Alle NHarken Weine bestet onsetven⸗ Felnkost- assefturm mos ur Fahrräder Harke, Suprema“ Alleim/ erkauf: „50——.95— .9⁵ 3 2⁵ pitzblenden- 7 Breitestr. die die Herzen und die Augen en. V/as Sie da Kkönnen: : Schalen „ leller, Trink- ren, loilelle- rlc: Vosen en, Likörservice euchter, Rauci- ke von 1 om Paradeplalz ezlalhaus 555 RM u. 30 ſowie die—— entgegen. 5 indert—4 t iffensgebleten. Zrüh· Ausgabe A voldwin bleibt⸗ trot lotem zrieden Zein ehrliches schuldgeſtändnis im unterhaus/ mißtrauensantrag abgelennt banner⸗ Ausgabe 4 erſcheint al(2 die kein Anſpruch au Verlag und Schriftleitung: Mannheim, R3, 14/15. Fernſprech⸗Sammel⸗Nr. 354 21. Das„Haken⸗ .20 RM u. 50 Pfg. Trägerlohn), Ausgabe B erſcheint g. Trägerlohn), Einzelpreis 10 Pfo. Beſtellungen nehmen die Träger eitung am Erſcheinen(auch dur Entſchädigung. Regelmäßig erſcheinende Beilagen auf allen Für unverlangt eingeſandte Beiträge wird keine Verantwortung höbere Gewalt) ver⸗ ernommen. 5. Jahrgang MANNMEIM — , anner im Textteil 45 Pfg. Sch Nummer 586 LLIIIALILLLL Anzelrgen: Geſamtauflage: Die 12geſpalt. Millimeterzeile 10 Pig. Die 4geſpalt. Millimeterzeile wetzinger und 18 52 Ausgabe: Die 1: Die Ageſpalt. Millimeterzeile im Textteil 18 P Schluß der Anzeigen⸗Annahme: Frühausgabe 18 Uhr, Abendausgabe 13.Uhr. Anzeigen⸗Annahme: Mannheim, 8 3, 14/15. Fernſprech⸗Sammel⸗Nr, 21. 3 Ausſchließl. Gerichtsſtand: Mannheim. Poſtſcheckkonto: Ludwigshafen 4960. Verlagsort Mannheim. illimeterzeile 4 Pfg. g. Bei Wiederholung Rabatt nach aufliegendem Tarif. ahlungs⸗ und Erfüllungsort Mannheim. Freitag, 20. Dezember 1935 Der politiſche Tag An der unſeligen Urſache zum Sturz Hoares ſcheint nach bisherigen Meldungen auch der Unterſtaatsſekretär im britiſchen Foreign Office, SGir Robert Vanſittart, nicht ganz un⸗ ſchuldig zu ſein. Sir Robert Vanſittart iſt in Paris immer hervorgetreten, wenn es galt, eine enge engliſch⸗franzöſiſche Bindung zu ſchaf⸗ fen. Für dieſen Zweck nutzt er auch die ganze Macht ſeiner Stellung unter ſeinen Amtskolle⸗ gen ſelbſt aus, und es ſcheint, daß mancher zö⸗ gernde Schritt eines engliſchen Außenminiſters oder Miniſterpräſidenten von dieſem Mann nach Paris gelenkt worden iſt. Wenn ſeine Hand nun tatſächlich nicht mehr birekt an den Fäden der Weltpolitik liegen ſollte, dann werden auch die großen Streſa⸗ hläne, die vielfach auf ihn zurückgingen, auch Richt mehr die Schärfe beſitzen. Er konnte auch bei den Abmachungen Hoares mit Laval nicht fehlen. Scheinbar aber hat ſein allzu franzöſiſch ſchlagendes Herz dieſes Mal den kühl wägenden engliſchen Verſtand betört. Es wäre natürlich verfehlt, ihn als die einzige Triebfeder für dieſe Abmachung anzuſehen. Hoare mußte als verantwortlicher Außenmini⸗ ſter wiſſen, was er tat. Wenn Sir Robert Vanſittart tatſächlich, wie einige engliſche Blätter melden, das Foreign Office verlaſſen muß, um in irgendeiner Haupt⸗ ſtadt der Welt Englands Intereſſen zu ver⸗ treten, wird ſich vielleicht auch der Geiſt des Foreign Office, der oft ſehr ſtark von ſeinen eigenen Wünſchen beherrſcht war, in eine andere Richtung wenden. An der Art und Weiſe ſei⸗ nes bisherigen Strebens gemeſſen, dürften ſolche Vermutungen nicht völlig abwegig ſein. * Nachdem das Amt Schönheit der Arbeit in den Betrieben allenthalben einen ſo großen Er⸗ folg zu verzeichnen hat, geht nun auch die Deutſche Arbeitsfront dazu über, junge Ehe⸗ paare anzuleiten, ihr Heim ſo ſchön und ge⸗ ſchmackvoll wie nur immer möglich auszuge⸗ ſtalten. Reichsorganiſationsleiter Dr. Ley hat gerade im Rahmen der Arbeits⸗ und Schulungs⸗ tagung in Leipzig auf die geſchmackloſen In⸗ neneinrichtungen vieler Wohnungen hingewie⸗ ſen und die Anſicht vertreten, daß jedes Haus nun auch ſeinen Kitſchhauswart haben müſſe. Uraltes Gerümpel und ſeit Generatio⸗ nen übererbte Plüſchſofas, die die beſten Träger für Motten und Bazillenherde ſind, ſollen aus der Wohnung verſchwinden, und hell und freund⸗ lich ſoll die Stätte ausſehen, die deutſche Men⸗ ſchen ihr Heim nennen. Hoffentlich erzielt Schönheit der Wohnung bald einen ebenſo großen oder noch viel größe⸗ ren Erfolg als Schönheit der Arbeit. * Nachdem nun Miſter Mahoney von ſeinen eigenen Leuten beſcheinigt bekommen hat, daß er als Vorſitzender der Amerikaniſchen Athletik⸗ Union durch ſeine Hetze gegen Deutſch⸗ land und Olympia 193ö6 nicht mehr der rechte Mann am rechten Platz iſt und an ſeine Stelle Average Brundage trat, glaubte man das leidige Kapitel Olympia⸗Hetze hinter ſich gebracht zu haben. Aber Miſter Mahoney hat einen Bundesgenoſſen gefunden. Der ſattſam bekannte Rufer im Streit gegen alles was deutſch iſt, mit dem markanten Namen Samuel Untermayr, hat ſich jetzt heldenhaft in die erſte Reihe der Olympiahetzer geſtellt und glaubt durch wirtſchaftliche Manipulationen die Teil⸗ nahme Amerikas an der Berliner Olympiade zu verhindern. Da„Samuel“ jetzt in der Er⸗ ſcheinungen Flucht auftaucht, iſt der ganze Fall für uns unintereſſant geworden, zumal die Teilnahme Amerikas an den olympiſchen Spie⸗ len bereits feſtſtehende Tatſache iſt. London, 20. Dez.(HB⸗Funk.) Der entſcheidende Tag für die engliſche Re⸗ gierung iſt vorüber. Der Mißtrauensantrag der Arbeiterpartei gegen die engliſche Regierung iſt mit 397 gegen 166 Stimmen vom Unterhaus abgelehnt worden. Er war zwar nur als eine Verurteilung der Friedensvorſchläge abgefaßt worden, die Regierung hatte jedoch erklärt, daß ſie ihn als Mißtrauensantrag behandeln werde. Damit hat die Regierung Baldwin über die ſchwere Kriſe, in der ſie in den letzten Tagen ſtand, noch einmal geſiegt. Der für England ſo entſcheidend gewordene Donnerstag mit ſeiner großen Unterhausſitzung iſt vorüber. Die Hauptbeteiligten von engliſcher Seite an dem Pariſer Bündnisabkommen ha⸗ ben geſprochen und ſich mehr oder weniger zu ihrer Schuld bekannt. Für das Anſehen der engliſchen Regierung in aller Welt war es ein ſchwerer Tag, ſo ſchwer, wie das britiſche Welt⸗ reich ihn ſelten erlebt. Ein geſtürzter Außen⸗ miniſter verteidigte ſeine Politik, und der Mi⸗ niſterpräſident, der ihn fallen laſſen mußte, weil das Volk gegen dieſen Plan war, nahm vor dem ganzen Unterhaus und damit vor der eng⸗ liſchen Oeffentlichkeit die Verantwortung für dieſen Fehlſchlag auf ſich. Wohl verſuchte Bald⸗ win aus den ſchwierigen techniſchen Verbin⸗ dungen zwiſchen Paris und London einen Be⸗ weis der Schuld abzuleiten, und wohl ſpra⸗ chen alle Redner Worte des Zornes, daß ſie in der Verteidigung der Völkerbundsidee ſo voll⸗ kommen allein und verlaſſen dageſtanden wä⸗ ren. Die Worte ſind billig, ſie verklingen leicht. Was bleibt, iſt die Tatſache, daß die engliſche Regierung, die ſich erſt vor kurzem noch durch die Wahl das Vertrauen des Volkes geſichert hat, ſich nun vor dieſes Volk hinſtellen mußte, um ihre Schuld zu bekennen. Das offene Geſtändnis der Schuld hat die Regierung gerettet. Sie erhebt ſich wieder aus der bitteren Situation, in die ſie der Genfer Friedensplan gebracht hat. Was wird nun kommen?— Wohl iſt die Regierung gerettet. Ihr Anſehen aber iſt durch dieſen Plan in aller Welt ſehr ins Wanken geraten. Dieſes An⸗ ſehen gilt es jetzt auf alle Fälle wieder zu er⸗ ringen, zumal es vielleichtmehraustragi⸗ ſchen Verquickungen als aus eigener Schuld eingebüßt wurde. Dann aber werden Englands Schritte auch die Politik mancher europäiſcher Staaten wie des Völkerbundes vermutlich maßgeblich beein⸗ fluſſen. Nicht umſonſt ſind die harten Worte gegen Genf gefallen, und nicht umſonſt hat „Star“ erſt vor wenigen Tagen von dem ge⸗ planten„Leitenden Ausſchuß“ des Völ⸗ kerbundes geſprochen, der auf engliſche Initia⸗ tive zurückgeht. In ſpäter Nachtſtunde kam es dann zu der Abſtimmung, deren Ergebnis wir oben ſchon mitgeteilt haben. Im folgenden geben wir eine kurze Schilde⸗ rung des Verlaufs der Unterhausſitzung mit Auszügen aus den wichtigſten Reden der füh⸗ renden Staatsmänner. flufeegung auf allen Bänken Das Unterhaus hatte ſeinen großen Tag. Es war bis auf den letzten Platz gefüllt. Auf den Tribünen hatten Vertreter des diplomatiſchen Korps, der Dominions und des Oberhauſes Platz genommen. Auch der Prinz von Wales war erſchienen. Lebhafte Unterhaltung herrſchte zwiſchen den Bänken. Einige weibliche Abgeordnete, die zuſätzliche Anfragen ſtellen wollten, wurden von dem aufgeregten Haus einfach niederge⸗ ſchrien. Dann betrat Baldwin mit ſehr ernſter Miene den Saal. Dieſes Mal blieben die üb⸗ lichen Beifallskundgebungen aus. Statt deſſen erfolgten verſchiedentlich Hört⸗Hört⸗Rufe. Die Spannung erreichte ihren Höhepunkt, als der zurückgetretene Außenminiſter Sir Samuel (Fortſetzung ſiehe Seite 2) Pressebildzentrale Schiffshebung bei der Hafeneinfahrt von Scheveningen HB-Bildstock Der in der Hafeneinfahrt von Scheveningen gesunkene Dampier„Blanka“ wird mittels riesiger, schwimmender Flaschen- züge gehoben, um die Fahrtrinne wieder freizumachen, Staatspräſident Beneſch (Von unſerem Prager Korreſpondenten) Ks. Prag, 18. Dezember. Der Rücktritt des Präſidenten T. G. Maſa⸗ ryk hat, obwohl er nicht unerwartet gekommen iſt, in der Tſchechoſlowakei doch eine ſtarke Ner⸗ voſität hervorgerufen und die Gegenſätze, die unter der Autorität Maſaryks nicht ſo ſtark in Erſcheinung traten, ſind mit der Stunde ſeines Rücktritts mit voller Schärfe hervorgetreten. So wurde dann auch der Kampf um den Präſi⸗ dentenſtuhl in den wenigen Tagen zwiſchen Rücktritt und Neuwahl von den beiden ſich gegenüberſtehenden Gruppen mit unerwarteter Heftigkeit gefühnrt und das Ergebnis dieſer Auseinanderſetzungen war bis in die letzten Stunden nicht genau vorauszuſagen. Die nationale Verſammlung, die Abgeord⸗ neten des Senats und des Parlaments, haben jetzt mit 340 von 442 Stimmen den Außen⸗ miniſter Dr. Beneſch zum Staatspräſidenten der Tſchechoſlowakei gewählt. Dieſes Ergebnis, das bis zur entſcheidenden Stunde von verſchiedenen Seiten als nahezu unmöglich bezeichnet worden war, iſt ein Be⸗ weis, daß das tſchechoſlowakiſche Volk den Ernſt dieſer Entſcheidung erfaßt hat und wie ſchon ſo oft in ſeiner Geſchichte auch hier parteipolitiſche Intereſſen und Erwägungen zurückgedrängt hat, um nach außen hin das für dieſen Staat ſo notwendige Dokument der Einigkeit zu er⸗ bringen. Die gegenſätzlichen Fronten, die ſich im Ver⸗ lauf der Verhandlungen ſchärfer als bisher her⸗ ausgebildet hatten, ſind damit aber keineswegs ausgeglichen. Sie ſind vielmehr ſehr ernſte An⸗ zeichen kommender Auseinanderſetzungen im tſchechiſchen Volk. Und wenn es bei dieſer für die Zukunft der tſchechiſchen Republik ſo be⸗ deutungsvollen Entſcheidung möglich geweſen iſt, die Kräfte noch einmal einigermaßen auf einen Nenner abzuſtimmen, ſo darf doch nicht überſehen werden, daß es auf die Dauer da⸗ durch nicht leichter wird, die Gegenſätze zu über⸗ brücken. Mit dem Außenminiſter Dr. Beneſch iſt ein Mann an die Spitze der Tſchechoſlowakei getreten, deſſen Wirkungskreis ſtets auf inter⸗ nationalem Boden lag und dem Anſehen in den Reihen der mit der tſchechiſchen Republik be⸗ freundeten Staaten nicht abgeſprochen werden kann. Er war einer der engſten Mitarbeiter Maſaryks an der Zerſchlagung der Donau⸗ monarchie und der Errichtung der tſchechiſchen Eigenſtaatlichkeit. In dem kleinen Dorf Koſchlan aufgewachſen, kam er in das Weinberger Gymnaſium in Prag und ſtand ſchon in jungen Jahren im Bann der franzöſiſchen Ideologie. Der Ausbruch des Welt⸗ krieges fand ihn als jungen Profeſſor an der Seite ſeines Lehrers T. G. Maſaryk, mit dem er dann in unermüdlichem Eifer für ihre ge⸗ meinſamen Wünſche und Ziele arbeitete, ſo daß er, der Prag zu Beginn des Krieges als unbe⸗ kannter Doktor verlaſſen hatte, vier Jahre ſpater aus dem Ausland als Mitbegründer des neuen tſchechiſchen Staates umjubelt zurückkehren konnte. Als Vertreter der Tſchechoſlowakei warf dann Dr. Beneſch bei den Friedensverhand⸗ lungen und bei den Entſcheidungen über das Geſchick Deutſchlands und Oeſterreich⸗-Ungarns ſeine Stimme ebenfalls in die Wagſchale. Der Triumph der Siegermächte war auch ſein Triumph. Die neugegründete Tſchechoſlowakei betrachtete ſich als den„ſiegreichen Bun⸗ desgenoſſen“ Frankreichs. Dr. Be⸗ neſch war der erſte und einzige Außenminiſter des neuen von ihm mitgeſchaffenen Staates und blieb ein treuer Mitarbeiter ſeines Lehrers Maſaryk, der bei ſeinem Rücktritt auch darauf hingewieſen hatte, daß er gerne Dr. Beneſch als ſeinen Nachfolger ſehen würde. Der Wunſch Neuer ungarischer Gesandter in Berlin Zum außerordentlichen Gesandten und bevollmächtigten Minister wurde der königlich-ungarische Feldmarschall- Leutnant Sztoflay ernannt und mit der Leitung der Berliner ungarischen Gésandtschaft betraut. Pressebild HB-Bildstock des greiſen Präſidenten iſt nunmehr— wenn auch nicht ohne Schwierigkeiten— in Erfüllung gegangen. Die Stellung Beneſchs zum Deutſchtum in der Tſchechoſlowakei und zum Deutſchen Reich iſt bekannt. Die Beziehungen ſeines Staates zum neuen Deutſchland hat er in ſeiner Eigen⸗ ſchaft als Außenminiſter in ſtändiger Wieder⸗ holung als„forrekt undnormal“ bezeich⸗ net. Allem Anſchein nach bedachte er dabei wenig, daß das Verhalten und die Sprache, die in der Tſchechoſlowakei auch heute noch dem neuen Deutſchland gegenüber gezeigt werden, wenig dazu beitragen, korrekte und normale Beziehungen oder den Wunſch nach ſolchen glaubhaft zu machen. Auch die Behandlung der deutſchen Volksgruppe in der Tſchechoſlowakei, die immer und immer wieder Beweiſe ihrer loyalen und tatkräftigen Mitarbeit am Auſbau des tſchechoſlowakiſchen Staates lieferte, iſt keineswegs ſo, als handele es ſich hier um den Teil eines Volkes, zwiſchen dem die Beziehungen der Tſchechoſlowakei„korrekt und normal“ ſind. Die aufreibende Tätigkeit auf dem Boden der internationalen Politik hat vielleicht Dr. Beneſch bisher zu einer ruhigen und ſachlichen Beurteilung des Problems der deutſchen Volks⸗ gruppe in ſeinem Staate nicht wiel Zeit gelaſſen. Aus dem Blickfeld des Präſidentenſtuhles aber wird er die Schwierigkeiten erkennen müſſen, die einer gerechten Löſung dieſer Fragen und einer erfreulichen Mitarbeit des Sudetendeutſch⸗ tums ſeither im Wege ſtanden. Der Staatspräſident Eduard Beneſch hat jetzt Gelegenheit, zu zeigen, daß er zu einer Ver⸗ wirklichung des Wortes von den„Gleichen unter Gleichen“, das ſein Freund und Lehrer Maſaryk geprägt hat, beitragen will. bDas alles zahlt moskau apad. Madrid, 19. Dezember. Nach einer Mitteilung des Innenminiſters hat die Polizei ſämtliche Geſchäftsbücher der Internationalen Roten Hilfe und der ſpani⸗ ſchen Kommuniſtiſchen Partei in Madrid be⸗ ſchlagnahmt. Baldwin bleibt trotz totem Srieden Fortſetzung von Seite 1 Hoare erſchien und mit lauten Beifallskund⸗ gebungen von der Miniſterbank empfangen wurde. Mit einem Schlag herrſchte vollkom⸗ mene Ruhe. Sir Auſtin Chamberlain, der ſonſt einen Eckplatz auf der Regierungsbank ein⸗ nimmt, verließ oſtentativ dieſen Sitz, um ihn dem gefallenen Staatsmann anzubieten; er nahm auf einem daneben befindlichen Stuhl Platz. Dieſe freundliche Geſte fand allgemein große Beachtung. Hoares große Derteidigungsrede Dann erhob ſich Sir Samuel Hoare, um ſeine Verteidigungsrede zu halten. Er kenn⸗ zeichnete die zwei Abſichten, die ihn zu dem Friedensſchritt in Paris getrieben hätten: 1. Sei es ſein Wille, alles zu tun, was in ſei⸗ ner Macht ſtehe, um einen europäiſchen Krieg zu verhüten, und 2. wollte er nichts unverſocht laſſen, um einen Krieg zwiſchen Großbritan⸗ nien und Italien zu verhindern. In ſeinen Bemühungen um den Frieden ſei nun plötzlich ein Wendepunkt eingetreten, der raſcher gekommen ſei, als mancher erwartet hätte. Die Frage der Oelſperre ſei entſtanden, die einmal um ſo gefährlicher ge⸗ weſen ſei, als nicht alle Staaten ſich dieſer Boykottmaßnahme angeſchloſſen haben, und zum andern, da Italien eine derartige Sperre als eine Kriegshandlung angeſehen hätte. Stolze Worte an Ialien „Ich wünſche“, ſo fuhr Hoare fort,„die Lage völlig klarzuſtellen. Als Nation empfinden wir keinerlei Furcht vor irgend einer italieniſchen Drohung.(Lauter Beifall.) Wie auch immer Italien ſich verhalten haben würde, wir wür⸗ den— wie die Geſchichte lehrt— jeden Schlag mit Erfolg zuruckgeſchlagen haben. »Krieg aber ſei nicht das Ziel geweſen, das ihm vorgeſchwebt habe. Die Zeit habe gedrängt. Er habe ſich nicht berechtigt geglaubt, eine Ver⸗ tagung des Oelembargos vorzuſchlagen, wenn dem Völkerbund nicht hätte gezeigt werden kön⸗ nen, daß die Verhandlungen praktiſch begon⸗ nen haben Zwei Tage lang habe er mit Laval verhandelt, wobei durchaus nicht von Bedin⸗ gungen geredet worden ſei, die den Krieg⸗ führenden auferlegt werden ſollten. Auch hätten die Erörterungen manches enthalten, was we⸗ der ihm noch Laval lieb geweſen ſei. Beide aber hätten es als die einzige aus⸗ ſichtsreiche Grundlage betrachtet, auf der man künftige Beſprechungen aufbauen könnte. Ein Verſuch hätte gemacht werden müſſen, und dazu ſei es nötig geweſen, die engliſch⸗franzöſiſche Solldarität aufrechtzuerhal⸗ ten. Das ſei die einzige erklärende Rechtfertigung der Pariſer Ver⸗ lautbarung. England iſt allein Noch immer könne er den Glauben nicht fallen laſſen, daß der Krieg durch eine Verein⸗ barung beendigt werden müſſe. Man ſtehe vor einem neuen und viel gefährlicheren Ab⸗ ſchnitt des Krieges. Mit Ausnahme von Eng⸗ land, das ſeine Flotte im Mittelmeer ſowie Verſtärkungen in Gibraltar und Aden zu⸗ ſammengezogen habe, habe kein anderer Staat einen Finger gerührt. Dem Miniſterpräſiden⸗ ten habe er ſeinen Rücktritt angeboten, da er ſich darüber klar geworden ſei, daß er einen großen Teil der öffentlichen Meinung nicht mehr hinter ſich habe. Hoare ſchloß ſeine Mitteilungen mit dem Wunſch, ſein Nachfolger möge bei der Löſung der ſchwierigen Aufgaben mehr Erfolg und mehr Glück haben als er ſelbſt. Als er wieder ſeinen Platz einnahm, grüßte ihn lauter Beifall, der mehrere Minuten dauerte. Major Attlee greift an Nach Hoare ergriff der Führer der arbeiter⸗ parteilichen Oppoſition, Major Attlee, das Wort. Er kritiſterte zunächſt, daß das Kabinett nicht in ſeiner Geſamtheit die Verantwortung tragen wolle und Hoare lediglich zum Sündenbock mache. Wenn der Rücktritt Hoares zu Recht erfolgt ſei, dann müſſe auch die Regierung zurücktreten. Er machte dann längere Ausführungen über den Gerechtigkeits⸗ und Billigkeitsſinn des Bri⸗ ten, der es nicht zulaſſen könne, daß dem Land, das gefehlt habe, ungeheure Zugeſtändniſſe auf Koſten des ſchuldloſen Opfers gemacht würden. Auch ſeien die„Friedensbedingungen“ ein Be⸗ trug an der Wählerſchaft, die man zur Unter⸗ ſtützung der Regierung überredet habe. Baldwin übernimmt verantwortung Unter höchſter Spannung des Hauſes begann nun Baldwin mit ſeinen Ausführungen über den Friedensplan. Nachdem er dem eng⸗ liſchen Außenminiſter Sir Samuel Hoare höchſte Anerkennung für ſeine bisherige Tä⸗ tigkeit gezollt hatte, wandte er ſich unmiitelbar den Angriffen der Oppoſition zu. Er erklärie, jetzt völlig klaren Wein einſchenken zu wollen. Die Hauptſchuld an der zerfahrenen Lage, wie ſie die Pariſer Beſprechungen geſchaffen hätten, habe die mangelhafte techniſche Ver⸗ bindung zwiſchen Paris und London. Man habe Montagfrüh vor einer vollendeten Tat⸗ ſache geſtanden, als ein Brief Hoares aus Paris eintraf, in dem der Außenminiſter um die Billigung des Kabinetts für ſeine Ab⸗ machungen erſuchte. Sonntags war kein Be⸗ ſcheid zu bekommen. Unſer nationalſozialiſtiſches Recht iſt ein völkiſches Recht Die deutſche Raſſe⸗ und Ehegeſetzgebung ſchützt alte europäiſche Kulturgüter Immer wieder wird die nationalſozia⸗ liſtiſche Raſſe⸗ und Ehegeſetzgebung von den Feinden Deutſchlands im Ausland und als Beiſpiel dafür hingeſtellt, daß das nationalſozialiſtiſche Deutſchland die Ziviliſa⸗ tion zerſtöre, die Kultur der Menſchheit und das Leben zwiſchen den Völkern gefährde. Ge⸗ rade dieſe Geſetze aber bringen beſonders klar zum Ausdruck, wie das völkiſche Rechts⸗ denken, aus dem ſie entſtanden ſind, in Wahr⸗ heit erſt die Vorausſetzung zu guten Beziehun⸗ gen zwiſchen den Völkern iſt, die nur auf gegen⸗ feitiger Achtung der völkiſchen Ordnung beru⸗ hen können. Das nationalſozialiſtiſche Recht will kein menſchheits⸗ und weltumfaſſendes Recht ſein, iſt ein völkiſches Recht. Das völliſche echt hat nur einen Zweck, die Lebensordnung des eigenen Volkes zu ſchützen.„Recht iſt, was dem Volke nützt, Unrecht, was ihm ſchadet“. Die Geſetzgebung dient der Verwirklichung des Rechtes für das Volk. Das bedeutet aber, daß für den nationalſozialiſtiſchen völkiſchen Staat niemals irgendwelche, über die Belange der eigenen völkiſchen Seinsordnung herausgehende Gedanken oder Forderungen bei ſeiner Geſetz⸗ ebung auch nur die geringſte Bedeutung haben önnen. Handelt es ſich alſo darum, Lebens⸗ verhältniſſe grleeric zu regeln, die gleichzeitig auch Angehörige fremder Staaten betreffen können, ſo entſpricht es völkiſchem Rechtsden⸗ ken, die eigene Rechtsordnung nur ſo. weit zu erſtrecken, als es zum Schutz des eigenen Volles erforderlich iſt. Das bedeutet, daß die völliſche Rechtsordnung ihrem Weſen nach ver⸗ teidigungsmäßig iſt; ſie greift eine fremde Rechtsordnung nicht unnötig an, denn der Wahrung des Lebens und der Ehre des 35 nen Volkes entſpricht die Achtung vor der Selb⸗ ſtändigkeit der anderen Völker. Dieſe Grundhaltung der nationalſozialiſti⸗ ſchen nn die gegenſeitige Achtung der Belange der Völker und Staaten unterein⸗ ander, findet ihren Ausdruck in beſonders ein⸗ deutiger Weiſe in der nationalſozialiſtiſchen Raſſe⸗ und Ehegeſetzgebung. Im 8 1 des Geſet⸗ zes zum Schutze des deutſchen Blutes und der deutſchen ſchle vom 15. September 1935 heißt es:„Eheſchließungen zwiſchen Juden und Staatsangehörigen deutſchen und arwerwand⸗ ten Blutes ſind verboten“. 6 2 lautet:„Außerehelicher Verkehr zwiſchen Juden und Staatsangehörigen deutſchen oder artverwandten Blutes iſt verboten.“ § 5 des Ehegeſundheitsgeſetzes vom 18. September 1935 lautet:„Die Vor⸗ ſchriften dieſes Geſetzes finden keine Anwen⸗ dung, wenn beide Verlobten oder der männ⸗ liche Verlobte eine fremde Staatsangehörigkeit beſitzen.