Tscher 123 Donnerstag Ment: Adler nsch Jeden! ſon-Woche .80 bis.- ab RM O. 50 Werlag und Schriftleitung: Mannheim, R 3, 14/15. Fe krenzvanner⸗ Ausgabe erſcheint 12mal(.20 RM u. Imal(.70 RM u. 30 Pfg. Trägerlohn), Einzelpreis ſowie die Poſtämter entgegen. f eitt indert, beſteht kein Anſpruch auf Entſchädigung. R iſfensgebieten. Für unverlangt eingeſandte Beiträg Ubend⸗Ausgabe A Prag, 18. Dezember. Die Prager Nationalverſammlung wählte te vormittag Dr. Eduard Beneſch im erſten Wahlgang mit 340 Stimmen zum Präſi⸗ benten der tſchechoſlowakiſchen Republik. Jus⸗ 3 hinein war es durchaus unſicher, ob ſich die Kandidatur Beneſchs durchſetzen werde. pahl ergab 440 abgegebene gültige Stimmen. Davon lauteten auf Dr. Beneſch 340, auf Dr. Nemec 24; 76 Stimmzettel waren leer.— Die Wahl fand mit aller Feierlichkeit ſtatt. furz nach 11.30 Uhr kündigten 21 Kanonen⸗ ſchüſſe an, daß die Wahl desneuen Prä⸗ ſidenten der Republik vollzogen war. Ueber der Stadt und der Prager Burg kreiſten zwei Flugzeuggeſchwader, beſtehend aus wurde über alle tſchechoſlowakiſchen Rundfunk⸗ ſationen das von der Oeffentlichkeit mit größ⸗ ier Spannung erwartete Ergebnis der Wahl be⸗ lanntgegeben. Auf dem Gebäude des Wladis⸗ law⸗Saales wurde die Staatsflagge gehißt. Die Burgwacht leiſtete die militäriſche Ehrenbezeu⸗ gung und die Militärkapelle intonierte die Staatshymne. Der alte Wladislaw⸗Saal der Prager Burg, der Schauplatz vieler böhmiſcher Königswahlen in Mittelalter und der letzten Wahl des Staats⸗ hräſidenten Maſaryk im Jahre 1934, bot mit den gotiſchen Wölbungen und feſtlich geſchmück⸗ ien Tribünen ein ſtimmungsvolles Bild. Er war his auf das letzte Plätzchen gefüllt. Unter den dunkel gekleideten Zuſchauern leuchteten die far⸗ higen Soutanen der katholiſchen Geiſtlichkeit, sesunden ungen zeigen Tdlu Annd b. Heckmann IARE— „LAURATA“ t! verlongen Se Auskunft durch: n. O 4, 3, Filſele: Be cker, G 2, 2 ene eneeeeee r von der „ 0 die Uniformen der Generäle und Militär⸗ ttaches hervor. Die Rektoren der Prager Hoch⸗ ſchulen waren in ihrer Amtstracht erſchienen. Während der Präſident des Abgeordneten⸗ hauſes, Malypetr, als Vorſitzender der Rationalverſammlung ehrende Worte an Ma⸗ ferpk richtete, hatte ſich die Verſammlung von hren Plätzen erhoben. Als das Ergebnis herkündet wurde, ſtanden die Anweſenden ebenfalls auf und brachten ſtürmiſche Bei⸗ fals⸗ und Hochrufe auf Dr. Beneſch aus. Die Mehrheit, die Dr. Beneſch ſchon im erſten Bahlgang erhielt, war überraſchend. Die 756 leren Stimmzettel ſtammen von der Sude⸗ endeutſchen Partei, von den Ungarn und den tſchechiſchen Faſchiſten. Die 24 Stim⸗ nen für den Gegenkandidaten Dr. Beneſch's. r, Nemec, waren von der tſchechiſchen Na⸗ onalvereinigung abgegeben worden. Die Ab⸗ egung des Gelöbniſſes des neugewählien Sigatspräſidenten Dr. Beneſch erſfolzte bonn unter größter Aufmerkſamkeit. Auf dem Burgplatz, über dem ſtändig Flie⸗ ergeſchwader kreiſten, hatte Militär in Pa⸗ iode, die Prager Bürgerwache mit ihren charakteriſtiſchen Bärenmützen, Abordnungen ber Sokoln, der tſchechiſchen nationalen Frei⸗ heitswache, der tſchechiſchen Pfadfinder und onderer Vereine Aufſtellung genommen. Dr. Peneſch, bei ſeinem Erſcheinen von ſtürmi⸗ hem Jubel empfangen, ſchritt die Front der Ehrenkompagnie ab und begab ſich hierauf zu inem Beſuch Maſaryks nach Schloß Lana. beneſchs Taufbahn Eduard Beneſch wurde im Jahre 1884 in fozlany in Weſtböhmen als Sohn eines Klein⸗ hauern geboren. Er ſtudierte in Prag, Paris, die Zeitung am Erſcheinen heſamt wurden 442 Stimmzettel abgegeben, da⸗ wpon waren 76 leer.— Mit dieſer Wahl iſt eine ſehr unruhige Periode der tſchechiſchen Innen⸗ politik abgeſchloſſen. Bis in die letzten Tage Die amtliche Auszählung bei der Präſidenten⸗ neun ſchweren Bombenflugzeugen. Gleichzeitig 427 r0 rnſprech⸗Sammel⸗Nr. 354 21. Das„Haken⸗ 50 Pfg. Trägerlohn), Ausgabe B erſcheint im Textteil 45 10 Pfg. Beſtellungen nehmen die Träger—+ Die ageſpalt. Millimeterzeile im Textteil 18 Pfg. Bei nen(auch durch höbere Gewalt) ver⸗ S2 egelmäßig erſcheinende Beilagen auf allen— e wird keine Verantwortung übernommen. 5. Johrgang MIANMMHEIM Mommer 583 Dijon und Berlin Staatswiſſenſchaften. Seit 1912 war er Profeſſor der Soziologie an der tſchechiſchen Univerſität in Prag. Bereits ſeit dem Jahre 1909 ſetzte er ſich für ein. Im Kriege verließ er Böhmen und ging zunächſt nach Genf, ſpäter nach Paris. Von Pa⸗ ris aus bereitete er in Zuſammenarbeit mit tſchechoſlowakiſchen Staates vor. Mitarbeit in den Friedensverhandlungen feſt⸗ gelegt worden waren, kehrte er Ende September 1919 nach Prag zurück, wo ihm ein feſtlicher Empfang bereitet wurde. Seit Gründung der tſchechoflowakiſchen Re⸗ publik hat Beneſch die Außenpolitik des Landes die politiſchen Beſtrebungen Maſarycks Beneſch wurde gewählt eager friſe damit gelöſt turne mehrneit im i. Vanloang/ uuo Stimmen, 21 Salutſchülſe geführt. Beneſchs Beſtreben war es mit in erſter Linie, daß die Kleine Entente zuſtande kam. Er hat ſeine Außenpolitik von Anfang an auf eine enge Freundſchaft mit Frankreich abgeſtellt. Bei ſeinem Beſuch in Moskau im Juni 1935 kam es zur Unterzeichnung des mili⸗ täriſchen Beiſtandspaktes zwiſchen Sowjetruß⸗ land und der Tſchechoſlowakei. Rücktritt des Kabinetts Hodza Prag, 18. Dezember(HB⸗Funk.) Der Vorſitzende der Regierung, Dr. Milan Hodza, überreichte dem neugewählten Präſi⸗ denten Dr. Beneſch den Rücktrittsbeſchluß der Geſamtregierung. Der Präſident betraute das Kabinett mit der vorläufigen Weiterführung der Geſchäfte. den ehemaligen Alliierten die Gründung des Nachdem die Grenzen des Staates weſentlich unter ſeiner Ialiens„¼Tag des Traurings“ Opfer am„Altar des Vaterlandes“ Beispiel der Kõnigin Rom, 18. Dezember. Am„Altar des Vaterlandes“, dem jedem Romreiſenden bekannten,„dem Vater des Vater⸗ landes“, König Viktor Emanuel II., geweihten Nationaldenkmal, hat am Mittwoch vormittag pünktlich.45 Uhr das feierliche Opfer der Trauringe für den Goldſchatz der italieniſchen Staatsbank begonnen. Schon lange vorher hatte ſich vor den breiten Rampen des Nationaldenkmals eine gewaltige Menſchenmenge, hauptſächlich Frauen, aber auch viele Witwer und Jugendliche, die die Trau⸗ ringe verſtorbener Familienmitglieder zum Opfer brachten, verſammelt. Nachdem ein Prie⸗ ſter Tauſende von Stahlringen, die gegen die goldenen Trauringe eingetauſcht werden, einge⸗ ſegnet hatte, ſtieg als erſte italieniſche Frau langſamen Schrittes die Königin von Italien, begleitet von einem Zug römiſcher Kriegerwit⸗ wen und hoher Parteiperſönlichkeiten, unter dem Geſang vaterländiſcher Lieder die Stufen des Nationaldenkmals hinauf, um am Grabe des Unbekannten Soldaten die Trauringe des italieniſchen Herrſcherpaares zu opfern und die Stahlringe mit den beiden Daten des 18. XI. 14 (faſchiſtiſche Zeitrechnung) und 18. Dezember einzutauſchen. Mit ergriffener Stimme verlas die Königin anſchließend eine Botſchaft, in der ſie das Opfer der Trauringe,„dꝛieſes Sym⸗ bol erſten Glückes und letzten Ver⸗ zichtes“, im ganzen Lande als eine Huldi⸗ gung an den Unbekannten Soldaten und die übrigen italieniſchen Gefallenen des Weltkrieges verherrlichte und vor dem ganzen Volt von Gott den Sieg und den„Triumph der Kultur Roms in dem erlöſten Afrika“ erflehte. Zugleich entbot ſie allen italieniſchen Soldaten zu Lande, zu Waſſer und in der Luft, den Schwarzhem⸗ den, den Arbeitern, den getreuen Askaris in Oſtafrika ihren Weihnachtsgruß. Als die Königin das Denkmal verlaſſen hatte und der etwa vier⸗ zig Meter breite Treppenaufgang freigegeben wurde, ſtrömten in fünf Kolonnen die Maſſen die Treppen hinauf. Zur gleichen Zeit begann in allen Städten und Dörfern Italiens die Ab⸗ lieferung der Trauringe, zu der überall die Geiſtlichkeit, die Partei und die Behörden auf⸗ geboten worden ſind. Der Führer besichtigt seine Leibstandarte 4 Am Dienstag, 17. Dezember, besiontigte der Führer in der Kaserne Berlin-Lichterfelde seine Leibstandarte. Im Anschluß an' die Besichtisung nahm der Führer den vorbeimarsch ab. Hinter dem Führer steht auf unserem Bild der-Kommandeur der Leibstandarte, SS-Obergruppenführer „Sepp'“ Dietrich. Presse-Illustration/ Hofimann(M) Anzeige n: Geſamtauflage: Die 12geſpalt. Millimeterzeile 10 Pf Die 4geſpalt. g. g. Schwetzinger und Weinheimer Ausgabe: Die Iaeſpalt. Millimeterzeile 4 Wiederholung Rabatt nach aufliegendem Tarif. Schluß der Anzeigen⸗Annahme: Frühausgabe 18 Uhr, Abendausgabe 13 Uhr. Anzeigen⸗Annahme: Mannheim, p 3, 14/15. Fernſprech⸗Sammel⸗Nr. 354 21. Zahlungs⸗ und Erfüllungsort Mannheim. Ausſchließl. Gerichtsſtand: Mannheim. Poſtſcheckkonto: Ludwigshafen 4960. Verlagsort Mannheim. Mittwoch, 18. Dezember 1935 Pressebildzentrale Benesch, der neue tschechische Staatspräsident Beiſpielhafte Revolution Der Offene Brief, den Botſchafter von Rib⸗ bentrop an Lord Allen gerichtet hat, iſt ein Glied in der Kette der zahlloſen Argumen⸗ tationen über die Bedeutung der in der Welt noch vielfach verkannten nationalſozialiſtiſchen Revolution. Deutſchland hat es an ſich nicht nötig, auf jeden einzelnen ausländiſchen An⸗ wurf einzugehen und darzutun, warum dieſe oder jene Maßnahme im Zuge des national⸗ ſozialiſtiſchen Umbruchs ergriffen wurde oder nötig war. Es iſt aber freimütig genug, poli⸗ tiſchen Perſönlichkeiten, die im übrigen die Fähigkeit zu objektiven Urteilen und die Be⸗ reitwilligkeit zur Förderung der Wahrheit haben, auf ihre Fragen und Einwände Rede und Antwort zu ſtehen. Man ſollte im Ausland nicht in den Fehler verfallen, Perſon und Sache zu verwechſeln und ſich damit für einzelne Perſonen einzuſetzen, die durch ihre politiſche Vergangenheit und Tätig⸗ keit bewieſen haben, daß ſie ein Gefahren⸗ moment für die geſellſchaftliche und menſchliche Ordnung überhaupt darſtellen. Von Litten bis zu Dimitroff iſt keen! alii großer Schritt. In dieſem Zuſammenhang lohnen ſich immer⸗ hin einige Fragen, über deren Bedeutung man im Auslande einmal nachdenken ſollte. Hat es nicht bereits in gewiſſen Gebieten des britiſchen Imperiums wiederholt ein verhängnisvolles Wetterleuchten chaotiſcher Umſturzgewalten ge⸗ geben? Nagten nicht ſchon bolſchewiſtiſche Kräfte hier und da am Mart der engliſchen und ameritaniſchen Kriegsmarine? Sind nicht die Sendboten Moskaus auch mehrfach im Donau⸗ raum aufgefallen? War ihre Hand in der kürz⸗ lichen blutigen Revolte Braſiliens nicht entſchei⸗ dend am Wertk? Immer wieder entlarven die Regierungen und Polizeien die Komintern bei ihrer zerſetzenden Tätigteit, immer wieder laufen die verſchwöreriſchen Fäden in Moskau zu⸗ ſammen. In Deutſchland iſt dieſe Gefahr völkiſcher, ge⸗ ſellſchaftlicher und ſtaatlicher Zerſetzung für alle Zeiten gebannt, weil die nationalſozialiſtiſche Revolution ganze Arbeit geleiſtet und das Volt vor dem drohenden Untergang in einer kommu⸗ niſtiſchen Revolte gerettet hat. In anderen Staaten Europas und der übrigen Welt jedoch iſt die Immunität gegen das Mos⸗ kauer Gift noch keineswegs genügend ſtark, um die verwundbaren Stellen vor dem Ein⸗ dringen des bolſchewiſtiſchen Spalt⸗ und Zer⸗ ſetzungspilzes zu ſchützen. Es wäre vielleicht beſſer, wenn ſich die verantwortlichen Politiker ſolcher Länder etwas eingehender und poſitiver mit der nationalſozialiſtiſchen Revolution be⸗ faſſen und ihre Vorurteile überwinden würden. In dieſem Sinne verdienen die Darlegungen Ribbentrops beſondere Beachtung, wenn er feſt⸗ ſtellt,„daß eine ſpätere objektive Geſchichtsſchrei⸗ bung eines Tages den nationalſozialiſtiſchen Machtkampf geradezu als das Muſterbei⸗ ſpiel für eine Revolution anſehen wird, wie ſie nur eine Nation von höchſtem Kulturniveau überhaupt durchführen kann. Kann es eine beſſere Beſtätigung hierfür geben, als die Tatſache, daß ein großer, internationaler Geſchichtsforſcher uns kürzlich allen Ernſtes ſagte, die Welt würde ſicher mehr Verſtändnis für die große nationalſozialiſtiſche Revolution aufgebracht haben, wenn ſie mit den grauſamen und barbariſchen Methoden früherer Revolu⸗ tionen durchgeführt worden wäre.“ Das iſt immerhin eine Feſtſtellung, der man zumindeſt —35 Kenntnis der Geſchichte nicht abſprechen ann. Das nationalſozialiſtiſche Deutſchland iſt be⸗ wußt erſtmalig einen anderen revolutionären Weg gegangen. Der größte weltanſchauliche Umbruch aller Zeiten wurde mit den geringſten Opfern an Gut und Blut durchgeführt, weil im Gegenſatz zu früheren Revolutionen in anderen Ländern nicht Willkür und terroriſtiſcher Blut⸗ wahn die Stunde diktierten, ſondern Diſzi⸗ pliniertheit und Zielklarheit Tempo und Richtung der nationalſozialiſtiſchen Revo⸗ lution beſtimmten. Das Führerprinzip war in der Kampfzeit erprobt und erfuhr durch die Machtübernahme ſeine geſchichtliche Vollendung. Es war daher ſelbſtverſtändlich, daß es auch kompromißlos zur Richtſchnur der neuen Staats⸗ politik, die dem zweitauſendjährigen Sehnen aller Deutſchen Erfüllung brachte, werden mußte: Ein Reich, ein Volk, ein Füh⸗ rer. Die Verwirklichung dieſer Theſe duldet keine Halbheiten. Das Schickſal einer Nation ſteht in keinem Verhältnis zu einem außerhalb ihres Blutsverbandes zu ihrem Schaden wirkenden Menſchen. Wer dieſer Erkenntnis ſich ver⸗ ſchließt, verſündigt ſich an den Lebensgeſetzen einer erhabenen Vorſehung, die andere im Munde führen, ohne ſich ihrer zwingenden Ge⸗ ſetzmäßigkeit bewußt zu ſein. Die national⸗ ſozialiſtiſche Revolution iſt nicht nur eine Kur an den Urſachen völkiſchen Niederganges, ſon⸗ dern auch an ſeinen Symptomen. Das deutſche Volk hat unter der Führung des Nationalſozia⸗ lismus das heilſame Serum gegen den Bazillus gefunden, der am Lebensnerv der Völker ſein ſchmarotzendes Daſein friſten möchte. Es bedarf keiner Jurisdiktionen und ſtaats⸗ rechtlichen Haarſpaltereien, um die Größe und Geſchloſſenheit des deutſchen Umbruchs angrei⸗ fen zu können. Lebensgeſetz und Lebensrecht eines Volkes werden nicht durch Paragraphen und formale Entſcheidungen geſichert, ſondern allein durch die Weltanſchauung, zu der ſich ein durch Not und Unterdrückung gegange⸗ nes und zu Freiheit und Größe wieder auf⸗ ſtrebendes Volt unter der Führung eines Adolf Hitler bekennt. So iſt die nationalſozialiſtiſche Revolution in der Geſchichte der Revolutionen zu einem ſtaatspolitiſchen und geſellſchaftlichen Umbruch geworden, der es nicht nötig hatte, das Schema anderer Revolutionen zu überneh⸗ men und anzuwenden. Die nationalſozialiſtiſche Revolution wird in der zukünftigen Geſchichts⸗ ſchreibung eine beſondere Stellung einnehmen und als Beiſpiel dafür dienen, daß auchohne Ströme von Blut ein neues Zeit⸗ alter aus der Wiege gehoben wer⸗ den kann. Dr. Walter Bastian. Usucho im Dienſt des WHhw Reichsſammlung am 5. Januar 1936 Berlin, 18. Dezember. Am erſten Sonntag des neuen Jahres, am 5. Januar 1936, werden im ganzen Reich die in der Nationalſozialiſtiſchen Kriegsopferverſor⸗ gung zuſammengeſchloſſenen 1 400 000 Front⸗ ſoldaten und Kriegsopfer und die Hinterbliebe⸗ nen für das WHW ſammeln. Sie werden damit erneut zum Ausdruck bringen, daß ſie in vor⸗ derſter Linie ſtehen wollen, wenn es um die Belange der Geſamtheit geht, diesmal im Kampf gegen Hunger und Kälte. ——————————————————————————————————————————————————————————————————————————————————— nachtgefecht am Takazze⸗Sluß Beridite ũber abessinischen Angriff/ Offensive auf Aksum apd. Asmara, 18. Dezember. Ueber das Gefecht an der Mai⸗Timehet⸗Furt über den Takkaze⸗Fluß wird von offiziöſer Seite folgende Darſtellung gegeben:„Die an dieſem Gefecht beteiligten abeſſiniſchen Truppen zühl⸗ ten etwa 3000 Mann, die zu der Armee des Ras Kaſſa gehörten und in der Nacht vom 15. zum 16. Dezember auf dem linken Ufer des Talkaze zuſammengezogen worden waren. Weder die italieniſchen Flugzeuge noch das Netz der ein⸗ geborenen Vorpoſten und Stafettenläufer, die der italieniſchen Heeresleitung im allgemeinen zuverlüſſige Nachrichten über die Bewegung des Feindes bringen, hatten in dieſem Fall auch nur die geringſte Ahnung von der Gegenwart der ausgezeichnet getarnten abeſſiniſchen Trup⸗ pen. Es war eine Vollmondnacht, und bis 2 Uhr morgens lagen keinerlei Anzeichen für die Ge⸗ genwart der abeſſiniſchen Truppen vor. Nach 2 Uhr begann der Himmel ſich zu bedecken, und in dieſem Augenblick begannen die Abeſſinier die Furt zu durchwaten. Um 4 Uhr hatten meh⸗ rere hundert den Fluß durchquert und griffen die völlig überraſchten Vorpoſten des II. Ar⸗ meekorps an. Die Italiener antworteten mit Maſchinengewehrfeuer, und es gelang ihnen auch, die Abeſſinier vorübergehend zurückzutrei⸗ bei. Gleichzeitig ſetzte der Uebergang der auf dem anderen Ufer zurückgebliebenen abeſſini⸗ ſchen Streitkräfte über den Fluß ein, wober kein Verſuch mehr gemacht wurde, den Angriff zu verſchleiern. Im Gegenteil, es ſchien, als woll⸗ ten die Abeſſinier das italieniſche Feuer auf ſich ziehen, um die Aufmerkſamkeit von dem gleichzeitigen Angriff im Schire⸗ Gebiet abzulenken. Während das Gefecht an der Furt nämlich im Gange war, rückten an⸗ dere beträchtliche abeſſiniſche Streitkräfte hun⸗ dert Kilometer flußabwärts in den Schire⸗ und Addi⸗Abo⸗Bezirk ein. Dieſe Streitkräfte bedroh⸗ ten den rechten italieniſchen Flügel bei Alſum. Die Abeſſinier wurden mit Tanks und Flug⸗ zeugen angegriffen. Dieſer Flankenangriff ge⸗ gen Akſum, der augenſcheinlich noch nicht zum Stehen gebracht worden iſt, ſteht unter dem Befehl von Deſchasmatſch Burru, eines en⸗ gen Vertrauten des Negus. Nach der italieniſche Darſtellung bemerkten die Italiener das abeſſiniſche Täuſchungsmanö⸗ ver und verteidigten ſich mit zäher Erbitterung, wobei eines der vorgeſchobe⸗ nen Blockhäuſer ſchließlich aufgegeben werden mußte. Um 6 Uhr morgens ewwies ſich der Rückzug in der Richtung auf den 16 Kilometer nordöſtlich der Furt liegenden Demboguina⸗ Paß als nötig. Hier ſtießen die zurückgehenden italieniſchen Vorpoſten auf Verſtärkungen, und es entwickelte ſich ein heftiges Gefecht, in dem die Abeſſinier ſchwere Verluſte erlitten. Dieſes Gefecht dauerte bis in die Nachmittagsſtunden des 16. Dezember. Neben Tanks und Panzerwagen nahmen auch Mitalie⸗ ni ſche Flugzeuge daran teil. Den Flugzeugen fiel die Aufgabe zu, die Abeſſinier durch Bomben aus ihren Stellungen im Ge⸗ büſch des oberen Teils des Tals zu vertreiben. caval auf dem Wege nach benf Fahnungen an die Adresse ltaliens/ Vor dem Höhepunkf Paris, 18. Dezember. Mit einem vorläufigen Vertrauensbeweis der Kammer hat ſich Miniſterprüſident Laval am Dienstagſpätabend nach Genf begeben. Die Pariſer Preſſe begrüßt, ſoweit ſie Laval Ueiterſtützt, den geſtrigen Sieg des Miniſterpräſi⸗ denten in der Kammer und will in ihm ein gutes Vorzeichen für einen Sieg des engliſchen Kabinetts bei der Aus⸗ ſprache im Unterhaus ſehen. Im übrigen rich⸗ tet ſich die Aufmerkſamkeit auf Genf. Man iſt in weiten Kreiſen davon überzeugt, daß die, Entſcheidung über das Schickſal des Friedens⸗ planes Lüval—Hoare nicht ſö ſehr bei den bei⸗ den Parteien Italien und Abeſſinien, ſondern vor allen Dingen beim Völkerbund liegt. Das„Journal“ nimmt Italien noch ein⸗ mal ieis Gebet und ſagt, wenn ſich Rom nicht ganz deutlich gegen den etwaigen Vorwurf decke, für einen Mißerfolg des Friedensplanes verantwortlich gemacht zu werden, dann zwinge es die Länder, die etwas für Italien getan hätten, dazu, nur noch den Sühnemaßnahmen zu vertrauen. Der„Figaro“ hebt hervor, weder von Muſſolini noch vom Negus ſei eine einfache Annahme der Vorſchläge Laval⸗Hoare zu er⸗ warten. Die Entſcheidung liege beim Völker⸗ bund ſelbſt. Wenn der Völkerbund ablehne, ſo laufe er ſelbſt Gefahr, bei Verſchärfung der Lage und Ausdehnung des Streites eines Ta⸗ Bengt Berg erzählt Geheimniſſe von Tieren nnd Wäldern Der bekannte ſchwediſche Tierfreund und dorſcher ſprach zu ſeinen dilmen im„Aniverſum“ Da gerade in dieſen Tagen, kurz vor dem der großen, neuen Filme, in den Filmtheatern eine gewiſſe Ruhe herrſcht, iſt es dem Leiter des Ufa⸗Theaters„Univerſum“ hoch anzurechnen, daß er uns über die etwas leb⸗ loſere Zeit mit einigen Beſonderheiten hinweg⸗ zuhelfen gewillt iſt. Vor kurzer Zeit erſt ſprach Sven Hedin zu uns, und nun weilt wieder ein ſchwediſcher Forſchungsreiſender in Mann⸗ eim: Bengt Berg. Wir kennen ihn faſt alle. eine wunderbaren Bücher aus der intereſſan⸗ ten Tierwelt des Nordens, Afrikas und Zen⸗ die zum größten Teil auch ſchon verfilmt wurden, ſind uns alle lieb geworden. „Mit den Zugvögeln nach Afrika“,„Abu Mar⸗ kub, auf der Jagd nach den merkwürdigſten Vögeln der Erde“,„Mit der Filmkamera unter Elefanten und Rieſenſtörchen“,„Der Lämmer⸗ geier im Himalaja“ u. a. ſind Buchtitel, die wir alle zum mindeſten dem Namen nach kennen. Und dabei iſt auch Berg wie Hedin ein Schwede, der uns Deutſchen beſonders nahe ſteht. Er erhielt ſeine wiſſenſchaftliche Ausbil⸗ dung als Zoologe hauptſächlich in Deutſch⸗ land, als er in den Jahren 1903—1913 an Königs Zoologiſchen Muſeum in Bonn tätig war. Von ihm ſtammt auch die Anregung, den Darß, die nordweſtlich von Stralſund der vor⸗ poramerſchen Küſte vorgelagerte Halbinſel, zum Naturſchutzpark umzugeſtalten, eine Anregung, die 1931 zwar von der damaligen preußiſchen Regierung nicht beachtet, aber 1933 von Mi⸗ niſterpräſident Göring aufgenommen wurde, der Berg auch die Schaffung eines nordiſchen Urwildparkes auf dem Darß nach ſeinen Plä⸗ nen in Ausſicht ſtellte. Neben den wiſſenſchaftlichen Werten, die in ſeinen Büchern ſtecken, iſt es beſonders die temperamentvolle, friſche Erzählungsweiſe Bengt Bergs, der er ſeine großen Erfolge ver⸗ dankt. Mehr noch als in ſeinen Büchern, tritt dieſe Eigenſchaft im freien Vortrag zu Tage. Wie Berg, der nun bald 51jährige, vor uns ſtand, und ganz einfach und ſchlicht in beinahe fehlerloſem Deutſch uns erzählte, humorvoll und doch ſtets belehrend, das werden ihm nicht viele nachmachen können. Man merkte es ſo⸗ fort: dieſer Mann iſt in ſeinem Forſcherdrang in das Tiefſte durchgedrungen, er kennt ſeine Vögel und ſeine Tiere, ihre Eigenart und ihre Lebensweiſe bis in alle Einzelheiten. Er iſt nicht umſonſt ſo oft für die Allgemeinheit monatelang„verſchwunden“ geweſen. Die Liebe zu ſeiner Aufgabe gilt ihm mehr als alles an⸗ dere. Man hat das vielleicht beſſer noch als am Abend in der Nachmittagsvorſtellung der„Letz⸗ ten Adler“(das Buch erſchien übrigens ſchon 1923) empfunden. Einfach und völlig unkompli⸗ ziert iſt der Aufbau dieſes Filmes. Noch ein⸗ facher ſogar die Worte, die Berg dazu fand. Aber das Erleben iſt um ſo größer. Der Schwede befindet ſich hier auf den Spu⸗ ren der letzten Adler des Nordens. Er belauſcht ſie, umſchleicht ſie und nimmt ihnen ihre tiefſten Geheimniſſe ab. Er beobachtet ihren Flug, er erforſcht ihren Kampf um das Leben und um die Nahrung, und vor allem; er ſpürt ihrer Tä⸗ tigkeit als„Erzieher“ ihrer Jungen nach. Hoch droben auf einer Tanne, in unmittel⸗ barer Nähe eines Adlerhorſtes, baut er einen zweiten auf, in dem er ſeine Kamera verſteckt. Und von hier aus erfährt er nun das ganze Leben und Treiben der„Adlerfamilie“ vom frühen Morgen bis in den ſpäten Abend, von den erſten Daſeinsregungen der Jungen bis zu ihrem erſten Flug über die Schären. Berg aibt damit ſo etwas wie ein Charakterbild des Königs der Lüfte. Er zeigt, wie ſich der Adler ſein Leben geſtaltet, beweiſt, daß er kein Räuber iſt, wenn er kleinere Vögel tötet, ſondern daß dies ges von den Vorwürfen der öffentlichen Mei⸗ nung erdrückt zu werden. Des negus flblehnung iſt ſicher apd. Addis Abeba, 18. Dezember Der amerikaniſche Berater des Kaiſers, Col⸗ ſon, iſt aus Deſſie nach Addis Abeba zurück⸗ gekehrt und wird vorausſichtlich Ende der Woche wieder in das Hauptquartier zurückflie⸗ gen, um die letzte Hand an die Antwort des Negus auf die Pariſer Friedensformel zu legen. Colſon hat bei den bisherigen Bera⸗ tungen über Abeſſiniens Antwort eine führende Rolle geſpielt. Die am Dienstag abgegangene Note war augenſcheinlich nur eine vorläufige. Antwort. t. Der Negus will anſcheinend den Verlauf der Ausſprache in London und Genf abwarten, ehe er ſich endgültig feſtlegt. Doch ſteht bereits heute feſt, daß die endgültige Antwort ebenſo wie die am Diens⸗ tag abgegangene Note in ablehnendem Sinne gehalten ſein wird. Wie verlautet, beabſichtigen der engliſche und der franzöſiſche Geſandte ſich am Ende der Woche ins Hauptquartier zu begeben, um einen letzten Verſuch zu machen, den Negus zur An⸗ nahme der Vorſchläge zu überreden. 