len! HARVE)/ RITSCH SIRGEl. 05 Großfilm ———— — tige Schõu- e Ereignis: Fritseh utschlonds, der vereint 30 Unr zelessen] U b, 5. —— +1 Montag,.Jan. neldungen jederreit 3 uer a Ain eim str. 17a nus 38.15 Unr er Tageszeit. Seckenn. Strabe 1 4̃ 2 4 abends. tritt frei! enzbanne ndert, befteht kein Anſpruch auf Entſchädigung. Abend⸗Ausgabe A Berlag und Schriftleitung: Mannheim, ꝑ 3, 14/15. Fernſprech⸗Sammel⸗Nr. 354 21. Das„Haken⸗ krez E Ausgabe exſcheint 12mal(.20 RM u. 50˙ Pfä. Trägerlohn), Ausgabe B erſcheint 7ma 190 Rm u. 30 Pfg. de Einzelpreis 10 Pfg. Beſtellungen nehmen die Träger wie die Poſtämter enigegen. die Zeitung am Erſcheinen(auch dur J. Regelmäßig erſcheinende Beil iffensgebieten. Für unverlangt eingeſandte Beiträge wird keine Verantwortung höhere Gewalt) ver⸗ en auf allen bernommen. 6. lohrgong Anzeig im Textteil 45 Pfg. Sch Nummer 5 die Cunte am pulverfaß Zohn Bull hütet negupten brenzgebiet als Seſtungsgürtel ausgebaut/ Rieſige flufmärſche London, 3. Januar. In einer Meldung aus Aegypten berichtet Reuter über die militäriſchen Vorſichtsmaßnah⸗ men auf beiden Seiten der ägyptiſch⸗lybiſchen Grenze. Danach ſollen italieniſche Wachen Tag und Nacht auf den Dächern der Forts ſtehen und Ausſchau nach irgendwelchen Bewegungen auf der ägyptiſchen Seite halten. Truppen des ägyptiſchen Kamelreiterkorps, die auf den Hügeln verteilt ſeien, beobachteten ihrerſeits die italieniſchen Drahtverhaue. Jedesmal wenn in der Nühe des Grenzortes Sollum eine Trup⸗ penbewegung vor ſich' gehe, ſteige ein italieni⸗ ſches Erkundungsflugzeug auf, das ſich jedoch ſorgfältig auf der lybiſchen Seite der Grenze halte. Der Korreſpondent meldet weiter, daß am Reujahrsmorgen Waffenübungen britiſcher und ägyptiſcher Truppen mit Panzerwagen und Laſtwagen ſtatigefunden hätten. Dem italie⸗ niſchen Grenzpoſten ſei auf ſeine Anfrage ge⸗ ſagt worden, daß es ſich um eine Neujahrs⸗ feierlichkeit handele. Dieſe Meldung iſt bezeichnend für die Situa⸗ tion, wie ſie durch folgende Meldung unſeres Korreſpondenten in Kairo geſchildert wird: Glich der militäriſche Aufmarſch Englands in Aegypten noch vor wenigen Wochen mehr einer Stärkung ſeiner militäriſchen Stellung in der Nähe des Suezkanals, ſo kann man heute von einer Mobiliſation Eng⸗ lands in ganz Aegypten reden. Die Kriegsmaſchinerie läuft ſeit Wochen mit voller Tourenzahl und Aegypten iſt an ſeinen ge⸗ fährdeten Grenzen, vor allem an der libhſchen, in⸗höchſten Verteidigungszuſtand gebracht. Zwar iſt der Umfang der Mobiliſation weit⸗ gehend der Beobachtung der Oeffentlichkeit entzogen, weil man den Raum, in dem ſie ſich vollzieht, den geſamten weſtlichen Wüſten⸗ diſtrikt Aegyptens zu„militäriſchem Gebiet“ erklärte und für den Verkehr ſchloß. Aber durch die Berichte Durchreiſender, durch die Ausſagen kurzfriſtig beurlaubter Offiziere, und durch die ſpärlichen Erklärungen und Demen⸗ tis der militäriſchen Stellen und des ägyp⸗ tiſchen Kriegsminiſteriums, gewinnt man im⸗ merhin einen ziemlich ſicheren Ueberblick. Um die geſamte Mobiliſation noch ſtärker dem Be⸗ wußtſein der Oeffentlichkeit zu entziehen, hat man kürzlich ein Verbot erlaſſen, wonach keine Zeitung irgendetwas über militäriſche Vor⸗ gänge, kriegeriſche Vorbereitungen und erfolgte Zwiſchenfälle an der ägyptiſch⸗italieniſchen Grenze berichten darf. Gegen einen Angriff von Weſten Der militäriſche Aufmarſch Englands läuft auf eine Sicherung Aegyptens gegen einen An⸗ griff von Weſten hinaus. Ein ſolcher Angriff kEnnte ſich auf zwei Linien bewegen: längs der Mittelmeerküſte, und auf alten Karawanen⸗ wegen, etwa 500 Kilometer ſüdlich der Küſte und parallel zu ihr. Um der erſten Möglichkeit zu begegnen, haben die Engländer den weſtlich der ägyptiſchen Grenzſtadt Sollum vorgelagerten Berg zu einer ſchwer befeſtigten Stellung ausgebaut. Die Stärke dieſer erſten Stellung, dicht an der ita⸗ lieniſchen Grenze, wird ergänzt durch drei im Golf von Sollun liegende engliſche Kreuzer, die den Küſtenſtrich— über den hinweg die Italie⸗ ner angreifen müßten— unter Feuer nehmen können. Zweite, und Hauptſtellung in dieſer Küſten⸗ linie, iſt die Hauptſtadt des weſtlichen Küſten⸗ diſtrikts Merſa Matruch,— ein aufblühen⸗ des und von Jahr zu Jahr mehr beſuchtes Badeſtädtchen mit herrlichem Strand, jetzt ein Heer⸗ und Materiallager. Weſtlich der Stadt ſind befeſtigte Stellungen ausgebaut, ſüdlich der Stadt liegt der Flughafen der engli⸗ ſchen Luftſtreitkräfte. Hauptſtützpunkt Merſa Matruch Merſa Matruch iſt der Hauptſtützpunkt des engliſchen Aufmarſches in der libyſchen Wüſte. Hier ſind große Reparaturwerkſtätten und Erſatzteillager für die motoriſierte Truppe und die Flugwaffe angelegt, hier finden ſich umfangreiche Betriebsſtofflager, und hier iſt auch die Kommandozentrale der engliſchen Wüſtentruppe. Der Wüſtenweg, der vo der italieniſchen Grenze parallel zur Mittelneer⸗ küſte über Merſa Matruch nach Alexandria, dem militäriſchen Zentrum, führt, hat natürlich un⸗ ter den gegebenen Umſtänden eine erhöhte ſtrategiſche Bedeutung erhalten und wird gegen⸗ wärtig durch Tauſende aus der Wüſte zu⸗ ſammengeholte Beduinen erweitert und inſtand⸗ geſetzt. Ueber dieſe Straße und die parallel laufende Bahn, die von Alexandria nach Merſa Matruch projektiert iſt, aber nur bis etwa 100 Kilometer vor Merſa Matruch in Betrieb iſt, rollen Tag für Tag Soldaten und Material weſtwärts in die Wüſte. Auch an der Fertigſtellung der erwähnten Bahn bis Merſa Matruch wird mit Hochdruck gearbeitet. Dieſer ganze befeſtigte Küſtenſtrich ſteht natüelich— da es ſich überall um Flach⸗ küſte handelt— unter dem Schutz der weit⸗ tragenden Geſchütze der engliſchen Flotte. Italiens zweite flngeiffsmöglichkeit Ein zweiter möglicher Angriff von der ita⸗ lieniſchen Küſte könnte von Dſcharabub auf ita⸗ lieniſcher Seite dicht an der ägyptiſchen Grenze, über die Oaſe Siwa gen Oſten erfolgen. Auch dieſe Möglichkeit hat der engliſche Generalſtab in Rechnung