“ Damit iſt klar zum Ausdruck gebracht, daß das nationalſozialiſtiſche Deutſchland dieſe Ge⸗ ſetze für Raſſe und Geſundheit nur inſoweit angewandt wiſſen will, als es ſich um Ange⸗ hörige der eigenen Volksordnung handelt, denn nur inſoweit hat es ein eigenes Intereſſe. Sie ſchützen das deutſche Blut nur, ſo weit es in den Adern deutſcher Volksgenoſſen fließt. Der völkiſche defenſive Charakter der nationalſozia⸗ liſtiſchen Weltanſchauung kommt hier in über⸗ zeugender Weiſe zum Durchbruch. Die Bedeutung der deutſchen, völkiſchen Raſſegeſetzgebung für das Rechtsleben der Völker wird auch weiter noch beſonders klar, wenn man ihr den Einfluß des bolſchewiſtiſchen Rechtsdenkens E Der Bolſche⸗ wismus erſtrebt die Weltherrſchaft durch die Weltrevolution. Seine Rechtsformen dienen daher in erſter Linie der Zerſtörung aller Werte, die dieſem Ziele hemmend gegenüber⸗ ſtehen, insbeſondere alſo den Bindungen von „Obwohl wir alle verantwortlich ſind“, ſo fuhr Baldwin fort,„ruhte die Hauptverantwor⸗ tung auf mir, und ſo entſchied ich ſofort, daß ich meinen Miniſterkollegen ſtützen müſſe, der perſönlich nicht anweſend ſein konnte, um uns ſeine Beweggründe mitzuteilen. Ob dasklug war oder nicht, iſt eine andere Frage.“ Auch betonte Baldwin, daß er in der Frage des Pariſer Friedensplanes einem Irrtum erlegen ſei. Er hoffe, daß aus dieſem Irrtum eine nützliche Lehre gezogen werden könne. Jetzt ſei völlig klar, daß die Vorſchläge abſo⸗ lut und völlig tot ſeien.(Beifall.) Das der⸗ zeitige engliſche Kabinett werde beſtimmt keine Wiederbelebungsverſuche anſtellen. Ehe und Familie. Die nationalſozialiſtiſche Raſſe⸗ und Ehegeſetzgebung dagegen ſchützt ge⸗ rade in hervorragendem Maße dieſe alten europäiſchen Kulturgüter und wirkt durch die Ordnung des eigenen völkiſchen Lebens an der Erhaltung der Kulturwerte der anderen Völ⸗ ker mit. Die ſo viel verleumdeten deutſchen Raſſe⸗ und Ehegeſetze ſind ſomit ein Muſterbeiſpiel dafür, wie durch völkiſches Rechtsdenken ein wahrhaft fruchtbares Zuſammenleben der Völker auf der Grundlage, gegenſeitiger Achtung V. 5 Erfolge der Reichsautobahn⸗Bühne Drei Wochen iſt die„Auto⸗Bühne“ nun unter⸗ wegs, und dem erſten Erfolg am Uklay⸗See ſind weitere gefolgt. In 15 Lagern wurde Hin⸗ richs„Krach um Jolanthe“ geſpielt, und ſo er⸗ weiſt ſich dieſe Bühne als eines der wirkſam⸗ —— und wichtigſten Mittel, den Arbeitern an ere vergnügte Stunden zu ver⸗ mitteln. Aus der bisherigen Arbeit dieſer Bühne wird berichtet, daß ſich zwiſchen den Männern der Autobahn und den Darſtellern ein prachtvolles kameradſchaftliches Verhältnis entwickelt hat. Mie die Schauſpieler ihre ſoziale und kultur⸗ politiſche Aufgabe anpacken, das gehört zum Vorbildlichen auf dem Gebiete der Kultur⸗ geſtaltung unſerer Zeit. Bis zu Weihnachten werden die Lager an den Autobahnſtrecken Berlin— Hannover und Hamburg— Bremen von der Reichsautobahn⸗ Bühne werden. Auch dieſe Spiel⸗ abende werden bei den Autobahnarbeitern ſicher Begeiſterung auslöſen. Ihre Arbeit, fern von der Familie und dem ſtädtiſchen Leben, iſt ge⸗ Hiß nicht leicht, um ſo wichtiger ſind alle kul⸗ turellen Sendboten, die die Autobahnlager auf⸗ ſuchen, denn fr Arbeiter haben ein vermehrtes Recht auf Befriedigung künſtleriſcher Bedürf⸗ leiſe ſo lange ſie abſeits der Städte Dienſt eiſten. bundes hätten ihn beſtürzt gemacht. England und der bölkerbund Dann wandte ſich Baldwin der Völk bundspolitik zu.„Die Vermeidung von Sturz Kriegen und die Herſtellung des Friedens in der Welt muß ſtets das lebenswichtigſte Inter⸗ eſſe des britiſchen Volkes ſein.“„Der Völler⸗ Die durch bund iſt das Werkzeug, das zur Erlangung die⸗ amuel Ho ſes Zieles gebildet worden iſt.“ Zu dieſen Pontinia in Aeußerungen ſtehe er auch jetzt. England ſel bereit, in kollektiver gemeinſchaftlicher gu⸗ löſte Kriſer ſammenarbeit ſeine Rolle in jeder Hinſicht zu und gibt zu übernehmen. 1 gen Anlaß. Allerdings ſprach Baldwin das Wort lollel⸗ Zn gewiſſ⸗ tiv gemeinſchaftlich hier mit ganz beſonderem Nachdruck aus, um dann weiterhin Klage zu erheben gegen die Völker, die ſich dieſen ge⸗ meinſamen Beſtrebungen nicht anſchließen. Er betonte, das engliſche Volk dürfte ſeiner Regierung wohl zum letztenmal geſtattet haben, Kreiſen wir vom Parteit tei zurückge⸗ des Kabine ſondern wolle. Ar an einer kollektiven gemeinſchaftlichen Maß⸗ habt, auch a nahme teilzunehmen, wenn es feſtſtellen müßte, ürde ab daß England, indem es am Völlerbund feſt⸗ tung gefe halte, ſich bei der Durchführung ſeiner Aufgabe, an der ſich von Rechts wegen alle beteiligen müßten, völlig allein ſehe. Denn jedermamm wiſſe, daß das Gebiet für die Anwendung die⸗ ſer Grundſätze beim nächſten Mal in größerer Nähe Englands liegen werde als dies jetzt beim Mittelmeer der Fall ſei. 1 Baldwin bedauerte, daß der Völkerbund heute nicht alle Staaten umfaſſe. Denn ſonſt würden ſeine Maßnahmen wahrſcheinlich wirkſamer ſein. Zum Schluß bat er um das Vertrauen dez kriſe aus Herriot es die Kamu derum habe mer ſtürzen Frar Hauſes. 4 Ernste Sir Auſten Chamberlain ſpricht Nach Baldwin ergriff Sir Auſten Cham TItrgendwie berlain, der vielleicht der Nachfolger Hoart nung in Fr werden ſoll, das Wort. Er betonte, daß der Samuel Hoe Miniſterpräſident ſeinen vollen Anteil an der zn überpri Verantwortung für die Geſchehniſſe übernom⸗„Temps men habe, und ſtellte feſt, daß aus der Er nacchten, deſſe klärung Baldwins ſelbſt hervorgehe, daß die als Grund Pariſer Friedensvorſchläge, die auch unter den a 1 Regierungsanhängern Entrüſtung hervorge⸗ rufen hätten, nunmehr tot ſeien. Der Rücktritt Hoares ſei ihm ſehr nahe gegangen. Er hoſſe Muſſolini an beſtehen ſche aber, ſo erklärte Chamberlain unter ſtarkem Genf und de Beifall der Regierungsanhänger, daß dies niht Augen laſſen die letzte Miniſterrede Hoares geweſen ſei. iſalieniſchen afrikaniſchen Hoares Laſt war zu ſchwer 3 0 7 on Beſonderes Intereſſe erregte ſeine Erklärung ſei zu he er ſei bisher ein überzeugter Anhänger des Völkerbundes geweſen, aber die übertriebenen 2 Forderungen einiger Anhänger des Völler⸗ Ceni Auf den Schultern des Vertreters Englands habe eine viel zu ſchwere Laſt geruht, als ſie mit einem Am 30. erfolgreichen Arbeiten der kollektiven Siche heit vereinbar ſei. Denn England wäre e allein geweſen, das Vorkehrungen für die Am 30. D Leni Riefen direhte Film beim Partei mit einem preußens Ge zur Urauffül Möglichkeit eines Kriegsausbruches ergriffen habe. „Das iſt nicht kollektive Sicher⸗ heit,“ rief Sir Auſten Chamberlain unter dem Beifall der Miniſterbank aus.„Alles mit allen— nicht allein!— Das ſind die wirklichen Völkerbundsgrundſätze. Urſprüngli Wehrmachtsv Der dramatiſche Abgang Hoares 4 15 8 Unmittelbar nach Schruß ſeiner Rede verließ für das Fil Sit Samuel Hoare, von den körperlichen und Man muß, r ſeeliſchen Anſtrengungen des Tages ſichtlich mitgenommen, den Sitzungsſaal. Er hielt daß Geſicht in beiden Händen verborgen. Als er wor den Bänken der Abgeordneten den Gang durchſchritt, hatte es einen Augenblick den m ſchein, als ob er zu Boden ſtürzen würde. Rur mit Aufbietung der letzten Energie gelang eh Pereſſe, der 9 ſich entſchloſſe nahmen eir zu laſſen, dei dioſen Sym komponiert h ihm, den Saal zu verlaſſen.— Deutſche fufgaben am Nanga Parbat Profeſſor Dr. Finſterwalder, einer der Teil nehmer an der letzten deutſchen Nanga⸗Parbat/ Der Führe⸗ Expedition von 1934, hielt in der Geographi⸗ des Präſide ſchen Geſellſchaft in Hannover einen Vorirng Gomez, an 1 über„Ergebniſſe und zukünftige Aufgaben afß dentſchaft be⸗ Nanga Parbat“. Er beſchäftigte ſen zunächt telegramm g mit den wiſſenſchaftlichen Ergebniſſen auf lat⸗ tographiſchem Gebiet, und zwar iſt es der deu Auf Vorſck ſchen Expedition gelungen, eine hervorrage der Führer Karte des geſamten Nanga⸗Parbat⸗Gebietes mit allen Einzelheiten auf photogrammetriſchen Wege herzuſtellen. Der Vortragende ſprach damm gerer Zeit e ſperre der N weiter über die von den deutſchen Wiſſenſchaf geſchiedenen lern am Nanga Parbat vorgenommenen Glei' ſoweit ſie de ſcherforſchungen, und zwar konnte hier ebenſe her noch nic wie in den Alpen, ein Zurück 3 der Gletſcher führung dieſ beobachtet werden. Mit Erſo g wurden auch verwaltungst geographiſche, geologiſche und geophyſikaliſchh ragen gelöft. Prof. Finſterwalder kam daun auf die hervorragenden Leiſtungen der Berg ſteiger zu ſprechen, die ſich ſchließlich den un⸗ überwindlichen natürlichen Gewalten beugen mußten. Der Vortragende zeigte dann an Hand von zwei Photoaufnahmen die Schwierigkeiten des Anmarſchweges von der Endſtation 1054 bis zum Gipfel auf. Die neue deutſche m Parbat⸗Expedition wird unter Ausnützung aller geſammelten Erfahrungen auf den Spuren ihrer Vorgängerin den Gipfel zu erreichen verſuchen. Nach Anſicht Prof. Finſterwalders dürfte der Bau von Schneehöhlen in den höchſten Lagen zur Akklimatiſierung und als Schutz gegen Schneeſtürme das Gelingen der Beſteigung we⸗ ſentlich beeinfluſſen. 1934 hatte man folc Schneehöhlen nicht angelegt. Man muß am Rande des Abgrunds das Gute nicht aufgeben: ich arbeite mit ununterbroche. nem Eifer fort, und wie ſchlimm auch die Sachen kommen könnten, ſehe ich doch den Zeil punkt nicht, wo nicht von irgendeiner Seite ein lebendiges und nützliches Werk übrig bliebe. Humboldt. Der deutſe am Donnerst präſidenten eine längere Der Völker tag in zweie geprüft und ber feſtgeſtell. zöſiſchen Pla ſind, daß abe dauert. Da bleibt damit wird er jedo⸗ Die Sitzun die Ratsſitzun kurzer Dauer. Mitteilung f entgegen, daß zung nicht ge. nd inſchaftlicher Zu⸗ jeder Hinſicht zu das Wort kollel⸗ ganz beſonderem terhin Klage zu e ſich dieſen ge⸗ anſchließen. olk dürfte ſeiner l geſtattet haben haftlichen Maſ, feſtſtellen müßte, Völlerbund feſl⸗ ſeiner Aufgabe, alle beteiligen denn jedermann Anwendung die⸗ Mal in größerer is dies jetzt bein Völkerbund heute nn ſonſt würden nlich wirkfamer is Vertrauen des richt luſten Cham⸗ achfolger Hoares betonte, daß der Anteil an der hniſſe übernom iß aus der Er⸗ orgehe, daß die auch unter den tung hervorge⸗ n. Der Rücktritt ingen. Er hoſſe unter ſtarkem r, daß dies nicht geweſen ſei. ſeine Erklärung, Anhänger des ie übertriebenen ſer des Völler⸗ macht. Auf den lands habe eine s ſie mit einem llektiven Sicher⸗ igland wäre es ingen für die ruches ergriffen tive Sicher⸗ amberlain unter aus.„Alles mit id die wirklichen ares ner Rede verließ körperlichen und Tages ſichtlih al. Er hielt das rborgen. Als er neten den Gang genblick den A zen würde. Rur iergie gelang e aneee inga Parbat einer der Teil/ Nanga⸗Parbat⸗ der Geographi⸗ einen Voring ze Aufgaben aß gte ſen zunächt bniſſen auf ka r iſt es der deu e hervorragenbe bat⸗Gebietes M ogrammetriſchen ende ſprach danm hen Wiſſenſche nommenen Gle⸗ nte hier, ebenſo wurden auch ephn l ließlich den un⸗ ewalten beugen de dann an Hand Schwierigkeiten Endſtation 1884 deutſche Nanga⸗ Ausnützung aller den Spuren ihrer eichen verſuchen. ders dürfte der höchſten Lagen Schutz gegen Beſteigung we⸗ foih itte man grunds das Gute t ununterbroche⸗ imm auch die ch doch den Zei⸗ deiner Seite ein übrig bliebe. Humboldt, der Völker⸗ Vermeidung von des Friedens in wichtigſte Inter⸗ “„Der Völler⸗ r Erlangung die⸗ ſt.“ Zu dieſen bt. England ſei fondern Außenminiſter wolle. An ſich habe Herriot die Abſicht ge⸗ habt, auch als Miniſter zurückzutreten. Dann würde aber auf ihn die Verantwor⸗ er kam dann ngen der Berg Lavals ʒtellung in hůchſter befahr Sturz oder frelwilliger Rũciritt das ist hier die Frage Paris, 20. Dezember.(HB⸗Funk.) Die durch den Rücktritt Herriots und Sir Samuel Hoares und die Rede Muſſolinis in Pontinia in der franzöſiſchen Hauptſtadt ausge⸗ löſte Kriſenſtimmung hält unvermindert an und gibt zu den verſchiedenartigſten Vermutun⸗ gen Anlaß. In gewiſſen parlamentariſchen und politiſchen Kreiſen wird erklärt, Herriot ſei nur deswegen vom Parteivorſitz der radikalſozialiſtiſchen Par⸗ tei zurückgetreten, weil er bei einem Rücktritt des Kabinetts Laval nicht Miniſterpräſident, werden tung gefallen ſein, die Regierungs⸗ kriſe ausgelöſt zu haben. Darum ziehe Herriot es vor, die Regierung Laval durch die Kammer ſtürzen zu laſſen. Laval wie⸗ derum habe keine Neigung, ſich durch die Kam⸗ mer ſtürzen zu laſſen, ſondern wenn das Schick⸗ Franzöſiſch-italieniſches Geplänkel ſal ſeines Kabinetts unvermeidlich ſei, wolle er lieber vor einer Kammerabſtimmung frei⸗ willig zurücktreten. Wenig hHoffnung mehr! Was an dieſen Vermutungen richtig iſt, wird ſich erſt ergeben, wenn Laval nach ſeiner Rück⸗ kehr nach Paris am Freitagvormittag und Her⸗ riot ihre Abſichten angedeutet haben. Aber ſelbſt in Kreiſen der Regierungsfreunde zeigt man ſich über den Ausgang der nunmehr als in vollem Gang befindlich geltenden Regie⸗ rungskriſe wenig hoffnungsfreudig. Man erklärt dort die Partie Lavals als„noch nicht endgültig verloren“. Gegner wie Anhän⸗ ger der Regierung ſind ſich jedoch darüber einig, nach Möglichkeit auf alle Fälle den Haushalts⸗ plan unter Dach und Fach zu bringen. Man möchte daher vermeiden, daß die entſcheidende Kammerausſprache über die Außenpolitik La⸗ vals auf den 24. Dezember vorverlegt wird und empfiehlt, es, wie vorgeſehen, bei dem 27. De⸗ zember zu belaſſen. Ernste Worte des„Temps“ an ltalien und dessen Antv/ort Paris, 20. Dez.(HB⸗Funk.) Irgendwie ſcheint auch die öffentliche Mei⸗ nung in Frankreich infolge des Sturzes Sir Samuel Hoares ihre Beziehungen zu Italien zu überprüfen. Wenigſtens beginnt der „Temps“ ernſthafte Worte an Muſſolini zu richten, deſſen Rede in Pontinia am Mittwoch als Grund angeſehen wird, daß Hoare ſeine Rücktri Zabſichten in die Tat umſetzte. Es wird betont, daß der große Realpolitiker Muſſolini anſcheinend weiterhin auf Krieg zu beſtehen ſcheine und die Tatſachen, die ſich um Genf und den Völkerbund gruppieren, aus den Augen laſſen wolle. Der„Temps“ wirft der italieniſchen Diplomatie vor, ſeit Beginn des afrikaniſchen Streitfalles eine ganze An⸗ zahl von Fehlern gemacht zu haben. Es ſei zu hoffen, daß ſie nicht noch einen wei⸗ teren mache, der ſchwerere Folgen nach ſich ziehe. Italiens Antwort Die Worte des„Temps“ ſind anſcheinend auch von der italieniſchen Regierung vernommen worden. Man erklärt nämlich am Donnerstag⸗ abend in Rom, daß die italieniſche Stellung⸗ nahme zu den franzöſiſch⸗engliſchen Vorſchlägen noch nicht feſtgelegt ſei. Die Rede Muſ⸗ ſolinis bei der Einweihung von Pontinia könne nicht, wie es im Ausland geſchehen ſei, als Antwort Italiens auf die engliſch⸗franzd⸗ ſiſchen Vorſchläge angeſehen werden. Es ſei ebenfalls noch nicht ſicher, ob der Große Faſchi⸗ ſtiſche Rat in ſeiner nächſten Sitzung in der Nacht zum Samstog die Prüfung der Vor⸗ ſchläge werde abſchrießen können. keni Riefenſtahls neues Silmwerk Am 30. Dezember Urauffũhrung des„Tag der Freiheit“ Berlin, 19. Dezember. Am 30. Dezember wird in Berlin der von Leni Riefenſtahl im Auftrag der Partei ge⸗ drehte Film vom Tage der Wehrmacht beim Parteitag der Freiheit 1935 zuſammen mit einem neuen Ufa⸗Filmwerk aus Oſt⸗ preußens Geſchichte„Der höhere Befehl“ zur Uraufführung kommen. Urſprünglich war der Bildſtreifen von den Wehrmachtsvorführungen beim erſten Partei⸗ tag im Zeichen der wiedergewonnenen Freiheit für das Filmarchiv der NSDaApP beſtimmt. Man muß, nach der Vorbeſichtigung durch die Preſſe, der Partei dafür dankbar ſein, daß ſie ſich entſchloſſen hat, aus den wundervollen Auf⸗ nahmen einen eigenen Film herſtellen zu laſſen, den Leni Riefenſtahl zu einer gran⸗ dioſen Symphonie der deutſchen Wehrmacht komponiert hat. Der Film hat denn auch die höchſten Auszeichnungen erhalten und iſt als ſtaatspolitiſch und künſtleriſch beſonders wert⸗ voll und volksbildend anerkannt worden. Es handelt ſich keineswegs um eine bildliche An⸗ einanderreihung der Vorgänge, die ſich am Tage der Wehrmacht vor vielen Hunderttauſen⸗ den abſpielte, ſondern um eine durchaus ſelbſtändigge Schöpfung von einer groß⸗ artigen, bildmäßigen Auffaſſung. Italien kauft Alteiſen in Amerika apd. Neuyork, 19. Dezember. Die Metallarbeiter⸗Zeitſchrift„Iron Age“ berichtet, daß von Italien in Neuyork eine be⸗ trächtliche Summe hinterlegt worden ſei, die als Garantie für den Ankauf von 100 000 Tonnen Alteiſen für Italien verwendet wer⸗ den ſoll. ie ee me In fürze Der Führer und Reichskanzler hat zum Tode bes Präſidenten von Venezuela, General Gomez, an den mit der Führung der Präſi⸗ dentſchaft beauftragten Miniſter ein Beileids⸗ telegramm gerichtet. Auf Vorſchlag des Reichskriegsminiſters hat der Führer und Reichskanzler ſchon vor län⸗ gerer Zeit entſchieden, daß die Mitglieder⸗ ſperre der NSDApP für die in Ehren aus⸗ geſchiedenen Berufsſoldaten aufgehoben wird ſoweit ſie der Partei infolge der Sperre bis⸗ 1 er noch nicht beitreten konnten. Die Durch⸗ der Gletſcher führung dieſer Entſcheidung war bisher aus verwaltungstechniſchen Gründen nicht möglich. Der deutſche Geſchäftsträger Bräuer hatte am Donnerstag mit dem belgiſchen Miniſter⸗ präſidenten und Außenminiſter van Zeeland eine längere Ausſprache, die die Ausweiſung der vier heimattreuen Bewohner von Eupen⸗ Malmedy betraf. Der Völkerbundsrat hat Donnerstagvormit⸗ tag in zweieinhalbſtündiger Sitzung die Lage geprüft und eine Entſchließung vorbereitet, in ber feſtgeſtellt wird, daß auf den engliſch⸗fran⸗ zöſiſchen Plan keine Antworten eingegangen ſind, daß aber das Schlichtungsverfahren fort⸗ dauert. Das Schickſal des Pariſer Planes bleibt damit ungeklärt; von engliſcher Seite wird er jedoch als erledigt bezeichnet. Die Sitzung des 18er⸗Ausſchuſſes, die ſich an die Ratsſitzung anſchloß, war von überraſchend kurzer Dauer. Der Ausſchuß nahm lediglich die Mitteilung ſeines Vorſitzenden Vaſconcellos entgegen, daß ſich die Lage ſeit der letzten Sit⸗ zung nicht geändert habe, daß die Sanktio⸗ nen infolgedeſſen ihren Fortgang nehmen und daß der Ausſchuß mit dem 13er⸗ Komitee in Fühlung bleiben werde. Von einer Verſchärfung der Sanktionen iſt alſo heute nicht die Rede geweſen. Die abeſſiniſche Regierung hat den Geſandten Englands und Frankreichs die Antwort auf die Pariſer Friedensvorſchläge übergeben. Reuter zufolge beſagt ſie, daß die Vorſchläge ſchlimmer ſeien als ein Mandat; ſie könnten daher nicht angenommen werden. * Die Delegiertenkonferenz der engliſchen Berg⸗ arbeiter hat beſchloſſen, Mitte Januar in den Streik zu treten, falls nicht in der Zwiſchenzeit doch noch eine gütliche Einigung erzielt wird. Nach den letzten Verhandlungen ſind die Aus⸗ ſichten dafür nur ſehr gering. * Die franzöſiſche Kammer, die Donnerstag⸗ abend den Haushaltsplan in erſter Leſung mit 372 gegen 166 Stimmen angenommen hat, ver⸗ tagte ſich auf Donnerstag, 26. Dezember, nach⸗ mittags. Es ſollen dann militäriſche Fragen erörtert werden. * Nach dem amtlichen italieniſchen Heeresbericht Nr. 75 ſind im Tal des Takazze Bomben auf feindliche Truppenzuſammenziehungen abgewor⸗ fen worden. * Während der Fragezeit im engliſchen Unter⸗ haus wollte ein Abgeordneter wiſſen, ob die franzöſiſche Regierung das vor einigen Mona⸗ ten gegebene Verſprechen, im Falle eines nicht herausgeforderten italieniſchen Angriffes auf die britiſche Flotte den Engländern zur Hilfe zu kommen, in der Zwiſchenzeit abgeſchwächt habe. Die ſchriftliche Antwort der Regierung lautete:„Nein!“ .