meinem ſtändigen Beſtreben, die deutſch⸗engliſche Verſtändigung zu fördern, wurde ich mit zum Fürſprecher ihrer Frei⸗ laſſung. Die Bulgaren wurden nach Rußland geſchickt, und heute iſt Herr Dimitroff General⸗ ſekretär und damit der wahre Führer der Ko⸗ mintern! Er iſt einer der eingefleiſchteſten Kom⸗ -muniſten und verſchworenſten Terroriſtan, der zum 7. Komintern⸗Kongreß in Moskau im vo⸗ rigen Sommer ungefähr folgendes Kampfziel bekanntgab: 1. Das unverrückbare Kampfziel der Komin⸗ tern iſt die Weltrevolution und die Auf⸗ richtung der internationalen Diktatur des Pro⸗ letariats. Zur Erreichung dieſes Zieles iſt jedes Mittel recht, Propaganda, Bündniſſe, Terror, Gewalt uſw. 2. Das größte Hemmnis auf dieſem Wege zur Weltrevolution, d. h. zur Aufrichtung des roten Imperialismus, iſt Adolf Hitler. Aus dieſem Grunde muß der Nationalſozia⸗ lismus mit allen Mitteln bekämpft werden. Fällt Hitler⸗Deutſchland, iſt der Weg für die kommuniſtiſche Weltherrſchaft frei. In kurzer Zeit wird ganz Europa folgen, und dic Zer⸗ ſetzung des britiſchen Imperiums und der noch übriggebliebenen Nationalſtaaten wird dann nicht aufzuhalten ſein. Das iſt die Folge Dieſes ſaubere Programm iſt das Ergebnis der Freilaſſung Dimitroffs, d. h. alſo das Er⸗ gebnis liberaler britiſcher Weltauffaſſung und deutſcher Gutmütigkeit und Großzügigkeit! Der Kurioſität halber darf ich übrigens hinzufü⸗ gen, daß ich ſeinerzeit dem engliſchen Für⸗ ſprecher von dieſer Freilaſſung Kenntnis gab, aber weder dieſer noch die geſamte öffeniliche Meinung und Preſſe Englands, die ſich vor⸗ her über den Bulgarenfall fürchterlich auf⸗ geregt hatten, nahmen von dieſer Tat⸗ ſache die geringſte Notiz. Ich glaube, ſolche Fehler ſollten beide Nationen in Zu⸗ kunft vermeiden. Mein lieber Lord Allen: Ihre Gegnerſchaft gegen Verſailles iſt Deutſchland und der Welk bekannt, und Ihr Einſetzen für eine deutſch⸗ engliſche Freundſchaft war für mich immer eine große Befriedigung in meinem, ich glaube nicht ganz unbekannten Kampf für dieſe Freundſchaft. Ich weiß daher, daß nur edle Gefühle Sie und Ihre Freunde zu Ihrer Ein⸗ gabe vom 31. Oktober an den Führer und Reichskanzler veranlaßt haben. Harte Wege ſind unumgänglich Wir Deutſchen verſtehen dieſes britiſche Ge⸗ fühl„ior tne underdos“(für den Unterlegenen) ſehr gut und achten es, wie dies bei Angehöri⸗ gen gleicher Raſſe ja gar nicht anders ſein kann. Gerade dieſes Zuſammengehörigkeits⸗ gefühl von Menſchen gleicher Raſſe und glei⸗ chen Blutes aber ſollte eine Garantie für die gemeinſame Erkenntnis ſein, daß die Staats⸗ räſon Regierungen oft zwingt, harte Wege zu gehen, ohne daß hier⸗ durch ein Volk ſeine in ſeinem innerſten We⸗ ſen begründeten ethiſchen und weltanſchauli⸗ chen Fundamente auch nur im geringſten preis⸗ gibt, ja, daß im Gegenteil dieſe harten Wege oft erſt die Vorausſetzung für die Erhaltung dieſer ethiſchen und moraliſchen Grundlagen eines Volkes ſchaffen. An dieſer Erkenntnis hat es dem heutigen England bisher noch etwas gefehlt. Ich glaube aber, daß auch dieſe Gedanken ſich von Tag zu Tag mehr durch⸗ ſetzen werden, und die Geſchichte des Britiſchen Imperiums ſollte der beſte Lehrmeiſter ſein! Indem ich hoffe, daß ich noch oft das Ver⸗ gnügen haben werde, Ihnen auf dem Wege, der zur deutſch⸗engliſchen Freundſchaft führt, zu begegnen, ſeien Sie, verehrter Lord Allen, verſichert der höchſten Wertſchätzung und der freundſchaftlichen Gefühle Ihres Ihnen er⸗ gebenen gez. v. Ribbentrop. ** Die Klarheit und Einfachheit dieſes Briefes wird wohl nicht nur Lord Allen of Hurtwood über die Gerechtigkeit im Dritten Reich ein anderes und beſſeres Bild geben, ſondern auch jedem Engländer, der unparteiiſch und gerecht ſich vom neuen Deutſchland ein Bild zu ma⸗ chen verſucht. Das Beiſpiel, das Botſchafter von Ribbentrop mit dem Steuermann der Komintern, Dimitroff, anzog, dürfte an Schlag⸗ kraft nichts zu wünſchen übrig laſſen. Hier wurde der ſchlagende Beweis geliefert, wie ge⸗ onnefelc Iin bosen dcos belieble Weihnocht 18 Jee eschenk fährlich es iſt, einen kommuniſtiſchen Führer zu entlaſſen, um ihn dann jenſeits der Grenze wieder als einen fürchterlichen und fanatiſchen Hetzer und Feind des Dritten Reiches kennen zu lernen. Die Selbſtachtung, die jede Na⸗ tion vor ſich haben muß, und die Sorge um ihre Sicherheit, muß es ja verbieten, daß man derartigen Feinden von ſich aus die Möglich⸗ keit erſt gibt, ihren alles niederreißenden Ver⸗ hetzungsfeldzug gegen eine Nation einzuleiten. Wenn die engliſche Oeffentlichkeit ſich die Mühe nimmt, die Geſchichte unſeres Reiches nach dem furchtbaren Niedergang von 1918 zu verfolgen, ſo wird ſie unſchwer einſehen, wie gerecht einmal das deutſche Volk gegen dieſe ſtaatsfeindlichen Elemente vorgeht und wie notwendig es zum andern den Schutz vor ihren trüben Machenſchaften hat.“ 2 findender Menſch dem Laienpublikum ein Erlebnis vermittle. Den Vorrang bei der Beurteilung des kritiſchen Schaffens müſſe die journaliſtiſche Fähigkeit behalten. Indem der Kritiker ſein Erlebnis künſtleriſch geſtalte, ſoll er ſelbſt zum Diener der Kunſt werden. Aber er ſolle auch nicht darunter lei⸗ den, daß ſeiner Berufsbezeichnung ein Matel des Unernſtes und der Zweifelhaftigkeit ange⸗ hängt wird. Der Beruf des Kritikers ſollte da⸗ vor geſchützt ſein, auf Grund einiger Entglei⸗ ſungen als ein hemmendes Element gewertet zu werden. Aus dem Erlebnis des Kunſtwerks ſolle der Kritiker in Verbindung mit ſeiner ſprachlichen Meiſterſchaft eine künſtleriſche Lei⸗ ſtung an ſich ſchaffen. Aber man dürfe die Kri⸗ tik nicht für Mängel verantwortlich machen, unter denen ſie ſelber leide. * Im Anſchluß an den Empfang beim Miniſter fand im Hauſe der Preſſe eine Ausſprache ſtatt, an der ſich außer zahlreichen Kritikern die Prä⸗ ſidenten der Reichsmuſikkammer, der Reichs⸗ theaterkammer, der Reichsfilmkammer, der Vize⸗ präſident der Reichsmuſikkammer, Profeſſor Graener, die Präſidialräte Ihlert und Raſch, der Direktor der Hochſchule für Muſik, Profeſſor Dr. Fritz Stein, der Leiter des Reichsverbandes der Deutſchen Preſſe, Hauptſchriftleiter Weiß, der Leiter der Fachſchaft Kritiker im RDw., C. M. Koehn und bekannte Mitglieder des Reichskulturſenats beteiligten. Am Abend konn⸗ ten die Kritiker im Hauſe der Preſſe bei einem kameradſchaftlichen Beiſammenſein und der Auf⸗ führung eines Sketſches„Der Kritiker“ von C. M. Koehn außer vielen Künſtlern auch Reichs⸗ miniſter Dr. Goebbels zu Gaſt begrüßen. Leipzig plant ein Brucknerfeſt. In Leipzig fand die erſte Jahresverſammlung der Leip⸗ ziger Bruckner⸗Gemeinſchaft ſtatt. Nachdem der Vereinsführer, Profeſſor Dr. Max Ludwig, einen Tätigkeitsbericht vorgelegt hatte, machte er die Mitteilung, daß anläßlich des 40. Todes⸗ tages des Meiſters im nächſten Jahr ein Leip⸗ ziger Bruckner⸗Feſt geplant werde. Der Abſchluß der Salzburger Feſtſpiele. Wie verlautet, haben die Salzburger Feſtſpiele in dieſem Jahr einen Reingewinn von 250 000 Schilling zu verzeichnen, nachdem ſie bisher ſtets mit einem Defizit abgeſchloſſen haben. Entdeckung einer Stradivari in Weſtdeutſch⸗ land. Der Reichsbahnſekretär Zöllner in Betzdorf, der, als altes Familienerbſtück eine Geige beſitzt, entdeckte dieſer Tage zufällig beim Geigeſpielen, daß ſein Inſtrument den Namens⸗ zug des großen Geigenbaumeiſters Anton Stradivari trug, der bekanntlich von 1644 bis 1737 gelebt hat. Bei dem Namen befindet ſich die Jahreszahl 1716. Zollner hatte bisher keine Ahnung, daß es ſich bei ſeiner alten Geige um ein ſo koſtbares Meiſterſtück gehandelt hat. Löns⸗Ehrung im Sudetenland. Eine Ehrung für den Heidedichter Hermann Löns bereitet das oberdeutſche Sudetenland vor, das damit zugleich ſeine Kulturverbunden⸗ heit zum Ausdruck bringt. Im kommenden Frühjahr wird ein Relief von Hermann Löns, deſſen Schöpfer der Bildhauer Engelbert Kaps iſt, feierlich eingeweiht werden. Das Denkmal wurde in eine Felſengruppe am Hang des Kep⸗ pernik auf der Hochſcharſeite eingebaut. Auf einem mächtigen querliegenden Felſen ſteht ein⸗ fach und ſchlicht: Grün iſt die Heide..“ Das 1 trägt die Worte: Hermann Löns zum Ge⸗ enken. Heinrich Schlusnus zum erſtenmal im Film. In dem Terra⸗Film„Herbſtmelodie“, der unter der Regie von Herbert Maiſch gegen⸗ wärtig gedreht wird, wird neben Karin Hardt, Walther Rilla, Eugen Klöpfer, Hans Schlenck, Gina Faſckenberg, Hilde Hildebrandt, Heinz Salfner und Walter Steinbeck auch Kammerſän⸗ ger Heinrich Schlusnus von der Berliner Staatsoper mitwirken. Es iſt dies die erſte Filmrolle des Künſtlers. zDakenkreuzbanner“— Seite 4 Blick übers Cand A Nr. 580— 17. Dezember 1935 Ein Blick in Badens Wirtſchaftsleben Weihnachtsverkäufe— Beweiſe des Vertrauens— Erfolgreiche Werbung des geſamten Handwerks In kurzer Zeit geht wiederum ein Jahr deutſchen Wirtſchaftskampfes zu Ende. Der Winter hat in dieſen Tagen bereits mit einer Kälte eingeſetzt, die Außenarbeiten erſchwert und damit viele Hände zum Feiern zwingt. So chafft die Dynamik des Wirtſchaftsablaufes uernd wechſelnde Verhältniſſe der wirtſchaſ⸗ tenden Menſchen zueinander und zu ihrer Um⸗ welt. Das Wirtſchafts,leben iſt eben Leben, Aiu keine Maſchine, und ſei ſie noch ſo gut kon⸗ ruiert, ſondern es iſt etwas organiſch Ge⸗ wachſenes. Soll man nun dieſen rganismus nur deshalb nicht organiſiexen, weil er ein Or⸗ ganismus iſt? Das hat wohl auch der ſchümmiſte Liberaliſt nicht verlangt, noch viel weniger verlangen wir es heute. Nein, wenn etwas das wirtſchaftliche Denken des neuen Deutſchland von dem des vergangenen unter⸗ ſcheidet, ſo iſt es der Wille, auch die Wirt⸗ chaft trotz ihrer mimoſenhaften Eigenart de: einheitlichen Staatsführung als ein dem geſamten Volke dienendes Glied ein⸗ und unterzuordnen. Unter den Saiſonſchwankungen des Jahres übertrifft diejenige der Weihnachtszeit alle anderen an Ausmaß und allgemeiner Be⸗ deutung. Sie macht ſich beim Einzelhandel, dem letzten Glied in der Warenverteilung, mit dem Herannahen des Feſtes in progreſſiv wach⸗ fendem Umfange bemerkbar und drückt ſich in einer übernormalen Steigerung des im Dezember aus. In den Kriſenjahren 1930 bis 1932 war die Bedeutung des Dezember⸗ Umſatzes ſtark geſunken. Der Verlauf der Weih⸗ nachtsgeſchäfte in den Jahren 1933 und 1934 brachte eine erhebliche Steigerung des De⸗ zemberumſatzes, mit dem man beim gegenwär⸗ tigen Weihnachtsgeſchäft ſchon des kalten und winterlichen Wetters wegen auch rechnen kann. Der Weihnachtsverkauf Vor allem bildet der Verlauf des Weih⸗ nachtsverkaufs in den Jahren 1933, 1934 und 1935 den Beweis des Vertrauenß, das die Kundſchaft im Dritten Reich den Fach⸗ ſchaften des entgegenbringt. Und zum erſten Male in dieſer Form hat das deutſche Handwerk 1935 eine Weih⸗ nachtswerbung eingeleitet mit tieferem Sinn, den leiſtungsfähigen und zuverläſſigen Handwerksbetrieben Arbeit zu geben, und zwar durch den Verkauf von fertigen Gegen⸗ ſtänden und durch die Beſtellung handwerk⸗ lichex Leiſtungen. Liegt es doch im Rahmen des deutſchen ufbauprogramms, wenn wir eande eede als den Kern des Mittelſtandes wieder zu Kräften bringen. Unſere Wirtſchaft ſteht jeweils am Jahres⸗ ende im Zeichen widerſprechender Strömungen. Einerſeits pflegt das Weihnachtsgeſchäft be⸗ ſtimmten Gruppen der Wirtſchaft einen jähr⸗ lich wiederkehrenden Aufſchwung zu verleihen. Andererſeits aber zwingt die Ungunſt der Wit⸗ terung zur Einſtellung und Einſchränkung von Außenarbeiten, In dieſem Augenblick ſtellt das Winterhilfswerk einen volkswirt⸗ ſchaftlichen Ausgleichsfaktor er⸗ ——5 Ranges dar. Die Verwaltung des HW iſt ein Großarbeitgeber,. Wenn wir Bernſtein, Spitzen, künſtliche Blumen als die von der WoHW⸗Verwaltung bevor⸗ zugten„Rohſtofſe“ der Abzeichen benennen, ſo ergibt ſich auch ſofort Sinn und Zweck dieſer ausgleichenden Arbeitsbeſchaffungspolitik: man hat die„vergeſſenen Materialien“, die ſonſt nicht ſo leicht Anſchluß an die allgemeine Kon⸗ junktur finden, bevorzugt. Wird einer Familie mit unzulänglichem Einkommen die Feuerung geliefert, dann iſt ein Betrag für die Kleidung der Kinder im Familieneinkommen frei, der ſonſt nicht auf⸗ — wäre. Wenn weiter die Kinder Klei⸗ dung erhalten, kann die Mutter einmal an eine Erneuerung des Küchen⸗ und Tiſchgeſchirrs denken, obwohl man ſie vielfach nicht zu den Tagesnotwendigkeiten rechnet. Gerade dieſe Ueberlegung aber iſt der Schlüſſel zum Vet⸗ „fache Straßenbauten und andere ſtändnis der wirtſchaftlichen Aus⸗ gleichsfunktion des BoW. Die öffentlichen Aufträge Als vor über zwei Jahren die große Ar⸗ beitsbeſchaffungsaktion der Reichsregierung einſetzte, da ſpielten Notſtandsarbeiten, ein⸗ ormen der Beſchäftigung, die zunächft einmal einen raſchen Einſatz von Arbeitskräften verbürgten eine große Rolle. Dieſe mehr„zuſätzliche“ Beſchäf⸗ tigung hat an edeutung verloren. Denn öffentliche Aufträge werden nicht umüzzezitbRzeien aah de ſon⸗ dern die Grenzen der Steuerkraft der Bevöl⸗ kerung und die Grenzen der Verſchuldungs⸗ —4—* des Reiches bilden auch die Grenzen ür die Erteilung von Staatsaufträgen. Avf r anderen Seite darf nicht überſehen werden, daß in den ordentlichen Haushalten von Reich Ländern und allmählich auch von den Gemein⸗ den bei ſteigendem Steueraufkommen und weichenden Unterſtützungslaſten der Spielraum für laufende, gleichſam„normale“ Bau⸗ und Inveſtierungsaufträge der öffentlichen Hand unimmt. Daher werden mit der einſtigen unſeres Wehrprogramms nicht etwa plötzlich gar keine taatsaufträge mehr vorliegen. In den Jahren vor der Kriſe haben die laufenden Aufträge der öffentlichen Hand etwa 25 Prozent des geſamten vorliegenden Schwimmende Verkaulisstrabe Nordd. Lloyd(M) Die Ladenstrale auf dem Schnelldampfer Europa“ des Norddeutschen Lloyd. Sie bietet ebenso wie die Verkaufs- strabe auf der„Bremen“ die Möslichkeit, in wirksamer Weise iür deutsche Wertarbeit zu werben. Generaleinſatz der HJ für das WHW Sechs Millionen ſammeln fünf Tage/ Die Winterhilfsaktion der Hitlerjugend „Wir wollen der ganzen Welt und unſerem Volle zeigen, daß wir Deutſche das Wort Ge⸗ meinſchaft nicht als eine leere Phraſe aufſaſ⸗ ſen, ſondern daß es für uns wirklich eine innere Verpflichtung erhält“. Dieſe Worte die der Führer anläßlich der Eröffnung des Win. terhilfswerks 1935/½6 an das deutſche Voll richtete, haben ihren überzeugenden Ausoruck im„Tag der nationalen Solidarittä“ gefun⸗ den. Die deutſche Nation hat ſich, wie immer, wenn der Ruf des Führers an ſie erging, in einmütiger Geſchloſſenheit zur ſozialiſtiſchen Gemeinſchaft bekannt und die Opfertar zur Verpflichtung und Ehrenſache eines jeden er⸗ oben. Das Winterhilfswerk des deutſchen Volkes gehört in der Geſchichte der Bewegung zu jenen in Ausmaß, innerer Diſziplin und welt⸗ anſchaulich fundierter Haltung revolutionären Schöpfungen, wie ſie eben nur ein in ſeinen ganzen Lebens⸗ und Willensäußerungen ge⸗ eintes und gefeſtigtes Volk hervorzubrin ꝛen vermag. Was andere Weltanſchauungen nur zum Ideal erklären konnten, oder als Aus⸗ hängeſchild für eigennützige Zielſetzung miß⸗ braucht haben, gelangte im deutſchen Sozia⸗ lismus zu vollkommenſter Verwirklichung und reinſter Prägung. Wenn die gefamte Hitlerjugend, die ſich in ihrer Treue und Liebe zum Führer von nie⸗ manden übertreffen läßt, nach ſeinem Willen in der letzten Woche vor Weihnachten für das Winterhilfswerk eingeſetzt wird, ſo bedeuiet dieſer Auftrag höchſte Verpflichtung für jeden einzelnen von uns. Und wenn das Winier⸗ hilfswerk, wie der Führer ſich ausdrückte, für Nationalfozialiſten eine ſtolze Herzensangele⸗ genheit iſt, ſo trifft das in beſonderem Maße für uns, ſeine junge Gefolgſchaft, zu. Mit der gleichen Freude und Hingabe, mit derſerben inneren Begeiſterung, mit der wir an alle uns geſtellten Aufgaben herangehen, werden wir die Winterhilfsaltion in Anariff nehmen und erfolgreich zur Durchführuna bringen. Millio⸗ nen Kameraden werden ſich in dieſen Tagen freudig in den Dienſt des größten deutſchen Hilfswerks ſtellen und allen, die dieſe Jugend mit haltloſen Verdächtigungen herabzuſetzen bemüht ſind, von neuem den Beweis erbrin⸗ gen, daß unſer Bekenntnis zur Gemeinſchaft und damit zur Pflicht an der Gemeinſchaft kein leeres Phraſengewäſch, ſondern eine aus ehrlichſter innerer Ueberzeugung heraus ge⸗ wachſene Selbſtverſtändlichkeit iſt. Dieſer unſerer willensmäßigen Haltuna zur Seite ſteht der ſinnvolle organiſatoriſche Ein⸗ ſatz aller uns zur Verfügung ſtehenden prova⸗ gandiſtiſchen Mittel, wie Preſſe, Rundfunk, Film, Bild, Sprechchöre, Fanfaren⸗ und Muſikzüge. Den Auftakt am 18. Dezember bil⸗ det ein in den Standorten ſtattfindender Ge⸗ neralappell ſämtlicher Gliederungen der Hit⸗ lerjugend., Fünf Tage lang wird die Hitlerjugend trommeln, rufen und werben für eine Aktion, die den Letzten von der Notwendigkeit und der Pflicht des Opferns überzeugen ſoll. Vom höchſten Führer bis zum jünaſten Pimpſ be⸗ ſeelt uns alle ein Wunſch, ein Wille: Hel⸗ fen! Die Kameraoſchaft, die wir als das Fundament unſerer Organiſation erkennen, wollen wir hinaustragen in das letzte Dorf, in den letzten Winkel, überall hin, wo ein Volksgenoſſe ſich in Not befindet. Wir handein damit im Geiſt der nationalſozialiſtiſchen Be⸗ wegung und gemäß der Sinngebuna unſerer Zeit, die den einzelnen nur noch nach ſeiner Bereitſchaft im Dienſt an der deutſchen Ge⸗ meinſchaft bewertet. Auftragsbeſtandes ausgemacht. Sobald einmal die öffentlichen Körperſchaften wieder in ein uftragsprogramm hinein⸗ gewachſen ſind, wird alſo die Wirtſchaft einen nicht unerheblichen Beſchäftigungsrückhalt fin⸗ volles derartiges den. Bau von Wohnungen Eine weitere Konjunkturreſerve 1 W4 ſahren nicht ſo viele Wohnungen gebaut, als Ehen Foßnerw worden. Vor allem haben wir unſen zohngewohnheiten geändert. Es verſchwinden nicht nur langſam die Repräſentationswohnun⸗ en der ehemaligen ausgeſprochenen bürger⸗ ichen Zeit, ſondern Auto und geſtiegene Lei⸗ ſtung der Reichsbahn im⸗Nahverkehr machen Baumarkt. Es ſind in den letzten es uns zunehmend möglich,„draußen“ zu wohnen. Die erforderlichen Wohnungen kön⸗ nen gebaut werden, ſobald der allgemeine Ka⸗ pitalmarkt die Hergabe von ausreichenden un billigen Baugeldern geſtattet und dann die a gemeine Einkommensentwicklung einer aus⸗ reichenden Zahl von Ehepaaren das Bezahlen angemeſſener Mieten ermöglicht. Aehnlich ſteht Verkehr⸗weſen. Rein ſach⸗ ufſchließung entlegener rt tsgebiete durch Straßenbau und Mo⸗ toriſierung noch nicht beendet. Aber auch en. muß der allgemeine Einkommenſtand für eine Benutzung der zu ſchaffenden Anlagen Gewähr leiſten. Woraus ſich ergibt daß die vorhan⸗ fh geſ dem ſ d ich geſehen, iſt die Wiriſchaß müſſen entſprechende Kapitalien bereitſte denen Konjunkturreſerven keine gebrateneg Tauben ſind, die der deutſchen Wirtſchaft in den Mund Haßen ſondern es eines Höchſt⸗ maßes an wirtſchaftspolitiſcher Kunſt bedaff, im gegebenen Augenblick die vorhandenen Re⸗ ſcheide fruchtbar zu machen. Auch hier en⸗ cheiden Führung und Diſziplin! Höherer Produktionsumfang Bekanntlich hat zum erſten Male nach dem ſeit Beginn des Aufſchwungs der Produk⸗ tionsumfang im September 1935 den Vorkriſenſtand ubauen, beſonnen von dem der unſerer e e Kräfte zuzuſtreben. ir wiſſen: es bedar und Finanzpolitik der Anwendung immer ferenzierterer Methoden. Eine Erfolge aufs Spiel zu ſetzen. zweifellos iſt das Ziel unſerer Finanz⸗ politik, baldigſt dahin zu kommen, alle öſfenk lichen Aufgaben im Rahmen einez Dag Zlel ber Kapitg Etats zu beſtreiten Das Ziel der Kapitalmarktpolitik beſteht dariß, 455 uhilfenahme der Sparkraft des deut⸗ en Schulden in langfriſtige konſolidieren. Solange die mit der Durchführung dieſes Zieles befaßt iſt, Anleih müſſen andere Aufgaben und Wünſche an den Kapitalmarkt zurücktreten. Dieſer Sachverhalt bedingt Diſziplin in der Ausführung gewiſſet Nur in dieſem Rahmen läßt ſich für Pläne. die nächſten Jahre ſtaatliche und auch pripate unternehmeriſche Wirtſchaftspolitik betreiben Hans Endres, 1200Jahrfeier der Stadt Mosbach Mosbach, 17. Dez. Im kommenden Jahr 1936 ſind 1200 Jahre vergangen, ſeit mit ger Gründung des Kloſters Moſebach der Grund⸗ ſtein zu unſerer heutigen Stadt gelegt wurde Das kommende Jahr ſoll daher im Zeichen dez Stadtiubiläums ſtehen. Dabei iſt nicht nur an eine einzige große Jubiläumsveranſtaltung ge⸗ dacht, ſondern es iſt beabſichtigt, über daß ganze Jahr verteilt eine Anzahl von Veran⸗ ſtaltungen abzuhalten, die zahlreiche Perſonen von auswärts nach Mosbach ziehen ſollen Das endgültige Programm für das Jahr 190%0 ſoll demnächſt aufgeſtellt werden. —— 4* 7 0 + + f d* 14 5 S 7 ** 6 44417 4 7 A 7 1— 1—* 7 Gſi W 7 S 60 55 — 70 7 — im runden Großformatl Genoß „in vollen Zögen“ eyſallt— Ladche/ Alunacle: ikcht dulgonscn· macedonioch Rundes Goofomat onne fickt 4 0ll· Admo durch Stonnioſ- frischpockung — MARTIN BRINKMANN A. G. ZI GARETTENfABRIK BREMEN 7 des Inſtituts für Konjunkturforſchung e 2 des Jahrez 1928 überſchritten. Wer hätte noch vor zwei, drei Jahren das Ergebnis zu hoffen Run aiz welches jetzt konſtatiert werden kann un gilt es, die Erfolge zu ſichern und aus⸗ Optimum in es auf bei⸗ nahe allen Gebieten der Sozial⸗, W. if⸗ * gedankenloſfe Ueberhitzung brächte Rückſchlagsgefahr. und was bisher ſchon erreicht wurde, iſt ſo enorm, daß es nicht verantwortet werden könnte, dieſe olkes die aufgelaufenen ſchwebenden en zu Reichsbank „Hakenkreuzb⸗ ————.