1 machi jener, er nur eener. V. Heißler und südweine 1 bannstraße 7 1 bergstraße 11 — In EN, syernstr 61 —— rkKehr Rledile Drein mühlſtraße Nr. 20 ſtückporto.(414668 gälnen le M Au¹⁰ gegen Frosfl Kühlerhauben Nebellampen Heizofen Schneeketteg Glysantin Do1 alle Winterarfhsl Alllo- Haelele mannneim N 7, 2 Fernruf 2707 f — — dhinter.wenn eigen im Hö ch nuͤtzen sie es dlle Toge. „Gerlag und Schriftleitung:——— 2 25 A0 a u. Aung em Prſheen(mh 5u 5 eitung am Erſcheinen(au ur ere Gewalt) ver⸗ tſchädigung. Regelmäßi kreuzbanner“ Ausgabe 4 erſcheint 7mal(.70 RM u. 30 Pfg.— lowie die Poſtämter entgegen. Iſt die beſteht kein Anſpruch auf En prech⸗Sammel⸗Nr. 354 21. Das„Haken⸗ * g. Trägerlohn), Ausgabe B erſcheint g. Beſtellungen nehmen die Träger erſcheinende Beilagen auf allen iſfensgebieten. Für unverlangt eingeſandte Beiträge wird keine Verantwortung übernommen. Veihnachts⸗-Ausgabe Kein reines und tiefes Gemüt kann ſich dem Zauber einer deutſchen Weihnacht entziehen. Wunſchträume aus früher Jugend erwachen, lindſelige Hoffnungen ſteigen im Herzen empor. Ein Raunen und Weben umgibt uns. Wir ſtehen wiederum im magiſchen Geſchehen, das ſchon unſere Altvordern mächtig überfiel. Der Volksbeobachter hat längſt entdeckt, daß im Weihnachtsbaum zweierlei tieſſinnig ſich band und Sinnbild wurde. Einmal der winter⸗ grüne, Tod und Untergang trotzende, Baum mit ſeiner ungebrochenen Wachstumskraft. Zum andern das Licht der Pyramide, die in der win⸗ terlichen troſtleeren Finſternis ein geheimnis⸗ trächtiges Sonnenleuchten verbreitet. Dieſes raunende Märchen vom himmelſtrahlenden, ewig wiederkehrenden Sonnenlicht, das in irdi⸗ ſche Nächte das Geburtslied der Auferſtehung ſingt, gewinnt die lieblichſte Vermenſchlichung in der Geſtalt des reinen, lichtgeborenen Got⸗ 3 tesdkindes. Vor dem Kinde neigen wir uns. Alle ver⸗ heißungsvolle Zukunft, aller Neubeginn atmet in dieſer gottbegnadeten Stille, die eine bettel⸗ arme Hütte umwittert. In einem Kind faſſen wir alle Sehnſucht zuſammen. Aus dem Kinde kommt alle Kraft, es ſteht in der Weihe. Es hat den Flügelſchlag einer unberührten Seele. Das Chriſtkind wird uns zum Seelenparadies, das uns verloren ging. Kämpft nicht der ur⸗ alte Streit zwiſchen ſündiger Finſternis und gewiſſensheller Gottnähe, dieſer dämoniſche Le⸗ benswiderſpruch zwiſchen Gut und Böſe, zwi⸗ ſchen heldiſchem Adel und ſchwarzer Feigheit, wiſchen unbeugſamem Aufſtieg und ſchlaffem t Ihre zeige — Dahindämmern, in dieſem Schauſpiel der licht⸗ ſeligen Weihnacht ſich erneut aus? Jahrhunderte, ja vielleicht Jahrtauſende ſind es, die an dieſem Kämpfen beteiligt waren und beteiligt ſind. Wir ſtaunen, tief ergriffen, über das Lichtwunder dieſer Weihenacht. Im menſch⸗ lich ſchönen Gleichnis allein können wir des Sohngeſchenkes eines all⸗liebenden Vaters teil⸗ haftig werden. Ueber den trüben und geballten Wolken des Schickſals gibt es eine verſöhnliche, helfende und ſegnende Macht. Dieſe Macht iſt uns verwandt. Sie ſteht hinter uns, durch⸗ dringt uns, treibt uns zum großen Werk. Men⸗ 4 ſchenherz und Gottesherz verſchmelzen zur ſel⸗ ben Unruhe ſchaffender Gemeinſamkeit. Und was Sünde ſchien, das fällt als Schlacke ab, wir ſtehen geweiht und ſieghaft neben und in dieſer Gottesfülle. Und das iſt ja der Weih⸗ nacht unausſprechliche Herrlichkeit: wir Men⸗ ſchen werden uns eines unverlierbaren Gottes⸗ adels bewußt, der hineindringen möchte in un⸗ ſeren Erdentag. Weit geöffnet iſt die Pforte des Herzens, ſelber einer Gabenſtube gleich, in der eitel Kerzenſchimmer und Feſtglanz uns umqgibt. Weihnacht iſt die Geburtsſtunde eines neuen, lndreinen und darum allein ganz echten Glau⸗ bens an Sinn und Wert dieſes Lebes. Ihm entſpringt ein wunderbarer Lebenswille, ein ethiſches Hochſtreben, eine zuchtvolle Straffung aller großen und ſchönen Empfindungen. Weih⸗ nacht wird zur Einkehr bei uns ſelbſt. Und wir entdecken unſeren beſſeren Menſchen wie einen 4 verloren gehaltenen Freund. Ein zutiefſt emp⸗ fängliches Herz verſpürt die Fittiche eines über⸗ irdiſch rauſchenden Genius, der uns ſegnet. Der löſtliche Einklang zwiſchen zeitlicher Stunde 5. Jahrgenng im Textteil 45 wetzing Anzeirgen: Geſamtauflage: Die 12geſpalt. Milimeterzeile 10 Pfg. Die Ageſpalt. Millimeter Pfg. Sch er und Weinheimer Ausgabe: Die— Die Ageſpalt. Millimeterzeile im Textteil 18 Pfg. Bei Wiederholung Ra Pir. eſpalt. Millimeterzeile 4 Pfg. att nach aufliegendem Tarif. Schluß der Anzeigen⸗Annahme: Frühausgabe 18 Uhr 13 Uhr. Anzeigen⸗Annahme: Mannheim, R 3, 14/15. Fernſprech⸗Sammel⸗Nr. 354 21 Zahlun und Erfüllungsort Mannheim. Ausſchließl. Gerichtsſtand: Mannheim. Poſtſcheckonto: Lüdwigs afen 4960. Verlagsort Mannheim. A/Nr. 592 5/ Nr. 556 und einer übermenſchlichen Berufung iſt der Weihnacht urmächtige Harmonie. Ohne Worte werden wir des Sinnes dieſer Seelenfeier ge⸗ wiß; es iſt die Liebe am Werk: Die Liebe des Schöpfers zu ſeinen Kreaturen. Einen größe⸗ ren und umfaſſenderen, einen ſinnvolleren und vollendeteren Gedanken als den der Schöpfer⸗ liebe iſt kein Menſchengehirn und kein Men⸗ ſchenherz zu denken fähig. Unſer Volk wächſt mit erſtaunlicher Wucht und Beharrlichkeit in eine neue völkiſche Be⸗ Foto: Reimann Weihnacht Von Hans Friedrich Blunck Als fiele Froſt aus überquollnen Bronnen And hielt das Waſſer an, verſpönn' den Bach, Als ſei die ganze Luft in Reif geronnen, So weiß der Garten und ſo kalt der Tag; Als wollten hinter übereiſten Scheiben Die Straßenſpur'n im Nebel untergehn, And Blumen, die auf unſern Fenſtern treiben, Das arme Land, ſich ſäend, überwehn,— — Da kommt ein Schnurren durch die toten Straßen, Wie Kinderfüße klappert', tappt es ſich Im Ticktacktick— ein Flüſtern aus den Gaſſen, Ein Kichern und ein leiſer Geigenſtrich. And dann ein Lied: aus jungen, zarten Stimmen Aufklingt's von Weihnacht hinterm Gartenzaun; Mir iſt, als müßt' der Rauhreif gleich zerrinnen And weiß die Sonne durch den Winter tan'n. gnadung hinein. Die Glaubenskräfte haben ſchon Wunder bewirkt, an dem alle bisherigen Maßſtäbe und Vergleichungsmittel zerbrachen. Unſer geſchichtlicher Aufſtieg aus der Nacht der Volksverzweiflung ins warme Licht blut⸗ und bodengetreuer Erbkraft geſchah aus eines Füh⸗ rers Glauben an die Geſetze des gottgewollten Werdens. Auch hier leben und ſchaffen wir im Einklang mit den Volksgeſetzen, die eine ewige Vorſehung in uns hineingelegt hat. Unſer Leben iſt wahrhaftig göttlicher und Leica-Aufnahme Mannheim, 24./25. Dezember 1935 Deutſche Volksweihnacht großartiger als wir einſt im Irrtum verführter Zeiten meinten. Iſt es uns nicht eine zweifach geſegnete Weihnacht, dieſen Grundakkord volk⸗ licher und ſeeliſcher Weihe zu verſpüren? Daß wir wieder auf feſtem Grund aufſtehen, daß wir wieder Bahnen wandeln können, die ein Ziel für Jahrhunderte weiſen, daß alles Schaf⸗ fen und Geſtalten einen notwendigen göttlichen Gehalt hat, daß wir wiederum weſensecht ge⸗ worden ſind? Wie weihnachtlicher Segen la⸗ gert es ſich allerorts über unſer Werk. Unſer traumhafter Kindheitsglauben wurde zum ernſthaften Mannesglauben der Erfüllung! Volksgemeinſchaft kann nur gedeihen und wachſen, wenn weihnachtliches Liebesherz alle umfängt. Gaben⸗ und opferfreudig wollen wir uns verſchenken. So hat das göttliche Feuer uns entzündet. Das Winterhilfswerk bliebe undenkbar und ohne den wunderſamen Segen, ſtünde nicht der Liebesgeiſt ſich ſelbſt ent⸗ äußernder Hingabe ans fremde und doch brü⸗ derliche Schickſal dahinter. Helfende, tätige und glühende Tat durchſonnt uns, wir wollen und müſſen Helligkeit bringen, Weihnachtsleuchten in dunkle Stuben tragen. Nicht nur die erregte Ahnung von unverſchuldetem Los macht uns auf Minuten frommgeſtimmt, erſt die erfüllte Opfergabe heiligt uns und beruhigt uns. Jedes Leiden greift uns ins wache Herz. Auch die winterleidende Tienwelt gehört zu uns. Sind Tiere doch nur anders geſtaltete Brüder der nämlichen Gottesabſicht. Ihnen gilt unſere Hilfe, wiſſen wir doch um ihr Los und verſpüren wir doch den heimlichen Seelentrieb, ſie einſchließen zu müſſen in die große gewal⸗ tige Gemeinde, die dem Schöpfer das Lebens⸗ lied ſingt. Wir geben und geben. Und die letzte Verſchwendung in dieſem Geben wird die herrlichſte Findung ſein. Das Wunder der Liebe wird erſt dann göttlich groß, wenn es ſich ſel⸗ ber verſchenkt hat ohne Gegenlohn, unbedenk⸗ lich, ungehemmt und gnadenreich. Weihnachten iſt eine deutſche Feſtge⸗ meinſchaft geworden. Ueber alle Stände und Berufe, über alle Schranken, Alter und Geſchlechter hinweg ſtehen wir im Lichtkreis unſeres weihnachtlichen Erlebniſſes! Ja, in ihm erleben wir neidlos, allerfaſſend und allumfaßt, ohne Vorbehalt und Hintergedanken den Geiſt einer aus Liebe und Glaubenstat geborenen Gotteskraft auf Erden. Deutſche Glaubenshelle iſt eine unendliche Lebenskraft. Weihnachts⸗ geiſt zündet überall Kerzen der Liebe an. Das wird ein flammendes Lichtermeer ſein, das alle Geſpenſter ſozialer Not und Verbitterung aus den Stuben und von den Schwellen ver⸗ jagt, wenn wir lernen, ſolche Geiſtesfeuer nie erlöſchen zu laſſen. Weihnacht iſt ſo recht ein Wunder deutſcher Herzen, ein Idealismus deutſchen Gemütes. Aus ehernen Glocken dröhnt dieſes Volksevangelium der Liebe und der hel⸗ fenden Tat über deutſche Lande! Kein Alter und kein Kind, die nicht die Sprache der deut⸗ ſchen Weihnacht verſtünden. Hier rinnt Strom zu Strom, Bach zu Bach, Menſch zu Menſch, zuſammen zu einem Meer der Liebe, in dem ſich die ewigen Sterne ſpiegeln. Ein ganzes Volk feiert Weihnacht! Deutſche Weihnacht! Hanns Schmie del, Heidelberg. die Vorbereitungen der beneralſtäbe Englisch-fr anzõsische Besprechungen ũber die kũünftige Zusammenarbeit im Nifielmeer London, 24. Dezember. Wie am Montagabend in London mitgeteilt wurde, haben in letzter Zeit Beſprechungen zwi⸗ ſchen den Stäben der britiſchen und der franzö⸗ ſiſchen Flotten⸗ und Heeresſtellen in der Frage der gegenſeitigen militäriſchen Unterſtützung im Mittelmeer ſtattgefunden. Dieſe Beſprechun⸗ gen ſind, wie hier verlautet, befriedigend ver⸗ laufen. Sie wurden in Paris durchgeführt, und Mitglieder des britiſchen General⸗ und Ad⸗ miralſtabes hatten ſich zu dieſem Zwecke nach der franzöſiſchen Hauptſtadt begeben. Preß Aſſociation meldet, ſoweit bekannt ſei, ſeien zur Zeit keine weiteren Unterredungen zwiſchen den Stäben vorgeſehen. Der diploma⸗ tiſche Mitarbeiter der„Evening News“ berich⸗ tet, daß ähnliche Beſprechungen vorausſichtlich zwiſchen England und den übrigen Mittelmeer⸗ mächten, die von England um die Zuſicherung tätiger Unterſtützung im Falle eines italieni⸗ ſchen Angriffs auf die britiſchen Streitkräfte im Mittelmeer gebeten worden ſind, ſtattfinden werden. England werde ſich dabei nicht mit bloßen mündlichen Verſicherungen begnügen, ſondern es wolle genau über die Art der mili⸗ täriſchen Unterſtützung unterrichtet ſein ſowie über die etwaigen Vorbehalte und die Schnel⸗ ligkeit, mit der die Maßnahmen durchgeführt werden könnten. Die Unterſtützung für England Bedeutsame diplomatische Besprechungen bei Laval apd. Paris, 24. Dezember. Der franzöſiſche Miniſterpräſident und Aufſen⸗ miniſter Laval hatte am Montag eine Reihe bedeutſamer diplomatiſcher Beſprechungen. Zunächſt empfing er den italieniſchen Bot⸗ ſchafter Cerruti. Dieſe Unterredung dürfte ſich zweifellos um die Entwicklung der politi⸗ ſchen Lage, insbeſondere der Lage im Mittel⸗ meer, gedreht haben. Der italieniſche Botſchaf⸗ ter ſeinerſeits hat, wie man hört, dem franzö⸗ ſiſchen Miniſterpräſidenten noch einmal den Standpunkt der italieniſchen Regierung darge⸗ legt, wie er ſich aus dem Mißerfolg der Be⸗ mühungen Lavals und Hoares um eine fried⸗ liche Beilegung des oſtafrikaniſchen Konfliktes ergeben hat; Cerruti war zu dieſer Darlegung ausdrücklich von Muſſolini beauftragt. In hieſigen politiſchen Kreiſen glaubt man, daß der italieniſche Botſchafter bei ſeiner heuti⸗ gen Unterredung erneut betont habe, daß Muſ⸗ ſolini alle Vorſchläge zur Beendigung des Krie⸗ ges in Oſtafrika, welche die wirtſchaftlichen und ſozialen Intereſſen Italiens wahren, mit Wohl⸗ wollen prüfen würde. Anſchließend empfing Laval den gegenwärtig in Paris weilenden türkiſchen Außenminiſter Rüſchtü Aras, der vom hieſigen türkiſchen Botſchafter Suad Bey begleitet war. Auch dieſe Unterredung drehte ſich um das Mittel⸗ meerproblem und den engliſchen Schritt bei den öſtlichen Mittelmeermächten über die Haltung dieſer Staaten im Falle von Verwicklungen im Mittelmeer. Laval hatte ſodann noch eine Beſprechung mit Wo der Negus wohnt? Am Ende des Korridors, (Merle blanc) links. aaner mahaeranennnre dem hieſigen griechiſchen Geſandten Politis. Auch dieſe Beſprechung ſoll ſich um die gleichen Fragen gedreht haben. kden beim Rönig von kngland London, 23. Dezember. Während Miniſterpräſident Baldwin und die meiſten Kabinettsmitglieder die Hauptſtadt bereits verlaſſen haben, um die Feiertage auf dem Lande im Kreiſe ihrer Familien und Freunde zu verbringen, begab ſich der neu⸗ ernannte Außenminiſter Eden, der am Diens⸗ tag ſein neues Amt übernehmen wird am Montag nach Schloß Sandringham, wo er vom König in einer formalen Sitzung des Kron⸗ rates auf ſeinem Poſten beſtätigt wurde. Nach Empfang der Amtsſiegel begab er ſich na⸗h London zurück. Die Weihnachtstage wind Eden ebenfalls auf dem Lande zubringen, doch wird ir während dieſer Zeit in enger Fühlung mit dem Foreign Office bleiben. Ungeachtet der ſonſtigen politiſchen Weih⸗ nachtsruhe Tagesgeſpräch in London. In diplomatiſchen Kreiſen wird die Berufung Edens auf den Poſten des Außenminiſters als eine Beſtäti⸗ gung dafür angeſehen, daß Englano wie bis⸗ her eine feſte und beſtändige Völkerbundspolitik treiben wird. Eden, ſo wird erklärt, ſei ſtets bdas Sprachrohr der Regierungs⸗ politik in Genf geweſen, ſo daß ſeine Er⸗ nennung keineswegs als irgend eim Anzeichen für ein Abweichen von dieſer Politik aus⸗ gelegt werden dürfte. Höchſtwahrſcheinlich wird Eden auch in Zukunft an den Genfer Ratis⸗ tagungen und anderen wichtigen Zuſammen⸗ künften des Völkerbundes teilnehmen Die in engliſchen Zeitungsmeldungen aus Rom zum Ausdruck kommende italieniſche Auf⸗ faſſung, daß Edens Ernennung eine unſreund⸗ liche Handlung gegenüber Italien ſei, wird in London als eine törichte Anſicht abgetan. Caval beglückwünſcht Eden Verſicherung der aufrichtigen Freundſchaft Paris, 24. Dezember. Miniſterpräſident Laval hat an den neuen engliſchen Außenminiſter Eden folgendes Tele⸗ gramm geſandt: „Ich benutze die Gelegenheit Ihrer Ernen⸗ nung zum Staatsſekretär für Auswärtige An⸗ gelegenheiten, um Ihnen außer meinen Glück⸗ wünſchen die Verſicherung meiner ſehr auf⸗ richtigen und vertrauensvollen Freundſchaft zu übermitteln. Ich freue mich, mit Ihnen die Aufgaben der Eintracht und des Friedens zu verfolgen, die unſeren beiden Ländern gemeinſam ſind.“ Ein bezeichnendes Dementi London, 24. Dezember. Reuter dementiert eine aus Paris kommende Nachricht, wonach England der franzöſiſchen Re⸗ gierung verſichert haben ſoll, daß Außenminiſter Eden die Sühnepolitik gegen Italien nicht bis zum Aeußerſten durchführen werde. Rechtsbünde und Parlament Die Auflõsung der Bünde vor dem jranzösischen Senat Paris, 23. Dezember. Der Senat iſt am Montag um 16 Uhr MEz zuſammengetreten, um die drei von der Kam⸗ mer bereits verabſchiedeten Geſetze über die ſogenannten Bünde, über das Tragen und den Beſitz' von Waffen und über die Ahndung von Aufforderungen zum Mord oder zu Gewalt⸗ taten zu verabſchieden. Die Regierung war durch neun Miniſter unter Führung des Mini⸗ ſterpräſidenten und Außenminiſters Laval vertreten. Bei Beginn der Sitzung brachte der Finanz⸗ miniſter die Hauhaltsvorlage für das Jahr 1936 ein. Dann nahm der Senat eine Entſchlie⸗ ßung an, die eine Freundſchaftskundgebung an Maſaryk und Beneſch enthält. Als erſter Redner zu dem eigentlichen Be⸗ ratungsgegenſtand ergriff der Senator Lis⸗ bonne das Wort, um den Bericht zu den drei Vorlagen im Namen des zuſtändigen Aus⸗ ſchuſſes darzulegen. Er wies darauf hin, daß Die Geburt der Geiſter und Dämonen/ verſuch einer deutung Die Nächte zwiſchen Weihnacht und Neujahr ſind die heiligen Nüchte. Da erheben ſich nach altem germaniſchen Glauben die Toten aus ihren Grüften und kehren zurück in das Reich ihres früheren Lebens. In dieſen Tagen wird es lebendig um die weltabgeſchiedenen Bauernhöfe und in der Natur. Wie aber kamen die Geiſter in die Welt! Es iſt die ewige Frage der Menſchheit: was wird nach dem Tode? Dieſe Ungewißheit, dieſe Neugierde erlahmt nie. Sie war vor Jahr⸗ tauſenden und wird in Jahrtauſenden noch ſein. Denn was der Menſch einmal erarbeitet, end⸗ gültig errungen hat, das wird mit der Zeit alt, ſpäter oder früher. Was er aber nie er⸗ ringen, nie erfaſſen kann in ſeinem fauſtiſchen Streben, das bleibt ihm ewig neu und wiſſens⸗ wert. Wo die Wiſſenſchaft ausſetzt, da baut die Phantaſie ihr unendliches Reich. Es iſt ein Unterſchied zu machen zwiſchen Phantaſie und Phantaſie. Phantaſie kann „Traumgebilde“ ſein, eine unſinnige, wilde onſtruktion. Phantaſie kann aber auch Aus⸗ druck deſſen im Menſchen fein das nach Er⸗ gründung der letzten Geheimniſſe alles Lebens 25 Dann iſt ſie nicht aus der Luſt am bloßen Erfinden geboren. Dann hat eine große Notwendigkeit ſie gezeugt, ein Trieb, der den metaphyſiſchen Geſetzen des Lebens überhaupt im Tiefſten verwandt iſt. Man kann dieſen Trieb den religiöſen nennen. Es iſt der, der in jedem Menſchen unaustilgbar verankert iſt und der ihn ſchließlich zum Glauben an irgend⸗ etwas geführt hat. Glaube aber iſt das fa⸗ natiſche Wiſſen um etwas, das höher iſt als alle Vernunft. Wer glaubt, weiß etwas, was er nie erfahren hat. Und dieſer Glaube macht reich, weil er den Menſchen ſtets auf die raſtloſe und nie er⸗ müdende Suche nach ſeiner ſchickt, auf eine Suche, die dem Leben des Menſchen letztlich zu ſeinem Inhalt verhilft, und woraus er wieder der ganzen ihn umgebenden Welt ihren Inhalt— ihr Leben gibt. Am weſenf war die Tat. Aber die Tat allein wäre weſenlos geblieben, wenn nicht der Glaube an die Macht, die die Tat geleiſtet hat, im Menſchen lebendig wäre, Mit dem Glauben erſt hat der Menſch ſich die Tat zu⸗ rechtgelegt. Der letzte Ausdruck hierfür iſt die Religion, die ſich aus der Suche nach der„Er⸗ klärung“ heraus entwickelt hat. Die erſte Re⸗ ung aber war: das kindhafte erſtaunte Lau⸗ ſchen aus das Raſcheln des Laubes, das Gluck⸗ ſen des Waſſers, das Säuſeln des Windes, die Furcht vor den überflutenden Waſſern, dem Zucken des Blitzes, dem Rollen des Donners. Mit dem Augenblick, da der Menſch den Ur⸗ ſachen der Naturgewalten nachzuſpüren begann, trat der Unſterblichkeitsgedanke zag in ſein von Geheimniſſen durchwobenes Daſein. Und mit ihm die Ehrfurcht vor allen übernatürlichen und überſinnlichen Dingen und Erſcheinungen, die in ihrer erſten Form bloße Furcht lgen füt war. Denn dieſe Erſcheinungen hingen für ihn bald mit einer höheren Macht Aen die Gewalt über ſeine Welt hatte, und der er hilflos gegenüberſtand. Für den Menſchen, der nichts von den phy⸗ ſiſchen Geſetzen des Lebens wußte, war vor allem der Tod eine ſolch unerklärliche Erſchei⸗ nung. Denn anfänglich war ja nicht er ihm das natürliche letzte„Ziel“ ſeine Exiſtenz, ſon⸗ dern des Lebens ewiger Fortbeſtand. Daher die oft verbreitete Anſchauung,•5 das Ster⸗ ben kein natürlicher Abſchluß des Lebens, ſon⸗ dern die Folge eines willkürlichen Eingriffs einer unbekannten Macht in dasſelbe 13 Der 13 ſtirbt nicht, ſondern er wird ge⸗ tötet. Die Macht aber, die ihn tötet, hat er nie ge⸗ ſehen. Sie tat es jedoch in unzähligen Fällen durch die Gewalten der Natur: deshalb mußte ſie Herrſchaft über die Natur haben. So baute der Menſch ſich das ganze bewegte und rau⸗ die Auflöſung der Bün de entweder durch Gerichtsbeſchluß oder durch Verordnung der ausführenden Gewalt erfolgen könne. Die Kam⸗ mer habe das Recht zur Auflöſung dem Innen⸗ miniſter übertragen nach Anhörung des Staats⸗ rates; er ſchlage im Namen des Zivilgerichts⸗ ausſchuſſes des Senats vor, die Auflöſung dem Staatspräſidenten auf Grund eines Beſchluſſes des Miniſterrates zu überlaſſen. Juſtizminiſter Berard vertrat die Auffaſ⸗ ſung, daß gemäß der urſprünglichen Regie⸗ rungsvorlage das Auflöſungsrecht nicht der Re⸗ gierung, ſondern dem Gericht überlaſſen bleiben müſſe. Es handele ſich um eine grundſätzliche Frage des öffentlichen Rechts. Die Regierung ſei allein zuſtändig für die Aufrechterhaltung der Sicherheit und der öffentlichen Ordnung und werde dieſe Aufgabe mit niemandem tei⸗ len. Aber für die Entſcheidung über eine Auf⸗ löſung könne nur das Gericht herangezogen werden. In dem Geſetz über das Vereinsrecht von 1901 ſei ebenfalls dieſer Weg vorgeſehen. nende All. Götter, Rieſen, Walküren, Drachen, Elben, Zwerge, Kobolde, Nixen, Feen— Dä⸗ monen: ſie alle waren ein Werkzeug, wenn nicht gar ein Teil der übermächtigen Gottheit. Die Anſchauung aber, die nicht den Tod, ſondern den Fortbeſtand des Lebens als natürliches Geſetz anerkannte, hat letzt⸗ lich den Glauben an das zweite Leben nach dem Tode gezeugt. Nur die, die durch den Tod hindurchgegangen ſind, können in ſein Reich gelangen, gleich ob als„Seele“ oder als lebende Leiche. Ihr„Leben“ ſpielt ſich von nber Pidpflüchieh bort ab, während ihnen aber die Möglichkeit geblieben iſt, jederzeit unſichtbar oder in irgendwelcher Verwandlung in ihr früheres Lebensgebiet zurückzukehren. Sie erhalten als„gewordene Geiſter“ oft dieſelbe Macht wie die, die es von Anfang an ſchon waren, ſo daß beide nichts als die Entſtehungs⸗ weiſe voneinander unterſcheidet. Dieſe„Geiſter“ können in einem zwiefachen Verhältnis zu den Menſchen ſtehen. Als ſtra⸗ fende, rächende, plagende, verbrecheriſche Weſen können ſie verderbenbringend, als mahnende, — ſorgende, liebende können ſie ſegen⸗ pendend ſein. Auf jeden Fall iſt aber der Menſch ganz ihrer Willkür preisgegeben. Das wird ihm nicht nur durch das Walten der Naturkräfte klar, fe. dern auch durch ſeine Traumerlebniſſe. Wie ihm die Wirklichkeit ſeiner Welt außer Zweifel ſteht, ſo auch die Wirklichkeit ſeiner Gedanken, ſeiner Vorſtellungen und ſeiner Träume. Denn im Traum geht er in ein ande⸗ res Land, ſieht andere Leute, ſieht und redet auch mit denen, die lange tot ſind. Er verkehrt mit den Toten ebenſo wie mit den Lebenden ſeiner Umgebung. Deshalb ehrt oder verehrt er ſie. Dankbarkeit und Furcht ſind die Säulen ſeines Kults. Daß aber die Furcht beherrſchend in den Vor⸗ dergrund tritt, beweiſen die vielfältigen Ab⸗ wehrmaßnahmen, die der Menſch gegen die des Toten trifft. Er iſt darum be⸗ ſorgt, daß der Hingeſchiedene drüben zufrieden iſt und nicht neidiſch auf die Zurückgebliebenen iſt die Ernennung Edens das weihnachtswunſch zweier döller (Kladderadatsch) Dier menſchen lebendig verbrannt Ein furchtbares Verkehrsunglück bei Aachen Aachen, 24. Dezember. Ein furchtbares Verkehrsunglück ereignete ſich Montagvormittag auf der ſogenannten Him⸗ melsleiter, einer ſteil anſteigenden Straße zwiſchen Rötgen und Walheim. Ein von Mon⸗ ſchau kommender Perſonenwagen ſtieß mit einem ihm entgegenfahrenden Kraftomnibus zu⸗ ſammen. Durch den furchtbaren Anprall wurde der Motor des Perſonenkraftwagens vollkom⸗ men zerſtört. Der Benzintank explodierte. Im Augenblick war der Kraftwagen in helle Flammen gehüllt. Die vier Inſaſſen konnten ſich nicht mehr aus dem Wagen befreien und erlitten den Flammentod. Der Führer des Omnibuſſes ſowie die Fahrgäſte verſuchten gleich nach dem Zuſammenſtoß Hilfe zu leiſten. Sie ſchlugen, da die Türen ſich feſtgeklemmt hatten, die Scheiben des Wagens ein. Es ge⸗ lang ihnen aber lediglich, eine Frau aus dem Wagen zu zerren, die jedoch bereits tot war. Der Führer des Omnibuſſes trug bei dem Rettungswerk Brandverletzungen davon, die aber nicht erheblich ſein ſollen. 4 Als Urſache des Unglücks wird angenommen, daß der Perſonenkraftwagen, als er auf der ſteilen vereiſten Straße bremſen wollte, ins Schleudern kam. 4 dicker condoner Ueihnachtsnebetl Kaum ein Meter Sicht am Mittag 4 London, 24. Dezember. Eine dichte Nebelwand in einer Länge von rund 340 Km. erſtreckt ſich ſeit den frühen Mor⸗ genſtunden des Montag über den größten Teil Süd⸗ und Mittelenglands. Da gleichzeitig ſchar⸗ fer Froſt herrſcht, iſt infolge der Glätte der Kraftwagenverkehr auf den Landſtraßen faſt völlig lahmgelegt. Der Eiſenbahn⸗ und Luft⸗ verkehr iſt ſtarken Verzögerungen ausgeſetzt, und auf der Themſe iſt die Schiffahrt völlig ein⸗ geſtellt. In den Küſtengewäſſern haben viele Schiffe Notanker geworfen, und faſt aus allen Gegenden des Landes werden mehr oder weni⸗ ger ſchwere Verkehrsunfälle gemeldet. In Lon⸗ don betrug die Sicht in den frühen Nachmit⸗ tagsſtunden an vielen Stellen kaum einen Meter. — ſieht. Dieſe Abwehrmaßnahmen ſind ſolange 4 * 4 —————— — notwendig, bis der Verſtorbene durch den zwei⸗ ten Tod, d. h. durch die Verweſung hindurch⸗ gegangen iſt. Dann iſt ihm eine Wiederkehr unmöglich gemacht. Nur die Selbſtmörder, Verbrecher und andere kriminelle Naturen fin⸗ den niemals Ruhe und müſſen ewig in der Welt ihrer Schandtaten„ſpuken“. 4 Früh hat der Menſch dieſe beiden Seiten des Lebens erkannt. Das Leben, das einerſeits er ſelbſt geſtaltet durch ſeinen Willen und ſeine Kraft, und das andererſeits geſtaltet wird durch den unabwendbaren Einfluß einer höheren Gewalt, die wir heute vielleicht Schick⸗ jal nennen, die aber ausſchließlich die Tätig⸗ keit übernatürlicher„Geiſter“ war. Der ewig weſende Dualismus von„Gut und Böſe“, der den Kampf alles Lebens und damit auch erſt ſein Sein ausmacht, brachte er in Beziehung mit der Geiſterwelt. So entſtand das geheim: nisvolle Reich der Mythologie. Die Dichtung aber lag in ihrem Schoß verborgen und brauchte nur auf den Zufall warten, der ſie ins Leben warf. Helmut Schul — Zum Wettbewerb um den Staatspreis. Jedes Jahr wird jetzt auf Grund eines freien Wett⸗ bewerbes der ſogenannte Große Staatspreis verteilt, den diesmal Carl Schneiders aus Aachen erhalten hat. Für viele iſt dieſer Maler völlig unbekannt geblieben; es iſt deshalb kein Wunder, daß die eben eröffnete Ausſtellung der Akademie in Berlin durch die Bilder Schnei⸗ 4 ders“ eine beſondere Anziehungskraft aus⸗ zuüben beginnt. Die Bilder ſtellen faſt aus⸗ nahmslos Landſchaften dar, gemalt in etwas ſpröder, breit angelegter Weiſe, die mitunter faſt trocken erſcheint. Aber dieſe Erſcheinungs⸗ —7 ſcheint vom Künſtler bewußt gepflegt zu den, um einen ungewöhnlichen Reichtum arbiger Wirkungen zu bändigen. Schneiders iſf ſtumpfen Malweiſe. Seine Kunſt iſt geſchloſfe und reif, ſo daß der Staatspreis büligi Recht erteilt erſcheint. ————— Die in die Verlär belsvertrag dern beſtel ben zu ein ges und d ahr 1936 Nach ein ſtelle des Oberpräſid⸗ aufgenomm Diſziplinar zeitig einge wegen geg urlaubt. 2 urlaubung zutreffend Vor eine gerichts Lo eein Kleinbe gen Verbre worten. De nnalſozialiſti weiterverbr Jahren ſchr ſieht das p. die Abſicht ſtarken, anti Reuter m über einen und italien Libyen wei Luftſtreitkrä gründung e Der Botſ in Tokio, wurde am dent Mackin Wiggin befe wo man ihr mutet, daß Ueberreizun Nach Me konſulats ar der dortiger Haltung im gungen jaß Außenminif kau durch Proteſtſchrit In der wies der 2 auf die dr Südamerika berüchtigte k Vorbereitun beauftragt ſ und Mittel tätigkeit in trachtet. Die unmittelbar in Uruguay In ganz aäußerſter S von Nevers In Chälons minus 10 C Thermomete ratur, wie langem nich ———— Mutter 43 Es iſt etw niſſe oder u laute Gedant ſpurlos, als aandermal iſt ſchwingen w tragen. 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Nach einer amtlichen Mitteilung der Preſſe⸗ ſtelle des preußiſchen Staatsminiſteriums hat Oberpräſident Koch ſeine Dienſtgeſchäfte wieder aufgenommen. Er hatte in ein ſchwebendes Diſziplinarverfahren gegen einen Beamten vor⸗ zeitig eingegriffen und war während der des⸗ wegen gegen ihn geführten Unterſuchung be⸗ urlaubt. Alle anderen Gerüchte über die Be⸗ urlaubung des Oberpräſidenten Koch ſind un⸗ zutreffend und unwahr. 2* Vor einem Geſchworenengericht des Kreis⸗ gerichts Loeben(Oeſterreich) hatte ſich geſtern ein Kleinbauer aus Murau in Steiermark we⸗ gen Verbrechens des Hochverrats zu verant⸗ worten. Der Angeklagte war beſchuldigt, natio⸗ nalſozialiſtiſche Flugſchriften übernommen und weiterverbreitet zu haben. Er wurde zu fünf Fahren ſchweren Kerkers verurteilt. ** In der Ernennung Edens zum Außenminiſter ſieht das polniſche Organ, die„Gazeta Polſka“, die Abſicht der britiſchen Regierung, zu einem ſtarken, antiitalieniſchen Kurs zurückzukehren. d Reuter meldet aus Alexandrien: Die Gerüchte über einen Zuſammenſtoß zwiſchen britiſchen und italieniſchen Soldaten an der Grenze von Libyen werden von Offizieren der britiſchen Luftſtreitkräfte in Merſa Matruh als jeder Be⸗ gründung entbehrend bezeichnet. * Der Botſchaftsrat bei der britiſchen Botſchaft in Tokio, Wiggin, der zur Zeit auf Urlaub iſt, wurde am Montag auf dem Dampfer„Präſi⸗ dent Mackinley“ in Schanghai tot aufgefunden. Wiggin befand ſich auf der Rückreiſe nach Tokio, wo man ihn am Mittwoch erwartete. Man ver⸗ mutet, daß er Selbſtmord infolge nervöſer Ueberreizung begangen hat. Nach Meldungen des japaniſchen General⸗ konſulats aus Chabarowſk(Sibirien) iſt unter der dortigen Bevölkerung die japanfeindliche Haltung im Wachſen, was bereits zu Beläſti⸗ gungen japaniſcher Beamter geführt hobe. Außenminiſter Hirota hat deswegen in Mos⸗ kau durch den japaniſchen Botſchafter einen Proteſtſchritt unternommen. In der urugayiſchen Abgeordnetenkammer wies der Abgeordnete Angel Maria Cuſano auf die drohende kommuniſtiſche Gefahr in Südamerika hin und führte u. a. aus, daß der berüchtigte kommuniſtiſche Hetzer Radek mit der Vorbereitung des Umſturzes in Südamerika beauftragt ſei. Urẽĩngay werde als Einfallstor und Mittelpunkt der revolutionären Werbe⸗ tätigkeit in den ſüdamerikaniſchen Staaten be⸗ trachtet. Die braſilianiſchen Kommuniſten hätten unmittelbar mit den kommuniſtiſchen Werbern in Uruguay in Verbindung geſtanden. 