„Amtobächerelf 55(Ratschs) LTLLULIIILUI Verlag und Schriftleitung: Mannheim, k 3, 14/15. Fernſprech⸗Sammel⸗Nr. 354 21. Das„Haken⸗ kreuzbanner“ Ausgabe„erſcheint 12mal(.20 R 7mal ſowie ie Poſtämter entgegen. 85 die hindert, beſteht kein Anſpruch au Entſchädigung. M u. 50 Pfa. Trägerlohn), Ausgabe B erſcheint .70 RM u. 30 Pfg. Trägerlohn), Einzelpreis 10 Pfa. Beſtellungen nehmen die Träger eitung am Erſcheinen(auch dur Regelmäßig erſcheinende Beilagen auf allen höhere Gewalt) ver⸗ Wiſfenögebieten. Für unverlangt eingeſandte Beiträge wird keine Verantwortung übernommen. Neujahrs⸗Ausgabe 6. Jahrgeng Anzelrge n: Geſamtauflage: Die 12geſpalt. Millimeterzeile 10 33 Ageſpalt. ierzelle 4 im Textteil 45 Schwetzinger und 3 einheimer Ausgabe: Die 3 Die ageſpalt. Mi ſmisterzelle im Textteil 18 Pfg. Bei Wiederholung Rabatt nach aufliegendem Teriß ſpalt. Millimeterzeile Schluß der Anzeigen⸗Annahme: aanne 18 Uhr 13 Uhr. Anzeigen⸗Annahme: Mannheim, 8 3, 14/15. Fernſpre Sammel⸗Nr. 354 Zah und Erfüllungsort Mannheim. Ausſchließl. Gerichtsſtand: Mannbeim. Poſtſcheckonto: Ludwigsbhafen 4960. Verlagsort Mannheim. Mannheim, 1. Januar 1936 A/ Nr. 1 B/Nr. 1 Dir bauen das Dritte Rei Die Welt iſt in eine Ordnung geſtellt. Tag und Nacht ſcheiden ſich im ewigen Lauf der Sonne. Arbeit und Ruhe fließen ineinander zur großen Endſumme unſeres Lebens. Alles Geſchehen vollzieht ſich in dem uns geläufigen Zeitbegriff. In dieſem äußeren Rahmen, dieſer Form und Ordnung ſteht unſer Leben. Zu be⸗ ſonderen Zeiten halten wir Arbeit und Atem an und ſchauen prüfend zurück. An irgend⸗ einer Zeiten⸗, Lebens⸗ oder Schickſalswende tut dies jeder Menſch, denn jeder fühlt einmal, daß er unter einer Verantwortung ſteht, daß ſein Daſein einen Sinn haben ſoll, daß er ihm einen Sinn oder ein Ziel geben muß. Wenn die Silveſterglocken von einer Wende künden, dann horchen Millionen Menſchen nach innen. In Herz und Seele ſpiegeln ſich dann nochmal Tage in allen Lichtgraden: buntfarbige und graue, frohe und leidvolle, erfolgreiche und müde, ſonnige und ſorgenvolle. bunt, das uns durch die Zeit geführt, getragen, gejagt oder gehetzt hat, gibt ſich in den prüfen⸗ den Regionen unſeres Bewußtſeins nochmals ein Stelldichein. Um wieviel größer und ge⸗ wichtiger wirkt dieſe Schau in dem vielſchich⸗ tigen und doch einigen und gemeinſamen Le⸗ ben einer bluts⸗ und weſensverbundenen Na⸗ tion. In ihr fließen die Regungen der klein⸗ ſten Zellen zuſammen und formen die erhabe⸗ nen Kräfte und Ströme, die das Volk in allen Ordnungen ſeines nationalen Daſeins braucht, um leben und ſich behaupten zu können. Aus dem Erleben, Wirken und Glauben des einzel⸗ nen prägten und geſtalteten ſich Geſchehniſſe, Fortſchritte und Erfolge des verfloſſenen Jah⸗ res. Zuſammengefaßt zum letzten Ausdruck und zur letzten Auswirkung waren ſie ſo groß, daß einmal die Geſchichte ſagen wird: 1935 iſt ein hiſtoriſches Jahr geweſen. Wenn wir ſchaf⸗ fende Menſchen gar zu oft von dem Tempo der Ereigniſſe überfahren werden, wenn uns im Zeitpunkt des unmittelbaren Geſchehens dieſer oder jener Vorgang in ſeiner Tragweite und ſeiner erhabenen Zielſetzung nicht bewußt wird, ſo hatte das ſcheidende Jahr derart einpräg⸗ ſame Höhepunkte, daß wir den Odem Gottes in ihm verſpürten. Das Weſentliche und Höchſte von allem iſt und bleibt die wachſende innere Erneuerung unſeres Volkes, ſowie die Wiederherſtellung der politiſchen und damit auch menſchlichen Ehre der Nation. Wenn auch der Selbſterhaltungstrieb der Geſamtheit den Egoismus von Millionen einzelnen umſchließt, ſo waren doch gerade die nationalen und ſozia⸗ liſtiſchen Tugenden der Maſſe unſeres Volkes die tragenden Elemente der Geſtaltung dieſes Zeitabſchnittes. Sie haben ſchon an ſeinem Beginn eine beglückende Gemeinſchaftstat voll⸗ bracht, die alle Deutſchen mit jauchzendem Stolz erfüllte. Die Saar kehrte heim zum Mutter⸗ land. Das überwältigende Bekenntnis ihrer Bewohner zum Reich war mehr wie eine er⸗ folgreiche Abſtimmung. Es war die erſte außen⸗ politiſche Durchbruchsſchlacht, die in Verbin⸗ dung mit dem Sieg des Deutſchtums im Me⸗ melgebiet reiche Früchte trug. Nach der Saar⸗ abſtimmung konnte der Führer erklären,„daß es nunmehr zwiſchen Deutſchland und Frank⸗ reich keine territorialen Gegenſätze mehr gäbe“. Und dann erlebten wir jenen hiſtoriſchen 16. März, den Tag, an dem der Führer dem Reich die Wehrfreiheit durch einen kühnen und männlichen Entſchluß vermachte und uns ſo das opferreichſte Ehrenkleid wieder zu treuen Händen zurückgab. Mit dieſer Tat war Deutſch⸗ land kein wehrloſer Spielball mehr, kein Objekt fremden Uebermutes, ſondern ein Hort der Kraft und des Friedens, geſichert durch den Das Kunter⸗ entſchloſſenen Willen der Führung und einer Armee als dem Schirm ſeiner friedlichen Ar⸗ beit. Die Welt horchte auf, als der Kanzler am 21. Mai in einer programmatiſchen Rede vor dem Deutſchen Reichstag den Lebenswillen des Reiches und die 13 Friedenspunkte verkündete. Neuer Glaube und neue Kraft ſtrömte durchs Land. Wir ſpürten den Umſchwung der Welt in ihrer Haltung zu uns. Jenſeits unſerer Grenzen verdutzte Geſichter und ein Hadern über die Politik der verpaßten Gelegenheiten. Dann wiederum der Wille, mit uns zu paktie⸗ ren und Verträge zu ſchließen. Deutſchland ſchreitet aus Ohnmacht und Anonymität über die Scherben und Trümmer der Politik der alten Europäer. Der Kampf gegen die Arbeitsloſigkeit wurde mit unverminderter Anſtrengung weitergeführt. Die Zweimillionengrenze wurde zeitweilig un⸗ terſchritten, und von dieſer Geißel, die noch vor zwei Jahren auf ſieben Millionen deutſchen Volksgenoſſen laſtete, wurden fünf Millionen erlöſt. Stück um Stück wuchs das große Werk der Reichsautobahn. Drei Bauabſchnitte kon ten bereits dem Verkehr übergeb Einunddreißig Millionen Tagewert den Straßen Adolf Hitlers gearbeit Die Wirtſchaft wurde überall belebt Privatinitiative der deutſchen Ar ſtellte ſich willig in das Aufbauwerk. Gemeinſchaft„Kraft durch Freude“ brach derttauſenden von Arbeitern der Stirn u* Fauſt Freude und Erholung. Die Opfergercit⸗ ſchaft für das Winterhilfswerk ſtieg und den bedürftigen Volksgenoſſen konnte in noch größe⸗ rem Maße wie in den vergangenen Jahren ge⸗ holfen werden. Auf dem Wege zu einer einheitlichen Ver⸗ waltung haben wir einen bedeutenden Schritt vorwärts getan. Die Juſtizminiſterien aller Länder wurden aufgelöſt und am 1. April dem Reiche eingegliedert. Zur Befriedung kirch⸗ licher Angelegenheiten wurde Miniſter Kerrl 4 Zeichnung: E. John beſtellt. Wenn hier noch nicht der wünſchens⸗ werte Zuſtand erreicht werden konnte, ſo lag das weder an den ſtaatlichen, noch an den Parteiſtellen. Der Führer hat in Nürnberg ernſte Worte gefunden, die als Mahnung an die gedächtnisſchwachen, ewig querulierenden Cliquen gerichtet waren. Sie ſeien ihnen noch⸗ mals in Erinnerung gebracht:„Wir werden dieſen Kampf nie kämpfen als einen Kampf gegen das Chriſtentum, oder auch nur gegen eine der beiden Konfeſſionen.... Ein Sieg des Kommunismus würde das Problem der 26 antiquariſchen Landeskirchen genau ſo wie das der katholiſchen Zentrumspolitik ſehr ſch löſt haben. Die„ſtreitbaren Kirchen“ enfalls überall dort, wo der Bolſche⸗ ur Macht kam, ein weſentlich un⸗ s Bild geboten, als die„ſtreitbare“ aliſtiſche Bewegung in Deutſchland, zahlloſen Märtyrern die kommu⸗ rd⸗ und Brandſtifter zu Paaren zat. ugend iſt in dem verfloſſenen Jahre in heuen Scharen zur Bewegung geſtoßen. Die deutſchen Studenten fanden ſich zu einer ein⸗ zigen großen Einheit in dem Nationalſozialiſti⸗ ſchen Deutſchen Studentenbund zuſammen. Band und bunte Mütze wurden der Kamerad⸗ ſchaft geopfert. Wir neigen uns an dieſer Wende vor den Ar⸗ beitsopfern des Jahres. Das Unglück bei Reins⸗ dorf koſtete über 100 Volksgenoſſen das Leben. Die Erdbruchkataſtrophe in Berlin forderte 19 und das letzte Eiſenbahnunglück bei Großheringen 32 Todesopfer. Die ſozialiſtiſche Gemeinſchaft un⸗ ſeres Volkes bewährte ſich bei dieſem Leid über⸗ all mit helfender Hingabe. Die dem Dritten Reich von ſeinen Feinden und Haſſern alljährlich prophezeite Wirtſchafts⸗ kataſtrophe iſt wiederum prompt ausgeblieben. Das Gegenteil davon trat ein. Wenn wir auch nicht auf Roſen gebettet ſind(die Bewegung hat nie Wohlleben oder Reichtum verſprochen, ſondern immer nur Opfer und Pflichten gefor⸗ dert) und wenn dem einen oder anderen das ver⸗ zagte Herz wegen einem Achtel Butter, einem Ei oder einem Schweinekottelet in die Hoſen⸗ taſche rutſchte, haben wir die Ernährung unſe⸗ 3 res Volkes trotz des geſtiegenen Lebenshaus⸗ haltes und trotz des großen Deviſenbedarfs für unſer junges Heer, durchgeſtanden. Niemand brauchte zu hungern oder zu frieren. An den kleinen Schwankungen in unſerer Ernährungs⸗ lage können Aufbau und Erfolg nicht gemeſſen werden. Es wären ſchlimme Zeiten, in denen unſer Volk über dieſen vorübergehenden Er⸗ ſcheinungen Blick und Haltung verlieren würde, ohne die großen Geſetze zu erfaſſen, und zu be⸗ rückſichtigen, die, weil ſie den Lauf der Nation bedingen auch das Leben der einzelnen für die Zukunft geſtalten. Der Parteitag der Freiheit brachte uns die ſtolze Botſchaft, daß die Bewegung über allem ſteht, daß ſie als Quelle innerer Kraft die Er⸗ ziehung der deutſchen Menſchen zum Geſetz hat, daß ſie aber gerade deshalb ihre eigene Bewäh⸗ rung zu erfüllen habe. Das Bekenntnis zum Nationalſozialismus iſt darum keine Angele⸗ genheit des Parteibuches oder einer Mitglieds⸗ nummer, ſondern der ewigen Verpflichtung und fortgeſetzten Selbſterziehung zu den vollkom⸗ menſten nationalen und ſozialiſtiſchen Tugen⸗ den. Der Reichstag zu Nürnberg ſchenkte uns auch das geheiligte Banner der Bewegung als alleinige Reichsfahne und das Reichsbürger⸗ geſetz zum Schutze des deutſchen Blutes und der deutſchen Ehre. Die ruhmreiche ſchwarz⸗ weißrote Flagge wurde in Ehren niederge⸗ holt. Im November, als die Partei ihre 16 erſten Blutzeugen in die„Ewige Wache“ am König⸗ lichen Platz in München bettete, ſteilte die neue Reichskriegsflagge über den Dächern der deut⸗ ſchen Garniſonen empor. Und nun ſinkt ein Jahr voller Arbeit, Er⸗ folge, Sorgen und Stolz, voller Lebenswille und Lebensbehauptung in das dunkle Reich der Vergangenheit. Wir ſchreiten in das vierte Jahr der nationalſozialiſtiſchen Revolution. Wir haben unſeren Platz unter den Großmäch⸗ ten der Welt wieder zurückerobert. Wir wer⸗ den ihn friedlich und in kluger Mäßigung zu behaupten wiſſen. Was wir in ſelbſtloſer nie raſtender Arbeit zum Wohle und zum Beſtand unſeres Volkes getan haben, wird die Zeit einſt⸗ mals aus dem Dunkel der Vergangenheit in das Licht der Geſchichte rücken. Wir bitten die Vorſehung um die Gnade, daß ſie uns den Führer erhalten möge, der unſer Daſein und den Beſtand des Reiches mit ſolcher Kraft und ſolchem Reichtum gemehrt hat. Unſer Leben ge⸗ hört auch in dieſem Jahre wieder Führer und Volt, und wir alle wollen uns verzehren für unſer ewiges Deutſchland. Dr. W. Kattermann, peinliches nachſpiel zur ammerausſprache ulrriümer“ hei der Stimmenabgabe/ Tardieu und Reynaud geraien aneinander apd. Paris, 31. Dezember. Die am vergangenen Samstag mit dem Ab⸗ ſtimmungsſieg des Kabinetts Laval abgeſchloſ⸗ ſene große außenpolitiſche Kammerausſprache hatte heute verſchiedene Nachſpiele. In der Vormittagsſitzung der Kammer am Montag proteſtierten mehrere Abgeordnete der Radikalen Partei dagegen, daß ſie dem Amts⸗ blatt zufolge am Samstag für die Regierung geſtimmt haben ſollen; in Wirklichkeit hätten ſie ihre Stimme gegen das Kabinett Laval abge⸗ geben. Die radikalen Abgeordneten erklärten da⸗ bei, ſie wollten niemanden der Stimmfälſchung beſchuldigen, ſondern es werde von ihnen ange⸗ nommen, daß es ſich hierbei lediglich um einen Irrtum handele. Schließlich beantragte der radi⸗ kale Abgeordnete Mazé, das Haus ſolle dem Protokoll über die Samstag⸗Sitzung— das wie üblich zu Beginn der nächſtfolgenden Sitzung verleſen wird— ſeine Billigung verſagen. Die Abſtimmung ergab die Ablehnung des Sitzungs⸗ protokolls vom Samstag mit 314 gegen 244 Stimmen. Nach dieſer Abſtimmung herrſchte im Hauſe, beſonders auf der Linken, große Beſtürzung, denn die Ablehnung des Sitzungsprotokolls hätte u. U. die Ungültigkeit der in der Sitzung vom Samstag gleichfalls vorgenommenen Ab⸗ timmung über den Geſetzentwurf zur Auf⸗ löſung der faſchiſtiſchen Verbände nach ſich iehen können. Nach einer verworrenen Ausſprache, in der Maze ſich dann bereit erklärte, der Annahme Sitzungsprotokolls jetzt doch zuzuſt im⸗ men, wurde eine zweite Abſtimmung vorge⸗ iommen, bei der das Protokoll durch Handauf⸗ eben gebilligt wurde. Cardien verläßt ſeine partei Ein weiteres Nachſpiel zur Kammerdebatte wird aus Mentone berichtet. Der ehemalige Miniſterpräſident Tardieu, der ſich ſchon ſeit längerer Zeit aus Geſundheitsrückſichten an der Riviera aufhält, richtete an den Fraktionsvor⸗ ſitzenden des Republikaniſchen Zentrums, Paul Reynaubd, ein Schreiben, in dem er ſeinen Austritt aus der Partei erklärt. Tardieu weiſt darauf hin, daß er ſchon früher mit Reynaud Meinungsverſchiedenheiten wegen der von letz⸗ terem vertretenen Frankenabwertung gehabt habe. Durch die Rede, die Reynaud in der außenpolitiſchen Kammerausſprache gegen den Miniſterpräſidenten Laval gehalten habe, ſeien die Gegenſätze noch vertieft worden.— In dem Brief heißt es dann noch weiter, Reynaud habe das oſtafrikaniſche Problem als eine Wahl zwi⸗ ſchen dem„Vertragsbrecher“ Italien und dem „Vertragswächter“ England hingeſtellt. Die furchtbare Verwirrung der gegenwärtigen Lage habe aber nur eine Urſache: Man habe die Sanktionen anzuwenden verſucht, ohne ſie vor⸗ her organiſiert zu haben. Daher komme ihre Wirkungsloſigkeit und ihre Gefahr. Verantwort⸗ lich für die mangelnde Organiſation der Sank⸗ tionen ſei aber Großbritannien. England habe dieſe Organiſation zum Scheitern gebracht, als ſie im Jahre 1924 von der Regierung Herriot vorgeſchlagen worden ſei. England habe ſie er⸗ neut zum Scheitern gebracht, als ſie in klarerer Form im Jahre 1932 von der Regierung Tar⸗ dieu in Genf vertreten worden ſei. 15 Jahre lang habe Großbritannien die Wirkſamkeit und die Gefahr der nichtorganiſierten Sanktionen ſo gut begriffen, daß es ſich in allen Weltteilen ge⸗ hütet habe, davon Gebrauch zu machen. Und Rennaud geht Der ehemalige Finanzminiſter Paul Rey⸗ naud hat den Fraktionsvorſitz des Republika⸗ niſchen Zentrums niedergelegt. Reynaud hatte ſeinen Rücktritt bereits am vergangenen Sams⸗ tag angekündigt, da ſämtliche Mitglieder des Republikaniſchen Zentrums ſeine Rede in der außenpolitiſchen Kammerausſprache mißbilligt unceh beſchloſſen hatten, für die Regierung zu ſtimmen. Reynaud hatte dann aber auf Zu⸗ reden ſeiner Freunde hin den Rücktritt wieder rückgängig gemacht. Offenbar iſt Reynaud jetzt durch das Austrittsſchreiben Tardieus veran⸗ laßt worden, ſeinen Rücktrittsentſchluß aufrech:⸗ zuerhalten. Die Kammergruppe des republikaniſchen Zentrums hat den Rücktritt ihres Vorſitzenden Paul Reynaud von der Fraktionsführung an⸗ genommen. In einer Verlautbarung der Gruppe wird das Bedauern ausgeſprochen, daß Reynauds Haltung auf der Kammertribüme ihn von ſeinen Freunden getrennt habe. Ferner nahm die Gruppe von dem Schreiben Kennt⸗ nis, mit dem Tardieu ſeinen Austritt aus der Gruppe erklärt. Sie brachte zum Ausdruck, daß ſie der gleichen Anſicht wie Tardieun ſei. zrandkataſtrophen in england Ein Hotel, ein Theater und eine Fabrik in Flammen London, 31. Dezember. Bei einem Brand im Hotel„New Waver⸗ ley“ in der ſchottiſchen Hauptſtadt Edin⸗ burgbh erlitten in den frühen Morgenſtunden des Montag drei Frauen den Feuertod. Sieben Perſonen trugen zum Teil ſchwere Brandwun⸗ den davon. Als das Feuer ausbrach, befanden ſich in dem vierſtöckigen Gebäude 15 Perſonen, darunter 10 Angeſtellte. Bei Ankunft der Feuerwehr ſtand das Haus bereits in hellen Flammen, und es dauerte geraume Zeit, ehe man an den Brandherd herankommen konnte. Mehreren Gäſten und Angeſtellten gelang es, ſich mit zuſammengeknüpften Bettlaken von einem Fenſter aus auf das Dach eines Nach⸗ barhauſes herunterzulaſſen. Bei den drei Frauen handelt es ſich um Hotelangeſtellte. Un⸗ ter den Verletzten befindet ſich ein Hochzeits⸗ paar. Etwa zur gleichen Stunde brach im Thea⸗ ter Royal in der Induſtrieſtavt Shef⸗ field ein Brand aus, der das Gebäude bis auf die Grundmauern vernichtete. Das Thea⸗ ter, das drei Straßenfronten hat, liegt in einem winkligen Stadtviertel. Eine Zeitlang wurde befürchtet, daß das gegenüberliegende Lyzeum ebenfalls in Flammen aufgehen würde. Zum Teil ſehr werwolle Koſtüme und Kuliſſen wurden mit zerſtört. Das Theater Royal, eine der älteſten Vergnügungsſtätten Sheffields, war erſt im Oktober erneuert worden. Die Serie der Feuersbrünſte und Unglücks⸗ fälle wurde im Laufe des Tages durch ein weiteres großes Schadenfeuer in der enzliſchen Garniſon Aldershot vermehrt. Dort wurde die Wagenfabrik E. D. Abbott Ltd. durch einen Brand in Aſche gelegt. Während der Löſcharbeiten explodierten unter gewaltigem Getöſe mehrere Sauerſtoff- und Azetylen⸗ flaſchen, wodurch das Innere der Werkſtätte in einen wüſten Trümmerhaufen verwandelt wurde. Ueber 20(nach anderen Meldungen 50) Kraftwagen wurden völlig zerſtört. Hunderie von Arbeitern haben durch die Vernichtung der Anlagen vorübergehend ihre Beſchäftigung ver⸗ loren. muſſolini vor dem Miniſteerat Ein Ueberblid über die internationale Lage apd. Rom, 31. Deſember. Im Miniſterrät gab der italleniſche Regie⸗ rungschef am Montag vor ällem einen aus⸗ führlichen Bericht über die gegenwärtige inter⸗ nationale Lage. Dabei lehnte Muſſolini jede Verantwortung für das Scheitern des Pariſer Vermittlungsvorſchlages ab. Nach der amt⸗ lichen Mitteilung über den Verlauf des Mini⸗ ſterrats betonte Muſſolini, daß dieſer provi⸗ ſoriſche Pariſer Vorſchlag die Mindeſt⸗ forderungen Italiens noch lange nicht befriedigt habe, namentlich nicht vom Geſichtspunkt der Sicherheit der italieni⸗ ſchen Kolonialgrenzen und der italieniſchen Untertanen. Im übrigen ſeien die Vorſchlüge ſchon zu einem Zeitpunkt fallen gelaſſen wor⸗ den, ehe der Große Faſchiſtenrat ſie der Ver⸗ faſſung entſprechend hätte prüfen können. Die Verantwortung für das Scheitern dieſes Frie⸗ densverſuches ſei daher außerhalb der Gren⸗ zen Italiens zu ſuchen. Die Kriegslage Muſſolini gab dann einen Ueberblick über die militäriſche Lage auf dem oſtafrikaniſchen Kriegsſchauplatz. Die italieniſchen Truppen befeſtigen die von ihnen eingenommenen Stel⸗ lungen, die teilweiſe 170 Kilometer von der alten italieniſchen Grenze entſernt lägen. Der Vormarſch mache einen gut organiſier⸗ ten Nachſchub notwendig. Gleichzeitig müſſe für die Herſtellung geſicherter Verbin⸗ dungen geſorgt werden, um den weiteren Vor⸗ ſtoß der italieniſchen Truppen zu gewährlei⸗ ſten. Jeder Krieg, insbeſondere der Kolonial⸗ krieg, bringe unvermeidliche Gefechts pan⸗ ſen, die auf dem oſtafrikaniſchen Kriegsſchau⸗ platz um ſo verſtändlicher erſchienen, als das unwegſame Gelände im Tembien⸗Gebiet eine Fläche bedecke, die einem Siebentel des italie⸗ niſchen Mutterlandes gleichkomme und das zudem über 400 Kilometer von der Operations⸗ baſis Maſſaua entfernt liege. Im übrigen be⸗ fänden ſich die Truppen in ausgezeichne Verfaſſung. Sanktionsabwehr Der Regierungschef gab ſodann das E gebnis der Goldſammlungen kannt. Dieſe Goldopfer ſeien vom italieniſch Volk freiwillig und ſpontan gebracht won Ferner ſchilderte Muſſolini den Kampf genen bie wirtſchaftliche Belagerung, wie er un Mitwirkung von Handel und Induſtrie er“ tert durchgeführt werde. Der Abwehrkan werde vom italieniſchen Volk freiwil geführt und habe keinerlei geſetzlicher Zwan 1 Alle nationalen Hiin⸗ kräfte und Vorräte würden voll ausgen!n, maßnahmen bedurft. während die chemiſche Induſtrie und die Toch⸗ nik Wege ſuchten, ausländiſche Rohſtoffe durch inländiſche Erſatzſtoffe zu erſetzen. Die Ken porationen unterſtützten dabei die ſtaatlichen Stellen in weitgehendem Maße. Waffenklirren in der Düſt⸗ Kairo, 31. Dezembe Die Blätter beſchäftigen ſich ausführlich— den militäriſchen Vorbereitungen der britiß Armee in Aegypten, zum Ausbau der weſtli Wüſtengebiete. Den Zeitungsmeldungen folge ſind in der letzten Zeit zahlreiche Sch ladungen Stacheldraht, Wüſtenlaſtwagen, 8n⸗ zeuge und Erſatzteile eingetroffen. In den Oaſen Siwa, Fayum und Wadi Natrun in der we lichen Wüſte werden Befeſtigungsarbeiter großem Umfange durchgeführt. In Siwa, lum und Merſa Matruh ſind Hauptlager— Flugzeugſtützpunkte angelegt worden, ſowie Stellungen mit Stacheldraht und Tankgre ausgebaut. Die Zahl der britiſchen Flugz in der Weſtwüſte wird auf 600 geſchätzt, e Zahl der Flugplätze auf 30. Die Zeitunnen wollen wiſſen, daß das britiſche Oberkommanne je 200 Telefonanlagen für Sollum und Ma Matruh beſtellt habe. Die 74 Kilometer longe Wüſtenſtraße von Fokan nach Merſa ſoll den nächſt binnen ſechs Monaten gebaut wer en. Die Koſten betragen 40 000 Pfund. 100 menſchen in kisgefaht Moslkau, 30. Dezember Im Kaſpiſchen Meer befinden ſich fünf Som⸗ jerdampfer in größter Eisgefahr. Zwei Frach⸗ dampfern, die im Eis ſtecken geblieben wa wurden nacheinander drei ſtärkere Dampfer Hilfe geſandt, die aber ebenfalls einfroren. un Bord der fünf Dampfer, denen die Gefahr di— vom Eis erdrückt zu werden, befinden ſich em⸗ 100 Menſchen. Die Lebensmittelv. räte ſind ausgegangen. Ein ähnliches Schickſal ereilte einen Dan fer im Ochotſtiſchen Meer, der ſeit über Wochen im Eis feſtliegt. Der zu ſeiner K entſandte Eisbrecher„Kraſſin“ iſt gleichſe“ eingefroren. Lord Reading geſtorben London, 31. Dezemb Im Alter von faſt 76 Jahren ſtarb am M tagnachmittag in London der frühere Vizekhn von Indien und ehemalige Außenminiſter Linn Reading. Reading hat eine romantiſche La bahn hinter ſich. Er hat als Schiffsjun und Börſenmakler begonnen und reichte auf dem Wege über das Parlament vi⸗ höchſten Staatsämter. U. a. war er viele Jahr⸗ lang Oberſter Rechtslord. Von 1921 bis 1 bekleidete er den Poſten des Vizekönigs»n Indien und war kurze Zeit in der erſten tionalen Regierung engliſcher Außenminiſer Reading hieß vor ſeiner Erhebung in Adelsſtand Rufus Daniel Iſaacs. ieeehin rkerekrnEmhts mn Der Silveſtergaſt/ von anna Ban Ich hatte ein möbliertes Zimmer zu ver⸗ mieten, nein, eigentlich zwei— das kleine, das meinem Sohn gehört hatte, und das große, das früher unſer Wohnzimmer war. Mein Sohn war nun fort, für immer, die Wohnung ſtand halb leer— was ſollte ich mit einer ſo großen Wohnung? Ich brauchte nur mein Arbeitszim⸗ mer, die anderen Räume ödeten mich an. Ich wollte ſie gern abgeben. Unten, an der Haustür, hing ein rotgerandetes Schild mit der Auf⸗ ſchrift:„1 bis 2 möblierte Zimmer zu vermie⸗ ten“, aber wie ſo manche, ſelbſt zu einem be⸗ ſcheidenen Preis angebotene Zimmer in unſe⸗ rer Straße blieben auch die meinen leer. Mieter ſind eben ſelten in dieſer Jahreszeit. Er kam am 31. Dezember in der Dämmer⸗ ſtunde und verlangte die Räume zu ſehen. Er machte nicht den Eindruck der Wohlhabenheit, ſein Mantel war abgeſchabt und ſeine Schuhe vertreten, aber ich konnte an ihm nichts von der eckigen Schüchternheit der Verarmten finden. Im Gegenteil, es ging von ihm eine große Ruhe und Sicherheit aus. Er wollte die Zimmer zuerſt bei voller Be⸗ leuchtung und dann nur im Schein der Steh⸗ lampe ſehen. „So iſt's gemütlicher“, ſagte er und ließ ſich in den Seſſel fallen.„Die Federung iſt gut“, meinte er kenneriſch und ſtreckte die Beine von ſich. Es wurde plötzlich behaglich im Zimmer. „Die heizen ganz ordentlich“, ſagte er an⸗ erkennend, mit einem Blick auf die Heizkörper. —„Es iſt doch was ſchönes, ſo ein warmes, ruhiges Zimmer“, ſagte er. Ich war nicht in der Stimmung, irgendetwas ſchön zu finden, aber ich mußte es zugeben— er hatte recht. „Schön ſtill, und kein Menſch kann dir was....“ Er hatte recht. Ich empfand die Siille plötzlich als Wohltat. „In Omak, im Sibiriſchen oben, da war es auch ſo“, erzählte er,„draußen bittere Kälte und Schneetreiben, und innen, in den Stuben, warm, ſchummrig,— da dachte man oft: es iſt ſchon etwas an dem Winterſchlaf, man ſollte ſo klug ſein wie die Tiere....“ „So weit oben waren Sie?“ Er überging meine Frage.„In Konſtantino⸗ pel aber, und auch in Griechenland, im Süden überhaupt, da habe ich oft jämmerlich gefroren. Das verdammte offene Feuer, das protzt nur und wärmt nicht die Spur. Die Leute haben ja keine Ahnung von richtiger Feuerung. Sie ſind eben durch das himmliſche Feuer verwöhnt.— Danke, ich nehme gern.“ Er bediente ſich aus meiner ſilberbeſchlagenen Zigarrenkiſte, die ich ihm entgegenhielt. Er ſetzte die tiefſchwarze Braſil, der er nach kurzem Schwanken den Vorzug vor der ſatt⸗ braunen Havanna gegeben hatte, mit behag⸗ lichem Schnalzen in Brand.„Der Süden iſt nur im Frühling und im Herbſt zu genießen, im Winter ſollte man nach dem Norden gehen. Suum cuique. Weihnacht iſt nur in Deutſchland ſchön, Silveſter war in Rußland am luſtigſten.“ „Sie ſind viel herumgekommen?“ „Nicht wenig.... Die Erde iſt rund. In Transvaal, als ſie dort das viele Gold entdeckt hatten, ſchlugen ſie ſich am Silveſter die Schä⸗ del ein. Am anderen Tage wußte keiner, weres geweſen war. Sie waren alle beſoffen ein Hahn krähte danach. Die übrigen mehn, waren's zufrieden, ſie hatten eben in en Jahre weniger Konkurrenz“. „Im Gefangenenlager in England, dal wir zu Silveſter die tollſten Späße gelr Wiſſen Sie, vor lauter Stumpfſinn wurne jeder albern.... Aber Pünſche zu hrauen hahe ich von unſerm engliſchen Wachtpren gelern, Pünſche ſage ich Ihnen——“ Er amane m der Zunge. Ich glaubte ihm, daß die köſtlich waren. „Ein paar Flaſchen Wein habe ich noch da, und eine Pulle Rum wird wohl auch noch wo ſtehen“, ſagte ich unſicher; ich hatte nicht ſchlechte Luſt, einen kleinen Punſch zu brauen. „Die Frau Gemahlin?“ fragte er. „Iſt nicht da.“ „Kommt bald?“ „Nein, kommt überhaupt nicht.“ Er nickte kurz.„Sind Zitronen da, und viel⸗ leicht etwas Ingwer?“ Er hatte ſchon den Man⸗ tel abgelegt und mit ſelbſtverſtändlicher Sicher⸗ heit den Lichtſchalter im Flur und die Tür nach der Küche gefunden. Bald ſaßen wir vor einem heißen Getränk. „Und wollten Sie die Zimmer für ſich allein mieten?“ fragte ich einmal zwiſchendurch. „Ich wollte überhaupt nicht mieten“, ſagte er und ſah mich lächelnd über den Rand des Glaſes an. „Es iſt ſchön kalt im Dezember unter dieſem Himmelsſtrich, finden Sie nicht auch? Und ich habe zur Zeit nicht das Glück, ein wohnliches Himmer mein eigen zu nennen.“ Er betrachtete angelegentlich den weißlichgrauen Aſchenkegel ſeiner Zigarre.„Da gehe ich eben ſpazieren, ſo lang es mir Spaß macht, und hab' ich genug, ſo ſteige ich eine oder zwei Treppen— manch⸗ mal ſind es auch drei— wo an der Haustür ſo ein Zettel hängt, mein Beſter...“ 703 machte ein dummes Geſicht. Er ſchmun⸗ zelte. „Es iſt unterhaltſam und auch belehrend, in da Inhauſe ſo vieler Menſchen einen Blick zu un, ſagte eund goß den Reſt von dem damp⸗ enden Naß in die Gläſer. Er lehnte ſich wohlig rück„auben Sie mir“, ſchloß er,„in allen ebenſo viel Gutes wie Schlechtes— huß nu⸗ wiſſen, was man eigentlich fin⸗ „ohin reitet der Bamberger Reiter?“ Dieſe Frats heantwortete Dr. Ernſt Wagner in ſeinem Berliner Vortrage nicht, umriß aber alle igen, die gegenwärtig beſonders eifrig 1 Leantworten verſucht werden. Rätſelvoll er⸗ cheint Wagner das Reiterſtandlild am Bam⸗ berger Dom weniger dadurch, daß man nich weiß, wen es darſtellt, ob Stefan den Heiligen, Konrad III., Wilhelm von Holland oder St. Georg; als vielmehr in ſich, im namenlo Geheimnis ſeiner Seele, ſeines Ausdrug Parzival, Siegfried, Baldur, man kann vielente vermuten. Wagner führte weiter vom Be berger Reiter zum Colleone— den er n Verocchio ſondern Leonardo zugeſchrieben ſen wollte— und von dort zu Dürers dre rätſelvollen Holzſchnitten, der Melancholia, d Hieronymus und dem zweiten weſentlichen Reiter, dem Ritter Tod und Teufel. Die e⸗ ziehungen des italieniſchen Reiterſtandbilne“ zu dem Bambergs ſeien aus dem Kontra zweier Weltgefühle gegeben; wie andererſen der Weg vom Bamberger zum Dürerſchen Re ter durch das Dämoniſche, Dunkle, durch— Erde gehe. Dieſe Gegenüberſtellung erwies im weiteren als vollauf begründet und üb⸗ zeugend. öum neuen Jahre Wie heimlicherweiſe ein Engelein leiſe mit roſigen Füßen die Erde betritt, ſo nahte der Morgen. Jauchzt ihm, ihr Frommen, ein heilig Willkommen! Ein heilig Willkommen, Herz, jauchze du mit! In ihm ſei's begonnen, der Monde und Sonnen an blauen Gezelten des Himmels bewegt! Du, Vater, du rate! Lenke du und wende! Herr dir in die Hände ſei Anfang und Ende, ſei alles gelegt! Eduard Mörike. —————— der Am Uhr ſere teil. außer Krieg Chef minif große Stab⸗ höher Am ofſene dankt fenf Film! überr ander auffü lehnt 1810 in de Der in Be zum gerich würdi Fried Der tagna lichen u. a. 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Am Schluß des Films, der immer wieder auf ofſener Szene Beifallskundgebungen erhielt, dankte der Führer der Regiſſeurin Leni Rie⸗ fenſtahl für dieſes wirklich atemraubende Filmwerk, das ein unerhörtes Tempo hat, und überreichte ihr einen großen Blumenſtrauß. Der andere Film des Abends war ebenfalls eine Ur⸗ aufführung. Der Film„Auf höheren Befehl“ lehnt ſich an eine Begebenheit an, die im Jahre 1810 vor der Befreiung Preußens in Perleberg in der Mark Brandenburg ſich abſpielte. In fiürze Der Verband ausländiſcher Preſſervertreter in Berlin hat an den Führer und Reichskanzler zum Jahreswechſel ein Glückwunſchſchreiben gerichtet, in dem er die Erfolge des Führers würdigt und Deutſchland als einen Hort des Friedens anerkennt. Der Memelländiſche Landtag hielt am Mon⸗ tagnachmittag ſeine letzte Sitzung des ordent⸗ lichen erſten Tagungsabſchnitts ab. Es wurde u. a. eine Geſetzesvorlage zur Bekämpfung der Arbeitsloſigkeit behandelt. * Der franzöſiſche Senat hat das Geſetz über die Kampfbünde endgültig angenommen. 4. Wie die Agence Havas mitteilt, iſt es nicht ausgeſchloſſen, daß die Wahlen zur franzöſiſchen Kammer bereits Ende März ſtattfinden werden. 11. Der frühere ſowjetruſſiſche Geſandte M in⸗ ki'n hat dem uruguayiſchen Außenminiſter eine neue Note übermittelt, in der er Aufklärung über den Schritt Urẽnuguays fordert. Auch dieſe Note wurde nicht zur Kenntnis genommen. 24* Engliſche Erdarbeiter in der Zeche Fernhell (Gramoran) traten am Montag infolge Lohn⸗ ſtreitigkeiten in den Ausſtand. Ein Teil der Arbeiter kam abends wieder an die Oberfläche; 13 Mann ſetzten jedoch den Ausſtand fort und blieben während der Nacht in der Grube. * K Die von den in Mexiko anſäſſigen deutſchen Volksgenoſſen veranſtaltete Sammlung für das Winterhilfswerk hat zu einem großen Erfolg geführt. Bis zum 30. Dezember gingen Geld⸗ ſpenden im Geſamtbetrag von 34 000 Peſos ein. Im Vorjahre wurden für das Winterhilfswerk 17000 Peſos aufgebracht. *. Der holländiſche 8000⸗Tonnen⸗Dampfer„Ta⸗ rakan“ geriet in der Nacht zum Dienstag im engliſchen Kanal in Brand. In einer Funk⸗ meldung teilt das Schiff mit, daß ſich Exploſiv⸗ ſtoffe an Bord befinden. 2* Der ſeit Sonntag abend in einigen Staaten an der atlantiſchen Küſte Amerikas wütende Schneeſturm hat bis jetzt 16 Todesopfer gefor⸗ dert und einen Sachſchaden von mehreren Mil⸗ lionen angerichtet. bauleiter Wagner zur Jahreswende 1935— Jahr der Ernte/ Erfolge unserer Politik/ lns neue Jahr mit alter Kraft Karlsruhe, 31. Dez. An der Jahreswende ſprach ſich der Gauleiter und Reichsſtatthalter Robert Wagner gegenüber unſerem Mit⸗ arbeiter über die wichtigſten Ereigniſſe des ver⸗ gangenen Jahres und die Zielſetzung im Jahr 1936 aus. Deutſchland ein pol des Friedens Das Jahr 1936 bezeichnete der Reichsſtatt⸗ halter als ein Jahr der Ernte. Man braucht nur den Blick über die Grenzen des Reiches hinaus zu richten, um zu erkennen, in welch glücklicher Lage wir uns heute befinden. Ueberall ſehen wir draußen in der Welt Ver⸗ wirrung, Unruhe, eine ähnliche fieberhafte Er⸗ regung, wie ſie die Völker am Vorabend des Weltkrieges erlebten. Wenn wir heute nicht zu beſorgen brauchen, in dieſen Zu⸗ ſtand oder gar in kommende kriegeriſche Aus⸗ einanderſetzungen verwickelt zu werden, ſo ver⸗ danken wir das nicht zuletzt dem bereits im Jahre 1933 erfolgten Austritt aus dem Völkerbund. Wir können jetzt ermeſſen, wieviel wir dem Führer zu danken haben, daß er uns erſpart hat, in den italieniſch⸗abeſ⸗ ſiniſchen Konflikt hineingezogen zu werden. Der Friede, den er uns geſichert hat, iſt die Frucht ſeiner überragenden ſtaatsmänniſchen Leiſtun⸗ gen. Markſteine unſerer politik Der Reichsſtatthalter kam dann auf die mar⸗ Regierungskriſe in Spanien Flinĩsterprãsĩdent Valladares bhildet das neue Kohinett apd. Madrid, 31. Dezember. Miniſterpräſident Valladares hat dem Staats⸗ präſidenten Alcala Zamora am Montagmittag den Geſamtrücktritt der Regierung überreicht. Der Rücktritt der erſt vor wenigen Wochen gebildeten Regierung Valladares wird mit Mei⸗ nungsverſchiedenheiten innerhalb des Kabinetts hinſichtlich der bei den bevorſtehenden Wahlen zu befolgenden Taktik begründet. Außerdem be⸗ ſtanden innerhalb des Kabinetts Unſtimmig⸗ leiten über die Wiedereinſetzung der nach der Oktober⸗Revolte ihrer Aemter enthobenen Ge⸗ meinderatsmitglieder. Der Staatspräſident hat den bisherigen Mi⸗ niſterpräſidenten Portela Valladares mit der Neubildung der Regierung beauftragt. Die neue Miniſterliſte Der ſpaniſche Miniſterpräſident hat nach kur⸗ zer Verhandlung folgende Miniſterliſte, die vom Staatspräſidenten genehmigt worden iſt, bekanntgegeben: Vorſitz und Innenminiſterium: Portela Valladares(der bisherige Miniſterpräſi⸗ dent); Außenminiſterium: Urzai; Cada⸗ val(der bisherige Finanzminiſter); Kriegs⸗ miniſterium: General Molero(auch im eetz⸗ ten Kabinett); Marineminiſterium: Konter⸗ admiral Antonio Azarola; Unterrichts⸗ miniſterium: Villalobos; Arbeit und Ju⸗ ſtiz: Manuel Becerra(im bisherigen Kabi⸗ nett Unterrichtsminiſter); Oeffentliche Arbeiten und Verkehr: Cirilo del Rio(auch im bis⸗ herigen Miniſterium;) Lanbwirtſchaft, Indu⸗ ſtrie und Handel: Alvarez Mendizabal; Finanzminiſterium: Rico Avello(ſpaniſcher Oberkommiſſar in Marokko). Sämtliche Miniſter ſind parteipolitiſch un⸗ abhängig. Mit Perd und Wagen an den gestrandeten Dampfer Der bei Egmond an der holländischen Küste gestrandete Dampfier„Drente“ wird vom Lande her abgewrackt, da alle Bemühungen, ihn wieder freizumachen, fehlschlugen. Mit Pferd und Wagen werden die einzelnen Teile. zunächst von den Deckaufbauten, abtransportiert. Pressebildzentrale kanteſten Ereigniſſe des vergangenen Jahres zu ſprechen. Die Rückkehr der Saar zum Reich, die Er⸗ klärung der Wehrfreiheit und der Flotten⸗ vertrag mit England ſind Etappen des neuen Reiches von weltgeſchichtlicher Bedeu⸗ tung, und zwar in einer ſo kurzen Zeitfolge, wie ſie in den Geſchicken der Völker kaum je erlebt wurden. Im Innern ſehe ich, ſo fuhr der Reichsſtatt⸗ halter fort, in den Nürnberger Geſetzen die Anbahnung einer Entwicklung, deren Segen and Wirkungen für das deutſche Volk noch gar nicht abzuſehen ſind. Die Verhütung der Blutsmiſchung von deutſchen und jüdi⸗ ſchen Menſchen in Verbindung mit der erbge⸗ ſundheitlichen Geſetzgebung laſſen allem menſch⸗ lichen Ermeſſen nach erwarten, daß wir in einigen Generationen das Ideal eines ge⸗ ſunden, ſtarken und glücklichen Volkes erreichen werden. Die nach zweitauſendjähriger Zerriſſenheit er⸗ rungene Einheit des Volkes und Rei⸗ ches hat in dieſem Jahr ihren überzeugenoſten Ausdruck gefunden, indem heute in allen deut⸗ ſchen Gauen eine Fahne, das Hakenkreuz⸗ banner, weht. Dieſe kraftvolle politiſche Ein⸗ heit war die Vorausſetzung für den geſchloſſe⸗ nen Einſatz der Kräfte, der auch in Baden zu einem ungeahnten wirtſchaftlichen und ſo⸗ zialen Wiederaufſtieg geführt hat. Man braucht ſich nur die Verminderung der Er⸗ werbsloſenziffern von 185000 im Jahr 1933 auf weniger als 70 000 im Jahr 1935 vor Augen zu halten. Nach den wichtigſten politiſchen Aufgaben im kommenden Jahr befragt, erwiderte der Reich⸗ ſtatthalter: Die Außenpolitik braucht uns keine Sorge zu machen. Sie iſt Sache des Führers, und wir haben geſehen, daß ſie noch nie in beſſeren Händen war. Wir haben in der Hauptſache Fragen des inneren Aufbaues zu löſen. Und hier ſteht immer die Durchdringung unſeres Volkes mit dem nationalſozia⸗ liſtiſchen Gedankengut im Vorder⸗ — Sie allein ſchafft die Gemeinſchaft der ation. Wirtſchaftspolitiſch haben wir alle Kräfte der erfolgreichen Fortführung der Arbeits⸗ und der Erzeugungsſchlacht zuzuwenden. Der zweite Abſchnitt der Erzeugungsſchlacht, in den wir eingetreten ſind, ſichert im Enderfolg zugleich die ausgezeichneten Ergebniſſe des erſten. Kufgaben des kommenden Jahres Die hauptſächlichen Arbeitsbeſchaffungsmaß⸗ nahmen des Jahres 1936 werden in einer Ende Januar ſtattfindenden gemeinſamen Sitzung der Gauleitung, der Regierungsmitglieder und der Präſidenten der Reichsverwaltungen beſpro⸗ chen und der Oeffentlichkeit bekanntgegeben werden. Alle durch die nationalſozialiſtiſche Be⸗ wegung in Baden ausgelöſten Kräfte werden in machtvoller Weiſe auf dem Gautag 1936 zin Erſcheinung treten, der für dieſes Früh⸗ jahr in Ausſicht genommen iſt. Seinen Höhe⸗ punkt wird eine Großkundgebung bilden, zu der wir führende Männer der Partei aus dem Reiche erwarten. In Verbindung mit dem Gautag wird eine große Deutſche Kultur⸗ woche im Gau Baden veranſtaltet. Der Gau⸗ tag wird ergänzt durch Sondertagungen der Parteigliederungen und Aemter. RS——————————————————————————————————————————————————————,,,———————————————————— §ranz Freiherr von der Trenck/ zum 225, Gevurtstag am 1. Januar Im Dienſte der großen Gegnerin Friedrichs des Großen, der Kaiſerin Maria Thereſia, war der Pandurenoberſt Franz von der Trenck einer der gefürchtetſten Korpsführer. Unbot⸗ mäßigkeit und ſein ſelbſt vor Gewalttätigkeiten nicht zurückſchreckendes Weſen brachten ihn in allerlei Konflikte. Wegen ſeiner Raufhändel wurde er vom Kriegsgericht 1740 zum Tode verurteilt. Nur dem Herzog Karl von Loth⸗ ringen hatte er es zu verdanken, daß ſeine An⸗ gelegenheiten gütlich beigelegt wurden. Abermals ſtellte der begüterte und wegen ſeiner Tapferkeit und Tollkühnheit gefürchtete Trenck auf eigene Koſten ein Korps von 1000 Panduren auf, die, wie ihr Führer, ſich durch Raubluſt und allerlei Ausſchreitungen einen ſchlimmen Ruf erwarben. Sein tollkühner Uebergang über den Rhein 1744 trug ihm die Anerkennung des öſterreichiſchen Heerführers ein. Bei einem Angriff auf Colin in der Nacht vom 13. auf den 14. November 1744 verletzte eine Kanonenkugel den Pandurenoberſt am Fuße ſo ſchwer, daß er auf ein Jahr von ſei⸗ nen Streifzügen abließ. Im nächſten Jahre hatte er ſchon wieder teil an den Operationen des zweiten ſchleſiſchen Krieges. In der Schlacht bei Soor am 30. September 1745 war Friedrich der Große, wie er am folgenden Tage an Podewils ſchrieb, in gewiſſer Bezie⸗ hung überrumpelt worden. Nur durch raf Entſchloſſenheit hatte er den Fehler wiede aut gemacht. Trenck hatte das Lager des Kö⸗ nigs geplündert und ſelbſt das Zelt des Königs erbeutet. Das war der Anfang von Trencks Abſtieg. Seine Gegner im öſterreichiſchen Heer benei⸗ deten ihn ſeiner Erfolge wegen und benutzten jede Gelegenheit, den wegen ſeines gewali⸗ tätigen und rückſichtsloſen Auftretens viel ge⸗ haßten Pandurenoberſt zu ſtürzen. Sie ver⸗ breiteten das Gerücht, Trenck hätte den König von Preußen bei Soor gefangen nehmen kön⸗ nen und ihn abſichtlich ſich retten laſſen. Auch habe er, ſtatt den Feind im Rücken anzugrei⸗ fen, von Beutegier verleitet, die Plünderung zu lange fortgeſetzt und auf dieſe Weiſe den Sieg der Oeſterreicher vereitelt. Die Anſchul⸗ digungen erreichten die Kaiſerin. Bei Trencks Erſcheinen in Wien kam es zu argen, ſkanda⸗ löſen Auftritten. Trenck wurde wiederum vor ein Kriegsgericht geſtellt, deſſen Präſident Geg⸗ ner des Oberſten war. Der Anklagen waren neben ſeinem Verhalten in der Schlacht bei Soor ungezählte Straftaten, die er in ſeinem ſonſtigen Verhalten begangen haben ſollte. In der parteiiſchen und einſeitigen Prozeß⸗ führung ließ ſich der ungeſtüme Oberſt zu Tätlichkeiten gegen den Präſidenten hinreißen. ———————————————— Man führte ihn gefeſſelt ins Militärſtockhaus ab und verurteilte ihn wiederum zum Tode. Eingedenk der vielen auten Kriegsdienſte be⸗ anadigte ihn die Kaiſerin. Trenck verlor alle militäriſchen Aemter und Chargen, mußte un⸗ geheuere Geldſummen zahlen, die Unter⸗ ſuchungskoſten des Prozeſſes tragen und eine ſchmachvolle Feſtungshaft auf dem Spielberg bei Brünn abbüßen, die ſpäter die Kaiſerin bedeutend milderte. Nur eines wurde dem toll⸗ kühnen und im Kriegsdienſt ſo erfahrenen Reiterführer nicht bewilligt. Trotz des Wun⸗ 1. der Kaiſerin blieben ihm ſelbſt im Tode ie militäriſchen Ehren verſagt. Am 4. Oktober 1749 ſtarb er an der Waſſerſucht. Seiner letz⸗ ten Beſtimmung gemäß wurde er in der Kapu⸗ zinergruft in Brünn beigeſetzt, woſelbſt jeden Freitag eine Seelenmeſſe für den abenteur⸗ lichen Helden geleſen wird. Oſtpreußiſches Gold/ Von Lore Bauer Nirgends in der Welt gibt es den Bernſtein mit Ausnahme der geringen Funde, die durch Stürme an alle Küſten der Oſtſee geworfen werden, als an jenem kleinen Stück zwiſchen Pillau und Cranz. Ob ein gewaltiger Orkan in jener vorgeſchichtlichen Zeit große Maſſen der Bernſteinbäume in dieſe Ecke der Tſtſee eworfen hat oder was ſonſt der Grund dieſes eltſamen Vorkommens iſt, wir wiſſen es nicht. Doch wir wollen dem Schickſal dankbar ſein daß es gerade uns dieſen eigenartigen, wun⸗ derbaren Stein gab und ihn ſo zu einem Schmuckſtoff der Deutſchen werden ließ. Alte Brautketten der Bückeburger, geſchnitzte Kreuze und Madonnenfiguren ſfüddemſcher Meiſter, Schmuckſtücke deutſcher Ordensritter zeugen davon. Letztere waren es auch, die das erſte Bernſteinregal ſchufen das ihnen allein das Recht zur Gewinnung und zum Handel des Bernſteins gab und alle anderen bis auf den heutigen Tag beſtimmte, ihre Funde an Küſte und Strand an den Staat abzugceben. Fremde Länder hatten ſchon ſeit den Tagen der römiſchen Kaiſer immer großes Intereſſe am Bernſtein gehabt, davon berichteten die drei großen Handelsſtraßen nach den ſüdlichen Ländern. Zuerſt ging der Bernſtein über den Rhein, dann über Mitteldentſchland und den Brenner und zuletzt nahm er ſeinen Weg direkt von Oſtpreußen nach dem Süden. Nach dem Kriege war es etwas ſtiller um den Bernſtein geworden, nicht zuletzt waren da neben der allgemeinen wirtſchaftlichen Depreſſion die Bernſteinwaren ſelbſt ſchuld, die alten Formen paßten nicht mehr in die neue Zeit. Und die ſynthetiſchen Steine waren billiger und hatten dieſelbe Wirkung, denn man ſchliff ia den Bernſtein wie Edelſteine, obwohl er von ganz anderer Struktur iſt. Darnum beſann iich die Produktion auf den wahren Gehalt des Bern⸗ heien⸗ und Künſtler ſchufen neue Formen, in denen die ganze Eigenart und Urwüchſigkeit dieſes ſeltſamen Stoffs zum Ausdruck kommt. Man ließ jedem Stein ſeine eigene Form. Dem Erdſtein, der aus dem Tagehau kommt, ſeine dunkle Verwitterungsrinde, die tiefrot durch den hellen Stein ſtrahlt, und ſchliff den Ser⸗ ſtein, der ausgewaſchen iſt von Brandung und Strömung, in den weichen Formen, die er ver⸗ langte, ſeine Linien wahrend. Faſſungen avus Silber oder Gold heben die Tönung des Steins und moſaikartig die verſchiedenen Schattierungen gegeneinander nützend, werden ſchöne Umrahmungen und Ausſchmückungen für einfache Gebrauchsgegenſtände erzielt. An⸗ dere Materialien als nur die Edelmetalle, Glas, Holz, Elfenbein und Eiſen werden zu Plaketten, Preisſchildern und anderen Sachen verarbeitet, ſo daß der Gebrauch von Bernſtein heute einen weiten Kreis umſchließt. Jetzt im Winter iſt das Bernſteinwerk drau⸗ ßen in Palmnicken an der ſamländiſchen Küſte nicht in Betrieb. Die großen Bagger, die die 30 Meter dicke Deckſchicht bis zur„blauen Erde“ abheben, ſtehen ſtill, ebenſo die Schwenk⸗ bagger, die den bernſteinhaltigen Boden auf⸗ ſchaufeln und in Kippwagen füllen, die ihn weiter zur Wäſcherei bringen, ſind in Schup⸗ pen untergeſtellt. Der Boden iſt hart und ge⸗ froren und die Brandung ſchlägt an den ver⸗ eiſten Strand. „Dafür iſt in dem großen— der ſtaat⸗ lichen Bernſteinmanufaktur in der Sattlergaſſe in Königsberg, die neben einigen Kleinbetrie⸗ ben faſt die ganze Bernſteinverarbeitung in Händen hat, um ſo mehr Leben. In großen hellen Räumen ſitzen die faſt 600 Arbeiter und Arbeiterinnen— es ſind vor allem viele Frauen dort tätig— und bearbeiten den hellen, edlen Stoff. Handwerkliche Arbeit iſt es, die ſie lei⸗ ſten, denn jedes Stück wird ausſchließlich von Hand gearbeitet, und es bedarf vieler Geſchick⸗ lichkeit, Formſicherheit und Farbenſinn, um aus jedem Stein das herauszuholen, was in iym ſteckt. Und manche Hand durchwandert er, ehe er von der Sortiererei, der Klöverei, der Schleifer⸗ und Drechslerei ſchließlich in das Magazin der Fertigwaren und von da in alle Welt gelangt. Ein weiter Weg alſo, bis wir ihn dann aus den Schaukäſten der Juweiiere zum Schmuck unſerer ſelbſt oder unſerer Woh⸗ nung holen können. „Hakenkreuzbanner“— Seite 4 nlich übers cand A Nr. 1/ B Nr. 1— 1. Januar 1936 Einſt wurde zum Gericht geläutet und geblaſen Allerlei Volkskundliches aus pfälziſchen Weistümern unſerer Vorfahren/ Von Dr. Karl Kollnig Da es Aufgabe der Volkskunde iſt, dem. „Volkstümlichen“ in uns allen, ob wir arm oder reich, Bauer oder Akademiker, Städter oder Landbewohner ſind, nachzuſpüren und dar⸗ aus ein Bild deutſchen Weſens und deutſcher Art zu erkennen, iſt es auch notwendig, den Wurzeln und dem Herkommen ſolcher Haltung und Geſinnung geſchichtlich Aöcinsben Der ausgedehnten Erfaſſung aller volkskundlicher Erſcheinungen und Reſte in der Gegenwart, in Brauch, Sitte und Volksüberlieferung, in Werk, Wort und Lied muß die hiſtoriſche Sammlung volkskundlichen Stoffes zur Seite treten. Wir müſſen fragen, wie weit läßt ſich dieſer oder iener Brauch zurückführen, geht er letztlich auf altgermaniſche Vorſtellungen und Lebensart — 3 Es gilt alſo, einen urdeutſchen Lebens⸗ trom zu verfolgen, der von dem germaniſchen Erbe in unſerm Volt von heute noch kündet. Was für einen Brauch gilt, gilt in gleicher Weiſe für die Erforſchung von Rechtsſymbolen und Rechtsdenkmälern, Werkzeugen und Gerä⸗ ten, gilt von Volkslied und Volkskunſt ebenſo wie von Tracht und Hausbau. Das dörfliche Gemeindeleben iſt reich an althergebrachtem — einer ehrwürdigen Vorfah⸗ renreihe. Aus allerlei Archiven Zahlreich ſind die Möglichkeiten für die Volkskunde, ihre Wiſſenſchaft hiſtoriſch zu trei⸗ ben. Noch ift viel Schrifttum vor allem aus dem eigentlich in dieſer Hinſicht verkannten Barock⸗ zeitalter auszubeuten. Wir wollen in dieſen Zeilen mehr aber hinweiſen auf die archivali⸗ ſchen Quellen der Volkskunde. In Dorf⸗ und Stadtarchiven, in Archiven von Klöſtern und Bistümern, in Landesarchiven, harrt noch man⸗ ches dexr zugreifenden Forſcherhand. Wie dank⸗ bar ſind wir mitunter heute, daß Verbote von Volksbräuchen im 18. Jahrhundert uns in unſern Tagen ſomit wenigſtens noch Kunde von ihrem Beſtehen geben. Unter den Archivalien kommen vor allem die aus dem bäuerlichen Le⸗ bensbereich für eine volkskundliche Auswertung in Frage. Und welche urkundlichen Ueberliefe⸗ rungen laſſen uns beſſer Einblick tun in das dörfliche Leben mit ſeinen wirtſchaftlichen Sor⸗ 3 und Aufgaben, mit ſeinen rechtlichen Bin⸗ ungen und Pflichten, aber auch zugleich mit ſeiner ſinnenfrohen Freudigkeit an Feſten und Feiern, als die deutſchen Weistümer. Gewiß, wir betrachten heute die Weistümer nicht mehr ganz ſo romantiſch wie vergangene Generatio⸗ nen, wir ſehen in ihnen nicht nur Schöpfungen der Volksſeele und damit Volksüberlieferungen reinſter ieen ar ſcheiden wohl, was herr⸗ ſchaftlich un wichtigſte Quelle der rechtlichen Volkskunde. Dieſer nicht allein, denn nicht nur die auf das Rechtsleben des Volkes bezüglichen volkskund⸗ lichen Erſcheinungen werden darin überliefert, ſondern auch andre und ſchließlich doch auch einiges der Denkart des Volkes ganz allgemein. Nach dieſen Vorbemerkungen wollen wir eine Reihe pfälziſcher Weistümer der engeren Hei⸗ mat beirachten und ſehen, welche für uns weri⸗ volle volkskundliche Ueberlieferungsſtücke ſie enthalten. Wir beſchränken uns dabei für heute auf einige Rechtsbräuche und laſſen beiſeite, was ſich über Rechtsdenkmäler(wie Galgen, Richterſtab, Kerbholz, Hauszeichen uſw.), auch was über Sitte und Gepflogenheit im Ge⸗ meindeleben(Kirchweih, Hochzeit, Backhaus, Badſtube uſw.) zu berichten wäre. Nur das ſei eſagt, daß für alle dieſe Gebiete der Volks⸗ unde gar manches wertpolle Stückchen Ueber⸗ lieferung ſich feſtſtellen läßt. Gerichtstage im Freien Unſere Vorfahren übten den Brauch, die all⸗ jährlichen gebotenen und ungebotenen Gerichts⸗ iage des Dorf⸗ oder des Zentgerichtes im Freien zu halten. Das Hemsbacher Dorfgericht Puns Ch 185%0Ä Feuerwerlk Scherzarfikel und die lustigen Neuheiten für die Silvesternacht! Springmann's Drogerie, V 1, 6(Stadtmitte) tagte auf dem Kirchhof(1590), das Seckenhei⸗ mer Hubgericht„uff der Gruben“(1627), das Zentgericht in Großſachſen„by der lirchen Marie Magdalen“(1430), das Allmendaericht u Schriesheim„auf dem platz hinder Schries⸗ im tal obwendig der alten ſchmöltzhütte auf freyer ſtraßen daſelbſt“(1545) und in dem Weistum von Hag(1467) leſen wir„Kunt und wiſſend, daß ſich bi vierzig jahren ungeverlich begeben habe, daß gericht zu Hage under der linden gehalten.“ Zum Gericht geblaſen Das Dorfgericht wurde durch Glockengeläute zufammengerufen, wie uns in zahlreichen Weis⸗ tümern überliefert iſt. Mitunter wurde auch zum Gericht geblaſen.„Und welcher auf die ge⸗ ſetzte zeit nicht erſcheint, nachdem zum dritten mal geblafen, der muß unnachläſſig i viertel wein zue ſtraf erlegen.“(Schriesheim 1628). War eine Freveltat ausgerechnet auf der Grenze zweier Gerichtsherxſchaften begangen worden, dann bereitete die Frage der Gerichts⸗ zuſtändigkeit manche Schwierigkeiten. Das Viernheimer Weistum bon 1562 entſcheidet in einem beſonderen Fall folgendermaßen:„Wer es ſach, daß zween hinausgingen, weiten oder zankten, ſich mit worten an der Steinbrücken, raißen ſie kolbe oder ſchwert, viel der kopf auf die ſeiten gegen Weinheim zu, gehört auf mein gnädigen herrn zent auf Starkenberg, fellt er auf die ander ſeiten ſo gehört er auf meines gnädigen herr Aeppelbacher(Schriesheimer) zent.“ In derſelben Weiſe entſcheidet das Weis⸗ ium der fünfthalb Dörfer Leutershauſen, Groß⸗ fachſen, Hohenſachſen, Lützelſachſen und Häge was bäuerlich iſt. Aber trotz alle⸗ dem ſind die Weistümer uns immer noch die von 1569. Lag das Haupt eines auf der Brücke Geſchlagenen gegen die Bergſtraße zu, ſo ge⸗ hörte der Fall der Schriesheimer Zent, im an⸗ dern Fall zur Heppenheimer Zent. Eine ehrliche Herkunft Wer als Bürger in eine Gemeinde aufge⸗ nommen werden wollte, hatte zunächſt ſeine ehrliche Herkunft nachzuweiſen und ein„ewiſſes Vermögen zu beſitzen. Einige Gulden zahlte er als Einzugsgeld. Darüber hinaus beſtand aber in Schriesheim noch der folgende Brauch, der uns den Reichtum der Gemeinde an Obſtbäu⸗ men ganz klar macht. Denn es heißt 1692:„Auch Frohe Fahrt im neuen Jahr muß ein jeder neuwer bürger, er ſeye frembd oder im flecken geboren gleich nach ſeiner an⸗ nehmung einen jungen fruchtbaren baum an einem gelegenen ort in der gem und verwahren, auch ſolches ſeinem viertel⸗ meiſter Wer wieder das Dorf und war bis vor die Bannzäune gelangt un bereute ſeinen Auszug, mußte doch wieder ſich neu einkaufen, Aehnlich heißt es in dem Hed⸗ desheimer Weistum von 1599, wer nur 3 Schuh vor die Bannzäune ziebt„were der gelübd und gemeinſchaft entblöſt.“ Das oh hat nach altem deutſchem Volks⸗ glauben eine zauberſchützende Kraft. Es dient zugleich als Zeichen der Abwehr, es warnt, So hotten nach dem Weistum von Eichtersheim (4775) die herrſchaftlichen Jäger die Wald⸗ ſchläge, die nicht betreten werden durften, mit einem Strohwiſch zu kennzeichnen. Einen beſonders ſchönen Rechtsbrauch über⸗ reee eeee Der Gauſtudentenbundesführer Baden zum Zahreswechſel Heidelberg, 31. Dez. Der Gauſtudenten⸗ bundesführer Baden, Pg. Dr. Rich. Oechſle, hat an den Gauleiter Baden der NSDAp Robert Wagner zu Neujahr folgendes Glüchwunſchtelegramm gerichtet: „Sehr verehrter Herr Gauleiter! Im Namen des Gauſtudentenbundes Baden überſende ich Ihnen zum Neuen Jahr die herzlichſten Glückwünſche. Ich verſpreche Ihnen, alles daran zu ſetzen, um die nationalſozialiſtiſchen Studenten unſe⸗ res Gaues zu einer geſchloſſenen Mannſchaft zuſammenzuſaſſen, ſie feſt und ſtark zu machen für den Kampf um eine neue nationalſoziali⸗ ſtiſche vollsverbundene Hochſchule.“ Ferner hat er an den Reichsſtudentenbun⸗ desführer, Kamergd Pg. Derichsweiler, folgendes Glückwunſchtelegramm aerichtet: „Lieber Kamerad Derichsweiler! Zum Neuen Jahr beglückwünſche ch Dich im Namen des Gauſtudentenbundes Baden recht herzlich. Ich wünſche, daß es Dir gelin⸗ gen wird, die von Dir eingeſchlagene hochſchul⸗ politiſche Linie weiterhin durchzuführen. Der Gauſtudentenbund Baden ſteht geſchloſſen hin⸗ ter Dir und arbeitet gemeinſam mit Dir am Aufbau der neuen nationalſozialiſtiſchen deut⸗ ſchen Hochſchule. gez. Richard Oechſle Gauſtudentenbundesführer Baden.“ Das Erſcheinen eingeſtellt eidelberg, 30. Dez. Das ſeit 1865 in Heidelberg beſtehende„Heidelberger Volksblatt“, das bis 1933 unter dem Titel„Pfälzer Bote“ herausgegeben wurde, ſtellt mit dem 31. Dezem⸗ ber 1935 ſein Erſcheinen ein. Die Verlagsrechte ſind an die„Heidelberger Neueſten Nachrichten“ übergegangen. Jüher Tod bei der Arbeit Heidelberg, 30. Dez. Als der 26jährige verheiratete Krankenkaſſenangeſtellte Gg. En⸗ gelhorn am Samstag in den Geſchäftsräu⸗ men der AOc Heidelberg ſeine Abrechnung machen wollte, ſank er plötzlich tot zu Boden. Ein Gehirnſchlag hatte ſeinem Leben ein jähes r gemarkung ſetzen liefert uns das Neckarauer Dorfbuch von 1490, Für die Kirchheimer Zent galt: wer ein Gut einem Angehörigen vermachen wollte, „ſollte ungeführt und ungehoben für die tür unter dem himmel und uff die frey allmend gehen und von eigener kraft einen halm auf⸗ beben und damit das erbe reichen“. Der Lorſcher Wildbann Wir wollen die Beiſpiele mit einem Gottes⸗ urteil beenden, das das Weistum des Lorſcher Wildbanns(1420), der ſich im Odenwald er⸗ ſtreckte, wiedergibt:„Wer es auch das ein hüb⸗ ner, rüget uf die warheit und das man wollte leuken, ſo ſoll dem der gerüget iſt(dem Ange⸗ Werkbild klagten) ſine ſumen binden zueinander und ſoll ihm einen knebel durch die pein ſtoßen und ſoll ibn ineine büden voll waſſer werſen. Schwimmt er darüber uff dem waſſer, ſo iſt er unſchuldig, fellt er aber unter, ſo iſt er ſchuldig.“ Das Weis⸗ tum oder ſonſt eine Quelle gibt uns keinerlei Kunde darüber, ob wirtlich einmal durch ein Gottesurteil ein Zweifelsfall entſchieden wor⸗ den war, ob der Angetlagte ſchuldig oder nicht. Hier erkennen wir deutlich, wie Weistümer äl⸗ zeres Recht noch als angeblich gültig mitſchlepp⸗ ten, indes eine Anwendung des Brauches nicht mehr vorkam. So ſpendeten die pfälziſchen Weistümer eines begrenzten Raumes doch eine ſtattliche Reihe eigenartiger Rechtsbräuche, Sie ſind nun in Vergleich zu ſetzen mit Beiſpielen aus anderen Gegenden. Eine ſolche geſchichtliche Rechts⸗ brauchgeographie wird eine wertvolle Bereiche⸗ rung für die deutſche Volkskunde bedeuten. Ende geſetzt, Engelhorn war am Samstag ge⸗ nau auf den Tag zwei Jahre bei der Orts⸗ krankenkaſſe beſchäftigt geweſen. Staatsprüfung für techniſchen Dienſt Karlsruhe, 30. Dez. Am Montag, 17. Februar 1936, beginnen die Staatsprüfungen für den mittleren techniſchen Dienſt im Maſchi⸗ nenweſen und in der Elektrotechnik, im Hoch⸗ und im Tiefbauweſen. Von der Leiter gefallen Durlach, 30. Dez. Ein 59jähriger Mann, der von einem Schuppen Stroh holen wollte, fiel von der Leiter auf den Tennenboden und zog ſich einen Schädelbruch zu, der den Tod zur Folge hatte. Streithühne— hinter Schloß und Riegel Kembach(bei Wertheim), 30. Dez. Zwei hieſige Burſchen gerieten nachts auf dem Heim⸗ weg aus geringfügiger Urſache in Streit. Dabei gab der 20jährige Fritz Knörr einen Schuß ab und traf den 18jährigen Sohn des Wilhelm Rau in die rechte Schulter. Der Verletzte wurde ins Würzburger Krankenhaus gebracht. Der Täter ſitzt hinter Schloß und Riegel. Landwirtſchaftliches Anweſen abgebrannt Glashütte, 30. Dez. Das in der Nähe des Stephanshofes dicht an der Grenze ge⸗ legene Anweſen des Landwirtes Ehrhardt wurde durch ein Schadenfeuer in Schutt und Aſche gelegt. Das Feuer wurde ſo ſpät be⸗ merkt, daß die von Glashütte herbeigerufene Feuerwehr nicht mehr einzugreifen brauchte. Das Feuer fand in den Heu⸗, Stroh⸗ und Futtervorräten reiche Nahrung. Nur mit Mühe konnte das Vieh gerettet werden. Es iſt je⸗ doch fraglich, ob das Vieh durchgehalten wer⸗ den kann, da dem Landwirt überhaupt keine Futtermittel mehr zur Verfügung ſtehen. Das Anweſen ſoll verſichert geweſen ſein. Haus ſtürzt unter der Schneelaſt ein Schönau i.., 30. Dez. Am zweiten Weih⸗ nachtsſeiertag, abends gegen 8 Uhr, ſtürzte in Niederböllen das Wohnhaus des Leo Spitz unter der Laſt des naſſen Schnees zum Teil ein. Die Dachſparren mit der Strohbedek⸗ kung brachen ein. Zum Glück kam niemand zu Schaden. Das Haus dürfte unbewohnbar ge⸗ worden ſein. Weihnachtsgeſchenke der Schwarzwaldſtadt BVillingen Villingen, 31. Dez. Die Schwarzwald⸗ kreishauptſtadt Villingen hat betanntlich für alle nach dem Abſtimmungstag— dem hiſtoriſchen 13. Januar 1935— geborenen Kinder der ſaar⸗ ländiſchen Gemeinde Friedrichsthal⸗Bildſtock die Patenſchaft übernommen. Die Stadtwerwaltung Villingen hat nunmehr beſchloſſen, dieſen Kin⸗ dern als Patengeſchenk zu Weihnachten 1935 ein Sparkaſſenbuch mit einer erſten Einlage von 3 RM zu überreichen. Die Sparbücher enthal⸗ ten außerdem entſprechende Widmungen, in denen auf die hiſtoriſche Bedeutung des 13. Ja⸗ nuar hingewieſen wird. Ein Anweſen eingeäſchert Bombach(bei Emmendingen), 30. Dez. Das Wohnhaus des Altbürgermeiſters Rie ger brannte vollſtändig nieder. Das Nachbargebäude des Kaufmanns Albert Hügle war lange Zeit ſtark gefährdet, konnte aber doch gerettet werden. Pfalz/ Saar Durch Kohlenoxydgaſe vergiftet Speyer, 31. Dez. Am Sonntagnachmittag wurde in einem Neubau am Gießhübel der Hausdiener Friedrich Thierbach, geboren 1895 in Schwerte, tot aufgefunden. In dem Raum, in dem er auf einem Stuhl ſitzend auf⸗ gefunden wurde, war ein Koksofen zum Trock⸗ nen der Wände aufgeſtellt. Thierbach hat den Tod durch Einatmen von Kohlenoxydgaſen ge⸗ 8 Ein Verbrechen oder Selbſtmord liegt ni or. Nahbeben auch in Pirmaſens verſpürt Pirmaſens, 31. Dez. Das Nahbeben, das geſtern in den frühen Morgenſtunden auf⸗ trat, wurde auch in Pirmaſens und Umgebung ſehr ſtark wahrgenommen, In einzelnen Woh⸗ nungen in den höher gelegenen Stadtteilen wurden die Bewohner aus dem Schlafe ge⸗ weckt und die Möbel von ihren Standorten ge⸗ rückt; in einzelnen Fällen erhielten ſogar Decken und Wände durchgehende Riſſe und die Fenſterſcheiben zerſprangen. Aus den äußeren Stadtbezirken wird berichtet, daß dort die Be⸗ wohner beim zweiten Stoß vielfach die Woh⸗ nungen fluchtartig verließen und teilweiſe ſo⸗ gar mit deren Räumung begannen, da befürch⸗ tet wurde, daß die Häuſer einſtürzen würden. Aehnliche Wirkungen des Erdbebens werden auch aus der Umgebung gemeldet. Zur Feſtnahme der Brandſtifterin Zweibrücken, 31. Dez. Zur Feſtnahme der—5 en Wilhelmine Baſtian, die ein⸗ geſtanden hat, am Freitagabend die Scheune des Wilhelm Faß zu haben, wird noch bekannt, daß das Mädchen vorher vergeblich verſucht hatte, eine andere Scheune ebenfalls in Brand zu ſetzen. Die bisherigen Ermittlungen haben ſo ſchwere Verdachts⸗ momente für die Täterſchaft der Verhafteten auch bei der Brandſtiftung bei Ludwig Bauer am zweiten Weihnachtsfeiertag ergeben, daß kaum noch ein Zweifel beſtehen kann. Das Motiv der bereits eingeſtandenen Verbrechen dürfte darin zu ſuchen ſein, daß die Baſtian eine Zuſammenkunft mit einem jungen Mann wollte, der ſich von ihr abgewandt atte. Nachbargebiete Radfahrerin tödlich verletzt 31. Dez. Am Samstagabend wurde auf der Frankfurter Straße, kurz vor Arheilgen, eine Radfahrerin, die auf der rech⸗ ten Seite der Fahrbahn fuhr, von einem über⸗ holenden Perſonenwagen erfaßt und zu Boden Neiner werten Kundscheft scowie ellen freunden ein gluückliches Meulahr! Merrermmocden Klemm Kunststrẽbe 4, 17 geſchleudert. Die 40 Jahre alte verheiratete Frau erlitt bei dem Sturz ſehr ſchwere Kopf⸗ verletzungen, denen ſie bald nach ihrer Einlie⸗ ferung ins Krankenhaus erlag. Kinder aus dem brennenden Zimmer gerettet Groß⸗Zimmern, 31. Dez. In Abweſen⸗ hieß der Mutter war in der Wohnung einer ieſigen Familie Feuer ausgebrochen, Ein Einwohner, der den Brand bemerkte, ſtellte fſln daß die vier Kinder im Zimmer eingeſchloſſen waren, erbrach die Tür und konnte ſo die Kin⸗ der aus großer Gefahr befreien. Evangeliſche Kirchengemeinde Schriesheim Gottesdienſtordnung am Dienstag, 31. De⸗ in 1935, und Mittwoch, 1. Januar 1936 ienstag, 31. Dezember 1935: Abends 8 Uhr Silveſtergottesdienſt.