rselten ühmten kenden mäönten m herr- mönn Ippe: T eter Buch ae e acetfve cher Dor- rbelnden -Foxtrott I enden vunder RM.i10 * 18.— „.350 „.80 5. 5. „.— „ 12.— „ 89 „.90 „.50 „ 36.— „ 89.50 Bedienung 25 20 — 4 Hokenkre Gerlag und Schriftleitung: Mannheim, k 3, 14/15. Fernſprech⸗Sammel⸗Nr. 354 21. Das„Haken⸗ u kreuzbanner“ Ausgabe 4 erſcheint 12mal(.20 RM 7mal(.70 RMu. 30 P owie die Poſtämter entgegen. ſt die indert, beſteht kein Anſpruch au Monkag⸗Abendausgabe fg. Trägerlohn), Einzelpreis 10 Pfg. Beſtellungen nehmen die Träger eitung am Erſcheinen(auch du Entſchädigung. Regelmäßig erſcheinende Beilagen auf allen iffensgebieten. Für unverlangt eingeſandte Beiträge wird keine Verantwortung übernommen. 140 N 1 Pfg. Trägerlohn), Ausgabe B erſcheint höhere Gewalt) ver⸗ 5. Jahrgeng MAMNMHEIMN — — — banner im Textteil 45 Pfg. Sch Mannheim, R A/ Nr. 591 B̃/ Nr. 555 LLIAILLi Anzeingen: Geſamtauflage: Die 12geſpalt. Millimeterzeile 10 B95 Die 4geſpalt. Millimeterzeile xtt wetzinger und Weinheimer Die 1⸗ Die 4geſpalt. Millimeterzeile im Textteil 18 Pfg. Bei Wie Schluß der Anzeigen⸗Annahme: Frühausgabe 18 Uhr, Abendausgabe 13 Uhr. Anzeigen⸗Annahme: 3, 14/15. Fernſprech⸗Sammel⸗Nr. 354 21. Zahlungs⸗ und Erfüllungsort Mannheim. Ausſchlietzl. Gerichtsſtand: Mannheim. Poſtſcheckkonto: Ludwigshafen 4960. Verlagsort Mannheim. eſpalt. Millimeterzeile 4 Pfg. erholung Rabatt nach aufliegendem Tarif. Montag, 23. Dezember 1935 Sudetennot ſchreit zum fjimmell finklage eines flbgeordneten/ maſſenerkrankungen/ Jahlloſe fiunger-selbſtmorde (Bon unſerm Prager Korreſpondenten) Ks. Prag, 23. Dezember. In der Vollſitzung des Prager Abgeordneten⸗ hauſes ergriff der Abgeordnete May(Sudeten⸗ deutſche Partei) das Wort und zeichnete in har⸗ ten Worten ein Bild ſudetendeutſchen Elends, wie es in ſeiner ganzen troſtloſen Wahrheit laum eindringlicher geſchildert werden konnte. Der Abgeordnete May führte u. a. aus:„Es iſt herzzerreißend, wenn wir Hunderte von Menſchen, die zu uns kommen, wegſchicken müſ⸗ ſen, ohne ihnen helfen zu können. Auf der anderen Seite ſehen wir, daß in dieſen ernſten Zeiten hier in dieſem Haus die Zeit mit unwichtigen Dingen totgeſchlagen wird. Während des ganzen Vormittags, wo wir die Steuervorlage beraten haben, waren teilweiſe kaum 7 oder 8 Abgeordnete im Saal anweſend. In einem kleinen Ort in meiner heimat mit 1400 Einwohnern wurde vor eini⸗ gen Wochen feſtgeſtellt, daß viele Kinder ſo ſchwer an Epilepſis erkrankt ſind, daß ſie den Kopf nicht mehr aufrecht hal⸗ ten können und daß die Augen nicht mehr offen bleiben. Im ſelben Ort liegen 32 Kinder wegen ſchwerſter Unterernährung krank dar⸗ nieder. Uur verdorbenes Brot Die amtlichen Ergebniſſe des letzten Jahres ſprechen nun endlich etwas deutlicher über unſere Verhältniſſe und teilen mit, daß 50 Prozent der Kinder im ſudetendeutſchen Ge⸗ biet unterernährt ſind. In Böhmiſch⸗Leipa haben wir vor drei Wochen feſtſtellen müſſen, daß die arbeitsloſen Deutſchen 141 Tage kein Brot bekommen haben, weil der ver⸗ antwortliche Beamte ſeine Pflicht vernach⸗ läſſigte und nicht rechtzeitig das Mehl bei der Geſchäftsbehörde angefordert hat. Was den Brotſkandal von Schluckenau anbe⸗ langt, ſo kann ich aus eigener Erfahrung be⸗ richten, wie die Dinge waren. Wir waren viel⸗ leicht zehn mal bei der Bezirksbehörde und verlangten genußfähiges Brot für die Arbeits⸗ loſen. Endlich kam ein Waggon verdorbenes Getreide. Vier Wochen lang mußten die Ar⸗ beitsloſen ungenießbares Brot eſſen. Ein ärztlicher Befund hat feſtgeſtelli, daß 43 Perſonen ſchwere Magenbeſchwerden durch den Genuß dieſes Brotes erlitten und erkrankten. Unter 12 Todesfällen ein Selbſtmord Muß man nicht über dieſe Geduld des ſu⸗ detendeutſchen Volkes ſtaunen, muß man nicht ſagen, daß ſie((Tſchechen) ſtolz ſein könnten, ſolche Staatsbürger in ihren Grenzen zu ha⸗ ben? Wenn man uns in dieſen Staat hinein⸗ genommen hat und uns haben will, muß man uns nehmen, wie wir ſind, als Deutſche, die Lebensnotwendigkeiten haben, die erfüllt werden müſſen. Wir ſind heute mauſearm geworden, wir haben alles herge⸗ geben und müſſen von den Mitteln, die wir abgeliefert haben, wenigſtens einen Teil zu⸗ rückfordern, damit unſere Leute draußen nicht verhungern. Wenn man erfährt, daß im Be⸗ zirk Zittau unter 12 Todesfällen ein Selbſtmord iſt, ſo erkennt man, wie un⸗ geheuer die Depreſſion und Verzweiflung iſt. Aber auch die Verzweiflung läßt ſich nur bis zu einem beſtimmten Grad ertragen. Es gibt heute ſchon Tauſende und Hunderztauſende, die ſagen, lieber ein Ende mit Schrecken, als ein Schrecken ohne Ende. Der Bericht dieſes Abgeordneten zeigt mit erſchreckender Deutlichkeit, wie groß die Not in den ſudetendeutſchen Gebieten iſt. Der Bericht iſt eine traurige Schilderung ſudetendeutſcher Weihnachtsſtimmung. Auch in dieſem Winter ſind in den ſudetendeutſchen Elendsgebieten Hunderttauſende ſeit Jahren erwerbsloſer Menſchen ſchutzlos dem Hunger und der Kälte ausgeliefert. Letzter Appell zum Reichsberufiswettkampf Der Leiter des Hauptorganisationsamtes der NSDAP und DAF. Klaus Selzner, spricht vor mehr als 400 Gau- wettkampfausschußmitgliedern im Rahmen einer Arbeitstagung über die grundsätzlichen und praktischen Richtlinien zur Durchführung des Reichsberufswettkampfes. Weltbild(M) Mmittelmeermüchte helfen England Daily Herald“ zu der bekannten britischen Umfrage London, 23. Dezember. Der außenpolitiſche Mitarbeiter des„Daily Herald“ will wiſſen, daß die in Frage kom⸗ menden Völkerbundsſtaaten befriedigende Erklärungen hinſichtlich eines etwa erfor⸗ derlichen Beiſtandes zu Waſſer und zu Lande im Mittelmeer abgegeben hätten. Der Mit⸗ arbeiter hält es für wahrſcheinlich, daß die Bot⸗ ſchafter und Geſandten der erwähnten Nationen Muſſolini gegenüber entſprechende Mitteilungen machen würden. Griechenland ſei erſucht worden, im Not⸗ fall nicht nur Kriegsſchiffe zu ſenden, ſondern auch der britiſchen Flotte die Benutzung des Hafens Navarino und des Hafens von Kreta zu ermöglichen. Der britiſche Geſandte in Athen habe mehrere Beſprechungen mit dem griechiſchen Miniſterpräſidenten gehabt. Dieſer habe erklärt, er ſei entſchloſſen, ſich genau an die Völkerbundsverpflichtungen zu halten. Die Türkei und Jugoſlawien ſeien bereit, ihre Verſprechungen durch Entſendung von Kriegsſchiffen und Soldaten zu erfüllen. Die Tſchechoſlowakei habe zugeſagt, ſich bereit zu halten, ebenſo Rumänien. Die Türkei habe die Frage der entmilitariſterten Zvne an den Dardanellen aufgeworfen, aber keine Vorbehalte hinſichtlich ihrer Hilfeleiſtung gemacht. Moskau mit kden zufrieden Moslau, 23. Dezember. Die Ernennung Edens zum engliſchen Außen⸗ miniſter wird in Moskau mit lebhafter Genugtuung aufgenommen. Beklanntlich wurde Eden bei ſeinem Beſuch in Moskau im Sommer dieſes Jahres von der Sowjetregie⸗ rung überſchwenglich gefeiert. In der Perſon Edens ſah man die Verkörperung des Strebens nach einer engeren Zuſammenarbeit der beiden Mächte. Die ſowjetamtliche Telegraphenagentur, die am Sonntagabend ausführliche biographiſche Angaben über Eden verbreitete, erwähnt die Moskauer Verhandlungen und fügt hinzu, Eden habe damals erklärt, daß es zwiſchen England und Sowjetrußland in keiner grundlegenden Frage der internationalen Politik gegenſätzliche Intereſſen gebe. Ein dpanier lobt Deutſchland Graf Vallellano erzãhlt von seinen Reise-Eindrũcen Madrid, 23. Dezember. Der Präſident des ſpaniſchen Olympia⸗Aus⸗ ſchuſſes, Graf Vallellano, hielt vor zahl⸗ reichen Zuhörern einen Vortrag über das neue Deutſchland. Der Redner betonte, daß der Na⸗ tionalſozialismus keine Ausfuhrware, ſondern rein deutſch ſei. Wenn er über den Na⸗ tionalſozialismus ſpreche, dann tue er es, um der Wahrheit zu ihrem Recht zu verhelfen gegen die Verleumdungen der Feinde von Autorität und Ordnung, der Juden, Marxiſten und Freimaurer. Der Vortragende berichtete dann von dem großen Eindruck, den auf ihn die Organiſation der deutſchen Handelsluftfahrt gemacht habe, von Fabrikbeſuchen, bei denen er die Zu⸗ friedenheit der Arbeiterſchaft und die Erlogen⸗ heit von Hungerlöhnen habe feſtſtellen können. Es folgten Schilderungen über den Parteitag, über München und Stuttgart, über die Auto⸗ ſtraßen und die großartige Arbeit, die in Gar⸗ miſch für die Winterolympiade geleiſtet werde. Zur Judenfrage erklärte der Redner, die neuen deutſchen Geſetze wollten nicht die Ver⸗ nichtung der Juden, ſondern ihre Einmiſchung in das öffentliche Leben unmöglich machen. Der Vortragende ſchloß mit dem Hinweis darauf, daß das Rieſenwerk Hitlers durch deſſen Selbſtverleugnung und Opfer ge⸗ ſchaffen worden ſei, daß Hitlers Arbeit aber auch durch das ganze Volk un⸗ terſtützt würde. Daß das auch einmal in Spanien ſo ſein möge, wenn ein wahrer Führer komme, ſei ſein heißer Wunſch. Alarm in der Mongolei Im Fernen Oſten, an den mandſchuriſch⸗ mongoliſchen Grenzen, iſt eine neue Fronten⸗ bildung zwiſchen Japan und den Sowjets ent⸗ ſtanden. In Ulan⸗Bator(Urga) haben die Sow⸗ jets ein modernes Militärlager errichtet. Zwei Diviſionen, die ſich aus mongoliſchen Reitern, aus Infanterie, leichter Artillerie und Tanks zuſammenſetzen, ſtehen aufmarſchbereit da. Da⸗ zu kommt ein Kamelreiterkorps. Andere Forma⸗ tionen ſind bei Buir Nor und an anderen Grenzorten zuſammengezogen. In der Nähe von Urga haben ſowjetruſſiſche Offiziere, die in drahtloſer Verbindung mit Moskau und Cha⸗ barowſt ſtehen, drei Flugplätze eingerichtet, auf denen ein Geſchwader von 200 Jagd⸗ und Bom⸗ benflugzeugen verteilt iſt. Selbſtverſtändlich trifft Japan die notwen⸗ digen militäriſchen Gegenmaßnahmen. Vor eini⸗ gen Tagen iſt es ſüdweſtlich des Sees Buir Nor zu einem erſten Zuſammenſtoß zwiſchen japa⸗ niſchen und ſowjetmongoliſchen Vorpoſten ge⸗ kommen, bei dem die Mongolen mehrere Tote verloren. Zu dieſem Vorfalle wurde eine amt⸗ liche japaniſche Erklärung abgegeben, die be⸗ ſagt, daß die mongoliſche Volksrepublik nicht als ein normaler Staat angeſehen werden kann, man werde deshalb von ſeiꝛ⸗ ten Mandſchukuos alle Fragen der Grenzregu⸗ lierung ſelbſtändig regeln. Der mandſchuriſche Außenminiſter gab gleichfalls vor einiger Zeit eine Erklärung ab, in der er ſagte, daß die Aeußere Mongolei nicht länger ein geheimnis⸗ volles, dunkles, verſchloſſenes Land wie Tibet bleiben dürfe, vor allem müßten die Handels⸗ barrieren, die ſich um die Aeußere Mongolei erheben, niedergeriſſen werden. In der Tat iſt die Aeußere Mongolei ein Gebilde, das allein von den Sowjets als ſelbſtändige Volksrepu⸗ blik anerkannt worden iſt, und das allein in Moslbau eine diplomatiſche Vertretung unter⸗ hält, die aber ſtreng von der Außenwelt abge⸗ ſchloſſen wird. Jedenfalls hat Tokio die Aeußere Mongolei niemals als ſelbſtändigen Staat oder als etwa gar zum Sowpjetreich gehörig aner⸗ kannt, und wenn mandſchuriſche oder japaniſche Soldaten am See Buir Nor in die mongoliſchen Steppen einrücken, ſo wird dadurch keine Sow⸗ jetgrenze verletzt. Aber das iſt ſelbſtverſtändlich nur eine Fik⸗ tion. Man weiß in Tokio nur zu gut, daß Mos⸗ kau die Aeußere Mongolei als Intereſſengebiet betrachtet, und ſich vorausſichtlich nur durch Gewalt aus den dort gefaßten Poſitionen verdrängen laſſen wird. Ueber Ulan Bator füh⸗ ren die Karawanenſtraßen und Verbindungs⸗ wege nach Sinkiang und Chineſiſch⸗Turkeſtan, das eine Sowjetdomäne geworden iſt, und zu den kommuniſtiſchen, ſüdchineſiſchen Gebieten, die von Moskau unterſtützt und bewaffnet wer⸗ den. Zudem führt der beſte Weg nach der Aeußeren Mongolei über das ſibiriſche Werchne⸗ Udinſt an der transſibiriſchen großen Bahn. deren zweigleiſiger Ausbau beendet iſt, und durch die burjatiſche Sowjetrepublik. Von japaniſch⸗mandſchuriſcher Seite iſt nun ein mit der Aeußeren Mongolei rivaliſierender innermongoliſcher Konkurrenzſtaat in der gro⸗ ßen Provinz Sin⸗Jan geſchaffen, der den Sow⸗ jets recht unbequem zu werden beginnt. Wäh⸗ rend nämlich in der Aeußeren Mongolei die mongoliſchen Stammesfürſten und die Hohen Lames, unter ihnen der Gutiktu, der dritte lebende Buddha, vertrieben worden ſind, ſo ſammeln die Japaner dieſe Feudalherren in Sin⸗Jan, deren Einfluß ſich auch auf die Aeußere Mongolei ausdehnt, und die es nicht unterlaſſen haben, dem Kaiſer von Mandſchu⸗ kuo Kang⸗Te ihre Huldigungen darzubringen. In Ulan Bator(Urga) hatte ſich ſchon 1931 ein ſogenanntes mongoliſches Unab⸗ hängigkeitskomitee gebildet, in dem ſich die Fürſten und Lamas mit der jungen mongoliſchen Intelligenz verbanden, um das ſowjetruſſiſche Joch abzuſtreifen und Anſchluß an Mandſchukuo und Japan zu ſuchen. Seit⸗ dem nun ein unabhängiges Nordchina in Tſcha⸗ char proklamiert worden iſt, liegt es nahe, daß Japan nicht lange zögern wird, einen weiteren Schritt zu unternehmen. Es iſt nun die große Frage, ob es ebenſo leicht gelingen wird, die Sowjets aus der Mongolei zu verdrängen, wie wvor zwei Jahren aus der Manoſchurei, das ſie bereits als ihre Domäne betrachteten. Man ſchätzt die an der mandſchuriſchen Grenze ſtationierten roten Truppen auf zwölf Diviſionen zu je 20000 Mann. Außerdem ſtehen fünf Kavalleriediviſionen, einige tauſend Flug⸗ zeuge und 400 Tanks bereit und ſollen jeden Augenblick eingeſetzt werden können. Dieſe ſtarke Armee ſteht unter dem Oberbefehl des roten Marſchalls Blücher, dem einige gur ausgebildete Kommandeure zugeſellt ſind. Die Japan gegenüberliegende Baſis von Wladiwo⸗ ſtok ſoll gleichfalls ſtark befeſtigt und als Flug⸗ baſis ausgebaut ſein. Auch eine ſtarke rote Kriegsflotte ſoll im Hafen von Wladiwoſtok ankern, die, da der Hafen im Winter zufrieri, allerdings augenblicklich aktionsunfähig iſt. Wenn nun das rote Moskau auch in Sibirien Munitionsfabriken, Lebensmitteldepots uſw. eingerichtet hat, aus denen die fernöſtliche rote Armee verſorgt werden kann, ſo fehlen bei die⸗ ſen ungeheuren Entfernungen doch die Verbin⸗ dungswege zwiſchen den Truppenformationen. In der Aeußeren Mongolei gibt es überhaupt keine Zufuhrſtraßen, ſo daß die Sowjets auf unüberwindliche Schwierigkeiten bei der Ver⸗ ſorgung ihrer Etappen ſtoßen würden, und da⸗ durch in ihren Bewegungen gelähmt wären. Die Japaner dagegen verfügen über das reiche mandſchuriſche Hinterland, das ſchon im Kriege 1904/½ in der Lage war, den Armeen des Zaren alles Notwendige zum Unterhalt der Truppen zu liefern, ſie beherrſchen ſerner die mandſchu⸗ riſchen Bahnen und Zufuhrſtraßen, und ihre Truppen würden nicht nur von den Mongolen, ſondern auch in den ſibiriſchen Grenzgebieten als Befreier empfangen werden. Die Moskauer„Prawda“ ſtellt die Lage als bedrohlich dar. Das hat man auch ſchon vor drei Jahren getan, als Japan ſeinen Vorſtoß in die Mandſchurei begann, ſchon damals wur⸗ den Kriegsfanfaren auf dem Moskauer Parade⸗ platz geblaſen, aber der Kreml hielt es damals fur klüger, zurückzuweichen und Japan die Mandſchurei zu überlaſſen. Die große Frage für die ganze Welt iſt nun die, ob Moskau jetzt ſeine Freunde in Ulan⸗Bator im Stich laſſen wird, oder ob es bereit iſt, es auf eine Ausein⸗ anderſetzung mit Japan ankommen zu laſſen. E. v. Ungern-Sternbersg. Deutſche Volksgruppen proteſtieren Eupener Ausbürgerung gegen das Völterrecht 1 Bromberg, 23. Dezember.(HB⸗Funk.) Die„Deutſche Rundſchau“ veröffentlicht— ebenſo wie die anderen Tageszeitungen der deutſchen Volksgruppen in den außerdeutſchen Staaten— zur Ausweiſung der Heimattreuen aus Eupen⸗Malmedy einen Proteſt des Ver⸗ bandes der deutſchen Volksgruppen in Europa. In dieſem Proteſt wird auf die völkerrechts⸗ widrige Durchführung und Anwendung der belgiſchen Ausbürgerungsgeſetze verwieſen. Es wird darin eine grundſätzliche und praktiſch ernſtliche Bedrohung jedes inter⸗ nationalen Vertrauens erblickt. Der Verband erklärt, daß Grundſätze, wie ſie in Bel⸗ gien zum Geſetz erhoben und bis zur härteſten Konſequenz durchgeführt wurden, geeignet ſeien, beſtehende Spannungen bis ins Uner⸗ trägliche zu ſteigern und eine verhängnisvolle Rechtsunſicherheit zu ſchaffen. ————— 4i————2————————— Bronzeſarg für marſchall Pilſudſki Die endgültige Sciließung erst am 12. Nai Warſchau, 23. Dezember,(HB⸗Funk.) In der Leonhard⸗Gruft im Krakauer Wawel⸗ Schloß fand am Sonntag eine kurze mili⸗ täriſche Feier ſtatt, bei der der Kriſtallſarg mit der ſterblichen Hülle des Marſchalls Pilſudſki in einen Bronzeſarg eingeſchloſſen wurde. An der Feier nahmen die Witwe der Marſchalls, ſowie ſeine beiden Töchter und ein Bruder des Marſchalls teil, ferner der polniſche Kriegs⸗ miniſter, Vertreter der Generalität, der Kra⸗ kauer Woiwode und das Krakauer Offiziers⸗ korps.