2* In ganz Oſtfrankreich hat der Winter mit äußerſter Schärfe eingeſetzt. In der Gegend von Nevers beginnen die Kanäle zu vereiſen. In Chälons⸗ſur⸗Saone wurden am Sonntag minus 10 Grad gemeſſen. In Gap ſank das Thermometer auf minus 18 Grad, eine Tempe⸗ ratur, wie man ſie um dieſe Jahreszeit ſeit langem nicht mehr erlebt hat. eeeeen Erbitterter Bajonettangriff der Abeſſinier Zweitãgiger Kampf um Addi Abbi/ Erheblicdie Verluste auf beiden Seiten Rom, 24. Dezember. Die amtliche Mitteilung Nr. 78 des italieni⸗ ſchen Propagandaminiſteriums enthält folgen⸗ den Heeresbericht, der einen neuen abeſſi⸗ niſchen Vorſtoß und ſchwere Kämpfe ver⸗ zeichnet. Marſchall Ba doglio drahtet: Eine abeſſiniſche Kolonne in Stärke von 5000 Mann hat in Umgebung von Addi Abbi(Tem⸗ bien) auf dem Marſch nach Norden unſere Li⸗ nien angegriffen. Unſere nationalen und unſere eritreiſchen Truppen ſind zu lebhaften Gegen⸗ angriffen übergegangen. Der Gegner, vom Ge⸗ lände begünſtigt, verſuchte Widerſtand zu lei⸗ ſten. Es entſpann ſich ein ſehr erbitterter Kampf. Unſere von der Artillerie und der Luft⸗ waffe unterſtützten Truppen kamen Mann gegen Mann kämpfend vorwärts. Der Gegner wurde ſchließlich zurückgeworſen, in die Flucht geſchlagen und von den eri⸗ treiſchen Abteilungen verfolgt. Die Verluſtzif⸗ fern auf unſerer und der feindlichen Seite wer⸗ den bekanntgegeben, ſobald ſie feſtgeſtellt ſind. Die Luftwafſe an der Eritreafront hat feind⸗ liche Truppenzuſammenziehungen in dem Ge⸗ biet zwiſchen Quoram und dem Aſchangi⸗See mit Bomben belegt. Diesmal ging es hart auf hart Ueber die zweitägige Schlacht bei Addi Abbi, der Hauptſtadt der Landſchaft Tembien, werden von offizieller italieniſcher Seite jetzt nähere Mitteilungen gemacht. Dabei wird vorausge⸗ ſchickk, daß Addi Abbi erſt am 5. Dezember nach der Säuberung des Gebiets von Klein⸗ kriegsbanden beſetzt wurde. Es handelt ſich um Pressebildzentrale Alt-Hamburg ruft! Werkbild Mit der Eröffnung der Veranstaltung„Alt-Hamburg ruft“ wurde Hamburgs schöne Altstadt lebendig. Unter großer Anteilnahme der Bevölkeruns fand die Eröffinungsfeier am Samstag, 21. Dezember, statt. Ein Hauptanziehungspunkt war der bunte Festzug, der sich vom Hauptbahnhof in Bewegung setzte. Alt-Hamburger Bürgermilitär an der Spitze des Festzuges. Ein Dampfer für Lindbergh Flucht nach Europa auf dem„American Importer“ Neuyork, 23. Dezember. Die Meldung der„New Nork Times“, wonach ſich die Familie Lindbergh auf dem Wege nach England befindet, um dort dauernden Aufent⸗ halt zu nehmen, ſcheint ſich zu beſtätigen. Es konnte einwandfrei feſtgeſtellt werden, daß das Ehepaar Lindbergh mit ihrem Söhnchen am vergangenen Samstag um Mitternacht mit dem amerikaniſchen Dampfer„American Im⸗ porter“ von Neuyork abgefahren iſt. Der Dampfer läuft am 29. Dezember Cobh(Irland) und am darauffolgenden Tage Liverpool an. Ein naher Freund Lindberghs, deſſen Name nicht angegeben wird, beſtätigt im übrigen, daß Lindbergh die Anſicht habe, nach England ————— überzuſiedeln, da er mit der Wiederaufrollung des Falles Hauptmann durch den Gouverneur von New Jerſey unzufrieden ſei. Die Beſitzung des Ehepaares Lindbergh in Hopewell wurde bereits vor längerer Zeit der Kinderfürſorge übereignet. Zur Abreiſe der Familie Lindbergh nach Europa wird noch bekannt, daß die Familie tat⸗ ſächlich die einzigen Fahrgäſte auf dem Dampfer „American Importer“ ſind. Eine An⸗ zahl weiterer Fahrgäſte, die Schiffsplätze auf dieſem Dampfer belegt hatten, wurden in letz⸗ ter Minute auf einen anderen Dampfer gebracht. Alle beteiligten Stellen lehnen im übrigen jede Stellungnahme zu der Angelegenheit ab. ein Gebiet, das von zahlreichen Schluchten durchzogen iſt. Bei den Kämpfen am letzten Donnerstag und Freitag ſind, der italieniſchen Darſtellung zu⸗ folge, auf abeſſiniſcher Seite 5000 Mann ein⸗ geſetzt worden. Die Zahl der an den Kämpfen beteiligten italieniſchen Truppen wird nicht be⸗ kanntgegeben. Der Heeresbericht erwähnt nur die Tatſache, daß dieſe Streitkräfte zu der durch eine Schwarzhemden-Diviſion verſtärkten Ein⸗ geborenen-Armee des Generals Pirzio Bi⸗ roli gehörten.— Die Schlacht begann am Donnerstagmorgen. Am Donnerstagabend war es den italieniſchen Truppen gelungen, den abeſſiniſchen Angriff zurückzuweiſen. Während der Nacht trafen jedoch auf abeſſiniſcher Seite erhebliche Verſtärkungen ein und am Freitagmorgen begann ein neuer Anſturm auf die italieniſchen Linien, die während der Nacht durch Stacheldrahtverhaue, Sandſäcke und Grä⸗ ben erheblich verſtärkt worden waren; der auf italieniſcher Seite kommandierende Offizier war ſich von vornherein klar darüber, daß der Angriff am Donnerstag nur dem Zweck gedient hatte, die Stärke der italieniſchen Stellung zu erkunden. Bei der Abwehr am Freitag trat auch die italieniſche Artillerie in Aktion; die Abeſſinier waren jedoch ſo zahlreich, daß ſie trotz ſchweren Verluſten bis dicht an die italieniſchen Stellungen heran⸗ kamen und das Geſchütz⸗ und Maſchinenge⸗ wehrfeuer eingeſtellt werden mußte. Die italie⸗ niſche Infanterie ging hierauf mit aufgepflanz⸗ tem Seitengewehr vor und es entwickelte ſich ein erbittertes Handgemenge; über den Ausgang dieſes Handgemenges werden keine Mitteilungen gemacht. Es heißt lediglich, daß der Nahkampf mehrere Stunden dauerte und zweifellos auf beiden Seiten zu ſchweren Verluſten geführt hat. Schwere Derluſte Die Verluſte der Abeſſinier in den Kämpfen bei Addi Abbi werden von der italieniſchen Heeresleitung auf über 600 Tote und 1000 Ver⸗ letzte geſchätzt. Auf italieniſcher Seite ſind fünf Ofſiziere gefallen. Drei Offiziere und 100 As⸗ kari wurden verwundet. Der italieniſche Oberſtkommandierende hat den Truppen und den Fliegern zu dem Erfolge Glückwünſche ausgeſprochen. Dfeilkreuzler gegen Judengeſchüfte Budapeſt, 24. Dezember. Die Pfeilkreuzler veranſtalteten in der Pro⸗ vinzſtadt Debreczin eine große Kundgebung gegen die jüdiſchen Kaufleute. Es wurden Flugzettel mit der Ankündigung verteilt, daß alle Perſonen, die Weihnachtseinkäufe in nichtariſchen Geſchäften beſorgten, photographiert werden. Gruppen von Pſeil⸗ kreuzlern hatten vor den jüdiſchen Geſchäſten Aufſtellung genommen und die Kunden am Be⸗ treten der Geſchäfte gehindert. Vor dem Ge⸗ ſchäft eines jüdiſchen Kaufmanns, der ſich der Pfeilkreuzlerkundgebung gegenüber herausſor⸗ dernd verhalten hatte, verſammelten ſich über 200 Pfeilkreuzler zu einer erregten Kund⸗ gebung. Nur das Einſchreiten der Polizei konnte die völlige Zerſtörung des jüdiſchen Ge⸗ ſchäfts verhindern. Gegen den Führer der De⸗ brecziner Pfeilkreuzler wurde ein Verfahren eingeleitet. Die noch vorhandenen Flugzettel wurden beſchlagnahmt. Mutter Chriſtinens Weihnachtswunſch/ von Hermine maierheuler Es iſt etwas Sonderbares um kleine Begeb⸗ niſſe oder um kurze Worte, die oft nur wie laute Gedanken wirken. Manchmal verwehen ſie ſpurlos, als trüge ſie der Wind davon, und ein andermal iſt es, als würden ſie auf Engels⸗ ſchwingen wohlbehütet in Menſchenherzen ge⸗ tragen. Frau Chriſtine Malt nahm es faſt als eine Selbſtverſtändlichkeit hin, daß ihr Weihnachts⸗ wunſch ſpurlos vom Wind der Alltäglichteit ver⸗ weht wurde. Er war jg wie von ſelber auf ihre Lippen gekommen, auf Lippen, die längſt das ichſüchtige Wünſchen verlernt hatten. Es war an jenem Chriſtabend geweſen, da ihr jüngſter Sohn Franz zum erſtenmal unter dem Lichter⸗ baum fehlte. Er ſchlief in Frankreich bei zwei⸗ tauſend Brüdern auf einem weiten, ſandigen Hügel. Mutter Chriſtine hatte ja nur mit tränennaſſen Blicken damals ihren Schmerz um den Sohn mit einem Wunſch zu beſchwichtigen verſucht, als ſie leiſe ſagte:„Ein grünes Blätt⸗ lein von ſeinem Grab möcht ich doch in mein Geſangbuch und eine Handvoll Erde von dort möcht ich in meinen Sarg.“ Kaum hatte ſie ausgeſprochen, da empfand ſie ſchon dies Wünſchen als töricht. Ihr jüngſter Sohn lebte doch unverloren in ihrer Seele, und er war lebendig in der großen Opfergabe an die Heimat. 3 Sie nahm bei ſolchen Gedanken das Kind ihres älteſten Sohnes auf die Knie und ließ ſich von den kleinen Patſchhändchen die Tränen ab⸗ wiſchen. Dabei glitt ihr Weihnachtswunſch unver⸗ ſehens wie auf Engelsflügeln in das Herz ihres älteſten Sohnes Fritz. Dort weilte er nun und ruhte ſo manches Jahr, er drängte nicht zur Erfüllung. Vielleicht hatte ihn Mutter Chriſtine ſelber ganz vergeſſen. Niemand wußte es, nie⸗ 2 mand fragte danach. Feld⸗ und Hausarbeit und die Sorgen des Alltags überwuchteten zarte Wünſche, und Mutter Chriſtine verlor ihr rüſti⸗ ges Weſen. Die Enkelkinder wuchſen heran, was ſollte ein kleiner, zärtlicher Wunſch hier, wo im Umkreis das Leben ſo ſtark und unerbittlich alle Kräfte heiſchte? Da erhielt Fritz Malt eines Tages eine Auf⸗ forderung zu einer Gedächtnisfeier an der Grenze. Er würde um vieles billiger reiſen als gewöhnlich, er würde viele liebe Kameraden ſehen. Und nun machte jener ſchlummernde Wunſch ſeine Augen auf im Herzen des Sohnes. Wie wär's, ſagte da Fritz Malt zu ſeiner Frau, wie wär's, wenn ich noch ein paar Mark dranrücken küante? Weißt du noch, die Mutter hat doch einmal ein Blättlein gewollt vom Grab unſeres Franz, ein Blättlein in's Geſangbuch —55 ein wenig Erde von ſeinem Grab in ihren arg. Ob ſie wohl noch daran denkt? Frau Liſelotte Malt ſah lange vor ſich hin, es gab kein überflüſſiges Geld im Haus, und die Rüben ſtaten auch noch in der Erde. Als ſie je⸗ doch aufblickte, gewahrte ſie etwas in den Augen ihres Mannes, das ſie ins tiefſte Herz rührte. Sie nickte ein Ja und ging zur Tagesarbeit. Ach, wie ſelten ſind die Feierſtunden der Seele! Doch Fritz Malt erlebte ſie auf ſeiner Reiſe zum Brudergrab. Er gedachte ſeiner Heimfahrt aus Feindesland. Wie hatte dazumal der fran⸗ zöſiſche Aufſeher geſtaunt über Deutſchlands Schönheit.„Ouelle belle pays!“ hatte er gerufen, als er ſeine Kriegsgefangenen in Deutſchland ablieferte.„Welch ſchönes Land!“ Und nun erlebte Fritz Malt faſt etwas Aehn⸗ liches, als er durch Frankreich reiſte. Es iſt doch ein Unterſchied, ob man als Kriegsgefangener durch ein Land„transportiert“ wird, oder ob man es bereiſt. Ach, wie ſchön ſind die Länder im Frieden! Das Land, das ſich von den Vo⸗ geſen flach bis ans Meer erſtreckt, lag breit und herbſtgeſegnet da. Hochgeladene Kähne wurden an langen Geſpannen von Pferden durch Waſ⸗ ſergräben gezogen. Die Marne wälzte ſich träge und ein wenig verſumpft dahin. Weiden und Pappeln ſäumten ihre Ufer wie daheim am Rhein. Und dort, nicht weit hinter welligen Rebhügeln, lag das Grab des Bruders. Zweitauſend Kreuze ſtanden dunkel auf hel⸗ lem Sandgrund. Da und dort hing eine Blüte am herbſtlichen Stengel, hie und da wucherte die Grasnarbe in die Gräber. Im flachen Tal zog ein Bauer Furchen mit dem Pflug, in einem fernen Gehöft heulte ein Hund. Fritz Malt beugte wie von ſelber die Knie, er fühlte ſich ſo nahe beim Tod und doch auch nahe an Gottes Herzen. „Franz,“ murmelte er,„lieber Franz,“ als er von dem Sand des Brudergrabes eine Handvoll nahm. Er hielt ihn an die Sonne, dann barg er ihn mit den letzten grünen Blättchen in der Bruſttaſche. Ein ſtarkes, beſeeligendes Gefühl kam über ihn, als er langſam hinabſchritt. Weitum lag das dünnbevölterte Land, kaum drei Dörfer im großen Blickfeld. Fritz Malt ſtand viele Male ſtill, ihm war, ſein Bruder ginge an ſeiner Seite. So ſchritt er denn dahin im glei⸗ chen Schritt und Tritt, eine handvoll Erde und einige grüne Blättchen in der Taſche. Am Heiligen Abend erfuhr Mutter Chriſtine erſt, daß ihr älteſter Sohn am Grabe ihres Jüngſten geweſen war. Ein Beben ging durch ihren Körper, als ſie begriff, daß jener Wunſch vor Jahren auf Engelsfittichen in das Herz ihres ſonſt ſo kargen Sohnes getragen worden war. Ach, das Leben hatte ihr ſo wenig Weih⸗ nachtswünſche erfüllt, immer war es ſo geweſen, daß ihr Wünſchen dahingegangen war, die an⸗ deren zu beglücken. Sie legte die gepreßten, grünen Blättchen in ihr Geſangbuch, den Sand hielt ſie in der Hand, als wolle ſie ihn warm halten. Dieſen Sand aus fremdem Land, vom Grabe ihres lieben Franz. Glich er nicht dem Saerd aus der Heimat aufs kleinſte Körnchen? Rieſelte er nicht ebenſo leicht durch die Finger? Eines war gewiß, er würde ihren Sarg nicht ſchwerer machen. Sie ſchaute im Kreis umher. Sie fand keine Worte, alles war Liebe gewor⸗ den um ſie, alles Leid, alle Tränen der Ver⸗ gangenheit wurde verklärt. Da ſtand die Frau des Sohnes und lächelte, da war der Sohn mit ſeinen Kindern und um die ganze Familie ging in dieſer Minute ein heiliges Engelsrauſchen. Weihnachtlicher Segen wirkte in den Seelen. Nun war jener Wunſch kein törichter Wunſch mehr, und ſeine Erfüllung war keine Sache der aufmerkſamen Sohnesliebe. Alles wurde jetzt unterm Criſtbaum zum Sinnbild der Treue, der Liebe und des Glaubens. Mutter Chriſtine beugte ihr müdes Greiſinnengeſicht über die har⸗ ten Arbeitshände des Sohnes. Tränen tropften auf die knorrigen Finger. Es waren milde Tränen, wie ein Segenstau. Ihr war, ſie ſtünde im tiefſten Mutterglück an der Wiege ihrer Söhne, und wieder ſchien ihr, ſie ſei längſt ge⸗ ſtorben und vernähme aus weiter Ferne die Worte:„Nun aber bleiben Glaube, Liebe, Hoff⸗ nung, dieſe drei, aber die Liebe iſt die größte unter ihnen!“ Das Licht von den Sternen Das Licht der Sterne hat ſo wenig Leucht⸗ kraft, daß es nur mit einem Tauſendſtel einer Lichteinheit die Erde beſtrahlt, und in der klar⸗ ſten ſternenreichſten Nacht nur ein Sechſtel der geſamten Strahlung von den Sternen ausgeht, während beiſpielsweiſe die Mittagsſonne mit einer Kraft von 9600 Lichteinheiten ſcheint. Das Mondlicht iſt im Vergleich hierzu allerdings auch ſehr ſchwach, da ſogar die Lichtſtärke des Voll⸗ monds nur zwei Hundertſtel einer Lichteinheit beträgt. Aſtronomen nehmen an, daß ſich im Weltall auch Teile finden, die ſo ſternenarm ſind, daß ſich in dieſer Himmelsregion die Mög⸗ lichkeit, daß ein Sonnenſtrahl auf einen Stern trifft, ſo verhält wie die Gegenüberſtellung der Zahl eins zu zwanzig Trillionen. Holländiſches Muſikfeſt in Wiesbaden 1936. Im Mai 1936 wird unter Leitung von Karl Schuricht in Wiesbaden ein holländiſches Muſikfeſt ſtattfinden, für das das Wiesbadener ſtädtiſche Kurorcheſter ſowie eine Anzahl hollän⸗ diſcher Soliſten verpflichtet wurden. Das eigent⸗ liche Programm wird erſt ſpäter bekannt ge⸗ geben werden. Bisher ſind eine Kammermuſik⸗ aufführung und zwei Orcheſterwerke in Aus⸗ ſicht genommen. jugend, die yHakenkreuzbanner“— Seite 4 Blick übers Land Die Richtung der Kulturarbeit in Baden Pg. Dr. Fritſch über die kulturellen Aufgaben im neuen Jahr/ Die Löſung der probleme (Eigener Bericht des„Hakenkreuzbanner“) Karlsruhe, 24. Dez. In Anweſenheit des Reichsſtatthalters Robert Wagner gab am Montagnachmittag im früheren Landtagsge⸗ bäude der neuernannte Gaukulturſtellenleiter und Kulturreferent der Landesſtelle, Pg. Dr. W. Fritſch, die Richtung über die Kultur⸗ arbeit in Baden im kommenden Jahr. Zu Beginn der Tagung begrüßte der Leiter der Landesſtelle für Volksaufklärung und Pro⸗ aganda, Pg. Schmid, die Gäſte. Er habe die ertreter der verſchiedenen Kammern im Auf⸗ trag des Reichsſtatthalters zu dieſer Tagung gebeten, um eine Klärung der kultur⸗ et Probleme in Baden die ſich im Laufe der letzten Jahre herauskriſtalliſiert hätten, zu erzielen und gleichzeitig die Marſch⸗ richtung für das kommende Jahr aufzuzeigen. Er erteilte Pg. Dr. Fritſch das Wort, in deſ⸗ 45 ausführlicher Rede die Grundfragen der ulturellen Arbeit erſchöpfend behandelt wur⸗ den. Die Ausführungen waren getragen von dem revolutionären Schwung der neuen Gene⸗ ration, die auf allen Gebieten des kulturellen Lebens den Rhythmus beſtimme. Pg. Dr. Fritſch: Es iſt ſelbſtverſtändlich, daß an erſter Stelle ber Kunſt die hohe Ehre zuteil wird, die natio⸗ nalſozialiſtiſche Weltanſchauung immer mehr in die Herzen des deutſchen Volkes hineinzu⸗ tragen. Laſſen Sie mich nun in kurzen Strichen die Probleme ſtreifen, die ich ſeit einigen Mo⸗ naten vor mir ſehe. Es iſt eine dringende Notwendigkeit, daß ein lebendiger Austauſch der Erfahrungen und Ge⸗ danken nicht nur zwiſchen den Kammern, ſon⸗ dern auch zwiſchen allen Organiſationen herge⸗ ftellt wird, die ſich in irgendeiner Weiſe kul⸗ turell betätigen. Aus dieſem Grunde habe ich in meiner Eigenſchaft als Gaukulturſtellenleiter vnd Kulturreferent der Landesſtelle den Ent⸗ ſchluß gefaßt, die Vertreter der Kammern und kulturvermittelnden Organiſationen in kürzeren Abſtänden hierher zu rufen, um mit ihnen die wichtigſten Fragen des kulturellen Lebens zu beſprechen. Aufgaben unſeres Theaters Unter den verſchiedenen Kammern verdient zunächſt die Theaterkammer große Auf⸗ merkſamkeit. Das wilde Theaterſpielen muß ein⸗ gedämmt und eine ſcharfe Ueberwachung vorge⸗ nommen werden. Abgeſehen von politiſchen Er⸗ wägungen verträgt es ſich nicht mit den Richt⸗ linien, die Dr. Goebbels auf der Tagung der Reichskulturkammer verkündet hat, daß jeder Kitſch zugelaſſen wird. Als politiſch untraabar iſt ein Stück nicht nur dann anzuſehen, wenn es ausgeſprochen ſtaatsfeindliche Tendenzen auf⸗ weiſt, ſondern auch dann, wenn ein Stand durch dumme Witze verunglimpft wird. Unſere ſtehenden Theater in Baden haben in ihren Spielplänen ſchon weitgehend dem Geiſt unſerer Zeit Rechnung getragen. Sie müſſen da⸗ her noch mehr von allen Organiſationen und Vereinen, die es ſich zur Aufgabe gemacht haben, — Werte zu vermitteln, aufgeſucht werden. Die Muſikkammer Nicht minder bedeutungsvoll ſind die Belange der Muſikkammer. Die Lieder der Hiller⸗ in kurzen Wochen Sturn Deutſchland erobert haben, verdienen weit grö⸗ ßere Beachtung. Daher müſſen ſie im Pro⸗ gramm des Deutſchen Sängerbundes viel aus⸗ Sans vertreten ſein. Dasſelbe gilt für den Bund Deutſcher Laienorcheſter. Die Freude am Muſizieren iſt keineswegs verlorengegangen. Im Gegenteil! In den abgelegenſten Dörfern unſerer Heimat finden wir heute Fanfarenzüge des Jungvolks, wo früher nie ein Jugendlicher daran gedacht hätte, ein Inſtrument zu ſpielen. Ich bin der feſten Ueberzeugung, daß die Laien⸗ kapellen in Gefahr ſind, aus Mangel an friſchen Kräften zu ſterben, wenn die geiſtige Revolu⸗ tion nicht auch bis in ihre Notenſchränke dringt. Wir verkennen dabeisnicht den Opferſinn, mit dem ſich viele Orcheſter in den Dienſt der Be⸗ wegung geſtellt haben, und wir werden alles verfuchen, daß durch das Auftreten wilder Tanzkapellen das Muſizieren der Laienorcheſter draußen im Dorf nicht gefährdet wird. Es iſt meiſtens das Schickſal des Malers und Bildhauers, daß er mit ſeinen Wer⸗ ken nur auf einen geringen Teil des Volkes zu wirken vermag. Aber in unſeren Tagen der großen Gemeinſchaft warten auf ſie andere Auf⸗ gaben. Die gewaltigen Bauten der Partei, die rieſigen Flächen neu entſtehender Hallen fordern ausgemalt zu werden. So wird die Wand⸗ malerei eine ausſichtsreiche Aufgabe einer kom⸗ menden Künſtlergeneration bilden. Möglichkeiten der Künſtler Welche wunderbaren Möglichkeiten gibt es heute für den Künſtler, auf die Maſſen zu 3 wirken. Ich denke da nicht zuletzt an den Plakat⸗ entwurf. Es ſei nur an Schweitzer, den wir aus der Kampfzeit unter dem Namen Mjölnir len⸗ nen, erinnert. Ich betrachte es nun als eine be⸗ ſondere Aufgabe der Reichskammer der bilden⸗ im Sturm den Künſte, diejenigen jungen und jüngſten Kräfte unter der Künſtlerſchaft zu ſuchen und zu fördern, die aus dem gigantiſchſten Umbruch aller Zeiten die Kraft zu höchſter künſtleriſcher Reife und Vollendung finden. Wohl muß der Künſtler ewig verbunden bleiben mit dem Boden der Heimat und dem Blute des Volkes, aus dem er ſchafft. Aber dieſe Verbundenheit braucht nicht verloren zu gehen, wenn er auch hineinſieht in das Raſen der Maſchinen und das Dröhnen der Hämmer. Ich möchte an dieſer Stelle den Satz des Reichspropagandaminiſters zitieren: Wenn ich heute die herrlichen Formen eines Flugzeugs oder eines Autos oder einer modernen Rieſenlokomotive ſehe, dann offen⸗ bart ſich mir in dieſen techniſchen Wunderwer⸗ ken ein gewaltiges künſtlexiſches Formgefühl. Der Ingenieur, der dieſen Maſchinen die Form gab, die aus reinſter Zweckmäßigkeit entſprang. hat mehr gegeben als die bloße Maſchine. Es gibt wohl keine Künſtler, die heute grö⸗ ßere und befriedigendere Aufgaben zu erfüllen haben, als gerade der Baukünſtler. Er hat die Möglichkeit, in unvergänglichem Stein das zu geſtalten, was die Zeit von ihm fordert. Der Dichter und Schriftſteller Am unmittelbarſten auf die Maſſe des Volkes wirkt aber der Dichter und Schriftſtel⸗ ler. Iſt es doch die Mutterſprache, durch die er den Weg zum Herzen des Volkes findet. Der Dichter wird ſich bewußt ſein müſſen, wie ſchön auch die harte und einfache Sprache des Lebens, die Wucht der Worte des einfachen Mannes iſt. Und gerade die zwingende Einfachheit und monumentale Größe der nationalſozialiſtiſchen Idee kann nur in einfachen und ungekünſtelten Sätzen direkt geſtaltet werden. Das bewundern wir ja gerade immer wieder an unſerem Führer. Was nützt einer Zeit, die hart wie Stahl iſt, das lyriſche Geſtammel gewiſſer Literaten. Es gibt auch eine Lyrik des Kampfes, und Gott ſei Dank haben wir Dichter, die den Menſchen das Erleben dieſes Kampfes mit den eiſernen Worten unſerer Sprache ins Herz graben. Noch einige Worte über jene Organiſa⸗ tionen, die ſich die Aufgabe geſtell! haben, Kunſt zu vermitteln, wie die NS⸗Kulturgemeinde, das Deutſche Volksbil⸗ dungswerk und die NS⸗Gemeinſchaft„Kraft durch Freude“. Wo ſich dieſe oder andere Or⸗ ganiſationen der Pflege alten Brauchtums wid⸗ men, muß davor gewarnt werden, Dinge aus⸗ zugraben, für die es beſſer wäre, wenn man ſie der Vergangenheit nicht entreißen würde. Aus denſelben Erwägungen verwerfen wir auch ſogenannte Trachtenumzüge. Trachten ge⸗ hören nicht auf die Aſphaltſtraße. Eine wirklich fruchtbringende Kulturarbeit kann nur dann geleiſtet werden, wenn die ein⸗ zelnen Organiſationen und Verbände, die am kulturellen Leben mitſchaffen, endlich den Stand⸗ punkt aufgeben, ſie hätten allein das Monopol in kulturellen Dingen. Ich richte daher an Sie den Appell, in gemeinſamer Arbeit das kul⸗ turelle Schaffen im Gau Baden zu fördern. Eine badiſche Baukulturwoche Das Ergebnis einer Zuſammenballung und Mobiliſierung aller ſchöpferiſchen Kräfte un⸗ ſeres Gaues wird die Ende April 1936 im Auftrage des Gauleiters und Reichsſtatthalters in Ausſicht genommene große Badiſche Baukulturwoche ſein. Theater, Konzerte, Maſſenkundgebungen, Dichterabende werden dieſe Woche erfüllen. Das Eröffnungsſignal werden die HF und der Arbeitsdienſt mit einer gewaltigen Kund⸗ gebuna hier in Karlsruhe geben. Daß gerade die füngſte Generation der Nationalſozialiſten mit einem choriſchen Spiel die Reihe der kul⸗ turellen Veranſtaltungen eröffnen ſoll. hat ſeine Berechtigung darin, daß aus dieſer jun⸗ gen Generation das nationalſozialiſtiſche Wol⸗ len in allen Aeußerungen des menſchlichen Geiſtes am reinſten geſtaltet wird. Pg. Dr. Fritſch ſchloß: Wenn heute unſer künſtleriſches Schaffen noch allzu ſehr von jenen Kräften gehemmt wird, die üher Nacht von Kulturbolſchewiſten zu den Pflegern deut⸗ ſcher Kunſt und Kultur geworden ſind, ſo ſind wir doch beruhigt, wenn wir heute über die Straßen die ſchwarzen Kolonnen des Jung⸗ volks marſchieren ſehen. In dem Rhythmus ihrer Schritte klinat die Melodie einer neuen Zeit. Aus dieſen Kolonnen werden einmal jene Künſtler dem deutſchen Volke geboren werden, die unbelaſtet von all den Kräften der vergangenen Jahre ſchaffen können. Dann wird einmal eine deutſche Kunſt blühen, die getragen iſt von dem heiligen und fanatiſchen Glauben an Gott, an den Führer und das ewige Reich der Deutſchen. Zum Schluß der Veranſtaltung dankte der Gauleiter dem Gaukulturſtellenleiter Pg. Dr. Fritſch für ſeine Worte und hob die weli⸗ anſchaulich richtungweiſende Bedeutung dieſer Rede hervor. Frontſoldatentreffen 1936 in Karlsruhe Der Reichsſtatthalter übernimmt die Schirmherrſchaft für den großen Garniſontag Karlsruhe, 23. Dez. Zum erſten Male ſeit Kriegsende wird in der Zeit vom 9. bis 11. Mai 1936 ein Karlsruher Garniſontag ſtatt⸗ finden, an dem alle ehemaligen Angehörigen der in Karlsruhe in Garniſon gelegenen aktiven Regimenter und ihrer Kriegsformationen teil⸗ nehmen werden. An dieſem Garniſontag ſind beteiligt: die ehemaligen Angehörigen des 1. Bad. Leibgrenadier⸗Regiments 109, des Re⸗ ſerve⸗Infanterie⸗Regiments 109, des Landwehr⸗ Infanterie⸗Regiments 109, des Landſturm⸗ bataillons XIV/4 Karlsruhe, des Reſ.⸗Infanterie⸗ Regiments 238, des Erſatz⸗Infanterie⸗Regi⸗ ments 28(Brigade⸗Erſatzbataillone 55 und 56) und des Infanterie⸗Regiments 185, ferner der Artillerie⸗Regimenter 14 und 50 und ihrer Kriegsformationen, des 1. Bad. Leibdragoner⸗ Regiments 20 und der Schwarzen Dragoner 22 (Mülhauſen), des Telegraphen⸗Bataillons 4 und der Sanitätskompagnie des 14. Armeekorps. Zur Feſtlegung des Programms für den Garniſontag hat ſich ſchon vor einigen Wochen ein vorbereitender Ausſchuß gebildet. Dieſer Ausſchuß hat in mehreren Sitzungen eingehend das Programm für den Garniſontag beraten und für die Tage vom 9. bis 11. Mai eine Reihe eindrucksvoller Veranſtaltungen in Aus⸗ ſicht genommen. Am Samstag, 9. Mai, wird die Ankunft der Sonderzüge aus dem ganzen Lande und der Empfang der Teilnehmer in feſt⸗ licher Weiſe vor ſich gehen. Mit der Reichs⸗ bahndirektion Karlsruhe ſind Verhandlungen eingeleitet worden, um für die Teilnehmer eine möglichſt großzügige Vergünſtigung zu erhalten. Eine beſonders eindrucksvolle Ehrung der Ge⸗ fallenen wird die Gedächtnisfeier am Samstag⸗ abend am Leibgrenadierdenkmal auf dem Lo⸗ rettoplatz darſtellen, bei der der ehemalige Di⸗ viſionspfarrer der 28. Diviſion, Pfarrer Meier aus Gleiwitz, die Anſprache halten wird. An⸗ ſchließend an die Gefallenenehrung iſt unter Mitwirkung von Kapellen der Wehrmacht ein großer Zapfenſtreich auf dem Lorettoplatz in Ausſicht genommen. Nach der Gefallenenehrung finden Begrüßungsfeiern ſtatt. Der Haupttag, Sonntag, der 10. Mai, beginnt mit Feſtgottesdienſten in den Kirchen der Stadt. Nach den Gottesdienſten iſt Antreten der einzel⸗ nen Formationen zum ſtrahlenförmigen An⸗ marſch nach dem Schloßplatz, auf dem im Rah⸗ men der„Stunde der alten Soldaten“ eine große Treuekundgebung vorgeſehen iſt. Bei die⸗ ſer Frontſoldatenkundgebung wird Reichsſtatt⸗ halter Robert Wagner, der die Schirmherr⸗ ſchaft über den Karlsruher Garniſontag über⸗ nommen hat, eine Anſprache halten. Bei dieſer Veranſtaltung werden Vertreter der Wehrmacht und der Behörden anweſend ſein. „Der Sonntagnachmittag iſt dem komeradſchaft⸗ lichen Zuſammenſein der einzelnen Formatio⸗ nen vorbehalten. Am Abend wird im Stadt⸗ garten ein großes Stadtgartenfeſt mit Feuer⸗ werk ſtattfinden. Als Ausklang des Garniſon⸗ tages iſt am Montag, 11. Mai, vor allem eine Beſichtigung des Armeemuſeums in Ausſicht genommen. Der Karlsruher Garniſontag 1936 wird daher de dem größten Frontſoldatentreffen, das in er Nachkriegszeit im Lande Baden ſtattfand. Auto rennt Telegrafenmaſt um Ein gräßliches Autounglück/ Vier Perſonen ſchwer verletzt Oggersheim, 24. Dez. Als eine recht ſchreckensvolle und folgenſchwere Höllenfahrt endete in der Sonntagnacht eine Autotour einer vierköpfigen Ludwigshafener Reiſegeſellſchaft, bei der alle vier Inſaſſen ſchwer ver⸗ letzt wurden. Der Wanderer-Perſonenkraftwagen einer Lud⸗ wigshafener Druckerei geriet am Sonntag, nachts gegen 12 Uhr, etwa 300 Meter vor der Wirt⸗ ſchaft„Streibert“ auf der Dürkheimer Straße plötzlich und aus noch unbekannter Urſache während der Heimfahrt von der Fahrbahn ab. Der Kraftwagen rannte ſodann in übermäßiger Geſchwindigkeit ſo wuchtig gegen einen Tele⸗ grafenmaſt, daß dieſer aus dem Boden geriſſen und noch etwa 20 Meter in das Ackerfeld ge⸗ ſchleudert wurde. Der Kraftwagen ſelbſt überſchlug ſich dreimal über die Straßenböſchung hinweg und blieb dann direkt auf dem Kopf ſtehen. Die vier Inſaſſen wurden bei dieſem Unglücks⸗ vorgang ſehr erheblich verletzt und mußten in ANr. 592/ B Nr. 356— 24. Dezember 1935 das Ludwigshafener Krankenhaus eingeliefert werden. Den Kraftwagen hatte der am geborene Gärtner Ludwig wigshafen geſteuert. Müller wurde auch am ſchwerſten verletzt und liegt jetzt immer noch im Krankenhaus bewußtlos darnieder. Mit aus Ludwigshafen, der 17jährige Heinz Dörr aus Ludwigshafen und der 16jährige Helmut Rink aus udwigshafen davon. Das verunglückte Fahrzeu war auf der frei Rebicher Landſtraße annehmlich in ſehr er⸗ eblicher Geſchwindigkeit und mit großer Un⸗ vorſichtigkeit plötzlich auf die linke Straßen⸗ ſeite geſteuert worden. Es ſtreifte zuerſt Len en Poſe Maſt um. Da die Verletzten inzwiſchen noch nicht vernommen werden konnten, iſt über die Telegrafenmaſt und rannte darauf den zweiten eigentliche Urſache noch keine volle Klarheit gewonnen. Man nimmt an, daß, nachdem die junge Reiſegeſellſchaft eine frohe Fahrt in das 4 Weinland unternommen batte, dieſe dann auf dem Heimweg infolge Trunkenheit ſo ſchwer zum Verhängnis wurde. Während bei Müller ein ſehr ernſter Zuſtand 4 beſteht, ſind die Verletzungen der übrigen Ver⸗ unglückten nicht beſorgniserregender Natur. Schriesheimer Weihnachtsfeſte Schriesheim, 24. Dez. Wer freut ſi nicht an Weihnachten, am meiſten aber ſind e doch die Kleinen, die das Kommen des Weih⸗ nachtsmannes faſt nicht erwarten können. So war es auch bei der am Sonntag, den 22. Te⸗ zember, im Saale„Zur 0951 ſtattgefundenen Weihnachtsfeier der NSDaAp, rtsgruppe Schriesheim. Viele bedürftige Kinder waren mit ihren Eltern zur Beſcherung erſchienen und lauſchten nun mit glänzenden Augen den Klängen der Weihnachtsmuſik, der Lieder und Sprechchöre. Die Jungen und Mädel der Staatsjugend machten ihre Sache gut, und die beiden mächtigen Tannenbäume verbreiteten frohen Glanz, ſo daß bald eine feierliche Weih⸗ nachtsſtimmung herrſchte. Die vielen, die dann bei der Beſcherung erwartungsvollen Herzens die Gaben des Winterhilfswerkes o werden es einſt danken, daß man ſie in der und beſonders zu Weihnachten, dem Feſt der 4 Freude, nicht vergaß. Auch bei den Alten im Kreisalters⸗ hei m Schriesheim, herrſchte am Sonntagabend Weihnachtsſtimmung. Verwalter Baumann hatte zahlreiche große und kleine Gäſte geladen, beſonders die Nachbarn des Heimes, mit denen man gute nachbarliche Beziehungen pflegt. Der Feſtſaal war mit vielen kerzengeſchmückten Tan⸗ beſonders mit Die Darbietungen beſtanden aus Violin⸗ und Ge⸗ ſangsvorträgen und gemeinſamen Weihnachts⸗ geſängen. Den Glanzpunkt des Abends bildete ein lebendiges Bild(Chriſti Geburt) mit Rei⸗ fun⸗ das einzigartig ſchön zur Darſtellung ge⸗ angte. Vikar Heußler ſprach über die Ent⸗ ſtehung des deutſchen das das olches ſchon von un⸗ nenbäumchen und die Tiſche n kleinen herrlichen Waldſträußen geziert. Feſt des Lichtes, und als ſeren Vorfahren als Julfeſt gefeiert worden ſei. 24. März 1916 1 Müller aus Lud⸗ leichteren Verletzungen kamen jedoch ſeine drei Mitfahrer, der 16jährige Friedrich Riefling akenkreuzl (indl cl Und di verwandelte d lens ſind. Denn das i und Elend le über tauſend u Gott. Im Anfang at“, jener„I ollte. Und da üllte die Nati immer unterg niſche verurte ewigen Eiſes Dieſes Geſp die Sonne ih— mindert und 2 nen Gewande⸗ ſchwindet die eine jauchzend zum Sterben zer, es fällt d klagen Oede u 4 teln an Haus Kreisvorſitzender Pg. Gotthans beſcherte dann das Perſonal und Verwalter Bau⸗ mann dankte den Mitwirkenden des Abends. Den Heimbewohnern, dem Perſonal und den zagiren Gäſten, die in gemeinfamer Arbeit as Programm geſtalteten, ſei auch an dieſer Stelle für ihr opferfreudiges Wirken nochmals herzlich gedankt. Der zweite Teil des Abends brachte dann noch einige luſtige volkstümliche Duette, die ſehr gut gefielen und in Ausfüh⸗ rung und Darſtellung nichts zu wünſchen übrig ließen. Man muß ſchon ſagen, daß die Leitung des Heimes alles tut, um den Lebensabend der fo' ſchön als möglich zu geſtal⸗ en. Matthaiſemarkt 1936 Schriesheim, 23. Dez. den Matthaiſemarkt werden bereits jetzt Vor⸗ bereitungen getroffen. Am 19. Dezember hielt unter dem Vorſitz von Bürgermeiſter Pg. Ur⸗ ban die Marktkommiſſion ihre erſte Sitzung ab, an der auch Kreisbauernführer Pg. Treiber (Plankſtadt) teilnahm. Ratſchreiber Schuh⸗ mann legte den Rechenſchaftsbericht für 1935 vor, der geprüft und angenommen wurde. Nach reger Ausſprache wurden folgende Beſchlüſſe gefaßt: Ab 1936 findet der Matthaiſemarkt wie⸗ der wie urſprünglich in früheren Jahren all⸗ jährlich am erſten Dienstag im März ſtatt. Die landwirtſchaftliche und gewerbliche Ausſtellung wird jeweils am 3 Bahr 1337 Sonntag er⸗ 4 öffnet, ſo daß für das Jahr 1936 der Matthaiſe⸗ markt am., 2. und 3. März ſtattfindet. Die Für den in Schriesheim alljährlich im Frühjahr ſtattfinden⸗ Leitung des Reiteraufmarſches wurde Reitlehrer Schuhmann und Ortsbauernführer Gaber über⸗ tragen und der Meldeſchluß für die Ausſtellun auf 1. Februar 1936 feſtgeſetzt. Der Markt ſolt im kommenden Jahre in noch größerem Rah⸗ men und vielgeſtaltiger ausgebaut werden, ſo daß er wieder das große Ereignis an der Berg⸗ ſtraße bilden wird. 0 —* 4 SPIELSBANKA ſſef - lllie ſſſir 5 IVESTE 2 OIN ER. Vschbesteſſungen oιs.