nheit, den sönlich RGI 5t alig Adler nsch .80 bis.- ab RM.50 t den 4 grobe O 3,. 10; attersal); telstr. 17; trabe 45; SK Kohler Donnerstẽg amstãg —4 Imal ſowie beſteht kein Anſpruch au e eb—5 Für——335—— eingeſandte Beiträge wird keine Verantwortung übernommen. 4 Abend⸗Ausgabe A Sräume „on 12 Uhr ad n. ber 1955. auptstelle fler mat ingen Ausschädnł- e besonde- mzeichnet. Kaldeban hie wſln— 9 gen. Iſt die oſtämter egen. beft 51 Entſchädigung. Wiſſensg apd. Paris, 19. Dezember. In einer Sitzung des Vollzugsausſchuſſes der Raditalen Partei, die am Mittwochabend ſtatt⸗ ſand, ereignete ſich ein erregter Zwiſchenfall, der iau führte, daß der Parteipräſident, Staats⸗ UMiniſter Herriot, ſein Amt niederlegte. Der Ausſchuß beſchäftigte ſich mit der Haltung der Radikalen Partei im italieniſch⸗abeſſiniſchen Steitfall. Eines der Kauchte dabei einen nach Anſicht Herriots be⸗ Loigenden Ausdruck. Das Ausſchußmitglied feellte die Frage, ob Herriot, nachdem 73 witrale Abgeordnete gegen die Regierung La⸗ nt geſtimmt hätten, es verantworten könne, noch länger Miniſter in dieſem Ka⸗ binett zu bleiben. Das ſei ein für die radi⸗ Aalen Parteimitglieder unverſtändlicher„Pferde⸗ handel“. Kaum war dieſes Wort gefallen, als Ausſchußmitglieder ge⸗ Herriot in höchſter Erregung aufſprang und die Zurücknahme dieſer angeblichen Beleidigung verlangte. Ausdruck„Pferdehandel“ zurückzunehmen, ver⸗ nſahte der Abgeordnete Archimbaud den Aus⸗ Da der Redner ſich weigerte, den druck abzuſchwächen mit der Erklärung, viel⸗ leicht ſei Herriot von Laval nur„übers Ohr gehauen“ worden. Dieſe Anſpielung Archimbauds war natürlich nicht dazu angetan, den Zorn Herriots zu be⸗ ſwichtigen. Er erklärte, daß er ſeinen Rücktritt aols Präſident der Radikalen Partei gebe, und zwar diesmal endgültig. Herriot verließ den Sitzungsſaal und ſchlug die Tür mit großem Krach hinter ſich zu. temps und Daladier bemühten ſich vergeblich, Chau⸗ herriot zu veranlaſſen, ſeinen Rücktritt zurück⸗ zunehmen, wobei ſie beſonders darauf hinwie⸗ en, daß dadurch die Einheit der Partei gefähr⸗ det werde. Bisher hat Herriot jedoch hartnäckig an ſeinem Rücktritt feſtgehalten. Eine Abord⸗ nung des Vollzugsausſchuſſes der Partei wird ſich am Donnerstagvormittag zu Herriot bege⸗ hen, um ihn nochmals zur Zurücknahme ſeines Rücktritts zu bewegen. In politiſchen Kreiſen fragt man ſich, ob Her⸗ kot, nachdem er den Vorſitz über die Radikale Virtei niedergelegt hat, weiterhin im Kabinett Woal verbleiben kann, da durch ſeinen Rücktritt Der italienische Bombenangriff auf Dessie verlag und Schriftleitung: Mannheim, P 3, 14/15. Fernſprech⸗Sammel⸗Nr. 354 21. Das„Haken⸗ „Ausgabe erſcheint 12mal(.20 RM u. 50 Pfg. Trägerlohn), Ausgabe B erſcheint nm u. Gig. Drd erlohn) Ginzepreit 10 Pfg. Beſtellungen nehmen die Träger eitung am Erſcheinen(auch dur Regelmäßi höhere Gewalt) ver⸗ erſcheinende Beilagen auf allen 5. Jahrgeing 60 ferdehandel“ Rücktritt vom parteivorſitz/ Jweites Opfer des Friedensplans ſeine politiſche Stellung geſchwächt werde. Der geſtrige Zwiſchenfall wird jedenfalls neue Un⸗ ruhe in die innerpolitiſche Lage Frankreichs hineintragen. Herriots Rücktritt ſchafft Beunruhigung Die radikale„République“ ſchreibt zum Rück⸗ tritt Herriots von der Leitung der Radikalen Partei, man verſtehe die Beunruhigung, die ganz Frankreich angeſichts dieſes Beſchluſſes empfinden werde, um ſo mehr, als ihm ähnliche Schritte folgen könnten, die die Regierung der Anzelrgen: Geſamtauflage: Die 12geſpalt. Millimeterzeile im Textteil 45 Pfg. wetzinger und Weinheimer Ausgabe: D Sch Die Ageſpalt. Millimeterzeile im Textteil 18 Pfg. Bei Wiederholung Schluß der Anzeigen⸗Annahme: Mannheim, R 3, 14/15. F Nummer 585 Unterſtützung der Radikalen berauben würde, von denen die Hälfte bereits bei mehreren Ab⸗ ſtimmungen gegen die Regierung geſtimmt habe. Es iſt nicht nur eine Parteikriſe, ſondern eine politiſche Kriſe erſter Größe, die heute ihren Anfang nehme. Das Organ Herriots, die„Ere Nou⸗ velle“, weiſt ebenfalls auf die Rückwirkungen hin, die Herriots Schritt ſowohl in Frankreich als auch im Ausland hervorrufen könne. Der „Matin“ ſchreibt, das Hauptproblem werde ſich erſt nach der Rückkehr Lavals aus Genf ſtellen. In paris herrſcht verwierung Flit Hoare stürzien die Aussiciten des Friedens-Dplanes apd. Paris, 19. Dezember. Der plötzliche Rücktritt des engliſchen Außen⸗ miniſters Sir Samuel Hoare, auf den die Blätter wieder einmal die Bezeichnung„Theatercoup“ anwenden, hat in Paris eine um ſo nachhal⸗ tigere Wirkung ausgelöſt, als gleichzeitig der Rücktritt Herriots von der Führung der Radi⸗ kalen Partei bekannt wurde, ein Ereignis, das ebenſo wie die Demiſſion Hoares mit den poli⸗ tiſchen Auswirkungen des Pariſer Planes zur Beilegung des italieniſch⸗abeſſiniſchen Streit⸗ falles in Zuſammenhang zu bringen iſt. Die franzöſiſchen Blätter ſehen in dem Rücktritt Hoares einen Sieg des Völkerbunds⸗ miniſters Eden, der bereits am 9. De⸗ zember ſein Amt habe niederlegen wollen, von Miniſterpräſident Baldwin aber gehalten wor⸗ den ſei, während Baldwin jetzt den Rücktritt Hoares angenommen habe. Da Hoare einer der Väter des Pariſer Planes war, betrachtet man, ſoweit dies über⸗ haupt noch möglich war, die Ausſichten dieſes Planes noch hoffnungsloſer als vorher. Das„Petit Journal!“ ſchreibt, in Genf habe am Mittwochabend nach dem Eintreffen Scherl(M) an Bilde sieht man eine brennende Hütte, aus der sich die Eingeborenen noch rechtzeitig-retten konnten. der Nachricht von dem Rücktritt Hoares der Peſſimismus ſeinen Höhepunkt erreicht. Der Verſöhnungsverſuch Lavals und Hoares ſei jetzt zur Ergebnisloſigkeit verurteilt. Das Blatt unterſucht bereits die Folgen, die die Aufgabe der franzöſiſch⸗engliſchen Friedensvorſchläge und deren Verſchwinden vom diplomatiſchen Schachbrett haben werden. Wenn auch die gegenwärtig in Kraft befindlichen Sanktionen beibehalten würden, ſo könne doch kaum eine Erweiterung der wirtſchaftlichen Sanktionen für die nächſte Zeit ins Auge gefaßt werden, wie dies Laval in ſeiner Erklärung vor dem Völkerbundsrat unterſtrichen habe. Der„Jour“ erklärt, der Rücktritt Hoares werde die verhängnisvollſten Rückſchläge haben. Der Friedensplan, den er unter ſo großer Mühe zuſammen mit dem Miniſterpräſidenten Laval ausgearbeitet habe, verliere infolge des Rück⸗ tritts eines ſeiner Väter jeden Wert. Der Gen⸗ ſer Vertreter des gleichen Blattes ſchreibt, der Rücktritt des engliſchen Außenminiſters habe dort nicht überraſcht, denn das Ergebnis des erſten Tages der Ratsſitzung ſei, daß der Laval⸗Hoare⸗Plan endgültig auf⸗ gegeben werde. Es ſei unvermeidlich geweſen, daß Hoare aus einer Regierung austrete, deren Mehrheit ihm nicht mehr folgen wollte. Es werde ſchwer ſein, jetzt die Rückkehr zu der Ausſprache über die Petroleumſperre und die Verſchärfung der Sank⸗ tionsmaßnahmen zu vermeiden. Man müſſe da⸗ mit rechnen, daß Anfang Januar, nach der Einberufung des amerikaniſchen Kongreſſes, die Petroleumſperre wieder der Hauptgegenſtand der Genfer Beratungen werde. Ein Erfolg des bölkerbundes? Das„Oeuvre“ berichtet aus Genf, die Mel⸗ dung vom Rücktritt Sir Samuel Hoares habe in der franzöſiſchen Delegationerne ſehr lebhafte Bewegung hervorgerufen, aber die übrigen Delegationen hätten die Anſicht geäußert, daß der Völkerbund den größten Er⸗ folg davon getragen habe, denn man könne jetzt hoffen, daß der neue engliſche Außenminiſter mit allen Mächten bei der vollſtändigen Anwen⸗ dung des Paktes zuſammenarbeiten werde, an deren Stelle Hoare eine opportuniſtiſche Politik habe ſetzen wollen. Die in Genf weilende Außenpolitikerin des Blattes. Frau Tabouis, verſichert, der Pariſer Plan gehöre bereits der Vergangenheit an. Man kehre nunmehr zum Status auo ante zurück, d. h. zur Fortdauer eines Krieges, bei dem der Angreifer durch 41 Staaten verurteilt worden ſei. . Fernſpre Sammel⸗Nr. 354 21. 3 5 Ausſchließl. Gerichtsſtand: Mannheim. Poſtſcheckkonto: Ludwigshafen 48 rühausgabe 18 Uhr, Abendausgas ahlungs⸗ ur Verlagsort Mannheim. Donnerskag, 19. Dezember 1935 Herriot trat vom Parteivorsitz zurück Opfer des Friedensplans Uach dem Kücktritt Hoares London, 19. Dezember Der Rücktritt Sir Samuel Hoares am Vor⸗ abend der Unterhausausſprache über die von ihm unterzeichnete Pariſer Friedensformel bil⸗ det eine politiſche Senſation, wie ſie England ſeit vielen Jahren nicht mehr erlebt hat. Es war allgemein angenommen worden, daß der Außenminiſter in dieſer Ausſprache eine aus⸗ führliche Darſtellung über die Zwangs⸗ lage geben werde, in der er ſich in Paris bei der Unterzeichnung der Friedensformel befun⸗ den habe, aber es ſcheint, daß gerade dieſe Ab⸗ ſicht zu ſeinem Rücktritt geführt hat. Das Ka⸗ binett hat in ſeiner Sitzung am Mittwoch die Erklärungen Hoares als unzweck⸗ mäßig abgelehnt und beſtand darauf, daß der Außenminiſter zugeben ſollte, in Paris einen Fehler gemacht zu haben. Hoare weigerte ſich jedoch, dies zu tun und es kam zu einer Aus⸗ einanderſetzung zwiſchen ihm und dem Ka⸗ binett, in deren Verlauf Miniſterpräſident Baldwin ſchließlich dem kranken Außenmini⸗ ſter durch ſeinen beſten Freund Neville Chamberlain nahelegen ließ, ſeinen Rück⸗ tritt einzureichen. Damit iſt die durch die Pa⸗ riſer Friedensformel heraufbeſchworene Kriſe für den Augenblick abgeſchwächt, wenn auch kaum enogültig gelöſt worden. In politiſchen Kreiſen wird die Tatſache nicht überſehen, daß das Kabinett ſich Anfang ver⸗ gangener Woche ausdrücklich zu der Friedens⸗ formel bekannt hat. Weiter wird darauf hin⸗ gewieſen, daß Baldwin von Anfang an über dieſe Formel unterrichtet geweſen iſt und zum mindeſten die gleiche Verantwortung dafür zu tragen gehabt hat wie der von ihm fallengelaſ⸗ ſene Außenminiſter. Die Blätter machen denn auch kein Hehl daraus, daß Baldwin Hoare geopfert hat, um ſein durch den Sturz bedrohtes Kabinett zu retten. Jedenfalls hat die Regierung gegen⸗ über dem faſt allgemeinen Unwillen über die Friedensformel einen Rückzug angetreten, und zwar einen Rückzug in Richtung Genf und eine Verſtärkung der Sanktionen. Das ergibt ſich klar aus dem Wortlaut der Entſchlie⸗ ßung, womit das von der Oppoſition im Un⸗ terhaus eingebrachte Mißtrauensvotum in ein Vertrauensvotum verwandelt werden ſoll. In dieſer Entſchließung wird mitkeinem Wort mehr auf die Pariſer Friedensfor⸗ meleingegangen werden. Vielmehr wind darin erklärt, daß die Bedingungen für eine Beilegung des Konfliktes ſo geſtaltet ſein müß⸗ ten, daß ſie für den Völkerbund annehmbar ſind. Unter dieſer Vorausſetzung verſichert das Unter⸗ haus der Regierung ſeine vollſte Unterſtüt⸗ zung„bei der Befolgung der im Wahlmanni⸗ feſt der Regierung umriſſenen und vom Lande in den Wahlen gebilligten Außenpolitik“. Dieſe Entſchließung, die auch die Oppoſition vorbehaltlos unterſtützen dürfte, bedeutet das⸗ endgültige Ende des mit den Pariſer Verhand⸗ lungen eingeleiteten Zwiſchenſpiels und dar⸗ über hinaus einen vollen Sieg für die Gegner der Pariſer Friedensfor⸗ mel. Für den weiteren Verlauf der Dinge dürfte viel davon abhängen, wie die Regierung ſich in der heutigen Ausſprache im Unterhaus aus der Affäre zieht, und wenn man bisher ſchon dieſer Ausſprache mit großer Spannung entgegenſah, ſo iſt ſeit den dramatiſchen Er⸗ eigniſſen im Kabinett dieſe Spannung aufs höchſte geſtiegen, zumal der ausgeſchiedene Außenminiſter ebenfalls ſprechen wird und ſich, wie allgemein angenommen wird, in ſehr energiſcher Weiſe verteidigen will. Das hängt allerdings bis zu einem gewiſſen Grade von dem Geſundheitszuſtand Hoares ab, der noch ans Bett gefeſſelt iſt; ſein Haus war, um ihn vor Störungen zu ſchützen, von einem ſtarken Polizeikordon umgeben. Nach den vielen Ueber⸗ raſchungen der letzten Tage iſt es zum min⸗ deſten nicht unmöglich, daß ſich in letzter Stunde herausſtellt, daß Hoare auf den Rat ſeiner Aerzte das Bett nicht verlaſſen darf, womit der Regierung wahrſcheinlich ein großer Dienſt er⸗ wieſen würde. Die Beantwortung des Mißtrauensvotums der Oppoſition wird nunmehr Miniſterpräſident Baldwin übernehmen. Der Miniſterpräſident, der bereits in den letzten Tagen einen ſehr ner⸗ vöſen und erſchöpften Eindruck machte, iſt durch die Ereigniſſe des Mittwochs ſehr ſtark mit⸗ genommen, und es würde nicht mehr über⸗ raſchen, wenn auch er in nächſter Zeit zurück⸗ treten würde. Wer der Nachfolger Sir Samuel Hoares wird, ſteht noch immer nicht feſt. Die meiſten Ausſichten hat augenſcheinlich Sir Auſten Chamberlain, der zu den ſchärfſten Kri⸗ tikern Hoares gehört. Daneben werden auch Eden und in einigem Abſtand Lord Halifax genannt. Die„Daily Mail“ meldet, daß Baldwin im Zuſammenhang mit der Neubeſetzung des Außenminiſteriums vielleicht eine Umbildung des Kabinetts vornehmen werde. Der Staats⸗ ſekretär im Auswärtigen Amt, Sir Robert Vanſittart, der an den Pariſer Verhand⸗ lungen einen führenden Anteil genommen hatte und als der eigentliche Vater der Pariſer Formel gilt, ſoll geſtern ebenfalls ſein Rück⸗ trittsgeſuch eingereicht haben. Dieſes Geſuch hat Baldwin jedoch nicht angenommen. Nichts⸗ deſtoweniger dürfte Sir Robert Vanſittart nicht mehr lange im Auswärtigen Amt bleiben, ſon⸗ dern den erſten frei werdenden Botſchafter⸗ poſten erhalten. Einige Blätter melden ſogar, daß ſofort für ihn ein ſolcher Poſten frei gemacht werden ſoll. Mutmaßungen über den nachfolger Frankreich würde Chamberlain gern ſehen apd. Paris, 19. Dezember. Verſchiedene Morgenblätter ſtellen bereits Mutmaßungen über den Nachfolger des zurück⸗ getretenen engliſchen Außenminiſters Hoare an. Als Kandidaten werden genannt Sir Auſten „Chamberlain, Eden, Lord Halifax aind Winſton Churchill. Das„Journal“ iſt jedoch der Anſicht, daß letzterer keine großen Ausſichten habe, da ſeine jüngſten deutſchfeind⸗ lichen Reden eine Belaſtung des Foreign Office bei den Verhandlungen mit Deutſchland ſeien. Auch Eden habe nicht viel Ausſicht, denn wenn er jetzt zum Außenminiſter ernannt würde, ſo geſtehe man den perſönlichen Charakter des Streites ein, der ihn in Gegenſatz zu Hoare gebracht habe. In Frankreich würde ſelbſwerſtändlich die Er⸗ mennung Sir Auſten Chamberlain zum Außenminiſter freudig begrüßt werden, denn man erinnert ſich noch recht gut der frankreich⸗ freundlichen Politik, die dieſer engliſche Staats⸗ mann in den Jahren 1924/9 bereits als Leiter des Foreign Office gemacht hat. Im üb rigen ſind die Blätter der Auffaſſung, daß, ganz gleich, wer der Nachfolger Hoares wird, eine entſchiedene Schwenkung der britiſchen Außen⸗ politik zu erwarten ſei. Ein Weihnachtstiſch ohne Bücher iſt für uns Deutſche kaum dentbar. Und ſo ſtehen denn die Menſchen wieder dichter als ſonſt vor den Schei⸗ ben der Buchläden, muſtern die Titel und ſehen, was es„Neues“ gibt. Auch drinnen, wo der vielgeplagte Buchhändler die halbe Weltliteratur im Kopfe haben muß, um allen Wünſchen gerecht werden zu können, iſt die Frage nach„dem Neueſten“ vorherrſchend, beſonders, wenn ein Roman gewünſcht wird. Manche Leute glauben, es ſei bei den Büchern ſo wie bei den Kleidern und Schuhen: wer nicht das Neueſte trägt, iſt nicht modern, iſt nicht gut angezogen. Als die Berliner Aſphaltpreſſe und ihre literariſchen Trabanten angaben, was Literatur ſei, da kamen auch jährlich beſtimmte Bücher vin Mode“ Wehe dem, der nicht dieſe neueſten lite⸗ rariſchen Modeſchlager geleſen hatte. Er galt unweigerlich als vorſintflutlich, ſpießbürgerlich, kurz und gut: nicht als moderner Europäer, der „mit der Zeit zu gehen hatte.“ Nun iſt es ja gewiß unerläßlich, daß man ſich als guter Deurſcher und darüber auf dem lau⸗ ſenden hält, was auf dem Gebiete der Kunſt und des Schrifttums vor ſich geht. Der Dichter wartet darauf, daß ihn ſeine Zeit verſteht, er ches, das er der Nation ſchenkt, um am Werke bleiben zu können. Auch wir müſſen uns und unſere Zeit im dichteriſchen Wort und in der Deutung des Künſtlers immer wieder neu be⸗ greifen. So iſt es gut und wichtig, daß wir an allem neuen Schaffen beſtändigen Anteil nehmen. Aber wir wollen doch darüber nicht vergeſſen, daß die wirklich große Dichtung unvergänglich und immer zeitgemäß bleibt, daß mancher aus⸗ gezeichnete Roman, deſſen Erſcheinen ſchon meb⸗ rere Jahre zurückliegt, heute ſo friſch und„aktu⸗ ell“ wie am erſten Tage auf den Leſer wirkt, und daß es allemal beſſer iſt, ein gutes älteres braucht den Widerhall eines jeden neuen Bu⸗ Der rchlüſſel zum Mittelmeer „Das kosibarste Juwel in der hri lischen Krone“/ Bombensichere Felsengãnge Nach dem Rücktritt Hoares wächſt die Span⸗ nung, die ſich auf das Mittelmeer konzentriert. Unzweifelhaft iſt Gibraltar, der Schlüſſel zu dieſem Mittelmeer, wohl der wichtigſte Punkt für jede gewaltmäßige Auseinanderſetzung in dieſem Gebiet. Nun hat man letzthin gerne den militäriſchen Wert dieſes Felſens für den modernen Krieg bezweifelt. General Sir Alexander Godley, der in den Jahren 1928 bis 1933 Gouverneur von Gibraltar war, —1795 ſich ſoeben in intereſſanter Weiſe dar⸗ 33 Aus der Luft kaum verwundbar „Meines Erachtens iſt die Anſicht, daß Gibral⸗ tar in der heutigen Zeit nicht mehr zu vertei⸗ digen ſei, vollkommen unbegründet. Weder die Kanonen mit ihrer großen Reichweite, noch die beſten Bombenflugzeuge vermögen eine wirk⸗ ſame Angriffswaffe gegen dieſen Felſen zu ſein, den ich als das koſtbarſte Juwel in der britiſchen Krone bezeichne. Vei einem Luftangriff iſt nicht zu vergeſſen, daß Gibraltar ein ſehr kleines Ziel bildet, es iſt nur viereinhalb Kilometer lang und eineinhalh Kilo⸗ meter breit. Der ſteile Felſen in einer Höhe von etwa 350 Metern hat eine ſcharfe, meſſerartige Kante und es wäre ſchon ein Wunder, wenn es einer Flugzeugbombe gelänge, Geſchütze zu tref⸗ fen, die auf dieſem Felſen ſtehen. Das Bomben⸗ werfen auf die Stadt würde faſt keinen militä⸗ riſchen Wert haben, der Hafen aber iſt ein ſehr, ſehr kleines Ziel. Es wäre dazu notwendig, daß die Flugzeuge ſehr niedrig fliegen. Die unmit⸗ telbare Nähe des Felſens aber, der beſtückt iſt mit Geſchützen, Flugzeugabwehr⸗ kanonen macht das praktiſch vollkommen un⸗ möglich. Aber es wäre nicht einmal notwendig, daß die Geſchütze ſprechen. Die angreifenden Flieger würden zunächſt die Bekanntſchaft mit dem berühmten„Levante“ machen, einem Oſt⸗ wind, der ebenſo trickreich wie gefährlich iſt und ſchon vielen Schaden angerichtet hat. Gefährliche Jelſennähe Danach können es die Angreifer nicht wa⸗ gen, zu nahe an den Felſen heranzukommen, und damit wäre wieder ein Bombardement unmöglich. Ferner iſt Gibraltar mit der mo⸗ dernſten Luftabwehrausrüſtung verſehen, die man ſich nur vorſtellen kann. Sämiliche Ma⸗ növer bisher haben gezeigt, daß ſtets nur die Flugzeuge, niemals die Feſtung einen ernſten 80 firiegsſchiſſe vor fllexandria Heerlager am iftelmeer/ Sicherung gegen einen Seeangriff London, 19. Dezember. Eine Reuter⸗Meldung aus Alexandrien gibt eine lebendige und lehrreiche Darſtellung der in Aegypten im Gange befindlichen umfangreichen und beunruhigenden militäriſchen Vorberei⸗ tungen. Es heißt darin u.., daß viele Dampfer aus England militäriſche Ladungen aller Art brin⸗ gen, wie Flugzeuge, Geſchütze, Tanks, Laſtkraft⸗ wagen und Tauſende von Rollen Stacheldraht. Bei Sidi Bichr in der Umgebung von Alex⸗ andrien befindet ſich eine regelrechte militäriſche Der Führer der Deutschen Arbeitsfront, Dr. Ley, empüng am Mittwoch Kinder aus dem thüringischen Notstands- gebiet, die ihm Puppen und andere Spielsachen der Heim- industrie überreichten. Scherl(M) —————————————————————————————————— Weihnachtliche Betrachtungen über das Bücherkaufen Es müſſen nicht immer Neuerſcheinungen ſein Ein gutes Buch hat dauernden Wert Werk zu kaufen als ein mittelmäßiges„ganz neues“. Man ſoll nicht immer zuerſt nach der Jahreszahl auf der Titelſeite oder im„Copy⸗ right“ ſehen, eine Manier, die die Verleger ſchon ſeit längerer Zeit gezwungen hat, ihre Bücher, die im Herbſt erſcheinen, mit der Jahreszahl des nächſten Fahres zu verſehen, damit ſie nicht ſchon nach drei Monaten als veraltet abgelehnt werden. Aber auch trotz dieſer Vorſichtsmaßregel ſteht es ſchlimm um Romane, die nicht zu den berühmteſten gehören und die das Unglück ha⸗ ben, mehr als ein Jahr alt zu ſein. Sie mögen noch ſo gut und von unverminderter Aktualität ſein: der größte Teil der Bücherkäufer, dem ein ſolches Buch empfohlen wird, rümpft die Naſe, wenn er die Jahreszahl lieſt und möchte lieber „was Neues“! Abgeſehen davon, daß einer ſolchen Einſtel⸗ lung jede innere Berechtigung fehlt, ſollte man ſich doch einmal überlegen, wohin es führen würde, wenn aus der deutſchen Dichtung ein reines„Saiſon⸗ und Modegeſchäft“ werden würde. Weitgehend iſt es leider heute ſchon ſo: wean ein Verleger einen Roman nicht im erſten Jahre ſeines Erſcheinens abſetzt, dann iſt es ſo gut wie vorbei. Dabei ſpricht es durchaus nicht etwa gegen die Güte eines Wertes, wenn es nicht ſofort bekannt und viel gekauft wird. Das hängt mitunter von den äußerlichſten Zufällen ab— ein nicht ganz geſchickter Titel z. B. oder eine mißgünſtige, aber nicht gerechtfertigte Be⸗ ſprechung in einem bedeutenden Blatte. Wenn ſich aber der Verleger nicht mehr dar⸗ auf verlaſſen kann, daß ſich ein Wert langſam durchſetzt, wenn er ſich von vornherein ſagen muß, daß es völlig vergeblich iſt, auf einen mit den Jahren ſich langſam ſteigernden Erfolg zu hoffen, dann ſieht er ſich gezwungen, Dichtun⸗ gen, die um ihres beſonderen Wertes oder ihrer Außergewöhnlichkeit willen nur langſam ihren Weg machen können, überhaupt nicht mehr zu verlegen. Zeltſtadt, die von einer zehn Kilometer langen Stacheldrahtſperre umſchloſſen iſt und aſphal⸗ tierte Straßen, Lichtſpielhäuſer und Cafés be⸗ ſitzt. 