150 Geſetze aufgehoben Alle Geſetze der griechiſchen Regievung Kon⸗ dylis— etwa 150 an der Zahl— ſind aufge⸗ hoben worden, bis die neue Regierung, die aus den kommenden Wahlen hervorgehen wind, ge⸗ bildet iſt. zum Geſetz ſeines Lebens, einfach dazu gehört. Wunderbar der Gegenſatz des ſtolzen Adlers zu den neidiſchen und hämiſchen Möwen und Tauben. Und man glaubt Berg in allem: denn er ſchildert ſeine Tiere nicht vom-and⸗ punkt des Menſchen, ſondern von dem der Tiere ſelbſt aus. Das aber iſt das Wertvollſte an ſei⸗ ner Arbeit. Während der Forſcher am Nachmittag ſelbſt ſehr wenig redete und mehr die Kamera ſpre⸗ chen ließ, war am Abend das Gegenteil der Fall.„Tiger und Menſch“ führte uns in die Dſchungeln Indiens.“ Der Tiger iſt das heilige Tier jenes Volkes. Sie ehren ihn und danken ihm für alles, was er tut. Bengt Berg ſprach den ganzen Abend. Und ſeine Worte floſſen ſo leicht von ſeinem Munde, von einem irgendwie fröhlichen und immer humorvollen Pathos getragen, daß man ihm geſpannt folgen mußte. Durch die Täler des Himalaja⸗Gebirges folgten wir ihm, Sahen die Inder ihrem„tanzenden Gott“ opfern, ſahen den ſchwarzen Bär, die Affen, das Ein⸗ horn, die fliegenden Hunde, den Leopard, den Lämmergeier— den Tiger. Der ſchweigende Urwald, die verſchlungene Dſchungel wurde rege und lebendig und offenbarte uns ie unausſprechbare Vielfalt ſeiner Geheim⸗ niſſe. Nicht alles konnte Berg im Film auf⸗ nehmen. Manchmal mußte er ſich ſorgfältig verſtecken und ſich mit einer farbigen Foto⸗ aufnahme begnügen. So kommt es daß wir den Tiger z. B. nie in Bewegung ſahen. Denn fühl iſt gefährlich, wenn er ſich angegriffen ü Und Bengt Berg war draußen beim Tiger, in ſeinem Lebensraum, nicht in irgendwelchem Naturſchutzpark Amerikas. Wenn auch ſeine Tiere uns nicht von der Leinwand her wütend anfauchen, ſondern, gerade im Gegenteil, be⸗ dacht vorüberſchleichen, ſo ſcheint uns das das Wertvollere. In jedem zoologiſchen Garten können wir Raubtiere ſehen, die über den An⸗ blick der Menſchen erzürnt ſind— Bengt Berg aber will ja gar nicht zeigen, wie das Tier dem Menſchen gegenüber iſt, ſondern wie es ſelbſt iſt in ſeinem eigenen Bezirk. Die geſpannte Gesandter Dr. Eisenlohr Gesandter in Pr Der Führer und Reichskanzler hat den Gesandten Athen, Dr. Eisenlohr, zum Gesandten in Prag ernan Juchthaus für Rotmord Breslau, 18. Dezember.(HB⸗Fu Das ſchleſiſche Sondergericht verurteilt Dienstag nach zwölfſtündiger Verhandlun ſchwer vorbeſtraften Angeklagten Erich 00 ſchling, die Angeklagten Fritz Hen und Artur Langer wegen Mittäterſcha ſchwerem Landfriedensbruchs und To ſowie die Angeklagten Luiſe Dominik Richard Dominik wegen Beihilfe zu Zut hausſtrafen. Es erhielten Gottſchling 15 Zuchthaus, Hentſchel ſechs Jahre Zucht Langer acht Jahre Zuchthaus, jeder auch Jahre Ehrverluſt, Luiſe Dominik und Ri Dominik je zwei Jahre Zuchthaus und je Jahre Ehrverluſt. Die Unterſuchungshaft den Verurteilten nicht angerechnet, da ſi zum letzten Augenblick geleugnet haben. Dem Prozeß lag der Marxiſtenüberfall drei SA⸗Männer in Breslau am 5. Fe 1933 zu Grunde. Dabei war der)j Sturmführer Martin Demmig durch Meſſes ſtiche ſo ſchwer verletzt worden, daß er m ſchwerſtem. Krankenlager am 30. März ſtarb. Der SA⸗Mann Kolloch wurd falls verwundet. Er ſtarb 1934, doch l nicht feſtſtellen, ob ſein Tod mit den Verle gen zuſammenhing. Ein weiterer verl SA⸗Mann iſt inzwiſchen wieder herge worden. -zug Prag— ien entgleiſt Lokomotivführer auf der Stelle getötet 30 Perſonen verletzt Brünn, 18. Dezemb Der Schnellzug, der um 20.40 Uhr nach abfährt, iſt in der Nähe der Station Brnſ witz auf halbem Wege nach Lundenburg noch nicht geklärter Urſache entgleiſt. Di motive ſprang aus den Gleiſen und ſtürzte um ebenſo der Dienſtwagen und drei Perſo wagen. Der Lokomotivführer wurde auf Stelle getötet. keine ſchwer. Der Sachſchaden iſt groß. Strecke iſt auf etwa 18 Stunden geſperrt. Verkehr von Prag nach Wien wird übe miſch⸗Trübau— Prerau aufrechterhalten. Die St.⸗Gotthardt⸗Bahnlinie, die infolgee Felsſturzes bei Biasca im Teſſin vorüber unterbrochen war, dann eingleiſig be wurde, iſt jetzt wieder auf beiden Gleiſen Betrieb. Haltung der Pranken, das Leuchten des Augeß der vorſichtig dahinſchleichende Tritt des unbeobachtet fühlenden Tieres ſagen uns von ſeiner Gefährlichkeit als ein künſtlich vorgerufenes Fauchen vor der Kamera. Bengt Berg tut durch ſeine Erzählungen Nötigſte hinzu. Er läßt uns lachen un ſchrecken, er nimmt uns heraus aus Theater und ſtellt uns mitten in den Ur hinein. Das aber iſt das Größte, was wir a Habenſeite der ganzen Veranſtaltung ſchreihe dürfen, und wofür wir Bengt Berg her danken: was er uns bringt, iſt keine„Se H, 8 tion“— es iſt das Leben ſelbſt. Der Negus und die Literatur Kaiſer Heile Selaſſie iſt als ein gebild und für die Literatur ſtark intereſſierter 9 ſcher bekannt. Ihm allein iſt es zu verd daß in Abeſſinien überhaupt eine Druchm aufgeſtellt wurde. Er tat das genau vo Jahren, als er in Vertretung der K Zauditu regierte. In einer großen Lon Buchhandlung wurden Teile der Schriften Schau geſtellt, die hier in Abeſſinien auf dießz 0 Die Empfänge in London, Paris und auch Rom ſpielen die Hauptrolle in dieſen beſchreibungen und laſſen erkennen, welch fiah ken Eindruck die europäiſche Welt auf de Negus gemacht hat. Aus der Feder e äthiopiſchen Prinzen ſtammt die Beſchreibung einer Pilgerfahrt nach Paläſtina, die eben auf dieſer Preſſe gedruckt worden iſt. Der geſunde Menſchenverſtand unſerer de ſchen braucht ſtarke Eindrücke; hat er ſie ein ſind ſie auch dauerhaft. Friedrich der Gry Bisher wurden etwa 30 Pet⸗ ſonen als verletzt gemeldet, darunter ſedo ihrer zweiten er die neue Frankreich“ ein Das Kriegs am Dienstag flugzeuge ſtellt. Die Ja zeuge mit ein gweiſitzig unt Höchſtgeſchwin Stunde entwi Maſchinengew Abwurf von Logesbefet Mit den Sta 4 des Reiches 1 heute ab 19.00 Groß⸗Sam * * Mit dem he er Hitlerjuge eutſchen Volk ember einſchli Ein Konzert eranſtalten, gogiſchen Gr inem Klavier ſtürzenden Pa der Orgel pra eniger binder er geläufig occata zu ei verk. Liebenswürd aus, deſſen er, die Streno laſſend, ſeine ͤbei iſt auch In fürze Der Beauftragte des Führers für die geſamte geiſtige und weltanſchauliche Erziehung der ReSdaAp, Reichsleiter Alfred Roſenberg, verſammelte am Dienstagnachmittag die Mit⸗ glieder ſeiner„Arbeitsgemeinſchaft zur Schu⸗ ung der geſamten Bewegung“ zu ihrer zweiten Tagung. Es ſprach Dr. Groß über die neue Raſſengeſetzgebung. Am 17. Dezember iſt in Paris die erſte Num⸗ mer der„Deutſchen Zeitung in Frank⸗ reich“(DZF) als Blatt der in Frankreich an⸗ fäſſigen Reichsdeutſchen und als Nachrichten⸗ und Mitteilungsorgan der deutſchen Vereine und Verbände erſchienen. Die Dß7zZ erſcheint am 1. und 15. jeden Monats, ſoll aber bald als Wochenzeitung herausgegeben werden.— Die Schriftleitung der DZF richtet in der erſten 4 Rummer unter der Ueberſchrift„Was wir den wollen: gutes Verhältnis zum Gaſt⸗ ten in Prax emam land, Zuſammenhalt aller Reichsdeutſchen in Weltbile n Frankreich“ einen Aufruf an die Leſer. * lotmord ber.(HB⸗Funk) ht verurteilte m Verhandlung den ten Erich Golh Fritz Hentſche Mittäterſchaft a und Totſchlag Dominik im Beihilfe zu Zuch ttſchling 15 Jaht Jahre Zuchthauz „F jeder auch zeh tinik und Richam thaus und je fün ſuchungshaft win echnet, da ſie h net haben. xiſtenüberfall au Das Kriegsminiſterium in Waſhington hat am Dienstag einen Auftrag auf 100 Jagd⸗ flugzeuge vergeben. Ferner wurden 110 große Douglas⸗Bombenflugzeuge be⸗ ſtellt. Die Jagdflugzeuge ſind Ganzmetallflug⸗ zeuge mit einſchiebbarem Fahrgeſtell. Sie ſind gweiſitzig und einmotorig und können eine Höchſtgeſchwindigkeit von 400 Kilometer in der Stunde entwickeln. Beſtückt ſind ſie mit fünf Maſchinengewehren und einer Einrichtung zum Abwurf von 20 kleinen Bomben. beulſcher Proteſt in Brüflel Brüſſel, 18. Dezember(HB⸗Funk.) Nachdem von der belgiſchen Regierung unge⸗ achtet aller von der deutſchen Regierung gegen das Ausbürgerungsgeſetz vom 30. Juli 1934 und gegen den Ausbürgerungsprozeß erhobenen 5. 2 Vorſtellungen— mit kürzeſter Friſt die Aus⸗ ri duß 1 uihweiſung der vier durch Urteil des Appellations⸗ den daß a wmiches in güluch vom 24. Hftober lad end⸗ hültig ausgebürgerten heimattreuen Bewohner von Eupen⸗Malmedy verfügt worden iſt, hat die deutſche Regierung durch ihren Geſchäftsträger in Brüſſel nochmals ſchärfſten Proteſt gegen das Vorgehen der belgiſchen Regierung einlegen laſſen. Lagesbefehl des Reichsjugendführers 4 Berlin, 18. Dezember. Mit den Standortkappellen, die in allen Teilen des Reiches und auch in der Reichshauptſtadt heute ab 19.00 Uhr abgehalten werden, wird die Groß⸗Sammelaktion der Hitler⸗ jugend und ihrer Untergliederungen eröffnet. Der Reichsjugendführer hat aus dieſem Anlaß 1 einen Tagesbefehl erlaſſen, der folgenden Wortlaut hat: Mit dem heutigen Tage beginnt die Aktion der Hitlerjugend für das Winterhilfswerk des deutſchen Volkes. Sie dauert bis zum 22. De⸗ zember einſchließlich. Während dieſer Zeit ſteht ihr alle ausnahmslos im Dienſte unſerer Ak⸗ tion. Ihr habt in den vergangenen Jahren be⸗ wieſen, daß ihr immer bereit ſeid, wenn ihr im Kampf gegen Hunger und Kälte gebraucht werdet! Ich erwarte von euch, daß ihr erſt recht in dieſem Winter mit eurer Opfer⸗ bereitſchaft und eurem Sammeleifer allen Volks⸗ genoſſen ein Beiſpiel gebt. Die große Kamerad⸗ ſchaft aller deutſchen Jugend ſoll ſich erneut bewähren. Vorwärts gegen Not und Zwie⸗ tracht. Baldur von Schirach. 30. März 100 och wurde ebem 34, doch ließ ſich nit den Verletzun seiterer verlehlth vieder hergeſtell entgleiſt telle getötet— letzt 1 „ 18. Dezembe 0 Uhr nach Wien Station Brano⸗ Lundenburg auz gleiſt. Die Lolh⸗ nund ſtürzte u drei Perſonen⸗ wurde auf der en etwa 30 Pete darunter jedoth n iſt groß. De en geſperrt. 9 wird über Böh⸗ echterhalten. die infolge einez in vorübergeheng igleiſig befahren iden Gleiſen in mneee ſiampffront der Jugend für das bſjl Der tatbereite Einsalz der Hiflerjuqend/ Sechs Nillionen sammeln vom 18.—23. Dezember Nach der Oktober⸗Aktion der badiſchen HJ, die einen guten Schritt auf dem Wege zur Einheit der Jugend weiterführte und ſich mit ihrem ungeheuren Kräfteeinſatz ſo er⸗ folgreich auswirkte, daß allein im Gau Baden Zehntauſende ſich zur Jugend des Füh⸗ rers bekannten, tritt nun eine neue, große Auf⸗ gabe an die Jugend heran: Einſatz für das Winterhilfswerk! Die deutſche Jugend im ganzen Reich kämpft für die Ziele der totalen Volksgemeinſchaft, kämpft mit um Die Trommeln des Im ganzen Reiche werden die dumpfen Trommeln des Jungvolkes dröhnen und die hellen Fanfaren die Bevölkerung aufrufen, ſich der Not des darbenden deutſchen Volksgenoſſen zu erinnern und ſich mit der Jugend für ein glücklicheres, ſchöneres Deutſchland einzuſetzen. Sprechchöre und Lieder der Jugend werden in der Seele unſerer Volksgenoſſen eine Stimme erklingen laſſen, die heiſcht: Opfere deiner Volksgemeinſchaft, deinem devt⸗ ſchen Vaterland! In allen Standorten der Staatsjugend wird ſich eine junge Kawpf⸗ truppe zuſammenfinden, die den Kampf gegen Hunger und Kälte auf ihre Fahnen geſchrieben hat. Die deutſche Jugend bekennt ſich ſomit zum Sozialismus. Die HJ hilft mit im Kampf gegen Hunger und Kälte. Eine Propaganda⸗ welle ſoll jedem Volksgenoſſen die Notwendig⸗ keit ſeines Opfers klarmachen, ſoll jeden Deut⸗ ſchen erkennen laſſen, daß es ſeine Pflicht ſich ſelbſt und dem Volke gegenüber iſt, mit der Jugend zur Tat der Eigenhilfe zu ſchreiten, denn niemals kann Deutſchland ſeine Zukunft vom„guten Willen“ der Nationen jenſeits ſeiner Grenzen abhängig machen.— Jedes Opfer, das dem Winterhilfswerk gegeben wird, gibt Arbeit und Brot. Arbeit aber ſchafft wie⸗ der Gemeinſchaft, führt die Nation der Freiheit näher. In Zuſammenarbeit mit jener Organiſation der nationalſozialiſtiſchen Bewegung, die dem Erstes Bild nach dem Bombardement von Dessie die Brotfreiheit des Reiches, kämpft gegen die Not im deutſchen Vaterland. Vom 18. bis 23. Dezember werden überall im Deutſchen Reich die Jungen und Mädel aus der großen Kampffront der HI ſich als Samm⸗ ler betätigen und ihr Beſtes tun, dem not⸗ leidenden deutſchen Volksgenoſſen nicht ein mit⸗ leidiges Geſchenk, ſondern ein wahres Opfer, das Verbundenheit bezeugt, zuteil werden zu laſſen. Jungvolks dröhnen ſtarken Gemeinſchaftswillen der Nation ent⸗ ſprang, dem Winterhilfswerk der NS V, wird die HJ ihren Kampf gegen Hunger und Kälte zu einem Siege geſtalten. Kein Volksgenoſſe darf ſich dann verſchließen, wenn die Jugend ihn bittet, ſein Herz der Not des darbenden Volksgenoſſen zu öffnen, zu helfen und auch ein Opfer zu geben. Unter der Führung der HJ wird auch die ganze deutſche Schule ſich einreihen in die Ziel⸗ ſetzung des deutſchen Volkes, die Ueberwindung der Not des Winters. Die deutſche Schule kämpft hier mit, ſie iſt Mittel des Staates.„der die Organiſation der Erziehungs⸗ mittel in den Dienſt ſeiner großen Zieleſtellt“(Fichte). Feierſtunden in allen Stätten der Erziehung werden in ernſter und wichtiger Form eine innere Geſchloſſenheit bei der deutſchen Jugend finden, denn deren Her⸗ zen iſt der Weg zum Opfer nicht weit. Der Rundfunk als Stimme der Nation wird ſich in den Dienſt des Einſatzes der Jugend ſtellen und wird während der ganzen Dauer der Aktion ſeine mahnende und bittende Stimme erheben: Gedenkt derer, die in Sorge und Kummer um ihr Daſein zu kämpfen haben. Sozialismus der Tat Sechs Millionen Hitlerjungen werden eine Woche lang im Dienſte dieſer großen, ſozia⸗ Weltbild(M) Unsere Aufnahme aus dem kaiserlichen Hauptduartier in Dessie, das von italienischen Fliegern stark mit Bomben belegt wurde, zeigt Kaiser Haile Selassie mit seinem Sohn, dem Herzog von Harrar, und einem amerikanischen Arzt auf dem Wege zu den durch den Fluszeugangriff verwundeten Abessiniern. ————— ichten des Augeß, Tritt des ſih ſagen uns mehr ein künſtlich hei⸗ r Kamera. lih, zählung noch daß lachen und enn raus aus Ein Konzert, das Lehrer für ihre Schüler ranſtalten, wird in erſter Linie nach päd⸗ in den Urwald gogiſchen Grundſätzen aufgebaut ſein. Bei „ einem Klavierabend wird das Intereſſe am vas wir auf Techniſchen, am Klavieriſtiſchen im Vorder⸗ taltung ſchreibeh at Berg herzlih ſt keine„Senſh H. Sch grund ſtehen, das künſtleriſch Problematiſche, die Zeitproblematik, tritt zurück. Das agilt auch für die geſtrige interne Veranſtaltung der Lehrerſchaft der Städtiſchen Hochſchule für Muſik und Theater, die zwar gute Beiſpiele neuerer Muſik brachte, aber nicht an die eigent⸗ liche Problematik unſerer Zeit rührte. ZJula Kaufmann ſpielte einleitend die Toccata Gotica op. 16, von Hugo Herr⸗ mann. Der Komponiſt iſt Organiſt, und die eine Druckpuſt Doccata zeigt, daß er ſich vom Einfluß der genau vor zehn Hrgel ſchwer frei machen kann. Schon die g der Knif ſtürzenden Paſſagen des Anfanges müſſen auf ſroßen Londone der Orgel prachtvoll ſein, auf dem die Töne er Schriften z weniger bindenden Klavier wirken ſie ſelbſt bei ſinien auf die einer geläufigen Ausführung, wie ſie Jula den. Es hand Kaufmann bot, unklar und deshalb nicht über⸗ igiöſen Inha zeugend. Auch die Fülle ſeiner Akkordfolgen gsobjekt gilt überſchätzt die Möglichkeiten des Klaviers. ſtperſönlich Fehlt es ſo an der„Materialgerechtlakeit“, ſo äi ift er ſicherer Meiſter der Form. Er weiß modernes Erlebnis in ſtrenger Form auszu⸗ brücken. Dieſe Veibindung von Formbeherr⸗ ſchung und Erlebnisfülle macht die auf zwei gegenfätzlichen Stimmungsinhalten aufbauende Foccata zu einem ſtarken, eigenartigen Kunſt⸗ Literatur s ein gebildeler tereſſierter Hen⸗ es zu verdanken werk. Liebenswürdiger iſt der ältere Joſeph aas, deſſen Sonate a⸗Moll, op. 61, Nr. 2, bewies, wie er von Reger beeinflußt doch burchaus Eigenes zu geben weiß. Er zeiat ſich freundlicher als ſein Meiſter. Sein Werk iſt ber Romantik verwandt, muſizierfreudig läßt er, die Strenge der Form vielſach außer acht laffend, feine reichen Melodien dahinſtrömen. Dabei iſt auch das Kleinſte noch liebevoll aus⸗ Klavierabend mit Werken neuer Meiſter Zula Kaufmann ſpielte im Lehrerkonzert der Städtiſchen Muſikhochſchule geführt. Sein Beſtes gibt er im zweiten Satz mit ſeinen vielfarbigen Lichtern, ſein ureige⸗ ner Humor ſpielt beſonders in dem geiſtvollen letzten Satz. Von dem 1900 geborenen Stuttgarter Her⸗ mann Reutter, dem füngſten der aufgeführ⸗ ten Komponiſten, ſpielte die Soliſtin die Variationen op. 15 über den Bachſchen Choral „Komm ſfüßer Tod, komm ſel'ge Ruh“. Die Ehrfurcht vor dem Geiſte Vachs trägt die Kompoſition, Reutter macht' Ernſt mit der Rückeroberung vorklaſſiſcher Formen, die er ganz erfüllt mit den vielen Tönungen ſeiner eigenen reichen Stimmungsſkala, deren Fülle freilich alle Formen eng findet und oft ſprengt. Die Möglichkeiten, das Bachſche Thema zu variieren, ſind bis zum letzten ausgeſchöpft; ein tiefreligiöſes Erlebnis ſpiegelt ſich darin wider. Die Tanz⸗Fantaſie op. 35 von Julius Weismann ſchloß die Vortragsfolge ab. Sie lebt in ſtärkſter Bewegung. Schreiten und Springen wechſelt in vielfältiger Form mit bis zur Bolerorhythmik und zu gewaltiger Höhe geſteigerten Folgen ab. Es iſt klar, doß dieſer verſtreute Inhaltsreichtum immer wie⸗ der zu tänzeriſcher Geſtaltung reizen muß, die doch faſt immer ſcheiterte, weil die Fantaſie rein impreſſiv verſchiedenartigſte Stimmungen aneinanderreiht. Die geballte Fülle der Har⸗ monik und des melodiſchen Aufbaues geht über die Ausdrucksmöglichkeit des Klaviers hinaus. Weismann tat aut daran, die Tanz⸗ Fantaſie für Orcheſter zu bearbeiten. Jula Kaufmann hatte die Werke agründlich ſtudiert, gab ſie auswendig wieder und wurde in allen weſentlichen Punkten den Anforde⸗ rungen der Komponiſten gerecht. Sie hat einen auten, ſicheren, männlich harten Anſchlag, auch bei den ſchwierigſten Paſſagen blieb ihr Spiel klar und überſichtlich. Die hohen techniſchen Aufgaben überwand ſie ſpielend. Es fehlte allerdings manchmal an der Feinheit der In⸗ terpretation, auch die dynamiſchen Ueber⸗ gänge waren zu unvermittelt. Es mag aber ſein, daß die erwähnte pädagogiſche Abſich: die Veranlaſſung dazu war. Reicher Beifall und Blumenſpenden dankten ihr. Wie wir den kFilm ſehen PALAST-LIICHTSPIELE:„Helene“ Auf der Hochflut einheimiſcher Filme, in denen Probleme der Jahrhundertwende ab⸗ gehandelt werden, iſt mit Helene auch ein franzöſiſches Beiſpiel gekommen. Es iſt an ſich ſchon gewagt, einen Film nach einer No⸗ velle zu drehen, beſonders aber, wenn nach einer Novelle von Maupaſſant, deren eigen⸗ artigſter aber auch einziger Reiz in der geiſt⸗ reichen, pſychologiſchen Charakteriſierungskunſt liegt, gedreht wird. So iſt auch⸗in dieſem Film gegenüber der Vorlage alles vergröbert, ohne eigentlich dramatiſch zu ſein. Es handelt ſich um die kaum aktuelle und ſicher ſchon oft da⸗ geweſene Problematik der jungen Frau mit dem alternden Manne. Offiziersmilieu, ein bißchen Ehebruch, ein erpreſſeriſcher, lüſterner Burſche, ein Selbſtmord und ein Totſchlag am Ende machen die Handlung aus. Was der Film überhaupt möglich macht, iſt allein die pſychologiſch feine Darſtellungsweiſe der franzöſiſchen Meiſterſchauſpieler. Marcelle Chantal weiß die Sentimentalität der Titelrolle über ihrem Spiel faſt vergeſſen zu machen. Jean Worms als Oberſt iſt ein überragender Charakterdarſteller. Das im franzöſiſchen Film unerläßliche Dienervaar mit komiſchem Einſchlag ſpielen die bei uns nicht mehr unbekannten Fernandel und Paulette Duboſt. Alexandre Rignault iſt zu ſehr„Unterwelt.