* 7 t frrin — 5 2— ——— C+* parfum · Euu de(oloqne Creme Seife · Hddrwasser · Brilluntine I Alt Qheĩnĩsch lovendel —— kau de(oloqne · pdrfum „Hakenkreuzbanner“— Seite 4 Blick übers Cand A Nr. 586— 20. Dezember 1000 3 Hakenkreuzbo Der Bauer erkämpft die Nahrungsfreiheit Die Erzeugungsſchlacht geht weiter— Die Eiweiß⸗ und Jettverſorgung iſt ſichergeſtellt (Eigener Bericht des„Hakenkreuzbanner“) Karlsruhe, 19. Dez. Die letzten Monate Ge uns gezeigt, daß wir noch nicht auf allen ebieten der Lebensmittelverſorgung den Be⸗ darf auf eigener Scholle decken können. Es fehlten bei Fetten aller Art noch rund 40 Pro⸗ zent; bei Geflügel, Eiern und Honig rund 20 Prozent; bei Seefiſchen und Bohnen ungefähr 30 Prozent; bei Schweinefleiſch noch etwa 20 Prozent. Dieſer Bedarf, der noch aus dem Ausland bezogen werden muß, koſtet dem Reich Deviſen, die für die induſtrielle Rohſtoffbeſchaf⸗ ſung bzw. das Arbeitsbeſchaffungsprogramm aber unumgänglich notwendig ſind. Das deutſche Bauerntum hat daher in dieſem 835 wiederum die Pflicht, durch verſtärkten inſatz aller Betriebsmittel noch mehr aus dem Boden herauszuholen, als im letzten Jahr. Da⸗ bei 4 nicht nur ſehr entſcheideno, daß die An⸗ baufläche für gewiſſe Produkte vermehrt wird, als vielmehr, daß pro Hektar höhere Erträge erzielt werden. Die Deviſe lautet alſo: Bei 9 eichbleibender Anbaufläche und ierzahl erhöhte Leiſtungen pro Einheit. Dieſe Parole gilt 100 den geſamten Getreide⸗ anbau, für Kartoffeln, Zucker, Milch, Geflügel und Fleiſch mit Ausnahme von Schweinen, weil hier die eine weſentliche Erweite⸗ rung der Beſtände nicht erlaubt. Die Stärkung der natürlichen Futterbaſis dient der Schließung der Eiweisſtücke; dieſe bildet wieder die Grund⸗ lage zur Schließung der Fettlücke. Erfolge der vorjährigen Erzeugungsſchracht Eine Vermehrung der Beſtände bzw. eine Ausdehnung der Fläche iſt nötig in der Schaf⸗ ucht und beim Anbau von Raps und übſen, ſowie Hanf und Flachs. Hier Frgen ſich bereits die Erfolge der vorjährigen Erzeugungsſchlacht. So konnte der Schafbe⸗ ſtand von 3,48 Millionen 1934 auf 4,5 Millio⸗ nen im Jahre 1935, alſo um rund 30 Prozent geſteigert werden. In dieſer Ziffer ſind aber auch die zu Schlachtzwecken verwandten Schafe enthalten, die natürlich für die Wollbelieferun auf weite Sicht ausfallen. Trotzdem kann na ſtatiſtiſchen Feſtſtellungen für die Wollproduk⸗ tion auf lange Zeit mit einer bleibenden Zu⸗ nahme von rund 600 000 Stück, das ſind rund 17 Prozent gerechnet werden. Wenn man be⸗ denkt, daß im Vorjahre nur 9 Prozent des ge⸗ ſamten Wollbedarfs in Deutſchland gedeckt wur⸗⸗ iſt das immerhin ein weſentlicher Fort⸗ ſchritt. Bei Flachs haben wir eine Steigerung der Anbaufläche von 8800 Hektar auf 20 700 Hektar leich 136 Prozent; bei Ha eine ſolche von 60 Hektar auf 2685 Hektar gleich 630 Prozent und bei Raps und Rübſen eine ſolche von 26 700 Hektar auf 45 000 Hektar gleich 67 Pro⸗ zent. Daß bei dieſen Produkten aber eine noch weſentliche——— Vorausſetzung für die Deckung des Bedarfs aus eigener Scholle iſt, wird jedem deutſchen Bauern einleuchten. Wenn die deutſche Textilinduſtrie ſich allmählich vom Ausland freimachen will— und ſie muß das— ſem. ihr gerade der deutſche Bauer behilflich ein. In der Schafzucht wird die Steigerung nen⸗ nenswerter Wollerträge und die Vermehrung der Tierbeſtände auf Jahre, wenn nicht Jahr⸗ zehnte verteilt werden müſſen. Tiere als Lebe⸗ weſen brauchen bekanntlich eine gewiſſe Wachs⸗ tumszeit, bis ſie Leiſtungen vollbringen kön⸗ nen. Die Abnahme der Produkte iſt den Bauern heute geſichert. Auch finanziell wird ein Preis erzielt, der die aufgewandte Arbeit lohnt. Daß die Erzeugungsſchlacht aber auch ar⸗ beitsbeſchaffungsmäßig gewirkt hat, zeigt der Umſatz an Kunſtdüngemitteln. So wurden an Stickſtoff verbraucht 1933/1934 382 000 Tonnen gegen 425 000 Tonnen im Jahre 1934/1935. Das iſt eine Verbrauchsſteigerung um 11 Prozent. An reiner Phosphorſäure wurden abgeſetzt 1933/1934 461 000 Tonnen und 1934/1935 542000 Tonnen K K 13 Prozent Mehrabſatz. Bei reinem Kali hat ſich der Abſatz in der gleichen Zeit von 713 000 Ton⸗ nen auf 816 000 Tonnen, alſo um 17,4 Prozent erhöht. Bemerkenswert iſt, daß darüber hinaus der Geſamtertrag aller Getreidearten, alſo Wei⸗ zen, Roggen, 94 Hafer, zuſammengenom⸗ men höher war als im Vorjahr. Tas zweite Jahr der Erzeugungsſchlacht Das zweite Jahr der Erzeugungsſchlacht wird ſich auf Vorgänge konzentrieren, die, wie ſchon erwähnt, mit der Schließung der Eiweiß⸗ und 7 und dem Vorratsſchutz zu tun haben. emgemäß läuft die erſte Welle unter: Futter und Leiſtung aus eigener Wirt⸗ ſchaft, die zweite unter: Schädlingsbe⸗ und Vorratsſchutz; die dritte wird bezeichnet: Geſunde Tiere und die vierte: Frühjahrsarbeiten. Zu jedem der vier Themen erſcheinen wieder bunte Faltbildreihen, die in verſchiedenen Zeit⸗ abſtänden an den vom vorigen Fahr her noch bekannten Ortstafeln der Ortsbauernſchaften zum Aushang gebracht werden. Sie ſollen vor allem den bäuerlichen Kreiſen ſelbſt Auftlärung bringen. Preſſe, Rundfunk, Lichtbild, Film und Lautſprecherwagen werden bis in den April hinein die Werbemaßnahmen unterſtützen. Neu in dieſem Jahr iſt die Einführung von Hof⸗ und Stallbegehungen— Stall⸗ beſichtigungen können bereits im Winter ſtatt⸗ finden— und die Hofbeſichtigungen, die mit Urteilen über den Stand der Felder erſt im Frühjahr ſtattfinden werden; es wird damit je⸗ dem Bauer Anreiz gegeben, auf ſeinem Hofe Dinge zu verbeſſern, die noch zu vervollkomm⸗ nen ſind. Das deutſche Bauerntum muß die Miſſion erkennen und erfüllen, die ihm in der Unabhän⸗ gigmachung in der Ernährung des deutſchen Volkes vom Führer zugedacht iſt. Der Bauer dient ſich damit nicht nur ſelbſt, ſondern dem ganzen Volk. Die Erzeugungsſchlacht wird kein vorüberge⸗ hende Erſcheinung, ſondern eine Maßnahme ſein, die ſo lange andauert, bis auf allen Ge⸗ bieten die hundertprozentige Selbſtverſorgung verwirklicht iſt. Furchtbare Bluttat im Odenwald Eine Ehetragödie in Kirchzell/ Mord und Selbſtmord Kirchzell(Odenwald), 20. Dez. Eine furchtbare Bluttat ereignete ſich in Kirchzell. Der 42 Jahre alte Emil Körber lebte ſchon ſeit längerer Zeit mit ſeiner Frau in Un⸗ frieden. Vor eiwa vier Wochen hatte die Frau mit ihren drei Kindern im Alter von 7, 10 und 14 Jahren ihren Mann verlaſſen und war zu ihren Eltern gezogen. Am Dienstagnachmittag gegen 4 Uhr kam der Mann zu ihr und for⸗ derte ſie auf, wieder mit ihm nach Hauſe zu gehen. Die Frau weigerte ſich und erklärte, er habe ſie in den 15 Jahren ihrer Ehe zu ſehr drangſaliert, als daß ſie mit ihm weiter zuſammenleben wolle. Daraufhin ang Körber eine Armeepiſtole aus der Taſche und feuerte auf ſeine Frau einen Schuß ab, der jedoch fehl ging. Er gab dann einen zweiten Schuß ab und tödlich getroffen ſank die Frau zu Boden. Die Mutter der Ermordeten und eine Ver⸗ wandte von ihr, die im Zimmer waren, kamen beſtürzt heraus und riefen um Hilfe. Zwei Brüder der Ermordeten gingen darauf in das Haus hinein und wollten Körber die Waffe ab⸗ nehmen, was ihnen aber nicht gelang. Nach einem Handgemenge machte der Mörder ſeinem Leben mit einem Schuß ein Ende. Aufklärung von Diebſtählen Bretten, 19. Dez. mers und im Spätjahr ſind hier und in det Umgebung mehrere Diebſtähle ausgeführt wor⸗ den. Als Täter wurde jetzt von der Gendar merie Fritz Leucht von Bretten ermittelt. Be der Durchſuchung ſeiner Wohnung fand man Gegenſtände aller Art, die von den genannten Diebſtählen herrühren. Leucht wurde in daß Amtsgerichtsgefängnis Bruchſal eingelieſert. Tragiſcher Tod Baden⸗Baden, 19. Dez. Einen tragi ſchen Tod erlitt der 59jährige Maurer Anton 'chindler aus Baden Gerolsau. Er hatie am Hinterkopf einen ſogenannten Furunkel, deſſen Gefährlichkeit er nicht ernſt genug nahm. Durch Erkältung trat Wundſtarrkrampf hinzu, dem Schindler im Städtiſchen Krankenhaus troh aller ärztlichen Bemühungen erlag. Reicher Schneefall auf der Baar Donaueſchingen, 20. Dez. Am dienz, ſn Laufe des Som⸗ 1 tag ſchneite es den ganzen Nachmittag bis in die ſpäten Nachtſtunden in einer Stärke, wie wir ſie in dieſem Jahr noch nicht erlebt haben In den Morgenſtunden des Mittwoch ſank die Temperatur wieder, ſo daß der Schnee leicht ge⸗ froren* Die Schneemaſſen bilden für Kraft⸗ 345 chwere Hinderniſſe. Ueberall müſſen Bahnſchlitten eingeſetzt werden. Katzenfelle Katzenpelzschlen Katzenpelzbandagen sind wertvolle Geschenke bei Rheuma, Ischlas, Nierenleiden usw. Eigene Herstellung! Viole Anerkennungen. Beachten Sie meine Auslagen! Springmanns brogerie, P 1, 6, Der Titiſee als Flugzeuglandeplatz Titiſee, 19. Dez. Sobald der Titiſee eie enügend ſtarke Eisdecke trägt, werden von itiſee aus Rundflüge über den Südſchwarz⸗ wald veranſtaltet. Zu dieſem Zwecke weirhen dann in Titiſee zwei Maſchinen ſtationiert. N Großartigkeit der Winterwelt des Schwarzwal⸗ des hinterläßt bei allen, die einmal einen Flug haben, einen unauslöſchbaren Ei ruck. Ein Zeitſchriftenverbot ſtoyy Plötzlich ſteh ſunger Mann. er kam. Sieht Gitarre geheiß einmal über die leicht abgeflacht Oh, er ſingt ſchön, was man man an ſeinen —er ſelbſte ter Caruſo. Kathrein entfl. einer ſo merkw wundert dieſem durchtränkter V harmoniſcher Un ſtreicht er die 6 einer ſo auffall⸗ hund hinten in um ſo in traute den Volksbeluſt ſich insgeſamt e einzigartigen ſchürfendſten u Ein merkwü lommt hinterhe der Lore, di Sondern dieſer ſingt von einer Grenadier in ir dann allein gel in eben dieſer beſagter Grena Kreuz in der Lo ein Name, ſtar ihres Kindes? Zweifelsohne Dazu in ſolch da einfach erſch Freiburg i. Br., 20. Dez. Nach einer Be. kanntmachung des Reichs⸗ und preußiſchen Innenminiſters iſt die Verbreitung der ih Verlag Herder& Co. in Freiburg(Br.) eh ſcheinenden Zeitſchrift Monatszeitſchrift für das Geiſtesleben de Gegenwart, auf Grund der Verordnung de Reichspräſidenten zum Schutze von Volk und Staat bis zum 31. März 1936 verboten worden D 1i1 6 7 7 1* 1111 7, Die neue Rppell * Die Zigarette, die Sie sich Wönschenl „Stimmen der Zeitt Leiſe lachend Kleine papieru Hof ſchwirren. Lächeln aufgehr was man kann. Das Süßeſte dieſen Sänger! tig den Daum ganz und gar 1 Bringer der Li Eins davon ſich vor den Vo ein Mann, der .—— Ronate Ar! Knaben beſ kelſängere Tauſen Die Weihne Der Zinn außerordentlich nungsſonntage ſucher gezählt. über 3000 die lichſt vielen M ben, die Ausſt beſichtigen, wi tag, 22. Dez durchgehen Die Beſuchs Weihnachten m zember, von fag, 26. Dez durchgehen woch, 25. De en. Der Leſeſa ituts bleibt . Dezemb Neuerwerbunge erzählende Hölle.— Kaph ler. Das Schloß bleibt rot.“— — Grote. Die tenboeck. Arn Scheerauer.— ten: Littma Kumbuke. 1935. im 1. Jahrtauſe Koſſinna. U manen in vor⸗ Goes. H. K. Kemmel.— Ro derung. 1935.— heit 1935.— G 1 den Weltkrieg. 1 im Nebel.— B durch. 1931.— B mont.— Hart naten.— Leſe — Die Straßen — Die Reden Wirtſchaft.— Das Leſegeld be werbsloſe leſen 1 —————— enſiillt d alchen. lliinsche: ikcht bolgorisch · mocedonisch WmMondes Gfoßformat onneict WW 3. V0llAomo durch Stanniol- Flischpackung. W ——— —————— WVVn ſ, MARTIN BRINKMANN A. G. ZI GARETTENFABRIK BREMEN dezember 1030 4 ebſtählen zaufe des Som⸗ hier und in der enshel wor⸗ hon der Gendar⸗ en ermittelt. Be nung fand man i den genannten t wurde in das al eingeliefert. 3 .Einen trag Maurer Anton olsau. Er hatte nnten Furuntel, nſt genug nahm arrkrampf hinzu krankenhaus troh rlag. der Baar hez. Am Dienz, achmittag bis in iner Stärke, wie icht erlebt haben Nittwoch ſank die Schnee leicht ge⸗ bilden für Kraft⸗ Ueberall müſſen n. 4 n Rheuma, Ischias, rstellung! e meine Auslagen! rie, P 1, 6. üglandeplatz der Titiſee eine t, werden von en Südſchwarz⸗ n Zwecke werden n ſtationiert. de des Schwarzwal nmal einen Flug slöſchbaren Ein erbot „Nach einer Be und preußiſchen breitung der in reiburg(Br.) e nmen der Zeite Geiſtesleben Verordnung dei tze von Volk un verboten worden zHakenkreuzbanner“— Seite 5 fjauptſtadt Mmannheim A Nr. 586— 20. Dezember 1935 ſtoypyla- ein Soliot Pöötzlich ſteht da draußen auf dem Hof ein funger Mann. Man ſah nicht, wie und woher er kam. Sieht nur, er nimmt ſeinen Schinken, Gitarre geheißen, von der Schulter. einmal über die Saiten und ſingt. Und ſingt das Streicht leicht abgeflachte Lied von der blonden Kathrein. Oh, er ſingt nicht gut. Er ſingt auch nicht ſchön, was man ſo ſchön nennt. Und doch merkt man an ſeinem tiefverzückten Geſichtsausdruck —er ſelbſtglaubt, er ſei ein verkann⸗ ter Caruſo. Die ohnehin etwas alltägliche Kathrein entfleucht ſeinen Stimmbändern in einer ſo merkwürdigen Art, daß man nur ver⸗ wundert dieſem ſkurrilen Gemiſch aus ſchmalz⸗ durchtränkter Wehmut, ſanfter Getragenheit und harmoniſcher Ungereimtheit lauſchen kann. Dazu freicht er die Stahlſehnen ſeines Schinkens in einer ſo auffallend anderen Tonart, daß der Hof⸗ hund hinten in der Ecke an zu bellen beginnt, um ſo in trautem Duett zur ſanft heraufziehen⸗ den Volksbeluſtigung beizutragen. Und ſo ergibt ſich insgeſamt ein Zuſammenklang, der in ſeiner einzigartigen Vokalinſtrumentation zu den tief⸗ ſchürfendſten Ueberlegungen Anlaß bietet. Ein merkwürdiges Lied, ein nie gehörtes, lommt hinterher. Ein Lied von einer Lore. Nicht der Lore, die da des Förſters Tochter war. Sondern dieſer junge und gut angezogene Mann ſingt von einer andern, die ſich mit irgendeinem Grenadier in irgendeiner ſtillen Laube traf. Die dann allein gelaſſen— prompt ſtarb und dann in eben dieſer Laube begraben wurde. So daß beſagter Grenadier nach ſeiner Rücktehr nur ein Kreuz in der Laube antraf, auf dem z wei, nicht ein Name, ſtanden. Der der Mutter und der hres Kin'des Zweifelsohne— ein„wundervolles Lied“. Dazu in ſolch lieblicher Wiedergabe, man muß da einfach erſchüttert ſein. Und iſt es auch! Leiſe lachende Geſichter an einigen Fenſtern. Kleine papierumhüllte Geſchenkchen, die in den hof ſchwirren. Mit Dank und ſelbſtbewußtem LKücheln aufgehoben werden... man weiß doch, was man kann. Das Süßeſte aber— drei Kinder umſtehen dieſen Sänger vom Finſterwalde. Haben andäch⸗ iig den Daumen in den Mund geſteckt. Sind anz und gar und nicht anderes Ohr für dieſen Bringer der Luſt. Eins davon kommt nachher reingehopſt. Stellt ſich vor den Vater und ſagt: Vati, draußen war ein Mann, der hat ſooo ſchön geſungen und geſpielt.—— Der Vater aber denkt— ſechs Ronate Arbeitsdienſt täten dieſem Knaben beſſergutals mieſeſte Bän⸗ kelfängerei mit Almoſenſammeln! * Flax. Tauſende beim„Zinnſoldat“ die Weihnachtsausſtellung der Kunſthalle Der Zinnſoldat“ erfreut ſich eines außerordentlich guten Beſuches. Am Eröff⸗ nungsſonntage wurden bereits über 1000 Be⸗ ſucher 3* In den erſten fünf Tagen haben über die Ausſtellung geſehen. Um mög⸗ 3 lichſt vielen Mannheimern Gelegenheit zu ge⸗ ben, die Ausſtellung noch vor eihnachten zu beiſichtigen, wird die Kunſthalle am Sonn⸗ f4g, 22. Dezember, von 10 bis 17 Uhr bdurchgehend geöffnet ſein. Weihnachten wie folgt: Die Beſuchszeiten der Kunſthalle ſind über Dienstag, 24. De⸗ fember, von 11 bis 13 Uhr, Donners⸗ kag, 26. Dezember(2. Feiertag) von 11 durchgehend bis 16 Uhr. Am Mitt⸗ woch, 5. Dezember, iſt die Halle geſchloſ⸗ ituts bleibt bis einſchließlich Samstag 1 er Leſeſaal des kunſtwiſſenſchaftlichen In⸗ 3„Dezember, geſchloſſen. Reuerwerbungen der Städt. Bücher⸗ und Leſchalle. erzählende Schriften: Hanſen. Die weiße böne.— Kapherr. Hinnert Mummel.— Moel⸗ fer. Das Schloß in Ungarn.— Okraß. Hamburg kleibt rot.“— Felchner. Ter Hof in Maſuren. — Grote. Die Höhle von Beauregard.— Kal⸗ tenboeck. Armee im Schatten SEcheerauer.— ten: — Pleyer. Till Aus verſchiedenen Gebie⸗ Littmann. Abeſſinien. 1935.— Hauer. Fumbuke. 1935.— Koſſinna. Germaniſche Kultur mi1 Zayrtauſend nach Chriſtus. Band 1. 1932.— offinna. Urſprung und Verbreitung der Ger⸗ maven in vor⸗ und frühgeſchichtlicher Zeit. 1934.— Goes. H. K. Hartmannsweiler Kopf.— Goes. Agemmel.— Rohrbach. Deutſchlands koloniale For⸗ derung. 1935.— Decker: Kreuze am Wege zur Frei⸗ „1935.— Groeber. Mit zwei Zentmern durch 4— Weltkrieg. 1935.— Freiwald. Schlachtkreuzer im Rebel.— Behrmann, Der„boche beißt ſich durch. 1931.— Brandis. Die Stürmer von Douau⸗ mont.— Hartung. Großkampf, Männer und Gra⸗ naten.— Leſehalle: Die Juden in Deutſchland. —dDie Straßen Adolf Hitlers.— Bouhler: Hitler. — Die Reden Hitlers 1933.— Hitler erobert die — Saarbefreiungskampf 1918—1933.— Wirtſchaft. Das Leſegeld beträgt im Dezember nur 20 Pfg. Er⸗ werbsloſe leſen unentgeltlich. die nannlieimer im llirleil der Ialrcliunderte Ein aufschlußreicher Gang durci dĩe Geschĩidite unserer Stadt— Von Dr. Karl Kollnig 5. Fortſetzung Hier iſt rein zeitlich einzufügen, was Vik⸗ tor Hugo in der Vorrede zu„Le Rhin“ 1842 über Mannheim ſagt:„Die guten Bürger, die das Regelmäßige für das Schöne halten, das Monotone für das Harmoniſche, die aus gan⸗ zem Herzen die franzöſiſche Tragödie lieben, bewundern ſehr Mannheim.“ Der pfälziſche Kern als Sauerteig Manche Urteile, die wir über den Mann⸗ heimer finden, gleichen ſich ſehr in ihren Feſt⸗ ſtellungen. Auch das„Univerſallexikon vom Großherzogtum Baden 1844 ſpricht von den Holländern als dem Urſtoff der Mannheimer Bevölkerung. Dieſer Annahme gegenüber erkennen wir heute, daß der kleine eingeſeſſene pfälziſche Kern der Sauerteig des ſtädtiſchen Volkstums war, der von außerordentlich formendem Ein⸗ fluß auf die Hinzukommenden war. Tatſächlich gibt es einige Mannheimer Familien, die ſich Hlalaaauaaaawaaaannassana Gemütliches Alt-Mannheim ſeit den dörflichen Zeiten in Mannheim er⸗ halten haben. In dem Urteil des Univerſal⸗ lexikons erſcheint der Mannheimer als lebhaft und gewandt, gebildet und aufgeklärt, ein be⸗ geiſterter Liebhaber von Kunſt und Wiſſenſchaft, ein Feind alles Spießbürger⸗ geiſtes. Letzteren hat man in Mannheim, der Stadt mit dem fortſchrittlichen Drang und dem Erfindergeiſt, wohl wenig gekannt. Be⸗ deutſam ſind die Beobachtungen eines Reiſen⸗ den vier Jahre vor dem Ausbruch der 48er Revolution:„Die Angelegenheiten der Stadt und des ganzen Landes werden gern und offen beſprochen und das Volk zeigt viel politi⸗ ſche Mündigkeit.“ In den Moden iſt Mannheim immer noch nach Paris orientiert. „Der Luxus iſt hier ſehr geſtiegen“ und„Die Sitten ſind gemiſcht“ wird betont. Gegen den Einfluß der Juden Mehrere Male in der Mannheimer Geſchichte wanodte ſich ein geſunder Bürgergeiſt und raſ⸗ ſiſch bewußter Gemeingeiſt gegen das Ein⸗ Werkbild Ein Straßenbild vor dem Achenbachschen Kaficehaus(heute Harmoniesäle) Die zwei älteſten Denkmäler der Stadt Etwas über die Geſchichte ihrer Entſtehung/ Ein ſonderbarer Erſt⸗Entwurf Aus der kurpfälziſchen Zeit beſitzt Mannheim, von den beiden Brunnenanlagen auf dem Pa⸗ radeplatz und Marktplatz abgeſehen, keine öffent⸗ lichen Denkmäler. Das iſt darauf zurückzufüh⸗ ren, daß in jener Zeit das Errichten von Denk⸗ mälern nur ſehr ſelten erfolgte. So erklärt es ſich, daß die beiden älteſten Denkmäler unſerer Stadt erſt aus den Jahren 1848 und 1862 ſtammen. Das älteſte Denkmal ſteht auf den Zeughaus⸗ Planken. Hier ſteht es ſeit 15. November 1848 und man könnte nicht ſagen, daß ſich die Be⸗ wohner unſrer Stadt ſeit dieſer Zeit je viel darum gekümmert hätten. Schon bei ſeiner Ent⸗ hüllung ging es ſehr einfach zu. Die wenigen Zuſchauer, die gekommen waren, ſollen dazu noch aus Neugierde erſchienen ſein. Das Denkmal nennt ſich Veteranen-Denkmal, weil die Veteranen es ihren Kameraden errich⸗ ten ließen, die damals als„Großh. Badiſche Krieger“ auch unter Napoleon mitgekämpft hat⸗ ten. Der Künſtler, der den Entwurf zu dem Denkmal lieferte, beging einen ſchweren Miß⸗ griff, indem er der vorerwähnten Tatſache in einer Weiſe in Stein Ausdruck geben wollte, daß die Entrüſtung der vaterländiſchen Kreiſe in⸗ und außerhalb Mannheims nicht ausbleiben konnte. Durch das Eingreifen des Großherzogs Leopold wurde das Denkmal dann in der heu⸗ tigen Weiſe ausgeführt. Die gotiſche Stiliſie⸗ rung entſprach dem damaligen Zeitgeſchmack. Das zweitälteſte Denkmal unſrer Stadt iſt das Denkmal Schillers. In dem im Jahre 1860 erſchienenen Aufruf, der ſich wegen Errichtung eines Denkmals an die hieſige Einwohnerſchaft richtete, hieß es, daß„keine zweite Stadt mit gerechterem Stolz und mit größerer Genug⸗ tuung auf ein derartiges Denkmal hinweiſen könne,... weil keine Stadt dem jugendlich er⸗ blühenden Dichtergenius eine ſo liebevolle, fruchtbringende, für ſein ganzes Wirken ent⸗ ſcheidende Wohnſtatt gewährte.“ Für die Erſtellung des Denkmals wurde ein eigener Verein gegründet, der ſich den Namen gegeben hatte:„Verein für die Errichtung eines Schiller:⸗Denkmals“, und der auch die erforder⸗ lichen Gelder ſammelte. Das Modell für das Denkmal ſtammte von Bildhauer Cauer jr. aus Kreuznach, der da⸗ für viertauſend Gulden bewilligt erhielt. Ge⸗ goſſen wurde die Statue in der Münchener Königlichen Gießerei von Herrn von Miller, wofür 9700 Gulden bezahlt wurden. Das Pie⸗ deſtal lieferte C. Ackermann in Weißenſtadt für 3700 Gulden. Das Gewicht des Piedeſtals ohne die drei ſteinernen Stufen beträgt zuſam⸗ men 640 Zentner. Die Enthüllung des Denkmals erfolgte unter großen Feierlichkeiten am 10. November 1862. Das Feſtbankett fand im Hotel„Europäiſcher Hof“ ſtatt, damals das erſte Mannheimer Hotel. Das Haus ſteht jetzt noch draußen am Rhein. Als Kurioſum mag erwähnt ſein, daß man bei dieſem Bankett auf Anregung eines Feſtteilneh⸗ mers ein Begrüßungstelegramm an den italie⸗ niſchen Nationalhelden Garibaldi ſandte. M. Denkt an den Wohlfahrtsbriefmarkenver⸗ kauf der NS⸗Volkswohlfahrt im Hauptpoſt⸗ amt Mannheim. dringen und den zunehmenden Einfluß der Juden. Wir hörten im 17. Jahrhundert bereits davon. Eine Eingabe an das Stadtamt in den 40er Jahren des 19. Jahrhunderts forderte Beſchränkung der Zulaſſung der Juden zu Bürgern der Stadt. Schon zu Beginn des Jahrhunderts erging ſchon die Klage:„Einen Hauptſchlag verſetzen uns die Juden. Dieſe Menſchen ver⸗ mehren ſich dahier unendlich“. Wo das Volkstum, wie in der bunt zuſammengewürfel⸗ ten Bevölkerung Mannheims noch nicht ge⸗ feſtigt und nach der Landſchaft ausgerichtet war, erſchienen dieſe Paraſiten und begannen ihre volkstumszerſtörende Arbeit. Verderb⸗ licher erſt wurde ihr Einfluß, als ſie nach dem Weltkrieg in unſerer jüngeren Vergangenheit in Scharen vom Oſten einſtrömten. Doch hierin iſt wieder Ownung geſchaffen. Dem Fortſchreiten der jüdiſchen Gefahr iſt jetzt ein für allemal ein Riegel vorgeſchoben. Wir ſehen aber aus der Geſchichte der Stadt, wie immer wieder ſich die Bevölkerung gegen den Juden zur Wehr ſetzen mußte. Die ſoziale und politiſche Wandlung In den Erinnerungen eines Alt⸗Mann⸗ heimers aus den 1860er und 1870er Jahren zeigt ſich deutlich die ſoziale und poli⸗ tiſche Wandlung, die die Stadt in ihrem Bevölkerungsbild inzwiſchen erfahren hat. Adel und Beamtentum des früheren Hofes ſind jetzt faſt ganz verſchwunden. Die Handels⸗ beziehungen öffneten„freier, durch keine Bureaukratie und Standesrückſichten gehemm⸗ ter Lebensanſchauung Tür und Tor.“ Mann⸗ heim begann in jenen Jahren die entſcheidende Umſtellung von der Handels⸗ zur Induſtrieſtadt. Damit vollzogen ſich tief⸗ greifende Veränderungen in der Bevölkerungs⸗ zuſammenſetzung. Alter Bürgergeiſt, der am Herkommen hing, der ſeine köſtliche Illuſtration in den„Mann⸗ heimer Familienblättern“ des Heinrich Unger mit der Stadtbas und dem Lorenz fand, und fortſchrittliche Geſinnung ſtanden ſchon im Widerſtreit. 1866 zählte Mannheim bereits 2000 Arbeiterfamilien.„Der fortſchrittliche Sinn ſeiner Zeit hat ſich auch der neueren Muſikrichtung gegenüber nicht allein aufnahme⸗ willig und fähig, ſondern tatkräftig fördernd gezeigt. Dies gilt vor allem für Richard Wagner, welcher in dem Mannheimer Bür⸗ ger Emil Heckel den erſten hilfs⸗ und tat⸗ bereiten Freund fand.“ In ähnlichen Aeußerungen bewegen ſich die „Erinnerungen eines Alt⸗Mannheimers aus der 2. Hälfte des 19. Jahrhunderts“, der aber doch noch mehr den konſervativen Cha⸗ rakter des Mannheimers betont.„Das öffentliche Leben bewegte ſich immer in ruhigen Bahnen. Man ſtellte ja noch keine hohen An⸗ ſprüche an das Leben. Vergnügungsſucht gabs noch nicht.“ Die Wandlung im Volkstum der Stadt Mannheim durch den Zuſtrom in die wach⸗ ſende Induſtrie⸗ und Großſtadt, die Einflüſſe der Arbeit und des Zeitgeiſtes machen ſich auch in den Urteilen über den Mannheimer immer deutlicher bemerkbar. Den Scharen der Zu⸗ ſtrömenden gegenüber mußte ſich wieder das einheimiſche pfälziſche Element durchſetzen, und es ſetzte ſich auch durch, wenngleich naturgemäß von den hinzukommen⸗ den Bevölkerungsteilen manche Einflüſſe aus⸗ gingen, die den Geſamtvolkstumscharakter der Stadt etwas mitbeſtimmten. „Eine tätige, ſtrebſame Bevölkerung“, ſtellt Heinrich v. Feder 1880 in ſeiner Schrift„Mann⸗ heim im Jahre 1880“ feſt.„Ein reger, freier, ſich auf die eigne Kraft ſtützender Bürgerſinn.