kreuzbanner“ Ausgabe A erſcheint 12mal owie die Poſtämter entgegen. f die indert, beſteht kein Anſpruch au Abend⸗Ausgabe A ta g, rstag men: 1er 10 ne jung! -Woche .80.— RM O. 50 (Drahtbericht unſerer Berliner Schriftleitung) Berlin, 17. Dezember. Die belgiſche Regierung hat nun doch den letzten Schritt in der bedauernswerten Ange⸗ legenheit Dehottay getan und das Urteil gegen die vier heimattreuen Eupen⸗Malmedyer Joſeph, Peter und Hinrich Dehottay und Paul Focius vollſtreckt. Die Verurteilten haben die Anwei⸗ ſung erhalten, binnen 48 Stunden das belgiſche Staatsgebiet zu verlaſſen. Der Ausweiſungs⸗ befehl ſtellt die Vollendung eines Unrechts dar, das auch nicht durch den Spruch eines belgiſchen Richters in Recht verwandelt werden kann. Der Prozeß gegen die Gebrüder Dehottay und Focius hat ſich nunmehr faſt über ein Jahr hingezogen. Die Hintergründe ſind bekannt. Die Verurteilten gehörten der heimattreuen Bewe⸗ gung Eupen⸗Malmedys an und wurden plötzlich ohne jeden erſichtlichen Grund wegen angeb⸗ licher ſtaatsfeindlicher Betätigung zur Verant⸗ wortung gezogen, und gegen ſie das bekannte belgiſche Auswanderungsgeſetz in Anwendung gebracht. Nach dem Urteil der belgiſchen Ver⸗ teidiger und weiter Kreiſe des belgiſchen Volkes beſtand dieſe Anſchuldigung vollig zu Un⸗ recht. Die Verurteilten hatten nichts weiter als ihre Heimatrechte und die Rechte ihres Volks⸗ tums verteidigt. Niemand konnte ihnen dabei jedoch eine Illoyalität gegenüber dem belgiſchen Staate vorwerfen. Wider Recht und Dernunft verurteilt Die Beſchuldigten wurden dann trotzdem wider Recht und Vernunft auf Grund des belgiſchen Ausbürgerungsgeſetzes verurteilt. In der Be⸗ rufungsinſtanz wurde das Urteil beſtätigt, ob⸗ wohl inzwiſchen die Unſchuld der Angeklagten und die juriſtiſche Unhaltbarkeit feſtſtehen dürfte. Es iſt tief bedauerlich, daß Belgien auf den Paragraphen dieſes Urteils beſtanden und nun⸗ mehr die Ausweiſung ausgeſprochen hat. Es handelt ſich hierbei nicht nur um einen Juſtiz⸗ irrtum inſofern, als die Schuld der Angeklagten unnachweisbar iſt, ſondern darüber hinaus iſt vor allem auch die juriſtiſche Grundlage dieſes Urteils völlig unhaltbar. Der Artikel 36 Abſatz 2 des Verſailler Ver⸗ trages beſtimmt, daß die Bewohner Eupen und Malmedys mit der Uebernahme des Gebietes zildbe- bringt ant zu- durch den belgiſchen Staat ohne Einſchränkung zu vollgültigen belgiſchen Staatsbürgern wer⸗ ufnan- den. Dieſes Recht, das die Bewohner Eupen⸗ Malmedys erworben haben, kann nach inter⸗ n§SA.- nationalem Brauch nicht durch eine einſeitige 3 Maßnahme Belgiens außer Kraft geſetzt werden. hef in r Scholle vertrieben ien bon der Sch Die belgiſche Regierung dürfte ſich auch dar⸗ über im klaren ſein, daß es ſich bei den Verur⸗ teilten und bei der Bevölkerung Eupen⸗Mal⸗ medys überhaupt nicht um Emigranten und um wurzelloſe Elemente handelt, ſondern um Men⸗ ſchen, dde ſeit Jahrhunderten mit ihrer Heimaterde verwurelt ſind. Niemand hat ein Recht dazu, dieſe Menſchen von ihrer Scholle zu vertreiben. Die Maßnahme der belgiſchen Regierung widerſpricht einem Ver⸗ trage, der Eupen⸗Malmedy letzten Endes auf⸗ gezwungen wurde. Es muß betont werden, daß es ſich um An⸗ gehörige deutſchen Volkstums handelt, die mit dem Spruch der belgiſchen Regierung ſtaagten⸗ und heimatlos gemacht wurden. Man Geriag und Schriftleitung: Mannheim, e 3, 14/15. Fernſprech⸗Sammel⸗Nr. 354 21. Das„Haken⸗ n 20 RM u. 50 Pfg. Trägerlohn), Ausgabe B erſcheint Zmal(.70 RM u. 30 Pfg. Trägerlohn), Einzelpreis 10 Pfg. Beſtellungen nehmen die Träger eitung am Erſcheinen(auch dur Entſchädigung. Regelmäßig erſcheinende Beilagen auf allen iſfensgebieten. Für unverlangt eingeſandte Beiträge wird keine Verantwortung übernommen. höhere Gewalt) ver⸗ — — 5. Johrgong A NM NHEIlM ummer 581 wird ſich fragen müſſen, ob die deutſch⸗belgiſchen Beziehungen einen derartigen Schritt in irgend⸗ einer Form rechtfertigen könnten. Deutſchland hat ſich bemüht, ſo loyal gegenüber Belgien zu handeln wie nur möglich. Es hat die Wunde Eupen⸗Malmedys noch nie unnötig be⸗ Baldwin will die ſiarten aufdecken fieimattreue Malmedyer von Belgien ausgewieſen Die Derurteilten im Prozeß Dehottay haben 18 stunden Friſt rührt. Um ſo unverſtändlicher und um ſo be⸗ dauerlicher iſt es aber deshalb auch, wenn die belgiſche Regierung ohne einen erſichtlichen Grund mit dieſer Maßnahme gegen deutſches Volkstum das geſamte Deutſchtum auf das tiefſte verletzt. Er behauptet: England mußte die Friedensformel annehmen apd. London, 17. Dezember. Ueber die Haltung des Miniſterpräſidenien Baldwin in der ſogenannten„Friedenskriſe“ verlautet nunmehr übereinſtimmend, daß Bald⸗ win ſich entſchloſſen hat, in der Unterhausaus⸗ ſprache am Donnerstag alle ſeine Karten auf den Tiſch zu legen, d.., dem Unterhaus zu be⸗ weiſen, daß die engliſche Regierung keine andere Wahl hatte, als die Pariſer Friedensformel an⸗ zunehmen. Dieſe Politik wird bis zu einem ge⸗ wiſſen Grad eine Bloßſtellung Frankreichs be⸗ deuten und eine Reviſion der Haltung Englands gegenüber dem Völkerbund mit ſich bringen. Wenn Miniſterpräſident Bald win bisher bei allen Gelegenheiten die Auffaſſung vertreten hatte, daß der Völkerbund der Eckſtein der eng⸗ liſchen Außenpolitik ſein müſſe, ſo wird er vor⸗ ausſichtlich am Donnerstag dieſen Standpunkt aufgeben. Die Anſtrengungen Baldwins richten ſich nun darauf, das Kabinett für dieſe grundſätzliche Aenderung zu gewin⸗ nen. Ob ihm das gelingen wird, wird ſich be⸗ reits in der heutigen Sitzung des Kabinetts zeigen. Die Aufgabe dieſer Sitzung iſt in erſter Linie die Ausarbeitung von Inſtruktionen für den am Dienstagnachmittag nach Genf abrei⸗ ſenden Völkerbundsminiſter Eden. Erhält er den Auftrag, die Pariſer Formel in Genf zu vertre⸗ ten und nimmt er dieſen Auftrag an, dann darf nach allgemeiner Anſicht die Kriſe im Kabinett als übevwunden gelten und dann beſtünde auch kein Zweifel mehr daran, daß Baldwin, wenn er am Donnerstag im Unterhaus die Ver⸗ trauensfrage ſtellt, eine überwältigende Mehrheit erhält. Die Kriſe bleibt alſo vorläufig in der Schwebe. Die Mehrzahl der Blätter, mit der „Times“ an der Spitze, läuft auch heute wieder gegen die Pariſer Formel Sturm, jedoch gilt es keineswegs als ausgeſchloſſen, daß die Oppo⸗ ſition ſchnell beruhigt iſt, wenn es Baldwin tatſächlich gelingt, zu beweiſen, daß ſein Feſt⸗ halten an der Sanktionspolitik eine ernſte Kriegsgefahr heraufbeſchworen hätte. Sonderſitzung des Kabinetts in London Sir Samuel Hoare erkrankt London, 17. Dezember Die Sonderſitzung des Kabinetts am Diens⸗ tagvormittag iſt ſtatt wie üblich 11 Uhr, ſchon um 10 Uhr vormittags feſtgeſetzt worden, da der Völkerbundsminiſter Eden um 14 Uhr nach Genf abreiſen muß, um an der Sitzung des Völkerbundsrates am Mittwoch teilzuneh⸗ men. Eine der erſten Aufgaben Edens im Völkerbundsrat wird eine Erklärung über die Haltung der britiſchen Regierung ſein, und über den Inhalt dieſer Erklärung wird das Kabinett zu beſchließen haben. * An der Kabinettsſitzung, die 1 Stunben dauerte, nahm der Außenminiſter Sir Samuel Hoare nicht teil. Wie verlautet, iſt er er⸗ krankt und muß das Bett hüten. Sein Arzt hat ihm dringend für mehrere Tage Bettruhe anempfohlen. Hoare hat erklärt, daß er dem ärztlichen Ratſchlag folgen werde. Weiche Be⸗ deutung dieſe Erkrankung hat, iſt z. Zt. noch nicht feſtzuſtellen. Unmittelbar nach der Kabinettsſitzung ſuch⸗ ten Baldwin, Eden und Chamberlain, ſowie Robert Vanſittart den Außenminiſter in ſeiner Wohnung auf. Minister Dr. Goebbels vor den deutschen Filmschaffenden hanner KAMPFBIATT NORDWVESTBADENS Anzergen; Geſamtauflage: Die 12geſpalt. Millimeterzeile 10 Pfig. Die ageſpalt. Millimeterzeile im Textteil 45 Pfg. Schwetzinger und Weinheimer Die ageſpalt. Millimeterzeile im Textteil 18 Pfg. Bei Wiederholung Rabatt nach aufliegendem Tarif. Schluß der Anzeigen⸗Annahme: Frühausgabe 18 Uhr, Abendausgabe 13 Uhr. Anzeigen⸗Annahme: Mannheim, g 3, 14/15. Fernſprech⸗Sammel⸗Nr. 354 21. Ausſchließl. Gerichtsſtand: Mannheim. Poſtſcheckkonto: Ludwigshafen 4960. Verlaasort Mannheim. Ausgabe: Die 12geſpalt. Millimeterzeile 4 Pfg. Zahlungs⸗ und Erfüllungsort Mannheim. Dienskag, 17. Dezember 1935, Weltbild(M) Neue Wohnblocks im Armenviertel von Neuyork Während der Einweihungsfeier von vier riesigen Wohn⸗ blocks, die an Stelle früherer Elendshäuser errichtet und durch die Gattin- des Präsidenten Roosevelt ihrer Bestim- mung für Arme übergeben wurden. Hoſenträger bedrohen ein Parlament Die Tſchechen betrachten ihren Staat ſeit ſei⸗ ner Geburtsſtunde in den Weltkriegsnachwirren als eine Muſterdemokratie. Um nichts iſt man in Prag mehr beſorgt, als um die Geltung der allerdings ein eigenartig tſchechiſches Ge⸗ präge tragenden demokratiſchen Ideale. Und insbeſondere um die Würde des Parlaments! Es ſind freilich merkwürdige Dinge, durch die man bei den Tſchechen die Würde eines Par⸗ laments bedroht fühlt. Nicht etwa vielleicht Geſchäftsordnungspraktiken der Präſidenten gegen eine unbequeme Oppoſition oder gar ge⸗ gen die noch unbequemeren Volksgruppen, be⸗ ſonders die Sudetendeutſchen. Daß es vielmehr dieſe Sudetendeutſchen ſind, die da den Be⸗ droher der Parlamentswürde darſtellen liegt ſchon eher in der„Prager Luft“. Aber ver⸗ wunderlich iſt, daß die Deutſchen dies nicht etwa durch Obſtruktion oder unparlamentari⸗ ſches Benehmen tun, ſondern durch— Hoſenträ⸗ ger und Pumphoſen! Man muß ſchon ſagen, daß es ſich die Par⸗ lamentsberichterſtatter der tſchechiſchen Zeitun⸗ gen ſehr angelegen ſein laſſen, die 67 Mann ſtarke Parlamentsfraktion der Sdp ſcharf und kritiſch zu beobachten. Kurz nach dem Einzug des jugendlichſten parlamentariſchen Klubs der Welt ins Prager Abgeordnetenhaus ſtellte ein Zeitungsmann des„Ceſke Slovo“ mit einem Seufzer der Erleichterung feſt, die Sdp ſei nicht ſo gefährlich, denn er habe bemerkt, daß einige ihrer Abgeordneten, die es ſich in der Parla⸗ mentsreſtauration bequem gemacht hatten, ſo⸗ gar Hoſenträger benützen. Wer Hoſenträger verwendet, iſt kein Revolutionär, denn Hoſen⸗ träger ſeien typiſche Requiſiten des Spießbür⸗ gers. Zum modernen Draufgänger und zur jungen Generation gehöre der Gürtel und die ſchlanke Taille... Der Entdecker dieſer Paral⸗ lele zwiſchen Politik und Hoſenträgern hat einen Kollegen beim ſozialdemokratiſchen„Pravo Lidu“ gefunden, der wieder auf eine beſon⸗ dere Eigenheit der SdP⸗-Kleidung aufmerkſam machte. Der Mann fand heraus, daß die Ab⸗ geordneten der SdP zum großen Teil auch im Parlament ſogenannte Knickerbocker tragen. Dieſe kurzen Pumphoſen wirken aber ſtörend, weil ſo eine Weekend⸗Tracht die Würde und das An⸗ ſehen des Parlamentes herxabſetzte. Das Par⸗ lamentspräſidium habe ſich ſchon mit der Sache befaßt und es werde Vorſorge getroffen werden, daß die SdpP⸗Leute in einem dunklen Anzug im Parlament erſcheinen. Es iſt an ſich erfreulich, daß in der tſchechi⸗ ſchen öffentlichen Meinung der Sinn für äußere, geſellſchaftliche Formen in der Entwicklung be⸗ griffen iſt. Das war bisher durchaus nicht die Von links: der Leiter der Fachschaft Film, Hans Weidemann; Lehniohz Staatssekrstär Eunk und Reichsminister Dr. Goebbels, der Präsident der Reichsfilmkammer, Proi. Weltbild(a) ſtarke Seite der meiſten Tſchechen. Die Ableh⸗ nung der Verbindung von Parlament, Hoſen⸗ trägern und Pumphoſen iſt alſo ohne Zweifel ein Fortſchritt der Tſchechen gegenüber den Zei⸗ ten im alten Wiener Parlament, wo es z. B. ein heute ſehr bekannter tſchechiſcher Politiker fertig brachte, im Halbzylinder, Gehrock, Zwilch⸗ hoſen und gelben Schuhen zu erſcheinen. Wir finden es auch als nicht gerade Parlaments⸗ ſchätzer und Formaldemokraten in der Ordnung, wenn es Leute gibt, denen es nicht paßt, daß die Herrn Abgeordneten in Hemdärmeln in der Parlamentsreſtauration ſitzen oder in Weekend⸗ hoſen zur Rednertribüne des Parlamentes hin⸗ aufſteigen. Schließlich iſt eine Parlaments⸗ tagung keine ſportliche Veranſtaltung und es gibt gewiſſe Formen, die nicht nur äußerlich ſind, ſondern in tiefer Beziehung zum Gegen⸗ ſtand ſtehen. Im ſportlichen England würde ein Parlamentsredner in Knickerbockern und Sporthemd vermutlich der allgemeinen Verach⸗ tung der Nation verfallen, trotzdem dieſe Nation ſonſt einen hoch entwickelten Sinn für perſön⸗ liche Freiheit und ſportliche Kleidung beſitzt.. Aber wird die Würde und das Anſehen des Prager Parlamentes wirklich nur durch eine feſtlichere Kleidung gerettet? Uns fällt da ein Vorfall ein, der in weit höherem Maße geeignet iſt, den Wert tſchechiſcher Parlamente herabzu⸗ ſetzen, als alle Pumphoſen der Welt. Eine Anzahl von ſudetendeutſchen Abgeord— neten machte vor einigen Wochen mit einigen Journaliſten eine kleine Beſichtigungsfahrt durch das nordweſtböhmiſche Induſtriegebiet, um ein Bild von dem Notſtand und der Armut aus eigener Anſchauung zu gewinnen. Sie wollten auch ein Armenaſyl in einer kleinen Stadt beſichtigen. Vor der Tür des Aſyls ſtand aber ein Dorfgendarm, der den Abgeordneten und Journaliſten den Eintritt verwehrte. Die Herren zückten ihre Parlamentslegitimationen und Journaliſtenkarten, aber das imponierte dem Herrn Gendarm nicht im geringſten. Er blieb im vollen Bewußtſein ſeiner Macht vor der Tür ſtehen und tatſächlich durfte kein Ab⸗ geordneter das Aſyl beſichtigen. Nicht einmal ein halber Parlamentsklub war imſtande, einen Gendarmen zu bewegen, die Tür zu einem Ar⸗ menaſyl frei zu geben. Im Gegenteil: Es wurde ein Namensverzeichnis hergeſtellt und beinahe wäre es noch zu einem Strafverfahren gegen die Beſucher gekommen. So alſo ſieht die Würde und das Anſehen tſchechiſcher Parlamentarier aus! Ob daran wirklich nur die Hoſenträger und Pumphoſen ſchuld ſind? Oder ob an dem Kursſturz des Anſehens eines Abgeordneten und des Parla⸗ mentes auch andere Urſachen beteiligt ſind? Vielleicht hat dieſe Kriſe mit der edlen Zunft der Schneider weniger als mit dem ſogenann⸗ ten„Geiſt der Zeit“ zu tun. Der alte Gvethe behauptet zwar, der Geiſt der Zeit wäre nur der Geiſt der Herren, in dem die Zeiten ſich ſpiegeln, aber der Goethe, du liebe Zeit, der ſtammt ja auch aus einem verſtaubten, alt⸗ modiſchen Jahrhundert! Vielleicht hat er auch Hoſenträger und kurze Hoſen getragen. 8. Beförderungen bei der Tuftwaffe Berlin, 17. Dezember.(HB⸗Funk.) Der Führer und Oberſte Befehlshaber der Wehrmacht, Adolf Hitler, hat mit Wirkung vom 1. Dezember 1935 den Befehlshaber im Luftkreis II, Berlin, Generalleutnant Kau⸗ piſch, zum General der Flieger und den Kom⸗ mandeur der Fliegerſchule, Oberſt Chriſti an⸗ ſen, zum Generalmajor befördert. Ferner iſt dem Kommandeur der Luftkreisſchule II Ber⸗ lin, Generalmajor Wilberg, der Charakter als Generalleutnant verliehen wonden. beheimkonſiſtorium in Rom Eine Rede des Papstes/ 20 neue Kardinäle apd. Rom, 17. Dezember. Im Geheimkonſiſtorium hielt der Papſt am Montag eine kurze Anſprache, an die ſich die Ernennung der 20 neuen Kardinäle anſchloß. In ſeiner Allokution ſprach der Papſt Worte der Erinnerung an die im Laufe des vergange⸗ nen Jahres verſtorbenen Kardinäle. Es fehle, ſo führte der Papſt weiter aus, in dieſem Jahr nicht an traurigen Ereigniſſen, die ſein Vater⸗ herz mit tiefer Trauer erfüllen müßten. Er wolle nicht näher auf jenen Konflikt zu ſprechen kommen, der nicht nur für Europa und Afrika, ſondern für die ganze Welt eine Quelle der Beſorgnis bedeute. Denn es ergebe ſich die Ge⸗ fahr, daß ſeine Worte, wie immer ſie auch ſeien, nicht richtig verſtanden oder falſch gedeutet würden. Wie er es nicht zu tun unterlaſſen habe, ſo wiederhole er auch weiterhin feierlich vor allen Menſchen, die guten Willens ſind, daß er auch in Zukunft von Gott den Frieden erflehen werde. Die Bedeutung des Konſiſtoriums Das Konſiſtorium kann als eins der inter⸗ eſſanteſten und wichtigſten in der Geſchichte der katholiſchen Kirche gelten. Es ruft die Erinne⸗ rung wach an das Konſiſtorium vom 27. No⸗ vember 1911, als Pius X. 18 Kardinäle er⸗ nannte. Die umfangreichſten Kardinalsernen⸗ nungen, die die Kirchengeſchichte kennt, erfolg⸗ ten am 1. Juli 1517 unter Papſt Leo X. Nicht weniger als 31 Männer ſeines Vertrauens erhob dieſer Mediceer zur Ehre des Purpurs! Dieſe Vergrößerung des Kardinalkollegiums, deſſen Mitgliederzahl faſt verdreifacht wurde, war eine wohlberechnete taktiſche Maßnahme Leos X. Mehrere Monate zu⸗ vor war in der Kurie eine Verſchwörung des Kardinals Petrucci gegen das Leben Leos X. entdeckt worden. Man plante, den Papſt durch Gift zu beſeitigen. Petrucci hatte zahlreiche Anhänger unter den Kurien⸗Kardinälen und galt bereits allgemein als der Nachfolger Leos X. Die Verſchwörung wurde verraten. Fünf Kardinäle wurden als Beteiligte dieſer Verſchwörung ins Gefängnis geworfen, aber ſpäter begnadigt. Petrucci wurde hingerichtet. Leo X. brauchte aber in ſeinem eigenen Lager das Gegengewicht gegen die alten Kardinäle, die infolge der Schaffung der 31 neuen Mit⸗ glieder des Kardinalskollegiums eine ohnmäch⸗ tige Minderheit wurden. Unter den von Leo X. ernannten 31 Kardinälen befanden ſich ein ſiebenjähriger Knabe, der Infant Alphons von Portugal, der Generalmagiſter der Do⸗ minikaner, Cajetanus, der als päpſtlicher Legat während des Reichstags zu Augsburg(1518) mit Luther verhandelte. Immer waren es Kriſenzeiten Schon 1½ Jahrhunderte zuvor fand ein Konſiſtorium ſtatt, in dem eine ungewöhnlich große Anzahl von Kardinälen, nämlich 28, kreiert wurden. Auch damals waren die Zeit⸗ umſtände ungewöhnlicher Art. Nach dem Tode Gregors XI., jenes Papſtes, der den Stuhl des Hl. Petrus aus der Verbannung nach Avignon wieder nach Rom zurückgebacht hatte, wählte das aus 18 Mitgliedern beſtehende Kardinals⸗ kollegium den Erzbiſchof von Bari, Bartolomeo Prignano, zum Papſt. Sofort nach ſeiner Wahl begann der neue Papſt, der ſich Urban VI. nannte, Reformmaßnahmen, die den Widerſtand der Kardinäle fanden. Um ihre Oppoſition zu brechen, ernannte er am 23. Sep⸗ tember 1378 28 Kardinäle. Im Jahre 1385 er⸗ nannte der gleiche Papſt abermals 21 neue Kardinäle. Die Zahl von 70 Kardinalsſitzen, die Six⸗ tus V. beſtimmte, erfolgte in Anlehnung an die 70 Greiſe im Aelteſten Rat des Moſes. Heute noch gilt dieſe Zahl, die ſich zuſammenſetzt aus 6 Kardinalbiſchöfen, 50 Kardinalprieſtern und 14 Kardinaldiakonen. „Der zFrieden in weiter Ferne“ Der Negus reist an die Nordfironf/ Keine Gefechitstätigkeit Addis Abeba, 17. Dez.(HB⸗Funk) Der Kaiſer von Abeſſinien, der, wie bekannt, den engliſch⸗franzöſiſchen Plan zur Beilegung des italieniſch⸗abeſſiniſchen Streitfalles als außerhalb jeder Erörterung ſtehend, ablehnt, trifft jetzt die letzten Vorbexeitungen für die Abreiſe an die Nordfront, da ſeiner Anſicht nach alle Anzeichen auf einen baldi⸗ gen Frieden in weite Ferne gerückt ſind. Von den beiden Fronten wird keinerlei Gefechtstätigkeit gemeldet. Die Ausrüſtung des abeſſiniſchen Heeres wird durch das tägliche Eintreffen großer Sendungen von Waffen und Munition ergänzt. Auch Sanitätsabteilungen und Feldlazarette werden eiligſt durch Kara⸗ wanen nach allen Gebieten der Front entſandt. Aaliens begenforderungen Zu dem Geſpräch Grandi⸗Vanſittart apd. Paris, 17. Dezember Zu der am Montag erfolgten Unterredung des italieniſchen Botſchafters Grandi mit dem ſtändigen Unterſtaatsſekretär im Foreign Ofſice, Sir Robert Vanſittart, die die italieni⸗ ſchen Forderungen hinſichtlich gewiſſer Punkte Wenn die„Gnädige“ mit dem„Mädchen“ bummeln geht Gemeinſchaft wie wir ſie wollen/ Von Theodor von Hanfſtengl Wie hatte jener Herr geſagt, den man den ungläubigen Thomas K nennen pflegte, weil er die unangenehme Eigenſchaft hatte, jeden neuen Plan, jede auſtauchende Hoffnung mit einem Lächeln abzutun? So hatte er geſagt: Der Gedanke der Volks⸗ verſtoße gegen die natürlichen Le⸗ ensgeſetze der menſchlichen Geſellſchaft! Dieſe rückſichtsloſe Art, fah Anſicht in einen knappen, klaren Satz zuſammenzufaſſen, ver⸗ fehlte ihren Eindruck ſelten. Und ſie gab auch dem jungen Architekten Arnold Wenflin zu denken, als er bald nach dieſer Unterhaltung ſeiner Wohnung zuſtrebte. Es war gegen acht Uhr abends, aber Arnold 333 es nicht beſonders eilig, nach Hauſe zu ommen. Er ſtellte ſich ſein heute nicht 2 emütlich vor: Für heute ſtand ein Interhaltungsabend der Frauenſchaft bevor, und im Geiſte ſah er ſchon ſeine Frau in leb⸗ hafter Sorge um ihr Koſtüm, ſah die Unord⸗ nung auf Tiſchen und Stühlen, ſah das Haus⸗ mädchen Ilſe in Angſt und Aufregung vor ihr knien und an einem Bändchen oder Schleiſchen nähen, das der gnädigen Frau nicht recht ſitzen wollte, und hörte ſchon die ungeduldigen Worie ſeiner jungen Frau, mit denen ſie Ilſe zur Eile anſpornte Als er die Wohnungstür öffnete, das Ge⸗ wiſſen nicht ganz rein wegen ſeiner Unpünkt⸗ lichkeit, und bereit, den verdienten Lohn in Form der bekannten Frage:„Kommſt du auch chon, wo ich gerade fort muß?“ zu empfangen, da ſcholl ihm fröhliches Lachen von zwei Frauenſtimmen aus dem Wohnzimmer ent⸗ egen. Gott ſei Dank— die Freundin war ge⸗ ommen, um ſeine Frau abzuholen! Dinn fiel die Strafe wahrſcheinlich gnädig aus. Arnold öffnete vorſichtig die Tür.„Darf man hereinkommen?“ „Man darf!“ klang es aus dem Munde ſeine: Frau, ſo übermütig und vergnügt, daß alle Sorge mit einem Male von ihm abfiel; wo es ſo luſtig zuging, da konnte ihm nicht viel ge⸗ ſchehen! Arnold trat ein. Seine Frau war fertig. In einem blauen Kleide mit 2 f Kappe und mit großen gelben Holzſchuhen ſtellte ſie ſich als Holländerin vor. Sehen Holländerinnen immer ſo jung aus? dachte Arnold ſchmunzelnd, oder iſt es etwas anderes, iſt es das frohe, glückliche Strahlen der Augen, das ſie ſo iung macht? In ſeiner freu⸗ digen Ueberraſchung wollte er ſie gerade an ſich iehen und ihr einen Kuß auf das holländiſche äulchen drücken, da rührte ſich jemand in der Ecke, hinter dem Ofenſchirm— jemand, doer vor Lachen nicht mehr an ſich halten konnt⸗. Ach ſo— natürlich— die Freundin! Aber das kleine Perſönchen, das da ein biß⸗ chen verſchämt, aber doch ſtrahlend vor Luſt, hinter dem Ofenſchirm erſchien, war ia ger nicht die Freundin, das war ja—— Lieber Gott, wer war denn dieſes ſchmucke, fröhliche Kind in ſchwarzem Mieder und rotem Rock und weißer Hemdbluſe, das jetzt luſtig knickſend vor Arnold ſtand und ihm ſo froh entgegenlachte? Wahrhaftig— das wax ja nie⸗ mand anders als Ilſe, das Hausmädchen! Sie kniete alſo nicht ſeufzend und gottergeben vor der ungeduldigen, nervöſen Herrin— ſie war ja 39 mit dabei, ſie war nichts anderes eute als jene! Sie gehörte auch mit dazu ach langem Zureden war es ſeiner Frau ge⸗ lungen, die Schwankende und Widerſtrebende zu gewinnen. Aber nun trug ſie ebenſo ſtolz wie ſeine Frau das Abzeichen mit den Worten, die den tragenden Grund der Gemeinſchaſt bildeten: Glaube— Hoffnung— Liebe! Gott, was waren die beiden luſtig, wie ſie ſi h nun gegenſeitig in die Mäntel halfen und die Treppe hinabſtiegen! Vor Lachen kamen ſie kaum die Stufen hinunter! des Laval⸗Hoares⸗Planes zum Gegenſtand hatte, glauben franzöſiſche Blätter nähere Ein⸗ zelheiten berichten zu können. Nach bieſer Darſtellung habe Grandi gegenüber Vanſittart die italieniſchen Forderungen folgendermaßen ſkizziert: Italien verlange die Ausdehnung der im Laval⸗Hoare⸗Plan Italien zugeſtandenen Koloniſierungszone zunächſt in der Art, daß ſie auch das Dreieck bis zur Sudangrenze(weſtlich des 35. Längegrads) umfaſſe. Weiter wolle Ita⸗ lien nicht den Hafen Aſſab an Abeſſinien abtreten; dagegen wäre Italien damit ein⸗ verſtanden, wenn dem Negus ein anderer Zu⸗ gang zum Meer in der Nähe von Aſſab ge⸗ währt würde. Schließlich beanſpruche Italien das Recht, eine Eiſenbahn quer durch Abeſſinien zu bauen, die die beiden itali⸗ eniſchen Kolonien Eritrea und Somaliland mit⸗ einander verbinde. Etatberatung in paris Die franzöſiſche Kammer hat am Montag⸗ vormittag die Beratung des Haushalts 1936 wieder aufgenommen. Man hofft die erſte Leſung vor Ende der laufenden Woche erledigen zu können. nete Boothby ſagt in einem Brief an die niſche Jude Thorwald Steinthat, iſt Heons erſo n ſich zun ederrheinſeite r Umgebung Franziskanerklo rter Urſache Umgebung herl nicht verhinderr Kloſtergebäudes vom Feuer ve Waſſermaſſen ſt i Jahre 1721 ſchätze und ein größten Teil ge 3 Schadens 1 Das litauiſch⸗ tauiſch⸗Krotting hausſtrafen vor Die Mehrzahl auch der zu 12 Hauptangeklagt lichen Rabbine ein Lager kom halten. Blättermeldu tagabend in Kundgebun burch ſcharfe A unterdrückt wer Weltbild() Originelle Sammlung für das Winterhiliswerxk In den Münchener Straßen sah man diesen Elefanten, der mit einer Riesenbüchse zum Opfern aufforderte und überall eine große Schar von Gebefreudigen anlockte. kine bittere feitin London, 17. Dezember 25 Der bekannte konſervative Unterhausabgeord⸗ „Times“, die Regierung habe vor der Wahl ge⸗ ſtanden, entweder ihren Außenminiſter preiszu⸗ geben oder ihre Unterſchrift unter eines der ſchimpflichſten Dkumente zu ſetzen, das jemals im Namen des britiſchen Volkes veröffentlicht worden ſei; ſie habe ſich zu dem letzten Kurs entſchloſſen und in einer einzigen Nacht ihre Führerſtellung und das Vertrauen der Welt verloren. In memel wird ordnung geſchaffen Aufhebung der Einbürgerungsverordnung Wie zuverläſſig aufgelöſt n am 26. Januc 5 ſpyſtem ſtattfind Lein kriegsſe Wie ein einſan Memel, 17. Dezember Prüſident R. Das Direktorium des Memelgebietes hat diee—— von dem Direktorium Bruvelaitis am W. n. März 1935 erlaſſene Verordnung über den Er⸗ Molokai zu fa des Paters De Ehren nach An Dieſer Ano⸗ Schreiben Kör pvorausgegange vor vielen Jal nie von Hawai Grab mitten dieſe entſetzlich vor einigen D dort einen and Jahre zu vertr volle Elend ar wevb der Eigenſchaft als Bürger des bietes aufgehoben und damit die früheren Be⸗ ſtimmungen vom Jahre 1929 mit den Abän⸗ derungen von 1931 wieder in vollem Umfange in Kraft geſetzt. 