“ Im Beiprogramm iſt der Kulturfilm„Japan im Frühling“ inter⸗ eſſant als Beiſpiel der hohen japaniſchen Filmtechnik. Unangenehm berührt es, daß ein großes liſtiſchen Aktion ſtehen und werden damit ihren Willen⸗zur bedingungsloſen Kameradſchaft, den Willen zur Einheit des Volkes und Reiches, unter Beweis ſtellen. Wenn ſich in Deutſch⸗ land eine junge Generation zum Einſatz für eine deutſche Reichsidee erhoben hat, ſo iſt dies tatſächlich ein Mahnruf an alle Welt. Mögen auch andere den Weg zur Einheit fin⸗ den, denn nur die Einheit gibt einem Volke Kraft und Stärke zu eigener Geſtaltung ſeiner Geſchichte.— Unſer deutſcher Sozialismus iſt ein Sozialismus der Tat, und nicht eine leere Phraſe, wie ſie einſt von den Drahtziehern des jüdiſchen Weltkapitals aufgeſtellt wurde, um eine„Maſſe“, die gefühlsmäßig den gläubigen und aufrechten Willen zur Entwicklung der völkiſchen Kulturgeſtaltung hatte, geiſtig ein⸗ fangen zu können. In unſerem deutſchen Lebens⸗ raum war es zu jeder Zeit notwen⸗ dig, feſt zuſammenzuhalten, damit auch der einzelne innerhalb der gro⸗ ßen Gemeinſchaft beſtehen könne. Immer dann auch wurde in der deutſchen Ge⸗ ſchichte Großes erreicht, wenn ſich die beſten Kräfte des Volkes zu gemeinſamem Kampfe für das Ziel der Einheit einſetzten. Die Ge⸗ ſchichtsdaten 1756, 1813, 1870, 1914 und 1933 kennzeichnen den Entwicklungsgang der Ueber⸗ windung der deutſchen Entzweiung und des Strebens nach organiſcher Einheit, die im Deut⸗ ſchen Reiche der Gegenwart zur Wirklichkeit wird. Die Einheit, die Gemeinſchaft, nicht allein auf der Grundlage ſachlicher Formung, ſondern vor allem des geiſtigen Inhaltes iſt es, die die deutſche Jugend erſtrebt. Was ſchon geleiſtet wurde Wer weiß, daß im vergangenen Jahre 13 866571 Volksgenoſſen durch das Winterhilfswerk betreut wur⸗ den, kann die Größe des deutſchen Opferwillens ermeſſen. Und wer aus Hunderttauſenden von Kinderaugen die Freude hätte ſtrahlen ſehen, als 1 200 000 Stück Spielzeug den Kindern bedürftiger Volksgenoſſen als Weih⸗ nachtsgeſchenk gegeben wurden, könnte ſich keiner Bitte zum Opfer verſchließen. Das erz⸗ gebirgiſche Reiterlein, ein ſchönes Stück kunſt⸗ handwerklicher Heimarbeit, welches in dieſen Tagen durch die Staatsjugend für das WHW verkauft wird, bringt Freude in das Haus be⸗ dürftiger Volksgenoſſen und Arbeit und Brot in die Hütten Tauſender von armen Heim⸗ arbeitern im Erz⸗ und Rieſengebirge. Acht Millionen des Abzeichens wurden in Olbern⸗ hau im Erzgebirge und drei Millionen im Hirſchberger Tal im Rieſengebirge hergeſtellt. 4000 untätige Hände durften ſich wieder in fleißiger Arbeit regen. Das Opfer für die Win⸗ terhilfe aber erſt wird all dieſem Schaffen ſeinen letzten Sinn geben. Denn entſcheidend iſt nicht nur eine Tat, ſondern iſt der Geiſt, der dieſe Tat erſtehen ließ. Mögen Jahrhunderte einen Weg in die Irre gegangen ſein die Jugend des neuen Staates, als Vor⸗ und Mitkämpferin ihre Vol⸗ kes, wagt den Umbruch auf allen Geb'eten. Deutſchland iſt dann frei, wenn jeder Deutſche frei iſt. Die innere und äußere Freiheit zu ſchaffen, das iſt mit auch der Sinn des Ein⸗ ſatzes der deutſchen Staatsjugend für das Winterhilfswerk. EsH. Transparent mit unanſehnlichem Schild„Vor⸗ anzeige“ dem von der anderen Straßenſeite Kommenden einen anderen Film verſpricht, als gegeben wird. Das kann leicht zu Mißver⸗ ſtändniſſen führen und könnte ſogar als durch⸗ aus unangebrachte reißeriſche Reklame aufge⸗ faßt werden. B Uraufführung in Halle. Arnold Kriegers erſtes Bühnenwerk„Chriſtian de Wet“ kommt im Januar am Stadttheater Halle zur Urauf⸗ führung. Die Inſzenierung übernimmt Inten⸗ dant Willy Dietrich, die Titelrolle ſpielt Otto Karlmüller, der hervorragende erſte Held dieſer Bühne. Theatervorſtellung für Arbeitsveteranen. Die Penſionäre und Arbeitsveteranen der Jenaer Firma Zeiß und Schott u. Gen. fuhren in einem von der Firma Zeiß zur Verfügung geſtellten Sonderzug nach Weimar zu einer Aufführung von„Gaſparone“. Die geſamte Veranſtaltung beruhte auf einer Stiftung der Firma Zeiß. Ein Mozartſches Hornkonzert für Cello be⸗ arbeitet. Der junge ungariſche Komponiſt Alex⸗ ander Fiſcher hat ein Hornkonzert Mozarts für Cello bearbeitet und dazu eine ſelbſtändige Kadenz verfaßt. Fiſcher widmete die Bearbei⸗ tung dem großen ſpaniſchen Cellokünſtler Pablo Caſals, der die Widmung annahm und das Werk demnächſt ſpielen wird. „Nationaltheater Mannheim. Der Vorverkauf für die Vorſtellungen an den beiden Weih⸗ nachtsfeiertagen(25. Dezember:„Tannhäuſer“ im Nationaltheater und„Krach im Hinterhaus“ im Neuen Theater; 26. Dezember:„Prinzeſſin Allerliebſt“ nachmittags,„Bettelſtudent“ abends im Nationaltheater und„Krach im Hinterhaus“ im Neuen Theater) hat nun begonnen.— Generalmuſikdirektor Philipp Wüſt dirigiert Richard Wagners„Tannhäuſer“, der an Beih⸗ nachten in neuer Inſzenierung von Heinrich Köhler⸗Helffrich und in den Bühnen⸗ bildern von Hans Blanke im Nationaltheater erſcheint. Titelpartie: Erich Hallſtroem. — —— — —————— ———— 1 0 0 160 . 0 4 —— „Hakenkreuzbanner“— Seite 4 Blick übers Land A Nr. 583— 18. Dezember 1 Bauernhof abgebrannt Bühl, 18. Dez. In der vorletzten Nacht wurde die Einwohnerſchaft von Waldulm durch en aufgeſchreckt. Im Tal ſtand das nweſen, welches gemeinſames Eigentum der Landwirte Rohrer und Doll iſt, in Flammen. Die Bewohner, die beiden Familien Otto Fi⸗ ſcher und Joſef Oberle, konnten das Vieh und die Fahrniſſe in Sicherheit bringen. Das Ge⸗ bäude iſt niedergebrannt. Ueber die Brand⸗ urſache iſt noch nichts bekannt. Hochhauſen a.., 18. Dez. Im Oeko⸗ nomiegebäude des Erbhofbauern Adam Weber richtete hier ein Brand, der glücklicherweiſe raſch bekämpft werden konnte, größeren Schaden an, den man auf etwa 1000 RM. beziffert. Winterſportmöglichkeiten im Odenwald Heidelberg, 18. Dez. In der vergangenen Nacht iſt nun auch im Odenwald ſo viel Schnee gefallen, daß Winterſport getrieben werden kann. So wird heute vormittag berichtet, daß auf dem Königſtuhl 12—15 Zentimeter Schnee liegen, auf dem Weißen Stein etwa 20 Zenti⸗ meter und auf dem Katzenbuckel ebenfalls rund 20 Zentimeter. Die Temperaturen betrugen —— morgen auf den Höhen—2 Grad unter LUll. Beſichtigungsfahrt badiſcher Referendare Kehl, 18. Dez. Der Gemeinſchaftsleiter ber Arbeitsgemeinſchaft der Referendare, Lano⸗ gerichtsrat Dr. Heuß(Karlsruhe) hatte mit ſeinen ihm zur weltanſchaulichen und fachlichen Schulung anvertrauten Gerichtsreferendaren eine Fahrt nach Straßburg gemacht. Unter Führung von Amtsgerichtsrat Dr. Keller (Kehl) wurden dort das Münſter, die Univerſi⸗ tät, der ehemalige Kaiſerpalaſt und andere Monumentalbauten, ſowie das ſog. Alt⸗Straß⸗ burg beſichtigt. Am Abend fand im„Röſſel“ hier ein Kameradſchaftsabend mit den Rechts⸗ wahrern der Kehler Behörde ſtatt. Taas dar⸗ auf hörten die Gerichtsreferendare am Vor⸗ mittag verſchiedene Vorträge von Beamten des Hauptzollamtes, z. B. über Geſchäftsbeziehun⸗ gen der Zollbehörden zu den Juſtizbehörden, Deviſengeſetzgebung, am Nachmitiag beſichtig⸗ ten ſie die Trickzellſtoffwerke. Landestagung der Kinderreichen Karlsruhe, 18. Dez. Im Sitzungsſaal der Gauleitung Baden fand aus Anlaß der am 12. Dezember in der„Weimarhalle“ zu Wei⸗ mar erfolgten Bekanntgabe des Ehrenführer⸗ ringes des RDaͤ eine Tagung der Kreiswarte ſtatt, zu der Reichsbundesſchatzmeiſter Pg. Stefens als Vertreter der Reichsbundes⸗ leitung anweſend war. Landesleiter Pg. Koch ſchilderte die Weimarer Erlebniſſe. Wenn es um die Förderung der bevölkerungspolitiſchen Ab⸗ ſichten unſeres Führers geht, ſo kann es nur eines geben: den macht⸗ und eindrucksvollen Zuſammenſchluß aller, von denen als erbgeſun⸗ den und geſinnungsmäßig vollwertigen Fami⸗ lienen ein öffentliches Bekenntnis zum Kinder⸗ ſegen und zur Mitarbeit an der durch den geſtellten Aufgabe erwartet werden ann. Außerordentlich wertvolle Ausführungen machte anſchließnd der Leiter der Gauführer⸗ ſchule I, Pg. Hartlieb, über die weltanſchau⸗ lichen Grundlagen nationalſozialiſtiſcher Bevöl⸗ kerungspolitik. Nachmittags fand eine Arbeits⸗ tagung ſtatt, auf der Landespropagandawart Schwer u. a. Mitteilungen über die Neuord⸗ nung des Propaganda⸗, Verſammlungs⸗ und Preffeweſens machte. Die Tagung war der wür⸗ dige Abſchluß eines harten und arbeitsreichen Jahres und die richtige Grundlage zur Arbeit im neuen Jahre. Ehrenpatenſchaft des Führers Schopfheim, 17. Dez. Beim neunten Kind der Eheleute Riegert hat der Führer und Reichskanzler die Chenpatenſchaft übernommen. Badens Landjugend rüſtet zum Berufswettkamp 12 000 Jungen und Mädel werden in unſerem Gau teilnehmen/ Prüfungen vom 3. bis 15. Februar 1936 Karlsruhe, 17. Dez.(Eigener Bericht des „HB“). Schon frühzeitig wird der Bauern⸗ junge und das Bauernmädel an harte Arbeit gewöhnt. Eine ſcharfe Trennung zwiſchen Schul⸗ zeit, Lehrzeit und Berufsarbeit, wie es ſonſt der Fall iſt, gibt es hier kaum. Eines geht ins andere über. Während der Bauernjunge noch zur Schule geht, muß er ſchon kräftig auf dem Felde mitarbeiten, mit dem Vieh umzugehen verſtehen, muß wiſſen, wann die Ernte reif iſt zum Schnitt und vieles andere mehr. Er iſt als Junge ſchon ein unentbehrliches Glied des Hofes,— eine wertvolle Arbeitskraft. Das Mä⸗ del muß in der Wirtſchaft mithelfen, in Hof und Stall, und ſich mit den mannigfaltigen täglichen Pflichten der Bauersfrau vertraut machen. Anſporn zur Leiſtung So wächſt der junge Bauer organiſch in Bauernart und Bauerntüchtigteit hinein; er be⸗ ſucht die Winterſchule, um ſich ein gutes fachli⸗ ches Rüſtzeug zu erwerben. Außerhalb ſeiner täglichen Arbeit muß der junge Bauer ſtändig beſtrebt ſein, ſich zuſätzlich weiterzubilden, vor allem charakterlich an ſich zu arbeiten und ſich — die Hitlerjugend hält ihn dazu an— in die nationalſozialiſtiſche Weltanſchauung vertiefen. Den größten Anſporn zur immerwährenden Leiſtungsſteigerung gibt der Reichsberufswett⸗ kampf, der, wie in jedem Jahre, auch dieſes Jahr wieder durchgeführt wird. Die Landjugend insbeſondere wird ſich dies⸗ mal in weit ſtärkerem Maße als es letztes Jahr der Fall war, einſetzen. Statt der viereinhalb⸗ tauſend Bauernjungen und ⸗mädel, die im letz⸗ ten Jahre am Reichsberufswettkampf teilnah⸗ men, werden es diesmal rund 12000 ſein, etwa ſiebeneinhalbtauſend Jungen und viereinhalb⸗ tauſend Mädel, ein Drittel aller am Berufs⸗ wettkampf teilnehmender Jugendlichen. Die Werbetrommel geht jetzt ſchon im Lande um, alle Bauernjungen und-mädel auf den ohen, Aufn.: Pressebild Schönau im Schwarzwald HB-Bildstock Im vVordergrund das Denkmal für Albert Leo Schlageter Vater und Sohn von einem Auto getötet Das gräßliche Verkehrsunglück bei Maxdorf forderte zwei Tote Maxdorf, 18. Dez. Ein Verkehrsunglück, dem zwei Menſchenleben zum Opfer fielen, er⸗ eignete ſich geſtern abend gegen 7 Uhr in der Nähe der katholiſchen Kirche. Zwei Einwohner von hier, der etwa 40jähr. Jak. Jäck und ſein 16jähriger Sohn, die ſich auf dem Heimweg von ihrer Bauſtelle in der Fußgönheimer Siedlung befanden, wurden von einem Per⸗ ſonenkraftwagen angefahren und ſofort getötet. Die Fahrer des Perſonenkraftwagens verſuchten die Flucht zu ergreifen, konnten aber noch im Dorf feſtgenommen werden, nachdem ſie irrtüm⸗ licherweiſe in eine Toreinfahrt hineingeraten waren. Unterſuchung iſt eingeleitet. Auto fährt in einen Bach Waldfiſchbach, 18. Dez. Ein Perſonen⸗ auto kam am Steinalber Berg beim Ueber⸗ —————— Eine im Neckar verſunkene Burg/ von dermann Scnenvach In der Nähe des heutigen Schwabenheimer Hofs bei Ladenburg hat einſt eine Burg Schwabenheim oder Schwabeck geſtanden, was geſchichtlich bezeugt iſt. Daß es gerade dieſe und keine andere Stelle iſt, ſteht zweifelsfrei feſt. Die Burg hat teils im Neckar, teils auf dem Hochufer gelegen. Während durch Unter⸗ ſpülung des Neckars die Burganlage auf dem Land, deren Reſte bis in die neunziger Jahre des vorigen Jahrhunderts„Schänzel“ genannt wurde, fortgeſchwemmt iſt, ragten bei niede⸗ rem Waſſerſtand bis in die letzte Zeit noch Mauerreſte hervor, die der Volksmund„Schlöſ⸗ ſel“ nennt. Beide hatten zuſammengehört, wobei vielleicht das„Schänzel“ der Vorhof der Burg war, das„Schlöſſel“ den Bergfried bildete. Der Turm diente zur Erhebung eines Waſſerzolls, wie ſolche Türme auch ander⸗ wärts nachgewieſen ſind(Mäuſeturm bei Bin⸗ gen). Die Burg beherrſchte die Waſſer⸗ und Lanoſtraße, die alte Römerſtraße, die von Hei⸗ delberg über Ladenburg nach Worms— Köln zog. Im Anfang des 13. Jahrhunderts wird in einer Urkunde des Kloſters Schönau ein Cunradus Suabenheim als Zeuge erwähn: und 25 Jahre ſpäter wiederum. Zu jener Zeir hatte alſo ein Rittergeſchlecht dieſes Namens eine gleichnamige Burg inne, dem vermutlich auch die Erbauung der Burg zugeſchrieben werden darf. Vom 14. bis 16. Jahrhundert iſt eine Fa⸗ milie von Erlickheim im Beſitz der Burg und Herrſchaft, die Wormſer Lehen waren. Ein Erlickheim beſtätigt, das Lehen rechtmäßig vom Biſchof zu Worms erhalten zu haben:„Daß Huß zu Swabheym mit dem garten und woge (Teich) und fiſcherte auf dem Neckar, die an⸗ geet zu Swabheym und ufgeet zu Ulvesheim, item das gericht und die vogtey.“ 1515 verkaufte ein Erlickheim das Lehen an Heinrich von Hanoſchuhsheim. Seitdem führt Schwabenheim das Hanoſchuhsheimer Wap⸗ pen: einen ſilbernen Handſchuh im blauen Feld. Wie Chriſt in den Mannheimer Ge⸗ ſchichtswlättern XIII, 9 ausführt,„folgten in ieſes Lehen nach 1575 Chriſtoph und Johan⸗ nes, Söhne des Damian von Hanoſchuhsheim, dann Wilhelm und Heinrich, Söhne des Chri⸗ ſtoph von Handſchuhsheim, und 1589 Johan⸗ nes, der einzige Sohn des Heinrich von Hand⸗ ſchuhsheim. Dieſer Johannes war der Letzte holen eines Radfahrers ins Rutſchen, ſtürzte, ſich überſchlagend, die hohe Böſchung hinab und landete ſchließlich mit den Rädern nach oben in der Moosalb. 175 Glück wurde der Unfall von mehreren Perſonen beobachtet, die dem be⸗ drängten Fahrer ſofort zu Hilfe eilten und ihn aus der gefährlichen Lage befreiten. Er war ver⸗ letzt und mußte zum Arzt gebracht werden. 75 Pfund Butter beſchlagnahmt Saarbrücken, 18. Dez. Die Polizei ſah ſich gezwungen, auf dem Oberen Markt in Neunkirchen bei einer Händlerin aus Blies⸗ kaſtel 75 Pfund Butter zu beſchlagnahmen, da die Händlerin die Butter für bevorzugte beſſere Kunden reſerviert hielt und nicht zum öffent⸗ lichen Verkauf für alle Volksgenoſſen bereit⸗ ſtellte. Die Butter wurde der NSV zur Ver⸗ fügung geſtellt. ſeines Geſchlechtes, er ſtarb am 31. Dezember 1600 infolge einer im Zweikampf mit Fried⸗ rich von Hirſchhorn empfangenen Wunde. Mit ſeinem Tode fiel das Lehen an Worms zurück, es ſcheint nicht wieder verliehen worden zu ſein. Außer dieſem Wormſer Lehen beſaßen aber die Herren von Handſchuhsheim auch freieigene Güter in Schwabenheim, ſo nament⸗ lich einen Hof, die ſie 1518 dem Kurfürſten Ludwig V. von der Pfalz zu Lehen auftrugen, ſie traten ihm das Eigentum an den Gütern ab und empfingen ſolche als Lehen zurück. Dieſes Lehen fiel dann mit dem Tode des Jo⸗ Neuerſcheinungen badiſcher Schriftſteller Der Deutſche Scheffelbund, der ſeinen Sitz in Karlsruhe hat, ließ ſoeben als elfte Jahres⸗ gabe ſeinen Mitgliedern ein Büchlein mit dem Titel„Auftönt ein Lied im Wind vom Strome her...“ übergeben. Innerhalb ſeiner Jähr⸗ lichen Mitgliederbuchgaben hat der Scheffel⸗ bund ſchon früher zweimal Werke lebender Erzähler veröffentlicht, in der Hauptſache iſt jedoch ſein Ziel, Wichtiges und Unbekanntes aus dem Nachlaß Scheffels der Oeffentlichkeit zugänglich zu machen. So iſt die Vorberenung der Veröffentlichung der Briefe Scheffels an Eagers als zwölfte Mitgliedergabe für 1936 abgeſchloſſen und im kommenden Scheffel⸗ gedenkjahr(110. Geburtstag am 16. Februar und 50. Todestag am 9. April 1936) wird das Erſcheinen dieſer wichtigen Nachlaßveröffent⸗ lichung ſicher beſonders wirkſam ſein. Die jetzt vorliegende elfte Mitgliedergabe des Scheffelbundes bringt Gedichte und Ge⸗ ſchichten einiger ebender Dichter Südweſt⸗ deutſchlands und zwar aus unſerem badiſchen Gau Dichtungen von Hermann Burte, Wil⸗ helm Albrecht und Hermann Eris Buſſe Von letzterem iſt die Erzählung„Seltſame Heimkehr“ von krafwoller, naturechter Anſchau⸗ lichkeit. Die übrigen Arbeiten ſtammen von Dichtern aus der Pfalz, aus Württem⸗ berg und Bayern. Die Mitgliedergabe des Scheffelbundes ſchmücken Bilder von Thoma, Keßler, Schönleber. Um die Zeit ſeines 80. Geburtstages hat Heinrich Vierordt bei Carl Winter(Heidel⸗ berg) die Fortſetzung ſeines vor Jahren ſchon erſchienenen Lebensbuches unter Lem Titel „Aus dem Schattenſpiel meines Lebens“ er⸗ ſcheinen laſſen. Die Behaglichkeit und Trefſ⸗ ſicherheit ſeiner Erzähler⸗ und Darſtellungs⸗ kunſt wird auch in dieſem neuen Band leben⸗ dig, und der gefunde Humor agibt vielen der kleinen Erlebnis⸗ und Erinnerungsbilder einen beſonders eigen⸗- und einzigartigen Reiz. Vierordt, der Vielgereiſte, der überall, wo er hinkommt, Freunde und Bekannte zu engeren Beziehungen in ſeinen Lebensgang ſchließt, plaudert aus„Vorzeitigem“ und Gegenwärti⸗ gem. Und wenn er auf menſchliche Schwächen hindeutet, dann immer ſo, daß er nie verletzt, nur leicht ergötzt. An Hebels Schreibtiſche, an dem Vierordt arbeitet, ſind dieſe„Schatten⸗ ſpiele“ entſtanden; auch ſie atmen die humorige Gemütlichkeit und ſind aus dem Menſchen⸗ leben gegriffen, dort, wo es oft am bun⸗ teſten iſt. Schwarzwaldhöhen und in den abgeleg Tälern aufzurufen, ſich an dieſer gewaltig Leiſtungsprobe der deutſchen Jugend zu he i⸗ ligen. Die Schüler der Fortbildungsſchulen u der bäuerlichen Werkſchulen werden alleſamt dabei ſein; darüber hinaus aber ſind, wie einem Beiehl des Gauarbeitsführers hert geht, alle Arbeitsdienſtunterkünfte im La angewieſen, die Jungbauern, die zur Zeit ihrer Arbeitsdienſtpflicht genügen, zu den Ausſche dungen des Berufswetttampfes zu beurlauben Ein Film,„Badens Landjugend im Beru wettkampf“, der letztes Jahr gedreht wurde, w nacheinander in den Werkſchulen, Dörfern. Lagern gezeigt werden, um auch die letzten gernden durch das Beiſpiel ihrer Kameradt die ſich im vorigen Jahre mit größtem Eifer die Leiſtungsarbeiten heranmachten, zur⸗ nahme zu veranlaſſen. Drei Leiſtungsklaſſen In drei Leiſtungsklaſſen wird gekämpft w den; die 15—17jährigen für ſich, die 17—1914 gen und die 19—21jährigen. 3 Ihrer jeweiligen Berufsart entſprechend den die ausgeſprochenen Bauernjungen beſon⸗ dere Arbeiten erhalten: ebenſo die Gärtner und Gärtnerinnen, die Gartenarbeiter, Fiſcher, Fͤn⸗ 1 ſter, Forſtarbeiter, Winzer, Melker und Melkerin nen, Jungbäuerinnen und Jungwinzerinnen. Die Aufgaben, die geſtellt werden, werden nicht leicht ſein, jedoch ſo, daß ſie jeder ſtrebſame Junge und jedes Mädel wohl erfüllen kann. Nicht allein die rein fachliche Leiſtung wird ent⸗ ſprechend ſein, großer Wert wird auf charakter⸗ liche Haltung und auf das Vertrautſein mit nationalſozialiſtiſchem Gedankengut gelegt. Vom 3. bis 15. Februar 1936 werden in den Kreiſen die Entſcheidungen getroffen werdenz als Wettkampfleitung iſt ein Ausſchuß eingeſetzt, dem der Kreisjugendwalter, Lehrer der bäuer⸗ lichen Werkſchulen und Vertreter der badiſchen Bauernſchaft angehören. Vom 14. bis 15. März desſelben Jahres folgt die Gauentſcheidung; am Ende ſteht der Reichsausſcheidungskampf vom 24. April bis 30. April. Die Jungbauernſchaft unſeres Landes wird zeigen, was ſie kann. Keiner wird beiſeite ſtehen. Alemanniſche Bauernkraft und Bauernkönnen wird wetteifern mit denen von den bayeriſchen Bergen und der Waterkant. Wer der Beſſere iſt? Das haben ſie alleſamt gleich: die aroße Liebe zu ihrem Vaterland und die Bereitſchaſt, dieſem Vaterlande als ein rechter Bauer zu dienen. Unfall durch Kohlengas⸗Exploſion Landſtuhl, 18. Dez. verletzt worden. Sie hatte im Küchenherd Feuer angezündet und Waſſer aufgeſtellt, als plötzlich eine Exploſion den Herd teilweiſe auseinande riß und den Topf kochenden Waſſers zur Dece Durch das kochende Waſſen und die mit großer Gewalt vom Herd weg⸗ geſchleuderten Eiſenteile wurde die Frau ſchwer ins Krankenhaus ein⸗ emporſchleuderte. verletzt. Sie geliefert werden. mußte Ueber die Urſache des Vor⸗ ganges hat man bis jetzt noch kein genaues Unterſuchungsergebnis. Man vermutet, daß die infolge ungenügender Ableitung Kohlengaſe explodiert ſind. Tragiſcher Todesfall Falſcheid(Saar), 18. Dez. in einem unbewachten Keſſel mit kochender Wurſtbrühe. geſtorben. hann von Hanodſchuhsheim an die Pfalz zu⸗ rück. Es ergibt ſich dies aus einer ungedruc⸗ ten Urkunde des Generallandesarchivs: die Witwe des Heinrich von Hanoſchuhsheim und Mutter des am 31. Dezember 1600 verſtorbe⸗ nen Johannes von Handſchuhsheim, Amaliee geb. Beuſſer von Ingelheim, hatte ſich nach dem Tode ihres Sohnes mit dem Kanzler Klaus Heinrich von Eberbach verheiratet. Rr ſamt allem Kurfürſt verlieh ihr dieſen Hof Zubehör auf Lebenszeit.