* ren Devise für Weh⸗ ine Fülle schonet mnzüge, Hemden erleichtern nen 1mo chen das wohren Freude 7 unr geöffnet — TROHMARKT 1 — zuel Nr. 231 61 Badens lung arhunderts 325 geöffnet! Ecke Mefplatz lliimilitsansinunnaaav Deteltiy· Auskunftei Auskünfte jed An ow Ermittlng Ml. Zivil⸗ u. Sira⸗ brozeſſ, beſorgt ge kret viſſenh. u. Argus 06 Fernruf 27 lü, (39 24)9 Aummannnnnnmnammmas. * lutter leichte f esle Celegenhel n Sle der lieben n..50 335 haagen asdinen mil ein. stfreien Nessen stellung und Po 14.25 10.60 750 und billiger emoilliert, m deinfassung .25.50 6900 ualität schenken. ich nicht immer aͤlso von em Paradeplols pezialhaug 5 17. 15. 10% — Moskau unternommen habe. Verlag und Schriftleitung: Mannheim, X 3, 14/15. Fernſprech⸗Sammel⸗Nr. 354 21. Das„Haken⸗ u. 50 Pfg. Trägerlohn), Ausgabe B erſcheint kreuzbanner“ Ausgabe 4 erſcheint 12mal(.20 RM zmal(.70 RM u. 30 ndert, beſteht kein Anſpruch au iffensgebieten. Für unverlangt eingeſandte Beiträge wird ke Cavals Sahrkoarte für benf mit 301:252 Stimmen gelöſt Cürmvolle Sitzung/ plötzliche vertrauensfeage„Dfuieufe links“ Der politijche Tag Es iſt zuweilen nicht unintereſſant, einen Blick auf die politiſchen Widerſprüche eines einzigen Tages nur zu werfen, wie man es z. B. geſtern tun konnte. Dieſes Mal war es vor allem Sowjetrußland, das von den Meinungen der Staatsmänner und Preſſeleute noch immer ſtark umſtritten iſt. Die römiſche Preſſe, vor allem„Popolo di Roma“ und„Meſſaggero“, haben ſcharfe Worte gegenüber den Sanktionsbeſtrebungen ge⸗ braucht, da ſie auch jetzt zu Beginn einer viel⸗ leicht wochenlangen Ausſprache noch nicht ab⸗ geſtellt werden. Als Hauptgrund dafür ſehen ſie die Treibereien Sowjetrußlands an, das ja bekanntlich mit allen Mitteln auf die Durch⸗ führung der Oelſperre gegen Italien hin⸗ wirkte. Wobei es allerdings fraglich iſt, ob auch Odeſſa für den Oelhandel mit Italien geſperrt worden wäre. Beide Blätter betonen nun, daß es den Bolſchewiſten völlig gleich⸗ gültig ſei, wenn durch Entfeſſelung von Haß und Leidenſchaften der Wiederaufbau Europas hinausgeſchoben, die Kultur des Abendlandes in Frage geſtellt und die Kataſtrophe der wei⸗ ßen Raſſe herbeigeführt würde. Alle, die heute den Faſchismus bekämpfen, erkennen nicht, daß ſie damit Holz auf den Scheiterhaufen legen, den der Bolſchewismus in Brand ſetzen wolle. — Soweit die klare und logiſche Einſicht Italiens. RNun über die Grenze hinweg nach Paris. Frankreich erlebte am geſtrigen Tage eine außerordentlich ſpannende Kammerſitzung, bei der ſogar die Vertrauensfrage geſtellt wurde. Kußenminiſter Laval hat eine umfaſſende Re⸗ gierungserklärung abgegeben. Dabei vertrat er u. a. wieder einmal die Anſicht, daß die franzöſiſche Republik ſich mit allen verſtändi⸗ gen wolle, die für die Aufrechterhaltung des Friedens in Europa einträten. Aus welchem Grunde er auch die Reiſen nach Rom und Er hat domit wiederum Moskau mit dem Glorienſchein eines Friedensgaranten behängt, der ihm doch, wie langſam die ganze Welt einzuſehen beginnt, bisher ſchlecht auf ſeiner ſowjetſtern⸗ geſchmückten Spitzhaube ſitzt. Zwei Widerſprüche auf einen Zug. Moskau als Friedensſchützer und eine Art Trippel⸗ allianz, bei der— wie die Haltung der römi⸗ ſchen Preſſe zeigt— zwei Mächte ſich ſpinne⸗ feind ſind. Vielleicht wird Herrn Laval im Innern auch die Ahnung des dritten Widerſpruchs gedäm⸗ mert haben, als er ſehen mußte, daß es gerade ſeine roten Freunde in der Kammer waren, die am meiſten gegen ihn lärmten und die auf ſeinen Sturz mit allen Mitteln hinarbeiteten. Oder konnte er es überſehen, daß ſein Wider⸗ ſacher Herriot zu allen Angriffen, die gegen ihn gerichtet wurden, beifällig mit dem Kopfe nickte? Ob die Politik Lavals zwiſchen Italien und England richtig iſt oder falſch, wollen wir in Deutſchland nicht beurteilen. Sicher aber iſt, daß die Kommune ſchlimmere Ziele im Auge hat als lediglich den Sturz des Außenminiſters. Ihre Zwieſpältigleit und ihre innere Verlogen⸗ heit dürfte ſich gerade am geſtrigen Tage wieder einmal eindringlich bewieſen haben. Die Folge ſeines Bündniſſes mit Moskau hat Laval bis jetzt ni')t viel Freude bereitet. Es iſt im Grunde eine billige Fronie, daß er es immer wieder preiſen muß. „30 Pfg. Trägerlohn), Einzelpreis 10 Pfg. Beſtellungen nehmen die Träger owie die Poſtämter entgegen. die Zeitung am Erſcheinen(auch dur i Entſchädigung. erſcheinende Beilagen auf allen höhere Gewalt) ver⸗ ne Verantwortung übernommen. 5. Jahrgeng Paris, 17. Dezember. Völlig überraſchend kam es am Dienstag während der Beratung des Haushalts des Außenminiſteriums in der franzöſiſchen Kam⸗ mer zur Stellung der Vertrauensfrage von ſei⸗ ten Lavals. Der franzöſiſche Außenminiſter hatte eine außenpolitiſche Erklärung zu den Friedens⸗ abmachungen gegeben, die eine gewaltige De⸗ batte hervorriefen. Hauptſächlich Sozialiſten und Kommuniſten griffen ſeine Außenpolitik aufs ſchärfſte an und warfen ihm ein Verſagen gegenüber dem Völkerbund vor. Beſonders der Sozialiſtenführer Lé on Blum tat ſich hierbei hervor. MANMXMHEIM frage. im Textteil 45 Pfg Nummer 582 Angeſichts dieſer Wendung ſah ſich Miniſter⸗ präſident Laval veranlaßt, zu erklären, er ſei be⸗ reit, eine allgemeine Ausſprache über ſeine Außenpolitik anzunehmen, und ſchlug als Zeitpunkt dafür den 27. Dezember vor. Der So⸗ zialiſtenführer Léon Blum forderte jedoch eine ſofortige Ausſprache. Er kündigte eine An⸗ frage an, die er unverzüglich einbringen werde und deren ſofortige Behandlung er verlange. Laval ſtellte gegen dieſen Antrag die Vertrauens⸗ Die Abſtimmung darüber ergab einen Sieg für ihn mit 304:252 Stimmen. Noch ein⸗ mal wurde Laval— vielleicht gerade in Berück⸗ ſichtigung ſeiner Reiſe nach Genf— gerettet. die außenpolitiſche Erklärung In ſeiner außenpolitiſchen Erklärung kam La⸗ val auf die Vorgeſchichte ſeiner Abmachungen mit Hoare zu ſprechen. Der Plan, von deſſen Wichtigkeit die Kammer überzeugt ſein müßte, ſtelle die Grenze der Anſtrengun⸗ gen ſowohl der engliſchen als auch der franzöſiſchen Regierung dar. Frankreich und England ſeien durchaus berech⸗ tigt geweſen, das zu tun, was ſie getan hätten. Denn beide Mächte ſeien in Genf aufgefordert worden, das Werk der Vermittlung fortzuſetzen. Laval verteidigte ſich auch gegen den Vor⸗ wurf, der Plan ſtelle eine Belohnung des An⸗ greifers dar. Frankreich habe keinen Plan aus⸗ zuarbeiten und keinerlei Entſchlüſſe zu faſſen, es habe lediglich Aufträge zu erfüllen, die ihm vom Völkerbund geſtellt wären. Cärmſzenen fehlten nicht Stürmiſche Zurufe erregten vor allem ſeine Fragen, was eigentlich die Oppoſition an ſeiner Stelle tun wollte, ob ſie ſich vielleicht zu der vollkommenen und brutalen Anwendung aller Sühnemaßnahmen entſchließen würde. Ein Zwiſchenruf von rechts lautete:„Sie wür⸗ den den Kriegerklären“, worauf natür⸗ auf der Linken lang anhaltender Lärm ein⸗ etzte. Den Beſchluß ſeiner Rede bildete die Ver⸗ ſicherung, daß die franzöſiſche Regierung im Einvernehmen mit den Mächten, die den Frie⸗ den wollen, alles tun werde, um eine Ausdeh⸗ nung des Krieges zu vermeiden und ſein end⸗ „liches Erlöſchen herbeizuführen. Die Uachmittagsſitzung Im Anſchluß daran kam es dann zu der ſchon oben geſchilderten lebhaften Auseinander⸗ ſetzung, die ſich in der Nachmittagsſitzung noch fortſetzte. Diesmal war es beſonders der Ra⸗ dikalſozialiſt Pierre Cot, der die engliſch⸗ franzöſiſchen Pläne zur Beilegung des italie⸗ niſch-abeſſiniſchen Streitfalles außerordentlich ſcharf angriff. Er warf Laval vor, durch Nicht⸗ beachtung der kollektiven Sicherheit die Sicher heit Frankreichs gefährdet zu haben. Laval ließ ſich jedoch auf keine Angrifſe mehr ein. Er betonte, daß er ſeiner außen⸗ politiſchen Erklärung vom Vormittag nichts hinzuzufügen habe. Er laſſe ſich nicht darauf ein, unter erniedrigenden Umſtänden nach Genf zu gehen. Er werde auch in Genf keine andere Politik machen als wie er ſie am Vormittag dargelegt habe. Lieber wolle er abtreten! Nach⸗ dem er noch das Gerücht für falſch erklärt hatte, daß Italien eine Anleihe in England verſpro⸗ chen worden ſei, falls es den Plan annehme, beſchloß die Kammer, die allgemeine Ausſprache zu beenden. Hierauf erfolgte die ſchon bekanntgegebene Abſtimmung. Um 23.20 Uhr iſt Miniſterpräſident und Außenminiſter Laval nach Genf abgereiſt. Weitere Meldungen ſiehe S. 3. Die Unruhen in Kairo dauern an Die nationalistischen Wafdisten veranstalteten Straßenkundgebungen, in deren Verlauf Straßenbahnen zum Halten gebracht und„in Besitz“ genommen oder verbrannt wurden. Scherl-Bilderdienst(M) AlT N0 Anzelrgen: Geſamtauflage: Die 12geſpalt. Millimeterzeile „Schwetzinger und Weinheimer Ausgabe: D Die 4geſpalt. Millimeterzeile im Textteil 18 Pfg. Bei Wiederholung Schluß der Anzeigen⸗Annahme: Frühausgabe 18 Uhr, Abendausgas Mannheim, v 3, 14/15. Fernſprech⸗Sammel⸗Nr. 354 21. Zahl 5 Ausſchließl. Gerichtsſtand: Mannheim. Poſtſcheckkonto: Ludwigshafen 45 Mittwoch, 18. Dezember 1935 getragen. ahlungs⸗ ur 4 Laval— der Umkämpfte Die Linksparteien, die ihm bei der gestrigen Kammersitzung sein Versagen gegenüber dem Völkerbund vorwarfen, griffen ihn aufs schärfste an und jorderten seinen Rücktritt. Eines hat Hlaſaryküberſehen Von Dr. zohann v. Leers Der Rücktritt des greiſen Präſidenten Ma⸗ ſaryt von ſeinem Amte berechtigt, eine ge⸗ wiſſe Bilanz dieſer ſtaatsmänniſchen Arbeit aufzumachen. Sie iſt äußerlich von einer impo⸗ nierenden Großartigkeit. Der aus ganz kleinen Verhältniſſen aufgeſtiegene junge Gelehrte, der noch in den neunziger Jahren ſpät abends allein mit Freunden in einem Prager Café ſagen konnte:„Wenn dieſe Decke jetzt einfällt, iſt der tſchechiſche Staat tot“,— wie die Le⸗ gende von ihm berichtet,— ſcheidet aus ſeinem Amt und geht in den Ruheſtand als Schöpfer eines völlig neuen Staatsweſens, dem die Weltgeſchichte und ſein eigenes Geſchick eine Ausdehnung gegeben hat, die die kühnſten Pläne und Hoffnungen des tſchechiſchen Na⸗ tionalismus bei weitem übertroffen, über den tſchechiſchen Volksboden, ja, über die Lande der legendären Wenzelskrone hinaus ein Reich ge⸗ ſchaffen hat, das, gewiß geographiſch eine Merkwürdigkeit, von Rumänien bis an die bayriſche Grenze reicht. Und doch wird man den Eindruck der Zerbrechlichkeit bei dieſer Schöpfung nicht los. Der Staat, weit über das tſchechiſche Volkstum hinaus ausgedehnt, hat den Weg nicht finden können, um dieſelben Probleme zu meiſtern, an denen einſt das von den Tſchechen ſo gehaßte alte Oeſterreich⸗Ungarn zuſammen⸗ brach. Und es iſt doppelt auffällig, daß Pro⸗ feſſor Maſaryk ſelber dieſe Dinge alle wohl er⸗ kannt hatte— und doch in der Amtszeit des „Philoſophen auf dem Hradſchin“ gerade dieſe Fragen, das Problem der mehreren Nationali⸗ täten in einem Staat, nicht gelöſt, j a, ſogar vielfacherſchwert wordeniſt. Maſaryk ſchrieb in ſeinem Werk„Das neue Europa“: „Die gewaltſame Unterdrückung, die Entnatio⸗ naliſierung und Umnationaliſierung in allen gemiſchten Staaten iſt ein ungeheurer Energie⸗ verluſt und eine Herabdrückung des morali⸗ ſchen Niveaus. Auch die herrſchende Nation ſchädigt ſich dadurch.“ In der Tat aber beſteht die Geſchichte der Tſchechoſlowakei zum allergrößten Teil gerade aus dieſer zäh durchgeführten Entnationaliſie⸗ rung und Bekämpfung der nichttſchechiſchen Volksteile, der deutſchen, der ſlawiſchen und der Magyaren. Es iſt ein auch für die Leiter der Prager Politik nicht ſorgenfreies Bild, das ſich hier bietet: Oppoſition der Magyaren, Op⸗ poſition der polniſchen Minderheit n Teſchen, Oppoſition des größten Teiles der Slowaken mit ihrer immer wiederholten Autonomieforderung— und eine geradezu hilfloſe Verbitterung der Deutſchen. Das Schlagwort„der Feind ſteht im Norden“, die Erklärung des erſten tſchechoſlowakiſchen Finanzminiſters Dr. Raſchin:„Wir haben nach dem Friedensvertrag das Recht, unſern Staat ſo einzurichten, als ob andere Nationalitäten überhaupt nicht exiſtieren“, die zielbewußte Ent⸗ wurzelung der Deutſchen haben böſe Früchte Hunger und Elend haben die deutſche Bevölkerung ausihrer Lethargie erweckt— und welcher Hunger und welches Elend! Das Unglück iſt vielfach grenzenlos. Man kann ſie auch nicht mit all⸗ gemeiner Wirtſchaftskriſis allein entſchuldigen — es iſt vielmehr ſo, daß der Staat ſelber die geſamte Laſt der Wirtſchaftskriſe auf die nicht⸗ tſchechiſchen Bevölkerungsteile und hier beſon⸗ ders auf die Deutſchen abgeleitet hat. Dieſes ſo in ſeiner Wirtſchaftsgrundlage er⸗ ſchütterte Deutſchtum aber wird mit allen Mit⸗ teln des Druckes in das Tſchechentum hinein⸗ gezwängt. Die ſogenannte„Narodni Jednota“, der ſehr aktive tſchechiſche Volkstumverband, der ſich beſonders die Durchſetzung der deutſchen Volks⸗ tumgebiete mit Tſchechen und die Tſchechiſie⸗ rung der deutſchen Bevölkerung zur Aufgabe ge⸗ ſetzt hat, arbeitet mit rückſichtsloſer Energie. Die„Agrarreform“, vor allem die Weg⸗ nahme der großen, einſt in deutſchem Privat⸗ beſitz befindlichen Forſten im Böhmerwald, die Beſetzung der Forſtämter aller Staatsforſten im Böhmer Wald mit tſchechiſchen Förſtern er⸗ möglichen bei der vielfachen völligen Abhängig⸗ keit der deutſchen Bevölkerung dort vom Walde es der hier arbeitenden„Narodni Jednota Po⸗ ſumavpſka“ mit mehr oder minder ſanftem Zwang die verarmte Bevölkerung in das Tſche⸗ chentum hineinzuziehen. Im letzten Jahre ſind hier wieder zwei neue tſchechiſche Schulen, eine in Sittna bei Mies und eine in Bruck am Ham⸗ mer, entſtanden; für Weihnachtsbeſcherungen in den tſchechiſchen Schulen allein im Böhmer Wald wird das Zehnfache ausgegeben von dem, was der deutſche Kulturverband im ganzen Staatsgebiet ausgeben kann. Wie manches arme deutſche Kind, wie manche arme Familie wird hier durch die Lockungen gewonnen, dem deutſchen Volkstum entfremdet. In Nordböhmen arbeitet die„Narodni Jed⸗ nota Severoceska“. Sie iſt mit ganz außer⸗ ordentlichen Geldmitteln ausgeſtattet, deren Quellen nicht allein, auch bei aller Zielbewußt⸗ heit der tſchechiſchen Volkstumsarbeit, rein Pri⸗ vat ſein können, ſondern offenbar aus öffent⸗ lichen Mitteln kommen. Gerade dieſe Organi⸗ ſation erhebt mit einer kaltherzigen Rückſichts⸗ loſigkeit ſondergleichen immer wieder die For⸗ derung auf Verdrängung der Deutſchen aus ihren wirtſchaftlichen Poſitionen. Entſprechend arbeiten die Narodni Jednota für Oſtmähren und Weſtmähren, die mehr den Schulwünſchen der Tſchechen nachgehende„Matice Opavſka“ in Weſtſchleſien, d. h. den alten Herzogtümern Troppau und Zägerndorf, die„Matice Lidové Osvety“ in Oſtſchleſien, die vor allem mit Feuereifer die Tſchechiſierung des dem Deut⸗ ſchen Reich im Verſailler Diktat entriſſenen Hultſchiner Landes ſowie die Tſchechiſierung der polniſchen Minderheit und nicht zuletzt der deutſchen im Teſchener Gebiet betreibt. Dachorganiſation dieſer ganzen Volkstum⸗ arbeit, vor allem mit dem Ziel der Gründung von tſchechiſchen Schulen iſt die„Uſtredni Ma⸗ tice Skolſka“, die eine große Anzahl von Schu⸗ len ſelbſt erhält und daneben überall für tſche⸗ chiſche Lehrkurſe ſorgt. Es iſt jedenfalls eine zielbewußte Volkstums⸗ arbeit, die auf tſchechiſcher Seite geleiſtet wird. Solange ſie nur der Erhaltung des eigenen Volkstums dient, können wir nichts dagegen einwenden. Sie iſt aber ſehr vielfach auf eine mit recht bedenklichen Mitteln arbeitende Pro⸗ ſelytenmacherei innerhalb der deutſchen Bevölkerung ausgedehnt, die dadurch doppelt verwerflich erſcheint, weil man deutſche Men⸗ ſchen erſt künſtlich durch wirtſchaft⸗ liche Not zur Entnationaliſierung ſturmreif macht, um ſie dann durch den Hunger mehr als durch wirkliche Gewinnung für das fremde Volkstum dem eigenen Volts⸗ tum zu entfremden. Die böhmiſche Geſchichte lehrte uns, daß im weſentlichen ſolche Umnationaliſierungen viel ein niſchof bekennt ſich zum Sührer Eidesleisiung des altkatholischen Bischofs/ Für Christentum und Volksverhundenheit Berlin, 17. Dezember.(HB⸗Funk.) Der Reichs⸗ und preußiſche Miniſter für die kirchlichen Angelegenheiten, Pg. Kerrl, empfing am Dienstag den Biſchof der Altkatholiken des Deutſchen Reiches, Erwin Kreuzer, zur Entgegennahme ſeines Eides. Dem feierlichen Akt wohnten ſtaatlicherſeits als Zeugen Mi⸗ niſterialdirigent von Detten und Gerichtsaſſeſſor Haugg, kirchlicherſeits Pfarrer Dr. Buchta und Pfarrer Hütwohl bei. An dem zwangloſen Beiſammenſein, das ſich der Vereidigung an⸗ ſchloß, nahm auch Reichsminiſter Dr. Frank teil. Der Vereidigung des altkatholiſchen Biſchofs Kreuzer kommt inſofern eine beſondere Bedeu⸗ tung zu, als es zum erſtenmal ſeit 60 Jahren der Fall iſt, daß der Biſchof der Altkatholiken Deutſchlands von einem Reichsminiſter ver⸗ eidigt wird. Die Bedeutung dieſer Handlung geht aus den Reden hervor, mit denen dieſer Akt eingeleitet und geſchloſſen wurde. Vor der Eidesleiſtung hielt Biſchof Erwin Kreuzer eine Anſprache, die in einem eindrucksvollen Bekenntnis zum Führer gipfelte und in der er u. a. folgendes ausführte: Seit der Gründung unſeres deutſchen Bis⸗ tumes hat der Gedanke unſerer kirchlichen Ge⸗ ſtaltung mit beſtimmt, die Volksverbundenheit in allen Aeußerungen unſeres kirchlichen und religiöſen Lebens, in der Sprache der Lithurgie, in der Geſtaltung des Brauchtums, in der kirchlichen Geſetzgebung und in der im Gewiſſen verpflichtenden Treue zu Volkstum und Staat zum Ausdruck zu bringen. Chriſtlich und volksverbunden Unſere Aufgabe iſt, bei voller Wahrung unſe⸗ rer katholiſchen Weſensart, der volklichen Ver⸗ bundenheit uns rückhaltlos zu überlaſſen! Es iſt verſtändlich, daß wir uns durch den völkiſchen Durchbruch in der deutſchen Erhebung nun nicht nur als Volksgenoſſen, ſondern auch als Kirche voneinem laſtenden Druckbe⸗ freit fühlen. Unſere Kirche wurzelt im Evangelium Chriſti und im Erbgut des alten Katholizismus, ſie befüngnis für Raſſeſchänder Das erste Urfeil auf Grund der neuen Gesetze Berlin, 17. Dezember. Zum erſtenmal vor den Berliner Gerichten kam am Dienstag ein Fall von Raſſenſchande zur Verhandlung. Die Anklage richtete ſich gegen den 43jährigen Juden Otto Jaffe, dem zur Laſt gelegt wurde, nach Inkrafttreten der in Nürnberg verkündeten Geſetze zum Schutze des deutſchen Blutes und der deutſchen Ehre mit einer deutſchblütigen Frau raſſeſchün⸗ deriſch verkehrt zu haben. Der Ange⸗ klagte lebte mit dieſer Frau, die er ſchon eiwa fünf Jahre kannte, ſeit Beginn dieſes Jahres in wilder Ehe in einer gemeinſamen Woh⸗ nung. Der Verbindung war auch ein jetzt neun Monate altes Kind entſproſſen. Wie der Staatsanwalt in ſeiner Anklage⸗ rede ausführte, kam Gefängnis oder Zuchthaus wahlweiſe in Frage. Der vorliegende Fall rechtfertige aber eine etwas mildere Beurtei⸗ lung, da das Verhältnis bereits vor Inkrafttreten des Geſetzes be⸗ ſtanden habe. Die volle Schärfe des Ge⸗ ſetzes und damit eine fühlbare Zuchthausſtrafe müſſe und werde aber alle diejenigen treffen, die ſich frivol über die Geſetze hinwegſetzen und nach Erlaß der einſchlägigen Beſtimmun⸗ gen noch ein raſſenſchänderiſches Verhältnis begonnen haben. Das Gericht ſchloß ſich im weſentlichen den Ausführungen des Staatsanwalts an und er⸗ kannte antragsgemäß wegen Zuwiderhanod⸗ lung gegen§ 2 des Geſetzes zum Schutze der deutſchen Ehre und des deutſchen Blutes auf ein Jahr drei Monate Gefängnis bei ſofortiger Verhaftung des Angeklagten. Hilfe für Kleinrentner Der Reichsarbeitsminiſter hat gemeinſam mit dem Reichsminiſter des Innern und dem Reichsminiſter der Finanzen wie in den Vor⸗ jahren den Ländern zur Verteilung an die Kleinrentner 2,8 Mill. RM zur Verfügung ge⸗ ſtellt. Die Auszahlung ſoll möglichſt bald er⸗ folgen. * mehr Erbitterung, Wut und Verzweiflung ge⸗ ſchaffen haben, als ſie dem anderen Volkstum nützten. Die Tſchechiſierungswelle der Huſſiten⸗ zeit brachte am Ende einen bitter ſchweren Rück⸗ ſchlag für das Tſchechentum ſelbſt. Die Germa⸗ niſierungswelle unter Joſef II. erweckte den tſchechiſchen Nationalismus und hatte auf lange Sicht gerechnet, dem Deutſchtum mehr geſchadet als genützt. Fruchtbar waren für Böhmen immer nur die Zeiten, wo große ſtaatsmänniſche Perſönlichteiten, wie Kaiſer Karl IV., eine Zuſammenarbeit der beiden Völker erreichten, der auch der tſchechiſche König Georg Podiebrad zur Zeit Kaiſer Friedrichs III. durchaus nicht fernſtand. Immer hat es ſich da⸗ bei aber um Zeiten gehandelt, wo eine Zuſam⸗ menarbeit zwiſchen dem Geſamtdeutſchtum und den Tſchechen erreicht war. Das waren allezeit im Verhältnis der beiden Völker die wirtſchaft⸗ lich und geiſtig fruchtbarſten Perioden. Man hat manchmal den Eindruck, als ob die Der heimliche Adel unſeres Volkes/ von prof dr. Hans 6. K. Hünther Wir entnehmen den folgenden Abſchnitt mit Genehmigung des Verlages J. F. Lehmann, München, der kleinen, aber ſehr leſenswerten Schrift:„Volk und Staat in ihrer Stellung zu Vererbung und Ausleſe“. Jeder Staat iſt für ſeine Erhal⸗ tung und nochmehr für ſeine Macht⸗ ſteigerung angewieſen auf das Be⸗ ſrehen einer ziemlich breit gelager⸗ ten Schicht erblich⸗höherwertiger Familien. Ein Staat germaniſcher Prägung iſt auf das Beſtehen eines Geburtsadels an⸗ gewieſen, ich ſage: eines Geburtsadels, ſpreche alſo nicht von irgendwelchem Titeladel, zumal nicht von dem Briefadel, der ſeine Titel Wil⸗ elm II. verdankt. Die erblich hochſwertigen amilien aller Stände können wir als den Heimlichen Adel unſeres Volkes be⸗ zeichnen. Wir werden nicht überſehen, daß der deutſche Titeladel immer noch— trotz der Geld⸗ heiraten des 19. Jahrhunderts— zum Kreiſe der erblich⸗hochwertigen Familien vermutlich eine überdurchſchnittlich große Anzahl zu ſtellen hat. Wir werden andererſeits nicht überſehen, daß infolge dauernden Anſteigens überdurch⸗ ſchnittlich begabter und willensſtarker Familien in höhere Schichten— die unteren Stände ver⸗ hältnismäßig weniger erblich hochwertige Fa⸗ milien ſtellen werden als die oberen Stände. Das hat auch der Sozialdemokrat Grotjahn ausgeſprochen. Aber bei all dieſen Betrachtun⸗ gen kommt es nicht auf Titel, auf ſogenannte alte Familien, auf Stand oder Beſitz an, ſon⸗ dern allein auf Erbanlagen. So wird der deutſche Titeladel zu dem zu ſchaffenden deutſchen Geburtsadel ebenſoviel beitragen, wie er erblich hochwertige Familien zu ſtellen hat. Aber als ein geſchloſſener