“ „Die Mannheimer Bevölkerung unterſcheide ſich ſehr ſtark von der der benachbarten Städte. Denn Heidelberg erhielt durch die Univer⸗ ſität und die Romantik der Landſchaft ſein Gepräge, Karlsruhe durch Hof, Beamten⸗ tum und Militär, Mannheim dagegen durch ſein Bürgertum“. Mannheim machte auf Feder nicht den Eindruck eines er⸗ erbten Reichtums, ſondern eines erarbeiteten, der vor Luxus und Verſchwendung geſchützt iſt. (Fortſetzung folgt). Berufsjubiläum. Der Betriebsobmann des Parkhotels, Friedrich Eckert, iſt heute, Frei⸗ tag, 25 Jahre als Kontrolleur und Perſonal⸗ chef im Parkhotel tätig. Fzum Scheuern d d dd ddd Sdoodðo?o und putzen ſtets A18b b Ar— A Planmäßige Einſatpolitit des Arbeitsamtesf Nicht nur Betreuung, ſondern Berufsausbildung— Heranziehung von Jachkräften— Durch Leiſtungsſteigerung Dauerſtellung— Schafft Arbeit Wenn in dieſen Tagen alle Hände damit be⸗ ſchäftigt ſind, das 1 der Weihnacht würdig zu rüſten, wenn ſich alle Gedanken damit be⸗ ſchäftigen, wie Freude zu machen ſei, dann wollen wir derer nicht vergeſſen, die unver⸗ * um Arbeit und Brot gekommen, die s Feſt der Liebe nicht mit jener Spannung herannahen fühlen, wie jene glücklichen Volks⸗ genoſſen, die zwar auch einteilen und ſparen müſſen, die aber doch immerhin Sinn und Zweck ihrer Arbeit verſpüren und ihren Wert umzuſetzen vermögen. Vielleicht wird mancher nicht gerade von dieſem Hinweis erbaut— vielleicht wird er ſich ſogar zu der Bemerkung hinreißen laſſen, daß für die Arbeitsloſen doch 5 geſorgt ſei, daß ſie ihre Unterſtützung emp⸗ angen würden und daß das ſchließlich doch ausreiche. Ja, das iſt es ja eben, daß es nicht aus⸗ reicht! Das haben auch alle zuſtändigen Stel⸗ len erkannt und ſie zerbrechen ſich lagtäglich den Kopf darüber, wie zu helfen ſei, wo man abändern könne und was man alles tun könne, um jenen Volksgenoſſen zu helfen, die vielleicht ein bitteres Gefühl im Herzen tra⸗ gen, weil ſie den Grund ihrer Entlaſſung nicht zu begreifen vermögen, weil ſie vielleicht eine Ungerechtigkeit darin erblicken, weil ſie ſchließlich im beſten Alter ſind und arbeiten möchten, wenn ſie könnten! Zu Hauſe haben ſie Frau und Kinder und nirgends will es reichen, zu Hauſe Kummer und Not und keine Arbeitsausſicht will ſich bieten! Der Leſer möge ſich einmal in dieſe Gedankengänge hineinverſetzen, und wir gehen nicht fehl, daß er uns darin recht gibt, wenn wir ſagen: Es kann gar nicht genugge⸗ holfen werden! Mancher mag vielleicht auch einen kleinen Seitenblick werfen und ſagen, daß er da und dort einen kenne, der den rechten Zeitgeiſt wifß nicht erfaßt habe. Wir wiſſen das und wiſſen weiter, daß die Zeit einen ſolchen Men⸗ 3 der die Pflicht ehrlicher Kameradſchaft em Mitmenſchen gegenüber vergeſſen zu haben ſcheint, eines Tages auch nicht mehr erfaſſen wird, gar nicht mehr erfaſſen will, weil wir im Staate Adolf Hitlers Menſchen brauchen, die nicht ſelbſtſüchtig nur ihr eigenes„Ich“ kennen, ſondern, ſich uneigennützig für das Volksganze einzuſetzen gewillt ſind! Wir brauchen vollwertige Arbeiter Das iſt es überhaupt: Wir brauchen Men⸗ ſchen! Keine Figuren und Figürchen, keine Puppen und Püppchen, keine aufgezogenen Mechanismen, ſondern ganze Menſchen mit Herz und Verſtand, Menſchen mit Fleiſch und Blut, Menſchen mit Können und Einſatzbereit⸗ ſchaft! Wo ſie nicht ſind, werden ſie geſchaffen, „wo ſie vielleicht zuviel am Platze ſind, wird man Platz ſchaffen müſſen, denn wir brauchen in Deutſchland kein Wachsfigurenkabinett, ſon⸗ dern ein Land voller treuer, ehrlicher, zuver⸗ läſſiger, geſunder, aufrechter Arbeitsmenſchen — Arbeitsmenſchen der Stirn und der Fauſt! Wo ſie nicht ſind, werden ſie geſchaffen! Wo ihnen gewiſſe Vorzeichen, gewiſſe Voraus⸗ ſetzungen fehlen, werden ſie ergänzt, wo der Wille, der in der Not zuſammengehämmert wurde, fehlen wird, wird er wieder zuſammen⸗ gerafft und gehärtet, wo der Weg fehlt, wird er gewieſen, wo Bedrückungen, Belaſtungen— leich welcher Art— das Gleichgewicht ver⸗ ieren laſſen wollen, wird ausgeglichen, wo zu⸗ viel Ballaſt iſt, wird entrümpelt. Immer mehr iſt das Arbeitsamt zur Zen⸗ tralſtelle geworden, in der alle Fäden unter⸗ ſtützender, betreuender, vermittlender, beraten⸗ der, helfender und ſchaffender Art zuſammen⸗ laufen, immer mehr iſt die ſtaatliche Stelle ge⸗ wiſſermaßen zur ſeelſorgeriſchen Stätte gewor⸗ den. ſo fremö das vielleicht auf Anhieb auch klingen mag. Aber Seelſorge verpflichtet! Sich ſelbſt und den anderen egenüber! Nach jeder Richtung und in jeder Beziehung! Nicht Selbſtzweck— Mittel zum Zweck So iſt es auch verſtändlich, daß man ſich alle Wege überlegt, die der Wiederbeſchäftigung der Arbeitsloſen dienen können. Nicht unbekannt ſind die Kurſe, die für die verſchiedenen Be⸗ rufsgruppen eingeführt wurden. Dieſe Kurſe ſtammen nicht etwa aus neuerer Zeit, ſondern ſind ſchon eine ältere Einrichtung. Aber in ihrem Zweck und ihrem Ziel tritt heute ein gewaltiger Unterſchied zutage! Früher hatte man die Kurſe aus dem Grunde eingerichtet, damit die Kenntniſſe In den Kurſen gibt man alſo dem Arbeits⸗ lofen in ſeinem Berufe das, was ihm ſehlt, man ergänzt ſeine Kenntniſſe, bildet ſie wei⸗ ter aus oder macht ihn mit neuen Arbeits⸗ methoden vertraut. Natürlich wäre es für den Lernenden geradezu ideal, wenn er ſich die Kenntniſſe in möglichſter Betriebsnähe, alſo in der Praxis aneignen könnte! Das läßt ſich natürlich aus techniſchen und betriebswirt⸗ ſchaftlichen Gründen nicht überall durchfthren. Doch hat das Arbeitsamt große Werkſtätten eingerichtet, die der beſte Erſatz für betriebs⸗ nahe Schulung ſind. Bei der Metallinduſtrie gibt es beſondere Förderungsmöglichkeiten, bei denen die Leute für die ſpeziellen Erforderniſſe des Betriebs Metallkurse bel Dalmler-Benz Werkbild Blick in den Arbeitsraum der Leute nicht einroſteten, daß ſie etwas be⸗ ſchäftigt waren, daß der Arbeitswille nicht ganz ertötet wurde. Sie ſtellten alſo mehr eine be⸗ treueriſche Maßnahme dar, da man wußte, daß die Leute ſchwer unterzubringen waren. Heute aber ſehen wir etwas ganz anderes in den Kurſen! Sie ſind auf die beruflichen und wirtſchaftlichen Erforderniſſe abgeſtellt, ſie dienen der beruflichen Weiterbildung und der Vermittlung, um durch erhöhte Leiſtung zwangsläufig die Möglichleit zur Einſchaltung in den Produktionsprozeß zu geben. Die Kurſe dienen der Aneignung neuer Arbeitsmethoden und Techniken, wie ſie beiſpielsweiſe beim autogeniſchen Schweißen Anwendung finden, oder der Durchſchreibebuchhaltung im kauf⸗ männiſchen Leben, der Vervollkommnung in Stenographie und Maſchinenſchreiben, in Steuer⸗ und Klageweſen. Die Kurſe gehen von arbeits⸗ und wirtſchaftspolitiſchen Ge⸗ ſichtspunkten aus und werden mit dankenswer⸗ ter Unterſtützung von Induſtrie, Handeiskam⸗ mer, einzelner Firmen und der Deutſchen Ar⸗ beitsfront durchgeführt. Die zentrale Leitung liegt beim Arbeitsamt, dem bei der Berufs⸗ i ein beſonderer Abſchnitt angeglie⸗ er iſt. Guſtav liebt Natur 4 Heitere Gkizze von Matthäus Sporer Guſtav Trinkfeſt hatte die Kur hinter ſich: fünf Wochen kalt, heiß, warm, fünf Wochen Taulau⸗ fen, Waſſertreten, Güſſe, Rohkoſt und, was ihm am' Anfang am furchtbarſten war: mit ganz nackten Füßen in Sandalen gehen. Denn Gu⸗ ſtav Trinkfeſt war das, was der Volksmund „gſchamig“ nennt. Nie zog er die Jalouſie hoch, bevor er völlig angezogen war. Nie hatte ihn die Hausfrau anders als mit Stehkragen zu Ge⸗ ſicht bekommen. Sein Zimmer war immer auſ⸗ geräumt, die Hoſen hingen ſtets im Spanner. Guſtav Faefen wäre das Ideal eines Ehe⸗ manns geweſen nicht nur wegen ſeiner Ord⸗ nungsliebe, auch infolge ſeiner Stel⸗ lung: Er verdiente nett und war auch penſions⸗ berechtigt. Zwei Tanten bemühten ſich bereits ſeit Jahren, allerdings vergeblich, entfernte Ver⸗ wandte an ihn zu verheiraten. Die Frau eines hätte gern ihre Schweſter verſorgt ge⸗ ſehen. „Ich bin krank“, erklärte Guſtav bisher immer, wenn ihm geraten wurde, ſich doch einmal nach einer Frau umzuſehen. Und es war nicht ein⸗ mal eine Lüge. Denn Guſtav Trinkfeſt hatte tat⸗ ſächlich jeden Tag etwas anderes. Muskel⸗ ſchmerzen bald da, bald dort, Schwindel, erhöh⸗ ten Blutdruck... Aber jetzt, nach dieſer Kur, fühlte er ſich wie neugeboren. Nein, jetzt wollte er nicht wieder gleich ins Großſtadtgetriebe hinein, ſondern ſich noch in den Bergen nach⸗ erholen. Mit einem Auto fuhr er nach Tegernſee. Es reizte ihn, eine Bergpartie ſe wagen. Dies würde der beſte Prüfſtein für ſein Herz ſein. Er konnte ja jederzeit umkehren, wenn er merkte, daß es zu anſtrengend war. In Tegernſee kaufte er ſich eine Tüte gedörr⸗ ter Pflaumen. Er einmal geleſen, daß ſie auf Touren geſund ſeien. Dann ſtieg er die Neu⸗ reuth an, den Bergſtock in die Achſelhöhlen ein⸗ geklemmt quer über dem Röcken, weil das als ausgezeichnete Atem⸗ und Bruſtübung galt. Schneller als er erwartet, hatte Guſtav die ſiſch erreicht, und dabei fühlte er ſich noch ſo riſch, daß er, bevor er die Ausſicht genoß, ſei⸗ nem Badearzt eine Karte mit überſchweng ichen Dankesworten ſchrieb. Die ſchwierige Frage, ob er Schweinebraten mit Gurkenſalat wählen dürfte oder ob er nicht doch beſſer vegetariſch eſ⸗ ſen ſollte, wurde wider Erwarten ſchnell durch ein Geſpräch am Nebentiſch verdrängt. „Schweinebraten“, ſagte er füiſch zu der Kell⸗ nerin, um wieder zum Nebentiſ hinüberhor⸗ chen zu können, an dem von der bildhübſchen Sennerin auf der Baumgartenalm geſprochen wurde. Die Baumgartenalm lag nicht ſo weit weg, und eine hübſche Sennerin zu ſehen, war ſchon etwas, was Guſtav reizte. Bis jetzt hatte er nur Sennerinnen geſehen, die hundert Jahre hätten alt ſein können. Nachdem er mit prächtigem Hunger ſeinen Schweinebraten gegeſſen hatte, machte er ſi auf den Weg zur Baumgartenalm. Vielleicht hatte die hübſche Sennerin Poſtkarten mit ihrem Bild, dann konnte er ſeine Stammtiſchfreunde neidiſch machen. Mit tiefen Atemzügen genoß unſer Wanderer die Höhenluft, die ultraviolet⸗ ten Strahlen der Höhenſonne, und plötzlich, nach einer Wegbiegung, ſah er die Baumgarten⸗ alm, hingekuſchelt an einen Wieſenkegel. Das Glockengeläute weidender Kühe erhöhte die feſi⸗ liche Stimmung von Wald und Berg. Ein heller Jodler n von der Alm herunter durch die Stille, ein Jodler, wie ihn nicht der erſte Tenor von Guſtavs Gefan verein„Immer friſch im Ton“ beſſer hätte bringen können. Trinkfeſt antwortete mit ſeinem Baß.. Ob es die Hübſche war, die ſo reizend jodelte? Als Guſtav die Alm erreicht hatte, erſchrak er. Denn eine Sennerin in blauen Hoſen, ein Aus⸗ bund von Wai rüßte ihn. Der Herr vom Nebentiſch auf der Neureuth war wohl auch fugte aufgeſtiegen und hereingefallen und uchte ſich zu rächen, indem er wieder andere geſchult werden. Durch Zurverfügungſtellung von Räumen, Maſchinen, Werkzeugen. Alt⸗ material kommen Inouſtrie, Einzelfirmen und DAß den Plänen des Arbeitsamtes großzügig und weiteſtgehend entgegen, beſonders Daim⸗ ler⸗Benz, auf deſſen Fabrikgelände ſich eine geradezu muſtergültige und großartige Lehr⸗ werkſtätte für unſere Arbeitsloſen beſindet, wie wir ſpäter noch ſehen werden. Etwas ganz Einzigartiges, wohl neben der Anilinfabrit die modernſte und muſtergültigſte Elektroſchweißwerkſtatt in ganz Süddeutſch⸗ land, iſt die Elektro⸗Großſchweißwerkſta:t auf dem Waldhof! Aber damit allein iſt die Tätigkeit des Ar⸗ beitsamtes um unſere Arbeitsloſen noch nicht beendet. In Rheinau findet ein Kurs in Ver⸗ bindung mit dem SA⸗-⸗Lehrſturm ſtatt, ferner finden Kurſe für Schreiner und verſchiedene Berufe, für Kaufleute in Verbindung mit der DAf ſtatt, die alle vom Arbeitsamt Mann⸗ heim burchgeführt werden, wobei wir den Kurs für Jugendliche, die noch keine Lehrſtätte erhalten konnten, nicht vergeſſen wollen. Die Kurſiſten bleiben immer in Ver⸗ bindung mit den genannten Stellen, damit ſie möalichſt berufsnah geſchult bzw. umgeſchult eeArbetnnneknk fer werden können. Die Kurſe ſelbſt werden von Werkmei⸗ ſtern, Lehrſchloſſern, Schreinermeiſtern, Hau⸗ Fachkräften geleitet, Ingenieuren, delslehrern, Handelsſchulaſſeſſoren, die gleich⸗ falls arbeitslos bzw. noch ohne Anſtellung ſind. Die Kurſe dauern acht Wochen mit je 16 biß 30 Wochenſtunden. Weckung und Erhaltung des Arbeitsetho 1 —————— Kann der ſo Ausagebildete nach Ablauf der acht Wochen noch keine Stellung erhalten, ſo ſteht es ihm frei, den Kurs nochmals durch⸗ zumachen. Regulär erfolgen aber nach Ablauf dieſer Friſt die Neuaufnah dann denſelben Werde⸗ und Bildungsgang durchmachen. Die Koſten der Lehrmittel und men, die die Verbilligung der Straßenbahnfahrt zur Arbeitsſtätte trägt das Arbeitsamt. Doch wer⸗ den die Kurſe auch durch Zuwendungen von Firmen unterſtützt, haben doch auch ſie einen RNutzen durch Einſtellung von tüchtig durch⸗ gebildeten Fachkräften. Der Weg für manche Facharbei⸗ tervermittlung geht heute ſchon über den Kurs, laſſen ſich doch manche Firmen durch den Kursleiter über die Leue unterrichten. Andererſeits iſt die Arbeitz⸗ vermittlung nicht mehr auf mehr oder minder ſtichhaltige Unterlagen angewieſen, ſondern. ſie ſieht nun ſelbft was die Leute tatfächlh können. Der ſittliche Wert aber für den Arbeitz⸗ loſen ſelbſt liegt nicht nur in der Erhöhung ſeiner Leiſtung, ſondern vor allem Weckung und Erhaltung des Ar⸗ beitsethos! Er weiß jetzt wieder, daß er irgendwohin gehört, daß er Glied einer Ge⸗ folaſchaft iſt, daß er eine Pflicht zu erfüllen hat, wenn er dafür im Augenblick auch keinen Lohn erhält. Aber er hat wieder in Arbeit zu kommen, und wenn dies der Fall iſt, gewöhnt er ſich viel ſchneller an das Tempo der Arbeit. handelt, nicht um größere Ausſicht, Daraus allein dürſte ſich klar erkennen laſſen, daß es ſich hier nicht um überflüſſige Schulung oder gar Konkurren irgendeinen Selbſtzwech ſondern daß dieſe Arbeiten alle Mittel zum in der zweck ſind, daß ſie der Erziehung geſchuler Fachkräfte und deren bevorzugter Unterbrin, gung im Arbeitsprozeß dienen. Das Arbeitsamt Mannheim treibt eine plan“ mäßige Arbeitseinſatzpolitik, es ſchult für die geplanten Arbeitsbeſchaffungsmaßnahmen die geeianeten Kräfte. Wie dieſe Schulung vor ſich geht und wie dit muſterhaft angelegten Werkſtätten ausſehen davon wollen wir in einer der nächſten Rum⸗ mern berichten, denn dieſe Einrichtungen ſih nicht nur vorbildlich für unſere Vaterſiaht Mannheim, ſondern für unſer ganzes badi⸗ ſches Land, wenn nicht überhaupt für ganz Südweſtdeutſchland, und bedeuten Markſteine im der Geſchichte nationalſozialiſtiſchen Staates! Ausſtellung Mannheimer Künſtler Um auch den Berufstätigen den Beſuch der Weihnachtsausſtellung Mannheimer Künſtler an den Wochentagen zu ermöglichen, hat der Kunſt⸗ verein Freitag, Samstag, Sonntag und Mon tag, nachmittags durchgehend bis 7 Uhr ge⸗ der Arbeitsſchlachten des wW. r. öffnet. Um den Verbauf zu fördern, iſt Samz⸗ tag und Sonntag der Eintritt frei. Es win nochmals darauf aufmerkſam gemacht, daß ale Bilder durch die„Kameradſchaft zur Förderung der bildenden Kunſt in Baden“, welche den Käufer 30 Prozent Nachlaß und die Möglichkeit der Ratenzahlung gewährt, erworben werden können. Nähere Auskunft hierüber erteilt die Geſchäftsführung. Unterſtützt die Künſtler, ihr hurk dabei mit am Aufbauwert deutſcher Ru 11 1 hereinfallen ließ. Am liebſten wäre der ent⸗ täuſchte Wanderer gar nicht eingekehrt, er war aber zum Weitergehen zu abgeſpannt. Und als er dann auf der Bank vor der Hütte ſaß, kam wirklich ein junges Ding, wie er noch keines ge⸗ ſehen hatte. Die Kleine begrüßte ihn freundlich, erklärte, als ſie Enzian, Butter und Brot ge⸗ bracht hatte, die Bergſpitzen, jodelte dem Gaſt etwas vor und riet ihm, ſich doch den Sonnen⸗ untergang anzuſehen, das Alpenglühen der Berge. Sie hätte ihm den Rat gar nicht zu ge⸗ ben brauchen, er wäre auch ſo geblieben, würde am liebſten über Nacht bleiben, wenn ihm eine anſtändige Möglichkeit zum Schlafen geboten wäre. Er geſtand es ſich ein, daß ihn dieſes Naturkind ohne Schminke, ohne Puder und Lip⸗ penſtift begeiſterte. Bis zu dieſer Stunde hatte Guſtav nie auch nur den geringſten erhöhten Herzſchlag bei einem Mädchen empfunden, aber dieſes Natur⸗ eſchöpf tat es ihm an. So einem Mädchen önnte man doch noch mit der kleinſten Kleinig⸗ keit bereiten, ſo ein Mädchen würde auch * als Frau keine großen Anſprüche machen. Und bis das Bergglühen verglommen, das abgetönte Violett und Rot verſchwunden war, hatte Guſtav die Frage herausgeſtammelt, ob ſie Luſt hätte, ihm als Frau nach München zu folgen. Ihre Antwort überraſchte ihn aller⸗ dings derart, daß es ihm die Sprache verſchlug: Das junge Ding umarmte ihn gleich und küßte ihn atemlos, daß ſein Kragen aufſchlitzte. Ja, das war Natur, echte, unverfälſchte Natur! „Ich bin ſo froh, hier wegzukommen“, fluſterte die Maid in Kragennähe,„hier iſt nicht viel zu verdienen, und mit meinen Nerven iſt es hier oben auch nicht beſſer geworden, wie der Doktor in der Stadt gemeint hat. Sie 28 halt zu ſehr überanſtrengt worden in dem letzten langen Winter am Mixbüffet der Kolibri⸗Bar...“ Juliane Kay:„Das Dorf und die Menſchheit“. Hinter dem etwas unglücklichen, undurchſichtigen Titel verbirgt ſich ein Bauernſtück, worin völli ernſt und ergreifend die Erlöſung der Welt durch —————————— die Geburt eines Kindes, alſo die Heilande legende, im naturaliſtiſchen Rahmen der Gegen wart zur Darſtellung kommt. Die weitreichende Geſtaltungskraft der Tiroler Dichterin hat eß fertig gebracht, dieſer Vergegenwärtigung eines myſtiſchen Vorgangs faſt alles Fatale zu 714 men und ſo eine dramatiſche Handlung au Bühne zu ſtellen, die beinahe reſtlos überzeugt An den Stellen, wo die Ueberzeugung leicht Dialektiſchen ſtecken bleiben könnte, ſetzte ſih Hilde Körber in der Rolle der Magd, die den Sohn gebärt, mit ihren großen darſtelleriſchen Mitteln hinreißend ein und führte ſo das Stüt zu einem beachtlichen Erfolg. Max Bruch als Opernſchöpfer. Marx Bruch im Jahre 1863 herausgekommene große roman⸗ tiſche Oper„Die Loreley“, deren Text von Emanuel Geibel ſtammt, hat trotz ihrer blühen den Melodik ſeinerzeit keinen Erfolg erringen Hans Pfitzner, der das Werk bereitß in ſeiner Straßburger Periode aufführte, hat jetzt auch die Bearbeitung und Leitung der Reichsſender München über⸗ nommen, die in dieſen Tagen zunächſt die ſchön ſten muſikaliſchen Partien in der Art eineß können. Oper für den Opernquerſchnittes aufführt. Nationaltheater Mannheim. Heute, Freiing „Die Entfüh „Krach im aufführung, die Friedri findet im Neuen Theater ſtatt.— Der Verka der Weihnachtsgeſchenkhefte hat an der Kaſſe des Nationaltheaters begonnen. Die Hefte, die rung aus dem Serailh Hinterhaus“, der große Luf⸗ ſpielerfolg der deutſchen Bühnen, kommt am 1 Weihnachtsfeiertag nach Mannheim. Die Erſ⸗ Hölzlin r für alle Platzarten ausgegeben werden, enthal ien vier Karten, von denen eine unberechtet bleibt. Das Schlimmſte zwiſchen Klaſſen und Ratio⸗ nen iſt, daß ſie einander nicht kennen. Elſa Brandſtrön 4 Wir Kreis Der gr am Mitti Schulung NiS⸗Krieg gefunden. erſten Se hatte ſich zur Verfü Da er Winterhil weſend ſe fen. Die durch ſchn neun Uhr neneinmat Kreisleite In ſein politiſchen auf die 3 ſchen Volt Der N Adolf Hit des Volke rührte fer betonte, d⸗ heit ſtärker Not iſt u ſich dieſe Stürmiſ Ausführun fachen„s Deutſchlan einid rucksv Deutſche Deutſche will es d ein für d fehls. D unſeren 2 liger Tac 943 in alle as Feſt e, ührer un dann gilt in Deutſ 3 18 e Jug itlerjugen en des Arbeitskan induſtrie d Tales hab Ruſſe im affe im werden, ſ Volksgeno terlein ab baum pra ganz Deut Wehnache Weihnacht, ſcher Wei Schmuck! An der( der Sulze Donnersta Ludwigshe Rheingönh liche Schn Nach Anle durch das das Städt Eine Le wohnende liche Ause rößere Ai ier wurd Kreuz ala in das St beſteht nick Arbeitsd zember v kann wege a 936 ſtattfi Ein Abe gruppe M am Samst im Friedr als Abſchl gen. 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Es folgte nun der Fah⸗ neneinmarſch, worauf Schulungswart Brox den Kreisleiter namens der NSKOV begrüßte. In ſeiner Rede ſetzte ſich Dr. Roth mit dem politiſchen Katholizismus auseinander. Er wies auf die Zerklüftung und Zerriſſenheit des deut⸗ ſchen Volles in der Vergangenheit hin. Der Nationalſozialismus unter Führung Mdolf Hitlers hat das Verdienſt, die Einheit des Volkes wieder hergeſtellt zu haben. Er be⸗ rührte ferner noch mehrere andere Fragen und betonte, daß der Blutſtrom der Volksverbunden⸗ heit ſtärter iſt als alle Schranken. Durch ſchwere Not iſt unſer Volt geeint worden und wird ren, die gleich“ Anſtellung ſi n mit je 16 s Arbeitsethoh iach Ablauf der ing erhaiten, ſo nochmals durch⸗ ber nach Ablauf nahmen, de Bildungsgang Lehrmittel und nbahnfahrt zur amt. Doch wer⸗ wendungen von )auch ſie einen tüchtig durch⸗ Facharbei⸗ ſich bieſe Einigkeit immer zu bewahren wiſſen. heute ſchon Stürmiſcher Beifall unterbrach wiederholt die ich doch manche Ausführungen des Kreisleiters. Mit einem drei⸗ über die Leute achen„Sieg Heil“ auf den Führer, dem ſt die Arbeitz⸗ Deutſchland⸗ und Horſt⸗Weſſellied wurde die ehr oder mindet eindrucksvolle Kundgebung geſchloſſen. wieſen, ſondem Leute tatſächlich für den Arbeitz⸗ mder Erhöhung allem in der na des Ar⸗ wieder, daß er Glied einer 1 en Deutſche Weihnacht allen Volksgenoſſen! Deutſche Weihnacht allen Volksgenoſſen! So will es der Führer! Die ganze Nation ſteht ein für die unbedingte Ausführung des Be⸗ fehls. Das nordiſche Lichtfeß, das unſeren Vorfahren in grauer Urzeit ein hei⸗ licht zu erfü liger Tag geweſen, ſoll Licht und Sonne brin⸗ blick auch keinen 943 in alle Häuſer, auch in die der Bedürftigen; 5 ſickt, as Feſt der Liebe verlangt, daß alle die und wenn herzliche Gemeinſchaft verſpüren, in die der lhrer uns zuſammengeſchloſſen hat. Wenn je, un gilt es in dieſen Tagen:„Keiner ſoll in Deutſchland hungern undfrieren!