eföffnet ehaglichen ste Küche Aeich erlesen. AG rr Pilsner 5 3, 72 iner Stohlberg lotern ½ 20 ng Fpätlese, „„ IHIMAIER — — rütt, unterrichtet rmonium, Block- leorie, lstattstr. 61 icln lliU½clile ernes porꝛellaꝶ Scholen, Vosen guren und vieles Nehr in Porzeſſan d Keromił. Alles e bei uns in 30 AuSW/ ahl in jedet ouch in schmul· schenk- Kartons, Sie 2u uns! fzvyongl mmeters 15710 Berlag und Schriftleitung: Mannheim, R 3, 14/15. kreuzbanner“ Ausgabe à erſcheint 12mal(.20 RM 7mal(.70 RM ſowie die Poſtämter entgegen. 84 die ündert, beſteht kein Anſpruch au Monkag⸗Ausgabe ernſprech⸗Sammel⸗Nr. 354 21. Das„ u „ 50 u. 30 Pfg. Trägerlohn), Einzelpreis 10 Pfg. Beſtelungen nehmen die Träger eitung am Erſcheinen(auch dur Entſchädigung. Regelmäßig erſcheinende Beilagen auf allen iffensgebieten. Für unverlangt eingeſandte Beiträge wird keine Verantwortung übernommen. aken⸗ Pfg. Trägerlohn), Ausgabe B erſcheint höhere Gewalt) ver⸗ 5. Jahrgeng MANMMMEIM Mannheim, 8 3, 14/15 A/ Nr. 590 5/ Nr. 554 Fünf Millionen Rinder Berlin, 22. Dezember. Niemals zuvor wurde die Idee der deutſchen Vollsweihnacht ſo ihrem reinen und klaren Sinne nach erfüllt wie jetzt durch das national⸗ ſozialiſtiſche Deutſchland. Mehr als 5 Millionen Kinder waren mit ihren Eltern um die Gaben⸗ liſche verſammelt, die ihnen das ganze deutſche Volk bereitet hatte. Wochenlang hatten die Glie⸗ 3 derungen der Partei in Zuſammenarbeit mit der NSV die Vorbereitungen getroffen. So wurde auch die alte weihnachtliche Idee erfüllt von dem neuen ſtarken Gedanken der tatbereiten Vollsgemeinſchaft. Die Anſprache non Reichs⸗ miniſter Dr. Goebbels, der in der größten Berliner Feier im Saalbau Friedrichshain ſprach, wurde in die 30 000 Feiern in allen deut⸗ ſchen Städten und Dörfern übertragen. Dr. Goebbels führte u. a. aus: Meine lieben deutſchen Volksgenoſſen und Vollsgenoſſinnen! Wir haben am heutigen Abend in ganz Deutſchland 5 200 000 Kinder mit ihren Eltern zu 30 000 Weihnachtsfeiern zuſammengerufen, um ihnen eine Feſtesfreude zum Heiligen Abend zu bereiten. Alle dieſe Feiern ſind in dieſem Augenblick durch die Aetherwel⸗ len miteinander verbunden, und ich habe jetzt das glückliche Gefühl, zu einer unge⸗ zählten Millionenſchar von deutſchen Kindern zu ſprechen. Denn es iſt ein Feſt ſur die Kin⸗ der, das wir am heutigen Abend begehen. Im ganzen Reich ſind ſie aus ihren armen Woh⸗ nungen und Hütten in den bunt und weihnacht⸗ lich geſchmückten Sälen zuſammengekommen und warten mit klopfenden Herzen auf die fröh⸗ liche Stunde der Feſtbeſcherung. Dieſe Feier, ihr deutſchen Jungen und Mädel, will euch das deutſche Winterhilfswerk bereiten. Die natio⸗ nalſozialiſtiſche Frauenſchaft, der Bund deut⸗ ſcher Mädel und die Hitler⸗Jugend haben ſich im Verein mit den Helfern der nationalſozia⸗ liſtiſchen Volkswohlfahrt ſeit Wochen mit inner⸗ ſter Anteilnahme an den Vorbereitungen zu dieſer feſtlichen Stunde beteiligt, mit einem Wort: Das ganze deutſche Volk hat euch zu Gaſt geladen. Im nationalſozialiſtijchen Geiſt Damit iſt dieſe Stunde mehr als eine freund⸗ liche Verbeugung vor denen, die das Schickſal nicht mit reichen Glücksgütern geſegnet hat. Sie ſoll allen deutſchen Kindern, auch den ärm⸗ ſten und bedürftigſten, ein weihnachtli⸗ ches Gefühl geben und ihnen einen Abglanz vermitteln von dieſem Feſt, das das deutſcheſte unter allen Feſten genannt werden kann. Es iſt ein chriſtliches Feſt; aber dadurch, daß wir ihm einen ſo tiefen und innerlichen Sinn ge⸗ ben, auch im wahrſten Sinne des Wortes ein nationalſozialiſtiſches Feſt. Denn im Hinblick auf den großen Gedanken der Gemeinſchaft, der das ganze deutſche Volk verbindet, hat das Gebot der Nächſtenliebe für uns alle einen neuen und überraſchenden Inhalt bekommen. Für uns ſeid ihr, meine deutſchen Kinder, und eure Eltern die Menſchen, die uns am nächſten ſtehen und denen zu helfen und ſie zu betreuen iſt nicht nur ein Gebot des Herzens, ſondern auch eine liebe und freudig erfüllte Pflicht des Gewiſſens. Wir feiern ein deutſches Feſt mit der ganzen Innerlichkeit, deren unſere große Volksſeele fähig iſt. Wir beſcheiden uns nicht mit billigen Redensarten und ſentimentalen Gefühlsan⸗ wandlungen. Wir legen Hand an, lindern Not und helfen Sorgen überwinden im Sinne eines praktiſchen Chriſtentums, das mit dem von uns geprägten Begriff eines Sozialismus der Tat vollkommen übereinſtimmt. All unſere Mühe und Arbeit zielt darauf hin, Not und Elend, ſoweit das überhaupt in Menſchenkraft gelegen iſt, zu lindern und nach und nach ganz zu überwinden. Bis dahin aber müſſen wir alle beſtrebt ſein, das Unglück, das noch ſo viele unſerer deutſchen Volksgenoſſen quält und bedrückt, gemeinſam zu tragen und es damit auch leichter zu machen. In dieſer Geſinnung haben wir die vielen Millionen deutſcher Kinder am heutigen Abend zuſammengerufen. Sie ſollen nicht beim Weih⸗ nachtsfeſt, wo alle anderen ſich freuen, einſam ſein und dabei vielleicht das bittere Gefühl haben, daß ſie innerhalb der deutſchen Volks⸗ gemeinſchaft zwar teilnehmen dürfen an der ge⸗ ſeiern die Dolksweihnacht Beim deutſchen Volk zu Gaſt/ Ddr. Soebbels ſpricht meinſamen Sorge und Entbehrung, daß ſie aber alleine ſtehen, wenn die anderen ihre Feſte feiern. Eine ſelbſtverſtändliche Dankespflicht Darum hat auch die Stunde, die wir jetzt feſt⸗ lich begehen, gar nichts mehr mit Almo⸗ ſengeſinnung und Wohltätigkeit zu tun. Sie iſt für die Regierung und die Par⸗ tei, die das Volk führt, nur die Abſtattung einer ſelbſwerſtändlichen Dankespflicht. Wir be⸗ kunden damit vor aller Welt unſere innere Ver⸗ bundenheit und Bewunderung vor dem Opfer⸗ ſinn der ganzen deutſchen Nation, der ſich auch im vergangenen Jahr in allen kritiſchen Situa⸗ tionen ſo herrlich bewährte und der gerade in den ärmſten Teilen unſeres Volkes ſeine un⸗ eigennützigſten Verfechter gefunden hat. Iſt es nicht ein wunderbares Gefühl, das ſie jetzt alle erfüllt: In ganz Deutſchland ſind nun die Kin⸗ der um den Weihnachtsbaum verſammelt. Sie ſitzen in den hellerleuchteten Sälen der Groß⸗ (Fortſetzung ſiehe Seite 2) Eden zum flußenminiſter ernannt Ein neuer Völkerbundsminisier wird nichf mehr bestimmt London, 22. Dezember. Wie amtlich bekanntgegeben wird, iſt der bis⸗ herige Völkerbundsminiſter Eden als Nachfolger Sir Samuel Hoares zum Außenminiſter ernannt worden. Der Poſten eines BVölkerbundsmini⸗ ſters wird nicht neu beſetzt werden. Werkbild E d e n, der neue englische Außenminister Anthony Eden, der neue engliſche Außen⸗ miniſter, wurde am 12. Juni 1897 geboren. Er ſtudierte in Eton und Oxford, wo er ſeine Schlußprüfungen in orientaliſchen Sprachen mit Auszeichnung ablegte. Seine Studienzeit wurde durch den Weltkrieg unterbrochen. Mit 18 Jah⸗ ren zog er ins Feld und kämpfte in Flandern und an der franzöſiſchen Front mit Auszeich⸗ nung. Im Jahre 1923 wurde Eden als konſervativer Abgeordneter für Warwick in das Unterhaus gewählt. Seine politiſche Laufbahn begann der neue Außenminiſter im Jahre 1924 als parla⸗ mentariſcher Privatſekretär des Unterſtaats⸗ ſekretärs im Innenminiſterium. Von 1926 bis 1929 war er parlamentariſcher Privatſekretär des damaligen Außenminiſters Sir Auſten Chamberlain. Der erſten nationalen Kon⸗ zentrationsregierung, die im Auguſt 1931 ge⸗ bildet wurde, gehörte er als Unterſtaatsſekretär im Außenamt an. In dieſer Eigenſchaft ver⸗ trat er den damaligen Außenminiſter Sir John Simon mehrfach in Genf beim Völkerbund. Um ihm die Möglichkeit zu geben, ſeine ge⸗ ſamte Tätigkeit auf Völkerbundsfragen zu kon⸗ zentrieren, wurde er im Jahre 1934 zum Lord⸗ ſiegelbewahrer ernannt. Im Juni 1935 erhielt er Kabinettsrang und den Titel eines Völker⸗ bundsminiſters. Miniſter Eden beſchäftigte ſich beſonders mit Abrüſtungsfragen und unternahm im Auftrag der engliſchen Regierung mehrfach Reiſen nach den wichtigſten europäiſchen Hauptſtävten. Im März 1935 beſuchte er gemeinſam mit Simon Berlin. In der letzten Zeit trat Eden be⸗ ſonders bei den Verhandlungen über den italie⸗ niſch⸗abeſſiniſchen Konflikt hervor und vertrat in Genf die britiſche Völlerbunds⸗ politik. Damit iſt all den Kombinationen um die Nachfolge des auf ſo tragiſche Weiſe vorläufig von der politiſchen Bühne abgetretenen Sir Samuel Hoare plötzlich ein Ende bereitet worden. Und die Löſung ſieht anders aus als man— vor allem wohl in Frankreich— erwar⸗ tete. Die Kombinationen um die beiden Cham⸗ berlains waren zuletzt in den Vordergrund ge⸗ treten. Die Ernennung Edens bedeutet fraglos die klare Rückkehr zum Völkerbunds⸗ und Sank⸗ tionskurs. Es iſt unſinnig, darüber hinaus aus der Perſon des Außenminiſters auf die künftige Politik Schlüſſe zu ziehen, wie man es in Moskau verſucht, wo man an den feſtlichen Empfang des engliſchen„Reiſeminiſters“ erin⸗ nert und in ſeiner Perſon die Gewähr für künftige gute Beziehungen zu ſehen glaubt. Wir ſchenken uns ſolche Betrachtungen, aber wir be⸗ grüßen es immerhin, daß mit Eden ein Ver⸗ treter der„jungen“ Generation ins Außenamt kommt. Anzelrgen; Geſamtauflage: Die 12geſpalt. Minimeterzeile 10*195 Die 4geſpalt. Millimeterzeile im Textteil 45 Pfg. Schwetzinger und Weinheimer Ausgabe: Die 12 Die 4geſpalt. Millimeterzeile im Textteil 18 Pfg. Bei Wiederholung Ra Schluß der Anzeigen⸗Annahme: Frühausgabe 18 Uhr 13 Uhr. Anzeigen⸗Annahme: „14/15. Fernſprech⸗Sammel⸗Nr. 354 21. Zahlungs⸗ Ausſchließl. Gerichtsſtand: Mannbeim. Poſtſcheckkonto: Ludwigshafen 4960. Verlagsort Mannheim. Millimeterzeile 4 Pf att nach aufliegendem Tarif. und Erfüllungsort Mannheim. Mannheim, 23. Dezember 1935 Weltbild(M) Das Welhnachts-Wahrzelchen einer Spielzeugstadt Diese sieben Meter hohe Weihnachtspyramide schmückt den Marktplatz der bekannten Spielzeugstadt Aue im Erzgebirge. Dr. Goebbels greift an. Es gibt Bücher, die man leſen kann, von denen man eine Beſprechung geben kann. Es gibt auch Bücher, die man leſenſoll, von denen man eine Beſprechung geben muß. Dann aber gibt es Bücher, die man leſen muß, die man aber einfach nicht„be⸗ ſprechen“ kann! Zu dieſer letzteren, ach ſo ſeltenen Art gehört das ſoeben erſchienene Buch„Angriff“ von 1 Parteigenoſſen Dr. Joſeph Goeb⸗ e l S. „Angriff“— ja, ſo ſteht es hingeſchmettert, hart, unbeugſam, kraftvoll. Nur das eine Wort„Angriff“. „Angriff“— das iſt hier weit mehr als nur ein kämpferiſches Vorgehen; das iſt Sturm, revolutionärer Sturm über Deutſchland!— Wir haben vor wenigen Tagen erſt an dieſer Stelle vermerkt, daß wir Deutſche ach ſo raſch und gern vergeſſen! Und dieſes Vergeſſen birgt unermeßliche Gefahren. Schon bewegen ſich viele Menſchen mit einer abgebrühten Selbſtverſtändlichkeit und dem Ruſe: Hoppla, wir leben! in den gewandelten Zuſtänden des Heute! Nur nicht an das Gewordene und Werdend denken; das Sein iſt alles! Wer erinnert ſich noch, daß wir vor wenigen Jahren erſt ſoviel Wahlſtimmen hatten als heute Parteigenoſſen! Wer erinnert ſich noch, daß wir 1931 ſchon mehr Blutzeugen hatten als Reichstagsabge⸗ ordnete! Wieviele durchſtoßen denn das Heute nach rückwärts, um die Wurzeln für das Heute auf⸗ zuſpüren! Wieviele denken im Frieden des Heute an den Kampf des Geſtern, der dieſen Frieden erſt erobern mußte! Wieviele erinnern ſich in der Geruhſamkeit des Heute an die Opfer des Geſtern, die dieſe Geruhſamkeit erſt erbluteten! Das Wort von der Selbſtverſtändlich⸗ keit des Heute iſt das Wort des Schmal⸗ ſpurbürgers, iſt die Anſicht jenes, der ſich fort⸗ während auf den Boden der gegebenen Tat⸗ ſachen ſtellt. Dieſen„Glücklichen im Heute“ möchte man das Buch vom„Angriff“ in ihre Finger zwingen. Entſtand es doch in jenen vielleicht härteſten und zugleich notwendigſten Jahren der Bewegung, zwiſchen 1927 und 1930. Es iſt kein Zurückerinnern, nachträglich repetiert und geſtaltet. Hier iſt das Geſtern nicht vom ſonnigeren Heute aus geſehen.“ Hier ſpricht das harte Geſtern ſelbſt zu uns. Handelt es ſich doch bei dieſem Werk um nichts weniger als um eine Sammlung von Leitartileln, von Dr. Goebbels in der da⸗ mals geborenen Nazi⸗Zeitung„Der Angriff“ veröffentlicht.— „Als jene kleine Schar von Kämpfern und Gläubigen durch eine Verbots⸗ und Terror⸗ welle ausgelöſcht werden ſollte, als eine Staats⸗ der„Soldatenbund“ des neuen fieeres Die Organisation der aus dem Heer ausgeschiedenen Soldailen/ Lebendige Kamer adsch en deſſie haben s Ayellu n gewalt“ zu den abſurdeſten Mitteln griff, ſich ſelbſt lächerlich zu machen, da entſtand„Der Angriff“. Als man dem SA⸗Mann Hemd und Hoſe auszog, als man unſere Verſammlungen, Auf⸗ märſche und gar Ortsgruppen verbot und auf⸗ löſte, da wuchs die Bedeutung des„Angriff“! Als man unſere Soldaten tot durch die Goſſe ſchleifte, da wurde„Der Angriff“zur Fahnel! Als ſchon längſt alles verboten und zuſammen⸗ geknüppelt war, da war noch„Der An⸗ griff“, von den Machthabern in ſeiner heute faſt unbegreiflichen Freiheit„geduldet“, ge⸗ duldet aus Angſt und Feigheit. Da wurde denn dieſes Blatt, das gegen die Ausbeuter für die unterdrückten, ſchaffenden Menſchen kämpfte, zur Kanzel des National⸗ ſozialismus in der Reichshauptſtadt. Hier wurde das, was ſich Republik nannte, Revue paſſieren laſſen! Hier wurde ſo ge⸗ ſchrieben, wie in den Verſammlungsſtätten geſprochen wurde! Hier wurde das Syſtem mit den Waffen des Syſtems getroffen! Hier wurde uns, lange ehe es in den Gauen drau⸗ ßen eine NS-Preſſe im eigentlichen Sinne gab, in den ſchwerſten und leidvollſten Tagen von dieſem„Doktor“ das Lächeln gelehrt! Und welche Angriffswaffe das Lächeln iſt, das er⸗ mißt man gerade heute beim Leſen dieſer Ar⸗ tikel wieder: Wir haben mehr als eine Kory⸗ phäe des Syſtems zu tot gelächelt! „Der Angriff“ war aber nicht nur im kleinen politiſchen Tageskampf ein Stoßkeil, ſondern auch der geiſtige Träger unſerer Idee, unſeres Glaubens. Und aus dieſem Grunde wünſchen wir die⸗ ſes Buch auch jedem Soldaten des Führers auf ſeinen Weihnachtstiſch. Weil es nicht nur eine Waffenſammlung für den auch heute noch notwendigen Kleinkampf iſt, ſondern auch Künder des ewig jung bleibenden natio⸗ nalſozialiſtiſchen Geiſtes. Weil es zugleich ein ſchlichtes Ruhmesblatt für den iſt, der das Glück hatte,„dabei“ geweſen zu ſein, und ein Kraftfeld für alle jene, die heute in unſere Gemeinſchaft aufgenommen wurden. Darüber hinaus aber iſt es ein Erlebnis⸗ buch für unſere Jungen, die durch dieſes Buch Wurzeln zu faſſen vermögen in einer Zeit, die das Golgatha der Bewegung war. Dieſes Buch iſt auch die ſchlagende Begrün⸗ dung für die Volkstümlichkeit unſerer führen⸗ den Männer: ſie haben mit dem Volk die Nöte und Sorgen des Volkes durchkoſtet, ſie haben in nimmermüdem Ringen die heutige Zeit des Aufſtiegs uneigennützig und opferfreudig be⸗ reitet. Nicht zuletzt aber ſcheint uns dieſes Buch ein unerſetzliches Lehrbuch für jeden Zeitungs⸗ menſchen zu ſein. Dieſe Artikel, die im Wirbel jener Tage oft genug in die Setzmaſchine dik⸗ tiert wurden, ſind von einer unvergleichlichen Sicherheit, Vielſeitigkeit und Ueberzeugungs⸗ kraft. Und obwohl für die Zeit, die damalige Zeit geſchrieben, ſind ſie zeitlos, ja aktuell und voll Farbe. Aus ihnen kann man jene Leiden⸗ ſchaft erleſen, die ebenſo ſo notwendige Voraus⸗ ſetzung für jeden Journaliſten iſt wie jenes Vollmaß von politiſchem Inſtinkt, der von der gepfefferten und ſchlagfertigen Satire bis zum weltanſchaulichen Glaubensbekenntnis die ganze Skala des Wollens und Könnens beherrſcht. Hier werden vom Straßenereignis bis zur Au⸗ ßenpolitik, von der Kultur bis zur Technik und Wirtſchaft alle Lebensſparten mit ebenſo kriti⸗ Berlin, 22. Dezember. Mit Einverſtüändnis des Führers und Reichs⸗ lanzlers hat der Reichskriegsminiſter den Oberbefehlshaber des Heeres beauftragt, einen „Soldatenbund“ des neuen Heeres zu bilden. In dieſem Bunde ſollen alle ſeit dem 1. Januar 1921 aus dem Reichsheer oder neuen Heer ausgeſchiedenen und die in Zu⸗ kunft ausſcheidenden Soldaten, die ſich ihm freiwillig anſchließen wollen, zuſammengefaßt werden. Im neuen„Soldatenbund“ werden in Zu⸗ kunft die Belange der Reſerviſten des neuen Heeres ihre Vertretung finden, im„Kyffhäu⸗ ſerbund“ und den übrigen Soldatenbünden diejenigen der ehemaligen Angehörigen der alten Wehrmacht. Zum Bundesführer hat der Reichskriegs⸗ miniſter den General der Infanterie a.., Freiherr Seutter von Lötzen, zu deſſen Stellvertreter den Gauleiter, Oberpräſidenten und Staatsrat Schwede⸗Koburg, Bundes⸗ präſidenten des„Reichstreubundes“ ernanni. Zweck des„Soldatenbundes“ iſt es, an den entlaſſenen Soldaten die Aufgabe ſortzufüh⸗ ren, die der Führer im Herbſt d. J in Nürn⸗ berg der aktiven Wehrmacht geſtellt hat:„Ihre Angehörigen zu zuverläſſigen und anſtändigen Volksgenoſſen zu erziehen, die ſich in der Stunde der Not und Gefahr in Treue mit der Nation verbunden fühlen, und die, wenn je das Schickſal ſie vor die härteſte Probe ſtellen ſollte, tapfer die Freiheit ihres Volkes vertei⸗ digen.“ Daneben will der„Soldatenbund“ radſchaft mit der aktiven Truppe halten und unter ihnen Kameradſchaft und die Erin⸗ nerung an die gemeinſam verbrachte Dienſt⸗ zeit pflegen. Zu dieſem Zweck wird der„Reichs⸗ treubund“ in den„Soldatenbund“ eingeglie⸗ dert. Wie das Heer und die übrigen Wehrmachis⸗ teile, ſo ſteht auch der„Soldatenbund“ auf 5 Millionen ſiinder feiern Volksweihnacht Fortſetzung von Seite 1 ſtädte, in einſam liegenden Schulräumen und Wirtslokalen auf frieſiſchen Inſeln, im weiten Maſurenland, in verſchneiten Schwarzwalddörfern oder in bayeriſchen Markt⸗ flecken. Ueberall aber iſt es dasſelbe Bild: Mit roten Wangen und glänzenden Augen warten ſie auf die erſehnte Stunde, daß der Weih⸗ nachtsmann kommt und auch ihnen aus ſeinem vollgefüllten Gabenſchatz ihr Chriſtkind bringt. Die Kinder aber all der vielen Millionen El⸗ tern, denen es die Gunſt des Schickſals geſtat⸗ tet, ihnen ein perſönliches und manchmal auch reiches Weihnachtsfeſt im Kreiſe einer glück⸗ lichen Familie zu beſcheren, mögen dabei nie⸗ mals vergeſſen, daß es in Deutſchland faſt ebenſo viele Millionen Kinder gibt, für die dieſe Weihnachtsſtunde die einzige Feſtesfreude iſt. Daß dieſe Kinder darum nicht weniger wert ſind, ſondern daß ſie wie wir alle unſerem deutſchen Volke angehören und wir ſie deshalb mit um ſo größerer Liebe und Fürſorge umgeben müſſen, weil das Schick⸗ ſal es nicht übermäßig gut mit ihnen gemeint hat. Denn auch dieſe Kinder werden einmal erwachſen ſein und an den ſchweren und ver⸗ antwortungsvollen Pflichten der Nation teil⸗ nehmen müſſen, und ſie werden das um ſo inniger und freudiger tun, je mehr ſie das Ge⸗ fühl haben dürfen, daß ſie auch bei den Feſten des Volkes nicht unbedacht bleiben, ſondern wie wir alle gaſtlich daran teilnehmen können. Dann wird ſich ſchon in jungen Jahren um alle deutſchen Kinder, ob reich oder arm, ob hoch und niedrig, ein feſtes Band der Liebe und Zuſammengehörigkeit ſchlingen. Das ſoll der tiefſte Sinn und die innerſte Aufforderung die⸗ ſer ſchönen und feſtlichen Stunde ſein. Unterpfand der Zukunft In dieſer Ueberzeugung grüße ich die vielen Millionen Kinder, die ſich heute um unſere Gabentiſche verſammelt haben. Ich grüße mit ihnen ihre Väter und Mütter; ſie haben in ihren Kindern der deutſchen Nation das wert⸗ vollſte und koſtbarſte Geſchenk gemacht. Für ſie zu arbeiten und zu kämpfen und ihnen ein beſ⸗ ſeres Daſein zu ſichern, dafür iſt ein Leben wert, gelebt zu werden; denn dieſe Kinder ſind unſere nationale Hoffnung und das Unterpfand der Zukunft unſeres Volkes. In dem Dankgefühl, das uns alle erfüllt, ſchwingt mit unſere innigſte Bitte an das Schick⸗ ſal, daß es Führer, Volk und Reich weiterhin in ſeine gnädige Obhut nehme. Daß es dem deutſchen Volke aber vor allem das köſtlichſte Gut bewahren möge, das den Menſchen ſchon in der Weihnachtsbotſchaft verkündet wurde. Den Frieden auf Erden! Das„Sieg Heil“ auf den Führer, vom ſtell⸗ vertretenden Gauleiter Görlitzer ausge⸗ bracht, und die Nationalhymne ſchloſſen den erſten Teil der Feier ab. Die Veranſtaltung im Saalbau Friedrichshain, zu der auch die Gattin des Miniſters mit der kleinen Helga erſchienen war, brachte im weiteren Verlauf ein richtiges Weihnachtsſpiel. Anſchließend erfolgte die Be⸗ ſcherung, die der Miniſter, unterſtützt von ſeiner Gattin und den Helfern, zum größten Teil eigenhändig vornahm. ſchem, erkennendem Auge wie mit aufbauberei⸗ ten Händen durchſtreift, alle mit der gleichen Beſeſſenheit und Hingabe, alle mit der gleichen Sicherheit und Liebe. Ich habe vor mehreren Jahren ſchon von einem Berliner SA⸗Mann als Abwandlung einer bekannten Sentenz geſagt bekommen: „Es iſt unmöglich, von Dr. Goebbe!s nicht gefeſſelt zu ſein!“ Macht endlich Schluß mit den unſozialen Gagen! Gegen undeutſche und unverantwortliche„Gtar“-Pflege/ Fördert den Nachwuchs Das Thema Künſtler⸗Gagen ſcheint ewig un⸗ gelöft zu bleiben. Es muß jedoch von—1 zu Zeit mit aller Härte aufgegriffen und behandelt werden, wenn eine in jeder Beziehung unſo⸗ iale Preistreiberei unterbunden werden ſoll. Wir wiſſen natürlich, daß ein großer Künſtler „unbezahlbar“ iſt; wir ſind jedoch andererſeits der Iis daß dieſe Begnadung irgendwie wverpflichtet,— jedenfalls berechtigt ſie keinen Künſtler, ſeine Einmaligkeit,— man möchte ſſagen— geradezu expreſſeriſch auszunutzen. Ge⸗ wiß mag der Umſatz eines Filmes ungleich öher, die Abendkaſſe eines Theaters um das oppelte reicher ſein, wenn eine„Kanone“ auf dem Programm ſteht, wenn dieſe„Kanone aber ein Srittel der geſamten Abendeinnnahme für ſich beanſprucht, dann nennen wir das— beſcheiden— 7 denn um ſeine anderen finanziellen Verpflichtungen zu erfüllen, wird ann der Filmproduzent oder der Theaterdirek⸗ tor die übrigen künſtleriſchen Mitwirkenden in ihren Gagen unnormal— oder ſagen wir auch wieder: unſozial— hexunterdrücken. In der Tat ſpielen ſich ſolche Fälle faſt täglich im raktiſchen Leben ab, weil eben der große ünſtler in der Regel einmalig, der„gute SDurchſchnitt“ dagegen in Hülle und Fülle vor⸗ handen iſt. allen Dingen einmal die Stargagen abzu⸗ ſtoppen. Der Film iſt ja in dieſen Dingen dem Theater noch um einige Naſenlängen voraus. Welch trauriges Zeugnis ihrer Geſinnung leg⸗ ten doch in den letzten Tagen einige Berliner „Prominente“ ab! Da war nämlich irgendwie das Gerücht aufgetaucht, daß man amtlicher⸗ ſeits gegen die hohen Gagen einſchreiten wolle. Die„Frankfurter“ fand ſelbſtredend den richti⸗ gen Ton und ſchrieb, daß dieſes Gerücht„na⸗ — unter den Prominenten große Unruhe verurfacht“ habe, was dieſe wiederum eiligſt datzu veranlaßte, mit den Filmgeſellſchaften langfriſtige Verträge abzuſchließen.(Man be⸗ denke: die mit 10000en von Mark im Mo⸗ nat(h Beſoldeten geraten„in Unruhe“, wenn ihnen ein paar tauſend Mark egezleach, wer⸗ den ſollen!) Die Erklärungen des Reichsfilm⸗ dramaturgen haben dann die erwünſchte Ruhe wiederhergeſtellt. Wir wollen heute einmal den Film ganz bei⸗ ſeite laſſen(um die größten Geſchoſſe zu ſpa⸗ ren), uns liegen Abſchriften vieler hundert Ver⸗ tragsabſchlüſſe faſt aller deutſchen Theater und Opern vor. Leider iſt es uns unmöglich, Na⸗ men zu nennen. Aber darauf kommt es ja gar nicht an. Da iſt zum Beiſpiel eine Zährige Sängerin Hier hat ein einfacher Junge das Geheimnis der Journaliſtik erkannt. Drum wird dieſes Buch auch dem Zeitungs⸗ ſchreiber unerſchöpflich viel zu ſagen haben!— Im übrigen aber kam er zur rechten Stunde „Der Angriff“! Dieſer Angriff auf die Vergeßlichkeit und Wonne des Selbſtverſtänd⸗ lichen, dieſer totbringende Angriff auf alles Kalte! W. Körbel. Altiſtin auf mehrere Jahre mit der Monats⸗ gage einer vierſtelligen Ziffer verpflichtet. Sie tritt monatlich an höchſtens zehn Abenden auf; es iſt ihr ſogar möglich, ſich mitten in der Spielzeit für einen Monat beurlauben zu laſ⸗ ſen; ſie wird in dieſem einen Monat an ein anderes Theater der— 1 Stadt mit einer Monatgage von 1800 Mark verpflichtet, die ſie zuſätzlich erhält. Dieſes andere Theater aber zahlt einem Statiſten, der nicht nur abends, ſondern auch den ganzen Tag über zu den Pro⸗ ben zu kommen hat, 5 Reichsmark pro Tag. Iſt das ſozial? Ein anderes Theater zahlt einem jungen Schauſpieler, der etwas kann und nach Mei⸗ nung der Fachleute eine ganz bedeutende Zu⸗ kunft hat, der ſich aber aus eigenem Intereſſe und auf eigene Koſten noch in der Schau⸗ ſpielſchule herumtreibt, monatlich 250 Mark ohne Abzüge; die gleiche Bühne verpflichtet eine Künſtlerin, deren Mann ſchon durch andere künſtleriſche—70 reichlich verdient, für 14 Tage mit über Mark. Iſt das ſozial? Wir könnten dieſe Beiſpiele an Hand vorlie⸗ genden Materials hundertfach vermehren. Es üſt immer das gleiche. Wir wiſſen, daß unſer Artikel nichts ausrichten würde, wenn er le⸗ diglich geſchrieben wäre, um etwa den hohen Gagen das Genick zu brechen. Der Artikel iſt geſchrieben im Intereſſe unſexes künſtleriſchen achwuchſes. Ihn gilt es zu fördern. Aus ihm heraus erwarten wir die Künſtler der Die Reichstheaterkammer hat kürzlich einen Aufruf an die Theaterleiter ergehen laſſen, die dem Boden nationalſozialiſtiſcher Weltg ſchauung. Treue zum Führer, dem Schöpfer und Oberſten Befehlshaber der neuen Wehr⸗ macht, und ſoldatiſcher Gehorſam beſtimmen ſeine Grundhaltung. Seinem Weſen und Zweck entſprechend und dem Willen des Fü rers folgend, iſt der„Soldatenbund“ eine u politiſche Vereinigung. Daher gilt ſür die tätigung der Mitglieder im Bunde der gleich Grundſatz wie im Heer: daß der Soldat ſei⸗ nem Vaterland zu dienen, aber keine Politik zu treiben hat. Außerhalb des Bundes iſt je⸗ des Mitglied in ſeiner ſtaatsbürgerlichen Be⸗ tätigung frei. Mitglieder des Bundes, die ſich aktiv politiſch oder weltanſchaulich betäligen wollen, können und ſollen daher außerdem den Gliederungen der Partei, z. B. SA oder S beitreten. Doppelmitgliedſchaft ihnen und dem„Soldatenbund“ iſt alf zuläſſig. Mitglied des Bundes kann jeder Soldat(O fizier, Unteroffizier oder Mann) werden, de ſeit dem 1. Januar 1921 im Reichsheer ode neuen Heer gedient oder geübt hat und i Ehren ausgeſchieden iſt. Die Mitglieder des„Soldatenbundes“ wer in„Kameradſchaften“ zuſammengef deren Bildung im Laufe des Monats Janua erfolgen wird. Gleichzeitig werden durch di örtliche Preſſe die Anſchriften der Kamerad⸗ ſchaftsführer bekanntgegeben werden, an die Aufnahmeantrag ſchriftlich zu richten iſt. Die Mitglieder des„Soldatenbundes“ er ten ein beſonderes Abzeichen, das ihre eng Zugehörigkeit zur neuen Wehrmacht kennzeichnet, S Der monatliche Mitgliedsbeitrag beträgt RM. In dieſem Betrag ſind alle Beiträge ſü Bund und Kameradſchaft ſowie das Bezugs⸗ geld für die zweimal im Monat erſcheinende Bundeszeitung enthalten. Diejenigen Mitglie⸗ der, die als Verſorgungsanwärter die Hilfe de „Reichstreubundes“ in Anſpruch nehmen wol len, haben für die Mitgliedſchaft bei dieſen einen Sonderzuſchlag von.50 RM zu entrich⸗ ten. Mitgliedern, die ſich in wirtſchaftlicher Rot lage befinden, oder durch Beitragszahlungen an SA oder SS beſonders belaſtet ſind, werden auf Antrag Beitragserleichterungen gewährt werden. In fürze Auf der Unterelbe bei Pagenſand ſticß Samstagvormittag der engliſche 5300⸗Toan Dampfer„Harmonides“ mit dem kleinen engliſchen Dampfer„Ouſe“, der zwiſchen Hamburg und Goole verlehrt, zuſa mmen Der Dampfer„Ouſe“, der 500 Tonnen groß ſank in kurzer Zeit. Nähere Einzelheiten über den Zuſammenſtoß ſind noch nicht bekannt. 