— Solange der Marſchall ſichtbar im Kriſtallſarg ruhte, hatten die einzelnen polni⸗ ſchen Regimenter Ehrenwachen am Sarge ge⸗ ſtellt. Geſtern ſind dieſe Wachen, die für den letzten Tag das 1. Infanterie⸗Regiment der polniſchen Legionen ſtellte, endgültig eingezo⸗ gen worden. Urſprünglich war der Marſchall in einem ſilbernen Sarg beigeſetzt worden, der in der Höhe des Kopfes eine Kriſtallſcheibe hatte. Es war beabſichtigt, den Sarg nach ſechs Wochen, d. h. nach Ablauf der Nationaltrauer, völlig zu ſchließen, ſo daß die ſterbliche Hülle des Marſchalls nicht mehr ſichtbar geweſen wäre. Da jedoch aus ganz Polen immer noch Hunderttauſende ſich nach Krakau bewegten, um dem Marſchall in der Gruft zu huldigen, wurde die endgültige Schließung des Sarges immer wieder hinausgeſchoben. Inzwiſchen hatte es das Eindringen von Luft, die zu einer Schimmelbildung im Sarge führte, notwendig gemacht, den erſten Sarg mit einem herme⸗ tiſch geſchloſſenen Kriſtallſarg zu vertauſchen. Dieſer iſt bei der geſtrigen Feier in einen geſchloſſenen Bronzeſarg geſetz wor⸗ den. Der Sarg wurde durch eine Abordnung von Offizieren der Krakauer Garniſon ge⸗ ſchloſſen. Der jetzige Bronzeſarg ſoll am 12. Mai 1936, dem erſten Todestag des Marſchalls, durch einen geſchloſſenen ſilbernen Sarg erſetzt wer⸗ den, der dann in einem marmornen Sarko⸗ phag in der Gruft unter den„Türmen der ſilbernen Glocke“ in der Kathedrale des Wawel⸗ Schloſſes ſtehen wird. Die Ausgeſtaltung der Gruft und der Bau des Sarkophages ſind im Gange. Vor der geſtrigen endgültigen Schließung des Sarges des Marſchalls fand durch eine Abordnung von Aerzten nochmals eine Nach⸗ prüfung der Balſamierung ſtatt, die ein zu⸗ friedenſtellendes Ergebnis hatte. TCindbergh flieht nach Europa Todesdrohungen gegen das zweite Kind die Ursache Neuyork, 23. Dezember.(HB⸗Funk.) Die Familie des Oberſten Lindbergh ſoll ſich, einer Meldung der„New Nork Times“ zu⸗ folge auſ einem nicht näher bekannten Damp⸗ fer als einzige Fahrgäſte auf dem Weg nach England befinden, um dort dauernden Aufent⸗ halt zu nehmen. Der Grund dieſer Aufſehen erregenden Fluch: ſoll, wie das Blatt ſchreibt, in den 32 hlrei⸗ chen Entführungs⸗ und Todes⸗ drohungen gegen das dreijährige zweite Söhnchen liegen, die Oberſt Lindbergh in der letzten Zeit erhielt und in der Unmöglichkeit, ſeiner Familie ein ungeſtörtes Leben zu ſichern. Das Fliegerehepaar habe ſich daher veranlaßt geſehen, die Vereinigten Staaten zu verlaſſen und hoffen, in England ihr Kind in Ruhe und Sicherheit erziehen zu können. Oberſt Lindbergh wind angeblich ſeine bis⸗ herige Tätigkeit als ſachverſtändiger Berater der„Panamerican Airways“ und der„Trans⸗ continental and Weſtern air“ beibehalten. Die Meldung der„New Pork Times“ hat in ganz Amerika größtes Aufſehen erregt. Fünfſtündiges krdbeben in china Schanghai, 23. Dezember. Nachdem ſchon vorher in den Städten Tſchoengtu und Tſchungling in der Provinz Szechuan leichtere Erdſtöße verſpürt worden waren, wurde am 18. Dezember Mapien und Umgebung in Süd⸗Szechuan von einem ſchwe⸗ ren fünfſtündigen Erdbeben heimgeſucht. Die Stöße folgten unter donnerähnlichem Getöſe in raſcher Folge. Die Verluſte an Menſchenleben und Sachwerten ſind ſehr groß. Einzelheiten ſind jedoch noch nicht feſtſtellbar. Nach den bis⸗ her vorliegenden Berichten zeigte die Erde an vielen Stellen Riſſe. Zahlreiche Gebäude ſtürz⸗ „Werdende Geſchichte“/ von dr. zoſeph Goebbels „Der Angriff“ heißt das neue Buch von Dr. Goebbels.(Franz⸗Eher⸗Verlag, München.) Es vereinigt mehr als 100 Aufſätze aus der Kampfzeit, die in den Jahren 1927 bis 1930 im„Angriff“ erſchienen ſind. Die Beiträge leſen ſich heute noch ebenſo packend und friſch wie damals, als ſie erſchienen ſind und jeder einzelne von ihnen ein Fanal war. Am 25. Juli 1928 erſchien der untenſtehende Beitrag: Jetzt kann man die Nationalſozialiſtiſche Deutſche Arbeitexpartei nicht mehr wegdis⸗ putieren. Sie iſt da, ſitzt mit einer beachtlichen Gruppe im Reichstag und in den anderen deut⸗ ſchen Parlamenten und ſchnoddert unſachgemäß, etwas vorlaut und ſo gar nicht im Verhältnis zu ihrer zahlenmäßigen Bedeutung in das ein⸗ tönige Geplätſcher demokratiſch⸗pazifiſtiſchen Redefluſſes hinein. Wir haben uns bereits nach allen Seiten hin unangenehm und auf die Ner⸗ ven fallend bemerkbar gemacht, und die Herren der Erfüllung werden ſchon einen kleinen Vor⸗ geſchmack davon haben, wie die Kirſchen mun⸗ den, die man mit uns ißt. Die Partei ſteht jetzt endlich wieder ſicher und unerſchütterbar mit beiden Füßen auf ſolidem Boden, iſt feſt wie keine andere innerhalb und außerhalb des Parlaments in den breiten Volksmaſſen verwurzelt und dünkt ſich nun ſtark genug, auch im Reichstag maſſiv und in breiter Angriffsfront den Kampf gegen das herrſchende Syſtem von Weimar zu eröffnen. Wer hätte das auszudenken gewagt vor drei Jahren, als der Führer der Partei aus der Feſtungshaſt entlaſſen wurde und ſich gegen alles Mahnen und Drohen der Opportuniſten entſchloß, mit wenigen Getreuen den verfallenen Organiſa⸗ tionsapparat der alten Partei aufs neue auf⸗ zubauen. Damals war die Bewegung in Süd⸗ deutſchland ein wüſter Trümmerhaufen, auf dem ſich die verſchiedenſten Gruppen und Lager auf das erbittertſte bekämpften; in Mittel⸗ deutſchland kaum noch Spuren einſtiger Kraft und Größe, im Weſten und Norden nur erſt junge keimhafte Anfänge, die keinem ernſten Sturm ſtandzuhalten vermochten. Aber überall lebte doch der alte Wille, der den 8. und 9. No⸗ vember 1923 glühend durchzittert hatte. Kaum blies der Schöpfer ſeinen Odem in die erſtarr⸗ ten Glieder hinein, da begann allenthalben neues Leben aus den Ruinen zu blühen. Und nun iſt in hartem, zähem Ringen mit einem übermächtigen Gegner das Fundament der Partei aufs neue gelegt. Der Geiſt der Be⸗ wegung wurde ſtark und unerſchütterlich an dem Widerſtand, der ihm von bürgerlichen und marxiſtiſchen Machthabern entgegengeſetzt wurde. Die Partei ſchritt vorwärts und aufwärts, er⸗ oberte langſam aber ſicher Terrain um Terrain der feindlichen Abwehr und ſchickt ſich nun an, aus dem rein Parteimäßigen in das Gebiet der großen Politik vorzuſtoßen. Wenn das, was wir ſeit Februar 1925 an Kampf und Opfer hinter uns brachten, nicht bedeutend über den Kreis des Parteiorganismus hinausging, ſo fangen wir nun an, Politik im großen zu be⸗ treiben, und erheben uns damit zu Gliedern einer werdenden Geſchichte. Dias iſt ein Kapitel ernſteſter Verantwortlich⸗ keit. Wir arbeiten jetzt nicht mehr für uns, wir arbeiten jetzt unmittelbar an der kommen⸗ den Nation. Wenn wir unſere Stimme erheben, ſo geht ſie heute weit über den Kreis einer geſchloſſenen Mitgliedſchaft an das deutſche Volk. Die Nation und darüber hinaus das Ausland muß uns immer mehr vernehmen, muß unſerem Willen Beachtung ſchenken und mit uns als eminent politiſchem Zukunftsfaktor zu rechnen beginnen. Das wird die Gegenſeite nicht gern tun: um ſo lauter aber und unbe⸗ irrbarer müſſen wir unſere Forderungen ver⸗ treten und zwar ſo ſicher und unanfechtbar, daß ſie allen kritiſchen Bedenken trotzen können. Bis⸗ her waren wir nur Agitatoren. Heute ſind wir mehr: Prediger und Repräſentanten des kom⸗ ton ein. Auch viele Bäume wurden entwurzelt. Die Behörden entſandten eine Hilfsexpedition ins heimgeſuchte Gebiet. Die Ausläufer des Erdbebens erſtreckten ſich bis in die Provinz Nord⸗Hopei. Vahnſinnstat eines Marokkaners apd. Paris, 23. Dezember. Ein Wahnſinnsdrama ſpielte ſich in der Kaſerne des 12. marokkaniſchen Füſilier⸗Regi⸗ ments in Toul ab. Ein marolkaniſcher Soldat wurde plötzlich wahnſinnig und ſchoß von einem Fenſter der Kaſerne aus mit einem Karabiner auf eine Gruppe von Offizieren und Soldaten, die ſich im Kaſernenhof unterhielten. Ein fran⸗ zöſiſcher Kapitän und ein marokkaniſcher Sol⸗ dat wurden auf der Stelle getötet, während ein zweiter marokkaniſcher Soldat lebensgefährlich verletzt wurde. Der Wahnſinnige wurde ſpater von Offizieren niedergeſchoſſen. wieder Talſchmünzer am Werk Duisburg, 23. Dezember.(Eig. Meldg.) Die Polizei in Duisburg warnt vor einer Falſchmünzerbande, die den verſtärkten Verkehr anläßlich des Weihnachtsgeſchäftes dazu benutzt, um gefälſchte 5⸗Mark⸗Stücke in Umlauf zu ſet⸗ zen. Es handelt ſich um außerordentlich gut ge⸗ lungene Falſchſtücke, die das Bild der Pots⸗ damer Garniſonkirche tragen. An einem einzi⸗ gen Tage wurden in Duisburg nicht weni⸗ ger als 54 dieſer Fälſchungen ange⸗ halten. Die Polizei richtet einen Appell zur Mitarbeit an das Publikum, um die Schädlinge zu faſſen. In Bottrop wurden die beiden Brüder Buſ⸗ ſen feſtgenommen, die 5⸗Mark⸗Stücke gefälſcht und in Umlauf geſetzt hatten. Weltbild). Die treuen Diener der Blinden werden nicht vergzessen Nach der Bescherung der Blindenhunde durch den Deutschen Tierschutzverein im Landesausstellungspark Ulap in Berlin. In fiürze Noch einmal ſtellte ſich am Schluß ihrer meh tägigen Sammelaktion die geſamte Hitl jugend im Reich am Sonntag in den Dienſt des Winterhilfswerks. In Berlin brachte der Ein⸗ ſatz von 25000 Jungvolkpimpfen und Hitl jungen und von 18 000 Angehörigen der Jun mädelſchaft und des BdM den Höhepunkt d Sammeltätigkeit. Aus Anlaß der Uebernahme der Berlin⸗Su ler Waffen⸗ und Fahrzeugwerke Suhl, der fr heren Simſon⸗Werke, durch Reichsſtatthal Sauckel beſuchte dieſer das Werk am Samstg Mit ungeheurem Jubel nahm die Belegſcha die Kunde auf, daß der Betrieb nunmehr dem privatkapitaliſtiſchen Uebergewinnſtreben ein jüdiſchen Familie entzogen und der nation ſozialiſtiſchen Volksgemeinſchaft dienſtbar macht wurde. v. Die Deutſche Reichspoſt hat am Mont mittag um 2 Uhr einen neuen Rundfu Zwiſchenſender in Gleiwitz in Betrieb geno men. Der Rundfunkſender in Saarbrücken, von 0,7 kw auf 17 kw verſtärkt worden wird ebenfalls noch heute zu funken begi * Die Ernennung Edens zum Außenmini bedeutete für die Londoner Preſſe eine Ueb raſchung. Die meiſten Anhänger der Regiern im Unterhaus haben erwartet, daß die Wa auf Sir Auſten Chamberlain fallen werde. * Das Kabinett Stojadinowitſch wurde a Sonntag umgebildet. Die Kabinettsumbildung wurde durch einen Beſchluß der Serbiſch⸗Radi⸗ kalen Partei veranlaßt, der Regierung die wei⸗ tere Unterſtützung zu verſagen. *. Am Montag, den 23. Dezember, wird de⸗ Brotpreis in Belgien abermals um 5 Centimes per Kilogramm erhöht. Dieſe Maßnahme hat in der Bevölterung große Mißſtimmung ver⸗ urſacht. 3 menden deutſchen Nationalſtaates. Dem müſſen wir auch nach außen hin in allem Ausdruck in Geſte, Wort, Sinnbild und Tat. Eine erantwortlichkeit von ſtrengſter Diſziplin und ſchärfſter Selbſtkritik muß Richtſchnur unſeres Redens und Handelns werden. Preſſe, Agita⸗ tion, Propaganda und Organiſation ſollen von dieſem Augenblick an ſinnfälliger Ausdruck die⸗ ſer neuen Kursgebung ſein. Wir reden und ſchreiben nun nicht mehr für uns, ſondern für Deutſchland. Wir ſind keine Partei mehr, wir ſind jetzt ſchon Staat im Unſtaate. Was wir heute betreiben, das iſt wirkliche Politik und als ſolche werdende Geſchichte. Wir treten nunmehr wieder in den breiten Rah⸗ men der hiſtoriſchen Entwicklung ein, und man wird uns nicht mehr aus der Geſchichte aus⸗ radieren können. Bedenke jeder, daß jede Handlung, jedes Wort, jede Zeile und jeder Marſchtritt einmal das Bild mitbeſtimmen werden, das Enkel nach Ge⸗ nerationen von uns gewinnen. Legen wir alle Hand an! Vor dem Jahr⸗ hundert iſt das Beſte gerade gut genug! Deutſchſprachige zeitungen im flusland Die Zahl der deutſchſprachigen Zeitungen im Auslande wird meiſt unterſchätzt. Dabei iſt ſie ein bemerkenswerter Anhaltspunkt für die Ver⸗ breitung der deutſchen Sprache in der Welt. Wie der bekannte Zeitungskundler Profeſſor Walter Heide feſtgeſtellt hat, gibt es im Aus⸗ lande 1700 deutſchſprachige Zeitungen. An erſter Stelle ſteht hietbei das Land mit dem größten geſchloſſenen deutſchen Sprachge⸗ biet, die Schweiz. Hier erſcheinen nicht we⸗ niger als 444 deutſchſprachige Zeitungen, das iſt mehr als ein Viertel der Geſamtzahl. Man ſollte annehmen, daß zum mindeſten an zweiter Stelle die deutſchſprachige Preſſe Oeſter⸗ reichs folgt. Aber in Oeſterreich erſcheinen nur 236 Zeitungen, wohingegen in der Tſchechoſlowakei 249 dentſche Zeitungen herausgegeben werden. Die Ver⸗ einigten Staaten von Nordamerika f hen an vierter Stelle mit 174 deutſchen Zeitun⸗ gen. Dann folgt erſt in beträchtlichem Abſtand rankreich mit 78 deutſchen Zeitungen v allem in Elſaß⸗Lothringen. Rumänien ſo mit 7, Polen mit 71, Braſilien mit die Sowjetunion mit 40 und Arge tinien mit 32 deutſchen Blättern. Außer dieſen Ländern, in denen deutſchſprg ⸗ chige Zeitungen in größerer Zahl erſcheinen, gibt es noch 39 andere Länder, in denen wenig⸗ ſtens eine deutſche Zeitung erſcheint. Ein beſ. ſerer Beweis für die Verbreitung der deutſchen Sprache und für ihre Bedeutung in der Welt iſt nicht zu erbringen. Neue hiſtoriſche Funde Eine Einbaumflotte in Oſtpreußen entdeckt. Auf den Wieſen bei Lötzen in Maſuren fand man eingebettet in Torflagerungen einen Ein⸗ baum, ein kurzes Fahrzeug, das einem flach Backtrog ähnlich ſieht. Der Einbaum iſt in d Mitte durch eine Scheidewand getrennt, die wahrſcheinlich als Sitz gedient hatte. Beim wei⸗ teren Nachſuchen fand man allmählich eine ganze Einbaumflotte mit den zum Staten die⸗ nenden Stangen. Das Alter der Einbäume wird jetzt nach genauen wiſſenſchaftlichen Un⸗ terſuchungen der Torfproben feſtgeſtellt. 5 a. Ein Grab aus der Bronzezeit: Bei Altenſt (Rügen) wurde kürzlich bei Feldarbeiten e Steintiſtengrab entdeckt, in welchem ſich zw gut erhaltene Urnen mit menſchlicher Bran aſche befanden. Zunächſt wurde das Alter dieſ Urnen auf 2000 Jahre angenommen, jetzt iſt von dem Altertumspfleger der Provinz Pom⸗ mern, Dr. Pretzſch, feſtgeſtellt worden, daß ſie aus der Bronzezeit ſtammen, ſomit vor 4000 Jahren in dem Steinkiſtengrab beigeſetzt wo den ſind.— Es handelt ſich um einen äuße ſeltenen vorgeſchichtlichen Fund; die Feldarbe ten ſind eingeſtellt worden bis zur nähere wiſſenſchaftlichen Unterſuchung des Terrai auf dem ein größeres Gräberfeld vermutet w einen Kilome nſel erweit kleinen See meſſer. Der ſche Loch. Rhein in die vor einem Meiſt hand Waſſerpflanze nicht oder nu hier aber bilt zuſammenhän zu manchen derartig mit ziehen, daß k. man glauben haben. Prächtige E Dieſe vielf violett alle F tend betupft nigin der W. ſeltene und e nur aus Büc dichter Bevöll gelben oder 1 die großen te blick dieſer E * u. Gewirr durck übte Fahrer Nicht allein Gewäſſer be Pflanzenwelt, wirken mit; füdlichen Geb Seltenheit he Zu den Pfl. n ganz vere überdauern ſe im Schlamm, Sommerhitze 7 Meter lang Schlammling in den Schle die mindeſten durch dieſes aſt exotiſches eigene Unterblattſeit wilde Aepfel die Schlehe, Einbeere, Sch rebe, allerlei Schneefall 1i Blick vom Alt verschn 0 kenkreuzbanner ⸗— Seite 3 Blick übers cand A Nr. 591/ B Nr. 355— 23. Dezember 1935 Zwiſchen dem Gebiet öſtlich von Roxheim in Pfalz, Worms und Lampertheim beſchreibt r Rhein eine große Schleife. Sie hat einen Durchmeſſer von faſt drei Kilometern, umſpült die faſt ebenſoweit nach Norden vorſtoßende Halbinſel Bonau, und bildet in ihrem Lauf ine Gruppe von Inſeln, deren größte, die Auln Biedenſand, etwa 2 Kilometer lang und nen Kilometer breit iſt. Nordweſtlich dieſer nſel erweitert ſich der Altrhein zu einem lleinen See von etwa einem Kilometer Durch⸗ meſſer. Der Volksmund nennt dieſen See das an. In früheren Zeiten verlief der Rhein in dieſer Stromſchlinge, ein Hochwaſſer vor einem Jahrhundert kürzte den Lauf des Rheinſtroms durchbruchartig ab und ſo wurde der frühere Lauf zu ſtillen, abgelegenen Wäſſern, ie jener Pflanzen⸗ und Tierwelt, die in der Unruhe des Hauptſtroms keinen Beſtand hat⸗ ten, Möglichkeiten zu ungeſtörter Entwicklung und Fortpflanzung bot. »Meiſt handelt es ſich um freiſchwimmende Waſſerpflanzen, die anderwärts entweder gar nicht oder nur in ſo kleinen Tümpeln vorkom⸗ 1 3 1973 bilden ſie en 5 hier aber bilden ſie auf weiten Flächen eine ſo .ene,Fetgezen iufammenhängende Vielheit der Arten, daß ſie ark Ulap in Berin, zu manchen Zeiten dieſe weiten Waſſerſpiegel 3 derartig mit einer vielfarbigen Decke über⸗ ziehen, daß kein Waſſer mehr zu ſehen iſt und be glauben könnte, nur Land vor ſich zu en. Prächtige Seeroſen Dieſe vielfarbige Decke, die von braun bis violett alle Farben aufweiſt, iſt unzählig leuch⸗ tend betupft in weiß und gelb von der Kö⸗ nigin der Waſſerpflanzen, der Seeroſe. Dieſe ſeltene und edle Blume, die anderwärts viele nur aus Büchern kennen, findet ſich hier in dichter Bevölkerung und neben ihren leuchtend * oder weißen Blüten ſind es vor allem die großen tellerrunden Blätter, die dem An⸗ blick dieſer Gewäſſer das typiſche Bild geben. Daneben findet man unzählige andere Arten