- Aesfo ο. 7² frierende, arm der Winter ſe ſucht nach 2 ernd. Daß es wi Sonne„wieder eues Leben u ieder Frühlii Und ſo zoger iſchen Ahr Ependerin alle Wenn ſchlie ehrung von übernommen n terleben und Licht verſinnbi einer allegoriſch ſommertage fül leben wir n on Geſchöpf u Kalt und tro nacht verir taſtend und tä Und die We * n deutſchen deutſche Fr neben dem Sy leuchten kann. In ſeinem leuchten aller ſprengt Ketten, Frieden auf E Auch im F Es iſt eine 7 Volk mit der 3 phon dem richtig Sinne der Gem nachtsbäume i und es erfüllt e zu Hürfen, daß die Weihnachts auch innerhalb Weihnachtsbaur Wer in der S das Tor der 2 wird inmitten ben von hohen beit, einen mäce nenbaum ſehen, ſeiner Kerzen 1 einen ſtrahlende ſpürt hier den geſchloſſenen Ve ember 1935 ung hinweg Kopf ſtehen. m Unglücks⸗ mußten in eingeliefert .März 1916 r aus Lud⸗ de auch am immer noch üeder. Mit h ſeine drei Riefling deinz Dörr rige Helmut auf der frei in ſehr er⸗ großer Un⸗ ke Straßen⸗ einen en zweiten viſchen noch iſt über die lle Klarheit nachdem die ahrt in das ſe dann auf t ſo ſchwer ſter Zuſtand brigen Ver⸗ Natur. ̃sfeſte r freut ſich aber ſind es des Weih⸗ können. So den 22. 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Denn das iſt die Botſchaft, die durch Nacht und Elend leuchtet, Hoffnung gibt und 35 Jahre Brücken ſchlägt, hinführt zu Gott. Im Anfang noch vor dem Licht war„die Tat“, jener„iogos“, der das Licht erſt ſchaffen ſollte. Und das Licht wurde, lockte Leben, er⸗ füllte die Natur, leuchtete, wärmte, weckte. Wir kennen die Welt nicht ohne das Licht. Die Kraft, die erhellt, hegt und erhält, iſt im⸗ mer um und in uns geweſen. Wenn die Licht⸗ gquelle verſiegte, die Spenderin des Lebens auf unſerem Planeten verſagte, wenn in der Nacht des Winters die Wärme des Sommers für immer unterginge, die Geſte der Natur zur ewigen Poſe würde, dann wäre alles Orga⸗ niſche verurteilt, unter einer düſtern Decke ewigen Eiſes zu erſtarren. Dieſes Geſpenſt droht mit dem Finger, wenn die Sonne ihre Kraft in den Wintermonaten mindert und Teile unſeres Planeten ihres grü⸗ nen Gewandes beraubt. Mit ſteigender Kurve ſchwindet die Pracht des Sommers, geht in eine jauchzende Herbſtſinfonie über, um ſich zum Sterben zu rüſten. Die Tage werden kür⸗ zer, es fällt der erſte Schnee, weit und breit klagen Oede und Leere ihr Leid. Stürme rüt⸗ teln an Haus und Hof, pfeifen ſpöttiſch um frierende, arme, bloße Geſchöpfe. So erreicht der Winter ſeinen Höhepunkt, die Sehn⸗ ſucht nach Wärme und Wohlbehagen ſtei⸗ gernd. Daß es wieder anders wird, daß die Sonne„wiederkehrt“ und in ſchöneren Gezeiten neues Leben weckt, Blumen ſprießen läßt und Früchte ſpendet, das wußten und wiſſen die Menſchen. Aber groß iſt die Freude, wenn der Zeitpunkt naht, wo ſich die Sonne wendet und von nun an die Nächte langſam kürzer werden, die Tage ſtetig wachſen, bis es wieder Frühling wird. Und ſo zogen auch ſchon unſere germa⸗ niſchen Ahnen hinaus auf Felder und hin⸗ auf auf Berge, brannten Leuchtzeichen und Freudenfeuer, begrüßten mit luſtiger Lohe die penderin alles Lebens. Wenn ſchließlich„heidniſche“ Sonnenver⸗ ehrung von chriſtlichem Kult abgelöſt und übernommen wurde, wenn ihre Symbole wei⸗ terleben und in unſeren Tagen ein anderes Licht verſinnbildlichen, das die Menſchen aus einer allegoriſchen Nacht in ewig glückliche Hoch⸗ ſommertage führte, ſo begreifen wir noch mehr, erleben wir noch inniger den Zuſammenhang von Geſchöpf und Schöpfung. Kalt und troſtlos dämmerte die Winter⸗ nacht verirrter Syſteme dahin, ſuchend, taſtend und täuſchend. Und die Wende kam, wandte die Welt, ver⸗ wandelte die Menſchen, die eines guten Wil⸗ lens ſind. Und wieder kam eine Wende— in den deutſchen Landen— ſo daß heute das deutſche neben dem Symbol der chriſtlichen Weihnacht leuchten kann. In ſeinem Zeichen, unter ſeinem Segen leuchten aller Augen; es ſchlichtet Kämpfe, ſprengt Ketten, bricht Feſſeln, bringt Frieden, Frieden auf Erden. Otto Müssle. Auch im Fabrikhof der Tannenbaum Es iſt eine Freude, zu ſehen, wie das ganze Volk mit der Zeit geht, und wie weiteſte Kreiſe von dem richtigen Geiſt durchdrungen ſind. Im Sinne der Gemeinſchaft wurden auch die Weih⸗ nachtsbäume in allen Stadtteilen aufgeſtellt und es erfüllt einen mit Genugtuung, feſtſtellen zu dürfen, daß nicht nur auf öfſentlichen Plätzen die Weihnachtsbäume brennen, ſondern daß auch innerhalb von Werksgemeinſchaften der Weihnachtsbaum deutlicher herausgeſtellt wurde. Wer in der Sandhofer Straße fährt und durch das Tor der Zellſtofffabrit einen Blick wirft, wird inmitten des ſauberen Werkhofes. umge⸗ ben von hohen Gebäuden der nie raſtenden Ar⸗ beit, einen mächtigen, acht Meter hohen Tan⸗ nenbaum ſehen, der am Abend hell im Glanze ſeiner Kerzen leuchtet und der an der Spitze einen ſtrahlenden Weihnachtsſtern trägt. Man ſpürt hier den Geiſt der Gemeinſchaft, der feſt⸗ geſchloſſenen Volksgemeinſchaft. Die über den Frieden des Feſtes wachen Schützer gegen Verbrecher, Anfälle und Feuersnot/ Diener der Volksgemeinſchaft/ Ihr Dienſt kennt keine Feiertage Weihnachten iſt das Feſt des Lichtes und der Heimat. Mag ein Familienmitglied auch noch ſo fern von der Heimat weilen, an Weihnachten zieht es dieſes heim zum Elternhaus, und es fehlt ihm die Hauptſache an dieſem Feſt, wenn ihm die Heimat fehlt. Der Weihnachtsbaum im Elternhaus iſt wie ein Stern, der uns mit magiſcher Kraft nach Hauſe zieht, und wir fühlen aufrichtiges Bedauern mit demjenigen, dem dieſes Zuhauſe am Weihnachtsfeſt fehlt. Wir ſprechen hier nicht von den Armen und Bedürftigen. Die Geſchichten von dem armen Kind, das am Weihnachtsabend auf den Stra⸗ ßen ſteht und bettelt, damit die Mutter etwas zu eſſen hat, die Geſchichte von dem Einſamen, der in irgendeinem kalten Zimmer oder einem Lokal am Weihnachtsabend ſeinen trüben Ge⸗ danken nachhängt, gehören, bei uns in Deutſch⸗ land wenigſtens, der Vergangenheit an. Bei uns braucht niemand mehr betteln zu Die Pilicht steht über allem SA-Wachmänner. Polizisten, Feuerwehrmänner und Sanitäter, die keinen Heiligen Abend kennen gehen, weder an Weihnachten, noch ſonſt zu einer Zeit, und keiner braucht einſam zu ſein. Das unfaßlich tiefe Wunder der Volksgemein⸗ ſchaft hat bewirkt, daß auch der Aermſte frohe Weihnachten feiern kann. Nein, davon brauchen wir nicht zu ſprechen. Aber trotzdem gibt es am Weihnachtsabend Leute, die Weihnachten nicht im Kreiſe ihrer Familie feiern können, weil ſie die Pflicht von ihrem Familienkreis fernhält.„Des Dienſtes ewig gleichgeſtellte Uhr“ kennt keine Feſte, kennt nicht Freude, noch Trauer, weder Tag, noch Nacht, ihr ſind alle Stunden gleich. Vorallem ſteht die Pflicht, und der⸗ jenige, den ſie am Weihnachtsabend ruft, der muß ihr gehorchen, wenn es auch noch ſo ſchwer fällt. Der Polizeibeamte und Wachmann Da iſt unſer Polizeibeamter! Er ſitzt auf ſeiner Wachſtube hinter der Schreibmaſchine oder bei Akten, die erledigt werden ſollen. Er iſt der Hüter der Ordnung auch am Heiligen Abend. Er muß über den Frieden dieſes Abends wachen, damit ihn kein Unberufener ſtört. Wohl iſt kaum anzunehmen, daß am Weihnachtsabend ein Einbruch oder ſonſt ein Verbrechen verübt wird. Trotzdem— das lehrt die Geſchichte des Verbrechens— erleben wir, daß es Menſchen gibt, denen nichts heilig iſt und die auch vor einer Untat am Heiligen Abend nicht zurückſchrecken. Deshalb ſitzt der Polizeibeamte auf der Wache, in der ein ſchlichter Weihnachtsbaum an das Feſt erinnert, und macht ſeine Reviergänge durch die Straßen der Stadt. Der Schein der Kerzen fällt aus den Häuſern, Weihnachtslieder erklingen, und der Beamte denkt mit leichter Wehmut an ſeine Familie, die jetzt ohne den Vater unter dem Weihnachtsbaum ſitzt. Auch der private Wachmann muß am Weih⸗ nachtsabend ſeinen Dienſt verrichten. Auch er macht ſeine nächtlichen Gänge zu den ſeiner Obhut anvertrauten Häuſern, geht durch die menſchenleeren Räume, ſticht ſeine Kontrolluhr und kehrt erſt mit dem grauenden Morgen nach Hauſe zurück. In größeren Betrieben und Geſchäfien ſitzt der Nachtportier in ſeinem Stübchen. Still iſt das Gebäude, weit und breit kein Menſch zu ſehen. Ihm iſt zu dieſer Stunde, als ob er meilenweit von der Welt entfernt leben würde, als ob er ausgeſchloſſen ſei von aller Weih⸗ Aufn.: J. Schmidt nachtsfreude. Auch er muß die ganze Nacht fern vdn ſeiner Familie weilen, muß ſeine vorſchriftsmäßigen Kontrollgänge durch den Be⸗ trieb machen wie an jedem Tag. Auch ſeine Pflicht kennt keine Feiertage. Vielleicht denkt mancher Betriebsleiter, wenn er in froher Stunde unter dem Weihnachts⸗ baum weilt, dieſer getreuen, unermüdlichen Wächter, die er kaum einmal zu ſehen bekommt und auf die er ſich doch unbedingt verlaſſen kann, denkt der Leute, die Nacht für Nacht, Sonntag wie Werktag unverdroſſen ihren Dienſt tun, und macht ihnen an dieſem Abend eine kleine Extrafreude. Der Sanitäter In 2 7 iſt die Sanitätswache vom Roten Kreuz. Ein ſchlichtes Gebäude, das kaum einem Vorübergehenden auffällt. Aber in die⸗ ſem Gebäude ſitzen Männer, zu jeder Minute bereit, mit dem Sanitätswagen herauszufahren, überall hin, wo Menſchen in Not ſind und raſche Hilfe brauchen. Freiwillig iſt ihr Dienſt, es ſind meiſt Ar⸗ beitsloſe, die das einzige, was ſie noch zu ver⸗ geben haben, ihre Zeit, in den Dienſt der Volks⸗ gemeinſchaft ſtellen. Auch ſie haben ſich am Weihnachtsabend einen Weihnachtsbaum auf die Wache geſtellt und erinnern ſich bei ſeinem Anblick an manche frohe Stunde im heimiſchen Kreiſe, und aus den brennenden Lichtern ſtrahlt ihnen die Hoffnung entgegen, daß auch ſie im Laufe des kommenden Jahres Arbeit und Brot erhalten. Sie haben es verdient! Der Feuerwehrmann Auf unſeren beiden Feuerwachen, an der Neckarbrücke und in Neckarau, herrſcht am Weih⸗ nachtsabend erhöhte Alarmbereitſchaft.„Wohl⸗ tätig iſt des Feuers Macht, wenn ſie der Menſch bezähmt, bewacht, doch furchtbar wird die Him⸗ melskraft, wenn ſie der Feſſel ſich entrafft..“ Wenn am Weihnachtsbaum die Kerzen brennen, geſchieht es leicht, daß man bei der Freude über die Geſchenke nicht darauf achtet, daß der Baum zu nahe an den Fenſtervorhängen ſteht, und ſchon iſt das Unglück geſchehen. Auf der Feuerwache klingelt das Telephon. Der Telegraphiſt, der nie ſeinen Platz verläßt, der auch die Weihnachtsfeier der Feuerwehr, welche die Feuerwehrmänner für eine kurze Stunde im Turnſaal mit ihren Familien zuſammen⸗ führt, nicht mitmachen kann, dieſer Wackere, der Telegraph und Telephon bedient, nimmt den Hörer, und ſchon gellt die Klingel auf, welche die Feuerwehrmänner zu ihrem Löſchzug ruft. „Zimmerbrand in Quadrat.“ heißt die Weiſung, und ſchon brauſt der Löſchzug hinaus in die Nacht, mit ſchrillem Läuten die weih⸗ nachtliche Stille zerreißend. Eine kleine Mahnung an dieſer Stelle: Achtet auf euren Weihnachtsbaum! Ein Zimmerbrand kann nicht nur eure ganze Weihnachtsfreude zerſtören, ſondern bringt auch den Feuerwehr⸗ mann um die Ruhe, die er wenigſtens am Weihnachtsabend verdient hätte. Der SA⸗Mann SA⸗Dienſt iſt Dienſt an der Volksgemein⸗ ſchaft in höchſter Form. Wenn andere nach der Arbeit die Ruhe der Heimat genießen, muß der SA⸗Mann zum Dienſt antreten. Auch am Heiligen Abend iſt die SA⸗-Wache im Dienſt, und ſelbſt der Weihnachtsbaum, den unſere Mannheimer SA geſchmückt hat, iſt im Hofe des Schlageterhauſes aufgeſtellt, damit er allen Volksgenoſſen leuchte. Nur ein ganz kleines Tannenbäumchen hat die Wache für ſich ſelbſt auf dem Gockelsmarkt geholt und in der Wachſtube aufgeſtellt. Auch der wackeren SA⸗Männer magſt du gedenken am Weihnachtsabend, die unermüdlich ohne Murren und Zagen ihren Dienſt tun für dich. Eiſenbahn und Straßenbahn Durch die Chriſtnacht donnert ein Zug. Kaum ein Menſch fährt mit, Schnee ſtäubt auf, Wind donnert um die Scheiben, in dem Ge⸗ töſe und Gebrauſe geht der Klang der Weih⸗ nachtsglocken unter. Durch die menſchenleeren Straßen unſerer Stadt fährt die Straßenbahn. Eiſenbahn und Straßenbahn haben keinen Feiertag, der Dienſt am Volke fordert, ſie müſſen gehorchen. Der Mann der Nachtſchicht Maſchinen brauſen, Transmiſſionen ſauſen in den Fabriken. Feuer lodert in den Keſſeln und Eſſen und darf Tag und Nacht nie ver⸗ Kasiser- Nafron hiltt sofort be], Sogbfennen, NHagensdâute, st bosonders mjlde im Geschmach und seh- hefòõmmlioh. Machen Sis bhitts einen Versuoh und verlangen Sjis ausdrüchlioh das echte Kaiser-Natron. Vor in grüne— Original-Hachung. nie maſs lose, in den mneisten Geschãtten. fezepte gratis. Aoid Holste MWiwe., Gfelefeſd.(-˙66 löſchen. Arbeiter ziehen zur Nachtſchicht, ver⸗ laſſen Heim und Familie, verlaſſen den Frie⸗ den unter dem brennenden Weihnachtsbaum. Heiliger, ſeliger Weihnachtsfrieden zieht in alle Herzen. Freude glüht unterm brennenden Weihnachtsbaum in allen Augen. Laßt uns aber am Chriſtabend bei Glück und Weihnachts⸗ freude derer nicht vergeſſen, die unſeren Weih⸗ nachtsfrieden beſchützen, die arbeiten, damit wir in Frieden Weihnachten feiern können. 21, 75 . In winter iſt Ihr Wagen vollenoͤs unentbehrlich, ſei das — 2 385——— Wetter ſchön ober ſchlecht. Aber wenn er Lie nicht im glich laſſen ſoll, dürfen Liſe es auch nicht un!l— eignete Ol wird es der Motor freilich kaum ſchaffen können. ESSOIUS SAk 20 iſt kältebeſtändig- bas bebeutet leichtes Htarten und ſofortigen Blumlauf. Unũbertroffen hitzefeſt iſt EsSsOl Us ohnehin. Es verbürgt ſparſamen Ver⸗ brauch und Vollſchmierung bis zum oberen Kolbenring. Darum im Winter erſt recht OIIScHurZ2-MOTOR-GL Ohne das ge⸗ — S S N Vflüſſig uſtarticher ſelbſt bei 50 Kälte ——— — ——— do Er hat es nicht vergeſſen. Daß die Dankbarkeit der vom WHW Be⸗ treuten nicht ſelten iſt, erfahren wir alle Tage. Der vom WowW Betreute weiß, wenn er aus einer Not iſt, die Hilfe, die ihm das ganze deutſche Volk im WHW gab, wohl zu ſchätzen. Ein kleines Beiſpiel zeigt dies ſehr deutlich. Da erſchien ein Volksgenoſſe auf dem Büro der NSWuund erklärte, 30 RM als Spende für das WHW zu geben, als Zeichen der Dank⸗ barkeit für die im vergangenen Jahre erhaltene ie Spende ſollte gleichzeitig Ausdruck der — darüber ſein, wieder in Arbeit zu tehen und für ſeine Familie nun ſelbſt ſorgen zu können. Er bat darum, die Spende nicht zu veröffentlichen und ſeinen Namen nicht zu nennen, da ihm dieſe Spende ein inneres Be⸗ dürfnis ſei. Wie ſchön und edel das Verhalten dieſes Volksgenoſſen im Gegenſatz zu vielen anderen, die nicht ſpenden, obwohl ſie dazu in der Lage wären. Wie ſteht dieſer Mann da im Gegen⸗ ſatz zu den anderen Volksgenoſſen, die oft nur aus eitlem Ehrgeiz, damit ihr Name veröffent⸗ licht wird, gaben. Sonnkagsdienſt der Apotheken Humboldt⸗Apotheke, Waldhofſtraße 33/35. Te!. Nr. 50601. Kronen⸗Apotheke, Tatterſallſtraße 26. Tel. 40164. Löwen⸗Apotheke, E 2, 16. Tel. 20610. Stern⸗Apotheke, S 1, 10. Tel. 22387. Friedrichs⸗Apothele, Lamepſtraße 21. Tel. 40612. Lindenhof⸗Apotheke, Lindenhof, Gontardplatz. Tel. 22414. Storchen⸗Apotheke, Neckarau, Neue Schulſtraße Nr. 17. Tel. 48570. Luzenberg⸗Apotheke, Waldhof, Stolberger⸗ ſtraße. Tel. 53174. Zahnärzte Frl. Dr. Hoffmann, Große Merzel-Straße 2. Tel. 43984. Dentiſten Pox, Werner, Mannheim, Meerwieſenſtraße 27. * Tel. 24793. Heilpraktiker Wilhelm Höfflinghoff, Renzſtraße 1. Tel. 24695. Donnerstag, den 26. Dezember Apotheken Apotheke am Waſſerturm, P 7, 17. Tel. 28383. Brückentor⸗Apotheke, U 1, 10. Tel. 22797 Fortuna⸗Apotheke, Kronprinzenſtr. Tel. 50910. Hof⸗Apotheke, C1, 4. Tel. 30768. Keppler⸗Apotheke, Kepplerſtraße 41. Tel. 44167. Luiſen⸗Apotheke, Luiſenring 23. Tel. 22807. Neckar⸗Apotheke, Langſtraße 41. Tel. 52725. Stephanien⸗Apotheke, Lindenhof, Tel. 31232. Marien⸗Apotheke, Neckarau, Marktplatz. Tel. 48403. 1 Waldhof⸗Apotheke, Waldhof, Oppauer Straße 6. Tel. 59479. Zahnärzte Dr. Nalbach, P 7, 16. Tel. 26031. Dentiſten Rothrock, Wilhelm, Qu 1, 8S. Tel. 23188. Heilpraktiker 7• Emil Moritz, Mannheim, Kaiſerring 16. Tel. 44575. central-Bad Wannen-, Licht- und med. Bäder Massagen— Fußpflege Zu allen Krankenkassen zugelassen, beim Paradeplatz Fernsprecher 24182 p2, 3a Reiſen nach der Schweiz Einſtellung von Reiſebewilligungen Amtlich wird mitgeteilt: Nach dem Schei⸗ tern der Verhandlungen über eine Verlänge⸗ rung der bis zum 15. Dezember 1935 geltenden Reiſeverkehrsregelung hat nunmehr die ſchwei⸗ zeriſche Regierung mitgeteilt, daß ſie von ſich aus beſchloſſen hat, den Reiſeverkehr aus Deutſchland bis zum 15. Januar auf einen Höchſtbetrag von 5 Millionen Franken zu be⸗ ſchränken.* Durch dieſes einſeitige Vorgehen der Schweiz iſt eine neue Lage geſchaffen worden. Die ve⸗ teiligten deutſchen Regierungsſtellen ſehen ſich dadurch gezwungen, zu prüfen, ob nach dieſer einſeitigen Maßnahme der Schweiz die gegen⸗ wärtig geltenden Vereinbarungen über den Reiſeverkehr noch aufrecht erhalten werden können. Es iſt nicht anzunehmen, daß dieſe Prüfung noch vor den Feiertagen abgeſchloſſen werden wird. Unabhängig von dieſer noch ausſtehenden Entſcheidung müßte die von der Schweiz an⸗ geordnete Feſtſetzung eines Höchſtbetrages auf jeden Fall die automatiſche und ſofortige Folge haben, daß die Reiſebewilligungen nach der Schweiz weiterhin nicht mehr wie bisher von den örtlichen Reiſebüros ausgeſtellt werden könnten, da die dezentraliſierte Ausſtellung von Reiſebewilligungen keine Gewähr dafür geben würde, daß der von der feſtgeſetzte Richtbetrag nicht überſchritten würde. Die Erteilung der Reiſebewilligungen könnte vielmehr weiterhin nur durch Einſchaltung einer Zentralſtelle in Berlin erfolgen. Das weitere darüber wird gegebenenfalls ſobald wie möglich mitgeteilt werden. Inzwiſchen ſind die örtlichen Reiſebüros und ſonſtigen Ausgabeſtellen vorläufig an⸗ gewieſen worden, die Ausſtellung von Reiſe⸗ bewilligungen nach der Schweiz bis auf wei⸗ teres einzuſtellen. Keine Aeberfüllung im Schwarzwald Entgegen umlaufenden Gerüchten über eine vollſtändige Beſetzung des Hochſchwarzwaldes teilt der Landesverkehrsverband Baden mit, daß nach ſeinen Erhebungen noch reichliche Auswahl an Unterkunftsmöglichkeiten beſteht. Orte wie Neuſtadt, Schluchſee, Lenzkirch, Bonndorf und im mittleren Schwarzwald Triberg, St. Georgen, Königsfeld, Vil⸗ lingen haben noch genügend Auswahl in allen Preislagen. In beſchränktem Umfang iſt auch in Titiſee, Altglashütte, Schonach und möglichkeit. Intereſſenten wenden ſich»weck⸗ mäßig an die Kurverwaltung der einzelnen Orte. anderen Plätzen Unterkunfts⸗ * 5— Die Wundernacht im Feichen des Opfers Zeichn.: E. John Die ihre eignen Wege gehen Der Junggeſelle am Feſtabend/ Ein kleines Kapitel weihnachtlicher Reſignation Am Heiligen Abend gibt es für jung und alt nur ein Ziel, eine Parole: nach Hauſe! Ja, daheim ſein im Kreiſe der Lieben, teilnehmen können an den Freuden des Gebens, des Be⸗ ſchenktwerdens, an dem dankbaren Aufleuchten klarer Kinderaugen, das erſcheint jedem als das an dieſem Abend erſtrebenswerte Erlebnis. Einer nur ſteht dem ſchönſten Feſt des Jahres hilflos gegenüber: der Junggeſelle. Ge⸗ ſchieht ihm recht! Warum ſtellte er ſich auch abſeits des gemeinſamen Weges! Ihn kommt der Feſtabend peinlich und herb an. Was ſoll er nur beginnen. Den Wirtsleuten wollte er nicht im Wege ſein. Mit gemiſchten Gefühlen lehnte er die freundliche Einladung ab, im Fa⸗ milienkreiſe den Abend zu verbringen. Zwar wäre er nicht abgeneigt geweſen. Aber wie dumm iſt es ſchon, durch eine Zuſage eingeſtehen der Kleinen, denen die neue Eiſenbahn entgleiſt war, nützlich machte. Aber es geht doch auf die Dauer nicht an, ſich immer ausgerechnet dann in den ſchützenden Hafen einer Familie zu ber⸗ gen, wenn der perſönliche Leerlauf offenbar ge⸗ worden iſt und nichts weiter übrig bleibt, als zuzugeben, daß man ſich in einer Sackgaſſe ver⸗ rannt hat. Angeödet und fröſtelnd ſchleichen die Einzel⸗ gänger ihrem Heime zu. Sie ſchwelgen nicht von der herrlichen Märchenſtunde, die dieſer Abend wiederum beſcherte, denken nicht mit großem Behagen an die Hunderte von Verlobungs⸗ und Vermählungsanzeigen, die ihnen beim Auf⸗ ſchlagen des„HB“ in die Augen ſprangen. Leere iſt um ſie, Einſamkeit einer Winterlandſchaft. Etwas wie Neid will in ihrem Herzen aufkom⸗ men. Gegen das bittere Gefühl hilft nur der 2 7 e Ein frohes Weihnachtsfest Tiinscht allen Beꝛiehern und Inserenten unserer Zeitung, allen Förderern, Freunden und Mitarbeitern das„Hafenlreunbanner“ 2 N zu müſſen, daß man nirgendswo unterkommen kann. Junggeſellen ſind in der Regel ſtreng darauf bedacht, nicht ſentimental zu erſcheinen. Aber was bleibt ihnen am Weihnachtsabend, der jedem lauten Trubel abhold und ein ausgeſpro⸗ chenes Familienfeſt iſt, anderes übrig, als ſich reſigniert nach bekömmlichem Genuß des Weih⸗ nachtskarpfens im Stammlokal leiſe weinend in die noch offenen Stätten des Kaffee⸗ und Wein⸗ konſums zurückzuziehen und dort eifrig in das Studium der Zeitſchriften und der Zeitung ver⸗ ſenkt, zuzuwarten, bis die Lichterbäume in den Wohnungen wieder ausgelöſcht worden ſind und die Straßen vereinſamt liegen. Zu Hauſe kann es der Junggeſelle trotz aller ausgeklügelten Vorſätze doch nicht aushalten. Das iſt erfahrungsmäßig belegt. Im Familien⸗ glück der Freunde und Bekannten ſich für Stun⸗ den zu ſonnen, kann unter Umſtänden nur friſch⸗ verheilte Wunden neu aufſchürfen. Wie nett war es doch im Vorjahre, als man ſich noch auf dem blanken Boden herumrutſchend im Intereſſe Schimmer Hoffnung und Gläubigkeit, in Bälde auch in einer Zweiſamkeit einmünden zu kön⸗ nen, die kommende Weihnacht im eigenen Fa⸗ milienkreiſe feiern zu können, nicht mehr abſeits vom Wege zu ſtehen. hk. Die zu lange Schreckſekunde Die Geiſtesgegenwart verlor ein Autofahrer aus Friedrichsfeld in dem Moment, als ſich in der Nähe des Bahnhofes Großſachſen⸗Heddes⸗ heim die Schranken ſchloſſen und von beiden Seiten Züge herangebrauſt kamen. Statt zu bremſen und anzuhalten, fuhr er mit unver⸗ minderter Schnelligkeit weiter und durchbrach die geſchloſſene Schranke, ſo daß das Oberteil des Kleinautos buchſtäblich wegraſiert wurde und der Fahrer ſelbſt eine Gehirnerſchütterung und Schnittverletzungen im Geſicht erhielt. Ein herbeigerufener Arzt legte dem Verunglückten den erſten Notverband an, worauf ihn die Mannheimer Sanitätswache vom Roten Kreuz in das Thereſienkrankenhaus überführte. Der Mann hatte noch Glück im Unglück, daß er nicht von einem der beiden Züge erfaßt wurde. Die„Heiligen zwölf Nächte Seit uralter Zeit ſpielen die zwölf Nächte eine wichtige Rolle für die Zukunft. Sie be⸗ Ueber We am 25. Dezember und dauern bis zum Züge: „Januar. Nach dem überkommenen Glauben Dienstag. 2 des Volkes hat jede Nacht ihre Vorbedeutung of 75•95 für den entſprechenden Monat eines Jahres⸗. Was man danach in den zwölf Nächten träumt, hr. geht nach dem Volksglauben in Erfüllung und Mittwoch, 2 trifft mit dem betreffenden Monat ein. Jeder bruck— Vill Tag iſt an ſich wieder eine Vorbedeutung für! lingen an! das Wetter in den einzelnen Monaten des fol⸗ Donnerstag genden Jahres. 4 Offenburg. J Je eifriger der„wilde Jäger“ jagt, deſto an.39 Uhr. fruchtbarer ſoll das kommende Jahr werden. Rückfahrt:? In den zwölf Nächten ſollen alle häuslichen Uhr, Mannhe Arbeiten ruhen, denn es iſt heilige Zeil. Den 26. Dezembe Abſchluß der zwölf Nächte bildet der Drei⸗( gen ab 18.06 1 königstag. Von da ab geht das Jahr aufwärts, Nach der der Tag wächſt zunächſt um einen Hahnen⸗ ſchrei, dann um einen Männerſchritt und zu⸗ letzt— Ende Januar— um eine ganze Stunde. beiden Feiert⸗ ſind an beide Mannheim michelbach, N an.42 Uhr. Rückfahrt: Uhr, Mannhe 17.41 Uhr, M Ein goldenes Ringlein. Hochbetrieb auf dem Standesamt 4 Weihnachten iſt die Zeit des Schenkens! Unter dem Weihnachtsbaum werden die mit Liebe und Sorgfalt ausgeſuchten Geſchenke be⸗ ſchert. Manches junge Paar hält gerade die Weihnachtszeit für die geeignetſte Zeit, ſich gegenſeitig ein goldenes Ringlein und damit ſich ſelbſt fürs ganze Leben zu ſchenken. Schon immer iſt auf den Standesämtern um Weih⸗ nachten Hochbetrieb geweſen, und auch in die⸗ ſem Jahre war wieder ziemlich zu tun, wenn auch die Zahl der Eheſchließungen gegenüber dem Vorjahr ein wenig nachgelaſſen hat. Vom 15. bis 24. Dezember 1935 wurden in Mannheim 108 Ehen geſchloſſen. Im Vorjahr waren es im gleichen Zeitraum 120 Eheſchlie⸗ ßungen. Der Höchſtbetrieb herrſchte am ver⸗ gangenen Samstag, an welchem 45 Paare ge⸗ traut wurden. Im vergangenen Jahre wur⸗ in der Weihnachtszeit als Rekordzahl Oiäeffnung Das Schloß 24. Dezember am erſten Weihnachtsfeie 11 bis 16 Uhr Beſuch der A zur Reich? Volksſchichten, ſchulen, vielſe bisher einen 2 aufzuweiſen h ritt am 26. 2 den 67 Eheſchließungen an einem Tag beurkundet. Kirchen Am heutigen Beſchertag ſchließen auf den Am erſten B Mannheimer Standesamt noch 25 Paare den J. S. Bach, Ke Bund fürs Leben. lommt, für Ch Händek:„Hoch ſias“, für Cho Silveſter, 18 beer, ſchicke w Hundert Kinder zu Gaſt geladen Durch die NS⸗Volkswohlfahrt ließ ſich die Feuerwehr der Zellſtofffabrik Wald⸗ of über hundert Kinder aus Sandhofen nen⸗ nen, um dieſe zu einer Bewirtung in den Speiſeraum des Werkes einzuladen. Die Mit⸗ tel, die dieſe Einladung ermöglichten, ſtamm⸗ ten aus einem Ueberſchuß des letzten Kamerad⸗ ſchaftsabends und dazu hatten die Frauen der Feuerwehrleute noch etwas beigeſteuert. So konnte man nicht nur die mehr als hu dert Kinder mit Kakao und Kuchen bewirt ſondern ihnen auch noch eine große Tüte mit⸗ eben, in die Obſt und Gebäck verpackt war. zie Frauen der Feuerwehrkameraden bedient die Kinder, die es ſich ſchmecken ließen und die ſo lange zugreifen durften, bis ſie wirklich ſatt waren. Kommandant Huth richtete an die Kind einige paſſende Worte und vergaß auch nicht, allen an dem Zuſtandekommen dieſer Bewir⸗ tung Beteiligten herzlichen Dank zu ſagen. Eine Abteilung der Kapelle der Freiwilligen Feuer⸗ wehr der Zellſtofffabrik hatte ſich für den Nach⸗ mittag ebenfalls zur Verfügung geſtellt und ſo hatten die Kinder zu ihrem Schmaus auch noch eine nette muſikaliſche Unterhaltung. „„und es lev. Hochan meſſe von Abt n Neujahr w Woche Deutſchla ine weſentlich rhältniſſe ein Mittelgebirge b vorland iſt die durchwegs erfor Eifel: Stre Höhen, über d— orſicht geboten Harz: Neu urchwegs freig läßlich.