— u. Sonntag ngerung er und Frau a bends: 1r JV N fel L en ofeifen —I nzüge en nach Vor- in jed. Größe egen Ausweis 3, Za 2 Hannheime achnahme— ratis! men der Bad. eschlossen —.—ff——— 2 —— — * ben Buch- nen Schriff „Frima“ hine. Tech- bedingt Schönheft, durch: Seumer ungen Ruf: 27160/%1 *˙* ſlerwagen. ies Flück in en Schleiflade 5 16.50 11.50 am Poradeplolz e schönen er in allen ogeben — Vertag und Schriftleitung: Mannheim, f 3, 14/15. Fernſprech⸗Sammei⸗Nr. 354 21. Das„Haken⸗ kreuzbanner“ Ausgabe à erſcheint 12mal(.20 RM u. 50 Pfg. Trägerlohn), Ausgabe B erſcheint Pfg. Trägerlohn), Einzelpreis 10 Pfg. Beſtellungen nehmen die Träger f die Zeitung am Erſcheinen(auch durch höhere Gewalt) ver⸗ indert, beſteht kein Anſpruch auf Entſchädigung. Regelmäßi Wiffensgebieten. Für unverlangt eingeſandte Beiträge wird keine Verantwortung übernommen. .70 RM u. 30 ie Poſtämter entgegen. S 7mal owie Früh⸗Ausgabe A erſcheinende Beilagen auf allen 5. Jahrgang MANMHNEINM — — 0 banner Mannheim, R3, 14/15 Nummer 584 AMPFBIATT MORDWV)ESTBADEMS Anzelrgen; Geſamtauflage: Die 12geſpalt. Millimeterzeile 10 4105 Die ageſpalt. Millimeterzeile im Textteil 45 Pfg. Schwetzinger und Weinheimer Ausgabe: Die 12ge Die 4geſpalt. Millimeterzeile im Textteil 18 Pfg. Bei Wiederholung Rabatt nach aufliegendem Tarif. Schluß der Anzeigen⸗Annahme: Frühausgabe 18 Uhr e 13 Uhr. Anzeigen⸗Annahmeꝛ Fernſprech⸗Sammel⸗Nr. Ausſchließl. Gerichtsſtand: Mannbeim. Poſtſcheckkonto: Ludwigshafen 4960. Verlagsort Mannheim. Donnerskag, 19. Dezember 1935— ſpalt. Millimeterzeile 4 Pfg. 354 21. Zahlungs⸗ und Erfünungsort Mannheim. 50 are iſt zurückgetreten! ber politijche Tag Adventszeit!— Wie ſchon ſo oft be⸗ wegen ſich durch die lichtererfüllten Straßen der Stadt Menſchen mit dem frohen Glanz des Schen⸗ lenkönnens und Beglückendürfens im Auge. Sie eilen von Geſchäft zu Geſchäft, und wenn ſie eines verlaſſen, hängt ein Paketchen mehr am Arm. So iſt es dieſes Jahr und ſo war es früher. Wirklich?— War es immer ſo?— Hat ſich viſchen der Zeit vor der nationalſozialiſtiſchen Revolution und heute nicht das Adventsbild grundlegend geändert?— Jawohl, es hat ſich geändert. Gehen wir nur zurück in die Jahre 1930 oder 1931, als die Wirtſchaftskriſe das deutſche Vaterland beinahe auf die Knie ge⸗ zwungen hat, und erinnern wir uns wieder, wie damals auch die Gebefreudigkeit in der hreiten Maſſe ſehr ſtark zurückgegangen war. Und nicht nur das. An jeder Ecke ſtand ein Bettler, ein notleidender Volksgenoſſe, und ſuchte von dem Glanz, der ihn umgab, ein küm⸗ merliches Splitterchen nur für ſich zu erlangen. Wohl öffnete ſich da und dort eine verſtehende und gütige Hand. Der Großteil aber zog den Mantel feſter um ſich— und ging vorbei. Man lebteſeinem Glück und feierte im Glanz der Adventskerzen mehr oder weniger das eigene Gedeihen, deſſen Glanz nicht getrübt werden ſollte durch den Anblick der Sorge und der Not. Wie grundſätzlich hat ſich das alles geändert! Die Bettler ſind verſchwunden. Dafür leuchten an der Ecke die drei großen Zeichen, die alle Wintersnot beherrſchen, die Buchſtaben„WHW“, und mitten in der Stadt erhebt ſich auf ſchwe⸗ rem Sockel die kleine Opferſchale, deren flackern⸗ des Feuer jeden Vorübergehenden mahnt, die nicht zu vergeſſen, die ſich noch nicht am vollen Zauber des Advents⸗ und Weihnachtsglückes ſteuen können. Ueberall ſtehen jetzt die jungen helfer der Hitlerjugend und des BdM mit der Sammelbüchſe, und in ihren friſchen Augen liegt die Bitte: Vergiß deinen armen Volks⸗ genoſſen nicht! Aber nicht nur materiell, auch ideell iſt ein Wandel eingetreten. Adventszeit heißt Zeit der Hoffnung, des neuen Muts und des neuen Glaubens. Auf allen Mienen der Vorüber⸗ gehenden widerſpiegelt ſich die Gewißheit von dem neuen Glück der deutſchen Volksgemein⸗ ſchaft, die ſich aus Nacht und Dunkelheit zum Lichte reiner und darum auch chriſtlicher Näch⸗ ſienliebe emporgeſchwungen hat. Aus einer ro⸗ mantiſchen Adventsſtimmung wurde eine wahr⸗ hafte und unbedingte Opferbereitſchaft. Darum ſtrahlen die Adventskerzen heuer hel⸗ ler, und darum umſchlingt echte Weihnachts⸗ ſteude ein ganzes einiges Volk. * Der internationalen Preſſe ſind geſtern von engliſcher Seite Worte geſagt wor⸗ den, die ſie ſich der Bedeutung ihres Inhalts wegen nicht hinter den Spiegel ſtecken dürfte. Der engliſche Kriegsminiſter Duff Cooper ſprach während eines Eſſens des Ausländiſchen Preſſe⸗ perbandes in London über die hohe Verant⸗ “Fortung, die die Preſſe gegenüber den politi⸗ ſcen Kämpfen dieſer Zeit habe. Er tadelte es offen, daß viele Zeitungen ihre Verantwortlich⸗ kit zu leicht vergäßen und in dem Beſtreben, ihre Ausgabe beſſer und raſcher zu verkaufen, zu haſtig und unvorſichtig handelten. An den Schaden, den ein unkluger Artikel oder eine un⸗ luge Wiedergabe von nur ungenau bekannten Dingen in nationaler und internationaler Hin⸗ ſicht anrichten könne, denke oft niemand. Es iſt klar daß dieſe Rede hauptſächlich auf die Pariſer Preſſe gemünzt war, die nach Schluß der Verhandlungen zwiſchen Laval und bpoare ſchon bis ins einzelne die getroffenen London, 18. Dezember.(HB⸗Funk.) Der engliſche Außenminiſter Sir Samuel Hoare iſt, wie Reuter meldet, am Mittwoch gegen 22.45 zurückgetreten. Er hat den Entſchluß zu ſeinem Rücktritt erſt Mittwochabend gefaßt. Sein Rücktrittsgeſuch iſt angenommen worden. Wer ſein Nachfolger werden wird, war um die Nachtſtunden noch völlig ungeklärt. Man hält es für möglich, daß Baldwin vorläufig das Außenminiſterium mitverwalten wird, an⸗ dererſeits glaubt man, daß Neville Cham⸗ berlain Außenminiſter werden wird. Der Rücktritt des engliſchen Außenminiſters Hoare iſt kurz vor einer entſcheidenden Aus⸗ ſprache über den Pariſer Plan zur Beilegung des abeſſiniſchen Konfliktes völlig über⸗ raſchend erfolgt. Im Unterhaus hatten ſich zwar bereits Gerüchte dieſer Art einige Stun⸗ den vorher verbreitet. Sie hatten ſich aber nicht beſtätigt. Man konnte jedoch ſchon hierbei feſt⸗ ſtellen, daß man eigentlich ganz allgemein ſei⸗ nen Rücktritt verlangte. Nachrichten hierüber ſind anſcheinend bis zu ihm gedrungen. Die Nachricht darüber, daß ſein Rücktritt tatſächlich erfolgt war, erregte das allergrößte Auf⸗ ſehen, da man auf Grund der letzten Entwick⸗ lung urſprünglich annahm, daß es keine Mei⸗ nungsverſchiedenheiten zwiſchen ihm und Bald⸗ win gebe. Der Sturm der Entrüſtung, den die von ihm gemeinſam mit Laval ausgearbeiteten ym g leiter dieſe abgeleierte Platte hören!— Friedenspläne erregt haben, ſcheint ihn aber in letzter Stunde überzeugt zu haben, daß er nicht in der Lage ſein werde, ihn vor dem Unterhaus zu vertreten. Rätſelraten um die Beweggründe Die Folgen des Friedensplanes ſind nun tatſächlich bis jetzt für die europäiſche Politik recht ungünſtig ausgefallen. Während es La⸗ val noch gelang, am Tage zuvor ſich das— vielleicht auch nur vorläufige— Vertrauen der Kammer noch einmal zu erringen, hat der eng⸗ liſche Außenminiſter, der Partner bei dem Pa⸗ riſer Vertrag, nunmehr die Konſequenzen zie⸗ hen und ſeinen Rücktritt erklñären müſſen. Da⸗ mit hat die unklare politiſche Lage um den ganzen abeſſiniſch⸗italieniſchen Konflikt zum erſten Male ſich auch im engliſchen Kabinett aktiv ausgewirkt. Der verantwortliche Staats⸗ mann hat gehen müſſen. Und Eden in Genf Wenn nun auch in Genf Eden— wie weiter unten noch genauer ausgeführt werden ſoll— die Entſcheidung über die Annahme des Frie⸗ densplanes vollkommen dem Völkerbund über⸗ Pressebildzentrale Ein Dampfer wird in der Mitte auseinandergesägt laſſen hat, und die Meinung Englands als durchaus zweitrangig darſtellte, ſo beweiſt das wiederum, daß dieſe Abmachun⸗ gen letzten Endes von einem Mißerfolg gekrönt ſind, wenn es auch gewiſſe Kreiſe in Genf, die noch auf die italieniſche Antwort warten, nicht wahr haben wollen Boothbus Meinung Vielleicht iſt der währe Grund zu dieſem Rücktritt doch in den Worten des Abgeordneten Boothby zu finden, wie er ſie an die„Ti⸗ mes“ geſchrieben hat. Er betonte, daß Eng⸗ land entweder die Wahl habe, ſeinen Außen⸗ miniſter preiszugeben oder die Unterſchrift un⸗ ter eines der ſchimpflichſten Dokumente zu ſetzen, die jemals im Namen des britiſchen Vol⸗ kes veröffentlicht worden ſeien. Wenn die eng⸗ liſche Regierung ſich zum letzteren entſchließe, ſo verliere ſie in einer einzigen Nacht ihre Füh⸗ rerſtellung und das Vertrauen der Welt. HB-Bildstock Das holländische Schiff„Blanka“ ist in der vorigen woche bei den schweren Stürmen im Hafen von Scheveningen gesunken. Der Rumpf wurde jetzt geborgen und in der Mitte auseinandergesägt. Abmachungen bekanntgab. Daß dieſe Indis⸗ kretionen gerade das engliſche Kabinett in ſchwere Bedrängnis bvachten, iſt hinreichend be⸗ kannt, und deswegen iſt der Tadel, der von engliſcher Seite an dieſer Preſſe geübt wurde, auch vollkommen verdient. Die deutſche Preſſe ſchließt ſich den Worten des engliſchen Kriegsminiſters voll und ganz an. Sie will nur der Wahrheit dienen und ver⸗ zichtet auf billige Effekthaſcherei. Und damit leiſtet ſie ebenfalls ein gut Teil an der euro⸗ päiſchen Verſtändigung. Vielleicht iſt es gerade in dieſem Augenblick nötig, zu betonen, daß die abſolut neutrale Haltung der deutſchen Preſſe im bisherigen abeſſiniſch⸗italieniſchen Konflikt in der ganzen Welt eine ſtarke Beachtung und Würdigung erfahren hat. Ein Urteil, auf das ſie ſtolz ſein kann. Plötzlicher entſchluß/ Vermutlicher brund: die nicht vertretbaren Friedensvorſchläge .„ doch was darüber iſt, das iſt vom Uebel Na, Sie haben es doch ſchön: Gehen ins Thea⸗ ter, ſehen ſich jeden Film an, hören jedes Kon⸗ zert, ſind bei allen Vorträgen und ſonſtigen kul⸗ turellen Veranſtaltungen! Und das alles, ohne einen Pfennig bezahlen zu müſſen! Dazu— was ſich am Rande verſteht!— überall noch die beſten Plätze! Wie oft müſſen wir kulturpolitiſchen Schrift⸗ Freilich haben wir es ſchön! Wir wären ja anſtatt von unſerer Arbeit beſeſſene Kämpfer— Bürokraten überlebten Kalibers, wenn wir un⸗ ſere Aufgaben nicht ſelbſt als mit die ſchönſten und bedeutendſten am Aufbau des Staates er⸗ kennen würden. Aber gerade wir, die wir doch einen umfaſſen⸗ den Ueberblick nicht nur über das kulturelle Le⸗ ben und Schaffen unſerer Heimatſtadt, ſondern weit über die deutſchen Gaue haben, fühlen uns berufen, zu Tatſachen und Umſtänden Stellung zu nehmen, die leicht dazu angetan ſein können, in uns die Ueberzeugung von der Schönheit und Produktivität unſeres Wirkens zu erſchüt⸗ tern. Nennen wir das Kind gleich beim rechten Namen: die gegenwärtig über die Volksgenoſſen dahinbrauſende Inflation von kulturellen Ver⸗ anſtaltungen weckt in uns einige nicht unbe⸗ gründete Befürchtungen. Betrachten Sie bitte die Anſchlagſäulen, oder noch beſſer, betrachten Sie bitte den Tages⸗ kalender eines kulturpolitiſchen Schriftleiters, und Sie werden tagtäglich mindeſtens drei bis ſechs, am Wochenende gar zehn bis fünfzehn oder dreißig Veranſtaltungen aufgezeichnet finden, die alle wahrgenommen werden ſollen. Neben den Theater⸗ und Film⸗ Erſtaufführungen ſtehen Konzerte, Muſikabende, Vorträge, Dichterabende, Ausſtellungen und weiß Gott was alles in rauhen Mengen. Und dabei iſt es ſelbſtverſtändlich, daß jeder Veran⸗ ſeine Sache als die wichtigſte betrach⸗ tet! Wehe wenn der Bericht der einen Veranſtal⸗ tung, an der womöglich noch zehn Perſonen mehr teilnahmen, zehn Zeilen kleiner iſt als der über die andere Feier— dann ſetzt der Sturm ein, der Fernſprecher, Briefpoſt oder gar per⸗ ſönliche Belagerung in ſeinen Dienſt ſtellt! Wehe auch, wenn der von uns eingeſetzte Be⸗ richterſtatter ſich einmal erlaubt, einige Män⸗ gel in aller Sachlichkeit feſtzuhalten,— dann wehe, dreimal wehe über ihn. Es iſt ja hier noch tauſendmal ſchlimmer als im kleinen Le⸗ ben draußen: Gutes kann man kaum genug über ſich hören; es ſoll ſich aber ja keiner unter⸗ ſtehen, an die kleinen Schwächen anzutippen!— Die Anhäufung der ſich ſtändig überſchneiden⸗ den Veranſtaltungen muß aber auch den Zu⸗ ſtand ſchaffen, daß wir mit dem beſten Willen eben nicht mehr in der Lage ſind, Berichterſtar⸗ ter und Kritiker mit dem(von uns ſelbſt ge⸗ forderten!) notwendigen Fachwiſſen und der ſelbſtverſtändlichen Vorbereitung in die Veran⸗ ſtaltungen zu ſchicken. Und weiterhin iſt es dann rein techniſch und räumlich einfach unmög⸗ lich, die Berichte über alle ſtattgefundenen Ver⸗ anſtaltungen gleichzeitig in der nächſten Folge der Zeitung zu veröffentlichen. Es iſt nun aber gar nicht an dem, daß wir in dieſer Veranſtaltungsflut lediglich eine Hem⸗ mung unſerer publiziſtiſchen Pflicht erblicken. Wir ſtehen vielmehr nicht an, in dieſen faſt chaotiſchen Zuſtänden und in dieſer, jeder Rückſichtnahme baren Veranſtaltungswut auch die Urſache für den oft kataſtrophal ſhlechten Beſuch zu ſehen. Es gibt zwei Momente, die uns hier ent⸗ Das Ereignis des Tages: Sir Samuel Hoares Rücktritt Außenminister Hoare, der im Flugzeug aus Zürich eintraf, mit seiner Gattin nach der Ankunft in Croydon. Er hatte sich in Genf beim Eislauf eine Verletzung des Nasenbeins zugezogen und trägt deshalb ein Pflaster. Weltbild(M) gegengehalten werden könnten, und die wir zum Teil wenigſtens auch anerkennen. Zwei Mo⸗ mente, die aber dieſe Zuſtände keineswegs recht⸗ fertigen.“ Da iſt zum einen der Hinweis, daß die Viel⸗ zahl der Veranſtaltungen eben der Ausdruck und Niederſchlag eines wachen kulturellen Le⸗ bens der Gegenwart, das Zeichen eines vielſei⸗ tigen geiſtigen Schaffens ſei. Sehr ſchön! Müßte man dann aber von dieſen, ohne inneren und äußeren Einklang aufgezogenen Veranſtal⸗ tungen nicht einen Schluß auf die allge⸗ meine Situation des Kulturſchaffens ziehen, der ſehr bedenklich ſtimmen müßte! Das ſteht doch wohl auch feſt! Zum anderen wird ſo mancher Verantwort⸗ liche mit„wirtſchaftlichen“ Hinweiſen die Be⸗ rechtigung ſeiner Veranſtaltung zu begründen ſuchen. Trotzdem wir dieſe Seite bei kultu⸗ rellen, geiſtigen Aeußerungen überhaupt erſt an letzter Stelle gelten laſſen, ſei als Widerlegung doch darauf aufmerkſam gemacht, daß bei zehn Veranſtaltungen an einem Abend eben jede ſchlechter beſucht ſein muß, als wenn man je zwei Veranſtaltungen in fünf Tagen durchführt! Die hier anzuführenden Einwände ſind alſo zweifellos hinfällig. Das über die Volksgenoſſen ausgeworfene Netz der Veranſtaltungen muß im Intereſſe der Beſucher wie der Veranſtalter ſelbſt raſche⸗ ſtens zerriſſen werden. Es iſt höchſte Zeit, daß hier Einſicht und Rückſicht Platz greifen. Es iſt eine allſeitig dankbar anzuerkennende Tatſache, daß weder der Staat noch die Partei das kul⸗ turelle Leben ſchabloniſieren oder rationaliſie⸗ ren. Die dem einzelnen Kultur⸗ oder Kunſt⸗ mittler hierdurch gewährte Freizügigkeit darf aber nicht zur Eigenſinnigkeit werden und darf unter gar keinen Umſtänden dazu führen, in⸗ folge einer Ueberfütterung der Volksgenoſſen eine Abneigung oder ein natürliches Wider⸗ ſtreben zu erzeugen. Noch iſt der Menſch unſerer Tage für das kulturelle Schaffen in ſei⸗ ner Vielfalt empfänglich. Möge die Aufnahmefähigkeit und»bereit⸗ ſchaft durch das Finden einer Rich⸗ tung, einer Linie, durch die frei⸗ willige Unterwerfung unter eine geſunde Ordnung erhalten und ge⸗ fördert werden. —————————— 5 75 verwirrung der beiſter in ben Der Vöõlkerbundsr at geht ergebnislos und stillschweigend nach Hause/ Edens neue Erlelãrung Genf, 18. Dezember. Der Völkerbundsrat hat Mittwochabend eine öffentliche Sitzung abgehalten, um die engliſch⸗ franzöſiſchen Anregungen zur Erledigung des italieniſch⸗abeſſiniſchen Streitfalles entgegenzu⸗ nehmen. Anweſend waren Laval, Eden, der polniſche, der däniſche, türkiſche, portugieſiſche Außenminiſter.— Die Sowjetunion war durch ihren Botſchafter in Paris, Potemkin, Rumä⸗ nien durch ſeinen ſtändigen Genfer Delegierten vertreten. Der Platz Italiens am Ratstiſch blieb unbeſetzt. Der italieniſche Beobachter war je⸗ doch unter den Sachverſtändigen der übrigen Abordnungen im Saale anweſend. Die Sitzung war vor allem beherrſcht von den Erklärungen Edens und Lavals. Zunächſt er⸗ griff Eden das Wort. Er machte durchaus kei⸗ nen Verſuch, die in Paris getroffenen Ab⸗ ———————————————— machungen dem Völkerbund als einzigen rich⸗ tigen Weg aufzudrängen, ſondern unterſtellte ſich ſowie die Bemühungen ſeiner Regierung um Wiederherſtellung des Friedens vollſtändig der Genfer Inſtitution. England zieht ſich zurück Er führte aus, man müſſe betonen, daß die Pariſer Vorſchläge nicht gemacht worden ſeien, um auf ihnen in jedem Fall zu beharren, ſie ſollten vielmehr eine Stellungnahme der drei Parteien zu ihnen erreichen, und nur zu die⸗ ſem Zwecke empfehle ſie die britiſche Regie⸗ rung. Wenn ſich alſo herausſtellen ſollte, daß die Vorſchläge der weſentlichen Vorausſetzung, Zuſtimmung der beiden Parteien und des Völkerbundes, nicht genügen, könne die britiſche Regierung ſie nicht wei⸗ terhin empfehlen oder unterſtüt⸗ negus doziert VUölkerrecht Erklärungen, über die man in Genf slaunte Genf, 18. Dezember. Der Geſandte Abeſſiniens in Paris, der ſein Land beim Völkerbundsrat vertritt, hat dem Generalſekretär des Völkerbundes die angekün⸗ digte Erklärung über die Stellungnahme Abeſ⸗ ſiniens zur gegenwärtigen diplomatiſchen Lage zugehen laſſen. Er hat dabei ausdrücklich her⸗ vorgehoben, daß dieſe Erklärung nicht als Abeſſiniens Antwort auf die franzö⸗ ſiſch⸗engliſchen Anregungen betrachtet werden dürfte. Dieſe Antwort werde ſpäter erteilt werden. Die abeſſiniſche Erklärung, die zehn Schreib⸗ maſchinenſeiten umfaßt, übt ſcharfe Kritik an dem Verfahren, das zur Ausarbeitung der engliſch⸗franzöſiſchen Vorſchläge geführt hat, an dem Inhalt der Vorſchläge ſelbſt ſowie an dem engliſchen Weißbuch. Die abeſſiniſche Regie⸗ rung, ſo heißt es, geſtehe offen ihr Erſtaunen ein. Sie habe ſich gefragt, ob dieſe„Bedingun⸗ gen“ wirklich dazu angetan ſeien, die Vertrags⸗ verletzungen aufhören zu laſſen, oder ob man nicht die Feindſeligkeiten dadurch beenden wolle, daß man das Opfer des Angreifers zur Kapitulation auffordere. Die Einwände Gegen die Pariſer Vorſchläge werden im ein⸗ zelnen folgende Einwände erhoben: 1. Kein Organ des Völkerbundes iſt befugt, einem Mitgliedsſtaat eine Gebietsabtretung oder auch nur einen Gebietsaustauſch aufzuerlegen oder anzuraten. Dies wäre eine Verletzung des Art. 10 des Völkerbundsver⸗ trages. 2. Kein Organ des Völkerbundes iſt befugt, einem Mitgliedsſtaat die Einräumung von wirtſchaftlichen Vorrechten für einen Teil ſeines Gebiets gegenüber einem dritten Staat aufzuerlegen, noch anzuraten. Die Pariſer Anregungen ſind darauf gerichtet, Abeſſinien zu zwingen oder ihm gebieteriſch an⸗ zuraten, Italien wirtſchaftliche Vorrechte, ver⸗ bunden mit Polizeibefugniſſen, einzuräumen. 3. Kein Organ des Völkerbundes hat die Be⸗ fugnis, einem Mitgliedsſtaat eine auslän⸗ diſche Kontrolle ſeiner Verwal⸗ tung noch die Ernennung von Beratern auf⸗ zuerlegen. Nur der Mitgliedsſtaat ſelbſt hat das Recht, den Völkerbund um eine ſolche Kontrolle zu erſuchen. Der Bund hat dann die Pflicht, ihm dieſe zu gewähren. 4. Die vollſtändige Abtretung eines Landſtreifens und des Hafens Aſſab wäre eine reine Scheinleiſtung. Dieſes Gebiet und der Hafen ſind ſo geartet, daß es nur von Italien abhängen würde, Abeſſinien durch einen Hanoſtreich ſein Eigen⸗ tum und die freie Benutzung zu entziehen. Außerdem verſprechen Frankreich und England Italien eine Kontrolle über dieſes Gebiet. Kein Organ des Völkerbundes iſt befugt, einem dritten Staat ein Kontrollrecht über das Ge⸗ biet eines Mitgliedsſtaates zu gewähren dder auch ſeinen Einfluß in dieſer Hinſicht auszu⸗ üben. Auch dies wäre eine Verletzung des Artikels 10. ljodza erneut berufen Prag, 18. Dez.(HB⸗Funk.) Der Präſident der Republit, Dr. Beneſch, hat an den Vorſitzenden der Regierung, Dr. Hodza, ein Hanodſchreiben gerichtet, in dem er nach Annahme des Rücktrittsgeſuches der Regierung ihn und die anderen Mitglieder der Regierung von ihren Aemtern entbindet. In einem zweiten Handſchreiben ernennt Präſident Dr. Beneſch den Abgeordneten Dr. Hodza neuerdings zum Vorſitzenden der Re⸗ gierung und betraut ihn gleichzeitig mit der Leitung des Miniſteriums des Aeußern. Die übrigen Mitglieder der bisherigen Regierung werden gleichzeitig neu in ihre bisherigen Amter berufen. Der Prüſident von Venezuela f Caracas, 18. Dezember. Der Präſident von Venezuela, General Vin⸗ cent Gomez, iſt am Mittwoch im Alter von 78 Jahren in Caracas geſtorben. Leere Dermutungen bleiben hetenne Es hat bis Stimmen gefe zen. Der Verſöhnungsverſuch müſſe von dann als geſcheitert angeſehen weiden, die britiſche Regierung wünſche ihn in Falle nicht fortzuſetzen. Die fusſprache verſchoben In ähnlichem Sinne ſprach auch Mi präſident Laval. Der franzöſiſche Außenm ſter ging jedoch einen Schritt weiter un dem Völkerbundsrat die Empfehlung, ſich läufig zu dieſer Frage nicht zu äußern, bis anderen Regierungen ihre Stellungnahme geſandt hätten. Nach einer längeren Erklärung des abeſſ ſchen Vertreters Wolde Mariam, der mit der italieniſchen Politik auseinanderſe und den Völkerbund bat, Abeſſinien nicht Stich zu laſſen, ergriff der Ratspräſident Wort, um feſtzuſtellen, daß die Auffaſſung italieniſchen Regierung noch nicht bekannt und daß der Rat den Wunſch hab werde, die Ausſprache auf eine ſpäteren Zeitpunkt zu vertagen. Der Rat ſtimmte dieſem ſtillſchweigend zu und die Sitzung wurde geſchloſſen. Das Blatt sführungen infach erſ u bedauern ſ Tage vorkomm und in einem e und Anf iſierten St Ganz beſond tereſſieren, daß rboten. Nicht Die verworrene Lage hinſichtlich des engliſch lbdürften üb franzöſiſchen Planes hat ſich alſo nicht gell Anſcheinend kehrt man wieder zum Status zurück, d. h. zu der Rechtslage vor dem tauchen des Pariſer Planes. Von englif Seite wird dieſe Auffaſſung unterſtrichen di die Mitteilung, daß am Freitag der Achtz nerausſchuß, der bekanntlich vor e Woche in ſeinen Beratungen über die Sühnemaßnahmen auf unbeſtimmte Zeit ver wurde, wieder zuſammentreten ſoll, damit di Sachbearbeiter für die Frage der Oel⸗, Ko und Eiſenwirtſchaft verhandeln könnten. Oh England für eine Verſchärfung der Sühnemaß⸗ nahmen eintritt, ſteht noch nicht feſt. Ein An⸗ trag von anderer Seite aber auf Oelſperre ge Italien wird bei England keinen Widerſtan finden. Da die Antwort Italiens noch nicht vorli und da auch der abeſſiniſche Vertreter mit eine endgültigen Antwort noch zurückhält, iſt Lage alſo noch durchaus in der Schwebe, ſchaftsdienſtgrar eine Eintrittsp. zu gewähreni. Das unschädliche Naturprodult—4 ſnn 1.eLeni Pariſer faſchiſt AIAZA zur verhütung der bermirhghelt wirkt mild und zuverlussig 3 erhültlich in Apotheken, Drogerlen u. Reformhäusern. 1 NReben der 9 Londoner Aben nfer Reuterr ißt, daß als zwiſchen den v engliſch⸗franzöſi geſehen werden um die Frage, entledige. das um ſo mehr, als ja nun tatſächlich Ho vor den entſcheidenden Stunden im Unterhaut zurückgetreten iſt. 3 Schwarzer peſſimismus Ein Poſitives, wenn man es überhaupt nennen kann, haben die letzten 10 Tage gehe das Vertrauen zahlreicher Völkerbundsmitg der in die Grundſatzfeſtigkeit der führen Mächte iſt ſtark erſchüttert. Man kann in G die Bemerkung hören, der Plan habe we ſtens eines erreicht, nämlich die Stimmung grundſätzlich zu verderben, daß das Abbröc der Front der an der Durchführung der Züh maßnahmen teilnehmenden Mächte nur eine Frage der Zeit ſei. W. Körbel. t ſchweren Ve Di Klõ d 19 0 5— 75 0— g 75 D der werktreuen Wie Hlte deutſche Bräuche der Vorweihnachtszei ähnlichen Sinn hat auch der Brauch, Erbſen, gabe dieſer herrlichen, von heiterer Lebe le öpfe onners ge ſch ch 5 1— 3— 3 75 erfer freude ſich der Ne und Fenſter der Bauernhäuſer zu werfen. Man tur mit großer Erlebnistiefe erſchließen t in der Nacht, ewählt wird, der heute noch den Namen der il Zit Hie 11 5 Fo Zaute ein hlflige wiöpfelnacht mächſaßen Geſtalt des germaniſchen Götterhim⸗ 475 3 Schöpfung. Werke Wir wünſchen an Bauern an goldenen Wag'n, mels trägt und der auch ſonſt im Lebensbrauch⸗ hit en haeumee Die Aufführung verdient das Lob, ei ans Ende de ja, daß er all Wocha in d' Schramma ko fahrn.