— Mein Freun daß es ſelbſt erbarmen müß Steht er mo wärmten Bett mäßig mit den 4 echt türkiſchen zig). Obzwar und ſein dieslk mer die Neigr kommen. Paft lich, dann ſchn Rakete wieder und ein dii av. mit dem rech Tritt er aus d (Strohſack. Bu fährt vor ih von hinten zu wie ein unga— Tag iſt ihm da aber zuerſt ein delein, dann fl Ohrläppchen, und jauchzt den Bierbaß E ſeine Bürokam wieder. Und ſ nung an jene keln hörte— de ihm aber ein feger im vol er den Veits er erſt gar nich Chef an und w germutter beab ſeitigen Gefild leider heute v ſucht er die all rer lieben Hein ankurbelung. das Wohl alle. gläubiſchen Ve brunſt in die? ſchloſſen haben Uebrigens i Freund. Er ſp und lief wahrt gendes Hufe offenen Seite 1 ſich mit ekſtatif hob es auf und iſt ſeither in! welt verloren und be Peſtilenz und K vor dem Uebel Wohnungsfü ges prer der L es preußiſcher tember 1935 un der Reichsbedi Reichshoheitsb Wehrmacht(§ gehörigen des und daß infol Staatsbedienſt. ſonengruppen Zinsnachlaſſes nun in einem Finanzminiſter geteilt, daß ar waffe an der des Reiches tei dem Wehrgeſet Weihna höhen die Fe wiſſen, ein Gutes getan hilfswerl kes erwartet heit mit unſer ganz beſonde Feſt der Lieb —— Seite 5 fiauptſtadt mannheim A Nr. 580— 17. Dezember 1935 Hakenkreuzbanner“— Sobald einmal wieder in ein ramm hinein⸗ zirtſchaft einen gsrückhalt fin⸗ Glerglaule Mein Freund iſt abergläubiſch. So ſehr, baß es ſelbſt einen kannibaliſchen Bantuneger erbarmen müßte. 4 Steht er morgens auf aus der wohlig durch⸗ wärmten Bettſtatt, dann hupſt er vorſchrifts⸗ mäßig mit dem rechten Bein zuerſt auf den echt türkiſchen Bettvorleger(für eine Mark acht⸗ zig). Obzwar er nach links ausſteigen muß und ſein diesbezügliches linkes Gliedmaß im⸗ mer die Neigung hat, zuerſt zu Boden zu kommen. Paſſiert ihm dies Mißgeſchick wirk⸗ läch, dann ſchnellt er ſich wie eine abgefeuerte Ralkete wieder zurück, murmelt ein toi, toi, toi und ein dit avertite omen und ſteigt nun zuerſt mit dem rechten Flößlein zu ebener Erde. Tritt er aus der fürſtlich möblierten Wohnung (Strohſack. Bücherkiſte und Zahnſtocher) und es fährt vor ihm ein Poſtwagen, den er alſo pon hinten zu Geſicht bekommt, dann flucht er wie ein ungariſcher Schweinehirt. Und ſein Tag iſt ihm dann verdorben. Begegnet ihm aber zuerſt ein holdwangiges, knuſperiges Mäg⸗ Ang Deeein, dann fletſcht er ſein Gebiß bis zu den n bereiffe Ohrläppchen, macht einen knietiefen Bückling iſtand für eine und jauchzt mit ſeinem wunderſchön gröhlen⸗ nlagen Gewähr den Bierbaß Gott und alle Menſchen an. Und ß die vorhan⸗ ſeine Bürokameraden ſagen dann: ihn hats ne wieder. Und ſie tippen mit beſonderer Bezeich— ſchaſt in nung an jene Stelle, an der— wie man mun⸗ eines Höchſt⸗ 0 Kunſt bedar, leln hörte— das Ge hi rn liegen ſoll. Kommt rhandenen ſen uihm aber ein leibhaftiger Schornſtein⸗ Auch hier en feger im vollen Ornat entgegen, dann kriegt 4 ie den Veitstanz vor Freude. Dann geht er erſt gar nicht zur Arbeit, ſondern ruft ſeinen Ehef an und winſelt ihm vor, daß ſeine Schwie⸗ germutter beabſichtige, den Marſch zu den jen⸗ fſeitigen Gefilden anzutreten und er dieſerhalb rve liegt im letzten Jahren aut, als Ehen ben wir unſere s verſchwinden ationswohnun⸗ henen bürger⸗ geſtiegene Lei⸗ herkehr machen „draußen“ zu ohnungen kön⸗ allgemeine Ka⸗ reichenden und d dann die al⸗ ig einer aus⸗ das Bezahlen Aehnlich ſteht n. Rein ſach⸗ ing entlegener Male nach dem der P leider heute verhindert ſei. Dann aber ember 1933% ſucht er die alkoholduftenden Rauchfänge unſe⸗ es Jahrez ver lieben Heimat auf und ſorgt für Wirtſchafts⸗ hätte noch vor ankurbelung. Und trinkt und betrinkt ſich auf nis zu hoffen werden kann? hern und aus⸗ Optimum in ba Kräfte das Wohl aller Schornſteinfeger, die alle aver⸗ gläubiſchen Volksgenoſſen mit beſonderer In⸗ hrunſt in die Dunkelkammer ihres Herzens ge⸗ ſchloſſen haben. edarf auf bei⸗ Uebrigens iſt er unheilbar erkrankt, mein l⸗, W. Freund. Er ſpazierte vorgeſtern über den Ring ing edan und lief wahrhaftig in ein auf der Straße lie⸗ „ hedanlemee ufeiſen hinein, das zudem mit der gsgefahr. Und e 5 öffenen Seite ihm zugekehrt lag. Er ſtürzte ſich mit ekſtatiſchem Aufſchrei auf dieſes Eiſen, hob es auf und wurde blaß wie Sahneeis. Und iſt ſeither in dunkler Umnachtung ſeiner Um⸗ au welt verloren gegangen.— 33 3 und behüte uns vor Hungersnot und Peſtilenz und Kriegsgefahr. Und beſonders 1 we darn, vor dem Uebel des Aberglaubens! Flax. 1— n ſchwebenden wohnungsfürſorgemaßnahmen auch für An⸗ (nleihenz chörige der Luftwaffe. In einem Runderlaß 15 Reichsbant bes preußiſchen Finanzminiſters vom 14. Sep⸗ ieles befaßt i, ſember 1935 war feſtgeſtellt worden, daß an Bünſche an den der Reichsbedienſteten⸗Wohnungsfürſorge die er Sachverhat Reichshoheitsbedienſteten, die Angehörigen der ihrung gewiſſr Wehrmacht(Heer und Marine) und die An⸗ n läßt ſich für gehörigen des Reichsarbeitsdienſtes teilnechmen, pripate und daß infolgedeſſen die Ueberlaſſung von litik betreiben. Staatsbedienſtetenwohnungen an dieſe Per⸗ us Endres. ſonengruppen unter Weiterbewilligung des Zinsnachlaſſes zuläſſig iſt. Ergänzend wird nun in einem neuen Runderlaß des preußtſchen Finanzminiſters vom 8. Dezember 1935 mit⸗ geteilt, daß auch die Angehörigen der Luft⸗ waffe an den Wohnungsfürſorgemaßnahmen des Reiches teilnehmen, weil die Luftwaffe nach dem Wehrgeſetz ein Teil der Wehrmacht iſt. Weihnachts⸗Liebesgaben er⸗ höhen die Feſtfreude durch das Drum⸗ wiſſen, einem anderen Menſchen etwas Gutes getan zu haben. Das Winter⸗ hilfswerk des deutſchen Vol⸗ kes erwartet den Beweis der Verbunden⸗ heit mit unſeren bedürftigen Volksgenoſſen, ganz beſonders zum Weihnachtsfeſt, dem Feſt der Liebe! e,„ iſt ſo enorm en könnte, dieſfe Mosbach mmenden Jahr n, ſeit mit her ach der Grund⸗ t gelegt wurde. im Zeichen des iſt nicht nur an eranſtaltung ge⸗ tigt, über daß ihl von Veran⸗ reiche Perſone ziehen ſollen. das Jahr 1900 n. 4 und ich die nannlieimer im lleteit der Ialichuundecte Ein aufschlußreicher Gang durch die Geschichie unserer Stadt— Von Dr. Karl Kollnig 2. Fortſetzung Falſche und richtige Beobachtungen Wie ſich falſche und richtige Beobachtungen miſchen, zeigt ſein Vergleich des Mannheimers mit dem Bayer: Der Mannheimer iſt: höflich, einſchmeichelnd, falſch, weibiſch, weiblich, munter, leichtſinnig, er höhnt und ſpöttelt gern. Der Bayer iſt: rauh und grob, aufrichtig, feſt und männlich, träge und ſchwerfällig, ſchimpft gern. In dem Mannheimer ſetzen ſich die pfälziſchen Anlagen des kleinen Kerns der Bevölkerung „ Seite zu ergreifen, großer Hang zum Vergnü⸗ gen und eine ziemliche Gabe Leichtſinn machen den Pfälzer im ganzen genommen vielleicht am meiſten unter den Deutſchen ſeinem galliſchen Nachbar ähnlich. Dieſe Naturanlage, genährt und zum Teil verfeinert durch einen weiland luxuriöſen Hof, der einzig ſchöne Künſte bis zum höchſten Grad begünſtigt, vereint mit den glücklichen Ergiebigkeiten eines herrlichen Lan⸗ des,“ Es wird allerdinas auch ſcharfe Kritik an dem Luxus geübt:„Der Luxus der niedern Stände ſteigt eher als zu fallen. Die öffentlichen Vergnügungsplätze werden zahlreicher als je beſucht und alles tummelt ſich in dem luſtigen Lithogr. von Derry unter dem Einfluß des Landes, in dem die Stadt liegt, durch. Unbeſtändigkeit, ſtreitluſtiges Temperament, die Heiterkeit, die hier genannt ſind, gehören zweifellos zum fränkiſchen, zum pfälziſchen Weſen. Deutlicher noch erkannte der unbekannte Ver⸗ faſſer des Büchleins„Die Lage Mannheims am Ende des 18. Jahrhunderts“(1798) die Mann⸗ heimer Art als typiſch pfälziſch, wenn er ſchreibt: „Lebhaftigteit, eine gewiſſe Gewandtheit, ſich in allen Lebenslagen bald zurecht zu finden und auch Kleinigkeiten auf der vorteilhaften Der Mannheimer Freihafen um 1840 HB-Bildstock Wirbel ſo unbefangen herum, als leben wir ſchon in den Zeiten zum ewigen Frieden.“ Das nächſte Urteil, das uns über die Ent⸗ wicklung des Mannheimer Voltscharakters Auf⸗ ſchluß gibt, finden, wir in der„Hiſt oriſch, politiſchen Stizze von Manaheim“ von Friedrich(1807), der von dem„elaſtiſchen, regen, gewandten Geiſt des Bewohners ſpricht. Mannheim ſtand damals noch im Ruf anregen⸗ der Geſelligkeit, getragen von einer ariſtokra⸗ tiſchen Schicht früherer Hofbeamtenfamilien, obgleich der Hof längſt weggezogen war. „nannlieim nichts als hnannleim“ Von der Liebe des Mannheimers zu ſeiner Stadt ſpricht wieder ein Gutachten aus dem Jahre 1804, wo es heißt:„Mannheim, nichts als Mannheim, iſt das Symbol ſeiner Bürger liebe ſie darum. Zeige man einem Mannheimer das prächtige Palais mit allen ſei⸗ nen Schöpfungen und Sammlungen Napo⸗ leons, das unermeßliche London mit ſeiner rei⸗ zenden oder üppigen Umgebung, Wien, Berlin, er wird wohl einſehen, das Vorzügliche überall bemerken und bewundern, dennoch aber aus⸗ rufen„s' is eben nur een Palz und een Mannem“. Und von dem hohen Kunſt⸗ ſinn ſeiner Bevölkerung, den wir früher ſchon erwähnt fanden, hören wir in einem Schreiben der Stadt an Iffland 1804 die bezeichnenden Worte:„Bringen Sie uns die ſchönen Tage zurück, wo reiner Kunſtſinn auch bei der letzten Klaſſe der Mannheimer war. So ſind doch immer deutlicher einige bler⸗ bende Züge des Mannheimers er⸗ kennbar und in den Urteilen der Zeitgenoſſen auch richtig erkannt, ſo die Liebe zum Theater, zur Stadt ſelbſt, das pfälziſche Temperament, der Frohſinn. „Sie haben eine geſunde Farbe“ Ein dritter Aufruf ſollte, 1697 von Kurfürſt Johann Philipp erlaſſen, der Stadt wie⸗ der Leben und Bewohner bringen. Wieder zog ein buntes Gemiſch in Mannheims Mauern ein, doch mögen auch einige alteingeſeſſene Mann⸗ heimer Familien wieder zurückgefunden haben. Ein Urteil über die Bevölkerung war daher 1697, als ein Franzoſe durch die Stadt kam. noch nicht möglich, da„die Häuſer der Stadt unid die Citadelle nur angefangen ſind.“ Erſt Montesquieu hinterließ uns aus dem Jahre 1729 einige Bemerkungen über die Mann⸗ heimer, die damals ſchon Reſidenzler ge⸗ worden waren. Er ſchreibt:„Die Stadt iſt nied⸗ rig gelegen, und ſteht ſozuſagen gleichſam in einem Sumpf. Darum behaupten die Heidel⸗ berger, die Luft in Mannheim ſei ſchlecht. Aber nach den Geſichtern der Mannheimer zu urtei⸗ len, iſt dies nicht der Fall. Sie haben eine ge⸗ ſunde Farbe.“ Bei allen Urteilen greiſen wir nur das heraus, was die Bevölkerung, den Mannheimer ſelbſt betrifft, laſſen alſo beiſeite, was über die Stadt ſelbſt geſagt wurde, wie ei⸗ wa von Goethe in Hermann und Dorothea und in Wilhelm Meiſter. Es dauert ſchon einige Zeit, bis wir wieder auf ein Urteil über die Mannheimer ſtoßen, erſt eigentlich in der Blütezeit der Reſidenz, als Kurfürſt Karl Theodor ſeinen üppigen und glanzvollen Hof hier hielt. Der ſchwäbiſche Dichter Schubart fand 1773 in Mannheim „Dden deutſchen Sinn ſo ven franzöſiſchen Brü⸗ hen überſchwemmt, daß man die Pfälzer ebenſo leicht für eine Kolonie Franzoſen als von deut⸗ ſchen Provinzialen halten konnte... Ueberall wo ich hinkam, ſprach man die Naſenſprache, drückte das Deutſche nur halb und kraftlos aus. Die Toilette der Herren und Damen glänzten von franzöſiſchen Bändern und deutſche Bücher wurden meiſt als gothiſcher Hausrath wegge⸗ ſchätzt.“ „Das Frauenzimmer iſt ſchön“ In den„Bemerkungen eines Reiſenden durch Deutſchland, Frankreich, England und Holland in Briefen an ſeine Freunde“ wurden 1775 die Manheimer bezeichnet als„Leute von einiger Erziehung, zeigen viel Lebensart in einem ziemlich freien Umgang, bei dem man ſich keine große Gewalt antut.“„Es wird ſehr viel Fran⸗ zöſiſch geſprochen, das Frauenzimmer iſt ſchön von Geſicht, mehrenteils blond, gut gefärbt und wohl gewachſen und verſchönert ſich noch mehr durch gut gewählte Kleidung“. Auch Caſpar Risbeck muß in ſeinen„Briefen eines reiſenden Franzoſen über Deutſchland an ſeinen Bruder zu Paris 1783 geſtehen„Das Frauenzimmer dieſer Stadt iſt üb⸗ rigens ſehr ſchön, artig und rei⸗ zend.“ Doch prangert er die Einflüſſe des Hof⸗ lebens an, wenn er ſchreibt:„Auch die Wolluſt iſt durch das Beiſpiel der Großen bis in die Winkel der geringſten Bürger ausgebreitet wor⸗ den.“ Und eine Bürgersfrau meint er, halte es für unartig, ihrem Mann getreu zu ſein. Auch herrſche hier der Hang zur Kleiderpracht.“ Ueberhaupt ſind die Mannheime das eitelſte Völkchen unter der Sonne.“ Das geſellige Leben Mannheims verlor ſchließlich doch ſeinen Hang zum Großartigen, gewann mehr Gediegenheit, Im Jahre 1812 hören wir über Mannheim:„Der gemiſchte franzöſiſche und deutſche Ton, der in den Ge⸗ ſellſchaften herrſcht, iſt für den Fremden ſehr angenehm. Ueberall herrſchen Anſtand, Siti⸗ lichkeit und ein gewiſſes joviales ungeniertes Weſen, was erſtaunend bezaubert.“ Die Ein⸗ fachheit wird gelobt:„Niemand trägt koſtbare Kämme, Kolliers, Ohrringe. Alles geht ein⸗ fach und peinlich, die Haare ohne allen Schmuck niedlich geflochten.“ (Fortſetzung folgt.) Der Arbeitsdienſt ſtellt aus Kürzlich berichteten wir über das Leben und Treiben unſerer Arbeitsdienſtmänner an den langen Winterabenden. Nun wird am Mitt⸗ wochabend 20 Uhr in den Caſino⸗Sälen eine Ausſtellung eröffnet, in der all das gezeigt wird, was Fleiß und Liebe an dieſen Abenden ſchufen. Unſere Arbeitsdienſtmänner haben ihre freien Stunden dem großen ſozia⸗ liſtiſchen Hilfswerk des deutſchen Volkes, dem WoHwW, geopfert. Möge ein reger Beſuch dieſer Ausſtellung zeigen, daß die Mannheimer Bevölkerung dieſes Opfer zu ſchätzen und zu würdigen weiß. Zu Weihnacht unſre Liebesgaben, daß alle Weihnachtsfreude haben. Liebesgabenſammlung des Winter⸗ hilfswerkes. f HAOι — 5 1 —— 5 Lur deide wese H das rechte iſt: —— — — en Einweichen der Wüſche und Weichmachen des Waſſers diſt zweierlei — und bleich⸗ Soda. Steuer⸗Altimo 1935 Wichtige Friſten laufen ab Anläßlich des bevorſtehenden Jahresſchluſſes weiſt die vom Staatsſekretär im Reichsfinanz⸗ miniſterium, Reinhardt, herausgegebene„Deut⸗ ſche teuerzeitung“ auf ſteuerlich wichtige Friſt⸗ abläufe hin. Die Friſt für die ahlung ſteuer⸗ freier 1 tszuwendungen, die im vergan⸗ genen Jahr erſt am 31. Dezember ablief, 5515 im Jahre 1935 bereits mit dem 24. ————— ab. Bei Erſatzbeſchaffungen, bdie ahre der Anſchaffung voll abgeſchrieben wer⸗ den können, muß die Lieferung des bis zum 31. Dezember 1934 beſtellten Gegenſtandes ſpä⸗ teſtens bis zum 31. Dezember 1935 erfolgt ſein. Soweit bis zum 31. Dezember 1933 ein Antrag auf Erlaß von vor dem 1. Januar 1933 fällig gewordenen Steuern eingereicht iſt und die fme der Steuerrückſtände durch Er⸗ atzbeſchaffungen erfolgt, läuft die Friſt für die Lieferung des bis zum 31. Dezember 1934— ſtellten Erſatzgegenſtandes ebenſalls am 31. zember 1935 ab. Die erhöhte Abſchreibung für kurzlebige Wirt⸗ fahr 13348 deren Anſchaffung im Wirtſchafts⸗ r 1934 oder früher erfolgte, iſt dann ſteuer⸗ lich gültig, wenn die Uebertragung auf das Sonderkonto kurzlebiger Wirtſchaftsgüter Bi 145 Ende des Kalenderjahres 1935 erfolgt. D 1. Dezember 1935 iſt außerdem inſofern 5 deutſam, als beſtimmte Steuerbeträge verj ã 0 ren. Die Verjährungsfriſt von Zöllen und Verbrauchsſteuern be⸗ Die Un'er neuer Roman trägt ein Jahr, bei den Anſprüchen auf die übrigen Steuern fünf Jahre, bei hinterzogenen Beträgen zehn Jahre. Die Verjährung beginnt mit dem Ablauf des Jahres, in dem der An⸗ ruch entſtanden iſt. Vorausſetzung für die Verjährung iſt allerdings, daß die Verjährungs⸗ friſt nicht unterbrochen worden iſt. Schließlich iſt der 31. Dezember 1935 noch inſo⸗ fern von Bedeutung, als diejenigen Steuer⸗ pflichtigen, die am 1. Januar 1936 mit Steuer⸗ zahlungen oder Vorguszahlungen rückſtändig ſind, die vor dem 1. Januar 1936 fällig waren, in die Liſte der ſäumigen Steuer⸗ zahler aufgenommen werden. Kaſtanienbäume wurden gefällt Nachdem man immer von der Notwendigkeit der Erhaltung unſeres Baumbeſtandes ſpricht, mußte man ſehr in Erſtaunen verſetzt werden, als man feſtſtellte, daß in der Rheinſtraße zwi⸗ ſchen dem Rheintor und der Kreuzung am Luiſenring die Baumfäller an der Arbeit wa⸗ ren, die ganz planmäßig die ſchönen Kaſtanien⸗ büume umlegten. Auf dieſe Weiſe wurde die Rheinſtraße um die Hälfte ihres Baumbeſtandes „beraubt“. Allerdings iſt der Ausdruck„be⸗ raubt“ nicht ganz angebracht, denn dieſes Baum⸗ fällen in der Rheinſtraße gehörte zu drin⸗ genden Notwendigkeit. Waren doch die Kaſta⸗ nienbäume Jo üppig in die Höhe gewachſen, daß ſie im Sommer eine geſchloſſene Front bil⸗ deten, die für die Bewohner der Bänſern kehr nungen in den dahinterliegenden Häuſern ſeh n wurde. Licht und Luft hatten zu ohnungen überhaupt keinen Zugang mehr —— es gab ſogar ſchon Wohnungskündigungen, weil die Parterrebewohner nicht damit einver⸗ ſtanden waren, daß ſie des Lichtes und der Luft beraubt wurden. Nachdem nun dieſe Lichtung dadurch vorgenommen wurde, daß man einen übher den anderen' Baum fällte, dürfte im näch⸗ ſpü Sommer eine weſentliche Veſſerung zu ver⸗ püren ſein, ohne daß dadurch die Schönheit der Allee zu leiden hätte. Bridge⸗Turnier in Frankfurt An dem am 15. Dezember in Frankfurt ver⸗ anſtalteten Bridgeturnier um die„Meiſter⸗ ſchaft vom Main“ beteiligte ſich die Mann⸗ heimer Ortsgruppe des Bridgever⸗ bandes mit gutem Erfolg. Nachdem es in den Vorrunden den Paaren von Aulock⸗Hoſſu, Frau Benkert⸗Frl. Brand ge⸗ Dauerfceude mochen Fotos, àufgenommen mit d. guten, bill'gen Apparãten, Filmen und platten von Foto-Labor Schmict, M 2, 2 Auch reiſzehlungl n lungen war, ſich als beſtes bzw. zweitbeſtes Paar für die Schlußrunde zu qualifizieren, konnten in dieſer von Aulock⸗Hoſſu den zweiten Platz im Endergebnis belegen. Die Ortsgruppe Mannheim hat ſeit ihrer Gründung einen ſtarkes Aufſchwung genom⸗ men. Die wöchentlich dreimal im Palaſthotel unter Leitung von Frl. Brand ſtattfindenden Spielabende und-nachmittage erfreuen ſich zahlreicher Beteiligung. Daten für den 17. Dezember 1935 1833 Der Naturforſcher Agaſſiz in Neuchätel geb.