— Bro 200 Kinder beſchenkt befahrbar. Die Landsmannſchaft der Schwaben hat im f Thürin ge. engeren Kreiſe mit ihren Schwabenkindern. 423 eine ſchlichte Feier abgehalten und dabei über 200 Kindern eine Freude bereitet. Es war ein kleines Feſt, an dem die kleinen Schwaben fi für eine gut durchdachte Unterhaltung orgten. Reichsbund der Kinderreichen Die Ortsgruppe Reichsbund der Kinder⸗ reichen führte ihre diesjährige Kinderbeſcherung durch, die durch den Ortsgruppenwart A. Zo⸗ beley mit einer kurzen Anſprache eingeleitet wurde. Zuerſt begannen die. Vorführungen die teils von den Kindern der Mitglieder, tei vom BdMJ ausgeführt wurden. Die muſi⸗ kaliſche Leitung lag in den Händen des Pg. Knoblauch. Die eigentliche Kinderbeſcherung fand in der Wohnung des Ortsgruppenwarts mit Neuſchnee Schneeketten em Taunus, V den Niederunge Lagen teilweiſ Schneeketten erf Speſſart: Schneeketten erf Schwar zw traßen allgem⸗ ten.— Knie hrbar.— Sch chneeketten be ſtatt, wobei 345 Kinder im Alter von einem„Schaui bis zwölf Jahren beſchenkt wurden und wo en. auch die Ortsgruppenwartin Ida Zobeley und einzelne Mitglieder viel Arbeit und Mühe hatten, alles in guter Ordnung durchzuführen. An die Kinder kamen außer Gebäck, Leh⸗ kuchen, Schokolade und Spielwaren auch ne von vielen Frauenhänden unter Leitung von J. Zobeley in den Heimabenden angefertigten TRAURINCEI in allen Ausführungen Straße München falls vereiſt. g, Julier, Me die Zufahrt nack Ofenpaſſes wi Schweizer Päſſe ZStalien: G vom Fachgeschäft Cãsat rescnmegiet 0 1, 3 Sreitestr. Dalen fürd 1356 Kaiſer Ka Kleidungsſtücke zur Verteilung, ſo daß manches arme Kind mit ſtrahlendem Geſicht nach Hauſe 3 ging. Reiter zeigen ihre Künſte* Der Reiterverein hielt in der Schloß⸗ I16 Friede von Reitbahn ſein Weihnachtsmuſikreiten ab⸗ 4 chleſiſchen Die Reithalle war feſtlich geſchmückt, die Zu⸗ ſien. ſchauertribüne voll beſetzt. Die abwechſlungs⸗ reichen, oft ſchwierigen Figuren wurden von den 22 Reitern und Reiterinnen genaueſtens ausgeführt. 4 Dieſe Vorführung zeigte wieder, auf welch hoher Stufe die Reitausbildung in der Schloß⸗ 9 reitbahn ſteht. Nach Beendigung der reiter lichen Veranſtaltung wurde für das Win hilfswerk geſammelt. Rüchte „ölf Nächte unft. Sie be⸗ uern bis zum enen Glauben Vorbedeutung eines Jahres. ächten träumt, Erfüllung und iat ein. Jeder 4 bedeutung für raten des fol⸗ jagt, deſto Jahr werden. lle häuslichen ge Zeil. Den ſet der Drei⸗ ahr aufwärts, inen Hahnen⸗ hritt und zu⸗ ganze Stunde. t*„*** desamt 3 Schenkens! rden die mit Geſchenke be⸗ t gerade die tſte Zeit, ſich n und damit henken. 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Rückfahrt: Unterwaldmichelbach ab 16.30 Uhr, Mannheim an 17.54 Uhr. Wahlen ab 17.41 Uhr, Mannheim an 19.24 Uhr. Oeffnungszeiten im Schloßmuſeum Das Schloßmuſeum bleibt heute, Dienstag, 24. Dezember, nachmittags geſchloſſen, ebenſo am erſten Weihnachtsfeiertag. Am zweiten Weihnachtsfeiertag ſind die Sammlungen von 1l bis 16 Uhr zugänglich. Um jedermann den Beſuch der Ausſtellung„Vom Wildpfad ur Reichsautobahn“, die bei allen olksſchichten, insbeſondere auch bei den Hoh⸗ ſchulen, vielſeitiges Intereſſe und bisher einen Beſuch von 16 270 Perſonen aufzuweiſen hat, zu ermöglichen, iſt der Ein⸗ tritt am 26. Dezember unentgeltlich. Kirchenmuſik der Chriſtuskirche Am erſten Weihnachtsfeiertag, vorm. 10 Ahr: J. S. Bach, Kantate: Süßer Troſt, mein Jeſus kommt, für Chor, Soli und Orcheſter.— G. F. ff„Hoch tut euch auf“, aus dem„Meſ⸗ ias“, für Chor und Streichorcheſter. Silveſter, 1i8 Uhr: Arno Landmann: Gebet: Herr, ſchicke was du willſt..., für Chor. .„ und in der Heilig⸗Geiſtkirche Der Cäcilienchor der Heilig⸗Geiſtkirche ſingt an Weihnachten in der Chriſtmette die-Dur⸗ Meſſe von W. E. Horak(1800—1871), während des lev. Hochamtes um.30 Uhr die Paſtoral⸗ meſſe von Abt G. J. Vogler(1749—1814) und an Neujahr während des lev. Hochamtes die „ von Anton Diobelli(1781—1858). ämtliche Werke ſind geſchrieben für gemiſch⸗ ten Chor, Soli, großes Orcheſter und Orgel. Geſamtleitung: Chordirektor Alfred Häfner. Wochenbericht des DDAC Deutſchland: Gegen die Vorwoche ſind keine weſentlichen Veränderungen der Verkehrs⸗ berhältniſſe eingetreten. Für Fahrten in unſere Mittelgebirge bzw. die Alpen und das Alpen⸗ vorland iſt die Mitnahme von Schneeketten faſt durchwegs erforderlich. Eifel: Straßen allgemein vereiſt; auf den Höhen, über dem Glatteis, Neuſchnee. Größte Vorſicht geboten! Harz: Neuſchneefälle, Straßen noch nicht durchwegs freigepflügt, daher Schneeketten uner⸗ läßlich.— Brockenſtraße zur Zeit noch nicht befahrbar. Thüringen: Durch Neuſchneefälle Mit⸗ nahme von Schneeketten erforderlich. Rieſengebirge: Straßen gut befahrbar: mit Neuſchnee zu rechnen; Mitnahme von Echneeketten empfohlen. Taunus, Vogelsberg und Rhön: In den Niederungen Tauwetter, in den höheren Lagen teilweiſe Vereiſung; Mitnahme von Schneeketten erforderlich. Speſſart: Naſſer Neuſchnee, Rutſchgefahr, Schneeketten erforderlich. Schwarzwald: In den unteren Lagen Straßen allgemein vereiſt; erhöhte Vorſicht ge⸗ boten.— Kniebisſtraße nur mit Ketten be⸗ fahrbar.— Schwarzwaldhochſtraße mu Schneeketten befahrbar von Baden⸗Baden bis Unterſtmatt und über die Zufahrtsſtraße vom Bühlertal aus; im übrigen durch Schneever⸗ 4 wehungen vorübergehend geſperrt.— Außer der für den Winter bereits als geſperrt gemel⸗ beten Schauinslandſtraße iſt auch die Feldbergſtraße vorläufig geſperrt. Bayer. Wald und Fichtelgebirge: Reichliche Neuſchneefälle; Mitnahme von Schnee⸗ ketten unerläßlich. Bayer. Alpenvorland und Alpen: Geringe Neuſchneefälle; Straßen durch Nacht⸗ froſt ſtark vereiſt, ſtarte Rutſchgefahr. Olympia⸗ Straße München—Garmiſch⸗Partenkirchen gleich⸗ falls vereiſt. Garmiſch⸗Partenkirchen— Eibſee Schneeketten erforderlich. Schweiz: Mit Schneeketten befahrbar: Brü⸗ nig, Sulier, Maloja, Wolfgangpaß, außerdem die Zufahrt nach Aroſa. An der Freilegung des Ofenpaſſes wird gearbeitet. Alle anderen Schweizer Päſſe ſind geſchloſſen. Italien: Gegen Vorwoche unverändert. Daken für den 25. Dezember 1935 1356 Kaiſer Karl IV. erläßt in Metz das Reichsgrundgeſetz der Goldenen Bulle, ſo genannt nach den goldenen Siegelkapſeln. 1742 Charlotte v. Stein, Goethes Vertraute, in Weimar geboren. 1745 Friede von Dresden beendet den zweiten chleſiſchen Krieg. Preußen behält Schle⸗ ſien. L Das war eine recht unliebſame Ueberraſchung, als am 24. Dezember des Jahres 1917 gegen 2 Uhr mittags plötzlich die Abwehrkanonen in Mannheim zu donnern begannen und feindliche Flieger anzeigten. Fliegeralarm am Weihnachtstag! Auch die Anſichten und Gefühle derjenigen, die beim Gegner noch menſchliches Empfinden vermuteten, ſchlugen um und waren empört und entrüſtet über dieſen feigen Ueberfall am Heiligen Abend. Nach den erſten krachenden n Ae tiefe Stille! Die Fuhrwerke auf den Straßen hatten angehalten und ihre Fahrer hatten ſich in den Kellern angrenzender Häuſer in Sicherheit'ge⸗ bracht, die Straßenbahn hatte ihren Vetrieb ein⸗ geſtellt, kein Menſch war mehr auf der Straße u ſehen, alles lag wie ausgeſtorben. Nur ſelten ſah man ein vorwitziges Geſicht noch am Fenſter A den kommenden Ereigniſſen Ausſchau hal⸗ en. Feind in Sicht Und dann kündigten ſich die feindlichen Flie⸗ ger langſam an. Erſt weit und fern, rollend und dumpf klang das grollende Dröhnen der Ab⸗ wehrgeſchütze, das ſich erſt langſam verſtärkte und näherkam, in dem Maße, in dem ſich die feindlichen Flieger der Stadt näherten. Lauter und ſtärker wurde das Donnern, bis die Ab⸗ wehrgeſchütze in der Nähe in den beginnenden Tanz miteingriffen. An dem Anſchwellen des Feuers konnte die mittlerweile in die Keller geflüchtete Bevölke⸗ rung das Herannahen der Flieger verfolgen, bis das giftige Aufbellen der ganz in der Nähe ſtehenden Flakgeſchütze anzeigten, daß die Flie⸗ ger über dem Weichbild der Stadt angekommen waren. In banger Erwartung ſaß die geängſtigte Be⸗ völkerung der offenen Stadt Mannheim, Frauen, Greiſe und Kinder, die wehrfähigen Männer waren ja an der Front— in den Kellern, als Hlanaaaamamnaaaaaaasnnaanmaaaaſ Weihnachten in der Kaſerne Fliegerbomben am Heiligen Abend Eine traurige Weihnachtserinnerung/ Luftangriff am 24. Dezember 1917 die erſten Bomben das unheilvolle Wir⸗ ken der Feindflieger ankündigten. In den Kellern vernahm man das Explodie⸗ ren der Bomben, denn der Ton ihrer Detona⸗ tion war dumpfer und tiefer als der der Gra⸗ naten und Schrapnells der Flak. Dazu zitterte der Boden von der Erſchütterung und das Glas der Fenſter klirrte, und bei jedem Schlag ſtockte das Geſpräch der angſtvoll Harrenden und ſtumme Blicke gingen an die Wölbungen der Kellexdecken, bittend, daß ein grauſames Geſchick Haus und Menſchen verſchone. Es koſtet Opfer Und doch forderte das Schickſal an dieſem Tage zwei Todesopfer und 13 Ver⸗ letzte, darunter zwei franzöſiſche Kriegsgefan⸗ gene! Der eine Tote war der verheiratete 38⸗ jährige Gärtner Dembowski, der in einem Garten beim Schlachthof arbeitete, das andere Todesopfer war der 27jährige Karl Martin, der als Verwundeter im Heinrich⸗Lanz⸗Kranken⸗ haus wiedergeneſen war, und die Feiertage bei — 755 Braut in der Windeckſtraße 22 verbringen wollte. Der Soldat war gerade beim Schreiben der Verlobungskarten, als eine Bombe auf die Brandmauer des Hauſes Meerfeldſtraße 49 fiel und den bedauernswerten Karl Martin durch Glasſplitter tötete. In der ganzen Gegend war keine Scheibe mehr ganz, Türen aus den Angeln geriſſen, und aus den leeren Fenſterrahmen hingen die Vor⸗ hänge. Das war eine traurige Weihnachten im Kriegsjahr 1917, ein Heiliger Abend in Kummer und Not, der mit ſeinen Toten und Verletzten, ſeinen Trümmern und Scherben keine rechte Weihnachtsfreude mehr aufkommen laſſen wollte. Und als die Glocken von den Türmen der Kir⸗ chen klangen, ſchwer und feierlich, waren ſie zu Trauer⸗ und Totenglocken geworden, die das Feſt der Liebe einläuteten, die vierte Weihnacht im großen Krieg. r. Wie wir den Film ſehen CAPITOL:„Der Vogelhändler“ Die bekannte Operette von Zeller als Ton⸗ film. Durch ſo manche ſchlecht verfilmte Büh⸗ nenoperette belehrt, hatten wir auch diesmal nichts Beſonderes erwartet. Aber ſchon ſehr bald wurde aus unſerem Zweifel eine freudige Ueberraſchung und Anerkennung. Die Geſchichte vom„Vogelhändler“, die auf der Bühne zu den angenehmſten Kindern der leichten Muſe gehört, hat man hier in einer ſehr gefälligen und liebenswürdigen Art für die Geſetze des Tonfilmes zurecht gemacht. Daß dabei das übliche, um nicht zu ſagen üble Schema der Tonfilmoperette vermieden wurde, iſt in erſter Linie der ſauberen und geſchickten Spielleitung E. W. Emos zu verdanken, die dafür ſorgt daß das Geſchehen, dem man gewiß nicht viel Handlung nachſagen lann, die Zuſchauer ſchon gleich am Anfang des Streifens einfängt. In nicht zu verachtender Weiſe wurde er durch die immer noch oder immer wieder beliebten Melo⸗ dien Zellers unterſtützt; wie überhaupt das Muſikaliſche unter der Leitung von Fritz Wenneis, trotz weiſer Beſchränkung, ge⸗ fällt. „Jetzt bliebe noch eine Würdigung der dar⸗ ſtellenden Künſtler, die ſich alle mit Können und Geſchick für einen beſchwingten Ablauf des be⸗ kannten Stoffes einſetzen. Zuerſt Wolf Al⸗ bach⸗Retty, der Vogelhändler. Unaufdring⸗ lich und friſch ſpielt er ſeine Rolle und gewinnt im Nu die Herzen des Publikums. Ebenſo zeigt ſich die liebenswüwige und anmutige Maria Andergaſt. Das Kurfürſtenpaar wird von Hans Zeſch⸗Ballot und Lil Dagover verkörpert, die wie auch die übri⸗ gen Darſteller(Gülſtorff, Alexander, Tiedtke) den Film zu dem machen, was wir anfänglich nicht erwartet hatten: Zu einer net⸗ ten und angenehmen Untergaltung; und mehr verlangt man ja von einer Operette nicht. mik. —— Goktesdienſtordnung Dienstag, 24. Dezember 1935(Heiliger Abend) Trinitatiskirche: 18 Uhr Chriſtveſper, Pfarrer Kiefer (Kirchenchor). Konlordienlirche: 21.30 Uhr Chriſtveſper, Pfarrer Dr. „Schütz(Kirchenchor und Mädchenchor). Chriſtuskirche: 17 Uhr Chriſtmette, Pfarrer Dr. We⸗ ber(Poſaunenchor). Neuyſtheim: 16 Uhr Chriſtmette, Pfarrvitar Staubitz (Geſangschöre). Johanniskirche: 18 Uhr Chriſtveſper, Pfarrer Emlein (Kirchenchor). Keißrenenvche; 18 Uhr Chriſtveſper, Pfarrer Bach. henchar 21.30 Chriſtbeſper, Pfarrer Fundt(Rir⸗ enchor). Melanchthonkirche; 20.30 Uhr Chriſtveſper, Vitar Schle⸗ ſinger(Kirchenchor). 35 Heinrich⸗Lanz⸗Krankenhaus: 17 Uhr Chriſtveſper, Pfr. mlein. udenheim: 18 31 Chriſtmette, Pfarrer Kammerer. riedrichsfeld: 16.30 Ubr Chriſtfeier der Gemeinde zund der Kinder, Pfarrer Schönthal. Käfertal: 21.30 Uhr Chriſtmette, Pfarrer Schäfer (Kirchenchor). Käfertal⸗Süd: 20.00 Uhr Chriſtmette, Vikar Troſt (Schülerchor). Neckarau: 18 Uhr Chriſtfeier. Virar Schmitt. Rheinau: 18 Uhr Chriſtfeier, Pfarrer Vath, ———+— Pfingſtberg: 18.00 Uhr Chriſtfeier, ikar Lau. Sandhofen: 22 Uhr Chriſtmette, Pfarr. Bartholomä. Waldhof: 22 Uhr Chriſtveſper, Pfarrer Clormann, (Kirchenchor). Mittwoch, 25. Dezember(1. Weihnachtsfeiertag) (In gllen Gottesdienſten Kollekte für die evangeliſchen aiſen⸗ und Rettungsanſtalten des Landes) Trinitatistirche:.30 Uhr Frühgottesdienſt, Vikar : 10 Uhr Hauptgottesdienſt, Pfarrer Speck (Kirchenchor, hl. Abendmahl). Neckarſpitze: 10 Uhr Gottesdienſt, Vitar Schulze: 17 205 Welönachtsfeier des Kindergottesdienſtes, Vikar Schulze. Konkorvientirche: 10 Uhr Hauptgottesdienſt, Pfarrer Horch(Kirchenchor, hl. Abendmahl): 18 Uhr Litur⸗ giſche Andacht, Vikar Würthwein(Kirchenchor). Chriſtustirche: 10 Uhr Hauptgottesdienft, Pfarr. Mayer Bachchor, hl. Abendmahl); 18 Uhr Abendgottes⸗ dienſt, Pfarrer Dr. Weber(ol. Abendmahl). Neuoſtheim: 10 Uhr Wahpegeen Pfarrvikar Staubitz(hl. Abendmahl); 16 Uhr Weihnachtsfeier des Kindergottesdienſtes, Pfarrvitar Staubitz. Friedenstirche: 10 Uhr Hauptgottesdienſt, Pfarrer Zahn(Kirchenchor, hl. Abendmahl); 17 Uhr Weih⸗ nachtsfeier des, Kindergottesdienſtes. Vikar Rupp. 10 Uhr Hauptgottesdienſt, Detan Joeſt (Kirchenchor, hl. Abendmahl): 18 Uhr Abendgottes⸗ dienſt, Pfarrer Emlein(hl. lesdtenft. Lutherkſrche: 10 uUhr Haupigottesdienſt, Pfarrer Wal⸗ ter(Kirchenchor, hl. Abendmahl). Melanchthonkirche. 10 Uhr Hauptgottesdienſt, Pfarrer Heſſig(Kirchenchor, hl. Abendmahl): 18 Uhr Litur⸗ giſche Abendfeler, Vitar Wallenwein(hl, Abendmahl) Gemeindehaus Zelierſtraße 34..30 Uhr Gottesdienſt, Vitax Wallenwein(hl. Abendmahl). Städtiſches Kranlenhaus. 10.30 lühr Gottesdienſt, Pfarrer Haas(Männerchor des Ev. Volksvereins), Diakoniſſenhaus. 10,.30 Uhr Gottesdienſt, Pf. Scheel (Schweſternchor): 20 Uhr Liturgiſche Weihnachts⸗ feier, Pfarrer Scheel(Schweſternchor). Heinrich⸗Lanz⸗Krankenhaus. 10.30 Uhr Gottesdienſt, Kirchenrat Kattermann. Feudenheim..30 Uhr Frühgottesdienſt Pfarrer Kam⸗ merer; 10 Uhr Haupigottesdienſt, Pfarrer Kamme⸗ rer(hl. Abendmahl, Kirchenchor); 17.30 Uhr Weih⸗ nachtsfeier des Kindergottesdienſtes. Friedrichsfeld..30 Uhr Feſtgottesdienſt, Pf. Schön⸗ thal(hl., Nbendmghl). Käfertal. 10 Uhr Hauptgottesdienſt äfer Sch (Girchenchor, hl.“ Abendmahl): 16.30 Uhr Weiß⸗ nachtsfeier der Kinder. Vikar Adelmann; 20 Uhr Abendgottesdienſt, Vitar Adelmann. Küfertal⸗Süd. 10 Uhr 1185 tgottesdienſt, Vikar Adel⸗ mann(bl. Abendmahl); 630 Uhr Weihnachtsfeier der Kinder, Vikar Troſt. Neckarau..30 Uhr Frühgottesdienſt, Pfarrer Gänger; 10 Uhr Feſtgottesdienſt, Pfarrer Gänger;: 11 Uhr eier des hl. Abendmahls, Pfarrer Gänger; 16 Uhr eihnachtsfeier der Kindergottesdienſte beider Pfar⸗ reien, Pfarrer Kühn. Gemeindehaus Speyerer Straße 28..30 Uhr 42 S Pfarrivkar Müller(Kirchenchor); 17 U. zeihnachtsfeier des Kindergottesdienſtes. Rheinau. 10 Uhr Hauptgottesdienſt, Pfarrer Vath (hl. Abendmabl); 16 ühr Weihnachtsfeier des Kin⸗ dergottesdienſtes. Pfingſtberg. 9 Uhr Gottesdienſt, Pfarrer Vath: um 17.30 Uhr Weihnachtsfeier des Kindergottesdienſtes. Sandhofen..30 Uhr iptgottesdienſt, Pf. Bartho⸗ lemä(Kirchenchor, Poſaunenchor, hl. Abendmahl); 15 Uhr Liiurgiſcher Gottesdienft, Vitar Glitſcher; 17 Uhr auf dem Scharhof, Pfar⸗ rer Bartholomä, 3 Seckenheim..30 Uhr Hauptgottesdienſt, Pf. Fichtl (Kirchenchor, hl. Kbendmahl); 16.30 Uhr Weihnachts⸗ feier des Kindergottesdienſtes, Virar Enderle. Pauluskirche Walphof,.30 Uhr Fefigottesdienſt, Pf. Lemme(Kirchenchor), anſchl. Fe ex des hl. Abend⸗ ; 16 Ubr Weihnachtsfeier des Kindergottes⸗ dienſtes, Vikar• *.30 Uhr Feſtgottesdienſt, Pfarrer Münzel (Kirchenchor, hl. Abendmahl): 17 Uhr WMeihnachts⸗ feier des Kindergottesdienſtes, Pfarrer Münzel. Donnerstag, 26. Dezbr.(2. Weihnachtsfeiertag) (In allen Gottesdienſten Kollette 97 die Weihnachts⸗ feiern der Kindergottesdienſte.) Trinitatistirche. 10 Uhr Haupigottesdienſt, Pfarrer Dr. Engelh gelhardt. Kamienklüche. 10 Uhr Hauptgottesdienſt, Vikar ler Chriſtustirche. 10 Uhr Hauptgottesdienſt, Vikar Hauck. Frievenskirche. 10 Uhr Hauptaottesdienſt, Vikar Rupp: 11.15 Uhr Kindergottesdienſt, Vikar Rupp. Reparaturen jeder Art an Uhren und Schmuck— Neuanfertigung . L6FfRnöf.„. Johanniskirche. 10 Uhr Hauptgottesdienſt, Vikar Ochs. Lutherkirche. 10 U. Hauptgottesdienſt, Pf. Frantzmann Mrernazpnirche. 10 Uhr Haupigottesdienſt, Pfar⸗ rer Hahn. Städtiſches Krankenhaus, Kein Gottesdienſt. Diakoniſſenhaus. Kein Gottesdienſt. Feudenheim. 10 Uhr Hauptgottesdienſt, Vikar Vogel; 11 Uhr Kindergottesdienſft, Vikar Vozel. Friedrichsfeld..30 Uhr eſtgottesdienſt, Pfarrer Sooniha 10.30 Ubr afndengottesdieſiit, Pfarrer hönthal. Käfertal. 10 Ubhr Haupigottesdienſt, Vikar Troſt. Käſertal⸗Süd, 9 Uhr Hauptgottesdienſt, Vitar Troſt. Reckarau..45 Ubr Hauptgoktesdienſt, Pfarrer Kühn. Gemeindehaus Speyerer Straße 28..30 Uhr Haupt⸗ gottesdienſt, Pfarrer Gänger. Rheinau. 10 Uhr Hauptgottesdienſt, Vikar Lau. Pfingſtberg. 9 Uhr“ Gottesdienſt, Vitar Lau. Sandhofen,.30 Uhr Hauptgottesdienſt, Vikar Glit⸗ ſcher: 47 Ubr Gottesdienſt' in den Behelfsbauten, Vikar Glitſcher. Seckenheim..30 Uhr Hauptgottesdienſt, Vikar Enderle Pauſustirche Waldhof..30 Uhr Hauptgottesdienſt. Pfarrer Clormann. Waldhof, Waldſchule Gartenſtadt..30 Uhr Frühgot⸗ tesdienſt, Pfarrer Clormann. Wallſtadt..30 Uhr Hauptgottsdienſt, Pf. Münzel. Die Chriſtengemeinſchaft, L 2, 11 Bewegung zur religiöſen Erneuerung. 24. Dezember: 24 Uhr Menſchenweihehandlung mit Predigt.— 25. Dez.:§ uhr Menſchenweihehandkung; 19, Ubr Menſchenweihehandlung mit Predigt; 11 Uhr Weihnachtsfeier ſöß Kinder.— 26. Dez.: 10 ühr enſchenweihehandlung. Alt⸗Katholiſche Kirche Dien stag, 24. Dez.: 22.30 Uhr Chpiſtmette mit allgemeiner Kommunion.— 1. Weihnachts⸗ feiertag: vorm. 10 Uhr Hochamt Sprache mit Predigt und allgemeiner Kommunion.— 2 Weihnachtfeiertag: vorm. 10 Uhr Hoch⸗ amt in deutſcher Sprache mit Predigt und allgemeiner Kommunion.— Samsta g, 28. Bez: vorm. 9 Uhr Jahresgdächtnis für Biſchof Dr. Georg Moog. Nach dem Weihnachtsessen nicht vergesen 1009rm LU Aus Alt⸗Mannheim Chriſtkindlsmarkt auf den Planken So wurde im noch kleinen Mannheim die Weihnachtsmeſſe genannt, die man jetzt eigent⸗ lich kaum noch kennt; denn was von ihr geblie⸗ ben, ſind doch nur beſcheidene Reſte. Der Chriſt⸗ kindlsmarkt begann jeweils vierzehn Tage vor Weihnachten und endete am Heiligen Abend. Der Glanz und der Zauber und die große Er⸗ wartung, die von ihm unverſiegbar ausſtröm⸗ ten, konnte nur die damalige Mannheimer Kin⸗ derwelt voll auf ſich wirten laſſen. Obgleich der Chriſttindlsmartt hier nicht zu den offiziellen„Meſſen“ zählte, muß er doch ſchon geraume Zeit beſtanden haben; jedenfalls beſaß er eine Tradition. Wie die beiden anderen Meſſen fand er urſprünglich auf dem Parade⸗ platz und unter den Bodengängen des jetzigen Rathauſes ſtatt. Damals trug dieſer Platz noch keinen gärtneriſchen Schmuck. Später wurde der Chriſtkindlsmarkt auf die PVlanken verlegt, und zwar auf deren mittleren Teil, der zu jener Zeit noch die Geſtalt einer breiten Promenade hatte. Hier wars für die Mannheimer Buben längſt nicht mehr ſo ſchön wie auf dem Paradeplatz, denn die hölzernen Verkaufsbuden ſtanden in langer Flucht beider⸗ ſeits des Weges. Da mußte die Romantit in der Eintönigkeit verloren gehen. Schließlich ſiedelte der Markt nach dem Zeug⸗ hausplatz über, von wo er wieder weiter wan⸗ dern mußte, bis er ſein unſtet gewordenes Da⸗ ſein überm Neckar endete. Auf dem Paradeplatz war der Chriſttindls⸗ markt am beſten untergebracht. Da war eine richtige Weihnachtsſtadt aufgebaut, deren höl⸗ zerne Buden in zwei Doppelreihen um den wei⸗ ten Platz zogen, alſo zwei ineinandergeſtellte Vierecke bildeten. Der mittlere Teil des Platzes. um das Brunnendenkmal herum, war den Chriſtbaumverkäufern vorbehalten. Dama'ls konnte man nur hier Bäume kaufen; man hatte es alſo nicht ſo bequem wie heute, wo man in 355 Gegend der Stadt einen Baum erſtehen ann. Auf dieſem Chriſtkindlsmarkt holten die Mannheimer Mütter und Väter das Spielzeug, das ſie ihren Kindern zu Weihnachten ſchentten. Für heutige Verhältniſſe war es erſtaunlich billig. Spielwarengeſchäfte gabs zu jener Zeit faſt kaum. Auch ſchenkte man den Buben und Mädchen noch nicht ſo herrliche Dinge, wie ſie eine hochentwickelte Spielwareninduſtrie ſpäter geſchafſen hat. Die große Maſſe des Spielzeugs und der ſonſtigen Gegenſtände, die als Weihnachtsge⸗ ſchenke in Frage kamen, waren höchſt einfach, weil ſie nicht viel koſten durften. Da gabs Spiel⸗ warenverkaufsſtände in verſchiedenen Preis⸗ lagen; von zehn Pfennig an aufwärts. So konnte man einem Kinde für dreißig bis fünf⸗ zig Pfennige ſchon eine große Weihnachtsfreude bereiten. Die meiſten Geſchenke ſind über dieſe Preiſe auch nicht hinausgetommen. In der weihnachtlichen Budenſtadt, in der die Tannen ihren würzigen Duft verbreiteten, die Petroleumlampen noch brannten und das ge⸗ heimnisvolle Stimmung auslöſende Halbdunkel die Phantaſie fiebern ließ, ſich herumzutreiben und die bunte billige Herrlichkeit, die ſo bezau⸗ bernd ſchön und wünſchenswert dünkte, immer wieder mit denſelben leuchtenden Augen zu be⸗ trachten, das war für alle eine gar köſtliche Wonne. Dann freute man ſich ſchon wieder auf den Chriſttindlsmartt übers Jahr. M. 25jähriges Ehejubiläum. Heute, am 24. De⸗ zember, kann Herr Lutz mit ſeiner Ehefrau Eliſe, geb. Bartmann, das Feſt der ſilbernen Hochzeit feiern. Wir gratulieren. Im Silberkranz. Das Feſt der ſilbernen Hoch⸗ zeit begeht heute, 24. Dezember, Hexr Wilhelm Krieger mit ſeiner Ehefrau Emma, geb. Berthold. Dem Jubelpaare unſeren Glück⸗ wunſch. 79. Geburtstag. Ihren 79. Geburtstag begeht am Dienstag in geiſtiger und körperlicher Malh Frau Maria geb. Haas, 4 annheim⸗Waldhof, Glasſtr. 21. Wir gratu⸗ lieren. Im Silberkranz. Die Feier der ſilbernen Hochzeit begeht am 24. Dezember Herr Chriſtian Herman mit ſeiner Ehefrau geb. Niederworok, Mannheim⸗Käfertal, Bäckerweg 54. Wir gra⸗ tulieren! Ein ſeltenes Jubiläum. Das Feſt der diaman⸗ tenen Hochzeit feiert heute, 24. Dezember, Herr Johann Schnappenberger mit ſeiner Ehefrau Magdalene, geb. Müller, Alters⸗ eim Lindenhof, Meerwieſenſtraße. Die Jubi⸗ are ſind geborene Mannheimer und können auf das ſchöne Alter von 83 bzw. 78 Jahren zurückblicken. Wir gratulieren! Sieben Nodel⸗, elf Schlittſchuhbahnen Einheimiſche Winterſportfreuden, die den Mannheimer erwarten Nacht für Nacht ſind gegenwärtig ſtändig be⸗ ſchäftigte Arbeiter des Tiefbauamtes mit Un⸗ terſtützung von Aushilfskräften damit beſchäf⸗ tigt, die Eisbahnen zu ſpritzen und in Ord⸗ nung zu halten, damit die Mannheimer Eis⸗ ſportler ihren Sport ausüben können. Durch ſorgſame Pflege der Eisbahnen und durch fach⸗ männiſches Beſpritzen iſt nun überall eine ſehr glatte Eisdecke vorhanden, ſo daß wir über die Erſatz für die eingeebnete Zentralrodelbahn der Feuerwache erbaute Rodelbahn zwi⸗ chen der Kronprinzenſtraße und der Kußmaul⸗ ſtraße. Ein kleinerer„Rutſchbuckel“, aber eben⸗ falls als Eisrodelbahn erbaut, befindet ſich in Friedrichsfeld. Die Eislaufmöglichkeiten beſtehen zwar in allen Stadtgebieten, doch fehlt es gerade in nächſter Nähe der Innenſtadt an geeigneten „Eine Seefahrt, die ist lustig“ (Ida Wüst, Paul Henckels, P. Heidemann; Isa Vermehren singt das bekannte Lied.) Der Film làuft jetzt in Mannheim Weihnachtsfeiertage die hervorragendſten Eis⸗ ſportmöglichkeiten haben werden, ſofern uns die m keinen Strich durch die Rechnung macht und ein warmer Wind das Eis zu Waſ⸗ ſer werden läßt. Es iſt ſchwer zu ſagen, ob ſich die Schlittſchuh⸗ bahnen oder die Eisrodelbahnen— übrigens eine Mannheimer Erfindung!— größerer Be⸗ liebtheit erfreuen. Wer einen Rodelſchlitten hat und ſich keine Fahrt in die Berge erlauben kann, der iſt natürlich auf die Eisrodelbahnen ein⸗ geſchworen, deren Benützung ja vollkommen koſtenlos iſt. Sieben Eisrodelbahnen verdanken wir in Mannheim der Stadtverwaltung, die natürlich auch über die Feiertage dafür Sorge trägt, daß alles in beſter Ordnung bleibt. Den größten Betrieb darf man vielleicht auf der Eisrodel⸗ bahn beim Flugplatz in Neu⸗Oſtheim längs der Seckenheimer Landſtraße erwarten. Dieſe Bahn iſt ſo aufnahmefähig, daß ruhig noch ein paar hundert Rodler mehr kommen können als das bisher der Fall iſt, und daß dann immer noch nicht von einer Ueberfüllung der Bahn geſpro⸗ chen werden kann. Eine weitere prächtige und ſteile Bahn befin⸗ det ſich am Ortseingang von Feudenheim am Aubuckel. Weiterhin in Betrieb iſt die Rodel⸗ bahn am Ochſenpferch neben der Hindenburg⸗ brücke und die erſt im vergangenen Jahr als Plätzen, die als Schlittſchuhbahnen hergerichtet werden können. Der wichtigſte koſtenlos zu be⸗ nützende Eislaufplatz iſt der Meßplatz, der neben dem Idſteinplatz am Ochſenpferch bei der Hindenburgbrücke im inneren Stadtgebiet der einzige Platz dieſer Art iſt. In der inneren Stadt kommen ſonſt nur die geſpritzten Tennis⸗ plätze in Frage, deren Benützung aber gebüh⸗ renpflichtig iſt. Außer dem Tennisplatz beim Goetheplatz ſind noch die Städtiſchen Tennis⸗ Sniht Stadion und auf dem Pfalzplatz her⸗ gerichtet. In den Vororten gibt es dagegen überall Schlittſchuhbahnen: in Waldhof auf dem Rog⸗ genplatz, in Sandhofen auf dem Spielplatz, in Käfertal vor der Dürerſchule, in Wallſtadt vor dem Schulhaus, in Neckarau beim Bahnüber⸗ gang, in Rheinau auf dem Markwpplatz, in Fried⸗ richsfeld, in Seckenheim und ſchließlich auf dem Pfingſtbergplatz, um zu verhüten, daß ſich die Kinder auf dem gefährlichen Eis des Pfingſt⸗ bergweihers tummeln. Alſo an Sportmöglichkeiten fehlt es über Weihnachten nicht und wer auf den ſieben Eis⸗ rodelbahnen kein Vergnügen findet, der wird ſich beſtimmt auf einem der elf koſtenloſen Plätze oder auf einer der Eisbahnen auf den Tennisplätzen gut unterhalten. Die Hauptſache bleibt, daß das Eis nicht wegtaut. Ingenieurſchule vor neuen Aufgaben Fortſchritte im techniſchen Schulweſen/ Kurſe für Techniker und Kaufleute Mit Einrichtung dieſer Kurſe, die im Som⸗ merſemeſter beginnen werden, hat die In⸗ genieurſchule Mannheim einen Weg beſchritten, Es iſt intereſſant zu hören, daß die Nach⸗ frage nach Ingenieuren zur Zeit recht groß iſt, nicht nur in unſerer näheren und weiteren Um⸗ gebung, ſondern aus dem ganzen Reiche. Bei der Mannheimer Ingenieurſchule liegen Nach⸗ fragen aus ganz Deutſchland vor, die alle In⸗ genieure anfordern, Ingenieure und nochmals Ingenieure. Aber bei dieſer geſteigerten Nachfrage ergibt es ſich, daß ihr nicht in dem gewünſchten Um⸗ fange entſprochen werden kann, da es am nöti⸗ gen Nachwuchs fehlt. Es ergibt ſich aus dieſer Tatſache von vorn⸗ herein die Frage der Ausbildung des In⸗ genieurs, denn es unterliegt keinem Zweifel, daß nur tüchtige Fachkräfte Ausſicht auf Unter⸗ kommen haben. Hierbei hat es ſich gezeigt, daß gerade in kleineren Betrieben der Ingenieur auch einer kaufmänniſchen Ausbildung bedarf, wie ſich auf der anderen Seite das Erfordernis herausgeſtellt hat, daß auch Kaufleute, die irgendwie mit der Technik zu tun haben, ſich techniſche Kenntniſſe aneignen ſollten. Dieſem Bedürfnis trägt nun die Mannhei⸗ mer Ingenieurſchule Rechnung. Sie prägt nun nicht etwa eine Kombination vom Ingenieur⸗ Kaufmann oder vom Kaufmann⸗Ingenieur, denn hierzu wären zwei vollkommen abgeſchloſ⸗ fene Bildungsgänge notwendig, ſondern ſie will den Studierenden zu der bereits erworbe⸗ nen Berufsausbildung eine Erweiterungsmög⸗ lichkeit ihrer Geſamtausbildung durch Kurſe bieten, die ſie in den Stand ſetzen können, den Anforderungen des Berufs in höherem Maße zu entſprechen. Die kaufmänniſche Ausbildung im Anſchluß an das Ingenieurſtudium iſt eine Zuſatzaus⸗ bildung für den ſich ſpäter kaufmänniſch betä⸗ tigenden Ingenieur und beſonders für den zu⸗ künftigen Leiter eines Betriebes. Die techniſche Ausbildung für den techniſcher Kaufmann der Induſtrie und des Handels an der Ingenieurſchule mit ihren Laboratorien ſoll dem Kaufmann vorwiegend grundlegende Kenntniſſe bringen und dieſe an der fertigen Maſchine erläutern. Dieſe Ausbildung kann dem Kaufmann die Tätigkeit und die geiſtige Einſtellung des In⸗ genieurs zum Bewußtſein bringen, ſie, kann ihm die Möglichkeit ſchaffen, der Fabrikation und ihrem Endergebnis, das er dem Kunden gegenüher vertreten ſoll, ein tieferes Verſtänd⸗ nis en gegenzubringen. der in ganz Deutſchland neuartig iſt. Aber mit den regelmäßigen Tageslkurſen allein hat ſich die Schule nicht begnügt. Sie hat für Kaufleute in Zuſammenarbeit mit der Deutſchen Arbeitsfront Abendkurſe einge⸗ richtet, die im Januar beginnen werden