“ tum noch als befonders glück⸗ und ſegenbrin⸗ wahrhaften Hingabe an das Kunſtwerk. Ait anie So tönt es uns entgegen, wenn wir in der gend gilt, zwingt zu dieſer Annahme. Wenn„Aus Oeſterreich iſt uns neben vielen anderen geſtaltete die Kompoſition mit der Fülle euß.—S 1 Vorweihnachtszeit an einem' der drei Donners⸗ trotzdem mancheroris die Kinder ſingen: ein uralter Brauch überliefert, der wogl eingig⸗ teinen choriſchen und orcheſtralen Materig. 500 ſt Tag des Jahres, den ſo⸗ artig daſteht in der Reinheit ſeines Fortbeſte⸗ in peinlicher Vorarbeit abgeſtimmt auf n,Die große griamfen. glöpff. oder fildonzereingen, i0h goyf ic nopß und ſage en, a, dineh Nagnenfende hindurch zdgir zeinbenen des mebis vemrde rer Lee genannten pfl⸗ 8 Gegend des Ritien iſt es üblich, in den Klöckl⸗ rung im Klang und Dynamik die Harmoſe efahrer.— 8 „ G* ter iſt und fü aber ſegensreich⸗ Bauern, ringend ſchwer ihr Leber einem anderen Meer, das reich Dies Land will ſeine Bauern al Vebermalter Holbein gefunden! ichlechter erobern und einer kl Die Leitung des Kunſtmuſeums in Boſſon fannte, ans„En gibt bekannt, daß ſie vor kurzem eine bedente feiner mutigen ſame Erwerbung gemacht hat. Es handelt ſich lands oder Am um ein männliches Bildnis von Hans Hol lange vor Colum d.., das Sir William Butts, den Großo und Wohltäter des Francis Bacon in jun ns Mannheir Jahren darſtellt. Es iſt im Todesjahre ndiſchen Ame Meiſters, 1543, entſtanden und hat jahrel enei nahe gebrac daß Chriſtus der Herr bald kommen kann“, ſo wird man darin eine ſpäte chriſtliche Um⸗ deutung des überlieferten Brauches ſehen müſ: auch Räder über das Haus zu ſchleudern.“ Das ſen, die nicht als eine Erklärung für ſeine Her⸗ germaniſche Sonnenrad, dieſes Sinnbild des er halt. Dort voll⸗ iunft dienen kann. Um dieſe zu ergründen, das an Winterſonnenwende in machen por einem e-Muſik⸗ und müſſen wir uns kurz vergegenwärtigen, wie der Geſtalt der feurigen Räder von den Bergen führen ſie mit den mitge— trach“ und natüwertundene Bauer die rollt, das wir in vielen Gebildbroten der Weih⸗ Särminſtrumenten einen Süich Fol 100 durchlebt und was er ſich von ihr erhoſſt. Decgei wiederfinden, tritt uns hier ſchon in ſchlagen mit ingend einem S 50⁰ Tür 18 och liegt die winterſtarre ülle über allem den K öcklnächten als Ausdruck der Lichterwar⸗ mit 35 ſo auf Leben in Feld und Flur. Der tung des nordiſchen Menſchen entgegen. nn haben, wünſchen ſie deßoneme auf das„, Wenn heute unſer Volt langſam wieder zu 95 B5¹ 0 der Bäuerin in ihren altüber⸗ o 10 Pilhen im Frühlin ſeinem ureſgenſten Ich zurückfindet und uraltes kommende Sprießen un e 3 Ta garteigenes Brauchtum zu neuem Leben erwacht, lieferben Klöcklverſen erſteht, iſt für den Bauern zug eich der 90 an ſo ſollten auch die Umzüge an den Klöpfldon⸗ „viel Glück aufs Feld, dem auch die Sonne und 1 3** nerstagen der Vorweihnacht nicht vergeſſen wer⸗ Sackl voll Geld werden. Die Zeitſpanne vor der Winterſon den. Frie drich Rehm. wende iſt ſo ausgefüllt von dem berſchice a goldene Stiegn, lichen Glauben an die Wiederkunft des Lichtes die Staffel voll Wiegn, und damit des neuen Lebens. daß Madln und Buabn Aus dieſer Haltung heraus verſtehen wir den wachſen auf wie die Ruabn“ 5 4 Wnergt des A1 nn an den d ähnliche gute Dinge fürs kommende Jahr. drei Klöpfelesdonnerstagen. Mit den mzügen 116 ongetlöchelt⸗ zu werden, in dieſer Zeit und den damit verbundenen und jeder Bauer es als ſchwere Beleidigung Bräuchen will man das unter der Winterhülle amehen würde, wenn ſein Hof von dem nächt⸗ ſchlummernde Leben in der Natur ſinnbildlich lichen Umzug ausgelaſſen würde, iſt es auch neu e hrenſa ür ihn, die Klöcklgeſellſchaft reich⸗ ben bewa ren., So iſt das„ nklopfen“ un lich mit Wuſten 1 Krapfen zu bewirten oder„Herausklopfen der Klöckler zu verſtehen. Sie zu beſchenken. wollen nicht mit ihrem Lärm böſe Geiſter und Dieſer Brauch darf im reichen Kranz des vor⸗ 6 5 kl 5 5 18 ſhnachlichen Brauchtums ſwohl als derjenige das Leben aus dem laf. Deshal — der am deutlichſten in vor⸗ bittet ſie der Bauer auch davum, ausgiebig in chriſtlichen Anſchauungen wurzelt. Schon allein ſeinen Feldern herumzuſpringen und die Saat der Umſtand, daß gerade der Donnerstag dazu zu wecken. Er will ſich damit Fruchtbarkeit und durch die Doyſſtraßen eines oberbayeriſchen Dor⸗ fes wandern. Junge Burſchen in allerlei un⸗ heimlichen Vermummungen, angeführt vom Guelmandl und Zuslweibl, zwei ganz in Stroh gehüllte Geſtalten, kommen uns entgegen und der Schönheit genommen hätte. Dieſer, der Größe des Klangkörpers verſtändlie Verſuchung begegnete Gambke mit Zurückhah tung und diſziplinierten Einſatz der Mittel Das Konzert war ein Erlebnis und wu mit reichem Beifall belohnt. W. nächten ein Rad auf dem Haus zu befeſtigen, ein ſolches an die Hauswand zu zeichnen oder übermalt und unbeachtet auf dem Lanoſitz Familie Butts gehangen, bis neuerdings eiy enaliſcher Maler in der Behandluna der Hüßndt die Handſchrift des Meiſters zu erkenneh glaubte. Unterſuchungen mit Röntgenſtrahleg haben dann erwieſen, daß das Bilbnis eint jungen Mannes unter der oberen Schicht ver borgen war. Dieſe Entdeckung iſt deshalb wichtig, weil es in Amerika nur ſieben anerkannte Bildniſſe Holbeins gibt. Die Leitung des Muſeum die Uebermalung ſo erklären, daß man f zeit, aus Anlaß eines Beſuches der Kö Eliſabeth auf dem Landſitz der Familie das Bild ſo herrichten ließ, daß es den d geſtellten in reiferem Alter zeigte, ſo wie die NRönigin gekannt hat. Haydns„Fahreszeiten“ in Frankfurt Unter Leitung von Profeſſor Fritz Gambke veranſtaltete die Arbeitsgemeinſchaft des Frankfurter Lehrerſängerchors und der Frant⸗ furter Singakademie ihr erſtes Winter⸗ konzert, das ſie dem Andenken Hayons wiomete. Die in dieſer Chorgemeinſchaft ver⸗ einigten Sänger brachten in Begleitung des Orcheſters des Heſſiſchen Landes⸗Theaters das große Chorwerk„Die Jahreszeiten“ unter der Stabführung Gambkes zu tiefem, nachhal⸗ tigem Vortrag. Die Leiſtung des Abends, die in der hervorragenden Stimmenkultur der So⸗ liſten, Profeſſor Johannes Willy, Willi Lorſcheider, Aenni Siben, Hans Bur⸗ hrten Abt, n ngs Weib D tellen bann, we chtiges Cresc⸗ funkiſch ange eiten des a eingeſetzt we e einmal abg im Funk, a en ſind, meif en, der wird kbar geweſen it großer S 77 nf Es hat bislang auch im Ausland nicht an Stimmen gefehlt, die unſeren Ruf nach Er⸗ Erlelãrung müſſe von ihr werden, und e ihn in dieſem 5 auch Miniſter⸗ ſche Außenmini⸗ weiter und gah ehlung, ſich vor⸗ äußern, bis die llungnahme ein⸗ ng des abeſſini⸗ riam, der ſich useinanderſetzte, ſſinien nicht in ntspräſident das Auffaſſung der icht bekannt ſei, unſch haben auf einen vertagen. illſchweigend i ſen. 4 lich des engliſch⸗ lſo nicht geklär. zum Status quo vor dem Auf⸗ Von engliſcher terſtrichen durch der Achtzeh⸗ tlich vor einer über die Hel⸗ mte Zeit vertagt ſoll, damit die der Oel⸗, Kohle⸗ nkönnten. oh der Sühnemaß⸗ t feſt. Ein An⸗ Oelſperre gegen nen Widerſtand h nicht vorliegt, rtreter mit einer rückhält, iſt die r Schwebe, und urprodukt 3 Würfel mtrbgheit lüssig Reformhãusern. atſächlich Hoare im Unterhaus 15 ** 45 s überhaupt ſo 10 Tage gehabt? erbundsmitglie ⸗ der führenden n kann in Genf in habe wenig⸗ Stimmung ſo das Abbröckeln ung der Sühne ächte nur noh treuen Wiedel eiterer Lebens heiten der Ru⸗ erſchließenden as Lob einer kunſtwerk. Sie der Fülle ein len Materig timmt auf is und wuhe WgZ efunden! ims in Boſton m eine bedent⸗ Es handelt ſich Hans Holbein den Großonkel acon in iungen Todesjahre deß hat jahrelang m Lanoſitz der neuerdings ein luna der Hände wichtig, w annte Bildni te, ſo wie ihn. Budetennot.. einfach erſchütternd Das Urteil einer ſchwediſchen Zeitung Stockholm, 18. Dezember.(HB⸗Funk.) löſung der Sudetendeutſchen von ihrer unge⸗ heuren Not nur als eine politiſche Stimmungs⸗ mache gegen die tſchechoſlowakiſche Republit an⸗ gheſehen haben. Allmählich aber dringt auch im Ausland immer mehr das Wiſſen von jener furchtbaren Not im tſchechiſchen Grenzlande durch. So veröffentlicht die ſchwediſche Zeitung „Rya Dagligt Allehanda“ einen Bericht über Lage und Lebensverhältniſſe der Sudetendeut⸗ ſchen, der lediglich auf Grund von tſchechiſchem Material gegeben wird. Das Blatt bezeichnet ſchon zu Beginn ſeiner Ausführungen die Verhältniſſe dort als„gan z einfach erſchütternd“, was um ſo mehr zu bedauern ſei, als dies im Europa unſerer Tage vorkomme, im Zeichen des Völkerbundes, ud in einem Lande, das dieſem Bunde ange⸗ höre und Anſpruch darauf erhebe, unter die zwiliſierten Staaten gezählt zu werden. Ganz beſonders dürfte auch der Hinweis in⸗ tereſſieren, daß die tſchechiſchen Behörden kalt⸗ blütig und nicht ohne Befriedigung, zuſähen, wie dieſer fremde Volksſplitter untergehe. Man habe eigene Hilfsmaßnahmen unter den Su⸗ detendeutſchen verhindert und alle Hilfeleiſtun⸗ gen von reichsdeutſcher Seite ſtrengſtens berboten. Nicht einmal Kleider und Lebensmit⸗ tel dürften über die Grenze gebracht werden. Die Klagen der Unglücklichen aber hätte man nicht verbieten können. Das Blatt fährt dann wörtlich fort:„Wäre der Völkerbund nicht bloß eine Karikatur, ein Zerrbild deſſen, was er ſein ſollte, dann hätte er hier eine Aufgabe zu er⸗ fünen. Aber von dieſer Seite iſt nichts zu er⸗ warten. Wie ſchwer iſt es doch, ein unterdrücktes Volk zu ſein“. In fiürze Der Präſident der Reichsfilmkammer Dr. Leh⸗ nich hat eine Anordnung erlaſſen, wonach die Fülmtheater berechtigt ſind, Soldaten in Mann⸗ ſchaftsdienſtgraden in Uniform auf allen Plätzen eine Eintrittspreisermäßigung bis zu 50 v. H. zu gewähren. — Seit einigen Tagen wird in der italieniſchen Kolonie in Paris„für die Sache des Vater⸗ landes“ geſammelt. Am Dienstag hat der Pariſer faſchiſtiſche Verband 30 Gramm Pla⸗ tin, 40 Kilogramm Gold und 86 Kilogramm Silber von verſchiedenen italieniſchen Spen⸗ dern erhalten. Am Mittwoch haben zahlreiche Italiener ihre Eheringe abgeliefert. 4* Reben der Rede Muſſolinis findet in der Londoner Abendpreſſe in erſter Linie eine Genfer Reutermeldung Beachtung, in der es heißt, daß als Ergebnis der Beſprechungen zwiſchen den verſchiedenen Abgeordneten der engliſch⸗franzöſiſche Friedensplan als tot an⸗ geſehen werden könne. Es handle ſich nur noch um die Frage, wie man ſich des Leichnams entledige. 4 Bei einer Sturmfahrt in der Nähe von Kure lenterten zwei Barkaſſen einer U⸗Boot⸗Flottille. Ein Korvettenkapitän und zwei Maate wurden getötet, zwei Offiziere und zwei Maate konnten mit ſchweren Verletzungen geborgen werden. england verſchenkt 30 mill. basmasken Der Schutz der Zivilbevõlkerung/ Von Babygasmasken und Schulzzelten London, 18. Dezember. Unſer Korreſpondent meldet aus London, daß die britiſche Regierung ſoeben die Vorbereitun⸗ gen für einen Drei⸗Fahresplan trifft, nach dem jeder Engländer zum Schutz gegen Fliegeran⸗ griffe eine Gratis⸗Gasmaske von der Regierung erhalten ſoll. Die offizielle Ankündigung iſt in den nächſten Tagen zu erwarten. Wir erfahren darüber die folgen⸗ den intereſſanten Einzelheiten: Nachdem das„Air Raid Precautions Departement“, die offizielle engliſche Luft⸗ ſchutzorganiſation, in den letzten Monaten durch Sonderbeauftragte das ganze Land bereiſen ließ, um die etwaigen Luftangriffen beſonders ausgeſetzten Gebiete zu beſuchen, hat die eng⸗ Das Rote Kreuz hinter der abessinischen Front Hier wird ein verwundeter Abessinier von den Amerikanern betreut „hicht die Jeit- liſche Regierung auf Grund dieſer Ermittlungen beſchloſſen, jedem Briten eine Gasmaske koſtenlos zur Verfügung zuſtellen. Zunächſt iſt die beſchleunigte Herſtellung von 30 Millionen Masken vorgeſehen, wozu ſich noch 3 Millionen„Haby⸗Gasmasken“ geſellen. Dieſe„Baby⸗Gasmasken“ ſind die Erfindung eines engliſchen Ingenieurs und haben ſich bei zahlreichen Verſuchen als außerordentlich wirk⸗ ſam erwieſen. Man hat der Tatſache, daß ge⸗ rade kleine Kinder gegen Gasangriffe geſchützt werden müſſen, ein beſonderes Augenmerk zu⸗ gewandt. Babys und Kleinkinder ſind, wie Prü⸗ fungen ergeben haben, mit der üblichen Gas⸗ maske nicht zu ſchützen, da ſie einmal nicht mit Weltbild(M) der dieg zühltꝰ Flussolini sprĩidit heĩ der Einweihung der Siedlung Pontinĩa Rom, 18. Dezember. Faſt zur ſelben Stunde, in der als Proteſt gegen den Sanktionskrieg die Frauen Italiens, an der— die Königin von Italien, ihren Opfer⸗ und Bittgang für den Sieg der italieni⸗ ſchen Sache angetreten haben, hat Muſſolini in den früheren Pontiniſchen Sümpfen eine neue Gemeinde Pontinia, die dritte Siedlung in dem trockengelegten Gelände, eingeweihſt. Nach Beſichtigung der neuen Siedlungshäuſer hielt Muſſolini eine Anſprache, in der er im weſentlichen folgendes ausführte: Der heutige Opfertag der Trauringe iſt zu⸗ 825 ein Tag des Glaubens und des des ganzen italieniſchen Volkes. Was der Faſchismus in den letzten Jahren mit der Trockenlegung der Pontiniſchen Sümpfe und der Gründung von drei neuen Gemeinden geſchaffen hat, iſt der beſte Maßſtab für die Tatkraft des neuen Italiens und die Leiſtungsfähigkeit der Revolution der Schwarz⸗ hemden. 300 000 Hektar neues Getreideland ſind bereits für die italieniſche Landwirtſchaft aus dieſem Sumpfgelände zurückgewonnen wor⸗ den. Das italieniſche Volk kann einer ſehr lan⸗ gen Belagerung Widerſtand leiſten, weil es weiß, daß es das Recht auf ſeiner Seite hat. Der Krieg, der in Afrika begonnen hat, iſt ein Krieg der Ziviliſation, iſt der Krieg des Volkes, das erkannt hat, daß dieſer Krieg ſein Krieg iſt, der Krieg der Armen und Prole⸗ tarier. egen uns ſehrdie Fronkdes Konſervativismus, der Selbſtſucht und der Heuchelei. Gegen dieſe Front liegen wir im Kampf, der hart iſt und den wir bis zu Ende durchkämpfen werden. Ein Volk von 44 Millionen Seelen läßt ſich nicht betören. Mit ſeiner tiefgehenden einmütigen Zuſtim⸗ mung geht das Regime ſeinen geraden Weg weiter. Es kann und will nicht anders han⸗ deln. Für dieſe Kraftprobe muß ſich jeder ein⸗ ſetzen. Sie wird den Maßſtab für das italie⸗ niſche Volk geben. Werden wir ſiegreich aus dieſer Kraftprobe hervorgehen? Es braucht Zeit. Wo aber der Kampf im Gange iſt, iſt es nicht die Zeit, die zählt, ſondern der Sieg. Die britiſchen Luftſtreitkräfte Der Unterſtaatsſekretär des engliſchen Luft⸗ fahrtminiſteriums, Sir Philipp Saſſoon, teilte am Mittwoch im Unterhaus auf Anfrage mit, daß die britiſchen Luftſtreitkräfte über 1180 Frotflugzeuge verfügen, verglichen mit 1015 im Mai 1935. Da noch einige Einheiten zur Zeit im Bau ſeien, entſpreche die Ziffer nicht der vollen Stärke. ihnen umzugehen wiſſen und zudem nicht in der Lage ſind, mit der Maske vor dem Geſicht Atem zu ſchöpfen. Darum iſt dieſer„Antigasbehälter für Kinder“ geſchaffen worden, den die Mutter durch eine Handpumpe mit Luft verſorgen kann. Die Handpumpe iſt mit einem im Inne⸗ ren des Behälters befindlichen Filter verbunden, der die gasgeſchwängerte Luft reinigt und Friſch⸗ luft zuführt. Mit Hilfe dieſer Apparatur iſt es auch möglich, das erſt wenige Tage alte Baby zu ſchützen, zumal ſich die Tätigkeit, die die Mut⸗ ter dabei ausüben muß, auf die Bedienung der Handpumpe beſchränkt. Gasmasken mit Uamenszug Die Koſten für die Gratisgasmasken werden aus öffentlichen Mitteln beſtritten. Die Auf⸗ träge ſind teilweiſe bereits an Privatfirmen vergeben, zum größeren Teil werden ſie von einer ſoeben ins Leben gerufenen ſtaatli⸗ chen Gasmaskenherſtellung fabri⸗ ziert. Selbſtverſtändlich werden auch die pri⸗ vat in Auftrag gegebenen Masken unter ſtaat⸗ licher Kontrolle hergeſtellt. Eine weitere Neue⸗ rung werden ſogenannte Gasſchutzzelte ſein, die ebenfalls auf Grund umfangreicher Verſuche als beſonders geeignet befunden wur⸗ den. Es handelt ſich bei dieſen Zelten um Vor⸗ richtungen, die einer größeren Anzahl von Menſchen Schutz gegen Gasangriffe gewähren. Sie ſind beſonders für Krankenhäuſer, Schulen und ſolche Oertlichkeiten paſſend, wo ſich viele Menſchen auf kleinem Raum zu⸗ ſammendrängen. Die Gasmasken ſollen nach ihrer Herſtellung zunächſt verteilt werden, da⸗ mit ſich jeder Engländer ſeine Maske heraus⸗ ſuchen und anpaſſen kann. Sie wird dann mit ſeinem Namen verſehen und wieder eingeſammelt, um in eigenen Depots, die der Beaufſichtigung eines Vertrauensman⸗ nes unterſtehen, aufbewahrt zu werden. Ein bereits fertig ausgearbeiteter Verteilungsplan ſieht die Verteilung der Gasmasken an die ge⸗ ſamte engliſche Bevölkerung innerhalb von 5 Stunden, vom Eintreffen einer Kriegserklärung an gerechnet, vor. Innerhalb von 3 Jahren ſollen dieſe Maßnahmen reſtlos oßß⸗ 60916 7 7 durchgeführt ſein.— Allenthalben haben ſich bereits freiwillige Komitees gebildet, die die Verteilung der Gasmasken vornehmen. Die „Babygasmasken“ ſollen ſofort in Angriff ge⸗ nommen werden, damit man möglichſt ſchnell die Kinder an den Gebrauch dieſer Geräte ge⸗ wöhnen kann. Dieſer Drei⸗Jahresplan wird begründet mit der Notwendigkeit eines zivilen Luftſchutzes, unter beſonderem Hinweis auf die vorbildlichen Luftſchutzmaßnahmen in Deutſchland und den anderen Ländern. Neue Hörſpiele, die uns der Rundfunk brachte Werke von Olaf Saile, Heorg Schmückle und Wolfram Lang⸗Lendorf „Ans Ende der Welt,“ hieß ein Hörſpiel, das er Stuttgarter Sender brachte. Verfaſſer iſt Hlaf Saile. Hans F. Bluncks neuer Ro⸗ man„Die große Fahrt“ gab die ſtoffliche Grund⸗ age zu den Funkſzenen um Didrit Pining, den Geefahrer.— In Irland, wo Pining Statt⸗ halter iſt und für den Dänenkönig ein ſtraffes, aber ſegensreiches Regiment führt, friſten die Bauern, ringend mit dem kargen Boden, nur ſchwer ihr Leben. Pining aber hat Kunde von einem anderen Land, im Weſten, weit überm Meer, das reich iſt und„in der Sonne liegt“. Dies Land will er durch eine kühne Fahrt für ſeine Bauern als Lebensraum kommender Ge⸗ ſchlechter erobern. Er wagt ſich mit zwei Schif⸗ ſen und einer kleinen Schar hinaus ins Unbe⸗ kannte, ans„Ende der Welt“, und der Erfolg ſeiner mutigen Tat iſt die Entdeckung Win⸗ lands oder Ameritas durch die Nordmänner, lange vor Columbus.— Uns Mannheimern iſt die Geſtalt des deutſch⸗ ijrländiſchen Ameritaentdeckers ja ſchon vertraut geweſen. Blunck hatte ſie uns ſelber am erſten Me⸗Kulturgemeinde⸗Dichterabend dieſes Win⸗ ters nahe gebracht. Im Hörſpiel konnte beſon⸗ ders die Sturmfahrt durch das Eismeer wirk⸗ ſam werden. Während man ſich die erſten vier Szenen mit den isländiſchen Bauern, mit dem lehrten Abt, mit dem Dönenkönig und mit inings Weib Deike auch im Bühnenraum vor⸗ ſielen rann, war die Sturmfahrtsſzene als mächtiges Crescendo und heroiſcher Ausklang kein funkiſch angelegt. Die„unbegrenzten“ Mög⸗ lichkeiten des akuſtiſchen Szenariums waren hier eingeſetzt worden und wer ſich mit der Tat⸗ ſache einmal abgefunden hat, daß bewegte Sze⸗ nen im Funk, auch wenn ſie ganz ſtilecht ent⸗ worfen ſind, meiſt etwas zu ſtimmgewaltig aus⸗ alen, der wird für die packende Darbietung nkbar geweſen ſein. Mit großer Spanung erwartet wurde die ſchon vor längerer Zeit angekündigte Urſendung aus Stuttgart„Engel Hiltenſperger“. Wie erinnerlich, hat Georg Schmückle für ſein Drama gleichen Namens kürzlich den „Schwäbiſchen Dichterpreis 1935“ erhalten. Nun erfährt man, daß auch noch(und zwar bereits 1930) ein Roman desſelben Autors über Hiltenſperger bzw. den Bauernkrieg er⸗ ſchienen iſt, ſo daß alſo hier vom gleichen Stoff eine dreifache Bearbeitung vorliegt. Dies iſt inſofern nicht unwichtig, als die literariſche Herkunft einer Funtdichtung, ihr Umbau aus einner anderen Wortkunſtgattung gewöhnlich nicht ohne nachteilige Folgen bleibt. Das Ein⸗ ſchalten von verbindenden Zwiſchentexten und die damit wohl zuſammenhängende Bezeich⸗ nung„Hörwert“ ſtatt Hörſpiel deuten darauf hin, daß man auch bei der Abwandlung des Hiltenſperger⸗Dramas ins Funkiſche ſich den üb⸗ lichen techniſchen Schwierigkeiten gegenüberſah. Aber es iſt dabei ſchließlich nicht die durch⸗ ſchnittliche, mit mancherlei Nachſicht rechnende Miſchlöſung herausgekommen, ſondern ein Triumph des Geiſtes und des künſtleriſchen Ausdruckswillens über alle ſormalen Uneben⸗ heiten. Der Dichter Schmückle— und auf Dichter ſei hier der Ton gelegt!— lieferte den Funk⸗ bearbeitern Miſſenharter und Elwen⸗ ſpoek einen ganz ausgezeichneten Text. An ihm konnten dann die guten hörſpieleriſchen Kräfte, die man einſetzte, allen voran der über⸗ ragende Eugen Klöpfer in der Titelrolle, ſich entfalten und die Magie des Wortes wir⸗ ken laſſen. Neben dem Engel Hiltenſperger Klöpfers waren die Geſtalten Huttens(Bern⸗ hard Minetti) und Frundsbergs noch beſon⸗ ders eindrucksvoll gekennzeichnet. Im Rahmen der HJ⸗Rundfunk⸗Sendungen des Gebietes Baden wurde am Samstag ein Hörſpiel von Wolfram Lang⸗Lendorf ge⸗ geben, betitelt:„Arioviſt, Herzog der Sueben“. Aehnlich wie in Schmückles Funtdrama um Engel Hiltenſperger iſt hier ein tragiſches Füh⸗ rerſchickſal aufgegriffen. Opferte ſich der All⸗ gäuer Rebell zu Beginn des 16. Jahrhunderts ſchon für eine ihm vorſchwebende Viſion von der Einheit des Deutſchen Reiches, ſo kämpfte der Sueben⸗Herzog Arioviſt noch um die Einheit der germaniſchen Völkerſchaften. Der große Ge⸗ genſpieler Arioviſts, Julius Cäſar, hat vor bei⸗ nahe 2000 Jahren in ſeiner Geſchichte des Gal⸗ liſchen Krieges auch die Suebenkämpfe aufge⸗ zeichnet. Natürlich vom römiſchen Standpunkt aus. Der Schüler, der heute, wie ehedem an dieſen berühmten Kapiteln ſein Latein üben muß, wird es mit Genugtuung gehört und er⸗ lebt haben, wie die Unterredung Arioviſt— Cäſar und die darauf folgende blutige Macht⸗ probe von der Germanenſeite her ausgeſehen hat. In dieſem Sinne, als lebendiger hiſtori⸗ ſcher Bilderbogen mit dem Endzweck, unſere deutſche Jugend die Geſchichte deutſch ſehen zu lehren, war die Sendung wichtig und begrü⸗ ßenswert. H. Ear. „Die Nacht auf der Lobau“ Uraufführung in Köln Der Dichter und Autoren, die uns weſent⸗ liches zu ſagen wußten, hat es in der letzten Zeit nicht allzu viele gegeben. Hermann Bredehöft, der 1905 in Bremen geborene Autor, ſcheint jedoch einer von den ganz weni⸗ en zu ſein, die man ruhigen Gewiſſens als hoffnungsvolles Talent bezeichnen kann. Sein erſtes Bühnenwerk nach der Veröffentlichung eines komiſchen Romans„Operette um Luiſe“ und der Sendung eines Hörſpiels„Soldaten“ iſt das jetzt in Köln uraufgeführte Schauſpiel „Die Nacht auf der Lobau“. Den Stoff hierzu gewann der Autor durch das Studium der franzöſiſchen Revolutions⸗ kriege und er zeigt den Kampf des großen Sol⸗ daten Erzherzog Karl von Oeſterreich gegen die engſtirnigen Widerſacher, die vor keiner Ge⸗ meinheit zurückſchrecken, um ihn zu Fall zu bringen. Karls Rücktritt nach Wagram beſchwor zwar die Metternichzeit herauf, ſein Geiſt und ſein Wille jedoch wirkten noch in denen fort, die in die Leipziger Völkerſchlacht zogen. Indem der Dichter die Geſtalt dieſes im Reich viel zu wenig beachteten Mannes ans Licht holte, machte er an ſeinem Schichſal deutlich, wieviel das wahre Führertum der Erbmoncharchie„Von Gottes Gnaden“ voraus hat. Zudem hatte er ſehr glückhaft verſucht, den„Ichmenſchen“ Na⸗ poleon in ſeinem Streben nach univerſeller Macht dem„Wir⸗Menſchen“ Karl gegenüberzu⸗ ſtellen. Beide Feldherrn ſchwörten auf ihre Armee, aber Napoleon war ſie blind gehor⸗ 1 3 Werkzeug, Karl dagegen bedeutete ſie das olk. Das ſprachlich ungemein intereſſant gearbei⸗ tete Werk, deſſen kleine und kleinſte Schwächen ihrer Nedenſächlichkeit halber nicht aufgezählt ſeien, war von Oberſpielleiter Alfons Godard wirkungsvoll und eindrucksſtark inſzeniert wor⸗ den. Die Beſetzung mit Ernſt Wilhelm Bor⸗ chert(Erzherzog Karl) und den vielen ande⸗ ren Darſtellern erwies ſich als ſehr glücklich. Am Schluß orkanartiger Beifall für den jungen Dichter und die Künſtlerſchaft.—pt.— Die Entwicklung der Frankfurter Oper. In Frankfurt a. M. findet gegenwärtig im Mans⸗ kopfſchen Muſikgeſchichtlichen Muſeum eine Son⸗ derausſtellung„Frankfurter Oper in Vergan⸗ enheit und Gegenwart“ ſtatt, die mit Bildern, riefen, Theaterzetteln, Bühnenmodellen und anderem mehr einen Ueberblick über die Ent⸗ wicklung der Frankfurter Oper von 1698 bis zur Gegenwart gibt. Uraufführung einer flämiſchen Oper. In der Koninklie Vlaamſche Opera in Antwerpen wurde die Oper„Het Meisje van Zaventam“ von Emil Hullebroek erfolgreich uraufge⸗ führt. Die Handlung ſtellt Epiſoden aus dem Leben des großen Malers Anton van Dyk dar. Verfaſſer des Texteuches iſt Henri Caſpeele. „Hakenkreuzbanner“— Seite 4 Blick übers Cand 4 Starke Schneefälle Freiburg, 18. Dez.