(geſt. 9 1887 Kaiſerin Hermine, Gema 55 ſer Wilhelms II., Prinzefſin Reu in Greiz geb. 1909 Leopold II., König der Belagier, auf Schloß Laeken bei Brüſſel 5(geb. 1835). 1920 Der„Völkiſche Beobachter“ wird amtliche Zeitung der hn S A P. 1930 SA⸗Mann Klaus Elemens, Ramersdorf⸗ Bonn gefallen. Sonnenaufgang.32 Uhr, Sonnenuntergang 16.10 Uhr.— Mondaufgang—.— Uhr, Mond⸗ untergang 11.47.— Letztes Viertel: 25.57 Uhr MeéEz. Sozialiſtiſche Volksgemeinſchaft marſchiert Die Ausführungsbeſtimmungen des Reichspropagandaminiſters zur dritten Skraßenſammlung der 93 In Uebereinkunft mit der Reichsjugendfüh⸗ rung wird die Hitler⸗Jugend(HJ, BdM, D) für die dritte Reichsſtraßenſamm⸗ lung eingeſetzt. Als Sammelabzeichen wird ein Holzreiterchen verkauft. Der Einſatz erfolgt durch Sonderbefehl des RIß, die Gau⸗, Kreis⸗ und Ortsgruppenbeauf⸗ tragten für das WowW haben ſofort die Verbin⸗ dung mit der örtlichen Führung der Einheiten (HJ, BdM, DzI) aufzunehmen. Die organiſa⸗ —.— Leitung liegt bei den Dienſtſtellen des „ Mittwoch, den 18. Dezember Einſatz der Groß⸗Aktion der HJ und ihrer Untergliederungen. Um 18 Uhr wird die Stunde der jungen Nation in den Dienſt des WHW ge⸗ ſtellt und über alle deutſchen Sender über⸗ tragen. Die Eröffnung beginnt um 19 Uhr mit Standort⸗Appellen der geſamten nationalſozia⸗ liſtiſchen Jugend. Der Reichsjugendführer wird an einem noch zu beſtimmenden Ort dem Ap⸗ pell beiwohnen. Der Standort⸗Appell wird in allen Orten Deutſchlands durch Fanfaren⸗ blaſen eingeleitet. Im Anſchluß erfolgt Auf⸗ Begabung und ſoziale Lage Die Erbfrage ſpielt eine große Rolle/ Die Sünden der Vergangenheit Die Förderung der Begabten iſt eine Ange⸗ legenheit von recht erheblicher ſozialpolitiſcher Bedeutung, bei der aber auch Erbfragen eine Rolle ſpielen. Durch Mangel an Nach⸗ wuchs ſind die Träger übendurchſchnittlicher geiſtiger Anlagen der Gefahr des Ausſterbens ausgeſetzt. Auf dem bevölkerunaswiſſenſchaf:⸗ lichen Kongreß iſt feſtaeſtellt wowen daß die abſolute Erbbedingtheit der geiſtigen Bega⸗ buna eirdeutia bewieſen iſt. Es ſind nun auch Unterſuchungen vorgenommen worden über die Verteilung von Begabtheit und Unbegabtheit. Dr. Hartnacke hat auf dem bevölkerunas⸗ wiſſenſchaftlichen Kongreß berichtet, daß in den Prüfungen für die Hochſchulreife an ſäch⸗ ſiſchen Gymnaſien ſich eine enorme Spann⸗ weite zwiſchen höchſter und geringſter Bega⸗ buna erachen har bei einer immerhin doch ſchon ſtark ausgewählten Schülerſchaft Nach einer Rundfrage des Deutſchen Städtetages erreicht jeher dritte deutſche Großſtadtiunge nicht das Ziel der normalen Volksſchule'eder ſechſte iſt zwei oder mehrere Jahre zurück und ieher 25. männliche Großſtädter ſteht auf der geiſtigen Stufe des ehemaligen Hilfsſchülers. Das Kapital an Erbbegabungen iſt alſo außer⸗ ordentlich gering. Es ſchmilzt auch noch zu⸗ drei— von Liebesglück und Eheleid ſammen durch die ganz geringe Fortpflanzung der Begabten. Es muß aber ſtets beachtet werden, daß zwi⸗ ſchen Schulleiſtung und Begabung ein Unter⸗ ſchied beſteht und daß ſchlechte Schüler im Le⸗ ben draußen oft am tüchtigſten ſind. Es ſind auch ſchon Unterſuchungen angeſtellt worden über den Zuſammenhang zwiſchen Fa⸗ miliengröße und Schulleiſtung. Eine vor eini⸗ gen Jahren in Stuttgart durchgeführte Erhe⸗ buna eraab die Tatſache, daß die durchſchniti⸗ lichen Schulleiſtungen von der Ein⸗ zur Viel⸗ kinderfamilie zwar nicht beſonders ſtark, aber doch geſetzmäßig abſinken. Dieſe Erſcheinung iſt in der Hauptſache darauf zurückzuführen. daß weniger begabte Familien ſich ſtärker vermehren als begabte. Bei den Familien mit hilfsſchulbedürftigen Kin⸗ dern iſt die Vermehrung um 10 Prozent höher als im Durchſchnitt der Bevölkerung. Immer⸗ hin iſt der Unterſchich in der Vermehrung der Familien mit begabten und der Familien mit unbegabten Kindern nicht mehr ſo aroß wie früher. Eine andere Unterſuchung des Zuſammen⸗ hanaes zwiſchen ſozialer Herkunft und Schulleiſtung, die ebenfalls in Stuttgart durchgeführt wurhe, ermöglichte die Folgerung, daß die Schulleiſtungen der erfaßten Schüler ſo aut wie vollſtändig durch ihre geiſtigen An⸗ lagen beſtimmt werden und nichrdurch die Ernflüſſe ihrer ſozialen Lage. Ab⸗ ſtufung der geiſtigen Begabung nach ſozialen Schichten iſt, wie in einem anderen Reſerat auf dem bevölkerungswiſſenſchaftlichen Kon⸗ greß dargeleat wurde, eine Folge der Geſetze über die Vererbung geiſtiger Anlagen einer⸗ ſeits und der ſchon verſchiedene Generationen ſich vollziehenden ſozialen Ausleſevorgänge andererſeits. Aus all dem iſt zu erſehen, daß bei der Be⸗ gabienausleſe ſehr viele Dinge zu berückſichti⸗ gen ſind. Es geht daraus auch die Notwend: a⸗ keit hervor, in ſtärkſtem Maße für einen erb⸗ geſunden und geiſtig normalen Durch⸗ ſchnitt zu ſorgen. Die aroßen Spannweiiren in den Beaabungen ſind ſicherlich auch eine Folge der geringen Achtung der Erb⸗ und Raſ⸗ ſengeſetze in den vergangenen Jahrzehnten Nicht ſo haſtig! So früh iſt es in dieſen Dezembertagen ſchon dunkel und neblig und es bläſt einem ein un⸗ freundlicher, beißend kalter Schneewind ins Gieſicht.. Man eilt ſich, wenn man Beſor⸗ gaungen zu erledigen hat, weil das Wetter mal nicht ſo will, wie wir wollen. Und ſo haſten wir mit mürriſch, unzufriedenem Sinn an unſerem Glück vorbei. Der Weihnachtsmann iſt zum braunen Glücks⸗ monn geworden. Und er bietet viel mehr, als ſo ein gewöhnlicher Weihnachtsmann an Gaben zu verſchenken hat. Er ſchenkt mit dem Verkauf brauner Loſe das Unterpfand für die wirtſchaft⸗ liche Wohlfahrt unſeres ganzen Vaterlandes Jedes kleine Los trägt dazu bei, daß Mittel für die Arbeitsbeſchaffung gewonnen werden. Schon fünfmal hat das deutſche Volk bewieſen, daß es den Wert dieſer einzigartigen Lotterie, die ſich das Leitwort„Hilfsbereitſchaft für die ganze Volksgemeinſchaft“ gegeben, richtig er⸗ kannt hat. Nun wollen wir aber auch dieſer ſechſten Sebweſtern— an dem Lie Lotterie unſere Mithilfe nicht verſagen; denn damit ſchenken wir 3 ganzen Volke und uns ſelbſt das größte Glück Das Arbeitsbeſchaffungslos bringt neben der Arbeitsbeſchaffung noch Weihnachtsvorfreude und die Möglichkeit eines Gewinnes! Zwei Hauptgewinne zn je 50 000 RM.! 20 Prämien zu je 2500 RM.! 50 Gewinne zu je 1000 RM.! Und eine große Menge weiterer Gewinne.— Jeder wird ſich freuen, noch vor dem Chriſtfeſt ſo ein Glückslos in F4 zu halten. Der Weihnachtstiſch iſt erſt dann vollſtändig, wenn er um dieſe Gabe reicher geworden iſt! Sie ſpendeten für das Winterhilfswerk So helfen Volksgenoſſen und Firmen aus Mannheim und dem Gau Baden Von folgenden Volksgenoſſen und Firmen gingen beim WHW⸗Beauftragten, Gau Baden, weitere Geldſpenden ein: Dr. Hufſchmid, prakt. Arzt, Singen 180.—; Greims Leibchenfabrik Gem.b., Radolfszell 100.—; Eiſen⸗ bahnkantine e. Gm.b.., Karlsruhe 200.—; Dr. Erwin Bundſchuh, Konſtanz 300.—; Ernſt König, Schuh⸗ haus, Konſtanz 120.—; Theodor Zwicker, Hutgeſch., Konſtanz 400.—; Joſef Mayer, Weingroßhandlung, Radolfszell 650.—; Oeffentliche Sparkaſſe, Buchen 100.—; Oellager Gm.b. Hfꝗ„ꝗäͤ Mannheim 150.—; Aachener⸗-Münchner⸗Verſ.⸗Geſ., Mannheim 100.—; Rheinſchiffahrt.⸗G., vorm. Fendel, Mannheim 5000.—; Franz Haniel& Co., Mannheim 800.—: Ungenannt 200.—; Geſellſchaft für Chem. Induſtrie 200.—; Mannheimer Bürgergeſellſchaft., Mann⸗ heim 100.—;„Libelle-Kabarett, Mannheim 148.84; Dr. v. Hottenroth, Mannheim 110.—; Julia Boverie, Mannheim 100.—; Schuhmacher⸗ Innung, Mannheim 112.10) Wollhaus Daut, F 4, 1, Mannheim 100.—; Kürſchner⸗Innung 15745; Damenſchneider- Innung, Mannheim 106.—; Ungenannt 150.—; Friſeur⸗Innung, Mann⸗ heim 324.60; L. Ph. Walter, Mannheim 650.—; Südd. Rev. u. Treuhand⸗Geſ., Mannheim 500.—; Schütte⸗Kanz, Holzwerke, Mannheim 1500.— Hans Werle, Mannheim 300.—;.⸗G. f. Seil⸗ induſtrie F. Wolff, Mannheim 556.—; Ungenannt 275.—; Kaſſenärztl. Vereinigaung, Mannheim 110.—; Alhambra⸗Lichtſpiele, Mannheim 317.—; Pforzheimer Immobiliengeſ. m. b.., Pforzheim 500.—; Emil und Alfred Schütt, Edelſteinhandlung, Pforzheim 240.—; Eberle& Clauß, Juwelenfabrik, Pforzheim 200.—; Adolf Boſſert, Etiketten, Pforz⸗ heim 100.—; Baiſch& Wößner, Uhrenfabrik, Pforz⸗ heim 200.—; Mayer& Staib, Ingenieurbüro, Pforz⸗ heim 180.—; Friedr. Wenz, Beſtecke, Uhren, Pforz⸗ heim 150.—; Wilhelm und Karl Stierle, Baumat.⸗ Handlg. 120.—; Gutspächter J. Bär, Eppingen 300.—; Ungenannt 100.—; Dr. Rudolf Franck, Konſtanz 140.—; Robert Schwarzenbach& Co., Seidenweberei, Konſtanz⸗Wollmatingen 200.—; Karlin& Co., Tuch⸗ fabriken, Schiltach 5000.—; Fr. Auguſt Neidig, Mannheim 220.—; Dir. Brux, Mannheim 100.—; E. Hunig, Mannheim 100.—; F. Birin⸗ ger, Mannheim 500.—; H. Schöberl, Mann⸗ heim 100.—; Hugo Toepffer, Mannheim 100.—; Maler⸗Einkaufsgenoſſenſchaft., Mannheim 100.—; Ernſt Kramer, Mannheim 126.—; Eiſele& Hoff⸗ mann, Mannheim 100.—; Rhein⸗Union⸗Transp.⸗ Geſ., Mannheim 150.—; Mannheimer Schlacht⸗ vieh⸗LVer., Mannheim 150.—; Lerch& Kruſe, Mannheim 510.—; Max Schill, Mannheim 300.—; Adolf Dingeldein, Habereckl⸗Brauerei, Mann⸗ heim 1000.—; Oskar Pfeffer, Mannheim 150.—; Rheinſchiffahrt⸗A.⸗G., Fendel, Mannheim 800.—; Ungenannt 150.—; Dr. Fr. Kiefer, Mannheim 300.—; Dir. Dasbach, Mannheim 100.— RM. Allen Spendern herzlichen Dank! Poſt⸗ ſchechkonto: Winterhilfswerk des deutſchen Volkes, Gauführung, Karlsruhe Nr. 360.— Banktonten: Winterhilfswert des 7 ſchen Volkes, Gauführung, Städt. Sparkaſſe Karlsruhe Nr. 3599; Bank der deutſchen Arbeit, Karlsruhe Nr. 61; Badiſche Bank Karlsruhe Reg.⸗Nr. 6268. Dein Opfer unterm Weihnachtsbaum Wie im Vorjahr, ſo werden auch dieſes Jahr wieder große Weihnachtsbäume im Freien auf⸗ geſtellt werden, unter denen noch Weihnachts⸗ pakete für unſere Hilfsbevürftigen niedergelegt werden können. Frauen der NS⸗Frauenſchaft werden dieſe Liebesgabenpaketchen entgegennehmen. tragserteilung durch ſymboliſche Büchſent 05 umrahmt von Sprechchören, Sadeln uſw Donnerstag, den 19. und den 20. Dezember Ab 14.30 Uhr Durchführung der Stra 1 ſammlung von der HJ und ihren Unter 4 rungen. An der Sammlung nehmen die e⸗ hörigen der HI⸗Gliederungen von 12. Lebensjahranteil. Die Büchſen⸗ und Sammeltages bei den örtlichen Dienſtſtellen WowW gegen Quittung. Für Jungvolk und Jungmädelſchaft iſt Sammlung um 17 Uhr beendet. HJ ſam bis 20 Uhr ſpäteſtens. Ein Sammler Büchſe und ein Sammler mit Abzeichen ge⸗ hören jeweils zuſammen. Samstag, den 21. Dezember Am Tag der Winterſonnenwe ſtellt ſich die Schule im Rahmen des Staats⸗ jugendtages unter dem Motto:„Schüler und Lehrer kämpfen gemeinſam für das WHW den Dienſt des WHW. An dieſem Sam wird in ſämtlichen deutſchen Schulen um Uhr eine Feierſtunde angeſetzt, in der dut geeignete Darbietungen der Jugend die ſo liſtiſche Tat des WoW zum Erlebnis gebrag werden ſoll. Im Anſchluß an dieſe Feier ginnt die Straßenſammlung, an di Lehrer und Schüler gemeinſam ie nehmen. Für die Durchführung der Sammlung an die ſem Tage ſind die Schulleiter(Schulleiterinnen und die Lehrer(Lehrerinnen) verantwort Abholung der Büchſen und Sammelabzeiche morgens 8 Uhr bei den örtlichen Dienſiſte des WaW gegen Quittung. Falls mit der Fü rung der einzelnen Trupps Jugendliche be tragt werden, ſind hierzu in erſter Linie A hörige der Hitler⸗Jugend und ihrer mn niſation heranzuziehen. Verteilung der Sa melabzeichen und-büchſen an die Schüler Anſchluß an die Schul⸗Feierſtunde.— Abl rung der Büchſen und reſtlichen Sammelab chen an die örtlichen Dienſtſtellen des Wor durch die Lehrer um 17 Uhr nachmittags. d in den Nachmittagsſtunden von den Gliederm gen durchageführten Sonnwendfeiern werden das WoHwW eingeſchaltet. Sonntag, den 22. Dezember An dieſem Tage finden in ſämtlichen größe ren Standorten der HI nach der Kirchzeit 11 Uhr muſifaliſche Darbietungen auf freien Plätzen ſtatt(Liederſingen, Volts⸗ tänze, Sprechchöre uſw.), ſoweit gute Kapell vorhanden ſind, können Platzkonzerteng geſetzt werden. Die örtliche Ausgeſtaltung der Veranſtaltu gen wie auch die geſamte übrige Propaganda, bleibt im großen Rahmen den örtlichen Gii derungen der HJI vorbehalten. Im Anſchlu daran wird die Straßenſammlung 13 geſetzt. Montag, den 23. Dezember Am Montag wird der Generaleinſatz der 8 gend im ganzen Reich durch Feierſt und am Nachmittag geſchloſſen. Zu dieſer Fei ſtunde ſollen ſich die Mitglieder der nation zialiſtiſchen Jugendorganiſationen, ihre Elter und die von der HJ betreuten Jugendgenoſſen unter Teilnahme der Amtswalter der NSVu der Politiſchen Leiter zuſammenfinden. Im Rahmen der Geſamtpropaganda hat vo allen Dingen die HI die Aufgabe, in ihre Familien für den Gedanken der ſozialiſti ſchen Volksgemeinſchaft im neue Deutſchland ſich einzuſetzen. Alle Arbeitsdienſtmänner DAß⸗Anwä Zu der zwiſchen dem Reichsleiter der da und dem Reichsarbeitsführer getroffenen Ve einbarung über die Angliederung des Arbeitz dank an die DAß ſind jetzt Durchführungs beſtimmungen ergangen. Erfaſſung der Arbeitsdienſtpflichtigen Britting— Ihre Freude haben werde —— DAx 5 daß alle in den Arbeitsdie Einrückenden, die noch nicht Mitglied der D fi8 ohne weiteres die Anwartſchaft als Mit der DAß ohne Eintrinsgeld erwerben ährend der Arbeitsdienſt⸗ und Wehrdien pflicht ruht die Beitragszahlung. Die er Beitragszahlung erfolgt, wenn der Arbei W in eine bezahlte Stellung ein rückt. rechnet. Zur Pflege der im Arbeitsdienſt ve förperten ſationalſozialiſtiſchen Idee der Arbei in der DAß und zur Durchführung dieſer Au gabe werden dem neuen Amt„Arbeitsda die Werkſcharen zur Verfügung geſtellt. Anſere Jugend geht durch die Bewegung Der Reichsfinanzminiſter hat eine Anor nung erlaſſen, wonach als Lehrlinge in de öffentlichen Verwaltungen und Betrieben erſter Linie Mitglieder der Hitlerjugend un des Jungvolks, gegebenenfalls der SA, Se und des NSK einzuſtellen ſind, die minde ſtens ſeit einem Jahre dieſen Gliederungei angehören. Ueber die Annahme anderer endlicher als Lehrlinge entſcheiden die tändigen oberſten Reichs⸗ oder Bundesbehör den oder die von ihnen beauſtragten Stel Der Nachweis über die Dauer der Mit 2— iſt durch eine Beſcheinigung der be enden Gliederungen zu führen. Darxin iſt u. 3. ſur Die Zeit der Anwartſchaft wird ange 1 Hertlic mit Mär aben die einze ſchenbrödel, d auften Schul unbedingt Kenfn haber mnen Zug am 7 F. jedes E herrlichen Scheine me en die We hlenwerke 2 Ahochbetrieb h akete Suil der Se unſtaltungen Die diesjähr ird am Sonn— Saal des halten. Bedür ieder wie im 2* und N. keten bedacht, BdM und Hs heicher Weihn Spropagan bei dieſer Gel tragen. Anſchl Mütter der v— ihre Weihnacht Die aktiv mi reils ſchon um ehe. Einlaß d 9 Der nächſte! chen Leiter fin ends.30 hauſes„Zum Kameradſcha Kreuzes Feude eudenheim⸗N. Adler“ einen hů erſönliche Ga. überreicht wur! 305 bunter Reih tganiſationsl. verſtärkter Bar ür eingeſetzt, ekommt. den alten Plu 0 0 00 W Kommt er OCCDD 20 DBortemondie. Se ινν e Oοο fο⏑ι◻ ODer„Silberne“ in Ludwigshafen Märchen werben— Starker Verkehr ſeder Tag bringt uns dem ſchönſten deut⸗ Sehnſuchtsvoll ſtehen die enſtern und ſehen ſich Dieſe Schaufenſter r vor den Schauf e Herrlichkeiten an. mit Märchenbildern geſchmückt. lnen Geſchäfte, ſo gut es ging, e Bilder mit der —. haben die einze t gelegt, daß dieſ kauften Ware in Einklang ſtehen. Uſchenbrödel, das die vom Königsſohn für ſie klauften Schuhe anprobiert, muß ſeinen Platz och unbedingt im Schaufenſter eines Schuh⸗ tes haben, und der Goldeſel, der durch Schwanz Gold ſpeit, nun, der lanz erſtrahlt die Stadt, Scheinwerſer ſehen wir hrüben die Walz mühle, eines der g Rühlenwerke Deutſchlands, leuchten. Ein leb⸗ after Verkehr war auch diesmal wieder um das Wochenende in der Stadt, ſo daß in den uptſtraßen kaum durch andkonzert des ge einen Zug am . jedes Geſchäft. errlichem Lich cheine mehrerer ukommen war. uſikzuges der Stan⸗ 7 auf dem Bismarckplatz am Sonntag⸗ Zuhörer herbei, und die Korſofahrt der Einzelhändler, die mit geſchmückten Wagen durch die Straßen fuhren, eine dichte Zuſchauermenge an. rſcht bei der Poſt. drang bewältigen zu, können, elände des Bahnhofes ein Zelt auf⸗ n, in dem die Abfertigung der W. kete nach allen Teilen der Erde ſtatt⸗ 5 Wie am letzten Wochenende, ſo waren auch diesmal der Samstag und Sonntag wieder an Veranſtaltungen reich. Aus Friedrichsfeld Volls⸗Weihnachtsſeier Die diesjährige Weih ird am Sonntag, 22. Dezem Saal des Gaſthauſes„Zum Adler“ abge⸗ ftige Kinder von hier werden enen Jahre durch die chaft mit Weihnachts⸗ den Hauptteil des reich⸗ programms. Die niſters Dr. Goebbels wird legenheit durch Rundfunk übe nd werden dann auch WowW betreuten Familien den Gliederun⸗ chmittag lockte viele ochbetrieb her nachtsfeier der Partei ber, abends 7 Uhr, leder wie im vergan S und NS⸗Frauen ke BoM und Hz tragen ltigen Weihnachts bei dieſer Gele tragen. Anſchließe ütter der vom e Weihnachtsſpende erhalten. Die aktiv mitwirkende. Jugend erſcheint be⸗ is ſchon um 18.45 Uhr. ebenſo die Pe-⸗Ka⸗ pelle. Einlaß durch den Hof(hintere Saaltür). Kameradſchaftsabend Kameradſchaftsabend der VPoliti⸗ er findet am Samstag, 30 Uhr, im Nebenzimmer des Gaſt⸗ auſes„Zum Adler“ ſtatt. adſchaftsabend des Deutſchen Feudenheim. Der Ortsmän Feudenheim⸗Neuoſtheim Adler“ einen Kameradſch oſef Brügg zer nationalſo⸗ 28. Dezember, hatte am Sa emann⸗Feudenheim. lder älteſten Angehörigen be⸗ ickelte ſich recht bald eine froh⸗ mung, die dadurch beſonders m e, daß jedem Kolonnenmann eine urch den Ortsmänner⸗Verein rde. Muſik und Humor wechſelten henfolge ab. Der Ortsleiter konnte an vier Kolonnenmänner die Ehren⸗Urkunde erfolgreiche Werbetätigkeit über⸗ man aus den Ausführungen des hörte, iſt im kommenden Frü jahr ſammen mit dem Frauen⸗Verein des t chen Roten Kreuzes in Feudenheim eine grö⸗ ere Veranſtaltung geplant. Der Kitſch⸗Hauswart in Sicht Mitteilung der amilichen„Deut⸗ en Siedlung“ hat im Rahmen de Dr. Ley bei Befürwortung keit ſich vor allem zuch da⸗ daß wir erreichen müßten, ar eine geſunde Wohnung man müſſe auch grüßen. Es entw nd Schulungstag organiſationsleiter edes junge Ehepa Weiter betonte er, lunder und Kitſch aus den Woh⸗ sſchaffen. Wir würden in Kürze s ſogenannte Hauswarte haben, würden, daß ſie die alten ie ſich oft durch Generationen ver⸗ otten⸗ und Ungeziefer⸗ ngen entfernen und „ Nach dem Erfolge it“ müſſe ein noch Schönheit der Woh⸗ erjugend und in jedem Haus n Leuten ſagen Was Sandhofen zu berichten weiß 7 Die Holzſchläger bei der Arbeit/ Was die Tabakpflanzerſchaft erzielte Nun gehört auch der„Silberne Sonntag“ der Vergangenheit an. Das Einkaufsgeſchäft hat auch diesmal befriedigt. Das Chriſtkind hat auch hier viele Wünſche der Lieben zu erfüllen. Ja, es gibt ja nichts ſchöneres, als anderen eine kleine Weihnachtsfreude zu bereiten. Und man darf ſagen, daß ſich auch die hieſi⸗ gen Geſchäfte ordentlich gerüſtet haben, um allen Wünſchen und Bedürfniſſen gerecht zu werden. Da locken mit den weih⸗ nachtlichen Symbolen ausgeſtattete Schaufenſter an, erſtrahlen die hübſcheſten Gegenſtände im Glanze der Kugeln, Sterne uſw. Jetzt iſt auch die Zeit, wo unſere Holzſchläger in der Frühe des Tages in den Wald ziehen, um mit der Durchforſtung, mit dem alljähr⸗ lichen Holzſchlag zu beginnen. Der Wald ver⸗ langt nicht nur Pflege, ſondern er erfordert auch Nutzung. Bei dieſem Vorgang hat der Forſtmann mitzuſprechen, der die für den Ein⸗ ſchlag reiſen Beſtände ermittelt. Dabei iſt auf ordentliche Sichtung des Baumbeſtandes zu achten. Die diesjährigen Schläge haben an der Saatſchule begonnen. In der Hauptſache wer⸗ den krumme und verkrüppelte Föhren gefällt. Beim Zerſägen erblickt man kerngeſundes harz⸗ reiches Holz. Unſere Holzfäller, junge kräftige Geſtalten(übrigens geht man in Sandhofen ſchon ſeit Jahrzehnten auf den Holzſchlag über die Wintermonate und unſere Alten erzählen oft freudigſt von dieſer Zeit) ſchlagen in acht Stunden insgeſamt 20—22 Meter, dazu die an⸗ fälligen Wellen und das anfällige Grubenholz. Bei der Tabak⸗Hauptgut⸗Verkaufs⸗ ſitzung in Schwetzingen erzielte die hieſige Pflanzerfachſchaft in der Gruppe A 20.45 bis 52.25 Hauptgut hell, in der Gruppe B Haupt⸗ aut dunkel 45.10 bis 46.45 und leicht verhagelt 46.45 RM pro Zentner. Sämtliche Beſtände wurden reſtlos abgeſetzt. Die hieſige evange⸗ liſche Kleinkinderſchule veranſtaltete in der evang. Kirche ihre Kinderweihnachtsfeier.