5 Die Verordnung von Bruvelaitis, die in Zu⸗ ſammenhang mit der Wahl des Memelländi⸗ ſchen Landtages erlaſſen wunrde, ſah für die Einbürgerungen außerordentliche Erleichterun⸗ gen vor, ſo daß der willkürlichen Einbürgerung Tür und Tor geöffnet war. Degen gehüſſiger Cügen ausgewieſen Jüdiſcher Hetzer abgeſchoben entſchloß er ſich Berlin, 16. Dezember. len Ermahnun Der bisherige Berliner Vertreter der Kͤ⸗„ 543 znu hüten, fruch penhagener Zeitung„Politiken“, der dä⸗ 40 Jahre, n. zeigten ſich be chen einer Anf baß er dama Leidensgefährt⸗ ihnen ſagte:, zu euch!“ panmentmeinanan aus dem Reichsgebiet kurzfriſtig ausgewieſen worden. Steinthal hat durch fortgeſetzte un wahre und—häſſige Berichterſtattung an ſeine Zeitung die Intereſſen des Deutſchen Reiches wiederholt ſchwer geſchädigt und die Pflichten des Gaſtrechts, das ihm in Deutſchland ſeit Jahren gewährt wurde, aufs gröbſte verletzt. Arnold Wenfling ſah nachdenklich hinter den beiden her. So gehen alſo die zwei dahin, dachte er, und feiern zum erſten Male zuſammen einen frö.⸗ lichen Abend. Aber morgen— was wird mor⸗ gen ſein? Ja— morgen wird die kleine, ſchüchterne, fleißige Ilſe wieder vor dem Ofen knien und die Aſche herausholen, ſie wird fegen und ſcheuern und manche ſchmutzige Arbeit tun Aber vielleicht wird es doch etwas anders ſein als ſonſt. Vielleicht wird die Arbeit ihr nicht als eine Laſt erſcheinen. Man wird nicht ſfremd aneinander vorbeigehen. Die Augen werden in der Erinnerung leuchten, wenn die beiden ſich begegnen, man wird ſich fröhlich zunicken, und ein herzliches Wort wird die Mühe leichter machen. Und das alles, weil heute abend eine Brücke geſchlagen, ein Band geſchlungen, eine Erkennt⸗ nis aufgeblüht iſt, über der mit goldenen Buch⸗ ſtaben das Wort„Gemeinſchaft“ 5 Was hatte jener ungläubige Thomas aeſagt? Der Gedanke der Volksgemeinſchaft verſtoße gegen die natürlichen Lebensgeſetze der menſch⸗ lichen Geſellſchaft. Richard Wagner in Mannheim Sein Freund Emil Heckel Noch war Wagner von den meiſten und vor allem von denen„vom Bau“ abgelehnt, als der junge Emil Heckel nach einem plötzlichen Erleb⸗ nis ſeiner Größe ſein ganzes Leben aufopfernd begeiſtert an ſeine Sache wandte. Er hatte ihn erſt aus Konzertaufführungen gekannt, denn die Bühne blieb* vor allem in Mannheim Kee a fand er auf einer Italien⸗ reiſe die Ankündung der Uraufführung der en eilte dorthin und erlebte den ewaltigen Triumpf des Meiſters an der Seite önig Ludwigs mit. Seinem Leben war die ideale Richtung gegeben. Der Feſtſpielgedanke — ihn, und nur durch die von ihm ver⸗ reitete Idee der Wagnervereine wurde er zur —— 3 Tat. Wagner ſelbſt nennt dieſen jüngeren Heid Freund ſeinen„Strategen“. Heckel wußte ihn 6 im Dezember 1871 zu veranlaſſen, ein Konzert in Mannheim zu dirigieren, das für ihn ein 3 Reben der voller Erfolg wurde und ihm viele neue An⸗ hänger zuführte. Noch ein zweites Mal weilte Wagner dann im folgenden Jahre für drei Tage als Gaſt im Hauſe Heckels. Es war ſein letzter Beſuch in Mannheim. Der Richard⸗Wagner⸗Verband deut⸗ ſcher Frauen, in deſſen geſtriger Abendveranſtal⸗ tung Karl Fiſcher⸗Bernauer die Mia ten Ausführungen machte, hat ſich das Ziel ge⸗ ſetzt, das von Heckel begonnene Werk fortzu⸗ ſetzen. Nach langjähriger Unterbrechung iſt feil dem Mai dieſes Jahres die Arbeit für das —5 von Bayreuth wieder aufgenommen wor⸗ en. Der Führer hat die Sache Wagners zu einer Sache des deutſchen Volkes gemacht. So iſt es die Pflicht aller, auch die Feſtſpiele rein und hoch zu halten. Der Richard⸗Wagner⸗Verband will, wie die u, Frau Wilma Schmitz, darlegte, Bayreuth, das zum Sammelplatz eines internationalen Kunſtnobismus zu werden drohte, wieder zum Heiligtum des deutſchen Volkes und der deutſchen Kunſt machen. Aus Beiträgen und Veranſtaltungen werden Stipen⸗ dien gegeben, die jetzt ſchon Hunderten von Mu⸗ ſikſtudenten, Muſikern und kulturſchaffenden Volksgenoſſen den Beſuch der Feſtſpiele mög⸗ lich machten. Im Rahmen der Veranſtaltung ſpielte Anne: marie Hoffmann das Violinſolo„Album: blatt“ von Wagner. Irene Ziegler ſang mit klangſchöner klarer Stimme drei Weſendonck⸗ lieder, die Generalmuſikdirektor Philipp Wüſſt gut einfühlend begleitete. B. Neuaufnahmen in die Reichsſchrifttums⸗ kammer. Der Landesleiter Baden der Reichs⸗ ſchrifttumskammer teilt mit: Inſolge der Auf⸗ löſung des RDo und Umorganiſation der Reichsſchrifttumskammer kann Geſuchen um Neuaufnahme zur Zeit nicht ſtattgegeben wer⸗ den. Ich bitte, alle Anträge um Neuaufnahme gegen Ende Januar erneut einzureichen Arbeitsdienſt b ſtil unſerer Z4 eſtaltung her⸗ telle bürgerl 2 neue licher Stimmu es iſt ſelbſtwer aller ſolcher Fe ſen 8 ſind. Die Verſ ſcönſtes unerh ſchönſtes, gera 5 urchſetzun ren; daraus er Bedeutung de⸗ von Feiern ar und Soldatent vorbildliche Er Reichsarbeitsd werfe einmal mentariſches 2 Der Reichsa und 4/70 Heif pitol eine Fei⸗ danken zum ge lichen Weihna⸗ jur 3 5 ſuchen O bberfeldmeiſte geſtaltung zu lich nicht gan; und da eine Dürfte auch 1 Stelle Lob fin ward charakte Sonnenrad üb Kreuz über Weltbild(M) rhilfiswerk Elefanten, der te und überall anlockte. R Dezember zusabgeord⸗ rief an die er Wahl ge⸗ ter preiszu⸗ eines der das jemals eröffentlicht etzten Kurs ſen Nacht Vertrauen Aſchaffen rordnung Dezember tes hat die tis am W. zer den Er⸗ Memelge⸗ üheren Be⸗ den Abän⸗ n Umfange die in Zu⸗ Nemelländi⸗ 10 für die rleichterun⸗ nbürgerung gewieſen en dezember. r der Ko⸗ ,F der düͤ⸗ rthal, iſt usgewieſen geſetzte un⸗ ug an ſeine hen Reiches ie Pflichten ſchland ſeit ſſte verletzt. mjüngeren wußte ihn ein Konzert für ihn ein neue An⸗ Mal weilte e für drei 5s war ſein and deut⸗ udveranſtal⸗ die ſkizzier⸗ as Ziel ge⸗ zerk fortzu⸗ zung iſt fi it für das mmen wor⸗ rs zu einer „So iſt es e rein und er⸗Verband ma Schmitz, lplatz eines zu werden deutſchen achen. Aus den Stipen⸗ en von Mu⸗ rſchaffenden ſpiele mög⸗ ielte Anne⸗ o„Album⸗ ur ſang mit Weſendonck⸗ ilipp ſt ſchrifttums⸗ der Reichs⸗ le der Auf⸗ ſation der ſuchen um geben wer⸗ uaufnahme chen. In ftürze Die Reichsarbeitsführung hat angeordnet, daß Af Arbeitsdienſtlager in Weſtdeutſch⸗ land die Namen der elf Schillſchen Offi⸗ ziere tragen ſollen, die in Weſel auf Befehl Rapoleons erſchoſſen wurden. Dieſe Lager be⸗ ſinden ſich zum größten Teil auf der linken Riederrheinſeite. Zwei liegen rechtsrheiniſch in der Umgebung Weſels und eines in Emsland. * Am Montagabend brach in dem Rietberger Franziskanerkloſter aus bisher noch nicht ge⸗ färter Urſache ein Feuer aus. Sechs aus der Umgebung herbeigeeilte Feuerwehren konnten nicht verhindern, daß der Dachſtuhl des großen Kloſtergebäudes vollſtändig abbrannte. Was vom Feuer verſchont blieb, wurde durch die Waffermaſſen ſtark beſchädigt. Das Kloſter, das im Jahre 1721 erbaut wurde, barg große Kunſt⸗ ſchätze und eine wertvolle Bibliothek, die zum größten Teil gerettet werden konnten. Die Höhe des Schadens läßt ſich noch nicht feſtſtellen. 4* Das litauiſche Kriegsgericht verurteilte in Li⸗ tauiſch⸗Krottingen 14 Kommuniſten zu Zucht⸗ hausſtrafen von einem bis zu zwölf Jahren. Die Mehrzahl der Verurteilten ſind Juden, ſo auch der zu 12 Jahren Zuchthaus verurteilte Hauptangeklagte Perſki, der Sohn des ört⸗ lichen Rabbiners. Er hatte in der Synagoge ein Lager kommuniſtiſcher Hetzſchriften unter⸗ 1 halten. Blättermeldungen zufolge kam es am Mon⸗ iagabend in Prag zu kommuniſtiſchen Kundgebungen, die von der Polizei nur burch ſcharfe Anwendung des Gummiknüppels unterdrückt werden konnten. ** Der griechiſche Miniſterpräſident Demerd⸗ zis begab ſich am Dienstag zum König von Griechenland, um deſſen Stellungnahme in der Frage der Kammerauflöſung entgegenzunehmen. Bie zuverläſſig verlautet, wird die Kammer aufgelöſt werden und Neuwahlen werden am 26. Januar nach dem Verhältniswahl⸗ ſyſtem ſtattfinden. kin friegsſchiff holt den Cepra-Pater Wie ein einſamer Held auf Molokai ſturb. Waſyhington, 17. Dezember Präſident Rooſevelt hat jetzt perſönlich auf telegrafiſchem Wege die Anweiſung gegeben, mit einem amerikaniſchen Kriegsſchiff nach Molokai zu fahren und dort den Leichnam des Paters Damien abzuholen und mi: allen Ehren nach Antwerpen zu überführen. Dieſer Anordnung war ein perſönliches Schreiben König Leopolds von Belgien porausgegangen. Jener Pater ſtarb nämlich vor vielen Jahren in der größten Lepra⸗Kolo⸗ nie von Hawai und liegt dort in einem ſtillen Grab mitten unter den anderen Opfern, die dieſe entſetzliche Seuche hier forderte. Er lam vor einigen Dutzend Jahren nach Hawai, um dort einen anderen Miſſionar für ein paar Jahre zu vertreten. Als er jedoch das grauen⸗ polle Elend auf einer der Lepra⸗Inſeln ſah, entſchloß er ſich, dort zu bleiben. Auch die vie⸗ len Ermahnungen, ſich vor allzu engen Be⸗ rührungen mit den erkrankten Eingeborenen zu hüten, fruchteten nichts bei ihm. 40 Jahre, nachdem er ſeine Arbeit begann, zeigten ſich bei ihm die erſten ernſten Anzei⸗ chen einer Anſteckung. Man erzählt von ihm, daß er damals lachend den dunkelhäutigen Leidensgefährten die erſten Spuren zeigte und ihnen ſagte:„Seht ihr, nun gehöre ich ganz zu euch!“ fausendundeime Nachit und ein Motorrad „Was ich als Leibwäãditer des NMahar adscha von Bhopal erlebte“/ Der Blic in den Harem Bei den britiſchen Behörden in Kalkutta fand ſich jetzt ein ehemaliger britiſcher Sol⸗ dat ein, der als Jeſſe Covington vor Jahren plötzlich verſchollen gemeldet wurde. Er tritt jetzt die Heimreiſe nach England an, nachdem er Jahre hindurch die Rolle des Leibwächters bei dem Nabob von Bhopal geſpielt hatte. Dom hHaremsausflug ins Lazarett Jeſſe Covington hatte zeitlebens ein wenig abenteuerliches Blut in den Adern gehabt. Zu⸗ erſt ſtand er in Kairo bei den 3. Huſaren. Hier geriet er in den Mittelpunkt einer hochdiplo⸗ matiſchen Verwicklung, weil er es gewagt hatte, außerhalb von Kairo die Mauern eines reichen ägyptiſchen Beſitzes zu erklettern, um einen neugierigen Blick— ausgerechnet in den Harem jenes Aegypters zu werfen. Dieſen Streifzug hatte er zuſammen mit einem Kameraden unternommen, dem er von der Höhe der Mauer aus die Wunder ſchilderte, die er dort im Harem erblickte, wo ſchöne, ſehr leicht bekleidete Mädchen eine oancanartigen Tanz aufführten. Er erinnert ſich nur noch, daß jener Kamerad ihm zurief:„Achtung— Feſſe!“ — dann wurde alles dunkel um ihn. Als er wieder zu ſich kam,—— lag er im Militär⸗ lazarett von Kairo. Ab nach Indien! Ein Neger von mehr als zwei Meter Größe, ein Wächter jenes Harems, hatte ihn entdeckt uend mit einem wuchtigen Keulenſchlag nieder⸗ geſtreckt. Jeſſes Kamerad aber zog es in Anbe⸗ tracht der ungewöhnlichen Ausmaße jenes Ne⸗ gers vor, das Weite zu ſuchen und den zuſtän⸗ digen Offizier von dem Haremsausflug zu be⸗ nachrichtigen. So gelang es wenigſtens, Jeſſe aus den Händen jenes Negers auf diplomati⸗ ſchem Wege zu befreien. Aber die ägyptiſchen Behörden legten Wert darauf, daß er das Land unverzüglich verließ. Zum Rücktritt des tschechoslowakischen Staatspräsidenten Der Kanzler des Präsidenten, Dr. Samal(ganz rechts), verliest beim Festakt im Schloß Lany die Rücktrittserklärung des Präsidenten Thomas Garrigue Masaryk. Von links der Senatsvorsitzende Dr. Soukup; der Vorsitzende des Abgeordnetenhauses Malypetr; Präsident Masaryk und Ministerpräsident Dr. Milan Hodza. Weltbild(II) Todesſtraſe für einen Staatsſeind Ein Kumpan des Terroristen Nax Hölz hingerichtfet Berlin, 17. Dezember Die Juſtizpreſſeſtelle teilt mit: Heute früh iſt in Berlin der vom Volksgerichtshof am 25. Juli 1935 wegen Vorbereitung eines hochverräteri⸗ ſchen Unternehmens zum Tode verurteilte Ru⸗ dolf Claus hingerichtet worden. Claus war einer der gefährlichſten Kumpane des Terroriſten Max Höl z. Wie dieſer, ſo hat auch Claus ſeine noch in aller Erinnerung ſtehenden Terrortaten weniger aus politiſchen Beweggründen als aus hemmungsloſer Brutalität und zur eigenen Bereicherung vollführt. Er iſt ſchon einmal mit lebensläng⸗ lichem und ſpäter noch mit acht Jahren Zucht⸗ haus vorbeſtraft, aber infolge der Amneſtie⸗ geſetze von 1921 und 1928 nach Verbüßung eines geringen Teiles der Strafen wieder freigelaſ⸗ ſen worden. Auch nach der nationalſozialiſti⸗ ſchen Erhebung hat ſich Claus im gleichen Geiſt in gefährlichſtem Ausmaß hochver⸗ räteriſchobetätigt. Dagegen hat der Führer und Reichskanzler die vom Volksgerichtshof am 2. Auguſt 1935 wegen Vorbereitung eines hochverräteriſchen Unternehmens gegen den früheren kommuniſti⸗ ſchen Reichstagsabgeordneten Albert Kayſer erkannte Todesſtrafe im Gnadenwege in le⸗ benslängliche Zuchthausſtrafe um⸗ gewandelt. Kayſer iſt bisher nicht vorbe⸗ ſtraft. So kam er nach Indien und wurde hier als Sportlehrer einer Militärſchule beigeordnet. „Wollen Sie mein Leibwächter werden?“ Doch laſſen wir Jeſſe Covington ſeine weite⸗ ren Erlebniſſe ſelbſt erzählen: „Eines Tages rief man mich zum Nabob von Bhopal. Ein kleiner, unſcheinbarer, ſehr dunkel⸗ häutiger Mann, der von einer rieſigen Dogge begleitet war, empfing mich. Das war alſo der Maharadſcha. Er führte mich durch ſein ganzes Haus. Er hatte wirklich alles, was eines Men⸗ ſchen Herz begehren kann. Im Stall ſtanden 15 erſtklaſſige Rennpferde, in der Garage 10 Autos, darunter 2 Rolls Royce. Ich wußte noch immer nicht, was mein Beſuch eigentlich ſollte, und was mir die Ehre dieſer perſönlichen Ein⸗ ladung verſchaffte. Plötzlich ſagte der Nabob zu mir:„Ich habe gehört, daß Sie ein aufmerkſamer und ſtarker Mann ſind. Ich werde von einer indiſchen Ge⸗ heimgeſellſchaft bedroht. Ihnen möchte ich mich anvertrauen. Werden Sie mein Leibwächter. Sie bekommen 1000 Rupees(alſo immerhin gute 1000 Mark) im Monat und freie Station..“ Ein Rajah„ohne Furcht und Tadel“ Die Angſt vor der indiſchen Geheimgeſellſchaft ſchien aber auch die einzige Furcht zu ſein, die der Nabob kannte. Denn in der Folgezeit hatte der Leibwächter wohl ein dutzendmal Gelegen⸗ heit, die Kaltblütigkeit dieſes Rajahs zu be⸗ wundern. Zweimal tauchten Giftſchlangen wenige Zen⸗ timeter vor ihm auf. Einmal machte ein Tiger einen ungeheuren Satz bis auf den Rücken jenes Elefanten, auf dem der Nabob zur Jagd geritten war. Der Rajah wurde keine Sekunde unruhig, nahm ſein Gewehr und ſchoß den Tiger im Nu vom Nacken des Elefanten her⸗ unter. Außerdem liebte es der Nabob, auf den kei⸗ neswegs guten Straßen ſeines Reiches mit einer Geſchwindigkeit von 130 bis 140 Kilo⸗ meter in der Stunde zu fahren. Das verhängnisvolle Motorrad Jeſſe Covington rüſtete ſich für ſeine inter⸗ eſſante und gut dotierte Aufgabe, ſo gut es ging. Jeden Morgen übte er mit 250 Schüſſen ſeine Treffſicherheit. Seine Poſition als Leib⸗ wächter dieſes Nabobs wäre eine Lebensſtellung geweſen, wenn nicht die dumme Geſchichte mit dem Motorrad dazwiſchengekommen wäre. Das Motorrad hatte irgendein engliſcher Kaufmann neu und unbenutzt dem Nabob als Geſchenk zugeſandt. Während der Leibwächter noch beim Scharfſchießen war, ſchwang ſich der Nabob auf die keineswegs eingefahrene Ma⸗ ſchine und brauſte davon. Von Entſetzen ge⸗ packt, jagte der Leibwächter ihm in einem Rolls Royce nach und fand ihn auch, 60 Kilometer vom Palaſt entfernt, ſchwerverletzt an einer Mauer wieder. Er ſchaffte den Rajah ſchleunigſt in ein Ho⸗ ſpital. Er blieb am Leben. Aber er vergaß ſeinem Leibwächter nicht, daß er ihn nicht daran gehindert hatte, mit jener Maſchine zu fahren, die doch aus dem gleichen Lande kam wie Feſſe Covington auch. So bekam er ſeinen„blauen Brief“ und mußte ſeine Rupees und Koffer packen, um nun auf der Suche nach neuen Aben⸗ teuern über Kalkutta in die Heimat zu ſtarten. ——————————————————————————————————— Heidelberger febeitsdienſt feiert deutſche Weihnacht Eine feſtliche Veranſtaltung der bteilungen 5/270 und 4/270 Reben der Hitlerjugend iſt vor allem der Urbeitsdienſt berufen und beſtrebt, den Lebens⸗ ſtil unſerer Zeit von ſeiner Feſt⸗ und Feier⸗ eſtaltung her entſcheidend mitzubeſtimmen! An telle bürgerlicher F tritt eine änzlich neue Form feſtlichen Geſchehens, feſt⸗ icher Stimmung und feſtlichen Ausdrucks. Und es iſt ſelbſwerſtändlich, daß die Grundklänge aller ſolcher Feiern im Zeitalter des National⸗ ſozialismus Arbeitertum und Soldatentum ind. Die Verſchmelzung dieſer beiden Begriffe in einer unerhört neuen Grundhaltung hat ihr ſchönſtes, geradezu ſymbolhaftes Zeugnis in der Durchſetzung der Arbeitsdienſtpflicht erfah⸗ ren; daraus erhellt auch die große maßgebliche Bedeutung des Arbeitsdienſtes für den Stil von Feiern aus dem Ethos von Arbeitertum und Soldatentum. Und den Beweis für die vorbildliche Erfüllung dieſer Aufgaben hat der Reichsarbeitsdienſt mehrfach gegeben(man werfe einmal einen Blick in Will Deckers doku⸗ mentariſches Buch:„Wille und Werk“). Der Reichsarbeitsdienſt der Abteilungen 3/270 und 4½70 Heidelberg veranſtaltete nun im Ca⸗ itol eine Feier„Deutſche Weihnacht“, die Ge⸗ nken zum germaniſchen Julfeſt, zur altchriſt⸗ lichen Weihnacht, zur Nachkriegsweihnacht und ur heutigen Weihnacht brachte. Vom Bericht En Oberſtfeldmeiſter R. Wolf und Sberfeldmeiſter E. Jochim eine neue Feſt⸗ geſtaltung zu finden. Die Worte ſind ſchlicht und gerade, ſprechen unmittelbar das Verſtänd⸗ nis an(vielleicht ſind einige Wendungen ſprach⸗ lich nicht ganz gemeiſtert, vielleicht hätte hier und da eine Steigerung notgetan; aber dafür dürfte auch manche ſchöne, gedanklich ſtarke Stelle Lob finden). Jede einzelne Bildgruppe ward charakteriſiert durch das Symbol: Das Sonnenrad über dem germaniſchen Julfeſt; das Kreuz über der chriſtlichen Weihenacht; der Sowjetſtern über der Nachkriegsweihnacht; das Hakenkreuz über der heutigen Weihnacht. Aufklingend mit Wagners Ring⸗Muſik(Sieg⸗ fried⸗Motiv) erſtand die erſte Szene: der Menſch zwiſchen den kämpfenden Gewalten: Licht und Dunkel, ſchaffendes, fruchtbares, heilbringendes Wirken und verderbliche, zerſtörende, tötende Gewalten. Beethovens gewalter Hymnus„Die Himmel rühmen“ leitet ſinngemäß und kraft⸗ voll vom Mythos der Sonne zur chriſtlichen Weihnacht über. Der Fürſt des Friedens, der Heiland aller Völker wird bekannt(zum Glau⸗ bensbekenntnis Fernwerk der Orgel), die Liebe zu allen, die Menſchenantlitz tragen, wird ver⸗ kündet! Das Hoſianna ſoll über das Jammer⸗ tal erheben. Es kommt die Freude:„Süßer die Glocken nie klingen als zu der Weihnachtszeit!“ Aber iſt wirklich Friede auf Erden? Nachkriegsweihnacht: Trauer, Laſt, Leid— wietracht— Gold oder Blut?— Sieben eutſche ringen um ein neues Reich gegen hetzeriſche Kräfte, gegen verführte Maſſen, gegen die Verzweiflung im deutſchen Land. Gegen die Internationale ſetzt ſich das Horſt⸗Weſſel⸗ lied durch! Neue deutſche Weihnacht: Chriſten der Tat eindringlicher Appell für das Winter⸗ hilfswerkl). Gott wird wieder in des Menſchen Gewiſſen laut und mächtig! Und es gilt an ihn den Dank für den Führer, es gilt an den Führer den Dank für die großen Schulen des deutſchen Menſchen und den ſtarken Schutz deut⸗ ſchen Landes, deutſcher Art: die neue Wehr⸗ macht— die Soldaten der Arbeit mit dem Spaten— die alte Garde in Horſt Weſſels Geiſt— Deutſchlands Jugend, Deutſchlands Zukunft! Damit iſt kurz umriſſen, was ſich vor vielen ſtark angeſprochenen Teilnehmern der Feier abſpielte. Sehr eindrucksvoll und markant ge⸗ ſtaltet⸗war die Stimme aus der Höhe. Wunder⸗ voll diſzipliniert waren die Sprechchöre, die Dr. Defieber eingeübt hatte.(Gerade in dieſen beiden trefflich bewältigten Aufgaben zeigten ſich die guten Anſätze zu einer Weih⸗ nachtsfeier⸗Geſtaltung.) Weniger glücklich wirk⸗ ten manche Orgelpartien: es müßten die Kino⸗ Regiſter und Kino⸗Auffaſſungen völlig ausge⸗ ſchaltet werden!! Die Feierſtunde, die einen noch beſſeren Be⸗ ſuch verdient hätte(gerade an der eifervollen und wertvollen Arbeit des Reichsarbeitsdienſtes ſollte beſonders reger Anteil von allen Volks⸗ genoſſen genommen werden!), klang in das chöne deutſche Weihnachtslied„O Tannen⸗ baum“ aus. Die dieſe Stunde mitfeiern konn⸗ ten, werden den Leitern der Veranſtaltung und den Kameraden des Arbeitsdienſtes Dank wiſ⸗ ſen. Führende Männer von Partei, Staat, Stadt, Wehrmacht, Polizei und beſonders auch des Arbeitsdienſtes ſelbſt nahmen an der Feier teil, deren Bedeutung auch durch Rundfunk⸗ aufnahme anerkannt wurde. H. H. Reeder. Geheimniſſe der Aetherwellen Die Konſtruktion der Rundfunkröhre Jeder, der einen Rundfunk⸗Empfänger be⸗ ſitzt, weiß mit den Knöpfen und Hebeln dieſes Gerätes Beſcheid. Der Baſtler weiß außerdem noch, wo die einzelnen Erſatzteile einzubauen ſind, damit eine ſchöne Klangwirkung erzielt wird und welchen Zweck ſie haben. Eine Frage aber bleibt bei den meiſten Menſchen offen, das Warum? Welche Vorgänge bewirken die Uebertragung des Klanges oft über mehr als 1000 Kilometer, welches iſt die Urſache, daß durch eine winzige Drehung des Knopfes eine andere Station gewählt werden kann? Daß die Elektrizität die geheimnisvolle Kraft iſt, die dieſe wunderbare Tatſache bewirkt, das iſt uns natürlich bekannt. Welche techniſchen Vor⸗ ausſetzungen vorhanden ſein müſſen und wes⸗ halb ſie vorhanden ſein müſſen, das zeigt zur —— Profeſſor Fröhner im Planetarium in einer Vortragsreihe„Elektriſche Wel⸗ len/ Rundfunk/ Fernſehen“. Im 4. Vortrage wurde die Rundfunkröhre behan⸗ delt, ihr Bau, ihre Wirkungsweiſe und ihre techniſche Entwicklung. Unterſtützt von Licht⸗ bildern, in welchen er durch Zeichnungen und Diagramme ſeinen Vortrag erläuterte, führte er die Zuhörer in ſeinem dreiſtündigen Vortrag in die Wirkungsweiſe der Aetherwellen ein, zeigte, wie die Elektronen in der Rundfunk⸗ röhre zum Klang verarbeitet werden und führte auch die Konſtruktion der verſchiedenen Röhren bis zur Hexode vor. Die weitere Entwicklung und techniſche Vervollkommnung der Röhre, die zur Konſtruktion der Oktode führte, ſoll im nächſten Vortrag gezeigt werden. V Uraufführung des Oratoriums„Der ewige Strom“ in Eſſen. Unter Leitung des Eſſener Muſikdirektors Johannes Schüler kam in Eſſen das erſte Oratorium über den Rhein,„Der ewige Strom“ von Wilhelm Maler, zur Ur⸗ aufführung. Den Text des Oratoriums hat der junge von der Moſel ſtammende Dichter Paul Andres geſchrieben. Im Aufbau ſeines Ora⸗ toriums folgt der Komponiſt dem Lauf des Rheins, er ſchildert den Urſprungsgletſcher, das Verſchmelzen des erſten Nebenfluſſes mit dem Strom, das goldene Mainz und den Kölner Karneval, die Beziehungen des Rheins zur Nibelungenſage und zur Geſchichte der deutſchen Kaiſer. Aus allem ſpricht der Wille Wilhelm Malers, ein großes mythiſches Gemälde zu zeichnen. Die Aufführung, bei der ſowohl das Orcheſter und ſein Dirigent, als auch das So⸗ liſtentrio Mia Neuſitzer⸗Thöniſſen, Heinz Mathei und Albert Fiſcher, Ausgezeichnetes leiſteten, brachte dem anweſenden Komponiſten einen herzlichen Erfolg. Deutſche Kulturarbeit im Ausland. Der be⸗ kannte Schriftſteller Dr. Joſef Ponten tritt in den nächſten Tagen eine Reiſe nach Süd⸗ amerika an. Er wird die deutſchen Koloniſten in Braſilien, Argentinien und Chile beſuchen und dort Vorträge über die Verfolgungen und Leiden der Wolgadeutſchen halten. „Hakenkreuzbanner“— Seite 4 A Nr. 581— 17. Dezember 1935 Bei der Eiſenbahn⸗ZJubiläumsfeier in Nürn⸗ berg hat Generaldirektor Dr. Dorpmüller in ſeiner Feſtrede vor dem Führer die wirt⸗ ſchaftliche Bedeutung der in letzter Zeit erheb⸗ lich geſteigerten Zuggeſchwindigkeiten aufgezeigt und die Erſparniſſe aus den in den Jahren 1929 bis 1935 durchgeführten Beſchleunigungen mentt auf jährlich 25 Millionen Mark be⸗ iffert. Gewiß ein höchſt anſehnlicher Betrag/ a mag es denn wohl allgemein intereſſieren, ob und inwieweit die Hauptverkehrsader Ba⸗ dens, die wichtige Linie Frankfurt—Hei⸗ delberg und Mannheim—Karlsruhe —Baſel, auf dieſem Gebiete Fortſchritte zu verzeichnen hat; Die Reichsbahn ſelbſt hat in den letzten Jahren wiederholt aufſchlußreiche Veröffentlichungen darüber gebracht, die hier als Grundlage dienen ſollen. Schon vor dem Kriege wurden auf der Bigen . dank der vorzüglichen badiſchen Schnellzugslokomotiven außerordentlich hohe Reiſegeſchwindigkeiten erzielt. -Zug 11 die Strecke Baſel—Frankfurt ſchon in 4 Stunden 46 Minuten zurück. Eine auch für heutige—— achtunggebietende Leiſtung! Dann aber ſanken die Zuggeſchwindigkeiten als böſe Folge der Nachkriegsjahre und der Syſtein⸗ 5 erheblich zurück. Der raſcheſte Zug zwiſchen So legte ein Frankfurt und Baſel brachte es noch im Jahre 927 Asteimdi 65 Kilometer amitrege ahrgeſchwindigkeit und alle die Geſamtſtrecke efahrenden— zuſammengenommen, wieſen eine mittlere Reiſegeſchwindigkeit von nur 58 Km.