(Eig. Bericht.) Seit Dienstagvormittag halten im geſamten füd⸗ lichen Hochſchwarzwald die Schneefälle an. Auch die vergangene Nacht über ſchneite es ununter⸗ brochen, ſo daß am Morgen des Mittwoch die Straßen und die Bahngleiſe verſchneit waren. Die Züge weiſen zum Teil ſehr erhebliche Ver⸗ ſpätungen auf. Auch der Se Auto⸗ verkehr war ſehr gehemmt, da die Bahnſchlitten nicht ſo raſch vorwärts kommen. Der Poſtauto⸗ verkehr 923 Feldberg iſt zurzeit vorübergehend eingeſtellt; der Verkehr wird nur mit Schlitten aufrechterhalten. Auch von anderen Orten liegen Meldungen vor, daß infolge Schneeverwehungen Störungen eingetreten ſind. Auf dem Feldberg werden am Morgen des Mittwoch bei fünf Grad Kälte 125 Zentimeter Schneehöhe gemeldet; auch die Höhenlagen von Neuſtadt, Titiſee und Hinter⸗ zarten weiſen eine Schneehöhe von über einem halben Meter auf. Da bekanntlich die Schwarz⸗ waldſkimeiſterſchaften vom 2. bis 5. Januar im Standort Neuſtadt im Gebiet des Hoch⸗ ſchwarzwaldes ausgetragen werden, iſt man allerorts ſehr erfreut über die beträchtlichen Schneefälle, die den Skiläufern auch über die Feiertage Gelegenheit zur Ausübung des Win⸗ terſportes geben. Der neue Präſident Karlsruhe, 18. Dez. Oberverwaltungs⸗ gerichtsrat Dr. Ernſt Klotz wurde zum Prä⸗ ſidenten der Bad. Gebäudeverſicherungsanſtalt ernannt. Scheune niedergebrannt Rippb.(bei Buchen), 18. Dez. Die Scheune des Landwirts Anton Bauer wurde amt Vorräten ein Raub der Flammen. Die randurſache iſt noch unbekannt. Nur mit gro⸗ ßer Mühe konnte das angebaute Wohnhaus gerettet werden. Tödlicher Sturz von der Treppe Grafenhauſen(bei Lahr), 18. 35 Die 82jährige Witwe des Ludwig Richter ſiel die Treppe hinunter und erlitt ſchwere innere Ver⸗ letzungen, die den Tod zur Folge hatten. Berufung zum Profeſſor für Forſtpolitit Freiburg, 18. Dez. Oberförſter Dr. Julius Speer bei der Württemberaiſchen Forſtdirektion in Stuttgart, ein Sohn von Studienrat i. R. Speer in Kornial, wurde zum planmäßigen außerordentlichen Profeſſor für Forſtpolitik an der Univerſität Freiburg ernannt. Ein Eiſenſchlucker Säckingen, 18. Dez. Im hieſigen Amts⸗ efängnis entfernte ein Gefangener von ſeiner ettſtelle eine kleine Eiſenkette, Nägel uſw. und verſchluckte ſie. Ihm war es offenbar daranf angekommen, aus ſeine Gefängniszelle heraus⸗ Bac was ihm auf dieſe ungewohnte eiſe auch gelungen iſt, denn der Eiſenſchlucker mußte ins Spital gebracht werden. Nachbargebiete 35 000 Zigarren entwendet Lampertheim, 18. Dez. Das Polizeiamt gibt bekannt: In einer hieſigen Zigarrenfabrik ſollen innerhalb Jahresfriſt, vom 1. Juli vori⸗ gen Jahres ab, nach und nach etwa 35 000 Zi⸗ abhanden gekommen ſein. Im Verlauf er polizeilichen Ermittlungen 1443 ſich her⸗ aus, daß ein Angeſtellter der Fabrik von ſeinen unverſteuerten Perſonalzigarren widerrechtlich ſolche an andere Perſonen gegen Entgelt ab⸗ gegeben hat. Neben dem Verkäufer machen ſich auch die Käufer derartiger Ware einer Zu⸗ widerhandlung gegen die Steuergeſetze ſchuldig und ſetzen ſich einer empfindlichen Beſtrafung aus, wozu noch der mehrfache Erſatz der hinter⸗ Steuer kommt. Auch die unentgeltliche lbgabe bzw. Annahme unverſteuerter Tabak⸗ waren iſt unzuläſſig. Schwere Strafe wegen fahrläſſiger Tötung Darmſtadt, 18. Dez. Der 2jährige Ja⸗ kob Stegmüller aus Erbach hatte mit einigen Freunden am 8. September eine Spritz⸗ fahrt zum Bensheimer Winzerfeſt unternom⸗ men und dazu das Auto ſeines Vaters be⸗ nutzt. Nachdem man ordentlich gezecht und ge⸗ tanzt hatte, machte man eine kurze Autofahrt, wobei eine geſchloſſene Bahnſchranke über⸗ fahren wurde. Bei einer zweiten Fahrt nach Weinheim wurde ein Mann angefahren, der nach einigen Stunden an den erlittenen Kopf⸗ verletzungen ſtarb. Nach eingehender Beweis⸗ aufnahme verurteilte das Gericht den Ange⸗ klagten wegen fahrläſſiger Tötung und fahr⸗ läſſiger Transportgefährdung zu einem Jahr und einem Monat Gefängnis. Das Autounglück in Maxdor Das Anglück geſchah unter dem Einfluß des Alkohols Maxdorf, 18. Dez. Zu dem ſchweren Autounglück in Maxdorf werden noch ſolgende Einzelheiten gemeldet: Das Autounglück ereignete ſich etwa um 47 Uhr auf der Reichsſtraße 37 Bad Dürkheim— Ludwigshafen, kurz vor Maxdorf. Der Kraft⸗ 4 ber 32 Jahre alte Erich Barth aus Hannover⸗Linden, wohnhaft in Mannheim, kam mit ſeinem Begleiter, dem Gewerbeober⸗ lehrer Mel 3 aus Mannheim, von Bad Dürkheim. ffenbar hat Barth, der gleich Melzer unter Alkoholeinfluß ſtand, an der Unfallſtelle die Herrſchaft über den Wagen verloren und fuhr von der Straßenmitte aus direkt uß die beiden Jeck zu, die auf dem rech⸗ ten Fußſteig gingen. Während Jeck ſen. mit einem Wirbelſäulenbruch auf die Seite geſchleu⸗ dert wurde, i das Auto den jungen Jeck noch etwa 50 Meter auf der Kühlerhaube mit. Der Fahrer ſchaffte dann das zweite Opfer auf die Seite und fuhr in Richtung Bad Dürkheim weiter. In der Annahme, eine Seitenſtraße Im Schwarzwald hat der Winter seinen Einzug gehalten vor ſich zu haben, fuhr er in eine Toreinfahrt hinein, wobei der Wagen umſtürzte, Fahrer und Mitfahrer aber unverletzt blieben. Der Ver⸗ ſuch, zu Fuß zu entkommen, mißlang. Beide konnten kurz darauf feſtgenommen werden. Barth wurde in das Unterſuchungsgefängnis nach Frankenthal eingeliefert, während Melzer auf freien Fuß geſetzt wurde. Bei ſeiner Ver⸗ nehmung gab Barth an, keine Fluchtabſichten 83 zu haben, ſondern er wollte nach Bad ürkheim fahren, um dort einen Arzt zu holen. Nach Lage der Dinge wird dieſer Angabe aber wenig Glauben geſchenkt. Die Feſtſtellungen er⸗ aben weiter, daß Barth mit ziemlicher Ge⸗ etwa 70—80 Kilometer, gefahren iſt. Die beiden Opfer des Unglücks, der 39jährige Anilinarbeiter Jakob Jeck und ſein 16jähriger Sohn Hans, befanden ſich auf dem Rückweg von der Fußgönheimer Siedlung. Jeck, der mit ſeiner vierköpfigen Familie erſt vor etwa einem halben Jahr aus Hemsbach a. d. B. zugezogen war, beabſichtigte dort zu ſiedeln. Werkbild Allerlei Neues vom Bodenſee Das„fliegende Hotel“ geht ſeiner Vollendung entgegen/ Intereſſante Flugverſuche Konſtanz, 18. Dez.(Eig. Bericht.) Nach ein paar wankelmütigen Uebergangstagen iſt der Winter mit Schnee und Kälte in das Land gezogen. Eine weiße, flockige Decke bettet die junge Saat in ein ſchützendes Winterkleid und verleiht der Adventszeit auch äußerlich eine weihnachtliche Stimmung. Während draußen die große Ruhe⸗ und Atempauſe eingetreten iſt, eht in den Werkſtätten und Büros das Leben einen gewohnten Gang; es wird geplant und projektiert, Lren und erwogen. Im Rah⸗ men einer Ratsſitzung hat der Oberbürgermei⸗ ſter der Stadt Konſtanz die nächſtliegenden Ar⸗ beiten kurz umriſſen. Auch das alte hiſtoriſche Rathaus wird dem⸗ nächſt unter ſeiner cveiſen architektoniſchen Geſtaltung einer ſtückweiſen Erneuerung unterzogen, die in fünf Jahren be⸗ endet ſein ſoll. Ueber das Hallenbad, deſſen Grundſteinlegung demnächſt erfolgen ſoll, iſt auch an dieſer Stelle ſchon berichtet worden. Die zentrale Lage mitten im Stadtgebiet ver⸗ ſpricht eine beſtmögliche Inanſpruchnahme. Mit einem neuen Syſtem der Waſſerreinigung und ⸗Erneuerung wird das Hallenbad mit den Wrde techniſchen Errungenſchaften verſehen werden, Beim Bau der neuen Rheinbrücke wird der Gedanke einer Schiffbarmachung des Rheins bis Konſtanz berückſichtigt werden. Die Brücke, die ſchon beim Umbau eine gewiſſe Erhöhung erfahren wird, kann ſpäter jederzeit nach Be⸗ darf weiter erhöht werden. Die Entwicklung des Fremdenverkehrs hat in dieſem Jahre er⸗ freuliche Fortſchritte gemacht, ſo daß es keines prophetiſchen Blickes bedarf, um zu ſehen, daß Konſtanz an der Schwelle einer neuen Epoche ſteht. In den letzten Wochen ſind vom deutſchen Forſchungsinſtitut für Segelflug in Darmſtadt intereſſante Verſuche auf dem Bodenſee durch⸗ geführt worden. Die bekannte Segelfliegerin Hanna Reitſch unternahm mehrere Flüge mit einem Waſſerſegelflugzeug, die gut geglückt ſind. Das Flugzeug„Seeadler“ iſt mit einem Motorflugzeug hochgeſchleppt worden und hat Dauerflüge bis zu über einer halben Stunde durchgeführt. In den Luftſchiffhallen von Fried⸗ richshafen geht das„Fliegende Luxus⸗Hotel“ ſeiner Vollendung entgegen. Stadt und Land und darüber hinaus das ganze Reich, ſtehen in Erwartung der Werkſtattfahrten und Probe⸗ ſahrten, die vorausſichtlich nach Angaben Dri. Eckeners Ende Januar ſtattfinden können. Wenn die Weihnachtsglocken läuten, wird als Weihnachtsgeſchenk an das deutſche Volk das Luftſchiff ſtartbereit in der Halle iegen. Studienreiſen der NS⸗Kulturgemeinde 1936 Nordland⸗, England⸗ und Angarnfahrten/ Großes Reiſeprogramm Karlsruhe, 18. Dez. Zehntauſende deutſche Volksgenoſſen fahren jährlich in Reiſegeſell⸗ chaften in die bekannten Reiſegegenden der elt, um ihren Urlaub möglichſt billig zu ver⸗ bringen. Dieſe Menſchen führt ſelten ein ein⸗ heitliches Wollen im Sinne des Gemeinſchafts⸗ erlebniſſes zuſammen; für ſpäter bleibt meiſt nur die Erinnerung an geſellſchaftliche Ereig⸗ niſſe haften. Menſchen, die aus innerſtem Be⸗ dürfnis heraus mit der Natur und den nian⸗ nigfaltigen Kulturgütern unſeres Volkes und der Welt Verbindung ſuchen, konnten und kön⸗ nen aber auf dieſem Wege ihr Verlangen nur ſelten befriedigen. Es iſt deshalb ein glücklicher Gedanke der nationalſozialiſtiſchen Miengsrne in der Studienreiſen Gmbhy Düſſeldorf eine Einrich⸗ tung zu ſchaffen, die unſeren Volksgenoſſen die Möglichkeit gibt, ſich im nationalſozialiſtiſchen Geiſte zuſammenzufinden, um mit aufgeſchloſſe⸗ nen Sinnen Natur und Kulturgüter des Vaterlandes und der Welt aufzunehmen. Gemeinſchaftserlebnis an Kultur⸗ und Kunſt⸗ ſtätten unter Führung berufener Kenner wird das weſentliche Merkmal der Studienreiſen der NS⸗Kulturgemeinde ſein. Das Programm der NS⸗Kulturgemeinde im kommenden Jahre umfaßt neben kürzeren Rei⸗ ſen in der engeren Heimat auch einwöchige Auslandsreiſen nach Ungarn und England, um auch außerhalb der Grenzen unſeres Vater⸗ landes mit den verwandten und befreundeten Völkern bekannt zu werden. Beſonders bedeutſam und dem Wollen der NS⸗Kulturgemeinde Ausdruck.⸗ bend wird die Nordlandreiſe ſein, die in Gemeinſchaft mit der Nordiſchen Geſellſchaft vom 29. Juni bis 14. Juli 1936 unternommen werden wird. Dieſes kulturelle Ereignis wird den Teilnehmern die Welt des Nordens nahe⸗ bringen. An dieſer Reiſe werden Perſönlich⸗ keiten der nordiſchen Länder(der isländiſche Dichter Gunnar Gunnarſon, der däniſche Kam⸗ merſänger Helge Roswaenge, der Faroer Dich⸗ ter Hans Djurhuus) ſowie Männer der deut⸗ ſchen Wiſſenſchaft teilnehmen und helfen,': Fahrt zu einem unvergeßlichen Erlebnis Zer⸗ den zu laſſen. „Aufklärende und unterrichtende Schriften über die Studienreiſen der NS⸗Kulturgemeind: verſendet die Studienreiſen Gmbh, Düſſeldorf, Adolf⸗Hitler⸗Straße 26, und ſind in Kürze bei allen Dienſtſtellen der NS⸗Kulturgemeinde und der Nordiſchen Geſellſchaft zu haben. Pfalz/ Saar Brand in einer Leiſtenfabrik Pirmaſens, 18. Dez. In der vergange⸗ nen Nacht gegen 2 Uhr brach in der Leiſten⸗ fabrik Schmidt& Co. und zwar im Keſſelhaus Feuer aus. Durch den Brand„wurde das innerſten 4 Nr. 584— 19. Dezember 198 Keſſelhaus vollſtändig und der benachbarte Slh der Spantransportanlage teilweiſe zerſtört. Der Sctaden iſt beträchtlich. Der Betrieh ſoll morgen wieder in Gang gebracht werden, nach⸗ dem man ſich auf elektriſche Kraft umgeſtellt haben wird. Die Lagerbeſtände wie auch die Fabrikationsanlagen der zur Zeit vollheſchüf⸗ tigten Fabrik ſind vom Feuer ſo gut wie ber⸗ ſchont geblieben. Wegen fahrläſſiger Tötung verurteilt Dahn, 18. Dez. Wegen fahrläſſiger Tötung unter erſchwerenden Umſtänden ſtand dex 10. geborene, von hier ſtammende Albert Riehm vor dem Strafrichter. Er hatte am 1, Sep⸗ tember d. J. den 72 Jahre alten Arbeiter Leonhard Ehrhardt mit dem Motorrad auf der Straße überrannt. Ehrhardt war nach drel Tagen im Krankenhaus geſtorben.— Das Ge⸗ richt verurteilte Riehm zu 6 Wochen Gefäng⸗ nis, da die Fahrläſſigkeit des Angeklagten 45 nachgewieſen erachtet wurde. 1 HJ⸗Fahne für das Städt. Mädchenlyzeum Landau(Pfalz), 18. Dez. Dem Stübdt, Mädchenlyzeum Landau wurde von der Ober⸗ gauführerin des Gaues Pfalz⸗Saax die Ge⸗ nehmigung zur Hiſſung der Ha⸗Fahne er⸗ teilt, da von 273 Schülerinnen der Anſtalt 9 das ſind genau 96 Prozent, in die Jungmädel⸗ ſchaft bzw. BdM ind. Das Städt. Mädchenlyzeum Landau iſt ſomit die erſte Mädchenſchule der Pfalz, der das Hiſſen der HI⸗Fahne genehmigt wurde. Verbindung wird Schülerkameradſchaft Pirmaſens, 18. Dez. Dem Zuge. der Zeit und der nationalſozialiſtiſchen Auffaſſung folgend, hat ſich nunmehr auch die farben⸗ tragende Verbindung der Fachſchule für die deutſche Schuhinduſtrie in Pirmaſens aufge⸗ löſt. In einem feierlichen Schlußkommers wurden Mützen, Bänder und Schläger in das Bundesbanner eingerollt. Stütz hielt eine dem Rahmen angepaßte An⸗ ſprache. Im Anſchluß an die Auflöſung der Verbindung wurde eine Schülerkameradſchaſt gegründet, der ſich alle ohne Ausnahme an⸗ Brandſtiftung in Pirmaſens Pirmaſens, 18. Dez. In der vorletzten Nacht um 12 Uhr bemerkten Vorübergehende in einem Lagerraum in der Winzlerſtraße Feuer, das raſch gelöſcht werden konnte, ſo daß lein—.——◻— Schaden entſtand. Die nühere Unterſuchung ergab, daß Brandſtiftung vor⸗ liegen muß. Ein Mann, der ſich an der Brandſtelle herumtrieb, wurde unter dem Ver⸗ * „Hakenkreuzl ——— „ 3 W. 9 Phünktlichtei man. Verſta lleiner Erder 4 einige König kennen lernt. kraft Geburt AUlutes(waru auch diejenige laut dem vor⸗ wbitie, k Fuchs und einem Biß ab allzuviel wirk Menſchen. D ſo in den Fo zuletzt— bei nnen ihn ja, d kandidaten, de der bevöllern maluhr ſte ſich„einige N es iſt ſchon ſ Poyrrecht aller lichen Weſe aalle haben iht Vechſelwirkun ſchäſtigungen ſchritten iſt, d amtlich abgeſ nötig, dann weiſe der Fal ten Ehekriegen liedchen davor zehnmalp peranſtaltung mer und ſtänd 3 Fachſchuldireltor—fertig iſt. Ehret die Unpünktlichkei es auch Au; wie Perlen i eine ſolche Pe faſſen. Denn Wer nicht ſi nennt, der tre Pünktlichkeit Könige, n dacht der Täterſchaft verhaftet und ins Gen fängnis eingeliefert. Zuchthaus für einen Brandſtifter Lauſchied, 18. Dez. Das Koblemer ſein. Das deutſck wenn es ſich Dichtern und erhalten hätte Schwurgericht verurteilte in einer hier duh⸗ Verhandlung den Friedri Bol⸗ ————— enbach aus Lauſchied wegen Brandſtiftung in Verbindung mit Verſicherungsbetrug 1 1% Jahren Zuchthaus und 100 Mart Geb⸗ ſtrafe. Ferner wurden dem Angeklagten die bürgerlichen Ehrenrechte auf die Dauer von drei Jahren aberkannt. Bollenbach hatte durch die Zerſtörung ſeines Hauſes dunch Brand am 8. Mai 1925 eine Verſichexungs⸗ ſumme erhalten. Bereits damals ſchöpfte man Verdacht, doch konnte man ihm in der Gerichtsverhandlung im Jahre 19 nichts nachweiſen. Erſt jetzt, unmittelbar vor der möch die Landeskriminalſtelle Köln den Fall noch einmal auf, und es gelang Bollenbach der Brandſtiftung zu überführen. Mit dem Motorrad in den Tod Saarlouis, 18. Dez. Fleiſchbeſchauer Michel Müller aus dem Kieis⸗ ort Düren iſt einem Motorradunglück zum Opfer gefallen. Als er, aus der Richtung Ober felsberg kommend, ſich kurz vor der Ein⸗ biegung des Weges von ZIttersdorf befand, rannte er gegen einen Baum. Müller zog ſich einen Schädelbruch und ſonſtige ſchwere Bu letzungen zu, an denen er bereits auf dem Transport ſtarb. Zwei Wilderer gefaßt 4 Fiſchbach, 18. Dez. Der Schuhfabrikank Rothhaar⸗Thalfröſchen veranſtaltete in der Nähe von Fiſchbach bei Dahn eine Fuchsjagd. Dabel ſtießen die Jäger auf zwei Schlingen, in denen zwei tote Rehe hingen. Zwei der Jäger nahmen in der Nähe der Schlingen Deckung und war teten auf die Wilderer, die auch nach kurzer get erſchienen, die Tiere beiſeite ſchafften und die Schlingen neu ſtellten. Die beiden Wilddiehe konnten gefaßt werden. 7— —— — 1II . E— —— 4—— Einfahrt in den Gutshoi Werkbild — Der 35 Jahre alls dezember 1985 benachbarte Silo zerſtört. Der Betrieb ſoll yt werden, nach⸗ Kraft umgeſtellt de wie auch die Zeit vollbeſchüf⸗ ſo gut wie ver⸗ lweiſe g verurteilt rläſſiger Tö ſtan Angeklagten g Küdchenlyzeum z. Dem Stüdt. »mvon der Ober⸗ ⸗Saar die Ge⸗ HI⸗Fahne er⸗ der Anſtalt 29, die Jungmädel⸗ ert ſind. Das 1 iſt ſomit die 1 das Hiſſen e. 4 ameradſchaft Dem fuffafen + ſchen Auf uch die farben⸗ chſchule für die rmaſens aufge⸗ Schlußkommers Schläger in das Fachſchuldirektor angepaßte An⸗ Auflöſung der lerkameradſchaſt Ausnahme an⸗ maſens n der vorletzten Vorübergehende Winzlerſtraße konnte, ſo daß d. Die nähere noſtiftung vor⸗ er ſich an der unter dem Ver⸗ t und ins Ge⸗ andſtifter das Koblenzer iner hier duich⸗ Friedrich Bol⸗ n Brandſtiftung ungsbetrug 0 00 Mart Ge Angeklagten die die Dauer von Bollenbach hatte Hauſes durch Verſicherungz⸗ amals ſchöpſfte an ihm in der re 19 nichts telbar tüberführen. den Tod r 35 Jahre alte aus dem Kreis⸗ radunglück zum Richtung Ober⸗ vor der Ein⸗ ersdorf befand, Müller zog ſich ze ſchwere Ve⸗ reits auf dem aßt 101 Werkbilc der 1A1 Albert Riehn tte am 1. Sep⸗ alten Arbeiter zotorrad auf der war nach drei ſen.— Das Ge⸗ Wochen vor der deskriminalſtelle und es gelang Schuhfabrikank tete in der Nihe uchsjagd. Dabei ingen, in denen r Jäger nahmen ckung und war⸗ nach kurzer Zeit hafften und die iden Wilddiebe pakenkreuzbanner“— Seite 5 fjauptſtadt mannheim X Nr. 584— 19. Dezember 1985 Männoerllcge RPünktlichteit iſt die Tugend der Könige. Sagt man. Verſtändlich halbwegs, daß man als leiner Erdenpimpf nach dieſem Sprichwort 3 einige Könige von Angeſicht zu Angeſicht kennen lernt. Nicht nur die Könige, die es kraft Geburt und des dazu gehörigen blauen Mutes(warum nur bloß blau?) ſind. Sondern auch diejenigen, die es wegen der Pünktlichkeit laut dem vorerwähnten Zitat ſein ſollen. O bitte, keine Beleidigungen, meinte der Fuchs und würgte das gackernde Huhn mit einem Biß ab. Aber trotzdem— es gibt nicht allzuviel wirklich in jeder Beziehung pünktliche Menſchen. Das iſt ſo im beruflichen Leben, iſt ſo in den Familien, iſt ſo— bei denen nicht zuletzt— bei den Liebespärchen. Wir alle ken⸗ nen ihn ja, den armen, verlaſſenen Eheſtands⸗ kandidaten, der da drei geſchlagene Stunden an der bevölkerungspolitiſch ſo wichtigen Nor⸗ maluhr ſteht und hinterher erfährt, daß man ſich„einige Minuten“ verſpätet hat. Denn es iſt ſchon ſo: es ſcheint ein ungeſchriebenes Vorrecht aller fraulichen und vorfrau⸗ lichen Weſen zu ſein, unpünktlich zu ſein. Sie alle haben ihre eigene Uhrzeit, die in innigſter Wechſelwirkung zu den mannigfaltigſten Be⸗ ſchäſtigungen ſteht. Sie haben alle, ob ſtandes⸗ amtlich abgeſtempelt oder nicht, beileibe nicht nötig, dann zu erſcheinen, wann das normaler⸗ weiſe der Fall ſein ſoll. Die alten, ergrau⸗ ten Ehekrieger beſonders wiſſen manch' Trauer⸗ liedchen davon zu ſingen— und wenn„Männe“ zehnmalplatzt und der Termin zur Abend⸗ peranſtaltung wirklich zehnmal zehnmal über⸗ ſchritten iſt, das„Frauchen“ verſichert ihm im⸗ mer und ſtändig, daß ſie doch„in fünf Minuten“ fertig iſt. Ehret die Frauen, ſie flechten und weben Unpünktlichleiten ins irdiſche Leben. Zwar gibt es auch Ausnahmen, aber ſie ſind ſelten wie Perlen in Miesmuſcheln. Wer aber über eine ſolche Perle verfügt, der mag ſie in Gold faſſen. Denn ſolche Frauen verdienen es. Wer nicht ſolch koſtbaren Schatz ſein eigen nennt, der trage ſein Leid mit Faſſung. Denn Pünktlichkeit ſcheint wirklich die Tugend der Könige, nicht die der Königinnen zu ſein. Flax. Das deutſche Weſen müßten wir oft erraten, wenn es ſich nicht in unſern großen Denkern, Dichtern und Muſikern ſo herrlich bekundet und erhalten hätte. Richard Wagner. die annlieimer im lleteil der Jalichlundecte Ein aufsdilubreicier Gang durch dĩe Geschichte unserer Stadt— Von Dr. Karl Kollnig 4. Fortſetzung „Kaum ein Haus ohne Blumen“ Aus demſelben Jahre ſtammt der Reiſebe⸗ richt einer italieniſchen Dame, die naturgemäß die elegant gekleideten Damen und Herren auf der Straße promenieren ſah und der die vielen Blumen auffielen.„Die Liebe zu den Blumen herrſcht ſowohl in der Stadt als auf dem Lande und es gibt kaum ein Haus, das nicht dieſe Neigung durch einen Balkon oder durch ein mit Grün geſchmücktes Fenſter bezeugt.“ Was in den Briefen„über Karlsruhe, Pforz⸗ lichen Lebens, geſprächig, gebildet, oft auch intereſſant, nicht ſelten geiſtreich. hat unge⸗ wöhnliche Regſamkeit und einen ausgezeichneten Takt, ſich ſelbſt in allen Verhältniſſen zu fin⸗ den.“ Eigenartige Anziehungskraft Mannheim übt eine eigenartige Anziehungs⸗ kraft auf ſeine Bürger aus. Wer in ſeinen Mauern wohnt, liebt dieſe Stadt mit allen ihren Vorzügen und Nachteilen. Auch heute kommt es noch vor, daß Oberländer, wenn ſie einige Unser Paradeplatz um die Jahrhundertwende heim. Baden⸗Baden, Mannheim von E. Looſer 1833 geſagt wird, faßt die von Rieger gewon⸗ nene Beobachtung noch einmal zuſammen und fügt nur wenige neue Schattierungen hinzu. Ein weiteres Urteil über die Mannheimer Frau ſtammt aus dem Jahre 1834:„Sie iſt, be⸗ fonders außerhalb der Schranken des häus⸗ Werkbild Jahre in Mannheim verbrachten, immer wie⸗ der am liebſten nach Mannheim zurückkehren. Hier wirken ſchwer feſtſtellbare, tief in der menſchlichen Pſyche wurzelnde Anziehungs⸗ kräfte. Wie ſehr der Mannheimer Typus unſe⸗ rer Tage ſich geſchichtlich entwickelt hat, beweiſt ein Gedicht aus dem Jahre 1834, in dem die Liebe zur Stadt und das Beſondere Mann⸗ heims damals ſchon hervorgehoben wird. Mannem! Ja des muß mer ſage, Wie ich mich beſinn' un wähl' Mannem bleibt halt immer Mannem, 's gibt nor eens, bei meiner Seell Do der Rhein un do der Necker A' iſt der e Paradies! Un die Stadt mit ihre Gaſſe Hol' mich Gott, e klee Paris! Will mer nor des Schloß betrachte Werren em die Aage ſcheu; Wo mer hinkummt, is doch nergends So e Weltmillionsgebeu. Den 1837 erſchienenen„Mannheimer Denk⸗ würdigkeiten“, die die Schüler der beiden ober⸗ ſten Lyzeumsklaſſen den deutſchen Lehrern widmeten, entnehmen wir eine bezeichnende Stelle, die ſich allerdings etwas an Rieger an⸗ lehnt: „Nur ſo viel läßt ſich ſagen, daß die Mann⸗ heimer im allgemeinen lebhaft und gewandt ſind, ſich in allen Lagen zu finden, und oft ge⸗ Kringen Gegenſtänden einen Wert abzugewin⸗ nen ſuchen. Sie ſind luſtig und guter Dinge, dabei nicht ſelten leichtſinnig, lieben Pracht und Aufwand ſelbſt bei großen Opfern und haben in dieſer Hinſicht viele Aehnlichkeit mit den Franzoſen. Sie ſind gegen Fremde gaſtlich und ſetzen ſich leicht über äußere Schranken der Konvenienz hinweg. Erſt in neuerer Zeit will man eine gewiſſe Abſonderung der einzelnen Stände bemerken. Durch Teilnahme am Un⸗ glück anderer und durch Wohltätigkeit haben ſie ſichimmer ausgezeichnet. Die Sitten ſind gemiſcht, die Kleidung richtet ſich nach der Mode des Tages. Etwas natio⸗ nales iſt bei einer ſo gemiſchten Einwohner⸗ ſchaft nicht zu erwarten.“ Der mangelnde Nationalgeiſt, der hier feſtgeſtellt wird, tritt eigentlich bei Looſer in ſeiner oben genannten Schrift nicht hervor. Im Gegenteil dazu ſtellt dieſer feſt, daß der Mannheimer wohl nicht leicht zum Aufruhr geneigt iſt, auch nicht viel Gemeinſinn beſitzt, doch durchaus nicht gleich⸗ gültig für öffentliche und vaterländiſche An⸗ gelegenheiten iſt. (Fortſetzung folgt.) —— ꝛt Holꝰ ———————————— — Haus Meuerburg⸗ Zigaretten sind frisch und bleiben frisch, auch dann, wenn sie längere Zeit aufbewahrt werden;, deshalb sind sie als Weihnachtsgeschenk be- sonders geeięnet. GöIDENNINO 4E OVERSTOLZ 5 Pr. RAXVENKLAU GPF Alit Holꝰ Sn Swyen Nucitungen au n Zrotua OVERSTOLZ ausseròbem is 50 Stucł hosen mit einem ständię wirksamen ischhaltèe-Verschluss. 