5000 neue Zelte ſind von England unter⸗ wegs und weitere Truppen werden binnen kur⸗ zem erwartet. Den Einwohnern iſt es bereits eine tägliche Gewohnheit geworden, Reihen britiſcher Kriegs⸗ ſchiffe bei Schießübungen zu beobachten, und der Donner von Luftabwehrgeſchützen iſt an der Küſte ein gewöhnliches Ereignis. An ſtrategiſchen Punkten der Stadt ſchießen höl⸗ zerne Kaſernen und Bürogebäude wie Pilze in die Höhe. Der Gegenſatz zu Kairo, wo alles normal geblieben iſt, iſt auffallend. Flugzeuge und Flugboote veranſtalten täglich Uebungen über der Stadt. Im Hafen liegen nahezu 80 bri⸗ tiſche Kriegsſchiffe. Zum erſtenmal in ſeiner Geſchichte iſt der Hafen ſo voll, daß zwei Kreuzer außerhalb des Hafens vor Anker gehen mußten. Das weſtlich der Stadt gelegene Kü⸗ ſtengebiet, das bis vor wenigen Monaten ein beliebtes Ausflugsziel war, iſt jetzt für Neugie⸗ rige geſperrt. In Alexandrien wird angenom⸗ men, daß im Kriegsfall ein Angriff auf die britiſche Flotte von der Zwölf⸗Inſel⸗Gruppe und von Rhodos erfolgen würde, und daß da⸗ bei U⸗Boote die Hauptrolle ſpielen würden, um die britiſchen Kriegsſchiffe von der Küſte zu entfernen und einer aus Libyen vorrückenden Armee beſſere Ausſichten für einen Durchbruch zzu geben. Es wird allgemein geglaubt, daß ein Angriff von Libyen aus fehlſchlagen würde, ſo⸗ lange die britiſche Flotte die ägyptiſchen Küſten⸗ linie beherrſcht. Große Mengen von Flugzeuͤgen treffen ſtändig ein, und obwohl die Zahl der in Aegypten befindlichen Militärmaſchinen ſtreng geheim gehalten wird, iſt bekannt, daß die britiſche Luftſtärke im nahen Oſten weit ſtärker iſt, als die jetzige italieniſche Luftſtärke in Libyen. nete ſich in der Nähe von Paſſau ein ſchwerez Die feierlick bdenen Tra am Mittwoch 53 den. In der Schaden nahm. Im übrigen wird die engliſche. ab Luftflotte, ſoweit ich weiß, bei irgendwelchen n Rom. Luftkämpfen, die um den Schlüſſel des Mit⸗ telmeeres ſtattfinden ſollten, ſofort aktiv eim greifen.“ Die Kanone, die paris beſchoß 4 „Für den Fall eines ſehr unwahrſcheinlichen, Landangriffes“, ſa ſagte der General,„iſt wir lich das einzige, was dem Felſen und ſeiner Be⸗ ſatzung etwas Aerger und Ungemütlichkeit her⸗ urſachen könnte, eine Kanone nach Art deß Langrohrgeſchützes, wie ſie Deutſchland im Welt krieg zur Beſchießung von Paris benützt hat Im übrigen befinden ſich im Felſen Gale⸗ rien und Höhlen und geſicherte Kun nels, in die ſich die Bevölkerung flüchten kann Mit ihrer Anlage wurde bereits im Jahre 10 begonnen, ſie wurden immer weiter und weſter verbeſſert und ſind heute in jeder Bezie⸗ hung bomben⸗ und gasſicher.“ 3 Auf jeden Fall iſt die Aeußerung des belann⸗ ten Generals eine intereſſante Bereicherung deß Wiſſens über Gibraltar, den Schlüſſel des Mittelmeers, mit deſſen Beſtehen oder mit deſſen Fall entſcheidend ein Mittelmeertonflitt beein⸗ flußt wird. Die Kanzlei Parteiverkehr! nuar 1936 geſe In einem Al randkata ng Feuer, un geheurer Geſch ſaſſe des Alter Inſaſſen des randwunden Die Pariſer len Stanislas Anwärter auf „lönigliche Ho iera zahlreick Da Bielſky ge ſeine Freunde ſchädigen. Er feſtgeſtellt wur Die Rüchwirkungen in Genf 1 Genf, 19. Dez.(HB⸗Funt) Der Rücktritt Sir Samuel Hoares hat in Genf nur wenig überraſcht, nachdem man ſich bereits nach der Ratsſitzung vom Mittwochabend gefragt hatte, wie der engliſche Außenminiſter in London ein Projekt verteidigen wolle, das ſein Mitarbeiter und Stellvertreter in Genf be⸗ reits mehr odex weniger fallen gelaſſen hatte und für das vor allem die zum Erfolge uner⸗ läßliche italieniſche Zuſtimmung immer zweiſel⸗ hafter wurde.—— Es gilt unter dieſen Umſtänden aus ſachlichen wie aus ſtimmungsmäßigen Gründen als wahr⸗ ſcheinlich, daß der Rat ebenſo wie der Acht⸗ zehnerausſchuß auf ihrer gegenwärtigen Zu⸗ ſammenkunft keine weſentlichen Beſchlüſſe faſſen werden. Es wird bereits davon geſprochen, die ordentliche Fanuar⸗Tagung des Rates auf Au⸗ fang des Monats vorzuverlegen. Vorpoſtengefecht ſüdlich von Mahalle In einem ve Freiſes Novi Mittwoch ein niſches Mädche führt worden, milie aufgezwi Die 7 Freunde der 7 ſonen, zogen v belagerten es. Kampf, in wel und Gewehrko direi Perſonen Unter den Tot des Mädchens, Das Mädchen, des Entführer ſchwer verletzt der broß Asmara, 19. Dezember. Muſſolini d Am Mittwochabend iſt es ſüdlich von M⸗ kalle zu einem ſchweren Vorpoſtengefecht g kommen. Einer abeſſiniſchen Abteilunz war ez Der Große gelungen, ſich den italieniſchen Vorpoſten an nähern. Die Vorpoſten ften ſich dut lagun 1 h Vorpoſten ſchafften ſich duich Mehrfkündiger raſendes Maſchinengewehrfeuer Luft und ſchlue mehrſtu gen die Angreifer zurück. engliſchen Vor Freitag abend fluto ſtürzt in die donau nn Drei Tote— ein Schwerverletzter und Grandi Paſſau, 18. Dezember, Belagerung“ Am Mittwochvormittag gegen 11 Uhr ereig: iag früh 1 Uh des Jahres X wieder zuſamt lauf der Sitzu „Muſſolini als heen Faſchiſtiſc „beſſen Name! Malalle verbu hat. Hierauf h politiſche Lag franzöſiſch⸗eng! der Ausſprach ligt. Unglück, dem drei Menſchenleben zum Opfer fielen. Ein auf der Fahrt von Obernzell nach Paſſau befindlicher Perſonenwagen geriet kun vor der Gemeinde Grubweg ins Schleudert und ſtürzte über die ſechs Meter hohe Straßen böſchung in die Donau. Von den Inſaſſen konnte ſich nur ein Arbeitsdienſtmann in ſchwerverletztem Zuſtande retten, während die Tochter Elſe des Tierarztes Jungwirth aus Birnbach im Rottal und die beiden Schwe⸗ ſtern Vogel ertranken. eere————— Das würde dann beſonders die jungen man verſicherte mir, er mache es jedes Jahr ſo. 2 Autoren treffen, die ſelbſtverſtändlich mit einem Zum Glück war der Buchhändler ein beſondeiß Pitt erſten Roman nicht immer ſofort einen durch⸗ verſtändiger Mann und kannte die einzelnen ſchlagenden, auch ziffernmäßig hohen Erfolg Familienmitglieder des Herrn. Immerhin ein Auf der Fe haben können, ſondern deren Name ſich erſt all⸗ ſolches Vertrauensverhältnis zu ſeinem Buch⸗ der kleine R. mählich herumſprechen muß. Es wäre mit unſe⸗ rer ſo hoch entwickelten Buchkultur ſchnell am Ende, wenn nur noch Bücher erſcheinen würden, die wegen irgendeines gerade vorliegenden Modeintereſſes oder wegen ihres durchſchnitt⸗ lichen Unterhaltungswertes mit einem ſoforti⸗ gen Rieſenabſatz rechnen können. Wer alſo Bücher zu Weihnachten kauft, ſoll ruhig dem Buchhändler Vertrauen ſchenken, der ein gutes älteres Werk empfiehlt. Und erſt recht ſoll der, der ein ſolches Buch auf dem Gabentiſch findet und die zurückliegende Jah⸗ reszahl entdeckt, nicht glauben, man habe ihm einen minderwertigen Ladenhüter aufgehängt. Bücher für ſich ſelbſt und für andere ſoll man ſo ſorgfältig wie nur möglich auswählen, und es zeugt von geſchmackvollerer Sorgfalt, einem Freunde ein Buch auszuſuchen, das zwar älteren Datums iſt, ſeinen Intereſſen, ſeiner Eigenart, ſeinen inneren Bedürfniſſen aber ſehr entſpricht— anſtatt ihm etwas„ganz Moder⸗ nes“ zu ſchenken, mit dem er nichts anfangen kann und das den Zweck, Freude zu machen und dauernden Gewinn zu geben, nicht erfüllt. Vor allem gibt man ſich keine Blöße, wenn man den Ratſchlägen ſeines Buchhändlers folgt. Ein freilich rigoroſes Beiſpiel dafür iſt jener berühmte, viel beſchäftigte Mediziner, der mir in der großen Buchhandlung einer ſüddeutſchen Univerſitätsſtadt einmal begegnet iſt. Zwei Tage vor dem Feſt ſtürzte er in den Laden, zog einen Hundertmarkſchein aus der Taſche und ſchrie dem Buchhändler zu:„Alſo wie im vori⸗ gen Jahr! Alle ein Jahr älter geworden in⸗ zwiſchen. Eine Schwägerin kommt zu Beſuch, muß auch etwas kriegen. Das Dienſtmädchen iſt diesmal ſo gegen die Zwanzig. Sie werden das ſchon alles machen, ich habe keine Zeit, ver⸗ ſtehe davon nichts.— Schicken Sie den Kram morgen früh. Auf Wiederſehen!“ Damit war die große Kapazität ſeines Faches verſchwunden, händler iſt ſchön, auch wenn dieſe Art des B⸗ cherkaufens eiwas barbariſch iſt. gedrückt. Nien fküberhin trö) Förderung der Hausmuſik ere Die Städtiſche Bezirksbücherei in Berlin: ter fort— fü Charlottenburg beſitzt unter ihren Zweigſtellen auch eine Muſikbücherei mit rund 10 000 Wer⸗ ken der Muſikliteratur. Im letzten Jahre vere dieſe Bücherei 17000 Nachfragen nach oten aller Art. Die Mehrzahl der Venntel waren Laienmuſiker. Um zu der Verwirklichung des Gedankenz guter Hausmuſik beizutragen, hat die Büchen eine Abteilung„Vermittlung von Mu⸗ ſikpartnern“ eingerichtet. Dieſe Stele dient der Zuſammenführung muſikfreudiger Menſchen zu gemeinſamem Muſizieren. h ſie wird eifrig in Anſpruch genommen. Wer Pitt, aber wil ni RNebenan, i Leonore aus r Vorhaben iſt nehmen— un durch Garten naſch vergeſſer Die Mahlzeit lichen Nachba würde gut gel was aber kant einen„Muſikpartner“ fucht, wird zunächſt in der möglicher eine Kartothek eingetragen. Er muß angeben, 1 Zuſtand des welches Inſtrument er ſelbſt ſpielt, welche u ſicht Was kon von Muſik er bevorzugt und' welche Anfor? ablenken?— derungen er an ſeinen Partner ſtellt. In einer nicht, zudem großen Reihe von Fällen iſt es auf dieſe Weiſe wartet nicht. gelungen, viele Laienmuſiker zu frohen, kleinen Da fällt ihr Muſikgemeinſchaften zu vereinigen, in denen gute Hausmuſik getrieben werden kann. Dem unen kiſſen auf dem Beiſpiel dieſer muſikfreudigen Bücherei ſollle man in allen größeren Städten folgen.* „Mit aufgel Kongreſſe am laufenden Band. Im Zeitraum hinüber:„Ra der Pariſer Weltausſtellung 1937 ſollen nicht 1 weniger als 360 internationale Kongreſſe tagen. NRur widert Unter anderem wird auch ein internationales Regch und Frontkämpfertreffen angekündigt. Geſichtl, aber —— neugierig, dre Das Recht hat kein Daſein für ſich, ſein Weſen Seite. vielmehr iſt das Leben der Menſchen ſelbſt, voan„da— de einer beſonderen Seite angeſehen. häte Paur L „„e ein König Saviang. ſchreiben, wi änge zird die engliihe ei irgendwelchen hlüſſel des Mit⸗ ſofort aktiv ein⸗ 05 ſicher.“ rung des bekann⸗ Bereicherung dez n Schlüſſel des n oder mit deſſen eerkonflitt beein⸗ in Genf ez.(HB⸗Funk) Hoares hat in achdem man ſich n Mittwochabend ſe Außenminiſter higen wolle, das reter in Genf be⸗ n gelaſſen hatte m Erfolge uner⸗ g immer zweiſel⸗ en aus ſachlichen ünden als wahr⸗ » wie der Acht⸗ enwärtigen Zu⸗ Beſchlüſſe ſaſſen n geſprochen, die s Rates auf An, n. hon Malkalle 19. Dezember, idlich von Ma⸗ poſtengefecht ge⸗ bteilung war es n Vorpoſten zu ften ſich durch Luft und ſchlu⸗ Donau erverletzter 18. Dezember, n 11 Uhr ereig⸗ ſau ein ſchwerez ben zum Opfer Obernzell nach agen geriet kuß ins Schleudern er hohe Straßen n den Inſaſſen sdienſtmann in en, während die Jungwirth ie beiden Schwe⸗ s jedes Jahr ſo. er ein beſonders te die einzelnen Immerhin, ein zu ſeinem Buch⸗ eje And des K smuſik rei in Berlin ren Zweigſtellen und 10 000 Wer⸗ tzten Jahre ver⸗ hat die Bücherei ing von Mu⸗ Dieſe uſizieren. Auch enommen. Wer ird zunächſt in r muß angehen, pielt, welche Art welche Anfor⸗ ſtellt. In einer auf dieſe Weiſe frohen, kleinen igen, in denen den kann. Dem Bücherei ſollte folgen. 5. Im ingekündigt. ſich, ſein Weſen iſchen ſelbſt, von en. Savigny. nwahrſcheinlichen zeneral,„iſt wir⸗ in und ſeiner Be⸗ gemütlichkeit ver⸗ le nach Art dez tſchland im Well⸗ aris benützt hat n Felſen Gale⸗ ſicherte Tun ng flüchten kann s im Jahre 170 beiter und weiter jeder Bezie⸗ Auf der enutzer des Gedankenz Stelle muſikfreudiger eitraum 937 ſollen nicht Kongreſſe tagen. internationales In fiürze Die feierliche Ablieferung der gol⸗ bdenen Trauringe in ganz Italien iſt erſt am Mittwoch ſpät abends abgeſchloſſen wor⸗ den. In der Provinz Rom wurden 250 000 Trauringe abgegeben, darunter 100 00 allein in Rom. *. Die Kanzlei des Führers bleibt für den Parteiverkehr vom 20. Dezember 1935 bis 6. Ja⸗ mar 1936 geſchloſſen. * In einem Altersheim in der Nähe von Katto⸗ witz hat ſich durch das unvorſichtige Wegwerfen eines noch brennenden Zündholzes in einem mit Benzinfäſſern gefüllten Keller eine ſchwere crandkataſtrophe ereignet. Das Benzin fing Feuer, und der Brand breitete ſich mit un⸗ eurer Geſchwindigkeit weiter aus. Ein In⸗ faſſe des Altersheimes verbrannte; drei weitere gnfaſſen des Altersheimes trugen ſchwere Brandwunden davon. * Die Pariſer Polizei hat den 27jährigen Po⸗ len Stanislas Bielſky verhaftet, der ſich als Anwärter auf den polniſchen Thron und als „lönigliche Hoheit“ aufſpielte und an der Ri⸗ biera zahlreiche Hochſtapeleien begangen hat. Da Bielſty gewandt auftritt, gelang es ihm, ſeine Freunde um etwa 500 000 Franken zu ſchädigen. Er handelte, wie bei der Verhaftung feſtgeſtellt wurde, auch mit Rauſchgiften. **. In einem von Albanern bewohnten Dorf des Kreiſes Novi Bazar fand in der Nacht zum Mittwoch ein blutiger Kampf ſtatt. Ein alba⸗ miſches Mädchen war von ihrem Geliebten ent⸗ führt worden, da ſie einen ihr von ihrer Fa⸗ milie aufgezwungenen Bräutigam nicht heiraten wollte. Die Familie des Mädchens und die Freunde der Familie, insgeſamt etwa 30 Per⸗ ſonen, zogen vor das Haus des Entführers und belagerten es. Es kam zu einem furchtbaren Kampf, in welchem ſich die Gegner mit Beilen und Gewehrkolben bearbeiteten. Dabei wurden drei Perſonen getötet und ſechs ſchwer verletzt. Unter den Toten befindet ſich auch der Bruder des Mädchens, der den Angriff angeführt hatte. Das Mädchen, das ſich ebenfalls in dem Hauſe des Entführers befand, wurde bei dem Kampfe ſchwer verletzt. der broße faſchifnlche Rat tagte Muſſolini dankt dem Eroberer von Adua Rom, 19. Dezember. Der Große Faſchiſtiſche Rat, der Mittwoch abend 10 Uhr zur dritten Sitzung ſeiner Herbſt⸗ ogung zuſammengetreten war, hat ſich nach mehrſtündiger Ausſprache über die franzöſiſch⸗ engliſchen Vorſchläge ohne Stellungnahme auf Freitag abend 10 Uhr vertagt. Die kurze amtliche Mitteilung beſagt, daß die Sitzung, die in Abweſenheit von Balbo, Bottai und Grandi„am 31. Tag der wirtſchaftlichen Belagerung“ ſtattgefunden hat, bis Donners⸗ tag früh 1 Uhr dauerte und am 20. Dezember des Jahres XIV der faſchiſtiſchen Zeitrechnung wieder zuſammentreten wird. Ueber den Ver⸗ lauf der Sitzung wird lediglich mitgeteilt, daß „Muſſolini als Dolmetſch der Gefühle des Gro⸗ ſen Faſchiſtiſchen Rates“ Marſchall de Bono, „deſſen Name mit der Eroberung von Adua und Makalle verbunden iſt“, ſeinen Gruß entboten hat, Hierauf hat der Große Faſchiſtiſche Rat die politiſche Lage im Zuſammenhang mit den franzöſiſch⸗engliſchen Vorſchlägen geprüft. An der Ausſprache haben ſich elf Mitglieder betei⸗ ligt. ———————————————————————————————————————————————————————————— Staudamm gegen Reguptens Lebensnerv Gigantische fechniscie Projekte um den Tana-See/„Wir stauen den Blauen Ni Kairo, im Dezember. Der engliſch⸗italieniſche Konflikt wird am Tana⸗See, Aegyptens Lebensnerv, zur Zeit zu einem Problem der Waſſerbautechnik. Einige Gutachten der hervorragendſten Nil⸗Spezialiſten, ſowie teilweiſe phantaſtiſche Projekte, die ſich mit der Möglichkeit einer Sperrung des Blauen Nils beſchäftigten, drangen in dieſen Tagen an die Oeffentlichkeit. Lebenſpendender Abbai. Selbſt für den Aegypter ſcheint der Tana⸗See ſo weit zu liegen, auch für ihn ſcheint er nur ein geographiſches oder territoriales Problem zu ſein. Doch die Waſſerbautechniker Aegyptens wiſſen es ſchon ſeit Pharaos Tagen beſſer, wiſ⸗ ſen, in welchem Maße ganz Aegypten von jenem Tana⸗See lebt. Er liegt 1800 Meter hoch, ſein Becken iſt tief, er hat nur einen ſchmalen Ausfluß: den Blauen Nil, den Abbai, wie die Abeſſinier ihn nennen. Reichsbankpräsident Dr. Schacht besucht dle NSV Der Waſſerſpiegel dieſes Fluſſes iſt am höchſten im Januar und am tiefſten im Mai. Er iſt Aegyptens Lebensnerv. Sir Garſtin iſt anderer Meinung Vor wenigen Wochen holte die engliſche Re⸗ gierung angeſichts der Entwicklung des abeſſi⸗ niſchen Konfliktes und mit Rückſicht auf die Einwirkungen auf Aegyptens innere Politik das Gutachten des hervorragendſten Nil⸗Spezia⸗ liſten unſerer Tage, des Sir William Gar⸗ ſt i n, ein. Seltſam: er ſchwächte die Bedeutung des Tana⸗Sees erheblich ab! Der Strom werde zwar durch jenen Ausfluß aus dem Tana⸗See gebildet, aber ſeine Hauptkraft erhalte er durch die Waſſer, die ihm aus den Nebenflüſſen Da⸗ bus, Dinder und Rahad zuſtrömten.— Wes⸗ halb verſuchte Garſtin wohl, den eigentlichen Blauen Nil als bedeutungslos hinzuſtellen?— Weltbild(M) Von rechts: Frau von Schroeder, Mitbegründerin der NSV; Hauptamtsleiter Hilgenfeldt: Frau Reichsbankvizepräsident Dreyse und Dr. Schacht. Bukareſter befüngnis in Slammen Fesselung der Häftlinge verhindert Fluditversudi apd. Bukareſt, 18. Dezember. In dem außerhalb der Hauptſtadt gelegenen Gefäüngnis Vacareſti brach am Dienstag⸗ abend ein Schadenfeuer aus. Als die Straf⸗ gefangenen nach Arbeitsſchluß die Korbflech⸗ tereiwerkſtatt verließen, wurde plötzlich ein in der Werkſtatt ausgebrochenes Feuer bemerkt, das ſich in kürzeſter Friſt auf die geſamte Werk⸗ ſtatt und auch auf das anſchließende Lager für Fertigwaren ausbreitete. Ein ganzer Flügel des Gefängnisgebäudes iſt ein Raub der Flam⸗ men geworden. Bei dem Gefängnis handelt es ſich um ein einſtiges Kloſter, das etwa 200 Jahre alt iſt und auch großen kunſtgeſchichtlichen Wert beſitzt. Als das Feuer ausbrach, brach unter den mehr als 1000 Gefangenen eine Panik aus. Es gelang aber, die Häftlinge in Ketten zu legen und ſofort iſoliert unter⸗ zubringen, ſo daß jeder Fluchtverſuch unmöglich war.— Auf die Nachricht von dem Großfeuer im Gefängnis eilten viele Angehörige der Ge⸗ fangenen zur Brandſtätte, da man glaubte, daß die Gefangenen in Lebensgefahr ſchwebten.— Nach mehrſtündiger Arbeit der Feuerwehren konnte das Feuer lokaliſiert und ſchließlich ge⸗ löſcht werden. noch lange nicht aus. Sollten ſchon damals gewiſſe Nachrichten über den britiſchen Intelligence Service nach Kairo und London gelangt ſein... Der gefährliche Staudamm Heute wird bereits offen behauptet, daß die maßgeblichen italieniſchen Kreiſe ſich ernſthaft und durch beſte Fachleute beraten mit einem Projekt beſchäftigen, das— wirklich durchge⸗ führt— das Abkommen vom Dezember 1925 über die Unberührbarkeit der Waſſer des Blauen Nils zerſchlagen müßte. Man trägt ſich mit dem Gedanken, die aus dem Tana⸗See her⸗ ausſtrömenden Nilwaſſer abzulenken, aufzu⸗ teilen oder wenigſtens zum Teil zu ſtauen. Ein Staudamm für gewiſſe Zeiten des Jah⸗ res ſtand allerdings ſchon ſeinerzeit im Pro⸗ gramm einer vorgeſehenen Zuſammenarbeit mit Italien. Man wollte durch einen ſolchen Staudamm erreichen, daß z. B. auch im waſ⸗ ſerarmen Mai wenigſtens in mäßigem Um⸗ fange der Blaue Nil ſeine Waſſer und ſeinen fruchtbaren Schlamm den Nilufern ſpenden könnte. Aber dieſer Staudamm, von dem jetzt die Rede iſt, verfolgt ganz andere Zwecke: er ſolle den Blauen Nil austrocknen laſſen! Der Blaue Nil würde— angeblich— zu einem toten Flußbett werden bis zu jenem Punkt, wo die Nebenflüſſe ihn erreichten. „Waſſerbautechniſch unmöglich!“ In aller Eile haben engliſche Fachleute jene Projekte nachgeprüft, und feſtgeſtellt,— oder behaupten es jedenfalls—, daß jene Abflüſſe des Tana⸗Sees auf die Dauer gar nicht voll⸗ kommen abgeſperrt werden können. Ein ſol⸗ cher Damm würde nach einem der eben in Kairo eingetroffenen Gutachten engliſcher Spe⸗ zialiſten letztlich für Aegypten eher ſogar eine Hilfe, als ein Hemmnis ſein. Man hält es für völlig ausgeſchloſſen, daß das Bett des Blauen Nils, das ſich gerade im Anfang durch Schluchten von 1000 Meter Tiefe hinzieht, irgendwie verändert werden könnte. Für ein ſolches Projekt reiche auch die beſte europäiſche oder amerikaniſche Waſſerbaukunſt Nur das Tunnel⸗ projekt ſcheint verhängnisvoll. In dem Gutachten des Nil⸗Spezialiſten Du⸗ puis wird der italieniſche Plan eines Tunnels erörtert, mit deſſen Hilfe Waſſer durch die Berge hindurch in trockene Zonen überführt werden könnte. Das iſt— theoretiſch— durch⸗ aus möglich, aber es erſcheint viel zu phan⸗ taſtiſch und koſtſpielig, als daß ein Land jenen unsere Spezlalität in je der preislage Geschäftsmappen Kraft rederwarenecke, 7 1, 8, Preite Strabe Gebirgsdurchſtoß ſo gigantiſcher Ausmaße wirklich wagen würde, um ſo die Waſſer des Blauen Nils in eine andere Richtung zu lenken. So gehen die Erörterungen der Sachverſtän⸗ digen zwiſchen Utopien und tödlichen Drohun⸗ gen hin und her. Und es gibt Leute, die be⸗ haupten, daß die letzten Gründe für Englands Schwenkung im engliſch⸗italieniſchen Konflikt viel weniger in irgendeiner Perſon des briti⸗ ſchen Kabinetts zu ſuchen ſeien,— als in jenen umſtürzenden Projekten der Waſſerbautechnik um den Tana-⸗See. ———.— Pitt und Schreibblock, Skizze von Mara Heinze⸗Hoferichter im Kinderzimmer kniet der kleine Pitt, das Geſicht gegen die Scheibe gedrückt. Niemand braucht zu ſehen, daß es da⸗ küberhin tröpfelt wie draußen auf Bäume, Wieſe und Weg. Ferientag: die Freunde ver⸗ keiſt, Regenwetter. Und jetzt geht noch gar Mut⸗ ter fort— für den ganzen langen— Ihn, nich aber will ſie nicht mitnehmen, will einfach nicht. Rebenan, in Hut und Mantel, ſtarrt Frau Leonore aus ratloſen Augen in den Regen. Ihr Vorhaben iſt unaufſchiebbar, das Kind mitzu⸗ nehmen— unmöglich. Beim fröhlichen Tollen durch Garten und Wieſen würde er es ſicher raſch vergeſſen haben, daß ſie nicht daheim iſt. Die Mahlzeiten bekommt er von der freund⸗ lichen Nachbarin auf das pünklichſte. Alles würde gut gehen— ohne dieſen Regen— auf was aber kann ein phantaſiebegabter Achtjähri⸗ er möglicherweiſe verfallen— in einem ſolchen Zuſtand des Mißbehagens, allein, ohne Auf⸗ icht Was konnte man nur erfinden, womit ihn ablenken?— Alles Grübeln hilft Frau Leonore nicht, zudem iſt es jetzt höchſte Zeit: der Zug wartet nicht. Da fällt ihr Blick im Hinausgehen auf einen großen Notizblock, der noch weiß und unange⸗ kiffen auf dem Schreibtiſch liegt. Gut, ihn kann ſie opfern. Mit aufgehelltem Geſicht geht ſie zu Pitt hinüber:„Rate, was ich habe?“ Rur widerwillig, eine ganze Skala von An⸗ llagen und Vorwürfen auf dem verſchmierten Geſſchtt, aber doch auch ein ganz kleines bißchen neugierig, dreht Pitt den Kopf ein Stückchen zur Seite. „Da— den ganzen Zlock ſchenke ich Dir,“ ſagte Frau Lenore mit einer Stimme, als habe je ein Königreich vergeben,„Du darfſt ihn be⸗ reiben, wie Du willſt, kannſt Dir Schreib⸗ ſpiele ausdenken oder zeichnen. Den Bleian⸗ ſpitzer haſt Du doch da?“ Pitt hat ſich inzwiſchen ganz herumgedreht, iſt auch von der Fenſterbank herabgeſtiegen und ſieht nun Hände in den Hoſentaſchen, in tie⸗ fem Nachdenken auf den leuchtend weißen Block: „Darf ich alles machen, was ich will?“ „Alles!“ beſtätigt Frau Lenore, wahrhaft er⸗ löſt, daß es bereits hinter der kleinen Stirn zu arbeiten anfängt. Begeiſtert ſchlägt Pitt ſeine Arme um Mutters Hals, und aufatmend ſpringt ſie die Treppe hinab. Den ganzen Tag, ſelbſt auf ihrem ſchwierigen Wege, ſchwingt wie ein heimliches Glück ein Lä⸗ cheln in ihr: was doch alles zu Nothelfern wer⸗ den kann! Sie ſieht ihren Buben, das runde Kindergeſicht grübelnd über das Papier geneigt — und freut ſich ſchon:„Was er wohl wieder zu Tage fördern wird..“ Und aus all dieſem in⸗ neren Erfülltſein wird ein echter Glückstag. Menſchen und Dinge kommen ihr hilfreich ent⸗ gegen. Früher, als ſie hoffen durfte, eilt ſie am Nachmittag den Weg vom Bahnhof zurück, ihrem ſtillen Heime zu. Die Wolken haben ſich längſt verzogen, Sonne liegt über den erfriſchten, tropfenblinkenden Gär⸗ ten. Kinder ſpringen über„goldene“ Pfützen. Wie ſie ſich freut, Pitt erlöſen zu können! Durch die Bäume ſchimmert ſchon das rote Dach.. Da— was iſt nur dort für ein Geſchrei? Ge⸗ rade vor ihrem Hauſe— ein Gewimmel von Menſchen? Das Herz will ihr ſtillſtehen. Was iſt da geſchehen? Dann gibt die Angſt ihr Kraft. Ueber den Platz läuft ſie und ſieht: Kin⸗ der ſind es... ſchreiende, jubelnde Kinder. Wo kommen nur alle die Kinder her? Aber ſie ſind ja vergnügt, da kann es doch nicht zu ſchlimm.. „Pitt!