“ Vom 18. bis 23. Dezember ſteht die deut⸗ ch e im Dienſte der Winter⸗ ilfe. uf Plätzen und Straßen bieten us allein dürſt es ſich hier nicht gar Konkurren nen Selbſizwech ehung geſchultt igter Unterbri 4 en des Winterhilfswerks an. Dreitauſend Arbeitskameraden der notleidenden Spielzeug⸗ induſtrie des Erzgebirges und des Hirſchberger —170—— in zſchaffen bi. die lleinen 4 ie Holzreiterlein geſchaffen, die ni nur eine maßnahmen die Raſſe im Kampf gegen Hunger und Kälte ſein geht und wie d werden, ſondern gleichzeitig Millionen von ätten ausſehen Volksgenoſſen helle Freude bereiten. Das Rei⸗ r nächſten Rum⸗ terlein aber wird auch am deutſchen Lichter⸗ nrichtungen fi baum prangen und alle daran erinnern, daß nſere Valerſichl, ganz Deutſchland eine große Familie iſt. er ganzes bobl⸗ Darum kein deutſcher Volksgenoſſe ohne das Faupt für ganz„Weihnachtsabzeichen der Winterhilfe, kein deut⸗ uten Müriftein ſcher Weihnachtsbaum ohne dieſen ſchönſten itsſchlachter daß en Sechmuz W. T% Vom Auto angefahren 4 An der Ecke des Quadrates M 5, in der Nähe er Künſtler 4 der Sulzerſchen Zentralheizungen, wurde am den Beſuch der Donnerstagvormittag eine Radfahrerin aus imer Künſtler an Ludwigshafen von einem Perſonenauto aus n, hat der Kunſ⸗ Aheingönheim angefahren. Sie trug beträcht⸗ intag und Mow liche Schnittwunden am Handgelenk davon bis 7 Uhr Rach Anlegung eines Notverbandes wurde ſie durch das Sanitätsauto vom Roten Kreuz in das Städtiſche Krankenhaus gebracht. rdern, iſt Samz⸗ t frei. Es win Eine Lebensmüde. Eine auf dem Waldhof wohnende 22jährige Ehefrau beendete eine ehe⸗ gemacht, daß ft zur Fördern en“, wel A 545 liche Auseinanderſetzung dadurch, daß ſie eine doorgen rößere Anzahl von Tabletten einnahm. Auch Rer wurde die Sanitätskolonne vom Roten rüber erteilt die die Künſtler, it rk deutſcher Kreuz alarmiert und ſchaffte die Bewußtloſe in das Städtiſche Krankenhaus. Lebensgefahr beſteht nicht. Arbeitsdank Mannheim. Die für den 23. De⸗ zember vorgeſehene kann wegen eines zur Zeit beſtehenden Ver⸗ an sverbotes erſt nach dem 15. Januar 936 ſtattfinden. ſſo die Heiland⸗ hmen der Gegen⸗ Die weitreichend Dichterin hat e iwärtigung eines Fatale zu neh⸗ handlung auf die reſtlos überzeugt zeugung leicht in önnte, ſetzte ſih er Magd, die den en darſtelleriſchen hrte ſo das Slüch Ein Abend unſerer Flieger. Die Fliegerorts⸗ gruppe Mannheim⸗Ludwigshafen veranſtaltet am Samstag, 21. Dezember 1935, um 20.30 Uhr, im Friedrichspark einen Kameradſchaftsabend als Abſchluß ihrer diesjährigen Veranſtaltun⸗ gen. In dem reichhaltigen ramm wirken mit: Kräfte des Nationalthea⸗ ers, daneben die bewährte Fliegerkapelle und Fliegerkameraden. Gratifikations⸗Auszahlung Durch kameradſchaftliches Zuſammenarbeiten von Betriebsführer und Gefolgſchaft der Süd⸗ deutſchen Kabelwerke iſt es gelungen, auch das abgelaufene Geſchäftsjahr erfolgreich abzu⸗ ſchließen. Die Geſchäftsleitung ſah ſich deshalb veranlaßt, einen namhaften Teil des Gewinnes an die Gefolgſchaft zu verteilen und hiermit er. Max Bruchz ne große roman⸗ deren Text von rotz ihrer blühen⸗ Erfolg erringen das Werk bereitß de aufführte, hal ind Leitung der München über⸗ Beih rend 05— eine große 4 ie ſchön⸗ Weihnachtsfreude zu bereiten. zider n Jeedes Gefolgſchaftsmitglied erhielt 36 Pro⸗ der u 3 ent ſeines Durchſchnittsmonatseinkommens als 3 eihnachtsgeſchenk. Die Auszahlung dieſer Sondervergütung hat begreiflicherweiſe bei allen Werksangehörigen große Freude ausgelöſt, iſt ihnen doch dadurch die Möglichkeit gegeben, das Weihnachtsfeſt in beſonders freudiger Weiſe zu feiern. Eine zufriedene Ge⸗ forgſchaft marſchiert vertrauens⸗ vollins neue Jahr. Daten für den 20. Dezember 1935 1752 Katharing(Käthe) Luther, geb. v. Bora, Martin Luthers Frau, in Torgau geſt. (geb. 1490). riedrich der Große erobert Breslau. Heute, Freiing dem Seraith „ der große Luft⸗ en, kommt am 1. iheim. Die Erſt⸗ ölzlin inſzemeit — Der Verkat at an der n. Die Hefte, die mwerden, enthal⸗ eine unberechn 1757 4 1795 Der Geſchichtsforſcher Leopold von Ranke aſſen und N in Wiehe geb.(geſt. 1886). kennen 1506 Sachſen wird unter Friedrich Auguſt 1. Königreich. Hitlerjugend und BdM das Weihnachtsabzei⸗ Mitgliederverſammlung Anſeren Bauern wird Land zugeteilt Zweckmäßige Aufteilung der Domäne Straßenheim/ Die ſchlichte Aebergabefeier 48 landbedürftige Bauern der Vororte Mann⸗ heims erhielten Land zur Verfügung geſtellt. Möglich war eine ſolche Tatſache durch die Auf⸗ teilung eines Teiles der Domäne Straßenheim unter bauernfähige und würdige Bauern der Vororte Wallſtadt, Käfertal, Feuden⸗ heim, Ilvesheim und von Heddes⸗ heim, möglich wurde ſie vor allen Dingen durch den Willen der neuen Zeit, dem Bauern zu hel⸗ fen und ihn auf jede mögliche Weiſe zu unter⸗ ſtützen. Der notariellen Beurkundung der 48 Verträge ging am Donnerstagnachmittag eine kurze Ueber⸗ gabefeier voraus. Zu dieſer Feier ſprach Rechts⸗ rat Schmitt von der Badiſchen Landesſied⸗ lung die Eröffnungsworte. Er wies auf die Be⸗ deutung der Uebergabe hin und ſchloß ſeine Worte mit einem Dank an den Führer, unter deſſen Regierung eine derartige Tat möglich geworden iſt. Auch Dr. Krumm, Ladenburg, würdigte die Uebergabe als grundlegendes Symbol für die Aenderung der Verhältniſſe ſeit 1933. Keiner, auch der älteſte in dieſem Kreis, wird ſich er⸗ innern können, jemals eine derartige Schenkung von Staatseigentum erlebt zu haben. Der junge Bauer hatte in den letzten Jahren kaum mehr die Möglichkeit, zu Land zu kommen. Während im Lande Baden auf 100 Hektar landwirtſchaft⸗ liches Gelände 90 Hektar Eigentum und 10 Hek⸗ tar Pachtgelände ſind, iſt in der Umgebung von Mannheim das Verhältnis weſentlich ungünſti⸗ ger. Hier ſtehen 50 Prozent Eigentum 50 Pro⸗ zent Pachtgelände gegenüber. Bauer ſein vor den Toren der Großſtadi bringt manch andere Nachteile mit ſich. Große Verkehrsſtraßen durchſchneiden und teilen ſein Eigentum und er ſelbſt hat einen harten Kampf zu führen mit dem Ausdehnungswillen der Stadt, die ſich einem Lavaſtrom gleich immer näher an ſein Beſitztum heranwälzt und es zu vernichten droht. Dr. Krumm ſprach am Schluß den Wunſch aus, daß die Bauern auf dem neu⸗ erworbenen Land reiche Ernten erzielen möchten. Darnach wurde die Beurkundung auf dem Grundbuchamt vorgenommen. Der badiſche Staat behält ſich bei dem über⸗ gebenen Lande zur Sicherung des Eigentums ein Rückkaufrecht zu. Der Rückkauf kommt in Frage, wenn ein Bauer das Gelände zu Speku⸗ lationszwecken veräußert oder aber durch ſchlechte Verwaltung ſein Gut in Gefahr bringt. vs. Ein Raſſeſchänder wurde abgeurteilt Jude, der keiner ſein will/ Wegen Aebertretung des Nürnberger Geſetzes verurteilt Bereits vor acht Tagen hatte ſich die Zweite Große Strafkammer des Landgerichts Mann⸗ heim(Vorſitz: Landgerichsdirektor Mickel, Ver⸗ treter der Anklage: Staatsanwalt Dr. Den⸗ ner) mit der Anklage gegen den geſchiedenen 45 Jahre alten Angehörigen der jüdiſchen Raſſe Felix Mendelſohn aus Frankfurt a. M. zu beſchäftigen, dem ein Verbrechen gegen das Geſetz zum Schutze des deutſchen Blutes und der deutſchen Ehre vom 15. September 1935 zur Laſt gelegt wurde. Nach vierſtündiger Verhandlung mußte die Sitzung um acht Tage verſchoben wer⸗ den, da weitere Zeugen geladen werden mußten. Am geſtrigen Donnerstag kam nach weiteren vier Verhandlungsſtunden der Fall zum Ab⸗ lwlnß und die Strafkammer fällte das bereits n unſerer geſtrigen Abendausgabe gemeldete Urteil von einem Jahr Gefängnis. Mendelſohn lebte ſeit ungefähr drei Jahren mit einer Arierin zuſammen, hatte ſich auch im Februar 1935 mit ihr verlobt, um die Ehe mit ihr einzugehen. Er war bereits zweimal mit Frauen ariſcher Abſtammung verheiratet, beſitzt auch ein außereheliches Kind von einer ariſchen Frau(). Während die jetzt in Frage kommende Frau ſich nicht mehr als ſeine Verlobte betrach⸗ tet, trägt Mendelſohn auch jetzt noch ſeinen Ver⸗ lobungsring. Der Raſſeſchänder ſcheint jetzt doch eingeſehen zu haben, daß es zu dieſer Ehe nun nicht mehr kommen kann. Der Angeklagte, der ſich in Unterſuchungshaft ſchon— wie von einem Mitgefangenen berichtet wurde— auf einen ſehr ſonderbaren Stand⸗ punkt ſtellte, blieb auch während der beiden Ver⸗ handlungstage bei ſeiner fadenſcheinigen Ver⸗ teidigung, er betrachte ſich nicht als Jude, da er ſeit ſeiner jüngſten Jugend Diſſident und ab⸗ ſolut nichtjüdiſch erzogen ſei. Mit Juden habe er in keinerlei Verbin⸗ dung geſtanden. M. wurde zur Laſt gelegt, auch nach Inkrafttreten des Nürnberger Geſetzes— um mindeſten bis 18. September, erſt dann dabe er Kenntnis von dem Geſetz erhalten—, mit der Frau intimen Verkehr gehabt zu haben. Darüber gingen die Ausſagen der beiden Be⸗ teiligten auseinander. Von den Angaben der Frau war nicht viel zu verwerten. Sie hat bei ihrer erſten Verneh⸗ mung durch den Kriminalbeamten und in den Anordnungen der NSDAꝰ Anordnungen der Kreisleitung An ſämtl. Kaſſenleiter der Stadt ortsgruppen Wir machen darauf aufmerkſam, daß wir bis ſpäte⸗ ſtens 20. Dezember 1935 im Beſitz der nament⸗ lichen Auſſtellung der Mitglieder der Stadtortsgrup⸗ pen ſein müſſen. Die Liſten haben Mitgliedsnummer, Vor⸗ und Zuname und Wohnung der Pgg. zu ent⸗ halten. Kreiskaſſenleiter. Neckarſtadt⸗Oſt. Die Geſchäftsſtele iſt in der Zeit vom 20. Dezember 1935 bis 2. Januar 1936 für den Publikumsverkehr geſchloſſen. Neckarhauſen. Am 22. Dez., 19 Uhr, im Saal des Gaſthauſes„Badiſcher Hof“ Weihnachtsfeier mit Beſcherung der Kinder. Politiſche Leiter Strohmarkt. Freitag, 20. Dez., (Dienſtanzug.) Deutſches Eck. Am 20. Dez., 20 Uhr, kurze Sitzung ſämtlicher Pol. Leiter in der Geſchäftsſtelle. Neckarau. Am 20. Dez., 20.30 Uhr, Sitzung ſämt⸗ licher Pol. Leiter im Ortsgruppenheim. Friedrichsfeld. Der auf 28. Dez. angeſetzte Kame⸗ radſchaftsabend der Pol. Leiter wird auf Samstag, 18. Jan. 1936, verlegt. Waldhof: Die Geſchäftsſtelle iſt in der Zeit vom 20. Dez. d. J. bis zum 6. Januar kommenden Jahres geſchloſſen. Deutſches Eck. Am 20. Dez., 20 Uhr, Antreten der SA-⸗Sportabzeichen⸗Kursteilnehmer zur Ausgabe des Abzeichens. Feudenheim. Am 22. Dez., 19 Uhr, im Saale der „Badenia“ Volksweihnachtsfeier. 9 Uhr vorm. An⸗ treten des Arbeitsdienſtes. 11 Uhr vorm. Hauptprobe mit allen Pol. Leitern. 18.15 Uhr Antreten der Pol. Leiter in der„Badenia“. NS⸗Frauenſchaft Unſere Geſchäftsſtelle befindet ſich ab 2. Januar in L 14, 4. Die Kreis⸗Frauenſchaftsleitung bleibt wegen Umzug vom 20. Dez. 1935 bis 2. Jan. 1936 geſchloſſen. 93 Fluggefolgſchaft 171. Die Fluggefolgſchaft tritt am Freitag, 20. Dez., 19.45 Uhr, auf dem Zeughaus⸗ platz zum öffentlichen Heimabend an. HJ— Stelle WS(Bannorcheſter) Das ganze Orcheſter tritt am 20. Dez., 20.15 Uhr, im Heim, G7, 25, an. Erſcheinen unbedingt notwen⸗ dig. Notenſtänder und ausgeliehene Noten ſind mit⸗ zubringen. D Stamm 2/1/171(Mannheim⸗Oſtſtadt). Am 21. Dez. fällt der Staatsjugendtag aus. Pimpfe und Führer beteiligen ſich in Uniform an den Veranſtaltungen ihrer Schulen. BdM Feudenheim. Am 20. Dez., 20 Uhr, Turnen für alle Mädel.— 20 Uhr Probe im Heim für alle dazu beſtimmten Mädel. Lindenhof. Am 20. Dez., 20 Uhr, Antreten in der Turnhalle. Turnſchuhe mitbringen. Sport fällt aus! Untergau 171. Ring⸗ und Gruppenführerinnen der Ringe 1, U, vV/171. Montag, 23. Dez., pünktlich 19 Uhr Beſprechung in N2. 4. Schwetzingerſtadt und Almenhof. Diejenigen Mädel, die ihre WHW⸗Leſezeichen noch nicht abgerechnet haben, müſſen unbedingt am 20. Dez. um 20 Uhr ins Heim L 2, 9 kommen. Oſtſtadt. Schaft Käte Stroh. Freitag, 20 Uhr, Heim⸗ abend im Heim. Das Angegebene iſt mitzubringen. Dienſtſtunde. IM Stadt und Land. Staatsjugendtag am 21. Dezbr. fällt aus, da Schulferien. IM gehen an dieſem Tag in Kluft in die Schule. „Rhein⸗Neckar.“ Alle Führerinnen des Ringes ſtehen heute, 19.15 Uhr, in Kluft vor der Feuerwache. 20 Pfg. mitbringen. Neckarſtadt⸗Oſt. Alle Mädel, die keine Schule haben, kommen heute, 15 Uhr, in Kluft vor die Wohlgelegen⸗ ſchule.— Samstag mittag um.15 Uhr Antreten der ganzen Gruppe auf den bekannten Plätzen. DAð Waldhof. Am 20. Dez., 20.15 Uhr, im Lokal„Ge⸗ ſellſchaftshaus Waldhof“(Brückl), Oppauer Straße, Sitzung ſämtlicher DAß⸗Walter. Es nehmen daran teil: Betriebswalter mit ihren Zellen⸗ und Blockwal⸗ tern, Ortsgruppen⸗, Zellen⸗ und Blockwalter,„Kdð“⸗ Warte, Jugendwalter ſowie Vertrauensfrauen und ⸗Mädel. Sandhofen. Am Freitag, 19.15 Uhr, Antreten ſämt⸗ licher DAF⸗Walter und„KdF“⸗Warte der Ortsgruppe und Betriebe zur Verſammlung in Waldhof. Es ſpricht Kreiswalter Pg. Döring. Arbeitsſchule der DAß Unſere Schulungsräume ſind vom 21. Dezember bis 5. Jan. 1936 geſchloſſen. Wiederbeginn der Schulungs⸗ arbeit: 6. Januar 1936. Sämtliche Lehrgänge und Vortragsreihen laufen von dieſem Tag an wieder zu den üblichen Zeiten. Lehrgang 130„Der deutſche Export“ am 20. Dez. fällt aus. Nächſter Arbeitsabend Donnerstag, 9. Jan., 19 Uhr, in L. 7, 1. od Betr. Wanderfahrt am 31. Dezember nach Weinheim, Laudenbach, Juhöhe Feier des Jahresbeginns 1. Januar 1936 Wanderung: Juhöhe, Nie⸗ derliebersbach(Mittagsraſt), Birkenau, Wein⸗ heim.— Hinfahrt am 31. 12. gegen 20 Uhr ab OEG-⸗Bahnhof Neckarſtadt⸗Weinheim.— Rück⸗ fahrt am 1.., abends 17 Uhr ab Weinheim. Fahrpreis 1 Mark. Uebernachtungsmöglichkeit zum Preiſe von 1 Mark ohne Frühſtück iſt ageboten. Decken und Muſikinſtrumente mit⸗ nehmen. Wanderzeit etwa fünf Stunden. Da die Teilnehmerzahl beſchränkt iſt, empfiehlt es ſich, die Anmeldungen ſofort vorzunehmen. Achtung Ortswarte! Wir machen es den Ortswariten zur Pflicht, die Abrechnung mit dem Kreisamt bis ſpäte⸗ ſtens 20. Dezember vorzunehmen. Mitzubrin⸗ gen ſind: Kaſſenbuch, ſämtliche Ein⸗ und Aus⸗ gabebelege. Dar Abſchluß im Kaſſen⸗ buch wird auf dem Kreisamt vor⸗ genommen. Achtung! Sprechſtunden des Kreisamtes„Kraft durch Freude“ ſind vormittags von 10—12 Uhr und nachmittags von—7 Uhr. beiden Verhandlungen vollkommen verſchiedene Angaben gemacht, und man hatte den Eindruck, als wollte ſie den Mann auf keinen Fall be⸗ laſten.(!) Daß die Frau von dem Geſetz ſchon am 16. oder 17. September Kenntnis gehabt haben muß, bewieſen ihre Aeußerungen einem Zeugen gegenüber, dem ſie an einem dieſer erklärte:„Das Geſetz kommt für uns nicht in Frage.“ Wegen eventueller Begünſtigung blieb ſie unvereidigt. Ausgezeichnet verſteht es Men⸗ delſohn,— charakteriſtiſch für ſeine Raſſe—, jede Lage für ſich auszunutzen. Während er in dieſem Falle den größten Wert darauf legte, als Diſſident betrachtet zu werden, der mit 5 den nichts zu tun habe, hat er bei Mietung ſei⸗ ner Wohnung den jüdiſchen Hausherrn gebeten, ihn als Glaubensgenoſſen zu bevor⸗ zugen. Echt jiddiſch! Nach Vernehmung der weiter geladenen Zeu⸗ gen hielt der Staatsanwalt alle Zweifel an der Schuld des Angeklagten für behoben und be⸗ antragte eine Gefängnisſtrafe von einem Jahr und ſechs Monaten. Die Große Strafkammer kam nach längerer Beratung zu obigem Urteil. Vollkommen ohne Belang iſt, daß M. aus der Re⸗ ligionsgemeinſchaft ausgetreten war, rein raſſenmäßig müſſe er als Jude be⸗ trachtet werden. Nach der Beweisaufnahme mußte angenommen werden, daß tatſächlich nach dem 16. September ein Verkehr ſtattfand, was im eigentlichen Sinne von dem Angeklagten auch nie beſtritten worden war. Das Gericht war der Anſicht, daß von einer Zuchthausſtrafe deshalb abgeſehen werden konnte, da das Verhältnis ſchon längere Zeit beſtand, auch wurde die Kriegsdienſtleiſtung des M. berückſichtigt. Die Unterſuchungshaft, die ſeit 3. Oktober 1935 dauert, wurde nicht angerechnet da M. alles verſucht habe, die Durchführung de⸗ Strafverfahrens zu erſchweren. Schwetzinger Notizen Volksweihnachtsfeier der NSDAP Wie bereits angekündigt, veranſtaltet die NS DAP. Ortsgruppe Schwetzin⸗ gen, am kommenden Sonntag, 19 Uhr, im „Haus der Treue“ ihre diesjährige Volksweihnachtsfeier. In deren Rah⸗ men werden etwa 110 Kinder armer Volks⸗ genoſſen beſchert. Die Eltern der zu be⸗ ſcherenden Kinder werden an dieſer Weihe⸗ ſtunde gleichſam teilnehmen. Die Feierſolge wird durch Vorträge der HI, des Bd M und des Bd MJ geſtaltet. Wir weiſen beſonders darauf hin, daß während der Feierſtunde eine Rede von Reichsminiſter Dr. Goebbels übertragen wird. Zur Kreis⸗Kaninchen⸗Ausſtellung Am kommenden Samstag und Sonn⸗ tag findet hier im„Wilden Mann“ die Kaninchen⸗Ausſtellung des Kreiſes Schwetzingen ſtatt, die vom hieſigen Kleintierzuchtverein ausgerichtet wird. Zur Ausſtellung gelangen alle Raſſen und Produkte. Gezeigt werden 315 Num⸗ mern Raſſen. Die Beſchickung erfolgt aus Schwetzingen, Ketſch, Brühl, Plankſtadt, Oftersheim, Hockenheim, Reilingen, St. Leon, Neu⸗ und Altlußheim, Der Angarozüch⸗ terklub des Kreiſes ſtellt geſchloſſen aus. Es wurden wertvolle Preiſe geſtiftet, darunter ein ſolcher der Stadt Schwetzingen. Die Vorarbeiten liegen beim hieſigen Klein tierzuchtverein in beſten Händen. Angeſichts der ausgezeichneten Beſchickung mit wertwollem Material kann der Beſuch der Ausſtellung, die am Samstagnachmittag 3 Uhr eröffnet werden wird, allen Tier⸗ und Zuchtſreunden auf das Hackwunder „„——— „miFbütsxhein Einkauf von Jhrem Afmannverlangen fRezeptbuch Kostenlos beſte empfohlen werden. Darüber hinaus aber verdient es die gutvorbereitete Ausſtellung, die zudem erſtklaſſiges Tiermaterial zeigen wird, von allen Bevölkerungskreiſen und in Augenſchein genommen zu werden. Beſcherung der Kranken Am kommenden Sonntag, nachmit⸗ tags 4 Uhr, werden im Städtiſchen Kran⸗ kenhaus Schwetzingen die Kranken beſchert. Dies geſchieht im Rahmen einer ſchlichten Feier. Aus Weinheim Sterbetafel. Im Alter von 71 Jahren ſtarb Herr Friedrich Preßler II, Rentner, Johannis⸗ ſtraße 14. Die Beerdigung findet am Sams⸗ tagnachmittag vom Trauerhaus aus ſtatt. Weihnachtsſeier in der Kreispflegeanſtalt. Am Sonntagnachmittag begeht die Kreispflege⸗ anſtalt ihre Weihnachtsfeier. Muſikvorträge, Geſang, Gedichtvorträge und Weihnachtsſpiele werden den Inſaſſen der Anſtalt einige frohe Stunden bereiten. Weinheim OEG⸗Bahnhof! Der Fremde, der zum erſtenmal mit der OEG nach Weinheim kommt, weiß nun auch ohne den Ausruf des Schaffners, wo er ſich befindet. Ein langjäh⸗ riger Mißſtand wurde nun abgeſtellt und durch eine große Beſchriftung dem Bahnhof ſeine Be⸗ zeichnung gegeben. Alle Benützer der OéEG geben ſich nun der Hoffnung hin, daß auch bald die allgemein vermißte Bahnhofsuhr angebracht — wird. Der Obſtgroßmarkt Weinheim rechnet ab. Wie die Marktleitung bekannt gibt, können Ver⸗ bis 21. Dezember abgeholt werden. „Hakenkreuzbanner“— Seite 8 Die bunte Seite A Nr. 586— 20. Dezember 1935 4 44 Die Melden von„Forf Hessen Die Geschtichfe eimer deufschen MKolonie im brasilfanischen Urw'ald— Von Erwin Heß IV. Der erste lndianerüberfall Die deutſchen Einwanderer haben ſich lang⸗ ſam an die bewährte ſpaniſche Marſchordnung ge⸗ wöhnt. Sie legen 25 Kilometer am Tag zurück. Das iſt eine außerordentliche Leiſtung, wenn man bedenkt, daß jeder Schritt Weges erkämpft werden muß. Nach zwanzig Tagesmärſchen er⸗ reichen ſie Fort Maraba. Sie ſind vollkommen erſchöpft, die Kleider ſind beſchädigt, die Körper von Wunden und Riſſen bedeckt, die zu eitern beginnen. Drei Tage Pauſe. Langſam erholt man ſich. Die ſpaniſchen Soldaten erzählen von den Ungeheuerlichkeiten des Urwaldes, von den Kämpfen mit den Indianern, und die Einwan⸗ derer lauſchen dieſen Erzählungen neugierig und ſchaudernd. Nach drei Tagen ſetzt man den Weg fort. Bisher ging alles gut, von kleinen Unfällen abgeſehen. Indianer bekam man bis⸗ her nicht zu Geſicht, und alles, was man von Schrecken des Urwaldes zu ſehen bekam, waren Schlangen und Sümpfe. Man iſt guten Mutes. Da wird um die Mittagsſtunde— ſechs Stun⸗ den von Maraba entfernt— die Vorhut von Indianern beſchoſſen. Zuerſt bemerkt man es nicht. Da fällt den Soldaten auf, daß einer ihrer Kameraden, an einen Baum gelehnt, ſtill ſteht, zuckt und die Macheta aus den Händen gleiten läßt. Dann fällt er um. Erſt glaubt man, er ſei von einer Schlange gebiſſen worden, doch dann entdecken die Soldaten ein kleines Stück Holz, eine Spanne lang und rüchwärts gefie⸗ dert, das in ſeiner Schulter ſteckt. Nur ein we⸗ nig, nur mit der Spitze. Man reißt es aus dem Fleiſch und ſtaunt, daß der Verwundete keine Antwort gibt, ſchwer zu atmen beginnt und endlich ſich ſtreckt. Zum letzten Schlaf. Die Männer, die die Vorhut bilden, haben keine Gewehre bei ſich, ſie müſſen warten, bis die anderen nachkommen. Schon hört man ſie ſingen und ſprechen, da trifft ein zweiter Pfeil einen anderen Mann. Der Bolzen ſitzt im Hals, knapp neben der Schlagader. Starr vor Ent⸗ ſetzen ſieht man ihn verlöſchen. Ein Bauer be⸗ ginnt zu beten... Dein Reich komme zu uns, dein Wille geſchehe im Himmel als auch auf Erden... Der Sterbende hört es nicht mehr. Sein Geſicht iſt mit kaltem Schweiß bedeckt und gräßlich verzerrt. Endlich ſind die Kameraden da, Ueberraſcht und erbittert, beginnen ſie plan⸗ los in das Dunkel des Urwalds zu ſchießen, in der Hoffnung, den verborgenen Feind zu treffen. „Da könnt ihr nicht kämpfen“ Sie hatten ihren Mut in Schlachten erprobt, tauſend Gefahren getrotzt, aber dieſe Art zu kämpfen, iſt ihnen neu. Der lautloſe Tod, der mit einem kleinen Stich zu töten vermag, ent⸗ fetzt ſie. Bei Lexington hatte man keine Patro⸗ nen. Man griff mit Bajonett und Säbel an man ſchlug ſich, ſo gut es ging, und wenn das Bajonett abbrach, kämpfte man mit der bloßen Fauſt. Aber man ſah ſeinen Feind. Dieſer Tod, der aus dem Dunkel geflogen kommt, ein klei⸗ nes gefiedertes Stück Holz, eine Spanne lang, pricht allen Mut. Man verſucht, Späher auszu⸗ ſchicken. Sie dringen nicht weit vor und finden nichts. Die Meſtizen lächeln ſtoiſch, ſie kennen das.„Begrabt eure Toten“, ſagen ſie,„und geht weiter, denn hier könnt ihr nicht kämpfen.“ Ein kleiner Hügel deckt die beiden Unglück⸗ lichen. Schweigend, gedrückt, zieht man weiter. Es wird Nacht. Man verzichtet auf das abend⸗ liche Feuer, ſtellt Wachen auf und verbringt eine ſchlechte Nacht. Der Morgen bringt keine neuen Hoffungen und keinen neuen Mut. Die Meſtizen raten, Bäume zu fällen, Boote zu bauen und den Marſch abzubrechen. Streit bricht aus. Die Regenzeit wird bald einſetzen, man fürchtet die ſchwere Arbeit. Schiffszimmer⸗ leute ſtehen nicht zur Verfügung, Tage vergeden mit müßigem Gezänke. Die Gegend iſt wildreich, die Soldaten finden Gefallen an der Jagd und dem Trapperleben, und eines Tages fängt man einen Indianer, den man, von einem Jaguar verletzt, im Buſch auffand. Er wird ins Lager gebracht. Eine Gerichtsſitzung beginnt. Die Me⸗ ſtizen beſchwören Köhler, von ſeinem Vorhaben abzulaſſen, und raten, man möge den Mann pflegen und mit ſeinem Stamm Freunoſchaft ſchließen. Oder ihm einfach die Freiheit wieder⸗ geben. Man berät hin und her., während dieſer Be⸗ ratung ſtirbt der verwundete Indio. Die Meſti⸗ zen ſind beſtürzt, ſie lennen das Mißtrauen der Indianer gegen die Fremden und wiſſen, daß dieſe jetzt überzeugt ſein werden, man habe den Verwundeten durch Gift oder durch Zauberer getötet. Raſch verſcharrt man ſeine Leiche, prüft die Gewehre, ſetzt neue Feuerſteine auf die Zündpfanne und geht zeitig zu Bett, um am am nächſten Tage den Marſch fortzuſetzen. Einen Marſch durch das feindliche Gebiet, dem fünfzig Mann zum Opfer fielen. „Hier entsteht das, Fort Hessen“!