— Mittwoch, 1. Januar 1936: 9,30 Uhr Gottesdienſt. Gottesdienſtordnung Edingen Katholiſch: Dienstag, 31. Dez.: 19.30 Uhr Sil⸗ heſterandacht mit Predigt. Beichte.— Mitt⸗ woch, 1. Jan., Neujahr, Beſchneidung de⸗ Herrn: 7 Uhr an Beichte..30 Uhr Frühmeſſe mit Kommunion..30 Uhr Hauptgottesdienſt. 13.30 Uhr Andacht zu Ehren des Namens Jeſu. 17 Uhr Anbetung.— Donnerstag: 20—22 Uh Anbetung. Sühneſtunden. Beichte. Gaben fü⸗ Herz⸗Jeſu⸗Liebeswerk.— Freitag: 7 Uhr Herz⸗ Jeſu⸗Amt. Evangeliſch. Dienstag, 31 Dez.: 20 Uh⸗ Schlußgottesdienſt. Kollekte für die Kinder⸗ ſchule. 23.40 Uhr Des Jahres letzte Stunde. — Mittwoch, 1. Jan., Neujahr:.15 Uhr Feſt⸗ gottesdienſt. —————.———— —————— Und Tag de ſonſt, er jeh, vie Uhr ur Unwied Und doch hie im Jah und es Maſchin touren, und Ve griff zu Ein K vorbei. dieſer u zur Lei nung, d Mutterf Schickſa ſchende, manches 1935, de Konto v Reſigna legt, we dern in kennen dunkle“ res Sei aber we wir ſpi es ſein So mn Jahr. hielt es Brachte Nein! wie hoc für die kreis de nur hie. 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An ſeinem Anfang ſtand der Wille, dieſer unbezähmbare Wille zum Beſſermachen, zur Leiſtung,— als Vater,— und die Hoff⸗ nung, die nie austilgbare Hoffnung übernahm Mutterpflichten. Den Gevatter aber ſpielte das Schickſal, das nie erforſchte und nie zu erfor⸗ ſchende, und wenn uns nun ſcheint, als ſei manches krumm gegangen und daneben anno 1935, dann wollen wir das getroſt auf dieſes Konto verbuchen. Nicht etwa in oſtiſch⸗dumpfer Reſignation, die da die Hände in den Schoß legt, wenn andere zupacken und zuſchlagen, ſon⸗ dern in der nordiſch⸗wachen Erkenntnis: zwar kennen wir dich nicht und das iſt gut ſo, du dunkle Schickſalsparze, die du den Faden unſe⸗ res Seins auf die Achſe unſeres Lebens ſpulſt, aber wenn du dich ſchon in Dunkelheit tarnſt, wir ſpielen mit! Und wir greifen an, wenn es ſein muß. So wollen wir es verabſchieden, das alte Jahr. Wollen nicht lange wägen und zagen: hielt es Erſehntes? Erfüllte es Wünſche? Brachte es uns perſönlich weiter? Nein! Wir wollen, ruckhaft und kurz, fragen: wie hoch war, lieber Freund, deine Leiſtung für die Gemeinſchaft? Wie dienteſt du im Um⸗ kreis deiner Pflicht deinem Volk? Denn hier, nur hier liegt der Maßſtab! Und dann— den Schlußſtrich! Und dann— hinein in das blühende und jauchzende Leben, in das trotz allem unbezweifelbare ſchöne Le⸗ ben! Hinein in das neue Jahr, mit dem küh⸗ nen Schwung der Jugend und dem Tatendrang eines Wikingers. Suchſt du, Volksgenoſſe, ein Vorbild? Ein Beiſpiel, das dir voranleuchtet? Einen Mann, der ſchon zu Lebzeiten den ſchmalen Grat der Unſterblichkeit begeht? Es gibt dieſen Mann, auch für dich. Und ſo ſei mein Neujahrsgruß für dich und für mich: Heil Hitler! W. Oberbürgermeiſter Renninger zum Jahreswechſel Der Oberbürgermeiſter der Hauptſtadt Mann⸗ heim, Pg. Carl Renninger, gibt dem„Haken⸗ kreuzbanner“ zum Jahreswechſel folgendes Ge⸗ leitwort: Das Jahr 1935 brachte für die Stadt Mann⸗ heim eine weitere, erfreuliche Aufwärtsentwick⸗ lung auf allen Gebieten des kommunalen Lebens. Ich hoffe und wünſche, daß dieſer Auf⸗ ſchwung im Jahre 1936 nicht nur anhült, ſon⸗ dern darüber hinaus durch die Zuſammenarbeit aller aufbauwilligen Kräfte auf der Grundlage einer wahren Volksgemeinſchaft eine Steige⸗ rung erführt zum Wohle unſerer geliebten Heimatſtadt. gez. Carl Renninger, Oberbürgermeiſter. Unſer Vandkalenderl936 v/ird der Ausgabe vom 3. Januar heigelegt Neue Bauten auf der Blumenau Im Laufe des kommenden Frühjahrs er⸗ ſiehen auf der„Bhlumenau“, dem bekannten Ausflugsziel vieler Mannheimer, 80 Häuſer, die durch die Gemeinnützige Eigenheim⸗Bau⸗ genoſſenſchaft„Volksgemeinſchaft“ e. G. m. b. H. Mannheim errichtet werden. Dieſe Häuſer werden als geräumige Klein⸗ wohnungen ausgeſtaltet und durch zweckmäßige Raumgeſtaltung zu wirklich freundlichen Eigen⸗ heimen ausgebaut. Zwei Wohnräume mit je 13,5 Quadratmeter, zwei Wohnräume mit je 12 Quadratmeter, dazu Küche, ausreichende Keller und Nebenräume, elektriſches Licht, er⸗ möglichen es auch einer Familie mit mehreren Kindern, hier zu wohnen. Der zu jedem Haus gehörige Garten umfaßt etwa 350 Quadratmeter. Das Gelände zu dieſen Kleinwohnungen liegt direkt an der Station Sandtorf; zu allen Verkehrszeiten iſt gute und vor allem billige Verbindung zur Stadt vorhanden, außerdem kann man auf ſchattigen Waldwegen in weni⸗ gen Minuten die nördlichen Vororte Mann⸗ heims mit dem Rad erreichen. Es iſt zu begrüßen, daß nunmehr durch den Bau von Kleinwohnungen in Form von Eigen⸗ heimen auch ſolchen Volksgenoſſen das Woh⸗ nen in freier, geſunder Lage ermöglicht wird, die auf Grund ihrer Berufstätigkeit eine mit größerer Arbeit verbundene Siedlerſtelle nicht übernehmen können. Mannleim weehielt au] MWelle 1036 Unſer reichhaltiges Wunschprogramm zur Jahreswende/ Wir hauen fleißig weiter In Märchenbüchern, in denen auch mitunter ausgewachſene Weihnachtsonkels hin und wie⸗ der vergnüglich blättern, ſteht des öfteren zu leſen, daß einem Neugeborenen von ſeiten oder weniger wohlgeſinnten Feen Zukunfts⸗ wünſche mit auf den Weg gegeben werden. Die Anregung iſt nicht übel. ir halten uns zwar mehr an die Wirklichkeit, wie ſie ſich uns darbietet, und geben uns alle Mühe, mit ihr fertig zu werden. Aber wir weiſen den Vorteil, der ſich uns in einem Augenblicke darbietet, dennoch nicht von der Hand, geheime Wünſche äußern zu dürfen, die uns in dieſem Falle aus⸗ nahmsweiſe einmal von keiner Seite krumm genommen werden können. Was könnten wir nun dem neuen Jahres⸗ Abſchied vom alten Jahr kind, das unſere Stadt unter öffentlichem Feuerzauber aus der Taufe hebt, wohl gerne wünſchen? Nur minutenlang verſinken wir in verlegenes Nachdenken. Dann tauchen mit einem Male ſo viele Bilder vor unſerem geiſtigen Auge auf, daß wir uns Mühe geben müſſen, ſie hübſch der Reihe nach dem neu⸗ gebackenen 1936er⸗Kind über die Wiege zu ſingen. Wir feiern ein Blumenfeſt Wer denkt in den Wintermonaten an die Zehntauſende von Kleingärtnern, die ſich dicht vor den Toren der Stadt ein beſcheidenes Gartenparadies geſchaffen haben? Sie ſind jetzt in die geheiligten vier Wände gebannt und erwarten mit Sehnſucht wieder das Früh⸗ jahr, das ihnen erneut Arbeit in Gottes freier Natur in Hülle und Fülle bringen wird. Wie herrlich wäre es, ſie zu einem Blu⸗ menfeſt im Herzen Mannheims zu⸗ ſammenzutrommeln und ihnen die Würdigung und Beachtung angedeihen zu laſſen, die ſie in der Tat verdienen? Ein Neujahrswunſch nur. Es iſt durchaus möglich, daß ſeine Erfüllung bereits an zu⸗ ſtändiger Stelle erwogen wurde. Wir würden uns zweifellos darüber herzlich freuen. Und für die Fremden wäre dadurch ein neuer will⸗ kommener Anreiz geboten, uns einen Beſuch abzuſtatten. Welcher Nachbar wollte nicht dabei ſein, wenn es gilt, ein buntes, liedfrohes Blumenfeſt in der Stadt der zehntau⸗ ſend Gärten zu feiern? Für Mannheimer Waſſerratten Da wir nun doch einmal dabei ſind, über ſommerliches Leben und Treiben nachzudenken — obſchon wir im Augenblick nach Innen⸗ und Außenfeuer lechzen— möge wie⸗ der einmal der beſſeren Verkehrsverbin⸗ dung zum Lido hinaus das Wort geredet werden. Die Zeit iſt ja leider noch ferne, wo uns die Südecke der Stadt wieder zur zweiten Heimat werden wird. Wir tragen uns noch mit der ehr⸗ lichen Abſicht, erſt noch die Freuden des Eis⸗ ſports nach beſten Kräften auszukoſten. Aber im Hinblick darauf, daß unſere Wünſche für volle zwölf Monate, die wir vor uns haben, von einiger Bedeutung ſein ſollen, darf dieſer Um⸗ ſtand nicht unerwähnt bleiben. So ſei es denn ausgeſprochen, daß wir uns nach einer geregelten Verkehrsverbindung in⸗ brünſtig ſehnen. Den Almenſiedlern wäre ebenfalls geholfen und die Necharauer wür⸗ den ſich beſtimmt nicht beſchweren, wenn hier eine großzügige Verbindung geſchaffen würde Kommt Zeit, kommt Rat! Wer weiß, was das Zeichnung von E. John Jahr 1936 alles in ſeinem Schoße birgt! Wir wollen das beſte hoffen! Wir ſenden aus Mannheim Richtig! Da fällt mir ein: Wo bleiben denn die Mannheimer Sendungen'? Schließ⸗ lich haben wir von der bislang ziemlich kaltge⸗ ſtellten badiſchen Nordweſtecke doch auch noch unſere Wellen⸗Beziehungen mit Stuttgart. Wie lange iſt es ſchon her, daß uns die letz⸗ ten wohlklingenden Laute der„Mannemer Weltſchbrooch“ wie liebliche Muſik ins Ohr drangen. Die wenigſten werden ſich noch auf die traute Stunde beſinnen können. Derweilen haben ſich die Kinder zu aller Leidweſen das „Schwäbeln“ angewöhnt. Wir ſind felſenfeſt davon überzeugt, daß un⸗ ſere engere Heimat im neuen Jahre doppelt ſtark nach der langen Erholungspauſe zu Worte kommt. Urſprünglich und echt„friſch vun de Lewwer weg“. Wenngleich auch die Anſage nicht gleich mit der höflichen Auf⸗ forderung beginnen muß:„Kumſch widder mol in unſer Gaß!“ Volksfaſching in Sicht Wir ſind gerade jetzt wieder auf dem beſten Wege, in gute Laune hineinzuſchlittern. Die Feſttage haben es uns angetan. Der Mannhei⸗ mer liebt es, im Zuge zu bleiben, wenn er durch einen Umſtand einmal nachhaltig an⸗ geſchuckt iſt. Die Tollitäten wiſſen das, denen die Sorge um eine Geſtaltung der Feſt⸗ tage obliegt, die zwar im Kalender nicht rot angezeichnet ſind, aber doch zu den köſtlichen Ausſpanntagen zählen, die wir nicht gerne miſſen möchten. Sie haben die ſchellen⸗ bewehrten Köpfe zuſammengeſteckt und ſich— in dieſem Falle einmal wirklich ernſthaft— Sorgen darüber gemacht, wie der Maanheimer Faſching geſtaltet werden müſſe, um ſich end⸗ lich zu einem ausgeſprochenen Volksfaſching auszuwachſen. Bis zur Geburtsſtunde des neuen Jahres iſt über das Ergebnis der Elfer⸗Beratungen noch nichts ruchbar geworden, was den Rahmen des Allüblichen ſprengen würde. Soll nun wirk⸗ lich wieder ein kuſtiger Zug durch die Straßen wallen, vor dem die in quadratiſch muſtergültiger Form ausgerichteten Mann⸗ heimer ſtramm ſtehen, ohne daß ſie Miene machen, es an Luſtigkeit und Einfällen den Vorbeiziehenden gleichzutun? Es gab närriſche Sitzungen, die ſich in klein⸗ ſtem Kreiſe vollzogen, bei denen es buntfröhlich zuging. Die Narrengemeinde lachte Tränen, machte begeiſtert mit und wollte trotz mahnen⸗ der Ordnungsſchelle nicht mehr von der auf⸗ munternden Schunkelbewegung laſſen. Und doch blieb alles hübſch im Rahmen. Es kam weder zu Ueberſteigerungen, die nur zu leicht abſchrecken, noch ließ ſich eine Strömung Stumpfgelaufener, jeder frohen Bewegung Widerſtrebender feſtſtellen. Wurde aber der Kreis weiter gezogen, dann klappte der Laden nicht mehr. Warum? Der Mannheimer iſt gewiß kein Eigenbrödler. Aber er kann ſich nur für etwas reſtlos be⸗ geiſtern, was für alle iſt. Volksfaſching kann keine Stamm⸗ tiſchangelegenheit ſein. Er muß reſt⸗ los alle Kreiſe ergreifen, um ſeinen Namen zu rechtfertigen. Möge uns 1936 einen beachtenswerten Schritt dieſem ſchönen Ziele näher bringen, das geeig⸗ net iſt, unſerer Stadt noch mehr auswärtige Gäſte zu gewinnen, die nach des Tages Ernſt nach einer ſchönen Erholungsſtunde Verlangen tragen. Hoffen wir! Pünktlich zum Stelldichein! Das iſt leicht geſagt! Nicht alle Uhren lau⸗ fen genau nach der Normaluhr, die im Vor⸗ zimmer vom Standesamt Aufſtellung gefunden hat und dort auf die Sekunde den Beginn der Zweiſamkeit anzeigt. Wenn nun— die Fälle kommen vor, wo Menſchen ihren Wert oder Unwert am Uhrzeiger ableſen— am Stelldicheinplatz keine Uhr genau die poſitive Einſtellung auf die vereinbarte Stunde kündet, dann kann die mit viel Innerlichkeit und Be⸗ geiſterung eingeleitete Beziehung im Sande des in Angriff genommenen Eckhauſes in P 5 verlaufen. Dem Wartenden genügt ein Blick auf ſeine eigene Uhr, die gerade in ſolchem Augenblicke an Uebereifer krankt, um ſich ohne viel Aufhebens zu machen in die Seiten⸗ ſtraßen zu verdrücken. Es gibt auch heutzutage immer noch eine Menge Mannheimer, die als Treffpunkt den Strohmarkt ausmachen. Wie wäre es mit einer Hängeuhr? Die Glücklichen, die auf dem Plankenbummel oder einem Sprung durch die Hauptſtraße nicht auf die Bewegung des großen Zeigers achten müſſen, ſind zu zählen. Der Großteil der Mannheimer lebt auf Zeitraten. Wie leicht könnte hier entgegen⸗ gekommen werden! Wieviel Stelldicheinplätze haben wir ſchon im Herzen der Rhein⸗Neckar⸗ Stadt? Die Erinnerung an den Strohmarkt möge nicht verblaſſen. Sie iſt uns traut und lieb geworden. Anſer Traum „Seien wir nicht zu beſcheiden! Wenn davon die Rede iſt, was wir im Innerſten wünſchen, daß uns das neue Jahr beſchere, dann iſt dieſe Tugend fehl am Platze. Wer hoffte nicht auf einen Sieger der kommenden Olym⸗ piade, wo der Boden bei uns gewiß an ſportlichen Leiſtungen keinen Wunſch offen läßt? Wir ſpannen weiter darauf, daß in unſerer Nordweſtecke der größte Spargel im kommenden Jahre wächſt, der beſte Tabak geerntet und das bekömmlichſte Bier verzapft wird. Kein Mannheimer wird das geringſte dagegen einzuwenden haben, wenn ſich das große Los zu uns verirrt, wenn die Kleintierzüchter unſerer Stadt die erſten Preiſe bei künftigen Ausſtellungen nach Hauſe tragen Lane, VC. ackwunder V. mtbuschein on Ihrem „laüſmannverlangen Reꝛepfbuch kcostenlos und die Feldküchen bei öffentlichen Eintopf⸗ eſſen in ſo reichhaltiger Anzahl auf dem Plan erſcheinen, daß die Eßluſtigen nicht mehr nach Hauſe ziehen müſſen, ohne eine Eintopfſchüſſel in Händen gehalten zu haben. Wir erwarten vom neuen Jahr, daß ſich die Zahl derer von Monat zu Monat vergrö⸗ ßert, die zum Erfolga des Winterhilfs⸗ werkes beiſteuern können und mit ſichtlicher Freude opfern für die Volksgenoſſen, die noch Hunger und Kälte zu verſpüren haben. Wie vieles haben wir noch zu wünſchen! Noch hoffen wir auf Umkehr und Einkehr der Verkehrsſünder und der Butterhamſterer, die ſich heute ſcheu und aus Angſt daoor, öffentlich aufgedeckt zu werden, in die finſterſten Winkel verkriechen. Möge Tauwetter auch in ihre Her⸗ zen einkehren! Es kommt auch im neuen Jahre auf jeden Volksgenoſſen an, ſo er auten Willens und einſatzbereit im Sinne des Füh⸗ rers iſt! Wer möchte zurückſtehen? Alſo: Glückauf 19361 hk. — ——— ——— — — —————— — — —— —— — Zeichnung: E. John Prosit Neuſahr Meujahir im Pol koglaulen Es iſt wenig bekannt, daß der Jahreswechſel, der lange Jahrhunderte hindurch jchwankend war zwiſchen Dhte und dem Dreikönigs⸗ tag, erſt im Jahre 1691 vom Papſt, Inno⸗ zenz XII. endgültig auf den 1. Januar feſt⸗ geſetzt wurde. Der Jahresanfang hatte im deutſchen Volks⸗ agen von jeher eine große Bedeutung. Die eujahrsnacht wurde als Geiſterzeit angeſehen. Wodans Heer und die wilde Jagd durchbrau⸗ ſten das Land; verſunkene Glocken hörte man läuten; Verwünſchte kamen hervor und ähn⸗ licher Spuk wurde getrieben. Gegen die Gefahren, die die Geiſterzeit für die Menſchen im Gefolge hatte, beſaß das Volk 15 Schutzmittel. Im Münſterlande und an⸗ erwärts räucherte z. B. der Hausvater am Neujahrstag mit brennenden Lichtern das Haus. Um die böſen Geiſter und Unholde zu verſcheuchen, die das Wachstum der Feldfrüchte u ſtören ſuchten, glaubte man überall großen ärm und Getöſe machen zu müſſen. Je grö⸗ ßer das Geſchrei und der Lärm, deſto größer war die Hoffnung auf ein fruchtbares Jahr. Dem Geiſterzauber, der Unheil brachte, ſtand der Glückszauber auf den man roße Stücke hielt. So vermeinte man, daß es lück bringen würde, wenn man in der Neu⸗ jahrsnacht dreimal auf den Drücker der Kir⸗ chentüre ſchlage. Die in der Neujahrsnacht ge⸗ ſchnittene Wünſchelrute ſollte ermöglichen, Schätze zu heben. Kugeln, in der Mitternacht gegoſſen, trafen ihr Ziel. 5 ls allgemeine Regel galt, daß ſo, wie es an Neujahr iſt, es das ganze Jahr hindurch ſein werde. Hätte man an Neujahr Geld, ſo hatte man es das ganze Jahr und ebenſo um⸗ Wer am erſten Januar borge, der orge das ganze Jahr hindurch. Am Neujahrs⸗ tage ſollte man auch nicht ſchlafen, ſonſt ſei man das ganze Jahr ſchläfrig. Große Bedeutung wurde der erſten Begeg⸗ nung am Neujahrsmorgen beigemeſſen. Einem Mann, vornehmlich einem jungen, noch lieber aber einem Knaben, zu begegnen, deutete man als glückbringend. Auch Eſſen und Trinken ſtellte man unter den Einfluß des Neujahrstages. So wickelte man in verſchiedenen Gegenden Deutſchlands wäh⸗ rend der Neujahrsnacht Brot und Salz ins um den Nahrungsmangel fernzu⸗ alten. Herkömmliche Meinung war, daß Neujahr mit Luſt und Fröhlichkeit begonnen werden müſſe. Glückwünſche wurden nicht nur als ein Akt der Höflichkeit angeſehen, ſie galten auch als wirkſamer Zauber. Einem das Neujahr abzugewinnen, d. h. einem andern mit dem Neujahrswunſch zuvorzukommen, hielt man als gutes Vorzeichen für das neue Jahr. Der Neujahrstag machte auch neugierig und ſo wollte man denn an dieſem Tag auch gerne wiſſen, was die Zukunft bringt. Durch Gucken in den Schornſtein glaubte man erfahren zu können, welche Loſe das Schickſal in ſeinem Schoße birgt. Aehnliche Mittel waren das Schuhwerfen und Bleigießen. 5 Auch wirtſchaftlich hielt man den Neujahrs⸗ tag für beſtimmend. Wind an dieſem Tage ſollte viel Obſt bringen und ein heiterer Him⸗ mel in der Neujahrsnacht ließ die Hühner da ganze Jahr über viel Eier legen. M. Ein alter Kämpfer ging von uns Beiſetzung von Pg. Hans Müller Es war ein Schlag aus heiterem Himmel, als bekannt wurde, daß der Baumaterialienhändler Hans Müller im beſten Mannesalter un⸗ erwartet raſch an einer doppelſeitigen Lungen⸗ entzündung verſtorben war. Unter allergrößter Beteiligung trug man den in weiteſten Kreiſen belannten Mann am Freitagmittag zu Grabe. Bei der Einſegnung in der Friedhoftapelle er⸗ ktlangen zuerſt die Weiſen der„Elegie“ von Da⸗ niel von Goens und zwiſchen den Gebeten des rieſters ſang der Geſangverein„Frohſinn“, Mannheim⸗Käfertal, das„Sanctus“ von Schu⸗ bert und den Chor„Ueber den Sternen“. Als der Sarg in das Grab geſenkt wurde, ſtimmte ein Horn⸗Quartett Jägerweiſen an und blies den Ruf„Die Jagd iſt aus“. Den erſten Kranz ließ die Ortsgruppe Neuoſtheim der NSDAP niederlegen, und zum Ausdruck bringen, wie ſchwer der Verluſt durch den Tod von Pg. Hans Müller iſt. Die alten Kämpfer vom Sturm⸗ bann 11/171, dem der Verſtorbene fünf Jahre lang angehörte, legten den zweiten Kranz nie⸗ der. Weitere Kranzniederlegungen erfolgten durch die Ortsgruppe Käfertal der Ne DAcb, durch den Männergeſangverein„Frohſinn Mannheim⸗Käfertal, dem der Verſtorbene zehn Jahre als aktiver Sänger bis zu ſeinem Weg⸗ zug von Käfertal und dann zwanzig Jahre als unterſtützendes Mitglied angehörte, durch den Verband Badiſcher Baumaterialienhändler, durch Dreimal fahrläſſige Tötung vor dem Richter Zwei Verurteilungen und ein Freiſpruch/ Die letzten Arteile des Mannheimer Schöffengerichts im alten Jahre Nicht weniger als drei verſchiedene Anklagen wegen fahrläſſiger Tötung ſtanden auf der ge⸗ ſtrigen Montag⸗Tagesordnung des ann⸗ heimer Schöffengerichtes(Vorſitz: Amtsgerichtsdirektor Dr. Luppold, Vertreter der Anklage: Erſter Staatsanwalt Schmitz.) Zwei Angeklagte im erſten Fall Im erſten Fall ſaßen zwei Angeklagte auf der Anklagebank, der ledige 21 Jahre alte Otto Machauer und der verheiratete 23 Jahre alte Gottfried Reitmeier, beide aus Mann⸗ heim⸗Waldhof die der fahrläſſigen Tötung des 56jährigen Jakob Heinz beſchuldigt wurden. Heinz, der Schwiegervater des Angeklagten Reitmeier, wollte am Freitag, 4. Oktober 1935, in der Innenſtadt einen Küchenherd abholen, lieh ſich zu dieſem Zweck einen Handwagen und bat ſeinen Schwiegerſohn, da er ſelbſt körper⸗ lich nicht allzu kräftig war, ihm behilflich zu ſein. Mit dem Herd auf dem Wagen fuhren die beiden zwiſchen 6 und 7 Uhr abends über die Jungbuſchbrücke durch die Untere Mühlau⸗ ſtraße nach Richtung Luzenberg. R. ſchob den Karren, während Heinz links neben herging und mit der rechten Hand ſchob. Ungefähr 150 bis 200 Meter von der Kreuzung Hanſa⸗ ſtraße entfernt wurde Heinz von hinten von dem Klein⸗Kraftradfahrer Machauer mit ſolcher Wucht angefahren, daß er etwa 8½ Me⸗ ter weit geſchleudert und dabei ſo ſchwer verletzt wurde, daß der Tod ſofort ein⸗ trat. Die beiden Motorradfahrer ſtürzten bei dem Anprall ebenfalls, jedoch war nur M. leichter verletzt. ——.— —.— Jeder echte N ßer Idealiſt. i nis heraus, daß es im Leben der Menſchen noch andere Dinge gibt als ſolche materieller Art, und daß es gerade die Ideaſwerte ſind, die das Leben erſt lebenswert machen. Nicht umſonſt mißt man deshalb auch im Dritten Reiche allen kulturellen Angelegenhei⸗ ten eine ſo große Bedeutung bei und föwert ſie nach beſten Kräften; fördert ſie ſogar durchaus revolutionär, wenn dies die beſtehenden Verhältniſſe gebieteriſch ver⸗ langen. Und beſtimmt hätten wir auch kein Winterhilfswerk, wenn ſich der Natio⸗ nalſozialismus nur von Zweckmäßiokeitsgrün⸗ den leiten ließe. Nein, der Nationalſozialis⸗ mus ſieht das Leben eines Volkes von einer viel höheren Warte aus und hat den Mut, irgendeine Sache grundlegend anders anzufaſ⸗ ſen und zu geſtalten, als dies bislang im Le⸗ ben der Völker gana und gäbe war, wenn dieſe Maßnahmen geeignet ſind, dem Wohle der Ge⸗ ſamtheit des Volkes dienlich zu ſein. Und ſo iſt es nur erfreulich, feſtſtellen zu können, daß es ideal geſinnte Volksgenoſſen ſind, die das deutſche Volk mit ſorgender Hand aus dem alten ins neue Jahr hinübergeleiten wollen. Der Deutſche Sängerbund hat ſich zur Fahreswende in den Dienſt des Winter⸗ hilfswerkes geſtellt. Nicht etwa um in Wohl⸗ WIL WIUNSCHEN UNSFREN LESERN UND FREUNDEN ein frohes neues Jahr Der Angeklagte Machauer mit ſeinem Beglei⸗ ter auf dem Soziusſitz will mit ungefähr 40 bis 45 Kilometer durch die Untere Mühlau⸗ ſtraße gefahren ſein, ebenfalls in Richtung Waldhof. M. beſaß jene Zeit das Rad erſt drei Wochen, will aber ſchon vorher mit ver⸗ ſchiedenen geliehenen Rädern gefahren ſein. Nach ſeiner Angabe habe er den Handwagen erſt auf eine ganz kurze Entfernung erblickt, da ſei der Zuſammenſtoß auch ſchon geſchehen. Ein einwandfreier Zeuge „Wie wenig Beobachtungsgabe die Menſchen im allgemeinen haben, bewies wieder dieſer Fall ſehr deutlich. Keiner der Zeugen konnte mit Sicherheit angeben, ob die Straßenbeleuch⸗ tung bereits brannte oder nicht. Die Fern⸗ beleuchtung der Stadt wird in dieſer Jah⸗ reszeit um.30 Uhr eingeſchaltet, und da aller Wahrſcheinlichkeit nach der Unfall kurz vor 7 Uhr paſſierte, müſſen die Straßenlaternen ge⸗ brannt haben, jedoch hat niemand etwas davon geſehen. Daß es bereits dunkel war, geht dar⸗ aus hervor, daß M. durch die Untere Mühlau⸗ ſtraße mit Fernlicht fuhr, was von einem 13jährigen Zeugen glaubhaft angegeben wurde. Dieſer Zeuge, der ganz bemerkenswerte Aus⸗ ſagen machen konnte, ſah von dem Verkaufs⸗ häuschen Ecke Hanſaſtraße den Motorradfahrer im Zickzack daherfahren und veranlaßte nach dem Unglücksfall auch ſofort die Alarmierung der Polizei. Der Junge hörte auch, wie der Begleiter— der den Handwagen auf vier bis fünf Meter geſehen haben will— dem Fahrer zurief:„Achtung, fahr rüber“, woran ſich fjakenkreuzbanner enſchen ins neue Jahr Se lh Shahenſanmlang ne, ifn Straßenſammlung n für unſere hilfsbedüürftigen 4 a onzerken für 1 Volksgenoſſen zu werben, ſondern um in brei⸗ ter Front mit der Sammelbüchſe in der Hand lämpferiſch für die deutſche Volksgemeinſchaft einzutreten. In unſerem Kreisgebiet werden es die im Sängerkreis Mannheim zuſammengeſchloſſenen Sänger ſein, die den Opfergeiſt die Jahreswende hinweg wach hal⸗ ten. Und man darf überzeugt ſein daß dieſe Miſſion wohl kaum in beſſere Hände gelegt werden konnte, denn wenn bei Frohſinn und guter Laune der Wein⸗ oder Sektkork von der Flaſche knallt, wird ein ſangesfroher Mund beſtimmt die richtige Melodie zur Hand haben, die den Weg zum Herzen eines jeden wein⸗ frohen Silveſtergaſtes finden wird, um ihn ſo an ſeine vaterländiſche Pflicht den weniger vom Glück begünſtigten Volksgenoſſen gegen⸗ über zu mahnen. Der Erfolg der Haus⸗ und Straßen⸗ ſammlung an Silveſter und am 1. Januar 1936 wird deshalb auch nicht ausbleiben. Gerne wird ſich das deutſche Volk in ſolcher Begleitung über die Nichtigkeiten des Alltages hinwegaeleiten laſſen ino keinen Volksgenoſſen wird man um die Jahreswende ohne das Porzellanabzeichen ſehen. Jedermann beginnt das neue Jahr mit nennütneniai Wir arbeiten alle an einem Werk! Neufahrsaufruf des Kreisleiters Pg. Dr. Roth Im Jahre 1933 hat Adolf Hitler durch ſeine nationalſozialiſtiſche Bewegung ſich die Macht in Deutſchland erkämpft. Als das Gedankengut der Bewegung ſich unter ſeiner Re⸗ ierung in dem geſamten deutſchen Volke durchſetzen Elnf krönte er im Jahre 1935 das der nationalſozialiſtiſchen An Wen und damit der Wehrfreiheit in Deut durch die Ein chland. ührung der Wehrpflicht Die einmal errungene Freiheit muß, um ſie zu erhalten, nalf erobert werden. Dieſes gelingt nur, wenn unſer deutſches Voll immer national afür zu ſorgen, iſt die tägliche Aufgabe der Bewegung. 0 im kommenden Jahre in unſerem Kreis Mannheim dafür einſetzen, und in ſeinem Tätigkeitsfeld für das große Ganze mitarbeiten. ſich au ozialiſtiſch bleibt. Jeder einzelne Parteigenoſſe wird Der Kreisleiter: gez.: Dr. R. Roth. den Verband Süddeutſcher Zementhändler, durch den Reichsverband Deutſcher Flieſenge⸗ ſchäfte, durch die Baugewerksingnung Mannheim. Zum Schluß legten die Weidgenoſſen des Toten dic letzten Brüche nieder: die Jagdgeſellſchaft Rohrbach⸗Adersbach und die Jagdgeſellſchaft Frieſenheimer Inſel. Noch einmal erklangen die Jagdfanfaren und blieſen das letzte Halali. Ehrung eines alten Kämpfers Pg. Heinz Runkel, Mitgliedsnummer 59 669, erhielt am 15. November das goldene Ehrenzeichen der Reichsleitung der NSDAP. Pg. Runkel hat ſich als erſter Verlagsleiter des „Hakenkreuzbanner“ große Verdienſte um den Aufbau des nationalſozialiſtiſchen Kampfblattes Nordweſtbadens erworben. Seit dem Fortgang des Pg. Fehrmann iſt Pg. Run⸗ kel kommiſſariſcher Ortsgruppenleiter der Orts⸗ gruppe Oſtſtadt. 40jähriges Geſchäftsjubiläum. Am 31. De⸗ zember 1935 feierte Karl Bühler, Metzger⸗ meiſter, Mannheim, Eichelsheimerſtraße 44, ſein 40jähriges Geſchäftsjubiläum. Wir gra⸗ tulieren! 25jähriges Arbeitsjubiläum. Auf eine 25jäh⸗ rige Tätigkeit beim Städtiſchen Gaswerk Mann⸗ eim kann am 1. Januar 1936 Herr Karl eureuther, ⸗Eichelsheimerſtraße 31, zu⸗ rückblicken. Dem Arbeitsjubilar herzliche Glück⸗ wünſche! 60 Jahre alt. Ihren 60. Geburtstag begeht am 1. Januar 1936 Frau Maria Sees Wwe., knltekenfe 20, bei guter Rüſtigkeit. Wir gra⸗ ulieren! Machauer jedoch nicht ſtörte. Auch dem Unfall ſoll der Soziusfahrer geſagt haben: biſt du nicht nach links ge⸗ ahren Machauer machte geltend, daß der Unglücks⸗ fall nur darauf zurückzuführen ſei, daß der Handwagen nicht beleuchtet war. Bei dem Verleiher eine Laterne mitzunehmen, wurde von dem Getöteten abgelehnt, da ſie noch bei Tag zu Hauſe ſein wollten. Der Hand⸗ wagen war ſomit tatſächlich ohne Licht, wes⸗ halb Reitmeier mitangeklagt war. „Nach Anſicht des Sachverſtändigen ſprach die Art des Zuſammenpralls dafür, daß M. mit einer Mindeſtgeſchwindigkeit von 45 Kilometer gefahren ſein müſſe. Er habe auf alle Fälle durch ungenügende Aufmerk⸗ ſamkeit den Unfall verſchuldet. Der Getötete aber begab ſich durch das Gehen auf der linken Seite des Wagens in eine beſondere Gefahr. Das Arteil— 4 Monate Gefängnis „Dem Antrag des Staatsanwaltes gemäß fa das Gericht gegen Machauer wegen ahrläſſiger Tötung eine Gefäng⸗ nisſtrafe von vier Monaten aus. Bei der Breite der Straße wäre genügend Raum geweſen, den Handwagen vorſchriftsmäßig zu überholen. Reitmeier wurde von der er⸗ hobenen Anklage freigeſprochen. Das Gericht war zu der Ueberzeugung gelangt, daß nicht Reitmeier, ſondern der Schwiegervater ſelbſt als Führer des Wagens und ſomit ver⸗ antwortlich für den Transport anzuſehen war, da er nur als Hilfe gedacht war, wie vergleichs⸗ weiſe ein Meiſter ſeinen Geſellen beauftragt Für die Leitung des Transportes war alſo der Getötete verantwortlich, der deshalb auck ſchuldhaft handelte, weil er erſtens keine La⸗ terne mitnahm, dann der Wagen nicht wei genug rechts Rchenrt wurde und er— drittens — auf der falſchen Straßenſeite ging. Ein komplizierter Fall Nicht ganz ſo einfach war die Beurteilung des Unglücksfalles vom 3. Oktober 1935 mittagé gegen 44 Uhr in der Schienenſtraße, dem der adfahrer Bernhard Kühn aus Lampert⸗ zum Opfer fiel, der an den ſchweren erletzungen kurze Zeit ſpäter ſtarb. Der der fahrläſſigen Tötung angeklagte 47 Jahre alte Eduard Martin aus Mann eim⸗ Waldhof fuhr an dieſem Tage mit einem Trak⸗ tor(mit zwei Anhängern) des Mannheimer Volksdienſtes von der Altrheinſtraße kommend durch die Schienenſtraße. In der gleichen Rich⸗ tung fuhren in flottem Tempo drei Radfahrer, die der Angeklagte— nach ſeinen Angaben— bereits in der Altrheinſtraße vollkommen über⸗ —75 haben will. Hier hagem die Anſichten der Augenzeugen auseinander. Bei der Kurve in die Schienenſtraße(die nur 5. Meter breit iſt) waren die Radfahrer in Höhe des Laſtzuge⸗ hintereinandergefahren und wollten anſcheinend noch vorüberkommen. Rechts in der Schienen⸗ ſtraße befindet ſich eine 1,50 Meter hohe Bretter⸗ wand, der Laſtzug ließ ungefähr noch 1 Mete⸗ Fahrbahn frei, ſo daß die Radfahrer gewiſſer maßen in eine Sackgaſſe gerieten. Während der dritte Radfahrer ziemlich zurückblieb, ver⸗ langſamten die beiden anderen ihr Tempo. De⸗ etötete Kühn, als erſter, verſuchte ſich einer oment an der Bretterwand zu halten. Der erſte Anhänger war bereits vorüber und durch eine nicht ftel un Urſache geriet K. ins Schwan⸗ ken und fiel unter das rechte Hinterrad de⸗ zweiten Anhängers, das über ihn hinwegrollte Ob Kühn angefahren wurde, konnt⸗ nicht feſtgeſtellt werden, da auch de: Begleitmann dieſes Anhängers keine Beobach tungen machte. Der Angeklagte Martin iſt ſeit 1907 Fahrer, beſitzt die Führerſcheine aller Klaſſen und iſ⸗ noch nicht vorbeſtraft. Er will ſeinen pabt mit 10 Kilometer Geſchwindigkeit gefahren aben. Wenn auch nach Anſicht des techniſchen Sach⸗ verſtändigen das Fahren des Radfahrers al⸗ ungeſchickt bezeichnet werden müſſe, ſo hätte doch Martin die Radfahrer bei Einfahren in di— verengerte Straße nicht mehr überholen dürfen Da kurz darauf ein Bahnübergang kommt, hätt er ſeine Fahrgeſchindigkeit noch weiter verrin⸗ gern, wenn nicht gar ganz halten müſſen, zuma ihm angeblich auf der linken Seite zwei Kinden mit einem Wägelchen entgegenkamen. Auch hier hatte der Staatsanwalt 4 Monat⸗ Gefängnis beantragt. Das Gericht ſprach ein⸗ Gefängnisſtrafe von drei Monaten aus wegen fahrläſſiger Tötung in Ver⸗ bindung mit einer Uebertretung der Reichs⸗ ſtraßen⸗Verkehrsordnung. M. hätte an einer ſo unüberſichtlichen Stelle ſchon gar nicht den Ent⸗ ſchluß faſſen dürfen, die Radfahrer zu über holen. Wenn er aber überholen wollte, mußt er den Leuten zum mindeſten genügend Platz laſſen. Durch ſeine Handlungsweiſe habe er di⸗ Radfahrer in Gefahr gebracht und müſſe dafür haftbar gemacht werden. Freiſpruch im dritten Fall Der dritte Fall endete mit einem Frei⸗ ſpruch des verheirateten 28 Jahre alten Emi Ernſt aus Mannheim, der mit einem Perſo— nenkraftwagen am 30. September 1935, nach mittags gegen.30 Uhr, auf der Feudenheime; Landſtraße auf einer Probefahrt ſich befindend, den 64 Jahre alten Louis Rehlecker unweit de Sellweide kurz vor dem Eingang zu den Klein gärten ſo unglücklich anfuhr, daß R. in de⸗ Nacht an den Folgen eines Schädelbruches ſtarb Wie die Beweisaufnahme ergab, konnte da⸗ Verhalten des Radfahrers nicht als einwand⸗ frei bezeichnet werden. Er fuhr ohne ein Zei⸗ chen* geben vom Radfahrweg links auf di— Fahrbahn, tauchte ſo plötzlich vor Ernſt auf, daß dieſer trotz aller Vorſichtsmaßnahmen(Her⸗ umreißen ſeines Wagens nach links und ſo⸗ fortiges Bremſen) ein Auffahren auf R. nich mehr vermeiden konnte. Das Gericht mußte deshalb zu dieſem freiſprechenden Urteil kom⸗ men. ocherz Der der ſich Glücks doppele jangs, Monat fang, d ten, Ei waren. Mmuar d ein ge ſchmück des C nach de gebund ſieben In e aus wi kannteſ hinwei Hart! rechten nuarta icharfer bieſe 7 Schneei Ein 1 Geſchen den w. nimmt den 31 einſchli herrſche 19. kalt bis. 26. Sonr Sonner Januar auf, der ſichtbar Auch Baue u. a: auf ein zentius vernom Nationa W. B Rich. 19.00 Roſenga M. Bi Planetar Jahr 17.00 1 Kleinkun Tanz: J Wintet Städt. Sonde bahn. Städt. K ausſtel Slevo⸗ Mannhe 14.00— Mann Gefahr. 8 gemäß wegen efäng⸗ aus, Bei d Raum iäßig zu der er⸗ n. Das ingt, daß egervater mit ver⸗ hen war, orgleichs⸗ auftragt alſo der lb auckh eine La⸗ icht weit drittens irteilung mittagé dem der npert⸗ ſchwerer lagte 47 innheim⸗ m Trak⸗ inheimer ommend ſen Rich⸗ dfahrer, zaben— en über⸗ hten der kurve in reit iſt) aſtzuges cheinend zchienen⸗ Bretter⸗ 1 Mete: Wöbrken ährend ieb, ver⸗ po. De ch einer en. 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Er iſt ein ganz abſonderlicher Geſelle, denn halb ſchmücken ihn noch die lichterbeſteckten Zweige des Chriſtbaumes, halb ſchielt er bereits nach der Ausgelaſſenheit, Fröhlichkeit und Un⸗ gebundenheit des Faſchings, der heuer über ſieben Wochen dauert. In der Regel hat der Monat Januar durch⸗ aus winterlichen Charakter, worauf auch die be⸗ kannteſten alten deutſchen Namen des Januar hinweiſen, die da lauten: Froſtmonat, Hartmond oder Hartung. Wenn es mit rechten Dingen zugeht, dann ſoll in den Ja⸗ nuartagen tiefer Schnee die Fluren decken und ſcharfer Froſt herrſchen. Der Bauer weiß um bieſe Zeit gern ſeine Fluren in die ſchützende Schneedecke gehüllt. Ein wertvolles, dankbar entgegengenommenes Geſchenk bringt der Januar den Menſchen durch den wachſenden Tag. Die Länge der Tage nimmt bereits etwa um eine Stunde zu. Von den 31 Tagen des Monats ſind in dieſem Jahr einſchließlich des Neujahrfeſtes fünf Feiertage. Der Heilig⸗Dreikönigstag wird nur mehr als kirchlicher Feiertag begangen. Nach dem Hundertjährigen Kalen⸗ der ſoll bis zum 11. Januar anhaltende Kälte herrſchen; vom 12. bis 18. trüb und gelind, am 19, kalt, darnach hell und wieder kalt; vom 24. bis 26. Regen, das Ende trübe und trocken. Sonnenaufgang iſt am 1. Januar früh.04, Sonnenuntergang um 16.29 Uhr, am letzten Januartag geht die Sonne um.44 morgens auf, der Sonnenuntergang erfolgt um 17.10 Uhr. Vollmond tritt am 7. Januar ein. Ueber die Himmelsſchau für Januar iſt zu ſagen: Die beiden hellſten Planeten, Venus und Ju⸗ piter, ſtehen nahe beieinander und leuchten am Morgen im Oſten. Die beiden anderen großen Planeten, Mars und Saturn, ſtehen ebenfalls nahe beieinander und ſind am Abend im Weſten ſichtbar. Auch für den Januar gibt es eine Reihe von Bauernregeln. Im Bauernſpruch heißt es u..: Die Neujahrsnacht ſtill und klar, deutet auf ein gutes Jahr.— Wenn Agnes und Vin⸗ zentius kommen, wird neuer Saft im Baum vernommen. Was iſt los? Mittwoch, den 1. Januar Nationaltheater:„Prinzeſſin Allerliebſt“. Märchen von W. Burggraf. 15.00 Uhr.—„Tannhäuſer“ von Rich. Wagner. Miete M 10, Sondermiete M 6.— 19.00 Uhr. Roſengarten:„Krach im Hinterhaus“. Komödie von M. Böttcher.).60 Uhr. Planetarium: 16.00 Uhr„Der Lauf der Planeten im Jahr 1936“(mit Lichtbildern und Sternprojeltor). 17.00 Uhr Vorführung des Sternprojektors. Kleinkunſtbühne Libelle: 20.15 Uhr Kabarettprogramm. Tanz: Palaſt⸗Hotel, Kabarett Libelle, Café Kurpfalz, Wintergarten, Clou, Corſo. Ständige Darbietungen Städt. Schloßmuſeum: 11.00—16.00 Uhr geöffnet. Sonderausſtellung: Vom Wildpfad zur Reichsauto⸗ bahn.— Sonderausſtellung: Die deutſche Weinſtraße. Städt. Kunſthalle: 11.00—16.00 Uhr geöffnet. Sonder⸗ ausſtellung: Maler der Weſtmark von Kobell bis Slevogt.— Sonderausſtellung: Der Zinnſoldat. Mannheimer Kunſtverein, L 1, 1: 11.00—13.00 und 14.00—16.00 Uhr geöffnet. Weihnachtsousſtellung Mannheimer Künſtler. Daten für den 1. Januar 1936 1484 Der Reformator Ulrich Zwingli im Wild⸗ haus, Schweiz, geb.(geſt. 1531). 1683 Von der Groeben hißt die kurbranden⸗ burgiſche Flagge an der afrikaniſchen Küſte von Guinea; Gründung der Feſte Groß⸗Friedrichsburg. 1814 Blücher geht mit dem ſchleſiſchen Heer bei Kaub über den Rhein. 1900 Das Geſetzbuch tritt für das Deutſche Reich in Kraft. 1933 Gefallen Schneiderlehrling Walter Wag⸗ nitz(Berlin) H8. Ein Mannheimer als Abeſſinienforſcher Rund um die„Schimperſtraße“/ Philoſoph und Naturwiſſenſchaftler von Bedeukung Der Name Abeſſinien wird heute wohl faſt täglich in aller Munde geführt, und ſo dürfte es vielleicht nicht unintereſſant ſein, den Namen eines Mannes wieder ans Tageslicht ſe för⸗ dern, der bei den meiſten ſchon in Vergeſſenheit geraten iſt, und der nur hin und wieder in der Gelehrtenwelt der Naturwiſſenſchaftler noch Erwähnung findet. Der Name Schimper iſt uns Mannheimern zwar geläufig durch den Straßenzug, der in der Neckarſtadt dieſen Namen trägt, doch werden die wenigſten wiſſen, daß dieſe Ehrung dem hier geborenen Naturforſcher und Philoſophen Dr. Karl Friedrich Schimper gilt, dem die Naturwiſſenſchaft Großtaten von außerordent⸗ licher Tragweite zu verdanken hat. Allerdings iſt der Zweck dieſer Zeilen nicht der, die Ver⸗ dienſte des Genannten zur Sprache zu bringen, ſondern es iſt die Abſicht, uns mit dem Bruder Karl Schimpers, mit dem Abeſſinienforſcher Wilhelm Schimper zu befaſſen. Es ſei einmal kurz über die Herkunft und den Werdegang die⸗ ſes Wilhelm Schimper berichtet. Ein Pfälzer Kind Da dürfte zunächſt intereſſieren, daß Schim⸗ per aus einer alten pfälziſchen Beamtenfami⸗ lie ſtammt, die ſchon Ende des 15. Jahrhunderts genannt wird und urſprünglich an der Moſel beheimatet war. Dr. Wilhelm Schimper wurde am 2. Auguſt 1804 als Sohn des damals in Mannheim an⸗ geſtellten Kammerrenovators Friedrich Schim⸗ per und der Meta Katharina Wilhelmine Baro⸗ nin von Furtenbach geboren. Er hat den 1 5 ten Teil ſeiner Jugend und ſelbſt ſeine Militär⸗ zeit in den Mauern unſerer Vaterſtadt zuge⸗ bracht. Infolge von Schickſalsſchlägen in der Fa⸗ milie war der junge Wilhelm zunächſt genötigt, einen praktiſchen Beruf zu ergreifen. Lange Die Blasen- und Nierenklinik St. Dominlkus am Horst-Wessel-Platz hielt er es darin allerdings nicht aus. Nachdem er einige weitere Jahre beim Militär verbracht hatte, ſiedelte er 1828 nach München zu ſeinem dort wirkenden Bruder Karl über, unter deſſen Leitung er dann ſeine erſten naturwiſſenſchaft⸗ lichen Studien betrieb. Nach dreijährigem Aufenthalt daſelbſt ging er im Auftrag des württembergiſchen Botaniſchen Reiſevereins zunächſt nach Südfrankreich und begann nach einem weiteren Aufenthalt in der Schweiz bei dem berühmten Botaniker Agaſſiz ſeine Forſchungsreiſen nach Algier(1831) und Aegypten(1834 bis 1836). Beim Nas Abie Veranlaßt durch Schimpers große For⸗ ſchungserfolge entſchloß ſich der Reiſeverein, die⸗ ſen auch mit der Erforſchung Abeſſi⸗ niens zu beauftragen, deſſen Boden er im Januar des Jahres 1837 zum erſten Male be⸗ trat. Bei der Durchführung ſeines Auftrages fand Schimper warme Unterſtützung ſeitens des Ras Übie von Tigre, der dazumal zu Adua reſidierte. Einen 1840 geſaßten Entſchluß, nach Europa zurückzukehren, gab Schimper wieder auf, da er in Abeſſinien Heilung von einem Leiden ſuchte, das er ſich bei einer zwiſchenzeitlich vorgenom⸗ menen Durchforſchung Innerarabiens zugezo⸗ gen hatte. Er ließ ſich nun dauernd am Hofe des Ras Übie nieder, und dieſer ernannte den Forſcher zum Miniſter und Gouverneur der Provinz Antitſcho, nachdem er ihm zuvor ſeine Tochter zur Frau gegeben hatte. Schimper blieb jedoch auch für die Folge neben ſeinen amtlichen Obliegenheiten ſeinen naturwiſſen⸗ ſchaftlichen Studien treu, die er nunmehr im Auftrage der Direktion des Pariſer„jardin des plantes“ betrieb. Eine Reihe von Jahren, die von fruchtbrin⸗ gender Arbeit erfüllt waren, traten für Schim⸗ Aufn.: Franck die bisher von Dr. Marath als Urologe zeführt wurde, ist erweitert worden und heißt jetzt Oststadtklinik am Horst-Wessel-Platz. In der als öfientliche Krankenanstalt geltenden Klinik, die für alle Krankenkassen zugelassen ist, behandeln Fachärzte aller Spezialgebiete. Die ärztliche Leitung hat der Standartenarzt Pg. Dr. Sc hwar z, Fach- arzt für innere Krankheiten, übernommen. Was Sandhofen zu berichten weiß Geräte⸗Wettlampf in der Turnhalle/ Männer kämpften um das SA⸗Sportabzeichen Die letzte Woche des alten Jahres brachte zum Abſchluß einen Geräte⸗Wettkampf in der Turnhalle des Turnverein von 1887 E. V. der am Sonntagnachmittag ſtattfand. An der Aus⸗ tragung der dritten Runde der Gruppe 3 betei⸗ ligten ſich der Turnverein 1846 Mannheim, Reichsbahn⸗Turn⸗ und Sportverein Mannheim, T„Jahn“ Seckenheim und der Turnverein Ketſch. Anweſend waren u. a. der Führer des Mannheimer Turnkreiſes, Pg. Stalf, und Kreisgeldwart Jung. Unter Leitung von Oberturnwart Maurer (XV 1887 E. V. Sandhofen) ſtellten ſich fol⸗ gende Mannſchaften zum Kampf: TV 1846 Mannheim zb erſchien mit Kühn, Hartmann, Raab und Mauch; TB„Jahn“ Seckenheim 1 ſtützte ſich auf Joſeph Koger, Auguſt Keller, Ar⸗ thur Koger und Paul Koger; die Reichsbahn 2 hatte folgende Vertretung: Leonhard, Knäbel, Löffler und Zwick und der TVeetſch hat mit feiner erſten Mannſchaft Piſter, Montag, Rapp und Baro zur Stelle. Ausgetragen wurde der Wettkampf in je einer Pflichtübung am Pferd und Barren und einer Kür⸗Reckübung und einer Kür⸗Freiübung. Schon in den erſten beiden Runden holten ſich die Seckenheimer Turner mit 118 Punkten einen kleinen Vorſprung her⸗ aus. Ketſch brachte es auf 113,5, die Reichsbahn auf 112,5 und der 1846 auf 107 Punkie. Die gleiche Staffelung dann auch beim Endergebnis. Erſter wurde TB„Jahn“ Seckenheim mit ins⸗ geſamt 233,5 Punkten, Zweiter TVeKetſch mit 224,5 Punkten, Dritter die Reichsbahn mit 221, während ſich der TV 1846 mit 216,5 Punkten mit dem letzten Platz begnügen mußte. Beſter Einzelturner war Baro⸗Ketſch, der 66 Punkte erreichte, ihm folgt Arthur Koger⸗Seckenheim mit 64,5 und Zwick(Reichsbahn) mit 59,5 Punkten. Gewertet wurde bis zu 20 Punkten als Höchſtwertung. Wie Oberturnwart Maurer bei ſeiner Sie⸗ gerehrung betonte, gelte es auch auf den Turn⸗ ſtätten, an der Volksertüchtigung mitzuarbeiten. 208 Mann der Betriebsgefolgſchaften des Zellſtoffwerkes„Papyrus“ und der Lanzwerke konnten in den letzten Wochen das SA⸗Sport⸗ abzeichen erringen. Bei einer auf hieſigem Gelände veranſtalteten Treibjagd(Keſſeltreiben) konnten trotz ungün⸗ ſtiger Wetterlage immerhin über 270 Haſen er⸗ legt werden.— 80 Jahre alt wurde Heinrich Samstag und 75 Jahre Jakob Wetzel. Wir gratulieren! Wag. reerse ümeankunem lären anir Filme im Brennſpiegel nationalſozʒĩaliſtiſcher Kritik Scala:„Ich war Jack Mortimer“ Wir freuen uns, dieſem Film noch einmal zu begegnen, obwohl er einige Mängel aufweiſt und beſonders inhaltlich dem Zuſchauer kaum etwas vermitteln kann. Dem Streifen dient ein bekannter Romanſtoff zur Grundlage und Carl Froelichs Spielleitung arbeitet nicht ungeſchickt die Spannungsmomente der Vorlage heraus, läßt die kriminaliſtiſche Seite der An⸗ gelegenheit überwiegen und bringt ſo einen be⸗ friedigenden Film— wir möchten ihn Kriminal⸗ film nennen— zuſtande. Was aber den Bildſtreifen beſonders ſehens⸗ wert macht, iſt die gute ſchauſpieleriſche Leiſtung der Darſteller, deren fabelhaftes Zuſammenſpiel wohl die Haupturſache für den Publikumserfolg dieſes Filmes iſt. Im Mittelpunkt der ganzen Handlung ſteht der Taxichauffeur Fred Sponer, der von Adolf Wohlbrück mit großem Ge⸗ ſtaltungsvermögen gegeben wird. Weiter fällt Eugen Klöpfer auf, der ſich in ſeiner Rolle außerordentlich gut zurechtfindet, obwohl ſie ihm ſichtlich nicht liegt. Von den übrigen Darſtellern iſt Sybille Schmitz zu nennen, deren ſchau⸗ ſpieleriſches Talent auch hier die richtige Linie findet, und Hilde Hildebrand als raffi⸗ nierte Frau mit dem zwar verkalkten, aber reichen Freund. Fred Sponers Braut iſt Ma⸗ rieluiſe Claudius. So entſtand durch die Zuſammenarbeit bewährter Kräfte aus einem belangloſen Stoff ein ſpannender Film. Ergänzt wurde die Spielfolge durch das üb⸗ liche Beiprogramm. mik. per nun ein. Da machte der zwiſchen dem Ras Abie und dem ſpäteren Kaiſer Theodor im Jahre 1855 ausbrechende Krieg der Forſchungs⸗ tätigkeit Schimpers für längere Zeit ein Ende. — Nicht nur, daß durch die Zerſtörungen des Krieges ein größerer Teil ſeiner Sammlungen vernichtet wurde, mußte er ſelbſt auch noch dem ſiegreichen Theodor nach der Feſtung Magdala folgen und verblieb dort, bis ihn im Jahre 1868 die Engländer befreiten. Von da ab lebte Schimper hauptſächlich in dem in letzter Zeit ſoviel genannten Ada, wo er ſich mit geologiſchen Sammlungen und der Anfertigung einer geologiſchen Karte des Lan⸗ des beſchäftigte. „Dort ereilte ihn im Oktober des Jahres 1778 eine epidemiſche Krankheit, an deren Folgen er in ganz kurzer Zeit ſtarb. Seine Verdienſte Die hauptſächlichſten Verdienſte Schimpers liegen in der Erforſchung der Pflanzenwelt Oſtafrikas, in Beſonderheit der Flora vom Sinai und Abeſſinien. Es dürften ſchon einige tauſend verſchiedener Arten in Frage kommen, die von ihm geſammelt und durch genaue Auf⸗ zeichnungen der Botanik zugänglich gemacht wurden. Nicht minder wertvoll dürfen ſeine zoologi⸗ ſchen Sammlungen betrachtet werden, 8 die vielen Muſeen unter anderem Karlsruhe, Frei⸗ burg i. Br., Stuttgart, Paris und Straßburg eine weſentliche Bereicherung zuteil wurde. Beſonderer Hervorhebung bedürfen die Be⸗ ziehungen Schimpers zu unſerer Vaterſtadt, mit der er all die Fahre, die er fern der Heimat zu⸗ brachte, im regſten Gedankenaus⸗ tauſche ſtan d. Hatte ſich doch auch der hie⸗ ſige Verein für Naturkunde für Schimpers For⸗ ſchungsreiſen bereits in ſeinen erſten Anfängen intereſſiert, und iſt es dieſem Verein mitzuver⸗ danken, daß die Finanzierungen derſelben zu⸗ ſtande kamen. Schimpers Dank kam in Schenkungen von Vö⸗ geln und Säugetieren an das Naturhiſtoriſche Muſeum Mannheim zum Ausdruck.(Auch die Mumie aus Theben, die jetzt im hieſigen Schloß⸗ n untergebracht iſt, ſtammt aus ſeinem eſitz. Intereſſieren wird vielleicht noch, daß ein Sohn Schimpers ebenfalls Wilhelm 1 ſich längere Zeit zu Studienzwecken in Deutſch⸗ land aufhielt, und dabei auch an der Techni⸗ ſchen Hochſchule in Karlsruhe ſtudierte. Möge es uns mit Stolz erfüllen, daß es ein Sohn unſerer engeren Heimat war, deſſen überragender Forſchergeiſt für deutſche Wiſſen⸗ 145 fremdem Lande Pionierdienſte gelei⸗ 5 A 5 4** Gottesdienſt⸗Anzeiger Dienstag, den 31. Dezember 1935(Silveſter). Fahreßfchlungortespienft. 1 n allen Gottesdienſten Kollekte für die hie Kleinkinderſchulen und Söhiifenanderdelg Trinitatistirche. is Uhr Pfarrer Kieſer, Ev. Frauen⸗ 21 Uhr Pfarrer Speck(Kir⸗ Fe s ron enkirche. hr. Pf. Dr. ütz(Kirchen 18 Uhr Pfarrer Maber(Wachchör, Won Neuoſtheim. 20 Uhr Pfarrvikar Staubi 4 Sieeno r— ubitz(Poſaunen⸗ edenstirche. r Pfarrer Bach(Kirchenchor). e aarrer Ju Kirchench K ndt(Kirchenchor, hl. 5 hthonkirche. 18 Uhr Pfarr ſſig: Henenbehan 5 0 er Heſſig: um 20 Uhr meindehaus Zellerſtraße 34. 20 U arr ſig Stüdt. Krantenhaus. 20.30 Uhr Man Diatoniſſenhaus. 20 Uhr Pf. Scheel(Schweſternchor) 18 Uhr Pfarrer Emlein. eim. r arrer K⸗(Ki 145 Kammerer Girchenchor, riedrichsfeld. 20 Uhr Pfarxer Schönthal. Kafertal. 21 Uhr Pfarrer Schaſer(Rirchenchor), Käfertal⸗Süd. 20 Uhr Pfarrer Schäfer. 3— erer raſe 28. Rpeiman. 20 1 ns 5 inau. 2 r Pfarrer Vath(hl. Abendmahl). Wn Welon onen hr arre 2420 13130 er Bartholomä(Poſaunen⸗ enheim.— r Pfarrer Fichtl. Waldhof. 20 Uhr Pfarrer Z Wallſtadt. 20 Uhr Pfarrer Münzel(Kirchenchor). Mittwoch, den 1. Januar 1936(Neujahr) (In allen Gottesdienſten Kollerte für das Winter⸗ ilfswerk. Uhr Hauptgottesdienſt, Pfarrer Neckarſpitze. 10 ühr Gottesdienſt, Vitar ulze. Konkordienkirche. 10 Uhr Saubigöttesbienff 3 Horch ahche. 10 Uhr Hauptgottesdienſt, Pfarrer Dr. er. in 10 Uhr Hauptgottesdienſt, Pfarrvikar Friedenskirche. 10 Uhr Hauptgottesdienſt, Vitar Ru. 1 Foeſt 8 ſauptg Sdi⸗ Wanzimanr r Hauptgottesdienſt. Pfärrer Melanchthonkirche. 10 Uhr Hauptgottesdienſt, Vikar —— aus Zell 34 ehau ellerſtraße 34. 9. tesdie Sidilfa en iſche rankenhaus. tesdien bün bae Uhr Gottesdienſt, akoniſſenhaus. 1„Gottesdienſt, Pfa heim. r. Hauptgottesdienſt, Vika el; 11 ühr Kindergottesdienſt, Vikar Vogel uen Friedrichsfeld..30 Uhr Hauptgottesdienſt für Erwach⸗ ſene und Kinder, Pfarrer önthal, Käfertal. 10 Uhr Hauptgottesdienſt, Vikar Adelmann Käfertal⸗Süd. 10 Uhr Hauptgottesdienſt, Vikar Troſt. .45 Uhr Hauptgottesdienſt, Pfarrvikar er. Gemeindehaus Speyerer Straße 28..30 U aupt⸗ gottesdienſt, Vikar Schmin⸗ Rheinau. 10 Uhr Hauptgottesdienſt, Vikar Lau. Pfingſtberg. 9 Uhr Gottesdienſt, Vikar Lau. Sandhofen..30 Uhr Hauptgottesdienſt, Vikar Mül⸗ ler: 11.30 Uhr Kindergottesdienſt, Vikar Müller. Seckenheim..30 Uhr n Vikar Enderle Pauluskirche Waldhof..30 Uhr Hauptgottesdienſt, Vikar Zug. Wallſtadt..30 Uhr Hauptgottesdienſt, Pfarrer Münzel Wochengottesdienſt. Friedenskirche. Donnerstag bis Samstag 20 Uhr And. Landeskirchliche Gemeinſchaft der Liebenzeller Miſſion und Jugendbund für entſchiedenes Chriſtentum, Lindenhofſtraße 34 Silveſter: 21.15 Uhr Silveſterfeier.— Neu⸗ jahr: 20 Uhr Zeugnisverſammlung. 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Jawohl, Verantwortung, tau⸗ ſendfache Verantwortung für geiſtige und kör⸗ perliche Betreuung des höchſten Gutes einer Nation, der Jugend. Erfreulicherweiſe hat ſich der größte Teil der Turn⸗ und Sportführer in dieſer oder jener Form ähnliche Gedanken ge⸗ macht. Und hätten ſie es nicht getan, ſo wäre es ſchlecht beſtellt geweſen um unſer deutſches Turnen und unſeren deutſchen Sport. Aber das, was viele damals dachten und im ſtillen erhofften, iſt inzwiſchen Wirklichkeit geworden. Wie ſehr der neue Staat an der körperlichen Ertüchtigung unſerer Jugend intereſſiert iſt, geht aus dem einleitenden Satz hervor. Adolf Hitler ſchrieb dieſe Worte anläßlich der Neu⸗ ſtiftung des SͤA⸗Sportabzeichens. Er gab kurz und knapp, aber klar und deutlich zu erkennen, wie er die körperliche Schulung durchgeführt wiſſen will. Seit dem Umbruch ſind wir auf dieſem vor⸗ geſchriebenen Wege ſchon ein gutes Stück weiter gekommen. Ueber 600 000 SaA-⸗Sport⸗ abzeichen wurden bis jetzt verliehen. Im größten Staatsjugendverband der Welt werden täglich Tauſende von Jungen und Mädel körperlich und geiſtig geſchult. Die Verbände der SA und Ss? leiſten auf dem gleichen Ge⸗ biete und darüber hinaus in ſtaatspolitiſcher Hinſicht ungeheure Arbeit. Nicht zu vergeſſen die unvergleichliche Organiſation der NS⸗Ge⸗ meinſchaft„Kraft durch Freude“, die ſich in der kurzen Dauer ihres Beſtehens ſchon große Ver⸗ dienſte um die Volksgeſundheit erworben hat. Allen voran aber marſchiert der Millionen⸗ verband des Deutſchen Reichsbundes für Leibes⸗ übungen, der alle die umfaßt und betreut, die in irgendeiner Form Turnen oder Sport be⸗ treiben. Hans Stuck, Bergmeister 1935 Stdrkes Geschlecht. die deutſchen Ceibesübungen im vorolympiſchen Jahre „Der neue Staat verlangt ein widerstandsfähiges Ueber der wellanschaulichen Schulung des Geistes muß eine kämpferische Schulung des Leibes durch einfache, nützliche und natürliche Kõrperũbungen gefordertf werden.“ Sämtliche Organiſationen unterſtehen dem Staat. Der Staat iſt es, der Weg und Rich⸗ tung beſtimmt, der Staat ſtellt die Sportführer, und nur der Staat wiederum gibt inneren Ge⸗ halt, würdige äußere Ausdrucksformen. Kurz, Staat und Leibesübungen marſchieren in einer geſchloſſenen Front, der Front des national⸗ ſozialiſtiſchen Deutſchen Reiches. Der national⸗ ſozialiſtiſche Staat kann wie kein anderer für ſich in Anſpruch nehmen, ſeine Jugend tatſäch⸗ lich zu führen und zu erziehen. Heute ſtehen wir am Abſchluß einer über 100 Jahre alten Entwicklung der deutſchen Leibesübungen, die bis dahin, zuerſt von ein⸗ zelnen, überragenden Männern der deutſchen Geſchichte, an deren Spitze Jahn ſtand, ſpäter von Bünden, großen Vereinigungen und Ver⸗ bänden, mit größtem Idealismus, unter Ein⸗ ſatz perſönlicher und materieller Opfer, gelenkt und geleitet wurden. Die 75⸗Jahrfeier der Deutſchen Turnerſchaft im Junt 1935 gab ein eindrucksvolles Bild von dem impoſanten Marſch in die Breite des deutſchen Volkes, einer großen und ſtaatspolitiſch wert⸗ vollen Idee, die uns vor hundert Jahren von mutigen und charaktervollen deutſchen Männern Adolſ Hifler Kreiſe und das Konglomerat einer Führer⸗ ſchicht aus 26 und mehr Parteien anzukämp⸗ fen und ſich durchzuſetzen. Der Durchbruch iſt gelungen. Aber groß ſind die Opfer, die aaf der Strecke blieben. Sie können hier nicht alle genannt werden, denn es iſt eine Unzahl, die Geld und Geſundheit gaben, um ihrer großen, ſelbſtgeſtellten Aufgabe, der Förderung der Leibesübungen, gerecht zu werden. Es iſt eine ſelbſtverſtändliche Pflicht, dieſen Opfern immer und immer wieder gerecht zu werden. Kein Turnverein und kein Sportverein wäre heute da wo er ſteht, wären in ſeinen Reihen nicht derartige Idealiſten geweſen, deren perſön⸗ lichem Einſatz alles das zu verdanken iſt. Wir müſſen dieſe Männer auch deshalb ſchon bei jeder ſich bietenden Gelegenheit allen ins Gedächtnis zurückrufen, weil wir auch heute noch ihrer bedürfen und weil wir auch den Idealiſten von heute, wenn wir die Augen aufmachen, erken⸗ nen wir ſie in den eigenen Reihen, von ganzem Herzen dankbar ſein müſſen für das, was ſie in Frei⸗ willigkeit und edelſtem Drang an unſerer Jugend Gutes tun. Die deutschen Relteroiflziere gewannen den Prels der Nationen in Nizza Von links: Oberleutnant Schlickum; Rittmeister Momm; Oberleutnant K. Hasse; Generalmajor von Dalwigk; Ritt- meister E. Hasse; Oberleutnant Brandt. geſchenkt wurde. So wie heute innerhalb der Sportvereine andere als die allgemein üblichen Kampf⸗ und Spielformen emporwachſen, ſo entſprang noch lange vor der Jahrhundert⸗ wende den alten, verdienten Turnvereinen der raſch volkstümlich werdende deutſche Sport, welcher in den Nachkriegsjahren ſeine erſte Blütezeit erlebte, um nach dem Umbruch im Jahre 1933 nicht nur zu voller Blüte, ſondern auch zur Weltgeltung zu gelangen. Es war ein dornenvoller Weg, den die Leibesübungen durch die Kriegsjahre und die folgende Zeit des na⸗ tionalen Niedergangs gehen mußten. Genau ſo wie Jahn und die Turnerei von volksfremden und ſtehengebliebenen Machthabern verfolgt und unterdrückt wurden, hatte der deutſche Sport gegen die Vorurteile geiſtig⸗konſervativer Gottirled von Cramm Deutsches Nachrichtenbüro(MI) Das Jahr 1935 iſt in der Geſchichte der deut⸗ ſchen Leibesübungen ein beſonders ausgezeich⸗ netes Jahr, galt es doch in erſter Linie der ſportlichen und organiſatoriſch-techniſchen Vor⸗ bereitung der Olympiade 1936. Wir wiſſen, was in Berlin und Garmiſch⸗Partenkirchen an Baulichkeiten erſtanden iſt und daß der Führer in wichtigen Fragen perſönliche Entſcheidungen getroffen hat bei der Ausgeſtaltung'der großen Sportanlagen. Deutſchland wird nach Meinung international anerkannter Olympiafachleute in dieſer Hinſicht ſelbſt Los Angeles übertreffen. Es handelt ſich bei Beurteilung der Dinge nicht ſo ſehr darum, einen anderen zu überbieten, als vielmehr feſtzuſtellen, welchen Wert und welchen Sinn man einer Sache beimißt. Und darin iſt man ſich ſelbſt im Lager des weniger Weltrekordlerin Gisela Mauermever freundlich geſinnten Auslandes einig, daß Deutſchland ſeine Aufgabe als olympiſcher Gaſtgeber ſo ſchön und groß auffaßt, wie es nur eine Nation imſtande ſein kann, die⸗frem⸗ den Völkern und Nationen Achtung, Anerken⸗ nung und Friedensliebe entgegenbringt. Auf ſportlichem Gebiet dürfen wir uns kei⸗ nen Täuſchungen hingeben, vor allem nicht blenden laſſen durch die unzweifelhaft großen Erfolge, die wir im Laufe des vergangenen Jahres im Kampf mit anderen Nationen er⸗ rungen haben. In Berlin haben wir es nicht nur mit Frankreich, Schweden und Italien, ————— Rudolf Caraceiola ſondern mit faſt allen Völkern der fünf Kon⸗ tinente zu tun.„Die von geſtern“ führen natür⸗ lich den derzeitigen mittelmäßigen Stand, den die ſpezifiſch olympiſchen Sportarten in Deutſchland zur Zeit aufweiſen, auf die ſtraffe einheitliche Führung zurück, unter welcher der individuell veranlagte Sportkönner angeblich keine Entwicklungsmöglichkeit hat. Ueber die volks⸗ und ſtaatspolitiſche Notwendigkeit der einheitlichen Führung des deutſchen Sports wollen wir uns mit den Vertretern dieſer An⸗ ſicht nicht auseinanderſetzen, denn hierzu ſind ſie nicht in dem erforderlichen Maße aufnahme⸗ fähig. Aber rein fachtechniſch muß ihnen ge⸗ ſagt werden, daß die Sportgeſchichten aller Völker den äußeren Einflüſſen der Zeitläufte genau ſo unterworfen ſind wie andere Kultur⸗ gebiete. Außerdem darf nicht vergeſſen werden, daß die wichtigen Entwicklungsjahre der heute leiſtungsfähigſten deutſchen Jugend in die Not⸗ zeit der Kriegs⸗ und Nachkriegsjahre fiel, ein Nachteil, der anderen Nationen faſt vollkommen fremd iſt. Außerdem iſt das Auf und Ab ge⸗ rade im Leiſtungsſport überall wahrnehmbar. Wäre das nicht der Fall, müßte England z. B. in Europa die alleinführende Leichtathletik⸗ nation ſein und die deutſchen Turner hätten auf der ganzen Welt keinen Gegner zu fürchten, wie es auch niemals möglich wäre, daß Indien im Hockeyſport alle anderen Nationalmann⸗ ſchaften mit Leichtigkeit aus dem Felde ſchlägt. Dieſe Beiſpiele könnten noch vertieft und in beliebiger Reihe verlängert werden. Will man überhaupt den momentanen Erfolg als Wert⸗ meſſer für eine einheitliche Sportführung gel⸗ ten laſſen, dann ſind die Richtigkeitsbeweiſe, die das Sportjahr 1935 liefert, geradezu erſchla⸗ gend. Doch noch wichtiger als der Erfolg beim Kampf um Sekunde und Zentimeter iſt 1936 200-Meter-Meister Neckermann daß iſcher ie es frem⸗ rken⸗ kei⸗ nicht roßen zenen er⸗ nicht lien, Kon⸗ tür⸗ den in raffe der blich die der orts An⸗ ſind jme⸗ ge⸗ aller iufte ltur⸗ den, ſeute Not⸗ ein men ge⸗ bar. z. B. etik⸗ tten ten, dien inn⸗ ägt. in nan ert⸗ gel⸗ die hla⸗ eim 1936 uns der⸗ Erfolg, den das nationalſoziali⸗ ſtiſche Deutſchland zu erringen hat. Die im April 1935 ergangene Einladung Deutſchlands an die Jugend der Welt hat freu⸗ dig überraſcht bei denen, die unſeren guten Willen als gaſtgebende Nation erkannten und wie eine Bombe eingeſchlagen dort, wo man mit allen Mitteln der Lüge und Hetze gegen. uns arbeitet. Die Deutſchenhaſſer in Neuyork, bporan der Bürgermeiſter La Guardia, der ehemalige Berliner Botſchafter James Gerard, die 28 Hearſtblätter, deren erſte Seite faſt täglich mit Artikeln gegen die Beteiligung ſan der Berliner Olympiade geſpickt ſind, ſie alle haben und werden nicht hindern können, daß Amerika in Garmiſch-Partenkirchen und Berlin vertreten ſein wird. Betrachten wir uns aber die Reihe unſerer Gegner, dann wiſſen wir ganz genau worauf es 1936 ankommen wird. Es gilt nicht nur, ein guter Gaſtgeber zu ſein, vielmehr noch werden wir unſeren Gäſten zei⸗ gen müſſen, wie unſer neues Deutſchland aus⸗ ſieht und in welchem Gegenſatz es ſteht zu den ſchändlichen Machenſchaften roter und jüdiſcher Olympiahetzer. Das Sportjahr 1935 ſteht den vorangegan⸗ genen Jahren in keiner Hinſicht nach. Es würde zu weit führen, jede einzelne Sportart auf ihre Entwicklung, Arbeitsleiſtung und Erfolgsmög⸗ lichkeit zu überprüfen. Was geleiſtet wurde ſteht genau ſo feſt wie die poſitiven und ne⸗ gativen Erfolge in den einzelnen Sparten. Am weſentlichſten dürfte wohl die Tatſache ſein, daß ſich ſämtliche Fachämter in bezug auf Zahl und Güte in aufſteigender Linie befinden. Nur in Oßit. Handrick, der Sieger im Modernen Fünfkampf 2 7„ Pressebildzentrale wenigen Fällen haben die ſo geſuchten Spitzen⸗ leiſtungen mit der Entwicklung in die Breite nicht ganz ſtandgehalten. Bei der Erringung großer internationaler Erfolge ſtehen unſere Autorennfahrer unumſtritten in der erſten Reihe. 75 Prozent aller„Großen Preiſe der Nationen“ haben ſie für Deutſchland gewon⸗ nen. Faſt die gleichen Erfolge können unſere Reiter und mit ihnen die Fußballer aufweiſen. Das hervorragende Abſchneiden unſerer Ten⸗ nisſpieler im Davis⸗Cup iſt noch allen in guter Erinnerung. Schwerathleten und vor allem Boxer haben nicht weniger zur Hebung unſeres ſportlichen Anſehens im Auslande beigetragen wie die Kunſtturner und die Studenten bei den Weltmeiſterſchaften in Budapeſt. Deutſche Kunſt⸗ und Segelflieger haben das Hakenkreuz weit „über Deutſchlands Grenzen hinausgetragen und zum Siege geführt. Ruderer, Fechter, Leicht⸗ athleten und Radfahrer haben mit abwechſeln⸗ dem Erfolg, ſtets aber in vorbildlicher Hal⸗ tung, in allen Ländern für ihre Farben ge⸗ kämpft. Wo deutſche Sportleute an den Start gingen, haben ſie ſich fair und ritterlich ge⸗ ſchlagen. An nationalen ſportlichen Großveranſtaltun⸗ gen war das vergangene Jahr beſonders reich. Olympischer Fnee Die vieriährige Spanne der X. Olympiade, die wir 1932 dureh die Spiele von Los Angeles in unvergeßlich schöner Weise feiern duriten, ist vorüber. Die XI. Olympiade hebt an, und mit ihr das Jahr, in dem die Olympische Glocke mit ihrem ehernen Klang die Jugend der Welt zu iriedlichem Wettstreit der Kräite nach Berlin ruit. Nur wenige Wochen trennen uns noch vom Beginn der Olympischen Winterspiele in Garmisch-Partenkirchen, die den XI. Olympischen Spielen im August zu Berlin vorausgehen. Die ersten ausländischen Wettkämpier, die an den Winterspielen teilnehmen werden, sind bereits in Deutschland eingetrofen. Inmitten einer Welt, die von Unruhen und Gegensätzen erfüllt ist, hat sich die unter dem Zeichen der fünf Ringe stehende Weltgemeinschaft des Sports nicht nur der Angriffe zu erwehren vermocht, die aus den Lagern der Politik gegen sie herangetragen wurden, sondern sie steht heute mächtiger, gesünder und in sich geschlossener da als je zuvor. 