144411444414444444444444444444444444444444444444 1444444444444444444444444444444444444444444444 4444424444 OHVE Vllòst. „444444444444444444444444444444444444444444444444444444444444 Aufruf An alle Mitglieder der Schriftſtellerfachſchaft An der von dem Präſidenten der Schrifttums⸗ kammer Hanns Johſt angeregten We ih⸗ nachts⸗Bücherſpende im Rahmen des WowW haben ſich die Mannheimer Fachſchaften der RSnͤ bereits ſehr eifrig beteiligt. Die Mitglieder der bitten, bei der Spende nicht zurückzuſtehen. Die Hauptliſten liegen noch bis Samstag, den 21. Dezember, auf. Die Mitteilung der vor⸗ geſehenen Buchgeſchenke(Verfaſſer, Titel, Ver⸗ lag) an die Ortsgruppenleitung, Obere Clignet⸗ ſtraße 19, kann alſo noch bis Samstag geſchehen. Die Bücher werden durch Boten der NSV beim Spender abgeholt. Jeder Mannheimer Schriftſteller ſchenkt zu Weihnachten einem armen Volksgrnoſſen ein gutes Buch! Der Ortsgruppenleiter: gez. Gunther Mall. Pg. Kramer ſprach beim NSeB Gauinſpekteur Pg. Auguſt Kramer, Mdg, ſprach dieſer Tage vor der Geſamtlehrerſchaft es Kreiſes Mannheim im Muſenſaal des Ro⸗ in über das Thema„Gegen den po⸗ litiſchen Konfeſſionismus“. Der Redner bewies mit ſchlagenden Beiſpielen au⸗ der alten und neuen Geſchichte, wie verderblich der unabläſſige Streit zwiſchen den beiden Ge⸗ walten des Staates und der Kirche ſich für das Wohl eines Volkes auswirken müſſe. Die Veranſtaltung war umrahmt von Vor⸗ trägen eines Streichquartetts, das aus Mit⸗ liedern des NS⸗Lehrerbundes gebildet war. g. Althart, der die Leitung des muſikali⸗ ſchen Teiles hatte, erntete mit dem erſten Satz aus dem Haydnſchen Streichauartett in G⸗Dur und dem zweiten Satz aus dem Kaiſerquartett reichen Beifall. Der Kreisamtsleiter des Amtes 5 Erzieher, Pg. He ck, der die Verſammlung eitete, wies zum Schluß darauf hin, daß es der Mannheimer Lehrerſchaft zur Ehre gerei⸗ chen würde, ſich zahlreicher als bisher zur muſizierenden Gemeinſchaftsarbeit zur Verfü⸗ gung zu ſtellen. pg. Döring vor ſeinen Mitarbeitern Im vollbeſetzten Saale des Wartburghoſpitzes rach dieſer Tage der Kreiswalter der DAß g. Döring zu ſeinen Mitarbeitern. Nach kurzen Begrüßungsworten des Ortswalters Pg. Vollmer—— der Kreiswalter das Wort. Sein Thema lautete:„Aufbau, Zweck und Ziel derr D AF.“ Pg. öring verſtand es, alle aktuellen Fragen der DAß ſeinen Mit⸗ arbeitern verſtändlich zu machen. Der reiche Beifall, der dem Redner am Schluſſe ſeines lehrreichen Vortrages gezollt wurde, war Be⸗ -weis, daß ſeine Worte gute Aufnahme fanden. In dem Schlußwort dankte Pg. Vollmer dem Redner für ſeine trefflichen Ausführungen. Schenkt Reiſen! Eine Neueinrichtung der Deutſchen Reichsbahn Reiſeträume für 1936 können in dieſem Jahr ſchon zu Weihnachten in Erfüllung gebracht werden. Die von der Deutſchen Reichsbahn in Verbindung mit dem Mitteleuropäiſchen Reiſe⸗ büro herausgegebenen Reiſegutſcheine ſind ein doppeltes Weihnachtsgeſchenk. Man kann ſie innerhalb eines Jahres bei jedem MEgR⸗Büro Bezia Fahrkarten, Fahrſcheinhefte, Platzkarten, Bettkarten, Hotelgutſcheine und ſo⸗ ar Verſicherungspolicen eintauſchen. Schon 1 20 RM iſt ein ſolcher Gutſchein bei allen eiſebüros und Vertretungen des MER und auch bei allen größeren Fahrkartenausgaben der Reichsbahn zu haben. Wer jetzt ſeinen An⸗ gehörigen oder Bekannten ſolche Gutſcheine chenkt, verſchafft ihnen zugleich mit der Reiſe⸗ vorfreude eine Weihnachtsfreude. 7 Schriftſtellerfachſchaft möchte ich, ſoweit ihnen das allgemeine Rund⸗ ſchreiben nicht zugegangen ſein ſollte, hiermit Anſere Jugend marſchiert in vorderſter Fro Kreisleiter Dr. Roth eröffnete die Winkerhilfsaktion der h3— Letzter Appell der Mannheimer Staalsjug Die deutſche Jugend, in der Hitler⸗ jugend geeint, kämpft in dieſen Tagen in ihrer großen Aktion für das Winter⸗ hilfswerk gegen Hunger, Not und Kälte im deutſchen Vaterland. Sie ſetzt ſich ein für das Winterhilfswerk, welches in der ganzen Welt ſymboliſch wurde für eine deutſche Geiſteshaltung, nämlich für die Opferbereit⸗ ſchaft, den Einſatzwillen unſerer Nation. Nur durch den Einſatz aller völkiſchen Kräfte lann das„Recht auf Arbeit“, das bereits Bis⸗ marckals Wegbereiter der deutſchen Einheit forderte, für jeden deutſchen Volks⸗ genoſſen verwirklicht werden, kann ſich eine ſo⸗ zialiſtiſche Lebensform des Deutſchen entwickeln, die im werteſchaffenden, ſchöpferi⸗ ſchen Arbeitertum begründet iſt. 6000 Jungen und Mädel angetreten! Vom ſozialiſtiſchen Wollen der Jugend zeugte erneut die Eröffnungskundgebung der Winterhilfsaktion der Mannheimer Staats⸗ jugend, in welcher am geſtrigen Abend Kreis⸗ leiter Pg. Dr. Roth und Oberbannführer Ko⸗ warik zu ſämtlichen HZ⸗Formationen des Bannes 171 im Nibelungenſaal des Roſengar⸗ ten ſprachen. Schon bei einbrechender Dunkel⸗ heit war in den Straßen unſerer Stadt das Singen marſchierender Kolonnen der Jugend zu vernehmen. 6000 Jungen und Mädel ſam⸗ melten ſich zum letzten Appell vor dem Beginn der Sammlung. Der Nibelungenſaal bot ein präch⸗ tiges Bild. Eine rieſige HJ⸗Fahne zog aller Blicke auf das große Podium, auf dem der Muſikzug des Jungvolks ſeine ſchmiſſigen Wei⸗ ſen hören ließ. Hakenkreuzfahnen zierten das weite Rund des Saales. Das Weiß der Bluſen der BdM⸗Mädel, das leuchtende Rot erhobener Fahnen und das Braun und Blau der Unifor⸗ men der Jungen gaben der Kundgebung einen farbenprächtigen Rahmen. Der Einmarſch der Fahnen eröffnete die Kundgebung. Ein gemeinſames Lied„Hört ihr es grollen durch Straßen und Gaſſen...“ ver⸗ einte alle Teilnehmer der Kundgebung und ſtellte ſofort einen lebendigen Kontatt im Saale her. Mit Jubel von der Mannheimer Jugend begrüßt, betrat Oberbannführer Kowarik das Podium und eröffnete mit kurzen und treffen⸗ den Worten die Kundgebung, die ein letzter Generalappell und zugleich eine Heer⸗ ſchau bedeuten ſolle. Der Kreisleiter ſpricht Darauf ergriff Kreisleiter Pg. Dr. Roth das Wort und ſprach in begeiſterten Worten zur Mannheimer Jugend. Seine Rede ſtellte ein Bekenntnis zur Einheit unſeres Volkes dar, die den Sozialismus der Tat von jedem Volksgenoſſen fordert. Der Kreisleiter rief der Jugend den Appell des Führers zum Opfer für das Winterhilfs⸗ werk ins Gedächtnis zurück und fuhr fort: Im Waldpark knallten Schüſſe Abſchuß von Wild für das Winterhilfswerk/ Ein ſchönes Ergebnis Im Waldpark war am Mittwoch ungewohn⸗ tes Leben und Treiben. Schon vom frühen Morgen an war der obere Teil des Parkes in der Nähe des Stern⸗Cafés und des Strand⸗ bades polizeilich abgeſperrt. Plötzlich knallten Schüſſe, aufgeſcheucht flogen ein paar Faſanen auf, die ſich nicht erklären konnten, warum ihre beſchauliche Ruhe plötzlich auf ſo unangenehme Weiſe geſtört wurde. Aber es war eine weid⸗ männiſche Notwendigkeit, unter den Faſanen und den ſich unheimlich mehrenden Karnickeln im Waldpark und auf der Reiß⸗ Inſel ein wenig aufzuräumen. So wurde die Notwendigkeit mit einem guten Zweck ver⸗ bunden, denn die abgeſchoſſenen Tiere wur⸗ den dem Winterhilfswerk zur Verfü⸗ gung geſtellt. Zur Teilnahme an der von Kreisjägermeiſter Pg. Hoffmann geleiteten Jagd waren unter anderen Innenminiſter Pflaumer, SsS⸗ Brigadefünrer Starck, SA-Brigadeführer Fenz, Gaujägermeiſter Krutina⸗Heidel⸗ berg, Polizeipräſident Ramſperger und Kreisjägermeiſter Jacob⸗Ludwigshafen er⸗ ſchienen. Am Vormittag wurde die Treibjagd im Waldpark abgehalten. Nacheinander wurden die einzelnen Triebe umſtellt und das Wild von den Treibern mit Klopfen und Schreien an die Jäger herangedrückt. Nach einem einfachen, aus der Küche des Städtiſchen Krankenhauſes ſtammenden Mittageſſen, wurde die Treibjagd auf der Reißinſel fortgeſetzt. Das Ergebnis war ſehr zufrieden⸗ ſtellend. Zur Strecke gebracht wurden 172 Stück Wild, und zwar 68 Faſanen⸗Hennen, 18 Königsfaſanen⸗Hennen, 37 Hahnen, 6 Königs⸗ Huͤdis eſio Reote im deuts eſ- eſiriotlĩelen Flcuben Die jüdiſchen Köpfe verſchwinden langſam und wohltuend aus dem Geſchehen der großen Oeffentlichkeit des deutſchen Lebens. Ein reiner ariſcher Geiſt atmet wieder in Denken und Aab⸗ len. Auch im Glauben ſchon? Es iſt oftmals recht ſpaßhaft, wie ſpät da das deutſche Er⸗ wachen einſetzt! Wenn das älteren Volksgenoſ⸗ ſen paſſiert, dann iſt dies verſtändlich, denn um Bürgerlich⸗Liberalen gehörte ja eine ge⸗ ie Portion Verſchlafenheit. Wie bezeich⸗ nend aber eine gewiſſe eingeroſtete Taubheit für völkiſches Weſen und völkiſche eee mitunter werden kann, das kann man ſoeben an einem kleinen Kalender des Tierſchutzbun⸗ des feſtſtellen. Vor einiger Zeit kamen dieſe ſehr warm empfohlenen, vor allem der deutſchen Ju⸗ end gewidmeten Kalenderchen heraus. Wie das Wort Kalender beſagt, will man einen Ka⸗ lender in erſter Linie beſitzen. Nun hatte man ſich die Sache urgemütlich gemacht und irgend⸗ einen Kalender eben gedankenlos abgeklatſcht. —— fiel einem ein, daß man ja auch im taat Adolf Hitlers lebt. Dieſe ſchreckhafte Entdeckung veranlaßte nun die Verantwort⸗ lichen, nachträglich eine kleine Ver⸗ beſſerung“ vorzunehmen. Man tat dies in der gewiß ſehr ſinnigen Weiſe, daß man ein kleines grünes Zettelchen beigibt, auf dem für geſchätzte Leſer und Kalenderbenutzer die„na⸗ tionalen Feiertage ſtehen. Bedeutfamer Fortſchritt! Aber beileibe nicht etwa eine grund⸗ fätzliche ſaubere Arbeit! Der Geburtstag des Führers der aber an einer Tatſache des„deutſchen Glau⸗ benslebens“ kann er nicht ohne Rührung vor⸗ über, und dieſe weltbewegende,„germaniſch. bis heute unerreicht wichtige Tatſache, das iſt das„Beſchneidungsfeſt“! im deutſ deutſche Jugend wendet, ausgerechnet, muß man ſchon ſagen, das jüdiſche„Beſchneidungsfeſt“ erhalten! durchs Leben? mit ſolcher Schmuſerei nur Verbeugungen vor dem Judentum gemacht werden? mögen ſich von Herzen freuen, daß ſie noch mit ihrem„Feſt“ erhalten wurden. ter“ ſind ſie ja wohl nicht mehr beliebt, da gibt es ein Geſetz dagegen. Aber als„Beſchnei⸗ der“ dürfen ſie— von Glaubenswegen! — wieder die alten Plätze behalten. fehlt nämlich auch heute noch! Das wäre nicht ſchlimm, meinen Sie, meine Herren Kalendermacher? Ich bin der Meinung, daß das ein unverzeihliches, leichtfertiges und nicht wieder gut zu machendes, nicht Verſehen, ſon⸗ dern ein Verbrechen iſt an dem Segen, den uns dieſer einzigartige Mann gebracht— Aber freilich, es jüdelt noch ſtark in dieſem Kalender, und das ſcheint wichtiger! Der Herr Kalendermacher, der die nationalen Feiertage einſetzte, geht großzügig an Perſon des Führers vorüber, Und ſo blieb chen Kalender“, der ſich an die Geht der Herr Kalendermacher blind Sieht er nicht ringsum, daß Die Juden Als„Schäch⸗ Vielleicht darf man dem Kalendermann ein⸗ mal dringlichſt die ganz ausgezeichnete Schrift: „Wiſſſenſchaft“ im Dienſte der Dun⸗ giſche andlung beſtreitet. giſche Sar nicht hoch genug verehrten„Partikels“ iſt der widerlichſten und ekelhafteſten ſuchungen“ unter dem Namen der„erbaulichen Literatur“ und„Forſchung“ „Reliquie“ iſt vorhanden in Charreux bhei Poi⸗ tiers, Antwerpen, Paris, Brügge, Boulogne, Beſancon, Naney, Metz, Le Puy, Conques, Hil⸗ deshei Rom! übelſten bei Hyſteriſchen ausſchlagen und Aus⸗ wüchſe zeigen. Die uſſen die G0 der Bri⸗ gitta von Schweden la e 3n über das fehlende Stück am Leibe Chriſti, das er bei der o Rom, wenn du wüßteſt, würdeſt du dich freuen, ja im Gegenteil, wenn du weinen könn⸗ teſt, würdeſt du ohne Unterlaß weinen, weil du einen mir ſo teuren Schatz haſt und ihn nicht verehrſt!“ Adolf „erbaulich“ durch dieſen Kalendereintrag einfluſſen! Papſt Benedikt XIII. zu ſprechen kommen, der einen Ablaß zur Afberteit ſem Partikel Chriſti erteilt Benedikt XIV., der die„Reliquie“, die man in hahnen, 6 Haſen und 37 Karnickel. Die Jagd⸗ beute wird der NSV zur Verteilung an be⸗ dürftige Volksgenoſſen zur Verfügung geſtellt. Gleichzeitig erhalten dieſelben ein Rezept über die ſachgemäße Zubereitung der Faſanen und ein Teil der notwendigen Zutaten. Durch dieſe einmal im Jahre ſtattfindende Treibjagd wurde der zahlreiche Wildbeſtand im Waldpark und der Reißinſel nur unweſentlich vermindert. Faſanen und Karnickel haben jetzt wieder ein ganzes Jahr Schonzeit. VS. Keine 24⸗Stunden⸗Friſt Vor dem Arbeitsgericht in Berlin ſtand fol⸗ gender Fall zur Verhandlung: Eine Frau ſuchte eine Hausgehilfin. Es meldete ſich telephoniſch ein Mädchen, dem auch dann ſofort Zuſage er⸗ teilt wurde. Es ſollte gleich am andern Tag die Stelle antreten. Inzwiſchen hatte ſich aber die Frau mit der alten Hausgehilfin wieder ver⸗ tragen. Dem neuen Mädchen ſagte ſie darauf, ſie könne die Anſtellung wieder zurücknehmen, da es im Geſetz ſtehe, daß man innerhalb von 24 Stunden eine Anſtellung rückgängig machen kann. Von einem Vertreter der Arbeitsfront wurde aber dem enttäuſchten Mädchen die Aus⸗ kunft gegeben, daß es eine ſolche 24⸗Stunden⸗ friſt nicht gäbe. So kam es dann zu einer Verhandlung vor dem Arbeitsgericht, das feſt⸗ ſtellte, es ſei an der Zeit, daß dieſes in vielen Köpfen herumſpukende Recht von der 21⸗Stun⸗ den⸗Friſt einmal als Unſinn gekennzeichnet werde. Manche Parteien nehmen dieſe angeb⸗ Venpflicht zum Anlaß, um ſich von einer läſtigen Ver lichtung zu löſen. Die betreffende Haus⸗ frau einigte ſich dann mit dem Mädchen ver⸗ gleichsmäßig. Die Sache mit der 24⸗Stunden⸗ iſt iſt alſo Humbug, was ſich jede Hausfrau merken ſollte. kelmänner“ von Alfred Miller(Verlag Theodor Fritſch jun., Leipzig) empfehlen, wo auf Seite 71—75 der Reliquienkult(2) mit enem koſtbaren„Gegenſtand“ aufgezeigt wird, er ja den Hauptbeſtandteil an der Beſchnei⸗ Eine tolle theolo⸗ agd nach dem Verbleib dieſes auf Erden a, obwohl es ſich doch offenkundig um eine „Unter⸗ ier handelt. Dieſe m, Calcata und vor allem im Lateran zu Ein Reliquienkult wird naturgemäß am ſen die Gottesmutter eſchneidung verlor, ſagen:„Rom, Unſer Kalendermacher iſt ſicherlich von der Notwendigkeit dieſer Verehrung für Beſchnei⸗ überzeugt. Eines möchten wir frei⸗ i nicht, daß es ihm dabei erging, wie der ehrwürdigen“ Agnes Blannbekin in Wien: L „Dieſe Perſon pflegte eſ0 von Jugend auf im⸗ mer am großem Herze⸗Mitleid den Blutverluſt zu be⸗ weinen, den Chriſtus ſo früh beim Beginn ſei⸗ ner Kindheit zu erleiden ſich herabließ!“ Feſte der Beſchneidung innig aus Es wird übrigens ſchwer ſein, die Jugend itlers am Tage des u be⸗ Wir wollen hier nicht— den der Andacht zu die⸗ e, ebenſowenig auf enwärtig ihrem Li der Aufſchri mahnt, den J hende Freud eſt zu verſch wollen, ſeine nderbemitt Wenn Adolf Hitler an die Jugend nu Ruf richtet, ſich einzuſetzen im Kampfe die Not des deutſchen Vaterlandes, ſo wir, daß die Jugend mit Begeiſterung d Rufe folgt.— Das deutſche Volk wird auch Aufgabe und den Willen der Jugend verſtehen, dieſer Woche heute muß alle Kraft des Volksganzen— auf die Bekämpfung der Not des Winters aufgeſtellter richtet ſein. Die geſpendet Nach kurzen Worten über die Bedeutung deutſchen Weihnachtsfeſtes als Feſt der F richtete der Kreisleiter an die Jugend Mahnruf, zu ſammeln und zu opfern, mit Freude in jedes Haus in allen Orten Reiches komme. Durch die Sammeltätigkeit Hi ſoll auch der deutſchen Jugend allerorts Heiratse frohes und freudiges Weihnacht, In letzter feſt gegeben werden. Jeder Volksgenoſſe Dienſtpflichti ſehen, daß ſich die Jugend mit innerer Ante Volljährigkei nahme im Kampfe einſetzt. So wird der B weis geliefert, daß die Jugend in ihren Reih einen wahren Sozialismus trägt, d kein Wenn und kein Aber kennt. Noch iſt in Mannheim große Not, noch unſere Stadt manchen Arbeitsloſen trotz de kräftigen und zielklaren Arbeit der Regiern Aber doch iſt es heute eine Selbſtverſtändli keit, daß kein Junge und kein Mädel, daß Familie zu Weihnachten und überhaupt rend des Winters zu hungern und zu friere braucht. 1 uchen. miniſter ma aufmerkſam, Wehrmacht bedürfen. Di der Wehrm⸗ Erlaubnis auch wenn nicht Genüg beamten dür tigen die V. ur Eheſchlie Nach einer klaren Abrechnung mit al hweiſt r M Mächten, die ſich der Volksgemeinſchaft ratung eine⸗ gegenſtellen wollen, dem Liberalismus, der i rüchſtellungs⸗ — noch im Gehirn mancher Leute ſpuken m—* und d ividuali em abſtrakten Individualismus, der Vehrdienſt ſelbſtſüchtigen Menſchen nur zu finden iſt, ri Kreisleiter Pg. Dr. Roth der Jugend zu:„E mag ſchwer ſein, zu ſammeln, doch ſchwerer noch iſt es, wenn auch nur eine Familie am Weihnachtsabend hungern und frieren müßte.“ Aebergabe der Sammelbüchſen Den Abſchluß der Anſprache bildete die ſym⸗ boliſche Uebergabe der Samme büchſe an den Führer des Bannes 171, Ober⸗ bannführer Kowarik. 4 Nochmals wünſchte der Kreisleiter all den Tauſenden von Jungen und Mädels ein gutes Gelingen der Aktion. Die deutſche Nation kön auf ihre Jugend ſtolz ſein. Und aus dem SEAMKr? Meine beliebten Hausmarken: Weinlackh flasche Efl. 2,20 5 Faschen nur RM. 10.— Goldlach Flosche ſrl..30 1 5 Flaschen nur RM. 11.28 STEMMEROOZTO-gstrege „WEIN-STEMMER“ Weihn ältere bedür nen Geldſpe in den verg von den B und wird e nachtsfeſt fr Fußgänge des Luiſen. dem er ane wuwe. Der Geſichtswun erlitt, wurd brach Dalen f folg der Aktion wird man das ſozialiſtiſche Wollen der Jugend, das ſiegreich zum Durch⸗ Sonnenar bruch drängt, erkennen können.— 16.10 Uhr. Mit einem dreifachen„Sieg Heil“ auf Staat, untergang! Volk und Vaterland ſchloß Kreisleiter D Roth unter dem brauſenden Jubel der Man 1594 Guſtaf heimer Staatsjugend ſeine Anſprache.—1 Mit der Verleſung des Tagesbefehles des. der Be Reichsjugendführers Baldur von Sch:⸗ rach durch Oberbannführer Kowarik un dem gemeinſamen Lied der HJ„Vorwärts. Vorwärts...!“— endete die Kundgebung, di die Sammeltätigkeit der Mannheimer Jugen einleitete. eh. Calcata aufbewahrt, für echt erklärt. Es iſt ein Perverſität, ſolche 8 wie das jüdiſche in einem Jugendkalender zu dulden!— 3 Donn Nationalthea von D. F. und für 145—147. Roſengarten: Halbe. 7 Abt. 2, 564—567, GSGruppe E KRunſthalle: vogt. 11- Tanz: Kabar Clou, Co Hanns Schmiedel. Jüdiſche Kommentare Keine Quelle für deutſche Rechtsfindung Für die Rechtsfindung und den Rechtsſchutz der Volksgenoſſen im nationolſoziafffig Staat iſt eine Verfügung des Kammergerichte präſidenten von Intereſſe, in der es heißt 7— wiederholt beobachtet worden, daß nochh eutſche Gerichte vielfach Aufſätze und Abh lungen jüdiſcher Autoren ſowie durch N arier herausgegebene oder vornehmlich vo ſolchen verſorgte Fachzeitſchriften zur Er tung gerichtlicher ntſcheidungen zitieren. olches Verfahren ſei nicht vereinbar mit eutſchen Gerichten ſeit der nationalſozialift chen Erhebung obliegenden Aufgabe, aus ſich heraus ohne Anlehnung an nichtariſche Theo⸗ retiker und Praktiker unter Berückſichtigung de nationalſozialiſtiſchen Gedankengutes eutſche Recht zu ſprechen. Abgeſehen davon, daß fremd⸗ zllne Juriſten zur Schaffung und Fortent⸗ wicklung eines deutſchen Rechts weder berufen noch in der Lage ſeien, dürften weite Kreiſe der deutſchen Volksgenoſſen kein Verſtändni dafür aufbringen, wenn ihnen ungünſtige ge richtliche Entſcheidungen durch Berufung au jüdiſche Autoren erhärtet werden. Auch in Be⸗ richten in Juſtizverwaltungsangelegenheite werde die Berufung auf nichtariſche Kommen ſein und jüdiſche Fachzeitſchriften zu entbehrer Stũdt. Schlo Sonderar Uhr geöf Stüdt. Schli (Ausleih⸗ Stävt. Büche gugendbüche 2 Reichsſender Gymnaſtil Gymnaſtik funk; 10. Pflug; 1 13.15 Mit drei; 15. Die Regierung beruht auf vier Hauptpfeilern——— der Rechtspflege, weiſer Finanzwirtſchaft, ſtr pielen; 1 fer Manneszucht im Heere und endlich auf de Kunſt, die geeigneten Maßnahmen zur Wahrun—55 neh ver Staatsintereſſen zu ergreifen, das heißt: abendmuf der Politik. Friedrich der Große. em Volke dient, wer opfert“ ihnachten in der Ortsgruppe Neckarau Auf dem Marktplatz in Neckarau erſtrahlen — allabendlich zwei Weihnachtsbäume ihrem faatsju ichterglanz. Ein Transpavent mit 9 der„E der Armen“ ugend nun mahnt, den Minderbemittelten durch eine Palet⸗ 1 Kampfe nde Freude zu bereiten und das Weihnachts⸗ des iſt zu verſchönen. Niemand wind verſäumen imdes, ſo wollen, ſeine Weihnachtspaketſpende für ſeine minderbemittelten Volksgenoſſen Ein von Mittwoch bis einſchließlich Samstag dieſer Woche jeweils von 6 bis 9 Uhr abends durch die Ortsgruppe Neckarau der NSDAP aufgeſtellter Gabentiſch gibt hierzu Gelegenheit. Die geſpendeten Weihnachtspatete werden neben anderem bei der am Sonntag, 22. Dezember, abends 7 Uhr, im Ev. Gemeindehaus ſtattfin⸗ ugend verſteh ſes Volksganzer des Winters Bedeutung d Feſt der Fre denden öffentlichen Weihnachtsfeier der NS⸗ ie Jugend d Dß. verbunden mit Kinderbeſcherung, zur zu opfern, d Verteilung kommen. Heiratserlaubnis für Dienſtpflichtige Weihnacht In letzter Zeit mehren ſich die Fälle, in denen zolksgenoſſe Dienſtpflichtige unmittelbar nach Erreichung der innerer An Volljährigkeit ſich an die militäriſchen Dienſt⸗ wird der 3—* oder Wehrdienſtſtellen wenden und um in ihren Reih die Erlaubnis zur alsbaldigen Eheſchließung tus trägt, d uchen. Der Reichs⸗ und preußiſche Innen⸗ miniſter macht in einem Runderlaß rauf aufmerkſam, daß nur die Angehörigen der Wehrmacht der Erlaubnis ihrer Vorgeſetzten bedürfen. Dienſtpflichtige, die nicht Angehörige der Wehrmacht ſind, benötigen dagegen keine Erlaubnis einer Dienſtſtelle der Wehrmacht, auch wenn ſie ihrer aktiven Dienſtpflicht noch nicht Genüge geleiſtet haben. Die Standes⸗ beamten dürfen daher von den Dienſtpflich⸗ tigen die Vorlage einer ſolchen Genehmigung zur nicht verlangen. Im übrigen weiſt der Miniſter davauf hin, daß die Verhei⸗ ratung eines Dienſtpflichtigen allein kein Zu⸗ rückſtellungsgrund iſt. Wenn keine anderen Zu⸗ rückſtellungsgründe vorliegen, wird ein verhei⸗ rateier Dienſtpflichtiger ebenſo zum aktiven Wehrdienſt wie der unverheiratete berufen. Not, noch hat ſen trotz der tat⸗ der Regierung, ebſtverſtändlich ⸗ tädel, daß leine überhaupt wäh⸗ ig mit all den meinſchaft e ismus, der finden iſt, ri ugend zu:„E nmeln, doch Wieihnachtsbeihilfe an Bedürftige un auch nug Der Oberbürgermeiſter der Stadt Mannheim hat auch an dieſem 3. Weihnachtsfeſt unter der achtsaben ißte.“ nationalſozialiſtiſchen Regierung verſchiedene ältere bedürftige Volksgenoſſen mit einer klei⸗ m nen Geldſpende bedacht. Dieſe Spende wurde ildete die ſyt in den vergangenen Tagen auf dem Rathaus r Samme von den Beſchenkten in Empfang genommen und wird dazu beitragen, ihnen das Weih⸗ nachtsfeſt froher zu geſtalten. Fußgänger angefahren. Beim Ueberqueren des Luiſenringes geriet in der Nacht zum Mittwoch ein älterer Mann von hier in die Fahwahn eines Perſonenkraftwagens, von dem er angefahren und zu Boden geworfen wurde. Der Fußgänger, der eine ſtarbblutende Geſichtswunde und eine Gehirnerſchütterung — wurde in das Städt. Krankenhaus ge⸗ ines 171, Ober⸗ Hausmarken: e EfI. 2,20 1e Qfl..30 25jähriges Dienſtjubilüum. Wilhelm Tra⸗ 2 ber feiert heute ſein 25jähriges Dienſtjubi⸗ rr läum im Dienſte der Stadt Mannheim. 8 MMERT“I Daten für den 19. Dezember 1935 Sonnenaufgang.33 Uhr, Sonnenuntengang 16.10 Uhr.— Mondaufgang.46 Uhr, Mond⸗ untergang 11.58 Uhr. 1J594 Guſtaf Adolf von Schweden in Stochholm eboren. 174¹ Her Nordpolreiſende Vitus Bering auf der Beringinſel geſtorben. 1790 Der engliſche Polarforſcher Sir William Edwand Parry in Bath geboren. 1868 Der Naturforſcher und Reiſende Karl .— von Martius in München geſt. 1 ie Tragödin Klara Ziegler in München geſtorben. 1914 Sieg der Deutſchen über die Franzoſen und Engländer bei La Baſſee. Was iſt los? Donnerstag, den 19. Dezember 1935 Nationaltheater:„Fra Diavolo“, Komiſche Oper von D. F. E. Auber. Miete D 10, Sondermiete D 5, und für die NS⸗Kulturgemeinde Mannheim Abt. 3 ſozialifiſche ch zum Durch⸗ — owarik und „Vorwärts. indgebung, die ſeimer Jugen ——— ürt. Es iſt ein ie das jüdiſche endkalender zu chmie del. 3 nn-, 180 von Max ofengarten:„Jugend“, ebesdrama von chtsfindung Halbe. Für die NS⸗Kulturgemeinde Mannheim en Rechtsſchu Abt. 2, 121—129, 360—369, 504—507, 554—559, uſo ialiſtiſche 564—567, 574—577, 588—590, Gruppe D Nr.—400, zialiſtiſche immergerichte Gruppe E Nr.—700. 