— Einen weiteren Verluſt hat die Krieger⸗ und Soldaten⸗Kameradſchaft zu verzeichnen, deren Kamerad Karl Schuhmacher im Alter von 70 Jahren zur großen Armee heimegangen iſt und unter allgemeiner Anteilnahme der hieſi⸗ gen Bevölkerung auf dem Friedhof beigeſetzt wurde.— Seinen 70. Geburtstag feierte Peter Dehus, Fährmann auf der Frieſenheimer Inſel. Den 73. Geburtstag feiert am 16. De⸗ zember Margarete Mayer Witwe. Beiden Ge⸗ burtstagskindern unſern herzlichen 8. Sehuppen in Altlußheim abgebrannt Von kleinen Kindern angezündet/ Der Schaden durch Verſicherung gedeckt Am Samstagfrüh gegen.30 Uhr wurde unſere Bevölkerung durch Feueralarm in Auf⸗ regung gebracht. Bei Ludwig Holzinger in der Schulſtraße war Feuer in einem Schuppen ausgebrochen, dem der ganze Schuppen zum Opfer fiel. Das Feuer ent⸗ wickelte ſich ſehr raſch, da in dem Schuppen Stroh⸗ und Futtervorräte untergebracht waren. Durch umſichtiges Handeln der raſch zur Sielle geweſenen Feuerwehr wurde ein Uebergreifen des Feuers auf angrenzende Gebäude verhin⸗ dert. Der Schuppen wurde von zwei Kindern im Alter von 3 und 4 Jahren in einem unbewachten Augenblick in Brand geſteckt. Bei der Vernehmung gaben die Buben an, ſie hät⸗ ten die in dem Schuppen untergebrachten Ha⸗ ſen anwärmen wollen, die aber nun zum Leibe der Kinder verbrannten. Der Sach⸗ und Gebäudeſchaden beträat ungefähr 600 Mark und iſt durch Verſicherung agedeckt. An alle Eltern geht aber die Mahnung: Laßt euere Kinder auch nicht für einen Augenblick unbewacht. Sie richten Schaden an und kön⸗ nen dadurch ſelbſt zu Schaden kommen. Erfolgreiche Geflügelzüchter des Bezirks e e Die vom 13. bis 15. Dezember in Karlsruhe in der Städt. Ausſtellungshalle ſtattgeſundene 3. Zand geinugelanz ſitem hatten au Geflügelzüchter aus dem ezirk Schwetzingen mit ihren Tieren beſchickt. Sie hatten hierbei erſtklaſſiges Material der verſchiedenen Raſſen aufgeboten und konnten aus der Ausſtellung mit folgenden Preiſen und Bewertungen hervorgehen: Schwetzingen: Kurt Gaube für Rho⸗ deländer, 43 Hähne, ſehr gut, beſter—58 1 fachſchaftsehrenpreis, für 5 Hennen ſehr gut II mit Sonderzuſchlagspreis der Bezirksgruppe Baden der Rhodeländerzüchter, zwei ſehr gut, ſowie zwei gut.— Dr. Otto Kleinſchmitt für broncefarbige Puten, 1 Hahn ali, Publikum von hier und den ſehr gut Lund ein Stamm 1, 3 ſunc ſehr gut.— Plankſtadt: Ott für Rhodeländer, Hahn gut, 2 Hennen ſehr gut 1 und Bar Son⸗ derzuſchlagspreis der Bezirksgruppe Baden der Rhodeländerzüchter.— Heinrich Schardt für Weiße Wyandottes, Hahn ſehr gut 1, vier Hennen ſehr gut, Kammerehrenpreis, ſehr ut Lund zwei gut. Er zeigte dabei die beſte enne. Außerdem Stamm Wyandottes ein ſehr gut I.— Ketſch. Gg. Gängel für Wyan⸗ dottes⸗Silber, 4 Tiere, erhielt darauf ſehr ut und drei gut.— Reilingen: Althaus ür Italiener(weiß), 2 Hähne, ein ſehr aut 3 beſtes Tier, und gut, für 1 Henne ſehr gut II. Großer Ko7⸗Varieté⸗Abend Am Samstag, 25. Januar 1936, findet im„Falten“⸗Saale ein großer Koöß⸗Va⸗ rieté⸗Abend ſtatt, auf den wir heute ſchon hinweiſen. Aus Weinheim Der Silberne Sonntag. Der vergangene Sonntag brachte ein zahlreiches kaufluſtiges von en Orten der Um⸗ gebung 5 die Beine. Bis zum Ladenſchluß war in vielen Geſchäften noch ein eifriges Aus⸗ ſuchen und Kaufen feſtzuſtellen. Die Erkennt⸗ nis dringt immer mehr durch, daß die Weinhei⸗ mer Geſchäftswelt allen Anſprüchen gerecht wer⸗ den kann. Es liegt im Intereſſe der Käufer, wenn die aufgeſchobenen Käufe im Laufe dieſer Woche getätigt werden, um die Auswahl in aller Ruhe zu treffen. Der kommende Goldene Sonn⸗ tag wird dennoch ſeinen Namen behalten. Den ganz Unſchlüſſigen aber, die am Beſcherungstag noch ſchnell einkaufen wollen, ſei aber heute ſchon geſagt, daß am 24. Dezember um 5 Uhr Laden⸗ ſchluß iſt. Schi⸗Sportler. Vom Winterſportgelände auf der Tromm werden—10 Zentimeter Schnee ge⸗ meldet. Stellenweiſe Schibahn. Anordnungen der NSDAP Anordnungen der Kreisleitung Donnerstag, 19. Dez., findet um 20.15 Uhr im Schlageterraum der Kreisleitung eine Sitzung ſtatt, zu welcher ſämtliche Kreisamtsleiter und Ortsgruppen⸗ leiter des Stadt⸗ und Landgebietes zu erſcheinen haben. Kreisgeſchäftsführung. NSVV Kreisamtsleitung Dienstag, 17. Dez., 20.15 Uhr, im großen Saale des Ballhauſes Schulungsabend ſämtlicher NSV⸗ Walter der Stadtortsgruppen. Redner: Pg. Stoher, Schwetzingen. Politiſche Leiter Walbhof. Zur Beantragung des Mitgliedsbuches reichen die Pag. mit den Anfangsbuchſtaben—0 chre Mitgliedskarten, zwei vorſchriftsmäßige Paßbilder und.20 RM. bis zum 18. d. M. bei der Ortsgruppen⸗ kaſſenleitung, Sandſtraße 15, ein. Strohmarkt. Bis ſpäteſtens 20. Dez. 1935 ſind ſämt⸗ liche Beiträge zu entrichten. Ab 20. Dez. 1935 bleibt die Kaſſe infolge Jahresabſchluß und Aenderung der Beitragsmarken geſchloſſen. Rheinau. 17. Dez.,.30 Uhr, Zelle ly Sitzung der Block⸗ und Hausleiter im Lokal Stürzel, Pfingſtberg. Rheinau. Zur Beantragung des Mitgliedsbuches reichen die Parteigenoſſen mit den Anfangsbuchſtaben —0 ihre Mitgliedskarte, zwei vorſchriftsmäßige Paß⸗ bilder und RM..20 bis 18. d. M. bei der. Orts⸗ gruppen⸗Kaſſenleitung ein. Rheinau. 18. Dez., 20.30 Uhr, im„Badiſchen Hof“ Pflichtmitgliederverſammlung. Strohmarkt. Die für Donnerstag angeſetzte Dienſt⸗ ſtunde fällt aus und findet dafür am Freitag, 20. Dez., ſtatt.(Dienſtanzug.) Neckarſtadt⸗Oſt. 18. Dez., 20.15 Uhr, Appell ſämt⸗ licher Pol. Leiter im Lokal„Durlacher Hof“. Deutſches Eck. 18. Dez., 20.15 Uhr, in der Bäcker⸗ innung, S 6, 40, Lichtbildervortrag:„Das Recht auf Arbeit und Brot“. Rheinau. 19. Dez.,.30 Uhr, Sitzung der Block⸗ und Hausleiter der Zelle Ul in der Geſchäftsſtelle der Orts⸗ gruppe. NS⸗Frauenſchaft Achtung! 17. Dez., 15.30 Uhr, Beſprechung der Ortsgruppenleiterinnen von Stadt und Land in L 4 Nr. 15, Zimmer 11, 4. Stock. Achtung, Kaſſiererinnen! Die Mitgliedsbeiträge und ⸗Meldungen ſind bis ſpäteſtens 17. Dez. abzurechnen Letzter Termin. Schwetzingerſtadt. 17. Dez., 20.15 Uhr, Adventsfeier im Reſtaurant Schlachthof. Waldhof. 18. Dez., 20 Uhr, Adventsfeier im Heim. Die Frauen vom Chor kommen um 19.30 Uhr. Humboldt. Die Zellenleiterinnen rechnen pünktlich am 17. Dez., 19 Uhr, in der„Konkordia“, Lang⸗ ſtraße 36, ab. Humboldt. 18. Dez., 20 Uhr, „Konkordia“, Langſtraße 36. Jungbuſch. Die Kaſſiererinnen rechnen am 18. Dez. zwiſchen 17 und 18 Uhr in h 5, 5 ab. Alle Zellen⸗ leiterinnen haben zu erſcheinen. 93 Gef. 1/171. Die Gefolgſchaft 1 tritt am Mittwoch im Winterdienſtanzug mit Mütze auf dem Zeughaus⸗ platz an. Zeit: 19.15 Uhr. Die Firmen und Meiſter werden gebeten, ihren Lehrlingen etwas früher frei zu geben, damit ſie rechtzeitig zum Dienſt erſcheinen kön⸗ nen. Fluggefolgſchaft 171. Die Fluggefolgſchaft tritt nicht am Dienstag, ſondern am Freitag, 20. Dezember, 19.45 Uhr, auf dem Zeughausplatz zum öffentlichen Heimabend an. DI Stamm 2/1/171. Zur Großkundgebung der HJ im Nibelungenſaal treten alle Pimpfe des Stammes, welche Winterbluſen beſitzen, ſämtliche Führer und die Führer des Jungfähnleins„Immelmann“ am Mitt⸗ woch, 18. Dez., 18.45 Uhr, auf dem Karl⸗Reiß⸗Platz an. Die Heimabende fallen an dieſem Tag aus. Bd M Dentſches Eck und Strohmarkt. 17. Dez., 20 Uhr, zum Gruppenappell in der 0⸗Schulturnhalle antreten. Kluft, Ausweis und Turnſchuhe mitbringen. Aber kein Turnzeug. Untergau 171. Werkarbeit. 18. Dez., 20 Uhr, Web⸗ kurs auf dem Untergau in N 2, 4. Untergau 171. Organiſation. Bis 19. Dez. müſſen alle Mädel für die Sonderausbildung gemeldet ſein (Schreibmaſchine, Führerſchein, Luftſchutz⸗Lehrtrupp uſw.). Es muß Name, Anſchrift, Eintrittsdatum, BdM⸗Arbeit und Beruf angegeben werden. Sport. Mittwoch,, 19.30 Uhr, Turnen für die Sport⸗ wartinnen in der Luiſenſchule. Teilnahme Pflicht. Feudenheim. Mädelſchaft 1 u. 2. Dienstag, 20 Uhr, Heimabend. Schwetzingerſtadt u. Almenhof. 17. Dez., 19.30 Uhr, rechnen fämtliche Führerinnen die WHW-Leſezeichen im Heim L2,9 reſtlos ab. Nichtverkaufte Leſe⸗ zeichen müſſen zurückgebracht werden. Sandhofen. 17. Dez., 20.30 Uhr, Adventsfeier im „Adler“. Feudenheim. Mädelſchaft 3(L..): Der Heimabend iſt für dieſe Woche von Mittwoch auf Donnerstag verlegt. JM Gruppe Rheintor. Dienstag, 17. Dez., Antreten um .30 Uhr, ſämtlicher Mädel und Führerinnen auf Heimabend in der dem Kk-5⸗Schulplatz. 20 Pfg. mitbringen. Ring 1 Mitte. Mittwoch, 18. Dez., treten alle Mädel um 19 Uhr auf dem k⸗5⸗Schulplatz an. Abt. Sport. Mittwoch, 19.30 Uhr, Turnen für alle Sportwartinnen in der Luiſenſchule.— Die Leiſtungs⸗ bücher ſind eingetroffen und können am Untergau bei der Verwaltung für 75 Pfg. abgeholt werden. untergan Stadt. Mittwoch, 19.30 Uhr, ſtehen in der Hildaſtraße zur Kundgebung die Ringe J, II ohne Vor⸗ orte, IUn ohne Vororte, Vohne Vororte, VI. Es treten nur die Mädel ab 12 Jahren an. Die Buchzeichen ſind bis ſpäteſtens Mittwoch, 19. Dez., zwiſchen 3 und 5 Uhr abzurechnen. Untergau Stadt und Land. Alle IM⸗Gruppenfüh⸗ rerinnen ſetzen ſich ſofort betr. WHW⸗Sammlung mit ihrem zuſtändigen HS⸗Gefolgſchaftsführer in Verbin⸗ dung. Sofort die ausgegebenen Albumblätter ab⸗ geben! DAð Amt für Berufserziehung. Dienstag, 17. Dezember, 20 Uhr, in C1, 10/11 Betriebswarteverſammlung der Techniker. Arbeitsſchule. Dienstag, 17. Dez., 19 Uhr, in 81 10/11, Bankenſeminar III. Sem.„Die Ausfuhrkredit⸗ verſicherung“. Redner: Dr. Huber, Mannheim. Oſtſtadt. Die Sprechſtunden für„Kraft dch. Freude“ finden von Montag bis Freitag von 12 bis 19 Uhr und Samstags von 9 bis 12 Uhr ſtatt. Hausgehilfen Neckarau. 17. Dez., 20.00 Uhr, Heimabend im ev. Gemeindehaus(Rundſaal). Kreisbauernſchaft Mannheim Sämtliche für das Gebiet der Kreisbauernſchaft Mannheim angeſetzten Erzeugungsſchlacht⸗Verſamm⸗ lungen finden nicht ſtatt. Ab 15. Januar 1936 wer⸗ den die neuen Termine feſtgeſetzt und bekanntgegeben. Amt für Technik und NSBD Die nächſte angekündigte Mitgliederverſammlung mußte verſchoben werden.(Weiteres folgt.) Donnerstag, 19. Dez., 19.15 Uhr, Amtsleiterſitzung im Parkhotel. NSKOV Innenſtadt⸗Oſt und ⸗Weſt, Neckarſtadt⸗Oſt und⸗Weſt, Lindenhof, Oſtſtadt, Schwetzingerſtadt. Am 18. Dez., 20.15 Uhr, im„Friedrichspark“ 2. Schulungsabend. Kreisleiter Pg. Dr. Roth ſpricht über„Das Juden⸗ tum“. Für die Mitglieder obengenannter Stützpunkte Pflicht. Alle übrigen Mitglieder ſind eingeladen. ———— Achtung, Ortswarte! Sämtliche Meldungen für die Fahrten nach München, Oberbayern, Waldkatzenbach ſind ſo⸗ fort auf dem Kreisamt, L 4, 15, abzugeben. Späteſter Ablieferungstermin 17. Dezember 1935, abends 18 Uhr. Weihnachtsfahrt nach Waldkatzenbach Wir weiſen darauf hin, daß die Teilnehmer⸗ zahl für dieſe Fahrt ſehr beſchränkt iſt. Wer ſich noch an dieſer Fahrt beteiligen will, muß ſich unverzüglich auf dem Kreisamt, I. 4, 15, melden, da bei den Ortsgruppen ab 17. Dezember 1935 keine Meldungen mehr entgegengenommen wer⸗ den. Die Koſten für Fahrt, Abendeſſen, Ueber⸗ nachten, Frühſtück und Mittageſſen betragen 5 RM. Kartenausgabe bis 18. Dezember 1935, ſoweit Vorratreicht. Wanderfahrt am 31. Dezember 1935 nach Weinheim—Laudenbach—Juhöhe Feier des Jahresbeginnes. 3 1. Januar 1936: Wanderung: Juhöhe—Nie⸗ derliebersbach(Mittagsraſt)— Birkenau— Wein⸗ heim. Hinfahrt am 31. Dezember, gegen 20 Uhr, ab OEG Neckarſtadt, Weinheimer Ba nhof. Rückfahrt am 1. Januar 1936, gegen 17 Uhr, ab Weinheim. Fahrpreis 1 RM. Uebernachtungs⸗ möglichkeit zum Preiſe von 1 RM. ohne Früh⸗ ſtück iſt geboten. Decken und Muſikinſtrumente mitnehmen. Wanderzeit zirka 5 Stunden. Mel⸗ dungen mit Angabe, ob Uebernachtung ge⸗ wünſcht wird, bis ſpäteſtens Donnerstag, den 19. Dezember 1935, bei den Ortsgruppen und auf dem Kreisamt, I. 4, 15. Da die Teilnehmer⸗ zahl beſchränkt iſt, empfiehlt es ſich, Anmeldun⸗ gen ſofort vorzunehmen. Sport für jedermann Mittwoch, 18. Dezember: Fröhliche Morgenſtunde: 10—11 Uhr, Gymnaſtik⸗ halle Stadion, Frauen und Männer.— Allgemeine Körperſchule, 18.30—20 Uhr, U⸗Schule, Frauen und Mädchen.— 20—21.30 Uhr, wie vor, Frauen und Mädchen.— 17.30—19.30 Uhr, Käfertal, Albrecht⸗ Dürer⸗Schule, Baumſtr., Frauen und Mädchen.— 19.30—21.30 Uhr, Sandhofenſchule, Kriegerſtraße, Frauen und Mädchen.— 19.30—21.30 Uhr, Knaben⸗ turnhalle, Oppauerſtraße, Frauen und Mädchen.— 19.30—21.30 Uhr, Neckarau, Kirchgartenſchule, Lui⸗ ſenſtraße, Frauen und Mädchen.— Fröhl. Gymnaſtik und Spiele: 19.30—21.30 Uhr, Käfertal, Albrecht⸗ Dürerſchule, Baumſtraße, Frauen und Mädchen.— 18—19.30 Uhr, Liſelotteſchule, Colliniſtraße, Frauen und Mädchen.— 19.30—21.30 Uhr, Neckarau, Wilh.⸗ Wundt⸗Schule, Frauen u. Mädchen.— 19.30—21.30 Uhr, Wohlgelegenſchule, Kronprinzenſtraße, Frauen und Mädchen.— Kleinkindergymnaſtik: 15—16 Uhr, Gymnaſtikſchule Thilde Dauth, Goetheſtraße, Kinder über 6 Jahre.— 16—17 Uhr, wie vor, Kinder—6 Jahre.— 16—17 Uhr, Feudenheimſchule, Kinder —6 Jahre.— Reichsſportabzeichen: 19.30—21.30 Uhr, Moll⸗Realſchule, Richard⸗Wagner⸗Str., Frauen und Männer.— Schwimmen: 21.30—23 Uhr, Städt. Hallenbad, Halle 1, Frauen und Männer.— 21.30 bis 23 Uhr, Städt. Hallenbad, Halle 2, Frauen und Männer.— Reiten: 19.30—20.30 Uhr, Reithalle Schloß, Frauen und Männer.— 20—21 Uhr, SS⸗ Reithalle, Schlachthof, Frauen und Männer.— 21 bis 22 Uhr, wie vor, Frauen und Männer. Donnerstag, 19. Dezember: Allgem. Körperſchule: 17.30—19 Uhr, Schillerſchule, Neckarauer Uebergang, Frauen und Männer.— 19.30 bis 21.30 Uhr, Schillerſchule, Neckaraner Uebergang, Frauen und Männer.— 19.30—21.30 Uhr, Wohl⸗ gelegenſchule, Eingang Kronprinzenſtraße, Frauen und Männer.— 19.30—21.30 Uhr, Moll⸗Realſchule, Ri⸗ chard⸗Wagnerſtraße, Frauen und Männer.— Fröhl. Gymnaſtik und Spiele: 19.30—21.30 Uhr, Feuden⸗ heimſchule, Frauen und Mädchen.— 19.30—21.30 Uhr, Eliſabethſchule, b 7, Frauen und Mädchen.— 18.30—19.30 Uhr, Liſelotteſchule, Colliniſtr., Frauen und Mädchen.— 19.30—21.30 Uhr, Humboldtſchule, Gartenfeldſtraße, Frauen und Mädchen.— Kinder⸗ tanz: 17—18 Uhr, Labantanzſchule, L 6, 9.— Jiu⸗ Jitſu: 20—22 Uhr, Stadion, Vorhalle der Gym⸗ naſtikhalle, Frauen und Männer.— Ski⸗Gymnaſtil: 18—19.45 Uhr, Peſtalozziſchule, Otto⸗Beck⸗Straße, Frauen und Männer.— 19.45—21.30 Uhr, wie vor, Frauen und Männer.— Reiten: 19.30—20.30 Uhr, Reithalle Schloß, Frauen und Männer.— Sportliche und ſportärztliche Beratungsſtelle, 18.30—19.30 Uhr, Geſundheitsamt, Haus der Allgemeinen Krankenkaſſe, ——— ——————— „Hakenkreuzbanner“— Seite 8 5port und zpiel 4 A Nr. 580— 17. Dezember 1985 Don chamonie bis barmiſch/ vie beſmicte der duumpiſchen Uinterspiele Die Olympiſchen Winterſpiele ſind viel jün⸗ geren Datums als die Hauptſpiele im Sommer. Sie ſiand erſt zehn Jahre alt und wurden im Jahre 1924, als die VIII. Sommerſpiele in Pa⸗ ris ſtattfanden, und auch nur probeweiſe in dem franzöſiſchen Winterkurort Chamonix durchge⸗ führt. Die I. Olympiſchen Winterſpiele ſtanden unter keinem günſtigen Stern. Kurz vor ihrer Eröffnung regnete es im ganzen Alpenland und man machte ſich auf das Schlimmſte gefaßt. Die Launen der Witterung haben übrigens auch die Veranſtalter der ſpäteren Winterſpiele im⸗ mer wieder in nicht geringe Angſt verſetzt. Aber wie damals in Chamonix, ſo hat ſich auch ſpä⸗ ter in St. Moritz und Lake Placid der Wetter⸗ gott in letzter Minute der Veranſtalter und Teilnehmer erbarmt und ſie mit den unumgäng⸗ lichen Attributen des Winterſports, mit Schnee und Froſt, geſegnet. Chamonix 1924 Um es vorweg zu ſagen: Der erſte Verſuch gelang glänzend. Die Beſten von zwölf Natio⸗ nen waren 1924 in Chamonix vertreten. Deutſch⸗ land fehlte leider noch unter den Teilnehmern, wie es auch von den Sommerſpielen in Paris noch ausgeſchloſſen war. Die erſten Winterſpieie geſtalteten ſich zu einem großen Triumph der Nordländer. Mit Staunen ſahen und erlebten die Zuſchauer die Hetzjagd, die die norwegiſchen Läufer unter ſich veranſtalteten. Das Staunen wuchs zur ehrfürchtigen Bewunderung, als man die Norweger und ihre Leiſtungen am Sprung⸗ hügel im Anblick des Mont⸗Blanc ſah. Die wunderbaren Sprünge des leider viel zu früh abgetretenen Springerkönigs Thullin Thams ſind heute noch nicht vergeſſen. Im Eisſchnell⸗ laufen beherrſchten die Finnen überlegen das Feld und nur die Eislauf⸗Kunſtwettbewerbe zeigten, daß die Grazie und die angeborene Be⸗ wegungsanmut der Wiener hier ein gewichtiges Wort mitzureden hatten. 