Titel⸗ adelsſtand wird der heutige Titeladel im lebens⸗ geſetzlich begründeten Staat keine Rolle mehr ſpielen. Das verlangt gerade der ariſtokratiſche Gedanke, denn Adel, der nicht auf Ausleſe höherwertiger Erbanlagen beruht, iſt einfach ein Widerſinn und lann ſchließlich ein ſchlech⸗ ter Witz werden. Wenn man z. B. bei Hoch⸗ zeiten oder anderen Feſtlichkeiten fürſtlicher Kreiſe die Kutſcher und Förſter der auftreten⸗ den Fürſtlichleiten als Menſchen erkennt, die dem Ausleſevorbilde vom tüchtigen, ſchoͤnen und edlen Menſchen näher ſtehen als die betr. Durch⸗ lauchten, ſo iſt die witzige Beleuchtung ſchon gegeben— für denjenigen ſchon gegeben, der erkannt hat, worauf Adel allein begründet wer⸗ den kann. Der germaniſche Adel hat wie aller indoger⸗ maniſche Adel urſprünglich eine lebensgeſetzliche Grundlage gehabt, und Ebenburt hat in den Frühzeiten dieſer Völter einmal ſoviel bedeutet wie gleiche Höhe der erblichen Tüchtigkeit und gleich ſtarkes Hervortreten von Mertmalen der nordiſchen Raſſe. Später iſt jeweils aus lebens⸗ geſetzlich ſinnvoller Ebenbürtigkeit die rein ſtän⸗ diſch begriffene und lebensgeſetzlich ſinnlos wer⸗ dende Ebenbürtigkeit entſtanden, und noch ſpä⸗ ter ſind jeweils die Geldheiraten mit den „Töchtern reicher Schurken“ hinzugetommen, wie Theognis aus Megara die vom Adel ſeiner Zeit geheirateten Mädchen gerne bezeichnet hat. Auf dieſe Weiſe kommen ein Volt und ein Staat ſchließlich dahin, daß ſie wohl noch irgend⸗ welchen Titeladel, aber keinen zur Führung ge⸗ eigneten Geburtsadel im lebensgeſetzlichen Sinne mehr haben. Als der blonde, blauäugige und— nach erhaltenen Münzbildern zu ſchlie⸗ ßen— ſo überwiegend nordraſſiſche Sulla aus dem patriziſchen Geſchlechte der Cornelier die Rettung ſeines Staates mit den Reſten der römiſchen Nobilitas durchführen wollte, da drängte ſich etwas um ihn von der Art eines „Herrenklubs“, nicht aber eine geborene Führer⸗ ſchicht. Für Rom war es damals ſchon zu ſpät. Auf eine„geborene“, d. h. erblich beſt⸗aus⸗ gerüſtete Führerſchicht iſt aber das Beſtehen eines Staates angewieſen. Der Sozialdemokrat Grotjahn hat geſchrieben:„Wir brauchen nicht nur Eugenik, ſondern Ariſtogenik“. Das hat Napoleon I. anſcheinend erkannt. Die fran⸗ zöſiſche Revolution hatte ja einen Titeladel ent⸗ pariſeriſch orientierten und vielfach übervbdl⸗ kiſch gebundenen Kräfte, die heute in Prag tonangebend ſind, ſich bemühen, für alle Zeit und auch für die ſpäteren Jahrzehnte ſolche Möglichteiten von vornherein zu verſchüt⸗ ten und ſo viel Gegnerſchaft zu ſäen, daß eine ſolche Löſung pſychologiſch unmöglich wird. Ob das allerdings im Intereſſe des eigenen tſche⸗ chiſchen Volles liegt, kann mit Recht bezweiſelt werden. Es iſt immer bedenklich, wenn eine kleine, wenn auch ſicher ſehr begabte Nation, ſich zielbewußt zum ſchmerzenden Pfahl im Fleiſch eines benachbar⸗ ten und an ſich gutmütigen Groß⸗ voltes macht. Den beſten Traditionen der größten Staatsmänner der Geſchichte in Böh⸗ men jedenfalls hat dies immer widerſprochen. Zu dieſer Tradition trotz mancher richtigen Er⸗ kenntniſſe keinen Weg gefunden zu haben, iſt die Bruchſtelle im Lebenswerk des Präſidenten Maſaryk. im lebensgeſetzlichen Sinne war. Angeborenes ſollte fortan nach den Lehren dieſer Revolution nichts mehr gelten. Die Folge war die Herr⸗ ſchaft von etwas Erworbenem und Erwerb⸗ barem, die Herrſchaft des Geldes, die gemein⸗ hin noch ſchlimmer iſt als die eines entadelten Adels, und die Herrſchaft der großſtädtiſchen Maſſen, die gemeinhin die ſchlimmſte iſt. Na⸗ poleon J. muß dieſe Folgen vorausgeſehen haben, als er ſagte:„Die Errichtung eines volkstümlichen Adels iſt zur Aufrechterhaltung der Geſellſchaftsordnung notwendig.“ Notwendig iſt der Adelsgedanke überhaupt: der Gedanke der Herrſchaft der Tüchtigſten und Edelſten. Dieſe Seite des ariſtokratiſchen Ge⸗ dantens zu faſſen, ſind auch heute noch oder vielleicht gerade heute— nach dem Zeitabſchnitt der liberaliſtiſchen Demokratie— wieder ziem⸗ lich viele Menſchen gewillt und befähigt. Aber der Adelsgedanke darf nicht beim Einzelmen⸗ ſchen ſtehen bleiben; er muß ſeinem Weſen nach ſich auf Vorfahren und Nachkommen erſtrecken. Individualiſtiſches Denken kann niemals im vollen Sinne ariſtokratiſches Denken werden; damit ſind Einwände gegen einige Sätze Nietz⸗ ſches ausgeſprochen. Der Staat kann ſich zur Bildung einer füh⸗ renden Schicht nicht dem Zufall gelegentlichen Auftauchens hochwertiger Menſchen überlaſſen, zumal ja gelegentlich durch eine günſtige Zu⸗ ſammenſtellung von Erbanlagen zweier an ſich im ganzen nicht wertvoller Familien auch ein⸗ mal ein als Einzelmenſch Wertwvollerer geboren werden kann, deſſen Nachkommenſchaft jedoch mit großer Wahrſcheinlichkeit wieder auf eine geringere Höhe zurückſinken wird. Der Staat iſt alſo angewieſen, einen verhältnismäßig breit und ſicher gelagerten Keimboden für höherwer⸗ tige Erbanlagen zu ſchaffen: eine ziemlich breit gelagerte Schicht hochwertiger Familien, aus denen heraus erblich⸗hochwertige Menſchen nicht nur als ſeltene Zufallserzeugniſſe erwartet werden können, ſondern als kennzeichnende Sproſſen erwartet werden dürfen. Das Aufſtei⸗ ge der Geſchlechter iſt von jeher durch eine för⸗ dernde Gattenwahl bedingt geweſen. Nur haben fühlt ſich aber zugleich verwachſen mit dem, durch das Dritte Reich in unſerem deutſ Volke werden und erſtarken ſoll, der Voll meinſchaft, die alle Glieder und Bekenn unſeres Volkes umfaſſen ſoll. So darf ich Biſchof meiner Kirche dieſes Dritte Reich herzlichſter Hingabe begrüßen. Wir danken ihn daß es auch die Beſonderheit unſerer kleine Minderheit achtet. 3 Was an mir liegt, wird es mein ernſteſte Streben ſein, die Verpflichtung der Volksve bundenheit und die Treue zum Staate und nem Führer in allen ihren Gliedern wach z halten, zu heben und zu pflegen. So gedenke in dankbarer Verehrung in dieſer bedentung vollen Stunde, in der ich ihm ohne Rückhalt Eid der Treue ablege, des Mannes, der dieſe Dritte Reich heraufführte: Ich grüße den Füh Die Antwort Kerrls Der Miniſter gab u. a. zur Antwort: M Befriedigung darf ich, als der Reichs⸗ u preußiſche Miniſter für die kirchlichen Ange legenheiten heute feſtſtellen, daß die Haltu der altkatholiſchen Volksgenoſſen in ihrer geiſ lichen Leitung zu Staat und Partei bishe eineſtetsrückhaltlos bejahende wa daß dieſes Verhältnis keinerlei Trübung auf weiſt und wohl auch in Zukunft nicht aufwei ſen wird, da ſich die altkatholiſche Kirche na Ihrer Verſicherung, Herr Biſchof, dem Volks tum und dem neuen Staat beſonders verbun den fühlt. 3 Derjenigen Kirche, die innerhalb des uni ſalen Chriſtentums die völkiſchen und menſch⸗ lichen Intereſſen am beſten zu verbinden weiß gehört die Zukunft. Wenn Sie, Herr Biſchof, in dieſem Geiſt Ihres hohen verantwortungsvollen Amtes wal ten und die Treue zum neuen'aate au unter Ihren Geiſtlichen und Ihren Gläubigen pflegen und fördern, dann dürfen Sie vo mir die Verſicherung entgegennehmen, daß di beutſche Reichsregierung der altkatholiſchel Kirche jederzeit Förderung gewähren wird Bei gegenſeitigem Vertrauen und dem feſten Willen, den ſtaatlichen und lirchlichen Belangen gleichermaßen gerecht zu werden kann der Segen nicht ausbleiben. In dieſe Zuverſicht hat die deutſche Reichsregierun Ihre Wahl gebilligt. Mit der Entgegennahme des Eides fand feierliche Handlung ihren Abſchluß. Ein Anti⸗Sanktioniſt „Warum wird der Junge im Triumph getragen?“ „Er hat die ſchlechteſte Note im Engliſchen!“ (Mare Aurelio, Rom) zogen, wenigſtens nach Verblaſſen alter, volks⸗ tümlicher lebensgeſetzlicher Weisheit. Nun mü⸗ ſen wir der Jugend die Steigerung ihrer Fa⸗ milie durch Gattenwahl als bewußte Au gabe ſtellen. Es muß den Ehrgeiz der Jugend ausmachen, und dieſer Ehrgeiz muß ſich durch Vorbildgebung auswirken bis in die unteren Stände hin, ſeine Familie hinaufzuſteigern, bis Kinder oder Enkel den Anſpruch erheben kön⸗ nen, zum Geburtsadel des deutſchen Vollkes ge⸗ rechnet zu werden. Wettbewerb für Amateurfilme. Auf dem zwei⸗ ten Internationalen Kongreß der Filmama⸗ teure, der in der Zeit vom 24. bis 30. Juli in Berlin tagen wird, kommt auch der interna⸗ tionale Wettbewerb um den beſten Amateurfilm um Austrag. Wie in anderen Ländern lau⸗ zin auch in Deutſchland bereits die Ausſchei⸗ ungswettbewerbe. Als Sonderwettbewerb iſt dem nationalen deutſchen Amateurfilmwettbe werb der Sportfilmwettbewerb angeſchloſſen. Eine Beteilioung an dieſen Wetibewerben ſteht allen deutſchen Amateuren frei; zugelaſſen iſt nur das 16⸗Millimeter⸗Format; jedoch kann jeder Amateur bis zu drei Filmen bei der Ge⸗ ſchäftsſtelle des Bundes Deutſcher Filmama⸗ teure, Berlin⸗Niederſchönweide, Fennſtraße 13, einreichen. Meldeſchluß iſt der 31. Ja⸗ nuar 1936. Zum erſtenmal in der Geſchichte der Amateur⸗Kinematographie wird der Ama⸗ teurfilm hier mit dem Berufsfilm konkurrieren. Neues Theater in Lingen. Die Stadt Lingen an der Ems hat durch den Hotelbeſitzer Nave, der aus eigenen Mitteln einen ſchönen und neu⸗ eitlich hergerichteten Sgal für Bühnenzwecke füftete ein Theater erhalten, deſſen Bedeutung außerordentlich iſt, weil in dieſer Gegend d Bevölkerung ſehr wenig Gelegenheit geha Theateraufführungen beizuwohnen. Di röffnung ging mit Mozarts, Ae aus dem Serail“ vor ſich. Ein Beiſpiel, wie die Geſinnung des Herzens Kultur zu ſchaffen ver⸗ mag! rechtet, der wohl noch zum Teil Geburtsadel ſich ſolche Vorgänge meiſtens unbewußt voll⸗ biertel Stunden einem Umge Schire zu o unterworfen Die Neuwahl— nommen werd in Matto( vor zehn§ Forſchers Obe chen deuten feegeld! Marſch durch de dich nicht wiede en! Sie war ige“ nennt. N Empor... Mut Irma das Miß als ſei er verm. men. Sie durfte ganz Feuer erſpätete od war gleichfalls ich immer und 0 An Verfrühung nicht einmal me Gtadt iſt, wie l. erſt Kaffee trinke mit. Recht pein ünden, denn Sund jetzt wirt mals Verzei enhelt t mit dem, wa erem deutſchen „ der Vollsg d Bekenntni 'o darf ich als ritte Reich in ir danken ihm, inſerer kleinen mein ernſteſtes der Volksver⸗ Staate und ſei⸗ edern wach zu So gedenke ich er bedeutungs⸗ ie Rückhalt den nes, der dieſes ße den Führer! Antwort: Mit Reichs⸗ und chlichen Ange⸗ die Haltung in ihrer geiſt⸗ Partei bisher ahende war, 4 Trübung auf⸗ nicht aufwei⸗ he Kirche nach f„ dem Volks⸗ nders verbun⸗ lb des univet⸗ tuno menſch⸗ rbinden weiß, dieſem Geiſte 'n Amtes wal⸗ 'aate auch en Gläubigen fen Sie von hmen, daß die altkatholiſchen vähren wird. und dem nd lirchlichen zu werden, n. In dieſer eichsregierung uß. ph getragen?“ ides fand bie liſchen!“ e Aurelio, Rom) ———————— ibewußt voll⸗ alter, volks⸗ it. Nun müſ⸗ ing ihrer Fa⸗ ußte Auf⸗ z der Jugend iuß ſich durch die unteren uſteigern, bis erheben kön⸗ 4 en Voltes ge⸗ Auf dem zwei⸗ er Filmama⸗ s 30. Juli in der interna⸗ Amateurfilm Ländern lau⸗ die Ausſchei⸗ ſettbewerb iſt urfilmwettbe⸗ angeſchloſſen. 4 4 ewerben ſteht ugelaſſen iſt 333 kann bei der Ge⸗ r Filmama⸗ ennſtraße 13, ſer 31. Ja⸗- der Geſchichte 14 rd der Ama⸗ konkurrieren. Stadt Lingen beſitzer Nave, nen und neu⸗ Bühnenzwecke n Bedeutung »Gegend die nheit gehabt vohnen. Die aus wie die 9 12. März zuſammentreten. kin abeſſiniſcher fingriff Ueberraſchende Gefechte am Takazze · Fluß Rom, 17. Dezember. Vorſtüße und beſagt darüber folgendes: Krieger geſchätzt werden, nach hartnäckigem Widerſtand auf den Paß Dembeguina(20 Kilometer nördlich vom Mai Timchet) zurückgezogen. Zur gleichen Zeit hat eine andere Gruppe abeſſiniſcher Krie⸗ gher talabwärts den Fluß überſchritten, um mit einem Umgehungsmanöver in der Landſchaft Schire zu operieren, deren Bevölkerung ſich unterworfen hatte. Das gegneriſche Manöver hat zu Kämpfen geführt, die unter reger Teilnahme unſerer Luftwaffe und Tankabteilungen zur Zeit im Gange ſind. Bei den erſten Zuſammenſtößen ſind vier Offiziere und neun Soldaten der Heimat⸗ armee gefallen und drei Offiziere verwundet worden. Die Verluſte der Eingeborenentruppen belaufen ſich auf einige Dutzend Tote und Ver⸗ wundete. Die Verluſte des Feindes ſind noch nicht feſtgeſtellt, ſie ſind aber beträchtlich.“ In flürze Die Zeitung„Südtiroler Heimat“, die als Rachfolgerin des von der öſterreichiſchen Regie⸗ rung im Mai d. J. verbotenen Innsbrucker Blattes„Der Südtiroler“ ſeit dem 15. Novem⸗ ber 1935 in Vaduz erſchien, wurde von der lüechtenſteiniſchen Regierung ohne Angabe von Gründen verboten. 1 4 . Bei der Verwaltung der ungariſchen Stadt Szolnok ſüdöſtlich von Budapeſt ſind eine Reihe von Veruntreuungen aufgedeckt worden. Der Bürgermeiſter der Stadt, Thomas Toth, wurde am Dienstag verhaftet. Zwei belaſtete höhere Beamte haben Selbſtmord begangen. Auch zahlreiche weitere ſtätdiſche Beamte wur⸗ den feſtgenommen. Stündlich werden neue Unterſchlagungen bei der Stadtverwaltung ckt. 3 aufgede 4 Der griechiſche Miniſterpräſident Demerzis hat mitgeteilt, daß der König der Auflöſung der Nationalverſammlung zugeſtimmt habe. Die Neuwahlen ſollen am 25. Januar vorge⸗ nommen werden. Die neue Kammer wird am ** Nach den bis Montagabend aus Reyfjavik eingegangenen Meldungen ſind bei einem Schneeſturm, der am Samstag über einem Teit von Island wütete, 26 Menſchen ums Leben gekommen. Davon fielen 20 der See zum Opfer, ſechs ſind erfroren. Wie Reuter aus Cuyaba in Braſilien meldet, iſt in Matto Groß die Leiche eines weißen Mannes gefunden worden, von der man ver⸗ mutet, daß es ſich um die ſterblichen Ueberreſte des vor zehn Jahren verſchwundenen britiſchen Forſchers Oberſt Faweett handelt. Alle An⸗ zeichen deuten darauf hin, daß die betreffende Leiche von Eingeborenen getötet und enthäutet worden iſt. Der italieniſche Heeresbericht Nr. 73 verzeich⸗ net zum erſtenmal zwei größere abeſſiniſche „Geträchtliche gegneriſche Kräfte, die auf 3000 haben unſere am Takazze⸗Fluß verteilten Beobachtungsvorpoſten bei dem Flußübergang von Mai Timchet 465 Kilometer ſüdweſtlich von Akſum) ange⸗ griffen. Unſere eritreiſchen Truppen haben ſich Die fufgaben des deutſchen Roten ſreuzes Arbeit auf vaterlãndischer Grundlage/ 1½ Nillionen Volksgenossen in einer Gemeinschaft Vor kurzem 67 Schweſter Eliſabeth von Holleuffer, die Sozialbeamtin des Ba⸗ diſchen Frauenvereins vom Roten Kreuz, in Lahr einen Vortrag über das Rote Kreuz. Er iſt beachtenswert genug, um an dieſer Stelle ſtichwortartig wiedergegeben zu werden. Zunächſt betonte die Rednerin, daß das Deut⸗ ſche Rote Kreuz völkerrechtlich anertannt, auf vaterländiſcher Grundlage für Volt, Staat und Reich arbeite, und daß deshalb der zuweilen erhobene Vorwurf, es ſei international, durchaus unzutreffend ſei. Das Deutſche Rote Kreuz kann auf eine reich bewegte, geſchichtlich anerkennenswerte Leiſtung in den verfloſſenen Jahrzehnten zurückſchauen. Es iſt nunmehr auch im nationalſozialiſtiſchen Staate eingegliedert; dies zeigt ſich ſchon darin, daß unſer Führer und Reichskanzler Adolf Hitler die Schirmherrſchaft über das Deutſche Rote Kreuz übernommen hat. Der pflichtbereich Seine Pflichtaufgabe liegt in der Mit⸗ wirkung im amtlichen Sanitätsdienſt im Kriege, bei öffentlichen Notſtänden und inneren Un⸗ ruhen. Es hat dabei nicht allein mitzuwirken, ſondern es obliegt ihm auch die Pflicht, ſich hierauf vorzubereiten. Insbeſondere umfaßt dies die Durchführung des Bereitſchafts⸗ dienſtes. Hierunter iſt die Gewinnung ſowie einheitliche Aus⸗ und Fortbildung, wie auch die Ausrüſtung von männlichen und weiblichen Hilfskräften und die Ausbildung von Schwe⸗ ſtern zu verſtehen. Weiterhin gehört hierzu aber auch die Vor⸗ bereitung und Bereitſtellung von Einrichtungen zur Pflege von Kranten und Verwundeten im Kriege, wie auch die Fürſorge für Kriegsgefan⸗ gene und Kriegsbeſchädigte. Wer kennt nicht die Leiſtungen dieſer Art, die das Deutſche Rote Kreuz im Welttrieg zu Nutz und Segen aller Bevölkerungstreiſe vollbrachte? Der Bereit⸗ ſchaftsdienſt hat zudem durch die Rückgewin⸗ nung unſerer Wehrmacht erhöhte Bedeutung gewonnen. Deutschlands Degenfechter erzwingen:8 gegen Polen In der Sporthalle der VMCA zu Warschau standen sich die Im Degenfechten gelang es den Länderkampf gegenüber. dagegen gewann die polnische Nationalmannschaft mit einem 10:-Sieg das Säbelfechten. Mannschaften vor Kampfbeginn. deutsche und die polnische Nationalmannschaft in einem deutschen Vertretern, ein Unentschieden zu erzielen, Unser Bild zeigt beide Weltbild(M) berüchte um bölkerbundsreform „Star“ meldet Schaffung eines MLeitenden Ausschusses“ Der„Star“, das Blatt der liberalen Oppo⸗ ſition, veröffentlicht am Dienstagnachmittag in großer Aufmachung eine Meldung ſeines diplo⸗ matiſchen Mitarbeiters, der wiffen will, daß unter der Leitung des Außenminiſters Sir Samuel Hoare eine Denkſchrift für eine weitgehende Völkerbundsreform aufgeſtellt wor⸗ den ſei. In Regierungskreiſen wurde dieſe Meldung ſofort energiſch dementiert und be—⸗ tont, daß kein derartiges Schriftſtück vorhanden ſei. In der Meldung des„Star“ heißt es u.., daß dieſer vorläufig noch geheime Plan die Schaffung eines„Leitenden Ausſchuſ⸗ ſes“ vorſehe, der in der Praxis ein Direkto⸗ rium des Völkerbundes mit weitgehenden Son⸗ dervollmachten ſein würde. Eines der Haupt⸗ ziele bei der geplanten Schaffung dieſes Direk⸗ toriums liege in der Verringerung des Einfluſſes der kleineren Völker⸗ bundsſtaaten. Laval ſei von dem Plan bereits eingehend unterrichtet. Wahrſcheinlich ſei er auch dem italieniſchen Regierungschef durch Laval mitgeteilt worden. X* Ob das Gerücht das Richtige trifft, iſt äußerſt fraglich. Wohl würde eine ſolche ſtarke Spitze die Handlungsfähigkeit des Bundes ungemein erweitern. Auf der anderen Seite würde ſie jedoch die Vergewaltigungsmethoden dieſer In⸗ ſtitution ins Groteske erhöhen. Damit wäre der wahre Sinn der Genfer Inſtitution, der innerlich ja genügend verwäſſert wurde, auch äußerlich völlig in eine andere Richtung ge⸗ bogen. Treffpunkt Elefantenhaus /Heitere Sklzze von Harey Prueß Treffpunkt: drei Uhr Elefantenhaus. Peter hatte das Irma in einer Form erklärt, die eden Widerſpruch ausſchloß Es war geglückt. Seine Hoffnung, daß ein ſo wohlerzogenes und wohlhabendes Mädchen nichts einwenden würde, war in Erfüllung gegangen. Jetzt blieb koch die Frage: verſpätete oder verfrühte er ſich? Pünktlichkeit barg die 4 5 daß Peter ſie doch vor dem Eingang zum Zoo erwiſchte. Aber: Eintritt für veide bezahlen? Dann ade gaffeegeld!' Und was dann? Vier:unden Marſch durch den Zoo und dann— ade, ich ſehe dich nicht wieder? Er mußte ſich Irma gewin⸗ nen! Sie war durchaus, was man die„Rich⸗ ge“ nennt. Nicht allein, weil ſie wohlhabend war und er nichts beſaß als den Mut zum Empor... Mut? Verdammt ſeine Feigheit, in Irma das Mißverſtändnis geduldet zu haben, als ſei er vermögend. Da half nun kein Schä⸗ men. Sie durfte die Wahrheit erſt wiſſen, wenn ſie ganz Feuer und Flamme für ihn war. 5 Verſpätete oder verfrühte er ſich? Verſpäten war gleichfalls gefährlich. Frauen verſpäten ſich immer und dann: ſiehe oben. Alſo' ver⸗ frühen! 3 Man ſoll ſeine Mutter des Sonntags nicht brängen, das Eſſen beſonders früh fertig zu haben. Dann kommt die Nachbarin und braucht Salz. Das Salzborgen dauert drei⸗ biertel Stunden. Peter verwünſchte das Salz. An Verfrühung war nicht mehr zu denken— hicht einmal mehr mit der Bahn. Und Bahn⸗ fahrt vermindert die Kaſſe. Gut! Peter trabte hon Oſten gen Weſten, eine Stunde— zwei Stunden. Soo ſpät würde Irma nicht kom⸗ men, ſolch wohlerzogenes Mädchen. Auch bohnte ſie dort in der Nähe. Wie groß dieſe Stadt iſt, wie lang ihre Straßen. Man könnte erſt Kaffee trinken. Kuchen gab ihm die Mutter mit. Recht peinlich eigentlich, aber zur Not zu begründen, denn Mutter backte vortrefflich. So Sund jetzt wird um die Ecke geſchnauft— und bielmals Verzeihung, Irma— leider plötzlich Beſuch— und wenn ich nicht ſchnell einen Wa⸗ gen genommen— Vor dem Eingang zum Zoo ſteht Irma, jung, reizend und ſchmuck. Aber Peter erbleicht, als ſie ſei ein Schreckgeſpenſt. Ihm ſchlottern die müden Knie. Auf einmal— nimmt Neter Reißaus.„Hallo! Peter! Halt!“ Irma fängt nich am Aermel:„Peter, gefällt dir mein Kleid nicht?“ „Ach, Irma“, jappt Peter.(Jetzt iſt es aus!) „Ach, Irma!“ ſchreit Peter, plötzlich wieder lebendig,„meine Handſchuhe im Wa⸗ en! Es ging ſo ſchnell alles. Laß ſie. Das uto iſt fort.“ Glänzend der Einfall. Er iſt wieder in Form! Nein, kein glän ender Ein⸗ fall. Er rutſcht immer mehr in die üge. Hand⸗ ſchuhe? Beſitzt er ja gar nicht, muß Eintritt für beide bezahlen und— „Elefantenhaus ſagte ich dir!“ herrſcht er Irma an.„Ich habe mir draußen die Menſchen beſehen, das war avch ganz ſpaßig“, entſchul⸗ digt ſie ſich.„Wo bliebſt du ſo lange? Jetzt trin⸗ ken wir wohl erſt Kaffee?—“ „Zur Strafe: Nein!“ ſchmettert Peter. Er hat eine Wut! Recht ſo. Das erleichtert di⸗ — Wie ergeben ſie neben ihm „Halt! Er hat doch etwas verloren— ſeine Börfe, als er den Wagen bezahlte! „Die Löwen ſind Katzen, nicht wahr, Peter?“ —„Nein!“—„Doch Peter, du haſt ieine Ah⸗ nung!“ Sie lachte ſchon wieder. „Peter, noch zu den Affen— und, bitte, dann zum Kaffee!“ Wie haben die Affen es gut. Sie ſorgen ſich nicht um das Kaffeegeld, und die Zoobeſucher ernähren ſie doch. Mit Bananen— mit Zucker — Irma knipſt ihre Handtaſche auf: Ein Ku⸗ chenpaket! Goldgelber, wohlhabender, leckerer Kuchen! Was mag der an Eiern enthalten! Was gilt das Irma. Sie gibt ihn den Affen. Die futtern. Die Tüte wird leerer, wird leer. Irma puſtet ſie auf und zerknallt ſie vor Peters Ohren. Uno er ſoll den Haushaltsnapfkuchen der Mutter— da es ohnehin aus mit Kaffee. Er faßte in die Taſche:„Ich habe auch an die Affen gedacht.“ Irma reißt ihm die Tüte fort. Wie weiß iſt ſein Kuchen. Irma koſtet.„Fabel⸗ haft“, ruft le.— und zögert. Dann wirft ſie Stück um Stück durch das Gitter. Der Affe kaut Mutters Kuchen, Mutters mit Liebe und wohleingerichtetem Koſtgeld gebackenen Ku⸗ chen! Es greift Peter ans Herz. Er ſchluckt. „Du Irma“, ſagt er,„die Affen ſind ehrliche Kerle. Die kennen nicht Lug und Trug wie wir Menſchen. Selbſt wenn wir aus Liebe lügen.“ „Nun iſt das Erbleichen an Irma. Alſo hat ſie begriffen. Peter atmet nicht mehr... „Du haſt im Adreßbuch nachgeguckt“, ſagt ſie traurig.„Es gibt hier nur zwei meines Na⸗ mens. Das eine iſt eine Lehrerin, das andere ſind wir. Nun verachteſt du mich...