“ Nach 60 Tagen erreichen hundert deutſche Bauern das Hügelland am oberen Lauf des Paraupeba. Ein Wunderland! Bäume, ſchwer von Früchten, eine üppige Vegetation, blühende Wieſen, jagdbare Tiere, kühle Winde des Mor⸗ gens, eine ſanfte Briſe am Abend und Bäume, die Schatten ſpenden. Man beginnt mit dem Bau von Hütten. Die Meſtizen, hagere, zähe Geſellen, deren Körper nur aus Sehnen und Knochen zu beſtehen ſcheinen, raten zur Anlage von Fortifikationen. Die deutſchen Bauern, denen die Schilfhütten von Para noch im Kopf herumſpuken, haben Angſt vor der ſchweren und furchtbaren Arbeit. Köhler, der einzige, der es verſtand, von den Ratſchlägen der Meſtizen zu lernen, beſteht auf der Errichtung von Pa⸗ liſaden. Man ſteckt den Bauplatz ab, hundert Schritte lang, hundert Schritte breit, in der Mitte ein Blochhaus, das im Notfall allen Schutz bieten kann und als Vorratskammer die⸗ nen ſoll. Trotz Regenſchauern, die immer häu⸗ figer werden, geſtattet Thomas Köhler ſeinen Leuten nicht, die Zeit mit dem Bau von Laub⸗ hütten zu vergeuden. Alles, was er ihnen er⸗ laubt, iſt, ihre Zelte zu errichten, und er ſelbſt, zwei doppelläufige Piſtolen und die Macheta im Gürtel, fällt Bäume, haut ſie zu, ſchleppt Bal⸗ ken für die Paliſaden, verrichtet jede Arbe't, und auch die ſchwerſte, mit gutem Mut. In⸗ dianer zeigen ſich nicht mehr, die Toten hat man vergeſſen— wenigſtens vorderhand. Ein wahrer Arbeitsfanatismus hat alle erfaßt, der Wald liefert gutes Fleiſch, die Dſchungel Früchte. Wenn die Sonne aufgeht, ſteht man am Arbeitsplatz, die Holzaxt in der Hand, und wenn ſie ſinkt, ſitzt man um das große Lager⸗ feuer bei einer guten Mahlzeit und raſtet. Und wenn es Nacht geworden iſt, ſehen die Sterne auf die Bauern herab, die Lieder ſingen von der Heimat und vom Krieg. Dieses Haus heißf„Fort Hessen“ Wie durch ein Wunder bleiben alle geſund, das Hügelland hat wenig Schlangen, und eine goldene Zutunft winkt. Mit übermenſchlicher Prächtig besonnte Skifläche auf dem Riesengebirsskamm an der Schneekoppe Copyright by Verlag Presse-Tagesdlenst, Berlin W 35 Anſtrengung gelingt es, in überraſchend kurzer Zeit Blockhaus und Paliſaden fertigzuſtellen. Man hat ein Dach über ſich, Wachen betreuen den Schlaf, das neue Leben kann beginnen. Es beginnt mit einem Feſt: Köhler geſtattet ſeinen Leuten, ein Faß Branntwein anzuſchlagen; ein reiches Mahl, Wildbret und Früchte und fröh⸗ liche Lieder ſchaffen eine glänzende Stimmung, und bald ſieht man die bärtigen, ſonnverbrann⸗ ten Männer tanzen, ausgelaſſen wie die Kin⸗ der. Zum Schluß ſteigt Köhler auf den rohge⸗ zimmerten Tiſch, nimmt einen Holzbecher, füllt ihn mit Branntwein und wirft ihn gegen die Hauswand. „Dieſes Haus und dieſe guten Paliſaden hei⸗ ßen von nun an Fort Heſſen.“ Der Jubel iſt unbeſchreiblich, und erſt mit dem verblaſſenden Mond begibt man ſich zur Ruhe. Wer ſah den Späher unter den Bäumen, der ſich in der Dämmerung, lautlos wie ein Jaguar, davonſchlich? ꝑRegierunqsaufiraq gibt Nut Der Aufſtieg beginnt. Die ſpaniſche Regierung braucht Edelhölzer für die Täfelung des Schloſ⸗ ſes in Madrid. Ein Kaufmann in Para gibt dieſen Auftrag an die Koloniſten weiter. Spa⸗ niſche Soldaten werden nach Fort Heſſen ge⸗ ſchickt, ſie überbringen die Urkunde und eine Anzahlung: elf Barren Silber. So erhalten die Koloniſten Geld, deſſen ſie ſo ſehr bedürfen. Da⸗ für haben ſie allerdings eine ſtattliche Menge fehler⸗ und knorrenfreien Holzes des Jachute⸗ Baumes zu liefern. Dieſer Baum wächſt im Dickicht des Urwaldes, und ſein Holz wird, wenn man es an der Sonne trocknet, hart wie Eiſen. Die Indianer machen Pfeilſpitzen daraus. (Fortſetzung folgt.) Scherl(M) Fünfhundert Hamen werden geſucht Der Paſcha verſchwindet/„Himmel“,„Held“ und„Sonne“ ſind begehrte Namen Seinen Familiennamen hat man und trägt ihn mit Stolz, möge er nun lauten, wie er wolle. Wir forſchen heute mehr denn je nach ſeinen Urſprüngen und freuen uns, wenn wir unſeren Namen recht weit zurückverfolgen kön⸗ nen. Aber gegenwärtig leben in Deutſchland 500 Menſchen, die ſich den Kopf darüber zer⸗ brechen, welchen Familiennamen ſie annehmen wollen, denn den alten, unter dem ſie groß geworden ſind, müſſen ſie nach dem Geheiß ihrer Regierung ablegen. Die in Deutſchland lebenden Türken ſind es, die ſich gegenwärtig mit dieſem Problem befaſſen müſſen. Bekanntlich iſt der türkiſche Präſident bei ſeinen grundlegenden Reformen auch auf die verworrene Namensgebung ſeines Volkes aufmerkſam geworden. In der Türtei gab es bisher Hunderttauſende von Menſchen, die alle Haſſan, Muſtapha, Ali oder Mohmet hießen. Der Vorname allein war bei dieſer An⸗ häufung gleichlautender Familiennamen, die man ſich wahllos zulegen konnte, keine genü⸗ gend ſcharfe Unterſcheidung und deshalb hat Kemal Paſcha ein Geſetz erlaſſen, laut dem ſich alle Türken einen klar erkennbaren Nach⸗ namen zulegen müſſen. Die Wahl des Na⸗ mens ſteht jedem frei. Der Präſident iſt als erſter mit gutem Beiſpiel vorangegangen und hat ſich„Atatürk“— Vater der Türken— ge⸗ nannt. Dem Geſetz unterliegen auch die im Ausland lebenden Türken und deshalb hat jetzt in den türkiſchen Kolonien in Deutſchland ein großes Rätſelraten nach paſſenden Familiennamen ein⸗ geſetzt In Kürze ſchon müſſen die Vorſchläge, die jeweils der Familienälteſte einzureichen hat, dem türkiſchen Konſulat in Berlin vorliegen, das ſie dann an die zuſtändigen Standesämter weiterleitet. Dieſe Namensſuche iſt keine ganz einfache Angelegenheit, denn es ſind dabei ver⸗ ſchiedene Vorſchriften zu beachten. So darf der neue Name vor allem nicht von zu vielen Türken gewählt werden, denn ſonſt würde durch die Reform ja nicht viel erreicht werden. Dann ſcheiden aber auch alle jene Na⸗ men aus, die nicht rein türkiſchen, ſondern nur orientaliſchen, etwa arabiſchen, perſiſchen oder afghaniſchen Urſprungs ſind. Nicht jeder der in Deutſchland lebenden Türken hat es ſo leicht, wie Kemal Atatürk, der ſeinen Namen ſo treſ⸗ fend von ſeinem Präſidentenamt ableiten konnte. So wird nun eifrig in der Familienge⸗ ſchichte nachgeforſcht, um vielleicht auf einen Ort zu ſtoßen, der für die Vorfahren eine beſondere Bedeutung hatte, und darum als Name paſſend wäre. Da erinnert man ſich wieder der Helden, die in der Jugendzeit Begeiſterung erweckt hatten. Große Namen aus der türkiſchen Ge⸗ ſchichte dienen als Vorbild. Held, Himmel, Erde, Waſſer, Wolke, Sonne, Fahne— das ſind die Namen, die bisher beſonders begehrt waren. Wenn ſie von den Aemtern genehmigt worden ſind, dann ver⸗ ſchwinden aus dem türkiſchen Sprachſchatz end⸗ gültig die ſtolzen Bezeichnungen, in denen für uns eigentlich der ganze Orient lag. Dann wird es keine Agas, Effendis, Paſchas und Beys mehr geben, und man möchte das faſt ein we⸗ nig bedauern, denn damit iſt wieder eine Seite Romantik aus dem großen Buch des Weltge⸗ ſchehens geriſſen worden. Das Prädikat„Bayv“, das dafür in Zukunft jedem Türken als Vorſpann zu ſeinem Namen verliehen wird, iſt nur ein ſchwacher Erſatz für den Effendi, ein Erſatz, der nicht mehr bedeu⸗ tet als unſer„Herr“. Und die Frauen, ſeien ſie nun verheiratet oder nicht, können ſich künftig ein„Bayan“(Frau) vor ihren Namen ſetzen, von dem nichts mehr an„Tauſendundeine Nacht“ erinnert, als vielleicht der blumige Vor⸗ name Ayeſha, Fatima oder Saya. Ja, ja— ins Land der Märchen iſt ein moderner Geiſt eingezogen. Schimmelreiter Eine alte Geſchichte von der— Küſte as war ein ſchlimmer Weih⸗ nachtsabend für die junge Frau des Fiſchers Knuth. Schon dämmerte die Winternachtüber Uſedom, und die Frau ſtand noch immer mit der Hand über den Augen und ſchaute in die Ferne über die bran⸗ dende Oſtſee, deren hochgehende, ſchaumgekrönte Wellen wie ein unendliches Heer von Schimmel⸗ reitern auf ſie anzurücken ſchienen. Wievielmal war ſie ſchon ſeit geſtern vom wohlgeborgenen Dorfe durch den ſchützenden Wald und über die Düne an den Strand ge⸗ ſtiegen, um den Horizont nach dem Boot mit den braunen Segeln abzuſuchen. Jetzt war der Mann ſchon zwei Tage weg in dem Sturm, und die letzte Nachricht hatte ein Fiſcher aus Koſerow gebracht, nach der das Boot oben bei Rügen geſtanden hatte. Als die Frau durch die Dämmerung durch den unheimlich heulenden Föhrenwald zurück⸗ wanderte, war im Dorfe ſchon fröhliches Weih⸗ nachtsſtreben. Knecht Rupprecht hielt ſeinen lärmenden Umzug. In der einen Hand ſchwang er die Rute, in der anderen hielt er den Aſchen⸗ ſack. Und bei ihm waren zwei ſeltſame Ge⸗ ſellen. Der eine— es war Fiſcher Klaus— trug den Klapperbock, eine lange Stange mit einer Bockshaut, auf der oben ein hölzerner Kopf ſteckte. Wenn der Klaus unten an einer Schnur zog, öffneten ſich die Kinnladen der komiſchen Fratze; und der Klaus zog immer an der Schnur, weil den Kindern der„Julbock“ ſo gut gefiel. Der dritte im Zuge war der Schimmelreiter; der ſaß auf des alten Knuth ehrwürdigem Schimmel. So zog das Kleeblatt von Haus zu Haus, und die Fiſcher ſtellten einen Stuhl auf die Straße vor ihrem Hauſe, über den der alte Schimmel immer wieder ſpringen mußte. Selbſt die traurige junge Frau Knuth mußte lächeln, als ſie die Kunſtſtücke des alten Schim⸗ mels ſah. Dann ging ſie in die Küche und zwang das Lächeln, auf ihren Zügen zu bleiben, als die Kinder ſich ängſtlich an ſie hängten. Mit müden Händen ſchürte ſie das Herdfeuer und begann, das einfache Mahl zu bereiten, das ſie am Arbeitstag und am Feiertag er⸗ nährte: die Flunder und die Kartoffeln. Plötzlich wurde die Tür aufgeriſſen und ein großes Bündel flog in den Raum.„Julklapp!“ rief eine verſtellte Stimme durch den Türſpalt. Dann war wieder alles ſtill. Nur in der Mitte des Raumes lag wuchtig und unheimlich das Julklapp⸗Geſchenk. Während ſich die Kinder mit Indianergebrüll darauf ſtürzten und eine Hülle nach der anderen abwickelten, denn ein richtiger Julklapp hat ein gutes Dutzend Röcke über⸗ gezogen, ſtand die junge Frau einen Augenblick zweifelnd da, dann ſtürzte ſie aus der Tür und auf den Hof, wo der Sturm ihre blonden Flechten wie Fahnen flattern ließ. „Knuth!“ rief ſie, ängſtlich, lockend, jubelnd.. „Knuth!“ Sie eilte in den Stall, von dort in die Stube, ſie kletterte die Stiege hinauf, riß die Kammer⸗ tür auf. Da ſtand Knuth lachend mitten im dunklen Raum.„Du!“ jubelte die Frau,„und läßt mich ſo lange warten und ſuchen!“ „Beim Julklapp darf man ſich doch nicht er⸗ tappen laſſen“, lachte er.„Doch jetzt wollen wir frohes Feſt feiern. In Nacht und Sturm fuhr ich zu euch, das Schiff iſt voller Flundern“. Arm in Arm gingen ſie zu den Kindern hin⸗ unter, die noch immer mit dem Bündel zu tun hatten. Eine uralte Geſchichte von der pommerſchen Küſte, und doch iſt ſie jedes Jahr wieder neu. Ein Fentner Nüſſe für ein Waſſerglas „Ein auſtraliſcher Forſchungsreiſender, der kürzlich aus dem Innern von Neuguinea zu⸗ rückgekommen iſt, berichtet von den eigentüm⸗ lichen Tauſchgeſchäften, die er mit den Einge⸗ borenen machen konnte. Im Innern der Rie⸗ ſeninſel ſind vor allem Gegenſtände aus Glas völlig unbekannt. Der Forſcher tauſchte ſeine ganzen Waſſergläſer und Flaſchen gegen Natu⸗ ralien ein, und das Glas wurde von den Ein⸗ geborenen ſo hoch geſchätzt, daß er für ein klei⸗ nes Glas einen Zentner Nüſſe bekam. Bei ſei⸗ ner Abreiſe konnte er noch erleben, daß ein Be⸗ ſitzer von drei Glasflaſchen von ſeinem Stamme zum König gekrönt wurde. Scherl(M „Wie elskalt Ist dies Näschen1“ „Hakenkre O⸗ .— Die iſt immer Vertrauens entgegenbri wird ihm magen, dan ummen ar ür die Ric land und ehrte in u chen der b 15 einem g es. Die Fo der⸗Hand⸗in ſondern au Jede Plani lich, weil d Ausdruck d die notwen Verfügung gierung Ad hatte, kehrte urück und eit wieder ſich die Gel des Volkes einem groß ſchaffungsp. machung du Ganz and reich. Dort die politiſch breiten Ma werden, d. lichen Spar ſicher in G. ſpeichert wi trauen gege ausdrücken, zinslos phalen Fol, auch aus es illiarden gen iſt. 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Jede Planung auf weite Sicht wurde unmög⸗ lich, weil das Kapital„Vertrauen“ keinen Ausdruck dadurch fand, daß das Voll hierfür die notwendigen Mittel anſammelte und zur Verfügung ſtellte. Erſt nachdem die Re⸗ gierung Adolf Hitlers die Macht übernommen hatte, kehrte das Vertrauen des Volkes wieder ——— nahmen Sparwille und Spartätig⸗ eit wieder zu. In den Sparkaſſen ſammelten ſich die Gelder— zuſammengetragene Groſchen des Volkes— die es der Reichsregierung zu einem großen Teil ermöglichte, ihr Arbeitsbe⸗ ſchaffungsprogramm und unſere Wehrhaft⸗ machung durchzuführen. Ganz anders iſt jedoch die Lage in Frank⸗ keich. Dort hat das Mißtrauen des Volkes in die politiſche Lage dazu geführt, daß von der breiten Maſſe Milliardenbeträge zurückgehalten werden, d.., daß das Geld ſtatt in die öffent⸗ lichen Sparkaſſen uſw. mehr oder weniger ſicher in Geldſchränken und Schubladen aufge⸗ ſpeichert wird. Deutlicher kann ſich das Miß⸗ trauen gegenüber der ſtaatlichen Führung nicht ausdrücken, als darin, daß größere Beträge zinslos verwahrt werden. Welche kataſtro⸗ phalen Folgen ein ſolches Verhalten hat, geht auch aus dem Notenumlauf der Bank von e hervor, der ſeit 1926 von rund 52,5 illiarden Franes auf 81,7 Milliarden geſtie⸗ gen iſt. Dieſe Steigerung des Notenumlaufs kann nur auf die Zurückhaltung von größeren Beträgen zurückzuführen ſein, deren Rückfluß erſt zu erwarten iſt, wenn eine Stabiliſierung der politiſchen Verhältniſſe keine Vermögens⸗ verluſte mehr erwarten läßt. Wer täglich mit den Geſchäftsberichten von Wirtſchaftsunternehmungen zu tun hat, dem fällt oft die Oberflächlichkeit auf, mit der ſie abgefaßt werden. Da iſt wenig vom national⸗ ozialiſtiſchen Geiſt zu ſpüren, der auch in der irtſchaft ſtecken ſoll, wohl aber zeigen ſich in ſcheinbaren Nebenſächlichkeiten noch Reſte einer abgetanen liberaliſtiſchen Auffaſſung. Der Na⸗ tionalſozialismus ſieht im Geſchäftsbericht einen Rechenſchaftsbericht, der nicht nur Gewinn und Verluſt, ſondern auch Auf⸗ zeichnungen über das Wirken des Unterneh⸗ mens in der Gemeinſchaft enthalten ſoll. Die⸗ ſen Forderungen werden jedoch nur wenige Berichte gerecht. So vermißt man leider An⸗ gaben darüber, in welcher das Unterneh⸗ men die ſozialpolitiſchen Belange gegenüber der Betriebsgefolgſchaft erfüllt hat und wie weit auch hierin der Gemeinſchaftsgedanke in⸗ nerhalb des Betriebes zum Ausdruck kommt. Von Unternehmen, die in ihrem Geſchäftsbe⸗ richt noch von„ſozialen Laſten“ ſprechen, darf kaum erwartet werden, daß ſie den Zug der Zeit begriffen haben; denn ſoziale Laſten gibt es nicht, wohl aber ſozialiſtiſche Verpflichtungen gegenüber dem Arbeitskameraden, die der Erhaltung ſeiner Arbeitskraft dienen. Dieſen Punkt im Weſen der Volks⸗ und Betriebsgemeinſchaft hat der Informationsdienſt der DAß kürzlich klar herausgeſtellt und dabei darauf hingewieſen, daß die ſozialen Aufwendungen geſetzlich aner⸗ kannt ſind. Hoffentlich werden die Geſchäftsbe⸗ richte des kommenden Wirtſchaftsjahres mehr der nationalſozialiſtiſchen Forderung gerecht und erſcheinen als Rechenſchaftsberichte, klar und ehrlich auch über die ſozialiſtiſche Auffaſ⸗ ſung der Unternehmen berichtend. Amtliche Erhebung der Nutzholzvorräte Auf Anordnung des Reichs⸗ und preußiſchen Wirtſchaftsminiſters wird im Einvernehmen mit dem Reichsforſtmeiſter für den 1. Januar 1936 eine umfaſſende Erhebung der Nutzholz⸗ vorräte der Induſtrie und des Holzhandels durchgeführt. Mit der Durchführung iſt das Slatifliſche Reichsamt beauftragt worden. Durch die Erhebung ſollen die geſamten Vorräte der Wirtſchaft an Säge⸗Rundholz, Blöcken, Stan⸗ ſen, Schwellenholz, Gnenbe Papierholz, onſtigem Schichtnutzholz, Schwellen, Telegra⸗ henſtangen, Maſten, Schnittholz(Bauholz, auware, Tiſchlerware), Faßdauben und Sperr⸗ olz ermittelt werden, die am Stichtag der Er⸗ ebung im Deutſchen Reich lagern leinſchließ⸗ lich der im Inland ſchwimmenden oder rollen⸗ den Mengen), ſoweit ſie ſich nicht noch im Eigentum der Forſtverwaltungen befinden. ie Erhebung gelangt im Rahmen der wirt⸗ ſchaftspolitiſchen Maßnahmen der Reichsregie⸗ rung zur Durchführung und dient ausſchließlich dieſen wichtigen wirtſchaftlichen Zwecken. Es iſt daher eine Ehrenpflicht aller an der Erhebung beteiligten Firmen der Induſtrie und des Holz⸗ handels, für eine ſorgfältige Beantwortung und 50 e Einſendung des ihnen Ende Dezem⸗ er vom Statiſtiſchen Reichsamt zugehenden Fragebogen Sorge zu tragen. Als Stichtag der Erhebung iſt Anfang Ja⸗ nuar 1936 gewählt worden. Karlsruher Hypotheken⸗ und Immobilienbörſe Auf der Immobilien⸗ und Hypothekenbörſe am 19. 12. 35 lag in Anbetracht der bevorſtehenden Feiertage nur wenig Angebot und Nachfrage vor. Geſucht wird ein Hofgut bis zu 200 Morgen ohne lebendes und totes Inventar. Geſucht werden ferner gut rentierliche Etagenhäuſer. Zum Verkauf wurde eine Apotheke an⸗ getragen mit Realrecht; ferner ein Erholungsheim in Sberkirch ſowie verſchiedene rentierliche Wohn⸗ und Geſchüftshäuſer in Karlsruhe, Bruchſal, Baden⸗Baden, Mannheim, Pforzheim und Freiburg. Die nächſte Hypotheken⸗ und Immobilienbörſe finden anm 9. Januar 1036 ſtatt. Staatliche Auftragspolitik erhöht Volksvermögen Staatsaufträge und Steuerbelaſtung/ Die Staatsſchuld keine Bedrohung des nationalſozialiſtiſchen Wirtſchaftsaufbaus „Woher ſoll ſpäter bloß mal das viele Geld kommen, um die Steuern aufzubringen für die Staatsaufträge, die jetzt vergeben werden?!“ iſt ein nicht ſelten gehörter Stoßſeufzer in Unter⸗ nehmerkreiſen. Ex iſt, ſagen wir einmal milde, der Ausdruck der Sorge um die betriebswirt⸗ ſchaftliche und volkswirtſchaftliche Aufbringungs⸗ möglichkeit einer zur Zeit unvermeidlichen Vor⸗ belaſtung der Zukunft. Dieſe Sorge— vielleicht gut gemeint. aber weder ſachlich richtig noch wirtſchaftspſychologiſch förderlich— hat ihre Wurzel in einem volkswirtſchaftlichen Rechen⸗ fehler. Er liegt darin, daß nur die Debetſeite mit der anwachſenden Schuldenlaſt geſehen wird, nicht auch die andere Seite mit dem an⸗ wachſenden Sozialprodukt. Die Aufträge des nationalſozialiſtiſchen Staa⸗ tes an die Wirtſchaft haben, ſoweit kie aus Kaufkraftſchöpfung finan⸗ ziert wurden(Vorwegnahme künf⸗ tiger Steuererträge), das Sozial⸗ produkt ganz bedeutend erhöht. Das iſt eine unbeſtreitbare Tatſache, deren Ausmaß deutlich wird bei Prüfung der Steigerung des Volkseinkommens ſowie der öffentlichen und privaten Inveſtitionen in den letzten beiden Jahren. Die Auftragspolitik der nationalſozia⸗ liſtiſchen Regierung hat nicht nur mit der Ein⸗ gliederung von Millionen Arbeitsloſen in den Produktionsprozeß den Konſum geſteigert, ſie hat auch erreicht, daß durch öffentliche und pri⸗ vate Inveſtitionen das Volksvermögen in ge⸗ waltigem Umfange gewachſen iſt. Dieſes An⸗ wachſen des Volksvermögens durch Bau von Wohnhäuſern, Autobahnen, Kanälen, von(pri⸗ vaten) Produktionsanlagen jeder Art, iſt eine Entwicklung, die mit der Fortſetzung der ſtaat⸗ lichen Auftragspolitik ſtändig fortſchreitet. Das Steigen der Staatsſchuld ſeit 1933 hat Deutſch⸗ lands Volkswirtſchaft nicht etwa ärmer, ſondern reicher gemacht! Fortſetzung der ſtaatl. Auftragspolitik Die Staatsſchuld iſt keine Bedrohung des nationalſozialiſtiſchen Wirtſchaftsaufbaues, nicht die Höhe der Staatsſchuld und ihre Tilgung entſcheidet über die Funktionsfähigkeit des Wirt⸗ ſchaftsorganismus, ſondern der Umfang des Beſchäftigungsgrades ſowie Größe und Zuſtand des Produktionsapparates. Es wäre grundfalſch, zu fürchten, der natio⸗ e Staat werde eines Tages ſeine Auftragspolitik abſtoppen, um ein weiteres An⸗ wachſen der Staatsſchuld zu verhindern. Der Nationalſozialismus wird dieſen Fehler nie begehen. Der Staat wird vielmehr ſeine Auf⸗ tragspolitik ſolange fortſetzen, wie es notwendig iſt, um die Lücke im Beſchäftigungsgrad der Wirtſchaft auszufüllen. Er kann das zeitlich unbegrenzt tun! Es iſt klar, daß der Staat früher oder ſpäter die aufgelaufene Staatsſchuld durch Steuern tilgen wird, denn auch jebe Staatsanleihe muß einmal durch laufende Ein⸗ nahmen amortiſiert werden. Ebenſo ſicher iſt aber, daß der Staat gerade im jetzigen Zeitpunkt den vorhandenen Auftragsumfang nicht ver⸗ kleinern, ſondern eher erhöhen wird, um einen Produktionsrückgang zu vermeiden. Kaufkraft ſetzt Arbeitskraft in Bewegung „Wichtig iſt, daß durch die Tilgung dieſer in⸗ ländiſchen Staatsſchuld der Wirtſchaft keinerlei reale Vermögensſtücke entzogen werden. Eine ausländiſche Anleiheſchuld bedingt bei ihrer Til⸗ gung ſtets die Uebertragung irgendwelcher Ver⸗ mögenswerte an das Ausland. Inlandsſchul⸗ den des Staates dagegen ſind letzten Endes immer Forderungen der eigenen Wirtſchaft an die eigene Wirtſchaft. Der Staat, der zum wecke der Tilgung mit der einen Hand ſeinem Steuerſchuldner Aeinen Vermögenswert nimmt, gibt ihn mit der anderen Hand ſeinem Anleihe⸗ gläubiger B. Der Beſitzſtand der deutſchen Volkswirtſchaft an realen Vermö⸗ enswerten wird durch dieſe Tilgung über⸗ la nicht berührt, und die Verminderung des zeſtandes an Forderungsrechten iſt ohne chã⸗ digung, weil der bisherige Produktionsumfang der Wirtſchaft durch die Auftragspolitik des Staates geſichert bleibt. Eine Tatſache muß bei Prüfung der Frage nach der Steuerbelaſtung dürch die ſpätere Tilgung mit voller Klarheit herausgeſtellt werden: Alles, was heute der Staat mit Hilfe der Kaufkraftſchöpfung baut, wird nicht etwa einem ſonſt möglichen Konſum oder einer ſonſt möglichen privaten Kapital⸗ bildung entzogen! Alle mit dieſen Be⸗ trägen geſchaffenen Werte würden ohne die Staatsaufträge über⸗ nicht exiſtieren; ſie ſind das rgebnis einer ſonſt brachliegen⸗ kraft, die ne Kauf⸗ wird. den, ungenutzten Arbeits durch zuſätzlich geſchaffe kraft in Bewegung geſetzt Ziel: Geſunder Lebensſtandard Indem der Staat durch vorweggenommene Steuererträge der päsTf ſeine Aufträge finan⸗ ziert, ſchafft er zuſätzliches Einkommen. Dieſes zuſätzliche Einkommen iſt um ein Viel⸗ faches größer als die Summe der Staatsauf⸗ träge; denn die vom Staat verausgabten Gel⸗ der werden ja im Durchlauf durch die Wirtſchaft mehrfach Einkommen. Die private Wirtſchaft, die, in der jahrelangen Depreſſion erſtarrt, nicht in der Lage war, die brachliegenden Arbeits⸗ Mannheimer Getreidegroßmarkt Welzen 76/77 Kilo: Per Dez. Preisgebiet W14 20.20, W 15 20.30, W 16 20.40, W 17 20.50, W 19 20.80, 'ͤ20 21.00 RM. Ausgleich plus 40 Pfg.— Roggen 71/73 Kilo: Per Dez. Preisgebiet R 14 16.60, R 15 16.70, R 18 17.10, R 19 17.30 RM. Ausgleich plus 40 Pfg.— Gerſte: Braugerſte inl.