“ 1535 war die Waſſerburg Schwabenheim be⸗ reits eine Ruine, ragte aber noch über dem Waſſerſpiegel hervor, was aus dem Bericht des Sekretärs des damaligen Pfalzgrafen, ſpäteren Kurfürſten Friedrich II., hervorgeht, nach dem an jener Stelle der Pfalzgraf mi 4 großem Gefolge ſeine Braut empfing und nach Heidelberg geleitete. gütert. ſitz von Kurpfalz. Der einzigartige Fall, daß eine Burg in einem Fluß verſinkt, wo das leichtere Gemäuer nach und nach durch Eisgang und Hochwaſſek fortgeflößt wurde, hat ſich alſo ganz in un⸗ zugetragen. Taß ſerer nächſten Umgebung dieſe Tatſache der Vergeſſenheit entriſſen wind, dürfte bei jedem Leſer, der ſich für die alt Geſchichte ſeiner Heimat intereſſiert, ein freundliches Echo finden. Kongreß für„Freizeit und Erholung“, In den weitgeſpannteſten Rahmen der Deutſchen Olympiſchen Spiele wird ſich vom 33. bis Juni 1936 auch ein Kongreß für„Freizeit und Erholung“ einfügen, für den als Tagungsont Hamburg gewählt iſt. Auf dieſer Veranſtal“ tung wird neben wiſſenſchaftlichen Erörtenme gen über die Probleme der Freizeitgeſtaltung und Sang zum lebendigen Außz wie ſich unſer deutſches Vong in Wort, Spi druck kommen ſeine Freizein verſchönt. OOei z. In einem Haushal der Schlageter⸗Straße iſt hier die Ehefrau W Vater durch einen eigenartigen Unfall ſchwer lſch 0 Hier ſtürzte das vierjährige Töchterchen des Landwirts E Augenblick in einen 5 An den ſchweren Verbrühungen iſt das Kind alsbald — Ende des 17. Jahrhun derts war die Burg völlig verſchwunden, auf dem Hof war keine adelige Familie mehr he⸗ Die ganze Gemarkung kam in den M. —————— Heimkehr Zahlreiche Jungen aus dem Landijahr Ankunft sturmisch brachten se Ein wunder nung. Vater, Hauſe kommt, ftoh und freu iſt die dumme gen geärgert he Er geht zur 4 mit roten Back; mit einer Unz knetet, walzt, p Monde, Kringe bare Teiggebil chenblech. Töch bank auf eiger ſtalten und d⸗ ſtibitzt hier ein ein Stückchen auf die Teigſ⸗ ſüßen Maſſe lann es ſichen ſein kleiner Bi Kochlöffel auf Backröhre ſteie des Feſtes un Nun iſt es ſengehen die? len. Wie ſch Kringel oder Selbſt der v Jungzugführen Du und Du ſte verzehrt ſchmu Und die Groß — jeder langt Gutſelkiſte, d ſchmecken die 2 die neu Richtig macede golden. mild ur echte g Sammèe In 5- u. 10-8 IUWE dezember 103 Ibakenkreuzbanner“— Seite 5 fiauptſtadt Mannheim A Nr. 583— 18. Dezember 1935 n abgeleg ſer gewalt ugend zu ungsſchulen verden alleſa ir ſind, wie g führers he nfte im Lan e zur Zeit i tden Ausf zu beurlauben. nd im Berufs⸗ 3 eht wurde, wird in, Dörfern und die letzten Zů⸗ rer Kameraden, rößtem Eifer an chten, zur Teil⸗ getämpft wer⸗ die 17—101f0 itſprechend wer⸗ njungen beſon⸗ hie Gärtner und r, Fiſcher, Foͤn⸗ er und Melkerin⸗ gwinzerinnen. verden, werden jeder ſtrebſame erfüllen kann. iſtung wird ent⸗ d auf charakter⸗ ertrautſein mit gut gelegt. werden in den roffen werden; ſchuß eingeſetz, hrer der bäuer⸗ r der badiſchen 4. bis 15. März ntſcheidung; am Heimkehr aus dem Landlahraufenthalt ahlreiche Jungen und Mädchen kehrten am Wochenende aus dem Landiahraufenthalt zurück und wurden bei der Aukunkt stürmisch von ihren Angehörigen begrüßt. Einige brachten sogar einen Weihnachtsbraten mit. Weltbild(M) Oeindelitogutoel Ein wunderbarer Duft zieht durch die Woh⸗ nung. Vater, der ſoeben vom Dienſt nach Hauſe kommt, ſchnuppert— Kindheit lebt auf, froh und freudig wird ſein Geſicht, vergeſſen ſdie dumme Sache, die ihn den ganzen Mor⸗ ingskampf vonm gen geärgert hat, Mutter backt Weihnachtsgutſel! s Landes wird er geht zur Küche. Da ſteht ſeine Liſelotte d beiſeite ſtehen. mit roten Backen und lachenden Augen, hantiert den 1 4 mit einer Unzahl von Schüſſeln und Formen, zer der Beſſere letet, walzt, pudert, ſticht aus und legt Sterne, eich: die aroße Monde, Kringel, Bretzeln und ſonſtige wunder⸗ die Bereitſchaſt, bare Teiggebilde fein ſäuberlich auf das Ku⸗ pter Dag 1 chenblech. Töchterchen Elſe backt an der Küchen⸗ bank auf eigene Fauſt die merkwürdigſten Ge⸗ ſlalten und der Bub, der kleine, ſteht dabei, ſübitzt hier eine Roſine, da eine Mandel, dort ein Stückchen Zitronat und wartet ſehnſüchtig guf die Teigſchüſſel, um die letzten Reſte der ſüßen Maſſe auszuſchlecken. Auch der Vater kann es ſich nicht verkneifen— er naſcht wie ſein kleiner Bub, bis die Mutter beide mit dem Kochlöffel auf die Finger ſchlägt. Aus der Backröhre ſteigt der köſtliche Duft— Vorbote des Feſtes und erſte Weihnachtsfreude! rſache des Vor⸗ Nun iſt es Zeit für die Kinder, beim Schla⸗ kein genaues fengehen die Schuhe vor die Zimmertür zu ſtel⸗ rmutet, daß die len. Wie ſchön, dann morgens einen ſüßen der Ableitung Kringel oder Pfeffernüſſe darin zu finden! SEeibſt der vierzehnjährige Hans, der ſchon l Ingzugführer iſt und mit dem Nikolaus auf . Hier ſtürzte Du und Du ſteht, macht die Sache noch mit und blin perzehrt ſchmunzelnd morgens den ſüßen Fund. Und die Großen? Vater, Mutter, Onkel, Tante Fxploſion inem Haushalt die Ehefrau W n Unfall ſchwer üchenherd Feuer llt, als plötzlich ſe auseinander⸗ iſſers zur Dege ochende Waſſer om Herd weg⸗ die Frau ſchwer inkenhaus ein⸗ rühe. An den Kind alsbald— jeder langt wohl einmal vor der Zeit in die 1 Gutſelkiſte, denn merkwürdig— am beſten —— ſchmecken die Dinger vor dem Feſte! S. die Pfalz zu⸗ Ausbaumöglichkeiten der Auguſta⸗Anlage Gedanken um eine der ſchönſten Wohnlagen der Stadt/ Anregungen zur Verſchönerung Noch ſelten haben große, ſtädtebauliche Pro⸗ jekte, unter denen der glücklich durchgeführte Plankendurchbruch in Mannheim eine hervorragende Rolle ſpielt, ſo viele weitere Möglichkeiten zu grundlegender Um⸗ geſtaltung offen gelaſſen wie gerade bei uns Wenn wir uns heute das bisher im Rahmen der Reichsautobahn Geleiſtete noch einmal vor Augen führen, dann dürfen wir mit Recht auf eine ſolch ungeahnte Vorwärtsentwicklung ſtolz ſein. Trotzdem iſt das Ziel, das ſich unſere fortſchrittliche und weitblickende Stadt⸗ verwaltung geſteckt hat, noch lange nicht er⸗ reicht, und die zu bewältigenden Arheiten ſind noch außerordentlich vielgeſtaltig und umfang⸗ reich. Ein Rad greift ins andere— und es iſt intereſſant, zu beobachten, daß ſich bei manchem vollendeten Bauabſchnitt plötzlich in aller Klar⸗ heit neue Lücken zeigen, die auch dem Laien— bei der erfreulichen Anteilnahme des Mann⸗ heimers— deutlich erkennbar ſind. Betrachten wir nur einmal etwas kritiſch unſere Auguſta⸗Anlage, die zweifellos nicht nur im Halbrund um den Waſſerturm, ſondern auch in ihrer Fortſetzung nach der Reichsautobahn⸗Einfahrt mit zu den ſchönſten und gepflegteſten Straßenanlagen unſerer Stadt zählt. Auch hier laſſen ſich noch rech: empfindliche Lücken feſtſtellen, deren Ausfüllung nicht nur aus wohnbaulichen Gründen wün⸗ ſchenswert wäre, ſondern auch ſehr viel zur weiteren Verſchönerung unſerer Stadt bei⸗ tragen würde. Bekanntlich finden wir auf der Strecke Fried⸗ richsplatz— Otto⸗Beck⸗Straße links noch recht große Freiflächen, die den einheitlichen Ein⸗ druck, den die Zufahrtsſtraße bis nahe der Ein⸗ mündung macht, in unliebſamer Weiſe ſtört. Unter Berückſichtigung des Umſtandes, daß die Wohnlage gerade in dieſer Gegend eine außer⸗ ordentlich günſtige iſt, wundert man ſich, daß nicht ſchon längſt der Gedanke einer groß⸗ zügigen und zweckmäßigen Bebauung Platz ge⸗ griffen hat. Es iſt nun beſonders erfreulich, unſeren Le⸗ ſern davon Mitteilung machen zu können, daß die Stadt auch hier einzugreifen heabſichtigt. Zwar wiſſen wir noch nicht, wie weit die Er⸗ wägungen gediehen ſind. Jedenfalls läßt ſich mit Genugtuung feſtſtellen, daß an maßgeblicher Stelle die bauliche Lücke erkannt und deren Be⸗ hebung ins Auge gefaßt wurde. Die Verwirk⸗ lichung dieſes Planes dürfte bei der glücklichen Hand, die die Stadt bisher in jeder Hinſicht zeigte, bei den Mannheimern ſtarken Anklang finden. Vorwärts gegen Not und Zwietracht! Tagesbefehl des Reichsjugendführers zur Winterhilfsaklion der 93 vom 18. bis 22. Dezember Jugend Adolf Hitlers! Mit dem heutigen Tage beginnt die Aktion der HJ für das Winterhilfswerk des deutſchen Volkes. Sie dauert bis zum 22. Dezember einſchließlich. Während dieſer Zeit ſteht ihr alle ausnahmslos im Dienſte unſerer Aktion. Ihr habt in den vergangenen Jahren bewieſen, daß ihr immer bereit ſeid, wenn ihr im Kampf gegen Hunger und Kälte gebraucht werdet. Ich erwarte von euch, daß ihr erſt recht in dieſem Winter mit eurer Opferbereitſchaft und eurem Sammeleifer allen Volksgenoſſen ein Beiſpiel gebt. Die große Kameradſchaft aller deutſchen Jugend ſoll ſich erneut bewähren. Vorwärtsgegen Not und Zwietracht! Der Reichsjugendführer gez.: Baldur von Schirach. Gebiet 21 der HJ antreten! Aufruf des Gebietsführers Kemper zum Generalappell für das WyW Am Abend des 18. Dezember treten alle Hitler⸗Jungen und BdM⸗Mädel zum Gene⸗ ralappell für das Winterhilfswerk an. So wie im ganzen Reich haben im Gebiet 21 alle Hitler⸗Jungen und BdM⸗Mädel den Befehl des Reichsjugendführers Baldur v. Schirach aus dem Munde ihrer HZ⸗Führer entgegenzunehmen und bis zum 22. Dezember ſich mit der Sammelbüchſe für das Winterhilfswerk einzuſetzen. „In den Tagen, bevor ſich das deutſche Volk unter den deutſchen Tannenbaum als eine Volksgemeinſchaft verſammelt, ſetzt ſich die Hitler⸗Jugend nochmals mit ihrer ganzen ju⸗ gendlichen Kraft für das große ſozialiſtiſche Werk der deutſchen Not⸗ und Schickſalsgemeinſchaft ein. das Winterhilfswerk. Jeder Junge und jedes Mädel wirbt für Wir wollen als die Jugend Adolf Hitlers im Geiſt ſozialiſtiſcher Opferbereitſchaft das Jahr 1935 beſchließen. Unſere Weihnachtsſammlung ſoll für die Aermſten unſerer Volksgenoſſen zu einer Freude werden, und wir rufen alle Volksgenoſſen auf, die große Sammlung der Hitler⸗ Jugend mit allen Mitteln zu unterſtützen. HJI ans Werk für den Sozialismus der Tat! Der Führer des Gebietes 21 Baden: Friedhelm Kemper, Gebietsführer Die Axt wütet im Waldpark Die Silberpappel verſchwindet Jetzt wird es bald an der Zeit ſein, der be⸗ rühmten Silberpappel im Mannheimer Wald⸗ park einen Nachruf zu ſchreiben, denn wie aus ſicherer Quelle verlautet, iſt das Todesurteil für die Silberpappel bereits ausgeſprochen und es braucht nur noch vollzogen zu werden. Natürlich wird es jetzt Freunde des Waldparks geben, die in Weheklagen ausbrechen, weil wieder ein ſolch berühmter Baum verſchwinden muß. Wenn man aber aufrichtig ſein will, muß man zugeben, daß wir mit unſerer Silberpappel keine Ehre mehr einlegen konnten, denn ſie war kein Baum mehr, ſondern nur noch ein Beton⸗ ſtumpf, nachdem man zur Erhaltung allerlei Maßnahmen hatte ergreifen müſſen. Den bis⸗ herigen Zuſtand konnte man aber unmöglich belaſſen und ſo mußte man ſich entſchließen, das Fällen der Silberpappel anzuordnen. Den Mannheimern geht aber ihre Silberpappel doch nicht verloren, denn man pflanzt ſofort eine neue Silberpappel und wählt einen großen Baum, der bald eine ſtattliche Größe erreicht haben wird, zumal ja die Pappeln ſehr raſch wachſen. Im Waldpark wird aber in den nächſten Wo⸗ chen noch mehr die Axt wüten, denn es hat ſich her⸗ ausgeſtellt, daß eine ganze Anzahl Bäume ver⸗ ſchwinden müſſen, weil ſie krank oder morſch ge⸗ worden ſind. Ein Teil der Bäume wird allein ſchon im Intereſſe der Waldparkbeſucher umge⸗ ſchlagen, während andere wieder beſeitigt wer⸗ den, um den Waldpark der Nachwelt zu erhal⸗ ten. Die Mannheimer dürfen davon überzeugt ſein, daß nicht ein einziger Baum mehr umge⸗ legt wird, als aus forſtwirtſchaftlichen und anderen Gründen notwendig iſt und daß alles getan wird, um die Schönheiten des Waldparkes nicht nur zu erhalten, ſondern noch zu erhöhen. Olympiaglocken für alle Die Staatliche Porzellan⸗-Manufaktur Berlin hat die Vorarbeiten für die Herausgabe einer Nachbildung der Olympia-Glocke abgeſchloſſen, die als Erinnerungszeichen an die Olympiſchen Spiele Berlin 1936 in nächſter Zeit in den Handel gebracht werden. Die kleine Olympia⸗ glocke iſt eine getreue Nachbildung des Origi⸗ nals und iſt aus weißem Porzellan modelliert und gebrannt. Mannheimer Riesengasuhren Von diesen Giganten befinden sich sechs Stück im Gaswerk Luzenberg Zeichn.: E. John iner ungedruc⸗ desarchivs: die ſchuhsheim und 1600 verſtorbe⸗ sheim, Amalie, hatte ſich nach dem Kanzler erheiratet. Der am in den Be. eine Burg in chtere Gemäuer und Hochwaſſek o ganz in un⸗ getragen. Taß entriſſen wid, )für die alte itereſſiert, ein rholung“. der Deutſchen om 23. bis r„Freizeit un ls Tagungsot ieſer Veranſtal hen Erörterun⸗ eizeitgeſtaltung ebendigen Auz: deutſches Voll of ſamt allen wabenheim be. ioch über dem dem Bericht n Pfalzgrafen, II., hervorgeht, Pfalzaraf m pfing und nach 17. Jahrhun⸗ ſchwunden, auf milie mehr he mild und schmeckt vorzüglich. Auferdem bietet sie als Beilage herrliche echte groſie Fotos(85* mm) Wunder des Segelflugese, für die prächtige Sammelalben für 1,60 RMin allen Tabakwaren-Geschäften erhältlich sind In 5• u. 10-Stück-Packgn. zu 20 u. 40 Pfg., 25.-Stück-Blech- u. 50-Stück-Geschenk-Packgn. zu 1 RM u. 2 RM überall erhältlich — ◻ — — 2 2 —— 2 — —. — 1 — — 4 3 D — — S — e— 1 C — — S —— 0 —— —1 — ο —7 2 — 5 7 * — — — — IUWEL OHNE MUNDSTUCK UND MIT GOLDMUNDSTUCK. 955— 3 W 5 Aſin W. 3 — —. 77 Die Polizei meldet: Selbſttötungsverſuch. In der Nacht zum Mittwoch nahm eine in der Innenſtadt woh⸗ nende Frau in der Abſicht, ſich das Leben zu nehmen, eine größere Menge Tabletten ein. Es beſteht Lebensgefahr. Der Grund zur Tat dürfte in einem Nervenleiden zu ſuchen ſein. Epileptiker verletzt. Einen epileptiſchen An⸗ fall erlitt: am Dienstagnachmittag auf dem Friedrichsring ein Mann, der hierbei ſtürzte und eine ſtarlblutende Wunde am Kopfe er⸗ litt. Der Sanitätskraftwagen brachte den Kranken in das Städt. Krankenhaus. Sechs Verkehrsunfälle. Bei ſechs Verkehrs⸗ unfällen, die ſich im Laufe des Dienstag hier ereigneten, entſtand lediglich Sachſchaden. Nicht auf die fahrende Straßenbahn auf⸗ ſteigen. Beim Einſteigen in die Straßenbahn ſtürzte am Dienstagabend ein älterer Mann rücklings zu Boden, wobei er mit einem Fuße am Trittbrett des ſich bereits in Bewegung ſetzenden Straßenbahnwagens hängen blieb. Er erlitt eine erhebliche Fußverletzung ſowie Hautabſchürfungen am Rücken und fand Auf⸗ nahme im Städt. Krankenhaus. Verkehrskontrolle. 55 Fahrer mußten bei einer am Dienstag vorgenommenen Verkehrs⸗ kontrolle angezeigt bzw. gebührenpflichtig ver⸗ warnt und 19 Fahrzeuge wegen rechniſcher Mängel beanſtandet werden. —— „Operettenzauber und Tingeltangel“ Neues Programm der„s Entfeſſelten“ Auch in dieſer Monatshälfte geht es in der „Libelle“ wieder„entfeſſelt“ zu. Es war ja eigentlich vorauszuſehen, daß man ſich die Ge⸗ legenheit nicht entgehen laſſen würde, die „8 Entfeſſelten“ mit neuen Darbietungen zu zeigen. Wer ſie beim erſtenmal ſah, der wird beſtimmt auch diesmal wieder kommen, und er wird, das kann getroſt geſagt werden, keinesfalls enttäuſcht werden. Es mag für eine Künſtlergruppe, die mit ihrem erſten Pro⸗ gramm einen durchſchlagenden Erfolg hatte, beſtimmt nicht leicht ſein, auch beim zweiten Male voll und ganz einzuſchlagen. Doch dieſen Acht iſt das Experiment reſtlos gelungen. Das Sprichwort, daß ſelten etwas Beſſeres nach⸗ kommt, hat für ſie keine Gültigkeit, denn ſie bringen manche„Nummer“, die an Komik alles bisher Gezeigte noch bei weitem in den Schatten ſtellt. Da iſt vor allem die genormte Expreß⸗Operette„Endlich daheim“, die man gerne den Herren Operetten⸗Librettiſten und dito Komponiſten ins Stammbuch ſchreiben möchte, ſo treffend gloſſiert ſie das abgeklap⸗ perte Dutzend⸗Schema herkömmlicher Operetten⸗ fabrikation. Da ſind in geſteigerter Form alle jene bewährten Dinge, vom ungariſchen„Gro⸗ fen“ bis zum zigeunergeraubten, gräflichen Findelkind, von der Schmelz⸗Arie bis zum Rhabarber⸗Gemurmel, die man vom Theater her in dauernder Erinnerung hat. Daneben ſingt der ausgezeichnete Rudi Godden„The Singing⸗Fool“ mit„abgeſpielter Nadel“, und mit ſeinem Partner Bren die Oper„Carmen“ in Tonfilm⸗Manier; Gerti von Reichenhall gibt einen witzigen Querſchnitt durch die Ge⸗ ſchichte des Kabaretts, vom„Ueberbrettl“ der Jahrhundertwende über das„Unterbrettl“ der Inflationszeit bis zur wieder natürlich gewor⸗ denen Gegenwart; Walter Scholz, der An⸗ ſager und Textbuchverfaſſer, zeigt mit ſeiner Frau Käte eine häusliche Szene in vierfacher Verſion und manche andere gelungene Dinge: die Garge tanzt„Naturgeſchichte“, und Krock, ihr Partner, die„Kraniche“, die mon Schulranzen durcneus Leder von.95 en Kratt rederwarenecke 9 1, 8 hreſtestroße ihm ob ihrer durchſchlagenden Komik nicht krumm nehmen kann. Die luſtige Szene„Wir ſuchen den beſten Rundfunkſprecher“ und der übliche Nachrichtendienſt leiten dann über zum „Schluß mit Jubel“, der mit ſeiner überraſchen⸗ den Löſung des geſchürzten Operettenknotens die Zuſchauer wieder reſtlos entfeſſelt. Milchvieh zu günſtigen Preiſen Die Intereſſenten, die ſich aus Baden, Heſſen und aus der Pfalz in Neckarau ein⸗ fanden, um die hochtragenden Kühe und Rin⸗ der zu ſteigern, die von der Oſtpreußiſchen Herd⸗ buch⸗Geſellſchaft angeboten wurden, konnten der allgemeinen Marktlage entſprechend ſehr billig kaufen. Sind doch in unſerer Gegend die Preiſe noch nicht den in den Zuchtgebieten üblichen Preiſen angeglichen und ſo ließ es ſich nicht vermeiden, daß die Herdbuch⸗Geſellſchaft — einige Tiere weniger erlöſte, als ſie ſelbſt en Züchtern gegenüber bezahlen mußte. Für die ausgebotenen 14 Kühe und 10 Rinder be⸗ ſtand eine mittlere Nachfrage. Das billigſte Tier ging mit 460 RM weg, während das höchſte Gebot auf 725 RM lautete. Ver⸗ frachtet wurden die Tiere nach Seckenheim, Neckarau, Weinheim, Grombach, Nuß⸗ dorf, Lampertmühle, Oppau, Waldſee Lambs⸗ heim Neu⸗Hemsbach Bürſtadt und Worms. Umfang des Poſtſcheckverkehrs im November. Die Zahl der Poſtſcheckkonten iſt im November um 1543 Konten auf 1 066 251 geſtiegen. Auf dieſen Konten wurden bei 70,4 Millionen Bu⸗ chungen 11 231 Millionen RM umqgeſetzt; davon ſind 9 349 Millionen RM oder 83,2 v. H. bar⸗ geldlos beglichen worden. Das Guthaben auf den Poſtſcheckkonten betrug am Monatsende 575,4 Millionen RM, im Monatsdurchſchnitt 605,7 Millionen RM. 71. Geburtstag. Seinen 71. Geburtstag feiert am Donnerstag Joſeph Krebs, Oberwagen⸗ führer a.., Kleinfeldſtraße 6, in geiſtiger und körperlicher Friſche. Wir gratulieren! Ein Weltmeiſter wurde entthront Der dramakiſchſte aller Schachkämpfe/ Geſpräche mit Aljechin und Euwe/ Der populärſte Mann hollands Der Weltmeiſterkampf im Schach⸗ ſpiel zwiſchen dem Titelhalter Dr. Alje⸗ chien und dem holländiſchen Meiſter Dr. Euwe, der mit dem Siege des Herausforderers endete, hat durch ſeinen dramatiſchen Verlauf weit über die Schachkreiſe hinaus Aufſehen erregt. Die Gaſſenjungen, die Damen an den Schreib⸗ maſchinen und in den Friſeurgeſchäften, die Männer auf den Straßenbahnen, an der Börſe, im Gaſthaus— alle Menſchen in Holland ken⸗ nen augenblicklich nur ein einziges Geſprächs⸗ thema. Es iſt vergeſſen, daß ein italieniſch⸗ abeſſiniſcher Krieg die Welt in Spannung hält, daß in wenigen Wochen die Winterolympiade ſtehende Tatſache betrachtet hatte. Nun ſpra⸗ chen wir ihn wieder. Aljechin iſt noch nervö⸗ ſer geworden. Er zündet ſich eine Zigarette nach der anderen an, von denen er mindeſtens 100 Stück bei ſich führt, macht ein paar haſtige Züge, legt die Zigarette wieder weg, zerdrückt ſie fiebernd im Aſchenbecher oder läßt ſie wei⸗ terglimmen. Wieder eine neue! Was aun, nach der Niederlage? „Mein Beſtreben geht dahin, ſobald wie möglich mit Euwe wieder um den Titel zu ſpielen“, erzählt uns der Exweltmeiſter.„Vor⸗ Der neue Weltmeister mit seinem großen Gegner Werkbild Dr. Eu wie(rechts) und Dr. Allechin(links) im Kampf um die Krone. Das letzte Spiel am vergangenen Sonntag sicherte nach dramatischem Verlauf Dr. Eu we die Weltmeisterschaft. beginnt, bei der auch Holland vertreten iſt, da⸗ für aber iſt ein Name in aller Mund: Euwe (ſprich Oewe), der in einem gigantiſchen Rin⸗ gen Dr. Aljechin die Schachweltmeiſterſchaft abgenommen hat. Kein Zweifel: Schachmeiſter Euwe»ſt heute der populärſte Mann Hol⸗ lands. Als ſich vor zwei Jahren die nieder⸗ ländiſchen Schachktreiſe bemühten, den in Frankreich lebenden naturaliſierten Ruſſen, Dr. Aljechin, zu einem Kampf um den Titel auf holländiſchem Boden zu bewegen. dachte im Ernſt kein Menſch daran, daß der damals noch für unſchlagbar agehaltene Welt⸗ meiſter entthront werden würde. Wir ſelbſt haben vor Jahresfriſt Dr. Aljechin in Mün⸗ chen geſprochen, wobei er bei aller Zurückhal⸗ tung ſeinen Sieg gegen Euwe doch als feſt⸗ erſt werde ich aber einmal eine Arbeit zu Ende führen, die ich ſchon lange unter der Feder habe. Auf einer früheren Aſienreiſe hat mir der Kaiſer von Japan den Auftrag erteilt, ein Werk über die Geſchichte des alten japaniſchen Schachs zu ſchrei⸗ ben, das ich nunmehr vollerden werde.