geſetzt. Auf der Linie Siwa— Wadi Natrun, einer Salzlagune etwa hundert Kilometer nordweſtlich Kairo, die parallel zur Küſte verläuft und einen Kranz von Oaſen und Waſſerſtellen aufweiſt, ſind eine Reihe von befeſtigten Stellungen ange⸗ legt, deren Umfang und Bedeutung auch nicht annähernd überſehen werden kann. Hier wäre ein italieniſcher Angriff nicht dem Feuer der engliſchen Flotte ausgeſetzt, müßte aber mit einer faſt 500 Kilometer tiefen, praktiſch waſſer⸗ loſen Etappe rechnen, da es natürlich ein Leich⸗ tes iſt, die auf dieſer Linie vorhandenen Brun⸗ nen zu verſchütten oder zu verſalzen. Die Geſamtſtärke der engliſchen Truppen wird im weſtlichen Wüdendiſtrikt auf etwa 20 000 Mann geſchätzt— während die in Libyen kon⸗ zentrierten italieniſchen Truppen von engliſcher Seite auf etwa 95 000 bis 100 000 Mann be⸗ ziffert werden. Die italieniſchen Dorbereitungen Auch auf italieniſcher Seite iſt man fieber⸗ haft tätig. Mehrere tauſend Mann ſind Tag und Nacht damit beſchäftigt, die neue Auto⸗ ſtraße, die von Tripolis über Bengaſi längs der Küſte oſtwärts läuft, weiter bis an die ägyp⸗ tiſche Grenze heranzuführen, da ſie in dem letzten Abſchnitt von etwa 150 Kilometer vor der ägyp⸗ tiſchen Grenze nur in einem ſchlechten Wüſten⸗ pfad ihre Fortſetzung findet. In der Siwa ge⸗ genüber gelegenen Melfa Oaſe mit dem er⸗ wähnten Dſcharabub als Hauptort, hat man große Brunnen angelegt Beſonderen Wert ſcheinen die Italiener auf die Verſtärkung ihrer Kamelreiter⸗ truppe zu legen, mit der ſeinerzeit Graziani ſeine Erfolge gegen die Senouſſis erzielte. Zu dieſem Zwecke ſind ſchon alle in Libyen verfüg⸗ baren Reitkamele durch die italieniſche Militär⸗ behörde requiriert worden. Rieslge Ueberschwemmungen in England Pressebildzentrale Unser Bild zeist eine Flugzeugaufnahme der völlig überschwemmten Gärten und Häuser in Walten an der Themse. enz Geſamtauflage: Die 12geſpalt. Millimeterzeile 10 Pfg. Die ageſpalt. Minimeterzeile Pfe wetzinger und Weinheimer Ausgabe: Die 12geſpalt. Millimeterzeile 4 Pfg. Die ageſpalt. Milimeterzeile im Textteil 18 Pfg. Bei Wiederholung Rabatt nach aufliegendem Tarif. Hchluß der Anzeigen⸗Annahme: Frühausgabe 18 Uyr, Abendausgabe 13 Uhr. Anzeigen⸗Annahmeꝛ Mannheim, 8 3, 14/15. Fernſprech⸗Sammel⸗Nr. 354 21. Ausſchlietzl. Gerichtsſtand: Mannheim. Poſtſcheckkonto: Lüdwig ——— und Erfüllungsort Mannheim. shafen 4960. Verlagsort Mannheim. Freitag, 3. Zanuar 1936 Am Neulahrsmorgen in der Wilhelmstraße Immer wieder ruft die Menge nach dem Führer, und gern betritt der Führer den Balkon der Reichskanzlei, um für die dargebrachten Huldigungen und Glückwünsche Weltbild(MI) Die Dardanellen Hinter der Sanktionspolitik ſteht zwangs⸗ läufig die Gewalt. England hat an die Mittel⸗ meermächte die Anfrage gerichtet, ob ſie bereit ſeien, die Sanktionspolitik bis zu ihren letzten Konſequenzen zu unterſtützen. Die Staaten nun, die ſich bereit erklärt haben, an einer möglichen militäriſchen Aktion gegen Italien teilzunehmen, bringen dabei ihre eigenen Pro⸗ bleme mit ſich. Hinter der Türkei erheben ſich die Dardanellen — hinter Griechenland die Aegaeiſche Frage, hinter Jugoſlawien die Adria uſw. So iſt denn aus der kollektiven Sicherheit eine kollektive Unſicherheit geworden, weil ſich die Einzel⸗ Zu danken. ſpannungen verdichten und in einem gemeinſa⸗ men Kurzſchluß zuſammenzufallen drohen. Die Türkei hat allen Grund, die Löſung der Dardanellenfrage vom Jahre 1923 zurückzuwei⸗ ſen; ſie iſt nicht Herrin über die Tür zu ihrem Hauſe, und ſoll ſie nun gezwungen werden, durch ihre Zuſtimmung zur äußerſten Sank⸗ tionspolitik ein größeres Riſiko auf ſich zu nehmen, ſo verlangt ſie als Sicherung eine Neuordnung der Dardanellenkonvention.— Das türkiſche Verlangen nach einer Aufrollung der Dardanellenfrage iſt nicht neueſten Datums und nicht allein durch die britiſche Runofrage veranlaßt. Gleich nachdem die Türkei ſich aus dem chaotiſchen Nachlaß des Weltkrieges zu be⸗ haupten verſtand, den Vertrag von Sevres zerriß und ſich 1923 mit England, Frankreich und Italien in Lauſanne an den Verhand⸗ lungstiſch ſetzte, ſtellte Is met Paſcha die Forderung auf, daß die Verwaltung der Meer⸗ enge der Dardanellen der Türkei und einem Block der Anliegeländer unterſtellt werden ſollte. Ismet Paſcha ſah ſein Verlangen nur teilweiſe erfüllt. Hauptſächlich auf Verlangen Englands wurde neben dem Lauſanner Friedensinſtru⸗ ment ein Sonderabkommen unterzeichnet, durch das die Meerengen und einige griechiſche In⸗ ſeln für alle Zeiten entmilitariſiert wurden. Es wurde dabei feſtgeſtellt, daß die freie Durch⸗ fahrt durch die Dardanellen ohne alle Forma⸗ litäten für alle Kriegs⸗ und Handelsſchiffe aller Nationen geſtattet ſei. Eine Meerengenkom⸗ miſſion unter dem Vorſitz eines türkiſchen Prä⸗ ſidenten wurde ernannt, die dem Völkerbund unterſtellt wurde, deren Aufgabe es iſt, darüber zu wachen, daß die Lauſanner Beſtimmungen, die Meerenge betreffend, nicht verletzt werden. Die Kommiſſion erſtattet, unter Umgehung der Türkei, dem Völkerbund direkt Bericht über ihre Beobachtungen. Die türkiſche Politik war und iſt immer auf die Wahrung ihrer Unabhängigkeit gerichtet ge⸗ weſen. Es iſt für Antara unerträglich, vor der eigenen Tür eine internationale Kommiſ⸗ ſion zu wiſſen, die das Recht und die Pflicht hat, über kürkiſche territoriale Gewäſſer eine Art von Oberaufſicht zu führen. Die Entmili⸗ tariſierung bedingt ferner eine Diskriminierung der Türkei, da die Möglichkeit beſtehen würde, e baß feindliche Kriegsſchiffe vor Stambul Anker werfen, ohne daß türkiſche Küſtenbatterien ſie daran hindern könnten. Schon vor etwas mehr als einem Jahr ſtellte der türkiſche Außen⸗ miniſter, damals Vorſitzender des Völkerbunds⸗ rates, Rüdſchi Aras, in Genf den Antrag auf Aufhebung der Lauſanner Klauſeln. Sir John Simon, damaliger Außenminiſter, Laval und Baron Aloiſi, machten gegen das türkiſche Verlangen Einwendungen, wäh⸗ rend es von Litwinow unterſtützt wurde. Da nun Sowjetrußland an den Lauſanner Verhandlungen nicht teilgenommen hat, ſo iſt es auch offiziell nicht befugt, ſich an einer Neu⸗ der Dardanellenkonvention zu betei⸗ ligen. Die Dardanellen ſind das Einfallstor in das Schwarze Meer, ſie ſind aber auch das Ausfalls⸗ tor für die ſowjetruſſiſche Flotte in das öſtliche Mittelmeer, in die griechiſchen Waſſer und zum Zugang zum Sueztanal. Den Schlüſſel zu die⸗ ſem Tore hat England durch lange Jahrzehnte eiſerſüchtig gehütet. 