20.00 Uhr. 3 ge KRiunſthalle: Maler der Weſtmark von Kobell bis Sle⸗ es heißt vogt. 11—13 und 14—16 Uhr geöffnet. daß noch he Tanz: Kabarett Libelle, Cafe Kurpfalz, Wintergarten, und Abha Elou, Corſo. nehmlich Ständige Darbietungen n zur Er Stüdt. Schloßmuſeum: 11—13 u. 14—16 Uhr geöffnet. zitieren. Sonderausſtellung: Vom Wildpfad zur Reichsauto⸗ nbar mit de bahn. Die deutſche Weinſtraße. ionalſozialiſti mannheimer Kunſtverein, I. 1, 1: 11—13 und 14—16 gabe, aus Uhr geöffnet. Moderne Kunſt. tariſche Th Stüpt. Schloßbücherei: 11—73 u. 17—19 Uhr geböffnet. (Ausleihe),—13 und 15—19 Uhr(Leſehalle). Stüdt. Bücher⸗ und Leſehalle: 10.30—12 u. 16—19 Uhr geöffnet(Buchausgabe), 10.30—13 und 16.30 bis 21 Uhr Leſehalle. gugendbücherei R 7, 46: 15—19 Uhr geöffnet. Rundfunk⸗Programm Donnerstag, 19. Dezember sſender Stuttgart:.00 Die Fahne ruft;.05 ———.30 Frühronzert;.10 Bauernfunk;.15 Gymnaſtit;.45 Funkwerbungskonzert;.15 Frauen⸗ funk; 10.15 Volksliedſingen; 11.00 Hammer und lug: 12.00 Mittagskonzert: 13.00 Nachrichten; 13.15 Mittagskonzert; 14.00 Allerlei von zwei bis drei; 15.15 Alllerlei Plaudereien; 15.30 Frauen⸗ ſtunde; 16.00 Heitere Muſit am Nachmittag; 17.00 Nachmittagskonzert; 18.30 Mit was unſere Kinder pielen; 18.45 Erinnerungen an Dietrich Eckart; 19.00 untes Operettenkonzert; 19.10 Unter der Zeitſunk⸗ lupe; 20.00 Nachrichten: 20.10 Mozart⸗Zyklus; 21.00 Man nehme...; 22.00 Nachrichten; 22.30 Spät⸗ abendmuſit; 24.00—.00„Martha“, eutſche 'n, daß fremd⸗ und Fortent⸗ weder berufen weite Kreiſe gunſige 1 ingünſtige ge⸗ Berufung 4 Drei alte Bekannte kommen zu uns Der Verkehrsverein wartet an Silveſter mit einer großen Aeberraſchung auf Der frohe Samstag⸗Nachmittag mit ſeinen reichen Einfällen iſt die beſte Medizin gegen Griesgram, Mißmut und Erholungsbedürftig⸗ keit aller Art. Lachen iſt geſund und Fröhlich⸗ keit würzt unſer Daſein. Noch niemals ſind Humoriſten ſo bekannt geworden wie dieſe drei vom Reichsſender Köln, deren Stimmen am Samstagnachmittag zum Bedürft den allermeiſten Rundfunkhörern zum Bedürfnis geworden iſt. Es fehlte einfach ſtimmungsmäßig etwas, wenn man einmal ver⸗ hindert war, ſie am frohen Samstagnachmittag zu hören. Am kommenden Samstag werden dieſe be⸗ liebten Sendungen wieder aufgenommen wer⸗ den. Punkt 4 Uhr werden wieder launige Worte über alle deutſchen Sender durch den Aether ſchwingen, wird Frohſinn und Heiterkeit, Fröh⸗ lichkeit und Lachen bei den Hörern einkehren. Für uns Mannheimer jedoch ſteht eine noch viel nettere Ueberraſchung bevor. Der „Hans“, der„Karl“ und der„Eugen“ kommen zu Silveſter zu einem perſönlichen Gaſtſpiel nach Mann⸗ heim. Wir werden ſie zu begrüßen und zu feiern wiſſen. Das ſoll unſer Dank ſein für die vielen frohen Stunden, die ſie uns im Laufe dieſes Jahres geſchenkt haben. Es ſteht außer daß der Roſengarten überfüllt ſein wird. Ein großer Fang der Kriminalpolizei Warenhausdiebin feſtgenommen/ Die einſchlägigen Geſchäftsinhaber melden ſich Am 7. Dezember 1935 wurde von der Kri⸗ minalpolizei Ludwigshafen eine Warenhausdiebin feſtgenommen, in deren Beſitz bzw. bei weiteren Tätern eine große Menge Waren, die von Warenhausdieb⸗ ſtählen herrühren, beſchlagnahmt wurde. Die Eigentümer konnten bis jetzt noch nicht feſt⸗ geſtellt werden. Vermutlich wurden dieſe Wa⸗ ren in hieſigen Waren⸗ bzw. Geſchäftshäuſern geſtohlen, da die Täter öfter mit einem Per⸗ ſonenkraftwagen hierher kamen. Es handelt ſich um folgende Waren: 1 Ballen blaugerippter Damenmantelſtoff, 1 Ballen blau⸗ und weißgetupfter Damenman⸗ telſtoff, 1 Ballen ſchwarzgeſtreifter Damenklei⸗ derſtoff, 1 Ballen weinroter Damenkleiderſtoff, 1 grau und ſchwarz durchwobener Damenrock, 1 ſchwarzer mit weißen Punkten verſehener ſeidener Damenkleiderſtoff, 1 ſchwarzſeidener Damenkleiderſtoff, 1 ſchwarzer Damenkleider⸗ ſtoff, 1 Stück grünes Tuch für Damenunterröcke, 1 Stück weißes Tuch für Damenhemden, ein Damennachthemd(beige), 1 Stück Zevir für Herrenhemden, 6 ſeidene Damenunterröcke, eine braune Herrenſtrickweſte, 5 Damenſtrickweſten von verſchiedener Farbe, 2 Damenpullover, da⸗ von einer blau und einer braun, 1 blau⸗ und weißgetupftes ärmelloſes Kinderkleidchen, ein blau, weiß und rot karierter Kinderpullover, 1 Leib⸗ und Seel⸗Kinderunterhoſe, 2 wollene Kinder⸗Knabenanzüge, graue und braune Farbe, eine Kaffeetiſchdecke mit ſchwarzem Rand und Blumen, 12 Paar ſeidene Damenſtrümpfe, eine Kinderhandtaſche, 2 Schreibmäppchen mit In⸗ halt, 2 Uebergardinen. Die einſchlägigen Geſchäftsinhaber werden erſucht, fachkundige Perſonen am Freitag, 20. Dezember, vormittags zwiſchen 8 und 12 Uhr, nach dem Büro der Kri⸗ minalpolizei Ludwigshafen zu entſenden, woſelbſt die Gegenſtände zwecks Anerkennung eingeſehen werden können. Kameradſchaftsabend der Zentral⸗Garage Der kameraoſchaftliche Geiſt kann in klei⸗ neren Betrieben, in denen ſich die Leute unter⸗ einander kennen, in der Regel viel beſſer zum Ausdruck kommen als in Großbetrieben. Dieſe Tatſache kam in dem am Dienstagavend im „Deutſchen Haus“ ſtattgefundenen Kamerao⸗ ſchaftsabend der Zentral⸗Garage zum Aus⸗ druck. Das ganze Jahr über freuen ſich die Betriebsangehörigen auf ihren Kamerad⸗ ſchaftsabend und überlegen ſich, wie ſie ihn recht ſchön und neit ausgeſtalten können. Da⸗ durch kam recht bald eine frohe und gemüt⸗ liche Stimmung auf, die durch muſikaliſche Darbietungen der Kapelle Mayer noch er⸗ höht wurde. Betriebsführer Hog richtete eine kurze Anſprache an die Gefolgſchaft, in der er beſonders den kameradſchaftlichen Geiſt be⸗ tonte, der in dieſem Betriebe herrſcht. An⸗ ſchließend brachte Nikolaus für jeden eine kleine Weihnachtsüberraſchung und begleitete die Verteilung der Gaben mit launigen Ver⸗ ſen, in denen er gleichzeitig die Schwächen man⸗ cher Kameraden in witzigen und treffenden Worten geißelte. Das alles trug dazu bei, um den Abend froh und unterhaltend zu geſtalten, und als man ſich zu ſpäter Stunde endlich trennen mußte, nahm man die Ueberzeugung mit, einige ſchöne und gemütliche Stunden verlebt zu haben, die wieder Kraft zu neuer Arbeit geben. vs. Aus Weinheim Weinbehandlung. In einer Verſammlung des Bezirks⸗Obſt⸗ und Weinbauvereins Wein⸗ heim in Lützelſachſen, in der eine Reihe von Bürgermeiſter anweſend waren, ſprach Wein⸗ bauinſpektor Meinke(Durlach) über die Wein⸗ behandlung in ſehr aufſchlußreicher Weiſe. Ueber den Vortrag werden wir ausführlich berichten. Schwetzinger Notizen Von der NS⸗Kulturgemeinde Auf der Geſchäftsſtelle, Heidelberger Straße Nr. 37, können für die in den nächſten Tagen im Mannheimer Nationaltheater zur Aufführung gelangenden Stücke:„Hänſel und Gretel“, Muſikmärchen von E. Hum⸗ perdinck, in neuer Einſtudierung, und „Prinzeſſin Allerliebſt“, Märchen von W. Burggraf, Karten beſtellt wer⸗ den. Manches Kinderherz wird höher ſchlagen, — 5 ihm eine ſolche Weihnachtsfreude zuteil wird. In der Wohnung tot aufgefunden Eine 77 Jahre alte ledige Einwohnerin, die von ihren Nachbarn ſeit einigen Tagen nicht mehr geſehen worden war, fand man nach ge⸗ waltſamer Oeffnung der Wohnung(Herzog⸗ ſtraße 12) tot auf. Die ärztlichen Unterſuchun⸗ gen ergaben, daß der Tod infolge Herz⸗ ſchwäche eingetreten ſein muß. Freitodverſuch In einem Anfall geiſtiger Umnachtung hatte ſich eine 34 Jahre alte Landwirtstochter aus Ketſch nach dem Altrhein begeben. Zwei Radfahrer, die dort vorüberfuhren, hörten Jammerrufe, die ſie ſofort der Polizei meldeten. Bei der Suche fand man die Lebens⸗ müde, die dann in das Akademiſche Kranken⸗ haus nach Heidelberg verbracht wurde. Von der Militär⸗ und Kriegerkameradſchaft Am 26. Dezember(Stefanstag) hält die Militär⸗ und Kriegerkameradſchaft Schwetzingen im Reichskriegerbund„Kyff⸗ häuſer“, abends 8 Uhr im„Falken“⸗Saale ihre diesjährige Weihnachtsfeier ab. Saal⸗ öffnung um 19.30 Uhr. Anordnungen Anordnungen der Kreisleitung Donnerstag, 19. Dez., findet um 20.15 Uhr im Schlageterraum der Kreisleitung eine Sitzung ſtatt, zu welcher ſämtliche Kreisamtsleiter und Ortsgruppen⸗ leiter des Stadt⸗ und Landgebietes zu erſcheinen haben. Kreisgeſchäftsführung. An ſämtl. Kaſſenleiter der Stadtortsgruppen Wir machen darauf aufmerkſam, daß wir bis ſpäte⸗ ſtens 20. Dezember 1935 im Beſitz der nament⸗ lichen Auſſtellung der Mitglieder der Stadtortsgrup⸗ pen ſein müſſen. Die Liſten haben Mitgliedsnummer, Vor⸗ und Zuname und Wohnung der Pgg. zu ent⸗ halten. Kreiskaſſenleiter. An ſümtl. Ortsgruppenkaſſenleiter des Kreiſes Mannheim Die Etat⸗Umlage⸗Meldung für Mona Dezember 1935 iſt ſofort an die Kreiskaſſenverwaltung einzu⸗ reichen. Letzter Termin: 19. Dezember 1935. Kreiskaſſenleiter. Politiſche Leiter Strohmarkt. Die für Donnerstag angeſetzte Dienſt⸗ ſtunde fällt aus und findet dafür am Freitag, 20. Dez., ſtatt.(Dienſtanzug.) der NSDAꝰP Rheinau. 19. Dez.,.30 Uhr, Sitzung der Block⸗ und Hausleiter der Zelle in in der Geſchäftsſtelle der Orts⸗ gruppe. Oſtſtadt. Am 19. Dez., 20.30 Uhr, Sitzung ſämt⸗ licher Pol. Leiter im Nebenzimmer des Roſengarten⸗ reſtaurants. Deutſches Eck. Am 20. Dez., 20 Uhr, kurze Sitzung ſämtlicher Pol. Leiter in der Geſchäftsſtelle. Neckarau. Am 20. Dez., 20.30 Uhr, Sitzung ſämt⸗ licher Pol. Leiter im Ortsgruppenheim. Friedrichsfeld. Der auf 28. Dez. angeſetzte Kame⸗ radſchaftsabend der Pol. Leiter wird auf Samstag, 18. Jan. 1936, verlegt. Waldhof: Die Geſchäftsſtelle iſt in der Zeit vom 20. Dez. d. J. bis zum 6. Januar kommenden Jahres geſchloſſen. NS⸗Frauenſchaft Wallſtadt. Heimabend fällt dieſe Woche aus. HJ Fluggefolgſchaft 171. Die Fluggefolgſchaft tritt am Freitag, 20. Dez., 19.45 Uhr, auf dem Zeughaus⸗ platz zum öffentlichen Heimabend an. DI Stamm 2/1/171(Mannheim⸗Oſtſtadt). Am 21. Dez. fällt der Staatsjugendtag aus. Pimpfe und Führer betelligen ſich in Uniform an den Veranſtaltungen ihrer Schulen.*0 BdM 55 Feudenheim. Heute fallen aue Heimabende aus.— Freitag, 20. Dez., 20 Uhr, Turnen für al10 Mädel.— 20 Uhr Probe im Heim für alle dazu beſtimmten Mädel. Schwetzingerſtadt 1 u. 2. Alle Kaſſiererinnen haben am Donnerstag, 19. d.., den Dezember⸗Beitrag im Heim Möhlblock abzurechnen. Lindenhof. Am 20. Dez., 20 Uhr, Antreten in der Turnhalle. Turnſchuhe mitbringen. Sport fällt aus! Untergau 171. Ring⸗ und Gruppenführerinnen der Ringe 1, U, v/171. Montag, 23. Dez., pünktlich 19 Uhr Beſprechung in N 2, 4. JM Stadt und Land. Staatsjugendtag am 21. Dezbr. fällt aus, da Schulferien. IM gehen an dieſem Tag in Kluft in die Schule. DAð Am 19. Dez., 20.15 Uhr, DAF⸗Walter⸗Verſammlung im Evang. Gemeindehaus in Neckarau. Es ſpricht der Kreiswalter Pa. Döring. Waldhof. Am 20. Dez., 20.15 Uhr, im Lokal„Ge⸗ ſellſchaftshaus Waldhof“(Brückl), Oppauer Straße, Sitzung ſämtlicher DAF⸗Walter. Es nehmen daran teik: Betriebswalter mit ihren Zellen⸗ und Blockwal⸗ tern, Ortsgruppen⸗, Zellen⸗ und Blockwalter,„Kdy7“⸗ Warte, Jugendwalter ſowie Vertrauensfrauen und ⸗Mädel. Arbeitsſchule der DAxỹ unſere Schulungsräume ſind vom 21. Dezember bis 5. Jan. 1936 geſchloſſen. Wiederbeginn der Schulungs⸗ arbeit: 6. Januar 1936. Sämtliche Lehrgänge und Vortragsreihen laufen von dieſem Tag an wieder zu den üblichen Zeiten. Freie Berufe— Fachſchaft Wohlſahrtspflegerinnen Am 19. Dez., 20.15 Uhr, im„Deutſchen Haus“, C 1, 10(großer Saal) Verſammlung. Hausgehilfen Jungbuſch. Am 19. Dez., 20.30 Uhr, Heimabend in I. 13, 122. Amt für Technik und NSBD Donnerstag, 19. Dez., 19.15 Uhr, Amtsleiterſitzung im Parkhotel. —————— Winterſport bei„Kraft durch Freude“ Am Sonntag, 22. Dezember, findet die zweite Sonntagsomnibusfahrt nach dem Ruhſtein ſtart. Die Fahrt koſtet in Aheafien Omnibuſſen ohne Sliturſus.30 für Mitglierder der Duß und mit Skikurſus.90 RM. Nichtmitglieder der DAß zahlen ohne Kurſusgebühr.30 RM, mit Kurſusgebühr.80 RM. Treff* nkt:.15 Uhr Paradeplatz Mann⸗ heim.— Abfahrt:.30 Uhr pünktlich. Mel⸗ dungen ſind unter Beifügung des betreffenden Betrages bis ſpäteſtens Samstag, 21. Dezem⸗ ber, vorm. 11 Uhr, an das Sportamt Mann⸗ heim⸗Ludwigshafen in Mannheim, I. 15, 12 (Rufnummer 208 30), einzureichen. Ortsgruppe Schwetzingerſtadt Achtung Betriebswarte, Hauszellenwartel Letzter Tag zur Abrechnung der Monats⸗ programme iſt der 19. Dezember. Nach dieſem Termin werden keine Programme mehr zu⸗ rückgenommen. Betr. Wanderfahrt am 31. Dezember nach Weinheim, Laudenbach, Juhöhe 1. Januar 1936 Wanderung: Juhöhe, Nie⸗ derliebersbach(Mittagsraſt), Birkenau, Wein⸗ heim.— Hinfahrt am 31. 12. gegen 20 Uhr ab OEG⸗Bahnhof Neckarſtadt⸗Weinheim.— Rück⸗ fahrt am 1.., abends 17 Uhr ab. Weinheim. Dadecferũd machen fotos, aufgenommen mit d. guten. billigen Apparꝭten, Ffilmen und platten von Foto-Labor Sehmicdt, M 2, 2 aucn Teilzehlung 44616K Fahrpreis 1 Mark. Uebernachtungsmöglichkeit zum Preiſe von 1 Mark ohne Frühſtück iſt geboten. Decken und Muſikinſtrumente mit⸗ nehmen. Wanderzeit etwa 5 Stunden. Mel⸗ dungen mit Angabe, ob Uebernachtung ge⸗ wünſcht wird, werden bis ſpäteſtens Donners⸗ tag, 19. Dezember, bei den Ortsgruppen und auf dem Kreisamt, L 4, 15, entgegengenom⸗ men. Da die Teilnehmerzahl beſchränkt iſt, empfiehlt es ſich, die Anmeldungen ſofort vor⸗ zunehmen. Achtung Ortswarte! Wir machen es den Ortswarten zur Pflicht, die Abrechnung mit dem Kreisamt bis ſpäte⸗ ſtens 20. Dezember vorzunehmen. Mitzubrin⸗ gen ſind: Kaſſenbuch, ſämtliche Ein⸗ und Aus⸗ gabebelege. Dar Abſchluß im Kaſſen⸗ buch wird auf dem Kreisamt vor⸗ genommen. Achtung! Sprechſtunden des Kreisamtes„Kraft durch Freude“ ſind vormittags von 10—12 Uhr und nachmittags von—7 Uhr. Weihnachtszuteilung Im Laufe dieſer Woche findet durch alle WoHW⸗Ortsgruppen eine große Weihnachts⸗ ausgabe ſtatt. Tag und Zeit der Ausgabe für die einzelnen Gruppen wollen die Bedürf⸗ tigen in den Ortsgruppen rſehen. „Hakenkreuzbanner“— Seite 8 Die bunte Seite 44 Die Helden von,Forf Hessen Die Geschichie eimer deutschen MKolonie im brasilianischem Urwiald- Von Erwin Heß III. Drei Schiffe stachen in See Inzwiſchen haben drei Schiffe den Hafen von Tampa verlaſſen, jedes trägt fünfzig Auswan⸗ derer der Küſte Braſiliens zu. Erſt wollten nur bundert fahren, dann immer mehr. Drei Schiffe ſind für den Transport der Auswanderer not⸗ endig. ſtrahlenndem Sonnenſchein ſtachen die Schiffe in See, ſegelten die Küſte Floridas ent⸗ lang, erreichten ohne Zwiſchenfall Havanna. nahmen dort friſches Waſſer auf, und, begleitet von günſtigen Winden, erreicht man Jamaika und legt in Montego an. Nun gilt es, das Ka⸗ ribiſche Meer zu durchſchiffen. Die Brüder in Braſilien warten. Sie warten und bereiten den Marſch in das Innere des Laaides vor. Spaniſche Händler ſchwützen ihnen Waren auf, die dieſe Fremden, die vom Urwald ſo wenig wiſſen, willig kaufen. Oft für das letzte Geld. Man ſchreibt ſchon Oktober, als man eines Tages zwei Schiffe in die Enge von Para einlaufen ſieht. In der Freude des Wieder⸗ ſehens, im allgemeinen Taumel vergißt man, nach dem dritten Schiff zu fragen. Es wird bald kommen, vielleicht morgen, vielleicht in einer Woche.— Man feiert ein Feſt, man trinkt. Das mühſam erworbene Geld der Siedler wird knapp, man muß beginnen. Eine Barke lãuſt in Para ein Am 2. November ſoll der Aufbruch ſtattfin⸗ den. Am Vorabend dieſes Tages läuft eine Barte in Para ein. Elf Mann und der Kapitän. Man fragt nach dem Verbleib des dritten Schif⸗ fes.„Ich habe,“ ſo ſagt der Kapitän,„die Gracias a Dios“ auf der Höhe von Bajo Nuevo ſinken ſehen. Es war uns unmöglich, den Schiff⸗ brüchigen zu Hilfe zu eilen, wir ſelbſt muß⸗ ten unſere ganze Fracht über Bord werfen, um uns gegen die Gewalt des Unwetters be⸗ haupten zu können.“ Fünfzig Mann fanden ihr Grab im Karibiſchen Meer. In ſechs Stun⸗ den wird die Sonne aufgehen, und die reſtlichen 140 werden den erſten Schritt tun in das wun⸗ derbare Land der grenzenloſen Fruchtbarkeit und des unermeßlichen Reichtums. Vor dem Schlafengehen lieſt Thomas Köhler aus der Bibel vor.— Klopfet, und es wird euch aufgetan werden; ſuchet, und ihr werdet finden. Pater Joſé, der die Geſchichte dieſer Kolo⸗ niſten nach den Erzählungen des letzten Ueber⸗ lebenden aufzeichnete, bemerkt:„So ſehr wir alle von Gottes Hilfe abhängen und unſer Schickſal uns aus ſeiner Gnade wird, ſo darf man dennoch behaupten, daß es Gott wohlge⸗ fälliger geweſen wäre, gute Karten zu ſtudieren, als fromme Sprüchlein aufzuſagen.“ Um 3 Uhr morgens bewegte ſich ein Zug von 149 Männern dem Süden zu. Sie haben Maul⸗ tiere mit, die das Gepäck tragen und zehn Me⸗ ſtizen, die ſich ihnen angeſchloſſen haben. Es ſind Jäger und Pfadfinder. Die Sonne, die über den Bergen aufgeht, ſieht den Zug im Buſch verſchwinden. Ein Bauernsohn führt Wer war Thomas Köhler? Dieſe Frage iſt nie ganz gelöſt worden. Er war ein Bauern⸗ kind, ſtammte aus dem Knüllgebirge, verſtand ſich aufs Barbieren, Aderlaſſen und war im Krieg gegen die Ameritaner Gehilfe des Feld⸗ ſchers geweſen. Gewiß iſt, daß er von allen der einzige war, der zu leſen und zu ſchreiben ver⸗ ſtand, mit dem Kompaß und der Landkarte um⸗ gehen konnte und, wenigſtens teilweiſe, von der Größe ſeiner Aufgabe ein klares Bild hatte. Un⸗ ter anderen Vorausſetzungen hätten ſeine übri⸗ gen Qualitäten— Mut, Feſtigkeit, Ausdauer— den Erfolg gewiß gemacht. Der Zug erreichte am Abend des erſten Tages den Rand des Urwaldes. Die Leute waren von dem Marſch durch den Dſchungel ſo erſchöpft daß ſie ſofort einſchliefen, ohne abzukochen und ohne ihre Zelte aufzuſtellen... Die Meſtizen hielten Wache. Der nächſte Morgen war voller Ueberraſchun⸗ gen. Die Bauern hatten erwartet, eine Gegend vorzufinden voll Ueppigkeit und Lieblichkeit Was ſie ſahen, waren rieſige Bäume, dorniges Geſtrüpp verwachſen mit Lianen, undurchdring⸗ lich und feinſelig. „Vier Nann fehlen!“ Immer wieder forderten die Meſtizen eine be⸗ ſtimmte Marſchordnung, die ſie auf tauſend Zü⸗ gen durch den Urwald erprobt hatten: eine Vor⸗ hut von zwölf Mann ohne Gepäck, in den Hän⸗ den ſchwere Faſchinenmeſſer, ſchlägt den Weg durch den Dſchungel, die anderen folgen. Alle zwei Stunden werden dieſe Pioniere abgelöſt. Die ſpaniſchen Eroberer haben in langjähriger Erfahrung dieſe Marſchordnung als die einzig mögliche erkannt, und ſie hat ſich immer be⸗ währt. Die deutſchen Bauern finden das lächer⸗ „lich. Auch Thomas Köhler iſt von der Notwen⸗ digkeit dieſer Maßnahme nicht ganz überzeuat. So tappen denn die Leute durch den Buſch, keiner hört auf den anderen, jeder weiß alles beſſer, der Zug löſt ſich auf, einige bleiben zu⸗ rück, und zu Mittag ſchon ſtellt man feſt: vier Mann fehlen. Man geht zurück, man ſucht ſie— alles um⸗ lonſt. Stunden ſpäter findet man den Hut des einen am Rande eines kleines Sumpfes. Die Leute ſind niedergeſchlagen. Vier Tote am erſten Tag. Man kocht ab, und die hungrigen Männer ſtürzen ſich auf das Eſſen. Die Meſtizen war⸗ nen:„Nur eine Schnitte Fleiſch, Senors. Nur eine Schnitte, oder Sie werden nicht meyr gehen können.“ Schlangenhiß Doch dieſe Warnung ſchlägt man in den Wind. Nach dem Eſſen ſind alle müde und ſchla⸗ fen. Zwei Stunden ſpäter will man den Marſch fortſetzen. Alles geht gut, bis ſich zeigt, daß die Miſchlinge recht behalten hatten. Die marſchge⸗ wohnten alten Soldaten können plötzlich nicht weiter, Erbrechen, Krämpfe quälen ſie, der Tag iſt verloren. Man ſchlägt das Nachtlager auf, entzündet Feuer und ſpricht von der Zukunft. Die Stimmung iſt gedrückt, da beginnt zu allem Unglück ein junger Bauer zu ſtöhnen, fällt vorn⸗ über und rührt ſich nicht mehr. Die Meſtizen ſtellen feſt: Schlangenbiß. Man glaubt ihnen nicht. Nirgends iſt eine Bißwunde zu ſehen, und als man endlich dem Toten die Schuhe von den Beinen zieht, finden ſich am Riſt des rech⸗ ten Fußes zwei kleine rote Pünktchen. Das Fleiſch bis hinauf zum Knöchel iſt violett ge⸗ färbt. Man hebt ein Grab, beſtattet den Toten und Copyricht by Verlag Presse-Tagesdienst, Berlin W 35 verſucht ein paar Biſſen zu eſſen. Selbſt Tho⸗ mas Köhler vermag nicht der Stimmung Herr zu werden, die ſeine Leute wie Blei nieder⸗ drückt... In der Nacht beginnt es zu regnen. Zwei Soldaten haben Fieber. Sie wimmern. Der nächtliche Urwald iſt voller Stimmen. Das Schickſal droht. Morgen wird man weitermar⸗ ſchieren, weiter nach Süden, einem Wort nach: Paraupeba. Das iſt der Fluß. Wo endet er? Das weiß niemand, die Meſtizen auch nicht. Ach! „Wienn ihr bis dorthin kommt...“ Auch Thomas Köhler weiß es nicht. Wenn er nachts beim Licht der Feldlaterne die Karte ſtudiert, kann man ihn ſeufzen hören. Stun⸗ denlang berät er ſich mit den Meſtizen.„Wie⸗ viele Tagesmärſche noch?“—„Zehn, Herr, oder zwanzig.“—„Und dann?“—„Dann, Herr, werdet ihr eine Gegend antreffen, ſchön und wunderbar, eine Gegend voll ſanfter Hügel, ewig grüner Wieſen, munterer Quellen, voller Frieden und Glück. Nämlich, wenn ihr bis dorthin kommt, Herr.“—„Wer ſoll uns Jin⸗ dern?“—„Der Wald, weißer Mann, die Gifi⸗ pfeile der Indios, die Sümpfe und die Schlan⸗ gen.“— Nach ſolchen Geſprächen entläßt Köhler die Trapper mit kurzem Gracias und ſchläft einen kurzen, ſchweren Schlaf. (Fortſetzung folgt.) Presse-Photo Winters Einzug in Berchtesgaden Aus dem deutschen Hochgebirge wird der Einzug des Winters mit starken Schneefällen berichtet. Ueberall hat der Wintersport eingesetzt und der weiße Zauberer zieht immer mehr in seinen Bann. Die Braut ſchwebt nun im 7. Himmel. hochzeitspoeſie im„prälaten“- 25 000 Ehepaare haben geteiert Mitten im Brennpunkt des Großſtadtverkehrs liegt die„Inſel der Glücklichen“. Nicht hinter Palmen und Roſen verſteckt, wie ſie die Roman⸗ tiker erträumen, ſondern zwiſchen weltſtädtiſchen Kuliſſen ziehen hier junge Menſchen in das Land hinein, wo der Himmel voller Geigen hängt. Unter ihren Füſſen donnert die Unter⸗ grundbahn, und Stadtbahn und Fern⸗D⸗Züge über ihren Köpfen.„Zum Prälaten“, leht auf dem Schild unter dem Stadtbahnbogen — eine Gaſtſtätte am Alexanderplatz in Berlin, aber mit einer ganz beſonderen Kundſchaft: Es ſind zumeiſt die Menſchen, die wenige Minuten zuvor in einem der drei Standesämter des Berliner Nordoſtens ihr Ja fürs Leben geſagt haben. Der„Prälat“ iſt Berlins traditionelles Hochzeitslokal, und es gibt wohl kein Brautpaar, das ſich nicht hier bei Eisbein und Bier für den Weg ins Ehe⸗ leben geſtärkt hat. Schon ſeit 50 Jahren iſt das ſo und die Geſchäftführung hat ſich darauf ein⸗ gerichtet. Still verſchwiegene„Glücksecken“ mit Hufeiſen, Kleeblatt und Glühlämpchen gibt es da, geſchulte Kellner mit blendend weißen Schürzen, und zum Schluß ſtellt ſich der Direktor höchſtperſönlich ein und überreicht mit herz⸗ lichen Worten für die Zukunft einen herr⸗ lichen Roſenſtrauß, in feingeſchliffener Vaſe, die ſpäter auf jeder Vitrine ein Schmuck⸗ ſtück bildet. „Fünfhundert Vaſen im Durchſchnitt ver⸗ ſchenken wir jedes Jahr“, erzählt uns der Ge⸗ ſchäftsführer.„Vor kurzer Zeit hatten wir ein beſonderes Feſt— das 25 000. 18 e paar nahm ahnungslos unter dem geſchmückten Huf⸗ eiſen Platz und wurde mit Sekt⸗ und Feſttags⸗ ſchmaus und vielen anderen Aufmerkſamkeiten bewirtet. Seit 40 Jahren ſchon ſtelle ich mich als erſter Gratulant bei den Neuvermählten ein. Als überglückliche Menſchen verließen die Jungvermählten das Lokal und nach 25 Jah⸗ ren ſah ich ſie häufig wieder, geſetzt und grau⸗ haarig, in einem fröhlichen Kreis von Kindern, wenn ſie zur ſilbernen Hochzeit am gleichen Tiſch wie damals ſaßen. Ich freue mich dann, wenn ſie mich wiedererkennen.„Waren Sie nicht der junge Mann, der uns zur Hochzeit die ſchönen Roſen brachte?“ Und dann zieht die Frau ein vergilbtes Roſenblatt aus einem Büch⸗ lein:„Wir haben es aufbewahrt und es brachte uns Glück!“ Die Romantik iſt auch in der Großſtadt noch nicht geſtorben und wenn wir in den„Gol⸗ denen Büchern“ der Hochzeitsſtuben blät⸗ tern, ſpringen uns Verslein voll Liebe und Uebermut entgegen. Es macht Spaß, dieſe Poeſie zu ſtudieren, allerdings muß man mit dem Versmas gnädig ſein, es ſind ja keine n Dichter, die hier ihre ſprießenden efühle gereimt ausdrücken: mNun liebes Kind, jetzt biſt du mein, Drum ſchnell in den Prälaten rein, Denn der Direktor iſt ſehr fein, Steckt Roſen in die Vaſe rein.“ Ein ganz philoſophiſcher Ehemann ſchreibt: „Jetzt iſt es wirklich ſchon geſcheh'n, Wir ſind als Ehepaar zu ſeh'n. Man fühlt ſich jung, man fühlt ſich alt Ihr iſt es heiß, mir läuft es kalt. Man ſieht die Zukunft, ſchaut zurück; Und ſpürt es doch: das iſt das Glück.“ Reichlich unromantiſch äußert ſich ein junger Ehemann, aber er meint es ſicher nicht ſo: Ich Duſſel habe„ja“ geſagt— Nun bin ich verkauft und verraten Es bleibt mir nur der eine Troſt— Das gute Bier beim Prälaten.“ Recht offenherzig ſchreibt eine ſpäte Braut ihre Gefühle nieder: „Endlich erreicht, ſo ruft die Braut, Nach 15 Jahren doch noch getraut!“ In der Kürze liegt die Würze: „Herr Becker aus Saarbrücken— Will eine Frau beglücken.“ Ja, die Liebe geht durch den Magen: „Das Schickſal hat geſprochen, Meine Frau, die lernt erſt kochen. Damit ſie ſpart die Zeit zum Braten Gehen wir zur Atzung in den Prälaten.“ Und der Spaßvogel von Trauzeuge ſchrieb darunter: „Die Braut ſchwebt nun im ſiebenten Himmel Beſcheinigt Zeuge Wilhelm Kümmel.