von Schwimmpflanzen(die Seekanne, Laich⸗ kräuter, Waſſerknöterich, Hornblatt, Waſſer⸗ hhnenfuß u. v..) zu einem oft ſo dichten Gewirr durcheinandergewachſen, daß nur ge⸗ übte Fahrer mit dem Kahn hindurchkommen. Nicht allein die Abgeſchiedenheit dieſer ſtillen Gewäſſer begünſtigt das Wachstum dieſer Pflanzenwelt, ſondern auch klimatiſche Einflüſſe wirken mit; die Tiefenlage des Geländes im ſfüdlichen Gebiet des Altrheins und dann die Seltenheit hoher Waſſerſtände, die ihrerſeits wieder eine Folge der allgemein gut durch⸗ eführten Rheinſtromkorrektion iſt. Dieſe Um⸗ funde begünſtigen im Sommer eine hohe Hitze⸗ ntwicklung mit oft tropiſchen Temperaturen. ngünſtig wirken ſich dagegen die Verlandung aus, ſowie der Waſſerſport in dieſem Gelände nd auch die Natur ſelbſt bringt eine gewiſſe erſtörende Wirkung auf die Dauer mit ſich. Seltene Pflanzen im Gewäſſer Zu den Pflanzen, die in Deutſchland nur noch an ganz vereinzelten Stellen vorkommen und dem Ausſterben verfallen würden, wenn ſie nicht hier gehegt würden, gehört die Waſſer⸗ nuß, die auch biologiſch intereſſant iſt. Ihre mit Stacheln und iderhaken verſehenen Früchte verſinken nach der Reife im Waſſer, überdauern ſelbſt bei größtem Froſt, verankert im Schlamm, den Winter und treiben in der ber, wird der Sommerhitze an die Oberfläche, wo ſie 5 bis im 5 Centimes 7 Meter lange Stengel bilden. Nixenkräuter, Maßnahme hat Schlammling und die Sumpfkreſſe wuchern ſtimmung ver⸗ in den Schlammfeldern, und eine Nachflora, die mindeſtens ſo reich und vielartig iſt wie die im Sommer, löſt die letztere ab. Binſengürtel und Schilfrohr ſchlingen ſich zu wahren Ur⸗ wäldern zuſammen und die Dſchungelpfade, die durch dieſes Gewirr hindurchführen, bieten ein aſt exotiſches Bild. Ihre eigene Pflanzenwelt haben der Auwald 10 die Auwieſen. Rieſige, von zwei Mann laum umſpannbare Stieleichen, die auf der nterblattſeite aufleuchtende Silberpappel, rn. ilde Aepfel und Birnen, der wilde Schneeball, en deutſchſpra⸗ die Schlehe, Schwarzdorn, alle Weidenarten, ahl erſcheinen, Einbeere, Schlüſſelblumen, Veilchen, die Wald⸗ idenen wenig: rebe, allerlei Wieſengräſer, Kräuter und Blu⸗ eint. Ein heſ⸗ men miſchen ſich in Zeichnung und Farbe zu g der deutſchen den Dienſt de rachte der Ein⸗ 'n und Hitle igen der Jun der nation dienſtbar am Mont ien Rundfu Betrieb geno aarbrücken, d kt worden nken beginne Außenmini ſſe eine Uebe der Regieru len werde. rettsumbildu Serbiſch⸗Radi⸗ erung die wei⸗ tgeſtellt. : Bei Altenſt ldarbeiten e chem ſich zw hlicher Bran as Alter dieſ nmen, jetzt iſt Provinz Pom⸗ orden, daß ſie omit vor 4000 heigeſetzt wo Pressebildzentarle Schneefall in Berlin: Echtes Weihnachtswetter Blick vom Alten Museum zum Dom. Unten ist der verschneite Weihnachtsmarkt zu sehen. 3 Bild von ſchwer beſchreibbarer Eigen⸗ Art. Tierwelt am Altrhein In der Tierwelt dieſes Naturſchutzgebietes ſteht obenan der allenthalben immer mehr aus⸗ ſterbende Fiſchotter, der ſich hier ſo ungehindert fühlt, daß oft 20 bis 30 Stück hier hauſen. Auch er iſt nach dem neuen Reichsgeſetz unter Natur⸗ ſchutz geſtellt. Weiter ſind hier neben dem Fuchs Iltis und Wieſel zuhauſe, aus der Reihe der Raubvögel der rote und der ſchwarze Mi⸗ lan, der Fiſchadler, die Rohrweihe, die Wieſen⸗ weihe, die Kornweihe, neben dem Faſan finden ſich zahlreiche Arten Waſſergeflügel, hier wieder beſonders der Fiſchreiher, der Haubentaucher (deſſen Jungen auf dem Rücken der Eltern ein liebliches Bild bieten), der Steißfuß oder Zwergtaucher, der große Brachvogel, Möven, Seeſchwalben, die große und die kleine Rohr⸗ dommel, im Winter verirren ſich auch Stein⸗ adler, Schwäne, Kraniche, Wildgänſe hierher, Ein Dorado für Naturfreunde am Rhein Das Naturſchutzgebiet am Altrhein bewahrt ſeltene Tiere und Pflanzen vor dem Ausſterben während in dieſer Jahreszeit beſonders auch der Eisvogel in ſeinem ſchimmernden Kleidchen dem Beſucher auffällt. Gerade die Beobach⸗ tung, daß im Winter eine Reihe nordiſcher Vögel hier Unterkunft ſuchen, macht das Ge⸗ biet im Winter gleich erforſchenswert wie im Sommer. Große Verdienſte um dieſe Erforſchung hat ſich der Apotheker Dr. Feldhofer in⸗Lampert⸗ heim erworben, der ſchon jahrzehntelang ſeine ganze Kraft in den Dienſt dieſer Beobachtun⸗ gen geſtellt hat. Zur Zeit iſt er mit den Vor⸗ arbeiten zu einem Film beſchäftigt, der die Eigenheiten dieſes Gebiets im Bild feſthalten ſoll. Bekannt iſt, daß der Biedenſand ein ge⸗ ſchätztes Exkurſionsgebiet für wiſſenſchaftliche Führungen iſt. Dr. Feldhofer hat die Ergeb⸗ niſſe ſeiner Forſchungen auch in einer Druck⸗ ſchrift zuſammengefaßt. Die dankenswerte Be⸗ reitſtellung ſtaatlichen Geländes zur Pflege der Relikten wird dieſe Ergebniſſe noch um manches neue bereichern. C. W. R. Voltsweihnachten in der Landeshauptſtadt 10 000 Kinder wurden beſchenkt/ Der Gauleiter bei der Feier Karlsruhe, 23. Dez. Die Landeshaupt⸗ ſtadt ſtand am geſtrigen Sonntag im Zeichen der großen Volksweihnachtsfeiern. Im Rah⸗ men der WHW⸗Aktion der HJ ſammelten in den Straßen und in den Häuſern die Ange⸗ hörigen der HJ und deren Untergliederungen des BdM und des Jungvolkes für unſere be⸗ dürftigen Volksgenoſſen. An der Spitze ſah man auf den öffentlichen Plätzen und in den Loklalen den Gebietsführer Kemper ſam⸗ meln. Um 11 Uhr fanden auf den größeren — der Stadt muſikaliſche Darbietungen tatt. Die bekannte Karlsruher Schüler⸗ und Hs⸗ Bannkapelle konzertierte am Kaiſerplatz. Der „Goldene Sonntag“ brachte natürlich in den Nachmittagsſtunden eine große Anzahl von Volksgenoſſen auch aus dem Lande nach der Hauptverkehrsſtraße und ſo nahm es kein Wun⸗ der, daß zu dem großen öffentlichen Weih⸗ nachtskonzert en dem Adolf⸗Hitler⸗Platz ſich eine große Menſchenmenge eingefunden hatte, die den geſanglichen und muſikaliſchen Darbie⸗ tungen von Weihnachtsliedern lauſchten. Die Darbietungen erfolgten durch den Muſikzug der SA-⸗Motorſtandarte 53, des Karlsruher Hand⸗ harmonikaſpielrings und des Männergeſang⸗ vereins„Silcherbund“. Um die ſiebente Abendſtunde fanden in meh⸗ reren großen Lokalen die Weihnachtsfeiern der Partei ſtatt, woſelbſt im ganzen 10 000 Kinder durch das WHW beſchenkt wurden. Im Mittel⸗ punkt dieſer Veranſtaltungen ſtand die Weih⸗ nachtsfeier in der feſtlich geſchmückten Feſthalle. Dieſe Feier, die für all die Tauſende, die an ihr teilnahmen, zu einem unvergeßlichen Er⸗ lebnis wurde, und zu der auch Reichsſtatthalter und Gauleiter Robert Wagner, Kultusmini⸗ ſter Wacker und Gebietsführer Kemper ſo⸗ wie ſonſtige zahlreiche Vertreter aus Stadt und Partei erſchienen waren, begann mit der Ueber⸗ tragung der Rede des Reichspropagandamini⸗ ſter Dr. Goebbels. Die Feier war umrahmt von muſikaliſchen Darbietungen der Kreiskapelle des politiſchen Leiterkorps ſowie Sprechchöre, vorgetragen von Angehörigen der HI, des BdM, der Jung⸗ mädel und des Jungvolks. Während der Be⸗ ſcherung ſah man den Reichsſtatthalter und den Kultusminiſter ſowie die anderen führen⸗ ſh Perſönlichkeiten inmitten froher Kinder⸗ aren. Großes SS⸗Konzert im Pfalzbau Beachtliche muſikaliſche Leiſtungen der Motorſtaffel Die Militärmuſik der alten und der neuen Wehrmacht hat immer die Tradition gehalten, nicht nur eine ſchneidige Marſch⸗ und Blias⸗ muſik zu liefern, ſondern auch in großer Or⸗ cheſterbeſetzung auf dem Konzertpodium künſt⸗ leriſchen Anſprüchen zu genügen. Am Sams⸗ tagabend bewies der Muſikzug der SS⸗Motor⸗ ſtaffel II/10, Karlsruhe, in dem vom Ss⸗ Motorſturm 6/10 im Pfalzbau veranſtalteten großen SS⸗Konzert, wie ſehr auch die Solda⸗ ten der Bewegung ſich die gute Tradition zu eigen gemacht haben. „Die Veranſtaltung ſollte, wie SS⸗Sturm⸗ führer Hahn in kurzer Anſprache ausführte, die abzuſtattende Dankesſchuld an die SSỹFM betonen, aber auch die enge Verbundenheit der aktiven SS mit ihnen dokumentieren und ver⸗ tiefen. Fünf fördernden Mitgliedern, Kurt Stohner, Guſtav Noir, Hans Biſchoff, Fritz Schmitt und Emil Kaus konnte die Ehrennadel des Reichsführers SS, 180 SSFM das Diplom verliehen werden. Der 35 Mann ſtarke Muſikzug ſpielte unter ſeinem tüchtigen und ſicheren MZ7 Paul Wettach im erſten Programmteil Streich⸗ muſik. Sehr beachtlich war das Zuſammenſpiel, was an gewandter Orcheſterroutine noch ab⸗ ging, wurde durch friſches Muſizieren wettge⸗ macht. So fanden der Huldigungsmarſch aus „Sigurd Jorſalfar“ von Grieg, die Oberon⸗ OQuvertüre und die temperamentvoll geſpielten Ungariſchen Tänze Nr. 5 und 6 von Brahms reichen Beifall. Beim Strauß⸗Walzer„Morgenblätter“ und beim Zigeunerbaron ging der klare, wiegende Rhythmus ſicher ſchon manchem in die Füße, ſo daß er Vorfreude und große Hoffnung auf den letzten Teil des Programms hatte. Im zweiten Teil brachte der SS⸗Muſikzug 1I/10 Blasmuſik. Schneidige Märſche wechſel⸗ ten mit beliebten Soldatenliedern. Hier waren die Muſiker ganz in ihrem Element. Humori⸗ ſtiſche Darbietungen lockerten dieſen zweiten Teil weitgehend auf und beruhigten die unge⸗ duldige Erwartung auf den dritten und letzten Teil, den Tanz. Die SS⸗Muſiker konnten Tanz⸗ muſik, ſogar ſehr gute Tanzmuſik, machen. Daß da alle Ungeduld einer großen„Seßhaftigkeit“ Platz machte, iſt eigentlich ſelbſtverſtändlich. Ganz ſicher hat der Abend das eingangs von Sturmführer Hahn gewünſchte Ziel erreicht. B. Anſere SA in froher Gemeinſchaft Kameradſchaftsabend des Stabes der SA⸗Gruppe Kurpfalz Der mit der Führung der SA⸗Gruppe Kur⸗ pfalz beauftragte Gruppenführer Luyken (Mannheim) auf niederrheiniſcher Scholle zu Hauſe, lud alle ſeine Kameraden, Referenten, ſowie Fahrer, Schreiber, Geldverwalter uſw. zu fröhlichem Kameradſchaftsabend in das Sälchen des der Gruppe nächſtgelegenen be⸗ haglichen kleinen Gaſthofs ein. Alle folaten von Herzen gern dem freundlichen Ruf, und vom pünktlichen Beginn bis zur gemeinſamen Beendigung des Beiſammenſeins ſaß da eine rechte aute deutſche Familie beieinander, fern aller ſteifen„Konvention“ und betonten Rang⸗ unterſcheidungen. Gruppenführer und Sturm⸗ mann, Stabsführer und Rottenführer ſaßen an einem Tiſch und ſangen mit Begeiſterung und Schwung die SA⸗Lieder der Kampfzeit. Ein Muſik⸗Quartett von SA⸗Män⸗ nern der Standarte 171 eröffnete den Reigen der Darbietungen mit dem zündenden„Kur⸗ pfälzer Marſch“. Nachdem das gemein⸗ ſam geſungene Lied„Brüder in Zechen und Gruben...“ verklungen war, begrüßte Grup⸗ penführer Luyken ſeine Gäſte auf das herz⸗ lichſte. Er habe ſchon lange den Wunſch ge⸗ hegt, einen Abend zu veranſtalten, bei dem ſich der engere Gruppenſtab zuſammenfinde mit den allernächſten Angehörigen. Der SA⸗ Dienſt fordere gerade von unſeren Frauen viel Verzicht; ſie aehörten zu uns and ſtün⸗ den mitten in unſerem Geſchehen. Ein SA⸗Lieder⸗Potpourri klang auf, und dann erſchien der Nikolaus höchſt perſönlich bei der SA und teilte neben wohl bekömm⸗ lichen Dingen auch manch ſpöttiſches und kri⸗ tiſches Sprüchlein aus, das jedermanns ſterb⸗ liche Hülle an der ſchadhafteſten Stelle an⸗ ſtrahlte... Noch viele ernſte und humorige Darbietungen trugen zur Harmonie des Abends bei Der Gruppenführer ſchloß die Feierſtunden froher Kameradſchaft mit auten Anregungen zur Fröhlichkeit, gepaart mit Manneszucht und der würdiger Selbſtbeherrſchung. Der Gruppenführer verſprach dafür Wiederholung ſolch wohldurchdachter und gehaltreicher Kame⸗ radſchaftsabende. Weihnachtsfeier im Städtiſchen Krankenhaus. Am Freitag fand im Verſammlungsſaal des Städtiſchen Krankenhauſes eine Weihnachtsfeier ſtatt, an der zahlreiche Patienten und Gäſte teil⸗ nahmen. Das evangeliſche Gemeindeorcheſter Mannheim⸗Neckarau hat durch ſeine meiſterhaft vorgetragene Muſikſtücke zur Verſchönerung der Feier beigetragen. Auch der Schweſternchor trug verſchiedene Weihnachtslieder vor. Gaufahrt nach Lengries(Oberbayern). Die Abfahrt erfolgt am 1. Weihnachtsfeiertag mit guten Omnibuſſen. Treffpunkt morgens.45 Uhr vor dem Hauptbahnhof Mann⸗ heim. Rentenzahlung. Die Zahlſtellen der Poſtämter in Mannheim einſchlich der Vororte beginnen mit der Zahlung der Militärrenten für Januar bereits am 28. Dezember. Die Invaliden⸗ und Unfallrenten werden ab 31. Dezember gezahlt. Anordnungen der NSDAPß Politiſche Leiter Friedrichsfeld. Anläßlich der Feſttage fallen die Ge⸗ ſchäftsſtunden am Dienstag, 24., Freitag, 27. und Dienstag, 31. Dezember, aus. Wallſtadt⸗Straßenheim. Unſere Geſchäftsräume blei⸗ ben vom 23. Dezember 1935 bis 2. Januar 1936 geſchloſſen. Sandhofen. Unſere Geſchäftsräume bleiben vom 23. Dezember 1935 bis 2. Januar 1936 geſchloſſen. §J/ Bann 171 Stelle WS(Bannorcheſter). Die nächſte Probe des Bannorcheſters findet am Montag, 23. Dez., im Heim G 7, 25 um 20.15 Uhr ſtatt. Erſcheinen iſt not⸗ wendig.(Pflichtdienſt!) Von der ſtädtiſchen Muſikbücherei. Die ſtadti⸗ ſche Muſikbücherei, L 2, 9 bleibt wegen Reini⸗ aung von Dienstag, den 24. Dezember nachmit⸗ tags bis 2. Januar 1936 geſchloſſen. Silberne Hochzeit. Die Eheleute Auauſt Stephan, Kleinfeldſtraße 21, feierten am Sonntag in beſter Geſundheit das Feſt der ſilbernen Hochzeit. Dem Jubelpaar unſere Glückwünſche. Silberne Hochzeit. Das Feſt der ſilbernen Hochzeit kann am 23. Dezember Ludwig Plitt und ſeine Ehefrau Anna geb. Mehl, Mann⸗ heim⸗Sandhofen, Deutſche Gaſſe 2, begehen. Wir aratulieren! Luftpoſt zur Weihnachts⸗ und Neujahrszeit. Am 25. und 26. Dezember und am 1. Januar wird der Luftpoſtverkehr im allgemeinen nur auf den Linien ausgeführt, die auch Sonntags beflogen werden, und zwar nach den für Sonn⸗ tagsflüge feſtgefetzten beſonderen Flugplänen, ſoweit ſolche vorhanden ſind. Die Rei Spoſt⸗ flüge auf der Linie Berlin—Hannover—Köln— »London werden nachts vom 25. zum 26. Dezem⸗ ber und vom 1. zum 2. Januar ausgeführt. Außerdem finden alle Flüge nach außer⸗ europäiſchen Ländern an den planmäßig vorgeſehenen Tagen ſtatt. Weitere Auskunft bei den Poſtanſtalten. Aus Sandhofen Der„goldene Sonntag“ brachte auch hier ein gutes Weihnachtsgeſchäft. Dieſer goldene Sonn⸗ iag ſtand ganz im Zeichen der Volksweihnacht der NSDaApP, Ortsgruppe Sandhofen, die im feſtlich geſchmückten„Adler“⸗Saale ſtattfand. In ſeiner Anſprache betonte Ortsgruppenleiter Pg. Weickum, daß der Wille zur Tat heute mehr denn je das Weihnachtsfeſt des deutſchen Vol⸗ kes geſtaltet. Weihnachtslieder und die Ver⸗ teilung von Weihnachtsgaben an arme Kinder 83 dieſer Weihnachtsfeier, die einen inner⸗ ich erhebenden Eindruck hinterließ, einen wür⸗ digen Abſchluß. uch der Arbeitsdienſt hatte zum Wochen⸗ ende 20 arme Kinder aus kinderreichen Fami⸗ lien zu einer ſchlichten Weihnachtsfeier geladen. Auch hier erfreuten die ſchönen und ſinnreichen Gaben die Kleinen aufs herzlichſte. Fleißige Hände unſerer Arbeitsdienſtmänner hatten in der freien Zeit Spielzeuge aller Art hergeſtellt, die an die Kinder zur Verteilung kamen. Nach einem Imbiß nahm Oberfeldmeiſter Preuß die Verteilung der Weihnachtsgeſchenke vor. Namens des Reichsbundes der Kinderreichen dankte Ortsgruppenwart Weickel.— Eine⸗ Treibjagd fand hier am Samstag auf der Frie⸗ ſenheimer Inſel ſtatt, deren Ergebnis ſicherlich befriedigen konnte. Rundfunk⸗Programm für Dienstag, den 24. Dezember Stuttgart:.00 Choral;.05 Gymnaſtik;.30 Früh⸗ konzert;.10 Bauernfunk;.15 Gymnaſtik;.45 Funkwerbekonzert; 10.00 Unterhaltungskonzert; 11.00 Weihnachtliche Muſizierſtunde; 12.00 Mittags⸗ konzert; 13.00 Nachrichten: 13.15 Mit was unſere Kinder ſpielen; 13.30 Weihnachtsmotette aus der Thomaskirche; 14.15 Kinderſtunde; 15.00 Muſik von drei bis vier; 16.00 Nachmittagskonzert; 18.00 Deut⸗ ſche Weihnacht; 19.00 Zu kürzen unſeres Warten Pein, ſpielt Willi Wende ſür groß und klein; 19.30 Beim Schein der Kerzen; 21.00 Reichsſendung; 21.20 Deutſchlands Weihnachtsglocken; 22.20 Schwäbiſche Weihnacht; 23.00 Heute ſoll niemand einſam ſein; 24.00—.00 Vom Himmel in die tiefſten Klüfte, ein milder Stern herniederlacht. Wie wird das Wetter? Von England erſtreckt ſich über Weſtdeutſch⸗ land nach der Schweiz hin ein flacher Hoch⸗ druckrücken, der in ſeiner ganzen Ausdehnung eiteres Wetter und kräftige nächtliche Strah⸗ ungsfröſte brachte. In unſerem Gebiet wur⸗ den dabei Temperaturen zwiſchen 5 und 12 Grad minus Celſius beobachtet. Im nördlichen Deutſchland hielt zu gleicher Zeit bedecktes Wetter und eine Weſtſtrömung die Temperaturen dicht bei Null, während eine milde Südſtrömung in Süd⸗ und Mittelfrank⸗ reich heute früh verbreitete Regenfälle ver⸗ urſachte. Vorausſichtlich bleibt bei uns der Zin⸗ fluß des Hochdruckrückens weiter beſtimmend. Die Ausſichten für Dienstag: Vielfach dun⸗ hes⸗ ſonſt wolkig bis aufheiternd. Fortdauer er Fröſte, überwiegend öſtliche Winde. ... und für Mittwoch: Weitere Entwicklung ſchwer abſehbar, doch vorausſichtlich noch Fort⸗ dauer des Froſtwetters. Rheinwasserstand 21. 