und die den Kaufleuten den Begriff der Technil vermitteln ſollen, d. h. ſie in die Grundlagen der Technik einführen wollen. Die Rheiniſche Ingenieurſchule in Mannheim bat es als ihre Pflicht angeſehen, Ausbil⸗ dungsmöglichkeiten zu bieten, wie ſie ſich im praktiſchen Leben als notwendig erwieſen haben Sie hat es als Kulturinſtitut weiterhin als ihre Pflicht angeſehen, naturgemäßen Bewegun⸗ gen auf dem Gebiete der Technik zu folgen und iſt ſo auf die Notwendigkeit ſolcher Ausbildung gekommen. Auch hier zeigt ſich wieder das Er⸗ fordernis nach geſteigerter Leiſtung und damit —— nach leichterem und geſicherterem Unter⸗ ommen. Dabei iſt erfreulich, feſtzuſtellen, daß ſowohl bei Induſtrie und Schülern ein ſtarkes Inter⸗ eſſe für die Kurſe beſteht, die damit einen wei⸗ teren Fortſchritt im Ausbau und in der Ge⸗ ſchichte unſerer Rheiniſchen Ingenieurſchule in Mannheim bedeuten.. SA⸗Sportabzeichen erworben Die Politiſchen Leiter der Ortsgruppe Wann⸗ heim⸗Oſtſtadt hatten ſich als erſte der Stadi⸗ ortsgruppen die Sommermonate über drau⸗ ßen auf dem Sportplatz, auf dem Schieß'tand und im freien Gelände dem körperlichen und geiſtigen Vorbereitungskurs zum Erwerb des SA⸗Sportabzeichens unterzogen und ſo ihren Körper wieder gelenkig und leiſtungsfähig ge⸗ macht. — Nachdem im Auguſt und September die ein⸗ zelnen Prüfungsabteilungen mit Erfola durch⸗ geführt waren, konnten am Donners'agabend, 19. Dezember, 16 Politiſche Leiter der Orts⸗ gruppe als erſte der Stadtortsgruppen das SA⸗Sportabzeichen aus den Händen ihrer Prüfer, der Sturmführer Pg. Amend und Pg. Werr, in Empfang nehmen. Die Beliehenen verpflichteten ſich, jetzt je⸗ doch nicht zu raſten noch zu roſten, ſondern ge⸗ rade weil ſie Träger des SA⸗Sportwzeichens ſind, ihren Körper jung und leiſtungsfähia zu erhalten zur Mitarbeit am Aufbauwerk un⸗ ſeres Führers Adolf Hitler. Zur Bekräftigung dieſer Verpflichtung und zum Dank für den Stifter des SA⸗Sportab⸗ zeichens ſchloß der Verleihungsakt mit einem dreifachen„Sieg Heil“ auf unſern oberſten Führer. Die übrigen Politiſchen Leiter, die am Vor⸗ bereitungskurs aus verſchiedenen Gründen nicht teilnehmen konnten, werden ſich, ange⸗ eifert durch den Stoßtrupp, im kommenden Frühjahr ebenfalls zum Erwerb oorbereiten. Ein ſchönes Weihnachtsgeſchent hat die Stodt Hockenheim bereits erhalten. Der Sportpräſi⸗ dent des DDAcC hat mitgeteilt, radrennen, verbunden mit Straßenmeiſterſchafts⸗ lauf, zum Austrag gelangen wird. Als Veran⸗ ſtalter wird der DDaAc zeichnen. Die E wohnerſchaft der Stadt kann ſich zu dieſem wei⸗ teren Erfolg gratulieren, denn es ſind nicht alle vorhandenen Rennſtrecken für das kommende Jahr mit derartigen Veranſtaltungen belegt worden. Dieſe Zuſage darf dahingehend gedeu⸗ tet werden, daß man an den maßgeblichen Sportſtellen anertannt hat, daß die Hockenhei⸗ mer Strecke als ſchnellſte deutſche Motorrad⸗ rennſtrecke dem deutſchen Motorſport und der deutſchen Fahrzeuginduſtrie wichtige Hilfsd ienſte leiſtet. Mit der Einkunft dieſer Mitteilung be⸗ ginnen natürlich in kurzer Zeit ſchon wieder die Vorbereitungsarbeiten für die kommende Ver⸗ anſtaltung und bald wird man nur wieder von Hockenheim und der Großveranſtaltung auf ſei⸗ ner Rennſtrecke ſprechen. Kameradſchaftsabend des Sturmes 55 R/250. Der Kameradſchaftsabend des Sturmes 55/½250 im„Schwarzen Adler“ im Lutzenberg war wie⸗ derum ein voller Erfolg. Sturmführer Rey be⸗ grüßte die Kameraden und Gäſte und wünſchte allen einige vergnügte Stunden. Die Spende der SA⸗Kameraden ermöglichten es, daß allen noch erwerbsloſen Kameraden eine klein Weihnachtsfreude bereitet werden konnte. Im weiteren Verlauf des Abends trug der Hohner⸗Handharmonikaklub„Rheingold“weſent⸗ lich zur Hebung der Stimmung bei. Rundfunk⸗ Proaramm für Mittwoch, den 25. Dezember Stuttgart:.00 Hafenkonzert;.05 Bauer hör zu; 8 25 Deutſche Weihnachtsmuſtk;.45 Neue Weih⸗ nachtsmuſik:.00 Evangeliſche Morgenfeier; 10.00 Feierliche Muſik; 10.30 Chorgeſang: 11.10 Juſſeſ und Weihnacht; 11.25 Ein Weihnachtskranz aus deutſcher Innerlichkeit; 12.00 Murk am Mittagz 14.00 O Tannenbaum: 14.35 Konzert d. Kapelle Franz Hauck; 15.40 Weihnachtsparade der Zinnſoldatenz 18.00 Die große Wende: 18.45 Konzert: Bäuerliche Legende; 20.00 Großes Opern⸗Feſtkon zert; 22.30 Nachtmuſit und Tanz; konzert. für Donnerstag, den 26. Dezember Stuttgart:.00 Hafenkonzert;.05 Bauer hör zu;.45 Choralblaſen;.00 Kathol. Morgenfeier;.30 Orgel⸗ konzert;.45 Laudate Dominum; 10.15 Vom Him⸗ 4 mel in die tiefſten Klüfte, ein milder Stern hernie⸗ der acht; 11.15 Konzert; 12.200 Mittagskonzert; 13)%0 Kleines Kapitel der Zeit; 13.15 Mittagskonzert; 13.50 Zehn Minuten Erzeugungsſchlacht 14.00 Kin⸗ derſtunde; 15.45 Blaskonzert; 16.00 Nachmittags⸗ konzert; 18.00 Soldatenweihnacht; 18.30 Bleib zu Haus; 20.00 Tanz im Lichterglanz; 21.30 Wächter 22.30 Weihnachts⸗ programm; 23.00 Fröhlicher Tagesausklang; 24.00 der Pforte: 22.00 Nachrichten; bis.00 Nachtkonzert. Was iſt los? Dienstag, 24. Dezember: Nationaltheater: Märchen von W. Burggraf.— 16.00 Uhr. 3 Ständige Darbietungen: Städt. Schloßmuſeum: 11—13 Uhr geöffnet. Sonder⸗ ausſtellung: Die deutſche Weinſtraße. Städt. Kunſthalle: 11—13 Uhr geöffnet. Sonderaus⸗ ſtellung: Maler der Weſtmark von Kobell bis Sle⸗ 10—13 Uhr ge⸗ öffnet. Weihnachtsausſtellung Mannheimer Künſtler. vogt.— Der Zinnſoldat. Mannheimer Kunſtverein, IL 1, 1: Wintersport-Wetterbericht vom biensfag, den 24. bezember 1955 Or1 Wetter Temp Celſ. Schnee Beichanenben der Schneedecke Südlicher Schwarzwald Meereshöhe Feldberg(Schwarzwald).. 1500 trockener Nebel Kandel.. 1240 leicht. Schneefall Schauinsland(Freiburg) 12³ Fi Breitnaun Höchenſchwa Bärental( Schluchſee—— Mittlerer Schwarzwald Schönpgd St. Georgen(Schwarzw.) Dihhgg Nördlicher Schwarzwald Mußungſeere Freudenſtadt denwald Katzenbuckel Sadei bewölkt Königſtuhl(Heidelberg bewölkt Tromm bewölkt nd eldberg). 3* bewölkt bewölkt bewölkt bewölkt bewölkt bewölkt Pulverſchnee, Ski ſehr gut verweht, Ski beſchränkt Pulverſchnee, Ski ziemlich gut Pulverſchn., Neuſchn. 5 em ++ Pappſchnee, Ski gut Pappſchnee, Sport gu Pappſchnee, Sport aut Naß, Sti aut Neuſchnee 4em, Pulverſchn., Sy. aut Neuſchnee 10 em, Sport ſe Ski, Rodel gut Ski gut. +„—·˖I enenos——8———— SW0⏑8—.=2Z2 2Q82 daß am 2. Auguſt des kommenden Jahres auf der Hot⸗ kenheimer Rennſtrecke ein Nationales Motor⸗ 19% 24.00—.00 Nach⸗ „Prinzeſſin Altertiebſt“, Vom Wildpfad zur Reichsautobahn. Neuſchn. 20 ém, Pulverſchnee, Sii Kg. 1 Pulverſchnee, Ski, Rodel ſehr gut gut 3 Neuſchnee 10 em, Ski, Rodel ſehr gut Im R bderkampf nachſteher tereſſe. des Deut flowakei. es Zeitung Steht Engla ngland vor ne große Ta burchaus u wird ſie im E ie Zeit gro nd Hie engliſ allgemeine nn man ein en hätte, wü ne ſolche Fr⸗ nn überhau ſtehen. Alſo k kel und ſah, Südafrila iel! ker Blätter be hier in der Ta einem ſenſatio enn die ane zogen; Fragen blamables Reſ at, bei nicht nur mir Wort im engli tet, Was tut er Erocket, ſpielte ich? Spielte. dieſer Beſchäft ſpielte mit, um ſein, ſpielte es ich gerade eiſpiel oder d er des Aben nicht dazu da, treiben. So 0 Sport. Ich ſprach n hieß es, i ſt d Erziehung Schule, in der nur die Beher erlangen, ſonde unbehauenen unter Leidenſck dem Enagländei iſt nicht leide ſchaftlichkeit be und was iſt u zeit in der Gen ſagte mir ein uns von ander Die ſtrenge kommt aus det Gewalt hat, w— Dinge mit Ri klare Denken n Kunſt— dieſe irgendwo erler! Aſchüge Aufge uns oft kalt ur tern und mein Das iſt falſch. Selbſtbeherrſchi Durch den Spo Ericket oder Cr nis— das alle Darum iſt Schulen ei! darum iſt u r, der ſpe orben ruppe Mann⸗ der Stadt⸗ über drau⸗ Schießſtand erlichen und Erwerb des ind ſo ihren ngsfähig ge⸗ nber die ein⸗ Erfola durch⸗ ferstagabend, r der Orts⸗ zruppen das änden ihrer end und Pg. ich, jetzt je⸗ ſondern ge⸗ ortabzeichens ingsfähig zu auwerk un⸗ lichtung und SA⸗Sportab⸗ t mit einem era oberſten die am Vor⸗ n Gründen ſich, ange⸗ kommenden oorbereiten. at die Stadt 4 Sportpräſi⸗ lt, daß am auf der Hol⸗ ales Motor⸗ neiſterſchafts⸗ Als Veran⸗ Die Ein⸗ dieſem wei⸗ ind nicht alle s kommende ingen belegt ehend geden⸗ maßgeblichen je Hockenhei⸗ e Motorrad⸗ ort und der e Hilfsdienſte itteilung be⸗ n wieder die imende Ver⸗ wieder von tung auf ſei⸗ es 55 R/250. irmes 55/250 rg war wie. rer Rey be⸗ ind wünſchte die Spend 8, daß all ine kleine erden konnte. 3 trug der gold“weſen⸗ im ember auer hör zuf Neue Weih⸗ jenfeier; 10.00 11.10 Zuiſeſ chtskranz aus am Mittag; akenkreuzbanner“— Seite 5port und Spiel ANr. 592/ B Nr. 356— 24. Dezember 1935 Im Rückblick auf den großen Fußball⸗Län⸗ berkampf Deutſchland— England, erſcheint der nachſtehende Artikel von ganz beſonderem In⸗ tereſſe. Wir entnahmen ihn der Turnzeitung 41 Turnverbandes in der Tſchecho⸗ flowakei. „Eines Tages las ich in London am Stande nes Zeitungshänolers die große Schlagzeile: teht England vor dem Niedergang?“— England vor dem Niedergang?! Das ſchreibt eine große Tageszeitung? Schon dieſe Frage burchaus unengliſch, denn kein Engländer wind ſie im Ernſt ſtellen. Es war gerade um ie Zeit großer außenpolitiſcher Ereigniſſe, und die engliſche Politik ſtand im Brennpunkt der allgemeinen europäiſchen Ereigniſſe. Selbſt wenn man eine Schlappe in der Polilik erhal⸗ n hätte, würde doch kein guter Engländer eine ſolche Frage ſtellen, denn ſein Vaterland lann überhaupt nicht vor dem Niedergang ſtehen. Alſo kaufte ich das Blatt, las den Ar⸗ tikel und ſah, daß es ſich um ein Cricketmatch in Südafrika handelte. Um ein Crickeiwett⸗ el! War es ein Sportblatt, das ich in der Hand hielt? Nein, es war eine der größten und angeſehenſten engliſchen Tageszeitungen. * Mein deutſches Empfinden ſträubte ſich gegen eine ſolche Uebertreibung des Sport⸗ lichen. Ein in Südafrika verlorenes Cricker⸗ wettſpiel rechtfertigt noch lange nicht— ſo waren meine Gedanken— eine ſolche Ueber⸗ rift. Daß im Mutterlande des Sports der Sport eine nach unſeren Begriffen übertrie⸗ bene Wertung findet, war mir ja nicht unbe⸗ fannt. Und oHoch! Erſt die Durchſicht mehre⸗ ter Blätter belehrte mich darüber, daß ich es hier in der Tat nach engliſcher Auffaſſung mi: einem ſenſationellen Ereignis zu tun hatte. Wenn die anderen Blätter auch nicht gerade eine ſo knallige Ueberſchrift gewählt hatten, ſo behandelten ſie doch die Niederlage ihrer Landsleute im fernen Süden Afrikas nicht ichtig. Die engliſche gen; Fragen wurden geſtellt, woher ein ſolch lamables Reſultat kommen könne und wie man eine ſolche Schande in Zukunft verhin⸗ dern könne. Was ſonſt in der Welt geſchah— auch die wirklich bedeutſamen Dinge auf hoch⸗ n Gebiet— traten weit in den Hin⸗ rund. Ich weiß, wie geſagt, den enaliſchen Sport wohl zu ſchätzen, und das Intereſſe der Eng⸗ der an ihm iſt mir ebenſo wenig unbe⸗ nt. Dennoch war ich gezwungen, eine unde meine Gedanken darauf zu verwenden, as wohl die tieſere Urſache einer ſolchen Be⸗ deutung der ſportlichen Spiele ſein könne.“ „Sportliche Spiele“, da hatte ich eigentlich chon die Löſung des Problems. Iſt benn im ngland Sport überhaupt ein Spiel? Iſt es nicht vielmehr eine ernſte Sache. *. Igcch war in manchen engliſchen Häuſern zu Gaſt, bei Menſchen, deren geiſtige Intereſſen nicht nur mir wohlbekannt ſind, ſondern deren Wort im engliſchen Geiſtesleben etwas bedeu⸗ et, Was tut man nach dem Tee? Man ſpielte Erocket, ſpielte Tennis oder Golf. Was ſage ich? Spielte es? Nein, man unierzog ſich dieſer Beſchäftigung, vollführte ſie mit allem Kapelle Franz Ernſt und aller Eindringlichkeit, die über⸗ Zinnſoldaten. haupt denkbar iſt. Mein Intereſſe an ſolcher m. Feſitomen, Weſchäftigung konnte micht ſo groß ſein,„Ich —.00 Nacht⸗ pielte mit, um eben kein„Spielverderber“ zu ein, ſpielte es eben als Spiel. Und ahnte nicht, daß ich gerade dadurch zu einem Spielver— zember ſerber wurde. Der Engländer verzeiht es r hör zu;.5 r;.30 Orgel⸗ 15 Vom Him⸗ Stern hernie⸗ skonzert; 13.00 tittagskonzert; cht 14.00 Kin⸗ Nachmittags⸗ .30 Bleih zu 31.30 Wächter ) Weihnachts⸗ isklang; 24.00 „ mnet. Sonder⸗ eichsautobahn. „Sonderaus⸗ oben bis Sle —13 Uhr ge⸗ imer Künſtler. Zember 1955 4 öchneedecke taut lich gut el ſehr gut zodel ſehr gut ſcn. eb. aut rt ſehr gut lertiebſt, Ihr. em, Sp. ſ. g. chnee, S g 3 3 nicht, bei der Arbeit des Sportes unaufmerk⸗ oder aleichgültig zu ſein. Denn er iſt m eine Arbeit, ebenſo wichtig, wie jede andere, die dem Broter⸗ werb dient. Seine Zeit ſoll man ſich mit anderen Dingen vertreiben, mit Leſen zum Beiſpiel oder durch den Beſuch eines Theaters oher des Abends am Kamin. Sport iſt aber nicht dazu da, um ſich die Zeit damit zu ver⸗ tteiben. So denkt der Engländer über den Sport. Izqch ſprach mit manchem darüber. Sport, hieß es, iſt doch die hohe Schule der Erziehung zum Menſchen! Die Schule, in der der Menſch lernen ſoll, nicht nur die Beherrſchung über ſeinen Körper zu erlangen, ſondern auch die über ſeinen rohen. unbehauenen Willen. Was wir agemeinhin unter Leidenſchaft des Sportes verſtehen, iſt dem Enaländer eine verwerfliche Sache. Man iſt nicht leidenſchaftlich, denn alle Leiden⸗ ſchaftlichteit bedingt eine Unbeherrſchtheit— ußd was iſt ungehöriger, als ſich nicht jeder⸗ zeit in der Gewalt zu haben!„Das iſt es ja“, fagte mir ein ſehr geſcheiter Engländer,„was uns von anderen unterſcheidet: Die ſtrenge Schule der Selbſtzucht!, Nichts tlommt aus dem Nichts; wer ſich ſelbſt in der Gewalt hat, wer auch plötzliche unangenehme Dinge mit Ruhe ertragen kann, daber das lare Denken nicht verliert, der hat auch dieſe Kunſt— dieſe große und bedeutſame Kunſt— rgendwo erlernt. Bei uns iſt dem Sport dieſe wichtige Aufgabe vorbehalten. Man nennt uns oft kalt und überlegend, nennt uns nüch⸗ ern und meint, wir ſeien der Gefühle bar. burch den Sport zur —— Das iſt falſch. Wir ſind durch de Selbſtbeherrſchung, zur Diſziplin enzogen. urch den Sport im weiteſten Sinne. Ob wir icket oder Crocket ſpielen, ob Golf oder Ten⸗ 3— das alles iſt nur Mittel zum Zweck. ni Darum iſt uns der Sport auf den Schulen ein ſo wichtiges Lehrfach, 1 arum iſt uns ein Schüler wertvol⸗ er, der ſportliche Diſziplin hält, 1 ie gut Grie⸗ ls einer, der ohne ſ chiſch kann. Hilft dem Menſchen das Grie⸗ chiſche im Leben weiter, wenn er nicht gerade einen Sonderberuf daraus machen will, oder hilft es ihm mehr, wenn er in den Nöten des Lebens den klaren Kopf nicht verliert?...“ Der Engländer ſprach auch davon, daß man im Auslande über die engliſche Sportbegeiſte⸗ rung oft lacht.„Weil man uns nicht kennt, weil man nur das Aeußere ſieht“, ſagte er. „Und das verlorene Criketwettſpiel in Süd⸗ afrika?— fragte ich.„Ja, das iſt eine Schande! Glauben Sie mir, das wir alles tun müſſen, um dieſe Scharte wieder auszuwetzen. Denn es könnte ſein, daß andere unſer Geheimnis, das keines iſt, abſehen.“ Und weiter ſagte der kluge Engländer:„Sie haben ſich über dieſe Schlagzeile gewundext. Sie begreifen eben nicht, daß die Gefahr eines Niederganges vor⸗ handen iſt, wenn wir dieſe Dinge leicht nehmen. Unſeren Volkscharakter— unſere Erfolge ver⸗ danken wir nicht dem Sport als leeres Spiel. Wir verdanken es dem Ernſt und der Gewiſſen⸗ haftigleft, mit der wir Sport betreiben.“ Darüber habe ich lange nachgedacht. Wir alle ſollten darüber nachdenken. Nicht zuletzt auch darüber, daß die Erfolge des eng⸗ liſchen Sportes in dem ſtrengen Maßſtab be⸗ Das lehrt uns die engliſche 5portauffaſſung? Sport iſt nicht Spiel allein, ſondern ernſteſte Willens⸗ und Charakterſchulung ründet ſind, den der Engländer an ſeine ſport⸗ lichen Leiſtungen legt. Er bejaht den fairen Kampf bis in die letzten Konſequenzen: alles einſetzen für einen Sieg und ehrliche harte Kritik an jeder in ſelbſtverſtandlicher Haltung erlittenen Niederlage. Gerade im Nachklang zu dem letzten großen Fußball⸗Länderkampf Deutſchland— England konnte man die Beobachtung machen, daß manche Blätter der reichsdeutſchen Sportpreſſe dazu neigten, die vorbildliche Einſatzbereitſchaft un ddie gute Haltung unſerer Mannſchaft ſo ſtark in den Vordergrund zu ſtellen, daß unſere Niederlage faſt als halber erſcheint. Man berief ſich dabei auf die eng iſchen Stimmen, die Leiſtungen und Haltung unſerer Mannſchaft voll anerkannten. Das iſt Ritterlichkeit einer Sportnation, mit der man nicht die Tatſache verwiſchen darf: In einem wundervollen Kampf begegneten ſich zwei Mannſchaften, von denen die beſſere auf Grund ihrer beſſeren Leiſtungen ſiegte. Haben wir alſo den Mut, immer und überall die notwendige Härte gegen uns ſelbſt anzu⸗ wenden und Niederlagen voll anzuerkennen, um aus ihnen zu lernen. Dann werden ſie in Wahrheit zu Siegen für uns werden. Die Radfahrer-Olympia⸗filernmannſchaft Vorläufig 30 Fahrer in den Nationalmannſchaften „Der Deutſche Radfahrer⸗Verband hatte kürz⸗ lich bereits die Termine für die Olympia⸗Vor⸗ bereitungsarbeit feſtgelegt, jetzt erfolgte die Zu⸗ ſammenſtellung der Nationalmannſchaften auf Bahn und Straße, alſo der Kerntruppe, die für die Olympiſchen Wettkämpfe vorbereitet wird. Die Bahn⸗Mannſchaft iſchuf vorläufig aus 17, die Straßenfahrer⸗ annſchaft aus 13 Fahrern, die ſich zum erſten Male am 5. Januar in der Dortmunder„Weſtfalenhalle“ verſuchen werden. Auf Grund der gezeigten Leiſtungen wird die⸗ ſer oder jener Fahrer noch ſpäter ausgewechſelt werden. Die Zuſammenſetzung der Mannſchaf⸗ ten zeigt folgendes Bild: Bahnfahrer; Merkens(Köln), Klöckner (Köln), Horn(Köln), Karſch(Leipzig), Ibbe (Leipzig), Krehn(Berlin) iemer(Berlin), Jung(Dresden), Rofenlöcher(Dresden), Mer⸗ tens(Dortmund), Riemann(Hannover), Lo⸗ renz(Chemnitz), Arndt(Krefeld), Hoffmann (Klein⸗Steinheim), Walter(Ludwigshafen), Haſſelberg(Bochum), Bartels(Berlin). Straßenfahrer: Böhm(Berlin), Schel⸗ ler(Bielefeld), Wölkert(Schweinfurt), Meier Söln), Hel Ehe(Chemnitz), Ruland Köln), Reichel(Chemnitz), Diederichs(Dort⸗ mund), Hupfeld(Dortmund), Wengler(Biele⸗ feld), Krückl(München), Leppi(Coſel), Wierz(Düſſeldorf. Neuartige Fliegerrennen Auf der Holzbahn der Halle„Münſterland“ wird im Rahmen der Wettbewerbe der Natio⸗ nalmannſchaft ein Fliegerhauptfahren nach einem neuen Modus in Verbindung mit einem Zweler-L Die Sieger aus acht weier⸗Läufen beſtreiten anſchließend ein Run⸗ denzeitfahren und die vier ſchnellſten Fahrer gelangen dann in die Vorentſcheidung des Flie⸗ gerkampfes, um ſich hier für die Endläufe zu qualifizieren. Auf dieſe hohe wird die Lei⸗ biah des einzelnen weit höher bewertet als isher. bie Kreisklaſſel om boldenen onntag Für viele Vereine ſind noch Meiſterſchaftsausſichten vorhanden Der Goldene Sonntag war ein Tag der Ueberraſchungen. Während die Gruppe Weſt die Rückrunde bereits begonnen hatte, folgte nun auch die Gruppe Oſt. Folgende Reſultate wur⸗ den erzielt: Gruppe Oſt: Edingen— Weinheim 72 Hemsbach— Neckarhauſen...1 Leutershauſen— Ladenburg... 44 Wallſtadt— Viernheim. 51 Gruppe Weſt: 1846— 07 0„ 0 0 0 0 0:4 Altrip— Gartenſtadt.:2 Neckarſtadt— Brühl 9¹1 Der Sieg des Tabellenführers Edingen gegen den Tabellenletzten Weinheim ſtand nie in Frage und fiel mit•2 recht deutlich aus. Die Edinger haben anſcheinend die Schießſtiefel an⸗ gehabt und ihr Torverhältnis verbeſſert. Dabei hatten ſie noch Glück, daß der andere Anwärter Neckarhauſen verlor. Weinheim liegt nun nach dieſer weiteren Niederlage ausſichtslos am Ende und kann den drohenden Abſtieg kaum noch ver⸗ hüten, zumal auch Ladenburg zu weiterem Punktgewinn kam. Eine Senſation wird aus Hemsbach gemeldet, wo Neckarhauſen mit nicht weniger als:1 über⸗ fahren wurde. Mit dieſem Reſultat hat ſich Hemsbach für die in gleicher 5 erlittene Vor⸗ ſpielniederlage glänzend revanchiert und ſich in der Tabelle weiter nach oben gearbeitet, wäh⸗ rend für Neckarhauſen dieſe Niederlage wohl die Meiſterſchaft gekoſtet haben wird, da nun der Tabellenführer einen ſchönen Vorſprung hat. Auch Ladenburg tanzte nicht aus der Reihe und konnte in Leutershauſen mit dem tor⸗ reichen Reſultat von:4 einen ſehr wichtigen Punkt mit nach Hauſe nehmen. Leutershauſen kommt dieſes Jahr nicht in Schwung und hat viel von ſeiner Gefährlichkeit verloren, während Ladenburg alles verſucht, um aus der Abſtiegs⸗ zone herauszukommen, was auch nach dieſem neuerlichen Punktgewinn gelungen ſein dürſte. Wallſtadt beſtätigte ſeine Formverbeſſerung durch einen hohen Sieg gegen Turnverein Viernheim und machte dadurch die im Vorſpiel erlittene Niederlage wieder wett. Wenn Wall⸗ ſtadt ſo weiter macht, iſt es nicht ausgeſchloſſen, datz es noch bei der Vergebung der Meiſterſchaft ein wichtiges Wort mitreden wird. TV Viern⸗ heim iſt durch dieſe Niederlage ausgeſchaliet, um bei der Meiſterſchaft noch mitzureden. Die Tabelle hat nun Bild: Edingen 8— 1 286 14 emsbach Sb‚1 allſtadt 8 4 2 21 Neckarhauſen 1.n Viernheim 2 Leutershauſen GS..h Ladenburg Weinheim In der Gruppe Weſt überraſcht die ein⸗ wandfreie der Turner auf eigenem Platze gegen die Spielvereinigung 07. Mit dieſem Sieg hat ſich 07 wieder den 2. Platz er⸗ obert. Die Turner ſcheinen nicht mehr richtig im Schwung zu ſein und das Rennen um die Meiſterſchaft aufgegeben zu haben. Wo bleibt der Endſpurt? Einen weiteren Sieg, und zwar den zweiten in der Kreisklaſſe, konnte Altrip über die Gar⸗ tenſtädtler erringen und mit 3·2 beide Punkte einheimſen. Trotz dieſes ſchönen Sieges wurde der Tabellenabſtand nicht verringert, da auch Neckarſtadt einen Sieg erringen konnte. Garten⸗ ſtadt iſt die unbeſtändigſte Mannſchaft in die⸗ ſer Gruppe. Am vorletzten Sonntag nahm ſie dem Tabellenführer einen Punkt ab, und am letzten Sonntag verliert ſie gegen den Tabellen⸗ letzten. Altrip ſcheint nicht gewillt zu ſein, ſo ohne weiteres die Kreisklaſſe zu verlaſſen. Wenn Altrip ſo weitermacht, iſt ein inter⸗ eſſanter Endkampf wegen des Abſtieges zu er⸗ warten. Der Sportklub Neckarſtadt erfreute ſeine An⸗ hänger mit einem Bombenſieg über Brühl, das auf dem Neckarſtadtplatze mit nicht weniger als :1 überfahren wurde. Mit dieſer Niederlage dürfte Brühl für die Meiſterſchaft ausgeſchieden ſein. Bekanntlich muß Brühl auf ſeinen etats⸗ mäßigen Torwächter verzichten, und deshalb ſind auch die hohen Niederlagen in den letzten Spielen verſtändlich. Neckarſtadt konnte durch dieſen Sieg zur Mittelgruppe aufſchließen und kann für ſich als Tabellenvorletzter in Anſpruch nehmen, die meiſten Tore geſchoſſen zu haben. ie Tabelle hat folgendes Bild: Kurpfalz SpVg 07 TV 1846 Rohrhof 10. 1n Brühl I Gartenſtadt Poſtſportverein Neckarſtadt n Altrip 9 2— 7. 13:48 4 Rappſilber nicht in Berlin Bei den Prüfungskämpfen der Olimpia⸗An⸗ wärter des deutſchen Amateurboxſports am 13. Januar im Berliner Sportpalaſt wird das im Bantamgewicht angeſetzte Treffen zwiſchen Rappſilber(Frankfurt a..) und Wilke(Han⸗ nover) nicht ſtattfinden können, da der Frank⸗ furter eine überſtandene Leiſten⸗Operation erſt Ende Januar ausgeheilt haben wird, um dann aber das Training wieder aufzunehmen. bon der Turn- u. Spgde 03 Oſtersheim Als des umfangreichen Pro⸗ gramms zum Jahresabſchluß erfolgt am Sonn⸗ tag, 29. d. M. in Oftersheim im Saal„Zur Roſe“ der Ringer-Mannſchafts⸗Großkampf Ualdhof empfüngt den„Club“ Der Sportverein Waldhof wird im Spiel gegen den 1. Deutſchen Pokalmeiſter, FC Nürn⸗ berg, auf die gleiche Mannſchaft zurückgreifen, die ſich im:2⸗Sieg über den KV ſo ausge⸗ zeichnet bewährte. Nürnberg tritt mit ſeiner kompletten Meiſter⸗ mannſchaft an: öhl Billmann Munkert Uebelein Carolin Oehm Gußner Eiberger Friedel Schmitt Spieß Erſatz: Luber. O Günderroth Siffling Schneider Bihlmeier Weidinger Kuhn Heermann Molenda Model Mayer Edelmann Erſatz: Pennig, Leiſt und Drayß. Schiedsrichter iſt Keller⸗Karlsruhe. Wie uns noch mitgereilt wird, ſpielt der Muſikzug der Standarte 171 vor dem Spiel und während ver Pauſe. Zum Spiel des SV Waldhof am kom⸗ menden Sonntag in Mühlburg iſt durch die Reichsbahn günſtige Aebartbrne geboten. Mannheim ab 8,19 Uhr, Karlsru e⸗Mühlburg an.23 Uhr; Karlsruhe ab 19.37 Uhr, Mann⸗ heim an 20.54 Uhr. Hin⸗ und Rückfahri koſtet .50 Mk. Fahrkarten ſind am Hauptbahnhoſ ab vormittags.00 Uhr erhältlich. Reichsbundpaß mitbringen! Nürnberg /Oftersheim— Schifferſtadt. Es iſt das erſtemal, daß Deutſchlands Meiſterſtaffel im Ringen(der Vfä in Schifferſtadt) zur TuSpé nach Oftersheim kommt. In den Reihen der Schifferſtädter ſteht Fritz Schäfer, Deutſch⸗ lands große Olympia⸗Hoffnung, den man in achkreiſen nur als„Ringwunder“ bezeichnet. on einer unvergleichlichen Kraft, mit blen⸗ dender Technit und ungeſtümem Angriffsgeiſt ausgeſtattet, hat Fritz Schäfer nur wenig Gegner, die ihm bisher ſtandhalten konnten. Man iſt hier allgemein geſpannt auf das Auf⸗ treten dieſes großen Könners. Daß Schifſer⸗ ſtadt— Deutſchlands Ringerdorf— über eine unvergleichliche Mannſchaft verfügt, das mußten vor einem Jahre die Ungarn erfahren, die mit ihrer Nationalmannſchaft in Schifferſtadt hoch geſchlagen wurde. Die Schifferſtadter Mann⸗ ſchaft ſtützt ſich außer eif Schäfer noch auf den zweiten Deutſchen Meiſter im Federgewicht, Reinh. Kolb, der auf den bekannten Ofters⸗ heimer Uhrig Otto treffen wird, ferner auf W. Kolb im Schwergewicht, Schuſter im Weltergewicht und Maurer im Leichtgewicht. S äfer, die beiden Brüder Kolb uno Schuſter gehören der Deutſchen Olympia⸗ Kernmannſchaft an, während Sturm, Mau⸗ rer und Wißmann als Gau⸗ und Bezirks⸗ meiſter ebenfalls zur deutſchen Spitzenklaſſe zählen. Die Nürnberg/ Oftersheimer⸗Mannſchaft hat ihre Hauptſtützen in dem ehemaligen Oftershei⸗ mer und jetzigen Nürnberger Philipp Wer⸗ ner, dem deutſchen Heeresmeiſter Lieder und den Brüdern Otto und Ludwig Uhrig. Werner, der bei ſeinem Start im Sommer d. J. in S. außer Form war, lieferte inzwiſchen bei den Deutſchen Meiſterſchaften ſo ausgezeichnete Kämpfe, daß man auf ſeinen Start ſehr geſpannt ſein darf. Ein Großkampf verſpricht auch das Treffen Otto Uhrig mit R. Kolb zu werden. Wir werden nach den Feiertagen im Sportteil nochmals ausführlich über beide Mannſchaften berichten. Vor dem Start der aktiven Mannſchaften trifft Badens Meiſtermannſchaft im Jugend⸗ ringen(Oftersheim) ebenfalls auf die Schif⸗ ferſtadter Sieben, die die pfälziſche Meiſter⸗ ſchaft inne hat. Damit kommt ein intereſſanter Gauvergleichskampf der Jugend zuſtande. ———————————————— Fas Jur Chauſfeue- und Diener-Zeroonal · chauffeur-Anzuge Chauffeur-Mäntel Qiener-Anzüge Eeder-Kleidung fertig oder nach Maß Llvree- Abtlg. Mannheim 0 5,-7 „Hakenkreuzbanner“— Seite die bunte Seite ——4 0 3 3 55. 7 28 f 5 3 7 10 4 44 den von, Forf Hessen Die Geschichile einer deulschen Kolonie imm brasilianischten Urwale— Von Erwin Hes VII. Ein jungel Ein jundqel Das Wunder geſchieht, man glaubt ihm. Einige Tage ſpäter ſieht Köhler, wie einer der Siedler Fett zum Schmieren ſeiner Schuhe in einem dieſer goldenen Gefäße aufbewahrt. Er weint faſt vor Glück. Er weiß, wie raſch das Gold dieſe hartarbeitenden Menſchen demorali⸗ ſieren könnte.— Ein halbes Jahr vergeht. Die erſten neuen Bürger des Fort Heſſen werden erwartet. Die Spanierin und die Tiſchlerswitwe liegen in Wehen. Man hat ihnen einen eigenen Raum eingeräumt. Köhler verſieht die Dienſte einer Hebamme. Da taucht plötzlich ein India⸗ ner auf und in ſeiner Begleitung ein altes Weib. Man führt ihn zu Köhler.„Dieſe alte Frau“, ſagt der Indio,„hat viele hundert Men⸗ ſchen in den erſten Augenblicken ihres Lebens auf den Armen gehalten. Sie verſteht, alle Schmerzen zu heilen. Ich habe ſie dir mitge⸗ bracht, damit ſie euren Frauen hilft.“—„Wo⸗ her wußteſt ihr“, fragt Köhler,„daß die Frauen ihrer Niederkunft entgegenſehen?“„Wir wiſſen alles von euch, denn wir ſehen euch mit den Augen der Liebe und Freundſchaft, weil ihr unſere Geſetze achtet und unſere Grenzen. Die Götter gaben euch das Herz der Sonne, Feuer⸗ gewehre, den Sonnenwein und den Stahl. Uns haben ſie Augen gegeben, die alles ſehen, damit wir uns im Dunkeln zurechtfinden können.