(Ausſtichware über Notiz) 22—24, Induſtriegerſte je nach Hektoliter⸗ gewicht 21.50—22.50 RM.— Futtergerſte 59/½0 Kilo: Per Dez. Preisgebiet G7 16.50, G8 16.80, G9 17.00, G 11 17.30 RM. Ausgleich plus 40 Pfg. Quali⸗ tätszuſchläge für jedes Kilo je Hektoliter über Durch⸗ ſchnitt bis 68 Kilo einſchl. 10 Pfg. per 100 Kilo, über 68 Kilo 15 Pfg. per 100 Kilo.— Hafer: Preisgebiet H 11 15.90, H 14 16.40, H 17 16.70 RM. Ausgleich plus 40 Pfg. Qualitätszuſchläge für jedes Kilo je Hekto⸗ liter über Durchſchnitt 10 Pfg. Induſtriehafer 48/49 Kkg: 19—20, Raps inl. ab Station 32.00 RM. Mühlen⸗ nachprodukte: Weizenkleie, bis 15. 8. 1936 Preis⸗ gebiet W 14 10.30, W 15 10.35, W 16 10.40, W 17 10.45, W 19 10.60, W 20 10.70 RM.— Roggenkleie, bis 15.7. 1936 Preisgebiet R 14 10.10, R 18 10.40, R 19 10.50 RM. Weizenfuttermehl 13.50, Weizennachmehl 17.00, Roggenfuttermehl 13.50, Gerſtenfuttermehl 17.00 RM. Ausgleich plus 30 Pfg., dazu 5 Pfg. Vermittlergebühr. — Sonſtige Futterartikel: Erdnußkuchen, prompt, Feſtpreis ab Fabrik mit Waſſeranſchluß 16.90, Soyaſchrot prompt 15.70, Rapskuchen inl. 13.70, do. ausl. 14.20, Palmkuchen 15.40, Kokoskuchen 17.40, Se⸗ ſamkuchen 16.10, Leinkuchen 17.30 RM., ohne Waſſer⸗ anſchluß plus 20 Pfg. Ausgleich plus 40 Pfg. Bier⸗ treber mit Sack kaum Angebot, geſtr., Malzkeime kaum Angebot, geſtr., Trockenſchnitzel, Fabrikpreiſe loſe, per⸗ Dez..40, Rohmelaſſe loſe, per Dez..00, Steffenſchnit⸗ zel loſe, per Dez. 10.00, vollwertige Zuckerſchnitzel per Dez. 10.60 RM. Ausgleich plus 35 Pfg.— Rauh⸗ futter: Wieſenheu loſes, neues.75—.25, Rotklee⸗ heu.00—.50, Luzernkleeheu.00—.75 bis.25 RM. — Stroh: Preßſtroh, Roggen⸗Weizen.80—.00, Hafer⸗Gerſte.00—.20, geb. Stroh Roggen⸗Weizen .00—.50, Hafer⸗Gerſte.00—.50 RM. Zu⸗ und Ab⸗ ſchläge auf Grund der reichsgeſetzlichen Regelung. Die Preiſe verſtehen ſich per 100 Kilo netto waggonfrei Mannheim ohne Sack, Zahlung netto Kaſſe in Reichs⸗ mark bei Waggonbezug. Mehlnotierungen. Weizenmehl: Preisgebiet Ba⸗ den Type 790 aus Inlandsweizen per Dez. 14, 15, 16, 17 28.30, 19 28.65, 20 28.65. Preisgebiet Pfalz⸗Saar 19 28.65, 20 28.66 RM. Roggenmehl: Preisgebiet Baden per Dez. Type 997, 14 22.70, 15 22.80, 18 23.35, 19 23.60, Preisgebiet Pfalz⸗Saar 18 23.30, 19 23.50, Preisgebiet Baden Type 815 14 23.20, 15 23.30, 18 23.85, 19 24.10. Preisgebiet Pfalz⸗Saar 18 23.80, 19 24.00. Zuzüglich 50 Pfg. Frachtausgleich frei Emp⸗ fangsſtation gemäß Anordnung der WV. Weizenmehl mit einer Beimiſchung von 10 Prozent Auslandsweizen Aufſchlag RM..50 per 100 Kilo. Für alle Geſchäfte ſind die Bedingungen der Wirtſchaftlichen Vereinigung der Roggen⸗ und Weizenmühlen bzw. der neue Reichs⸗ mühlenſchlußſchein maßgebend. kräfte zu nutzen, hätte dieſes zuſätzliche Einkom⸗ men niemals gehabt, ſie hätte vielmehr noch die Laſt der Verſorgung der heute in Lohn und Brot gelangten Arbeitsloſen tragen müſſen. Der Wirtſchaft wird durch die Schuldentilgung alſo auch ſpäter nichts genommen, was ſie ſonſt ge⸗ abt hätte. Es wird ihr nur ein Teil ihres erdienſtes aus den jetzigen Staatsaufträgen wieder entzogen. Wer den Nutzen der Privatwirtſchaft aus der Wirtſchaftspolitik der nationalſozialiſtiſchen Re⸗ gierung ſeit 1933 richtig abſchätzen will, der muß zum Vergleichspunkt die finanzielle Lage der einzelnen Unternehmungen und der Geſamt⸗ wirtſchaft bei der Machtübernahme iüiſchen Ohne das Eingreifen des nationa ſozialiſtiſchen Staates hätten wir heute günſtigſtenfalls eine Wirtſchaftsſtagnation bei ſteigen⸗ der Staafsbetfchntbnn Bei den ein⸗ zelnen Unternehmungen hätte ſich dabei die Ent⸗ wicklung langſamer Kapitalausblutung fortge⸗ ſetzt. Heute haben wir dank der Auftragspolitik der nationalſozialiſtiſchen Regierung in einer ſehr großen Zahl von Unternehmungen ſteigende Dividenden, ſteigende Reſervebildung, beträcht⸗ liche Inveſtitionen. Die kommende Entwicklung wird die Finanzlage der Privatwirtſchaft weiter ſtärken und ihre Steuerfähigkeit heben. Der Kern der Dinge beſteht nicht darin, o b oderniedrige Staatsſchuld, bhohe oderniedrige Steuern, ſon⸗ ern daß wir der deutſchen Wirt⸗ chaft ſtändig volle Arbeitsmög⸗ ichkeit und einen eſundenLebens⸗ ſtandard ermöglichen können. D. Mismahl. nRhein-Mainische Abendbörse Ruhig Die Abendbörſe ſetzte in ruhiger Haltung ein. Wäh⸗ rend Aufträge der Kundſchaft kaum vorlagen, zeigte die Kuliſſe eher Abgabeneigung, ſo daß die Kurſe an den Aktienmärkten zumeiſt etwas unter dem Berliner Schluß genannt wurden. Kunſtſeide Aku gaben auf ſchwächeres Amſterdam auf 50/(50¼) nach, ferner kamen Stahlverein mit 72½(7256) zur Notiz. Harpe⸗ ner Bergbau blieben bei kleinem Umſatz mit 105½ gut behauptet. IG⸗Farben ſchätzte man zwiſchen 146½ bis 146¼(14756). Auch am Rentenmarkt war das Geſchäft bei kaum behaupteten Kurſen minimal. Man nannte Kommunalumſchuldung mit 87.60—70, Zins⸗ vergütungsſcheine mit 91.60(91.70) und Altbeſitz mit 110(110.10). Im Verlaufe war die Stimmung meiſt etwas ſchwächer, wenngleich dieſe in den Kurſen mangels Umſätze nicht immer zum Ausdruck kam. IG⸗Farben ermäßigten ſich auf 146/—36(146/½) und wurden nachbörslich mit 146¼ gehandelt. Ferner verloren Scheideanſtalt 1 Prozent auf 212 und Stahlverein gingen auf 72½—72(7256) zurück. Auch im übrigen blieben die Berliner Schlußnotierungen zumeiſt nur knapp gehalten. Am Rentenmarkt wurden Kommunal⸗ Umſchuldung mit 87.70 und 87.65 umgeſetzt. Altbeſitz⸗ anleihe konnten ſich behaupten. Nachbörſe: IG⸗Farben 146¼—½, Aku 50½, Stahl⸗ verein 72, Zinsvergütungsſcheine 91.60. Metalle Londoner Metallbörſe London, 19. Dez. Amtl. Schluß. Kupfer(& p. To.) Tendenz: willig; Standard per Kaſſe 345/16 bis 3436; Standard 3 Monate 34¼½—13/16; Standard Settl. Preis 3636; Elektrolyt 38/½—39; beſt ſelected 37½—38¼; Elektrowirebars 39. Zinn(& p. To.) Tendenz: kaum ſtetig; Standard per Kaſſe 2193/ bis 220½; Standard 3 Monate 209/½—210½; Standard Settl. Preis 220; Banka 221; Straits 224. Blei ( p. To.) ausld. prompt offz. Preis 16/%18; ausld. prompt inoffz. Preis 169/6—56; ausld. entf. Sicht. offz. Preis 169/½16; ausld. entf. Sicht. inoffz. Preis 169/¼16—58; ausld. Settl. Preis 16/½186. Zink(& per To.) Tendenz: willig; gewl. prompt offz. Preis 14¼3; gewl. entf. Sicht. offz. Preis 1476; gewl. entf. Sicht. inoffz. Preis 1413/½16—76; gewl. Settl. Preis 14/½.— Amtl. Berliner Mittellurs für das engl. Pfund 12.26½. Getreide Rotterdam, 19. Dez. Schluß. Weizen(in Hfl. p. 100 Kilo) per Januar 36:.95; per März 36: .92½; per Mai 36:.95; per Juli 36:.00. Mais (in Hfl. p. Laſt 2000 Kilo) per Januar 36: 56; per März 36: 56½; per Mai 36: 57¼½; per Juli 36: 58. Aulunnununnnaananannaamanaaaaauasaaganaaaaananaanaaaas waanasanwa f f n solches Heim besitzenꝰ Dann wenden Sie sich zwecks unver- bindlicher Beràtung àn die Eigenheim-Scmau der Bausparkasse Mainz Aktlengesellschaft · Mannheim, R 1, 7 Durchgehend von-10 Uhr geòffnet. Einttitt freii Verlangen gle die wichtige Baumappe mit 50 Elgenhelmen. Bel Voreinsenduna d. d. Post Rll..40. Vau 48527 K Inserieren bringet Gewinn fesclrenlce an eine Trau sollen nicht nur uberròschen, sie sollen duch Llebe und Achtung in sich tragen. Sollen stöndig Freude übefmittein. Schònes porzellan, feines Kristall, lustige Keromiłen, Toilette-Gornituren, Vasen, Geböclichàlen, Gedecktanen, ein chõòne: Tee- oder Kaffee-Service. All des sind Geschenke, die immer wledef Freude bereiten Die schöne Auswahl hat Louis 2, 2- Rathausbogen 24•238 Das führende Porzellan- und Kristall-Spezialgeschäfl —————————— „Hakenkreuzbanner“— Seite 10 4 Nr. 586— 20. Dezember 1935 Schuljiugend beim Skispringen Ein prächtiger Doppelsprung auf der aus Schnee von den Kindern selbst errichteten Schanze. HB-Bildstock Pressebild Dom Dinterolumpia Ausverkaufte Platzgruppen Nunmehr ſind auch die General⸗Stehplatzkar⸗ ten für die IV. Olympiſchen Winterſpiele zu 80 RM ausverkauft. Außerdem ſind völlig aus⸗ verkauft die Schlußrunde für Eishockey, das Paarlaufen und das Damentürlaufen, weiter⸗ hin der Spezialſprunglauf am 16. Februar mit Ausnahme der erſt ab 1. Januar 1936 zum Verkauf gelangenden Karten zu 2 RM. Die Tribüne iſt im Ski⸗Stadion für die Eröffnungs⸗ feier am 6. Februar und den Sprunglauf am 13. Februar, ferner die Ringplätze Oſt und Weſt bei ſämtlichen Veranſtaltungen im Olympia⸗ Kunſteisſtadion ſowie die Stehtribüne Süd für das Herren⸗Kürlaufen am 14. Februar ausver⸗ kauft. Ebenfalls ausverkauft ſind die Karten zu 200 und 110 RM. Noch zu haben ſind Dauer⸗ karten zum Preiſe von 55 RM und die ab 1. Januar 1936 zum Verkauf kommenden Kar⸗ ten für den Abfahrtslauf, die Bobbahn uſw. Aus dieſer Aufſtellung geht hervor, daß es hohe Zeit iſt, ſich Eintrittskarten zum Beſuch der IV. Olympiſchen Winterſpiele 1936 zu ſichern. Kanadas Teilnahme Bekanntlich hatte die noch vor dem Melde⸗ ſchluß eingegangene telegraphiſche Meldung Ka⸗ nadas einige Unklarheiten enthalten. Inzwiſchen träf nun die genaue Meldung aus Toronto, dem Sitz des Kanadiſchen Olympiſchen Komi⸗ tees, ein. Im Kombinations⸗Lang⸗ und Sprung⸗ lauf, im Spezial⸗Langlauf, Spezial Sprunglauf, 50⸗Kilometer⸗Dauerlauf, in der 4410⸗Kilometer⸗ Staffel, im Abfahrtslauf und Slalomlauf für Damen und Herren, alſo in ſämtlichen Ski⸗ Konkurrenzen, wird Kanada an den Start gehen. Außerdem beſtreiten die Kanadier ſelbſt⸗ verſtändlich auch die Eishockey⸗Wettbewerbe, bei denen ſie durch die hervorragende Mannſchaft „Bear⸗Cats“ vertreten werden. Weiterhin wer⸗ den auch ſämtliche Kunſtlauf⸗ und Schnellauf⸗ Wettbewerbe beſtritten. Lediglich an den Zweier⸗ und Vierer⸗Bobkonkurrenzen wird Kanada nicht teilnehmen. Sport und Ipiel Intereſſantes Bezirksklaſſe⸗Hrogramm In der Weſtgruppe vier Meiſterſchaftsanwärter im Kampf Die Feudenheimer ſind doch tüchtige Kerle. Was keine andere Mannſchaft vermocht hat, ſie haben es fertig gebracht und ſchlugen die auf eigenem Platz unbeſiegbar ſcheinenden Neu⸗ lußheimer glatt und ſauber:3. Damit haben ſie ſich ſelbſt und Phönix Mannheim bis auf zwei Punkte Abſtand an den Tabellenführer herangebracht. Aber nicht nur Feudenheim und Phönix allein haben mit dieſem bedeutungs⸗ vollen Sieg der Feudenheimer wieder große Ausſichten auf den Meiſtertitel bekommen, nein, nicht weniger als acht(11) Anwärter ſind auf einmal wieder vorhanden. Ein Blick in die Tabelle zeigt das zur Genüge. Intereſſan⸗ ter konnte ſich die zu Ende gehende Vorrunde in Unterbaden⸗Weſt gar nicht geſtalten. In Unterbaden⸗Oſt ſcheint ſich der Kampf um den Titel zu einem Duell zwiſchen Schwetzin⸗ gen und Wiesloch zu entwickeln, bei dem aber chwetzingen mit zwei Gewinnpunkten mehr im Vorteil iſt. Daß der„Goldene Sonntag“ hierin eine Aenderung bringt, iſt möglich, aber nicht ſehr wahrſcheinlich; aber in Unterbaden⸗ Weſt wewden mindeſtens zwei Titelanwärter nach den Spielen ihre Pfähle etwas zurück⸗ ſtecken müſſen. So iſt auch für die Bezirks⸗ klaſſe der 22. Dezember von einiger Bedeutung. Es kämpfen in Anterbaden⸗Weſt Olympia Neulußheim— Mannheimer FC 08 98 Seckenheim— SC Käfertal Alemannia Ilvesheim— SpVgg Sandhofen Die Lindenhöfer, die ja durchaus noch nicht außer Abſtiegsgefahr ſind, würden ihren glück⸗ licheren Mannheimer Kollegen in der Spitzen⸗ gruppe einen rieſigen Gefallen erweiſen, wenn auch ſie Neulußheim ſchlagen würden. Aber daß ſie das fertig bringen, iſt wenig wahr⸗ ſcheinlich, wenn man in Betracht zieht, daß ſie nicht einmal in Heddesheim auch nur einen Punkt gewinnen konnten. Käfertal wird es nicht leicht haben, ſeine Chancen in Seckenheim zu wahren. Denn Seckenheim wird ſich gewaltig ins Zeug legen, um vom Tabellenende wegzukommen. Es iſt ausgeſchloſſen, daß Käfertal Federn laſſen muß. Einen noch ſchwereren Gang hat Sandhofen zu gehen. Ilvesheim iſt auf eigenem Platz ſehr ſchwer zu bezwingen. Wer ſeine Meiſter⸗ ſchaftshoffnungen begraben muß, iſt ſchwer zu ſagen. Ein Unentſchieden iſt möglich. Anterbaden⸗Oſt Spyogg Eberbach— 98 Schwetzingen VfB Wiesloch— SC 05 Heidelberg FV Weinheim— SpVgg Plankſtadt 86 Handſchuhsheim— FVgg Eppelheim Eberbach iſt zu Hauſe ein ſehr gefährlicher Gegner und genießt in Unterbaden⸗Oſt einen nicht unbegründeten Ruf als„Favoriten⸗ Killer“. Die Schwetzinger müſſen ſchon einen guten Tag haben, um zu gewinnen. Ihr Mitkonkurrent um den Titel, Wiesloch, hat es da entſchieden leichter. Auf der Wies⸗ locher„Gerbersruhe“ iſt für die Heidelberger außer einer klaren Niederlage nichts zu holen. Weinheim hat ſich gegen Plankſtadt immer ſehr ſchwer getan, auch in ſeiner beſten Zeit. Der Präsident des Organisatlonskomitees für die Wintersplele, Dr. Karl Ritter von Halt(rechts) und General- sekretär Baron von le Fort bel der Arbeit in Garmisch-Partenkirchen. Pressebildzentrale Der vorletzte fandball⸗Sonntag Wann kommt die vornehme Spielweiſe in der Bezirksklaſſe? Mit Rieſenſchritten geht es jetzt im Handball dem Schluſſe der Herbſtrunde entgegen, die in dieſem Jahre beendet werden dürfte, wenn nicht unvorhergeſehene Ereigniſſe es ander⸗ wollen. In der Gauklaſſe ſtehen nur noch zwei Spiele des Gaumeiſters aus, das eine davon ſteigt kommenden Sonntag 11 Uhr auf dem Waldhof. SW Waldhof—TV 62 Weinheim Die Schwarzblauen haben alſo die Turner aus Weinheim zum Gegner, womit eine Be⸗ gegnung zu Stande kommen ſollte, die für beſten Handball ſorgt. Was die Sportler vom Waldhof können, iſt nur zu aut bekannt, und daß ſich die 62er auch ſtets bemühen, einen ſportlich und ſpieleriſch auf hoher Stufe ſtehen⸗ den Handball zu ſpielen, iſt eine hier gern verzeichnete Tatſache. Da ſich anſcheinend der Weinheimer Sturm in ſeinem Wurfvermögen verbeſſert hat, auf der anderen Seite aber auch der Gaſtgeber wieder recht in Schwung iſt ſo iſt mit einem Handballkampf zu rechnen, der zweifelsohne viele Wünſche erfüllt und einen inappen Sieg des Gaſtgebers bringen wird. Wenig Spielkultur in der Bezirksklaſſe Ideal eingeſtellte Männer der Hanoball⸗ bewegung bringen fortgeſetzt Opfer, um den Hanoballſport immer volkstümlicher zu machen; die Preſſe tut ihr Möglichſtes, dieſe Beſtre⸗ buna zu unterſtützen. Wenig Verſtändnis ſchei⸗ nen aber dafür die Spieler ſelbſt auſzubrin⸗ gen. Beſonders in unſerer Bezirksklaſſe muß⸗ ten wir in der letzten Zeit einen außerordeni⸗ lichen Tiefſtand der Spielkultur feſtſtellen. Da⸗ bei verfügen die Mannſchaften über ausrei⸗ chendes techniſches Können, das eine aute ſportliche Durchführung der Kämpfe, auch wenn ſie einem Punktgewinn gelten, gewähren ſollte. Leider ſind hierin die Spitzenmann⸗ ſchaften der Bezirksklaſſe am wenigſten vor⸗ bildlich, und gerade ſie hätten zu allererſt die Verpflichtuna, ſich um ſportlichen Kampf zu bemühen. denn aus ihren Reihen wird die Gauklaſſe, die erſte Vertreterin des Hamd⸗ balles, wieder aufgefüllt. Wir bemühen uns. den Hanodball ins rechte Licht zu ſtellen, dies muß aber erfolglos bleiben, wenn die Spieler ſelbſt ſich ſo verhalten, daß es beſſer iſt, wenn ſie weiter„im Schatten kämpfen.“ Die Spiele des Sonntags: MTG— TG Oftersheim Jahn Neckarau— TV 1846. TG Laudenbach— Jahn Weinheim TV Viernheim— TVLeutershauſen Oftersheim kann gegen MT nicht mit ſei⸗ ner ſtärkſten Mannſchaft antreten, wahrſchein⸗ lich wird ſogar ſein guter Torwächter erſetzt werden müſſen. Die Mannſchaft ver MTG ſollte alſo dieſe Gelegenheit benützen können, um wieder einmal zwei nötige Punkte er⸗ obern. Enden dieſe Kämpfe erwartungs⸗ gemäß, das heißt, werden MTG, 1846, We.n⸗ heim und Leutershauſen ſiegen, ſo wird die aus den drei letztgenannten und dem Poſt⸗ ſportverein beſtehende Spitzengruppe der Ta⸗ belle weiter zuſammenbleiben und den Ab⸗ ſtand vom übrigen Felde noch mehr vergrö⸗ ßern. Wir möchten nur noch wünſchen, daß wir wirklich bezirksklaſſenreife Handballſpiele zu ſehen bekommen. Badiſche handball⸗Termine Die Punkteſpiele der badiſchen Handball⸗ Gauliga werden in der Rückrunde nach folgen⸗ dem Spielplan ausgetragen: 5. Januar: SVWaldhof gegen TSVNuß⸗ loch, TV Ettlingen gegen Tad Ketſch; 12. Ja⸗ nuar: VfR Mannheim gegen TVoSeckenheim, T 62 Weinheim gegen Tgd Ketſch, SV Wald⸗ hof gegen TV Ettlingen; 19. Januar: SV Waldhof gegen VfR Mannheim, TSVNußloch gegen Tgd Ketſch, TV Seckenheim gegen TV 62 Weinheim; 26. Januar: TSVNußloch gegen TwWEttlingen; 2. Februar: VfR Mannheim gegen TSV Nußloch, TV 62 Weinheim gegen Sᷣ Waldhof, Tgd Ketſch gegen TV Secken⸗ heim; 9. Februar: VfR Mannheim gegen TV 62 Weinheim, SV Waldhof gegen Tgd Ketſch, TV Seckenheim gegen TV Ettlingen; 16. Februar: TVSeckenheim gegen SV Waldhof, TV 62 Weinheim gegen TSVNuß⸗ loch, Tgd Ketſch gegen VinR Mannheim; HB-Bildstock 1. März: VfR Mannheim gegen TVeEttlin⸗ gen, TSV Nußloch gegen TV Seckenheim; 50 März: TV Ettlingen gegen TV 62 Wein⸗ eim. Süddeutſchlands Rugbu-Fünßehn Die ſüddeutſche Rugby⸗Mannſchaft, die am Monatsende nach Frankreich fahren und Spiele in Grenoble und Chalon austragen wird, iſt jetzt aufgeſtellt. Sie hat folgendes Ausſehen: Schluß: Schaller(Heidelb. Ra): Drei⸗ viertel: W. Pfiſterer—Forſtmeyer(beide RG Heidelberg)—-Kirſch(Stadt SV Frankf.)— Hübſch(Heidelberg. Ra); Halbs: Janſon— Loos(beide Heidelberger Ra); Stürmer: Gilbert(Heidelberger Ra)—Heuermann(RG Heidelberg)—During(Stadt SV Frankfurt); Kacher—B. Pfiſterer(beide RG Heidelberg); Ehhalt(SC Neuenheim)— Metzter(SC Frank⸗ furt 1880)—Derleth(Frankfurter TV 1860); Erſatz: Frey(Heidelberger TV 46) und Hayer(Stuttgarter RC). Die Mannſchaft ſpielt zunächſt am 29. De⸗ zember in Grenoble gegen die Alpen⸗Mann⸗ ſchaft und am 1. Januar in Chalon(Saone) gegen eine Auswahlmannſchaft von Burgund. Diesmal werden die Platzherren hart zu 83 haben, doch ſollte normalerweiſe das Spiel mit einem knappen Sieg für ſie enden. Schwer iſt es dagegen vorauszuſagen, wer in Handſchuhsheim die Punkte erntet. Alles in allem dürften ſich die Gegner gleichwertig ſein. Der Platzvorteil gibt den Handſchuhsheimern die beſſeren Ausſichten. Eck. Schwerathletik-flusleſe in Oſtersheim Großer Ringer⸗Mannſchaftskampf Oftersheim— Nürnberg komb.— Schifſerſiadt Nach längeren Verhandlungen iſt es nun ge⸗ lungen, obigen Mannſchaftskampf unter Dach und Fach zu bringen. Am Sonntag, 29. Dez., wird Deutſchlands bekannteſte und hervor⸗ ragendſte Ringerſtaffel— die Mannſchaft des Vfa Schifferſtaot— in Oftersheim gegen eine aus Oftersheimer und Nürnberger Rin⸗ gern zuſammengeſtellte Mannſchaft an den Start gehen. Der VfK Schifferſtadt tritt zu dieſem Kampf in ſtärkſter Aufſtellung an und hat nunmehr ſeine Mannſchaft wie folgt gemeldet: Bantam: Sturm(Bezirksmeiſter 1935).— Feder: Reinhold Kolb(2. Deutſcher Meiſter), — Leicht: Fritz Maurer(Gaumeiſter).— Wel⸗ ter: Schuſter(5. Deutſcher Meiſter 1935).— Mittel: Wißmann.— Dieſe Mannſchaft hat in Deutſchland wohl kaum ihresgleichen und hat bekanntlich im Vor⸗ jahr gegen die ungariſche Nationalmannſchaft hoch gewonnen. Gegner gegen dieſe Sieben iſt eine kombi⸗ nierte Mannſchaft Oftersheimer⸗Nürnberger Ringer, die wie folgt gemeldet iſt: Bantam: Hch. Uhrig, Oftersheim(Badiſcher Jugendmeiſter 1935).— Feder: Otto Uhrig (Badiſcher Meiſter im Freiſtilringen und im griechiſch⸗römiſchen Stil; ſiebter Sieger bei den Deutſchen Meiſterſchaften in Wilhelmshaven und in Hohenlimburg 1935).— Leicht: Ludwig Uhrig(Bezirksmeiſter 1935, zur Zeit in Lud⸗ wigsburg).— Welter: Felix Lieder, Polizei⸗ Sportverein Nürnberg⸗Fürth(Deutſcher Hee⸗ resmeiſter).— Mittel: Wilhelm Arnold, zur Zeit in Kiel(Deutſcher Marinemeiſter 19353.— Halbſchwer: Rapp, Oftersheim(Bezirksmeiſter 1934).— Schwer: Philipp Werner, Närnberg (Bayeriſcher Meiſter). Die Nennungen beider Mannſchaften ſind endgültig und dürften kaum eine Veränderung erfahren. In der Schifferſtädter Staffel be⸗ ſteht lediglich die Möglichkeit, daß Schäſer das Mittelgewicht ringt und dann mit Wißmann wechſelt, der dann das Halbſchwergewicht be⸗ ſtreiten würde. In der Oftersheimer Mann⸗ ſchaft wird unter Umſtänden noch Kaffenberger eingeſetzt, der ſich in letzter Zeit groß heraus⸗ gemacht hat und in ſeiner Heimat ragende Kämpfe lieferte. Mit größter Spannung wird man allgemein dem Start von Fritz Schäfer entgegenſehen, der mit Hornfiſcher zuſammen Deutſch⸗ lands größte Olympiahoffnung im Ringen iſt. Schäfer iſt Weltklaſſe und hat nur in Schweden ernſthafte Gegner, was auch die Europa⸗ meiſterſchaften bewieſen haben. Auf die Aus⸗ ſichten beider Mannſchaften werden wir noch zurückkommen. Leichtathletik-Meiſterſchaften 1936 Am 11. und 12. Juli im Olympia⸗Stadion Die Deutſchen Leichtathletik⸗Meiſterſchaften 1936 werden am 11. und 12. Juli auf dem Reichsſportfeld in Berlin durchgeführt. Ihnen kommt eine beſondere Bedeutung in organiſa⸗ toriſcher Hinſicht zu. Es iſt gewiſſermaßen nach der großen Eröffnungsveranſtaltung am ZB. und 24. Mai 1936 die Generalprobe für die Olympiſchen Spiele. Beſonders will man dabei den Kampfrichterapparat prüfen, um bei dieſer Gelegenheit hier und da noch auftretende kleine Mängel zu beſeitigen. Alle Mitarbeiter werden dabei auf ihrem Poſten, den ſie auch bei der Olympia einnehmen ſollen, eingeſetzt. Für un⸗ ſere Aktiven, die wenige Wochen ſpäter die deut⸗ ſchen Farben beim Olympia vertreten ſollen, iſt es gleichfalls wichtig, ſich mit allen Einrich⸗ tungen und Eigenheiten der„Deutſchen Kampf⸗ bahn“ vertraut machen zu können. Frankreichs Olympia⸗Gelder bewilligt Die Mitglieder der franzöſiſchen Kammer haben bei der Abſtimmung über das Sport⸗ Budget ein erfreuliches Sportverſtändnis an den Tag gelegt, denn ſie bewilligten die Vor⸗ lage mit 410:161 Stimmen. Es ſtehen nun 900 000 Franken für die franzöſiſchen Olympia⸗ vorbereitungen zur Verfügung. Die bewichtheber in Benneckenſtein Es werden„Außenſeiter“ für die Kernmannſchaft geſucht Vom 6. bis 18. Januar findet in Bennecken⸗ ſtein im Harz ein Lehrgang für Gewichtheber ſtatt, zu dem die Mitglieder der Olympia⸗Kern⸗ mannſchaft zugelaſſen ſind, alſo folgende Athleten: f Federgewicht: Walter(Saarbrücken), Schäfer(Stuttgart), Liebſch(Düſſeld.), Schmitz (Köln), Renfer(Augsburg) und Wagner (Stuttgart). 