12. 35] 23. 12. 35 Waldshut„„% DοO 242 289 Rheinfelden 236 224 Breisach„» o% ο ο% O 153 126 Kenlnln„ 270 24⁵ Mas 438 410 Mannheim 35¹1 318 Kand„„ 23⁵ 2²⁵ Köln„„„„„% d„ 5 223 245 Neckarwasserstanet 21. 12. 35 23 12 85⁵ Diedeshelim* Maunhelm 347 817 „Hakenkreuzbanner“— Seite 4 fjauptſtadt mannheim A Nr. 591/ B Nr. 355— 23. Dezember 1935⁵ Die Volksweihnacht des Winterhiliswerkes des deutschen Volkes kommt ins Haus Die Opferbereitschaft des deutschen Volkes ermöslichte es, aus den Spenden Liebesgabenpakete für groß und klein zusammenzustellen, Die Forstämter und Gemeinden spen- deten aus ihrem Waldbestand Tannéenbäume, die nun mit den Gaben durch die freiwilligen Helfer und Helferinnen, den Ba und die H] den armen Volksgenossen gebracht werden, Weihnachten in jedem deutschen Haus! NSV-Bildarchiv, Gau Baden Aufn.: Allgeier Geſchenkſendungen Wie wir ſchon kurz berichteten, ſind durch Ver⸗ ordnung vom 3. Dezember 1935 Erleichte⸗ rungen hinſichtlich der Einfuhr von Butter, Käſe, Speck, Schmalz und Eiern von je ein Kilogramm im Reiſefernverkehr und bei Ge⸗ ſchenkſendungen aus dem Auslande inſofern zugelaſſen, als ein Uebernahmeſchein der zuſtändigen Reichsſtelle für dieſe Waren nicht erforderlich iſt. Neben Zoll und Umſatz⸗ ausgleichsſteuern wird lediglich von der abfer⸗ tigenden Zollſtelle ein in der Verordnung feſt⸗ geſetzter Unterſchiedsbetrag erhoben, Die Regelung ſollte insbeſondere dazu dienen, die Einfuhr von Geſchenkſendungen in der Weihnachtszeit zu erleichtern. Es hat ſich jedoch inzwiſchen ergeben, daß ausländiſche Firmen verſuchen, dieſe Erleichterungen geſchä ftlich auszunutzen, indem ſie auf die Möglichkeit ver⸗ weiſen, die genannten Waren bei ihnen zu be⸗ ſtellen und innerhalb der Freigrenze zu bezah⸗ len. Es wird darauf hingewieſen, daß die Aus⸗ nutzung der Erleichterung zum käuflichen Er⸗ werb dieſer Waren im Auslande ſtrafbar iſt, und zwar mit Gefängnis⸗ oder Geldſtrafen, und daß dieſe eingeführten Waren der Be⸗ ſchlagnahme unterliegen. Das gleiche gilt auch in den Fällen, in denen die Ware einem ande⸗ ren als dem inländiſchen Käufer überſandt wird. Die Zollſtellen ſind gehalten, ſtrenge An⸗ forderungen an den Nachweis der Geſchenkſen⸗ dungen zu ſtellen. Unſere Weihnachtsausgabe erſcheint am Dienstag(Heiliger Abend) um die Mittagsſtunde. Anzeigen⸗Annahme Schluß vor⸗ mittags 10 Uhr. Schalterſchluß 1 Uhr.— Die nächſte Ausgabe unſerer Zeitung wird hierauf wie⸗ der am 27. Dezember, vormittags, zu der üblichen Zeit zugeſtellt. Verlag des„Hakenkreuzbanner“. Heimſtättenamt und Stadtrandſiedlung Da über den Begriff der Stadtrandſiedlung die Meinungen oft ſehr auseinandergehen, ſieht ſich das Heimſtättenamt der N S D A P und der Deutſchen Arbeitsfront veranlaßt, nachſtehende klare Stellungnahme zu veröffentlichen: Das Heimſtättenamt der NSDäAᷓ und der DAß lehnt grundſätzlich den Begriff Stadtrandſiedlung ab. Für uns als Parteidienſtſtelle gehört die Siedlung zur Ge⸗ meinde, genau ſo wie andere Wohnviertel. Wenn heute Fachleute Stadtrandſiedlungen loben, ſteht dem nichts im Wege, ſoweit es ſich auf bauliche Arbeiten und wirtſchaft⸗ liche Leiſtungen bezieht. Als Kulturgut des Dritten Reiches kann und darf die Stadt⸗ randſiedlung nicht gelten. Der Begriff Stadt⸗ randſiedlung wächſt ſich zu einem Klaſſenwall aus, für den im Dritten Reich kein Platz mehr iſt. Wenn wir ſiedeln, wollen wir in Ge⸗ meinſchaften zur Gemeinſchaft ſiedeln und gur wenn wir Volksgemeinſchaften ſchaffen, arbeiten wir im Sinne unſeres Führers. Daraus er⸗ gibt ſich zwangsläufig, daß Großſiedlungsvor⸗ haben ſich mit eigenem Kultur⸗ und Wirtſchafts⸗ kern entwickeln, während ſich Kleinvorhaben an Beſtehendem anlehnen müſſen. Der Begriff Stadtrandſiedlung entſpricht libera le m Denken und kapitaliſtiſchem Für⸗ ſorgeempfinden, aber nicht natro⸗ nalſozialiſtiſchem Aufbauwillen. Auf Weihnachtsurlaub daheim Soldaten der jungen Wehrmacht in den Straßen unſerer Stadt Das war am Samstag ein Leben und Trei⸗ ben auf dem Hauptbahnhof! Zeirweiſe war der ganze Verkehr von Feldgrauen beherrſcht, von den Soldaten unſerer jungen deutſchen Wehr⸗ macht. Wie ſie mit ihrem Kofſer herantamen, aufrecht und ſtolz, die Freude in den blanken Augen, wicder daheim zu ſein! Oder wie die anderen noch auf den Bahnſteigen warteten, hin und her gingen, ob der Zug noch nicht bald komme, det ſie auf dem ſchnellſten Wege in die Heimat brächte! Und ſchon unterwegs, in den Zügen und den einzelnen Abteilen, war da Stimmung und Betrieb! Heim ging es doch zu Muttern. Die„gütige“ Kompaniemutter war vergeſſen, und die Ausſicht auf das Daheim, auf den brennenden Lichterbaum im Kreiſe der Lie⸗ ben trat immer mehr in greifbare Erſcheinung. Endlich war man da! Der Vater oder die Mutter, die vom Kommen unterrichtet waren, ſtanden ſchon am Bahnhof und erwarteten ihren ſtrammen Soldaten. Und dort reckte ſich auch ein glückliches Bräutlein auf den Zehen⸗ ſpitzen, um zu ſehen, ob der Langerſehnte noch nicht komme. Sie ſind alle gekommen, die abkömmlich waren, unſere Feldgrauen aller Waffengattun⸗ gen, Flieger und unſere blauen Jungen mit den flatternden Mützenbändern. Am Sonntag beherrſchten ſie das Straßenbild. Wo man hin⸗ ſchaute, Uniformen, Uniformen, ſtramme, auf⸗ rechte Soldaten der jungen Wehrmacht! Manch Altem kamen die Erinnerungen an die eigene Dienſtzeit, und ſtraffer richtete er ſich auf und federnder griff er aus. Was? War er nicht auch Soldat geweſen? Glücklich hingen die zukünftigen oder wirtlichen Bräute an den Ar⸗ men ihrer Soldaten, waren ſtolz über jeden Gruß, und quittierten freudig jedes Kopſwen⸗ den nach dem ſchneidigen Bräutigam. Ja, es iſt doch ein anderes Bild wie in frü⸗ heren Zeiten, in denen um Weihnachten wohl auch das Mehr an Uniformen auffiel, das aber damals um ſo mehr in Erſcheinung trat, weil ſonſt kaum welche zu ſehen waren, jedenfalls bei uns in der neutralen Zone nicht. Es iſt Gott ſei dank anders gekommen! Un⸗ ſere Soldaten beherrſchen auch bei uns in der neutralen Zone während der Feiertage das Straßenbild und geben ſtolzes Zeugnis von der wiedererſtandenen deutſchen Wehrmacht. Wie aus dem Ei gepellt ſehen ſie aus, unſere jungen Soldaten, friſch, tadellos gekleidet und ſtraff. Dort leuchtet von einem Mützenband der Name des Panzerſchiffes„Admiral Scheer“, dort ſieht man einen Matroſen von der Stamm⸗ abteilung Nordſee. Geſtiefelt und geſpornt tom⸗ men gemeſſenen Schrittes ein paar Kavalleriſten vorüber, während ſich ein paar Mädchentöpfe ſchnell nach ein paar ſchmucken Fliegern um⸗ wenden. Alle Waffengattungen ſind vertreten und es iſt wieder ein ganz anderes Leben! Und ſonnenklar, daß ſie ſich raſch wieder eingelebt hatten! Da zog ſchon einer mit den Skiern los, und dort hatte ein Feldgrauer ſeine Schlitt⸗ ſchuhe am Arm hängen, Und erſt die Freunde und Bekannten! Man wußte gar nicht, daß man ſo viele hatte! Da frug der Fritz, wie es geht, der Seppel wollte Auskunft haben, der Anaxel wollte über das Soldatenleben ausführlich orientiert ſein, und es war ſchließlich tein Wun⸗ der, wenn ſich unterdeſſen die ganze alte„Kipp“ verſammelt hatte! Weihnachtsurlaub in der Heimat! Zum erſten Male oft! Wir grüßen ſie in der Heimat unſere Feldgrauen, unſere Flieger und Matroſen und feiern im Geiſte mit ihnen Weihnacht, die Weihnacht des wehrhaften deutſchen Volkes! 1. NSV-Bildarchiv, Gau Baden In der Kleiderkammer des Winterhiliswerks in den WMW-Lagern werden die gespendeten Kleiderstücke sortiert und geprüft. Freiwillige Helferinnen stopfen und flicken, was beschädigt oder zcͤrrissen. Gewaschen und gebügelt kommen die Kleiderstücke dann in die Aus- gahekammer, wo sie dann dem bedürftigen Volksgenossen ausgegehen werden. Hausfrauen schaut eure Schränke durch und gebt dem WIMW) die abgelegten Kleider, die ihr nicht mehr tragen wollt, die ihr aber aufhebt, sie einmal gelegentlich zu verwenden. Das WHW hat die beste Verwendung dafür. Aufn.: Geschwindner Reichsbahn Mannheim iſt gerüſtet Für ausreichende Beförderungsmöglichkeiten iſt geſorgt/ Hochbetrieb im Hauptbahnhof Zur Weihnachtszeit iſt die Reiſeluſt oanz be⸗ ſonders groß und die vollbeſetzten Zuge der Reichsbahn ſind der beſte Beweis dafür, daß auch in dieſem Jahre wieder fleißig gereiſt wird. Daraus erwächſt der Reichsbahn die ganz befondere Verpflichtung, dafür zu ſorgen, daß alle Volksgenoſſen befördert werden können und ihr Reiſeziel in der gewünſchten Weiſe er⸗ reichen. Das Verſtärken von Zügen durch An⸗ hängen von Wagen genügt beſtenfalls bei ge⸗ wöhnlichen Perſonenzügen, während es bei den beſchleunigten Perſonenzügen und den wichtigſten Schnellzügen unumgänalich noꝛwen⸗ dig iſt, die Kurszüge durch den Einſatz von Vorzügen zu entlaſten. Dieſe Vorzüge ver⸗ kehren meiſt im Fahrplan der Kurszüge, die dann in einem Abſtand von höchſtens zehn Minuten folgen. Für den Mannheimer Reiſeverkehr inter⸗ eſſieren natürlich in erſter Linie die Schnell⸗ züge, beſonders in der Nord⸗Süd⸗Richtung und in der Süd⸗Nord⸗Richtung, die die Reichsbahn über die Weihnachts⸗ und Neufjahrsſeiertage mit Vorzügen verkehren läßt. Nuf Grund der Erfahrungen ſind dieſe felbſwerſtändlich auf die Hauptreiſetage eingeteilt. So verkehren an verſchiedenen Tagen während des ⸗Feſtes Vorzüge zu den Schnellzügen D 44 Berlin—Baſel, Mannheim ab.04 Uhr; D 43 Baſel nach Ber⸗ lin, Mannheim ab 10.47 Uhr; D 174 Amiſter⸗ dam nach Baſel, Mannheim ab.33 Uhr; D 108 Rotterdam—Rheinland nach München, Manheim ab.55 Uhr; D 107 München— Rheinland nach Rotterdam, Mannheim ab.31 Uhr; D 192 Hamburg und Berlin nach Baſel, Mannheim ab.10 Uhr; D 191 Baſel nach Berlin und Hamburg, Mannheim ab 22.59 Uhr; D 270 Dortmund nach Baſel, Mannheim ab 13.38 Uhr; D 370 Wuppertal nach München, Mannheim und D 369 München nach Wupper⸗ tal, Mannheim ab 15.14 Uhr. Bei den beſchleunigten Perſonenzügen ver⸗ kehren natürlich die beiden wichtizen Zug⸗ paare durch das Neckartal und durch, das Rheintal faſt an allen Tagen bis zu Wieder⸗ beginn der Schule doppelt, teilweiſe ſogar dreifach. Es iſt dies der Zug 8ö3, Manaheim ab.35 Uhr nach Nürnberg, der um 20.31 Uhr als Zug 854 wieder zurückkommt und der Zug 998, Mannheim an.19 Uhr nach Freiburg und Konſtanz, der als Zug 999 um 20.58 Uhr wieder in Mannheim iſt. Der Zug 998 wird in getrennten Abteilungen nach Freiburg und Konſtanz von Mannheim aus gefahren, und bei dreifacher Abfertigung läuft eine direkte Zugabteilung nach München, ſo daß das Umſteigen der Reiſenden nach München in Graben⸗Neudorf erſpart bleibt. Doppelt gefahren wird an einigen Tagen auch noch der beſchleunigte Perſonenzug 883 Stuttgar.—Mannheim—Wiesbaden, Mannheim ab 14.33 Uhr, und der Gegenzug Wiesbaden— Stuttgart, Mannheim ab 15.14 Uhr. Waiſenkinder werden beſchenkt Die ſchönſte Freude iſt es, andern eine Freude machen zu können. Nach dieſem Grundſatz han⸗ delte die„Fröhlich Pfalz“, in dem ſie am Sonntag die Knaben des Weſpinſtiftes im Saale des Geſellſchaftshauſes zu Gaſt lud, ſie mit Kakako und Kuchen bewirtete und ihnen eine nette„Krabbeldüte“ mit nach Hauſe gab, Ungefähr 60 Kinder mit ihren Lehrern konnte Vereinsführer Baumüller begrüßen. Er wies darauf hin, daß der Verein, der im Laufe des Jahres durch ſeine Veranſtaltungen man⸗ chem Erwachſenen eine Freude machte, nun an Weihnachten auch einmal Kinder begrücken möchte, die weder Vater noch Mutter mehr haben. Mit Stolz ſtellte er feſt, daß die Mit⸗ glieder alle Spenden aus eigener Kraft aufge⸗ bracht haben. Ein nettes Programm ſorgie für Unterhaltung der kleinen Gäſte. Herr Sh nig hatte ſich mit ſeiner Jungvolktapelle zur Verfügung geſtellt, die bei dieſer Gelegenheit wieder einmal zeigte, daß ſie etwas gelernt hat. Frau Neſſeler ſpielte auf dem Klavier ein paar hübſche Lieder, Karl Kern vom Kurpfäl⸗ ziſchen Männerchor brachte geſangliche Darbie⸗ tungen und Spindler enizückte durch ſeinen unverwüſtlichen Humor. Den Kindern felbſt gefiel es ſehr gut. Sie ließen ſich den Kuchen und den Kakao wohl⸗ ſchmecken. War der Kuchenteller oder die Taſſe leer, da wurde für Auffüllung geſorgt. Sie wer⸗ den an dieſen Tag ſicher noch lang und gerne zurückdenken. vs, Weihe eines neuen Gemeindehauſes Um den beſchränkten Raumverhältniſſen ab⸗ zuhelfen, erſtellte der Evangeliſche Kirchen⸗ gemeinderat der Gemeinde der Friedenskirche unter bedeutender Erweiterung der vorhande⸗ nen Räume und Ueberbauung freien Geländes ein neues Gemeindehaus, deſſen Neubau mit einer kirchlichen Feier eingeweiht und der Be⸗ ſtimmung übergeben wurde. Nach feſtlichem Glockengeläute erfolgte vor dem Haus durch den bauleitenden Architekten die Schlüſſelüber⸗ gabe, worauf unter den Klängen des Marſches aus Händels„Joſua“ der Einzug der Kirchen⸗ der Geiſtlichen und der Gemeinde er⸗ olgte. Die Feier in den vereinigten Sälen fand im Rahmen eines Gottesdienſtes ſtatt, bei dem nach den einleitenden Gebeten Stadtpfarrer Kie⸗ fer von der Freude ſprach, der Friedenskirchen⸗ gemeinde das Weihnachtsgeſchenk aushändigen zu dürfen. Pfarrer Kiefer ſagte weiter allen am Bau Beteiligten Dank und wies auf die Aufgaben der neuen Gemeindeſäle hin, um auch zu betonen,—— man in Deutſchland in einer Zeit neue Kirchen bauen dürfe, in der in an⸗ deren Ländern Kirchen abgeriſſen werden müſſen. »Nachdem Pfarrer Kiefer die neuen Räume dem Vorſitzenden des Sprengels übergeben hatte, ſagte Stadtpfarrer Bach Dank für die Schaffung des Neubaues. Eine weitere An⸗ ſprache hielt Dekan Joeſt. und der Kirchenchor verſchönten mit ihren Dar⸗ bietungen die ſchlichte Einweihungsfeier. Volkstanz im Friedrichspark Zum letzten Male in dieſem Jahre hatte der „Friedrichspark“ am vergangenen Sonntag die Mannheimer Volksgenoſſen zu einer Tanz⸗ veranſtaltung geladen unter dem Mond„Tanz für jedermann“. Trotz der Rähe des Weih⸗ nachtsfeſtes und der ſonſtigen zahlreichen anderen Veranſtaltungen war der Saal dicht beſetzt, und bei den anheimelnden Klängen de Tanzorcheſters„Philoma“ konnten die tanz' iuſtigen Paare einige recht ſfrohe und gemüt⸗ liche Stunden verbringen. Auch eine ganze Reihe von Urlaubern der Reichswehr, die ſchon in Mannheim eingetroffen ſind, benutzte die Gelegenheit, um am Arm einer Schönen das Tanzbein zu ſchwingen. Der Vorweihnachts⸗ ſtimmung wurde Rechnuna getragen durch ein ſtimmungsvolles Weihnachtspotpourri des Orcheſters. So kann der Friedrichspark auch auf dieſe Veranſtaltung mit Befriedigung zu⸗ rückblicken. Die Polizei meldet: Ein Rohling. Ein in Neckarau wohnender junger Mann, der am Samstagnachmittag mit einer Stichwaffe auf ſeine Frau eindrang und dieſe niederzuſtechen verſuchte, wurde trotz hef⸗ tigen Widerſtandes feſtgenommen und in das Bezirksgefängnis eingeliefert. Folgen der kel brach. Der und zwar geriet 0 ſchen, wobei der Fahrer einen Knöchelbruch er⸗ litt. Auch dieſer Verletzte wurde mit dem Sani⸗ tätskraftwagen nach dem Stadt. Krankenhaus gebracht. Nicht auf fahrende Stra ſpringen. Obwohl die Straf Gefährlichteit des Aufſpringens auf fahrende Straßenbahnzüge enbahnwagen auf⸗ allgemein bekannt iſt, erfahren, der beim Aufſpringen ſtürzte und ſolche Verletzungen erlitt, verbracht werden mußte ßt„ 4 Der Alkohol iſt ſchuld. Unter Alkoholeinwir⸗ kung ſtanden insgeſamt fünf Radfahrer, die bis zur Erlangung der Nüchternheit in den Not⸗ arreſt verbracht werden mußten. Da dieſes Ver⸗ halten ſtets eine große Gefahr für den ührigen Verkehrs bedeutet, haben die Schuldigen ſtrenge Beſtrafung zu gewärtigen.— 40 Radfahrer und Kraftfahrer wurden bei einer am Samstag vor⸗ genommenen Verkehrskontrolle angezeigt bzw. verwarnt und 10 Kraftfahr⸗ zeuge wegen techniſcher Mängel beanſtandet— Wegen Ruheſtörung bzw. groben Unfugs wurden in den beiden letzten Tagen 23 Perſonen an⸗ zebührenpflichti gezeigt. Der Poſaunenchor Glätte. Beim Einbiegen in eine andere Straße ſtürzte am Sonntagnachmittag ein Radfahrer, wobei er den linken Unterſchen⸗ Verletzte fand Aufnahme im Städt. Krankenhaus.