1855 im Krimkrieg ſchloß es ſich Napoleon dem III. an, half die ruſſiſche Flotte im Schwarzen Meer vernichten und zwang Petersburg 1856 im Pariſer Frieden da⸗ zu, der Schließung der Dardanellen zuzuſtim⸗ men, um ſeine Vorherrſchaft im öſtlichen Mittel⸗ meer für alle Zeiten zu behaupten. Auch auf dem Berliner Kongreß 1878 gelang es Rußland nach dem Siege über die Türten nicht, gegen den Widerſtand von Lord Beakonsfield, das Dardanellenſchloß zu ſprengen. Erſt nach der Bildung der Triple⸗Entente lockerte ſich der britiſche Widerſtand und Sir Charles Har⸗ ding befürwortete in einer Denkſchrift, Ruß⸗ land Zugeſtändniſſe in den Dardanellen zu ma⸗ chen, um die letzten Gegenſätze zwiſchen dem Zarenreich und England aus der Welt zu ſchaf⸗ fen. Eine Gewaltlöſung wurde vorbereitet. Die Duma bewilligte große Kredite für den Ausbau der Schwarzmeerflotte. Das Arſenal von Niko⸗ lajew wurde ausgebaut und drei Dreadnoughts, die Zarin Maria, Alexander III. und Katha⸗ rina II. wurden vom Stapel gelaſſen. Mit eng⸗ liſchem und mit franzöſiſchem Kapital wurden in Zaryzin Kanonen⸗ und Munitionsſabriken angelegt. Plangemäß ſollte die ruſſiſche Schwarz⸗ meerflotte 1½ mal ſo ſtark wie die vereinten türkiſchen und bulgariſchen Flotten ſein. Noch am 6. Juni 1914, faſt gleichzeitig mit dem Schuß in Serajewo, wurde die ruſſiſche Schwarzmeer⸗ flotte um ſechs Einheiten vergrößert. Sowjetrußland hat den Ausbau ſeiner Kriegs⸗ flotte im Schwarzen Meer nicht vernachläſſigt, und dieſe Flotte muß bei Verwicklungen im öſt⸗ lichen Mittelmeer, die ſich bei Durchführung der Sanktionen ergeben können, in Rechnung ge⸗ ſtellt werden. Sie kann durch das Ausſalltor der Dardanellen in ganz kurzer Friſt vor den italieniſchen Inſeln des Dodekanes erſcheinen, und kann unabſehbare Verwicklungen heraufbe⸗ ſchwören. Wird der Schlüſſel zu den Dardanel⸗ len der Türkei überantwortet, ſo iſt das Schwarze Meer wieder in ein mare clausum verwandelt. Bei den guten Beziehungen zwi⸗ ſchen den Sowjets und Ankara würde aller⸗ dings an den tatſächlichen Verhältniſſen wenig geändert werden. Aber die internationalen Be⸗ ziehungen unterliegen Wandlungen, und die Gegenſätze, die durch ein ganzes Jahrhundert zwiſchen Petersburg und Konſtantinopel beſtan⸗ den haben, können wieder einmal aufleben, Erſt wenn die Sanktionskriſe überwunden ſein, und es Ankara gelungen ſein wird, ſich von den Feſſeln des Lauſanner Abkommens zu befreien, dann wird die Dardanellenfrage als neues ſchwer⸗ wiegendes Problem am iaiternationalen Hori⸗ zont auftauchen. E. v. Ungern-Sternberg. england unterſucht den Bombenangriff Eine scharfe Erklãrung des sdywedischen Rofen Kreuzes/„Ein empörender Ak apd. Stockholm, 3. Januar. Die ſchwediſche Regierung hat die engliſche Regierung gebeten, durch den engliſchen Ge⸗ ſandten in Addis Abeba und die engliſchen Kon⸗ ſuln in Südabeſſinien eine Unterſuchung des Luftangriffes auf die ſchwediſche Rot⸗Kreuz⸗ Station bei Dolo einzuleiten. 5 Bekanntlich obliegt die diplomatiſche Vertre⸗ tung der ſchwediſchen Intereſſen und die Be⸗ treuung der ſchwediſchen Staatsangehörigen in Abeſſinien Großbritannien. Inzwiſchen hat auch der Vorſtand des ſchwe⸗ diſchen Roten Kreuzes eine von ſeinem Präſi⸗ denten, Prinz Karl von Schweden— dem Bru⸗ der des Königs— unterzeichnete Erklärung herausgegeben, in der der Bombenüberfall als ein„empörender Akt“ bezeichnet wird. Glücklicherweiſe, ſo heißt es in der Erklärung, habe der Luftangriff, ſoweit die ſchwediſchen Aerzte und Pfleger davon betroffen wurden, weniger ernſte Folgen gehabt, als zuerſt be⸗ fürchtet wurde. Aber das ſei etwas, wofür Italiens neuer flufmarſchplan Abessinier in EFrwartung einer Offensive an der Sũdfront apd. Addis Abeba, 3. Jannar. Die in Harrar, Addis Abeba und anderen Zentren praklamierte Mobilmachung auch der letzten wehrfähigen Männer iſt, wie nunmehr durchſickert, durch die auf italieniſcher Seite an⸗ geblich in Gang befindlichen Vorbereitungen für eine neue Offenſive bedingt worden. Anſcheinend hat die italieniſche Heeresleitung ihren Plan, Harrar zu erreichen und die Bahn⸗ linie Dſchibuti— Addis Abeba zu unter⸗ brechen, aufgegeben, und es heißt nunmehr, daß General Graziani verſuchen wird, den Dſchuba⸗Fluß entlang durch die fruchtbare Pro⸗ vinz Sidamo bis nach Addis Abeba vor⸗ zudringen.— Die Provinz Ogaden ſcheint von regulären italieniſchen Truppen vollſtändig entblößt zu ſein. An den Gefechten der letzten Tage einſchließlich des Kampfes um die Er⸗ oberung Dananes waren nur farbige Hilfs⸗ truppen und Streitkräfte der zu den Italienern übergetretenen Sultane beteiligt. Schätzungs⸗ weiſe ſind etwa 30000 Mann Eingeborenen⸗ truppen aus Ogaden nach dem Dſchuba⸗Gebiet abgezogen worden. Außerdem iſt eine weiße Diviſion nach Mogadiſchu unterwegs. Es bleibt allerdings noch unklar, ob dieſe Streitkräfte aus Italien kommen oder bisher in Eritrea ſtationiert waren. Das Hauptquartier des Ge⸗ nerals Graziani befindet ſich in Lugh⸗Ferrandi, etwa 100 Kilometer ſüdöſtlich von Dolo, wo bisher etwa 18 000 Mann weißer Truppen zu⸗ ſammengezogen ſind. Wenn der Vorſtoß nach Norden kommt, dürfte er in drei Richtungen erfolgen: Eine Kolonne wird den Dawa⸗Fluß entlang marſchieren, eine zweite wird ſich auf die Grenze der britiſchen Kolonie Kenya ſtützen, und die dritte wird dem Webi Schebeli folgen, um etwaige Flankenangriffe von Ogaden her abzuwehren. Ein unbekannter Faktor bleibt die Armee des