1 Der jüdiſche„Schriftſteller und Journaliſl“ weſtlich von A Heinrich Eduard Jakob iſt in Wien auf den Rücken un Veranlaſſung der Wirtſchaftspolizei verha worden. Jakob hatte zuſammen mit ſei Mutter, ſeiner Schweſter und ſeiner Gattin umfangreiche Schiebungen mit Wertpopꝛeren begangen. Darlehensſchwindel und eine Reihe bunkler Wechſelgeſchäfte vervollſtändigen das Schuldkonto. Die Verbindung Jakobs mit dem jüdiſchen Deviſenſchieber Wachsmann iſt ebenfalls feſtgeſtellt. Die Schweſter Jakobs if n. flüchtig. V Perſonen g ther Beumelburg, im Einvernehmen mit dem Reichsſendeleiter den durch ſeine in⸗ und ausländiſche Dirigententätigkeit bekannten Ge⸗ neralmuſikdirektor Carl churicht⸗Wies⸗ baden gewonnen, beim Reichsſender Berlin im Jahre 1936 zwölf Symphonie⸗Konzerte zu diri⸗ gieren. In dieſen zwölf Schuricht⸗Konzerten und einer weiteren Gruppe von ſymphoniſchen Kon⸗ zerten unter Leitung anderer erſter in⸗ und ausländiſcher Dirigenten wird das ſymphoni⸗ ſche Programm 1936 des Reichsſenders Berlin zuſammengefaßt. Im gleichen Sinne bringt der Reichsſender Berlin 1936 monatlich etwa eine Oper und nur ein dramatiſches Hörwerk. Da⸗ mit ſetzt ſich der Reichsſender Berlin inſtand, 28 Abende im Monat ganz der Unterhaltung des deutſchen Hörers im Sinne der Forderung 0 he des Miniſters zu widmen. Die Pflege der Un⸗ terhaltungsarbeit beim Reichsſender Berlin er⸗ hält dadurch ihr beſonderes Gepräge, daß Ge⸗ neralmuſikdirektor Schuricht auch die Leitung von ſechs dieſer Abende übernehmen wird, Kilometer talieniſche Tr gen und dabei gewehre und den abeſſiniſch Verluſte auf i⸗ eute in Gefah it dem Rückz fortg kſum heran beſſiniſchen H ahrbare Wege ieſe hören jet Kilometeren arſtellt. Für em ſüdlich de lemti⸗Hochland aß die Weiß: ecke der Ar owskaya e ſeinem Bett us ſeinem ei equiem, wobe timme den A mpoſition W hordene Gedich Ach, wie mö Bergeshi Meine ſüße Und den He Näh'— Nationaltheater. Heute, Montag, 19.30 Uhr „Sprung aus dem Alltag, die erfolg reiche Komödie von Zerkaulen. Für Willy Bir⸗ el, der zur Premiere ſeines neuen Films na Berlin beurlaubt wurde, ſpielt Eduard Marks vom Stadttheater Augsburg den Amtsvoyſteher, Inſzenierung: Hans Becker.— Heinrich Köh⸗ ler⸗Helffrich inſzeniert Richard Wagners „Tannhäuſer“, der als Weihnachtspremiere im Nationaltheater erſcheint. Muſikaliſche L tung; Generalmuſikdirektor Philipp Wüſt. Büh Aber 1 Der Film aber, das Theater und die Oper an ein Theater einer mittleren Städt als An: 3 1 ühnenbi 45 Gen ohne dieſen„guten Durchſchnitt“ noch fängerin ſie iſt faſt jeden Tag cuf 1 ieet Aupe wichii Auf⸗ nenbilder: Hans Blanke. nur mit wiel weniger aus als ohne die„Kanonen“. der Bühne; bei jeder Probe hat ſie pünktlich zu ruf ſcheint jedoch leider taum beachtet affenen Fl Darum darf man die Anfänger, die doch erſcheinen, täglich mehrere Stunden; ihre Eltern zu ſein. Er bedarf noch einer Ergänzung: Im Neuen Theater kommt, wie bereits m rzehnte ſei einmal in große Aufgaben hineinwachſen ſol⸗ ganzung: geteilt, an Weihnachten Maximilian Böttche lin immer können ſie nicht ſie muß nebenbei zu ihrer Fortbildung Geſangunterricht neh⸗ men: monatlich 150 Mark ohne Abzüge! Am gleichen Theater tritt ein ſehr bekannter Tenor aus Berlin für einen Abend auf und erhält für dieſen Abend— ohne ſeine ge⸗ ringen Reiſekoſten und ſonſtigen eſen— 1000 Mark. Iſt das ſozial? An einem großen Theater in Berlin iſt eine Fördert den künſtleriſchen Nachwuchs; indem ihr ihn angemeſſen bezahltt Kk. zracgim deren Erfo worden iſt. von Friedrich Hölzlin beſchäftigt: Die Dam Blankenfeld, Decarli, Langs, Rena, Schradi Stieler und Herm. Ziegler und die Herren B ker, Hartmann, Krauſe, Langheinz, Lau Linder, Marx, Offenbach, Renkert und Wa len, nicht wie den letzten Dreck behandeln, nur 5 ntergan zur Mufff um auf der anderen Seite ein paar Tauſend⸗ r Auffü Mark⸗Scheine für eine einzige Abendvorſtellung auszugeben. Wenn wir zudem langſam dahin kommen, das Werk und nicht allein Star in den Mittelpunkt eines künſt eriſchen Erleb⸗ niſſes zu ſtellen, dann iſt es unerläßlich, vor s gelten laſſ ſtöße und ſchwe iche zerſtört urch Menſchen zendung, hatte kennende enthal; ſeir Fwölf Symphonie⸗Konzerte im Rundfunk Im Sinne der vom Reichsminiſter Dr. Goeb⸗ bels in Saarbrücken gegebenen Richtlinien hat der Intendant des Reichsſenders Berlin, Wal⸗ es er adschaff ſcher neuen Wehr⸗ am beſtimmen Weſen und illen des Füh⸗ hund“ eine un⸗ zilt ſür die Be⸗ inde der gleiche der Soldat ſei⸗ r keine Politik Bundes iſt je⸗ ürgerlichen Be⸗ Zzundes, die ſich ulich betätigen außerdem den SA ooer S8, dſchaft zu ſund“ iſt alſo ſer Soldat(Of⸗ ) werden, der ſteichsheer oder t hat und in ſundes“ werden iſammengefaßt, ſtonats Januar rden durch die der Kamerad⸗ den, an die der chten iſt. bundes“ erhal⸗ das ihre enge cht kennzeichnet, ag beträgt 050 e Beiträge für das Bezugs⸗ at erſcheinende nigen Mitglie⸗ r die Hilfe des nehmen wol⸗ aft bei dieſem tM zu entrich⸗ chaftlicher Not⸗ szahlungen an t ſind, werden ngen gewährt ſand ſtieß am 5300⸗Toanen⸗ t dem kleinen der zwiſchen zuſa nimen onnen groß iſt, zelheiten über t bekannt. d Journaliſt“ in Wien auf lizei verhaftet en mit ſeinet ſeiner Gattin Wertpopieren nd eine Reihe ſtändigen das Jakobs mit zachsmann it ſter Jakobs iſt ernehmen mit ſeine in⸗ und bekannten Ge⸗ richt⸗Wies⸗ der Berlin im nzerte zu diri⸗ Konzerten und ſchen Kon⸗ joni erſter in⸗ und as ſymphoni⸗ enders zerlin inſtand, Unterhaltung der Forderung zflege der Un⸗ der Berlin er⸗ räge, daß Ge⸗ )die Leitung iehmen wird, ag, 19.30 Uhr , die erfolg⸗ ür Willy Bir⸗ n Films nach duard Marks Amtsvorſteher. Heinrich Köh⸗ d Wagners ſachtspremiere 4 ſikaliſche Lei⸗ p Wüſt. Büh⸗ ebereits mit⸗ ian Böttchers Aufführun chwörtlich 9 iter der Regie Die Damen ia, Schradiek, e Herren Bek⸗ inz, Lauffen, und Walter. Weltan⸗ dem Schöpfer erlin nne bringt der lich etwa eine Hörwerk. Da⸗ die Aufrollung der kenertenohkünpſeum nlum Erfolgreicher abeſſiniſcher Angriff apd. Addis Abeba, 22. Dez. Nach einer hier eingelaufenen Meldung aus Deſſie haben abeſſiniſche Streitkräfte unter Ras Ayellu nördlich des Takkazefluſſes, etwa 75 Kilometer weſtlich von Akſum, eine größere italieniſche Truppenmacht entſcheidend geſchla⸗ hen und dabei etwa 10 Tanks, 28 Maſchinen⸗ gewehre und zwei Kraftwagen erbeutet. Nach den abeſſiniſchen Darſtellungen betragen die Verluſte auf italieniſcher Seite etwa 350 Tote; darunter ſollen ſich 150 weiße Soldaten be⸗ finden. 7 Italiener und zahlreiche Askaris ſeien hefangengenommen worden. Unter den gefal⸗ lenen Weißen ſollen ſich auch zahlreiche Offi⸗ ziere befinden. Die abeſſiniſchen Verluſte ſeien dagegen verhältnismäßig gering. Das Gefecht dauerte nach der abeſſiniſchen Darſtellung etwa 36 Stunden und die kämpfenden Truppen waren ſo durcheinandergewürfelt, daß es den über den Kampfplatz kreiſenden italieniſchen Fliegern unmöglich war, Bomben abzuwerfen oder ihre Maſchinengewehre zu benutzen, ohne die eigenen Leute in Gefahr zu bringen. Das Gefecht endete mit dem Rückzug der Italiener. Ein Flankenangriff Es iſt zur Zeit noch nicht ganz klar, ob es ſich bei dieſer Meldung um eine abeſſiniſche Darſtellung der auch von italieniſcher Seite zu⸗ gegebenen Niederlage nördlich der Timehei⸗ Furt handelt, oder um ein neues Gefecht. An⸗ ſcheinend ereignete ſich dieſes Gefecht in der Rähe des Berges Nanamba, nordweſtlich des Dembguina⸗Paſſes. Das würde bedeuten, daß die Abeſſinier ihren Vormarſch nördlich des Takkaze fortgeſetzt haben und näher an Akſum herangekommen ſind. Der Plan der abeſſiniſchen Heeresleitung erſtrebt anſcheinend italieniſchen Flanke. Die Beſetzung der italieniſchen Poſten von Enda Salatſchi und Dagaiſchai wird offiziell beſtätigt. Der ſchwächſte Punkt Der jetzige Vorſtoß der abeſſiniſchen Streit⸗ kräfte ſcheint ſich planmäßig auf dem rechten Flügel der Italiener zu entwickeln, der von Truppen des II. Armeekorps des Generals Maravigna gebildet wird. In ſtrategiſcher Beziehung bildet dieſer Flügel einen der ſchwächſten Punkte deritalieniſchen Stellung, nicht zuletzt wegen der ſchwierigen Verhältniſſe in bezug auf die rückwärtigen Ver⸗ bindungen der vorgeſchobenen italieniſchen Stellungen. Von Akſum aus gibt es wohl ſahrbare Wege in der Richtung nach Weſten, dieſe hören jedoch ſchon 25 Kilometer weſtlich von Akſum auf. Weſtlich von da erſtreckt ſich ein Hochplateau, das in einer Breite von etwa 60 Kilometer noch gänzlich unerforſchtes Gebiet darſtellt. Für einen abeſſiniſchen Vorſtoß aus dem ſüdlich des Takkazefluſſes liegenden Tſel⸗ lemti⸗Hochland ſtanden zwei Karawanenwege zur Verfügung; eine dieſer beiden Straßen geht bei dem kürzlich eroberten Mai Timehet über den Takkaze, die andere etwa 30 Kilometer weiter öſtlich. Beide Straßen vereinigen ſich etwa 50 Kilometer nördlich vom Takkaze, ſüd⸗ weſtlich von Akſum, und führen über Adua in den Rücken und in die Flanke der bei Makalle ſtehenden italieniſchen Truppen. Die jetzigen Kämpfe ſollen entſcheiden, ob dieſe Umfaſſung gelingt. Die Charbiner weißruſſiſche Preſſe meldet, daß die Weißruſſen Ende November auf der Strecke der Amurbahn in der Nähe von Se⸗ menowskaya einen Sowjetzug in die Luft ſprengten. Angeblich wurden dabei 200 Perſonen getötet oder verwundet. ein trübes fapitel november⸗ deutſchland Ehemals jũdische Waffenwerke in duhl vyerden eine gemeinnützige Siiſtung Erfurt, 22. Dezember. Die im Waffenzentrum Deutſchlands gelegenen „Berlin⸗Suhler Waffen⸗ und Fahr⸗ zeugwerke“ bisher„Simſon und Co.“, Suhl in Thüringen, eines der wichtigſten und größten Unternehmungen dieſer Art, ſind bis zur end⸗ gültigen Durchführung der geplanten Maßnah⸗ men durch notariellen Vertrag von dem Gau⸗ leiter und Reichsſtatthalter von Thüringen, Sauckel, übernommen worden. Es iſt vorge⸗ ſehen, daß die Werke im Rahmen einer gemein⸗ nützigen Stiftung fortgeführt werden. Dieſe Stiftung wird der Reichsſtatthalter gemeinſam mit dem Reichskriegsminiſter dem Führer und Reichskanzler zur Verfügung ſtellen. Der Führer hat dieſen Plan bereits grundſätzlich genehmigt und den Gauleiter und Reichsſtatthalter mit deſſen Ausarbeitung beauftragt. Damit iſt nach langwierigen Ermittlungen der beauftragten Stellen der Schlußſtrich unter einen Fall unerhörter Bereicherung von Juden an öffentlichen Geldern gezogen wor⸗ den, wie er nur in der November⸗Republit möglich geweſen iſt. Die Inhaber der früheren Firma, Simſon und Co., waren die der inter⸗ nationalen Hochfinanz angehörige jüdiſche Fa⸗ milie Simſon. Sie konnte während der Sy⸗ ſtemzeit in geradezu unfaßbarer Weiſe Rieſenge⸗ winne auf Koſten der Steuerzahler mühelos er⸗ zielen, nachdem ſie durch die Entente auf Grund des Verſailler Diktats einen Monopolvertrag für gewiſſe Reichsaufträge inn der November⸗ ... und wieder tagt man in Geni Beim Generalsekretär des Völkerbundes trat am Vormittag des 19. Dezember in Genf die Konferenz der Außen- minister zusammen. Krisenberatung“ gefunden hat. nach rechts: der Generalsekretär des Völkerbundes Avenol. Pressebildzentarle Eine Aufnahme von der Sitzung, für die man in Genf die Bezeichnung„Allgemeine in der Mitte des Bildes Frankreichs Außenminister Laval, dann weiter Rechts im Bild(4. von vorn) der polnische Außenminister Beck und links darüber der englische Völkerbundsminister und nunmehrige Außenminister Eden. Ueber die Grenze abgeſchoben Die vier heimaltreuen NMalmedyer in Aachen eingetroffen Aachen, 22. Dezember. Die vier am Donnerstag aus Belgien ausge⸗ wieſenen Heimattreuen aus Eupen⸗Malmedy, Joſeph Dehottay, Peter Dehottay, Hein⸗ rich Dehottay und Paul Foxius, ſind von der belgiſchen Gendarmerie an vier verſchiede⸗ nen Stellen über die Grenze nach Deutſchland abgeſchoben worden. Sie hatten den belgiſchen Behörden gegenüber den Wunſch geäußert, zuſammen bei der Grenz⸗ übergangsſtelle Köpfchen bei Aachen über die Grenze gebracht zu werden. Dieſem Wunſche wurde aber von der belgiſchen Gendarmerie nicht entſprochen, weil man Kundgebungen der deutſchen Grenzbevölkerung befürchtete, und ſo mußten die Ausgewieſenen bei Losheim, bei Kalterherber, bei Steinbrücke und bei Köpfchen, vier räumlich weit auseinander liegenden Punk⸗ ten, die Grenze überſchreiten. Nach dem Grenz⸗ übertritt ſetzten ſich die Ausgewieſenen mit der Aachener Regierung in Verbindung usid wur⸗ den darauf mit Kraftwagen nach Aachen geholt. Am Freitagvormittag wurden die Ausgewie⸗ ſenen auf der Regierung empfangen. Dem Emp⸗ fang wohnte als Vertreter des in Berlin wei⸗ lenden Regierungspräſidenten Reeder, Geheim⸗ rat von Einern, bei. Die Beamten begrüßten die Ausgewieſenen auf deutſchem Boden und nahmen in zwangloſer Unterhaltung einen Be⸗ richt über die Ausweiſung entgegen. Nach dieſer Zuſammenkunft begaben ſich die Ausgewieſenen zum Hotel Union in Aachen, wo ſie bis nach den Feiertagen zu bleiben beabſich⸗ tigen. Ueber ihre weiteren Pläne iſt noch nichts Beſtimmtes zu erfahren. Republik erhalten hatte. Sie hat dieſes Mono⸗ pol in rückſichtsloſer Weiſe ausgenutzt. Erſt nach der Machtergreifung iſt es gelungen, dieſe Miß⸗ ſtände aufzudecken. Staatliche Prüfungsſtellen und insbeſondere die vom Wirtſchaftsbeauftrag⸗ ten des Führers, Keppler, eingeſetzte Deutſche Reviſions⸗ und Treuhand⸗A. G. haben vertrags⸗ widrige Uebergewinne von vielen Mil⸗ lionen feſtgeſtellt, obwohl man verſucht hatte, dieſe durch eine undurchſichtige Buchführung und durch die Vernichtung von Kalkulations⸗ unterlagen zu verſchleiern. Obwohl auf der einen Seite unzuläſſige Uebergewinne erzielt waren, wurden auf der anderen Seite bei der früheren Firma Simſon und Co. die niedrigſten Löhne gezahlt. Auch war für die primitivſten ſanitären Einrichtun⸗ gen und für eigentlich ſelbſtverſtändliche ſoziale Zwecke nie Geld vorhanden. Bereits Anfang 1934 hatte die Familie Sim⸗ ſon in Erkenntnis der Unmöglichkeit, den Be⸗ trieb in der bisherigen Weiſe fortzuführen, ſich entſchloſſen, die Werksleitung einem national⸗ ſozialiſtiſchen Treuhänder, Dr. Herbert Hoff⸗ mann, durch notariellen Vertrag zu übertra⸗ gen. Durch dieſe Maßnahme wurde im Ein⸗ vernehmen mit den ſtaatlichen und politiſchen Stellen der nichtariſche Einfluß auf die Ge⸗ ſchäftsleitung dieſes reichswichtigen Betriebes völlig ausgeſchaltet, während der Familie Sim⸗ ſon die kapitalmäßige Nutzung des Betriebs⸗ ertrages weiter verblieb. Spätere Verſuche der Familie Simſon, die⸗ ſen verloren gegangenen Einfluß auf die Werks⸗ leitung mit allen möglichen Miteln wieder zu erlangen, ſcheiterten an der Wachſamkeit der Thüringer Stellen. Nachdem die erzielten Uebergewinne der Familie in dem jetzt abge⸗ ſchloſſenen Vertrag durch die Abtretung des Werkes und die Rückzahlung eines anſehnlichen Millionenbetrages abgegolten wurden, ſind nun⸗ mehr die Juden Simſon auch kapitalmä⸗ ßiig aus dem Unternehmen reſtlos ausge⸗ ſchieden. Nach der Uebernahme der Werke durch den Reichsſtatthalter Sauckel hat dieſer den Ge⸗ ſchäftsführern Dr. Hoffmann und Bek⸗ kurts, die durch die jüdiſchen Beſtrebungen in ihrer Tätigkeit ſchwer bedrängt worden waren. ſein vollſtes Vertrauen ausgeſprochen und ſie erſucht, das Unternehmen in dem bisherigen Geiſte, wie es einem ehrbaren Kaufmann im nationalſozialiſtſchen Staate geziemt, weiterzu⸗ führen. Die Erzeugung von Waffen, Fahrrä⸗ dern, Kinderwagen und Maſchinenteilen wird in der bisherigen Weiſe fortgeſetzt und ausge⸗ baut werden. Die Firma führt fortab den Namen„Ber⸗ lin⸗Suhler Waffen⸗ und Fahrzeug⸗ werke(B. S..). Im Zuge dieſer Umbe⸗ nennung wird auch der Bahnhof des Werkes in Heinrichs bei Suhl, der bisher den Namen „Simſon⸗Werke“ trug, geändert werden. Dieſer Bahnhof wird den Namen„Suhl⸗Heinrichs⸗ Wert“ erhalten. tach Abſchluß der außerordentlich ſchweren Kämpfe und erfolgreichen Arbeiten in dieſer Angelegenheit ſind dem Reichsſtatthalter Sau⸗ ckel und ſeinen Mitarbeitern von den verſchie⸗ denſten Seiten die herzlichſten Glückwünſche übermittelt worden, ſo von dem Stellvertreter des Führers, dem Chef des Heereswaffen⸗ amts und von der Gefolgſchaft der BSW⸗ Werke. Ihr letzter Wunſch vor Toresſchluß/ von mathnde v. Leinburg „Laßt mich nur noch zum letztenmal Muſik hören!“ bat der ſterbende Mozart. Und man erfüllte ihm ſeinen letzten Wunſch; mit ver⸗ haltenen Tränen probten Frau und Freunde an ſeinem Bette das erſchütternde„Lacrimoſa aus ſeinem eigenen, unvollendet gebliebenen Requiem, wobei Mozart noch mit erloſchener Stimme den Altpart zu markieren ſuchte. Nicht immer bezieht ſich der letzte Wunſch der Geiſtigen auf ihren Beruf. Der einſtige Waldbub“ und uns heute als größter Sohn bder ſteiriſchen Alpen geltende Heimatdichter Roſegger hat die Gedanken über ſeinen Ab⸗ ſchied vom Leben in das ſchöne, durch die Lied⸗ kompoſition Wilhelm Kienzls ſo bekannt ge⸗ wordene Gedicht:„Meine Luſt iſt Leben“ ge⸗ faßt, worin er ausruft: Ach, wie möcht' ich einmal noch von Bergeshöh'n Meine ſüße Heimat ſonnbeleuchtet ſeh'n! Und den Herrn umarmen in des Himmels Näh'— Eh' ich ſchlafen geh'! Man möchte nun wohl glauben, daß erſt recht bei Malern ein letzter ſchöner Anblick der Na⸗ lur oder eines Kunſtwerkes erſehnt werden müßte. Aber was hat ſich da Böcklin er⸗ 4— Endlich, endlich einmal zu flieg en! edoch nur mit ſeinem eigenen, von ihm ſelbſt en Flugzeug zu fliegen. Durch vier Mhrzehnte ſeines reichen Kunſtlebens hatte Böcklin immer wieder Flugzeuge gebaut, bei denen er als Triebkraft bloß die Kraft des Win⸗ des gelten laſſen wollte; gerade aber Orkan⸗ löße und ſchwere Gewitter haben alle dieſe Ver⸗ 10 zerſtört Erſt zuletzt brachte er auch einen urch Menſchenkraft betriebenen Motor in An⸗ wendung, hatte ſchließlich noch eine ihn ſehr anerkennende Begegnung mit dem Flieger Otto Alienthal; ſein höchſter und auch noch letzter Lebenswunſch:„von dieſer langweiligen Erde loszukommen“, ging ihm doch erſt mit ſeinem Tode in Erfüllung. Welcher Große hat ſein ſich ſelbſt geſtecktes Lebensziel— nicht nach dem Urteil ſeiner Zeit⸗ genoſſen oder der Nachwelt, ſondern nach dem an ſich ſelbſt gelegten Maßſtab— eigentlich wirklich erreicht. Selbſt der raſtloſe und ſo viel⸗ ſeitige Erfinder der Dampfmaſchine, der Be⸗ gründer unſeres ganzen Induſtriezeitalters, James Watt, klagte als Dreiundachtzig⸗ jähriger:„So viele neue Ideen habe ich gehabt, warum habe ich davon aber nicht mehr aus⸗ geführt? Der Geiſt war willig, aber das Fleiſch war ſchwach. Ich hatte eben nie viel Neigung zum Arbeiten gehabt und bin leider niemals ein Mathematiker geweſen.“ Und ſogar der Titane Beethoven, der dieſe Welt freilich ſchon mit ſechsundfünfzig Jahren verlaſſen mußte, hatte als Sterbenskranker beim Ueber⸗ denken ſeines geſamten Lebenswerkes doch nur das eine Gefühl, als habe er noch kaum einige Noten geſchrieben, als ſtünde er überhaupt erſt am Anfang ſeines Schaffens. Auch Haydn— er ſtarb mit ſiebenundſiebzig Jahren— hatte noch„ſo viele Ideen, durch die meine Kunſt noch viel weiter gebracht hätte werden können, aber meine phyſiſchen Kräfte erlauben es mir nicht mehr, an die Ausfüh⸗ rung zu denken“. Zu dem ihn beſuchenden Klaviervirtuoſen Kalkbrenner äußerte er ſich: „Wie traurig iſt es doch, daß der Menſch immer ſterben muß, ohne erreicht zu haben, was er erſtrebt hat. Erſt in meinem Alter habe ich gelernt, die Blasinſtrumente in der Kompo⸗ ſition richtig zu gebrauchen, nun, da ich's ver⸗ ſtehe, muß ich fort und kann es nicht mehr an⸗ wenden!“— Was aber war der leidenſchaftlichſte Ster⸗ benswunſch jedes guten Deutſchen der letzten zwanzig Jahre? Das braucht wohl nicht erſt geſagt zu werden. Ob während des Krieges oder während der häßlichen Jahre danach— die Sehnſucht nach einem neuen, ehrenvollen Auferſtehen unſeres geliebten Vaterlandes hat jeder ins Jenſeits mit hinübergenommen. Daß es aber auch einen Ausländer gab— viel⸗ leicht ſogar noch mehrere!—, die mit jeder Faſer ihres Herzens an Deutſchland hingen, das mag eine Stelle aus dem letzten Abſchieds⸗ briefe eines Schweden beweiſen: Der ſchwediſche Hiſtorien⸗ und Porträtmaler mit dem deutſchen Namen, Graf Georg v. Roſen, der in ſeiner Empörung über die deutſche Schmach mehrmals zur Feder griff, um in ſchwediſchen Blättern gegen die Vergewalti⸗ gungsmaßnahmen der Entente anzukämpfen, ſchrieb im Jahre 1923, als ein unrettbares Lei⸗ den mit unausweichlicher Grauſamkeit mit jedem Tage immer näher an den Achtzig⸗ jährigen heranſchlich, an ſeine deutſche Freun⸗ din:„Das einzige, was mich noch intereſſieren hätte können, wäre geweſen, zu wiſſen, ob es dem ſchönen, vom Sozialismus ſchändlich ver⸗ ratenen Deutſchland glücken werde, gegen innere und äußere Gewalt zu reagieren und zuletzt den Bismarckſchen Muſterſtaat zu retten, oder ob dieſer, unter dem Haß der Entente und dem vereinten Anlauf des Proletariats und des Bol⸗ ſchewismus, definitiv zuſammenſtürzen muß! Im letzteren Falle iſt die geiſtige Kultur des Menſchengeſchlechtes verloren, und dann wäre es wohl am beſten, wenn eine Seuche über die Welt zöge und alles Lebende tötete, ſo daß danach die Erde leer durch den Raum rollte, eine tote und öde Kugel, wie der Mond.“ Gründung einer deutſchen Geſellſchaft für Er⸗ nährungsforſchung. In Berlin wurde durch den Präſidenten des Reichsgeſundheitsamts. Profeſſor Dr. Reiter, die„Deutſche Geſellſchaft für Ernährungsforſchung“ gegründet. An der Gründungsverſammlung nahmen Vertreter des Reichs⸗ und preußiſchen Innenminiſteriums, des Miniſteriums für Ernährung und Land⸗ wirtſchaft, des Reichskriegsminiſteriums, ſowie zahlreiche Kliniker, Phyſiologen, phyſiologiſche Chemiker, Pharmakologen, Hygieniker, Chemi⸗ ker, Botaniker und Landwirtſchaftswiſſenſchaft⸗ ler aus allen Teilen des Reiches teil. Die neu⸗ gegründete Geſellſchaft wird eine eigene Zeit⸗ ſchrift herausgeben. Kunſtwerke des deutſchen Buchbinderhand⸗ werks. Zur 1200⸗Jahrfeier der Stadt Hersfeld überreichte der Buchbindermeiſter Karl Heucke⸗ roth der Stadt als Geſchenk das„Goldene Buch der Stadt Hersfeld“, das ein Meiſterwerk deutſcher Buchbinderarbeit darſtellt. Der Ein⸗ band beſteht aus braunem Saffianleder. Die Vorderſeite trägt in Goldbuchſtaben die In⸗ ſchrift„Stadt Hersfeld, 736 bis 1936“. Dazwi⸗ ſchen iſt das Stadtwappen in das Leder einge⸗ laſſen. Die Innenblätter des Buches beſtehen aus ſchwerem handgeriſſenem Bütten. Auf der erſten Seite des mehrere hundert Seiten um⸗ faſſenden Buches befindet ſich eine Widmung des Meiſters. Muſeumskunſt im Volke. Nach dem großen Erfolg der vom Außenamt der Staatlichen Mu⸗ ſeen durchgeführten Kunſtausſtellung in den Berliner Siemenswerken wurden in ungefähr zwanzig Berliner Außenbezirken ähnliche Aus⸗ ſtellungen in beſtimmten Zeitabſchnitten wieder⸗ holt werden. Es ſollen jeweils vierzig bis fünf⸗ zig Kunſtwerke aus den ſtaatlichen Sammlun⸗ gen zur Ausſtellung gelangen, wobei man in der Auswahl der kunſtgeſchichtlichen Epochen die in den Siemenswerken gemachten Erfahy⸗ rungen beſonders berückſichtigen wird. Auch die Efolge in den Opelwerken und anderswo haben zu einer Auflockerung der Muſeen an anderen Orten geführt. Martha Eggerth in Hollywood. Nach ihrem letzten deutſchen Tonfilm glaubte man Martha Eggert in einem großen amerikaniſchen Ton⸗ film führend verwenden zu können. Vor kurzem trafen bereits Meldungen aus Hollywood ein, daß Martha Eggerth die in ſie geſetzten Erwar⸗ tungen leider nicht ganz erfülle, ihre Stimme reiche nicht an die der Grace Moore und Jeanette MacDonald heran. Nun wird gemel⸗ det, daß die mit Martha Eggert begonnene Filmarbeit abgebrochen worden iſt. „Hakenkreuzbanner“— Seite 1 klick übers Cand A Nr. 590/ B Nr. 354— 23. Dezember 1939 „Graf Zeppelin“ wird überholt Friedrichshafen, 22. Dez. In dieſen Tagen wurde, wie die Verbo⸗Preſſe berichtet, mit der Winterüberholung des Luftſchiffes Graf Zeppelin“ begonnen. Ein Teil der Hülle längs des Kiels des Tragkörpers iſt bereits abgenommen. Inzwiſchen war man in der Waſſerſtoff⸗Gasfabrik auf dem Zeppelingelände während der letzten Tage mit der Fabrikation des Waſſerſtoffgaſes als Traggas für das neue Luftſchiff„Lz 129“ tätig. Der große Gaskeſſel mit 20 000 Kubikmeter iſt gefüllt und auch in 8 Speicheranlage ſind 20 000 Kubikmeter Waſ⸗ fſtoffgas für„LZ 129“ aufgeſpeichert, alſo — n 40 000 Kubikmeter Waſſerſtoffgas. Dieſe betragen aber nur ein Fünftel der Gas⸗ menge, die das neue Luftſchiff benötigt. Noch iſt das neue Schiff nicht fertig; mit der Füllung der Gaszellen kann vor drei Wochen nicht begonnen werden. die Deutſche Zeppelin⸗Reederei bezieht das Blaugas für„Graf Zeppelin“ in flüſſigem Zuſtand. Der flüſſige Brennſtoff wird in Friedrichshafen verdampft und bei Gebrauch den Blaugaszellen des„Graf Zeppelin“ direkt ir„L3 129“ exhält keine Blaugaszel⸗ en, weil dieſes Schiff keine Benzinmotoren, ſondern Rohölmotoren erhält. Das iſt wohl der weſentlichſte Unterſchied zwiſchen den beiden Luftſchiffen. Schwere Schneeſchäden in Todtnau Todtnau, 22. Dez. Die Störungen an den Ticht⸗ und Telephonleitungen durch die ſtarken Schneefälle waren in Todtnau ſo groß, daß es lange Zeit dauern wird, bis alle Störun⸗ gen wieder behoben ſind. Tod:nau ſelbſt war ohne Licht und die Bewohner mußten wieder zur Petroleumlampe und zur Kerzenbeleuch⸗ tung greifen. Beſonders gelit:en bat die Lichtleitung von Tzenfeld nach Todtnau, wo faſt ſämtliche Leitungsmaſten umlagen. An⸗ dauernd gab es Kurzſchluß, verurſacht durch bdie zuſammenfallenden Leitungsdrähte. Es mußte daher nachts die Feuerwehr alarmiert werden, die mit Pechfackeln unterweas war, um eventl. Feuerausbrüche ſofort zu bekämp⸗ fen. Die Betriebe ſtanden, da der Strom ausgeſchaltet war, den ganzen Mittwoch über ſtill, Auch Wieden war noch am Mittwoch⸗ abend ohne Licht und Kraftſtrom. Die höhe⸗ ren Paßſtraßen ſind ſo ſtark eingeſchneit, daß ber Autoverkehr vollkommen lahmgelegt iſt. Auch das Wieſental tief eingeſchneit Lörrach, 22. Dez. Seit Donnerstag nach⸗ mittag herrſcht hier ein ſtarkes Schneegeſtöber, das die ganze folgende Nacht anhielt und auch am Vormittag des Freitag noch nicht aufge⸗ hört hatte. Im Tale liegt eine Neuſchnee⸗ decke von 20 bis 30 Zentimeter. Ueberall müſ⸗ ſen die Straßen durch Schneepflüge erſt ge⸗ bahnt werden, da es den Kraftwagen auch mit Hilfe von Schneeketten oft nur ſchwer möglich iſt, durchzukommen. In Lörrach war ſchon ſfeit den frühen Morgenſtunden eine größere Anzahl Erwerbsloſer beſchäftiat, die rieſigen Schneemaſſen fortzuräumen. Auf der Wieſen⸗ talbahn wirkten ſich die ſtarken Schneefälle nicht beſonders nachteilig aus; es gab nur kleine Zugverſpätungen. Tödlicher Unfall Hornberg, 22. Dez. Der 50jährige ver⸗ heiratete Bahnarbeiter Chriſtian Schwarz⸗ wälder von Gutach war am Eingang des Rebbergtunnels mit dem Reinigen einer Weiche vom Schnee beſchäftigt. Um einen aus der Station fahrenden Perſonenzug vorbeizu⸗ laſſen, trat er auf das Nebengeleiſe, auf dem im gleichen Augenblick eine Leermaſchine aus dem Tunnel fuhr. Schwarzwälder wurde von der Maſchine erfaßt und ſo ſchwer verletzt, daß der Tob ſofort eintrat. — Studenten beſcheren Kinder Kinderweihnachtsfeier der Heidelherger Studentenſchaft in der Menſahalle Heidelberg, 22. Dez.