— Ein gleicher Unfall er⸗ eignete ſich am Sonntagnachmittag in Käfertal, hier ein Motorrad ins Rut⸗ arkeit wie auch die kann 1 man täglich dieſe Unſitte beſonders häufig Daß dies nicht immer gut ver⸗ läuft, mußte am Sonntagnachmittag ein Mann aß er mit dem Sani⸗ tätskraftwagen nach dem Städt. Krankenhaus 3 „Hakenkreu Dixon ba Einer der fahrer, Frer als einem „Bobby“ we zu werden u 3 ein, die eben 7 4 während ſei aus und kon bloß in Ged wagen. Urſp den im Vo Kaye Dons griff auf der mannes Car er die beim gemachten E rekordwagen kordbrecher“ fallen als a Außerdem g Mercedes⸗Be wertiges ent will er die b Lewis durch weit bringen Schwere Einige bel ſich auf dem ſgenſchaft echenſcha Müller ve ein Anwärte für dauernd ausgeſchloſſer Votſchau⸗ geſchloſſen if Viernheim z Schiedsrichte Schalk(V. , März geſ Viernheim) Meiſterſch Mittelbaden(C Phönix Dur: VfR Neureu Frankoma K Germania D 1 FV Daxland Minelbaden(E SpVg Söllin Viktoria Enz Germania Fi FC Eutingen Germania, Un Freiburg⸗Süd: Alle Spiele Fteiburg⸗Nord: FC Walbdkire 4 FV Kehl— FC Oberkirch FV Emmend VfR Achern Konſtanz: VfR Konſtan Gottmadingen Stockach— 7 Neugeſtal In letzter vereine ſtehei Zuſammenbri einen Auswe keine brauchb immerhin bi⸗— in Ausſicht g Vertretern de bände zuſam betraut, eine geſamten Fuf v. De Die Rennn ſich auch im k Fahrern zuſe ſtützen Hans Achille Varzi und Haſſe der Auto⸗Uni den. Ernſt vo batfahrer in einen Namen ſtreckenfahrer auch als Fah⸗ Trumpf⸗Juni teiligt. Die A wie kürzlich Monza fahre unternehmen. ——————— Das ſüdde am„Goldene— den. In W überhaupt nie nur eine Beg verzeichnen. 2 0 ſechs von iga auf den! ſtädter Lokalt zei, das das Spiel hielt kampfreichen ten in den V herrſchten die und ſiegten 1 Die 9öer konr ſen Torwart erträglichen 6 nun dem fühn einen Punkt ſichtigen iſt, mehr ausgetr hauptete ſein (.)⸗Sieg ül an die vorlet bertia St. In Kaiſerslautert gab. ember 1935 Hakenkreuzbanner“— Seite 5 5port und Zpiel A Nr. 591/ B Nr. 355— 23. Dezember 1035 eſchenlt eine Freude rundſatz han⸗ dem ſie am inſtiftes im Gaſt lud, ſie mund ihnen „Hauſe gab, hrern konnte grüßen. Er der im Laufe tungen man⸗ ichte, nun an er beglücken NMutter mehr daß die Mit⸗ Kraft aufge: dixon baut einen Weltrekordwagen Der Plan entſtand im Gefängnis Einer der bekannteſten engliſchen Auto⸗Renn⸗ ahrer, Fredoy Dixon, hatte vor etwas mehr ls einem Vierteljahr das Pech, von einem Bobby“ wegen zu ſchnellen Fahrens erwiſcht zu werden und dieſen zu verletzen. Beides trug ihm eine Gefängnisſtrafe von drei Monaten n, die eben ablief. Dixon nutzte jedoch die Zeit ührend ſeiner unfreiwilligen Ruhepauſe gut aus und konſtruierte ſich— vorerſt allerdings loß in Gedanken— einen neuen Weltrekord⸗ wagen. Urſprünglich trug er ſich mit der Abſicht, en im Vorjahr erſtandenen„Silver Bullet“ aye Dons zu verbeſſern und mit ihm den An⸗ griff auf den Weltrekord ſeines großen Lands⸗ mannes Campbell zu verſuchen. Doch jetzt will 8 8005 er die beim genauen Studium dieſes Wagens tt pelle zu hemachten Erfahrungen für ſeinen neuen Welt⸗ 175 0 ft kekordwagen lediglich verwerten. Dixons„Re⸗ elegene kordbrecher“ wird jedenfalls viel ſchmaler aus⸗ s gelernt hat,. fallen als alle bisher 4 gebauten Retordwagen. fäl⸗ Außerdem glaubt Dixon, den Rennwagen von in 4 NMercedes⸗Benz und Auto⸗Union etwas Gleich⸗ liche fein wertiges entgegenſtellen zu können, und zwar durch ſeinen 4 355 35 3 Donsun 15 Howe und ewis dur mbau und Verbeſſerungen ſo hr gut. Sie weit bringen. 35 Taſe er die Taſſe 73 rgt. Sie Schwere skrafen für Fußballer ig und gerne Einige bekannte badiſche Fußballſpieler, die ys, ſich auf dem Fußballfeld nicht ſo benahmen, wie 5 ſich für Sportsleute geziemt, wurden zur dehauſes Jeechenſchaft gezogen und entſprechend beſtraft, zältniſſen ab⸗ Müller vom VfB Mühlburg, früher einmal iſche Kirchen⸗ ein Anwärter auf das Nationaltrikot, wurde Friedenskirche für dauernd aus dem Deutſchen Fußball⸗Bund ſer vorhande⸗ ausgeſchloſſen, während ſein Klubkamerad Vaotſchauer ein Jahr vom Spielbetrieb aus⸗ ien Geländes zau; Neubau mit geſchloſſen iſt. Beide hatten ſich ſeinerzeit in ——— — und der Be⸗ Viernheim zu einem tätlichen Angriff auf den ch feſtlichem Schiedsrichter verleiten laſſen.— Der Spieler „Haus duich Schalk(IfR Mannheim) wurde bis zum Schlüſſelüber⸗ des Marſches der Kirchen⸗ Gemeinde er⸗ 9, März geſperrt, während Koob(Amieitia Viernheim) mit einem Verweis davonkam. Meiſterſchaſtsſpiele der Bezirksklaſſe . Gau Baden Mittelbaden(Gruppe): Pphönix Durmersheim— FVg Weingarten, älen fand im 4 att, bei dem dtpfarrer Kien 571 f 3 BfR Neureut— FV Kuppenheiim„ 420 ianghan Frankoma Karlsruhe— Sportfr. Forchheim, 521 aus! igen 43 Germania Durlach— Viktoria Hagsfeld... 16:0 weiter allen F Daxlanden— FV Beiertheimm.„„ 23 wies auf die Minelbaden(Gruppe): hin, um auch Epßg Söllingen— FVg Mühlacker..•3 377 :0 Viktoria Enzberg— FV Niefern Germania Forſt— Germania Karlsdorf.. FC Eutingen— FC Birkenfeld...:0 abgebr. Germania, Union Pforzheim— VfR Pforzheim:3 Freiburg⸗Süd: Alle Spiele ausgeſallen land in einer in der in an⸗ iſſen werden ieuen Räume s übergeben Fieiburg⸗Nord: Dank für die SeWaldkirch— FV Lahr.„„„ 111 weitere A i Poſaunench 56 Oberkirch— VfR Gutach„ 225 741 Da FV Emmendingen— Kappelrodeck. 32 hit ihren, achern— Glgerzweier,,„„ 211 igsfeier. Konſtanz: UfR Konſtanz— FV St. Georgen.. 321 Spark Gottmadingen———— ahre hatte der Stockach S nen Sonntag Neugeſtaltung des Wiener Fußballs In letzter Minute erſt— die Wiener Profi⸗ vereine ſtehen nahezu ausnahmslos vor dem Zuſammenbruch— ging man ernſthaft daran, einen Ausweg zu ſuchen. Zwar wurden noch keine brauchbaren Vorſchläge unterbreitet, aber immerhin bis zu Beginn der Frühjahrsſpiele in Ausſicht geſtellt. Ein Komitee, das ſich aus Vertretern der Klubs und der Fußball⸗Ver⸗ bände zuſammenſetzt, wurde mit der Aufgabe betraut, eine durchgreifende Neugeſtaltung des geſamten Fußballweſens vorzunehmen. v. Delius bei Auko-Union Die Rennmannſchaft der Auto-Union wird ſich auch im kommenden Jahre wieder aus fünf ahrern zuſammenſetzen. Neben den Haupt⸗ ſtützen Hans Stuck, Bernd Roſemeyer und Achille Varzi werden auch Ernſt von Delius und Haſſe(Mittweida) in den Rennwagen der Auto⸗Union ſitzen, wenn ſie benötigt wer⸗ den. Ernſt von Delius hat ſich bisher als Pri⸗ vatfahrer in den kleinen Sportwagenrennen einen Namen gemacht, während Haſſe als Lang⸗ ſtreckenfahrer für Adler tätig war. Haſſe war auch als Fahrer an der Rekordfahrt des Adler⸗ Trumpf⸗Juniors auf der Berliner Avus be⸗ teiligt. Die Auto⸗Union wird übrigens, ebenſo wie kürzlich Mercedes-Benz, im Januar nach Monza fahren, um dort einige Verſuche zu unternehmen. Füddeutſcher fondball Das ſüddeutſche Handball⸗Programm war am„Goldenen Sonntag“ wirklich recht beſchei⸗ den. In Württemberg und Bayern wurde überhaupt nicht geſpielt und auch Baden hatte mür eine Begegnung innerhalb der Gauliga zu verzeichnen. Im Gau Südweſt traten immer⸗ 0 ſechs von den neun Mannſchaften der Gau⸗ iga auf den Plan und hier war es das Darm⸗ lädter Lokaltreffen zwiſchen SV 98 und Poli⸗ zei, das das Hauptintereſſe beanſpruchte. Das Epiel hielt leider keinen Vergleich mit den ampfreichen Begegnungen beider Mannſchaf⸗ en in den Vorjahren aus. Die Poliziſten be⸗ u einer Tanz⸗ Mond„Ta he des Weih⸗ zahlreichen er Saal dicht Klängen des ten die tanz“ e und gemüt⸗ h eine ganze vehr, die ſchon „benutzte die tpourri richspark auch friedigung zu⸗ t: 1 au wohnender iachmittag mit eindrang u urde trotz heßß n und in das ahnwagen auf⸗ zit wie auch auf fahrende Alkoholeinw herrſchten die Lage von Anfang bis Schluß dfahrer, die bis und ſiegten mit 83(51) Toren recht—— t in den NRot⸗ Die 9der konnten ſich bei ihrem wirklich famo⸗ Da dieſes V en Torwart bedanken, daß die Niederlage in erträglichen Grenzen blieb. Die Poliziſten ſind un dem führenden TSV Herrnsheim bis auf inen Punkt nahe gekommen, wobei zu berück⸗ ichtigen iſt, daß Herrnsheim ſchon ein Spiel hr ausgetragen hat.— Der TV Haßloch be⸗ auptete ſeine gute Stellung durch einen 64 beanſtandet.—(.)⸗Sieg über den FSV Frankfurt, der nun Unfugs wurden an die vorletzte Stelle gerutſcht iſt, da Ingo⸗ Perſonen an⸗ bertia St. Ingbert erwartungsgemäß dem VfR giferslautern mit:1(:0) das Nachſehen a ür den übhri zuldigen ſtreng Radfahrer u Samstag v angezeigt b 10 Kraftfa Das Ringerturnier der Deltergewichtsklaſſe Keſtler(84 Mannheim) Sieger vor Eppel(Ketſch) Eine auserleſene Ringerſchar ſtellte ſich am Sonntagmittag in der Sporthalle der Sport⸗ vereinigung 1884 Mannheim zum Kampf. Es galt hier die drei beſten Weltergewichtler des Bezirks Unterbaden feſtzuſtellen. Bei der Gleich⸗ wertigkeit der ſieben am Start erſchienenen Ringer gab es ungemein harte und mit größ⸗ tem Ai eführte Kämpfe, aus denen der badiſche N eiſter Keſtler 84 Mannheim vor Eppel Ketſch und Meurer 86 Mannheim als Sieger des Turniers hervorging. Eppel ſtand aber dem Mannheimer in keiner Weiſe nach. Er wurde in einem raſſigen an Tempo nicht mehr zu überbietenden Treffen vom Kampfgericht mit:1 als beſiegt erklärt. Mit gleicher Hartnäckigleit kämpften der badiſche Freiſtilmeiſter Rebſcher Heidelberg und Meurer 86 Mannheim um den 3. Platz Ein Beweis, daß nur Klaſſe am Start war, iſt die Aaer des Exbezirksmeiſters Ret⸗ tig Käfertal, der als erſter aus der Konkur⸗ renz ausſcheiden mußte. Denu 86 Mannheim, Walter 84 Mannheim und Weickel Sandhofen waren durch Krankheit und Verletzung an der Teilnahme verhindert. Das Turnier, das in dem Kampfgericht Stahl Ladenburg, Metz Sandhofen, Mundſchenk Mannheim und Benzinger Feudenheim in guten Händen lag, hätte einen beſſeren Beſuch verdient. Die Kampfergebniſſe: Gppel Ketſch gegen Rettig Käfertal. So⸗ fort beginnt ein lebhafter Griffwechſel, bei dem Eppel ſeinen Gegner in Boden bringt und mit finniſchem Aufreißer in der 4. Minute beſiegt. Keſtler Mannheim 84 gegen Weber Zie⸗ gelhauſen. Beiderſeits heftige, aber ergebnis⸗ loſe Angriffe. Im Bodenkampf wird Weber mit verſchränktem Ausheber nach ſieben Minu⸗ ten auf die Schultern geworfen. Rebſcher Heidelberg gegen Rohr Ketſch. Nach ausgeglichenem Standkampf ſiegt Rebſcher durch Kopfgriff und Eindrücken der Brücke. Rettig Käfertal gegen Meurer 86 Mann⸗ heim. Meurer hat etwas mehr vom Kampf und ſichert ſich mit Hüftſchwung einen Vorteil, mit dem er Punktſieger wird. Keſtler Mannheim 84 gegen Eppel Ketſch. Ein Kampf auf Biegen oder Brechen, der bis zur letzten Sekunde mit ſeltenem Tempo geführt wird. Nach gleichwertigen Leiſtungen 10 das Kampfgericht mit:1 Keſtler als. Sieger. Weber Ziegelhauſen gegen Rohr Ketſch. Bei einer heftigen Standattacke erwiſcht Rohr einen Hüftſchwung, mit dem er ſeinen Gegner nach drei Minuten auf die Schultern zwingt. Meurer 86 Mannheim gegen Rebſcher Heidelberg. Stand⸗ und Bodenkampf bleiben trotz größter Anſtrengung beiderſeits ohne zähl⸗ bares Ergebnis. Nach Ablauf der lebhaften Kampfzeit wird Meurer mit:1 Punktſieger. Rohr Ketſch gegen Keſtler Mannheim 84. Bis zur Halbzeit kann ſich der Ketſcher gut halten. In der Bodenrunde fällt er nach ſieben Minuten einem Armzug zum Opfer. Rebſcher Heidelberg gegen Eppel Ketſch. Rebſcher wird ſofort ohne ſichtlichen Wider⸗ ſtand mit Hüftſchwung auf die Schultern ge⸗ worfen. 3 Meurer 86 Mannheim gegen Eppel Ketſch. Nach kurzen, lebhaften Standattacken erwiſcht Eppel einen gutſitzenden Hüftſchwung, mit dem er den Mannheimer platt auf die Schultern wirft, Turnierſieger: Keſtler SpVg 84 Mannheim; 2. Sieger: Eppel KSVKetſch: 3. Sieger: Meuer VfK 86 Mannheim; 4. Sie⸗ ger: Rebſcher Heidelberg; 5. Sieger: Rohr Ketſch. 4 Ningerturniere in farlsruhe Für den Bezirk 2(Baden) wurde das Tur⸗ nier zur Sichtung der Olympia⸗Kämpfer in der Leicht⸗ und Schwergewichtsklaſſe diesmal in Karlsruhe⸗Daxlanden ausgetragen. Am ſtärkſten war der KSV Wieſenthal vertreten, der allein im Leichtgewicht fünf Mann ſtellte. Beachtlich war auch das gute Kämpfermaterial, mit dem Daxlanden aufwar⸗ tete. Die größte Beſetzung wies das Leichtge⸗ wicht mit zwölf Ringern auf. Sieger wurde hier der techniſch vorzügliche Rothengaß aus Wieſenthal mit fünf Siegen vor Conrad(Bruchſal) mit vier Siegen und Moos(Eiche Daxlanden) mit drei Siegen. Das Weltergewicht war mit ſieben Kämpfern beſetzt. Sieger wurde Rothardt(Wieſen⸗ thal) mit vier Siegen vor Hiller(Bruchfal) mit drei Siegen und Schneider(Eiche Dax⸗ landen) mit zwei Siegen. Der Fport an den Veihnachtstagen Hochbetrieb herrſcht in allen Winterſportarten Wenn nicht alles trügt, werden die Winter⸗ ſportler beſonders fröhliche Weihnachten feiern, denn nach Lage der Dinge iſt mit Eis und Schnee in Hülle und Fülle zu rechnen. Notwen⸗ dig ſind dieſe Dinge allerdings auch, denn es iſt ein winterſportliches Programm vorgeſehen, das in bezug auf Reichhaltigkeit wirklich nichts zu wünſchen übrig läßt. Es gibt da allein rund zwei Dutzend Skiſpringen, die die ge⸗ ſamte deutſche und auch ausländiſche.— ſoweit ſte in Deutſchland lebt— Springerelite im Wettbewerb ſehen werden. Am erſten Feiertag veranſtalten Garmiſch⸗Partenkirchen(Olympia⸗ ſchanze), Braunlage, Brotterode, Hahnenklee, Schierte, St. Andreasberg, Elend, Bad Flins⸗ berg und Schreiberhau und am zweiten Feier⸗ tag wird abermals in Garmiſch⸗Partenkirchen und außerdem in Oberſtdorf, Ernſtthal, Aſch⸗ berg, Altenau, Braunlage, Hahnenklee, Schierte, St. Andreasberg, Brückenberg und Krumhübel geſprungen. Das Hauptaugenmerk richtet ſich wohl auf Garmiſch⸗Partenkirchen, wo mit einem vorolympiſchen Betrieb zu rechnen iſt. Neben den Stiläufern kommen an der Olympiaſtätte auch noch die Bobfahrer und die Eishockey⸗ ſpieler zu Wort. Auf dem Rieſſerſee beginnt das vom Deutſchen Eishockeymeiſter, dem Sc— Rieſſerſee veranſtaltete internationale Eis⸗ hockeyturnier unter Beteiligung von Stade Frangais Paris, BEg Budapeſt, Zehlendorfer Weſpen Berlin und SC Rieſſerſee. Es zieht ſich bis zum Sonntag, 29. Dezember hin. Neben dem Winterſport kommen natürlich an den Feiertagen noch andere Sportarten zu Wort. „Fußbau⸗ Die deutſchen Spitzenvereine haben ſich eine weiſe Beſchränkung auferlegt, denn der 29. De⸗ zember erfordert wieder alle Kräfte in der Mei⸗ fterſchaft. Ganz ohne Freundſchaftsſpiele geht es natürlich nicht ab. Wir nennen die bedeutend⸗ ſten auf ſüddeutſchem Boden: 1. Tag: So Waldhof— 1. FC Nürnberg;:VfB Stuttgart gegen Hamborn 07; FV Saarbrücken— Saar 05 Saarbrücken; 2. Tag: Gauſpiel Nordheſſen gegen Südweſt in Hanau; Phönix Ludwigs⸗ hafen— Hamborn 07; Fg Pirmaſens— Karls⸗ ruher FV; SpVg Fürth— Hamburger SD; Füͤddeuiſche meiſterſchaftsſpiele 1. FC Nürnberg— FC Bahreuth:0 Nur gegen 2500 Zuſchauer hatten ſich im„Zobo“ eingefunden, um einen glatten Sieg des deutſchen Poralmeiſters zu erleben. Trotzdem war man von den Bayreuthern angenehm überraſcht, denn ſie ſpielten eiſrig und ſchnell und waren ſtets ein gefährlicher Gegner. So kam es auch, daß es 40 Minuten bauerte, ehe der„Elub“ zu ſeinem Führungstreffer kommen konnte. Vorher hatten die Nürnberger ja ſchon einige gute Gelegenheiten herausgearbeitet, aber im Innen⸗ ſturm war man zu unentſchloſſen. Bayreuth verteidigte recht gut und dann ſtand ihm auch das Grück zar Seite. Fünf Minuten vor der Pauſe er ſelte dann der Linksaußen Spreß den Führungstreffer, und ſchon in der nächſten Minute ſchoß Oehm aus dem Hin⸗ terhalt den zweiten Treffer. Nach der Pauſe hatte auch der„Club“ eine klare Ueberlegenheit. Gußner und Friedel ſchoſſen noch zwei weitere Treffer, während die zum Schluß recht energiſchen Angriffe der Gäſte erſolglos blieben. Vfs Neuſtadt(Haardt)— Wormatia Worms. Das iſt alſo nicht überwältigend, wenn man an frühere Fußball⸗Weihnachten denkt. Geſpannt darf man auf das Mannheimer Spiel ſein, in dem der SV Waldhof gern dem neuen Polkal⸗ meiſter eine Niederlage beibringen möchte. Be⸗ kanntlich verloren die Waldhöfer in der Pokal⸗ Vorſchlußrunde ſeinerzeit in Nürnberg nur knapp mit:1.