Ras Deſta, die zuerſt beſiegt werden müßte, ehe der italieniſche Vormarſch erſolgen könnte. Vom italieniſchen Standpunkt aus geſehen hätte der neue Feldzugsplan den Vorteil, daß es in Südweſtabeſſinien keine ſoge⸗ nannte kleine Regenzeit gibt; dort ſetzen die Regenfälle erſt gegen Mitte März ein, ſind dann aber ſo heftig, daß das ganze Unter⸗ nehmen gefährdet wäre, falls bis dahin nicht Addis Abeba erreicht oder die Truppen we⸗ nigſtens in feſten Stellungen untergebracht und die rückwärtigen Verbindungslinien geſichert wären. Das große Neulahrswecken Mit klingendem Spiel zieht die Berliner Wachtruppe, von der Bevölkerung jubelnd begrüßt und begleitet, von der Kaserne Rathenowerstraßze zum Brandenburser Tor Unter den Linden. Die einſame Tat des zenaer Gtudenten Karl Ludwig Sand zur nufführung des Sand⸗dramas von Sigmund Graff im Nationaltheater „.. Soll es etwas werden mit unſerem Stre⸗ ben, ſoll die Sache der Menſchheit aufkommen in unſerem Vaterlande, ſoll in dieſer wichtigen Zeit nicht alles wieder vergeſſen werden und die Begeiſterung wieder aufleben im Lande, ſo muß der Schlechte, der Verräter und Verführer der Jugend, Auguſt von Kotzbue, nieder— dies habe ich erkannt. Bis ich dies ausgeführt habe, habe ich nimmer Ruhe, und was ſoll mich tröſten, bis ich weiß, daß ich mit ehrlichem Willen mein Leben drangeſetzt habe? Gott, ich bitte dich um nichts, als um die rechte Lauter⸗ keit und Mut der Seele, damit ich in jener höchſten Stunde mein Leben nicht verlaſſe!“ Das Datum dieſes Tagebucheintrages des Fenaer Theologieſtudenten Karl Ludwig and lautete auf den 31. Dezember 1818: als habe er damit die Bilanz eines ganzen Jahres gezogen. Bereits zu Beginn des gleichen Jah⸗ res, am 5. Mai, ſchrieb er:„Herr, mitunter wandelte mich heute wieder eine ſo wehmütige Bangigkeit an: aber feſter Wille, feſte Beſchäf⸗ tigung löſt alles und hilft für alles, und das Vaterland ſchafft Freude und Tugend; unſer Gottmenſch, Chriſtus, unſer Herr, er iſt das Bild einer Menſchlichkeit, die ewig ſchön und freudig ſein muß.— Wenn ich ſo ſinne, ſo denke ich oft, es ſollte doch einer mutig über ſich nehmen, dem Kotzebue oder ſonſt einem folchen Landesverräter das Schwert ins Ge⸗ kröſe zu ſtoßen.“ Am 23. März 1819 ſetzte Sand ſeinen Ent⸗ ſchluß in die Tat um. Im Hauſe A 2, 5, dem Theatereingang gegenüber, wo Kotzebue ſeit dem 7. September 1818 wohnte, ereilte ihn der Dolch Sands. Die Tat ſollte ein Weckruf zur Freiheit ſein, ein„Brand in der jetzigen Schlaffheit“, ſie ſollte„den Zuſtand der reinen Menſchlichkeit“ fördern helfen.„Um das gemeinſame Vater⸗ land Teutſchland, den immer noch zerriſſenen und entwürdigenden Staatenbund aus der nahen, großen Gefahr zu erretten, möchte ich Schrecken über die Böſen und Feigen, Mut über die Guten verbreiten. Schreien und Reden wir⸗ ken nicht— nur die Tat kann einen!“ Sie blieb eine einſame Tat. Das Syſtem Met⸗ ternichs behauptete das Feld. In den Herzen der Vaterlandsfreunde aber hatte Sand geſiegt. In einem Troſtbrief an Sands Mutter ſchrieb der Profeſſor der Theologie und Moral an der Berliner Univerſität, de Wette:„So wie die Tat geſchehen iſt durch dieſen reinen, frommen Jüngling, mit dieſem Glauben, mit dieſer Zu⸗ verſicht, iſt ſie ein ſchönes Zeichen der Zeit.“ Wie de Wette dachten viele andere. „Es ſei ein tiefer Ernſt über die Zeit gekom⸗ men, die ſeither mehr ſpielend mit den Ereig⸗ niſſen ſich abgegeben,“ ſtellte Joſef Görres feſt. „Sand hat edel und groß gehandelt, und es ſtünde gut um uns, wenn nur recht viele da wären wie unſer redlicher, treuer Sand!“ „Unſer alter Sand, unſer treuer Freund, hat ein Morgenrot erweckt“, ſo und ähnlich lau⸗ Weltbild(M) teten die Stimmen vieler Kreiſe. Faſt die ganze Stadt— ſo iſt es uns über die damals herr⸗ ſchende Stimmung in Mannheim überliefert— war mit den heißeſten Wünſchen um Sand be⸗ ſorgt und pries die Tat als die eines edlen, heldenmütigen Jünglings.„Wie ein Märtyrer wurde er gefeiert, ihm wurden Blumen und Erfriſchungen geſandt, das Volk ſammelte ſich vor dem Hoſpital und rief ihm Lebehoch und Beifall.“ Am 20. Mai 1820 umſtand es trauernd ſeine Richtſtätte.„Wie ich lebte, ſo lange ich mich kenne, in ſehnſuchtsvoller Heiterkeit, die in den männlichen Jahren zur beherzten Freude der Freiheit ſich hinaufrankte, ſo gehe ich nun meinem Ende entgegen.“ Das Gericht verurteilte ihn. Die Geſchichte ſprach ihn frei. Das Herz des Volkes hatte ihn nie verurteilt. Es gehörte ihm:„Das deutſche Land, unſer Vaterland wollen wir lieben, ihm 5 aller Dienſt geweiht. In ihm wollen wir leben und weben, mit ihm oder frei in ihm wollen wir ſterben, wenn's Got⸗ tes großer Ruf gebeut! Die deutſche Sprache erſtehe! Das wahre Rittertum erblühe! Das deutſche Land ſei frei! Für dieſe heilige Sache ſtreiten wir; weder durch Hölle noch Teufel ſoll die Wärme dafür in unſerer Bruſt erkalten, und Gott wird mit uns ſein! Amen.“ Vom Sinn und Unſinn des„Blindbuchens“ Die Sinanzierung der Filme und das Riſiko der Filmtheaterbeſitzer In ſeiner letzten großen Anſprache an die Filmſchaffenden erklärte Reichsminiſter Dr. Goebbels, daß eine Prüfung ſtattfinde,„ob nicht ein generelles Verbot des Blindbuchens angebracht ſei, ſo daß ſich künftighin für den Kinobeſitzer das Riſiko vermindere, neben we⸗ nigen guten Filmen eine ganze Reihe minder⸗ wertiger Filme mit abſchließen zu müſſen.“ Was iſt„Blindbuchen“?, werden da wohl viele gefragt haben. Um über dieſe Angelegen⸗ heit Klarheit zu ſchaffen, ſei hier nicht nur die Antwort gegeben, daß es ſich um ein Vermieten von Filmen handelt, die noch gar nicht ge⸗ dreht oder fertig ſind, alſo um die bekannte „Katze im Sack“, ſondern auch der Hinweis auf die geldliche Seite dieſer Art von Filmkauf. Die Dinge liegen ſo, daß mit einem generellen Verbot gegenwärtig nicht zum Ziele über den *7 man Gott danken müſſe, und es entlaſte die Angreifer keinesfalls von ihrer Schuld.