“ ſtöhnt ſie im nächſten Augenblick ganz leife,— die Stimme verſagt ihr, auch darf ſie ihn nicht erſchrecken. Denn Pitt hockt hoch oben im Giebelſtübchen auf dem Fenſterbrett, und mit kraftvoll ausholendem Schwung läßt er etwas Weißes niederflattern zu den jauchzenden, eifrig danach haſchenden Kindern. Ringsumher ſchwebt und gleitet es: kleine weißleuchtende Flieger, geſtaffelt— ein ganzes Geſchwader von Flie⸗ gern ſegelt über die blumige Wieſe. „Mutter, Mutter, vierzig Flieger hat es aus⸗ gegeben!“ ſchreit Pitt ihr entgegen.„Weil— zu den Segelfliegern und zu den Rumplertau⸗ ben braucht man zwei Blätter, aber für die Schwalben bloß eins.“ Frau Lenore iſt inzwiſchen ſchon oben. Zohannes Brahms⸗flbend Die——— im norddeutſchen Weſen wur⸗ zelnde Schöpfernatur dieſes Komponiſten iſt vielfach unter faſchen Geſichtspunkten geſehen und deshalb mißdeutet worden. Nur tiefes Er⸗ leben deutſchen Weſens kann dieſe ſcheinbar ver⸗ ſchloſſene Künſtlernatur in ſeinem Werk eyſchlie⸗ ßen. Alles rein Aeußerliche liegt ihm fern, wer die blendende Oberfläche ſucht, mag ſeine Werke ſpröde finden, wer aber verſteht, in die Tiefe zu dringen, erſchließt einen überwältigenden Reichtum höchſter künſtleriſcher Werte. Im geſtrigen Vorkonzert des vom Aus⸗ ſchuß für Bildungsweſen der JG⸗Farbenindu⸗ ſtrie veranſtalteten 3Z. Sinfonie⸗Konzer⸗ tes des Pfalzorcheſters wußte der Gaſtdirigent Prof. Henmann Abendroth Brahms Schaf⸗ fen bis ins Letzte nachzugehen. In llarer Dik⸗ tion, der keine Feinheit entging, bot er die Va⸗ riationen über ein Thema von Haydn, op. 56, mit ihrem großartigen Finale. Schon hier er⸗ ſchloß ſich die ganze Weſensart des Komponiſten, ſeine dunkle Schwermut, die frei iſt von quä⸗ leriſchem Grübelſinn, und ſeine naive Freude am volksnahen Muſizieren, ſeine Leidenſchaft⸗ lichkeit, ſeine LNiebe für das Idylliſche und ſein heldiſch lebensbejahendes Pathos. Eine Stei⸗ gerung bedeutet das Konzert für Violine und Cello mit Orcheſter, op. 102. Es war bei den Soliſten lange unbeliebt und läßt auch keinen Raum für eitles brillantes Virtuoſentum. Aber ernſten Künſtlerperſönlichkeiten gibt es Gele⸗ genheit zu reichſter Entfaltung. Lotte Joſten, Violine, und Ilſe Bernatz, Cello, verſtanden es, im Verein mit Abendroth bei ſicherer Be⸗ herrſchung der ſehr erheblichen Schwierigkeiten die Wiedergabe des Konzertes mit ſeiner reichen Bewegung und leuchtenden Melodiefülle zu einem Erlebnis zu geſtalten. Seinen Höhepunkt erreichte der Abend mit der 1. Sinfonie in c⸗Moll, op. 68, der„tragiſchen“ Sinfonie. Künſtleriſch vollendet umriß Abend⸗ roth den erſten Satz mit ſeinen Stimmungs⸗ ſchwankungen, tiefergreifend geſtaltete er das Andante und führte durch das einfach klare Allegretto in das erſchütternde, aber in hellem Siegesbewußtſein ausklingende Finale. Er er⸗ ſchloß das Werk bis in die letzte Feinheit und ſeine tiefſten Abgründe. Der Eindruck war ur⸗ gewaltig, die Begeiſterung des Publikums kannte kaum mehr Grenzen. Heute abend findet das Hauptkonzert unter Hermann Abendroths Leitung im Vereinshaus der IG⸗Farbeninduſtrie ſtatt..— Neue muſikaliſche Volksbibliothek. Die jetzt mit ihren Erweiterungsbauten eröffnete Städt. Muſikbücherei München hat eine Neuerung eingeführt, die ſchon von den Bibliothek⸗ benutzern gewünſcht wurde. Die Bücherei, die mit ihrem Beſtand von 66 000 Bänden die größte muſikaliſche Volksbibliothek Deutſch⸗ lands iſt, hat nämlich ein Muſikzimmer mit Konzertflügel eingerichtet, auf dem die Biblio⸗ 5 nach den entliehenen Noten ſpielen ürfen. Pſychologen⸗Kongreß 1936 in Jena. Vom 1. bis 4. Juli 1936 findet in Jena der XV. Kon⸗ greß der„Deutſchen Geſellſchaft für Pſycholo⸗ gie“ ſtatt. Das Thema der Tagung iſt:„Pſy⸗ chologie des Gefühls⸗ und Willenlebens“.— Hauptreferate halten Profeſſor Sande r⸗Jena, Magiſter Hippius⸗Dorpat und die Profeſſo⸗ ren Ach und Duker(Göttingen). An dem Kongreß können auch Nichtmitglieder der Ge⸗ ſellſchaft teilnehmen. „Hakenkreuzbanner“— Seite 4 Blick übers Cand A Nr. 585— 19. Dezember 1935 Die Odenwälder Aſchenbrenner Ein ausgeſtorbenes Gewerbe/ Einſt ſtanden Schmelzöfen, Glashütten und Pulvermühlen im Odenwald Naht im Odenwalddorf die Kirchweihe, ſo hält jede Bauersfrau ihren Hauptputz, der ſich vor allem auf das ganze Küchengerät erſtreckt. Die Küche wird zu dieſem Zweck vollſtändig ausgeräumt, der Tüncher„weißelt“ und fegt die ſchwarzen Spinnwebenneſter raus. Ehe das Ge⸗ ſchirr wieder„eingeräumt“ wird, muß es vor⸗ her gründlich gereinigt werden. Die Bauersfrau nimmt zu dieſem„Kerweputz“ keine gekauften Putzmittel, ſondern ſie kocht im größten Keſſel —2 Eimer Holzaſche, die ſie ſich geſammelt hat; denn in den meiſten Odenwalddörfern wird heute noch meiſtens mit Holz gefeuert. Iſt die Holzaſche gut durchgekocht, ſpannt die Hausfrau einen blauen Leinenſchurz über einen Holzkübel und ſchüttet den ganzen Keſſelinhalt drüber. Auf dem Schurz bleiben die Aſchenteil⸗ chen liegen und unten im Kübel ſammelt ſich die Lauge, die„Lag“, das beſte und billigſte Putzmittel für eine Odenwälderin. In dieſer Lauge werden Teller, Taſſen, Milchhäfen, Schüſſeln, kurzum alles gründlich gewaſchen, im klaren Brunnenwaſſer„nachgeſchwenkt“ und wieder an Ort und Stelle gebracht. Zum Schluß werden mit der„guten“ Lauge noch die Fuß⸗ böden und die Steintreppe ſaubergefegt. Die„Aſchenlauge“ des Mittelalters Das Herſtellen von Aſchenlauge oder Pott⸗ aſche oder Aſcherich iſt ſchon ſo alt, wie es Leute im Odenwald gibt. Die Aſchenlauge war die Seife des holzreichen Mittelalters. Aber nicht allein zum Waſchen und Putzen wurde die Aſche verwendet, ſondern auch zur Glasherſtel⸗ lung, zur Schießpulverbereitung und zu Dün⸗ gerzwecken. Wie die Urkunden ausweiſen, gab es bereits im 14. Jahrhundert im Odenwald das Gewerbe der Aſchen⸗ oder Aeſchenbrenner. So dingte 1399 der König und Pfalzgraf Ruprecht im Dorfe St. Lambrecht die Gebrüder Jeckel, Peter und Hans Byelnſtein und andere Genoſſen; ſie ſollten im Zentalmendwald bei Heidelberg⸗Schönau Aſche auf Rechnung des Hofes brennen. Die Schaffner erhielten von den pfälziſchen Amtsleuten für ein Fuder Aſche (etwa 1000 Liter) 1,25 Goldgulden, alſo etwa 100 RM nach damaliger Kaufkraft, ausbezahlt. Die Lambrechter Aſchenbrenner zogen los und brannten fünf Jahre lang ohne Unterbrechung Aſche. Zwiſchen den zwei Steinbächen ober⸗ halb Ziegelhauſen fingen ſie an, kamen an die Wolfsgrube bei Ziegelhauſen, brannten auf dem„Hunreberg“(Hünenberg, jetzt Hinterberg) oder dem Schriesheimer Kopf bei Wilhelmsfeld die Wälder ab. Später loderten die mächtigen Feuer bei Schönau und auf den Neckarbergen an der Sonlchneas bfi Heidelberg und beim Stift Neuburg. Daß ſie ihr Geſchäft gründlich beſorgten, geht aus der„Lambrechter Kund⸗ ſchaft“ 1432 hervor, wo es heißt:„Und brann⸗ ten auch deßmols die Berg uß und uß“. Wo kam nun die viele Holzaſche hin? Die pfälziſchen Beamten verkauften ſie an die Schmelzöfen, Glashütten im Odenwald und Neckartal, verwendeten ſie auch in der kurfürſt⸗ lichen Pulvermühle bei Ziegelhauſen und als Putzmittel am Hofe. Im Brandgebiet der Lam⸗ brechter Aſchenbrenner lagen nicht weniger wie vier Glashütten. Ein Schmelzofen ſtand um 1400 am Apfelskopf bei Ziegelhauſen, worin die ausgelaugte Aſche geglüht wurde. Hier er⸗ richtete im Jahre 1681 der Holländer Heinrich van der Waal eine Glashütte. Später gründete ein Peter Wenzel eine weitere Glashütte oben im Peterstal. Die dritte Glashütte befand ſich in der ſogenannten Backmulde beim Haſſel⸗ bacher Hof bei Schönau und Erhard Wenzel hatte 1661 eine Glashütte im Schönauer Kir⸗ chenwald errichtet. Viele Flurnamen im Oden⸗ wald ſind auf die Tätigkeit der Schmelzöfen, Glashütten, Aſchenbrenner und Siedereien zu⸗ rückzuführen. Streit um den Beſitz Die Aſchenbrennerei von 1399 ging aber nicht ohne Streitigkeiten ab. Von jeher waren die Beſitzverhältniſſe des Odenwaldes, beſonders des ſüdlichen Odenwaldes oder Schriesheimer Zentalmendwaldes, unklar. Die Biſchöfe von Worms ſtritten jahrzehntelang mit den Mön⸗ chen von Lorſch um dieſen Beſitz. Beide wollten Das Winterwetter behagt ihr nicht Winterwetter ist kein Schwimmwetter, das stellt diese Ente oflenbar mit Bedauern fest. Eigentümer ſein. Der Biſchof von Mainz war Rechtsnachfolger des Kloſters Lorſch und be⸗ klagte ſich als ſolcher im Handſchuhsheimer Weistum 1399, daß widerrechtlich Aſchenbren⸗ ner auf ſeiner Almend ſich aufhielten, die durch pfälziſche Amtsleute geſchickt ſeien. Der Pfalz⸗ graf fühlte ſich als Lehensmann des Biſchofs von Worms berechtigt, in dieſem Waldgebiet, das die Wormſer als ihr Eigentum betrach⸗ teten, Aſche brennen zu laſſen. Der Streit aing 1432 nicht zu Ende. Die Pfälzer Kurfürſten gaben nicht nach. Sie beanſpruchten den Zent⸗ Matthieu(MI) Abſchluß der Meiſtererhebungen Miniſterpräſident Köhler ſpricht zu 350 jungen badiſchen Meiſtern Karlsruhe, 19. Dez. Im großen Feſt⸗ halleſaal fand am Mittwochnachmittag die feier⸗ liche Erhebung von 350 Geſellen aus den mittel⸗ badiſchen Kreiſen in den Meiſterſtand ſtatt. Etwa 3000 Perſonen füllten den weiten Raum. Als Gäſte bemerkte man den Miniſterpräſiden⸗ ten Köhler ſowie die Vertreter von Partei, Staat und Stadt und Angehörige aller Zweige des öffentlichen und wirtſchaftlichen Lebens. Die Feier war umrahmt von Vorträgen des Muſit⸗ zuges des Politiſchen Leiter⸗Korps des Kreiſes Karlsruhe. Man hörte Ausſchnitte aus den „Meiſterſingern von Nürnberg“. Der Landes⸗ handwertsmeiſter und badiſche Handwertskam⸗ merpräſident, Pg. Näher, nahm im Rahmen des alten Handwerksbrauches die Losſprechung durch Handſchlag vor. Anſchließend folgte eine Gemeinſchaftskund⸗ gebung, in deren Mittelpunkt die Rede des Mi⸗ niſterpräſidenten Köhler ſtand. Der Miniſter⸗ präſident erinnerte an die ſtolze Vergangen⸗ heit des Handwerts, aber auch daran, daß das Handwerk mit dem Schickſal des Voltes eng verknüpft geweſen ſei und ſich beſonders auch nach dem Kriege in einer Lage befunden habe, in der niemand glauben wollte, daß es wieder hochkommen könnte. Das deutſche Handwert habe ſich aber im Kampfe um ſeine Selbſtbe⸗ hauptung von einer unerhörten Zähigkeit be⸗ wieſen. Das ſolle ein Anſporn für die weitere Arbeit ſein. Die nationalſozialiſtiſche Staats⸗ und Wirtſchaftsführung, die die Bedeutung des Handwerts iei unſerem Wirtſchaftsleben ertenne, werde dies nach Möglichkeit unterſtützen und fördern. Die erſte Aufgabe erblicke ſie darin, dem Handwerk ſeine Geſchloſſenheit und innere Stärke wiederzugeben, die es brauche, um ſeine Miſſion erfüllen zu können. Der Miniſterpräſident wandte ſich zum Schluß an die Jungmeiſter mit einem flammenden Appell, zu jeder Zeit und überall ihre Pflicht als Meiſter und Staatsbürger im nationalſozia⸗ liſtiſchen Geiſt zu tun. Darauf ſprach der Gaubetriebs⸗Gemeinſchafts⸗ walter Pg. Mayer das Schlußwort, das in ein begeiſtert aufgenommenes„Sieg Heil“ auf Führer und Vaterland ausklang. Mit dem Ge⸗ ſang der nationalen Weihelieder wurde die er⸗ hebende Feier beendet, die zugleich den Abſchluß der diesjährigen Meiſtererhebungen in Baden bildete. wald nach der älteſten Grenzbeſchreibung, Da⸗ nach begann die Grenze am Kappelſteg an der Weſchnitz bei Weinheim(heutiger dum e hof), zog längs der Bergſtraße bis zum N nach Heidelberg, den Neckar rauf bis zur Itet bei Eberbach, von hier über Schönau zurüch ins Gorxheimer Tal bis zum Kappelſteg hei Weinheim. Aus dieſem Gebiet erhielten di Erzbiſchöfe von Mainz allmählich Hirſchhom und Neckarſteinach. Später kam Kurmainz an Heſſen und die Pfalz an Baden. So wurden die beiden reizenden Burgenſtädtchen Hirſch⸗ horn und Neckarfteinach heſſiſch, der übrige Lell badiſch. In den alten Weistümern(Rechtsbücher wurde ſtets vor dem wilden Abbrennen des Waldes gewarnt und zur Abſchreckung mit dem Feuertod gedroht. Ende des 17, und Anfang des 18. Jahrhunderts wurde das ſchädliche Waldbrennen durch Hirten, Schäfer und Ge⸗ meinden einfach verboten. In der kurfürſtlichen Forſtordnung von 1711 wurde das Aſchenbren⸗ nen und die Errichtung von Aſchenhütten durch die Pottaſchenſieder einfach ſtreng verboten, weil die Aſchenbrenner nicht nur das Ah lz, ſondern auch dicke, große Buchen⸗ und Eichen⸗ durfte in ihren das Nebenholz zu hackfelder verbrennen. Die Gee ſtämme verbrannten. Nur die Stadt Eberhach Dünger für die meinde Eberbach, die größte Waldbeſitzerin des badiſchen Odenwaldes, beſaß und beſitzt heute noch Eichenſchläge, worin ſie jedes Jahr Rin⸗ den ſchälen ließ. Das Abholz wurde e 14 Aſche verbrannt und Einkorn zwiſchen EL PI K schenken Sie von 44603K 25 7. 13 aᷣm Wasseftufm 8 0 RN ſtehen noch in Eberbach und Ne argerach. Das waldreiche Mittelalter konnte ſn das Fernruf 24527 Eichenſtumpen eingehackt. Dieſe ackwälder be⸗ 1 Gewerbe der Aſchenbrenner gefallen laſſen; wir haben heute dafür kein Verſtändnis mehr, daß man einfach um der Aſche willen ganz abbrennt. Badnervereine im Reich Karlsruhe, 19. Dez. In welch fruch⸗ barer Weiſe die Tätigkeit der Badnervereiſe ſch für das Be chaftlichen Gedanken auswirkte, Badnerland und den landsmann⸗ bezeugen die Arbeitsberichte der Badnervereine, die der Ver⸗ kehrsverein Karlsruhe als Geſchäftsſtelle u⸗ halten hat. eit 48 Badnervereine Es beſtehen in Deutſchland zur die übereinſtimmend — älder h. 3 über ein 2 Vereinskeben berichten. Weitere Vereine ſin amerika, beſtehen etwa 40 weitere badiſche landsmannſchaftliche Vereinigungen, die abtr heimat⸗ und werbepolitiſch noch wenig erſaßt werden konnten. Das Jahr 1934 brachte für die kungeſef der Vereine in Deutſchland ein Stiftungsfeſt mit z. T. anſehnlicher Jahreszahl. mannſchaft der Badener zu Berlin und der Badiſche Hilfsverein München konnten in Bildung begriffen. Im Auz⸗ land, namentlich in der Schweiz und in Norz⸗ Die Landz⸗ ihr 40. Stiftungsfeſt feiern, der Badnerverein Dresden das 35., Stuttgart das 28., Chemmß und Düſſeldorf das 5. Stiftungsfeſt. Einen großen Teil der Vereinsarbeit be⸗ anfprucht die Werbung für die badiſche Heimat. Bei' allen Veranſtaltungen werden badiſche Weine ausgeſchenkt. Darüber hinaus gelang es insbeſondere Leipzig, badiſche Weine in vern ſchiedenen Gaſtſtätten zur Einführung zu brin⸗ gen. Düſſeldorf und andere Vereine machten ich verdient um die Vermittlung von Bezugs⸗ uellen ſonſtiger badiſcher Erzeugniſſe. Filn⸗ verträge über das badiſche Land werben Fün quellen ſonſtiger badiſcher Erzeugniſſe. abende immer gute ilm⸗ Redner, manchmal auch badiſche Dichter und Schriftſteller, geworbey werden. 74 4 eeeermeee men-eerknebr e iee waeuchhcrn———— Von Nikolaus, Cheriſtſtollen und Weihnachtsbaum Weihnachten in deutſchen Sitten und Gebräuchen Von Dr. Wolfgang Mejer Kein Volk der Erde feiert Weihnachten mit ſolcher Hingabe und Andacht wie das deutſche. Es iſt nicht die Geburt des Heilandes allein, die im Fühlen und Denken des deutſchen Menſchen der Weihnacht den Vorrang vor allen Feſten des Jahres gibt. Altgermaniſcher Väterglaube an das Licht in 18915 Winternacht lebt immer noch zutiefſt im Volksbewußtſein weiter. Darum 11 ſich gerade in Deutſchland uralte, ſinnige Beihnachtsbräuche in reicher Zahl bis in unſere Zeit erhalten. Schon die Adventszeit iſt in allen deutſchen Gauen reich an volkstümlichen Ueberlieferun⸗ gen. Auf Plätzen und Straßen der Städte ſind die Buden der Weihnachtsmärkte aufgeſchlagen, die mit ihren Pfefferkuchen, Zuckerwerk, Spiel⸗ zeug und den tauſend 4 505 Sachen die Herzen von alt und jung erfreuen. Da geht am Nikolaustag der weißbärtige Vorbote des Chriſtkindes um, die braven Kinder mit Nüſſen, Obſt und Backwerk zu belohnen, die böſ en aber mit der Rute zu züchtigen. In den norddeut⸗ ſchen Großſtädten nennt ihn der heutige, ab⸗ geſtumpfte Sprachgebrauch meiſt einfach„Weih⸗ nachtsmann“. Im deutſchen Weſten und Suden heißt er der„Sankt Nikolaus“ oder„Niklas“. Im Enzgebirge erſcheint er mit Pelzmütze und rauher Kutte als„Knecht Ruprecht“. In ſol⸗ cher Gewandung, mit dem Gabenſack auf dem Rücken und der Rute in der Hand, zog er auch in der Reichshauptſtadt Berlin in einem gro⸗ ßen Feſtzug von der Krolloper durchs Branden⸗ burger Tor zum Luſtgarten zur Eröffnung des Berliner Weihnachtsmarktes. „Knecht Ruprecht“ iſt nach Anſicht vieler Forſcher kein Geringerer als der altgermaniſche Göttervater Wotan, der den Beinamen„rucht⸗ peracht“, d. h. der Ruhmglänzende, trug. Viele altheidniſche Bräuche haben ſich, wenn natürlich auch in chriſtlicher Umdeutung, in den weih⸗ nachtlichen Volksſitten erhalten. So gehen im Schwarzwald, in Schwaben, im Bayeriſchen Wald in den Alpen in den drei Donnerstags⸗ nächten der Adventszeit, den einſt dem Gotte Donar geweihten„Rauhnächten“, Knaben durchs Dorf und werfen Erbſen, Bohnen oder Steinchen gegen die Fenſter. Solches„Anklop⸗ fen“ ſollte wohl urſprünglich, wie überhaupt im Volksglauben jedes Lärmen, böſe Dämonen ver⸗ treiben. Gute und böſe Geiſter trieben nach der Vorſtellung der Germanen um die Winterſon⸗ nenwende herum beſonders lebhaft ihr We⸗ ſen: Wotan, der wilde Jäger, brauſt mit ſeinem Gefolge durch die Lüfte, Frau Holle ſchüttelt ihr Flockenbett, das Vieh redet in menſchlicher Sprache, und der Menſch kann die Geheimniſſe der Zukunft enthüllen. So horchen im Glatzer Berglande die Mäd⸗ chen am Heiligen Abend am Hühnerſtall. Mel⸗ det ſich auf das Klopfen zuerſt der Hahn, ſo bekommt das Mädchen einen Mann; gackert eine Henne, bleibt es noch ein Jahr lang ledig. Man läßt ein Stück Brot und einen Pfennig in der Chriſtnacht auf dem Tiſche liegen. Dann gibts im kommenden Jahr keinen Mangel an Geld und Nahrung im Haus. Auch in den heute noch, ſelbſt in den Großſtädten üblichen lebt der alte Glückszauber fort. Von Sachſen hat ſich der Chriſtſtolle über weite Gebiete des Reiches verbreitet— ein längliches, überzuckertes Gebäck aus lockerem, mit Roſinen und Mandeln untermiſchtem Teig. Sie ſoll das Chriſtkind in der Krippe oder nach anderer Anſicht die Geſtalt eines Schweinchens vorſtellen. Da das Schweinchen von den heid⸗ niſchen Germanen als Feſtbraten verzehrt wurde, hat das Schweinchen den Vorzug der Wahrſcheinlichkeit. Rein chviſtlicher Herkunft ſind dagegen die in Schleſien und Oſtſachſen heimiſchen Advents⸗ ſpiele, bei denen größere Kinder Szenen des Weihnachtsevangeliums darſtellen. Die Texte ſind oft Muſterbeiſpiele echter Volksdichtung, bald zart und innig wie Marienbilder alter Meiſter, bald von urwüchſigem Humor. Ein ſinniger, mittelalterlicher Brauch lebt auch in dem„Quempas⸗Singen“ der Kinder in manchen norddeutſchen Gemeinden fort. Seinen ſeltſamen Namen hat dieſer Chorge⸗ ſang vom Anfang des alten Weihnachtslie⸗ des„Ouem pastores laudavere“. Die Kinder ſchreiben ſich die Texte, die immer erſt latei⸗ niſch, dann deutſch geſungen werden, ſelbſt in ihre„Quempashefte“ und verzieren die Sei⸗ ten mit Arabesken und Bildchen. In Sandau (Elbe) gehen am Weihnachtsmorgen die Ein⸗ wohner zur Kirche, wo die Schulkinder, in vier Chöre eingeteilt, in einer Hand eine Kerze, in der anderen das ſelbſtgeſchriebene Quempas⸗ heft, ihre Lieder ſingen. In Berlin verbot Anno 1739 König Friedrich Wilhelm I. das Quempas⸗Singen. Am 16. Dezember 1934 ließ die Geſellſchaft für deutſche Volkskunde in der älteſten Kirche Berlins, St. Nicolai, den alten Brauch wieder aufleben. Die Kinder hielten dabei Kerzen, deren Schutzhüllen ſie mit Scherenſchnitten aus der Weihnachtsgeſchichte geſchmückt hatten. Oft entzückende Erzeugniſſe der Volkskunſt ſind die Weihnachtskrippen, plaſtiſche Darſtel⸗ lungen des Stalles von Bethlehem, die wir in vielen Gegenden Deutſchlands antreffen. Eine merkwürdige Form ſind die„Weihnachts⸗ berge“ im ſächſiſchen Erzgebirge. Sie um⸗ rahmen meiſt auch eine Krippe. Urſprünglich ſtellten ſie aber Nachbildungen heimatlicher Landſchaft dar, mitunter von beweglichen Fi⸗ guren belebt, etwa arbeitenden Bergleuten. Berühmt iſt die Weihnachtskrippe, die der Augsburger Meiſter Hans Schlottheim im Jahre 1585 für den ſächſiſchen Kurfürſten an⸗ fertigte. Sie befindet ſich heute im Mathe⸗ matiſchen Salon in Dresden. Aus dem Erzgebirge ſtammen auch die be⸗ kannten geſchnitzten Bergleute und Weih⸗ nachtsengel als Lichtträger. Sie zeigten m⸗ ſprünglich, ins Fenſter geſtellt, an, mit wik⸗ vielen Söhnen und Töchtern das Haus geſeg⸗ net iſt. Durch das moderne Kunſtgewerbe ha⸗ ben ſolche alten volkstümlichen Lichtträger, und Lichterkronen, auch geſchnitzte Leuchter wieder ihren Weg in die großſtädtiſchen Weih⸗ nachtsſtuben gefunden. Sie ſind der heute das eigentliche Sinnbild deutſcher Weihnacht iſt. n eigentlich älter als der lichtergeſchmückte Tannendauſ, Immergrüne Zweige hängten zwar ſchon die heidniſchen Germanen als Vere körperung der Lebenskraft zur Winterszeit im Hauſe auf. Aber der Tannenbaum im Kerzen ſchmuck wurde erſt im 18. Jahrhundert vom Oberrhein aus in deutſchen Landen bekannt. in Goethes Vaterhaus erſtrahlte kein Lichterbaum. Erſt in Leipzig lernte Goethe den Noch Tannenbaum kennen. In den Berliner Weih⸗ nachtsſtuben der Biedermeierzeit ſpendete ſtaſt des Baumes die„Pyramide“ den goldenen Kerzenſchein, ein Holzgeſtell, daß an der Spitze ein wagerechtes Windrad trägt. ſetzt deutſche Weihnachtsbrauch. Während die Heilige Nacht ſich hernieder⸗ ſenkt, ſteigen Mitternacht hallen die Salven vom wänd. Die Chriſtmette beginnt. Feierlich klingen weithin die Weihnacht glocken von den Kirchen rinas über Berg und Sie klingen in allen deutſchen Landen Tal. S am Weihnachtsabend. Hoch von den Türmen jiubeln Poſaunen und Hörner die alten, frohen Weihnachtslieder über die ſtillen Städte hin⸗ „O du fröhliche, Weihnachts⸗ aus in die Heilige Nacht: ſelige, anadenbringende zeit Durch die von den Kerzen erwärmte Luft werden daß Rad und verſchiedene, auf ſeiner Welle ſitzende Scheiben mit Tierfiguren in Umdrehung ver⸗ Unter dem Weihnachtsbaume, der in keiner deutſchen Familie fehlt, liegen die Geſchenkez denn die Sitte des gegenſeitigen Beſchenkens iſt wohl der weſentlichſte und allgemeinfz n im Berchtesgadener Land die Böllerſchützen auf die Höhen. Von 10 Uhr bis Felsge⸗ Dann verſtummt das Donnerkrachen. 4 3 3 4 4 4 . 