— Auch das in Hanau ſtattfin⸗ dende Gauſpiel zwiſchen Nordheſſen und Süd⸗ weſt verdient hervorgehoben zu werden. Beider⸗ ſeits hat man recht ſtarke Mannſchaften aufge⸗ boten, wie aus nachſtehenden Aufſtellungen er⸗ ſichtlich iſt: Nordheſſen: Sonnrein; Eufin⸗ ger, Lippert; Reinhardt, Weißenborn, Klingler; Röll, Meiſel, Pletſch, Schaffert, Kleim; Süd⸗ weſt: Müller; Zache, Welſch: Müller, Dietſch, Theobald; Marker, Pflug, Eckert, Lindemann, Simon, Handball Geſpannt iſt man auf den erſten Länderkampf zwiſchen Frankreich und Luxemburg, dem als Vorſpiel eine Begegnung zwiſchen dem Burt⸗ ſcheider TV Aachen und dem Raeing⸗Club Metz vorausgehen ſoll. Radſport Es ſind Hallenbahnrennen in Stuttgart(100 Kilometer mit Rauſch/ Hürtgen, Thierbach/ Um⸗ benhauer, Charlier/ Deneef, P. und J. van Kem⸗ pen uſw.), Berlin⸗Deutſchlandhalle(Möller, Le⸗ moine, Schindler, Schön, Ehmer und bei den Amateuren Weltmeiſter Merkens⸗Köln), Dort⸗ mund(Weltmeiſter Lacquehay, Paillard, Loh⸗ mann, Ronße), Köln(internationale Amateur⸗ rennen), Kopenhagen, Baſel und Paris. Verſchiedenes Zum Schluß wären noch die Berufsboxkämpſe in Hamburg zu erwähnen, bei denen es im Hauptkampf zu einem neuen Zuſammentreffen zwiſchen Altmeiſter Hein Domgörgen und dem Berliner Willi Pürſch kommen wird. Im Herbſt ſchlug Domgörgen den Berliner entſcheidend. Einen der Rahmenkämpfe beſtreiten Maier (Singen) und Droog(Krefeld). In Paris iſt das traditionelle Weihnachts⸗Tennisturnier im Gange, an dem deutſcherſeits Heinrich Henkel teilnimmt. Köhl hütete das Nürnberger Tor wieder recht auf⸗ merkſam und ließ nicht einmal den an ſich verd'enten Ehrentreffer der Gäſte zu. SpVgg Fürth— FC Schweinfurt:2 Vor rund 2000 Zuſchauern lieferten ſich die beiden Mannſchaften einen der ſpannendſten Kämpfe, die man in dieſer Saiſon auf dem Platze der Fürther geſehen hat. Sowohl die Fürther, wie auch die Schweinfurter waren in großer Form. Das Treffen begann ſehr überraſchend. Schon in der 7. Minute gingen die Unterfranken durch einen Strafſtoß von Rühr aus gut 20 Meter Entfernung in Führung, und in der 21. Minute ſtand das Treffen:0 für Schweinfurt, nachdem Spitzenpfeil zum zweiten Treffer kommen konnte, der aber aus Abſeitsſtellung erzielt wurde, Trotz dieſes unerwarteten Vorſprungs ließen ſich die Fürther nicht verblüffen. Schon in der 29. Minute holte Leupold für Fürth einen Trefffer auf, und unmittelbar mit dem Halbzeitspfiff fiel der Ausgleich zuſammen, den Becher herſtellen konnte. In der 61. Minute kam Fürth zum Siegestreffer, Popp hatte einen Strafſtoß gut vors Tor gegeben, und dort lenkte in der Hitze des Gefechtes Kitzin⸗ ger 2 den Ball ins eigene Netz. Die Leiſtungen beider Mannſchaften verdienen eine gute Benotung. Kein Poſten war ſchwach beſetzt. VfB Stuttgart— SFr Eßlingen:2 Rund 3000 Zuſchauer hatten ſich auf dem VfB⸗pPlatz eingefunden, die einen ſehr aufregenden Kampf zu ſehen bekamen. Die Gäſte lieferten dem Altmeiſter ein ſehr ebenbürtiges Spiel. Wäre der Sturm der Gäſte im Strafraum etwas durchſchlagskräftiger geweſen, hätte das Ergebnis ebenſogut umgekehrt lauten können. Beim VfB überragte der Torwart Schneitmann, während bei den Eßlingern Mittelläufer Diehl der beſte Mann war. In der 9. Minute erzielte der VfB durch den Halb⸗ rechten Koch den Führungstreffer und erhöhte in der 35. Minute durch denſelben Spieler auf:0. Zoller, Eßlingens Halbrechter, ſchaffte kurz darauf das:1. Nach dem Wechſel erzielte Rechtsaußen Kraft für den VfB das dritte Tor. Durch ein Foul von Seibold können die Gäſte das Ergebnis auf:2 verbeſſern. Anion Niederrad— Worm. Worms:4 Vor 1300 Zuſchauern lieferte Union Niederrad am Sonntag auf eigenem Platz der Wormſer Wormatia ein überraſchend ſchwaches Spiel. Die, Wormſer dagegen, die über eine Stunde lang ohne Winkler ſpielten mußten, da dieſer ohne Verſchulden eines gegneriſchen Spielers einen ſchweren Sturz tat und mit einer Gehirnerſchüt⸗ terung ins Krankenhaus geſchafft werden mußte, zeigten recht anſprechende Leiſtungen. In der erſten Hälfte gaben ſie„groß“ den Ton an während die Niederrader nach dem Wechſei etwas beſſer ins Spiel kamen, aber den Sieg der Wormſer nie gefährdeten. Beir Worms lie⸗ ferte Kiefer als Mittelläufer, ſowie Fath als Linksaußen ein ſehr gutes Spiel, während bei Niederrad Roſenberger und Berger höheren Anſprüchen gerecht wurden. Bis zur Pauſe gingen die Gäſte durch Buſam(12..) und Fath(39..) in:0⸗Führung. Nach der Pauſe ſtellten zwei Elfmeterbälle, jeweils durch Kiefer verwandelt, den Sieg für die Wormſer ſicher. Schiedsrichter Bauer(Saar⸗ brücken) leitete gut. o. Olumpiaboxer werden geprüſt Der Deutſche Amateurboxverband hat eine Reihe von Olympiakandidaten zu einem großen Prüfungsturnier im Berliner Sportpalaſt ein⸗ geladen. Im Fliegen⸗ und Schwergewicht be⸗ teiligten ſich je vier Boxer, und zwar Meiſter Färber(Augsburg), Brefazi(Hannover), Graf(Hamburg) und Tietzſch(Bernau) 75 Runge(Elberfeld)z, Veſen(Bonn), Schnarre(Recklinghauſen) und Thiel⸗ bär(Wünsdorf). In den übrigen Gewichtsklaſſen ſind nur je zwei Boxer zu den Ausſcheidungen herange⸗ zogen worden und zwar: im Bantamgewicht: Rappſilber(Frankfurt) und Wilke (Hannover), im Federgewicht: Büttner 2 (Breslau) und Otto Käſtner(Erfurt), im Mittelgewicht: Baumgarten(Hamburg) und Blum(Altenau) ſowie im Halbſchwer⸗ gewicht Bernlöhr(Stuttgart) und Pie tſch (Leipzig). Boxrerausweiſe mit Rekordliſten Vom Fachamt Boxen wurde jetzt eine Neue⸗ rung eingeführt, die für die Berufsboxer von großer Bedeutung iſt. Auf dem Ausweis der Boxer, der beim Wiegen abgegeben werden muß und bei der Auszahlung der Börſen dem betreffenden Kämpfer zurückgereicht wird, ſoll in Zukunft das Ergebnis des ausgetragenen Kampfes und auch das Ergebnis der Unter⸗ ſuchung vermerkt werden. Mmannheimer ſiegelſpoet Die Endkämpfe um die Meiſterſchaft des Mannheimer Keglervereins, die auf Anord⸗ nung des Deutſchen Keglerbundes wegen des Weltkeglertreffens 1936 in Berlin früher aus⸗ getragen werden mußten, brachten am letzten Sonntag die Frauen und die Altherren auf die Bahn von Hertel in Rheinau. Als Siegerin ging bei den Frauen Frau Lina Geiß hervor. Mit 500 Kugeln insgeſamt er⸗ reichte ſie die ſchöne Holzzahl 2705 Holz, alſo 205 Holz über den Durchſchnitt. Sie wurbe ſo⸗ mit Meiſterin des Mannheimer Vereins und ſtartberechtigt für die Gaumeiſterſchaft. Nicht viel ſtand ihr Frau Amalie Stierle nach. Bei den Altherren war Egner der Sieg nicht mehr zu entreißen. Mit 500 Kugeln er⸗ reichte er 2716 Holz, alſo 216 über den Durch⸗ ſchnitt. Er iſt aber auch noch der Jüngſte unter den Senioren, die zum Teil 15—20 Jahre älter ſind als er. Auch auf der ⸗Bahn iſt der Kampf jetzt, wo es dem Ende zugeht, ein heißer, aber friedlicher geworden. Nach Abwurf des vierten Durch⸗ ganges ſieht die Liſte wie folgt aus: Ludwig Herrmann, der bekannte Inter⸗ nationale, führt. Seine Punktezahl hat er verbeſſert und erzielte insgeſamt 2869 Punkte, Ihm foig der ältere der Brüder Hecke l. Mit nur 5 Punkten weniger, alſo 2864 Punkten, ſteht er an zweiter Stelle. Für einen Kegler, der noch nicht lange auf dieſer Bahnart wirft, iſt dieſes Reſultat ein ſehr vorzügliches zu nennen, Als Dritter folgt Hermann Reis mit 2791 Punkten. Dann folgen Schuler mit 2678, Winkler mit 2662, Geiß mit 2613, Diefenbach, der etwas zurückfiel, mit 2591, Deißler mit 2494, Sponagel mit 2462, Heckel II mit 2386 und Eiſenhauer mit 2389 Punkten. Die anderen Starter haben aufge⸗ geben, außer Lutz, der mit drei Durchgängen auf 2068 ſteht und nachwirft. Wenn cretwas Glück hat, kann er noch mit an die Spitze kommen. Eine bedeutſame Neuerung ſchreibt der Deut⸗ ſche n aus. Nach den Meiſterſchaften in Berlin im Juli 1936 wird die Lochkugel für Kämpfe nicht mehr zugelaſſen Betanntlich werfen die Norddeutſchen auf Aſphalt nur mit der Voll⸗ oder Handkugel während in Sü⸗ deutſchland die Lochkugel vorherrſchend iſt. Es iſt aber zu hoffen, daß wegen der Lochkugel das letzte Wort noch nichi geſprochen iſt. E.. „Hakenkreuzbanner“— Seite 6 Unterhaltung und Wiſſen XNr. 591/ B Nr. 355— 23. Dezember 1035 Di drei ochweſtern Britting/ ————————— +ᷓ[ꝓ h——————————— 177777777777777777717777777777777777777777777777777777777777777177777777777777777777TTTTTTe 3. Fortſetzung „Man töte dieſes Weib!“ krähte Dr. Ringer vergnügt und ſchlug den Deckel der Klaviatur zu.„Sehr ſchön haben Sie geſungen, gnawige Frau! Wirklich ſehr ſchön!“ Marie Britting lehnte in der Ausbuchtung des Flügels.„Ja? war's gut? Na, ich kann's noch, das Zeug. Hören Sie Doktor, jetzt ſetze ich mich gemütlich da drüben in den Seſſel vnd Sie ſpielen mir noch den Tanz vor.“ „Den Tanz? Schön, den Tanz.“ Während Marie Britting zu dem Seſſel himüberging, klappte Dr. Ringer den Deckel wieder hoch. Er ſuchte ein bißchen in dem Klavierauszug der„Salome“, der auf dem Pult lehnte, dann begann er zu ſpielen. Freilich, daß er den Klavierauszug aufgeklappt vor ſich ſtehen hatte. war eine feiner vielen Geſten, mit denen der alternde kleine Mann es zu verdecken ſuchie, daß er längſt ſolche Gedächinisſtützen nicht mehr brauchte. Dr. Ringer konnte alles aus⸗ wendig, was man von ihm haben wollte: Von den Händelſchen Opern angefangen bis zu Eduard Künecke lagen die Noten ſäuberlich in ſeinem Kopf parat, wo er ſie ablas wie andere Leute von den Partituren. Aber Dr. Ringer, voll von Hemmungen bis über den ſchütteren Scheitel, ſehr zufrieden mit ſeiner Stellung als muſikaliſcher Aſſiſtent des Opern⸗ intendanten, hatte keinen Ehrgeiz und darum auch keinen Anlaß, zu zeigen, was er wirklich konnte. Manchmal ſaß er irgendwo im Par⸗ kett und hörte zu, wenn die großen und die kleineren Kollegen dirigierten; ſein Gedächtnis regiſtrierte automatiſch jeden Schnitzer, der auf der Bühne oder im Orcheſter geſchah, jede Schwankung, jede Unſicherheit, verglich dieſe Leiſtung mit der Auffaſſung von anderen Großen— oh, Dr. Ringer hatte ſogar noch genau im Kopf, wie Hans von Bülow, Schuch, Richter, dies oder jenes gemacht hatten, ob⸗ gleich er ſie nur als kleiner Junge gehört hane. Aber gerade das war es ja, weshalb er ſelbſt kein großer Dirigent geworden war. Immer, wenn er den Taktſtock hob, fiel ihm ſoſort ein: Das machſt du wie Toscanini, ſo hat das Furtwängler genommen... Und ſo verzich⸗ tete Dr. Ringer auf ſeinen Dirigentenehrgeiz und begnügte ſich damit, für andere tadelloſe Einſtudierungen auf die Beine zu ſtellen und gelaſſen, mit ſanft nach unten gezogenen Mundwinkeln, zuzuſehen, was ſie daraus machten. Ganz von ſelbſt liefen ſeine Finger, wäh⸗ rend ſolche Gedanken durch ſeinen Kopf ſchoſ⸗ ſen, auf der Klaviatur hin und her. Als er in der Mitte des Salometanzes angekommen war, hob er den Kopf langſam höher lugte an dem Klavierauszug vorbei nach Marie Britting. Sie ſaß da, als ſchliefe ſie, weit zu⸗ rückgelehnt in dem Seſſel; die eine Hand lag im Schoß, die andere an der Wange. Die Augen waren geſchloſſen, der Mund leicht ge⸗ öffnet; nur dann und wann zuckte eine Braue und verriet, daß es nicht Schlaf, ſondern inten⸗ ſivſtes, geſpannteſtes Zuhören war. Dr. Rin⸗ ger wußte: jetzt ſah ſie die große Bühne, ſie fah ſich ſelbſt und ihren Tanz, korrigierte ſich, gefiel ſich auch wohl, ſie arbeitete. Die iſt richtig!, dachte Dr. Ringer und ſpielte weiter. Nicht bloß was im Hals, auch was im Kopf und, vor allem was im Herzen! Wenn die ſo weitermacht, die wird noch groß. Er ſchätzte ſie ab. Mittelgroß, ſchlank, vielleicht ein wenig zu ſchlank, um die Stärke für die ganz großen und ſchweren Rollen zu haben. Aber die ganze Haltung, ſo ſchlaff, und der Muſik, dem Hören hingegeben ſie jetzt war, verriet doch eine ungeheuere Reſerve an Ener⸗ gie und zäher Kraft. Eine der ſeltenen Blon⸗ dinen, deren Haut und Fleiſch nicht ſchlapp wird, wenn ſie älter werden. Dr. Ringer machte raſch einen Ueberſchlag, aber ihm fiel niemand dieſes Typs ein, der augenblicklich an großer Stelle ſtände. Höchſtens vielleicht die Jeritza— na, bis dahin würde freilich die kleine Frau Britting noch eine Menge zu arbeiten haben. Aber immerhin— unmöglich war ſchließlich nichts. Dr. Ringer hatte ſchon ſo viele Hoffnungen niemals zu Erfüllungen werden und dafür ſchon ſo viele Fünkchen zu Sternen werden ſehen, denen niemand es ge⸗ weisſagt hätte. Man würde ja ſehen, er würde ſchon mit ihr arbeiten— Der Tanz war zu Ende. Seine Hände ſan⸗ ken auf die Knie, er blieb noch einen Augen⸗ blick ſtill ſitzen. Dann ſtand die Frau auf. „Schönen Dank, Doktor, jetzt hab ich's wieder — mir iſt ſogar etwas Neues eingefallen— mal ſehen—. Alſo, Wiederſehen!“ Sie gab ihm die Hand und ging. Dr. Ringer ſetzte ſich wieder hin und ſpielte, wie nach jeder Probe, „zum Abgewöhnen“ ein Präludium mit Fuge des großen Johann Sebaſtian. Das war doch das einzige! Ein Glück, daß er keine Oper ge⸗ ſchrieben hatte, der Johann Sebaſtian, dachte Dr Ringer und hörte ſich ſelbſt aufmerkſam zu Zu ſchade für Tenöre! Marie Beitung ging den langen Flur entlang, an dem die meiſten Probenzimmer des Opernhauſes lagen, und der an der Treppe hinunter endete Als ſie an der Tür des größten der Zimmer vorbeikam, das dem Intendanten ſelbſt vor⸗ behalten war, hörte ſie die laute, wütende Stimme des Chefs.„Gehen Sie doch nach Hanau!“ ſchrie er, und Marie Britting wußie genau, wie der lange, überdünne Mann in dieſem Augenblick ausſah, wie ihm die Glatze rot anlief, wie die nervöſen Finger ſpinnen⸗ artig durch die Luft zuckten, wie der Adams⸗ apfel, der ſtets die niederen Kragen überragte, wild auf und ab fuhr.„Gehen Sie doch nach Hanau!“ kam es noch einmal durch die ge⸗ ſchloſſene Tür.„Was ſuchen Sie bloß bei uns in Berlin? Was wollen Sie hier? Warum halten Sie uns hier auf? Wir haben wich⸗ tigere Dinge zu tun, als darauf zu warten, ob ein Korrepetitor endlich mal ſo freundlich ſein wird, einen lumpigen„Lohengrin⸗A 1szug ſpielen zu lernen! So was ſpielt man vom Blatt! Und wenn man das nicht kann, dann nimmt man's mit nach Hauſe und übt! Arbeit, Herr, Arbeit! Für was kriegen Sie Ihre Gage?“ Marie war blaß geworden. Sie ging ſchnell vorüber. Unten, vor der Probentafel, zog ſie eine Puderdoſe heraus und überprüfte in dem vergrößernden Spiegel ihr Geſicht. Sie ſah plötzlich nicht mehr gut, nicht mehr juna aus. Die Naſe ſtach ſpitz aus dem Geſicht, an den Augenwinkeln waren zwei, drei winzige Fält⸗ chen. Sie ſah vorſichtig über den kleinen Spie⸗ gel weg auf die Probentafel, an eine Stelle, Der Rönig badet/ Man ſchrieb das Jahr 1765. Friedrich der Große hatte ſoeben in Landeck Quartier be⸗ zogen, um ſeine Gicht loszuwerden. Die dachricht von der Ankunft des Königs ver⸗ breitete ſich wie ein Lauffeuer. Landeck fühlte ſich durch die Viſite aufs höchſte geehrt. Ledig⸗ lich der Kandidat Kirle, der am ſelben Tage zur Kur eingetroffen war, merkte von alledem nichts. Der hatte vor lauter Gelehrſamkeit und Gliederreißen keinen Sinn für öffentliche An⸗ gelegenheiten. So hielt er ſich auch den Wirt, dem die vornehme Neuigkeit auf der Zunge brannte, vom Leibe, legte ſich vielmehr, müde von den Beſchwerden der Reiſe, zu Bett und entſchlief. Am frühen Morgen, geſtärkt vom Schlum⸗ mer und aufs angenehmſte überraſcht von den Schönheiten der umliegenden Landſchaft, begab ſich der Kandidat wohlgelaunt zum Badehaus. Dort ſtieß er auf Demoiſelle Langenikel, der es oblag, die Heilſuchenden im Gebrauch der Bä⸗ der zu unterrichten. Der Kandidat warf dem adretten Kind einen kecken Blick zu und war auch ſchon, als ſei er hier zu Hauſe, in der nächſtliegenden Zelle verſchwunden. „Was fällt Ihm ein?“ ſchrie die Jungfer fbei ihm her.„Er iſt in des Königs Bade⸗ ube!“ Der Kandidat war nicht auf den Mund gefal⸗ len und erwiderte den Zuruf, den er guten Glaubens für einen Scherz hielt:„Sieht Sie nicht, daß ich der König bin?“ Der König—— Natürlich! Wer ſonſt kam wie der Wind angeweht, war mal da, mal da, bei ahnungsloſen Schulzen, die den Staat um die Steuer betrogen, oder bei Schulmeiſtern, die ihre Buben dummes Zeug lehrten? Wer ſonſt war überall, wo man ihn nicht erwartete, nirgends gebührend empfangen und immer zu ſaheihm ſche als der König? Natürlich! Das ah ihm ſchon ähnlich, dem gnädigſten Landes⸗ Piefferkuchenkunst Hirt mit Schafen, ein kunstvolles Gebilde aus braunem Lebkuchenteig. Es stammt aus dem Dresdner Oskar- Seyffert-Museum, das eine Sammlung origineller Pfeffer- kuchendarstellungen des iungen Kuünstlers Richard Korn- berger enthält. Löhrig(MI) die ſie gar nichts anging. Sie ſuchte die Probe, an der ſie eben vorbeigekommen war. Do war es. Sie überflog die lange Reihe der Namen, bis ſie dabei endete:„Klavier Herr Seyd ell“. Sie wendete ſich um und ging. Mechaniſch erwiderte ſie den Gruß des Portiers, der ſie aus ſeiner Loge neugierig anſah. Sie hob un⸗ behaglich die Schulter hoch. Es war wieder einmal ſo weit. Jetzt würde Seydell noch Hauſe kommen, würde brüllen und ioben, würde alles, was er dem Intendanten nicht zu ſagen wagte, ihr an den Kopf werfen— ſie war ſeine Frau, ſie mußte es ſich gefallen laſ⸗ ſen, ſie mußte ſtillhalten. Immer mußte ſie ſtillhalten. Und dabei ſollte man Salome ſin⸗ gen, Carmen, lauter Rollen, die ſich weiß Gott nichts gefallen ließen und beſtimmt nich: ſtill⸗ hielten. Sie winkte einem Auto, dann ließ ſie ſich in das Polſter fallen. Wie oft hatte ſie ſchon mit dem Gedanken geſpielt, einmal dem Chauf⸗ feur nicht ihre Adreſſe zu geben, ſondern ſich in irgendein Hotel fahren zu laſſen, nicht mehr nach Hauſe zu gehen, nicht mehr ſtillzuhalten, nicht mehr zu fühlen, wie ihr unter Seydells fortwährender Nervenfolter nach und nach ihr Künſtlertum zu entgleiten begann. Aber ſie konnte ja nicht, ſie mußte ja immer wieder nach Hauſe. Sie liebte ihn ja. (Fortſetzung folgt.) Eine heitere Erzählung von P. Steinbach herrn, ganz allein am hellichten Morgen auf⸗ zutauchen und eine ehrbare Jungfer zu er⸗ ſchrecken. „Der König“, ſtammelte Demoiſelle Lange⸗ nikel, hatte ſich aber bald wieder gefaßt und be⸗ gann, ſtolz auf die Ehre, dem hohen Gaſt die⸗ nen zu dürfen, ein eifriges Hantieren. Auf einmal vernahm ſie hinter ihrem Rücken ein Aechzen und ſah, als ſie ſich umwandte, einen Unbekannten heranhumpeln, was nicht ohne Lärm geſchah, denn der Ankömmling be⸗ arbeitete die Steinflieſen rückſichtslos mit dem e oo „Still!