1928 in St. Moritz Im Jahre 1928— es iſt das Jahr der Am⸗ ſterdamer Olympiade— verſammeln ſich die Winterſportler der Welt in St. Moritz, das rieſige Anſtrengungen für die Durchführung der II. Winterſpiele gemacht hat. Allein für den Bau der großen Olympiaſchanze wurde eine Viertelmillion Schweizer Franken aufgewendet. Diesmal ſind bereits 25 Nationen vertreten, darunter auch Deutſchland. Sogar Japan, der erwachende Sportrivale aus dem Fernen Oſten, iſt zur Stelle, weniger um zu ſiegen, als zu lernen. Nur England fehlt. Für ſeine Spezial⸗ läufer der Abfahrt iſt noch kein Wettbewerb ausgeſchrieben. Wiederum foppt das Wetter die Veranſtalter mit einem Föhn, der mitten im Februar über das Hochland Graubündens zieht. Die ſchlechten Schneeverhältniſſe ſtellen kaum vorſtellbare Anforderungen an die Wettkämpfer. Aber allen Witterungsunbilden zum Trotz wer⸗ den die Skiläufe mit faſt übermenſchlicher Ener⸗ gie ausgetragen. Neun Nordländer kommen im 50⸗Kilometer⸗Dauerlauf auf den erſten Plätzen ein. Sieger iſt jedoch diesmal ein Schwede, Hedlund. Die Norweger holen ſich dafür die drei erſten Preiſe im Langlauf. Olympiaſieger wird der' berühmte Johan Gröttumsbraaten und ſein Landsmann John Anderſen gewinnt den Sprunglauf vor dem jugendlichen Sig⸗ mund Rund. Das Kräftereſervoir der Norweger ſcheint unerſchöpflich. Immerhin haben die Mit⸗ teleuropäer gelernt. Im Eiskunſtlauf trium⸗ phiert noch einmal der Schwede Gillis Graf⸗ ſtröm, aber der junge Wiener Karl Schäfen iſt dicht hinter ihm. Bei den Frauen hat Sonja Henie alle Mitbewerberinnen überflügelt. Die kleine Norwegerin ſtellte genau ſo Sonderklaſſe dar, wie die Eishockey⸗Kanadier, die alles überſpielen. Viel Schatten in Lake Plaeid Die III. Winterſpiele im Jahre 1932 im Sven fhedin beim Olumpia Der Erforſcher Zentralaſiens, Dr. Spen He⸗ din, hat ſich bereiterklärt, in Verbindung mit den Olympiſchen Spielen, etwa in der Aula der Univerſität Berlin, an der er früher als Stu⸗ dent weilte, einen Vortrag und außerdem im Olympiſchen Stadion ſelber eine kurze An⸗ ſprache zu halten. Es iſt geplant, aus jedem Weltteil eine hervorragende Perſönlichkeit zu einem ſolchen Vortrag bei den Spielen einzu⸗ laden. Dr. Sven Hedin wird alſo als Europäer ſprechen. Außerdem wird für Deutſchland, als das gaſtgebende Land der Spiele, der Präſident des Archäologiſchen Inſtituts des Deutſchen Reichs, Staatsrat Geheimrat Dr. Wiegand, unter deſſen Obhut bekanntlich auch die Aus⸗ ſtellung„Sport der Hellenen“ ſteht, einen Vor⸗ trag halten. So werden die Spiele der 11. Olympiade auch eine Olympiade des Geiſtes. Pariſer Eishockeyſieg in Budapeſt Die Pariſer Eishockeymannſchaft„Fran⸗ gais Volants“ ſpielte, von Wien kom⸗ mend, wo ſie mit wechſelndem Erfolg gelämpfi hatte, in Budapeſt gegen den B KE, Un⸗ garns ſtärkſte Eishockeymannſchaft. Die Fran⸗ zoſen konnten erſt im Schlußdrittel den Vor⸗ fprung der ausgezeichnet ſpielenden Ungarn aufholen und ſchließlich noch einen:3-(11, :1,:1⸗)Sieg landen. Neuer Schwimm⸗Rekord In der Beſetzung Stolch, Klöpfer und Pfau ſtellte die Frauen ⸗Staffel des S V 04 Göppingen im Reutlinger Hallenbad einen neuen deutſchen Rekord im 34100⸗ Meter⸗Bruſtſchwimmen auf. Die Göppinger Staffel ſchwamm eine Zeit von.40,8 Minuten. Die bisher beſte Zeit hatte Poſeidon Leipzig mit:43,5 Minuten zu verzeichnen. Es. iſt allerdings zu erwähnen, daß ein Rekord über 354100⸗Meter⸗Bruſt offiziell nicht geführt wird. nordamerikaniſchen Lake Placid ſind eine An⸗ gelegenheit vielfachen Mißvergnügens. So groß und einzigartig ſechs Monate ſpäter die Som⸗ merſpiele in Los Angeles aufgezogen waren— in Lake Placid war von umſichtigen Vorberei⸗ tungen nichts zu ſpüren. Mangelnde Erfahrung oder gar völlige Unkennmis der amerikaniſchen Veranſtalter bewirkten eine Reihe von Fehler⸗ quellen und eine Reihe unliebſamer Zwiſchen⸗ fälle. Hinzu kamen ſerienweiſe Unfälle. Auf der Bobbahn verunglückte die deutſche Vierer⸗Mann⸗ ſchaft ſchwer, auf der Sprungſchanze ſtürzten die Springer ſchon beim Training. Beim Eis⸗ ſchnellaufen kam es über die Austragungsbe⸗ ſtimmungen zwiſchen den Amerikanern und Skandinaviern zu heftigen Auseinanderſetzungen. Zur Abwechſlung regnete es von Zeit zu Zeit, was nicht gerade dazu beitrug, die erregten Ge⸗ müter zu beruhigen. Bei den Skikämpfen teil⸗ ten Norweger, Schweden und Finnen ſich in die Erfolge. Beim 50⸗Kilometer⸗Lauf winkte den hervorragenden Finnen durch Veli Saarinen zum erſtenmal der ſchon lang erſehnte Erfolg. Viel Schatten war ſo auf die III. Winterſpiele gefallen und die meiſten Teilnehmer kehrten mit gemiſchten Gefühlen heim. 5 Elnweihung der HJI-Schule„Gorch Fock“ And nun Garmiſch⸗Partenkirchen Vom 6. bis 16. Februar 1936 führt Deutſch⸗ land die IV. Winterſpiele durch. Wohl noch nie in der Geſchichte der Olympiſchen Winterſpiele ſind derart gewaltige Anſtrengungen für die Durchführung der Spiele gemacht worden. Un⸗ ter Heranziehung erſter Fachleute wurden in Garmiſch⸗Partenkirchen Sportanlagen errichtet, die nach den Urteilen der vielen ausländiſchen Beſucher nicht nur in ihrer Zweckmäßigkeit, ſon⸗ dern auch in der Schönheit des Stils als nahe⸗ zu vollkommen angeſehen werden müſſen. Die Eisbahn geſtattet bei jeder Witterung die Durch⸗ führung der Wettbewerbe und bei Schneeman⸗ gel oder Tauwetter können die Skiſportler auf das Zugſpitzplatt ziehen. Acht Wochen noch, und unter den Klängen des Badenweiler Marſches werden die Vertreter von 28 Nationen, Grie⸗ chenland an der Spitze, Deutſchland als Gaſt⸗ geber am Schluß, ihren feierlichen Einzug in das Stkiſtadion halten. Schon ſind die erſten Olympia⸗Teilnehmer in Garmiſch⸗Partenkirchen und weitere folgen, ſo die Amerikaner und Ja⸗ paner, ſie haben bereits die Ueberfahrt ange⸗ treten. Keine vier Wochen mehr, und das große Reiſen aus aller Welt mit dem Ziel Werden⸗ felſer Land ſetzt ein! Bildber.: Gircke Unser Bild zeigt das Gebäude der jetzt eingeweihten Reichs-Seesportschule der H]„Gorch Fock“ in Prieros bei Königswusterhausen. die programme für die Winterſpiele Das Programm für die Eröffnung der 4. Olympiſchen Winterſpiele in Garmiſch⸗Par⸗ tenkirchen am 6. Februar wird noch vor Weih⸗ nachten in den Handel kommen. Alle Programme für die Winterſpiele wer⸗ den in deutſcher, engliſcher und franzöſiſcher Sprache grundſätzlich möglichſt vollſtändig ge⸗ halten ſein. Sie enthalten die Wettkampffolge nicht nur für den betreffenden, ſondern auch bereits für den kommenden Tag, und zwar in Form von Fahnentafeln, ſo daß die auslän⸗ diſchen Beſucher mit einem Griff das finden, was für ihre Nation wichtig iſt. Die Ergeb⸗ niſſe des Vortages werden angeführt. Die Be⸗ ſucher Garmiſch-Partenkirchens können aus dem Programm auch erſehen, welche Kaxten für den betreffenden und den kommenden Tag noch er⸗ hältlich ſind. Insbeſondere der Dienſt am Kunden iſt in den Programmen ausgebaut. Die Zuſchauer werden genau unterrichtet, wie ſie nach Garmiſch⸗Partenkirchen kommen können und wie ſie dort zu den einzelnen Wettkampf⸗ ſtätten gelangen. Das Eröffnungsprogramm iſt noch reichhalti⸗ ger ausgeſtattet. Dr. v. Halt hat ein Er⸗ öffnungswort geſchrieben, außerdem findet man ſämtliche Namen der Mitglieder des Inte:⸗ nationalen Olympiſchen Komitees, die Namen der Mitglieder des Deutſchen Olympiſchen Ko⸗ mitees und ſchließlich die Namen ſämtlicher Mitglieder, die in der Organiſation der Spiele tätig ſind. Das Eröffnungsprogramm enthält ferner die olympiſch. Eidesformel und in Form von Fahnentafeln die Einmarſchfolge der Na— tionen, gleichzeitig Angaben, wann die Natio⸗ nen zum erſten Male an den Olympiſchen Win⸗ terſpielen teilgenommen haben, das Abſchnei⸗ den bei den Winterſpielen 1932 in Lake⸗Placid ſowie die Teilnehmerzahlen 1932 und 1936 in Garmiſch. Kartenbeſtellungen für die Winterſpiele Sämtliche Beſucher der 4. Olympiſchen Win⸗ terſpiele in Garmiſch-Partenkirchen, die dem Organiſations⸗Komitee Kartenbeſtellungen auf⸗ gegeben haben, werden dringend erſucht, die für die Beſtellung in Frage kommenden Be⸗ träge nicht eher zu überweiſen, bis ſie vom Or⸗ ganiſationskomitee eine Benachrichtigung über die Reſervierung der Plätze erhalten haben. Die Rücküberweiſungen, die in letzter Zeit durc) den Ausverkauf von verſchiedenen Platzgattungen erfolgt ſind, ſind außerordentlich groß und er⸗ ſchweren und verzögern eine reibungsloſe Ab⸗ wicklung. Olympia⸗Abfahrtsſtrecken geſperrt Die drei Olympia-Abfahrtsſtrecken im Kreuz⸗ eckgebiet, die für die Winterſpiele vorgeſehen ſind, ſind ab 14. Dezember polizeilich geſverrt. Dieſe Maßnahme wurde getroffen, um zu ver⸗ meiden, daß die Strecken durch Ueberbeanſpru⸗ chung Schaden erleiden. Man will in Garmiſch⸗ Partenkirchen unter auf einwandfreien und tadellos hergerichteten Bahnen ausgetragen werden können. Olumpiakümpfe der Ichwerathleten der pfalz An fünf Orten der Pfalz wurden ausgezeichnete Leiſtungen geboten Die pfälziſchen Ringer und Gewichtsheber be— ſtritten am Wochenende an fünf Orten— Lambsheim, Oggersheim, Frieſenheim, Rhein⸗ gönheim und Schifferſtadt— Olympia⸗Ausſchei⸗ dungskämpfe, bei denen jeweils die drei Beſten ermittelt wurden, die an den Gau⸗Turnieren teilnahmeberechtigt ſind. Im einzelnen waren folgende Ergebniſſe zu verzeichnen: Lambsheim: Ringen(Bantamgewicht): 1. Sturm(Vfa Schifferſtadt), 2. Hoffmann(St uRC Ludwigshafen), 3. Gehring(Eiche Frie⸗ ſenheim); Gewichtheben(Bantamgewicht) 1. Holzheimer(Eiſenberg) 460 Pfund, 2. Lem⸗ mert(TSV Altrip) 450 Pfund, 3. Eis(Og⸗ gersheim) 440 Pfund. Oggersheim: Ringen(Leichtgewicht): 1. Vondung(Siegfried Ludwigshafen), 2. Neſer (StuRC Ludwigshafen), 3. Thomas(Eiche Frieſenheim): Gewichtheben(eeichtge⸗ wicht): 1. Buch(Grünſtadt) 510 Pfund, 2. Franck(Landau) 500 Pfund, 3. Ludowicki(Lud⸗ wigshafen) 500 Pfund. Frieſenheim: Ringen(Mittelgewicht) 1. Jakoby(Oppau), 2. Abel(Ludwigshafen), 3. Groß(Ludwigshafen)); Gewichtheben: (Mittelgewicht): 1. Dillinger(TSV Altrip) 585 Pfund, 2. Deutſch(Eiche Frieſenheim) 570 Pfund, 3. Seitz(Grünſtadt) 550 Pfund. Rheingönheim: Ringen(Halbſchwerge⸗ wicht): i. Weyland(Siegfried Ludwigshafen) 2. Abel(StuRcC Ludwigshafen), 3. Weilbach (TSo Altrip); Gewichtheben(Halbſchwer⸗ gewicht): 1. Tremmel(Frankenthal) 595 Pfund, 2. Manthey(Rheingönheim) 585 Pfund, 3. Böß (Lambsheim) 540 Pfund. Schifferſtadt: Ringen(Weltergewicht): 1. Schuſter(VfK Schifferſtadt), 2. Loes(Vfg Schifferſtadt), 3. Lang(Kaiſerslautern); Rin⸗ gen(Schwergewicht): 1. W. Kolb(VfK Schif⸗ ferſtadt), 2. Keßler(Haßloch); Gewicht⸗ heben(Schwergewicht): 1. Keßler(Schiffer⸗ ſtadt) 655 Pfund, 2. Herrmann(Eiſenberg) 580 Pfund, 3. Schwab(TSV Altrip) 575 Pfund. allen Umſtänden dafür, Sorge tragen, daß die olympiſchen Wettbewerbe oſtersheimer Ringer-Sieg SSG Oftersheim—Fortuna Edingen 140 In einem ſpannenden Treffen konnten die Oftersheimer den alten Bezirkstlaſſenverein „Fortuna“ Edingen niederhalten. Beſon⸗ ders in den leichteren Gewichtsklaſſen erwieſen ſich die Einheimiſchen ihren Gegnern klar üben⸗ legen. Fünf Kämpfe endeten mit Fallſtegen, während nur das Leichtgewichtstreffen über die volle Zeit ging. Kampfrichter war Bezirtsleiier Drees(Mannheim), der zu voller Zufrieden⸗ heit die Kämpfe leitete. Der Beſuch war recht gut. Der Verlauf der Kämpfe Bantamgewicht: Hch. Uhrig, O.— Benz, E. Benz ſucht ſich den Angriffen des Ofters⸗ heimers durch dauernde Mattenflucht zu ent⸗ ziehen. Er wird jedoch von dem Jugendringen Uhrig in der 3. Min. zu Boden geriſſen und durch finniſchen Aufreißer in die Brücke ge⸗ bracht, aus der es kein Entrinnen mehr gibt. — Federgewicht: O. Uhrig, O.— Wohl⸗ fahrt, E. Der Badiſche Meiſter findet bei dem Gaſt unerwartet harten Widerſtand. Bei einem Hüftſchwung Uhrigs überſieht der Kampfleiter die Schulterniederlage des Gaſtes. Uhrig liegt ſtändig im Angrif und gewinnt in.45 Min. durch Armſchlüſſel am Boden.— Leichtgewicht; Kurz, O.— Bender, E. Beide Ringer kümp⸗ fen mit viel Kraftaufwand, doch gelingt es kei⸗ nem, einen entſcheidenden Vorteil zu erzwin⸗ gen. dieſes Treffen entſcheidend gewinnen müſſen. Am Schluß erhält er einen Arbeitsſieg zuge⸗ 1 ſprochen.— Weltergewicht: Nickler, O.— Jäger, E. Ein äußerſt temperamentvoller Kampf, der beide Ringer abwechſelnd im Vor⸗ teil ſieht. Bei Halbzeit muß Nickler zuerſt in die Bodenlage, wo er durch Abfangen eines Ueberwurfes ſeinen Gegner in.10 Min. beſiegt. Mittelgewicht: J. Uhrig, O.— Hartmann, E. Bei ergebnisloſem Standkampf muß Uhrig zuerſt in die Bodenlage, wo er von dem Gaſt wiederholt ausgehoben wird, bis Hartmann in .30 Min. durch Soubleſſe zum einzigen Sieg für Edingen kommt.— Halbſchwergewicht: Rapp, O.— Lang, E. Rapp reißt den Gaſt ſofort zu Boden, wobei Lang noch eine Nieder⸗ lage vermeiden kann. Rapp ſiegt dann in 245 Minuten durch Doppelnelſon.— Schwergewicht: Die Punkte fallen kampflos an Edingen, da Oftersheim keinen Gegner ſtellt. 4 Schwimmvergleichskampf der vereine TV 46—Poſtſport⸗Reichsbahn Die Winterrunde der von obigen Vereinen vereinbarten allmonatlichen Vereinsvergleichs⸗ kämpfen brachte gen haben ihre moraliſche Einwirkung auf die Aktivität aller Klaſſen nicht verfehlt, und ſo kann man denn die Beobachtung machen daß es von Kampfabend zu Kampfabend hartnäcki⸗ ger zugeht, ein erklärlicher Grund für die feſt⸗ zuſtellende Leiſtungsſteigerung. An dieſem Abend waren die Poſtſportler bei„guter Laune“, denn von den insgeſamt ſechs Wettbewerben konnten ſie allein vier ſiegreich heimſchwimmen und das Waſſer⸗ ballſpiel mit einem Unentſchieden been⸗ den, wobei die Poſtſportler im Waſſerballſpiel die Feuertaufe beſtanden. Die Ergebniſſe Knabenkraulſtaffel 6 mal 50 Meter: 1. Poſt⸗ ſportverein 501,3 Min. mit Reinhardt, Nietzſche, Schmeckenbecher, Scheuer, Burkhardt, Waizenegger; 2. TV 46:02,5 Minuten mit Büttner, Blauth, Fath, Horn, Koller, Kühnpaſt, Herrenkraul 200 Meter: (Poſt):12,8 Min. Jugendlagenſtaffel 3 mal 100 Meter: 1. Poſt⸗ ſportverein:31,8 Min. mit Ohrenberger, Materne, Nau; 2. TV 46:32,2 Min. mit Ederle, Kinne, Bönig. Herrenbruſt 100 Meter: 1. Weniger(78 2. F. Engel(TV 46% 1846) in:35,6 Min.; :43,4 Min.; 3. Kunkel(Poſt):46 Min. Knabenkraul 50 Meter: 1. W. Fath(TV46) 39,6 Sek.; 2. Reichhardt(Poſt) 44,4 Sekundenz 3. Waizenegger(Poſt) 45,1 Sekunden. Herrenkraulſtaffel 10 mal 50 Meter: 1. Poſ⸗ ſportverein mit Flöthe, Barth, Stein, Klein, Trunk, Wagner, Fitzner, Kunkel, Wer⸗ ner, Lauinger:26,8 Min.; 2. TV 46 in 6˙364 Minuten. Waſſerball: TV 46— Poſt:2(:). Metealfe ſprang 15,84 Meter Wie aus Sydney gemeldet wird, ſtellte der bekannte auſtraliſche Leichtathlet (nicht zu verwechſeln mit dem amerikaniſchen Negerſprinter aleichen Namens) mit der fabel⸗ haften Leiſtung von 15.84 Meter eine neue Weltbeſtleiſtung im Dreiſprung auf. Heuſer jetzt Schwergewichtler Der Bonner Halbſchwergewichtler Adolf Heuſer hat ſich nun endgültig entſchloſſen, im Schwergewicht zu boxen. Er hat dies oſſi⸗ ziell dem Verband mitgeteilt, ſo daß der Pian eines Titelkampfes Heuſer—Witt endgültig auf⸗ gegeben werden muß. Am zweiten Weihnachts⸗ feiertag ſollte Heuſer in Hamburg gegen den Berliner Willy Pürſch antreten, erfreulicher⸗ weiſe unterſagte aber die Verbandsführung die⸗ ſes Treffen im Intereſſe von Pürſch mit der Begründung, daß Heuſer ja nicht mehr das Halbſchwergewichtslimit bringen könne. Der Weſtdeutſche wird ſich alſo in Zukunft nur noch mit Schwergewichtlern meſſen können, was ihn bei ſeiner Größe und einem Kampfgewicht von nur rund 165 Pfund vor weſentlich ſchwerere Aufgaben ſtellt als bisher. Mit etwas mehr Kampfgeift hätte Kurz hte am Wochenende das dritte Zuſammentreffen. Die bisherigen Begegnun⸗ 4 1. W. Fitzneß Metealfe „Hakenkreuz Our hehmen, die! h„Gemei te Art aus! meinnutz v Zeit zu Zeit einem Gebiete verbeſſernde( liberaliſtiſchen nahme, daß i Verbeſſerung erwarb, nur ſelange zu ve bieſe Verbeſſet waren. Auf keit nicht ſelte porenthalten, des Unternel ſolche Methode mſche n 1 ung d Es hat ſich da gn wichtigen der, auch vor Entſcheidung im allgemeinen zur Förderun, Verbeſſerungen den, wenn dat 4. Anzal erbeſſerung 1 14 e, die au ergäben, müß legenheit geſundheit un heit zurücktret⸗ Damit iſt ei mal auf dem G geſundheit die Es iſt trauri ejammert und ſei und raſch zweifelhaf Märkten, die nur erwiſchen k aus, daß wir i Butter hatter erfe an p. oſe un Gaucht, die wie and hinwegeil leine Butterſor jeden Grund ve Volksgemeinſch⸗ ten, zuſammen lich der Allgen Weiſe kamen w m November 3* Butter fuhr von Jani Buttereinf Höhe gehal gber auch hervo des Volkes die können. Die la mation waren die von unver lichtete Buttern mene Bereicher ſpritzen bedeute — —— Zollgrenze auf d Durch ein am 1 ſetz wird die Zollg nach Oſten anſchli Reichsgrenze zuſan um die Beſeitigu ſprung nicht mehr die Inſel Reichen war, in das deutſe gab ſich, daß ma ſchweizeriſche Zollg die von der Reich ein Bezirk geſchaff gebiet gehört, aber bei den Schmuggle neue Geſetz tritt at Neue verzins Nachdem die bis zinslichen Reichsſch und 16. 8. 1937 au; Abſchnitte per 15. 3% Prozent ſowie bereitgeſtellt. Auflöſung von n den Schwei; ſparkaſſen im Ausf durch die Eipgenöſſ laſſen die Bewilli friebes entzogen, an Mitteln uſw. 3 ehören, um nur Bau⸗ und Ablöſun⸗ die Bau⸗ und Ent Hau⸗Kredit AG, redit AG Zürich, freunde in Zürich, ſw. Teilweiſe iſt Gemeinſchaftskredit gegangen. Nun auch 6 3 Nachdem kürzlic für Rindfleiſch feſt mehr in Anordnun beutſchen Viehwirtſe aften und Schwei Die Höchſtpreiſe r Grundpreiſen für A Schifferf Girſing 5, Weif Rotkohl 1. Sorte 6, n 16—18, Karot orte 10—22, 2. 12, 2. Sorte lat 30—40. . Freil Zufuhren: 371 F. 24, Läufer 26 eberſtand. bakenkreuzbanner“— Seite 9 die Wirtſchaſtsſeite A Nr. 580— 17. Dezember 1939 ezember 153 — Oureh dio Seitłuye .— Es gibt auch heute noch gewiſſe Unter⸗ hmen, die den walionalſozlaffftfſchen Grund⸗ 745„Gemeinnutz vor Eigennutz“ auf Edingen 14 hie Art auslegen, d. h. ihren Eigennutz dem nkonnten d meinnutz voranſtellen. Man kann das von ksklaſſenverei t zu Zeit dann feſtſtellen, wenn auf irgend halten. Beſo m Gebiete eine, bereits vorhandene Geräte aſſen erwieſ rbeſſernde eeinner no maht wird. Im tern klar über⸗ heraliſtiſchen Zeitalter war es keine Aus⸗ nit Fallſiege gahme, daß in einem ſolchen Fall der an der reffen über d Verbeſſerung intereſſierte Unternehmer dieſe r Bezirksleii warb, nur zu dem Zweck, ihre Einführung ler Zufrieden⸗ lange zu verhindern, bis die Geräte ohnẽ ieſe Verbeſſerung ſamt und ſonders abgeſetzt aren. Auf dieſe Art wurde der Heffentlich⸗ keit nicht ſelten ein Fortſchritt auf lange Zeit wfe borenthalten, um einen privaten Verluſt O.— Benz, des Unternehmers zu verhindern. Gegen n des Ofters⸗ lche Methoden hat nun kürzlich das Reichs⸗ flucht zu ent⸗ atentamt genommen und eine Jugendring ntſcheidung gefällt, die dem oben zitierten hationalſozialiſtiſchen Grundſatz gerecht wird. s hat heiſche Inten ie Brücke ge⸗ t ſich dabei um das öffentliche Intereſſe en mehr gibt. en wichtigen Erfindungen gehandelt. Nach — der, auch vom Reichsgericht beſtätigten findet bei dem iegt es bei d Entſcheidung des Reichspatentamts, nd. Bei einem im allgemeinen Intereſſe, daß an Geräten, die r Kampfleiter zur Förderung der Voiksgefundheit dienen, sꝗ Ubrig ſent Verbeſſerungen auch dann ausgeführt wer⸗ in.45 Min. den, wenn dadurch die Gefahr beſteht, daß in Leichtgewicht; afe Anzahl voͤrhandene Geräte ohne dieſe Ringer küm Perbeſſerung keine Abnehmer finden. Ver⸗ gelingt es kK 14 e, die aus einer ſolchen Auffaſſung ſich il zu tgäben, müßten als private Ange⸗ ien ſen ege n der Forderung der Volks⸗ 3 ge r 91 4 heitsſten ereten em Intereſſe der Allgemein ickler, D. Damit iſt eine eindeuti 4 4 ein ge Lage zunächſt ein⸗ felnd 4 3— 30— Gebiete der Geräte, die der Volks⸗ 5 eſundheit dienen, ge en. ckler zuerſt in geſchaffen engen Es iſt traurig, aber wahr, ſeit Wochen wird 0 Min. beſieg iammert und gemeckert, daß die Butter knapp b mu 43 und raſch erſchienen auch die charatterlich bon dem 4 weifelhaften Geſtalten auf den ürkten, die zuſammenhamſterten, was ſie perig Kur erwiſchen konnten. Und nun ſtellt ſich her⸗ einzigen Sieg us, daß wir überhaupt nicht weniger 4—5 5 Grtt er hatten, wie ſchon Anfang des Fahres. h eine Niede Fih nicht an einzelnen Orten die Angſt⸗ dann in 245 iſychoſe um das Butterbrot aufge⸗ Schwergewicht: ucht, die wie eine Seuche über ganz Deutſch⸗ nd hinwegeilte, dann hätten wir wahrhaftig eine Butterſorgen. Aber ſo— was ohne den Grund von einzelnen Elementen, die den Bolksgemeinſchaftsgedanken mit Füßen tra⸗ ten, zuſammengehamſtert wurde, ging natür⸗ lich der Allgemeinheit verloren. Auf dieſe er Vereine Weiſe lamen wir zu einer Butterverknappun hsbahn Im November haben wir über 58 000 Tohpet gen Verem* Butter eingeführt. Die Geſamtein⸗ einsvergleich uhr von Januar bis November betrug über 40000 Doppelzentner, d. h. alſo, daß unſere ſe das drit Hüttereinfuhr auf unveränderter en Begegnu rk + hHöhe gehalten wurde. Daraus geht ſehlt 4 ber auch hervor, daß uns eine ſtraffe Diſziplin machen daß des Volkes die Butterſorgen hätten erſparen Fri können. Die lachenden Dritten aus dieſer Si⸗ t ⸗ 5 für die hation waren die Herren Emigranten, denen rung. An die von unverantwortlichen Elementen ange⸗ ſtſportlet richtete Buttermarktwerwirrung eine willkom⸗ en insgeſamt mene Bereicherung des Inhalts ihrer Gift⸗ e allein vier ſfritzen bedeutete. s Waſſer⸗ chieden been⸗ Waſſerballſpiel Bolgrenze auf dem Unterſee und Rhein geündert Durch ein am 12. Dezember beſchloſſenes neues Ge⸗ ſetz wird die Zollgrenze auf dem Unterfee und den ſich 3 nach Oſten anſchließenden Teil des Rheins mit der Reichsgrenze zuſammengelegt. Es handelt ſich dabei um die Beſeitigung eines Zollkurioſums, deſſen Ur⸗ Prung nicht mehr genau ermittelt werden konnte. Als die Inſel Reichenau, die früher Zollausſchlußgebiet bax, in das deutſche Zollgebiet einbezogen wurde, er⸗ Minuten mit gab ſich, daß man über den Unterſee eine deutſch⸗ ller, Kühnpaſt, cweizeriſche Zollgrenze mit dem Lineal gezogen hatte, W 4 die von der Reichsgrenze abwich. Es wurde dadurch . Fitzner ein Bezirk geſchaffen, der zwar zum deutſchen Reichs⸗ gebiet gehört, aber Zollausland war, und der ſich auch eter: 1. Po 1 it Reinhardt, er, Burkhardt, ter: 1. Poſt⸗ bei den Schmugglern großer Beliebtheit erfreute. Das Ohrenberzt heue Geſetz tritt am 1. Januar 1936 in Kraft. Hergrigg— „2 Min. mit Neue verzinsliche Reichsſchatzanweiſungen acdem die visper zum Verkauf geſtellten unver⸗ eniger nslichen Reichsſchatzanweiſungen per 16. Nov. 1936 ngel(TV 16 und 16. 