— Wei⸗ ter beſchloß der Vorſtand des ſchwediſchen Roten Kreuzes in ſeiner Donnerstags⸗Sitzung, ein neues Ambulanzkorps nach Abeſſinien zu entſenden und dem Internationalen Roten Kreuz für die Unterſuchung des Zwiſchenfalles eine beſtimmte Summe zur Verfügung zu ſtellen. Suvich„bedauert ſehr apd. Rom, 3. Januar Der Unterſtaatsſekretär des Aeußeren, Su⸗ vich, hat dem ſchwediſchen Geſandten in Rom die vorliegenden Berichte über die in der Nähe von Dolo durchgeführte Bombardierung über⸗ mittelt. Bei dieſer Bombardierung iſt bekanntlich der Leiter des ſchwediſchen Rot⸗Kreuz⸗Hoſpitals, Dr. Hylander, verletzt worden. Dieſe Bom⸗ bardierung an der Somali⸗Front war, wie Suvich weiter mitteilte, als Vergeltungsmaß⸗ nahme für die von den Abeſſiniern gegenüber italieniſchen Gefangenen und Gefallenen began⸗ genen Grauſamkeiten befohlen worden. Bei Dolo hatte dieſer Luftangriff eine Abteilung abeſſiniſcher Krieger und einige Zelte des abeſſiniſchen Kommandos zum Ziele. Es ſcheine, daß eine Bombe in der Nähe des Lazaretts eingeſchlagen und deſſen Leiter, Dr. Hylander, verletzt habe. Unterſtaatsſekretär Suvich hat ſeinem Bedauern über dieſe Verletzung des Arztes Ausdruck gegeben und machte zu⸗ gleich den Geſandten auf die übertriebenen Meldungen in den ſchwediſchen Zeitungen über dieſen Vorfall aufmerkſam. Diederholte abeſſiniſche Proteſte Genf, 3. Januar. Die abeſſiniſche Regierung weiſt in einem Schreiben an den Völkerbund nochmals den Vorwurf zurück, daß die abeſſiniſchen Trup⸗ pen Dum⸗Dum⸗Geſchoſſe verwendeten. Ande⸗ rerſeits behauptet ſie, daß die italieniſchen Truppen bei ihrem Rückzug in Nordabeſſinien das Kriegsrecht verletzt hätten. Die italieni⸗ ſchen Behörden ließen, ſo heißt es in dem Schreiben, die Kirchen in Brand ſetzen und ie Zivilbevölkerung planmäßig ausrotten. In der Gegend des Takazze ſeien gegen die abeſ⸗ ſiniſchen Truppen Gift⸗ und Stickgaſe verwen⸗ det worden. Falls die italieniſchen Militärbe⸗ hörden mit derartigen Verletzungen des Kriegsrechts fortfahren ſollten, werde Abeſ⸗ ſinien zu Gegenmaßnahmen grei⸗ ſen müſſen. Es werde zwar un:er allen Um⸗ ſtänden auf unmenſchliche Meihoden gegen⸗ italieniſchen Soldaten verzichten, wolle aber gegebenenfalls das Privatvermögen der auf abeſſiniſchem Gebiet anſäſſigen italie⸗ niſchen Staatsangehörigen beſchlagnahmen. Die Sowjetruſſen verlaſſen Montevideo Montevideo, 3. Januar. Der bisherige Sowjetgeſandte Minkin und das Perſonal der Geſandtſchaft werden am heu⸗ tigen Freitag die Reiſe nach Europa antreten. Die Sowjetgeſandtſchaft hat der Preſſe mitge⸗ teilt, daß der Außenhandelskommiſſar der Sow⸗ jetunion allen ſowjetruſſiſchen Wirtſchaftsorga⸗ niſationen den Kauf von Waren uruguayiſchen Urſprungs verboten habe, und daß die ſowjet⸗ ruſſiſche Handelsgeſellſchaft„Juyamtorg“ in Montevideo aufgelöſt werde. ———.————————————————————————————————————————— zu kommen wäre,— wenn das ſo einfach — das Reichsminiſterium längſt ver⸗ oten! Das Verbot des Blindbuchens würde einer der tiefſten Einſchnitte in die heutige Film⸗ herſtellung bedeuten. fir Zweifel ergeben ſich aus dem Blindbuchen für die Kinobeſitzer ge⸗ legentlich Härten und Verluſte, denn ſie müſſen auf Grund von Ankündigungen der Verleiher und Filmherſteller zahlenmäßig feſtgelegte Ri⸗ ſiken übernehmen und ihren Verpflichtungen nachkommen, auch wenn ſich ſpäter herausſtellt, daß der Film den Erwartungen nicht entſpricht oder ganz anders ausgefallen iſt als an⸗ gekündigt. Wollte man das Blindbuchen verbieten, ſo müßte in Deutſchland die ganze Filmherſtel⸗ lung anders finanziert werden. Die Geld⸗ ſummen, die von ſeiten der Kinobeſitzer ein⸗ gezahlt werden, die den jeweiligen Film ſpä⸗ ter übernehmen wollen, bilden im allgemeinen den Grundſtock der Finanzierung des Filmvor⸗ habens. Ohne Blindbuchen laſſen ſich nicht die Unterlagen für einen Kredit beſchaffen. Jede ne dreht Filme, deren Herſtellungs⸗ weit über das eigene Kapital hinaus⸗ gehen. Wie ſollen die Filmherſteller die Rieſenſum⸗ men beſchaffen, wenn die Vorſchüſſe der Kino⸗ beſitzer einmal wegfallen?— Um dieſen Punkt dreht ſich das Problem, denn es ſind nach vor⸗ ſichtiger Schätzung jedes Jahr mindeſtens zwanzig Millionen Mark notwendig, um die Filmherſtellung jedes Jahr in Gang zu brin⸗ en. Entweder dieſe Summen werden als teichskredite zur Verfügung geſtellt,— oder die ganze Filmfinanzierung muß auf andere Wege gebracht werden. „Friedrich Wilhelm von Steuben“. Die im Auftrage der Reichsſendeleitung komponierte erſte deutſche Funk⸗Oper von Hans Bulle⸗ rian, nach einem Buch von Hans Martin Cremer, gelangt bereits Anfang Januar zur Uraufführung, und zwar mit Urſulegc, Ros⸗ waenge und Domgraf⸗Faßbender. +I lleb. Ein tag fri Kreis mattrei Zuſam. Staats .% Gericht Der Vi die der der Or Die ſchloſſer Teilneh den Sa peln v ſtand. verantn In der Die( Exupery Paris— Tagen i Donner⸗ eingetro Nach Nacht z Wetter 1 berührt. Flugzeu ihr beſck ſich auf Tage du ſie völlie duinen Kairo ge Der 2 Kronach Vater vo vier ſind Nach e amtes ar liſche Pyrgos ſ Kriegsſch worden. glaubt, d Nach B italieniſch rea“, de Italien u Verlänge⸗ Mannſcha und rume Einem Francaiſe Ehrenlegi der vor e Kirche Trauerzug tür, und! Auf der auf das i boot„Ach dem Unfa ſchwere Ve eeeeeeem, „Was m bekümmert meinſt du, Der Vat ging zum finger an beide Fen das Zimm „Es kön „ia, ja, ab wäre doch mittag gew Manchme ſprecher. 