“ drohte die Jungfer. badet!“ „Der König...? Geruhen die Jungfer mir mitzuteilen, um welche Majeſtät es ſich handelt? Um den König von Frankreich, Polen, Sachſen oder gar um den Kaiſer von China?“ „Still! Man wird Ihn noch aufhängen, wenn er weiter ſo läſtert.“ „Jawohl! Man wird ihn aufhängen!“ ſchrie der Kandidat hinter ſeinen Wänden hervor und fuhrwerkte aufs höchſte beluſtigt in der Wanne herum, ſo daß unbändiges Gelächter und ſtürzende Waſſerkaskaden ein abſonderliches Konzert ergaben. „Oh“, ſagte die Jungfer... wie gnädig iſt unſer Landesherr“... und fügte hinzu:„zu Eurem Glück!“ „Mag Sie ihn denn den Fritz?“ „Frag Er nicht ſo dumm!“ Da ſchwieg der „Der König eltbild) Festtagsstimmung Blick vom Glockenturm des Freiburger Münsters auf die verschneiten Dächer der Schwarzwaldstadt. wirkliche König und wartete geduldig, bis der andere da drin fertig war. Als der Kandidat Kirle endlich die Bade⸗ ſtube verließ, ſah er ſich ſeinem Herrſcher ge⸗ enüber. Er wußte beſſer Beſcheid mit könig⸗ ichen Portraits als die Jungfer Langenilel, und weißer als die weißeſte Wand fiel er ſo⸗ gleich in die tiefſte Ohnmacht aller Zeiten. Demoiſelle Langenikel, ſelber am Rande des Lebens, fing den Beſinnungsloſen auf. und der König, umgeben von ſeinem herbeigeeilten Gefolge, betrachtete amüſiert die ſchwankende Pyramide. Dann wandte er ſich an die Jungfer:„Sie hält eine Majeſtät in Ihren Armen, Se. Mi jeſtät den Schelmenkönig. Mache Sie einen Mann aus meinem mißratenen Kollegen und ſchenke Sie mir womöglich ein paar tüchtige Soldaten!“ Nach dieſer Epiſode begann der König mit der Erfüllung ſeiner Kurpflichten, und ſchon nach kurzer Zeit konnte er in einem Briefe an General de la Motte Fouqus die Heilkraft der ſchleſiſchen Quellen rühmen... Ueber den Kandidaten Kirle iſt abſchließend zu berichten, daß die Jungfer einen Ehebund mit ihm ſchloß, der ſich gewaſchen hatte. Ge⸗ horſam dem allerhöchſten Befehle nahm ſie ihren Kandidaten ſo gründlich vor, daß er ſich im Gegenſatz zu ſeinem König nur ungern der Landecker Kur erinnerte. Der Augeneuge/ von eron Sedding Gerda liebte ihn, aber ſie gehörte zu den Frauen, die ſich durch Gefühle nicht überrum⸗ peln laſſen. Ihre Anſicht war: Zum Heiraten muß man einander kennen. Kannte ſie Marſch⸗ ner? Kurz, ſie hatte ihn abgewieſen. Jetzt ſaß ſie mit etwas geröteten Wangen am Steuer ihres Zweiſitzers und redete ſich ein, ſie wäre glück⸗ lich. Zweifel an dieſer Empfindung trat ſie ſofort nieder, doch leider jedesmal mit dem Fuß, der den Gashebel bediente. So geſchah der Zuſammenprall gleich an der erſten Kreuzung. Von der Laterne klirrten al⸗ lerdings nur die Scheiben aufs Pflaſter herab, aber quer zum Fußſteig lag ein junges Mäd⸗ en. Gerda ſprang hoch. In wenigen Sekunden umgab ein Knäuel von Menſchen den Wagen. Ein älterer Herr, vielleicht ein Arzt, ordnete die Bergung der Verletzten an. Man trug ſie durch eine Gaſſe von Neugierigen in den nächſten Laden. Dann kam der Poliziſt.„Sie heißen?— Sie wohnen?“ Mühſam mußte Gerda ſich die Worte zu⸗ ſammenſuchen, ihr war, als habe ſie viele Tage nicht geſprochen. 5—723 Sie ihren Richtungszeiger herausge⸗ abt?“ Den Richtungszeiger? Welch ein Menſch ſollte ſich nach einem derartigen Unfall ſo viele Sekunden zurückerinnern?! ilflos blickte Gerda in die Menge, die plötzlich in tauſend Augen verwandelt zu ſein ſchien. Doch ſie glaubte ſchon, daß der Winker ausgeſtreckt war, nur— wie ſollte ſie das beweiſen? Durch die Kette der Zuſchauer drängte ſich ein Mann. Gerda preßte ihre Hände an die Bruſt, ſie öffnete den kleinen Mund, ihr Seufzen ging in ein Lächeln über: „Marſchner!!!“ Er 56 den Hut. „Als die Dame“, erklärte er dem Beamten, „in die Straße einbiegen wollte, ſtand ich an jener Ecke. Ich bin alſo ein Augenzeuge des Vorfalls geweſen. Bitte, was wünſchen Sie zu wiſſen?“ chen. Gerda fühlte ihre Beklemmung allmählich wei⸗ Marſchner würde ihr helfen!„Ich ſoll den Winker nicht bedient haben,“ ſagte ſie, „ſtimmt das, oder ſtimmt das nicht, Herk rte.„Meiner Anſicht nach“ lautete ſeine Erwiderung,„haben Sie es ven. Marſchner?“ Marſchner zögerte. ſäumt!“ Während der Schutzmann die Eintragungen beendete, trat das junge Mädchen, deſſen Ver⸗ letzungen völlig ungefährlicher Natur waren, wieder auf die Straße. Da die Umſtehenden die beiden Frauen ein paar freundliche Worte wechſeln hörten, ließ die allgemeine Aufmerk. ſamkeit nach. Zuletzt ſtand nur noch Marſchner neben dem Wagen. Er hatte ſich eine Zigarette angezündet und blickte gedankenvoll auf die Glasſplitter um den Laternenpfahl. „Nun?“ hörte er eine halblaute Stimme, „Wollen Sie nicht mit einſteigen?“ Gerda öffnete den Schlag. „Ich denke, Sie ſind mir böſe?“ bemerkte Marſchner leiſe. Gerda ſah ihn ernſt an.„Warum? Du 1 gerecht, ſtolz und mutig. Ich weiß es jetzt! Un — wenn du eine ſo leichtſinnige Autofahrerin überhaupt noch lieb haben kannſt—“ Los!“ brüllte der Poliziſt von der Ver⸗ kehrsinſel her.„Worauf warten Sie denn noch, meine Herrſchaften!?“ Dante Alighieri ſaß einmal am Dom in Flo⸗ renz, ſo erzählt die italieniſche Volkslegende. Ein Mann trat auf ihn zu und fragte: „Großer und erhabener Dichter, welches iſt die beſte Speiſe?“ „Ei!“ erwiderte Dante. Ein Jahr ſpäter ruhte der Dichter ſich wieder auf der Steindamm am Dom aus. Da kam derſelbe Mann auf ihn zu und fragte: „Womit?“ „Mit Salz!“ erwiderte Dante unverzüglich denn ſo will es die Sage, der Chroniſt von Hölle, Himmel und Fegfeuer hatte ein bewun⸗ dernswertes Gedächtnis. Hakenk 32 * Die Fra Wochen hä nigfachſten ins Feld amtliche O Baugewerk ſehr überſie barungen die ſich mit gen im Na Schriftleitu zZzum Voral In dem vom 9. 11. 192 den Beſtimm Reeichszuſchuſ u, vi Ziff. 11, iſt 9 mit Schw Die Regierun lichen Schädl dexr Induſtri und bekämpf Schwarzarbei ſem Erlaß je ordnungsmäß f wurde, licher Unterne betrachtet, der det hatte, ſor bzw. Handels In der S Deuiſchen Ii 15, Septembe vom 11. Okto irank unter „Die ungeſ Regiebetriebe eigener Betri⸗ Wie entſchi der Regierun wie ſcharf ſie auch aus eine ſchaftsminiſte rungen herd wird, daß„i. öffentlichen K eer Li für den Beſta deren Bedeut haben. Dies Abbau ſolche oder gar unn Verhalten ſte Willen de rade zur Err behrlichen Re die Reviſion darüber hina habe, daß bei und wirtſchaf giebetriebe gr Verſuche a Abbau öffent oder gar un einen offenbe deutigen Will Miniſter bitte Entſchiedenhe verſuche einzr Es ſei noe Staatsminiſte Regierungen. gung der Gen gewerbes ang „Zu den n ſozialiſtiſchen Stärkung de⸗ eine weiteſtge iets der Ge⸗ hiet. Wenn a bereits eine ſchaftlicher B iſt, ſo ſind doe flauklurer! Festverzinsl. Wer Dt. Reichsanl. v. 1 Int. Dt. Reichsanl. Bayern Staat v. 1 Anl.-Abl. d. Dt. R Dt. Schutzgebiet( Augsburg Stadt v. Heidelbg. Gold v. Ludwigsh. v 26 3 Mannhm. Gold v. Mannheim von 27 PirmasensStadt v. Mhm. Ablös. Altb Hess. Ld. Lidu. RI B. Kom. Goldhyp. do Goldanl. v. 30 do Goldanl. v. 26 Bay. Hyp. Wechs. G Frkf. Hyp. Goldh. Frankf. Lidquu. Erkf. Goldpfdbr. V Frkf. Goldpfbr. Li Mein. Hyp. Mein. Hyp. Liau. Pfälz. Hyp. Gdpf iau, Pfälz. Anteilschei Pfälz. Hyp. Goldko Rhein. Hyp. Gdpf .„„„ 213.. iau. do. Gdkom. I. Südd. Boder. Liqt Grobkraftwk. Mhn Lind. Akt.-Obl. v. Rhein-Main-Donat Ver. Stahlw. Obl.v. Farbenind. v. Mexik. amort. inne do. Aub. v. 99 Oesterr. Goldrent. Türk. Pagdad 1. Unga St. Goldret Industrie-Aktier Accumulatoren. Aät. Gebr. Asehaffhg. Zellsto Bayr. Motor.-Wen Berl. Licht u. Kr Brauerei Kleinleir akenkreuzbanner“— Seite 7 A Nr. 591/ B Nr. 355— 23. Dezember 1935 Die Frage der Regiebetriebe iſt in den letzten Wochen häufig erörtert worden, wobei die man⸗ nigfachſten Geſichtspunkte für ihre Ablehnung ins Feld geführt wurd. Jetzt hat ſich auch das amtliche Organ des Reichsinnungsverbandes des Baugewerks mit dieſer Frage befaßt und dabei in ſehr überſichtlicher Weiſe einmal alle die Verlaut⸗ barungen maßgebender Stellen zuſammengeſtellt, die ſich mit den Regiebetrieben befaſſen. Wir brin⸗ gen im Nachſtehenden einen Auszug, den uns die Schriftleitung der Zeitſchrift„Das Baugewerbe“ zum Vorabdruck zur Verfügung geſtellt hat. Die Schriftleitung. n dem Erlaß des Reichsarbeitsminiſters ym 9. 11. 1933— IV Nr. 4404/33 wWo— und in den Beſtimmungen über die Gewährung eines Reichszuſchuſſes für Inſtandſetzungsarbeiten an Gebäuden vom 9 33 e Regierung iſt ſich alſo der volkswirtſchaft⸗ ichen Schädlichkeit der Regiearbeit— auch in ſer Induſtrie und Landwirtſchaft— bewußt und bekämpft dieſe ebenſo nachdrücklich wie chwarzarbeit. Die Regierung verſagt nach die⸗ m Erlaß jeder Arbeit, die nicht durch einen ungsmäßigen Gewerbetreibenden ausge⸗ t wurde, den Staatszuſchuß. Als ordent⸗ licher Unternehmer wurde hierbei nur derjenige etrachtet, der nicht nur das Gewerbe angemel⸗ et hatte, ſondern auch in die Handwerksrolle w. Handelsregiſter eingetragen war. In der Sitzung des Rechtsausſchuſſes des Deutſchen Induſtrie⸗ und Handelstages am September 1933 hat nach dem„Baukurier“ ym 11. Oktober 1933 Reichsjuſtizkommiſſar Dr. ank unter anderem folgendes ausgeführt: „Die ungeſunde Ausdehnung der ſtaatlichen Regiebetriebe werde durch die Schließung ſtaats⸗ eigener Betriebe zurückgedrängt werden.“ Wie entſchieden die grundſätzliche Einſtellung der Regierung gegen die Regiearbeit iſt und wie ſcharf ſie deren Beſeitigung verfolgt, geht auch aus einem Rundſchreiben des Reichswirt⸗ ſchaftsminiſters an die einzelnen Landesregie⸗ ngen hervor, in dem darauf hingewieſen wird, daß„in jüngſter Zeit Regiebetriebe der öffentlichen Hand mehrfach Verträge, wie An⸗ lungs⸗, Lieferungs⸗ und Miewerträge, die ür den Beſtand des Unternehmens von beſon⸗ deren Bedeutung ſind, auf lange Zeit verlängert haben. Dies ſei offenbar geſchehen, um einen Abbau ſolcher Unternehmungen zu erſchweren der gar unmöglich zu machen. Ein derartiges Verhalten ſtehe im Widerſpruch zu dem Willen der Reichsregierung, die ge⸗ rade zur V— „ Sie behrlichen Regiebetriebe die Vorſchriften über Jungfer: 4 5 Reviſion der Regiebetriebe erlaſſen und che Sie darüber hinaus wiederholt ausdrücklich erklärt habe, daß bei der Neugeſtaltung des ſtaatlichen und wirtſchaftlichen Lebens für entbehrliche Re⸗ giebetriebe grundſätzlich kein Raum ſei. Verſuche auf dem angegebenen Wege, Abbau öffentlicher Regiebetriebe zu erſchweren oder gar unmöglich zu machen, ſtellen daher einen offenbaren Widerſtand gegen den ein⸗ deutigen Willen der Reichsregierung dar. Der Miniſter bittet die Landesregierung, mit aller Eniſchiedenheit gegen derartige Obſtruktions⸗ verſuche einzuſchreiten.“ Es ſei noch teilweiſe eine Verfügung des Staatsminiſters des Innern, München, an die Regierungen betreffend wirtſchaftliche Betäti⸗ gung der Gemeinden auf dem Gebiete des Bau⸗ gewerbes angeführt. Er führt u. a. aus: „Zu den weſentlichen Zielen des national⸗ ſozialiſtiſchen Staates gehört die Förderung und Stärkung des Mittelſtandes. Dieſe erfordert eine weiteſtgehende Einſchränkung der Betäti⸗ Weltbild)Y Münsters auf dle 4 zwaldstadt. 4 uldig, bis der Herrſcher ge⸗ jeid mit könig fer Langenikel and fiel er ſo⸗ ler Zeiten. am Rande des ſen hatte. Ge⸗ ehle nahm ſie bor, daß er ſich rur ungern der lichen Betriebe der Gemeinden nicht verſtummt. Auf den Abbau dieſer Betriebe, der auch der Wirtſchaftsbelebung dient, ſoll, wo er nur im⸗ mer möglich, gedrungen werden.“ Die angeführten Verfügungen und Auslaſſun⸗ gen der Regierung laſſen eigentlich eine Aus⸗ einanderſetzung über Berechtigung bzw. die volkwirtſchaftliche Schädlichkeit der Regiearbeit kaum mehr zu. Nicht alles iſt nur mit dem Re⸗ chenſtift zu widerlegen oder zu beweiſen, nicht jede Arbeit iſt vorteilhaft, deren Nachhalkulation ein Plus auf dem Papier zeigt, nicht alle wirt⸗ ſchaftlichen und volkswirtſchaftlichen Probleme ſind nur zu löſen mit geſchäftlicher Klugheit, Regiearbeit mit Schwarzarbeit gleichgeſtellt Amtliche Verlautbarungen gegen die Regiebetriebe/ Höhere Wirtſchaftsauffaſſung tut not die von innen vor dem eigenen Fabriktor Halt macht. Bei der Auseinanderſetzung über den eigenen Nutzen und den volkswirtſchaftlichen Schaden der Regiearbeit, über die bittere Not⸗ wendigkeit, einmal ſich ſelbſt erſt auf dem Um⸗ weg über das Gemeinwohl nützen zu können, muß das Gefühl wahrer Schickſalsgemeinſchaft ſprechen, muß an die Löſung dieſer Frage ge⸗ gangen werden, wenn es noch nötig iſt, ganz be⸗ wußter Verneinung der Mentalität vergangener Zeiten und mit dem bewußten Willen, dem Ge⸗ meinwohl durch eine höhere Wirtſchaftsauffaſ⸗ ——— als die der vergangenen Jahre gerecht zu werden. Noten der Privatnotenbanken werden eingezogen Eine Verordnung des Reichswirtſchaftsminiſters/ Beſchränkte Einlöſungsfriſt Der Reichswirtſchaftsminiſter hat unter dem 21. Dezember eine Verordnung über den Auf⸗ ruf, die Einziehung und die Vernichtung von Noten der Privatnotenbanken erlaſſen, die im Reichsanzeiger des gleichen Toges veröffent⸗ licht iſt und folgenden Wortlaut hat: § 1. Die Privatnotenbanken haben bis zum 31. Dezember 1935 ihre Noten zur Einziehung aufzurufen. „Der Aufruf erfolgt durch Veröffentlichung im Reichsanzeiger und einer am Sitz der Privatnotenbank verbreiteten Tageszeitung. § 2. Der Aufruf hat mit der Maßgabe zu er⸗ folgen, daß die Noten mit dem 2. April 1936 ihre Eigenſchaft als Zahlungsmittel verlieren, jedoch bis zum 2. Juli 1936 bei allen Kaſſen der Privatnotenbanken oder ihrer Rechtsnachfolger noch weiterhin in Zahlung genommen oder gegen Reichsbanknoten umgetauſcht werden. § 3. Nach dem 2. Juli 1936 werden die auf⸗ gerufenen Noten kraftlos. Es erliſcht damit auch die Einlöſungspflicht der Privatnotenbanken. Die Privatnotenbanken ſind verpflichtet, am 2. Mai 1936 durch Veröffentlichung im Reichs⸗ anzeiger und einer an ihrem Sitz verbreiteten Tageszeitung auf das bevorſtehende Erlöſchen der Einlöſungspflicht aufmerkſam zu machen. § 4. Die Vernichtung eingezogener Banknoten erfolgt nach§5 5 der Verordnung vom 26. Mai 13250(Reichsanzeiger Nr. 125 vom 31. Mai An die Stelle eines Mitglieds des Direk⸗ toriums einer Privatnotenbank und deſſen Ver⸗ treters treten gegebenenfalls ein Mitglied des Direktoriums der Rechtsnachfolgerin und deſſen Vertreter oder der Liquidator. § 5. Die Vernichtung der Noten Reichs⸗ und preußiſchen Wirtſchaftsminiſter von dem Direktorium der Privatnotenbank oder deren Rechtsnachfolgerin zum 30. September 1936 nachzuweiſen. en Berliner Börse Aktien feſter, Renten freundlich Die letzte Börſe vor den Feiertagen zeigte eine a us⸗ geſprochen freundliche Verfaſſung ſo⸗ wohl am Aktien⸗ als auch am Rentenmarkt. Erſterer eröffnete bei faſt durchweg höheren Kurſen. Eine ganze Reihe wirtſchaftlich günſtiger Meldungen, die in den letzten Tagen vorlagen— man erinnere ſich der verdreifachten Ausfuhr bei Daimler⸗Benz, der gün⸗ ſtigen Geſchäftsentwicklung bei Berliner Maſchinen und Felten—, hatten wieder ſtärker auftretende Kauf⸗ neigung der Bankenkundſchaft zur Folge, zumal durch das bereits einſetzende Zurückſtrömen der im Weih⸗ nachtsgeſchäft inveſtierten Gelder eine gewiſſe Flüſſtg⸗ keit des Geldmarktes eingetreten iſt. Die Führung hat⸗ ten wiederum Montanwerte, unter ähnen Stahl⸗ verein, die bei einem Anfangsumſatz von ca. 60 000 Mark um 1 Prozent anzogen. Man rechnet in Börſen⸗ kreiſen zuverſichtlich mit der Ausſchüttung einer Min⸗ deſtdividende von 2 bis 2½ Prozent. Mannesmann gewannen /½, Klöckner /s Prozent. Maxhütte kamen gegen letzte Notiz am 20. Dezember um 2½ Prozent höher an. Braunkohlenwerte lagen verhält⸗ nismäßig ruhig, aber ebenfalls überwiegend freund⸗ lich; Eintracht waren um 1¼, Niederlauſitzer um 1% feſter. Von chemiſchen Papieren eröffneten Farben ½ Prozent über Samstagſchluß mit 148½, Goldſchmidt und Kokswerke zogen um je 1 Prozent an. Von Gummi⸗ und Linoleumwerten wurden zum erſten Kurs lediglich Deutſche Linoleum (plus 2½ Prozent) notiert. Am Elektromarkt waren Geſfürel um 1½, Schuckert um 1 und Felten um ½ Prozent feſter. Auch Tarifwerte erfreu⸗ ten ſich regerer Nachfrage als in den Vortagen; Schleſ. Gas kamen gegen letzte Notiz um 2½, Lieferungen um 1 und Elektro Schleſien um/ Prozent höher aufs Tableau. Kaliwerte blieben durchweg geſtrichen, auch Kabel⸗ und Autowerte wurden nur ver⸗ einzelt angeſchrieben, doch lagen auch hier die Kurſe um Prozentbruchteile höher. Von Maſchinen⸗ ein auf wirtſchaftliche e⸗ allmählich wei iet r A e eſ⸗ fabriten gewannen Bernn⸗Karlsruber ½, die 99.12, 1942er 97.—5775, 104Zer 96.62,., 1944/8er Mannheimer Pferdemarkt fen! Ich ſo 33 Reih indli irt übrigen Werte des Marktes ca. ½ Prozent. Von 96.50—97.25 Ausgabe II: 1941er 98.25—99, 1945/47er Zufuhr: 341 Arbeitspferde und 40 Schlachtpferde. ja te f bereits eine große Reihe gemeindlicher wirt⸗ Metalkaktien gewannen Eiſenhandel 1½ von.37 G.