49 Nationen rüsten sich für die Entsendung starker Sportmannschaiten zum jestlichen Treſfen in Berlin, und über die Hälfte von ihnen wird schon in Garmisch-Partenkirchen vertreten sein. Mit leb- haiter Anteilnahme veriolgt die Oeffentlichkeit der ganzen Welt die sportlichen Vorbereitungen. Die Olympischen Komitees fünden bei Gönnern und Freunden des Sports materielle Unter- stützung, und in zahlreichen Ländern tragen auch die Regierungen zur Auibringung der iür die Olympia-Expedition eriorderlichen Mittel bei. Der Führer Deutschlands und die deutsche Regierung tun alles, um dem Weltiest die höchste Würde und Weihe zu geben. Nach dem einhelligen Urteil der vielen Sportfiührer aus aller Welt, die wir im vergangenen Jahr bel uns zu begrüßen die Freude hatten, sind nie zuvor Kampfi- und Wohnstätten für die olympischen Spieler in solcher Zweckmäßigkeit, Größe und Schönheit bereitgestellt worden. Alle Vorbereitungen baulicher und technischer Art schreiten planmägig voran. Das deutsche Volk in Stadt und Land sieht den Spielen mit ireudiger Erwartung entgegen, zu herzlicher Gastireundschait für jeden bereit, der zum olympischen Fest zu uns kommt. Möge das neue Jahr, das erste der XI. Olympiade, einen guten Verlauf der olympischen Wettkämpie und Festlichkeiten und damit die Eriüllung des Wünschens und Sehnens bringen, das wir für die deutsche Jugend, wie für die Jugend aller teilnehmenden Länder, diese stolze Hofinung der Menschheit, hegen. Glückauf das Olympia-Jahr 19361 Dr. Theodor Lewald, Präsident des Organlsationskomitees für die XI. Olymplade Berlin 1936. H. v. Tschammer und Osten. Reichssportführer. Präsident des Deutschen Olympischen Ausschusses. Eilne zünftlige Schar fröhlicher Sportmädels Im Februar jährt es ſich, daß Norweger und Finnen bei den Deutſchen Skimeiſterſchaften Ueberragendes leiſteten. Berlin ſah die größte Automobil⸗Ausſtellung der Welt und den Bor⸗ kampf Schmeling gegen Hamas. Die Oſt⸗ preußenfahrt zeitigte Ueberleiſtungen von Men⸗ ſchen und Maſchinen. Unſere Kunſtturner ſchlu⸗ gen die Ungarn in Breslau. Die Reichsſport⸗ werbewoche rüttelte auch den bequemſten Spie⸗ ßer aus ſeinem Schlaf, während der Deutſch⸗ landflug im Rahmen der Luftſportwerbewoche unſeren Sportfliegern im ſchärfſten Konkurrenz⸗ kampf das Letzte abverlangte. Die Handballer dominierten in allen Länderkämpfen ganz über⸗ legen und die Schalker„Knappen“ ſicherten ſich wiederum die Deutſche Fußballmeiſterſchaft. Grünau ſah die Europameiſterſchaften der Ru⸗ derer mit einem deutſchen Sieg im Vierer, doch — re e eee. me Nuvolari gewann auf Alfa Romeo den Großen Preis von Deutſchland. Die Schwimmeiſter⸗ ſchaften in Plauen brachten gute Leiſtungen und zwei Rekorde der Frauen. Die Leicht⸗ athleten ſchlugen England in München, dabei trübe Erfahrungen in den kurzen Strecken ſam⸗ melnd. Unter den Siegen der Fußballer über Polen, Tſchechei, Frankreich, Belgien uſw. nimmt ſich die Kölner Niederlage gegen Spa⸗ nien nicht gut aus. Doch gerade die inter⸗ nationale Bilanz der Jünger vom runden Le⸗ der geſtaltete ſich beſonders unter Berückſich ⸗ tigung des Englandſpieles ſtark poſitiv. 1 Am Ende dieſes Blitzfluges durch das Sport⸗ jahr 1935 ſehen wir den Reichsſportführer mit dem Führerſtab der Turner die Ueberführung der Deutſchen Turnerſchaft als Fachamt in den Deutſchen Reichsbund für Leibesübungen vornehmen. Damit hat die DT als erſter und älteſter Verband ihre Auflöſung vollzogen. Das neue Jahr kennt keine Verbände mehr, ſondern nur noch den großen Bund aller deu: ſchen Turn⸗ und Sportvereine, den Reichsbund für Leibesübungen. Nach innen gefeſtigt, nach außen ſchlagkräftig, ſo ſteht heute die Organiſation der deutſchen Leibesübungen vor unſeren Augen. Getragen von der Tatkraft der Führer und dem Können der Jugend werden ſie auch im neuen Jahre ihren Weg weiter aufwärts gehen. E. föchſier kinlat im biumpialahe Fußball⸗Fachamtsleiter Felix Linnemann richtet zum Jahreswechſel folgende Worte an die deutſche Fußballgemeinde: Das Jahr 1936 iſt für den deutſchen Sport und damit auch für den Fußballſport in dop⸗ elter Hinſicht von größter Bedeutung. Mit em erſten Tag des neuen Jahres tritt der Deutſche Reichsbund für Leibesübungen nach ſeiner grundlegenden Neugeſtaltung in ſeiner endgültigen Organiſationsform als Sammel⸗ becken der deutſchen Leibesübungen an die Oef⸗ fentlichkeit. Damit treten die deutſchen Lei⸗ besübungen in eine neue entſcheidende Etappe ihrer Geſchichte ein. Das große Ziel der Ein⸗ heit iſt erreicht, und es liegt nun an jedem ein⸗ zelnen von uns, dem Reichsbund den Inhalt u geben, der ihm als Bewahrer und Mehrer eutſcher Sportkraft zukommt. Das zweite große Ereignis ſind die Olym⸗ piſchen Spiele, denen Deutſchland Gaſtgeber iſt. Alle Völker der Welt ſchauen 1936 nach Berlin, und wenn 50 Nationen zu den Wettſpielen der Jugend 15 Vertreter entſenden, ſo liegt in dieſer Zahl die ganze Schwere der Aufgabe, die Deutſchland ſportlich und organiſatoriſch zu löſen hat. Auch der deutſche Fußba muß im Rahmen der Weltſpiele in den olympiſchen Kämpfen ſeinen Mann ſtehen. Mit einem Blick zurück auf das jetzt zu Ende gehende Jahr darf ich der— Ausdruck geben, daß unſere Nationalſpieler, die in 17 Länderſpielen art erprobt wurden, auch im olympiſchen ahr ſich bewähren werden. Ein Jahr größter ſportlicher Erfolge liegt hinter uns. Das Jahr 1935 hat uns in den Länderſpie⸗ len, in Meiſterſchaftskämpfen, in dem vom atze deiche Portit neu geſtifteten Vereinspokal eine reiche ſportliche Ernte gebracht und ein ſo beredtes Zeugnis von der immer wachſenden Stoßkraft der Fußballbewegung abgelegt. Ich gedenke am Schluß des Wei Jahres mit beſonderer Herzlichkeit a er treuen Streiter in Stadt und Land, die in un⸗ entwegter Arbeit und vorbildlicher Pflichterfül⸗ lung ihr oft. Ehrenamt als ſportliche Mitarbeiter durchgeführt haben. Ohne ihre treue Hilfe wäre das große Werk nicht zu voll⸗ bringen geweſen. Das neue Jahr fordert den leichen, ja noch höheren Einſatz, und mit dem ank an meine Mitarbeiter verbinde ich heute Za Ruf nach erhöhtem Einſatz im olympiſchen ahr. 5 Allen Aktiven aber rufe ich am heutigen Tage zu, ſich ſtets bewußt zu 20 daß mit ihrem Auftreten auf dem Spielfeld das An⸗ fant. des deutſchen Fußballſports ſteht und ällt. Im Geiſte wahrer Ritterlichkeit wollen wir unſerem ſchönen Mannſchafts⸗Kampfſpoxt auch im neuen Jahr huldigen. „Deutſchlands Fußballſport ſteht am Beginn eines Jahres einer entſcheidenden Leiſtungs⸗ probe. Es ſoll uns gerüſtet finden in dem Wil⸗ len, mit höchſtem Einſatz Höchſtes zu erreichen. Elshockey, das rassige Kampfspiel Der angreifende Stürmer ist hinter dem Tor zu Fall gekommen Die deutsche Auswahl, dle in Budapest vor Ungarn, Schweden und Itallen den Modernen Fünfkampf gewann 4 nach und ſtan! Verl in C ſes geſte rer Ar! Sti für lich fung brac ſetzt den wur nun Die die neue neue neu Bete Uebe wür Gele in d raur iſt. gült f chen 0 gleic gen Kup betr 5 às neue Gesicht der Welde-Brãu 0 Bilanz eines großzügigen Der Plan, die Bierbrauerei in Schwetzingen nach ganz modernen Grundſätzen umzubauen und erforderliche Neubauten zu erſtellen, be⸗ ſtand ſchon vor zehn Jahren. Die damaligen Verhältniſſe— ſie haften uns leider nur zu gut in Erinnerung— waren der Durchführung die⸗ ſes Vorhabens nicht günſtig. Immer wieder wurde die Inanariffnahme der Arbeiten zurück⸗ geſtellt, bis nach der Machtergreifung der Füh⸗ rer zum gigantiſchen Kampf gegen die Arbeitsloſigkeit aufrief. Damit war das Stichwort zum Arbeitseinſatz auch für die Welde⸗Bräu gegeben. Es blieb allerdings nicht bei dem urſprüng⸗ lich Geplanten. Im Zuge der Arbeitsbeſchaf⸗ fung wurden acht Punkte zur Durchführung ge⸗ bracht, für die gegen 400 000 Reichsmark einge⸗ ſetzt werden mußten. Zuerſt handelte es ſich um den Neubaueines Sudhauſes, das et⸗ wa 30 Meter hoch aufgeführt wurde. Weiterhin wurden neue Büroräume und Woh⸗ nungen für Brau⸗ und Kellermeiſter erſtellt. Die Faßwichſe(Bürſterei) wurde umgebaut, die Flaſchenputzerei und der Abfüllraum er⸗ neuert, zwei neue Lagerräume geſchaf⸗ fen und die Bierſtapelräume umgebaut und er⸗ neuert. Zuletzt wurde noch der geräumige Hof neu mit Platten belegt. Die Arbeiten abgeſchloſſen Nahezu zweier Jahre bedurfte es, bis das in der Tat erfreulich großzügige Arbeitsprogramm durchgeführt war. 260 Firmen teilten ſich in die Aufträge und Arbeiten. Darunter befanden ſich allein 76 Firmen, die in Schwetzingen ihren Sitz haben. Erſt vor wenigen Wochen legte der letzte Handwerker den Schraubenſchlüſ⸗ ſel aus der Hand. Die Arbeiten ſind bis auf den kleinſten Pinſelſtrich beendet. Die Zu⸗ ſammenarbeit von Architekt Emil Reichert, dem die Planfertigung und Bauleitung oblag, und Diplom⸗Ingenieur Erich Fetzer, dem techniſchen Berater, hat ſich als muſtergültig er⸗ wieſen. Es iſt nicht zuviel geſagt, wenn die Bauanlage und die techniſche Ausſtattung als die neuzeitlichſte in ganz Süddeutſchland be⸗ zeichnet wird. Die ausgeführten Leiſtungen machen allen Beteiligten Ehre. Schwetzingen iſt heute nach Uebergabe des Sudhochhauſes um eine Sehens⸗ würdigkeit reicher. Es dürfte kaum eine beſſere Gelegenheit in Deutſchland geben, von der Straße aus durch rieſige Glasfenſter einen Blick in das Herz einer Brauerei, den Sud⸗ raum, werfen zu können, als dies hier der Fall iſt. Allerdings ſtreift der Blick nur die muſter⸗ gültige Einrichtung, dringt nicht bis zum ko⸗ chenden Bier in der Rieſenpfanne vor, in der gleichmäßig der würzige, ſchäumende Stoff ge⸗ gen die im Innenlicht märchenhaft glänzende Kupferwandung brandet. Um die Neuerungen innerhalb des Brauerei⸗ betriebes kennen zu lernen, iſt es angebracht, Aufbhauprogramms/ Schwetzingen um eine weitere rehenswürdigkeit reicher dem Wege zu folgen, den das Malz macht, bis es uns im labenden Biere ſeine Kraft zu⸗ gute kommen läßt. Der erſte Beſuch gilt dem Hochhaus, ganz in Eiſenbeton ausgeführt. Bis zur Höhe des„Brauſtübel“ emporzukommen, fällt nur dem Malz leicht, das ein Elevator der Mühe enthebt, die vielen Stufen hochklet⸗ tern zu müſſen. Das Malz wird von der automatiſchen Waage, die als ſelbſttätige Kontrolle des Malz⸗ eingangs eingebaut iſt, zu den großen, aus Eiſen hergeſtellten Malzſilos durch eine neu⸗ artige Transportvorrichtung, einem ſogenannten Redler, befördert. Der Vorzug dieſer Redler liegt einmal in der beſonders ſchonenden Behandlung des Fördergutes und weiter in der reſtloſen Reinigung und Ent⸗ leerung des Fördertroges. Die Vorzüge dieſer Transportart machen ſich insbeſondere beim Transport des Malzſchrotes vom Schrotkaſten zu den beiden Einmaiſchſtellen bemerkbar. Es erübrigt ſich faſt, zu ſagen, daß die geſamte Schrotereieinrichtung nur mit modernſten und beſtbewährten Maſchinen ausgerüſtet iſt; ſo iſt z. B. an Stelle der ſonſt meiſt üblichen Druck⸗ ſchlauchfilter hier ein Saugſchlauchfilter auf⸗ geſtellt worden, da dieſer noch ſtaubſicherer ar⸗ beitet. vom Maælz zaum Doppelbocłk Das„Brauſtübel“ in luftiger Höhe iſt ein Schatzkäſtlein für ſich. An den mit Holz aus⸗ gelegten Wänden ſind die geläufigſten Bier⸗ Sprüche zu leſen. Wem noch ein guter einfällt, möge ſich ohne Scheu melden. Es ſtehen noch einige Felder frei, die auf einen aufgemalten Spruch warten. „Gehſt du zum Bier und deine Frau predigt, Dann nimm ſie mit und die Sach' iſt erledigt.“ So ſteht neben anderem. Mögen die Freunde dieſes aufmunternden Stoffes dieſen wohlge⸗ meinten Rat zu ihrem Nutzen und Frommen beherzigen! Sie dienen auf dieſe Art ihrem häuslichen Frieden und der Arbeits⸗ beſchaffung gleichermaßen. „Sang nützt zu allen Dingen, Doch nirgends ſo wie hier. Zum Brauen muß man ſingen, Nur ſo gerät das Bier.“ Ein alter Spruch! Aber von Geſang iſt hier oben nichts zu vernehmen. Wenn nicht gerade Malz im Betriebe benötigt wird, herrſcht um den Malzſilo Grabesruhe. Wie Tragſtütze nimmt ſich die Malzputz⸗ und ⸗polier⸗ maſchine im Raume aus. Ein Stockwerk tiefer befindet ſich die Steuer⸗ Waage, an der nach Bedarf vom Beamten jederzeit abgeleſen werden kann, wieviel Malz täglich vom Brauer verſotten wurde. Um die Steuerwaage kommt kein Malzkörnlein herum. Der Weg, den das Malz von der Höhe aus zu machen hat, ehe es in die Sudpfanne fällt, iſt ſehr abwechslungsreich. Unerwähnt iſt noch die Station geblieben, die der Fachmann Schrotkaſten nennt, wo das Malzkorn fein ſäuberlich nach Gries, Hülſe und Mehl getrennt wird. Die gewünſchte Miſchung kann dann nach Belieben vorgenommen werden. Auf den Schrotböden ſtehen auch die Waſ⸗ ſerreſerven für das Sudhaus. Im oberſten Stockwerk die Kaltwaſſerreſerve, die automatiſch von den beiden im Keller befindlichen 500 Hekto⸗ liter Reſerven mit vorzüglichenthärtetem Errungenſchaften der Technik. 2 5 3 Gesamtansich der Welde-Brãu sSchweizingen Brauwaſſer geſpeiſt wird, darunter die vom Pfannendunſtkondenſator geſpeiſte, gleich große Warmwaſſerreſerve. Beide Reſerven ſind in Sonderausführung in Eiſen gebaut, und zwar unter Weglaſſung jeglicher innerer und äußerer Verſtrebungen und Verankerungen. Dieſe Bauart wurde unſeres Wiſſens zum erſtenmal hier angewandt, Dadurch ſind die Reſerven innen und außen vollkommen glatt und leicht zu reinigen und haben keine für Roſtanſatz beſonders begünſtigte Stellen. Beide Reſerven ſind außen vorzüglich iſoliert. Ueber dem Sudraum, dem Allerheiligſten der Brauerei, iſt hier noch ein Pfannendunſt⸗ kondenſator eingebaut worden, der die Abwärme der Pfanne bis zu 80 Prozent wenig⸗ ſtens wieder verwertet. Der Kondenſator kommt der verbilligten Warmwaſſerbereitung zugute. Wie hieraus wieder erſehen werden kann, wurde trotz aller Großzügigkeit auch der wirt⸗ ſchaftliche Geſichtspunkt nicht außer acht ge⸗ laſſen. Die gute Stube den Sudronm wohl nennen. Sämtliche Geſchirre ſind aus Kupfer, die Fen⸗ ſterrahmen aus Bronze. kam kein Eiſen zur Verwendung. Die Wände haben Marmorbelag. Ein elektriſcher Fern⸗ thermometer mit ſechs Meßſtellen ſetzt den Kon⸗ trollierenden ſofort ins Bild darüber, wo nach⸗ geholfen oder abgedroſſelt werden muß. Die Einrichtung ſtützt ſich auf die neueſten Einzigartig in Deutſchland die Oelfeuerung der Sud⸗ pfanne, die gewöhnlich mit Kohle oder Dampf beheizt wird. Es iſt beachtenswert, daß die Anlage in unſerer unmittelbaren Nachbar⸗ ſchaft hergeſtellt wurde. Für den Sud— die Pfanne faßt 170 Hektoliter— ſind 300 Kilo⸗ gramm Oel erforderlich. Lediglich durch Bedienen eines Druckknopfes auf der Schalttafel wird die Oelfeuerung an⸗ geworfen und durch Bedienen eines Drehſchal⸗ Im ganzen Raume ters die Flammengröße nach Wunſch eingeſtellt. Die Bedienung iſt ſo einfach, daß man es ge⸗ ſehen haben muß, um es zu erfaſſen. Nach nunmehr über einjähriger Betriebszeit kann ge⸗ ſagt werden, daß dieſe Feuerung alle an ſie ge⸗ ſtellten Erwartungen erfüllt hat. Die Würze wird vom Treber nach aus⸗ reichender Kochtätigkeit im Läuterbottich getrennt, um von hier aus in das kupferne Schiff gepumpt und auf 60 Grad und hierauf in beſonderen Kühlapparaten bis herunter auf 5 Grad Wärme abgekühlt zu werden. Der Tre⸗ ber wird ins Freie befördert, wo er von den Landwirten als begehrtes Futtermit⸗ tel zur Milcherzeugung aufgeladen wird. Im Kreislauf des deutſchen Bodenerzeugniſſes geht demnach nichts verloren. Der Sudraum ſtellt hinſichtlich Einrichtung und Ausgeſtaltung das Modernſte dar, was es derzeit gibt. Die Spezial⸗Iſolierung erfolgte durch Prodorit⸗Kitt, ſo daß Gewähr da⸗ für vorhanden iſt, daß die Zwiſchenſtockwerke auch einwandfrei gegen Waſſer abgedichtet ſind. Auf das ſcheinbar Nebenſächlichſte wurde bei dieſem Muſterbau Rückſicht genommen. Es fehlt weder an indirekter Beleuchtung, noch an Einrichtungen vorbildlicher Reinigung des Raumes, der ſich blitzblank dem kritiſch prüfen⸗ den Blicke darbietet. Dieſer Umſtand iſt beſon⸗ ders charakteriſtiſch. Es gibt keinen Winkel, bei dem nicht Sauberkeit Trumpf wäre. Techniſche Einzelheiten Gegenüber den Dampfſudwerken fällt hier die große Verdampfungsleiſtung und das auch bei höchſter 12⸗ bis 15prozentiger Eindampfung durchaus flaumfreie Kochen auf. Die Wirt⸗ ſchaftlichkeit gegenüber Kohlenbeheizung iſt auch dann gegeben, wenn man die Bedienungs⸗ vereinfachung und Sauberkeit der Oelheizung nicht in Rechnung ſtellt. Das Sudhaus iſt ein 2⸗Geſchirrſudwerk üb⸗ licher Anordnung mit erhöht ſtehendem Läuter⸗ Gebaut bottich und tiefer ſtehender Pfanne. iſt das Sudzeug für ein Einmaiſchquantum von 1750 Kilogramm Malz, jedoch in den Ab⸗ meſſungen der Geſchirre ſo gehalten, daß jeder⸗ zeit ohne irgendwelche Nachteile größere Men⸗ gen eingemaiſcht werden können. Der Läuterbottich ſteht in üblicher Anord⸗ nung zwei Zentimeter höher wie die Pfanne, und eine breite und bequeme Treppe führt zu dem ſogenannten Bottichpodeſt, das von einem ſchweren Bronzegeländer von architektoniſch feiner Form begrenzt wird. Der Läuterbottich iſt ebenfalls ganz in Kupfer ausgeführt und mit einer der Pfannenform gleichenden kupfernen Verkleidung, hinter der wieder die Iſolierung angebracht iſt, und einer kupfernen Haube ver⸗ ſehen. Mächtige Türen, auf ſchweren Bronzerollen ſanft gleitend, geſtatten, einen Blick in das durch elektriſche Beleuchtung gut erhellte Innere zu Werkbild werfen. In dieſem ſehen wir die Bottich⸗ maſchine mit Propeller und Auflocker⸗ und Austrebermeſſern und einen geſchlitzten Bronze⸗ ſenkboden. Mit dem ebenfalls bis übers Dach kupfernen Dunſtrohr iſt die Sudhausent⸗ lüftung in geſchickter und unauffälliger Weiſe vereint. An der 2 Meter hohen Trennwand zwiſchen Pfanne und Bottich ſind eine Reihe polierter Metallräder und Handgriffe überſichtlich an⸗ gebracht. In der Mitte, in verſenkter Form, die große Läuterbatterie. Neuartig ſind bei dieſer die äußerſt ſchweren Läuterhahnen, die lediglich durch Bedienung eines einzigen Handgriffes die genaue Einſtellung und Durchführung von vier bis fünf für das Abläutern der Würze wichtigen Vorgänge geſtatten. Eine ſelbſt⸗ tätige ſacharometriſche Kontrolle jedes ein⸗ zelnen Läuterhahns ergibt eine klare Ueberſicht über die Gleichmäßigkeit des Abläuterns. Im Verein mit einem ſinnreich gebauten Läuter⸗ druckanzeiger iſt damit eine ganz weſentliche Vereinfachung des Abläuterns erzielt worden. Unter dem Läuterbottich finden war die Ein⸗ zelantriebe für die Läuterbottichmaſchine, das automatiſche Pumpwerk zum Heben und Sen⸗ ken der Bottichmaſchine, den kupfernen Würze⸗ gewinnungsapparat, die Hopfenzerreißmaſchine, die Maiſchpumpe, die Würzepumpe und die Trübwürzepumpe, die Auslaufventile, die Ver⸗ bindungsleitungen in Kupfer, Dampf⸗ und Waſſerleitungen, alles überſichtlich und leicht bedienbar angebracht. Unter dem eigentlichen Sudhausraum wurde ein neuzeitlicher Hopfenkühllagerraum ein⸗ gerichtet. Durch den Einbau eines Hochleiſtungs⸗ Werkbild Blick in das Sudhaus Einzelluftkühlers werden in dieſem Temperatur und Luftfeuchtigkeit auf der Höhe gehalten, die die Güte des edelſten deutſchen Hopfens, der hier in Ballen lagert, auch bei langer Lagerzeit zu erhalten ſicherſtellt. Mom gären lis zum Perodnd In rieſigen Gärbottichen aus Reinalu⸗ minium kann ſich jetzt die abgekühlte Würze 12—14 Tage austoben. Kühlſchlangen in den Bottichen ſorgen dafür, daß die Tempera⸗ tur bei der Gärung nicht zu hoch ſteigt. An der Schaummaſſe, die ſich auf der Oberfläche der Würze gebildet hat, läßt ſich erſehen, wie heftig das werdende Bier zu ſchaffen hat, um mit ſich ins Reine zu kommen. Wie Sahne ſieht die Schaumkrauſe aus. Wer in Verſuchung gerät und davon koſtet, hat ſtundenlang damit zu tun, den bitteren Geſchmack wieder loszuwerden. Im Lagerkeller, viele Meter tief unter der Erde, gewinnt der gegorene Stoff dann in rieſigen Tanks die letzte Reife. Gegen 900 000 Liter Bier!— welchem Liebhaber eines guten Tropfens lacht bei dieſer Zahl nicht das Herz im Leibe?— kann allein der Lagerkeller beher⸗ bergen. Es wird— daran gemeſſen— dem⸗ nach nicht ſo leicht eine Verknappung entſtehen können. Die 76 übereinandergeſattelten Tanks reichen ſchon eine gute Weile auch bei ſtarker Nachfrage aus. Architekt Emii Mannheim, Elisabethstraſe 4 Fernruf 41077 eichert Brauereien Mälzereien Kühlanlagen Technisches Biro Dipl.-Ing.— 3(H FET2Z 5 95 vol STInrnn Beratung- Projektierung- Lieferung sãmtl. Nàaschinen und Geräte für die Brauindustrie dnom· nbenieure f AU0U M& ScHAM2Z2 LNGENIE UEBUE O Beratung in Fragen der Energiewirtschaft Heannheim, f 5, 7(ulzerhsus)- Ffernfuf 247 26 Rudolf Geisel, Mannheim Neckarauer-Straſe 150/62 Fernsprecher 41254/55 —— Lieferant der Transportanlasen, Kühlsysteme und Flaschenkasten PETER DECKEN Hoch- und Tiefbau-Unternehmung SCHWETZINGEN Josef-Goebbels-Ströbe- Ferfnsprecher 561 Kurpfalzische Malzfabrik Ludwig Notzler Schwretzingen- Fernspr. 505 julius von der Heyd IImmumnmamaummammmaummmmum Brauereiartikel Appdtdte und Getöte LIlimmmmnmammmmummmmnnmmmum VU 6, 6 Mannheim 6, 6 fernsprecher 260 78 Stromversorgunę der Weldebràuerel fikaftwerk Rheinau AKTIENEGESFTTSeHF Mannheim leistung der Trafostꝭtion 200..A. Joh. Barth& Sonn Besteht seit 1794 Hürnberg-Saaz-Straßbhurg- NMeu/ Vork Lleferanten vieler Brauereien des In- und Auslônds Hopfengut Barthhof/Hallertau Rneinsehe Gehwegplattenfabrik ArthurGeyer Fernsprecher 50570 Diffenè strabe 10a-b Herstellung von Betonwaren aller Art Arbeit schaffen ist nationale pflicht Otto Eichhorn, Architekt MUBETIHAUS Gimbel& Schweinhardt TGLIE bk RFEICHSKANHHE DER BILDFNDEN KUNSTE Schwetzingen- Kl. Planken he Nieulunheim(Saden) Telefon 360 Amt Hockenheim Liet— 5 75 Zui zget EUGEN GERNE schòErZMCGEN GIPSER- UND STUKKATEUNS-GESCHAFT EIGENEN GERUSTBAU Ausfühfung der Robitzdecke im sudhsus und des gesemten Fòsssdenputzes mit Terrenovö ſlasemaille, der Eualitãto-lheclæotopꝑ auch im Neubau der Welde- Brauerei glatemaillierte Bierlagerbehälter der pfaudler-Werke.-G. Schwetzingen seit Jahren bestens bewähr Isolier- und Schutzanstrichstoffe 3 3 zur Herstellung wasserdichter, sädurefester, fugen- Prodoritkitt loser Isolierungen f. Decken, Fußböden u. Terrassen 3 erprobter Schutzanstrich tür Eiszellen, Generatoren Iin der Praxis Prodoritlaek und sonstige Brauerei-Einrichtungen chemische Fabrik Buckau/ Mannhei m · Rheinau — — —— Hienſt a deutſch J. F. Dieſer Kaſſe— Zolkstun Zeite bi Viederge ultur u Ichönhei der her waren, 1 Zurg V Herat Unter Volkhart hie die herdient. lenntnis. zurg des iebenhu „Parziv⸗ terlich g IIIl Leemmmamammmmmmmammamamamammmammm mmmammaammmmmammma — gerzelt zähes Kämpfertum, verbiſſene Widerſtandskraft und„Ja, ſogar wenn er lacht, geſchieht es auf echteſte Kameradſchaft ſichtbar werden läßt.— Mit der Koſten anderer.“ einfachen ungekünſtelten, harten Sprache des Soldaten 4* hat Jakobs dieſe Tage ununterbrochenen Kampfes ge⸗* ſtaltet. Theodor Jakobs hat die klaren nüchternen„Warum heißt es eigentlich immer nur „Mutter“ſprache?“ Worte gefunden, die allein auszudrücken vermögen, das die letzten kämpfenden 8 Regimenter der Front hatten. Seine Kunſt, das ver⸗— weil der Vater nie envas zu worrene Geſchehen einer Schlacht bildhaft zu geſtalten, ag 3 die Kameradſchaft in den wenigen Stunden der Ruhe ſichtbar aufleuchten zu laſſen, das Pflichtbewußtſein hBücher, die wir beſprechen rargeſchichtliche Studie bei. Die beſinnlichen Beiträge des Herausgebers und die an Richter gemahnenden Federzeichnungen von Eduard Hartmann durchweben dieſe Heimatſchrift mit einem ſo feinen Hauch von Naturpoeſie und mittelalterlichen Burgromantik, daß der Wunſch zu einer Wallfahrt nach dieſer Weiheſtätte unmittelbar lebendig wird. W. Hienſt am Deutſchtum. 1936. Jahrweiſer ſür das deutſche Haus. Mit 55 Bildblättern. Preis 1 Mark. J. F. Lehmanns Verlag, München. Dieſer inhaltsvolle Jahrweiſer ſteht im Zeichen von 7 d Kaſſe— Heimat— Führertum— Germaniſchem 1 Zolkstum— Deutſcher Kunſt— Wehrhaftigkeit. Jede seite bringt ein ausgezeichnetes Bild in tadelloſer —— * Der Chauffeur des Fabrikdirektors war ver⸗ ——— ———————————————————————— einalu⸗ Viedergabe, das geeignet iſt, dem Beſchauer bie alte„Die letzte Schlacht“ von Theodor Jakobs. Mit dieſer letzten Soldaten des Weltkrieges zu ſchildern tratet. Er hatt Jungen. La n e Toges hm der Fabriwitelir herſon hen in der heute für unſeres Volkes Schickſal beſtimmend kart. RM.80, Leinen RM.80. Hanſeatiſche das die Niederlage nach ſo vielen Siegen nicht be⸗ ich. mpera⸗ waren, nahe zu bringen. Verlagsanſtalt, Hamburg 1935. greifen kann, bewährt ſich hier wieder aufs neue.„Wo iſt dein Vater? ug wungezen ven dr. rit- Lunh, ewen finvirhlelerien Reet: Serenrt„Bez du denn Ach, wer ich bin erausgegeben 1 r ert„„ 1 W, Orei minuten Humor arön een Be h 5 ſie die fördernde Aufmerkſamkeit aller Voltsgenoſſen 45————* mitnimmt.“ gerät hnminizich iebeldig und depflichtend für eine Wart 55 Weſtfront. Es iſt nicht mehr die Zeit der rauſchen⸗ 3 Aufdringlichteit 5 2 u tun Hurg des deutſchen Geiſtes eintritt, in welcher vor rund den Siege; es iſt nicht mehr die Zeit des auf einen Jakob., König von England, bemerkte eines Schlagfertig. Abernethy fragte einſt beim Exa⸗ en ienpep% Bone e n Schiafcl des ſh a f445 3 Töni ſchem—700„Was ſwürden Die 855 wenn bei einer 5 1 r Treue, 5. 3 i. 7 5 . h d n ndie den.— i e —3 5 der— Amg zie Amjpinnenden Volkaſagen ke⸗ die bislang geſchloſſen“war, zerſplittert und löſt ich— und du findeſt darin keinen anderen Platz kommt.“— Abernethy wurde wütend und 2055 Benb Zaie Darüber hinaus bietet das Werkchen auf in einzelne Widerſtandsneſter, die nur noch das als meine Naſe? 4 fragte weiter:„Wenn ich Ihnen nun für dieſe .„e nen binin Meihen wie bit hihe wen ge e er kur— 1 o e en Menſchen wie Fritz hab 70 beher war Boiſram von Aitenbachf: eine KebenlſameHie⸗ im eimer ſelt Abermenſchichen Anpannung aner Kräfte ich noch nicht angetroffen!“„Die Musteln meiner rechten Hand.“ 4 -dem⸗ tſtehen 1 DD 0 4 — Unseren verehrten Gästen u. Kunden sow/ie Freunden und Bekannten die best. Wünsche H. Blem, Metzgerei u. Wirtsch. „Bad. Hof“, Planksta it, Eisenbahnstr. 75 Unseren werten Gästen und Be⸗- kannten ein glückl. neues Jahr Fam. Schäfer,, Zur Kurpfalz Gutenbergstr. 17. Ketsch Unseren verehrten Kunden und Be- kannten die besten Glück⸗ wünsche zum Jahreswechsel— Familie Richard Setzer Eier— Butter— Käse Freunden und Bekannten glückliches neues Jahr Heinrich Merkel Ziegelwerke, Brüh! —————— Meiner werten Kundschaft sowie Freunden und Bekannten die besten Wünsche! Herbert Dol!l Brot- und Feinbäckerei Plankstadt, Schwetz.St. 4 Wünschen jedem nochmal so- viel, wie er uns wünscht Familie Wilhelm VolK Unserer werten Kundschaft ein lückliches neues Jahr Brot- Feinbãckerei u. Kolonialwaren Meiner werten Kundschaft sowie Freunden— Ketsch, Gutenbersstraße 1- Tel. 238 l preunden und Bekannten ein und Bekannten die besten WünschelS Engelbert Wenĩger u. Frau nerzliches neues Jahrl Arthur Berlinghof— ˖ Motor- u. Fahrräder-Rep.-Werkst.— — 5 h„ 1 —* Unseren verehrten Güsten, Freunden u. Be- Plankstadt- Hauptstraße Nr. 2— kannten die besten Wünsche zum neuen Jahr— ——.. mefnesehnriit—-nernchst fam ener-eruenn— Wmagger funt Kigr s Fenen.. Sanlban rb Bekannten die best. Wünsche 2. neuen Jahr!—————. Zimmermeister, Plankstadt Oskar Walter und Frau Fam. J. Löhr,„Zur Traube“— Metzgerei und Wirtschaft- Oftersheim Unserer verehrten Kundschakt von Plankstadt, Schwetzingerstr. 50 en Brüh l und Umgebung zum Jahres- —— 55 wechsel die besten Glückwünsche Unseren vercheten Güzten zum Jahres- — 43 5 5 K2 1 E 111 3 wechsel die besten Glückwünsche—— Freunden u. Bekannten zum Jah- — 42 4 reswechsel beste Glückwünsche Aloĩs Eppel und Frau J. Ganz, Baugeschäft Fritz Arnold und Frau Familie W. Schneid 1 n 3 35 und Baumaterialien-Handluns„Z. roten Schneider“, Plankstadt —„Rheinstraße 13. Ketsc H. Bertsch Edmund Bürger Oien- und Bettröste-Geschäft Uniform- 3 5 Mineralwasser- und K. Hartmann Milchhandluns Mannhei Straße 9 ieen 35 3 rk Limonaden- Fabrik Holz- u. Kohlenhandl. Münhlenstr. 23- Gg. Dörner nebst Frau Langemarckstraße 16 Carl-Theodor-Str. 14 Gemeinderat eler Kuncen wpdib 0 en Kunden und Be- annten viel ü o Meinen werten Kunden Allen meinen Kunden, Freun- Allen Kunden zum und Bekannten ein 11 144 25—13 Unserer hrl. Kundschai au den u. Bekannten zum Jahres- Jahreswechsel die glückliches neues Jahr J. I. Rausch u. Familiee wechsel beste Glückwünsche besten Glückwünsche 7 Karl Gerweck Wwò. Herren- u. Damen-] Fteunden und Bekannten ein — Drogerie Herm. Treiber Schreib- und Spielwaren Schneiderei glückliches Neufahrl ik -b zuen, memnen keunden, deorg Gelb u. Frau Mannheimerstr.42 Winzerstube Backmuld] Bekannten die besten Wünsche annten zum Jahres- in 2 1 M. 8 5 1i1 ger Wildemannstraße Nr. 3 Meiner werten Kundschaft Familie Hch. Bru ker Max Werner und Frau G 2 Um Jahreswechsel 3 7 3 licht Bäckerei, Schwetzingen JKurfürstenstr. 20 Unseren Mitgliedern und um Karpfen Brühl Richard-Wagner-Str. 1. Allen meinen Gästen, Kunden, Schuhm. Gg. Meckler Kunden 2. 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Mannheimer Str. 12 Unseren Kunden und Bekannten viel Glück Z2 Uum neuen Jahr! Fam. Philipp Freed Bückere i Marstallstr. 31. Allen meinen Kunden, Freun- den u. Bekannten zum Jahres- wechsel beste Glückwünsche Emil Spelger Bäckermeister Heidelberger Str. 37 „Adler“, Plankstadt Ab 4 Uhr mittags Tanz kasse Ketsch e. Gmzuü H. Dem Hakenkreuzbanner Deine Anzeigen! Unseren verehrten Gästen und Kunden, sowie Freunden und Fam. Adolf Tegethoff „Zur Pfalz“ Allen meinen Gästen, Freunden und Bekann- ten zum Jahreswechsel die besten Glückwünsche Jak. Seitz, Oftersheim „Zur Kornblume“ Mannheimer Straße 117 IIII ſffftffiifffffffiffnmmmmmamnanamammnmnmm ahaaunaat — I ſprüchen und Handlungen. „Hakenkreuzbanner“— Seite 16 unterhaltung und Wiſſen A Nr. 1/ B Nr. 1— 1. Januar 1936 Fünf Minuten vor der Zeit war Erwin Poſt am Anhalter Bahnhof. Löſte ſich ein? Bahn⸗ ſteigkarte und ging, ohne alle freudige Er⸗ regung, zum Bahnſteig des Züricher Zuges. Er mochte ſeine Schwägerin Nelli nicht ſehr. Sie war hübſch, gewiß, ſogar ſehr hübſch. Wenn man ſie ganz objektiv betrachtete, war ſie ſogar hübſcher als Grete, auch hübſcher als Marie. Aber trotzdem— ſie hatte eine Art, die Poſt nun einmal ganz und gar nicht lag. Für ſie war er viel zu korrekt, viel zu ſteif, viel zu zugeknöpft in allen ſeinen Anſichten, Aus⸗ Wenn man ihn fragte, was er von Nelli Britting hielt, dann pflegte er zu ſagen:„Gott ja— ſehr hühſch! Aber—?“ Und dann wog er ſtumm die rechte Hand in einer Weiſe, die zeigte, daß keinerlei Gewicht auf ihr ruhte. Der Zug fuhr ein. Als Nelli Poſts anſichtig wurde, war ſie zunächſt ſehr erſtaunt. Sie hatte ihre Schweſter Marie erwartet, vielleicht auch Schweſter Grete— aber am allerwenigſten den Schwager Erwin. Aber ſie war viel zu guter Laune darüber, daß ſie wieder einmal in Berlin war— der ein⸗ zigen Stadt der Welt, in der man wirklich leben konnte, wie ſie meinte— als daß ſie auf die Dauer gekränkt über dieſen Empfang ge⸗ weſen wäre. Sie traten aus dem Bahnhof, Nelli plauderte, Erwin beſchränkte ſich aufs höfliche Zuhören und auf ein gelegentliches Ja, Nein, Unglaublich. „Und die Taxen hier ſind immer noch die gleichen“, freute ſich Nelli und ſteuerte ohne Zögern auf den Kopf der wartenden Wagen⸗ ſchlange los.„Es hat ſich nichts verändert!“ Sie ſtieg ein, Erwin ihr nach— ſauerſüß be⸗ rechnete er inwendig, was die Fahrt zur Fredericiaſtraße koſten und ob er das Geld wohl von irgend jemand wiederſehen werde. Nelli hatte keine Luſt, ſich ihre guie Laune ſtören zu laſſen, dazu ſaß ſie zu tief. Anderer⸗ ſeits aber war ſie auf die Dauer neben dieſem Stock und Stoffel von Schwager doch nicht zu halten. Alſo blieb wohl nichts anderes übrig, als ſeine Laune zu verbeſſern, und Nelli, der Behandlung von allen Arten von Männern nicht unkundig, machte ſich an dieſe undank⸗ bare Aufgabe. Sie war berückend liebenswür⸗ dig, ohne dabei auſdringlich zu ſein— was Poſt, wie ſie wußte, nicht vertrug, ohne ſich ſofört in ſein Schneckenhaus zurückzuziehen— ſie fragte ihn über alle möglichen Dinge, am meiſten aber über ſolche, von denen er etwas verſtehen mußte, und allmählich taute er wirk⸗ lich auf. Die drei Reichsmark, die er vor dem Haus Maries zu entrichten hatte ſchmerzten gar nicht mehr ſo arg. Er brachte Nelli höflich nach oben. Nur das Mädchen war in Maries Wohnung, Seydell war nicht da, und das Mädchen wußte nicht, wann er wiederkäme. „Ich möchte mich waſchen“, ſagte Nelli,„und dann möchte ich Tee.“ Sie ſah Poſt von der Seite an.„Hör mal, Erwin, es iſt ſo ſchreck⸗ lich langweilig, allein Tee zu trinken, und ich bin noch ſo aufgeregt von der Reiſe— und ich bin ſo froh, daß ich aus Zürich heraus bin— bleib noch da, ich bin in zehn Minuten fertig, und dann trinken wir zuſammen. Ja?“ „Zehn Minuten—?“, ſagte Poſt zweifleriſch. „Vorſchlag, Erwin: Wenn ich in zehn Minu⸗ ten nicht da bin, dann darfſt du gehen, und ich muß zur Strafe meinen Tee allein trinken.“ Erwin mußte lachen.„Gemacht!“, ſagte er. Es war ja noch eine ganze Weile Zeit, vor acht Uhr war Grete nicht zu Hauſe, bis halb acht konnte er ruhig bleiben. Nelli verſchwand, er ſetzte ſich in einen herrlich tiefen Seſſel— ſo was müßte man haben, dachte er, aber das Ding hat mindeſtens hundert Reichsmark ge⸗ koſtet— langte ſich eine von Seydells Sechs⸗ pfennigzigaretten— Poſt rauchte ſolche zu dreieindrittel, und auch von denen nur ſechs am Tag— lehnte ſich geruhſam zurück und wartete. Es mußte ſchön ſein, in ſo weiten Räumen zu wohnen, dachte er. Aber alles dachte und tat er ohne Neid. Er wußte ſo genau, er ge⸗ hörte nicht hierherein, dieſe Verwandtſchaft war nur zufällig— auch Grete gehörte ja in Wirklichkeit gar nicht dazu. Er war ein ein⸗ ſacher Bankbeamter, der vielleicht ſpäter ein⸗ mal die Leitung einer Depoſitenkaſſe bekom⸗ men würde, wenn er Glück hätte, mehr nie. Man mußte ſich einrichten, aber es ging, es ging ſogar ganz gut— und ſchließlich war es beſſer ſo und in einem ruhigen, ausgeglichenen, temperierten Leben als in der ewig überhitzten Atmoſphäre von Marie und Sepyoell, die den weiten, kühlen Räumen ſelbſt jetzt, da ſie leer waren, noch anhaftete. Nelli kam wieder. Sie hatte ſich umgezogen, trug jetzt ein helles Teekleid, das die Dunkel⸗ heit ihrer kleinen Perſon noch tiefer machte. An der Tür blieb ſie ſtehen:„Wie lange?“ Poſt ſah auf die Uhr.„Neuneinhalb“, ſagte er ernſthaft. Dann lachten ſie plötzlich beide. „Marie hat doch heute abend ſicher nichts vor— zu tun hat ſie nichts, ſonſt hätte ſie jetzt nicht Probe. Kannſt du nicht Grete anrufen, ſie ſoll aus dem Geſchäft herkommen? Es wäre doch nett—?“, ſagte Nelli, während ſie den Tee einſchenkte. De drei echweſtern Britting/ z „Das iſt eine Idee—“ antwortete Poſt und ging zum Telephon. Als er mit Greie ſprach, ging eine plötzliche Veränderung in ſeinem Geſicht vor.„Wie meinſt du?“, fragte er in den Hörer.„Du kannſt alſo nicht— ſchade— ja, vielleicht bleibe ich allein ein bißchen— kann ſein— ja, natürlich ſehe ich's ein, Ge⸗ ſchäft iſt Geſchäft— nein, gewiß nicht— alſo viel Vergnügen!“ Er hängte plötzlich ab. „Aerger?“, fragte Nelli unſchuldig vom Tiſch her.„Nein, gar nicht.“ Poſt verſuchte, unbe⸗ teiligt auszuſehen, aber es gelang ihm nicht ganz.„Grete kann nicht. Larſen, Gunnar Larſen hat ſie gebeten, in Carmen' zu gehen.“ „Ja, dann muß ſie ja wohl—.“ Sllvesterklänge „Ja, natürlich— Geſchäft iſt Geſchäft!“, wiederholte er ſich. Er rührte in ſeiner Taſſe herum und beſah dabei ſeine Stiefelſpitzen. „Was iſt nun auf einmal los mit dir?“ „Ach, nichts, gar nichts—“ ſagte er un⸗ geduldig. „Wenn Grete einmal allein ins Theater geht—.“ „Ich hab' ja auch nichts dagegen.“ „Na alſo— warum machſt du dann ſo ein Geſicht?“ „Mach' ich denn eines?“ „Und was für eines!“ Nelli zog eine Grimaſſe.(Fortſetzung folgt) Gemälde von C. Schultheiß Der Hauptmann/ oencht einer snoeſter· Stunde Von Kurt Oskar Bark „Autſch!“ ſagte die Frau, wohl zum fünften oder ſechſten Mal an dieſem Abend. Der Mann hob ſein faltenreiches Geſicht über den Rand der Zeitung, ein verlorener Blick ſtreifte die Frau und ihre Näharbeit. Die Frau hatte einen Finger im Munde und eine ärgerliche Falte auf der Stirn. Er vertiefte ſich wieder in die Zeitung, brum⸗ melte nur: „Außerdem wirſt du dir bei der Funzel die Augen verderben. Wenn wir...“ Er brach ab und entwickelte blaue Rauchfahnen. Die Frau ließ ihre Näharbeit ſinken, blickte nach dem Mann. Zeitung und Tabakrauch verbargen ſein Geſicht.„Wenn wir...“, dieſer nicht zu Ende geſprochene Satz hing in der Luft, ſeit der Winter die Tagesarbeit kürzte und die langen Abende waren. Wenn wir ja, was denn? Wenn wir jung wären, mein Lieber, und nicht nahe den fünfzig. Wenn wir nicht halber Bauer geworden wären in faſt einem Jahrzehnt, Familienvater dazu. Sie hatte in dieſen Wochen immer wieder ſein Geſicht geſucht, das nun fremde Lichter und Schatten zeigte, unheimliche Veränderun⸗ gen. Auf alle ſeine Bewegungen hatte ſie ge⸗ achtet, ſeine abſonderlichen Wünſche. Sie ahnte einen Kampf, ſie wußte ihn nicht zu deuten, ſie wartete ab. Aber dies Abwarten war ſchwer, dies Abwarten verhaftete die Gedanken zu ver⸗ worrenen Wanderungen, und dann brannte die Milch an, oder man ſtach ſich in den Finger. „Paul!“ „Hammn?“ „Paul, wenn wir... was?“ „Dummchen, nichts. Man denkt an ſo vie⸗ les.“ Er faltete die Zeitung zuſammen, lächelte, es war ein nachſichtiges Lächeln, tätſchelte flüch⸗ tig die Hand der Frau, dieſe hilflos müden Finger auf der bunten Tiſchdecke. „Pfeif deine Gedanken zurück, alte Frau“, polterte er ſcherzend,„wenn wir fünfzigtauſend Mark hätten, würden wir die Hühnerfarm zu einer Goldgrube ausbauen. Nicht, Alte?“ Als er aus der Tür ging, ſtützte ſie das Kinn in die Hand und ſtarrte auf die bunte Tiſchdecke. Da war eine merkwürdige Blume, ein Zwi⸗ ſchending zwiſchen Farren und Roſe, in Far⸗ ben, die die Natur nicht kennt. Sie ſah das alles nicht Ja, wenn! Der einſtige Hauptmann Paul Reuter ſtand auf dem kniſternden Brett, das zur Tür des Hühnerſtalls führte. Ellenbogen und Schultern ſchob er zurück, ſog die herzhafte Schneeluft in die Lungen. Ja, wenn! Wozu hat man ſich denn jung und ſtraff gehalten in all den Elendsjahren, wozu immer wieder das alte militäriſche Wiſſen aufgefriſcht? Um nun hier, in einem Fiſcherhaus an Mecklenburgs Küſte, weiter den Reſt ſeiner Tage als not⸗ leidender Hühnerfarmer zu verbringen? Um mit Frau und Kind hier zu verſauern, jetzt, da die Nation ihre Wehrfreiheit wiedergewann? Hauptmann Reuter, Herr Hauptmann Reuter, beſinnen Sie ſich auf Ihr Kriegerſchickſal! Herr Hauptmann! Was, achtundvierzig Jahre? Wer hat uns gefragt, uns alte Landwehrmänner, wie alt wir ſeien, wenn es von drüben ſchoß? Herr Hauptmann, man blieb übrig, um eine heilige Pflicht zu erfüllen, man durfte heim⸗ kehren... wir anderen durften das nicht, Herr Hauptmann Im Stall lärmten die Hühner, durch die Kunſtbeleuchtung um jegliche Jahreszeiten⸗ Rechnung betrogen. Der Mann hörte ſie nicht. Seine Blicke bohrten ſich in die Nebel über dem Boden. Aus den aufgelandeten Booten, den Netzſtangen, den Gerätehäuschen wurde die Landſchaft unvergeſſener Vergangenheit. Wir wollen nicht irren: Der Hauptmann Reuter war nie ein Träumer. Seine erſte Ver⸗ wundung hatte er ſich im Auguſt 1914 in Oſt⸗ preußen geholt, und ſeine letzte ebenfalls dort oben, an der Eckau. Das war Ende 1919. So galt er in Deutſchland den einen als totwür⸗ diger Feind, den anderen als Abenteurer. Er hatte dazu gelächelt, wie wohl ein Urlauber aus dem Maſſengrab lächeln mag, einer, der die Zeit überwand: überlegen und mit jener Milde, die nicht aus ſatten Bäuchen kommt. So ging er in die Heimat, fand ſeine Woh⸗ nung leer, fand ſtatt ſeiner Frau den Brief eines Scheidungsanwalts:„„.. unter dieſen Umſtänden...“ Gut, gut. Geht doch alle. Wenn wir jährlich zweimal mit einer geheu⸗ chelten Träne zufrieden wären, dann ja, dann könnte man uns doch als Helden beklagen. Aber ſo ſind wir im Wege. Ein paar Tage blieb der Hauptmann bei ſeiner Mutter, log ihr liebevolle Lügen ins Ohr. Trank mit dem Reſt der Jugendkame⸗ raden. Machte freundſchaftliche Beſuche. Saß im Kreis der Frauen und Mädel, die der Krieg ſo gewandelt hatte. Entſann ſich, als er ging, keines tieferen Eindrucks, und landete in der Großſtadt. Mal ſehen wie man mit dem Heute Endlich zog er, wohlempfohlen, als Wäſchereiſender von Ort zu Ort, freute ſich ſeiner—. Geſchäfte. Bis er eines Tages hinter den Schwindel kam, daß man ihn wei⸗ terreichte, ihn in einer Form empfahl, die ver⸗ kappter Befehl war. Almoſen alſo. Eine Woche hat es gedauert, bis er aus der Schnaps⸗ wolke dieſer Erkenntnis wieder ſich ſelbſt unter⸗ ſcheiden konnte. So geht das alſo nicht, ſtellte er feſt. Eins kam zum anderen in ſeinem Plan. Kapitali⸗ ſierung der kleinen Penſion, wirtſchaftliche Schlagworte, wohlgemeinte Gelegenheiten, und dann waren auch ein paar Augen in der Hei⸗ mat, die erſt in der Ferne ihre Gegenſtändlich⸗ keit gewannen. Hilde wurde ſeine Frau, tapfer wie keine, zog in das Fiſcherhaus am Bodden, ſchaffte und ſchuftete wie er. Herr Hauptmann, wo wollen Sie denn mit dem Korb hin? Ich bringe Eier in die Stadt, zum Hotel! Hauptmann, ſind Herr Hauptmann dazu Still, Kerl!— Und dann wurde Jochen ge⸗ boren. Jochen iſt nun ſieben Jahre alt. Tüch⸗ tiger Junge. eht bei jedem Wetter zur Schule, und das Wetter iſt hier nicht ſanft in Wintertagen. Hat die leuchtenden Augen der Mutter und die harte Kiefer des Vaters, iſt ſchon ein Kerl, ja. Aber nun iſt doch alles anders, nun werden wieder Soldaten gebraucht, Krieger mit Er⸗ fahrung. Dieſe kleine Welt hier iſt doch raſch liquidiert, man holt den grauen Rock aus dem Schrank, und— nächſtes Jahr muß das Aus⸗ laufgitter unbedingt erneuert werden, das hat nun ſchon fünf Jahre auf dem Buckel. Zum Donnerwetter, jetzt denkt man an den Hühner⸗ hof, wo größere Dinge auf dem Spiel ſind! Der Hauptmann blickte nach dem Bodden, nach den Schattenriſſen der Boote und Netze. Aus dem Fenſter des Fiſcherhauſes drang warmes Licht. Immer noch gackerten die Hüh⸗ ner. Das Brett unter ſeinen Füßen knirſchte froſtſtarr. Das nächſte Jahr werde ich hier Zement legen, dachte er. Das nächſte Jahr. Herr Hauptmann! Herr Hauptmann! Die Soldatenlieder ſingen jetzt andere. Marſchieren und ſich kampfbereit halten, das tun jetzt andere. Aber hinter ihnen ſteht die Wucht aller Deut⸗ ſchen, Herr Hauptmann! Auch die Ihre. An ihrem Platz. Er klappte die Tür zum Hühnerſtall auf. Da gackerte es noch weiß im lichtbraunen Stroh. „Gute Nacht“, ſagte er und löſchte das Licht. Dann polterte er herum, als hätte er noch allerdringlichſte Dinge zu erledigen. Als er ins Haus ging, blickte er noch einmal nach dem Bodden hinüber, dann nach den ewigen Punk⸗ ten des leuchtenden Himmels, und dann, ſcheu faſt, nach dem rötlich leuchtenden Fenſter. Er trat in die Kammer neben der Schlafſtube. Da ſchlief Jochen, rote Backen glänzten, leicht aufgeſtülpt waren die Lippen. Er ſtand und ſchaute. Dann trat er zum Spiegel, blickte ſich tief in die Augen, muſterte ſich genau. „Mutter“, ſagte er, als er ins Wohnzimmer trat,„du biſt entweder faul oder vergeßlich: was iſt mit dem Punſch? Es iſt beinah Mit⸗ ternacht!“ Er überſah die roten Augenränder. der Frau.„Aber eilig, ſonſt wirds zu ſpät!“ Nachher, beim dampfenden Punſch, fragte er ſo nebenher:„Ob wohl der Jochen mal ein ordentlicher Soldat wird, wie ſein Vater er geweſen iſt?“ Gereizt kam die Antwort:„Geweſen? Biſt es ja immer noch, in Gedanken. Laß doch den Jungen ihre Aufgaben!“ „Wohlſein, dummes Muttchen. Auch du würdeſt brav da ſein, wenn es nötig iſt. Aber a 4 Mittelding zwiſchen Farren und Roſe, in un⸗ möglichen Farben geſtickt durch die flüchtige Linſe einer geballten Träne geſehen, dazu beim Petroleumlicht in einer Fiſcherhütte: ſelt⸗ ſames Geſicht mütterlich⸗fraulicher Furcht. „Ja, wenn die ganze Geſchichte zehn Jahre früher geweſen wäre, oder auch nur fünf. Na!“ Er ſog an der Pfeife.„Sieben Jahre alt iſt jetzt der Jochen, nicht wahr?“ Ja, dachte ſie, das ſind mehr als zehn Jahre, bis ich mich wieder ſorgen muß. Und der Hauptmann dachte, nun ſei er wohl unverſchuldet ſeinem Volke zehn Jahre ſchuldig geblieben. Aber ſein Volk weiß es beſſer. Irgendwo mochte um dieſe Stunde Silveſter⸗ jubel ſein. Er drang nicht bis zu dieſer Fiſcher⸗ hütte. Zeitenwende aber, Zeitenſcheide war auch hier. Seiter en. Siegen Lei Z. Uh läßt a ibrig. urz v erzielt We — Lie türmi ſtadt r kon Wertu , 1936 Zooten, rde die tmann te Ver⸗ in Oſt⸗ 5 dort 19. So otwür⸗ er. Er lauber er, der jener mt. Woh⸗ Brief dieſen alle. geheu⸗ dann lagen. in bei n ins dkame⸗ Saß Krieg ging, in der Heute ohlen, te ſich Tages twei⸗ e ver⸗ Eine mnaps⸗ unter⸗ Eins bitali⸗ ftliche „ und Hei⸗ idlich⸗ tapfer dden. n mit ell dazu n ge⸗ Tüch⸗ zur ift in n der 8, iſt erden t»Er⸗ raſch dem Aus⸗ s hat Zum ihner⸗ d! dden, Netze. drang Hüh⸗ irſchte hier Die zieren idere. Deut⸗ An f. Da ᷣtroh. Licht. noch ls er dem Bunk⸗ ſcheu ſtube. leicht zum ſterte nmer ßlich: Mit⸗ —— te er lein r eõã Biſt den du Aber mun⸗ chtige dazu ſelt⸗ Jgahre fünf. 7ahre ahre, wohl uldig eſter⸗ ſcher⸗ war — Se See e „Hakenkreuzbanner“— Seite 17 Sport und Spiel A Nr. 1/ B Nr. 1— I. Januar 1936 broßhampftag der Ringer in oftersheim Europameiſter Hornfiſcher erlitt eine ſchwere Armverletzung Eine ganz große Sache für Oftersheim war her Start des dreimaligen Europameiſters Hornfiſcher, Nürnberg, die leider durch eine nicht leichte Verletzung des ſympathiſchen Nürn⸗ bergers einen bedauerlichen Abſchluß fand. Der zum Brechen vollbeſetzte Saal„Zur Roſe“ be⸗ zam in dem Mannſchaftskampf der mit Nürn⸗ berg kombinierten Oftersheimer Mannſchaft und der bekannten Meiſterſtaffel von Schiffer⸗ zadt eine ringſportliche Delikateſſe vorgeſetzt. Ddie einheimiſche Mannſchaft war durch Hornfiſcher im Schwergewicht, den in Rürnberg anſäſſigen Oftersheimer Werner und den Deutſchen Heeresmeiſter Lieder, Rürnberg, verſtärkt, während die Pfälzer in hrer ſtärkſten Beſetzung antraten. Schon rech⸗ nete man nach ausgeglichenen Kämpfen in den eichten Klaſſen mit einem unentſchiedenen Ausgang, da man natürlich mit einem ſicheren zieg des Europameiſters über Kolb, Schiffer⸗ tadt, rechnete, als Hornfiſcher bei einem Unter⸗ griff von Kolb ſo unglücklich ſtürzte, daß er Fllenbogen auskugelte und er nach Heidelberg in die Klinik überführt werden mußte. Bis nahin hatten die Kämpfe einen ſportlich ſchönen und überaus ſpannenden Verlauf genommen. SZiebig, Ladenburg, leitete in der gewohnt ſicheren Weiſe. Die Kampfergebniſſe: Bantamgewicht: Sturm(Schifferſtadt) — H. Uhrig(Oftersheim). Der junge Ofters⸗ heimer hält ſich recht gut und unterliegt erſt in zer 9. Minute durch Armzug. R. Kolb(Schifferſtadt) — O. Uhrig(O tersheim). Ein von beiden Seiten mit größtem Impuls geführtes Tref⸗ ſen. Kolb wird nach Ablauf der Ringzeit Sieger für beſſere Geſamtarbeit. Leichtgewicht: Maurer(Schifferſtadt)— 2. Uhrig(Oftersheim). Auch dieſes Treffen läßt an Härte und Tempo nichts zu wünſchen äbrig. Nach wechſelnder Führung gleicht Uhrig turz vor Schluß des Kampfes wieder aus und erzielt ein Unentſchieden. ——8 ————————— mIU—. —————— Weltergewicht: Schuſter(Schifferſtadt) — Lieder(Rürnberg). Der Nürnberger greift türmiſch an und ſucht für ſeine in Schiffer⸗ ſtadt erlittene Niederlage Revanche zu nehmen, ir kommt in der Bodenrunde zu einer kleinen Wertung und wird mit dieſer Sieger nach Punkten. Mittelgewicht: Schäfer(Schifferſtadt) — Rapp(Oftersheim). Der Internationale greift ſofort wuchtig an, findet aber unerwartet harten Widerſtand in dem Oftersheimer, Nach⸗ zem Rapp einem ſeitlichen Ueberwurf knapp der Niederlage entgangenen war, bringt ihn Schäfer in der 9. Minute mit Hammerlock in . Brücke, aus der es kein Entrinnen mehr zab. K zalbſchwergewicht: Weilbach(Schif⸗ erſtadt)— Werner(Nürnberg). Der Ex⸗ 3 3 XVV 3 1 F F F F 8 5 F 8 Ceborigen 5 Mass-Arbeit? Woenn Sie individuell geerbeilete Kleidung zchätzen, dann zind Sie bei uns in gulen Honden! Stoffe, Zuschnin und Handwerk unserer Massabteilung erfüllen hohe An- sprüche, dabei sind unsere Preise als eusges prochen niedrig zu bezeichnen. Ffeine NMaſ-Anfertigung s eit 45 Jahren! e ie Abtig. Moßschnelderei lannheim O 3, 4/7 Oftersheimer Werner faßt ſofort Untergriff von vorn und ſchleudert den Schifferſtädter ſchon nach 30 Sekunden auf den Rücken. Schwergewicht: W. Kolb(„Schiffer⸗ ſtadt)— Hornfiſcher(Nürnberg). Kolb kann zunächſt die Angriffe des Nürnbergers parieren. Hornfiſcher faßt in der 4. Minute Schulter⸗ drehgriff, bei dem er reichlich lange wartet. Kolb kontert mugihrng mit Untergriff von vorn, wirft den Nürnberger ſeitlich ab, wobei dieſer ſich eine Armverletzung zuzieht. T. Deutſche Tiſchtennis-Meiſterſchaften Mauritz und Frl. Bußmann die neuen Meiſter Im Gelſenkirchener„Hans⸗Sachs⸗Haus“ wur⸗ den am Sonntag die deutſchen Meiſterſchaften im Tiſchtennis zu Ende geführt. Am Nach⸗ mittag erreichten die Titelkämpfe mit den Ent⸗ ſcheidungen in der Gau⸗Mannſchaftsmeiſter⸗ ſchaft ihren Höhepunkt. Bei den Männern ſicherte ſich der Gau Nordmark dank der beſſeren Geſamtleiſtung einen:1⸗Endſpielſieg über den Gau Pommern. In der Frauen⸗ Meiſterſchaft waren die brandenburgi⸗ chen Frauen zunächſt über den Gau Nie⸗ derrhein mit:0 und dann über den Gau Pom⸗ mern mit 211 erfolgreich, ſo daß die Vertrete⸗ rinnen aus der Reichshauptſtadt ſich den Bun⸗ deswanderpreis ſicherten. Die Endſpiele der Frauen⸗Einzelmeiſterſchaft brachten ſpannende Kämpfe. In der Schluß⸗ runde ſtanden ſich die neunmalige deutſche Mei⸗ ſterin Frl. Krebsbach(Berlin), die in der Vor⸗ ſchlußrunde gegen Matthes(Dresden) mit:0 erfolgreich war, und die Düſſeldorferin Auh Bußmann, die über Frl. Fehlguth(Berlin) mit:1 triumphiert hatte, gegenüber. Hier präſentierte ſich die Weſtdeutſche in ausgezeich⸗ neter Form und ſicherte ſich mit:1 zum erſten Mal den Titel einer deutſchen Meiſterin. Bei den Männern war in der Vorſchluß⸗ runde der deutſche Meiſter Kutz(Stettin) mit :0 über Benkert(Dresden) und Mauritz (Wuppertal) mit dem gleichen Ergebnis über Ullrich(Hamburg) erfolgreich. Im Schlußſpiel ſiegte der Wuppertaler Mauritz mit:0 über Kutz, den er damit entthronte. Olympia-Kernmannschait sprang auf der Kleinen Olympiaschanze in Garmisch-Partenkirchen Ein Uebersichtsbild vom Skispringen auf der Kleinen Oiympia-Schanze(links). Rechts ist auf unserem Bild der Große Sprunshügel zu erkennen. Las der Spoet am neujahestag bringt Der Lauf der Tage, Wochen und Monate des Jahres 1935 geht zu Ende. Ein neues Jahr ſteht auf der Schwelle, das mit der erſten Aus⸗ tragung der Olympiſchen Spiele in Garmiſch⸗ Partenkirchen und Berlin für das neue Deutſch⸗ land Geſchichte machen will. Dieſes olympiſche Jahr wird, was die Fußballer, Radfahrer und Winterſportler anbelangt, mit einem recht ge⸗ haltvollen Sportprogramm eingeleitet, ſonſt iſt es etwas ruhig. Winterſport Die bedeutendſte ſkiſportliche Veranſtaltung des Neujahrstages wird ohne Zweifel das Springen auf der großen Olympia⸗Schanze in Garmiſch⸗Partenkirchen ſein. Nicht weniger als ſechs Nationen, und zwar Norwe⸗ gen, Oeſterreich, die Schweiz, Amerika, Ungarn und ſelbſtverſtändlich Deutſchland, ſchicken ihre Vertreter zu dieſem Springen an den Start, ſo daß ſozuſagen die ganze Olympia⸗Klaſſe in dieſem Winter zum erſten Male dieſe Sprung⸗ konkurrenz als Vorbereitung für die großen Kämpfe im Februar an gleicher Stelle benutzt. Neben dieſem Großereignis verdienen die Ver⸗ anſtaltungen in Schreiberhau, Oberhof, Bad Flinsberg, auf dem Oybin, in Krummhübel, Bayriſch⸗Zell, Neuſtadt i.., Altenau, Alten⸗ berg und im Walſertal größere Beachtung. Eishockey Der EV Füſſen führt an Silveſter und Neu⸗ jahr ſein traditionelles Turnier um den Leine⸗ weber⸗Pokal durch. Dem veranſtaltenden Ver⸗ ein ſtellen ſich die ungariſche Nationalmann⸗ ſchaft und die Zehlendorfer Weſpen Berlin als Gegner.— In Davos wird am Silveſtertag das Turnier um den Spengler⸗ und Hanſeaten⸗ Pokal zu Ende geführt werden. Mit den beſten Ausſichten liegen noch die Mannſchaften der Diavoli Roſſo Neri Mailand, des EHC Davos und der Univerſität Oxford im Rennen. Fußball An Neujahr werden mehr oder weniger wich⸗ 1 Freundſchaftsſpiele durchgeführt, Meiſter⸗ ſchaftsſpiele ſtehen nicht auf dem Programm. Nach einem großen Plan führt der Gau Süd⸗ weſt für den Nachwuchs Trainingsſpiele durch. An Freundſchaftsſpielen verzeichnen die ſüd⸗ deutſchen Gaue nur zwei Begegnungen. Das bedeutendſte Treffen ſteigt ohne Zweifel in Stuttgart, wo die Kickers den erſten Deutſchen Pokalmeiſter, den 1. FC Nürnberg, empfangen. In Ludwigshafen mißt der„Phönix“*2 Kräfte mit„Pfalz“ im Freundſchaftsſpie Auf Reiſen befinden ſich zwei ſüddeutſche Mannſchaften, FSV Frankfurt und Bayern München. Während die Mainſtädter in Le — Havre ſpielen, treffen die„Bayern“ in Straß⸗ burg auf den dortigen Racing⸗Club, dem ihr früherer Mittelſtürmer Oskar Rohr jetzt an⸗ gehört.— Im Reich werden zahlreiche Geſell⸗ ſchaftsſpiele zur Durchführung gebracht. Die intereſſanteſte Begegnung iſt wohl das Zu⸗ ſammentreffen des Dresdner SC mit der un⸗ Kaanen Berufsſpielerelf von Bocskay De⸗ reczin, die bereits am Sonntag in Halle „Wacker“ mit:2 ſchlug. Gewichthe er in Erfurt 4 Handball Hier intereſſiert das Gaſtſpiel des Schweizer Meiſters Graßhoppers Zürich gegen den SV Waldhof in Mannheim am ſtärkſten. Der Gau Brandenburg veranſtaltet in der neuen Deutſch⸗ landhalle zu Berlin ein Neujahrs⸗Hallenhand⸗ ballturnier. Es nehmen alle Mannſchaften der Gauklaſſe, mit Ausnahme von Kottbus 61, an dieſem Turnier teil. Rugby Die ſüddeutſche Auswahl⸗Fünfzehn ſetzt ihre Gaſtſpielreiſe durch Frankreich mit einem zweiten und letzten Spiel in Chalon(Saone) fort. Hier treffen die Süddeutſchen auf eine Mannſchaft des Komitees Burgund, nachdem ſie bereits am Sonntag in Grenoble gegen das Komitee Alpen mit:15 Punkten unterlegen waren. „Verſchiedenes“ Es verdient in erſter Linie das Auftreten der Olympia⸗Gewichtheber Manger, Deutſch, Leopold, Ismayr, Gottſchalk, Janſen und Wal⸗ ter in Erfurt beſondere Erwähnung.— In Paris wird das Weihnachts⸗Tennisturnier mit den Schlußſpielen zu Ende geführt.— Als erſte motorſportliche Veranſtaltung des Jahres 1936 Pressebildzentrale wird an Neujahr in Kapſtadt der„Große Preis von Südafrika“ mit europäiſcher Beteili⸗ gung durchgeführt. 3 Abdolf Kiefer in großer Form 4⁰ Der amerikaniſche Weltrekordſchwimmer Adolf Kiefer, der kürzlich auf ſeiner Europa⸗ reiſe ſo erfolgreich war, iſt nach wie vor in großer Form. In Coralgables in Florida (USA) legte er die 400⸗Meter⸗Rücken in:28,6 Minuten zurück, die um 1,8 Sekunden den von Kiyokawa(Japan) gehaltenen Weltrekord über⸗ trifft. Aber Kiefer hat auch dieſe Zeit ſchon unterboten, und zwar gelegentlich ſeiner Europareiſe in Budapeſt, wo er eine Zeit von :22,6 Minuten erzielte. Neue franzöſiſche Schwimmrekorde Der franzöſiſche Rückenſchwimmer Faye ſtellte in Clermont⸗Ferrand zwei neue Landes⸗ beſtleiſtungen auf. 100⸗Meter⸗Rücken legte er in:11,6 Minuten(bisher:13,6) zurück und 200⸗Meter⸗Rücken ſchwamm er in:41,0 Mi⸗ nuten(bisher:45,0). Die ſüddeutſche Fünfzehn verliert:15 Die ſüddeutſche Rugby⸗Auswahlmannſchaft ſpielte auf ihrer Südfrankreichreiſe am Sonn⸗ 75 in Grenoble gegen eine Auswahl des Alpen⸗Komitees. Die Franzoſen ſtellten die beſſere Mannſchaft ins Feld, die mit 15:3 Punk⸗ ten einen zahlenmäßig recht klaren Sieg her⸗ ausholte. SRiſpringen in Ichönwald Offizielle Eröffnung der Winterſportſaiſon im Schwarzwald Die erſte offizielle Winterſportveranſtaltung im Schwarzwald fand am Sonntag in Schön⸗ wald mit dem aroßen Springen auf der Adler⸗ ſchanze ſtatt. Bei ausgezeichnetem Beſuch hat⸗ ten ſich 19 Teilnehmer am Sitart eingefunden, unter ihnen der Verteidiger des Wanderprei⸗ ſes Willi Beckert(Neuſtadt i. Schw.). dem es aber diesmal nicht möglich war, den Wan⸗ derpreis zu verteidigen, da er mit drei Sprün⸗ gen von 46, 46 und 47 Meter nur auf den dritten Platz kam. Sieger in der Klaſſe 1 wurde Otto Pfaff(Schönwald) mit der Note 328,5 und Weiten von 43,5, 47 und 48,5 Meter. Pfaff und Oskar Hättich(St. Mergen) verbeſ⸗ ſerten den Schanzenrekord von 144 auf 18,5 Meter. Der Veranſtaltung wohnten der Gau⸗ fachamtsleiter Rieß(Mannheim) und der Be⸗ zirksführer Hirt(Neuſtadt) bei. Die Ergebniſſe: Klaſſe 1: 1. Otto Pfaff(Schönwald), Note 328,5(43,5, 47, 48,5 Meter); 2. Oskar Hättich (St. Mergen) 325,8(45, 47, 48,5 Meter); 3. W. Beckert(Neuſtadt) 319,3(46, 46, 17 Meter)— Klaſſe 2: 1. Erich Franz(Hinterzarten) 243,4 (29,5, 37, 37 Meter); 2. Duffner(Schonach) 185,3(30,5, 34, 36 Meter, geſtürzt).— Jung⸗ mannen: 1. Alfons Beckert(Neuſtadt) 274,5 (39,5, 41, 41 Meter); 2. Walter Dold(Schön⸗ wald) 271,6(39, 41, 42 Meter); 3. Oskar Sche⸗ rer(Neuſtadt) 267,6(42,5, 36. 39,5 Meter).— Altersklaſſe: 1. Oskar Faller(Freiburg) 188,9 (34, 34, 34 Meter). Sprunglauf mit 6000 Rübel Schnee In Anweſenheit des Reichsſportfüh⸗ rers und des Olympia⸗Inſpekteurs Chriſtian Buſch wurde der für Oberammergau vor⸗ geſehene Sprunglauf auf der Steckenherg⸗ ſchanze programmäßig durchgeführt. Der Schnee war infolge des Föhneinbruchs ſtar! geſchwunden, ſo daß 8000 Kübel Schnee aus den benachbarten Gebieten herbeigeſchafft werden mußten, um die Schanze ſprungfähig zu machen. Durch die Teilnahme der im Olympia⸗Training befindlichen Springer er⸗ hielt die Veranſtaltung eine beſondere Bedeu⸗ tung, und ein leichter Regen hatte die Zu⸗ ſchauer nicht abhalten können. Ein Jungmann⸗ war es, der mit 67 Meter den weiteſten Sprung des Tages ausführte und damit bis auf einen Meter an den von dem Norweger Reidar An⸗ derſen gehaltenen Schanzenrekord herankam, Paul Kraus(Johanngeorgenſtadt). Beſter Springer des Tages war aber Toni Bader, der in eleganter Haltung 60 und 64 Meter ſtand. Die Ergebniſſe: Klaſſe I: 1. Toni Bader(Partenkirchen) 220.9(60-64); 2. Haſelberger(Traunſtein) 216.7(62-66); 3. Hans Marr(Oberhof) 214.4 (56-65); 4. Sörenſen(Partenkirchen) 209.7 (57T63); 5. Alfred Stoll(Berchtesgaden) 2074J (5761); 6. Körner(Klingenthal) 2074(57•64) Klaſſe II: 1. Kemſer(Partenkirchen) 184. (48•58); 2. Georg Bader(Garmiſch) 179.4 (45•52). — ————— —— —————— Auſmmummmmnmnmmnmnmummumnmananerennuunmneee m I Reiterverein Mannheim am Jahresende Dieſe Maßnahme erfreute ſich eines außer⸗ ordentlichen Zuſpruchs von ſeiten ſämtlicher Neptun nach rund 21 Jahren, wobei die 3 änderungen etwas geringer als 30 Prozent ſin —————————————————————————— ffſffffaaaaaaaaaaarannnaaanaananagaanmasaansa fffenffneſefeffe I E fol ich Arbeit ter der 9* Volt ber der 0825 und der ſonſtigen Mitglie⸗ 9 Birbun beobachtet ildn Aenderungen 4—57 rfolgreiche Arbeit unter der Deviſe—„Reitſport mu olksſpo en“ der der NSDAP. er Färbung und Ausbildung von Gebilde 4— 3 65 ſp 5 Bol werden Ermöglicht werden konnten die billigen Reit⸗ der Planetenoberflächen, die bereits mit kle— Der Reitewerein kann, wie ſeither, auf ein terabzeichen. Auf Grund dieſer eingehenden ſtunden dadurch, daß ſich die beſſer geſtellten nen Fernrohren erkennbar ſind. F— erfolgreiches Jahr zurückblicken. Auf alle Ein⸗ Vorbereitung konnten ſich verſchiedene Mit⸗ Reiter des Mannheimer Reiteroereins im Der Vorgang, der ſich im Verlauf des Lie 4— zelzweige der Reitausbildung wurde gleich⸗ glicher des Vereins auf öffentlichen Tur⸗ Getſte wahrer Volksgemeinſchaft freudig dazu wechſels auf den Planeten abſpielt, iſt walh 4— mäßig viel Sorgfalt verwendet. nieren ſehr ſchöne Preiſe holen; ſogar zwei bereit erklärten, höhere Stundenpreiſe zu zah⸗ ſo zu denken, daß ſich die Oberflä⸗ 4— Während der Wintermonate wurde die Vertreter der Jugendgruppe konnten ſich durch len, um den Volksgenoſſen, denen die Aus⸗ bei größter Helligkeit mit einem Wollenſchle⸗.— Grundlage allen Reitens elegt: Bei An⸗ ihre hervorragenden Leiſtungen das ſilberne übung des erſehnten Reitſports ſeither infolge zu beginnt, deſſen Rückſtrahlung— fängern das Reiten ohne Bilne 44 00 3 e. Reiterabzeichen erwerben. ihrer wirtſchaftlichen Lage nicht vergönnt war, ringer iſt als die der ſonſt ſichtbaren Planete— bunpenen Wierden in' Verbinvung mit⸗ Ball„„Dieſeß„fhiterenz, Reiterobzeichen zann oleen zuserhunmemeß 4—— 1 nur auf öffentlichen Turnieren errungen wer⸗ Eng verbunden iſt der Reiterverein mit der Rundfunk——2 ſpielen zu Pfeide, bei den Fortaeſchrittenen 4 undfunk⸗ Programm 5— Befeſtigung des Gelernten, Reiten mit Abſtän⸗ den und iſt an die Erfüllung ſchwerer Bedin⸗ Beſchäftigung von zahlreichen:werbszwei⸗ 2 5 3— den In des Abieilung, Fläuren⸗ und Ouobrfl, gungen gernüpft, Dielen heiven zunten Kei, gen und wemfzartengrdiendadurch vertmebrt ree g- 1—— lenreiten, das auch bei den an Sonntagen tern wird nach Ableiſtung des Apvbeitsdienſtes zu Arbeit und Brot kommen.