“ „Wie meinſt du das, Irma?“ „Du biſt ſelbſt ſchuld, Peter, daß ich geflun⸗ kert habe. Du merkteſt den Spaß nicht. Dann verlor ich den Mut, weil du wohlhabend biſt. Mein Vater hat gar keinen Wagen, ich fahre hübſch brav mit der Bahn an die Arbeit— von nach Weſten.— So. Nun ade, Peter, nicht wahr?“ „Peter ſteht ſtarr. Iſt er enttäuſcht? Iſt er froh?„Und ich auch“, würgt er,„Irma— ich auch. Du haſt ſchuld. Irma— du! Denn die bunten und dicken Sachen in meiner Brieftaſche — ſind ja nur Anſichtspoſtkarten. Ich habe nur Geld noch für einen Kaffee— nur für dich—“ „Und ich noch für dich!“, ſchreit Irma.„Du Affe! Ich Affe! Wir ſind hier ſchon richtig im Zoo. Du läßt mich den ganzen Kuchen ver⸗ füttern! Ich glaubte, du Mann mit der dicken Brieftaſche würdeſt mich hausbacken finden, wenn ich den Afſen den Kuchen nicht gäbe. Gut, daß ich die Abendbrotſchnitten dem Nil⸗ pferd nicht zuwarf. Es war mir zu peinlich vor dir!“ Irma lacht. Noch nie ſchmeckte Peter ſo gut ein Kaffee. Halt, Irma, jetzt haben wir nicht an das Fahrgeld gedacht!“ „Du haſt keine Monatskarte? Dann laufen wir beide!“ In leichtverſtändlicher Weiſe behandelte Schweſter Eliſabeth dann den Aufbau des Deutſchen Roten Kreuzes, für deſſen Leitung, wie übrigens auch für alle Untergliederungen, der Führer⸗Gedante maßgebend geworden iſt. Die Entſtehung und Bedeutung des Badi⸗ ſchen Frauenvereins, der ja im vergan⸗ genen Hahre auf ein Alter von 75 Jahren zu⸗ rückblicken konnte, wurde an Hand von Beiſpie⸗ len ſinnfällig dargeſtellt und die einzelnen Ta⸗ tigteitsgeviete näher beleuchtet. Segensreiches Wirken auf allen Gebieten Es iſt gewiß vielen nicht bekannt, daß der Badiſche Frauenverein auf dem Gebiete der Frauenbildung und der Erwerbsbe⸗ fähigung des weiblichen Geſchlechts ſchon vor Jahrzehnten Anfralien geſchaffen hat, die nicht nur für unſer Heimatland ſelbſt, ſondern für ganz Deutſchland bahnorechend gewirkt haben. Auch die Kinderpflege und⸗erziehung ſind zwei Gebiete, die der Landesfrauenverein bereits im Jahre 1859 in Angriff nahm und auf denen er die ſchönſten Erfolge zu verzeich⸗ nen hat. Als dritte im Bunde geſellt ſich die Kran⸗ kenpflege hiazu. Aus der Fülle des Darge⸗ botenen ſei nur turz herausgegriffen, daß der Verein in ſeinem Mutterhaus der Schweſtern vom Roten Kreuz die größte Organiſation die⸗ ſer Art im Deutſchen Reich beſitzt. Gehört es doch ſchon ſeit Gründung des Vereins zu ſeiner vornehmſten Aufgabe, für eine geregelte Kran⸗ kenpflege Sorge zu tragen. So hat er auch die Ausbildung von Landtrantenpflegerinnen üver⸗ nommen und tatträftig fortgeſetzt. Welcher Se⸗ gen iſt ſchon durch dieſe Einrichtung in Stadt und Land gefloſſen! Weiterhin überwacht und fördert der Frauenverein die Ausbildung von weiblichen Hilfsträften wie: Helferinnen, Sa⸗ mariterinen, die neben dem Sanitätsmann bei jeder Witterung ihre Pflicht tun und für be⸗ 1 Anläſſe als Hilfsträfte zur Verfügung ſtehen. Die Tätigkeit des Frauenvereins auf dem Ge⸗ biete der Volksgeſundheit darf daneben nicht überſehen werden. In der geſchloſſe⸗ nen Fürſorge wirten zahlreiche Krankenanſtal⸗ ten, Heilſtätten und Heime aller Art; die hal v⸗ offene Fürſorge umfaßt viele Einrichtungen wie: Krippen, Kindergärten, Koch⸗, Haushal⸗ tungs⸗ und Nähſchulen, und auch in der of⸗ fenen Fürſorge iſt der Verein keineswegs müßig geblieben. Es würde zu weit führen, alle Einzelheiten hier aufzuzählen! Zum Schluß ging die Rednerin in ihren be⸗ achtenswerten Ausführungen noch auf den Reichsfrauenbund, ſeine Eeitſtehung und Bedeutung ein, wie auch auf die Zuſammen⸗ arbeit des Deutſchen Roten Kreuzes mit der NS-⸗Volkswohlfahrt, ſowie auf das ge⸗ meinſame Wirken im Deutſchen Frauen⸗ werk(Reichs⸗Mütter⸗Dienſt⸗Werk u..). Die große Bedeutung des Deutſchen Roten Kreuzes wird beſonders klar, wenn man be⸗ denkt, daß gegenwärtig 1% Millionen deutſcher Männer und Frauen ſich zu gemeinſamem Wir⸗ keei in dieſer Organiſation zuſammengeſchloſſen haben. Zur Erfüllung ſeiner hohen und vater⸗ ländiſchen Aufgaben braucht das Deutſche Rote Kreuz Mitarbeiter, Freunde und Gönner. Je⸗ der Volksgenoſſe, ohne Unterſchied von Stand und Religion, ſollte ihm deshalb als Mitglieo beitreten oder es ſonſtwie unterſtützen. Wi. NIVEA mild, leicht chöumend, ganz vundervoll im Geschmock. rOSse Tob ——— 2 41˙% 2²⁰ „Nein, Irma, du fährſt, und'ich trabe, genau wie vorhin.“— Peter trabte gen Oſten und ſang. Man braucht ſehr viel Lieder von Weſten bis Oſten. Peter ſtrömten die Lieder zu. Maler malen Bauern. Die Staatlichen Mei⸗ ſterateliers veranſtalten gegenwärtig eine inter⸗ eſſante Ausſtellung heimiſcher Kunſt. Es han⸗ delt ſich um Arbeiten von W oſtpreußiſchen Ma⸗ lern und einem Bildhauer, denen der Auftrag erteilt worden war, das oſtpreußiſche Bauern⸗ tum zum Gegenſtand ihrer Werke zu nehmen. Die beſten Arbeiten wurden für 300 Mark, alle übrigen für 200 Mark angekauft. Die Mittel für den Ankauf hatte der Oberpräſident der Reichskammer der bildenden Künſte zur Ver⸗ fügung geſtellt, dazu kam noch eine Spende des Reichspropagandaminiſteriums. Auf dieſe Art wurde einmal den oſtpreußiſchen Künſtlern Ar⸗ beitsmöglichkeit geboten und ihnen zum ande⸗ ren die Möglichkeiten der künſtleriſchen Löſung einer geſtellten Aufgabe aufgezeigt. Bengt Berg ſprach ſelbſt Durch ſeine Bücher hat der ſchwediſche For⸗ ſchungsreiſende Bengt Berg ſchon einen be⸗ deutenden Ruhm errungen. Geſtern hatten wir aber Gelegenheit, ihn im Univerſum ſelbſt zu ſeinen beiden Filmen„Die letzten Adler“ und „Tiger und Menſch“ ſprechen zu hören. Die herrlichen Aufnahmen aus dem hohen Norden und aus dem verſchlungenen Dickicht des indi⸗ ſchen Dſchungels haben uns im Verein mit der humorvollen Vortragsweiſe des Schweden ein einzigartiges Bild vom Leben und Treiben der Tierwelt ſeiner Forſchungsgebiete gegeben. Hier ſprach ein Menſch, der ſich voll und ganz in die Welt ſeiner Tiere hineinzufühlen verſteht und ſeine Zuhörer auf unterhaltſame Weiſe zu be⸗ lehren weiß. Wir werden über die beiden Vorträge, die heute und morgen wiederholt werden, in unſerer nächſten Ausgabe eingehender berichten. „Hakenkreuzbanner“— Seite 4 Blick übers Cand A Nr. 582— 18. Dezember 1030 Gemeinde Ilvesheim leiſtet Aufbauarbeit Arbeiten auf weite Sicht: Schaffung von Siedlungen— Gewinnung von Neuland— Kanaliſierungsfragen In den Vordergrund geſtellt: Man darf— ohne irgendwie Perſonenkult zu betreiben— ſagen, daß die Gemeinde Ilvesheim ſich unter ſeiner jetzigen Leitung trotz der ver⸗ hältnismäßig kurzen Zeit ſchon in vielfachſter Beziehung verbeſſert hat. Es geht von hier ein lebendiger Zug aus, es werden Pläne ent⸗ worfen, die durchführbar ſind und die ohne ſonderlich erhöhte Inanſpruchnahme der Ge⸗ meindegelder ſelbſt auch in die Wirklichkeit überführt werden können. Es herrſcht ein ſri⸗ ſcher und lebendiger Zug, der in wohltuender Weiſe ſich abhebt von dem Stillſtand der Syſtemzeit, unter der auch gerade dieſe Ge⸗ meinde erheblich zu leiden hatte. Neues Siedlungsgelände Man hat hier beſonders auf dem Gebiet des Bauweſens anerkenntlich geſchaffen, und man iſt bei weitem nicht mit allen Planungen zu Ende gekommen. Das gilt von dem Bau⸗ vorhaben im Schloßfeld, hier wurde Siedlungsgelände für etwa 80 Häuſer er⸗ ſchloſſen, und die Gemeinde ging ſo in dieſem wichtigen Teilzweig kommunalpolitiſcher Be⸗ tätigung mit vorbildlichem Beiſpiel voran. So iſt es kaum verwunderlich, daß der Siedlungs⸗ gedanke gerade hier auf fruchtbaren Boden ge⸗ ſtoßen iſt. Bisher haben ſich 13 Kleinſiedler gemeldet, die auf dieſem Weg zu eigenem Bo⸗ den und ſelbſtzubebauender Scholle kommen wollen. Allerdings ſpielt der günſtige Um⸗ ſtand der Siedlungslage im Heidelberger Tor eine gewichtige Rolle. Das Geſamtbauvor⸗ haben paßt ſich im Neckarbogen in Richtung auf Ladenburg ideal dem Geſamtcharakter der Landſchaft an. Die Bauten ſelbſt werden in jeder Hinſicht nach modernen Grundſätzen der Zweckmäßigkeit und eines tragbaren Koſten⸗ aufwandes erſtellt, man rechnet mit 4000 Mk. pro Haus, und es kann heute ſchon geſaat wer⸗ den, daß die Finanzierung ſelbſt abſolut ge⸗ ſichert iſt. So wird in kleinem Ausſchnitt ein Kernſtück unſeres nationalſozialiſtiſchen Wirt⸗ ſchaftsprogramms in die Wirklichkeit über⸗ führt: der Siedlungswillige kehrt wieder zu⸗ rück zu ſelbſtbearbeitetem Grund und Boden, die Geſundheit der einzelnen Familie wird dadurch wohltuend beeinflußt. Die Kanaliſation im Ort Ein weiteres außerordentlich wichtiges Pro⸗ jekt bedeutet vor allem auch im Rahmen des Arbeitsbeſchaffungsprogramms die Geſamt⸗ kanaliſation für ſämtliche Straßen⸗ züge von Ilvesheim einſchließlich der für die Zuführung und die Abführung beſtimmten Ar⸗ beiten und der Anlagen einer Kläranlage, die alle Abwäſſer paſſieren müſſen, bevor ſie dem Neckar zugeleitet werden. Man rechnet damit, daß Hie vorgeſehenen Anbeiten bis zum März nächſten Jahres fertiggeſtellt werden. Die von der Gemeinde aufzubringenden Geſamtkoſten für Kanaliſation und Kläranlage werden nach dem Voranſchla 146000 Mark er⸗ reichen, man hat aber bereits entſprechende Schritte in die Wege geleitet, um dieſe für eine kleine Gemeinde verhältnismäßig hohe Summe durch entſprechende Zuſchüſſe zu verringern. Im übrigen iſt auch hier die Geſamtfinanzie⸗ rung geſichert. Man wird den Reſt der auf⸗ Zenniefe, Läufer, Voꝛlagen ete. EH. Engelhard, N 3(Kunststrdõbe) zubringenden Gelder dem Wohlfahrtsetat ent⸗ nehmen können, der ſich infolge der Wieder⸗ einſtellung zahlreicher Erwerbsloſer von früher 65 000 Mark auf jetzt 22 000 Mark verringerte, die höchſtwahrſcheinlich nicht einmal voll an⸗ gegriffen werden müſſen. Fruchtbares Neckarvorland Nicht überſehen darf man bei einer Be⸗ trachtung der kommunalpolitiſchen Lage von Ilvesheim die Tatſache, daß wertvolles Neckar⸗ vorland im Ausmaß von 10 Hektar melior'ert werden könnte. Es iind hier noch weitere Projekte in der Schwebe, und wenn man er⸗ fährt, daß ein Bauer von dieſem Neuland 72 Zentner Kartoffeln von 17“ Ar Nutzfläche erntete, dann ſpricht dieſes nackte Zahlenbei⸗ ſpiel beſſer als langatmige Ausführungen für die Güte des gewonnenen Bodens. Ebenſo macht in Ilvesheim der Silobau, der ja für die Sicherſtellung der Ernährung unſeres Volkes von außerordentlicher Bedeu⸗ tung iſt, weitere Fortſchritte. An Intereſſen⸗ ten hierfür fehlt es nicht, und es iſt auch im Laufe der kommenden Zeit mit Neubauten zu rechnen. Weiterhin wurde das Schulhaus mit einem Koſtenaufwand von 14000 Mark umgebaut. Einen beſonderen Markſtein ihrer Entwicklung kann die Gemeinde jedoch mit der Erſtellung einer überdeckten, an den Seiten offenen Feſthalle verzeichnen, die nicht weniger als 12000 Quadratmeter Flächenraum inne⸗ hält. Dieſe Feſthalle läßt ſich für die zahlloſen und mannigfaltigen Zwecke— ſo bei Auf⸗ märſchen und großen Kundgebungen— in vorzüglicher Weiſe verwerten, der Bau iſt ſo erſtellt, daß er ohne weiteres vielleicht im Laufe der ſpäteren Zeit an den Seiten abae⸗ deckt werden kann und dadurch zu einer idea⸗ len geſchloſſenen Großhalle wird. Eine zielbewußte Gemeindeführung Der rührige Bürgermeiſter. Pa. Engel, aus deſſen fruchtreiche Initiative die meiſten Projekte zurückzuführen ſind, kuwelte auch den Flvesheimer Verkehrsverein zu neuem Leben an, und wenn die Gemeinde heute mit Stolz ſagen kann, daß in ihren hei⸗ miſchen Mauern faſt kein Erwerbsloſer und kaum ein Wohlfahrtsempfänger zu finden iſt, dann ſpricht das nicht zuletzt für die umſichtige Gemeindeführung. Hier iſt auch die Allmend⸗ frage grundſätzlich geregelt, alle 3 Jahre kommt nach einer zweckmäßigen Staffelung die Ver⸗ pachtung an Arbeiter und Bauern zum Aus⸗ trag. Der Maisanbau wird außerordentlich ſtark betrieben und ſogar aus dem Wieſenlond, das während des Sommers verſteigert wird, wird auch im Winter oSurch Verpachtunz an einen Mannheimer Schäfer nicht unerheblicher Gemeindenutzen gezogen. In dieſem Zuſammenhang dürften Vevol⸗ kerungsſtand und Vieh⸗ählung der beiden ver⸗ gangenen Jahre intereſſieren: Bevölkerungsſtand am 10. Oktober 1934 2917, am 10. Oktober 1935 2981. Geburten 1934: 34, Heiraten 27, Sterbefälle 16. Geburten 1935: 31, Heiraten 18, Sterbefälle 23. Viehzählung 1934: Pferde 51 Stück, Rindvieh 130, Schweine 520, Ziegen 242, Kaninchen 458, Gänſe 156, Enten 313, Hühner 3535. Hunde 2. Es bliebe dann noch zu erwähnen, daß die Gemeinde Ilvesheim über ein vorzügliches Blindenheim verfügt, daß der Sportplatz völlig heragerichtet wunde und heute ſeiner Zweckbeſtimmung völlig entſpricht, und daß man eine neuzeitliche Schießanlage errichtete. So zeiat ſich hier an einer kleinen Gemeinde, wie unter nationalſozialiſtiſcher Lei⸗ung Auf⸗ bauarbeit im ſchönſten Sinne des Wortes be⸗ trieben wird. Aus bulgariſchen Eiern deutſche gemacht Drei Wochen Gefängnis für die raffinierte Fälſchung Mainz, 18. Dez. Wegen Vergehens gegen die Eierverordnung vom 17. März 1932 und Betrugs wurde der 69 Jahre alte Philipp Klein aus Mainz vom Bezirksſchöffengericht zu drei Wochen Gefängnis verurteilt. Klein war bereits im Jahre 1933 wegen des gleichen Vergehens beſtraft worden. Er hatte den Stempel„bulgariſche Eier“ entfernt und dafür einen Stempel„Deutſche B“ angebracht, um die Eier dann als deutſche Produkte um einen Pfennig teurer zu verkaufen. Jüdiſcher Deviſenſchmuggler Trier, 18. Dez. Am Samstagabend wurde von Zollbeamten in Igel an der luxemburgi⸗ ſchen Grenze ein Deviſenſchmuggler feſtgenom⸗ men. Es handelt ſich um einen 41 Jahre alten jüdiſchen Zigarrenfabrikanten aus Würzburg, der mit einem der Abendzüge nach Luxemburg wollte. Bei dem Mann ſelbſt fand man zwar nichts Verdächtiges, aber im Abort des Eiſen⸗ bahnwagens fand man unter dem feſtſitzenden Teil des Kloſettdeckels ein Papierbündel mit 14600 RM in deutſchen Reichsbanknoten. Außerdem waren 4 Schweizer Obligationen zu je 20 Franken und 20 Luxemburger Franken verſteckt. Das Geld wurde beſchlagnahmt und der Jude feſtgenommen. Vater von zehn Kindern überfahren Mainz, 18. Dez. Geſtern früh kurz nach 6 Uhr wurde im Hauptbahnhof Mainz der 50 Jahre alte Rangierer Heinrich Kaſper aus Wörrſtadt beim Ueberſchreiten des Hallen⸗ überganges vom Bahnſteig 3 nach Bahnſteig 2 von dem im Gleis 3 einfahrenden Triebwagen 1234 erfaßt und ſofort getötet. Kaſper war Vater von zehn Kindern. Eine Relchs-Seesportschule der H] Weltbild(M) Während der Elnweihungsrede des Reichslugendführers für die Reichs-Seesportschule der H] in Prieros bei Königswusterhausen. Die neue Schulungsstätte der Marine-HJ trägt den Namen des in der Skagerrakschlacht gefallenen Dichters Gorch Fock. Abeſſinien in deutſchen Muſeen Zwei intereſſante Ausſtellungen in Frankfurt und Offenbach Das Projekt eines Zentral⸗Bibliotheksneu⸗ baues in Frankfurt a.., das einem ſeit Jah⸗ ren gehegten Wunſche entſpricht, die ſtadt⸗ eigenen Bücherei⸗Sammlungen in einem Hauſe vereinigt zu ſehen und ſie endlich der räum⸗ lichen Beengtheit zu entziehen, hat erneut die Aufmerkſamkeit auf die in der Frankfurter Stadtbibliothek verwahrten Schätze gelenkt und wertvolles Kulturgut wieder in das Licht der Oeffentlichkeit gerückt. Vor 115 Jahren ſchuf ſich die Stadt ein eigenes Bibliotheksgebäude an der„Schönen Ausſicht“, unweit der Wohn⸗ ſtätte des großen deutſchen Denkers Schopen⸗ hauer, deſſen Nachlaß und Archiv die Pflege dieſes Hauſes anvertraut worden ſind. Rund 600 000 Bände aus allen Gebieten des Schrift⸗ tums und der Wiſſenſchaft, Spezialſammlun⸗ gen, Archive, Zeitſchriften, Flugblätter und anderes mehr, mit Ausnahme⸗ naturwiſſen⸗ ſchaftlicher Literatur, die in der Senckenbergi⸗ 72 Bibilothek verwahrt wird, drängen ſich in überfüllten Regalen und Schränken, auf Böden und in Kellern und harren einer überſichtlich weiträumigen Anordnung. Mit beſonderem Stolz hat vor wenigen Ta⸗ gen Profeſſor Dr. Oehler einem kleinen Kreiſe die Schatzkammern dieſes Hauſes geöff⸗ net und damit jegliche Erwartung weit über⸗ troffen. Aelteſte ägyptiſche Papyri, Bibeln aus dem 13. Jahrhundert in Pergamenthandſchrift auf hauchdünnem Jungfernpergament, Selten⸗ eiten aus dem deutſchen Mittelalter, die älteſte ergamenthandſchrift von Dantes Göttlicher omödie, des Schwabenſpiegel, Schülerarbeiten von Goethe, in deutſcher, lateiniſcher, franzöſi⸗ ſcher und griechiſcher Sprache ſind in dieſen Sammlungen zuſammengetragen. In gleicher Reichhaltigkeit aber iſt auch das Ausland vertreten. Hiexunter intereſſiert in erſter Linie die ſeltene Auswahl abeſſiniſcher Handſchriften auf Pergament, die mit wunder⸗ vollen abeſſiniſchen Malereien geſchmückt ſind. Die Bibliothek beſitzt u. a. auch das Original des erſten lateiniſch⸗amhariſchen Lexikons, das der Frankfurter Liob Ludolf verfaßt hat und wohl zu dem erſten literariſchen Werk über Abeſſinien gerechnet werden kann. Autographen⸗ ſammlungen bedeutender Perſönlichkeiten, Buch⸗ einbände und Elfenbeinſchnitzereien, koſtbare Drucke aus dem ſpäten Mittelalter, darunter die berühmte Lübecker Bibel, die bekannte Gutenberg⸗Bibel, daneben zahlreiche Erſtdrucke dieſes Schöpfers der ſchwarzen Kunſt ergänzen mit einer Gutzkow⸗Sammlung das vunte Bild dieſer einzigartigen Koſtbarkeiten. „Trotz der Häufung des Materials vermochte eine ausgezeichnete Organiſation den geord⸗ neten Ausleiheverkehr zu gewährleiſten, Die kommende Zentral⸗Bibliothek wird kuünftighin über eine Million Bücher verwahren und damit die drittgrößte Bücherei Deutſchlands nach Ber⸗ lin und München ſein. Auch das Deutſche Ledermuſeum in Offen⸗ bach hat der Aktualität des abeſſiniſchen Pro⸗ blems mit einer Sonderſchau abeſſiniſcher Muſeumsſtücke Rechnung getragen und ſie in einer Ausſtellung in geſchloſſenen Gruppen zur Anſchauung gebracht. Es handelt ſich im we⸗ ſentlichen um wertvolle, handwerkliche Leder⸗ arbeiten, wie koſtbare Rundſchilde amhariſcher Würdenträger, die aus Leder gearbeitet, mit Samt überzogen, prachtvollſte Filigranarbeit tragen. Daneben werden kleinere Lederſchilde herrilht die von abeſſiniſchen Reitervölkern errühren, mit einer ſelten ſchönen Ornamentik geſchmückt ſind und in ihrem Gebrauch eine unglaubliche Geſchicklichkeit verlangen. Die Stücke ſtammen zum Teil aus den Sammlun⸗ gen Prinz Heinrich Karl von Preußen, der mehrere Forſchungsreiſen durch Abeſſinien gegeben worden. unternommen hatte, zum Teil ſind ſie von der letzten Frobenius⸗Expedition dem Muſeum zur Daneben veran⸗ ſchaulichen zahlreiche Waffen der verſchieden⸗ Verfügung geſtellt worden. ſten Kriegerſtämme Abeſſinien Waſſerflaſchen und Gefäße in prachtvoll verziertem Leder ge⸗ alten, den hohen Stand handwerklicher Kunſt⸗ fertigkeit die in vieler Beziehung kaum üher⸗ boten werden kann. W. Verhaftungen wegen Mordverdachts Heidelberg, 17. Dez. Feſtgenommen wur⸗ den, wie die Kriminalpolizei berichtet, fünf Per⸗ ſonen, darunter eine wegen Körperverletzung mit. Todesfolge, zwei wegen Mordverdachts. Förderung des Obſtbaues Heidelberg, 17. Dez. Der Obſtbauverein Handſchuhsheim hielt ſeine Hauptper⸗ ſammlung ab, die Aufſchluß gab über die Maßnahmen zur Förderung des Obſchaues und den erzielten Erfolg. Dabei wurde he⸗ kannt, daß die neue Obſtbaumanlage am Neckarkanal um etwa 3“ Hektar erweitert und dieſe neu gewonnene Fläche mit 360 Obſt⸗ 4 bäumen beſetzt werden ſoll. Von der Univerſität Heidelberg Heidelberg, 18. Dez. Die Preſſeſtelle der Univerſität Heidelberg teilt mit: Die am Geologiſch⸗Paläontologiſchen Inſtitut der Uni⸗ verſität Heidelberg nebenamtlich tätigen Do⸗ zenten Prof. Dr. Fr. Röhrer, Heidelberg, und Prof. Dr. A. Strigel, Mannheim, er⸗ hielten Lehraufträge für angewandte Geologie bzw. für Geologie der Heimat. Erneuter Einbruch Eberbach, 18. Dez. Nachdem erſt am Samstag in der katholiſchen Kirche zwei Opfer⸗ ſtöcke erbrochen wurden, hat man am Monta⸗ in der Werkſtatt des Schmieds Adam Menge erneut einen Einbruch entdeckt. Ein Elektro⸗ Automat war mit Gewalt aufgebrochen wor⸗ den, um das eingeworfene Geld zu erhalten. Aber auch in dieſem Falle wird der Einbrecher enttäuſcht geweſen ſein, da der Automat erſt am Freitag entleert wurde und inzwiſchen nicht benutzt worden war. Zwei nette Früchtchen Karlsruhe, 17. Dez. Wie jetzt durch den Polizeibericht bekannt wird, haben am 4. De⸗ zember zwei Volksſchüler im Alter von 14 und 10 Jahren in einem Gebäude der Techniſchen ochſchule zwei Fenſterſcheiben eingeworfen. ann ſtiegen ſie durch die Oeffnung ein und entwendeten verſchiedene Gegenſtände im Werte von 53 RM. Die Bürſchchen konnten ermittelt und zur Anzeige gebracht werden. Betrüger erwiſcht Durlach, 17. Dez. In Jöhlingen und an⸗ deren Orten haben zwei Männer, die ſich als Beamte der Ortstrankenkaſſe Durlach ausgaben, Mitglieder für eine angebliche Krankenpexſiche⸗ rung geworben, Beiträge kaſſiert und Quittun⸗ gen mit falſcher Unterſchrift ausgeſtellt. Beide wurden in Durlach feſtgenommen und ins Be⸗ zirksgefängnis eingeliefert. Pfalz/ Saar Vermißter Junge tot aufgefunden Lebach, 17. Dez. Der ſeit 13 Tagen ver⸗ mißte zwölf Jahre alte Schüler Andreas Peter Ott wurde am Freitagnachmittag im Heu⸗ ſpeicher des Landwirts Theodor Krämer, der zwiſchen Lebach und Landsweiler in der Mühle wohnt, tot aufgefunden. Die bisherigen Er⸗ mittlungen ergaben noch kein genaues Bild. Der Arzt ſtellte feſt, daß der Junge entwebder verhungert oder erſtickt ſei; gewaltſamer Tod liege nicht vor. Exploſion in der Maſchinenhalle Saarbrücken, 17. Dez. Das Bergamt Saarbrücken⸗Weſt teilt mit: Auf der Grube „Saarſchacht“ in Ensdorf Sonntag, 15. Dezember, um 8 Uhr die Waſſer⸗ abſcheideflaſche eines Hochdruckpumppreſſors in der Maſchinenhalle über Tage. Hierdurch E f W + —— — f Unie .