“ Zum Schluß noch ein beſonders reſoluter Ehemann: „Was heißt hier dichten— Die Zeit iſt knapp— Ich nahme mein Frauchen— Und haue ab!“ Dazu die verlaſſenen Trauzeugen: „Da geht er hin mit ſeine Reſe Wir ſihen hier und bleiben Neeſe!“ A. Heueck. .— 5. und 90460 geht das renden JIꝛ umfangrei ſorgen. 2 Widerſtan Meinunge ſehr ſtark Jahren ha triſche Ge⸗ der Zwecki auch in de es keinem in Verfolg weitgehend möglich ſe fieckt in D triſchen Ki rend 1935 Haushaltu tück in 2 die elektrif Vorausſetz en werden age iſt.? aausſetzunge elektriſcher frage für zu tragbar wird der geräts nich Aufn.: Scherl-Bild Ellinor Hamsun eine Tochter des berühmten norwegischen Richters Knut Hamsun, weilt 2. Zt. in Berlin und will, wie sie erzähl zum Film. fus verſchiedenen Ländern An den Wie hoch ſind die Ozeanwellen? nahmen ha Man lieſt auch heute noch von ungeheuren. Vo Wellenbergen, auf denen die Ozeanſchiffe 9 Ler n 5 los tanzen. Man erfährt, daß manches Schiff der. aus einem Wellental nie mehr in die Höhe—— 19* eines Wellenkammes zurückkehrte. Eine fran⸗ vur E öſiſche Seeforſchungsanſtalt hat mit ihren ur 0— eßinſtrumenten und Kontrollgeräten die Höhe Wirtf t. der Ozeanwellen gemeſſen. Selten ſind dabei irtſchaf Wellen beobachtet worden, die höher als 8 bis 1 10 Meter ſind. Wenn man bedenkt, daß ein luß ich 5 moderner Ozeandampfer 25 bis 40 Meter aus 3 9 Di d dem Waſſer emporragt, könnten dieſe Wellen. Sui erade noch das Meerwaſſer in die unteren Lu⸗ 8. 255 193² en eindringen laſſen, wären dieſe nicht dank 3 alich 5 moderner Erfindungen Sarwiacphbelel 110 15 Auch in bezug auf die Länge der Wellen gibt Mit d. 1 1 man ſich meiſt großen Irrtümern hin. Im o alismus nördlichen Atlantik, alſo auf jenen Strecken, ber. auf denen die großen europäiſchen na 0*— den Ozean überqueren, kommen auch hei ade Be ſchwerſten Stürmen ſelten Wellen vor, die län⸗ gie Reichsf ger als 160 Meter ſind. Zwar hat man im bdasd Pazifik vereinzelt Wellen bis zu 300 Met inveſtierung Länge beobachtet; aber auch dann, wenn ein nehmen un Schiff in ein ſolches Wellentoben hineingeriet, pon 128. 9 könnte ihm das Meereswüten nichts anhabe rößte Teil Vorausſetzung iſt natürlich, daß es ſich um u bde einen der großen Ozeandampfer handelt, die Funkweſens ſelbſt ſchon eine Länge von 200 und mehr Me⸗ Veitgehende tern haben. 4 Induſtrien laſtung des 37,5 Grad heute kein Fieber mehr Die ewige Haſt und Eile, in der der Menſch 4 unſerer Zeit lebt, die Aufregungen des Alltags, Moskauer haben auch eine innere Wandlung des Menſchen 4 Bekanntlie verurſacht, von der bisher nur wenig bekannt Wirtſchaftsl. war. Namentlich der Menſch der Großſtadt hat ter dem Zeie eine höhere Bluttemperatur. Noch vor einem wegung. Jahrzehnt betrug die mittlere Bluttemperatur ſtungsmetho des Menſchen 36,6 bis 36,8 Grad Celſius. In den letzten Jahren hat ſie ſich dauernd erhöht. Der beſchleunigte Rhythmus des Großſtadtmen⸗ ſchen hat zweifelsohne bewirkt, daß eine Blut⸗ temperatur von 37,5 Grad Celſius heute ſchon längſt nicht mehr als Fieber bezeichnet wird. Bis jetzt haben ſich durch die Erhöhung der zum Mittelp Sitzung in! den war, nu lungen herl ſtieß das Mo Inſtitut vor, Titel„Die Bluttemperatur noch keinerlei Schäden bemerk⸗ auf dem G bar gemacht. ſchaftsausbil * kundete. Di Begrenzung des Heiratsalters in Bulgarien M,Materialzu In Bulgarien war es bisher keine Seltenheit, tens des füh, wenn noch Sechzigjährige heirateten und ſogar(29. N noch Kinder zur Welt brachten. Die höchſte In⸗(J, bezeichne ſtanz der orthodoxen bulgariſchen Kirche hat eine abgetan. Eingabe an das Innenminiſterium in Sofia Der Verſu⸗ gerichtet, worin die Begrenzung des Heirats⸗ rein geiſtige alters von Männern auf 55, von Frauen auf vorliegenden 50 Jahre verlangt wird. Beſonders häufig ſol⸗ einanderreihr len Fälle von Schwachſinn bei den Kindern feſt⸗ g wae An zuſtellen geweſen ſein, die von ſo alten Eltern ie nach Anf eine Definiti gezeugt wurden. Dieſe Eingabe wird alſo mit 4 ſollen, ergibt raſſehygieniſchen, in dieſem Falle eugeniſchen Hinweiſen von einer kirchlichen Inſtanz be⸗ wie ſich Mo gründet. Dieſe Tatſache allein iſt ſchon bemer⸗ gen in Druck kenswert genug. 4 das Weſen e werden, daß Ergebnis eir thoden der Weiter:„Die politiſchen G und tatſächlie zeugung gew * Roſen mit vergifteten Dornen In Neapel erhielt eine Tänzerin nach der Aufführung einen Roſenſtrauß auf die Bühn geſchickt, den ſie im Glauben, er ſtamme von einem Verehrer, mit nach Hauſe nahm. Noch in derſelben Nacht ſtarb ſie aber unter verdäch⸗ tigen Umſtänden, und die polizeiliche Unter⸗„Zur Sache ſuchung ergab auch eine Vergiftung. Es konnte 4 den, daß die feſtgeſtellt werden, daß eine neidiſche Kollegin 3 4 35 55 die Dornen der Roſen entfernt und durch ver⸗ ee or⸗? giftete Metalldornen erſetzt hatte. 4 figze ruſſiſch 0 4 Borſigende Millionenauflage einer Schülerzeitung 2 Dezember Wie aus Neuyork gemeldet wird, hat die dort linien vorgez. erſcheinende Schülerzeitung„Vouth and School“ es ſich noch h ren geſchalte (Jugend und Schule) eine Auflage von einer neuen Erkenn Million Exemplare erreicht. Beſonders bemer⸗ kenswert iſt, daß alle Redakteure dieſer Zeitung, die wöchentlich einmal erſcheint, ſeloſt noch Schü⸗ ler ſind, die ihr Blatt aber ſo intereſſant zu geſtalten verſtehen, daß„Youth and School“ nicht nur an ſämtlichen Schulen der USA von Schi allen Schülern, ſondern auch von vielen tauſend Wirſing 4— Erwachſenen geleſen wird. Das Zeitungsunter⸗ Rotkohl 1. S. nehmen wirft einen erheblichen Ueberſchuß ab** der armen Schülern zur Verfügung geſtellt wird Endivienfalat? akenkreuzbanner“— Seite 9 die Wirtſchaftsſeite X Nr. 584— 19. Dezember 1935 Ouꝛreſi dio ⁊oĩtluyo Hand in Hand mit der Organiſation und n Regelung der Energiewirtſchaft geht das Beſtreben der Elektrogeräte produzie⸗ kenden Induſtrie, die Hauswirtſchaft möglichſt umfangreich mit elektriſchen Geräten zu ver⸗ 3 n. Wenn dies jedoch immer noch auf iderſtand ſtößt, ſo liegt dies daran, daß die Meinungen über die Rentabilität der Geräte 750 ſtark auseinandergehen. In den letzten Jahren hat aber gerade die Induſtrie für elek⸗ triſche Geräte ſo große Fortſchritte ſowohl in der Zweckmäßigkeit der hergeſtellten Geräte wie auch in der Güte ihrer Qualität gemacht, daß es keinem Zweifel mehr unterliegen kann, daß in Verfol des Energiewirtſchaftsgeſetzes eine weitgehende Einführung elektriſcher 5 ich ſein wird. Im Vergleich zu Amerika ſteckt in Deutſchland die Einführung der eler⸗ triſchen Küche noch in den Kinderſchuhen. Wäh⸗ rend 1935 ungefähr 400 000 Elektroherde in Deutſchland verkauft wurden, ſind es in Ame⸗ ita 4 Millionen Stück. Den 30 000 elektriſchen Kühlſchränken, die 1934 in Deutſchland in die ushaltungen wanderten, ſtehen rund 5 600 000 Stück in Amerikg gegenüber, ein Beweis, daß die elektriſche Küche, falls die wirtſchaftlichen Vorausſetzungen für ihre Einführung geſchaf⸗ en werden, ſich von ſelbſt durchzuſetzen in der age iſt. Allerdings, eine der wichtigſten Vor⸗ ausſetzungen für die ſtärkere Ingebrauchnahme elektriſcher Küchen iſt die Löſung der Tariſ⸗ frage für elektriſchen Strom. Gelingt es, hier zu 3 Verhältniſſen zu kommen, dann wird der Siegeszug des elektriſchen Haus⸗ geräts nicht mehr aufzuhalten ſein. 4* — ſen Richters Kn „ wie sie erzäh Ländern vellen? 'n ungeheuren eanſchiffe 95 nanches Schiff in die Höhe e. Eine fran at mit ihre räten die Höhe ſen ſind dabei her als 8 bis denkt, daß ein 40 Meter aus dieſe Wellen ie unteren Lu⸗ An den ſtaatlichen Arbeitsbeſchaffungsmaß⸗ nahmen hatte die Reichspoſt einen erheblichen Anteil. Vor der Zeit des allgemeinen Nieder⸗ Kene der Wirtſchaft war dieſes Inſtitut einer er größten Auftraggeber der deutſchen Wirt⸗ ſchaft. Nicht weniger als 366 Millionen RM wurden 1929 neu inveſtiert und zum Erſatz und ur Erweiterung der Anlagen verwendet. Dann kam der große Zerfall der deutſchen Wirtſchaft, die hemmungsloſe Mißwirtſchaft auf allen Gebieten wirkte ſich aus. Selbſtver⸗ ſtändlich blieb dieſe Tatſache nicht ohne Ein⸗ fluß auf die Inveſtitionstätigkeit der Reichs⸗ 5 Die dafür in den Kriſenſahren aufgewen⸗ eten Summen gingen ſehr ſtark zurück, im Jahre 1932 waren ſie ſogar wegen des Fehlens ſ0 geſch oſen Bekriebzüberſchiſfe auf nur 88 Mill. 5 Wellen 10 zuſammengeſchrumpft. ern hin, Im Mit der Machtübernahme durch den National⸗ nen Stte ſozialismus wurde es auch in dieſer Beziehung hen Damp 4 wieder anders. Die Arbeitsbeſchaffungsmaß⸗ en auch nahmen der eine weit⸗ die län. Belebung der Wirtſchaft, an der auch hat man die Reichspoſt Anteil nehmen konnte. Dies kommt dadurch zum Ausdruck, daß die Neu⸗ inveſtierungen wieder größeren Umfang an⸗ nehmen und bereits 1934 wieder den Betrag von 126 Millionen RM ausmachten. Der 3 11 Teil dieſer Summe wurde für den Ausbau des Telegraphen⸗, Fernſprech⸗ und Funkweſens verwendet. Dies bedeutete eine weitgehende Ankurbelung der einſchlägigen Induſtrien und damit eine wertvolle Ent⸗ laſtung des Arbeitsmarktes. es ſich um handelt, die nd mehr Me r mehr r der Menſch des Alltags, des Menſchen Muskauer Wiſſenſchaft:„ööherer unſinn“ Bekanntlich ſteht das geſamte ſowjetruſſiſche denig bekannt Wirtſchaftsleben augenblicklich mehr denn je un⸗ Großſtadt ha ter dem Zeichen der ſogenannten Stachanoff⸗Be⸗ ch vor einem wegung. Was wunder, wenn dieſe neue Lei⸗ luttemperatu ſtungsmethode, welche vor einigen Tagen erſt Celſius. In zum Mittelpunkt einer beſonderen allbundlichen Sitzung in der Roten Metropole gemacht wor⸗ den war, nun auch zu wiſſenſchaftlichen Abhand⸗ lungen herhalten muß. In ſotane Richtung ſtieß das Moskauer Ingenieur⸗ und Wirtſchafts⸗ Inſtitut vor, indem es unter dem vielſagenden „Titel„Die Stachanoff⸗Buſſiginſche Bewegung auf dem Gebiete der Ingenieur⸗ und Wirt⸗ ſchaftsausbildung“ ſeine Aufgeſchloſſenheit be⸗ kundete. Die vom Inſtitut herausgebrachte iß eine Blut: s heute ſchon eichnet wird. zrhöhung der äden bemerk⸗ Bulgarien„Materialzuſammenſtellung“ wurde jedoch ſei⸗ ie Seltenheit tens des führenden ſowjetruſſiſchen Wirtſchafts⸗ en und ſoga organ(29. November 1935) als— Galimathias (ßh bezeichnet, alſo als höherer Unſinn abgetan. Deer Verſuch, eine mehr phyſiſche Leiſtung auf rein geiſtige Gebiete zu übertragen, hat in dem vorliegenden Falle zu einer mechaniſchen An⸗ einanderreihung verkrampfter Gedankengänge g wae An den beiden nachſtehenden Sätzen, die nach Anſicht jener zünftigen Wiſſenſchaftler eine Definition der Stachanoff⸗Bewegung ſein ie höchſte In⸗ irche hat eine im in Sofia des Heirats⸗ Frauen auf s häufig ſol⸗ Kindern feſt⸗ alten Eltern eugeniſchen ſollen, ergibt ſich mit genügender Deutlichkeit, Inſtan wie ſich Moskauer Kathederweisheit, übertra⸗ ſchon bemer⸗ gen in Druckerſchwärze, ausmacht. Alſo:„Ueber das Weſen dieſer Bewegung muß kurz geſagt werden, daß dieſe Bewegung überhaupt das rnen Ergebnis einer Anwendung ſozialiſtiſcher Me⸗ 5 thoden der Organiſation der Arbeit darſtellt.“ in nach der Weiter:„Die Erzeugungsbaſis unſerer ſozial⸗ ſedie Bühne politiſchen Geſtaltung iſt unmittelbar, wirklich ſtamme von und tatſächlich zu einer ſozialiſtiſchen Arbeitser⸗ nahm. Roch zeugung geworden.“ nter verdäch⸗ iliche Unter⸗ Zur Sache ſelbſt muß darauf hingewieſen wer⸗ den, daß die Stachanoff⸗Bewegung nichts mehr und nichts weniger iſt, als ein etwas umfriſier⸗ tes Taylor⸗Syſtem. Um für die ſolgezeit die ſowjetruſſiſche Wiſſenſchaft vor ähnlichen Kunſt⸗ ſticken zu bewahren, hat der ſtellvertretende Vorſitzende des Volkskommiſſariats„(), am 2. Dezember den Wiſſenſchaftlern die Richt⸗ linien vorgezeichnet; auf der anderen Seite wird es ſich noch herausſtellen, ob die auf hohe Tou⸗ ren geſchaltete wiſſenſchaftliche Tätigkeit zu neuen Erkenntniſſen gelangen wird. Märkte Schifferſtadter Gemüſeauktion 3 Wirſing—5, Weißkohl.50—.85, Dänenkohl 5, Rotkohl 1. S. 7, 2. S.—6, Schwarzwurzeln 16—18, Karotten.75—.00, Möhren.30, Blumenkohl 1. S. 10—25, 2. S.—8, Sellerie 1. S.—13, 2. S.—5, Endivienſalat 2,5—5, Feldſalat 30—70. ſer Zeitung, r USA von elen tauſend itungsunter⸗ berſchuß ab, geſtellt wird. Geräte 200 000 Tonnen Rohgummi warten auf Abnehmer Steigende Weltvorräte beeinfluſſen die Marktlage/ Kunſtgummi als preisregulierender Faktor/ Niederländiſche Sorgen Die deutſche Kautſchukverarbeitung hat im Gegenſatz zur Einfuhrbewirtſchaftung mancher anderer Rohſtoffe inſofern ein verändertes Grundgefüge, weil ihre Wege mehr auf waren⸗ wirtſchaftlichem als auf deviſenwirtſchaftlichem Gebiete liegen. Preisſteigerungen auf dem Weltmarkt können allerdings das deviſenwirt⸗ ſchaftliche Moment mehr in den Vordergrund treten laſſen. Wir verſuchen zwar zur Scho⸗ nung des Deviſenpolſters nach beſten Kräften eine Verbrauchsplanung auf dem Kautſchukge⸗ biet, ſchränken jeden entbehrlichen Bedarf an Rohgummi ein und fördern in der verbrau⸗ chenden Induſtrie, ohne die Güte der hergeſtell⸗ ten Waren zu vernachläſſigen, die Verwendun von Regenerat. Trotz allem wird der Verbrau von Rohkautſchuk nicht ganz auszuſchalten ſein, und ſolange bleibt es unſere Aufgabe, der Ent⸗ wicklung auf den Weltmärkten unſere Aufmerk⸗ ſamkeit zu ſchenken. Die in Zeiten wirtſchaftlichen Niederganges freiwillig übernommene Verpflichtung, Herſtel⸗ lung und Ausfuhr der Welthandelsartikel ein⸗ zudämmen, wird bei der leichteſten Beſſerung der Marktbedingungen durch die Beteiligten nur zu ſchnell umgangen. Wieweit dieſe Mißachtung der Abmachungen ungewollt oder mit Vorbe⸗ dacht erfolgt, laſſen wir dahingeſtellt. Verwun⸗ derlich iſt es jedenfalls, wenn dieſelben Erſchei⸗ nungen zuerſt beim Kupfer, dann beim Zinn —— jetzt wieder beim Kautſchuk feſtgeſtellt werden. Der Weltvorrat zu hoch Zunächſt war es Malakka, das an Stelle der zugeſtandenen 42 000 Tonnen rund 48 300 Ton⸗ nen auf den Markt warf. Andererſeits hat Nie⸗ derländiſch⸗Indien ungefähr 8500 Tonnen über die feſtgeſetzte Menge ausgeführt. Hierbei ſpielte allerdings die Erhöhung der Ausfuhrabgabe eine gewichtige Rolle. Die Pflanzer verſuchten Nach dem Götzen„Gold“, Götze„Silber“ Rieſige Silberauſkäufe Amerikas/ Morgenthau gibt Erklärungen Das Währungsdenken der Amerikaner iſt am Metall fixiert. Es ſcheint faſt ſo, als ob der Merkantilismus dort wieder auferſtanden wäre. Man ſollte annehmen, daß die letzten vierzig Fahre eine gute Lehre waren; daß manchmal recht bittere Erfahrungen bewieſen haben, wo⸗ von der Geldwert abhängig iſt. Im Weltkrieg hatte bekanntlich Schweden die Goldeinlöſungs⸗ pflicht ſieſtiert— weil zu viel Gold ins Land floß. Damals hatte dort das Gold ſintenden Wert, d. h. es ſtiegen die— in Gold ausge⸗ drückten— Preiſe. Um die Warenpreiſe ſtabil zu halten, hängte man damals die Schweden⸗ währung vom Gold ab; der Preis des Goldes triftete dagegen ab. England hat dieſelbe Kon e⸗ quenz 1931 gezogen, freilich aus der entgegen⸗ geſetzten Situation heraus. Es galt in dieſem Fall die Währung vom Gold zu löſen, weil, weltwirtſchaftlich geſehen, der Goldwert— im Vergleich zu den Waren— ſtart ſteigende Ten⸗ denz zeigt; die Folge davon iſi ſtetige Preis⸗ ſchrumpfung. England hat die Währung vom Gold gelöſt; das Verhältnis Ware—Pfund bleibt ſtabil, nur der Preis des Goldes ſteigt bzw. ſchwankt. Das Verhältnis der Bewegungen von Goldwert und Warenwert kann aber nicht beeinflußt werden, es ſei denn, daß man den Goldbedarf einſchränkt oder erweitert. Auch eine„Abwertung“ kann keine Aenderung des Verhältniſſes Goldwert—Warenwert er⸗ zeugen; ſie verändert nur das Verhältnis der Währungseinheit zum Gold. Eine Morphium⸗ ſpritze, die an den Kern der Sache nicht heran⸗ geht. Auch die abgewertete Währung bleibt an die Bewegung des Goldwertes gebunden. Um dieſe Tatſache zu mildern, haben die Ver⸗ — zum Entſetzen der übrigen Intereſſenten— zu den billigen Sätzen noch ſo viel wie möglich zu verſchiffen, bevor die neuen Zollſätze in Kraft getreten waren. Auf dieſe Weiſe mußte natür⸗ lich im letzten Monat die Ausfuhr Rekordzif⸗ — erreichen, und es war tatſächlich die höchſte usfuhrziffer ſeit dem Beſtehen des Einſchrän⸗ kungsabkommens, abgeſehen vom Monat Mai ds. Is. Der mit dem Abkommen beabſichtigte Endzweck iſt bisher nicht erzielt worden. Die ſichtbaren Weltworräte ſind noch immer um ungefähr 200 000 Tonnen zu hoch. Es beſtand jedenfalls die Abſicht, die Erzeugung von Rohgummi mit der Zeit ſo einſchrumpfen u laſſen, daß höchſtens ein Drittel des jähr⸗ ichen Verbrauches in Vorrat gehalten werden ſollte. In den hauptſächlichſten Ausfuhrhäfen Singapore, Penang ſowie in London und in den Vereinigten Staaten liegen jedoch heute noch mehr als 60 v. H. der für einen vollen Jahresverbrauch notwendigen Mengen. Von Verbraucherſeite iſt ſeit Wochen keine be⸗ ſonders große Nachfrage feſtzuſtellen. Die Spe⸗ kulation betätigt ſich auf dem Rohgummimarkt zur Zeit überhaupt nicht. In den letzten Mo⸗ naten ſind daher die Preiſe beſonders nennens⸗ werten Veränderungen nicht mehr unterworfen worden. Dabei iſt allerdings zu bedenken, daß am Amſterdamer Markt das Angebot vermin⸗ dert wurde, weil die niederländiſche Regierung für etwa 20 000 Tonnen Ausfuhrlizenzen über⸗ nommen hatte. In den dem„International Rubber Regulation Committee“ nicht angeſchloſ⸗ ſenen Ländern ſind die ſichtbaren Vorräte in⸗ zwiſchen wieder um etwa 14 000 Tonnen gerin⸗ ger geworden. Dies fällt um ſo mehr ins Ge⸗ wicht, als auch auf dem Londoner Markt ſeit nun faſt drei Jahren die erſte Verminderung der Vorratsmengen feſtzuſtellen war. Wie weit hierbei die größeren Vorratseindeckungen Ita⸗ liens von Einfluß waren, wird ſich erſt ſpäter erkennen laſſen. Schwankender Bedarf In den Verbrauchsziffern laſſen ſich jetzt ge⸗ gen Ende des Jahres in einigen Ländern man⸗ cherlei Verbeſſerungen beobachten, während bei anderen ein fühlbarer Rückgang zu verzeichnen iſt. Das Geſamtbild wird derart, daß vermut⸗ lich zum Jahresende die Verbrauchshöhe des Vorjahres gerade erreicht werden wird. Im Augenblick ſieht es ſogar noch ſo aus, als ob der diesjährige Bedarf doch nicht ganz an den vorjährigen herankomme. Die Vereinigten Stan⸗ ten haben 30 000 Tonnen Rohgummi mehr ver⸗ braucht; das reichte nicht hin, um den Minder⸗ verbrauch anderer Staaten auszugleichen. Die Automobilinduſtrie iſt optimiſtiſch genug, um für das folgende Jahr einen erheblichen Mehr⸗ verbrauch an Gummi vorauszuſagen. Die er⸗ wartete Umſatzſteigerung fertiger Wagen wird mit etwa 25 v. H. für 1936 veranſchlagt. Auf der letzten Automobilausſtellung war der Um⸗ ſatz von 50 v. H.— bei einigen Fabriken ſogar 100 v. H.— höher als im vergangenen Jahr. Die Ausfuhr Niederländiſch⸗Indiens dürfte ür den Reſt des Jahres kaum noch beſondere edeutung erlangen. Die niederländiſche Re⸗ gierung wird zunächſt die Einhaltung des Ein⸗ ſchränkungsabkommens am Jahresende ſchärfer verfolgen. Die inzwiſchen in Kraft getretenen Zollſätze werden für die großen Pflanzer⸗Geſell⸗ ſchaften jegliche Verſchiffung unintereſſant machen, es ſei, daß die Rohgummipreiſe doch noch an⸗ ziehen ſollten. Zur Zeit iſt es ſo, daß die Preis⸗ ſteigerung am Londoner Rohgummimarkt— verglichen Ende September und Ende Okt.— noch nicht ausreicht, um die im Oktober feſtge⸗ ſetzten Ausfuhrpreiſe in Niederländiſch⸗Indien auszugleichen. Die Erhöhung der Abgabe um gleich hfl..— je 100 Kilogramm war diesmal außergewöhnlich hoch. Ueber die Auswirkungen der letzten Zollerhöhungen in Niederländiſch⸗ Indien wäre eine Reihe von Anmerkungen zun machen, die wir jedoch wegen Platzmangel in dieſem Zuſammenhang nur andeuten können. Der Ankauf der oben ſchon erwähnten Aus⸗ fuhrlizenzen durch die holländiſche Regierung kennzeichnet die geſamte Lage. Es iſt nicht aus⸗ geſchloſſen, daß infolge dieſer Vorgänge von Pflanzerſeite Niederländiſch⸗Indiens immer dringender auf die Abänderung der Einſchrän⸗ kungsmaßnahmen hingearbeitet wird. Das ſchwierige Preisproblem Im Laufe der Monate ſind infolge der Poli⸗ tik der niederländiſchen Regierung nicht ganz unbedenkliche Gegenſätze zwiſchen Pflanzern und Regierung entſtanden, die überdies eines ge⸗ wiſſen ſozialpolitiſchen Beigeſchmackes nicht ent⸗ behren. Beſonders in Riederländiſch⸗Indien war zu beobachten, daß nicht nur die Bewirt⸗ ſchaftung der großen kapitalſtarken Unterneh⸗ men, ſondern auch die zahlreichen kleinen Ein⸗ geborenenbetriebe Erzeugung und Preis beein⸗ fluſſen. Auf den Börſen in London und Am⸗ ſterdam bemüht man ſich um erhöhte Preiſe, da⸗ mit die überkapitaliſierten, ſtark verſchuldeten und mit außergewöhnlich hohen Unkoſten ar⸗ beitenden europäiſchen Pflanzungsunternehmen durchgehalten werden können. Um die Preiſe in ſteigende Bahnen zu bringen, werden Ein⸗ ſchränkungsmaßnahmen in der Erzeugung durch⸗ geführt. Den Großbetrieben ſtehen die kleinen arbeitsintenſiven Eingeborenenpflanzungen ge⸗ genüber. Dort wird faſt ausſchließlich mit Fa⸗ milienangehörigen ohne jede Unkoſten gearbei⸗ tet. Die Inländer haben in der Regel keine an⸗ dere Einkommensquelle. Auf die Markwerhält⸗ niſſe ſelbſt haben dieſe— übrigens konjunktur⸗ politiſch ſehr anpaſſungsfähigen— Betriebe kei⸗ nen Einfluß. Bleibt die Rohgummigewinnung infolge ungünſtiger Witterungsverhälmiſſe zu⸗ rück oder ſind die Verkouſserlöſe unzureichend, dann müſſen dieſe Menſchen, die um den nackten Lebensunterhalt ringen, ſich ſo viel mehr und länger plagen, his ſie den kärglichen Tagesver⸗ dienſt erreicht haben. Je geringer die Welt⸗ einigten Staaten ſich einem neuen Bimetallis⸗ mus verſchrieben. Waſhington hortet Silber, erhöht damit die Silbernachfrage und bewirtt damit in den Silberländern Deflationserſchei⸗ nungen. Die Ameritaner haben neben dem Goldfetiſch alſo auch noch den Silberfetiſch ent⸗ deckt; ſie haben damit nur die Unſicherheit er⸗ höht. Wo liegt der Vorteil? Die Silberländer wehren ſich gegen den drin⸗ genden Druck der ameritaniſchen Käufe; ſie ſind beſorgt, denn die Silberpolitik des Schatzamtes iſt noch immer ungetlärt. Morgenthau erklärte, daß die Käufe auch in den letzten Tagen fort⸗ geſetzt worden ſeien, und zwar außerhalb von London, Montreal und Neuyork. Er betonte auch, das Schatzamt werde bei Käufen das öffentliche Intereſſe wahren und deutete an, daß die zukünftige Silberpolitik des Schatzamtes auf niedrige Silberpreiſe gerichtet ſein würde. Er verweigerte jedoch eine Auskunft über die Plätze, an denen in dieſer Woche Ankäufe er⸗ folgten. Morgenthau erklärte weiter, daß er nach wie vor die Silberankaufspolitik im Rahmen des Ankaufsgeſetzes fortſetze. Das iſt die Währungspolitik des kleinen Moritz, wie ſie im Buche ſteht. Man hätte an⸗ nehmen ſollen, daß endlich doch die Geſamtheit der Produktionskräfte eines Volkes als die Grundlage des Volksreichtums und der Wirt⸗ ſchaftslage anerkannt wird und nicht irgendein Metallhaufen. Es ſcheint aber, daß ſolche Ge⸗ dankengänge zwar ſchon 100 Fahre alt ſind, aber auch die Amerikaner noch nicht erreicht hat. Das iſt erſtaunlich, denn ſonſt ſind doch die — in der Regel eine Naſenlänge vor⸗ aus. Südd. Drahtinduſtrie Ac, Mannheim⸗Waldhof Verſand um 26 Prozent geſtiegen Die Geſellſchaft konnte ihren Abſatz in dem am 30. 6. 