“ Aljechin bezeichnet ſein Treffen mit Euwe als den, wenn auch nicht aufregenoſten, ſo doch dramatiſchſten aller ſeiner Kämpfe. Es iſt nicht wahr, daß ihn dabei die Nerven verlaſſen hatten. Der Mann, der vor einigen Jahren bei brütender Hitze wochenlang in Kuba mit Capablanca ein zer⸗ mürbendes Gefecht nach dem anderen auf den 64 Feldern austrug, der, wie er uns erzählte, in Odeſſa als Gefangener der Tſcheka 1917 mit Trotzki eine Par⸗ Gefeſtigte Wirtſchaftslage im November Zunahme der Dauervermittlungen als Zeichen weiterer Beſſerung Die Wirtſchaft im Ganzen geſehen hat auch im November ihre Stabilität be⸗ wahrt. Demzufolge war auch die Beſchäf⸗ tigungslage durchaus befriedi⸗ gend und die Vermittlungsergebniſſe des Arbeitsamts günſtig. Zwar hat aus jahres⸗ zeitlichen Gründen das Baugewerbe ſeinen Beſchäftigungsſtand nicht ganz halten können. wodurch wie in jedem Jahre gelernte und un⸗ gelernte Kräfte freigeſetzt wurden, die auch zu der im Winter üblichen Erhöhung der Ar⸗ beitsloſenziffer führten. Auch die zahlreich zu⸗ rückgekehrten Hütejungen bringen bis zu ihrer Unterbringung in Lehr⸗ oder Arbeitsſtellen eine vorübergehende Steigerung der Ziffer. In faſt allen übrigen Gewerbezweigen je⸗ doch, beſonders in der Metallinduſtrie, die für den Mannheimer Arbeitseinſatz nach wie vor ausſchlaggebend iſt, blieben die Beſchäftigungsmöglichkeiten gün⸗ ſt ig. Erfreulich iſt der erhöhte Abgang an techniſchen Angeſtellten vorwiegend für die metallverarbeitende, ſowie Maſchinen⸗ und Elektroinduſtrie, ſo daß teilweiſe ein Man⸗ gel an guten Fachkräften für Werk⸗ zeug⸗ und Vorrichtungsbau, Motorenbau, Ar⸗ beitsvorbereitung und Kalkulation beſtand. In den übrigen Angeſtelltenberu⸗ fen bewegte ſich der Bedarf in normalen Grenzen, mit Ausnahme der Gruppe der Verkäuferinnen, woſelbſt eine ſtarke Nachfrage an Aushilfskräften herrſchte. Es bleibt zu erwarten, daß dieſe Aushilfen, die bei Inventurverkäufen wieder gebraucht wer⸗ den, nicht zum Weihnachtsfeſt gekündigt, ſon⸗ dern darüber hinaus bis zur Beendi⸗ gung der Inventur⸗Verkäufe durch⸗ gehalten werden. Die Tatſache, daß in der letzten Zeit gerade in den männlichen Berufen mehr Dauer⸗ vermittlungen getätigt wurden, darf als Zeichen weiterer Beſſerung der Wirtſchaft und Einſicht unſerer Betriebs⸗ führung gewertet werden. Wenn alſo auch durch die Einſtellung mancher Außentätigkeit und infolge Freiſtellung ungelernter Arbeits⸗ kameraden durch einzelne Firmen ein ſaiſon⸗ mäßig bedingtes Ausſetzen einer Reihe von Volksgenoſſen zu beobachten iſt, ſo iſt doch an⸗ dererſeits durch die gefeſtigte Wirtſchaftslage der Induſtriebetriebe in unverkennbarer Weiſe ein Ausgleich geſchaffen. tie umden höchſten Einſatz, um ſein Leben ſpielte, fühlte ſich auch diesmal geſundheitlich durchaus auf der Höhe. Mag ſein, daß ihn aber die Unterſchätzung ſeine Gegners um die Krone brachte. Wie die beiden Gegner trainierten Verſtändlich, daß ſich nach dem Wettkampf alles Glück auf ſeiten Euwes eingefunden hatk „Während aller 30 Spiele des Titelkampfes“ erzählte uns der neue Weltmeiſter,„habe ich kein einziges Mal daran gedacht, ob ich wohl die Meiſterſchaft gewinnen werde oder nicht. Selbſtverſtändlich bin ich nun erfreut, zum erſtenmal den Weltmeiſtertitel nach Holland geholt zu haben.“ Wir fragten vor einiger Zeit Aljechin ein⸗ mal, ob er ſich auf Turniere oder Titelkämpfe ſyſtematiſch vorbereite. Er verneinte das und wollte an Stelle eines Trainings des Geiſtes nur ein Training des Körpers für zweckmäßig gelten laſſen: Reiten, ländiſche Meiſter Euwe, hat ſich mit eiſerner Gründlichkeit geiſtieg vorbereitet. los gegen ſich ſelbſt, ſaß er Tag und Nicht über dem Schachbrett und ſtellte Analyſen an. Nur ſo iſt es auch zu erklären, daß Dr. Euwe Aljechin einige Male mit deſſen eigenen Theo⸗ rien überwinden konnte. Als nach dem vierzigſten Zug der letzten Partie Aljechin das Remis anbot, womit das Endergebnis feſtſtand, ſetzte ein Beifallsſturm ein, wie er ſeit Menſchengedenken in einem holländiſchen Raum nicht mehr gehört worden iſt. Man muß die Atmoſphäre diefes Schach⸗ wettkampfes kennen, um das Donnern des Applauſes richtig würdigen zu können. An 4 vierzig Abenden ſaßen ſich die Gegner gegen⸗ über, ſchweigſam, bewegungslos— menſchliche 4 Alle halbe Stunde vielleicht eine wenn eine Figur ge⸗ Statuen. kleine Handbewegung, zogen wird. Ueber dem Saal liegt eine un⸗ heimliche Stille. Das leiſeſte Flüſtern eines Zuſchauers wird ſofort unterbunden. Schach als Volksſport Wenige Meter vom Tiſch der beiden Rivg⸗ 1 len entfernt hat eine Dame, Frau Aljechin, Platz genommen. Mit einem kleinen Reiſe⸗ ſchach ſpielt ſie jeden Zug nach. Geſpannteſte Aufmerkſamkeit iſt in ihrem Geſicht zu leſen, und nur von Stunde zu Stunde entſchwebt ſie unhörbar dem Saal, um in einem ande⸗ ren Kleid wieder zu erſcheiney Eine Schachweltmeiſterſchaft iſt wahrhaftig kein Kampf, bei dem ſich die leidenſchoftliche Anteilnahme der Zuſchauer in Lärmen und Toben Luft macht, erſt nach dem allerletzten Zua, der den Sieg ihres Landsmannes ſicher⸗ ſtellte, eraingen ſich die Holländer in unbe⸗ ſchreiblichem Jubel. Man nannte Dr. Euwe ſtets den Vorkämp⸗ fer des holländiſchen Schachs. Nach ſeinem Sieg wird er dieſe Bezeichnung noch in weit größerem Maße wahrmachen können. Schon ſpricht man davon, daß von offiziellen Siel⸗ len ein größerer Betrag zur Verfügung ge⸗ ſtellt wurde zur Anſchaffung von 10 000 Schach⸗ ſpielen, die koſtenlos an die Bevölkerung ver⸗ teilt werden ſollen. Die Welle der Begeiſte⸗ rung, die durch ganz Holland geht, wird wahr⸗ ſcheinlich auch die Einführung dez Schachs an den Schulen erleichtern, denn durch den Weltmeiſterſieg Dr. Euwes iſt das könialiche Spiel auf dem beſten Wege, ein neuer holländiſcher ſport zu werden. Anſere Kleinſiedler lernen und feiern Schulung in der Siedlergemeinſchaft Käfertal/ Anterhaltung im Neueichwald II „Die Siedlergemeinſchaft Käfertal hielt am Samstagabend eine Schulungsver⸗ ſammlung für ihre Kleinſiedler ab, die einen ſehr guten Verlauf nahm. Gemeinſchaftsleiter Pg. Fluhr begrüßte die Verſammelten, insbeſondere die Vertreter der Stadt. Dann ſprach Sachbearbeiter Gaſſer von der Städtiſchen Landwirtſchaftsabteilung über„Wirtſchaftliche Gartengeſtal⸗ tung“. Der Redner gab eingangs einen Ueber⸗ blick über die Arbeit der Schulung und Betreu⸗ ung der Kleinſiedler in den beiden Hauptgebie⸗ ten Gartenbau und Kleintierhal⸗ tung, wie ſie künftig von der Stadt in Zuſam⸗ menarbeit mit den Siedlergemeinſchaften und dem Deutſchen Siedlerbund durchgeführt wer⸗ den ſollen. In klaren Ausführungen wurde anſchließend die Grundgeſtaltung des Gartens erläutert, wo⸗ bei die richtige Baumpflanzung, insbeſondere die richtigen Formen, Hochſtamm und Buſch⸗ baum in Abwechfſlung, beſonders hervorgehoben wurde. Bodenbearbeitung und Düngung ver⸗ bürgen den Erfolg im Garten in Verbindung mit richtigem Saatgut, Saatzeit und Sorten⸗ auswahl. Beſondere Beachtung verdienen Obſt⸗ baumſchnitt und Schädlingsbekämpfung. Sach⸗ bearbeiter Gaſſer würdigte abſchließend die bis⸗ herigen Leiſtungen der Käfertaler Kleinſiedler. Pg. Dr. Himmel überbrachte hierauf den Siedlern die Grüße des Oberbürgermeiſters. Der Kreisgruppenleiter des Deutſchen Sied⸗ lerbundes, Pg. Nöltner ſen., machte Mit⸗ teilung, daß als Kopforganiſation der Klein⸗ ſiedler nur noch der DSB gilt. Pg. Fluhr wird die Ueberleitung der Siedler vornehmen und hierüber nähere Anweiſungen ergehen laſſen. Inzwiſchen war der Ortsgruppenleiter von Käfertal, Pg. Gawran, erſchienen, der zum Schluß wieder einmal ſeinen Siedlern zu Her⸗ zen ſprach, wobei er die Pflichten eines Natio⸗ nalſozialiſten beſonders hervorhob. Er wies auf die Bereitwilligkeit der Stadt hin, den Sied⸗ lern zu helfen, und bat um Mithilfe aller Sied⸗ ler, damit ſie ſelbſt und ſpäter ihre Kinder den zutzen haben. Die Baugruppe 7 im Abſchnitt Neueich⸗ wald II hatte ſich in der„Waldſchenke“ zu⸗ men beweiſen, daß die Kleinſiedler nicht nur bauen und lernen, ſondern auch feiern können. Ein abwechſlungsreiches Programm ließ die Stunden im Fluge ver⸗ gehen. Ein witziger Anſager, der ſelbſt humori⸗ ſtiſche Vorträge bot, ließ abwechſelnd die Sied⸗ lerkapelle, die Geſangsgruppe und ein Schiffer⸗ klavier für Stimmung ſorgen. Ein zukünftiges Siedlerpärchen ſpielte Mundharmonika. Zwi⸗ ſchendurch wurden Volkslieder geſungen, wobei ſich niemand ausſchließen durfte. Siedlungsob⸗ mann Stein gab einen Rückblick, Bauführer Bitz ehrte verdiente Siedler. In humorvoller Weiſe begrüßte Pg. Dr. Himmel die Klein⸗ ſiedler und ihre Frauen. Bis zum Schlußmarſch blieb alles in kameradſchaftlicher Volksgemein⸗ ſammengefunden, um zu ſchaft beiſammen. * Fee r„ 8—* — ————— +◻————————— Kampft mit ihr gegen die Härten des Wintersl Spenchef mur das Wimferkilfswern bei der Straßensammlung der Hitler-Jugendl en, Tennisſpielen und Schwimmen. Die andere Seite aber, der hol⸗ Rückſichts⸗ durch die Diener Volks⸗ — „Hakenk. ———e S2 ie. Schwin nen Anhe Der SV' hervorgeg ieſer ält earbeitet darüber kommen! eeigneter tiller Ar und entſſ loſen Wor ausgebild daß die V ten in J Z⸗mal⸗200 meiſterſch ſchwerſte ten, ſo er tere Kom Feſtſtellur offiziell o tragung a *4 enen ga wurden. ing es chwimm ſich herau Das ge brachte z Mannhein rer, der lieh, daß gekommen nen Schw kreuzen kö kraulſtaffe Wettbewe⸗ Die SV genehmen ihre Siege len nach die Manr Damen bi legen gew war eine tiertes M. iſt. Allen Teil ſeine eingebüßt, Jugend ſie will Schwim ſein! 2 beim SV' ſchwimmſp Fall. Das au dweifellos doppelt nen. Mar ſchickt als ſympathiſc unter toſe Deutſc Die engl Wochen in Stuttgarter lagen, hatt. ſchaft in 9 Gaſt. Die kräftig, den zwei Sieg einen 14:4⸗ Siege erkän und Hölz folg iſt ſeh Gegner det bons. Sä geſetzte Ru entſchieden. Welter dreß(Stut (Stuttgart) ſchlägt Loil (Stuttgart) löhr(St ton(N) ſch ewicht: 1003 Fenn Beawes(N Eit Mit einer kaliberſchieß bei einer V. erreichte mi kniend 3903 rekord des Nyſtröm ſch 98 Ringen. legen, denn Holvikivi, ke ierten em Wettkam ngefunden Titelkampf M Aliechin ein⸗ er Titelkämpfe einte das is des Gei isſpielen und aber, der hol h mit eiſerne Beifallsſturm len in einer Donnern de können. A Flüſtern eines die Diener Lärmen un em allerletzten nannes ſicher⸗ der in unbe⸗ den Vorkämp⸗ Nach ſeinem noch in weit önnen. Schon fiziellen S: zerfügung ge 10 000 Schach⸗ hölkerung ver⸗ der Begeiſte⸗ t, wird wahr⸗ rung des n erleichtern, Dr. Euwes iſt beſten Wege, er Volks⸗ iern ichwald II 4 on der Kleln⸗ g. Fluhr wird ſrnehmen und ehen laſſen. penleiter von nen, der zum dlern zu eines Natio .ꝗ Er wies auf in, den Sied⸗ lfe aller Sied⸗ re Kinder den tt Neueich⸗ ldſchenke“ zu⸗ iſen, daß die ernen, ſondern iche Hakenkreuzbanner“— Seite 7 Sport und Spiel X Nr. 583— 18. Dezember 1938 Raſſiger öchwimmer-⸗flubkampf im hallenbad SV Mannheim ſchlägt unerwartet Poſeidon Worms mit 14:10/ Ausgezeichnete Kämpfe/ Erſtklaſſiges Material am Start „Die mit fieberhafter Erwartung vom Schwimm⸗Verein Mannheim und ſei⸗ nen Anhängern geſtartete Schlacht iſt geſchlagen. Der SVM iſt aus ihr als glücklicher Sieger hervorgegangen. Wenn man weiß, mit welchem Schwung ſeit einigen Monaten in ieſer älteſten Mannheimer Schwimmerfamilie earbeitet wird, ſo war man ſich von vornherein darüber klar, daß für das weitere Vorwärts⸗ kommen der SVMler nur„ſchwere“ Gegner ein eeigneter Boden ſind, das bis jetzt in emſig tiller Arbeit Erlernte praktiſch zu verwerten und entſprechend auszubauen. Die hallenbad⸗ loſen Wormſer verfügen über ein ganz erſtklaſſig ausgebildetes Material. Wenn man weiter weiß, daß die Wormſer auf den deutſchen Meiſterſchaf⸗ ten in Plauen die Damenmeiſterſchaft über Z⸗mal⸗200⸗Meter⸗Bruſt und die Herrenkraul⸗ meiſterſchaft über-mal⸗100⸗Meter gegen ſchwerſte Gegner ſiegreich heimſchwimmen konn⸗ ten, ſo erübrigt ſich über deren Güte jeder wei⸗ tere Kommentar. Bedauerlich bleibt nur die Feſtſtellung, daß der SVM den Abend nicht offiziell aufziehen konnte. So blieb die Aus⸗ tragung auf einen engen, aber um ſo mehr be⸗ eiſterten Kreis Schwimmſportler beſchränkt, n ganz erſtklaſſige Delikateſſen vorgeſetzt wurden. In darin wurzelnder Begeiſterung ing es denn auch ſehr lebhaft zu, was die eeräinnen) veranlaßte, das Letzte aus ſich herauszuholen. Das geſchickt zuſammengeſtellte Programm brachte zur Eröffnung die Begrüßung durch Mannheims Seniorſchwimmer Adam Scher⸗ rer, der ſeiner Freude darüber Ausdruck ver⸗ lieh, daß nun für den SVM wieder die Zeit gekommen ſei, da deſſen Nachwuchs mit erfahre⸗ nen Schwimmern wieder ritterlich die Klinge kreuzen könne. Gleich wie bei der Eröffnungs⸗ kraulſtaffel 5⸗mal⸗4⸗Bahnen ging es in allen Wettbewerben unerhört hart auf hart. Die SVler überraſchten gleich von der an⸗ genehmen Seite, aber die Wormſer verkauften ihre Siege recht teuer. Alle Herrenkämpfe fie⸗ len nach manchmal wechſelvollen Bildern an die Mannheimer, während die Mannheimer Damen bis auf die Kraulſtaffel— die ſie über⸗ legen gewannen— das Nachſehen hatten. Es war eine Freude zu ſehen, was für hochtalen⸗ tiertes Material auf beiden Seiten vorhanden iſt. Allerdings hat der SV M einen großen Teil ſeiner ehemals ſo erfolgreichen Aktiven eingebüßt, doch iſt es nunmehr ſoweit, daß die Jugend das hinterlaſſene Erbe antritt und ſie willfürihre Vaterſtadt aufder Schwimmbahn wieder erfolgreich ſein! Das iſt— Gott ſei Dank— nicht nur beim SVM, ſondern bei allen Mannheimer Vereinen heuer der Das aufregendſte Rennen des Abends war zweifellos neben der Herrenkraulſtaffel die doppelte Lagenſtaffel über 67“4 Bah⸗ nen. Mannheim erſt im Hintertreffen liegend, ſchickt als Schlußmann der erſten Staffel den ſympathiſchen Winkler auf die Reiſe, der unter toſenden Anfeuerungsrufen Meter um Deutſche Boxſiege in kngland Die engliſchen Polizeiboxer, die vor einigen Wochen in Deutſchland weilten und gegen die Stuttgarter Poliziſten mit:10 Punkten unter⸗ lagen, hatten jetzt eine württembergiſche Mann⸗ ſchaft in Nottingham zum Rückkampf zu Gaſt. Die Engländer revanchierten ſich recht kräftig, denn ſie überließen den Schwaben nur zwei Siege und holten im Geſamtergebnis einen 14:4⸗Sieg heraus. Die beiden deutſchen Siege erkämpften Bernlöhr im Halbſchwer⸗ und Hölz im Schwergewicht. Bernlöhrs Er⸗ folg iſt ſehr hoch zu bewerten, war doch ſein Gegner der bekannte Olympiakämpfer Gib⸗ bons. Sämtliche Kämpfe gingen über die feſt⸗ geſetzte Rundenzahl und wunden nach Punkten entſchieden.— Die einzelnen Ergebniſſe: Weltergewicht: White(N) ſchlägt En⸗ dreß(Stuttgart); Polland(N) ſchlägt Leitner (Stuttgart). n Lewis(N) ſchlägt Loibl(Ulm); S cott(N) ſchlägt Held (Stuttgart). Halbſchwergewicht: Bern⸗ löhr(Stuttgart) ſchlägt Gibbons(); Hol⸗ ton(N) ſchlägt Glaſer(Oberndorf). Schwer⸗ 05 n Hölz(Stuttgart) ſchlägt Pollock ); Fenner(N) ſchlägt Bubeck(Stuttgart); Beawes(N) ſchlägt Leiſer(Stuttgart). Ein Ring über Weltrekord Mit einer hervorragenden Leiſtung im Klein⸗ „kaliberſchießen wartete der Finne H. Nyſtröm bei einer Veranſtaltung in Arthursborg auf. Er erreichte mit 40 Schuß auf die 10er Schreibe kniend 390 Ringe und übertraf damit den Welt⸗ rekord des Eſtländers Lokotar um einen Ring. Nyſtröm ſchoß vier Serien von 96, 99, 97 und 98 Ringen. Er war ſeinen Gegnern weit über⸗ legen, denn der Zweite des Wettbewerbs, O. Holvikivi, kam nur auf 365 Ringe. Meter aufholt und ſchließlich um Handſchlag vor Worms anſchlägt, der folgende Wormſer Rückenmann gibt Franck wieder das Nach⸗ ſehen und dem alten Kämpen Staudt iſt es vorbehalten, insgeſamt etwa 15 Meter heraus⸗ zuholen und mit W. Lichdi als Schlußmann ſteht Mannheims Sieg trotz ſtarker Bedräng⸗ nis durch den ganz hervorragend ſchwimmen⸗ den Wormſer Müller feſt. In den geſamten Staffelwettbewerben fielen neben den vorer⸗ wähnten SVMlern insbeſondere Jeck und Hannack mit ihrem flüſſigen Bruſtſtil— teilweiſe in Schmetterlingsart geſchwommen — auf. Das den Abend beſchließende Waſſer⸗ hallſpiel ſah die Einheimiſchen mit der Mannſchaft Jeck, Kumpf— Buhles, Größle, Weingärtner— Boöhler— W. Lichdi über die Gäſte mit 10:3(:3) er⸗ folgreich, wobei Bezirksführer W. Blank dem Spielgeſchehen ein ebenſo korrekter wie ſcharf durchgreifender Unparteiiſcher war. Bei dem flott durchgeführten Treffen konnte be⸗ ſorhers Feck im Tor gefallen, der ſchier un⸗ mögliche Bälle meiſterte. In Weingärtner hat der SVM einen ganz unheimlichen Torſchüt⸗ zen. In die Mannheimer Tore teilen ſich W. Lichdi und Größle mit je 3, Böhler 2) ſowie Weingärtner und Kumpf. Im Rahmen des Programms wurde Kunſtſpringen ſowie Jugendern⸗ lagen gezeigt. die klar unter Beweis ſtellten, daß auch die Kleinſten mit unſagbarer Licbe und Aufopferung beim Zenag ſind. Ergebniſſe Bahnlänge 28 Meter. Herren⸗Kraulſtaffel&112 Meter: 1. SV Mannheim mit W. Lichdi, H. Böhler, K. Kumpf, K. Staudt, Winkler,:49,6 Min. 2. Poſeidon Worms mit Eller, Weinert, Deichelmann, Bul⸗ ling, W. Müller:51 Min. Damenbruſtſtaffel 1054 56 Meter: 1. Poſeidon Worms mit Herder, Körner, M. Stauch, Schwind, Belz, Müller, Hecht, Züntel, Bauer, Keil,:13,1 Min. 2. SV Mannheim:33,8 Min. mit Wernz, Hammer, Wacker, Pulcher, Kühn, Rau, Dahlen, Blank, Rottmann. Herren⸗Bruſtſtaffel 44112 Mtr.: 1. SV Mann⸗ heim:48,2 Min. mit E. Franck, Hannack, Jeck, Staudt. 2. Poſeidon Worms:58,8 Min. mit Fiſcher, Fingerle, Hornef, Vöhringer. Damen⸗Lagenſtaffel 34112 Meter: 1. Poſeidon Worms:59,4 Min. mit Herder, Bauer, Müller. 2. SV Mannheim:58,8 Min. mit Günther, Blank, Umbach. Herren⸗Lagenſtaffel«112 Meter: 1. SV Mannheim:28,1 Min. mit Buhles, Jeck, Wink⸗ ler, Franck, Staudt, W. Lichdi. 2. Poſeidon Worms.30 Min. mit Deichelmann, Fiſcher, Eller, Bulling, Hornef, Müller. Damen⸗Kraulſtaffel 65456 Mtr.: 1. SV Mann⸗ heim:00 Min. mit R. Weller, Seeber, Kühn, Umbach, Urich, Pfau. 2. Poſeidon Worms:11,1 Min. mit Stauch, Züntel, Herder, Keil, Körner, Müller. Herren⸗Kraulſtaffel 104 56 Mtr.: 1. SV Mann⸗ heim:27 Min. mit Größle, Rößler, Kretzler, Winkler, Kumpf, Weingärtner, Staudt, Böhler, W. Lichdi, Dobler. 2. Poſeidon Worms:37,4 Min. mit Klümpel, Vettel, Eller, Scherer, Hart⸗ mann, Weinert, Lippolt, Deichelmann, Bulling, SV Mannheim— Müller. Poſeidon Worms 10:3(:). Waſſerball: Endergebnis: 14:10 Punkte für SV Mann⸗ heim. kr. §kiſportveranſtaltungen an Deihnachten Günſtige Sportmöglichkeiten im Allgäu und im Schwarzwald locken Nach den letzten Schneefällen liegen überall in den deutſchen Gebirgen die weißen Flocken in anſehnlichen Mengen, ſo daß die vielen Tauſende deutſcher Skiläufer und Läuferinnen überall die beſten Vorbedingungen für die Be⸗ tätigung auf den langen Brettern vorfinden. Ueberaus zahlreich ſind die ſkiſportlichen Ver⸗ anſtaltungen, die während der Weihnachtswoche zur Abwicklung gelangen ſollen. Der Schau⸗ platz der Olympiſchen Winterſpiele, Gar⸗ miſch⸗Partenkirchen, wartet am 25. und 26. Dezember mit Skiſpringen auf der Haus⸗ berg⸗ und Kleinen Olympiaſchanze auf, während die Eröffnungsveranſtaltung auf der Großen Olympiaſchanze für den 1. Januar anberaumt wurde. Sie wird internationale Beteiligung erhalten. In Bayriſch⸗Zell findet am Neujahrstag der traditionelle Sprunglauf um den Schönborn-Pokal ſtatt; Oberammer⸗ gau wartet am 29. Dezember mit einem inter⸗ nationalen Sprunglauf auf; Oberſtdorf, der Schauplatz der deutſchen Skimeiſterſchaften, bietet auf der ausgebauten Schattenberg⸗ Schanze am 26. Dezember ein Weihnachtsſprin⸗ gen; im Walſer Tal im Allgäu gelangt am 31. Dezember und 1. Januar der Schwäbiſche Abfahrts⸗ und Slalomlauf zur Durchführung, Bayriſch⸗Eiſenſtein hat für den 1. Januar ein Neujahrsſpringen angeſetzt. Vor allem wird der Schwarzwald wäh⸗ rend der Weihnachtswoche ſtark beſucht werden, ſtehen doch hier viele Prüfungen mit guter Be⸗ teiligung auf dem Programm, wie die Ab⸗ fahrtsläufe in Titiſee am 29. Dezember, das Springen in Schonach am 29. Dezember, das Pokalſpringen in Neuſtadt am 1. Januar auf der Hochfirſtſchanze, der 35⸗Kilometer⸗ Dauerlauf im Feldberg⸗Gebiet am 2. Ja⸗ nuar. Zu dieſen vielen Veranſtaltungen des Ski⸗ ſports tommen in faſt allen der genannten Winterſportorte noch zahlreiche andere Wettbe⸗ werbe des Eisſportes. im Rodeln, Bobfahren uſw., ſo daß es überall unzählige Möglichkeiten der winterſportlichen Betätigung geben wiw. fiümpfe um den engliſchen Fußballpokal Die dritte Runde beginnt am 11. Januar/ Die Erſtklaſſigen greifen ein Englands bedeutendſter Fußball⸗Wettbewerb neben der Meiſterſchaft iſt der Pokalwetr⸗ bewerb, der alljährlich am letzten April⸗ Samstag mit dem von rund hunderttauſend Menſchen beſuchten Endſpiel im Londoner Wembley⸗Stadion ſeinen Höhepunkt und Ab⸗ ſchluß erreicht. Der Wettbewerb 1935/36 iſt jetzt bereits ſoweit fortgeſchritten, daß in der nächſten Runde, der dritten, die am 11. Januar geſpielt wird, nur noch 32 Be⸗ gegnungen ſtattfinden. Ihre beſondere Bedeutung erhält dieſe dritte Runde durch das erſtmalige Eingreifen der Mannſchaften der erſten Berufs⸗ ſpieler⸗Liga. Da in England— im Gegenſatz zum deutſchen Vereinspokalweti⸗ bewenb— die Spiele ausgeloſt werden, kommt es ſtets vor, daß erſtklaſſige Mannſchaften gegeneinander ſpielen müſſen. Diesmal iſt das in fünf Spielen der Fall— Aſton Villa gegen Huddersfield Town, Everton gegen Preſton Northend, Wolverhampton Wanderers gegen Leeds United, Mancheſter City gegen Portsmouth und Blachburn Rovers gegen Bolton Wanderers—, ſo daß alſo ſofort fünf erſtklaſſige Mannſchaften zum Ausſcheiden ge⸗ zwungen ſind. Der letztjährige Pokalſieger, Shefſield Wed⸗ nesday, hat beim drittklaſſigen Crew anzutre⸗ ten, während Meiſter Arſenal gegen Oldham Athletie oder Briſtol Rovers ſpielen muß. Der einzige noch im Wettbewerb befindliche Ama⸗ teurklub, Southall, hat gute Ausſichten, in die vierte Runde zu kommen, denn er darf zu Hauſe gegen Watford oder Rotherham United ſpielen. ———— Waſſerballkampf Deutſchland— Holland Die deutſche Waſſerball⸗Nationalmannſchaft wird vor den Olympiſchen Spielen nur einen einzigen Länderkampf beſtreiten, und zwar am 21. Juni in Hannover gegen Holland. Die letzte Begegnung zwiſchen beiden Ländern ergab einen deutſchen 32⸗Sieg. Die beſten deutſchen Waſſerballſpieler wer⸗ den am 4. und 5. Januar in Chemnitz ein „Turnier der Waſſerball⸗Olympiaternmann⸗ ſchaften“ beſtreiten, zu dem die Mannſchaften von Brandenburg, Mitte, Niederſachſen, Nie⸗ derrhein und Süddeutſchland eingeladen ſind. Der Spielplan hat folgendes Ausſehen: Samstag: Brandenburg— Mitte; Nieder⸗ ſachſen— Süd; Brandenburg— Niederrhein; Niederſachſen— Mitte.