⸗Std. auf! Die 1928 durchgeführte Beſchleunigung war geringfügig und blieb auch in den nachfolgenden Jahren ſo gut wie unverändert. Erſt der Umſchwung brachte auch hier eine Aenderung. Wendung zum Beſſeren Für den Sommerfahrplan 1934 konnte end⸗ lich für die Schnellzüge Frankfurt.-Karlsruhe Baſel über Heidelberg wie über Mannheim bis Schliengen die Höchſtgeſchwindigkeit auf 12½ Kilometer die Stunde erhöht werden,(Südlich von Schliengen hinderten die Geländeverhält⸗ niſſe die Zulaſſung derartiger Geſchwindig⸗ keiten.) Zubor war der Oberbau großenteils erneuert und das Signalweſen durch Einfüh⸗ rung des dreibegriffigen Aupfffpteag mit er⸗ weitertem Abſtand vom Hauptſignal verbeſſert worden. Inſolgedeſſen ſtieg die Durch⸗ Adameein mub dermtevichket(nicht u verwechſeln mit der unterwegs erzielbaren 0 ſämtlicher Schnellzüge frankfurt—Baſel—Frankfurt auf 66,7 Km.⸗Sid. gegenüber nur 61,6 Kilometer im Fahre 1933, und der raſcheſte Schnellzug der Strecke, der Nacht⸗D-Zug 191 Baſel—Hamburg und—Berlin Potsd. Bf.(Karlsruhe ab 10 Uhr abends) er⸗ eine mittlere Weſe Ga von 73,7 .⸗Std. Ein recht erfreulicher Fortſchritt! Die Fernſchnelltriebwagen Auch im folgenden Jahr 1935 blieb die Reichs⸗ bahn nicht müßig. Waren im Sommer 1934 erſt 15 3 deutſcher Züge mit einer durchſchnitt⸗ lichen Reiſegeſchwindigkeit von 100 Km.⸗Std. und mehr ausgeſtattet, ſo waren es in dieſem Jahre bereits 39 Zugsläufe! Natürlich ſind hierbei in erſter Reihe die Fernſchnelltrieb⸗ wagen, die Fliegenden Hamburger, Kölner, ——— beteiligt, wozu demnächſt noch der liegende Münchener treten wird. Der„Flie⸗ gende Kölner“ mit 132,6 Km. Durchſchnitts⸗ geſchwindigkeit zwiſchen Berlin und Hannover hält die Spitze. Außer einigen von Berlin ausſtrahlenden und elektriſch gefahre⸗ nen Schnellzügen befinden ſich aber auch ſchon Blick übers cand Anſere Reichsbahn— immer ſchneller Die Reiſegeſchwindigkeiten auf der Strecke FrankfurMannheim—ũ arlsruhe—Baſel einige gewöhnliche dreiklaſſige D⸗Züge darun⸗ ter. Süddeutſchland und die badiſchen Rhein⸗ hauptbahnen wird man allerdings in der frag⸗ lichen Schnelligkeitsliſte vergeblich ſuchen, zu⸗ mal da die flinken Schnelltriebwagen und Stromlinienlokomotiven bisher noch nicht zu uns gefunden haben. Bei der Strecke Frank⸗ furt—Karlsruhe—Baſel insbeſondere muß ſo⸗ gewöhnliche Beſchleunigung des Nachtſchnell⸗ zugs D 307 Baſel—Karlsruhe—Mainz— Dort⸗ mund und— Amſtewdam nicht ausgewertet. Trotzdem wird man bei unſerem, im übrigen unvergleichlich ſchönen„Rheingold“ leider von einer überraſchenden Schnelligkeitsleiſtung kaum ſprechen dürfen. Sein linksrheiniſcher Rivale, der„Edelweiß“, der beiſpielsweiſe eine mitt⸗ Schweres Exploslonsungluck in einem Bronzewerk bel Fürtl Blick auf die Unslücksstätte in der Bronzefabrik Neumühie bei Altenbers in der Nähe von Fürth. Der Explosion, die ein Großfeuer zur Folge hatte, sind drei Arbeiter zum Opfer gefallen. gar ein kleiner Rückſchritt gegenüber dem Vor⸗ jahr feſtgeſtellt weiden; denn die Reiſege⸗ ſchwindigkeit aller dieſe Strecke durchmeſſen⸗ den Schnellzüge beträgt gegenwärtig im Durch⸗ ſchnitt nur noch 66,2 Km.⸗Std, gegenüber 66,7 Kilometer im Jahr 1934. Und von den ein⸗ zelnen aufgeführten 17 wichtigeren D⸗Zug⸗ ſtrecken der Reichsbahn bleiben nur die nach Südweſtdeutſchland ziehende Linie Hamburg— Frankfurt mit 64,3 Kilometer und die Linie Berlin—Hof—München mit 65,1 Kilometer unter Frankfurt—Baſel; dafür aber Berlin— Nürnberg—München mit 74,8 Kilometer er⸗ heblich darüber! Ebenſo übertrifft die elektriſch betriebene Strecke München— Stuttgark mit einem Geſchwindigkeitsdurchſchnitt von 73,2 Km.⸗Std. Hie Rheinhaupbahn beheutend. Bei der letzteren wird zwar nicht vergeſſen wer⸗ den dürfen, wie ſehr die aufenthalitsrei⸗ chen Kopfbahnhofanlagen von Heidelberg und Mannheim und die zahlreichen, zu Zwiſchen⸗ halten nötigenden wichtigen Zweigſtationen für Richtung Pfalz., Württemberg, Straßburg und Schwarzwald eine ſchlanke Zugfſthrung in Baden hemmen. Denn niemand will wert⸗ volle Schnellzugshalte miſſen! Größere Beſchleunigung Dazu kommt, daß die zweite hervor⸗ ragende Schnellzugslinie(Köln—) Mainz— Karlsruhe— Baſel in der fraglichen Reichs⸗ bahnüberſicht fehlt; infolgedeſſen iſt auch un⸗ ſer ſchnellſter Zug, der prächtige Rheingold⸗ Expreß, ſowie die 1935 durchgeführ:e außer⸗ „Geid ihr zum Dichten denn in das Lokal gekommen?“ Witzige Sprüche in einem pfälziſchen örewdenbuch/ Schlagfertige fntworten In der Kellerſtraße Nr. 9, der pfälziſchen Stadt Neuſtadt an der Haardt, beſtand in den Jahren 1897 bis 1903 ein„Neuſtadter Rats⸗ keller“, deſſen Fremdenbuch erhalten blieb und Zeugnis dafür ablegt, wie der Pfälzer Wein kraft ſeines die Phantaſie beſchwingenden Feuers die Menſchen witzig und poetiſch macht. Nachſtehend folgt eine kleine Blütenleſe aus dem Fremdenbuch des Neuſtadter Ratskellers. Zu Ehren des Pfalzweins findet ſich dieſer Poeſie⸗Erguß eines Sachſen eingezeichnet: O hätte dieſe Gottesgabe Das Sachſenland in gleichem Maß! Das wäre eine Herzenslabe Und leeren würd' ich manches Glas. O fröhlich Pfalz! Du herrlich Land! Bei dir ſind gut die„Tröpfchen“, Drum ruf ich aus— Sachſenland!— Der Wein iſt aut, weeß Kneppchen! (Emil Schröder aus Leipzig.) Die elementare Kraft des Pfalzweins lobt ein Rheinländer in derber Offenheit: Ich fand ſchon manche aute Tropfen Und wußte ſie zu ſchätzen ſehr, Sowohl die Reben wie der Hopfen, Sie gaben mir ihr Beſtes her. Doch heute war ich wirklich ſtille, Denn ſolcher Wein— es iſt zu toll— Wenn heut' geſchieht des Herren Wille, Dann werd' ich noch kanonenvoll! Mancher Gaſt ſah ſich auch veranlaßt, die Eintragung eines Vorgängers im Fremden⸗ buch zu kritiſieren. An einer Stelle heißr es: Wütend wälzt ſich einſt im Bette Kurfürſt Friedrich von der Pfalz, Gegen alle Etikette Brüllte er aus vollem Hals: „Wie kam geſtern ich ins Neſt? Bin ſcheints wieder voll geweſt!“ (Guſtav Bauer aus Ravensburg in Würt⸗ temberg.) Gleich dahinter folgt dieſe„Richtigſtellung“: Daß Kurfürſt Friedrich gebrüllt ſoll haben, Das glaub' ich nicht von dem alten Knaben; Denn er in ſeinem Katzenjammer War ſicher ſtill in ſeiner Kammer. Oder hat er vielleicht gebrüllt nach Wein, Das könnte eher möglich ſein! Du ſiehſt mein lieber guter Schwabe, Daß ich mehr Menſchenkenntnis habe! (E. Burghardt aus Hochheim am Main.) Dem Einzeichner des bekannten Verſes: Wer nicht liebt Wein, Weib und Geſang, Der bleibt ein Narr ſein Leben lang! antwortet ein Herr P. Nägler ſchlagfertig: Hätteſt du meinen Aeppelwein gekannt, Mei Weib dein Eigentum genannt, Wär dir ihr Lied ins Ohr geklungen—— Du hätteſt nicht ſo geſungen! Im Fremdenbuch findet ſich auch viel dum⸗ mes Zeug, was einem Gaſt zu dem Tadel An⸗ laß aibt: Zu Eurer Ehre hoff ich — Enttäuſchung wäre fürchterlich— Daß Euer Trachten beſſer ſei Als dieſe öde Dichterei! Daher paßt das Mahnwort:„Man muß dieſes Buch nicht in einem Fahr vollſchreiben wollen, ſonſt kommen zu viele Schwachheiten hinein!“ Es findet ſich im Fremdenbuch des„Neu⸗ ſtadter Ratskeller“ auch ein Eintrag des bekannten Heidelberger Heimatdichters Dietrich, der ſolchermaßen den Dichterlingen ins Gewiſſen redet: Es iſt nicht ſchön, die leeren Seiten zu be⸗ kritzeln. Seid ihr zum Dichten denn in das Lokal ge⸗ kommen? Die Pforten ſthlöſſ' der Wirt, hätt' ers ver⸗ nommen. lere Fahrgeſchwindigkeit von 107,2 Kilometer zwiſchen Mülhauſen und Straßburg aufbringt und ſelbſt zwiſchen Straßburg und Metz über ber 100⸗Kilometer⸗Grenze bleibt, übertrifft ihn in Hieſer Beziehung merklich. Angeſichts die⸗ ſer Tatſache wird der Wunſch auf größere Beſchleunigung der Nord⸗Südſchnell⸗ züge unter bem Auslandswettbewerb ſtark ausgeſetzten Rheintallinie nach norddeutſchem Muſter nicht unberechtigt erſcheinen. Dr G. Mitgliederverſammlung in Schriesheim „Schriesheim, 17. Dez. Bei mitgliederverſammlung der NSDAp Schries⸗ heim, an der auch alle Verbände und Glie⸗ derungen teilnahmen, ſprach Pg. Bieber, Mannheim. Mit großer Spannung folgten die Zuhörer den Worten des Redners, der in wohl⸗ eformten Gedanken und mit überzeugendem rnſt von der Entſtehung und den Zieken der nationalſozialiſtiſchen Bewegung ſprach. Er hob beſonders hervor, daß der Führer allen die Hand zu ehrlicher Mitavbeit geboten habe, und rechnete mit denen ab, die wohl die ehrliche Mitarbeit verſprochen, aber dann das Gegenteil getan haben. Ortsgruppenleiter 375 Urban ſprach dem Redner für ſeine Au Donſ en ſeinen Dank aus. Deutſchland⸗ und Horſt⸗Weſ⸗ ſel⸗Lied beſchloſſen die Verſammlung. Bauernhof niedergebrannt Offenburg, 17. Dez. Der ſchöne Bau⸗ ernhof von Sowi Bruder in der Kappeleck in Durbach wurde durch Feuer zerſtört. Nur trinken ſollt ihr und das Beſte eſſen So wills des Hauſes Hüter— und das Leid vergeſſen! Viele Einträge erfuhr dann das Fremden⸗ buch nicht mehr. Leider aus anderen Gründen. Denn der Beſuch des Ratskellers ging ſchnell zurück, trotz ſeiner im Fremdenbuch anerkann⸗ ten Vorzüge. Als letztes Zugmittel verſuchte der Wirt die Muſik. Ueber den Erfolg berich⸗ tet ein Gaſt im Fremdenbuch; ein Pfälzer ſchreibt da: Muſik! Muſik! Un noch emol Muſikl, awer kee Gäſcht! Proſcht! uff die, wu noch kummen! „Aber ſie kamen nicht, und ſo mußte der „Neuſtadter Ratskeller“ ſchon nach ſechsjähri⸗ gem Beſtand ſeine Pforten ſchließen. Nur das Fremdenbuch erzählt uns noch davon, wie gut 5—57 den Gäſten in dieſem Lokal gefal⸗ en hat. Waren Steinzeitmenſchen Linkshänder? Die die aus der Steinzeit ſtam⸗ men und von den Menſchen dieſer Epoche ge⸗ braucht wurden, haben bei Unterſuchungen er⸗ geben, daß ſie von Linkshändern benutzt worden ſind. Je älter die Urzeitgeräte ſind, um ſo größer iſt auch zugleich der Prozentſatz der Werkzeuge, aus deren Griffanordnung hervor⸗ müfß daß ſie von Linkshändern gebraucht ſein müſſen. Deshalb nimmt man heute an, daß die große Sib. der Steinzeitmenſchen Linkshänder waren. ie linke Hand wurde alſo von dem erſten Menſchen der rechten vorgezogen. Erſt die zu⸗ nehmende Zahl der Waffen bewirkte den häufi⸗ geren Gebrauch der rechten Hand. Die linke mußte im Kampf die Her Hoher ſchützen, wäh⸗ rend die rechte die Angriffs⸗oder Verteidigungs⸗ waffe führte. Die nachſteinzeitlichen Werkzeug⸗ funde laſſen eine dauernde Zunahme der Be⸗ nutzung durch Rechtshänder erkennen, die ſich alſo in der Folgezeit auf die Werkzeuge des täg⸗ lichen Gebrauchs von den Waffen übertrug. Staatsprüfung fur das wiſſenſchaftliche Lehramt Karlsruhe, 17. Dez. Vom Unterrichts⸗ miniſterium wird darauf hingewieſen, daß im Staatsanzeiger und in der neueſten Rummer des Amtsblattes des Unterrichtsminiſteriums das Ausſchreiben der Staatsprüfung 1936 für das wiſſen——* Lehramt an Höheren Lehr⸗ anſtalten in Baden erfolgt. General Steichele 70 Jahre alt Lind au, 17. Dez. Am Sonntag feierte ſeinen 70, Ge⸗ burtstag. Er rückte 1914 als Bataillonstom⸗ mandeur mit dem 20. Inf.⸗Rgt. ins Feld und General Alois Steichele wurde am 25. Auguft 1914 bei der Ahwehr eines franzöſiſchen Flankenſtoßes verwundet. Nach ſeiner Geneſung trat er im Fehruar 1015 an die Spitze des 18. Inf.⸗Rgts., mit bdem er ſich als Oberſtleutnant in den ſchweren Kämp⸗ fen in Flandern, bei Arras, an der Somme Nach Beendi⸗ gung des Weltkrieges war General Steichele »Kommanbant der Feſtung Ulm. und vor Verdun auszeichnete. Zur Erzeugungsſchlacht Bruchſal, 17. Dez. Am Sonntagnachmit⸗ tag fand hier im Bürgerhofſgal eine aus dem beſuchte Großkundgebung des rſtandes unter Leitung des Kreiß⸗ bauernführers Mayer(Rheinsheim) ſtatt Als Auftakt für die Erzeugungsſchlacht 1935“1936 Bezirk ſrſt Reichsnä 25 der Propagandaleiter der Landesbauern⸗ chaft, Ag. Sfängle(Karlsxuhe) über e Verantwortung und Pflichterfüllung der Bau⸗ ernſchaft in der Erzeugungsſchlacht und die Grundſätze nationalſozialiſtiſcher Agrarpolitft im allgemeinen. Durch Steinſchlag getötet Eberbach, 17. Dez. Am Mittwoch wurde der 57lährige Franz Heiß aus dem benach⸗ barten Pleutersbach, der in einem Steinbruch bei Neckarhauſen arbeitete, von einem herah⸗ ſtürzenden Stein getroffen und ſo ſchwer ver⸗ letzt, daß er an den Folgen im Krankenhaus in Heidelberg ſtarb. Der Verunglückte hinter⸗ läßt eine Witwe mit zwei kleinen Kindern. Kirchenräuber erbrechen Opferſtöcke Eberbach, 17. Dez. Am Samstag, vet, mutlich während des Vormittags, wurden hier in der katholiſchen Kirche zwei Opferſtöcke er⸗ brochen und deren Inhalt entwendet. Da die Opferſtöcke aber erſt am Tage zuvor en leert worden waren, dürfte dem Dieb kein großer Geldbetrag in die Hände gefallen ſein, Von dem Täter fehlt bis jetzt jede Spur. Werbekundgebung der Juriſten Mosbach, 17. Dez. Die Juriſten des Land⸗ gerichtsbezirkes Mosbach, der his Wertheim reicht, veranſtalteten am Sonntagnachmitiag eine Werbeverſammlung, in der der Haupi⸗ abteilungsleiter des Reichsnährſtandes Baden, Kreisleiter Rudolph, über die Ernäh⸗ runasgrundlage des deutſchen Volkes und Univerſitätsprofeſſor Dr. G. Franz(beidel⸗ uerg) über den Kampf des Bauern um das Reich ſprachen.— Mit dieſer Veranſtaltung ſind die Juriſten zum erſtenmal in ganz Ba⸗ den in einer öffentlichen Werbeverſammlung aufgetreten. Die Verſammlung hatte einen auten Beſuch aufzuweiſen. Seinen Verletzungen erlegen —** att, 17. Dez. Seinen Verletzungen er⸗ legen f der am Mittwochabend bei Oeligheim verunglückte Motorradfahrer, ein Polizeiwacht⸗ meiſter aus Baden⸗Baden, der nach dem Un⸗ fall in das hieſige Städtiſche Krankenhaus ein⸗ geliefert worden war. ————————————————— à203u———————————— Natürlicher Arwald in Deutſchland? Im Rahmen eines Vortragsabends der Ne⸗ Kulturgemeinde Goslar ſprach Dr. Tüxen vom Landesmuſeum in aniere über das Thema„Natur und Kulturlandſchaft“ und wies hier nach, daß die einzigen natürlichen Urwil⸗ der Norddeutſchlands im Oberharz liegen. Aus⸗ W0 von der Vermutung, daß der Harz zur iszeit vergletſchert war und danach von Pflanzen erobert ſei, die von den Alpen her ſtammten, zeigte der Redner, wie 150 Meter unter der kahlen Brockenkuppe ſich Fichte, wenn auch in zerzauſten und verkrüppel⸗ ten Exemplaren feſtgeſetzt habe, deren Beſtände durch die charakteriſtiſchen Hochmoore unter⸗ brochen werden. Die äußeren Einwirkungen brachten es mit ſich, daß dort oben auch der natürliche Urwald allmählich entſtanden iſt, ſo, wie er im Kampf mit den Elementen und in ungeſtörter Entwicklung werden mußte, ein Ge⸗ miſch von Fichten, Strauchwerk, Farnen, Moos⸗ boden u. a. Dieſe Urwaldlandſchaft iſt ausge⸗ ſprochen ſiedlungsfeindlich. Erſt in dem daran anſchließenden Buchengürtel kann die Siedlung edeihen. Unter 650 Meter über dem Meere alſb eginnt der Menſch ſich ſeinen Anteil an der Landſchaft zu nehmen, beginnt die Umgeſtal⸗ tung der Natur⸗ in Kulturlandſchaft. Wie ſehr der Menſch die Naturlandſchaft um⸗ eſtaltet hat, iſt an der Lüneburger Heide zu ehen, wo die Weidewirtſchaft den Boden der für den Baumbeſtand notwendigen Decke be⸗ raubt hat; denn unter einer Kräuterdecke ent⸗ wickelt ſich der Boden unvorteilhaft. Somit iſt die Heide nichts natürlich Gewordenes, ſondern eine Kulturlandſchaft, die durch die wirtſchaft⸗ lichen Intereſſen des Menſchen ihre heutige Ge⸗ ſtalt erhalten hat. Man unterbielt ſich über eine Souffleuſe, die immer ſehr undeutlich die Stichworte brachte. „Ja, ſie iſt ein ſehr anſtändiges Mädchen,“ meinte der Direktor,„man kann ihr beim be⸗ ſten Willen nichts nachſagen“. „Hakenkreu, H ruft zur gro 18. bis 22. Dezen 18 000 Die Aufruf zu Deutſche Willen zur( das geſamte zur großen k Nation, zum mengefunden. Die in der deren Zielſet⸗ bedingungslo meinſchaf ger, Kälte un 18.—22. Deze jeden deutſch⸗ ihn bitten, ſi⸗ verſchließen, Das ſchöne giſche Reiterl Kunſthandwen gebirge, muß kommen. Der verſchließen! Die Jug noſſe, bezeuge gend des Füh leidenden Vo Opfere ſchaft! De 7 WSHW Im Rahme am Mittwoch am Waſſertu Muſikkorz Gruppe N ſeines Muſikn geſamte Bevö Arb um Auf Grund Bäckerinnung⸗ 1935 wird ger Arbeitszeit in vom 26. Sept teilt, in ſämt Dienstag, der zember 1935 1 beit begin Für die ül Arbeitsſtunde ordnung für Lande Baden ſchriebene Arbeitszeit de linge darf jer den nicht ü andenen Arb den Arbe kräfte einzuſte Stift Der Pionie in der„Lieder einsführer K Kameraden u tem Saale re das alle Erw waren es der ſein kleines? geiſterung he gruppe erfrev Tänze. Die„9 änzte durch s 1055 Kamer unterſtrich die hieg. Nach e dienter Kame Teil des Aber dezember 105 — Hakenkreuzbanner“— Seite 5 fjauptſtadt mannheim A Nr. 581— 17. Dezember 1935 ung om Unterrichts⸗ wieſen, daß im neſten Numm htsminiſteriums üfung 1936 für Höheren Lehr/ ahre alt zonntag jeierte ſeinen 70, Ge⸗ Bataillonskom⸗ ins Feld und ei der Abwehr es verwundet. n Februar 1015 ., mit bem er chweren Kämp⸗ in der Somme Nach Beendi⸗ neral Steichele —. onntagnachmit⸗ eine aus dem ndgebung des 'g, des Kreis⸗ acht 1935˙1936 Landesbauern⸗ 4 Heinrich Hoffmann(M) the) über die H ruft zur großen Sammelaktion für die Winterhilfe vom lung der Bau⸗ 3 18, bis 22. Dezember, an der sich 25 000 Hitleriungen sowꝛie acht und die 18 000 BdM- und Jungmädel beteiligen. r Agrarpolitik Die Jugend ruft! biet Aufruf zur WoW⸗S laktion der H3 ittwoch wun zur ⸗Sammelaktion der H s dem benach⸗ Deutſche Volksgenoſſen! In dem Willen zur Einheit und Gemeinſchaft hat ſich das geſamte deutſche Volk im Winter 1935/36 zur großen kameradſchaftlichen Hilfsaktion der Nation, zum Winterhilfswerk, zuſam⸗ mengefunden. Die in der HJI geeinte deutſche Staatsjugend. deren Zielſetzung vor allem der ſelbſtloſe und bedingungsloſe Einſatz für die Volksge⸗ meinſchaft iſt, ſteht im Kampfe gegen Hun⸗ ger, Kälte und Not in vorderſter Front. Vom 18.—22. Dezember wird die Hitlerjugend an jeden deutſchen Volksgenoſſen herantreten und ihn bitten, ſich dem Rufe der Jugend nicht zu verſchließen, und auch ſein Opfer zu geben. Das ſchöne Sammelabzeichen, das„erzgebir⸗ giſche Reiterlein“, eine ſchöne Arbeit deutſchen Kunſthandwerks der Heimarbeiter aus dem Erz⸗ gebirge, muß in die Hand jedes Volksgenoſſen em Steinbruch einem herab⸗ ſo ſchwer ver⸗ Krankenhaus iglückte hinter⸗ 'n Kindern. pferſtöcke Samstag, ver⸗ „ wurden hier Opferſtöcke er⸗ endet. Da die zuvor enleert b kein großer en ſein. Von pur. 4 — uriſten ſten des Land⸗ bis Wertheim 22— itagnachmittag lommen. Der Bitte zum Opfer darf ſich keiner 50 450 verſchließen! 15 Emöb' Die Zugend ruft! Deutſcher Volksge⸗ noſſe, bezeuge deine Verbundenheit mit der Ju⸗ Volkes und 9 n gend des Führers durch dein Opfer für den not⸗ anz(Heidel⸗ uern um das leidenden Volksgenoſſen. An. Opyfere für deine Volksgemein⸗ everfammlung ſchaft! Dein Opferhilft! Der Kreisbeauftragte des WHW: (gez.): Friedrich Merdes Der HZ⸗Standortführer: (gez.): Karl Kowarik hatte einen egen rletzungen er⸗ bei Oetigheim Polizeiwacht⸗ iach dem Un⸗ WHW.Konzert am Waſſerturm nkenhaus ein⸗ Im Rahmen des Winterhilfswerkes findet am Mittwoch, 18. Dezember, von 12—13 Uhr ——— —5** ein St d 33 e 15 des 2 4 tuſikkorps der andespolizei⸗ uſchland? Gruppe Mannheim unter Stabführung nds der RS⸗ ſeines Muſikmeiſters Schuſter ſtatt, wozu die Dr. Tüxen gheſamte Bevölkerung Mannheims eingeladen iſt. 5 Un e 5 2 2 2 2 2 lichen Uwil⸗ Arbeitszeit in Bäckereien liegen. Aus⸗ 4 am 24. und 31. Dezember der Harz zur Auf Grund eines Antrages des badiſchen von Bäckerinnungs⸗Verbandes vom 12. Dezember n Alpen her. 10935 wird gemäߧ 7 der Verordnung über die 44 Arbeitszeit in den Bäckereien und Konditoreien 5—— ich die vom 26. September 1934 die Genehmigung er⸗ w verkrüppel⸗ weilt, in fämtlichen Bäckereien des Landes am eren Beſtände moore unter⸗ Einwirkungen Dienstag, dem 24. und Dienstag, dem 31. De⸗ zember 1935 um 3 Uhr früh mit der Ar⸗ ben auch der beit beginnen zu dürfen. ſanden iſt, ſo, Für die über 48 Stunden hinausgehenden enten und in Airbeitsſtunden iſt gemäߧ 4 der Landestarif⸗ ußte, ein Ge⸗ ordnung für die Bäckerhandwerks⸗Betriebe im arnen, Moos⸗ Lande Baden vom 31. Juli 1934 der vorge⸗ aft iſt ausge⸗ ſchriebene Zuſchlag zu bezahlen. Die n dem daran Arbeitszeit der einzelnen Gehilfen und Lehr⸗ die Siedlung linge darf jedoch an dieſem Tage 10 Stun⸗ m Meere alſo den nichtüberſchreiten. Sofern die vor⸗ lnteil an der en Arbeitskräfte zur Erledigung der an⸗ zie Umgeſtal⸗ fallenden Arbeit nicht ausreichen, ſind Aushilfs⸗ zit, kräfte einzuſtellen. Stiftungsfeſt der Pioniere Der Pionierverein Mannheim veranſtaltete in der„Liedertafel“ ſein 11. Stiftungsfeſt. Ver⸗ einsführer Kamerad Haßler begrüßte die Kameraden und ihre Familien. Vor vollbeſey— tem Saale rollte ein heiteres Programm ab, das alle Erwartungen übertraf. Insbeſondere waren es der Meiſterkomiker Toni Kunz und ſein kleines Töchterchen, die Stürme der Be⸗ geiſterung hervorriefen. Die Pionier⸗Kinder⸗ gruppe erfreute allgemein durch Reigen und Eänze. Die„Mandolinata“ Mannbeim 1920 er⸗ 3235 durch Konzertſtücke die Spielfolge. Dann idſchaft um⸗ ger Heide zu n Boden der en Decke be⸗ uterdecke ent⸗ ft. Somit iſt enes, ſondern ie wirtſchaft⸗ e heutige Ge⸗ ouffleuſe, die orte brachte. à Mädchen,“ prach Kamerad Rahner⸗Heddesheim und ihr beim be⸗ Unterſtrich die Verdienſte der Pioniere im Welt⸗ hieg. Nach einer Ehrung einer Anzahl ver⸗ dienter Kameraden ging man zum gemütlichen Teil des Abends über. Mannheim im Zeichen des kommenden Feſtes Arbeit und Betrieb an allen Ecken und Enden/ Weihnachtsfreude auch in der ärmſten Hükte Tauſend Händen gibt der Weihnachtsmann Arbeit. In ſeine Werkſtätte flattern Tag für Tag Berge von Aufträgen, Wunſchzetteln, meiſt von ungelenker Kinderhand geſchrieben und er leitet dieſe Aufträge wieder den einzelnen Ge⸗ ſchäften zu, damit der Auftrag auch gut und pünktlich ausgeführt wird. Da iſt kein Menſch in ganz Deutſchland, der nicht durch den Weih⸗ nachtsmann mittelbar oder unmittelbar in Ar⸗ beit geſetzt wird, wochenlang vorher haben ſich die Geſchäfte ſchon für den Weihnachts⸗ bedarf eingeſtellt. Auf dem Chriſtbaummarkt iſt man zufrieden Da iſt vor allem der Chriſtbaumhändler. Eine Weihnacht ohne Weihnachtsbaum, das iſt für einen Deutſchen undenkbar. So geht auch jetzt das Geſchäft auf dem Chriſtbaummarkt recht gut, beſſer noch als im Vorjahr. Das Haupt⸗ geſchäft beginnt natürlich erſt vor Weihnachten. Ein paar Tage vor dem Feſte hat man auf dem Chriſtbaummarkt