35 beendeten Geſchäftsjahr mengenmäßig um durchſchnittlich 10 Prozent ſteigern. Dennoch war ein Gewinnabſchluß nicht möglich, da einmal die Verſand⸗ erhöhung ſich teilweiſe auf kalkulatoriſch ungünſtig liegende Fabrikate erſtreckte und außerdem der Export Verluſte brachte. Bei unv. 0,05 Mill. RM. Abſchrei⸗ bungen verbleibt ein Verluſt von 22 602 RM., um den ſich der Gewinnvortrag auf 11 362 RM. vermin⸗ dert. Der Rohertrag erböhte ſich auf 0,67(0,64) Mill. RM. Bei 0,60 Mill. RM. AK. und 0,06 Mill. RM. Reſerve ſind Warenſchulden nur noch mit 0,07(0,15) Mill. RM. eingeſetzt, während Akzeptverbindlichkeiten auf 0,19(0,17) Mill. RM. und Bankſchulden auf 0,28 (0,25) Mill. RM. ſtiegen. Die Anlagen ſtehen noch mit 0,72(0,77) Mill. RM. zu Buch, Vorräte mit 0,26 (0,26) Mill. RM., Forderungen mit 0,24(0,22) und flüſſige Mittel mit 0,02(0,01) Mill. RM. Der Vor⸗ ſtand erhielt 26 000(30 000) RM., der Aufſichtsrat wieder 3000 RM. Im laufenden Geſchäftsjahr hat der Verſand um 26 Prozent zugenommen, hieran iſt der Export erheblich beteiligt. Der Abſchluß wurde von der in Köln abgehaltenen HV. einſtimmig genehmigt. Rhein-Mainische Abendbörse Sehr ruhig Die Abendbörſe eröffnete ſowohl am Aktien⸗ wie am Rentenmarkt in ſehr ruhiger Haltung und kurs⸗ mäßige Veränderungen waren zunächſt infolge der all⸗ gemeinen Zurückhaltung nicht feſtzuſtellen. Von Altien kamen IG⸗Farben zum Mindeſtumſatzbetrag mit unv 14676 und Scheideanſtalt mit 213½(214) zur Notiz. Von Renten waren Zinsvergütungsſcheine zu 91.65 bis 91.70 eher geſucht, Späte Schuldbuchforderungen mit 97% und Kommunalumſchuldung mit 88. Aus⸗ länder lagen vorläufig geſchäftslos. Auch im Verlauſe der Abendbörſe hielt die ſtarke Geſchäftsſtille auf allen Märkten an und ſelbſt in den Standardpapieren fanden keine Umſätze ſtatt. Die meiſten Papiere hatten nominelle Notiz und wieſen gegen den Berliner Schluß nur ganz minimale Ver⸗ änderungen auf. Die Grundſtimmung war ſowohl für Aktien wie für Renten freundlich. Am Kaſſamarkt wurden JG⸗Chemie Baſel voll um 1½ Prozent auf marktpreiſe werden, und je mehr die Regie⸗ rumg die Ausfuhrabgaben ſteigert, um ſo grö⸗ 4 ßer muß deshalb die Erzeugung von Rohgummi in dieſen Eingeborenenbetrieben zunehmen. Mit der Löſung dieſes Problems ſteht und fällt un⸗ ter Umſtänden die ganze Kautſchukreſtriktion. Die in den kleinen Gärten der Inländer ge⸗ pflanzten Bäume wachſen unaufhaltſam weiter. Dadurch ſteigt die Erzeugungskapazität der Ein⸗ geborenen in verhängnisvoller Weiſe. Hier lie⸗ 4 gen Gefahrenpunkte und Verwi klungen, die ſich eines Tages eine ebenſo zwangsläufige wie ungewollte Löſung ſchaffen werden. Wir ſehen ſomit, daß beim Rohgummi die Beurteilung des Marktes nicht immer nur von der ſtatiſtiſchen Lage abhängt, wie es z. B. bei den meiſten Metallen der Fall iſt. Das Streben der niederländiſchen Regierung, durch die Einführung von Ausfuhrabgaben ordnend auf dem Rohgummimarkt einzugreifen, iſt ſehrn umſtritten und für viele beteiligte Kreiſe geradee zu unbegreiflich. Dies trifft beſonders für diee jenigen zu, die in den Kolonien die Auswir⸗ kungen an Ort und Stelle überprüfen können. Grundſätzlich iſt die Marktlage heute zuver⸗ ſichtlicher als vor einigen Wochen. Die leicht verbeſſerte Preistendenz wird jedoch weitere Folgen nicht haben können, ſolange die Vor⸗ ratsziffern nicht erheblich herabgedrückt werden können. Die Entwicklung der letzten Zeit iſt jedenfalls ſtark von der Tatſache beeinflußt wor⸗ den, daß es der niederländiſchen Regierung, wenn auch mit einem leichten, verſteckten Druck möglich geweſen iſt, 20000 Tonnen Rohgummi aus dem Markt zu nehmen. Wenn das natür⸗ liche Pflanzungsprodukt niemals ganz erfetztwer⸗ den wird, ſo iſt die Technik der Kautſchuk⸗Kunſt⸗ produkte inzwiſchen doch ſchon in der Lage, einer abnormalen Preisſteigerung fühlbar ent⸗ gegenzuarbeiten. Zeigen ſi Veränderungen in der Preisbewegung des Naturproduktes, dann werden dieſe ſich in abſehbarer Zeit nur in maßvollen Grenzen halten können. 164 in teilweiſe Anpaſſung an Berlin heraufgeſetzt. Renten lagen auch ſpäter nohezu geſchäftslos und un⸗ verändert. Von Stadtanleihen waren 4½prozentige Mainzer weiter etwas erholt mit 92(91¼). Auslands⸗ renten blieben ohne Umſatz. Nachbörſe: geſchäftslos. Metalle Amtl. Preisfeſtſetzung für Kupfer, Blei u. Zink Werlin, 18. Dez. Kupfer, Tendenz ſtetig. Dezember 35 mit Februar 36: 44.50 n. Brief, 44.50 Geld; März 36: 45.25 Geld; April 36: 46 Geld; Mai 36: 46.50 Geld. Blei, Tendenz ſtetig. Dezember 35 mit Februar 36: 21.75 n. Brief, 21.75 Geld; März 36: 22 Geld; April 36: 22.25 Geld: Mai 36: 22.50 Geld. Zink, Tendenz ſtetig. Dezember 35 mit Februar 36: 19.50 n. Brief, 19.50 Geld: März 36: 19.75 Geld; April 36: 20 Geld: Mai 36: 20.25 Geld; alles in Reichsmart per 100 Kilo. Londoner Metallbörſe London, 18. Dez. Amtl. Schluß. Kupfer(+ p. To.) Tendenz: gut behauptet; Standard per Kaſſe 34½16—/1; Standard 3 Monate 354—/16; Standard Settl. Preis 34¼; Elettrolyt 39—39½; beſt ſeleeted 37¼½—39; Elektrowirebars 39/½. Zinn(& v. To) Tendenz; kaum ſtetig; Standard per Kaſſe 220%—221; Standard 3 Monate 21056—74; Standard Settl. Preis 222/½; Banka 221¼¾; Straits 224%., Blei(+ p. To.) Tendenz: ſtetig; ausld. prompt offz. Preſs 16/; ausld. prompt inoffz. Preis 161½16—¼; ausld. entf. Sicht. offz. Preis 16¼; ausld. entf. Sicht. inoffz. Preis 161½8—½; ausld. Settl. Preis 16¼. Zink (+. p. To.) Tendenz: ſtetig; gewl. prompt offz. Preis 144/½16; gewl. entf. Sicht. offz. Preis 15½; gewl. entf. Sicht. inoffz. Preis 15½—½; gewl. Settl Preis 15.— Amtl. Berliner Mittelkurs für das engl. Pfund 12.25. Getreide Rotterdam, 18. Dez. Schluß. Weizen ein Hfl. p. 100 Kilo) per Januar 36:.90; per März 36: .90; per Mai 36:.92½; per Juli 36:.97½. Mais (in Hfl. p. Laſt 2000 Kilo) per Januar 36: 56 Vert.; per März 36: 56¼; per Mai 36: 57; per Huli 36: 57/ „Hakenkreuzbanner“— Seite 10 — Sport und Spiel Und nun gegen schottland Der Schottiſche Fußball⸗Verband hielt am Mittwoch eine Tagung ab, auf der u. a. be⸗ ſchloſſen wurde, Deutſchland zu einem Länder⸗ kampf nach Schottland in der nächſten Spielzeit einzuladen. Damit haben ſich alſo die Meldungen im An⸗ ſchluß an das Londoner Länderſpiel gegen Eng⸗ land beſtätigt, die von einer Schottlandreiſe der deutſchen Fußballer ſprachen. Zweifellos ver⸗ dankt der deutſche Fußballſport dieſe Einladung einmal dem ausgezeichneten Spiel der deutſchen Nationalmannſchaft in London und dann wohl auch der vorzüglichen Haltung der 10 000 deut⸗ ſchen Schlachtenbummler. Das zweite deutſch⸗ſchottiſche Fußball⸗Länder⸗ ſpiel wird alſo im Herbſt 1936 oder im Früh⸗ jahr 1937 vorausſichtlich in Glas go w vor ſich gehen. Der erſte Länderkampf zwiſchen Deutſch⸗ land und Schottland fand am 1. Juni 1929 im Deutſchen Stadion zu Berlin ſtatt und endete :1. Den einzigen deutſchen Treffer erzielte der Berliner Hans Ruch von Hertha/ BSC. * Schwarzwald-Skimeiſterſchaſt vom 2. bis 5. Januar in Neuſtadt Als Standort der Schwarzwald⸗Ski⸗ meiſterſchaft, an der die 30 Mann ſtarke Olympia⸗Mannſchaft teilnimmt, wurde das Schwarzwaldſtädtchen Neuſtadt im Titiſee⸗Feldberggebiet beſtimmt. Am 2. Januar findet der 35⸗Kilometer⸗ Dauerlauf Feldberg—Schauinsland ſtatt. Zu Ehren der im Weltkrieg gefallenen Ski⸗ läufer wird am Abend des 3. Januar in Neu⸗ ſtadt ein großer Fackelzug auf Skier zum Fullbergkreuz veranſtaltet. Am Sonntag, 4. Januar, vormittags, Start zum 18⸗Kilometer⸗Langlauf(Geheimrat von Opel⸗Lauf) im Hochfirſtgebiet bei Neuſtadt, der in einer Höhenlage von 850—1200 Metern durchgeführt wird. Ein Höhepunkt der Meiſter⸗ ſchaft ſind die Spezial⸗Sprundläufe nachmittags 2 Uhr an der Hochfirſtſchanze in Neuſtadt (1o Minuten vom Bahnhof), zu denen auch Bauern und das Schwabenland ſeine beſten Springer entſendet, ſo daß bei gleichzeitiger Teilnahme der Olympia⸗Mannſchaft eine Kon⸗ daſteht vorhanden ſein wird, die bisher einzig daſteht. Geschwister üben als Olympiakandidaten in Davos Links der Welt beste Abiahrtsläuferin Christl Cran 2, die bei den Fis-Rennen 1935 siegte und ihr Bruder Rudi, der erst 17 Jahre alt ist, aber bereits zu den besten deutschen Abfahrtsläufern zählt. Pressebild Die beſten deutſchen Ichwimmvereine Magdeburg 96 und Nixe Eine Rangliſte der deutſchen Schwimm⸗ vereine veröffentlicht„Der Schwimmer“, das. amtliche Organ der deutſchen Schwimmer. An der Spitze der Männer ſteht Magdeburg 96, das mit 1280 Punkten den Titel eines Deutſchen Vereinsmeiſters errang. SSC 89 Berlin, Stern Leipzig, Bremiſcher SV und 1. Frankfurter SC folgen auf den nächſten Plätzen. In der Männer⸗Klaſſe 2 hat der S V Gladbeck 1913 die Spitze, in der Männer⸗ Klaſſe 3 Hellas Hildesheim und in Charlottenburg die Meiſter Klaſſe 3: 1. Hellas Hildesheim 437,1.; 2. Halle 02 434,7.; 3. Witten 84 430,7.; 11. TS6 46 Darmſtadt 396,9.; 22. SVHeil⸗ bronn 378,9.; 30. MSo München 364,6.; 36. Frankfurt⸗Niederrad 04 352,8.; 38. S V Mannheim 350,9 Punkte; 45. Tod. Stuttgart 345,9.; 46. Freiburger FC 343,8.; 48. Poſt SV Mannheim 3424 Punkte; 50. Delphin Stuttgart 341,5.; 51. Waſſerfreunde Mün⸗ chen 340,6.; 52. Gmünd 339,2.; 553. Sparta Pforzheim 339.; 54. SV Ludwigs⸗ Gendarmerlebeamte für den Straßenverkehr bei der Winter-Olymplade Pressebildzentrale Gegenwärtig sind in München zehn Gendarmeriebeamte aus der weiteren Umgebung einberufen worden, um im Straßen- verkehrsdienst für die Olympischen Winterspiele in Garmisch-Partenkirchen ausgebildet zu werden. Den Gendarmerie- beamten wird von den Verkehrspolizisten an den verkehrsreichen Plätzen Münchens praktischer Unterricht gegeben. Man rechnet für Garmisch-Partenkirchen an den Haupttagen mit einem Verkehr von 19 000 Fahrzeugen. den drei VoW⸗Klaſſen Neptun, Danzig, SV Noſſen und Poſeidon Worms II.— Bei den Frauen holte ſich Nixe Charlottenburg die Deutſche Vereins⸗ meiſterſchaft vor Nixe Magdeburg und Ger⸗ mania Dortmund. In der Klaſſe 2 ſteht Ger⸗ mania 94 Berlin an der Spitze, in Klaſſe 3 Plauen 1912 und in den beiden VoW⸗Klaſſen Neptun Danzig und Poſeidon Worms. Männer: „Klaſſe 1: 1. Magdeburg 96 1280.; 2. Ber⸗ lin 89 1220,1.; 3. Stern Leipzig 1192,6.; 4. Bremiſcher SV 1186,4.; 5. 1. Frankfurter SC 1176,2.; 9. SV Göppingen 1092,41.; 12. Nikar Heidelberg 1034.; 13. Karlsruhe 99 1023,4.; 15. Neptun Karlsruhe 995,2.; 17. Schwaben Stutt⸗ gart 984,8.; 18. 1. FC Nürnberg 970,3.; 28. Jungdeutſchland Darmſtadt 773,1 Punkte. Klaſſe 2: 1. Gladbeck 1913 792,9.; 2. Hel⸗ las Magdeburg 756,9.; 3. Deſſau 04 739,9.; 13. Delphin Augsburg 672,4.; 21. München 99 646,2.; 25. Moenus Offenbach a. M. 638,3.; 26. Bayern 07 Nürnberg 638,1.; 34. SSV Ulm 620,5.; 39. SꝰV Eßlingen 608,9.; 40. SV Wiesbaden 1911 608,2.; 57. SC Pforzheim 538,7 Punkte. hafen 338,8.; 66. SSV Freiburg 324,7 Punkte; 70. TV 46 Mannheim 322,5 .; 71. 1. Frankfurter SC III 321,9.; 72. Mu Stuttgart 320,7.; 73. SV Göppingen II 319.; 76. Polizei Stuttgart 317,5 P3 77. SV Heilbronn II 317,2.; 83. MSV München II 313,5.; 86. Delphin Augsburg II. 308,4.; 98. Karlsruher TV 290,7 Punkte, Klaſſe 1(VoW): 1. Neptun Danzig 731,6.; 2. Möwe Allenſtein 687,.2 Punkte. Klaſſe 2(VoW): 1. SV Noſſen 648,1.; 2. SV Hof 1911 643,9.; 3 Poſeidon Worms 642,2.; 5. Aſchaffenburg 528,5.; 7. Rot⸗ Weiß Kaiſerslautern 500,4 Punkte. Klaſſe 3(VowW): 1. Poſeidon Worms II 435,4.; 2. Bocholer WSV 392,5.; 3. Tus Staßfurt 364,6.; 4. Germania Mainz⸗Mom⸗ bach 359,1.; 7. Mainz 01 331,1.; 19. Po⸗ ſeidon Worms III 295,8.; 22. SV Kehl 290,1 .; 23. SV Frankenthal 1897 287,7.; 25. WSV Worms 287,‚1.; 29. SL Lahr 2742 .; 36. Undine Mainz 259,3.; 38. RW Kai⸗ ſerslautern II 257,8.; 54. Mainzer TSV 1860 188,4.; 57. Mainz 05 185,1 Punkte. Frauen: Klaſſe 1: 1. Nixe Charlottenburg 1678,6.; 2. Nixe Magdeburg 1544,6.; 3. Germania ieeeeehenetdr hr nrr SHorltreise nach Folen/ Am Freitagfrüh ſchleppten die Gepäckträger mertwürdige Säcke auf den Charlottenburger Bahnſteig. Einige Reiſende tippen auf Gewehr⸗ fjutterale. Aber die im ſchlichten Zivil hinter den Sackträgern einherſtampfenden Beſitzer der genannten Futterale ſehen nicht darnach aus, als ob ſie zur Pirſch in den grünen Wald ziehen wollten. Nur wenige Kundige ahnen oder wiſſen, daß hier die deutſche Ländermannſchaft zum Länderkampf in Warſchau ſtartet. Und die erwähnten Säcke ſind nichts anderes als die Waf⸗ fenſäcke der Fechter, die Säbel u. Degen enthalten, blante, elegante Waffen, mit denen ſie den Po⸗ len in Warſchau gegenübertreten wollen. Einer bder Träger hat ſich Waffenſäcke und Hutſchach⸗ teln auf den Buckel geſchnallt. Das kann nur das Gepäck von Lerdon ſein, der ſeine junge Frau mit nach Warſchau nimmt. Und der rie⸗ ſige ſchwarzlackierte Koffer dort, mit Hotelzet. teln aus aller Herren Länder, aus San Fran⸗ zisko, Neuyork, San Remo, Lauſanne, Buda⸗ peſt uſw. beklebt, kann nur Erwin Casmir gehören, dem Vielgereiſten und dem in tauſend Kämpfen Erprobten. Er iſt die Seele der Mann⸗ ſchaft, Führer auf der Reiſe und im Kampf. 4* Im Halbdunkel des Warſchauer Bahnhofs empfangen uns die Polen. Hoch aufragend ein Offizier im Rauſchebart, Oberſt Balaban, der Präſident des Polniſchen Fechtverbandes. Unſeren Fechtern als General Balbo bereits von den Europameiſterſchaften 1934 in War⸗ ſchau bekannt. Während die Blitzlichter der Pho⸗ tographen aufflackern und Casmir vier Jour⸗ naliſten auf einmal Rede ſtehen muß, ſtreiten ſich ein Dutzend Gepäckträger um die Ehre, d. h. um das Verdienſt, unſere Koffer befördern zu Hürfen. Wir ſahen im Geiſt ſchon die ſchönſte Rauferei unter den Koffer⸗Athleten entbrennen ls die polniſchen Offiziere— die Armee ſtellt ben größten Teil der polniſchen Fechter— eine Nachklõnge zum Länderkampf der Fediter gerechte Verteilung der Koffer unter die Trä⸗ ger vornahmen. Am Samstagvormittag Beſichtigung von Warſchau. Ein ſtarkes Erlebnis für denjenigen, der erſtmals eine oſteuropäiſche Stadt betritt. Eine Welt zwiſchen Weſten und Oſten tut ſich auf. Der Wind pfeift talt um die Ecken und auf der Weichſel ſchiebt ſich das Treibeis träge dahin. Auf den Hauptſtraßen ärmliche, kleine Läden neben Prünkgeſchäften. Einem halben Dutzend Leichenzügen begegnen wir. Hinter einem Prunkſarg auf offenem Leichenwagen ärmlich gekleidete Leidtragende. In goldbela⸗ denen Kirchen hocken verhärmte Frauen auf kalten Steinflieſen. Pelzmäntel tragen hierzu⸗ lande viele Leute. Man darf aber in den mei⸗ ſten Fällen annehmen, daß dieſe Pelzmäntel be⸗ reits Generationen gewärmt haben. Der Reiz der Gegenſätze zwiſchen arm und reich, zwiſchen ſchmutzig und ſauber, zwiſchen hoch und niedrig Geſtellten, hier in Warſchau iſt außerordentlich ſtark. Aber ſtolz weht der weiße polniſche Adler über dem zerfallenen Zement des Schloſ⸗ ſes an der Weichſel und der Nationalſtolz der Polen ſiegt auch in den ärmlichſten Bezirken. . Nachmittags gegen 5 Uhr gehts hinaus zum Kampfplatz in der YMCA⸗Sporthalle, eine ideale, mit allen modernen Einrichtungen ver⸗ ſehene Sportſtätte für Gymnaſtik und Hallen⸗ ſport jeder Art. Ueber 1000 Zuſchauer waren gekommen, um den Fechtländerkampf Niemey gegen Polſka zu ſehen. An der Wand unſer Hatenkreuz, flankiert von den rotweißen Fah⸗ nentüchern Polens. Herzlicher Empfang und Begrüßung der Fechter mit den Nationalhym⸗ nen. Praſſelnder Beifall, als die deutſche Mann⸗ ſchaft Gaſtgeber und Zuſchauer grüzen. — Und dann gehts auch ſchon los. Die Degen⸗ fechter machen den Auftakt. Unſere Fechter kom⸗ men nur langſam in Fahrt. Mit der Parole: Guter Start— halb gewonnener Kampf war es diesmal nichts. Unſere Leute laſſen ſich durch die Siege der Polen etwas beeinfluſſen und man hat während des ganzen Degenkampfes das Gefühl, daß die Polen ihnen das Selbſt⸗ vertrauen genommen haben. So geſchah das Unerwartete, daß die Polen im Verlauf des Degentreffens nicht weniger als dreimal die Führung an ſich reißen konnten.:7 für Polen hieß es beim vorletzten Gefecht, als unſer Schlußmann Lerdon, in prächtigem Angriff den Polen Szemplinſti:0 ſchlug und damit das :8⸗Unentſchieden ſicherſtellte. Unſere Degenfech⸗ ter ſtanden natürlich auf keinem leichten Poſten, zumal die Zuſchauer ihre Landsleute immer wieder trieben und anfeuerten und mit Beifall überſchütteten, wenn ſie die Führung an ſich ge⸗ riſſen hatten. Trotzdem: Unſere Leute haben etwas enttäuſcht, denn die Leiſtungen der pol⸗ niſchen Degenfechter waren nicht gerade ein⸗ drucksvoll. In der deutſchen Mannſchaft brauchte Uhl⸗ mann als neuer Mann in der Nationalmann⸗ ſchaft einige Zeit, um in Schwung zu kommen. Geiwitz erſchien weniger ſicher. Sehr ſchwach war diesmal Röhtig, der drei Gefechte von vier abgab. Lerdon war der Beſte, er verlor nur ein Gefecht gegen den Polen Kantor. Im Juni nächſten Jahres findet der Rückkampf in Zop⸗ pot ſtatt. Unſere Degenfechter werden dann wohl das Warſchauer Ergebnis zu korrigieren wiſſen. z. Der polniſche Säbelſieg mit 10:6 Siegen bei 52:67 erhaltenen Treffern geht in Ordnung. Allerdings darf bei dieſer Feſtſtellung nicht un⸗ erwähnt bleiben, daß ein deutſcher Erfolg auch hier durchaus möglich war. Casmir gewann nur zwei Gefechte und der junge Eſſer mußte vier Niederlagen hinnehmen. Heim und Eiſen⸗ ecker gewannen je zwei Gefechte, und zwar wie Casmir gegen die beſten Polen. Casmir ſchlug den polniſchen Säbelmeiſter Segda und den kaum ſchlechteren Dobrowolſki. Heim gewann ſeine Gefechte gegen Dobrowolſki und Papse, und Eiſenecker ſchlug Sobik und Segda. Ent⸗ ſcheidend für die Kampfmoral der Deutſchen Das Abzeichen für unsere 30 besten Leichtathleten Der Deutsche Reichsbund für Leibesübungen hat jetzt eine neue Leichtathletik-Ehrennadel herausgegeben, die an Stelle der bisherigen DSB-Nadel den 30 besten Leichtathleten des Jahres, die auch zur Kernmannschaft gehören, ver⸗ liehen wird. Schirner(M) Dortmund 1394,6.; 4. Poſeidon Leipzig 1254,6.; 5. Neptun Leipzig 1219,4 Punkte. Klaſſe 2: 1. Germania Berlin 964/4.; 2. Nixe Charlottenburg II 948,2.; 3. Schöne⸗ berger DSV 914,5.; 4. DSV München 833/0 .; 5. Nikar Heidelberg 832,4.; 7. Jung⸗ deutſchland Darmſtadt 782,8.; 8. DS Frankfurt a. M. 163,8.; 16. Sparta Frank⸗ furt 650,5.; 18. Vfvs München 504,5.; 24. SV Augsburg 331,2 Punkte. Klaſſe 3: 1. Plauen 1912 469,8.; 2. Hil⸗ desheim 1899 454,3.; 3. SSC. 89 Berlin 450,6.; 8. SV Göppingen 431,6 Punkte; 13. Karlsruhe 99 414,8.; 22. Offenbach 6 363,4.; 29. 1. Frankfurter SC 337,5.z 35. Wiesbaden 1911 327,4.; 37. DSV Frei⸗ burg 320,1.; 39. SV Heilbronn 315,6 P. 43. Amateur Stuttgart 303,7.; 45. SV Eß⸗ lingen 295,0.; 50. SSV Ulm 266,3.; 59. SV Mannheim 2455 Punkte; 64. MSs München 238,3 Punkte; 67. Rheintöchter Mannheim 231,9 Punkte; 68. 1. Badiſcher SE Pforzheim 226,1.; 70. Saarbrücken 08 213,4 Punkte. Klaſſe 2(VoW): 1. Neptun Danzig 675,5.; 2. Moewe Allenſtein 558,4.; 3. Poſeidon Aſchaffenburg 462,2 Punkte. Klaſſe 3(Voxb): 1. Poſeidon Worms 4205 .; 2. Poſeidon Wanne⸗Eickel 308,6.; 3. S Delmenhorſt 301,7.; 5. Undine Mainz 2961 .; 10. SV Hof 1911 224,9.; 16. SV Dachau 1925 87,6.; 17. Rot⸗Weiß Kaiſerslautern 74,8 Punkte. Ruder⸗ und Kanu⸗Meiſterſchafken Gelegentlich einer Sitzung des Sportaus⸗ ſchuſſes der Fachämter Kanu und Ruderſport für die Olympiſchen Spiele wurde von den Vertretern der beiden größten Fachämter des deutſchen Waſſerſports vereinbart, die deutſchen Meiſterſchaften im Ruder⸗ und im Kanu⸗Sport gemeinſam auf der Olympia⸗Regattaſtrecke zu Berlin⸗Grünau auszutrogen. Unter Fortfall aller Rahmenkämpfe werden nur die Rennen um die deutſchen Meiſterſchaften durchgeführt, die den Wettkämpfen der Olympiſchen Spiele im weſentlichen entſprechen. Die Ergebniſſe der Meiſterſchaften werden dann ausſchlag⸗ gebend ſein für die Aufſtellung der deutſchen annſchaften im Kanu⸗ und Ruder⸗Sport. Das Programm der Meiſterſchaften ſieht für Sonntag, 19. Juli, vormittags, die Vor⸗ kämpfe der Kanufahrer uno Ruderer vor. Am Nachmittag werden dann die Meiſterſchaften fahrer geſtartet. eeeeee war der ausgezeichnete Start der Polen, die im Nu:1 in Führung gegangen waren. Aus dieſem Stand heraus aufzuholen, war eine un⸗ lösbare Aufgabe. Immerhin gelang es den Deutſchen, einen Schlußſtand mit 10:6 Siegen bei 52:67 erhaltenen Treffern zugunſten der Polen zu erzielen. Die Klärung, die man von dem Länderkampf bezüglich der Stärte der pol⸗ niſchen Säbelfechter erwartet hat, iſt eingetrof⸗ fen. Die Fortſchritte der polniſchen Säbelfech⸗ ter waren deutlich erkennbar, wenn ſie auch den ungariſchen Stil noch mit dem ganzen Tem⸗ perament und der Sicherheit der Ungarn be⸗ herrſchen. * Dem Länderkampf wohnten auch der deutſche Botſchafter in Warſchau, v. Moltke, Ver⸗ treter der polniſchen Generalität und der Prä⸗ ſident des Polniſchen Olympia⸗Komitees bei. Am Sonntagvormittag folgte die deutſche Mann⸗ ſchaft einer Einladung der Polen. Nachmittags wurden die beiden Mannſchaften vom deutſchen Botſchafter empfangen. Abends beim Bankett wurde in ſchönen Reden der durch keinerlet Schatten getrübte Verlauf des Ländertampfes und die Sportkameradſchaft der Nationen ge⸗ feiert. Nächſtes Jahr wird man ſich wieder ſehen. In Zoppot und einige Wochen ſpäter auf dem Sportfeſt der Welt in Berlin. Von dieſem Olympia wurde auch in Warſchau viel geſpro⸗ chen. Und wie in Warſchau ſo iſt es in allen Städten und Sportzentren der Welt. Olympia ruft! Und gibt es beſſere Werber für dieſes Feſt als unſere Sportmannſchaften, die im Ausland kampffroh und ritterlich auftreten? 4* Berufsfußball in Jugoſlawien Der Jugoſlawiſche Fußball⸗Verband hat auf ſeiner in Belgrad abgehaltenen Tagung mit großer Stimmenmehrheit beſchloſſen, den Ama⸗ teur⸗Paragraph in den Verbandsſatzungen zu ſtreichen. Das bedeutet nicht mehr und nicht weniger als die Einführung des offiziellen Be⸗ rufsſpielertums im jugoſflawiſchen Fußball⸗ ſport. Den Vereinen iſt es nun freigeſtellt, ihre Spieler zu entlohnen. A Nr. 584— 19. Dezember 136 4 5 Die deutſche General de Luftfahrt Herausgege im Reichsli 96 Seiten, 55.30. Fliegerſchul ieger, V. artillerie, tage der Li Das ſichtbar waffe nach ihr am und ſchrit —.— 15 aufnahmen Ei wührt. Was ammenhängen andenden Luf nſchaulichkeit materials und ober erſchöpfen Weſen und Ar inneren Geſtal— Geſamtdarſtellu achmannes, ittelpunkt de⸗ Aufgabengebiet ternde Text nu zur letzten pl— politiſch denken geiſterte Jugen teilen der Lu Jagd⸗, Kampf⸗ dem Dienſt der Wie 1 ſeine Herr Mi Methode auf ein überlegt braucht, was die brauchen was erle immer r eins nick hat ihre ſie recht ſchenken einem ge Sitz, wo ſchlank e kommt. große Au intereſſan „Strump Mannhe Ludwigsh Traue Traue Hakenk Oru ee Gott de Montagabe Leiden me besorgte Tante, Fr. Eli im Alter abzurufen. Mannhei Friedrie Im Nam Die Beerc nachm..0 neeee aneu Kuen, zember 1035 —————— Leichtathleten n hat jetzt eine n, die an Stelle Leichtathleten gehören, ver⸗ Schirner(M) on Leiwpzig 9,4 Puntie 964,4.; ; 3. Schöne⸗ unchen 833.0 ; 7. Jung⸗ : 8. DS arta Frank⸗ n 504,5.; .; 2. Hil⸗ 89 Berlin 6 Punkte; . Offenbach 5 337,5.; DSV Frei⸗ 315,.; Rheintöchter diſcher SC en 08 213,4 ig 675,5.; Poſ eidon orms 4205 .; 3. S Nainz 296,1 SV Dachau ſerslautern ſchafken Sportaus⸗ Ruderſport e von den jämter des e deutſchen danu⸗Sport taſtrecke zu r Fortfall ſie Rennen irchgeführt. hen Spiele Ergebniſſe ausſchlag⸗ deutſchen ⸗Sport. n ſieht für die Vor⸗ r vor. Am ſterſchaften Polen, die aren. Aus r eine un⸗ ig es den 6 Siegen inſten der man von te der pol⸗ eingetrof⸗ Säbelfech⸗ e auch den zen Tem⸗ ngarn be⸗ er deutſche ke, Ver⸗ der Prä⸗ itees bei. che Mann⸗ ichmittags deutſchen n Bankett leinerlei erkampfes ionen ge⸗ ch wieder ſpäter auf on dieſem el geſpro⸗ in allen Olympia dzieſes Feſt Ausland en )hat auf ung mit den Ama⸗ ingen zu und nicht ellen Be⸗ Fußball⸗ tellt, ihre Die deutſche Luftwaffe. Mit einem Geleitwort von General der Flieger Göring, Reichsminiſter der Luftfahrt und Oberbefehlshaber der Luftwaffe. Herausgegeben von Dr. Kürbs, Hauptmann(5) im Reichsluftfahrtminiſterium. Format 20*27 em, 96 Seiten, über 100 Bilder, in ſchöner Ausſtattung, BM.30. Beiträge und Bilder: J. Soldaten, II. Fliegerſchulen, IIl. Aufklärungsflieger, IV. Jagd⸗ leger, V. Kampfflieger, VI. Seeflieger, VII. Flak⸗ artillerie, VIII. Luftnachrichtentruppe, IX. Ehren⸗ tage der Luftwaffe. Das ſichtbare Hervortreten unſerer jungen Luft⸗ waffe nach ihrer Wiedererrichtung konnte nur behut⸗ — und ſchrittweiſe erfolgen. Zwar wurde der Oef⸗ entlichkeit von Fall zu Fall durch vereinzelte Bild⸗ gufnahmen Einblick in ihr Werden und Wachſen ge⸗ währt. Was aber bisher fehlte, das war eine zu⸗ ammenhängende, geſchloſſene Darſtellung der neuer⸗ andenden Luftwaffe in Bild und Text, die durch die nſchaulichkeit des ſorgfältig ausgewählten Bild⸗ materials und durch den begleitenden Text knappe, ober erſchöpfende Antwort gibt auf alle Fragen nach Weſen und Aufgaben der Luftwaffe, wie nach ihrer inneren Geſtaltung.