— Sonntag: Bran⸗ denburg— Süd; Niederſachſen— Niederrhein; Sachſen— Chemnitz; Mitte— Süd; Mitte— Niederrhein; Niederſachſen— Brandenburg; Süd— Niederrhein; Sachſen gegen eine noch zu beſtimmende Kernmannſchaft. Sonja Henie nicht in Berlin Aus dem Start der Kunſtlauf⸗Weltmeiſterin Sonja Henie an den Weihnachtsfeiertagen in Berlin iſt nichts geworden, da der norwegiſche Verband ſeine Meiſterin zur gleichen Zeit für ein Olympia⸗Werbefeſt in Oslo benötigt. Berlin iſt bemüht, die Norwegerin nun für die erſten Januartage zu bekommen. An Weihnachten ſol⸗ fart engliſche Kunſtläuferinnen in Berlin arten. As oo% mark für das Uÿ 6778 Mark brachte der Fußballgau Baden Wie bereits gemeldet, hat das Fachamt Fußball rund 218 000 Mark als Ertrag ſeiner Winterhilfsveranſtaltungen an das WHW abgeführt. Nachſtehend geben wir die Erträgniſſe in den einzelnen Gauen bekannt. Oſtpreußen 2000 Mark; Pommern 3143; Brandenburg 7833, außerdem 27275 vom Spiel der Nationalmannſchaften in Berlin; Schleſien 4893; Sachſen 27122; Mitte 18 6003 Niederſachſen 10 940; Nordmark 7284; Weſtfalen 22 160; Niederrhein 22 566; Mittelrhein 8314; Nordheſſen 5701; Südweſt 13 180) Baden 4 7 55 Württemberg 15675; Bayern 15 000 ark. Kein Fußballkampf Brandenburg gegen Bayern Für den Neujahrstag war in Berlin ein Fußballkampf der Gaumannſchaften von Bran⸗ denburg und Bayern geplant. Dieſes Spiel kommt jedoch nicht zum Austrag. Dafür wird der Dresdener Sportklub in der Reichs⸗ hauptſtadt gegen Hertha/ BS C ſpielen. Erleichterung für Phönix Ludwigshafen Der Süweſt⸗Fußballmeiſter Phönix Lud⸗ wigshafen hat jetzt doch bei Bundesführer Linnemann eine— wenn auch nur geringe— Milderung des bekannten Urteils in Verfolg der Vorfälle beim Spiel Phönix— Eintracht Frank⸗ furt erreicht. Die Platzſperre für Heim⸗ ſpiele wurde von vier(praktiſch kamen nur noch drei in Fragel) auf zwei herabge⸗ ſetzt, ſo daß alſo der Phönix ſein letztes Heim⸗ ſpiel gegen FSV Frankfurt in Ludwigs⸗ hafen austragen kann. Hochſchulmeiſterſchaften in Hannover Am 25. und 26. Januar werden in Hannover die Deutſchen ochſchulmeiſterſchaften im Boxen, Fechten, Turnen und Ge⸗ ländelaufen durchgeführt. Reichsminiſter Ruſt hat die Schirmherrſchaft übernommen. Das Boxen wird in allen acht Klaſſen durch⸗ geführt, die Erfolge der einzelnen Hochſchulen im Einzelwettbewerb werden als Mannſchafts⸗ leiſtung gewertet. Im Fechten gibt es Einzel⸗ und Mannſchaftskämpfe, im Turnen wird ein Zehnkampf zu beſtreiten ſein. Der Geländelauf ſchließlich wird auf einer 5,3 Kilometer langen Strecke für Studenten und auf einer 2,5 Ki⸗ geführt langen Strecke für Studentinnen durch⸗ geführt. fiochbetrieb in barmiſch Auf dem Rießerſee bei Garmiſch⸗Partenkir⸗ chen wind über Weihnachten(26. bis 29. De⸗ zember) ein internationales Eishockey:Turnier durchgeführt, zu dem bereits SC. Rießerſee, Stade Françgais Paris, BEg Budapeſt und die Zehlendorfer Weſpen Berlin ihre Teilnahme zugeſagt haben.— Am Neujahrstag findet dann auf der Ler ben Olympiaſchanze ein Ski⸗ ſpringen ſtatt, bei dem Oeſterreich mit zehn Mann und die Schweiz mit ſechs Springern vertreten ſein werden. Die deutſche Spitzen⸗ klaſſe iſt natürlich vollzählig am Start, ebenſo werden noch weitere Ausländer enwartet. G. Reinicke 25 Jahre Trainer Der bekannte Hannoverſche Trainer Guſtav Reinicke kann in dieſem Jahre auf eine 25jährige Tätigkeit zurückblicken, nach⸗ dem er 1910 den Beruf eines Hindernisjockei mit dem eines öffentlichen Trainers vertauſchte. Reinicke, der ſich ſtets mit ſehr zuſammen⸗ ewürfeltem Material zufrieden geben mußte alljährlich eine Reihe guter Erfolge mi einen Pferden gehabt und ſteht ebenſo wie 1934 auch nach Abſchluß der diesjährigen Renn⸗ an der Spitze der erfolgreichen rainer. Schleinkofer boxt gegen Quadrini „Die beiden deutſchen Berufsboxer, die in ſüdamerikaniſchen Ringen Beſchäftigung gefun⸗ den haben, Schleinkofer⸗München und Hower⸗Köln, werden ſchon Ende Dezember oder Anfang Januar zu kämpfen kommen. Der erſte Gegner Schleinkofers wird der Ex⸗ europameiſter Luigi Quadrini(Italien) ſein, der erſt kürzlich in Buenos Aires eine entſcheidende Niederlage erlitten hat. Dann aber wird der Münchener gegen die beſten Süd⸗ amerikaner in den Ringen zu ſtehen haben, wie auch die Gegner Howers allerſchwerſtes Geſchütz ſein werden. Die beiden Deutſchen werden es ſchwer haben, wenn ſie ſich in der erhofften Weiſe durchſetzen wollen. Oſtpreußenfahrt im Mai Der Termin für die Oſtpreußenfahrt, eine der ſchwerſten deutſchen Geländeprüfungen, wurde von der Gruppe Oſtland des NSͤK für 1936 etwas hinausgeſchoben. Die Oſtpreußenfahrt 1— ſchlehien 805 die 10 April zu er⸗ artenden echten Bodenverhältniſſe erſt 7. bis 9. Mai ſtatt. ſte ———— —— S ——— 32— Schatlachberg Hleiſterbrand eee e ee e e ee ee, eee eee ————————— 3„Hakenkreuzbanner“— Seite 8 Unterhaltung und Wiſſen A Nr. 583— 18. Dezember 1935 Giuſeppe Gigi:„Geltrekordler im pech“ Die Jrrfahrten eines italieniſchen Fiſchers/ Unſchuldig eingelocht/ Arm wie Hiob kehrt er heim Nach abenteuerlichen Irrfahrten, die zwei Jahrzehnte dauerten, iſt der heute vierunddrei⸗ ßigjährige Giuſeppe Gigi in ſein ſiziliani⸗ ſches Heimatdorf in der Nähe von Palermo zu⸗ rückgekehrt. Die italieniſchen Zeitungen haben ſich ausführlich mit ſeiner Heimkehr beſchäftigt und ihm feierlich einen Ehrentitel verliehen: Gigi: Weltrekordler im e 1055 Die Berechtigung tels erweiſt die Wiedergabe der Gigiſchen Er⸗ lebniſſe, und wahrhaftig: dieſer Heimkehrer iſt der König aller Pechvögel. Als Sohn armer Fiſcher wurde Giuſeppe geboren und ſollte ebenfalls Fiſcher werden; jedenfalls war er fürs Waſſer beſtimmt, weshalb man den zwölfjährigen Knaben als Schiffsjungen einem Segler zur Schulung übergab. Aber auf der erſten Reiſe ſchon bewährte Giuſeppe Gigi ſei⸗ nen ſpäteren Weltruhm als Pechvogel. Kaum verſuchte er zum erſten Male die Wanten empor⸗ zuentern, als er auch ſchon aus beträchtlicher Höhe abſtürzte. Ihm ſelbſt geſchah nichts, denn im Pech hatte er Glück; er ſauſte wie ein Meteor ausgerechnet auf den Kopf des Steuer⸗ mannes, der, wie vom Blitz gefällt, zuſammen⸗ ſackte und einen ſchweren Schädelbruch erlitt. Das Ende für Giuſeppe waren Prügel mit dem Tauende und ein Fußtritt des„Käptens“, der ihn für immer von Bord des Seglers be⸗ förderte. Immerhin gelang es dem Jungen, auf einem anderen Schiff unterzukommen. Im zweiten Kriegsjahr iſt er Leichtmatroſe auf einem Transportſchiff, das der Bananenbeförderung dient. Das Schiff gerät eines Tages auf eine Treibmine, fliegt in die Luft— und die geſamte Beſatzung mit ihm... Wieder hat Gigi Glück im Pech, denn er gehört zu den we⸗ nigen Mann der Beſatzung, die mit dem Leben davonkommen. Aber er if ſchwer verletzt; be⸗ ſinnungslos treibt er ſtundenlang auf einer Schiffsplanke im Waſſer bis ihn Fiſcher retten. Gangſter wider Willen Ein paar Jahre vergehen. Der Krieg iſt zu Ende, und Gigi ſchwimmt im Golf von Mexiko auf einem Tankdampfer. Den überfällt plötzlich ein Tornado, er kentert, geht unter. Glücklicher⸗ weiſe vermag ein in der Nähe befindlicher Paſ⸗ ſagierdampfer die Beſatzung zu übernehmen— aber 0. hat durch dies ſeine beſchei⸗ denen Erſparniſſe verlorenz; als bet⸗ telarmer Landſtreicher findet er ſich im fernen Amerika. Nun 50 die monatelange Wan⸗ derung als Vagabund, als Tramp durch die Staaten, immer auf der Suche nach Arbeit. Von den Gehöften hetzen ihn die Hunde, den blinden Paſſagier werfen die Zugbeamten der Eiſen⸗ bahnen auf die Schienen, zweimal bricht Gigi dabei den Arm. Endlich ſcheinen ſich die Wolken zu lichten. Der Fremdling erhält Arbeit, welch ein Glück! Er wird Laufburſche bei einem Trödler. Glück?— Pech über Pech! Denn der harmloſe Trödler entpuppt ſich als der Anfüh⸗ rer einer Bande und als ein Hehler wahr⸗ haft klaſſiſchen Formats; nicht umſonſt hat ihm die Unterwelt den Namen„Ritter mit der eiſer⸗ nen Fauſt“ verliehen. Es kommt denn auch, wie es kommen mußte: eines Tages erſcheint die Polizei in dem Geſchäft und will Gigis Ar⸗ beitgeber verhaften. Der„Ritter mit der eiſer⸗ nen Fauſt“ zieht den Revolver, knallt einen Beamten über den Haufen, erſt nach wildem Kampf kann man ihn überwältigen. Er iſt reif für den elektriſchen Stuhl, verſucht aber ſich zu retten und behauptet, nicht er habe den Poli⸗ ziſten niedergeſchoſſen, das ſei vielmehr ſein hochſt gefährlicher Laufburſche geweſen, ein be⸗ ur Verleihung dieſes Ti⸗ rüchtigter Gangſter. Gigi iſt ſprachlos— Gigi wird verhaftet, eingelocht— er hat keine Zeugen dafür, daß er unſchuldig iſt, denn die übrigen Beamten ſind erſt in den Trödelladen hineingeſtürzt, als ihr Kollege ſchon tot am Bo⸗ den lag— es ſieht alſo aus, als wolle das Schickſal Schluß mit dem Pechvogel Gigi ma⸗ chen. Aber im letzten Augenblick meldet ſich ein Deutsches Land im Schnee Eine hübsche Aufnahme aus dem verschneiten Isergebirge Alfer Arbeiter Wenn er durch den kühlen Morgen geht, ſchief die Kappe auf ergrautem Kopf, in zerfurchter Hand den Henkeltopf, und dann wartend am Fabriktor ſteht: Späht er wohl noch eine kurze Weile forſchend in die graue Straßenflucht, ſieht Geſtalten ſinnlos und in Eile fortgeriſſen von verſteckter Wucht, hört das Donnern naher Hochbahnzüge, das dem Tag Triumph und Wehe brüllt, und die eine, ungeheure Lüge ſeines Lebens in ihm jäh enthüllt. Schmerzlich fühlt er ſich von ſeinen Taten, ſpürt er ſich von ſeinem Werk getrennt, als von einem Kinde, das mißraten auch den eignen Vater nicht mehr kennt. Und es wächſt in ihm bezwungner Groll, peitſcht das Blut erregter durch die Adern, daß er fluchen muß den grauen Quadern, Scherl(M) die er heut wie je betreten ſoll.. Bis ſein Auge, zornverdunkelt, fällt auf die Brücke, drüber Züge gleiten. Da umleuchtet Glanz ſein Weiterſchreiten, und er ſieht ſein dunkles Los erhellt. Hat er dieſe Brücke doch gebaut, dieſe eine mit noch tauſend andern, drüber Millionen Füße wandern ſichern Weg, dem jeder Schritt vertraut. Um den alten Werkmann klingt ihr Tritt, Lobgeſänge kommender Geſchlechter, die ihn preiſen als beſtellten Wächter, der mit dunklen Mächten tapfer ſtritt. Und noch einmal iſt er ganz durchbebt von den ungezählten Hammerſchlägen, die er tat, die Brückenform zu prägen, ſelig wiſſend, daß er groß gelebt. Karl Bröger. Hcht Wochen sind wir Soldat, Kamerad! Von fũditigem Schliff und frohen Stunden—„Laden und Sichern“— Als Ersatzreservist hei der lnfanterie (Schluß) Dann und wann kam eine der diverſen Gat⸗ tinnen zu Beſuch. Eine glänzende Gelegenheit, ſich von unangenehmen Arbeiten zu drücken und Stadturlaub zu nehmen.„Menſch, du putzt doch meine Stiebel mit, meine Frau iſt da!“ Zum Beweis wurden die Ehehälften dann ins frauen⸗ loſe Kaſernengemäuer mitgebracht und auf der Stube herumgereicht. Und in ſtillem Gedenken an die eigene„militäriſche Witwe“ daheim wur⸗ den kräftige Händedrucke getauſcht. Es iſt heute wie einſt ſo, und ganz beſonders beim Soldaten. daß die Liebe durch den Magen 900 Mit feinem pſychologiſchen Verſtändnis aben unſere Frauen dem Rechnung getragen, und bei jedem Frauenbeſuch war auch das ent⸗ ſprechende Kuchen⸗ und Wurſtpaket fällig, das felbſtverſtändlich Allgemeingut der ganzen Stube war. Wenn ein helles Sommerkleid durch die grauen Kaſernenflure leuchtete, wurde ſelbſt der — Spieß zum liebenswürdigſten Ka⸗ valier. Frauenbeſuch kündigte ſich nicht zuletzt dadurch an, daß der Betroffene ſich durch beſondere Putzſucht auszeichnete und eine beſonders mar⸗ tialiſche Haltung ſich zur Schau zu tragen be⸗ mühte. War er ſonſt auf das MG.⸗Tragen nicht beſonders ſcharf, wenn er die Holde an der Straße wußte, dann bemühte er ſich um das MG. Erſtens durfte er dann an der Spitze der Gruppe marſchieren, was ihm im Auge des Zi⸗ viliſten und insbeſondere des weiblichen Ge⸗ ſechts eine beſondere Note gibt, weil er dann „gleich hinter dem Unteroffizier“ kommt. Zwei⸗ tens macht ſich das MG zum Stahlhelm ganz bedeutend. Und drittens konnte er dann nachher ſo nebenbei erzählen:„Tja, das MG.! Damit kann natürlich nicht jeder umgehen. Dazu wer⸗ den nur ganz ausgeſuchte Leute genommen.“ Standen da abends im Städtchen einige Ka⸗ meraden im Geſpräch zuſammen. Kam ein be⸗ ſuchter Ehemann mit Eheweib am Arme vor⸗ bei. Beſonders ſtrammer Gruß war ſelbſtver⸗ ſtändlich, denn dieſer Gruß galt der tapferen Frau des Kriegers. Worauf dieſer bedeutſam bemerken konnte:„Siehſt du! Dieſe Leute da, habe ich alle unter mir.“ Sie gehörten nämlich zur Stube unter der ſeinen. Alarm Am Tage vorher hatte man hier und da ge⸗ munkelt, daß uns ein Nachtalarm bevorſtehe. Wir alle, die wir die Romantik lieben, insbe⸗ ſondere aber die Romantik des Soldatſeins, wir haben uns ehrlich auf dieſen Nachtalarm ge⸗ freut. Und das, zumal wundervolles Wetter war und wolkenloſer Himmel. Aber am Nach⸗ mittag wurde Eſſig in unſeren Wein gegoſſen. Denn mit ernſteſter Miene verſicherten, voll⸗ kommen überzeugend, unſer Spieß, Feldwebel und Unteroffizier, daß an Nachtalarm gar nicht zu denken ſei, zumal am nächſten Tage doch eine Vorbeſichtigung bevorſtände. Dieſes Arau⸗ ment ſaß. Und ſo haben wir dann in Ruhe bis lange nach Mitternacht den Geburtstag eines Kameraden gehöria gefeiert. Aber als wir, da die Glocke eins ſchlug, die Kaſerne wie⸗ der betraten, fiel uns dies und jenes auf. Denn auf dem Hofe ſtand ſchon der Munitionswaaen, eine Feldküche war herausgefahren, alles Vor⸗ bereitungen, die einen„alten“ Soldaten ſofort mißtrauiſch machen. Wie Spürgunde ſind wir dann herumgeſchlichen und hoben uns ſchließlich als vorſichtige Männer mit Sachen ins Bett gelegt, das M. wunderſchön zurechtgeſtellt und auch ſonſt alles getan, um uns vor Ueberra⸗ ſchungen zu ſichern. Wir hatten recht. Um 3 Uhr morgens— draußen herrſchte noch Dämmer— wurde plötz⸗ lich die Tür aufgeriſſen und der U. v. D. weckte mit ſo zarter Stimme, daß der Kalk von den Wänden fiel. Als wir vier Minuten ſpäter auf dem Kaſernenhof als erſte Gruppe fix und fer⸗ ntraten und auf allen anderen Stuben noch der Kampf mit Schnürſenkeln und Hoſenträgern ausgefochten wurde, da ernteten wir ein beſon⸗ deres Lob vom Major:„Fabelhaft, ganz aus⸗ gezeichnet! Vier Minuten nach Alarm die erſte Gruppe marſchfertig, ſo was gibt es bei einer aktiven Trupvpe überhaupt nicht!“ Uns allen ein Zeichen dafür, daß man nur den richtigen Riecher haben muß. „Des Morgens zwiſchen Drei'n und Vieren Da müſſen die Soldaten marſchieren.. Mit Sack und Pack ſtehn ſchmuck die Leute, Ei, da geht es mit Geſang in die Weite. Friſch vorwärts, Mann für Mann, Die Trommeln ziehn voran.“ Wer weiß etwas um die Schönheit des Mar⸗ ſches in den frühen Morgenſtunden. Da ſind alle Sinne wach. Da blähen ſich die Lungen und ſtraffen ſich die Glieder, und ein unbe⸗ ſchreibliches Gefühl junger Kraft iſt in uns. Trapp, trapp, trapp, trapp, ſchlagen die Ge⸗ nagelten auf das Pflaſter. Das iſt wie aus einem Guß. Das iſt ein Körper. Du und ich, Kamerad! Wenn wir ſo marſchieren, dann dünken wir uns wie Könige. Dann haben wir das Gefühl: Mag er nur kommen, der böſe Feind. Wir! Wir ſchlagen ihn! Das iſt doch ganz klar. Un⸗ ſeren Schritt hält niemand auf, wenn wir mar⸗ ſchieren. Der geht über alles hinweg, unwider⸗ ſtehlich und unaufhaltſam. Der Torniſter drückt? Wir ſpüren es nicht. Das MG. iſt ſchwer? Wir denken nicht daran. Mann, der in dem Augenblick, da im Laden der tödliche Schuß fiel, hier vorüberfuhr und beo⸗ bachtete, wie der Laufburſche nahe der Tür ſtand und einen alten Anzug klopfte. Dieſe eidliche Ausſage, die Gigis Chef auf den elektriſchen Stuhl brachte, war für den armen Pechvogel die Rettung. Das geſtohlene Gold Aber mit der Arbeit iſt es nun wieder vor⸗ bei. Hungernd begibt ſich der Italiener von neuem auf die Landſtraße. Eines Tages ſchließt er ſich einem Trupp von Goldgräbern an und pilgert mit ihm hinauf nach Alaska. Hier ſchuf⸗ tet er ein ganzes Jahr— aber diesmal hat er Glück, jawohl, der Pechvogel hat Glück! Er fin⸗ det allmählich Gold im Werte von 4000 Dollar. Nun hat er es in der Hand, ſeinen Traum zu verwirklichen: nach Hauſe zu fahren. In Sizilien ein winziges Häuschen kaufen! Wie⸗ der Fiſcher werden, wie es die Väter warenl — Gigi fährt auf dem Zwiſchendeck über den Ozean, landet in Neapel. Um das Geld für eine Herberge zu ſparen, entſchließt ſich der Heimkehrer in einem Alyl für Obdachloſe zu übernachten— und die Ausführung dieſes Ent⸗ ſchluſſes koſtet ihn mehr, als man ihm für eine Zimmerflucht im teuerſten Luxushotel abver⸗ langt haben würde: In dieſer erſten Nacht auf italieniſchem Boden ſtiehlt man Gigi ſeine geſamten Erſparniſſe. Wer war der Täter? Verzweifelt ſtürzt der Unglückliche zur 4 Polizei, um Anzeige zu erſtatten. Hier erklärt man ihm tiefbefriedigt, daß man ſchon lange auf ihn gewartet habe und er ſichals ver⸗ Beſtohlen haftet betrachten dürftel! und dazu verhaftet— wirklich ein hübſcher Pechrekord!— Was hat er denn verbrochen?— In Amerika hat er in öffentlichen Verſammlun⸗ gen Schmähreden gegen die italieniſche Regie⸗ rung gehalten, und das wird ihm teuer zu ſte⸗ hen kommen! Gigi weiß von dieſem Verbrechen nichts, immerhin muß er monatelang in Un⸗ terſuchungshaft ſitzen— dann erſt ſtellt ſich heraus, daß man ihn mit einem anderen Italie⸗ ner gleichen Namens verwechſelt hatte, und man läßt ihn frei. Arm wie Hiob iſt nun Giuſeppe Gigi in ſein Heimatdorf nahe bei Palermo zurückgekehrt. Als letztes Ergebnis ſeiner jahrzehntelangen Irr⸗ fahrt muß er noch die Tatſache verbuchen, daß niemand von ſeiner Familie mehr am Leben iſt, den Vater und die Brüder verſchlang der Sturm während eines Fiſchfangs.. Was 13 er nun davon, daß die Zeitungen ſchreiben über ſeine Abenteuer und ihn ſogar zum„Welt⸗ rekordler im Pech“ ernannt haben? Nur die Hoffnung, das Schickſal möge ihn fortan ver⸗ ſchonen mit neuen Rekorden... —* Weltbild(M) Rätsel im Wüstensand für uns vielleicht, aber nicht für die Beduinen, denn aus dieser Kamelspur stellen sie mit kundigem Auge leicht fest, ob das Tier Lasten trug, ob es geführt wurde, ob es müde oder gehetzt war. ———— Wir fühlen nur die Kraft und die Gemeinſchaft und die Kameradſchaft, die uns Männer unter dem Stahlhelm jetzt zuſammenſchweißt. Und wir tauſchen mit niemand, wenn wir nur mar⸗ ſchieren können. Voran reitet unſer Hauptmann. Der iſt uns ein wahrer Führer, ein Kamerad, deſſen Her⸗ * zenswärme jeder ſpürt, der ihn einmal ſieht und einmal ſprechen hört. Ein Mann, hinter dem wir junge Mannſchaft der Nation, die 15 Jahre bitteren Kampf um Deutſchland ſah, gerne marſchiert und mit Begeiſterung. Von vorne klingen Trommeln und Flöten: Trumm, trumm, trumm. So müſſen die alten Landsknechte marſchiert ſein. Auch ihrem wuch⸗ tigen Tritt gab die Trommel dumpfe Unter⸗ malung. Hell und friſch brauſen dann unſere Lieder in den jungen Morgen. Sie künden von Liebe und Wein, von Kampf und Streit, von Sieg und Tod. Sie künden das, was den Sol⸗ daten bewegt.„ Bis dann das Ziel in nächſter Nähe iſt und das Kommando„Exerzierordnung“ Ruhe heiſcht und unſeren Tritt noch geſchloſſener macht. Wir ſind am Ziel! Wie weit reicht die menſchliche Stimme? Es ſind ſchon viele Verſuche angeſtellt wor⸗ den, zu erfahren, wie weit die menſchliche Stimme reicht. Sie haben alle ein verſchiedenes Ergebnis gezeitigt. So konnte beiſpielsweiſe der Polarforſcher Leutnant Forſter ſich noch bei einer Entfernung von über zwei Kilometer 24 ruhig mit ſeinen Genoſſen im arktiſchen Gebiet unterhalten. Verſuche über die Schallweite unter dem Waſſer haben ergeben, daß hier die Stimme am weiteſten reicht. Unter dem Waſſer des Genfer Sees hört man das Sprechen noch in 14 Kilometer Entfernung.— Die tiefſten für das menſchliche Ohr hörbaren Töne beſtehen aus 16, die höchſten aus ungefähr 17000 Luft⸗ ſchwingungen in der Sekunde. Rücklagen 2645⁵ 3 3 . 4 Hakenkre Flugh⸗ Nach läne Fflughafens Die neue? m. b. H. wu pital von triebnahme ſellſchaft lic aufgehoben gen ſich u. Landkreiſe l des neuen? RM. Da es Maßnahmen Erwerbsloſe Mit den Ar werden. Di geſellſchaften direktors Di Woch Aktiva: RM; Decku des Reichs, (gemäß 5 7 11 793 650.