3 Leichtgewicht: Janſen(Wanne⸗Eickel), Schwitalle(Breslau), Wölpert Kolb(Schifferſtadt), Mühlberger(Frank⸗ furt a..) und Schubert(Welzow). Mittelgewicht: Ismayr(Freiſing), Gottſchalk(Eſſen), Wagner(Eſſen), Opſchruf Gbind⸗ Stanislawſki(Düſſeld.) und Schmidt öln). Halbſchwergewicht: Deutſch(Augs⸗ burg), Leopold(Erfurt), Duſchka(Welzow), Bierwirth(Eſſen), Menze(Hörde) und Klüh (Wilhelmshaven). (Freiſing), Schwergewicht: Manger (München) Straßberger(München), Wahl(Möhringen), Schattner(Berlin) und Jägle(Kuhbach). Am Dienstag, 7. Januar, finden in den ein⸗ zelnen Gewichtsklaſſen Prüfungskämpfe ſtatt, die für die Reihenfolge innerhalb der Kern⸗ mannſchaft maßgebend ſind. An dieſen Prü⸗ fungskämpfen können auch Gewichtheber teil⸗ nehmen, die nicht der Kernmannſchaft ange⸗ hören, aber von ihnen werden Mindeſtforderun⸗ gen gefordert, und zwar müſſen ſie in einem 4 offiziellen Wettkampf folgende Leiſtungen voll⸗ bracht haben(jeweils im Olympiſchen Drei⸗ kampf): Bantamgewicht: 500 Pfund; Federge⸗ wicht: 560 Pfund; Leichtgewicht: 600 Pfund; Mittelgewicht: 660 Pfund; Halbſchwergewicht: 690 Pfund: Schwergewicht: 740 Pfund. Sollte der eine oder andere„Außenſeiter“ mit ent⸗ ſprechenden Leiſtungen bei den Prüfungskämp⸗ fen am 7. Januar aufwarten, dann dürfte er wohl zum eigentlichen Lehrgang zugelaſſen wer⸗ 4 den und ſicher auch Aufnahme in die Kern⸗ mannſchaft finden. Halb: Fritz Schäſer (2. Europameiſter, vielfacher Deutſcher Mei⸗ ſter).— Schwer: Kolb(2. Deutſchen Meiſter). ——————— — E 7 hervor⸗ mber 1935 n hart zu lerweiſe das ir ſie enden. igen, wer in t. Alles in wertig ſein. zuhsheimern Eck. tersheim kampf Schifſerſtadt mes nun ge⸗ unter Dach ag, 29, nd hervor⸗ nnſchaft des heim gegen berger Rin⸗ ft an den eſem Kampf at nunmehr et: r 1935).— er Meiſter), er).— Wel⸗ er 1935).— ritz Schäſer tſcher Mei⸗ en Meiſter). hland wohl lich im Vor⸗ Umannſchaft eine kombi⸗ ⸗Nürnberger 1(Badiſcher Otto Uhrig ſen und im eger bei den lhelmshaven icht: Ludwig eit in Lud⸗ her, Polizei⸗ utſcher Hee⸗ Arnold, zur ſter 1935).— ezirksmeiſter r, Närnberg chaften ſind Veränderung Staffel be⸗ Schäſer das t Wißmann rgewicht be⸗ mer Mann⸗ taffenberger roß heraus⸗ tat hervor⸗ in allgemein itgegenſehen, en Deutſch⸗ Ringen iſt. in Schweden ie Europa⸗ uf die Aus⸗ 'n wir noch ten 1936 a⸗Stadion teiſterſchaften Ui auf dem ührt. Ihnen in organiſa⸗ rmaßen nach ing am Z. obe für die llman dabei m bei dieſer etende kleine eiter werden auch bei der tzt. 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Telefon: 25911 Sofortige Abswahlsen. dungv Schneſste Abn. deruna ineiqen.Ateliec am Paradeplat⸗ 720 7 Mannheimz 3 Danksagung Allen denen, die meinem lieben Manne, Herrn Leonhard Schwenninger die letzte Ehre erwiesen haben, sowie für die zahlreichen Kranz- spenden, sage ich hiermit herzlichen Dank. Besonders danke ich Herrn Pfarrer Bach für seine tröstenden Worte, sowie dem Führer und der Gefolgschaft der Firma Joseph Vögele AG., den Vertretern der Landsmannschaft Schwaben und des Spar- und Bauvereins für die Ehrung des Toten am Grabe. Ein Bedürfnis ist es mir. auch den evanzelischen Krankenschwestern für ihre überaus liebevolle Pflege meinen tiefempfundenen Dank auszusprechen. Mannhelm(Neckarauer Str. 257). 19. Dezember 1935. Frau Hagdalena Schhwenninger geb. Schwedes ie Ihres krſolqes W. Lampert 1 6, 12 Telefon 212 22/23 Täonoste Klaraladend.ꝰ Henklopfen, Schwiadeloe- fobl. Schwöcha, Atomaot? Donn Hofrot V. Moyen „Herskroft“ dos homöo- pothische Horzheiloittell Flosche..70. Zo hobon in ſost ollen Apothokon. gesvgsaochvoigt Hofrot V. Moyss, Bad Conastott. Aoſoal NMagecs MEBZKRNAET“I Für die wohltuende Anteilnahme und die Kranzspenden anläßlich des Hinscheidens unserer lieben, guten Entschlafenen. Frau Hatarina Schpwab 10. unn sagen wir an dieser Stelle innissten Dank. Herzlichen Dank für die Pflege, die unserer Lieben im Städt. Krankenhaus Mannheim zuteil wuürde, sowie denen, die ihr während ihrer schweren Krankheit Gutes zetan haben. Herrn Stadtpfarrer Christ für seine tröstenden Worte am Grabe und all denen, die sie zu ihrer letz- ten Ruhestätte begleiteten. im Namen der trauernden Hinterbllebenen: August Schwab, Schachtmeister, Friedrichsield Famille Friedrich Kreß, Friedrichsfeld. Fritz Kreter und Frau, Ladenburg. Famille Seb. Stahl. Neckarhausen. Für die herzliche und trostvolle Teilnahme beim Heimgang unserer guten Mutter, Frau Eugenie Lang Wwe. Leb. Hönler sagen wir allen unseren innigsten Dank. Mannheim(K 3, 16), den 20. Dezember 1935. Kn Die irauernden Hinder. (4 733 K) madern und schiõn wird als ſeschenle elels gern geseln Meugebauer. L in groß. Auswohl, zum Flicken, Aus- bessern und Neu- anfertięgung zuberst billisg Iindenhef Meerfeldstraſle 61 port. rechts eibnaat ufrace Mutter. Frau von unserer Seite genommen. ter dahingegangen. Slalt besonderer Anzeige. Heute morgen ½10 Uhr wurde uns unsere teure Gattln und Frledxich Karl Schmitz ITrude geb. Arndsen Sie entschlief friedlich und goft- ergeben, jedoch völlig unerwartet an den Folgen eines vor acht Tagen erlittenen Autounfalles im Alter von 4² Mit ihr ist unsere beste Kameradin und ein Jahren, aufrechter Charak- Namens der Trauernden: Frledrich Karl Schmitz Gott dem Allmächtigen hat es gefallen, unsere treubesorgte Mutter. Frau Maria Hatnarina fiodi un. geb. Winterhalter nach längerem Leiden im Alter von 62 Jahren in die Ewiskeit abzurufen. MANNHEIM(Langstraße 12), 19. Dezember 1935. In tiefer Trauer: Maria-Josefa Koch, Lehramtsassessorin Josef Anton Koch, Pfarrkurat Eugen Koch, Professor Die Beerdigung findet am Samstag. 21. Dezember, nachmittags 3 Uhr, von der Friedhofkapelle aus statt. (47 124 K Danksagung Vom Grabe unseres lieben Entschlafenen. Herrn Geors Sceger zurückgekehrt, sage ich allen herzlichen Dank. Besonders danke ich Herrn Stadtpfarrer Kiefer für seine tröstenden Worte und denen, die mir im Sinne unseres Führers treu zur Seite standen. sowie für die zahlreichen Kranz- und Blumenspenden. Rheinau(Strahlenburgstr. 21), 19. Dezember 1935. (44 702 K) Frau Elise Seeger, gen. Staudt nebst verwandien Wreree Heinz Friedel Schmitz. Hannhelm, M 7. 11(z. Zt. Bingen a. Rhein. Heilig-Geist-⸗ Photo- Hospitah, Kneydt(Elektrizitätsstr. 39), Süchteln. Düsseldorf. Brühl bel Bonn. Hilwersum(Holland), den 17. Dezember 1935. Bechtel Die Beisetzung erfolgt Samstag, den 21. Dezember 1935, 4 Uhr. in Rheydt auf dem evgl. Frledhof. Trauerfeier halbe Stunde vorher 0 4. 5, Srohmarkt dortseſbst in der Friedhofshalle. 38643K 15 4C6 erhöht. „Hakenkreuzbanner“— Seite 12 Unſere fiinderſeite Des Rnaben Weihnachtstraum Purpurne Nacht bricht herein Fröhlicher Knabe ſchlaf ein! Wiegt ſich ein kleines Vöglein im Baum Singt mir ein feines Bübchen im Traum. Heimlich ein Flügelein rauſcht Eteht wo ein Englein und lauſcht, Hebt verſtohlen ſein gülden Horn Träufelt in's Herz dir ein Schlummerkorn Flüſtert ganz leis:„Gute Nacht!“ Macht auf die Sohlen ſich ſacht. Träume mein froher Geſpiel Morgen ſind wir am Ziell Kleine Wiſſenſchatt vom Spielzeug Weihnachtsgeſchenke, die Geſchichte haben/ Intereſſantes für unſere Kinder Die Wunſchzettel für Weihnachten ſind nun wohl ſchon alle geſchrieben. Es läßt ſich ſchwer⸗ lich denken, daß in dieſem Punkte einer meiner kleinen Freunde ſäumig geweſen wäre. So aber wirklich ein Nachzügler vorhanden ſein ſollte, ſo ſpute er ſich mächtig: Wenn der Weihnachtswunſchzettel zurecht⸗ gemacht wird, ſchreiben unſere kleinen Mädels als allererſtes:„Bring mir doch eine recht ſchöne, liebe Puppe!“ Woher ich das ſo genau weiß? Weil das ſchon immer ſo war. Schon eit vielen Jahrhunderten iſt das ſo, immer tanden die Puppe und die Puppenſtube als Sehnſuchtswunſch der Mädchen obenan. Bereits im Altertum waren ſie in den orientaliſchen Ländern eingeführt. Und dann erſt das Mittel⸗ alter! Das frühe Mittelalter trieb in dieſen Dingen ſogar einen Aufwand, der uns er⸗ ſtaunen macht. Herzog Albrecht zum Beiſpiel hatte bei der Nürnberger Spielwareninduſtrie eine Puppenſtube größten Formats in Auftrag gegeben. Die Erbauer dieſer Puppenſtube gin⸗ gen mit ſolcher Kunſtfertigkeit und mit ſo aus⸗ erleſenem Geſchmack zu Werk, daß die Puppen⸗ tube ſchließlich— zu prachtvoll ausfiel, als daß ie der Herzog den Kindern noch hätte zum Ge⸗ chenk machen können. Um das wundervolle Kunſtwerk vor Beſchädigungen zu ſchützen, ver⸗ leibte der Herzog das Prachtſtück ſeiner Kunſt⸗ kammer ein. Ungemein beliebt war in früheren Zeiten das Steckenpferd. Um die Mitte des 17. Jahrhun⸗ derts brachten in Nürnberg annähernd 1500 Schulbuben, die mit Steckenpferden ausgerüſtet waren, dem kaiſerlichen Kommiſſar Piccolo⸗ mini anläßlich der Friedensſchlußfeiern von Osnabrück eine große Ovation dar. Der kai⸗ —425 Kommiſſar war von dieſer Huldigung o entzückt, daß er ſich entſchloß, einen Frie⸗ denspfennig aus Silber und von viereckiger Geſtalt prägen zu laſſen, der auf der einen Seite das Bild eines ſteckenpferdreitenden Kna⸗ ben zeigte. Ein ſehr ehrwürdiges Alter hat auch das künſtliche Tier als Spielzeug. So wurden bei⸗ ſpielsweiſe im Jahre 1544 die Kinder des Patriziers Fürer in Nürnberg von der Aebtiſ⸗ ſin des Kloſters Gnadenberg mit einem in eine Holzſchachtel verpackten Tier⸗ und Gartenſpiel beſchenkt, ein Weihnachtsſpielzeug, das ſich bis auf den heutigen Tag erhalten hat. Auf eine ſehr lange Geſchichte ſchauen ferner die Zinn⸗ ſoldaten zurück, die ähnlich wie in der Vor⸗ kriegszeit und in den Kriegsjahren nun wieder ganz weit in den Vordergrund gerückt ſind. Be⸗ reits die Kinder der alten Römer ſcheinen mit einem ſolchen Spielzeug beſchenkt worden zu ſein. Zu wiederholten Malen hat man in ver⸗ kleinerter figürlicher Aufmachung Reiter auf Zinn⸗, Blei⸗ oder Bronzepferdchen in alten Gräbern entdeckt. Genau ſo wie das Spielzeug hat natürlich auch das Weihnachtsgebäck ſeine Geſchichte. Recht intereſſant iſt es beiſpielsweiſe, dem Ur⸗ ſprung der beliebteſten und köſtlichſten Weih⸗ nachtsleckerei, der Herkunft des Marzipans, nachzugehen. Es gibt da zwei verſchiedene Lesarten. Die eine behauptet, das Marzipan ſei aus einer Brotart heraus entſtanden, die vor langen Jahrhunderten in harter Zeit für die notleidende Bevölkerung hergeſtellt wurde. Der anderen Lesart zufolge ſoll man dieſes Weih⸗ nachtslabſal der Lagunenſtadt Venedig zu ver⸗ danken haben. Ein dortiger Zuckerbäcker habe durch Zufall das Rezept für das wohlſchmek⸗ kende Gebäck herausgefunden und zu Ehren des Heiligen Markus, des Venediger Schutzpatrons, habe man das Gebäck Marci panis(auf deutſch: das Brot des Markus) genannt. Aus dem 14. Jahrhundert wird berichtet, daß man in Oſtpreußen in mehreren Jahren außerordent⸗ lichen Wohlſtandes dazu überging, das Marzi⸗ pan ſogar zum— täglichen Nahrungsmittel zu machen. Königsberg, Danzig, Lübeck und Leip⸗ zig haben ſich ſpäter durch die Marzipanherſtel⸗ lung überall in der Welt einen guten Namen geſchaffen. Tag für Tag ging der kleine Hanſel an das Schaufenſter des nahegelegenen Spielwaren⸗ und betrachtete dort die Auslagen, ie für das kommende Weihnachtsfeſt beſtimmt waren. Hier, inmitten der vielen ſchönen Sa⸗ chen ſtand, von elektriſchen Lichtern beleuchtet, ein Schaukelpferd. Das war Hanſels einzigſter und ſehnlichſter Weihnachtswunſch. Er war immer ein braver Junge und die Eltern hatten Freude an ihm, denn er war folgſam. Doch eines Tages, es war kurz vor dem Feſte, da Hichip für Hanſel ein großes Unglück. Beim allſpiel mit Nachbars Kurt flog ihm der Ball in das Fenſter einer alten, armen Frau und ertrümmerte es. Als Hanſel weinend der Mutter geſtand, was geſchehen war, ſah Hanſel ein, daß nun fein Weihnachtswunſch nicht er⸗ füllt werden konnte; denn die Mutter mußte die zerbrochene Fenſterſcheibe bezahlen. Hier⸗ über ſehr traurig, begnügte er ſich damit, ſo⸗ lange es ging, das Schaukelpferd in der Aus⸗ lage anzuſehen. Nachdem er das letztemal dort war, begab er ſich frühzeitig zu Bett. Das Chriſtkind würde ihm wohl ein Bäumchen brin⸗ gen, aber das ſchöne Schaukelpferd ſollte er nicht haben, und mit dieſem Gedanken ſchlief er ein.——— Plötzlich hörte er eine zarte, feine Muſik und Glöckchenläuten. Es waren Engelein, die auf einer Wolke ſaßen und von vielen Sternlein beleuchtet waren. Sie trugen ein Schaukelpferd und ſtellten es vor Hanſels Bettchen. Dann holten ſie den kleinen Kerl unter der warmen Aus einem Kindertraum wird Wirklichkeit/ Hanſels Schaukelpferd e a peier St ditorei Ben 6 7, 9.(8992 Decke hervor und ſetzten ihn darauf. Hei, wie das fein ſchaukelte, wie ein Fürſt ſaß er aufrecht und ſtolz wie ein richtiger Reiter; ſh ging's immer luſtig weiter, über Stock und Landwirtstot A Fahpe alt, tätig(Kolonic Ftellung al Evtl. Geſchäft pbeitsfreudig iften unter Verlag dieſes Sofort Zun 45 5 Rüro 1 Luhger 4 015 5 5 am liebſten beie trennt, Nähe? fr of bevorz r. 45 994 K Tuschzeichnung L. Englert(3) Stein. Plötzlich bums.., da lag er, und aus war's mit dem ſchönen Traum. 1 Als Hanſel aus dem Traum erwachte, fand er unter dem Bäumchen ſein liebes Schaukel⸗ 1 pferd, Wie freute er ſich, daß ſein Traum Wirklichkeit wurde; denn das Chriſtkind war auch bei ihm eingekehrt. Liſelotte—dt. 14 72 — 37 —— ο ο ο 28 3 S Siim e J4 7 3——— 0 5 n 3 —* 1„iun 0 2. 0 erſon zu vern —12 1. 47 125 an d. Verlag d. Tunne- 3 it oder ſpärer z phermieten. Spar⸗ und Bau verein, R 7, 48 e ) V — N W EI— — 1 —— — 1„1 1 Am Weihnachtsabend Das Ergebnis des„HB“⸗Kinderpreisausſchreibens 495 Kinder haben ſich beteiligt/ 26 fehlerloſe Löſungen/ Alle Kinder erhalten Preiſe Mit eurer regen Teilnahme am Preisaus⸗ ſchreiben habt ihr mir eine große Freude ge⸗ macht. Darum habe ich auch die Zahl der zur Belohnung vorgeſehenen Bücher von 10 auf Alle übrigen kleinen Einſender und velfehen ſan 3 2 bn,&L, m, 2 Khie hns. S ſe(hobve uf/offH M aun/ Jahen 0 =o Eð Einſenderinnen erhalten Freikarten für unſeren — 55 Kindermaskenball. Nun will ich euch verraten, wie die richtige Löſung des Preis⸗ ſchreihens lautete. In dem Weihnachtsbaum waren 12 Geſchenke verſteckt. Dies waren: Puppenwagen, Haſe, Puppe, Eiſenbahn, Flaſche, vnhh L. —+◻ Lampe, Fiſch, Schaukelpferd, Geige, Trommel, Schirm, Trompete. Für fehlerloſe Einſendungen erhielten Bücher: Elsbeth Fay, Rheinau; Tilli Niſchwitz, Sulz⸗ bach; Helga Schuh, Waldhof; Johanna Diet⸗ rich, Feudenheim; Karl⸗Heinz Hermann, Mann⸗ n Baier, Feudenheim; Walter Binder, annheim: Inge Holzer, Mannheim; Werner Lebkücher, Mannheim; Robert Bitz, Mann⸗ heim; Fen Trill, Mannheim; Rud. Büchner, eudenheim; Wolfgang Schöffel, Mannheim; ünter Schumann, Mannheim; Helmut Ar⸗ nold, Mannheim; Alwin Kippenhan, Mann⸗ heim; Egon Laub, Mannheim; Liſelotte Vor⸗ derbrügge, Mannheim; Karli Schaffner, Groß⸗ ſachſen; Rut Dechant, Waldhof; Hildegard Bläß, Käfertal; Klärle Riedel, Hockenheim; Elſe Braumann, Mannheim; Renate Ehling, Mann⸗ heim; Werner Gehrig, Mannheim; Erika Büſcher, Mannheim. Für die zweitbeſten Einſendungen erhielten ebenfalls Bücher: Otto Loos, Mannheim; Anni Klemm, Großſachſen; Hannelore Karg, Mann⸗ eim; Ruth Ebert, Weinheim; Hildegard üller, Feudenheim; Annelieſe Vogelgeſang, Großſachſen; Margret Hack, Schriesheim; Gretel Ullrich, Schriesheim; Ernſt Bauſch, Lauden⸗ Eichi Guſtav Heuß, Haßmersheim; Gertrud Eichler, Heddesheim; Hans Geiger, Weinheim; Werner Funk, Neckarau; Berta Etſch, Heddes⸗ heim; Irene Ebinger, Sandhofen; Gretel Eckart, Ladenburg; Brunhilde Brixner, Brühl; Hannelore Bär, Weinheim; Hans Herbert Beier, Feudenheim; Eliſabeth Becker, Heddes⸗ heim.— Heinzi Reinig, Mannheim, fand am raſcheſten die Löſung und erhielt eine ſüße Tüte vom Nikolaus. Die Preiſe für die Löſungen mit einem Fehler mußten ausgeloſt werden, da die meiſten Kinder nur einen Fehler machten. Ich gratu⸗ liere den Gewinnern und wünſche allen Kin⸗ dern ein frohes Weihnachtsfeſt. Eure Tante Karolin. Ein kleiner Brief vom Heinzi Liebe„HB“⸗Tante! Mein Papa machte mich auf Dein nettes Preisrätſel aufmerkſam. Als ich mir es näher anſah, ſagte ich zu meinem Papa:„Du, Papa, ich zähle dir alle die ſchönen Sachen auf“. ſhrihen mir Papier und begann gleich zu reiben. Liebe„HB“-Tante, ich hoffe, daß ich es rich⸗ tig geraten habe. Ich, Heinzi, Jungvolkpimpf, wünſche Dir frohe Weihnachten. Liege heute krank am Nikolaustag im Bett, wo draußen die Kinder ſich freuen über den Nikolaus. Meinen Wunſchzettel werden ich Dir zeigen, wenn ich wieder geſund bin. Gruß an„HB“⸗ Onkel. Heil Hitler! Heinz Reinig. Ein Krippentransparent An die Herſtellung eines Krippentransparen⸗ tes ſollen ſich nur die Größeren von euch heran⸗ wiſfes denn dieſe Arbeit ſetzt ſchon ein ge⸗ wiſſes Maß von zeichneriſcher Befähigung vor⸗ aus. Wir beſchaffen uns einen nicht zu dicken Pappdeckel, etwa im Format 225c29 Zentimeter. Wir zeichnen eine hübſche Krippendarſtellung mit Hirten, Engeln uſw., und darüber einen größeren Stern mit abzweigenden Lichtſtrahlen. Um das Bild nun transparent zu machen, müſſen beſtimmte Teile der Darſtellung mit einem ſcharfen, ſpitzen Federmeſſer oder mit einem Schablonenmeſſer herausgeſchnitten wer⸗ den. Dadurch erreichen wir eine ſtimmungs⸗ volle, glasfenſterähnliche Wirkung. Die ſtehen⸗ gebliebenen Teile werden hübſch farbig bemalt, während der Stern und die Strahlenzacken eine Goldverzierung erhalten. Schließlich hinter⸗ kleben wir den Karton mit einem farbigen, leuchtkräftigen Seidenpapier. Zu dieſer Baſtel⸗ arbeit möchte ich euch beſonders raten, denn (Deike(0 —————.——————§—§v5ðF?:]x2 wenn ſie recht ſorgfältig ausgeführt worden iſt, wird ſie euch und eure Eltern und Geſchwiſter am Heiligen Abend außerordentlich erfreuen weil das Transparent unter der Einwirkung 2 immel und Küche mi klngericht. Va nebſt Zubehör ſo 5 vermieten 455 dahinter brennenden Kerzen ſich wunder⸗ 15 n& nger hübſch ausnimmt. kavemieſtr. 4/8. Wunderpaketchen für unſere Bekannten „Die Größe eines Geſchenkes macht noch lange nicht ſeinen Wert. Seinen höchſten Wert er hält es immer durch die Liebe, mit der es ge⸗ eben wird. Wenn ihr alſo für jeden eurer ngehörigen ein„Liliput⸗Weihnachtspaket“ zu⸗ rechtmacht und die kleinen Wunderpaketchen am Tannenbaum aufhängt, dann wird eure kleine Aufmerkſamkeit ſicherlich mit nicht geringer Freude aufgenommen werden. Beſorgt euch zunächſt in Bekanntenkreiſen einige leere Ziga⸗ rettenblechſchachteln. In dieſe Schachteln ſollen eure kleinen Ueberraſchungen verpackt werden. 4 Nachdem ihr die Schachteln mit Staniol aus⸗ gelegt und die kleinen Geſchenke darin unter⸗ gebracht habt, werden die Schachteln mit 543 ſchem, buntem Papier überklebt. Eurer Phan⸗. F für taſie ſoll es überlaſſen bleiben, wie ihr die Ver⸗ für Wirtſchaftspo kleidung der„Wunderpakete“ im einzelnen vor⸗ ee nehmen wollt. Es gibt da die verſcheben npolfti ches: Fr Wege. Man kann die farbige Umhüllung mit für Wori: Ii Gold⸗ oder Silberſtreifen bekleben, man kann perliner Schriftl. die Umhüllung mit zuſätzlichen, dem Sinn des W6s. Cbariotter Feſtes entſprechenden Zeichnungen(Engels⸗- figuren, Tannenbäumchen, Schäfchen, Sternen, Glöckchen uſw.) verſehen, oder aber man ſchnei⸗ det dieſe Figuren noch eigens aus einem an⸗ dersfarbigen Papier aus und klebt ſie dann auf, Ein bißchen Findigkeit und Geſchick vermag vieles. Alſo gebt euch rechte Mühe, und vor allem leiſtet eine ſaubere Arbeit. Das iſt das Allererſte, denn hier wird am allermeiſten der äußere gute Eindruck entſcheiden. —— (47 112 K) Dr. W Seelvertreter: Ke Etündiger Berlin Sprechſtunden der . Mit Verlagsdirektor Druck und Verlag bch. Sprechſtu 00 Uhr(außer Nr. für Verlag: Für den Anzeiger Gurzeit iſt Preist 9* Peanbeimer, Durchſchi 1 4 Wannhei Das Gottesbewußtſein liegt als Keim im Menſchen; aber wie jeder Keim, ſo kann auch dieſer verkümmern, wo er nicht die rechte Pflege findet. Peſt aloz zi. lusg, 4 Schwetzi usg. 4 Weinben hezember 1939 — hten ferd rauf. Hei, wie ſaß er 4 ger Reiter; ſo ber Stock und ig L. Englert(3) er, und aus erwachte, fand bes Schaukel⸗ ſein Traum hriſtkind war lotte—dt. eeeee . 5—◻ι 3 0 ——33 „ Res- G 0 mua 0 4⁰ 7 Lu 110— G0 leme WU 17¹νι 5 7* (Deike(V) n ahehcie rt worden iſt, d Geſchwiſter lich erfreuen, Einwirkung ſich wunder⸗ Bekannten ht noch lange ten Wert er⸗ it der es ge⸗ jeden eurer htspaket“ zu⸗ paketchen am d eure kleine cht geringer Beſorgt euch e leere Ziga⸗ achteln ſollen hackt werden. Staniol aus⸗ darin unter⸗ n mit 54 Eurer Phan⸗ ihr die Ver⸗ 1 vor⸗ erſchiedenſten hüllung mit „ man kann m Sinn des en(Engels⸗ en, Sternen, man ſchnei⸗ s einem an⸗ ſie dann auf. hick vermag he, und vor Das iſt das rmeiſten der s Keim im o kann auch rechte Pflege ſt a loz zi. ir den Vertrieb einer erfthl. heutichen Automobilfirma geſ. an d. Verlag d. B. Taimmer Geschöfte pachtgesuche, Verkäufe usw. 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Bl. 222 (46 039 K) Ffolmiso in huhgchen Gesche nepachungen Hauptſchriftleiter: Dr. Wilhelm Kattermann. rtreter: Karl M. Hageneier; Chef vom Dienſt: lgel Weüer.— Verantwortlich für Politik: Dr. W. ältermann; für politiſche Nachrichten: Dr. W. Kicherer: für Wirtſchaftspolitik u. Handel: Wilh. Ratzel; für Kom⸗ unales und Bewegung: Friedrich Karl Haas; für ülturvolitik, Feuilleton und Beilagen; W. Körbel: für npolitiſches: Fritz Haagß: für Lokales: Erwin Meſſel: für Sport: Julius Etz: ſämtliche in Mannheim. rliner Schriftleitung: Hans Graf, Reiſcach, Berlin 50(.Vbarlotlenfir. 10 b. Nachdruck ſfämtlicher Original⸗ berichte verboten. ndiger Berliner Mitarbeiter: Dr. Johann v. Leers. 3 Berlin⸗Dablem. W rechſtunden der Schriftleitung: Täglich 16 bi 1 17. Mittwoch., Samstag und Sonntag). Verlagsdirektor: Kurt Schönwitz, Mannheim nd Verlag: Hatenkreuzbanner⸗Verlag u. Druceren A.— der Verlagsdirektion: 10.30 bis o hor(außer Samstag und Sonntag). Fernſprech⸗ Rr. für Verlag und Schriftleitung: Sammel⸗Nr. 354 21 Für den Anzeigenten verantw.: Arnold Schmiv. Mhym iſt Preisliſte Nr. 5 für Geſamtauflage leinichl abesher⸗ und Schwetzinger⸗Ausagabe) aültia. Durchſchnitts⸗Auflage November 1935: „4 Mannheim u. Ausg. 5 Mannheim. 2 4 ge u. Misg B Schwetzingen 4213 Asg. 4 Weinheim und Ausg. 56 Weinheim.. 317 3Jbillig zu verkaufen. Sch ernruf 681 55. Weihnachts⸗ Rot. und Weißtannen an Wiederverk. abzugb. Johann Wütſcher, 3 Landesprod. Großhandl. Oggersh 3 5 Büro u. Lager im intergebäude von Kaufhaus Krieger. Zu verkaufen 27 bt. Gram⸗ öne dar. Caruſo u. Klaſ⸗ ſiker, ſow. 2 Kla⸗ vierauszüge(Fra Diavolo u. Caval⸗ leria) u. vſch. and. Richer fürand⸗ wirte; ebenſo d. Illuſtrier. Haustierarzt, Der rakt. Landwirt— e i m, Füll halter mit 14far. Goldfeder von.50 an Leihbücherei„Nimm mich mit“ Seckenheimerſtr. 34. rack, 1 Cut, Zy⸗ Gr— 2 0 • rechts (9068“) Neue(8989“ belt.Gelegenh. Neue formſchöne Couch beſte Wertſtattaxb. 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