„Ein Bildwerk“ nennt ſich dieſe Geſamtdarſtellung aus der Feder eines berufenen Fachmannes, weil das Bild Ausgangspunkt und Mittelpunkt der Darſtellung iſt und der die einzelnen Aufgabengebiete in geſchloſſenner Darſtellung erläu⸗ ternde Text nur den Rahmen abgibt, der dem Bild zur letzten plaſtiſchen Wirkung verhilft. Für den politiſch denkenden Teil des Volkes wie für die be⸗ geiſterte Jugend bringt das Werk aus allen Weſens⸗ teilen der Luftwaffe: aus den Fliegerſchulen, aus Jagd⸗, Kampf⸗, Aufklärungs⸗ und Seefliegerei, aus dem Dienſt der Flakartillerie und der Luftnachrichten⸗ Bũcher, die wir beſprechen 4 truppe, aus der Freizeitgeſtaltung des Soldaten der Luftwaffe und aus den großen, hiſtoriſche Markſteine bedeutenden Abſchnitten ihres bisherigen Werdeganges, wie ſie uns in der Wiedererſtehung des Jagdgeſchwa⸗ ders Richthofen, dem Tag der Luftwaffe, der Auf⸗ ſtellung des Jagdgeſchwaders Horſt Weſſel, durch die Geburtstagsgabe der SA für den Führer und den Tag der Wehrmacht auf dem Reichsparteitag der Freiheit entgegentreten. Die junge Reihe Herausgegeben von Horſt Wiemer. Stärker als jemals iſt heute in der jungen Gene⸗ ration der Wille wach, tiefer in die lebendigen Werte deutſchen Geiſtes einzudringen, ſei es in den Schulen, bei den Heimabenden der HF, des BdM und des Landjahres, oder bei den Feierſtunden der SA, SS des Arbeitsdienſtes und des Heeres. Aber oft tragen die Kameraden aus der Fülle des Schrifttums nur mühſam das zuſammen, was ſie ihren Einheiten vermitteln wollen, denn Zeit, Gelegenheit und Geld ſind zu knapp, um überall ſelbſt prüfend auszuwäh⸗ len. Ihnen will die„Junge Reihe“, deren Her⸗ ausgeber mit in ihren Reihen arbeitet, das Rüſtzeug bringen, das ſie bei Feſt und Feier, Heimabend und Schulung, Fahrt und Lager und zur eigenen Be⸗ ſinnung brauchen können: Sprüche, Gedichte, Lieder und Spiele, weltanſchauliche Schriften, ernſte Erzäh⸗ lungen und heitere Geſchichten, ausgewählt aus dem Erbe großer Dichter und Denker und dem Schaffen der lebenden Künſtler unſerer Zeit. Paul Alverdes:„Das Winterlager“. Ein Spiel. In kurzen, wirkungsvollen, mit den einfachſten Mitteln darſtellbaren Szenen hat Paul Alverdes, der Dichter der deutſchen Jugend, das Fahrtenerlebnis einer Hitlerlugendſchar in den oberbayeriſchen Bergen geſtaltet und damit ein in ſeiner natürlichen Friſche prächtiges Spiel geſchaffen, das vom Wollen der iungen Generation zeugt und ſich leidenſchaftlich zum Glauben der neuen ſoldatiſchen Mannſchaft be⸗ kennt. Wolf Juſtin Hartmann: Erzählungen. Der Dichter des Buches„Fäuſte, Hirne, Herzen“ gibt in dieſen drei Erzählungen ein wirklichkeitstreues Bild von den Schreckniſſen des Krieges, der die Welt von Grund auf verwandelte und ein neues Menſchen⸗ tum erzog und zur Macht führte. Vom Geiſte wahrer Männlichkeit und Kameradſchaft handeln dieſe aus⸗ gezeichnet erzählten Geſchichten, die wert ſind, der neuen ſoldatiſchen Jugend bekannt zu werden, weil in ihnen das Heldentum unſerer Nation ſpürbar lebendig iſt. „Kampfgedichte der Zeitenwende“, Eine Sammlung aus deutſcher Dichtung ſeit Nietzſche. Dieſe Sammlung von Rufen und Liedern aus der neuen deutſchen Lyrik iſt eines der ſtärkſten Zeugniſſe volkhafter Dichtung, die einſt den Kampf aufnahm um die Erneuerung unſeres Volkes und Vaterlandes und ihn heute zu Ende führt. Unbeirrbarer Glaube an die deutſche Zukunft, an Aufſtieg und Größe der Nation ſpricht aus dieſen Geſängen, die beſtes Gut ſind für jede im Zeichen dieſes Kampfgeiſtes ſtehende Feſt⸗ und Feierſtunde der neuen Jugend. „Ich dien“. Des jungen Deutſchen Tagebuch. 366 Sprüche, geſammelt von Wilhelm Stiehler und Horſt Wiemer. Vom Geiſt der Verpflichtung, der die heutige Jugend wieder beſeelt und Inhalt ihres Denkens und Handelns iſt, zeugt dieſes Tagebuch, das eine Fünlle unvergeßlicher und unvergänglicher Aus⸗ ſprüche großer Deutſcher enthält. Ergänzt durch „Der Schlangenring“. Drei deren Geburts⸗ und Sterbedaten und die wichtigſten Gedenktage der neueren deutſchen Geſchichte iſt es vorzüglich geeignet, den Jungen zur Nacheiferung zu dienen und zum Anſporn für zukünftige große Taten. „Sie werden auferſtehen“. Ein Gedenken für die Ge⸗ fallenen des Weltkrieges. Dem Gedächtnis der Toten des Krieges iſt dieſe Sammlung aus Dichtung, Briefen, Liedern und Be⸗ richten gewidmet. Sie iſt ein Denkmal der Treue, die ſich im Opfer vollendete, ein Vorbild tapferer Pflichterfüllung für die heranwachſende Generation, eine unauslöſchliche Mahnung an ſie, dem Beiſpiel dieſer Toten zu folgen und alles, ſelbſt das Leben, freiwillig hinzugeben, wenn Ehre und Freiheit des Vaterlandes es fordern. „Von tapferen Frauen“. Zeugniſſe deutſcher Ge⸗ ſchichte, ausgewählt von Trude Geißler. In dieſem Büchlein wird an Hand ausgewählter Erzählungen, Berichten und Gedichten der Tapferkeit bekannter und unbekannter deutſcher Frauen gedacht, die handelnd und duldend zu allen Zeiten inmitten großer geſchichtlicher Ereigniſſe ſtanden: eine Samm⸗ lung, die die deutſchen Mädel erinnern will an die Größe echten Frauentums, damit ſie daraus Kraft und Glauben ſchöpfen für ihr eigenes Tun und Handeln. „Die Bäuerin“. Bilder aus den Werken deutſcher Erzähler, ausgewählt von Gertrud Grote. Das Leben der Bäuerin, ihre Eigenarten, Sitten und Gebräuche, die ſeit längſt verklungenen Zeiten bis auf den heutigen Tag noch lebendig ſind in ihrem täglichen Schaffen und in ihren Feierſtunden, erſteht in dieſen prächtigen Schilderungen, die, den Werken unſerer bedeutendſten Dichter u. a. Hans Grimms, Ludwig Thomas und Lena Chriſts ent⸗ nommen, jedem jungen Mädel zum Vorbild und zur Freude gereichen. Wie herr Molch ſeine SFrau beſchenkt Herr Molch hat eine praktiſche Methode: er malt ſich ſeine Frau auf ein Blatt Papier. Dann überlegt er ſich, was der Kopf braucht, was der Hals braucht, was die Hände, was die Füße brauchen— und ſtreicht durch, was erledigt iſt. So ſchenkt er immer richtig. Aber man darf eins nicht vergeſſen. Jede Frau hat ihre Beine gern und will ſie recht hübſch anziehen. Wir ſchenken ihr alſo Strümpfe mit einem ganz ſtraffen, plaſtiſchen Sitz, wo das Bein erſt richtig ſchlank ausſieht und Form be⸗ kommt. Bei uns finden Sie eine große Auswahl der feinſten und intereſſanteſten Elbeo⸗Strümpfe. „Strumpf, Trikotagen— Weczera“ Mannheim, O3, 4a, planken Ludwigshafen, Bismarckſtraße 49 ñ Trauerkarten Trauerbriefe Hakenkreuzbanner ehlemper Druckerei Hannh Lim 841 Fernruf 227 48 — Todesanzeige Gott dem Allmächtigen hat es gefallen. am Montagabend 9 Uhr nach kurzem. schwerem Leiden meine innigstgeliebte Frau, unsere treu- besorgte Tochter. Schwester, Schwägerin und Tante. Frau Elisabeiha Sieidl geb. Seulert im Alter von 31 Jahren zu sich in die Ewigkeit abzurufen. 9199* Mannheim-Neckarau, den 16. Dez. 1936. Friedrichstraße 25. Im Namen der tieftrauernden Hinterbliebenen: Wilhelm Steidl. Die Beerdigung findet Freitag, 20. Dez. d.., nachm..00 Uhr. auf dem Friedhof Neckarau statt Llaselongue /% ſmoͤn noch jedes Jahr seine Geschenke für jeden, also auch für„sie“ ſmit größter Zuffiedenheit kaufte— dã werden àuch diese WVeihnschten ͤlle Zuffleden sein, weil alles gut ist Dei Hellmann& Heyd Mannheim Gpreitestrabe) Gu 1 Amtl. Bekanntmachungen Der Ausweis über die Einnahmen und Ausgaben der Stadt Mannheim für das zweite Halbjahr des Rech⸗ ber 1338 1934 iſt ab 21. Dezem⸗ ber für die Dauer von zwei Wochen 5 den Verkündigungstafein angeſchlagen. Mannheim, 16. Dezember 1935. Der Oberbürgermeiſter. Arbeitsvergebung Zimmerarbeiten für Neubau Ju⸗ gendherberge im Schnickenloch. Nähere Auskunft 2 Ghint. Hoch⸗ bauamt. Amtsgebäude II, 5 1, Zim⸗ mer 52, von—10 und von 17—18.30 Uhr, wo rata⸗herhainiſh ſo Antödye ſoweit vorrätig, erhältlich ſind und 45 Zeichnungen aufliegen. Einreichungs termin: Montag, 6. 10 Üühr, Amisgehiu de U, Zimmer 51. für„innꝰ Zuſchlagsfriſt: bis 27. Jan. 1936. Niesling, natur nHatur.. 1954er mammatz(eheinptolz). 104er Vürkheimer(Qheinpfelz). Rolwelne. Schloſt Wachenheim trocłken Adumwene. Höhl-Hausmarke. Fir ie Feieriuge Bestgepflegte Weine in allen Edeka-Geschäften erhältlich! eigcein: 1954er lischwein(Dheinpfelzy Ltrr. 70 1954er Bechtheimer(heinhesenn. 80 1054er Edenkobener Höhe i* —.— 1954er Hebfraumilch(Rheinhessen)natur Utr.-, 95 1934er Asselheimer Kitzelsborn, natur Cresz. W. Nohr, FHühfheim. Ltr..10 1954e aaennhe 1954er Zeller nit Burgund. u. Schwan. Unlit Ltr.-85 Alles per Litertlasche ohne Glas V Schioß Wachenheim Gesſng Hüön-Caoineme (die ½ Flasche einschl. Gias). Vereinsregiſtereintrag vom 13. Dezember 1935: — der Billardfreunde, Mannheim misgericht 70 3b. Mannheim. Zwangsversteigerungen 19. Dezember 1935 nachmittags 2½ Uhr, werde 3 im hieſigen Aa Qu 6. 2. gegen bare Zahlung im Vollfireaunig wege oöffentlich verſteigern: 1 Schrank n und verſchie⸗ dene Möbeifina Mär, Donnersta .Donnerstag, 19. Dezember 1935 nachmittags.¼½ Uhr, werden wir im hieſigen Pfandlotal, au 6, 2, gegen bare Zahlung im Vollſtrectunigswege Ltr..15 „„ Ltr.-65 Rns A rrenfahrrad un anduhr, „ Utr.-70 beſtimmt. Spreng, Wehrle, Gerichtsvollz. Freitag, den 20. Dezember 1935, N 2½ Uhr, werde ich im hieſiaen Pfandlokal, Zu 6, 2, gegen [bare Zabiung im Vollftrecungswege 5 Ang verſteiaern: Gew Kaneden An verſchiedene Einrichtungsgegen⸗ ..50 ..90 Verlangen sie unsere Weinpreisliste in den kdeka-lieschäften! ſtände. Fernex an Ort und Stelle, 3 Uhr, mit Bekanntgabe im Pfanölokal: Fest- Se —— WSrAAAbe lesohenke oLVMICIA- IADEN Mannheim pP 4, 13 Kũlee- erenwerten pullover sowie WM Lamae von (44 491•K) Gold Bei der am 6. Nov. 1935 im St. Leihamt ſtattgef. Verſteigerung gelangte 1 gold. Waßze m. klein. Perlen u. Brill. Verkauf. Da es ſich um ein Erbſtück handelt, wird um Gelegenheit zum Wie⸗ dererwerb gebeten. Zuſchr. unt. Nr. 9198“ an den Verlag d. B. Rovok⸗ alaten& Füllung la Java Louch, Sessel, U1.12 — Lahmwater bei Neueſt. Hodelle Lutz I Kleinänzeigen r 5, 18 BillieVeLUsind z uver- Iremruf 28755 löulge. flinbe HAhne à Auibachi vimee neiter! Ratenzahiung! Qu 1, 16 A. n: Stu au chen, Wäsche föffek. 250 F. Eis 304 Eelt.“ 4 110 iW. 7 0 2 un onſtige tephan, Gerichtsvollzieher. Irkotagen— uns eingeführten„VB“⸗Karten in einem guten, handlichen Bande erſchienen! Preia,.80 RM. Umfang: 53 doppelſeit. Karten 400 Seiten. Mit Auszug der Reichsſtraßen verkehrsord., Durchfahrtsplänen der Städte. Verkehrszeichen. Völk. Buchhandlung. p4 12 SpiekwarenHuber Nationalſozialiſt. Buchhandlung Nitrelstraße 37af des„Hakenkreuzbanner“ Verlags kigene puppenklinik Am Strohmarkt. Uualltäts- Hliewaren aller Art ür Mädels u. 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Vorher muß ich noch ſagen, daß Edith Jungmadelführerin iſt. „Heil Hitler, Mutter, ich hab morgen den ganzen Tag Dienſt.“ Und Mutter iſt entſetzt. „Ja Edith, morgen iſt doch Sonntag, da woll⸗ ten wir doch zu Tante Klara und zudem könn⸗ teſt du auch mal wieder zu Hauſe bleiben.“ Aber Edith iſt mit Tante Klara nicht einver⸗ ſtanden.„Sieh mal, Mutter, ich erzähl dir, was ich morgen vor hab. Alſo wie du weißt, gibt es Jungmädel⸗Winterſtuben für die Kinder, die vielleicht zu Hauſe nichtmal eine richtige warme Stube haben. Da ſollſt du mal ſehen, wie die ſich bei uns freuen. Und dann gibts noch Milch und Brötchen, dann wirds ſo fein, daß die Ma⸗ del gar nicht mehr heim wollen. Siehſt Mutter, ſo lernen die Kleinen ganz früh ihren Führer und all die Mädel, die mit ihnen groß werden, verſtehen. Die Kinder, deren Eltern vielleicht gar kein Geld haben für Kohlen, ſollen bei uns in den Winterſtuben merken, daß ſie Kame⸗ radinnen haben, die ihnen helfen wollen. Und Mutter, das gibt dann die rich⸗ tigen Jungmädel, die wir uns wünſchen.“ Mut⸗ ter ſagt nichts mehr, ſie ſieht ein, daß das eben eine andere Jugend iſt. Es wird eingekauft Alſo, morgen früh um 8 Uhr gehts los, in Kluft natürlich! Wir fahren in die Stadt, holen Milch und Brötchen. Mutter ſtöhnt etwas von einem Sonntagskleid, das im Schrant hänagt, aber Edith iſt ſchon längſt wo anders. Es iſt 948 Uhr morgens. Grad zieht Edith die Kletter⸗ weſte an, raſt auf den Speicher, holt Mutters Waſchkorb, zwei Stück Kuchen in die Taſche, da ſchelts. Jar? Mutter enideckt den Waſchkorb. Ja, und ſooo willſt du am Sonntag auf die Straße?? Wenn ich dir ſagen würde, du ſollſt am Sonntag ſooo...„Ach Mutter, eben hat Gerda geläutet, ſie geht mit in die Stadt, die Sachen holen.“ Mutter geht entgeiſtert in die Küche zurück. Inzwiſchen iſt Edith in der Stadt angelangt. Seil Hitler! Eind unſere Brötchen und unſere Milch ſchon da? Für Jungmädelgruppe 192 „Mußt ſchon noch ein bißle warten, der Kutſcher fährt heute langſamer,'iſt doch auch Sonntag. Edith und Gerda gehen mit in ein großes Zim⸗ mer, da ſitzen ſchon zwölf andere auf dem Bo⸗ den und ſingen. Das nennt man Vorrat! Ach du liebe Zeit, ſiehts da aus!! Ein ganzer Tiſch voll Brötchen.„Du, wieviel ſind denn das?“„Na, ſo 700, wird aber für euch beſtimmt noch langen.“ Es iſt halb neun, zwei neue Lie⸗ der haben ſie bereits gelernt, da knallt unten der Kutſcher. Wie auf Kommando ſpringt die ganze Bande auf:„Die Milch!“ Unten wird geſchafft, die Milch wird abgeladen, verteilt, auf⸗ geſchrieben und gleich laden die Jungmädels ſie wieder auf. Und dann gehts ans Verabſchieden: „Alſo Mädels, machts gut heute mit⸗ tag.“ An den Ecken bleiben die Sonntagsmorgen⸗ ſpaziergänger entgeiſtert ſtehen.„Ach, was geht hier vor? Heut iſt doch Sonntag!“ Der Korb wird auf die Straße geſtellt und den vorneh⸗ men Leuten mal ein Vortrag über„Winter⸗ hilfe und Jungmädel“ gehalten. End⸗ erfolg: Die Herrſchaften verſprechen, nachdem ſie reſtlos begeiſtert ſind, heute mittag ihre Reni auch mal zu ſchicken. Und das noch ganz ſchnell zwiſchen rein: Reni iſt an dem Tag wirtlich ge⸗ kommen, und jetzt iſt ſie ſchon lange ein gauf pfundiges Jungmädel, das zu Hauſe alles au den Kopf ſtellt, wenn es mal„Beſuch“ machen ſoll. Und ihren„fürnehmen“ Namen hat Reni auch nicht mehr, die heißt ſchon lange„Floh“, weil ſie nämlich ſo arg klein iſt. Jetzt aber wieder zu Edith, ſie iſt inzwiſchen mit ihrem Waſchkorb die ganze Hauptſtraße durchmarſchiert, beide haben ſämtliche Leute in Aufregung gebracht. Dann haben ſie oben das Heim noch ſauber hergerichtet, Feuer gemacht und dann ſind ſie wieder heimgegangen. Glückſtrahlende Augen Am Mittag ſitzt ſie zwiſchen den Kleinen und erzählt ihnen vom Führer, wie er immer für ſein Volt unterwegs iſt, wie er ſein ganzes Le⸗ ben für ſein Vaterland opfert. Und daß der Führer will, daß ihm alle helfen, daß jedes einen ganz kleinen Teil beifügt, zum großen Ganzen. Und, ohne daß ſie es mertt, erzählen die Kinder auf einmal, was ſie vom Führer wiſſen. Und erſt als Edith ihre kleinen Gäſte in ein anderes Zimmer führt, da verſtummen die Plappermäulchen und die Augen werden groß. Ja, hier ſtehen jetzt Milch und die Bröt⸗ chen dabei. Das iſt des Führers Jugend Nun iſt aber auch alles bis aufs letzte aufge⸗ geſſen. Jetzt gehts ans Singen. Jede ſoll ſich was wünſchen, und immer weiß Edith, das ſol⸗ len die Mädels begreifen: Hier ſollen ſie das Größte erleben, die Jugend des Führers, ſo ſollen ſie den Weg finden zu unſerem und zu ihrem Führer. Doch jetzt iſt Schluß. Noch einmal ſtehen alle da, ſingen ihr Schlußlied, das ſie vorhin gelern: haben: Kameraden, wir marſchieren. Ganz feſt ſehen die Mädels auf Edith, alle wollen ſie wiederkommen, das verſprechen ſie. Und viele habens gehalten. Am Abend kommt Mutter nach Hauſe. Edith ſitzt noch mit Gerda im Zimmer: „Du, Gerda, glaubſt du, daß wir da von heut erfüllt haben, weißt, das„Machts gut!?“ Photo: Reichs-Jugendpresse-Dienst Jungmädel halten Winterstuben offen Drei Beiſpiele Zeugen für unſeren Geiſt Mannheimer Jungmädel ſchildern kleine Erlebniſſe— und ziehen die Schlußfolgerung Für die anderen! In der Ausſtellung der Hitler⸗Ju⸗ gend, Bd M, DJund I M hatten wir Jung⸗ mädel eine Koje mit Werkarbeit. Ein Jung⸗ mädel hält Wache.— Einige Damen ſtehen da⸗ vor und begutachten, kritiſieren unſere Wert⸗ arbeit:„Ach, wie entzückend, wie nett, furchtbar reizend. Das hier hat beſtimmt meine Urſel gemacht. Da müßte eigentlich ihr Name darauf ſtehen. Ach, das hier finde ich gar nicht hübſch.“ Sie deutet auf einen Gegenſtand:„Das Kind iſt beſtimmt ſehr unbegabt.“ Sie fragt das Jungmädel:„Wer hat denn das gemacht, hof⸗ fentlich iſt das unbegabte Kind nicht bei meiner Urſel in der Jungmädelſchaft.“ Worauf das Jungmädel eine ſtramme Haltung annimmt und erklärt:„All das, was Sie hier ſehen, iſt Werkarbeit und wir Jung mädel alle ha⸗ ben es gemacht.“ „Jungmädel ſein heißt: in ſelbſtloſer Kame⸗ radſchaft für einander einſtehen.“ Jungmädel werden nie naß! Ein Jungmädelheim wird eingeweiht. Es gießt wie aus Kübeln vom Himmel. Die Jung⸗ mädel ſtehen unentwegt vor dem Heim und war⸗ ten bis es los geht. So manche Mutter wollte ihrem Kind einen Schirm bringen, mußte aber unverrichteter Dinge wieder fortgehen. Ein be⸗ häbiger Herr mit einem„würdevollen“ Hut auf dem Kopf geht an den Jungmädel vorbei und fragt etwas ſpöttiſch:„Na, wie lange wollt ihr denn noch ſtehen, ihr ſeid ja ganz naß?“ Ein Jungmädel pflanzt ſich vor ihm auf und er⸗ klärt:„Sie waren wohl noch nie bei Jung⸗ mädel, Jungmädel werden überhaupt nie naß!!“ „Wer immer hinterm Ofen ſitzt, der kriegt zu⸗ letzt die Staupe, dem wird das Blut zu Hafer⸗ ſchleim und ſein Gehirn zu Graupe!“ Ich bin ein Jungmädell Helmtrud fehlt heute zum erſtenmal beim Dienſt, jedoch nicht ohne Entſchuldigung. Sie iſt nämlich zu einem Kaffeetlatſch eingeladen, wo viele Tanten kommen, die alle paar Jahre einmal da ſind, und auch Baſen. Helmtrud geht nicht gerne hin, aber was tut man nicht alles. Nach einer halben Stunde kommt ſie ange⸗ rannt in einem ſeidenen Kleid in den Heim⸗ abend, der ſchon begonnen hat. „Ich bin erledigt,“ ſagte ſie und ſetzt ſich zu uns. „Na, was iſt denn los, pack doch mal aus!“ „Alſo hört zu: Ganz fürnehm haben wir Photo: Jungmädel-Untergau Kinderaugen leuchten Kaffee getrunken, alle Mädel ſaßen da in ſeide⸗ nen Kleidern und die Tanten erzählten von Sommerreiſen an der Nordſee, von Skitouren, die ſie für den Winter unternehmen wollen. Bei all dieſen großen Reiſen dachte ich daran, daß es pfundig wär, wenn ich und ihr alle mit un⸗ ſerer ganzen Mädelſchaft einmal dahin könntet, wo ſie waren. Aber auf unſere Jungmädel Art! Ich wurde auch gefragt, ob ich dieſes Jahr Ski fahren ginge und da hab ich geſagt:„Ich ja, ich ginge ſchon gerne, wenn meine Kameradinnen aus der Mädelſchaft auch mitkönnten, aber die haben nicht alle ſo viel Geld, und da gehen wir eben hin, wo alle mitkönnen und legen zuſammen für die, die kein Geld bringen kön⸗ nen.“ Darüber war man hoch erſtaunt. Na, kurz und gut, es ging in einem Tempo ſo weiter. Das war mir halt zu dumm, und da bin ich aufgeſtanden und hab geſagt: Ich bin ein Jung⸗ mädel und bin abgehauen!“ Lachen können wenn etwas ſchwer fällt, zu ſtolz ſein, um zu jammern und zu klagen, einen tapferen Mut zu allen Dingen und aller Arbeit aufbringen und in allem, was wir tun ehrlich ſein. Das iſt der Sinn unſeres Jungmädelſeins. L. Sch.⸗St. Allerlei Kurzweil Wer kanns? „Man drückt die Stecknadeln etwas ſchräg, ſo nämlich wie die Beine eines Schuhmacherſtuhls, in die Tiſchplatte, wobei aber darauf zu achten iſt, daß die Nadeln genau die gleiche Höhe hal⸗ ten. Dann legt man ein Zehnpfennigſtück auf die Nadelköpfe. Nun fordert man ſeine Be⸗ kannten auf, das Geldſtück herunterzublaſen. „Was iſt ſchon dabei“, werden die meiſten ſagen. In der Tat erſcheint kaum etwas leichter, als durch eine„recht kräftige Puſte“ die Münze zu Fall zu bringen. Verſucht mans aber, dann erlebt man eine unerwartete Enttäuſchung, denn das Geldſtück wankt und weicht nicht, ob man ſich auch noch ſo ſehr anſtrengt. Man wird erſt dann zum Erfolg kommen, wenn man, das Kinn auf die Tiſchplatte geſtützt, die Unterlippe ganz weit nach vorn zieht und dann kräftig von unten nach oben 4115 etwa ſo, als wolle man in die Naſenlöcher blaſen. Wird die Münze auf dieſe Weiſe alſo von untenher vom Luftzug ge⸗ troffen, dann wird es nun tatſächlich glücken, das Geldſtück aus ſeiner Lage zu bringen. Ein niedliches Spielzeug Ohne einen beſonderen Aufwand an Kunſt⸗ fertigkeit kann man ſich ein kleines Schiff bauen, das ſich von ſelber in Bewegung ſetzt und eine geraume Zeit auf dem Waſſer hin⸗ und herſchwimmt. Das macht natürlich weit mehr Vergnügen, als wenn man das Schiff⸗ chen dem blinden Zufall überlaſſen muß. Es iſt weiter nichts nötig, als an dem aus Holz oder ſtärkerem Papier hergeſtellten Schiff etwas Kampfer anzubringen, und zwar am vorderen umeren Ende des Schiffchens. Ins Waſſer ge⸗ bracht wird das Schiffchen alsbald zu fahren beginnen und es wird ſich ſo lange in Bewe⸗ gung halten, als der Kampfervorrat ausreicht. „Der verrutſchte Peter“ Die Abende ſind jetzt ſchon ziemlich lang. Da kommt ein luſtiger Zeitvertreib immer ſehr ge⸗ legen. Wollt ihr mal recht viel Spaß haben, dann rate ich auch zu dem Geſellſchaftsſpiel: „Der verrutſchte Peter“. Da geht es ſtets hoch⸗ 75 zu und das iſt ja ſchließlich die Haupt⸗ uche. Unter dem„verrutſchten Peter“ verſteht man eine Gigerl⸗Figur, die man ſich aus ſtarker Pappe ſelber herſtellen kann. Die Figur wird mit lebhaften Farben bemalt, dann bereitet ſie noch mal ſo viel Vergnügen. An einer freien Wandfläche oder an der Tür hängt man die Figur auf. Außer der Figur muß als Beigabe zum„verrutſchten Peter“ noch ein Schnurrbart angefertigt werden, den man ſich aus Wollfäden oder dergleichen anfertigt. Außerdem benötigt man eine Krawatte, einen Hut und Monolel, ein Paar Handſchuhe und ein Paar Schuhe,— alles Dinge, die man ſich aus Pappe zurecht⸗ ſchneidet und dann gleichfalls entſprechend be⸗ malt. Jedes dieſer Dinge wird mit einer Steck⸗ nadel verſehen, damit das Anheften der Zuſatz⸗ i an die Figur keine Schwierigkeiten be⸗ reitet. Der Sinn des Spieles liegt nämlich darin, daß einer der Anweſenden bei verbundenen Augen dieſe Dinge an die Figur heften ſoll, ſelbſtverſtändlich an der richtigen Stelle. Es werden nun aber, da man eben bei verbunde⸗ nen Augen arbeiten muß, die tollſten Mißgriffe und Verwechſlungen vorkommen, das Monokel wird unten am Fuß ſitzen, der Hut wird auf dem Bauch Platz finden und was dergleichen Fehlleiſtungen mehr ſind. Jedenfalls werdet ihr dabei eine unbändige Freude erleben, denn der„verrutſchte Peter“ iſt ein Kobold, der fort⸗ während Schabernack ſpielt. Die Flamme Aus grauem Dämmern, aus dunkler Nacht Hat uns das Feuer zum Licht gebracht. Das lodernde Feuer der Leidenſchaft— Das heilige Feuer der Opferkraft. Was deutſches Blut tief in der Seele ſchuf, Die Flamme weckt es mit heißem Ruf. Die Flamme, die in uns allen brennt— Gott geb', daß ſie jeder Deutſche erkennt. Die eigentümliche, und zieht ſie groß, Am rechten Ort; ſo weiß er aller Menſchen Vermögen zu dem ſeinigen zu machen. W Deutſch ſein.. Deutſch ſein, heißt arbeiten, kämpfen, ringen, Deutſch ſein, heißt mutig ſich ſelbſt bezwingen, Deutſch ſein, heißt lockenden Wünſchen entſagen, Heißt harte Wirklichkeit kraftvoll ertragen. Deutſch ſein, heißt nach Vollendung ſtreben, Heißt nach dem Vorbild der Beſten zu leben. Kelner gent vorüber— ohne sein Scherflein zu geben Zeichnung: Liese Englert offene Stel „inteln lüdch niellengeiu Hlaneste Ia Zeugn., bew im Kochen u. fn 1 ich zum 1. Ja Zu Vermiet H. Zim. u eitenbau, M in d. R⸗Quadr an alleinſt. ber Perſ. ſof. od. u vermiet Ruchr. u. 11. an d. Verlag d I und Kil d H3, 12 Miete 18.50 ſof. zu vern 46 116 K) Schöne Paimmet⸗ Wohn mit Küche, ru Lage, in ſchö Vorort, auf 1. nuar 36 zu v mieten. Eil⸗ gebote u. 11. an den Verl. d ——————— Fhöne 5 3 ner und Küͤ zu vermiet Lenauſtraße (6996“%) 3 Zimme Bad, in Villa, 1 1 Jan. 9 Huſchr 11 an d. Verlaa d U6, 15 Rit / IAI mit Küch. Uw. per 1.§ 1936 oder ſpi zu vermiet W50. 43403 4) Dr. f ellvertreter: üdel Weller. 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Verlagsdirektor: Kurt Schönwitz, Mannheimſz Druck und Verlag: Hakenkreuzbanner⸗Verlag u. Druckere Embs. 12.00 Uhr(außer Sprechſtunden der Verlagsdirektion: onntag). Kr. für Verlag und Schriftleitung: Sammel Samstag und 10.30 bis San Für den Anzeigenteil verantw.: Arnold Schmid. Mhm rzeit iſt Preisliſte Nr. 5 für Geſamtauflage(einſch! B1 Meinbeimer⸗ und Schwetzinger⸗Ausagabe) aültig Durchſchnitts⸗Auflage November 1935: Kusg. A Mannheim u. Uusg. 4 Schwetzingen u u Kusg, 4 Weinheim und Ausg. B B Mannheim. 50 B Schwetzingen Weinheim.. 34 9 1 3 173 Geſamt⸗DA. November 1935: 42 318 Bitte, verlangenl2, 40 X 2, Wintermantel f. mittelgr. ſtk. H. billig zu pepe 4, 20/½21. 2 Tr. U. (9185“ 9* Pelzjacke (Seal), Gr.42, ſow Frack mit Weſte Gr. 1,70, zu verkf. Lameyſtr. 28, pt. (11 478“%) Kl. rotes 6oſa auf Roßh, gearb., ſowie kleines weiß. Schränkch. f. Schuhe 1 zu verbhaufen. (11479“) Kurz gebr. wß. Herd m. Nickelſchiff zu verkaufen. 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