— Paſſiv Die Nov Rheinſchiffal der Reviſion akte keine( dungen beſo ſierung des ſetzten. Um der Partiku im Januar Mitwirkung finden. Abkehr r Unter der bringt„Die erſt in den ob die Beze Herabſetzung deute. Der 1 bau ſeines? ganz bewuß und Verteil gliederung u Ernährungst den einzeln ſoll. Mit den nährſtandes Wirtſchaftsſt. zeichnet. Die eine Degrad Reichsnährſt⸗ delsſtand an Bezeichn wußte& hebung Händlert und Bör nun einmal Ernährungst rungswirtſch titel für alle zeugniſſe in führen, ein wohl dienen! des„königli Begriff des Reichsbauern Reichsbauern der Ausdruc antwortung zum Wohle Es blieb alſ behalten, dei dieren, ſond aufgebaute 9 einem gleicht pflichteten Gl Au Die Lage ergibt ein B der Förderu Aufnahme d 67 Röſtanſtal begriffen. 2 noſſenſchaftli. flaukturte Festverzinsl. Dt. Keichsanl.“ Int. Dt. Reichs Bayern Staat Anl.-Abl. d. D. Dt. Schutzgebi Augsburg Stad Heidelbg. Gold Ludwigsh. v? Mannhm. Gold Mannheim von PirmasensStad Mhm. Ablös. Hess.Ld.Liqu. B. Kom. Goldb do Goldanl. v do Goldanl. v Bay. Hyp. Wech Frkf. Hyp. Go Frankf. Liqu. Frkf. Goldpfdh Frkf. Goldpfbr. Mein. Hyp. Mein. Hyp. Lig Pfälz. Hyp.( Pfälz. Lidu. Pfälz. Anteilsc Pfälz. Hyp. Gol Rhein. Hyp. C . do. 12-13. do. Liau. do. Gdkom, Südd. Boder. Grobkraftwk.! Lind. Akt.-Obl Rhein-Main-De Ver. Stahlw. Ob 16 Farbenind. Mexik. amort. do. Auß. v. Oesterr. Goldr Türk. Bagdad UngarnSt. Gol Industrie-Al Accumulatorer Adt. Gebr. Aschaffbg. Zel Bayr. Motor.- Berl. Licht u. Brauerei Klein die Wirtſchaftsſeite Ilughafen Saarbrücken⸗Ensheim Nach längeren Verhandlungen iſt die Anlage eines Kughafens Saarbrücken⸗Ensheim nunmehr geſichert. Die neue Flughafengeſellſchaft Saarbrücken⸗Ensheim m. b. H. wurde am 12. Dezember 1935 mit einem Ka⸗ pital von 109 200 RM. gegründet. Nach der Inbe⸗ triebnahme des neuen Flughafens kann die alte Ge⸗ ſellſchaft liquidiert und der Flughafen St. Arnual aufgehoben werden. An der neuen Geſellſchaft beteili⸗ gen ſich u. a. die Stadt Saarbrücken und die übrigen Landkreiſe bzw. Bezirke des Saarlandes. Die Koſten des neuen Flughafens ſind veranſchlagt mit 2,8 Mill. RM. Da es ſich faſt ausſchließlich um arbeitsintenſive Maßnahmen handelt, wird eine große Anzahl von Erwerbsloſen auf längere Zeit Beſchäftigung finden. Mit den Arbeiten wird im Frühjahr 1936 begonnen werden. Die Geſchäftsführung der neuen Flughafen⸗ geſellſchaft m. b. H. liegt in den Händen des Verkehrs⸗ direktors Dr. Gaudig. * 7 der Tür ſtand Dieſe eidliche nelektriſchen en Pechvogel bern an und à. Hier ſchuf⸗ esmal hat er lück! Er fin⸗ 4000 Dollar. n Traum zu ahren. In aufen! Wie⸗ zäter waren! Wochenausweis der Badiſchen Bank auf 14. Dezember 1935 Aktiva: Treuhanddepot⸗Beſtand: Gold 8 778 230.80 RM; Deckungsfähige Deviſen—; Schatzanweiſungen des Reichs, der Länder, Reichsbahn und Reichspoſt eck über den(gemäß 5 7 Abſatz 1b des Privatnotenbankgeſetzes) 5 Geld fü 11 793 650.— RM. 2s Geld f Pafſtva: Umlaufende Noten 18 719 250.— RM: Rücklagen(gemäß 5 13 des Privatnotenbankgeſetzes) 2645 000.— RM. Aus der Rheinſchiffahrt Die Novembertagung der Zentralkommiſſion für Rheinſchiffahrt in Straßburg brachte in der Frage der Reviſion der ſog. Mannheimer Rheinſchiffahrts⸗ akte keine Einigung, da ſich nach Straßburger Mel⸗ dungen beſonders die Holländer einer Internationali⸗ ſierung des Rheinſtroms auf ihrem Gebiete wider⸗ ſetzten. Um im kommenden Jahr die Beſchäftigung der Partikulierſchiffer regelmäßiger zu geſtalten, wird im Januar in Duisburg eine Beſprechung unter Mitwirkung des Reichsverkehrsminiſteriums ſtatt⸗ liſche Regie⸗ e. teuer zu ſte⸗ 1 Verbrechen ang in Un⸗ ſt ſtellt ſich deren Italie⸗ elt hatte, Abkehr vom Händlertum der Börſenjobber und Spekulanten Unter der Ueberſchrift„Händler oder Verteiler?“ bringt„Die Landware“ eine Stellungnahme zu der erſt in den letzten Tagen erneut aufgeworfenen Frage, ob die Bezeichnung„Verteiler“ ſtatt Händler eine Herabſetzung für den freien ehrbaren Kaufmann be⸗ Gigi in ſein deute. Der nationalſozialiſtiſche Staat ſpricht im Auf⸗ urückgekehrt. bau ſeines Reichsnährſtandes, ſo ſchreibt die Zeitung, elangen Irr⸗ ganz bewußt von Erzeugern, Be⸗ und Verarbeitern buchen daß und Verteilern, weil damit ſeine organiſche Durch⸗ am Leben gliederung und die durch gemeinſame Aufgaben in der Ernährungswirtſchaft gegebene Verbindung zwiſchen rſchlang der bden einzelnen Wirtſchaftsſtufen verdeutlicht werden ..Was hat foll. Mit dem Warenverteiler im Aufbau des Reichs⸗ hreiben über nährſtandes wird die letzte, aber nicht die geringſie Wirtſchaftsſtufe in der Lebensmittelverſorgung be⸗ zeichnet. Dieſe Benennung bedeutet in keiner Weiſe eine Degradierung. Der Reichsbauernführer und der Reichsnährſtand haben vielmehr den ehrbaren Han⸗ delsſtand anerkannt und ſeine Bedeutung betont. Die Hezeichnung„Verteiler“ iſt eine be⸗ wußte Herausſtellung und Hervor⸗ hebung gegenüber jenem früheren Händlertum, das ſich in Spekulationen und Börſenmanövern betätigte, für die nun einmal im neuen Staat und vor allem in der Ernährungswirtſchaft kein Platz iſt. In der Ernäh⸗ rungswirtſchaft iſt das Wort„Verteiler“ ein Ehren⸗ titel für alle Volksgenoſſen, die landwirtſchaftliche Er⸗ zeugniſſe in zweckmäßiger Form dem Verbraucher zu⸗ führen, ein Ehrentitel, der eine wahrhaft dem Volls⸗ wohl dienende Privatinitiative, ein Wägen und Wagen des„königlichen Kaufmanns“ nicht ausſchließt. Der Begriff des„hanſeatiſchen Kaufmanns“ iſt, wie der Reichsbauernführer erſt kürzlich in Goslar auf dem Reichsbauerntag erklärt hat,„noch heute geradezu der Ausdruck für eine kühne, wagemutige Selbſtver⸗ antwortung des Kaufmannstums“, deſſen Tattraft zum Wohle des Ganzen nicht beſchnitten werden ſoll. Es blieb alſo nicht dem kommuniſtiſchen Syſtem vor⸗ behalten, den Handel zum Warenverteiler zu degra⸗ dieren, ſondern der im nationalſozialiſtiſchen Staat auſgebaute Reichsnährſtand hat den Warenverteiler zu eeinem gleichwertigen, gleichberechtigten und gleichver⸗ lflichteten Gliede in der Ernährungswirtſchaft erhoben. Ausbau der Flachsröſtinduſtrie Die Lage der deutſchen Flachsröſtinduſtrie für 1935 ergibt ein Bild lebhafter Aufwärtsentwicklung infolge der Förderung des heimiſchen Flachsbaues. An der Aufnahme der diesjährigen Flachsernte konnten ſich Weltbild() inen, denn aus uge leicht fest, le, ob es müde Kampfſtimmung auf den Welt⸗Eiſenmärkten Neue Eiſeninduſtrieländer gehen auf Eroberungen aus/ Organiſcher Aufbau Als letzter der großen Montankonzerne, die zum 30. Juni bilanzieren, legte die Gutehoff⸗ nungshütte ihre Abſchlüſſe vor, die ebenſo wie die vorangegangenen Montanabſchlüſſe deutlich im Zeichen der Mengenkonjunktur am deutſchen Eiſenmarkt ſtehen. Die Roherträge und die Lohnſummen ſind in allen Werken des Kon⸗ zerns geſtiegen, die im Betrieb befindlichen Hochöfen wurden voll ausgenutzt, im Thomas⸗ ſtahlwerk Oberhauſen konnte der Zweiſchichten⸗ betrieb ohne Feierſchichten durchgeführt werden, und infolge des höheren Eigenbedarfs an Kohle ſtieg auch die Kohlenbeförderung und Kotser⸗ zeugung. Die Dividende konnte von 3 auf 3½ Prozent erhöht werden. Neue Eiſenlieferanten Trotzdem hat die Verwaltung ihre Sorgen. Der Geſchäftsbericht der Gutehoffnungshütte, Oberhauſen, ſagt darüber, daß die Situation der alten Eiſen erzeugenden Länder immer ſchwieriger werde. Rußland trete als Liefe⸗ rer von Roheiſen in der ganzen Welt auf, Ja⸗ pan komme immer ſtärker mit Walzwerkser⸗ zeugniſſen auf den Markt, und eine Reihe von anderen Ländern ſei mit dem Ausbau eigener Eiſeninduſtrien beſchäftigt. Bemerkenswert ſeien in dieſer Hinſicht die Anſtrengungen Bri⸗ tiſch⸗Indiens und Südafrikas. Es ſei der deutſchen Eiſeninduſtrie zwar gelungen, die Ausfuhr mengenmäßig zu ſteigern, aber ihr Anteil an der Verſorgung des Weltmarktes ſei weiter zurückgegangen. Dieſe Behauptung ſteht allerdings in Widerſpruch zu den Zahlen, die Dr. Vögler bei der Tagung der Eiſenhüttenleute in Düſſeldorf nannte. Danach betrug die deut⸗ ſche Eiſen⸗ und Stahlausfuhr 1933.9 Mill. Tonnen- 16 Prozent der Weltausfuhr, 1934 2,4 Mill. Tonnen— 17 Prozent, 1935 mit Schätzung für den letzten Monat 3 Mill. Tonnen — 22 Prozent, ſie iſt alſo keineswegs unerheblich geſtiegen. Trotzdem ſind die Beſorgniſſe des Ge⸗ ſchäftsberichts der Gutehoffnungshütte Ober⸗ hauſen AG natürlich keineswegs unbegründet. Die Induſtrialiſierung der jungen Länder, die der Textilinduſtrie bisher vornehmlich Schwie⸗ rigkeiten gemacht hat, wird natürlich mit fort⸗ ſchreitender Entwicklung auch nicht vor dem bisherigen Reſervat der alten Induſtrieländer, der Schwerinduſtrie, halt machen. Das iſt eine entwicklungsgeſchichtliche Tatſache, die man nicht umſtoßen kann und an der man auch nicht vor⸗ beigehen darf. Die Abwehrmöglichkeiten Falſch wäre es ſelbſtverſtändlich, davor zu kapitulieren. Im Gegeneil, gerade angeſichts dieſer Entwicklung müſſen alle Kräfte zuſam⸗ mengefaßt werden, um den Vorſprung zu hal⸗ ten, den die alten Induſtrieländer zur Zeit noch haben. Die Welt ſteht ja zum Glück nicht ſtill. In der Verbeſſerung der Güte des Materials und der Verfeinerung der Verarbeitungstechnik liegen noch große Möglichkeiten, ſich auch gegen⸗ über der neuen Konkurrenz zu behaupten. Und ſchließlich ſteigt mit fortſchreitender Induſtria⸗ liſierung ja auch der Eigenbedarf der jungen Völker. Soweit die Induſtrialiſierung der jungen Länder alſo den entwicklungsmäßigen Geſetzen entſpricht, braucht man nicht allzu große Beſorgniſſe zu haben. Etwas ganz ande⸗ res iſt es natürlich da, wo dieſe Entwicklung bewußt als Kampfinſtrument gegen die Indu⸗ ſtrie der alten Länder eingeſetzt werden ſoll wie in Rußland und bedingt auch in Japan. Hier will man ja keinen organiſchen Wirtſchaftsauf⸗ bau betreiben, ſondern politiſche Ziele erreichen. Das macht die offen eingeſtandenen ruſſiſchen Pläne mit der Zeit immer gefährlicher, aber dar⸗ aus geht auch hervor, daß dieſer Kampf einmal nicht auf der wirtſchaftlichen, ſondern auf der politiſchen Ebene entſchieden werden wird. deee ee mühungen des Reichsnährſtandes und der Deutſchen Flachsbau⸗Geſellſchaft mit Unterſtützung des Reichs⸗ ernährungsminiſteriums ins Leben gerufen worden ſind. Daneben hat ſich jedoch auch die Privatinitiative ſtark beteiligt; von den ſeit 1933 neu aufgebauten Röſtbetrieben entfallen nicht weniger als 42 auf Pri⸗ vatunternehmungen. Durch Schulungskurſe, Studien⸗ fahrten und Einzelberatung wurde zur Heranbildung eines ausreichenden Stammes von Betriebsleitern und Werkmeiſtern beigetragen. Als Sonderaufgabe hat die Fachuntergruppe Flachsröſterei in dieſem Jahr die Leinſaat⸗Erfaſſung übernommen; man hofft, die geplante Verdoppelung der nächſtjährigen Anbaufläche ohne Einfuhr von Saatgut durchführen zu können. Eine Reihe technologiſcher Fragen, wie die künſt⸗ liche Trocknung des Röſtfflachſes, verſchie⸗ dene Maſchinenverbeſſerungen und das Mähen des Flachſes, wurden gemeinſam mit dem Trocknungs⸗ inſtitut für Baſtfaſer in Angriff genommen. Petroleumbohrungen in der Schweiz Nach einer Meldung der„Schweizeriſchen Handels⸗ zeitung“ ſollen mit Hilfe ausländiſcher Sachverſtändi⸗ ger in den Kantonen Neuenburg und Waadt Bohrun⸗ gen nach Petroleum vorgenommen werden. Hierzu wurden die Neuchätel-Baud und die Forages Pétroles et gaz-Geſellſchaft gegründet, welche mit den Bohrun⸗ gen noch in dieſem Monat beginnen wollen. Die Kon⸗ zeſſtonen wurden bereits von den beiden Kantonen er⸗ worben. Das Petroleum, deſſen Vorkommen man ſchon früher feſtſtellte, ſoll dazu beitragen, ſich unabhängig vom Auslande zu machen. Berliner Börse Ueberwiegend feſter. Die geſtern eingetretene Belebung des Börſenge⸗ ſchäfts hat ihre Wirkung auf die Bankenkundſchaft nicht verfehlt. Die heute von dieſer Seite vorliegen⸗ den Kauforders trugen dazu bei, daß die freund⸗ liche, mit weiteren Kursbeſſerungen verbundene ä„488; das Pfund mit 12,26. Bremen, 18. Dez. Jan. 1307 Br, 1303 G; Mär ase imven es jich 11 4———— wabei Wieverut Weiguch köber 5 4 18 Gegen Sln der Börſe wur de es ſehr 1294 Br. 1292 G; Wai 555 Br, 1286 G; Sun 1283 zemeinſchaft hoffenſchaftliche Betriebe, die durch gemeinſame Be⸗ letzten Tagen. Allerdings ſehlte es auch nicht an ſtill, Kursveränderungen von Belang traten nicht Br, 1281 G; Okt. 1256 Br, 1255 G. Tendenz: ſtetig. änner unter—— eeeee, 17. 12. 18. 12. 17. 12. 18. 12. 17. 12. 18. 12. ir nur mar⸗ 17. 12. 18. 12. 17. 12. 18. 12. Verheles-Auiken 17. 12. 18. 12. Besi 196,50— Guano. Werke...„„a Thür. Glas.. 122,50 123,—] Wigner Metall... 103,.— 104, ffinktuner kfeiievune reszezerester, 5 Fere.r::: K vee fe f425 fi e re e Aehe:: 8 Der iſt uns 5 insl. Werte 17. 12. 18. 12.] Cement Heidelberz 14,50 118,— Westereseinn...—— fAlis. Lok. u. Kraftw. 116,— 116˙50] Harb. Gummi Phnön. 116•50 117•02] Ver Dt. Nickelwerke 124.50 125 50] versicher.-Aktlen kestverzinsl. Werte Daimler-Benz. 67 86,.— Zellst. Waldh. Stam 2— E b, Verl. Glanzst. Elberi. 15 Hbg.-Amer.-Paketfih. 15 15— deſſen Her⸗ 3 100,37 100,50 enz 4— Harpener Berzbau. 102,25 103 Aachen- Muncnen.. 1145,0— Dt. Reichsanl. v. 1927 100, 11 Deutsche Erdöl.., 104.87 104, 75 S1 52 V0 Ver. Harz. Portl. Ct.—— 3 Bank-Aktien Hbg.-Südam. Dpfsch. 24,75 Hed hüt—— All All 43.—2 inmal ſieht Reichsani. 30 101,75 101,55—5 edwisshütte tahlwerne 2,75 73,37 janz Allgem... 243,— 250,.— Int. Dt. eutscheLinoleumw', 135,— 136,25— Ver. S Weirn Staat v. 1927 98,37— Deutsc 14 1 Badische Bank. 121,50 123, Noradeutscherl-loyd 16,12 16,16 Heilmanné Littmann 31,.— 31 50 Ver. Ditramarinkabr.—— J Allianz Leben.—— ann, hinter Anl.-Abf. d. Dr. Rch. 107•50 110,62 ield 120,— 120.— Baver. Hyp. Wechsei— 66.50 Südd. Eisenbann.. 72,.—— Hilpert Maschinen.— 485,50 Vonel Telegr.-Dr.— 132350] Mannh. Versicnerunk—— Nation, die pi. Schuizgebiet 08. 10 20 10,30 E-„ g94.— 93.50] Commerz- Priwatbk.** 3* Industrie-Aktien Hoesch. Eis, u. Stahl 92,25 81.87 Wanderer-Werke.. 139— 138,.—] Kolonlal-Paplere ſchland ſah, AKussburs Stadt v. 26 24,— 32, Ele Licht& Kiait.. 125,— 126,.— Db-Bank...... 4315 38/%½] Kccumulatoren-Fbr.— 163 75] Honenlone. Werke. 65.50 65, Westd. Kaufhof A8. 24,75 25.—f Ot.-Ostafrika..— 36.— 4 26 57,50 57,75 Blei HBresdner Bank... 63,— 33.25 78.— 78.— Philipp Holzmann. 55.50 56,50 3 ung. Keidelbs. Gold v. 26 33 93/—] Enzinser Union... 102,, 101.50 Frankft. Hyp.-Bank 53,50 83.— Alsem. Bau Lenz.. 78, 79 7930] Westeregeln KAlkali 113,50 Neu-Guinea 150, 3857—*—— Gebr. Fahr.-G. 3*2 Pfalz Iopoln-Bank 82,75 52.50 5 50.75 50.75 8755... 19.— 79•12] Wi.Drahtind. Hamm 116,62— J oOtavi Min. u. Eisenb 17,62 17,62 ind Flöten: aan“—E, Fabenmdustris 141—Keichsbank 175.50 176,75 nnaeen n n di 4————— S 123.— 123.—] Khein. Hvpotn.-Bank 132.— 132,.— 73.25 775 Kal Shemis 123.— 128 56 Berliner Devisenkurse hrem wuch⸗ Mhm. Abiös. Altbes. 108,75 108.75 Tü- Goldschmdt Verkehrs-Aktien Aussburg- Nürnberg 90— 90,50 J Kaliw. Aschersleben— 124,— f Hess-Ld. Lidu. K-24 100.52 100.52 Gritzner-Kayser.— 24,37 Bad. AG. f. Rheinsch. 103,— 103,— B. hiotoren(MWJ 11,25 117,62 Klocknerwerke... 78,50 78,50 Oeld Brief Geld Briet npfe unſ 5. Kom. Goldhyp. 29.—** Grobkraft Mim. Vva.——]Dt. Keichsb. Vz... 128,37 123,45*— A7— Fb. 112˙62 113˙25 dann unſere do Soldanl. v. 30. 94— 34.—] Grün& Bilünger.. 190,.— 190,.— verslcher.-Aktien P. Bembers... 12, 100, 17. Dezember 16. Dezember ünd 40 Soldani. v. 26. 94,.— 94,.—] fHanfwerke küssen:— 55•— Aflianz Leben.... 190,.— 195.—] Bergmann Eletr.. ,25— Follmar& Jourdan. 58.—„ 3 1 Bay. Hyp. Wechs. Gpf. 96 37 96.37.— Berzbau.102,50 102,62 41,.— 41.— Berlin- Karlsr. Ind. 1— 113,50 e 145.———— 2 3 Erktt, Hyv. Goldhyp. 30 Hochtier A0. Essen— 101,0 MannheimerVersſch.[Braunk. u. Bricetts 197.—**& Co. 119˙25 119.25 tw.) 100 Pelza] 41.320 42.000 4120 42,000 is den Sol 30 1 Vin—27 100.30 Holzmann Püll... 66,— 56,25] Württ. Fransvortver. 36,— 36,.—————3— 3— 177 f oO0. s TKf. Goldpidbr. 7 7 lse Bergbaru.—— remer vu 9,— 4 5 100,80 100,75— Wolle.——[Leopold-Grube.. 94,— 94.50 Bulgarien(Soia) 100 Lewaf 6,04) 3,053] 3,04 05³ 3 i und., 55,50 1 70— 2 Lerliner Hassakurse————... 32,25 35,50] Uindes-Eismasch. 127,50 126,87 Canada(Montreal) 1 kan. Dollar] 2,463] 2,45/ 2,.461 2,475 ähe iſt und Mein. Hyp. Liau... 101.62 101,62 Kali Che— insl. Wert Buderus Eisenwerke 93.— 93˙75 Mannesmannrohren. 71.25 7J, Dänemark(Kopenh.) 100 Kronen] 54,690 54,790 f 54,640 54,740 Ruhe heiſcht idpfbr. 91,50 9/,50 W.— kattreen Wenr We nti Caoutschuc.. 158,50 159,.— Mansfelder Bergbau 11725 117.— Danzig(Danzig) 100 Gulden] 46,800 46,900 f 46,800 6,900 Piälz. Hyp. Gdpfbr. 97, Aschersleben 124,50 124 Cont Piälz..i 100,37— 50 5050 5% Dt. Reichsanl. 27 100,50 190,50] Conti-Linoleum.. 129,57 130.— Markt- u. Kühlhalle. 104 25 104,.—] Engiand(London) 1 Pfiund] 12˙245 12,275 12,235 12,265 machigg Fls. Kntenseßeine“ 9·5'65] coderweries.. 53.35 5512f 65 fac. Aa. v. 153. 57 130·5[Haimſer-Ben⸗..— 5] Masch'bau-Umern,,.70,. 10,50f Feiiang(ev,-Fal) 109 estn. Ler.] 6f,389 68,979 6f.55 68,05 pial⸗ Mvo Coidkom. 98.— 35•55 4*——5 Bt. Anl. Abl. 1. 110,60 110,50 Heutsch. Alt.-Tei. 106,— 10/— Masch.-Buckau Woli 110,50— Finnland(Helsingi.) 100 finnl. Mk.] 5,395 5,405f.390 5,400 Buein. Mvp- Cdpfbr. 58,50 3550] KoorerMento Braun 65.— 65,25 Dt. Schutzzebiete os—— eutsch. Konti. Gas 119,37 119,12] Maximilianshütte..— 168,.—f Franbreich,(Paris), 100 Franes f 15,435 16,85 16,58 15,%75 n Pianabriele Heutsche Erdöi... 104.87 104˙25] Müſheimer Berzw.——f Griechenl.(Athenj 100 Drachmen 2˙3522,357 2,383 2,357 40. fe.1 88,50 f86/0] Eudwiash. Aktienbr.—— f67 Fr.ld.-Pläpriefe IBeutsche Kabelvk.. 135,50 130,—] Nordd. Eiswerke. 104,50 107,25] Holland(Amsterd. u. Rott.) 100 C. 165,359 165,750 f166,359 165,320 40•. 11 75 100,57 Ludwiszh. Aktſenbr. Anst. G. R. 10...—.—[peutsche Linoleum 154.50 135,50 Orenstein& Koppel 74.— 14.—J iran(Teheran) 14,349 14,360 14,340 14,360 Stimme?.———3—-ili 94,50 94.50 do, 3 77˙57 77,50 5% do. do. R. 21 97,.— 97.——— Steinzeug. 120.—— Rathgeber-Waggon. 56,75 57,— Island(Reykjav.) 100 isl. Kron.] 54,930 55,030 54,890 54,960 Sida Boder. an. 100,75 100,75 zletalfresellschalk. 110,12— 67 ag, do. Komm. Bürener Metall..— 133.—] Rhein-Main-Donau.— 113,75] ltalien(Rom u. Malland) 100 Kire 19,950[ 20,020 19,950 20,020 zeſtellt wor⸗ Srobrraftwi. Mnm..— 102 113 3 5—— 94,75 94,75[Pyckerh. Widamann 125— 38 1530 11 und—3 3*—— 34— 3744 25 -Obl. v. 26 102,— 32 67 Preuß. Ctrbd. bel... 176, 77, ein. Braunkohlen.—„— Iugoslav.(Belgr. u. Zagr. in. 5 menſchliche Densne⸗ Fa 14—.— g. 105,50•.25 Rhein. Elektr..— 125,50 Lettland(Riga) 100 Latts] 80,920 61,060 30,520 31.060 erſchiedenes Ver. Stahlw. Obl.v. 27 193. 192,8% P it—0— 6 do. Komm. 1.. 33,— 93,.— Ei. Schlesien.... 115,— 114.—] Khein. Stahlwerke. 102,25 102,—] ULitauen(Kowno/ Kaunas) 100 Lit.] 41,810 f 41,890 41,810 41,890 iſpielsweiſe 16 Farbenind. v. 28 123,12 124.37 206,50 210,50 Bank-Aktien El. Licht und Kraft 183˙80•6,37 faieenznke. 117,25 118,— Aiiſeh 1 3˙540 25353 11˙550 Mexi Z. 1 555—— i ke 101.50 102,00 Riebeck Montan AG.—— esterrele ien chillinæ ſich noch bei M40. anb. v. 30.. 12,28 12,—] Rheinefetn fſen 121.25 121,5 Ban für Branind.. 118.55 113,30] Earbenindustrie le 131,2 147.—f ütgerswerte... 110,25 310,25] Polen(Warzenanſfos) 100 Zotv f 48,500] fe,00 46.880 4500 Kilometer Oesterr. Goldrente.— 755— 1 75—5—[B. Hyp.- u..-Bank 36,— 55,25] Feldmünle Papier. 113,50 114.— Sachsenwerk..— 296,—] portugal(Fissabon) 100 Escudo] 11,110 11,130] 11½190 11,129 chen Gebiet Kürk. Basdad...— 9,25 ieimstani) V. 102,75 102,.—] Berliner Iyp.-Bank—— Feiten& Guilleaumé 106,50 106,/5] Sachtleden A8.... 168.5] Rumänien(Zutarest) 100 bei 2,456 3,4 2,46 2453 S Ungarnst, Golarente 9,50 3,55 Pneiorteherie...— 110/50] Comm.- u. Prryatble. 38,37 64.— Forc Motor—— Saſzdetlurtn Kal.. 162— 139.25] Schweden(Stoeich...) 100 Kr.] 35,149 68.285 83,050] 65.215 Schallweite Tütnerspenkendronn 213.— 219.—f.Pang u. Viscontö 32,15 83.— Gebhard& C0.... 65.— 69,—] Sehubert 6 Salzer 131 2 13.—] Sehweis(Zur. Bas. Bert) 100 Frf 50,640 80,500 50,750 39,50 aß hier die n Sarſwetie Heilbronm j01,— 101.— Bt. Golddiskontbann—— Serm. Porti. Sement— 90,25] Schuetert& Co.. 118,57 115,25 Soanien Khiadr. u Bare) 100 Pes.] 33,970 3,130 34.050 33,115 dem W Kekugolatoren... 45,30 J40,50[ Schuckert el.. 118•25 118•75] Dt. Uebersee Bank 15,25 19,—[ Gerresheim. Gias.. 34.25— Schufth.-Patzennofer 49,57 100,50] Tschechoslowahei(Grag) 100 Kr 10,309 10,320 10.305 10.325 reche W zie 400 13,.25] SehwartzJofehen 110— 110.—] Presaner Beni 63,— 33,50[Ges. f. El Unterneh. 123.12 123 57 Fiocgenzermanen 18930 165.50 Furnen(Snden 4 Paung] 275 13] 18“ 168 ch übg. Zellstoft. 15 5 ini 522 ischmi 105.50—St ammgarn. 99, ngarn(Budapest engö]———— Die tiefſte—32 Motor.-Werke 119,30 134.50— Maiab 3055 103.15 164,50 Reichspank 135•65 111.—— 24 20 225⁰ 2— Zinkhütte 72,.— 172,———◻(Montevid.) 1 Gd.-Pes.] 1,124 1,126] 1,124 1,126 zne heſtehen Bran i Meiztein 16.5) 81,50] Simer Grunwiäkel 55,50 65,—] Khein.kypoth.-Bank 163,— 162.— J Gruschwitz. Tertil. 111,50 110,15 J Suad. Zucker.... 200.— 206.