—.00 Hafenkonzert;.25 Bau— tatt bei ihrem Eintritt in die Wehrmacht Ihr reiter⸗ Mit Befriedigung kann der Verein auf das atholiſche Morgenſeier;.30 Orge 4— ſtattfindenden Muſikreiten gezeigt wurde. lonzert; 10.00 Das Lied des Lebens; 10,45 Bla⸗— Außherdem wurden in den Wintermonaten liches Können von großem Nutzen ſein. vergangene JFahr zurückblicken und mit Zu⸗ konzert; 11.30 Friede ſei ihr erſt Geläute; 12. 73— In Ertenntnis der Tatſache, wie wichtig verſicht das neue antreten in dem ſtolzen Be⸗ Mittagskonzert; 13.00 Kleines Kapitel der Zen— die 15 Privatbeſitz beſindlichen Plewe telts beim Eintritt in das Heer eine gewiſſe„Zat⸗ wußtſein, daß der auf geſunden Füßen 13.15 Mittagskonzert; 13.50 Zehn Minuten Erzen.— zugeritten— wenn es ſich um iunge Pferde telfeſtigkeit“ iſt, haben ſich ſchon zahlreiche ſtehende Verein in einigen Monaten ſein 10⸗ aungsſchlacht; 14.00 Kinderfunk; 14.15 Tas Schle 4—ũ handelte— teils in der Dreſſur weiter geſör⸗ junge und ältere Leute in der Schloßreitbahn jähriges Beſtehen feiern kann. chen iſt getan; 16.00 Oft und Weſt, Nord und St 5— dert, einige bis zur Hohen Schule. Beim er⸗ eingefunden, um entweder frühere Kenntniſſe— ſingen und ſpielen und gratulieren zum neuen Jah—. ſten Frühlinaswetter, das in Mannheim aufzufriſchen und die eingetrockneten Gelenke n 8— glücklicherweiſe ſeht früh einſetzt, ging es hin⸗ wicher zu ölen oder um ſich die erſten Reit⸗ Helligkeitsſchwankungen bei Planeten L4 Jah, Weemeri ea, 3— aus in den fünf Minuten entfermen ioylliſchen grundlagen anzueignen, um als Rekruten nur Fixſterne, deren Helligkeit veränderlich iſt, Tanz; 24.00—.00 Grobes Sbernienzert. B 5—— Schloßgarten und Waldpark mit ſeinen herr⸗„angenehm aufzufallen“, kennen die Aſtronomen bereits ſeit mehreren— lichen Reitwegen, deren Pflege ſich der Verein Eine beſondere Freude iſt es für den Rei⸗ Jahrhunderten. Daß aber auch die Planeten Donnerstag, 2. Januar— im Einvernehmen mit der Stadt und deren terverein, daß es“ der Leitung auf ihren unſeres Sonnenſyftems Helligteitsſchwankungen RageſarthronzertJio Vanctufunk. 815 Gomnaft,— Arbeitskräften befonders angelegen ſein läßt, Wunſch gelungen iſt, auch einige Ab'tellungen zeigen, konnte mit Sicherhelt erſt vor kurzem.13 Beuerie und Roie Muben, 1400 Hammner—— Durch Ermietung von Grasflächen und Neu⸗ der NS⸗Gemeinſchaft„Kraft durch Freude“ nachgewieſen werden. n—q anlage des Sprinaplatzes an der Fohlenweide hekommen zu haben., 34%0 den Unterſuchungen von W. Becker kann 13.15 Mittagskonzert; 5 14. 00 Allerlei von 33 b1 5— wurde den Reitern des Vereins die Erlernung Als nach der Machtübernahme durch den ſich z. B. die Helligkeit von Mars und Saturn drel: 13.15 Allerlet Plaudereien. 1500 Uhr unſe⸗— des Geländereitens und des Springens er⸗ Rationalſozialismus 1933 auch für den Reit⸗ im Gerla mehrerer Jahre in unregelmäßiger Frauenſendungen, Rückſchau und Ausblick; 17.— möalicht ſport die) Lofung ausgegeben wurde, daß die⸗ Weife um mehr als 30 Prozen ändern. Regel⸗ Jashhgelminvez roten Shntes. 10008Lichlar.—— Neben dieſer allgemeinen Ausbildung er⸗ fer„Voltsſport“ werden follte, hat dies der mäßig verlaufen dagegen die Helligkeitsſchwan⸗ 335*I—— folgte auch eine Spezialſchulung als Vorberei⸗ Verein mit Freuden aufgenommen und vun⸗ kungen der anderen großen Planeten; Jupiter Sricen⸗ fatafler— 1 1 Nachrichten; 22.30 Altitalieniſche Arien mit obligane— tung zur Ablegung der Prüfungen für das verzüglich billige Reitkurſe für die Miiglieder erreicht jedesmal einen Helligteitshöchſtwert Violine, 22.45 Spätabendmuſik, 24.00—.00 Nach— Jugend⸗, das bronzene und das ſilberne Rei⸗ der NSDAP einaerichtet. nach 11, Jahren, Uranus nach 8,4 Jahren und konzert.— A1l f 2—— U —————————————————————————————— S —— —* —— E — Der Bevölkerung von Der Bevölkerung von Der Bevölkerung von bDer Bevölkerung von 8⁰² Z von 1 Bevölkerung von 5— [Weinheim viel Sulz bach viel Hemsbach viel Laudenbach viel ii E— — 4 4 ehh und Umgebung viel Oberkunzenbach—— —— Glück im neuen Jahr Glück im neuen Jahr Glück im neuen Jahr Glück im neuen Jahr Glück im neuen Jahr viel Glück im neuen Jahr———— ——* 1„ 4 152— — Huegel August Ehret Reinhard Ehret Oskar Kilian Hans Hummel D. Kippennann—1 — Oberbürgermeister. Bürgermeister Bürgermeister Bürgermeister Bürgermeister Bürgermeister— 0 — Her Bevölkerung von Der Bevölkerung von Der Bevölkerung von Der Bevölkerung von Den Einwohnern von Der Bevölkerung von 2— — enuneter, ung Lützelsachsen viel Leutershaus en viel Ursenbach u. Umgs. Schriesheim ein Ladenburg viel— — Umsgeb. viel Glück 00—— im neuen jahrel, Glück im neuen Jahr. Glück im neuen Jahr——.— im neuen Jahr Zlückliches neues Jahr Glück im neuen Jahr—— Claus Müller Fr. Mildenberget peter Hauck peter Weigold Fritz Urban Kurt Pohly— Bürgermeistet Bürgermeister Bürgermeister Bürgermeister Bürgermeister Bürsetrmeister—.— Der Bevölkerung von Der Bevölkerung von DerEinwonnerschaft von ber Bevölkerung von 93 t- Der Bevölkerung von— 3 Neckarhausen viel Edingen viel Ilvesheim ein glück- Heddeskheim viel ei Gluck aufl Hockenheim viel E— Glück zum neuen Jahre Glück im neuen Jahr liches neues Jahr- Glück im neuen Jahr für das fahr 1936. Glück im neuen Jahr——— K. Schreckenberger Heinrich Müller Wilhelm Engel Hans Lins in Arthur Stober Art. Neuschäfe— Bürgermeister Bürgermeister Bürgermeister Bürgermeister Bürgermeister Bürgermeiste 2— 0 Der Bevölkerung von E— Her, Lesamten Ofte 1 6. Der gesamten Bevölkerung Den Einwohnern von Der Bevölkerung von Der Bevölkerung von Brünhl— Rohrhof—— von Ketsch die besten[Plankst a d t ein Altlußheim viel Keilinzenviel und 16-Siedluns—— zum neuen Jahre Wünsche für das Jahr 1936 glückliches neues Jahr Glück im neuen Jahr Glück im neuen Jahr ir 140— 33 3 f 3—— Hermann Rehm Heinrich Jünger Valentin Treiber Hlermann Kreiſ Karl Eichhorn Karl Kkammere— Bürgermeister Bürgermeister. Bürgermeister Bürgermeister Bürgermeister Bürgermeiste— E Hermann Pister Zum Jahreswechsel herzliche Glückwünsche Meinen lieben Gästen herzlichst f—— 4 Konditorei und Calé Schlupp pROSIT NEUIAHRI—— Fahrradhandlung Fri—— ritz Schlupp und Frau— ph Kaffee Kurpfalz, Karl Theodor— — IIL——— 1„Badischer Hof“—+5 Friedrichsfelder Straße 38- Fernsprechet Nr. 403 55— 15- arkipla— 2 Susanne Knapp IH. Körner, Hauptstr.04 Baustoffe · Kunsisteine · Wand. unlt— 2¹ B d Brot- u. Feinbäckerei Bodenplatten · Narmorplatten ·„Tempolith“*—— 3J igarren · Bender Feudenhein—3 2 9 Bäckerei—— Telefon 22440: Meiner Kundschaft ein 32—— Qu 2, 7 Gegründet 1903 Joh. Wilh. Sprengel Damen- u. Herren-Salon glückliches neues Jahr!—— T Mannheim-Feudenheim N— Ki h—— G8 Bäuerlei 1 Neckarstraße 19. drld IrSC 2 733 Ka 1I Lui2 E—— E5 9 Fenfhtehet Ziteh Mannh.-Feudenheim F—— rEXTII- Uuvod scnunwaREN rnihn*5— Luisenring 38 Fa. Karl Fritz Unseren werten Gästen und Bekannten— Feudenheim ein glucklienes Neufahr— Allen meinen Gästen und Bekannten ein frohes neues Jahr! 1 allen Kunden und Bekannten ül— 25 Mietwaschküche u. Heißmans. Familiĩe Jũ ch 23— 0 + T 0 F R E 5 Weber ke ndenheien Weinhaus Jülch, vorm. Bönig, Qu 4.—— Frie drichspark-Restaufant E— eHaz 3922 Allen Freunden und Bekannten sowie meinen— Ein glückliches neues Jahr wünscht Mheimer Reinigungs⸗ Geschäftsfreunden ein gutes neues Jahr l— 5 Inhaber: Ludwig Wühler Tentrale peter Winller F. Pister, DMiesmeifte 1— Qu 5, 20/ 21. Fernsptechet 21979 W/EIS5 Hauptstrahe 97J Talstraße 28. Tel. 502 71 Qu 3,4 4— II i die V E⸗„ ozent ſin ungen Gebilden mit kle des Lich Oberfläc lkenſchlei⸗ ahlung g Planeten 1 .25 Bau⸗ .30 Orge⸗ 10.45 Blo⸗ äute; 12. der Zert; tten Erze Las Schlü⸗ d und Si. euen Jah einlunſt d inſer; 20. hitmuſik un Gymnaſt' Gymnaſt: ammer un Nachrichten n zwei bi⸗ Uhr Unſe⸗ blick; 17.0 igen; 18. ) Lichtlar Welt; 22. it obliga:⸗ .00 Nach Auun nan ister ——————————.— iian 1n —— ——— nere— iste ſte 2 8 ————————————————————— IIAA —————————————— ffre Droſit Neujahe 1936 Herzliche Glückwünsche Zz um Jahreswechsel Familie Hans Mayer Nangolds Weinschenke, Wein⸗ kellerei⸗ Mannheim Silvesterkonzert und Salvafor-Ausschäank im Hauptbahnhoi- Wirtschaft Mhm. Heinrich Thiele Thomasbräu LInmmmmnumnnmumaumummmmanmmmnnumanamammmmmmmmmm P 3, 14, Planken- Fernsprecher 26286 Zum Jahreswechsel meiner w. Kundschait herzl. Glückwünsche Alpenhaus, Qu 2, 2² Unseren Gästen ein kräf- tiges Prosit Neujahr! Familiĩe Adolf Rau „Liederhalle“, R 7, 40 Allen Gästen ein glückl. Neujahr! Cafẽ Mer2 Mhm., U 5, 16. Unseren lieben Gästen ein glückliches Neuiahr Weinhaus„Rosenhof“ K4, 19 Allen unseren verehrten Gästen 2. Jahreswechsel herzliche Glückwünsche Cafẽ Valentin im Rathaus. Auch Sonntags geöffnet. „Zum Alten Fritz“ Gust. Häring und Frau U 6, 8 „Alte Pialz“ Zum Jahreswechsel den werten Gästen und Be⸗ kannten glückl. Neujahr FamilieSpies Bernhardus Buchhdlg. b. speziell Katholika K 1, 5a(an der Friedrichsbrücke) Unsere besten Wünsche Zzum Jahreswechsel!— Rudoli Würth u. Frau „Union“-Hotel AIEN INDEEN N SD UND AN AER WINISCHI H. HIID EBRAND& SOHNE. EHEINNHUHLFENV/VFENKE A.., HANNIEIx Meinen Gästen zum neuen Jahre alles Gute! Karl Balschbach Rest.„Zum goldenen Löwen“— H7, 37. Uelnnaus Gölz U 3, 18 Fernruf 330 22. Meinen Gästen zum neuen Jahre alles Gute!— Fr. Nübling und Frau „Malzstüb!“ J 4a Nr. 11 a Meinen werten Gästen herzlichen Glückwunsch z um neuen Jahre Bankhardts Weinstube . Vegetar. Gaststätte „Ceres“ Inhaber: M. Lehner M 3, 2. Tel. 258 07 Unseren werten Gästen herzlichen Glückwunsch Zz um neuen Jahre! Jul. Feuerer und Frau Gaststätte„Zum Fried- richsring:“— R 7, 34 „Zum Felsenkeller“ J. Baumann und Frau K 1, 22, Breite Straße Bürger-Automat H. Schwöbel und Frau K 1. 10.- Tel. 304 62 ten ein glückliches Neuiahr Germaniĩa⸗Säle, S 6, 40 Fritz Schenk u. Frau Fernsprecher Nr. 264 49 Allen Freunden u. Bekann- Paul Büttner nebst Familie hih N 4, 17, am Gockelsmarkt sSpeziel⸗ Herren-Kleidung Haus für gute Meiner werten Kundschaft alles Gute zum neuen Jahre Friedrich Bürkle Holzwaren Beschläge U2, 1 a. Telephon 219 78 Meiner w. Kundsch. die besten Wünsche zum Jahreswechsel Friseurgesch. J. Haas vorm. K. Schillinger, QOu 2, 14 J. Propheter, A 3, 7 Inhaber: Karl Schmitt wünscht frohes neues Jahr Fernsprecher Nr. 428 73- Institut und Pensionat Sigmund, A I, 9 am Schloß. Direktion: Prof. Karl Metz ger 57,6 Unseren werten Gästen, Zum Jahreswechsel herzl. Glückwünsche Gertrud Friedemann Zigarrengeschäft, Geschwister Nixe N 4, 7. Telephon 232 10 Modernste Werkstätte für Spezialarb. d. Damenmode 1. Fachgeschäft am Platze Herzliche Glück- und Segenswünsche Evang. Buchhandlung Qu 2, 18. Herzl. Glückwünsche zum Jahreswechsel Reinhard Fuchs Eisenhandlung, Qu 2, 4. R 7, 3. Tel. 229 84. Freunden und Bekannten 2 einotũbe ein frohes Neujahr brme- 45 Ernst Jenner und Frau V freutle Restaurant„Zum Hallenbad“ 77 .5. 6 meinen 8 n 4 reunden ein kräfti- ges Prosit Neujahr! 9 8— Karl Englert und Frau 5 „Riegeler Bierstube“ R 3, 1 Die besten Wünsche Zzum Jahreswechsel! A. Kemptner Tee-Kaffee- Schokolade O 7, 1, gegenüb. Universum „Breisacher Hof“ Ludw. Blamberger Wy] 112 Weinhaus Herzl. Glückwunsch zum neuen Jahr Familie ustav Maier Metzgermstr. Qu 3, 12 Palmbrãu⸗Braustübl B 2, 10, am Nat.-Theater Philipp Stumpf und Frau Caĩèé Schmidt, K 2, 18 Jeden Samstag Verlängerung J. Schmidt und Frau Unserer werten Kundschaft wünschen ein gutes Neujahr Ed. Metz und Frau Metzgerei 2;—— Meinen werten Gästen, Freunden und Bekann- ten zum neuen jahre die besten Wünsche Cafẽ Bauer, N3, 13 Herzliche Wünsche unseren Kunden— Familie Staringer Tapezier u. Polsterer Lg. Rötterstr. 18. Tel. 533 01 Johann Stather Malermeister Mannheim, C 2, 24 Fernruf Nr. 219 06 Meiner werten Kundschaft, sSowie Freunden u. Bekann- ten herzliche Glückwünsche z um Jahreswechsel Färberei Pusch Qu 3,—7. Fernruf 215 11 Zum Jahreswechsel herzl. Glückwünsche Adam Ammann Spezialhaus für Berufs- kleidung— QOu 3, 1 Allen Gästen und Freunden ein kräf- tiges Prosit Neuiahr Familie Ph. Gerbert „Z um Pfalzkeller“ Ns. Karl Heidenreich Oel-Grobhandlg. Mannheim, M7, 9 Fernruf Nr. 264 38 Spezialhaus feinster Salat-, Tafel- und Mayonnaise-Oele 5e Filuester-Feier · — Künstle-Konzert und Nittv/ och Verlängerung Hermann Sachse Inhaber: Hans Sachse Malergeschäft, gegr. 1890 R 7, 23. Telephon 266 25 „Stadt Worms“ Otto Rebholz u. Frau S 1. 11 Ein glückliches neues Jahr meinen verehrten Kunden und Freunden Bernhard Gutfleĩsch Autolackieranstalt B 6, 15 und 30 Fernruf 270 06. 4FI un Ein gesundes, erfolgreiches neues Jahr wünscht vOG&K CO oO 7, 21 Groß gaststãfte Bürgerkeller D 5, 4 früher Weinberg Silvester-Konzert Durlaclꝛer llaf- Ziere a uch im neuen Jahre in bekannter Güte ſmmftinnmnrmnmmm ———————————————————————————————————————————— —1 A eee 5 ———— ———◻ Allen Freunden, Kdmerdden und Bekannten wunschen ein frohes und gutes Neujähr Kurt Schönu/it⁊ und Frau Zum jahreswechsel herzl. Glückwünsche Jakob Lehn und Frau Herzliche Neujahrswünsche Fa. Jos. Samsreither Friedrich Schlemper Solinger Stahlwaren G 4, 15 Herzl. Glückwünsche zum Jahreswechsel Bãckerei Hch. Krämer Nin Fernruf 237 86 Herren-Friseurgesch. Qu 4, 2 Qu 4, 1. Die besten Glückwünsche zum neuen Jahre! Edwin Baum Luĩse Neckenauer p E L 2 HA Ue5 R 4, 24. Meisterin für Stickerei R I, 14a und verwandte Gewerbe proſit neujahr 1935 Kdmerdden, Freunden und Bekannten viel Glucłæ im neuen gahr Or.W. Kattermònn und Frau Café Enderle Inhaber: Leni Hagel Fernruf 258 08. FI IIi Unserer Kundschaft ein herzlich. Neuiahr Ed. Langmantel.Frau Metzgerei- G 3, 10 (Jungbuschstrahe) Zum neuen jahre wünschen wir der werten Kundschaft und Nachbarschaft die herz- lichsten Glückwünsche⸗- Emil Roller und Frau Metzgerei, D 4, 13 Zeughausplatz. Den werten Gästen, Freunden u. Bekann- ten glückl. Neujahr Caté Müller Ou 2, 12 Otto Zickendraht Büro-Einrichtungen 3 Nr. 10—11 Fernruf 201 80 „Zweibrücker Hof“ Familie Brunner Qu 4, 6. herzl. Glückwünsche M. wahl, R 4, 2 Zigarren- beschit AZum jahreswechsel Zigarren Weick Hauptgeschäft G 3, 9 Die besten Wünsche zum Jahreswechsel! Palmbrãu- Bierstube Otto Hügel und Frau- Kaiserring 32 Unserer treuen Gästeschar viel gute Wünsche zum Jahreswechsel um goldenen Nauen Familie Ackermann 9 4, 14 Herzl. Glückwünsche zum Jahreswechsel- Johann Pilz, U l, 7 Kunsthdl., Bildereinrahmungen Fernsprecher 216 29. Herzl. Glückwunsch zum Jahreswechsel entbietet Restauration Fahsold T 2. 15.— mhaber: Hch. Breyer u. Frau Wilh. Kost und Frau Weinhaus„Badenia“ C 4, 10 Privatentbindungs⸗ heim Jäger F 7, 3(gegenüb. Finanzamt) Fernsprecher 226 67 ————— Räülinnnii mmmm K HKin — B EL B E KONDITOREI-KAFFEE sStammhaus D 2, 14— Heidelbergerstr. P 7, 22 Meinen Güsten u. Freunden zum anreswechsel die desten Wansche Kari noog⸗ Kaffee Haupipost und Paradeplatz Meinen werten Gästen ein glückliches Neuiahr Weinstube Hemmlein 822 Josef Hermann Lacke, Farben, Putz- artikel- Schiffsaus- rüstung., Bootsbeschl. G7. 17/17a, Tel. 246 78 nneernn— Herzl. Glückwünsche zum Jahreswechsel Weingrohhandlung Emil Becker B 7. 17. Unseren lieben Freunden, Bekannten und Gästen die besten Glückwünsche für das neue Jahr—— Hch. Fol z und Frau „Stadt Heilbronn“ Holzstraße 19 Fernruf 210 01. Unserer werten Kundschaft sowie allen Freunden ein glückliches Neujahr 5 Ggrunet 167 323 4* 775.—— 25 3— Das führende Fachgeschäft für Ledetwaren und Reise-Artikel Weinhaus I Hütte“ wünscht allen lieben Gästen und Freunden ein glückliches neues Jahr Heinrich Reith und Frau —5 7606 Allen Freunden und Gästen des HOFBRAUI herzliche Glückwünsche Sseb. Wagner und Frau 1 114 ſſſſſiſſſſſſſſſſſſſſſſſſſſſſſſſ 14%½ Allen unseren verehrlichen Gästen und Bekannten ein glückliches neues Jahr CenirolHotelund Großgaststãffe Durlacher Hof am Tattersall- Heinrich Keicher und Frau RESTAUIRANT Landkutsche AIInnunennennn wünscht seinen Freunden und Gönnern ein glückliches Neujahr! Joseph Schlipf und Frau Herzl. Glückwünsche zum Jahreswechsel Salon Thyssen R 3, 16. Staatl. Lotterie-Einnahme Adolf Burger Uebersee-Reisebüro S 1. 5(Breite Straße) Fernsprecher 263 90 ſſüſſ1 41 Annn: — Me Konditoreĩ und Cafẽ dulius Ziegler R 4, 7 Unseren werten Kunden, Freunden und Bekannten ein glückliches Neujahr Familien Merkel und Winkler Metzgerei, R4, 23. Fernsprecher Nr. 223 11. iiiniüliüflſ ſiſſſſſſſſſſiſ Zum Jahreswechsel herzl. Glückwunsch Bäck. Ludw. Eisinger B 2. 16, Tel. 213 47 Filialen: Friedrichs- platz 17 und U 1, 13 Wally Lechleitner „Zum Rheingold“ Beilstraße 5. Fernruf 234 43. Die herzl. Glückwünsche meiner wert. Kundschaft, Freunden und Bekannten Hch. Theobald u. Frau Wirtsch.„Zum deutschen Eck“ U5, 1. Fernsprecher 297 08 wünschit allen Filmfreunden herzlidist Prosit Neujahr und weiferhin genuß reiche Stunden in unseren Theafern! DIE DIREKTION Viel Glück im neuenlahr wünscht Mirlö--pocl C1, 7, Para deplat2. Familiĩe Fritz Knochel Restaurant„Rheinlust“ Parkring 12 Fernsprecher 279 90. Die besten Wünsche zum Jahreswechsel! Cafẽ Platzl, U 2, 2 Inh.: Liesel Lauer. Hermann Haberkorn Moderner Bürobe darf F I1, 10, Mannheim Fernruf Nr. 203 12 Ieier L Hser B 1,-Schloßnähe Nähmasch.-Fachgeschäft Seb. Rosenberger G3 29 wünscht allen seinen Kunden ein gutes Jahr Heisel, E 3, 9 Fernruf Nr. 225 17 Herzl. Glückwünsche zum Jahreswechsel Gummi⸗Kkriege Qu 4, 2. J. Börner& Co. Herde— Oefen Mannheim, E 3, 1 Carl Hartmann u. Frau wünschen zum Jahres- wechsel herzlichst alles Gute——— Caiẽ Hartmann, M7, 12a Ein gutes neues Jahr wünscht Restaurant Zum Hiesl Jakob Haap und Frau Qu 4, 5 Unseren Gästen ein kräf- tiges Prosit Neujahr!— Karl Hauck und Frau Weinhaus Hauck Qu 7, 18. Unseren Gästen ein frohes neues Jahr! Zum goldenen Schwan Karl Stahl und Frau G 2, 4,(Marktplatz) Ueiser Elefanten Willi Kim u. Frau 6 David Henes und Frau Gasthaus„Zu den sieben Schwaben“ G 6, 18. ſfffffüiſi98 2ð ·⁊x ̃ 0 5, Qnſaſmmaaaaaaaaaaaananamannnanaaananauanmma ———————————— 3 —————————— aaaauuaummömmaaamaanmumaaaaaaaauamammmaaummmnummmm 1 2 — — III GU⏑ f* ju 4, 6. ch zum ntbietet hsold mhaber: u. Frau igs⸗ 3 inzamt) 67 unden iBe) 90 unden, annten Jeujahr 1 3. 1. c Kk im Vünscht I. 42. ochel inlust“ 90. ünsche echsel! 2 T. E31 Frau Zu den vaben“ —.— ——— —— ——— —— ——— —— — —— —.— 3—— —.— —— ——— —.— f uuuunnsananamaaaaaanananmanmaaamamaadataadzaadähaaaaganaaamamaaamamamaaaaauauaaaaauuaaaaaamaaauauaauauuamammaaam Proſit Neujahr 1936 Zum Johresw/echsel àllen. Kameraden, Freunden und Hekännten die besten Glucłv/ Unscheè obert Nõhler und Frau Herzl. Glückwunsch] Jean Heiber ger 3 5 ———4 Jahre! Fabrikat. feiner Wurst⸗- Hans Wi c k und Frau un d Fleischwaren Metzgerei- S 2, 5 O 6, 8/9. Tel. 218 43 Allen Kameraden und Freunden ein glückliches Neujahrl Cafẽ herolenmeger R 3, 5 D. Gerstenmeyer u. Frau Allen Freunden und Bekannten die besten Gluc/ Unsche zum Jahresv/echsel Schriftleiter W/ilh. Qatzel und Familie Meinen w. Kunden u. Freun- Meiner Kundschaft 2. Jahres- den ein kräft. Prosit Neujahr Iwechsel herzl. Glückwünsche 5 725—— V. Hepp, I 3, 5 Elektro-Installateur J Buchbinderei- Bilderrahmen Cafẽ u. Kondiĩtorei Cellenreutner am Wasserturm Kien ini Zum Jahreswechsel herzl. Glückwünsche Glaserei Dick, D 3, 11 Fernruf Nr. 234 26. Aeeeeeeeeeeemmme ii ſ Das Spezialgeschäft f. Hand- Schuhe, Krawatten u. Schals Roeckl, DI, 2 Am Paradeplatz. Autobedarf, Bereifung — E —— —— ——— —⏑Mο 3 W — N Fröhuche Fahrt— ins neue Jahr! J. B. Röglein ene inn Metzgerei Heinrich Schweinfurth Luisenring 38 ſſſſſſſſſſſſſſſſſſſſſſſſſſſſſſiſſiſſſſſſſſ ſiſiſſſſſe fllſit 1 5 iinn Gustav Heu8B Malergeschäft Jungbuschstraße 23 1ff — Metzgerei Friedrich Mayer Jungbuschstraße 29 ſſſſſſſſſſſſſſſſſſſſſſſſt Gaststätte „Zur Wolfsschlucht“ Inhaber: M. Maillinger Wwe. B 5, 8. Fernsprecher 323 45. ————————————ů— B. u. E. Walter Papier- u. Schreibwaren Jungbuschstraße Nr. 8. Zigarrenhaus Alois Böhi Jungbuschstraße 33 Franz Oleniczak An- u. Verk.-Zentrale J 1, 20 —— —— — — + 4» 7 S 2 ——— 15 — SEA , 5 , Café Weller das Familien-Café der Weststadt, wünscht allen Gästen, Bekannten und Freunden gutes Neujahr Familie Weller. ff̃ Zum Walfisch“ E 4. 8 Karl Feuerstein.Frau Karl Zerr, D I, 1 Delikatessen, Wein und Liköre Spezialität: Edelbranntweine Mannheim. Fernruf Nr. 266 77 Zum Jahreswechsel herzl. Glückwünsche Restaurant Dommermuth, S2, 21 Die besten Wünsche zum Jahreswechsel. Restaur.„Schifferbörse Stadt Rotterdam“, Jungbuschstr. 26 Hch.Arzheimer u. Frau „ ◻ ffesssasd“ ——— Metzgerei Friedrich Büchele Luisenring 24 — ————— Restaurant Prinzregent Luitpold Beilstrabe 13 Ph. Isenmann Schlosserei Feitzt: Cs 5 Fernruf Nr. 224 02 Fritz Kkeck u. Frau Fassaden-Reinigung S 3, 14. Fernruf 265 04 Emil Urban Dachdeckermeister S 6, 3, Fernruf 301 44 CONRA OETERT Die besten Neuiahrsgrüße Paul Schwarz, B2, 15 Malermeister. Tel. 208 21 Zum Jahreswechsel herzliche Glückwünsche Familie Louis Wezel Sui Nesfaurant Habereckl V/einhaus Catasus Inhaber: Alfred Pinol Qu 4, 1 Allen Gästen, Freunden und Bekannten ein kräftiges Prosit Neujahr Herzliche Glückwünsche zum neuen Jahr entbieten Goſlfrĩied Walter und Frau Habereckl-Braustübl Qu 4, 13-14 LAaae Ei nhfe licthes Nrosit NMeuſ alt 1036 wünscht seinen verehrlichen Gästen sowie Bekannten Ring · Automat II 1, 14 Otto Wittich und Frau Rhein · Automat Q1, 4 Gute Fahrt ins neue Jahr mit OPEL Ainohaus Schmoll G. m. b..— OPEIL-Großhandlung- T6, 31 bis 32 in lecælaftes hluclauę meinen Kunden, Freunden und Bekannten N.§. R. D..- Werbeberafer Schleusenweg 3 70 76 Walter Ph. Krust ffmmnaanammmammanmmnmnaammmmm — aahaaaaassawaaavaaaaaaaaſ Aualaaaaaa 1 ñl A Ailläinmmamamnanaanaaraaaaawaamaaaaanaanaamamzanaamwanaaaaaaaanaaamamananananmanmanamnmnnmmmamamnmanmammmammanmammmnamunnmiannamm proſit neujahr 1936 BREEINMNAU◻ —— — Aitii — ——————— —————————33— 5 — 2 2—————————————— ———————— —— 14 1 . 4 ie 15 . 4 133 4 9 f 4 1 48 4 4 ———— —— —— — ————————————————— nmmaaannaaamaaiaaaaaamaaaadaaaaamaaaaammaaaaamaaa IILLINBENHLSE Paul Brendel u. Frau Maler⸗ und Tünchergeschäft Meerlachstraße 41 Fernruf Nr. 233 29 Rich. Bohlender u. Frau Bäckermeister Emil-Heckel-Str. 8 Metzgerei Ludvoig Brand Gontardplatz 6. Tel. 284 75 Lieferung frei Haus Alllen Besuchern ein fohes neues fahr Scalàa-Theater W IIIVwWunrnzkE1E Neujahrs-Programm bis Donnerstag: aborf wonrsRuck. leh war Jack Mortimer Allen Bekannten und den ver- ehrlichen Gästen und Gönnern ein frohes neues Jahr Carl Pfister und Frau „Z. Schützen“, Meerieldstr. 32 Joh. Angstmann Inh.: Frz Blümme!l Farben, Drogen, Putzart. Am Pfingstberg-Platz. Alfred Rogrucker Schlosserei, Eisenwarenhandl. Relaisstraße 9. Fernruf 485 78. Heinrich Dengel Wein und Spirituosen Waldparkstraße 4 Fernruf Nr. 253 31 E. Heinzelmann u. Frau Metzgerei, Tel. 207 40 Rheindammstraße 15. Markus Henn Bäckerei- Konditorei Eichelsheimerstr. 21. Herstell. d. bekannten„Ser“-Zwieback Josef Dietmann Kurz-, Weiß-, Wollwaren Mannheim Meerfeldstraße 96 Rest.„Hubertusburg“ L. Brüchle Windeckstraße 32 Fernruf 217 38. christian Knüh! Mifchseschäft Meerlachstraße 41 Fernruf Nr. 256 67 Unserer werten Kundschaft sowie allen Freunden ein FritZ Bath u. Familie Buchbind., Schreibwarenhdlg. Frühlingstrahe 18 glückliches Neujahr lean Mangold Familie Berlinghof Lebensmittel-Geschäft Karlsruher Str. 5. Johannes Schäfer Spenglerei, Installationen Dänischer Tisch 6 Malerwerkstätte, gegr. 1896 Meerlachstr. 8. Tel. 222 60 u. Hch. Schreiner u. Frau Sebastian Berndt Bäckerei Herrensand 29 Photo⸗Haus A. Scherer Dänischer Tisch 25 Friedrich Eisenhuth Lederwaren— Schuhmacherartikel Meerfeldstraße 23 Herzliche Glückwünsche zum Jahreswechsel! Emil Kast und Frau Restaurant, Zur deutschen Eiche“ Ecke Eichelsheimerstraße und Rheinaustraße Gärtnerei und Blumenhaus Fritz Rãch, Mannheim ScHuhhan Ernst Blag und Frau Relaisstraße 160 Val. Schmitt u. Familie Milchhandlung. Frühlingstraße 30. Waldparkstraße 2. Tel. 263 00 Schuhhaus Fertig Meerfeldstrage 27 Horn& Bausch Kaffee und Schokoladen Eichelsheimerstr. 31 Möbelhaus Lindenhof E. Trabold Schreinermeister Meerfeldstraße 34 Restaurant und Keglerheim „Zum alten Gaswerk“ Farbenhaus Ernst und Adolf Ernst Malermeister Dänischer Tisch 10 Alb. Schneider Milch, Molkereiprodukte Herrensan d 31 Emil Speier und Frau Windeckstraße 91 Hugo Fiedler Feine Fleisch- u. Wurstwaren Meerwiesensttähe 21 Fernsprecher 284 80. Familie Karl Jun g Im Krug zum grünen Kranze Ecke Windeck- u. Meer- feldstr.— Fernruf 25 11 E. Leister Inh.: A. Belz er i 5 —— Leonhard Franz Wirtschaft und Metzgerei Relaisstrahe 51 Heinrich Schäfer Bäckerei- Konditorei Meerwiesenstraße 23 Fernruf Nr. 236 66. Robert Gampe Uhrmacher- Optiker Meerfeldstraße 26 Fernrui Nr. 257 03 Rheimkaffee- Zr phee Am Silvester- und Neujahrstag Stimmunsskonzert Unseren werten Gästen und Bekannten ein glück- liches Neujahr. Hermann Ruffler u. Frau Karl Frei Kolonialwaren Obst u. Gemüse Piingstbergstraße 13 Katharina Scherer Kolonialwaren Dänischer Tisch 25 Fr. Schumann Konfütüren, Kaffee, Tee 3* Meerfeldstraſe 33 „„ Ia„ neen Albert Heinold Lebensmittel, Feinkost OOterstragße 17 Fernruf Nr. 484 33 Familie Heinr. Selzer Metzgere i Dänischer Tisch 24 (6 „Zur Sonnenburg Restaurant aàm Gontardplatz Dietrich Schmitz u. Frau Allen meinen werten Kunden und denen, die es noch werden, — ein gutes Neujahr— Metzgerm. Josef Graf Waldparkstraße 23 Wirtsch.„Zum Gontardplatz“ Rheinaustraße 4 Karl Laible und Frau Herzliche Glückwünsche Hermann Manias Schuhmacher Landteilstraße 10. Willi Seifert Metzgerei g. Hertel Karlsruher Str. 5 u. Fil. Heinr. Ehret, Pfingst- berg, Strahlenburgstraße Buchhandlung— Buchverleih Schreibwaren, Schachutensilien Karl Sotta Frühlingstraße 17, früher Pfingstbergstraße 18 Familie Arthur Stoll Bäckermeister Neuhofer Straße 20. Lebensmittel, Feinkost Kaffeerösterei Meerwiesenstraße 2. Fernsprecher 239 01. Christian Horn Bäckerei, Kolonialwaren Mannheim-Rheinau. Waldemar Tschoeke Milch- u. Lebensmittelgesch. Relaisstraße 164 Restaurant„Zur Stephanienpromenade“ Greiff⸗Seyfried Rheindammstrahe 53 Die besten Wünsche zum neuen Jahre! Rheinpark-Restaurant Jean Schaich und Frau 5 Fernsprecher 21463 August Weickum Bäckerei u. Konditorei Waldparkstraße 22 Käthe Hufnagel Kolonialwaren Neuhofer Straße 6. Familie Westermann Milchgeschäft Dänischer Tisch 8 Fernruf Nr. 229 32 Familie Oskar Gritzer Rheinaustraße 8 Restaur., Rennershoi“ Ludw. Lohner u. Frau Rennershofstraße 12. Fernsprecher 247 00. Reistäaurant „Zur Reichsbahn“ (früner„Harmonie“) Familie Morell Tunnelstraße. Fernsprecher 227 80. Frie drichsfeld Familie Ja kob Milch u. Lebensmittel Relaisstraße 53. Zum Jahreswechsel herzl. Glückwünsche W. Meschenmoser Lebensmittel Pfeffers Markthalle Relaisstrahe 50 Fernruf 483 91. Gasthaus „Zum Rheinauhafen“ Gg. Flörsch Rheinau, Stengelhof- Straße I. Tel. 487 35. Friedrichsfeld Hirtenbrunnenstraße August Hauk Kind-, Kalb-- und Schweine-Metzgerei Eichelsheimerstr. 34 Die besten Wünsche zum neuen Jahrel Waldpark-NResfauran am Stern Familie Jakob Kohl —-Fernsptecher 22866 Schriesheim Familie Friedr. Röhler „Z um Ratskeller“ Gasthaus, Zum Schifi“ Familie Adam Hertel Rheinau, Graßmann- Straße 1. Tel. 487 84. G. Heller Lebensmittel Lindenhofstraße 96 Theodor Ruf Emil-Heckel-Str. 1 Lebensmittelhaus — Drogen— H. F. Reichardt Holz und Kohlen Meerfeldstraße 42 Fernruf Nr. 239 84 Meiner werten Kundschaft die besten Neujahrsgrüße Fam. Gg. Bauer Schriesheim ahtrahe. Zum Jahreswechsel herzl. Glückwunsch W. Henninger Rheinparkstraßbe 4 Allen Bekannten und meiner werten Kundschaft ein glückliches Neujahr Karl Vorreiter Weine, Spirituosen- Rheinausfr. 6- Fernruf 23543 Meiner werten Kundschaft die besten Neujahrsgrüße Fam. Ph. Fuhrer Schriesheim Heidelberger Straße. Cafẽ⸗Kondit. Köbinger Georg Köbinger und Frau Lindenhof Meerfeldstraße 53 Ludwig Zimmermann Schuhmachermeister Rheindammstraße 52 Metzgerei Oskar Sinn Eichelsheimerstr. 18 Fernsprecher 226 00. Unseren lieben Gästen und Bekannten zum Jahreswechsel die herzlichsten Glückwünsche Gaststätte „Zur Stadt Brooklyn“ Erwin Leupold u. Frau Meerfeldstrahße 33 Ueb. Neuj.: Wildschweinessen Wallstadt Zur Traube, Wallstadt Unseren lieben Gästen ein herzl. frohes neues Jahr! E. Schmidt-Christ Aloĩs No e, Bäckerei Gasthaus„Z. Rebstock“ Wallstadt, Manbnshnene 30 Fam. Karl Rogrucker Wirtsch.„Zähringer Löwen“ Relaisstraße 11 Leulelferung u. Reparatur! Gasth.„Zur Rheinau“ Familie Schmittgall Rhenaniastraße 154 12447+¼2 31.“ 40 Ve 4 —— eeeeeenmmaaatiamaaaaaaamiaaaamumammszuYume ————— ————————— ——* A rker varenhandl. lisstraße 9. iruf 485 78. äfer tionen jer Tisch 6 er Tisch 25 Familie andlung. traße 30. der dukte san d 31 erer lwaren ler Tisch 25 Selzer s 1 er Tisch 24 zuchverleih chutensilien àa 17, früher ahe 18 »Stoll meister Straße 20. hoeke littelgesch. straße 164 rmann eschäft er Tisch 8 hafen“ ztengelhof- Tel. 487 35. 1Schiff⸗ Hertel jraßgmann- Tel. 487 84. neinau“ tgall straße 154 — ſffa — — — — — — —— — — — — — — —— — — — — — — —.— —— —.— — — —— — — —— —— —. — —— — — —— — — — — — — —— —— —..— —— —— —— — —— — —.— —— —— ——— —— —.— —— —— — —— —— —— —— —— —— —— —— —.— —— —.— —.— —.— —— —— —.— —— —— —.— —.— —.— —.— —— —— —.— —.— —— —— —.— —.— —— —.— —— —— —— —— ——— —— —— —.— —.— —— —— —.— —— —.— —.— —— —— —.— —.— —— —.— —— —— —— —— —— —— —— —.— —.— —.— —.— —.— —— —— —— —— —.— —— —— —.— —— —.— —— —.— —— —— —— —— —— —— —— —— —— —.— —.— —— —— —.— —— —.— —— —— —— —— —— ——.— —— —.— —— —— —— —— —— —— —— —— —.— —— —— —— —— —.— —— —.— —— —— —— —.— —— —— —— —— —— —— —.— —.— —.— —— —— ——— —— —.— —.— —.— —— —— —— —— —— —.— —.— —.— —.— —— —— —— —.— ——— —— —— ——— —— —— —.— —— —— —.— —— —— —.— —— —.— —— —— —— —— —— —— —— —.— —— —— —— —.— —.—— —— —— —— —.— —— —.— —— —— —.— —— —.— —— ——— —— —— 3—— —.— —.— —.— —— —— —— —— —.— —.— —.— —.— —— —— —— —— —— —— —.— —— —— —— —— —.— —— —..j— —— —.— —— —.— —— —— —— —— —— —— —— —— —— —— —— — —— —.— —— —.— —.— —— —— —— —— —.— —— —— —— —— —— —— —.— —— ——.— —— —— Hanmmnamamamsamnaananaanagamaeaagameeee Hmimnnniinai nn 1. —————————— ———————————————————————— 2 A eeeeeeeeeeeeeeee Seeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeee Prolit neujahr 1936 IILSFTSTLASII Herzlichen Glückwunsch zum neuen Jahr! Restauration zur Jãgerlust Fritz Kraft und Frau Allen unseren verehrlichen Gästen und Bekannten ein glückliches neues Jahr Roſengarten⸗Reftaurant Friedrichsplatz ʒ 742— Familie Anton Glock SECKENLETIN Karl Bar th Fuhrbetrieb Seckenheim, Freiburger Straße 35. Tel. 472 91. Max Frey, Metzgerei Seckenheim, Freiburgerstr. 54 Willi Klumb Nobert Leipter Frie drichsplatz 8 Das Haus der guten Wohnungseinrichtunsen Unsern werten Gästen, Freun- den und Bekannten ein glück- — liches neues Jahr— Gloria-Säle Seckenheimer Str. 11 a Familie Sieber. Caroß 7 Augusta-Anlage 5 Fernruf 409 00. Büro⸗Einrichtungen Meinen werten Kunden ent⸗ biete ich die herzlichst. Glück- 7 Unseretr werten Kundschaft sowie allen N0 Freunden ein glückliches Neujahrl Frank& Schandin Sanitäre Anlagen— Prinz-Wilhelm-Straße 10 Emil Bühler Metzgerei Seckenheim Meersburger Str. 23 Installationsgeschäft Seckenheim, Hauptstr. 119 Ludwig Schreck Lebensmittel- Feinkost Seckenheim, Meßkircherstr. 38 Herzliche Glückwünsche zum neuen Jahr! Franz NManz und Frau Heftzgerei Prlnz⸗Wülnemste 27 uh 1. April 1936 · Neue Planken Max Gropp Metzgerei Seckenheim Zähringerstr. 43. Fam. Gustav Schilling Metzgerei und Wirtschaft „Zur Bahn“,— Seckenheim Fernsprecher Nr. 472 80. wünsche zum Jahreswechsel Schuhmach. Oststadt Lameystraße 24. Tel. 437 85 Eberh. Meyer u. Frau Collinistr. 10 Fernruf Nr. 253 18 Blumengeschäft Oscar Prestinari Friedrichsplatz 14 Berlitz- Schule Friedrichsring 2 a Herren- u. Damenfriseur Hermann Luitle Moltkestraße 4 Fernrui 421 30 Unseren werten Güsten, Freunden und Bekannten ein glückliches Neufahr Valentin Ding und Frau Rennwiesen-Restaurant Zum Jahreswechsel allen Freunden und Gönnern herzlichste Glückwünsche Karl Weil und Frau „Park-Hotel“ Mannheim IINSUSSTHEIN Fürberei Alb. Brehm Cafẽ Stadio Chemische Reinigune Neuostheim Seckenheimer Landstr. 230 Fr. Nieß und Frau Fernsprecher Nr. 447 81 August Hirsch Fahr- und Motorräder Seckenheim, Freiburger Str. 47. Telephon 471 37 Alex. Schmich Mehl, Getreide, Futter- mittel. Hauptstraße 151 Val. Kunzelmann Wwò. Wirtschaft „Zum Deutschen Hof“ Seckenheim Fernruf Nr. 470 44. Wilhelm Sponagel Küfer und Brannt- wein-Brennerei Seckenheim viel Glück zum neuen Jahr wünscht allen Mitgliedern, Interessenten und Mitarbeitern LE 6 volks- und Lebens- 59 verticherunstbanł à. G. Kðin Hauptgeschäftsstelle Mannheim, Ruppiechtstr. 18 Necermann und Frau Unseren Mitgliedern ein glückliches Neujahr! Lulldwietgchattiche Elll⸗ und Verkaujs⸗Henoffenſchaft Mannheim Seckenheim Albert Ma as Adolf Seitz2 Wirtschaft Zzum Flughof Schloßwirtschaft kestaur., Zum Löwen- Harrlachweg 15 Neu-Ostheim Seckenheim Seckenheim Adam Christ u. Frau Leopold Schreiner Jakob Möl1 Martin Uster Metzgerei und Frau Dürerstraße 16— Tel. 413 81 Frisiersalon, Neuostheim Baugeschãft Peter Schmitt entbietet zum Jahreswechsel herzlichste Glückwünsche! Mannheim, Karl-Ludwig-Straße 14— Ferntuf 420 83 Zzum Jahreswechsel Dürerstr. 16. Tel. 400 24. herzl. Glückwunsch Wilhelm Ziegler Kolonialw., Delikatess. Milch- Neuostheim, Dürerstr. 6. Tel. 412 19 Restaurant Neuostheim Carl Brũ c k und Frau Dürerstraße 52. Gasthaus„Zum Pfälzer Hof“ Seckenheim, Hauptstraße 117 Drahtflechterei Seckenheim Kloppenheimerstr. 75 Meiner werten Kundschaft ein gluckliches neues Jahr! Wilhelm Trautmann Herrenschneidetei— Kaiserring 46— Fernruf 431 45 Fluqhafen · Kasino Inh.: H. Schmĩdbaur Fernruf 403 85 Josef Rösch Färberei, Chem. Reini- gung- Seckenheim, Schwabenstraße 4. August Wolf Glasermeister Seckenheim Offenburger Str. 39 bres Larn Gasthaus „Zum Badiachen Maꝰ⸗ Allen Freunden, Gönnern und Bekannten ſage ich hiermit für das mir im vergangenen Jahre gezeigte Entgegenkommen meinen herzlichſten Dank und zum Jahreswechſel die beſten MWünſche — — —— Beauerei Pfiſterer Wffffr ftrefirmefftirftiretrefirefftrff Mnfffffffftbrtfeeetrfreitfffrfürtnnmemmehmrmettenhnmperürerrrtrbmuemfremeuwmme ——————————————————————————————————— Iprofit neujahr 1936 ———— —— EIeHTSPIETHAUS MUTTER FAMILIE MULLER Unseren werten Geschüftsfteun den die besten Glũckwünsche G 1 ERN 5S7 pkw.Veriretung Auto-Reparatur-Werkstätte Käfertalerstraße 162(Brauereien) Fernruf 510 00 Zum neuen Jahr die besten Glückwünsche Familie Heinrich Adler Mineralwasserfabrik Käfertaler Straße 19 Glück auf zum neuen Jahr! Georg Bauer und Frau Metzgerei Spelzenstraße 13. Tel. 526 76 Unseren lieben Gästen und Bekannten e in gutes neues Jahr! Ad. Eberhard u. Frau Frankenthaler Braustübl Zum Jahreswechsel die besten Glückwünsche Brot- u. Feinbäckerei Otto Henn und Frau Ackerstraße 28.— Tel. 500 83 Spezialität: Mannheimer Schloßbrezelfabrikation- die beliebt.Laugenbrezeln Karl Röseh Mittelstraſe 34 EU DWISSHEEN Die besten Wünsche zum neuen Jahre! * Jean Hoch SA putzmittelh. Schneider Waldhofstrage 3 das erste Spezial- gesch. d. Neckarstadt viel Glück zum neuen Jahr wünscht FRAU E. BROCK OOeinſicus zum Salm Ludwigshafen a. Rh., Mundenheimetstraße 236 5 Minuten von der Rheinbrücke Laurentiusstraße 36.— Kohlenhandlung Fam. Gustav Kispert Maler- und Tünchergeschäft Diesterwegstraße 2 Frohes neues Jahr wünscht Elisabeth Schweiker Papier- und Schreibwaren Kobellstraße 24 4 0 is Nrosit den lieben Gästen, Freunden u. Bekannten u. dem Neuen Jahrl Familie Gg. Hagstotz Bannnolwirtsenatt Ludwigs hafen Weinhdl. Ad. Bayerlein Gegr. 1898. Mittelstraße 24 Kheinhäuserstraße 21(Ecke) Dampfwaschanstalt L. Benzinger Pflügersgrundstr. 15. Tel. 539 46 Allen unseren Freunden ein glücklic h Neujahr! D— Konfek ion Betten Die besten Wünsche Friedrich Schweizer Bäckerei und Konditorei Lenaustr. 27. Tel. 504 86 Manufaktur waren viel Glück im neuen Jahre wünscht Karl Walter u. Frau Wirtsch. 2. Heinrichsbrücke Käfertaler Straße Nr. 91 Zum neuen Jahte allen unseren werten Gästen und Gönnern die besten Glückwünsche Familĩie Ottmann-Schlosser PFALZBAll H. Geberth Buttergroßhandlung Jean-Becker-Str. 5 Zum Jahreswechsel enibieten wir unseren verehrten Gästen die besten Wünsche Otto NMerdes Brückenkaffee- Bahnhof Nedcarstadt Weinhandlung Müller Waldhofstr. 17, Windeckstr. 13 Fernsprecher 524 21 Käfertal-Süd Ruppertsbergerstr.26 Großes Bürgerbrãu Ludwigshafen a. Rh., Ludwigstraße 75 Amnnnnnmmnnaumun Bekannteste Gaststätte Ludwigshafens/ Wilh. Bentz Zum Jahreswechsel herzl. Glückwünsche Heinrich Bode „Zum neuen Tivoli“ Käfertaler Strabe 33 Entbiete meiner werten Kund⸗ schaft zum fahreswechsel die besten Wünsche Wilh. Brog und Frau Metzgerei, Verschaffeltstr. 5. Ficlis& Co. Inh. Wilh. Fuchs Großhandlung sanit. Anlagen Käfertaler Straße 162 Fernruf Nr. 526 29. Wäsche und Wollwaren E. Neichrãth Megplatz 9 Zum Jahreswechsel die besten Wünsche Leiĩcht& Kühner Bau- u. Möbelschreinerei Käfertaler Straße 59 Fernsprecher 512 01. Allen Mannheimer Geschältsfreunden zum Jahreswechsel ein herzliches, Glückauf“ InKkass o- Bür o „Ar minia“ Ges. für Kreditschuſz Friedrich Thirolf, Ludwigshafen a. Rh, Prinztegentenstr. 9 ——————————— ——————————— 5 5— — ————— Meinen lieben Gästen, Freunden u. Gönnern zum Jahreswechsel die herzl. Glückwünsche heim„Concor dia“ Paul Stut z und Frau Liesel Zum fJahreswechsel herzl. Glückwünsche M. Grosselfinger.Frau Käfertaler Str. 5. Tel. 531 42 5 Mieiner Fefelrten Kundschaft die innigsten 23 Glückwünsche zumneuen Jahr! Leonhard Sciramm Dadidedcer- meister Geschaftsgründung 1912-Ludwig-Jolly-Straße 6 Fam. Heinrich Günther Fam. Ludwig Günther Spenglerei, san. Anlagen, Laurentlusstr. 3 Gaststätte 2. Sänger⸗ Unsrer werten Kundschaft ein glückliches Neujahr Heinrich Dugeor ge und Frau Mittelstr. 90-92 Meinen verehrl. Gästen 2. Jahreswechsel herz- liche Glückwünsche— Georg Häberlein „Zum Prinzenhoj!' Lange Rötterstr. 12/14 Uuseren werten Kunden, Freunden u. Bekannten herzliche Glückwünsche!l Lederhandluug Karl Sotta Rie dfeldstraße 40-Fernsprecher 508 01 VOnseren Mitgliedern und Mitarbeitern herzlichen Glückwunsch zum Jahreswechsel! Hationaler Krankenvers.-Verein. C. bereits 1930 von Nationalsozialisten gegründet Landesverwaltung: TLudwigshafen am ſthein Oggersheimer Straße 9- Fernsprecher 625 55 4 Walter Rall Uhrmacher Mittelstraße 19 Philipp Wolfert BAEr1 Lange Rötterstraße 32 Rest. Neckarschloſ; E. Ottmann und Frau Max-Josef-Straße 2(Meßplatz) ——— —— eeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeee eee Herzlichen Glückwunsch zum neuen Jahrel Nadio · Elektro-·Haus Keimp Lange Rötterstraße 52 Fernruf 51281 Josef Ouaisser nn Krematoriumweg Fernruf Nr. 512 28 3er Hauvtausschanx der Aktien-Brnueret Kaiser-Wilhelm-Straße Schillerstraße Der Dialz-Automat Bierstube Ludwigstraße 27.29 wünscht allen Feunden und Gästen ein frohes, gesundes und gutes neues Jahr Allen Freunden u. Bekannten die besten Wünsche zum Jahreswechsel! Nax Zipfel, Pialer Humboldtstraße 8 Meinen lieben Gästen und Be⸗ kannten ein glücklich Neujahr Karl Werner „Zum kühlen krug“ Lutherstraße 27(Ecke) Monditoꝛoĩ- Cſe Kereli das zemütliche Familien-Caĩe Ludwigshafen Bismarckstraße 77. Auch im neuen Jahre dòds vorzügliche Eielil cum- Edlelbier Zum Jahreswechsel allen Freunden und Bekannten unsere herzlichst. Glück- und Segenswünsche— G. Zimmermann.Frau (Pfälzerwaldschorsch) Bad Dürkheim Silvester 1935 Schifferklavier Ungstein Prosit Neuiahr unse- ren verehrten Gästen Elly Zink und Anny Mendel E elh 303 mmmmmenmmmmmmmmmnmmmfminmmnmnnimmmmm f —— ———————————————————— 3—— ———————————————————————— 5———— 5—— ——vð———————— —— ſffffffffüififtfifinintenmffffnfffminftifififfäfffffffffifffffaffnefffffifſpefffffffämffiptfiffünfmffintffftüffirtirfifffffffintiinmifmffimimtirtimrtirti amamumammAAAAm IIA Alllaazaarawwzaaaaaaaaawaaaaaaaaaaaaaaaagaaaaaaaaaaauaduauaaaanas ——— ——— ——— ——— ——— — 5— ——— ——— ——— ——— —— 7936 Herzlichst alles Gute wünscht Herzliche Glückwünsche für— —— Erich Stern und Frau 3171*— —— Pfälzische Eiswerke WI Palast · Kaffee— J— 15 Rheingold— ——— ra5—— alm— Tanz-Bar C LO U Eis-Günther— — O é, 2—ſ— j— hrücke—— Nlannheim- Qu 7, 8 Familie Albert Höfer— —— Herzl. Glück n— ——— erzl. Glückwunsch= —— Hugo Kiekenau Embll. zum Jahreswechsel —— Spezialinstitut f. Fen- 5— nn— Bettenhaus Dobler ——— Fassaden-Reinigung- 5 2. 7.— yigshafen——.— R 7, 40. Fernruf 27 500.— 1— Ich wünsche meiner Wilhelm Scharer— —— Kundschaft ein gutes Bau- und Möbel⸗— —— und frohes Neujahr! schreine re i gegr.1897— dFer——— 2 Fernruf 228 71— —— Unsern Heben Güsten, Freun-— ——Iden und Gönnern zum Jahres- zum Jahreswechsel— —— 2=wvechsel beste Glückwünsche! 5 33— — Er. Schwaderer u. Frau Familie Wilh. Neuer —— Eichb St h Konditorei-Kaffee VorbachI —— Ichbaum⸗dtammnaus— am Gockelsmarkt— ——P 5. 8. Fernsprecher 334 73— Bentz—— Schuhmarki Wilh. Belz& Söhne— — Arn. Bernauer u. Frau Möbelspedition — n 1 ou 7, 124— Plalzplatz 263 mutz—— Meinen werten Kunden Unseren Gästen und— tenstr. 9——— Freunden und Bekannten Bekannten ein kräftiges— —. ein glückliches Neuiahr! Prosit Neuflahri ——[Mövelvertrieb Wilh. Stickel u. Frau —— Josef Florschültz Rest., Zur Königsburg —— S 5, T 6 Nr. 33— eitern—— n——Jvunserer werten Kund-— — S schaft herzl. Wünsch ij— ——— Gebrüder Wißler— —— Bäckerei Ringler S1, 3— 14. 6. 2— L. 4— et——— ———— 2 Allen Freunden u. Gönnern—— 5—— Wilh. Fezer u. Fam. o0, nebe fängt fiehnise on, die besten Wünsche —————ñ5¾— 3 f 6— —„Lum Prinz Wilhelm in onsren fensfern zeigt e5 jetet, E. Rehberger — L 4. 6. Fernsprecher 297 02 Gmbli., Kohlen. —— wos jedef Wönscht onch jeder zchsfaf. p 4. 6. Tel. 215 153 — Die herzl. Glückwünsche Vie vofte h 9. S 8 0 te WO—————— — Szum neuen flahre de licnes neues fahr!— —— 00 712 53 27-29—— A. GrieBer, p, 8 5 nenn man: Aus. Kuhm 1. Fanilie— Jahr——-Weinhandluns- Glöck zum neben Lobrel Tranbe-, Krckarauerstr. Sf.— — Joh. Petry Wyw. und broslt NeufahrS — Familie Val. Petry allen treuen Kunden —— Eier- u. Buttergroßhdlg. Otto Eckert— ——— G 6, 21. Fernruf 230 98. Bäckerei, R 4. 25.—— ——— ——.— 0 0— »Daawe Hammel“ Michaelis-Drogerie —— pius Mülbert 33 Inhaber: Adoli Michels— —— Cu 4, 11* · MahMMAEI AN bEN bIAN EN 2,2— ———— —— Allen unseren Fahrtteilnehmern Allen lieben Gästen ein glückliches neues Jahr— — Viel gute Wünsche für ein glückliches neues Jahr Familie Robert Schellenberg— —— Mannheimer N 7, 7 Siechen-Bräu] —— 3 0 6, 2— —— Cafẽé Kurpfalz Omnibus-Verkehr Gmbli. sIIVESSTER- KONZERTES — Meiner werten Kundschaft— — u. Freunden ein glückliches Tn,—— 7 73 6— —— neues Jahrl EE— ——— Herzliche raisonien—— 5 0 R e L. 1*— — 233 9 IAn 0 zum neuen Stoffe · Kleidung U— — Malermeister- Schanzenstrahe 11 Jahr Wäãsche bes fahrende Sonitöts⸗ 2 ac II aanaaananaaaaamnnunuanaaaaaamannnmanumnanannmmu 400 Schuhmachermeister 1. Bartik Lederausschnittgesch., jetzt: Schulstr. 33, gegenüb. Schuh- Knaup. Magarb. u. Reparatu- ren in vollendeter Ausführung — bei ortsüblichen Preisen.— Cafe- Konditorei Anton Helmling Neckarauer Str. 42 Lydia Götz Wwe. Milch, Molkereiprodukte Germaniastraße 64 RKuufhaus Bosch Schulstrage 68 Familie Gehring Konditorei und Kaffee Adlerstraße 59 Hermann Benzing Licht⸗Kraft- Radio Mönchwörthstraße 33 Fernsprecher 489 98. Friedr. Hoołk u. Familie Damen- und Herren-Friseur- Geschäft— Schulstraße 29 Eher-Fendt Theodor Salm Kantine der Rheinisch. Gummi- u. Zelluloidfabr. Mannheim Neckarau Flaschenbiergeschäft Seckenheimerstr. 68. WAL-OHOF Herzlichen Glückwunsch z um neuen Jahr entbietet Gg9 Grab Bauunternehmung 8. Waldhof Wäscherei Friedrichstraße 68 Fernruf Nr. 482 20 Karl Dobhan u. Fam. Bäckermeister Schulstraße 59 Storchen-Apotheke Harl Heger Karl Theilacker Polster- u. Tapeziermstr. Neckarau- Wörthstr. 7 Fernsprecher Nr. 48 888. Fam. Ludw. Joachim Spenglerei, Installation Haushaltgeräte. Adlerstraße 63. ldam Dörsam Elektro-Installationsgeschäft Neckarau .chulstr. 87. Herzlichen Glückwunsch Familie Carl Knaup Schuh- und Konfektions-Haus Neckarau, Schulstraße 26 Zum Tannhäuser Inhaber: Robert Wittig Schulstraße 15 Fernruf 489 19. Gasth.„Z. Luzenberg“ Inh.: Emil Geier Untere Riedstr. 19 Fernrui 522 61. Die besten Wünsche entbhietet Waldhof-Apotheke Heinrich Fischer Mannheim- Waldhof Ludwig Kirschner Mannheim Neckarau Luisenstraße 38 Telephon 488 85 Wilhelm Treu Bäckerei- Konditorei Neckarauer Straße 221 Großgasthaus„Rheingold“ (FRANZ IS KUSHAUS) Speckweg 6 Fernruf 59003 Friedrich Endress Metz ger ei Friedhofstraße 2 Otto Endres und Frau Fahrräder— Nähmaschinen Radio u. Beleuchtungskörper Eigene Reparatur-Werkstätte Schulstraße 53.— Tel. 489 78. Friedr. Schück Albert Schück Biergroßhandlung Katharinenstraße 60 Jean Walther Fahrräd. Reparaturwerkstätte f. Fahr- räder, Motorräder und Autos. Neckarauerstraße 13 a Rest.„Industriehalle“ Inhaber: P. Ewal d (früher Brodführer) Hafenbahnstraße 1 Weinkellerei Familie Weidner Bäckermeister Adlerstraße 17 Saalbau und Zentral⸗ Theater Rud. Irunzer Mannheim-Waldhof Georg Dehus 200 W —— Fernruf 48394 —— Haus 8 Franz Neckarau am Markt Neckarstadt, Mittelstraße 61 Langerötterstraße 12 Meiner werten Kundschaft und allen Bekannten ein glückliches neues Jahr Simon Wild u. Sohn Bezirkskaminfegermeister Rheingoldstraße Nr. 27 a Heinrich Ochs Wwe. Lebensmittelgeschäft Luisenstraße 36 Heinrich Kesselring mech. Schreinerei, Möbelgesch. Neckarau, Wörthstr. 13 Josef Fehle u. Familie Zimmergeschäft und Treppenbau— Giehßenstraße 20 Elektro⸗ Radio arl Hinzler Alexander Wies er Kolonialwaren- Feinkost Neudammstr. 8- Tel. 485 81 flegina-Lichtspiele Mannh.-Neckarau wünscht allen Freunden Georg Wöllner Bahnspe dite ur Mannheim-Neckarau und Gönnern ein frohes und gesundes neues Jahr Scohulstt. 21 Meinen Kunden die besten Wünsche im neuen Jahre! Maler- u. Tünchergeschäft ph. Fuhr, Neckarau Rheingärtenstraße Nr. 33. Spezialität: Holz- u. Marmormalerei „Zum Engel“ Rheingoldstr. 38- Tel. 483 81 Endstation der Linie 7) Stefan Kölbl und Frau Karl S chepp Allen Gästen und Bekannten viel Glück im neuen Jahre! Ludwig Wörns Neckarau, Vereinshaus Herzliche Glückwünsche Zz um Neuen Jahre! Mannheimer Tierpark im Käfertaler Wald Zum Jahreswechsel herzl. Glückwünsche Wilhelmine Kkraft Wwe LGasth.„Zum Neuen Bahnhof“ Waldh., Sandstr. 2. Tel. 594 10 Besucht auch den KNEERTA“L Tierpark im Winter Jean Belz und Frau Käfertal Mannheimer Str. 56 Karl Knorpp Gasth.„Z. Löwen“ Obere Riedstraße 23 Schneiderei Mannheim- Neckarau Rosenstr. 107 Familie Georg Kunz Metzgerei Neckarauerstr. 30 Konditorei- Kaffee Jakob Zeilfelder Friedrichstraße 6 Alfred Eicholzheimer Milch- u. Molkereiprodukte Mannheim-Käfertal Maikammerstr. Ia. Modehs. Schuhmacher Neckarau, Friedrichstraße-5 Das führende Fachgeschäft für Herren-, Damen- und Kinder-Bekleidung Metzgerei Jakoh Zeilfelder Rheingoldstraße 27 a Hermann Flören Installationen, Badeeinrichtun- gen, Haus- und Küchengeräte Mannheimer Str. 32 a Fernsprecher 534 35. Wilhelm Kuhn Kurz-, Weiß- und Wollwaren Spezialität: Arbeiter-Kleider und Strümpfe Kurze Mannheimer Str. 1 Fernsprecher530 83. Friedr. Fleck u. Fam. Lebensmittelgeschäft Gießzenstr. Nr. 4 A. Körner Milch-Eier Butter, Käse Heckerstraße am Freiheitsplatz. Eichbaum ⸗ Filmpalast Friedrichstraße 77 Ernst Orth und Frau Harl Ziegler Metzgermeister Katharinenstraße 13 Metzgerei Görlinger Fasanenstr. 28 August Müller Kolonialwaren und Feinkost. 'heim-Käfertal. Tel. 519 94. Obere Riedstraße 61 u. Fasanenstraße 25. Erwin Müller, Nelkenstraße 7 Frz. Geisbauer u. Frau Wirtschaft„Z. Mainzer Hof“ Schulstraße 94 Ein frohes, glückl. neues Jahr wünschen wir unseren Kunden E. Knapp und J. Bopp Johann Harant Feine Maß- u. Schuh- Reparaturwerkstätte Schulstraße 9 Kurz- und Wollwaren Adlerstraße 46 peter Paul Haus- und Küchen- geräte Neckarau Friedrichstraße 115 Fernruf Nr. 483 76. Luueeeeeeeeeee Karl Haßzler u. Familie Heizerei Mönchwörthstr. 16 Alois Heffiner Radio, el. Installationen Luisenstr. 4. Zigaronhaus Maas Katharinenstr. 15 leinnaus Scherer Rathaus'str. 74 Ludw. Christian Orth Bier Mineralwasser Katharinenstraße Nr. 83 Elisab. Schwitzgebel Milchgeschäft Familie Val. Zeilfelder Bäckermeister Katharinenstraße 14. Heinrich Herbold Metzgerei und Wirtschaft „Zur Stadt Rüdesheim“ Rüdesheimer Str. 36 Käfertal-Süd Olymp⸗Lichtspiele Käfertal Unsern Besuchern und der gesamten Einwohnerschaft ein glückliches neues Jahr. Herzl. Glückwunsch zum Jahreswechsel Familie Gg. Herrmann Kirchplatz 1- Tel. 520 83 Mehl- und Futtermittel. Auto⸗Schmitt Käfertal, am Haltepunkt Frau Marg. Brückl Ww. Hans Brückl und Frau Mannheim-Waldhof Adlerstrahße 42 Georg Hoffmann Metzgzerei Mönchwörthstr. 15 Obst und Gemüse Landes-Produkte Georg Muley Rheingoldstraße 51 August Rusel u. Frau Metzgerei Schulstraße Nr. 57 Alb. Schnĩtzler u. Frau El. Licht-, Kraft- u. Radio-Anl. Schulstraße 52 Fernruf 482 97. Schuhhaus Stalf Rep.-Werkstätte Maxstr. Nr. 7 Blumenau⸗ Restaurant Fernsprecher Nr. 590 39 Albin Halter und Frau Zum fjahreswechsel herzl. Glückwünsche Kilthau u. Ost. Eisfabrik Innere Wingertstr. 11 a Mannheim-Käfertal Vereinsbank Käfertal Obere Riedstraße 9 Fernruf Nr. 511 15. Gottlob Ziegler Metzgerei und Wirt Mannheimer Str. 41 a Lang⸗Muley Wwe. Weine, Spirituosen Rheingoldstrabe 39 Am Tannenbergplatz 2 Lebensm.- u. Delikatessenhaus O. Rie dinger Metzgerei und Restaurant „Zur Gartenstadt“ Inh.: Fr. Obländer Freyaplatz 10—12. Auc in nenen dahte denkt ön die notleidenden Volksgenossen- Unterstützt das Winterhilfswerkl ——————— AaaaaaaeabasE Proſit neuſahe 1936 NECKABAU IIIIII ſfrfunerrmnemmnmmeemrnf IIIIIIIIIIJIIII IIIIIIIIZ LAmmmamammaaaammammamammmmmmMAmmmmmmmmmmmmmmmmmmmmmmmmmmmmmmmmammmmmmmmmmmmmman A ——gn e——— — I 04 ſſüfſfſffſfffffffffffffftttrmmfmfffreiriftrftfimemfrürffrenfffirfgftffffgefimfffffffferfgfttrfmnminmmmmrmmtmhmmertmfffmmmffffſſfffffffrtranmrmmm — 0 f⸗ Aullläamaaraaaaaaanaanananaaaaaaaaaaaaaaansaaaaaaaanaaaaaamaszaadddaaaaaaaanmiiiiii proſit Neujahr 1936 Frohe Fahrt ins neue Jalir růnscht Fahr nle Fritz Schimoft Mannheim -Augartenstraße 130 Glück im neuen Jahrl Fa. Karl Armbruster Sschwefzingersfraße 91-95 Wir wünschen unsern Gästen ein recht frõöhlicies u. gesundes neues Jahrl Libelle KABARETT- VARIETF Die besten Glückwünsche zum Jahreswechsel unserer treuen Kundschaft, Freunden und Bekannten Martin Fröscher und F rau NFletzgerei Fröscher— I 1, 4 Die besten Wünsche zum neuen Jahre Familie M. Unger Milch- u. Lebensmittel- geschäft, Augartenstr. 70 Heinrich Ihrig Wwe. Bäckerei- Tel. 427 05 Schwetzinger Strahe 23 Zum Jahreswechsel allen Mitgliedern und Freunden die besten Wünsche Spielvereinigung o7 Nannheim e. V. prosit Neufahr Wünscht GEORG JACOB O EL GROSS HAND,LUNS Herzl. Glückwunsch zum Jahreswechsel Karl Körner Malermeister- Sophienstr. 14 Werkstätte Meerfeldstraße 65. Fernruf 400 88. Hetzeerel daup Ecke Rheinhäuser- und Kleinfeldstraße. Herzliche Neujahrsgrüße und gute Wünsche! Josef Fischer u. Frau Haus der deutschen Arbeit Allen Gästen, Freunden und Bekannten ein krältiges Prosit Neujahr! Restaurant zum Friedrichshof Jakob Engert und Frau 52. Müllers Bahn-Kaffee wünscht allen Gästen ein glückl. neues Jahr Familie Wilh. Müller Bahnhof-Café Herzl. Glückwünsche zum Jahreswechsel Familie Joh. Metzler Wein- u. Mineralwasserhandl. Große Merzelstraße Nr. 25. wünscht herzlichst alles Gute DPAUIL STEEGER UIND FRAlII MEINENWERTEN OGASTEN ein glũdcliches Neujahrl CASNO-RESTAURANT R. 11 Einst Johannes u. Frau Meinen werten Gästen, Freun- den u. Bekannten entbiete ich die besten Glückwünsche zum neuen Jahre und bitte auch weiterhin um geneigt. Zuspruch Wilhelm Blank, Wirt „Schnitzelbank“- Burgstr. 18 Frohes Neujahr wünscht Christian Berg Möbel-, Betten- und Polstergeschäft Schwetzingerstr. 126. T. 403 24 Meinen Kunden, Freunden und Bekannten ein techt glückliches Meujahr Gg. Gebhardt, Wäscherei, R 7, 38 Wir wünschen allen werten Gästen, Eiban und Gönnern ein glückliches neues Jahr! Familie Karl Licht MAlte Sonne“ N 3, 14 Ludwig Hch. Diehl Weinhandlung — Seckenheimer Str. 10• ———. —————• e é— f Fam. W. Beigwenger kiegeler⸗Bierablage Augartenstraße 43 Fernruĩ Nr. 412 28. Zu Silvester und Neujahr Alkohol- Ausschank Kondit.⸗Cafẽ Museum Seckenheimerstr. 12 Neu eröffnet. Konditormeister. Albert Gehring u. Frau Konditorei u. Kaffee Seckenheimerstr. 18 geg. d. Heiliggeistk. Karl u. Frĩiedrich Frĩtz Malerwerkstätte Fernsprecher Nr. 424 06 Allen Freunden, Gönnern und Besuchern unserer Veranstaſtungen ein glückliches neues Jahrl Südv/esldeutsche Konzertdir ektion Mannheim, D 4, 2 Johannes Bernsſein ———nng Kürt Stelzenmüller, Hermann Denig Eisen-—und-Stahlwaren— Schwetzingerstr. 82 Fernruf Nr. 432 64. Allen Gästen, Freunden u. Gön- nern viel Glück Zzum neuen Jahr Gasthaus Schwarzwälder Hof. Fain. THeodor Becker Kepplerstr. 39.- Tel. 431 64 Ein herzliches Glückauf zum neuen Jahre wünschen Meister und Gesellen der nlegafnnung,—— Christian S c hwar2 feine Maßschneiderei. Schwet- Zingerstr. 13(am Tattersall) Fernsprecher Nr. 442 56. Meinen Kunden u. Gön⸗ nern die besten Wünsche Wilh. Maier und Frau Flaschenbierhandlung Rheinhäuserstraße 29 Stüdt. Schlachthof⸗ Restauration P. Meder, Mannheim Adam Rudolph u. Fam. Maler- und Tünchermeister Kronprinzenstraße 58 Fernsprecher 501 96. Elektro- Haus Franz Ballweber Augartenstraße 17 Fernruf Nr. 446 31 Frohes Neujahr wünscht christian Berg Möbel-, Betten-, Polstergesch. Schwetzingerstr. 126 Fernruf Nr. 403 24. Meiner werten Kundschaft die besten Wünsche zum Jahreswechsel Netzgermeister Ernst Oſt u. Frau Mannheim— Quz3, 19 Meinen werten Gästen, Freun- den u. Bekannten entbiete ich die besten Wünsche zum neuen Jahre und bitte auch weiter⸗ hin um geneigten Zuspruch Herbert Bauer u. Frau Restaurant„Klosterglocke“ Tattersallstraße 9 Viel Glück im neuen Jahre wünscht Emil Scheeder Viehagentur Die besten Glückwünsche Z2 Um neuen Jahre Möbelhaus Gr. Binzenhöfer Schwetzingerstr. 53. Fernruf Nr. 432 97. Karl Walter Weine u. Spirituosen Schwetzingerstr. 140 Fernsprecher 423 34. Allen Gästen, Freunden und Gönnern ein glückl. neues Jahr Restaurant„Ludwigshof“ Th. Baltes Ecke Keppler-Rheinhäuserstr. Zum Jahreswechsel herzl. Glückwunsch Wilhelm Gramlich Bäck., Konditorei. Tel. 448 86 Ecke Keppler-u. Rheinhäuserstr. Herzliche Glückwünsche zum Jahreswechsel Theater- Cafe MGoldener Sfern“ Familie Ed. Leister jr. Meiner werten Kundschaft die besten Neujahrs- Wünsche Karl Brandt iun. Kohlenhandlung Seckenheimer Str. 118. Fritz Walter Feinkost u. Lebensmittel Grohe Wallstattstr. 59. Ecke Augartenstraße— Elektro-Haus Hans Kärcher Schwetzingerstr. 28. Tel. 408 00 Restaurant Necartal T 1,»-Breitestraße Willy Baum und Frau Beseaft K. Sebastian Augartenstr. 31. Fernr. 425 63 Herzliche Glückwünsche Josef Geiger und Frau Weinrestaurant Geiger L 4. 12- Fernruf 249 22 Die besten Wünsche Zzum Jahreswechsel Artur Hofmann u. Frau Brot- u. Feinbäckerei Seckenheimerstr. 124 a Herzl. Glückwunsch Zzum Jahreswechsel Familie Ludwig Ha a g Metzgerei Rheinhäuserstr. 18 Heinrich Fügen Gasthaus „Zum Bienenhaus“ Rheinhäuserstraße 47 Fernruf Nr. 40 6 31 Radio- Elektro⸗ Ing. Wimelm Honold Mannheim Seckenheimerstr. 54. — Fa. Johann Stiegler ſolloaden-undI Futtermittel und ooνs-fſaabrHLandesprodukte⸗ Meiner werten Kundschaft herzliche Glückwünsche Bũgelanstalt Gũnther Augartenstraße 6, Maiktecke- Fermuf 44691 Zum Jahreswechsel herzliche Glückwünsche Aufo-Centrale.V. Mannheim Fernsprecher 451 11 Ludw/ig Kraus Lebensmittel- Haus Rheinhäuserstr. 90 Fernruf 444 66. Allen Gästen und Billardfreunden zum Jahreswechsel herzliche, gute Wünsche Heinridi Busch und Frau Billard-Akademie- N7, 8 IAannheim Mannheim- Secken- — heimerlandstraße 220 reſefon, 141002 Fernsprecher 427 00. Die D K T „Domschenke“ wünscht alles Gute z um Jahreswechsell lll f Vilbeler Elisabethenquelle Hauptvertretung: Guillau mon Fernruf 42439 Herzl. Glückwünsche zum neuen Jahre. Riesenacker& Romich Augartenstraße 37 Badenĩa⸗Garage Johann Kubicki Rheinhäuserstr. 22 Fernruf Nr. 426 95 Zum jahreswecdisel Herzliche Glüdewũnschel Nachi eie der Dame aaa K ESEL&X& MAlE R fiiat aaaaaaaaaaaaaaaaaaaͤͤeieeee Wſſg AifftprennenrntrnmfteerffgrnftprimmpirtrrhnfntrpntrmgmferümmerffrramtrtrriammtrüHmum f0 aaae ———————————————————————————————————— Allen Mitgliedern, Förderern und Freunden wünscht die No- lulturgemeinde herzliche Glückwünsche zum Jahreswechsel Allen Geschõftifreunden herzl. Danł fur die àuch ia diesem qahre wieder er/lesene Treue. Zum gdhres- v/echiel entbiete ich meine besten Gluck /unsche Arnold Schmid Anzeigenleiter des„Halenkreuzbänner“ Unseren werten Gästen ein glückliches Neuiahr! Ad. Mahler u. Frau Weizenbierhalle„Z. Ho- henstaufen“, QOu 3, Nr. 2 Spenælerel und Installation Max Ritz Ww. U 4, 9.— Tel. 259 43 Allen Bekannten u. Verwand- Die besten Wünsche Heril. Glüchriinsche zaum ſalnesechsel WS24P Ortegruppe Mannheim- Friedrichsparł Im neuen Jalis dllen ein gemütliches Heim wünscht von sönzem Herzen Mmõö ibel- Dolk== Zzum neuen Jahre! Zigarrenhaus Metzger 875 ten ein gutes neues Jahr Konditorei u. Kaffee August Lan g . Meiner werten Kundschaft z um Jahreswechsel die besten Glückwünsche! Ferdin. Bauer u. Frau Obst- und Südfrüchte- Die besten Neuiahrsgrüße wünscht Paul Schwarz Malermeister Büromaschinen- Büromöbel- Bürobe darf Kondiĩtorei⸗Cafẽ Schultgen wünscht allen Gästen u. Freunden ein glück- haftesneues Jahr Meiner verehrl. Kundschaft Z. Jahreswechsel die besten Glück- und Segenswünsche Metzgerei J. Steiner Nachj. Inh.: L. Zimmermann N 4, 9-Fernruf 232 69 Köppel& Weig 91.22 B 2, 15 Tel. 20821 Großhandel— 1 7, 13 Kaffee und Konditorei Hördt Am Hallenbad T 3, 10— Eigene Konditorei Am Silvester durchgehend geöffnet! Allen Freunden u. Bekannten ein glückliches neues Jahr Die Christliche Kunsi Spezialhaus für religiösen Bedarf MANNHEIM, O 7, 2 wünscht all ihren Kunden und Freunden Gottes reichsten Segen zum Jahreswechsel Müller⸗Lederer Konditorei und Cafẽ 9 Meinen Kunden die besten Glückwünsche Metzgerei Otto Thomas J. Diem Nachf.- C2, 10 Eeine Wurst- u. Fleischw. Fernsprecher Nr. 207 83 Gambrinus- H 1, 5 Die besten Glückwünsche zum neuen Jahr e ee Chr. Trautvein und Frau caRTHARIUS 0 2, 9 Kunststraße Zum Jahreswechsel herzl. Glückwünsche Anton u. Robert Morell Glasermeister- C 4, 14 Fernsprecher Nr. 222 88 Ein herzlich. neues Jahr meiner wert. Kundschaft Anni Kösterer Damenfrisier-Meisterin S i ie— im Schuhhaus Tack— Dauerwellen Alres Gute für 1 9 3 6 Wintergarten-Tanz-Bar, O 5, 13 Jakob Metz Ein glücliches Neufahr Lyon-Verkaufsstelle Inhaber: E. Goede Quz3, 21 Weinhaus Scdilupp INH. FRANZ BIHLMAIER S 3. 7a Fernsprecher 274 47 FRIEIZ TOCHUND ERAU Cafèé Odeon Das gemütliche Familienrestaurfant „Zum Zwischenalt“ B 2, I2 heim Nationaltheater wünscht allen Gästen und Bekannten ein glückliches neues Jahrl J0H. KATTERMANN U. FRAU Malermeister R 4, 6 Zum Jahreswechsel den wünscht allen Freunden ein glückliches neues gahr wünschen herzlichst„Prosit Neujahr“ herzlichsten Glückwunsch Zum goldenen Falken 91 Kasp.Sparhuber u. Frau Allen Kraftfahrern Gute Fahr im neuen Jahr mit Unseren Gästen u. Freunden ein kräftiges Prosit Neujahr! Aug. Rieth.Frau Weinhaus Riethn Meiner Kundschaft zum Jahres- wechsel herzliche Glückwünsche Flichael Köpf Wurstwarenfabrik, Qu 2, 21 August Schne2z Radio— Fahrräder R 6, 10—12 Glaserei Karl Zeyer U 5, 11 Zum Jahreswechsel herzl. Glückwünsche Tills Weinrestaurant Gustav Till und Frau S 3 As. Heinrich Raudenbusch Malermeister · U 1, 21 Fernsprecher Nr. 229 75 B..-Axal U1, 24-Fernruf 324 68 und..Gl· Deropol Unseren Mitgliedern und Gönnern zum Jahreswechsel die- herzl. Glückwünsche wünschen: B..-Tankdienst Ein glückliches neues Jahr! August Buchholz R 3, 12 Hoch-, Tief- und Straßenbau Frohe Fahrt ins neue Jahr! eis K Schwärzel Automobil- u. Motorrad- handels-Gesellschaft— G 7, 22. Fernruf 263 45. Hanomag-Automob. Fritz Held J7, 24⸗25 Richard Gutjahr Motorfahrzeuge Telefon 22433 · Neckarvorlandstr. 23 Sportverein Mannheim-Parkring Mannein Siadt Mannheim-Neckarau und die Verwalter aller blau-weißen Weinstube B..-Zapfstellen Holzapiel, D 6, 2 LladadaaaaaaaaaaaaanauaaaanarauaamaaaaauaaaͤbſÜͤſeͤſſſilſlſſiiiͤei 1856 Zum Jahresw/edisel herzlicie Glũdev/ ünschel Konditorei und Kaffee Philipp Krumm Qu 1, 9-Fernsprecher 20333 Auch cet HB-Onłke wuͤnscht ein fröhliches 1056ʃ im 9. Februar die groñe herraschung Ernst Binder u. Familie Eier, Butter, Milch, Lebensm. wünscht allen seinen Kun- den u. Bekannten ein von Glück gesegn. neues Jahr! C 3, 19-⸗Fernsprech. 255 21 Herzliche Glückwünsche Zz Uum neuen Jahre! Ambros Ank u. Sohn Reinigungsinstitut J 2, 22 Optiker Soyez2 Qu 3, 9— Mittelstraße 34 Allen unseren lunden und denen, die es noch zu werden beabsichtigen llel hlucl. æum neues Jale Lüngen& Batzdorf. Nöbelhaus Hannheim Qu 7. 29 mmemmmmmmmenfnmtrirmrimmmi ——— 5— 22. 8— 2———— ————————————— —— 2——— 2 ——— — —————— —— —— ———— —— — ——————————————————————————— IL fffe 4 ilaasaaaaasaaaaaasaaaaasaasassagaaaansnaanaaannnanmanwasmaſnasmamananaananaaranaamr naaceccceccccccceſcſceͤs0 ß 5 ‚1 6 J1 07 757 755 1 9 9 5 Danksaguns Für die vielen Beweise herzlicher Teilnahme sowie für die Kranz- und Blumenspenden beim Heimgang unserer guten Mutter, Frau anna Harla Scheuridn sagen wir auf diesem Wege allen unseren innigsten Dank. Ins- besondere den ib. Schwestern, Pater Ferdinand. Herrn Dr. Zacherl für die liebevolle Behandlung, den Hausbewohnern, den Beleg- schaften der Firma Siemenswerke Mannheim sowie der Firma Por- zellanhaus Beer und der Firma Scheurich, Trier.