alle Hände voll zu tun. Einfarbige Kerzen werden bevorzugt Auch beim Kerzenhändler iſt jetzt Hochbetrieb. Wir betreten ein alteingeſeſſenes Geſchäft, in dem ſchon vor achtzig Jahren die Seifenſiede⸗ rei und die Wachszieherei betrieben wurden. Einfarbigen Kerzen— ſo belehrt man uns dort— roren oder weißen, wird der Vorzug vor den farbigen gegeben. Farbiger Chriſt⸗ baumſchmuck wird von Leuten gewählt, die kleine Kinder haben. Alle übrigen nehmen weißen Schmuck. Auch die Zeit der Weihnachts⸗ krippen iſt jetzt gekommen. Arbeitsloſe baſteln ſie aus Tannenholz zurecht, verwenden zum Dach gebündeltes Stroh und ſchmücken ſie ſin⸗ nig mit Tannengrün aus. Die Figuren wer⸗ den fabrikmäßig hergeſtellt. Lebkuchen und Marzipan Welch ſüßer Duft empfängt uns, wenn wir das Reich des Zuckerbäckers betreten. Da ſind die feinen Lebkuchen aus Mehl, Honig oder Sirup und verſchiedenen Gewürzen hergeſtellt, da iſt das Konfekt, ſind die feinen Zuckerwaren aus Schokolade und Marzipan„Ach, wenn mein Vater nur Zuckerbäcker wäre,“ ſeufzt wohl manches Kind beim Anblick dieſer Herr⸗ lichkeiten und bedenkt dabei nicht, daß man die Freude an den feinſten Süßigkeiten recht bald verliert, wenn man ſie jeden Tag bekommt. Vom Lebkuchen zur Weihnachtsgans Alles zu ſeiner Zeit. Man ergötzt ſich an Weihnachten gern an Süßigkeiten, aber auch die ſolide Unterlage darf nicht fehlen. So eine knuſprige Weihnachtsgans iſt keinesfalls zu ver⸗ achten. Bis jetzt ſind noch wenig Exemplare dieſes um die Weihnachtszeit ſo beliebten Fe⸗ derviehs auf dem Markt und in den Läden. Namenloſe Plätze in unſerer Stadt Eine notwendige Anregung/ Vor der Taufe des Waſſerturmplatzes Die frühere räumliche Beengung vor dem Waſſerturm, die durch die Grünanlagen bedingt war, iſt wohl noch jedem Mannheimer in guter Erinnerung. Bekanntlich war der Brunnen mit den waſſerſpeienden Delphinen ringsum von Schmuckflächen umgeben, um die der Sonntag⸗ vormittag⸗Bummler, der ſich nicht gerne ein gefälliges Standkonzert am Friedrichsplatz ent⸗ gehen ließ, mit beſonderer Vorliebe kreiſte. Zu beiden Seiten des Auslaufs der Heidelberger Straße griffen zangenartig die Ringanlagen herein. Die mit den beiden Verkaufshäuschen bewehrten Enden ſtörten zweifellos die ein⸗ wandfreie Ueberſicht, die gerade an dieſer Stelle vom Fahrer ſehr unangenehm empfunden wurde. Dieſer Umſtand hat eine grundlegende Wand⸗ lung im Laufe des Sommers erfahren. Die Reichsautobahn und die damit verbundenen Umgeſtaltungsarbeiten haben hier zur Schaf⸗ fung eines Platzes geführt, der durch ſeine Aus⸗ maße heute die Bewunderung und Anerkennung aller findet. Jetzt erſt erkennen wir ſo richtig, mit welcher Großzügigkeit und welchem Weit⸗ blick zu Werke gegangen wurde. In dieſem Zuſammenhange taucht nun eine Frage auf, die ganz beſtimmt das Verſtändnis eines jeden Mannheimers finden wird: Ein Platz von dieſer Größe kann auf die Dauer bei der Gründlichkeit, mit der bei Anlage von Straßen und Plätzen in Mannheim auf gute Namengebung Bedacht gelegt wurde, nicht ohne genaue Bezeichnung bleiben. Die Stadt würde zweifellos der Bevölkerung eine ſchöne Weihnachtsbeſcherung bereiten, wenn ſie ſich in letzter Minute dazu entſchlöſſe, am Heiligen Abend die Taufe des neugeborenen Platzes vorzunehmen. Wir zweifeln nicht daran, daß es an guten Anregungen ſeitens der aufgeweckten Mannheimer bei dieſer Gelegenheit nicht fehlen wird. Es iſt notwendig, auf dieſen Umſtand beſon⸗ ders hinzuweiſen, da die Möglichkeit gegeben iſt, daß ſich der angeborene Mutterwitz der Rhein⸗Neckar⸗Städter der Frage der Platzbenen⸗ nung annimmt und einer Löſung zuſtrebt, die raſcher die Runde machen könnte, als der Stadt lieb wäre, die es doch hauptſächlich angeht. Es iſt nicht unſere Abſicht, mit Vorſchlägen zu dienen. Was wir hier tun wollten, war Hinweis und Anregung zu geben, um zur Be⸗ hebung eines ideellen Mangels beizutragen. Es iſt ja heute in der Tat ſo, daß der Fremde unter der Geſamtbezeichnung„Friedrichsplatz“ die umfaſſenden Anlagen rund um den Waſſer⸗ turm verſteht. Wie bedauerlich, wenn ſich bei Verabredungen durch ein zwar nicht weltbewe⸗ gendes aber doch feſtſtellendes Verſäumnis Ver⸗ ärgerungen und Mißhelligkeiten einſtellen wür⸗ den. Alſo! 7 Wie wir das Fettproblem löſen Durch Kartoffeleinſäuerung zur Erreichung der Nährfreiheit/ Ein Lichtbildervortrag Wir alle wiſſen um die Erzeugungsſchlacht, welche der Sicherſtellung der deutſchen Nähr⸗ freiheit dient und die auch von dem Städter nicht überſehen werden darf. Der National⸗ ſozialismus ſetzt auch hier ſeine beſten Kräfte ein und iſt unermüdlich tätig, durch Aufklärung alles zu tun, was zur Erreichung der Nährfrei⸗ heit notwendig iſt. Wenn nun die Kreisbauernſchaft Mannheim im Hinblick auf das Fettpro⸗ blem ſich am Montagnachmittag den Leiter der bäuerlichen Werkſchule in Altenheim, Oekono⸗ mierat Dr. Schwörer, zu einem Lichtbil⸗ dervortrag über das Thema:„Die Be⸗ ziehung der Kͤartoffeleinſäuerungs⸗ grube zur Löſung des Fettproblems“ im Parkhotel verſchrieben hatte, ſo bedeutet das eine weitere Aufklärung über die Ernährungs⸗ frage. Zu den wichtigſten Problemen, die der Lö⸗ ſung durch die Landwirtſchaft harren, gehört das Fettproblem. Der Fettwerbrauch des deut⸗ ſchen Volkes betrug in den Jahren 1932/33 1 340 000 Tonnen. Dieſe Summe ſetzte ſich zu⸗ ſammen aus 450 000 Tonnen Butter, 425 000 Tonnen Margarine, 225000 Tonnen Speck und Schmalz, 90000 Tonnen Oel und 50 000 Ton⸗ nen Fett. Davon kamen nur 55 Prozent aus deutſcher Erzeugung. Das iſt die größte Lücke, die auf dieſem Gebiet klafft. Unterdeſſen iſt der Fettwerbrauch des deutſchen Volkes noch geſtie⸗ gen. Welche Maßnahmen ſid nun notwendig, um dieſe Lücke zu ſchließen? 1. Steigerung des Rapsanbaues. 150 000 Hektar Fläche ſind in Deutſchland nötig, um das Defizit auszugleichen. 2. Hebung der Milcherzeugung der Kühe. 3. Zur Deckung des Mangels bei Speck und Schmalz Steigerung der Schweinehaltung und Schweineanlieferung. Wir ha⸗ ben jetzt eine Deckung des Bedarfs von 84 Pro⸗ zent. Wir brauchen alſo zur Deckung des Be⸗ darfs in Deutſchland 22 Millionen Schweine. Hier iſt die Schließung der Lücke am ſchnellſten möglich, denn wir können erreichen, daß auf dieſem Gebiete nicht nur der Mangel beſeitigt, ſondern ſogar noch ein Ueberſchuß erzeugt wird, und zwar durch Heranziehung der Kartof⸗ fel. Die Kartoffelanfuhr für Schweinefutter, die je nach Ernte großen Schwankungen unter⸗ worfen iſt, muß ausgeglichen werden. Dieſem Ausgleich dienen die Kartoffeleinſäuergruben, in denen ſich die Kartoffeln beliebig lange auf⸗ bewahren laſſen. Durch Errichtung dieſer Silos wird nicht nur Arbeit geſchaffen, ſondern die Schwankungen der Futterkartoffeln und damit die Schwankungen in der Schweinehaltung wer⸗ den beſeitigt. Zwei bis drei Millionen Schweine können ſo mehr gezogen werden, was gerade dem Fehlbedarf entſpricht. Ja, ſchon bei Ein⸗ ſäuerung der Hälfte der Futterkartoffeln ließe ſich die Fettlücke ſchließen. Es werden dadurch Millionen geſpart, die an Deviſen ins Aus⸗ land fließen. So lautet nun die Forderung des Tages, daß in allen landwirtſchaftlichen Betrieben Ein⸗ ſäuerungsſilos errichtet werden. Welchen Wert dieſe Einſäuerungsſilos und ⸗gruben für den land⸗ und volkswirtſchaftlichen Betrieb haben, wie ſie beſchaffen ſein müſſen und wie der ganze Einſäuerungsprozeß vor ſich geht, das zeigte der Redner ausführlich in ſehr inter⸗ eſſanten Darlegungen, wie auch in guten Licht⸗ bildern und belehrenden Filmen auf. Freihalten der Hydranten von Eis und Schnee. Die Feuerwehr muß auch im Winter bei Eisbildung und Schneefall die Hydranten ohne Verzug benutzen können. Vor Eintritt des Winters werden jeweils durch Einfetten der Lager der Hydrantendeckel wohl Vorkehrungen gegen die Einwirkung des Froſtes getroffen, allein der häufige raſche Wechſel zwiſchen Schneefall und Eisbildung macht die Aufmerk⸗ ſamkeit und Mitarbeit aller an einem raſchen Eingreifen der Feuerwehr intereſſierter Bevöl⸗ kerungsteile notwendig. Vor allem die Gebäude⸗ beſitzer müſſen an der raſchen Auffindung und Benutzbarkeit der Hydranten durch die Feuer⸗ wehr größtes Intereſſe haben. Die Feuerwehr macht die Hausbeſitzer auf das dringend not⸗ wendige Freihalten der Hydranten von Eis und Schnee aufmerkſam. Aber beſtellt ſind ſchon ziemlich. Geſtopfte Gänſe gibt es dieſes Jahr nicht. Dieſe Unſitte, die den Zweck hatte, eine Gans mit möglichſt großer Leber zu erzielen, iſt end⸗ gültig aus der Welt geſchafft. Eine gute Gänſe⸗ leber in Ehren, aber es darf darum nicht ein Tier wochenlang gequält werden. Wo unſere Weihnachtsgänſe herkommen? Die Gegend um Schefflenz iſt bekannt als gute Gänſegegend, auch im Odenwald in der Nähe von Ober⸗ Ramſtadt werden viele gezüchtet. Aber ſie alle reichen nicht aus für den Bedarf, den Mann⸗ heim an Weihnachten an dieſem Federvieh hat. Es müſſen noch aus anderen deutſchen Gauen und ſogar aus Ungarn Gänſe bezogen werden. Die meiſten Kinder wünſchen ſich eine Eiſenbahn Es iſt nicht ohne Intereſſe, einen Blick auf die Wunſchzettel zu werfen, den unſere Manne⸗ mer Buben und Mäodchen an den Weihnachts⸗ mann ſchicken. Ein Mannheimer Spielwaren⸗ händler hat uns eine Auswahl gezeigt, die ihm von der himmliſchen Kanzlei zur Erledigung zugeſchickt wurde. Die meiſten Jungen wünſchen ſich eine Eiſenbahn. Elektriſch natürlich. Sol⸗ daten waren im Vorjahr mehr begehrt. Sie haben ſich ſcheinbar gut gehalten und es wer⸗ den in dieſem Jahr nur diejenigen ergänzt, die im Laufe des Jahres„den Heldentod geſtorben“ ſind, die„vermißt“ werden oder die derart ſchwer„verwundet“ ſind, daß ſie nur noch als „Erſatz-Reſerve“ zu gebrauchen ſind. Aber das Beſtreben unſerer kleinen Mannheimer Feld⸗ herren, ihre Truppe techniſch auf der Höhe zu halten, kommt jetzt wieder zum Ausdruck. Tanks, Maſchinengewehre und Kanonen ſind ſehr gefragt. Die Mädchen wollen ihre Puppe haben, ſo wie es ſchon war, als Großmutter noch ein Mädchen war. Auch Puppenſtuben und Pup⸗ penmöbel ſind ſehr begehrt. In den Spiel⸗ warengeſchäften wird heute guten ſoliden Sa⸗ chen vor billigen Sachen der Vorzug gegeben. Hochzeit unterm Weihnachtsbaum Wenn Weihnachten naht, treten viele Paare den Weg zum Standesamt an. Hochzeit unterm Weihnachtsbaum bleibt eine doppelt ſchöne Er⸗ innerung. Deshalb ſind auch in dieſem Jahre auf dem Mannheimer Standesamt wieder ſehr viele Aufgebote angemeldet. Trauungen wer⸗ den diesmal auch am 24. Dezember vorgenom⸗ men. Wieviele Paare von dieſer Gelegenheit Gebrauch machen werden, kann heute noch nicht feſtgeſtellt werden. Im Vorjahr wurden am 22. Dezember, dem letzten Trautag vor Weih⸗ nachten, 66 Paare getraut. Weihnacht auch in der ärmſten Hüttet An Weihnachten wird in Mannheim jeder ſeine Weihnachtsfreude haben. Schon richten die Helfer des Winterhilfswerkes ihre Gaben⸗ pakete, die in dieſem Jahr ſehr reichhaltig aus⸗ fallen werden. Auch ein Weihnachtsbaum wird wieder an diejenigen Familien ausgegeben, die nicht in der Lage ſind, ſich einen ſolchen zu kaufen. Niemals wird die Volksgemein⸗ ſchaft ſchöner zum Ausdruck kommen, als am Weihnachtsfeſt. Jeder ſoll frohe Weihnachten feiern. Viele haben durch den Weihnachtsmann Arbeit bekommen Auch beim Arbeitsamt hat ſich das Weih⸗ nachtsfeſt ſehr gut ausgewirkt. Schon ſeit September haben die Induſtrie, welche in der Hauptſache Weihnachtsartikel herſtellen, ihren Perſonalſtand erhöht. Der Kleinhandel iſt in den letzten Wochen gefolgt. Weibliche Verkäu⸗ ferinnen ſind faſt reſtlos vermittelt. Bei den männlichen Angeſtellten hat ſich das Weihnachts⸗ feſt nicht ganz ſo günſtig ausgewirkt. Wir wol⸗ len bei dieſer Gelegenheit die Bitte an die Ge⸗ ſchäfte richten, ihre Aushilfskräfte auch nach Weihnachten bis zum Inventurausverkauf zu behalten. Nach Weihnachten iſt noch ziemlich zu tun, der Umtauſch geht los, Lager müſſen er⸗ gänzt werden, da ſind ein paar dienſtbare Hände ſehr gut zu verwenden. Und es wäre doch eine ſchöne Weihnachtsfreude für dieſe Leute, wenn ſie wüßten, daß ſie wenigſtens für einige Wochen nach Weihnachten dem Geſpenſt der Ar⸗ beitsloſigkeit entronnen ſind. vs. Weltbild(M) Nicht wetznehmen, das soll Muttl zu Weihnachten kriegenf ——————————————————————————————————————————————————————————————————————————————— 9 — In der Gemeinſchaft liegt die Stärke Ein Vortragsabend des NSD⸗Studentenbundes/ Gauſchulungsleiter Pg. Baumann⸗Karlsruhe ſprach im Ballhaus „Der Sieg des Nationalſozialismus durch den Gemeinſchaftsgedanken“ war das Thema des ackenden und für alle Zuhörer aufſchlußreichen wille des Nationalſozialismus zum Kriege führe. So hat man geunkt, als der Führer mit dem deutſchen Volke aus dem Völkerbund aus⸗ ortra 3, den der auſchulungsleiter der trat, und erſt in dieſem Jahre wieder, als die NSDaA, Pg. Baumann⸗Karlsruhe, vor Wehrhoheit proklamiert wurde Die Zeit hat den Mitgliedern des NSD⸗Studentenbundes aber gezeigt, wie ſehr der Führer mit ſeinen im Ballhaus hielt. Er zeigte, wie nur der Geiſt Maßnahmen recht behalten hat. Deutſchland innigſter Verbundenheit und Kameradſchaft kann jetzt im Schutze ſeiner Waffen inmitten innerhalb der Reihen der Partei, der kompro⸗ 5 des Schlachtenlärms der ganzen Welt als mißloſe und unbeugſame Kampf⸗ und Sieges⸗ friedliche Inſel wieder an ſeinen Aufbau wille und das unbedingte Vertrauen zum denken. Führer und ſeinen Anordnungen der Bewegung Der Kampf um Deutſchlands Zukunft ver⸗ endlichen Sieg über den Liberalismus mit langt Opfer. Es gibt für uns keine Zeit der einen üblen Zeiterſcheinungen verhalfen. behaglichen Beſchaulichkeit und des ſatten Aus⸗ Erſtmalig wurde der Gedanke der großen. ruhens. Kleine und nebenſächliche Knappheiten alle Teile des Volkes umfaſſenden Gemeinſchaft im Weltkrieg empfunden. Nach einer Zeit der unheilvollen Zerſplitterung des deutſchen Auf dem Standesamt herrſcht ſchon ſeit Wo⸗ chen Hochbetrieb. Aushilfskräfte mußten einge⸗ ſtellt werden. Ueberſtunden wurden eingelegt und trotzdem wächſt der Berg unerledigter Ar⸗ beit von Tag zu Tag an. Es braucht nun keiner zu denken, daß ſämtliche unverheirateten jungen Leute in Mannheim plötzlich in den Stand der Ehe zu treten beſchloſſen haben. Auch nicht die Geburten und noch viel weniger die Sterbe⸗ ziffer bringt dieſes erhöhte Maß von Arbeit mit ſich. Es ſind die Urkunden für den heute für jeden Deutſchen unerläßlichen Nachwers der ariſchen Abſtammung, zum Eintritt in dus Reichsheer und zu verſchiedenen anderen Zwek⸗ ken, es ſind ferner die Heiratsurkunden, welche neuerdings von den badiſchen Landesbeamten vorgelegt werden müſſen. In den letzten Wo⸗ chen ſind jeden Tag über 100 Urkunden nur durch Mannheimer Einwohner angefordert wor⸗ Dieſer Tage feierte die Schützenabteilung des Schwimm⸗Verein Mannheim, E. V die Ehrung ihres Vereinsmeiſters 1935 veirbun⸗ den mit einer Preisverteilung des vor acht Tagen vorausgegangenen Preisſchießens. Das Nebenzimmer des Gaſthaus„Hallen⸗ bad“ war von Mitgliedern der Schützenabtei⸗ luna und deren Angehörigen dicht beſetzt. Nach der Begrüßung des ebenfalls erſchienenen Kreisſchießwartes Hildebrandt eröffnete Schieß⸗ leiter Klink den offiziellen Teil der Veranſtal⸗ tung und zwar mit Ehrung des Vereinsmei⸗ ſters 1935 übrigens der erſte Wettbewerb der junaen Schützenabteiluna. Dem Kameraden Hans Reimann iſt es gelungen, in den erei Anſchlaasarten liegend, knieend und ſtehend. ohne anzeigen zu je fünf Schuß au'! die zwölfkreiſige Ringſcheibe mit dem höchſten Re⸗ fultat von 407 Ringen die Meiſterwürde, „Schützenkönig 1935“, zu erringen. Die nächſt beſten Plätze belegten die Schützen O. Ebel und Max Schlegel, während auch die übrigen Kameraden aute Reſultate erzielten. Hierauf gab Schießleiter Klink die Eroeb⸗ niſſe des Preisſchießens bekannt und zwar konnte Kamerad Heinz Baumann mit dem er⸗ ſten Preis ausgezeichnet werden, während in der Reihenfolge der Schießreſultate die Kame⸗ raden K. Schork, M. Schaef, H Reimann. M. Schlegel, A. Schleagel, O. Ebel, G. Huſchwaßel, W. Klink. 7 Klink, noch ſchöne Preiſe erhiel⸗ ten Außerdem kamen noch eine Anzahl Troſt⸗ preiſe zur Verteilung. 227 niit—.—. —————— Volkes in zwei ſich feindlich gegenüberſtehende Lager fanden hier, in der Zeit der Not, zum erſtenmal wieder alle Deutſche über Stan⸗ desunterſchiede hinweg den Weg zueinander. Hier ſtand der Hochſchulprofeſſor neben dem Bouernknecht, und der Fabrikant neben dem Fäbrikarbeiter. Dieſe große Gemeinſchaftsidee, einmal erfühlt in tiefſter Seele, konnte nicht mehr untergehen.. Der Sinn der Gemeinſchaft Auch in der Nachkriegszeit, als die Zerſplit⸗ terung das deutſche Volk ſchon dem Utergang nahebrachte, lernte man wieder den Wert der Gemeinſchaft kennen und den tieferen Sinn des Begriffes Volk verſtehen. Der Nationalſozialis⸗ mus lehrte, daß alle Deutſchen zu einer gro⸗ ßen Schickſalsgemein de gehören, inner⸗ halb der ſich jeder einzelne für das Wohl des Ganzen einzufetzen hat. Staatsformen können ſich wandeln, aber das Volk bleibt immer be⸗ ſtehen. DDarum müſſen wir auch dafür forgen, daß der Kern des Volkes reinerhalten bleibt und das Erbe, das 333 den Generationen nach uns zu vermitteln haben, nicht abreißt. Darum greift auch der Nationalſozialismus beſtimmend in alle Ge⸗ biete des menſchlichen Lebens und vor allem in die kulturellen Dinge ein. Von beſonderer Wichtigkeit iſt dabei, daß in erſter Linie die, die dazu berufen ſind, das Volk zu erziehen, von dem Gedankengut des Nationalſozialismus durchdrungen ſind, da es ſonſt leicht paſſieren Raez daß ſie den Anſchluß an die Jugend ver⸗ ieren. Alle die, die heute noch nicht ganz in der großen Gemeinſchaft ſtehen, werden einmal ausſterben; aus der neuen deutſchen Jugend erhalten ſie beſtimmt keinen Nachwuchs mehr. Es wurde vielfach nicht richtig verſtanden, als man daran ging, die Korporationen aufzulöſen. Sicher haben ſie ja manches Gute geleiſtet, aber ſie pflegten doch nur den Gemein⸗ ſchaftsgedanken innerhalb ihres eng begrenzten Kreiſes. In dem Augenblick, in dem die Ge⸗ meinſchaft das ganze Volk umfaßte, waren die Korporationen überflüſſig geworden Ex⸗ kluſivität gibt es heute nicht mehr. Jedereinzelne hat auf ſeinem Platz für das Ganze zu kämpfen und iſt auf diegleiche Weiſe für das Ganze verantwortlich. Gegen konfeſſionelle Reibungen So wie der Nationalſozialismus die Stan⸗ desunterſchiede beſeitigte und den deutſchen Ar⸗ beiter ins Volk zurückführte, ſo kennt er auch keinen Unterſchied zwiſchen den einzelnen Kon⸗ feſſionen. Er will keine eigene Religion gründen und bringt auch kein„Neuheiden⸗ tum“, wie ſo oft behauptet wird; was er will, iſt lediglich ein poſitives Chriſtentum. Vor allem muß hier darauf geſehen werden, daß die Seelſorger nur die Aufgaben erfüllen, die ihnen innerhalb der Gemeinſchaft zugeteilt wurden, und ihre Finger ein für allemal von der Politik laſſen. Unter poſitivem Fbriſten⸗ tum verſtehen wir keinen Streit der Dogmen, fondern in erſter Linie die Umſetzung der ſo oft Nächſtenliebe in die Tat, wo⸗ 94 zu betonen iſt, daß wir unter unſerem Nächſten nur den Volksgenoſſen deutſchen Weſens und deutſchen Blutes ver⸗ ſtehen. In dieſer Hinſicht iſt das Winter⸗ hilfswerk unſere größte Tat. „Man hat immer behauptet, daß der Kampfes⸗ Kinder⸗Nachmittag im Friedrichspark Hei, das war ein Wiſpern und Flüſtern am Sonntagnachmittag im Friedrichspark, wo die Frauenſchaft der Ortsgruppe Friedrichspark der NSDaAp eine ſinnige Feierſtunde für die Ju⸗ gend aufgezogen hatte. An langen Tiſchreihen hatten zirka 300 Kinder Platz genommen, die reichlich mit Kaffee und Kuchen bewirtet wur⸗ den. Ringsherum die Erwachſenen, die ihre helle Freude daran hatten, wie aut es allen mundete. Doch nicht nur allein für leibliche Ge⸗ nüſſe war geſorgt, ſondern auch für gute Unter⸗ haltung. Die Ortsgruppenleiterin Frau Schmitt, in deren Händen auch die Geſamt⸗ leitung lag, begrüßte alle herzlich im Namen der Ortsgruppe und wies darauf hin, daß die Frauenſchaft mit viel Liebe und Hingabe am Werk war, um den Kindern einige frohe Stun⸗ den zu bereiten, um damit auch die Volks⸗ gemeinſchaft in die Tat umzuſetzen. Ein Sprech⸗ chor des BdM,„Glaube der Jugend“, leitele die Feierſtunde ein. Wie reckten ſich die Hälſe der Kleinen, als dann auf der Bühne die Schneemänner aufmarſchierten und die Schnee⸗ flocken ihren luſtigen Tanzreigen aufführten, der mit einer richtigen Schneeballſchlacht ab⸗ ſchloß. Die Kleinen machten ihre Sache wirk⸗ lich nett. Eingeſtreut in das abwechſlungsreiche Programm waren klaſſiſche Muſikſtücke von Schubert, Beethoven und Mozart. Auf einem Tiſch hatte man fein ſäuberlich olle die Sachen für die bedürftigen Kinder auf⸗ gebaut, wie Braunhemden, BdM-Bluſen uſw., die die Frauenſchaft das Jahr über gearbeitet hatte. Jedes Kind erhielt außerdem einen Teller mit Süßigkeiten. Allen Mitwirkenden gebührt ein Geſamtlob, allen Spendern, Hel⸗ ferinnen und Mitarbeiterinnen herzlicher Dank für ihre Arbeit und für ihr Werk tätiger und praktiſcher Volksgemeinſchaft. Armin. Deutſcher, ſprich deutſch! Früher waren z. B. die Briefmarkenbogen perforiert, hatten demnach Perforatio⸗ nen. Heute ſind ſie vorgelocht oder gelocht, haben alſo Lochungen, oder Lochnähte. Wenn die Löcher nicht ganz durchgehen— wie Hochbetrieb auf dem Standesamt Stöße von Briefen laufen ein/ Täglich über 100 perſönliche Abfertigungen Ein Schützenkönig wird geehrt Feier der Kleinkaliber⸗Schützen⸗Abteilung des Schwimm⸗Verein Mannheim een r, gee e Die Polizei meldet: a Folgen der Trunkenheit. Infolge Trunkem⸗ heit ſtürzte am Montagabend auf derx Breite⸗ ſtraße ein Mann zu Boden, wobei er eine Kopf⸗ verletzung erlitt. Der Verletzte wurde mit dem Sanitätskraftwagen nach dem Städtiſchen Kran⸗ kenhaus gebracht.— Ein weiterer betrunken Mann wurde bis zur Erlangung der Nüchtern⸗ heit in den Notarreſt verbracht. dürfen uns dabei nicht verbittern. Nur wenn wir uns als einzelne unterordnen unter die großen mageſ olk und Gemeinſchaft, ſind wir richtige Nationalſozialiſten. Dann iſt auch der ewige Beſtand des heiligen Dritten In den le Reiches deutſcher Nation geſichert! 3 Kurve der 2 Der Gemeinſchaftsabend, der leider keinen Bei ſechs Verkehrsunfällen, eligen Rücke allzu ſtarken Beſuch aufzuweiſen hatte, war e ſich am Montag hier ereigneten, entſtand as hängt nur geringer Perſonen⸗ und Sachſchaden, fhiyhmus zr umrahmt von Sprechchören und Liedern der 4 Verkehrskontrolle. 23 Perſonen gelangten am ln nachlaſſ Fachſchulgruppe der Städtiſchen Hochſchule für Muſit und Theater. Beſonders wirkungsvoll und ſinnreich war die Vorleſung des Kriegs⸗ briefes eines gefallenen Studenten, aus dem die echte Kameradſchaftlichkeit der Front⸗ ſoldaten ſprach. Montag bei einer Vertehrskontrolle zur An amten Wirt zeige und zehn Fahrzeuge wurden wegen lech er Zuſamme niſcher Mängel beanſtandet.— Aus politiſche Gründen wurden am Sonntag 13 Perſonen feſtgenommen. Entwendet wurde: Am 13. Dezember von einer Haustür in D 5 zwei Fenſterflügel, 40%0 Zentimeter groß aus Eichenholz und dün⸗ kel geſtrichen.— Am 13. Dezember aus eine fir Br kei e e gel, eter hoch, 40 Zentimeter breit, grün den. Dazu kommen noch die zahlreichen Anfor, geſtrichen; ferner ein Stühl braun gebeiit derungen von Auswärtigen. Dreimal täglich burchlöchertem Holzſitz.