—].St. v. Ameriia(Newy.) 1 Poll.:58] 2,150 2,4561.480 Brauerei„684,5 17000 Luft⸗ Abgaben, die vorzugsweiſe vom berufsmäßigen Bör⸗ ſenhandel ausgingen; anſcheinend hatte man auf dieſer Seite mit einer ſtärkeren Publikumsgefolgſchaft gerechnet. Am Montanmarkt hatten Rheinſtahl, von denen zum erſten Kurs etwa 50 000 RM den Beſitzer wechſelten, einen Gewinn von/ Prozent aufzuweiſen, Harpener zogen um ¼, Stahlverein um ½s Prozent an. Dagegen waren Hoeſch auf Glatt⸗ ſtellungen 3/ Prozent ſchwächer. Am Braunkoh⸗ lenmarkt wieſen Rheinbraun eine Steigerung von 1½ Prozent auf, während Niederlauſitzer um 11/½ Prozent zurückgingen. Kaliaktien wurden auf Vortagsbaſis notiert. Von chemiſchen Werten eröffneten Farben um ½ Prozent niedriger mit 147, erholten ſich dann aber unmittelbar nach dem erſten Kurs um ½/ Prozent. Von Gummi⸗ und Lino⸗ leumwerten ſind Harburger Gummi mit plus 3 und Deutſche Linoleum mit plus 2 Prozent zu er⸗ wähnen. Faſt durchweg höher ſetzten Elektro⸗ werte ein, an der Spitze Siemens mit plus 1/ Prozent bei einem für dieſes Papier bemerkenswer⸗ ten Umſatz von ca. 25 000 RM. Schuckert zogen um /4, Lichtkraft um ½ Prozent an. Tarifwerte wieſen kaum erhebliche Abweichungen gegen den Vor⸗ tag auf. Am Kabel⸗ und Drahtaktien⸗ markt ſetzten Deutſche Kabel im Zuſammenhang mit dem Majoritätenwechſel die geſtrige Steigerung um ½ Prozent fort. Autoaktien blieben faſt unverändert. Das gleiche gilt auch mit wenigen Ausnahmen für die übrigen Märkte. Erwähnens⸗ wert ſind Muag mit minus ½, Hotelbetrieb und Süddeutſche Zucker mit je minus 1, dagegen Holz⸗ mann mit plus ¼ und Berlin⸗Karlsruher mit plus Von Verkehrswerten ſind All⸗ mit einer Einbuße von 3/ Prozent hervorzuheben. Reichsbankanteile zogen um ½ Prozent auf 176¼½ an. Renten lagen durchweg freundlich. Reichsaltbeſitz und Umſchul⸗ dungsanleihe wurden je ½ Prozent höher mit 111 bzw. 88 notiert. Zinsvergütungsſcheine zogen gegen den geſtrigen Anfangskurs um 42½ Pfg., Städte⸗ reichsſchuldbuchforderungen ſowie Wiederaufbauzu⸗ ſchläge um—½ Prozent an. Blanko Tagesgeld ſtellte ſich auf unverändert 3/—33/ Prozent. Von Valuten errechnete ſich der Dollar mit /½ Prozent. gemeine Lokal u. Kraft A Nr. 582— 18. Dezember 1935 ein. Farben ſchloſſen mit 146¼1. Allgemeine Lokal u. Kraft wurden 1¼ Prozent über dem Eröffnungs⸗ kurs bewertet. Nachbörslich fanden Umſätze nicht mehr ſtatt. Am Kaſſamarkt wurden Brown Boveri 3½ Prozent höher notiert und repartiert, Preußengruppe erhöhten ſich um 2/ und Heſſiſche Herkules um 2½¼ Prozent. Andererſeits ermäßigten ſich Ver. Port⸗ landzement um 3 und Bremer Vulkan gegen letzte Notiz um 3½ Prozent. Von Bankaktien ge⸗ wannen Commerzbank /, DD.Bank ½, Dresdner Bank ½ und Adcea ſowie Deutſche Ueberſeebank je 3/ Prozent. Von Hypothekenbanken ſind Dt. Hypotheken mit plus 1¼, Meininger Hypotheken mit plus/ und Bayer. Hypotheken mit minus/ Pro⸗ zent zu erwähnen. Steuergutſcheine blieben unverändert. Reichsſchuldbuchforderungen: Ausg. I1: 1936er 100 G; 1937er 101,25 G; 1938er 99,25 G; 1939er 99 G; 1940er 98,87 G, 99,62 Br; 1941er 98 G; 1942er 97 G, 98 Br; 1943er 96,87 G, 97,62 Br; 1944er 96 75 G, 97,5 Br; 1945er bis 1948er 96,62 G, 97,5 G. Ausgabe II: 1942er 97 G, 97,75 Br; 1945er 96,62 G, 97,37 Br. Wieder⸗ aufbauanleihe: 1944/45er u. 1946/48er 66,62 G, 67,5 Br. 4proz. Umſchuld.⸗Verband 87,62 G, 88,37 Br. Rhein-Mainische Mittagbörse Tendenz: uneinheitlich. Nach dem geſtrigen Anlauf zu einer Belebung des Börſengeſchäftes herrſchte an der heutigen Mittags⸗ börſe wieder ſtarke Geſchäftsſtille. Der nur ſchwache Eingang von Kundaufträgen bewirkte bei der Ku⸗ liſſe wieder Zurückhaltung und teilweiſe erfolgten kleine Realiſationen. Am Aktienmarkt war die Kurs⸗ entwicklung nicht ganz einheitlich, indes gingen die Veränderungen nach beiden Seiten kaum über 1 Pro⸗ zent hinaus. IG. Farbeninduſtrie eröffneten mit 147½¼ geſtern 147½ und wurden nach dem erſten Kurs mehrfach mit 147½ und 147 gehandelt, Schei⸗ deanſtalt bröckelten weitere 1 Prozent ab. Am Elek⸗ tromarkt kamen zunächſt nur Siemens mit plus 1, RWe mit plus ½ und Geffürel mit minus ½ Pro⸗ zent zur Notiz. Auch die geſtern verhältnismäßig lebhaften Montanaktien wurden vernachläſſigt. Stahl⸗ verein bröckelten auf 73/—73½(73/), Hoeſch Eiſen auf 82(82¼) ab, während Harpener etwas gefragt waren und 1¼ Prozent gewannen. Im einzelnen eröffneten u. a. Reichsbank ½, Weſtdeutſchekauf /, Aſchaffenburger Zellſtoff ½ Prozent freundlicher, ferner waren Süddeutſche Zucker um 2 Prozent höher geſucht. Der Rentenmarkt hatte dagegen eine freund⸗ liche Tendenz und auch etwas Geſchäft. Es zeigte ſich weiteres Anlagebedürfnis zum Januartermin, insbeſondere für Pfandbriefe. Von den variablen Werten erhöhten ſich Altbeſitz auf 111(110%), Zins⸗ vergütungsſcheine 91.50(91.20), Kommunalumſchul⸗ dung 88½, fremde Werte lagen ſtill. 4 Prozent Goldmexikaner unv..40, 5 Prozent Aeußere Gold ca. 12•½¼(12), 5 Prozent Silber.30(52¼½). Im Verlaufe blieb das Geſchäft am Aktienmarkt ſehr gering und die Kurſe bröckelten vielfach um ½ bis ½ Prozent ab. Etwas höher notierten Deutſche Linoleum mit 136½(135½) und Licht und Kraft mit 126(125¼). Am Rentenmarkt erhöhten ſich Zins⸗ vergütungsſcheine bei einigem Geſchäft auf 91.65 nach 91.50, dagegen aingen Kommunolumſchuldung auf 88 nach 88½ zurück. Bei guter Nachfrage notierten unv. Stadtanleihen nicht ganz einheit⸗ Tagesgeld unv, 22¼ Prozent. Metalle Berlin, 18. Dez.(Freiverkehr.) RM für 100 Kilo: Elektrolytlupfer,(wirebars) prompt, cif Hamburg, Bre⸗ men oder Rotterdam 50.25; Standard⸗Kupfer, loco 44.50: Original⸗Hütten⸗Weichblei 22.75: Standard⸗Blei 22.75; Original⸗Hütten⸗Rohzink ab Nordd. Stationen 19.50: Standard⸗Zink 19.50: Original⸗Hütten⸗Alumi⸗ nium 98—·99 Proz., in Blöcken 144: desgl. in Walz⸗ oder Drahtbarren 148: Reinnickel, 98—99 Proz. 269; Silber i. Barr. ca. 1000 fein per Kilogr. 53—56 RM. Neue Kurspreiſe für unedle Metalle Mit Wirkung vom 17. Dezember 1935 ergeben ſich nach der Kurspreisfeſtſetzung KP 77 folgende Aen⸗ derungen: Blei, nicht legiert 20.75—21.75; Hartblei (Antimonblei) 23.25—24.25; Kupfer, nicht legiert 49.25 bis 51.25; Meſſinglegierungen 36.75.—38.75; Bronze⸗ legierungen 76.25—79.25; Neufilberlegierungen 51.25 bis 54.25; Feinzink 22.50—23.50; Rohzink 18.50 bis 19.50 RM Getreide Rotterdam, 18. Dez.(Anfang.) Weizen: Jan. 4,80, März 4,80, Mai 4,82½, Juli 4,87½.— Mais: Jan. 55½, März 55¼, Mai 56¼, Juli 57¼. Baumvolle Joſef Pilſudſki, Erinnerungen und Dokumente Bd. U. Das Jahr 1920. Der zweite Band der Erinnerungen Marſchall Pil⸗ ſudſtis iſt den großen Kämpfen Polens um ſeine Frei⸗ heit gegen die heranſtürmenden Horden der roten Ar⸗ mee gewidmet. Das Jahr 1920 mit ſeinen Schreck⸗ niſſen, in dem die Ruſſen bis beinahe vor die Tore Warſchaus rückten, erſteht vor dem Auge, allerdings weniger politiſch als militäriſch⸗taktiſch geſehen. Im Grunde genommen iſt es eigentlich eine Antwort Pil⸗ ſudſtis auf die Schrift ſeines Gegners in jenen Schlach⸗ ten, des roten Offiziers Tuchatſchewſky, der in ſeinem Werk über dieſen Feldzug eigentlich die Ant⸗ Dar des großen polniſchen Strategen herausgefordert Peinlich genau geht der große polniſche Marſchall mit ſeinem Angreifer ins Gericht, wie im Felde ſo auch im geſchriebenen Wort. Er bringt große Stellen eines Vortrags, den Tuchatſchewſky vor ſeinen Ge⸗ noſſen in Moskau über den Feldzug von 1920 hält, mit zum Abdruck, damit man ſelbſt ſich einen Einblick in die Auffaſſung des roten Offiziers verſchaffen kann. Im Grunde iſt es mehr ein kriegstheoretiſches Buch, das für jeden, der ſich für Entwicklung von Schlachten und Gefechten intereſſiert, eine intereſſante Fundgrube darſtellt. Denn es iſt ein Unterſchied zwiſchen den Gefechten und Materialſchlachten des erſt beendeten Weltkriegs und dieſen Kämpfen mit ſchlecht organiſier⸗ ten und ungeübten Truppen, die zum Teil ſogar nicht einmal Stiefel an den Füßen haben und barfuß in die Schlachten gehen. In dieſem Sinn hat auch General v. Blomberg das Werk geſehen, der ihm ein Geleitwort mit auf ſeinen Weg durch Deutſchland gegeben hat. In dieſem Jahre 1920 hat ſich die polniſche Nation ein unbeſtrittenes Verdienſt um die Geſchichte Europas errungen. Wenn die armen Legionäre ſich nicht mit der Begeiſterung der roten Sturmwelle entgegengeſetzt hätten, wäre auch die gerade neu erſtandene polniſche Nation zu einem Vorpoſten des Kommunismus gegen Europa geworden. Den Bolſchewismus aus ſeinem Land vertrieben zu haben, iſt eines der großen Ver⸗ dienſte des toten polniſchen Marſchalls um Europa. „Als Meldegänger im großen Kriege“ von Karl Win⸗ genbach. Preis: Edelkartonage RM..80; in Ganz⸗ leinen geb. RM..80. Was Meldegänger im großen Kriege geleiſtet haben, wiſſen nur diejenigen, die mit dabei waren und ſie durch Feuer, Grauen und Tod jagen ſahen. Jederzeit war der Meldegänger bereit zu ſeinem ſchweren Gang; mancher kam nicht an das Ziel, mancher nicht zurück in ſeine Ausgangsſtellung, viele ſahen die Heimat nie wieder. Keiner der Ueberlebenden hat bis heute be⸗ richtet von ſeinen einſamen Gängen durch hölliſche Vernichtung und höchſte menſchliche Not. Der ſtändige Wettlauf mit dem Tode hat ſie wortkarg gemacht. Der Autor dieſes Buches war Meldegänger. Auch er iſt durch die furchtbaren Erlebniſſe und den unglücklichen Ausgang des Krieges wortkarg geworden. Wortkarg ſind auch ſeine Aufzeichnungen. Da gibt es kein Wort zu viel; die Berichte kommen aus einem Herzen, das Grauen und Tod überwand. Keines Dichters Phan⸗ taſie konnte das Buch wirkungsvoller geſtalten als es der einfache Meldegänger, der Frontkämpfer, hier ge⸗ tan hat. Was er bietet, ſind Tatſachenberichte in un⸗ gekünſtelter Sprache. Die Schilderung iſt aus dem Er⸗ leben höchſter Not geboren und erſchüttert daher beim Leſen bis in das Innerſte. Man erlebt dabei den Krieg mit ſeinen unendlichen Schrecken, ſeinem fürchter⸗ lichen Grauen und dem unbarmherzigſten Tod. Die phantaſtevollſte Schilderung vermöchte nicht eindrucks⸗ voller den Heroismus wiederzugeben, mit dem Melde⸗ gänger ihr ganzes Sein einſetzten, um den überkom⸗ menen Befehl zu vollführen, als es einfach und ohne jede Ausſchmückung auf jeder Seite dieſes Buches zu leſen iſt. Da dieſes Buch auf Grund eines erſt kürzlich wiedergefundenen Tagebuches abgefaßt iſt, geben die wahrheitsgetreuen Berichte ein dokumentariſches Bild aus dem Erleben in dem großen Kriege, den Lebenden zur Mahnung, den Kommenden zur Nacheiferung. Deutſche Schickſalsgedichte von Hans Friedrich Blunck. Neue erweiterte Auflage.„Schriften an die Nation“ Bd. 57/57a. Verlag Gerh. Stalling, Oldenburg i..⸗ Berlin. Gebunden RM..60. In der neuen Auflage, die um zahlreiche Gedichte erweitert iſt, wird uns dieſer niederdeutſche Dichter in der ganzen Vielſeitigkeit ſeines lyriſchen und ballades⸗ ken Schaffens offenbar. Dieſe Gedichte umfaſſen wahr⸗ Bücher, die voir beſprechen haftig deutſches Schickſal in organiſchen Zyklen von unbeſtechlich klaren, innerlichen Verſen. Die Form iſt edel und ſchlicht, endgültig, ohne Mangel und ohne unnötigen Zierat. Ein Beiſpiel deutſcher Dichtkunſt! Ein Geſchenk von beſonderer Schönheit! Ein beſinn⸗ liches Buch für die Jetztzeit, beſonders auch durch ſei⸗ nen hohen nationalen Gehalt für die Jugend geeignet. Berge und Heimat. 48 Aufnahmen aus dem Lande der Dolomiten von Pepi Walder⸗Brixen. Das kurze Vorwort und Bildunterſchriften außer Deutſch in Italieniſch, Franzöſtſch und Engliſch für unſere Auslandsfreunde. Volkskunſtverlag Richard Keutel, Lahr in Baden. Preis RM..20. Aus den Aufnahmen des wundervollen Alpenlandes Südtirols fühlt man ſo recht heraus, mit welch glühen⸗ der Liebe zu ſeinen Bergen und zu ſeiner Heimat der Herausgeber die maleriſchſten Stellen ausgewählt hat, um allen Beſuchern Südtirols eine Freude zu bereiten. Mit großem Genuß werden die vielen Wanderer in der Dolomitengegend Südtirols die prächtigen Bilder ſchätzen lernen, die in dieſem kleinen und doch ge⸗ ſchmackvoll ausgeſtatteten Bändchen zuſammengetragen ſind. Wer die Gegend noch nicht geſehen hat, wird an den Schönheiten dieſes Landes ſeine helle Freude haben, beſonders auch im Hinblick, daß Südtirol mit ſeinen Dolomiten— jetzt zu Italien gehörig— immer noch ſtark mit ſeiner Sprache und Art zum deutſchen Volkstum gehört; wir dürfen dieſes Land nicht vergeſſen. Es iſt ein wundervolles Büch⸗ lein für alle Ski⸗Fahrer, Berg⸗ und Naturfreunde, das wir nur wärmſtens empfehlen können. „Carl und Marie von Clauſewitz“ von Otto Heuſchele. Ein Leben im Kampf für Freiheit und Reich. Ver⸗ lag H. Schaufuß, Leipzig. Otto Heuſchele hat mit dieſem Werk der deutſchen Nation ein Buch in die Hand gegeben, das ſie mit einem ihrer edelſten Meiſter vertraut macht. Der Her⸗ ausgeber ſchreibt ſelbſt:„Carl von Clauſewitz war nie völlig vergeſſen, aber bis heute iſt er nicht derart in das lebendige Bewußtſein der Nation getreten, wie wir das wünſchen müßten. Sein großes Werk:„Vom Kriege“ hat immer wieder auf die beſten Männer und durch ſie auf die ganze Nation gewirkt. Nicht nur Soldaten und Feldherren haben dankbar ausgeſpro⸗ chen, was ſie ihm danken, auch Männer der Wiſſen⸗ ſchaft und der Politik bekannten ſich zu ihm, und ſo wurde es von einer Generation zur andern weiter⸗ gegeben, nicht nur als ein koſtbares Erbe, ſondern auch als eine große Verpflichtung. Aber jetzt erſt beginnt ſich vieles von dem, was er dachte und erſtrebte, zu erfüllen, viele ſeiner Gedanken werden lebendiger Be⸗ ſitz der Nation. Wir erkennen in ihm einen Propheten und einen Vorkämpfer unſrer unmittelbaren Gegen⸗ wart. Er war nicht nur ein Kämpfer für die Freiheit Preußens, ſondern auch ein Vorkämpfer des neuen Reiches. Das Buch will nicht der Wiſſenſchaft und nicht der Forſchung dienen. Es will vielmehr die Ge⸗ ſtalt Carl von Clauſewitz', ſein Leben und ſeine Per⸗ ſönlichkeit, in einer Stunde, da wir ſeiner bedürfen, ins lebendige Bewußtſein der Nation rufen. Und dies durch ſein und ſeiner Lebensgefährtin eigene Worte. Wenn wir ſein Werk als ein großes und bahnbrechen⸗ des, prophetiſches und verpflichtendes ehren, ſo müſſen wir ihn ſelbſt, den Menſchen, der er war, mit der ganzen Kraft und Glut unſres Herzens lieben. Möge dieſes Buch im Herzen der Deutſchen, vor allem der deutſchen Jugend, dieſe Liebe erwecken, möge es ihr Herz entzünden zu Begeiſterung und Hingabebereit⸗ ſchaft für Volk und Vaterland. Möge aber vor allem die ſeelenadelige und menſchlichgroße Haltung dieſes Mannes Maß und Norm abgeben für unſer eigenes Leben. Möge endlich der Geiſt Carl von Clauſewitz über der neuen deutſchen Wehrmacht ſtehen, zu der unſer Führer nunmehr den Grund gelegt hat, daß ſie und mit ihr das ganze deutſche Volk allezeit bereit ſei, das Reich zu ſchirmen, des Vaterlandes Be⸗ ſtand und die Reinheit ſeiner Ehre zu erhalten. So rufen wir Carl von Clauſewitz in einer weltgeſchicht⸗ lichen Stunde unter uns und mit ihm die Frau, die ſein Leben teilte, nicht als Tote und Vergangene, ſon⸗ dern als Lebendige.“ W. Zeiher van Büren:„6000 Kilometer Flucht durch Afrika“. Verlag H. Schaufuß⸗Leipzig. Aus der Buchreihe„Kämpfer und Abenteurer“. Die Vermutung, eines der üblichen literariſch nicht immer wertvollen Abenteurergeſchichten zu begegnen, beſtätigt ſich bei dieſem Buch erfreulicherweiſe nicht. Es ſoll ein Tatſachenbericht dem Aufbau nach ſein, iſt aber weit mehr als ein ſolcher, zumal es der Verfaſſer verſteht, mit knappen Mitteln der Sprache den Leſer von der erſten bis zur letzten Seite in Spannung zu halten. Im Vordergrund ſteht das Schickſal des Verfaſſers ſelbſt, der als Kriegsgefan⸗ gener in Frankreich wegen Meuterei zunächſt zum Tode verurteilt, dann aber begnadigt in eines der berüchtigſten oſtafrikaniſchen Strafgefangenenlager Frankreichs deportiert wurde. Van Büren wird hier — wie ſchon andere— Zeuge einer unmenſchlichen Behandlung der Gefangenen ſeitens der„Grande Nation“ und ſchildert die gefährlichen Rückwirkungen franzöſiſcher Straf⸗ und Koloniſationsmethoden auf die Geſamthaltung der ſchwarzen Bevölkerung Afri⸗ kas. Am franzöſiſchen Nationalfeiertag gelang dem Verfaſſer die Flucht aus dem Lager. Nur auf ſich ſelbſt geſtellt und abhängig von der Ausdauer ſeines Pferdes führt ihn dieſe rund 6000 Kilometer durch Afrika über Spanien nach Deutſchland zurück. Zeiher van Büren weiß in ſeiner Schilderung das Aben⸗ teuerliche zu vermeiden, was das Buch, als ganzes geſehen, beſonders anſprechend macht. Es iſt geeignet, der reiferen Jugend als ein Mahner an die Zeit größten deutſchen Heldentums in die Hand gegeben zu werden.—1. „Sperrfeuer um Deutſchland“ von Werner Beumel⸗ burg. Mit einer Widmung des Generalfeldmar⸗ ſchalls von Hindenburg. 520 Seiten Text, 94 Bil⸗ dern nach Feldfotografien, 121 Zeichnungen und 29 Kartenſkizzen. Verlag Gerhard Stalling, Olden⸗ burg i.., Berlin.(In jeder Buchhandlung er⸗ hältlich, Preis im Ganzleinenband RM.75.) Wenn der Verlag Gerhard Stalling jetzt von dem bedeutendſten Werke des Dichters Werner Beumel⸗ burg eine illuſtrierte Ausgabe in monumentaler Aus⸗ ſtattung veröffentlicht, ſo erfüllt er damit einen ſehr berechtigten Wunſch. Beumelburg gehörte ſchon lange Jahre vor der nationalſozialiſtiſchen Revolution zu jenen unermüdlichen Vorkämpfern, die im Schrifttum der Nachkriegszeit aus der Schickſalsgemeinſchaft der Frontſoldaten, aus Kameradſchaft von Mann zu Mann, der Bindung zwiſchen Führertum und Ge⸗ folgſchaft ein neues Ethos aufrichten halfen. Beumelburgs Verdienſt wird es bleiben, daß er als einer der erſten das Fronterlebnis vom Einzelerlebnis und ſeinem Gefahrenkreis ichbeſchränkter Verkleinerun⸗ gen und Verzerrungen abtrennte und als einer der erſten den Weltkrieg als Volksſchickſal darſtellte. Er hat in Sperrfeuer von vornherein auf die Form des Romanes verzichtet. Es iſt der diſziplinierte Stil des hiſtoriſchen Berichts, dem es nicht darauf ankommt, den Stoff nur künſtleriſch auszubeuten. Ihm geht es um die hinter dem Kampfgeſchehen wirkenden Kräfte der Geſinnung, des Charakters und der blutmäßigen Bindung. Damit ſtößt er zu jenem Vortrupp, dem Krieg nicht als Totſchlagen, nicht als Zerſtören, ſon⸗ dern als eiſerne Pflicht, als Schickſalsſtunde des Vol⸗ kes galt und der über alle Literatur hinweg im neuen Deutſchland ein neues Schrifttum aufbauen half. Die Herausgabe dieſer Ausgabe iſt daher ſichtbarer Aus⸗ druck des Dankes für die Leiſtung des Dichters Werner Beumelburg. „Volk ohne Beſitz.“ Die Arbeiterfrage, raſſenkundlich geſehen. Von Prof. Dr. Friedr. Erhard Haag, Düſſeldorf. Preis einzeln RM..—, 10 Stück RM..—. J. F. Lehmanns Verlag, München 2 Swi. Noch vor hundert Jahren wohnten 90 v. H. aller Deutſchen im eigenen Haus. Heute ſind es nur noch 10 v. H. Das iſt eines der erſchütterndſten Zahlenbei⸗ ſpiele, die Prof. Haag für die Verarmung unſeres Volkes aufführt. Der Zug in die Großſtadt und eine in jeder Hinſicht falſche Sozialpolitik der früheren Re⸗ gierungen haben aus den an ſich noch geſunden Bauern⸗ und Handwerkerfamilien das„Proletariat“ gemacht. Die adelstümliche Haltung des National⸗ ſozialismus verlangt dagegen eine Sozialpolitik, die der geiſtig ſtarken, vor allem alſo der nordiſchen Raſſe, gerecht wird. Der Verfaſſer zeigt den Weg zu einer ſolchen Sozialgeſetzgebung, die dem deutſchen Volke Beſitz und Heimat, die ſtärkſten Sgelßen ßgzige aft, miedeihbti. Sein Plan gipfelt darin, daß durch eine neu zu ſchaffende, groß angelegte Lebensverſicherung dem Ar⸗ beitnehmer gegen beſtimmte Verpflichtungen ein zins⸗ loſes Darlehen zur Beſchaffung von Boden und Bau⸗ ſtoffen gegeben und koſtenfrei ein Eigenheim erſtellt wird. Prof. Haag begründet ſeinen Vorſchlag vom erbgeſundheitlichen, raſſenkundlichen, bevölkerungs⸗ politiſchen und volkswirtſchaftlichen Standpunkt aus ſehr eingehend und ſetzt ſich auch ſchon mit den haupt⸗ ſächlichſten Einwendungen gegen ſeinen Plan ausein⸗ ander. Sein Vorſchlag iſt wohldurchdacht und ſo wich⸗ tig, daß er gründlichſte Prüfung und weiteſte Ver⸗ breitung verdient. Wie wird das Wetter? Bericht der Reichswetterdienſtſtelle Frankfurt am Main Der Hauptteil des geſtern am Kanalausgang gelegenen Wirbels iſt zum Mittelmeer gewan⸗ dert, eine ſtärkere Teilſtzbrung jedoch nach Mit⸗ teldeutſchland. Demgemäß kamen wir am Dienstag zunächſt in den Bereich einer feucht⸗ milden Luftſtrömung, die— vereinzelten Nie⸗ derſchlägen(im Gebirge Schnee, in den Nie⸗ derungen Regen) Anlaß gab. Ueber Nacht dran⸗ gen jedoch kältere polar⸗maritime Luftmaſſen ein, die vorübergehend zum Aufbau eines Zwi⸗ ſchenhochs führen. Die Ausſichten für Donnerstag: Nach heite⸗ rer und recht kalter Nacht Bewölkungszunahme und ſpäter auch Niederſchlagsneigung, Tages⸗ temperaturen bei Null, veränderliche Winde. ... und für Freitag: Einzelheiten noch nicht abſehbar, doch vorausſichtlich unbeſtändiges Wetter mit Temperaturen um Null. 18. Dbeꝛ. 1935, 8 Uhr ZeichenerRlST⁰.. WelerhKarle — lKafer MO— fromt vordringeoder HCafflufD — MπνmmerWMn fromt vondringencer Warmlu AW ELStshe 1. CA/2.=from an Warmluft in der riõhe FNMSN%ο Ovollerlos O wofhig ffffllnaegengedier MI Schneeſollgebler GSneiter O bedecſy h Schauertõfiqleit, Nebel. ſ⁊ Geniſer O halbbedecłi Rheinwasserstand 16 12. 35f 18. 12 35 Waldshut„„ 23⁵ 20* Rheinfelden. 214 247 Breisach. O 128 144 Kephlhl„ 243 242 Maxgan„»„„ 40⁸ 401 Mannheim„ d 314 299 Kauhbh„„d9 215 202 Köln e O„„%„%e% d7 228 2⁰2 Neckarwasserstand 16. 12 35/ 18. 12 85 Diedesheiim a Mannheimmm 304 295 Aleine..-Anzeigen Otfene Stellen Geräumige Möbl. Zimmer zu vermieten ZuverkKkaufen Erſt. Fachgeſchäft f. Büromaſchinen —39 ZSrouniſalionbmittel ſücht füichtigen Verireter Herren mit guten Umgangsformen, welche in der Lage ſind, ſelbſtändig Buchhaltungs⸗Einrichtungen zu ver⸗ kaufen, bietet ſich Dauerſtellung bei beſter Bezahlung. Bewerbung erb. mit kurz. Lebenslauf u. Lichtbild unt. Nr. 155“V an den Verl..B. Zuverläſſiges ie eee llein⸗ ordentl., fleißiges müdchen Müdchen auf 1. Jannar 36 geſucht. Vorzuſtell.in kleiner. Haush. zw.—5 Uhr beiſper 1. 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