(736³ Mannheim(Max-Josef-Str. 20), den 31. Dezember 1935. Die Kinder und Enkelkinder. große Auswahl neuester Modelle femas à Hanke Fernruf 227 02 Ehestands datrlehen Plötzlich und unerwartet verstarb infolge eines Schlaganfalles unser lieber Vater, Grohvater. Urgrohvater. Schwiegervater, Schwager und Onkel, Herr(7350 Fnedrich Nent1 Mannheim(Augartenstraße 74), den 29. Dezember 1935. Die trauernden Hinterbliebenen. Die Beerdigung findet am Donnerstag, 2. Januar 1936, nachmittags .00 Uhr, vom Hauptfriedhof aus statt. Teilz ahlung ſleckarttad HHauft man Aasaserde Elfenſtraße 26 Alte Herde werden im Zahl. aenomm. Eheſtandsdarlehen Todesanzeig? Verwandten und Bekannten die schmerzliche Nachricht, daß unsere liebe Mutter, Großmutter. Schwiegermutter, Schwester. Schwägerin und Tante, Frau Ernestine Beizga„„e. aen. niein zm Samstag, nachts 11.45 Uhr, nach langem, mit Geduld ertragenem Leiden im Alter von nahezu 76 Jahren sanft entschlafen ist. Mannheim(G 2, 12), Fremont(USA), den 28. Dez. 1935. Die trauernden Hinterbliebenen: Familie Rudolf Meckler, Familie Georg Deichert. — Teilzahlung— In der Roeder-, Kohlen- ber Fr. MHüller A. dei Geidard Gganststr) 0 Die Einäscherung findet am Donnerstag, 2. Januar 1936, vormittags Ruf 20184. 11.30 Unr, im hiesigen Krematorium statt.(7407“ Blaue Arheits- lacken, Brell Burschengr..15 Biaue Arbeits- lacken. Drell Mannsgrößen bis Gr. 54..40 Am 28. Dezember verschied im 70. Lebensjahr unser Pensionär. Blaue Arbeits- Herr lacken, Drell Bauchgr....75 Johann Hermannnamann Der Verstorbene gehörte als Gießereimeister 30 Jahre unserem L häter Werke an. Er hat durch stets treue Pflichterfüllung an der Ent- 8 3 17 wieklung unseres Werkes mitgeholien aae e,(795V sein Wirken“ für ünser Werk sichert inm eln dankbares Andenken. runruna una Geiolasciant der Bopp& Neuiher G. m. b. H. nannneim· walahol Uhr.nevaroture Joh. Klein Waldhofſtraße b Vater, Schwiegervater, Großvater und Bruder, Herr Baununternenmer im Alter von 53 Jahren. Mannheim, Clausthal, den 30. Dezember 1935. Karl-Benzstraße 16 franz Hreis Stilſe statt. Nach längerem Leiden verschied am 28. Dezember unser lieber Josei Hreis Im Namen der trauernden Hinterbliebenen: Die Einäscherung fand auf Wunsch des Verstorbenen in aller Neue Preuſlische Schatzanweisungen Uumtausch und Verkauf Das unterzeichnete Bankenkonsortium bietet den Besitzern der am 20. Januar 1936 fälligen, zu 102 7⁰ rückzahlbaren 60/% Preußischen Schatzanweisungen von 1933 und 1935 Folge den Umtausch neue 4½o /0 Preuſlische Schatzanweisungen rückzahlbar am 20. Januar 1941 zum Nennwert an. Bei dem Umtausch werden die neuen Schatzanweisungen zum Kurse von 98,75% abgegeben. Außerdem wird ein Bonus von 7 gewährt, so daß den Umtauschenden unter Berücksichti- gung des Aufgeldes der alten Schatzanweisungen von 27 eine Barauszahlung von 33/80% vergütet wird. Stückzinsen werden nicht berechnet. Die Anmeldung hat unter gleichzeitiger Einreichung Schatzanweisungen zu erfolgen. Der am 20. Januar 1936 fällige wird in üblicher Weise eingelöst. Die neuen 4½% Schatzanweisungen werden auch durch freihändigen vVerkauf 98,75% Die Zuteilung auf die im Umtausch und gegen Barzahlung angemeldeten Zeichnungen erfolgt sogleich nach dem Schluß der Zeichnung und ist dem Ermessen der einzelnen Zeichnungsstellen überlassen. Hierbei werden die zum Umtausch angemeldeten Beträge vorzugsweise berücksichtigt. Die Bezahlung der auf Barzeichnungen zugeteilten Beträge ist Zzum Zeichnungskurse ohne Stückzinsenberechnung am 18. Januar 1936 zu bewirken und hat bei derjenigen Stelle zu erfolgen, bei welcher die Zeichnung angemeldet worden ist. Die neuen Schatzanweisungen werden im Gesamtbetrage von RM. 150 000 000.— ausgegeben. Zeichnungsfrist: bis zum 4. Januar d. Js. Zinstermine: 20, Januar u. 20. Juli j. Is. Der erste Zinsschein wird am 20. Juli 1936 fällig. Stückelung: RM. 100.—, 500.—, 1000.—, 5000.—, 10 000.—, 50 000.—. 4 Amtliche Notierung der Schatzanweisungen an den deutschen Hauptbörsenplätzen wird veranlaßt werden. Börsenumsatzsteuer für die Uberlassung der neuen Schatzanweisungen trägt der Zeichner. Mündelsicher gemäߧ 1807 BGB. Zeichnungsanträge für die neuen Schatzanweisungen sowohl zum Umtausch als auch zum Barkauf werden von den unterzeichneten Bankfirmen und deren Niederlassungen sowie von den der Deutschen Girozentrale— Deutsche Kommunalbank— und der Deutschen Landes- bankenzentrale A. G. angeschlossenen Girozentralen und öffentlich- rechtlichen Kredit- anstalten entgegengenommen. Vorzeitiger Schluß der Zeichnung bleibt vorbehalten. Berlin, den 1. Januar 1936. Preußische Staatsbank (Seehandlung) Berliner Handels-Gesellschait. S. Bleichröder. Delbrück Schlekler& Co. Deutsche Girozentrale — Deutsche Kommunalbank—, Deutsche Zentralgenossenschaitskasse. Dresdner Banłk. Hardy& Co. G. m. b. H. Mendelssohn& Co. Westialenbank Aktiengesellschait. der am 20. Januar 1936 fälligen Preußischen letzte Zinsschein ist zurückzubehalten und begeben, der Verkaufskurs beträgt ebenfalls Bank der Deutschen Arbeit A. G. Commerz- und Privat-Bank A. G. Deutsche Bank und Disconto-Gesellschait. Deutsche Landesbankenzentrale A. G. J. Dreyius& Co. Gebr. Arnhold. Reichs-Kredit-Gesellschait Westholsteinische Bank. Deutsche Effekten- und Wechselbank. Veit L. Homburger Bayerische Hypotheken- und Wechsel-Bank. Merck, Finck& Co. Aktiengesellschaft. Bräunschweislsche Staätsbank (Leihhausanstalt). E. Heimann. C. G. Trinkaus. Norddeütsche Kréditbank A. G. Sächsische Staatsbank. Gebrüder Bethmann. B. Metzler seel. Sohn& Co. L. Behrens& Sönne. Bayer& Heinze. Simon Hirschland. Frankiurter Bank. Hallescher Bankverein von Kulisch, Kaempi& Co Kommanditgesellschaft auf Aktien. Vereinsbank in Hamburg. M. M. Warburg& Co. Straus& Co. A. Levy. Allgemeine Deutsche Credit-Anstalt. H. Auihäuser. Bayerische Staatsbank. Bayerische Vereinsbank. Oldenburgische Landesbank(Spar- und Leihbank).-G. Mecklenburgische Depositen-⸗ und Wechsel-Bank. Badische Bank. Sal. Oppenheim jir.& Cie. J. H. Stein. Anton Kohn. Staatliche Kreditanstalt Oldenburg (Staatsbank). Württembergische Notenbank. Thüringische Staatsbank. 7418˙* geoeſiẽtoũlernaſime Speziälist in Dsuerwellen und Hsétfäfben Rheinmetall- „ 10-Tasten-Addier- u. uptrahier-Maschine. Die einzige Maschine mit automat. Vorkontrolle der eingetippten Zahlen. lostelliges Resultatwerk, ichtbar schreilbend direkte Zuhtraktion, ge- ringes Eigengewicht,— daher Pultaddiermaschine. Geringes Betriebsgeräusch. preis: Handbetrieb HM 550.— nit elektr. 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Januar 1936, vorm. 10 Unr statt. 246v Kari 3 Augusta-Anlage 5/ rernrut 40 900 Höhere und private Handelsschule ch Danner Staòtl. gepruſt f. 1* V. u..⸗Schulen Hauptſchriftleiter: Dr. Wilhelm Kattermann. Stelvertreier: Karl M. Hageneier; Chel vom Dienſt: Tüdel Weller.— Verantwortlich für Politik: Dr. W. Kattermann: für politiſche Nachrichten: Dr. W. Kicherer; für Wirtſchaftspolitik u. Handel: Wilh. Ratzel; für Kom⸗ munales und Bewegung: Friedrich Kaxl Haas; für Kulturpolitik, Feuilletion und Beilagen; W. Körbel; für Unpolitiſches: Fritz Haag: für Lokales: Exwin Meſſel; für Sport: Julius Etz: ſämtliche in Mannheim. Berliner Ade Hans Graf Reiſchach, Berlin IISW 68. Charlottenſtr 15 b. Nachdruck fämtlicher Original⸗ berichte verboten. Ständiger Berliner Mitarbeiter: Dr. Johann v. Leers, Mannheim, 1 15, 12- Fernrut 251 54 Geschlossene Handelskurse. Tages- und Abendkurse. Schnellfördernder Unterricht in àllen kaufmönnischen Fächern. Vorbereitungskurse für lehrlinge und lehrmädchen. Berlin⸗Dahlem. Sprechſtunden der Schriftleituna: Täglich 16 bis 17 Ubr (außer Mittwoch Samsiag und Sonntga, Verlagsdirekkor: Kurt Schönwitz, Mannheim Druck und Verlag: Hakenkreuzbanner⸗Verlag u Druckere Embc. Sprechſtunden der Verlagsdirektion: 10,30 9135 1„Trauerbriefe 12;00 Uor(autzer Samstag und Sonntaa). Fernſpr Trauerka EA Nr für Verlaa und Schriftiertung⸗ Sanizei. At 354. Für den Anzeigenten verantw: Arnold Schmid. Mhm. liefert schnell und gut Zurzeit iſt Preisliſte Nr 5 für Geſamtanflage(eimichl. Weinheimer⸗ und Schwetzinger⸗-Ansgahe füttig Durchſchnitts⸗Auft 935: Hakenkreuzbanner- Drucherelnz8. Dannbeim A. Anen GeMannden: 3 933 Ausg. 4 Schwetzingen u. Ausg ß Schwetzingen 421 — 7 8 Lendeim und Ausaln Weinbeim 4 S Geſamt⸗DA. November 19355 2513 — Fielborn& Cõ. 8 ————— ———————————[—Ü4ù—]—— 1 4 . 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Welter Supper, paul Hartin Nusił und musiłalische Beærbeitunę: Kurt Schrder Weitere Darsteller: Gethard Bienert, Gertrud Wolle Bild: Fritz Arno Wagner- Ton: Fritz Thie ry Bau: kFrich Kettelhut, Hex fellin Merstellungsgruppe: Max Pfeiffer SPIEITIEITUNG: PAUITI MARTIN Ein Ereignis bedeutet die Totsache des nach johrelenger Trennunę v/ieder vereinten Klessischen liebespsares Harvey-Ffitsch Ein Erlebnis bedeutet dieser überragende, grondiose film, der die Spònnung eines dramatischen Geschehens, die Anmut wundervoller Tanzderbietungen, die Grobertigłeit seiner Schou- plõtze mit der Semation zeiner einzigortigen Beetzunę verbindet. im dusgewohlten Vorprogramm u..:„Deutschland kreuz und quer“, ein Ufa-Kkulturfiim- Die hochsktuelle Ufs-Ton-Woche Heulte Gilvefter Fei⸗Premiere .00,.30, abends.4 Mittwoch(Neujahr):.00,.00,.00,.30 Uhr Jugendliche Über 14 Jahren bis.00 Unr zugelassen. kKommen Sie bitte schon zu den Nachmittags-Vorstellungen. 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Klaſſe, 555 Stück Hopfenſtangen 3. Klaſſe, 1010 Stück Baumpfähle, 1030 Stück Truder, 240 Stück Bohnenſtecken, 8 Stück Fichtenſtämme 5. Klaſſe, 13 St. Fichtenſtämme 6. Klaſſe. B. Brennholz: 4 Ster Gemiſchte Rollen, 38 Ster Nadelrollen, 1 Ster Buchenprügel, 8 Ster Gem. Prügel, 34 Ster Nadelprügel.(918V Abteilung und Nummer ſind am Rathaus erſichtlich gemacht. Auch zeigen die Forſtwarte auf Verlangen die Hölzer vor. Denjenigen Steigliebhabern, welche noch mit Holzgeldern aus dem Jahre 1934 und früher bei der Gemeindekaſſe im Rückſtand ſind, kann der Zuſchlag nicht erteilt werden. Die Abfuhr des Holzes iſt erſt dann erlaubt, wenn der Steigerer oder Fuhr⸗ mann im Beſitze des Loszettels iſt. Derſelbe wird dem Steigerer zugeſtellt und darf im voraus auf der Ge⸗ meindekaſſe nicht mehr abgeholt werden. Es muß jedem Steigerer bekannt ſein, für welchen Preis er ſein Holz geſteigert hat und können deshalb nachträg⸗ lich Reklamationen nicht mehr vorgebracht werden. Schriesheim, den 28. Dezember 1935. Der Bürgermeiſter: Urban. fandharmonika Anfänge-Kursus beginnt Dienstag, den 7. Januat Inmeldung und Auskunft Husi-Schwab,.55 Für Silvester Echte Münchener Weig⸗ Würste ehgerei Mlein .3 Lel. 22375 Tel. 23024 S 4,5 174/4K Detektiu- Auskunftei Auskünfte ſed. Art ſow Ermitting. in all Zivil⸗ u. Siraf⸗ prozeſſ, beſorgt ae⸗ wiſſenh u. diskrei Argus 06 6 Nelanntmachung Die vom Finanzamt Mannheim⸗ Stadt auf Donnerstag, 2. Jan. 1936, vorm. 10 Uhr, in Mannheim, 4, 1 (Laden) feſtgefetzte Verſteigerung, ſin⸗ det ni ſtatt.(779V Finanzamt Mannheim⸗Stadt Vollſtreckungsamt. Viernheim Betr.: Grundſtücks⸗ und Brennholz⸗ verſteigerung. [Am Freitag, 3. Januar, vorm. 9 Uhr, werden im' Saale des Gaſthauſes „Zum Ratskeller“ nachſtehende Grund⸗ ſtücke auf die Dauer von 9 Jahren öffentlich verſteigert: 1. Bei der Schilpertsheck Fl.y Nr. 259 Los Nr.—3 2. Die Zippengewann Fl.vVIII Nr. 176 Los Nr. 1 u. 2 3. Am Lampertheimer Weg Fl. XVIII Nr. 130 Los Nr. 1— 4. In der Oberlück Fl. XVIII Nr. 211 Los Nr.—5 5. In der Oberlück Fl. XIX Nr. 40 Los Nr.—4 6. In der Oberlück Fl. XIX Nr. 4 Los Nr. 1 u. 2 7. In der Oberlück Fl. XIX Nr. 49 Los Nr.—14 8. In der Oberlück Fl. XIX Nr. 42 os Nr.—28 9. Im Berlich(Am Berlichsgraben) Fl. VIII Nr. 50 Los Nr.—37 10. Die Reppelsheck Fl. III Nr. 453 Los Nr.—4 11. In der Schilpertsheck Fl. V Nr. 8 Los Nr. 1 r. 1— 12. Im Vaudenfeld(Blaugew.) Fl. IX Nr. 617 Los Nr.—9. Im Anſchluß an die Grundſtücksver⸗ ſteigerung werden 146 Rm Kiefern⸗ Scheiter und Knüppel aus dem Di⸗ ſtriktt Wieſenweg 3a öffentlich ver⸗ ſteigert. — Betr.: Das Reinigen der Kamine. Mit dem Reinigen der Kamine in hieſiger Gemeinde wird am Donners⸗ tag, 2. Januar 1936, begonnen. Viernheim, den 30. Dezember 1935. Fernruf 273 05. (39 244 Kà) Der Bürgermeiſter: Bechtel. 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Die Geſellſchaft iſt aufgelöſt. Der frühere Geſchäftsführer. Johannes Lengowski in Bielefeld iſt Liquidator. Die Liquidation iſt beendet, die Firma erloſchen. Lentz⸗Getriebe Geſellſchaft mit be⸗ Die Firma iſt erloſchen. Auguſt Warnecke Kommanditgeſell. ſchaft, Mannheim. Die Geſellſchaft hat am 18. Dezember 1935 begonnen. Per⸗ fönlich haftender Geſellſchafter iſt Auguft Warnecke, Kaufmann, heim. Die Geſellſchaft hat einen Kom⸗ manditiſten. Geſchäftszweig: Betrieb zleines Handelsgeſchäfts in Eiſen, Röh⸗ ren, Fittings und Flachglas und allen verwandten Artikeln und die Beteili⸗ gung an Geſchäften gleicher oder ähn⸗ licher Art. Geſchäftslokal: D 7, 23. Albert Klein& Co., Mannheim. Die Firma iſt erloſchen. oſef Müller, Ladenburg. Die Firma iſt erloſchen. p) vom 28. Dezember 1935: Gülden& Co., Eiſen⸗ und Stahl⸗ handelsgeſellſchaft mit beſchränkter Haftung, Mannheim. Durch notariell beurkundetenGeſellſchafterbeſchluß vom 24. Dezember 1935 iſt die Geſellſchaft auf Grund des Reichsgeſetzes vom 5. Juli 1934 über die Umwandlung von Kapitalgeſellſchaften in der Weiſe umgewandelt worden, daß ihr geſam⸗ tes Vermögen unter Ausſchluß der Liquidation übertragen wurde auf die zwiſchen den beiden Geſellſchaftern Kaufmann Johann Peter Gülden in Mannheim und Betriebsleiter i. R. Peter Gülden in Dillenburg neu er⸗ richteteKommanditgeſellſchaft unter der Firma Gülden& Co., Eiſen⸗, Stahl⸗ uünd Metallhandel Kommanditgeſell⸗ ſchaft mit Sitz in Mannheim. Als nicht eingetragen wird veröffentlicht: binnen 6 Monaten ſeit⸗ dieſer Be⸗ kanntmachung 23 dieſem Zweck mel⸗ den, iſt Sicherheit zu leiſten, ſoweit ſie nicht das Recht haben, Befriedi⸗ gung zu verlangen. Gülden& Co., Eiſen⸗, Stahl⸗ u. Metallhandel Kommanditgeſellſchaft. Mannheim. Die Geſellſchaft hat am 28. Toftender 1935 begonnen. Perſön⸗ lich haftender Geſellſchafter iſt Johann Peter Gülden, Kaufmann, Mannheim. Die Geſellſchaft hat einen Kommandi⸗ tiſten. Kaufmann Johann Peter Gül⸗ den Ehefrau Johanna geb. Stelzen⸗ müller, Mannheim, hat Einzelprokura. Louis Ottenheimer, Mannheim. Die Firma iſt erloſchen. Amtsgericht F76 3h. Mannheim. ſchränkter Haftung i.., Mannheim. L 4, 12 aͤm Bezirksaſnt bletet die genußfeiche Silvester- Nacht Stimmunęs-NHusił durch den be- Kannten Schifferælevier-Spieler. Mann⸗ ——————— Kurgartenstraſe 17/ Bad Dürłheim empfiehlt sich denvefehrten Gösten zum Neuen Jehr, untef neuer fühfung prosit Neufehr! früheref Inheber des Kurheus-perkhotels Weinhaus Geiger -kea-Aales lennrränt Eduard Mappes 1 8 5 1 3 4 74 6 8 16 0 N 157 Gläubigern der Geſellſchaft, welche ſich Neujcœſio-OOunò eſ cdlem ſtauo besĩtʒ bem Hausbesitz die besten Wünsche heut zum Jahreswechsel, und der Handw/efłhsleut und bewehret Euch àlle vor Hefzeleid, vor pfuschertum und vor Schw)orzerbeit. Habt heine Anęst vorm„ richtigen Schmied“., Ihr kennt je àlle des àltbew/öhrte„Lĩed“ und nehmt nur Handwerlsleute vom Fòch, donn habt Ihr aàuch ein dichtes Da ch. für die Kreise Mennheim- Heidelberę und Hosbsch ————————— 2 ——————————— — ————————— — —————— ** Amnden ing nuhen i inner bnan 0 aentungl! sSämtliche neuen OpEI-Modelle sinci vorrätig! „ ScMMoll GmbH. 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Nosbæch eeene bezahl: 4 ——= nnn —eeeem ——————————— Weltpolitik an der Jahreswende Zas Jahr 1933 im Zeichen der deuisclien Wehrhoheit und des ĩtalĩienĩsch-abessinĩschen Konfliktes das Jahr, das nunmehr hinter uns liegt, hat in ſeiner erſten Hälfte den Auf⸗ und Ausbau er weltpolitiſchen Stellung des neuen Deutſch⸗ znh vollendet. Am 13. Januar hat die Saar ich mit überwältigender Ein⸗ tigkeit zu Deutſchland bekannt. Ir wußten, daß es niemals einen Zweifel am entſchtum der Saar geben konnte. Aber für Welt war dieſer Januartag eine eindring⸗ in Lehre; ein Beweis mehr dafür, daß das omte Deutſchland ſich unter den Fahnen 9 lf Hitlers zuſammengefunden hat. Dieſe Abſt ummung untermauerte das moraliſche An⸗ zen Deutſchlands in der Welt. 1 16. März vollendete der Führer das Werk weltpolitiſchen Befreiung Deutſchlands mit ber Zerkündung der deutſchen Wehr⸗ oheit. Ein freies Volk wurde damit wieder in machtpolitiſcher Faktor in der Welt. Die Vocarno⸗Mächte wurden durch dieſe für ſie über⸗ rafchende Tatſache etwas durcheinander gebracht. iite April wurde die Konferenz von neſa einberufen, in der einige theoretiſche Emſchließungen über die Bedeutung des Lo⸗ zorne-Paktes und über die„Unabhängigteit“ Oeſterreichs gefaßt wurden. Der Völkerbund als ein Werkzeug der Politik der ehemaligen Alliier⸗ ten hielt es für nötig, am 17. April eine„mo⸗ raliſche Verurteilung“ des deutſchen Vorgehens in Form einer Entſchließung folgen zu laſſen.— Von grundlegender Bedeutung für die deutſche Außenpolitik und für die Stellung Deutſchlands in der Weltpolitik war die Ver⸗ kündung der 13 Richtpunkte für die deut⸗ ſche Außenpolitik durch den Führer in der Reichstagsſitzung vom 21. Mai. Mit aller Klarheit wurde vom Führer in dieſer großen Rede herausgeſtellt, daß von einer ein⸗ ſeitigen Vertragsverletzung durch Deutſchland überhaupt nicht die Rede ſein kann. Mit aller Feſtigkeit wurde verkündet, daß Deutſchland keinen Vertrag mehr unterzeichnen werde, deſſen Erfüllung unmöglich erſcheint. Mit der gleichen Unzweideutigkeit wurde Deutſchlands Bereit⸗ ſchaft zur Mitarbeit an der Sicherung des euro⸗ päiſchen Friedens, zum Abſchluß eines Luftab⸗ kommens zur Unterzeichnung von Nichtangriffs⸗ pakten und überhaupt zur Mitarbeit an einer wirklichen Abrüſtung erklärt. Schon wenige Wochen ſpäter folgte die Unter⸗ zeichnung des deutſch⸗engliſchen Flot⸗ tenabkommens, das in der Erklärung des Führers vorgeſchlagen worden war. Die zweite Hälfte des Jahres war durch ein Hin und Her der Schlichtungsverhandlungen im italieniſch⸗abeſſiniſchen Konflikt ausgefüllt. Die„Streſa⸗Front“ war ſchon gänzlich auseinandergefallen als am 2. Oktober gleich⸗ zeitig mit der Generalmobilmachung aller faſchi⸗ ſtiſch organiſierten Italiener das Signal zum Vormarſch der an der Grenze verſammelten Truppen auf abeſſiniſches Gebiet erfolgte. Wie grundlegend ſich die Situation innerhalb eines halben Jahres gewandelt hat, kann man allein ſchon daraus entnehmen, daß lange Zeit hindurch die Gefahr eines kriegeri⸗ ſchen Zuſammenſtoßes zwiſchen Großbritannien und Italien im Mittelmeer beſtand. Dieſe Ge⸗ fahr iſt trotz aller auch neuerdings eingeleiteten Bemühungen des„Intereſſenwahrungsinſtru⸗ mentes“, Völkerbund genannt, noch immer nicht gebannt. Das Jahresende ſieht Europa und die Welt einer ſehr geſpannten Situation gegenüber, die entweder zu einem großen Preſtigeverluſt der einen oder anderen Macht oder zu neuen kriege⸗ riſchen Auseinanderſetzungen führt. bedrängte Jahresrückſchau Ein drohender Weltkonflikt im Hintergrund Freigniſſe der Weltpolitik ſind hierunter in ainer chronologiſchen Ueberſicht kurz zuſammen⸗ gefaſt: 1a 32 ar 1955: Große Konflilte deuten ſich an 05 große deutſche Abſtimmungsſieg an der zwei Vorgänge in der europäiſchen etwas in den Hintergrund, in denen hon die großen Konflikte abzeichneten, die daz Zahr beherrſchen ſollten. Am 3. Januar e die abeſſiniſche Regierung an den Ge⸗ ekretär des Völkerbundes ein Telegramm, en der Rat um ſein unmittelbares Ein⸗ „im Konflikt mit Italien erſucht wurde. Tage darauf traf Laval in Rom ein ſelbſt heute in ihrem Inhalt noch nicht zan hekannten Abmachungen mit Muſſolini zu enEs ſteht allerdings feſt, daß Laval darin uſſolini die Zuſicherung machte, daß er Oſtafrika freie Hand laſſen würde. Es en des im Sinne der franz. Kolonialpolitik die dihtz Ziel hatte, Italien von Nordafrika, vor Aleen von Tunis und Algier, abzulenken. Dieſe achungen ſind eine der Urſachen für die von Unang an zögernde Haltung Frankreich in der 2 mafenge wie überhaupt im italieniſch⸗ niſchen Konflikt. ar: Letzter berſuch zur Rettung der „Allianz“ 3 ſich, vor allem von Frankreich aus⸗ g Bemühungen zur Verſtärkung der alten anzen. Sie mögen von der alten lächerlichen veih unmotivierten— Furcht vor Deulſch⸗ zand heſtimmt geweſen ſein. Im Anfang des nots waren Flandin und Laval in enhon, Zur Verhinderung eines Wettrüſtens nden dabei eine Reihe neuer Pakte in Aus⸗ ht genommen.— Gegen Ende des Monats der öſterreichiſche Bundeskanzler Dr. uſchnigg und Außenminiſter Berger⸗ enegg eine Reiſe nach Paris und Lon⸗ um hier Beiſtand für die Aufrechterhaltung zer zſerreichiſchen Unabhängigkeit zu erbitten. an kden macht Feſtlandreiſen rklärung der deutſchen Wehr⸗ gab der europäiſchen Politik ein ganz eret Geſicht. Dieſes entſcheidende Ereignis un mit der Anlaß zu der plötzlichen Aktivität nglanbs auf dem Feſtland geweſen ſein.— PHerlin fanden Beſprechungen ſchen dem Führer und den britiſchen niſtern Simon und Eden ſtatt.— Am % März beſuchte Eden Moskau. Er wurde mit der Königshymne begrüßt. Anſchließend er nach Warſchau und Prag.— Unbeein⸗ uiß von dieſen Vorgängen entwickelte ſich der talteniſch⸗abeſſiniſche Konflikt Heiter, Am 22. März nahm Italien aus takti⸗ ichen Gründen plötzlich eine entgegenkommende Haltuſg ein und erklärte ſich zur ſchiedsgericht⸗ hhen megelung des Streitfalles von Ual⸗Ual WMi rin Die Theorien von Streſa onat ſtand im Zeichen der Dreimächte⸗ enßz von Streſa. Es war dies die Reak⸗ on he den„Alliierten“ auf die Erklärung der deinſchen Wehrhoheit. Die treibende Kraft war moerkennbar Muſſolini, der hier ſeine beſondere m⸗Politik auch für England und zreich verbindlich erklären ließ. Man legte „hier guch auf eine beſtimmte Politik gegen⸗ der Dentſchland feſt. Es blieb jedoch bei ſehr * theoreliſchen Erklärungen, wie auch aus der moraeſchen Verurteilung des deutſchen Vor⸗ ehens“ zurch den Völkerbund hervorging, die Harauf folgte. Van remkreich nimmt Fühlung nach Gſten onai lietz ſich durch ſein⸗ Ziele in Abel⸗ ſinien in keiner Weiſe ablenken und ſetzte ſeine Bemühungen zur Feſtigung ſeines Einfluſſes im Donaugebiet durch eine Konferenz mit Oeſterreich und Ungarn in Venedig fort. Den engliſchen Fühlungnahmen im Oſten folgte eine Reiſe Lavals nach Warſchau und Moskau, die der Vorbeſprechung der ſowjetruſſiſch⸗franzöſi⸗ ſchen Abmachungen diente. Ein Vorabkommen war bereits in Paris unterzeichnet. An dem gleichen Tage, da der Führer in ſeiner großen Rede vor dem Reichstag der deutſchen Außen⸗ politik neue feſte Richtlinien und damit der po⸗ litiſchen Lage in Europa ein neues Geſicht gab, überließ der Völkerbund, der groteskerweiſe unter dem Vorſitz des Sowjetruſſen Lit⸗ winow tagte, die weiteren Bemühungen um die Beendigung des blutigen Streites im Gran Chaco einer Konferenz, die in Buenos Aires tagte.— Bei den franzöſiſchen Gemeindewahlen zeigte ſich bereits der wachſende Einfluß der Bolſchewiſten in einer erheblichen Zunahme der kommuniſtiſchen Stimmen. Der Monat endete für Frankreich mit dem Sturz des Kabinetts Flandin aus innenpolitiſchen Gründen. Polen erlitt einen unerſetzlichen Verluſt durch den Tod des Begründers des polniſchen Staatsweſens, Marſchall Pilſudſki. Miniſterpräſident Ge⸗ neral Göring fuhr als Vertreter des Führers zu den Beiſetzungsfeierlichkeiten. Juni: Im Zeichen des Flottenabkommens Fraglos das wichtigſte Ereignis des Monats war der Abſchluß des deutſch⸗engliſchen Flotten⸗ abkommens. Die Unterhandlungen begannen am 4. und endeten am 18. Juni mit der Unterzeich⸗ nung des Abkommens, in dem die Stärke der deutſchen Seeſtreitkräfte auf 35 Prozent der eng⸗ liſchen feſtgelegt wurde. Das neue franzöſiſche Kabinett wurde in dieſem Monat von Laval gebildet. Die ſchon länger geplante Regierungs⸗ umbildung in England ging ohne großes Auf⸗ ſehen vor ſich. Mac Donald trat zurück und über⸗ gab dem Führer der Konſervativen Partei, Baldwin, den Kabinettsvorſitz.— Die neuen Komplikationen, die im Fernen Oſten in der zweiten Hälfte des Jahres auftauchten, hatten ihren Vorboten in einem Ultimatum, das von den japaniſchen Militärbehörden an Nordchina geſtellt wurde. Das Ultimatum wurde von China bedingungslos angenommen. Juli: Trontkämpfer verſtehen ſich Der Monat ſtand im Zeichen der Füh lung⸗ nahme der Frontkämpfer in den ver⸗ ſchiedenen Ländern. Fünf Vertreter der Front⸗ kämpfer Organiſationen in Deutſchland fuhren nach Paris und am 14. Juli trafen fünf Ver⸗ treter der Britiſh Legion in Berlin ein; ſie wur⸗ den vom Reichskanzler empfangen. Die guten Beziehungen zwiſchen Deutſchland und Polen wurden durch den Beſuch des polniſchen Außen⸗ miniſters Beck in Berlin unterſtrichen. Wie kritiſch man die Situation im italieniſch⸗abeſ⸗ ſiniſchen Konflikt anſieht, geht daraus hervor, daß man in Genf die Frage prüft, ob man im Kriegsfalle berechtigt iſt, den Suez⸗Kanal zu ſchließen. Bezeichnend iſt auch, daß der Schlich⸗ tungs⸗Ausſchuß in Scheveningen ſich auf unbe⸗ ſtimmte Zeit vertagte. Im bordergeund: beſſinien auguſt: Der abeſſiniſche Konflikt beherrſcht die Veltpolitik Der italieniſch⸗abeſſiniſche Konflinkt beherrſcht bereits die ganze europäiſche, ja die Weltpolitik. Die Bemühungen zu einer friedlichen Bereini⸗ gung der Atmoſphäre begannen am 3. Auguſt mit einer Sitzung des Völkerbunds⸗ rates. Aber zur Klärung der Situation wurde im Zeichen des àfrikanischen Krieges hier in keiner Weiſe beigetragen; es wurde der Beſchluß gefaßt, am 4. September wieder zu⸗ ſammenzutreten,„um die Prüfung der Be⸗ ziehungen zwiſchen Italien und Abeſſinien auf⸗ zunehmen.“ Erſt jetzt wurde zur Enttäuſchung und Erbitterung Italiens die engliſche Haltung klarerkennbar, die unbedingt gegen eine größere italieniſche Aktion in Oſt⸗ afrika war. Auf Englands Initiative war es Werkbild Das itallenlsche Vorsehen gesen Abessinlen llit vo n Anlang an unter enormen Geländeschvleriskeltan in erſter Linie zurückzuführen, daß einige Tage darauf, eine Dreimächte⸗ Konferenz La⸗ val—Eden— Aloiſi in Paris zuſammen⸗ trat. Wenige Tage ſpäter trat auch ein direkter italieniſch⸗abeſſiniſcher Schlichtungs⸗ u. Schieds⸗ gerichtsausſchuß in Paris zuſammen. In all dieſen Verhandlungen war das italieniſche Be⸗ ſtreben unverkennbar, eine Entſcheidung hinaus⸗ zuzögern. Allgemein wurde die Meinung aus⸗ geſprochen, daß mit dem Ausbruch der Feind⸗ ſeligkeiten mit dem Ende der Regenzeit— An⸗ fang Oktober— beſtimmt zu rechnen ſei. September: Der völkerbund„prüft“ die Beziehungen Groß war das Echo der gewaltigſten Kund⸗ gebung des Dritten Reiches, des Reichspar⸗ teitages und der grundlegenden Nürnberger Geſetze im geſamten Ausland.— Auf der Ta⸗ gung des Völkerbundsrates, die, wie vorgeſehen, am 4. September einberufen wurde, wurde nach berühmter Methode beſchloſſen, einen Ausſchuß einzuſetzen, der die italieniſch⸗abeſſiniſchen Be⸗ ziehungen„prüfen“ ſoll. Oktober: Italieniſcher Dormarſch beginnt Am 2. Oktober wurde die Spannung in der Welt, die dadurch geſchaffen wurde, daß man von Tag zu Tag auf den Ausbruch des Krieges wartete, gelöſt. In einem Generalappell aller faſchiſtiſch organiſierten Italiener gab Muſſo⸗ lini die Parole für die Offenſive. Am Tag darauf trafen bereits dre erſten Meldungen von einem italieniſchen Vormarſch in Richtung auf Adua ein. Der erſte italieniſche Vorſtoß gewann verhältnismäßig raſch Boden. Am 6. Oktober wurde berichtet, daß Adua und Adrigat beſetzt worden ſeien. Die Revanche für die Niederlage vom Jahre 1896 war damit geglückt. Die ver⸗ ſchiedenen vom Völkerbund eingeſetzten Aus⸗ ſchüſſe tagten indeſſen weiter. Die ſogenannte Sanktionskonferenz beſchloß eine Kredit⸗ und Anleiheſperre für Italien und ver⸗ bot die Waffenausfuhr nach Italien. Es folgten ſpäter weitere Beſchlüſſe über wirtſchaft⸗ liche Sanktionen, die gegen Italien ange⸗ wendet werden ſollten. Die Spannung im Mit⸗ telmeer nahm von Tag zu Tag zu. England verſammelte nach und nach einen beträchtlichen Teil ſeiner geſamten Flotte in Alexandria, Malta und Gibraltar. Hovember: Der italieniſche bormarſch ſtocket Die Spannung im Mittelmeer wuchs von Tag zu Tag. Malta wurde von den Zivi⸗ liſten geräumt. Als Gegenmaßnahme gegen die Sanktionen erfolgte eine drakoniſche Beſchrän⸗ kung der italieniſchen Einfuhr aus den Sank⸗ tionsländern. Am 18. November, dem Tag des offiziellen Beginns der Sanktionen, erfolgte eine demonſtrative Mobiliſierung aller wirt⸗ ſchaftlichen Abwehrkräfte in Italien. In der erſten Hälfte des Monats ging der italre⸗ niſche Vormarſch noch mit ziemlich erheb⸗ lichem Geländegewinn vorwärts. Makalle und Gorahei wurden beſetzt trotzdem unerwartete ſtarke Regenfälle das Gelände ſchwer paſſier⸗ bar machten. Dann erſtarkte der abeſſiniſche Widerſtand und der Vormarſch kam zum Stehen. Auch nach dem Wechſel des Oberbefehls wurde auf italieniſcher Seite keine größere Aktivität mehr entfaltet.— Für England wurde die Si⸗ tuation nicht erleichtert: Neue Unruhen ent⸗ ſtanden in Aegypten und Japan trug durch die Unabhängigkeitserklärung eines großen Teiles von Nordchina einen weiteren großen Erfolg im Fernen Oſten davon. Am 21. No⸗ vember empfing der Führer und Reichskanzler den franzöſiſchen Botſchafter; in der amtlichen Verlautbarung hieß es, daß die Beſprechungen von einem freundſchaftlichen Geiſt getragen wurden.— Die Fühlungnahme zu den weſtlichen Völkern wurde durch die Grün⸗ dung des Comité France⸗Allemagne und der Anglo⸗German Fellowſhip enger.— Der Reichs⸗ ſportführer ſprach in Paris und London. Dezember: Dollkommene diplomatiſche her · wirrung Auf dem Kriegsſchauplatz in Abeſſinien ſpiel⸗ ten ſich in dieſem Monat keine weſentlichen Vorgänge ab; es waren nur einzelne Gefechte zur Vorbereitung einer abeſſiniſchen Offenſive zu verzeichnen.— Kennzeichnend für den Schluß des Jahres waren die Verſuche Lavals ſich dem engliſchen Druck zu ent⸗ ziehen. Noch am 1. Dezember hieß es, daß Laval unter dem Druck Englands Muſſolini erſucht habe, klein beizugeben. Dann kam die verhängnisvolle Samstagbeſpre⸗ chung in Paris. Schon ehe die Vorſchläge den beiden Mächten überreicht worden waren, wurden ſie durch Indiskretionen der Pariſer Preſſe bekannt. Die darin enthaltenen weit⸗ gehenden Konzeſſionen an Italien führten zu einem Entrüſtungsſturm in der engliſchen Oef⸗ fentlichkeit, denn man wähnte, die Völkerbunds⸗ idee ſei verraten worden. Der bisherige Außen⸗ miniſter Hoare mußte geopfert werden und Baldwin erklärte, daß man in Paris getäuſcht worden ſei. Eden trat an die Stelle Hoares und ſo erfolgte nach einem kurzen Zwiſchenſpiel die Rückkehr zum Völkerbunds⸗ und Sanktionskurs. Ob allerdings nach die⸗ ſem Zwiſchenſpiel eine energiſche Verfolgung dieſes Kurſes zu erwarten iſt, bleibt dahin⸗ geſiellt. K. M. lageneier, nückſchau vom flusland her geſehen Wie die Nitarbeiter des„ Hakenkreuzbanner“ in den europäischen Hauptstãdten die Lage an der Jahreswende sehen Dölkerbund oder Jſolierung Großbritannien im Kampf um die Weitherrschaft G. T. London, Ende Dezember 1935. England durchlebt gegenwärtig eine jener Phaſen ſeines Kampfes um die Weltherrſchaft, die den Ablauf der Weltgeſchichte ſeit den Zei⸗ ten der Königin Eliſabeth begleiten. Ob dieſe Phaſen früher zu Kriegen geführt haben oder in Vergleiche ausmündeten wie 1898 nach dem engliſch⸗franzöſiſchen Zuſammenſtoß von Na⸗ ſchoda im Sudan— immer haben dieſe Aus⸗ einanderſetzungen, wenn man von dem Verluſt der Vereinigten Staaten von Nordamerika ab⸗ ſieht, mit dem Sieg oder zumindeſt mit der Selbſtbehauptung Großbritanniens und der feſteren Verklammerung ſeines kolonialen Beſitzes und des Seeweges nach Indien geendet. Wird es diesmal anders ſein? Nach der in Eng⸗ land vorherrſchenden Auffaſſung würde die Be⸗ ſitzergreifung des abeſſiniſchen Berglandes durch Italien eine Gefährdung des engli⸗ ſchen Seeweges durch das Rote Meer nach Indien bedeuten. Englands Staatsmäner haben ſich durch das italieniſche Vorgehen gegen Abeſ⸗ ſinien überraſchen laſſen, obwohl ſchon ſeit Mo⸗ naten viele Anzeichen dafür vorhanden waren, mindeſtens ſchon im April, wo Mac Donald noch friedlich in Streſa mit Muſſolini verhandelte. Ueberhaupt war das Jahr 1935 in Eng⸗ land ein Jahr der Ueberraſchungen, nicht nur außenpolitiſch, ſondern auch innen⸗ politiſch. Im Januar ſchien es, als würde die Nationale Koalitionsregierung, mit MacDonald an der Spitze, die nächſten 12 Monate nicht überleben. Dann kam im Sommer die Umbil⸗ dung des Kabinetts. Die bisherige Unſchlüſſig⸗ keit machte zielbewußtem Wollen Platz, und unter der Führung Stanley Baldwins, mit Sir Samuel Hoare als Außenminiſter, erhielt die Nationale Koalitionsregierung in den No⸗ vemberwahlen ein überwältigendes Vertrauens⸗ votum. Man hatte ſich in der Downingſtreet nach manchen Schwankungen zu der Ueber⸗ zeugung durchgerungen, daß der Völkerbund trotz vieler Schwächen die einzige Möglichkeit biete, um die Auseinanderſetzung zwiſchen Be⸗ ſitzenden und Nichtbeſitzenden in friedliche Bah⸗ nen zu leiten. Daneben bot der Völkerbund ein willkommenes Mittel, um Jtalien den Zu⸗ gang zu dem abeſſiniſchen Hochland zu verriegeln und eine Entwicklung zu verhindern, die, auf lange Sicht geſehen, eine Bedrohung der engliſchen Vormachtſtellung am Mittelmeer und Roten Meer bedeuten würde. Dieſe Erwäg⸗ ungen führten zu der Sanktionspolitik, die im Wahlkampf der Oppoſition den Wind aus den Segeln nahm. Alles deutete darauf hin, daß die Koalitionsregierung, geſtützt auf die überwie⸗ gende Mehrheit des Landes und auch auf die Gliedſtaaten, die Führung im Völkerbund über⸗ nommen hatte mit dem Ziel, ihn aus einem In⸗ ſtrument der Siegerſtaaten zu einem Werk⸗ zeug des Ausgleichs zu machen, wobei die von Baldwin und Sir Samuel Hoare angekündigte Reviſion der Kolonialfrage im unmittelbaren Hintergrund ſtand. Dieſe Politik ging von ſehr nüchternen Erwägungen aus, aber ſie hatte einen ſchwachen Punkt: ſie gab keine Antwort auf die Frage, was geſchehen ſollte, wenn Ita⸗ lien, durch die Oelſperre an die Wand gedrückt, alles auf eine Karte ſetzen würde. Als es dann ſoweit war und England an Frankreich die Frage richtete, ob es auf ſeine Unterſtützung rechnen könnte, wenn Italien im Mittelmeer zum Angriff ſchreiten ſollte, ant⸗ wortete Laval in der hiſtoriſch gewordenen Un⸗ terredung mit Sir Samuel Hoare:„Nein!“ Die⸗ ſes„Nein“ iſt die einzige Erklärung für den Umfall Hoares in der zweiten Dezemberwoche. England hatte ſich bei ſeiner Völkerbundspolitik zu weit vorgewagt und mußte den Rückzug an⸗ treten. Die Regierung Baldwin, deren Weg An⸗ fang Dezember auf weitere fünf Jahre geſichert ſchien, ſteht heute vor ſo großen Schwierigkeiten, daß auch der Miniſterpräſident ſelbſt nicht mehr ihre Zukunft vorausſagen kann. Ueẽĩnorientierung auf dem Feſtland? Der Rückſchlag in Genf wird früher oder ſpä⸗ ter eine Neuorientierung auf dem Feſtlande nö⸗ tig machen. Hierzu kommt die faſt aus⸗ ſichtsloſe Lage der Flottenkonfe⸗ renz, die an Japans Anſpruch auf Flotten⸗ gleichheit ſcheitern dürfte, kommt die Entwick⸗ kung in Aegypten, wo die Wiederherſtellung der parlamentariſchen Verfaſſung weitere Schwie⸗ rigkeiten erwarten läßt. Auch das Verhältnis zu den Vereinigten Staaten hat ſich in den letz⸗ ten Wochen eher verſchlechtert und die Entwick⸗ kung im Fernen Oſten bedroht weſentliche eng⸗ niſche In:ereſſen. Vor allem wird natürlich die abeſſiniſche Frage der Downingſtreet noch manche Rätſel aufgeben. Das einzige Land, deſ⸗ ſen Verhältnis zu England während des Jahres ſich ſtändig verbeſſert hat, iſt Deutſchland. Seit dem Abſchluß des deutſch-engliſchen Flottenab⸗ kommens und der wirtſchaftlichen Vereinbar⸗ ungen zwiſchen den beiden Ländern haben ſich ſowohl die politiſchen wie die wirtſchaftlichen Beziehungen zwiſchen London und Berlin zu⸗ ſehends befeſtigt, und wenn England im näch⸗ ſten Jahre auf den Trümmern ſeiner Völker⸗ bundspolitik nach neuen Sicherungen ſucht, wird es dieſe Tatſache nicht überſehen können. Die letzten Tage vor Weihnachten haben dem an Ueberraſchungen ſo reichen Ablauf der politi⸗ ſchen Ereigniſſe im Jahre 1935 noch eine wei⸗ tere Ueberraſchung hinzugefügt: Das Ab⸗ rücken des engliſchen Kabinetts von den Pariſer Friedensvorſchlägen Lavals und Hoares und das Ausſcheiden von Sir Samuel Hoare aus dem Kabinett. Der Miniſterpräſident Baldwin hat ſich infolge der ſtarken Erregung in der eng⸗ liſchen Oeffentlichkeit gezwungen geſehen, ſeinen Außenminiſter, der die Pariſer Friedensvor⸗ ſchläge mit Laval zuſammen in Paris über den Kopf des Miniſterpräſidenten hinweg ausgear⸗ beitet hat, fallen zu laſſen. Der Pariſer Frie⸗ densplan iſt tot, und das engliſche Kabinett nimmt ſeine Völkerbundspolitik wieder auf. Es bleibt bei den Sanktionen gegen Italien, und eine weitere Verſchärfung der Sanktionen durch eine Oelſperre, u. U. nach vor⸗ heriger Verſtändigung mit den Vereinigten Staaten, droht im Jahre 1936. 1935— das Jahr der deutschen Wehrfreiheit Eln Bild von den Vorführungen der Wehrmacht auf dem Relchsparteltas Werkbild Jwiſchen den Sreundſchaften Frankreidis fastende Fũhlunqnahme in Europa R. G Paris, Ende Dezember. Als Laval im Oktober 1934 nach dem Mord⸗ tag von Marſeille die Nachfolge Barthous im Quai'Orſay übernahm, da hegten die Kreiſe, die ſich noch des Beſuchs erinnerten, den er 1931 an der Seite Briands der Reichshauptſtadt abge⸗ ſtattet hatte, die Erwartung, die Haltung Frank⸗ reichs gegenüber Deutſchland werde in Zukunft verſöhnlichere Formen annehmen, als es zur Zeit des in ſtarren Vorurteilen befangenen Greiſes Barthou der Fall geweſen war. Barthou hatte unmittelbar vor ſeinem plötz⸗ lichen Tode nach allen Seiten hin, nach Moskau, nach Rom und nach London, Fäden angeſpon⸗ nen, um ganz Europa in ein Sicherheits⸗ ſyſtem gegen Deutſchland hinein⸗ zuzwängen. Laval blieb zunächſt nichts an⸗ deres übrig, als an dieſem Netz weiterzuarbei⸗ ten. Tat er es, wie ſein Vorgänger, weil er in der Front gegen Deutſchland einen Selbſtzweck ſah oder weil er glaubte, mit dem öſtlichen Nach⸗ barn ſich erſt dann an den Verhandlungstiſch ſetzen zu dürfen, wenn er möglichſt viele Trümpfe in ſeiner Hand vereinigte? Jedenfalls ſtellten die Reiſen, die Laval wäh⸗ rend des erſten Halbjahres 1935 nach Rom und Moskau unternahm, rein äußerlich die Krönung des Werkes dar, das Barthou eingeleitet hatte. Aber ſchon bei den Verhandlungen über den franzöſiſch⸗ruſſiſchen Hilfeleiſtungspakt, durch den Frankreich eine Rückverſicherung gegen die angebliche deutſche Gefahr im Oſten abzuſchlie⸗ ßen ſuchte, zeigte ſich unverkennbar das Bemü⸗ hen Lavals, den allzu gewagten Kurs ſeines Amtsvorgängers in vorſichtigere Bahnen umzu⸗ lenken. Kennzeichnend für dieſen Verſuch war der lange Kampf um die„automatiſche gegenſeitige Hilfeleiſtung“, der mit einer ſehr beträchtlichen Abſchwächung dieſer ge⸗ fährlichen Klauſel endete. Der Pakt iſt b i 3 heute von Frankreich nicht ratifi⸗ ziert worden. Auch Italien gegenüber war Frankreichs Außenpolitik in erſter Linie von dem Wunſche beſeelt, ſich gegen die„deutſche Bedrohung“ zu ſichern, und zwar diesmal in Mitteleuropa, wo den italieniſchen Truppen die Rolle des „Wachthundes am Brenner“ zugedacht wurde. Um dieſes Ziel zu erreichen, fand ſich Laval bei ſeinem Beſuch in Rom zu Opfern be⸗ reit, durch die aber höchſtwahrſcheinlich die fran⸗ zöſiſch⸗italieniſchen Schwierigkeiten nicht für alle Ewigkeit beſeitigt, ſondernnur vorüber⸗ gehend zum Schweigen gebracht worden ſind. Das Ziel der franzöſiſchen Außenpolitik ge⸗ genüber Deutſchland ſchien erreicht, als ſich im April Großbritannien in Streſa der franzöſiſch⸗ italieniſchen Front anſchloß. Seit dem Zuſtande⸗ kommen der Streſafront beſtand Frankreichs Außenpolitik eigentlich nur noch aus dem unab⸗ läſſigen Kampf um die Erhaltung dieſes Gebil⸗ des. Dieſer Kampf begann mit dem Abſchluß des engliſch⸗deutſchen Flottenabkommens; er er⸗ reichte ſeinen Höhepunkt mit dem Ausbruch des italieniſch⸗abeſſſiniſchen Krieges und der energi⸗ ſchen Gegenwirkung, die dadurch auf engliſcher Seite ausgelöſt wurde. Heute iſt es mehr als fraglich, ob die Streſafront jemals wieder wird zuſammengeleimt werden können. Mögen die Sanktionen gegen Italien nun auf Petroleum ausgedehnt werden oder nicht—ein Stachel wird immer zurückbleiben, ſowohl in den Beziehungen Frankreichs zu JItalien wie auch beſonders in jenen zu England. der ſchwache punkt der Dölkerbundspolitik Auf die franzöſiſche Völkerbundspolitik kann der italieniſch⸗äthiopiſche Streitfall nicht ohne tiefe Einwirkungen bleiben. Der Ausbruch von Feindſeligkeiten, bei denen wider alles Erwar⸗ ten Deutſchland nicht der Angreifer war, hat den Franzoſen gezeigt, mit welchen Gefahren ein ausſchließlich auf dieſe Möglichkeit abgeſtelltes Sicherheitsſyſtem mit einem gegenſeitigen Hilfe⸗ leiſtungsvertrag für Frankreich verbunden ſein könnte. Hat dieſe unerwartete Entwicklung Laval wie⸗ der ſtärker zu der Erkenntnis zurückgeführt, daß eine direkte und aufrichtige Verſtändigung mit Deutſchland dem Syſtem der gegen den öſtlichen Nachbarn gerichteten Sicherheits⸗ und Beihilfe pakte vorzuziehen iſt? Ohne dies voreilig be⸗ haupten zu wollen, muß man die gegen Ende des Jahres ſich mehrenden Anzeichen verzeich⸗ nen, die auf den Wunſch Lavals ſchließen laſſen, wenigſtens in ein beſſeres Verhältnis zu Deutſchland zu kommen, deſſen Führer ihm ſchon ſo oft die Friedenshand hingeſtreckt hat. Das Organ des Nationalen Kriegsteilnehmer⸗ verbandes„La Voirdes Combattants“, ſchrieb unlängſt, man müſſe erkennen, daß der Friede Europas ausſchließlich von einer deutſch⸗ franzöſiſchen Entſpannung abhänge. Es wäre ein ſchwerer Irrtum, wenn die Franzoſen die aus Deutſchland herüberdringenden Einladun⸗ gen zu Verhandlungen wie unbeſonnene Kinder oder bösartige Greiſe aufnäh⸗ men. Der größte Fehler, den Frankreich jemals begangen habe, ſei der Abſchluß des franzöſiſch⸗ ruſſiſchen Pakts geweſen der Frankreich ver⸗ biete, in eine direkte Annn oche mit Deutſchland ohne die Einwilligung der Sowiets einzutreten. Wenn Frankreich ſich von dieſer Klauſel nicht freimachen könne, ſegle es im Schlepptau des einzigen Landes, das ein Intereſſe da⸗ ran habe, einen Weltenbrand her⸗ vorzurufen. Noch ſind dieſe Gedankengänge bei weitem nicht Gemeingut aller Franzoſen geworden. Man muß hoffen, daß ſie ſich mehr und mehr durchſetzen und daß es dann dem Miniſterpräſi⸗ denten Laval oder einem ſpäteren Nachfolger möglich ſein wird, auf dem Wege der Verſtän⸗ digung mit Deutſchland zum Heile Europas fortzuſchreiten. Jalien und die Fanknionen Die klare Frontſtellung gegen England O. A. Rom, Ende Dezember. Das italieniſche Volk führt den Kampf gegen Abeſſinien und die vom Völkerbund verhängten Sanktionen mit einer beiſpielloſen Geſchloſſen⸗ heit, wie dieſes Land ſie noch nie, auch im Welt⸗ krieg nicht, erlebt hat. Es läßt ſich ſchwer in Worten ausdrücken, wie gerade das Vorgehn⸗ Englands, das ſich durch Italiens Vordring'n längs des britanniſchen Seewegs nach Indie' bedroht fühlt, das Volk in ſeinem ganzen Um⸗ fang zu einer untrennbaren Einheit zuſammer geſchweißi hat. Urſprünglich mochte es bei der Mehrheit des Volkes echte Ueberzeugung ſein, daß das Vor⸗ gehen Italiens gegen Abeſſinien lediglich eine ziviliſatoriſche Miſſion und den Kampf um Siedlungsgebiet bedeute und im Grunde nur ein Kampf gegen die verſchlagene Politik der amhariſchen Herrenkaſte darſtelle. Jetzt faßt Ita⸗ lien ſeinen Kampf als einen Kampf um ſeine Lebensrechte auf. Inmitten dieſes nationalen Kampfes, in dem jedes Opfer geduldig hingenommen wird, treten erklärlicherweiſe alle ſonſtigen außenpolitiſchen Erwägungen zurück. Wie die Stellung Italiens zu den mitteleuropäiſchen Problemen ſpäter ein⸗ mal ſein wird, das iſt eine Frage, die heute auch nicht andeutungsweiſe beantwortet werden kann. Sie hängt vor allem davon ab, wie ſich ſpäter das Verhältnis Italiens zu Frankreich geſtalten wird, und hier hängt wieder alles ab von dem ferneren Schickſal der Sanktionspläne. Vielleicht wird das heute auch gegenüber Frankreich nicht ſehr freundliche Verhältnis bald wieder in Ord⸗ nung kommen, wenn Frankreich durch ſeinen Widerſtand die jetzt vertagte Petroleumſperre endgültig in der Verſenkung verſchwinden läßt. Der Bruch mit England dagegen wird ſich, auch wenn das Schlimmſte vermieden wird, nicht ſo bald wiederglätten laſ⸗ ſen, es werden Riſſe zurückbleiben. Die zögernde haltung Englands Die Erbitterung gegen England iſt auch des⸗ wegen ſo groß, weil England urſprünglich, als die erſten Anzeichen des italieniſch⸗abeſſiniſchen Konflikts bemerkbar wurden, ähnlich wie Frank⸗ reich eine durchaus wohlwollendeHal⸗ tung einzunehmen ſchien. Zu jener Zeit, zu Beginn des Jahres 1935, war die Verſtändi⸗ gung zwiſchen Muſſoliniund Laval Tatfache geworden. Laval, der vielleicht nicht ausdrücklich ſeine Zuſtimmung zu Italiens da⸗ mals ſchon hervortretenden Plänen gegeben hat, hat aber doch Verſtändnis für Italiens oſtafri⸗ kaniſche Wünſche an den Tag gelegt und dieſe Pläne damit nicht erſchwert. England ſeiner⸗ ſeits begnügte ſich bei der Mobilmachung von zwei kriegsſtarken italieniſchen Diviſionen und den erſten Truppentransporten nach Eritrea mit dem frenndſchaftlichen Rat an Italien, auf der Grundlage der Genfer Ratſchläge direkte Schlich⸗ tungsverhandlungen mit Abeſſinien aufzuneh⸗ men. Dieſe direkten Beſprechungen nahmen je⸗ doch einen ſchleppenden Verlauf und langten bald an einem toten Punkt an. Damals ſtand man noch mitten in den Verhandlungen wegen der von Deutſchland verkündeten Wehrhoheit, an denen auch Muſſolini einen ſehr aktiven An⸗ teil nahm. Hauptſächlich auf Muſſolinis Initia⸗ tive kam es im April zur Konferenz von Streſa, auf der die deutſche Wiederaufrüſtung durch ein Sicherheitsſyſtem von regionalen Pakten neu⸗ traliſiert werden ſollte. Inzwiſchen haben dann die Dinge ihren be⸗ kannten Lauf genommen. Der von Eden in Rom Ende Juni vorgeſchlagene Gebietsaus⸗ tauſch wurde von Muſſolini abgelehnt. Hoares Rede und ſeine Anerkennung der italieniſchen Kolonialanſprüche entſpannten die Lage nur vor⸗ übergehend. Zurückweiſung erfuhren auch die Vorſchläge, die Italien auf der Pariſer Dreier⸗ konferenz Mitte Auguſt von England und Frank⸗ reich gemacht wurden und wonach Italien die Randgebiete Abeſſiniens und eine entſcheidende Stellung im Kernland erhalten ſollte. Nach dem italieniſchen Vormarſch, der am 2. Oktober be⸗ gann, traten am 18. November die inzwiſchen in Genf verhängten Sanktionen finanzieller und wirtſchaftlicher Natur in Kraft, an denen ſich u. a. Oeſterreich und Ungarn nicht beteiligen. England iſt von den Pariſer Friedensvorſchlä⸗ gen, nach den erregten Proteſten in der engli⸗ ſchen Oeffentlichkeit wieder zurückgetreten. Die weitere Entwicklung hängt jetzt von del mehr oder weniger großen Aktivität Englands ab, das zur Sanktionspolitik zurückgekehrt iſt. ——————— Ueberall schafft Wer im E einmal das durch die La des, durch d⸗ dem offenbar nationalſozia es in den S. ſen oder in ſchaffende M. ſind, die gro Jahr 1935 a beiden Jahre Planen und ſo war das i dung. An al ragen ſtolze Bauerngeſchl— wußt ſind. 2 land, wo ein Land wurde gen, Bäche r Der Kamj überall von lung zeigte, Ziel führen r Siedlungen von der Sta ſtets ſteigen! Kurorten zu tigen Beſuch daß das Rei ſchiert. Der 2 ebenfalls ein und auch d brachte einzel leichterung. Die badiſch der Erzeugu heit des deu Wege im Sil uns in dieſe bringen. 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Wir schaffen Neuland Ueberall schafft der Arbeitsdienst neuen Boden, auf dem ein neues Bauerntum wächst Wer im Sommer des vergangenen Jahres einmal das Badener Land durchfuhr, ſei es durch die Landſchaft im Norden unſeres Lan⸗ des, durch den Schwarzwald oder den Süden, dem offenbarte ſich übevall das gewaltige Bild nationalſozialiſtiſcher Tatkraft. Gleichgültig, ob es in den Städten oder Dörſern, an den Flüſ⸗ ſen oder in den Bergen war, überall ſah man ſchaffende Menſchen, die gemeinſam am Werke ſind, die großen Aufgaben zu erfüllen, die das Jahr 1935 an ſie alle ſtellte. Waren die erſten beiden Jahre nach der Machtergreifung nur ein Planen und Beginnen der großen Aufgaben, ſo war das dritte Jahr das Jahr der Tatwer⸗ dung. An allen Ecken und Enden des Landes ragen ſtolze Bauten empor oder erſtanden neue Bauerngeſchlechter, die ſich ihrer Pflichten be⸗ wußt ſind. Mancherorts erſtand neues Kultur⸗ land, wo einſt unfruchtbarer Boden war. Neues Land wurde gewonnen an den Flußniederun⸗ gen, Bäche reguliert und der Boden melioriert. Der Kampf gegen die Arbeitsloſigkeit war übevall von Erfolg gekrönt und die Entwick⸗ lung zeigte, daß die beſchrittenen Wege zum Ziel führen mußten. Im ganzen Land ſind neue Siedlungen erſtanden, die eine Rückführung von der Stadt zum Lande ermöglichten. Der ſtets ſteigende Fremdenverkehr half unſeren Kurorten zum Wiederaufſtieg und die gewal⸗ tigen Beſucherzahlen des Sommers beweiſen, daß das Reiſeland Baden an der Spitze mar⸗ ſchiert. Der Bau der Maxauer Rheinbrücke war ebenfalls ein Beitrag zur Arbeitsbeſchaffung und auch der Rheinbrückenbau bei Speyer brachte einzelnen badiſchen Gemeinden eine Er⸗ leichterung. Die badiſchen Bauern halfen im zweiten Jahr ber Erzeugungsſchlacht mit, die Nahrungsfrei⸗ heit des deutſchen Volkes erkämpfen und neue Wege im Silobau und anderen Dingen werden uns in dieſem Jahre wiederx ein Stück weiter⸗ bringen. Die Gewinnung von Neuland Unſer Gauleiter hat vor einem Jahre die Loſung ausgegeben: meter Boden der landwirtſchaft⸗ lichen Nutzung“. Und dieſer Loſung folgte die Tat: Mit dem Einſatz aller Kräfte ging man an die Arbeit, um eine Geſundung der wirt⸗ ſchaftlichen Verhältniſſe durchzuführen. In allen Kreiſen und Gemeinden begann man mit der Arbeit und gerade im vergangenen Jahr wur⸗ den Erfolge erzielt, an die man vorher nicht geglaubt hatte. Rund 10 000 Hektar Neuland wurden erſchloſſen. Nicht immer leicht waren die Meliorationen, Ausſtockungen und andere Arbeiten, die am Boden vorgenommen werden mußten. Auch die Entwäſſerungen erſchloſſen neuen Boden, der ſich als äußerſt fruchtbar er⸗ wies. Gewaltige Erfolge hatten zwei Kreiſe zu verzeichnen, Mosbach und Wiesloch. Im Kreis Wiesloch wurden rund 600 Hektar Boden durch Entwäſſerung gewonnen, während es im Kreiſe Mosbach 540 Hektar ſind. Gleichlaufend mit die⸗ ſer Neulandgewinnung ſchritt die Errichtung wvon Siedlerſtellen, die ein neues Bauerntum darſtellen. So konnten allein in dem vergangenen Jahre rund 50 Neubauernfamilien die neu geſchaffe⸗ nen Bauernſtellen übernehmen. Die Badiſche Landesſiedlung brachte im Laufe des Jahres eine ganze Reihe von Siedlungsverfahren zum Abſchluß, die vielen eine neue Zukunft erſchloß. Eine der größten Maßnahmen ſtellte die Auftei⸗ lung des Neurotgeländes, einer Allmendfläche von 200 Hektar dar, die im Beſitz der Stadt Heidelberg, an Bauern von Kirchheim verpach⸗ tet iſt. Auch aus Verſteigerungen hat die Ba⸗ diſche Landesſiedlung mehrere Höfe erworben, die an Bauernfamilien gegeben wurden. Die Bodenmeliorationen Im Jahre 1933 bereits hat man in Baden mit planmäßigen Bodenmeliorationen begon⸗ nen, die in erſter Linie durchgeführt wurden, um der Arbeitsloſigkeit zu ſteuern. Das ver⸗ gangene Jahr zeigte uns ſchon die großen Früchte dieſer ſchweren Arbeit, die mit natio⸗ malſozialiſtiſcher Tattraft durchgeführt wurde. Das Hauptfeld der Arbeiten lag im Rheinge⸗ biet, in der Rheinebene von Mannheim begin⸗ nend, bis hinauf nach Südbaden. Das Kor⸗ rektionswerk am Rhein und ſeiner Zuflüſſe zeitigte die erhofften Erfolge und in fünf Jah⸗ ren wird das Gebiet von Mannheim bis nach Lahr vollſtändig zum Abſchluß gebracht werden. Das bedeutendſte Unternehmen ſtellt die Pfinz⸗ Saalbach⸗Korrektion dar, die 150 000 Hektar Land verbeſſern wird. Entwäſſerungskanäle, Dämme und über 200 Bauwerke erſtehen hier, die insgeſamt einen Betrag von 12 Millionen Mark beanſpruchen. Weitere Korrektionen ſind in Angriff genommen worden, ſo die Acher⸗ Rench⸗Korrektion, die 10 000 Hektar Land ver⸗ beſſern wird. Auch im übrigen Land wurde der Boden ver⸗ beſſert und teilweiſe ſind die Arbeiten im Gang⸗ „Jeder Quadrat⸗ Im Bauland werden Fluß⸗ und Bachläufe re⸗ guliert, am Bodenſee und in der Baar galt es, Bebauung zu ermöglichen. Auch die Feldbereinigung zeitigte Erfolge, doch müſſen noch große Strecken bereinigt wer⸗ den, wenn der Boden wirtſchaftlicher ſein ſoll. Insgeſamt wurden ſeit der Machtübernahme 4700 Hektar Boden in Baden bearbeitet und dürften wir damit an der Spitze im ganzen Reich ſtehen. Badens Erbhöfe Die Eintragung von Bauernhöfen in das Erbhofregiſter zeigte, daß wir in Baden 7319 Erbhöfe beſttzen. Es iſt eine Zahl, die im Ver⸗ gleich zur Größe des Landes gering iſt. Doch iſt zu berüchſichtigen, daß wir es in Baden in erſter Linie mit Kleinbetrieben zu tun haben. Württemberg hat— im Vergleich— faſt die doppelte Zahl an Erbhöſen, obwohl es nur wenig größer iſt. Deshalb muß hier die Auf⸗ gabe erwachſen, für eine völlige Geſundung des Bauerntums Sorge zu tragen, damit wir auch Teil zur Nahrungsfreiheit beitragen nnen. Erfolge der Erzeugungsſchlacht Auf dem Wege zur Nahrungsfreiheit nimmt das zweite Jahr der Erzeugungsſchlacht einen weiteren Raum ein. War das erſte Jahr ein Angriff auf der ganzen Front, ſo zeigt das zweite Teilgebiete der Produktion, deren Lei⸗ frungsſteigerung am vordringlichſten erſcheint. Die Anfänge, die gemacht wurden, ergaben auf den verſchiedenſten Gebieten Erfolge und be⸗ wieſen, daß Badens Bauern die großen Auf⸗ gaben, die ihnen auf dieſem wichtigen Abſchnitt zufallen, zu löſen vermögen. Hebung der Ei⸗ weißproduktion, Verbeſſerung der Futtermittel und eine erhöhte Fettproduktion durch den Ausbau der heimiſchen Milchwirtſchaft ſind dieſe vordringlichſten Pflichten. Dazu kommen aber noch weitere Aufgaben, beſondere Tierpflege, Ausdehnung der Oel⸗ und Geſpinſtanpflanzun⸗ gen und eine Produktionsſteigerung auf allen Gebieten. Auch der Leinanbau wurde ſchon weſentlich verſtärkt, denn die Leinfaſer erſetzt uns wichtige Einfuhrſtoffe. Im kommenden Jahre wird der Anbau noch weiter erhöht wer⸗ den müſſen. Der Reichsnährſtand wird hier den Bauern weiterhin tatträftig zur Seite ſtehen. Das vergangene Jahr zeigte eine weſentliche Vermehrung unſerer Schafzucht und im An⸗ bau der wichtigſten Produkte. Jedoch wird man die Steigerung nennenswerter Woll⸗ und Tier⸗ erträge auf Jahre verteilen müſſen. Die Erzeugungsſchlacht hat ſich aber auch auf anderen Gebieten bemerkbar gemacht, denn ſie trug ihren Teil zur Arbeitsbeſchaffung bei. Der Umſatz der verſchiedenen Kunſtdüngemittel ſtieg erheblich. Notwendige Silobauten und andere Dieige wirkten ſich auf die Arbeitsbeſchaffung befruchtend aus. Badens Sledlungen Im ganzen Lande künden die Siedlungen, daß ein neues Geschlecht im Wachsen ist flebeitsbeſchaffung in allen freiſen Im dritten Jahre der Arbeitsſchlacht iſt die Zahl der Erwerbsloſen trotz der außerordent⸗ üchen Notlage Badens als Grenzland erheblich zurückgegangen und hat uns bewieſen, daß der. Kampf erfolgreich war. Gerade im Vergleich zu anderen Ländern darf das Ergebnis als ein voller Erfolg verbucht werden. Rund 16 000 wurden bis gegen das Ende des Jahres wieder in Arbeit gebracht. Durch eine Zuſammenarbeit aller Kräfte in unſerem Lande wird es auch in Zukunft möglich ſein, wieder eine große Anzahl Erwerbsloſer in den Arbeitsprozeß einzureihen. Eine weitere Entlaſtung wird die Zurückfüh⸗ rung von Arbeitern auf das Land ſein. Im ganzen Lande wurden Notſbandsarbeiten durchgeführt und gerade die Meliorationen wer⸗ den auf lange Dauer eine große Anzahl Ar⸗ beiter beſchäftigen. Die Beſichtigungsfahrten un⸗ ſeres Gauleiters bewieſen, daß in allen Kreiſen unſeres Landes rege Arbeitsbeſchaffungen durchgeführt wurden und im neuen Jahre zahl⸗ reiche Pläne der Städte und Gemeinden in An⸗ griff genommen werden. In den Städten erfuhr vornehmlich die Bau⸗ wirtſchaft eine rege Belebung, während auf dem Lande Siedlungen, Meliorationen, Feld⸗ bereinigungen, Fluß⸗ und Bachregulierungen Arbeitsbeſchaffungsmaßnahmen darſtellten. Die drei Garniſonſtädte Badens, Donaueſchingen, Villingen und Konſtanz erfuhren neue Belebung durch die Einführung der Wehrpflicht. Ueber 5000 junge Menſchen kamen allein am 1. Ot⸗ tober in die Arbeitsdienſtlager. Baden als Fremdenverkehrsland Der Fremdenverkehr hat in Baden auch im vergangenen Jahr einen erfreulichen Auf⸗ ſchwung genommen und hat ſich die Verkehrs⸗ propaganda als richtig erwieſen. Am deutlichſten zeigt ſich die Zunahme des Verkehrs in Baden⸗ Baden und dem geſamten Schwarzwald. Die Zahl von 5 129 906 Uebernachtungen des Jah⸗ res 1934 Hürfte nach den bis jetzt vorliegenden Beſucherzahlen bereits weit überſchritten ſein, ſo daß ſich weitere Möglichkeiten für die kom⸗ menden Jahre zeigen. Allein mit„Kraft durch Freude“ kamen 49 Sonderzüge mit 40 474 Ur⸗ laubern, verteilt auf das ganze Land. Ueber 3,5 Millionen Mark floſſen Badens Wirtſchaft zu. In dieſem Jahre wird nach den bereits vorliegenden Meldungen der Beſuch noch weiter anſteigen. Auf dem Verkehrsverbandstag Anfang No⸗ vember in Heidelberg wurde feſtgeſtellt, daß der Fremdenverkehr Badens in erheblichem Maße geſtiegen iſt, nicht zuletzt dank ſeiner richtigen Verlehrswerbung, denn in Freiburg wurde der erſte deutſche Verkehrsverein gegründet. Auch die Uebernachtungsziffein der Stäͤdte Mann⸗ heim und Karlsruhe bewieſen den Aufſchwung. Im Vergleich zum Jahre 1934 zeigt ſich, daß wieder mehr Ausländer Baden beſucht haben. Die geplante Gemeinſchaftswerbung läßt auf eine weitere Steigerung des Verkehrs in die⸗ ſem Jahre ſchließen. Die Reichsautobahn brachte im Herbſt einen ſtärteren Verkehr nach Nordbaden und wird der weitere Ausbau Hei⸗ delberg—Karlsruhe, der in dieſem Jahre ſeiner Vollendung entgegengeht, viel Fremde in das Land führen. Weſentlich zur Belebung des Ver⸗ kehrs trug der Ausbau der Schwarzwaldſtraßen bei, insbeſondere die Schwarzwaldhochſtraße und die Zufahrten. Auch die Reichsbahn förderte den Verkehr im vergangenen Jahre dadurch, daß die Reiſe⸗ geſchwindigteiten der D⸗Züge auf der Strecke Frankfurt— Mannheim— Heidelberg— Karlsruhe— Baſel ſtart erhöht wurden. Ebenſo brachte die Einführung der Fernſchnelltrieb⸗ wagen einen erfreulichen Aufſchwung. Die Arbeit der Heimatvereine Der Landesverbandstag der„Badiſchen Hei⸗ mat“ in Offenburg im September zeigte das Wollen der Heimatvereine: Pflege der Heimat⸗ liebe und der Heimattunde. Es gilt den durch den Individualismus zerſtörten Sippengedan⸗ ten im Volte wieder zu wecken. Pflege des Volkstums, das uns überliefert iſt, ſoll im Mit⸗ telpunkt der Arbeit ſtehen. Erhaltung der Volks⸗ trachten iſt eine weitere Aufgabe. Die Badiſche Hiſtoriſche Kommiſſion wurde bei einer Tagung im Dezember neu gebildet und das Aufgabengebiet genau abgegrenzt. Der Aufgabenkreis wurde erweitert und die Erfor⸗ ſchung unſerer badiſchen Geſchichte in allen Ge⸗ bieten ausgedehnt. Die Erforſchung des Ober⸗ rheins wird neu in Angriff genommen werden, denn gerade an den Gebieten des Oberrheins hat der Reichsgedante ſeit Jahrhunderten feſten Fuß gefaßt. Die Hebel⸗Feiern im badiſchen Lande er⸗ neuerten die Liebe zu unſerem Heimatdichter, während Heinrich Vierordt ſeinen 85. Geburts⸗ tag im Kreiſe ſeines ganzen badiſchen Volkes erleben durfte. Am Ende des Jahres erhielt auch Profeſſor Dr. Philipp Lenard die verdiente Ehrung. Das Phyſitaliſche Inſtitut der Univerſität Heidel⸗ berg wird in alle Ewigkeit den Namen dieſes Forſchers und nationalſozialiſtiſchen Kämpfers dus früher Zeit tragen. Er war der erſte Na⸗ tionalſozialiſt unter den Wiſſenſchaftlern und betannte ſich ſchon früh zur Bewegung. Der Füh⸗ rer hat ihm für ſeine Verdienſte um die Wiſſen⸗ ſchaft bereits im Jahre 1934 den Adlerſchild des Deutſchen Reiches verliehen. Der Name Lenard wird mit dem Inſtitut allzeit verbunden ſein. Das Neujahrsgeſchenk: L2 129 Mit dem Abſchluß des alten Jahres ging auch ein gewaltiges Werk in Friedrichshafen am Bodenſee ſeiner Vollendung entgegen, an dem nun über ein Jahr fleißige Hände ſchufen: Un⸗ ſer neuer Zeppelin L 2 129, der als ein Wun⸗ derwerk der deutſchen Technik im neuen Jahre in die Welt hinausfahren und von deutſchem Fleiß künden wird, gleichſam als Repräſentant des friedlich ſchaffenden Volkes. Das„Fliegende Luxus⸗Hotel“, wie man es heute ſchon überall nennt, wird die Bewunderung auf ſich ziehen und unter Beweis ſtellen, daß Zeppelinbau deut⸗ ſches Können iſt. Ausblick auf 1936 So war das dritte Jahr im Grenzland Ba⸗ den ein Jahr erfolgreicher Arbeit auf allen Ge⸗ bieten, trotz aller Hemmniſſe. Wir haben die Arbeitsſchlacht erfolgreich geſchlagen und vielen Volksgenoſſen wieder Arbeit gegeben. Weitere große Aufgaben ſind zu löſen. Nationalſoziali⸗ ſtiſche Tatkraft wird auch die letzten Reſte der Erbſchaft beſeitigen, die wir im Jahre 1933 übernehmen mußten. Es gilt weiterhin, in die Herzen aller den wahren ſozialiſtiſchen Gedan⸗ ten hineinzutragen, dann wird auch für den letzten Arbeitsloſen in unſerem Lande Arbeit vorhanden ſein. Die Arbeitsbeſchaffung wird immer eine Frage der Erziehung ſein. Wenn wir ſo alle beitragen, dann wird auch dieſer Todfeind der Wirtſchaft, die Arbeitsloſigleit, be. ſeitigt werden. Große Aufgaben im Lande Baden harren der Löſung. Sie verlangen den Einſatz des ganzen Volles. Unſer Gelöbnis zu Beginn des Jahres 1936 ſoll ſein: Kampfder Arbeitsloſig⸗ keit! Fritz Haas. Das Grohluftschiff L Z 129 In Friedrichshafen ging in diesen Tagen der neue Zeppelin L 2 129 seiner Vollendung entgegen und wird am Anfang dieses Jahres zu seinen ersten Probeflügen starten. Er wird in der Welt von deutscher Tatkraft und deutschem F riedenswillen künden. Auinahmen; Pressebll — fjeimatliche Viſion einer ſtillen Winternacht Ein Jahr des Aufhaus im hadischen Heimatgau/ Grenzlandvolłk, mutig und deuisch Ein Wintertag vergießt ſein letztes Licht in zoldenen Farben über der Rheinebene. Hoch auf den Hängen des Schwarzwalds iſt noch alles in tagfrohe Helle getaucht, und unten leuch⸗ ten im Tal ſchon die Lampen in den Bauern⸗ häuſern auf und in den Städten flammen Tau⸗ ſende von elektriſchen Birnen im ſtrahlenden Lichterglanz. Abend ſenkt ſich auf deutſches Land, und der Wanderer ſteht am Hang und ſieht hinunter in ſeine Heimat, die Augen wan⸗ dern über Giebel und Türme zu ſeinen Füßen, über Aecker und Wälter immer weiter bis da⸗ hin, wo ein breites dunkles Band die Ebene durchzieht und der Rhein ſein ewiges Lied mur⸗ melt von deutſchem Kampf und deutſchem Fleiß an dieſem herrlichen Strom. Und weiter eilt der Blick hinüber, wo ſchwach die Silhouette des Straßburger Münſterturmes im goldenen Glaſt ſchimmert und die Vogeſen ſchwer und dunkel die verwandten Schwarzwaldberge grüßen. Mitten durch die weitere Ebene aber zieht die Grenze. Kein natürliches Band hemmt den Blick und kein fremdes Volkstum pocht auf ſein Recht und ſagt: Ich bin anders wie ihr, hier hat eure Macht ein Ende, hier gibt es kein Deutſchland mehr. Alemannen hier wie dort, dieſelben Berge hüben wie drüben und doch ein Ende, eine Grenze, die feſt gezogen wurde und über deren Daſein man ſich eben abfinden muß. Grenzlandſchickſal— Grenzlandnot Grenzland, ſo weit das Auge reicht. Vor⸗ poſten des Deutſchen Reiches im Süden wie im Weſten, das iſt unſere Heimat, das Badner⸗ land. Durch ſchwere Not hat ſich dieſer Landes⸗ teil ſeit den unglücklichen Tagen von 1918 durchgerungen und durchgekämpft, er hat es erleben müſſen, daß drüben die Wirtſchaft des Siegerſtaates blühte, während hier in Fabriken und Bauernſtuben immer mehr die Not ein⸗ kehrte. Im Straßburger Hafen lagen reiche Vorräte und die weiten Becken in Mannheim und Karlsruhe und Kehl blieben leer. Drüben erklang das Lied ſchaffender Arbeit und dies⸗ ſeits des Rheins nur bitteres Fluchen dem Schickſal, das uns um den Endſieg eines furcht⸗ baren Völkerringens betrog und uns in Nacht und Elend ſtürzte. Und noch ſchlimmer. Drüben wurde gebaut und zementiert. Unterirdiſche und geheimnis⸗ volle Feſtungsanlagen entſtanden. Weittragende Geſchütze ſtanden geſchickt getarnt und bedroh⸗ ten zu jeder Stunde des Tages oder der Nacht die weiten und ungeſchützten Fluren der Heimat und bedrohten das Leben vieler Volksgenoſſen, die hier an der Grenze unter den Mündungen fremder Kanonen leben und ſchaffen müſſen, immer mit dem bangen Gefühl im Herzen, wann es wohl drüben dem Mächtigen und Starken einfallen wird, ſein Vernichtungsfeuer auf die Heimat fallen zu laſſen. Harte Schickſalsjahre Not in den Städten, Not auf den Dörfern, Not in den tiefen und dunklen Wäldern des Schwarzwaldes und an den ſonnenbeglänzten Geſtaden des Bodenſees. Vorpoſten des Deutſch⸗ tums nach zwei Seiten, des armen Deutſchtums, das Wohlſtand nur bei den anderen ſah und für ſich nichts erhoffen konnte als Entbehrung und Unſicherheit. Das waren Schickſalsjahre, die keiner vergeſſen wird. Aber auch harte Jahre des Lernens, die in den Guten des Volkes die Energie weckten, die Kraft und das Bewußtſein, wir müſſen durchhalten, koſte es was es wolle. Wenige Albert Leo Schlageter waren es zwar am Anfang, die ſich für den ſtillen und erbitterten Kampf einſetzten. Ihr Leben aber war anderen ein Vorbild, und im⸗ mer mehr griff die große Bewegung um ſich, die aus Arbeitern und Bauern und geiſtig Schaffenden eine Nation ſchuf. Albert Ceo Schlageter Da wendet der Wanderer ſeinen Blick nach Süden. Ein großer Stein leuchtet auf dem Berge bei Schönau. Er ſoll alle, die nach uns kommen, an den Opfertod des großen Sohnes unſerer Heimat, an Albert Leo Schlag⸗ atex mahnen, der zu einer Zeit, als in die dunkeln Zweifel der Seelen noch keine Hoff⸗ nung einzogen war, ſeine Heimat meiden mußte, weil er unten an Rhein und Ruhr für dieſes ſein Volk ſchon kämpfte und ſchließlich auch ſein junges Leben dafür hingeben mußte. Als treuer Sohn ſeiner Heimat hat er gekämpft und als treuer Sohn ſeiner Heimat fiel er unter den Kugeln ſeiner Feinde in der Golzheimer Heide. Unvergeßliches und leuchtendes Beiſpiel! Und ewige Verpflichtung! Das nationalſozia⸗ liſtiſche Baden vergißt ihn nicht. Alljährlich und auch dieſes Jahr ſteigen die führenden Männer der Bewegung zu ſeinem Gedenkſtein empor und laſſen ſeinen Geiſt zu ſich ſprechen, der uns Lehrer und Mahner iſt.