— Am 13. Dezembe bringt die Poſt Stöße von Brieſen. Dabei han aus einem Hof in b 1ein Karton mit 50 Voſen in den vielen Fällen um mehrere Matrelen⸗Flleis in gelber, ovaler Packung. Eine einzelne Perſon hat vor einigen Tagen Warnung vor Geflügel⸗ und nicht weniger als 24 verſchiedene Urkunden und e ne aus frberen Ja e Nachweiſe verlangt. Und jeder hats eilig. Iſt daß die Diebſtähle von Geflügel und Sta nach drei bis vier Tagen die gewünſchte Ur⸗ ferz ſtets um die Zeit vor den Weihnachts kunde nicht eingetroffen, ſo wird prompt in ſeiertagen erheblich zunehmen. Insbeſonder mehr oder weniger höflicher Form reklamiert. werden die außerhalb des Wohngebietes liegen Unter dieſen Umſtänden muß aber jeder da⸗ den Kleintierſtälle von Dieben heimgeſucht. E mit rechnen, daß er acht bis vierzehn Tage wird deswegen allen Beſitzern ſolcher Stall warten muß, bis er die gewünſchten Papiere empfohlen, ihrem Eigentum in nächſter Rähe erhält und ſich ſolange in Geduld faſſen. Es erhöhte Aufmerkſamkeit zuzuwenden und für ſei jeder überzeugt, daß von ſeiten des Standes⸗ genügende Ueberwachung zur Nachtzeit zu amtes das möglichſte getan wird, damit ſein ſorgen. Fall ſo ſchnell als möglich erledigt wird. 4 vs. Keineswegs von Wirtſcha daß ſich die L del neuerding ein gewiſſer Tätigkeitsgra dieſer vorübe liegt die Za letzten beiden her nach dem Monaten 193. aus dem Wir den gegenübe des Jahres 1 Seweils 11 Me Riedrigſtes Ergg Kein Erbkranker als Erbhofbauer zer Kriſe(1927) Nach den Grundgedanken, die im Vorſpruch ochſtes Ergebn des Reichserbhofgeſetzes niedergelegt ſind, foll Machtubernahm, dieſes Geſetz die Sippenbildung geſunden* Bauerntums fördern. Aus dieſem allgemeine ne der Buneenfü Mſ Was der 9 4 Baꝛ ähigkeit eines Was der 9 Nach Beendiaung des kleinen Feſtaktes er⸗ 1 ar anee een end Landwirts ab, der an einer Erbkrankbeit leidet Jien Miriſch Der betreffende Landwirt iſt durch Beſchluß der Erbgeſundheitsgerichte machung verurteilt worden, weil er an Schizo⸗ f phrenie leidet. Jemand, deſſen Unfruchtbar⸗ bas Erbhofcherint Kürnberg'ſeing An heh 4. a rbhofgeri ürnberg in ſeiner Entſchei⸗ dung hervorhebt, nicht bauernfähig ſein. Vergleich m In faſt allen tätigkeit in d berall iſt ar eſſeren Wirtſ fammenbrüche das Wort. Er wünſchte der ſein zwei Jahren beſtehenden Schützenabteilung weiteren Aus⸗ bau und autes Gedeihen»und gab der Hoff⸗ nuna Ausdruck, daß bei allen Kameradſchaften ſolch ein Zuſamwmenhalt wie bei den Schwim⸗ mern und der Wille zum Erfolg herrſchen möae. Beſonderes Lob zollte Kreisſchießwart Hilde⸗ brandt dem Schießleiter F. Klink. Klink ver⸗ ſteht es ausgezeichnet, ſeine Kameraden im⸗ mer anzufeuern, er bringt ſie auch bei ſchlech⸗ teſter Witterung auf den Schießplatz und iſt ſtets bei der Hand, wenn es ailt, ſich in den Dienſt der auten Sache zu ſtellen. Kreisſchießwart Hildebrandt überreichte noch Kamerad H. Reimann die ſilberne Kyffhäuſer⸗ nadel, geſchoſſen mit 136 Ringen, während Schießleiter F Klink dem Kameraden Kohl⸗ ſchmidt, Schießleiter der ehemaligen 169er, eine Ehrenſcheibe zum Beweis des guien Ein⸗ daten erzählen; 20.00 Die Fahne ruft: 20.15 Stmde vernehmens der beiden Kamerudſchaften zu⸗ der jungen Nanon; 20.45 Symphonie⸗Konzertt einander, überreichte. 22.45 Chopin; 23.00 Nachtmuſk 1 Die Feier endete mit einem„Sieg Heil“ auf Führer und Vaterland. Nun aing man zum gemütlichen Teil über und Kamerad O. Ebel, der den Abend durch Wie wird das Wetter? humoriſtiſche Vorträge, Schnurren uſw. be⸗ 17. De2. 1935,&8 Uhr Machtübernah chaulich, wen uslande ziel zur Unfruchtbar⸗ Rundfunk⸗-Programm Mittwoch, 18. Dezember Reichsſender Stuttgart:.00 Choral;.05 Gymnaſtik; .30 Frühkonzertf.10 Bauernfunk;.15 Gymnaſtitz .45 Funtwerbungskonzert der Reichspoſtrellame; .15 Mütterſtunde; 10.15 Meilenſteine am deutſchen Weg; 11.00 Hammer und Pflug: 12.00 Mittagston⸗ zert; 13.00 Nachrichten; 13.15 Mittagskonzert; 1400 Allerlei von zwei bis drei; 15.30 Pimpf, hör zul; 16.00 Muſik am Nachmittag; 17.00 Der bunte Frank⸗ furter Mittwoch Nachmittag; 18.30 Lernt morſen; 18.45 Entdecker und Eroberer; 19.00 Unſere Sol⸗ g1 men ſehr hat jeden Mo fälle in ſeine iſt ein Ergebn um das Fi ſteigtl Nun gegenwärti ünſtigen Lag icherheit wen heit beitragen dern liegen öher als bei taaten im 981 Konkursfe ffaches der der natlich etwa kurs oder Zwe meldet ſogar ſchnitt und dü man die rela 7 legt er meiſte reicherte, ſorgte für die nötige Stimmung und Unterhaltung. Alles in allem eine geirungene Veranſtaltung. R. z. B. an Paketkarten, Poſtanweiſungen uſw.— ſo ſpricht man beſſer von vorgeriſſenen Reiß⸗ Kähten. elt inneha Deutſche Bezeichnungen ſind für Einrichtun⸗ Velgien, Holl gen ganz beſonders wichtig, die tagtäglich in nicht etwa be die Hände einſacher Volksgenoſſen kommen, wie 3 Die Nieder! dies bei abreißbaren Papieren, z. B. Abreiß⸗ 4 f* kalendern, und Karten mit abreißbaren Ab⸗ ſchnitten der Fall iſt. Oder ſollte wirklich je⸗ mand glauben, daß z. B. eine ſchlichte Frau auf dem Lande weiß, was perforiert und was eine Perforation iſt? Die deutſche Sprache dient der Verſtändigung aller Volksgenoſſen, nicht als Geheimverkehrsmittel für die oberen Zehntau⸗ ſend oder einzelne Berufe! Hanklurter Festverzinsl. Wer Hit. Reichsanl. v. 10 Int. Dt. Reichsanl. HBayern Staat v. 1 Anl.-Abl. d. Dt. R. Hit. Schutzgebiet Augsburg Stadt v. Heidelbs. Gold v. Ludwigsh. y 26 8 Mannhm. Gold v. Mannheim von 27 PirmasensStadt v. hm. Ablös. Altb. lless. Ld. Liau, K J. B. Kom. Goldhyp. ddo Goldanl. v. 30 do Goldanl. v. 26 Bay. Hyp. Wechs. G Frxkf. Hyp. Goldh; Frankf. Lidqu. Frkf. Goldpfdbr. vV Erki. Goldpfbr. Lie Mein. Hyp. 4 Mein. Hyp. Liau. Pfälz. Hyp.(Idyft „Liqu. Pfülz. Anteilscheir fAlZz. Hyp. Goldko —+4 Hyp. Gdpfl ado. 5 0 500 Kinder wieder daheim Am Montagnachmittag kamen die 500 Kinder wieder zurück, die von der NSWam 16. Novem⸗ ber in das Jugend⸗Erholungslager Immen⸗ dingen verſchickt worden waren. Geſund und rotbäckig ſahen ſie alle aus und man efe. daß ihnen die friſche Luft und das —5 ſſen in dieſem Lager recht gut getan Bericht der Reichswetterdienſtſtelle Frankfurt/ M Der mit ſeinem Zentrum im Nordſeegebiet liegende Wirbel füllt ſich auf. Er brachte am Montag zunächſt eine Zufuhr milder Meeres luft, die in den Niederungen Anlaß zu Regen fällen und Tauwetter gab, ſpäter jedoch eine Einbruch polar⸗maritimer Luft. Er ging vo allem in Nord⸗ und Weſtdeutſchland unter hef tigen Böen vor ſich. Am Kanalausgang lieg ein neuer Wirbel, der nach Frankreich vordrin und uns bereits im Lauſe des Dienstag Mi derung bringen wird. Anſchließend iſt wie⸗ der neue Abkühlung wahrſcheinlich. Die Ausſichten für Mittwoch: Nach ver⸗ breiteten Niederſchlägen(in den Niederungen 00 Regen) und neuer Milderung wieder meh 5 en wechſelnd bewölktes Wetter mit Schauertätig⸗ Fürk. Basdad 1. keit und Abkühlung, anfänglich ſüdliche, ſpäter Soarer nach Nord drehende Winde. laadustrie-Altien ... und für Donnerstag: Unbeſtändiges. aber wieder kühleres Wetter mit zeitweilige er Niederſchlägen(meiſt Schnee).—— Behandlung unrichtig zugegangener Poſtſen⸗ dungen. Bei dem Aushändigen von Poſtſen⸗ dungen, beſonders bei gewöhnlichen Briefen, Poſtkarten und Druckſachen, können trotz aller Vorſicht der Deutſchen Reichspoſt Irrtümer vorkommen, deren Urſachen recht vielfältig ſind und nicht immer in der Knhufmierkfamieſt der Zuſteller oder Poſtausgabeſtellen liegen. Was macht nun der Empfänger mit Poſtſendungen, die nicht für ihn beſtimmt ſind? Solche Sen⸗ dungen gibt er nicht unmittelbar an den rich⸗ tigen Empfänger weiter, ſondern, ohne ſie zu öffnen, möglichſt ſogleich der Poſt zurück, damit dieſe die richtige Aushändigung veranlaßt. Da⸗ durch erhält die Poſt auch von dem Sachverhalt Kenntnis und kann für die Folge etwaige Män⸗ gel abſtellen. Hat ein Empfänger irrtümlich einen für ihn nicht beſtimmten Brief geöffnet, ſo ſollte er dies mit Namensunterſchrift auf der Rückſeite vermerken. 3. Liau. do. Gdkom. 1- Südd. Boder. Liou Grobkraftwk. Mhm Lind. Akt.-Obl. v. Rhein-Main-Donar Ver Stahlv/. Obl.v. 10 Farbenind. v. Mexik. amort. lyne * auerei Kleinlein der Nüchtern⸗ tehrsunfällen, eten, entſtan chſchaden, gelangten am olle zur An⸗ n wegen tech us politiſchen 13 Perſonen ſezember von Fenſterflügel, holz und dun ſer aus einer zwei Fenſter⸗ er breit, grün n gebeizt mit 3. Dezembe mit 50 Doſen Packung. 3 h 5 4 hat gezeigt, lund Ala 4 Weihnachts⸗ Insbeſondere ebietes liegen⸗ imgeſucht Es ſolcher Stalle nächſter Nahe den und für Nachtzeit zu hofbauer im Vorſpruch legt ſind, ſoll ng geſunden iallgemeinen gericht Nürn⸗ ähigkeit eines ankbeit leidet. urch Beſchluß Unfruchtbar⸗ er an Schizo⸗ Unfruchtbar⸗ ann aber, wie iner Entſche⸗ ig ſein. 4 nm er .05 Gymnaſlik: .15 Ae 1 ichspoſtreklame; e am deutſchen 00 Mittagston⸗ skonzert; 1100 impf, hör zulz r bunte Frant⸗ Lernt morſen; 0 Unſere Sol⸗ t; 20.15 Stunde phonie⸗Konzert: .00 Nachtmuſik 1 +◻ 1 —— 5 — S. 422 — FrankfurtM. Nordſeegebiet r brachte am lder Meeres⸗ aß zu Regen⸗ jedoch einen Er ging vor nd unter hef⸗ zusgang lieg eich vordringt enstag Mil⸗ ſeint iſt wi einlich. h: Nach ver⸗ Niederungen wieder mehr Schauertätig⸗ idliche, ſpäter inbeſtändiges zeitweiligen akenkreuzbanner⸗— SGeite 7 Die Wirtſchaſtsſeite 4 Nr. 581— 17. Dezember 1935 In den letzten beiden Monaten neigt die urve der Inſolvenzen nach dem bisherigen etigen Rückgang 4 ſichtbar nach oben. as hängt einmal mit dem jahreszeitlichen Rhiyhmus zuſammen, der im Herbſt bei allge⸗ fn nachlaſſender Geſchäftstätigkeit in der ge⸗ famten Wirtſchaft auch eine gewiſſe Häufung der Zuſammenbrüche mit ſich zu bringen pflegt. Vor allem der Handel, und hier wiederum der extilien⸗Handel und die Handelsvermittler, nd in jüngſter Zeit beſonders in Mitleiden⸗ chaft gezogen worden. Die Inſolvenzen könnenzzueinem Teil auch miteiner Abwanderung der Käuferſchichten nanderen Geſchäften erklärt wer⸗ en. Keineswegs aber darf aus der n Zahl von Wirtſchaftsinſolvenzen geſch oſſen werden, daß ſich die Liquidität von Induſtrie und Han⸗ del neuerdings verſchlechtert hätte oder daß gar ein gewiſſer Höchſtpunkt des wirtſchaftlichen Tätigkeitsgrades überſchritten wäre. Denn trotz diefer vorübergehend erhöhten Konkurszifſern liegt die Zahl der Zuſammenbrüche in den lehten beiden Jahren ſo tief wie niemals bis⸗ her nach dem Kriege. In den verfloſſenen elf Monaten 1935 ſind insgeſamt nur 3373 Firmen aus dem Wirtſchaftsprozeß ausgeſondert wor⸗ den gegenüber 20 056 in derſelben Zeinſpanne des Jahres 19311 Das iſt ein Rückgang um rund fünf Sechſtel des damali⸗ gen Höchſtſtandes. Die Inſolvenzen der deutſchen Wirtſchaft Heweils 11 Monate: Konkurſe Vergleichs⸗Zuſamm. verfahren , 5 5049 1231 6280 „ 1—35 W b. d. o1 v. 5. 83.0. Was der Nationalſozialismus für die Wie⸗ deraufrichtung der Kreditſicherheit in der deut⸗ ſchen Wirtſchaft in den drei Jahren ſeit der Machtübernahme erreicht hat, wird aber erſt an⸗ and wenn man einen Vergleich mit dem Auslande zieht. Wergleich mit dem Ausland IJIn faſt allen Ländern hat ſich die Wirtſchafts⸗ in den letzten ahren belebt und ber überall iſt auch im Zuſammenhange mit der beſſeren Wirtſchaftskonjunktur die Zahl der Zu⸗ fammenbrüche geringer geworden. Aber im Pergleich mit Deutſchland iſt die Jahl der im Ausland jeden Monat Huüch Konkurs oder Zwangsver⸗ gleich ausſcheidenden Unterneh⸗ men fehr groß. Unſer weſtlicher Nachbar hat jeden Monat vurchſchnittlich 1239 Konkurs⸗ fälle in ſeiner Wirtſchaft zu A 1 Das iſt ein Ergebnis, das die deut che Ziffer um das Fünf⸗ bis Sechsfache über⸗ ſteigt! Nun befindet ſich Frankreich allerdings gegenwärtig wirtſchaftlich in einer nicht ſehr ünſtigen Lage, zumal auch die politiſche Un⸗ ſcherheit wenig zur Feſtigung der Kreditſicher⸗ heit beitragen kann. Aber auch in anderen Län⸗ dern liegen die Inſolvenzziffern weſentlich öher als bei uns. So melden die Vereinigten taaten im Monatsdurchſchnitt dieſes Jahres gel Konkursfälle; das iſt ebenfalls ein Mehr⸗ faches der deutſchen Ziffern. England hat mo⸗ natlich etwa 550 Zuſammenbrüche durch Kon⸗ furs oder Zwangsvergleich zu beklagen. Italien meldet ſogar 1127 Konkurſe im Monaesdurch⸗ ſchnitt und dürfte mit dieſem Ergebnis— wenn man die relativ kleine Bevölkerungsziffer zu⸗ grunde legt— den traurigen Rekord * meiſten Inſolvenzen in der Welt innehaben. Die kleineren Staaten, wie Velgien, Holland, die Schweiz uſw. ſind auch nicht etwa beſſer geſtellt als andere Länder. Sie Niederlande haben im laufenden Jahre 3 5 . 381 Konkurſe im Monatsdurchſchnitt ausgewie⸗ ſen. Das iſt, wenn man die Bevölkerungsziffern als Maßſtab heranzieht, mehr als das Zehnfache der deutſchen Inſolven⸗ zen. Sogar in den nordiſchen Staaten ſieht es nicht einmal erfreulicher aus. Schweden meldet beiſpielsweiſe monatlich 148 Konkurserklärun⸗ gen bei nur einem Zehntel Bevölkerungsziffer gegenüber dem Deutſchen Reich. Und Norwegen verzeichnet 34 Konkurſe bei ſogar nur 2,8 Mil⸗ lionen Bewohnern. Es iſt ſelbſtverſtändlich, daß die Bevölkerungsziffer der einzelnen Länder nicht immer genau mit der Bedeutung der Wirt⸗ ſchaft gleichzuſetzen iſt. Sie kann aber in dieſem Der Nationalſozialismus ſchafft Kreditſicherheit Die Konkursziffern gegenüber 1931 um fünf Sechſtel zurückgegangen/ Stalien mit 1127 Inſolvenzen„Rekordhalter“ Zuſammenhange einen annähernden Vergleich mit dem neuen Deutſchland vermitteln. Keins der genannten Länder kann eine ſo ſtarke Abnahme der Konkurſe melden wie das nationalſozialiſtiſche Deutſchland in den kurzen drei ſeines Beſtehens.— Eine Aus⸗ nahme bildet nur der Freiſtaat Danzig, der ebenfalls nach der Befreiung vom marxiſtiſchen Regierungsſyſtem eine ſtarke Feſtigung der wirtſchaftlichen Moral und eine entſprechende Hebung der Kreditſicherheit verzeichnen kann. Und nirgends iſt die gegenwärtige Zahl der i ſo niedrig wie im neuen Deutſch⸗ and. Reichsbankausweis im zeichen der Weihnacht Steigende Anſprüche der Wirtſchaft/ Starke Belebung wegen der Feſttagsumſätze Berlin, 17. Dez.(HB⸗Funk.) Im Medio⸗Dezem⸗ berausweis der Reichsbank ſpiegelt ſich bereits das be⸗ vorſtehende Weihnachtsfeſt deutlich wider. DTie ſteigen⸗ den Anſprüche der Wirtſchaft vor dem Feſt infolge der Belebung durch die Weihnachtsumſätze und die ver⸗ ſchiedenen Lohn⸗, Gehalts⸗ und Gratifikationszah un⸗ gen haben dazu geführt, daß die geſamte Kapitalan⸗ lage ſich nur unweſentlich um 0,8 Millionen Mk. auf 4654,4 Millionen Mk. vermindert hat, womit am 14. Dezember 46 v. H. der Ultimo⸗Novemberbeanſpru⸗ chung abgedeckt waren. Zum gleichen Zeitpunkt des Vorjahres betrug der Entlaſtungsprozentſatz 62,8 v.., doch iſt hierbei zu berückſchtigen, daß die Solawechſel⸗ Ausgabe, durch die überſchüſſige Mittel am Geldmartt abgeſetzt wurden, erſt im Mai 1935 einſetzte und da⸗ her im Vorjahr noch Liquiditätsreſerven am Markte waren, die inzwiſchen in Solawechſeln Anlage gefun⸗ den haben. Im einzelnen haben die Beſtände an Han⸗ delswechſeln und ⸗ſchecks um 15,5 auf 3927,0 Millionen Mk. abgenommen, dagegen die Beſtände an Lombard⸗ forderungen um 5,8 auf 47,5 Millionen Mk., an dek⸗ kungsſähigen Wertpapieren um 0,3 auf 346,9 Millionen Mk. und an Reichsſchatzwechſeln um 8,6 auf 17,9 Mil⸗ lionen Mk. zugenommen. Der geſamte Zahlungsmittel⸗ umlauf ſtellte ſich am Stichtag, 14. Dezember, auf 6135 Millionen Mk. gegen 5939 Millionen im Vormonat und 5678 Millionen Mk. zur gleichen Zeit des Vor⸗ jabres. Die Abnahme der Giroguthaben um 14,8 auf 720,7 Millionen Mk. entfällt ausſchließlich auf die öfſentlichen Konten, während bei den privaten eine kleine Zunahme zu verzeichnen war. Die Beſtände an Gold und deckungsſähigen Deviſen ſind durch Abgaben für Zwecke der Ernährung um 5,85 auf rund 87,7 Mil⸗ lionen Mk. zurückgegangen, und zwar verringerten ſich die Goldbeſtände um 5,9 auf 82,4 Millionen Mk.; da⸗ gegen erhöhten ſich die Deviſenbeſtände um 59 000 Mk auf rund 5,4 Millionen Mk. —— Vergleichs⸗, Konkurs⸗ und landwirtſchaftliches Entſchuldungsverfahren im Handelskammer⸗ bezirk Mannheim⸗Heidelberg Abgelehntes Vergleichsverfahren: Amtsgerichtsbezirk Mosbach: Viehhändler Herm. Zwang in Stein a. K. Eröffnetes Konkursverfahren: Amtsgerichtsbezirk Mannheim: Katholiſcher Geſellenverein e. V. in Mannheim.(Konkursverwalter: Rechtsanwalt Helmut Ullrich in Mannheim). Eröffnetes Anſchlußkonkursverfahren: Amtsgerichts⸗ bezirk Mosbach: Viehhändler Hermann Zwang in Stein a. K.(Konkursverwalter; Wirtſchaftstreuhänder Dr. Robert Eckert in Mosbach.) Aufgehobenes Konkursverfahren nach Schlußtermin und Schlußverteilung: Amtsgerichtsbezirk Heidelberg: Nachlaß der ledigen Geſchäftsinhaberin Katharina Hormuth in Heidelberg, Hausackerweg 13. Zurückgewieſenes Konkursverfahren mangels einer den Koſten des Verfahrens entſprechenden Maſſe: Amtsgerichtsbezirk Heidelberg: Kaufmann Karl Man⸗ tei, Inhaber einer Buchdruckexei in Heidelberg⸗ Wieblingen, Mannheimer Straße 139.QC8 Eröffnete landwirtſchaftliche Entſchuldungsverfahren: Entſchuldungsamtsbezirk Heidelberg: Heinrich David Lenz und Helene geb. Goller in Daisbach.(Entſchul⸗ dungsſtelle: Deutſche Pachtbank e...b.., Berlin W 35.)— Michael Zimmermann und Marie geb. Eichler in Heidelberg⸗Wieblingen.(Entſchuldungs⸗ ſtelle: Deutſche Pachtbank e..m. b.., Berlin W 35.)— Entſchuldungsamtsbezirk Mosbach: Joſef Schäfer in Friedrichsdorf.(Entſchuldungsſtelle: Entſchuldungsamt Mosbach.)— Entſchuldungsamtsbezirk Tauberbiſchofs⸗ heim: Johann Leuſer und Anna geb. Weiß in Kraut⸗ heim.(Entſchuldungsſtelle: Entſchuldungsamt Tauber⸗ biſchofsheim.)— Edmund Rochti und Emma geb. Fuller in Dörlesberg.(Entſchuldungsſtelle: Entſchul⸗ dungsamt Tauberbiſchofsheim.) Berliner Börse Feſter. Nachdem ſich ſchon an der geſtrigen Börſe geringe Anzeichen einer Belebung zeigten, eröffnete der heutige Verkehr beirecht reger Tätig⸗ keit, die zunächſt allerdings faſt ausſchließlich vom berufsmäßigen Börſenhandel beſtritten wurde. Zum Teil mögen die in letzter Zeit ziemlich ſtark ermäßig⸗ ten Aktienkurſe Rückkaufneigung ausgelöſt haben; da⸗ neben vermochten ſich einige Wirtſchaftsmeldungen auszuwirken, insbeſondere verwies man auf die Außenhandelsbeziehungen für November, die wieder mit einem Aktivſaldo von 51 Millionen abſchließt. Die Vrihueh Abſatzlage im Ruhrbergbau hat ſich weiter gebeſſert, die Roheiſenerzeugung des Siegerlandes zeigte im November eine weitere Steigerung. Freundlicher lagen infolgedeſſen vornehmlich Montane, von denen wiederum Hoeſch(plus/ Prozent) erſtmals größere Umſätze aufzuweiſen hatten. Stahlverein konnten einen Anfangsgewinn von/ Prozent ſo⸗ gleich auf 1 Prozent abrunden, die übrigen Werte des Marktes lagen etwa ½—½ Prozent höher. Eine Ausnahme bildeten lediglich Harpener, die nach den letzttägigen Steigerungen Prozent hergaben. Freundlicher lagen auch Elektrowerte unter Führung von Lichtkraft und Schuckert(plus /½). Von Tarifwerten fielen Elektro Schleſien mit einer erneuten Steigerung von 1½ Prozent auf, während Deſſauer Gas ihre Abwärtsbewegung um/ Prozent fortſetzten. Braun⸗ kohlenwerte kamen zunächſt nur vereinzelt zur Notiz, Rheinbraun ½ und Leopoldgrube ½ Prozent über Vortagsſchluß. Von chemiſchen Papieren waren Farben in Nachwirkung der Verwaltungsmit⸗ teilung über die Geſchäftslage um ¼ auf 147½ be⸗ feſtigt. Lebhafter gefragt wurden auch Auto⸗ aktien, von denen BMW und Daimler je 1¼ Pro⸗ zent gewannen. An den übrigen Märkten ſah man meiſt Vortagsnotierungen. Ausnahmen bildeten lediglich Aſchaffenburger mit minus 1½, Holzmann mit minus ½ und Allgemeine Lokal u. Kraft mit minus 1¼½ Prozent. Schwach lagen auch Kali⸗ aktien Salzdetfurt mit minus 1¼ Prozent. Am Rentenmarkt waren Reichsaltbeſitz auf 110.40 bis ½ Prozent erholt. Zinsvergütungsſcheine gewan⸗ nen 5 Pfg., die Gemeindeumſchuldungsanleihe wurde unverändert 87/½ notiert. Blanko Tagesgeld ermäßigte ſich auf 3½ bis 3% Prozent. Am Kaſſamarkt überwogen eher etwas höhere Notierungen. Ponarth gewannen 4½, Schlegelbräu 1 und Magdeburger Mühlen 3 Prozent. Andererſeits er⸗ mäßigten ſich Gelhardt u. Co. um 3 und Hohenlohe um 2 Prozent. Von Bankaktien gewannen Han⸗ delsgeſellſchaft/ Prozent, Commerz⸗ und DD⸗Bank je ½ Prozent, Dresdner Bank büßten dagegen ½ ½ ein. Von Hypothekenbanken ſind bei allgemein freundlicher Haltung Bayer. Hypotheken mit einer Einbuße von 1½ Prozent zu erwähnen. Steuergutſcheine blieben unverändert. Gegen Schluß der Börſe traten gegenüber dem Verlaufkeine weſentlichen Kursverände⸗ rungen ein. Das erreichte Niveau wurde indeſſen allgemein gut behauptet. Deutſche Kabel zogen auf die Mitteilung über den Erwerb der Aktienmajorität durch die Kabelwerke Rheydt AG. um 2¼ Prozent an. Farben ſchloſſen mit 147½. Im Vergleich zum Voriag trat heute eine Verdoppelung der Umſätze ein, in Stahlverein und Geffürel wurde ſogar etwa das Drei⸗ fache umgeſetzt. Nachbörslich nannte man Reichsbahnvorzugs⸗ aktien mit 123¼ Geld, Farben mit 147½. Reichsſchuldbuchforderungen: Ausg. 1: 1936er 101,25 G; 1937er 99,12 G, 99,87 Br; 1938er 98,75 G; 1939er 98,62 G, 99,5 Br; 1940er 98 G, 98,75 Br; 1941er 97 G; 1942er 96,75 G, 97,62 Br; 1943er 96,75 G, 97,5 Br 1944er 96,62 G, 97,5 Br; 1945er bis 1947er 96,62 G, 97,37 Br. Ausgabe II: 1938er 98,62 G, 99,5 Br; 1944er 90.5 G. Wiederaufbauanleihe: 1944/45er 66,5 G, 67,37 Br; 1946/48er 66,37 G.— 4proz. Umſchuld.⸗Verband: 87,5 G, 88.25 Br. Rhein-Mainische Mittagbörse Tendenz: freundlich Die Börſe hatte heute etwa belebteres Geſchäft, wenngleich das Geſamtausmaß der Umſätze noch ſehr zu wünſchen übrig ließ. Die Kundſchaft zeigte auf der ermäßigten Kursbaſis zum Teil etwas Kauf⸗ neigung, Hauptträger des Geſchäftes war jedoch der berufsmäßige Börſenhandel ſelbſt. Als Begründung führt man Meinungskäufe in Erwartung etwas leb⸗ hafterer Publikumsbeteiligung zum Anlagetermin im Januar an. Indes gaben auch die vorliegenden Wirt⸗ ſchaftsnachrichten etwas Anregung. Am Aktienmarkt überwogen Kursbeſſerungen von—1 Prozent. JG. Farben erhöhten ſich in Nachwirkung des Lageberichtes auf 147%(146½), dann ermäßigten ſie ſich auf etwa 147½—147. Elektro⸗Aktien waren durchweg etwas feſter, Lahmeyer gewannen 1 Prozent, Geffürek, REW und AE6 je ½ und Mainkraftwerke/ Prozent. Am Montanmarkt hatten Stahlverein mit 72/½—73½ (71¼) etwas lebhafteres Geſchäft. Die übrigen Werte notierten durchweg bis ¼½ Prozent feſter. Von Zell⸗ ſtoffaktien gingen Aſchaffenburger weiter zurück auf etwa 78(80½), Waldhof zogen ½ Prozent an. Am Rentenmarkt war die Haktung weiter freundlich. Alt⸗ beſitzanleihe 110/%—110½(110), Kommunalumſchul⸗ dung etwa 87/—88(87¼½), Späte Reichsſchuldbuch⸗ forderungen 97¼(97½) und Zinsvergütungsſcheine 91.10(91½¼8). Von fremden Werten lagen Mexikaner vorbörslich bis ½ Prozent ſchwächer. Im amtlichen Verkehr war die Haltung etwas feſter. 5 Prozent Aeußere Goldmexikaner 12½—12½(vorbörslich 11%¼, aeſtriger Schlußkurs 12½). 4 Prozent Goldmexikaner .40(.50). In der zweiten Börſenſtunde war die Haltung weiter freundlich und teilweiſe ergaben ſich weitere Kurserhöhungen. Von Montanwerten ſtiegen Hoeſch auf 82 nach 80¼, Mannesmann auf 77½ nach 76/. FG. Farben wieder 147½. Kunſtſeide Aku bis 51 nach 50¼. Die ſpäter zur Notiz gekommenen Papiere lagen allgemein etwas feſter, insbeſondere Daimler mit 87(85/). Am Rentenmarkt erhöhten ſich Alt⸗ beſitz auf 110⅛, Zinsvergütungsſcheine auf 91.20. Am Pfandbriefmarkt zeigte ſich etwas Nachfrage. Frank⸗ furter Hyp.⸗und Frankfurter Pfandbriefhank Gold je 96¼(96¼½). Liquidationspfandbrieſe und Stadt⸗ anleihen notierten etwas uneinheitlich, etwas feſter lagen ferner einige Induſtrieobligationen. Tagesgeld wieder 2¼ Prozent. Metalle Berlin, 16. Dez.(Freiverkehr.) RM für 100 Kilo: Elektrolyttupfer,(wirebars) prompt, eif Hamburg, Bre⸗ men oder Rotterdam 50.50: Standard⸗Kupfer, loco 44.75; Original⸗Hütten⸗Weichblei 22: Standard⸗Blei ver Dez. 22: Original⸗Hütten⸗Rohzink ab Nordd. Sta⸗ tionen 20; Standard⸗Zink 20: Original⸗Hütten⸗Alumi⸗ nium 98—99 Prozent, in Blöcken 144; desgl. in Walz⸗ oder Drahtbarren 148: Reinnickel,98—99 Proz“ Silber i. Barr. ca. 1000 ſein per Kilogr. 53—56 Getreide „Rotterdam, 17. Dez.(Anfang.) Weizen: Jan. .70, März.67½, Mai 4,72½, Juſi.77½, Mais: Jan. 54, März 54¼, Mai 55¼, Juli 56½. Baumwo le Bremen, 17. Dez. Jan. 1300 Br, 1298 G; März 1293 Br. 1289 G; Mai 1290 Br, 1286 G; Juli 1285 Br. 1281 G; Okt. 1259 Br, 1256 G Tendenz: ſehr ſtetig. Märkte Badiſche Vieh⸗ und Schweinemärkte Freiburg: Zufuhren: 34 Ochſen, 5 Bullen, 88 Kühe, 14 Kalbinnen, 299 Kälber, 68 Hammel und Schafe, 342 Schweine. Preiſe: Ochſen a) 43, p) 40 bis 42, d) 30; Bullen a) 43; Kühe a) 40—42, p) 36—39, c) 32—35, d) 23—30; Kalbinnen a) 43, p) 42; Kälber a) 70—72, b) 66—69, c) 60—65, d) 54—58; Hammel und Schafe a)—, b) 54—55, e)—, d)—, e) 51—53; Schweine a)(über 300 Pfd.) 57, b)(240 bis 300 Pfd.) 55, c)(200—240 Pfd.) 53, ch(160—200 Pfd.) 8 25 13 4 1 17 Marktverlauf lebhaft, Ueberſtand an Kälbern und ühen. Buchen: Zufuhren: 527 Ferkel, 17 Läufer. Preiſe: Ferkel bis zu 6 Wochen 22—34, über 6 Wochen 35—45, Läufer 75—110 RM je Paar. 16. 12. 17. 12. 16. 12. 17. 12. 16. 12. 17. 12. 16. 12. 17. 12. 16. 12. 17. 12. 16. 12. 17. 12. Bremen-Besigh. Oel 100,50 100 50 Sudd, Zucker... 