1 3 ſie e Es war nic ſtuben. Unabl⸗ reitungen für nachtsbäckerei 1 werden die Ga — und „Dalenkreuzbe Rur noch ein nachten und hen. In de 10 ſich die n en Straßer Händern umbi Vielfach müf enommen wer Geſchenke an! fertigzuſtellen. jo wunderbar ches Weihnach in die W fleißigen Händ zgn den Stre 14 Geſchäftig * hin und her. locken vielerlei 0 der Wei berkehr ſchon bei ihren Liel wieder andere in den Bergen flrömt eine be heiligen Aben baumes erſtral Standk 4 Im dienſte Mittagskonzer korps der Lantd Waſſerturm v ſtändigen Wet urſprünglich v auf die Zeit v Unter der e meiſter Schuſte reiches Progre ans Gewehr“ ditenſtreiche“ u einen Kranz ſe deutſche Treue Ueberhaupt Zeichen flotter gonnenmarſch⸗ Parademarſck Priginalmuſik Roland, herve erade einlade olksgenoſſen den Weiſen zi zu ſpenden, ei Orcheſters. We zertes gingen mit ihren Bü hörer, die ger gaben. Konze Der Muſikzi dienſtes he bereit erklärt, 12 Uhr im tieren. Sein Walzer u. a. Mittwoch ver⸗ den Patienter in dem eintör und werden nahme finden We der, wie am 9 an anderen S Marktplatz au ein richtiges 2 bei den Blur anderen Verk Tannenzweige dann Tannen mäßig gebun! vorkommen. Auf dem 0 feine Aenderr Kopfſalat gan vienſalat noch in ſchöner V können. Nicht alltäg geit ſind die 9 aller Art gab. wurzeln dürf anlaßt haben, bringen. Nun ein 2 Wir alle wiſſe ettmarkt ſch mer näher euern. Das o hamſterwũ kappung. 9 mehrere Ang 336 f0 gab ſogar hinten anſchl. an die Reihe zur Volksgen gemein genomm verſtändlich. niert, daß m kann, denn ſie bereitſtehende erneut anſtell ſolche Hamſte nendes Beiſp nen. Solche halten dazu b ter wieder in den können,« BVon der R räume der R zember von hezember 1935 pelſteg an der ger dum bis zum Neckar f bis zur Itler Schönau zurück Kappelſteg bei t erhielten die hlich Hirſchhom Kurmainz an 'n. So wurden tädtchen Hirſch⸗ der übrige Teil 4 (Rechtsbücher) Abbrennen des reckung mit dem 7. und Anfang das ſchädliche chäfer und Ge⸗ er kurfürſtlichen das Aſchenbren⸗ henhütten durch treng verboten, n⸗ und Eichen⸗ Stadt Eberbach ur das A s Nebenholz zu ennen. Die Ge⸗ aldbeſitzerin des nd beſitzt heule »des Jahr Rin⸗ vurde früher zwiſchen die nfUf 757 vVon 44603 0RN eckargerach. konnte ſen das Ulen laſſen; wir dnis mehr, daß n ganze Wälder Ph.., ſchreibung, da⸗ 9n einer Moehe. Hakenkreuzbanner“— Seite 5 fjauptſtadt Hannheim A Nr. 585— 19. Dezember 1935 Rur noch eine Woche trennt uns von Weih⸗ hachten und bald wird uns das Feſt er⸗ ſtehen. In den letzten Tagen vor dem Feſte e n 1 1 4 ſiuben. Unabläſſig werden die letzten Vorbe⸗ 10 ſich die weihnachtliche Stimmung überall, en Straßen, im Heim und in den Kinder⸗ keitungen für das Feſt getroffen, die Weih⸗ nachtsbäckerei wird abgeſchloſſen, geheimnisvoll werden die Gaben in Päckelchen und Paketchen an und mit farbigen oder glitzernden Händern umbunden. Vielfach müſſen auch die Abendſtunden her⸗ enommen werden, um letzte Arbeiten, die für Heſchenke an liebe Angehörige beſtimmt ſind, che Geſchäftigkeit und die Menſchen o wunderbar duften und ohne die ein deut⸗ ches Weihnachtsfeſt nicht denkbar wäre, wan⸗ ern in die Wohnungen. Bald werden ſie von fleißigen Händen geſchmückt und geputzt. In den Straßen herrſcht eine außergewöhn⸗ rängen hin und her. Aus den Auslagen der Geſchäfte Die grünen Tannenbäume, die locken vielerlei prächtige Dinge. In den letzten — 55 der Weihnachtswoche ſetzt auch der Reiſe⸗ verkehr ſchon ein. Die einen wollen das Feſt bei ihren Lieben in der Ferne verbringen, wieder andere freuen ſich darauf, Weihnachten in den Bergen feiern zu können. Für alle aber Fi eine beglückende Freude aus, wenn am iligen Abend die Kerzen des Weihnachts⸗ Fbaumes erſtrahlen. Standkonzert am Waſſerturm Im Dienſte des Winterhilfswerks ſtand das mittagskonzert, das am Mittwoch das Muſik⸗ ackwälder be⸗ m Reich welch fruch⸗ Badnervereine ſen landsmann⸗ e, bezeugen die ne, die der Ver⸗ eſchäftsſtelle er⸗ deutſchland zur ibereinſtimmend richten. Weitere ffen. Im Aus⸗ z und in Nord⸗⸗ veitere badiſche ingen, die abet ch wenig erfaßt e ungefeh der tiftungsfeſt mit Die Landz⸗ 'zu Berlin künchen konnten r Badnerverein 8 28., Chemniß feſt. reinsarbeit be⸗ hadiſche Heimat, herden badiſche hinaus gelang e Weine in ver⸗ ihrung zu brin⸗ Zereine machten ig von Bezugs⸗ ugniſſe. Film⸗ d werben gleich⸗ ugniſſe. manchmal auch teller, geworben ilm⸗ ———— Sie zeigten mm. „ an, mit wie⸗⸗ as Haus geſeg⸗ unſtgewerbe ha⸗ zen Lichtträger, Lichterkronen, tädtiſchen Weih⸗ ſind eigentlich Tannendaum, nbild deutſcher zweige hängten nanen als Ver⸗ Winterszeit im um im Kerzen⸗ Auf dem Gemüſemarkt iſt ſo gut wie gar hrhundert vom anden bekannt erſtrahlte kein rnte Goethe den Berliner Weih⸗ it ſpendete ſtatt den goldenen ß an der Spitze igt. Durch die ift werden das er Welle ſitzende Imdrehung ver⸗ „ Der in keiner die Geſchenke; zen Beſchenkenz nd allgemeinſ; ſich hernieder⸗ ener Land die Von 10 Uhr bis vom Felsge⸗ Donnerkrachen. ie Weihnechtz⸗ über Berg und utſchen Landen in den Türmen ie alten, frohen en Städte hin⸗ „O du fröhliche, de Weihnachts⸗ korps der Landespolizei⸗Gruppe Mannheim am Waſſerturm veranſtaltete. Infolge des unbe⸗ ſtündigen Wetters war das Standkonzert, das ſprünglich von 12—13 Uhr ſtattfinden ſollte, auf die Zeit von 13—14 Uhr verlegt. Unter der exakten Stabführung von Muſil⸗ meiſter Schuſter wickelte ſich ein abwechſlungs⸗ keiches Programm ab. Dem Marſchlied„Volk ans Gewehr“ folgte die Ouvertüre zu„Ban⸗ ditenſtreiche“ von Franz von Suppe, die durch einen Kranz ſchneidiger Soldatenmärſche„Alte deutſche Treue“(Frantzen) abgelöſt wurde. Ueberhaupt ſtand das Konzert faſt ganz im Zeichen flotter Märſche, von denen der„Ar⸗ zonnenmarſch“,„Blut und Boden“ und der Parademarſch der Langen Kerls“, nach der Sriginalmuſik zu„Friederikus Rex“ von Marc Roland, hervorgehoben ſeien. Trotz der nicht erade einladenden Witterung hatten ſich die Koltsgenoſſen recht zahlreich eingefunden, um den Weiſen zu lauſchen und lebhaften Beifall zu ſpenden, ein Zeichen für die Beliebtheit des Orcheſters. Während der Abwicklung des Kon⸗ zertes gingen die Winterhilfswerl⸗Sammler mit ihren Büchſen durch die Reihen der Zu⸗ hörer, die gern ihren Obulus für das WHW gaben. Konzerte des Volksdienſtes Der Muſikzug des Mannheimer Volks⸗ dfenſtes hat ſich in uneigennütziger Weiſe bereit erklärt, ſeden Mittwoch von 11 bis 12 Uhr im Städt. Krankenhaus zu konzer⸗ lieren. Sein erſtes Konzert, das Märſthe, Walzer u. a. m. brachte, wurde vergangenen Mittwoch veranſtaltet. Die Darbietungen, die den Patienten eine willkommene Abwechſlung in dem eintönigen Anſtaltsleben boten, fanden und werden auch fernerhin dankbare Auf⸗ nahme finden. Weihnachtlicher Markt Es war nicht allein der hohe Tannenbaum, der, wie am Paradeplatz, am Gondartplatz und an anderen Stellen des Stadtgebietes auch am Marktplatz aufgerichtet wurde, der dem Markt ein richtiges Weihnachtliches Gepräge gab. Auch bei den Blumenhändlern und an zahlreichen anderen Verkaufsſtänden ſah man prächtige Kannenzweige mit richtigen Tannenzapfen, zann Tannenbäume aus Zweigen ſo gleich⸗ mäßig gebunden, wie ſie in der Natur kaum vorkommen. keine Aenderung eingetreten, nur daß der fopfſalat ganz verſchwunden iſt und der Endi⸗ pienſalat noch weiter geſtutzt werden mußte, um in ſchöner Verfaſſung angeboten werden zu können. Nicht alltäglich in der winterlichen Jahres⸗ zeit ſind die Radieschen, die es neben Rettichen aller Art gab. Das große Angebot an Schwarz⸗ wurzeln dürfte ſicherlich manche Hausfrau ver⸗ anlaßt haben, dieſes Gericht auf den Tiſch zu bringen. Run ein Wort zur Eier⸗ und Butterfrage. Wir alle wiſſen, daß die Entſpannung auf dem ——— ſchon eingetreten iſt, und daß wir mer näher den normalen Verhältniſſen zu⸗ euern. Das Publikum iſt aber noch genau fe wie zur Zeit der größten Ver⸗ knappung. Man konnte beobachten, daß ſich mehrere Angehörige einer Familie anſtellten, pon denen dann jedes Butter oder Eier bekam. Es gab ſogar ganz Raffinierte, die ſich wieder hinten anſchloſſen und erneut warteten, bis ſie an die Reihe kamen. Daß ſolche Menſchen nicht ur Volksgemeinſchaft gehören, ſondern wegen ihres gemeingefährlichen Verhaltens in Schutz⸗ haft genommen werden müßten iſt ganz ſelbſt⸗ berſtändlich. Die Leute arbeiten aber ſo raffi⸗ niert, daß man ihnen kaum etwas nachweiſen iann, denn ſie geben die gekauften Sachen ihren bereitſtehenden Helfershelfern ab, ehe ſie ſich erneut anſtellen. Hoffentlich gelingt es einmal, ſolche Hamſterer zu ſchnappen um ſie als war⸗ nendes Beiſpiel exemplariſch beſtrafen zu kön⸗ nen. Solche Menſchen tragen durch ihr Ver⸗ halten dazu bei, daß die Verhältniſſe viel ſchwe⸗ ker wieder in ein normales Gleis gebracht wer⸗ den können, als das ſonſt möglich wäre. Bon der Reichsbankhauptſtelle. Die Geſchäfts räume der Reichsbankhauptſtelle ſind am 24. D zember von 12 Uhr ab geſchloſſen. 2. 2* —. — Anſere Arbeitsmänner als Spielzeugbaſtler Eine vorbildliche Ausſtellung im Kaſino/ Oberfeldmeiſter Preuß übergibt die Spielſachen dem Winterhilfswerk Wie ſtark der Reichsarbeitsdienſt mit dem Volke verbunden iſt und wie ſehr die Ideen des Nationalſozialismus jedem Arbeitsdienſtmann ſchon in Fleiſch und Blut übergegangen ſind, das zeigt auf eine ſchöne und beglückende Weiſe die Spielſachen⸗Ausſtellung, die der Standort Mannheim⸗Sandhofen des Reichsarbeitsdienſtes zur Zeit in den Kaſino⸗ Sälen veranſtaltet. Rund 500 Spielſachen wer⸗ den hier zur Schau geſtellt, lauter hübſche, ſelbſt⸗ gebaſtelte Sachen, die dazu beſtimmt ſind, an 0 armen Kinder Mannheims verteilt zu wer⸗ Jedem Kind ein Spielzeug Die Mannheimer Arbeitsdienſtler haben es ſich nicht nehmen laſſen, auch ihr Teil zur Lin⸗ derung der Not beizutragen und durch ſelbſt⸗ loſe, aufopfernde Arbeit dafür zu ſorgen, daß auch den ärmſten Volksgenoſſen zu Weihnachten eine Freude bereitet wird. Es ſoll nicht nur, wie der Führer ſagte, kein Volksgenoſſe in Deutſchland hungern und frieren, ſondern auch kein Kind ohne die ſo geliebten Spiel⸗ ſachen ſein. So haben ſie ſich denn unter der Leitung von Weihnachtsmarkt Das Schönste für unsere Kinder ist immer wieder der Weihnachtsmarkt. Kleinen vor den tausend bunten glitzernden Kleiniskeiten und können sich gar nicht sattsehen. Mit staunenden Gesichtern stehen die Bittner(M) Eine Blitz⸗Sitzung des Bezirksrats Letzte Zuſammenkunft im alten Jahre/ Entſcheidungen über Konzeſſionsanträge Die letzte Sitzung des Bezirksrats in dieſem Jahr wickelte ſich mit erſtaunlicher Geſchwindig⸗ keit ab. Außer fünf Konzeſſionsgeſuchen und zwei Anträgen auf Ausnahmebewilligung zur Eintragung in die Handwerkerrolle ſtand nur noch eine Beratung wegen Entziehung der Wirtſchaftserlaubnis auf der Tages⸗ ordnung. Es handelte ſich in dieſem Falle um ein Lokal in den K⸗Quadraten, in dem verſchie⸗ dene Unſauberkeiten vorgekommen ſind. Der Bezirksrat, der immer darauf bedacht iſt, im Wirtsgewerbe Ordnung zu halten und jedes Vorkommnis, das den Ruf eines Lokales ge⸗ fährdet, ſtrengſtens zu ahnden, ſah diesmal noch einmal ausnahmsweiſe von einer Entziehung der Wirtſchaftserlaubnis ab, da die Beſitzerin bei der Verhandlung erklärte, ab 1. April 1936 freiwillig auf die Konzeſſion zu verzichten. Sie erhielt aber eine ganz entſchiedene Verwar⸗ nung und mußte die Verſicherung abgeben, bis zum Ablauf der Konzeſſion das Lokal ordentlich zu führen. Genehmigte Geſuche. Willi Sippel für die Schankwirtſchaft mit Branntweinausſchank „Zum weißen Hirſch“ in dem Hauſe Katharinen⸗ ſtraße 70 in Mannheim⸗Neckarau; Rudolf Weiß für ein Cafée mit Ausſchank alkoholfreier Ge⸗ tränke in dem Hauſe Q 5, 20; Heinrich Seitz und Gertrud Seitz für den Kleinhandel mit Branntwein in dem Hauſe Katharinenſtr. 39a in Mannheim⸗Neckarau; Friedrich Schäfer für den Kleinhandel mit Branntwein und Flaſchen⸗ bier in dem Hauſe Sandhofer Straße 26 in Mannheim⸗Sandhofen; Ludwig Ammer fur den Betrieb eines Cafés ohne Alkoholausſchank in den neuerbauten Räumen ſeines Anweſens Karlsruher Straße 2 in Hockenheim. Geſuche um Ausnahmebewilligung nach 5 3, Abſ. 2 der Handwerkerverordnung vom 18. Jan. 1935 zwecks Eintragung in die e Weiſer in wurden dem Schuhmacher Joſef Meiſter in Neckarau und dem Friſeur Otto Speck in Mann⸗ heim unter der Bedingung erteilt, daß ſie im r des nächſten Jahres ihre Meiſterprufung ablegen. Zum Schluſſe dankte Landrat Veſenbeckh allen Bezirksräten für die in dieſem Jahr geleiſtete Arbeit und wünſchte ihnen ein frohes Feſt und einen glücklichen Uebergang ins neue Jahr. Heimatſtadt, wie ſchön biſt du Mannheim im Arteil einer geiſtvollen Frau um 1700/ Das Anſehen der Nationalbühne Sophie La Roche, eine der geiſtreichſten Frauen ihrer Zeit, die zu Beginn der 9her Jahre des 18. Jahrhunderts vorübergehend in Mann⸗ 305 weilte, ließ im Jahre 1791 bei der Mann⸗ eimer Buchhandlung C. F. Schwan und G. C. Götz ein Buch erſcheinen unter dem Titel: „Briefe über Mannheim“. Das Buch, in einem gut lesbaren Deutſch geſchrieben, trägt über⸗ wiegend äſthetiſchen Charakter, es enthält aber auch eine Reihe Bemerkungen, die heute noch intereſſieren. Ueber die Lage Mannheims heißt es da, daß es, am Zuſammenfluß von Rhein und Neckar, ebenſo ſchön wie vorteilhaft ſei. Feſtungs⸗ werke, Wege, Stadtmauern, Tore, Wälle und Spaziergänge, die um die Stadt führen, ſeien alle, ihrem Charakter als Teile der Hauptſtadt eines großen Fürſten entſprechend, ſchön an⸗ gelegt, ausgeführt und unterhalten. Vom(da⸗ mals bereits verwaiſten) Reſidenzſchloß wird geſagt, daß es prächtig ſei durch ſeine Größe, traurig aber ſtimme immer wieder die Toten⸗ ſtille auf den Vorplätzen des Palaſtes. Nachdem der Hof von Mannheim nach Mün⸗ chen übergeſiedelt war, habe man, ſo heißt es weiter, um der Stadt ſür das Entſchwundene einen Erſatz zu bieten, das„Teutſche Theater · ſo viel wie möglich gehoben. Der Kurfürſt ſelbſt habe eine anſehnliche Summe bewilligt, um die Einwohner wenigſtens durch die Auf⸗ züge und den Anblick geſpielter Fürſten mit einem Schattenbild zu beluſtigen. Ueber das Theater äußert ſich Frau La Roche: Das Gebäude, das zu Schauſpielen, Kon⸗ erte und Bälle verwendet werde, habe in An⸗ des Platzes, wo es ſteht, und in der Einteilung und Verzierung alles Große, Sichere und Schöne, das man bei dieſer Art von Ge⸗ bäuden finden könne. Italien habe gewiß rößere und prächtigere Schauſpielhäuſer, aber Paris und London nicht.— Dieſes Urteil der vielgereiſten Schriftſtellerin läßt klar erkennen, auf welcher Höhe das Mannheimer Theater ſchon damals ſtand, und zwar ſowohl als Bau⸗ werk wie als Kunſtinſtitut. Zu tadeln im Innern des Theaters ſeien nur die geſchloſſenen Logen. Sie würden nicht nur viel Raum weg⸗ nehmen, ſondern auch den vortrefflichen Anblick verhindern, der aus den zuſammenhängenden Zuſchauerreihen in den Theatern von Paris und London entſtehe. An dieſen Orten zeigten ſich die auf ſo mannigfache Art geputzten 35— immer, was das Bild bunter mache. em Mannheimer Theater würde es nur ver⸗ mehrten Glanz geben, wenn die vielen liebens⸗ würdigen Damen, denen man hier begegne, beſſer zu ſehen ſeien, als das bei den geſchloſ⸗ ſenen Logen möglich ſei. Ueber die Leiſtung und das Anſehen unſerer Nationalbühne wird Aulner daß ſie einer Aka⸗ demie der Schauſpielkunſt gleiche. Ohne dem Glanze der anderen zeitgenöſſiſchen Bühnen zu nahe zu treten, dürfe doch geſagt werden, daß ſchwerlich einer ihrer Vorſteher einen reineren Kunſteifer beſitze als Herr von Dalberg. Unter einem ſolchen Intendanten, deſſen Bühne den Charakter der Sittlichkeit trage, ſei es für die Schauſpieler und Schauſpielerinnen ehrenvoll, hier der großen Kunſt dienen zu dürfen. M. Oberfeldmeiſter Preuß an die Arbeit gemacht, und mit dem Baſteln von Hampelmännern, Steckenpferden, Puppenwagen, Eiſenbahnen und allerlei anderen netten Sachen begonnen. So ungewohnt dieſe Art der Beſchäftigung für den Arbeitsdienſt auch ſein mag, ſo gut iſt ſie doch gelungen! Man merkt jedem einzelnen Stück an, mit wieviel Liebe und Hingabe es ausgeſägt, geſchnitzt, geleimt und bemalt wurde. Und alles iſt gute, handwerksmäßige Arbeit, die den Herſtellern alle Ghre macht. Sie iſt nicht nur ein ſchönes Zeichen für die aufopfernde Tätigkeit des Arbeitsdienſtes, der ſeine ganze Freizeit in den Dienſt der Sache ſtellte, ſondern auch ein ſchlagender Beweis für 15 Kunſtfertigkeit jedes einzelnen Mitſchaffen⸗ den. Die Aebergabe an das WHW Oberfeldmeiſter Preuß, der am Mittwoch vor Vertretern der Partei, des Staates und der Stadt die Spielſachen der Stadt Mannheim für das Winterhilfswerk übergab, betonte, daß es das erſte Mal ſei, daß ſich der Arbeitsdienſt die Aufgabe geſtellt habe, Spielſachen für arme Kinder zu baſteln. Die Anregung dazu ſei von den Arbeitsdienſtmännern ſelbſt ausgegangen. Als man an die Arbeit ging, ſei der Erfolg noch ungewiß geweſen, aber die Aus⸗ ſtellung hier zeige, daß alles, was man ſich vor⸗ genommen habe, reſtlos gelungen ſei. Bemerkenswert iſt, daß vor vierzehn Tagen noch kein Stück Holz, kein Nagel und kein Tropfen Farbe vorhanden war. Alles mußten ſich die tapferen Baſtler erſt beſorgen. Zum Teil wurden Altmaterialien verwendet, zum größ⸗ ten Teil aber Dinge, die von Mannheimer Firmen in dankenswerter Weiſe geſtiftet wurden. Bald begann in allen Zim⸗ mern der Hermann⸗Göring⸗Kaſerne ein eifriges Hämmern, Sägen und Klopfen, das nicht ſelten bis ſpät in die Nacht hinein dauerte. Jede Stunde Freizeit wurde geopfert, damit nur ja alles beizeiten fertig wurde, und nun, da alles gelungen iſt, können die Arbeitsdienſtler mit berechtigtem Stolz auf ihr Werk ſchauen. Mit beſonderer Freude nahm Direktor Bött⸗ cher vom Verkehrsverein, der in Vertretung des verhinderten Oberbürgermeiſters erſchienen war, die Spielſachen in den Beſitz der Stadt, um ſie über das n kr nen an die Armen verteilen zu laſſen. Er ſei überzeugt, daß dieſe Gaben ewwas ſeien, das man nicht kaufen könne, da nichts ſo ſehr erfreue, als Geſchenke, die mit Liebe hergeſtellt ſeien. Im Namen der Stadt dankte er nochmals allen Arbeitsdienſtmännern für dieſe wahrhaft chriſtliche Tat. Zinnſoldaten und Steckenpferde Beſonders ſchön ſind unter den zur Schau geſtellten Spielſachen die ausgeſägten Soldaten der verſchiedenſten Waffengattungen geraten. Wenn man dieſes ſtolze Regiment auf dem gro⸗ ßen Tiſch aufgeſtellt ſieht, dann möchte man faſt felbſt mitſpielen. Auch Zinnſoldaten ſind in Menge vertreten, und ringsherum baumeln die bunten, zappelnden Hampelmänner. Stecken⸗ pferde liegen neben ſtabil gebauten Schubkar⸗ BAUEIAST in allen Ausflhrungen vom Fachgeschiſt 1, 3 Breitestr. Coac resenmeuet ren, Autos und Lokomotiven, und dazwiſchen taucht auch ab und zu eine buntgefleckte Kuh oder ein anderes Haustier auf. Reizvoll ſind auch die kleinen Bettchen und Wiegen für die Mädchen, deren Ausſtattung, Kiſſen, Steppdek⸗ ken und Federbetten, von Frau Preuß in nächtelanger Arbeit genäht wurde. Neben dem hier Gezeigten wurde aber noch zahlreiche Spielſachen zurückbehalten. die vom Arbeitsdienſt direkt an die Kinder von dreißig armen Familien in Sand⸗ hofen verſchenkt werden. Auch ſie wer⸗ den viel Freude bei den Kleinen auslöſen und damit den braven Arbeitsdienſtmännern die geben, daß ihr Werk reſtlos gelun⸗ gen iſt. Und zum Schluß noch eine Bitte an alle Be⸗ ſucher dieſer ſchönen Ausſtellung: Vergeßt nicht, beim Verlaſſen des Saales auch eine kleine Gabe in die aufgeſtellten Opferſtöcke zu werfen, damit noch manches ähnliche ſchöne Werk wahr⸗ hafter Volksgemeinſchaft zuſtande kommt. Von der Städt. Bücher⸗ und Leſehalle Erzählendes Schrifttum: Diers: Gott hinter Gittern.— Felchner: Der Hof in Maſuren.— Schneller: Segel vor Wind.— Nickol: Der letzte Kadett.— Streuvels: Prütske.— Kolbenheyer: Lyriſches Brevier. Aus verſchiedenen Gebieten: Gan⸗ zer: Vom Ringen Hitlers um das Reich. 1935.— Guenther: Raſſenkunde Europas. 1929.— Guenther: Die nordiſche Raſſe bei den Indogermanen. 1934.— Erblehre und Raſſenhygiene im völkiſchen Staat. Heraus⸗ —. in Gemeinſchaft mit namhaften Fach⸗ 0 15 von Ernſt Rüdin. 1934.— Johſt: aske und Geſicht. Reiſe eines Nationalſozia⸗ liſten von Deutſchland nach Deutſchland. 1935. Die Städt. Bücher⸗ und Leſehalle, die⸗Zweig⸗ ſtellen und die Jugendbücherei bleiben vom 24. Dezember bis einſchl. 1. Januar geſchloſſen. Die Polizei meldet: „Rückſichtsloſer Radfahrer: Prellungen und Hautabſchürfungen erlitt ein älterer Mann, der am Mittwochmittag beim Ueberqueren der Straße von einem rückſichtslos fahrenden ju⸗ 45 ichen Radfahrer angefahren und zu Bo⸗ en geworfen wurde. Zuſammenſtöße. Durch Nichteinräumung des Vorfahrtsrechts ſtießen am Mittwochnachmittag auf der Kreuzung Beil⸗ und Werftſtraße zwei Perſonenkraftwagen zuſammen, wobei einer derſelben ſtark beſchädigt wurde. Bei einem weiteren Zuſammenſtoß, der ſich am Mittwochabend auf den Planken ebenfalls zwiſchen zwei Perſonenkraftwagen ereignete, wurden beide Fahrzeuge beſchädigt. Radfahrer ſtürzt. Aus bisher noch unbekann⸗ ter Urſache ſtürzte am Mittwochabend auf der Dammſtraße ein jugendlicher Radfahrer, wobei er den rechten Unterarm brach. Der Verletzte fand Aufnahme im Städtiſchen Krankenhaus. Wiederum zahlreiche Beanſtandungen. Bei einer am Mittwoch vorgenommenen Verkehrs⸗ kontrolle wurden 43 Fahrer angezeigt bzw. ge⸗ bührenpflichtig verwarnt und 6 Fahrzeuge we⸗ gen techniſcher Mängel beanſtandet. Waſſerrohrbruch. Auf der Kreuzung Wald⸗ hof⸗, Pflügersgrund⸗ und Gartenfeldſtraße brach am Mittwochvormittag ein Rohr der Waſſer⸗ leitung. Der Schaden wurde im Laufe des Tages durch Arbeiter der Städtiſchen Werke behoben. Gasvergiftungen. Vermutlich durch Ausſtrö⸗ men von Kohlenoxydgaſen erkrankten am Mitt⸗ wochvormittag in einem Betrieb in Rheinau fünf Perſonen, die fürſorglich nach dem Städt. Krankenhaus gebracht wurden. Entwendet wurde: Am 14. Dezember, in der Zeit von nachmittags 5 bis 7 Uhr, ein neuer Petroleum⸗Ofen, der vor der Eingangstür eines Geſchäftes in E 2 aufgeſtellt war. Der Ofen iſt etwa 50 Zentimeter hoch und 30 Zenti⸗ meter im Durchmeſſer. Vermutlicher Täter ein Junge, im Alter von 10 bis 12 Jahren, der eine bunte Schülermütze trug. Raſſenſchänder verurkeilt Vor der zweiten Großen Strafkammer wurde heute unter dem Vorſitz von Landgerichtsdirek⸗ tor Mickel der 45 Jahre alte Jüde Felik Mendelsſohn aus Frankfurt a, Main wegen eines Verbrechens nach 8 5 in Verbin⸗ dung mit 5 2 des Geſetzes zum Schutze des deutſchen Blutes und der deutſchen Ehre vom 15. September 1935 zu einer Gefängnisſtrafe von einem Jahr verurteilt.