8. 1937 ausverkauft worden ſind, wurden neue 46 Min Höſchnitte per 15. 12. 1936 zu einem Diskontſatz von ½ Prozent ſowie ſolche per 15. 9. 1937 zu 3¼ Proz. fath(TV4 bereitgeſtellt. % Sekundenz Auflöſung von Bauſparkaſſen in der Schweiz In den Schweiz ſind eine ganze Reihe von Bau⸗ eter: 1. Po Parkaſſen im Ausſterben begriffen. Teils wurde ihnen Barth, Stein, burch die Eidgenöſſiſche Aufſichtskommiſſion für Kredit⸗ Kunkel, W aen die Bewilligung zur Weiterführnng des Be⸗ B 46 in 636 Riebes entzogen, teils ſind ſie ſelbſt wegen Mangel an Mitteln uſw. zur Liquidation gezwungen. Hierzu ehören, um nur einige zu nennen, die Hypotheken⸗, Bau⸗ und Ablöſungs AG in Bern, die Baukaſſe Bern, die Bau⸗ und Entſchuldungskaſſe AG in Zürich, die Hau⸗Kredit AG, Zürich, die Fortuna, Bau⸗ und redit AG Zürich, die Kreditgenoſſenſchaft der Bau⸗ teunde in Zürich, die Preta, Bauſparkaſfſe AG Bern rd, ſtellte der 2 Teilweiſe iſt ihr Beſtand auf die„Wohnkultur, let Melealfe hemeinſchaftskredittaſſe mit Wartezeit“ in Zürich über⸗ amerikaniſchen engen. mit der fabel⸗ Nun auch Großhandelshöchſtpreiſe für er eine neue Schweinefleiſch nachdem kurziich bereits Großhandelshöchſtpreiſe 13 für Rindfleiſch feſtgeſetzt worden ſind, werden nun⸗ er in Anordnung Nr. 38 der Hauptvereinigung der ichtler kutſchen Viehwirtſchaft auch Höchftpreiſe für Schweine⸗ 9 hälften und Schweinefleiſch im Großhandel feſtgeſetzt. htler Adolf ie Höchſtpreiſe werden durch Zuſchläge zu den ntſchloſſen, in hrundpreiſen für Schweine ermittelt. hat dies oſſi⸗ 4 daß der Pian Märkte endgültig auf⸗ n Weihnachts⸗ irg gegen den „ erfreulicher⸗ 'sführung die⸗ ürſch mit der ht mehr das könne. Der kunft nur noch 1 Schifferſtadter Gemüſeauktion Pirſing 5, Weißkohl.50—.85, Dänenkohl.75. Rotkohl 1. Sorte 6,5, 2. Sorte 4,5—5,5, Schwarzwur⸗ Zan 16—18, Karotten 2, Möhren.30, Blumenkohl orte 10—22, 2. Sorte—8, Sellerie 1. Sorte 8 16 12, 2. Sorte—6, Endivienſalat 2,5—5, Feid⸗ lat 30—40. 3 Freiburge Ferkelmarkt Zufuhren: 371 Ferkel, 59 Läufer. Preiſe: Ferkel 11 pfgewicht vo 24, Läufer 26—42. Marktverlauf: mittelmäßig, tlich ſchwere eberſtand. Deſterreich unter dem Diktat der Schulden Abkehr von Italien— Rückkehr zur Völkerbundspolikik— Staatshaushalt wird neu aufgeſtellt Zur größten Ueberraſchung der informierten Kreiſe trat vor wenigen Tagen der Finanz⸗ und Haushaltsausſchuß des öſterreichiſchen Bundes⸗ tages zu einer plötzlich einberufenen Sitzung um zu hören, daß die in den letzten Tagen gepflogenen außerordentlichen Miniſter⸗ verhandlungen zu dem Ergebnis gekommen ſind, den etwa Mitte Oktober vorgelegten Staatshaushaltsplan 1936 umzuſtoßen und einen neuen aufzuſtellen. Der weſentliche Unter⸗ ſchied zwiſchen dem neuen und dem alten Plan beſteht darin, daß im neuen Plan die Erſtellung eines außerordentlichen Budgets fallengelaſſen wurde und zur Erſtellung eines, alle Einnah⸗ men und Ausgaben umfaſſenden ordentlichen Budgets wird. In dieſem außer⸗ ordentlichen Budget waren in den letzten zwei Jahren vor allem die Ausgaben für den Sicher⸗ heitsdienſt durch das Schutzkorps und zum Teil begriffer den Sicherheitsdienſt der Exekutive in⸗ begriffen, ſodann auch Ausgaben für Notſtands⸗ maßnahmen. Dieſe Form der Budgetierung wurde gewählt, als man ſich in Oeſterreich von der Völkerbundpolitik abwandte und engſte po⸗ litiſche Anlehnung an Italien ſuchte. An Stelle der Bindungen des Genfer und Lauſanner Pro⸗ tokolls wurden die Bindungen des 9 übe von Rom geſetzt. Daher glaubte man ſich über die lerdings abhängig Forderungen eines ausgeglichenen res 1933 aus der Trefferanleihe und das des Haushaltsplanes, wie Arbeit Genfer als auch im Lauſanner Protokoll auf⸗ leihe abgedeckt, nachdem inzwiſchen eine Finan⸗ geſtellt ſind, hinwegſetzen zu könn n zierung durch die Ausgabe von Schatzſcheinen und man erhoffte ſich, daß die ie durch die Erſtellung eines außeror i ute durch die normalen Einnahmen nicht gedeckten der Wirtſchaft überflüſſig, daß bei den in Oeſter⸗ Budgets entſtehen, aus einer von Italien ge⸗ reich üblichen Maßnahmen bei Auflegung einer währten Anleihe abgedeckt werden könnten. inneren Anleihe die Vollzeichnung einer folchen Dieſe italieniſche Anleihe war al⸗ Anleihe auch in der nächſten Zeit immer zu fiſchen Gflas⸗ erwarten iſt. rung einer franzöſiſchen iliar⸗ 3 denanleihe an Italien, die den Preis Richtung Völkerbund für die Unterſtützung der franzöſiſchen Politik Wenn nun Oeſterreich von dem bisher beſchrit⸗ durch Italien bilden ſollte. Anerfüllte Hoffnung Die Entwicklung der Dinge machte dieſe Hoff⸗ weſentliche Gründe maßgebend. Dieſe Art der illuſoriſch. Trotzdem beſtünde für Budgetierung iſt jene, die vom Sen Oeſterreich auch weiterhin die Möglichkeit, mit des Völkerbundes auf Grund des Gen einem außerordentlichen Budget die Deckung des Lauſanner Protokolls gefordert wird. Baß der außerordentlichen Ausgaben zu manipu⸗ dabei immer noch für 1936 ein Fehlbetrag von lieren, da die ſo entſtehenden Defizite bei einer 53 Millionen Schilling errechnet wird, iſt un⸗ von der Völkerbundkontrolle unabhängigen Fi⸗ weſentlich, denn dieſer Fehlbetrag iſt von vorn⸗ nanzgebarung jederzeit durch die Ausgabe von herein feſtgelegt und deſſen Bedeckung durch Schatzſcheinen oder die Auflegung einer neuen Schatzſcheine iſt ohne weiteres möglich. Weſent⸗ inneren Anleihe ausgeglichen werden könnten. lich dabei iſt, daß einer ziel⸗ und 1 Aiie Tatſächlich hat Oeſterreich das Defizit des Jah⸗ aufhpiefen, r f wie ſie die letzten zwei Ja ſie ſowohl im Jahres 1934 aus der Arbeitsbeſchaffungsan⸗ erfolgte. Die wirtſchaftliche Stagnation in Heſter⸗ entlichen, reich macht auch heute noch ſolche Beträge in tenen, ſo bequemen Weg abweicht und zu dem harten Zwang einer normalen Budgetierung zurückkehrt, ſo ſind dafür ſelbſtverſtändlich ganz er bzw. re aufwieſen, ein Riegel vorgeſchoben wurde. Dieſe Rückkehr zu den Richtlinien des Finanzkomitees des Völkerbundes bedeutet natürlich, daß Oeſter⸗ Grundſätzlich alle Meßgeräte eichpflichtig enn e e Ein neues Maß⸗ und Gewichtsgeſetz/ Künftig einheitliche Flaſchengrößen Beſtimmungen ergehen. Das Fieberthermometer⸗Geſetz iſt nur Oeſterreich die Verſchiebung des Zahlungster⸗ ————— geändert.—— ch 5 mins für die aus dem Kredit⸗Anſtaltsabkommen gefäßgeſetzes, die in der Hauptſache auf die noch offen gelaſſene, ungedeckte u Größen der Schankgefäße erſtrecken, wollen durch Feſt⸗ 1930 70 Oeſtekreich w deſen 434 ſetzung einheitlicher Größen und klarer Inhaltsbezeich⸗ z113 1113 nungen den Verbraucher ſchützen, ohne die Gaſtwirte, etwa 240 Millionen Schilling zu za die Erzeuger der Getränke und die Herſteller der internationale Schatzſcheine in dieſer Höhe zu Schankgefäße zu ſchädigen. Hervorzuheben ſind die neuen Vorſchriften des Ab⸗ Oeſterreich angebahnten Ve rhand⸗ ſchnittes———— 33 die Gr 3 3 3 r F 5 5 lungen wegen einer weiteren Hinausſchie⸗ e ſeit vielen Jahren zur Bekämpfung de⸗ j re unlauteren Wettbewerbes angeſtrebte Ordnung der bung dieſes Termins, haben mit Rückſicht dar⸗ Flaſchengrößen wird damit zum erſtenmal in Angriff 3 genommen. Das Geſetz beſchränkt ſich darauf, nur für front des Völkerbundes ſtellte, natürlich z u die Neuherſtellung der Flaſchen beſtimmte Maß⸗ und 351 n. Tt 2 Gewichtsgrößen vorzuſchreiben, da die ſofortige Ein⸗ Leiſtung, die nun von Oeſterreich in den näch⸗ —5* 15* hen n R wird, kann dieſes bei Beſtänden an Flaſchen den betroffenen rtſchaftskrei⸗ en kataſtropha ältni in⸗ ſe enh Fa li 4 4 ſtrophalen ſeibverglad nicht erbrin Lange ebergangsfriſten laſſen der 1 a ge⸗ f f 25 nügend Zeit, ſich auf die neuen Anforderungen des durch 73 ausgeübten Druck Geſetzes einzuſtellen. Die dem Reichswirtſchaftsminiſter nachgege en wird, um einer ähnlichen Kata⸗ und der phyſikaliſchtechniſchen Reichsanſtalt gegebenen ſtrophe wie ſie im Jahre 1931 eintrat, auszu⸗ Ermächtigungen bieten außerdem die Möglichteit, nen weichen. Ebenſo ſelbſtverſtändlich iſt es aber aultretenden Bedürfniſſen der Wirtſchaft Rechnung zu daß Oeſterreich in abfehbarer Zeit ſich der ront kunde deölitzide auz veſeinigen oder der der Ametoir⸗ der Sanktionsmächte eingliedern dürfte und aus den Wonſchriſzen ſich engedends Vünen n mübern. dieſet Eingliederung auch die politiſchen Kon Die Reichsregierung hat ein neues Maß⸗ und Ge⸗ wichtsgeſetz beſchloſſen, das in der nächſten Nummer des Reichsgeſetzblattes verkündet wird. Das neue Geſetz vereinigt alle wichtigen Beſtimmun⸗ gen des Maß⸗ und Gewichtsweſens, 93. bisherige Maß⸗ und Gewichtsordnung, ſoweit ſie ſich nicht auf die Organiſation der Eichverwaltung bezieht, das Schantgeſäßgeſetz, das Fieberthermometer⸗Geſetz und einige Sondervarſchriften des Eichweſens. Organiſatoriſche Veränderungen bringt das neue Geſetz nicht. Die von der Wirtſchaft gewünſchte Ver⸗ reichlichung der Verwaltung des Maß⸗ und Gewichts⸗ weſens iſt noch zurückgeſtellt worden. Die Aenderungen ds Geſetzes ſind anderer Art. In Anpaſſung an'e veränderten wirtſchaftlichen und techniſchen Verhältniſſe wird die Eichpflicht nicht mehr auf beſtimmte Arten von Meßgeräten beſchränkt, ſondern grundſätz lich auf alle Meßgeräte, die im öffentlichen Ver⸗ kehr zur Beſtimmung des Umfanges von Leiſtungen dienen, z. B. Länge⸗ und Flächenmeßmaſchinen, Weg⸗ ſtreckenmeſſer, Fahrpreisuhren, Abfüllmaſchinen uſw. ausgedehnt Auch für Meßgeräte, die bei der entgeltlichen Abgabe von Gas, Waſſer und Elektrizität angewendet werden, wird grundſätzlich die Eichpflicht ausgeſprochen. Dieſe Beſtimmung iſt aber ebenſo wie die über die Eich⸗ pflicht der Abfüllmaſchinen noch nicht in Kraft geſetzt. Ueber die Form der Durchführung werden noch nähere ſches dies als Bedingung auferlegt wurde. Wir brauchen nicht zu weit zu gehen, um feſtzuſtellen, um was es ſich handelt. Im Jahrel934 erreichte len bzw. begeben. Die vor einiger Zeit von auf, daß Oeſterreich ſich gegen die Sanktions⸗ keinem Ergebnis führen können. Die gen. Es iſt daher ſelbſtverſtändlich, daß dem ſequenzen ziehen müß. Es iſt daher mit einem Klarere Verhältniſſe in der Energiewirtſchaft zn wthindpölzit bon, einer Srienem Das Energiewirtſchaftsgeſetz erfüllt vollswirtſchaftliche Forderungen die Urſachen gemeint ſind, die die—. Rhein-Mainische Abendbörse Auswirkungen hervorrufen. Dieſe liegen tiefer. Sehr ruhig Aber alle Welt wird es auch b ür zwei im höchſten öffentlichen Intereſſe ſebr ruhiger und kaum veränderter Haltung. Die ehende Energieformen wie Gas und Elektrizi⸗ Aktienmärkte lagen luſtlos, die vorliegenden günſtigen tät das gegenſeitige Sichunterbieten, aber auch Nachrichten blieben wiederum ohne Einfluß. IG⸗Far⸗ erbeſchlagworten und ben blieben bei kleinem Umſatz unter dm Druck des In der letzten Sitzung des Reichskabinetts wurde die lang erwartete gelrgktger Regelung der Energieverſorgung der deutſchen Wirtſchaft eingeleitet. Die Einzelheiten des Geſetzes muß man noch abwarten, ebenſo wird es ſehr auf die Ausführungsbeſtimmungen ankommen. In der kurzen Mitteilung über den Geſetzestext heißt es: Das Geſetz zur Förderung der Energiewirtſchaft ſoll den notwendigen öffentlichen Einfluß in allen An fawwiriſchaft⸗ der Energieverſorgung ſichern, volkswirtſchaft⸗ lich ſchädliche Auswirkungen des Wettbewerbs verhindern, einen zweckmäßigen Ausgleich durch Verbundswirtſchaft fördern und durch alles dies die Energiewirtſchaft ſo ſicher und billig wie möglich geſtalten. Auf drei Punkten alſo liegt die Betonung: Als erſtes wird der öffentlichen Hand Ein⸗ flußnahme auf die Energieverſorgung geſichert. Daraus wird noch nicht deutlich, ob hiermit der bisherige Zuſtand aufrechterhalten bleiben ſoll oder ob die öffentliche Hand geſtärkt wurde. Man wird auch geſpannt ſein dürfen, welcher Weg zu dieſer als notwendig anerkannten Siche⸗ rung der öffentlichen Einflußnahme beſchritten werden wird. Es iſt bekannt, daß in der Energiewirtſchaft öffentliche Körperſchaften nicht ſelten durch Beteiligung an Großverſorgungs⸗ unternehmungen formell in Gegenſatz geraten; ein Dilemma, aus dem die öffentliche Hand ein⸗ mal herausgeführt werden muß. Der zweite Punkt iſt die Verhinderung volks⸗ wirtſchaftlich ſchädlichenr Auswirkungen des Wettbewerbs. Wir möchten hoffen, daß hiermit Mannheimer Getreidegroßmarkt Ausgleich plus 40 Pfg. Biertreber mit Sack kaum An⸗ 20.50 Geld; Mai 36: 20.75 Geld, Alles in RM. für gebot, geſtr., Malzteime kaum Angebot, geſtr., Trocken⸗ 100 Kilo. ſchnitzel,— Rohmelaſſe loſe, per Dez..00, Steffenſchnitzel, loſe, per Dez. London, 16. Dez. Amtl. Schluß. Kupfer 10.00, vollwertige Zuckerſchnitzel per Dez. 10.60 RM., p. To.) Tendenz: unregelmäßig; Standard 7 Kaſß Ausgleich plus 35 Pfg.— Rauhfutter: Wieſen⸗ 3473/16—76; Standard 3 Monate 353/½10—½; Standard heu, loſes, neues.75—.25, Rotkleehen.00—.50, Settl. Preis 3476; Elektrolyt 39—391½; beſt ſelected Luzernkleehen.75—.25 RM.— Stroh: Preßſtroh, 37½—39; ſtrong ſheets 66; Elektrowirebars 391½. Roggen⸗Weizen.80.—.00, Hafer⸗Gerſte.00—.20, Zinn(& p. To.) Tendenz: gut behauptet; Standard geb. Stroh Roggen⸗Weizen.00—.50, Hafer⸗Gerſte per Kaſſe 221—½; Standard 3 Monate 209¼—210; .00—.50 RM. Zu⸗ und Abſchläge auf Grund der Standard Settl. Preis 221½¼; Standard Settl, Preis reichsgeſetzlichen Regelung. Die Preiſe verſtehen ſich 221½; Banka 222¼; Straits 224½¼. Blei(2 p. To) per 100 Kilo netto waggonfrei Mannheim ohne Sack, Tendenz: willig; ausld. prompt offz. Preis 1611½/103 Zahlung netto Kaſſe in Reichsmark bei Waggonbezug. ausld. prompt inoffz. Preis 1656—/; ausld. entf. Weizenmehl: Preisgebiet Sicht. offz. Preis 1617½10; ausld. entf. Sicht. inoffz. Baden Type 790 aus Inlandswelzen per Dezember 14, Preis 1676—1½¼16; ausld. Settl. Preis 16/½., Zink 15, 16, 17 28.30, 19 28 65, 20 28.65. Preisgebiet Pfalz⸗( p. To.) Tendenz: willig; gewl. prompt offz. Preis Saar 19 28.65, 20 28.66 RM. Roggenmehl: 1456; gewl. prompt inoffz. Preis 1413/½16—1515/18; gewl. Preisgebiet Baden per Dez. Type 997, 14 22.70, 15 entf. Sicht. offz. Preis 1511/½16; gewl. entf. Sicht. in⸗ 22.80, 18 23.35, 19 23.60, Preisgebiet Pfalz⸗Saar 18 offz. Preis 15/½0—56: gewl. Settl. Preis 1476.— 23.30, 19 23.50, Preisgebiet Baden Type 815 14 23.20, Amtlicher Berliner Mittelkurs für das engl. Pfund 3—— 18—4 3 33 12.224—275. .80, 19 24.00. Zuzügli g. Frachtgusglei frei Empfangsſtation gemäß Anordnung der WV. Getreide 4 Weizenmehl mit einer Beimiſchung von 10 Prozent Rotterdam, 16. Dez. Schluß. Weizen ſin Auslandsweizen Aufſchlag.50 RM. per 100 Kilo. Hfl. per 100 Kilo) per Fanuar 36:.72½; per März Für alle Geſchäfte ſind die Bedingungen der Wirt⸗ 36;.72½; per Mat 36:.77½; epr Juli 36:.30. ſchaftlichen Vereinigung der Roggen⸗ und Weizenmüh⸗ Mais(in Hfl. per Laſt)00 Kilo) per Januar 36: Reichsmühlenſchlußſchein maß⸗ 53½; per März 36: 54½; per Mai 36: 55½; per Weizen 76/77 Kilo: Per Dez. Preisgebiet W14 20.20, W 15 20.30, W 16 20.40, W 17 20.50, W 19 20.80, W20 21.00 RM. Ausgl. plus 40 Pfg.— Roggen 71/73 Kilo: Per Dez. Preisgebiet R 14 16.60, R 15 16.70, R 18 17.10, R 19 17.30 RM. Ausgleich plus 40 Pfg.— Gerſte: Braugerſte inl.(Ausſtichware über Notiz) 22.00—24.00, Induſtriegerſte je nach Hekto⸗ litergewicht 21.50—22.50 RM.— Futtergerſte 59/60 Kilo: Per Dez. Preisgebiet G7 16 50, G8 16 80, G9 17.00, G 11 17.30 RM. Ausgleich plus 40 Pfg. Qualitätszuſchläge für jedes Kilo je Hektoliter über Durchſchnitt bis 68 Kilo einſchl. 10 Pfg. per 100 Kilo, über 68 Kilo 15 Pfg. per 100 Kilo. Hafer: Preis⸗ gebiet H 11 15.90, H 14 16.40, H 17 16.70 RM. Aus⸗ gleich plus 40 Pfg. Qualitätszuſchläge für jedes Kilo je Hektoliter über Durchſchnitt 10 Pfg. Induſtriehafer 48/49 Kilo: 19—20, Raps inl. ab Station 32.00 RM. Mühlennachprodukte: Weizenkleie, bis 15. 8. 1936, Preisgebiet W 14 10.30, W 15 10.35, W 16 10.40, W 17 10.45, W 19 10.60, W 20 10.70 RM.— Roggen⸗ kleie, bis 15. 7. 1936, Preisgebiet R 14 10.10, R 18 10.40, R 19 10.50 RM. Weizenfuttermehl 13.50, Wei⸗ zennachmehl 17.00, Roggenfuttermehl 13.50, Gerſten⸗ futtermehl 17.00 RM. Ausgleich plus 30 Pfg., dazu 5 Pfg. Vermittlergebühr.— Sonſtige Futter⸗ artikel: Erdnußkuchen, prompt Feſtpreis ab Fabrik mit Waſſeranſchluß 16.90, Soyaſchrot prompt 15.70, Rapskuchen inl. 13.70, do. ausl. 14.20, Palmkuchen 15.40, Kokostuchen 17.40, Seſamkuchen 16.10, Lein⸗ kuchen 17.30 RM., ohne Waſſeranſchluß plus 20 Pfg. —— beſp Aen n—— Werbeſprüchen und ſo fort ausgeſchaltet wird. behan 02—— Drittens ſoll ein zweckmäßiger Ausgleich durch bielong fein— Verbundwirtſchaft gefördert werden. Verbund⸗ Schluß. Am Rentenmarkt beſtand etwas Nachfrage für wirtſchaft zwiſchen Gemeindeverſorgungsunter⸗ Späte Schuldbuchforderungen zu 976, auch Altbeſitz nehmen und privaten Energielieferern? In der waren zu 110 eher gefragt. Zinsvergütungsſcheine Elektrizitätswirtſchaft verzeichnet der Verbund⸗ blieben, mit 91.15 und Kommunalumſchuldung met betrieb ſchon weite Fortſchritte. Deshalb liegt etwa 87.85 unverändert. Von fremden Werten wurden duß wiltſch— Sen ich darin, aß in der Gaswirtſchaft der„Dualismus zwi⸗ lebung des Geſchäfts, aber auch leine Veränderun der ſchen örtlichen Gaswerken unid Bechengastze⸗ Kurſe. Etwas ſchwächer waren Kunftſeide Aku mit rern überbrückt werden ſoll. In der Tat wäre 50¼(5056). Im übrigen wichen die Kurſe gegen den für die Gaswirtſchaft ſehr Derliner Schluß nach beiden Seiten nur minimal ab. ewiffermaßen unter dem Sch 5 Die Geſamthaltung war behauptet. Am Rentenmarkt rich ſteht, was Reichsminiſter Dr. Schacht auf der Tagung der Wirtſchaftsgruppe Elektri⸗ batten Zinsvergütungsſcheine mit 915% zitätsperſorgung in Saarbrücken angekündigt hatte: Möglichſt billige und ſichere Energlewirt⸗ Verbundwirtſchaft— Sicherheit der 728033; 1— 55—2 56; Ne 47½1 /4; Belgien 2402; Energieverſorgung: Sollte etwa die Sicherung Schweiz 4790: Madrid 2 0 lgien eine ſolche Regelun Mehlnotierungen. len bzw. der nach Weſten zu rechnen. Schumetz. begrüßen, wenn Die Abendbörſe eröffnete auf allen Marktgebieten in Lageberichtes für das 2. Halbjahr 1935 mit 146½ gut Mexikaner etwas niedriger geſprochen. Auch der Verlauf der Abendbörſe brachte keine Be⸗ chon erreichten Altbeſitz nicht den hohen Schlußkurs von Berlin, ſie notierten mit 110(110.20), einigen Umſatz Amſterdamer Deviſenkurſe 020; Oslo 3660; Kopenhagen in einer Verbundwirtſchaft zwiſchen Eigenver⸗ 3255; Stock 2½ Se ſorgungsanlagen und zentraler Verſorgung ſa 5 ockholm 3752½; Prag 611½. Privatdiskont⸗ :—376. Tägl. Geld: ½. 1⸗Monats⸗Geld: 3. fi3 ſhen au noc n des 7 Metalle irtſchaftsgeſetzes auch noch nicht auf jede Frage Amtl. Prei endgültige Antwort erteilen, klarere Verhältniſfe 4 1 F in der Energiewirtſchaft wird es ſicher ſchaffen zember 35 mit Februar 36: 44.75 n. Brief, 44.75 Geld⸗ und die Möglichkeit zu weiterem Aufbau auf in März 36: 45.50 Geld; April 362 40.25 Geld: Mai 36: Klarheit gewonnenen Erkenntniſſen bieten. 46.75 Geld. Blei, Tendenz ſtetig. Dezember 35 mit Februar 36; 22 n. Brief, 22 Geld; März 36: 22.25 Geld; April 36: 22.5) Geld; Mai 36: 22.75 Geld. Zink, Tendenz ſtetig. Dezember 35 mit Februar 36: 20 n. Brief, 20 Geld; März 36: 20.25 Geld; April 36: Londoner Metallbörſe Juli 36: 55¼. ——— „Hakenkreuzbanner“— Seite 10 Die bunte Seite X Nr. 580— Dezember 1035 44 Die Helden von„Forf Hessen Die Geschtichfe eimer deufschen MKolonie im brasillantschen Urwiald— Von Eruin Hehß „Ihrem Vaterland gereichten die Männer zur Zierde... Ihrer Umgebung waren ſie ein Vor⸗ bild und gutes Beiſpiel. Ihr Leben war ſchlicht, ihre Herzen tapfer und gut.