(Eig. Bericht.) Im RNahmen des Winterhilfswerks der Heidelberger Studentenſchaſt veranſtaltete die Hochſchul⸗ aruppe Heidelberg des nationalſozialiſtiſchen Studentenbundes am Samstagnachmittag eine Weihnachtsfeier für mehr als 400 Kinder be⸗ dürftiger Familien. War das ein Jubel, als die Scharen— ſchön nach Ortsgruppen geordnet, jedoch gänzlich„un⸗ bemuttert“— in die weite Menſahalle einſtröm⸗ ten! Und dann gings möglichſt raſch an die kuchen⸗ und gebäckbeladenen Tiſche, die von der Arbeitsgemeinſchaft nationalſozialiſtiſcher Stu⸗ dentinnen ſehr geſchmackvoll gedeckt worden waren. Kakao wurde ausgeſchenkt, ſoviel nur die Kleinen wollten. Den—12jährigen waren die Teller mit den Leckerbiſſen durchweg zu groß— die meiſten nahmen ein gut Teil davon ſäuberlich in Papier verpackt mit nach Hauſe. Aber vorerſt nahm die Bewältigung der Un⸗ mengen Kakao und Kuchen eine geraume Zeit in Anſpruch. Dann zog der Weihnachtsmann mit ſeinem wohlgefüllten Sack durch den Saal und bedachte die lachenden Kleinen mit aller⸗ hand Süßigkeiten. Der von ihm mit den Kin⸗ dern eingeübten„Heidelberger⸗Studenten⸗Ra⸗ kete“, die unter ohrenbetäubendem Lärm und Ver⸗ vor ſich ging, folgten ein paar von den ellen Stimmchen geſungene Weihnachtslieder. Der Weihnachtsmann erzählte den um ihn ge⸗ ſcharten Kindern das Märchen vom kleinen Hans, das immer wieder von den Kindern unterbrochen wurde mit ihrem:„Hans, das haſt du fein gemacht, ei, das hätt ich nicht gedacht!“ Ja, und nachdem das der gute Weihnachtsmann ſo fein gemacht hatte, verkündete er, daß er für jedes Kind ein wunderbares Geſchenk mitge⸗ bracht habe. Und tatſächlich gab er jedem Bub und jedem Mädel ein nettes Spielzeug mit nach Hauſe: Autos zum Aufziehen, Bälle, Spiele aller Art, Tanks, Tambourins, Hupfſeile, Kegelſpiele, Laubſägekaſten, Eiſenbahnen, Malalbums, Sol⸗ daten und was ſonſt ſich ein Kinderherz wün⸗ ſchen kann. Da kannte die Freude keine Grenzen mehr, gegenſeitig wurden die Sachen beſtaunt und dann brachte die Straßenbahn die Kleinen Hauſe. Aber da ging das Erzählen erſt los Fahrt in das Ski⸗Paradies Winterſportzüge nach Freiburg und in den Hochſchwarzwald an Weihnochten „Ski und Rodel ſehr gut“, melden die Wetterberichte von den Höhen des Schwarz⸗ waldes herunter, vom Schauinsland, vom Feldberg und wie die Gipfel alle heißen mögen, deren Hänge in dieſen Tagen vielen ſportbegeiſterten Menſchen ein unvergleichliches Erlebnis ſchenken. Es hört ſich ein bißchen nackt und kahl an, dieſe drei Worte:„Ski und Rodel ſehr gut“, aber es verbirgt ſich hinter ihnen ſo ziemlich alles, was einen Winter⸗ ſportler zu begeiſtern vermag. Weiße Hänge, breite, ſchneebedeckte Flächen, Pulverſchnee, borilae Talfahrt, unter der Schneedecke wun⸗ erlich ausſchauende Bäume, an denen er in raſendem Tempo vorüberhuſcht. Sie bedeuten Schnee und Sonne, bedeuten Klampfenklang und Handharmonika⸗Muſik, die aus verſchnei⸗ ten Hütten in die ſtille Winternacht hinaus⸗ klingen, während auf dem Herd der Teekeſſel ſingt, der Mond kriſtallklar wie eine ſilbern leuchtende Kugel oben am Firmament hängt.— „Ski und Rodel ſehr gut!“ Kommt, ſchaut, er⸗ lebt, holt Kraft, werdet ſtark aus dem Erleb⸗ nis, das der Schwarzwaldwinter euch ſchenkt! Drei Tage lang ſchüttelte Frau Holle den weißen Flaum über die alte Schwarzwald⸗ auptſtadt und in die Hänge, die ſie in feſt⸗ ichem Rahmen umgeben. Fußhoch liegt der Schuljungen als Baumelster Enslische Schüler haben in London dieses Eisenbahnmodell erbaut. Weltbild(M) Auf unserem Bilde verrichten die kleinen Baumeister die letzten Arbeiten an ihrem Werk. WhHW⸗Weihnacht im ſtillen Gchwarzwalddorf Feierliche Stunden in einem abgeſchiedenen Winkel/§reude in jedem Haus Liegen Feld und Flur unter der weißen Schneedecke begraben und ſenken ſich die Aeſte der Tannen unter der Schneelaſt tief herab, ſo iſt eine gar harte Zeit für manche entlegenen Dörfer im Schwarzwald gekommen. Gleich dem Wild, das ſich hungrig durch den tiefen Schnee des Waldes ſchleppt und ſich in die Nähe der menſchlichen Behauſungen wagt, um ein wenig Futter zu ſuchen, leiden auch ſie Not. Kaum Verdienſtmöglichkeit gibt es noch für die an⸗ ſpruchsloſen Dörfler,— das Feld bringt nichts mehr ein, das Holzſchlagen im Wald iſt ſchier unmöglich geworden. Und doch ſind die Menſchen nicht ſo verlaſſen wie die Tiere des Waldes. Hunderte Hände regen ſich in dieſer Winterszeit für ſie, packen Gabenpakete, von Leuten geſpendet, denen es beſſer geht, auf daß auch die da droben am Verge eine frohe Weihnacht hätten. So kam auch das Chriſtkind in die ſtille, hoch auf einem Berghügel über dem Murgtal gelegene Ge⸗ meinde Lautenbach. Es iſt eine arme Gemeinde, dieſes Lauten⸗ bach mit ſeinen etwa fünfhundert Seelen, das ſich in den Bergen verſteckt. Sie haben alleſamt nicht viel, gewiß nicht. Ein Häuschen meiſt nennen ſie ihr eigen,— gar alt iſt es vielfach ſchon, die Wände ſind ſchief. Ein wenig Feld haben ſie noch, das nur ſpärliche Frucht auf dem ſteinigen Bergboden trägt. Di⸗jenigen Ze⸗ hören ſchon zu den Reicheren, die eine kleine Wieſe ihr eigen nennen, auf der die beiden Küh⸗e— mehr beſitzt keiner im Dorf— weiden. Wie das Dorf ſelbſt, liegen Feld und Wieſe am Hang des Berges, ſo daß das Feld nicht mit dem Vieh beſtellt werden kann. Die Bauern ſelbſt müſſen den Dung auf die Aecker tragen oder die Ernte heimbringen ins Dorf. Im Tale unten liegt ein Sägewerk. Hat es Arbeit, was im Sommer auch meiſt der Fall iſt, ſo finden eine Anzahl Männer aus dem Dorfe darin Beſchäftigung. Einige haben auch Arbeit gefunden in den Fabriken des Murg⸗ tales, die meiſten aber verdienen als Holz⸗ ſchläger ihr kärgliches Brot. So iſt der Winter eine ſchwere Zeit, wenn das Sägewerk ſtill liegt, die Fabriken, wie das nicht ſelten Winters der Fall iſt, Arbeiter ent⸗ laſſen müſſen, und im Walde knietief der Schnee liegt.— Schon Abend iſts, als wir das Dorf inauf⸗ ſteigen. Leiſer Flockenwirbel geht hernieder. Auf den Bäumen und Sträuchern liegt der Schnee wie Watte. Der Lichtſchein, der aus den Wohnungen auf die Straße fällt, läßt die Schneekriſtalle hundertfältig glitzern. Still iſt es, ganz ſtill, als liege das Dorf im tiefen Schlafe.— Den Berg herunter kommt eine Geſtalt, geht gebückt unter einer ſchweren Laſt. Ein Holz⸗ ſchläger iſts, den ſchweren Tragkorb auf dem Rücken. Im Lichtſchein eines Fenſters ſcheint ſein Geſicht wie aus Holz geſchnitzt. Beiſeite⸗ treten!— Ein Schlitten kommt in ſchneller Fahrt von oben. Vorne drauf ſitzt ein Mann und lenkt mit den ſchweren Stiefeln die Bahn des Gefährts, das noch mit Reiſig beladen iſt. Hui, iſt es vorüber. Im Schulhaus mitten im Dorf iſt Licht. Alle Fenſter ſind hell erleuchtet. Ein Feſttag iſt heute für die Aermſten der Ge⸗ meinde. Die Gabenpakete des Winterhilfswerks ſind eingetroffen.— In den Schulbänken 5 ſie, vorn die Klei⸗ nen, Jungen und Mädel, dahinter die Alten. Auf den Tiſchen rings an den Wänden ſind die Gaben ausgebreitet,— Päckchen, Tüten, Klei⸗ dungsſtücke, Schuhe, alles hübſch geordnet, ein Tannenreis auf jedes Bündel gelegt. Hie und da wirft eins der Kleinen einen begehrlichen Blick zu den Sachen hinüber, und glücklich ſtrahlen dann die Augen. Der Lehrer des Ortes, der zugleich Ortsbe⸗ auftragter des Winterhilfswerks iſt, ſpricht kurz und einfach zu den Leuten. Er ſagt, daß der Führer wolle, daß in dieſem Winter niemand hungern und frieren dürfe, daß alle in unſe⸗ rem großen Vaterland eine Gemeinſchaft ſein ſollen, wo es keiner leide, daß es dem anderen ſchlecht gehe. So hätten auch diesmal wieder die Menſchen in den Städten und benachbarten Dörfern, die mehr zum Leben hätten, für ſie geſammelt, um ihnen eine Freude zu machen, auf daß ſie die Hoffnung für die Zukunft nicht verlören. Leiſe Orgelklänge hallen durch den Raum, ſchwellen an,— und mit glänzenden Augen ſingen die Jungen und die Alten zu dem Lich⸗ terbaum auf, und ſingen hingebend das„Stille Nacht“. Wie in ein Wunder ſcheinen die Kinder zu blicken, und auch in den Alten, die die zer⸗ furchten Arbeitshände in den Schoß gelegt haben, iſt ein ſtilles Glück. Dann nehmen ſie, eines nach dem andern. ihre Gaben in Empfang, ſagen„Schönen Dank“. Der beſte Dank aber iſt aus ihren Augen zu leſen. Da iſt eine ſchmale Frau, die ihren Bub an der Hand hält. Sie iſt überglück⸗ lich, daß ſich unter den Sachen, die ſie bekom⸗ men, auch ein paar derbe Schuhe für ihren Jungen befinden.„Bei denen, die er anhat“, fagt ſie,„iſt die Sohle durch und er bekommt naſſe Füße bei dem hohen Schnee.“ Mit wie wenig ſind dieſe Menſchen glücklich zu machen. daran ſollten die denken, die von ihrem Ueber⸗ fluß geben. Ein Mann, der ſchwerfällig an den Tiſch herangetreten iſt, hat ein paar Socken erhalten.„Die ſind recht!“ ſagt er immer wieder und betrachtet ſie von allen Seiten. Mehl haben alle erhalten.„Davon können wir gutes Brot backen“, ſagt eine Frau;„es iſt bit⸗ ter notwendig.“ Vielerlei Dinge des täglichen Gebrauchs haben ſie bekommen. Lebensmittel vor allem, dazu Kleider, Wäſche, und die Kinder allerlei Süßiakeiten. Ein altes Mütterlein, 85 Jahre iſt es alt, kann ſeine Geſchenke nicht allein tragen, da es am Stock geht. Schon ſind Helfer zur Hand, die ihm die Sachen nach Hauſe hringen. Ein ſchö⸗ als eine rechtzeitig ſignaliſierte Lokom Schnee in den Straßen. Mühſam arbeitet ſich der Schneepflug hindurch und die kahlen Aeſts der Bäume haben ſich auf die Jahreswende hin mit einem weißen Polſter geſchmückt. Heim⸗ ſelig ſchauen die Kamine unter der dicken, weichen Schneedecke von den Dächern hervor und hart kniſtert der Schnee unter den Sohlen. Drinnen aber in den Häuſern und den heime⸗ ligen Weinſtuben verbreitet der Ofen behag⸗ liche Wärme und gibt das Gefühl guten Ge⸗ borgenſeins. Und wer den Tag über ſich oben auf den Bergen tummelte, der empfindet die epflegte Gaſtlichkeit der Schwarzwaldſtadt Freiburg doppelt angenehm. Eine ſeltene Gelegenheit, dieſes wundervolle Skiparadies kennen und auskoſten zu können, bieten die Sonderzüge, die vom 1. Weihnachts⸗ feiertage ab von Mannheim, Karlsruhe und Heidelberg ſportbegeiſterte Menſchen nach dem Hochſchwarzwald tragen. Am 1. Weih⸗ nachtsfeiertag früh fährt in Mannheim .42 Uhr ein Sonderzug ab, der über Heidel⸗ berg, Karlsruhe nach Freiburg und weiter zum Bärental geht. Abfahrt in Heidelberg.08, in Karlsruhe.05, Ankunft in Freiburg.18 Uhr. Die Rückfahrt erfolgt am zweiten Weihnachts⸗ feiertag mit dem Sonderzug, der Freiburg 19.06 Uhr verläßt, Karlsruhe 21.12, Heidelberg 22.05 und Mannheim 22.26 Uhr erreicht. Die Züge fahren von und zum Bärental weiter für diejenigen, die hinauf zum Feldberg wollen. Die Preiſe ſind um 60 Prozent ermäßigt und betragen bis Freiburg für Hin⸗ und Rückfahrt ab Mannheim.70 RM, ab Heidelberg.10 und ab Karlsruhe.40 RM. Der gleiche Sonderzug fährt am Neujahrstag morgens ab und abends zurück, am 5. Januar zu den Ausſcheidungswettkämpfen der Olympig⸗ Mannſchaften auf dem Feldberg und von da ab regelmäßig, ſofern die Sportmöglichkeiten günſtig ſind. Wer ein ganz beſonderes Erleb⸗ nis haben will, der fährt von Freiburg aus mit der Schauinslandbahn in wenigen Minu⸗ ten hinauf zur freien Gipfelhöhe mitten ins Skiparadies des Hochſchwarzwaldes. Unauf⸗ hörlich trägt ſie die ſportbegeiſterten Menſchen hinauf, wo in Schnee und Sonne der Winter⸗ ——— zu einem unvergleichlichen Erlebnis wird. SEMT: Meine beliebten Hausmarken: Weiglacekk Fläsche Efl..20 5 Faschen nur RM. 10.— Goldlacek Flasche Ef..50 5 Flaschen nur RM. 11.25 STEMHMER ZIN-sTEMTg Poſtbeamter tödlich verunglückt 4 Freiburg, 22. Dez. An der Poſtpaket⸗Vei, ladeſtelle des hieſigen Hauptbahnhofes ereig nete ſich am Freitag ein ſchwerer Unfall, der ein Todesopfer forderte. Die Beamten waren mit dem Ausladen eines Waggons 3 einen weiteren paketbeladenen Waggon heran⸗ ſchob. Trotz ſtarken Bremſens fuhr die Lokomd⸗ tive auf den noch ſtehenden Waggon auf, wohei die zum Ausladen benützte ſogen. Laderolle zur Seite geſchoben wurde. Hierbei wurde der Poſ⸗ T ſchaffner Duffner zwiſchen dem Steinpfeiler der Tür und der Laderolle eingeklemmt. Er er⸗ litt ſchwere innere Verletzungen, an deren Fol⸗ gen er in der Klinik ſtarb. Diamantene Hochzeit Recarbiſchofsheim, 22. Dez. Kirthen rat Heinrich Schmitthenner konnte an 4 21. d. M. mit ſeiner Gattin Roſa geb. Kein das ſeltene Feſt der diamantenen Hochzeit be⸗ gehen. Er iſt 86 und ſeine Frau 87 Jahre alt und beide ſind noch verhältnismäßig rüſſig Kirchenrat Schmitthenner iſt der Bruder dez ten Ludwig Schmitthenner. Er hat den Ther Dichters Adolf Schmitthenner und des Prült Krieg als Kriegsfreiwilliger mitgemacht. nes Stück Hirſchfleiſch, ein Geſchenk der des Kreiſes, dürfen ſie alle noch mitne —— ſie, die Gaben auf dem Arm, nach Ha gehen.— Alle werden ſie zutiefſt gefühlt haben, wie e heroben auf dem verſchneiten⸗Schwarzwald nigt verlaſſen ſind, wie die Menſchen in den Städten im Tal an ſie denken und ihnen helfen; auz dieſem Gefühl heraus iſt eine große Dankbat⸗ keit in ihnen gegenüber dem, dem ſie dies allez letzten Endes verdanken, dem Führer. Wo liegt Krähwinkel? Seit über 100 Jahren kennt jeder Deutſche dieſes Wort und gebraucht den Namen„Kroy winkel“ für beſonders ſpießige Städte und Städtchen. Der Luſpieldichter Kotzebue gah „Krähwinkel“ als Ort der Handlung ſeiner 1800 aufgeführten Komödie„Die deutſchen Klein⸗ ſtädter“ an, und den Beigeſchmack von Klein⸗ lichkeit und Enge, von Bedeutungsloſigkeit und unberechtigtem Hochmut, den der Name damit empfing, hat er bis heute behalten. Der Name Krähwintel, den Kotzebue wohl ſeiner komiſchen Wirkung wegen wählte, iſt jedoch eine urale deutſche Ortsbezeichnung, die ſich ſchon im Jahrhundert nachweiſen läßt, ſich in dieſer Form aber ſehr ſelten erhalten hat. Es gibt aber genug Kräh⸗ und Cre⸗, in Norddeutſchland Kra⸗, Krah⸗ und Crawintel. Der Name findet ſich ungeſähr dreißigmal im deutſchen Sprachge⸗ biet. Am häufigſten iſt er in Bayern und im Rheinland und Weſtfalen, erſcheint aber nie in Oſten. Später aber legten ſich Ortſchaften dieſez Namens häufig einen anderen, unverfängliche⸗ ren zu, ſo das heutige Kronwintel in Oeſterreich und Grünwinkel bei Karlsruhe. Der Nam „Krähwinkel“ leitet ſich aus der Bedeutung der Ortsbezeichnung„Winkel“ ab. Als„Winkel“ bezeichnet man jenen Teil einer Siedlung, der am oberſten Abſchnitt von Bachläufen liegt, an Zuſammenfluß von Quellbächen oder dem ſoyſt deutlich erkennbaren Beginn des Tales. Da dieſt ſchwer zugänglichen Stellen immer erſt ſpät und häufig von einzelnen Familien beſiedelt wur⸗ den, hat„Winkel“ eine ähnliche Bedeutung wie „Einöd“ und„Kotte“. 4 1 yHakenkrer —————.— 90. Jede Fer in den grof ſchier unbeg eit, ſo iſt e 1 Schu es Weihne feierliche B rade dieſe uszeichnet. chulen geſe mit der Sch einem gewi werden ſolle end voll u age näher Die Juger des Beſcher Spielzeugen, los ſpielen, tigen Bücher en, leſen e en das Ch digen. Daz blondköpfige Fürwahr, w nicht eine J hätten nicht Gönnen w nachtlichen 7 gern zurücker rade das Elt Traulichkeit ein Familier nachtsglocken ſeinen Einzu Mut in die die Jugend 1 zen wieder; wird auf ih Glanz dieſes Lohr In Abwe der Lohnſter 29. Novembe⸗ im Kalenderj an das Fina geber hat für beſchäftigt w⸗ auf der zwei auszuſchreibei blätter ſind b bie Betriebsſt zureichen. A ber 1935 in haben die St gabe der Wo 10. Oktober zum 15. Feb⸗ gehen zu laſſe nanzamt des NSV-Bildarchiv, Die Vom 18.—22. Deze 4 Trotz Wind und v und Mädel unermi reiterlein zu verk⸗ einem groben Erfo abgesetzt worden lind yHakenkreuzbanner“— Seite 5—— ezember 10³5 fjauptſtadt mannheim A Nr. 590/ B Nr. 354— 23. Dezember 1935 Oeihncelitoſerien FJede Ferienzeit hat 1 Beſonderes. Iſt es in den großen Sommerferien die der Jugend ſchier unbegrenzt erſcheinende Dauer der Frei⸗ 1 ſo iſt es in den Weihnachtsferien das von im arbeitet ſich ie kahlen Aeſtz ihreswende hin chmückt. Heim: er der dicken, Dächern hervor ter den Sohlen. ind den heime⸗ r Ofen behag⸗ fühl guten Ge⸗ über ſich oben empfindet die hwarzwaldſtadt edem Schulzwang unbehelligte volle Erleben 4 es Weihnachtsfeſtes, zum Schluß noch das feierliche Begehen der Jahreswende, was ge⸗ kade dieſe winterlichen Ferientage beſonders guszeichnet. Wenn ſich nun die Pforten der Schulen geſchloſſen haben, ſo nicht deshalb, da⸗ mit der Schulranzen, die Bücher und Hefte mit einem gewiſſen Aufatmen in die Ecke geſtellt werden ſollen, ſondern vielmehr um der Ju⸗ nd voll und ganz den Zauber der feſtlichen age näherzubringen. Die Jugend, ſchon Wochen vorher im Banne des Beſcherabends, möchte mit den ſchönen Spielzeugen, die das Chriſtkind bringt, ſorgen⸗ los ſpielen, möchte ſtundenlang in den präch⸗ tigen Büchern, die unter dem Chriſtbaum lie⸗ en, leſen oder möchte dem Winterſport, an en das Chriſtkind ebenfalls gedacht hat, hul⸗ digen. Dazu braucht der kleine Mann, das blondköpfige Mädchen Zeit und Zeit. Fürwahr, wenn die Schule über Weihnachten nicht eine Pauſe einlegte, die Lernbefliſſenen hätten nicht ihre Gedanken beiſammen. Gönnen wir alſo unſerer Jugend dieſe weih⸗ nachtlichen Ferien, an die wir uns ja ſelbſt gern zurückerinnern. In dieſen Tagen kann ge⸗ zade das Elternhaus ſo recht ſeine anheimelnde Traulichkeit entfalten, denn Weihnachten ſoll ja ein Familienfeſt ſein. Und wenn die Weih⸗ nachtsglocken verhallt ſind, wenn das neue Jahr ſeinen Einzug gehalten hat, und wir mit neuem Mut in die Zulunft ſchreiten, dann ſoll auch die Jugend mit neuen Eindrücken und Vorſät⸗ zen wieder zur Schulbank zurückkehren. Es wird auf ihrer Arbeit wohl noch lange der Glanz dieſes frohverlebten Feſtes ruhen! es wundervolle ten zu können, 1. Weihnachts⸗ um, Karlsruhe Menſchen nach Am 1. Weih⸗ Mannheim r über Heidel⸗ ind weiter zum delberg.08, in burg.18 Uhr. en Weihnachts⸗ der Freiburg 12, Heidelberg r erreicht. zum Bärental zum Feldberg 60 Prozent Freiburg für )jeim.70 RM, zruhe.40 RM. m Neujahrstag am 5. Januar n der Olympia⸗ g und von da ortmöglichkeiten onderes Erleb⸗ Freiburg aus venigen Minnu⸗ zhe mitten ins aldes. Unauf⸗ erten Menſchen ne der Winter⸗ 1 lichen Erlebnis Lohnſteuerbelege einſenden! en Abweichung von den Vorſchriften der Lohnſteuerdurchführungsveroronung vom 29. November 1934 ſind die Belege über die im Kalenderjahr 1935 einbehaltene Lohnſteuer an das Finanzamt einzuſenden. Der Arbeit⸗ ——— geber hat für alle Arbeitsnehmer, die bei ihm Hausmarken: beſchäftigt waren, die Lohnſteuerbeſcheinigung ne fl..20 1 auf der zweiten Seite der Steuerkarte 1935 .— guszuſchreiben. Die Lohnſteuerüberweiſungs⸗ ne fl..50 blätter ſind bis zum 15. Februar 1936 dem für .25 die Betriebsſtätte zuſtändigen Finanzamt ein⸗ Kunststrage zureichen. Arbeitnehmer, die am 31. Dezem⸗ TE M M E R II ber 1935 in keinem Dienſtverhältnis ſtehen, — 1935 unter ne An⸗ e der nung, die ſie am Stichtag, dem unglückt 10 Oktober 1835 ebenfalls bis Poſtpaket⸗Ver⸗ ium 15. Februar 1936 dem Finanzamt zu⸗ gehen zu laſſen. In dieſem Fall iſt das Fi⸗ nanzamt des Wohnbezirks zuſtändig. ihnhofes ereig⸗ rer Unfall, der ons beiga 4 ons beſchaftigt te Lototnoiſf Waggon heran⸗ hr die Lokomo⸗ gon auf, wobei 1. Laderolle zur vurde der Poſ⸗ n Steinpfeiler klemmt. Er ei⸗ man deren Fol⸗ it . Dez. Kirchen⸗ er konnte am toſa geb. Kein en Hochzeit be⸗ u 87 Jahre alt smäßig rüſtig. er Bruder dez ehat den doer ind des Präla⸗ tgemacht. t haben, wie de warzwald niat in den Städten en helfen; aus große Dankbar⸗ m ſie dies alleß ührer. kel? jeder Deutſche Namen„Kr e Städte und rotzebue gah Asy-Bildarchiv, Gau Baden Aufn.: Allgeier Die Hitleriugend sammelte Vom 18.—22. Dezember lief die Aktion der Hitleriugend. Trotz Wind und Wetter, Schnee und Külte waren Buben und Mädel unermüdlich bei der Arbeit, ihr Weihnachts- teiterlein zu verkaufen. Der Einsatz der Jugend hat zu einem großen Erfolg geführt. Restlos sind die Reiterlein abgesetzt worden und haben dazu beigetragen, Not zu lindern, Freude zu spenden. Weihnacht in ſozialiſtiſcher Gemeinſchaft Erhebende Feiern in allen Stadtteilen/ Die Partei beſchenkt bedürftige Kinder/ Freude in jedes Haus In dieſem Jahre veranſtaltete die Partei in allen Städten und Dörfern des Reiches Weih⸗ nachtsfeiern, die alle Volksgenoſſen ohne Unter⸗ ſchied des Standes und der Konfeſſion unter dem deutſchen Weihnachtsbaum vereinten. Im Stadtgebiet Mannheim fanden in 19 Ortsgruppen Feiern ſtatt, bei denen zahlreiche Kinder der ärmſten und kinderreichſten Familien unſerer Stadt von den Helfern der NS⸗Volkswohlfahrt beſchert wurden. Auf dieſe ſtehenden Weihnachtsfeſt ausgefüllt. Der Heilige Abend, der unmittelbar vor der Tür ſteht, be⸗ ſchäftigt alle Menſchen, und beſonders die Kleinen, die mit leuchtenden Augen in all den Glanz und die Helligkeit der weihnachtlichen Auslagen blicken, können es vor Erwartung kaum mehr aushalten. Zum dritten Male ſeit der nationalſoziali⸗ ſtiſchen Revolution feiert das deutſche Volk das Feſt der Weihnacht. Nach all den Wirrſalen Die Volksweihnacht der NSDAP Weiſe wurde erneut die enge Verbunden⸗ heit der Partei mit dem Volk und das Zuſammengehörigkeitsgefühl aller Volksteile bewieſen. Volksweihnacht 1935 In dieſen Tagen, da Schnee und Eis die Felder bedecken und auch in der Stadt Häuſer und Plätze mit einer weißen Decke überzogen ſind, werden die Gedanken ganz von dem bevor⸗ Jedem Kind eine Trotzdem gibt es natürlich noch zahlreiche Familien, bei denen die Not mit zu Tiſch ſitzt und die deshalb ihren Kindern nich: das geben können, was ſie ihnen ſelbſt wünſchen. Ihrer nahm ſich auch diesmal wieder die Par⸗ tei an. Die gemeinſamen Weihnachtsieiern, die geſtern in allen Gauen des Deutſchen Rei⸗ ches, in der Stadt ſowohl wie auf dem Land veranſtaltet wurden, ſollten jeden Volksgenoſ⸗ ſen der großen Freude teilhaftig weden laſſen und ihm aufs neue die Gewißheit geben, daß niemand im Staate Adolf Hitlers vergeſſen wird, daß keiner, ob arm oder reich, bei dem großen Feſte abſeits zu ſtehen brauchi. Auch in der Stadt Mannheim hat man in langer Arbeit das Feſt der Volksweihnacht vorbereitet, und die Feiern, die in neunzehn Ortsgruppen zur Durchführung kamen, zeigten einen ſchönen Erfolg. In wirklich erhebenden Feiern kamen Volksgenoſſen aller Stände in den verſchiedenſten Sälen der Stadt und der Vororte zuſammen, und, die dieſe feſtliche Stunde der Gemeinſchaft miterlebten, die Er⸗ wachſenen ſowohl wie die Kinder, werden noch lange gern daran zurückdenken. Wochenlang haben die Helfer der Ns⸗ vereinte alle zu frohem Feste und Schreckniſſen, nach der Zerriſſenheit und Not der letzten Jahre können wir uns wieder ganz der feſtlichen Freude zuwenden und in Ruhe und Frieden dieſes deutſcheſte der Feſte begehen. Beſonders in dieſem Jahre, da der Führer dem deutſchen Volke die Freiheit wie⸗ der gab und Not und Arbeitsloſigkeit ſchon weiteſtgehend zurückgedrängt wurden, können wir zuverſichtlicher denn je unter den hellen Lichterbaum treten und im Gedanken an die große Gemeinſchaft Volksweihnacht feiern. Weihnachtsfreude Volkswohlfahrt gemeinſam mit der Ne⸗ Frauenſchaft, dem BoM und der Hitler⸗Ju⸗ gend in ſtiller Arbeit alles vorbereitet, die Ga⸗ ben geſammelt und verpackt, die Säle ausge⸗ ſchmückt und Chriſtbäume aufgeſtellt und zu⸗ letzt die bedürftigen Kinder in den einzelnen Ortsgruppen ausgewählt und eingeladen. Dr. Goebbels ſpricht Punkt 7 Uhr gingen in allen Sälen die Lichter aus, und vor den ſtaunenden und verwunderten Augen der Kleinen wurden die zahlreichen Ker⸗ zen der Chriſtbäume angeſteckt. Erſtaunte Aus⸗ rufe erklangen, als aus den aufgeſtellten Laut⸗ ſprechern eine ſtille Muſik zu erklingen begann. Dann aber wurde es mäuschenſtill und geſpannt lauſchte man den Worten, die an die Kinder und die verſammelten Eltern gerichtet wurden. Viele hunderttauſend Kinder aus dem ganzen Reiche hörten in dieſem Augenblick gleichzeitig die Rede des Reichsminiſters Dr. Goebbels, in der er von dem großen, alle umfaſſenden Ge⸗ meinſchaftsgedanten dieſes wahrhaft deutſchen Feſtes und dem neugewonnenen Frieden des deutſchen Volkes ſprach. An dem minuten⸗ langen Schweigen, das nach den letzten Worten noch andauerte, mertte man, wie ſehyr Dr. Goebbels die Herzen der Zuhörer erfaßt hatte. Die Beſcherung Nach der Rede von Dr. Goebbels ſpielten überall die Muſiktapellen ſtille Weiſen und Weihnachtslieder, in die die Kleinen meiſt aus vollem Herzen miteinſtimmten. Dazwiſchen wur⸗ den von den Pimpfen ernſte und heitere Ge⸗ dichte und gereimte Wünſche an den Weih⸗ nachtsmann vorgetragen, die überall recht ſtarken Beifall fanden. Die Hitler⸗Jugend trug Sprechchöre vor, und die Mädels vom Bome ſangen verſchiedene Lieder zur Laute. Dann aber kam für die Kleinen die Haupt⸗ ſache: die Beſcherung. Schon während des ganzen Abends wurde oft genug neugierig und verſtohlen nach den Tiſchen hinübergeſchaut, auf denen die Pakete ſich zu verheißungsvollen Hau⸗ fen türmten. Als dann von den Helfern der NS-Volkswohlfahrt die Namen der Empfänger aufgerufen wurden, bemächtigte ſich der kleinen Schar eine merkliche Unruhe. Sie konnten es' kaum erwarten, bis ſie das wohlverſchnürte und mit Tannenreiſen verzierte Paket in den Hän⸗ den hielten, und mit zitternden Händen und freudeſtrahlenden Augen muſterten ſie die ver⸗ ſchiedenen nützlichen Dinge, die Spielſachen und Süßigkeiten. Man merkte es ihnen an, daß ſie in dieſem Augenblick reſtlos glücklich wa⸗ ren, und mit ihnen waren es ſicher auch die Eltern und alle anderen Erwachſenen, die dieſen Beſcherungen beiwohnten. Gibt es etwas Schöneres, als Kinder glücklich zu ſehen? Ihre roten Bäckchen und die dank⸗ baren Blicke, mit denen ſie alles umfingen, wa⸗ ren allen Helfern, die ſich mit ſelbſtloſer und auſopfernder Arbeit um das Zu⸗ An unſere Leſer! Wegen des Erſcheinens unſerer Weihnachts⸗ Ausgabe fällt die morgige Früh⸗Ausgabe vom Dienstag, 24. Dezember, aus. Die Bezieher der B⸗Ausgabe erhalten heute, entgegen der ſonſtigen Gepflogenheit, auch unſere Nachmittags⸗Ausgabe. Verlag des„Hakenkreuzbanner“. , eeeee ſtandekommen der gemeinſamen Weihnachts⸗ feiern bemüht hatten, ſicher der ſchönſte Dank. Sie zeigten ihnen, daß ſie ſich nicht umſonſt ab⸗ gemüht hatten, und daß ihnen die geſteckte Auf⸗ gabe vollkommen gelungen iſt: Ein Gemein⸗ ſchaftsfeſt zu veranſtalten, bei dem ſich Volksgenoſſen aller Stände unter dem deutſchen Weihnachtsbaum einfanden und bei dem auch dem Aermſten eine beſondere Freude bereitet wurde. Freude strahlt aus aller Augen Zeichnungen: E. John(2) ung ſeiner 1800 eutſchen Klein⸗ iack von Klein⸗ WEATTereesen igsloſigkeit und er Name damit — — — -ι⏑◻◻. 