— das olad georhe vom Geschenkhaus an den Planken Y 3, 12 Nitzsche à Reimet wurde Schach⸗ und Gebäudeſchaden angerich⸗ tet. Perſonen wurden nicht verletzt. Die Ver⸗ waltung hofft, in den nächſten Tagen den Be⸗ trieb wieder in vollem Umfange mi⸗ nehmen zu können. Das wiedergefundene Weihnachtsgeſchenk Pirmaſens, 18. Dez. Wie berichtet, hatte hier ein Mädchen ein Hemd verloren, an dem es ein volles Jahr gearbeitet hatte und das als Weihnachtsgeſchenk für die Mutter be⸗ ſtimmt war. Die Nachricht von dieſer Kinder⸗ tragödie las auch ein Schupo⸗Wachtmeiſter in Raſtatt, der daraufhin dem Bürgermeiſteramt Pirmaſens einen Brief ſchrieb, in dem er ſich erbot, den Verluſt des Hemdes aus eigener Taſche zu erſetzen. Mittlerweile iſt jedoch daz Wäſcheſtück von dem Finder wieder zurüch⸗ zerknallte am Hakenkreuz! Ein Nun iſt es ſchneller, ich, noch em nur noch nach ehen müſſen ins weihnach * Zei ies. Vorläufig unſe die Naſen pl en fangen —5 und weihnacht ragen erdri ie ganz Klei leitung den; lein, der— ebenſo ſchnell ihm. Bides„die ſummt, ganz ein dur elodie vom ſich nicht zule anderen kunt eit mehr al aß für ſie ſ hinten lie widerſpiegelt augen. röſten wi als ſei die( des früher( für ſich, hina nen Vergange und doch nich man damals, achtlos ſpielt Geſtern vo Burſche, ſo vi über die Pla dem Blondſc die Hände in eſicht war übſcheſte an als: Der äume ſck ten im Mon Planken. Und beinal Burſchen da⸗ BV Sümtliche zur Eröffnm g am Mit Uhr, im Nil treten die Fi 9 auf der V auf de dM und Fahnen ſin IV tr Zeit an. Neuerung Bis 1. Ja auf Zeitkart Streckenkarte ſein. Die 2 in Mannhe Colliniſtraße ferner bei und der 7 bei der Sau Kontrolleur Karten, de 1936 nicht fe feſtigung ein Lichtbilder l weil bisher waren und luſtes beſtar bilder iſt ni gen noch gu Steuerkart erſcheinende bürgermeiſte und Abzug Stelle beſ macht. zember 1930 nd ſie von der 1 Muſeum zur neben veran⸗ r verſchieden⸗ Waſſerflaſchen tem Leder ge⸗ rklicher Kunf⸗ ig kaum üher⸗ verdachts nommen wur⸗ chtet, fünf Per⸗ zrperverletzung verdachts. ues Obſtbauverein ne Hauptper⸗ gab über die es Obſthaues ei wurde be⸗ umanlage am erweitert und it 360 Ooſt⸗ elberg ie Preſſeſtelle mit: Die am ſtitut der Uni⸗ tätigen Do⸗ „ Heidelberg, Nannheim, er⸗ ndte Geologie em erſt am he zwei Opfer⸗ am Monta ldam Menge Ein Elektro⸗ ebrochen wor⸗ zu erhalten. der Einbrecher Automat erſt zwiſchen nicht 1 etzt durch de 'n am 4. De⸗ r von 14 und er Techniſchen eingeworfen. iung ein und nde im Werte nten ermittelt nigen und an⸗ , die ſich als ach ausgaben, rankenvexſiche⸗ und Quittun⸗ ſeſtellt. 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Ihre heftig ſchlagenden Her⸗ en und den ganzen merkwürdigen, aus unſch und Sehnen gewebten Gehalt der Wor⸗ weihnachtsfreude ein, mit ihren tauſend fragen erdrücken ſie die geplagte Mutter und ie ganz Kleinen ſchreiben unter kundiger An⸗ leitung den zehnten Brief an das Chriſtkinde⸗ lein, der— an das Küchenfenſter geklebt— ebenſo ſchnell verſchwindet wie alle anderen vor m. Indes„die Großen“ mit merkwürdigem Be⸗ lücktſein durch den Alltag ſchreiten. In ihnen ſ ganz geheim und verſchwiegen, die leiſe elodie vom Sinn dieſes Lebens, der ſich nicht zuletzt im Beſchenken, im Beglücken der anderen kundtut. In ihnen quillt, zu dieſer eit mehr als zu jeder anderen, die Ahnung, aß für ſie ſelbſt das wirklich Schönſte bereits Dieſes Unfaßbare, das ſich widerſpiegelt im blanken Glanz der Kinder⸗ augen. Krbſten wir uns. Wenn auch manchem ſcheint, als ſei die Erinnerung nur ein fader Aufguß des früher Geſchehenen, es hat doch einiges für ſich, hinabzuſteigen in den Schacht der fer⸗ nen Vergangenheit, und heraufzuholen die alten und doch nicht verblichenen Edelſteine, mit denen man damals,„als man ſelbſt noch jung war“, achtlos ſpielte wie mit ſteinernen Murmeln. Geſtern vormittag übrigens ging ein friſcher Burfche, ſo vielleicht von ſieben oder acht Jahren. über die Planken. Die Mütze ſaß verwegen auf dem Blondſchopf, bis zu den Ellbogen ſtaken die Hände in den Hoſentaſchen, aber das Milch⸗ eſicht war blank wie ein Bergſee. Und das übſcheſte an der Sache: Der Junge ſang, laut⸗ als: Der Mai iſt gekommen, die äume ſchlagen aus. Das ſang er, mit⸗ ſen im Monat Dezember, und mitten auf den Planken. Und beinahe war man verſucht, dieſem—325 Burſchen das zu glauben. WHW⸗Aktion der HS Sämtliche Gliederungen der HJ haben ſich zur Eröffnungsfeier für die WoHW⸗Aktion der JJam Mittwoch, 18. Dezember, Punkt 19.45 Uhr, im Nibelungenſaal einzufinden. Hierzu treten die Formationen wie folgt an: H auf dem Platz vor der Heilig⸗Geiſt⸗Kirche, — auf dem Planetariumsplatz, ödM und BoMz vor dem Roſengarten, Fahnen ſind mit mitzuführen. Der Muſikzug des I tritt ebenfalls zur obengenannten Zeit an. Neuerung für Straßenbahn⸗Abonnenten Bis 1. Januar 1936 müſſen alle Lichtbilder auf Zeitkarten der Straßenbahn(RNetz⸗ und Streckenkarten) mit Drahtklammern— befeſtigt fein. Die Vornahme der Befeſtigung erfolgt in Mannheim bei der Straßenbahnlaſſe, Colliniſtraße 5, beim Verkehrsverein, N 2, 4, ſerner bei den Kontrolleuren am Tatterſall und der Friedrichsbrücke, in Ludwigshafen bei der Sawdtkaſſe, Stadthaus Süd und beim Kontrolleur am Ludwigsplatz. Karten, deren Lichtbilder nach dem 1. Januar 1936 nicht feſtgeklammert ſind, werden zur Be⸗ feſtigung eingezogen. Die Feſtklammerung der Lichtbilder hat ſich als notwendig erwieſen, weil bisher viele Lichtbilder ſchlecht aufgeklebt waren und dadurch die Gefahr eines Ver⸗ luſtes beſtand. Die Anfertigung neuer Lichi⸗ bilder iſt nicht erforderlich, ſofern die bisheri⸗ gen noch gut erhalten ſind. Steuerkarten 1936 und——6 vom Arbeits⸗ lohn. Auf die im Anzeigenteil dieſes Blattes erſcheinende Bekanntmachung des Herrn Ober⸗ bürgermeiſters bezüglich der Steuerkarten 1936 und Abzug vom Arbeitslohn wird an dieſer Stelle beſonders aufmerkſam ge⸗ macht. die lnannlieimer im lleteil des Ialicliundecte Ein aufschlupreĩcher Gang durdi die Geschidite unserer Stadt— Von Dr. Korl Kollnig 3. Fortſetzung Einheimiſcher Kunſtſinn Und wieder treffen wir auch hier die Liebe des Mannheimers zu ſeinem Thea⸗ ter hervorgehoben.„Die einſichtsvollen Ur⸗ teile über den Wert oder Unwert muſikaliſcher Kompoſition fallen jedem Ausländer auf, zu⸗ mal aus dem Munde ſolcher, bei denen man wegen ihren Geſchäftsverhältniſſen durchaus keine feinere Bildung vorausſetzen kann.“ Am eindringlichſten und ausführlichſten unterrichtet uns J. G. Rieger in ſeiner 1824 erſchienenen Schrift„Hiſt.⸗topogr. Be⸗ ſchreibung von Mannheim“ über den Mannheimer Bevölkerungscharakter. Der Ver⸗ faſſer äußert ſich über die Schwierigkeiten, das Weſen der Bewohner einer Stadt wie Mann⸗ heim zu beſtimmen, wo doch ſo verſchiedene Elemente ſich hier zuſammenfanden. Niederländer nennt er den Urſtoff. Franzoſen wurden beigemiſcht, Bayern und Schwaben aufgenommen, Tiroler, Schweizer und Spanier, auch einige Italiener. Und doch gibt uns Rieger eine ausgezeichnete Schilderung des Mannheimers, wie er damals war und wie er tatſächlich in vielfacher Hinſicht heute noch iſt. Denn er er⸗ kennt Weſenszüge, die uns bereits früher und dann in Abſtänden immer wieder begegnet ſind.„Er iſt lebhaft und gewandt, weiß ſich bald in allen Lagen zu finden und ergreift Kleinigkeiten auf der vorteilhaften Seite, weiß allem einen Wert abzugewinnen, iſt gern luſtig und ſonſt zufrieden, wenn man ihn nur in Ruhe läßt.“ Rieger beobachtete einige Wandlungen in dem Weſen des Mannheimers:„Der Mann⸗ heimer hat von ſeiner Gleichgültigkeit gegen öffentliche Angelegenheiten verloren. Er iſt etwas ernſter und geſetzter geworden. Deſſen ungeachtet bleibt er aber doch regſam elaſtiſch, voll Heiterkeit.“ Und auch Rieger muß feſt⸗ ſtellen„Die Kunſt liebt er leidenſchaftlich. Der Mannheimer iſt bildſam und anpaſſungsfähig, wie er mehr Proſaiſt als Poet, mehr Realiſt als Idealiſt, ſo iſt er auch mehr Praktiker als Theoretiker.“ Darin erkennen wir wieder klar fränkiſch⸗pfälziſche Stammeseigenart. In reli⸗ Alt-Mannheimer Straßenbild Werkbild Zwei Mannheimer Ausſtellungen Nützliches und Praktiſches für die Hausfrau/ Schenken leicht gemacht Ein Geſchenk ſoll nicht nur ſchön, ſondern auch für den zu Beſchenkenden zweckmäßig ſein; handelt es ſich um einen Haushaltsgegen⸗ ſtand, ſo ſollte er ſo gewählt werden, daß er dem Haushalt während des ganzen Jahre⸗ Vorteile bringt. Bei der großen Zahl der auf dem Markt befindlichen, die Hausarbeit er⸗ leichternden Geräte für Gas und Strom iſt es nicht immer leicht, das Richtige zu finden. Aus dieſem Grunde werden in den Aus⸗ ſtellungsräumen und Beratungsſtellen des Städt. Waſſer⸗, Gas⸗ und Elektrizitätswerkes, K 7, und Rathausbogen 21, auch in dieſem Jahre in Weihnachtsausſtellungen eine Reihe von Gas⸗ und Stromgeräten, die als modern und arbeitserleichternd anzuſprechen ſind, ge⸗ zeigt. Hier iſt den Intereſſenten nicht nur Gele⸗ genheit gegeben, ſich über Preis, Leiſtung, Strom⸗ und Gasverbrauch zu erkundigen, ſondern auch auf Grund der mit den Geräten angeſtellten praktiſchen Erfahrungen Auskunft ——— ihre praktiſche Verwendung uſw. zu er⸗ alten. Da die Werke ſelbſt nichts verkauſen, iſt die Auskunft durchaus neutral, ſo daß dem Aus⸗ kunftſuchenden die Gewähr für die Vorfüh⸗ rung eines für den praktiſchen Gebrauch ſich am beſten geeigneten Gerätes gegeben iſt. Die Kaufmöglichkeit iſt erleichtert durch die ſeitens der Werke geſchaffene Einrichtung der Ratenzahlungen. Wenn die übliche Anzah⸗ lung bei der Anlieferung des Gegenſtandes gezahlt iſt, braucht die erſte Rate erſt im Mo⸗ nat März 1936 bezahlt zu werden. Auf dieſe Weiſe wird das Schenken in beſonderem Maße erleichtert. giöſen Dingen iſt der Mannheimer tolerant, Bigotterie liegt ihm fern. Er verabſcheut Tücke und Bosheit, doch gilt er für wohltätig Ein Kapitel Liebe Beſondere Beachtung ſchenkt Rieger dem Verhältnis des Mannheimers zu den Frauen. „Flatterhaft, untreu und unbeſtändig iſt der Mannheimer in der Liebe; er liebt, weil es Mode iſt, dabei aber mehr ſinnlich als geiſtig.* Er verſteht zwar nicht zu lieben, iſt aber nicht ſo leichtfertig wie der Franzoſe, feuriger wie der Engländer, weniger zutraulich als der Italiener und am weiteſten entfernt von dem ernſt, feurig und glühend liebenden Spanier.“ Doch ſoll kein Fall vorgekommen ſein, daß ein Mannheimer aus Liebeskummer ſich das Le⸗ ben genommen habe. Für dieſe leichte Lebens⸗ auffaſſung macht Rieger wieder den Hof ver⸗ Hantwortlich, doch liegt auch hier eine fränkiſche Anlage wohl zugrunde. Das Objekt der Liebe trifft der Satz„Die Weiber ſind weit lieber Damen als Hausfrauen.“ Die geſellſchaftliche Gewandtheit wird als nicht ganz tadelsfrei bezeichnet.„Er hat nicht die Dreiſtigkeit der Preußen, iſt nicht ſo pfiffig und prahleriſch, hat mit den Bayern die Offenher⸗ zigteit, oft Derbheit gemein.“ Er iſt nicht ſo biegſam abgeſchliffen und glatt wie ein Welt⸗ mann, er verbindet franzöſiſche Leichtigkeit mit deutſchem Ernſt und Biederkeit. Doch liegt ijm Spießbürgergeiſt fern. Seine Art iſt witzig und launig mit Jronie gewürzt. Einfach und natür⸗ lich, eitel ohne Ziererei, wohltätig für Pracht und für alles, was die Schauluſt befriedigt. iſt er zu haben. Feſte und Aufzüge begeiſtern ihn. Auch plagt ihn etwas die Neugierde. Sehr beweglich wird der Mannheimer ge⸗ nannt,„wie der Rheinländer überaus indu⸗ ſtriös“, denn damals entſtanden die erſten in⸗ duſtriellen Anlagen.„Am meiſten verabſcheut er das Phlegma des Holländers oder den Spleen des Engländers“, Schließlich wird der Mann⸗ heimer auch gaſtfrei, doch ohne wahre Herzlich⸗ keit genannt. Er ißt und trinkt gern gut, doch begnügt er ſich mit einem„ehrbaren Spitz“. Ausführlich wird die modiſche Laune unter die Lupe genommen.„In der Kleidung iſt der Mannheimer weder national noch beſtändig. Heute trägt er einen kleinen Hut mit finger⸗ breitem Kranz und hat morgen einen Hut auf dem Kopf, der bald noch einmal ſo groß iſt. Heute werden ſchwarze, morgen graue Hüte ge⸗ tragen. Bald ſieht man ihn in den Hoſen wie in Trichtern, bald wie in Champagner⸗Bouteil⸗ len. Heute muß der Kragen am Rock ſchmal und flach anliegend ſein, morgen trägt man ihn breit, gerollt und aufgeworfen. Ein Frauenzim⸗ mer, das man heute noch als ſchmachtende Cir⸗ caſſierin erblickt, erſcheint morgen als Polin, am folgenden Tag im grünen Jagdkleid, und dann als Spanierin. Heute ſteckt ſich das Frauenzimmer in faltenreiche Gewänder und wuchert morgen mit dem ſchlanken Gliederbau in anſchließender Kleidung.““ An der Schwelle des Biedermeier, als die Großherzoginwitwe Stephanie in Mannheim ihren Hof hatte, begegnen wir zwei kurzen Schilderungen von Mannheim und ſeinen Be⸗ wohnern. In dem„Geſchichtlich⸗lotal⸗topo⸗ graphiſchen Auskunftbüchlein 1830“ hören wir endlich:„Die deutſche Sprache im oberdeutſchen Dialekt iſt hier die herrſchende“. In Geſell⸗ ſchaft herrſcht jetzt auch nicht mehr der gezierte Zwang überfeinerter Etikette, vielmehr der ge⸗ fällige freie Anſtand einer wohlgebildeten Ge⸗ ſelligkeit, in der auch das Herz mitſprach. Die Zeit der rein nationaliſtiſchen Geiſteshaltung war vorbei. (Fortſetzung folgt.) (OMie werden alle Wangen lieblich glühen und alle Blicke helle Freüde ſpruͤhen/ wo man zům Weißnachts⸗ und Verlobungsfeſt nach altem Brauche Schaumwein reichen läßt! Denn ist der Höhepunki des schõönen Fesles: die Henen und die Glõser schõöumen üͤber, des Glũck der Stuncle feill sich allen mit!— Helten Sie's szuch so, wenn in lhrem Hause Verlobung gefeiertwirdl Die ganze flosche Schaumwein kosel in Weinhandlungen und Feinkoslqeschõſlen NVI Z. 50,.—, 4. 50 und mehit, je nachdem, welche Sorie, welche Qualiiãſ Sie wõhlen. Wilhhamerelter .+ 4 * 7—2 *◻ VXo A M πν — , 2 4——— ſfreud en beyoiter! WnW-STRASSENSANMNAIUNG AN 18.D E. Weihnachten all unſeren Volksgenoſſen durch Liebesgabenpakete des Winterhilfswerks Weihnachten! Nur noch wenige Tage trennen uns vor dem höchſten Feſt der Chriſten⸗ heit, dem Feſt der Liebel! Weihnachten iſt uns Menſchen Anlaß, das, was uns für unſere nächſten Ver⸗ wandte, Freunde und Bekannte beſeelt, durch eine frohe Gabe ſichtbar auszudrücken. Freude wollen wir bringen allen, die wir lieben, für die unſer Herz in Dankbarkeit, Verehrung und Freund haft ſchlägt. Aber auch eine andere Verpflichtung ruft uns zum Weihnachtsfeſt: die Verbunden⸗ heit mit den Bedürftigen unſeres Volles, für die ebenfalls das Weihnachtsfeſt ſchen t. Das Winterfeſt des deutſchen Vol⸗ kes gibt dir, volksverbundener Deutſcher, durch die Liebesgabenſammlung die Mög⸗ lichkeit, mit einem kleinen Weihnachtspaketchen —— bedürftigen Volksgenoſſen Freude zu machen. Und die Freude, die du durch ein kleines Op⸗ fer deinem deutſchen Bruder machſt, ſie wird dir ins eigene Herz zurückkehren und rechie Weihnachtsſtimmung beſcheren! Zugsverkehr an den Feſttagen Am 24. und 31. Dezember d. J. wird in den meiſten Betrieben nur vormittags gearbeitet. Es verkehren daher auf den Strecken Karls⸗ ruhe—Mühlacker, Karlsruhe—Knielingen, Karls⸗ . und Bad Friedrichs⸗ hall—Jagſtfeld—Sinsheim(Elſenz) einige ſonſt nur Samstags laufende Futc während andere dafür ausfallen. Näheres durch Schalteranſchlag an den Bahnhöfen. Keine Anrechnung von Gratifikationen auf die Kurzarbeiterunterſtützung Der Präſident der Reichsanſtalt hat die Lan⸗ desarbeitsämter und Arbeitsämter angewieſen, von einer Anrechnung von Weihnachtsgratifi⸗ kationen auf die ab⸗ Wlihma⸗ Soweit auch kurzarbeitende Betriebe eihnachtsgratifikationen an ihre Gefolgſchafts⸗ mitglieder gewährten, ſollten dieſe wendungen eine beſondere Anerkennung fü treue Gefolgſchaft im Betriebe darſtellen. Die leiche Anordnung 90 der Präſident der eichsanſtalt auch für die verſtärkte Kurzarbei⸗ terunterſtützung. Feierſtunde im Städt. Krankenhaus Aus Anlaß der diesjährigen Buchwoche ver⸗ anſtaltete die Mannheimer Ortsgruppe der Schriftſtellerfachſchaft in Gemeinſchaft mit der Kreispropaganda⸗Abteilung der NeDap in den Mannheimer Krantkenhäuſern erſtmalig Vor⸗ trags⸗ und Leſeſtunden aus dem Schafſen zeit⸗ genöſſiſcher deutſcher Dichter. Da dieſe Veran⸗ flaltungen lebhaften Antlang fanden, hat man ſich entſchloſſen, dieſe Dichterſtunden zu einer ſtändigen Einrichtung werden zu laſſen, und ſie von Zeit zu Zeit zu wiederholen. Was lag da näher, als gerade jetzt in der Vorweihnachtszeit, die beſonders empfänglich macht für beſinnliche Feierſtunden, wieder ein⸗ mal die Kranken durch Dichtergaben zu erfreuen. So wurde am Sonntagabend im Vortragsſaal des Städtiſchen Krankenhauſes am Adolf⸗Hitler⸗ Ufer wieder eine ſolche kleine Feierſtunde ge⸗ boten. Bedeutend zahlreicher waren diesmal die Kranken, Schweſtern und Aeaigeſtellten dem Rufe gefolgt, und lauſchten andächtig den Dich⸗ tervorleſungen, ſtimmungsvoll unter dem gro⸗ ßen Adventskranz. Ferdinand Pungs las zuerſt mit feinem Empfinden und Einfühlungsvermögen eine Reihe Zeitgedichte aus Werken lebender deut⸗ ſcher Dichter, ſo von Hans Schwarz, Heinrich Anacker und Baldur von Schirach. Zur Erinnerung an den hoffnungsvollen all⸗ zu früh verſtorbenen Rainer Maria Rilke, deſ⸗ ſen 60. Geburtstag wir am 4. Dezember hätten feiern können, vermittelte Pungs einige mar⸗ bante Proben aus Rilkes„Stundenbuch“. Un⸗ ſere einheimiſche Dichterin Henriette Stoll⸗ Lohr las anſchließend eine ihrer feinempfun⸗ denen Sagen aus ihrem neueſten Werk„Die Rheinnixe— andere Märchen und Sagen“, be⸗ titelt„Das Sonntagsgewand“. Den Abſchluß dieſer ſinnigen Feierſtunde bil⸗ deten zwei eigene, weihnachtliche Stimmung atmende Gedichte F. Pungs„Kinderchriſtnacht“ und„Du Magod und Mutter“, ſowie ein Proſa⸗ abſchnitt aus Felir Timmermanns Tryptichon: „Von den heillgen 3 Königen“. Die dankbaren Blicke der Zuhörer und Zuhörerinnen waren ber beſte Lohn für dieſe uneigennützige, im Geiſte der Volksverbunde heit durchgeführte Dichtervorleſung. Weihnachtsplãne der einheimiſchen Winterſportler Der weiße Schwarzwald lockt am meiſten/ Auslandsplätze kaum gefragt/ Duälende Wetterſorgen/ Billige Reiſen Die Wetterberichte werden gegenwärtig nicht nur von den Winterſportlern mit allergrößter und mit ungeheurem In⸗ tereſſe ſtudiert. Man möchte doch gar zu gerne wiſſen, wie das Wetter über die Weihnachts⸗ feiertage und die Neujahrstage wird, da man hiervon ſeine Entſcheidungen bezüglich der Feſttagsreiſen abhängig macht. Noch in keinem Jahr war bei den Mann⸗ heimern eine ſolche Zurückhaltung zu erken⸗ nen, wie gerade in dieſem Winter. Erſt in den letzten Tagen macht ſich die Reiſeluſt doch be⸗ merkbar und es iſt deutlich feſtzuſtellen, daß man ſogar ſehr viel reiſen wird. Das„Wohin“ iſt die große Frage und es ſcheint, daß auf dieſe Frage jetzt vielfach die endgültige Ent⸗ ſcheidung kommt, nachdem aus den Bergen ſehr gute Schneeverhältniſſe gemeldet werden und es den Anſchein hat, daß die Winterſport⸗ möglichkeiten bis zu den Feiertagen ſich nicht entſcheidend verſchlechkern. Der Schwarzwald bevorzugt Verſucht man feſtzuſtellen, wo man während den bevorſtehenden Weihnachtsfeiertagen Mannheimer antreffen kann, dann iſt jetzt ſchon mit Beſtimmtheit zu ſagen, daß man überall im Schwarzwald auf Mannheimer ſtoßen wird. Es beſteht nach wie vor— In⸗ tereſſe für den ganzen Schwarzwald von Nor⸗ den bis Süden. Da aber dieſes Intereſſe nicht nur bei den Mannheimern, ſondern von allen Seiten her zu erkennen iſt, ſo kann man mit einer teilweiſen Ueberfüllung der Winterſport⸗ plätze im Schwarzwald rechnen. Jetzt ſchon gibt es einige Plätze, die kaum noch Zimmer zur Verfügung haben und man wird ſchon gut daran tun, wenn man auf den Aufenthalt an einem beſtimmten Ort geſteiger⸗ ten Wert legt, ſich rechtzeitig ein Quartier zu beſtellen, um nicht Gefahr zu laufen, abgewie⸗ ſen zu werden und auf die Suche nach einer Unterkunft gehen zu müſſen. Es iſt klar, daß alle Feſttagsreiſende, und in erſter Linie natürlich die Winterſportler, mög⸗ lichſt in ein ſchneeſicheres Gebiet reiſen wollen und daß daher die hochgelegenen Plätze bevor⸗ zugt werden. Schaut man in dieſer Hinſicht nach der größten Höhe, ſo blickt man hinſicht⸗ lich des Preiſes gerne nach der„tiefſten Tiefe“ und gibt den Unterkünften den Vorzug, die einen niedrigen Preis nennen. Man will eben Heute ſammelt unſere Hitler⸗Jugend Der Einſatz der Mannheimer Jugend für das WHW In keinem anderen Werk iſt der Gedanke der Volksgemeinſchaft ſo Wirklichkeit geworden wie im Winterhilfswerk des deutſchen Volkes. Schon am Tage der Nationalen Solidarität haben die führenden Perſönlichkeiten von Partei und Staat— unter ihnen die HZ⸗Führer— gezeigt, daß ſie im Volke ſtehen und daß die Sorgen der Aermſten unſerer Volksgenoſſen auch ihre Sor⸗ gen ſind und daß ſie gewillt ſind, dieſer Not unſerer Volksgenoſſen entgegenzutreten. Ab heute, vom 18. bis 22. Dezember, wird nun auch die geſamte HJ ſich für das Winter⸗ hilfswerk einſetzen. Iſt es doch gerade die Ju⸗ end des Führers, die ihre Aufgabe in ihrer ſozialiftiſchen Haltung gegenüber der Nation ſieht und die ſtets bemüht iſt, dieſe Haltung durch die Tat zu beweiſen. An dieſen Tagen vor dem Weihnachtsfeſt werden überall die Hitler⸗ Fieahng die Pimpfe des Deutſchen Jungvolks, ie Mädel und Jungmädel des BdM an jeden Volksgenoſſen herantreten und ihn um ein Opfer bitten für die Notleidenden. Heute abend 7 Uhr werden im ganzen Reich, ſo auch in Mannheim, Standortappelle abgehal⸗ ten werden, an denen die Bannführer noch ein⸗ mal auf die Bedeutung der Winterhilfsaktion der Hitlerjugend hinweiſen. Sprechchöre und Lieder werden die Volksgenoſſen aufhorchen laſſen und ſie mahnen, daß das kommende Fen nicht nur im Zeichen der Familienfeier ſtehen darf, ſondern daß dieſes Feſt zu einer Gemein⸗ ſchaftsfeier des Volkes werden muß und daß nur der in Ruhe zu Hauſe feiern darf, der auch dazu beigetragen hat, daß es keinen Volksge⸗ noſſen in dieſen Wintertagen gibt, der hungert oder friert. Es iſt nicht mehr die Zeit, Feſte in ſatter Behaglichkeit zu feiern, während es noch Tauſende von Volksgenoſſen gibt, die vor der Not behütet werden müſſen. Das hat die Hitlerjugend klar erkannt, darum hat ſie die Tage vor Weihnachten gewählt, um auf die Straße zu gehen, um alle Volksgenoſſen durch ihre Tat zu mahnen, ſich einzuſetzen für die Gemeinſchaft unſeres Volkes. Am 19. und 20. Dezember werden die Städte und Dörfer beherrſcht ſein von dem Bild der einſatzbereiten Jugend. Formationen werden durch die Straßen marſchieren, auf allen großen Plätzen werden Verkaufsſtände für Plaketten errichtet, Sprechchöre, Spielmannszüge und Spielſcharen der H§ werden eingeſetzt werden. Am Tag der Sonnenwende wird die Hitler⸗ jugend in Gemeinſchaft mit der Lehrerſchaft, nachdem in den Schulen kurze Feiern. ſtattge⸗ funden haben, ſammeln. Beſondere Veranſtal⸗ tungen werden aber in den einzelnen Gebieten an dem Hauptttag des Einſatzes der HJ am 22. Dezember ſtattfinden. Deutſcher