“ Die alte Indianerin hat Kräuter mitgebracht und eine Unmenge Pulver, das gibt ſie den Wöchnerinnen ein. Die Frauen ſpüren keine Schmerzen, aber die Wehen wollen nicht enden. Es iſt Nacht. Vor der Hütte, in der die Frauen liegen, ſtehen die Koloniſten, hilflos und voll Erwartung. Jeder fühlt ſich an dieſem Schick⸗ ſal teilhaben, jeder iſt beſorgt. Als der Mond untergeht, bringt die India⸗ nerin das erſte Kind auf ihren Armen ins Freie. Es iſt ein Knabe. Sie hebt ihn empor und zeigt ihn den Männern. Man lacht, trinkt, ſchwätzt und wartet weiter. Schon lärmen die Vögel im Buſch, die Affen ſchreien und zanken, da iſt auch die zweite Geburt beendet. Die Leute erfaßt ein Freudentaumel. Die Spannung war zu groß, und aus übergroßer Liebe und Freude machen dieſe erwachſenen Kinder einen Rieſenſpektakel. Sie ſchießen ihre Flinten ab, ſingen und johlen. Sie beginnen eine Kanone zu laden und wollen Salut ſchießen. ndianer belehren die weißen NMönner Köhler und die glücklichen Väter beruhigen die Männer. Ein Faß Branatwein wird ange⸗ ſchlagen, ein Schwein wird geſchlachtet, einige laufen in den Wald und holen Blumen, andere bringen Geſchenke, die man heimlich angefertigt hat: ein rieſiges Schaukelpferd, eine hölzerne Puppe, ein kleines Aeffchen, bunte Steine, ein kleines aus Holz geſchnitztes Gewehr. Die Wöchnerinnen ſchlafen tief und feſt, die Kinder neben ſich. Thomas Köhler nimmt zu Mittag die Nottaufe vor. Später wird ein Pr'e⸗ ſter aus Para kommen und den feierlichen Akt wiederholen. Auch die Indios bringen Ge⸗ ſchenke: Amulette gegen den Biß der Schlangen, groteske Puppen aus Leder und Ketten, aus Frauenhaar angefertigt. Die Kinder kommen kaum zur Ruhe, jeder will ſie auf den Arm nehmen und herzen. Die beiden Babies, das Knäblein der Spanierin und das Mädchen der Amerikanerin, haben jetzt 120 Onkel. Und die goldenen Gefäße hat man vergeſſen. Vorder⸗ hand. Für das kommende Jahr hat man Großes vor. Neue Ställe ſollen gebaut und der Vieh⸗ beſtand vergrößert werden. Man will große Ka⸗ nus bauen, geeignet für den Transport von Laſten, will mit Edelhölzern, Früchten und Fel⸗ len Handel treiben. Uralte, meterdicke Baumäſte werden ausgehöhlt. Indianer lehren die Wei⸗ ßen die Kunſt des Bootbauens, ſie zeigen ihnen, wie man ohne Inſtrumente und nur mit Hilfe eines kleinen, gut bewachten Feuers die ſtärkſten Stämme ganz gleichmäßig aushöhlen kann, und ſie lehren die weißen Männer die Kunſt, Ruder zu ſchnitzen. Taufe im Urwald Inzwiſchen wurden noch zwei Knaben ge⸗ boren— von den beiden Engländerinnen; alles iſt glücklich, und zwiſchen den 120 immer flei⸗ ßigen Männern ſitzen die Frauen mit ihren Kindern, dieſen erſten einer neuen Generation, die es ſchon beſſer und leichter haben wird. Auch das Eſſen iſt ſchmackhafter, ſeitdem die Frauen kochen; man hat Mehl und Zucker aus Para, man mahlt den Mais in einer kleinen Mühle, man hat ſich zweckmäßige Kleider an⸗ geſchafft. Auch das Klima quält nicht mehr ſo, Sonne und Regenſchauer iſt man gewöhnt. Neue Hütten ſind erbaut worden, und man er⸗ wartet die Ankunft des Prieſters aus Para, der den Akt der Taufe wiederholen und einen Dank⸗ gottesdienſt abhalten wird. Dieſe einfache Feier blieb allen auch ſpäter in unauslöſchlicher Erinnerung, ebenſo wie die Rede Thomas Köhlers, die der Prieſter, welcher die Taufe vornahm, in ſeiner Taſchenbibel auf⸗ zeichnete und die ſo wie durch ein Wunder der Nachwelt erhalten blieb. Einzelne Stellen dieſer Rede ſind hinreißend in ihrer Eindringlichkeit und Schlichtheit: „Alles, was ihr beſitzt, meine Freunde, euren beſcheidenen Wohlſtand, die ſorgloſe Zukunft, die euch lacht, und das gute Leben, welches ihr hier führt, habt ihr eurem Fleiß und eurer Ausdauer zu verdanken. Vergeßt niemals, daß es die Natur war, die euch ſo reich beſchenkt und eure Mühen ſo großmütig lohnte. Erwidert dieſe Großmut und Liebe, vergeßt in keinem Augenblick, daß ihr nicht zu Räubern werden dürft an dieſer Ueppigkeit. Schlagt nie mehr Holz, als ihr braucht, tötet nie mehr Tiere, als nötig iſt, um euren Hunger zu ſtillen, und be⸗ denkt, daß auch die Wilden, die eure Nachbarn ſind, von Gott geſchaffen wurden, daß ihr von ihnen nichts Schlimmes erfahren habt, ſondern vielmehr nur Freundſchaft und Liebe, jene Ta⸗ ten ausgenommen, die ſie aus Unwiſſenheit und aus Angſt vor dem Eindringling begingen. Ihr werdet dieſes Land erobern, aber nicht durch Flinten und Gewalt, ſondern durch das Bei⸗ ſpiel, welches ihr gebt, und nur dann, wenn alle, die heute mit und um uns leben, werden ſagen können: Wahrlich, ſeit dieſe Fremden hierherkamen, iſt eine beſſere Zeit angebrochen, eine glückliche Zeit voll Frieden und guter Ta⸗ ten. Achtet die Eigenart der anderen, vergeßt Copyright by Verlag Presse-Tagesdienst, Berlin W 35 nicht, daß ſie in vielem unſere Lehrmeiſter wa⸗ ren und daß, wenn ſie auch Heiden ſind, ſie in vielen Dingen großmütig und edel an uns ge⸗ handelt haben. Wir ſind nicht Soldaten, die für irgendeinen Handelsherrn Reichtümer ſammeln oder plündern, um ſich ſelbſt zu bereichern. Die Völker dieſes Urwaldes müſſen von euch ſagen können: Die Männer, die aus dem weißen Land jenſeits des Meeres kamen, wo die Sonne aufgeht, ſind gut und friedlich, ſo wie ihr Gott gut und friedlich iſt, ſie bemühen ſich, den Ge⸗ boten dieſes Gottes gerecht zu werden durch ihre Taten. Was ihr von eurem Wiſſen und eurem Können an dieſe Naturkinder wegſchentt, das wird ſich tauſendfach vermehren, und ihr werdet dieſes Land beſitzen, wie noch nie ein König ein Land beſaß, denn ihr werdet nicht den Boden dieſes Landes durch eure Waffen, ſondern die Herzen ſeiner Einwohner durch Liebe und Edelmut erobert haben, welche Tu⸗ genden ihr täglich an ihnen üben ſollt.“ „Wie gut und friedfertig dieſes Volk iſt. Kein Krämerſinn hatte noch ihren Charakter verdor⸗ ben, Herrſchſucht und Machthunger waren dieſen Menſchen fremd. Sie lebten,“ ſagt Pater Joſé, „zu dieſer Zeit unſchuldig und glücklich wie im Paradies.“ (Fortſetzung folgt.) Winterpracht in den Alpen Pressebildzentrale Der Fiſcherknabe 4 von W. Unders Grauer Morgen ſtand über der See. Noch zerrte der Wind, der in der Nacht die Stürme aufblies, an den Fiſcherhütten. Ueber den Hu⸗ geln ſchlich die matte Sonne herauf. Am Ha⸗ fen ankerten nur wenige Kutter. Bei Dämme⸗ rung waren die Fiſcher des Dorfes in See ge⸗ gangen. Kein Boot blinkte am Horizont. Vater Bernd ſtand am Strand, ordnete die Netze und legte ſie ſorgſam in ſeinen Kutter. Lange ſchaute er übers brodelnde Meer, es grollte im böſen Fieber der aufbrechenden Stürme. Die ferne Inſel ragte geſpenſtiſch aus der Brandung. In Scharen kreiſten dort die Fiſche um die Felſen. Sie luden die armen Fiſcher zum reichen Beutetiſch. In drei Stun⸗ den fuhr Vater Bernd mit dem Kutter zur In⸗ ſel. Scharfe Winde und brauſende Wogen trie⸗ ben die Fiſche zuſammen und ſegneten den Fang. An ſolchen Tagen fuhr Vater Bernd gern mit ſeinem Sohne zur Inſel. Vierzehn Jahre war er heute alt, ſein kleiner, mutiger Fiſcherjunge. Er war ſtolz auf ihn. Kein Unwetter ſchien ihm gefahrvoll genug, er ſang ſein Fiſcherlied⸗ chen im ärgſten Sturm und Nebel, treu dem Vater zur Seite. Unterwegs, wenn ſie die Netze auswarfen und die Fiſchernte in angeſeil⸗ ten Ruderbooten bargen, erzählte Vater Bernd von manchem ſchweren Kampf mit den Tücken des Meeres. Solch Erzählen wird den Jungen weiſe machen, mutig, ſtark und feſt. Da kam er ſchon den Strandweg herunterge⸗ laufen, freudig, winkte und rieb ſich die Hände. Schon kniete er tief im Waſſer, zog das Ruder⸗ boot durch die ſpritzenden Wogen und ſeilte es feſt an den Kutter. Silbergrau lag der Schlamm am Strande. Düſter verhüllten Wolkenfetzen die Felder, zerſtäubten den Nebel über den Aeckern. Dumpf brummte der Motor im Kutter. Sie ſtießen ab, ſetzten ſich und begannen die Netze zu legen. Mit langen Zügen umfuhren ſie die Bucht. Dröhnend lag das Meer, gewalttätig und ſturmſchwanger. Mühevoll wurde die Fahrt. Der Kutter kam nur ſchwer vorwärts. Ungeheuer weit ſchien ihnen heute die Inſel. Die Felſen tauchten in der Brandung auf und nieder. Viele Fiſcher kämpften draußen auf hoher See. Vater Bernd murmelte ſein Gebet in den Singſang der Wo⸗ en. Am Horizont ſchichteten ſich violette Wol⸗ en. Nach Stunden endlich rückten die zackigen Umriſſe der Inſel näher. Sie ſteuerten zum Weſtrand, denn der Wind peitſchte von Oſten. Der Junge, fühlte keine Angſt, er ſtand neben dem Vater, verläßlich und blitzenden Auges. Jetzt fuhr der Kutter, vom Meere auf und niedergeworfen, den Strand der Inſel an. Der Motor verſtummte. Vater Bernd zog die Taue, zum Wurf bereit, über die Schultern. Da riß ſich das Ruderboot los, eine meterhohe Woge donnerte über den Kutter, zerſchlug die Plan⸗ ken und Seile. Das Boot!, das Boot!, ſchrie der Junge und packte atemlos die Ankertaue, die Vater Bernd über die Planken geworfen hatte. Der Kutter ſchwankte führerlos. Der Wind heulte über die See. Vater Bernd ſprang ins Meer, vertraut mit der Rettung. Schwimmend verſuchte er das Boot zu erreichen. Verzweifelt kämpfte er gegen die bärenſtarken Wellen. Sein Junge ſteuerte den Kutter durch die wütende Brandung. Angft ſchnürte ihm die Kehle zu. Sich immer wieder umblickend, ſah er den Vater mit dem Boot ringen. Endlich lag der Kutter feſt am Strand. Weit trieb das Ruderboot in See. Vater Bernds Kräfte ermatteten. Ohnmächtig im gro⸗ ßen Sturm, der Land und Meer aufwühlte, opferte er dem Boot ſein Leben. Die Stunden verrannen. Es war finſter. Das Meer ſchwieg. Der Junge ſaß auf den Felſen, und es war ihm noch, als ob er ſeines Vaters Stimme hörte. Er verfolgte die Wellen bis zum Anſchlag an die Küſte. Er blickte übers Meer: da lag fern im Dunkel das Fi⸗ ſcherdorf. Er lief den Strand auf und ab, ſchrie und weinte. Aber nur das dumpfe Echo der aufrollenden Waſſerwogen antwortete. Vor Nachteinbruch ſpülte das Meer die Leiche ſeines Vaters an die Küſte. Der Junge ſchleppte den Körper an Land, barg ihn zwiſchen den Felſen. Er legte ſich neben die Leiche, klam⸗ merte ſich feſt ans tote, tapfere Vaterherz, be⸗ 4 es die lange, kalte fremde Nacht hin⸗ urch. Am frühen Morgen landeten Fiſcher an der Inſel. Sie fanden den Knaben ſchlafend an der Leiche des Vaters. Es war ein ſtiller Mor⸗ gen und der Himmel blau. Aachener Printen, ein guter Festtags-Leckerbissen Pressebildzentrale Eulenſpiegel lebt.. Der Bericht des Lehrers von Moosbach Moosbach iſt ein Fleckchen im Eulen⸗ ebirge, den man verwünſcht, wenn man gelebt hat. Die böſe Technik ſah Moosbach nicht, konnte nichts elektrifizieren, moderni⸗ ſieren, mechaniſieren und lief vorüber. In Moosbach exiſtiert eine achtklaſſige Volks⸗ ſchule, aber alle acht Klaſſen ſind in einem Raum untergebracht, die Schule wird von 23 Schülern beſucht, und der Herr Lehrer be⸗ derer Raum vorhanden iſt. Jedes Jahr muß nun der Lehrer Kunke ſeinem Schulrat mit⸗ teilen, wieviele Kinder bei der nächſten Ver⸗ ſetzung das Ziel der Klaſſe mutmaßlich nicht er⸗ reichen werden. Es iſt Uſus, die Prozentzahl anzugeben. Alſo ſchrieb Kunke diesmal pflicht⸗ emäß:„Sechſte Klaſſe. Sitzenbleibende: 100 rozent.“ Der Schulrat in der nächſten großen Stadt erblaßte bei dieſem Bericht. Hundert Prozent Das ging doch einfach nicht! Wie ſah denn das ſchon auf dem Papier aus! Was ſollte erſt das Provinzialſchulkollegium dazu ſagen! Er — daher an den Lehrer Kunke in Moos⸗ ach: bach:„Bei den tatſächlichen Leiſtungen der ſechſten Klaſſe kann auch eine fünfzigprozentige Verſetzung nicht gewährleiſtet werden.“ Worauf der Schulrat ſchrieb:„Ich kann es vor dem Provinzialſchulkollegium einfach nicht verantworten. Sie müſſen die Leiſtungen der ſechſten Klaſſe auf die erforderliche Höhe brin⸗ gen. Hundert Prozent Sitzenbleibende ſind auch ein vernichtendes Urteil für Sie!“ „Ich habe alles getan, was in meinen Kräften ſteht. Selbſt eine dreiunddreißig⸗ prozentige Verſetzung wird nach Lage der Dinge Denn— worauf ich er⸗ nicht möglich en gebenſt hinweiſen möchte— die ſechſte Klaſſe wegen Krankheit längere Zeit gefehlt hat.“ K. R. Neubert. Lachen um Hans Moſer Hans Moſer wird interviewt. Der Reporter fragt und fragt; der Schauſpieler ſchweigt ſich aus.„Noch eine Frage, Herr Moſer. Was ſpie⸗ len Sie am liebſten?“ Endlich öffnet der Ko⸗ miker den Mund: Kegeln', ſagt er. Eine Mutter kommt mit ihrer— wie ſie 4 meint— bühnenbegabten Tochter zu Hans Mo⸗ ſer. Er ſoll ſie prüfen. Die junge Dame ſpielt ihm eine Szene vor.„Nun, was raten Sie, Herr Moſer?“ fragt die Mutter.„Schleunigſt bder Frau Kollo Lage der Jugende heiraten.“ „Hans“, kam eines Tages ſeine Frau zu ihm, zdie Pellwitz hat ſchon wieder einen neuen Hut“, Moſer blieb ungerührt und ſagte:„Wenn ſie ſo hübſch wäre, wie du, hätte ſie ihn beſtimmt nicht nötig gehabt.“ 15 Moſer kauft ſich ungern neue Hüte, aber manchmal muß es doch ſein. Und ſo betrat er eines Tages ein Hutgeſchäft und verlangte einen ähnlichen Hut, wie den jetzigen. Dieſer Hut ſei auch aus dem Geſchäft. Der Verkäufer bemerkte darauf liebenswürdig:„Entſchuldigen Sie, das kann nicht ſtimmen, unſer Geſchäft beſteht erſt ſeit 28 Jahren.“ 15 Hans Moſer trifft, fern von Wien, einen alten Freund. Will mit ihm länger beiſammen ſein, wird jedoch zu Hauſe erwartet. Was tut man in ſolchem Falle? Man depeſchiert. Das tut auch Hans Moſer.„Sechs Uhr dreißig ver⸗ ſäumte Zug. Komme morgen früh. Hans“ ſchreibt er und gibt die Depeſche auf. Und bum⸗ 4 melt ruhigen Gewiſſens mit dem Freunde. An⸗ derntags trifft er richtig in Wien ein und be⸗ grüßt die Gattin.„Haſt du meine Depeſche be⸗ kommen?“ Die Treue nickt:„Ja, aber kannſt du mir erklären, wieſo du den.30⸗Uhr⸗Zug verfehlt haſt? Du haſt nämlich ſchon um dier telegraphiert.“ * Moſer wurde eines Tages von einem jungen Dichter ein Roman vorgelegt, mit der Bitte um Verfilmung.„Dabei bemerkte der junge Autor, daß er demnächſt heiraten wolle. Mofer ſagte darauf:„Aha, Sie wollen Ihren Leſerkreis ver⸗ 1 doppeln?! Kuſſiſche längere Zeit dort zubringen muß, und den man inbrünſtig liebt, wenn man längere Zeit dort Hakenkreuzba Drel iris Die Jugendſe des hat ein ne bekommen. Fre ſche Frauenführ Vorausſetzungen für eine Arbeit der Jugend in d da, wo ſich tief nerhalb der 9 wohnt ein Zimmer im Gaſthof, weil kein an⸗ miſſion die nöti des Völkerbunde zum Schutze d nimmt man eine rüchtigt iſt d bder blutige in1917, di als Freundin„ Frau Kollonta und Familie au in Mo⸗ deut ich Ausdrue lich keinen kiner Proſti ſetzlich verh ſih dieſe von i „Fhr Bericht verſetzt mich in Sorge. Die 5 ſechſte Klaſſe bereitet mir ſchlafloſe Nächte. Sie 4 müſſen unter allen Umſtänden im letzten Quar tal wenigſtens 50 Prozent zur Erreichung des Klaſſenzieles bringen.“ 3 Hierauf antwortete Lehrer Kunke aus Moos⸗ ſt für die Repu Aang ob die 7 ännern verkau formiſt verſ r für die kor amilie war in elt ein Staat Klaſſe in einer lann und darf Staatsweſen nic uns mit ihren Hamilie, über di „Wege dier L macht und hat Anſichten in Ru blieben, ſondern den. Frau Kollonta die im Frühjahr beſteht diesmal nur aus einem Schüler, der 1 emt 1 Fanuar 1918 Frauen, die ein erreicht haben, a⸗ die Hauptve ungeheure loſung Jugend. Ihre iſt die vollkomme bon Ehe und Fa dieſer neuen„O wahrloſter inn Kind kaum belleidet, bdurch Betteln, S das ruſſiſche Lan Nach all dieſer Völkerbund untet Reine verb Natürlich häng⸗ lappen, ſelbſt ge. vor allem griffbe ſchnell erreichbar, kochen verhindert Haufrau lieberen ben Topf raſch v ſie ſich ſelbſiverſt Die Töpfe müßt un in ſolchen Fä ben. Die Induſt: orderungen der nge Töpfe mit aus. Aber man wpfe, bei denen d bracht iſt, und hie helfen. In einen ſchäft kauft ſie ſi⸗ opfgriffe wickel— was angefeuchtet, Das Schnurende, hat, wird mit ein burch die Windu beſeſtigt wird. De man über die 3 Etübchen legt, da ziehende Schnure herausgezogen w hicht und feſt an. nicht, wenn die— waſchen, feucht n iſoljerend zwiſche perhindert kleine zs-Leckerbissen Pressebildzentrale b Mvosbach im Eulen⸗ t, wenn man und den man ah Moosbach en, moderni⸗ rüber. klaſſige Volls⸗ nd in einem le wird von rr Lehrer be⸗ nächſten Ver⸗ ißlich nicht er⸗ e Prozentzahl esmal pflicht⸗ leibende: 100 dert Prozent ſah denn das zas ſollte erſt u ſagen! Er ike in Moos⸗ iſtungen der fzigprozentige den.“ „Ich kann es einfach nicht eiſtungen der ſe Höhe brin⸗ nde ſind auch in meinen eiunddreißig⸗ age der Dinge orauf ich er⸗ ſechſte Klaſſe ehlt hat.“ Neubert. ſer Der Reporter ſchweigt ſich r. Was ſpie⸗ . — wie ſie zu Hans Mo⸗ Dame ſpielt s raten Sie, „Schleunigſt bder Frau Kollontay die ſoziale und ſittliche Lage der Jugend unterſuchen will. Frau zu ihm, mneuen Hut“. :„Wenn ſie ihn beſtimmt Hüte, aber ſo betrat er id verlangte igen. Dieſer der Verkäufer Entſchuldigen iſer Geſchäft den. Die Induſtrie hat ein Einſehen mit den Wien, einen r beiſammen tet. Was tut ſchiert. Das dreißig ver⸗ früh. Hans“ Freunde. An⸗ ein und be⸗ Depeſche be⸗ 4 aber kannſt .30⸗Uhr⸗Zug )on um vier inem jungen der Bitte um unge Autor, Moſer ſagte eſerkreis ver⸗ ffnet der Ko⸗ Die deutſche Srau ANr. 592/ B Nr. 356— 24. Dezember 1935 Aufn.: Fritz Wagner Drel irische deutsche Bauernmädel Ruſſiſcher„Zugendſchutz“ Die Jugendſchutzkommiſſion des Völkerbun⸗ zere Zeit dort 1 des hat ein neues bemerkensweries Mitglied bekommen. Frau Kollontay, kommuniſti⸗ ſche Frauenführerin, bringt in der Tat„alle Vorausſetzungen“ mit die ſie geeignet machen fr eine Arbeit im Völkerbund zum Schutze der Jugend in den einzelnen Ländern. Ueberall da, wo ſich tiefe ſittliche oder ſoziale Schäden imerhalb der Jugend zeigen, ſoll dieſe Kom⸗ weil kein an⸗ miſſion die nötige Anregung zum Einſchreiten es Jahr muß Schulrat mit⸗ des Völkerbundes geben. Und für dieſe Arbeit zum Schutze der heranwachſenden Jugend nimmt man eine Frau, die bekannt und be⸗ rüchtigt iſt durchihre Teilnahme an ber blutigen Oktober⸗Revolution pvon 1917, die aber auch ebenſo bekannt iſt als Freundin„berühmter“ Sowjetführer. Frau Kollontay gab ihrer Auffaſſung von Ehe großen Stadt 15 A8 in Moskau in folgenden Worten ſehr deut Familie auf dem Dritten Kommuniſtiſchen ich Ausdruck:„Wir machen grund ſätz⸗ lich keinen Unterſchied zwiſchen kiner Proſtituierten und einer ge⸗ ſetzlich verheirateten Frau, ſobald 5 dieſe von ihrem Mann ernähren läßt. Es Sorge. Die e Nächte. Sie letzten Auag rreichung des ke aus Moos⸗ ſt für die Republik der Arbeiter völlig gleich⸗ hültig, ob die Frau ſich einem oder mehreren Männern verkauft. Die alte Familien⸗ formiſt verſchwunden. Sie iſt unbrauch⸗ r für die kommuniſtiſche Geſellſchaft. Die amilie war in der von uns zertrümmerten Welt ein Staat im Staat, eine unabhängige flaſſe in einer Volksgemeinſchaft. So etwas lann und darf es in einem kommuniſtiſchen Staatsweſen nicht geben.“ Frau Kollantay hat uns mit ihren beſonderen Anſichten über Ehe, Familie, über die neue Moral in einem Buch: „Wege der Liebe“ genügend bekannt ge⸗ macht und hat auch dafür geſorgt, daß ihre Anſichten in Rußland nicht lediglich Theorien blieben, ſondern in die Praxis umgeſetzt wur⸗ den. Frau Kollontay hat zuſammen mit Trotzki die im Frühjahr 1918 erſchienenen Aufrufe ver⸗ Schüler faßt, die mit den Worten beginnen:„ Vom 1. Januar 1918 ab wird der Privatbeſitz an Frauen, die ein Alter von 17 bis 42 Jahren erreicht haben, aufgehoben.“ Frau Kollontay iſt die Hauptverantwortliche für die ungeheure loſung ſittliche Verwahr⸗ innerhalb der ruſſiſchen Zugend. Ihren Lehren und ihrem Einfluß iſt die vollkommene Zerſtörung und Auflöſung bon Ehe und Familie zu verdanken. Die Folge bdieſer neuen„Ordnung“ iſt eine Schicht ver⸗ wahrloſter Kinder, die elternlos, obdachlos, kaum bekleidet, ſchmutzig, verlauſt, krank, ſich bdurch Betteln, Stehlen und Rauben ernährend, das ruſſiſche Land Durchzieht. Nach all dieſem fragt ſich jetzt nur, ob der Völterbund unter dieſen neuen Geſichtspunkten Reine verbrannten Finger mehr Natürlich hängen an jeder Kochſtelle die Topf⸗ lappen, ſelbſt genäht oder ſelbſt gehäkelt, und bor allem griffbereit. Aber doch nicht immer ſo ſchnell erreichbar, daß auf jeden Fall ein Ueber⸗ lochen verhindert wird, und dann faßt die Haufrau lieber mit den bloßen Händen zu, um zen Topf raſch vom Feuer zu heben— wobei ſie ſich ſelbſiverſtändlich die Finger verbrennt. Die Töpfe müßten alſo iſolierte Griffe haben, um in ſolchen Fällen ſchmerzlos bedient zu wer⸗ orderungen der Hausfrau und bringt ſchon nge Töpfe mit ſolchen iſolierten Henteln her⸗ aus, Aber man hat auch andere, ältere Koch⸗ bpöpie, bei denen dieſe Neuerung noch nicht ange⸗ bracht iſt, und hier kann ſich die Hausfrau ſelber helfen. In einem Eiſen⸗ und Küchenwarenge⸗ FRun enerauft ſie ſich Asbeftſchnur, die ſie um die 8. 4 4 Topfgriffe wickelt. Zuerſt wird die Schnur et⸗ was angefeuchtet, um ſie biegſamer zu machen. Das Schnurende, das man auf den Griff gelegt hat, wird mit eingewickelt, ebenſo wie das Ende burch die Windungen durchgezogen und damit beſeſtigt wird. Das bringt man zuſtande, indem man über die zweite Hälfte des Griffes ein Etäbchen legt, das den Raum für das durchzu⸗ fiehende Schnurende freiläßt und zum Schluß herausgezogen wird. Die Windungen müſſen zicht und feſt aneinanderliegen. Es ſchadet gar nicht, wenn die Schnur, zum Beiſpiel beim Ab⸗ ſpaſchen, feucht wird, ſie bleibt immer wärme⸗ ſſoljerend zwiſchen Griff und Hand liegen und Ferhindert kleine Küchenunfälle. Schaffendes Spiel— Spielendes Schaffen Vom rechten Sinn der Handarbeit/ Beziehung zum Werkſtokk/ Geſchmackvolle Verarbeitung Wir Frauen haben in letzter Zeit wieder mit beſonderer Luſt und Befriedigung zur Hand⸗ arbeit, zum Häkeln, Strickan und Sticken zurück⸗ gefunden. Wie ſchön iſt es, nach dem Alltag mit ſeinen täglichen Mühen, nachdem die ewig zer⸗ riſſenen Strümpfe erledigt und die aus allen Fugen geriſſenen Wäſcheſtücke ſäuberlich verpackt im Schranke liegen, zu einer Handarbeit zu greifen. Denn das iſt ja der tiefe Sinn jeder Handarbeit: Ausruhen bei der Arbeit. Dazu muß man ein reines Gewiſſen haben, muß all die anderen notwendigen Arbeiten er⸗ ledigt wiſſen, um ſich wirklich freuen zu können. „Im Spind als Stolz..“ Auch dieſes Handarbeiten muß erlernt wer⸗ den, wie alles, was einigermaßen Wertbeſtän⸗ digkeit haben ſoll. Denn dieſe Arbeit iſt dem Spiel ähnlich. Wer richtig arbeiten und richtig ſpielen tann, weiß es. Man vergißt ſich bei allen beiden, weil man ſich ſo gänzlich an den einen Gegenſtand hingeben kann. Dann erſt wird Ar⸗ beit ſinnvoll und ſchöpferiſch, wenn man ganz im Selbſtvergeſſen formt, gleichſam ſpielend ſchafft. Zu dieſem ſchaffenden Spiel und zu dieſer ſpielenden Arbeit gehört der ganze Menſch mit all' ſeinen Ideen und Gedankea und ſeinen Beziehungen zum Werkſtoff, den er unter den Händen hat. Doch was entſteht allzu oft unter müden, verarbeiteten Frauenhänden und trüben Augen? Kiſſen, Decken, Deckchen, Vorhänge und Uebervorhänge, bandwurmartige GEebilde, die oben am Wäſcheſchrank befeſtigt werden ſollen und auf denen rot und blau auf weiß zu leſen ſteht, wie froh die Hausfrau zu ſein hat, wenn die Wäſche von der„immergrünen Au, im Spind als Stolz der deutſchen Frau“ ſich wie⸗ Im neuen Kaufladen wird tüchtig gehandelt KRochen aus dem Handgelenk Titermaſs und Waage in der Küche/ Erſparniſſe im Haushalt kommt zudem aus der Kaſſenpraxis und— Hannchen will kommende Oſtern heiraten. Ihr Erwählter iſt Angeſtellter eines großen Engrosgeſchäftes, mit der Ausſicht auf allmäh⸗ liche Beſſerung ſeines Einkommens. Sein Chef iſt mit ihm zufrieden und hat ihm ſelbſit geraten:„Bald zu heiraten, um in geordnete Verhältniſſe zu kommen“. Hannchen kennt ihren Fritz ſchon ſeit Jahren und weiß aus eigener Erfahrung, daß er im Geldausgeben meiſt „ſehr raſch von Entſchluß iſt“. Sie hat deshalb für ihn mit Sparen und Berechnen gelernt, hat er ihr doch einmal ſelbſt geſtanden, daß er in dieſer Kunſt nie Meiſter werden wird und ihr nur zu gern ſpäter, wenn ſie erſt gemeinſam hansarten, die Einteilung des Einkommens überlaſſen wird. Jetzt iſt Hannchen tagtäglich in der Küche tätig, um unter Mutters Anleitung Kochen, Backen und Braten zu lernen. Sie gab des⸗ halb auch ihre gutbezahlte Stellung als Kaſ⸗ ſiererin auf, um bis zur Hochzeit möglichſt „ſattelfeſt“ darin zu werden. Mutter kocht gut und auch reichlich für den Gatten, den Großvater und die vier erwach⸗ ſenen Kinder, von denen namentlich der ſchul⸗ entwachſene Hans und der achtzehnjährige Otto kaum ſatt zu kriegen ſind. Da aber Großvater und der Aelteſte, der Heinrich, einen guten Zu⸗ ſchuß zur Haushaltkaſſe leiſten, iſt das auch nicht weiter ſchwierig für ſie. Nur— Hann⸗ chen hat ſo ihre ſtillen Bedenken, wenn ſie dann ſieht, wie tief ihre Mutter beim Kochen, Bra⸗ ten und Backen in die verſchiedenen Vorrats⸗ büchſen greift und frei„aus dem Handgelenk“ ihren Inhalt verbraucht.„Das hat man doch im Griff!“ iſt ihre ſtändige Redensart, wenn Hannchen wißbegierig fragt, wieviel ſie von dieſem und jenem nehmen ſoll,„das wirſt du auch bald lernen, Hanna!“ Aber ihre Tochter iſt ein Kind der Neuzeit, Aufn.: Fritz Wagner muß ſpäter, ohne eigenes Einkommen als Hausfrau, Rechenkünſtlerin ſein, um ihres Fritz Erwartungen auf eine„gut geführte“ Küche nicht zu enttäuſchen. Ungeduldig wartet ſie auf den Tag, an dem ihr die Mutter das Regiment in der Küche völlig ſelbſt überlaſſen wird. Und als dieſer Zeitpunkt dann raſcher, wie ſie ge⸗ hofft, durch eine kleine Erkältung der Mutter eintritt, da geht Hannchen entſchloſſen daran, mit Litermaß und Waage umzugehen, wie ſie es ſich ſo lange ſchon vorgenommen. Im Be⸗ ſitz der Haushaltskaſſe, die ihr die Mutter an⸗ vertraute, kauft ſie nun nach beſtimmtem Sy⸗ ſtem ein. Ein„etwas Mehr“ an Fleiſch⸗ und Wurſtwaren nimmt ſie entweder nicht ab oder bringt davon nur ſo viel auf den Tiſch, wie ſie vorher genau berechnete. Bald weiß ſie, wieviel Suppe, Kaffee und Tee ſie bereiten, wieviel Friſch⸗ und Trockengemüſe, Kolonial⸗ waren, Zucker uſw. ſie zu dieſer oder jener Mahlzeit braucht. Wieviel Gas ſie ſpart, wenn die Flamme rechtzeitig kleingeſtellt und die Waſſermenge, die zum Kochen gebracht werden ſoll, ſorgſam abgemeſſen wird. Selbſt vom Gewürz der verſchiedenſten Art und der reichen Auswahl von Küchenkräutern, die ſie nach und nach beſchaffte, verwendet ſie nur ſo viel, wie in den einzelnen neuen Rezepten, die ſie auch mutig ſelbſt verſucht, vorgeſchrieben war. Und das Reſultat dieſer Neuerung im Haushalt? Nach anfänalicher Betroffenheit der völlig überraſchten Mutter, über die von ihrer Tochter gemachten Erſparniſſe an kleinſten Beträgen, aber— in ihrer Geſamtheit doch erſtaunlich— für dieſe ſo beglückende Anerkennung:„Daß ich von dir, Hannchen, noch lernen könnte, hätte ich wirklich nicht gedacht. Fritz kann ſich jeden⸗ falls gratulieren, daß er eine ſo tüchtige und ſparſame Frau bekommt, die den Pfennig wieder zu Ehren bringt.“ Bunte Kleidung beim Skiſport Allerlei lutiges Beivoerk/ Hhübſche farbige Hluſter— ſelbjterkunden Selbſtverſtändlich muß der Skianzug in erſter Linie ſportgerecht ſein, er darf keine Feuchtig⸗ keit durchlaſſen, muß gut und knapp ſitzen und lange halten. Aber da der Skiſport ein gar ſo luſtiger Sport iſt, und da die Farben des Ski⸗ anzugs gewöhnlich ſchlicht braun oder blau ſind, neuerdings auch weiß, darf das ganze Beiwerk ſo bunt und vergnügt wie möglich ſein. Hier darf jede Frau, die ſich Schal und Mütze, Krawatte und Handſchuhe mit Vorliebe ſelbſt ſtrickt, ihrer Phantaſie freien Lauf laſſen und hübſche Muſter und Farbenzuſammenſtel⸗ lungen erfinden. Daß die einzelnen Teile der Ausrüſtung trotz aller Buntheit farbig zu⸗ ſammenſtimmen müſſen und nicht gar zu grell wirken dürfen, iſt wohl nicht eigens hervor⸗ zuheben. Dann muß aber noch ein anderer Punkt be⸗ achtet werden: Auch das luſtigſte Beiwerk darf nicht nur Zierde, nicht nur Spielerei ſein, ſon⸗ dern muß ſich in ſeiner ſachgemäßen Ver⸗ arbeitung dem Stil des ganzen Skianzugs an⸗ paſſen. Die Fauſthandſchuhe bekommen recht hohe Stulpen, die zwar ein hübſches Norweger⸗ muſter aufweiſen können, aber auch feſt an⸗ liegen müſſen. Uebrigens werden auch an Lederhandſchuhe bisweilen lange wollene Stul⸗ pen angeſtrickt. Ebenſo praktiſch muß auch der bunte Rand der Söckchen gearbeitet werden, der Schal muß wirklich wärmen, er kann ja trotzdem wie eine bunte Fahne hinterdrein⸗ ſchwingen. Als Material kommt häufig Angorawolle in Frage, die neben ihrer Leichtigkeit und Schmieg⸗ ſamkeit den Vorzug hat, daß die langen Här⸗ chen die Feuchtigkeit auffangen. Apart iſt auch eine grobfädig geflochtene oder eine ſchottiſch karierte Garnitur. der verſammelt. Kleine Bogen und Spitzen um⸗ geben dieſe ſinnvollen Sprüche— und nicht ge⸗ nug des Glückes und der Freude! Tulpen, Nar⸗ ziſſen, Vergißmeinnicht umranken noch oben⸗ orein den herrlichſten aller Zauberſprüche. Sinnloſe Handarbeiten Ueber geſtickte Pantoffeln und Hauskappen wird heute jeder lachen. Aber bei Kiſſenanſamm⸗ lungen in Sofaecken, die meiſten ſchwarzgrundig oder von einem mertwürdigen Grün oder Braun ſind, die zudem mit Blumengirlanden überſponnen werden und uns mit dem vielver⸗ heißenden Wort„nur ein Viertelſtündchen“ zur Ruhe einladen, kommt niemandem ein beluſti⸗ gender oder gar trauriger Gedanke. Wer ſich keine Katze hält, ſtickt ſich halt eine auf ein Kiſ⸗ ſen, es gibt ſogar eine beſendere Nadel, die das Fell aller darzuſtellenden Tiere beſonders pla⸗ ſtiſch und wollig zuſtande bringt. Jedem den⸗ kenden Menſchen wird klar: eine ſolche Art der Handarbeit iſt ſinnlos, koſtet gutes Geld und braucht teure Zeit. Sie führt dahin— wenn es auch bitter klingt, ſo ſoll es doch geſagt werden —, wohin wir alle nicht wollen: ſie führt zum Kitſch! Vorgezeichnete Ornamentik als belang⸗ loſe Zutat, die zu etwas herabgewürdigt wird, was heute ſeinen Sinn und Wert verloren hat, meiſtens auch noch unter„Künſtlerentwurf“ geht, von irgendeinem Hirn, deſſen Beſitzer noch nie Nadel und Faden in den Händen hielt, lebensfern erdacht, darf keinen Anſpruch auf den vielſagenen und von alters her verpflichten⸗ den Namen: Handarbeit haben. Geſchmack und Material Dinge, die wir handarbeiten, müſſen vor allem den Zweck erfüllen, dem ſie dienen ſollen, dann ſind ſie ſchon von ſelber ſchön. Dabei iſt es ſelbſt⸗ verſtändliche Pflicht jeder handarbeitenden Frau, daß ſie ein ausgeſprochenes Wertgefühl für gu⸗ tes und ſchlechtes Material beſitzt, das ſie zur Verwendung braucht oder es ſich aneignen ſollte. (Hier iſt gut und ſchlecht bei weitem nicht gleich⸗ zuſetzen mit teuer und billig.) Jede Frau ſollte unterſcheiden können, was Wolle, Baumwolle, Seide, Kunſtſeide oder Leinen iſt und auch von der Herſtellung und Gewinnuag einiges ver⸗ ſtehen, wenn ſie darauf Anſpruch machen will, volkswirtſchaftlich⸗hauswirtſchaftlich durchgebil⸗ det zu ſein. Schönheit der Farbe Schon in der Schule wird die erſte Anleitung zum„Handarbeiten“ gegeben. Man muß die Kinder von klein auf vor allem mit der Schön⸗ heit der Farbe bekanntmachen. Schüler ſein, heißt heute ſelber ſchaffen und kleiner Geſtalter ſein. Jedes Kind lebt mit ſtärkſter Eigenwillig⸗ keit, wenn man es nur gewähren läßt und iſt zu gewiſſen Zeiten faſt zu allem fähig und begabt. Dieſe Augenblicke zu packen und auszuwerten, iſt die Aufgabe der Erzieher. Dieſes junge Le⸗ bendigſein, zu immerwährendem Lebendigblei⸗ ben zu bringen, heißt wirklich erziehen. Was ſelbſt erarbeitet iſt, wird im Unterricht dem gleich geſetzt, was im Spiel ſpielend erlernt wurde. Für das Kind iſt Sticken— ebenſo wie alle Baſtelarbeit— Spiel, immer vorausgeſetzt daß es an den Dingen in irgendeiner Form Freude hat. Wenn man zum Handarbeiten an⸗ leitet, ſollte man von Anfang an die höchſten Anforderungen ſtellen— nicht im Techniſchen— aber an den tiefen Sinn der Handarbeit. Man ſollte nicht irgendeine ſinnloſe Arbeit nur als Uebungsangelegenheit verfertigen laſſen. Die Arbeit ſoll Zweck haben und ihn auch wirklich erfüllen. Die Anfänge, die in der Erziehung ge⸗ legt ſind, werden wirkſam bleiben, ſowohl in der Beurteilung fremder, wie in der Anfertigung eigener Arbeit. Die Liebe zu der ebenſo ſchönen, wie anſpruchsvollen Handarbeit, das gutgeſchulte Gefühl für die Anwendung von Material und Farbe und ſchließlich wirkliches Können, werden vor jenem ſinnloſen Brauch fertiger und daher freudloſer Muſter bewahren. Dr. Mechthild Kranz bühler. Werkbild Hänschen wird in die Technik eingeführt Erprobtes für den Alltag Milch kann nicht mehr überkochen, wenn man an den Rand des Topfes ein wenig Fett ſtreicht. Iſt die Milch einmal angebrannt, ann kocht man ſie mit etwas Natron noch einmal 2 ſie ihren ſchlechten Geſchmack erliert. Die Rusgeſtaltung unſeres Vorraumes mit gutem Geſchmack und wenig mittein eine kreundliche Diele Das viel gebrauchte Wort: der erſte Eindruck üſt entſcheidend, wird oft und nicht zu Unrecht als falſch abgetan. Zumindeſt dann, wenn es auf Menſchen angewandt wird. Wir werden einem Bekannten unſerer Freunde vorgeſtellt, won dem wir manches gehört haben, wir wech⸗ ſeln einige Worte mit ihm und kommen in Ver⸗ ſuchung, ihn ſchon nach wenigen Minuten glatt abzulehnen oder anzuerkennen. Der erſte Ein⸗ druck! Wir erleben aber immer wieder, daß wir ſpäter, nach längerer Bebanntſchaft, unſer Urteil revidieren mußten. Aber es gibt etwas, wo der erſte Eindruck wirk⸗ lich entſcheidend iſt, und das iſt: die Diele oder der Vorraum einer Wohnung. Sſt die Diele hübſch, ſauber und praktiſch ein⸗ gerichtet, dann betritt man gern und mit Freu⸗ den die übrigen Räume. Die Stimmung wird nicht unweſentlich von dem Eindruck beeinflußt, den der Vorraum vermittelt. Warum wirten eigentlich manche Dielen ſo unfreundlich und abweiſend? Weil ſie enmweder dunkel oder häß⸗ lich eingerichtet ſind. Gewiß, die meiſten Woh⸗ nungen haben nur kleine, enge und finſtere Vorräume: aber man hann das doch ändern. In eine dunkle Diele gehört keine verhängte, tief⸗ hängende Ampel als Lichtquelle, hier bringt man beſſer an der Decke eine einfache Schale als Lampe an, die den ganzen Raum in gleich⸗ mäßiges Licht taucht. ie Wände müſſen hiche, helle und muntere Tapeten haben. Bil⸗ der gehören eigentlich nicht in eine Diele; es ſei denn, daß große ununterbrochene Wände da ſind, die ohne Bildſchmuck kahl ausſohen. Aber wenn ſchon Bilder, dann keine häßlichen und eſchmackloſen, die man ſonſt nirgendwo auf⸗ ängen würde. Wie ſoll die Kleiderablage ſein? Das richtet ſich wieder nach der Größe des Vorraumes. Iſt er klein und eng, dann befeſtigt man am beſten auf einer Holzleiſte eine Reihe hübſcher Haken; damit naſſe Mäntel die Tapete nicht beſchädi⸗ gen, beſpannt man die Wand an dieſer Stelle mit einem feſten Stoff. Auch für Handſchuhe, Schals und Kleiderbürſten muß eine Unterkunft gefunden werden, nämlich ein Tiſchchen mit einer Schublade, oder ein Kaſten, der an der Wand feſigemacht wird. Darüber ein Spiegel, der ſich in ſeiner Form ganz nach den Gegeben⸗ heiten richtet. Sorgen wir dafür, daß die Diele immer einen 44 erſten Eindruck macht— es gehören nur eſchmack und wenig Mittel dazu. „Spieglein, Spieglein an der Wand...