(Ausführlicher Bericht folgt. Kameradſchaftsabend der 113er Den gutbeſuchten Kameradpſchaftsabend der ehem, 113er im Kolpinghaus—— Kame⸗ radſchaftsführer Ebert mit herzlichen Begrü⸗ ßungsworten, in denen er neben Bezirksſchieß⸗ wart Hildebrand vor allem die als Gäſte an⸗ weſenden Kameraden vom Arbeitsdienſt unter Führung von Oberfeldmeiſter Preuß will⸗ kommen heißen konnte. „Nach einer ſinnigen, Gefallenenehrung und einer Würdigung des Kameradſchaftsgedankens kam die Unterhaltung zu ihrem Recht. Den Traueinge von —1J. Tofterhos p 1, 5 kcke muſikaliſchen Teil beſtritt das Philharmoniſche Orcheſter unter ſeinem Dirigenten Ludwig Becker. Das Flora⸗Quartett wartete mit einer Reihe Rhein⸗, Wein⸗ und Soldatenlieder auf, die wie alle anderen Darbietungen des Abends zündend einſchlugen. Von Frl. Erl am Flügel begleitet, boten Frl. ohmann vom Nationaltheater ernſte und eitere filruggen und Frl. Betty Sauter Tanzvorführungen, teilweiſe mit Geſang. Fritz Fegbeutel wußte wie immer wahre Lachſalven ————.— Der Abend, der in ſchönſter Harmonie verlief, hielt die Kameraden und ihre Angehörigen noch lange in kameradſchaft⸗ licher Gemütlichkeit beiſammen. Nicht vergeſſen ſeien ſchließlich auch noch die Lieder des Ar⸗ die recht beifällig aufgenommen urden. Ein staatspolitisch und künstlerisch wertvoller Film Lil Dagover als Madame Martin in dem Ufa-Tonfilm„Der höhere Befehl“, der am 30. Dezember im Berliner Ufa- Palast am Zoo uraufgeführt wird. Der unter der Spiel- leitung von Gerhard Lamprecht gedrehte Film wurde für Jugendliche freigegeben und hat die Anerkennung„Staats- politisch und künstlerisch besonders wertvoll“ erhalten. Uta(M) Verſammlungswelle der NSDaAp gegen den politiſchen Konfeſſionalismus/ 33 Verſammlungen im Kreiſe Mannheim Durch alle 33 Ortsgruppen des Krei⸗ ſes Mannheim ging in dieſen Tagen eine Verſammlungswelle mit dem iel, die Partei⸗ und Volksgenoſſen aufzuklären über die Einſtellung, die die NS DAꝰ gegenüber der Kirche und ihren Vertretern einnimmt. Im Grunde genommen ſollte eine derartige Auftlärung nicht mehr notwendig ſein. Denn wer ſich jemals mit dem beſchäftigt hat, was von nationalſozialiſtiſcher Seite aus, in vorder⸗ ſter Linie natürlich vom Führer, geſagt und geſchrieben wurde, der weiß, daß es daran nichts mehr zu rütteln und zu deuteln gibt. Wenn heute immer noch Worte darüber verloren gehen müſſen, dann deshalb, weil von verſchiedenen Seiten aus mißverſtändliche und übel wollende Einwendungen und oft Verleumdungen ergehen. Die Träger dieſer Einwendungen und Verleum⸗ dungen ſind leider zum großen Teil Männer, die dem ſogenannten politiſchen Konfeſ⸗ ſionalismus und die ihren Platz auf der Kanzel zu politiſchen Redner⸗ tribünen machen. In ihren Reden ſpuken dann Worte wie Neuheidentum, Religionsverfolgung, Kulturkampf uſw. Man wirft dem Staat vor er fördere das ſogenannte„Neuheidentum“, wei er Glaubensfreiheit jedem einzelnen gewährt. Und man macht dieſen Vorwurf einem Staat gegenüber, der allein durch ſein Vorhandenſein die beſte Garantie für die Sicherheit und die Exiſtenz jeden Glaubens und der Kirchen bildet. Die Kirche wird ſich daran gewöhnen müſſen, dem Staat zu laſſen, was des Staates iſt, wie der Staat es umgekehrt in der Uebung hat. Dar⸗ über hinaus wird die Kirche ſich bemühen müſ⸗ ſen, in erſter Linie an den Träger des Glaubens zu denken, an das Volk, das auch dann auf⸗ hören wird, Träger der Kirche zu ſein, wenn es aufgehört hat, Träger des Staates zu ſein. Der Zuſtand, in dem ſich die Kirche heute an manchen Orten ſieht, iſt von ihr ſelbſt verſchul⸗ det. Wenn oft die Gläubigen die Kirchenpforten hinter ſ0h laſſen, dann kommt dies nur daher, daß das Volk weiter gegangen iſt auf dem Wes iafe Staat, während die Kirche das Volk au ieſem Weg aufzuhalten verſucht, ſtatt voran⸗ zugehen. Das WHwW, unſer poſitives Chriſtentum In Punkt 24 des Parteiprogramms hat ſich die NSDaAp für ein poſitives Chriſten⸗ tum bekannt und ſie hat dieſem Bekenntnis eugnis gegeben durch die Einrichtung des interhilfswerkes, durch die NS⸗Volks⸗ wohlfahrt, durch das Hilfswerk„Mutter und Kind“ uſw. Dieſe Einſtellung zu einem poſi⸗ tiven Chriſtentum ſchließt jedoch Duldſamkeit ein, d. h. Freiheit der Forſchung und Freiheit des Glaubens. Der den Friedrich der Große bereits geprägt hat, gilt auch im natio⸗ nalſozialiſtiſchen Staat nämlich, daß„jeder nach ſeiner Faſſon ſelig“ werden kann. Die Gegenſätze, die ſich aus dieſem von uns Letzte Friſt für Arbeitsbuch⸗Anträge Eine eindringliche Mahnung an ſäumige Betriebsführer und Gefolgſchaftsmitglieder Das Landesarbeitsamt Südweſtdeutſchland gibt bekannt: Auf Grund des Geſetzes vom 26. Februar 1935 werden zur Zeit von den Arbeitsämtern die amtlich vorgeſchriebenen Arbeitsbücher für die Gefolgſchaftsmitglieder der einzelnen Be⸗ triebe ausgeſtellt. Die Ausſtellung erſolgt nach. einander in drei Gruppen. Für die erſte Gruppe waren die Anträge auf Ausſtellung der Arbeits⸗ bücher bis zum 30. September 1935 einzurei⸗ chen. Obwohl noch eine gewiſſe Uüebergangszeiteingeräumt wurde, find die Anträge bisher noch nicht reſtlos eingegangen. Es ſteht noch eine große Zahl von Anträgen aus uend zwar von den Betrieben der Induſtrie der Steine und Erden, der Metall⸗, elettrotech⸗ niſchen, optiſchen und feinmechaniſchen Indu⸗ ſtrie, der Papier⸗, Leder⸗ und Linoleuminduſtrie, dem' Bau- und Baunebengewerbe, ſerner aus dem Großhandel, Einzelhandel, Handelsgewerbe, 0 Geld⸗, Bant⸗, Börſen⸗ und Verſicherungs⸗ weſen. Für die Einreichung der fehlenden Antrüge wird hiermit eine letzte Friſt bis zum 31. De⸗ zember d. J. geſetzt. Von einem baldigen Zeit⸗ punkt an dürfen Arbeiter und Angeſtellte in den oben erwähnten Betrieben nicht mehr beſchäftigt werden, wenn ſie nicht im Beſitze eines Ar⸗ beitsbuches ſind. Wer ſich als Betriebsführer und Gefolgſchaftsangehöriger nicht der Anwen⸗ dung der empfindlichen Strafbeſtimmungen ausſetzen will, wendet ſich nunmehr ohne Ver⸗ zug an das Arbeitsamt, um das Verſäumte raſcheſtens nachzuholen. Lehrwerkſtätte der SA in Nheinau Sie dient der Amſchulung arbeitsloſer Volksgenoſſen aus der Metallinduſtrie „SA⸗Lehrwerkſtätte“. Dieſer Aus⸗ druck wiwd vielen noch ganz unbekannt fein. Man kann ſich wohl ein genaues Bild machen über eine gewöhnliche Lehrwerkſtätie, nicht aber über eine ſolche der SA. In der einſtmaligen Rheiniſchen Gummi⸗ und Celluloidfabrik in Rheinau. wo alles öde, verlaſſen und vernachläſſigt war, hat ſich vor ungefähr einem Jahr ein SA⸗Sturm (Lehrſturm) niedergelaſſen, um eine ganz hervorragende und allen Anfor⸗ derungen entſprechende Werlſtärte für die S A einzurichten. Dieſer Sturm hat ſich zur Aufgabe gemacht, allen SA⸗Kamera⸗ den, die heute noch arbeitslos ſind und früher in der Metallinduſtrie tätig waren, durch Um⸗ ſchulung auf einen anderen Beruf die Mög⸗ lichkeit zu geben, dadurch wieder in den Ar⸗ beitsprozeß aufgenommen zu werden. So be⸗ ſteht z. B. die Möglichkeit, einen Schloſſer zum Dreher oder zum Schweißer, einen Schmied zum Schloſſer oder Dreher heranzubilden. Es kann alfo jeder in der Metallinduſtrie Tätige ſich hier die notwendigen Kenntniſſe erwerben, um in einem anderen Metall-Beruf arbeiten zu können. Wenn man in die ſchön erleuchteten und ge⸗ heizten Räume kommt, ſo iſt man überraſcht, eine ſo muſtergültig eingerichtete Werkſtätte zu finden. Unſer Weg führt uns zuerſt in die mechaniſche Werkſtätte, wo die ſehr vorteilhafte Verteilung und Anbringung der Maſchinen deutlich erkennen läßt, daß der Leiter dieſer Lehrwerkſtätte ein Mann vom Fach und allen an ihn herantretenden Aufgaben gewachſen iſt. Der erſte Blick gilt der Dreherei, die ſich mit ihren etwa 12 Drehbänken und einer Re⸗ volverbank ſchon ſehen laſſen kann. Wenn es auch Maſchinen ſind, die älteren Baujahren entſtammen, ſo ſind es doch ſolche, die ein ſehr genaues Arbeiten ermöglichen. Auch eine Ab⸗ teilung iſt vorhanden, wo den Leuten die Kunſt des Schweißens übermittelt wird, und zwar das Autogen⸗Schweißen. Wir begeben uns von bort an Fräsbänken und Hobelbänken vorbei in die Abteilung Schloſſerei, wo für etwa 20 Mann Ar⸗ beitsplätze zur Verfügung ſtehen. Auch ſür Spengler ſind einige Arbeitsplätze einge⸗ richtet, und gerade in dieſer Abteilung konnten uns ſchöne Treibarbeiten gezeigt werden, an⸗ gefertigt von einem Mann, der früher nicht als Spengler arbeitete. Wir begeben uns wei⸗ ter und gelangen in eine Feuerſchmiede. In dieſer Abteilung ſieht man ebenfalls, daß fehr ſchöne Arbeiten gemacht werden, was die genau gearbeiteten Beſchläge verrieten, die ge⸗ rade in Bearbeitung waren. Dicht neben der Schmiede iſt die Materialausgabe, an die ſich eine Schreinerei anſchließt, an der noch gearbeitet wird. Von dort führt uns der Weg in den Spei⸗ ſeraum, der ganz einfach ausgeſtattet, aber gerade dadurch ſehr freundlich und einladend wirkt. Nicht zu vergeſſen iſt das kleine nech⸗ niſcheün Die Männer, die hier ihre Umſchulung er⸗ fahren— augenblicklich ſind es 70 Mann— machen einen vier⸗ bis ſechswöchigen Kurs mit, der mit einer Eignungsprüfung abſchließt. Die Teilnehmer haben freie Ver⸗ pflegung. Irgendwelche Unkoſten entſtehen den Teilnehmern nicht, weil ihnen für den Beſuch der Lehrwerkſtätte die Fahrtkoſten(z. B. von Mannheim nach Rheinau) vergütet werden. Aber nicht nur arbeitsloſe SA⸗Männer, ſon⸗ dern auch andere Volksgenoſſen können an dieſen Kurſen teilnehmen, die für ihr weiteres Vorwärtskommen beſtimmt von großem Vor⸗ teil fein werden. Ein Beweis dafür iſt, daß 30 Mann, die den Kurs mit einem poſitiven Ergebnis durchgemacht haben, ſchon nach kur⸗ zer Zeit vermittelt werden konnten! Es iſt alſo ſchon der Mühe wert, ſich einmal dieſe Lehrwerkſtätte der SA in Rheinau, zu betrachten. W. Ni. Ausbildung der Freiwilligen Feuerwehren Die Tätigkeit der Freiwilligen Feuerwehren iſt im neuen Staat bereits durch verſchiedene Beſtimmungen in organiſatoriſcher Hinſicht ge⸗ rgelt worden. Welche Bedeutung dieſe Ein⸗ richtung zum Schutze der Allgemeinheit be⸗ ſitzt, ergibt ſich deutlich auch aus den ſchweren Opfern, die von ihr gebracht werden.“ So ſino allein in einem rein lanowirtſchaftlichen Be⸗ zirk wie Schleswig⸗Holſtein in der Zeit vom Januar 1933 bis September 1935 nicht weniger als neun Freiwillige Feuerwehrmänner im Dienſt ums Leben gekommen. Zur weiteren Fundierung der Einrichtung der Freiwilligen Feuerwehren hat nun der Reichs⸗ und preu⸗ ßiſche Innenminiſter durch Erlaß an alle Poli⸗ zeibehörden Richtlinien für die Ausbildung nach einem einheitlichen Jahresplan gegeben Sie enthalten ein ſehr umfangreiches Ausbildungsprogramm in Theo⸗ rie und Praxis, das nicht nur den Brandſchutz umfaßt, ſondern auch den vor⸗ beugenden Schutz, die Brandbekämp⸗ fung, den Luftſchutz, die Bekämp⸗ fung von Brandbomben, die erſte Hilfe, die Unfallverhütung, Be⸗ kämpfung und Entgiftung von Ga⸗ ſen und Kampfſtoffen, ſowie eine Spezialausbildung gegenüber Keller⸗, Wohnung⸗, Dachſtuhl⸗ und Gehöftbränden uſw. Es iſt auch eine Vereidigung ſämt⸗ licher Anwärter vorgeſehen. Geſangsvorträge im Städt. Krankenhaus, Der Männer⸗Geſangverein„Frohſinn“ e. V. Mann⸗ brachte am vergangenen Sonntag unter eitung ſeines Dirigenten, Muſikdirektor Willi Bilz, im Städtiſchen Krankenhauſe mehrere Chöre zum Vortrag. Es wurden verſchiedene Abteilungen beſucht. Die Geſangsvorträge fan⸗ den aufmerkſame und dankbare Zuhörer. nicht gewollten Streit der Meinungen vieler⸗ orts ergeben, ſind ohne weiteres beſeitigt, wenn ſer der Kanzelredner von politiſchen Dingen ernhält und, wie es ſeine min iſt, nur en Sorge trägt. Die konfeſſionale Spaltung des deuſtg sgrund für für das Seelenheil ſeiner ihm anvertrau Volkes ſoll und darf kein—— die Durchſetzung der Volksgemeinſchaft ſein. In den Ortsgruppen fanden die Darlegungen der Redner allerorts begeiſterten und verſtänd⸗ nisvollen Anklang. Dort ſind alle chriſtlichen Konfeſſionen vertreten und die—— en erk der arbeiten täglich gemeinſam an ihrem Durchſetzung des politiſchen Willens. Wir geben nachſtehend die Ortsgruppen bhe⸗ kannt und die Redner, die jeweils über das oben genannte Thema fprachen: Im Stadtgebiet Pg. He boldt: Dön Lindenhof: Pg. ch e 5 3 W 5 ; Jungbuſch: Pg. Treiberz; Neckarſtadt⸗Of Pg. ber; Oſtſtadt: Pg. Fiſcher; Rheinau: Dr. Greulich; Se Pg. Wel Schwetzingervorſtadt: 15 markt: Pg. Welſch; Wa Friedrichsfeld: Pg. Böttcher; ldhof: ſtadt: Pg. Treiber. .. und in den Landortsgruppen Altlußheim: Pg. Heck; Brühl: Pg. Nig⸗ les; Edingen: Pg. Runkel; Hockenheim: 95 Pg. 510 ck; Ilvesheim: Pg. Runkel; Ketſch: aier; Ladenburg: Pg. Aabn Neckat⸗ e hauſen: Pg. Ri ulußheim: P Stober; Oftersheim; Pg. mann; Schriesheim: Pg. Bieber; Schwet⸗ zingen: Pg. Pfaff. Wie wird das Wettert 49 Hez. 1935, 8 Uhr ScbegerRn9-Zur.-Welerherie — Keſter Mao— from vordrine Vofl — vermerM⁰ fronr vondringencer warmlüf F NZ.SNVOI Ulm Ovolherlos O voI½οg ffffllinaegeogedler W Schhsefe G heiter O nalbbececki Bericht der Reichswetterdienſiſtelle Frankfurt.M Nachdem mit einem Zwiſchenhoch vornehmlich in der Nacht zum Donnerstag Aufheitering und damit verbreitete Strahlungsfröſte eingeten ten waren, machte ſich bereits heute früh det Einfluß der neuen inzwiſchen nach Frantreich vorgedrungenen Störung bemerkbar. Da ſie he reits wieder in Abſchwächung begriffen iſt, wig ſich die Niederſchlagstätigteit bei uns in ſeh mäßigen Grenzen halten, Auch anſchließend ff für die Niederungen vielfach dunſtiges um überwiegend bewölktes Wetter zu enn warten. Die Ausſichten für Freitag: Vielſach dun⸗ ſtig und überwiegend bewölkt, höchſtens no vereinzelte leichte Niederſchläge, auch in den Temperaturen heſ tiederungen meiſt Schnee. Null, meiſt öſtliche und ſüdliche Winde. ..., und für Samstag: Vorausſichtlich Fortdauer der vielfach dunſtigen und bewoöll⸗ ten Witterung mit Neigung zu leichten Nieder⸗ ſchlägen, Temperaturen um Null. Rheinwasserstand 18. 12 35/ 19. 12 0 Waldshut 253 26⁰ Rheinfelden„»—* 247 248 Breisach 144 169 242 288 aag 401 447 Manuhelm e% 299 312 Kaub 202 20⁵ 202 198 Neckarwasserstand 18 12 351 19. 1285 Diedesheim—— Mannhelm 295⁵ 306 Das WHW, unſer poſitives Chriſtentum DWih Eck: Pg. Runkel; Feudenheim 1 3 Pg. Stob 1 aub; aff; Neckarau: Pg. Bölt⸗ on chtenthaler; Neuoſtheim: Pg. Bie⸗ r. Thoms; Stroh⸗ 0 g. Döring 5 Böttcher; Sandhofen all Pfafff Plaul⸗ ſtadt: Paz Daub; Reilingen: Pg. 3 W ſsme l. AMWL2. from aſ Warmwifn in der fihef Sbodecſobo SchoberſsſgVel, Nerelſ Genff „Hakenkren dentſcher 9 Leich dDie Einfuh Gegenüber den erung um r rhöhung de Zunahme entf ſowie Lebens Steigerung Rüſſe und Si teiligt. Die R 3 rückgängig. S zu November ſtoffbezüge, u eine Erhöhur Wolle hervor⸗ Einfuhr bei l Zunahme iſt bei Hanf eing lung der Roh minderung de ſtehen nennen und einzelnen Die Entwich im November trächtliche St Italien(Hanf früchte), der (berſchiedene! zu verzeichnen fuhr aus den (Tran), Schwe wolle). Die Ausful dem Vormono die ausſchließ mengen beruh tigwaren. Da fuhr von Rol men, und zw um ſolche Erz des Monats 2 Die Steiger überwiegend hat hier vor Braſilien, Chi Im Abſatz en gerungen nur britannien feſt Lündern hat insbeſondere r burg, Dänema reich. Die in den Mon Wie der an deutſche Erdöl ebniſſen der Preußen: Hänigſen—Obe Wietze—Steinf Oberg Eddeſſe—Oelh⸗ Hoheneggelſen⸗ Heide Gifhorn Am Fallſtein Thüringen Baden Der Monat: nung im Jal Zahl der in 1 ſchlußgebieten gelegten Arbet tober 3561, an Die Zinszah Zu dem Ku der Eiſenbahn rüchte einer be fährt der SW „Weiterzahlung gationen der Eiſenbahnrente zinſung weiter lich von dem Einnahmen, d für beide In und ferner vo Memel abhän, Transferierun Deviſenbeſchrä⸗ 2 Die ſüddeut handels Frank ——.— faukianer Festverziusl. W. Ot. Keichsanl. v. nt. Dt. Reichsan Bayern Staat v. Anl.-Abl. d. Dt. Dt. Schutzgebiet . Stadt eidelbg. Gold Ludwigsh. v 26 Mannhm. Gold v Mannheim von 2 PirmasensStadt Mhm. Ablös, Al Hess.Ld. Liqu. R B. Kom. Goldhy do Goldanl. v. do Goldanl. v. Bay. Hyp. Wechs, Erki. Hypv. Gold Frankf. Lidu, Frkf.Goldpfdbr. Frkf. Goldpfbr. Mein. Hyp. Mein. Hyp. Liau Pfälz. Hyp. Gd Pfälz. Lidu., Pfälz. Anteilsch Pfälz. Hyp. Gold Rhein. Hyp. Gd .-9„„„ do. 12-13. o Liau. do. Gdkom. Südd. Boder. L. Grobkraftwk. M Lind. Akt.-Obl. Rhein-Main-Dor Ver. Stahlw. Obl. 16 Farbenind. Mexik. amort. I1 do. äuß. V. 9 Oesterr. Goldre Türk. Bagdad 1 UngarnSt. Gold Industrie-Akt Accumulatoren Adt. Gebr. Aschaffbg. Zells Bayr. Motor.V Berl. Licht u. Brauerei Aleinl tum Mannheim einungen vieler/ s beſeitigt, wenn litiſchen Dingen W iſt, nur wertrau en Gorf 4 ing des run ſerungsgrund für ſeinſchaft ſein. die Darlegungen en und verſtänd⸗ alle chriſtlichen ie Volksgenoſſen ihrem Werk der illens. 4 Ortsgruppen be⸗ eweils über das 3 l; Feudenheim: Stober; Hum⸗ ch: Pg. Dau rau: Pg. Bölt⸗ ; Neckarſtadt⸗Oſt: theim: Pg. Bie⸗ ; Rheinau: gg. : Pg. Welſch Thoms; Stroh⸗ : Pg. Döringz; e J. r; Sandhofen: 2 reiberſ ppen ühl: Pg. Rick⸗ ockenheim: Pg. 15 Ketſch: 35 iſcherz? euluß eim; 4 Pfafff Plgil⸗ n: Pg. Fehr⸗ ieber; Schwei⸗ 4 Meckarle ingehαεer Koffluf- ingencler wWarmlf 4 Varmluft In der HöheI scmeefe n. Nlebel. C le Frankfurt an hoch vornehmlich ag Aufheiterung gsfröſte eingete heute früh der nach Frantreich rtbar, Da ſie he⸗ ſegriffen iſt, wid bei uns in ſehr anſchließend i dunſtiges und Better zu en g: Vielſach dun⸗ t, höchſtens noch ge, auch in dei emperaturen beh Winde. Vorausſichtlih zen und bewöll leichten Nieden⸗ tand 12 35/ 19. 12 80 2⁵93 2600 2⁴47 2⁴8 144 169 242 288 401 447 299 3¹12 202 2⁰⁵ 202 198 stand 4 12 351 19, 128% 295 306 4 ſowie Lebensmittel. überwiegend auf überſeeiſche Länder. Preußen: Baden „Hakenkreuzbanner“— Seite7 die Wietſchaſtsſeite A Nr. 585— 19. Dezember 1935 Rutſcher Anßenhander im Ropember 1035 Leichte Steigerung der Ausfuhr Die Einfuhr betrug im November 346 Mill. RM. Gegenüber dem Vormonat ergibt ſich ſomit eine Stei⸗ erung um rund 3 v.., die zum Teil durch eine höhung der Einfuhrpreiſe zu erklären iſt. Die Zunahme entfällt in der Hauptſache auf lebende Tiere Im letzten Fall ſind an der Steigerung einmal gewiſſe Saiſonerzeugniſſe, wie Rüſſe und Südfrüchte, ferner Fleiſch und Fiſche, be⸗ teiligt. Die Rohſtoffeinfuhr war im November etwas rückgängig. In den Vorjahren ergab ſich vom Oktober zu November in der Regel eine Steigerung der Roh⸗ ſtoffbezüge, und zwar wurde ſie überwiegend durch eine Erhöhung der Einfuhr von Baumwolle und Wolle hervorgerufen. Im November d. J. hat die Einfuhr bei beiden Textilſtoffen abgenommen. Eine Zunahme iſt innerhalb der Textilrohſtoffgruppe nur bhei Hanf eingetreten. Im übrigen war die Entwick⸗ lung der Rohſtoffeinfuhr ſehr verſchieden. Einer Ver⸗ minderung des Bezugs von Tran, Erzen und Holz ſtehen nennenswerte Steigerungen bei Oelfrüchten und einzelnen Metallen gegenüber. Die Entwicklung der Einfuhr nach Ländern zeigt im November ein ſehr unterſchiedliches Bild. Be⸗ trächtliche Steigerungen ſind in der Einfuhr aus Italien(Hanf, Früchte), Rumänien(Mineralöle, Oel⸗ früchte), der Schweiz(Aluminium), der Tſchechoſlo⸗ wakei(Holz, Hopfen), Ungarn(Fleiſch), der Türkei (berſchiedene Rohſtoffe) und Braſilien(Baumwolle) zu verzeichnen. Abgenommen hat dagegen die Ein⸗ fuhr aus den Niederlanden(Butter, Eier), Norwegen (FTran), Schweden(Eiſenerz) und Argentinien(Baum⸗ wolle). Die Ausfuhr hat mit 397 Mill. RM gegenüber dem Vormonat leicht zugenommen, Die Steigerung, die ausſchließlich auf einer Zunahme der Ausfuhr⸗ mengen beruht, entfällt zum größeren Teil auf Fer⸗ tigwaren. Darüber hinaus hat aber auch die Aus⸗ fuhr von Rohſtoffen ſowie Lebensmitteln zugenom⸗ men, und zwar handelt es ſich hier zum Teil noch . um ſolche Erzeugniſſe, deren Ausfuhr ſeit der Mitte des Monats November einem Verbot unterliegt. Die Steigerung der Ausfuhr im November entfällt Zugenommen hat hier vor allem der Abſatz nach Argentinien, Braſilien, China, Britiſch⸗ und Niederländiſch⸗Indien. Im Abſatz nach Europa ſind nennenswerte Stei⸗ gerungen nur bei Norwegen, Rumänien und Groß⸗ britannien feſtzuſtellen. Nach den übrigen europäiſchen Lündern hat die Ausfuhr meiſt abgenommen, ſo insbeſondere nach den Niederlanden, Belgien, Luxem⸗ burg, Dänemark, Spanien, der Schweiz und Heſter⸗ reich. Die deutſche Erdölgewinnung in den Monaten Oktober und November 1935 Wie der amtliche Preſſedienſt mitteilt, betrug die 1 deutſche Erdölgewinnung nach den vorläufigen Er⸗ ebniſſen der amtlichen Statiſtik: Okt. 35 Nov. 35 Hänigſen—Obershagen—Nienhagen 232235t 25177t Wietze—Steinförde 7 4137t 4010 t Oberg 3 230t 2052 Eddeſſe Oelheim 534t 630t HoheneggelſenMölme 957 t 791 t Heide 457 t 443 t Gifhorn 157t 301 t Am Fallſtein bei Halberſtadt 219 t 167 t Thüringen 62t 57 t 249t 195 t ufammen: 33 2371 33827 Der Monatsdurchſchnitt der deutſchen Erdölgewin⸗ e im JFahre 1934 hatte 26 218tm betragen. Die Zahl der in den produktiven Bezirken und bei Auf⸗ ſchlußgebieten außerhalb der produktiven Bezirke an⸗ gelegten Arbeiter betrug am Ende des Monats Or⸗ tober 3561, am Ende des Monats November 3659. Die Zinszahlung auf die 5 Prozent Eiſenbahn⸗ bankobligationen Zu dem Kursrückgang der 5 Prozent Obligationen der Eiſenbahnbank Frankfurt a.., der ſich auf Ge⸗ rüchte einer beabſichtigten Zinsherabſetzung ſtützte, er⸗ fährt der SW, daß die Frage, ob die unveränderte Weiterzahlung von 5 Prozent Zinſen auf die Obli⸗ gationen der Eiſenbahnbank(die Obligationen der Eiſenbahnrentenbank erhalten ihre unveränderte Ver⸗ zinſung weiter) aufrechterhalten werden kann, tatſäch⸗ lich von dem Eingang der ſüdſlawiſchen Schatzſchein⸗ Einnahmen, die ab 1. Januar 1936 einen Rückſtand für beide Inſtitute von 2,1 Mill. ſfr. ausmachten und ferner von der Transferierung der Eingänge aus Memel abhängt. Memel bezahlt zwar pünktlich, die Transferierung iſt aber durch die neuerlichen litauiſchen Deviſenbeſchränkungen ſchwieriger geworden. Zinkblechpreiſe ermäfßſigt Die ſüddeutſche Gebietsfachgruppe des Zinkblech⸗ handels Frankfurt a. M. hat mit Wirkung vom 18. 12. Italien ſtrebt zu wirtſchaftlicher Autarkie Der italieniſche Abgeordnete Racheli über die Abwehr der Sanktionen 5* einem Interview, das der Präſident des Spitzenverbandes der Kaufleute, der Ab⸗ geordnete Racheli, dem„Mattino“ gewährte, machte er bemerkenswerte Angaben über die Abwehr der Sühnemaßnahmen und die Be⸗ ſtrebungen Italiens zur Erreichung der wirt⸗ ſchaftlichen Autarkie. Die Sanktionsbekämpfung läßt ſich, ſo erklärte er, in drei Worten zu⸗ ſammenfaſſen: Einſparen, Erzeugen und Be⸗ ſchaffung der Mittel für die Auslandszahlun⸗ gen. Man darf nicht aus den Augen verlieren, daß das Jahr 1936 der geſamten italieniſchen Wirtſchaft eine grundlegende Umwandlung bringen wiw, deren Urſache nicht nur in der Abwehr der Schädigungen aus den Sanktionen liegt, ſondern auch in der Schaffung der Grundlagen für die zukünftige wirtſchaftliche Autarkie der Nation, die es Italien endgültig ermöglichen ſoll, ſich von der ausländiſchen Abhängigkeit zu befreien. Sparmaßnahmen n dieſer Richtung wurden bereits die neuen Beſtimmungen über die Oeffnung und Schlie⸗ ßung der Läden und die durchgehende Arbeits⸗ zeit erlaſſen. Hierbei ſind auch die Erſparniſſe an Fahrgeld zu berückſichtigen. Eine weitere Einſparungsmöglichkeit ergibt ſich aus der Ver⸗ wertung aller Abfall⸗ und Nebenprodukte. Aus zwei Doppelzentnern Altpapier kann ein Doppel⸗ zentner neues Papier gewonnen werden. Die Droſſelung des Benzinverbrauches hat in den letzten Wochen eine durchſchnittliche Einſparung von 30 bis 40 v. H. gebracht. Es iſt zu hoffen, daß die am 1. Dezember in Kraft getretenen Beſtimmungen in den kommenden Monaten eee eee e e die Preiſe um 0,75 RM. ermäßigt, nachdem am 5. 