“ 1 Der Weg ins Nidus Am 18. September 1791 fand am Rande eines Sumpfes, den die Indianer„Bett des blauen Mondes“ nennen, ein Begräbnis ſtatt, ſchaurig wie der Urwald und ebenſo ſchrecklich. Drei deutſche Bauern verſenkten die Leiche eines Mannes, der ihnen in ſechzehn guten und ſchlechten Fahren Führer— im Unglück treuer Freund, im Schmerz geduldiger Tröſter und ehemals ihre ganze Hoffnung geweſen. Die Zeremonien der Wildnis ſind einfach. Als der Tote im Schlamm verſank, warf man. ihm ſeine Feldflaſche nach, welche ihn in Kriegen und im Buſch, alſo faſt über die Hälfte ſeines ſchrecklichen Lebens, begleitet hatte. Das Glas der Flaſche umſchloß ein Blait Papier, darauf ungelenke Finger die Worte geſchrieben: „Vhomas Köhler, geſtorben am 17. September 1791 am Fieber. Thomas! Wenn Du drüben biſt, ſo bitte für uns, die wir es ſo nötig haben. Auch wir wollen für Dich beten! Leb wohl!“ Dieſe Feldflaſche, ſo ſchien es, nahm der 0 widerwillig auf. Noch eine Weile konnte man ihre Metallbeſchläge in der Sonne funkeln ſehen. Später ſtiegen an der Stelle, wo ſie verſunken war, kleine Bläschen empor. Die drei Männer ſahen ſchweigend auf das ſchillernde Grün des Sumpfes. Sie ⸗ nichts mehr zu verlieren als ihr verdorbenes Leben und nichts mehr zu retten als eine hoff⸗ ungsloſe Zukunft. —— ihre Gewehre auf und ſetzten ihren Marſch fort. Ins Nichts. Einen von ihnen fand man, fiebernd und verdurſtend, auf, brachte ihn in das Spital des Forts Santa Maria, aber alle Arzneien vermochten nichts gegen den Tod. Er ließ ſein Opfer nicht mehr los und nahm, nachdem er es durch alle Höllen des Fiebers gequält, endlich völlig von ihm Beſitz. 3 Dieſer Mann, der in einem Bett, umgeben und betreut von gütigen Menſchen, ſtarb und ſo ein beſſeres Eeide fand als jene, die einſam im Urwald zugrunde gingen, hieß Friedrich enkler. Tr 4 136 Soldeten mit Hacæe und Spafen So endet die Geſchichte einer deutſchen Ko⸗ lonie im braſilianiſchen Urwald, der dem Frem⸗ den nicht mehr zu geben gewillt iſt als Fieber und Schlangenbiſſe, die ihre Opfer grauſam vernichten— der alle Mühen der Siedler in⸗ mitten einer üppigen Vegetation durch Hunger⸗ krämpfe beendet und den Kämpfern endlich nicht mehr gewährt als das feuchte Grab im Sumpf. „Dieſe heldenhaften Menſchen,“ ſagt Pater Joſé,„und die Geſchichte ihres Aufſtiegs und Untergangs iſt nicht weniger erſchütternd als die Schickſale der homeriſchen Helden: von die⸗ ſen ſind ſie nicht ueiterſchieden durch die Größe ihrer Taten und Handlungen, ſondern lediglich durch den Umſtand, daß die einen durch eine große Dichtung verherrlicht, durch unſterbliche Verſe beſungen, dem Gedüchtnis der Nachwelt erhalten bleiben, während von jenen nicht ein⸗ mal die Namen bekannt ſind. Pater Joſé hat Friedrich Trenkler perſönlich gepflegt und ſpäter dem Sterbenden Troſt zu⸗ geſprochen. Dieſe Koloniſten, die, ehe ſie von ihrem Landesherrn als Soldaten nach Amerita geſchickt wurden, wohl kaum gewußt haben dürften, wo Amerika liegt— die ohne Kenntnis und ohne Mittel den Gefahren des Urwalds ge⸗ genübertraten, waren zum Untergang verurteilt durch die Unkenntnis der Verhältniſſe, durch den Mangel am Nötigſten, und es iſt ſtaunenswert und klingt wie ein Wunder, daß ſie ſechzehn Jahre lang dem Schickſal zu trotzen vermochten. Europa hatte damals nicht Zeit, ſich um die Schickſale eines Häufleins verſprengter deut⸗ ſcher Soldaten zu kümmern. Deutſchland war durch Uneinigkeit zerriſſen, und ſpäter nahmen die franzöſiſche Revolution und die napoleoni⸗ ſchen Kriege die Aufmerkſamkeit aller in ſo hohem Maße gefangen, daß man verabſäumte, nach jenen zu fragen, die— rechtzeitig unter⸗ ſtützt— noch zu retten geweſen wären. Wenn man erfährt, daß 136 Koloniſten, von welchen nur elf leſen und ſchreiben konnten, unzulänglich ausgerüſtet und bewaffnet, ein Un⸗ ternehmen begannen, das ortskundigen und mit allen Mitteln verſehenen Siedlern noch heute mißlingt— ſo muß man ſich wundern, daß dieſe Männer nicht augenblicklich den Mut verloren. Sie beſaßen die Zähigkeit von Bauern— die ſie ehedem in der Heimat geweſen—, die an tauſend Gefahren erprobte Ausdauer von Sol⸗ daten und den guten Mut ſchlichter Menſchen. Die Unkenntnis der Gefahren, welche die Siedler ſpäter vernichtete, mag wohl anfangs ihre Kampfesluſt gefördert haben. Gewiß iſt, daß das, was ſie vollbrachten, einzig in der Geſchichte daſteht als einmaliges, durch nichts zu überbietendes Beiſpiel von Lebenskraft und Tapferkeit. Ja, dieſe heſſiſchen Bauern, die nach Amerila kamen in der Hoffnung auf einen raſchen Sieg, die von der Heimat träumten und nicht wußten, wofür und gegen wen ſie kämpften, waren gute und große Kinder, die im Urwald der menſch⸗ lichen Sozietät zugrunde gingen. Zwölftauſend hatte ihr Landesherr den Eng⸗ ländern zu Hilfe geſchickt. Sie hatten die Ge⸗ fechte von Lexington mitgemacht, hatten gehol⸗ fen, den Pyrrhusſieg bei Bunkerſhill zu erkämp⸗ fen, und am Morgen dieſes Sieges eine Wal⸗ ſtatt geſehen, bedeckt mit 6000 toten Landsleuten und 11˙000 engliſchen Leichen. Sie hatten die überhaſtete Flucht aus Boſton mitgemacht, waren in hundert Rückzugsgefechten dezimiert worden, hatten Long Island beſetzt und alle Schrecken eines aufreibenden Bewegungskrieges kennengelernt. Aber nie hatten ſie den Mut ver⸗ loren. Die Hoffnung, die Heimat und ihre Lie⸗ ben wiederzuſehen, hielt ſie aufrecht. Nach dem überraſchenden Sieg Waſhingtons und Lafayettes ſtanden ſie in einem fremden Land, hungrig, erſchöpft, mit Narben bedeckt— überflüſſig. Niemand man ſich ihrer an. Es fehlte an Geld, um ſie in die Heimat zu trans⸗ portieren. Langweilige Diplomaten verhandeln über ihr Schickſal, Segelſchiffe tragen Noten über den Ozean, Höflinge kochen ihre Suppe an dieſer Affäre, und indeſſen ſtehen die Reſte der Copyright by Verlag Pressa-Tagesdienst, Berlin W 35 heſſiſchen Regimenter auf fremdem Boden, ohne Sold und ohne Brot. Das junge Amerika braucht Menſchen. Das junge Ameritka iſt ſtark. Es bietet den früheren Gegnern die Hand: Bleibt hier. Vergeßt eure Heimat. Werdet Ameritaner. Man verſpricht den Heſſen Land, man gibt jedem ein paar Dollar, ein paar Ausrüſtungsgegenſtände, und ſie marſchieren immer weiter nach dem Weſten. Bis ſie der Winter überraſcht. Der deutſche Winter iſt ſtreng, der amerikaniſche iſt furcht⸗ bar. Die Schneeſtürme ſind ohne Gnade. Nie⸗ mand kann ihnen widerſtehen. Man verſucht unterzukommen, wo man kann. Alles iſt beſſer als dieſer Marſch nach Gebieten, die man kaum kennt, und die irgendwo in dieſem verſchneiten Land liegen müſſen. Miſſouri, Indiana, Ken⸗ tucky, Tenneſſee, Alabama, Carolina nehmen ſie auf. Als Vieh⸗ und Holzknechte, als Schloſſer, Schmiede; Handwerker ſind geſucht. Die Poſt nach Europa dauert über drei Monate. Aber es iſt ſchwer, einen Brief zu ſchreiben, wenn man nicht ſchreiben gelernt hat. Die Menſchen ſind ſpröde, alles ſchließt ſich gegen die deutſchen Bauern ab. Die Sehnſucht nach der Heimat lähmt die Energie. Wie der Frühling kommt, wird die Sehnſucht unerträglich. Man hört von einem warmen Land mit ewigem Frühling, mit wunderbarer Baumblüte, ohne Schnee, ohne Stürme, ein Land, wo eine gute Sonne die Haut bräunt und die kranken Herzen heilt. (Fortſetzung folgt.) Polizeihund„Schimmel“ Klärt auf Wenn der Menſch verſagt/ Die beſte Gpürnaſe der Welt/ Vierbeinige Kriminaliſten Der erfolgreichſte Polizeihund der Welt iſt der deutſche Schäfſerhund„Schimmel“ der Kriminalpolizei Berlin, der bisher zur Aufklä⸗ rung von nicht weniger als acht Morden beigetragen hat. „K. J. F. 4“— hinter dieſer nüchternen, ge⸗ heimnisvollen Bezeichnung verbirgt ſich die Dienſthundeabteilung der Berliner Kriminal⸗ polizei. Der Laie weiß nicht viel von dieſer Stelle, unter den Fachleuten aber iſt ſie nicht nur in Deutſchland, ſondern faſt auf der ganzen Welt bekannt, iſt bei ihr doch.„Schimmel“, der erfolgreichſte Polizeihund, den die Geſchichte der Kriminaliſtit bisher kennt, tätig. Dieſes Wundertier trägt ſeinen Namen nicht zu Un⸗ recht. Schneeweiß iſt ſein Fell, und iſt das allein ſchon eine Seltenheit bei deutſchen Schäfer⸗ hunden, ſo hat er noch viele andere Vorzüge, die ſeinen Ruhm begründeten.„Schimmel“ iſt heute 8 Jahre alt. Seit 1928 ſteht er in polizeilichen Dienſten und hat in dieſer Zeit einen aufſehenerregenden Erfolg nach dem an⸗ deren erzielt. In 8 Fällen hat er bisher ins⸗ geſamt ſehr weſentlich zur Aufklärung von Morodtaten beigetragen, die vielleicht ohne ſeine Arbeit ungeſühnt geblieben wären. Und vor kurzer Zeit erſt iſt es ihm geglückt, einen neuen Beweis für ſeine ungewöhnliche Begabung zu liefern, als er, nachdem ſich vorher ſchon acht andere Hunde vergeblich damit befaßt hatten, nach dreiwöchigem Suchen 47 Zentimeter unter dem Erdboden in dichteſtem Waldgeſtrüpp ein Opfer des mutmaßlichen Knaben⸗ mörders Seefeldt auffand. Wenn aber„Schimmel“ aus der Reihe ſeiner vierbeinigen Arbeitskameraden, die gewiß auch Hervorragendes leiſten, hervorſticht, dann iſt das auch ein Verdienſt des Mannes, unter deſſen Obhut der Schäferhund ſeit ſeiner frü⸗ heſten Jugend ſteht, des Leiters der Dienſt⸗ hunde⸗Abteilung bei der Kriminalpolizei Ber⸗ lin, Paul Böttger.„Sie fragen mich, wie es überhaupt kam, daß das deutſche Polizei⸗ weſen Hunde einführte“, empfängt uns dieſer Kriminaliſt, der der älteſte Polizei⸗ hundeführer der ganzen Welt iſt. „Ja, das iſt eine ſeltſame Geſchichte. Der Po⸗ lizeihund verdankt ſeine Exiſtenz, nur den ſchlechten Finanzverhältniſſen des weſtfäliſchen Städtchens Schwelm. Dort iſt im Fahre 1901 der Amtsanwalt Laufer dazu übergegangen, jedem Poliziſten für den Sicher⸗ heitsdienſt einen Hund beizugeben, als er wegen weltbild(0 Edwin Erich Dwinger der zusammen mit dem Hamburger Schriftsteller Thomas Westerich den vom Senat der Stadt Hamburg gestifteten Dietrich-Eckart-Preis zugesprochen bekam., Die Stiftungs- urkunde wird am 25. Dezember überreicht. prozentig. der ſchlechten Kaſſenlage keine neuen Beamten einſtellen konnte. Rittmeiſter von Stephanitz, der heute noch in Berlin lebt, iſt es zu danken, wenn dann ein Jahr ſpäter auch viele örtliche Polizeibehörden einen Verſuch mit Hunden machten, hatte er doch 1902 durch ein Rund⸗ ſchreiben bei allen amtlichen Stellen die An⸗ regung dazu gegeben. „Frack“ war der erſte Wenige Jahre ſpäter wurden dann erſtmals Hunde im Fahndungsdienſt eingeſetzt. Die großen Erfolge, die der deutſche Schäferhund „Frack“ mit ſeinem Führer Böttger erzielte, haben alle ſkeptiſchen Urteile bald verſtummen laſſen, beſonders dann, als im Jahre 1908 erſt⸗ mals durch ihn ein Hund bei der Aufklärung eines Mordes mithalf. Man kommt aus dem Staunen nicht heraus, wenn man hört, daß„Schimmel. ein ſo ſicherer Fährtengänger iſt, daß er jede Spur von einer nur 3 Minuten älteren oder jüngeren zu unter⸗ ſcheiden vermag. Dabei muß vorausgeſchickt werden, daß die Laienmeinung, der Hund würde dem„Individualgeruch“ eines Menſchen folgen, längſt widerlegt iſt; ſeine Naſe ſpürt vielmehr einzig und allein dem Geruch der Fährte nach, der ſich aus den Ausdün⸗ ſtungen des Bodens, des Schuhzeu⸗ ges, das die Fährte getreten hat, und ſchließ⸗ lich ſogar des vorwendeten Schuhputz⸗ mittels zuſammenſetzt.„Schimmel“ arbeitet mit ſo tödlicher Sicherheit, daß er erſt vor einigen Tagen 80 deutſche Richter und Staats⸗ anwälte in nicht geringe Verwunderung ver⸗ ſetzte. Dieſe Herren gingen, wahllos gruppiert, über freies Gelände und„legten Spuren“. Drei Minuten ſpäter durchſchritt ein Beamter, dem die Verfolgung galt, in Schleifen und Haken dasſelbe Feld, und abermals drei Minuten ſpäter der Führer des Hundes ſelbſt. Bei der Vielzahl der Tritte und der Kürze der Zeit, in der ſich die Fährten folgten, ſtellte dieſe Auf⸗ gabe die ſchwerſte dar, die einem Polizei⸗ hund jemals aufgegeben wurde. Ohne ſich nur eine Sekunde lang beirren zu laſſen, ging „Schimmel“ nur„ſeinem“ Mann nach und ach⸗ tete nicht der unzähligen Tritte, die ihn irre⸗ führen ſollten. Pfefferkuchen zur Belohnung Welche Bedeutung der Arbeit der Polizei⸗ hunde beikommt, erhellt aus der Tatſache, daß ſie von hundert im Ernſtfall geſtellten Auf⸗ gaben 27erfolgreich gelöſt haben. Das iſt ein Prozentſatz, den kein anderes Land der Erde aufzuweiſen hat, und den man dann erſt rich⸗ tig würdigt, wenn man bedenkt, daß ſelbſtver⸗ ſtändlich nie alle Fälle aufgeklärt werden. Bei der Vermißtenſuche war der Erfolg hundert⸗ 7„Seit dem Jahre 1928 haben wir dreizehnmal Hunde zur Auffindung von Vermißten eingeſetzt“, erzählt uns der Leiter der Dienſthunde⸗Abteilung.„und in all dieſen dreizehn Fällen haben die Tiere kein einziges Mal verſagt.“ Um ſolche Leiſtungen zu erzielen, iſt aber eine hingebende Pflege der„vierbeinigen Kri⸗ minaliſten“ erforderlich. So iſt„Schimmel“ nicht etwa in einem Zwinger untergebracht, ſondern, wenn er nicht bei der Arbeit iſt, in der Wohnung ſeines Führers. Wie jeder an⸗ dere Hund verbringt er da ſeinen Tag, freut ſich, wenn ihn eine liebevolle Hand ſtreichelt oder wenn ein beſonders guter Biſſen für ihn abfällt. Seine Mahlzeiten nimmt er nach einem ganz beſtimmten Plan ein, nichts aber vermag ſein Hundeherz mehr zu beglücken, als wenn er einmal zur Belohnung eines beſonde⸗ ren Erfolges— Pfefferkuchen erhält. Peitſche oder Leine ſind unbekannte Begriffe Weltbild(M) Letzte Nachlese Wenn Mutter einen Weihnachtsbaum gekauft hat, dar man sich auch noch ein paar Tannenzweige mitnehme für ihn. Nur mit Güte iſt er zu ſeinen Leiſtun⸗ gen erzogen worden.„Schimmel“ arbeitet gern. Als wüßte er, worum es geht, ſpringt er freu⸗ dig ſeinen Herrn an, wenn ihm das Halsban umgelegt wird; dann ahnt er, daß es neue A für ihn gibt, neue Arbeit und neue Ey folge. Raketenpoſt über den Ozean Oberſt Lindberghs Raketenflugzeug ſtartet in Frühjahr— In 6 Stunden von Neuyork nach London Raketenpoſt über den Ozean! Ei techniſches Märchen? Eine tollkühne Zukunft viſion? Manchmal läuft die Technik ſchnelle als unſere Phantaſie. Die ſenſationelle Nach⸗ richt aus Neuyork beweiſt es wieder einma Fliegeroberſt Charles Lindbergh, der n mermüde Ozeanflieger, hat in aller Stille zu ſammen mit dem bekannten amerilaniſche Profeſſor Glerk ein Raketenflugze konſtruiert, das der Poſtbeförderung von Ame rika nach Europa dienen ſoll. Die amerikaniſche Regierung hatte mit gro ßem Intereſſe die engliſchen Verſuche mit Po raketen verfolgt, die, wenn auch bei geringe Entfernungen, ganz gute Ergebniſſe erzielt ha ben. Profeſſor Clerk hat nun auf Grund der gemachten Erfahrungen ein Raketenflugzeug er⸗ A Leiden n vater, O. kamerad im Alter verlierer getreuen werden. Man —-=meeeeee mn Am! Krankhe im juger Entschla ein ehre Die l vormitta baut, das in der Lage iſt, in wenigen Stunden den Ozean zu überqueren. Oberſt Lin bergh wirkte auf die Bitten der Regierung a dieſem Bau mit und gab ſoeben der Defß lichkeit zum erſtenmal einige Einzelheiten übe ſeine kühnen Pläne bekannt. Der Start dez erſten transozeaniſchen Raketenflugzeugs ſoll erſtmalig im kommenden Frühjah erfolgen. Die Maſchine, die ſelbſtverſtändli 4 unbemannt iſt, wird eine Stundengeſchwindig keit von 1280 Kilometer erreichen und eine höhe von 12000 Meter. Natürlich wird man die⸗ ſer„Poſtrakete“ bei ihrem erſten Start uu einen Brief mitgeben, aber ſie kann, n Lindberghs Angaben, im Ernſtfall bis zu 10 Poſtſendungen befördern. Geradezu phantaſtiſch mutet es uns an, wen wir von Lindbergh hören, daß ein Brief, de in Neuyork am Abend eingeworfen wird, m Hilfe des Raketenflugzeuges noch in derſelbe Nacht in Londoneintrifft. Freilich wi die Beförderung zunächſt noch etwas teuer ſ aber man muß dabei in Erwägung ziehen, —mE)]uouw1 Am 16. D. heit mein 8 Bruder und im Alter vor Mannh. Die Feuer statt. die Beförderung mindeſtens ſechsmal ſo ſch vor ſich geht, als wenn man ſie mit einem no malen Flugzeug vornehmen würde. Profeſf Clerk iſt der Meinung, daß dieſe modernſte Poſt⸗ linie der Welt in höchſtens zwei Jahren z einer ſtändigen Einrichtung wird. Die größte Schwierigkeiten bereitet zunächſt noch die 3 ſammenſetzung des Pulvers, das nach eine Geheimverfahren gepreßt wird. Mit der Au führung dieſer Aufgabe hat man die bekann Waffenfabrik Vickers betraut, die auch ſcho die Füllung für die engliſchen Poſtraketen he geſtellt hat. Die einzelnen Pulverſchichten müß⸗ ſen nach einem ganz beſtimmten Syſtem übei⸗ einandergepreßt werden, eine nicht ungefährli Arbeit. Man hat errechnet, daß die Poſtrakete, man ſie in England ausprobiert hat, bei ein Geſchwindigkeit von etwa 1500 Stundenki meter in 50 Sekunden die ſchmalſte Stelle de Aermelkanals überqueren würde. Faſt eine ebe ſo große Geſchwindigkeit wird Profeſſor Cler und Lindberghs Raketenflugzeug erreichen, w bei es nach den Berechnungen ſeiner Erbau Entfernungen bis zu 7000 Kilomete überbrücken kann. Nach lan. mitglied durch den“ storbenen ei unserem Be stets in Ehr Deirie Fol0ʃ vVorm. Die Beer 15 Uhr, auf Bei dieſer Gelegenheit ſei daran erinnert, daß der erſte Abſchuß einer Poſtrakete in Deutſch land unternommen wurde. Im Februar 1934 wurde bei Thale im Harz eine Poſtrakete des deutſchen Ingenieurs Gerhard Zucker bei einer Veranſtaltung zugunſten des Winterhilfswerkes abgeſchoſſen. Die Rakete legte einwandfrei den ihr vorgeſchriebenen Weg von fünf Kilometern zurück.— Die amerikaniſche Regierüng beabſich⸗ tigt übrigens, für den Start des erſten trans⸗ ozeaniſchen Raketenflugzeuges der Welt eine eigene Briefmarke herauszubringen, die das Bild des Oberſten Lindbergh zeigen wird Eeht Norweger Ehm Md. frrm ut aiee lln ember 193⁵ Am 3. Advent-Sonntag hat es Gott dem Allmächtigen gefallen, nach schwerem Leiden meinen lieben Mann, unseren treubesorgten, guten Vater, Großvater, Schwieger⸗ vater, Onkel und Schwager, Herrn Leconhardt Schwenninger m M Werkmeister a. D. im 63. Lebensſahre in die Ewigkeit abzurufen. imuolsgen Uiaberte ludvis X zabfnen 0 4, 3 u. Filiale Friedrichsplatz 19 Mannheim, den 17. Dezember 1935. Hand- Neckarauerstraße 257 zchuhe Im Namen der Trauernden: Frau Magdalena Scwenninger namen. Herde u. Ufen gebh. Schwedes tücher die nicht backen und nicht brennen, Die Beerdigung findet am Mitt woch, den 18. Dezember, um 1 Unt von der 570 Ferner Becen Pudewz Krznäner Sehie e Stüdtischen Leichenhalle aus statt. 6993 · Sirumpi- rlerdschlosserel u. Ofensetzerel Hornung Hond! legt sich zchmiegsom an Krebs, 1 7, 11 33225 f 0 T7, 5 9 2 282 19 44— Gelenk 18 naodibeken, formt (44 330 K) mit def elegenieß Stolpe eine gote Armlinte, eih. Wolun Ele Aules Kaſchenvier u. Ber in ciobon— — 5. C. Hmann, L 6, 5 fFernaprecher 22446 und 22447 V 0 2 4 A 145 Sie erhalten Fütstenbergbräu, Münchner, Kulm- bacher u. einheimische Tafelbiere, Weihenstephan- Bockbier. Das einzig bewährte Nährbier der NMANNHEINM- a dEN pL ANKEN Nachrui Am Samstag, den 14. Dezember, ist unser langiähriger Arbeits- Kkamerad, Herr bernhard Trnard im Alter von 25 Jahren unerwartet rasch von uns gegangen. Wir verlieren in dem Dahingeschiedenen einen unermüdlichen, pflicht- getreuen Mitarbeiter, dessen Andenken wir stets in Ehren halten werden.(100 V Mannheim(Nuitsstraße-), den 17. Dezember 1935. Verredinunssstelle iur die arzilidie Drivatpraxis Münchner Hackerbrauerei. Champagner-Weizen- und Berliner Weißbier, Mineralwässer und Wein. Roheis für Kühlz vecke wird mitgelletert. 