“ Ein Spiegel gehört nun einmal in das Schlafzimmer der Frau, denn es iſt ihre Pflicht, auf ihre äußere Erſcheinung zu achten und ſich für ſich ſelbſt und für ihre Umgebung ſo ſchön wie möglich zu machen. Der Spiegel muß ſeinen Dienſt natürlich einwandfrei erfüllen. Dazu gehört nicht nur ein tadelloſes Glas, ſondern auch eine voll⸗ kommene Beleuchtung, die das Vild wirklich naturgetreu und ohne Verzeichnung wieder⸗ gibt. Der Spiegel muß eine eigene Lichtquelle beſitzen, die allerdings nicht das Glas beleuch⸗ ten ſoll, ſondern die davorſtehende Perſon. Um jeden ſtörenden Schatten zu vermeiden, wird das Licht nicht oberhalb des Spiegels an⸗ gebracht, ſondern rechts und links vom Spie⸗ gel. Es handelt ſich alſo um zwei Lichtquellen, deren Erwerb nicht ſchwer zu fallen braucht, da es für ſolchen Zweck eigene Sonderleuchten gibt, die lang und ſchmal die Seiten des Spie⸗ gelglaſes begleiten und ſich ihm in der Linie wirkungsvoll anpaſſen. Trotz des angenehm milden Lichts ſorgen dieſe Röhren oder Lam⸗ pen für eine ausreichende Beleuchtung, die wirklich ihren Zweck erfüllt. Küchenratſchlag Ein großer Kohlkopf iſt nicht nur bil⸗ liger als zwei kleine, weil er weniger Strun? enthält, ſondern man kann ihn auch ſehr bequem zerſchneiden, wenn man ihn nicht auf einmal aufbrauchen will. Den anderen Teil wickelt man in ein feuchtes Tuch; ſo hält er ſich mehrere Tage lang. Uebrigens kann man Rot⸗ und Wirſingkohl auch gut aufwärmen. Das Gericht gewinnt dadurch eher. weil das Gemüſe weicher und der Geſchmack feiner wird. Auch die Vermutung, daß ein großer Kohlkopf beſonders ſtark im Topf zuſammenainge, iſt falſch. Er geht nicht mehr und nicht weniger zuſammen als ein kleiner Kohlkopf. C 4 — , 70 Rehe im Schnee Tuschzeichnuns: Liselotte — 6 Den! herausge men wi Georg à Wer hätte ſich nicht ſchon über die auf dem Schreibtiſch ruhende Schnur des Teleſon⸗ Gottholdt Apparates geärgert! Läutet die Glocke.s geb. 4. Febru Apparates und man greift ſchnell zum Hörer, ſo kann man ſicher ſein, daß verſchiedene aui dem Schreibtiſch ſtehende Gegenſtände von der gef. 26. Septe Beaurains vo Schnur erfaßt und heruntergeriſſen werden tag 1914 oder daß ſich die Schnur verwickelt. Aerger 3 gibt es in jedem Fall, wenn man ſich nicht des. Den W ſpannter auf wohl einen 2 Halbmond ſtr. ungünſtiges Sechs Kriegsf Führung an 1 krochen wir lo entfernt. Ein⸗ den Feind zu praktiſchn kleinen Schnurſpanners bedienen will. Um dieſes Gerät, das zwiſchen Teleſon⸗ apparat und Hörer angebracht wird, rollt man die Schnur auf und man wird mit einem Schlage allen Aergers enthoben ſein. Die i Schnurſpanner angebrachte Feder hält die Schnur in kaum merkbarer Spannung, dam ſie ſich nicht ohne weiteres abrollen kann. d Spannuna iſt iedoch elaſtiſch und aib' be Gebrauch nach, ſo daß man ungehindert Schnur auf eine beliebige Länge abroll kann. Er iſt aus Iſoliermaterial hergeſtellt und kann daher keine Betriebsſtörung ver⸗ urſachen, auch kann die Schnur keinen Scha⸗ den leiden, da ſie über Rollen läuft und eine Reibung vermieden wird. Die Ungefährlich⸗ keit des kleinen Gerätes für den Teleſon⸗ apparat beweiſt am beſten die Tatſache, daß die Poſt keine Bedenken gehabt hat, dieſ Schnurſpanner für ihre Apparate zuzulaſſen bis ziemlich! fröhlich unter baum ſaßet u Abnehmen de⸗ Geſchenktiſchen des anderen derte und Ih traulich beiſan das Beiſamme für Schritt, in jedes Geräuſch achtend, auf d Graben los. noch einen„S: endlich waren merkſam gewo hallten durch d vier Leutchen F i Umzing Da wir mit der Butter haushalten müſſen, iſt ein Ranzigwerden nach Möglichkeit zu ver⸗ hindern. Iſt es aber einmal geſchehen, daun ſchmilzt man die Butter ein und ſchäumt ſie ab. Dabei gibt man eine Brotrinde hinein. Iſt eine Zentralheizung im Hauſe, hluß—— 10 aller ſicherſter von rechts und reiſen würden Alſo zurück. genug. Dreißi dann wiſcht man den Heizkörper jede Wo mit einem feuchten Tuch ab. Durch die B ſeitigung des Staubes wird die Luft im Zimmer verbeſſert. eine kleine Dec ter verſchwund Neue Formen des Wintermantels 78094. Sehr modern ünd Capemäntel. die vor allem die ichlanke und jugendliche Frau kleiden. Unſer Modell iſt aus einem der mo; diſchen Noppenſtoffe, Cape und Pelzbeſaß ſind ſeſt aufgearbeitet. Vobach⸗Schnut Größe 1 und II. Erſorderlich für Größe II: eiwa ö m Stoff 140 em breit. 78094 76⁰9² tungweiſend iſt. iypiſche Merkmale und 11. 2,.70 m Sicff 130 cm breit. etwa 3 m Stoff 140 em breit. 78092 Wir zeigen hier einen eleganten Nach⸗ mittagsmantel, der für die Wintermode rich⸗ Die Pelzpaſſe und ⸗ärmel. die bluſige Form und der Bindegürtel ſind Vobach⸗Schnitt Größe 1 Erforderlich ſür Größe 11: etwa 78083. Ein tragbarer Vormittagsmantel aus kariertem Tweed mit neuem, hechgeſtelltem Kragen aus dem Mantelſtoff. Die tiefe Schul⸗ terpaſſe und der in Fältchen angeſetzte weite Aermel ſind ſehr kleidſam. Vobach⸗Schnitt Größe 1 und III. Erſorderlich für Größe 1: meinen Kame anderer, deme tel und Rock, durch den Mo bleiben, aber a er ſich ins Du vongelaufen u mit Hauptman und.s Gefa verſetzt. Die Schickſal ſchien lie ihr da dr die Franzoſen auf Wiederſehe konnte ich W. AUmſtänden. J 3 e um meit hat es anders Stelle, wo wir ſe halt und iüber dieſe näc nun neben der Kopf weich, fl. fſuchte ſeine binden und d -„—über dieſe Nacht ha he kohol zu feiern die Nacht hine king, ein Weih Einer brüllte nach Paris, ſie drüben ſangen und unſere Va Solo gab, klo Mäuschenſtill l Chriſtnachtslied wohl auch geſu gelenkt und det Patrouille das nur einmal wir Stöhnen aufm über uns weg. ſah, denke ich ſe gefangen zu g vor dem Verbl— hat mich ausge ich wäre imme ob ich geglaub: um einen deu hätte! Zum Gl von dem Gede 4 5 —— — —————— ————— ————— ——— 79010 e. 78010 Wenn man einen Mantel braucht, den man vormittags und zu einem Nachmittagskleid tragen kann, iſt dies ein gutes Modell, Die An⸗ wendung des Pelzbeſatzes iſt neu und hübſch. Das Ozelot paßt zu dem mandelgrünen Woll⸗ ſtoff. Vobach⸗Schnitt Größe! und 1II. Erford. Chriſtian B für Größe 1I1: etwa.10 m Stoff 140 em breit. geb 23. Oktobe gef. 23. Mai 19 Dezember 1914. Heute, da bei uns gar nic mung im Schüt leine Poſt, und 78099. Aus einem der modernen Noppen⸗ ſtoffe iſt dieſer gut geſchnittene Tagesmantel, der aus Velours oder Tuch noch eleganter wirken wird. Beachten Sie bitte die neue Form des glockigen Reverskragens. Vobach⸗Schnitt Größe l1 und IV. Erforderlich für Größe IV: etwa 3,35 m Stoff 140 em breit. miſchten ihre 7 ſeres Grabens, SAe Bezugsquelle sämtlicher Vohach · Z eitschriften Buchhandiune Franz Zimmermann von oben bis voraus und vei ich zum erſter „Draußen vom euch ſagen, es n an ier In- 0 5, fiatutiüs bernsprecher 23267 abei liegt ein und dünner Se Deike() r die auf dem des Teleſon⸗ ie Glocke.s l zum Hörer, erſchiedene auf ſtände von der riſſen werden ckelt. Aerger n ſich nicht des ſers bedienen iſchen Teleſon⸗ hird, rollt man mit einem ſein. Die im hält die innung, damit llen kann. Die der ind aib beim — ngehindert die änge abrollen rial hergeſtellt sſtörung ver⸗ keinen Scha⸗ läuft und eine Ungefährlich⸗ den Teleſon⸗ Tatſache, dah t hat, e zuzulaſſen. shalten müſſen, dieſen lichkeit zu ver⸗ eſchehen, dal nd ſchäumt ſie inde hinein. ig im auſe er jede Woche Durch die Be⸗ die Luft im RNr. 124 braucht, den mittagskleid ſell. Die An⸗ und hübſch. rünen Woll⸗ III. Erford. 140 em breit. en Noppen⸗ agesmantel, ch eleganter e neue Form bach⸗Schnitt r Größe IV: breit. — — an ler I- „ 1 Kiaiatirhe sprechet 2326/ Nathaus 3 ——. 1 5 4 3 3 9 +n. 0 * —— .. 4 ungünſtiges Sechs Kriegsfreiwillige vertrauten ſich meiner Focemg an und nach Einbruch der Dunkelheit r meinen Kameraden K. W. niederſtreckt. pHakenkreuzhanner“— Seite 13 itier- Jugend A Nr. 592/ B Nr. 356— 24. Dezember 1935 Den Kriegsbriefen gefallener Studenten— herausgegeben von Philipp Witkop— entneh⸗ men wir mit freundlicher Genehmigung des Georg Müller Verlags folgende Zeilen: Gotthold v. Rohden, ſtud. theol., Marburg geb. 4. Februar 1895 in Bielefeld, gef. 26. September 1915 in der Champagne. Beaurains vor Arras, am zweiten Weihnachts⸗ tag 1914. .. Den Weihnachtsabend waren wir ge⸗ ſpannter auf dem Poſten, weil die Franzoſen wohl einen Angriff verſuchen konnten. Der Halbmond ſtrahlte in voller Helle— ein recht Wetter zum Patrouillengehen. ochen wir los; der Feind iſt kaum 400 Meter entfernt. Eine natürliche Böſchung führte auf den Feind zu, ſo daß wir in ihrem Schatten bis ziemlich dicht herankamen. Während Ihr fröhlich unter dem leuchtenden Weihnachts⸗ baum ſaßet und die Kinder geſpannt auf das Abnehmen des ſchneeweißen Leinens von den 1 Geſchenktiſchen warteten, während dann einer des anderen Herrlichkeiten gebührend bewun⸗ derte und Ihr vielleicht ſpäter gemütlich und traulich beiſammenſaßet und Euch einfach über das Beiſammenſein freutet, da kroch ich Schritt für Schritt, immer mit voller Nervenkraft auf jedes Geräuſch oder dunkles Etwas geſpannt achtend, auf den vor mir liegenden feindlichen Graben los. Nun war ich ſo weit, daß ich nur noch einen„Sprung“ zu machen gedachte. Doch endlich waren die Franzleute vor uns auf⸗ merkſam geworden. Die erſten ſcharfen Schüſſe hallten durch die ſchweigende„ſtille Nacht“. Wir vier Leutchen— zwei hatte ich zur Sicherung egen Umzingelung zurückgelaſſen— hockten fi einer kleinen Deckung. Mein feſter Ent⸗ chluß war ſofort: Verteidigung wäre unſer aller ſicherſter Untergang, denn ſchon kamen ſie von rechts und geradeaus auf uns zu, ein Ein⸗ kreiſen würden wir nicht verhindern können.— Alſo zurück. Geſehen und beobachtet hatte ich genug. Dreißig Meter hinter uns iſt wieder eine kleine Deckung. Noch ſind wir nicht dahin⸗ ter verſchwunden, als eine der vielen Ein anderer, dem eine Kugel am Arm durch Man⸗ tel und Rock, eine andere zwiſchen den Beinen durch den Mantel fuhr, wollte auch zurück⸗ bleiben, aber auf meinen ſtrikten Beſehl rettete er ſich ins Dunkel; der vierte war kopflos da⸗ vongelaufen und hatte die ganze Kompagnie mit Hauptmann durch die Nachricht von meiner und 2. Gefangennahme in hellſte Aufregung verſetzt. Die Franzoſen kamen näher, mein Schickſal ſchien mir vollkommen beſiegelt: Ade jetzt ihr da drüben und Ihr zu Hauſe; wenn ie Franzoſen Menſchen ſind, dann vielleicht auf Wiederſehen nach dem Kriege! Alleinlaſſen konnte ich W. keinen ſelbſtverſtändlich unter Umſtänden. Jede Sekunde erwartete ich den 3 um meine Deckung biegend— aber Gott at es anders vorgehabt mit uns: An der Stelle, wo wir kurz vorher geſtanden, machten ſie halt und unterhielten ſich laut, offenbar über dieſe nächtliche Ruheſtörung. Da lag ich nun neben dem Verwundeten, bettete ſeinen Kopf weich, flüſterte ihm Troſt und Mut zu, ſuchte ſeine Wunde am Oberſchenkel zu ver⸗ binden und dachte über die Chriſtnacht nach und—— über mancherlei anderes. Und gerade dieſe Nacht hat uns wohl gerettet, denn der ranzmann hatte offenbar das Feſt mit Al⸗ ohol zu feiern geſucht und ſang nun laut in die Nacht hinein: Marſeillaiſe, God ſave the king, ein Weihnachtslied und Soldatenlieder. Einer brüllte hinüber:„Sie wollen kommen nach Paris, ſie nach Paris kommen nicht.“ Die drüben ſangen Weihnachtslieder, mehrſtimmig, und unſere Vaterlandslieder. Wenn einer ein Solo gab, klatſchte das Gegenüber Beifall. Mäuschenſtill lauſchte der Franzmann unſeren Chriſtnachtsliedern, die Ihr zu gleicher Zeit wohl auch geſungen. Der Feind vor uns iſt ab⸗ elenkt und denkt auch nicht daran, duich eine Patrouille das Gelände vor ſich aufzuklären, nur einmal wird er auf die Bewegung und das Stöhnen aufmerkſam, aber die Kugeln gehen über uns weg. Als ich den ſtarken Blutverluſt ſah, denke ich ſchon daran, mich zu melden und gefangen zu geben, um dadurch vielleicht W. vor dem Verbluten zu retten. Der Hauptmaan hat mich ausgelacht, als ich ihm das erzählte, ich wäre immer noch ein zu naiver Idealiſt, ob ich geglaubt, daß der Feind ſich großartig um einen deutſchen Verwundeten gekümmert hätte! Zum Glück brachte mich W. ſelbſt ſchnell von dem Gedanken ab: Nur nicht gefangen. 4. Ehriſtian Brautlecht, ſtud. rer. pol., geb. 23. Oktober 1893, Wyk a. Föhr, gef. 23. Mai 1916 bei Givenchy. Dezember 1914. Heute, da ich den Brief beginne, ſieht es bei uns gar nicht weihnachtlich aus. Die Stim⸗ mung im Schützengraben iſt trübe, denn es gab keine Poſt, und die Wolken des Himmels ver⸗ miſchten ihre Feuchtigkeit mit dem Lehm un⸗ 1 ſeres Grabens, ſo daß wir wieder dreckig ſind bpon oben bis unten. Aber mein Geiſt eilt hanz beſonders geklungen. Ganz deutlich klinat bporaus und verſetzt ſich in Eure Mitte, in der 18 zum erſten Male . fehle beim Chriſtfeſt. raußen vom Walde komme ich her und muß euch ſagen, es weihnachtet ſehr“ ſchreibt Storm. Dabei liegt ein gelinder Froſt über der Gegend und dünner Schnee bedeckt die Straße. Schon früh ſeid Ihr in die Kirche gegangen, und ich laube es, diesmal hat das„Friede auf Erden“ u mir das halbheiſere Läuten herüber, das nur on unſerer Kirche kommen kann. Darum iſt es t der Ciebe, keſt des Opfers Helden des Weltkrieges keiern das weihnachtsteſt auch ſo ſchön, weil es ſo ganz beſonders klingt — ganz anders als im fremden Lande. Dann geht es heimwärts nach Hauſe im eiligen Schritt, gerade als ob einem die Zeit vom wun⸗ derbaren Abend verkürzt werden könnte. Und dann, dann kommt es alles, wie es immer ſchon ewefen. Ihr eßt zuſammen, diesmal iſt der reis wohl etwas größer, der Tannenbaum wirft ſein mildes Licht ins Zimmer und er⸗ innert Euch Eltern an die Zeit, da wir Kinder noch klein waren und ſingend den Baum um⸗ ſtanden. Und dann, dann habt Ihr auch meinen Brief erhalten und leſt ihn vor und Eure Ge⸗ danken eilen zu mir ins ferne Frankreich, da, wo man die Sitte, den Baum zu ſchmücken, nicht kennt. Und Ihr ſinnt nach und malt Euch aus, wo ich jetzt ſein mag und wie es mir er⸗ geht— ob ich überhaupt noch unter denen weile, die das Sonnenlicht grüßen und ſich an der Schönheit der Erde erfreuen können. Seht, eine Stunde ſpäter als bei Euch kommt hier die Dämmerung, und da rüſten auch wir uns im fernen Welſchenland das Feſt weihnachtlich zu begehen. Von 5 bis 7 Uhr ſteht die erſte Nacht⸗ runde und lauſcht auf den Feind und ſinnt, wie es daheim ausſieht, dann iſt von 7 bis 9 Uhr Ruhe. Meiſt bringt da die Küche das Eſſen und der Schlaf erfriſcht darauf die er⸗ müdeten Glieder. Heute aber ſieht's anders aus im Unterſtande. Statt mit dem Licht zu ſparen, brennt es heute hell bei uns, zwei, drei Leuten, die wir hier zuſammen ſitzen. Wozu heute ſchlafen? Wir haben ſo manche Nacht durchwachen müſſen. Warum diesmal nicht die Zeit nutzen? Wer weiß, wie lange wir's noch können. Und da ſitzen wir dann, mein guter Kamerad Hans Wohlers und ich— und feiern Weihnachten. Da ſteigen die Gedanken auf und finden Worte, die ſie wohl ſonſt nicht gefunden haben. Und wir denken an den Dritten im Bunde, mit dem wir ausgezogen ſind, unſeren Hans Adolf Bartram, und wiſſen nicht, wo er iſt und wo er liegt. Zu Tode getroffen haben wir ihn damals zurückgetragen und haben ſeit⸗ dem keine Nachricht mehr. Und dann ſprechen wir von der Heimat und ſprechen vom Eltern⸗ haus, das auch an uns wohl denkt zu dieſer Stunde, von dem wir die lieben Gaben und die hellen Lichter bekommen haben.„Neun Uhr ablöſen“, ertönt die Runde. Und dann ziehen wir wieder zwei Stunden hinaus und lauſchen in die Chriſtnacht auf den heranſchleichenden Franzmann. Hans Zöberlein ſchildert in ſeinem Buch„Der Glaube an Deutſchland“ einen Weihnachtsabend an der Weſtfront. Gerade haben die Engländer einen ſchweren Angriff auf die deutſche Stellung gemacht, der unter ſchweren Verluſten abgeſchla⸗ gen wurde. Dann zieht wieder Weihnachts⸗ ſtimmung im Graben ein. Wir bringen mit freundlicher Erlaubnis des Franz⸗Eher⸗Verlags einen kurzen Abriß der Schilderung von jener Stillen Nacht im Schützengraben. Erleichtert kehren wir um. Das iſt noch gut abgegangen.„Das ſind ſo Chriſten, die Eng⸗ länder, nicht einmal heute können ſie Ruhe geben!“ ſchimpft einer voll Grimm. Für ein paar von uns und ein gutes Dutzend Eng⸗ länder iſt es für immer ſtille Nacht geworden. Knapp vor dem Graben liegen ihre ſtillen. Geſtalten über⸗ und nebeneinander, wie ſie die tödliche Garbe hinwarf. Im Drahtverhau liegt ein ganzer Klumpen wirr, mit verrenkten Gliedern. Dunkle Flecke und Streifen von Blut zeichnen in ſeltſamen Figuren den weißen, verharrſchten Schnee. Das Sauſen unſerer Granaten erſtirbt wie⸗ der über dem noch unruhig und nervös flackernden Feuer der Poſten. In den Unter⸗ ſtänden hocken die Kameraden des Reſervezugs während dieſer Nacht eng auf den Stufen. Emſig gehen die Grabenſtreifen auf und ab. Der Feind ſtreut Minen und Granaten auf unſere Stellung bis zur Mitternacht, dann ſcheinen die Batterien drüben auch endlich an Weihnachten zu denken. Feierliche Stille liegt über dem Schnee. Mit einem Mal iſt mir, als hätte ich einen tief⸗ ſchluchzenden Seufzer gehört. Und wieder. „Da lebt einer noch“, ſagt der Martl, der mit mir eben über die Strecke des Kampfes pa⸗ trouillierte. Im Schein einer Leuchtkugel ſah ich, wie eine Ihr Opier ist uns heillge Verpflichtung der Geſtalten im Drahtverhau ſich regte und den Arm hob und wieder fallen ließ.„Eigent: lich ſollten wir ihn hängen laſſen, aber wir ſind ja keine Engländer“, ſagte ich, noch erfüllt von der Wut des Kampfes. Ein ins Herz ſchnei⸗ dender Ruf kam von draußen:„Helpt, helpt, comrades!“ Da ſtiegen wir hinaus und zogen den Eng⸗ länder aus dem Stacheldraht. Eine ſchrecklich große Blutlache ſtand im Schnee unter der Stelle, wo er gehangen hatte. Wir ſchafften ihn in den Unterſtand und legten ihn auf ein Stollenbrett, auf dem der Guſtl mit ſeinem verbundenen Schädel ſaß und knurrte, als er unſeren Gaſt ſah. Einer ſchob dem ſeinen Torniſter unter den Kopf, und ein anderer ging fort, unſeren Sa⸗ nitätsſchnapſer zum Verbinden zu holen. Flüſternd ging die Unterhaltung, eine un⸗ ſichtbare Hoheit war mit dem verwundeten ſeind bei uns eingekehrt. Wir brauchten nicht erſt den Sanitäter zu fragen, wir ſahen, daß dem Tommy der Tod im Geſicht ſtand, das merkwürdig hübſch und bubenhaft war, gar nicht recht paſſend zu der hünenhaft breiten Geſtalt. Er mußte der Eleganz ſeiner Uniform nach ein Offizier ſein, trug aber keine Abzeichen, die darauf ſchließen laſſen konnten. Ein paar angſtvoll irre Augen gingen im engen Raum umher, und dann flüſterte der Feind:„IJ thank you, comrades“ Ich knöpfte ſeinen ſchweißnaſſen Rock unter dem weißen Schneemantel auf und erſchrak, wie ich die ganze Bruſt auf der rechten Seite von einer Handgranate aufgeriſſen fand, daß geknicktes Gebein der Rippen hervorſtand. Der mußte ein unglaublich zähes Leben haben. Wie ihm unſer Sanitäter weißen Zellſtoff darüberlegte und mich bedeutſam dabei anſah, Eeiel. Eduis Duinqer in seinem Sibicischien Jagebucl.. (Armee hinter Stacheldraht) Geſtern war Heiligabend. Tas ſoll ĩch noch ſchreiben? Nichts als das Gort, das Dr. Bockhorn am Abend ſprach:„Ein Menſch, der nicht fähig ilt, ſich für eine Idee aufzuopfern, gleich welcher Hrt, ilt im hoheren Sinn noch kein Menſch, kam über die Tierſtufe nie hĩinaus... Tlir tun hier das, was erſt den Menſchen ausmacht:„Ceiden für eine Idee“. In ihm liegt alles! Und nur mit dieſem Ceitwort kann man uns verſtehen. Gemälde: A. Paul Weber. Weihnachtserlebnis in der Siegtriedſtellung ing ein unmerklich feines Lächeln, das leiſe immern unterbrechend, über das todgeweihte Geſicht. Und noch einmal,— da ſah er das kleine Chriſtbäumchen vor ſich im Eck. Das hatte ſogar der Guſtl bemerkt, der finſter den Engländer angeſtarrt hatte, und würgend heiſer meinte er:„Geh, zündts ihm halt den Chriſtbaum noch einmal an— in ſeiner letzten Stund'!“ Das tat ich mit zitternden Händen, und alle wurden ſtill und wagten kaum zu atmen. Da klang wieder wie vor Stunden von der Treppe her ſilbern fein die Mund⸗ harmonika vom Schmied⸗Martl auf und trug noch einmal die„Heilige Nacht“ zu uns herein. Aber wir konnten nicht mitſingen, wir mußten immer den Tommy anſchauen, wie er mit dem letzten Licht ſeiner Augen das brennende Bäum⸗ chen umfing und nach der Melodie horchte wie nach einer glücklichen Botſchaft.„J thank vou comrades“, liſpelte er noch einmal und freute ſich über ſein ganzes Bubengeſicht. Ich nahm ſeine taſtende, blutbeſpritzte Hand und hielt ſie ruhig in der meinen. Oben gin⸗ gen ein paar behutſam hinaus in die Nacht. Bei der dritten Strophe ging er hinüber in den Frieden auf Erden. Da verglomm der letzte Docht, und ein Duft von Wachs ging um unſere geſenkten Köpfe. Müde ſtand ich auf, deckte den blutigen Schnee⸗ mantel über die ausgeſtreckte Geſtalt, und der Sanitäter drückte ihm die erloſchenen Augen zu. Immer noch ſang eine Engelsſtimme in meinen Ohren:„Stille Nacht——— Heilige Nacht——— alles ſchläft———1“ „Beim Hinausgehen ſteckte ich mein Chriſt⸗ bäumchen unter die weiße Decke, und der Hei⸗ ner ſagte gepreßt vor ſich hin:„Jetzt wird's aber bald Zeit mit dem Frieden..““ Kämpfer ſein! Von Gerhard Dabel Wir wollen nicht nur ſiegestrunken viel Lieder ſingen und Worte ſchrein, wir wollen als des Glaubens Funken uns ſelbſt bezwingen und Kämpfer ſein. Was iſt die Fahne, wenn ein Schwätzer ſie vor uns prahlend und ſichtbar trägt,— und ſie verrät, wenn er als Ketzer, vom Feind verſchrien am Scheiterhaufen ſteht? Auch wenn wir vergehen müſſen, muß Deutſchland beſtehen. Auch wenn uns im einzelnen das Schickſal ſchlagen ſollte, muß Deutſchland leben! Adolf Hitler. 4 Silvester-Feuerwerk deden Hontag, Donnerstsg promeſheu Meisterherd vollendet in leistung und Schönheit Sämstög und 5onntss veniAncenuné, V un Mannheimer Beamtenkrankenkasse E. H. Uhren- Frickinger mm-m a ͤ u 4, 4 Große Auswahl- billige Preise Spezial-Werkstätte A 3, 2, 2. Stock Gott dem Allmächtigen hat es zefallen. meine liebe Frau, unsere herzensgute Mutter, Groh- mutter, Schwiegermutter und Tante. Frau Iina Herdel geh. Nauscher Winde fl Mice Mih. Ben 5 äasche indanthren-Wüsche-Spezlalhaus im Alter von 71½ Jahren nach schwerem, mit Wimeim herdeli nebst Ingehörigen Die Feuerbestattung findet am Freitag, 27. Dez., vorm. 11 Uhr., in Mannheim statt. Kronke verlangen Sie noch heute eine Gratisprobe des bewährten Sreitkreutz- Asthma- Pulver zum Einnehmen, durch Vermittlung von Breiſikreuia.m. b.., Berlin 80 36/116 Schwager. Herr Johann Merman Ernst Blaß und Frau Finni geb. Merthan Karl Dienstbier Peter Dienstbier und Kinder Mann, unser treusorgender Vater, Schwiegervater. Bruder und Lasinen bestes Fabrikat mit Garantie Penn Neue Preuſſische Schatzanweisungen Umtausch und Verkauf Das unterzeichnete Bankenkonsortium bietet den Besitzern der am 20. Januar 1936 jälligen, zu 102 5⁰ rückzahlbaren 60% Preußischen Schatzanweisungen von 1933 und 1935 Folge 1 den Umtausch Barauszahlung von%0% vergütet wird. Stückzinsen werden nicht berechnet. werden die zum Umtausch angemeldeten Beträge vorzugsweise berücksichtigt. Die Bezahlung der auf Barzeichnungen zugeteilten Beträge ist Zzum Zeichnungskurse ohne Stückzinsenberechnung am 18. Januar 1936 zu bewirken und hat bei derienigen Stelle zu erfolgen, bei welcher die Zeichnung angemeldet worden ist. Die neuen Schatzanweisungen werden im Gesamtbetrage von RM. 150 000 000.— ausgegeben. Zeichnungsfrist vom 16. Dezember d. Js. bis 4. Januar n. Js. Zinstermine: 20. Januar u. 20. Juli j. Is. Der erste Zinsschein wird am 20. Juli 1936 fällig. Stückelung: RM. 100.—, 500.—, 1000.—, 5000.—, 10 000.—, 50 000.—. Amtliche Notierung der Schatzanweisungen an den deutschen Hauptbörsenplätzen wird veranlaßt werden. Börsenumsatzsteuer für die Uberlassung der neuen Schatzanweisungen trägt der Zeichner. Mündelsicher gemäߧ 1807 BGB. Zeichnungsanträge für die neuen Schatzanweisungen sowohl zum Umtausch als auch zum Barkauf werden von den unterzeichneten Bankfirmen und deren Niederlassungen sowie von den der Deutschen Girozentrale— Deutsche Kommunalbank— und der Deutschen Landes- bankenzentrale A. G. angeschlossenen Girozentralen und öffentlich-rechtlichen Kredit- anstalten entgegengenommen. Vorzeitiger Schluß der Zeichnung bleibt vorbehalten. Berlin, im Dezember 1935. Preußische Staatsbanłk Delbrück Schlckler& Co. Deutsche Girozentrale — Deutsche Kommunalbank—, Commerz- und Privat-Bank A. G. Deutsche Bank und Disconto-Gesellschait. Sächsische Staatsbank. Gebrüder Bethmann. B. Metzler seel. Sohn& Co. Bayer& Heinze. Simon Hirschland. Frankiurter Bank. E. Heimann. C. G. Trinkaus. Deutsche Effekten- und Wechselbank. Staatliche Kreditanstalt Oldenburs Mecklenburaische Depositen- und Wechsel-Bank. (Staatsbank). Thüringische Staatsbank. Württembergische Notenbank. frawerarten- Tramerhriere „Hakenkrer Di Fräulein beide gerade in den ziemlich W ff-Df 1 3 2 anderen Dar 62.6 Wdlffen-Frundoz.14 neue 4½0/ Preuſische Schstzanweisungen ihin (Marktplatz) gegr. 1882 Wasser urm) 8— an. rückzahlbar am 20. Januar 1941 zum Nennwert— Wmögli 3 robrikleger: Bei dem Umtausch werden die neuen Schatzanweisungen zum Kurse von Bilde zu ſei 7 Kunze an., WIIMETIM 50H 98,75%— Iheater-aflee gold. au 6 abgegeben. Außerdem wird ein Bonus von gewährt, so daß den Umtauschenden unter Berücksichti-„Lieder Gi 0 gung des Aufgeldes der alten Schatzanweisungen von 27ꝰ% eine iah m ſchlanken, ni Glastür des „Du biſt t ◻ E Urheiter-Unzüge Die Anmeldung hat unter Kleichzeitiger Einreichung der am 20. Januar 1936 fälligen Preußischen in— blau und grau Iscnatzanweisungen zu eriolgen. Der am 20. Januar 1936 fällige letzte Zinsschein ist zurückzubehalten und Ich ſie Ad A 1vird in üblicher Weise eingelöst. Wie aͤm mmann Die neuen 4½“ Schatzanweisungen werden auch durch freihändigen Die Antw— Hinmweg mit den Sorgen, Qu 3,7 Verkauf Plötzlich gri Sverlalhaus Mr Berutaklelüung begeben, der Verkaufskurs beträgt ebenfalls Arm und zoc — E 5 Warte nicht his morgen, Fernruf 237 89 98,75% jich mit ihm Werde Mitglied der Die Zuteilung auf die im Umtausch und gegen Barzahlung angemeldeten Zeichnungen erfolgt sosleich beſſer als w nach dem Schluß der Zeichnung und ist dem Ermessen der einzelnen Zeichnungsstellen überlassen. Hierbei Mädchen ma einem Regal legentliche v⸗ tern ſich der ſichern. Kammerſär ein. Räuſp aber bei der Erfolg zu er, tat er es. Gr bedient wurd ging ſie durc den Damen nahm ſie ſich „Ich möcht Dann unterb ſchaute Grete großer Geduld ertragenem Leiden zu sich in ſint die Ewigkeit abzuruien.