Volksgenoſſe, deine Aufgabe wird es ſein, die Jugend in ihrem Einſatzwillen nicht zu enttäuſchen und ihr zu zeigen, daß auch du zu ihr ſtehſt, um mit ihr gemeinſam das Win⸗ terhilfswerk zum Weihnachtsfeſt zu einem Er⸗ fen des geſamten Volkes zu machen. Des Pimp⸗ en größte Freude wird zum Weihnachtsfeſt die gefüllte Sammelbüchſe ſein. Auf Schillers Spuren in Mannheim ... Hier wohnte und arbeitete der große deutſche Dichter/ Zeitgenöſſiſche Erinnerungen Es gehört mit zu den ehrenvollſten Erinne⸗ rungen unſerer Stadt, daß Schiller, der Vieb⸗ lingsdichter des deutſchen Voltes, von Mann⸗ heim ſeinen Ausgang genommen hat. Der groſie Dichter, der Künder und Sänger des Idealis⸗ mus und des Heroismus iſt wieder lebendig geworden in unfrem Bewußtſein und ſo dürfte es wohl erwünſcht ſein, daß wir dem Genius auf ſeinen Mannheimer Spuren folgen. Der junge Schiller weilte wiederholt in unſrer Stadt. Erſtmals tam er am 13. Januar 1782 zur Aufführung der„Räuber“. Der Dichter hielt ſich nur einige Tage hier auf. Wo er während dieſer Zeit wohnte, iſt nicht bekannt. Das zweitemal kam Schiller am 24. Septem⸗ ber 1784. In der Nacht vom 22. zum 23. Sep⸗ tember war er mit ſeinem Freund Streicher aus Stuttgart geflohen. Sechs Tage verweilite er damals im Hauſe ſeines Beſchützers, des Regiſ⸗ ſeurs W. Ch. D. Meyer, in deſſen Wohnung am Nachmittag des 26. September eine Vor⸗ leſung des„Fiesko“ ſtattfand. Die Wohnung Meyers iſt nicht bekannt, ſomit auch nicht, in welchem Hauſe der Dichter bei ſeinem zweiten Beſuch wohnte. Da der Mannheimer Boden unſicher gewor⸗ den war, begab ſich Schiller auf ſieben Wochen nach Oggersheim. Von hier beſuchte er öfters im geheimen Mannheim. Bei einem dieſer Be⸗ fuche, bei dem man die Häſcher auf ſeinen Fer⸗ ſen glaubte, verſteckte ihn die Schauſpielerin Curioni im Hauſe A 1, 5. Mannheims Anziehungskraft Am 27. Juli 1783 finden wir Schiller wieder in Mannheim und zwar für längere Zeit. Es war der dritte und längſte Aufenthält und dauerte bis 9. April 1785, alſo zwanzig Monate. Während dieſer Zeit wohnte er zunächſt bei einer Frau Hammelmann im Hubertusbaus (L. 2, F. Das alte Haus, das ſeinen Namen nach einer am Eck angebrachten Heiligengruppe führte, beſteht nicht mehr. Schiller wohnte hier übrigens nur ein viertel Jahr, während welcher Zeit er meiſt krank war. Die nächſte Wohnung mietete Schiller wahr⸗ ſcheinlich im Hauſe B 5, 8 bei dem Baumeiſter Anton Hölzel, der ſpäter in ſein eigenes Haus nebenan(B 5, 7) verzog. Das Haus B 5, 8 hatte einen großen Garten und darin ſtand ein Gartenhaus, in welchem Schiller während der guten Jahreszeit zu dichten pflegte. Wie es mit der häuslichen Ordnung bei Schiller beſtellt geweſen iſt, darüber hat ſein Freund Streicher allerlei ausgeplaudert. Aber auch ſonſt ſcheint es in der dichteriſchen Behau⸗ ſung nicht gerade ſehr ruhig zugegangen zu ſein, namentlich wenn er ſich inſpiriert fühlte. Luiſe Piſtorius erzählt, wie ſie mit ihrem Va⸗ ter den Dichter in einem ſolchen Zuſtand ge⸗ troffen hatte. „Die Läden waren“, ſo ſchreibt ſie,„ſeſt ver⸗ ſchloſſen. In dem finſteren Zimmer brannten zwei Kerzen. Auf dem Tiſch ſtand eine Flaſche Burgunder und ein Glas. Schiller rannte in Hemdosärmeln auf und ab. Auf das Mertwür⸗ dige ſeines Verhaltens hingewieſen, ſagte er, er habe gerade den Mohren— in Fiesko— am Kragen gepackt, und er könne nicht begeiſtert werden, wenn das Tageslicht zu ihm herein⸗ ſcheine...“ Wo der Dichter gerne weilte.. Schiller dürfte der Pfälzer Wein gut gemun⸗ det haben, denn es ſind Zeugen dafür da, daß er ihn wiederholt als„Ein fains Wainle“ be⸗ zeichnete. Von den Lokalen, die er beſuchte, ſind bekannt: eine Weinwirtſchaft im Hauſe C3, 20, in deren Garten eine Laube ſtand, in der ſich der Dichter leicht inſpieriert fühlte. Oefters be⸗ ſuchte Schiller auch den„Pfälzerhof“, mit deſſen Beſitzer Johann Georg Renner er näher bekannt geweſen ſein dürfte. Auch in der„Silbernen Schüſſel“(D 6, 11), einer beliebten Weinwirt⸗ ſchaft, war er öfters Gaſt. Des Dichters Lieblingsplatz iſt aber unter einer dreihundert Jahre alten breitäſtigen Schwarzpappel, am Ufer der Mühlauinſel, nahe der Neckarmündung, geweſen. Hier träumte und dichtete er. Inzwiſchen iſt dieſe Gegend den ver⸗ änderten Verhältniſſen längſt tributpflichtig ge⸗ worden. Die Pappel fiel bereits im Jahre 1840 der Axt zum Opfer. Die Militärbehörde fürch⸗ tete von ihr Blitzgefahr für die in der Nähe ge⸗ legenen Pulvermagazine. Auch die Schillerpappel, die in der Gegend gepflanzt worden war, iſt ſchon längſt einge⸗ gangen, ebenſo die Schillerlinde, die man viel ſpäter zur Erinnerung an den Mannheimer Aufenthalt des Dichters geſetzt hatte. M. 25jähriges Dienſtjubiläum. Dieſer Tage konnte bei der Firma Stöck& Fiſcher G. m. b.., Koh⸗ lengroßhandlung in Mannheim, der Verſand⸗ leiter Georg Kühn, Waldhofſtraße 112, ſein 25jähriges Dienſtiubiläum begehen. An ſeinem feſtlich geſchmückten Arbeitsplatz wurde dem Jubilar von der Belegſchaft ein ſchönes Ge⸗ ſchenk überreicht und auch die Betriebsführung ließ es ſich nicht nehmen, ein namhaftes Ge⸗ zu geben. Den Abſchluß des Tages bil⸗ ete ein Kameradſchaftsabend, wobei Betriebs⸗ führung und Gefolgſchaft vollzählig recht an⸗ regende Stunden verbrachten. And das Ausland? unter allen Umſtänden aus der Großſtadt in⸗ 4 aus und mit den zur Verfügung ſtehenden Mitteln möglichſt lange fortbleiben können. Auch das Allgäu beliebt Es iſt nun aber keinesfalls ſo, daß durch die Beliebtheit, derer ſich der Schwarzwald erfreut, andere deutſche interſportgebiete Hintergrund gedrängt kann ſich keinesfalls das Allgäu beklagen, wo man über die Feiertage ebenfalls ſehr vielen Mannheimern begegnen wird. Vor allem wird das Allgäu von den Winterſportlern auf⸗ geſucht werden, die die Weihnachtsfeiertage und die Neujahrstage zuſammen ausnützen können oder die Gelegenheit haben, noch länger fortzubleiben. Auch wer alpine Touren liebt, fährt nach dem 33 in dem einige Orte auch ſchon für die Feiertage voll beſetzt ſind. Einen guten Zuſpruch wird auch Oberbahern erfahren. Eintagsfahrten nach dem Odenwald Für den Odenwalbd jetzt ſchon eine Prognoſe zu ſtellen, wäre zweifellos verfrüht, Odenwald, wie auch der Pfälzerwald, vor⸗ wiegend nur von denjenigen Feiertagsurlau⸗ bern aufgeſucht wird, die ſich nicht dem Sport hingeben wollen und die möglichſt ihre Ruhe Die Odenwald⸗Winter⸗ 4 werden ſich auf Eintagsfahrten be⸗ ſchränken, da ja das Sportgebiet ſo leicht zu zu haben wünſchen. ſportler erreichen und es vor allen Dingen billiger iſt, als wenn ein Uebernachten berückſichtigt wer⸗ den muß. Aus dem bisher Geſagten geht hervor, daß den deutſchen Winterſportgebieten der Vorrang zukommt. reiſen, beſtand bis jetzt nur ſehr wenig In⸗ tereſſe. Eine Reiſe nach der Schweiz wulde bis jetzt erſchwert durch die geltenden Beſtim⸗ mungen, die aber ſeit zwei Tagen vollkommen geändert ſind. Jetzt wurde etwa der Zuſtand des deutſch⸗ſchweizeriſchen Abkommens wieder hergeſtellt, wie er im April dieſes Jahres he⸗ ſtand. ro Monat und Kopf können fünf⸗ hundert Mark in der Schweiz verbraucht wer⸗ den, wobei allerdings ein Kreditbrief erforder⸗ lich iſt. Außerdem können zehn Mark Hart⸗ geld über die Grenze mitgenommen werden, Ausgeſtellt werden die Kreditbriefe bei einer Zentralſtelle in Berlin. Da zur Erledigung briefe nicht nachgeſandt werden dürfen, ſon⸗ dern bei der Reiſe mitgenommen werden müf⸗ ſen, hat man nicht mehr viel Zeit zur Beſtel⸗ lung zu verlieren, ſoſfern man über Weih⸗ nachten nach der Schweiz reiſen will. Verbilligte Fahrpreiſe Das Reiſen zu Weihnachten wird natürlich weſentlich dadurch erleichtert, daß es verſchie⸗ dene Fahrpreisermäßigungen gibt. Wer nicht über den 3. Januar hinaus wegbleiben will, be⸗ nützt ſelbſtverſtändlich die Feſttagsrückfahrtarte, die eine Ermäßigung von 33½ Prozent bringt und die in der Zeit vom 20. Dezember bis zum 3. Januar gilt. Etwas geringer, aber nach der Entfernung geſtaffelt, iſt die Fahrpreisermäßi⸗ gung der Urlaubstarten, die aber bekanntlich nur auf eine Mindeſtentfernung von 200 Kilo⸗ meter ausgegeben werden und die erſt nach dem ſiebenten Tag nach Reiſeantritt für die Rück⸗ fahrt benützt werden dürfen. Während bei den Feſttagsrückfahrtkarten auf der Hin⸗ und Rück⸗ fabrt nur je eine Fahrtunterbrechung geſtattet iſt, kann bei der Urlaubstarte die Hinfahrt ein⸗ mal und die Rückfahrt dreimal unterbrochen werden. Außerdem iſt es zuläſſig, einen Umweg zu wählen. 4 Bei guten Schneeverhältniſſen werden ſelbſt⸗ verſtändlich auch wieder die Winterſportſonder⸗ züge verkehren, die eine Fahrpreisermäßigung von 60 Prozent bringen. 4 Es bleibt jetzt nur zu wünſchen, daß die Weih⸗ nachtsfeiertage allen das bringen, was ſie ſich wünſchen und daß vor allem die Winterſportler den Schnee haben, den ſie ſich erträumen. 4 Auto raſte in Marſchkolonne Fahrläſſigkeit findet ihre Sühne Im Oktober vorigen Jahres raſte der Fahr⸗ zeugführer Friedrich Wild mit ſeinem Auto in großer Geſchwindigkeit in eine auf der Hohenzollernſtraße in Ludwigshafen marſchie⸗ rende Kolonne des Luftſchutzes, deren Schluß⸗ mann Waldmann mit ſeinem beleuchteten und mit Rückſtrahler verſehenen Rad hinter der Kolonne herfuhr, um dieſe zu ſichern. Waldmann wurde von dem Auto erfaßt und getötet. Fünf weitere Männer wurden verletz In der am Dienstag ſtattgefundenen Gerichts⸗ verhandlung behauptete Wild, die Kolonne nicht geſehen zu haben. Er wurde für ſeine fahrläſſige Handlung, der ein Menſchenleben zum Opfer ſiel und durch die mehrere anderer im Dienſte des Volkes ſtehende Männer ver⸗ letzt wurden, zu 3 Monaten und 14 Tagen Ge⸗ fängnis verurteilt. Mildernd fiel für ihn ins Gewicht, daß die marſchierende Kolonne nicht vorſchriftsmäßig geſichert war. Aus letzteren Grund erhielt der Kolonnenführer Lindner eine Geldſtrafe von 10 Mark. 4 anülimzusker V mitluschein von mrem baulmannverlangen fezeplbuch kostenlos, Seim X Einkauf- in den würden. Vor allem da der 1 eindeutig Nach dem Ausland zu bieſe Tage notwendig ſind und die Kredit⸗ 1 Arbe Heute, N Ausſtellung männer in Hier wer! Weihnachts⸗ heimiſchen! dem großen ſchen Volkes ein reger B die Mannh⸗ ſchätzen und Schu Vol Wie ber nSd Ap, ſen, auch olkswe kommenden ſtatt. Orts Der Lan iſt am kom zur Orts anweſend. dieſem Tag zwiſchen 10 ſaal) Beſchr vorzutragen Anot Ano Donner cechlageterrau welcher ſämtl leiter des S haben. An ſämtl. 5 Wir macher ſtens 2 0. D. lichen Auſſtel pen ſein müff Vor⸗ und Zi halten. An ſümtl. Die Etat⸗u 1935 iſt ſofo reichen. Letzt Rheinau. Pflichtmitglie Strohmarkt ſtunde fällt 20. Dez., ſtat Reckarſtadt⸗ licher Pol. L. Deutſches ————◻οεοοπ Sehmol Neuzeitli Opel-H stötte, Se Arbeitsdienſt ſtellt aus Heute, Mittwochabend 20 Uhr, beginnt die rtl. iſen Ausſtellung unſerer Mannheimer Arbeitsdienſt⸗ 1——5 5 vielfal er werden die zahlreichen und vielfältigen m0 i Weihnachtsarbeiten gezeigt, für die unſere ein⸗ ns55 e heimiſchen Arbeisdienſtler ihre freien Stunden 'n können. dem Fokes ſozialiſtiſchen Hilfswerk des deut⸗ ſchen Volkes, dem WHW, geopfert haben. Möge ein reger Beſuch dieſer Ausſtellung zeigen, daß die Mannheimer Bevölkerung dieſes Opfer zu ſchätzen und zu würdigen weiß. Schwetzinger Notizen Volksweihnachten der NSDAP daß durch die zwald erfreut, in den Vor allem beklagen, wo s ſehr vielen Vor allem Wie bereits mitgeteilt, veranſtaltet die ſportlern auf⸗ RSdAP, Ortsgruppe Schwetzin⸗ iachtsfeiertage gen, auch in dieſem Jahre wieder eine 'n ausnützen olksweihnachtsfeier. Sie findet am ** Sonntag im„Haus der Treue“ att. Ortsbereiſung durch den Landrat Der Landrat des Bezirksamts Mannheim iſt am kommenden Montag, 23. Dezember, zur Ortsbereiſung in Schwetzingen nwald anweſend. Den Einwohnern der Stadt iſt an „ 15 Tag Gelegenheit gegeben, vormittags eine Prognoſe zwiſchen 10 und 11 Uhr im Rathaus(Bürger⸗ rüht, da der ſnal) Beſchwerden oder Wünſche dem Landrat erwald, voe⸗ vorzutragen. 51 den 3 A d d A1SDD t dem Sport ronun hſt ihre Ruhe 5 wald⸗Winter⸗ sfahrten be⸗ t ſo leicht zu en billiger iſt, Anordnungen der Kreisleitung Donnerstag, 19. Dez., findet um 20.15 Uhr im Schlageterraum der Kreisleitung eine Sitzung ſtatt, zu welcher fämtliche Kreisamtsleiter und Ortsgruppen⸗ leiter des Stadt⸗ und Landgebietes zu erſcheinen haben. Kreisgeſchäftsführung. An ſämtl. Kaſſenleiter der Stadt ortsgruppen Wir machen darauf aufmerkſam, daß wir bis ſpüte⸗ ſtens 20. Dezember 1935 im Beſin der nament⸗ ht eindeutig lichen Auſſtellung der Mitglieder der Stadtortsgrup⸗ T pen fein müſſen. Die Liſten haben Mitgliedsnummer, Ausland zu Vor⸗ und Zuname und Wohnung der Pgg. zu ent⸗ ir wenig In⸗ halten. Kreiskaſſenleiter. chweiz wurde 3 enden Beſtim⸗ An ſümtl. des Kreiſes Die Etat⸗Umlage⸗Meldung für Monat Dezember 15)935 iſt ſofort an die Kreiskaſſenverwaltung einzu⸗ reichen. Letzter Termin: 19. Dezember 1935. Kreiskaſſenleiter. Politiſche Leiter Rheinau. 18. Dez., 20.30 Uhr, im„Badiſchen Hof“ Pflichtmitgliederverſammlung. 3 Strohmarkt. Die für Donnerstag angeſetzte Dienſt⸗ ſtunde fällt aus und findet dafür am Freitag, 20. Dez., ſtatt.(Dienſtanzug.) Reckarſtadt⸗Oſt. 18. Dez., 20.15 Uhr, Appell ſämt⸗ licher Pol. Leiter im Lokal„Durlacher Hof“. Deutſches Eck. 18. Dez., 20.15 Uhr, in der Bäcker⸗ — der Zuſtand imens wieder s Jahres be⸗. können fünf⸗ rbraucht wer⸗ brief erforder⸗ Mark Hart⸗ imen werden. iefe bei ei ꝰflichten unſerer Obſtbaumbeſitzer Bezirkspolizeiliche Vorſchriften zur Schädlingsbekämpfung/ Im Winter Beginn Durch die vom badiſchen und Wirt⸗ ſchaftsminiſter am 24. Oktober 1934 erlaſſene Verordnung über die Bekämpfung von Obſt⸗ baumſchädlingen iſt den Obſtbaumbeſitzern die Pflicht auferlegt, abgeſtorbene oder im Ab⸗ terben begriffene abgängige Obſtbäume zu be⸗ eitigen, die geſunden Obſtbäume auszulichten, ürre Aeſte oder Aſtteile zu entfernen; hierbei entſtehende oder vorhandene Baumwunden ſind pfleglich zu behandeln. Ueberalterte Obſtbäume, an denen wegen ihrer übermäßig hohen Baum⸗ krone dieſe Arbeiten nicht mehr durchführbar ſind, ſind zu beſeitigen. Außerdem ſind alle Obſtbäume von Miſteln, Mooſen, Flechten und alter Borke zu ſäubern und Raupenneſter aller Art an den Zweigen der Obſtbäume, an Bü⸗ ſchen und Hecken zu vernichten, ſchließlich ſind zur Bekämpfung des Froſtſpanners an den Obſtbäumen(ausgenommen Walnuß⸗ und Edelkaſtanienbäume) Klebgürtel anzu⸗ bringen. Nachdem Schild⸗, Blatt⸗ und Blutläuſe, Apfelſauger und Pflaumenbohrer in bedroh⸗ lichem Umfange ſowie Krankheitserſcheinungen (Spitzendürre) aufgetreten ſind, muß in dieſem Winter gemäß bezirkspolizeilicher Vorſchrift vom 22. Auguſt 1935 eine Spritzung der Obſtbäume(ausgenommen Walnuß⸗ und Edel⸗ kaſtanienbäume) mit Obſtbaumkarbolineum oder Schwefelkalkbrühe Subed dieſe Schädlinge vorgenommen werden. In den meiſten Fällen wird es den Obſtbaumbeſitzern mangels einer Baumſpritze nicht mögli ſelbſt vorzunehmen. Es ſollen die Spritzungen daher gemeinſam durchgeführt werden, zwar durch Obſtbauvereine und die Orts⸗ bauernſchaften, denen die notwendigen Spritzen und Spritzmittel nebſt dem erforderlichen Be⸗ dienungsperſonal zur Verfügung ſtehen. Die Aufbringung der Koſten erfolgt durch Umlegung ſeitens der Träger dieſer Spritz⸗ arbeiten auf die Baumbeſitzer entſprechend der Baumzahl und der Baumgröße. Für die Zeit der Spritzung kann das Anlegen der Klebgürtel unterbleiben. Die Spritzung der Bäume kann aber erſt vor⸗ enommen werden, wenn die oben angeführten flegemaßnahmen durchgeführt ſind. Mit der Spritzung wird nach Weihnachten egonnen werden; im Ausputzen der Bäume noch rückſtändige Baumbeſitzer müſſen alſo un⸗ verzüglich dieſe Arbeiten vornehmen, wenn die Spritzkolonnen rationell und damit billig ar⸗ beiten ſollen und der Baumbeſitzer ſich Un⸗ annehmlichkeiten erſparen will. ieeeeee en innung, 8 6, 40, Lichtbildervortrag:„Das Recht auf Arbeit und Brot“. Rheinau. 19. Dez.,.30 Uhr, Sitzung der Block⸗ und Hausleiter der Zelle l in der Geſchäftsſtelle der Orts⸗ gruppe. Oſtſtadt. Am 19. Dez., 20.30 Uhr, Sitzung ſämt⸗ licher Pol. Leiter im Nebenzimmer des Roſengarten⸗ reſtaurants. Deutſches Eck. Am 20. Dez., 20 Uhr, kurze Sitzung ſämtlicher Pol. Leiter in der Geſchäftsſtelle. Neckarau. Am 20. Dez., 20.30 Uhr, Sitzung ſämt⸗ licher Pol. Leiter im Ortsgruppenheim. Friedrichsfeld. Der auf 28. Dez. angeſetzte Kame⸗ radſchaftsabend der Pol. Leiter wird auf Samstag, 18. Jan. 1936, verlegt. NS⸗Frauenſchaft Deutſches Eck. Heute, 20 Uhr, Pflichtheimabend im Ballhaus. Käfertal. Am 19. Dez. kein Heimabend. Neckarhauſen. Am 19. Dez. fällt der Heimabend aus. Jugendgruppe. Am 18. Dez. kommen ſämtliche Mädel zur Hauptprobe nach L 4, 15, 4. Stock(Zim. 11) 20 Uhr, nicht in den Friedrichspark. Deutſches Eck. Am 18. Dez., 20 Uhr, Heimabend im Ballhaus. Waldhof. 18. Dez., 20 Uhr, Adventsfeier im Heim. Die Frauen vom Chor kommen um 19.30 Uhr. Humboldt. 18. Dez., 20 Uhr, Heimabend in der „Konkordia“, Langſtraße 36. Jungbuſch. Die Kaſſiererinnen rechnen am 18. Dez. zwiſchen 17 und 18 Uhr in U 5, 5 ab. Alle Zellen⸗ leiterinnen haben zu erſcheinen. 9˖5 ſein, dieſe Spritzung Gruppe und Gruppe Wow⸗Kundgebung. Die Stadtgruppen treten ring⸗ weiſe geordnet am 18. Dez., 19.45 Uhr, auf dem Platz vor der Heilig⸗Geiſt⸗Kirche an. Gruppe 1 Rheintor. Antreten 19.30 Uhr Zeughaus⸗ platz. Gruppe 2 Deutſches Eck und Strohmarkt. Antreten 19.15 Uhr.2⸗Schulplatz. Gruppe 3 Lindenhof. Antreten 19.15 Uhr Gontard⸗ Gruppe bergerplatz. 6 Neckarſtadt⸗Oſt. Antreten 19.15 Uhr Meß⸗ platz. 7 Humboldt. Antreten 19.15 Uhr Meßplatz. Gruppe 21 Feudenheim. Antreten 19.25 Uhr Orts⸗ krankenkaſſe. Gruppe 23 Oſtſtadt. Antreten 19.25 Uhr Ortskranken⸗ kaſſe. 7 Die Führerinnen der nicht angeführten Gruppen (Neckarau, Waldhof, Sandhofen, Seckenheim, Käfertal) treten 19 45 Uhr am Gabelsbergerplatz an. Sanitätsdienſt. Die U..⸗Mädel treten am 18. Dez. um 19.45 Uhr in der Wandelhalle des Roſengar⸗ tens an. Sport. Die Leiſtungsbücher koönnen ſofort bei der Untergau⸗Verwaltungsſtelle für 75 Pfg. geholt wer⸗ den. Verwaltung. Die WoHW⸗Buchzeichen müſſen am 18. Dezember abgerechnet werden. Oſtſtadt. Donnerstag fällt das Turnen aus. Schwetzingerſtadt u. Almenhof. Am 18. Dez. treten ſämtliche Mädel um 19.30 Uhr in Kluft auf dem Gabelsbergerplatz an. JM Stadt und Land. Staatsjugendtag am 21. Dezbr. fällt aus, da Schulferien. IM gehen an dieſem Tag in Kluft in die Schule. Strohmarkt. Alle Mädel über zwölf Jahren und alle Führerinnen treten am 18. Dez., 19 Uhr, vor der Ingenieurſchule an. Kluft. Deutſches Eck. Am Mittwoch um.30 Uhr tritt alles über zwölf Jahren auf dem U⸗Schulplatz in Kluft an. Neuland. Alle Mädel über 12 Jahren treten am Mittwoch nicht um.45, ſondern um.30 Uhr an der Gef. 1/171. Die Gefolgſchaft 1 tritt am Mittwoch Heilig⸗Geiſt⸗Kirche an. Tadelloſe Kluft. im Winterdienſtanzug mit Mütze auf dem Zeughaus⸗ platz an. Zeit: 19.15 Uhr. Die Firmen und Meiſter werden gebeten, ihren Lehrlingen etwas früher frei zu geben, damit ſie rechtzeitig zum Dienſt erſcheinen kön⸗ nen. Fluggefolgſchaft 171. Die Fluggefolgſchaft tritt nicht am Dienstag, ſondern am Freitag, 20. Dezember, 19.45 Uhr, auf dem Zeughausplatz zum öffentlichen Heimabend an. D Felvpſcher vom Unterbann 1/171 Sämtliche Feldſcher ſtehen heute(Mittwoch) 19 Uhr in Uniform mit Sanitätstaſche am Haupteingang vor dem Roſengarten angetreten. Erſcheinen iſt Pflicht. Der Unterbannfelbdſcher. Stamm 2/1/171. Zur Großkundgebung der H̊ im Nibelungenſaal treten alle Pimpfe des Stammes, welche Winterbluſen beſitzen, ſämtliche Führer und die Führer des Jungfähnleins„Immelmann“ am Mitt⸗ woch, 18. Dez., 18.45 Uhr, auf dem Karl⸗Reiß⸗Platz an. Die Heimabende fallen an dieſem Tag aus. Bd M Gruppenführerinnen! Sofort die Jahrbücher für 1936 abholen. Preis:.20 RM. DAỹð Am 19. Dez., 20.15 Uhr, DAß⸗Walter⸗Verſammlung im Evang. Gemeindehaus in Neckarau. Es ſpricht der Kreiswalter Pg. Döring. Arbeitsſchule der DAðỹð Kurſus 21, Oberflächenbehandlung(Beizen und Po⸗ lieren) beginnt am Mittwoch, 18. Dez., 19 Uhr, in C1, 10(Zimmer 23). Hausgehilfen Oſtſtadt.(Liſa Rupp, Mina Gögelein, Eliſe Weſch). Mittwoch, 18. Dez., 20.30 Uhr, Heimabend in L. 13, 12a. Amt für Technik und NRSBDr Donnerstag, 19. Dez., 19.15 Uhr, Amtsleiterſitzung im Parkhotel. NSKOV Innenſtadt⸗Oſt und ⸗Weſt, Neckarſtadt⸗Oſt und⸗Weſt, Lindenhof, Oſtſtadt, Schwetzingerſtadt. Am 18. Dez., 20.15 Uhr, im„Friedrichspark“ 2. Schulungsabend. Kreisleiter Pg. Dr. Roth ſpricht über„Das Juden⸗ tum“. Für die Mitglieder obengenannter Stützpunkte Pflicht. Alle übrigen Mitglieder ſind eingeladen. werden 1 3 it zur Beſtei⸗ über Weih⸗ hird natürlich ß es verſchie⸗ 4 t. Wer nicht eiben will, be⸗ Srückfahrkarte, zrozent bringt mber bis zum aber nach der rpreisermäßi⸗ er bekanntlich von 200 Kilo⸗ erſt nach dem für die Rück⸗ hrend bei den in⸗ und Rück⸗ räumen. lonne die Kolonne rde für ſeine Menſchenleben hrere anderer Männer ver⸗ 14 Tagen Ge⸗ lfür ihn ins Kolonne nicht Aus letzterem er Lindner OpnI-Borscharr- WemmacnrsrRzonzl lage der Festfreude- Zeit groſler Wünsche- hoffnungs- troher Ausblick auf Zukunf und Erfolg. OpPEL machf Ihnen Freude, hilft Ihnen Freude zu bereiten und erfüllt Ihren langgehegten Wunsch durch die für diese Zeit geltenden niedrigen Preise. Und diese OPELWagen-jetat schon die 1936r Modellel-brin- gen dauemde Freude. Lange bewahren sie ihren hohen Wert, unermüdlich und anspruchslos dienen sie Ihnen treu und zu- verlässig- tatkräftige Helfer in Ihrem Streben nach dem Erfolg. 