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Die Verhafteten wurden ins Gerichtsgefängnis nach Verviers übergeführt. Der Vorgang iſt die Folge einer Silveſterfeier, die der Turnverein von Bütgenbach in einem der Ortsgaſthöfe veranſtaltete. Die Feier war um 24 Uhr polizeilich ge⸗ ſchloſſen worden. Die Polizei war gegen die Teilnehmer an der Feier, als ſie um 24 Uhr den Saal in Ruhe verließen, mit Gummiknüp⸗ peln vorgegangen, wobei große Unruhe ent⸗ ſtand. Man will die ſieben Verhafteten dafür verantwortlich machen. In der Wüſte verſchollen— und gerettet Paris, 3. Januar. Die beiden franzöſiſchen Flieger De Saint⸗ Exupery und Provoſt, die auf einem Fernflug Paris—Tunis—Saigon(Indochina) ſeit vier Tagen in Nordafrika verſchollen waren, ſind am Donnerstagabend ohne ihr Flugzeug in Kairo eingetroffen. Nach ihrem Bericht hat ihr Flugzeug in der Nacht zum 30. Dezember bei ſehr unſichtigem Wetter und bei völliger Dunkelheit den Boden berührt. Dabei wurde der Waſſerbehälter des Flugzeuges zerſtört. Die beiden Flieger ließen ihr beſchädigtes Flugzeug zurück und machten ſich auf den Weg nach Kairo. Nachdem ſie drei Tage durch die Wüſte gewandert waren, trafen ſie völlig erſchöpft und faſt verdurſtet auf Be⸗ duinen und auf einen Ingenieur, der ſie nach Kairo geleitete. In fürze Der Tiſchlermeiſter Ewald Zimmerhain in Kronach(Oberfranken) wurde am Jahresſchluß Vater von vier geſunden Kindern. Alle vier ſind Mädchen. * Nach einer Meldung des griechiſchen Marine⸗ amtes aus Patras werden dort drei eng⸗ liſche Kriegsſchiffe erwartet. Vor Pyrgos ſind nach einer weiteren Meldung ſieben Kriegsſchiffe unbekannter Nationalität geſichtet worden. Sie hatten Kurs auf Navarino. Man glaubt, daß es ſich um engliſche Schiffe handle. * Nach Blättermeldungen hat die Beſatzung des italieniſchen Oeltankdampfers„Corona Fer⸗ rea“, der von Konſtanza in Rumänien nach Italien unterwegs iſt, gemeutet, da ſie nicht zur Verlängerung des Kriegs beitragen wolle. Die Mannſchaft beſteht zum Teil aus griechiſchen und rumäniſchen Matroſen. * Einem 84jährigen Mitglied der„Action Francaiſe“ in Nantes, einem Major, Ritter der Ehrenlegion und Kriegsfreiwilligen von 1870, der vor einigen Tagen geſtorben war, hat die Kirche die Beiſetzung verſagt. Der Trauerzug hielt vor der geſchloſſenen Kirchen⸗ tür, und das Gefolge ſang das Credo. * Auf der Marinewerft in Breſt iſt ein Kran auf das in Ausbeſſerung befindliche Unterſee⸗ boot„Achille“ geſtürzt. Ein Arbeiter kam bei dem Unfall ums Leben. Zwei Arbeiter erlitten ſchwere Verletzungen. eeeeeeeheeee Der Mann, der die kisenbann stan! Gleise irel!— Der Lohomollvfünrer 1st Wannsinnig/ Wer reiieit den Ballimor c· Hpreñ? Baltimore(USa), im Januar. Zum erſtenmal wohl in der Geſchichte der Eiſenbahn iſt in einer Nacht ein ganzer Zug geſtohlen wurden. Dieſe Schreckensnachricht von Maryland wird durch ihre bewegten Er⸗ eigniſſe unauslöſchlich in der Erinnerung aller eingegraben bleiben, die ſie erlebten. Attentat auf den Heizer Auf dem Blockgleiſe 7 B hatte der Heizer ſoeben die große Rangierlokomotive angeheizt und wollte die ſechs Keſſelwagen für den An⸗ ſchlußzug mach dem Weſten zum Stellwerk 5 hinüberfahren. Er wartete lediglich auf den Lokomotivführer, der jeden Augenblick ein⸗ treffen mußte. Jetzt hörte er Schritte neben der Maſchine. Das mußte Frank Bertram, der Lokomotwfüh⸗ rer, ſein. Noch einmal prüfte der Heizer den Dampfdruck. Als er ſich in dieſer Sekunde umwandte, blickte er in die verzerrten Züge eines Menſchen, der offenbar vom Wahnſinn Familie Lindbergh in England eingetroffen gepackt war. Er kam nicht dazu zu fragen, was dieſer Fremde auf der Maſchine wollte— er fühlte nur noch, wie ein wuchtiges Eiſenſtück auf ſeinen Schädel niederkrachte. Als er zu ſich kam, lag er neben dem Gleiſe. Die Tokomotive mit 6 Waggons war ver⸗ ſchwunden! Er beſann ſich einen Augenblick, dann ſprang er auf und lief, ſo ſchnell er konnte, zum Sta⸗ tionsgebäude, zu den Stellwerken, zu den Lo⸗ komotivſchuppen hinüber. Ein paar Minuten ſpäter wußte man auf dem ganzen Bahnhof von Baltimore, daß der Zug mit den Keſſel⸗ wagen geſtohlen worden war. Die Telegraphen tickten. Auf 200 Meilen im Umkreis wurden alle Stationen und alle Wei⸗ chenſteller informiert, daß unverzüglich über den Verbleib der ſechs Wagen und der Loko⸗ motive Bericht zu erſtatten ſei. Ehe weitere Weltbild(M) Der berühmte amerikanische Fliegeroberst Lindbergh verläßt mit seiner Gattin den Frachtdampier„American Importer“ nach seiner Ankunft in Liverpool. moskau tarnt ſich in venf Schweizer Warnungsstimmen gegen rote Wühlereien Genf, 3. Januar. Die angekündigte Moskauer Beſchwerde we⸗ gen des Abbruchs der diplomatiſchen Beziehun⸗ gen durch Uruguay wird— da ſie ſchriftlich nach Genf abgegangen iſt— erſt in einigen Tagen hier vorliegen und veröffentlicht werden. Man nimmt in Völkerbundskreiſen an, daß die An⸗ gelegenheit bereits auf die Tagesordnung der Januartagung des Rates geſetzt werden wird. In der Schweiz wird der Fall mit beſonde⸗ rem Intereſſe verfolgt, weil man nun die Fol⸗ gen eintreten ſieht, an die die ſchweizeriſche Regierung dachte, als ſie ſeiner Zeit gegen die Aufnahme der Sowjetunion in den Völkerbund ſtimmte. Das„Journal de Geneve“ ſtellt die Frage, ob man behaupten werde, daß der Sowjetdiktator Stalin nichts Die Eltern/ Gkizze von Hans Schmodde „Was meinſt du,“ fragte die Mutter und ſah bekümmert in den verhangenen Himmel,„was meinſt du, wird es ein Gewitter geben?“ „Der Vater ſetzte umſtändlich die Brille auf, ging zum Barometer, klopfte mit dem Zeige⸗ finger an die Glasſcheibe zund öffnete dann beide Fenſter weit, bis die ſchwüle Luft in das Zimmer ſtrömte. „Es könnte ſchon gewittern,“ ſagte er dann, „ja, ja, aber vielleicht erſt am Abend.— Das wäre doch den Teufel, wenn es ſchon am Nach⸗ mittag gewittern ſollte.“ Manchmal knackte es ein bißchen im Laut⸗ ſprecher. Dann ſahen ſich die beiden Alten an, als wollten ſie ſagen:„Siehſt du, das hat ge⸗ rade noch gefehlt““. Wenn der Anſager dann eine neue Schallplatte ankündigte, atmeten ſie erleichtert auf und warteten nachdenklich. „Er iſt immer ein guter Junge geweſen“, unterbrach der Vater plötzlich das Schweigen. „Ja,“ antwortete die Mutter,„und ein kluger Junge. Aber ich hätte nicht gedacht, daß er ein⸗ mal im Rundfunk ſprechen würde. Hätteſt du das gedacht?“ Der Vater wiegte unwillig den Kopf:„Natür⸗ lich, was iſt denn dabei! Das iſt doch nichts Be⸗ ſonderes. Ich habe immer gewußt, daß der Junge ſeinen Weg machen würde.