196.12 196,50 1 5 ee ies 123,— 122,50 Wigner Metall.. 102,— 103.— laukfurter kffektendorse Bfown Boveri hm.— 5 Ver. dt. Oeie 104,50 154,56 93.12 34.55 3*.3 Trans.-Radio.. Zellstoff Waldnof.. 113,— 115.50 1 16. 19, 17.12.] Cement Heidelberg 111,— 116,5.] Westeregeiln.—— Alfig. Lok. u. Kraftw.— 116,.— Harb Gummi Thön. 117.— 116•50 Ver. Dt. Nichelwerke 123 25 124 50 yversicher.-Aktien Festverzinsl. Werte 100 10037] Paimier-Benz.. 86, 87, Zellst. Waldh.Stamm—— og. Pak be 38[ Verl. Glanzst. Elberf.—— bi. Reichsanl. v. 1927 100, 37—4 beutsche Erdöl 104•50 104˙87 Jie— 45 1⁵ M 103,25 104,25 ver.Harz. Portl. Ct.—— Aachen- Müncnen.— 1145,0 1„— 4.*— 3 itte 20 5. f— 243 3———— 193.25 13735 Be—* Badische Bank... 123,— 121,50 15,25.— 33 30.07 31.— 83 n 72,.— 72.75 A252—.3 20, 448.— 5„Steinzeug 05— züdd. Ei— f 35—— Anl, Abl, d. Dt. Rch. 199,J 197 32] Durkacher Horh.— 25 9562 65˙27 W. ann— 3 6225J Vosel Teiegr.-Dr. 123, Mannh. Versicherung—— hi. Sehutzgebiet o8 10,15 32 20 Eichh.-Werger-Br 94,.— 82,50 32.75 Industrie-Aktlen esch, Kis, u. dtahl 50 Wanderer-Werke.. 138,50 139— Kolonlal-Paplere Augsburg Stadt v. 25——2 74 El. Licht& Kiaft.. 124,50 125,— I Rür 13.— 838 Res 24,75] Ot.-Ostafrika.... 96.75— 33 93,.— 93• Enzinser Onion..—3 135 Frankft. Hyvp.- Bank 95— 93,50 14 F 116,.— 117 2 GRpi 2 3 ſpe Kannhm. Gold v. 26 92,75 92,75 146·62 147˙62 5405 Zrzech.-Bant.35 50.75 3475 712 Junszhans 43 45 tavi Min. u. Eisenb 17, 17—— 4 5 eichsbank r& 4 ahla Eorzell ee s f5 en esh kene. 1— f kbeniot mir 162.—.— Ließatenb. e 35 Ka e,.— 12.— Berliner Devisenkurse blös. Altbes. 106.75 108, Verkehrs-Aktlen Auzsburg- Nürnbe,g 50,25— Kaliw. Aschersleben—— . K 124 100˙62 100.62 105. 15 Bad.AG. f. Rheinsch. 103,— 109,— 34 CEMW) 116,25 117,25 Klocknerwerke.. 77,50 78.50 Geld Bref Oeld Brief B. Kom. Goldhyp. 29 96,2 90.25 Grodkraſt Mhm Vz—— Dt. Reichsb. 123,12 123,37 Bayer. Spiegelglas 38,.— 36, C. H. Knorr.„»„ W 1 do Goldanl. v. 30 2 Grün& Bilfinger.. 190,— 190,—] verslcher.-Aktien V F. Bemberz%½Leim u, Chem. Fb. 133,12 133,62 16. Dezember 17. Dezember 0 Soidani. v. 26 333—f Hlanfwerke Füssen.—— Allianz Leben.... 190— 190,—] Bergmang Elentr,..— 3,25 Kollmar& Jourdan. 82/7 182.— 3 Bay. Hyp. Wechs. Gpf. 95 50— Harpener Bergbau 102.— 102.50 Bad. Assecuranzges. 41.— 41.— Berlin- Karlisr. Ind. 113.— 112.50 Kötiz. Led. u. Wachs 104,62 105— Aegvpt.(Alex., Kairo) 1 àg. Pfd. 12.545 12,575 12,545 12,575 Frki, Hyp. Goldhyp. 96,25 95 37 Hochtief AG. Essen 108,.—— ManimeimerVersich.— Braunk. u. Briketts 190,50 197,.— Kronprinz Metall.. 130.—— Argentin.(uenos-Air.) Pap.-P. 0,690% 0,684] 0,679 0˙663 Franici. Liau..... 100 62 100, 80 65˙50 36,.— ö 36— 36,.—] Braunschweis.-G.—— fTahmeyer& Co... 119,, 119,25] Beis.(Bruss. u. Antw.) 100 Belga] 41 920 42,10 41.920 0⁰⁰ nn Bremer Vulkann—— fTaurahütte..... 19,30 20,.— Brasilien(Nio de Jan.) 1 Miireis] 9,139.141] 9,135.145 Freki,Goldpfbr. Liau. 9 ,75 100,80 5 SA 126,— Lerliner assakurse Bremer Wolle 147.——.Teopold-Grube.. 93.50 94, Bulgarien(Sofia) 100 Lewa] 3,047.053 5,047 3,053 he 96,50 95,59] junehans Gebr.. 77,50 78.— Browin. Boveri 92,25 62,25 Kindes-Eismasch.. 125,25 121,50] Canada(Montreal) 1 Kan. Hollar 2,466 2,470 2,463 2,457 ein. vv. Liau.. 101 57 101˙8 Kal Cnemie..— Buderus Eisenwerke 93 Mannesmanngohren. 16,32 11.25 bänemark(Kopenh.) 100 Kronen 54,699[ 54,790[ 54,590 54,790 FRiz. Hvp.(idpfbr. 94,50 ,590 go. Aschersleben— 124,50 95 100 50 100,501 Conti Caoutschue. 155 62 158,50 Mansfelder Bersbau 177.25 117 25 Danzig(Danzig) 100 Gulden 46,800 f 46,900 f 46,800 46,900 Piälz. Liau.. 100,J5 10857* 81.— 30,% D. Beichennt 27„0 Conti-Linoleum.. 129.— 129,87 Markt- u. Kühlhalle. 104.2 104 25J England(London) 1 Pfund 12,245 12,275] 12˙245 12,275 Pfals. Anteilscheine 9,70.65—— Beck 77.50 75·87f 4% d. gg. v. 1934 9) 12 9Haimief-Benz... 36,3)—] Masch'bau-Umern..75 0,— Estiand(Rev.-Tal,) 100 estn. Kr.] 61.530 66,0)0 ö67,380 68,050 Fer hedreg 185— 1— Bt. Seinteente zà antsen. fai bas Mf 1 3 frre Fantrel e) i Faes] 13 m n hein. Hyp. Gdpfbr. K fbr. Braun 65,— 65,— 5 Deutsch. Konti. Gas 113, aximillanshütte.— rankreich(Paris 100 Franes Fion 5. Piandbriele beutsche Erdöi... 104˙17 104.87 Mümeimer Berxw.. 136,50—. J Griechenf.(Athenz 100 Drachmen. 2,353 2,35/ 2˙355 2,357 .. 55 100 75 50.L8.-Khsiete.— 91 Deutsche Kabeivik. 1680 154.50J Goeasteneeppef 1175 11. foneneneied.u. Kof 105 C. 114340 425 1320 112 375—— ust. G. R. +*»—beutsche Linoleum! 5 Orenstein oppe„II lran eheran Edkem.-II1 4 5% 94.50 76,12.37 5, do. do. K. 21 97,.—.— Deutsche Steinzeug. 120,— 120.— Kathgeber-Wagzon. 56,— 56,75 Island(Keykjay.) 100 isl. Kron.] 54,930 55,030 54,30 25,030 Sudd, Boder. Iiau.. 101,— 100 75 Metallgesellscnayk.— 110,12f 6% do. do. Komm. Hürener Metall.—— Khein-Main-Donau.——„ Ital.en(Rom u Malland) 100 Lire] 19.360 20,020] 19,950 f 26,020 ün„ e 94,75 94,75] pyckerh. Widmann 125, 0 125.50] Kheinfeiden Kraft.. 114.25 114,50 Japan(Tokio und Kobe) 1 Ven 0,714 6,715] 9,½714] 0½16 Lind. Akt.-Obi. v. 26 102,— 102,— Park Bürxbr.pirin. 116,75 116,75 67 Preuß. Ctrbd. bynamit Nobel.. 76,1) 76,50 Khein, Braunkohlen. 209,25 210,.— Jugoslav.(Belgr. u. Zagr.) 100 Din. 5,644] 5,655] 5,654 5,,666 Rhein-Main-Donau?3 10765 133.5 Plliz. Münienverke 35,.— 135,— 1377——— E, Lileferungen 4.*—— 5 1f 11˙5 10²˙25 Fe*K 175 11115—— 8 Obl. v. 27 102 48 4„ do. Komm...*—— El. Schlesien—— ein. Stahlwerke. f tauen(Kowno/ Kaunas t.„8ʃ Firbene,. 2 1260 112 Ffeir. Bamiomie 215.— 26], Baa-Aufen Fltehtens Kein 15 lir 58J eiee n 6 8 ere 1er 43380 4 30 38 1300 5 inn———— 66.— Uni erke„9 iehee ontan 7 esterrelch ien) 100 Schilling 51 10 Mi Aut. 5. 1260 1½8] Venehensfiſen 121,25 121,25 Baßk ſür Brangd.“. 113.25 113.50 Fatberfnduere fC. 138/ 1432 Kuigerswerte.. 44f.13 11028] polen(Warschau'Fos.) 109.bin 18.50, 18 00] 48,300 18,55 Oesterr. Goldrente.— 5 Küein⸗M.-Deuan Vr.—S. Hyp.- u..-Bank 67,12 86,.—] Eeidmühie Papier. 113 0 113,9 Sachsenwerk..... 296,.—— bortugal(hissabon) 100 Escudof 11,110 11,130 11,110 11,150 Türk. Bass0 ante 520 57,80 Fheinstanl„102,— 102,75] Berliner Hyp.-Bank Guilleaume 106,12 106, 4—. 433— KIn 43 1 e 9,——*———— chweden(Stockh. u. G. r. „„n n Kütgerswerſe. 319“2 215.— bearx u. Biscapig 82.50 62,75] Gebharc& Co.... 87.— 65.—] Lehudert& Salser 130— 131 25] Schweis(Zur. Bas, Berf) 100 Fr 30·640 30.559 J 50,520 36,860 ladustrie-Alktlen Salzwerk Heilbronn 215— 215. Dt. Bank u. Disconto Schlinck 101.— 101,.— Dt. Golddiskontbank 100.—— Germ. Portl. Cement 90,.—— Schuekert& Co... 116,37 116,87] Soanien(Madr. u. Barc) 100 Pes. 34,070 34,130] 34,070 34,150 Aeeumufatoren... 400 45•50 Scht* trel..... 116,2, 51. Uebersee-Bank 55.— 18,25] Gerresheim., Glas.. 64.—.25] Jehulth.-Hatzenhofer 199,5 9,87] Tsenechoslowakei(Prag) 100 Kr 10.300 10•320 f 10,3 0 10,320 Aat. Cebr.„ 63,50 33.— Ges. f. El Unterneh. 122˙50 123 12 Siemens& Haiske. 153•52 164,75] Türref(stanbuf) Mtürk, Piund 1,979].563] 1,75.363 halfbg. Zeilstoff. 80,50 117.30 8. Wolft Fahm feininger fyp.⸗Br. 3— 35,12] Goidschmidt Th... 104,12 105 50 Stoehr Kammgarn. 99,50 99,50] Ungarn(Budapest) 1Pens6ö]———— en 132. 13².˙87 Stemens-Halse 163,50 164,12] Reichsbank.. 176,25 175,62 Gritzner, Maschinen 25,.— 24,59] Stolberger Zinkhütte—„172,—]J Uruguay(Montevid.) 1 Gd.-Pes.] 1,124] 1,126] 1,124 1,128 Ferl. Lieht,., Krait 13457 184.50 1 Sinner- Grünwinkei 85,50 85,50 Khein. Fyvoth.-Bank 132.— 132,.— Gruschwitz. Textil, 1il.— 111,50 J Südd. Zucker.... 196,50 200,—.St.v. Amerika(Newv.) 1 Poll.] 2,ꝛ86] 2,150 2,156 2,150 rauerei Kleinlein. 64,37 84, „Hakenkreuzbanner“— Seite 8 Sport und Spiel A Nr. 581— 17. Dezember 1935 Das amtliche Abzeichen für die XI. Olympiade Das Abzeichen von Prof. Raemisch wird in etwas abge⸗ ünderter Komposition auch als allgemeines Festabzeichen kür alle Besucher der Olympischen Spiele hergestellt werden Olumpia-5Skiläufer im Schwarzwald Als erſte Ski⸗Meiſterſchaft in Deutſchland werden in den Tagen vom 2. bis 5. Januar in Neuſtadt die Schwarzwald⸗Skimei⸗ ſterſchaften durchgeführt. Dieſe Titelkämpfe erhalten eine erhöhte Bedeutung dadurch, daß die Olympia⸗Mannſchaft in der neuen Winterſportzeit hier ihre erſte Kampfſchulung erfährt. Die Wettkämpfe umfaſſen den Großen Dauerlauf über 35 Kilometer am 2. Januar auf der Strecke Schauinsland—Feldberg und zurück, den Langlauf über 18 Kilometer zur Kombination und als Sonderlauf am 4. Ja⸗ nuar, den Sonderſprunglauf um den Wander⸗ preis der Stadt Neuſtadt und den Meiſter⸗ ſchaftsſprunglauf am 5. Januar auf der Max⸗ Egon⸗Schanze am Feldberg. Von der Olympia⸗ Kernmannſchaft beteiligen ſich ſechs Läufer am 18⸗Kilometer⸗Langlauf, ſieben am Meiſter⸗ ſchafts⸗Langlauf, zwölf am Sonder⸗ und Mei⸗ ſterſchafts⸗Sprunglauf und acht Läufer ſchließ⸗ lich am 35⸗Kilometer⸗Dauerlauf. „Finniſcher Langlauf“ im Erzgebirge Ueberlieferungsgemäß wurde die ſächſiſche Skiwettkampfzeit am Sonntag in Zinn⸗ walbd im Erzgebirge mit dem„Finniſchen Langlauf“ über 15 Kilometer eröffnet. Bereits zum 12. Male wurde dieſer Wettkampf aus⸗ getragen, zu dem ſich diesmal rund 180 Läufer eingefunden hatten. Bei herrlichem Wetter und ausgezeichneten Schneeverhältniſſen ſiegte Wal⸗ ter Böttrich(Altenberg) in:07:01 Stun⸗ den vor dem Vorjahrsſieger H. Becker(Geiſing!). VUom oOlumpia-Fußballturnier Die Vorausſagen von Fachleuten, daß die Beteiligung am Olympia⸗Fußballturnier Ber⸗ lin 1936 ſehr rege werden würde. hat ſich ſchnell beſtätigt. Schon aus 15 Ländern liegen poſitive Nachrichten über die Teilnahme vor. Es ſind folgende: Aegypten, Bulgarien, Eſt⸗ land, Finnland, Haiti, Indien, Italien, Japan, Norwegen, Oeſterreich, Peru, Polen, Schwe⸗ den, Ungarn, Vereinigte Staaten von Nord⸗ amerika. Der größte Teil dieſer Länder hat bereits ſeine Teilnahme offiziell in Berlin an⸗ gekündigt. Weitere Zuſagen werden erwartet. Dr. Georg Saroſi Der Mittelſtürmer von Ferenevaros Budapeſt und zugleich beſter ungariſcher Spieler, Sa⸗ roſſi, hat an der Univerſität Budapeſt jetzt den „Doktor der Rechtswiſſenſchaften“ gemacht. Saroſi, der ſein Studium durch ſeine Einnahmen als Berufsſpieler finanzierte, wird weiter Profi⸗Fußballer bleiben, bis es ihm ge⸗ lungen iſt, einen bürgerlichen Beruf zu ergrei⸗ fen. Bekanntlich will der Ungar Rechtsanwalt werden. Plattko trainiert ASA⸗Olympiaelf Das Training der amerikaniſchen Amateur⸗ Fußballmannſchaft für das Olympia⸗Turnier wird der Ungar Plattko übernehmen, der einſt Ungarns beſter Torhüter war und ſich in zahlreichen Länderſpielen bewährt hat. Als Trainer, war Plattko bisher in Spanien und Portugal mit beſtem Erfolg tätig. Hornfiſcher ſchlug Svenſſon In Gera trugen am Sonntag im Rahmen einer gutbeſuchten ſchwerathletiſchen Veranſtal⸗ tung die Schwergewichtsringer Hornfiſcher (Rürnberg) und Svenſſon(Schweden) einen Kampf aus. Europameiſter Hornfiſcher ſtellte dabei erneut ſeinen Formanſtieg unter Beweis. Es gelang ihm ein einwandfreier Punktſieg über den ſchwediſchen Olympia⸗ ſieger, nachdem der Vorkampf in Berlin anläß⸗ lich des Feſtes der Sportpreſſe unentſchieden ausgegangen war. Tſchechen⸗Turner beim Olympia Die in der Frage der Beſchickung der olym⸗ iſchen Turnwettbewerbe entſcheidende Sitzung 2 tſchechoſlowaliſchen Sokol⸗Verbandes fand am Sonntag in Prag ſtatt. Der Vorſtand wunde beauftragt die letzten Vorbereitungen für die Entſendung einer Wettkampfmannſchaft für die Olympiſchen Turnprüfungen 1936 in Berlin zu treffen. neben der Entſendung dieſer Mu⸗ ſterriege auch noch eine größere Expedition für Maſſenvorfühvungen— ähnlich wie ſie Schwe⸗ den und Finnland bereits beſchloſſen haben— durchgeführt wird, bleibt dem Ermeſſen des Vorſtandes überlaſſen. Tennisklub mannheim hielt Rückſchau 1935 ein Jahr ſportlicher Erfolge/ Vorbildliche Förderung des Nachwuchſes Am Montag fand im Klubhaus des Tennis⸗ Klub Mannheim die diesjährige ordentliche Mitgliederverſammlung ſtatt. Der gute Beſuch, den die Verſammlung gefunden hat, läßt dar⸗ auf ſchließen, daß das Intereſſe an dem Stand und dem Ausbau des Tennis⸗Klub Mannheim als einer der älteſten Pioniere des deutſchen Tennisſports unvermindert ſtark iſt. Was der Tennis⸗Klub Mannheim nach der Umſtellung an Verwaltungsarbeit und ſportlicher Leiſtung vollbracht hat, verdient allgemeine Anerken⸗ nung. Mit Recht hat dies der ſtellvertretende Vor⸗ ſitzende Dr. Egetemayer in ſeinem einlei⸗ tenden Referat über die Tätigkeit des Klubs im vergangenen Jahr betont und ſein Wunſch, daß alle Stellen, denen die Förderung des Sports am Herzen liegt, den Tennis⸗Klub in ſeiner großen Aufgabe tatkräftig unterſtützen mögen, fand allgemeine Zuſtimmung. Er gab ein anſchauliches Bild über die finanzielle Sa⸗ nierung des Klubs und über die allgemeinen Ziele, die es für die nächſten Jahre zu verfol⸗ gen gilt. Im Anſchluß daran erſtattete Dr. Buß einen kurzen Bericht über die ſportliche Tätigkeit im Jahre 1935. Die drei Aufgaben: Spitzenleiſtung, He⸗ bung des Durchſchnittsniveaus und Förderung des Nachwuchſes ſeien vom Tennis⸗Klub Mannheim im Rahmen des Mög⸗ lichen reſtlos erſchöpft worden. Sichtbarer Ausdruck hierfür ſind die großen Erfolge der Spitzenſpieler, die verſtärkte Spielfreudigkeit der breiten Maſſe der Mitglieder und die groß⸗ artigen Erfolge der Junioren durch die Er⸗ ringung der deutſchen Juniorenmei⸗ ſterſchaft im Einzel⸗ und Doppel⸗ ſpiel. Hinzu kommt der Erfolg des Klubs durch die Erringung der badiſchen Gaumeiſterſchaft im Tennis. Der Be⸗ richt des Sportwarts Dr. Buß fand ebenſfalls den Beifall der Verſammlung. Der Vereins⸗ und Rechnungsführung wurde hierauf nach dem Bericht der Kaſſenprüfer ein⸗ ſtimmig die Entlaſtung erteilt. Auf Vorſchlag des Ehrenvorſitzenden Dir. Stich wurde Dr. Egetemayer einſtimmig zum Vereinsführer gewählt. Als ſeinen Stellvertreter beſtellte er den bisherigen Vereinsführer Dr. v. Faul⸗ haber, der infolge anderweitiger Inanſpruch⸗ nahme ſein Amt zur Verfügung geſtellt hatte, ſowie Dr. Buß, der außerdem als erſter Sport⸗ wart tätig iſt. Nach Ernennung der übrigen Funktionäre des Vereins wurden einige allge⸗ meine Fragen beſprochen. Es wurde ſchließ⸗ lich Dr. Egetemayer für ſeine Vereinsführung, ſowie auch dem ausſcheidenden Dr. v. Faul⸗ haber und dem Ehrenvorſitzenden Dir. Stich für die bereitwillige Unterſtützung, die er jeder⸗ zeit dem Klub gewährt hat, der Dank der Mit⸗ gliederverſammlung ausgeſprochen. Nachdem dem Kaſſenwart des Klubs Sche⸗ rer noch die allgemeine Anerkennung für ſeine vorbildliche und gediegende Rechnungsführung erſtattet worden war, konnte die harmoniſch Generalverſammlung beendet wer⸗ den. Ichwerathletik-fämpfe in Käfertal VfK 04 Käfertal im Gewichtheben vor SpVg 84/ Hoher Ringerſieg gegen Weinheim Am Sonntag trafen ſich in Käfertal im „Frankenthaler Brauhaus“ die Gewichtheber— mannſchaft der Sportvereinigung 84 Mannheim und diejenige des VfK 04 Käfertal, um den Bezirksmeiſter feſt⸗ uſtellen. Die Käfertaler konnten mit 2775 fund gegenüber 2595 Pfund der Sportvereini⸗ gung 84 ſiegen. Es bleibt jetzt noch das Ergeb⸗ nis der nicht erſchienenen Malſcher Gewichtheber abzuwarten. Dieſe ließen ſich ihre Leiſtungen in Malſch prüfen. Kampfrichter Drees war gerecht und einwandfrei. Anſchließend ſtartete die Käfertaler Ringer⸗ ſtaffel gegen den Weinheimer Ath⸗ letenklub 92,, Dieſer mußte in Käfertal eine haushohe Niederlage hinnehmen, denn Käfertal ſiegte mit 17:3 Punkten. Käfertal hatte keinen Schwergewichtler und mußte daher drei Punkte abgeben. Von den übrigen Kämp⸗ fen wurden fünf durch Schulterniederlagen und einer durch Punktſieg gewonnen. Trotz ver⸗ ſchiedener Schwierigkeiten, die jetzt überwunden ſind, z. B. Lokalwechſel uſw., waren die Käfer⸗ taler im Gewichtheben wie im Ringen in Form. Als Kampfrichter fungierte unparteiiſch Mundſchenk. Darauf hin veranſtaltete Schülerleiter Albert Huſer mit ſeinen zahlreichen Schülern einen Vereinsmeiſterſchaftskampf. Dieſe Kämpfe bewieſen wieder einmal, daß Huſer in der Lage iſt, ſeinen Schülern etwas beizubringen, und daß ſich Käfertal als Nach⸗ 33525 eine fähige und willige Jugend heran⸗ zieht. Vereinsführer Müller ſchloß die har⸗ moniſch verlaufene Veranſtaltung, nachdem er zuvor die Eltern aufgefordert hatte, ihre Ju⸗ ſch ſtets und pünktlich zum Training zu ſchicken. Olumpia-Vorbereitungen der Radfahrer Syſtematiſche Ausbildung auch im Winter/ Es geht um Schnelligkeit und Ausdauer Die deutſchen Radfahrer erhalten, genau wie die übrigen Olympia⸗Anwärter, auch im Laufe des Winters eine ſyſtematiſche Ausbildung. Durch immer wieder neue Starts auf den ver⸗ ſchiedenen Winterbahnen wird verſucht, ſie auch während der Hallenkampfzeit in beſter Form zu halten. Der Deutſche Radfahrer⸗Verband und Reichstrainer Schmidt haben einen genauen Arbeitsplan aufgeſtellt, der beſonders auf die Förderung von Schnelligkeit und Ausdauer ſowohl bei Straßen⸗ als auch bei Bahnfahrern abzielt. Dafür ſind bereits drei Starts zeit⸗ lich feſtgelegt. Je 12 bis 15 ausgewählte Fah⸗ rer der beiden Nationalmannſchaften nehmen am 5. Januar in der Dortmunder Weſt⸗ falenhalle den Kampf auf. Schon ſechs Tage ſpäter, am 11. Januar, gehen die Bahn⸗ fahrer allein in der Halle Münſterland in Münſter an den Start und die dritte Ver⸗ anſtaltung gelangt am 5. Februar in Stutt⸗ art, in der Stadthalle, zur Durchführung. ier werden ſich wieder Bahn⸗ und Straßen⸗ fahrer treffen. Später erhalten die Fahrer auch in der Deutſchlandhalle nochmals Startgelegenheit und vorausſichtlich werden ſie ſich auch in der Rheinlandhalle in Köln vorſtellen. Die olympiſchen Wettbewerbe, Fliegerhauptfahren über 1000 Meter und Zwei⸗ ſitzerrennen, bilden den Haupibeſtandteil der Vorbereitungen. Die Straßenfahrer beſtreiten außerdem noch 10-Kilometer-Punktefahren, und auf beſonderen Wunſch von Weltmeiſter Toni Merkens, der die Mannſchaftsrennen als beſondere Kraftquelle anſieht, bildet ein ſol⸗ cher Wettbewerb über 30 Kilometer den Ab⸗ ſchluß jeder Veranſtaltung. Beide Mannſchaf⸗ ten beſtreiten ihre Flieger-Hauptfahren ge⸗ trennt. Anſchließend ſtarten die vier Endlauf⸗ teilnehmer— Bahn gegen Straße— in einem 4000⸗Meter⸗Mannſchafts⸗Verfolgungs⸗ rennen, das ja auch im olympiſchen Programm ſteht. Ausgetragen winrd das Flieger⸗Hauptfahren Brundage statt Mahoney Scherl(M) Die Amerikanische Amateur-Athletik-Union hat den Entschluß gefaßt, sich den amerikanischen Olympischen Komitees anzuschließen und die Spiele mit möglichst starken Mannschaften zu beschicken. Jeremiah Mahonev, einer der schlimm— sten Deutschenhasser(rechts) bekam das Mißtrauen ausgesprochen und trat zurück. Brundage(links) wurde in der gleichen Sitzung auch zum Präsidenten der Amerikanischen Amateur-Athletik-Union zewählt. Presse-Photo Die Festkleidung der deutschen Olympiateilnehmer Auf der Sitzung des Deutschen Olympia-Ausschusses wurde die Festkleidu“- Bild zeist er Olympiateilnehmer vorgeführt. Unser Festanzug der Olympiateilnehmer. bei den Bahn⸗ und Straßenfahrern in drei Vorläufen, einem Hoffnungslauf, Zwiſchen⸗ und Endläufen. Die Wertung für das Ge⸗ ſamtergebnis erfolgt nach Punkten. Der Wezt⸗ bewerb auf Zweiſitzern, der nur für die Bahn⸗ fahrer offen iſt, wird in zwei Vorläufen zu ſe drei Paaren durchgeführt, wobei jeweils die Sieger die Berechtigung zur Teilnahme am Endlauf und die Zweiten die Berechtigung zum Kampf um den dritten Platz haben. Die Straßenfahrer beſtreiten dafür ein 10⸗Klm.⸗ Punktefahren nach der üblichen Wertungsfor⸗ mel. Im 30Kilometer⸗Mannſchaftsrennen ſetzen ſich die Mannſchaften aus je einem Bahn⸗ und Straßenfahrer zuſammen. Der Renntag in Münſter, der ohne die Stra⸗ ßenfahrer vonſtatten geht, bringt neben dem Flieger⸗äHauptfahren und einem Mannſchafts⸗ rennen noch ein Mannſchafts⸗Verfolgungs⸗ rennen, das von den acht Fahrern der Zwi⸗ ſchenläufe des Hauptfahrens beſtritten wid. Buyſſe/ Billiet ſiegen in Gent Auf der Winterbahn in Gent(Belgien) wurde ein ausgezeichnet beſetztes 100⸗Kilo⸗ meter⸗Mannſchaftsrennen für Be⸗ rufsfahrer ausgetragen, bei dem die belgiſchen Fahrer die beſte Rolle ſpielten. Buyſſe⸗ Billiet ſiegten in:08:10 Stunden mit vier Punkten und einer Runde Vorſprung vor Debruycker(15 Punkte), deſſen Partner Hhe⸗ merlinck kurz vor Schluß aufgegeben hatte, Dritte wurden Charlier⸗Deneef mit 7 Punkten. Mannheimer Boxer in heilbronn Vor 600 Zuſchauern gab es am Samstag⸗ abend in der Heilbronner Stadthalle techniſch recht gute Amateurboxkämpfe. In allen acht Kämpfen waren badiſche Boxer die Gegner der Heilbronn /Stuttgarter Kombination. Ergebniſſe: Bantam: Baiker(Mannheim), Punktſieger über Schepperle(Stuttgart); Feder: Dreher (), Punkſieger über Hoffmann()z Häusler(Heilbronn), Punktſieger über Hubet (); Leicht: Tafelmaier(), Punktſieger über Mühlum(); Welter: Weyrich(), Punktſieger über Drofte(); Mittel: Zeller (), Punktſieger über Wurth(); Bolz (), Punktſieger über Zipp()zHalbſchwer; Keller(), ſchlägt Leden(H) in der erſten Runde k. o. Deutſche Berufsboxer im Elſaß Am 19. 1. werden im Elſaß noch zwei Veranſtaltungen für Berufsboxer durch⸗ geführt, und zwar in Mühlhauſen und Straßburg, an denen deutſche Boxer be⸗ teiligt ſein werden. Der Mannheimer Leichtgewichtler Rudi Schmitt tritt in Mühlhauſen gegen Stöcklin an, während der Singener Halbſchwergewichtler Karl Maier in Straßburg gegen den Italiener Paveſi boxt. Für Straßburg iſt außerdem ein Titel⸗ kampf um die Euxopameiſterſchaft im Halb⸗ ſchwergewicht zwiſchen dem öſterreichiſchen Titelverteidiger Heinz Lazzek und dem auch in Deutſchland beſtens bekannten Elſäſſer Charles Rutz(Straßburg) geplant. Borotra unter Anklage Der bekannte franzöſiſche Tennisſpieler Jean Borotra, franzöſiſcher und engliſcher Hallen⸗ meiſter, iſt jetzt unter Anklage geſtellt worden. Er ſoll als Präſident des Tennis⸗Clubs von Paris ſich bei der letzten Hallen⸗Tennisveran⸗ ſtaltung dieſes Klubs geweigert haben, die ſtaatlichen Abgaben zu zahlen. Neuer Weltrekord im Bruſtſchwimmen In Neuyork hat der Student der Univeyſität Michigan, Jack Holſey, einen neuen Welt⸗ rekord im 100⸗Meter⸗Bruſtſchwimmen erzielt. Er verbeſſerte die beſtehende Beſtlei⸗ ſtung des Franzoſen Cartonnet von 111 auf :10 Minuten. 474 Jägerſchützen kämpfen Der Meldeſchluß für das zweite Meiſter⸗ ſchaftsſchießen der deutſchen Jägerſchaften, das am 26. Januar in Wannſee beginnt, hat ein hervorragendes Meldeergebnis gefunden. 374 Mannſchafts⸗ und 100 Einzelſchüt⸗ zen werden ſich um die Titel bewerben. Erſt⸗ mals werden bei dieſen Kämpfen die neuen deutſchen Jagdſcheiben geſtellt. durch die beſonders im Piſtolenſchießen Erfolge we⸗ ſentlich erſchwert ſein werden. Zwiſchen orruptions ſ0 und tiſchen Run! rundſätz wunghafte unk“ und de jede volksmaf takt mit den ſchen Volkes. Heute wir! funk durch do 190 allein ontaktes zw — alſo zwiſch det. Um fruch poſitive Arbe Sendung— ſ f1—— aft zu erker guch in die T ſozialismus Wir erobern In der ric wurde bereit, Bewegung ei unkwarteore ieſe damals ſozialiſten ſa⸗ ndfunks de das Volk Aus den? der Bewegun nach der Ero ter den Auft: liſtiſchen Nun 11 Fun eiter der NS des Syſtemru tiſch gegen d und ſpe die 1 ben, ſo erblick ebenſo ſeſtem Rundfunks Funkſtellenlei ungspro indfunk. Es iſt nich Gegner ſo gei ive Kritik it rauchbare V unk geſtaltet weiter beſtehe damals in un niſchen Beratt Abteilung ein eingerichtet, h precher atie chen Künſtler die Sendung Wir haben fa um unks Männe: ereitung in! Sendungen in So kam es au en natio ung in der nuar 1933, al nannt wurde. In dieſer N obert und zu war aber nur 100 weil m chichte des de mit dem Volk Inzwiſchen eute andere nterſtützung leichter gemac geringer oder Kulturell we Wir fühlen tiſchen Leiter, Volke veranke die Sender zu auf, ſeien es um ganz aktue kapellen“. W gängen da un Orte eine ur⸗ Volksteilen di und dadurch 1 den alte Volk wieder ans oder aber wir unbekannte Ki TeErEk Der prol 7512WXI 7512 GV nplateilnehmer isschusses wurde orgeführt. Unser lateilnehmer. ern in drei f, Zwiſchen⸗ für das Ge⸗ n. Der Weit⸗ ür die Bahn⸗ rläufen zu je jeweils die ilnahme am Berechtigung „ haben. Die in 10⸗Klm.