12. eine Ermäßigung um 0,50 RM. ſtattgefunden hatte. Endgültige Ernteermittlung 1935 Das Statiſtiſche Reichsamt teilt ſoeben die end⸗ gültigen Ertragsſchätzungen für die wichtigeren Feld⸗ früchte(ausſchließlich Getreide und Rüben) mit. Auf Grund der Meldungen der amtlichen Erntebericht⸗ erſtatter beträgt die Ernte 1935(in 1000 Tonnen): Spätkartoffeln 39 710, Weißkohl 535, Miſchfrucht 159, Erbſen insgeſamt 83, Speiſebohnen 7, Ackerbohnen 80, Wicken 33, Lupinen 62, Kleeheu 7180, Luzernheu 2334, Wieſenheu 23 667. Ein Vergleich mit den vor⸗ jährigen Ergebniſſen iſt nur bedingt möglich, da eine veränderte Erhebungsmethode für die Anbauflüchen ſtatiſtiſche Unterſchiede ergeben hat. Berliner Börse Aktien anfangs behauptet, ſpäter freundlich, Renten gehalten. Obwohl zu Beginn der Börſe Kursbeſſerungen auf Grund von kleinen Käufen des Publikums auch Ab⸗ ſchwächungen gegenüberſtanden, die vornehmlich auf Glattſtellungen der Kuliſſe zurückzuführen waren, be⸗ hielt im Verlauf eine ausgeſprochen freund⸗ liche Tendenz die Oberhand. Sie iſt zum Teil der techniſch leichteren Verfaſſung des Geldmarktes zuzuſchreiben, daneben wirkten ſich aber auch die ſich gerade in den letzten Tagen häu⸗ fenden günſtigen Dividendenvorſchläge einer Reihe von Induſtrieunternehmungen anregend aus. Am Montanmarkt hatten Harpener mit plus 1 Pro⸗ zent die Führung; man bringt das erhöhte Intereſſe mit der Zuſpitzung im engliſchen Bergbaukonflikt in Zuſammenhang. Stahlverein wurden, nachdem ſie anfangs ½ Prozent unter Vortagsſchluß notiert wur⸗ den, ſpäter lebhaft gefragt, ſo daß die Einbuße wieder ausgeglichen werden konnte. Klöckner büßten auf ein Angebot von nur 6000 RM ¼ Prozent ein. Braun⸗ kohlenaktien kamen, ſofern bei dem geringen Umſatz Kursfeſtſetzungen nötig waren, eher etwas niedriger zur Notiz, ſo Rheinbraun um 1½, Ilſe Genußſcheine um ½ Prozent. Am chemiſchen Markt wurden Farben um/ Prozent höher mit 147 bewertet, Gold⸗ ſchmidt zogen um ½, chemiſche von Heyden um 7/ Prozent an. Feſt lagen von Gummiaktien Conti Gummi mit plus 1 Prozent, wobei man wie⸗ derum auf die Meldung über den günſtigen Geſchäfts⸗ gang der Geſellſchaft verweiſt. Bei den Elektro⸗ den Verbrauch von Treiböl(Naphta) um 60 bis 70 v. H. herunterdrücken wird. Die Er⸗ gebniſſe der Einſchränkung des Fleiſchverbrau⸗ ches ſind in den einzelnen Gegenden verſchie⸗ den. In Mailand war der Rückgang beträcht⸗ lich, in Rom kann man die Verbrauchsminde⸗ rung auf rund 30 v. H. veranſchlagen. Für ganz Italien dürfte der Durchſchnitt bei etwa 20 v. H. liegen. Die größten Einſparungen werden ſich aber bei einer allgemeinen Nach⸗ prüfung der techniſchen Organiſation der Unter⸗ nehmungen erzielen laſſen. Erhöhung der Erzeugung Im Laufe des Jahres 1936 müſſen verſchie⸗ dene Probleme hinſichtlich der Bedarfsdeckung von getrockneten Hülſenfrüchten, Saatkartoffeln, Oelſaaten und Futtermitteln der Löſung ent⸗ gegengeführt werden. Bis zum 31. Juli 1935 wurden 42 400 Tonnen getrocknete Hülſenfrüchte im Geſamtwert von 22,53 Mill. Lixe, 33 500 Tonnen Kartoffeln im Werte von 8,00 Mill. Lire, 1,.36 Mill. Doppelzentner Oelſaaten im Werte von 83,64 Mill. Lire und 0,55 Mill. Ton⸗ nen Futtermittel im Werte von 191,40 Mill. Lire eingeführt. Die faſchiſtiſche Partei und der Spitzenverband haben bereits Anweiſun⸗ gen für einen Produktionsplan gegeben, der auch den Anbau der erwähnten Erzeugniſſe vorſieht. Im Süden Italiens ſoll der Anbau von Pflanzen, aus denen Parfümeſſenzen und Medizinalſtoffe gewonnen werden, ſo gefördert werden, daß eine große inländiſche Induſtrie eſchaffen werden kann. In erſter Linie iſt hierfür die Provinz Neapel ins Auge gefaßt. und Tarifwerten überwogen Vortagsnotierun⸗ gen. Schwächer lagen Siemens mit minus 15/ und Schleſiſche Gas mit minus ¼ Prozent. Kabel⸗ und Drahtwerte blieben unverändert, etwas leichter eröffneten Auto⸗, Metall⸗ und Bau⸗ werte; von letzteren gingen Berger mit minus 1 Prozent etwas kräftiger zurück. Papier⸗ und Zellſtoffaktien blieben allgemein gehalten, lediglich Aſchafſenburger verloren 56 Prozent auf ein Angebot von etwa 4000 RM. Erwähnenswert ſind noch Hotelbetrieb und Braubank mit je plus 1 Pro⸗ zent. Renten lagen ſtill, aber gehalten. Lediglich Altbeſitz ermäßigten ſich um ½¼ Prozent auf 110½. Umſchuldungsanleihen wurden wie am Vortag no⸗ tiert. Einige variabel gehandelten Induſtrieobliga⸗ tionen zogen um/ Prozent an. Blanko Tagesgeld ermäßigte ſich auf 3 bis 3/ Prozent. Von Valuten errechnete ſich das Pfund mit 12.25, der Dollar mit.486. Gegen Schluß der Börſe waren kaum noch grö⸗ ßere Umſätze zu verzeichnen. Das Kursniveau behauptete ſich indeſſen allgemein. Farben ſchloſſen mit 14676. Die Meldung über die Auflegung von 500 Millionen Mk. 4½prozentiger Reichsbahnſchatz⸗ anweiſungen zur öfſentlichen Zeichnung traf erſt nach Schluß der Börſe ein. Nachbörslich war in An⸗ betracht der völligen Umſatzloſigkeit keinerlei Auswir⸗ kung dieſer Nachricht möglich. Am Kaſſamarkt ſind mit nennenswerten Ver⸗ ünderungen hervorzuheben: Stock u. Co. mit plus 3, Wagner plus 3½, Schönbuſch minus 2½, Schlegelbräu ſowie Reichelbräu mit je minus 2 Proz. Von Bant⸗ aktien zogen Schleswig⸗Holſteiniſche Bank um 3½, Berliner Handelsgeſellſchaft um ¼ Prozent an, wäh⸗ rend ſich DD⸗Bank und Adca um je ½ Prozent er⸗ mäßigten. Von Hypothekenbanken ſind lediglich Meinin⸗ ger Hypotheken mit minus/ Prozent hervorzuheben. Reichsſchuldbuchforderungen, Ausg. I: 1936er 100 G; 1937er 101,25 G; 1938er 99,12 G; 1940er 98,75 G, 99,5 Br; 1941er 98,12 G, 99 Br; 1942er 96,87 G; 1943er bis 1946er 96,62 G; 1947er und 1948er 96,5 G, 97,37 Br. Ausgabe II: 1939er 99 G, 99,75 Br; 1941er 98,25 G, 99 Br; 1942er 96,75 G; 1945er 96,5 G, 1947er 96,5 G. Wiederaufbauanleihe: 1944/45er und 1946/48er 53 67,5 B. Jproz. Umſchuld.⸗Verband 87,425 G, 3 Rhein-Mainische Mittagbörse Knapp behauptet Bei ſehr kleinen Umſätzen lag die Mittagsbörſe ru⸗ hg. Die Kurslage war ſowohl am Aktien⸗ wie am variablen Rentenmarkt nicht ganz einheitlich, aber überwiegend nur knapp behauptet. Von der Kundſchaft lagen nur wenig Aufträge vor, dagegen zeigte der be⸗ rufsmäßige Börſenhandel Zurückhaltung, wobei man auf die neue Entwicklung der internationalen politi⸗ ſchen Lage verwies. Indes war die Grundſtimmung unfreundlich. um Aktienmarkt eröffneten von Chemi⸗ ſchen Werten JG Farben mit 147¼½—147(146/), ſpäter etwa 146•¼, Scheideanſtalt und Deutſche Erdöl gaben je ½ Prozent nach. Am Elektromarkt bröckelten die Kurſe zumeiſt um ¼ bis ½ Prozent ab, nur Lahmever waren 1¼ Prozent höͤher. Von Montan⸗ werten zogen Harpener auf 104(103) an, während ſonſt Abſchwächungen von /½ bis/ Prozent eintvaten, Klöckner verloren 1¼ Proz. Schwächer waren außer⸗ dem Zellſtoff Aſchaffenburg mit 77(78½), Jul. Berger mit 114(115½). Mäßig höher Zellſtoff Waldhof und Mönus Maſchinen, Reichsbankanteile lagen mit 176¼½ bis 176¼(176¼) behauptet. Höher geſucht waren Südd. Zucker mit etwa 200(vorgeſtern 196½). Am Rentenmarkt gingen Altbeſttz auf 110½¼(110½), Kommunal⸗Umſchuldung auf 87.80(88), und ſpäte Reichsſchuldbuchforderungen auf 96/(97) ſowie Reichsbahn VA auf 123½(123½¼½) zurück. Ferner zertif. Dollar⸗Bonds bis zu 1 Prozent ſchwächer. Gut behauptet Zinsvergütungsſcheine mit 91.70(91.65). Von fremden Werten eröffneten 4 Prozent Goldmexi⸗ kaner mit.50(.40), 4½ Prozent Frrigation mit 7(7½ und 4 Prozent Rumänen mit unv..75. Im weiteren Verlauf blieb das Geſchäft klein, die Kursentwicklung war etwas unregelmäßig, ohne daß aber gegen den Anfang weſentliche Veränderungen ein⸗ traten. Zumeiſt hielten ſich die Abweichungen im Rahmen von bis ½ Prozent. Höher waren u. a, Harpener, Reichsbank, Ilſe Genuß, Conti Gummi kamen mit 160(158% zur Notiz. JG Farben be⸗ wegten ſich zwiſchen 146% bis 147. Am Rentenmarkt bröckelten Kommunalumſchuldung noch etwas ab auf etwa 87.70, zertif. Dollar⸗Bonds konnten ſich etwas erholen. Preußen 62½ nach 62. Pfandbriefe lagen heute ruhiger aber unverändert, ferner erfuhren Stadtanleihen kaum Abweichungen. Auslandsrenten lagen im allgemeinen ziemlich unver⸗ ändert. Tagesgeld unv. 27 Prozent. Metalle Berlin, 19. Dez,(Freiverkehr.) RM für 100 Kilo: Elektrolytkupfer,(wirebars) prompt, eif Hamburg, Bre⸗ men oder Rotterdam 49.75; Standard⸗Kupfer, loco 442 Original⸗Hütten⸗Weichblei 22,75: Standard⸗Blei per Dez. 22.75; Original⸗Hütten⸗Rohzink ah Nordd. Sta⸗ tionen 19.50; Standard⸗Zink 19.50; Original⸗Hütten⸗ Aluminium 98—99 Proz., in Blöcken 144; desgl. in Walz⸗ oder Drahtbarren 148; Reinnickel, 98—99 Proz. 269; Silber i. Barr. oa. 1000 ſein per Kilogr. 53—56. Amtl. Preisfeſtſetzung für Kupfer, Blei u. Zink Berlin, 19. Dez. RM per 100 Kilo: Kupfer: Tendenz: ſtetig; Dez., Jan., Febr. 44 n. Br, 44 Gz; März 44.75 G; April 45,50 G; Mai 46 G. Blei: Tend.: ſtetig: Dez., Jan., Febr. 21,75 n. Br, 21,75 G: März 22;: April 22,25 G: Mai 2,50 G. Zink: Tend.: ſtetig; Dez., Jan., Febr. 19,50 n. Br, 19,50 Gz März 19,75 G; April 20 G; Mai 20,25 G. Getreide Rotterdanm, 18. Dez.(Anfang.) Weizen: Jan. .97½, März 4,97½, Mai.97½, Juli.5. Maisz Jan. 57½, Mürz 58, Mai 58¼, FJuli 59½. Baumwolle Bremen, 19. Dez. Jan. 1306 Br, 1303 G; Mürz 1288 Br, 1285 G; Mai 1284 Br, 1283 G; Juli 1280 1279 Br., 1279&; Okt. 1256 Br. 1255 G. Tend.: ruhig. Märkte Mannheimer Kleinviehmarkt Zufuhren; 146 Kälber, 25 Schafe, 30 Schweine, 1 Ziege, 1 Lamm, 210 Ferkel. 428 Läufer.— Ferkel bis 6 Wochen 11—135, über 6 Wochen 16—25, Läuſfer 26—31.— Marktverlauf; lebhaft. Nächſter Ferkelmarkt am Freitag, 27. Dezember. Bergzabener Ferkelmarkt Zufuhren: 113 Stück. Preis je Paar 30—50 RM. Der Markt wurde nicht ganz ausverkauft. Nächſter Markt 30. Dezember 1935. Gemüſegroßmarkt Maxdorf Rotkraut—8, Feldſalat 25—32, Spinat 6,—— 13 Blumenkohl—18, Möhren.—.6, Karotten nsusphmnnsti) Mütfg— 18, 12. 19. 12. 18. 12. 19. 12. Veciser⸗Ates 1 12. 10 12 18. 12, 19. 12. 18. 12. 19. 12. 18. 12. 19. 12. ffaukkarter rtektendorsze J Srezevzezzeinori— 105 37 Frsehzsgaeg:. 1130 102 W8 belünere Oio 2 z525„ Kuekenehram“:: 11850 115—][ Tras: Mags“:: 14.—ii.—] Maifnenror 14838 135 ee r mneie eehe—46. Verkehrswesen 64,50 64,— Hamburg Elektr... 128•25 128.— ans-Fadio.„.„an 187 ellstoft Waldhot.. 115,— Festyperslnsl, Werte 19.12. 19. 12.] Feiment eidelwerr 149,— 13,3] Westerggein en:— 117.50J Alis..ok. u. Kraftw. 118.50 117,7] Harb. Gummi Bnön. 113˙53 11355 J Ver5t. Nickenweries 128,30 125,25] vorsichor.-Aktlen 100,50 100.37 Daimler-Benzn 25 Zellst. Waldh. Stam Hbg.-Amer.-Paketfh. 15,— 1487 U Beraba 108.— 104•87 Verl. Glanzst. Elberi.—— 40 Munch 1146.0 hu. Be keichsant.2) 1l,30 103,50 f Beatschelinchrufnd“ 18,18 1628„ Bann-autten ſſdr-Sudam Opfsch. ffefs.50] Hecwishütte.. JerZiafiben Ci. Mar 1T82 Aifans Zuzem. v 280,— eutscheLinoleumw), 135, 13—— 55 er. Stahlwerke.„%% 280½%— 99%3 .—„..—— S.— 5 4 1—— bit. Schutzgebiet o8, 10,30 10,30„ 93,50 93,.—] Commerz- Privatbl. 22,87 35 Industrile-Aktien Hoesch. Eis- u. Stahi 31•87 61,75 Wa— 133.— Kolonlal-Papiere Siadi v. 20 35½ 375J Ei. Licht& Krait.. 136,— 138,— Bh.Barr gn 63•25 33•30 Kccumulatoren- Fbr. 169,75 166,— Honenlone werne. 36/3 46·7 Westd. Kauthof A8. 28,— 23,—] Ot.-Ostafrka.... 96.— 98,50 eidelbs. Gold v. 20 15**— Enzinser Union... 101,50 102,.———— Bank 53.— 93,.25] Altem. Beu Lenz. 76,.——.— 33 Westereseln Alkali 113,50 115,.— Neu-Gulnea.. 150.—— 823 92,5 92,75—++ι 16 1— 1472 Piälz. Hvpoth-Bank 33,50 32,— A in un Gebr.... 19,12 78,25 Wi.Drahtind. Hamm—— H oOitavi Min. u. Eisenb 17½62 1,80 menad 25— Fr., LalfieFaer 114— 12n Mielt iont Bair 33.— ifz— Zichaiei- Zrifen fi75 Fi Falchen: 1455 Berliner Devisenkurse irmasensStadt v.* 2 f——7 7 schaffenb. Zellsto 7— Mhm. Ablös. Altves, 198.75 183•J5 5 3—— Verkehrs-Aktien Auxsburg- Nürnderg 90,50— Kaliw. Aschersleben 124,— 120,59 ſiess.Ld. I. Iau. K-24 100,82 100,75 Gritzner-Kayser 24,37 24,75 Bad. AG. f. Rhelnsch. 192,— 103,— B. Motoren(BMW) 117,62 117,50 Klocknerwerke.. 78,50 77,87 Geld Brief I Geld Brief B.———1. Grobkraft Mhm. Va⁊.—— Dt. Reichsb. Vvzaz. 123,25 123,25.5— 4 3 8 Fb- 113˙25 113˙12 do Soldanſ. v. 30„ 94.— 34.—] Crün& Bilünger.. 190,— 190,.—] versleher.-Aktlen P. Bemberg.. 100, oksw. u, Chem. Fh. 113, 10. Dosunber do Goldani. v. 26. 94,.— 94,.— 58 195.— 195.— Bergmann Elektr.— 93,.—] Kollmar& Jourdan.— 58,.— ————— 5 102.52 104.— 44.— 41.— Berm Kig 113,50 137—— 4 3* 181————*. 3 3 425 1 rkf. Hyp. Goldhyp. 7,50— 1 1—— raunk. u. Briketts— 5— ronpr.— rgentin.(Buenos-Air.) 1Pap.-P. Fanil. Lan,., 189,0 109,5 Hofemann“Pün., 86,25 65,75] Württ Fransortzer 36.— 35,.— Braunsehweie.-G. 127530 121,5] Labmever& Co... 1i,5 119,5] Peis.(Bruss..Antw.) 100 Beiz] 4430 488J 4% Frkf.Goldpfdbr. VIII 9,37 95,3 lise Bergbarn.—— 7 Bremer Vulkan... 109,.—— Laurahütte... 20,12 19,87 Brasilien(Rio de Jan.) 1 Milreis 513 0,139 0,13 0 139 Erkl.Goldpibr. Liau. 199,73 100,8) Wo.“ Genußscheine 126,.— 126,— Lerliner Kassakurse Bremer!Wolle——. Teopold-Grube... 94,50 94,— Bulgarlen(Sofla) 100 Lewa] 3,047f 3,053] 3,047] 3,053 Mein. Hyp. 0, 95, Junghans Gebr.. 79,.—— Brown, Boveri... 35,50 85,12 Lindes-Eismasch. 126,87 127,37 Canada(Montreal) 1 kan. Dollar] 2,461 2,4751 2,463] 2,457 lein. Hyp. Liau... 101,32 193.52 Kali Chemie 3 85— Festverzinsl. Werte Buderus Eisenwerke 93.75 93,25] Mannesmannröhren. 77,25 77,.— Dänemark(Kopenh.) 100 Kronen 54,640 54,740 54,700 5800 Pfälz. Hyp. Gdpibr. 9/,50 95,50 do. Aschersleben 124,.— 124,— 5% Dt. Reichsanl. 27 100,50 100,50 J Sonti Caoutschuc. 159,.— 160,—] Mansfelder Bergbau 117.— 117,.— Danzis(Danzig) 100 Gulden] 46,800 46,900 46,800 46,900 Piälz. Liaun...... DTas 109,5 Kieinschanzlin Beck 50,50 50,50 4% 0, do v. 1934 97.— 9/.— Conti Linoleum.. 130.„zr Markt- u. Kühihalle 194,5 103.59 Easiand, London) 1 Piund 12,235 12,265 12.250 12,280 Pfälz. Anteilscheine 9,65 9, Kiöchnerwerke B. 12 18,.12 öe. Abi. 755 110.50 110˙12[Daimier-Benz. 87,87 87,37 Masch'bau-Untern. 70,50 70,25] Estiand(Rev.-Tal.) 100 estn. Kr.] 67,930 68,070] 67,930 66,070 plale Hzp.Goldkom. 28, 38,5] Knorr-Hellbronn:. 138,.— 166,— Bt. Sauutd 0 s— 1030[ Peutsch. Ait.-Tei, 143½„Sir] Masch. Buckau, Wolf 110,50f Finnland(kleisinsf) 100 Anni.Mk.] 18,30 8/499 3388 488 Rroin. 3v. Gdpfbr.—— 96 30] Konservenfbr. 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Vhm,„„ Mesz 94,75 94,75 pPyckerh.- Widmann 125.0 125.50[ Kheinfelden Kraft.. 114.— 114,— Japan(Tokio und Kobe) 1 Ven] 9,714 9,715 9½14] 9,½118 Lind. Akt.-Obi. v. 26 102,— 103,— Bark-u. Bürad pirm. 116,75 116,75 60 Preuß. Ctrbd. Hynamit Nobel.. 77,50 77,50 Rhein. Braunkohlen. 211,— 210,50 Jugoslav.(Belgr. u. Zagr.) 100 Din. 5,654] 5,666] 5,654 666 Rhein-Main-Donau23 96,50 96,50 Pfälz. Münhienwerke 135.— 135,.— gapt 95,.— 95,.—[E, Lieferungen... 149,29 109,50] Rhein. Elektr. 125,50— Lettland(Riga) 100 Latts] 380,920 f 81,080 30,920 61,080 Ver Stahlw-Ovi.v. 27 192,7 192,7 Piat phbheie Sorit—— f6% do. Komin. 1.. 36,.— 55,.— Fj. Schiesſen.... 114.— 115,—] Fhein. Stahlwerke. 153.— 102.— Eitauen(KonoſKaunas) 100 Lit.] 44,810 41,585 44,756 4,40 E Farbenind. v. 28 122,37 123,27] Rnhein. Brauntonle. 210,50— Bank-Aktien El. Kicht und Eraft 17,57 126,.—] Khein.-Westi. Kalkw. 118,— 117,50] Norwegen(Gsto 109 Kronen 61,440 61,580 61,10] 31830 Mexik. amort. nnere 2 33 Rheinelektra Stamm 125,— 125,— Adckcaa.. 68.75— EnzingerUnionwerke 102,50— Riebeck Montan AG.—— Oesterrelch(Wien) 100 Schilling 48,950 49,050 48,950 49,050 40. Auß. V. 9... 12,.— 1212 do, Vorzugsaktien 121,25 121,— Bank für Brauind. 113,50 114,.— J Farbenindustrie 16. 147.— 143,— Kütgerswerke. 110,25 111,25] Polen(Warschau /Pos.) 100 Zloty 46,800 46,900 46,800„900 Oesterr. Goldrente. 7. 730 1 Rhein-M. Bonan.— IB. Hyp.- u..-Bank 35,25 35,.—[ Feldmünle Papier. 114.— 113,87 Sachsenwerk.... 290,— 296,—] Portusal(Vissabon) 100 Escudo 11,109 11120 11,110 11,139 Fürk. BagdadI... 9,25 9,5% Rheinstahl„102,.— 101,50 Berliner Hyp.-Bank—— Felten& Guilleaume 106,75 107,.— Sachtleben AG... 168.75 167,— Rumänien(Bukarest) 100 Lei 2,488.,492 2,488 2,492 Ungarnst. Goldrente 9,05 9,05 Riigerawerte, 110,50 110,.—] Comm.- u. Priwatbk. 64.— 64,— Ford Motor.—— ISaſzdetfurth Kall.. 179,25 175,25J Schweden(Stoclch. u..) 100 Kr.[ 63,090] 63,210 f 68,160 63,250 industrie-Aktien Falzwerk kieilronn 215.— 215,.— Dt. Bank u. Disconto 83,.— 82,50 f Gebhard& Co.... 69,— 39.— Schubert& Salzer. 132.— 132,25 Schweiz(Zur., Bas Bern) 109 Frf 39,799 39,360 30,99 f 30,849 e 169,.— Schlinck 101.— 101,—] Pt. Golddiskontbank— 100,.— Germ. Portl. Cement 90,25 91,25] Schuckert& Co... 119,25 119,.— Spanlen(Madr. u. Barc.) 100 Pes.„250 34,110] 34,010 34,070 AfSebr... 40.20 20,.— Schuckert' el.. 113.75 116·50] Dt. Uebersee Bank 79,.— 19.— Gerresheim. Glas.——. Schuſth.-Patzenhofer 100,50 100,— Tschechoslowaltei(Prag) 100 Kr 10.305 10.325 10,260 10,300 le0n 13.23.— Schwartz 110,.— 110.— Dresdner Bank... 33,50—2 Ges. f. El. Unterneh. 55 37•3 Halske 5 Ar———„964 1,968] 1,980 1, 964 5⁰ 200 5—— ini.-Bk. 94,— 92,25 J Goldschmidt Th... 105,—= 105. toehr Kammgarn ngarn(Budapest ens 5 1 Bayr. Motor.-Werke 132².50 13².50 164,50 163,87 825 153— 177.— Genzer, Masehinen 24,50 24,25 Stolberger Zinkhütte 12,.—— Uruguay(Montevid.) 1 Gd.-Pes.] 1, 124] 1, 126] 1,129f 1, 181 —— 54,50 54, Sinner- Grünwinkei 35,— 57,50 J Khein. liypoth.-Bank 132.— 132,.— Gruschwitz. Tertil. 110,7 110,75 1 Südd. Zucker.... 200,— 200.—I.st.v. Amerika(ewy.) 1 Doll. 1 2,4961 2,490 2,40 4 „Hakenkreuzbanner“— Seite 8 Sport und Spiel A Nr. 584— 19. Dezember 1935 Pressebildzentrale Training der Skiläufier zur Winter-Olympiade Hans und Franz Pinür, ein tüchtiges Brüderpaar. Sie sind beide Olympiakandidaten Deutschlands im Abfahrts- und Slalomlauf. Der fähet mit nach neuſtadt? Gemeinſchaftsfahrt zur Schwarzwald⸗ Skimeiſterſchaft In Gemeinſchaftsarbeit mit dem Gau 14 im deutſchen Skilauf(Ski⸗Club Schwarzwald) hat Neuſtadt im Schwarzwald als Hauptplatz für die Schwarzwald⸗Skimeiſterſchaft 1936 eine be⸗ ſondere Vereinbarung für Beſucher dieſer gro⸗ ßen Veranſtaltung, an der die ganze deutſche Olympia⸗Kernmannſchaft teilnimmt, getroffen. Sie enthält außer einem ungemein günſtigen Penſionspreis von RM 31.50 und RM 37.50 für ſechs Tage in zwei Preisgruppen(einge⸗ ſchloſſen alle Nebenabgaben), den Eintritt für alle Veranſtaltungen ſportlicher und geſelliger Art, die Bahnfahrt Neuſtadt—Bärental und zu⸗ rück zum Beſuch des Meiſterſchaftsſpringens am Feldberg, weiter auch einen dreitägigen Ski⸗ kurs, außerdem ſonſtige Führungstouren und ſtändige Betreuung auch während der Wett⸗ kämpfe. Beſucht werden in den Tagen vom 31. De⸗ zember(Zureiſe) bis einſchließlich 6. Januar (abends Rückreiſe) der Meiſterſchafts⸗Langlauf über 18 Kilometer, der Jungmannenlauf über 6 Kilometer, das Spezial⸗Springen an der Hochfirſt⸗Schanze in Neuſtadt unter Beteiligung der Olympia⸗Kernmannſchaft und der beſten Springer Bayerns und des Schwabenlandes, das Meiſterſchaftsſpringen am Feldberg an der Max⸗Egon⸗Schanze und am 6. Januar das Schulungsſpringen an der Adler⸗Schanze in Hinterzarten. Die Zureiſe und Rückreiſe erfolgt wahlweiſe 1 den üblichen Ermäßigungen verſchiedener 3 Nähere Angaben vermittelt das Verkehrs⸗ büro Neuſtadt im Schwarzwald und Gauſport⸗ wart Twele an der techniſchen Hochſchule in Karlsruhe. fireisklaſſe 1 Mannheim Der ſilberne Sonntag brachte im ganzen nur drei Spiele. Während die Gruppe Oſt ganz ſpielfrei war, hatte die Gruppe Weſt folgende Reſultate zu verzeichnen: Rohrhof— Poſt:0 Neckarſtadt— 07 Mannheim 34 Kurpfalz— Gartenſtadt—— Konnte Poſt im Vorſpiel einen glücklichen :1⸗Sieg für ſich buchen, ſo mußte es im Rück⸗ ſpiel von den z. Zt. in ſehr auter Fahrt be⸗ findlichen Turner aus Rohrhof eine eindeu⸗ tige Schlappe hinnehmen. Mit dieſem klaren Sieg wird Rohrhof bei Vergebung der Mei⸗ ſterſchaft noch ein gewichtiges Wort mii⸗ ſprechen. Im Spiel Neckarſtadt— 07 Mannheim waren zwei ganz verſchiedene Spielhälſten. Konnte 607 die erſte Hälfte klar mit drei Tref⸗ fern für ſich entſcheiden, und glaubte man ſchon eine kataſtrophale Niederlage von Neckar⸗ ſtadt, ſo wurde man eines anderen belehrt. Ehe ſich 07 beſonnen hatte, hatte Neckarſtadt gleichgezogen, konnte aber nicht verhindern, daß 07 faſt mit dem Schlußpfiff, durch glück⸗ liche Umſtände, noch ein viertes Tor erzielte. Durch dieſen Sieg bleibt 07 weiier in der Spitzengruppe, während Neckarſtadt durch dieſe Niederlage mit am Tabellenende bleibt. Gartenſtadt ſorgte für die kleine Ueber⸗ raſchung, indem es den favoriſierten Kurpfäl⸗ zern ein Unentſchieden von:2 abtrotzte. Gar⸗ tenſtadt hat ſich durch dieſen Punktgewinn ſeinen Tabellenplatz weſentlich verbeſſert, wäh⸗ rend die Kurpfälzer dieſen verſchenkten Punkt am Ende der Spiele vielleicht noch dringend brauchen können. Die Tabelle zeigt folgenden Stand: Kurpfalz ine 1846.522˙12 28 07 nn3 Rohrhof 10 551 4½ 1. 