“ Mann, wie du redeſt“, ſagte die Mutter. „Mir kannſt du nichts erzählen. Du haſt auch nicht daran geglaubt.“ Der Vater war ein wenig verlegen.„Ach, Un⸗ ſinn,“ ſagte er,„der Junge kann etwas. Und wer etwas kann, der ſetzt ſich auch durch, nicht wahr?“ „Ja, der ſetzt ſich durch“, ſagte die Mutter.— Ein Nachbar kam vorbei, um irgendein Gerät zu leihen. „Es liegt da und da“, ſagte der Vater.„Du mußt es dir ſchon holen. Ich kann hier nicht fort. Unſer Junge ſpricht nämlich im Radio, und das will man doch nicht verſäumen, wie?“ „Sieh man, ſieh!“ Der Nachbar wunderte ſich neidiſch und die Eltern freuten ſich darüber. „Wann ſpricht er denn?“ „Ja, es kann jeden Augenblick ſein“, ſagte die Mutter.„Eigentlich erſt am Nachmittag, aber wer weiß. Vielleicht haben ſie es ver⸗ ſchoben.“ Der Nachbar lachte:„Ihr wollt doch nicht drei, vier Stunden vor dem Lautſprecher ſitzen?“ „Jawohl,“ ſagte der Vater eigenſinnig,„das wollen wir. So ein Rundfunkvortrag iſt doch nichts Alltägliches, nicht wahr?“ „Nein, nein, ich meine bloß“, beſchwichtigte der Nachbar und ging. „Wie du auch redeſt“, ſagte die Mutter.„Nun iſt es plötzlich etwas Beſonderes. Du redeſt, wie es dir gerade ſo gefällt.“ Der Vater wollte ſich nicht ärgern.„Meinet⸗ wegen!— Rede ich, wie es mir gefällt? Meinet⸗ —.—— Du ſollteſt übrigens das Mittageſſen ochen.“ „Ich denke nicht daran,“ ſagte die Mutter, „dann hätteſt du auch mit dem Nachbar hinaus⸗ gehen können. Wir eſſen heute Brot.“ „Schön, eſſen wir Brot! Bloß, weil du deinen Goldjungen nicht verſüumen willſt...“ „Willſt du mir daraus einen Vorwurf machen?“ fragte die Mutter.—— Die Stunden klebten an dem Zifferblatt. Die Eltern ſaßen vor dem Tiſch; aufrecht und mit gefalteten Händen. Sie dachten beide an ihr Kind, und in ihre Liebe miſchte ſich viel Stolz. „Das hat er von mir,“ dachte jeder für ſich,„in erſter Linie hat er es von mir, ja ja...“ Die Fliegen ſummten.„Mein Himmel,“ ſagte die Mutter,„wir müßten Fliegenfänger auf⸗ hängen. Ich habe gar nicht gewußt, daß es hier ſo viele Fliegen gibt.“ „So biſt du nun,“ murrte der Vater,„der Junge wird gleich ſprechen, und du denkſt an Fliegenfänger.“ zu tun habe mit dem Stalin, der die Komin⸗ tern leite. Die Behauptung Moskaus, daß kein Zuſammenhang zwiſchen den Komintern und der Sowjetregierung beſtehe, ſei von der Regie⸗ rung der Vereinigten Staaten erſt kürzlich in einer amtlichen Note zurückgewieſen worden. „Journal de Geneve“ kommt ſchließ⸗ lich zu folgenden Feſtſtellungen:„Die Sowjet⸗ union verſuche heute, aus der offiziellen Aner⸗ kennung durch die anderen Regierungen einen dauernden Vorteil zu ziehen. Ein Bruch mit ihr ſoll rechtlich unmöglich gemacht werden, dagegen ſollen die umſtürzleriſchen Trei⸗ bereien, die Propaganda und die Revolution in aller Sicherheit in den Sowjetgeſandt⸗ ſchaften betrieben werden dürfen. Moskau will Genf als Feigenblatt benutzen. Maßnahmen ergriffen werden könnten, ſolle die jeweilige Strecke freigegeben werden— denn der Führer jener verſchwundenen Loko⸗ motive ſei offenbar wahnſinnig. berfolgung im 1o⸗Kilometer⸗Tempo Nach 40 Minuten hatte man einen vollkom⸗ menen Ueberblick über die Strecke, die die Lo⸗ komotive mit ihren ſechs Waggons zurückgelegt hatte. Der Mann auf der Maſchine fuhr ein wahnwitziges Tempo. Man ſchätzte die Ge⸗ ſchwindigkeit auf 90 bis 100 Kilometer. Die letzte Meldung lautete, daß der geſtohlene Zug auf Station Hillem zufahre. Auf dieſer Nachricht fußte der waghalſige Plan eines Ma⸗ ſchineningenieurs, der ſich entſchloß, ſein Leben aufs Spiel zu ſetzen, um größeres Unheil zu verhüten. Mit einer der modernſten Lokomotiven fuhr er dem verſchwundenen Zug nach. Sein verwe⸗ gener Plan war, ihn von rückwärts einzuholen, die eigene Lokomotive an den letzten Waggon anzukuppeln und dann mit aller Kraft zu brem⸗ ſen, um ſo wenigſtens die Geſchwindigkeit herabzumindern. Hatte man erſt einmal die Ge⸗ ſchwindigkeit gemäßigt, dann war es nicht ſchwer, über die Waggons bis zur Lokomotive vorzuklettern und dort den unheimlichen Führer unſchädlich zu machen. Eine wilde Jagd mit 110 Kilometer Geſchwindigkeit brauſte durch die Nacht von Maryland. „Rettet den Baltimore⸗Expreß!“ Nach einer Stunde mußte dieſe wahnwitzige Jagd aufgegeben werden. Man konnte es nicht wagen, ſo wie die Wahnſinnslokomotive mit 110 Kilometer Geſchwindigkeit in die Kurven zu gehen. Fuhr man aber langſamer, dann hatte man den geſtohlenen Zug im Augenblick wieder aus der Sicht verloren. Es kam noch etwas anderes hinzu. Der Nacht⸗ expreß nach Baltimore war fällig. Der Zug mit dem Wahnſinnigen fuhr jedoch im Augenblick auf der Hauptſtrecke. Man mußte in Sekunden⸗ ſchnelle einen Entſchluß faſſen, um den Expreß zu retten. Es gab nur eine Möglichkeit: Der ge⸗ ſtohlene Zug mußte auf ein totes Gleis geleitet werden. Man mußte ihn, Lokomotive und die Waggons, opfern! In letzter Sekunde Weit hinter Station Hillem lag ein einſames Gleis, das einſt als Anſchlußbahn für ein Kalk⸗ werk gelegt worden war. Hierhin dirigierte man durch raffinierte Weichenſtellung den noch mit höchſter Geſchwindigkeit fahrenden ug. Mit lautem Krachen raſte die Lokomotive von dem letzten Schienenmeter hinunter in den wei⸗ chen Grund, überſchlug ſich und bohrte ſich tief in die Erde ein. Als man kurze Zeit ſpäter mit Automobilen zu dem Platz dieſer gewollten Kataſtrophe kam, konnte man feſtſtellen, daß jener unheimliche Lokomotivführer noch immer lebte und unter den Trümmern an den Maſchinenteilen der Lokomotive zerrte und ruckte. Man zog ein paar Stunden ſpäter einen Wahnſinnigen aus dieſen Trümmern hervor. Niemand kennt ihn, niemand kann ihm ſeinen Namen entlocken. Man weiß nicht, woher er kommt. Vorläufig ſitzt er in einer Gummizelle der Irrenanſtalt von Baltimore. Die Schrek⸗ —— 35 von Maryland hat er längſt ver⸗ geſſen. aemintnenmnnhfeee d keeeee —————————— „Es fiel mir nur ein,“ ſagte die Mutter,„ich denke immerzu an den Jungen.“ „Ob er auch an uns denkt?