(71387 oder ſind Mannhelm(Huthorstweg 77). 22. Dez. 1935.(Seehandlung) ſtrahlte er In tiefer Trauer: Bank der Deutschen Arbeit A. G. Berliner Handels-Gesellschait. S. Bleichröder.„Natürlich ſagte Grete u am erſten Te erlegt werdet Wais Teuosgn aherhononngos, Ibpeutsche Landesbankenzentrale A. G. Deutsche Zentralgenossenschaftskasse. Dresdner Bank. reißerinnen, orevius& Co. Gebr. Arnhold. Hardy& Co. G. m. b. H. Mendelssohn& Co. zu entſchuldi nrrrn Reichs-Kredit-Gesellschaft Westholsteinische Bank. Westialenbank Aktiengesellschalt.„Ja, das i 4 Aktiengesellschaft. zend—!“ ſa Todesanzeige Käh- Braunschweisische Staatsbank Norddeutsche Kreditbank Eichborn& Co. Sie jetzt imn In tiefstem Schmerze zeigen wir hiermit an, daß mein lieber(Leinhausanstalt). A. G. aufrichtig, da „Immer? wortete Gret Recht unbelie Hecmanimer kisengestelt Hallescher Bankverein von Kulisch, Kaempi& Co L. Behrens& Sönne. Kabine. Sie Anehenlazerm, tschwerem Leiden im Alter von 72½ Jahren ruhig 5. Kommanditgesellschaft auf Aktien. ſcheid. Der 5 e M. M. Warburg& Co Badische Bank. veranügt in e M hei Lindenhofstr. 78), d 22 5 b versenkhar Vereinsbank in Hamburg. 5 ergnügt in 357 5 3 ee en ezember 1935 Holzgeste!l Veit L. Homburger Straus& Co. A. Levy. Sal. Oppenheim jr.& Cie. behaglich ein. Frau Carolline Merthan Wwe., geb. Strecker 125.— J. H. Stein. Allgemeine Deutsche Credit-Anstalt. H. Aufhäuser. beſah ſie inte Hermann Walk und Frau Friedel geb. Merthan Schrankmaschinen Bayerische Hypotheken- und Wechsel-Bank. Bayerische Staatsbank. Bayerische Vereinsbanłk. auf den hübſ Karl Seyiried und Frau Liesel geb. Merthan.. Merek, Finck& Co. Anton Kohn. Oldenburgische Landesbank(Spar- und Leihbank).-G. dete endlich d tungsvoll an. „Ach Gott, ſagte Grete e Die Beerdisung findet am Freitag. 27. Dezember. nachmittazs u 4, 7 ½2 Uhr. von der Leichenhalle aus statt.(7152•) 2 Alſo zeiger LLLLLLL Grete verlie neueſten Tent 3 von Ulrich ſe „'z lo-lesten-Rddier- u. zu laſſen. Ni Todesamzeisc LlllHnnnnumm eg er fent ein, er fiſtelte Im Alter von 77 Jahren verschied am Montag- Makenkreunbanmer- Drickeret hoeen⸗-emasenine git ur automat. Vorkontrolle der„Unſinn! Zu 805 einem arbeitsreichen Leben unser der eieeupoten Zanlen. jeder nur im guter Vater, Schwiegervater und Grohßvater, Herr— iostellie fachmann e ales ſchlecht r — für anenen— ge· ſagte er einme ringes Ei icht,— 3 eInxT 65 75 Palisene können, ſo ger Wir erfüllen hierdurch die traurige Pflicht, unsere Kollegen Oeringes Betrlebsgeräusch. ner Zeit, da jahri inglieds, 1 ind 3 Schreinermeister. von dem Ableben 11 langjährigen Mitglieds, Herrn 12 preis: Tanibefneb Tf 550. 10 annheim, den 24. Dezember 1935. it jvers.-Motor 750.— Seckenneimerstr. 92/ Chamissostr. 6 TI 2 Illimmmniinnittiimim————— der da auf d 22 4¹ Frledrich Koch mit Familie, in der Arer Herr Karl Schwarz und Frau geb. Koch.„Drei Hronen“- Hannneim, 1 2. 20 6 15 i Kr 9 urch ohne U 1, Freitag, den 27. Dezember 1935.— n werden demselben stets ein ehten Breiten Strabe ieodmom Grete Zeit, d 2 t.— 7²⁰²⁰ 2———— Wirtscattsgruppe Gasistätten- u. Deherbergungs- H 1, 6—— NMANNXAEINI legte Ulrichs Gewerbe, Orisgruppenverwalnlung Mannneim, I 5,3 gut—„ſagte Die Feuerbestattung findet am Freitag, den 27. Dez. 1935, Augusta-Anlage 5/ rernruf 40 500 ſeine Aufnahn nachm. 2 Uhr im s att und ersuchen wir die kann doch noe Kollegen um zahlreiche Beteiligung. 44093K d ma Id 0—— hatte es mit Hauptſchriftleiter: daß ſeine Fre Mutter. 5 Allen denen, die meiner lieben Gattin, unserer 7 4 Frau 144˙ Olie Medeler von 11 bis 14 RM. Kapok- Unsere gute, treubesorgte Mutter, Schwiegermutter und Groh— mutter, Frau Iin Quantät und Preis einzig. Aufarbeit.billigst atnatrer-kraner Dr. Wilhelm Kaltermann. Stellvertretier: Karl M. Hageneier; Chef vom Dienſt: Tüdel Weller.— Verantwortlich für Politik: Dr. w. Kattermann; für politiſche Nachrichten: Dr. W. Kicherer; für Wirtſchaftspolitik u. Handel: Wilh. Ratzel; für Kom⸗ munales und Bewegung: Friedrich Kart Haas: für Kulturpolitik, Feuillekon und Beilagen: W Körbel; füt Unpolitiſches: Fritz Hags: für Lokales: Erwin Meſſelt für Sport: Julius Et: ſämtliche in Mannheim. Berliner Schriftleitung: Hans Graf Reiſchach, Berlin S0 68, Charlottenfir 15 p. Nachdruck ſämtüͤcher Orſafnal⸗ berichte verboten mentraf. Ulr neigte ſich vor ſagte er:„Jet doch nicht im zwiſchentun— ſteh' ich denn Grete wußte ſ dieſem ſchöner Ah die letzte—4—7 die— 50 hie Bisdi01 Ständt Berli W4 b Blumenspenden, die aufopfernde ege der Aerzte un ieder- ndiger Berliner Miarbener; Dr. Jonann d. deen i bronner Schwestern und für die trostreichen Worte des Herrn Wwe. H 3, 2. 3 Berlin⸗Dahlem mer wiederen Pfarrer Walter sagen wir hiermit herzlichen Dank. geb. Scimitt Fernruf 223 98. e 3 Schriftleitung: Täalich 16 bis 17 Uhr verlaſſen hätte Mannheim(Lansstraße). den 24. Dezember 1935. 45 291 K) Verl 38 in—. 8 ist nach langem, schwerem Leiden, wohlvorbereitet, sanft im He artagewinetten; SurtSchbnme Maangg 4ä i i pientranernden Hinterviiebene.— iſe Eref r henege wo es — de er Verlagsdirektion: n ee free enen 11 16 S» Sammel-Nr 354 A. ramine Alols Mediler jun. Die trouernden Hinierbllebenen ee Mr ar Hamofane geni einer uUneerſe 7 Weinheimer. und Schwetzinger Ansgabe I i iner 2 ger Ans 1111 ner ramite Oito Schäier und frau Durchſchnitis-Auflage November 1935—„Ein klei Die Beerdigung hat auf Wunsch unserer lieben Verstorbenen in aller Stille stattgefunden. „Na ja— geb. Meckler. kaufen die Leu Ausg. 4 Mannheim u. Ausg ß Mannheim Ausg. 4 Schwetzingen u. Ausg z Schwetzingen 45 „ 3 Nusg. 4 Weinheim und Ausg. 5ß Weinheim. Geſamt⸗DA. November 1935: 42315 Zar5a7 — deheusbogenlt AZu 102 7 1 rücksichti- reußischen halten und gt sogleich n. Hierbei g der auf anuar 1936 vorden ist. an. Bt werden. n Barkauf von den n Landes- n Kredit- orbehalten. leichröder. K—, lner Bank. öhn& Co. esellschait. Co. ank. ir.& Cie. reinsbank. ank).-G. Bank. —— netall- en-Hddier- u. ier-Maschine. e Maschine mit Torkontrolle der pten Zahlen. s Resultatwerk, schreibend ibtraktion, ge⸗ gengewicht,— ddiermaschine. triebsgeräusch. trieb HM 550.— Is.-Motor 750.- werb. dureh den vertreter 21N-. U nrut 40 900 nann ſef vom Dienſt: Dr. W. Mannheim. eiſchach Sonntag), tz, Mannheim rlag u Druckerei ktion: 10.30% bis ag) N mmel-Nr 354 A. Schmid Mhm. auflage ſeimſchl, ſabe Inltig r 1935: eim eim. er 19853 1 Berlin tlicher Orſafnal⸗ ohann v. Leers, ch 16 bis 17 uht —— 34 4 vetzingen 420 1„ 31 neigte ſich vor und lauſchte angeſpannt. Sie mir ehrlich, Kind? „Hakenkreuzbanner“— Seite 15 Unterhaltung und Wiſſen A Nr. 592/ B Nr. 356— 24. Dezember 1935 De drei Echweſtern Britting/ eee meeeeeanmenenenan.enenemasantasandernnwranr.een-marennatn ufasemgunaan- monhanmarnaguoruaasbnuenisusprtar Gssar- unws panaressarsanrt-un ennnnnnnnnninrrt 11111nn 4. Fortſetzung Fräulein Schwarz und Fräulein Kunze, die beide gerade ihre Kunden erledigt hatten, ſtan⸗ den ziemlich weit vorn im Laden Die beiden anderen Damen waren beſchäftigt. Grete hielt ſich irgendwo im Hintergrund auf und kramte emſig in den neueſten Plattenverzeichniſſen, um möglichſt ſchnell wieder vollkommen im Bilde zu ſein. Plötzlich ſtieß die Schwarze die Kunze an.„Da kommt der Ulrich!“ „Lieber Gott— der Ulrich!“ echote die Kunze und ſah mit Mißvergnügen einen großen, ſchlanken, nicht mehr jungen Herrn ſich der Glastür des Ladens nähern. „Du biſt dran!“ „Nein— du biſt dran!“ „Ich— wieſo ich?“ „Wie komm ich denn dazu!“ Die Antworten folgten einander blitzichnell. Plötzlich griff die Schwarz die Kunze beim Arm und zog ſie raſch weg.„Soll doch die Poſt ſich mit ihm ärgern— die kann doch alles viel beſſer als wir!“ flüſterte ſie, und die beiden Mädchen machten ſich, emſig aufräumend, an einem Regal zu ſchaffen, nicht ohne durch ge⸗ legentliche verſtohlene Blicke über die Schul⸗ tern ſich der kommenden Ereigniſſe zu ver⸗ ſichern. Kammerſänger Paul Ulrich trat inzwiſchen ein. Räuſperte ſich vernehmlich, vermochte aber bei den beiden Aufräumenden keinen Erfolg zu erzielen. Noch einmal— ſonorer— tat er es. Grete ſah auf. Ein Kunde, der nicht bedient wurde— reizend! So raſch ſie konnte, ging ſie durch den Laden nach vorn. Den bei⸗ den Damen würde ſie es nachher beſorgen, nahm ſie ſich vor. Was ſollte denn das? „Ich möchte—“, ſagte der Kammerſänger. Dann unterbrach er ſich, ſchob den Kopf vor, ſchaute Grete ſcharf an.„Sind Sie es denn oder ſind Sie es nicht, Britting⸗Kind?“ ſtrahlte er. „Natürlich bin ich es, Herr Kammerſänger“, ſagte Grete und lachte freundlich. Ausgerechnet am erſten Tag mußte ihr dieſe Prüfung auf⸗ erlegt werden! Sie begriff die beiden Aus⸗ reißerinnen, allerdings ohne ſie im geringſten 4 zu entſchuldigen. „Ja, das iſt ja fein— ja, das iſt jz glän⸗ zend—!“ ſagte der Kammerſänger.„Sind Sie jetzt immer da? Ja, das freut mich ja aufrichtig, daß Sie wieder da ſind!“ „Immer? Nein— nur zur Aushilfe!“ ant⸗ wortete Grete höflich und ſteuerte den mit Recht unbeliebten Kunden nach einer freien Kabine. Sie wußte noch von früher her Be⸗ ſcheid. Der Kammerſänger ſetzte ſich breit und vergnügt in den tiefen Seſſel, der daſtand, zog behaglich eine dicke Zigarre aus der Taſche, beſah ſie intenſiv, biß das Ende ab, ſpie es auf den hübſchen blaugrauen Teppich, entzün⸗ dete endlich die Zigarre und ſah Grete erwar⸗ tungsvoll an.„Was gibt's denn Neues?“ „Ach Gott, nicht viel, Herr Kammerſänger!“ ſagte Grete ergeben. „Alſo zeigen Sie halt einmal!“ Grete verließ den Raum, ging und holte bie neueſten Tenoraufnahmen. Auch eine Platte von Ulrich ſelbſt nahm ſie mit. Das gehörte bazu. Dann begann ſie, die Plaiten ablaufen zu laſſen. Nicht eine ohne Störung, ohne Un⸗ terbrechung. Der Kammerſänger lachte hin⸗ ein, er fiſtelte bei Voix-mixte⸗Stellen mit, rief: „Unſinn! Zu tief!“ und zeigte auch ſonſt bei jeder nur immer möglichen Gelegenhein daß alles ſchlecht war.„Das iſt ja alles nichts—“. ſagte er einmal; Grete hätte den Satz fortſetzen können, ſo genau wußte ſie ihn noch.„Zu mei⸗ ner Zeit, da lernte man noch was, Britting⸗ Kindchen, als ich noch ſtudierte— lieber Gott, ich, wenn in der Stund' ſo geſungen häit' wie der da auf der Platten— mein Jeſus und Herr——“ So ging es lange Zeit, eine Stunde hin⸗ durch ohne Unterbrechung. Endlich ſchien es Grete Zeit, das Vergnügen zu beenden Sie legte Ulrichs eigene Platte auf.„Das iſt ganz gut—“, ſagte Ulrich und tat, als erkenne er ſeine Aufnahme nicht.„Sehen Sie, Rind der kann doch noch was. Wer iſt denn—“ Er hatte es mit Liſt und Schläue ſo eingerichtet, daß ſeine Frage mit einem hohen B zuſam⸗ mentraf. Ulrichs Geſicht erhellle ſich Er Dann ſagte er:„Jetzt weiß ich's— aber Sie ſollen doch nicht immer meine eigenen Platten da⸗ zwiſchentun— ich mag das doch nicht wie ſteh' ich denn jetzt da vor Ihnen, Kinochen!“ Grete wußte ſo gut wie er, daß er vorher, vor dieſem ſchönen und für ihn anſcheinend im⸗ mer wieder neuen Effekt, niemals den Laden verlaſſen hätte.„Ich hab's Ihnen doch ſchon ſo oft—“ Seine Stimme war keineswegs ärgerlich, ſie drückte tiefſte Genugtuuna aus „Aber wo es nun mal paſſiert iſt— nun ſagen Iſt es nicht doch ein kleiner Unterſchied?“ „Ein kleiner? Aber, Herr Kammerſänger „Na ja— ich mein' halt— und ſo was kaufen die Leute nicht— um ſo was reißen ſich die Intendanten nicht— um ſo was lauſen ſich die Agenten nichm die Füße blutig—“ Er ſeufzte ſchwer.„Verſtehen Sie das, Kind?“ „Nein, natürlich— das verſteht niemand von uns, Herr Kammerſänger.“ Der Fürſtlich Liechtenſteinſche Kammerſän⸗ ger nickte trüb und befriehigt.„Man hat eben ſeine Feinde“, äußerte er mit Grabesſlen-me „Sie laſſen einen eben nicht hochkommen, ſie wiſſen, wie bald ſie ſonſt ſelber unten wären—“ Er griff nach ſeinem Hut und ſtand auf. „Alſo ſchönſten Dank, Kindchen— heute neöchie ich nichts mitnehmen— nein— wiſſen Zie, das Zeug da, das kann man doch nicht kou⸗ fen... Und meine eigenen Platten—?“ Er lachte ſchelmiſch, Grete begleitete ihn'sktet. „Alſo entſchuldigen Sie, daß ich Sie ſo ſange für nichts bemüht—“ „Aber, Herr Kammerſänger, es iſt uns doch immer eine Freude—“ Draußen war er. Er ſpielte alſo die alie Walze immer noch. Er hatte es immer noch nicht ſatt, der geſunkene Stern, ſich von Plat⸗ Heiliger deutscher Wald tenverkäuferinnen ſein Genie beſcheinigen zu laſſen, da alle anderen, alle, auf die es ankam, ſich ſchon ſeit Jahren weigerten, den mann mit der verbrüllten Stimme auch nur auf Probe anzuhören. Scheußlich, ſo ein Leben Grete wandte ſich um und ſah in den Laden hinein. Sie ſuchte die-Schwarz und die Nunze. Beide waren ſcheinbar emſig mit Kundſchaf: beſchäftigt, hatten keinen Blick für die Filial⸗ leiterin. Sie zuckte die Achſeln. Es war ja zu verſtehen, wenn die Mädels ſich drückten. Sie wußte ſelbſt, wie Ulrich Verkäuferinnen herumzuhunzen pflegte, die ihm nichi zuſag⸗ ten. Trotzdem: Durchgehen laſſen durfte man das nicht. Sie fing einen hilfeflehenden Blick des kleinen Fräuleins Oſtermann auf— das war doch die, die die meiſten Ausſichten von allen vieren gehabt hätte, die kranke Werner zu vertreten? Und die wurde mit einem Kun⸗ den nicht fertig? Grete trat näher.„Der Herr braucht exotiſche Platten“, ſagte Fraulein Oſtermann und ſah Grete erwartungsvoll an.„Java, Indianer, Chineſen, Japauer— und ſo—“ (Fortſetzung folgt) Gemälde von Hermann Kunze Hlalte Toſſens Weihnachten/ werre Der Wind trug dem Paſtor ſchon das dünne Geläut des Glöckchens von Overhold zu, ob⸗ wohl es noch eine tüchtige Strecke Weges bis dahin war. Von dem Dörſchen ſelbſt ſah man nichts. Das lag verſteckt hinter dem hohen Deich, und während über der See noch ein blaſſer Schein des entſchwindenden Tages ruhte, ging landeinwärts die Dämmerung be⸗ reits in Dunkelheit über. Der Paſtor wandte ſich um. Ja— Sönwik, das ſah man auf weite Entfernung! Es war auch dreimal ſo groß wie Overhold und lag höher und hatte vor allem ein ragendes Wahr⸗ zeichen— eine Kirche mit einem hohen, ſpitzen Turm! Er war ſtolz auf ſeine Kirche und wünſchte, Overhold hätte ſich auch ſolch ein Gotteshaus bauen können, aber das war die ärmſte aller Gemeinden rundum, und er mußte auf der Diele im Gemeindehaus predigen, einen größe— ren Raum hatte man nicht. Die Weihnachts⸗ predigt mußte Paſtor Everſen den Overholdern am Heiligabend halten, die Feiertage gehörten den Sönwikern. Es war kalt und der Wind ſchneidend. Mit dumpfem Brauſen rollten die Wellen gegen den Strand. Auf Hogriff brannte ſchon das Leuchtfeuer. Mancher Schiffer, der es in dieſet Nacht erblickte, würde es mit anderen Augen betrachten als ſonſt. Dort iſt das Land— dort feiert man Weihnachten! Wie der Stern über Bethlehem würde es ihnen entgegenflammen! Vom Strande kam durch die Dünen mit lang—⸗ ſamen Schritten ein Mann den Deich herauf Der Paſtor erkannte ihn aleich, er traf ihn nicht zum erſtenmal an dieſer einſamen Stelle. Malte Toſſens war es, der frühere Lotſe, der unfreiwillig in den Ruheſtand verſetzt worden war, weil er den engliſchen Dampfer auf Ry⸗ terſand geſteuert und durch ſein Verſchulden die Strandung des Schiffes verurſacht hatte. Nun ging er müßig, wollte auch nichts tun, konnte mit den Gedanken nicht loskommen von jener verhängnisvollen Geſchichte. Ein anderer hätte ſich wieder eine Beſchäftigung ſuchen müſ⸗ ſen, aber Malte Toſſens war wohlhabend und ſtand für ſich allein. Und er hatte ſich zu einem Sonderling und Menſchenfeind ent⸗ wickelt, mit dem kaum noch umzugehen war. Er rückte zum Gruß die Mütze. „Noch unterwegs, Toſſens“, redete ihn der Paſtor an. „Gefällt mir hier am beſten“, wurde ihm mürriſch geantwortet. „Aber es wird ſchon dunkel und es iſt Heilig⸗ abend heute!“ „Ein Tag wie die übrigen.“ „Das iſt nicht richtig, Toſſens.“ „Ich denke doch.“ „Man muß nicht die Einſamkeit ſuchen. Wer unter Menſchen lebt, muß mit ihnen leben.“ „Bin froh, wenn ich keine ſehe.“ „Zufrieden macht das nicht.“ „Aber man kann auch nicht belogen und be⸗ trogen werden!“ Der Paſtor ſchüttelte den Kopf.„Begleiten Sie mich, Toſſens“, ſagte er,„dann können wir noch einiges miteinander reden.“ „Nach Overhold?“ Toſſens Geſicht verfin—⸗ ſterte ſich.„Wüßte nicht, was ich da ſollte. Ver⸗ wünſcht ſei das Neſt!“ „Wie lange ſoll denn dieſer Haß— dauern?“ fragte der Geiſtliche vorwurfsvoll. „Peter Olden, den Ihr für Euren Feind hiel⸗ tet, iſt ſeit Jahren tot. Seine Frau haben wir vor drei Wochen begraben. Wen haßt Ihr jetzt noch? Etwa die zwei unmündigen Kinder? Nun, ſie werden in wenigen Tagen fortgebracht werden, ins Waiſenhaus, weil in der Gemeinde niemand iſt, der ſich ihrer annehmen könnte. Sie ſind alle arm.“ „Das iſt Oldens Strafe übers Grab!“ „Nein, das iſt Toſſens Haß übers Grab!“ er⸗ widerte der Paſtor.„Und daß Ihr ihn auf die unſchuldigen Kinder erſtreckt, kann Euch nicht zum Segen ſein.“ „War Olden mir zum Segen? Ich glaubte, er ſei mein Freund, und dann hat er gegen mich ausgeſagt. Mein Unglück iſt er geworden. Ihm verdanke ichs, daß man mich beſtraft und mir mein Lotſenpatent genommen hat.“ „Er hat doch unter ſeinem Eid ausſagen müf⸗ ſen, Toſſens, nach beſtem Wiſſen und Gewiſſen!“ „Und hätte es doch nicht müſſen,“ ſchrie Toſ⸗ ſen,„er hat wie ein Judas an mir gehandelt!“ Es nützt nichts, dachte der Pfarrer, er hat einen unbeugſamen Schädel. Laut ſagte er: „Ich muß jetzt eilen. Aber mag es in Ihrem Sinn ſein oder nicht: eine fröhliche Weihnacht, Toſſens! Gott ſchenke ſie auch Ihnen!“ Er ſchritt zu und der Lotſe ſtarrte ihm nach... Fröhliche Weihnachten wünſchte man ihm. Er hätte laut auflachen mögen. Woher ſollte die ihm wohl kommen? Er erinnerte ſich kaum noch, daß er jemals fröhlich geweſen war. Ja— da ganz hinten in der Vergangenheit... Er war jung geweſen, hatte ſich wie jedes Kind auf Weihnachten gefreut, und Freude war ihm auch geworden... Im Elternhauſe.. „Immer hatten die Alten den Tannenbaum für ihn angezündet, auch als ihre Hände ſchon zitterten... Das war wohl eine Gnade des Himmels geweſen, daß ihm das ſo lange er⸗ halten geblieben— wie vielen wurde es früh genommen.. Peter Oldens Kinder fielen ihm ein. Er ſann und ſann und kämpfte mit ſich. Fröhliche, gna⸗ denbringende Weihnachten— nur einmal noch! Etwas ſtand in ihm auf, das er niedergerungen und niedergezwungen hatte, und nun bewegte es ihn ſo ſehr, daß er ſich kaum noch wehrte.. Noch einmal läutet das Glöckchen von Over⸗ hold. Dann trat Paſtor Everſen unter die zur Andacht Verſammelten. Und während er noch ſprach, trat noch jemand zur Tür herein, blieb h hinten in der Ecke ſtehen und rührte ſich nicht. Als der Schlußchoral 3 war, trat Doidl auf Toſſens zu.„Sie hier— in Over⸗ old?“ „Es iſt nur wegen der Kinder, Herr Paſtor, wegen der Kinder von Olden— damit ſie nicht ins Waiſenhaus geſchickt werden...“ Toſſens hatte den Kopf geſenkt, die Worte kamen leiſe und kaum verſtändlich hervor.,„Ich meine nur — vielleicht könnte ich ſie zu mir nehmen?) „Sie würden eine große Pflicht und Verant⸗ wortung übernehmen, Toſſens...“ „Das möchte ich ja gerade...“ und ſein Blick wurde feſt und ein klarer Wille leuchtete daraus. „Und Ihr habt keinen Groll mehr gegen den Vater der Kinder?“ „Keinen!“ „Da gab ihm der Pfarrer mit warmem Druck die Hand. Und nachher gingen ſie beide auf dem Deich nach Sönwik zurück. Sie ſprachen nicht viel. Schönes Weihnachtsgeſchenk Dieſe Geſchichte, die das Leben ſchrieb, iſt ein reines Weihnachtsmärchen, und ſie geſchah an einer Beamtenfamilie in einem kleineren würt⸗ tembergiſchen Ort. Das Märchen hat eine Vor⸗ ſpiekt va die ſich ſchon im Jahre 1912 abge⸗ pielt hat und die eher traurig war. Bei der Frau des Beamten ſprach eines Tages— es war im Winter und ein dunkler Tag— ein fahrender Handwerksburſche vor und bat um eine kleine Unterſtützung. Die Hausfrau, die gerade mit dem Ofen zu tun hatte und ſich über die Störung ein bißchen ärgerte, griff ſchnell in ihren Geldbeutel und reichte dem Burſchen eine Münze. Sie achtete kaum darauf, daß dieſer ſich beſonders erfreut bedankte, und erſt, als ſie abends Kaſſenſturz machte und da⸗ bei ein funkelndes Zehnmarkſtück vermißte, konnte ſie ſich die Freude des Handwerksbur⸗ ſchen erklären. Aber der Aerger vergaß ſich mit der Zeit, und bald verſchwand damit die Erinnerung an den ganzen Vorfall. 23 Jahre ſind inzwiſchen ver⸗ gangen, die Beamtenfamilie wurde mehrmals verſetzt und erſtaunte daher nicht wenig, als in dieſen Tagen ein Paket ankam, das neben einem anſehnlichen Geldbetrag eine herrliche Weihnachtsſtolle enthielt. Der Abſender ent⸗ puppte ſich als der Handwerksburſche von 1912, der inzwiſchen ein geſchickter Feinbäcker gewor⸗ den war und ſich mit der Sendung für das Zehnmarkſtück bedankte, das ihm damals natür⸗ lich ein aroßes Geſchenk bedeuten mußte. Er hatte unter vielen Mühen die jetzige Adreſſe der Familie ausfindig gemacht und ihr den damaligen Verluſt mehr als einmal erſetzt. Es iſt gleich, ob wir Goethe, Schiller, Kleiſt, Hebbel, Grillparzer, ob wir Hölder⸗ lin, Eichendorff, Mörike oder Keller, Stif⸗ ter und Raabe ſagen, jeder von ihnen iſt deutſche Volkheit: deutſche Volkheit nicht obenhin, ſondern aus den Gründen der deutſchen Natur. So ſehr, daß wir erſt aus der Geſamtheit unſerer großen Dichter eine Anſchauung der Deutſchheit gewinnen kön⸗ nen, in der wir als Volk unſer Eigenleben haben. Wilhelm Schäfer. — 2 18 4—— Gustli Weiänan 2 4— Als Verlobte grüßen: Wilnelm tFartmann— arle 1 lote? fannlreim— Aenne Frosch Jos Kebi—— Kornel Eichhorn areniteut 1— Weinnachtsgecdecke— Mitgl. der Reic sk. d. bild. Künste 4 — in pfrfeiswürdiser AusVe— 1 Mannheim-Neckarau Mannheim- Seckenheim— An fami 13 naufenthealt— 4 Calle Bebederc Rosenstraße 89 Hauptstraße 80— 8— Ludwisshafen a. Rh. Mannheim Buenos Alres( Weilhnac hten 1935——2 Unterh ltung und GesellschaftsTenz Winnachten 1938 4 * in den Sölen, Halle und Hsr— 4 1 aus Sudwest-Afrika—— =fischbestellungen efbeten fernsprecher 45141— Als verlobte grüßen grüßen anläßlich ihrer Verlobung:—— 3 ß5 ALICE MERTZ mmmmmmmaamammatammaaaammamaaamamAxAAAA0 Olga Kitt ———— Fritz Stehle— CUNO ENGE. Mannhei M 0 B E. H A U S A M M A R K 27-32- 8 Street 402 East/ 163 Street— Farm Cauas, Post Outjo-.-.-A. 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Renate Müller 40 HFollahũ, kollaho, hollahüahü, hooaho“ Hollahü, hollaho, kollahüahü, hooaho/ Gustav Fröhlieh I, Beide Theater laden Sie Weihnachten zu einer lustigen Seefahrt ein: Fahrpreis ab 60 Pfg. visdef eise Scelazt machen Dàs gibt's nur einmall — Kloler⸗A(e, 72 55. 0—+ An der Fahrt dürfen nur Uerł E——— Lachsturm-Erprobte teilnehmen Nach dem Roman von Ludw. Ganghofer Mit paul Richter, Fr. Uimer charl. Radspleler u. à. Ein wundervolles Schauspiel vor dem einzigartigen Hinter- grund der Berchtesgadener Alpenwelt Ab Donnerstag (2. Feiertag) do die Wellen des Humors in Gesellschàft von Ida Wũüst Paul Henckels s vermenhren Zfater n paul Heidemann ſ /n Hilde Kruger · Fritzæ Genschov/ · Erich Fiedler B—— 34 garantiert„hochschlagen“ C 4 ſfüfttu ——— Beginn:.00,.10,.20 Unr Wie die presse ufteilt: Der Angriff: Ein lebendiger Unterhaltungsfllm, der den ürgsten Grlesgram 1½ Stunden lang in elne fröhliche Brise stellt, bis ihm die Stirnfalten glatt geblasen sind. SBerliner Lokalanzeiger: Berliner Volkszeitung: .. Und monchmòl bekamen die Es ist wirklich eine lustige See- Zwrerchfelle tatsächlich ein bißchen fohrt! Ein sehr fröhlicher, moanch- 50 dob der Titel Wohr- moͤl sogòr àusgelòssener Film. eit wurde. miei- daus Unser FE5I- Spielplan Noch nie wurde so gelacht! 50 — 18 3 S — 8 C. Gründgens daSs Kabarett-Varietéfür jedermann keiertasen je 2 Vorstellungen 2 mit dem Weihnachtsprogramm der 3 8 Entfesseltenl nochm. 16.15 Uhr: Eintritt 50 Pfg. Verzehtpreise ab 62 Pig. obends 20.15 Uhr: Eintritt Rrl..- bel Floeschenweln 8 Augend ab 14 Jahren Zutritt! dm* beim ſchäumenden SoEOane der gemütliche weihnochtsebend für* lnb, Dalmbräu⸗ n baenad„ Jahrhundertbräu“ Veihnochten 1935 Vneer Festprogramm/ Laabaca Adolf Wonhlbrück, Mansi Knoteck, Fr. Kampers 13. MANN Solisten er Buch de: Spielt u. à8. das głobe 25 An beiden Tagen Tanz Kapelle Hofmann-Vogelbein Tischbestellungen für Weihnachten und Sivester rechtzeitig eibeten! Weinnachts-Jongemälde 1 von krnst Koede Lann es elnoõ Kbneces geben? zizꝛꝛꝛsxxzz222227772722727722777727772275 eletel. 4 verſorgen sie ſich rechtzeitig mit den en im— 4 eilnnaclite 2— 4 renore e Dienstag, den 24. Dezember 1935—— 174n1 beliebten EHgſchenbieren für den Gahen⸗ Ackermònns Weinstube Vorſtellg. Nr. 128 Außer Miete tiſch und verſäumen Sie nicht, mit Jhrer Dalnseſan Alerebn Konctorei-— Familie den feſtlich geſchmückten Palm⸗- Der wunderſame Regenſchirm Laie Celriag bräu-LCokalen einen Beſuch abzuſtatten! 313 Märchenſpiel für Kinder in vier üdern nach Walter Barths Dichtung Fun Holdenen Pfauen p 4, 14 am Strohmerct K1¹ ilonder eee Secłkenhelmerstraße 18 5 zun. Mi Fermeuf 201 57 Feinè Fetleni ——⏑◻⏑ο◻- Anfang 16 Uhr Ende 18 Uhr Set Won Fel adem„— un beiden Weinnachtsfeiertagen 2— e 51 1 ittwoch, den 25. Dezember 193 d. jine un ſer 0 Vorſtelung Nr. 129 Außer Miete KoNZERNT n pnünihiiehanch 55 atte In neuer Inſzenierung: am 1. Feiertag: Verlängerung großes Jungoeſellen-Treffen Tannhänfer in NHlennheims bellebtestem Fami jen- und Tonz- u. der Süngerkrieg auf der Wartburg / n cd 3: e Hunmnen.(Cafõ corso. Weihnechtsfefertage Anf. 18.30 Uhr Ende geg. 22.30 Uhrfſ wanscht ailen Stammgästen Fene— Ffeunden und Bekonnten für Unterhelt delleb 1(1 10 11 Donnerstag, 26. Dezember 1935: zarai 14 Unterhaltung sorst unsere belſebte Houskapelle eltse 1 III— 14 unürorei-Late Hedich Uber die beiden Weihnechtsfeiertage Tenz bis ½ 5 Uhr —— „ Vorſtell. Nr. 130 Nachm.⸗Vorſtellung Sni Prin efſin Hllerliebſt jnhober: FEITZ2 RAGUE Wunsche all. Gòten u. Freunden ein frohes Veinhnachtsfest Würz bur 9ET HOfbröu eengg 1d5 5 Derrmmrlaunh urm fRgh 2 FREITZ ENOERTEUuNO FRAAU Iber: Der wunderſame Regenſchirm. Anstich des Weihnachts · Doppelbock 50. Anfang 15 Uhr. Ende 17 Uhrf; Neues Tneat 5 perenne ff Donnerstag, 26. Dezember 1935:.f Vofenzeise: Silvesterabend mit ranz 55en! nnn Mittwoch, den 25. Dezember 1935 Qute OQaſtſtätten ſind das Kulturbarometer einer Stadt! Der Beitel ludent orſtell. Nr. um erſten Male: Hperette in drei nach F. Zel Kroch f ginlerhaus Bereiten Sie lhfer Dame eine V/eihnachtsfreude und Richard Genée. Muſik von Carl 4 2 22 Millöcker. Neu bearbeitet von E. Otto 5 Akt Anfang 20 Uhr Ende nach 22.30 Uhr in 4 Cafe Börse E 4. 1 2 Anf. 20 Uhr Ende etwa 22.30 Uhr das* in der Pause die gute ege Erfriscfunmng 0 n 1935: Hex Melsinger Am Wasserturm Am Heiligen Hhend gebfinet Mit Koljiert ** Theater-Kallcc Rkach im Hinterhaus bietet Ihnen in relcher Auswohnl egenüb. d. Haupteing. d. Nat. Theat. ekleſene Menüs Deliketeſen der Zahreszeit Mitiwoch und donnerstag vertengerung mit Konzert ch l pausenglocke des Nat.-meaters— ioge 413635K sring- R 7, 34 ——————————————————— TANZ-BAE ls Weine Nlx-Getrönke Pfisterer Spezial- Bier ———————————— Verbringen Sie die Weihnachts- felertage im gemütlichen familien-Kaffee U 2, 2 Platzl ſſiumimni Das Neueste duf dem Gebiete der E1 Reinardt 2 2. 7 Unyerbindliche Beretung · Hobige preise Dreitägige Autobusfahrt zu den Schlußveranstaltungen der Olympischen Winterspiele in Garmisch-Partenkirchen, 15. bis 17. Febr. 1936. Fahrpreis RM. 30.— einschl. 2 Uebernachtungen mit Früh- stück. Eintrittskarten werden be⸗ sorgt. Bestellungen möglichst bis 1. 1. 36. Auskünfte, Fahrtanmeldun- gen bei E. Münzenmayer. Plöck 11. Tel. 4218. Nichtmitglieder freundl. eingeladen.(˙208V Heidelberger Reisevereinlgung e. V. 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R 6, 14 Schmitt, M 1, 10 Maier, Krappmühlstrage 18 „Liedertafel“, K 2, 32 Geschäftsstelle C8S, 14. Landsmannschaft der Schwaben Mannheim (Vereinigung der Württemberger e..) Tel. 27⁴ 10. fußballwerain o9 Weinheim Sportplatz Stahlbad am 2. Weihnachtsfeiertag, mittags.30 Uhr FC. cermuniaDuriachl (Bezirksklasse) Vorher Erſatzligg— Schriesheim 1 Ab 11 Uhr Handballſpiele(Frauen und Män⸗ ner Wormatia Worms). Der Spielführer. 4490¹ K Hotel Falken Wwenigen SALVATOR dus der A. G. psulenerbröu, Salvstor- Brauerei und Thomòsbròu im Ans' ich! Matratzen⸗Burk Ludwigshafen, Hagenſtraße 19. — Halteſtelle Schlachthofſtraße.— Obermatratzen, Drahtmatratzen, Schonerdecken, Metallbettſtellen, Kinderholzbeitſtellen. Der weitere Weg lohnt ſich beſtimmt. Sie kaufen an der Quelle. Bei Anfragen Bettſtellenmaß angeben. (38 542 K) 4 5 Optiker Ley& Tham? Lieferant allet Krankenkassen Spezlal-Geschälft für Augengläser ANNAEIM C* 1, 7(Kunststt.) 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We mer in eine vom Kabinet die Beſtimmi 1928 im Sii Weges der abündert. Zwar wurt tierungsvorla Gutachtens d Rückverweiſu folgte, vertag ſehr intereſſa des Licht auf zöſiſchen Abg ſüchlich der den vom Hee eintrat und wieder einma Mann anzupt dererſtarkten Frankreichs d Was will da Die Verlär nach dem ner April 1935 ei nate für die gibt dem Krie pflichtige Alte herabzuſetzen der Rekruten zweckmäßig er Das bedeutet Uebung, die f reshälften im ſtellen. In Zi des ganzer vorgenommen Wieder einm Die Beratur ohne Ueberraſe tet ſtellte nämli belangloſen Z geordneten di Kriegsminiſter einem ſolchen, geworfen hat, Erregung herr wie ſich die 9 wird. Die Sitz übergehend au Die Rede des Im Verlauf⸗ Kriegsminiſter die Kammer, d ten Wortlaut unterließ er es Abgeordneter 1 zu tun pflegte, übertriebe deutſchen „Wegen der lands, die öffe rung zugeſtand wendig, die Di ren. Zu den B rung Flandin noch neue hin Mann, die Deu verfüge Frankr ſtens 400 000. 7