2 E M Z 1 6 fHRETITIEN — —— 5 ten. Der Name A 5 ſeiner tomiſchen och eine uralte— ch ſchon im ſich in dieſer hat. Es gibt Norddeutſchland er Name findet tſchen Sprachge⸗ Bayvern und in Siedlung, der äufen liegt, an oder dem ſont Tales. Da dieſt er erſt ſpät und beſiedelt win⸗ Bedeutung wie KHEDIVEII 4S EEEZEZe Ihrem Geschenk an einen Raucher ver- leihen Sie eine persönlichere Note, wenn Sie die neue, elegante Metallkasseite mit 50 KHEDIVE EXOUISIT für 2 Mark hinzufügen. Ihr bezauberndes Aroma beseelt die weihevolle Stunde. Kleine Wochenend⸗Ereigniſſe Er warf den ge weg. Drei Gänſe waxen es, ſchön aufgebaut im Schaufenſter eines Geſchäftes in den k⸗Quadraten, die die Sehn⸗ ſucht eines Mannes weckten. Dieſe Sehnfucht ging ſo weit, daß dieſer Mann ſich entſchloß, die drei Gänſe zu holen, wobei er nur den falſchen Weg wählte und glaubte unter Umgehung der allgemeinen Verkaufszeit nebſt Schauſenfzen die Gänſe durch ein Loch in der Schaufenſterſcheibe in ſeinen Beſitz bringen zu können. Da dieſes Loch noch nicht da war und das Einſchlagen des Schaufenſters nicht lautlos vor ſich ging, blieb das Verhängnis nicht aus: die Polizei eilte herbei. Der Gänſedieb mußte chließlich einſehen, daß er mit ſeinen drei Gän⸗ en nicht weit kommen würde und ſo warf er ie kurzerhand weg. Aber trotz dieſes nunmehr reiwillig erfolgten Verzichtes auf den Weih⸗ nachtsbraten entging er nicht mehr den Polizei⸗ beamten. Nun hat er keine Gänſe und muß noch die Feiertage an einem Ort verbringen, wo es beſtimmt keinen Gänſebraten gibt. Straßenbahn und Fernlaſtzug. In der Luzen⸗ bergſtraße kamen eine Straßenbahn und ein ernlaſtzug nicht ſo aneinander vorbei, wie es ich gehörte. Das ſchienengebundene Fahrzeug und der auf Gummirädern rollende Laſtzug prallten ſo heftig zuſammen, daß es Sachſchaden ab. Aber Glück war bei der Sache doch noch, enn Perſonen wurden nicht verletzt. Die glatte Straße. Durch zu hartes Bremſen geriet in der Seckenheimer Landſtraße bei Neu⸗ oſtheim ein Perſonenkraftwagen auf der glatt⸗ ſchneebedeckten Straße ins Schleu⸗ ern und prallte mit den Hinterrädern an den Randſtein. Ein an dieſer Stelle abgeſtelltes rrad wurde hierbei ſtark beſchädigt. Der adfahrer, der Glück hatte, daß er gerade abge⸗ ſtiegen war, machte ſeinen Schaden geltend, war aber ſo vernünftig, um einzuſehen, daß hier öhere Gewalt vorlag und den Kraftfahrer keine irekte Schuld treffen konnte. Man einigte ſich über die Regelung des Schadens und trennte bie ohne Groll und Bitterkeit und—— ohne ie Polizei in Anſpruch genommen zu haben. Die unvermeidlichen Ruheſtörer. Bedürfnis zum Krach machen, hatten in der Nacht vom Samstag zum Sonntag nicht weniger als 13 Perſonen, denen aber die Polizei durch Ueber⸗ reichung eines Strafbefehls klar machen wird, daß ein nächtlicher Krawall ebenſowenig ge⸗ duldet werden kann, wie die Verübung von gro⸗ bem Unfug. Zwei Perſonenwagen ſtießen zuſammen. Auch in der Caſterfeldſtraße ging es ohne ⸗ gen ab, als zwei Perſonenkraftwagen aufein⸗ anderprallten. Allerdings der Sachſchaden war da und nun iſt man bemüht, feſtzuſtellen, wen die Schuld an dieſem Zuſammenſtoß trifft. Der Eisſportbetrieb aufgenommen Der Temperaturſtunz kam am Freitag gerade noch rechtzeitig, ſo daß teilweiſe am Freitag⸗ abend noch, vor allem aber am Samstagvor⸗ mittag begonnen werden konnte, die Eisſport⸗ möglichkeiten in Mannheim herzurichten. Man ſpritzte den Tennisplatz am Goetheplatz, die Schlitiſchuhbahnen auf den übrigen Ten⸗ nisplätzen und richtete auch die Eisbahn auf dem Meßplatz, ſo daß am Sonntag überall die Möglichleit beſtand, dem Schlittſchuhſport zu huldigen. Auch die Eisrodelbahnen vergaß man nicht, ſo daß die Rodelſchlitten ebenfalls zu ihrem Recht kamen. Zweifellos am beſten im Schuß war die zweihundert Me⸗ ter lange Eisrodelbahn am Flug⸗ platz, die ſehr gut in der Lage geweſen wäre, einen weſentlich ſtärkeren Betrieb aufzunehmen. Durch ein ſauber gemaltes Holzſchild an der Straßenbahnhalteſtelle Trübnerſtraße wurde die Allgemeinheit darauf hingewieſen, daß die Städtiſche Eisrodelbahn am Flugplatz in Be⸗ trieb genommen worden iſt. Wenn der Froſt weiter anhält, werden natürlich auf die Weih⸗ nachtsfeiertage die anderen Eisrodelbahnen wie überhaupt alle Eisbahnen genau ſo tadel⸗ los ſein, wie die Flugplatzrodelbahn. Schutz der Gas⸗ und Waſſerleitungen gegen Froſt. Bei Eintritt von Froſt iſt eine gute Verwahrung der Waſſer⸗ und Gasleitungen in den Häuſern notwendig. Ganz beſonders ge⸗ fährdet ſind die Waſſermeſſer. Eventuelle Koſten zur Behebung dieſer Art fallen dem Haus⸗ beſitzer zur Laſt. Nach den ereignisreichen und zum Teil recht koſtſpieligen Wochen, die den Feſtvorbereitungen galten, hätte man allen Grund gehabt, ſich ein⸗ mal dem wohltuenden Frieden und der beſchau⸗ lichen Ruhe hinzugeben, die ein winterliches Wochenende mit ſich bringt. Daraus wurde aber nichts. Die Schulen hatten ihre in Erwartung des Kommenden fiebernden Zöglinge bereits in den Samstagmorgenſtunden mit den beſten Glückwünſchen entlaſſen, ſo daß der häusliche Betrieb noch um eine buntbewegte Note be⸗ reichert wurde. Die Lehrer werden aufgeatmet haben. Wenn in den jugendlichen Köpfen elektriſche Eiſen⸗ bahnen, Baſtelarbeiten, Bleiſoldaten und Mär⸗ chengeſtalten ſpuken, iſt es mit der Aufmerkſam⸗ keit und dem Lerneifer doch nicht mehr gut be⸗ ſtellt. Mögen ſich die Mütter liebevoll ihrer Lieblinge annehmen und ihre Phantaſie in wünſchenswerte Bahnen lenken. Die Herren des Hauſes, von dieſem Umſtand überraſcht, ver⸗ zichteten diesmal auf das verdiente Nickerchen und brauchten gar nicht daran zu denken, die bereits ſchartig gewordenen Waffen der Abwehr aus der Hand zu legen. So war die Kampflage zur Feierabendſtunde beſchaffen. Eisbrecher am Werke Es gibt nicht wenige, die angeſichts des greif⸗ bar nahen Heiligen Abends einer Mutloſigkeit und Zweifelſucht zum Opfer fallen. Sie ſehnen Der„Goldene“ ſchüttet ſein Füllhorn aus Wochenend⸗Moſaik/ Dem Höhepunkte zu/ Revue der beliebteſten„Chriſtlindel“/ Volksweihnacht ſich nach der Geruhſamkeit und Unbekümmert⸗ heit der Tage, nach dem trauten Gefühl, einige Silberfüchſe in der Weſtentaſche als letzte Re⸗ ſerve votzufinden, von mehr oder weniger ge⸗ heimen Wünſchen verſchont zu bleiben und kei⸗ nen fragenden Blicken begegnen zu müſſen. Geduld! In wenigen Tagen wird das häusliche und private Leben wieder in die gewohnten Gleiſe einmünden, werden ſich die Kinder, auf ihre Art mit den Geſchenken auseinanderſetzen und den Vätern eine Schnaufpauſe gönnen. In dieſe Stimmung platzten die luſtigen Drei herein. Eine willkommene Abwechſlung! Sie brachen das letzte Eis, das noch die Gemüter umſchloß, lockerten feſtgefahrene Gedanben auf und trugen auf ihre Weiſe mit bei, die Vor⸗ ausſetzung für ein bedingungsloſes Mitgehen der Männer auf dem dornenreichen Kaufwege zu ſchaffen, der am Goldenen Sonntag nun einmal unausbleiblich iſt. Eitel Freude kehrte in den Familien ein, als ein⸗ wandfrei feſtſtand, daß die Väter plötzlich„wie umgekrempelt“ waren. Wer hätte ſich auch der Wirkung des urauf⸗ geführten drolligen„Regentropfen⸗Spiels“ ent⸗ ziehen können! Man lachte ſich geſund über die Beſuchstante. Die luſtigen Stunden verrannen im Fluge und dann war die Bereitſchaft dafür vorhanden, ſich zum Ausgang ohne großes Wi⸗ derſtreben fertig zu machen. „Kaufen“ die Parole des Tages „Nur mal gucken, was in der Stadt los iſt!“ — ſo hatte in den meiſten Fällen die Parole geheißen. Aber erſtens kommt es anders und zweitens wie man denkt. Jetzt mußte ſich er⸗ weiſen, inwieweit es gelungen war, die Fe⸗ ſtung Mann ſturmreif zu machen. Um⸗ ſonſt hatte die Frau ihrem Weggefährten nicht unerbittlich gepredigt, daß im Zimmer unbe⸗ dingt ein ſchöner Teppich fehle, der ausgerech⸗ net in dem und dem Geſchäft„ausnahmsweiſe“ billig und preiswert zu haben ſei. Mochte ſich der Mann auch nach Kräften ſträuben, es half ihm nichts. Er mußte am Abend, wo man ſich die müden und kaltgewor⸗ denen Füße in einem mollig warmen Gaſtſtüb⸗ chen aufwärmte und ſich dazu einen anregenden Pfälzer Tropfen oder einige Glas Edelbier ge⸗ nehmigte, trotz aller Ausflüchte verſprechen, am „Goldenen“ die Front der Käufer verſtärken zu wollen. Der Tages⸗Spiegel Am Hauptverkaufstage kommt heraus, was bislang noch verborgen lag. Die Scheidung der Käufer in fünf Hauptgruppen tritt klar und für jeden aufmerkſamen Beobachter feſt⸗ ſtellbar zutage. Die Kerntruppe bilden naturgemäß die Frauen. Für ſie iſt das Kaufgefecht ein Erleb⸗ nis. Sie haben ſtets Wünſche und ſind zu allen Zeiten einſatzbereit. Die Gruppe l iſt zu bekannt, um noch beſonderer Würdigung zu bedürfen. Sie war auch am letzten großen Kauftag wieder geſchloſſen auf dem Plan er⸗ ſchienen. Was uns beachtenswerter erſcheint, war der Umſtand, daß ſich eine überraſchende Menge gemiſchter Gruppen vor den Laden⸗ tiſchen ſtauten. Die von ihren lächelnden Frauen fachlich geleiteten Männer traten diesmal ſtärker in Erſcheinung. Sie taten ſo, als ob ſie auf dem Markte ausſchlaggebend wären und merk⸗ ten mitunter gar nicht, daß ſich die Verkäufe⸗ rinnen in kluger Erkenntnis der Kräfteverteilung in erhöhtem Maße an die Frauen wandten. Es handelte ſich um die bereits oben beſchrie⸗ bene Gruppe der Widerſpenſtigen, die wohl in der Lage ſind, einzukaufen, aber erſt ſturmreif gemacht werden müſſen. Sie wollen haben, daß ihnen vor jedem Jawort erſt der Hof gemacht wird. Am Goldenen— das offenbarte ſich wie⸗ der— pflegt ihr Widerſtand gebrochen zu ſein. Und da die Frauen ſeit Wochen ſchon genau wiſſen, was ſie„brauchen“, wickelt ſich das Kaufgeſchäft reibungslos ab. Frohe Stunden bei unſeren Fliegern 24 SA⸗Sportabzeichen wurden verliehen/ Anſprache von Fliegerkommandant Schlerf Das war ein echter winterlicher Ka⸗ meradſchaftsabend am Samstag im Friedrichspark. Verſchneit das Raſengelände im Park, die Bäume. 5 weiße Decken, der Wei⸗ her war mit Eis bedeckt und durch den unab⸗ läſſigen Wirbel der Flocken blinkten die erleuch⸗ teten Fenſter des Reſtaurants hervor, hinter denen der Kameradſchaftsabend unſerer Flie⸗ ger ſtattfand. Der Badenweiler Marſch leitete die W ein, es folgte die aus der Oper „Aleſſandro Stradella“. Den muſikaliſchen Teil beſtritt der Spielmanns⸗ und Muſikzug der Fliegergruppe. Der ſtellvertretende Ortsgrup⸗ penführer Pflaumer ſprach die Begrüßungs⸗ worte. Er dankte dafür, daß der Einladung ſo zahlreich Folge geleiſtet wurde. Tatſächlich Stadt Mannheim als Weihnachtsmann 300 Kinderaugen leuchten/ Anſprache von Oberbürgermeiſter Renninger Der Weihnachtsmann war da. Schon ein paar Tage vor dem eigentlichen Beſcherabend iam er zu den Armen, deren Wünſche und Be⸗ bürfniſſe er heimlich belauſcht hat. Da ſtrick⸗ ten und nähten ſeine Helferinnen mit doppel⸗ tem Eifer, da ſurrten die Maſchinen, da reg⸗ ten ſich fleißige Hände in den Strick⸗ und Näh⸗ ſtuben des weiblichen Volksdienſtes. Kleidchen wurden genäht, Anzüge, Mäntet für Große und Kleine, Mützen und Pullover wur⸗ den geſtrickt und aute warme Strümpfe. Und in Rö5, in der Verwaltung des Fürſorgeamtes, rechnete man und rechnete, genau wie Vater und Mutter vor dem Weihnachtsfeſt rechnen, um die vorhandenen Geldmittel mit den Weihnachtswünſchen in Einklang zu bringen. Es iſt immer⸗ hin noch eine aroße Familie, die von der Stäotiſchen Fürſorgeſtelle in Ge⸗ meinſchaft mit dem Winterhilfswerk betreut wird und neben den Kleidern und Wäſcheſtücken mußten auch noch warme Schuhe herauskommen. Und ſie ſind herausgekom⸗ men. Jedes der mehr als 300 Kinder, die am Samstagnachmittag in den„Kaſino“⸗ Sälen beſchert wurden, trua mit Stolz irgendein neues warmes Kleidungsſtück oder ein paar ſolide Schuhe. Aber Kinder möchten an Weihnachten neben den nützlichen Sachen wenigſtens noch eine Kleinigkeit zum Naſchen, ein keines Spiel⸗ zeug, dann haben ſie erſt die rechte Weih⸗ nachtsfreude. Auch hier wurde Rat aeſchafft. Im Sekretariat des Oberbürgermeiſters wur⸗ den in den letzten Tagen geheimnisvolle Vor⸗ bereitungen getroffen. Große Tüten wurden mit Aepfeln und Nüſſen und anderen Lecke⸗ reien gefüllt und lange nach Beendigung der Arbeitszeit wurde im Turmzimmer unermüd⸗ lich abgewogen und gepackt. In den„Kaſino“⸗Sälen fand die Beſcherang ſtatt. Für die Kinder wurde dort von den Fürſorgerinnen der Tiſch gedeckt. Es gab Ka⸗ iao und Kuchen. Hei wie das ſchmeckte. Oberbürgermeiſter Renninger wies auf den weiblichen Volksdienſt hin, der in wochen⸗ langer Arbeit die Kleid⸗hen angefertigt hat. Er wies weiter auf die Volksgemeinſchaft hin, die in Deutſchland gerade zu Weihnachten ſo ſchön zum Ausdruck kommt. Er gedachte des Führers und dankbar erklang aus den jungen Kehlen das„Sieg Heil“ und das Horſt⸗Weſſel⸗ Lied. Weihnachtslieder wurden geſungen, man muſizierte und führte ein ſchönes Weihnachis⸗ ſpiel auf. Zum Schluß erſchien der Nitolaus und beſcherte die Tüten mit den ſüßen Sachen. Kinderaugen leuchteten im warmen frohen Schein zu dieſer Stunde und in mehr als dreihundert Kinderherzen zog Freude ein und Dankbarkeit gegen dieienigen, welche dieſes ſchöne Feſt ermöglicht hatten. vi. waren alle Plätze in dem Saal beſetzt. Er wünſchte dem Abend einen frohen Verlauf in echtem Kameradſchaftsgeiſt. Sehr ſchöne und werwolle Preiſe waren im Saal zu bewundern, die für die Tombola ge⸗ tiftet waxen. Stellvertretender Ortsaruppen⸗ ührer Plaumer dankte den Stiftern und all enen, die ſich für die Beſchaffung der Preiſe bemühten. Auf das nun bald vergangene, arbeitsreiche Jahr zurückblickend, konnte er mit Befriedigung feſtſtellen, daß die Ortsgruppe Mann⸗ heim⸗Ludwigshafen wieder ein gu⸗ tes Stückweitergekommen iſt dank der treuen und ſelbſtloſen Mitarbeit vieler Kame⸗ raden und insbeſondere des Fliegerkomman⸗ danten Schlerf, der immer mit Rat und Tat zur Stelle war. Er dankte allen Mitarbeitern und hoffte, daß mit gemeinſamer Arbeit auch im neuen Jahre weitere Erfolge erzielt wer⸗ den können, bis die Mannheimer Ortsgruppe wieder wie in früheren Zeiten an der Spitze des Deutſchen Luftſportverbandes ſteht. Nach dieſer mit großem Beifall aufgenomme⸗ nen Anſprache folgten Lieder 1 Bariton, von Robert Wagner unter Begleitung von Otto Winkler geſungen. Es folgte weiter ein fröhlicher Ausſchnitt aus einem Se⸗ gelfliegerlager und ſchließlich die Ueber⸗ reichung des SA⸗Sportabzeichens an 24 Mitglieder. Eigentlich wären es noch mehr ge⸗ weſen, aber eine große Anzahl iſt zur Zeit zu den Fahnen eingerückt. Fliegerkommandant Schlerf, der die Verlei⸗ Ant vornahm, begleitete dieſelbe mit einer nſprache, in welcher er auf die Bedeutung des Sportabzeichens hinwies. Das SA-⸗Sportab⸗ zeichen wird vom Chef des Stabes der SA verliehen. Dieſe Tatſache verpflichtet. Es darf keinen Abſchluß darſtellen, ſondern muß erſt der Beginn ſein einer körperlichen und geiſtigen Ertüchtigung. Er gedachte am Schluß ſeiner Anſprache der beiden Männer, denen wir die hohe Entwicklung unſeres Flugweſens verdan⸗ ken, des Führers und des Reichsluftfahrt⸗ miniſters Hermann Gör ing. Im zweiten Teil kamen einige nette Pro⸗ ſrammpunkte, die allgemein Freude erregten. ir erwähnen beſonders das hübſche Ballett von drei Damen des Nationaltheaters, ferner W. Krauſe und Joſef Offenbach vom Nationgltheater mit ihrem Sketſch, der voll wit⸗ tziger, ſprühender Einfälle war und den Flie⸗ erkameraden Robert Wagner als geſchickten umoriſten und Anſager. X. S. Bei der Gruppe IIl handelt es ſich um ſolche, die gut wiſſen, was ſie wollen. Sie warteten bisher nur ihre Weihnachtszulage ab, weil ihr Einkommen ſie nicht in die Lage verſetzte, die Erfüllung ihrer Herzenswünſche gewährleiſten zu können. Jetzt war auch ihre Zeit gekommen. Erfreulicherweiſe iſt die Zahl der Firmen ver⸗ ſchwindend klein, die nicht an eine Zugabe denken konnten oder die noch nicht das ſoziale Verſtändnis dafür aufbrachten. Die vierte Gruppe ſetzte ſich vorzugsweiſe aus Beſuchern vom Lande zuſammen. Sie ka⸗ men hierher, weil Mannheim als Geſchäfts⸗ metropole weit und breit bekannt iſt und alles aufbietet, ſeinen traditionellen Ruf zu wahren. Auf der Suche nach Neuem ſind ſie gerne ge⸗ neigt, ihren Geldbeutel zu öffnen und zur Ge⸗ ſchäftsbelebung beizutragen. Umſonſt möchte ſich niemand auf den nicht gerade beſchwerlichen, aber doch recht zeitraubenden Weg gemacht 4 haben. Wiel Für die Sieh dal 4 hatte das; Endlich dämmert's vielen Vätern, daß es vor einen ganz Toresſchluß auch an der Zeit ſei, daran zu für Weihna denken, was wohl der Mutter als Ueberraſchung neen Urlaub unter den Lichterbaum gelegt werden könnte. dem Einrüc Wenn es gut geht, vermögen ſie ſich auf eine 0 zarte Andeutung zu ſtützen. In ihrer Not wen⸗ Selbfwerſtän kruten darn⸗ den ſie ſich gewöhnlich an ihre Sprößlinge, die tern“ zu kon mit der Mutter innigeren Kontakt haben. Sie müſſen auf alle Fälle beim Einkauf dabei ſein. auf Weihna Dieſe Gruppe war die luſtigſte. Für die Vu⸗— die D käuferinnen allerdings nicht. Wenn ihr im An⸗ 0 blick der unruhig wogenden Schar der Geſchen⸗ zu en ſuchenden noch zugemutet wird, mit klugem Rat Schon in§ und Ideenreichtum einem verzweifelten lauberzüge Weihnachtsonkel beizuſtehen, dann kann und dieſe 2 die erſtmals Urlauberzüg der kalte Angſtſchweiß nicht ausbleiben. Was hilft es ihr, daß ſie die herrlichſten Dinge vor den Augen des Mannes ausbreitet, auf Ehre 201 bei verſichert, daß gerade dieſes Stück das Mutten, fanz und 1 herz höher ſchlagen ließe, wenn der Dreiläſe⸗ SEeamstag je hoch, der ſich tapfer im größten Gedränge hält, dreinplappert:„Awwer, Vadder! Die Mudda hott doch'ſacht...“ 4 Auch dieſe Gruppe zog nach Schluß des Ver⸗ kaufsgeſchäftes zufrieden nach Hauſe. Mögen gewählt und ſicher getippt aben— Ein Rückblick Heiertage zu dings ware Mannheim feſtſtellen, da dem Rhein. Fahrgäſte de ſteigen und Weiterreiſe löſen. Am Sams Bereits am„Silbernen“ hat es ſich herum⸗ aus Stutt geſprochen, daß die Geſchäfte durchweg terfuhr und beſſer waren als im Vorjahre. Den Mel, Fuberzug d kerern dürfte bei dieſer Gelegenheit eindeuti zum Bewußtſein gekommen ſein, daß ſich von der Regierung getroffenen Maßnahmen aufallen Gebieten vorteilhaft aus⸗ wirkten. Der Kreis vom Verbraucher über den Einzelhandel zur Induſtrie iſt geſchloſſen. Der letzte, der„gemeinſame“ Kauftag war untrüg⸗⸗ Karlsruhe ar ber verkehrt auf der Stre⸗ am 2. Janua niſon zurückt licher Beweis dafür. Verleihu Von ausſchlaggebender Wirkung erwies ſich und die Zeitungsanze i ge. Es dürfte keinen Käufer gegeben haben, der ſich nicht vorher den freiwilligen Anzeigenteil des„Hakenkreuzbanner“ vornahm, waren, noch und ſich erſt nach ſorgfältigem Studium auf fübrer SS n den Weg machte. 4 die damals f Gerade die Geſchäftszweige, die ſich ſtark auf——*— 210 die Zeitungswerbung ſtützen, hatten un⸗ e— erwartete Umſätze. Eines eindrucks⸗ Ausdruck volleren Beweiſes wird es wohl kaum dafür bedürfen, wie durchſchlagskräftig die Anzeige im„HB“ iſt. Ein Teil der Ge⸗ ſchäfte war ſogar genötigt, die Werbung vor⸗ übergehend einzuſtellen, da ſie unter Mangel an Waren und geſchultem Perſonal litt. Es kan daher mit vollem Recht geſagt werden, daß e in hohem Maße den anregenden und aufſchluß ⸗ reichen Hinweiſen in der Zeitung zu danken iſt, daß dieſem„Goldenen Sonntag“ ein ausſchlag⸗ gebender Verkaufserfolg beſchieden war. 4 Es gab Geſchiafte, die nichts Weſentliches mehr an Kleinmöbeln auf Lager hatten. Pol⸗ ſtermöbel waren ſehr geſucht. In Por⸗ zellan⸗ und Kriſtallwaren wurden erfreuliche Umſätze getätigt. In Keramil ging das Geſchäft ebenfalls gut. Der Wetter⸗ umſchlag hatte ſich wohltuend bemerkbar ge⸗ macht. Die geglaubt hatten, mit dem Kauf warmer Unterkleidung, gediegener Pelzwaren nicht vergeſſe⸗ Die Ueber veranſtaltete führer des S⸗ ner Anſprach ſich des ver würdig zu er der Nadeln. Programm ſo 10 zuwarten zu können, wurden durch den Froff fuus eines Beſſeren belehrt. Ohne gutes Schuh⸗ werk kann gegenwärtig auch niemand ohne u Gefahr, ſich einen Dauerſchnupfen zu holen, 79 über die Zeit kommen. Techniſche Spiel⸗ Auf de waren waren daneben noch begehrt. Jeder Ge⸗ ſchäftszweig mußte das Zugeſtändnis machen, daß ſich die Umſätze über dem Erwarteten hiel⸗ ten. Merkwürdig die Feſtſtellung, daß vier Fünftel mehr Schulranzen für Buben gekauft wurden als für Mädchen. 43 Für alllt i m Auch der Aermſten wurde an dieſem Tage nicht feſt⸗ gedacht. Wie nett nehmen ſich die Reiterchen n aus dem Erzgebirge als Chriſtbaumſchmuck ausl Man drückte ſich daher nicht, wenn ein Hitler⸗ junge ein zweites oder drittes Mal mit der Die Reichsl m 2 it: Am Samste wurde im Be Rähe des Au— weiler eine m Bitte herantrat, ein beſcheidenes Opfer für die Tegetthoß notleidenden Volksgenoſſen zu bringen und ein Juli 186 Reiterlein dafür entgegenzunehmen. Die ſammel⸗ 1871). freudige Jugend konnte reiche Ernte halten. 1870(bis 24.) Am Abend wurden die Kinder der vom Win⸗ unter Ge terhilfswerk Betreuten beſchert. So kehrte aug teuffel, g. 865 Der Gen von Wür Heerführ ten im C bei den vom Schickſal noch nicht Begünſtigten Freude ein, wurde der Grundſtock dafür gel daß Weihnachten auch ein Feſt für a Volksgenoſſen werde. O mverſetzte, die gewährleiſten eit gekommen. Firmen ver⸗ eine Zugabe ht das ſoziale E leiches Mlißgeſchick und gleiche Not lüßt hell uns ſehen. daß wir Brüder ſind, lüßt hell uns ſehen, daß die Pflicht geboeut, durch Hilfe ſoll gemildort unſer Schmorz. durch Beiſtand unſee Laſt orloichtert ſein. - — vorzugsweiſe imen. Sie ka⸗ als Geſchäfts⸗ t iſt und alles uf zu wahren. ſie gerne ge⸗ mund zur Ge⸗ onſt möchte ſich beſchwerlichen, Weg gemacht * 0 W or ιοφιcιει⏑ι⏑ 28 Wieder Arlauberzüge Für die Soldaten unſerer jungen Wehrmacht hatte das Wort Urlaub in den letzten Tagen einen ganz beſonderen Klang. Bedeuteten die für Weihnachten und Neujahr herausgeſchriebe⸗ nen Urlaubsſcheine doch den erſten Urlaub ſeit dem Einrücken und die erſte größere Entſpan⸗ nung nach einem Vierteljahr Dienſt für Volt und Vaterland. So war es auch durchaus eine Selbſtverſtändlichteit, daß jeder der jungen Re⸗ kruten darnach trachtete, möglichſt raſch„zu Mut⸗ tern“ zu kommen. Wer Glück hatte, der kam jetzt auf Weihnachten ſogar ſehr raſch nach Hauſe, benn die Deutſche Reichsbahn wußte, was ſich gehört und nahm in ihren Fahrplan einige Züge auf, die man ſeit dem Krieg nicht mehr rder Geſchenk, u fahren brauchte: die Urlauberzüge. rit klugem Rat Schon in Friedenszeiten erfreuten ſich die Ur⸗ zweifelten auberzüge einer ganz beſonderen Beliebtheit en, dann kann und dieſe Beliebtheit ſcheint ſich nun auch auf bleiben. Was die erſtmals in den Fahrplan aufgenommenen ten Dinge vor Urlauberzüge übertragen zu haben. Kamen doch itet f Ehre 4 mit den beiden erſten im Mannheimer Haupt⸗ 4 bahnhof einlaufenden Urlauberzügen aus Kon⸗ t das Mutter. fanz und Ulm in der Nacht von Freitag auf der Dreikäſe ⸗ Samstag je tauſend Soldaten mit, die alle die Gedränge hält, Feiertage zu Hauſe verbringen wollen. Aller⸗ rn, daß es vor ſei, daran zu Ueberraſchung verden könnte. ſich auf eine hrer Not wen⸗ prößlinge, die kt haben. Sie 3 auf dabei ſein. Für die Ver⸗ nn ihr im An⸗ Die Mudda dings waren dies nicht alles Urlauber aus 4 Mannheim und an den Schaltern konnte man chluß des Ver⸗ feſtſtellen, daß ein großer Teil der Soldaten aus dem Rheinland ſtammte. Mußten doch alle Fahrgäſte der Urlauberzüge in Mannheim aus⸗ ſteigen und bei Benützung der Schnellzüge zur Weiterreiſe die entſprechenden Zuſchlagskarten löſen. Am Samstag kam dann noch ein Urlauberzug aus Stuttgart, der bis Ludwigshafen wei⸗ terfuhr und ſchließlich brachte ein vierter Ur⸗ lauberzug die Würzburger Soldaten nach Mannbeim. Die Rückfahrt dieſer Züge erfolgt am 27. und 28. Dezember von Mannheim und Karlsruhe aus. Für die Neufahrsurlau⸗ dauſe. Mögen er getippt es ſich herum⸗ e durchweg re. Den Mel⸗ heit eindeuti „ daß ſich d Maßnahmen eilhaft auz⸗ ucher über den eſchloſſen. Der g war untrüg⸗ ng erwies ſich dürfte keinen icht vorher den ner“ vornahm, Studium auf e ſich ſtark auf hatten un⸗ ſes eindrucks⸗ hl kaum dafür kräftig die Teil der Ge⸗ Werbung vor⸗ iter Mangel an litt. Es kann werden, daß und aufſchluß ⸗ g zu danken iſt, ein ausſchlag⸗ auf der Strece Ulm—Mannheim, der dann am 2. Januar die Soldaten wieder in ihre Gar⸗ niſon zurückbringt. Verleihung von Ehrenzeichen der SS Die Gründung der FM⸗Organiſation der SS fällt in eine Zeit, in der die Zahl derer, die zu freiwilligen Opfern für die Bewegung bereit waren, noch nicht groß war. Wenn der Reichs⸗ fübrer SS nun an jene Männer und Frauen, die damals ſchon die Ziele des Führers beim Aufbau des ſchwarzen Korps unterſtützten, als äußeres Zeichen der Anerkennung ein Ehren⸗ zeichen verleiht, ſo tut er dies, um damit zum Ausdruck zu bringen, daß die SS dieſe Tatſache nicht vergeſſen hat. Die Ueberreichung des Ehrenzeichens an die Mitglieder der FM⸗Organiſation des Stand⸗ orts Ludwigshafen und Mannheim hätte man ſich kaum in einem würdigeren Rahmen denken können, als die am Samstagabend im kleinen Saal des Vereinshauſes der J. G. Farben vom dem Sturmbann II/10, Standort Ludwigshafen, veranſtaltete ſchlichte Feier. SS⸗Oberſturmführer Nägele, der Stabs⸗ führer des SS⸗Abſchnittes XXIX, wies in ſei⸗ en war. 4 mn liches mehr ner Anſprache auf die Bedeutung der Ss in ſentliche ma der Geſchichte der Bewegung hin und umriß in hatten. Pol⸗ großen Zügen die den Männern im ſchwarzen jt. In Por⸗ Rock im Kampf um den Wiederaufbau des Rei⸗ aren wurden ches zufallenden Aufgaben. Mit der Mahnung, In Keramil ſich des verliehenen Ehrenzeichens jederzeit „ Der Wetter⸗ würdig zu erweiſen, ſchritt er zur Verteilung der Nadeln. Ein kleines, aber ausgewähltes Programm ſorgte für gute Unterhaltung. aruns inſerer genwefterſind„ uowigshafen Auf den Schienen tot aufgefunden Die Reichsbahndirektion Ludwigshafen teilt mit: Am Samstag, den 21. Dezember gegen 9 Uhr wurde im Bahnhof Albersweiler in der Nähe des Ausfahrtsſignals der Richtung Ann⸗ weiler eine männliche Leiche mit ſchweren Kopf⸗ verletzungen aufgefunden. Der Tote iſt etwa 50 Jahre alt, ſeine Perſönlichkeit konnte bis jetzt nicht feſtgeſtellt werden. Die Unfallurſache ind der Unfallhergang ſind noch nicht geklärt. bemerkbar ge⸗ mit dem Kauf ner Pelzwaren urch den Froſt gutes Schuh⸗ niemand ohne fen zu holen, iſche Spiel⸗ ſehrt. Jeder Ge⸗ indnis machen, irwarteten hiel⸗ ung, daß vier Buben gekauft n dieſem Tahe die Reiterchen enn ein Dalen für den 23. Dezember 1935 Mal mit der 827 Der öſterreichiſche Admiral Wilhelm von Tegetthof geb., der Sieger von Liſſa(20. 