44•85K Weltbild( kauft hat, darf eige mitnehmen. praktische gute Blocker Wollbesen sind begehrteste Ge- schenke- preiswierte, grobe Ausw/ohl, bei inen Leiſtun⸗ arbeitet gern. ringt er freu⸗ ſas Halsband es neue Ar⸗ ind neue Er⸗ 1 Ozean 1 ſtartet im euyork nach iaia Mfer fenenuntinen, vn Bonifer iſt miid, ürzig p 3, 4 3e1 1550 Iodesanzeige 13 Am Montag, den 16. ds. Mts., verstarb nach kurzer, schwerer zean! Ein. Krankheit rasch und unerwartet unser Bürovorsteher, Herr ne Zukunfts⸗ hnik ſchneller 2 ieder einmal, ſt 0 gh, der nim⸗ Un ge Un er 4 meritaniſchen im jugendlichen Alter von nur 32 Jahren. Wir verlieren in dem 4 uflugzeug Entschlafenen einen treuen Mitarbeiter und Vorgesetzten, dem wir ist Nanikata-Tabak von Natur nikotin- arm, daher unbegrenzt bekömmlich u. unschädlich. Das Pfeifchen schmeckt wieder, alte Raucherfreuden kehren „ein ehrendes Andenken stets bewahren werden. Die Feuerbestattung findet am Donnerstag, den 19. Dezember, vormittags 10.30 Uhr, statt.(41 446 K) ng von Ame⸗ atte mit gro⸗ deuijche iche mit Poſf⸗ zurück e 1W14 4 Führer u. Geiolsscait der„Colonia“ MNANIK ArxA G An 923 Kölnische Feuer- und Kölnische Unfall⸗Verslcherungs- f Grund der Eeinschnitt Paket 60 Plennig nflugzeug er⸗ Aktiengesellschait, Bezirksdirektion Mannheim, L 15, 1 Stun Krüllschnitt Paket 50 Piennig 2 Bücher hierzu: Kannhals: Das organ. Weltbild.- igen Stunden Oberſt Lind⸗ Verkaufsstellen in Mannheim: oos idoole l/erhohrmittef ſũ: Regierung an—— der Oefſent⸗.7 alle Geruje in Stoct unò Lond. Di. Dietrich: Die philoſoph. Grund⸗ Allons Bracht, Obere Guetat; 13;..H. Edelmann Nachf. lagen des Nationalſozialismus.50 Heinr. Brüssler. Mannheim-Neckarau, Fahrradhandi 03.1 J 7 ee Neckarauer Straße 40: Lölkijche Buchhandlung lugzeugs ſoll Frühjahr bſtverſtändlich ngeſchwindig: ichen und eine vird man die⸗ n Start nutr e kann, n bis zu 10 Todesanzeioe Am 16. Dezember 1935 verstarb nach kurzer. schwerer Krank- heit mein geliebter Mann. unser lieber Sohn, Schwiegersohn. Bruder und Schwager. Herr Gecrt Gressin im Alter von nur 32 Jahren. Mannheim(Meerwiesenstr.), den 16. Dezember 1935. Faulhaber,.-Waldhof. Oppauerstr. ⁊ Erwin Flaig. O 4. 14: Trauer⸗ Zigarrenhaus Hoflmann GmbH., O 7. 9 und Eilialen.—* ·˖ · ·ZÄ————e2*—22 Albert Hoffmann, N 3, 9; korten Wuhelm Holz. N 7, 9: Paula Klingler. Waldhofstraße 1: Otto Lehlbach, Prinz-Wilhelm-Str. 16, Trauer- 24; H. Mayer, P 3. 9; briefe Eduard Möhler. K 1, 6: Zigarrenhaus Roth, J 1. 19: Else Scherer. Jungbuschstraße 2: am Strohmarkt uns an, wenn in Brief, der Im Namen der trauernden Hinterbliebenen: wird, mit krau Dora Gressin. liefert Fr. Schmidt. Schwetzinger Straße 7; in derſelben Betty Schröder, L 4. 11: Freilich wird 4 1 schnellstens 5 Gmbli N 7 Die Feuerbestattung ündet am Donnerstag, vormittags ½11 Uhr A. Six Gmhll..„16: as teuer ſein, W(0151˙*) Fr. Stoll..-Waldhof. Oppauerstr. 26 öner rau ig ziehen, 0 Lakenkreuzbarn⸗r. A. Straub. E 1. 18. Inh. E. Preher Ww. mal ſo ſchnell munni August Welck, G 3,. 9: Tucerel vieler Mannheimer Geſchäftsleute iſt es, am lit einem nor⸗ „Profeſſor 1 Jahe—————— Ende des Jahres ihrer Geſchäftsfreunde zu ge⸗ Die größten 5 denken, und ihnen fürs neue Jahr gute Wünſche mit auf den Weg zu geben— einmal zu zeigen, daß nicht nur die beſonders guten Kunden ge⸗ ſchätzt ſind, ſondern daß man ſich mit allen als Glied einer einzig großen Volksgemeinſchaft ver⸗ bunden fühlt. Das„Hakenkreuzbanner“, die Zei⸗ tung, die die meiſten leſen, iſt das richtige Blatt dafür, ſolche Wünſche zu übermitteln. Schon jetzt werden Aufträge dafür entgegengenommen. Viel Zeit iſt nicht mehr— rufen Sie daher gleich nach den Feiertagen Nr. 354 21 an, damit auch Sie nicht fehlen in der Reihe derer, die zum neuen Jahr durchs HB. gratulieren noch die Zu⸗ nach einem Mit der Aus⸗ die bekannte die auch ſchon oſtraketen hei⸗ ſchichten müſ⸗ Syſtem über⸗ ungefährliche zoſtrakete, wie hat, bei einer Stundenkilo⸗ ſte Stelle des F7aſt eine eben⸗ ofeſſor Clerkz erreichen, wo⸗ einer Erbauer Kilometen Nach langer Krankheit ist uns zestern unser Gefolsschafts- mitglied Friedrii Lemie durch den Tod entrissen worden. Wir betrauern in dem Ver- storbenen einen tüchtigen und fleißigen Arbeitskameraden, der unserem Betrieb treu gedient hat. Sein Andenken werden wir stets in Ehren halten. Beiriebsiührer u. Geiolsscait der Motoren-Werke Mannheim.-G. Vorm. Benz Abt. Stat. Molorenbau. Die Beerdigung findet am Donnerstag, den 19. Dezember, um 15 Uhr, auf dem Hauptfriedhof statt.(46 041 K) Reichslieder 317: Psalm 99. TIodesanzeige Allen Verwandten, Freunden und Bekannten die schmerzliche Nachricht, daß mein lieber Mann. unser treusorgender Vater. Bruder. Schwager und Onkel. Herr Georg Seeger im Alter von 44 Jahren von seinem so schweren, mit großber Ge⸗ duld ertragenem Leiden am Samstag. mittags 5 Uhr, erlöst wurde. Mannheim-Rheinau(Strahlenbursstr. 21), 16. Dezember 1935 Intie fer Trauer: rrau Eise Seeger, geb. Staudt und 3 Kinder nebst Angehörigen. Die Beerdigung findet am Dienstag. den 17. Dezember ds. Is., nachm..30 Uhr. von der Leichenhalle Rheinau aus statt. ureer reeeeee e ee aenee eea weeee „»————————„——„—————%—*——————„—„„——„—»„—„—„——„. erinnert, daß in Deutſch⸗ Februar 1934 Poſtrakete des cker bei einer terhilfswerkes twandfrei den nf Kilometern rüna beabſich⸗ erſten trans⸗ er Welt eine zubringen, die zeigen wird. »»——————„—&—„22——22„»9 2„—22——„—29—„»—»—22„—»——»»„»„—2——»%——»——»»——»—22—»„»22»»»—922*———»»—D9——ç— 22»—»——„— SeeseeOOe⏑ D,“O D D⏑,,D———————„—*— * 2 5 lenn det Die auf die ganze Welt verteilten Großaktionäre von Monte Carlo, darunter der Rüſtungsgewaltige Zaharoff und der amerikaniſche Stahlkönig Schwab, haben allen Anlaß zu der Annahme, Riviera in abſehbarer Zeit Zuſatzgeſchäfte ſind. daß die Spielbanken an der Die letzte Generalverſammlung des Caſinos von Monte Carlo ſchloß nämlich mit der Mitteilung, daß infolge der geringen Einnahmen aus dem Spielbetrieb an die Zahlung einer Dividende nicht gedacht werden könne. Frane auf 100 Franc Aktien. 10 Prozent ihres Wertes gefallen. Noch vor vier Jahren betrug die Dividende 165 Innerhalb dieſer Jahre ſind die Aktien um Das Jahr 1934 brachte nur 16 Millionen Mark Einnahmen bei 15 Millionen Mark Ausgaben. Da die Amortiſationskoſten die reſtliche Million verſchlingen, bleibt praktiſch nichts übrig. as iſt ein harter Schlag für Monte Carlo, den ſich weder Kart UII., einſt„Fürſt von Monaco“, noch Herr Blanc, ſeinerzeit Schöpfer des Kaſinos von Monte Caclo, kaum haben träumen laſſen. Karl III. führte das Spiel in Monte Carlo ein; Blane war ſein ge⸗ riſſener Helfer, der nicht ſchlecht dabei ver⸗ diente. Noch in der Mitte des vorigen Jahr⸗ hunderts war das Fürſtentum Monaco nicht nur ein unerſchloſſenes, ſondern auch jehr armes Land, während ſeine Fürſten koſtſpieligen Liebhabereien huldigten. Das Ende vom Liede war, daß immer das Geld fehlte. Als Karl III. im Jahre 1856 die Regierung antrat, kam er auf den retten⸗ den Einfall, die Spielleidenſchaft der Men⸗ ſchen als Finanzquelle einzuſpannen. Da⸗ mals beſtand die„Stadt“ Monaco aus 60 Häuſern; der Palaſt war verfallen. Fürſt Karl liebte ein abenteuerliches und verſchwenderiſches Leben; er zeigte ſich gerne in prachtvollen Uniformen, umgeben von einem fürſtlichen Gefolge. Aber die Welt hatte wenig Vertrauen zu ihm und ſeinen Plänen. Die damaligen Spielunter⸗ nehmer lehnten die fürſtliche Einladung, im Staate Monaco einen Spielbetrieb zu eröffnen, dankend ab. Als dann doch ein Pariſer Kapitaliſt mit einem Bündel 1000⸗Franc⸗Scheinen anrückte, machte er ein ſehr trübes Geſicht, als er das kleine, erheblich verwitterte Städtchen ſah. Man fing klein an in Monaco. In einem beſcheidenen Hauſe brachte man den Saal unter, jedermann war willkommen, Eintritt wurde nicht erhoben, und man ſpielte mit zwei Franc Einſatz. Die Croupiers rekrutierten ſich aus der ehr⸗ ſamen Kellnergilde zu Nizza. Die reichen Spieler, die ihr Geld in den großen deut⸗ ſchen Spielſätlen wie Bad Homburg oder Baden⸗Baden loswurden, hatten dafür den Troſt, in einer angenehmen Umgebung an⸗ genehme Stunden verlebt zu haben. Das ärmliche Dorf Monaco bot keinerlei Kom⸗ fort; die Wirtſchaften waren ſchmutzig, und das einzige Hotel zeichnete ſich nur durch ſchmutzige Betien aus. Die reichen Spieler fanden ſich in dieſer Umgebung nicht zu⸗ Herr Lefebvre merkte, daß das Unter⸗ nehmen ſich ausdehnen müſſe. Er beſchloß alſo, ein großes Kaſino zu bauen. Monte Carlo erſtand auf den Felſen. Das Bau⸗ terrain war ſo billig, daß der damalige Bürgermeiſter von Monaco einem Freunde gegen ein Mahl von zwölf Gedecken jene Bodenfläche abtrat, auf der das Hotel Beau⸗Rivage erbaut iſt. Heute iſt der Quadratmeter davon 800 Mark wert. Die Grundmauern des Kaſinos ragten eben über die Erde hervor, als Lefebvre be⸗ denklich wurde. Er zog ſich zurück, um dem eigentlichen Begründer von Monte Carlo, Herrn Blane, Platz zu machen. Das war im April 1863. Das Caſino von Monte Carlo. Früher ſtanden Blane kam von Homburg, wo er als Spielſaalpächter ein Vermögen von 20 Die erſten Croupiers von Monte Carlo waren Kellner, heute werden ſie in einer Schule ausgebildet. recht und blieben fern. Das Kaſino zu Monaco machte zum erſten und letzten Male pleite. Aber wie es ſo iſt, das Un⸗ glück des einen ſtachelte den Mut des an⸗ deren an; es fand ſich ein neuer Unterneh⸗ mer, Monſieur Lefebvre, und das Spiel begann wieder. 30 00 Frane waren in der Bank, der Fürſt trieb moderne Kunden⸗ werbung, indem er jede Woche einige Male den Spielſaal aufſuchte, ſich unter die Spieler miſchte und ſogar einige Spiel⸗ marken ſetzte. Jetzt ſand man den Weg nach Nonaco ſchon leichter, und als gaär die franzöſiſche Polizei des zweiten Kaiſer⸗ reiches unerbittlich gegen die Spieler vor⸗ ging, ſetzte der Zuſtroni in das kleine Fürſtentum ein. Millionen erworben hatte. Klein, ſchwäch⸗ lich, ſkrofulös, wie er war, flößte er erſt dann Zutrauen ein, wenn er über Geſchäfte redete. Dann war er überwältigend. Zu⸗ erſt zahlte Blane dem Fürſten 1 700 000 Franc bar aus Dann verpflichtete er ſich, für ſieben Millionen Arbeiten ausführen zu laſſen. Ferner übernahm er die Erneue⸗ rung des Schloſſes und bezahlte die Steuern für alle gegenwärtigen und zu⸗ künftigen Untertanen des Fürſten. Dafür bewilligte ihm der Fürſt eine langjährige Konzeſſion. Mit einem Schlage ſtrömte nun das Kapital nach dieſem vorher kaum gekann⸗ ten Fleck Erde. Die Bauplätze ſtiegen ſchwindelhaft im Preiſe mit jedem Jahr. eeSieg ſlonaco hat Foꝛgea · Die Snielbaal galilt loiue Divicleacle Elegante Häuſer und große komfortable Hotels wuchſen aus dem Boden. Die gärt⸗ neriſchen Anlagen wurden mit den ſeltenſten tropiſchen Pflanzen geziert. Der erſte Saal, der in Monte Carlo eröffnet wurde, iſt der große viereckige Raum mit orienta⸗ liſchem Gepräge, in dem jetzt die Roulettetiſche ſtehen. Nach dem Kriege von 1870 baute Charles Garnier, der Schöpfer der Großen Oper in Paris, das Theater. Blane ſchoß ihm dafür fünf Millio⸗ nen vor. Ferner erbaute er den erſten Saal für Trente⸗ et⸗quarante mit ſeinen Wandgemälden. Als dann 1868 die Eiſen⸗ bahn eröffnet wurde, war Monacos„glückliche“ Zu⸗ kunft geſichert. Die Bahn führt von Nizza bis Venti⸗ miglia und koſtete ſchweres Geld, denn ſie zählt auf ihren 18 Kilometer Länge an dieſem Platze einige armſelige Hütten. nicht weniger als 12 Tunnels. Sie führte eine ſtetig wachſende Zahl von Beſuchern herbei. Neben der Eiſenbahn bedeutete auch der Krieg von 1870 unerhörten Auf⸗ ſchwung; denn die Franzoſen blieben den Spielſälen von Homburg und Baden⸗ Baden fern. Die enormen franzöſiſchen und engliſchen Kapitalien wandten ſich von den zwei deutſchen Bädern nach Monte Carlo. Das Unternehmen wuchs, und da hatte Herr Blanc zwei tüchtige Hilfskräfte an ſeiner Seite. Zuerſt ſeine Frau, die er von Homburg mitgebracht hatte, und die in der Gegend von Homburg in einer Niederlaſſung aus⸗ gewanderter franzöſiſcher Hugenotten ge⸗ boren war. Die zweite Hilfskraft war der Kapitän Doineau, den Blane zum ober⸗ ſten Leiter der Arbeiten ernannte. Dieſer Kapitän Doineau genoß damals in Frank⸗ Der Croupier am Roulettetiſch holt die Einſätze ein. reich eine ziemlich traurige Berühmtheit. Er war Militärbeamter in Algerien ge⸗ weſen und hatte wie ein gemeiner Bandit eine Poſt überfallen. Ein Reiſender war getötet, mehrere verwundet worden. Doi⸗ neau kam vor ein Kriegsgericht und wurde zum Tode verurteilt. Die wirkliche Wahrheit über den Fall erfuhr man nie. Er wurde vom Kaiſer begnadigt unter der Bedingung, daß er Frankreich verlaſſe. So kam er nach Monte Carlo. Durch ſeine große Geriſſenheit leiſtete er Blanc bedeutende Dienſte. Dazu übte er einen gewaltigen Einfluß auf die italieniſchen Arbeiter aus. Doineau leitete Aes, trieb alles vorwärts und wollte Monte Carlo zu einem Zauberſchloß machen. Zu ſeinem Unglück fiel er eines Tages bei Karl III. in Ungnade. Der Fürſt war jetzt nicht mehr der Herrſcher über 600 Bauern; er war ein ſehr reicher Potentat geworden und regierte in einer berühmten Hauptſtadt. Das Unabhängig⸗ keitsgefühl und der Eigenſinn Doineaus beleidigten ihn. Er entließ ihn alſo und bot ihm 60 000 Frane Entſchädigung. Doineaus Fortgang hielt den Auf⸗ ſchwung nicht auf. auf das franzöſiſche Gebiet hinüber. Auf den Terraſſen gingen die Berühmtheiten der ganzen Welt ſpazieren, und im Theater traten die erſten Künſtler und Künſtlerin⸗ nen der Welt auf. Jeden Morgen brachte die Bank 150 000 Franc an die Tiſche für Trente⸗et⸗quarante und 80 000 Franc an die Roulettetiſche mit. Die Bank wurde nie mehr geſprengt. Wenn nichts mehr von den 150 000 Frane da war, Partiechef auf eine elektriſche Klingel, und ein neuer Goldſtrom floß wieder heran. So iſt es geblieben bis zum Beginn des Krieges. Die Einnahmen des Kaſinos erreichten vor dem Kriege 25 Millionen Franc und noch mehr. Sie dienten dazu, die Laſten des ganzen Fürſtentums zu be⸗ zahlen. Die Aktien ſtanden zeitweiſe auf 3500 Franc! In dieſes Idyll hat der Krieg mit rauher Hand eingegriffen; die Nachkriegs⸗ zeit brachte dann noch einen Aufſchwung in Geſtalt der goldſtrotzenden Amerikaner. Nun iſt auch dieſer Strom verſiegt und“ Monaco hat jetzt Sorgen. Der Empireſaal im Caſino zu Monte Carlo in der Mitie der Roulettetiih. Photos: Aſſociated Preß /. Scherls Bilderdienſt(1x Die Häuſer wuchſen drückte der ſannheim u. arer Artikel, Bezirk. 61“ an den Häachen üfts⸗Haus] btelle zu Ki llehend Enaliſch, üulein Herfi ondon, S. E. e heiz. u. 170 1336 zu ve Nr. 44 ALudwig⸗ötr 6 10⸗Zimme Villen⸗Etage), e Räume, 2 Tr hper 1. 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Dezember 1935, nachmittags 2½ Uhr, werde ich im hieſiaen Pfandlokal, Qu 6, 2, gegen bare Zahlung im Vollſtrectungswege verſteigern: Nũh 1 Zimmerſtutzflügel, 1 WSchret maſchine, 1 Piano, eine Waſchmaſchine, 1 dernenhren 1 Gemälde nach— 1 Rechen⸗ Zweitüriger Kleiderſchrank Waſchtiſch u. Bett, Auszugtiſch und Küchenherd a. Pri⸗ vathand billig zu verkaufen. H 2, 11(Hof). (47 108 K) Reu. Fuchspelz zu verkaufen. Laurentiusſtra e (6991“ Nr. 19, II. 15 Möbel aller Art. Hüther, Gerichtsvollzieher. f zun 2: e Heinnatsdäume“ Ei. Vettſtelle[8rbeten 200 Stück 1 groß. Ladentür⸗ Fheſtandsvanlh. f 2 Warenkaufabk. Weißtannen f Möbelhaus nderkla 3 3 chen, ales auterh.[Vinzenhöfer llerſtraße in . Schwetzinger n 6132(9069“) Straße 53. (46 028 K) [Sie ſparen Fümez den 19. Dezeniber 1935,8 nachmittags 3 Uhr, an Ort und Stelle geng Kleiderſchrank, 1 drei⸗ teiliges Küchenbüfett, 1 Chaiſelon⸗ gue, 1 Epelleninmer, Schreib⸗ maſchine, 1 Schnellwaage, 1 Waſch⸗k Klebepreſſe, 1 Motorrad belten billig! 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Das Vorſtandsmitglied Dr. Alexander Grot⸗ an wohnt jetzt in Ludwigshafen am Danee Druck⸗ und Verlagshaus, Geſellſchaft mit beſchränkter aftung, Mannheim. Fritz Knapp iſt nicht mehr Geſchäftsführer. Möbelhage, Möbelhandelsgeſellſchaft mit beſchränkter Haftung Mannheim. Die Geſellſchaft iſt aufgelöſt. Zakob Kupfermann, Kaufmann in Te. SAviv (Paläſtina) iſt Liquidator. Die Firma iſt erloſchen. Kaufhaus Legleiter& Co., heim⸗Sandhofen. Die offene Han⸗ delsgeſellſchaft iſt aufgelöſt. Das Ge⸗ ſchäft iſt mit Firma, ſamt Aktiven und Paſſiven uͤbergezangen auf den ſeitherigen haftenden Ge⸗ ſellſchafter Kaufmann Friedrich Mer⸗ kel in Mannheim⸗Sandhofen als al⸗ leinigen Inhaber. Ernſt Mann⸗ Mannheim. un f mann 8ef Baum in Mannheim iſt in das Geſchäft als perſönlich haften⸗ der Geſellſchafter eingetreten. Die of⸗ fene Handelsgeſellſchaft hat am 1. De⸗ zember 1935 begonnen. Burkhard Schwenzke, Mannheim. Das Geſchäft iſt mit Aktiven und Paſſiven und Ra der Firma auf Fritz Mann, Kaufmann und Buch⸗ drucker, in Mannheim übergegangen, der es unter der ſeitherigen Firma weiterführt. Dr. Ferdinand Falco, Ladenburg. Das Geſchäft. irmenrecht ging über eii Wilhelm Ferdinand Falco, edizi malpraktitant in Mann⸗ heim. Die Firma iſt geändert in: Dr. Ferdinand Falco Nachf.“, der Srt der Niederlaſſung iſt nach Mann⸗ heim verlegt. Die W von Dr. Ferdinand Falco iſt erloſchen. Wilhelm Keck, Mannheim⸗Sandhofen Die Firma iſt erloſchen. Faſerſtoff⸗Werke Theodor Landauer Geſellſchaft mit beſchränkter Haftung, Mannheim. Durch Geſellſchafter⸗Be⸗ ſchluß vom 6. Dezember 4 F der Geſellſchaftsvertrag in Firma— geändert. Die Viernheim Abgelöſter gut erh. Adler⸗ Perſonenwag. 10/½45, mit Anhän⸗ ger zu verkaufen. Philipp Froſch Böhl, Bismarckſtraße 17. (44 591 K) an pro km er- halten elbstfahrer neue Wagen. Bei größ. Fahr- ten Nabati. artlieb, M 7. 8 B Kinzinger Hof er. 28414 riermanet l2 Forterrier Drahth. u. 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Grundſtücken Am Freitga, den 20 Dezember, vor⸗ mittass 9 Uhr, werden im Saale des Gaſthauſer ſtehende Gemeinde⸗ ⸗Grundſtücke an die eee auf neun Jahre ver⸗ hachtet „Zum Ratsfeſer“ nach⸗ 1. 2 — 113 83, 15, In' den Erlen, Fl. XIII Nr. Los—49: Das e Fl. XIII Nr. Los—13 3. Das Rodfeld. Fl. XIII Nr. os—17: 4. Wie Vierruthenallmende, Fl. IX, Nr. 644, Los Nr. 1und 2“ 5 Die„Fl. IX, Nr. 649. Los Nr. 1„ 6 Das frein⸗ Brouchfeld,..94 Nr. 163. Los Nr. 10 Das alie Weidſti, Fl. XVI Nr. 5 Los Nr. J unp 2: 8. Hinter dem Friedhof. Fl. XVII, Nr. 10. Los Nr.—91; 9 Fl IX Nr. 10, Los en 0 In der Asmsbeck, Fl. III, Los Pr. 63— oym Börlädterwe lin R a links an der Sahheriheimer Straße rechts an der Bahn Viernheim, den 16. Desember 1935. 2 Piſter, H 2, 7 Der S Bechtel „CLO-CIO“ Letzter Tagl Lehar's Operette klingende Strahlen perlen, sprudeln, jauchzen duch Marta Eggerth LA Ae et A Ma n Liae Beste Komiker wie: Unns Hoser, Leo Slezuk lda Wüst- Rolf Wanka u. à. entiesseln neue laden dazu ein- Neues Vorprogramm: Sphinxe u.— C 1 Versädumen Sie nicht einen Besuch Es lohnt sich bestimmt! Christl Mardayn - fesche„Rößlwirtin“- H. Inimig- Ineo Lingen fordern Sie auf! Lachstürme Es wird gelacht —————— der Begeisterung! wie schon lange nicht mehr! Beginn:.00,.00,.00,.30 Unr mmer sauber immer frisch“ ISe Na 14 bu 10 Neueste Welt-Ereignisse Beginn:.00,.00,.30 Uhr cdas Kabaret-Varieté für jedermann! 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Dezember 1935: Vorſtellung Nr. 117 Sondermiete H Nr. 5 NS⸗Kulturgemeinde Mannheim Bbteilung 224—226 derõyrung aus demautag Eine Komödie in drei Akten von Heinrich Zerkaulen Anfang 20 Uhr. Anſang 15 Uhr. Miete H Nr. 9. eis morgen.ttwoch verlängert der erfolgreiche Ufa-Film §chealhmocher Ihtes krſolges +— nach Ludwig Ganghofer Del Kibflerzüoer., W. n 1 6, 12 Telefon 212 22/23 Oskar Hagen. 8984ʃ Wir bedi I 8 lenen 105 ees⸗ 50fort und billig Voenen— Plissee, Hohlsäume, Kanten, Ein- kurbeln von Spitzen, Biesen, Smok- und Steppatbeiten. Stof- knöpfe, Knopflöcher, Stof-Dekatur Blumenantertigung zu jed. Kleide Ende 22.15 Uhr. IGeschw. Mixe, M., 7 fa.220 khhousdogeniz Als Fortseizung der Bildbe- richie über die SA. hringi der neue IB. inferessani zu- Sammengesiellie Aufnali- men, die den einfachen SA. Mann bis zum Jabschef in einer characleristischen Tãligkeit zeigi. 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