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Da iſt Deutſchlands ſchönſter Bauernhof:„Die Wählburg“. Seit über 500 Jahren befindet ſie ſich im Beſitz der Familie gleichen Namens, die abſolut nicht zum reichen Bauernadel gehört, wie Die geſchloſſene Gliederung des Hofes gibt dem Bauern Selbſtbewußtſein. mancher anzunehmen geneigt ſein wird. Im Gegenteil; Wählburg iſt ein Bauer, der mit ſeiner Familie von frühmorgens bis ſpät abends auf dem Acker arbeitet, um das zu erhalten und zu beſitzen, was er von ſeinen Vätern ererbt hat. Tag für Tag kann man Bauer und Bäuerin beim Kühemelken auf der Koppel beobachten. Sie ſitzen auf niedrigen Schemeln, deren Form und Größe durch Jahrhunderte hindurch dieſelbe geblieben iſt. Sie tragen Holzſchuhe mit Lederriemen m aus hängt am altdeutſchen Wiemen das 54% im Rauch 0 wie einſt der Großvater und die Groß⸗ mutter. Es ſind umgängliche Menſchen, die Wählburgs, die dem Fremden ihre Welt gern und nicht ohne Stolz zeigen. Von ur⸗ alten Bäumen überſchattet liegt das Gehöft am Straßenrand. Die impoſante Ge⸗ ſchloſſenheit und Gliederung verleiht dem Beſitzer das ſichere Selbſtbewußtſein zum harten Lebenskampf. Die Fachwerkbauten ſind mit roten Ziegeln gedeckt und mit einem Strohreiter unterhalb des Firſtes verſehen, auf dem ein Storch im Neſt nach altem Aberglauben den bäuerlichen Segen ſchützt und hütet. Die Heuerhäuſer, in denen die Knechte und Mägde wohnen, ſind langgeſtreckt und verleihen unter den Eichen dem Ganzen ein reiz⸗ volles Gepräge. Blitzſauber ſieht es in den Ställen aus. Die Pferde ſtehen vor den gefüllten Krip⸗ pen und betrachten mit ihren großen dunklen Lichtern neu⸗ gierig den Fremdling. Warm und dunſtig iſt der Ruch der Tierleiber. Geſchirre hängen an den Haken. Einer großen Merkwürdigkeit begegnet man im Hühnerſtall. Da hän⸗ gen in Reih und Glied über⸗ und nebeneinander die korb⸗ Der Bauer Wählburg, Beſitzer des Hofes. geflochtenen Wiemen wie rieſige Schwalbenneſter an der Wand. Darin brüten die Hühner.„Der Urſprung die⸗ ſer Wiemen reicht bis in die germaniſche Vorzeit zurück“, erzählt der Bauer und fügt ſtolz hinzu, daß er ſie in —3— Jugend ſelbſt gefertigt Auf Schritt und Tritt mahnt hier auf dem Hofe der Wählburg die Vergangen⸗ heit. Überall begegnet man überliefertem Hausrat, der in ſeiner Umgebung jedoch noch längſt nicht unmodern geworden iſt. Im Gegenteil, ohne ihn ſcheinn die bäuer⸗ liche Kultur undenkbar, denn gerade die alten Sachen be⸗ gründen die Eigenart der Bewohner.„Gute Bauern⸗ arbeit nützt erſt dem Enkel“, ſagt Wählburg und zeigt die jahrhundertealten Möbel⸗ ſtücke, Spinnräder, verblichene Bilder und Dokumente. Die Decke der Küche iſt, wie nicht anders zu erwarten, von einem Balken⸗ und Sparren⸗ netz unterbunden, an dem Schinken, Speckſeiten und Dauerwürſte in Gruppen⸗ kolonnen hängen. Vergangenheit und Gegen⸗ wart reichen ſich auf der Wählburg die Hand. Auf Die Wählburg, Deutſchlands ſchönſter Erbhof. dem Paneelbrett einer modernen Flurgarde⸗ robe ſtehen uralte Tonkrüge und Humpen, auf einem kleinen gedrechſelten Holztiſch, der ſchon ein paar Generationen überlebt hat, läutet das Telephon, über einer ge⸗ ſchnitzten Truhe mit wertvollen Intarſieneinlagen hängt eine aus Kupferblech getriebene, mit Ornamenten und Wappen ge⸗ ſchmückte Wärmekruke, die mit glühenden Kohlen gefüllt wird. Und in den wuchtigen Laden, in deren Schlöſſern recht ungefüge Schlüſſel mit kunſtvollen Griffen ſtecken, da liegt noch heute wie einſt der Flachs, der den Töch⸗ tern die Ausſteuer zu den bunt⸗ Bettbezügen geben o0 Es iſt kein ſtilreines Bild, das Bild von der Wählburg. andere eine Daſeinsberechtigung, die in getreuem Gedenken wurzelt. Ein Erbhof unter tauſenden iſt das. Es gibt ihrer viele im deutſchen Land, die auf eine mehrhundertjährige Geſchichte zu⸗ rückblicken. In Benau, Kreis Sorau, re⸗ präſentiert die Familie Blobel das älteſte kurmärkiſche Bauerngeſchlecht, deſſen Ge⸗ ſchichte ſich bis in das Jahre 1420 zurück⸗ verfolgen läßt. Der Doldenhof im Schwarz⸗ wald bei Furtwangen beherbergt ſeit 325 Jahren die Familie Kirner, der weſt⸗ fäliſche Bauernführer Meinberg iſt der Vertreter einer 800jährigen bäuerlichen Tradition, die ſeit dem 12. Jahrhundert in Waſſerkurl auf derſelben Scholle wurzelt. In der Mark ſitzen am Südrand der Schorfheide ſeit 1446 die Nachfahren von Peter Bohme. An der Spitze der Schollen⸗ verbundenheit ſteht jedon Alt⸗Bliesdorf am Rande des Oderbruches bei Wriezen, Erbhofbauer und Erbhofbäuerin in der Diele ihres Bauernhauſes. Generationen vermehrten das Erbe der Väter, trugen, was überflüſſig wurde, in die Rumpelkammern auf den Böden und behielten das im täglichen Gebrauch, was ihnen wertvoll und nützlich erſchien. 500 Jahre! 19 Generation haben die Wählburg betreut und vergrößert, 500 Jahre haben den Wechſel der Zeiten erlebt und die Geſchlechter überdauert; die alten Sachen aber beſtehen fort, ſind gehütetes Kulturgut, von dem ſich kein Bauer leichten Herzens trennt, auch wenn das alte Spinnrad heute zu nichts mehr nütze iſt. Er gibt das Spinnrad nicht fort, weil es ihm heilig iſt. Vor vielen, vielen Jahren ſaß einmal die Urahne daran und ließ das Rädchen ſurren. Wenn das Spinnrad nicht mehr wäre, würde der Bauer auch die Urahne vergeſſen. Darum hat es mehr als alles wo die Bauernfamilie Wolf ſeit 1485 und die Familie Lichtenberg ſeit 1540 auf der ererbten Scholle ſitzen. Da iſt die Familie Schreyer auf„Der Sonnen“ bei Miesbach, die zu den drei älteſten bayeriſchen Bauern⸗ geſchlechtern gehört und ſeit einem halben Jahrtauſend den Sonnenhof bewohnt. Erbhöfe. Die nationale Regierung läßt nichts unverſucht, um ihren Beſtand im Deutſchen Reiche zu erweitern und zu ver⸗ größern. Überall, wo Neuland aus dem Meer, aus Moor und Sumpf oder Odland gewonnen wird, werden neue erbhof⸗ berechtigte Bauern angeſiedelt. Und die alten, mit der ſchickſalsreichen Geſchichte? Sie dienen als Vorbilder echt deutſcher Verbundenheit mit der heimatlichen Scholle, des Fleißes und der Treue. Photos(): Wide World. „Hakenkr ————— FJorkf Als der ſter, Reic einiger Ze digte, da anſage an das Allger ſcharfer W gieträgern nopol gre chafften 3 bewußte 9 konnte. 2 kündete„ Energie Zweig un eine Richti und die S dert. Schon in geſtellt, daf ( es Geme „volks w wirkung verhind verſorgung möglich zu deuten ein ſofern, als um ihrer ſe ten Volkes haben, d. h giewirtf auftrete um Nac e n. Energiean Nach de und Gasve: des Reiches und— ſowe gieverſorgu verbände ha Reichsminif den der At zählen alle, oder Abgabe 10 ültig, chaftlicher elt. Selbſ oder im Nel Hrig treibe ritte abge Reiches und Geſetzes. N neue K18 lich der Ueb dienen, alſo Bildfunk uſt wirtſchaftsge die Reichsar Reichswirtſch ſcheidet, wele ungsuntern ſeh unterwo Auskunfts⸗ Der Wil und zur Un ſchädlichen und 5 des C nächſt einmal über dem Re von den En Auskunft übe ältniſſe und ogar beſtim orgänge mi deutet im Zu pflicht vo rungs⸗ ſowi⸗ 5 ntlicher isherigen G wirtſchaften hört jetzt auf ründen vor nergieverſor auf, ob dam oder nicht. errichtungen verſorgungsa Hakenkreuzbanner“— Seite 9 Die Wirtſchaſtsſeite A Nr. 582— 18. Dezember 1035 Gemeinnutz in der Energiewirtſchaft Forltſchritlliche Gas⸗ und Elektrizitätsverſorgung— Als der ſtellvertretende Reichswirtſchaftsmini⸗ ſter, Reichsbankpräſident Dr. Schacht, vor einiger Zeit ein Energiewirtſchaftsgeſetz ankün⸗ digte, da war dies gleichzeitig eine Kampf⸗ an 1* an Prinzipien, die ſich gegen das Allgemeinwohl auswirkten. Ein überaus ſcharfer Wettbewerb unter den einzelnen Ener⸗ gieträgern einerſeits und eine oft an ein Mo⸗ nopol grenzende Bevormundung andererſeits ſchafften Zuſtände, denen eine verantwortungs⸗ bewußte Regierung nicht mehr länger zuſehen konnte. Das unterm 16. Dezember 1935 ver⸗ kündete„Geſetz zur Förderung der Energiewirtſchaft“ lenkt nun dieſen Zweig unſerer Volkswirtſchaft geſetzmäßig in eine Richtung, die nur dem Gemeinwohl dient —5 die Schärfe der Intereſſengegenſätze mil⸗ ert. Schon in der Einleitung zum Geſetz wird feſt⸗ geſtellt, daß dieſes dazu eftimmt iſt, die Ener⸗ (Gas und Elektrizität) im Intereſfe es Gemeinwohls wirtſchaftlich einzuſetzen, volkswirtſchaftlich ſchädliche Aus⸗ wirkungen des Wettbewer'bs u verhindern“ und ſchließlich die Energie⸗ verſorgung des Volkes ſo ſicher und billig wie möglich zu geſtalten. Dieſe Feſtſtellungen be⸗ deuten ein grundſätzlicher Art in⸗ ſofern, als nicht mehr die Energieunternehmen um ihrer ſelbſt willen, ſondern um des geſam⸗ ten Volkes willen ihre Aufgaben zu erfüllen haben, d. h. mit anderen Worten, die Ener⸗ giewirtſchaftkannkünftig dieinihr auftretenden Gegenſätze nicht mehr hen Nachteil des Volkes ausglei⸗ en. Energieanlagen im Sinne des Geſetzes Nach dem Geſetz ſteht die Elektrizität⸗ und Gasverſorgung künfti unter der Aufſicht des Reiches, das vom Reichswirtſchaftsminiſter und— ſoweit es.— die Belange der Ener⸗ gieverſorgung der Gemeinden und Gemeinde⸗ verbände handelt— im Einvernehmen mit dem Reichsminiſter des Innern, vertreten wird. Zu den der Aufſicht unterſtellten Energieanlagen dies aus wehrpolitiſchen Gründen nicht er⸗ wünſcht war. Das Geſetz macht deshalb alle Neueinrichtungen und Erweiterungen von der Genehmigung des. Reichswirt⸗ ſchaftsminiſters abhängig. Darüber hin⸗ aus haben Unternehmen, die eine Eigenbedarf⸗ verſorgungsanlage erweitern oder erneuern wollen, die Pflicht der Mittei lung des Vorhabens an die Energieverſorgungsunter⸗ nehmen, die das Gebiet, in dem die Anlage er⸗ richtet oder erweitert werden ſoll, mit Energie verſorgen. Auch hier tritt eine gewiſſe Vor⸗ ſorge für die wirtſchaftliche Rentabilität der Verſorgungsanlagen in den Vordergrund. Die wichtigſte Frage: Tarifel Die Tarife der Energieverſorgung waren von jeher heftig umkämpft. Die einen— die Ab⸗ nehmer— fanden ſie immer zu hoch und die anderen— die Unternehmen— kamen mit lan⸗ gen Aufſtellungen von Koſten uſw., die den Ab⸗ nehmern plauſibel machen ſollten, daß Gas und Elektrizität„eigentlich teurer“ fein müßten. Dieſe Gegenfätzlichkeit wird immer ſo bleiben, denn ſchließlich ſind auch Gas und Elektrizität Waren, für die ein angemeſſener Preis bezahlt werden muß, der nicht nur aus den rohen Selbſtkoſten beſtehen kann, ſondern auch die un⸗ Ausgaben für Amortiſation der An⸗ agekapitalien, Verzinſung, Unterhaltung der Anlagen und vieles andere mehr in ſich tragen muß. Wenn ſich das Energiewirtſchaftsgefetz trotzdem mit dieſer Frage befaßt, dann geſchieht dies, um Auswüchſe im Intereſſe der Allge⸗ meinheit abzuſtellen oder zu verhindern. „Zunächſt verlangt der§ 6 des Geſetzes die öffentliche Bekanntgabe der Lie⸗ ferbedingungen und Preiſe für die Energien und verpflichtet die Unternehmen, zu dieſen Bedingungen und Preifen jeder⸗ mann an das Verſorgungsnetz aen und zu verſorgen. Allerdings läßt auch hier der Geſetzgeber Ausnahmen zu. Die allgemeine Anſchluß⸗ und Verſorgungspflicht beſteht nicht, wenn der Anſchluß oder die Verſorgung dem Verſorgungsunternehmen aus wirtſchaftlichen zuſammenfaſſung aller energiewirkſchaftlichen Kräfte Gründen nicht zugemutet werden kann. Bei⸗ ſpielsweiſe kann dem Verſorgungsunternehmen nicht zugemutet werden, einen Betrieb mit Energie zu verſorgen, von dem von vornherein erwartet werden muß, daß er der Verſorgung wirtſchaftlich nicht gewachſen iſt, die Verſorgung alſo nicht bezahlen kann. Die Anſchluß⸗ und Verſorgungspflicht ruht weiter auch dann, wenn ein Anſchlußnehmer ſchuldhafter⸗ weiſe dem Verſorgungsunternehmen keine Mitteilung von der Errichtung oder Erweite⸗ rung einer Eigenverſorgungsanlage gemacht hat. Wer demnach ſeinen Energiebedarf aus einer eigenen Energieerzeugungsanlage deckt, dieſe erweitert und davon dem zuſtändigen Ver⸗ ſorgungsunternehmen keine Mitteilung macht, kann ſich* auf die Anſchluß⸗ und Verſor⸗ gungspflicht berufen, wenn ſeine eigene Anlage aus irgendwelchen Gründen für ſeine Verſor⸗ ung ausfällt. Wenn auch hier der Reichswirt⸗ chaftsminiſter abweichende Anordnungen tref⸗ fen kann, dann nur, wenn ein öffentliches In⸗ tereſſe vorliegt. Dies kann beiſpielsweiſe dann der Fall ſein, wenn eine kommunale Energie⸗ verſorgungsanlage plötzlich ausfällt und zur Verſorgung der Bevölkerung mit Energien das regionale Verſorgungsunternehmen in An⸗ ſpruch nehmen muß. Von außerordentlicher Bedeutung für die ge⸗ ſamte Volkswirtſchaft iſt der§ 7 des Geſetzes, der beſagt, daß der Reichswirtſchaftsminiſter durch allgemeine Vorſchriften und Einzelanord⸗ nungen die Bedingungen und allgemeinen Ta⸗ rifpreiſe der Energieverſorgungsunternehmen, ſowie die Energieeinkaufspreiſe der Energie⸗ verteiler wirtſchaftlich geſtalten kann. Es liegt in der Natur dieſer„Kann“⸗Vorſchrift des Geſetzes, daß ſie einſchneidend dort zur Anwen⸗ dung kommt, wo unbillige Härten gegenüber dem Gemeinwohl abgewendet werden müſſen. So könnte der Reichswirtſchaftsminiſter bei⸗ ſpielsweiſe dann eingreifen, wenn durch den Ausfall eines Verſorgungsunternehmens ein anderes zur Verſorgung herangezogen werden müßte, das höhere Preiſe für die Energieabgabe verlangt. keit des Unternehmers gegenüber der Allge⸗ meinheit, ohne ihn irgendwelcher Rechte zu be⸗ rauben. Damit erwächſt aber auch dem Unter⸗ nehmer die Verpflichtung, die ihm aus dem Ge⸗ ſetz erwachſenden Pflichten reſtlos zu erfüllen, will er nicht, daß die Strafbeſtimmungen des Geſetzes gegen ihn zur Anwendung kommen. Im Vordergrund ſteht das Betriebsge⸗ das der Staat die Pflicht e⸗ ützen. Wer durch die Preisgabe von Ge⸗ ſchäfts⸗ oder Betriebsgeheimniſſen ſeine Pflicht zur Verſchwiegenheit verletzt, oder Betriebs⸗ geheimniſſe verwertet, hat deshalb W oder Geldſtrafen zu erwarten. Andere Verſtöße gegen die Beſtimmungen des Geſetzes werden mit Geldſtrafe geahndet. Zuſammenfaſſend ſei geſagt: Das Ener⸗ giewirtſchaftsgeſetzbedeuteteinen Schritt vorwärtsim Neuaufbauun⸗ ſerer Wirtſchaft. Es trägt den Stempel nationalſozialiſtiſcher Wirtſchaftsauffaſſung und verbindet die Intereſſen des Allgemeinwohls mit den Intereſſen eines verantworkungsbewuß⸗ ten Ladgcen G Aus der Vielheit von allen möglichen Gegenſätzen und Strömungen weiſt es auf eines hin: Das Volk. Und aus den Splittern einer gewaltigen Wirtſchafts⸗ gruppe ſchafft es den Block mit einem Ziel: Für das Volkl Unſere Zeit iſt abhängig von den Energien, die uns vielfältig helfen. Ihre Produktionsſtätten unter der Au ſicht des Reiches zu wiſſen, 55 mehr als tröſtlich, iſt die Garantie, daß das Volk nie mehr Opfer des Kampfes von Inter⸗ eſſengegenſätzen ſein wird. Wilhelm Ratzel. Rhein-Mainische Abendbörse Freundlich Da an der Abendbörſe kaum Aufträge der Kund⸗ ſchaft vorlagen, zeigte auch der berufsmäßige Börſen⸗ handel nach der Veſeſtigung von heute mittag etwas Zurückhaltung, ſo daß bei Eröffnung noch kein nen⸗ nenswertes Geſchäft ſtattſand. Indes war die Grund⸗ ſtimmung weiter feſt und die höchſten Mittagskurſe lagen im allgemeinen gut behauptet. Am Rentenmarkt beſtand durchweg Nachfrage, Kommunalumſchuldung 88.10(8775), Altbeſitz 110½ unv. und ſo gefragt. Fer⸗ ner wurden Zinsvergütungsſcheine mit 91.20 geſucht, während Späte Schuldbuchforderungen vernachläſſigt wurden. Das bisherige Zeichnungsergebnis auf die Preuß. Schatzanweiſungen regte allgemein an. Aus⸗ landsrenten lagen geſchäftslos. Im Verlaufe erfuhr das Geſchäft keine Belebung, die im ählen alle,„die der Erzeugung, Fortleitung 2 1755— 5 blieben unverändert. Gegen den Ber⸗ „„ eöc Schluß ergaben ſich bei feſter Grundſtimmun 0 Ab 72 ob es ſih un Pflichtverletzung füh rt zur Enteignung—7 g 3 19 ſeden 5 5 wobet i 3 4 m Montanmarkt no efeſtigungen von ½—½ Pro⸗ 107 haft—— gemelnwiriſcheftitcher Art han⸗ Es iſt klar, daß die Energieverſorgungsunter⸗ ſonders in den Grenzgebieten des Reiches iſt es zent überwogen, wührend Elettro⸗Mtlien neiſ in; ichte 1 elt. Selbſt ſolche Betriebe, die nur teilweiſe nehmen gemeinnützige Aufgaben zu erfüllen ha⸗ nicht ſelten der Fall, daß die Verſorgungsunter⸗ gleichen Ausmaß abbröckelten, außer Siemens mit 165 oder im Nebenbetrieb öffentliche Energieverſor⸗ ben und daß demnach Pflichtverletzungen gegen⸗ nehmen außerhalb der Grenzen liegen und 125(464¼½0. Niedriger lagen ferner Scheideanſtalt mit 215 in ung treiben, alſo Gas oder Elettrizität an über der Allgemeinheit und den Beftimmungen Energie auf feſten Leitungswegen nach Deutſch⸗ s älteſte Hritte abgeben, unterliegen der Aufſicht des des Geſetzes keine Rückſicht verdienen. Dieſe land einführen. Die Folge davon iſt zunächſt andert Den Sn ee 5 3 ſen Ge⸗ Keiches und den ſonſtigen Beſtimmungen des Auffaſſung kommt in den 68 8 und 9 zum Aus⸗ die Abhängigkeit der betreffenden Gebiete von merlkaner auf 12(12½) zurück, die übrigen Werte zurück⸗ Geſetzes. Nur eine einzige Ausnahme läßt das druck, die beſagen, daß die Nichterfüllung der der Willkür der außerhalb der Grenzen liegen⸗ blieben behauptet. Von Stadtanieihen kamen 4½pro⸗ Schwarz⸗ neue Ge etz zu: Alle Energieanlagen, die ledig⸗ Verſörgungsaufgaben zu einer ganzen oder teil⸗ den Unternehmen und dann vor allen Dingen zentige Mainzr von 20 nach Pauſe mit 91½¼(5236) ſeit 325 lich der Uebertragung von Zeichen oder Lauten weiſen Unterſagung des Energieverſor⸗ der Abfluß von Kapital ins Ausland. Auch zur Roriz.— Rachbörſe: Jc⸗Farben 147 Geld, Ali⸗ r weſt⸗ dienen, alſo Telephon, Telegraph, Rundfunk, gungsbetriebes führen kann. Der Reichswirt⸗ hier wird künftig ein Riegel vorgeſchoben, in⸗ beſitanleihe 110% Geld. iſt der Bildfunk uſw unterliet en em Energie⸗ ſchaftsminiſter kann darüber hinaus ein ande⸗ dem die Einfuhr von Elektrizität und Gas, ſo⸗ Getreide terlichen wirtſchaftsgeſetz. Es ſelbſtverſtändlich, daß res Unternehmen mit der Uebernahme der Ver⸗ wie der Abſchluß von Verträgen hierüber ver ein 17. 5 chundert die Reichsaufſicht gleichzeitig bedingt, daß der ſorgungsaufgaben betrauen, dem dann das Genehmigung des Reichswirtſchaftsminiſters Hfl. 5. 100 Kilo) ber 3 3 9 wurzelt. Reichswirtſchaftsminiſter als letzte—— ent⸗- Anttſeg beiroffen 15 unterliegen. 472 ver Mai zß. Krd ver Fuli 562..50. Mals ** 2 2 10„ 3/½ en vnn ſigzeaednrewehen and den er znenenken zu feien Se e üres, Energieerſorgung— eandesvertehigung J 3 3 ſet unterworfen ſind men, dem der Betrieb unterſagt wurde, das Es iſt nur natürlich, daß der Geſetzgeber mit Geliangen, geſem wes m 5 Kf auf Andie Benhiwen 5 W muß, Metalle liesdor nteignung geſtellt werden. Die Zuläſſigkeit der als nur an die erſorgung der Bevölkerung im Wriezen, Auskunfts⸗ und Anzeigepflicht Enteignung ſtellt der Relchswirzſchafſeminiſer Frieden. Wie der zipile Luftſchutz nichts ande⸗ Londoner Metallbörſe 85 und uf der Familie esbach, zauern⸗ halben nt. ig läßt d im zu ver⸗ 3 dem ddland erbhof⸗ d die hichte? utſcher öcholle, Der Wille zu einer ſtrafferen Organiſation und zur Unterbindung eines ungeſunden und ſchädlichen Wettbewerbs kommt in den 88 3, 4 und 5 des Geſetzes zum Ausdruck. Da iſt zu⸗ nächſt einmal die Auskunftspflicht gegen⸗ über dem Reichswirtſchaftsminiſter. Dieſer kann von den Energieverſorgungsunternehmen jede Auskunft über techniſche und wirtſchaftliche Ver⸗ ältniſſe und Einzelheiten verlangen, ja er kann ogar beſtimmte techniſche und. orgänge mitteilungspflichtig machen. Dies be⸗ deutet im Zuſammenhang mit der Anzei ge⸗ pflicht von Bau⸗, Erneuerungs⸗, Erweite⸗ kfungs⸗ ſowie Stillegungsvorhaben ein we⸗ fe gegenüber den isherigen Gepflogenheiten. Wildes Drauflos⸗ wirtſchaften der einzelnen Unternehmungen hört jetzt auf, ebenſo die oft aus Wettbewerbs⸗ ründen vorgenommenen Erweiterungen von naen ohne Rückſicht dar⸗ auf, ob damit dem Gemeinwohl gedient war oder nicht. Dazu kommt, daß oft dort Neu⸗ errichtungen und Erweiterungen von Energie⸗ verſorgungsanlagen vorgenommen wurden, wo feſt. Das enteignete Unternehmen wird ent⸗ ſchädigt; die Entſchädigung kann aber auch in Form einer Beteiligung an dem Unternehmen, zugunſten deſſen die Enteignung erfolgt, ge⸗ währt werden. Allerdings iſt hierzu Voraus⸗ ſetzung, daß ſich das Kapital des Unternehmens, das den enteigneten Betrieb aufgenommen hat, mit mehr als der Hälfte im Beſitz des Reiches, der Länder oder der Gemeinden befindet. Dieſe Beſtimmung des iſt vorbeugen⸗ den Charakters, ſie nicht nur die Ueberfremdung der Ver orgungsbetriebe, ſondern wirkt ſich auch dahin aus, daß die öf⸗ fentliche Hand ſtets beſtimmend in dem Ver⸗ ſorgungsunternehmen wirkt. Einfuhr von Elektrizität und Gas In Zeiten wie die gegenwärtige, in denen alle Kräfte angeſpannt werden müſſen, um der ——* an Deviſen zu begegnen, iſt es ein Akt kluger Vorausſicht, wenn auch auf dem Ge⸗ biete der Energieverſorgung ſich das— hei wiſſe Eingriffe vorbehält. Dies trifft auch bei der Einfuhr von Elektrizität und Gas zu. Be⸗ res iſt als eine Vorſorge im Frieden für den Ernſtfall im Kriege, ſo ſind einzelne Abſchnitte des Energiewirtſchaftsgeſetzes auch nichts an⸗ deres als die Vorſorge, der Landesverteidigung im Ernſtfall die notwendige Energie zur Ver⸗ fügung zu ſtellen. Es bliebe demnach eine Lücke im Energiewirtſchaftsgeſetz, wenn es nicht die Beſtimmung enthielte, daß der Reichswirt⸗ ſchaftsminiſter Vorſchriften und Anordnungen über die Erhaltung vorhandener und die Er⸗ richtung zuſätzlicher Energieanlagen erlaſſen kann. Für die Abgabe von Energie gilt der Grundſatz der Sicherſtellung der Landesvertei⸗ digung ſogar über das wirtſchaftliche Niveau hinaus, allerdings iſt in einem ſolchen n eine angemeſſene Entſchädigung zu gewähren, Reichswirtſchaftsminiſter feſtgeſetzt wird. Strafandrohungen Grundſätzlich bedeutet das Energiewirtſchafts⸗ geſetz die bewußte Abkehr vom Sozialiſierungs⸗ prinzip. Es fördert nicht nur die Wirtſchaft an ſich, ſondern vergrößert die Verantwortlich⸗ London, 17. Dez. Amtl. Schluß. Kupfer(2 p. To.) Tendenz: unregelmäßig; Standard per Kaſſe 3436—/16; Standard 3 Monate 3413/16—76; Standard Settl. Preis 3436; Elektrolyt 38/½—39½; beſt ſelected 37½—38¼; Elektrowirebars 39½. Zin'n(E p. To.) Tendenz: gut behauptet; Standard per Kaſſe 221 bis 22136; Standard 3 Monate 211—211½¼½; Standard Settl. Preis 221½¼½; Banka 222¼½; Straits 224¼. Blei(& p. To.) Tendenz: ſtetig; ausld, prompi offz. Preis 16¼; ausld. prompt inoffz. Preis 161½16 bis 16¼; ausld. entf. Sicht. offz. Preis 16¼; ausld. entf. Sicht. inoffz. Preis 161½14—/; ausld. Settl. Preis 16¼. Zink(& p. To.) Tendenz: ſtetig; gewl. prompt offz. Preis 1476; gewl. entf. Sicht. offz. Preis 15; gewl. entf. Sicht. inoffz. Preis 15—15½; gewl. Settl. Preis 1473.