755 1866), in Marburg a. d. Drau(geſt. 1871)). 1870(bis 24.) ſiegreiche Schlachten a. d. Hallüe . unter Generalfeldmarſchall GEdwin v. Man⸗ teuffel gegen die franzöſiſche Nordarmee. 865 Der Generalfeldmarſchall Herzog Albrecht von Württemberg in Wien geb., deutſcher Heerführer im Weltkrieg in den Schlach⸗ ten im Elſaß, Lothringen und Flandern. Opfer für di ſringen und ein en. Die ſamm Ernte halten der vom Win⸗ So kehrte aug ht Begünſtigten ock dafür gel eſt für allt hk. ber verkehrt am 28. Dezember ein Urlauberzug Stab des SS⸗Abſchnitts XXIX gemeinſam mit Eie ſpendeten für das Winterhilfswerk So helfen Volksgenoſſen und Firmen aus Mannheim und dem Gau Baden Von Volksgenoſſen und Firmen gingen beim WHW⸗Beauftragten, Gau Baden, weitere Geldſpenden ein: Setalin.⸗G., Görwihl 100.—; Brauerei Schmidt, Waldhaus 140.—; Ungenannt 100.—; Verein Mann⸗ heimer Kegler(WoW⸗Kegeln) 134.18; Wollhaus Daut, Mannheim 100.—; F. und A. Ludwig, ..b..„q8 Mannheim 100.—: Spiegelmanufaktur Waldhof 1380.—; Albert Nahm& Sohn,.⸗G., Mannheim 170.—; Dir. J. Zils, Mannheim 200.—; Dr. O. Kölſch, Mannheim 200.—; Eich⸗ baum⸗Werger⸗Brauerei.⸗G., Mannheim 500.—; H. Hildebrand& Söhne, Mannheim 254.—; Eiſele& Hoffmann, Mannheim 100.—;: General⸗ Muſikdir. Wüſt, Mannheim 100.—; Dr. Wendel⸗ Bettag, Mannheim 100.—; H. Haltermann, Zürich 500.—; Maler⸗Innung Mannheim 345.33;„Li⸗ belle““ Büchſenſammlung, Mannheim 141.41; Kraftfahrzeug⸗Innung Mannheim 244.50; Dir. Dr. Wilhelm Clemm, Mannheim 2000.—; Albert Schweitzer, Mannheim 100.—; Albert Gg. Volz, Mannheim⸗Seckenheim 500.—: Ungenannt 1000.—; Oberrheiniſche Brikettfabrik, Mannheim 240.—; Kohlenwertſtoffe..b. H f„ Mannheim 250.—; Friedrich Eſch, Mannheim 350.—; Hermann Kalker Gm.b..„äͤ Mannheim 200.—; Dr. v. Hottenroth, Mannheim 100.—; Badiſcher Sängerbund, Mannheim 1200.—; Ungenannt 200.—; Dir. Adam Fauſt, Mannheim 300.—: Dr. M. Stenglein, Stockach 200.—; Bez.⸗Sparkaſſe, Stockach 400.—; Rentamt Langenſtein(Graf Dougl.) 400.—; Gräfl. Rentamt, Bodmann 516.—; Vogelbach & Co., Mech. Weberei, Schopfheim 200.—; Ritter Ferdinand, Eiſenwaren, Zell i. W. 300.—; Dr. Jutz⸗ ler, Schopfheim 600.—; Spinnerei Atzenbach, Schopf⸗ heim 600.—; Hanf⸗Union,.⸗G., Schopfheim 100.—; Mez Moriz, Zell i. W. 1000.—; Feßmann& Hecker, Zell i. W. 300.—; Wehra.⸗G., Wehr 100.—; Vor⸗ ſchußbank, Schopfheim 2600.—; Kraftübertragungs⸗ werke Rheinfelden 600.—; KBC, Lörrach 100.—; Frau H. Krieck⸗Forcart, Lörrach 150.—; Kreishypotheken⸗ bank, Lörrach 100.—; Dr. R. Saraſin⸗Viſcher, Baſel 60.—; Zementfabrik, Kleinkems 300.—; Oeffentliche Verbandsſparkaſſe, Radolfzell 200.—; Eiſenbahn⸗ Kantine, Konſtanz 300.—; Ungenannt 100.—; Mainau⸗ verwaltung, Schloß Mainau bei Konſtanz 500.—: Zwirnerei Stühlingen 500.—; Bucher⸗Guyer, Grießen 250.—; Apotheker Hermann Bieſer, Tiengen 120.—; Dr. Fritz Keller, Konſtanz 150.—; arzt, Konſtanz 200.—; Dir. Julius Kueny, Singen 120.—; Dr. Curtius, Böhringen⸗Weiherhof bei Ra⸗ dolfzell 500.—; Deutſch⸗Amerikaniſche Petroleumgeſ., Verkaufskontor, Konſtanz 150.—; Walter Böhme, Marktſtätte, Konſtanz 100.—; Heberlein& Co., .m. b.., Konſtanz 250.—; Altersheim, Pforzheim 300.—; Bohnenberger& Co., Niefern 150.—; F. Mahla, Ringfabrik, Pforzheim 120.—; Johannes Funk& Co., Zahntechn. Art. 100.—; Oelfabrik Königs⸗ bach 100.—; Eugen Schmidhäußler, Pforzheim 300.—; Fiſcher& Trabandt, Uhrenfabrik, Pforzheim 100.—; Dr. med. Hennze, Pforzheim 150.—; D. Kinzinger, Bijouterie, Pforzheim 150.—; Guthmann&x Wit⸗ tenauer, Bij.⸗Fabr., Pforzheim 120.—; Albert Aug. Huber, Bij.⸗Kettenfabr., Pforzheim 120.—; Guſtav Emhardt, Möbelbezüge, Pforzheim 120.—; Hermann Emhardt, Möbelbezüge, Pforzheim 120.—; Bernhard Scherr, Nadelfabr., Pforzheim 100.—; Richard Geſell, Hohenzollernſtraße 4 300.—; Carl Loeſch, Endingen 1000.—; Wulff Richard, Baden⸗Vaden 300.—; Textil⸗ Manufaktur Haagen 200.—; Alfred Mäder, Rötteln 140.—; Löwen⸗Apotheke, Lörrach 100 RM. Allen Spendern herzlichen Dank! Poſt⸗ ſcheckkonto: Winterhilfswerk des deutſchen Volkes, Gauführung, Karlsruhe Nr. 360.— Bankkonten: Winterhilfswerk des deut⸗ ſchen Volkes, Gauführung, Städt. Sparkaſſe Karlsruhe Nr. 3599; Bank der deutſchen Arbeit, Dr. Naſt, Kinder⸗ Karlsruhe Nr. 6¹1; Badiſche Bank Karlsruhe Reg.⸗Nr. 6268. Feier der Carin⸗Göring⸗Handelsſchule Wenn die Carin⸗Göring⸗Handels⸗ ſchule und Höhere andelslehr⸗ anſtalt Schülerinnen und Elternſchaft zu einer Feierſtunde in den Muſenſaal des Roſengartens zuſammenrief, ſo tat ſie dies, um Schülerinnen und Elternſchaft einander näherzubringen. War der erſte Teil der Vortragsfolge mehr der Winterſonnenwende gewidmet, ſo ging der zweite Teil mehr ins Volkstümliche, ins Ge⸗ ſangliche, Tänzeriſche über, das die Brücke end⸗ gültig von der Bühne zum Publikum ſchlug. In ſeiner Anſprache ging der Leiter der Schule, Dr. F. Reſtle, auf alle die Fragen ein, die uns heute bewegen, die Erfüllung fan⸗ den durch Adolf Hitler, auf den Gedanken der Zuſammengehörigkeit von Blut und Boden, Volk und Raſſe, auf die Einheit von Volk und Vaterland. Und von dem Gedanken an die Heimat und ihre Bräuche gingen auch der Sprechchor,„Spruch der Gemeinſchaft am Feuer“ von Jupp Jaſper, das Gedicht vom Glauben an den Sieg des Lichtes von Ludwig Fahrenkrog und das choriſche Spiel„Winter⸗ ſonnenwende“ aus. Der zweite Teil, bei dem Schülerorcheſter, Streichquartett, Vorſingechor und ſchließlich ———— alle Anweſenden mitwirkten, brachte Kanons u drei und vier Stimmen, bei denen auch das Bublitum tüchtig mitſang, einen reizenden Volkstanz mit Geſang,„Mit meinem Mädele“, und eine„Geeſtländer Quadrille“, die herzliche Anerkennung fand. Von dem guteingeſpielten Streichquartett hörten wir das Andante mit Variationen aus Beethovens Streichquartett -Dur op. 18-5, deſſen Wiedergabe leider durch eine leichte Unruhe der kleinen Hörer be⸗ einträchtigt wurde. Immerhin erfüllte Fei ſchönen Zweck, denn ſie hinterließ Freude und Dank und trug dazu bei, das Band der Zu⸗ ſammengehörigkeit und Verbundenheit enger zu knüpfen und zu fertigen. 1 42 Sonderzüge fuhren Viele Worte über den Reiſeverkehr während des Wochenendes zu machen, iſt ganz überflüſ⸗ ſig, wenn man feſtſtellt, daß am Samstag 24 Sonderzüge und am Sonntag 18 Sonderzüge zur Bewältigung des Reiſeverkehrs notwendig waren. Darüber hinaus mußten auch zahlreiche Kurszüge verſtärkt werden, denn es herrſchte an beiden Tagen ein ſehr lebhafter Reiſever⸗ kehr, ein ſehr reger Stadtbeſuchsverkehr und ein flotter Winterſportverkehr. die Feierſtunde ihren Schwetzinger Notizen NS⸗Kulturgemeinde Schwetzingen Am zweiten Weihnachtsfeiertag beſuchen etwa 300 Mitglieder der hieſigen NS⸗Kulturgemeinde im Mannheimer Nationaltheater die bekannte Operette„Der Bettelſtudent“ von Millöcker. Die Aufführung beginnt abends 20 Uhr. Mitglieder, die noch Karten wünſchen, erhalten dieſelben heute nachmittag ab 16 Uhr in der Geſchäfts⸗ ſtelle. Aus Weinheim Zum Bau des Kriegerehrenmals Nachdem die Abraumarbeiten im Hinden⸗ burgpark, dem Platz des zu erſtellenden Ehrenmals der Gefallenen Weinheims, be⸗ endet ſind, hat das techniſche Amt die weiteren Arbeiten ausgeſchrieben. Es kommen in Betracht die Ausführung der Umſaſſungs⸗ mauern, Einſetzen der Schriftplatten, Verſetzen der Treppenſtufen, Aufſtellen des Denkmals, das Anbringen der Plattenverkleidung des Denkmalſockels und das Anbringen des Plat⸗ tenbelags um das Denkmal. Das Ehrenmal ſoll bekanntlich im Mai kommenden Zahres einge⸗ weiht werden. Was iſt los? Montag, den 23. Dezember 1935 Nationaltheater:„Der Sprung aus dem Alltag“, Komödie von Heinrich Zerkaulen. Miete E 10 und für die NS⸗-Kulturgemeinde Mannheim, Abt. 139—141. 19.30 Uhr. Kunſthalle: Maler der Weſtmark von Kobell bis Sle⸗ vogt. 11—13 und 14—16 Uhr geöffnet. Tanz: Kabarett Libelle, Cafe Kurpfalz, Wintergarten, Clou, Corſo. f Ständige Darbietungen Stävt. Schloßmuſeum: 11—13 und 14—16 Uhr ge⸗ öffnet. Sonderausſtellung: Vom Wildpfad zur Reichsautobahn. Die deutſche Weinſtraße. Mannheimer Kunſtverein, IL 1, 1:(Moderne Kunſt.) 11—13 und 14—16 Uhr geöffnet. Städt. Schloßbücherei: 11—13 und 17—19 Uhr Aus⸗ leihe geöffnet.—13 und 15—19 Uhr Leſehalle geöffnet. Städt. Bücher⸗ und Leſehalle: 10.30—12 und 16 bis 19 Uhr Buchausgabe geöffnet. 10.30—13 und 16.30 bis 21 Uhr Leſehalle geöffnet. Jugendbücherei, R 7, 46: 15—19 Uhr geöffnet. Rundfunk⸗Programm Montag, 23. Dezember Reichsſender Stuttgart:.00 Choral;.%5 Gymnaſtik; .30 Frühkonzert;.15 Gymnaſtik; 8 15 Funkwer⸗ bungskonzert;.15 Eine Weihnachtsbeſcherung: 11 00 Hammer und Pflug; 12.00 Schloßronzert; 13.00 Nachrichten; 13.15 Schloßkonzert; 14.00 Allerlei von zwei bis drei; 15.00 Bekanntgabe der Termine von Wiederſehensfeiern alter Frontſoldaten; 16.00 Hei⸗ iere Muſik am Nachmittag; 17.00 Nachmittagskon⸗ zert; 18.30 Hitlerjugendfunk; 19.00 Unterhaltungs⸗ konzert; 20.00 Nachrichten; 20.10 Kraft durch Freude; 20.20 Nikolaus und Kompagnie; 21.1% Zwiſchenpro— gramm; 21.30 Chriſtnacht; 22.00 Nachrichten: 22.1 Erlauſcht— feſtgehalten— für dich; 22 3 Advents⸗ und Weihnachtslieder; 23.15 Muſik zur guten Nacht; 24.00—.00 Nachtmuſik. es — Die HB-Weihnachtsausgabe bringt lhre Verlobungs- oder Vermählungsanzeige allen Freunden und Bekannten zur Kenntnis Größe kostet.50 4 en Gröhße kostet.20 B 4 J. Diese Gröhße kostet.00 RM. 1 Diese Größe kostet.40 RM. *+⏑ 4 Gröhe kostet.60 W Diese Größe kostet 11.20 RM. *+⏑ Aaaaaasammmnamamnmnammnnnmnnnnammnmmanmannannannmmnnnnmnnunmnnnna Anzeigenschluſ von Verlobungs- und Vermählungsanzeigen Montagabend 7 Unr 21 — aaauaaaaauaananamamannnnmnanunanammmmmmn „Hakenkreuzbanner“— Seite 8 Die bunte Seite ANr. 590/ B Nr. 354— 23. Dezember 1939 44 Die Helcden von Forf Hessen Die Geschichfe eimer deulschen Molonie im brasilfamischem Urwale— Von Erwin Hehß VI. Tric mit der Uhr „Seht“, ſagt Rovera,„unſer Gott, der die Sonne ſchuf, hat allen Menſchen ein Herz in die Bruſt gegeben. Damit wir ihn nie vergeſſen, klopft es leiſe gegen die Rippen. Und außerdem gab er uns dies! Dieſe zwei Stäbchen hier“, und er wies auf die Zeiger der Uhr,„gehen mit der Sonne, und ſie zeigen uns an, wo die Sonne ſteht, auch wenn ſie nicht mehr ſichtbar iſt— des Nachts. Und in dieſem ſtählernen Gefäß iſt ein Herz ugtergebracht, welches ihr ticken hören könnt.“ Mißtrauiſch legen die Häuptlinge die Uhr an das Ohr.„Und ſie geht wirklich“, fragen ſie, „mit dem Lauf der Sonne mit?“—„Ja“, ſag: Rovera,„wenn ſich dieſes Stäbchen bis hierher gedreht haben wird, weiß die Sonne, daß ſie ſchlafen gehen muß.“ Ungläubiges Staunen. „Höre“, ſagte Rovera zu dem Häuptling,„ich hänge dieſes Gefäß der Sonne an jenen Aſt. Stelle deine Krieger zu dem Baum, ſie ſollen wachen und zuſehen, daß niemand den Zauber berühre, Er wird weiterſchlagen, auch wenn ich ihn nicht in der Hand halte, denn das Son⸗ nenherz iſt unſterblich. Und wenn dieſes Stäb⸗ chen ſich bis hierher gedreht haben wird“— er wies auf die Neun—„wird die Sonne ſchla⸗ fen gehen.“ Der Nachmittag vergeht mit Eſſen und Trin⸗ ken, mit Verhandlungen und Geſprächen. Die Häuptlinge ſind gefaßt, aber unruhig. Um halb neun ſtehen alle Krieger um den Baum, an dem die Uhr hängt, und ſehen entſetzt auf die Sonne, die ſich anſchickt, hinter den Kronen der Bäume zu verſinken. Niemand ſpricht. Man hört die Uhr ticken. Es dämmert.„Ihr Krieger“, ſagt Rovera,„ich will euch ſagen, was das Sonnenherz ſpricht: Die höchſte Zierde des Mannes iſt der große Mut, der eure Pfeile lenkt, eure Speere unüberwindlich macht und den Gefahren dieſer Wälder trotzt. Und das Sonnenherz freut ſich dieſes Mutes, und es ſagt euch und uns: Vergeßt nicht des höchſten Glük⸗ kes, denn dieſes Glück iſt der Friede, den der rechte Mut beſchützen ſoll. Ein tapferes Wort iſt ein gutes Wort, und ein friedliches Wort iſt ein glückliches Wort.“ „Jelzi§t der Friede Ficher“ Schweigend ſtehen die Häuptlinge, und im Dunkel der Nacht, die ſich raſch niederſenkt, erſcheinen ihre Leiber noch dunkler. Sie bege⸗ ben ſich ſtill zum Feuer, die Verhandlungen nehmen ihren Fortgang. Man einigt ſich. Die Siedler werden nur mehr den Lauf des Parau⸗ peba zum Jagdgebiet wählen, die Gebiete der Indios verſchonen, und nie mehr wieder ſoll ſich ein gefiederter Pfeil in der Hauswand oder im Hals eines weißen Mannes finden. Sao⸗Sao, der Häuptling, ſchenkt Rovera ſeinen Bogen, Köhler ſeine Lanze. Man gibt ihm ein Tönnchen Nägel und einen ſpaniſchen Degen. mi Mitternacht trennt man ſich, die Uhr hängt noch an dem Baum. Wie die Indianer vorbei⸗ gehen, heben ſie die Hand an die Stirne, be⸗ decken die Augen— keiner will verzaubert werden. Der weiße Gott iſt ſo groß. Köhler umarmt Rovera, und man geht ſchla⸗ fen mit dem Gefühl, einer gräßlichen Gefahr entronnen zu ſein. Drei Tage ſpäter kommt ein Bote des Häuptlings und bringt in einem Le⸗ derbeutel ein Pulver. Es ſchützt gegen Schlan⸗ genbiſſe.„Jetzt iſt der Friede ſicher“, ſagte Rovera. Zwei Monate ſpäter iſt das Holz fertig ge⸗ ſchlagen und behauen, man zimmert ein Floß und belädt es mit dem Holz. Indianer machen ſich erbötig, das Floß zu begleiten, und ſie füh⸗ Scherl(M) Ein deutsches Mädchen ren es ſicher durch alle Stromſchnellen und Fährniſſe. Aus Dankbarkeit tun ſie das. Sie be⸗ ginnen die friedlichen, fleißigen deutſchen Bauern zu lieben. ** Goldgefahr! Das Holz wird bezahlt, der ſpaniſche Kauſ⸗ mann in Para iſt zufrieden. Er bezahlt in Sil⸗ ber und in Waren. Muß man ſich nicht auch ein paar gute Tage gönnen, nach ſoviel Mühe? Die zwanzig Soldaten, die das Holz nach Para brachten, ſehen ſich die Stadt an, trinken den guten Wein und ſchauen mit leuchtenden Augen allen Frauen nach. Was ſich in Para abſpielte, wurde nie ganz geklärt. Es gab wohl auch ein wenig Streit. Einer der Männer kam verwundet zurück, ein Hieb mit der Macheta, der das Fleiſch des Oberarmes aufriß. Aber nicht nur Wunden, Waren und Silber brachten die Männer aus Para mit, ſie bringen auch vier Frauen. Zwer ſind Engländerinnen, eine die Witwe eines amerikaniſchen Tiſchlers, die vierte eine Spa⸗ nierin. Köhler fügte ſich in das Unvermeidliche Sopyright by Verlag Presse-Tagesdienst, Berlin W 35 Es iſt gewiß, alle werden jetzt Frauen wollen, es wird Eiferſucht und Streit geben. Doch läßt ſich die Sache beſſer an, als er er⸗ wartet hatte. Die neuen Frauen ſtammen aus ärmlichen und engen Verhältniſſen, ſie ſind ſtolz, mit tüchtigen Männern verheiratet zu ſein, ſie freuen ſich, auf eigenem Grund und Boden zu leben. Kindlich nehen die anderen, noch Ledi⸗ gen, an dem Glück ihrer Kameraden teil, und alles wartet voll Begeiſterung auf den erſten Bürger, der in dieſer Kolonie das Licht der Welt erblicken ſoll. Ueberraſchungen werden vor⸗ bereitet. Die Spanierin wird mit nicht weniger als drei Wiegen beſchenkt, ſie nimmt ſie lachend entgegen. Ein Spielplatz für Kinder wird an⸗ gelegt— eine Welt iſt im Entſtehen. „In dieſem Augenblick“, fügte Pater Joſé ſeinen Aufzeichnungen hinzu,„ſchien es, als ſollte hier die Geſchichte eines neuen Volkes beginnen, gut, fleißig und einfach, zum Glück geboren und geſchaffen, dieſes Glück ebenſo ſelbſtverſtändlich hinzunehmen wie Fährniſſe und Mühſal.“ Da ereignet ſich eines Tages Folgendes: Solchen Pulverschnee wünscht sich der Sklireund zu Weihnachten Weltbild(M) Der graue„blaue Hlontag“/ Der Montag iſt kein beliebter Tag. Niemand kann ihn leiden. Und wer den Montag als blau bezeichnet, iſt farbenblind. Blau iſt eine ſchöne, lichte Farbe. Blau iſt Luft, Himmel, Seligkeit. Dergleichen kann man dem Montag nicht nachſagen. Der Montag iſt aſchgrau. Mausgrau. Gräulich⸗grau. „Montag bedeutet Umſchalten. Vom Leerlauf in den großen Gang. Das iſt ſein Verhängnis, daß er ſo nahe am Sonntag liegt. Wochenend iſt zu Ende. Zu Ende Freiheit, Sport, Aus⸗ flug, Erna, Geld. Das Sechstagerennen be⸗ ginnt, die Arbeitswoche als eine durchaus läſtige Unterbrechung der Sonntagsruhe. Montag iſt der Tag der Reue. Man hat einen ſanften Moraliſchen. Man hat zuviel Geld ausgegeben, ſich mit der Inge verkracht, den Elfmeter verpaßt. Man hätte beſſer—— Montag iſt der Tag des Hättens. Montags beſchließt man, ein anderer Menſch zu werden. Schon wieder einmal. Man kennt ſich unter ſeinen diverſen Menſchen ſchon gar nicht mehr aus. Man macht ſich klar, daß die Arbeit das Schönſte auf Erden iſt.(Oder das Zweitſchönſte.) Dieſe Philoſophie hält bis Dienstag. Am Mittwoch ſteigen die erſten Zweifel. Donnerstags ſchielt man nach dem Wochenend. Freitags macht man Pläne, Sams⸗ tags ſieht man dauernd auf die Uhr. Der Montag iſt ſchön, wenn man Ferien hat. Dann allerdings herrlich Man geht an ſeiner Arbeitsſtätte vorbei und freut ſich, daß die anderen müſſen. Wer ein ausgekochter Schlemmer iſt, läßt ſich zu gewohnter Stunde wecken, ſtößt einen ſchaurigen Fluch aus oder ein entſprechend klaſſiſches Zitat, dreht ſich auf die andere Seite und genießt die Wonnen des Wiedereinſchlafens. Man hat vorgeſchlagen, den Montag ab⸗ zuſchaffen. Leider hat die Wiſſenſchaft auf Grund genauer Berechnungen feſtgeſtellt, daß es ohne Montag nicht geht. Eine Woche, die nicht anfängt, kann nicht wochenend⸗enden. Ohne Montag kein Samstag. Wenn ich zwiſchen Wachen und Träumen liege und weltverbeſſernde Luftſchlöſſer baue. ſtelle ich mir vor, wie ſchön es wäre, wenn man abwechſelnd einen Tag Dienſt und einen Tag frei hätte. Montag wäre alsdann Dienſt⸗Tag, der Dienstag wäre Frei⸗Tag, Mittwoch wieder Dienſt⸗Tag, Donnerstag wäre Frei⸗Tag, Frei⸗ Samstag Frei⸗Tag und ſo weiter... Mein Onkel hatte eine kleine Fabrik. Eines Morgens war er ſchon früh auf den Beinen— nein, ich will ehrlich ſein, noch auf den Beinen, warum, weiß ich nicht. Jedenfalls wollie er die günſtige Gelegenheit benutzen und die Pünktlichkeit ſeiner Arbeiter perſönlich kontrol⸗ lieren. Zehn Minuten vor ſieben pflanzte er ſich in der Fabrik auf. Jetzt mußten zunächſt die Lehrjungen kommen und der Meiſter. Sie dachten nicht daran. Es ſchlug ſieben. Jetzt mußten alle verſammelt ſein. Keiner war ver⸗ ſammelt. Es wurde fünf nach ſieben. Nichts regte ſich. Zehn nach ſieben. Es ſchlug ſi ben ein viertel. Immer noch nichts. Mein Onkel ging mit langen Schritten über den Beton, kaute wütend an ſeiner Dauerzigarre und mai⸗ käferte die Anſprache, die er der bummeligen Bande halten wollte. Von fünf zu fünf Mi⸗ nuten wurde die Rede gewaltiger und beſtand ſchließlich nur noch aus Ausrufungszeichen. Als es halb acht ſchlug,— vorſichtshalber ver⸗ gewiſſerte er ſich auf der Kirchturmuhr— kam eine finſtere Entſchloſſenheit über ihn. Er riß Blättchen aus ſeinem Notizbuch und legte auf jeden Arbeitsplatz eine kurze ſaftige Kündigung. Da ſchlug ein Ton an ſein Ohr, groß, hell, metalliſch; andere Töne miſchten ſich, vereinig⸗ ten ſich zu einem mächtigen Dur⸗Akkord und ſchwollen an zu einem feierlichen Geläute, das den Sonntag verkündete. Da ſchlich ſich mein Onkel von Drehbank zu Drehbank, ſammelte die Kündigungszettel wieder ein und zerriß ſie in ganz kleine Stücke. Kein Menſch hat jemals etwas davon erfahren. So ſchön iſt der Sonntag—— Der Pitter und der Drikkes ſitzen in den Rheinwieſen und döſen vor ſich auf den Boden. „Pitter, kuck emal dä Urm.“ „Du Doll, dat heeſt doch Wurm.“ „Och, ich bin eſo müd.“ So blöd iſt der Montag—— Montag iſt der Tag der mildernden Um⸗ ſtände. Montag geht alles quer. Es fängt damit an, daß man ſich verſchläft, ſich in der Eile am heißen Kaffee verbrennt, zu ſpät ins Büro kommt, eine Naſe kriegt. Denn leider haben die anderen auch Montag, der Chef, der Vor⸗ geſetzte. Sogar die Schreibmaſchine iſt nicht ausgeſchlafen. Sie kann auf einmal kein Deutſch mehr, ſchreibt hartnäckig z ſtatt u; es lieſt ſich —50 tſchechiſch mit chineſiſchen Streifen. Mon⸗ ag! Montags iſt alles grau. Auch das Wetter. Ein Montag mit Sonnenſchein iſt ebenſo verpfuſcht wie ein verregneter Sonntag. Dazu trägt man das Montagsgeſicht: Ebenfalls grau, mit fal⸗ lenden Mundwinkeln, ſchlecht raſiert oder mit Schrammen. Und über allem die große graue Montags⸗ laune. Montags hat man ein Recht darauf. Man ſchnauzt, mault, nimmt übel, kommt ſich höchſt wichtig und gleichzeitig ebenſo über⸗ flüſſig vor, iſt allen und ſich ſelbſt im Wege: Montag! Den Montag kann man nicht vermeiden. Heinrich Hoffmann(M) Dietrich Eckarts Grab auf dem Friedhof zu Berchtesgaden. Der nationalsozialistische Vorkämpfer und Freiheitsdichter starb am 26. Dezember 1923 an den Folgen unschuldig erlittener Kerkerhait. Eines der kleinen Töpſchen, die die Indianer als Geſchent brachten, wird irrtümlich zum Kochen verwendet. Die Glaſur ſpringt ab, und zwiſchen den Riſſen glänzt das Metall hell und feurig. Gold! Erſt beachtet niemand die glänzenden Stellen des Gefäßes, dann ſieht es einer und noch einer. Am Abend weiß das ganze Lager: die Gefäße, die die Indianer brachten, ſind aus Gold! Köhler iſt entſetzt; er ruft Rovera.„Ich habe es gewußt“, ſagte dieſer,„wir hätten die Töpfer in den Paraupeba werfen müſſen, dort, wo er am tiefſten iſt, denn niemand noch wurde glücklich durch dieſes Metall. Mein Heimatland Spanien hat ſich mit Blut bedeckt und die Leh⸗ ren Chriſti geſchändet, Völter ausgerottet, um in den Beſitz dieſes Metalls zu kommen.— Es wird Unglück geben.“ Thomas Köhler faßt ſofort einen Plan. Er ruft die Leute zuſammen und ſagt ihnen:„Was ihr geſehen habt, iſt kein Gold. Dieſes Metall wurde vor undenklicher Zeit von den Indianern gefunden, es iſt wertlos, ſonſt hätte man es nicht zu Kochgeſchirren verarbeitet.“ (Fortſetzung folgt.) Eine mor alische Beir adiung von Heinrich Spoerl Aber man kann ihn bekämpfen. Bekannte Mit⸗ tel ſind Kognak, großes Los, hübſche S1 Aber Kognak hilft nur augenblicklich. Dafür wird dann der Dienstag zum Montag und be⸗ darf abermals des Kognaks. Die Endſtation ſind weiße Mäuſe. Großes Los iſt weniger gefährlich. Aber das gibt es nur im Film. Außerdem kriegt es mi ein anderer, und dann nützt es einem nichts. Mit der ſchönen Frau iſt es faſt das gleiche. Und wenn man ſie ſelber hat, dann weiß man es nicht. Oder vergißt es im Laufe der Zeit. Nein, das beſte Mittel gegen den Montag iſt Humor. Nicht der Humor, den man aus Witz⸗ blättern oder von geiſtvollen Kollegen verab⸗ reicht bekommt. Sondern der Humor, der aus einem ſelber kommt, den man entweder hat oder nicht hat. Das hilft auch über den Montag hinweg. Denn das iſt ſein Weſen: Humor iſt, wenn man dennoch lacht. Auch am Montag lacht. Rund um den Bernſtein Die oſtpreußiſchen Bernſteinwerke in Palm⸗ nicken ſind letzthin wieder ſtärker in den Mit⸗ telpunkt der Oeffentlichkeit getreten. Mehr als bisher wurde der Bernſtein zu Schmuck ver⸗ arbeitet und als Werkſtoff für repräſentative Gegenſtände(wie Bürgermeiſter⸗ und Ratsher⸗ renketten, Schulzenſtäbe u..) verwendet. Eine Bernſteinkogge wurde ſogar nach Amerika verſandt. Verſchiedentlich haben Führer und Reichsminiſterien Ehrenpreiſe aus Bernſtein ge⸗ ſtiftet. Im Oktober 1934 diente u. a. Bernſtein als Werkſtoff für die WHW⸗Plakette, die den bisher größten Abſatz fand, nämlich 11,5 Mil⸗ lionen Stück. Auf dem Gebiet der Arbeitsbeſchaffung ſpielt der Bernſtein eine wichtige Rolle. In Palm⸗ nicken verdienen 3500 Menſchen ihr Brot bei der Gewinnung, in Königsberg 1000 in der verarbeitenden Induſtrie, im Reich und in Danzig 500. In der zweiten Hälfte des Jahres 1934 betrug die Rohbernſteingewinnung 10726 Kilogramm. Die gewonnenen kleinen Stücke, die ſich nicht für Schmuck eignen, werden ander⸗ weitig als Ausgangsmaterial für chemiſche und pharmazeutiſche Erzeugniſſe verwendet. Am wertwollſten bleibt natürlich der künſtle⸗ riſch verarbeitete Bernſtein. Er iſt durch Ge⸗ ſetzgebung gegen minderwertige Nachahmung geſchützt.„Erſatzbernſtein“ gibt es nicht; wer bernſteinähnliche Stoffe als Bernſtein vertreibt, begeht unlauteren Wettbewerb. Die ſteigende Wertſchätzung hat auch dazu geführt, daß Bern⸗ in den Berufswettkampf einbezogen Urde. „Hakenkren boe 3 Mei Gau Baden VfB Mühll SV Waldh. Germ. Bröt Gau Südw⸗ Union Nied Gau Württe VfB Stuttg Gau Bayer 4 Nürn Spog Fürt FSV Fran I. SSV Ulr Stuttgarter Phönix Lud Eintr. Kreu Unterbaden⸗ Ol. Neuluß! Seckenheim Alem. Ilves Unterbaden⸗ TSV Hand SpVg Eber VfB Wiesl. FV 09 Weit Pfalz⸗Weſt: Reichsbahn FVLandſtu fR'laut C Rodalb⸗ irmaſens Pfalz⸗Oſt: TScG Rhein '03 Ludn L Neuſta Kickers Frat 1914 Oppau Meiſt Gau Baden SV Waldhe Gau Südwe SV 98 Dar Ingobertia TV Haßlock Gau Württe Keine Spiel Gau Bayeri Keine Spiel Jahn Necka: TG Lauden TV Viernhe TV Hockenh TV 1846 M TV 1846 Ma DHC Wiesl DoC Wiesb Germania? KV 57 Sack Rot/ Weiß Stadt⸗SV 9 Stadt⸗SV? Frankfurt rankfurter öchſter 86 öchfter HC Allianz Fra TV 1860 Fe chot VfB Mühll Der Freil wieder Pe: dem war e Schmerzens! mit Ach un die einhein Schwarze ti Elf zur Ste Außenſtürm war wieder famoſe Lä hatte großer Bei den 7 Hintermann fehlte, deſſen einnahm. E die körperlic dem ſchneel finden. Mühlburc acht Minut ram. Bi ſorgte für d Mühlburg FFC⸗Strafi Elfmeter, d wandelte. 2 2000 Zuſchar heim). 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Frankfurt..:2 Bezirksklaſſe Unterbaden⸗Weſt: Ol. Neulußheim— o8 Mannheim.::2 Seckenheim 98— SC. 08 Käfertal ausgefallen Alem. Ilvesheim— SpVg Sandhofen..:3 Unterbaden⸗Oſt: TSV Handſchuhsheim 86— FVg Eppelh.:2 SpVg Eberbach— Schwetzingen 99... 05 VfB Wiesloch— FC. 05. FVeog9 Weinheim— SpVag Plankſtadt..:1 Pfalz⸗Weſt: Reichsbahn'lautern— SC Otterberg 57 Landſtuhl— SC Kaiſerslautern. fR'lautern— MTSVK'lautern. C Rodalben— irmaſens 05— Pfalz⸗Oſt: TScG Rheingönheim— Ludwigshafen 04. Goz Ludwigshafen— FVos Mutterſtadt L Neuſtadt— FV Frankenthal irmaſens 73.. V Homburg. 3 0* 0 0 — ⏑ 0 0 ——— —— ⏑2 ⏑•—.. S— i9ιοüᷣ%ι⏑ 0 0 0 0 1914 Oppau— Speyer. Hhandball Meiſterſchaftsſpiele der Gauliga Gau Baden: SV Waldhof— TV 62 Weinheim.. 