„Albert Leo Schlag⸗ eter, du biſt Fleiſch und Blut von unſerem Fleiſch und Blut, du biſt Geiſt von unſerem Geiſt, dein Geiſt marſchiert in unſeren Reihen mit!“— ſo rief der Reichsſtatthalter dieſen Sommer am Gedenkſtein zu Schönau und er hat wahrgeſprochen: In uns lebt dieſer Lands⸗ mann weiter, der letzte Soldat des Weltkriegs und der erſte des Dritten Reiches. Sechs Mahnmale grüßen Bei ſeiner Hingabe an Deutſchland aber blieb es nicht. Noch ſechs Mahnmale ſtehen heute im badiſchen Land und erinnern uns an die Opfer, die wackere Nationalſozialiſten für den Sieg der Idee gebracht haben. Karlsruhe hat ſeinen Paul Billet, Durlach ſeinen Fritz Kröber. Guſtav Kammerer fiel in Liedolsheim und Karl Winter in Steinen. Karl Guwang mußte ſein Leben in Sinzheim laſſen und Jakob Ihrig in Lohrbach. Alle aber haben durch ihr Opfer erſt die Bewegung bauen helfen, und heute ſtehen wir voll Dankbarkeit an ihren Mahnmalen, die erſt vor wenigen Wochen von der Bewegung den Helden geſetzt wurden. Büſingen und Gottmadingen Bis in die letzte Hütte iſt ihr Geiſt gedrun⸗ gen. Das Grenzlandvolk iſt hart vom Schickſal geſchlagen worden, dafür aber iſt es nun das treueſte. Wer erinnert ſich nicht der rieſigen Begeiſterung in den Grenzorten Büſingen und Gottmadingen, als im Sommer der Gauleiter ſie beſuchte und auch ihnen den Dank für ihre Treue zum Ausdruck brachte. Der unbeugſame Wille zum Sieg hier wie im ganzen Land. Und überall der eherne RKhythmus der Aufbauarbeit, die im Grenzland noch ſchwerer iſt als ſonſtwo im deutſchen Vaterland. Zehnlahresfeler des Gaues Baden der NSDAP Gauleiter Robert Wagner nimmt den Vorbeimarsch det Ehrenahordnungen der alten Garde ab. Von links: Brigade- führer Zlezler, stellv. Gauleiter Röhn, der Gauleiter, Kultusminister Dr. Wacker, Innenminister Pflaumer und Ministerpräsident Köhler. Ein Jahr der Einigung Zum wahren Gelingen des rieſigen Schaf⸗ ſens aber iſt vor allem Einigkeit not. Und dieſe Einigkeit hat uns dieſes Jahr endgültig be⸗ ſchert. Konfeſſionelle Sondergruppen, die in ihrer Arbeitsweiſe ganz dazu angetan waren, dem Aufbau mehr Schaden zuzufügen als zu nützen, mußten verſchwinden. Die Jugend mar⸗ ſchiert heute geſchloſſen hinter der Fahne des »Führers. Der Werberuf der Hitlerjugend hat ſie alle erfaßt, die uns noch ferne ſtanden, daß auch ſie den Ruf der großen Toten hören und in ihrem Geiſte marſchieren ſollten. Auf ſo mancher Schule flattert heute die Fahne der o8 zum Zeichen, daß die Schüler in der weit⸗ aus größten Zahl der Staatsjugend angehören. Die Jugend verſpürt den Ruf. Stark wächſt ſie empor, ein neues Geſchlecht, das der beſte Bürge für den Beſtand dieſes deutſchen Vor⸗ poſtens iſt. Wer ſie geſehen hat im Süwdweſt⸗ marklager zu Offenburg, wer dort ihren Lie⸗ dern lauſchte und die friſchen Geſtalten ſich im ſportlichen Wettkampf meſſen ſah, den kann der Blick hinüber über den Rhein nicht mehr ver⸗ wirren, er weiß, die Grenze iſt in guter Hut. Und die Gewißheit verſtärkt ſich in dem Wan⸗ derer immer mehr, wenn ſein Fuß das Pflaſter von Konſtanz, Villingen oder Donaueſchingen betritt, wo unſere junge Wehrmacht wieder er⸗ blüht und der frohe Sang marſchierender Ba⸗ taillone an den Häuſern hinaufklingt. Froh glänzt der Blick des Wanderers auf dem Bergesrücken. Er hat dieſe Jugend kennen gelernt und er hat ſie landaus landein in Reih und Glied marſchieren ſehen, in der H, in der SA und SsS und im Arbeitsdienſt. Er ſah ſie beim Sportfeſt der SA in Ueberlingen und ſah ſie mit der Sammelbüchſe in der Hand für die noch Notleidenden ſammeln, damit die Win⸗ tersnot ſie nicht ſo ſchmerzlich drücken möge. bolk ohne Raum Es gibt ja noch manchen Volksgenoſſen, der noch nicht teilhaben kann an dem neuen Glück, der noch immer abſeitsſtehen muß, während die Fäuſte ſeiner Kameraden ſchon längſt wie⸗ der das Werk mit beiden Händen angepackt haben. Und auch im Dorf kennt er noch manche Not. Und während der Blick hinunter geht auf das immer mehr aufgeteilte Stück Land, das in ſchmalen Bändern durchzogen iſt, dann ver⸗ ſteht er wieder den Ruf eines Volkes ohne Raum nach Boden für ſich und ſeine Kinder. Es iſt kein Zufall, daß gerade in der Südweſt⸗ ecke der badiſchen Heimat, in Freiburg im Sommer die große Kolonialausſtel⸗ lung eröffnet wurde, und der Reichsſtatthal⸗ ter die Volksgenoſſen wieder mahnte, daß ſie unſere Kolonien nicht vergäßen, die man uns widerrechtlich geraubt hat unter erlogenen Vor⸗ ausſetzungen und gefälſchten Blaubüchern. Und wir flehen das Schickſal an, daß es uns den Tag bald beſcheren möge, da deutſche Jugend hinauszieht aus der alten Heimat zwar, aber nur, um unter deutſcher Fahne ſich wieder eine neue an fernen Geſtaden zu gründen. guslandsdeutſche Jugend kam Den Zuſammenhang mit der Heimat werden ſie nie verlieren, dafür ſorgt das Reich. Denn eines Tags werden dann auch ihre Kinder in großen Omnibuſſen der Reichsjugendführung durch die Heimat, durch deutſches Land rollen hinauf zum Norden des Reichs zum Deutſch⸗ landlager, wo ihnen allen wieder der Se⸗ gen der Heimat geoffenbart wird. Dann werden ſie, wie es dieſes Jahr bereits geſchah, von Konſtanz her durch die Schwarzwaldberge fah⸗ ren zum Rhein und zum Odenwald und ſie werden ſich frohen Herzens die Stätten zeigen und ſagen:„Sieh, in dieſem Dorf lebte einſt mein Vater, hier iſt der Boden, in dem ich wurzle und wenn ich auch in fremden Erdteilen meine Pflicht für das Reich und ſeine Symbole tue. Der Jall Duttenhofer Sie werden die alte Not der Heimat auch nicht vergeſſen haben. An langen Abenden wird der Vater ihnen erzählen von den Tagen fin⸗ ſterſter Schmach und drückendſter Ungerechtig⸗ keit, als volksfremde Elemente die Zügel in Händen hielten und Unrecht zu Recht wurde bis der Führer kam und die große Säuberungs⸗ aktion das ganze Heimatland durchfuhr. Sie werden erfahren, wie man den Bauern aus ſeinem Hof vertrieb, ihn um ſein Erbteil be⸗ trog und ihn ſchließlich noch für alle die ihm widerfahrenen Ungerechtigkeiten bitter bezahlen ließ. Sie werden die Namen der Schädlinge nicht vergeſſen, von denen einer der größten erſt dieſes Jahr der verdienten Strafe zuge⸗ führt wurde, der fromme Anwalt Dutten⸗ hofer aus Bruchſal, der Gott wohl dauernd im Munde führte, im Herzen aber den Teufel in ſeiner furchtbarſten Geſtalt. Dieſen Dutten⸗ hofer und noch viele andere werden ſie nie ver⸗ geſſen, aber auch den Dank nicht für die, die das Land von ſolchen Schädlingen befreiten. Seichen des nufbaus Froh glänzt das Auge des ſtillen Mannes auf dem Berge. Er weiß, Sauberkeit und An⸗ ſtand iſt in der badiſchen Heimat eingezogen, und in jedem Jahr wird die neue Ordnung weiter und ſchöner ausgebaut. Die Preſſe konnte im Sommer bei der Heidelberger Tagung des Landesverbands Baden der deut⸗ ſchen Preſſe einen ſtolzen Rückblick auf ihre bisherigen Leiſtungen werfen und neue, große Ziele ſich zur Verfolgung ſetzen. Und im November konnte auch in Karlsruhe wie im übrigen Reich die Arbeitskammer durch Dr. Ley vereidigt werden. Das Recht ſchritt auf der vom Nationalſozialismus gezogenen Bahn weiter und ein friſcher Wind weht heute durch die Stuben der mannigfachen Aemter. Alle nur kleine Stationen im Vergleich zu der ſeeliſchen Erneuerung, die das ganze Volk durchdrungen hat, die es wieder frei und tapfer vorwärts ſtreben läßt. Die Jehmjahresfeier des Gaues Freilich war es ein langer und dornenvoller Weg für die, die den Aufbau vorbereiten und die das Volk ſich erſt erobern mußten, daß es ſo herrlich weit ſchon gekommen iſt. Es wird wohl jeder der alten Kämpfer, der da am letzten Märztag dieſes Jahres auf der windgepeitſch⸗ ten Hochſchulkampfbahn in Karlsruhe ſtand, wohin ihn die Zehnjahresfeier des Gaues Ba⸗ den der NSDaApP gerufen hatte, Bilder des früheren Kampfes in ſich aufſteigen haben laſ⸗ len, Bilder von furchtbarer Härte, deren Grauen lediglich vom Glorienſchein des endlich und“ opfervoll errungenen Siegs überſtrahlt iſt. Denn wenn auch der Tod vielleicht im badi⸗ ſchen Land nicht ſo ſtreng drohte, wie er es im Norden und Oſten Berlins tat, es blieb genug an ſeeliſchen und körperlichen Qualen, mit denen das„Syſtem“ gerade in Baden die alten Kämpfer nicht verſchonte, um ſie und ihre Fa⸗ milie in dauernde und drückendſte Not zu ver⸗ ſetzen. Aber der Glaube an den Führer und an ſeine göttliche Miſſion hat ſie nicht wankend werden laſſen, ſie haben durchgehalten und die Heimat gerettet. Und als Dr. Goebbels ihnen damals, an jenem Zehnjahrestag, die Anerken⸗ nung der Bewegung ausſprach, da glänzte das Auge und im Innern wurde der Schwur wie⸗ derholt, der die alte Garde immer wieder an ihren Führer bindet. Unſer Dank iſt ihnen gewiß Wir aber wiſſen ihnen Dank dafür, tiefen und innigſt gefühlten Dank. Und mit uns nicht nur die Bewohner der Heimat, nein, darüber hin⸗ aus das ganze deutſche Volk. Und Dank empfindet auch der Wanderer am nächtlichen Berg, der ſeinen Blick weit hinaus über die Fluren der Heimat ſendet, über das Lichter⸗ meer zu ſeinen Füßen und über den Nebelſtreif in der eingebrochenen Nacht, der den Rhein ver⸗ birgt. In harten Stößen pfeift vom Weſten her der Wind, er kommt aus Frankreich und er Paul Billets Mahnmal in Karlsruhe ſauſte über die vielen ſtillen Gräber an der Somme und am Toten Mann und am Hart⸗ mannsweiler Kopf. Und in ſeinem Brauſen vereinigen ſich die vielen Tauſende von Stim⸗ men zu einem gewaltigen Rauſchen, das um die Berge und Hänge des Schwarzwaldes und des Odenwaldes und durch die fruchtbaren Niede⸗ rungen des Rheines ſtreicht. Und das Haupt des ſtillen Wanderers ſenkt ſich, als er im Windes“ heulen den Ruf der Gefallenen vernimmt „Habt Dank, Kameraden, nun ſind wir nicht umſonſt geſtorben, die Heimat iſt unſeres gro⸗ ßen Opfers wert!“ Dr. Wilhelm Kicherer, Aeter Karls!: ſterpräſiden Eigenſchaft ſter in ein Rechenſchaf Baden im Zukunft eit haben in 2 Sind wir ſchaft nach den beiden fung noch r erwiderte d Wirtſchafts Freude Ih⸗ zeigt ſich al Arbeits Dezember 85 127 Arbe auf Ende verfügbare Es iſt nich zember ei bringen w Geſunde( Wirtſchaft Dabei läf ſchaft im die Erfolge gehenden* gewaltiges oöffentlichen mehr der g nicht alle in türlicher gebaut wor ſer Fortſchr in den Wir nicht die R ſonſt der W Baden auf Wir dürf ſo mehr ſt beſonder ſich immer! Badens erg Erzeugung auf Ausfuh Maße ſpezie gemeſſen, ſt derſter Stel und Irrtür leider auch herausgefun badiſchen 2 eingeſtellt i Dazu komm badiſcher Tabak⸗, d warenin den Bezug ſind und de tingentierun wieder hem beiſpielswei der Tabakii im abgelau nommen ha auf heimiſch ſtrie nahezu Ein weiteres detes Hemm diſche Wirt wehrhaftma der öffen ſelben A wie ande biete, um mühungen digender Ar den iſt. Um ten Erfolge. fuhrindi rem Dan nalſozialiſtiſ fern zum W alles daran märkten zu Erfreulich allein Indu auch der be kommen ſind Neues Bar An welche die Wirtſche worden? Die raſtlo lioratior gung, die den deutſche Jahre 1935 artige Kulti Korrekti auf 33 bad beſſern wird Gebiet der ſind im Jal hebliche For die badiſche der Schädlinge r der größten Strafe zuge⸗ alt Dutten⸗ wohl dauernd her den Teufel dieſen Dutten⸗ den ſie nie ver⸗ ht für die, die en befreiten. tillen Mannes erkeit und An⸗ at eingezogen, neue Ordnung e Preſſe konnte r Tagung des der deut⸗ Rückblick auf fen und neue, ſetzen. 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Der Badiſche Mini⸗ ſterpräſident Walter Köhler gab uns in ſeiner Eigenſchaft als Finanz⸗ und Wirtſchaftsmini⸗ ſter in einer Unterredung einen umfaſſenden Rechenſchaftsbericht über die Aufbauarbeit in Baden im vergangenen Jahr und ſtellte für die Zukunft eine Reihe weiterer großer Arbeitsvor⸗ baben in Ausſicht.— Auf die Frage: Sind wir im Jahr 1935 in der badiſchen Wirt⸗ ſchaft nach den einzig daſtehenden Erfolgen in den beiden erſten Jahren nach der Machtergrei⸗ fung noch weiter vorwärtsgekommen? erwiderte der Miniſterpräſident: Als badiſcher Wirtſchaftsminiſter kann ich zu meiner großen Freude Ihre Frage voll und ganz bejahen. Das zeigt ſich allein ſchon in dem Rückgang der Arbeitsloſigkeit. Während wir auf Ende Dezember 1934 in der Grenzmark Baden noch 85 127 Arbeitsloſe gezählt haben, war der Stand auf Ende November 1935— dies iſt die letzte verfügbare Zahl— auf 69 258 zurückgegangen. Es iſt nicht anzunehmen, daß der Monat De⸗ zember eine nennenswerte Verſchlechterung bringen wird. Geſunde Entwicklung der badiſchen Wirtſchaft Dabei läßt ſich von der Entwicklung der Wirt⸗ ſchaft im abgelaufenen Jahr 1935 ſagen, daß die Erfolge nicht wie in den beiden vorher⸗ gehenden Jahren durch ein umfaſſendes und gewaltiges Arbeitsbeſchaffungsprogramm der öffentlichen Hand erzielt worden ſind, daß viel⸗ mehr der gewonnene Vorſprung im Jahr 1935 nicht alleinn behauptet, ſondern ſogar auf na⸗ türlichem Weg weiter entwickelt und aus⸗ gebaut worden iſt. Wie ſtetig und geſund die⸗ ſer Fortſchritt iſt, zeigt ſich auch daraus, daß wir in den Wintermonaten des Jahres 1935 längſt micht die Rückſchläge zu verzeichnen hatten, die ſonſt der Winter mit ſich bringt. Baden auf den Auslandsmärkten Wir dürfen in Baden auf dieſen Erfolg um ſo mehr ſtolz ſein, als dabei Hemmniſſe beſonderer Art zu überwinden waren, die ſich immer wieder aus der geographiſchen Lage Badens ergeben. Von jeher war die induſtrielle Erzeugung der badiſchen Grenzlandwirtſchaft auf Ausfuhr eingeſtellt und deshalb in hohem Maße ſpezialiſiert. Am geſamtdeutſchen Ausmaß gemeſſen, ſteht Baden auch heute mit an vor⸗ derſter Stelle. Die unglücklichen Verſtrickungen und Irrtümer, aus denen die Weltwirtſchaft leider auch im abgelaufenen Jahr noch nicht herausgefunden hat, die ſich im Gegenteil noch verſchärft haben, muß deshalb naturgemäß der badiſchen Wirtſchaft, ſoweit ſie auf Ausfuhr eingeſtellt iſt, erhöhte Schwierigkeiten bereiten. Dazu kommt weiter, daß die drei großen badiſchen Spezialinduſtrien, die Tabak⸗, die Textil⸗ und die Schmuck⸗ wareninduſtrie, ganz überwiegend auf den Bezug ausländiſcher Rohſtoffe angewieſen ſind und daß hier Rohſtoffknappheit und Kon⸗ tingentierung einer Aufwärtsentwicklung immer wieder hemmend entgegenſtanden. So iſt es beiſpielsweiſe auch zu erklären, daß gerade in der Tabakinduſtrie die Zahl der Arbeitsloſen im abgelaufenen Jahr ſo gut wie nicht abge⸗ nommen hat, während ſie beiſpielsweiſe in der auf heimiſche Rohſtoffe aufgebauten Holzindu⸗ ſtrie nahezu um die Hälfte zurückgegangen iſt. Ein weiteres in der Grenzlandeigenſchaft begrün⸗ detes Hemmnis lag wiederum darin, daß die ba⸗ diſche Wirtſchaft an den mit unſerer Wieder⸗ wehrhaftmachung verbundenen Aufträgen der öffentlichen Hand nicht in dem⸗ ſelben Ausmaß teilnehmen konnte wie andere deutſche Wirtſchaftsge⸗ biete, und daß leider ungeachtet aller Be⸗ mühungen der badiſchen Regierung ein befrie⸗ digender Ausgleich hierfür nicht gefunden wor⸗ den iſt. Um ſo ſchwerer wiegen aber die erziel⸗ ten Erfolge. Gegenüber der badiſchen Aus⸗ fuhrinduſtrie muß ich es mit beſonde⸗ rem Dank anerkennen, daß ſie in echt natio⸗ nalſozialiſtiſchem Sinn ſelbſt unter großen Op⸗ fern zum Wohle der geſamtdeutſchen Wirtſchaft alles daran geſetzt hat, ſich auf den Auslands⸗ märkten zu behaupten. Erfreulich iſt, daß die erzielten Erfolge nicht allein Induſtrie, Handel und Gewerbe, ſondern auch der badiſchen Landwirtſchaft zugute ge⸗ kommen ſind. NUenes Bauernland wurde geſchaffen An welchen Brennpunkten iſt im Jahre 1935 die Wirtſchaftsförderung in Baden eingeſetzt worden? Die raſtloſe Arbeit auf dem Gebiet der Me⸗ liorationen und der Feldbereini⸗ gung, die Baden eine führende Stelle unter den deutſchen Ländern verſchafft hat, iſt im Jahre 1935 noch geſteigert worden. Das groß⸗ artige Kulturwerk der Pfinz⸗Saalbach⸗ Korrektion, das 15000 Hektar Bauernland auf 33 badiſchen Gemeindegemarkungen ver⸗ beſſern wird, iſt in vollem Gang. Auch auf dem Gebiet der bäuerlichen Siedlungen ſind im Jahre 1935 auf der ganzen Linie er⸗ hebliche Fortſchritte erzielt worden. Ebenſo hat die badiſche Forſtverwaltung im abge⸗ laufenen Jahre neben ſonſtigen umfangreichen zuſätzlichen Arbeitsbeſchaffungsmaßnahmen wie⸗ derum einen großen Abſchnitt ihres groß⸗ zügigen Rheinwaldmeliorations⸗ planes durchgeführt. Kufträge für Waſſer⸗ und Straßenbau Auf dem Gebiet des Waſſer⸗ und Straßen⸗ baues iſt neben dem Bau der großen Rhein⸗ brücken bei Maxau und Speyer, der erfreulich vorwärts ſchreitet, zu erwähnen, daß in dieſer Verwaltung allein aus Reichs⸗ und Landesmitteln rund 11 Millionen Reichsmart an Aufträgen in die Wirtſchaft gefloſſen ſind. In der ſtaatlichen Hochbauverwaltung hat es die Beſſerung der Staatsfinanzen er⸗ möglicht, nahezu 5 Millionen RM für das Bauweſen, und zwar für Bauunter⸗ 9 haltung, Neu⸗ und Umbauten aufzuwenden, wovon allein etwa 3,5 Millionen RM auf Löhne entfallen. Beſonders zu erwähnen iſt hier der Neubau einer chirurgiſchen Klinik der Univerſität Heidelberg, der Wiederaufbau der brandgeſchädig⸗ ten Univerſität Freiburg und die Kurhauserweiterung in Baden⸗ Baden. Im abgelaufenen Jahr ſinid auch in Baden auf dem Gebiet des Bergbaues er⸗ freuliche Fortſchritte erzielt worden, der beſonders tatkräftig von der nationalſozia⸗ liſtiſchen Regierung gefördert wird. Der im Ent⸗ ſtehen begriffene Eiſenerzbergbau hat ebenſo wie die Wiederaufnahme des ſeit Jahren ruhenden Abbaues von Blei⸗ und Zinkerzen neue große Arbeits⸗ möglichkeiten geſchaffen. Badens Miniſterpräſident und Wirtſchaftsminiſter Walter Röhler unter deſſen Führung die badiſche Wirtſchaft begann, einen neuen Aufſchwung zu nehmen. Seiner Initia⸗ tive iſt es zu verdanken, daß Baden in wirtſchaft⸗ licher Hinſicht mit der Zu⸗ verſicht ins neue Jahr ge⸗ hen kann, einen weiteren Schritt im Neuaufbau vor⸗ wärtszukommen. Werkbild Weitere Erdölbohrungen Beſonders begrüßenswert ſind die Fortſchritte auf dem Gebiet der Erdölgewinnung. Außer den vier Bohrungen, die zu Beginn des Jahres im Gange waren, wurden weitere zehn Boh⸗ rungen abgeteuft, von denen vier fündig wur⸗ den und bereits monatlich mehrere hun⸗ dert Tonnen Oel liefern. Fünf weitere Bohrungen ſind noch im Abteufen begriffen. Auch die ſtaatlichen Wirtſchaftsbe⸗ triebe haben ein ſtattliches Arbeits⸗ beſchaffungsprogramm geleiſtet. Neben dicſen Arbeitsbeſchaffungsmaßnahmen der ein⸗ zelnenm Verwaltungsabteilungen des Finanz⸗ und Wirtſchaftsminiſteriums wird als Sonder⸗ aufgabe noch die Förderung von Not⸗ ſtandsarbeiten durchgeführt. Wenn ſich auch auf dieſem Gebiet infolge der Belebung der Geſamtwirtſchaft und der Abnahme der Ar⸗ beitsloſenzahl nicht mehr derſelbe Kräfteeinſatz als notwendig erwies, wie in den beiden erſten Jahren der Arbeitsſchlacht, ſo ſind doch die Lei⸗ ſtungen immer noch ſehr beachtlich. Insgeſamt ſind im Jahre 1935 320 Notſtandsarbeiten ba⸗ diſcher Gemeinden und ſonſtiger öffentlicher Körperſchaften gefördert worden. Dabei ſind als ſogenannte verſtärkte Förderung Darlehen aus Landesmitteln im Geſamtbe⸗ trag von 2680000 R M gewährt worden. Beſonders erwähnt ſei hier die Ferngas⸗ verſorgung Villingen— Donau⸗ eſchingen— Bad Dürrheim. Auf dem Gebiet der Arbeitsbeſchaffung hat die der Wirtſchaftsabteilung des badiſchen Fi⸗ nanz⸗ und Wirtſchaftsminiſteriums angeglie⸗ derte Auftragsſtelle Baden der heimiſchen Wirt⸗ ſchaft durch Vermittlung von Aufträgen der öffentlichen Hand wertvolle Dienſte geleiſtet. Gute Kusſichten für den Hhaushaltabſchluß Wie hat ſich der Auftrieb in der Wirtſchaft auf die badiſchen Staatsfinanzen ausgewirkt? Als badiſcher Finanzminiſter kann ich die er⸗ freuliche Feſtſtellung machen, daß es auch im Jahr 1935 dank des durch die Wirtſchaftsbe⸗ lebung ausgelöſten Anſteigens der öffentlichen Einnahmen möglich war, die nach der Machter⸗ greifung begonnene Tilgung früherer Fehlbe⸗ träge fortzuſetzen. Ich hoffe, daß ſchon bis Ende des laufenden Haushaltsjahres der badiſche Haushalt von der Belaſtung mit früheren Fehlſummen ganz frei ge⸗ macht ſein wird und daß auch die Staatsrech⸗ nung wied⸗rum gut abſchließen wird. Kufgaben für das kommende Jahr Welche Hauptziele haben Sie ſich, Herr Mi⸗ niſter, für das kommende Jahr geſetzt? Noch vieles bleibt für die Zukunft zu tun. Fortſetzung der Arbeitsſchlacht Immer noch iſt eine über dem Reichsdurch⸗ ſchnitt liegende Arbeitsloſigkeit zu verzeichnen. Die Arbeitsamtsbezirke Mannheim und Heidel⸗ berg liegen mit 48,4 und 45 Arbeitsloſen auf je tauſend Einwohner weit darüber. Eine große Sorge beſteht auch darin, daß auf verſchiedenen Wirtſchaftsgebieten, ſo ins be⸗ ſondere in der Textilinduſtrie in⸗ jolge der durch die Rohſtoffknappheit verkürz⸗ ten Arbeitszeit die Arbeitseinkommen noch einen bedauerlichen Tiefſtand aufweiſen, was ſich naturnotwendig wie⸗ der auf die Wirtſchaftslage des Einzelhandels ungünſtig auswirken muß. Die nationalſoziali⸗ ſtiſche Regierung wird— das hoffe ich zuver⸗ ſichtlich— auch noch dieſer Schwierigkeiten Herr werden. Ich werde in meiner Eigenſchaft als badiſcher Wirtſchaftsminiſter in dieſer Richtung vor allem dafür ſorgen, daß ein etwaiger zuſätzlicher Arbeitsbeſchaffungseinſatz vor allem in den Gebieten erfolgt, die noch eine beſonders hohe Arbeitsloſigkeit aufzuweiſen haben. Ich werde mich ferner dafür einſetzen, daß ſich neue arbeitbringende Indu⸗ ſtrien anſiedeln— auch in dieſer Hinſicht ſind im abgelaufenen Jahr ſchon beträchtliche Erfolge erzielt worden, die erkennen laſſen, daß trotz aller Grenzlandſchwierigkeiten die Unter⸗ nehmungsluſtin der badiſchen Wirt⸗ 55 1 in keiner Weiſe nachgelaſſen hat. Ich werde weiterhin mit dem Einſatz der gan⸗ zen ſtaatlichen Autorität, aber fern von jeder Subventionspolitit, dahin wirken, daß an ſich lebensfähige Betriebe, die aus irgend⸗ welchen Gründen in Gefahr geraten, aufrecht erhalten werden. Steigende Fremdenverkehrsziffern Eine beſondere Pflege wird auch im kommen⸗ den Jahr dem Fremdenverkehr zuteil werden, der als weſentlicher Teil unſerer badiſchen Wirt⸗ ſchaft immer mehr in den Vordergrund rückt. In 254 berichtenden badiſchen Orten ſind in dieſem Sommerhalbjahr 1134142 Fremde abgeſtiegen, das ſind rund 17 Prozent mehr als im Sommerhalbjahr 1934. Dabei iſt eine be⸗ trächtliche Zunahme des Beſuches des Auslan⸗ des feſtzuſtellen. Was ſteht an größeren wirtſchaftsfördernden Maßnahmen für das Jahr 1936 in Ausſicht? Ich habe ſchon auf Ihre Frage nach den Hauptzielen des kommenden Jahres hervorge⸗ hoben, daß wir mit der Arbeitsbeſchaf⸗ fung im Jahre 1936 hauptſächlich da einſetzen werden, wo die Brennpunkte der Arbeitsloſig⸗ keit ſind, alſo in erſter Linie im nordbadiſchen Wirtſchaftsgebiet. Dabei wird uns vor allem der weitere Ausbau der Reichsauto⸗ bahnen zuſtatten kommen. In dem jetzt ab⸗ gelaufenen Jahr konnte bekanntlich die Strecke Darmſtadt—Mannheim—Heidelberg dem Ver⸗ kehr übergeben werden. Die Bauarbeiten auf der Strecke Heidelberg— Karlsruhe ſind in vollem Gang und laſſen den bal⸗ digen Anſchluß der Landeshauptſtadt an das Netz der Reichsautobahn erhoffen. Im Jahre 1936 wird aber auch mit dem Bau der Strecke Karlsruhe— Pforzheim— Stuttgart begonnen werden, und wir hegen, wenn es auch vorerſt nicht möglich iſt, die Strecke Karlsruhe—Baſel zu verwirklichen, weiter die beſtimmte Hoff⸗ nung, doch wenigſtens die Nord⸗ Südlinie bis Baden⸗Baden vorzu⸗ treiben, um den Uüebergang des Kraft⸗ fahrverkehrs von der Reichsauto⸗ bahn auf die Schwarzwaldhöhen⸗ ſtraße zu ermöglichen. Die badiſche Regierung wird ſich dafür mit allen Kräften einſetzen. Ich kann Ihnen weiter mitteilen, daß das badiſche Finanz⸗ und Wirtſchaftsminiſterium ſchon ſeit längerer Zeit in ausſichtsreichen Ver⸗ handlungen mit der Reichsbahn ſteht, die das Ziel haben, den baldigen Umbau des Bahnhofs Heidelberg ſicherzuſtellen. Auch haben wir für das Jahr 1936 in der Elektrizitätswirtſchaft große Pläne. Gleich zu Beginn des Jahres 1936 wird die Reichsbahn auf der Höllental⸗ bahn den Verkehr mit elektriſchen Lokomotiven einführen, ebenſo wird in den erſten Monaten des neuen Jahres die neue Umrichteranlage in Pforzheim in Betrieb genommen werden, durch die der Strom des Badenwerkes in das Netz der Reichsbahn geleitet werden kann. Am Neckar wurden die Kraftwerke Guttenbach, Neckarzim⸗ mern und Gundelsheim in Betrieb genommen. Es ſchweben zur Zeit weiter Verhandlungen mit dem Ziel, den Bau von mindeſtens einem, wenn möglich zwei weiteren großen Kraftwerken am Rhein zwiſchen Ba⸗ ſel und Bodenſee beginnen zu können. 4 Millionen für Rheinregulierung Auf dem Gebiet der Rheinregulierung wird in Gemeinſchaft mit der Schweiz auf der Strecke Kehl—Iſtein auch im Jahre 1936 ein großes Arbeitsbeſchaffungsprogramm mit einem Auf⸗ wand von über vier Millionen RM durchge⸗ führt werden. Im Brückenbau wird neben der Fortführung der Arbeiten bei Maxau und Speyer auch der Umbauder Rheinbrücke in Konſtanz in Angriff genommen werden. Auf dem Gebiet der Meliorationen ſteht ein weiteres Großunternehmen ähnlicher Art wie die Pfinz⸗Saalbach⸗Korrektion in der Acher⸗ Rench⸗Korrektion unmittelbar vor dem Baubeginn. An dieſem großen Werk werden annähernd 70 Gemeinden betei⸗ ligt ſein. Zu dieſen beſonderen Maßnahmen werden dann wie im vergangenen Jahr die großen laufenden Arbeitsbeſchaffungs⸗ maßnahmen der einzelnen Verwal⸗ tungsabteilungen(Landwirtſchaft und Domänen, Forſten, Waſſer⸗ und Straßenbau, Hochbau und Bergbau) hinzutreten. Ich hoffe ferner, für die verſtärkte Förderung von Not⸗ ſtandsmaßnahmen durch Darlehen auch im Jahre 1936 erhebliche Mittel zur Verfügung ſtellen zu können. . Der Miniſterpräſident ſchloß: So gehen wir im Grenzland Baden mit Zu⸗ verſicht an die Arbeitsſchlacht des Jahres 1936. Ich habe dabei das feſte Vertrauen, daß wir in Baden bei dieſem wirtſchaftlichen Kampf um die deutſche Südweſtmark die Reichsregierung zu jeder Stunde voll und ganz hinter uns ha⸗ ben. Ich habe es als einen deutlichen und wert⸗ vollen Beweis dieſer Willensrichtung empfun⸗ den, daß der Reichswirtſchaftsminiſter Dr. Schacht im organiſchen Aufbau der deutſchen Wirtſchaft der Grenzmark Baden eine eigene Wirtſchaftskammer mit dem Sitz in Karlsruhe gegeben hat, die zu Beginn dꝛs neuen Jahres eröffnet werden wird. vom versailler Sdamadfrieden bis zur naſionalen Wehrhoheif/ von finister Dr. s mlitnhenner Unſere wehrpolitiſche Lage wird durch innere und äußere Faktoren beſtimmt, d. h. durch die ſräfte, die in uns ſelbſt und die in unſerer Umwelt liegen. Die inneren Faktoren in uns ſelbſt kommen zum Ausdruck in der Summe der geiſtigen, ſittlichen, natürlichen und ſtofflichen Kräfte und Hilfsmittel unſeres Vol⸗ kes und ſeines geographiſchen Lebensraumes. Die äußeren Faktoren der Umwelt beſtehen in den gleichen Kräften und Hilfsmitteln der an⸗ liegenden und für eine kriegeriſche Ausein⸗ anderſetzung in Frage kommenden Völker. Dieſe äußeren Faktoren ſollen für eine ſpätere Be⸗ trachtung zurückgeſtellt und im Rückblick des heutigen Tages die gewaltigen Wandlungen der inneren Faktoren im Lauf dieſes Jahres betrachtet werden. So war es einſt Wir können freudig feſtſtellen, daß ſich in dieſer Hinſicht unſere wehrpolitiſche Lage in kurzer Zeit grundlegend verbeſſert hat. Dieſer Umſchwung wird einſt als eines der größten und folgereichſten Ge⸗ ſchehniſſe der deutſchen Geſchichte gelten. Er wird erſt dann in ſeiner Größe klar, wenn man ſich der wehrpolitiſchen Lage erinnert, die uns das Verſailler Zwangsdiktat aufgenötigt hatte. Unſer Gebiet war in Mutter⸗ land und Kolonien um 3 Millionen Quadrat⸗ kilometer verkleinert, die heimiſche Bevöllerung um ein Zehntel gemindert, die geographiſche Form unſeres Lebensraumes durch die weſt⸗ lichen und öſtlichen Gebietsveränderungen weſentlich ungünſti ger als früher geſtaltet worden. Rings um unſer Land waren an den Grenzen, auch an der See, ganz oder beſchränkt entmilitariſterte Zonen geſchaffen und im Weſten das ganze Reichsgebiet links des Rheines und in einem Gürtel von 50 Kilo⸗ meter Breite rechts des Stroms entmilitariſiert und der wehrpolitiſchen Hoheit der Reichs⸗ führung entzogen. Der ſtändigen Befeſtigung ganz oder teilweiſe beraubt, hatte der eingeengte deutſche Raum die Verteidigungsfähigkeit verloren. Zugleich war die vortreffliche deutſche Wehrorganiſation zerſtört. Die allgemeine Wehrpflicht hatte man verboten, das Heer auf 100 000 langdienende Söldner beſchränkt, die Flotte entſprechend ver⸗ ringert. Die Luftwaffe, die ſchwere Artillerie und alle modernen Waffen blieben unterſagt, die erlaubten Waffen auf lächerlich kleine Zah⸗ len beſchränkt. Die Ein⸗ und Ausfuhr von Kriegsmaterial wurde verboten, die deutſche Rüſtungsinduſtrie zerſtört und die deutſche Ent⸗ waſfnung durch rückſichtsloſe Vernichtung aller ſonſtigen Waffenbeſtände und Fabrika⸗ tionsmöglichkeiten lückenlos durchgeführt. Die Milliardenſummen für Tribute und feind⸗ liche Beſatzungsarmeen ſaugten das Volk aus und erſchwerten die Aufbringung der Mittel für die neuen Rüſtungen. Dieſe materielle Ent⸗ waſfnung ging mit der geiſtig⸗ſeeliſchen Hand in Hand. Die Kriegsgegner und der Weimarer Staat arbeiteten dabei zuſammen. Die wehr⸗ ſittliche oder gar praktiſch⸗militäriſche Ertüchti⸗ gung der Jugend war verboten und die Be⸗ ſchäftigung mit Fragen der Wehr auf Schulen und Univerſitäten unterſagt. Die deutſche Wehr⸗ politik wurde zugleich vom Deutſchen Reiche ſelbſt aufs ſchlimmſte vernachläſſigt. Soldati⸗ ſches Fühlen und wehrpolitiſches Denken wur⸗ den durch den pazifiſtiſchen Wahn der Weimarer Regierungen untergra⸗ ben und aus weiten Volksſchichten beſeitigt. Nicht einmal die erlaubten Rüſtungen wurden durchgeführt. Teile der Preſſe und der Wei⸗ marer Parlamentsparteien betätigten ſich als die Handlanger der feindlichen Kontroll⸗ kommiſſionen und wurden die Urheber immer neuer Verdächtigungen Deutſchlands im Aus⸗ lande und daraus entſtehender neuer Schikanen und Diktate. Die pazifiſtiſche Entartung der Re⸗ gierung und des Volks ſchloſſen auch ſeeliſch die Verteidigungsmöglichkeit aus. Auch einem be⸗ waffneten Kleinſtaat gegenüber war unſere Lage geradezu hoffnungslos. And ſo iſt es jetztl Heute liegt dies alles hinter uns wie ein böſer Traum. Der Führer hat in den knapp drei Jahren ſeiner Regierung unſere wehrpoli⸗ tiſche Lage in ihren inneren Faktoren von Grund aus gewandelt. Dies findet den ſichtbarſten Ausdruck darin, daß ſeit dem Früh⸗ jahr 1935 die wehrpolitiſchen Entwaffnungs⸗ beſtimmungen des Verſailler Zwangsdiktates meiſt außer Kraft geſetzt und die Feſſeln der deutſchen Wehrkraft gefallen ſind. Die allgemeine Wehrpflicht iſt wieder eingeführt, ein neues Heer aus 36 Diviſionen aufgeſtellt, eine den anderen Großmächten gewachſene Luft⸗ flotte geſchaffen und im Rahmen des deutſch⸗ engliſchen Vertrags der Ausbau der deutſchen Seeſtreitkräfte eingeleitet worden. In großartiger Einheitlichkeit ſind Heer, Luftmacht und Flotte zur deutſchen Wehrmacht zuſam⸗ mengefaßt, einer Führung unterſtellt und als Waffenträger und militäriſcher Erzieher der nationalſozialiſtiſchen deutſchen Volksgemein⸗ ſchaft eingegliedert worden. Die deutſche Wehr⸗ politik iſt zugleich aus ihrer früheren Vernach⸗ läſſigung erlöſt und, dem Parteigezänk entrückt, der zielbewußten Führung einer ſtarken Reichs⸗ regierung unterſtellt. Sie ſteht heute im Mit⸗ telpunkt des politiſchen Denkens, da die volle Durchführung unſerer militäriſchen Gleichberechtigung noch auf lange Zeit hinaus eine der wichtigſten Reichsaufgaben ſein wird. Wirtſchaftspolitik, Finanzpolitik und Bevölke⸗ rungspolitik werden der Wehrpolitik ein⸗ und untergeordnet und dieſe wird endlich auch in Deutſchland zum entſcheidenden organiſchen Beſtandteil der Geſamtpolitik er⸗ hoben. Das Weſentlichſte liegt aber wohl darin, daß hinter dieſer amtlichen Wehrpolitik heute der einheitliche Wille des deutſchen Volkes ſteht. Gerade hier wird die rieſen⸗ hafte Erziehungsarbeit der nationalſozialiſti⸗ ſchen Bewegung deutlich. Der pazifiſtiſche Un⸗ geiſt iſt aus der deutſchen Seele vertrieben. Wehrpolitiſches Verſtändnis beginnt mehr und mehr das deutſche Denken zu erfüllen. Durch den Nationalſozialismus vom verderblichen Spaltgeiſt der Vergangenheit befreit, ſteht heute die Nation einig und ſtark hinter dem Führer. Sie iſt heute, erweckt, geläutert und geſtärkt, gewillt und befähigt, alle materiellen, geiſtigen und ſittlichen Kräfte des Volkes und alle Hilfsmittel des Raumes für die militäriſche Sicherung von Volk und Heimat einzuſetzen. Heute militäriſche Großmacht Es iſt klar, daß noch nicht alle Schäden der Vergangenheit geheilt ſein können. Denn ſech⸗ zehn Jahre wehrpolitiſcher Ohnmacht und Ent⸗ artung ſind nicht von heute auf morgen zu überwinden. So fehlen uns heute noch die Re⸗ ſerven. Viele Jahre wird es dauern, bis wir den Millionenmaſſen von Reſerven in den an⸗ deren Ländern ähnliches gegenüberſtellen kön⸗ nen. Auch die Lücken der Rüſtung können erſt mit der Zeit ausgefüllt werden. Aber der von den Verſailler Feſſeln befreite ſoldatiſche und techniſche Geiſt des deutſchen Volkes wird auch dieſe Aufgabe meiſtern. Was noch fehlt, ver⸗ ringert ſich unausgeſetzt. Die inneren Faktoren unſerer wehrpolitiſchen Lage„haben ihren na⸗ türlichen Wert und Charakter wiedergewonnen oder ſind eilig auf dem Weg zu dieſem Ziel. Dies iſt das große Ergebnis nationalſozialiſti⸗ ſcher Staatsführung durch Adolf Hitler“. Wir ſind wieder eine militäriſche Großmacht ge⸗ worden. Die Mitte des Erdteils weiſt keine wehrpolitiſche Leere mehr auf. In kurzer Zeit wird unſere wehrpolitiſche Stärke, unſerer Volkszahl und Wirtiſchaftskraft entſprechend, der Wehrkraft jedes anderen Machtvolks der Welt nicht mehr nachſtehen. Die natürlichen Kraft⸗ verhältniſſe Europas werden dadurch in geſun⸗ der Wandlung wieder hergeſtellt. Friedensbewußte Wehrpolitik Dieſe Verbeſſerung unſerer wehrpolitiſchen Lage trägt ſchließlich darin das entſcheidende Gepräge, daß ſie nicht das allerge⸗ ringſte zutun hat mit Kriegswillen, Militarismus und Revanchegeiſt. Führer und Volk lehnen es ab, unſer Denken und Wollen mit dieſem verderblichen Gerümpel vergangener Zeiten und anderer Völker zu be⸗ laſten. Wir wollen vielmehr den Frieden. Ihm allein dient unſere Politit und in ihrem Rahmen auch unſere Wehrpolitik. In vielen großen Reden hat der Führer ſeine Politit des Friedens verkündet und, wo es nur anging, ſie auch praktiſch betätigt. Allen Völkern gegen⸗ über ſtreckt er immer wieder die Hand des Friedens aus. Er lehnt es ab, die neue beutſche wehrpolitiſche Kraft für andere als deutſche Intereſſen einzuſetzen oder gar deut⸗ ſches Bult für anderes als für Volk und Hei⸗ materde zu opfern. Deutſche Wehrpolitik und deutſche Friedenspolitit ſind ein und dasſelbe. Das deutſche Volk wird ſeinem großen Führer auf dieſem Weg des wehrhaften Friedens mit unerſchütterlicher Einheit, Entſchloſſenheit und Treue folgen. Das leisteten unscre Soldaten vom Fölanerneer zum volksneer/ von nauptmann E. Hald Mit Dankbarteit und mit Stolz blickt der Sol⸗ dat auf das abgelaufene Jahr zurück. Mit Dant⸗ barkeit ſeinem Oberſten Befehlshaber, Adolf Hitler, gegenüber, der mit der Wie⸗ dereinführung der allgemeinen Wehrpflicht die Ketten von Verſailles zerriß und Deutſchland die Wehrfreiheit zurückgab. Mit Stolz aber über das, was ſeitddem geleiſtet wurde im Hinblick auf den Auf⸗ und Ausbau des Heeres. Erſt eine kommende Zeit wird dieſe enorme Leiſrung, die vom General bis zum letzten Schützen äußerſte Auſpannung erforderte und die ein Höchſtmaß von organiſatoriſchem Weit⸗ blick verlangte, in ihrem vollen Umfange zu würdigen wiſſen. Ueber die Bedeutung der Wehrpflicht als Schule für die deutſche männ⸗ liche Jugend braucht hier nichts mehr geſagt zu werden. Man mußte nur im Laufe des Som⸗ mers einmal einen Blick in das Muſte⸗ rungslokal werfen, um Deutſchlands Jung⸗ mannſchaft ohne Unterſchiede freudig und ſtolz antreten zu ſehen. Man brauchte ſich nur am 1. November an ein Kaſernentor zu ſtellen, um zu erleben, wie die Rekruten anrückten, ein frohes Lied auf den Lippen und voll freudiger Bereitſchaft auf die kommende Zeit. Und man wird niemals den tiefen Eindruck vergeſſen, den die ſeierliche Vereidigung am 7. November hinterließ, als in ganz Deutſchland zu gleicher Zeit die Rekruten ihrem Oberſten Befehlshaber den Treueid ſchwuren! Neue Kriegsflagge, neue Organiſationen Dies alles ſtand ſelbſwerſtändlich weit im Vordergrund der militäriſchen Geſchehniſſe. Aber neben ihnen und Hand in Hand mit ihnen ſind andere zu verzeichnen, die bedeu⸗ tungsvoll genug ſind, daß man ihrer gedenkt. Alelübungen„Hegend aulgelegt“ Anknüpfend an die Vereidigung fällt unſer Blick auf die neue Reichskriegsflagge mit dem Symbol der nationalſozialiſtiſchen Bewegung, mit dem Eiſernen Kreuz ols Mah⸗ ner an große Zeit und mit den Farben Schwarz⸗Weiß⸗Rot. Unter dieſer Flagge mar⸗ ſchiert von nun an das Heer, das durch das Wehrgeſetz eine völlige Neugliederung in 3 Gruppenkommandos, 10 Armeekorps und 24 Diviſionen, ſowie verſchiedene Sonderformatio⸗ nen erfahren hat, an ſeiner Spitze der„Ober⸗ befehlshaber des Heeres“. Eine natürliche Folge mußte die Wiedereinführung des Gro⸗ ßen Generalſtabes ſein, deſſen Vor⸗ ſchule, dieͥ Kriegsakademie, in Anweſen⸗ heit des Führers ihr 125jähriges Beſtehen feiern konnte. Neu dagegen iſt die Wehr⸗ machts⸗Akademie, eine Führerſchule der geſamten Wehrmacht. Volksheer im Sinn des Wortes Zahlreich waren auch die dienſtlichen und ſonſtigen Veranſtaltungen, an denen das Heer teilnahm. Wir denken dabei an die machwvolle Kundgebung beim Reichspartertag, und wir denken an den feierlichen Helden⸗ gebenktag mit der Anbringung der Front⸗ kämpferkreuze an den alten Fahnen und Stan⸗ barten. Des Feldmarſchalls Tod«stag wurde durch Appelle gedacht, die Ueberführung ſeiner ſterblichen Reſte zur endgültigen Ruhe⸗ ſtätte geſtaltete ſich zu einer eindrucksvollen Kundgebung. An den Großtagen der Partei nahmen Abordnungen teil— ſo am Ernte⸗ dankfeſt und bei der Feier am 9. November in München. Das Winterhilfswerk endlich ſah das Heer mit namhaften Bar⸗ und Natural⸗ A. 1 Ritzen(5) Uebung am Leitergerist ſpenden als lebendiges Glied der Volks⸗ gemeinſchaft, die es in ſeinen Kompanien vor⸗ lebt als Erbe der Frontkameraoſchaft. In den Kaſernen aber wird mit Hoch⸗ bruck gearbeitet. Auch in dieſem Jahre bil⸗ beten überall Herbſtübungen den Ab⸗ ſchluß der Ausbildung, neue Vorſchrifien, die den heutigen Verhältniſſen gerecht werden, ſorgen für zielbewußte einheitliche Ausbildung⸗ Jeder Soldat ein Sportsmann Bedeutend waren auch 1935 wieder die ſport⸗ lichen Erfolge, die von Angehörigen der Wehr⸗ macht errungen wurden. Sie hier alle aufzu⸗ zählen, würde zu weit führen. Nur einige be⸗ ſonders ins Auge fallenden Leiſtungen ſeien er⸗ wähnt. Da ſind es vor allem die Siege der Kavallerieſchule Hannover, die uns mit Stolz erfüllen. Der Springſtall gewann im In⸗ und Ausland 5„Große Preiſe“ und 5„Na⸗ tionen⸗Preiſe“ und wurde dreimal Zweiter. Erfolgreichſter Springreiter war Oberleutnant Brandt mit 30 Siegen. Auch in Dreſſur⸗ und Vielſeitigkeitsprüfungen wurden zahlreiche Siege errungen, worunter der Vielſeitigkeits⸗ Sieg in Budapeſt trotz ſchärfſter Konkurrenz be⸗ ſonders eindrucksvoll iſt. Leiſtungen von Weltgeltung Ebenfalls in Budapeſt gewann Oberleutnant Handrick den Fünfkampf und im Geſamt⸗ ergebnis blieb die deutſche Mannſchaft eben⸗ falls Sieger. Groß waren auch die Erfolge in der Lichtathletik. Hier ſteht Unteroffizier Leichum an der Spitze, der im Weitſprung mit 7,73 Meter die beſte Leiſtung in Europa erzielte und der zweimal den deut⸗ ſchen Rekord verbeſſerte und Deutſcher Meiſter wurde. Ihm zunächſt wäre Feldwebel Huber als Deutſcher Zehnkampfmeiſter zu nennen. Neh⸗ men wir noch Bäumle, Blacejezack, Joch, Marx⸗ reiter, Hejer, ſo ſind dies nur einige Namen, die bei Meiſterſchaften und Länderkämpfen be⸗ ſonders auffielen und die die weitere Aufwärts⸗ entwicklung des Sportes in der Wehrmacht be⸗ weiſen. Unter den Turnern nennen wir Unter⸗ offizier Schwarzmann, der im Länderkampf in Budapeſt ſiegte, bei den Schwimmern vertrat Wachtmeiſter Eſſer Deutſchland im Ausland überlegen, während Schwarz beſter europäiſcher Rückenſchwimmer war. Aus der Fülle der ſonſtigen Sportarten er⸗ wähnen wir noch weitere Fortſchritte im Boxen, die hervorragenden Leiſtungen der Skiläufer bei den Heeresſkimeiſterſchaften, bei denen vor allem Münchner Truppenteile gut abgeſchnitten, und nicht zuletzt die Tennis⸗ meiſterſchaften der Wehrmacht, die ſich im Ein⸗ zel Oberleutnant Pachaly vor Grenadier Berg⸗ holtz holte. Auch in Fuß⸗ und Handball trat die Wehrmacht erfolgreich in Konkurrenz, in der Handballmeiſterſchaft blieb die Soldatenmann⸗ ſchaft„Hindenburg“ Minden im Endſpiel nur knapp geſchlagen. In der Fußballmeiſterſchaft ſpielte„Mork“ Inſterburg. Erſtklaſſige Kraftfahrer Daß die Wehrmacht auch im Kraftfahr⸗ Geländeſport hervorragend abſchnitt, iſt beinahe ſchon eine Selbſtverſtändlichkeit ge⸗ worden. Bei verſchiedenen außerordentlich hohe Anforderungen ſtellenden Wettbewerben konnten Einzelfahrer und Mannſchaften eine große Zahl von goldenen, ſilbernen und bron⸗ zenen Medaillen erringen. Wir wollen unſere Zeilen nicht ſchließen, ohne an das Olym⸗ piſche Dorf zu denken, das bekanntlich die Wehrmacht bei Döberitz für die Sportler der ganzen Welt, die zur Olympiade kommen, baut und das man mit Fug und Recht als eine Großtat bezeichnen kann. Ein inhaltsſchweres, ereignisreiches Jahr liegt hinter uns. Mit dem Dank an den Führer für das, was er uns zurückgab, verbinde: der Soldat das Gelöbnis, auch im kommenden Jahre ſeine Pflicht bis zum äußerſten zu tun — als Glied der Volksgemeinſchaft— zum Wohl unſeres Vaterlandes! heulsquanas Lage Mchrpolinscm eschen E „Wie flügeltes Militär; Kriegsfr Kaſerne: brachte. vor 203 (Untero Stube. faſt unh korridor ben vor dringen, dann ar Türe ne Einer lands h erftes W Preſſeve das friſ⸗ ladung den ju Wir ſi Die Ael Jüngere gegeben obachten leicht au wenn n Kaſerne Morge Mit il kruten räume— und vor Soldat h körper z: erſten K ſtellen, d In de der Inſ das ſind andergef Morgenn Bettenbe ihn frag geknobel Der 1 für ſich, Wochen einmal iſt. 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Erich Ritzen) „Wie ein geölter Blitz...“ das war ein ge⸗ flügeltes Wort, das mich ſchlagartig an meine Militärzeit erinnerte, die ja auch bei den Kriegsfreiwilligen 1914, wenigſtens auf Wochen Kaſernenleben mit allem Drum und Dran brachte.„Aufſtehen!“ ſo ſchallt heute wie vor 20 Jahren der gewaltige Ruf des U. v. D. (Unteroffizier vom Dienſt) von Stube zu Stube. Die im Vergleich zum Tagesgebraus faſt unheimliche Ruhe in den langen Kaſernen⸗ korridoren, läßt dieſen Ruf ſchon 3 bis 4 Stu⸗ ben vorher in den Mongenſchlaf der Rekruten dringen, und„wie ein geölter Blitz“ flitzen ſie dann aus ihren Betten, wenn der U. v. D. die Türe noch nicht wieder geſchloſſen hat. . Einer der größten Standorte Süddeutſch⸗ lands hatte in den Dezembertagen 1935 ſein erſtes Winterkleid angelegt, als ſich eine Anzahl Preſſevertreter ſchon zu nachtſchlafener Zeit über das friſche Glatteis ſchlengelten, um einer Ein⸗ ladung des Standortälteſten„Ein Tag bei den jungen Soldaten“ Folge zu leiſten. Wir ſind ausnahmslos ſehr gerne gekommen. Die Aelteren unter uns erinnerungsfroh, die Jüngeren, weil ihnen noch einmal Gelegenheit gegeben war, vom ſicheren Port aus zu be⸗ obachten, wie man es machen müßte, oder viel⸗ leicht auch wie man es nicht machen müßte wenn nächſtens die Redaktionsſtube mit der Kaſerne vertauſcht würde. Morgenarbeit in zwei Schichten Mit ihrem Waſchzeug verſehen, eilten die Re⸗ kruten„unſerer“ Kompagnie in die Waſch⸗ räume— zweckmäßig und formenſchön gekachelte und vor allem angenehm geheizte Räume.„Der Soldat hat ſich wenigſtens mit entblößtem Ober⸗ körper zu waſchen“— ſo hieß es in einem der erſten Kompagniebefehle, und wir konnten feſt⸗ ſtellen, daß ihm reſtlos Folge geleiſtet wurde. In den Stuben blieb derweil noch ein Teil der Inſaſſen zurück. Die„untere“ Partie, das ſind alle, die in den unteren der überein⸗ andergeſtellten Betten ſchlafen, erledigten die Morgenwäſche, während die„oberen“ ſich dem Bettenbau widmeten. Das iſt ganz einfach des⸗ halb ſo, weil es ſchwieriger iſt„oben“ die „Falle“ zu richten, als„unten“. Dafür ſchläft man aber oben beſſer, meint ein Rekrut, als ich ihn fragte, ob die Verteilung der Betten aus⸗ geknobelt worden ſei. Der„Fallenbau“ iſt übrigens eine Sache für ſich, eine Kunſt, die mancher erſt nach vielen Wochen lernt, wenn inzwiſchen immer wieder einmal der Wirbelwind in die Falle gefahren iſt. Dieſer„Wirbelwind“ kommt beſonders gern(in Geſtalt des Herrn Oberfeldwebel), wenn der Soldat beim Außendienſt iſt. Wenn das geſchehen iſt, dann iſt der Soldat„ aufge⸗ fallen“. Alles darf der Soldat, nur nicht auffallen— ſo erzählten lächelnd die Rekruten, als wir um.30 Uhr mit ihnen am Frühſtücks⸗ tiſch ſaßen. „Der vom Stubendienſt“ erſcheint mit der Rieſen⸗Kaffeekanne und der„Beilage“ und ſchon ſitzt die Stube mit dem Stubenälteſten am Kopfende zum Frühſtück da. Würzig duftendes Kommißbrot mit Aufſtrich, der abwechſelnd aus Butter, Käſe, Marmelade oder Honig beſteht, mundet auch uns ganz vortrefflich. Der heiße Kaffee iſt aus einem Gemiſch von Bohnen und Malz hergeſtellt. Zucker iſt ſchon beigemiſcht und „Milch iſt auch drin“ ſagt ein pfiffiger Rekrut— „man ſieht ſie nur nicht“. Von dieſem Familienkaffee fort gehts in den Tagesdienſt. Es war uns wirklich ſo, als ob die„Familie Korporalſchaft“ nach dem Früh⸗ ſtück an die Arbeit ginge— ſo herzlich kam uns das kameradſchaftliche Verhältnis in der Kaſer⸗ nenſtube vor. Wir aber warfen noch einen Blick in die Küche, wo Berta, die Köchin, ſchon ſeit 3 Uhr in der Nacht tätig war, um einen 700 Liter faſſenden Kaffeekeſſel zu betreuen. Peinliche Sauberkeit und zweckmäßige Einrichtung ver⸗ ſteht ſich von ſelbſt. Wir hören, daß übrigens der Soldat ſelbſt ſo weit als möglich aus der Küche verbannt iſt, dafür haben um ſo mehr Frauen, Köchinnen und Köche hier das Wort. Bei der einjährigen Dienſtzeit iſt die Zeit zu koſtbar, als daß Soldaten noch in der Küche Kraitwagen und Bagagewagen aul dem Wege zur Uebung bel Gralenwöhr tätig ſein könnten. Weitgehend hat auch die Technik Einzug in die Soldatenküche gehalten, ſo finden wir die Kartoffelwaſchmaſchine und— was wir alle zum erſtenmal ſahen— eine ta⸗ dellos funktionierende Kartoffelſchälmaſchine. Der Soldat erhält übrigens täglich einen Li⸗ ter Kaffee oder einen halben Liter Kakao. An jedem zweiten Tag ſteht ihm ein Kommißbrot zu. Wir dürfen hier ſchon einflechten, daß wir immer wieder offiziell und vor allem inoffiziell hörten, daß die Verpflegung hervor⸗ ragend ſei, reichlich bemeſſen und außer⸗ ordentlich bekömmlich.„Sie dürfen ruhig ſchrei⸗ ben, daß wir daheim gar nicht beſſer zu eſſen bekommen könnten“— ſagte uns allen Ernſtes ein junger Freiwilliger aus dem Saargebiet. Achtzig Prozent haben zugenommen Das erklärte uns der Herr Oberarzt des„Re⸗ viers“. In den erſten 10 bis 14 Tagen geht das Gewicht um eine Kleinigkeit zurück, aber dann nehmen die Soldaten zu, ſo daß ſie jetzt nach 6 Wochen 3, 5 und ſogar bis zu 10 Pfund an Körpergewicht zugenommen haben. Dieſe wir ja keine Einzelheiten zu erzählen. Die Fuß⸗ kranken ſind aber durch vorherigen Unterricht und durch entſprechende Schuhzeugpflege vor größeren Märſchen überraſchend ſtark zurückge⸗ gangen. Ob„Knobelbecher“ oder Schnür⸗ ſchuh, iſt eine Frage der perſönlichen Einſtel⸗ lung. Unter Knobelbecher iſt übrigens der be⸗ kannte hohe Soldatenſtiefel verſtanden. Es gibt keine faulen Köppe So beteuert uns der Bataillonsarzt. Darunter verſteht man diejenigen, die den Verſuch ma⸗ chen, ſich durch mehr oder weniger ſimulierte Krankheit vom Dienſt zu drücken. Ganz überraſchend groß iſt die Dienſtfreudig⸗ keit. Die jungen Soldaten wollen gar nicht ins Lazarett, der„Sanka“— das iſt der Sani⸗ tätskrankenwagen— ſoll ja weg bleiben. Das iſt die Auffaſſung der Rekruten des Jahrgangs 1935/36, die als Wehrpflicht⸗Rekruten den Frei⸗ willigen des Vorjahres um nichts nachſtehen. Dieſes Urteil des Arztes, der einen tiefen Einblick in die ſeeliſche und geiſtige Verfaſſung unſerer Soldaten tun kann, läßt einem das Deutsche Infanterle: SMG in Feuerstellung Behauptung iſt nicht etwas willkürlich, ſondenn ſtatiſtiſch feſtgelegt, da alle 4 Wochen eine ein⸗ gehende Geſundheitsbeſichtigung ſtattfindet. Der Geſundheitszuſtand in dieſem größten Revier des Standortes, dem faſt 1500 Soldaten unterſtellt waren, konnte als über⸗ aus befriedigend angegeben werden, denn weniger als 1 Prozent waren krank. Für dieſes Krankſein gibt es außer Einzelfällen hauptſächlich drei Gruppen. Ein Teil hat „Knochenweh“, oder wie es beſſer verſtanden wird„Muskelfieber“, und zwar hauptſächlich vom Reiten. Dieſe Soldaten ſollen möglichſt im Dienſt bleiben, ſie werden höchſtens auf einige Tage vom Außendienſt befreit, denn ſie müſſen ſich letzten Endes doch gewöhnen. Dann kommen die Zahnkranken, die im„Revier“ unterſucht werden und denen dann bei völlig freier Arzt⸗ wahl die koſtenloſe Behandlung in der Stadt freigegeben wird. Schließlich ſind noch die Scheuer⸗ und Fuß⸗ kranken zu erwähnen. Vom„Wolf“ brauchen Werkbild Herz im Leibe lachen und man verſteht nur zu gut, wenn Offiziere und Aerzte übereinſtim⸗ mend ausſagen, daß wir nicht nur eine Wehr⸗ pflicht, ſondern auch einen unbändigen Wehrwillen im deutſchen Volk bekommen haben. Vom Arzt hören wir übrigens noch, daß der Soldat von der Muſterung an von Fürſorge mehr umgeben iſt, als er ahnt. Vor der end⸗ gültigen Indienſtnahme erfolgt noch einmal die ſogenannte Einſtellungsunterſuchung, damit kein junger Menſch, der ſich zwiſchen Muſterung und Dienſtbeginn einen Fehler oder eine Krankheit zugezogen hat, beanſprucht ward. Nur das beſte Menſchenmaterial kann für den Ehrendienſt am deutſchen Volk herangezogen werden. Die indirekte Hygiene in der Kaſerne ſieht vor, daß durchſchnittlich alle 14 Tage z. B. die Küchenfrauen ärztlich unterſucht werden. Je⸗ denfalls ſcheiden wir aus dem Revier mit dem Eindruck, daß Geſundheit und Leben unſerer Soldaten ganz beſonders überwacht und betreut werden. Bei den„Spezialisfen“ der MGI Jedes Infanterie⸗Bataillon hat ſeine Maſchi⸗ nengewehrkompagnie. Die., die 8. und die 12. Kompagnie der drei Bataillone iſt jeweils die MGc. Da wir einmal dabei ſind— die 13. Kompagnie ſind die Minenwerfer, die 14. die Panzer⸗Abwehr⸗Kompagnie(Pz. Abw.). Der Kompagniechef führt uns zum Unter⸗ Werkbild richt der„Spezialiſten“. Es ſind die Soldaten, die beſonders für den Dienſt am Richtkreis und für beſondere Aufgaben herangezogen werden. Der große„Sandkaſten“ erſetzt das„Schlacht⸗ feld“. Wir ſehen und hören Geländebeſchrei— bung, Lückenſchießen, Vorbei⸗ und Ueberſchießen ſowie indirektes Schießen mit dem Richtkreis. chend veranlagten Rekruten als„Spezialiſte herausgezogen. Wir müſſen bekennen, da Anforderungen nicht gerade leicht ſind. Die Eigenart der Maſchinengewehr⸗Kompa⸗ gnie verlangt, daß wieder andere Rekruten be⸗ ſonders zum Reit⸗ und Fahrunterricht heran⸗ gezogen werden. Wieder ein anderer Teil muß ſich der Geländeausbildung ſtärker unterziehen. Die Grundaushildung als Infanteriſt iſt dabei für jeden Selbſtwerſtändlichkeit. Außerdem muß jeder alles können, was man von einem Ma⸗ ſchinengewehrmann verlangt, denn ſchließlich müßte im Ernſtfall einer für den anderen ein⸗ vringen können. Beim Unterricht der Rekruten über das Maſchinengewehr 08 bewundern wir dann die ganz beſondere pädagogiſche Art, mit denen ein ſchneidiger Unteroffizier ſeine„Mars⸗ jünger“ in die Geheimniſſe des MGs einweiht. Man ſollte es kaum glauben... am 1. No⸗ vember etzwa wurden die erſten wehrpflichtigen Rekruten Soldat. Sechs Wochen ſpäter ſehen wir ſie in der Reitbahn beim Springen. Ueber⸗ raſchend der gute Sitz, die tadelloſe Haltung und vor allem der Mut beim Sprung über das Hindernis. Dabei ſind es nur wenige, die vor ihrem Eintritt bei der Wehrmacht vorher überhaupt ſchon einmal auf einem Pfend ſaßen. Draußen im Gelände Die Korporalſchaften befinden ſich in ihrem vielſeitig geſtalteten Dienſt. Bei den Maſchinen⸗ gewehrleuten muß zuerſt gelernt werden, wie das Maſchinengewehr überhaupt„vor⸗ ſchriftsmäßig“ getragen wird. Zu zweit, zu dritt oder zu viert geſchieht dies der jeweiligen Lage angepaßt. „Die nächſte Stufe iſt der„Ernſtfall“, dazu zählt die Bedienung unter Feindeinwirkung. Alle Handgriffe müſſen ſo in Fleiſch und Blut übergegangen ſein— und das muß noch und noch geübt werden— daß ſie wirklich„von ſelbſt“ gehen. Die Deckung im Gelände und das„In⸗Stellung⸗gehen“, ſind beſonders wich⸗ tige Begriffe. Dann folgt die Feuereröffnung nach vorheriger Zielanſprache uſw. Immer wieder erklärt der Unteroffizier. Un⸗ ermüdlich zeigt der Gefreite die Handgriffe, ſo daß uns ein überzeugender Eindruck von der überaus gründlichen Ausbildung der Rekruten vermittelt wird, wie ihn kein Buch und kein ſondern nur die Praxis offenbaren ann. „Die Geländeausbildung der reinen Infante⸗ rie-Kompagnien iſt faſt noch vielſeitiger. Es handelt ſich nicht nur darum, daß Schützenreihen und ⸗rudel gebildet werden und der Soldat die Taktik des Infanterie⸗Angriffes in allen Ein⸗ zelheiten lernt. Neben der„Geländebe⸗ herrſchung“, dem„Sprung auf, marſch marſch“ und all dem, was er mit ſeiner„Braut“, dem Gewehr, zu tun hat, muß der Rekrut nach und nach in viele Beſonderheiten eingeweiht werden. Das Meldeweſen des Infanteri⸗ ſtenn ſpielt dabei eine beſondere Rolle. Sei es nun, daß der eine als Hundeführer aus⸗ gebildet wird, oder der andere die Kunſt des „Blinkens“ lernen muß. Auch das Flag⸗ gleenmorſen muß fleißig geübt ſein, ehe man dieſe Art der Befehls⸗ und Nachrichtenweiter⸗ gabe beherrſcht. Beim Regiments⸗Nachrichtentrupp Die ſicherſte Nachrichtenübermittlung iſt: der Meldegänger. Er iſt aber auch ſo koſtbar und manchmal ebenſo zuverläſſig wie langſam, daß als Verbindung zur vorderſten Linie ohne Telephon und Funk undenkbar auszukommen iſt. Jedes Regiment hat ſeinen eigenen„Nach⸗ richtenzug'“. Aus Erkundigung erfahren wir den funda⸗ mentalen Satz:„Es wird immer nach vorne gebaut!