— Amtl. Berliner Mittelkurs für das engliſche Pfund 12.26. Amtl. Preisfeſtſetzung für Kupfer, Blei u. Zink Berlin, 17. Dez. Kupfer, Tendenz ſtetig. Dezember 35 mit Februar 36: 44.75 n. Brief, 44.75 Geld; März 36: 45.50 Geld; April 36: 46.25 Geld; Mai 36: 46.75 Geld. Blei, Tendenz ſtetig. Dezem⸗ ber 35 mit Februar 36: 22 n. Brief, 22 Geld; März 36: 22.25 Geld; April 36: 22.50 Geld; Mai 36: 22.75 Geld. Zink, Tendenz ſtetig. Dezember 35 mit Fe⸗ bruar 36: 20 n. Brief, 20 Geld; März 36: 20.5 Geld; April 36: 20.50 Geld; Mai 36: 20.75 Geld. — 23 BValò klarer Froſt, bals trüber matſch- ietzt iſt Ihr Wagen Loynen boppelt wertl Natürlich muß er gegen alle Ichwierig⸗ euen gewappnet ſein. Kühlerhaube und droſtſchutzmittel tun Jes nicht allein- vor allem kommt es auf bas richnge Ol an. E5501UB SAk 20 iſt kältebeſtänbig ⸗das bebeutet leichtes Harten und ſofortigen Hlumlauf. Unũbertroffen hitzefeſt iſt EssolUs ohnehin. Es verbürgt ſparſamen Ver⸗ brauch und Vollſchmierung bis zum oberen Kolbenring. darum im Winter erſt recht — 2 Flüſſig u. ſtartſicher ſelbſt bei ZOKälte orld. OILISCHUTZ-MorTOR-GI. ESSolub „Hakenkreuzbanner“— Seite 10 Sport und Ipiel A Nr. 582— 18. Dezember 1950 Um den§-Bundespokal Die Spiele der Vorſchlußrunde Der Wettbewerb der ——— um den Pokal des Deutſchen Fußball⸗ undes wird am erſten Januar⸗Sonntag —— 4 5 Die vier noch im Rennen ver⸗ bliebenen Gaue ermitteln am 5. Januar die ——— und zwar nach folgendem an: in Chemnitz: Sachſen— Brandenburg in Augsburg: Bayern— Südweſt 1. FC Nürnberg ſpielt in Berlin Es iſt nun doch gelungen, die beiden End⸗ Fiege ner um den Fußball⸗Vereinspokal um ie———— nach Berlin Er bringen. Wäh⸗ rend der unterlegene FC Schalke 04 am zweiten Weihnachtsfeiertag in Schmargendorf egen den Berliner SW92 antritt, hat der eiſter von Brandenburg, Hertha/ Ber⸗ liner SE, den Deutſchen Pokalmeiſter 1. FC Nürnberg für ein Spiel am 1. Januar am Geſundbrunnen verpflichtet. Das für den glei⸗ chen Tag geplante Spiel Hertha— Dresdner ScC iſt auf einen ſpäteren Termin verlegt worden. Deutſche Fechterſiege in Poſen Auf der Rückreiſe vom Fechtländerkampf Deutſchland— Polen in Warſchau machte die deutſche Mannſchaft noch einmal in Poſen Station, um dort gegen den Akademi⸗ ſchen SC auf Säbel und Degen anzutreien. Das Treffen wurde als Städtekampf Poſen gegen Frankfurt a. M. aufgezogen. Diesmal gab es im Säbel⸗ wie auch im Degenfechten deutſche Erfolge. Dabei verdient der deutſche Säbelſieg beſondere Beachtung, denn in der Poſener Mannſchaft ſtand neben Hptm. Nicz auch der am Wettkampf in Warſchau be⸗ teiligt geweſene Dobrowolſki. In der deut⸗ ſchen Mannſchaft waren Wahl und Jörger für Caſmir und Eſſer eingeſetzt worden. Die deutſchen Säbelfechter gewannen den Kampf mit:7 Siegen und 63:21 erhaltenen Treffern. Die erfolgreichſten deutſchen Fechter waren Wahl ſowie Eiſenecker. Bei den Polen war Dobrowolſki auffallend ſchwach. Einen überlegenen Sieg erzielten die deutſchen Degen⸗ fechter in der Beſetzung Geiwitz, Röthig, Uhl⸗ mann und Lerdon. Sie blieben mit 114:4½ Siegen bei 23:43 erhaltenen Treffern erfolg⸗ reich. Lerdon war der beſte Deutſche, er ge⸗ wann alle Gefechte. Englands Einſpruch abgelehnt Englands Eiskunſtläufer, die ſich um die Amateureigenſchaft ihrer kanadiſchen Eis⸗ hockeyſpieler weniger kümmern als um eie einiger ausländiſcher Eiskunſtläufer, haben durch den Internationalen Eislauf⸗Verband eine ſchwere Abfuhr erlitten. Bereits auf dem letzten Kongreß des Verbandes ſtanden die Engländer mit ihrer Forderung, Vivianne Hulten, Maxie Herber, Ernſt Baier und das Wiener Paar Papez⸗Zwack wegen ihrer Amerikareiſe kaltzuſtellen, allein auf wei⸗ ter Flur. Die Verſammlung verwarf Eng⸗ lands Einſpruch. Vor einigen Wochen unter⸗ nahmen die Engländer abermals in dieſer An⸗ gelegenheit einen Vorſtoß. Nach Rückſprache mit den übrigen Vorſtandsmitgliedern des internationalen Verbandes hat der ſchwediſche Präſident Ulrich Salchow dem engliſchen Ver⸗ band wiſſen laſſen, daß die Angelegenheit für den internationalen Verband endgültig er⸗ lediat ſei und darüber nicht mehr verhandelt würde. Opferwoche der Radfahrer Der deutſche Radſport wird auch in dieſem Jahre tatkräftig für die notleidenden Volks⸗ genoſſen eintreten. Der Opfertag des vergan⸗ genen Jahres wird diesmal zu einer Opfer⸗ woche des deutſchen Radſports vom 29. März bis 4. April ausgedehnt werden. Alle Fahrer und Vexanſtalter ſtellen ſich zu dieſer Zeit in den Dienſt der guten Sache, um dem Winter⸗ hilfswerk einen namhaften Betrag überweiſen zu können. Heinrich Hofimann(MI) Ismayr drückt neuen Weltrekord bDen Höhepunkt der Veranstaltung beim Sportpresse-Fest in der Deutschlandhalle in Berlin bildete das Gewicht- heben, bei dem der Olympiasieger von 1932, Rudolf Ismayr- München, den Rekord im beidarmisen Drücken auf 220 Pfund-verbesserie. fiitiſche öichau über den deuiſchen Schwimmſport Die Spitzenklaſſe iſt größer geworden— Härtetraining muß jetzt einſetzen— Arbeit für die Jukunft Die letzten zwölf Mongte des deutſchen Schwimmſports brachten einen faſt beiſpiel⸗ loſen Aufſtieg in faſt allen Diſziplinen. Nicht nur, daß ſich dieſe Tatſache in einer außer⸗ ordentlich reichhaltigen Rekordliſte auswirkte, ſondern man darf auch mit Stolz ſagen, daß die Differenz zwiſchen Rekordleiſtungen und dem Durchſchnitt der Spitzenklaſſe ſehr gering und daß die Spitzenklaſſe wie⸗ erum größer geworden iſt. Eine rein ziffernmäßige Bilanz kann erſt in vierzehn Ta⸗ —45 etwa aufgeſtellt werden, die grundſätzliche ilanz dagegen wird wohl keine Aenderungen mehr erfahren und man darf mit ihr wirklich zufrieden ſein. Beſonders als Bilanz des vor⸗ olympiſchen Jahres. Aufſtieg ganzer Gruppen So müßig es iſt, auf Grund dieſer Bilanz jetzt ſchon Prognoſen auf olympiſche Siege oder Das Sportpressefest in der Deutschlandhalle Weltbild(M) Gymnastikvorführungen der Schutzpolizei, ein Ausschnitt aus dem überreichen Programm, das nahezu sämtliche in Deutschland gepfleszten Sportarten enthielt. Der Ringer⸗eiſterſchaſt entgegen „Eiche“ Sandhofen ſiegt in Heidelberg gegen die Turngemeinde 78 mit 15:6 Punkten Während Feudenheim in Heidelberg nur ein Unentſchieden herausholte, war die Ringerſtaf⸗ fel der TG Heidelberg für die Meiſterſtaffel der „Eiche“ Sandhofen kein großes Hindernis. Allerdings leiſteten ſich die Sandhöfer nicht den Leichtſinn wie 86 Mannheim in Ladenburg, daß ſie mit erſatzgeſchwächter Mannſchaft antraten. Sie gingen mit ſtärkſter Beſetzung auf die Matte, während der Platzverein auf ihren Schwergewichtler Benz, der allerdings keine Chancen gegen Litters gehabt hätte, verzich⸗ ten mußten. Mit dieſem neuerlichen Sieg hat Sandhofen einen Vorſprung herausgeholt, der nach den Punkteinbußen von 86 Mannheim und Rerdengem nicht mehr aufgeholt werden kann. Deſto härter wird aber nun der Kampf um den zweiten Platz zwiſchen 86 Mannheim, 84 Mann⸗ heim und Feudenheim werden. Bei den Kämpfen in Heidelberg, die in Sie⸗ big(Ladenburg) einen guten Leiter hatten, gab es durchweg Fallſiege, da auf beiden Seiten offen und auf ſchnelle Entſcheidungen gekämpft wurde. In knapp einer halben Stunde waren alle Kämpfe entſchieden. Die Ergebniſſe: Bantamgewicht: Allraum(S)—Schal⸗ ler(). Allraum übernimmt gleich den An⸗ griff und geht bald in Führung. Nachdem ſich der Heidelberger einige Male aus brenzlichen Lagen befreit hatte, wird er nach vier Minuten mit Hammerlock beſiegt. Federgewicht: Bade(S)— Redzig(). Der routinierte Heidelberger findet in dem jun⸗ gen Sandhöfer harten Widerſtand. Erſt in der achten Minute fällt er einem Hüftſchwung zum pfer. Leichtgewicht: Sommer()—Lauth(). Der Einheimiſche, der im Vorkampf eine Nie⸗ derlage hinnehmen mußte, iſt diesmal auf der Hut. Er erwiſcht in der Bodenrunde einen gut⸗ ſitzenden Hammerlock, mit dem er Sommer in die Brücke bringt und dieſe nach neun Minuten eindrückt. Weltergewicht: Weickel(S)— Diſch(§). Wie im Vorkampf, konnte der Heidelberger den kraftvollen Angriffen von Weickel nicht lange ſtandhalten. Nach ſechs Minuten wird Diſch mit ſeitlichem Ueberwurf beſiegt. Mittelgewicht: Hahl()—Rebſcher(§). Auch in dieſem Kampf zieht der Heidelberger den Kürzeren. Er wird nach vier Minuten mit einer Stützſchleuder in die Brücke gebracht, aus der es kein Entrinnen mehr gab. Halbſchwergewicht: H. Rupp(S)— Bickel (). Der Einheimiſche ſtand hier von vornher⸗ ein auf verlorenem Poſten. Rupp reißt ihn ſo⸗ fort zu Boden und dreht ihm mit Armſchlüſſel und nachgefaßtem Nackenhebel in die Brücke, die nach kurzem Widerſtand in der zweiten Minute eingedrückt wird. 5 Schwergewicht: Litters(S) erhält kampf⸗ 2 die Punkte, da Heidelberg dieſe Klaſſe—— eſetzt. ———————— Zwei Titelkämpfe im Spichernring Der Berliner Spichernring bietet am 27. De⸗ zember— der Kampftag geht unter der tech⸗ niſchen Leitung des belannten Ringrichters Schuhmacher vonſtatten— gleich zwei Titel⸗ kämpfe. Stegemann verteidigt die Leicht⸗ gewichtsmeiſterſchaft gegen ſeinen Vorgänger und Landsmann Seißler, während Hubert Ausböck(München) verſuchen will, Rieth⸗ dorf(Berlin) die Krone im Bantamgewicht zu entreißen. Nochmals Pürſch—Domgörgen Im Mittelpunkt der Hamburger Weihnachts⸗ Boxkämpfe am 26. Dezember wird die noch⸗ — 15 Begegnung zwiſchen Willy Pürſch (Berlin) und dem Kölner Hein Domgörgen ſtehen, nachdem der Kampf Heuſer— Pürſch nicht genehmigt worden iſt. Im Herbſt dieſes konnte Domgörgen gegen den damals noch kranken Pürſch einen entſcheidenden Sieg erringen und den Berliner zur Aufgabe zwingen. handball in Edingen TV Edingen— Doſſenheim:10(:2) Daß es anders kommt, als man oft erwartet, mußten die Turner in dieſem Spiel bitter erfahren. Doſſenheim war glatt beſſer, der Sturm pflegte ein feines Paßſpiel, ſetzte ſeine Außenſtürmer gut ein und wurde von der Läuferreihe beſtens unterſtützt. Bei Edin⸗ gen ſah man nichts von dem ſonſt ſo gefälligen ufbauſpiel, es wurde derart ungenau zuge⸗ ſpielt, daß faſt jeder dritte Ball eine Beute des Gegners wurde. Keine Einheit, kein egenſeitiges Verſtehen. Sie ſpielten in allen Mannſchaftsteilen zerfahren und ſyſtemlos. In der.-Halbzeit war das Treffen noch eini⸗ germaßen ausgeglichen. Mit dem Stande von :2 wurden die Seiten gewechſelt. Wie ſchon oft, ſo war auch in dieſem Kampfe Edingens Schwäche in der zweiten Hälfte. Doſſenheim konnte durch dauerndes Einſetzen der Außen⸗ ſtürmer ſchon kurze Zeit nach der Pauſe das Reſultat auf:5 erhöhen. Die Umſtellung in der Edinger Mannſchaft brachte keine Vorteile. Mit unermüdlichem Eifer und Kampfgeiſt ſetz⸗ ten ſich die Einheimiſchen zur Wehr, ſtürmten jetzt ſogar mit ſechs Mann, doch der Tormann der Gäſte meiſterte die ſchwerſten Bälle. Im weiteren Verlauf des Treffens wurden noch auf beiden Seiten Tore erzielt. Mit dem Reſultat von:10 trennten ſich beide Mannſchaften.— Die 2. Edinger Mannſchaft gewann gegen Doſſenheim:1, während die Jugend gegen die von Jahn Seckenheim mit 10:6 die Ober⸗ hand behielt. Mannheims Handballturnier am 26. Januar Der Termin für das Mannheimer Hallen⸗ Handballturnier, das bekanntlich zu den drei großen vom Fachamt Handball für dieſen Win⸗ ter vorgeſehenen Turnieren zählt, wurde jetzt ebenfalls feſtgelegt. Es wird am 26. Januar, einem Sonntag, in der Rhein⸗Neckar⸗Halle ſtatt⸗ finden. Im Mittelpunkt des umfangreichen a das ſich über den ganzen Tag er⸗ ſtrecken ſoll, ſtehen die Spiele der Männer, die von acht Mannſchaften beſtritten werden. Als Teilnehmer gelten bis jetzt SV Waldhof, Tgde Ketſch, TV Seckenheim, VfR Mannheim, TV 46 Mannheim und Poſt SV Mannheim. Dazu kommt noch eine Mannſchaft aus dem Gau Süd⸗ weſt(Polizei Darmſtadt oder Eintracht Frank⸗ furt) und eine aus Württemberg(vorausſichtlich Stuttgarter Kickers). Jugend⸗ und Frauen⸗ andballſpiele, Amateurboxkämpfe und ein prin eikampf umrahmen die Hauptſpiele. Plätze zu ſtellen, ſo müßig iſt es, aus dieſer Bilanz die wenigen Schwächen herauszupicken. Das eine iſt unklug, das andere böswillig, Vor einem Jahr würde wohl niemand die derzeitige Leiſtungsfähigkeit unſeres Schwimmſportes für möglich gehalten haben, der ſprunghafte Aufſtieg ganzer Gruppen war ſchon eine Ueberraſchung, und wenn heute offi⸗ ziell geſagt werden kann, daß es ſich für uns jetzt ausſchließlich darum handeln muß, unſere Spitzenklaſſe zur Härte zu erziehen, dann iſt damit auch über ihre Güte ein Urteil geſpro⸗ chen, denn man hält ſie demnach für gut aber noch nicht für hart genug. Dieſe fehlende Härte konnte nicht im Entwicklungsſtadium erzwun⸗ faft werden, denn man riskierte dabei den Ver⸗ uſt unfertiger aber talentierter Kräfte. Die Baſis, ſolche Verluſte zu ertragen, mußte erſt geſchaffen werden. Sie iſt jetzt da, und die wenigen Monate bis zum Auguſt des nächſten Jahres werden für unſere Auserwählten tat⸗ ſächlich nur noch Härteſchulung bringen. Manche werden dabei auf der Strecke bleiben, einige aber vielleicht erſt recht vorwärts kom⸗ men. Das Sieb kann nicht eng genug gemacht werden. Zu wünſchen wäre nur, daß überall mit Unterſtützung aller in Frage kommenden Inſtanzen, dieſes jetzt ſo notwendige Härte⸗ training unſerer Spitzenkönner ſo durch⸗ geführt werden kann, wie es durchgeführt wer⸗ en muß. Zeitliche, räumliche und finanzielle Schwierigkeiten darf es einfach nicht geben, weder ſeitens der Bäderverwaltungen, der Arbeitgeber unſerer Streitkräfte, noch ſonſtiger Stellen. Es iſt ſchon bedauerlich, daß ſo etwas —5 noch und immer wieder geſagt werden muß. Vorbereitung auf das Spezialziel Darüber hinaus ſollte man ſich aber auch rechtzeitig darüber klar werden, daß die olym⸗ piſchen Kämpfe letzten Endes nicht das A und O der ganzen ſchwimmſportlichen Arbeit be⸗ deuten, daß nachher auch noch etwas kommt und daß eine Entwicklungslinie nie mit dem Blick auf ein befriſtetes Ziel von vornherein begrenzt werden ſoll. Der Kreis der Olympia⸗ Kandidaten iſt klein, was hinter ihm ſteht, un⸗ endlich groß, die Aufgabe heißt demnach, den kleinen Kreis auf das Spezialziel vor⸗ dem anderen aber ſchon die Wege bereiten, bis ſich ein neues Ziel auftut. In welcher Ebene es liegen mag, iſt belanglos, eine Grundlage wird es immer brauchen, aus der eines Tages Beſonderes herausgeholt werden kann. Viele tauſend von Jugendlichen beiderlei Geſchlechts ſtecken im Schwimmſport, für ſie ſind die Olympiſchen Spiele 1936 nur ein Ereignis, an dem ſie als Außenſtehende teilnehmen, das aber auch in ihnen Hoffnungen und Wünſche erwecken wird, deren Erfüllung nicht nur von ihnen abhängt. Auch ihnen müf⸗ 5 die Wege rechtzeitig geebenet werden, ihnen arf es nicht ſo gehen, wie vielen vor ihnen, daß es eines Tages heißt„zu ſpät“. Erkennt⸗ niſſe, die ſie nötig haben, dürfen nicht erſt im letzten Augenblick vermittelt werden, Ablen⸗ kungen, entſtanden aus menſchlichen Schwä⸗ chen, müſſen rückſichtslos ausgemerzt werden, wenn das an ſich gerade und zielbewußte Wol⸗ len dieſer jungen Menſchen nicht wie bisher unendliche Umwege gehen ſoll. Talbot baut einen Rennwagen In Frankreich gehen jetzt auch die Talbot⸗ Werke an die Schaffung eines Renn⸗ wagens, der der„Grand⸗Prix⸗Formel“ ent⸗ ſprechen ſoll. Beim„Großen Preis von Mans“ und beim„Großen Automobilpreis von Frank⸗ reich“ in Linas⸗Montlhéry ſollen die neuen Talbot⸗Rennwagen zum erſtenmal ins Ren⸗ nen geſchickt werden. René Dreyfuß und der aus früheren Jahren bekannte André Morel wurden bereits als Fahrer ver⸗ pflichtet. Man darf ſchon geſpannt ſein, wie weit es Talbot nun bringt, nachdem Ettore Bugatt mit ſeinem verbeſſerten Rennwagen wenig Er⸗ folg hatte und auch der vor einem Jahr mit Pomp angekündigte Sefac ein Verſager ar. Aufn.: Presse- Photo Neuer Gegner Schmelings Im Madison Square Garden in Neuyork besiegte Joe Louis Paolini k. o. Es war die erste K..-Niederlage Paolinis Unser Bild zeist den schwarzen Boxer Joe Louis gegen den Schmeling im nächsten Jahre kämpfen wird, -Bildstock Ernſt Kreiſch einer Sip Ganzleine Hildesheir Glutvolle r des Verbund teits als N getretene ſud in ſeinem ne mit ihnen zu altſteieriſchen klar und rei Berge, erzähl vergangenen ſtellt der Di Zeit: den! gegen de lismus. Saiten der E zur unverdor aufbrauſen u Gegenwartsge Erlebens. Di ernſter Tragi neuwerdenden Innigkeit die einer Frauen ihren Kinder rialismus zu Kraft der za Linhard und AunM 1pachung pre 2 Tl. Milch-s Ichöne besche von ersten 250 gr In 500 gr In Pralinen-pacht pralinen-Misd Valdbaur-Scht A Tfl. sort.“ Welhnac besond. 9 ——————————— Haustrauen-Ge Spekulatius pfeffernüsse lebich in Ble lebk.-Henen, prima lLebkut fzt. Alter Ma Krokti-, Neich frankonla-Sch. Scht Ftar el oder str trotzde Füß e Gesu welehe: Ueberꝛ Terrine.40, für 3 Person. langen Sie n SIEFAT Kunststraſ Slempe Dru. aller Art prei: Stemp Hanndeim, G Hecharan, friet —— doch Qual mit lang ember 1935 we— 4 kunft „aus dieſer rauszupicken. swillig. Vor die derzeitige vimmſportes ſprunghafte war ſchon n heute offi⸗ ſich für uns muß, unſere hen, dann iſt rteil geſpro⸗ für gut aber hlende Härte um erzwun⸗ bei den Ver⸗ äfte. ragen, mußte da, und die des nächſten wählten tat⸗ g bringen. recke bleiben, rwärts kom⸗ nug gemacht daß überall kommenden ige Härte⸗ r ſo durch⸗ geführt wer⸗ d finanzielle nicht geben, tungen, der och ſonſtiger daß ſo etwas ſagt e iel h aber auch iß die olym⸗ das A und Arbeit be⸗ kommt und nie mit dem vornherein er Olympia⸗ zm ſteht, un⸗ ſemnach, den Li vor⸗ on die Wege auftut. 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Es iſt die Geſchichte eines altſteieriſchen Edelhofes, die dat in herber Sprache, kar und rein wie die hellen Gebirgswaſſer jener Berge, erzählt wird. Und in dieſe, zu Beginn des vergangenen Jahrhunderts ſpielende Geſchichte hinein ſtellt der Dichter das brennende Problem unſerer Zeit: den Kampf der neuen Geiſtigkeit gegen der Verflachung des Materia⸗ lismus. Mächtig greift ſein Geſtalter in die Gaiten der Seele, läßt ergreifende Akkorde der Liebe zur unverdorbenen Natur, zu Scholle und Heimat aufbrauſen und zeichnet damit das Dokument des Gegenwartsgeſchehens zum wuchtigen Gemälde ewigen Erlebens. Die Romandichtung beſchwört in Bildern ernſter Tragik dieſen Kampf einer abtretenden und neuwerdenden Weltanſchauung, ſchildert in filigraner Innigkeit die Liebesbeziehungen der Suzanne Loſer, einer Frauengeſtalt überragender ſeeliſcher Größe, zu ihren Kindern Monika und Michgel, die im Mate⸗ rialismus zu verflachen drohen, doch ſich dank der Kraft der zarten Liebe des Schulmeiſters Jeremias Linhard und der reinen Maria Hochwarder von Bücher, die wir beſprechen jenem zu löſen vermögen, wohin ſie die verſchlagene Tücke des enterbten Matthes Loſer und des fremdſtämmigen Handelsmannes Medard zu führen gedachten. Ein ſeltenes Buch, das die Miſſion zukunfts⸗ und geſchlechtsbewußter Menſchen aufzeigt: Hinzuführen das neue Geſchlecht dieſer heu⸗ tigen Erde zu den unverfälſchten Idealen des Menſch⸗ ſeins. So iſt der Roman des jungen Dichters wert⸗ voller Gewinn, gelöſte Aufgabe ſeeliſcher Führung, oie der deutſche Roman nach einer Zeit zerſetzender und auflöſender Tendenzen benötigt. Das Deutſche Eherecht. Unter Berückſichtigung der neueſten Geſetzgebung vom 15. 9. und 18. 10. 35. Von Rechtsanwalt Dr. Georgi. Verlag Wilh. Stoll⸗ fuß, Bonn. Preis RM...—. Die jüngſte Geſetzgebung hat unſer Eherecht ent⸗ ſcheidend umgeſtaltet. So erſcheint das uns vor⸗ liegende Bändchen der Sammlung„Hilf dir ſelbſt“ gerade recht. In klarer und gemeinverſtändlicher Dar⸗ ſtellung findet der Leſer die Beſtimmungen über Ver⸗ löbnis, Eingehung der Ehe, Nichtigkeit und Anfecht⸗ barkeit, Wirkungen der Ehe, Güterrecht und Eheſchei⸗ dung uſw. erläutert. Vorwärts zum Lebenserfolg! Erfolgverſprechende Waf⸗ fen für den Kampf um den Lebenserfolg. Von Dipl.⸗Hdl. H. Leder. Verlag Wilh. Stollfuß, Bonn. RM—. Heute gibt es keine unüberwindlichen, durch Herkunft oder Mittelloſigkeit gezogenen Schranken mehr auf dem Weg zum Erfolg. Sicher,— man kann aus einem Pechvogel keinen Glücksritter machen, aber vielen Men⸗ ſchen iſt der Erfolg deshalb verſagt, weil ſie ihn mit falſchen Mitteln anſtreben. Dieſe Schrift der Samm⸗ lung„Hilf dir ſelbſt“ will uns die richtigen Waffen aufzeigen und die untauglichen Mittel als ſolche er⸗ kennen laſſen. Vom mutigen Leben und tapferen Sterben von Kurt Eggers.„Schriften an die Nation.“ Band 73/74. Verlag Gerhard Oldenburg i. O./ Berlin. Gebunden RM..60. Kurt Eggers, eine der Hoffnungen neuen deutſchen Schrifttums, Verfaſſer der ausgezeichneten Hutten⸗Bio⸗ graphie, beſtrebt in ſeiner Schrift, jungen deutſchen Menſchen den Weg zum totalen deutſchen Denken zu zeigen. Hart und unerbittlich in ſeinen Formulierun⸗ gen, ſpricht er vom Weſen des Deutſchen, von der Erweckung des Lebenswillens, von der Grenze des Eigenlebens, der Ueberwindung des Ich, vom geiſtigen Vorbehalt, von der neuen Wertung der Begriffe und ſchließt mit der fordernden Zwieſprache zwiſchen dem Krieger und Jungen. „Siegendes Leben“ von Gerh. Schumann.„Schriften an die Nation“. Band 72. Verlag Gerh. Stalling, Oldenburg i. O./ Berlin. Gebunden RM..20. Zwei choriſche Dichtungen:„Tod und Leben“ und „Größe der Schöpfung“ ſind hier zuſammengefaßt. Gerhard Schumann, einer der ſtärkſten Vertreter junger deutſcher Versdichtung, hat ſich durch ſeine Gedicht⸗ bände„Fahne und Stern“ und durch die„Lieder vom Reich“ einen guten Namen gemacht. In ihrer Haltung einfach, edel und heroiſch, im Ausdruck voll Leiden⸗ ſchaft und Pathos, in der Form klar und von ſtarker Wucht, ſind ſeine Dichtungen Markſteine des Weges, den eine neue Jugend in Zucht und kämpferiſchem Wollen geht. Geſchichten aus der Rhön von Joſef Magnus Wehner. „Schriften an die Nation.“ Band 71. Verlag Ger⸗ hard Oldenburg i. O./ Berlin. Gebunden RM. Der Dichter erzählt Begebenheiten aus ſeiner Hei⸗ mat, der Rhön, jenem ſeltſamſten deutſchen Mittel⸗ gebirge, das den Beſucher nicht mehr losläßt, wenn er den Weg zu ihm gefunden. Von den Menſchen und ihren Gebräuchen, von ihrem Frohſinn und ihrem Weh, von ihren ſchweren Mühen und ihren beiteren Feſten berichten ſeine Erzählungen in gepflegteſter Sprache und in jener eindringlichen Einfachheit der Darſtellung, die dem Weſen der Landſchaft entſpricht. So wird dies Büchlein zu einem Lobgeſang deutſcher Art. Das Wechſelrecht. Wechſelrechts bearbeitet von Dr. jur. P. Paul. lag Wilh, Stollfuß, Bonn. Preis RM..25. Der Wechſel ſpielt im Geſchäftsverkehr eine ſo große Rolle, daß jedermann, insbeſondere aber der Handel⸗ und Gewerbetreibende, mit den Beſtimmungen des Wechſelrechts vertraut ſein muß. Das neue deutſche Wechſelgeſetz, das ſeit 1. Januar 1934 in Kraft getreten iſt, hat zahlreiche wichtige Neuerungen, insbeſondere Milderungen der ſogenannten Wechſelſtrenge gebracht. Mit ihnen und dem Wechſelprozeß macht die kleine Schrift in überſichtlicher Form vertraut. Wegen ihrer allgemeinverſtändlichen Darſtellungsweiſe kann die An⸗ ſchaffung jedem Intereſſenten empfohlen werden. Auf Grund des neuen deutſchen Ver⸗ AnWeianactsaste Kachung pralinen 150 ęr und 2 Hl. Milcn-Schokolade a 100 gr.