10.2 Gau Südweſt: SV 98 Darmſtadt— Polizei Darmſtadt.:8 Ingobertia St. Ingbert— ViR'lautern:1 To Haßloch— FSV Frankfurt... 64 Gau Württemberg: Keine Spiele! Gau Bayern: Keine Spiele! h Jahn Neckarau— TV 18466. 155 286 Laudenbach— Jahn Weinheim... 84 TViernheim— TVeLeutershauſen.. 523 Tvw Hockenheim— TG St. Leon... 726 hHhockey Süddeutſchland T 1846 Mannheim— Tad Worms. 4 8 Doc Wiesbaden— 1. Hanauer HTC.. 1 DoC Wiesbaden— 1.—— C(Fr.) 2: Germania Mannheim— TFC Ludwigsh. 1 LV 57 Feisräntſi— Reichsbahn⸗ Rot/ Weiß Frankfurt 10 Stadt⸗SV Frankfurt— Eintr. Frankfurt. rankfurt— Eintracht Frankfurt(Frauen)... ausgefalle rankfurter TV 1860— Mainzer RBV. zchier EC— Offenbacher RV 74. öchſter HC— Mainzer RV(Frauen). Allianz Frankfurt— Poſt⸗SV Frankfurt. TV 1860 Fechenheim— RW Rüſſelsheim. Schwache Teiſtung des F5l VB Mühlburg— Freiburger FC:1(63:1) Der Freiburger FC hatte zwar in Mühlburg wieder Peters als Sturmführer dabei, trotz⸗ dem war auch diesmal die Fünferreihe das Schmerzenskind der Südbadener und ſo gab es mit Ach und Krach ein einziges Tor, während die einheimiſchen Mühlburger dreimal ins Schwarze trafen. Mühlburg hatte die beſſere Elf zur Stelle, in der eigentlich nur die beiden Außenſtürmer Wünſche offen ließen. Sehr ſtark war wieder die Hintermannſchaft, aber auch die famoſe Läuferreihe Gruber—Hüber-Joram hatte großen Anteil am Sieg. Bei den Freiburgern ſchlug ſich ebenfalls die Hintermannſchaft am beſten, obwohl Mandler fehlte, deſſen Poſten Keller mit gutem Erfolg Annghm. Schwächer war die Läuferveihe und die körperlich ſchweren Stürmer konnten ſich auf dem ſchneebedeckten Boden gar nicht zurecht⸗ inden. f Mühlburgs Führungstreffer fiel ſchon nach acht Minuten durch den rechten Läufer Jo⸗ ram. Büchner, Freiburgs Rechtsaußen, orgte für den Ausgleich, aber Kunich brachte ühlburg erneut in Front. Als Kaſſel im Fſßc⸗Strafraum„Hände“ machte, gab es einen Elfmeter, den O⁰ffenhäuſer zum 33 ver⸗ wandelte. Die zweite Halbzeit verlief torlos.— 2000 Zuſchauer; Schiedsrichter Scheer(Mann⸗ heim). Japans Eishockeyſpieler in Polen Japans Eishockeyſpieler werden auf ihrer Rei Garmiſch⸗Partenkirchen in Polen n 55 ſche Eishockey⸗Ver⸗ band hat die Gäſte aus dem„Fernen Oſten“ zu —* Spielen eingeladen. Am 11. Ja auar ſpie⸗ en die Japaner gegen die polniſche National⸗ mannſchaft und tags darauf wird der EV Krv⸗ nica der Gegner ſein. Der Austragungsort iſt porausſichtlich Poſen. fiFU ging in Daldhof zur Ichule SV Waldhof— KeV Karlsruhe:2(:0) Der Reiz, der dieſem Treffen zwiſchen dem in letzter Zeit ſtark aufgekommenen KyV und den Waldhöfern anhaftete, vermochte trotz eiſi⸗ ger Kälte und ſcharfem Wind die 3500 Zu⸗ ſchauer am Beſuch des Waldhoſplatzes nicht zu hindern. Und die, die gekommen waren, die werden es nie bereuen, dem trauten Familien⸗ kreis und der behaglich warmen Stube eni⸗ flohen zu ſein, denn ſie bekamen von ſeiten der Waldhofmannſchaft ein Spiel zu ſehen, das man unter aleichen Umſtänden, innerhalb eines Fußballjahres eben nur einmal zu ſehen bekommt. Die ziemlich zahlreich vertre⸗ tenen Parteigänger des KiV werden trotz der bitteren Niederlage die Fahrt nach dem Waldhof in ihren Fußballerinnerungen wohl nie miſſen mögen. Sie werden auch in Karls⸗ ruhe berichten, daß für ihre Lieblinge diesmal wirklich, aber auch gar nichts„drinn war“, denn der Geaner war ja in einer derartigen Form, daß zwei oder drei Tore mehr oder weniger an dem Geſamteindruck gar nich's ausmachen können. Die Mannſchaften ſtanden: SV Waldhof: Edelmann; Mayer, Model; Molenda, Herrmann, Kuhn: Weidinger, Bihlmaier, Schneider, Siffling, Günderoth. K V: Stadler; Immel, Bolz; Reiſer, Wünſch, Schneider; Brecht, Benz, Damminger, Ahl, Hohlziegel. Wie man ſieht, hatten die Waldhöfer ihre Angriffsreihe wieder umformiert. Walz und Pennig waren beurlaubt und für ſie hatte man Weidinger und Günderoth auf die Flugel ge⸗ ſtellt. Glänzend hat ſich dieſe Neuformierung des Sturmes bewährt. Weidinger ſtürmte wie in ſeinen beſten Tagen, und nicht weniger elanvoll tat es der blendende Techniker Gün⸗ deroth am linken Flügel, deſſen ſchnelles Spiel in auffälligem Gegenſatz ſtand zu dem viel langſameren Handeln ſeines Vorgängers Walz. Hervorragend au ſpielten Bihl⸗ maier und Siffling, die wahre Kabinett⸗ ſtückchen kunſtvoller Fußballtechnik vollbrachten und mit blitzſchnellen genauen Paßbällen ihre Außen einſetzten und eine glänzende Torchance nach der anderen herausſpielten. Nur ſchade, daß Schneider etliche Male die ihm ſer⸗ vierten Torgelegenheiten nicht wahrn hmen konnte. Auch in dieſem Spiel zeigte ſich Schnei⸗ der wiederum als viel zu langſam. Genau ſo hervorragend, wie die Angriffslinie ſpielie, ver⸗ richtete auch die Läuferreihe ihre Arbeii. Ein Sonderlob gebührt Herrmann für ſeine Mittelläuferleiſtung. Auch über Maver und Model kann man nur Günſtiges ſagen. Even⸗ ſo war auch Edelmann nicht ſchlecht. Ver⸗ ſchiedentlich hatte er Gelegenheit, ſein gutes Können zu beweiſen. Der glatte Boden ſpielle jedenfalls auch ihm ſehr mit. auch berückſichtigen bei Betrachtungen über dus Torverhältnis. Drei Tore hätte unter normalen Verhältniſſen Stadler im Ky7V⸗Tor verhin⸗ dern können. Bei dieſen Verhältniſſen konnte die glänzende Körperbeherrſchung und die aus⸗ gefeilte Ballbehandlung der Waldhöſer ſo recht augenfällig in Erſcheinung treten. Machtlos ſtan⸗ den die Karlsruher dem genauen blitzſchnellen Abſpiel der Waldhöfer gegenüber. Es iſt daher ſchwer, Licht und Schatten in der Karlsruher Mannſchaft gerecht zu verteilen. Bis zum letzten Augenblick gab jeder ſein Beſtes und kämpfte unverdroſſen. Ein beſonderes Loy kann man aber ſchon der Hintermannſchaft zubilligen. Auch die Stürmer taten voll und ganz ihre Pflicht und immer waren ihre vereinzelten Angriffe, die durchweg von drei bis vꝛer Leuten getragen wurden, nicht ungefährlich. Das Spiel lief von Anfang an auf vollen Touren. Unverkennbar aber zeigte ſich ſchon hier Waldhof klar als die beſſere Mannſchaſt. Schon in der ſechſten Minute hatte Schneider eine gute Schußgelegenheit. Weniger oft kamen die Karlsruher Stürmer vor das Waldhoftor. Daß ihre Angriffe aber nicht ungefährlich waren, zeigte ein hoher Schuß von Benz, der aber nur die Latte traf. Nacheinander boten ſich dann den Waldhofſtürmern zahlreiche gute Chancen, aber wiederholt konnte Schneider durch ſeine Langſamkeit die Chancen nicht wohrnehmen, und als Siffling einwal zum Schuß kam, konnte nur durch ſehr unreine Ab⸗ wehr das erſte Waldhoftor verhindert werden. Den fälligen Elfmeter glaubte aber der Unpar⸗ teiiſche nicht geben zu müſſen. Endlich, in der 25. Minute, fällt der Führungstreffer. Wieder einmal hatten ſich Bihlmaier und Weidinger Die füddentche Sauliga Gau XIV— Baden Sp. gew. un. verl. Tore Pkt. 1. FC Pforzheim 9 6 2 1 22:8 14:4 S* Walbhoß Karlsruher FV 2. 3 8 Vfe Neckarau n VfB Mühlburg n VfR Mannheim 7 3 2 2 13:15:6 Germ. Brötzingen 10 3 2 5 15.19•12 Amic. Viernheim 10 2 4 4 14:20:12 Freiburger fr 2 hg630 Phönix Karlsruhe 9— 3 6 14:28:.15 Gau XIII— Südweſt Sp. gew. un. verl. Tore Mekt. Bor. Neunkirchen 11 7 2 2 18:12 16:6 W55 03 Pirmaſens 10 7 1 2 23:15 15:5 ormatia Worms 10 5 2 3 35:13 12:8 10 Frankfurt 11 5 2 4 22:18 12:10 intracht Frankfurt 9 5 2 2 14:1. 12:6 Union Niederrad 10 5 1 4 12:19 11:9 V Saarbrücken 10 3 1 6 16:22:13 pel Rüſſelsheim 10— 5 5 14:21 5215 Ruters Offenbach ickers Offenbach 10 2 2 6 11:18:14 Man muß oas in ſchönem Zuſammenſpiel durchgearbeitet und mit wundervollem, ſofortigem Schuß, gegen den ſich Stadler vergebens warf, verwandeite Bihl⸗ maier die flache Hereingabe Weidingers. Ent⸗ mutigt waren die Karlsruher aber keineswegs. Immer wieder inſzenierten ſie ihre durchbruch⸗⸗ artigen Angriffe und machten der Waldhöfer Hintermannſchaft zu ſchafſen. Eine Minute vor der Pauſe gelang Siffling noch ein zweiter Treffer, an dem Bihlmaier großen Aiteil hat. Hoch über den linken Karlsruher Verteidiger Bolz hob er den Ball zu Siffling, der mit wundervollem Kopfball das Leder ins Netz dirigierte. Mit:0 für Waldhof ging man in die Kabinen. Sehr bald hatten die Waldhöfer wieder das Kommando an ſich geriſſen. Mit ihren haar⸗ genauen, blitzſchnellen Kombinationszügen und raumgreifenden Flügelangrifſen ſpielten ſie die Karlsruher in Grund und Boden. Schon in der vierten Minute fiel der dritte Treffer. Wei⸗ dinger hatte wieder einmal eine ſeiner ſeinen lanken hereingegeben, wohl verfehlte Siff⸗ ing den Ball und ſtürzte, aber blitzſchnell war Günderoth zur Stelle und lenkte mit wenig Mühe ein. Damit hatte das Schützen⸗ feſt ſeinen eigentlichen Anfang genommen. Allerdings kam in der ſechſten Minute zunächſt Ki zu ſeinem erſten Treffer. Aus einer harmlos ausſehenden Situation reſultierte die⸗ ſer. In der zehnten Minute aber ſtellte Günde⸗ roth die alte Tordifferenz wieder her. Seinen erſten Schuß, der blitzſchnell und ſcharf geſchoſſen Diernheim hielt ſich aufs Tor kam, konnte Stadler wohl abſchla⸗ gen, jedoch gegen den Nachſchuß war er macht⸗ los. 00 führte:1. Und in der 17. Minute :1. Diesmal war es Weidinger, der eine wun⸗ dervolle Flanke von Günderoth mit ebenſo wundervollem Kopfball verwandelte. Am laufenden Band fielen nun die Tore, Be⸗ reits Minuten ſpäter ſtand das Spiel:1. Bihlmaier hatte ſich am rechten Flügel durchgearbeitet, blieb auch gegen den herauslau⸗ fenden Stadler im Kampf um den Ball Sieger und gab eine hohe Flante zum freiſtehenden Siffling, der mit geradezu ſchulmäßiger Kopfbewegung das Leder einlenkte. Zur Ab⸗ wechſlung wurden auch einmal die Karlsruher, deren unverdroſſenes Kämpfen und Angreifen alle Anerkennung verdient, mit einem zweiten Treffer belohnt. In der 34. Minute erzielte dieſen im Anſchluß an einen Strafſtoß, der von Brecht gut vors Tor ge⸗ geben wurde. Bei einiger Aufmerkſamkeit hätte Edelmann den Ball noch vor Hohl⸗ ziegel erwiſchen müſſen. Es ſah faſt ſo aus, als ob die Waldhöfer auf das Toremachen nur noch wenig Gewicht legen würden. Katz und Maus ſpielte die Angriffsreihe mit der Karls⸗ ruher Hintermannſchaft. Bihlmaier und Siff⸗ ling hätten das Reſultat noch höher ſchrauben können, bei etwas weniger Verſpieltheit. Im⸗ merhin ſchoß Bihlmaier noch ein ſiebtes Tor und Siffling mit einer ſchonen Schußleiſtung Nummer acht. Schiedsrichter war Lauer(blankſtadt), der nicht gerade ſehr gut amtierte. Vierſchiedentlich traf er mit ſeinen Entſcheidungen, insbeſondere bei Abſeits daneben und benachteiligte unge⸗ wollt die Waldhöfer, die anſcheinend für ihn zu ſchnell ſpielten. Eck. in Brötzingen tapfer Germania Brötzingen— Viernheim:0 Viernheim hat gegen den Bezwinger des VfR Mannheim einen wertvollen Punkt errungen. Das iſt ein voller Erfolg und ein Ergebnis, das man nur mit einigem Optimismus erwar⸗ ten konnte. Viernheim lieferte ſeinem Gegner einen hervorragenden Verteidigungskampf. Die Hintermannſchaft behielt ſtets die Ruhe und preſchte unerſchrocken in die gegneriſche Pha⸗ lanx. Die Angriffe der Germanen kamen meiſt ſchon vor dem Strafraum ins Stocken, ſo daß der Viernheimer Torwart nicht einmal ſehr ſchwere Arbeit hatte. Diejenigen kitzligen Sa⸗ chen, die an ſein Gehäuſe kamen, erledigte er faſt ebenſo gut wie ſeine Vorderleute. Die Läu⸗ fiet, z in der beſonders der linke Läufer auf⸗ iel, ſtach durch gediegene Arbeit im Aufbau ſo⸗ wie in der Zerſtörung hervor. Mit vier Leuten ſuchte dieſe Reihe der gegneriſchen Hintermann⸗ ſchaft beizukommen. Mit etwas mehr Ruhe und Umſicht wären Erfolge durchaus möglich ge⸗ weſen. Schnelle Flügelwechſel ſprengten die geg⸗ neriſche Deckung immer wieder auseinander. Aber im entſcheidenden Augenblick fehlte ihr der feine Inſtinkt, für den richtigen Moment der Schußabgabe. Beide Mannſchaften hatten natürlich unter den Bodenverhältniſſen ſehr zu leiden. Der tiefe Schnee ſtellte große Anforderungen und erſchwerte eine genaue Kombination. Brötzingen Grier es unter dieſen Umſtänden gar nicht ins piel zu kommen. Die Einzelſpiele und die breite Kombination brachten Zeitverluſt, die der gegneriſchen Deckung immer wieder Zeit gaben, einzugreifen. Die Mannſchaft hatte wohl mehr vom Spiel und verſuchte, in einem energievollen Endſpurt noch beide Punkte zu gewinnen, ſtieß aber auf eine ſtahlharte Abwehr und mußte ſo die Zeit verſtreichen ſehen, ohne den Zweck aller Angriffe erreicht zu haben. Das Spiel wurde von Schiedsrichter Bruſt(Mannheim) vor etwa 1500 Zuſchauern gut geleitet. Der Spielverlauf: Auf dem ſchwerbe⸗ ſpielbaren Boden entwickelt ſich ſofort ein tem⸗ peramentvolles Spiel, das die Brötzinger mehr im Angriff ſieht. Der ſchneebedeckte Boden be⸗ . aber beide Mannſchaften ſehr. Klare orgelegenheiten werden nicht viel herausge⸗ ſpielt. Viernheim iſt in der Abwehr ſehr wen⸗ dig und ſtellt ſich ausgezeichnet. an ſieht in der erſten Spielhälfte einen Kampf, der von Brötzingen im Mittelfeld überlegen geführt wird. Jedoch kann dieſe Ueberlegenheit der manchmal ſo umſtändlich operierende Sturm von Brötzingen gegen die Viernheimer Hinter⸗ mannſchaft zahlenmäßig nicht zum Ausdruck Im Gbiegel dek Cavelen Gau XV— Württemberg Sp. gew. un. verl. Tore Pekt. Stuttgarter SC 11 7 2 2 29:13 16:6 Sportfr. Stuttgart 10 5 3 2 19:10 13:7 Stuttg. Kickers 10 5 hhn PVfB Stuttgart 11(0 Sportfr. Eßlingen 11 4 2 5 18:18 10:12 1. SSV Ulm 11 nnn2 SpVg Cannſtatt 07 10 3 4 3 17:20:10 FV Zuffenhauſen 10 3 3 4 12:20 911 Ulmer FV 94 10 4 1 5 16:30.11 SV Feuerbach 10— 2 8 10.:31:18 Gau XVI— Bayern Sp. gaw. un. vl. Tore Pkt. SpVg Fürth nn 1. FC Nürnberg 9 8 1— 19:5 171 Bahern München 10 8— 2 23:10 16:4 Wacker München 11 5 2 4 18:18 12:10 BC Augsburg nnt C ipeint Iii 13 SV Nürnberg 11 3 2 6 14:21:14 1860 München 1. FC Bayreuth 13 3 1 9 10:23 719 FC München n n bringen. Aber auch Viernheim beſchäftigt die Brötzinger——— durch überraſchend durchgeführte Angriffe. Zweiml muß der Bröt⸗ zinger Torwart ſogar zur Fußabwehr greifen. Nach der Pauſe ſtößt zunächſt Viernheim vor, und dann kommt Brötzingen zu zwei Erfolgs⸗ möglichkeiten. Aber einmal wird der Mittel⸗ ſtürmer elſmeterverdächtig abgedrängt und zum andernmal ſchießt der Halblinke weit neben den vom Torwart verlaſſenen Kaſten. Viernheim verteidigt die Punkte 80 und ſetzt immer wie⸗ der zu gefährlichen Gegenangriffen an. Bei einem Eckball kommt der Viernheimer Torwart etwas in Not, doch gelingt es ihm durch eine prächtige Parade, den aus dem Hinterhalt ab⸗ eſchoſſenen Ball aus der Ecke zu fiſchen. Viern⸗ n hat dann eine gute Viertelſtunde. Die zäuferreihe ſetzt den Sturm tadellos ein. Dieſer läßt aber im gegebenen Augenblick die nötige Ueberſicht und Ruhe vermiſſen, ſo daß verſchie⸗ dene erfolgverſprechende eingeleitete Angriffe unverwertet bleiben. Immer wieder branden die Angriffswellen des Brötzinger Sturms an dieſem Mannſchaftsteil, ſo daß das Spiel bis zum Schluß:0 bleibt. ISV Frankfurt Mannheim Auf dem hartgefrorenen und ſchneebedeckten Platz des FSV Frankfurt am„Bornheimer Hang“ ſahen 800 Zuſchauer ein ſchönes Freund⸗ ſchaftsſpiel, das von den Einheimiſchen recht glücklich gewonnen wurde. Die Mannheimer, die ebenſo wie der FSV einige Nachwuchs⸗ kräfte eingeſetzt hatten, waren ein durchaus gleichwertiger Gegner und ein Unentſchieden wäre gerechter geweſen. Das beſſere Stürmerſpiel zeigten ſogar die Gäſte, aber Frankfurt hatte in Kerſten einen ganz ausgezeichneten Hüter, der einige gutge⸗ meinte Schüſſe der Mannheimer ſicher unſchäd⸗ lich machte. Schwächer war bei den Gäſten die Abwehr, lediglich der Torhüter machte eine Ausnahme. Das einzige Tor des Tages fiel 12 Minuten vor Schluß durch den Frankfurter Linksinnen Emrich, als die Mannheimer Ab⸗ wehr das Leder nicht ſchnell genug wegbringen konnte.— Schiedsrichter war Mother(Offen⸗ bach⸗Main).— Ein ſchönes Freundſchaftsſpiel Phönix Ludwigshafen— Kickers Offenbach:2 Ein ſchönes und gefälliges Freundſchafts⸗ ſpiel lieferten ſich Phönix Ludwigshafen und Kickers Offenbach am Sonntag auf dem Platz des Südweſtmeiſters. Die Einheimiſchen hatten dem Junior Rühm die Sturmführung über⸗ tragen, was ſich recht gut bewährte. Die Gäſte, bei denen Fleck an Stelle von Abt ſpielte, muß⸗ ten ſich jedenfalls eine einwandfreie Nieder⸗ ſich gefallen laſſen. Beim Phönix zeichneten ſich vor allem wieder die Hintermannſchaft und die Läuferreihe aus. Im Sturm war Hörnle die treibende Kraft. Bei den Gäſten verdienten Eigenbrodt, Stein, Simon und Keck ein Sonderlob. Die Ludwigshafener kamen bei verteiltem Spiel durch Tiator und Rühm zu einer :0⸗Führung, dann verringerte der Kickers⸗ Rechtsaußen Keck auf:1. Kurz vor dem Sei⸗ tenwechſel konnte dann Hörnle noch einen dritten Treffer für Phönix anbringen. Zu Beginn der zweiten Hälfte drängten die Kickers, bei denen vor allem Simon und Keck recht gut gefallen konnten. Si mon ſchoß auch ein zweites Tor, aber als Tiator zum viertenmal für Phönix erfolgreich war, gaben ſich die Gäſte Sangert— 800 Zuſchauer.— Schiedsrichter Dennhardt(Frankenthal). Anterbaden⸗Oſt Spiele gew. un. verl. Tore Pkt. 98 Schwetzingen 10 8 2g 18 VfB Wiesloch 96 2 1 26224 14 SV Sandhauſen hhnin G Kirchheim 10 Bnnn V Weinheim FVg Eppelheim n Kickers Walldürn 10 3 2 5 10:20 8 Handſchuhsheim Eberbach Union Heidelberg 8 3— 5 10:26 6 Plankſtadt FC 05 Heidelberg 7 1 1 5 717 3 fleulußheim ſchlügt 08 Olympia Neulußheim— MFC 08 Mannheim:2(:2) Wer dieſes Spiel geſehen hat, der mußte ſich wundern, daß die Gäſte aus Mannheim nicht eine höhere Niederlage eingeſteckt haben. Mit nicht weniger als fünf Erſatzleuten beſtritten die Mannheimer dieſes Spiel, das eins ihrer ſchwerſten in dieſer Saiſon war. Verwunder⸗ lich war daher, das die geſamten Erſatzleute in der erſten Hälfte ein Spiel zeigten, von dem man noch nicht wußte, wie das Ende lau⸗ ten würde. Man bedenke, daß in der Mann⸗ heimer Mannſchaft ſo aute Leute wie Zöllner und Siffling fehlten, wodurch die Mannſchaft eigentlich ohne Führung war und dennoch ſchlug ſich der Erſatz bis zum Schlußpfiff ſehr tapfer, namentlich der Linksaußen No:ſtein, der durch blitzſchnelle Flanken mit nachfolgen⸗ dem Torſchuß ſtets gefährliche Situationen heraufbeſchwor. Daß die Mannſchaft letzten Endes doch noch unterlag, war nich zuletzt dem unnachgiebigen Drängen der Gaſtgeber zuzuſchreiben, die gegen Ende des Spiels Tas Tor der Mannheimer buchſtäblich belagerten, nach dem dieſe bis zehn Minuten vor Schluß den Gleichſtand von:2 löwenhaft verteidigt hatten. Als Schiedsrichter Duchardt( ſeidelberg) auf dem ſtark verſchneiten und ziem ich glatten Platz das Spiel angepfiffen hatte, ſetzten ſich die Gäſte gleich vor dem Tor der Neulußheimer feſt. Merkwürdigerweiſe hatte ſich der Erſatz der Mannheimer gleich gefunden und ſchoß aus allen Lagen gleich aufs Tor, ohne ſich viel um die ſtabile Verteidigung der Platzherren zu kümmern. Und tatſächlich gelang den Gäſten ſchon eine Minute nach Spielbeginn durch den Linksaußen Notſtein, der einer lanke von Dorſt nachgeſtartet war, das erſte Tor zu er⸗ zielen. Neulußheim ſpielte auch für die Folge reichlich zerfahren. Die ſonſt ſo gute Zuſammen⸗ arbeit zwiſchen Läuferreihe und Sturm fehlte vollſtändig. In der Verteidigung machte Gen t⸗ ner bedenkliche arifß w Unbekümmert ſetzten die Gäſte ihre Angriff weiter fort und waren in der Folge auch zum zweitenmal durch den Erſatzhalbrechten Rottmann erfolgreich. Ob dieſer ſchnellen Erfolge einer ſtark durch Erſatz eſchwächten Mannſchaft beſannen ſich die Neu⸗ ußheimer endlich, wenn ſie eine überraſchend hohe Niederlage verhindern wollten. Und nie⸗ mand anders als dem immer glänzend ſpielen⸗ den Adler, der diesmal erſtmalig auf Links⸗ außen ſpielte, blieb es vorbehalten, nach mehrfachen Lattenſchüſſen, das erſte Ge⸗ gentor zu erzielen. Allmählich nahm auch die Spielweiſe der Gaſtgeber konſtantere Formen an. Die Gäſte wurden faſt gänz⸗ lich in ihre Hälfte gedrängt. Ihre Anaxiffe erfolgten nur mehr durchbruchartig und endeten meiſt bei der Weftziehng oder durch Abſeits⸗ ſtellen. Dagegen hatte zur auſe mehrfach Torchancen, von denen Wern zum längſt verdienten Ausgleich ver⸗ wandelte. Für den Beginn der zweiten Hälfte hatte man den Gäſten nicht viel Ausſichten mehr 5 eben. Aber es zeigte ſich wieder einmal mehr, was kämpferiſcher Einſatz vermag. Nicht nur, daß ſie das Spiel vollſtändig offen hielten, r ſie durch ihren linken Flügel, auf dem otſtein am beſten gefiel, zahlreiche Tor⸗ chancen. Aber den krönenden Torſchuß ließen die Stürmer merkwürdigerweiſe diesmal ver⸗ miſſen. Auf der Gegen eite kamen die Gaſt⸗ geber, nachdem Adler in die Mitte—— beſſer durch. Aber auch ihnen blieb vorerſt ein Erfolg verſagt, da die geſamte Mannhei⸗ mer Hintermannſchaft mit aller Entſchloſſen⸗ heit Erfolge zu verhindern verſuchte. Erſt gegen Ende des Spiels, als die Gäſte reich⸗ lüch abgekämpft und zum Teil durch Verletzun⸗ gen ſtark behindert waren, kamen die Platz⸗ beſitzer durch Adler und Fuchs zu je einem Tor. Zuſammenfaſſend darf man ſagen, daß Neu⸗ lußheim dieſes Spiel verdient gewann, denn abgeſehen von der erſten halben Stunde hatten dieſe weitaus mehr vom Spiel als die Gäſte. 08 ſchlug ſich ſehr tapfer, konnte aber bei aller Anerkennung für die guten Leiſtungen der Er⸗ ſatzleute für einen Sieg kaum in Frage kom⸗ men, da ihnen ſo manches an Spielerfahrung abging, was ihnen die Gäſte voraus waren. Schiedsrichter Duchardt(05 Heidelberg) brachte dieſes jederzeit harte, aber faire Spiel ohne Zwiſchenfall über die Diſtanz.— erso— Anterbaden⸗Weſt Sp. gew. un. verl. Tore Pet. Ol. Neulußheim i g1 Feudenheim 10. 5 3 Phönix 10 6 1 38%U Sandhofen i a Friedrichsfeld 5 Hockenheim 11 3 ßn Ilvesheim 1 h Käfertal 9 4 o8 Mannheim i Heddesheim Seckenheim Rheinau 1 2 1 8 1431 5 Schwetzingen ſiegt überraſchend hoch Eberbach— SpV Schwetzingen:5(:1) Das Spiel begann unter der ſehr umſichtigen Leitung von Höhn(Mannheim 08). Gleich von Anfang an entwickelt ſich auf dem mit Schnee und Eis bedeckten Boden ein ſlotter und lebhafter Kampf, der die größten Anforde⸗ rungen an beide Mannſchaften ſtellte. Beſon⸗ ders die Platzherren waren es, die ſich mit ihren Bodenverhältniſſen beſſer abfanden als die Gäſte. Doch auch die andere Seite gewöhnte ſich ebenfalls an den Boden und ſchöne Kom⸗ binationen erfolgten bis vor das gegneriſche Tor, wo aber die ſichere Abwehr von Eberbach vorerſt alle Erfolge verhinderte. Hilbert war es, der immer wieder ſeine Mannſchaft nach vorne trieb und insbeſondere den Sturm mit den beſten Vorlagen fütterte. Indeſſen war die rechte Sturmſeite zu ſchwach, um die ſchönen Torchancen auszunützen. Lange bot baß auf beiden Seiten das gleiche Bild, ohne aß der einen oder anderen Maunſchaft etwas gelang. Dabei fiel das fatre Spiel beider Parteien angenehm auf. Erſt in der 40. Minute ſollte der Bann gebrochen werden. Der Gäſte⸗ linksaußen war es, der knapp vor Halbzeit ſei⸗ ner Mannſchaft mit unhaltbarem Schuß den Führungstreffer brachte. In der zweiten Hälfte war das Spiel der Gäſte grundverſchieden gegenüber dem in der erſten Halbzeit. Angriff auf Angriff wurde vor das einheimiſche Tor getragen. In der 7. und 13. Minute gelang es dem Halbrechten von Schwetzingen, das Verhältnis auf:0 zu er⸗ höhen. Eberbach hätte das Torergebnis günſti⸗ ger geſtalten können, wenn ſein Sturm auf dem ſchneebedeckten Boden weniger körperlich ge⸗ ſpielt hätte. In der 20. Minute war es wie⸗ derum der Gäſtelinksaußen, der mit unhaltba⸗ rem Schuß auf:0 erhöhte. Die Gäſte ſpielten jetzt einen faſt formvollendeten Fußball. Ihr flaches, zügiges Kombinationsſpiel brachte immer wieder gefährliche Situationen vor das gegneriſche Tor. Eberbachs Verteidigung mit dem glänzend arbeitenden Torwart vereitelte weitere Erfolge und es ſah ſo aus, als ob es bei dieſem Er⸗ gebnis bleiben ſollte. Da aber konnte in der 44. Minute Völker das Endergebnis her⸗ ſtellen. Damit hat Schwetzingen eine ſchweres Hindernis glänzend genommen. Eberbach war jedoch keineswegs 5 Tore ſchlechter, mußte ſich aber einer Mannſchaft, die einen glänzenden Fußball ſpielte, beugen. Bei den Eberbachern klappte es beſonders in der Läuferreihe, Hil⸗ bert, Stahl und Müller waren die treibenden Kräfte. Bei den Gäſten gab es keine Schwächen. Der Torwächter mußte dos Spiel eniſcheiden FV Weinheim— SpV Plonkſtadt:1(:1) Zehn Minuten vor Schluß ſtand das Spiel noch:1. Die Weinheimer, die mit einem hohen Sieg gerechnet hatten, der auch tatſächlich erreichbar geweſen wäre, zweifelten ſchon an einem guten Ende für ihre Elf. Da wechſelte der Torwart Schneider mit Vollmer das Trikot, zeigte dem Sturm wie man ſich einſetzt und ſchoß nach energiſchem Durchbruch den viel⸗ bejubelten Siegestreffer. Das erſte Tor war in der Mitte der erſten Halbzeit gefallen, und zwar durch Gumb nach einer von Müller ſauber weitergeleiteten Flanke Vollmers. Gleich darnach hatten die Plankſtadter, die ſich auf dem ſchneeglatten Boden beſſer zurechtfanden, durch ihren Linksaußen Seßler den Aus⸗ gleich folgen laſſen. Daß es der Weinheimer orwart war, der dem Spiel die Wendung gab, iſt ſehr bezeichnend. Wenn ſich die Fün⸗ ferreihe einigermaßen ſo entſchloſſen und vor allem auch mit Ueberlegung eingeſetzt hätte, dann wäre der Ablauf des Spielgeſchehens, der im übrigen außerordentlich wenig ſpannende Augenblicke und noch weniger überzeugende Leiſtungen brachte, ganz beſtimmt anders ge⸗ worden. Die Weinheimer hatten, ſelbſt bei ihrem ſchwachen Zuſpiel im Angriff und der vielfach ungenau deckenden Läuferreihe, entſchieden mehr Torgelegenheiten als Plankſtadt, deſſen Vor⸗ ſtöße ruckartig kamen und ſeltener, dafür aber um ſo gefährlicher. Weinheim hatte dieſes Mal Gumb im Sturm aufgeſtellt, der ſich in der Mitte redlich Mühe gab und für Antrieb ſorgte. Er hatte aber mit ſeinen Schüſſen ebenſowenig Glück wie der Halblinke Metz, der einigemal gutes Zuſpiel zeigte. Schwach war der Rechtsaußen Schmitt, der raſcher und bisweilen höher flanken muß. Am beſten war die Hintermann⸗ ſchaft, die ſich anfangs mit dem Boden ſchwer abfand, ſpäter aber die Stütze der Elf war. Ueberragend Martins. Plankſtadt hatte in der Tordeckung eben⸗ falls ſeinen erfolgreichen Mannſchaftsteil. Hin⸗ gerle entpuppte ſich mit der Zeit als Torwart von erſtaunlicher Sicherheit bei ſchneller Ein⸗ ſatzbereitſchaft. Die Verteidiger ſchlugen den Ball zwar nicht immer ganz ſtilrein ab, aber Kolb wie Vobis zerſtörten unermüblich. Soweit der Mittelläufer Berger zum Aufbau kam, zeigte er neben der guten Deckungsleiſtung auch darin einen guten Ueberblick. Der linke Läufer Ochs, Fr. war etwas beſſer als Sei⸗ tenläufer Hugele. Im Sturm konnten Links⸗ außen Seßler, der Schütze des Ehrentreffers, und der raſche Karl, E. am rechten