“ Es kann alſo gar kein Irrtum erfolgen, daß das Korps ſeine Nach⸗ richtenleitungen bis zur Diviſion, dieſe wie⸗ derum zu den Regimentern legt. Vom Regi⸗ ment wird die Verbindung zu den Bataillonen aufgenommen und das Bataillon ſetzt ſich nach vorne mit den Kompagnien in Verbindung. Wiederum finden wir„Spezialiſten“,——— das ſind ſchließlich die Nachrichtenleute, die mit allen techniſchen Einzelheiten des Telephons und des Funks vertraut ſein müſſen. Die neu⸗ zeitlichen„Torniſterfunkgeräte“ ſind eigentlich ein kleines Wunderwerk der Technik, da man ſowohl ſenden, als auch empfangen kann. Erſtaunlich ſcheint es uns, wie unſere Soldaten in einem Jahre die Ma⸗ terie voll beherrſchen ſollen, ohne Fachleute zu ſein. Noch erſtaunlicher aber iſt, zu ſehen, wie ſchon nach ſechs Wochen die jungen Rekruten Schon nach zwei Wochen werden die 1 5 ß 1 S0 wird der Gewehrschaft umiaßt Aufn.: Ritzen lWerraſchend handlich mit dem Gerät um⸗ 5 gehen können. „Klartext“ darf im Ernſtfall natürlich nie⸗ mals benutzt werden, dafür ſind die Abhörvor⸗ richtungen des Feindes viel zu gut ausgebildet. Hie Nachrichten müſſen alſo getarnt werden. Das fängt ſchon an mit den verſchiedenen Sendeſtationen. So hören wir die merkwürdig⸗ ſten„Hier Mondſchein... iſt Olivenöl Für viele Bezeichnungen gibt es feſtſtehende oder wandelbare Decknamen. Im Funkverkehr wind faſt ausſchließlich nach„Schlüſſeln“ ge⸗ arbeitet, wofür dann wieder Chiffriermaſchinen und Entſchlüſſelungsſtellen notwendig ſind. Nehmen wir nun noch die Witterungseinflüſſe hinzu, die Störungen durch den Feind und ſon⸗ tige Zwiſchenfälle, die zu Reparaturen führen, nn rundet ſich das Bild der Vielſeitig⸗ keit, das von unſeren Nachrichten⸗Rekruten beherrſcht werden muß. Die modernſte Abwehrwaffe Wenn wir die Panzerwagen und Tanks heute als die neuzeitlichſte Waffe der vorderſten Front bezeichnen, ſo iſt natungemäß die„Panzer⸗ abwehr“ die modernſte Waffe. Man würde nicht den richtigen Eindruck von einem Infan⸗ terie⸗Regiment erhalten, wenn man nicht auch die 14. Kompagnie geſehen hätte. Die Rekruten dieſer Kompagnie haben allerdings zunächſt die rein infanteriſtiſche Ausbildung hinter ſich zu bringen, ehe ſie an ihre Spezialwaffe heran⸗ kommen. Schnelligkeit iſt alles! So lautet das Motto für Panzerwagen und um ſo mehr für die Panzerabwehr. Die 14. Kompagnie iſt alſo mo⸗ toriſiert— jeder Rekrut wind alſo ſeine drei ablegen(Motorrad, Kraft⸗ und aſtwagen). Dazu kommt dann die Geſchütz⸗ ausbildung. Dieſe kleinen Kanonen mit ihrer befonderen Wirbung arbeiten mit direkter Flug⸗ ahn. Den beſten Begriff erhält man, wenn man erfährt, daß der Kampf im allgemeinen in einer Entfernung von 600 Meter beginnt und in eiwa 3 Minuten erledigt iſt. Entweder hat der Panzenwagen oder ſein Bekämpfer, das Ge⸗ ſchütz, geſiegt. Auf Schnelligkeit und ſpezielle Eigenart der der Kompagnie eingeſtellt. Es gibt alſo beſon⸗ ders ſchnelle Motorräder, Solo und mit Bei⸗ wagen, den ſchnellen Einſatz der Kompagnie zu gewährleiſten. Es verſteht ſich von ſelbſt, da die ſtarken Kraftwagen geländegängig ſind un mit Spezialreifen ausgeſtattet ſind. Auch Parademarſch wird noch„gekloppt“ Der berühmte langſame Schritt hatte in der Vorkriegszeit nicht gerade den beſten Ruf, wenn man an den Drill denkt, bis er eingelernt war. Wenn es auch heute noch den Parademarſch gibt, ſo nimmt er nur einen verhältnismäßig kleinen Raum in dem großen Exerzier⸗Ausbil⸗ dungsprogramm ein. Es wurde uns Gelegen⸗ heit geboten, auf dem Kaſ ernenhof drei Kom⸗ pagnien beim Exerzierdienſt und bei der Schießausbildung zu beobachten Die Schießausbildung erfährt beſonders liebe⸗ volle Behandlung. Denn es gehört ſchließlich um A und O des Infanteriſten, daß er ſeine Waffe gut zu handhaben verſteht. Zielübungen am Bock, liegend und ſtehend gehen voraus. uerſt wird mit Exerzierpatronen, dann mit latzpatronen gearbeitet und ſchließlich wird ſchauf geſchoſſen. Wie wir hören, hat das Ein⸗ ſchießen der Gewehre ſchon ſtattgefunden, kommt demnächft die erſte Schießübung: 150 Meter liegend aufgelegt. Gin großer Augenblick im jungen Soldatenleben! 4 Die n des Exerzierens iſt der Sport. Wenn auch in der einjährigen Aus⸗ bildung nicht mehr Spezialſportarten ſo aus⸗ giebig wie in den letzten Jahren betrieben werden können, ſo wird doch regelmäßig Gym⸗ naſtik und Körperſchulung gepflegt. Vor allem aber lernt jeder Soldat ſchwimmen, ſoweit er es noch nicht kann. Um einen Einblick in alle Teile des Soldaten⸗ lebens zu bekommen, bleiben wir auch zum Mittageſſen. Vorher gehts noch ſchnell in die 37 ittagsbrot vorbereitete Küche. Vor die⸗ m em Großunternehmen gerät man in Erſtaunen. Es gibt nämlich gerade Klöſe mit Sauerbraten am Tage unſerer Beſichtigung und nun ſoll ein⸗ mal jeder, der den Artikel lieſt, ſich überlegen, ob er ſchon einmal 2400 ſelbſigemachte Klöſe auf einem Haufen beiſammen geſehen hat und ob er ſich vorſtellen kann, wie dieſe runden Dinger von morgens 7 Uhr bis mittags 12 Uhr alle nacheinander fein ſäuberlich mit der Hand hergeſtellt werden. n find auch die anderen Einheiten Bei den Arumeristen und Nacmridmern Die Vielſeitigkeit der Rekrutenausbildung, die wir am Vormittag bei einem Infanterie⸗ Regiment erlebten, fand eine wirkungsvolle Er⸗ gänzung am Nachmittag bei der Artillerie. Man hat ſofort den Eindruck, daß hier die Auswahl der Rekruten ſehr ſtark von der körperlichen Verfaſſung geleitet iſt. Wie notwendig das iſt, davon konnten wir uns auch bald an Hand der ſchweren Körperarbeit der Artilleriſten überzeu⸗ gen. Von der erſten Stunde an wird der Rekrut mit dem Geſchütz vertraut gemacht. Es vergeht wohl kaum ein Tag, an dem er nicht mit ſeiner Waffe in Berührung kommt. Dabei aber hat jeder Artilleriſt vorher eine Grundausdildung infanteriſtiſcher Schulung durchzumachen, denn umſonſt beſitzt nicht jeder Artilleriſt auch einen mit dem er umzugehen verſtehen muß. Das Geſchützexerzieren an der ſchweren 15⸗ Zentimeter⸗Haubitze hinterläßt einen nachhal⸗ tigen Eindruck. Die prächtigen Soldaten damp⸗ fen nur ſo, wenn ſie ſich mit Begeiſterung an die Bewältigung der ſchweren Laſten machen. Es iſt ſchon eine Glanzzeit, wenn die Batterie nur mit jungen Rekruten in vier Minuten das Geſchütz in Feuerſtellung brin⸗ gen kann. Die Rekordzeit der altgedienten Soldaten beträgt übrigens 2½ Minuten. Unterſchiede zwiſchen Fuß⸗ und Feldartillerie, wie ſie in früherer Zeit beſtanden, gibt es nicht Wir ſehen einen Unterrichtsſaal mit all den beſonderen Gerätſchaften. Da gibt es nicht nur Karten, Skizzen und Zeichenblocks mit Zirkel und Lineal. Der Arllleriſt muß auch mit dem Rechenſchieber und mit Logarithmen arbeiten können. Wenn einmal das der Batterie in voller Tätigkeit iſt, dann darf man wirklich von dem„Hirn der Batterie“ ſprechen. Daneben muß der Artilleriſt mit einer Anzahl optiſcher Geräte umgehen können. Selbſt⸗ verſtändlich muß ihm das Morſe⸗Alphabet im Winken bekannt ſein. Für die Nachrichtenzüge ilt dasſelbe, was wir ſchon weiter oben be⸗ ſchrieben haben. Die Arbeit am Plantiſch, mit dem Meßgerät und dem Zeichenkaſten, beginnt praktiſch für den Rekruten im Frühjahr. Es ergibt ſich von ſelbſt, daß dazu die geiſtig Regſamen und Befähigten herausgeſucht werden. Reiterblut iſt keine Buttermilch Jetzt ſoll ein Menſch erraten, was es mit die⸗ ſem Ausſpruch für eine Bewandtnis hat! Wir kommen in eine große ſchöne Reithalle der Ar⸗ tillerie. Unſer Staunen über das, was die Re⸗ kruten auf dem Rücken der Pferde ſchon gelernt haben, übertrifft unſere hochgeſpannten Enwar⸗ tungen, nachdem wir ja bereits die MG⸗Reiter bewundern konnten. Mut⸗ und Geſchicklichkeits⸗ übungen, ſowie Freiübungen im Trapp und im Galopp wurden fo ſelbſtwerſtändlich ausgeführt, Infanterie auf dem Marsch zum Uebungsgelände mehr; wir kennen nur noch„die Artillerie“. Dabei gibt es leichte und ſchwere Geſchütze, ſolche die beſpannt und wieder andere die mo⸗ toriſiert ſind. Jeder Artilleriſt erhält eine Aus⸗ bildung, die ihm ermöglicht, ſich an jedem Ge⸗ ſchütz zurechtzufinden. So ſehen wir beim glei⸗ chen Regiment die leichte Feldhaubitze 16 und die ſchwere Feldhaubitze 13 zu Ausbildungs⸗ zwecken. Die Artillerie braucht der beſonderen Ver⸗ wendung und Einſatzfähigkeit der Waffe ent⸗ ſprechend eine Dreiteilung der Soldaten. Etwa die Hälfte der Artilleriſten werden als Kano⸗ niere eingeteilt. Ihrem Namen entſprechend kommen ſie vorzugsweiſe für die Geſchützbedie⸗ nung in Frage. Etwa 30 Prozent wenden als Fahrer benötigt und erhalten eine entſprechend ſchärfer betonte Ausbildung im Fahren, Rei⸗ ten und im Umgang mit den Pfenden. Der Reſt von eiwa 20 Prozent findet Verwendung als Nachrichter. Gerade bei der Artillerie muß das Nachrichtenweſen ſchon innerhalb der Batterie beſonders ausgebaut ſein, man denke nur an die „Beobachtung“, deren Uebermittlung, an das Einſchießen der Batterie von entfernt gelegener Kommandoſtelle geleitet. Die Vielſeitigkeit der Ausbildung Sie erfordert einmal ein überaus organiſa⸗ toriſches Geſchick ſeitens des verantwortlichen Batteriechefs und ein umfaſſendes Können des Ausbildungsperſonals, zum anderen aber auch große Anforderungen körperlicher und geiſtiger Art von unſeren Rekruten. Wahrhaftig, der Artilleriſt darf ſtolz darauf ſein, in ſeinem Sol⸗ datenhandwerk etwas zu leiſten. Werkbild als ob es ſich um altgediente Soldaten handle. Dann aber kam die Zirkuseinlage. Drei Hin⸗ derniſſe hintereinander wurden aufgebaut. Im Galopp gins darüber hinweg und zwar frei⸗ händig. Und vor jedem Sprung wurde der Spruch gerufen:„Reiterblut iſt keine Butter⸗ milch“. Wozu? Dieſe Maßnahmen ſind in wei⸗ teſtem Maße dazu angetan, den Reiter abzulen⸗ ken, denn er ſoll locker bleiben und darf keines⸗ wegs dem Pferd in die Zügel fallen. Beim anſchließenden„Voltigieren“ auf dem ungeſattelten Pferd gab es direkte Zirkusan⸗ klänge, aber den Soldaten machte dieſe Einlage ganz beſonders Spaß und der Batteriechef ver⸗ folgte das beſondere Ziel, ſeine Leute auf dieſe Art und Weiſe leicht und ſpielend mit dem Pfend in höchſtem Maße vertraut zu machen. Wie bekommt man nun aus den der Batterie zugeteilten Rekruten die als Reiter veranlagten jungen Menſchen heraus? Der erfahrene Wacht⸗ meiſter beantwortet lächelnd dieſe Frage.— Je⸗ der Rekrut wind einfach einmal aufs Pferd ge⸗ ſetzt, aus Haltung und Beweglichkeit erſieht man ſchon von vornherein, wer ſich eignet. Hin⸗ zu kommt, daß man aus den Berufen gewiſſe Anhaltspunkte erhält. Ein Landwirt wird eher mit Pferden umgehen können als ein Büro⸗ menſch. Schließlich kommen auch noch die per⸗ ſönlichen Wünſche der Rekruten hinzu. Pferde im Krankenſtall Die meiſten von uns ſahen zum erſtenmal einen Krankenſtall für Pferde. Die Betreuung und Pflege kranker Tiere iſt geradezu vorbild⸗ lich. Mit dem geringſten Schaden kommt das Pferd in den Krankenſtall, wo ärztliche Unter⸗ Es ist nicht lelcht Fernsprechtrupp balanciert beim Vorgehen eine alte Hols⸗ brücke, die aus ein paar Balken über das Wasser gelegt wurds Pressebildzentrale ſuchung vorgenommen wird und entſprechende Behandlung einſetzt. Es gibt ausnahmsweiſe auch mal verrückte Pferde— in einer beſon⸗ deren Box mit abgerundeten Ecken und tiefem Torfmull können dieſe Tiere gepflegt werden. Durch ſinnreiche Einrichtungen können ſie gefüt⸗ tert wenden, ohne daß der Stall betreten wer⸗ den muß. Für Kolikanfälle gibt es die gleichen Boxen und zuletzt ſehen wir auch den regelrech⸗ ten Operationsſaal für Pferde. Die Unterrichtsſtunde der Artillerie iſt das getreue Spiegelbild des umfaſſenden praktiſchen Dienſtes, d. h. mit ſeiner Artillerie⸗ und Nach⸗ richtenfibel bewaffnet, hat der Rekrut einen er⸗ heblichen theoretiſchen Teil zu beherrſchen, bzw. zu erlernen. Auch hier konnten wir wieder die eindringliche, pädagogiſch hervorragende Art des Unterrichts beobachten. Putz⸗ und Flickſtunde... dann Freizeit Es iſt direkt eine Entſpannung, wenn gegen 5 Uhr nachmittags die Rekruten in ihre Drillich⸗ anzüge ſchlüpfen und ſich ihr Putz⸗ und Flick⸗ material auf die gut gewärmten Korridore Das Moment die⸗ er Putz⸗ und Flickſtunde iſt der Geſang. Hier wird der Grundſtock für all die vielen ſchönen Soldatenlieder gelegt. Das Erlernen geht ſpie⸗ lend und faſt von ſelbſt kommt es zum zwei⸗ ſtimmigen Geſang. Die Arbeit aber ſchreitet dabei„munter fort“. Ob nun Namen eingenäht werden müſ⸗ ſen— oder Sachen gereinigt, ob Stiefel geputzt oder die Karabiner gereinigt werden, es geht ſchon deshalb flott vonſtatten, weil ja der letzte Teil des Tages winkt: Abendbrot und Freizeit. Mit dem gemeinſamen Abendbrot auf den Stuben hat ſchon die Freizeit begonnen. Das gemeinſame Eſſen im kameradſchaftlichen Bei⸗ ſammenſein hat wieder durchaus familiä⸗ ren Charakter. Dann aber wird geſchrie⸗ ben, muſiziert, oder geleſen. Faſt aus jeder zweiten Stube tönen die gemeinſamen Lieder, Mb5 die Zeit zum Zapfenſtreich ſchnell ver⸗ geht. Sommers um 10 Uhr, im Winter um 9 Uhr abends hat der Tag ſein Ende. Eine Viertel⸗ ſtunde vorher wird in jeder Kaſerne geblaſen. Den Infanterieruf hat man ſo überſetzt:„Sol⸗ daten müſſen nach Hauſe gehn, der Hauptmann hats geſagt“; die Artillerie hat einen längeren Ruf, der aus dem großen Zapfenſtreich ent⸗ nommen iſt. Zeitig gehts in die Falle, die letzten Geſpräche verſtummen, das Radio, das in vielen Stu⸗ ben gemeinſam angeſchafft wurde, wird abge⸗ ſtellt, denn, wenn der U. v. D.— mit dem ja beim Wecken der Tag ſchon begann— beim Zapfenſtreich durch die Stuben geht, muß alles im Bett ſein, vorher wurde gelüftet und dann wird das Licht ausgeſchaltet. * Wir gehen beſinnlich heim, denn wir haben einen ſehr eindrucksvollen Tag erlebt. Es drängt ſich uns aber auch der Gedanke auf, daß in den Kaſernen eine Generation heranwächſt, bei der der Wille unſeres Führers, den er mit der Schaffung der Wehrpflicht zum Ausdruck ge⸗ bracht hat, tief verwunzelt und überzeugend ein⸗ gedrungen iſt. Wir wiſſen: Deutſchland hat wieder ſeine Wehrpflicht. Ausgeh-Appell Presse-Bild-Zentrale Aul dem Wege zum Helmaturlaub Presse-Bild-Zentrale, Auf d teitag vertreter am Schl greßhalle Herzen gewende frei, u Wohl ka net, Sin reißen, a nes, den rers geſt Von de Freihei Die S ſchritt d. bas gan neuen I heit für am Abet auf dem erleben zugleich heit gete Schnel ten, erfü gab der Wehrf barauf d an die„ kreuze h macht, kommane Mannhe Volkstra worden. 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Es auf, daß ranwächſt, en er mit sdruck ge⸗ igend ein⸗ pflicht. -Zentrale, . 4 5 5 1935 das Jahr der Auzeren Freimelt unt der inneren Stürke/ Zwischen Saarleier und Volkswielhnachf Auf dem Reichsparteitag 1935, dem„Par⸗ teitag der Freiheit“, hat der Stell⸗ vertreter des Führers, Pg. Rudolf Heß, am Schluſſe ſeiner Eröffnungsrede in der Kon⸗ greßhalle allen Nationalſozialiſten aus dem Herzen geſprochen, als er— dem Führer zu⸗ gewendet— ausrief:„Deutſchland iſt frei, weil Sie der Führer ſind!“ Wohl taum ein anderes Wort iſt veſſer geeig⸗ net, Sinn und Inhalt des Jahres 1935 zu um⸗ reißen, als dieſes aus dem Munde eines Man⸗ nes, den die Vorſehung an die Seite des Füh⸗ rers geſtellt hat. Von der Saarbefreiung zur deutſchen Freiheit Die Saar wind frei. Mit dieſer Gewißheit ſchritt die nationalſozialiſtiſche Bewegung und bas ganze deutſche Volk über die Schwelle des neuen Jahres. 1935 ſollte und mußte die Frei⸗ heit für die deutſche Saar bringen, und wer am Abend des 15. Januar in der Stadt oder auf dem Lande die Saarbefreiungsſeiern mit⸗ erleben durfte, der ahnte bereits, daß damit zugleich der erſte Schritt zur endgültigen Frei⸗ heit getan war. Schneller als die kühnſten Optimiſten glaub⸗ ten, erfüllten ſich die Hoffnungen. Am 16. März gab der Führer dem deutſchen Volke ſeine Wehrfreiheit wieder. Als man am Tage darauf der Toten des Weltkrieges gedachte und an die alten, ruhmreichen Fahnen die Ehren⸗ kreuze heftete, konnte der Sprecher der Wehr⸗ macht, General Kienitz vom Wehrkreis⸗ kommando V, in ſeiner Anſprache im Hofe des Mannheimer Schloſſes mit Recht ſagen:„Der Volkstrauertag 1935 iſt zum Volksjubeltag ge⸗ worden.“ Sechs Monate ſpäter, am 16. September, fand dieſe gewaltige Tat des Führers ihre ſchönſte und erhabenſte Krönung. Der Tag der Wehrmacht, der den„Parteitag der Frei⸗ heit“ eindrucksvoll beſchloß, zeigte dem ganzen Volke und der Welt, daß Partei und Wehr⸗ macht für alle Zeiten die Stützen des natio⸗ nalſozialiſtiſchen Reiches ſind. Die NS⸗Preſſe führt! Wem einmal die Aufgabe geſtellt würde, die Geſchichte der nationalſozialiſtiſchen Bewe⸗ gung Nordweſtbadens zu ſchreiben, der könnte unmöglich an dem Mannheimer Kampfblatt achtlos vorübergehen. Aus dem kleinen, oft verfemten und viel verſpotteten„Haken⸗ kreuzbanner“ der Jahre 1931/33 iſt in kurzer Zeit die weitaus größte und bedeu⸗ tendſte Tageszeitung des noroweſtbadiſchen Induſtriegebietes geworden. Der 1. Jannar 1935 aber wird in der Geſchichte des Mann⸗ heimer Kampfblattes für alle Zeiten einen Markſtein bedeuten. An dieſem Tage ging der geſamte Druckereibetrieb, der ſich bislang noch in Privatbeſitz befand, reſtlos und end gültig in den Beſitz der NS D A P über. Wenige Tage ſpäter, am 33. Januar, ſtat⸗ tete unſer badiſcher Gauleiter und Reichsſtatt⸗ halter Robert Wagner dem„Hakenkreuz⸗ banner“ einen Beſuch ab und unterſtrich damit erneut die große Bedeutung, die Partei und Staat der nationalſozialiſtiſchen Preſſe bei⸗ meſſen. Der Führer in Mannheim Werkbild Am 1. März landete der Führer auf dem Mannheimer Flugplatz und fuhr mit dem Kraftwagen zur Saarbhefreiungsfeier nach Saarbrücken. Die Harfei is umersclaifferlieln Wer an dieſer Tatſache noch Zwe.ſel hegte, wurde durch den erhebenden Verlauf der ge⸗ waltigen Maſſenkundgebungen des Jahres 1935 eines beſſeren belehrt. Aus der Zahl der Kundgebungen des nationalſozialiſtiſchen Volkswillens ragen zunächſt zwei hervor: Der 1. Mai, der Tag der deutſchen Arbert und der 6. Oktober, das Erntedankfeſt. Die weitaus größte und mächttoſte Kundgebung erlebte Mannheim in den Nachmittagsſtunden des 29. Auguſt. Uoeber 100 000 Volksgenoſſen lauſchten auf dem Meß⸗ platz und in den angrenzenden Stiraßen der Generalabrechnung des Reichsſtatthal:ers und Gauleiters Robert Wagner mit den Staats⸗ und Volksfeinden. Ein einzigartiges Bekenntnis einer ganzen Stadt zu Volk, Staat und Partei. Unter dem ſtürmiſchen Beiſall der 100 000 rief der Gauleiter den Feinden des nationalſozialiſtiſchen Reiches zu:„Cs gibt kein Zurück mehr. Entweder die Staatsfeinde ſtellen ihr gefährliches Treiben ein, oder unſer Kampf wird ſie endgültig niederzwingen“ Ein alter Vorkämpfer der Bewegung, Pg. Zunächſt war es der Führer ſerbſt der im vergangenen Jahre zweimal in unſere Stadt kam. Beide Male war ſein Auicn:halt jedoch nur von ganz kurzer Dauer. Am Mor⸗ gen des 1. März landete der Führer unetwar⸗ tet auf dem Mannheimer Flugplatz und fuhr unverzüglich mit ſeinem Kraftwagen nach Saarbrücken weiter, wo er an der Suar⸗ befreiungsfeier teilnahm. Und am 26. Sep⸗ tember beſichtigte er die Einfahrt der Reichs⸗ autobahn nach Mannheim. Wilhelm Dreher(Ulm), der 192 als einer der erſten zwölf Abgeordneten der NS DAp in den Deutſchen Reichstag einzog, ſprach am 19. Juni im Nibelungenſaal. Daneben fanden mehrere Kundgebungen aus beſonderem Anlaß ſtatt. In den Abendſtunden des 27. März proteſtierten Tauſende gegen das Schandurteil von Kowno Kreis⸗ leiter Pg. Dr. Roth war hier der Sprecher und Dolmetſcher des Volkswillens. Das Win⸗ terhilfswerk 1935/36 wurde mit einer großen Kundgebung im Nibelunzeaſaal er⸗ öffnet und das einmütige Bekenntnis der Mannheimer Jugend zum Füh⸗ rer und zur Idee wurde durch den flammen⸗ den Appell des babiſchen Miniſterpräſidenten Pg. Walter Köhler zu einem einzig⸗ artigen Erlebnis. In den Abendſtunden des 9. November aber gedachte man der toten Helden der Bew⸗gung in einer ſchlichten, aber um ſo eindrucksvolleren Feier, in deren Mittelpunkt die Geoächtnis⸗ rede des SA⸗Oberführers Fritſch ſtand. Eiülsrerce Mänmer ies arasslseinm Reichsminiſter Dr. Joſeph Goebbels kam bei der Durchfahrt zu großen Veranſtal⸗ tungen und Feiern ebenfalls zweimal durch unſere Stadt. Am 12. Oktober landete der Stabschef der SA, Viktor Lutze, in Mann⸗ heim. Vor dem Roſengarten fand anſchließend ein Vorbeimarſch der Mannheimer SA ſtatt. Hinter dem neuen Feldzeichen der SA⸗ Standarte„Rhein⸗Neckar“, das erſt kurz zuvor auf dem Reichsparteitag der Mannheimer SA Die größte Kundgebung, die Mannhelm im Jahre 1935 erlebte Aufn.: Bechtel Ueber 100 000 Volksgenossen lauschten in den Nachmittassstunden des 29, August der Rede des Reichsstatthalters und Gauleiters Robert WaEIer. verliehen worden war, marſchierten die brau⸗ nen Kolonnen an ihrem Stabschef verüber. Anſer Leben heißt Kampf In ſeiner Schlußrede auf dem großen Kon⸗ greß des Reichsparteitages 1935 naanie der Führer die drei Hauptaufgoben der Partei: 1. Aufbau ihrer inneren Organiſation zur Herſtellung einer ſtabilen, ſich ſelbſt zocterhal⸗ tenden ewigen Zelle der nationalſozial'ſt:ſchen Lehre. 2. Die Erziehung des geſamten Vorkes im Sinne der Gecanken dieſer Idee. 3. Die Abſtellung der Erzogenen in den Staat zu ſeiner Führung und als ſeine Ge⸗ folgſchaft. Im übrigen gilt das Prinzi) der Reſpektierung und Einhaltung der beiderſei⸗ tigen Kompetenzen. Zwei Veranſtaltungen ragen aus der Innen⸗ arbeit der Partei im Kreiſe Mannheim hervor. 1. Die Generalmitgliederverſamm⸗ lung am 18. März im Nibelungenſaal, bei der Gauleiter Robert Wagner ſprich. Und der Gauleiter war es, der der Reattion oller Schattierungen jene unmißverſtändlichen Worte »Die neue Standarte„Rhein-Neckar“ trifitt nach dem Parteltag der Freiheit in Mannheim ein zurief:„Der Gedanke, daß die Partei oder ein Teil derſelben, die SA oder SS. ihren Sinn verloren hätten, iſt ein Irrgedanke.“ Und zweitens die Generalmitgliederver⸗ ſammlung am 23. Auguſt im Nibelun⸗ genſaal, bei der Kreisleiter Dr. Roth oerkün⸗ dete, daß die deutſchen Gaſtſtätten und Lokale Mannheims kein Jude mehr betreten dari Daneben war das Jahr 1935 mitm uner⸗ müdlicher und ununterbrochener Kleinarbeit der Partei und ihrer Glie⸗ derungen ausgefüllt. Di Werſammlunas⸗ wellen im Oktober und Dezember gegen das Judentum und den politiſchen Konfeſſionalis⸗ mus zeigten, daß die Partei bis in ihre itzte Zelle und ihren letzten Block hinein für die großen Aufgaben der kommenden Iihre und Jahrzehnte gerüſtet iſt. Der unbekannte Nationalſozialiſt Im Rahmen eines kurzen Jahrestückblicks kann man unmöglich all das anführen, was im Laufe eines ganzen Jahres in der Partei und ihren Gliederungen geleiſtet und gearbeitet wurde. Eine ſolche Rückſchau iſt auch nicht dazu da, die Leiſtungen einzelner hervor⸗ zuheben. Der unbekannte Politiſche veiier, der Tag für Tag unermübdlich ſeine Pflicht er⸗ füllte, der unbekannte SA- und SS⸗Mana, der nach demſelben Geſetze, nach dem et antrat, weitermarſchierte und weiterkämpfte, der Hit⸗ lerjunge und das Hitlermädel, die der Jugend Banner ſtolz und mutia durch alle deutſchen Gaue tragen, die Mitglieder der NS⸗Frauen⸗ ſchaft und aller übrigen Gliederungen der Be⸗ wegung, ihr Leben war im Jahre 1935 Kampf, wie der Sinn ihres ganzen vebens nur immer Kampf ſein kann. Sie alle wollten im zurückliegenden Kampfabſchnitt uchts für ſich, ſondern ſahen immer nur den Führer und das eine große Ziel: Deutſchland! Im Ringen um die Einheit des Volkes ſtan⸗ den ſie ebenſo treu zur Fahne, wie im Wenter⸗ kampf des deuiſchen Volkes, der im Win:er⸗ hilfswerk ſeinen klarſten Ausdruk gefun⸗ den hat. Der Tag der nationalen Soridhrität, das öffentliche Eintopfeſſen und die Bolks⸗ weihnacht ſind Markſteine auf dem Wege zum Ziele, das uns der Führer weiſt Und ſo ſchreiten wir mit neuem Mut und mit neuer Entſchloſſenheit, mit neuem Giauben und mit neuer Zuverſicht in das Jahr 1936. Unſere Grundſätze ſind dieſelben gebli'ben wie im alten Jahre. Stolz flattert dis Haken⸗ kreuzbanner den Kolonnen der nationaiſoziali⸗ ſtiſchen Bewegung voran. Denn wenn die letzte Nacht des alten Jahres von einem neuen Morgen ſieghaft überwunden iſt,»)' der Marſch weiter und der Kampf für Dentſchland und Adolf Hitler! Erie drich Karl Haas. Wir bleibhen die Freiwilliaen des Fihirers Meufelarsbefelnl des Führers der Sa-Gruppe Kurpfalz, Grumpenflülarer Luvken SA⸗Männer der Gruppe Kurpfalz! In ſeinem Buche„Mein Kampf“ ſpricht der Führer im Band 2, Kapitel 9, über die „Grundgedanken über Sinn und Organiſation der SA“. Er ſchreibt eingangs den Satz:„Wenn Popularität, Kraft und Tradition ſich verbin⸗ den, darf eine Autorität als unerſchütterlich be⸗ trachtet werden.“ Dieſen Satz rufe ich an der Jahreswende allen SA⸗Männern der Gruppe Kurpfalz als Leitſatz für unſere Arbeit im neuen Jahre zu. Popularität, das fordert von uns: Nie zweifelnder Glaube und nie wankende Hingabe an den Führer. Kraft, das fordert von uns: Harter Wille zum uneigennützigen Einſatz von Seele und Leib an das Werk des Führers. Tradition, das fordert von uns: Leben und Streben im Geiſt unſerer Toten, die ihr Leben gaben unter den Feldzeichen des Führers. Wir bleiben die alten Autorität, das iſt für uns: der Füh⸗ rer! In dieſem Geiſt ſchlug eine kleine SA die erſte Saalſchlacht. In dieſem Geiſt brach ſie den jüdiſch⸗bolſchewiſtiſchen Terror auf dem Königlichen Platz in München und folgte dem Führer auf ſeinem Marſch zur Feldherrnhalle. Nur unter dieſem Leitſatz wuchs die SA, eroberte Deutſchland und machte den Weg frei zum Siege des Führers. Das war im Kampf um die deutſche Freiheit der Sinn und die Auf⸗ gabe der SA. Allein die ſo geſtaltete SA iſt und bleibt nach dem Willen des Führers die Sicherung für die freie deutſche Zukunft. Nur der Geiſt, der den Sieg erfocht, vermag den Sieg zu halten. „Hier ſteht die deutſche Antwort!“ Das bolſchewiſtiſche Judentum in Moskau er⸗ dreiſtete ſich im letzten Sommer, dem Führer eine deutliche Drohung zu ſchicken. Auf dem Reichsparteitag der Freiheit wies der Führer auf uns— ſeine Säa— und ſagte:„Hier ſteht die deutſche Antwort!“ Der Füh⸗ rer ſagte dann weiter:„Der Kreis der Er⸗ ziehung unſeres Volkes hat ſich geſchloſſen. Der Knabe des Jungvolkes wird durch die HJ über die SA zum Arbeſisdienſt und zur Armee ein⸗ rücken und der Soldat wird zurückkehren in die SA und SS und„niemals mehr wird unſer Volk dann ſo verkommen, wie es leider dereinſt verkommen war“. SA⸗Männer! Seid euch der Höhe dieſer euch vom Führer geſtellten Aufgabe ſtets bewußt. Nur durch harte Arbeit an euch ſelbſt werdet ihr dieſem in euch geſetzten Vertrauen gerecht werden können. Nicht die Zahl und die Maſſe der SA iſt dabei entſcheidend, ſondern allein die Ehrlichkeit und Treue der freiwilligen Hingabe. Freiwillige Hingabe iſt ſtets die höchſte Tugend eines echten Soldaten geweſen. So⸗ lange der Ruf„Freiwillige vor!“ an der Front im Weltkriege ein freudiges Echo fand, trotzte Deutſchland der ganzen Welt. Im SA⸗-⸗Geiſt der Kampfzeit fand dieſe echte Soldatentugend wie⸗ der ihre Auferſtehung. Anſer Leitſpruch SA-⸗Männer! Welchen Rock des täglichen Le⸗ bens ihr auch tragt, ob ihr am Ambos ſteht oder den Pflug führt, ob ihr arbeitet in Stube und Büro oder ob ihr das Kleid des Mannes im Arbeitsdienſt oder in der Wehrmacht tragt, unſer Leitſpruch iſt: Der Führer iſt der Erſte SA⸗Mann. Durch ihn wurden wir. Mag uns das Leben hinſtellen, wo es auch im⸗ mer ſei; wir ſind und bleiben in ſelbſtloſer Hin⸗ gabe die Freiwilligen am Werk des Füh⸗ rers.— In dieſem Willen grüße ich jeden einzelnen von euch, SA⸗Männer der Gruppe Kurpfalz, und danke euch für die im verfloſſenen Jahr ge⸗ leiſtete Arbeit. Wir ſind ſtolz auf das Ver⸗ trauen, das der Führer uns— ſeiner SA— in Nürnberg auf dem Tag der Freiheit ſchenkte. Wir werden uns durch noch härtere Arbeit an uns ſelbſt dieſes Vertrauens würdig zeigen. Der Führer der Gruppe Kurpfalz m. d. F. b. Luyken, Gruppenführer. Der Führer der SA-Gruppe Kurpfalz Gruppenführer Staatsrat Luyken Marmhelmer SA-Fülrer Gratfulieren umseren lesern Standartenführer Hanſel: Ein Volk, welches nicht die Kraft beſitzt, ſich ſelbſt zu verteidigen, hat auch nicht das Recht, über ſein Schickſal zu murren! „Das Jahr der Freiheit“ iſt das Jahr 1935 für uns alle geworden. Der Führer hat dem deutſchen Volke durch die neugeſchaffene Wehrmacht die alte deutſche Kraft wiedergegeben. Das Jahr 1936 wird daher im Zeichen der Stählung der deutſchen Kraft liegen. Ich wünſche allen Parteigenoſſen und Leſern des„Hakenkreuzbanner“ ſoviel Kraft und Kampfgeiſt, daß aber auch jeder Anteil nehmen Ehre an der Wiederherſtellung der deutſchen re. Der Führer der SA-Standarte 171 m. d. F. b. Hanſel Ritter von Eberlein: „Man bettelt nicht um ein Recht. Um ein Recht kämpft man.“ In dieſen elf kurzen Worten hat der Füh⸗ rer Sinn, Weg und Ziel der deutſchen Er⸗ neuerung klargelegt. Das Jahr 1935 hat uns auf dem vorgezeich⸗ neten Weg ein gutes Stück vorangebracht:„Der Wehrdienſt iſt wieder Ehrendienſt am deutſchen Volke.“ Hält auch im Jahre 1936 der alte kämpfe⸗ riſche Geiſt um unſer gutes Recht an, dann wird kein Menſch der Erde den Vormarſch des deutſchen Volkes aufhalten. Der Führer der SA⸗Standarte R 250 m. d. F. b. Ritter v. Eberlein. Beamte ist Träger des Meuaufhaues Eire Uasferrediutse mif dem Leiter des Haunptamies filr Beemie im Geim Baden Aus Anlaß des nunmehr zweijährigen Be; ſtehens des vom Hauptamt für Beamte der NSDAP⸗Reichsleitung betreuten Reichsbundes der Deutſchen Beamten E. V. wandte ſich unſer Karlsruher EB⸗Mitarbeiter mit verſchiedenen Fragen über das Beamtenorganiſationsweſen im nationalſozialiſtiſchen Staat an Gauamtsleiter und Gauwalter Pg. Mauch. Veamtenſchaft und Staat Frage: Des öfteren trifft man bei einer Anzahl von Volksgenoſſen auf Unklarheiten über die Notwendigkeit des Beamtenorgani⸗ ſationsweſens im nationalſozialiſtiſchen Staat. Sie entſtammen einesteils der Unwiſſenheit über die Aufgaben der Beamtenſchaft gegen⸗ über der Geſamtheit des deutſchen Volkes, zum anderen Teil iſt manchem noch in lebhafter Er⸗ Bei einem Besuch in Mannheim übergab der Stabschef der SA, VIktor Lutze, dem„Hakenkreuzbanner“ oblgen Satz als Richtungsweiser für kommende Aufgaben innerung, wie weit die Zerſplitterung auch der Beamtenſchaft vor der Machtübernahme des Führers gegangen war. In welchem Verhält⸗ nis ſteht nun die Beamtenſchaft zu Volk, Staat und Führer? Antwort: Um die Nowendigkeit des Be⸗ amtenorganiſationsweſens zu verſtehen, iſt es vor allem notwendig, die Aufgaben der Beamtenſchaft zu erkennen. Sie kann im nationalſozialiſtiſchen Staat nicht nur Voll⸗ zugsorgan der vom Führer gegebenen Wei⸗ ſungen ſein, ſie muß darüber hinaus zur lebendigen Trägerin des Gedankengutes der Bewegung werden und ſomit Trägerin des Neuaufbaues von Volk und Reich. Die bewußt politiſche Einſtellung der Beamtenſchaft iſt Bürge dafür, daß Geſetze und Anordnungen auch die Auslegung erfahren, wie ſie der Nationalſozialismus auf Grund des Gemeinſchaftsgedankens verlangt. Die Be⸗ amtenſchaft von dieſem Geiſt zu durchdrin⸗ gen, bedingt eine beſondere ſorgfältige und einheitliche Erziehung. Da ja die Beamten⸗ ſchaft nicht Arbeitnehmerin im allgemeinen Sinne iſt, ſondern als Beauftragte und Dienerin des Volkes ihres Amtes in den vielfältigſten Formen waltet, mußte ſie auch in einer ihren Aufgaben entſprechenden Organiſation zuſammengefaßt werden. Aus dieſen Gedankengängen und der Notwendigkeit einer politiſch durchgebildeten Beamtenſchuft wurde der Reichsbund der Deutſchen Beamten EV vor nunmehr zwei Jahren ins Leben gerufen. Ihm liegt es als Hauptziel ob, jeden einzelnen Beamten zu tätiger Mit⸗ arbeit an Volk und Staat heranzuziehen und dem Führer ein Machtinſtrument in die Hand zu geben, auf das jederzeit unbedingter Ver⸗ laß iſt. Verhältnis Amt für Beamte— RDDB Frage: Iſt nun im Gau Baden die orga⸗ niſatoriſche Neuordnung der Beamtenſchaft ſeit Beſtehen des Reichsbundes der Deutſchen Beamten ſchon zu einem gewiſſen Abſchluß ge⸗ bracht worden und wie iſt das Verhältnis vom Amt für Beamte zum RDB? Antwort: Die Reorganiſazion der Be⸗ amtenſchaft iſt im Gau Baden in den letzlen Monaten zum Abſchluß gebracht worden. Eine klare Organiſationsform mit einem allen An⸗ forderungen gewachſenen Mitarbeiterſtab ſtehen zur Verfügung. Zwiſchen den Politiſchen Lei⸗ tern des Amtes für Beamte und den RDB⸗ Waltern beſteht völlige Perſonengleichheit. Da⸗ mit iſt die Arbeit im Sinne des National⸗ ſozialismus gewährleiſtet und eine unmit⸗ telbare Verbindung zur NSD A P ſelbſt vorhanden. Das Amt für Beamte iſt eine Gliederung der NSDAp und der RDB ein der NSDAP angeſchloſſener Verband. Nur nationalſozialiſtiſche Beamte Frage: Die zahlloſen früheren Beamten⸗ verbände gewerkſchaftlicher Prägung ſind nach der Machtübernahme des Führers ſehr ſchnell von der Bildfläche verſchwunden, da ſie nicht die geringſte Daſeinsberechtigung beſaßen. Wieviele ſolcher Verbände gab es bis 1933 im Gau Baden, und beſtehen heute noch irgend⸗ welche konfeſſionellen Beamtenverbände? Antwort: Wie ich ſchon kürzlich in einem Aufſatz im„Hakenkreuzbanner“ feſt⸗ ſtellte, fanden wir in Baden rund 60 Beamten⸗ verbände vor, die ſich außer ihrer politiſchen Unterſchiedlichkeit ſogar noch in Laufbahngrup⸗ pen einteilten! Mit dieſem Zuſtand wurde ſehr bald aufgeräumt. Niemals wird es ein Staat auf längere Zeit aushalten können, wenn ſeine Beamtenſchaft uneinheitlich und ohne einen durch die Tat bewieſen, daß nur eine feſt ge⸗ fügte und von einem Geiſt beherrſchie Be⸗ amtenſchaft Dienerin am Volk ſein kann. Im Gau Baden gab es zwar bis vor ganz kur⸗ zer Zeit noch hier und da einen konfeſſionellen „Beamtenverein“. Dieſe Bezeichnung war an ſich ſchon irreführend.— Wir können nur nationalſozialiſtiſche Beamte brauchen! Die genannten Vereine haben ſich inzwiſchen aus Mangel an Mitgliedern aufgelöſt... Das iſt ein Zeichen dafür daß die Beamtenſchaft ihre Richtſchnur nicht nur reſtlos erkannt hat, ſondern vor allem auch überall verfolgt. Mit dieſer Gewißheit be⸗ ginnt die Arbeit im neuen Jahr und wird zum gleichen guten Abſchluß gebracht werden. den ab bodenſt Karnev aufzi verei erfreul geführt Prinze ſtigen Ober Schirm Monat abende lingen Wart beginn⸗ tagen der Un unerwe bahnve derwag den mi Auch nung- Pläne Daß vorhab denken. gang k modern karau wandel durch lichen? 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Im ganz kur⸗ eſſionellen war an können Beamte ne haben itgliedern afür daß nicht nur llem auch ißheit be⸗ und wird t werden. Deſmmuihn Sudlprzeimang durhs alr gihr Kusjchnitt aus dem Schaffen und Wirken unſeres lebendigen Mannheims in den vergangenen Monaten Der Auftakt iſt recht vielverſprechend und man kann nach den vergangenen Feſttagsfreu⸗ den abſolut keine Reſignation feſtſtellen. Der bodenſtändige Humor ergreift in Geſtalt unſerer Karnevaliſten die Initiative. Der Neujahrs⸗ aufzug der Mannheimer Karneval⸗ vereine wird mit bekanntem Schneid, unter erfreulicher Anteilnahme der Bevölkerung durch⸗ geführt. Das herannahende Reich des luſtigen —*+◻—. ſteht in dieſem Jahre unter einem gün⸗ ſtigen Stern. Oberbürgermeiſter Renninger übernimmt die Schirmherrſchaft und die erſten Koſtproben des Monats, denen ſich die traditionellen Kappen⸗ abende anſchließen, garantieren ein gutes Ge⸗ lingen des Volkskarnevals 1935. Warum ſollte man auch nicht mit guter Laune beginnen? Die Bilanz nach den Feſt⸗ tagen ergibt ein ſehr hoffnungsvolles Bild: der Umſatz der Mannheimer Geſchäftswelt war unerwartet günſtig, Straßenbahn⸗ und Reichs⸗ bahnverkehr ſogar ſo überaus ſtark, daß Son⸗ derwagen über Sonderwagen eingeſchoben wer⸗ den mußten. Auch unſere Frauen kommen auf ihre Rech⸗ nung— der Inventurverkauf lockt und Pläne für das Frühjahr werden geſchmiedet. Daß auch bei den großen und kleinen Bau⸗ vorhaben kein Stillſtand eingetreten iſt, läßt ſich denken. Da draußen, am Neckarauer Ueber⸗ gang beginnt man mit dem Bau der neueg, modernen Brücke,— der alte Friedhof in Nek⸗ karau wird zum Schlageterpark umge⸗ wandelt, während die Arbeiten am Planken⸗ durchbruch, unſerem gewaltigen ſtädtebau⸗ lichen Werk, rüſtig vorwärtsſchreiten. Nach einer kurzen wetterlichen Sauregurken⸗ zeit kommt auch die Jugend zu ihren heiß⸗ erſehnten, einheimiſchen Rodelfreuden. Der ſtarke Schneefall am 12. Januar leitet gewaltige Schneeballſchlachten im Stadtgebiet ein. Eine Senſation für Mannheim iſt die An⸗ kunft und Propagandafahrt des„Koten Rie⸗ ſen“— eines überdimenſionalen Großlaut⸗ ſprecherwagens der NSDAP, Gau Baden, der zum erſten Male in unſerer Stadt auftaucht. Ein trauriges Kapitel bildet die(auch heute noch unaufgeklärte) Mordtat in K 1, für deren Aufklärung eine Belohnung von 5 0.— R M. ausgeſetzt wird. Das grauenhafte Verbrechen geſchah bekanntlich bereits im De⸗ zember 1934. In Kürze ſei noch regiſtriert: Die grauen Glücksmänner in den Straßen der Stadt, — ein Brand, der in einem Kohlenlager im Induſtriehafen ausbricht und von unſrer Feuer⸗ wehr gelöſcht wird,— und, weil wir doch ge⸗ rade beim Löſchen ſind, das Gaſtſtätten⸗ gewerbe und unſere Metzger halten ihre traditionellen, ſtark beſuchten Feſte ab, wie über⸗ haupt das Vereinsleben in dieſem Monat ſtark in Erſcheinung tritt. Nicht vergeſſen ſei das Preisausſchrei⸗ ben für das beſte Mannheimer Lied, wofür unſer Oberbürgermeiſter, unter Würdi⸗ gung der ſangesfrohen Rhein⸗Neckarſtädt⸗ ler, einen Betrag von 200 RM. ausſetzt. Und jetzt wandern wir frohgemut in den Oho! Jetzt wird es ſchon ein bißchen ſtür⸗ miſcher! Ueberraſchend ſchnell ſteigen allenthal⸗ ben die Flüſſe und die Schneeſchmelze bringt auch für Mannheim Hochwaſſer. Die Lage wird ſogar bedrohlich, als der Rheinpegel einen Stand von 7,58 Meter erreicht. Das ganze Nek⸗ karvorland iſt überſchwemmt und durch die Ge⸗ walt der Waſſermaſſen wird die Notbrücke der Reichsautobahn weggeriſſen, die ſich über den Neckar ſpannte. Wenige Tage ſpäter, damit die Pechſträhne nicht gleich abreißt, erleben wir ein Groß⸗ feuer auf dem Lindenhof, wodurch eine ſtattliche Halle der alten Oelfabrik vollkommen zerſtört wird. Wo Licht iſt, muß auch Schatten ſein— und mit dieſer Regiſtrierung findet glücklicherweiſe ſchon das Unerfreuliche ein Ende. Der Fa⸗ ſchingsrummel hat mit allem Elan ein⸗ geſetzt, die erſten närriſchen Sitzungen und Mas⸗ kenbälle ſteigen, der bodenſtändige Humor feier wahre Triumphe. Die Krönung bildet die Er⸗ öffnung des Weltflughafens Neckar⸗ ſchleimheim im Roſengarten. Reizende Kin⸗ dermaskenbälle, unter denen unſer HB⸗Mas⸗ kenball große Freude auslöſt, beſchließen den bunten Reigen um Prinz Karneval. Zu Ehren unſeres großen Erfinders Carl Benz gibt die Stadt ihrer Fachſchule für Ma⸗ ſchinenbau den Namen„Carl-Benz⸗Ge⸗ werbeſchule“. Eine ſchlichte Feier beender dieſen Akt. In dieſem Monat wird auch der neuerſtellte Wenn wir heute, an der Schwelle des neuen Jahres, noch einmal in großen Zügen die man⸗ nigfaltigen Geſchehniſſe in unſerer lebendigen Stadt an unſerem geiſtigen Auge vorüberziehen laſſen, ſo folgen wir damit nicht nur einer altgewohnten, traditionellen Gepflogenheit. Das friſch⸗pulſierende Leben und Treiben um uns gibt uns auch weder Veranlaſſung noch Muße dazu, in Erinnerungen dieſer oder jener Art zu ſchwelgen und von Vergangenem zu zeh⸗ ren. Wir haben die Gewißheit, daß die Zu⸗ kunftsaufgaben, die einer ſo betriebſamen und entwicklungsfähigen Stadt wie Mannheim ge⸗ ſtellt ſind, auch im Jahre 1936 unſer ganzes Intereſſe in Anſpruch nehmen werden. Es iſt alſo doch noch etwas anderes und Be⸗ deutungsvolleres, was uns Urſache gibt, den Schleier der Vergangenheit ein bißchen zu lüf⸗ ten und einen Blick nach rückwärts zu werfen. Der Mannheimer, dem man nicht ohne Grund eine tiefe Verbundenheit und Liebe zur Heimat⸗ ſtadt nachrühmt, hat nicht nur das Recht, ſon⸗ dern ſogar die Verpflichtung, mit wachen Augen und aufrichtigem Herzen die Geſchicke ſeiner Stadt zu verfolgen. Ein Rückblick gibt ihm die Möglichkeit, die Entwicklung auf allen Gebieten des ſtädtiſchen Lebens einer ernſten, kritiſchen Prüfung zu unterziehen. Das ſoll alſo auch der tiefere Zweck unſeres kleinen Lokalſpazierganges ſein, den wir durch das alte Jahr unternehmen wollen. Wir dürfen optimiſtiſch ſein! Jawohl! Und dieſen geſunden Optimismus verdanken wir einer ſtraffen, nationalſozialiſti⸗ ſchen Stadtverwaltung, die uns durch ihre un · beugſame Energie, durch ihren grenzenloſen Aufbauwillen den Weg in die Zukunft frei⸗ macht von allen Hinderniſſen. Ein Weg, der zu neuer Blüte führt— führen muß. Das wiſſen wir— und es wird wohl kaum einen aufrichtig denkenden Mannheimer geben, der nach dieſer Rückſchau nicht mit berechtigter Genugtuung und geſundem Lokalſtolz die gewaltigen Leiſtun⸗ gen auf allen Gebieten des ſtädtiſchen Lebens anerkennen wird. Mannheim hat erfolgreich gearbeitet und den Früchten dieſer Anſtrengungen begegnen wir heute an allen Ecken und Enden. Der leicht⸗ lebige Pfälzer Sinn, die Liebe zu urwüchſigem Humor und der angeborene Hang zu froher Ge⸗ ſelligkeit haben aber auch dafür geſorgt, daß der Ruf einer„lebendigen und unterhaltſamen“ Stadt“ nicht nur erhalten und gewahrt blieb, ſondern eher noch eine Steigerung erfuhr. Auch der verbiſſenſte„Nörgler aus Gewohn⸗ heit“ wird nicht beſtreiten können, daß im Jahr 1935 in Mannheim allerhand los war,— daß in bezug auf das geſellige Leben eine überaus vielfältige und unterhaltſame Folge von Ver⸗ anſtaltungen und Feiern aufgezogen war. Und nun wollen wir uns auf die Beine machen,— wollen die große Stadtbrille aufſet⸗ zen und friſchfröhlich, nach alter Pfälzer Art, mit aufnahmebereitem Herzen die vergangenen Monate durchwandern,— ſo wie ſie unſere ſchöne Rhein⸗Neckarſtadt erlebte. Achtung! Augen auf— den Mantelkragen hochgeſchlagen und die Hände in die Taſchen geklemmt— wir beginnen. Weſtanbau der Kunſthalle eröffnet. Im Wett⸗ bewerb um den Neubau eines Staats⸗ technikums für Mannheim erhält der einheimiſche Architekt Plattner den erſten Preis. Die neue Kirche der St.⸗Hildegard⸗Kuratie in Käfertal⸗Süd wird eingeweiht. Die letzten Tage des Monats tragen ausge⸗ ſieht auch die Mannheimer Jugend in vorderſter Linie und die gezeigten Leiſtungen wecken be⸗ rechtigte Hoffnungen. Oberbürgermeiſter Renninger verkündet im Stadtrat den Voranſchlag für 1935. Dieſer ſchließt ohne Fehlbetrag ab. Eim geſunder Haushalt! Relchsautobahn Frankfurt—Mannhelim—Heidelberg lertig Hch. Hoflmann() Beslchtigungsfahrt der neuen Strecke Frankfurt—Heidelbergz, die nach zenau zwellühriger Bauzelt fertlzgestellt wurde. Im vorderen Wagen der Generalinspekteur für das deutsche Strabenwesen, Dr.-Ing. Todt ſprochen vorfrühlinghaftes Gepräge und die Sonne lockt mit Macht hinaus in die erwachende Natur. „Es eilt die Zeit im Sauſeſchritt— und— hoppla, hopp,— wir eilen mit.“ Was brachte uns der Prinz Karneval ſtirbt in Schönheit! Unter dem altbekannten Mannheimer Kriegsruf: „Deß wär gelacht— Mannem un kä Faßnacht“ hat man da einen große. Karnevalsum— zug veranſtaltet, der ſich wahrhaftig ſehen laſ⸗ ſen kann. Noch einmal erleben wir ein kräf⸗ tiges Aufflackern, ehe das Reich des ſilbernen Prinzen in Schall und Rauch aufgeht. Unſere braven Feuerwehrleute ſtellen ſich freudig in den Dienſt des Winter⸗ hilfswerkes und das Ergebnis ihres Sammel⸗ tages iſt recht beträchtlich. Zu einer gewaltigen Kundgebung der Treue und des Gedenkens an unſer toten Helden ge⸗ ſtaltet ſich die Gefallenengedenkfeien im Schloßhof unter ungeheuer ſtarker Be⸗ teiligung der Bevölkerung. Der große Reichsberufswettkampf Die Gewerbeſchule Mannheim kann ihr hun⸗ dertjähriges Beſtehen feiern. Leider fällt auch in dieſen Monat unter zahl⸗ reichen Verkehrsunfällen ein ſolcher mit töd⸗ lichem Ausgang, und zwar zwiſchen P7 und Ou 7. Die Bauarbeiten am Neckarauer Uebergang ſchreiten vorwärts. Allerdings führt gerade dieſes große Bauvorhaben zu ſehr läſtigen Ver⸗ kehrsbehinderungen, die lange Zeit hindurch ein Greuel für den Kraftfahrer und Radler bilden. Es iſt für den Mannheimer eine wahre Freude, den Fortgang der Arbeiten am Plan⸗ kendurchbruch zu verfolgen. Dieſes kühne, ſtädtebauliche Werk ſcheint aber auch tatſächlich unter einem ganz beſonders günſtigen Stern zu ſtehen. Und jetzt geht es mit Macht dem Frühling entgegen, dem ſich allerdings ein launiger Ge⸗ ſelle gerne noch ein bißchen entgegenſtemmt, der Der Oſtermonat leitet zwei neue, wichtige Bauabſchnitte ein, und zwar den Rhein⸗ brücken⸗Umbau und die Arbeiten in der Dalbergſtraße, die dadurch ein ganz neues Geſicht erhält. An der Caſterfeldſtraße, zwiſchen Neckarau und Rheinau, wird eine neue Arbeiterſiedlung fertiggeſtellt und bezugsfertig übergeben. Mannheim ehrt in einer würdigen Gedenk⸗ ſtunde den Erfinder des Fahrrades, Freiherrn von Drais, an ſeinem 150. Geburts⸗ tage. Das erſte Rennen des Jahres wird von der 13. SS⸗Reiter⸗Standarte auf dem Renn⸗ platz ſehr erfolgreich durchgeführt. Oſtern 1935! Daß das Feſt für alle, be⸗ ſonders aber für unſere Kleinen, zu einem Freu⸗ denfeſt, zu einer Volksoſtern wird, dafür ſorgte die NSp, die in allen Stadtteilen die bedürf⸗ tigen Volksgenoſſen liebevoll beſchenkte. Im übrigen ſteht der Monat auch im Zeichen des Schulanfangs und wir ſehen an dieſem „kritiſchen Tage erſter Ordnung“ unſere Abe⸗ Schützen mit etwas klopfenden Herzchen und zaghaften Schritten unter dem Schutze ihrer An⸗ gehörigen durch die Straßen ziehen. Und jetzt der ſchöne Gerade dieſer Monat, den man nicht umſonſt den„Wonnemonat“ nennt, ſchenkt uns auch in dieſem Jahre eine Fülle bon Veranſtaltungen. Die traditionelle große Maimeſſe über dem Nek⸗ kar, der tadellos beſchickte Maimarkt, der viele Tauſende hinauslockt in den Schlacht⸗ und Vieh⸗ hof, das ſind Dinge für den Mannheimer, die nie ihre Anziehungskraft und große Bedeutung verlieren werden. Intereſſant und ſpannend, wie immer die großen Rennen des Badiſchen meunnen eins! Zu einem vollen Erfolg wird die Mozart⸗ woche, die den Ruf Mannheims als muſik⸗ liebende und ⸗pflegende Stadt feſtigt und wei⸗ terträgt. Das Silberband unſerer herrlichen Reichs⸗ autobahn rückt immer näher auf Mannheim zu, — die Teilſtrecke Frankfurt—Darmſtadt wird eingeweiht. Ein Großfeuer bricht an der Bauſtelle Seckenheim der Reichsautobahn aus und kann durch das tatkräftige Eingreifen der Mannhei⸗ mer Wehren nach großen Anſtrengungen einge⸗ dämmt und gelöſcht werden, trotz großer Ge⸗ fahrenmomente. Unſere Reichsbahn wird immer moder⸗ ner— ſie eröffnet einen Autoſchnellverkehr zwi⸗ ſchen Frankfurt und Mannheim, der ſtarke Be⸗ achtung findet. In der Gartenſtadt wird die Weihe der erweiterten Waldſchule auf den Namen„Her⸗ bert⸗Norkus⸗Schule“ vorgenommen. In dieſen Monat fällt auch die große Luft⸗ fahrtwerbewoche,— ereignisreiche Tage, an welchen die Mannheimer Fliegerei ihr großes Können unter Beweis ſtellen kann. Ein bedeutungsvoller Fortſchritt im Verkehrs⸗ weſen unſerer Stadt bildet die Eröffnung der Blitz⸗Flugſtreche Mannheim— Berlin(in zwei Stunden). Polniſche Studenten weilen an⸗ läßlicheiner größeren Studienreiſe in unſeren Mauern. Sie ſind voller Be⸗ geiſterung über die vielgeſtaltigen Sehenswür⸗ digkeiten, die ihnen in breitem Rahmen gezeigt werden. Zum erſten Male wird die Anſtrahlung des Waſſerturms, unſeres Wahrzeichens, vorgenommen, ein reizvolles nächtliches Schau⸗ ſpiel, das große Freude auslöſt und ſich als überaus dankbares Werbemittel erweiſt. Und jetzt— der Monat Er 5 deshalb für uns ganz beſonders inter⸗ eſſant, weil er uns ein Erdbeben bringt, durch das auch der gemütlichſte Mannemer, recht unſanft teilweiſe, aus dem Konzept gebracht wirdl Ununterbrochen werden inzwiſchen die Arbei⸗ ten am Plankendurchbruch vorwärtsgetrieben und die Reichsautobahnſtrecke geht der Voll⸗ endung entgegen. Dem Zeughausmuſeum werden vom badiſchen Kultusminiſterium aus den ſtaatlichen Samm⸗ lungen in Karlsruhe bedeutende Beſtände über⸗ wieſen, die eine wertvolle Bereicherung für un⸗ ſere Stadt bedeuten. Mannheim weiht unter Anweſenheit von Mi⸗ niſterpräſident Köhler ſein großes, mit allen neuzeitlichen Errungenſchaften ausgeſtattetes Kühlhaus in der Neckarvorland⸗ ſtraße ein. In einem großen Rundfunkſprecher⸗ wettbewerb, der unter ſtarker Anteilnahme der Bevölkerung ſtattfindet, werden die glück⸗ lichen Preisträger ermittelt und vorgeſtellt. Ein halbes Jahr iſt nun erſt durchwandert und der Weg noch weit, aber wir können zwei⸗ fellos ſchon jetzt volt Stolz bekennen: Alle Ach⸗ tung, Mannheim, du ſchöne, lebendige Stadt an Neckar und Rhein,— du haſt dich nicht nur kraftvoll behauptet, ſondern dein Siegeszug iſt erſtaunlich und einzigartig.“ Wenn wir nun unſeren Spaziergang durch die zweite Jahreshälfte fortſetzen, dann müſ⸗ ſen wir uns bei der Fülle der Ereigniſſe kurz faſſen und lediglich das Wichtigſte herausgrei⸗ ſen und regiſtrieren. Der Monat Das Hauptereignis des Monats ſehen wir in dem Beginn der Muſterung in Mann⸗ heim, die große Begeiſterung auslöſt. Unter dem Geſang froher Soldatenlieder ſehen wir die Dienſtpflichtigen der Jahrgänge 1914 und 1915 durch die Straßen ziehen. Die Kettenſchleppſchiffahrt auf dem Neckar wird eingeſtellt. Zirkus Straßburger ſchlägt bei uns ſeine Zelte auf und die Vorſtellungen, die auf beachtlicher Höhe ſtehen, ſind gut beſucht. Das Apollo⸗Theater wird niedergeriſ⸗ ſen und damit verſchwindet ein Stück Alt⸗ Mannheimer Lokalgeſchichte. Die Abbrucharbei⸗ ten ſind in vollem Gange. Große Volksfeſte in Mannheim und Um⸗ gebung ſorgen für Unterhaltung und Kurzwell. Von großer Bedeutung für unſere Stadt iſt die Betriebseröffnung der Neckar⸗ ſchiffahrtsſtraüße Mannheim—Heil⸗ bronn, die unter großer Feierlichkeit vor ſich geht. Unſer beliebtes Strandbad weiſt um die Monatsmitte einen Tages⸗Rekordbeſuch von 40 000 Beſuchern auf. Auch in dieſem Monat weilen wieder aus⸗ ländiſche Gäſte in Mannheim, wie überhaupt der Fremdenbeſuch eine fortgeſetzte Steigerung erfährt. So kann unſere Stadt u. a. den Direktor des polniſchen Geſund⸗ heitsminiſteriums, Oberſt Sokole⸗ wicz, und eine größere Anzahl ſpaniſche Mediziner begrüßen. Die erſten Dieſel⸗Eiltriebwagen der Reichsbahndirektion Karlsruhe werden ver⸗ ſuchsweiſe für die Strecke Mannheim—Heidel⸗ berg— Karlsruhe— Schwetzingen— Mannheim eingeſetzt. Zwecks Verbreiterung der Lindenhofſtraße werden Häuſer niedergeriſſen, während die Ar⸗ beiten an der Dalbergſtraße, die dem gleichen Zwecke dienen, ſtark vorwärtsgetrieben werden. Der Monat zeichnet ſich durch ungewöhn⸗ liche Trockenheit aus. Die Niederſchlags⸗ menge beträgt nur 8,3 mm. Am„Platz des 30. Januar“ iſt wie⸗ derum ein neuer Bauabſchnitt fertig ge⸗ worden. 155 Wohnungen und einige Läden werden zum Einzug zur Verfügung geſtellt. An der großzügigen Ausgeſtaltung der wun⸗ dervoll gelegenen Einfahrt der Reichs⸗ autobahn an den Rhein⸗Neckar⸗Hallen wird mit allen Kräften gearbeitet. Die erſte Lokomotive der Welt, in einem naturgetreuen Modell nachgebildet, trifft in Mannheim ein. Der fauchende„Adler“ er⸗ regt Aufſehen und Heiterkeit. Vom Verkehrsverein werden Siedlungs⸗ Rundfahrten eingeführt, die ſich eines überraſchend ſtarken Beſuches erfreuen. Und wieder einmal muß unſere Mannheimer Feuerwehr eingreifen. In der Lackfabrik Günto⸗ paſt im Induſtriehafen bricht ein Großfeuer aus und nur das raſche Eingreifen der Wehr verhütet eine drohende Ausdehnung. Jetzt kommt der Ferienmonat an die Reihe, der Auch dieſer Sommermonat enttäuſcht uns in keiner Beziehung, trotz ſtarker Ferien-Abwande⸗ rung. Schließlich hat unſere Stadt ſelbſt ſo wundervolle Erholungs⸗ und Unterhaltungs⸗ möglichkeiten, daß auch der Daheimgebliebene voll auf ſeine Koſten kommt. Dazu locken die „Kerwen“ in unſeren Vororten,— Volksfeſte, mit denen der Mannheimer innig verbunden iſt und gerne ſeinen Teil zum Gelingen beiträgt Raſtlos wird gearbeitet! Die Stadt bennt keine Ruhe. Altes fällt— Neues entſteht! Die Siedlung Neu⸗Eichwald ll im Käfer⸗ taler Wald wird bezugsfertig und endlich kann auch die umgebaute nördliche Fahrbahn der Rheinbrücke dem Verkehr übergeben werden. Die Rentabilitätsfrage der Miet⸗ autos wird überprüft und von den d5 vor⸗ handenen müſſen 35 mit ſtaatlicher Beihilfe aus dem Verkehr gezogen werden. Eine moderne Entſtänkerungsanlage im Schlacht⸗ und Viehhof wird geſchaffen und ſo einem dringenden Bedürfnis abgeholfen. Der 200⸗Meter⸗Käufer Neckermann aus Mannheim wird als„neugebackener“ Deut⸗ ſcher Meiſter unter großer Beteiligung bei ſeiner Ankunft am Hauptbahnhof empfangen und geehrt. Die Stadt errichtet im Vorort Waldhof, am ſogenannten Kollekturwald, eine neue Sied⸗ lung. Unſere gute, alte Strohmarkt⸗Uhr, die 53 Jahre lang treu ihren Dienſt tat, ver⸗ ſchwindet als Opfer des wachſenden Verkehrs. Die einheimiſchen Handwerker beſchließen in einer Sitzung die Errichtung eines neuen Handwerkerhauſes. Die neuen Plankenhäuſer wachſen zuſehends in die Höhe, Prachtläden entſtehen. Spaniſche Studenten beſuchen Mann⸗ heim und beſichtigen anläßlich einer großen Rundfahrt die Sehenswürdigkeiten der Stadt. Bedauerlicherweiſe ſtellt auch dieſer Monat einen Beitrag zur Brandchronik des Jahres! Ein Großfeuer in der Möbelfabrik Bech⸗ told, S 6, 37, deſſen Bekämpfung außerordent⸗ Zeichn.: Hochbauamt Der Wasserturm-Vorplatz nach den großen Umsestal tungsarbelten Das neue Geslcht unserer Planken lich erſchwert iſt, richtet erheblichen Gebäude⸗ und Sachſchaden an. Und jetzt— hinein in den Herbſt, es lockt der Er iſt mit der Vorwärtsentwicklung unſerer Stadt faſt am engſten verbunden und bringt uns das bedeutſamſte Ereignis des Jahres, die ungeduldig herbeigeſehnte Fertig⸗ ſtelhlung der Reichsautobahnſtrecke Frankfurt— Mannheim— Heidel ⸗ berg. Mit Recht eine der herrlichſten Epochen in der Geſchichte der Stadt! Aus Schutt und Aſche erſteht neues Leben. Wir nehmen teil am Richtfeſt des erſten Neubaues am Plankendurchbruch. In Mannheim⸗Wallſtadt wird der Neubau des Schulhauſes in Angriff genommen. Ein Winzerdorf entſteht in den Rhein⸗Nek⸗ karhallen und das Weinfeſt, das in grän⸗ zender Umrahmung aufgezogen iſt, wird zu einem überwältigenden Erfolg für die Veran⸗ ſtalter. Leider bleibt dieſer bedeutungsvolle Monat nicht frei von ſchweren Unglücksfällen. Bei einem Zuſammenſtoß zwiſchen Straßenbahn⸗ wagen und OEG-⸗Materialzug in der Nähe des Hauptfriedhofes ſind 15 Verletzte zu verzeichnen, wovon einer mit dem Tode abgeht. Ein Großfeuer in zwei Scheunen des Vorortes Neckarau richtete erheblichen Sach⸗ ſchaden an. Aus Anlaß der Eröffnung der Autobahn ſtellt der Oberbürgermeiſter 1000.— RM. zur Ver⸗ fügung für die Hinterbliebenen der beim Bau tödlich verunglückten fünf Arbeiter. Einen tragiſchen Tod fand ein Nek⸗ karauer Einwohner, der beim Zuſammenſtoß mit einem Feldhüter erſchoſſen wurde. Der tödliche Schuß löſte ſich bei dem vorausgegan⸗ genen Handgemenge. Mit dem Umbau des alten Finanz⸗ amtes(Baujahr 1739) wird begonnen, wäh⸗ rend zu gleicher Zeit die am Hauptbahnhof vor⸗ genommenen Erneuerungs⸗ und Ausbeſſe⸗ rungsarbeiten beendet ſind. Mannheim übernimmt die Patenſchaft für die Inſel Reichenau. 27 junge Engländer, Mitglieder der Public⸗Schools, weilen einige Tage in unſerer Stadt, in der ſie ſich außerordentlich wohl fühlen. Auch in dieſem Monat fordert Moloch Ver⸗ kehr ein blühendes Menſchenleben,— und zwar bei einem Verkehrsunfall an der Möhlſtraße. Im Zeichen des Erntedankfeſtes und des Weins ſteht der Monat Er bringt uns wieder den großen Meſſezauber nach Mannheim und die„Drei luſtigen Geſellen“ ins Weindorf in den Rhein⸗Nel⸗ karhallen. 40 000 Liter Patenwein der Inſel Reichenau werden anläßlich der großen Weinwoche in Zeichn.: Hochbauamt Mannheim abgeſetzt,— eine recht anſehnliche Menge! Die Stadt übergibt die Reichsautobahn dem allgemeinen Verkehr,— die Reichsbahn eröffnet den Autobus⸗Schnellverkehr nach Heidelberg mit täglich ſieben Fahrten in jeder Richtung. Der neue Fußgängerſteg der nördlichen Rhein⸗ brücke wird dem Verkehr freigegeben— ebenſo die verlängerte Umgehungsſtraße Käfertal— Viernheim. Mannheim beſchließt die Errichtung eines ſtädtiſchen Siedlungsamtes. Pfälzer und Saarländer Rekruten werden hier geſammelt und im Roſengarten von Gau⸗ leiter Bürckel begrüßt. Einen ſchweren Verluſt traf den Waſſerſport⸗ verein Sandhofen, deſſen Bootshaus mit 86 Booten durch Feuer vollkommen zer⸗ ſtört wurde. Und nun der Monat der Beſinnlichkeit, der Mannheim gedenkt der Dahingeſchiedenen und würdige Totengedenkfeiern von Partei⸗ formationen und Militärkameradſchaften gaben den äußeren, ernſten Rahmen. Das Winterhilfswerk des deut⸗ ſchen Volkes nimmt ſeine edle Tätigkeit im Dienſte der bedürftigen Volksgenoſſen auf und Mannheim beweiſt aufs neue ſeine Opferbereit⸗ ſchaft und Treue. Namhafte Spenden gehen von allen Seiten ein und auch der Eintopfſonntag wird zu einem vollen Erfolg. Und— alle Achtung! Die neuen Planken⸗ bauten ſtehen— die Hälfte der neuen Fahrbahn in den früheren„Engen Planken“ wird dem Verkehr— ſehr zur Freude des Kraftfahrers— freigegeben. Jetzt zum letzten der Mohikaner, zum ezember Der Weihnachtsmonat! Wir haben ihn ja beſtimmt noch ſo gut in Erinnerung, daß wir uns hier eine Aufzählung von Ereigniſſen er⸗ ſparen können— erſparen müſſen, wenn wir uns nicht blamieren wollen. Nicht wahr? Feſt⸗ ſtellen wollen wir aber doch eines: das Weih⸗ nachtsfeſt des Jahres 1935 war der wundervolle, krönende Abſchluß eines ereignisreichen Jahres, denn Mannheim hat dieſes Feſt aller Deutſchen durch ſeine Opfertreue zu dem erhoben, was es auch ſein ſoll— zu einem Liebesfeſt der Nation. * Uff! Das war nun tatſächlich ein Spazier⸗ gang durch das alte Jahr, der uns müde ge⸗ macht hat,— müde wie das alte Jahr ſelber, das ſich nun zufrieden zur Ruhe legen kann. Wir aber, als Bürger einer ſchönen, ſtarken und geſunden Stadi, wollen nach dieſem Rück⸗ blick, der ja nur einen Ausſchnitt aus dem gewaltigen Schaffen darſtellt, mit berechtigten Hoffnungen und neuem Mute das neue Jahr beginnen. Der Mannheimer wird ſeiner Stadt nach wie vor die unerſchütterliche Treue halten, die letz⸗ ten Endes das Fundament jeder Vorwärts⸗ und Aufwärtsentwicklung bildet. Die Parole für 1936: An die Arbeit! Erwin Messel.“ WJas Wenn chauen tatione des ſcha ſtein um uſamme iſt, erken und gute ſtock, den iſt. Was angenen eſtand Vom B Die T tigen, fo ſo rauenſe ſetzt ſie Volkes e zelle des Zahlen Mannhei Jahr nie der ein nirgend derer, fü in Erſche denn es Mannhei Helfen! Zwei Helfen u Umfang Die n hungsarl ——— 2 rtsgruf ſen Stu Frauen nationalf macht. 