“ Achöne deschenk-pralinen-psckung von ersten Markenfabriken—- 250 gr Inhalt. 500 gr Inhalt ab Mk. . ab Mk..— pmlinen-pachg. Goldahren 300 ęr 1. pmlinen⸗Miscung iose/ Pf. ab 25% Valdbaur-Schokolade 3 T n. 2100g%½% K Il. zort. Schokolade a 100 er 95 Melnmachts-bebach 1 besond. günst. ½ Pfd. Hauskruen-Gebäck... Did. 30 Spehulstiunn. ½ Pfd. 20% Pfeffernüͤsss. ½ Pfd. 35% lebäch in Blechdos. 300 gr.- bis.20 lebk.-Hemen, Sterne, Brerel 3St. 10% Pnima lebkumen. 1 Pfd. 90, 50% Ft. Alter Malags. p. Flasche.20 Arokfi-, Keichardt, Waldbaur-, Eszei-, knnkonla-schok. und pralinenpacungen Schokatee Starker zenneefall oder strömender Regen- und trotzdem immer trockene Füße- das erhült die Gesundheitl hnat fchuhwerk welehes Sie gesund erhält. 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Dezember eine ſolche nicht erhalten hat, wolle er dieſe bei der Steuertgrtenſtelle Kr⸗ holen. Das gleiche gilt für ſolche A beitnehmer. welche nach dem 10. Ot⸗ tober 1335 in ein Urbeitsverhältnis eingetreten ſind, oder welche Einkünfte aus mehreren Seſeerhaemnhen ha⸗ ben und einer An eiten oder weiteren Steuertarte bedürfen. Zuſtändig für die Ausſtellung und Berichtigung der Sieuerkarten(3. B Aenderung des 44 i die Steuerkartenſtelle des Stüdtiſchen Sleueramts— N 2, 3. Erdgeſchoß. n den Vororten nimmt— Ge⸗ meindeſekretariat als Vermittlun ſtelle Anträge auf n und richtigung entgegen Dem ginlirnefpiageen wird Whhrz die dn Sa r— Kinder ge⸗ währt, die am Stichtag der Perſonen⸗ fiänveguffraöme 40. Oktober 1935) minderjährig waren und zu ſeinem Haushalt Kicuren; oder ſich mit ſei⸗ ner Elnwil Zwes außerhalb der Woh⸗ nung zum Zwecke der Erziehung— Studium, L re— oder im dienſt oder bei der Wehrm — hifghren ob die minderjährigen Ki künfte beziehen. Leben die Ehegaten dauern Anz ſo werden die min⸗ derjährigen 1 auf der Steuer⸗ karte desjenig h Sant eingetra⸗ Zehbren zu deſſen Haushalt die Kinder Dieſe Ermäßigung kann auf Antra auch 8 7 werden, die des Arbei nehmers fuͤr—* Veru edef werden und am 10. Oktober 1935 das 25. Lebensjahr noch ˙2. vollendet hatten, und 8 auch d ſie nicht z Haushalt des Arbeit⸗ nehmers 4 Volljährige Kinder werden im Sinne der Beſtimmungen nur dann auf Koſten des Arbeitneh⸗ mers 055 einen Beruf ausgebildet, Auz ieſer die Koſten der erufs⸗ ausbildung einſchließlich der Koſten des Unterhalts ganz oder überwie⸗ 0 in der Berufsausbildung be⸗ indern ſtehen uvo it85 n 1 zalzun die 100 de m kbeit dienſt( zum au 43 planmäßigen Lhhyp hrer eh oder in b55 den fofang. 85. macht befinden, ſolange ſie Lebensjahr noch nicht Washe——— 0—— der Wehr⸗ ma efinden ſi ahnenjun bis zum Obevfähnrich, die ander Wehi⸗ e bi is zum reiten einſchlie 3 inder gelten neben den Abh⸗ kömmlingen und eig indern, Enkelkindern uſw., auch Stief⸗, Adop⸗ ————* Pflegetiüver und deren Ab⸗ Den uhragen ſind die entſprechen⸗ den Unterlagen und 1 6 555 —0 Sdeuerkgrten beizufügen. Weiſt der Arbeitnehmer nach er nach den Vorſchriften der lals ſchigt zn i — ledig zu behandeln waiſen, die am 10. Aeber 10 das für 3 Personen.40— Bitte, ver- langen Sie meine neue Preislisie] SIENAFAER. 0 2, 10 Kunststraſle Ruf 23624 Die Lunot des Selhlenleeno erleichtert lhnen das Kunst- Heimarbeit! Zeitgemäße. billige Preiſe! Chrlbann⸗Egmuce 7 Grbſe Aualvohli Aparte nachmittags Th. von Gichſtedt Kurfürſten⸗ Kunſtſtraße, N 3, Nr. 8. Dogerie A 978 Gockelsmarkt) Zuängsversteigerungen Baüan 18. Dezember 1935, 2/ Uhr, werde ich im teſigen 1 fandlokal, Qu 6, 2. gegen bare Zahlung im Vollſtreckungswege S la 0 verſteigern: i(Steinweg u. Schwech⸗ Amtl. Bekanntmachungen der Stadt Mannneim Freibk. Zonnerstagz Kat 8 Uhr, Kuh⸗ feif ch. Anf. Nr. 4000 belinebmers G 7 25. Lebensjahr noch ni vollend hatten und ſich in der Au für einen Beruf Faleer⸗ Kr er ver⸗ witwete oder geſchiedene Ar 15 mer, aus deren früherer Ehe ein K iſt, das auf 42 teue— nicht vermerkt 15 weil teine Kinderermä mehr 10. i 77 dem e Bodenteppich, 2 Brücken, 1 menſterſeſſef, Aktenrollſchran', Warenregal, Ladentheke, einen 117 und 1 Geldlaſſette. Spieß, Gerichtsvollzieher. 8 2½ bare Zahlun Donnerstag, 19.Dezember 1935/dem Monat aden Qu 6. hieſigen im Voölhreauna Avege 18. Dezembe ege Slempel-Schhder gewerde mitsemen schonen dien Gegenständen füt den per- . D rudtsa sönlichen und hüuslichen Juw/e Modernes lager e rt preiswert un Bedarf. 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Die nachſtehend e tovember 1935 ihr, ich 5 renden mu n ur ung an mſtän e ragen erfordern. die Stadthaſſe Mannheim fällig: eine Verfäumnisgebühr in Höhe von Donnerstag, 19.Dezember 19352 H. der Schuldigkeit zu entrichten. nachmittags 2½ Uhr, werde ich im r Schuldner hat ager die Stadtlaſſe. Vermerk:„Gilt t J4* die kechnung der Lohnſtener als kinderlos verhei⸗ ratet“ verſehen In allen Füuen der Stageng oder Ergänzung der euerharten „ aus A 45 1050 den 1 8 perſön⸗ errüh⸗lich zu ſtellen, weil Anträ indig find teſtens vielſach unvoliftänd n n und n0n o. öfſentl— verſteigern: ren,— 2 Schreibma aizen Adler, einigungsamtsgebühren, Tieſhau⸗ befonde wirtſchg 1 2 Schreibtiſche, 1 Vervieifültigun 5. minun eie riſchafti i0 Verhäliniſſe, apparat, 1 Wärenſchrank u, ſonſtig.“ amtsgebühren, Feuerverſicherungs⸗ keit des rdefmeen Gruninger, gebühren, Desinfektionsgebühren, werden wie bisher un⸗ Baugebühren, Ortsgerichtsgebührenfter Eintragung— Kan Be⸗ An dieſe Zahlungen wird erinnert. Wer Kumebngncht bis ſpäteſtens Die Be tvages auf der Steuerkarte durch das inanzamt berüchſichtigt. ftigung von Hausgehilfin⸗ ahlung leiſtet, nen wird ſteuerlich dadurch begünſtigt, hat nach den Vorſchriften der bädi⸗ſdaß das ene Finanzamt von Aeedebeenen den Einkünften Arbeitne——.— ür jede Fausgebiken durch ei intrag auf teuexkarte 50 monatlich von d ohn 150 hieſt egen Die eſ iſt vom Arbeitneh⸗ Dollhremimastven- mit hohen Koſten verbundene Zwangs⸗mer Aabas ihre Richtigkeit 1 prüfen ee Me en en den e en. 8 1Mabloghkarat. äumigen erfolgt nicht. Mannheim, den 13. Dezember 1935 Der Oberbürgermeiſter. „Hakenkreuzbanner“— Seite 12 Die bunte reite Die Held For e Heicen von„Forf Hessen Die Geschichle eimer dentachen MKolonie im brasilianischen Urwald— Von Eriin H2ß II dFehnsucit noch dem Sũden Bauern klagen über das plötzliche Verſchwin⸗ den ihrer Knechte. Kleine Dörfer ſtellen eines Morgens feſt, daß der Schuſter, der ſo ſchöne hohe Stiefel nähte, über Nacht verſchwunden iſt. Ein Zug nach dem Süden beginnt. Karten ha⸗ ben dieſe Wanderer nicht, ſie marſchieren der Sonne entgegen, einzeln und in kleinen Trupps. Es iſt März und in Florida braucht man Ar⸗ beiter. Die Stadt Tampa iſt das Becken, in dem ſich dieſe deutſchen Wanderer ſammeln. Fünf⸗ hundert an der Zahl. Man dingt ſie auch hier zu tauſend verſchiedenen Arbeiten, die Hand⸗ werker unter ihnen finden bald gutbezahlte Ar⸗ beit, die emporſchießenden kleinen Städte ſau⸗ gen ſie auf. Etwa 300, faſziniert vom Frühling Floridas, benebelt von den ſüßen Winden des mexikaniſchen Golfs, verzaubert von den Erzäb⸗ lungen über die Schätze der großen Inſeln Kuba und Jamaira, beſchließen, noch weiter nach dem Süden zu ziehen. Faſt alle dieſe Heſſen ſind ungebildete Land⸗ leute, deren primitive Phantaſie, durch den ſüd⸗ lichen Frühling überreizt, ihnen ein Wunder⸗ land vorgaukelt— irgendwo im Süden—, wo alles von ſelbſt wächſt, und wo dem Bauern nichts zu tun übrig bleibt, als zu ernten. Ach! Und zu Hauſe der Acker war ſo ſchwer zu be⸗ ſtellen, gab ſo widerwillig und knapp. Unter dieſen verzauberten Kindern und Toll⸗ köpfen iſt Thomas Köhler die einzige über⸗ legene Perſönlichkeit. um zu wiſſen, daß auch der Süden nichts ſchenkt. Aber nicht überlegen genug, um zu ver⸗ ſtehen, daß Kenntniſſe und Mittel allein die Vorausſetzung ſein können, dieſen Süden zu erobern. Seine Unwiſſenheit iſt nicht ſeine Schuld. Unter ſeinen Landsleuten iſt er ja ein Gelehrter. Er kann leſen und ſchreiben. Sonn⸗ tags lieſt er ihnen die Bibel vor und ſchreibt für ſie ihre Briefe. Er verſucht, die Verſpreng⸗ ten in einem Verein— dem Heſſiſchen Bund— zu organiſieren. Er ſammelt Mittel. Warnt vor den Gefahren der ſpaniſchen Senors, die die beutſchen Zimmerleute und Schmiede anwerben. Mit hohem Handgeld. Als Schiffszimmerleute und Waffenſchmiede für Seeräuberſchiffe im Karibiſchen Meer. Ein Schiff voller Hoffnung Der Sommer kommt. Ein Schiff liegt im Ha⸗ fen. Die„Santa Maria“ aus Vera Cruz. In acht Tagen wird ſie abſegeln, über Havanna, Jamaika, nach Para. Die Verlockung iſt groß, achtzig Mann ſchnüren ihr beſcheidenes Bün⸗ del und ſchiffen ſich ein. Weitere hundert wol⸗ len einen Monat ſpäter folgen. Die Strapazen der Seereiſe ſind groß. Was weiß Thomas Köo⸗ ler vom Seerecht im Karibiſchen Meer. Er hat ſchon ein wenig Spaniſch gelernt. Engliſch kann er auch. Er hat für gutes Geld aaiſtändige Schlafſtätten und gutes Eſſen erhandelt, und jetzt, zwei Tagereiſen von der Küſte entfernt, gibt es Streit. Das Eſſen iſt ſchlecht, die Schlaf⸗ ſtätten wimmeln von Ratten und Ungeziefer, die Hitze iſt unerträglich. Zwiſchen den Aus⸗ wanderern und der Mannſchaft des Schiffes— Bravos aus allen Weltgegenden— gibt es bald wüſte Szenen. Die ſpaniſchen Matroſen ſtechen ſofort zu, das Deck wird zum Kampfplatz. Köh⸗ ler gelingt es, ein allgemeines Gemetzel zu ver⸗ hindern. Am Abend feiert man Verſöhnung, und die Gefallenen werden feierlich dem Meer übergeben. Drei heſſiſche Bauern und ein ſpa⸗ niſcher Matroſe. Stürme machen die Auswanderer mit der Seekrankheit bekannt. Nacht, Finſternis, Er⸗ brechen, Ruhr, und dann der erſte Fall von Fieber. Jeden Abend wird ein Mann, einge⸗ hüllt in ein Stück Segeltuch, den Wellen über⸗ geben. Thomas Köhlers Geſundheit ſcheint unerſchüt⸗ terlich. Wenn die Leiche im Meer verſinkt, ſteht er an der Reeling, eine Taſchenbibel in der Hand, lieſt Pſalmen und betet mit ſeinen Ka⸗ i(Werkbild) Start zur ersten Schlittenfahrt Er iſt überlegen genug. meraden. Streit und Unzufriedenheit kamen auf. Man iſt für und gegen Köhler. Ein Zurück gibt es nicht, man iſt ein Gefangener. Die deut⸗ ſchen Bauern ertragen dieſe furchtbare Sonne nicht, ſie verfluchten den Süden. Ihnen fehlt der Gleichmut der ſpaniſchen Matroſen. Eines Abends gibt es ein furchtbares Schau⸗ ſpiel. Ein junger ſpaniſcher Matroſe, der ſchon zwei Tage fiebert, erſcheint plötzlich an Deck. Ausgemergelt und ſchwach ſetzt er ſich auf die Reeling. Die Matroſen und die Auswanderer umdrängen ihn.„Hört,“ ſagt er,„mir kann niemand helfen. Es hat keinen Sinn, wenn ich von dem Proviant eſſe, der ſchon ſo knapp wird, und von dem Waſſer trinke, das uns allen ſo fehlt. Ich werde meine Heimat nie wiederſehen. Adios, Camerados!“ Er ſtieß ſich ein Meſſer in das Herz und fiel kopfüber ins Meer. Die Auswanderer ſahen., wie die Haifiſche dem Schiffe folgten und den Körper des jungen Menſchen zerriſſen. Das Waſſer färbte ſich rot. Einige Bauern werfen ſich zu Boden, beten und ſchreien. Andere ſtehen ganz ſtill vor Ent⸗ ſetzen, unfähig, ſich zu rühren, dicke Tränen lau⸗ fen über ihre Wangen Thomas Köhler richtet ſie auf und ſpricht ihnen Mut zu. Die Männer ſind elaſtiſch. Am nächſten Morgen ſind ſie gefaßt und ruhig. Bald wird man landen, das Paradies iſt nahe. Sie träumen von dieſem Paradies, wenn die auf⸗ Copyrisht by Verlags Presse-Tagesdienst, Berlin W 35 gehende Sonne das Meer färbt, und wenn des Nachts die unzähligen Sterne des ſüdlichen Himmels ſcheinen. I. Der Urw/ ald fordert Tribuſ Als man Para erreicht, betreten 49 Auswan⸗ derer den Boden Braſiliens. 31 fielen dem Meer, dem Fieber und dem Streit zum Opfer. Was blieb, iſt geſund, aber verhungert und ſchwach. Die Behörden von Para ſehen Ein⸗ wanderer gern. Die Spanier ſchätzen die Toll⸗ köpfe, die in den Urwald ziehen, Bäume fäl⸗ len, Wälder roden und zugrunde gehen. Dieie Tollköpfe ſind die Opfer, der Tribut, den der Urwald verlangt. Die dem Tode geweihte Vor⸗ hut der Ziviliſation. Wer nach ihr kommt, hat es leicht. Er findet ein gemachtes Bett. Ja, die Spanier ſehen ſie gern, dieſe Toll⸗ köpfe. Und auch die Kirche ſympathiſiert mit den Koloniſten, denn die Indianer haben Angſt vor Menſchen mit blondem Haar. Sie halten ſie für Söhne der Sonnengötter, und was ein Sonnengott⸗Sohn ſagt, iſt nicht gelogen. Die ſpaniſchen Jeſuiten ſchätzen blonde Propagan⸗ diſten im Urwald. Die erſte Schlacht iſt ſomit gewonnen. Man baut eine große Laubhütte außerhalb der Stadt, trintt guten ſpaniſchen Wein, fiſcht und erholt ſich. Bald kommen ie Kameraden, und dann beginnt der Marſch ins Paradies. So hofft man.(Fortietzung ſolgi., Rehe im Winter Werkbild Der„fliegende Holländer“ erzählt Ein Lausbub ärgert ſeine Lehrer— Gerard Fokker ſchreibt ſeine Erinnerungen Der berühmte holländiſche Flugzeugkonſtruk⸗ teur Anton Hermann Gerard Fokker hat ſo⸗ eben unter dem Titel„Derfliegende Hol⸗ länder“ ſeine Erinnerungen in Form einer Autobiographie herausgebracht. Einige Jahre vor dem Weltkrieg brachte in Amſterdam ein kleiner Junge ſeine Lehrer zur Verzweiflung mit einer von ihm erfundenen „Spickmaſchine“. Das Wort„Spicken“ kommt im Idiom aller Lausbuben der Welt vor und bedeutet bekanntlich, ſich durch heim⸗ liches Abſchreiben bei Prüfungen ein wenig zu „helfen“. Der Amſterdamer Gymnaſiaſt war in dieſer Kinſicht ein beſonders witziger Kopf. Mit vieler Mühe hatte er ein Stück ſeines Pultes gelok⸗ kert. Wenn Not am Mann war, konnte er die⸗ ſes Stück verſenken und an Stelle des Holzes erſchien mittels einer geheimnisvollen Ziehvor⸗ richtung ein kleiner Zettel, auf dem die hauptſächlichſten Fragen, die Lehrer bei Prü⸗ fungsarbeiten zu ſtellen pflegen, ſchon bearbei⸗ tet waren. Für jedes Fach hatte der Junge ſeine beſonderen Zettel, die er ſtets an dem Mechanismus vor Beginn der Stunde befeſtigte. Und dieſer originellen Einrichtung verdankte er es, daß er trotz mittelmäßiger Leiſtungen ſeine Examina beſtand. Denn die Lehrer ahnten wohl, daß es hier nicht mit rechten Dingen zugehe, das Geheimnis der„Spickmaſchine“ haben ſie jedoch nie recht lüften können. Das war die erſte„Erfindung“, die der ſpäter weltberühmte holländiſche Flugzeug⸗Konſtrukteur Fokker ſchuf, und er geſteht ſie mit dem Schmunzela der Erinnerung in ſeiner ſoeben in Amſterdam erſchienenen Autobiographie „Der fliegende Holländer“. Seltſam, ſich vorzuſtellen, daß derſelbe Laus⸗ bub acht Jahre ſpäter, im Weltkrieg, zum Schrecken Englands wurde. Denn ſeine bereits auf der Schulbank bewieſene Erfin⸗ dungsgabe hat ihn auch als Erwachſenen nicht verlaſſen. Bereits als 24jähriger hatte er das nach ihm benannte einſitzige Jagdflug⸗ zeug fix und fertig konſtruiert, das den deut⸗ ſchen Militärfliegern hervorragende Dienſte lei⸗ ſtete und ſich bei einem Luftangriff auf London als gefährliche Waffe erwies. Es hatte nämlich ein automatiſches Maſchinengewehr, das ſeine Salven genau zwiſchen den einzelnen Propel⸗ lerumdrehungen abgab. Schon 1913 hätte Eng⸗ land die Erfindungen des„kleinen Schuljungen Fokker“ kaufen können. Das Kriegsminiſterium lehnte es jedoch zunächſt ab, und ſchließlich kam Deutſchland den Briten zuvor, in richtiger Er⸗ kenntnis, daß es ſich hier um eine ungewöhn⸗ liche Neuerung handle. Und die Fokkermaſchi⸗ —5 ſchnell den Ruhm ihres Konſtruk⸗ eurs. „Ich habe jedes Stück Land überflogen,“ er⸗ zählt der fliegende Holländer',„das mit' dem Blut meiner tapferen Fliegerkameraden aus allen Staaten getränkt iſt, mögen ſie nun For⸗ ſcher, Kunſtflieger oder kühne Helden des Luft⸗ krieges geweſen ſein. Ich war wohl auch der erſte Mann, der in Deutſchland den Looping einführte. Ich kann es ja ruhig geſtehen, wieviel Angſt ich ſelbſt davor hatte, und wieviel Energie ich aufwenden mußte, ehe ich die erſte Todesſchleife riskierte. Da hat wohl keiner von denen, die mich damals den„Unwiderſtehlichen“ getauft haben, geahnt, wieviel Herzklopfen ich dabei verſpürte. Unwiderſtehlich war Fokker auch in— der Liebe. Als er aus luftiger Höhe ſah, wie tüchtig Fräulein von Morgen, Tochter des Generals Kurt Ernſt von Morgen, ihr Segelboot auf dem Wannſee ſteuerte, verliebte er ſich in die junge Dame und machte ihr— ſozuſagen aus den Wolken— einen Heiratsantrag. Der wurde zunächſt etwas erſtaunt aufgenommen, doch wenige Tage ſpäter hatte Fräulein von Morgen trotz ihrer Geſchicklichkeit das Pech, in einem Sturm zu kentern, und wurde von niemand an⸗ ders gerettet als— von Fokker. Obwohl der waghalſige Flieger nicht einmal ſchwim⸗ menkonnte! Und ſo wurden die beiden ein Paar.— Wie Folkker ſchreibt, behalten ſie den. »Sturm auf dem Wannſee ſtets in gutem An⸗ gedenken. Der Träger des Dietrich-Eckart-Preises Der in Hamburg am 12. Mai 1879 geborene Schriftstellor Thomas Westerich erhielt den diesjährigen Dietrich-Eckart⸗ Preis Wieltbild(M) Eine Frau wie Olivia.. Lionel Cords verhilft ſich zu einem Romanerfolg „Wie kam es, daß plötzlich ſo viele hühſche junge Damen in den Buchhandlungen der Eith den Roman„ITne house of dreams“„Das Haus der Träume“ von Lionel Cords per⸗ langten? Die Verkäufer wunderten ſich nicht minder darüber als die Buchhändler, denn we⸗ der war Lionel Cords ein bekannter Autor, noch konnte man ſein„Haus der Träume“ als eine literariſche Meiſterleiſtung anſprechen. Es war ein recht durchſchnittlicher, ſüßlicher Liebes⸗ roman, der bislang nur ſehr wenige Inter⸗ eſſenten gefunden hatte. Eine jener hübſchen Damen, die das Buch nun zu Hunderten am Broadway kauften, lüftete dem Verkäufer gegen⸗ über das Geheimnis: In mehreren Neuhorker Blättern war ein großes Heiratsinſerat mit fol⸗ gendem Text erſchienen:„Junger Mann in lei⸗ tender Stellung, mit mehreren 100 000 Dollar Barvermögen, mit eigenem Auto und Villg, elegante Sportfigur, ſucht hübſche junge Dame, wenn auch ohne Geld, als Gattin, die dem We⸗ ſen nach ganz der„Olivia“ aus Lionel Cords bekanntem Roman„ITne house of dreams“ ent⸗ ſpricht. Nur Damen, die voll und Ideal entſprechen, wollen ſchreiben an——— Daher alſo der Erfolg dieſes bisher abe unbekannten Buches, zu deſſen Herausgabe ſi der Verleger erſt entſchloſſen hatte, nachdem ihn der Autor monatelang bedrängt hatte. Blonde und ſchwarze, dicke und dünne, junge und ältere Damen kauften ſich dieſes Buch, um zu erfahren, wie die„Olivia“ aus dem„Haus der Träume veranlagt war. Mütter brachten es ihren hei⸗ ratsfähigen Töchtern, in den Leihbibliotheken riß man ſich darum, die„Olivia“ aus Cords Roman war das Idol aller kleinen Verkäuferin⸗ nen und Tippfräulein, aller Revuegirls und höheren Töchter, denn es war ja ſchließlich ein geringes Opfer, nur einen Roman leſen zu müſ⸗ jen, um ſich einen ſchwerreichen Mann mit Villa, 3 und eleganter Sportsfigur erobern zu önnen. Der Verleger rieb ſich die Hände über den ſonderbaren Kauz, der ihm zu ſo einem über⸗ raſchenden Geſchäft verhalf, und der glückliche Autor konnte ungeahnte Tantiemen einſtreih Bis eines Tages beim Schriftſtellerverband ein Schreiben einlief, in dem Fräulein Mary Pig⸗ S die Mitteilung machte, die Inſerate in den Blättern habe niemand anders als der Autor des Romanes, Lionel Cords ſelbſt, aufgegeben, um zu einem Bucherfolg zu kommen. Sie, Mary Piggins, ſei die Sekretü⸗ rin bei Cords geweſen, nunmehr, nachdem man ſie entlaſſen habe, ſehe ſie keinen Grund mehr, das Geheimnis für ſich zu behalten. Dieſe Anzeige erregte begreiflicherweiſe eini⸗ es Aufſehen, indeſſen hatte man keine Hand⸗ abe, gegen Lionel Cords vorzugehen. Aller⸗ dings wurde er aus dem Verband ausgeſtoßen, aber das beeinträchtigte weder ſein gutes Buch⸗ geſchäft, noch hinderte es ihn, weiterzuſchreiben. Bis der Inhaber eines Konkurrenzverlages auf den Gedanken kam, gegen Cords enhehe wegen — Heiratsſchwindels zu erheb dieſer Hinſicht ſind bekanntlich die Geſetze in USA ſehr ſtreng, und die Polizei nahm ſich auch ſofort des Falles an. Bei einer Haus⸗ ſuchung wurde bei dem überraſchten Schrift⸗ ſteller feſtgeſtelkt, daß ſeine Heiratsanzeigen nicht weniger als 32000 Antworten zur Folge gehabt hatten! Aber Cords iſt ein ſchlauer Fuchs. Er rechtfertigt ſich mit der Behauptung, daß er in der Tat eine Frau ſuche, die dem Bild der von ihm erdachten„Olivia“ am näch⸗ ſten komme. Demgegenüber ſtehen allerdings ſeine unwahren Angaben in der Heiratsanzeige. Die Gerichtsverhandlung dürfte ſich, falls es zu einer ſolchen kommt, recht ſchwierig geſtalten und in jedem Fall wiederum eine gute Kellame für das„Haus der Träume“ werden. Mäuſe bringen Kirche zum Einſturz Ein nicht alltägliches Unglück hat ſich in Perugia ereignet. Dort ſtürzte plötzlich am hellen Tage eine alte Kapelle in ſich zuſammen, in der noch wenige Stunden vorher eine Andacht ſtatt⸗ gefunden hatte. Sofort wurde die Urſache des Einſturzes unterſucht, und es ſtellte ſich heraus, daß Mäuſe das Fundament der Kirche vollkom⸗ men unterwühlt hatten. Stellenweiſe machte das bloßliegende Gemäuer den Eindruck eines Siebes. . „Und Sie hatten keine Möglichbeit, Ihren armen Freund aus den Händen der Kannibalen zu retten?“ „Nein, wir kamen zu ſpät. Er war ſogar ſchon von der Speiſekarte geſtrichen.“ 4 A Nr. 582— 18. Dezember 1030 bir 1I ganz dieſem 4 bienſt. 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Leers, Chef vom Dienſt: Weller.— S für Politik: Dr. W. cherer; —4— Sprechſtunden der Schriftleitung: Täglich 16 bis 17 U (außer Mittwoch, Samstag und Sonntag). 45 Verlagsdirektor: Kurt Schönwitz, Mannheim Druck und Verlag: Hatenkreuzbanner⸗Verlag u. Druckerei 10.30 5 98 N. Für den Anzeigenten verantw.: Arnold— Mhm. Preisliſte Nr. 5 für Geſamtauflage(einſchl. Weinheimer⸗ und Schwetzinger⸗Ausagabe) gültig. ⸗Auflage November 1935: annheim u. Ausg. B Mannheim Schwetzingen u. B Schroehinden Weinheim und Ausg. B Weinheim.. 34 932 42¹³ 3 173 Geſamt⸗Da. November 1935: 42310 Das kommende Fest- krelend ist der neue, abenteuerlich-spannende Huns-Albers-Grobfllm -ein Spitzenwerk der Welt-broduktion- Ein 101 Filmwerk n. d. Roman„Ein Mannsbild namens Prack“ mit Hans Albers erster Doppelrolle charl. Susa, Jack Trevor, E. Dumcke uva. 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