Flügel etwas hervorſtechen. Die Mannſchaft zeigte mehr als der Tabellenſtand erwarten ließ und wird bei den Rückſpielen der Gruppe noch von ſich reden machen. Schiedsrichter Sommer(Viernheim) leitete einwandfrei. Kö. Fandhofen ſiegt kurz vor Schluß Alemannia Ilvesheim— Spielvereinigung Sandhofen 2˙3(:1) Ilvesheim: Lembach; Lauer, Hennesthal; Weber., Kraft, Hamann; Schwarz., Künz⸗ ler, Zeh, Schwarz., Weber A. Sandhofen: Wittemann; Schenkel, Baier; Müller, Matyſek, Wehr, Fluder, Michel, Weickel, Krokowſki, Vogel. Schiedsrichter: Entel, Weinheim. Die Anfangsminuten bringen eine leichte Ueberlegenheit von Sandhofen. Der Boden iſt ſehr hart gefroren, aber erſtaunlich gut werden beide Mannſchaften damit fertig. Die Hinter⸗ mannſchaften geben vorerſt dem Spiel das Ge⸗ präge und laſſen die Stürmer zu keiner nen⸗ nenswerten Chance kommen. Auch die erzielten Eckbälle werden zunichte gemacht. Auch ein har⸗ ter Schuß von Michel in die Ecke hält Le m⸗ bach glänzend. Das Spiel iſt jetzt mehr offen und bringt beiderſeits ſchöne Momente. Nach guter Kom⸗ bination der Sandhofer Stürmer erzielt Kro⸗ kowſki ein Tor, das aber wegen Abſeits nicht anerkannt wurde. Die 40. Minute brachte dann die Führung für den Gaſt. Eine vorbildliche Flanke von Fluder ſchießt Michel aus der Luft ein. Eine gute Leiſtung beiderſeits. Auf der anderen Seite muß Wittemann durch Herauslaufen die brenzliche Situation klären. Ein Alleingang von Fluder ſchießt dieſer neben das Tor, anſtatt der freiſtehenden Mitte vorzulegen. In der zweiten Halbzeit hat Ilvesheim ſofort eine gute Chance in Geſtalt eines Strafſtoßes, doch kann Wittemann den von Kraft wuchtig getretenen Ball halten. Im Gegen⸗ angriff erzielt der Gaſt eine weitere Ecke, die ſchön getreten hereinkommt, von Vogel mit gutem Kopfſtoß auf das Tor gelenkt wird. Ein Verteidiger kann den Ball noch mit der Hand abſchlagen und Vogel verwandelt den Elf⸗ meter ſicher zum 20. Ilvesheim kämpft gewaltig, um den Vor⸗ ſprung zu verringern. Zweimal ſchießt Zeh über das Tor. Ein weiter Strafſtoß, von We⸗ ber A. ungemein wuchtig getveten, ſauſt in die Ecke. Schön ſpielen jetzt die Ilvesheimer, heikle Situationen ſpielen ſich vor Wittemanns Ge⸗ häuſe ab. Die 24. Minute bringt dann den Ausgleich. Wittemann verliert nach Be⸗ drängung den Ball, den Schwarz H. einſchie⸗ ßen kann. Während nun Ilvesheim drängt, um das Führungstor zu erzielen, bringt eine Glanzleiſtung von Fluder den Sieg für Sandhofen. Von der Mitte aus überläuft er die weitaufgerückte Verteidigung, Lembach bleibt, anſtatt dem herausſpurtenden Stürmer ent⸗ egenzulaufen, in ſeinem Tor ſtehen, wo er ann michts mehr verhindern konnte. Noch Die größte Kunstelsbahn Deutschlands in Hamburs Pressebild Weltbild(M) Erstes Originalbild vom Boxkampf Louls—Paolino in der vierten Runde brach der Ringrichter den Kampt wegen einer Augenverletzung des Spaniers ab und erklärte Joe Louis zum Sieger durch technischen.o. ſieben Minuten ſind zu ſpielen, aber trotz aller Anſtrengungen des Gaſtgebers können dieſe den Ausgleich nicht mehr holen. Das Spiel war erfreulich ritterlich und dürfte die Anweſenden zufriedengeſtellt haben. Der Schiedsrichter hatte es leicht, den ſehr anſtändi⸗ gen Kampf über die Zeit zu bringen. fjoher Siegdeshandballmeiſters SV Waldhof— TV 62 Weinheim 10:2 Handball im Schnee und auf glattgefrore⸗ nem Boden iſt in den meiſten Fällen eine wenig ſchöne Angelegenheit, die noch ſchwieri⸗ ger wird, wenn der ſchneebehaftete Ball immer wieder den fangenden Händen entwiſchen will. Es ſind dies Schwierigkeiten, die nur von Spielern mit vollendeter Körperbeherrſchur und größter Fangſicherheit gemeiſtert werde⸗ können. Beiden Mannſchaften gelang gut, daß auf keiner Seite die Spielweiſe unter den vorhandenen ſpieltechniſchen Hinderniſſen litt und ein wirklich ſchönes Handballſpiel zu⸗ ſtande kam. Die Waldhofmannſchaft wartete mit einem beſonders flüſſigen Zuſammenſpiel auf, woran man ſeine helle Freude haben konnte. Allerdings lief der Ball manchrial einen oder zwei Mann zu weit, ehe der ab⸗ ſchließende Torwurf erfolgte. Da zudem das Abſpiel auf ſeiten des Gaſtgebers ſtets außer⸗ ordentlich ſchnell erfolgte und auch die Flügel wirkungsvoll eingeſetzt wurden, iſt dieſer Punktgewinn des Meiſters durchaus in Ord⸗ nung. Wenn dabei die 62er aus Weinheim eine ziemlich hohe Abfuhr erlitten, ſo iſt der Grund Hazu in ihren eigenen Reihen zu ſuchen, wo die ſpieleriſche und techniſche Ver⸗ anlagung in einem unſicheren Hüter und in der mangelnden Wurfhärte und ⸗genauiakeit des Sturmes ein nur ſchwaches Gleichgewicht beſaß. Immerhin gefielen die Turner mit ihrem Spiel, wenn ſie auch die Sicherheit im Zuſammenſpiel der Waldhöfer nicht erreichten. Geringer ausgeprägt war zudem bei ihnen noch das Flügelſpiel, das im modernen Hand⸗ ball unbedingt die Grundlage für Erfolge des Innenſturmes bildet. Bei den anwerfenden Gäſten wariete Schwöbel ſofort mit einem unnötigen Weit⸗ wurf auf, der von den Schwarzblauen abge⸗ fangen, durch Spengler zur Führung führte. Aber bald darauf gelana Etzel, frei⸗ durchgekommen, ſchon der Ausaleich. Es folg⸗ ten dann zehn Minuten ganz verteiltes Spie⸗ les, wobei aber die Waldhöfer dennoch her⸗ ausbrachten, daß Gulch im Gäſtetor rechts und auf niedere Würfe ſehr ſchwach war. Heiſeck und Spengler nützten dieſe Schwäche taktiſch richtig mit dem Erfolg, bis zum Schluß der erſten Spielhälfte das Tor⸗ verhältnis auf:1 geſtellt zu haben. Nach dem Wechſel wurde das Deckunasſpiel der Turner zuſehends beſſer, während im Schlußteil der Einheimiſchen mancher Fehler gemacht wurde. Rothermel verbeſſerte auf:2, und gegen Schluß ſtellten Lana(zweimal) und Speng⸗ ler das Endergebnis her. ral. Gau Baden Sp. gew. un. verl. Tore Pekt. SV Waldhof 5 4 1— 5815 TV Seckenheim 5 4 1— 112 TG Ketſch 6 3 1 2 14 TV 62 Weinheim 6 2 11 3 38 TuSV Nußloch 6 2 1, 3 5a VfR Mannheim 6 1 nna TV Ettlingen 6— 2 4 3067 fjamburgs fiunſteisbahn eröffnet Hamburgs neue Kunſteisbahn wurde am Samstag im Beiſein von rund 6000 Zuſchauern eröffnet. Das Intereſſe zeigte, daß der Eisſport in der Hanſeſtadt einen neuen großen Erfolg errungen hat. Im Mittelpunkt ſtand der Eis⸗ hockeykampf Norddeutſchland gegen Po⸗ len, den die Deutſchen knapp mit:1(•0, :0,:1) gewannen. Die Deutſchen ſpielten beſ⸗ ſer zuſammen und gingen nach einem torloſen erſten Drittel in Front. Erſt im Schlußab⸗ ſchnitt kamen die Polen dann zu ihrem Ehren⸗ treffer. Große Begeiſterung löſten die Kunſt⸗ lauf⸗Vorſührungen aus, bei denen Coo Prawitz/ Weiß im Paarlaufen beſonders herovorſtachen. Auch die Münchnerin Viktoria Lindpaintner ſowie die kleinen Lydia Veicht und Franzl Loichinger wußten außerordentlich zu gefallen (s ſo Mannk Reiter⸗2 Die große vereine ft n ſwei vergröf ſnocz Grü 1* nigung ere ß ſie ſich; vielen Lolk Gedingunger teueren Reit ſm Grunde onders zu( In der a bungsverſam grüßung dur king die L ammlung. s ing, und al⸗ Herr Söm: in der Reith Leitung dure des Vereins derbeſtand v zeichnen, der weſentlich er Reitſport ii groß iſt. An werden dur Trifelsſtraße Wir wün Sportverein Widerſtands! um die Err ſteckt hat. hower in Der deutſc Hower(K nach Südam Aires zum 12000 Zuſch 1— vor eutſchen Be den chileniſc ſich vor we über den An hatte. Nachd⸗ glatt abgege fünſten Run ur achten? ing. Danr Ermüdungse ehnten Run 3* des Ch richter plötzli Ecke ſchickte. techniſchen k leineswegs r Polniſche Am Sonnt Ex⸗Meiſter nur 2000 Zuſe Warta Po 12 T. tellten eine dete Mannſe wart war de Feldes, wäh: von Bender ſeines Könne ihren Form⸗ unter Bewei⸗ chen Punkt latten Bod⸗ ie ſchon dem die Pole rung gegang Mittelſtürme 2z⸗Führun Mehl, Zwolc es bereits 5: telſtürmer Se wandelte, zu Meiſter Oſtpreußen: A Königsberg Pommern: Polizei Stet Brandenburg: Nowawes 0 Blau⸗Weiß VfB Pankon Wacker 04 2 Hertha⸗Berli Schleſien: Preußen Hit VfB Gleiwi Hertha Bres Gachſen: Polizei Chei Dresdner Se Guts Muts Nordmark: Union Altor Eimsbüttel Niederſachſen: „Eintracht Bi Arminia Ha Vfeè Osnabr Weſtfalen: SV Höntroß Riederrhein: Vfe Benrat! Turu Düſſel Duisburger Fortuna Dũ Nordheſſen: Sport Kaſſel Kurheſſen K. Germania 8 Mitte; Städte Magdeburg m⸗Stadt berückſichtigt. Neugründung vollzogen, die 0 erechtigun ß ſie ſi— Nu dingungen die Ausübung des ſonſt ers zu begrüßen. king die Leitung des Reitſport Weltbild(A) uis—Paolino werden durch Herrn Trifelsſtraße 4, entgegengenommen. Mannheims jüngſter berein Reiter⸗Vereinigung Rhein⸗Neckar e. V. Die große Zahl der Mannheimer Sport⸗ reine iſt nun innerhalb kurzer Zeit gleich um vergrößert worden, wenn man die kürzlich olgte Gründung des Sportvereins Mann⸗ Mit der Reiter⸗Ver⸗ nigung Rhein⸗Neckar wurde eine ſehr ſhre thre aus der Tatſache herleitet, fgabe gemacht hat, möglichſt en Volksgenoſſen unter möglichſt Aun ehr ren Reitſportes zu ermöglichen. Aus die⸗ Grunde iſt die neue Vereinigung ganz be⸗ In der am Samstag ſtattgehabten Grün⸗ bdungsverſammlung übernahm nach kurzer Be⸗ grüßung durch Sturmführer Stöckler Pg. Dö⸗ ereins und der Ver⸗ mmlung. Sein Stellvertreter iſt Herr Sieber⸗ g, und als Reitlehrer im Hauptamt fungiert er Sömmer. Die Uebungsſtunden werden der Reithalle des Schlachthofes unter ſeiner zeitung durchgeführt werden. Nach Mitteilung des Vereinsführers iſt heute ſchon ein Mitglie⸗ berbeſtand von 80 Herren und Damen zu ver⸗ a der ſich in nächſter Zeit aber ſchon weſentlich erhöhen dürfte, da das Intereſſe am in weiteſten Volkskreiſen überaus groß iſt. Anmeldungen zur Reiter⸗Vereinigung töckler, Mannheim, ein Wir wünſchen dem jüngſten Mannheimer Sportverein in ſeinen erſten recht viel Widerſtandskraft und gute Erfolge im Kampf r trotz aller um die Erreichung der Ziele, die er ſich ge⸗ ſteckt hat. en dieſe den und dürfte haben. Der hr anſtändi⸗ zen. Aires zum erſtenmal 1200⁰⁰ ekretür von Sch in den Ring. neiſters ſower in Buenos flires„geſchlagen“ Der deutſche Schwergewichtsmeiſter Vinzenz Hower(Köln) ging nach ſeiner Ueberfahrt nach Südamerika am Wochenende in. or Zuſchauern, darunter der Legations⸗ ubert als Vertreter der eutſchen Botſchaft, traf der Weſtdeutſche auf im 10.2 den chileniſchen Meiſter Arturo Godoy, der Mattgefrore⸗ ch vor wenigen Wochen durch einen Sieg Fällen eine ber den Amerikaner Conny Lorenz empfohlen ich ſchwieri⸗ gatte. Nachdem der Kölner die erſten 4 Runden Ball immer latt abgegeben hatte, ſetzte er ſich von der viſchen will. Aſten Runde ab ſtärker ein und war bis e nur von 17 achten Runde der überlegene Mann im heherrſchu ing. Dann machten ſich bei Hower ſtarke ert werden Ermüdungserſcheinungen bemerkbar. In der ang es ſo ehnten Runde mußte er einer ſchweren Schlag⸗ (weiſe unter hinderniſſen allſpiel zu⸗ aft wartete ſammenſpiel eude haben manchrial he der ab⸗ zudem das ſtets außer⸗ die Flügel iſt dieſer us in Ord⸗ Weinheim „ſo iſt 9 Reihen zu hniſche Ver⸗ iter und in ⸗genauiakeit Fleichgewicht Turner mit icherheit im zt erreichten. bei ihnen ernen Hand⸗ für Erfolge eineswegs verteidigungsunfähig war. Fortuna ſiegt:2 Ex⸗Meiſter Fortuna Düſſeld eine ie ſchon bald außer Frage. en wartete ötigen Weit⸗ lauen abge⸗ r Führung ung Mehl, Zwo teiltes Spie⸗ ennoch her⸗ ſtetor rechts hwach war. ützten dieſe Erfolag, bis Oſtpreußen: Auswahlſpiel: das Tor⸗ Königsberg 4A— Königsberg B 3 n. Nach dem der Turn rern: Polizei Stettin— Stettiner SCG.„ Brandenburg: Nowawes 03— Berliner SV 92.„ Blau⸗Weiß Berlin— Minerva 93 Berlin.. VfB Pankow— Viktoria 89 Berlin Wacker 04 Berlin— Tennis⸗Boruſſia Berlin Hertha⸗Berliner SC— Spandauer SBV. echleſien: Preußen Hindenburg— V⸗R Gleiwitz VfB Gleiwitz— Breslauer FV 0G6. Hertha Breslau— Bresl. SpVg 02(Geſ.⸗Sp.) ceachſen: Pöoylizei Chemnitz— BC Hertha„ Dresdner SC— Riſaer SSVW.„ Guts Muts Dresden— SpVg Dresden.„„ Nordmark: Union Altona— Hanſa Hamburg Eimsbüttel Tod— Polizei Lübeck„ Niederſachſen: Eintracht Braunſchweig— VfB Peine hlußteil der nacht wurde. und gegen nd Speng⸗ ral. Pkt. Tore 58:15 41:22 44:23 38:45 5 56 3 3 —— S ⏑οι⏑[—. —2 *— — röffnet urde am Arminia Hannover— Werder Hannover Vie Osnabrück— VfB Komet Bremen. oßen Erfolg nd der Eis⸗ gegen Po⸗ it:1(00, ſpielten beſ⸗ nem torloſen n Schlußab⸗ hrem Ehre Ss Höntrop— Schalke O4.„„ Riederrhein: Vis Benrath— Rot⸗Weiß Oberhauſen Turu Düſſeldorf— Union Hamborn Duisburger FV 0o8— Vfe Preußen Krefeld. Fortuna Düſſeldorf— Warta Poſen(Geſ.⸗Sp.) Nordheſſen: die Kunſt⸗ Cbo Prawitz/ Sport Kaſſel— SC 03 Kaſſel(Geſ.⸗Sp.). zervorſtache Kurheſſen Kaſſel— SpV Kaſſelr. Lindpainin Germania Fulda— Heſſen Hersfeld.. und Fran tte; Städteſpiel: zu gefalle erie des Chilenen ſtandhalten, als der Ring⸗ lichter plötzlich„trennte“ und Hower in ſeine e ſchickte. Godoy wurde zum Sieger durch echniſchen k. o. ausgerufen, obwohl Hower Polniſche Fußballer in Düſſeldorf Am Sonntagvormittag empfing der i orf vor nur 2000 Zuſchauern die polniſche Fußballelf von Warta Poſen, die nach ſchönem Spiel mit 255(:2) Toren geſchlagen blieb. Die Polen aire und techniſch gut durchgebil⸗ te Mannſchaft ins Feld. Neben dem Tor⸗ wart war der Halbrechte der beſte Spieler des Feldes, während der Nationalſpieler Scherfke, von Bender gut bewacht, kaum zur Entfaltung ſeines Könnens kam. Die Düſſeldorfer ſtellten ihren Formanſtieg und»beſtändigkeit erneut unter Beweis. Die ganze Elf wies keinen ſchwa⸗ chen Punkt auf, und da ſie ſich auch mit dem glatten Boden gut abfand, ſtand der ſichere Nach⸗ dem die Polen durch ihren Linksaußen in Füh⸗ 15 gegangen waren, ſtellte der Düſſeldorfer Mittelſtürmer Paulus noch vor der Pauſe eine oh für die Weſtdeutſchen her. Durch anowſki und wieder Paulus ſtand es bereits:1, als die Polen durch ihren Mit⸗ lelſtürmer Scherfke, der einen Handelfmeter ver⸗ wandelte, zum zweiten Gegentreffer kamen. Meiſterſchaftsſpiele im neich 3¹3 32 1. ————— ————— ——— — cο d d ĩ SD———— S 7⁰— ⏑ i 15 S ————— 11⏑——2 dꝰo SO —— ◻— ◻ S5 —— — bei denen die Erſchienenen vo Die Fpiele der handball⸗Bezirksklaſſe Jahn Neckarau— TV 1846.5 Das war ein recht erbitterter Kampf, in wel⸗ war ſehr ſchnell und teilweiſe recht hart. Bis chem die Spieler auf dem glatten Boden einen zum Seitenwechſel gaben ſich die Gegner wenig außerordentlich ſchweren Stand hatten. Die nach und erreichten einen:2⸗Stand. Danach ſchönſt angelegten Spielhandlungen wurden oft jedoch gewannen die Einheimiſchen mehr und geſtört, da die Beteiligten buchſtäblich den Bo⸗ mehr Boden und beendeten den Kampf als den unter den Füßen verloren. Hinzu kam noch beſſere Mannſchaft mit einem verdienten Siege. 1 Halten,—* der— en, was die Sicherheit der Kämpfer no 4 weiter verminderte. Die Gäſte waren techniſch TV Viernheim— TVLeutershauſen:3 etwas beſſer und ſchneller als die Jahn⸗Leute Nun mußte Leutershauſen ſeine zweite Nie⸗ derlage hinnehmen, noch dazu von dem Neu⸗ ling TV Viernheim. Bei den Viernheimern und ſtellten in Hintenach und Langel die 05 auf 5——.—— 7 5 gebenden Verein nahm auf die Geſundheit ſei⸗ gpirkte ſich die Sturmführung durch den ehe⸗ ner, Sportstameraden die wenigſte Rückſicht. maligen Rechtsaußen ſ— San1g—5 Da die Leiden war Schiedsrichter JFunghans aus Einheimiſchen ſich auf dem glatten Boden außerdem beſſer zurechtfanden, iſt ihr Sieg durch⸗ aus verdient. Sonſt litt die Torausbeute ſehr Wein/ im gegenüber der vielen Regelverſtöße beider Mannſchaften zu nachſichtig. Der Sieg unter dem Boden und war beim Wechſel mit :1 handballmäßig knapp. der 1846er wurde erſt in der zweiten Hälfte ſichergeſtellt. Dennoch führte die Gaſtmannſchaft bereits die erſte Spielhälfte überlegen durch. Wenn aber Erfolge ausblieben, ſo lag dies na⸗ Handball⸗Bezirksklaſſe mentlich an den Gäſteſtürmern. oſtſportverein 61 1 360.88 18 an4 f gen ST 75 f—: 1 To Laudenbach— Jahn Weinheim 84 Ty. Leutershauſen 9 5 1 3 53351 11 Die Niederlage des für dieſen Kampf als T Viernheim 8 4— 4 42:45 8 ausſichtsreichſter Gegner ſtartende Tb Jahn TG Oftersheim Sen Weinheim bei ſeinem Nachbarn in Laudenbach TG Laudenbach nn iſt eine der größten Ueberraſchungen in der Be⸗ MTG 6i zirksklaſſe. Der Kampf wurde bei außerordent⸗ T Friedrichsfeld 8 2— 6 36:53 4 lich ſchlechten Bodenverhältniſſen durchgeführt, Jahn Weinheim 8 1— 7 3249 2 Tabellenſtand der mMannheimer ſjandball-freisklaſſe Staffel I Staffel II Reichsbahn 6 5 1— 44:28 10 TV Brühl 6 5 1— 44:19 10 Amicitia Viernheim 6 5 1— 43:29 10 Tbd Jahn Seckenheim 6 5 1— 48:27 10 TV Waldhof 6 3 3— 47:30 6 TVAheinau 6 4 2— 56:34 8 Turnerſchaft Käfertal 5 2 3— 34:39 4 Vfe Neckarau 6 s Germania Mannheim 5 2 3— 18:34 4 TNeckarhauſen 6 2 3 1 30250 4 SpVg 07 Mannheim 4 1 3— 12:31 2 Germ. Friedrichsfeld 5— 5— 21:46 0 TV Sandhofen 6 1 5— 23:30 2 TuSpV Ladenburg 5— 5— 22:23 0 Olumpia⸗Ringerturnier in Unterbaden Brunner(Feudenheim) ſiegt vor Lauth(Heidelberg)/ Prächtige Kämpfe Die dem VfTuR Fe übertragenen 80 mit verſchränktem Ausheber auf die ultern. Brunner(Feudenheim)— Haid. Der Anikrariff mit dem e ſofort einen gutſitzenden Untergriff mit dem er ſeinen Gegner platt auf die Schultern wirft. Hug— Ihrig. Mit einem verſchränkten Hüftſchwung wird Hug in die Brücke gebracht, die Ihrig nach 4,25 Minuten eindrückt. Eigelmann— Lauth. Das tempera⸗ mentvolle Gefecht kann der Heidelberger mit Aufbietung ſeines ganzen Könnens knapp nach Punkten gewinnen. Krämer— Kallbrunner. Schon in der 1. Minute fällte der Heidelberger einer Stütz⸗ Der badiſche Meiſter Brunner(Feuden⸗ ſchleuder von Krämer zum Opfer. heim) und der Federgewichtmeiſter Lauth Brunner— Münch. In der erſten Halb⸗ bße Spiße ſe konnten ſich erwartungsgemäß an eit kommen beide zu Wertungen. Ein blitz⸗ die Spitze ſetzen, doch wurde ihnen dieſer Erfolg ſchneller Aufreißer von Brunner bringt den recht ſchwer gemacht. Beſonders überraſchten Mannheimer in die Brücke, aus der er ſich nicht die die ſich 745 35 An mehr befreien kann. rämer, die ſich als temperamentvolle Kämp⸗ Ihrig— Lauth. Nach anfänglich ſchwacher fer zeigten und 1 gute erfahrene Ringer wie Leiſtung kommt Lauth in der zweiten Halbzeit ünch, Eigelmann u. a. hinter ſich ließen. f Reben Brunner und Laut hat ſich Ihrig die in der 14. Minuie durch Teilnahme an den Gauturnieren erworben. Bei dem fehlerfrei amtierenden Kampfgericht Sie⸗ 2——5 Gefe be 3——50 J big(Ladenburg), Lehmann(Mannheim) und Benzinger(Feudenheim), nahm das—.—5. Wiug Arsdie rſt A 00 Turnier bei ſportverſtändigem Benehmen der beſſere Arbei Juſchauer einen ſchönen Verlauf. und ſiegt durch doppelten Armſchlüſſel. Münch— Ihrig. Der Mannheimer kommt bald zu Vorteilen, wird dann aber klar in Füh⸗ e rung liegend mit Armzug in die Brücke gebracht, Ihrig(Weinheim)— Haid(Ziegelhauſen). aus der er ſich nicht mehr befreien kann. Ein wechſelvoller Kampf, den der Weinheimer Lauth— Krämer. Ein hartes und aus⸗ in der Bodenrunde mit Armſchlüſſel in der geglichenes Treffen, das der routiniertere Hei⸗ 7. Minute für ſich entſcheidet.— berger ganz knapp für ſich entſcheidet. Lau 1(Heidelberg)— Hug(Ziegelhauſen). Brunner— Ihrig. Bruner geht gleich Der badiſche Federgewichtsmeiſter reißt Hug ſon zum Angriff über und erringt durch Aufreißer fort zu Boden, hebt ihn aus und wirft ihn mit orteile. Er bringt Ihrig in der 6. Minute ſeitlichem Ueberwurf ſchon nach 38 Sekunden durch Aufreißer in die Brücke und drückt dieſe auf die Schultern. ein. Krämer(Weinheim)— We Lauth— Brunner. Der Entſcheidungs⸗ (86 Mannheim). Der kräftige Weinheimer Hes kampf wird recht Seine Lauth durch Schulterſchwung mit einer großen Wer⸗ muß in der Bodenrunde Wertungen abgeben tung in Führung, die der Mannheimer nicht vermag und nach Punkten unter⸗ iegt. Münch(86 Mannheim)— Kallbrunner (Heidelberg). Nach dem der Heidelberger einem Hammerlock mit Mühe entgangen war, wirft ſiae Schmelings Urteil über Joe Couis Ex⸗Weltmeiſter wieder in Deutſchland/ Im April 1936 zum 21. Male über den Ozean Max Schmeling iſt von ſeiner Reiſe nach Neuyork, über deren Ergebniſſe wir bereits berichteten, wieder in die Heimat zurück⸗ zekehrt. Am Samstag machte der Schnell⸗ ampfer„Europa“ mit mehrſtündiger Verſpä⸗ tung, hervorgerufen durch den ſtarken Nebel in der Nordſee in Bremerhaven feſt. Der Ex⸗ Weltmeiſter äußerte dem Vertreter des Deut⸗ ſchen Nachrichten⸗Büros gegenüber ſeine An⸗ ſicht über den kommenden Kampf mit Joe Louis und den Neger im allgemeinen. Louis ſei ein ſehr guter Mann, der neben ſeiner Beweglichkeit und Schnelligkeit über eine erſtaunliche Härt e und Schlagkraft ver⸗ füge. Paolino hätte in Neuyork nie eine Chance fegten' außerdem ſei der Spanier in Olympiaauswahlkämpfe der Leicht⸗ gewichtsklaſſe des Bezirks Unterbaden hatten mit den neun beſten Ringern dieſer Klaſſe eine E Beſetzung aufzuweiſen. Daß man dieſen Kämpfen reges Intereſſe entgegen⸗ brachte, zeigte der gute Beſuch am Samstag⸗ abend im„Jägerhaus“. Da außer dem durch Krankheit verhinderten Sommer e das beſte Material dieſer Gewichtsklaſſe am Start war, gab es eine Reihe ſchöner Kämpfe, auf ihre Rech⸗ nung kamen. Es war begreiflich, daß ſich die Ringer bei der letzten ſich bietenden Gelegenheit, in die Olympiakernmannſchaft zu kommen, voll einſetzten. Der Verlauf der Kämpfe und wird in der 9. Minute mit doppelter feſſel entſcheidend beſiegt. urnierſieger: Brunner(Feuden⸗ heim 2. Lauth(Heidelberg), 3. Ihrig und 4. Krämer(Weinheim), 5. Münch(86 Mannheim). 425 rm⸗ Er erklärte, den Kampf angenommen zu haben, um den amerikaniſchen Unſinn zu wider⸗ legen, daß er Angſt habe. Schmeling hat die Abſicht, ſchon im April nach Amerika zu fahren(das wäre nebenbei bemerkt, Schme⸗ lings 21.« Ozeanfahrt!), um ſich an Ort und Stelle auf den Kampf vorzubereiten. Er glaube, daß ſeine Begegnung mit Louis der größte Boxkampf des Jahres 1936 werden würde. Bei den genannten Börſen handele es ſich allerdings durchweg um Phantaſien. Zum Schluß erklärte Max Schmeling noch, daß Joe Louis nur bis Ende Januar Kampf⸗ freiheit habe. Die vorgeſehene Begegnung mit einer ſchlechten Verfaſſung geweſen, jedenfalls dem Spanier Iſidore Gaſtanaga müſſe alſo nicht zu vergleichen mit ſeiner Berliner Form. ſpäteſtens im Januar unter Dach und Fach Schmeling glaubt, gegen den Neger eine gute e werden. Im Februar darf Louis laut Chance zu haben. ampfvertrag nicht mehr boxen. mannheimer fockevüberraſchung TB Germania— TFcC Ludwigshafen :4(:1) 50 Nach den vorangegangenen klaren Niederla gen des TFC gegen VfR(:4) und TV 1846 (:2) hätte man den Ludwigshafenern einen ſo eindeutigen Sieg nicht zugetraut, zumal die Germanen eine ſtabilere Form erreicht hatten. Die Linksrheiner befanden ſich aber in einer ausgezeichneten Verfaſſung, angefangen beim unüberwindlichen Startk im Tor bis vor zum gefährlichen Sturm. Der Sieg iſt dem Spielverlauf nach etwas zu hoch ausgefallen, war aber immerhin verdient. Auf dem glatten Schneefeld unterlief der Mann⸗ heimer Hintermannſchaft, die unter der ſchwa⸗ chen Leiſtung der Läuferreihe zu leiden hatte, mancher Fehler, ſo daß den Gäſten das Tore⸗ ſchießen beſonders in der kritiſchen zweiten Halbzeit erleichtert wurde. Hüber im Germa⸗ niator war dieſen Anforderungen nicht ge⸗ wachſen. Nach Beginn wartete Germania mit ſehr ſchö⸗ nen Angriffen auf, die jedoch immer wieder an der ſicheren Abwehr von Schowalder und Bahm ſcheiterten. Eine Strafecke von Hoch⸗ adel 1 wehrte Stark im Gäſtetor ausgezeich⸗ net, doch Hochadel 2 verwandelte den Nach⸗ ſchuß zum Führungstreffer. Der TF ſpielte ebenfalls zwei totſichere Tore heraus, die jedoch verſcherzt wurden, bis es dem Halbrechten Brümmer gelang, auf Vorlage von rechts den verdienten Ausgleich zu erzielen. Nach der Pauſe lief der TFC zu einer über⸗ raſchenden Form auf. In kurzen Abſtänden fie⸗ len drei Tore durch Brümmer und Scheib 1(). Die Mannheimer wurden etwas einge⸗ ſchüchtert. Man nahm den Halblinken Hoch⸗ adel 2, der im Sturm ſehr nützlich war, zu⸗ rück in die Verteidigung und Huber Rechtsaußen. Germania kam wieder etwas au und lag bis zum Schluß im Angriff. Win⸗ dirſch ließ verſchiedene Torſchüſſe los, doch Stark wehrte fabelhaft, ſo daß ſich die Ger⸗ manen mit dem Ehrentreffer begnügen mußten. Dr. Leber und Baumann(TV 1846) hat⸗ ten das Spiel jederzeit in der Hand. 2. Mannſchaften:4, 3. Mannſchaften:1, Ju⸗ gend:4. Die Damen von Germania holten ſich mit:0 Toren einen hohen Sieg. —6— keſt noch kuropameiſterſchaft Olympia⸗Probe im Eiskunſtlaufen Noch vor den Olympiſchen Spielen werden die Europameiſterſchaften im Eiskunſtlaufen entſchieden. Die Titelkämpfe, die in den Tagen vom 24. bis 27. Januar im Berliner Sport⸗ palaſt zur Durchführung gelangen, ſind als Generalprobe der Olympiateilnehmer anzuſpre⸗ chen. Der mit der Ausrichtung der Veranſtal⸗ tung betraute Deutſche Eislauf⸗Ver⸗ band veröffentlicht nachſtehenden genauen Wettkampfplan: Freitag, 24. Januar: 9 Uhr vormit⸗ tags: Pflichtübungen der Männer, 20 Uhr: Europameiſterſchaften im Paarlaufen(Verteidi⸗ ger: Maxie Herber/ Ernſt Baier). 5 2 Samstag, 25. Januar: 9 Uhr vorm.: Pflichtübungen der Frauen, 20 Uhr: Kürlaufen 1(Verteidiger: Karl Schäfer⸗Oeſter⸗ reich). Sonntag, 26. Januar: 15.30 Uhr: Kür⸗ laufen der Frauen(Verteidiger: Sonja Henie⸗ meine in eige⸗ Kalte Füſ 8 2 U ner Werkſtatt hergeſtellten Katzenpelzſohlen ſofort warm.— Kranke, welche an Rheuma, Ischias, Hexen⸗ ſchuß, Schulter⸗ und Kniegelenkſchmerzen leiden oder nierenkrank ſind, tragen mit beſtem Erfolg meine heilkräftigen Katzenpelzbandagen. Großes Lager in mediziniſchen Katzenfellen. Viele An⸗ erkennungen. Springmann's Drogerie, p 1, 6, Stadtmitte. werden durch Norwegen), 21.30 Uhr: Preisverteilung im Hotel „Adlon“. Montag, 27. Januar: 20 Uhr: Schau⸗ laufen aller Teilnehmer an den Europameiſter⸗ ſchaften. Engliſcher Fußball Froſt verurſachte Spielausfälle Starker Froſt hatte eine ganze Reihe von Fußballfeldern auf dem Inſelreich in Eis⸗ bahnen verwandelt, eine Tatſache, die zur Ab⸗ ſage einiger Meiſterſchaftskämpfe führte. Ein Opfer der ſchlechten Platzverhältniſſe wurden in der 1. Liga zwei der wichtigſten Spiele, die zwiſchen Arſenal— Bolton Wanderers und Mancheſter City— Huddersfield Town. So be⸗ anſpruchte die Begegnung der beiden Tabellen⸗ erſten, Sunderland und DerbyCoanty, das Hauptintereſſe des Samstags. Sunder⸗ land war in prächtiger Form und brachte dem ſtarken Gegner trotz der erſtklaſſigen Abwehr eine glatte:1⸗Niederlage bei. Die Aſton Villa blieb als Gaſt von Black⸗ burn Rovers mit:5 auf der Strecke, aller⸗ dings verloren auch die drei vor der Villa ſtehenden Mannſchaften, ſo daß ſich am Ta⸗ bellenende nichts geändert hat. In der Spitzen⸗ gruppe ergibt ſich folgendes Bild: Spiele Tore Puntic 1. Sunderland 20 61:30 30:10 2. Huddersfield 19 28.28 25:13 3. Derby County 20 29:18 2515 4. Arſenal London 19 42:18 2414 5. Birmingham 20 39:31.. 