⸗ Wertungsfor⸗ ſchaftsrennen 5 je einem ien. neben dem Mannſchafts⸗ Verfolgungs⸗ rn der Zwi⸗ itten wird. Gent rt(Belgienn 100⸗Kilo⸗ n für Be⸗ ie belgiſchen Buyfſe⸗ den mit vier ſprung vor zartner Hae⸗ geben hatte. t 7 Punkten. eilbronn m Samstag⸗ alle techniſch n allen acht Gegner der n. „Punktſieger der: Dreher ann()z iber Huber ktſieger über yrich(M/ ittel: Zeler n der erſten Elſaß Elſaß noch boxer durch⸗ auſen und e Boxer be⸗ nnheimer mitt triß an, während Karl Maier er Paveſi n ein Titel⸗ t im Halb⸗ terreichiſchen nd dem auch 3 Elſäſſer it. ge cher Hallen⸗ tellt worden. ⸗Clubs von ennisveran⸗ haben, die chwimmen Univerſititt neuen Welt⸗ )wimmen nde Beſilei⸗ on:11 auf fen int, hat ein unden. 374 zelſchüt⸗ enben. Erſt⸗ die neuen ſtellt, durch Erfolge we 3 1 4 2 4 fun 4 3 allein liegt die Tatſache hne die Stra⸗ hen, 4 f um bei der Uebernahme des 3 obert und zugleich geweiht! un war aber nur deshalb die erſte nationalſoziali⸗ ſpieler Jean Orte eine uralte deutſche Sitte, ite Meiſter⸗ ſchaften, das MIAZ Zwiſchen dem ſogenannten Rundfunk des hrruptionsſyſtems der Magnus, Bredow, leſch und Genoſſen und dem nationalſoziali⸗ tiſchen Rundfunk von heute beſteht ein ganz rundſätzlicher Unterſchied. Dort errſchte eine planloſe Programmgeſtaltung, ein chwunghafter Handel mit der Ware„Rund⸗ unk“ und der Ware„Muſik“, ein Senden ohne jede volksmäßige Bindung und ohne jeden Kon⸗ lakt mit den wertvollen Kulturgütern des deut⸗ ſchen Volkes. Heute wird der nationalſozialiſtiſche Rund⸗ funk durch das Volk und für das Volk geſtaltet. des innigen ontaktes zwiſchen Volk und Rundfunkführung — alſo zwiſchen Volk und Sendung— begrün⸗ det. Um fruchtbare Arbeit und vor allen Dingen poſitive Arbeit zu leiſten, müſſen Volt und Sendung— alſo Volk und Rundfunkführung — eine Gemeinſchaft bilden. Dieſe Gemein⸗ ſchaft zu erkennen, zu fördern und letzten Endes guch in die Tat umzuſetzen, blieb dem National⸗ ſozialismus vorbehalten. Wir erobern den Nundfunk In der richtigen Erkenntnis dieſer Tatſache wurde bereits in der Kampfzeit innerhalb der Bewegung eine zunächſt kleine Kampfzelle— n s genannt— gegründet. ieſe damals kleine Schar erprobter National⸗ ſozialiſten ſagte dem Syſtem des Korruptions⸗ udfunks den Kampf an und trug die Parole n das Volk„Wir erobern den Rundfunk“! Aus den fielhen der damaligen Funkwarte der Bewegung kamen dann die Männer, die nach der Eroberung des Rundfunks vom Füh⸗ ker den Auftrag erhielten, einen nationalſozia⸗ liftiſchen Nundfunk zu ſchaffen. Wenn wir da⸗ naligen Funkwarte und heutigen Funkſtellen⸗ eiter der NSDApP unſere zu—— des Syſtemrundfunks darin erblickten, ſyſtema⸗ tiſch gegen den Rundfunk Sturm zu laufen und ſpe die nationalſozialiſtiſche Idee zu wer⸗ hen, ſo erblicken wir heute unſere Aufgabe darin, ebenſo ſeſtematiſch uns in die Arbeit des Rundfunks einzuſchalten. Heute ſtehen wir Funkſtellenleiter mitten in dem Eingliede⸗ ungsprozeß in den nationalſozialiſtiſchen int Es iſt nicht ſo, wie uns unſere damaligen Gegner ſo gerne vorwarfen, daß wir nur nega⸗ ive Kritik übten. Wir haben ſchon damals auchbare Vorſchläge gemacht, wie der Rund⸗ unk geſtaltet werden muß, wenn er überhaupt weiter beſtehen bleiben will. Wir haben ſchon damals in unſeren Baſtelſtuben neben den tech⸗ kiſchen Beratungsſtellen und der rein techniſchen Abteilung eine Abteilung„Künſtlerdienſt“ eingerichtet, haben dort Mikrophone und Laut⸗ precher um die nationalſozialiſti⸗ chen Künſtler auszubilden, zu ſchulen und für die Sendung reif zu machen. Wir haben damals deshalb dieſe und⸗ unks Männer zu beſitzen, die ohne große Vor⸗ ereitung in die Sendehäuſer gehen und die Sendungen in unferem Sinne geſtälten follten. So kam es auch zu der denkwürdigen er⸗ en nationalſozialiſtiſchen Sen⸗ ung in der Nacht vom 30. auf den 31. Ja⸗ nuar 1933, als unſer Führer zum Kanzler er⸗ nannt wurde. In dieſer Nacht haben wir den Rundfunk er⸗ Dieſe Sendung iſche, weil wir zum erſten Male in der Ge⸗ chichte des deutſchen Rundfunks eine Sendung mit dem Volk und für das Volk durchführten. Inzwiſchen haben wir Funkſtellenleiter den Sprung„von der Romantik in die Mrkfichkelt⸗ getan. Es erwarten uns eute andere Aufgaben. Sie ſind infolge der nterſtützung durch die ſtaatlichen Stellen wohl leichter gemacht, aber nichtsdeſtoweniger kaum geringer oder gar kleiner geworden. Kulturell wertvolle Sendungen Wir fühlen uns heute berufen als die poli⸗ lſchen Leiter, die im Volke ſtehen und die im Volke verankerten wertvollen Kulturgüter an die Sender zu bringen. Wir ſpüren neue Kräfte auf, ſeien es Rundfunkſprecher, Sänger, oder um ganz aktuell zu ſprechen,„unbekannte Tanz⸗ kapellen“. Wir finden bei unſeren Pürſch⸗ gängen da und dort in manchem verträumten die anderen Volksteilen durch den Rundfunk nahegebracht und dadurch miterlebt werden kann. Wir fin⸗ den alte Volkslieder, die durch den Rundfunk wieder ans Tageslicht befördert werden; oder aber wir finden im Volke dem Rundfunt unbekannte Künſtler, die durch Heranziehung an das Mikrophon erſt als wirkliche„Künſtler“ er⸗ kannt werden. Die Erkenntnis dieſer Verwurzelung im Volke läßt uns die große Verantwortung als Mitgeſtalter des Rundfunks ahnen. Es kommt nicht ſo ſehr darauf an, daß wir nunmehr in dieſem oder Orte ausgerechnet zu be⸗ ſtimmten Zeitabſchnitten beſtimmte Sendungen bringen, aber es kommt darauf an, daß wir die Sendungen entſprechend der zur Verfügung ſtehenden Zeit und finanziellen Mitteln wert⸗ voll geſtalten und vor allen Dingen kulturell Rſtellenleiter der isdflp/ Träger des l5⸗Rundfunks ks geht um die funkiſch⸗propagandiſtiſche schulung der beſlen Kräfte als verantwortliche flmiswalter ter mit dem notwendigen revolutionären Geiſt durchzuſetzen vermögen. In dieſem Sinne verſtehen wir auch die Worte des Präſidenten der Reichsrundfunkkammer Pg. Dreßler⸗Andreß auf dem erſten Reichs⸗ kulturſenat. Pg. Dreßler⸗Andreß ſagte dort: „Der Rundfunk iſt das großartigſte Inſtru⸗ ment zur Erfaſſung und politiſchen Willensbil⸗ dung des deutſchen Volkes. Es wird nunmehr Gegenſtand eines neuen Rundfunkrechtes ſein müſſen, das Primat der politiſchen Rundfunk⸗ führung auch geſetzlich zu verankern.“ Rundfunk, Scheinmacher der Volksgemeinchaft Heute iſt erſt jeder 10. Deutſche Rundfunthörer. Die Funkſtellenleiter der Partei haben alſo noch eine eſ Aufgabe vor ſich. Der Rundfunk muß in jedes deutſche Haus! Je mehr Rundfunkhörer, de to geſicherter die ſeeliſche und geiſtige Einheit der Nation! — Reichsſendeleiter. Der Rundfunk vermittelt ſeinen Hörern das reiche und mannigfaltige Kulturleben des geſam⸗ ten deutſchen Volkes. Er verbindet die Menſchen im fernen Oſten und Norden mit denen im Weſten und Süden des Reiches durch das gemeinſame Erleben deutſchen Kunſtſchaffens, deutſchen Brauchtums und deutſcher Fröhlichleit. Der Rundfunk bringt vor allem darüber hinaus aber auch die Stimme des Führers in jedes Heim. ſchaf ewillt und bereit ſind, au ören. Er ſchafft 3* unter den Hörern die Volksgemeinſchaft all derer, die jederzeit die Stimme ihres Volkes und au fden Willen ihres Füh rers zu V e, bad. Sendeleiter. Dir erkümpfen den Volksfunk Als der Führer am 30. Januar 1933 die Macht in Deutſchland ergriff, da nahm der Natio⸗ nalſozialismus auch Beſitz vom Rundfunk und ſtellte ihn mitten hinein in das Zreßt Werden der Nation. In der Na dieſes 30. Januar erlebten ſpontanen Kundgebungen vor der Reichskanzlei, den Aufbruch Deutſchlands. Dieſes illionen deutſcher Volksgenoſſen die. rlebnis war möglich, weil der Rundfunk zum erſtenmale demganzen deutſchen Volke gehörte. Damit begann die nationalſozialiſtiſche Entwicklung dieſes techniſchen Wunders. Von Stund an arbeitete der Rundfunk im Dienſte des erwachten deutſchen Volkes. Seitdem lebt er im Volk und mit dem Volk. Er iſt nicht mehr für die dekatenden Genießer einer liberaliſtiſchen 4— beſtimmt. Er iſt um Herold, zum im wahrſten Sinne des Wortes. Rufer für die Volksgemeinſchaft, rellen Güter dieſes Volkes an alle ſeine Glieder. Er iſt nicht mehr Der deutſche Menſch eworden, wozu er eigentlich von Anbeginn an berufen. wäre: um Vermittler der kultu⸗ uxusfunk, er iſt Volksſunt verſtand dieſe Entwicklung und er dankte dem Rundfunk, indem immer mehr Volksgenoſſen auch Rundfunkhörer wurden. Heute kann das———— Deutſchland mit Stolz feſtſtellen, daß ſeine Rund⸗ funkhörerzahl der kulturellen Bedeutun begriffen iſt, daß es ſeit dem 1. Januar 1933 ſeine Hörerzahl faſt verdoppelte. daran, daß die Erkenntnis von der Bedeutun einer Großmacht entſprechend, ſtändig im Steigen Arbeiten wir des Rundfunks, von ſeiner Notwendigkeit, immer ſtärker durchdringt. Jeder deutſche Volfsgenoſſe muß Rundfunkhörer werden! gez. Gchmid, Gaupropaganda⸗ und Landesſtellenleiter Nach wie vor lautet unſere Parole: In jede deutſche Familie ein Rundfunk⸗ erät! Wir wiſſen, daß wir noch weit von der Verwirklichung dieſes Ideals entfernt ſind, obwohl auch in Mannheim die Zahl der Rundfunkhörer ſeit 1933 außerordentlich zugenommen hat. Dieſe Erfolge werden uns Anſporn ſein, unermüdlich für den deutſchen Rundfunk zu werben. Fiſcher, Kreispropagandaleiter. ieeeeeeeee eeeeeeee wertvoll geſtalten! Es wird erſt dann möglich ſein, aus einem beſtimmten Landſchaftsteil dem wir uns verbunden fühlen, wir rauchen nur die Kurpfalz zu nennen, die kultu⸗ rellen Güter den anderen Volksteilen am Rund⸗ funk nahe zu bringen, wenn hierfür in aus⸗ reichendem Maße gute Kräfte und Autoren zur Verfügung ſtehen. Der Frage der Beſchaffung von Zeit und finanziellen Mitteln durch den Rundfunk wird in dieſem Falle immer eie ſe⸗ kundäre Bedeutung zuteil. Primär iſt und bleiht 1 die der Programmgeſtal⸗ ung. An ihr müſſen wir ge⸗ nau ſo verantwortungsbewußt mitarbeiten wie letzten Endes der Sendeleiter ſelbſt. Je mehr wir an dieſer Geſtaltung mitwirken und dafür die Verantwortung zu übernehmen bereit ſind, können wir verlangen, daß der Rundfunk durch die Bewegung geführt und dieſer Führung eine Hiuer wird Regelung erteilt wird. Auf die auer wird ſich immer nur ein Funkſtellenlei⸗ Bedeutung der Gemeinſchaftsempfänge Eine ganz andere Aufgabe harrt uns in der Geſtaltung der Gemeinſchaftsſendungen, die von der verantwortlichen Rundfunkführung als fer⸗ tig geſtaltetes Programm über die geſamten deutſchen Reichsſender geſendet werden. Wir Funkſtellenleiter haben hier die Aufgabe, eine in allen Teilen fertig geſtaltete Sendung mög⸗ lichſt dem geſamten Volke zu vermitteln. Dar⸗ aus haben wir die großen Gemeinſchaftsemp⸗ fänge geſchaffen. Wir erinnern uns der unge⸗ f Bedeutung dieſer Gemeinſchaftsemp⸗ änge anläßlich der Reichstagswahlen, der Pro⸗ klamation der Reichsregierung und auch vor allen Dingen des Sſe und Abſtimmungsſieges an der Saar! Eine Sendung ſo durchzuführen, wie wir ſie durch die Organiſation der Rundfunkteilnehmer ermöglicht haben, zeigt uns erſt, welch große Bedeutung der Verbun⸗ denheit zwiſchen. Rundfunkfüh⸗ rung und Volk, d. h. W Sendung und Empfang zuerkannt werden muß. Ziehen wir aus dieſer Erkenntnis die Folgerung, ſo wiſſen wir auch, daß eine Rundfunkführung ohne Gefſolgſchaft, d. h. ohne Funkſtellenleiter nicht beſtehen kann. Der Funkſtellenleiter ſchafft durch die Organiſation der Gemeinſchaftsemp⸗ fänge die nötige Vorausſetzung für das Zu⸗ ſtandekommen der Sendung, indem er auch den letzten Volksgenoſſen an den Laut⸗ ſprecher heranholt. Wir ſehen auch hier wie⸗ der die große Verantwortung der Tätigkeit des für den nationalſozialiſtiſchen Staat. Rundfunk als Propagandawaffe Eine der wichtigſten und zugleich der verant⸗ wortungsvollſten Aufgaben iſt uns Funkſtellen⸗ leitern in der Propagandawirkſamkeit des na⸗ tionalſozialiſtiſchen. Rundfunks entſtanden. Wenn wir Nationalſozialiſten als die Schöpfer einer wirkſamen Propaganda uns dieſe Waffe „Rundfunk“ als Propagandamittel zur Voll⸗ kommenheit ſchmieden, ſo haben wir uns ein Aufklärungs⸗ und Propagandainſtrument zur politiſchen Willenserfaſſung und Willensbildung f1 en, wie es wohl keine zweite Nation be⸗ 1 Wir haben in der Kampfzeit die ungeheuren Deutſchlandflüge und die überwältigenden Maf⸗ ſenverſammlungen des Führers geſehen und er⸗ lebt. Sie ſtehen ſicherlich einzig da in der Welt und können wohl kaum mehr überboten werden. Wir haben in der Entſcheidungsſchlacht dana Millionen und aber Millionen von Flugblättern und Proſpekten in das Volk feine g wir ha⸗ ben endlich unſere damalige kleine Zabenkg⸗ tauſendfach vervielfältigt und wir haben Ver⸗ ſammlungswellen veranſtaltet, wie ſie ebenfalls wohl kaum mehr überboten werden können? Damals fehlte uns der Rundfunk! Wir wiſſen aber auch, daß die damalige Rund⸗ hen als 8 es nicht verſtanden hat, den Rund⸗ unk als Propagandamittel m Sen Aus dieſer Erkenntnis haben wir gelernt! Es iſt nicht damit getan, daß der Führer in das Mikrophon ſpricht. Wir müſſen unſerem Führer hierzu erſt dadurch die Möglichkeit ge⸗ ben, 5 wir die Parole„Feder Deutſche Rundfunkhörer“ in die Tat umſetzen und müſſen dann jeden Volksgenoſſen an den Rund⸗ funk heranholen, um die Sendung zu hören. Hierin liegt die verantwortungsvollſte und zu⸗ gleich dankenswerteſte Aufgabe des Funkſtellen ⸗ leiters der NSDAp! Hierin liegt auch die Tatſache begründet, daß der Funkſtellenleiter zum Propagandaſtab der Bewegung gehört! „Wir verlangen von ihm ſtete und reſtloſe Ein⸗ die in dieſem Aufſatz„ge⸗ childerten Aufgaben. Wir verkangen von ihin, aß er poſitiv mitarbeitet an den uns vom Füh⸗ rer Fanifelenkeit Aufgaben. Nur K können wir Funkſtellenleiter der NSDaAp unſere Treue zum Führer beweiſen. 3 A. Kunze, Kreisfunkſtellenleiter. Die Maus im Sendeſaal Kennen Sie ſchon die Geſchichte von der Maus, die von der Decke fiel! Nein? Dann will ich ſie Ihnen erzählen. Beim Abendkonzert im Sendeſaal des Funk⸗ hauſes. Vor dem Mikrophon ſingen die Künſtler das Duett.„Empfange, Geliebte, dies Herz dir de eigen“, ſchmettert die Männerſtimme durch en Aether, dabei zeigt der ausgeſtreckte Finger auf eine Stelle im Sendeſaal. Die verſammel⸗ ten Zuhörer wundern ſich ob dieſes Zeichens und ſtarren ebenfalls auf den Fleck. Ahnungslos aber ſitzt der Regiſſeur in ſeiner Zelle, als er einen markerſchütternden Schrei vernimmt und einige der Zuhörerinnen auf⸗ ſpringen und wie wild im Gang herumtanzen ſieht. Mit gezückter Mütze ſtürzt ſich derweil der wachhabende SS⸗Mann zwiſchen die Zuhörer, wirft die Mütze über irgendetwas, nimmt ſie 4775 auf, um ſie abermals auf die Erde zu erfen. Der Regiſſeur iſt verzweifelt. Bei einer Sen⸗ dung hat lautloſe Stille zu herrſchen. Es darf nicht„Aufſetzen— Auf⸗Setzen“ geſpielt werden. Endlich— er ſtöhnt auf, verzieht ſich die Wache aus dem Saal, kehrt wieder Ruhe ein. Was war geſchehen? Eine Maus, nein, ein kleines Mäuschen nur, war durch die Ventilations⸗ löcher der Decke zwiſchen die Zuhörer gefallen. Eine nette Beſcherung! —— Adolf Hitler: Ohne Kraſtwagen, ohne Flugzeug und ohne Lautſprecher hütten wir Deutſchland nicht erobert! Der Rundfunk ſoll den Pulsſchlag des deutſchen Arbeiters und des deutſchen Bauern in aller Welt hörbar machen! TEIEFUNKEN T 512. Der proktische 1512Vυi förWechselstr. RM 163,- 7512 GvVl för Allstrom RMI83. RrersrunvxENNI523. Der Kklongvollkommene TkrkfUNKENSDEIR 54α bDer schwundfreĩe Kleinsupor 7543vI fo/Wechselstr. NM267, W TE LEEUI ee berWechselar. Al3 42, ev torAllsom fEιDs4.. I reltEuNα ετ⏑πU DER-SS%- Der Riese mii ollen feinheiten 7586WIXK f. Wechselstr. RM459, DOlE DEUTSCHE WEITMAREKE nundfunkhören iſt eine nationale Pflicht! Die großen Werte der deutſchen ſlation ſollen allen Volksgenoſſen zugute kommen Wenn in den Zeitungen berichtet wird, die Anzahl der Rundfunkhörer iſt um 100 000, um 80 000 uſw. in dem und dem Monat geſtiegen, ſo ſind wir faſt geneigt, das als ſelbſtverſtänd⸗ lich hinzunehmen. Wenn wir uns aber in die leiche Jahreszeit des Jahres 1932 zurückver⸗ —34 dann ſtellen wir feſt, daß langſam aber ſicher die Rundfunkhörerzahl abbröckelte. Wir haben uns an die durch den Nationalſozialis⸗ mus geſchaffenen Erfolge gewöhnt. Wir denken uns nicht mehr allzuviel dabei, wenn wir ſehen, wie es auf allen Gebieten aufwärts eht. Gerade aber auf dem Gebiete des Rund⸗ unks wurde ganz Gewaltiges geleiſtet. Dies wird erſt recht klar, wenn man bedenkt, daß die Rundfunkhörerzahl in der kurzen Zeitſpanne von etwa 2“ Jahren faſt verdoppelt wer⸗ den konnte, d. h. wir ſtehen heute nahe der 7 Millionenzahl deutſcher Rundfunkhörer. Rundfunk kein Luxus Es gibt auch heute noch in Deutſchland Men⸗ ſchen, die noch nicht begriffen haben, welche Bedeutung dem Rundfunk zukommt. Es gibt auch heute noch Leute, die den Rundfunk als Spielerei, oder gar noch als Luxus anſehen. Sie begreifen nicht, daß das deutſche Volk nichi zuſammengebrochen wäre, wenn man es nichi von den Quellen ſeiner Kraft, nämlich ſeiner Kultur, hinweggeführt hätte. Sie begreifen auch heute noch nicht, daß die großen Wexte der Nation für alle beſtimmt ſind und nicht nur für einige vom Schickſal beſonders Begünſtigte. Gerade dieſe aber erweiſen ſich oft als dieſer großen Werte unwürdig, ſchon deshalb, weil ſie onſt eine ſo eigenartige Haltung gar nicht ein⸗ ringer. funk ein ſehr großes Verdienſt für ſich in An⸗ ſpruch nehmen. Der Erfolg des nationalſoziali⸗ ſtiſchen Rundfunks beruht ja gerade darin, daß er mitten im Volk ſteht, daß er für dieſes ganze Volk da iſt. einem feinen Gefühl auf alles, was ihm art⸗ dieſer Rundfunk ſich bemüht Belange und Erforderniſſe zu vertreten, die nicht irgend einem fremden Denken entſprungen ſind, ſondern dem Fühlen und Denken des deutſchen Volkes in ſeiner raſſiſchen Eigenheit entſprechen. Volk auch gerne einmal dieſen oder jenen Fehl⸗ griff in der Programmgeſtaltung. Herold und Mittler zugleich nehmen könnten, denn ſie beſtreiten ja den All⸗ gemeinbeſitz dieſer kulturellen Werte nur des⸗ halb, weil ſie glauben, daß zum innerlichen Er⸗ faſſen, zu innerem Erleben dieſer Werte unbe⸗ dingt auch eine ſogenannte höhere Bildung not⸗ wendig ſei. überhaupt nicht, daß man von Kultur über⸗ haupt nur ſprechen kann, wenn dieſe imſtande iſt, das ganze Volk zu erfaſſen, zu er⸗ heben. Damit iſt aber auch klar geſtellt, daß nicht alles Kultur iſt, was dieſe Menſchen unter die⸗ ſem Kennwort verſtehen. Sie wiſſen nicht, ja ſie ahnen das Glücklicherweiſe wird ihre Zahl immer ge⸗ Vielleicht darf gerade hier der Rund⸗ Dieſes Volk aber reagiert mit emäß iſt. Es hat dem Rundfunk von heute ine Gefolgſchaft gegeben, weil es weiß, daß die kulturellen Dafür verzeiht dieſes Man hat aus gewiſſen 150% nationalſoziali · ſtiſchen Kreiſen die eigenartigſten Programm⸗ vorſchläge gemacht. Man hat behauptet, es ſei auch einmal ernſte, notwendig viel mehr Reden politiſchen Inhalts über die deutſchen Sender zu bringen. Man hat vorgeſchlagen, der Rundfunk dürfe nur noch klaſſiſche Muſik bringen uſw. Hätte die heu⸗ tige Rundfunkführung das getan, dann wäre die Rundfunkhörerſchaft in Deutſchland wahr⸗ ſcheinlich nicht mehr ſehr weit von der Zahl 1000, wenn ſie überhaupt noch ſo groß wäre, entfernt. Der deutſche Rundfunk geſtaltet ſein Pro⸗ ramm nach einem ganz anderen Geſichtspunkt. Er ſteht auf dem Standpunkt, daß der deutſche Menſch, nach des Tages Laſt und Mühen, zu⸗ nächſt einmal eine Ausſpannung, eine Er⸗ holung verdient hat. Er iſt der Ueberzeugung, daß das am beſten durch Unterhaltung geſchieht, (wobei darunter nicht Kitſch, ſondern wirklich wertvolle Unterhaltung verſtanden werden ſoll). Gewiß ſoll dieſe Unterhaltung, dann und wann ſchwere Koſt eingeſtreut werden. Aber wie Reichsſendeleiter Pg. Had a⸗ movſky einmal geſagt hat, man kann einen Olympiakämpfer auch nicht immer und immer üben laſſen, man muß ihm auch einmal Gele⸗ genheit zum Ausſpannen geben. Ebenſowenig kann man dem deutſchen Menſchen zumuten, daß er auf das wohlverdiente Ausſpannen ver⸗ zichten ſoll. Im Gegenteil! Man kann auch z. B. mit ſogenannter leichter Muſik, wenn ſie deutſch iſt, kulturell wertvolle Ar⸗ beit leiſten. Die Schaffung einer deutſchen Kultur aber, die alle Volksgenoſſen umfaßt und von allen getragen, d. h. miterlebt und gelebt wird, iſt gleichbedeutend mit der Schaffung der Volksgemeinſchaft. Dann iſt Rundfunk nicht Luxus, ſondern Notwendigkeit. Mancher Volksgenoſſe läßt ſich heute noch ah⸗ halten vom Kauf eines Rundfunkempfängerz, weil er ſich ſagt: Nächſtes Jahr kommt daß Fernſehen und dann kaufe ich mir ein Fernſeh⸗ erät. Das iſt eine vollkommen falſche Einſtel⸗ ung. Denn 1. wird es noch einige Zeit dauern, bis die Fernſehtechnik ſo weit gediehen iſt, daß man wirklich an einen regelmäßigen Empfang denken kann und 2. ſelbſt wenn das mögli wäre, ſo wird ja dann jeder uie unſf das Rundfunkgerät, das er ſich heute anſchafft, erſt recht gebrauchen. Er wird ſich dann eben ein Vorſatzgerät dazu kaufen. Es iſt dies alſo nichts anderes, als eine Art Kauf in Raten. Jeder Tag, den aber dieſer Volksgenoſſe zögert, fif 9 in die große Hörergemeinſchaft einzugliedern, iſt für ihn ſelbſt ein Verluſt. Wenn einem alten Rundfunkhörer an ſeinem Gerät irgend etwas paſſiert, d. h. wenn er nur ein paar Tage ein⸗ mal auf das Rundfunkhören verzichten mu bis der Fehler behoben iſt, 3 gar nicht vorſtellen, daß er einmal ohne Rund⸗ funk überhaupt hat leben können. Er iſt dann ſo ungeduldig, wie ein Kind, dem man ſein liebſtes Spielzeug weggenommen hat. Daraus ſieht man doch ſchließlich auch, daß der Rund⸗ funk nicht Luxus, ſondern eben einfach tägliche Notwendigkeit geworden iſt. Volksgenoſſe zögere nicht länger, gliedere Dich ein in die deutſche Hörergemeinſchaft. Werde Rundfunkhörer! Du wirſt es nicht bereuen! Laß Dir vom Rundfunkhändler einmal ein ſolches Wunder der modernen Tech⸗ nik zu Hauſe in Deinem Heim vorführen, und nach wenigen Tagen wirſt Du das Gerät nicht mehr miſſen wollen. Link, Gaufunkſtellenleiter. 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Aber der arme Kerl kann wirklich nichts dafür, ſeine Unſchuld wurde erwieſen und Falbs Mond⸗ theorie ſchlagend widerlegt, ſozuſagen koſten⸗ pflichtig abgewieſen, als phyſikaliſcher Irrtum erkannt. So jung iſt demnach dieſe Wiſſenſchaft, Meteorologie genannt, aus der die erſte Wettervorherſage hergeleitet wurde. Es wäre gut, meinte der Reichswetterdienſt der Flughafenleitung Berlin⸗Tempelhof, wenn die Grundbegriffe der Meteorologie ſchon in der Schule gelehrt würden und wir für die meteorologiſche Prognoſe gewiſſe Kenntniſſe mitbrächten. Wir würden dann nämlich auch die Grenzen jeder Vorherſage leichter erkennen und nicht Unmögliches vom Meteorologen, als dem wiſſenſchaftlichen, ſtaatlich angeſtellten Laubfroſch verlangen. Wir ſind eben noch nicht ſoweit, daß wir mit unfehlbarer Sicherheit eine unbedingt zuverläſſige Wettervorherſage abgeben können. Der Wetterablauf richtet ſich nach phyſikali⸗ ſchen Geſetzen. Die Meteorologie iſt alſo ein Zweig der Phyſik. Das Weſentliche, der Kern des phyſikaliſchen Geſetzes beſteht nun darin, daß der phyſikaliſche Vorgang ſtets in der glei⸗ chen Weiſe abläuft. Wenn alſo dieſelben An⸗ fangsbedingungen gegeben ſind, tritt auch der gleiche Endzuſtand jedesmal ein. Halt, da werden wir ſchon nachdenklich! Und warum iſt das nun beim Wetter nicht genau ſo? Das iſt ſehr einfach zu erklären. Die Schwierigkeit iſt nämlich, daß ſich die Anfangs⸗ bedingungen nicht durch einige wenige Zahlen feſtlegen laſſen, da die Wettervorgänge von un⸗ geheuren Dimenſionen ſind, gewaltige Räume erfaſſen. Ein zuſammengehöriger Wettervor⸗ gang, wie eine Depreſſion oder ein Tiefdruck⸗ gebiet, umſchließt oft eine Fläche von ganz Europa. Geſetzt den Fall aber, man könnte die Anfangsbedingungen durch Zahlen feſt⸗ legen, wäre doch die Berechnung ſo ſchwierig und zeitraubend, daß ſie für die praktiſche Vor⸗ herſage zu ſpät käme. Einflüſſe, die ſchwer zu berechnen ſind Unſer Wetter iſt ſtets abhängig von der Sonne, als der Grundenergiequelle. Ihre Ver⸗ änderungen müſſen alſo auch auf unſere Erd⸗ atmoſphäre Einfluß haben. Aus dieſer ergibt ſich aber wieder gerade eine neue Schwierigkeit inſofern, als wir, vorläufig wenigſtens, noch nicht genau meſſen können, welche Wärme⸗ menge die Sonne bei Abweichung von der kon⸗ ſtant ſolaren Beſtrahlung zu uns ſendet, be⸗ vor ſie auf unſere Atmoſphäre ſtößt. Die Er⸗ forſchung der Stratoſphäre wird hier ſehr weſentliche Ergebniſſe zeitigen. Sonnenflecke beiſpielsweiſe ſind nicht eindeutig mit Bezie⸗ hungen zur Meteorologie in Einklang zu brin⸗ gen, wohl dagegen mit anderen Elementen elektriſch⸗magnetiſcher Störungen des Erd⸗ magnetismus, wie Häufigkeit von Nordlich⸗ tern. Inwieweit Sonnenflecke Einfluß auf das Wetter ausüben, haben vielleicht die Amerika⸗ ner wie Abbot vom Mount⸗Wilſon⸗Obſer⸗ vatory in Kalifornien am gründlichſten unter⸗ ſucht. Im übrigen verändern ſich die Sonnen⸗ flecke ja auch und ſind für eine Wettervorher⸗ ſage noch weniger zugänglich als die Atmo⸗ ſphäre der Erde. Vorausſagen auf lange Sicht? „Zu einer Vorherſage, die hundertfach ſtimmt, iſt alſo der Schlüſſel noch immer nicht gegeben, auch wenn ſich heute beſonders die„Staatliche Forſchungsſtelle für langfriſtige Wettervorher⸗ ſage in Frankfurt a..