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Helfen und die mannheimer Sᷣrauen im alten Jahr Was von und für Frauen geleistet wurde/ Frauensciaffen als Spiegelbild unserer Zeit Wenn wir rückblickend das alte Jahr über⸗ — und beſinnlich bei ſeinen markanteſten tationen verweilen, dann ſehen wir inmitten des ſchaffenden Volkes deutſche Frauen Bau⸗ ſtein um Bauſtein zum gemeinſamen Aufbau zuſammentragen. Nun, da das Jahr zu Ende iſt, erkennen wir, daß ihr Werk ein großes und gutes war. Wir ertennen, daß der Grund⸗ tock, den ſie legten, feſtgefügt und unzerſtörbar iſt. Was in früheren Jahren bezonnen, im ver⸗ ſo fruchtbar weitergeführt wurde, hat eſtand für die Zukunft. Vom Wirken der NS⸗Frauenſchaft Die Trägerin dieſes weitſchauenden, tatkräf⸗ tigen, fraufichen Aufbauwillens iſt in Mann⸗ eim ſo wie anderswo in erſter Linie die NS⸗ Fianenſchgt Mit nimmermüdem Arbeitseifer ſetzt ſte ihre Kräfte für die Geſundung des Volkes ein. Und beginnt damit bei der Keim⸗ zelle des Staates, bei der Familie. Zahſefmes läßt ſich die geſamte Arbeit der Mannheimer Ne⸗Frauenſchaft im vergangenen Jahr nicht erfaſſen. Das ſtille, emſige Wirken der einzelnen Frauenſchaftsmitglieder ſteht nirgend ſonſtwo verzeichnet, als in den Herzen derer, für die es geſchah. Was uber erſichtlich in Erſcheinung trat, davon wollen wir künden, denn es gibt uns das reinſte Abbild von der Mannheimer Frau. Helfen und Erziehen wei ſtanden im Vordergrund: rziehen. Sie wurden in großem Umfang erfüllt. Die weltanſchauliche und kulturelle Erzie⸗ hungsarbeit der NS⸗Frauenſchaft geſchah zum roßen Teil in Heimabenden, die ſaſt in jeder Sris ruppe allwöchentlich ſtattfanden. In die⸗ ſen Stunden der Entſpannung wurden die Frauen unmerklich und ſelbſtverſtändlich mit nationalſozialiſtiſchem Ideengut vertraut ge⸗ macht. Bei Handarbeit, froher Geſelligkeit und lebhaftem Gedankenaustauſch über dieſe und jene Fragen fanden ſie ſich in ehrlicher Kame⸗ radſchaft. Gegenwartsnahe Vorträge weiteten den Blick für das große Geſchehen der Jetztzeit. In feſtlich geſtalteten Feierſtunden erfühlten ſie den Rhythmus der Gemeinſamkeit und wuchſen ſo in eine neue Anſchauungswelt hin⸗ ein, deren Ausgangspunkt nicht das Ich, ſon⸗ dern Wir iſt. Frauen opfern Als ſchönſte Frucht dieſer Erziehungsarbeit mag die einſatzwillige Opferbereitſchaft gelten, die die NS⸗Frauenſchaft im Laufe des FJahres bewieſen hat. Wir erinnern uns der in den erſten Monaten des Jahres 1935 durchgeführten Sammlungen für das WHW und ſehen auch jetzt wieder ihre Mitgliederinnen Brotſcheine in und vertreiben, Pfundſammlungen uU führen und in Nähſtuben zur Unterſtüt⸗ zung der NS⸗Volkswohlfahrt Kleidungsſtücke arbeiten. Auch die Durchführung des erfolgrei⸗ chen WHW⸗wWinterfeſtes im Dezember lag zum Großteil in Händen der NS⸗Frauenſchaft. Vier⸗ in Frauen erledigten in ſechswöchiger orbereitung die Unſumme von Kleinarbeit, die zum reibungsloſen Ablauf eines der⸗ artig großen Feſtes notwendig war. Darüber waren ſie während der Abhaltung des interfeſtes Stunden um Stunden unermüd⸗ lich tätig, um die Keiſt mit Speis und Trank zu erquicken. Ihre Leiſtung kann erſt dann rich⸗ 1 erfaßt werden, wenn man bedenkt, daß ſie all dieſe zeitraubende, mühſame Arbeit neben ihrer eigentlichen Tätigkeit als Frau und Mut⸗ ter erledigten. Volkswirtſchaft— Hauswirtſchaft Die volks⸗ und hauswirtſchaftliche Abtei⸗ lung der NS⸗Frauenſchaft wandte ſich mit ihren etwa zehn großen Veranſtaltungen im vergan⸗ genen Fahre hauptſächlich an die Mannheimer Hausfrauen. In mehreren Ausſtellungen, Vorträgen mit und ohne ſtungsſchauen und ähnlichen Aufklärungsver⸗ anſtaltungen gab ſie den Frauen wertvolles Wiſſen praktiſcher und wirtſchaftlicher Art. Alle vierzehn Tage wurden die Referentinnen der Abteilung über die Ernährungslage unter⸗ richtet, damit ſie in den Heimabenden den Frauen wirtſchaftliche Notwendigkeiten erklären und zugleich der durch die Butkerverknappung manchn auftretenden Hamſterei entgegenwir⸗ ken konnten. Die mit dieſer Abteilung eng verbundene Frauenarbeitsſchule führte im Laufe des Jah⸗ res etwa 600 Schülerinnen in Vormittags⸗ und Abendkurſen in wichtige Haushaltgebiete ein. Sie ſchulte außerdem die weibliche Belegſchaft verſchiedener Mannheimer Großbetriebe, die in anerkennenswerter Weiſe ihren weiblichen An⸗ geſtellten dieſe wertvollen Kurſe ermöglichten. Das Frauenamt der DAß In dieſem Punkte traf ſich die Arbeit des Frauenamtes der DAß mit dem der NS⸗Frau⸗ Lichtbildern, Lei⸗ Das Arbeitsamt berichtet Neben der Vermittlung von Frauen in die ihnen gemäße Berufe hat das Arbeitsamt im vergangenen Jahr hauptſächlich die Landflucht zu hemmen geſucht. Man kann wohl ſagen, daß der früher ſo ſtarke Zuzug von Bauern⸗ töchtern in die Stadt damit einigermaßen unterbunden wurde. Auf die Vorteile dieſer Begrenzung braucht wohl nicht näher ein⸗ gegangen zu werden. Intereſſant iſt demgegen⸗ über die Tatſache, daß— gemeſſen an den zwei vorhergehenden Jahren— die freiwilli⸗ gen Meldungen von jungen Mannheimer Mäd⸗ chen in die Landhilfe eine bedeutende Steige⸗ rung erfuhren. In den Arbeitsdienſt wurden 71 Mädels eingewieſen. Auch die vom Ar⸗ beitsamt propagierten Lehrſtellen für junge Mädels in verläßlichen Haushaltungen haben ſehr ſchöne Erfolge gezeitigt, die bei den nach Ablauf des Anlernjahres erfolgten Prüfungen erſichtlich wurden. Daraufhin haben ſich viele Hausfrauen, die dieſer Neueinführung bisher nicht durchaus bejahend gegenüberſtanden, gern zu einem Verſuch bereit erklärt, ſo daß die Zahl der hauswirtſchaftlichen Lehtſtellen Ein Blick in dle Frauenarbeitsschule: Unsere zukünitigen Hausfrauen lernen Kochen Zeichnung: John enſchaft, Abteilung Volks⸗ und Hauswirtſchaft. Das Frauenamt, das ſich die Betreuung der berufsiätigen Frau zur Aufgabe geſtellt hat, war die eigentliche Veranlaſſung zu dieſer neu⸗ artigen, in ſeinen wertvollen Auswirkungen bedeutungsvollen Tatſache, daß berufstätge Frauen ſich geſchloſſen hauswirtſchaftlich ſchu⸗ len laſſen. Seine Arbeit umfaßte im Jahre 1935 hauptſächlich ſoziale und hygieniſche Maß⸗ nahmen auf allen Gebieten der Frauenberufe. Es ſtrebte den Arbeitsplatzaustauſch von Frauen auf Männer an, ſorgte für Mütter⸗ ſchutz, ſtellte Studentinnen an Werkplätze und ſchuf damit Arbeiterinnen bezahlten Urlaub. Durch Werkabende förderte das Frauenamt das beſſere Verſtehen der Frauen untereinander und mit der Betriebsführung. Trotz vieler un⸗ ſtreitiger Erfolge ſteht die verhältnismäßig junge der DAß am Ende dieſes Jahres erſt am Anfang ihres Wirkens Das Jahr 1936 wird ihre volle Entfaltung bringen. ſich bedeutend vergrößerte. Ein Faktor, der im Geſamtbild des vergangenen Jahres nicht ge⸗ ring eingeſchätzt werden darf. Er beweiſt, wie auch die vorher gemeldeten Tatſachen, daß die Mannheimer Frauen hellhörig den Forderun⸗ gen unſerer Zeit gegenüberſtehen. Mütter werden betreut Wenn wir mit unſerem Jahresbericht in roßen Umriſſen das Mannheimer Frauen⸗ eben ſpiegeln wollen, ſo darf nicht das große Glück vergeſſen werden, das viele Frauen durch die NS⸗Volkswohlfahrt erfuhren. An Hand von Unterlagen läßt ſich feſtſtellen, daß etwa 6000 werdende Mütter, Wöchnerinnen und kinderreiche Familien innerhalb eines Jahres von der NS⸗Volkswohlfahrt betreut wurden. Darüber hinaus fanden 240 Mütter an der See und im Gebirge und 360 Frauen in der heitsſtatiſtik niedere Zahlen zeigt? Werkbild Röchlingburg in Mannheim die ſchönſte Er⸗ holung. Die Mütterſchule Die Erkenntnis vom Streben unſerer Frauen nach mehr Wiſſen und mehr Können auf rein fraulichen Gebieten wird durch den Jahres⸗ bericht der Mütterſchule, die übrigens eine der beſten in Baden iſt, erhärtet. Die Zahl von 1084 Teilnehmerinnen an den verſchiedenen Kurſen wirft ein helles Licht auf ihre Geſin⸗ nung und zeigt, daß ſie die Mutterſchaft als eine heilige Pflicht betrachten. In dieſem Zu⸗ ſammenhang iſt intereſſant, feſtzuſtellen, daß die Geburtenzahl in Mannheim gegenüber dem Vorjahr bedeutend geſtiegen iſt. Daß die Heiratsfreudigkeit demgegenüber eine etwas ab⸗ fallende Kurve zeigt, iſt lediglich darauf zurück⸗ zuführen, daß das Jahr 1934 als ein Heirats⸗ rekordjahr zu betrachten iſt. Als Erfolg der jüngſten Zeit iſt weiter zu buchen, daß in Jungbäuerinnenſchulen nunmehr Kurſe nach den Richtlinien des Reichsmütterdienſtes ein⸗ gebaut worden ſind. . und der Sport Den beſten Beweis, wie ſehr die Mann⸗ heimer Frauen das Verlangen unſerer Zeit nach einer geſunden Frauengeneration ver⸗ ſtanden haben, bietet ein Bericht der NS⸗ Gemeinſchaft„Kraft durch Freude“, dem zu ent⸗ nehmen iſt, daß die Beteiligung der Frauen an den Sportkurſen eine weitaus ſtärkere iſt, wie die der Männer. Auch bei Landfahrten ſtellen die Frauen ſiebzig Prozent der geſamten Teilnehmerzahl. Nur bei Seefahrten iſt die Teilnahme nahezu ausgeglichen. Auch der Winterſport wird von den Frauen rege be⸗ trieben. Was Wunder, daß dann die Krank⸗ Die Frau zu Hauſe Was wir bisher an gutem und ſchönem Frauenwirken berichten konnten, wäre nichts, wenn es nicht innerhalb der Familie ſeinen Niederſchlag gefunden hätte. Daß dies ge⸗ ſchehen iſt, erlebt man an dem friſchen ſauberen Geiſt, der die Haushaltungen durchzieht und ſich in kleinen Alltäglichkeiten kenntlich macht. Iſt nicht die ſprichwörtlich gewordene„Xan⸗ tippe“ ſo gut wie verſchwunden? Hat uns nicht(Gott ſei Dank) der Typ der„unverſtan⸗ denen“ Frau verlaſſen,— weil in der Front geſunder, deutſcher Frauen kein Platz mehr für ihn war? Trotzdem darf nicht vergeſſen werden: Noch ſind nicht alle Frauen von der Größe unſerer Zeit reſtlos zu echten, deutſchen Frauen geformt. Aber wir wiſſen: Jeder Tag führt uns dieſem Ziele näher zu. Und weil wir das wiſſen, können wir froh und ſtolz das neue Jahr begrüßen. LIIIiii Der Briefkaſtenonkel erzählt Sloſſen aus der Praris Rat für 5500 Leſer/ Was am meiſten gefragt wurde/ Briefe in rauhen Mengen „Proſt Neujahr!“— ſagen die Leute und laſſen dabei ſprühende Raketen los, daß das alte Jahr vor Schreck von ſeinem Seſſel fällt und— haſte nicht geſehen— ein neues behend und jubelnd begrüßt den freigewordenen Platz einnimmt. „Proſt Neujahr!“— ſagt auch der Brief⸗ kaſtenonkel und wünſcht dabei ſeinen vielen Bekannten ein rechtes, großes Bündel Glück. Bevor jedoch die Glocken unſerer Stadt das alte Jahr endgültig zu Grabe geläutet haben, wollen wir nach Brauch und Sitte einen Blick zuvüchwerfen auf die lange Tageskette eines arbeitserfüllten Jahres, das dem einen Leid, dem anderen Freud, den meiſten wohl beides in maßvollem Wechſel brachte. Laßt euch erzäh⸗ ſch was es dem Brieflaſtenonkel be⸗ erte. Vor allen Dingen, Briefe, Briefe und wieder Briefe. Acht bis neun Anfragen liefen täglich Ades Bei Die meiſten von ihnen wurden auf der Briefkaſtenſeite erledigt. Es waren aber auch ſolche dabei, die aus dieſen oder jenen Gründen nicht veröffentlicht werden konn⸗ ten. In ſolchem Falle erhielt der Frager ſchrift⸗ lichen Beſcheid, was etwa 300 mal geſchehen iſt. Zählt man noch die ungefähr 300 bis 400 tele⸗ phoniſch und perſönlich erteilten Ratſchläge und Auskünfte hinzu, ſo erhalten wir die ſchon in der Ueberſchrift zum Ausdruck gebrachte runde Summe von über 3500 Abonnenten, die ſich im Laufe des Jahres aus Intereſſe an den ver⸗ ſchiedenſten Fragen der Gegenwart und Ver⸗ 55 oder aber aus wirklicher Notlage Y eraus vertrauensvoll an ihr„Hakenkreuzban⸗ ner“ wandten. Es iſt des Briefkaſtenonkels ſchönſte Jahres⸗ bilanz, daß er den meiſten auch wirklich helfen konnte. Wer das Jahr über aufmerkſam die Brief⸗ laſtenſeite durchgeleſen hat, wird bemerkt ha⸗ ben, daß ein Großteil aller Fragen und Ant⸗ worten die kleinen Dinge und Sorgen des All⸗ tags betroffen hat. Von dieſen wiederum ſind in der Hauptſache Mietſtreitigkeiten behandelt worden. Das ewige Hin und Her zwiſchen Hausherr und Mieter fand hier ſeinen Nieder⸗ ſchlag. Es ſoll weiß Gott nichts gegen dieſe Anfragen geſagt werden. Es iſt dem Briefkaſten⸗ onkel im Gegenteil eine rechte Freude, Volks⸗ genoſſen in ihren kleinen Nöten beizuſtehen. Laßt euch trotzdem einen Rat aus der Erfah⸗ rung geben: Mit ein wenig Entgegenkommen von beiden Seiten laſſen ſich viel Streit und Unannehmlichkeiten aus der Welt ſchaffen. Hie und da kommt es vor, daß uns Leſer der Briefkaſtenſeite zu dieſer oder jener Frage und Antwort ihre ergänzende Meinung oder andere Anſicht mitteilen. Wenn dies ernſthaft geſchieht, ſo läßt ſich dagegen abſolut nichts einwenden. Denn erſtens— zum Jahresende ſei es geſtanden— iſt auch der Briefkaſtenonkel kein wanderndes Lexikon, in dem alles, was nur irgend intereſſteren kann, nach Anfangs⸗ buchſtaben ſäuberlich regiſtriert iſt und zwei⸗ tens kann es uns nur freuen, wenn Abonnen⸗ ten ihre Teilnahme an Fragen der Gegenwart umd Vergangenheit durch wertvolle Anregun⸗ gen bekunden. Aber(dieſes Aber iſt mit einem bedeutungsvollen Unterton zu ſprechen!) ab⸗ lehnen müſſen wir ganz energiſch eine böswil⸗ lige Kritikaſterei, die vom hohen Roß des Un⸗ fehlbaren herab mit Kanonen gegen Stuben⸗ fliegen ſchießt. Es ſei denn, daß ſie— wie ein derartiger Schreibebrief dies kürzlich er⸗ reichte— unſere Arbeitsſtunden mit unfreiwil⸗ 13 doch deſto köſtlicherem Humor durch⸗ ränkt. Der Tatbbeſtand war folgender: Ein Abon⸗ nent fragte an, wie die Ortsgruppenleiter Mannheims bis 1930 hießen. Bei unſerer Ant⸗ wort— weiß der Teufel, wie dies trotz ge⸗ nauer Orientierung geſchehen konnte— wurde einer der früheren Ortsgruppenleiter in der Reihe der Namen vergeſſen. Am nächſten Tage wurde das Verſehen bemerkt und auf der folgen⸗ den Briefkaſtenſeite entſprechend richtiggeſtellt. Für jeden vernünftigen Menſchen iſt damit der Fall erledigt. Nicht ſo für Alfred, den „Korrekten“. Er fühlt ſich veranlaßt, gegen den ſündigen Briefkaſtenonkel mit Pech und Schwefel und dem ſchwerſten Geſchütz einer im tiefſten gekränkten Freundesehre vorzugehen. Er tut das alſo:„Als eifriger Verfolger des nationalſozialiſtiſchen Kampfes habe iſt zu mei⸗ nem nicht geringen Erſtaunen unter einer An⸗ frage vom letzten bzw. auch vorletzten Sams⸗ tag die Bennenung der Ortsgruppenleiter in zeitlicher Aufeinanderfolge nicht in dem Sinne vernehmen müſſen, wie ich dies eigentlich aus rein nationalſozialiſtiſcher Kampfanſchauungs⸗ und Wahrhaftigkeitsgeſinnung gewohnt bin.“ Es folgt die nähere Beſchreibung ſeines nicht geringen Erſtaunens und zum Schluß heißt es dann:„Ich hoffe, daß dieſe Anregung ge⸗ nügt, dieſe unangenehme Affäre wieder in eine glücklichere und wohlverdiente Lage zu brin⸗ gen.“ Ohne Zweifel ein Mann, der weiß, wie man mit unangenehmen Affären umzugehen hat. Man nimmt ſie aufs Aermchen, hebt ſie hoch, dreht ſie um und läßt ſie dann ſchön lang⸗ ſam wieder in eine glücklichere und wohlver⸗ diente Lage zurückfallen. Leider haben wir uns vergeblich angeſtrengt. Das Rezept war uns zu ſchwierig. Auch die„Kampfanſchauungsgeſin⸗ nung“ machte dem Briefkaſtenonkel nicht wenig zu ſchaffen. Zu ſeiner Schande ſei es geſtan⸗ den, daß er auch heute noch nicht recht weiß. ob das geheimnisvolle Wort eine gefährliche Dro⸗ hung enthält, oder bloß ſo tut. Wie wärs, wenn man die Rollen vertauſchen würde und der Briefkaſtenonkel einmal dem Alfred eine Quittung und Frage zuſchicken würde? Wet⸗ ten, daß der eifrige Verfolger des nationalſo⸗ zialiſtiſchen Kampfes die Frage nach„Wahr⸗ beantworten würde Wie man aus dieſem Beiſpiel erſah, hat es der Briefkaſtenonkel nicht nur mit vernünftigen Leuten zu tun. So kraſſe Fälle, wie der oben bezeichnete, ſind zwar eine Seltenheit, immer⸗ hin kommt doch hie und da vor, daß der eine oder andere unbillige Forderungen ſtellt. Da enhalten wir beiſpielsweiſe Freitags eine kniff⸗ lige, juriſtiſche Anfrage. Selbſtverſtändlich muß dieſe genau und an Hand von Geſetzesunter⸗ lagen unterſucht und bearbeitet werden. Der Anfrager aber beklagt ſich, daß er am nächſten Tag nicht die Antwort findet. Soll man da nicht eine leiſe Wut bekommen? Nein, lieber nicht. Erklären wir alſo dem guten Mann, daß ſo und ſo viele Abonnenten vor ihm dageweſen ſind, die denſelben Anſpruch auf raſche Erledi⸗ gung ihrer Wünſche haben, daß alles hübſch der Reihe nach geht und daß er eben, wenn er ſchon nicht acht, oder auch vierzehn Tage war⸗ ten kann, ſich einen Rechtsanwalt nehmen muß, Nach dieſen Berichten über die dunkeln Stel⸗ len im Jahr eines Briefkaſtenonkeldaſeins darf beileibe nicht vergeſſen werden, der vielen freundlichen Erlebniſſe zu gedenken, die in ihrer Geſamtheit die weniger erfreulichen Zwi⸗ ſchenfälle bedeutend überwiegen. Ich blättere in alten Briefen:„Ich bin Heilmaſſeuſe und möchte mich gern ehrenamtlich der NSV zur Verfügung ſtellen. Wo muß ich mich hinwen⸗ den?“— Einige Blätter weiter:„Ich möchte dem'DA meine Bücher überſenden. Wie iſt die Adreſſe?“— Von zittriger Frauenhand ge⸗ malt:„Darf der Hausherr uns auf die Straße ſetzen, weil wir einen Monat Mietrückſtand haben?“— Dann wieder von derſelben Schrift: „Wir danken dem Briefkaſtenonkel. Auf ſeine veröffentlichte Antwort hin, haben wir in der Wohnung bleiben dürfen.“— Und ſo weiter, und ſo weiter. Eine lange Schickſalskette ſind dieſe Briefe. Sie ſind ein Spiegel des bunten Lebens einer Stadt und ihrer Umgebung. Sie ſind mir wert dieſe Briefe, denn ſie ber⸗ gen die Möglichkeit in engen, perſönlichen Kontakt mit den Einfachſten im Volk zu kom⸗ men. Wollen wir alſo das Jahr 1936 mit dem Wunſch beginnen, daß dieſer Kontakt noch feſter und ſtärker wird. E. Unschen Lie der Runst für das Auhr 1236 Elne Meulahrsrundfrnee tles„Hakenkreuzbanner“ un fahrende Kulturpolltier Fördern/ Dr. Joſeph Goebbels Reichsminiſter für Volksaufklärung und Propaganga Die dentſche Kultur der Gegenwart muß mehr noch als bisher Ausdruck unſeres Zeitgeiſtes ſein. Es iſt nicht damit getan, nach jungen Dich⸗ tiern und Künſtlern nur Ausſchau zu halten. Man muß ihnen auch, wo ſie ſich zeigen, jede Möglichkeit zur Entwicklung geben! (Aus der großen Rede des Herrn Reichs⸗ miniſters anläßlich der Begründung des Reichskulturſenats.) MWeligeltung! Emil Jannings Der große Menſchendarſteller Ich wünſche dem deutſchen Film, daß er im nächſten Jahre auf dem Wege zur großen und gleichberechtigten Kunſt ein mächtiges Stück vorwärtsfommen und zu Weltgeltung gelangen möge. Als Verbreiter deutſcher Kultur ſteht er vor hohen Aufgaben. i* Magda Schneider Die bekannte Filmdarſtellerin Mein Wunſch iſt, daß ſich im Jahre 1936 alles erfüllen möge, was dem Führer für unſer Voll und ſeine Kunſt wünſchenswert erſcheint. — Selbstbewußisein/ Hans Friedrich Blunck Altpräſident e. h. der Reichsſchrifttumskammer. Was ich den Künſten wünſche?—: Selbſtbewuß:ſein, Bewegung, heißen Willen und unermüdlichen Drang zum jungen Volks⸗ erleben auf Wegen, die uns die Jahre der Wandlung öffneien! Mui æur Geslaltung Sigmund Graff Führender Dramatiker und Mitglied des Reichs⸗ kulturſenats Mein Wunſch: Mut zur Geſtaltung zeitnaher Probleme, wo dieſe Geſtaltung möglich iſt— die vorurteilsloſe, kunſtfreudige Aufnahme ſol⸗ cher Probleme, wo ihre Geſtaltung würdig und gültig iſt! 1* Volksndhe Heinz Steguweit Der wahrhafte Volksdichter Der Dichter hungre nach Volksnähe! Die an ihn geſtellte Forderung lautet immer und ewig: „Dem Volk dienen und dem Vaterland!“ 1* Voranschreiten! Dr. Werner Kurz Chefdramaturg und Leiter der Abteilung Theater in der Amtsleitung der NS⸗Kulturgemeinde Durch Adolf Hitler iſt das deutſche Volk aus Schlaf, Alpdruck und nahem Tod zu neuem Le⸗ ben erweckt. Kunſt und Künſtler erheben ſich erſt langſam aus böſem Traum, Erſchlaffung und Tod. Schrittzuhalten und voranzuſchreiten iſt für alle Beteiligten und Berufenen wie je die neue Jahres⸗Aufgabe. Ich wünſche dem deutſchen Volk eine deut⸗ —5 33 und der deutſchen Kunſt das deutſche o 1* Kunst muſß Waſſte sein/ Schweitzer⸗Mjölnir Der Reichsbeauftragte für künſtleriſche Form⸗ gebung Der deutſche Künſtler gewöhne ſich ab, in Vereinen und Richtungen zu denken. Die Na⸗ tion beanſprucht ihn. Sein Werk hat nur Be⸗ ſtand, wenn es als Waffe eingeſetzt werden kann im Kampf um die kulturelle Geltung ſei⸗ nes Volkes in der Welt. Bekenninis Zzum Volkstum Eugen Hadamovſky Reichsſendeleiter Die große Kunſt iſt zu allen Zeiten innerlich gebunden geweſen. Das Exzentriſche war im⸗ mer ein bloßes Spiel, das Typenſchaffende aber die große Leiſtung. Ich wünſche unſerer Kunſt, daß ſie die ſtrenge Sprache des Lebens und der Tatſachen ſpricht, aber ſie im Kunſtwerk zur harmoniſchen Voll⸗ endung und Schönheit ſteigert. Im feſten und gläubigen Bekenntnis des Künſtlers zu ſeinem Volkstum wird er auch die ſchöpferiſche Kraft finden, um Großes zu ſchaffen, das wiederum dem Volke innere Be⸗ wegung und Erhebung zu geben vermag. * Mehr Versidndnis Clemens Schmalſtich Der Komponiſt, Dirigent und Profeſſor an der Staatlichen Hochſchule für Muſitk in Berlin Meine Wünſche für das deutſche Volk und ſeine Kunſt im neuen Jahr ſind ſo mannig⸗ faltig, daß mein Wunſchzettel zu umfangreich würde, wallte ich ſie alle nennen. So will ich ſie in dem Wunſch vereinen, daß alle Blüten⸗ träume reiſen mögen, die unſer Führer und ſeine für die Kulturentwicklung unſeres Vater⸗ landes verantwortlichen Leiter hegen. Mein ganz ſpezieller Wunſch an das Chriſt⸗ kind iſt aber der, daß die Allmächtigen im Filmbetrieb im neuen Jahr mehr Verſtändnis für die muſikaliſchen Belange des Films auf⸗ bringen und den Komponiſten die zur künſt⸗ leriſchen Arbeit notwendige Zeit gönnen möch⸗ ten, was der muſikaliſchen Ausgeſtaltung eines 3 Filmwerks nur zum Vorteil gereichen würne. MWeg von der Aeuſßerlichkeit Friedrich Bethge Der bekannte Dramatiker, Chefdramaturg der Städtiſchen Bühnen zu Frankfurt a.., Mitglied des Reichskulturſenats Die Durchgeiſtigung und Beſeelung mit un⸗ ſerem Weltgefühl muß immer mehr im Her⸗ zen des ſubſtanzgeſättigten Kunſtwerkes Wur⸗ zel faſſen und einzig von hier auf die Ge⸗ meinſchaft ausſtrahlen. Die Wirkung des Kunſt⸗ werkes muß alſo immer weniger äußerlich und plakathaft werden. Das Kunſtwerk bedarf kei⸗ ner Winke mit dem Zaunpfahl; ſolche entſtam⸗ men vielmehr einzig der Tarnung oder dem geſtalteriſchen Unvermögen; beides iſt aber der Sache aleich ſchädlich. Ein Kunſtwerk hat kein Braunhemd zu tragen, aber im Innerſten ſeines Herzens ſoll unſer aller Puls ſpürbar ſchlagen. * Treue Kammerſänger Mareel Wittriſch Die Treue des Führers zur Kunſt muß auch die Freue der Volksgemeinſchaft zur Kunſt wer⸗ den! 1* Kunat zum Vole, Volł zur Kunst Benno v. Arent Der berühmte Bühnenkünſtler und Präſident der Kameradſchaft der deutſchen Künſtler Mein Wunſch für das deutſche Volk und ſeine Kunſt für das kommende Jahr iſt der, daß das deutſche Volk immer mehr zu ſeiner arteigenen Kunſt finden möge und im um⸗ gekehrten Sinne die Kunſt durch ſeine Reprä⸗ ſentanten, die Künſtler, mehr noch als bisher zum Volk, dem ſie entſtammen und daher alles verdanlen. * Feinſieit. Wilhelm Rode Generalintendant des Deutſchen Opernhauſes zu Berlin und Kammerſänger Durch ein heiliges Tor gelangt man in die Gefilde der Kunſt! Der Wächter dieſes Tores wurde von Frevlerhand erſchlagen. So war es möglich, daß die Gefilde der Kunſt zum Tummelplatz für Kunſt⸗Banauſen und Halb⸗Talente werden konnten. Das Dritte Reich hat wiederum eine gewiſ⸗ ſenhafte Wache aufgeſtellt. Möchte dieſe Wache nicht eher ruh'n, bis der letzte Eindringling aus dieſen heiligen Gefilden wieder ausge⸗ ſtoßen iſt. Das wünſche ich dem deutſchen Volk und der heiligen Kunſt! Aufnahmebereitschafi Dr. Walter Stang Amtsleiter der NS⸗Kulturgemeinde und des Amtes für Kunſtpflege in der Reichsleitung der NSDAP Der revolutionäre Umbruch, der auch das Kulturleben des deutſchen Volkes von Grund auf neu zu geſtalten ſich vorgenommen hat, hat bereits in den erſten drei Jahren nach der Machtübernahme in den Werken einer erfreu⸗ lichen Anzahl junger ſchöpferiſcher Kräfte einen erſten wertvollen Ausdruck gefunden. Die Ge⸗ meinde der Kulturwilligen innerhalb des deut⸗ ſchen Volkes, die in der Nationalſozialiſtiſchen Kulturgemeinde geſammelt und weltanſchaulich ausgerichtet wird, iſt auf anderthalb Millionen Volksgenoſſen angewachſen. Der Vormarſch einer deutſchen Volkskultur, an der alle Volks⸗ genoſſen uhne Unterſchied der Vorbildung oder der wirtſchaftlichen Lage den gleichen lebendi⸗ gen Anteil nehmen können, iſt angetreten. Der deutſchen Kunſt und dem dentſchen Volke kann für das neue Jahr nichts Beſſeres gewünſcht werden, als daß die Aufnahmebereitſchaft für das arteigene Kulturgut der Vergangenheit und der Gegenwart weiter wachſen möge, und daß auf dieſem Boden und aus dem Erlebnis unſe⸗ rer großen Zeit noch mehr ſchöpf4iſch, Kräfte heranwachſen, die den gewaltigen und ewigen Ideen des nationalſozialiſtiſchen Deutſchland weſensgleiche Denkmäler in Kunſt und Kultur zu ſetzen vermögen. Gemeinschaftsſiallen sind erforderlich Franz Moraller Reichskulturwalter Ich wünſche der deutſchen Kunſt, daß ſie ſich aus den abſtrakten Bereichen der liberaliſtiſchen Zeit immer mehr herauslöſen und Ausdruck des Volkstums— der Nation— werden möge. Es darf künftig keine Spannung mehr zwi chen Nationalſozialismus und Kunſt geben! Der Künſtler wird nicht mehr aus einer indi⸗ vidualiſtiſchen Lebensauffaſſung heraus ſchaffen, ſondern ſeine ausſchließliche Aufgabe darin ſehen, Volkstum zu geſtalten. Im nächſten Jahre wird der Nationalſozialis⸗ mus in ganz beſonderem Maße die Baukunſt vor wichtige Aufgaben ſtellen. Gemein⸗ ſchaftshallen, die Maſſenverſamm⸗ lungen unabhängig von der Witte⸗ rung ermöglichen, ſind erforder⸗ lich! * Eine große Zukunft.. Sven Hedin Der große Aſienforſcher und Deutſchenfreund „Ich wünſche dem deutſchen Volk, dem meine tiefe Liebe gilt, eine große und ſchöne Zukunft und der deutſchen Kunſt eine geſunde und kräf⸗ tige Entwicklung. Miclilig und wah. Agnes Gayl Kunſtmalerin Erwachſen mag als höchſtes Gut Aus deutſchem Boden, deutſchem Blut Und heißem Herzen eine Kunſt, Die wirkſam, wuchtig, wahr ſoll ſein, Die dringt ins deutſche Volk hinein. Schaſtung des Nalionaliſieaters Eberhard Wolfgang Möller Staaispreisträger des 1. Mai 1935 Möge die Dichtung weiterhin jene Entwick⸗ lung nehmen, die ſie dank der nationalſozialiſti⸗ ſchen Revolution begonnen hat, eine Entwick⸗ lung, die zur vollen und fruchtbaren Klärung der künſtleriſchen Grundbegriffe führen muß. Mein ſehnlichſter Wunſch für das deutſche Volk iſt die Schaffung des vollkommenen und uns weit überdauernden Nationaltheaters. Ein Ziel, das dann erreicht werden wird, wenn auch die weitere Entfaltung unſerer deut⸗ ſchen Kunſt im Zeichen jenes Augenblicks ge⸗ ſchehen wird, da unſer Führer dem Volk ſeine natürlichen Lebensverhältniſſe zurückgegeben und überraſchend und wunderbar unter Beweis geſtellt hat, was für ein phantaſievolles, reiches, heſundes und kräftiges Voll wir ſind. 70 10 * Feierſtun Nachder emeinde telle ſch richtet wi halbjahre⸗ takt bildet die faſten bereits d die NSK. einem ju der Muſik Dirigent in ihrer Törer de nehmen d te zw dem Ern Bauern it des Nibel die in die tung der Eine be 50— orabend abgehalter ren angetr auf dem unter Gen 1 7 umler ſeine Kon Lorbeeren. fallenen d würdiges derten vor worden, d Ueberbleit über einer Sprechchör Vortrag k Die vie ieder w herangeho Hannover, berts H⸗ bildete de ſchlechthin chumann ſter bildet erfahrener ſehr ſchwi es einen! 2. Symph das in N dieſen Ab Kammeri Etwas ten die NSaG ſe Es hat ſic der ſteigen mit regem dieſes 50 trio ſtande hoven. 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Die-Rulturgemeinde— Kraftauelle des delstieen nin Querschnitt durcn die wertvollen Veranstaltuneen im nunmenx verflossenen Juhr 1935 Feierſtunden Nachdem über die Arbeit der NS⸗Kultur⸗ ——.— im Winterhalbjahr 1934/5 an telle ſchon ausführlich zuſammenfaſſend be⸗ richtet wurde, wollen wir heute einen kurzen Rückblick auf die Veranſtaltungen des Winter⸗ halbjahres 1935/36 werfen. Den feſtlichen Auf⸗ takt bildete eine Bach⸗Händel⸗Brahms⸗Ehrung, die faſt noch im Sommer, am 20. September, bereits durchgeführt wurde. Hierbei hat ſich die NSͤc das Verdienſt erworben, uns mit einem jungen, begabten Dirigenten, Herbert Albert aus Baden⸗Baden, bekannt zu ma⸗ chen. Mit dieſer erſten Feierſtunde war zu⸗ gleich das Programm der NSͤc als Trä⸗ gerin des 54% Muf uche Wollens der Partei dargelegt: Das Auf der Muſik, wo es ſich am tiefſten offenbart. Der Dirigent wußte die ſo in 3. Eigenaxt ſo wiederzugeben, daß der Törer den Eindruck eines Erlebniſſes mit⸗ nehmen durfte. ie zweite Feierſtunde, am 4. Oktober, die dem Erntedank gewidmet war und, deutſche Bauern in Lied und Tanz“ auf dem Podium des Nibelungenſaales ſah, zeigte die Abſichten, die in dieſen Feierſtunden liegen in der Rich⸗ tung der Volkstumsarbeit. Eine beſondere Stellung nahm die dritte „Zum Totengedächtnis“ ein, die am orabend des 9. November im Nibelungenſaal abgehalten wurde. Sämtliche Formationen wa⸗ ren angetreten. Rund 300 Mitwirkende ſtanden auf dem Podium, das Nationaltheaterorcheſter unter Generalmuſikdirektor Wüſt trug den mu⸗ Ein junger Muſiker, Karl umler aus Ludwigzhafen, holte ſich durch ſeine Kompoſitionen für dieſen Abend frühe Lorbeeren. In dieſer Feierſtunde, die den Ge⸗ fallenen des Krieges und der Bewegung ein würdiges Mahnmal bildete, war wohl in Hun⸗ derten von Menſchen das Vorurteil genommen worden, das vielleicht noch als bürgerliches Ueberbleibſel in ihnen vorhanden war gegen⸗ über einer Veranſtaltung, in der eigentlich nur Sprechchöre und Gedichte und Lieder zum Vortrag kamen. Die vierte Feierſtunde brachte wieder ſym⸗ Muſik aus der Zeit der Romanti'. ieder war ein junger Dirigent als Gaft herangeholt worden, Hannover, ein geborener berts HU⸗Moll⸗Symphonie, ritz Lehmann aus annheimer. Schu⸗ die Unvollendete, bildete den Beginn. Die Aufführung konnte ſchlechthin als vollendet bezeichnet werden. Schumanns-Moll⸗Klavierkonzert mit Orche⸗ ſter bildete den zweiten Teil. Otto Voß als erfahrener Pianiſt mühte ſich redlich mit dem ſehr ſchwierigen Klavierpart. Noch einmal gab es einen Höhepunkt an dieſem Abend, mit der 2. Symphonie von Brahms. Das Pfalzorcheſter, das in Mannheim guten Ruf genießt, hatte dieſen Abend beſtritten. Kammermuſikabende 55 Perlen der Muſik Etwas für muſikaliſche Feinſchmecker bedeu⸗ ten die Kammermuſikabende, die von der NSͤc ſeit zwei Jahren veranſtaltet werden. Es hat ſich bereits eine Gemeinde gebildet, die der ſteigenden Qualität dieſer Veranſtaltungen mit regem Intereſſe folgt. Auf dem Programm dieſes Abends mit dem Leipziger Streich⸗ trio ſtanden Serenaden von Mozart und Beet⸗ hoven. Wir ſchrieben in unſerer damaligen Be⸗ ſprechung„. hier wird in der Askeſe Lreine Triomuſik) des inſtrumentalen Senders die letzte Grenze des Möglichen erreicht.“„Die Spieler ſtatteten den Vortrag der beiden Werke mit eindringlicher deklamatoriſcher Freiheit aus, geſtalteten Rhythmiſches aus einer ſicheren beweglichen Agogik heraus:.. dazu kommt die rein techniſche Gelöſtheit, eine in dieſem Maß wirklich ſelten anzutreffende Sauberkeit der Intonation und die unerläßliche, aber ebenſo ſeltene Einheit des Klanges.“ 5 Der zweite Kammermuſikabend mit dem Peter⸗Quartett brachte Werke von Schu⸗ mann und Brahms. Dem guten Beſuch war anzumerken, daß das Peter⸗Quartett ſich mit ſeinem erſten Auftreten in Mannheim im Jahr 822—————————————————————————————————————————————————————————————— uchen deutſchen Weſens in gegenſätzlichen Meiſter uvor einen guten Ruf geſichert hatte. Auch diesmal wurde das Quartett den hohen An⸗ Publitum a gerecht, die das bereits verwöhnte zublikum an ſie ſtellte. Die Mannheimer Pia⸗ niſtin Lotte Kramp ſpielte den Klavierpart des hlgmiſcher hriz techniſch überlegen und mit rhythmiſcher Prägnanz. „Zwei Stunden ideale Kammermuſik bei der NS⸗Kulturgemeinde“, ſo konnten wir anläßlich des dritten Abends mit dem Schulze⸗ Prisca⸗Quartett berichten, das italie⸗ niſche Meiſter zu Gehör brachte. Die Begei⸗ ſterung 7 0 ging ſoweit, daß Verdis ein⸗ ziges Streichquartett in E⸗Moll im Scherzo wiederholt werden mußte. Dichter der Nation Hans Friedrich Blunck eröffnete den Rei⸗ 3 der ſechs Dichterabende dieſes Winters. lunck las aus ſeiner reichen Ernte Gedichte, Das Manonalthenter im Jahre 1235/ Geſchichten und ſchließlich zum Schluß zwei Kapitel aus ſeinem reifſten Werk„Die große Fahrt“, dem Roman, der von Seefahrern, Ent⸗ deckern, Bauern und Gottesmännern handelt. Hermann Stehr, als Altmeiſter in der deut⸗ ſchen Dichtung, erſchütterte mit einer einzigen kurzen Novelle die Zuhörer und verſtand ſie ganz in den Bann einer geheimnisvoll erfüllten Erzählung zu ziehen. Hatte jeder dieſer beiden Dichter beſondere Art, ſo entſtand der Eindruck des urwüchſigen, geſunden, volks⸗ und ſtam⸗ mesnahen bei dem alemanniſchen Dichter Her⸗ mann Burte, der jung und alt durch den Schwung ſeiner Begeiſterung und durch die Prophetie ſeiner frühen Worte überraſchte und feſſelte. Engere Aantz und Reich ſind im Werk Burtes die gleichſtarken Komponenten, aus bei⸗ den zieht er die Wurzeln ſeiner Kraft. In Karl Bröger ſprach ein Dichter zu uns, der als Arbeiter begonnen hat und ſich aus ſchen 50 Lichtbildern begleitet, Dr. Ernſt Zeh, der auf Grund eines reichen Materials den Weg des Hakenkreuzes deutete und der Entſtehung elgener Kraft zu einem der angeſehenſten Dich⸗ ter unſerer Tage emporgearbeitet hat. Nordiſche Abende Die in früheren Jahren abſolut fehlende öffentliche Arbeit auf dieſem Gebiet wird auch in dieſem Jahr fortgeſetzt. Thilo von Trotha ſprach in einem Vortrag über„Antike und Ger⸗ manentum“, über„Nordiſche Raſſe und Kul⸗ tur“ Prof. Dr. Tirala, der die gewaltige ſchöpferiſche Kraft der nordiſchen Raſſe ein⸗ fleherd auch an Hand von Lichtbildern, elegte. eber„Sinnbilder und Heilszeichen am deut⸗ aus und Gerät“ ſprach, mit etwa und Weiterbildung der Sinnbilder eine äußerſt lebendige Ausdeutung gab. 7 Damit iſt der erſte Teil des Winterhalb⸗ jahres abgeſchloſſen. Die nächſten Monate wer⸗ den noch manche hochſtehende Leiſtung auf allen dieſen Gebieten—.— und durch die Preisgeſtaltung der NS⸗Kulturgemeinde es weiterhin ermöglichen, daß auch der wenig Be⸗ mittelte und. der Erwerbsloſe dieſen Veranſtaltungen beiwohnen und aus ihnen Kraft für ſeinen Alltag holen kann. Ein Rechenschaftsberidif von Walter Erich Schäfer Dle krhebung und Entspannune der Zünne mug aus der Krakt des Zuschmuers Rommen Ein Rückblick, der ein Kalenderjahr um⸗ faſſen ſoll, ſetzt ein Theater immer in eine ge⸗ wiſſe Verlegenheit. Denn die Jahreswende durchſchneidet ein Spieljahr, ſo daß das Kalen⸗ derjahr immer zwei ungleiche Hälften zweier Spielzeiten zuſammenfaßt. Die Struttur, der Aufbau und das Ausklingen einer Spielperiode kann alſo im Kalenderjahr nicht mit der nötigen Deutlichkeit gezeigt werden. In dieſem Jahr iſt die Verlegenheit nicht ganz ſo groß, denn nach dem Willen der Thea⸗ terleitung ſollen die beiden Spielzeiten 34/35 und 35/36, die das Kalenderjahr 1935 aus⸗ machen, ſich ergänzen und abrunden. Wurden in der erſten Spielzeit bewußt und mit großem Erfolg die zeitgenöſſiſchen Bühnenſchriftſteller gepflegt, wobei aus den verſchiedenſten Grün⸗ den, die zum Teil in Perſonalerkrankung, zum Teil in alten Verpflichtungen lagen, die Klaſ⸗ ſtker etwas zu kurz kamen, ſo ſollen in der zweiten Spielzeit eben dieſe vergangenen und heute noch lebendigen Dichter zu ihrem Recht kommen, die mit ihren Meiſterwerken den Grundſtock jedes geſunden Spielplans bilden ſollen. Nach dem Willen der Theaterleitung ſollte nun die Auswahl aus dem zeitgenöſſiſchen Schaffen keineswegs planlos erfolgen, ſondern nach beſtimmten Geſichtspunkten: Es ſollte be⸗ rüchſichtigt werden(neben dem guten Unterhal⸗ tungsſtück, das das Haus am Schillerplatz und beſonders⸗das Neue Theater im Roſengarten verlangt), das deutſche geſchichtliche Drama und das echte Volksſtück. An geſchichtlichen Dramen wurden geſpielt: Kolbenheyers weitgeſpannte Dichtung„Gregor und Heinrich“(als Uraufführung), Schäfers Schauſpiel„Der Kai⸗ ſer und der Löwe“ und Auguſt Ritter von Eberleins Arbeit„Der Rebell von der Saar“. Dazu tritt noch Max Geiſenheyner mit ſeinem hier erfolgreich uraufgeführten Michael⸗ Kohlhaas⸗Stück„Petra und Alla“, das nicht in ſeinen Vorgängen, wohl aber in ſeinen Hintergründen hiſtoriſch und echt deutſch iſt. An Volksſtüchen wurden gebracht:„Das Muſikantendorf“ von Heinz Lorenz, „Saat und Ernte“ von Hans Multerer (die beide 1934 uraufgeführt, dann aber ins neue Jahr herübergenommen wurden),„Die Pfingſtorgel“ von Lippl,„Wenn der Hahn kräht“ von Hinrichs,„Hockewan⸗ zel“ von H. C. Kaergel,„Sprung aus dem Alltag“ von Zerkaulen und„Krach im Hinterhaus“ von Böttcher. Die wichtigſten Klaſſiker⸗Aufführungen waren: Von Schiller„Die Räuber“,„Don Car⸗ los“,„Luiſe Millerin“ und„Wilhelm Tell“; von Goethe„Iphigenie auf Tau⸗ ris“; von Shakeſpeare„Komödie der Ir⸗ rungen“,„Maß für Maß“ und„Viel 4. Lärm um nichts“, ferner Ibſens„Peer Gynt“. Der Spielplan der Oper wurde beherrſcht von der gründlichen und verantwortungsbewuß⸗ ten Neugeſtaltung der Meiſterwerke Richard Wagners als des entſcheidenden deutſchen Mu⸗ ſildramatikers. Nach„Lohengrin“ und„Die Meiſterſinger von Nürnberg“, die ebenfalls Ende des letzten Jahres herausge⸗ bracht und ins neue Jahr mit hinübergenom⸗ men wurden, galt die Hauptarbeit der Neuge⸗ ſtaltung des Nibelungenrings, der in der Inſzenierung von Intendant Friedrich Brandenburg unter der muſikaliſchen Leitung von Generalmuſitdirektor Philipp Wüſt und in den Bühnenbildern von Hans Blanke zweimal geſchloſſen im Nationaltheater erſchien. Die Neu⸗ inſzenierung fand erfreulichen Widerhall auch außerhalb unſerer Stadt. Die Neugeſtal⸗ tung des„Tannhäuſer“ beſchloß das Opernjahr 1935.„Triſtan und Iſolde“ wurde zweimal mit Gäſten in der weiblichen Hauptrolle gegeben. Auch ſonſt wurde natürlich die deutſche Oper beſonders berückſichtigt. Hän⸗ del war mit„Kerxes“, Mozart mit„Die Hochzeit des Figaro“,„Die Zauber⸗ flöte“,„Die Gärtnerin aus Liebe“ (in der Uebertragung von Anheißer) und„Die Entführung aus dem Serail“ vertre⸗ ten, Beethoven mit„Fidelio“, C. M. von Weber mit„Oberon“ und„Der Frei⸗ ſchüttz“, Lortzing mit„Undine“. Daß neben dieſer klaſſiſchen Haltung auch dem deutſchen Schaffen der Gegenwart genügent Platz einge⸗ räumt wurde, beweiſt die Tatſache, daß nicht weniger als elf Werke zeitgenöſſiſcher Tondich⸗ ter aufgeführt wurden. Davon fanden beſonde⸗ res Intereſſe(neben Richard Strauß, der wie immer mit einer ganzen Reihe von Meiſter⸗ werken im Spielplan vertreten war), die„neuen Leute“ Arthur Kuſterer mit„Was ihr wollt“ und Rudolf Wagner⸗Regeny mit„Der Günſtling'“. Die Operette brachte ſieben Werte her⸗ aus: Die„Klaſſiker“ Johann Strauß mit der unſterblichen„Fledermaus“ und Karl Mill⸗ öcker mit„Bettelſtudent“ und eine Reihe von jüngeren Arbeiten, von denen beſonders Walter W. Goetze mit ſeinem„Goldenen Pierrot“ ſtarken Erfolg hatte. Vor allem die Oper holte eine Reihe von be⸗ kannten Gäſten nach Mannheim, die alle volle Häuſer und ſtarken Beifall fanden, und die leb⸗ hafte Eindrücke von der Theaterfreudigkeit un⸗ ſerer Stadt mitfortnahmen. Es ſangen: Mar⸗ garete Bäumer, Eliſabeth Friedrich, Anny Konetzni, Sigrid Onegin, Jaro Pro⸗ haſkta, Helge Roswaenge, Franz Völ⸗ ker und Hans Fideſſer. An Enſemblegaſt⸗ ſpielen ſeien erwähnt: Konrad Dreher mit Ludwig Thomas Münchener Volksſtück„Der woran alte Feinſchmecker“ und vor allem Curt Goetz und Valerie von Martens in„Towa⸗ riſch“, die eine Darſtellung allerbeſter heutiger Schauſpielkunſt boten. Die meiſten dieſer Gaſt⸗ ſpiele wurden in Miete gegeben, eine Vergün⸗ ſtigung für die Mieter des Nationaltheaters, wie ſie wenig Bühnen gewähren. An den nationalen Feiertagen des Jahres 1935 wurden folgende Werte geſpielt: am 30. Ja⸗ nuar, dem Tag der Machtübernahme durch die nationalſozialiſtiſche Regierung:„Die Mei⸗ ſterſinger von Nürnberg“ von Richard Wagner. Dasſelbe Stück wurde am 1. März zur Feier der Saarrückgliederung geſpielt. Kurz darauf folgte als beſondere Saarfeier des Na⸗ tionaltheaters die Uraufführung von Eberleins Volksſtück„Der Rebell von der Saar“. Zum 17. März(Heldengedenktag) wurde im Neuen Theater Graff und Hintzes Frontſtück„Die endloſe Straße“ wieder aufgenommen. Im Nationaltheater erſchien„Triſtan und Iſolde“. Am Geburtstag des Führers fand die Erſtauf⸗ führung von Schäfers Schauſpiel„Der Kaiſer und der Löwe“ ſtatt, der Erntedanktag wurde mit der Wiederaufnahme von Hans Multerers „Saat und Ernte“ gefeiert. Zum 9. November, dem Gedächtnistag für die Opfer der Feld⸗ herrnhalle, kam Schillers„Wilhelm Tell“ in neuer Inſzenierung von Intendant Branden⸗ burg bheraus. Die Ehrentage der pfälziſch⸗ſaar⸗ ländiſchen Dichtung wurden im Ratio⸗ naltheater in Mannheim mit der Erſtauffüh⸗ rung von Karl Baumbauers„Treibjagd auf Nukatan“ eröffnet. An Schillers Todes⸗ tag(9. Mai) erſchien„Luiſe Millerin“, wie „Kabale und Liebe“ in Mannheim traditions⸗ gemäß genannt wird, neu einſtudiert. Beſon⸗ ders hervorgehoben zu werden verdient noch die Mozart⸗Woche, die vom 5. bis 12. Mai 1935 in Mannheim durchgeführt wurde und an der das Nationaltheater mit Aufführungen von „Gärtnerin aus Liebe“ und„Die Hochzeit des Figaro“ mitwirkte. Die Geſamtleitung hatte Generalmuſitdirektor Wüſt. Das iſt, in großen Zügen, die Arbeit eines Jahres. Was gut war, ſoll im neuen Jahr noch mehr ausgebaut, was noch mangelhaft war, ſoll verbeſſert werden. Die Intendanz des Nationaltheaters wird unabläſſig beſtrebt ſein, die Darbietungen auf der Höhe zu halten, die die Vergangenheit von uns verlangt und die Zukunft fordert, und erbittet dazu die Mit⸗ arbeit aller Volksgenoſſen, die ſo wichtig iſt, wie die eigene Leitung des Theaters. Denn es kaern nicht nur ſo ſein, daß von der Bühne aus Erhebung und Entſpanung zu den Zuſchauern geht, ſondern von den Zuſchauern muß die Kraft kommen, die den Darſtellern und weiter⸗ hin der ganzen Gefolgſchaft erſt die lebendige Arbeit ermöglicht. Ein Jahr Kultupolitik 1955—ein zahr der Konſolidierung Veberzeugende Leiſtungsbilanz nationalſozialiſtiſcher Kulturpolitik/ Ein Rück⸗ und flusblick Wenn das Jahr 1 der nationalſozialiſtiſchen Revolution im Kulturellen weſentlich einer Be⸗ reinigung des geſamten geiſtigen Schaffens diente— Ablöſung vor!—, wenn das folgende Jahr 2 den Beginn einer ſchen Verankerung des Neuen, Aufbre⸗ chenden in das Staatsgefüge darſtellte, ſo kann das nunmehr faſt abgeſchloſſene dritte Jahr des neuen Reiches als Vollender der orga⸗ niſatoriſchen Gliederung und zugleich als ſichtbarer Förderer des Werdenden, des Schöpferiſchen angeſehen werden. Der Abbruch im Jahre 1933 war dank eines ungeſtümen und doch umſichtigen Kräfteeinſatzes Mor alles Volksfremde, Dekadente, Müde und korſche raſch vollzogen. Und die im Jahre 1933/4 begonnene„Orga⸗ niſierung“ des Kulturſchaffens— ſoweit ſie notwendig und Geiſtiges überhaupt zu„orga⸗ niſieren“ iſt— fand heuer in der Berufung des Reichskulturſenats einen brillieren⸗ den Abſchluß. In dieſer im Sinne einer Aka⸗ demie wirkſamen Einrichtung haben wir nicht nur eine repräſentative Gemeinſchaft von Aus⸗ erleſenen zu erblicken. Vielmehr obliegt dem Senat zweifellos eine unüberſchätzbare Aufgabe in der Erziehung der ſchöpferiſchen Kräfte und he der Obhut über die neue künſtleriſche Frei⸗ heit. Mit der Schaffung der Kammern hat man jedem kulturell Schaffenden, unabhängig von einem Nachweis ſeiner Befähigung, eine Heim⸗ 0 geſchaffen, die für jeden, der mit ſeiner eiſtung und Geſinnung mit der geſunden Kon⸗ kurrenz Schritt halten kann, auch ungeahnte materielle Werte einſchließt. Nun die organiſatoriſche Aufbauarbeit im roßen und allgemeinen als abgeſchloſſen gelten ann, wird die bereits im Jahre 1935 begon⸗ nene Aufgabe hinſichtlich einer ungemein akti⸗ viſtiſcheren Geſtaltung der geiſtigen Inhalte das Schwergewicht des kulturpolitiſchen Lebens im nun anbrechenden Jahre 4 ausmachen. Die bislang noch recht verſchwommenen Zielpunkte müſſen klargeſtellt werden. Die kulturelle Situation in Deutſchland iſt doch, heute an der Jahresſcheide betrachtet, ſo: Neben einem verſchwindend kleinen Ueberreſt eines ſich„revolutionär, nationalſozialiſtiſch“ ebärdenden, in Wahrheit aber liberaliſtiſchen lüngels, neben den Rittern eines geiſtigen Analphabetentums„.. iſtiſcher“ Prägung bricht die neue Mannſchaft auf, die aus dem großen Geſchehen wuchs und heute gleichſtark im Ge⸗ ſchehen wurzelt. Es wird deshalb keiner„amt⸗ lichen“ Aktionen mehr dieſen Nach⸗ züglern einer überwundenen Zeit ihr Handwerk zu legen. Das was allenthalben auf dem kul⸗ turellen Anger Deutſchlands ſproßt und arünt iſt ſo ſaftig und farbig, iſt in ſeinem Empfin⸗ den und Fühlen, in ſeinem Kämpfen und Ein⸗ ſatz ſo dieſer unſerer Zeit verhaftet, daß es einer Widerlegung jener unkenhaften Prophe⸗ zeihungen von einer„Kulturkriſe und Kunſt⸗ pleite des Dritten Reiches“ heute nicht mehr bedarf. Wenn wir die in Wirklichkeit vorhandenen, wenn auch kleinen Gefahren aufzeigen ſollen, ſo ſehen wir dieſelben in dieſer Richtung: d Da droht ſich hier und dort, wo die junge Mannſchaft noch nicht reif genug gewachſen iſt, eine ſterile Bürgerlichkeit, eine ſchale Haltungs⸗ loſigkeit unter dem Motto„nationalſozialiſtiſch“ oder„völkiſche Feiergeſtaltung“ und ſo breit zu machen, die uns Jungen allmählich zuwider iſt. Das kommende Jahr wird unſer Hauptaugen⸗ merk auf jene Geſtalten notwendig werden laſ⸗ ſen, die ihre Standpunkt⸗ und Geſinnungs⸗ loſigkeit jederzeit mit einem Zitat aus Hitlers „Mein Kampf“ zu vertreten bereit ſind. Wir wollen auch nicht vergeſſen, daß zu den Stützen dieſes Geſinnungsbreis jene Kreiſe der Kunſtmittler gehören, die zwar vergeſſen haben, einmal Friedrich Wolf und Bert Brecht„ge⸗ dient“ zu haben, die aber heute lieber tau⸗ ſendmal Schiller und Goethe und ſogar Oscar Wilde, als einmal Möller oder Ste⸗ guweit oder gar Johſt ſpielen.— Was uns aber in unvergleichlicher Weiſe im letzten Jahre gelang, das iſt die Entthroniſie⸗ rung der Kunſt von jenem Seſſel der Selbſt⸗ genügſamkeit und ihre Zurückführung ins Volk. Und es iſt nicht mehr Schlagwort, wenn wir heute erklären, daß das Volk mindeſtens in demſelben Maße zur wahren Kunſt gefunden hat, wie die echte Kunſt zum Volke! Und wehe dem, der heute noch durch verächtliche und zer⸗ ſetzende Kritik an neu aufkeimenden Kräften das Volk an einen kulturellen Tiefſtand des neuen Deutſchland glauben machen will. Der geiſtige Umbruch, in dem wir heute ſte⸗ hen, wird nicht nur eine neue Kunſtform an ſeinem Ende ſehen, ſondern fordert heute ſchon gebieteriſch einennneuen Typ des Kultur⸗ ſchöpfers. Denn das anbrechende Ze fß⸗ der ewigen Jugend braucht kämpferiſche, ſtäh⸗ lerne Kräfte, die einer ichſüchtigen Sachlichkeit fügkeit abhold ſind wie einer ſchillernden Gei⸗ igkeit. Der neue Staat hat dem künſtleriſchen Leben Deutſchlands die neue Baſis, neue Werte und Maßſtäbe gegeben. Möge unſere Generation, die an einem Erleben und Geſchehen der Gegen⸗ wart teilhat, das reicher und gewaltiger nicht gedacht werden kann, ſeine Miſſion erkennen auf daß keine Unberufenen und Stümper ſich der Geſtaltung unſerer Zeit bemächtigen. Der Aufbruch der jungen Könner iſt erſt in ſeinem Anfangsſtadium. Wir Nationalſozia⸗ liſten brauchen keine Haſt, denn wir haben Zeit. Die Kräfte ſind geſichtet, geſammelt und haben ſich in Marſch geſetzt. Wer möchte aufſtehen und zeugen, daß unter ihnen nicht das Genie marſchiert, das unſerer Zeit einſt zeitloſen Aus⸗ druck in künſtleriſchen Fi Dir verleihen wird. Und wir ſind mit euch! Wir werden darüber wachen, daß euer Marſch nicht geſtört oder auf⸗ gehalten wird. 3 Allenthalben zeigen ſich Umriſſe eines neuen, ſtürmiſchen Geſtaltungswillens. Wir werden es als unſere edelſte Aufgabe betrachten, die An⸗ erkennung vor der Oeffentlichkeit durchzuſetzen. Wir haben keine Sekunde auch nur den leiſe⸗ ſten Zweifel, daß das deutſche Kulturſchaffen in Kürze Formen finden wird, die der Größe und Erhabenheit des politiſchen Geſchehens ent⸗ ſprechen. Dafür bürgt uns der ſchöpferiſche Im⸗ puls, den die Stilbildung und die daran For⸗ immer aufs neue vom Führer emp⸗ angen. Denn Adolf Hitler iſt der geſtaltende Geiſt des neuen, jungen Deutſchland. Seine Mit⸗ arbeiter, die ihm innerlich verpflichtet und ver⸗ bunden ſind, kommen aus dem Volke; zum Volke gewendet geſtalten ſie, was ſeinem Geiſt entſprang: Eine Kunſt, die in Ewigkeit das Zeitalter der Deutſchen Revolu⸗ tion repräſentieren wird! W. Körbel-Habsheim. Hin zur Wirtschait für das Volłk Das Jahr 1935, ein Jahr der Wandlungen und des vollswirtschaftlichen Ausbaues Die Wirtſchaftspolitik des vergangenen Sy⸗ ſtems wurde durch die nationalſozialiſtiſche Führung der deutſchen Wirtſchaft ihrer Un⸗ möglichkeit überführt. Was jene mit unzweck⸗ mäßigen und unzureichenden Mitteln zu errei⸗ chen ſuchten— die Erholung der deutſchen Wirt⸗ ſchaft und das Hinführen zu ihrer alleinigen Aufgabe, Wirtſchaft für das Volk zu treiben— hat der Nationalſozialismus durch ſeine Führung erreicht. Nichts kennzeichnet beſ⸗ ſer den gewaltigen wertmäßigen Untenſchied der Wirtſchaftsführung des Liberalismus und der des Nationalſozialismus, als die Tatſache, daß der Staat ſchon vor unſerer Machtergreifung Rieſenſummen in die Wirtſchaft pumpte, ohne damit zu anderen als Augenblickserfolgen zu kommen, während der nationalſozialiſtiſche Staat wohl von ſich aus ebenfalls der Wirt⸗ ſchaft den neuen Impuls gab, aber damit durch⸗ aus bleibende Erfolge erzielte. Allein der Un⸗ terſchied in den Erfolgen der beiderſeitigen Be⸗ mühungen iſt kennzeichnend für die fehlenden bzw. vorhandenen Vorausſetzungen. Dieſe wa⸗ ren zu Zeiten des liberaliſtiſchen Syſtems für eine Geſundung der Wirtſchaft ſchon deshalb nicht vorhanden, weil Deutſchland in einer unſeligen Abhängigkeit vom Auslande ver⸗ ſtrickt, keiner Vertrauen zu ſeiner politiſchen Führung beſaß. Wo aber dieſes Vertrauen fehlt, kann eine Wirtſchaft weder blühen noch gedeihen, in der Wirtſchaft mußte ſich die Ver⸗ trauenskriſe widerſpiegeln. Den Beweis für dieſe Tatſache hat die nationalſozialiſtiſche Füh⸗ rung erbracht. Ihr gelang es, in unerhörtem Ausmaß das Vertrauen des Volkes zu erwer⸗ ben und auf Grund dieſes faſt blinden Ver⸗ trauens konnte ſie die politiſchen Vor⸗ ausſetzungen für einen neuen Wirtſchafts⸗ aufbau ſchaffen. Schon das erſte Jahr der nationalſozialiſti⸗ ſchen Führung ließ keine Zweifel darüber auf⸗ kommen, daß das ſchrittweiſe Aufräumen unter längſt ad absurdum geführten Begriffen zu einem neuen Aufbau der Wirtſchaft führen muß, der Beſtand hat. 1934 konnte dieſe Ent⸗ wicklung fortgeführt und manches Fundament angelegt werden und jetzt zur Jahreswende 1935/36 können wir bereits das erſte Mauer⸗ werk des neuen Gebäudes„Volkswirt⸗ ſchaft“ bewundern. Im Zeichen der Arbeitsſchlacht Das vergangene Jahr ſtand wie ſeine bei⸗ den Vorgänger ganz im Zeichen der Arbeits⸗ ſchlacht. Sie wurde gelenkt vom Staat und die⸗ ſer Lenkung zuſammen mit der wieder geweck⸗ ten und ſtaatlicherſeits unterſtützten Privat⸗ initiative gelang es, die Arbeitsloſenziffer am Anfang des Jahres von 2,6 Millionen auf 1,8 Millionen am Ende des dritten Viertel⸗ jahres 1935 herabzudrücken. 800 000 deutſche Volksgenoſſen wurden wieder in den Arbeits⸗ prozeß eingeſchaltet und halfen ſo Kauf⸗ und Konſumkraft des deutſchen Volkes erhöhen. Damit hatte bereits die Zahl der Beſchäftig⸗ ten einen hohen Stand erreicht. Das gegen Ende des Jahres geringfügige Anſteigen der Erwerbsloſenziffer ſpricht nicht für ein Nach⸗ laſſen der induſtriellen Produktion, ſondern iſt — wie alljährlich auch in abſolut normalen Zei⸗ ten— durch jahreszeitliche Einflüſſe bedingt. Es iſt klar, daß die verbeſſerte Arbeitsmarkt⸗ lage auch auf dem Gebiete der Gütererzeugung ihren Ausdruck findet. Dabei zeigt ſich deutlich, daß die Induſtrie nicht nur mit einer augen⸗ blicklichen Konjunktur rechnet, ſondern a uf lange Sicht handelt. Es iſt demnach nur natürlich, daß die Erzeugung von Pro⸗ duktionsgütern gegenüber den Ver⸗ brauchsgütern im Vorſprung iſt; denn gerade die Produktionsgütererzeugung gibt einen Maß⸗ ſtab für das Vertrauen, das die Wirtſchaft in die Führung ſetzt. Nehmen wir als Index der Produktionsgütererzeugung 1928 die Zahl 100 an, ſo gilt für dieſe Erzeugung im Oktober 1934 die Zahl 81,2, während ſie im Oktober dieſes Jahres bereits 108,1 betrug. In Reichs⸗ mark ausgedrückt betrug der Wert der Produk⸗ tion im Herbſt 1934 annähernd das Doppelte gegenüber im Herbſt 1932, nämlich rund 5 Mil⸗ liarden monatlich. Lenkung der Arbeitskraft Es ſind dies Ziffern, die natürlich nur durch die Zuſammenarbeit von Staat und Wirtſchaft erreicht werden konnten, d. h. erſt die groß⸗ zügige Auftragspolitik des Reiches und die in weitem Maße wiedergeweckte und aus der Le⸗ thargie geriſſene Privatinitiative des Unter⸗ nehmertums, konnten der wirtſchaftszerſtören⸗ den Gewalt der Arbeitsloſigkeit weiteren Ab⸗ bruch tun. Die ungeheure Steigerung der Arbeitsmög⸗ lichkeiten iſt ſehr eng mit unſerer Wehrhaft⸗ machung verbunden. Durch die Proklamation unſerer Wiederaufrüſtung ſchuf die nationalſo⸗ zialiſtiſche Führung die politiſche Vor⸗ ausſetzung für ein noch ſtärkeres Wieder⸗ inſchwungkommen der Wirtſchaft. Hier wurde draſtiſch ein nationalſozialiſtiſcher Wirtſchafts⸗ grundſatz in die Tat umgeſetzt, der da ſagt, daß Wirtſchaftspolitik nichts anderes iſt, als daß die politiſche Führung die Arbeitskraft dahin lenkt, wo ſie am beſten angewandt werden kann. Man kann deshalb das erfolgreiche Wirtſchafts⸗ jahr 1935 vollkommen auf der Aktipſeite der po⸗ litiſchen Führung gutſchreiben. Kampf um die Nährfreiheit Neben der Arbeitsſchlacht machte das Ringen um die Sicherſtellung unſerer Ernährung wei⸗ tere große Fortſchritte. Der Zwang zum Haus⸗ halten mit Deviſen führte dazu, daß wir auch auf dem Gebiete der Ernährungswirtſchaft mehr und mehr auf unſeren eigenen Grund und Bo⸗ den zurückgriffen. Die zahlreichen Marktord⸗ nungsverfügungen bewirkten eine geradezu bei⸗ ſpielhafte Regelung der Märkte mit landwirt⸗ landwirtſchaftlichen Anbaues zur Vorſorge auflange Sicht wurden in Angriff genom⸗ men, beides Grundſätze, die in den vergangenen Jahren überhaupt nicht oder zum Schaden des Volkes von gewiſſenloſen und landfremden Schiebern gepflegt wurden. Wir hätten heute wahrhaftig nicht mit den Schwierigkeiten einer ausreichenden Fettverſorgung zu kämpfen, wenn nicht der Liberalismus in der landwirtſchaft⸗ lichen Erzeugung das privatkapitaliſtiſche Pro⸗ fitintereſſe ſo ſehr in den Vordergrund geſcho⸗ ben hätte. Dadurch wurde der Anbau von Oel⸗ frucht als„unrentabel“ eingeſchränkt zu⸗ gunſten leicht entbehrlicher Agrarprodukte. Die Folge davon iſt heute, daß wir immer noch 50 Mannlieimer OOirtoehicſtoſũſuer zum QJahireoweeſisel Dr. Fritz Reuther Präſident der Induſtrie⸗ und Handelskammer, Mannheim: „Das Jahr 1935 ſtand im Zeichen der Wiedererlangung der Wehrfreiheit und eines weite⸗ ren ſteilen Aufſtieges der deutſchen Wirtſchaft. Daß dieſer Aufſtieg im neuen Jahre ſich fortſetze, iſt unſer unerſchütterlicher Glaube und Wille.“ Heinrich Winterwerb Vizepräſident der Induſtrie⸗ und Handelskammer, Mannheim: „Die Arbeitsbeſchaffungs⸗Maßnahmen der Regierung haben inſofern den vollen Erfolg gehabt, als ſich herausſtellt, daß die in Gang geſe te deutſche Wirtſchaftsmaſchine nunmehr ſich ſelbſt in Gang zu halten vermag. Infolgedeſſen wird die ſichtliche Erſtarkung des deut⸗ ſchen Binnenmarktes ſich im kommenden Jahre noch weiter ausbauen.— Für den Export ſind die Ausſichten weniger günſtig, zumal unſere hauptſächlichſten europäiſchen Ausfuhrländer unter ſchweren Kriſen zu leiden haben. Ich zweifle nicht daran, daß der hier vielleicht ent⸗ ſtehende ſhn nde wieder ausgeglichen wird durch die oben gekennzeichnete Erſtarkung des deutſchen Binnenmarktes.“ Eduard Max Hofweber Direktor und Vorſtandsmitglied der Heinrich⸗Lanz AG: „Der Ablauf des Jahres 1935 zwingt au Anerkennung der ohne Beiſpiel daſtehenden Leiſtungen der den Wirtſchaftler zu freudiger und dankbarer eichsführung für den Wiederauf⸗ bau der deutſchen Wirtſchaft. Belegſchaftsziffern und die Berichte der Werksleitung ſprechen eine überzeugende Sprache. Für die Zukunft beſonders entſcheidend ſind die Re⸗ ſultate in drei wichtigen Punkten, nämlich der unſerer landwirtſchaft duktion, der Verbreiterung unſerer Rohſtoffbaſis un 1903 ro⸗ der Erhöhung unſerer Ausfuhrziffern. Dieſe Tatſachen berechtigen uns, auch dem kommenden Jahre mit Zuverſicht entgegenzuſehen; ſie werden zugleich Anſporn ſein, mit größter Energie an der Ausweitung dieſer Ergebniſſe zu arbeiten. Bei Betrachtung dieſes günſtigen Bildes der deutſchen Wirtſchaft tritt aber zwingend die Erkenntnis vor Augen, daß dasſelbe unzertrennlich iſt von dem großen Gedanken der Gemeinſchaft, der Zuſammengehörigkeit des deutſchen Volkes. Nur dadurch konnten wir in Ruhe und Frieden unſerer Arbeit, dem Aufbau unſerer Wirt⸗ ſchaft nachgehen. Vornehmſte Aufgabe und Pflicht aller ſchaffenden Deutſchen iſt deshalb, dieſen Gedanken zu pflegen und im Sinne unſeres Führers zur letzten Reife zu bringen. Als wahre, unerſchütterliche— geführt von einem zielbewußten, tatkräftigen Wil⸗ len, werden wir in der Lage ſein, ſowoh im neuen Jahre, als auch in weiterer Zukunft, die herantretenden Aufgaben ſo zu meiſtern, wie es die Würde und Sicherheit einer großen Na⸗ tion erfordert.“ ———————————————— ſchaftlichen Erzeugniſſen. Dem Wucher mit den Früchten der Arbeit des Bauern wurde radikal ein Ende bereitet. Dem Bauer wurde ein ge⸗ rechter Lohn für ſeine Mühe und dem privat⸗ kapitaliſtiſchen Profitintereſſe wurde der Boden entzogen. Wie richtig die nationalſozialiſtiſche Auffaſ⸗ ſung von der Notwendigkeit eines erzeugungs⸗ freudigen und ſtarken Nährſtandes iſt, das be⸗ weiſen die im Laufe des Jahres 1935 zutage ge⸗ tretenen Verknappungen auf dem Fleiſch⸗ und Fettmarkt. Gerade auf dem Gebiete der Er⸗ nährungswirtſchaft galt es, ſchwere Sünden des liberaliſtiſchen Syſtems wieder gutzumachen. Vorratswirtſchaft und die Lenkung des Prozent unſeres Fettbedarfes im Auslande dek⸗ ken müſſen. Ein ähnliches Bild zeigte die Vie h⸗ wirtſchaft. Die Maſſe und nicht die Quali⸗ tät wurde ausſchlaggebend und Hand in Hand damit ging die Erzeugung von Milch und Milchprodukten zurück. Damit wurde im Jahre 1935 gründlich aufgeräumt und die Landwirt⸗ ſchaft bewußt zur Leiſtungsſteigerung in Menge und Qualität angehalten. Daneben wurde die bäuerliche Siedlung ſtark gefördert und in weitem Maße durch Meliorationen neues Bauernland gewonnen. Das kommende Jahr wird erkennen laſſen, daß auch auf dieſem Ge⸗ biet das Jahr 1935 ein Schritt vorwärts in der Erringung unſerer Nährfreiheit bedeutete. Verbreiterung unserer Rohstoffbasis Im Zuſammenhang mit der Arbeitsſchlacht und der Erzeugungsſchlacht des Nährſtandes ſpielte die Befriedigung unſeres Rohſtoffbedar⸗ fes und damit der Außenhandel eine große Rolle im Wirtſchaftsjahr 1935. Im Gefolge der ſeit Jahren anhaltenden Weltwirtſchaftskriſe iſt eine weitgehende Erſchütterung der Weltroh⸗ ſtoffmärkte feſtzuſtellen. Die Wirkung auf die deutſche Rohſtoffverſorgung blieb nicht aus. Dieſe wurde verſchärft durch die Schwierigkei⸗ ten der Ausfuhr und die damit zuſammen⸗ hängende Deviſenknappheit. Die Ausfuhr fand immer größere Widerſtände auf den Weltmärk⸗ ten, ſo daß der Deviſenbedarf für eine normale Rohſtoffeinfuhr nicht mehr gedeckt werden konnte. Die Folge davon war eine zwangs⸗ weiſe Neuſchöpfung von innerdeut⸗ ſchen Rohſtoffquellen, die uns einer⸗ ſeits von dem Ausland unabhängiger machten, andererſeits aber auch mit dazu beitrugen, zahlreiche Volksgenoſſen in Arbeit und Brot zu bringen. Die Loſung Deutſchlands in der Rohſtofffrage war die, auf keinen Fall in der Welt um Rohſtoffe zu betteln. So nahm die heimiſche Schöpfung von Rohſtoffen einen un⸗ geahnten Aufſchwung. Es ſei hier nur an die ſehr weitgehenden Erfolge in der Her⸗ ſtellung künſtlicher Textilrohſtoffe erinnert, die heute ſchon, dank ihrer Güte, vom Textilmarkt nicht mehr wegzudenken ſind. Da⸗ zu kam eine durchgreifende Propaganda für die Wiederinangriffnahme des Flachsanbaues, der im dauernden Steigen begriffen iſt. In gleicher Weiſe wurde die deutſche Schafzucht wieder in den Vordergrund der deutſchen Wolle⸗ erzeugung geſchoben und auch hier einige Er⸗ folge erzielt. Trotz dieſer Maßnahmen und einer ſehr weit⸗ gehenden Förderung der deutſchen Eigenerzeu⸗ gung blieb der Rohſtoffbedarf immex noch ſehr groß. Im Hinblick auf die notwendige Ver⸗ ſorgung der Induſtrie mit Rohſtoffen und die damit verbundene Erhaltung der erreichten Be⸗ ſchäftigtenziffer, mußte in manchen Produkten die Einfuhr ſtark gedroſſelt werden, um die Deviſen für die Rohſtoffeinfuhr freizumachen. Mit eine Folge dieſer Anſtrengungen, die eine harte Probe der Diſziplin des Volkes darſtel⸗ len, ſind die Verknappungen von Fleiſch und Fett. Außenhandel als Deviſenſchaffer Ungeheure Anſtrengungen wurden auf dem Gebiete des Außenhandels gemacht, galt es doch nicht nur der deutſchen Ware über oft hohe Zoll⸗ mauern hinweg neue Märkte in der Welt zu erobern, ſondern in weitem Maße der Deviſen⸗ und damit Rohſtoffbeſchaffung zu dienen. Um⸗ fangreiche Handelsvertragsverhand⸗ lungen wurden zur Erhaltung der deutſchen Wirtſchaftskapazität geführt und in zahlreichen Fällen zu einem erträglichen Abſchluß gebracht. Als das wichtigſte Ereignis dieſer Art kann der deutſch⸗polniſche Handelsver⸗ trag genannt werden, der der politiſchen Kon⸗ ſolidierung der Beziehungen mit unſerem Nach⸗ bar, die wirtſchaftliche folgen ließ. Andere Verträge bedeuten in gleicher Weiſe eine Er⸗ leichterung unſerer Rohſtofflage und gründen ſich meiſt auf das Kompenſations⸗ oder Ver⸗ rechnungsverfahren. Mittelſtand und Handwerk im Aufbau Eine weſentliche Beſſerung ihrer Lage haben auch das Handwerk und der mittelſtändle⸗ riſche Einzelhandel erfahren. Das Hand⸗ werk konnte wieder mehr in die Gütererzeugung eingeſchaltet werden. Die Hebung der Leiſtungsfähigkeit durch eine ſtraffe berufsſtändiſche Ordnung und die Ver⸗ mehrung des Volkseinkommens bewirkten eine Steigerung der Nachfrage nach handwerklich er⸗ zeugten Gütern. Auch hier zeitigte die Stär⸗ kung der bäuerlichen Kaufkraft durch eine ge⸗ ſunde Marktordnung eine Belebung des Umſatzes. Oeffentliche Aufträge und eine rege Bautätigkeit verfehlten ihre günſtige Wir⸗ kung auf das Baugewerbe nicht. Die Wirtſchaftsgruppe Einzelhandel kann als Erfolg des Jahres 1935 eine verſtärkte Ab⸗ wanderung der Käuferſchichten von den Waren⸗ und Kaufhäuſern für ſich buchen. Nach dem Hamſterrummel— beſonders in Textilwaren— gegen Ende 1934 haben ſich die Umſätze im Berichtsjahr wieder ruhiger entwickelt und einer gewiſſen Stetigkeit Platz gemacht. Beide Gruppen, Handwerk und Ein⸗ zelhandel, haben ſchließlich Anſtrengungen zum Abbau der Außenſtände und des Borg⸗ unweſens gemacht, die zu einem gewiſſen Er⸗ folg führten und die Kreditfähigkeit des Mittel⸗ ſtandes verſtärkten. Dadurch ſind auch die Aus⸗ ſichten für das kommende JFahr günſtiger ge⸗ worden. Geld⸗ und Kreditweſen gefeſtigt Am augenfälligſten tritt, das Wirken natio⸗ nalſozialiſtiſcher Wirtſchaftspolitik auf dem Ge⸗ biete des Geld⸗ und Kreditweſens in Erſcheinung. Trotz aller Unkenrufe gewiſſer Herrſchaften iſt die Währung ſtabil und unerſchütterlich feſt geblieben, während andere Länder gerade auf dieſem Gebiete die ſchwer⸗ ſten Erſchütterungen in Kauf nehmen mußten. Darin kommt die Klugheit der deutſchen Wirt⸗ ſchaftsführung, aber auch das grenzenloſe Ver⸗ trauen des ganzen Volkes zur politiſchen Füh⸗ rung zum Ausdruck. Ein gewaltiger Schritt vorwärts und gleich⸗ zeitig eine weſentliche Entlaſtung der Wirtſchaft bedeutete die in den erſten Monaten durchge⸗ führte Zinsſenkung für feſtverzinsliche Werte, die einem Betrag von ungefähr—8 Mil⸗ liarden RM zugute kam und der deutſchen Volkswirtſchaft eine Summe von rund 120 Mil⸗ lionen RM an Zinſen jährlich erſpart. In die⸗ ſem Zuſammenhang ſei auch das Anleihe⸗ ſtockgeſetz genannt, das noch für die nächſten drei Jahre die Dividenden in ein angemeſſenes Verhältnis zu der Verzinſung der Anleihen bringt. Erhebliche Beträge der ſchwebenden Reichs⸗ ſchuld konnten in mittel⸗ und langfriſtige An⸗ leihen umgewandelt werden. Wie ſo vieles in der Wirtſchaft, kennzeichnet auch die Zeichnungs⸗ freudigkeit der Reichsſchatzanweiſun⸗ gen das in die nationalſozialiſtiſche Regierung geſetzte Vertrauen. Eine Milliarde wurde allein bei den Sparkaſſen, 500 Millionen auf dem freien Markt und rund 300 Millionen bei den Verſicherungsgeſellſchaften untergebracht. Als letzte Entwicklung auf dem Gebiete des Geld⸗ und Kreditweſens iſt ſchließlich noch die Aufhebung des Notenausgaberechts durch die vier letzten deutſchen Pri⸗ vatnötenbanken zu erwähnen, ſo daß mit Beginn des neuen Jahres nur noch durch die Reichsbank als Zentralnoteninſtitut die Ausgabe von deutſchen Noten erfolgt. Im geſamten betrachtet wurde die deutſche Wirtſchaft auch im Jahre 1935 ihrer eigentlichen Aufgabe näher gebracht: keine Intereſſen⸗ tenwirtſchaft, ſondern Volkswirt⸗ ſchaft zu ſein. Damit wurde eine national⸗ ſozialiſtiſche Forderung erfüllt, die verlangt, daß die Wirtſchaft dem Volke und nicht kapitaliſti⸗ ſchen Privat⸗ und Profitintereſſen zu dienen hat. Wir können deshalb mit der Zuverſicht dem neuen Jahre entgegen gehen, daß es den. Neubau der deutſchen Wirtſchaft aus einer neuen Geſinnung heraus vollenden wird. Das nur kann der Dank an den Mann ſein, dem Deutſchland und damit auch die Wirtſchaft ſeine Auferſtehung zu neuer Größe und neuer Welt⸗ geltung verdankt: Adolf⸗Hitler. Wilhelm Ratzel. Natio bevorſtel ſozialiſti durften, rückliegen die Wier zukommt 1934 gel erweiteri gung der chen der der weit ſtiſchen? Daß es 1 politiſche gelang, d ren und derem S In dei frieden; gewaltige Arbeit d ſtiſchen K min für teilt. 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