37 In der 2. Liga hatte der Neuling Doncoſter Rovers die führenden Tottenham Hotſpurs zu Gaſt und ſchlug ſie:1, was deren Zurückfallen auf den dritten Rang zur Folge hatte, denn auch Leiceſter City gewann und führt vank des beſſeren Torverhältniſſes wieder die Tabelle an — wenigſtens bis zum nächſten Spiel an den Weihnachtstagen. A (Werkbild) Direktor Dr. fiſſel 50 Jahre alt Ein Pionier des modernen Kraftfahrweſens! Das Vorſtandsmitglied der Daimler⸗Benz AG, Direktor Dr. Kiſſel, feierte am 22. De⸗ zember ſeinen 50. Geburtstag. Wir bringen deshalb eine Würdigung der Perſönlichkeit von Herrn Dr. Kiſſel, die ſeiner großen Be⸗ deutung für die moderne Entwicklung des Kraftfahrzeugweſens entſpricht. Herr Dr.⸗Ing. e. h. Wilhelm Kiſſel wurde am 22. 12. 1885 in Hasloch(Pfalz) geboren. Nach Abſolvierung ſeiner Schulzeit bildete er ſich bei verſchiedenen Firmen, ſowie durch Pri⸗ vatſtudien und den Beſuch von Vorleſungen an der Handelshochſchule Mannheim weiter. Im JFahre 1904 trat er als Korreſpondent in die Firma Benz u. Cie. in Mannheim ein. Dort wurde er 1909 Abteilungsleiter und 1917 Prokuriſt. Während des Krieges oblag ihm die Leitung der Rohſtoffverſorgung für die beſonders wichtigen Kriegslieferungen der Firma. Im Jahre 1924 wurde zwiſchen den Firmen Benz u. Cie. in Mannheim und der Daimler⸗Motoren⸗Geſellſchaft in Untertürk⸗ heim ein Intereſſengemeinſchaftsverfrag ge⸗ ſchloſſen, dem 1926 die volle Verſchmelzung beider Geſellſchaften zur heutigen Daimler⸗ Benz AG folgte. Seit 1925 gehört Di. Kiſſel dem Vorſtand der Geſellſchaft an. Zu ſeinem Aufgabenkreis gehörte die Durchführung der Fuſion auf allen Gebieten der Verwaltung und Organiſation, ebenſo iſt der Ausbau der Geſamtorganiſation des Konzerns bis auf den heutigen Tag ſein Verdienſt. Durch ſein Wir⸗ len für die Daimler⸗Benz Ac, ebenſo wie durch ſeine Mitarbeit in zahlreichen Verbän⸗ den hat Dr.Ing. e. h. W. Kiſſel entſcheidend zur Entwicklung des deutſchen Kraftfahr⸗ weſens der letzten Jahrzehnte beigetragen. Am 28. Juli 1933 verlieh ihm die Techniſche Hochſchule Darmſtadt die Würde eines Dr.⸗ Ing. ehrenhalber„in Anerkennung ſeiner um⸗ faſſenden organiſatoriſchen Arbeiten und ſei⸗ ner hervorragenden Verdienſte um die tech⸗ niſche des deutſchen Kraftwagen⸗ baues“ kEngliſcher kishocken-Sieg In Anweſenheit des Reichsſportführers ſtan⸗ den ſich am„Goldenen Sonntag“ im Olympia⸗ Kunſteisſtadion zu Garmiſch⸗Partentirchen die Mannſchaften des SC Rieſſerſee und der Univerſität Cambridge gegenüber. Die Engländer, bei denen beſonders Me Lernon her⸗ vorragte, ſpielten durchweg leicht überlegen und konnten einen verdienten:2⸗Sieg erringen. Kurz nach Spielbeginn gelang es Dyſon, das erſte Tor für die Gäſte zu erzielen. Rieſſerſee antwortete mit einigen matten Gegenangriffen. Dyſon und Tanner erhöhten für die Englander im zweiten Drittel auf:0, ehe Rieſſerſee durch Lang und Scheublein das Ergebnis auf 32 vermindern konnte. Im Schlußdrittel erhöhte ſchließlich Tanner für die Engländer das Er⸗ gebnis auf:2.— In den Pauſen zeigie Lorenz(Berlin) ſeine Kür. Vom Veſen dee deutſchen Gumnaſtik Vom 2. bis 9. Februar findet eine Werbe⸗ woche deutſcher Gymnaſtik ſtatt, deren Rein⸗ ertrag dem Winterhilfswerk zufließt. Der Be⸗ griff einer deutſchen Gymnaſtik iſt neu. Sie ſtellt eine Körperſchule für alle dar, für Mann und Frau, ſtarke und ſchwache Naturen. Spitzen⸗ leiſtungen werden nicht verlangt, ebenſowenig wie Akrobaten⸗Geſchicklichkeit oder rohe Muskel⸗ kraft. Ziel der deutſchen Gymnaſtik iſt die Ent⸗ wicklung und Uebung von Bewegungs⸗ ſinn und Bewegungsfähigkeit, um hierdurch auf der Grundlage geſunder körperlicher Betätigung dem Menſchen gute Haltung, Beweglichkeit, Friſche und Widerſtandsfähigkeit zu geben. Die Betätigung paßt ſich den Anlagen des einzelnen an. So wird allmählich das Können entwickelt unid geſchult. Die neuen Berufsboxer Vom Fachamt Boxen ſind wieder einige Ama⸗ teure als Berufsboxer genehmigt worden. Rund 80 Anträge haben zur Genehmigung vorgele⸗ gen, davon konnten aber nur 15 berüchſichtigt werden. Vorausſichtlich im Januar werden die folgenden 15 neuen Berufsboxer ihre Qualifi⸗ kationskämpfe zu heſtreiten haben: „Bauer(Mainz), H. Berle(Berlin), Dh. Beiße(Hannover), K. Bielſki(Solin⸗ gen), Hölg(Stuttgart), A. Klug(Köln), W. Schmid(Kiel) L. Schmidt(München), M. Schröter(Berlin), J. Siepmann(Düſ⸗ feldorf), P. Tafelmeier(Oßweil), F. Uhl(Dortmund), M. Wagner(München), K. Woryna(Berlin) und F. Wronna Solingen). Bisher 500 o00 5fl.5portabzeichen verliehen Rundgang durch die SA⸗Sportabzeichen⸗Hauptſtelle „In einem Hauſe der Berliner City befindet ſich ſeit dem 1. April dieſes Jahres eine SA⸗ Dienſtſtelle, deren Tätigkeit für die Pflege und Ausbreitung der Leibesübungen und weli⸗ anſchaulichen Schulung des deutſchen Volkes in ſeiner Geſamtheit von außerordentlicher Bedeu⸗ tung iſt. Es handelt ſich um die SA⸗Spori⸗ abzeichen⸗Hauptſtelle, jene Dienſtſtelle alſo, die Zentvale und Kontrollorgan für alle mit dem SA⸗Sportabzeichen zuſammenhängenden Fra— gen iſt. Unter der Führung des Leiters dieſer Dienſt⸗ ſtelle, Brigadeführer Dippel, hatten wir Ge⸗ legenheit, uns ein umfaſſendes Bild von der gewaltigen Arbeit zu machen, die ein kleiner Stab von Mitarbeitern für die Allgemeinheit leiſtet. Wenn man bedenkt, daß ſeit März 1934 nicht weniger als rund 600 000 Abzeichen ver⸗ geben werden konnten, und daß von dieſen 600 000 allein zwei Drittel ſeit dem 1. April dieſes Jahres von der SA-⸗Sportabzeichen⸗ 4 vergeben wurden, ſo legen dieſe Zahlen beredtes Zeugnis ab von dem emſigen Dieſe und der aufopferungsvollen Arbeit. ieſe Zahlen beweiſen aber auch gleichzeitig, wie ungeheuer populär das vom Führer und Reichskanzler Adolf Hitler geſchaffene SA⸗ Sportabzeichen geworden iſt. 24 000 Lehrſcheininhaber und 2300 Prüfer ſind zur Zeit zur Verfügung, um die Prüfun⸗ gen für die Abzeichen in Bronze, Silber und Gold abzunehmen. So groß ſich dieſe Zahlen vielleicht ausnehmen, bei dem ſich ſtändig ſteigernden Andrang zum Erwerb dieſes Lei⸗ ſiungsabzeichens genügen die Lehrkräfte ſchon jetzt nicht mehr, um den Anforderungen gerecht werden zu können. Die ſtatiſtiſche Auswertung der Abzeichenträ⸗ ger iſt wohl die intereſſanteſte Abteilung der Dienſtſtelle. Da gibt es ſinnvoll konſtruierte Maſchinen, die imſtande ſind, in einer Stunde nicht weniger als 24000 Kartothek⸗Karten ſo zu regiſtrieren, wie man es gerade haben will, nach Alter, Punktwertung, Kreiseinteilung uſw., eine Arbeit, die uns zum Beiſpiel be⸗ weiſen kann, daß— im Durchſchnitt zemeſſen — die beſten Schützen von den Jahrgängen 1892/3 geſtellt werden, daß die beſten 100⸗ Meter⸗Läufer die 21⸗ bis 24jährigen, die beſten Weitſpringer, Kugelſtoßer, Keulenwerfer die 25jährigen, die beſten 3000⸗Meter⸗Läufer die 21⸗ und 2jährigen ſind und daß ſchließlich in der Geſamtwertung die 20- bis 23jährigen am beſten abſchneiden. Ein viel begehrter Weihnachtswunſch Gerade in den letzten Wochen haben ſich die Prüfungsbeſcheinigungen zur Ausgabe des Ab⸗ zeichens zu Bergen gehäuft. Der Weihnachts⸗ mann hat ſtark zu tun, um alle die vielen Wünſche auf Erlangung des SA-Sportabzei⸗ chens berückſichtigen zu können. Einer täglichen Arbeitsleiſtung der Erledigung und Verſen⸗ emt von etwa 1200 Abzeichen ſtand am 19. De⸗ zember die zehnfache Nachfrage gegenüber. Eine Tagesleiſtung von 12 301 Abzeichen war das Ergebnis des großen Andranges. Aber ſelbſt dieſer ungeheuren Beanſpruchung hielt der bis ins kleinſte eingeſpielte und wohl⸗ organiſierte Apparat ſtand. Sämtliche anderen Abteilungen wurden angeſpannt, um dieſe mehr als 12000 Abzeichen ihren Beſitzern noch an dieſem Tage zuzuſtellen. Alles aus eigenen Mitteln Trotz ihrer umfaſſenden und überaus ange⸗ ſpannten Tätigkeit arbeitet die SA⸗Sportab⸗ völlig ohne ſtaatlichen Zu⸗ uß. Lediglich von den geringen Gebühren, die jeder Träger zu entrichten hat, werden die Un⸗ koſten der Organiſation beſtritten. Darüber hin⸗ aus werden aus dieſen Eingängen noch Un⸗ koſtenbeiträge— die natürlich die tatſächlichen Aufwendungen an Fahrgeldern uſw. beſonders bei den Lehrgängen und Prüfungsabnahmen auf dem Lande nicht erreichten— geleiſtet. So iſt die SA⸗Sportabzeichen⸗Hauptſtelle zu einer ſegensreichen Einrichtung.— die, in vorbildlichem Geiſte geführt, das Wort des Führers, daß der neue Staat ein widerſtands⸗ fähiges, hartes Geſchlecht verlangt, daß neben der weltanſchaulichen Schulung des Geiſtes eine kämpferiſche Schulung des Leibes durch einfache, nützliche und natürliche Körperübungen gefordert werden muß, in die Tat umſetzen hilft. Fteenflug nach bormiſch-paeienniechen Die Sportflieger aller Länder ſind eingeladen „Vom Organiſationskomitee für die 4. Olym⸗ piſchen Winterſpiele 1936 erging an die Sport⸗ flieger aller Länder eine Einladung zum Be⸗ ſuch der Weltſpiele auf Schnee und Eis. Der Aero⸗Club von Deutſchland veranſtaltet aus dieſem Anlaß im Einverſtändnis mit dem Reichsſportführer einen internationalen Stern⸗ flug nach Garmiſch⸗Partenkirchen. Der Wett⸗ bewerb wird von der Luftſportlandesgruppe 14 des Deutſchen Luftſport⸗Verbandes durchge⸗ führt. Die Sportleitung befindet ſich in der Zeit vom 4. bis 6. Februar auf dem Münche⸗ ner Flugplatz Oberwieſenfeld und in Gar⸗ miſch⸗Partenkirchen in der Olympiſchen Zen⸗ trale, Bahnhofſtraße 19. Der Start wird am Montag, 3. Februar, um 12 Uhr mittags frei⸗ gegeben. Die Beurkundung auf dem Flughafen München⸗Oberwieſenfeld beginnt am Diens⸗ tag, 4. Februar, mittags 12 Uhr und endet am 5. Februar um 17 Uhr. Am 6. Februar findet ein Flug nach Garmiſch⸗Partenkirchen ſtatt, wobei eine noch näher feſtzuſetzende Ziellinie überflogen wird. Dieſer Flug wird als Gemeinſchaftsflug unter Führung veranſtal⸗ tet. Falls der Flug nach Garmiſch⸗Parten⸗ kirchen in dieſen Tagen nicht möaglich iſt, be⸗ hält ſich der Veranſtalter die Durchführung dieſes Fluges für den 7. Februar vor. Vorbedingung für die Wertung iſt das Ueberfliegen des Ski⸗Stadions Garmiſch⸗Par⸗ tenkirchen. Die Mindeſtſtrecke, die auf dem Sternflug zurückgelegt werden muß, beträgt 500 Kilometer. Dieſe Strecke darf nicht in einem geſchloſſenen Kreis geflogen werden, auch darf derſelbe Hafen nicht zweimal ange⸗ flogen werden. Als Ehrenpreis wird ein von dem Organiſationskomitee für die 4. Olym⸗ piſchen Winterſpiele geſtifteter Pokal vergeben. Der zweite Ehrenpreis wird vom Reichsſport⸗ führer, der dritte und vierte Ehrenpreis wird vom Aero⸗Club von Deutſchland gegeben. Die Anmeldung zu dem Sternflug hat an den Aero⸗Club von Deutſchland zu erfolgen. Zerti⸗ fikat der Motorleiſtung iſt beizufügen. Als Nennungsſchluß iſt der 6. Februar feſtgeſetzt. Olumpia-Sitzung in barmiſch Am Samstagvormittag traten auf Ein⸗ ladung des Reichsinnenminiſteriums die an der Durchführung der 4. Olympiſchen Win⸗ terſpiele Garmiſch-Partenkirchen beteiligten Stellen im Sitzungsſaal der bayeriſchen Staatskanzlei zu München zu einer abſchlie⸗ ßenden Beratung zuſammen. Vertreten waren u. a. das Reichsinnenminiſterium, das Reichs⸗ propagandaminiſterium, der Reichsſportführer ſowie die zuſtändigen bayeriſchen Staats⸗ miniſter. Miniſterpräſident Siebert begrüßte die Teilnehmer, beſonders Staatsſekretär Dr. Pfundtner mit herzlichen Worten und wies kurz auf die Bedeutung der Olympigade 1936 hin, wobei er feſtſtellte, daß die bayeriſche Landesregierung und die in Betracht kom⸗ menden Stellen Bayerns alles daran ſetzen würden, den bayeriſchen Teil der Olym⸗ piade eindrucksvoll zu geſtalten. Staatsſekrerär Pfundtner dankte für die freundliche Begrü⸗ ßung und gab der beſonderen Genugtuung des Reichsinnenminiſteriums über die umfaſ⸗ ſenden Vorbereitungen der Olympiade durch die bayeriſche Landesregierung und ihrer nachgeordneten Stellen Ausdruck. In der daran ſich anſchließenden Beſpre⸗ chung wurden die Maßnahmen bezüglich der Durchführung eines großen Empfanges, den die Reichsregierung und die bayeriſche Staats⸗ regierung am 10. Februar 1936 in München etwa 1000 Ehrengäſten geben wird, überprüft. Weiterhin wurden die Sicherheits⸗, Geſund⸗ heits⸗, Verpflegungs⸗ und Verkehrsfragen ein⸗ gehend erörtert. Fußball⸗Dereinspokal ein lockendes Jiel Wettbewerb 1936 findet ſtarles Intereſſe/ Die Termine ſtehen feſt Der Wettbewerb um den vom Reichsſport⸗ führer geſtifteten deutſchen Fußball⸗Ver⸗ einspokal iſt in dieſem Jahre erſtmalig mit großem Erfolg geſtartet und zu Ende geführt worden. Mit dem Beginn des Olympia⸗Jahres werden die Pokalſpiele, die unwiderruflich im deutſchen Fußballſport verankert ſind, zum zweiten Male in Angriff genommen. Zwar liegt das endgültige Meldeergebnis noch nicht vor, doch die aus den einzelnen Gauen bekanntgewordenen Zahlen laſſen erkennen, daß die Teilnahme am zweiten Vereinspokal⸗ Wettbewerb noch größer ausfallen wird. Die Anſetzung der Termine wurde dadurch erleichtert, daß in dieſem Spieljahr die Mei⸗ ſterſchaftsſpiele in allen Klaſſen mit Rückſicht auf das Olympiſche Fußballturnier durchweg zu einem früheren Zeitpunkt beendet werden. Nach der Kreisklaſſe kann die Bezirks⸗ klaſſe ſchon im Monat März an den Po⸗ kalſpielen teilnehmen. Die drei Vorrunden werden am 5. Januar, 19. Januar und 1. Februar ausgetragen. Es folgen dann die vier Zwiſchenru den, deren Spiel⸗ tage ſind: 1. März, 15. März, 5. April und 26. April. Unter Teilnahme der Vereine der Gau⸗ liga werden am 3. Mai, 17. Mai und 8. Juni die drei Hauptrunden ausgeſpielt. Die bis dahin feſtſtehenden 16 Gaumeiſter grei⸗ fen erſtmalig bei Beginn der insgeſamt fünf Schlußrunden ein. Einſchließlich der Gaumei⸗ ſter treffen am 21. Juni, alſo noch vor der Sommerpauſe 64 Mannſchaften aufeinan⸗ der. Die zweite Schlußrunde wird am erſten Sonntag nach der Spielſperre, am 23. Au⸗ guſt, ausgetragen. Die Spieltage der weiteren Runden ſind der 16. September und der 27. September. Die Vorſchlußrunde wird am 18. Oktober veranſtaltet, während mit dem End⸗ kampf am 8. November der zweite Ver⸗ einspokal⸗Wettbewerb ſeinen Höhepunkt erreicht. Radrennen in Antwerpen Die Antwerpener Winterbahn bot an dieſem Wochenende wieder einmal ein Mennſchafts⸗ rennen über 80 Kilometer. Die wiedervereinig⸗ ten Billiet/ Buyſſe ſiegten nach einer Fahrzeit von:39:16 Stunden vor Raes/ Debruycker, während Aerts/ Loncke, Pellenaers/ van Hout und Depauw/ van Nevele mit Rundenrückſtand die nächſten Plätze belegten. Das Favoritenpaar Charlier/ Deneef endete zwei Runden zurück auf dem ſechſten Platz. Toni Merkens gewinnt das Fliegerhauptiahren in de- Deutschlandhalle Weltmeister Toni Merkens-Köln nach seinem Siege im Fliegerhauptfahren, das er in 13,2 Sekunden vor dem Leipziger Ihhe gewann. Der erste Amateurrenntag aul der Bahn der Deutschlandhalle gestaltete sich zu einem vollen Erfolg. Weltbild(M) Litzmanns neue Berufung Reichsinſpekteur für Reit⸗ und Fahrausbildung Durch Verfügung des Führers und Reichs⸗ kanzlers wurde zum Zweck einer einheitlichen Ausbildung im Reiten, Fahren und in der Pferdepflege bei den freiwilligen Reitverbänden (Sa, SS, Hz, ländliche Reitervereine,„Dienſt am Pferde“, Reit⸗ und Fahrſchule) die Stelle eines„Reichsinſpekteurs für Reit⸗ und Fahr⸗ ausbildung geſchaffen. Der Inſpekteur unter⸗ ſteht dem Stabschef der SA, der den früheren Rennſportführer, Obergruppenführer Litzmann, mit der Stellung beauftragt hat. Sämtliche Ver⸗ bände, die ſich mit der Ausbildung am Pferde befaſſen, ſind den Ausbildungsanweiſungen des Reichsinſpekteurs unterſtellt 7. Intern. Reitturnier in Berlin Auch Polo bei den Olymp. Spielen in der Halle, Zum 7. Internationalen Berliner Reitturniet des Reichsverbandes, das vom 24. Januar bis 2. Februar 1936 zum erſten Male in der Deutſch⸗ landhalle ſtattfindet, iſt am Dienstag, 31. De⸗ zember, der Nennungsſchluß. Aus vielen Anfra⸗ gen aus dem In⸗ und Auslande iſt erfreulicher⸗ weiſe ein ſehr großes Intereſſe an allen Preis⸗ bewerbungen zu erkennen, ſo daß mit einem ſehr guten Nennungsergebnis zu rechnen iſt. Auch die erſtmalig ausgeſchriebenen Prüfungen für SA⸗ und SS⸗Reiter finden größte Beachtung, ſo daß gerade durch dieſe Wettbewerbe die SA⸗ und SS⸗Reiter Gelegenheit nehmen werden, ihr gutes reiterliches Können unter Beweis zu 4 ſtellen, zumal auch noch ein Jagdſpringen der Klaſſe M ausgeſchrieben worden iſt, bei dem Pferde, die in Jagdſpringen bereits mehr als 1500.— RM gewonnen und Reiter, die in det Klaſſe S bereits geſiegt haben, ausgeſchloſſen ſind. Ebenſo wie in den Vorjahren ſind auch wieder drei große wirkungsvolle Schaunummern in Vorbereitung, von denen die eine erſtmalig nach ganz neuen Geſichtspunkten durchgeführt werden wird. Da bei den Olympiſchen Spielen auch Polo⸗ wettſpiele durchgeführt werden, wird der Reichs⸗ verband Hallen⸗Poloſpiele zeigen, um den gro⸗ ßen Zuſchauerkreis mit dieſem hochintereſſanten Spiel und ſeinen Regeln bekanntzumachen. An drei Tagen ſollen dieſe ſtattfinden, und der vom Reichsverband zur Verfügung geſtellte Pokal wird dabei ausgekämpft zwiſchen einer Mann⸗ ſchaft des Magyar⸗Polo⸗Clubs Budapeſt und des Hamburger Polo⸗Clubs. Nachdem die Deutſchlandhalle ſich für andere Sportarten ſchon glänzend bewährt hat, wird dieſer Beweis ſicherlich hinſichtlich des Tur⸗ nierſports bei dieſer großen Veranſtaltung auch erbracht werden. Die Umſtellung des gewalti⸗ 355 Turniers von der Meſſehalle auf die eutſchlandhalle erfordert naturgemäß ſehr viel Arbeit und Reichsverband ſelbſtverſtändlich den Wunſch hat, den Turnierteilnehmern und den Zuſchau⸗ ern alles ſo angenehm und bequem wie möglich zu machen. Deſterreichs Olumpia-5kiſpringer Die Olympia⸗Kernmannſchaft des Oſter⸗ reichiſchen Ski⸗Lerbandes iſt zu einem Lehr⸗ gang im Gebiet des Wagrainer⸗Hauſes ver⸗ ſammelt. Nach einem Probeſpringen wurde die erſte Ausleſe unter den vorausſichtlichen Olympia⸗Teilnehmern getroffen. Es wurden elf Springer namhaft gemacht, die Oeſterreich zunächſt bei dem Dreiländer ⸗Skiſpringen Oeſterreich— Schweiz— Deutſchland am Reu⸗ jahrstag auf der Großen Olympiaſchanze in Garmiſch-Partenkirchen vertreten werden. Es ſind dies im einzelnen: Bradl(Mühlbach) Lucke(Kufſtein), Hrabie, Aſchenwald, Haus⸗ berger(fämtlich Innsbruck), Mariacher Ki⸗ bühel), Cordin(Dornbirn), Delle⸗Karth(Wienh), Reinhardt, Gainſchnigg(beide Salzburg) und G. Maier(Villach). Nach den von den Kombinationsläufern im Springen gezeigten Leiſtungen gelten hier Hans Hauſer, Schmied(Graz), Baumann (Reutte), Scherz, Steinwander, Viertaler, Boſio, Köſtinger und Kralliner als die hoff⸗ nungsvollſten Olympia⸗Anwärtes General-Vertretun §n0 stoffe fochmn M. 98.—12 die belſe fähigend Hat Carl Friodman- anoheim Lel. 409 Augusta-Anlage egenüber Palas Hotel Mannh.-Hé 46093K Fee und Stiefe gut und billig lunsz 35,! ——— Dag-Bllde Gein Automat 3 Stilck 50f0 genaueſte Ueberlegung, da der luch Sonntaas n 45160 lraue Statt he Gott Frau, u Großbmu Dar heute r⸗ zu sich Man Die Phili. Arth. Fami Erna Die B Leichenha ptiahren in des eh seinem Siege kunden vor dem ateurrenntag aul sich zu einem Weltbild(M) fung hrausbildung und Reichs⸗ einheitlichen und in der teitverbänden reine,„Dienſt le) die Stelle t⸗ und Fahr⸗ hekteur unter⸗ den früheren rer Litzmann, zämtliche Ver⸗ ig am Pferde veiſungen des in Berlin in der Halle. er Reitturnier . Januar bis n der Deutſch⸗ Stag, 31. De⸗ vielen Anfta⸗ ſt erfreulicher⸗ allen Preis⸗ iß mit einem chnen iſt. Auch rüfungen für te Beachtung, herbe die SA⸗ men werden, er Beweis zu dſpringen der iſt, bei dem its mehr als er, die in der ausgeſchloſſen ren ſitid auch ſchaunummern eine erſtmalig durchgeführt n auch Polo⸗ rd der Reichs⸗ um den gro⸗ chintereſſanten zumachen. An „und der vom eſtellte Pokal einer Mann⸗ Budapeſt und ich für andere yrt hat, wird ich des Tur⸗ nſtaltung auch des gewalti⸗ alle auf die mäß ſehr viel ung, da den Wunſch den Zuſchau⸗ n wie möglich ſpeinger des Oſter⸗ einem Lehr⸗ ⸗Hauſes ver⸗ tingen wurde rausſichtlichen Es wurden zie Oeſterreich ⸗ Skiſpringen land am Neu⸗ piaſchanze in werden. Es (Mühlbach), wald, Haus⸗ riacher(Kitz⸗ Karth(Wien), alzburg) un nsläufern im gelten hier )„ Baumann r, Viertaler, als die hoff⸗ der 4 * 7 2 Fnoct-Nelze stoffe und pelzerten fochmönnisch kombiniert M. 98.-125.— 150.—175.— 198.— Te Eln willkommenes und præl- tisches Geschenł ist ein -pPelz oder eleganter sSpoft Sport-)oppe, stets bleibendem Wert lleter-Nelæe beides von duf Hemster- und Hisem- waͤmmen oder Bisamrũcłken M. 195.— bis 395.— Short-Stutæer die beliebte form für S pOoft und Strabe, aus stropazier- faͤhigen lontelstoffen, gefũttert auf kunstseide od. Wollfutter M. 32.- 38.— 45.— 33.— 69.— Gegr. 1890 Cigechotn. uum NHannheim 0 5,•7 Praktische gute Blocker Wollbesen sind begehrteste Ge- schenke- Preiswerte, grobe Ausvw/ehl, bei umBonifer P 3, 4 seit 1850 beste Große Auswahl in den neuesten Modellen Pralinen 377 ⁵K Schokoladen Kaffee in Geschenkpackungen H. 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Mts. in der Oeffentlichkeit gemachten beleidi⸗ genden Aeußerungen nehme ich hier⸗ mit als jeder entbehrend, mit dem Ausdruck des Bedauerns zu⸗ rück und verpflichte mich, als Buße an das örtliche Winterhilfswerr einen Betrag von 15.—/ zu bezahlen. Edingen, 20. Dezember 1935. Heinrich Reinle. Gaſtwirt„Zum Ochſen“. (46 399 K) Der Verein für Volkswohlfahrt Mannheim⸗Land in Schwetzingen le. .) iſt durch Beſchluß der Mitglie⸗ derverſammlung vom 26. November 1935 mit Wirkung vom 1. Dezember 1935 aufgelöſt worden. Als Liqui⸗ dator iſt der Unterzeichnete beſtimmt. Etwaige Gläubiger werden aufgefor⸗ dert, ihre Anſprüche binnen 14 Tagen beirs mir anzumelden,(48651K Mann heim, 17. Dezember 1935. Verein für Volkswohlfahrt Der Liquidator; Veſenbeck, Landrat. 3 Rathaus in Edingen die Grundſtücke as gute Feſtbier reckenheim —— kür die keiertage von der kauerei Pfiſterer umtl. Bekanntmachungen der Stadt Mannnelm Heffentliche Mahnung Zur Zahlung an die Stadtraſſe Mannheim waren fällig ſpäteſtens am 16. 12. 35: die Hundeſteüer, 4. Viertel 20. 12. 35: die von den Arbeitgebern an den Lohn⸗ u. Gehalts⸗ in d35 Zeit vom „bis 15. 12, 35 einbehal⸗ tene Bürgerſteuer, ſoweit die abzuliefernde Summe den Betrag von 200.—%1 überſteigt, 20. 12. 35: die Gemeindebierſteuer für November 1935, 20. 12. 35: die Gemeindegetränkeſteuer für November 1935, 30. 12. 35: die bis dahin(nach dem „ Dezember 1935) fällig ewordene Vergnügungs⸗ teuer, 20. 12. 35: die auf Grund von Stun⸗ dungen bis dahin fällig ge⸗ wordenen Steuerzahlungen. An dieſe Zahlungen wird erinnert. Wird eine Steuerzahlung nicht xechtzeitig entrichtet, ſo iſt nach den Vorſchriſten des Sieuerſäumnisgeſet⸗ zes mit dem Ablauf des Fälligkeits⸗ tages ein einmalig. Zuſchlag(Säum⸗ niszuſchlag) in Höhe von 2 v. H. des rückſtändigen Steuerbetrages verwirkt. Der Schuldner hat außerdem die mit hohen Koſten verbundene——+ 8⸗ zu erwarten. Eine be⸗ ſondere ahnung jedes Säumigen erfolgt nicht. Arbeitsvergebung Schreinerarbeiten für die Planken⸗ einzelnen Stadtkaſſe. Neubauten. Nähere Auskunft bheim En W Hochbauamt, Baubüro P 4, 12, wo Ausſchreibungsbedingun⸗ gen, ſoweit vorrätig, erhältlich ſind und die Zeichnungen aufliegen. Ein⸗ reichungstermin: Freitag, 3. Januar „ 10 Uhr, Rathaus, N 1, Zim⸗ mer 124. Zuſchlagsfriſt bis 31. Ja⸗ nuar 1936. Die Pfänder vom Monat Juni 935, und zwar Gruppe 4 Nr. 82 545 bis 85 670 Gruppe B Nr. 34 664 bis 39 543 Gruppe C Nr. 31 202 bis 36 017 müſſen bis ſpäteſtens Ende Dezem⸗ ber 1935 ausgelöſt werden, andern⸗ fe8 ſie Anfang Januar 1936 ver⸗ —¹ werden. Am 24. und 31. De⸗ zember iſt das Leihamt jeweils nur bis 12 Uhr geöffnet Stůdtiſches Stüdt. Hallenbad In der Nacht vom 26. auf 27. De⸗ zember wird das Kamin der Keſſel⸗ anlage gereinigt. Es wird den An⸗ wohnern empfohlen, in dex Zeit von —7 Uhr morgens die Fenſter ge⸗ ſchloſſen zu halten. Maſchinenamt. Zwangsverſteigerung Im Arang2 verſteigert das No⸗ tariat a onnerstag, den 13. Fe⸗ bruar 1936, nachmittags 3 Uhr Leihamt. im des. Rudol, meiſter in Edingen. Die Verſteigerungsanordnung wurde am 27. Septbr. 1934 im Grundbuch vermerkt. Rechte, die zur ſelben Zeit noch nicht im Grundbuch eingetragen waren ſind ſpäteſtens in der Ver⸗ teigerung vor der Aufforderung zum teten anzumelden und bei Wider⸗ ſpruch des Gläubigers glaubhaft zu machen; ſie werden ſonſt im gering⸗ ſten Gebot nicht und bei der Erlös⸗ verxteilung erſt nach dem Anſpruch des Gläubigers und nach den übrigen Rechten berückſichtigt. Wer ein Recht Gerfa die Verſteigeruna hat, muß das erfahren vor dem Zuſchlag auf⸗ heben oder einſtweilen einſtellen laſ⸗ ſen; ſonſt tritt für das Recht der Verſteigerungserlös an die Stelle des verſteigerten Gegenſtands. Die Nachweiſe über die Grundſtücke ſamt Schätzung kann iedermann ein⸗ ſehen. Grundſtücsbeſchrieb Grundbuch Edingen, Band 30, Heft 4: 1. Lgb. Nr. 1353/1, 4 Ar 71 am Haus⸗ arten, im Seckenheimer Eck, 311„„1300. RM 2. Lgb. Nr. 1353/2, 4 Ar 30 qm, Haus⸗ Ese im Seckenheimer Eck, ätzun„ 1250.— RM 3 3. Lab. Nr. 4353, 3 Ar 55 am, Hoſ⸗ reite mit Gebäulichkeiten, Im Sek⸗ kenheimer Eck. Auf der Hofreite ſteht: a) ein einſtöchiges Wohnhaus mit Manſarddach und Schienenkel⸗ ler, teilweiſe auf Grundſtück bg. Nr. 1353/3 überbaut, b) eine einſtöckige Werkſtatt, teil⸗ weiſe auf Grundſtück Lgb. Nr. 1353/3 überbaut. 4. Lgb. Nr. 1353 /3, 3 Ar 59 qm. Hof⸗ reite, Im Seckenheimer Eck, We⸗ gen Ueberbauung vergl. Grund⸗ ſtück Lab. Nr. 1353. Schätzung der Grundſtücke Lab Nr. 1353 und 1353/3, ohne Zu⸗ behör, zuſammen 12 500.— RM Notariat Mannheim 4 „Pävlitzek, Werk⸗ dingen, auf Gemarkung — als Vollſtrechungsgericht— Schlachthof Sofort jung. nett. Gervier⸗ Fräulein geſucht.(207“V Mittelſtr. 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Körbel: für Kulturpolitik, Fe Unpolitiſches: Feitz Haas; für Lokales: Erwin Meſſel: ür Spori: Julius Etz: ſämtliche in Mannbeim. für Berliner Se Hans Graf Reiſchach, Berlin SW 68, Charlottenſtr. 15 v. Nachdruck fämtlicher Original, berichte verboten. Ständiger Berliner Mitarbeiter: Dr. Johann v. Leers Berlin⸗Dahlem Sprechſtunden der Schriftleituna: Täalich 16 bis 17 Uub (außer Mittwoch Samstaa und Sonntagh). Verlagsdirettor: Kurt Schönwitz, Mannheim Druck und Verlag: Hatentreuzbanner⸗Verlag u. Druckeren Em»„H. Sprechſtunden der Verlagsdirektion: 10.30 bis 12.00 ühr(außer Samstag und Sonntag) Fernſprech⸗ Rr für Verlaa und Schriftieitung: Sammel-Nr. 354 21 ür den Anzeigenten verantw: Arnold Schmid. Mhm Burzeit iß Preisliſte Nr 5 für Geſamtauflage leinſchl Weinheimer⸗ und Schwetzinger⸗Ausgabe“ aültia Durchſchnitts⸗Auflage November 1935: Kusg. 4 Mannheim u. Ausg. 5 Mannheim 34932 Ausg. 4 Schwetzingen u. 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