27:5 Brühl 9 Gartenſtadt Poſt Neckarſtadt 9 21 653432 Altrip n Waldhof gegen„Club“ am erſten Feiertag Entgegen anderslautenden Nachrichten teilen wir mit, daß das vorgeſehene Freundſchafts ſpiel zwiſchen dem erſten deutſchen Pokalmeiſter und dem Sportperein Waldhof am 1. Weih nachtsfeiertag im Mannheimer Stadion ſtatt⸗ findet. Der 50 Waldhof vor einem ſchweren bang Ko will gegen Waldhof ſeine Den„Silbernen Sonntag“ werden die Mannheimer Fußballfreunde nicht ſo ſchnell vergeſſen. Die überraſchenden Punkteinbußen, die unſere Meiſterſchaftsanwärter an dieſem Tage erlitten, waren eine recht unerfreuliche Ueberraſchung. Aber, ſo ſchmerzlich auch der Punkteverluſt unſerer beiden Meiſtermannſchaf⸗ ten von denen empfunden werden mag, die den Titel für 1935/1936 wieder in Mannheim daheim wiſſen wollen, ſo erfreulich iſt es auch, daß unſer vom Abſtieg bedrohter dritter Ver⸗ treter, der VfL Neckarau, es war, der den Ra⸗ ſenſpielern die zwei Punkte abknöpfte und da⸗ mit ſeine Lage bedeutend verbeſſert hat. Uebrigens liegt VfR mit zwei Verluſtpunk⸗ ten mehr als die führenden Pforzheimer, noch recht ausſichtsreich im Rennen und noch mehr die Waldhöfer, die relativ betrachtet, ſogar um einen Punkt beſſer ſtehen als der Tabellenfüh⸗ rer. Allerdings hat auch KF noch in der Meiſterſchaft ein Wort mitzuſprechen. So hat der„Goldene Sonntag“ eine recht große Be⸗ deutung für die Meiſterſchafts⸗ und auch für die Abſtiegsfrage mit deren vorläufiger Löſung ſich nicht weniger als vier Kandidaten zu beſchäfti⸗ gen haben werden. Es ſpielen am 22. Dezember: S Waldhof— Karlsruher FV VfB Mühlburg— Freiburger FC Germania Brötzingen— Amicitia Viernheim Es wird Waldhof fehr ſchwer fallen, die kampffreudige Elf der Karlsruher, die auf allen Poſten gut beſetzt iſt und deren Sturm von dem ſo gefährlichen Damminger glänzend geführt wird, aus dem Rennen zu werfen. Da müſſen die Waldhöfer eine ganz andere Leiſtung vollbringen, als es in Viernheim der Fall war. Das letzte, was ſie an Technik und Zuſammen⸗ ſpiel, an Energie und Kampfgeiſt und Schieß⸗ kunſt aufzubringen vermögen, werden ihnen die Meiſterſchaftsausſichten wahren Karlsruher abfordern, bis zur letzten Minute. Das iſt gewiß. Wir erhoffen aber einen Sieg, wie all die Tauſende, die am Sonntag auf den Waldhofplatz ſtrömen werden. Sollen dieſe Hoffnungen in Erfüllung gehen, dann darf man aber nicht nochmals Experimente mit der An⸗ griffsreihe durchführen. Bielmaier iſt ein ſehr brauchbarer Innenſtürmer und ſteht als Außen auf verlorenem Poſten, darüber dürfte man ſich klar geworden ſein. Wenn die Stür⸗ mer gegen KFVevon Anfang an ſo auf⸗ drehen, wie im Endſpurt in Viernheim, dann wird es ſchon werden. Das gute Spiel gegen Waldhof hat ohne Zweifel den Viernheimern neuen Mut und neues Selbſtvertrauen für das erſte Spiel der Rückrunde gegeben. Wenn ſie dieſe Leiſtung vom vorigen Sonntag wiederholen könnten, dann wäre es gar nicht ſo unmöglich, auch aus dem Brötzinger Tal einen Punkt mit nach Hauſe zu bringen. Aber, erinnert man ſich an das Vorſpiel, das ſeiner Zeit Brötzingen als weit⸗ aus beſſere Mannſchaft knapp:0 verlor, dann wird es doch wahrſcheinlicher, daß Brötzingen beide Punkte kaſſiert. Einen erbitterten Kampf wird es aber auf alle Fälle geben. Nicht weniger heiß wird es auch in Mühlburg hergehen. An zweitletzter Stelle ſteht der Frei⸗ burger FC, trotz ſeiner ausgezeichneten Hinter⸗ mannſchaft. Das Fehlen von Peters in den letzten Spielen hat ſich doch ſehr bemerkbar ge⸗ macht. Ohne ihn iſt der Freiburger Sturm nur ein Torſo. Aber ſelbſt wenn Peters mit von der Partie iſt, iſt die Aufgabe der Freiburger ſehr ſchwer; denn auch Mühlburg verfügt ja über eine ſehr gute Hintermannſchaft und die Angriffsreihe iſt derjenigen des Gegners in der Kombination überlegen. Nur mit der Schieß⸗ kunſt hapert es da und deshalb iſt es ſehr ſchwer den Sieger vorauszuſagen. Der Platz läßt die Mühlburger als leichte Favoriten er⸗ ſcheinen. Eck. Werkbild Auto-Union ber Führer im Gespräch mit den Meisterfahrern Stuck und Rosemeyer. Rund um die badiſche Schwerathletik Stand der Gauklaſſe/ Olympia⸗Bezirksturniere/ Die Meiſter im Gewichtheben Bei der Gauklaſſe der Ringer, die ſeit acht Wochen in Tätigteit iſt, tritt nun eine Pauſe bis zum 5. Januar ein, weil am 22. und 29. Dezember die Bezirksturniere zur Durchführung gebracht werden müſſen. Die Kämpfe des letzten Sonntags brachten in allen vier Bezirken recht aufſchlußreiche Ergebniſſe. Die drei noch aus⸗ ſtehenden Kampftage tönnen zwar noch aller⸗ hand bringen, doch dürfen ſchon heute in drei Bezirken die führenden Mannſchaften als ſichere Meiſter angeſprochen werden. In Unterbaden liegt Eiche Sandhofen nach dem Punktverluſt von Vfar 86 Mannheim in Ladenburg und Feudenheim gegen SpVg 8⁴ Mannheim mit nicht weniger als 6 Punkten vor den beiden Mannheimer Vereinen und kann nicht mehr eingeholt werden. 84 und 86 Mannheim liegen, mit gleicher Punktzahl auf dem zweiten und dritten Platz, während Feu⸗ denheim mit nur 1 Punkt weniger dichtauf folgt. Unter dieſen Vereinen wird nun ein hei⸗ ßer Kampf um den zweiten Tabellenplatz ein⸗ ſetzen, da dieſer zur Teilnahme bei den folgen⸗ den Kämpfen um die Gaumeiſterſchaft berech⸗ tigt. Die Entſcheidung dürfte aber kaum vor dem letzten Kampftag fallen, an dem 84 und 86 zuſammentreffen. Schon glaubte man an den Abſtieg der Ladenburger, die ſich aber mit dem Sieg am Sonntag aus der Gefahrzone heraus⸗ kämpften und nun Heidelberg in ſchwerſte Ge⸗ fahr brachten. Selbſt wenn die Heidelberger ihren Rückkampf auf eigenem Platz gegen La⸗ denburg gewinnen, können ſie die Römerſtädter nicht mehr einholen. Es müßte ſchon gelingen, 86 Mannheim oder Feudenheim auf deren Plätzen zu beſiegen, was kaum möglich iſt. Auch in Mittelbaden verlor der ſchärfſte Rivale des Spitzenvereins Germania Bruchſal, der Tabellenzweite Germania Weingarten zwei wichtige Punkte und hat damit ſeine Ausſichten auf den Titel eingebüßt. Die Ausſichten von Bruchſal ſind ſtark geſtiegen, doch müſſen in Weingarten und Wieſental noch gefährliche Klippen umſchifft werden. Bereits die nächſten Kämpfe werden Aufſchluß bringen, ob Wieſen⸗ tal oder Weingarten, Mittelbaden bei den Gau⸗ kämpfen vertreten werden. Oeſtringen hat kaum mehr Gelegenheit, vom Schwanzende fortzu⸗ kommen. Mit größter Wahrſcheinlichkeit iſt am Sonn⸗ tag in Oberbaden bereits die Entſcheidung gefallen. Den führenden Haslachern gelang es, bei dem Titelverteidiger Kuhbach ein Unent⸗ ſchieden zu erringen, ſo daß der zwei Punkte WINTEnSPORT-wETTERBERICNT vom Donnerstag, den 19. Dezember 1935 Or: Wetter Südlicher Schwarzwald Meereshöhe eldberg(Schwarzwald).. 1500[ beiter aer Schauinsland(Freiburg). 1286[ heiter Höchenſchwand.. 1015[ bewölkt e 850 ſ heiter Mittlerer Schwarzwald St. Georgen(Schwarzw.). 870[ heiter Vilingen(Schwarzw.). 730 trockener Nebel Nördlicher Schwarzwald Mummelſee 1030[heiter Odenwald Katzenbuckel(Eberbach). 628 heiter Waldkatzenbach„„„ bedeckt Temp. Schnee Celſe 2 Beſchaffenbein der Schneedecke — 11 12⁵ Pulverſchnee, Ski ſehr gut — 8 8⁰ Pulverſchnee, Ski ſehr gut — 8 10⁰ Rauhreif, Ski ſehr gut — 5 10⁰ Pulverſchnee, Sli u. Rodel ſehr gut — 9 9⁰ verharrſcht, Sti und Rodel gut — 13 5⁵ Pulverſchnee, Sport ſehr cut 6 36 Sport ſehr gut — 7 70—80 Pulverſchnee, Ski ſehr gut — 14 25⁵ Ski und Rodel ſehr gut 0 3⁵ Pulverſchnee, Ski ſehr gut betragende Vorſprung gerettet wurde. Da alle übrigen Mannſchaften mit 8 und mehr Punkten zurückliegen, dürfte Haslach der Titel ſicher ſein. Völlig offen iſt die Frage nach dem Abſtiegs⸗ kandidaten. Waldkirch und Kollnau liegen mit je 4 Punkten am Ende, während Emmendingen und Germania Freiburg je 5 Punkte aufweiſen. Es ſchweben alſo alle vier noch in Abſtiegs⸗ gefahr, doch muß Waldktirch als der Schwächſte bezeichnet werden. Im Schwarzwald liegen ebenfalls zwei Vereine, Hornberg und Konſtanz, klar in Front. Der Titelverteidiger Hornberg konnte den Vorkampf gegen Konſtanz auf eigenem Platz ge⸗ winnen und muß im Rücktampf am.Januar mindeſtens in Konſtanz ein Unentſchieden er⸗ zwingen, wenn es zur erfolgreichen Verteidi⸗ gung der Meiſterſchaft reichen ſoll. Gottmadin⸗ gen liegt mit 1 Punkt auf dem letzten Tabellen⸗ platz. Trotzdem ſind die Ausſichten, dem Abſtieg zu entgehen, für Gottmadingen größer, wie füt Schiltach mit ſeinen 2 Punkten, da die Schil⸗ tacher in Gottmadingen kaum zu einem Sieg kommen dürften. Die Tabellen zeigen nun folgenden Stand: Bezirk Unterbaden Kämpfe gew. un. verl. S. P. M. P. Eiche Sandhofen 7 0 O 101:30 14:0 VfK 86 Mannheim 7% 4 0 3 786 SpVg 84 Mannheim 7 4 0 3 57:65 876 VfTuR Feudenheim 7 3 1 3 63:62 77 AS Ladenburg 7 2 0 5 44:88 4410 TG 78 Heidelberg 7 0 1 6. 3999 Bezirk Mittelbaden Germania Bruchſal 5 5 0 0 53:3310 KSWoWieſental 6 3 0 3 603)53 676 Germania Weingarten 6 3 0 3 55:54 676 Germanig Karlsruhe 5 2 0 3 43:50 46 Eiche Oeſtringen 6 1 0 5 4263 Bezirk Oberbaden SpV Haslach 7 6 1 0 85.42 6 Alemannia Kuhbach 7 5 1 1 80.52 1133 Alem. Emmendingen 7 2 1 4 60:74 59 Germania Freiburg 7 2 1 4 52:80 529 ASV Kollnau 7 2 0 5 66:62 6 ASV Waldkirch 7 2 0 5 50:83 Bezirk Schwarzwald Germania Hornberg 7 7 0 0 105:31 140 Rheinſtrom Konſtanz 7 6 0 1 80:44 122 KSvVg Villingen 7%8, 1n SpV St. Georgen 7 3 0 4 56·82 665 Eiche Schiltach•1 0%•(334066 KS Gottmadingen 7 0 1 6 50:87 1443 Die nächſten Olympia⸗Turniere Am kommenden Samstag und Sonntag fin⸗ den in allen Bezirken die Olympia⸗Turniere im Ringen der Leicht⸗ und Welter⸗ ſfen Den Ringern des aues in dieſen Klaſſen iſt hierbei die letzte Möglichkeit gegeben, ſich durch Siege im Be⸗ zirk und dann im Gau für die Olympia⸗Kern⸗ mannſchaft zu qualifizieren. Außerdem hängt 3383 die Teilnahmeberechtigung bei den eutſchen Meiſterſchaften von 1936 ab. Im Hin⸗ blick auf dieſe Möglichkeiten wird bei dieſen Turnieren das beſte Ringermaterial in allen Bezirken auf die Matte gehen. In Unterbaden wurde die Leichtgewichts⸗ klaſſe dem VfTuR Feudenheim übertragen, während die beſten Weltergewichtler bei der SpVg 84 Mannheim ermittelt werden. In Mittelbaden treten die Ringer beider Klaſſen in Daxlanden an. Kuhbach und Haslach ſind die Schau⸗ plätze der Turniere in Oberbaden, und Vil⸗ lingen bringt gleich die Auswahl vom Leicht⸗ bis zum Schwergewicht. Die Lage im Gewichtheben Hier ſind die Bezirksmeiſter der Gauklaſſe in allen 4 Bezirken ermittelt. Wie im Ringen, ſind die beiden Bezirksbeſten berechtigt, um die Gaumeiſterſchaft zu kämpfen. Die beſte Lei⸗ ſtung im Gau erzielte die Mannſchaft der SpVg84 Mannheim mit 3155 Pfund. Ihr am nächſten kam der Meiſter von Ober⸗ baden, Alemannia Kuhbach, der mit dem Weltrekordmann Jägle 3075 Pfund bewältigte. Mit je 2960 Pfund fengen die beiden mittel⸗ badiſchen Vertreter AC Pforzheim und Rasierzeug Bestecke raschenmeger ſeheeren Rathaus- 0 bogen 12 Germania Karlsruhe. Da die Mann⸗ heimer Mannſchaft, die mit Erſatz antreten mußte, ihre Leiſtung noch ſteigern kann, darf ſie als ausſichtsreichſter Anwärter auf die Gau⸗ meiſterſchaft gelten, die im Januar 1936 zur Austragung kommt. Bei den Gaukämpfen ſtehen ſich folgende Ver⸗ eine gegenüber: SpVg 84 Mannheim 3155 Pfund Vfe—— 2945 1. ACl Pforzheim 2960„ SpVg Germania Karlsruhe 2960„ AC Alemannia Kuhbach 3075 Sp Kollmarsreute 2825 KSwWaEiche Schiltach 286⁵„+ Schweizer Handballmeiſter in Mannheim Dem Sportverein Waldhof iſt es gelungen, den Handballmeiſter„Grashoppers“ Zürich zu einem Wettſpiel zu verpflichten. Der Kampf — am 1. Januar auf dem Waldhofplatz tatt. Eine. Am Waſſe arkkolonne Aeſchen Tiefſeeſchau Heinen, der lichfang⸗Ex) Gammlerarb mengetragen re gezei Meeresrarit. Was weiß von der Vie ſee? Hier iſt geboten, in wiſſenſchaftli reichern, da Meerestiere, klärung gege Neben ei vögeln gibt allem Aufſch tieriſchen Le intereſſierten aie, dieſer chreckenerreg und der Zi ein Pferd a Da iſt au Seeſtern, der Fangarmen, lich werden maus und⸗ dort das fa ſlep der ſi chleppen läf An andere 11* Fi rabbe auf, 1 der Seeſchw pione. Es w ren, alle die ſeltenheiten möge ſelbſt um ſich von zu überzeug kann leider: dem Aufent Veſucher ver Kameradſch Der Moto tag im alten einen Kamer erſchienen de Staffelſühre⸗ ſtaffel III, S dem Oberſtu nenen begrü⸗ riſtiſchen uni ſelten ſchöne ute Stimm Minute de— abends anhi unermüdlich ſchaftsabend den Kamera Ri Reichsſender 6 .30 Frühko .45 Funkw .15 Frauer Hammer un Nachrichten; zwei bis dr Wiederſehen; derſtunde; 1 mittagskonze kurze Gedä 1935; 19.30 richten; 21.0 Nachrichten; rika ſpri bis.00 Na Hein Beschmutzer Der rich Ein s p Und der Preis? langen Blei- u fa . Lalveg d. Bürobedart᷑ sincd it Weihne Speck 35 indanthren- Augut W. Köhler⸗Nü Auſden Marinad Guten Fis kisenhẽ Schwyie W55 Vertrauenssach Lesen Sie desfalb Gralis-Katalog, uns Woltbekannten Ouali modern. Aufschr gen, Kanten Slei-Fabril Gehr. Schl Bünt/ Bad ſember 1935 urde. Da alle mehr Punkten tel ſicher ſein. dem Abſtiegs⸗ zu liegen mit Emmendingen kte aufweiſen. in Abſtiegs⸗ er Schwächſte benfalls zwei klar in Front. g konnte den nem Platz ge⸗ am.Januar ntſchieden er⸗ hen Verteidi⸗ l. Gottmadin⸗ zten Tabellen⸗ „ dem Abſtieg ößer, wie für da die Schil⸗ meinem Sieg hen Stand: erl. S. E 101:30 14 78:45 8 576 7 4 1 p. 0 :6 6 63:62:7 44:88 39:92 „ „ — * — „ * * * 1 1 S S= — G — O* —— 105:31 14•0 80:44 12:2 77351 56:82 6928 33:106•12 50:87 1413 e Sonntag fin⸗ ipia⸗Turniere d Welter: Ringern des dei die letzte diege im Be⸗ lympia⸗Kern⸗ zerdem hängt ing bei den ʒab. Im hHin⸗ ed bei dieſen rial in allen ſeichtgewichts⸗ übertragen, tler bei der rden. Ringer beider d die Schau⸗ 4 f Eine lehrreiche Tiefſeeſchau Am Waſſerturm hat ſeit kurzem eine Fuhr⸗ arkkolonne der Staatlichen Fiſcherei Cuxhafen Aeſchen genommen, die eine intereſſante Tiefſeeſchau vermittelt. Was Kapitän Theodor Heinen, der demnächſt auch wieder eine Wal⸗ lichfang⸗Expedition unternimmt, in 15jähriger ammlerarbeit auf allen Weltmeeren zuſam⸗ mengetragen hat, wird hier in über 400 Exem⸗ plaren gezeigt; darunter teilweiſe recht ſeltene Meeresraritäten. Was weiß denn auch ſchon der Binnenländer von der Vielſeitigkeit des Lebens in der Tief⸗ ſee? Hier iſt ihm in reichſtem Maße Gelegenheit geboten, in dieſem biologiſchen Aquarium und ſpiſſenſchaftlichen Muſeum ſein Wiſſen zu be⸗ keichern, da fachgemäß über alle wichtigſten Meerestiere, ihre Fang⸗ und Lebensweiſe, Auf⸗ klärung gegeben wird. Reben einigen Meerespflanzen und See⸗ pögeln gibt die äußerſt reichhaltige Schau vor allem Aufſchluß über die Reichhaltigkeit des feriſchen Lebens im Meere. Da zeigen ſich dem interefſierten Auge die verſchiedenen Arten der aie, dieſer Hyänen des Meeres. Dann der chreckenerregende Seeteufel, der Vögel frißt, und der Zitteraal, deſſen elektriſcher Schlag ein Pferd auf der Stelle töten kann. Da iſt auch das niedliche Seepferdchen, der Seeſtern, der Tintenfiſch mit ſeinen gewaltigen Fangarmen, die den Tauchern ſo ſehr gefähr⸗ lich werden können. Hier ſehen wir die See⸗ maus und ⸗ratte, die Seekatze, den Sägefiſch, dort das faulſte aller Meerestiere, den See⸗ Ach der ſich von größeren Fiſchen mit fort⸗ chleppen läßt. An anderer Stelle taucht die auch unſere ein⸗ eimiſche Fiſchwelt ſehr ſchädigende Wollhand⸗ rabbe auf, daneben Schildkröten, die Seegurke, der Seeſchwamm, Korallen, Muſcheln, Skor⸗ pione. Es würde an dieſer Stelle zu weit füh⸗ zen, alle die vielen großen und kleinen Meeres⸗ feltenheiten einzeln aufzuzählen. Jedermann möge ſelbſt die Schau in Augenſchein nehmen, um ſich von der Vielſeitigkeit des Tiefſeelebens zu überzeugen. Der lebende Seehund„Moritz“ kann leider nicht mehr gezeigt werden, da er bei dem Aufenthalt auf dem Meßplatz von einem Beſucher vergiftet wurde. Kameradſchaftsabend des Sturms 21/M 153 Der Motorſturm 21/M 153 hielt am Sams⸗ tag im alten Schützenhaus in Feudenhe i m einen Kameradſchaftsabend ab. Als Gäſte waren erſchienen der Führer der Motorſtandarte M 153, Staffelführer Eicke, der Führer der Motor⸗ ftaffel III, Sturmführer Reith u. a. m. Nach⸗ dem Oberſturmführer Alt die zahlreich Erſchie⸗ nenen begrüßt hatte, nahm der Abend bei humo⸗ kiſtiſchen und muſikaliſchen Darbietungen einen ſeiten ſchönen Verlauf. Es gelaaig ihnen, eine ute Stimmung zu erzeugen, die bis zur letzten Minute des ausgedehnten Kameradſchafts⸗ abends anhielt. Die Kapelle Hofmann ſpielte unermüdlich auf. So verlief dieſer Kamerad⸗ ſchaftsabend in ſchönſter Harmonie und gab den Kameraden neue Kraft. Rundfunk⸗Programm Freitag, 20. Dezember Reichsſender Stuttgart:.00 Choral;.05 Gymnaſtik; .30 Frühkonzert;.10 Bauernfunk;.15 Gymnaſtik; .45 Funtwerbungskonzert der Reichspoſtrellame: .15 Frauenfunk; 10.15 Helden der Arbeit; 11.00 Hammer und Pflug; 12.00 Mittagskonzert; 13.00 Nachrichten; 13.15 Mittagskonzert; 14.00 Allerlei von zwei bis drei; 15.00 Bekanntgabe der Termine von Wiederſehensfeiern alter Frontſoldaten; 15.30 Kin⸗ derſtunde; 16.00 Muſir am Nachmittag; 17.00 Nach⸗ mittagskonzert; 18.30 Hitlerſugendfunk; 19.00 Das kurze Gedächtnis; 19.10 15. Offenes Liederſingen 1935; 19.30 Waffenträger der Nation; 20.00 Nach⸗ richten; 21.00 Die Erbſchaft aus Amerika; 22.00 Uhr Nachrichten; 22.20 Worüber man in Ame⸗ rika ſpricht; 22.30 Unterhaltungskonzert; 24.00 Ausgeſtaltung unſerer Anlagen Wenn wir heute wieder auf die Deviſe „Mannheim die ſchöne Stadt“ hinweiſen kön⸗ nen, dann haben wir erneut einen Grund hierfür. Man iſt wieder an verſchiedenen Stellen der Stadt bemüht geweſen, Anlagen zu verſchönern und Straßen auszugeſtalien. Zunächſt darf geſagt werden, daß man jetzt an den beiden Anlagen vor O7 und p7 erken⸗ nen kann, in welcher Weiſe ſie ſich ſpäter dar⸗ breten. Bei der Ausgeſtaltung hat man vor allem Rückſicht auf die geſchaffene Weiträumig⸗ keit des Waſſerturmplatzes genommen. Durch das niedrig gehaltene Strauchwerk, mit denen die Anlagen zum Teil ſchon eingeſaßt ſind, wird ſtändig der Blick nach dem Innern der Anlagen möalich ſein, die eine flächige Blu⸗ menbehandlung erfahren werden und in denen Blumenrabatten im Sommer einen freund⸗ lichen Anblick bieten. In den letzten Wochen hat man auch ver⸗ ſchiebene Neupflanzungen von Bäumen vorge⸗ nommen, was ebenfalls ſehr zur Hebung des Stadtbildes beitragen wird. In der Mann⸗ heimer Straße, die ſich in der Verlängerung der Käfertaler Straße vom Reichsbahnhof Käfertal bis nach Käfertal⸗Ort erſtreckt, hat man längs der Bäckerwegſiedlung junge Pia⸗ tanen gepflanzt, die ſich zweifellos zu einer ſtattlichen Allee entwickeln werden. In der Deidesheimer Straße in Käfertal⸗Süd ſind Baumhaſel angepflanzt worden, während man für die Straße„Am Bogen“ beim Schelmen⸗ buckel in Feudenheim Mehlbeeren wählte, die ebenfalls wie die Baumhaſel keine zu große Kronen bekommen und dadurch den Lichtein⸗ fall nach den Wohnhäuſern nicht beeinträch⸗ tigen. Aber auch ſonſt wurden im Rahmen des vorgeſehenen Herbſtprogramms noch verſchie⸗ dene Pflanzungen vorgenommen. So er⸗ hielt der Böcklinplatz Birken, neue Bäume ſetzte man bei der Herbert⸗Norkus⸗Schule in der Gartenſtadt Waldhof, wie auch auf ver⸗ ſchiedenen Vorortsfriedhöfen, auf dem 48er⸗ Platz im Almengebiet uſw. Aufklärung für alle Pferdehalter Gegen gewiſſenloſe Händler und Roßſchlächter/ Was das Geſetz ſagt Vom Tierſchutzverein Ludwigshafen wird uns geſchrieben: Gar zu traurig iſt oft das Los gebrechlicher oder alter Pferde, wenn ſie ihrem Beſitzer Jahr⸗ ehnte lang treu gedient und einen ſchmetzloſen od verdient haben. Gewiſſenloſe Händler und Roßſchlächter kauſen ſie als Schlachtpferde auf und verwenden die ar⸗ men Tiere ſelbſt zu Arbeitszwecken oder ver⸗ kaufen ſie als Zugpferde weiter, anſtatt ie nach dem Willen des bisherigen Beſitzers ſofort zu ſchlachten. Vor dem Weiterverkauf werden die Tiere mit allen möglichen unerlaubten Mitteln hergerichtet und ſo den Intereſſenten als zug⸗ feſt und leiſtungsfähig zu Preiſen angeboten, die in gar keinem Verhältnis zu ihrem Werte ſtehen. Die Käufer ſind durchweg kleine Unter⸗ nehmer, welche durch Bewilligung von Raten⸗ zahlungen zum Kauf verleitet werden. Der neue Beſitzer iſt natürlich beſtrebt, ſo viel wie möglich aus ſeinem„Arbeitspferde“ heraus⸗ zuholen, denn er muß damit ja nicht nur ſich und ſeine Familie ernähren, ſondern auch die vereinbarten Zahlungen herauswirtſchaften. Bald muß er aber feſtſtellen, daß das Tier, ent⸗ egen den ihm vom Verkäufer gemachten Zu⸗ den Arbeiten nicht mehr gewachſen iſt. Der Händler nimmt das Pferd auch zurück, lie⸗ fert aber gleichzeitig ein„beſſeres“ Pferd zu höherem Preiſe und verkauft das erſtere mit den gleichen Verſprechungen an einen anderen Fuhrwerkshalter. So geht es am laufenden Band weiter und manchmal dauert es Jahre, bis ein ſo geſchun⸗ denes und abgetriebenes Pferd endlich ge⸗ ſchlachtet wird. Vor wenigen Wochen erſt hat der Tierſchutzverein einen ähnlichen Fall be⸗ arbeitet. Hierbei konnte feſtgeſtellt werden, daß ein Fuhrmann innerhalb 2 Monaten ge⸗ nau ein Dutzend derartiger Pferde von einem Pferdehändler erhalten hat. Hoffentlich wird dieſem gewiſſenloſen Menſchen ſein ſchändliches Handwerk durch die erfolgte Anzeige für immer gelegt, was nicht zuletzt auch im Intereſſe der anſtändigen Händler liegt. Manche Roßſchlächter kaufen alle nur er⸗ reichbaren Schlachtpferde auf, auch wenn der eigene Fleiſchbedarf auf längere Zeit gedeckt iſt, und verſprechen auch die ſofortige Schlach⸗ tung. Wenn dann der Beſitzer den Nachweis der erfolgten Schlachtung verlangt, erfährt er, oder zum Schlachten, jedenfalls aber lebend weiterverlauft worden iſt. Kann man infolge Hufbrand die Schlachtung nicht umgehen, ſo werden die Tiere an auswärtige Schlächter (hauptſächlich nach Solingen oder Düſſeldorf) abgegeben. Der damit verbundene Bann⸗ transport verurſacht bein⸗ oder hufkralecen Pferden noch viele Qualen. Alle dieſe Machenſchaften können bei rich⸗ tigem Verhalten der Pferdebeſitzer vermieden werden. Zu empfehlen iſt die Abgabe von Schlachtpferden nur an Roßſchlächter. Von dieſen läßt man ſich vor Herausgabe der Schlachttiere die ſchriftliche Zuſage geben, daß die Schlachtung ſofort, ohne eiter⸗ verkaufin lebendem Zuſtand, erfolgt. Beſſer noch wohnt der Beſitzer oder ein von ihm Beauftragter der Schlachtung bei. Wo das nicht angängig iſt, laſſe man wenigſtens einen Huf brennen, den der Metzger ſofort nach dem vereinbarten Schlachttermin vorlegen muß. Paragraph 2, Ziff. 4, des neuen Reichs⸗Tier⸗ ſchutzgeſetzes lautet:„Verboten iſt, ein gebrech⸗ liches, krankes, abgetriebenes oder altes Haus⸗ tier, für das das Weiterleben eine Qual be⸗ deutet, zu einem anderen Zwecke als zur als⸗ baldigen ſchmerzloſen Tötung zuveräußern oder zu erwerben.“ Es iſt alſo nicht nur der Verkauf, ſondern auch der Erwerb von Schlachttieren zu einem anderen Zwecke als zur alsbaldigen ſchmerzloſen Tötung unter Strafe geſtellt. Ob das Weiterleben und damit meiſt das Arbeiten eine Qual für das Tier bedeutet, iſt eine Tat⸗ frage, deren nte nicht leicht iſt und die Zuziehung von achverſtändigen erfor⸗ derlich machen wird. Die vorhin erwähnte ſchriftliche Verpflichtung zur ſofortigen Tötung durch den Käufer ſchließt ein ſolches zeitrau⸗ bendes und koſtſpieliges Verfahren von vorn⸗ herein aus. Wer gegen die getroffene Ab⸗ machung verſtößt, macht ſich des Betrugs und in der Regel auch eines Vergehens gegen 2, Ziff. 4 RTG ſchuldig. eeſhen von der ſtrafbaren Handlung hat aber jeder Tierhalter, insbeſondere jeder Bhas fan l die Pflicht, darüber zu wachen, daß ſein lang⸗ jähriger Arbeitskamerad nach Verbrauch ſeiner Kräfte nicht noch anderwärts geſchunden und gequält, ſondern ſchmerzlos getötet wird. 44 Mu — Awe. ⸗ eeee, 2 A, ein Lcom ſhtelt Anſenn der Schlachtungen überwachen zu aſſen. Weiter beſteht Veranlaſſung, darauf hinzu⸗ weiſen, daß das Traben ſchwerer Pferde mit großen Laſten als Tierquälerei betrachtet wer⸗ den muß. Wie oft ſieht man dieſen unwür⸗ digen Zuſtand bei hochbeladenen Laſt⸗ und Möbelwagen. Erſt recht zu verwerfen iſt das Traben der in zweiräderige Kaſtenwagen ein⸗ geſpannten Pferde. Uebertretungen me de man ſofort der Polizei oder dem Tierſchutzverein, damit Abhilfe geſchafft werden kann. Im Silberkranz. Das Feſt der ſilbernen Hochzeit feiern am 20. Dezember die Eheleute Ludwig Hertel, Feudenheim, Hauptſtr. 