— Wiederaufbauanleihe: 1944/456r Preiſe: Arbeitspferde 1250, Schlachtpferde 45—165 M. „ng ſchaftlicher Betriebe aufgelöſt oder abgebaut Bauwerten Holzmann 1¼½ Prozent. An den an⸗ 66.50—67.37, 1946/48er 66.37—67.25, 4proz. Umſchul⸗ Marktverlauf: Arbeitspferde ruhig, Schlachtpferde is nicht, He iſt, ſo ſind doch die Klagen gegen die wirtſchaft⸗ deren Märkten ſind mit auffälligen Kurs⸗ dungs⸗Verband 87,225—87,975. mittel. Anſicht nach,———————————————————————————————————— en Sie es ve.. 21. 12. 23. 12. 21.12. 23.12 21. 12. 23. 12. 21. 12. 23.12 21. 12. 23.12 Verkehrs-Aktien Ea ae flerzrzinz zrrr:r,Gr fſ Frge, ln l3 3Loerbt gege: 34„„„„ re Ohio 20.50 Thür. Glass.. 123,— 123,251 Wigner Metall.. 105,.—— Eintragungen 115•75 10,0 13655 40. Verkehrswesen 275 35.—] Hamburg Meter... 129.— 130.55 Trans.-Kadio.. ellston Waldnof. 115./58 116,.— ſen, deſſen Ve Festverzinsl. Werte 21. 12. 23.17. 67.— 68.— 116•50 Alls. Lok. u. Kraftw. 117,.— 117.— Harb. Gummi Fnön-— 110˙62 Ver. Dt. Nickelwerke 126.50 128.—] verslcher.-Aktlen DiReichsanl. v. 1927 100,37 100,80 Bantten„Henz 1335„ ellst. Waldh. Stamm 11,„bs.-Amer.-Paketfh. 14.87 14,75 Harpe 5 Verl. Glanzst. Elberf, 130,.— 135,— Deutsche Erdöl... 103.75 104,50-Akti arpener Bergbau. 106,25 109,25 Aachen Münenen.. 1141,0— lnt. Dt. Reichsani. 30 eeee Deunsawen kbs.-Sudam.Dpfsch.—„as Hedwizshütte 787 Alllanz Allzem 249.— 245,.— brach—.— 110.12 Pt Stelnzenge Ffei 120.— 120,.——— mi. 16,.— 16,37 Hellmanné Litimann 32,62 33.— 5 3* 72,50 73,87 Kilianz Lehes ml.-Abl. d. Dt. Rch. ayer. Hyp. Wechsel— Südd. Eisenbann.—— f er. ramarinfabr.—— Durlacher Hor..— Hilpert Maschinen„ 49,— 436,50 Mannh, Versicherung— neine Aufmerk Dt. Schutzgebiet 08. 10 34 Eichb.-Werger-Br.. 93,75 94.— 56 Privatbł.—.— 33 Industrie-Aktien Hoesch. Eis, u. Stahl 62,50 64,62*=— 1 3 353 Kolonial-Papiere noch Marſchner. 53 0 3— 57,50 El- Licht& Kraft.. 123,— 127, 5 Bank. 33,25 3325f Accumulatoren- Fbr. 162,— 167,75] Hohenlohe-Werke 66.50 68.— Westck. Kat chof 48. 25.— 24,87 Ot.-Ostafrik „l?— 93—] Enzinser Union... 102,— 101,50 Erssgferant Bzr 92 50 Allsem. Bau Lenz.—— fbhilipp Holzmann. 33.12 85,5 Westefeneln 111³⁵ eii )eine Zigarette Ludwigsh. v 26 S. I 98. 511 116.50 117,— Brankft, Hyp.-Bank 37,50 92 50 Allgem. Kunstsiydé Hotelbetried.... 30,50 30,37 Westeregeln lkali 115,50 116,50f Neu-Guinea. 150.— envoll auf die o5 27 2õ 92,.75 92˙50 G Farbenindustrie 3 0 3 15 119.— A 32 7 Fnz 1* 1 Wfi. Drahtind. Hamm—— Otavi Min. u. Eisenb 17,62 17,50 4 5— Feldmühle Papier. 123 j e 32— Ig. Elektr.-Ges 7 5 ahla Porzellann 5 Ahm. Ablös. Altbes. 108,75 106.75 Gesfürel Loewe.. 123,75 124,25 Rhein. Hvpoth.-Bank 132,.— 132, Aschaffenb. Zellstoff— 79,50 Kali Chemie—— Berliner Devisen kurse Hess-Ld.Lion. K.24 100.75 100•%] Th. Coldschmidt. 51 133 5 enneen 103.— 103,.— Batcre W. E0— 155 füch: Lechfreleben 179.50 153 Ld.„R Gritzner-Kayser ad. AG. f. Kheinsch.„B. Motoren(BMWW. ocknerwerke 1 3 29 34.— 325 7 0 V⁊2. 3 115 Dt. Reichsb. Vz. 123,25 123,25 153.5 Spiezeieias 1375 131•35 F51 Lnortne b. 5 Geld Brief Geld Brief 55— Grün ilfinger. Verslcher.-Aktien P. Bemberg. okSwi. u. Chem. Fb.—— —.e— 15 Hanfwerke Füssen.— Allianz Leben... 193,.— 193.—] Bergmann Elektr. 96,75 99.75 Kollmar& Jourdan.— 62, 21. Dezember 23. Dezember Fr Kyp. Goldhyvp.— 96.37] Harpener Bergbau 108,50 109,—] Bad. Assecuranzges. 41,.— 41,.— Berlin- Karlsr. ind.— 114.25 Kötiz. Led. u. Wachs 10.— 106,50 Aegvpt.(Alex., Kairo) 1 àg. Pid. 12,555 12,565 12,560 * jcf B. 100.75 100.75 Hochtief AG. Essen 107,75— MannheimerVersich.—— Braunk. u. Briketts— 197,50 Kronprinz Metall.. 130.—— Argentin.(Buenos-Air.) IPap.-P. 0,67.680 0,67 Eeki 60 äofabr. viii— 96,37] Holzmann Phil... 65,50 86,—] Württ. Fransportver. 36,— 36,—] Braunschweig.-G.— 121,25 Lahmeyver& Co... 121,25 120,25] Beig.(Brüss. u. Antw.) 100 Belga] 41.670 41,950 41.060 Frt-Goldpfbr. Liou. 100,87 100,75 lise Bersbau..... 5 j Bremer Vulkan.—— aurahütte...— 20,— Brasinen(Rio de Jan.) 1 Milreis] 9,138] 2140- 9,43 ..„ 96,50 96,50]„ do. Genubscheine 125,50 125,59 Lerliner Kassakurvo Bremer Wolle.——[Leopold-Grube... 94,.— 34,— Bulgarien(Sofla) 100 Lewa 3,047 3,053] 3,,04 ein. 2 10162] Junghans Gebr..— 50,12 Brown. Boveri... 84,50 84,25 Lindes-Eismasch.— 128,— Canada(Montreal) 1 kan. Dollar 2,466 2,47/0f 2,468 Mein. Hyp. Liau. 97,50 97,50 Kali Chemie——— Festverzinsl. Werte Buderus Eisenwerke 92,37 93 751 Mannesmannröhren, 77,25 79,— Dänemark(Kopenh.) 100 Kronen] 54, 720„820 75⁰ 100.87 100.57 do. Aschersleben—— 5% Dt. Keichsanl. 27 100,50 100,50] Sonti Caoutschuc. 159,— 159 25] Mansfelder Bergbau 117,50 117.— Danzig(Dauzig) 100 Gulden 46,800 46,900 f 46,800 . Knteit 965 9,65] KleinSchanzlin Beck 80,50 30,50 4⸗% 97.— Conti-Linoleum— 130.75 Markt- u. Kühlhalle. 104.75 106,75 England(London) 1 Pfund 12.255 12,285 12,260 B nr Golar m. 95.— 95,— Klöcknerwerke.. 19.37 19,75 Ht, Anl. Abl. 1 109.50 110.—] Paimier-Benz.. 67,25 86,— Masch'bau-Umern.; 19,25 70,62 Esiiand(Rev.-Tal,) 100 estn. Kr. 67,930 68,070 f 67.930 *5 Hpvi 64 155 98.50 95˙50 Knorr-Heilbronn 105,— 136.—f pPt. Deutsch. Alt.-Tel.——, Masch.-Buckau Wolf 110,.— 111,— Einnland(Helsingf.) 100 finnl. Mkæ.] 5,395] 5,405].400 3 0—0 96,50 96 Konservenfbr. Braun„ 68•85 heutsch. Konti. Gas 111.— 117,62 Maximilianshütte.—— Frankreich(Paris) 100 Francs] 16,385 16,425 16, 380 90. 1213.... 95.50 9e,0 Cahmever r 121.50 119,50 Piandbriele Heutsche Erdöi... 103,62 104,5 Mümeimer BerzW.—— Griechenl.(Athen) 100 Drachmen.353 2,357 2,35 —*2 Liau..... 100.6? 100,75] Ludwissh. Aktienvr.—— 67% Pr. Ld.-Hfdbriefe.— 97.—] Beutsche Kabelwk.. 135,25 186,50 Nordd. Eiswerze:., 103,25] Holland(Amsterd. u. Rott.) 100 G..168,530 165.370 f 168,500 . en iini 9450 94•50% do. Walzmuhle.—,„—5 G. K. l9. 97.— 9/.—f] Deutsche Linoleum 135.— 13/.—f Hrenstein§ Koppel 73,12 74.— lran(Teheran). 14,340 14,360 13,690 Sid. Boder. Vian..— 101,25] Mannesmannröhren. 77,75 78,75f 6% 404%% duo. B. 1 di— nfheutsche Steinzeug.—— athseher.Waeron 56,02 ,75] jsland(Fevklar) 100 isl, Kron.] 53-880 55˙950 535989 udd. Boder. 30 Metallgesellschaft 3— 1 67 do. do. Kkomm Dürener Metall.——[Rhein-Main-Donau—— ltallen(Rom u. Mailand) 100 Lire 19,980 f 20,020 f 19,960 fragte: G51. v. 26 108,— 108,50 Mer— 94,75 94,75] Dyckerh.. Wiamann 128.— 125, 0] Fheinfelden Krait.. 114.— 114—] laban(Tokio und Kobe) 1 Ven] 5,19 0/17 9,716 ter, welches i—— Park-u. Bürgbr. Pirm. 116,75— 67 Preuß. Ctrhd. 95 95 Dynamit Nobel.. 78,— 76,50] Rhein. Braunkohlen. 211,— 206,75 jugoslav.(Belgr. u. Zagr.) 100 Din. 5,654. 5,666] 5,6 Sahlw. Obl.v. 27 102.62 102,62 Pfalz. Mühlenwerke 140,.— 140,.—]„Gdpf. 1928. 93.— 93.— E, Lleferungen... 110,87 111.— Phein. Elesetr..—, 124,25 Tettland(Riga) 100 Latts 30,920 31,030 80.920 11 isstin Dpl 28 124.75 123.75] Piälz. prehhefe Sprit—— 67 do. Komm.—.—Ei. Schiesien..—, 115.5. Khein. Stahlwerke. 102,37 104.—] Litauen(Kow/n0/ kaunas) 100 Lit.] 41,730 41,810 41,690 3 175 rt, innere— 5,20 Rhein. Braunkohle.—— Bank-Aktien El. Licht und Kraft 127,50 126,75] Khein.-Westf. Kalkw. 113,— 112,50 Norwegen(Oslo) 100 Kronen 61,530 61,650 f 61,560 chter ſich wieder 00 Aub. v. o0 1212—[Rheinelektra Stamm„— 125,.— ca.. 68,— 68— EnzingerUnionwerke 101,75 102,.—] Riebeck Montan AG. 99,50 99,50] Oesterreilch(Wien) 100 Schilling 48,950 49,050 f 43.950 Da kam 0 1 ee— do. Vorzugsaktien 121,— 121,— Bank für Brauind.. 114,50 114,50 Farbenindustrie 16. 147,75 148,20 Kütgerswerke... 112,37 113,62J Polen(Warschau/Pos.) 100 Zloty f 46,800 46,900 f 46,800 aus. a kam. dad 1.50.,50 Rhein-.-Donau Vz.——,.[B. Hvp.- u..-Bank 65.12 65,— Feldmühle Papier. 113,62 115.— Sachsenwerk..— 292,— Portugal(Lissabon) 100 Escudof 11,115 11,135 11,120 fragte: vU 31 Goldrente.— 5,— einnnm 102, 75 103,50 Berliner Hyp.-Bank—— IFEeiten& Guilleaume 103,37 109,50] Sachtleben A6.— Rumänien(Bukarest) 100 Lei 2,486] 2,492 2,486 .4 Rütgerswerke... 111,50 113,12] Comm.- u. Privatbk. 83,75 84.— Ford Motor—— Saſzdetfurth Kali.. 175,25 174,.— Schweden(Stockh. u..) 100 Kr. 63,180 63,300 63,210 lic Industrie-Aktien Salzwerk Heilbronn 215,.— 215.— Dt. Bank u. Disconto 682,50 63,— Gebhard& Co.. 92.— 93,— Schubert& Salzer. 131.— 131.75 Schwelz(Zür., Bas., Bern) 100 Fr 80,640 30,800 30,670 te unverzüglich, Aeeumulatoren... 16/,— 167,.—] Schiinck 101,— 101.— Dt. Golddiskontbank 100.—— Germ. Portl. Cement 91,25 95,—] Schuchert& Co.. 118,67 115,75] Spanien(Madr. u. Barc) 100 Pes. 38,970 34,030[ 33,970 r Chroniſt von t. Gebr..... 40,.—— Schuckert el.. 116,87 119,75% Dt. Uebersee- Bank 18,75 19, Cerresheim. Glas.—[Schulth.-Patzenhofer 100,12 100,50 Tschechoslowakel(Prag) 100 Kr 10,285 10,305] 10.280 tte ein bewun⸗ haffbe Zeilstoff.—).— Schwartz Sorchen 11I1,.— 111.— Dresdner Bank.. 53,25 33,25 Ges. f El Unterneh 123 37 12525 Siemens& Haſsne. 164,25 164.75 Türnel(stanbul) 1 türk. Pfund.979 983].97 ayr. Motor.-Werke 110,25.9,.— J Seiſind. Wolft Mhm.).— 70.50] Meininger Hyp.-Bk. 94.12 95,— Goldschmidt Th. 105— 10,687] Stoehr Kammgarn. 96,50 96 75 Ungarn(Budapest) 1Pensõ——— Tl. Licht u. Kraft 133.50 134,— Siemens-Halske.. 163,75 185,— Feichsbpann. 177,25 177,25 GCritzner. Maschinen 23,75 23,—] Stolberger Zinkhütte 13,.— 74,50 Uruguay(Montevid.) 1 Gd.-Pes. 1,139 1,111 1,139 Auerei Kleinlein. 54,50 64,—] Sinner-Grünwinkel 67,50 3/25 Rhein.„poth.-Bank 132,— 132,— J Gruschwitz, Textil. 110,50 110,5e J Sudd. Zucker.... 201.— 199,— V. St. v. Amerike(Newy.) 1 Doll. 2,486]1 2,490 2 bewegungen nur noch AG für Verkehr(plus/ Proz.) und Südd. Zucker(minus 1 Prozent) hervorzuheben. Am Rentenmarkt konnten ſich Altbeſitz um / Prozent auf 110¼½ erholen. Feſter lagen auch Kom⸗ munalumſchuldung mit einem Gewinn von 27½ Pfg. Von Induſtrieobligationen ſind F6prozent. Hoeſch mit plus ¼ Prozent hervorzuheben. Blanko Tagesgeld erforderte unverändert 3 bis 3½ Prozent. Von Valuten errechnete ſich der Dollar mit 2,488, das Pfund mit 12,27. Die Börſe ſchloß in freundlicher Hal⸗ tung und zu gut behaupteten Kurſen. Farben gingen mit 148/ aus dem Verkehr. Chemiſche von Heyden konnten ſich noch in der letzten halben Stunde bis auf 119%5, d. h. gegen den Anfang um 1½ Prozent, be⸗ feſtigen. Auch Braubank zogen um insgeſamt/ Proz. an. Im übrigen waren nennenswerte Umſätze nicht mehr zu verzeichnen. Nachbörslich blieb es ſtill. Am Kaſſamarkt lag Ver. Glanzſtoff mit einem Gewinn von 5 Prozent ſowie Stockmotor mit plus 4 Prozent recht feſt. Habermann& Guckes gewannen gegen letzte Notiz 4/ Prozent. Andererſeits ermäßig⸗ ten ſich Iſenbeck, ebenfalls gegen letzte Notiz, um 4%, Chillingworth ſowie IG. Chemie(50 Prozent ein⸗ bezahlt) um je 2 Prozent. Von Bankaktien wur⸗ den Handelsgeſellſchaft und Commerzbank je ½, Dꝰ⸗ Bank ½ Prozent und Deutſch⸗Aſiatiſche 12 Mark höher bewertet. Von Hypothekenbanken, die eben⸗ falls überwiegend feſter lagen, hatten Hamburger Hy⸗ potheken plus 1¼/ und Meininger Hypotheken mit plus 1½ Prozent die Führung. Steuergutſcheine blieben unverändert. Reichsſchuldbuchforderungen: Ausg.: 1936er 100—100.75, 1937er 101.12., 1938er 99.12— 99.87, 1939er 99., 1940er 98.50—99.25, 1941er 98.25— iſt dem Rhein-Mainische Mittagbörse Weiter feſt Bei geringem Geſchäft war die letzte Börſe vor den Weihnachtsfeiertagen weiter etwas feſter. Auf Grund der vorliegenden günſtigen Konjunktur und Induſtrie⸗ berichte erfolgten ſeitens der Kundſchaft einige Käuſe, denen kaum Angebot gegenüberſtand, während die Kuliſſe ſich nur wenig am Geſchäft beteiligte. An den Aktienmärtten ergaben ſich zumeiſt Erhöhungen von durchſchnittlich /½—1 Prozent. IG⸗Farben erhöhlen ſich bei etwas lebhafterem Geſchäft auf 148½ bis 148¼ (148%60). Rütgerswerke gewannen 1¼ Prozent. Von Elektroaktien ſetzten Geſffürel 2 Prozent, Siemens 1¼ und Felten 1 Prozent höher ein. Am Montanmarkt beſeſtigten ſich Hoeſch auf 83¼(82¼½), Stahlverein auſ 73¼(72½). Die übrigen Werte gewannen etwa 1% Prozent. Im einzernen gewannen Cement Heidel⸗ berg 1 Prozent, Deutſche Linoleum 1½¼ Prozent, Muag 1 Prozent, Daimler, Prozent und Reichs⸗ bank ½ Prozent. Etwas ſchwücher waren Südd. Zut⸗ ker mit 199¼½(200½). Schiffahrtswerte und Zellſtoff⸗ aktien lagen behauptet. Am Rentenmarkt war die Haltung bei kleinen Umſätzen ebenfalls feſter. Altbeſitz 110½%(109¼), Kommunalumſchuldung 87.60(87 40), Späte Schuldbuchſorderungen 967,½(96/), Zinsver⸗ gütungsſcheine unv. 91.50. Von Induſtrie⸗Obligationen erhohten ſich 6proz. Hoeſch auf 104¼½(103½). Am. Auslandsrentenmarkt fanden Mexikaner etwas Inter⸗ In der zweiten Börſenſtunde blieb das Geſchäft all⸗ gemein ſehr klein. Montanwerte waren noch etwas geſucht und leicht erhöht. So Stahlverein auf 74½ nach 73/½, Hoeſch auf 84 nach 832¼, ferner notierten Rheinſtahl mit 103¼½(102½¼ und Mannesmann mit. 79(77½). Auf den übrigen Marktgebieten blieben die erſien Kurſe unverändert, IG⸗Farben bröckelten auf den Anfangsſtand ab. An den Rentenmärkten ergaben ſich im Verlaufe keine Veränderungen. Pfandbriefe und Stadtanleihen lagen ſtill und unverändert. Von Staatsanleihen kamen 5½ proz. Pounganleihe nach Pauſe mit 102½(101¾) zur Notiz. Tagesgeld unv. 2¾ Prozent. Getreide Rotterdam, 23. Dez. Anfang. Weizen(in Hfl. p. 100 Kito) per Januar 36:.97½; per März 36: .87½; per Mai 36:.90; per Juli 36:.92½. Mai 3 (in Hfl. p. Laſt 2000 Kilo) per Januar 36: 55½j per März 36: 56½; per Mai 36: 56¾; per Juli 36: 573¼. Metalle Berliner Metall⸗Notierungen Berlin, 23. Dez. Iſt ausgefallen! Amtl. Preisfeſtſetzung für Kupfer, Blei u. Zink Berlin, 23. Dez. Kupfer, Tendenz ſtetig. Dezember 35 mit Februar 36: 44.25 n. Brief, 44.25 Geld; März 36: 45 Geld; April 36: 45.75 Geld; Mai 36: 46.25 Geld. Blei, Tendenz ſtetig. Dezem⸗ ber 35 mit Februar 36: 21.50 n. Brief, 21.50 Geld; März 36: 21.75 Geld; April 36: 22 Geld; Mai 36: 22.25 Geld. Zink, Tendenz ſtetig. Dezember 35 mit Februar 36: 19.50 n. Brief, 19.50 Geld; März 36: 19.75 Geld; April 36: 20 Geld; Mai 36: 20.25 Geld; alles in RM. per 100 Kilo. Märkte Mannheimer Großviehmarkt Zufuhr: 58 Ochſen, 46 Bullen, 324 Kühe, 80 Fär⸗ ſen, 1019 Kälber, 40 Schafe, 1873 Schweine und zwei Ziegen. Preiſe: a) 43, b) 42, Bullen: a) 42, h) 425 Kühe: a) 42, b) 37—41, c) 29—36, d) 22—28; Färſenz a) 43, p) 42, c) 40—41; Kälber: a) 70—75, b) 63—69, c) 52—62, d) 41—51; Schweine: a1) geſtrichen, a2) 57, b) 55, c) 53, 4) 51; Ziegen nicht notiert. Marktverlauf: Rinder lebhaft, Kühe vernachläſſigt, Bullen zugeteilt, Kälber flau, großer Ueberſtand, Schweine zugeteilt. ** Dem Mannheimer Großviehmarkt waren 46 Far⸗ ren, 58 Ochſen, 80 Rinder, 324 Kühe, insgeſamt 508 Stück Großvieh zugeführt. Das Geſchäft verlief in Rinder, Ochſen und Farren lebhaft, während Kühe vernachläſſigt blieben. Die Bullen wurden ihrer ge⸗ ringen Anzahl wegen zugeteilt. Höchſtnotiz für Ochſen Rinder und Farren 43, für Kühe 42 Pfennig. Am Kälbermarkt war das Aufgebot mit 1019 Tieren überreichlich. Das Geſchäft war ziemlich ſtill, ſo daß ein erheblicher Ueberſtand verblieb. Die Preiſe gin⸗ gen gegenüber der Vorwoche um—5 Pfennig zu⸗ rück. Höchſtnotiz 70—75 Pfg. Am Schweinemarkt betrug der Auftrieb 1873 Tiere. Die Teilung er⸗ folgte im Rahmen des Kontingents unter Verſor⸗ gung auswärtiger, marktgebundener Betriebe. Höchſt⸗ notiz 57 Pfg. + — 52³ Spirituosen machi dieser, Spirituosen machi jener, Heißler u. Co.-Qualꝛiiäten aber nus eener, Heigler u.(o. lnh. Ludw. Heißler Sandhoferstraße 4— 6 Liköre, Weinbrände, Edelbranntweine und Südweine Verkaufsstellen: Emil Sigrist, Luzenberg- Hafenbahnstraße 7 Karl Nohe, luzenberg- Tluzenbergstraße 11 5 meaier-Kaffee goid. Jeden Hontog, Donnersteg 5amstog und Sonntags VERIITMGERUMG, Veun LTnnnnnntkimmmumirtiimkkiwettzszisetktrtrmremnmmitentmimittimirrikszarreuirrrtmirttrtirzez uffacdecung! Unsere SsSpôrbuchinhéber können oab 2. Jonuer 1956 die Sporbucher zum Ein- trogen der Zinsen vorlegen. 46045K Ner —I ——— Sihd elſ lar KAETENI Wir haben uns verlobt Trudel Ruf Fritz Hästmänn HI-Mäntel zu 24.50 Ski-Hosen Ski-Mützen h 2, 10 gegenüber der Hoauptpost HANNHæe ri. ponnersbergstr. 20 ruoWISSHAFEN, eyefnstr el weihnochten 1055 nn3. aus Wolle. Zeide, Kunstseide Ski-Hemden den mnmnnmiennameagntentmnentuntmanengmntannanäntingusamntntumtanamantatanntimnt C Amat 70 4 1 Sind stets w/illkommene Lelgtæ erse Geschenke— wir bieten Fki-Socken 7 iffensgebieten lhnen eine gerchmackvolle Koß 271 Zuvernk A urf n Geldverkehr 1 Ausw/ohl in unserer BoM-Fahrtenblusen Teppiche S S— Wi Weihnacht ial- repariert ini 41 Guterh., dunkelbl.———. ——— BOM-Kletterwesten 1 reinist Einige Gas⸗ l. 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