⸗Rödelheim“ beſonders in den Sommermonaten mit Prognoſen auf weite Sicht beſchäftigt. Der Deutſche iſt nun einmal gründlich und wünſcht wiſſenſchaftlich belegt zu ſehen, daß morgen oder zumal, wenn der heißerſehnte Ur⸗ laub herannaht, an dem oder jenem Tag un⸗ bedingt die Sonne ſcheint. Und kommt es an⸗ ders, als man denkt, können ſich die berühmten alten Leute nicht erinnern, daß jemals in den letzten 80 Jahren ein ſo fürchterlicher Sturm oder ſo ſchauderhafte Regengüſſe getobt oder anſtellen und ſie— nach einem einheitlichen Schlüſſel chiffriert— laufend für jedes Land an eine Zentralſtelle abgeben. In Deutſchland iſt dieſe die Seewarte in Hamburg. Dieſe Sammelfunkſprüche werden nach einem feſten Funkplan ausgeſtrahlt und können von ſämt⸗ lichen Dienſtſtellen, die Vorherſagen abgeben, aufgenommen werden. Die eingehenden Mel⸗ dungen werden dann unter Zuhilfenahme von Symbolen fortlaufend in die Wetterkarten ein⸗ getragen, und ſo hat der Meteorologe etwa zwei Stunden nach der Beobachtung bereits ein fertiges Bild über den Wetterzuſtand von Europa. Jetzt erſt beginnt die Schwierigkeit Nun beginnt aber erſt ſeine ſchwierige, recht Aufn.: Pressephoto Der Ozeanriese der Zukunft HB-Bildstock Unser Bild zeigt ein kürzlich in Northampton hergestelltes Modell des Ozeanriesen der Zukunft. Das Schiff soll un⸗ sinkbar werden, hat eine vollständige Stromlinienverkleidung und wird durch elektrischen Antrieb eine Geschwindig- keit von 60 Knoten erreichen. Zum Versleich steht das Modell der„Normandie“, des gegenwärtig schnellsten Schiffes der Welt, daneben. ſich ergoſſen haben.„Selbſt der Kapitän meinte“, wird jeder Globetrotter berichten, der als einziger natürlich von den Tücken der See⸗ krankheit verſchont blieb. Die alten Leute, vor allem Bauern, Jäger, Fiſcher, haben freilich oft eine beſondere Gaͤbe, Witterungsänderungen vorausſagen zu kön⸗ nen, aber nur für den beireffenden Ort, an dem ſie ihre Erfahrungen geſammelt haben. Im Gegenſatz zu ihnen beſteht die Aufgabe der Meteorologie darin, das Wetter von größe⸗ ren Gebieten zu beſtimmen; denn das herr⸗ ſchende Wetter hat ja nicht an Ort und Stelle ſeinen Urſprung, ſondern wandert. Die Wol⸗ ken ziehen heran. 500 Stationen wachen über Europa Die Kenntnis über ein großes Gebiet ver⸗ mittelt die Wetterkarte, die uns ein anſchau⸗ liches Bild von dem gleichzeitigen Wetterzu⸗ ſtand über Europa und dem angrenzenden Ozean gibt. Um dieſe Wetterkarte zeichnen zu können, bedarf es einer weitverzweigten inter⸗ nationalen Organiſation. Es beſteht alſo ein Beobachtungsnetz von etwa 500 Stationen über Europa, die täglich viermal, nämlich um 2, 8, 14 und 19 Uhr MEz gleichzeitig Beobachtungen dornenvolle Aufgabe, ähnlich der der ärztlichen Diagnoſe. Aus der Wetterkarte heißt es jetzt, die Elemente in Zuſammenhang zu bringen. Was für Luftmaſſen ſind eingezeichnet, wo liegen die Grenzen ihrer Quellen, der kalten, polaren, oder der äquatorial warmen Luft⸗ ſtrömungen, der maritimen oder der kontinen⸗ talen, wo ſtoßen ſie zuſammen? Denn an dieſen Grenzflächen bilden ſich die Luftdruck⸗ ſtörungen, die Hochs und Tiefs, die für unſer Wetter ausſchlaggebend ſind. An dieſen Gren⸗ zen zweier Luftmaſſen ſind außerdem die Nie⸗ derſchlagszonen gebunden. Dazu tritt noch die Schwierigkeit, daß ſich der Wechſel oft unge⸗ heuer raſch vollzieht. Namentlich in den Herbſt⸗ monaten iſt die Atmoſphäre in dauernder Be⸗ wegung. Stürme von 100 bis 150 Kilometer Stundengeſchwindigkeit ſind nicht ſelten. Kleine Lehre für die nächſten Tage Kein Wunder, wenn alle genauen Berechnun⸗ gen, minutiöſeſtes Kalkül oftmals Stückwerk bleiben, ſoweit die Wiſſenſchaft auch auf dieſem Gebiet vorangekommen iſt, und ſo genialer, mo⸗ derner techniſcher Hilfsmittel ſie ſich bei ihrer Arbeit bedient. Die Bodenorganiſation wird ja auch noch ſehr weſentlich durch zweimalige Acht Wochen sind wr Soldat, Kamerad! Von fũchtigem Schliff und frohen Stunden—„Laden und Sichern“— Als Ersatzreservist hei der Infanterie Aus dem ſoeben bei der Verlagsanſtalt Otto Stollberg, Berlin, erſchienenen Buch:„Vom Ar⸗ beitsplatz zum MG. Dreyſe“ von dem Haupt⸗ ſchriftleiter des Deutſchen Nachrichtenbüros A. J. Berndt und dem Preſſereferent von Reichs⸗ miniſter Kerrl, Kurt Kränzlein, veröffentlichen wir mit Genehmigung der Verfaſſer folgende charakteriſtiſchen Kapitel. Der paßt! Man hat aus den Erzählungen„alter Leute“ oft gehört, daß es beim Sachenverpaſſen früher etwas gewaltſam zugegangen ſein ſoll. Wer kennt nicht das Bild: Der Kammerunteroffizier haut von hoher Leiter herab dem armen Opfer⸗ lamm den Helm auf den Schädel, daß es gleich in die Knie ſinkt:„Der paßt“. Solche gewalt⸗ ſamen Methoden ſind heute verboten. Aber der Typ des königlich preußiſchen Kammerunter⸗ offiziers— kurz„Kammerbulle“ genannt— iſt geblieben. Er iſt ein Muſter an Sparſamkeit, er betrachtet ſozuſagen das ihm anvertraute Gut als perſönliches Eigentum und ficht jedes⸗ mal einen furchtbaren ſeeliſchen Kampf aus, ehe er ſich entſchließt, an Stelle eines uralten Rockes einen neueren herauszurücken. Am liebſten be⸗ hielte er die beſſeren Sachen für alle Ewigkeit — herrlich geſchichtet und mit Mottenpulver durchtränkt— auf der Kammer. Wohl dem Staate, der ſolche Diener hat. Wer aber etwas helle iſt, der läßt ſich nicht ins Bockshorn jagen. Ihm paßt eben ſolange nichts, bis er einige beſſere Stücke den Regalen des Kammergewaltigen entlockt hat. Die dazu angewandten Tricks müſſen Stubengeheimnis bleiben, denn wo kämen wir denn ſonſt bei der nächſten Uebung hin? Mit Eifer haben wir dann alles geputzt und gepflegt, die erſte Garnitur zum Ausgehen, die zweite mit den ewigen Lehm⸗ und Raſenflecken an Knien und Ellenbogen, das Drillichzeug, das leider nie länger als drei Stunden ſauber blieb, Halsbinden; Schuhe, Stiefel, Lederzeug, die immer glänzen mußten, wie der Mond perſön⸗ lich, aber ſehr oft„Neumond“ hatten. Ein ſtaubiges Kapitel Spät, ja noch ſpäter, jedenfalls Punkt 10 Uhr abends pflegte uns der Herr im Geländehut zu beſuchen. Jener ſattſam bekannte Mann, welcher den Auftrag hat, zu nachtſchlafender Zeit die Stubentür aufzureißen, eine Meldung entgegen⸗ zunehmen und dann mit verdächtigem Eifer nach Staub zu ſuchen. Man muß ſagen, daß die Herren im Geländehut Spezialiſten vor allem auf letzterem Gebiete ſind. Gäbe es einen be⸗ hördlicherſeits anerkannten Beruf des Staub⸗ ſuchers, dann wäre dieſe Branche zweifelsohne ertragreicher und gewinnbringender als jene, die ſich mit der ſerienweiſen Fabrikation von Staubſaugern befaßt, die Vollendung eines Unteroffiziers vom Dienſt aber nie erreichen kann. Die landläufige Meinung iſt, daß Staub der Feind der Hausfrau ſei. Hier irrt die landläufige Meinung wie meiſtens im Leben. Denn es iſt keineswegs die Aufgabe des Staubs, Feind der Hausfrau zu ſein, ſondern vielmehr ſeine Pflicht und Schuldigkeit, ſich dort niederzulaſſen, wo ihn niemand vermutet, aber der leicht ange⸗ feuchtete Finger eines Herrn im Geländehut ihn unfehlbar entdeckt. Es gibt Winkel und Ecken, ſie können ent⸗ rümpelt werden; es gibt Kanten und Borde, ſie werden entſtaubt; ja, es gibt Gegenden, die unerforſcht ſind wie einſt das dunkelſte Afrika, — der angſtzitternde Stubendienſt findet ſie doch und reinigt ſie mit all jenen techniſchen Errungenſchaften, an denen die Armee ſo reich iſt, wie weichen Beſen, harten Beſen, trockenen Lappen und feuchten Lappen. Aber es gibt wahrhaftig keine Bohle, kein Holzbrett und keine Kante, in der nicht der U. v.., wenn er will, doch noch Staub finden kann. Wie er das macht, iſt ſein Geheimnis. Wir haben uns in den acht Wochen vergeblich bemüht, dahinter zu kommen. Aber wir kamen immer erſt dahinter, wenn der Herr im Geländehut ſchon dahinter gekommen war, und dann waren wir meiſt ſo hinterher gekommen, daß das dicke Ende von ſelbſt hin⸗ terher kam. Wir wollen aber nicht ſprechen von Ofen⸗ käſten, die man im Sommer leicht vergißt. Wir wollen keinen Soldaten und auch nicht die, die es werden wollen, langweilen mit ausführlichem Aufzählen all jener mathematiſchen und trigono⸗ metriſchen Flächen, die in einer Stube vorhan⸗ den ſind und auf denen die Staubkörnchen Schlag 10 Uhr abends Appelle abzuhalten pfle⸗ gen. Es wäre zwecklos. Denn der gelernte Sol⸗ dat weiß, daß es mehr Dinge gibt zwiſchen Schrank und Bettkante, als ſeine zivile Phan⸗ taſie ſich träumen läßt. Deshalb wollen wir nur ſachte hinweiſen auf jene Steckdoſen oder Schranknieten, in deren Ritzen der ſcharfe Blick des U. v. D. erbarmungslos eindringt und auch jenen Staub noch findet, der ſich in un⸗ begreiflicher Scheu vor der Oeffentlichkeit dort⸗ hin verkrochen hat. Im Grunde genommen iſt der Staub ja auch kein Ding an ſich. Er iſt irgendwie geheimnisvoll und unlöslich verbun⸗ den mit dem Blick des Herrn im Geländehut, ja, manchmal glaubten wir, daß dieſem ſcharfen Blick eine magnetiſche Kraft innewohnt, die es fertigbringt, reine glatte Luft zu Staub zu ver⸗ dichten und dorthin zu konzentrieren, wo ſein unfehlbares Auge Staubanſammlungen nicht dulden darf. Stubendienſt, ſagten wir, iſt eine Glücks⸗ ſache. Und auch hier wie anderwärts im Leben Aufſtiege am Tage von Fliegern bis zu 5000 Meter Höhe unterſtützt. innreich konftrafen Apparate regiſtrieren automatiſch dabei alles Wiſſenswerte. In Tempelhof fand gerade dieſer Tage der tauſendſte dieſer Wetterflüge ſtatt. Und doch— und doch, auch der beſte „Laubfroſch“ wird immer noch irren. 4 „Dem Leſer ſei daher freundlichſt angeraten, in dieſen Tagen ſeinen Regenſchirm nicht zu Hauſe zu laſſen, ſelbſt wenn einmal die Sonne ſcheint.—— Dieter v. d. Schulenbur: Ein Affe wird zum Tode verurteilt 1 Eine ſeltſame Gerichtsſzene ſpielte ſich in Brixton ab, wo ein Affe, ener Schimpanſe, und mit ihm ſein Beſitzer, der 75jährige Schaubudeninhaber Harry Bull, an⸗ geklagt waren. Sam, der Affe, hatte einen klei⸗ nen Jungen in den Arm gebiſſen und nun be⸗ drohte ihn das Todesurteil. Sicherlich hat ſich 3 nie ein Affe ſo vorbildlich verteidigt und ſo hartnäckig gegen die drohende Todesſtrafe ge⸗ wehrt, wie dieſer Sam: Er machte nicht nur einen äußerſt geſitteten Eindruck, ſondern ent⸗ wickelte auch erſtaunliche Kenntniſſe; er erwies ſich als der einzige Affe der Welt, der ſeinen Namen ſchreiben konnte. Darüber hinaus brachte er in drei Sprachen— Engliſch, Franzöſiſch und Spaniſch— ganze Sätze zu Papier, die den Richtern vorgelegt wurden. Sie waren ihm offenbar von ſeinem Beſitzer eingelernt wor⸗ den, denn auf dem Papier war zu leſen:„Ich bitte um ein mildes Urteil!“—„Ich werde nie wieder jemand beißen! Der Junge hat mich fortwährend gereizt und dann konnte ich mi nicht mehr beherrſ en.“—„Urteilen Sie ſelbſt, meine Fi Richter“, rief der alte Schau⸗ budenbeſitzer,„ob man ein folches Wundertier nicht begnadigen muß! Meinen Sam gibt es nur einmal auf der Welt und es wäre eine Sünde, ihn zu töten!“ Die Richter berieten lange hin und her und waren ſelbſt beinahe gerührt von Sams Klugheit. Aber nachdem ſich die Verletzungen des Jungen als ernſt erwieſen, mußte doch das Todesurteil über den klugen Sam gefällt werden, und wurde noch am ſelben Tag vollſtreckt. Sein Beſitzer Peueh Bull ſchwor, er werde in den Hungerſtreik treten, damit er bald wieder mit ſeinem unvergeßlichen Sam vereinigt ſei. Ein Wink mit dem Zaunpfahl „Herr Direktor, kennen Sie den Unterſchied zwiſchen einer Stimme im Rundfunk, einem Gemälde und einer Gehaltserhöhung?“ „Keine Ahnung, lieber Berkholz!“ „Nun, die Stimme im Rundfunk hört man, —5 ſie zu zözen— das Gemälde ſieht man, 4 ohne es zu hören— aber von einer Gehalts⸗ ſchen rann man weder etwas hören noch El en„„ O * Der Lehrer erklärte die Dezimalbrüche. Er ſchrieb an die Tafel: 87,5. Jetzt multipliziere ich mit 10“, rief er und wiſchte das Komma fort.„Müller, wo i K das Komma?“ „Im Schwamm, Herr Lehrer.“ * Ein etwas angeheiterter Gaſt ſagte in der Wirtſchaft, er würde demjenigen fünfzig Mark a: geben, der fünf Liter Bier———— könne. Nie⸗ Mogeie⸗ 11.—1 —0—— 1 5 43 35— h— ann erkundigte ſich noch einmal nach dem Angebot und 7355 dann Nach einer Vier⸗ 4.. telſtunde kam er zurück, meldete ſich zur Ueber⸗ ein. Frau ſof. nahme der Wette und trank die fünf Liter ohne weiteres aus. Ganz erſtaunt wurde er gefragt, warum er ſich nicht gleich gemeldet hätte.„Ich—4 habe in der nächſten Wirtſchaft“, ſagte er,„eiſt die Probe gemacht, ob ich es kann. 3 3 iſt es möglich, mangelndes Glück durch jene Er⸗ fahrung wettzumachen, welche ſich auf einem genauen Studium der Lieblingsblickwinkel der Unteroffiziere aufbaut und aus dieſem„Staub⸗ winkel“ heraus Meldung macht. Nebenbei iſt ein feuchter Lappen noch immr tauglicher als ein trockener und die ſchlagfertige Antwort beſſer als die wiſſenſchaftliche Diagnoſe. A dein Die militäriſche Witme e br. ls. Der Begriff„Strohwitwe“ iſt allgemein be⸗ Eintach(9172“ kannt und bedarf keiner Erläuterung. Im Jahre 1933 entſtand der Begriff„politiſche Witwe. Das ſind jene Frauen, deren Männer ſchon in der Kampfzeit, einer inneren Stimme folgend unter der Hakenkreuzfahne kämpften, denen na⸗ der Machtergreifung die Aufgabe wurde, das Erkämpfte neu zu geſtalten und aufzubauen. Damals wie heute ſind ſie, ſo Frau und Fa⸗ milie entzogen, oft wochenlang auf Dienſtreiſe oder bis zu ſpäten Abendſtunden im Büro, auf Parteiveranſtaltungen und dergleichen mehr. E iſt ein ſtilles Heldentum natlonaljopiafifiſge Frauen, die ihre Männer und damit viele glück ⸗ liche Stunden dem Pflichtbegriff zum Opfer ge⸗ bracht haben. Das Wehrgeſetz beſcherte uns einen neuen Frauentyp: Die„militäriſche Witwe“. Das ſind die Frauen von Männern, die unter dem Sam⸗ melbegriff„Erſatzreſewwiſten“ in mehr oder minder langen Uebungen dem Waffenhandwerk ſich ergeben und ſo Ferien von ihrem „beſſeren Ich“ nehmen. Die Gefühle, mit denen das geſchieht, ſind nicht ganz einheitlich. EE ſollen auch freudige bei einigen geweſen ſein. Jedenfalls haben wir uns vom Weibe geriſſen, haben dann und wann noch ans Lieb gedacht und manchmal ſogar geſchrieben. Aber was iſt Soldatentreue und Soldatenliebe! Beſonderz, wenn es im Städtchen auch hübſche Mädchen gibt.(Schluß folgt.) 1 —— Der Profeſſor:„Alſo, meine Herren, 5in ſeinen Vater wäre Friedrich der Große einſach undenlbar„.“ un .1 0 fil . ug durch 0 NSDA des 15 lich gewacht „Nationalſt . von 2 ed Roſenberg. , Eher Nach jer Die„National Zahre 1930 vom die Mitarbeit d 4 Pun Wiſſenſchaft und Lel gaben ſind vor ilt es, unſere 2 Grundlage n, andererſ die Reinheit un und der Tarnungs! legener Kritik zu Anordnungen d für die geſamte Dienft —— der N des Reichs 1 ch Bewegun ſtelle * 0 f ng befaſſer n — Die Abteilun 4 *. 47 Zu ver Geräumi ge Zaimmer⸗? — im., 2 Tr., lteſtelle, iofori Bibienaſtraſſe 18, Schöne am Gockelsmarkt Geſchäftsrüume, anwalt geeigne zu ve Re 2 und 14.30 Uhr in ◻ Tnodl. Zimmer Mill. Zimmer mit od. oh. Penſ., Bad u. Tel.⸗Ben., u vermieten Koch. (9090“) 3⁵ herren⸗ und Mimmer Had⸗ u. Telefon⸗ Höbl. Zinmer vermiet. breft, 3,7, Möbl. Zimmer zu mieten gezucht Herr ſucht ungeſt. einfaches, aber her. Zimm. 12—16./. 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München, De—————. Herausgeber Al⸗ Roſenberg. der NSDAp, Thierſchſtraße 11. 5 jede Poſtanſtalt oder Buchhand⸗ Die ionalſonenſuſhen Monatshefte“, im o vom Führer begründet, bilden durch die Farbeit der Reichsleiter und Gauleiter RSdAp und hervorragender Vertreter aus unſt heute den Mittelpunkt ſchland. Zwei Auf⸗ es, unſere Weltanſchauung auf unanfecht⸗ 3 13 Grundlage darzuſtellen und wirkſam zu n, andererſeits ihg21 verlangen, daß über di eltanſchauung unerbitt⸗ 16 gewacht und jedes Verfälſchungsmanöver, Tarnungsverſuch erkannt und mit über⸗ —5 Kritik zurückgewieſen wird. Gemäß den Mordnungen des Beauftragten des Führers fir die geſamte geiſtige und weltanſchauliche „Alfred ſind. die„Na⸗ für die ge⸗ in der Hellmuth Langenbucher. Bücher, die voir beſprechen „Nationalſozialiſtiſche Monatshefte“, ündet von Adolf Hitler. NSDaAp hat nunmehr die ihr ee Organiſation„Reichsſtelle zur Förd 3 deutſchen Schrifttums“ als Dienſtſtelle 50 tragt, innerhalb der Partei den Bezug der „Nationalſozialiſtiſchen Monatshefte“ zu über⸗ wachen. Der Landesdienſtſtellenleiter Baden der Reichsſtelle iſt im Gauſchulungsamt, die Kreis⸗ 44 tſtellenleiter in den Kreisſchulungsämtern SDaApP als Abteilung 5 uchweſen und Schriflun⸗ eingebaut. Die„Reichsſtelle zur Förderung des deutſchen Schrifttums“, die mit ihrem Stab von mehr als 800 Lektoren und Hauptlektoren das geſamte deutſche Schrifttum zu begutachten und das Wertvolle zu ſördern hat, beſtreitet in den Monatsheften“ den buchkritiſchen Teil. Alle Volksgenoſſen, beſonders die Partei⸗ genoſſen, ſeien auf die„Nationalſozialſtiſchen Monatshefte“ nachdrücklich hingewieſen. Das Novemberheft, Nr. 68, bringt ſehr wertvolle Beiträge zum Rafſethema durch einen Aufſatz über den Programmatiker des Nordiſchen Ge⸗ dankens, Hans F. K. Günther, und ſeinen Durchbruch in die Naturwiſſenſchaft; ferner einen ſehr aufſchlußreichen Artikel von Georg Albert:„Der politiſche Charakter der Katho⸗ liſchen Aktion“ mit römiſchen Selbſtzeugniſſen, Betrachtungen über Staat und Bauerntum bei E. M. Arndt von Dr. Otto Mann, und eine ſehr wertvolle Arbeit über Wilhelm Raabe von Feine Spritz⸗ lichter nach allen Seiten bringt die„Kritik der diger Gemälde J. Carl Rohmer, Ferd. Steger, Joſ. Pilartz und herrlicher Städte⸗ bilder ſchmücken das Heft. W. A. „Bis zum letzten Hauch“. Von Rolf Bathe. lag Alfred Protte, Potsdam. 300 Seiten. Wie hier dramatiſche Höhepunkte des Weltkrieges geſtaltet ſind, wie die Pſychologie des Feldherrn im Ringen um ſchickſalsſchwere Entſcheidungen und der Einſatz von Truppen„bis zum letzten Hauch von Mann und Roß“ erfaßt iſt, das hält den Leſer in einer atemraubenden Spannung gefangen. Bathes erprobte Art Führer und Truppen auf beiden Seiten der Front zu Worte kommen zu laſſen, verleiht einen ganz eigenen Reiz und gibt der kriegshiſtoriſchen Forſchung neue wertvolle Aufſchlüſſe., Es iſt das Buch, das bei dem erfahrenen Trup⸗ penführer auf tiefſtes Verſtändnis ſtoßen wird, das dem jungen Soldaten der Wehrmacht aufzeigen ſoll, welch teures Erbe ihm anvertraut iſt. In jedem Frontſoldaten werden die Studien ſtolzeſte Erinne⸗ rung und Ergriffenheit wachrufen. Ver⸗ „Soldat in drei Weltteilen“. Von Hans von Kies⸗ ling. Verlag Grethlein& Co., Leipzig, Salomon⸗ ſtraße 20. Das Buch„Soldat in drei Weltteilen“ iſt das Be⸗ kenntnis eines Offiziers der alten deutſchen Armee. In ihm ſpiegeln ſich die Ereigniſſe wieder, die die Epoche beſtimmen, in der wir leben und wirken. Als Generalſtabsoffizier wurde von Kiesling zur chileniſchen Armee berufen, wo er ſich große Ver⸗ dienſte um den chileniſchen Generalſtab erworben hat. Im Weltkrieg ſtürmte er mit ſeinem Bataillon das Fort Camp des Romains und nahm die geſamte Beſatzung gefangen. Später beteiligte er ſich an der Zeit“. Eine ganze Reihe ſchöner, zum Teil far⸗ Eroberung von Kut el Amara, wobei der engliſche General Townshend mit 10 000 Mann in Gefangen⸗ ſchaft geriet. Mit der türkiſchen Armee focht der Verfaſſer in Meſopotamien, Perſien und Paläſtina und wurde Führer der 54. osmaniſchen Diviſion an der Grenze Aegyptens. Beſonders nahe trat der Autor dem Marſchall von der Goltz, deſſen General⸗ ſtabsoffizier er bis zu ſeinem tragiſchen Tode in Bagdad war. Darüber hinaus iſt Kiesling mit einer Reihe von Menſchen in Berührung gekommen, die handelnd und entſcheidend in die Geſchichte ihrer Heimat eingegriffen haben. So kam er dem großen Türken Kemal Paſcha nahe, mit Ismed Paſcha, dem Außenminiſter der Jungtürken focht er Schulter an Schulter. Heute ſteht Hans von Kiesling wieder in engſter Fühlung mit Volk und Armee Chiles, und wir lernen durch ihn Menſchen dieſes uns Deutſchen ſo naheſtehenden Landes ausgezeichnet kennen. So rollt vor uns das Leben eines großen Soldaten und Auslandsdeutſchen ab. Arbeitsdienſt⸗Kalender 1936. Verlag Deutſcher Ar⸗ beitsdienſt, Berlin Sw) 11, Deſſauer Straße 37—38. Preis RM.—(Vorzugspreis für Arbeitsdienſt und Wehrmacht RM.50). Mit beſonderer Genehmigung des Reichsarbeits⸗ führers und unter Mitarbeit der Reichsleitung des Arbeitsdienſtes erſcheint ſoeben der Arbeitsdienſt⸗ kalender 1936, der in ſeinem Inhalt und ſeiner Aus⸗ geſtaltung auf eine Verwendung ſowohl im Arbeits⸗ dienſt wie auch in der Wehrmacht zugeſchnitten iſt. Die Bildwiedergabe im Kupfertiefdruck iſt beſonders eindrucksvoll und vielſeitig. Die weitere Ausgeſtal⸗ tung des Kalenders gibt jedem die Möglichkeit, ſich mit den weſentlichſten Gedenktagen, wie auch mit den entſprechenden Loſungsſprüchen vertraut zu machen. Der Kalender, der nicht zuletzt auch durch ſein wirkungsvolles Titelblatt den Gedanken„Arbeit und Wehr“, der als Symbol über dem Jahr 1935 ſtand, zum Ausdruck bringt, iſt auch in Zukunft für das nationalſozialiſtiſche Deutſchland richtungweiſend. Franzöſi pier, die 10 Wt 44 waren ihm gelernt wor⸗ leſen:„Ich ch werde nie ige hat mich mnte ich mi en Sie ſelbſt, alte Schau⸗ Wundertier 5am gibt es s wäre eine hter berieten lbſt beinahe nachdem ſich nſt erwieſen, den felken ich am ſelben sje können vollkommen frei . L. Kaben lnt Racnen. hlen! eine qugendschriften-Auswahl fùür die Alter eingeteiſt: 2 bis 6, 5 bis 10, von9 bis 12, von 15 bis 16 jöhrige Jugendl Dölkiſche Buchhandlung Kommen Sie sußerhölb der regsten Geschöftsstunden! b, 12 Nationalsozièlistische Buchhandlung des „Hökenkreuzbennerfs“ 5 4, 12 Bull ſchwor, en, damit 80 zlichen Sam 4 Heräumige I aner⸗Wohnung ahl Unterſchied funt, einem im., 2 Tr., daie Zu vermieten (46042K) 80„, a. Strahb. telle, ſofori zu verm. 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Hageneier; Chef vom Dienſt: — Verantwortlich für 3 Dr. W. „Kicheher; und Bewegung: Friedrich* Haas: für FVVVVVVVVV'IKulturpolitik, Feuilleion und Beilagen: Körbel: für Unpolitiſches: Fritz Haas: für Lokales: Gienei: A 35 S ⸗Berline riftlertun an r hnen 4. Ebaniviienfit 55 Nachdruck fämtuͤcher Original⸗ päſſe vorrätig in der Buchhdl. Schneider Mannheim, E 1, 13 ür Mitglied.— yf fun preiſel!“0 00098•5 Verloren: Brauner Lederhandſch. Ständiger Berliner Mitarbeiter: Sprechſtunden der Schriftleituna: 12.% Uhr(außer Samstag und Sonntag) Für den Anzeigenten verantw.: Arnold Schmid. Zurzeit iſt Preisliſte Nr. 5 für Geſamtauflage(einichl. berichte verboten. Dr. Johann v. Leors, Berlin⸗Dahlem Täalich 16 bis 17 Uhr (außer Mittwoch Samstaa und Sonntag). Verlagsdirektor: Kurt Schönwitz, Mannheim Druck und Verlag: Hakenkreuzbanner⸗Verlag u Druckexei 10.30 bis Fernſprech⸗ Nr für Verlaa und Schriftieitung: Sammel⸗Nr 354 21. Mhm. GmbhH. Sprechſtunden der Verlagsdirektion: Weinheimer. und Schwetzinger⸗Ausaabe aültig Durchſchnitts⸗Auflage November 1935: Nusg. 4 n u. Ausg. B 3 34 98 verloren Ausg. 4 Schwetzingen u. Ausg ß Schwetzingen 421 Waldparkdamm.] Nusg. 4 Weinheim und Ausa ß Weinheim— 3124 17 Abzugeb. dortſelbſt (46 058 K) Geſamt⸗DA. November 19357 72 725¹⁰ ——— 2 1 BVenn Sie Ihren —————— wärts ein eianaat- ſchicken woll., all. wird es jetzt 3 Kommen Sie— ſo bald wie mög⸗ lich ins Leiwandraus Wir ſuchen dann a ön und ünbſch aus. Sie ind. bei uns** ungeheuer m r o Auswahl v. We⸗ 8 nachtsgeſchenken, d prakt. ſind u. doch recht viel Freude machen. Dabei ha⸗ ben Sie gar keine Arbeit, denn wir beſorgen alles gut weg. Sie ſind be⸗ ſtimmt zufrieden, denn Weihnachts⸗ pakete machen, das iſt W Spezial. Feinkoſt, O 5, 2. 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