114a, bei beſter Geſundheit. Wir gratulieren! e TRAFT FREUDEN Sport für jedermann Wochenprogramm des Sportamtes Mannheim⸗Lud⸗ wigshafen der NSG„Kraft durch Freude“ Freitag, 20. Dezember: Allgem. Körperſchule: 19.30—21.30 Uhr, Peſtalozzi⸗ ſchule, Otto⸗Beck⸗Straße, Frauen und Männer.— Ski Trocken, neuer Kurs: 19.30—21.30 Uhr, Karl⸗ Friedrich⸗Gymnaſium, Moltkeſtraße, Frauen und Männer.— Fröhl. Gymnaſtik und Spiele: 19.30 bis 21.30 Uhr, Mädchenberufsſchule, Weberſtraße, Frauen und Mädchen.— Schwediſche Gymnaſtik: 20—21 Uhr, Kurfürſtenſchule, C 6, Frauen und Mädchen.— Gymnaſtik Loheland, 19—20 Uhr, U⸗Schule.— Schwimmen: 20—21.30 Uhr, Städt. Hallenbad, Halle 2, Frauen und Mädchen. Samstag, 21. Dezember: Leichtathletik: 15—17 Uhr, Stadion, Spielfeld 1, Frauen und Männer.— Schießen: 15—17 Uhr, Schützenhaus der Schützengeſellſchaft 09, Fahrlachſtr., Frauen und Männer.— 15—17 Uhr, Schützenhaus Schwimmen: 20.30—22 Uhr, Städt. Hallenbad, Halle 2, Frauen und Männer.— 20.30—22 Uhr, Städt. Hallenbad, Halle 3, nur Männer.— Rettungs⸗ ſchwimmen: 20.30—22 Uhr, Städt. Hallenbad, Halle 3 Frauen. Sonntag, 22. Dezember: Reichsſportabzeichen:—11 Uhr, Stadion, Spiel⸗ feld 2, Frauen und Männer.— Leichtathletik:—11 Uhr, Stadion, Spielfeld 2, Frauen und Männer.— Boxen:.30—11.30 Uhr, Stadion, Gymnaſtikhalle, brdom Leigh, bis.00 Nachtkonzert. daß ſein Pferd entweder zu Arbeitszwecken Der Tierſchutzverein iſt jederzeit bereit, die nur Männer. Der üift Faune 5 8 neue la. I Fur filnatter Was Kein 3 mit genormten inen un an m e Kakao—— ſðich jeder Zweifel n,* 1 Ein schöner Fün- chtigt, um die kein Zeitverlust d. Spitzen! Kaffee flas Her⸗-* in ie beſte Lei⸗ Kein Beschmutzen d. Hände! Kein Spitzverlust! Wünscht! halter ist immet ein Nopen aus innſchaft der Der riehtige Stift für Vielschreiber. ſieschenk* wertvolles und be⸗ 155 Pfund. Einspassendes Geschenk. fſee Eine gemütliche FLehrte. Sethau, Schubmacher r von Ober⸗ Und der Preis? 1 Sparstift inkl. 2,40 Meter Ecke in seinem sanz gleich was und der mit hen ſungen Blei- u farbigen Kopier-Minon nur.95 verwoöhnte PAPlER- Amiher wer der Empmnge mbewaliſ A. 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Denn die Dame in dem hellen Mantel, die auf der Platt⸗ form geſtanden und ſich anſcheinend nicht ordentlich feſtgehalten hatte, verlor das Gleich⸗ gewicht und fiel mit einem kleinen Schrei vornüber aus dem Wagen. Der hohe Hacken ihres linken Schuhs verfing ſich in dem Lat⸗ tenroſt, der den Boden des Wagens bedeckte, und ſie wurde ſogar eine kurze Strecke mit⸗ geſchleift. Dann ſtand der Wagen. Menſchen ſprangen heraus, andere eilten vom Bürger⸗ ſteig herzu, der Liegenden zu helfen. Man richtete ſie auf. Uebel genug ſah ſie aus. Der helle Mantel von oben bis unten verſchmutzt, die Strümpfe vom Fall zerriſſen. Trotz allem verſuchte die Dame zu lächeln. „Danke danke“, ſagte ſie heroiſch,„es wird ſchon gehen. Wenn jemand ein Auto— und wenn mir jemand die Nummer des Autobus ſagen wollte—?“ „Da kann keiner was für—“ ſagte der Wa⸗ genſchaffner gedrückt.„Wenn Sie ſich feſtgehal⸗ ten hätten, wie ſich das gehört—“ Ohne auf ihn zu achten, kritzelte die Dame die Nummer in ein kleines Notizbuch. Dann verſuchte ſie, zu dem Taxi zu gehen, das man für ſie angehalten hatte. Aber beim erſten Schritt ſchon hielt ſie ſtöhnend inne und zog den rechten Fuß hoch.„Da iſt was kaputt“, meinte ſie kläglich, und nun kamen ihr doch die Tränen. „Ach wo— beſtimmt nicht!“ tröſtete ſie der Schaffner und ſah böſe zu ſeinem Kollegen, dem Fahrer, hinüber.„Das iſt bloß der Schreck und der Schmerz vom Fall— ſo leicht geht nichts kaputt, wenn man jung iſt.“ „Wie ſpät iſt es denn?“ fragte die TDame jetzt doch dem Weinen nahe.„Ich muß doch ins Geſchäft—“ „Fünf vor neun—“ ſagte der Schaffner. „Iſt's denn weit?“ „An der Leipziger—“ „Na, dann ſchaffen Sie's ja beinahe noch!“ mit einer Handbewegung ſchickte er den Fahrer „Aber wir müſſen wieder weiter, Fräulein— wollen Sie denn mit— oder haben Sie die Naſe voll?“ „Lieber mit dem Taxi—“, ſagte die Dame, und der Autobus fuhr ab. Noch einmal ver⸗ ſuchte ſie, zu dem Taxi zu gehen, das immer noch wartete, und wieder zog ſie den Fuß nach dem erſten Schritt hoch.„Es geht doch nicht—“ ſagte ſie, halb zu ſich. Ein Herr drängte die Umſtehenden beiſeite. „Darf ich—? Ich bin Arzt— Doktor Rei⸗ ter—.“ Er kauerte ſich hinunter und befühlte das Gelenk.„Da iſt nichts—“, murmelte er. Seine Hand taſtete ſich, den Knochen entlang, höher. Plötzlich pfiff er durch die Zähne.„Ja, das glaub' ich ſchon, daß Sie nicht gehen können. Das Wadenbein iſt heil— aber das Schienbein— na, wenigſtens iſt es nicht ge⸗ ſplittert, in acht Wochen ſind Sie wieder ge⸗ ſund.“ „Acht Wochen—? Du lieber Gott—!“ Jetzt begann die Dame doch zu weinen.„Acht Wo⸗ chen— was tu' ich denn bloß—?“ Dr. Reiter hatte ſie inzwiſchen mit einem anderen Mann zuſammen in das Auto getra⸗ gen.„Jetzt fahren Sie mal zur Unfallſtation, damit das Bein geſchient wird. Und dann wird's ſchon werden—“ Das Auto fuhr ſchon an, da beugte ſich die Dame noch einmal hinaus.„Herr Doktor— um Gottes willen— wollen Sie mir noch einen Gefallen tun— bitte, rufen Sie doch Merkur 4788 an— das iſt meine Firma— und ſagen Sie, daß ich nicht kommen kann— ich riefe ſpäter ſelbſt an— und vielen Dank auch!“ Das Auto fuhr in der Richtung der Univerſi⸗ tätsklinit davon. Herr Keller ſchmiß den Hörer wütend auf die Gabel.„Da haben wir den Salat“, ſchimpfte er.„Gerade jetzt vor Oſtern— wenn mal Geſchäft iſt— was machen wir bloß?“ „Aber ich kann Fräulein Werner doch ganz gut—“ „Sie?“ Keller zog das J wie Gummi.„Na, Fräulein Schwarz,— alles was recht iſt— nee damit kann ich dem Perſonalbüro wirk⸗ lich nicht kommen— nee, wirklich nicht. Was machen wir denn bloß? Ich kann's auch nicht machen, habe gerade jetzt genug zu tun— und gute Filialleiterinnen gibt's doch gar nicht— ärgern Sie ſich nicht. Fräulein Schwarz, aber es geht nicht.“ Er hob den Hörer des Ge⸗ ſchäftsapparats.„Perſonalbüro, bitte— Keller hier, Filiale Leipziger Straße— ich bekomme eben die Nachricht, daß Fräulein Werner ſich den Fuß gebrochen hat, Unfall, Autobus— nein, weiter iſt nichts paſſiert, Gott ſei Dank — freilich, auch ſo ſchlimm genug— gerade jetzt— jawohl, Herr Richter— ich? Herr Richter, ich habe ſowieſo— ja, ich weiß im Augenblick auch nicht— doch, Moment, Herr Richter— ich dachte eben daran, ob uns nicht Frau Poſt aushelfen würde die Zeit über— ach ſo, ich meine das frühere Fräulein Brit⸗ ting, jetzt Frau Poſt— die Adreſſe? Telephon hat ſie nicht. Adreſſe: Baſeler Straße 7— Reinickendorf müſſen Sie dazuſchreiben. Herr Richter, es gibt noch eine Baſeler Straße'm Weſten— ja, vielleicht tut ſie es, und ſie war doch ſehr gut— gewiß, jawohl— danke, Herr Richter!“ Keller legte den Hörer auf.„Na, hoffent⸗ lich hilft uns Frau Poſt aus“, ſeufzte er, ehe er ſich wieder nach hinten begab den Schoner über den rechten Aermel zog und eine Order auf fünfzig Platten„Der— Lenz— iſt— ge⸗ kommen“ für die Expedition ausſchrieb. Er ſah über die Schulter zurück. Fräulein Schwarz hochrot im Geſicht, ſchien im Begriff, ſich bei Fräulein Groſſe über allerlei zu bekla⸗ gen. Keller zuckte die Achſeln. Fräulein Schwarz, ausgerechnet Fräulein Schwarz, der die Leute nicht mal H. E. Groh und Domgraf⸗ Faßbaender abkaufen wollten, von ſchwieri⸗ gerer Muſik ganz zu ſchweigen— ausgerechnet Fräulein Schwarz! Noch einmal ſeufzte Herr Keller tief auf und beklagte innerlich ſein Schickſal, das ihn in dieſes Schallplattenge⸗ ſchäft verſchlagen hatte, ihn als einzigen Mann, noch dazu reiferen Alters, zwiſchen lauter Damen ohne Ernſt und Geſchäftsinter⸗ eſſe... Dann endlich begann er zu ſchreiben. Grete Poſt trat aus der Telefonzelle her⸗ aus. Während des Geſprächs mit dem Per⸗ ſonalbüro von Tonola hatte ſie an ſich halten müſſen— es ging die Leute ja nichts an, wie froh ſie war, und überdies hatte ſie auch da⸗ durch, daß ſie ſich ein bißchen bitten ließ, zwan⸗ zig Mark mehr herausgeſchlagen. Aber letz:, jetzt konnte ſie ſich ein Weilchen gehen laſſen. Sie ſah ſich um. Als ſie in dem Regenhimmel weit weg ein Stückchen Blau entdeckte, kuiff ſie ein Auge zu ſpitzte die Lippen und gab plötzlich einen grellen Schuſterjungenpfiff von ſich, der zu ihrem ehrbaren Ausſehen keines⸗ wegs paßte. So, wie ſie geweſen war, war ſie aus der Wohnung gelaufen, als ſie die Rohrpoſtkarte der Tonolaleute bekommen hatte. Magda Schneider und Richard Romanowskl in„Winternachtstraum“ In einer langen Wickelſchürze, die Haare un⸗ ter einem Tuch verſteckt, ihre älteſten, zertre⸗ tenſten Schuhe an den Füßen und in aller Aufregung hatte ſie ſogar ein Staubtuch in der Hand behalten. Dieſes unſchuldige Staub⸗ tuch bekam jetzt einen böſen Blick. Foriletzung folgt Die kleinſten Baumeiſter der Erde/ von en so Eine der jüngſten Naturwiſſenſchaften iſt die Geologie. Botanit und Zoologie gab es ſchon längſt, auch Phyſik und Chemie, Aſtronomie nand Geographie, wenn auch natürlich dem all⸗ gemeinen Stande des Wiſſens der Zeit ange⸗ paßt. Aber die Geologie ſucht man im Altertum und Mittelalter vergebens: über willlürliche Ideen, Kosmogenien und Theologie kam man nicht hinaus. Erſt vor anderthalb Jahrhunder⸗ ten, rund 1800, wurde es beſſer. In dem Frei⸗ berger Abraham Gottlob Werner hatte die junge naturwiſſenſchaftlich intereſſterte Genera⸗ tion einen begeiſterten und ſeine Schüler begei⸗ ſternden Lehrer gefunden, der ihnen immer wie⸗ der den ungeheuren Wert der genauen Beobach⸗ tung vor Augen ſtellte. Leopold von Buch und Alexander von Humboldt ſind die Leuchten der Wernerſchen Schule. Werner kann als der Linné der Mineralogie und Geologie angeſehen wer⸗ den, denn wie dieſer in der Zoologie und Bo⸗ tanik, ſo ſchuf Werner auf mineralogiſchem und geologiſchem Gebiete Ordnung. Aber noch war die Spekulation nicht ganz zum Schweigen gebracht, denn der Franzoſe Cuvier trat mit ſeiner Kataſtrophentheorie auf den Plan, nach der die Tiergeſchlechter im Laufe der Zeiten durch ungewöhnliche Gewalten zu⸗ grunde gegangen waren und immer wieder er⸗ neute Schöpfungsakte der Organismen in höhe⸗ rer Ausbildung geſchaffen haben. Wenn auch dieſe Anſchauung nicht beweisbar war, ſo trug doch einſtweilen die gewichtige Autorität Cu⸗ viers den Sieg davon. Eine neue Richtung der Geologie wurde dann durch die grundlegenden Arbeiten des Deutſchen von Hoff und des Eng⸗ länders Lyell vorbereitet. Beſonders energiſch vertrat Lyell die auch durch v. Hoff ſchon aus⸗ geſprochene Auffaſſung, daß zur Erklärung der geologiſchen Erſcheinungen, wie ſie ſich vor allem in der Erdſchichtenfolge zeigen, keineswegs eine Reihe außerordentlicher Kataſtrophen notwen⸗ dig ſei, ſondern daß dafür alle die kleinen Ver⸗ änderungen, die auch heute noch vor jeder⸗ manns Augen ſich abſpielen, vollauf genügen und allein verantwortlich ſind. Um die Ent⸗ ſtehung der Erdoberfläche zu erklären, benötigen wir nicht ausſchließlich ungeheuerliche Ereig⸗ niſſe, die Gebirge auftürmen und Kontinente verſchlingen, ſondern in Jahrmillionen langen Zeiträumen haben die auch heute noch zu be⸗ obachtenden Vorgänge zu dem gegenwärtigen Zuſtande geführt. Wie richtig und zutreffend die Gedankengänge Lyells ſind, iſt beſodners deutlich an der Tat⸗ ſoche zu erkennen, daß ſelbſt allerkleinſte Orga⸗ nismen, die wir nur mit Hilfe des Mikroſkops erkennen können, einen nicht unweſentlichen An⸗ teil an der Zuſammenſetzung der Erdkruſte be⸗ ſitzen. Die Kieſelalgen(Diatomeen) z. B. kleinſte, einzellige Pflänzchen, wie wir ſie in jedem Waſſertropfen aus Bach und Tümpel zahlreich finden können, bilden um ihr Zelltör⸗ perchen einen mit kunſtvollen Skulpturen ge⸗ ſchmückten feinen Panzer aus Kieſelſäure. Iſt das Leben einer ſolchen Kieſelalge beendet, ſo ſtirbt wohl die im Ingern des Kieſelpanzers befindliche Subſtanz und geht zugrunde, nicht aber das Kieſelſäureſkelett, das erhalten bleibt und allmählich unterſinkt. Wie ein beſtändiger. langſam hernieder fließender Regen fallen ſie auf den Grund des Wohngewäſſers. Dieſe Vor⸗ gänge laſſen ſich beobachten, und man muß ſich nun vor Augen halten, was geſchehen muß, wenn ſie Jahrtauſende hindurch andauern. Ob⸗ wohl einzeln winzig klein und dem unbewaff⸗ neten Auge nicht ſichtbar, müſſen die Kieſel⸗ algen in ihrer Vielheit im Laufe langer Zeit⸗ räume anſehnliche Ablagerungen bilden. Und die Erfahrung hat bewieſen, daß dieſe Ver⸗ mutung richtig iſt. In der Lüneburger Heide z. B. gibt es mächtige Ablagerungen, die aus unzähligen Billionen ſolcher winziger Kieſel⸗ ſäurepanzer beſtehen, und auch ein Teil Berlins iſt auf einer mächtigen Erdſchicht aufgebaut, die nur aus Schalen der Kieſelalgen beſteht. Wenn man bedenkt, daß rund zehn Millionen(h ein⸗ zelne Kieſelalgen notwendig ſind, um den Raum eines einzigen Kubikmillimeters auszufüllen, ſo wird man zugeben müſſen, daß die Zeit für die endgültige Form eines an und für ſich unmert⸗ lichen Vorganges von ungeheurer Bedeutung iſt Nicht nur einzellige Pflanzen, ſondern auch einzellige Tierchen beiätigen ſich als Baumeiſter unſerer Erdrinde. Es ſei hier an das Beiſpiel der ſogenannten Radiolarien(Strahlentierchen) erinnert, die, ausſchließlich Meeresbewohner, ebenfalls mikroſkopiſch klein ſind und gleichfalls ein aus Kieſelſäure beſtehendes Skelett von oft wunderbarer Schönheit beſitzen. Dieſe Scha⸗ len und Skelette ſind es, deren beſtändiges Hin⸗ abſinken in den Tiefen der Ozeane zu mäch⸗ tigen Ablagerungen führt, wie ſie z. B. auf Sizilien, Barbados, den Nikobaren uſw. anzu⸗ treffen ſind. Schließlich kennen wir noch eine ganze Familie von einzelligen Tierchen, deren Gehäuſe aus kohlenſaurem Kalk beſteht und die gleichfalls hilfreiche Arbeit bei der Bildung und Geſtaltung unſerer Erdoberfläche geleiſtet haben. Man nennt ſie Foraminiferen, weil ihr Kalkpanzer durchlöchert iſt. Ihre Kaltſchalen bilden Kreidelager und Kalkfelſen und haben beiſpielsweiſe Rügen aufgebaut. Eine Hlillion Pfund für ein Wort Das Patentbüro der Reklameſprache/„Homer“ auf der Fahnpaſtatube In dieſen Tagen feiert die eigentüml'öchſte Bibliothet der Welt ihren ſechzigſten Geburts⸗ tag. Es iſt die Regiſtrierſtelle für Schutzmarken in London, die unſer Mit⸗ arbeiter beſucht hat. Tauſend vergilbte Aktenbündel, dicke Bücher und hiſtoriſche Dokumente— ſo ſieht die kurioſeſte Bücherei des britiſchen Weltreiches aus. Ein Paradies für die Reklamefachleute der ganzen Welt, denn in dieſen Räumen wird eine Sprache„geboren“, die zwar niemand ſpricht, die aber trotzdem ein Vermögen wert iſt. Jedes einzelne dieſer 500 000 Worte ſtellt einen unbezahlbaren Wert dar. Hier ent⸗ ſtanden die Schlagworte, die den Käufer auf eine Ware aufmerkſam machen ſollen. Hier erblickte etwa„Kukirol“ das Licht der Welt, von dieſem Raum aus begann die Siegeslauf⸗ bahn manches Artikels. Reklame und Reklame iſt zweierlei. Der Fachmann weiß, daß ein einziges gutes Wort oft genügt, um eine Neuheit einzuführen.„Bull⸗ richſalz“ oder„Pyramidon“ ſind für die Welt Presse-Foto Das Luziafest der schwedischen Kolonie in Berlin Alljährlich um die Weihnachtszeit begehen die Schweden ihr Luziafest, so auch die schwedische Kolonie in Berlin. Wir brinsen eine hübsche Aufnahme vom Einzug der Luziabraut und ihres Gefolges. heute Begriffe. Wir haben uns bemüht, hier die älteſte Schutzmarke der Welt ausfindig zu machen. Auf der Regiſtrierſtelle in London war es ein gewiſſer Miſter Johnſon da Silva, der als erſter hier erſchien und den Namen „Dr. Locock“ für ſeine chemiſchen Präparate regiſtrieren ließ. Es folgte dann eine Huſten⸗ bonbonfirma, die ihren Fabrikaten den ſeli⸗ ſamen Titel„Boſomfriend“(Buſenfreund) gab. Ein Name, der auch mit an erſter Stelle ſteht, iſt bis heute für die Feinſchmecker der ganzen Welt ein Begriff geblieben:„Worceſter⸗ ſauce“, die ihren Namen nach einem Bür⸗ er aus Worceſter erhielt. Die Geſchichte der eklame erzählt, daß man damals willkürlich x⸗beliebige Namen ausſuchte, die man den be⸗ treffenden Waren als Stempel aufdrückte. Aber bald genügte es nicht mehr, daß ein Haarwaſſer einfach„Smith“Loder„Miller“ hieß, und man wandte ſich an die Herren Klaſſiker, die ihren Namen dann zu allerlei merkwürdigen Fabri⸗ katen hergeben mußte. Der alte Homer diente für eine Zahnpaſtafabrik,„Dante“ garantierte die Verhinderung einer Glatze, und„Hamlet“ behauptete, daß er allein ein Mittel gegen Sommerſproſſen gefunden habe. In den Akten dieſer eigentümlichen Bücherei kann man feſtſtellen, daß Schiller und Goethe als Reklame für wirkſame Medizinen verwen⸗ det wurden, daß„Lord Nelſon“ erſtklaſſige Kor⸗ ſetts fabriziert, und daß der ſelige Ovid plötz⸗ lich wieder als Reklame einer neuen Likörfirma auftaucht. Wie koſtbar ſolche Reklameworte ſein können, zeigt ſich am beſten in den großen Ablöſeſummen, die viele wenn ſie das Recht der Weiterbenutzung einer Schutzmarke bei Auflöſung von Betrieben über⸗ nehmen. Erſt vor kurzer Zeit wurde einer Zahnpaſtafabrik, die vor dreißig Jahren den amen„Milton“ regiſtrieren ließ, der Betrag von einer halben Million Pfund für die Verwendung dieſes einzigen Wortes ſeboten. Eine Whiskyfabrik in Amerika bot as Doppelte dieſes Betrages für das Wort „For ever“, Von der Magie eines Namens hängt, wie die Herren der Londoner Regiſtrier⸗ ſtelle verſichern, nicht zuletzt der Geſchäftsgang der Firma ab. Der Wert der Bibliothek wird daher auf viele Millionen Pfund geſchätzt! Ein kurioſes Lexikon, dieſe Bücherei der er⸗ fundenen Namen. Worte ſind darunter, die uns ebenſo geläufig ſind wie etwa„Stuhl“ oder „Tiſch“, andere wieder vermögen nicht in der Erinnerung haften de bleiben und verſchwin⸗ den in der Fülle der ſchlagkräftigen Wort⸗ gebilde der internationalen Reklameſprache, die, unbeeinflußt von der großen Politik, ihren Siegeszug durch Länder und Erdteile antreten. Firmen bezahlen, bilni LiltttI ——ιmm Gott d unseren im Alter Ewigkeit Man. mittags 1 46119ʃ en omanowskl die Haare un⸗ lteſten, zertre⸗ und in aller Staubtuch in uldige Staub⸗ letzung folgt id Schild beſteht. Wenn lionen(h ein⸗ um den Raum zuszufüllen, ſo ie Zeit für die ür ſich unmerk⸗ Bedeutung iſt. ſondern auch Us Baumeiſter i das Beiſpiel rahlentierchen) eresbewohner, und gleichfalls Skelett von n. Dieſe Scha⸗ ſtändiges Hin⸗ ane zu mäch⸗ ſie z. B. auf en uſw. anzu⸗ wir noch eine ierchen, deren heſteht und die rBildung und geleiſtet haben. ren, weil ihr re Kaltſchalen en und haben ort atube bemüht, hier ausfindig zu le in London ſon da Silva, den Namen zen Präparate meine Huſten⸗ ten den ſelt⸗ enfreund) gab. er Stelle ſteht, er der ganzen Worceſter⸗ )einem Bür⸗ Geſchichte der als willkürlich man den be⸗ ifdrückte. Aber in Haarwaſſer ieß, und man iker, die ihren rdigen Fabri⸗ omer diente garantierte und„Hamlet“ Mittel gegen ichen Bücherei r. und Goethe zinen verwen⸗ ſtklaſſige Kor⸗ ze Ovid plötz⸗ en Likörfirma Reklameworte in den großen ien bezahlen, nutzung einer etrieben über⸗ wurde einer Jahren den 5 der Betrag on Pfund zigen Wortes Amerika bot ür das Wort ines Namens ner Regiſtrier⸗ Geſchäftsgang ibliothek wird geſchätzt! cherei der er⸗ darunter, die „Stuhl“ oder nicht in der nd verſchwin⸗ ftigen Wort⸗ neſprache, die, Politik, ihren teile antreten. Auskunft ertellt: jeder ortsverband der n5. fulturgemeinde, jede deutſche buchhandlung und die vie veutſche kuluhuhnen ſde fjand! Dölkiſche Zuchhandlung, mannheim Aummmmummmummmmmmmmmmmmmmmmmmimmn lltszizizsziizszizziiizrzizzitzxilzzzizzizzzzzzazzzzzzzzrimanmznznmnmrummmumummmmmmmnmme AllllllAlIIItItitiAttutkiZtzIIAztzzlzItIzzzzzzzzzltkxztkzzktztzzkZzZIzZzktztzzv'zttzzizzziztzzILzztzkLzxzzxꝛszzztzzkZvzZEZZzkIxksxizzkzzzzxzzxzztztzizzizzizszꝛzizzzzstszzrzzstzes Gott dem Allmächtigen hat es gefallen, meinen lieben Mann, unseren guten, treuen Schwager und Onkel, Herrn Harl Schwämmie Oftene Stellen routinierter Verkdufer mit nachweisbaren Erfolgen. zum Be- Industriebetrieben und Händlern such von Hüttenwetken, per I. Jannar 1936 gesucht. Genaue Kenntnis der Oel- und Fettbranche Bedingung.— Kenntnis der Betriebsstoffbranche erwünscht. Selbständiger, Angebote mit Lebenslauf, Zeugnis- ausbaufähiger Posten. abschriften und Gehaltsforderung unter Nr. 44681 KS an diese Zeiiung erbeten. 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Wir danken allen Verwandten, Freunden und Bekannten von Herzen. Mannheim, Karlsruhe, im Dezember 1935. Für die Hinterbliebenen: Elisabein Brandenburg, geb. Braun IIselotte Hörst-Brandenburg Dr. Wilnelm nörst 46119K eeeeiane,uapearnugzeapopsrunach-.cn-rr.-rtas-eaacneu nenner Iſtraße 2.(44677K) Ainmermounaa leere Zimmer zu vermieten Leer. Zimmer an alleinſt. Perſon )yſof. bill. zu verm. 8 Lortzingſt.36 4. St. bis 3 Uhr. (44 173 K) Am oberen Luiſ 5⸗Zimmer⸗Wohnun Näheres unt. 8979“ an den Verlag. zu vermieten. Näh. Kinzinger.(252“V) bei Blauth. Zu vermieten Achtung! Hitler⸗ Hacäume Trommel für Hitlerjugend⸗ ſpielmannszug zu verkaufen. Näh. b. riedrich Schweizer äckerei, Mannh., Wenac 27. l 7, ö, Büro⸗ und Lagerrüume zu vermieten. Näh. Uhlandſtr. 3/5 Hohner⸗Hand⸗ Harmonika Precioſa, prsw. zu u verkf. Richard⸗ agnerſtr. 20 prt. Anzſ. Samstag ab 14 Uhr.—(9159“) (254“.) —◻π Weihnachts⸗ : gr. prachtv. anäie billig zu verbauf. FFernſprech. 513 47. (202“.) 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Leers Berlin⸗Dahlem. rechſtunden der Schriftleituna: Täglich 16 bis 17 Uhn Waußer Mittwoch Samstag und Sonntaa). Verlagsdirekttor: Kurt Schön w i tz, Maunheim Verlag: Hatenkreuzbanner⸗Verlag u. Druckere Embc. Sprechſtunden der Verlagsdirektion: 10.30 bis 12.00 Uhr(außer Samstag und Sonntag) Fernſprech⸗ Nr für Verlag und Schriftlertung: Sammel⸗Nr 354 21 Für den Anzeigenten verantw.: Arnold Schmid. Mhm Gurzeit iſ Preisliſte Nr. 5 für Geſamtauflaae leinich! Weinheimer- und Schwetzinager⸗Ausaabe' aültia Durchſchnitts⸗Auflage November 1935: zusg. 4 Mannheim u. Ausg. B Mannheim. 34932 Ausg. 4 Schwetzingen u. Ausg Schwetzingen 4213 Nusg. 4 Weinheim und Ausg. B Weinheim. 3173 Geſamt⸗DA. November 1935: 25¹⁵ Druck und die volkstumliche. rein deutsche Nähmaschine Jede einzelne ein Meisterwerh deutscher Technik. NMartin Decker 3. 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