“ fragte der Vater. „Ja,“ ſagte die Mutter,„ich fühle es.“ „Nun iſt es gleich ſo weit“, ſagte der Vater nach einer Weile.„Es wird doch nichts dazwi⸗ ſchen gekommen ſein, wie? Vielleicht hat er ſich Aufzeichnungen gemacht und nun hat er ſie viel⸗ leicht zu Hauſe vergeſſen?“ „Das tut der Junge uns nicht an,“ ſagte die Mutter,„dann ſpricht er eben aus dem Kopf.“ Der Vater ſtopfte ſich eine Pfeife, aber er zün⸗ dete ſie nicht an. Die Mutter baſtelte an ihrem und wiſchte ein Brotkrümchen von der ecke Da kam es: Der Anſager meldete:„Sie hören jetzt... lieſt aus eigenen Werken...“ Der Mutter Augen füllten ſich mit Tränen. Der Vater ſchluckte und ſchluckte und ſchneuzte ſich. „So ſei doch ſtill!“ Von fern her klang eine vertraute Stimme. Der Sohn ſprach. Man hörte jedes Wort. Im Zimmer war es totenſtill.„Kennſt du das?“ fragte der Vater mit einer Kopfbewegung. Die Mutter nickte ein paarmal:„Ja. Er ſpricht von uns und vom Zuhauſe.“ Sie preßte ein Taſchentuch an den Mund, um ihr Schluchzen zu unterdrücken. Der Vater räuſperte ſich fort⸗ während. „Ein guter Junge,“ murmelte er„ein guter Junge „Ja,“ ſagte die Mutter,„ein lieber Junge...“ Sie hörten längſt nicht mehr den Inhalt der Worte. Sie hörten nur ihr Kind. Und empfan⸗ den voller Seligkeit ſeine Nähe. „Ein guter, lieber Junge...“ „Ein liebes gutes Kind...“ Drei Uraufführungen im Staatlichen Schau⸗ ſpielhaus Berlin. Gleich nach Beginn des neuen Jahres werden am Staatlichen Schau⸗ ſpielhaus in Berlin drei Uraufführungen ſtatt⸗ finden, und zwar am Gendarmenmarkt von Hans Rehberg„Friedrich Wilhelm.“(als Fortſetzung des dort ebenfalls uraufgeführten Schauſpiels„Der Große Kurfürſt“, den Anfang einer großen en und von Maxim Zieſe, er erſchlagene Schatten“. Gieſe wurde auch im ſelben Haufe mit „Siebenſee“, dem Drama des entwurzelten rontkämpfers, vor Jahren uraufgeführt.) Im leiſt⸗Haus on der Nürnberger Straße kommt von Wolfgang Götz, dem Verfaſſer des viel⸗ geſpielten„Gneiſenau“, das geſchichtliche Schau⸗ piel„Der Miniſterpräſident“ zur Urauffüh⸗ rung. 150 Jahre Deutſches Theater in Eſtland. Der nordöſtlichſte Vorpoſten deutſcher Theaterkultur, das Deutſche Theater in Reval, beſteht ſeit 150 Jahren. Gleichzeitig mit dieſem Jubiläum kann das eſtländiſche Deutſchtum das 25jährige Beſtehen eines eigenen Theatergebäudes ſeiern. Das deutſche Theaterleben in Eſtland begann mit der Begründung einer Liebhabertruppe im Jahre 1775, aus der ſpäter das eigene Deutſche Theater entſtand. Nach der durch den Welt⸗ krieg und die ruſſiſche Revolution hervor⸗ gerufenen ſchweren„Kriſe iſt das Deutſche Theater in Reval wieder zu neuem Leben er⸗ wacht. In der Hauptſtadt und in den Pro⸗ vinzſtädten finden regelmäßige Aufführungen deutſcher Schauſpieler ſtatt, wobei die anfäng⸗ lich aus Liebhabern zuſammengeſetzte Truppe neuerdings durch gute Kräfte aus dem Reich ergänzt worden iſt. Anläßlich des doppelten Jubiläums fand dieſer Tage eine Feſtvorſtel⸗ lung im Deutſchen Theater ſtatt, die erneut den des Deutſchen Theatervereins er⸗ vies. Mozartfeſt in Königsberg. Vom 24. bis 30. April wird in Königsberg ein Mozartfeſt ſtattfinden, das im Rahmen der Königsberger Künſtlerkonzerte durchgeführt wird. Vorgeſehen ſind insgeſamt vier Konzerte, für die Edwin fiſcher mit ſeinem Kammerorcheſter, erſte Ber⸗ iner Bläſer, die Sopraniſtin Urſula v. Diemen und die Pianiſten Konrad Hanſen und Ferry Gebhardt verpflichtet wurden. ——— 24 ————————————————— „Hakenkreuzbanner“— Seite 4 Blick übers Land A Nr. 5— 3. Januar 1936 „L3 129% fährt nach Rio Friedrichshafen, 2. Jan. Entgegen den Behauptungen in der Oeffentlichkeit, daß der 18. Februar als Tag des erſten Aufſtiegs von „L2.129“ auserſehen ſei, teilt Dr. Eckener der Verbo⸗Preſſe mit, daß der Tag des erſten Auf⸗ ſtiegs mit Sicherheit noch nicht beſtimmt wer⸗ en kann. Dies iſt ſchon deshalb nicht möglich, weil immer noch Umſtände auftreten lönnen, die eine Verzögerung im Gefolge haben. Vn dem Aufſtiegstermin in der zweiten Hälfte des Monats Februar dürfte ſich jedoch nichts än⸗ dern. Nach Abwicklung der in Ausſicht genom⸗ menen Probefahrten wird das neue Luftſchiff in den Südamerikadienſt eingeſtellt und ſeine erſte Fahrt nach Rio de Janeiro unternehmen, wo bis dahin die neue Luftſchiffhalle fert'g⸗ geſtellt iſt, die nach Ankunft des„L2 129“ mit einem feierlichen Alt ihrer Beſtimmung über⸗ geben wird. Von Rio kehrt das Luftſchiff nach Friedrichshafen zurück. Einführung des neuen Intendanten Freiburg i. Br., 3. Jan. Mit einem Feſt⸗ akt auf der Bühne des Freiburger Stadttheaters wurde der neue Intendant, Dr. Nufer, in ſein Amt eingeführt. Oberbürgermeiſter Dr. Kerber betonte in ſeiner Anſprache, daß es im Reiche kaum eine Bühne gibt, die kultur⸗ politiſch wichtiger iſt als die Freiburger. Dem ſcheidenden Intendanten Kehm wiwdmete er anerkennende Worte; er habe das Vertrauen der Stadtverwaltung und der Reichstheater⸗ kammer bis zuletzt beſeſſen. Dr. Nufer habe be⸗ reits bei den Vorbeſprechungen großes Ver⸗ ſtändnis für die beſonderen Kulturaufgaven des Freiburger Theaters gezeigt und es ſei zu erwarten, daß es ihm gelingen möge, die Frei⸗ burger Bühne zu einem Theater im nalional⸗ ſozialiſtiſchen Sinne zu machen. Nachdem Generalmuſikdirektor Kowitſchny mit beglückwünſchenden Worten die Geſchäfte an den neuen Intendanten übergeben hatte, er⸗ zriff dieſer das Wort zu einigen kurzen grund⸗ ſrtzlchen Bemerkungen. Ernennungen im Bereich des Arbeitsgaues XXVII Karlsruhe, 3. Jan. Der Arbeitsgauführer Eduard Helff wurde zum Oberſtarbeits⸗ führer ernanat. Im Stabe der Arbeitsgauleitung wurden be⸗ fördert: Zu Oberarbeitsführern: die Arbeits⸗ führer Fritz Allmendinger, Franz Thi ee, Hermann Krapp. Zum Oberarbeitsarzt der Arbeitsgauarzt Dr. Erasmus Vogel, zum Oberſtfeldmeiſter der Oberfeldmeiſter Schlennert, zum Stabs⸗ amtswalter der Oberſtfeldmeiſter Erich Groß⸗ mann. Als Hauptamtswalter wurde der Reichs⸗ arbeitsdienſtoberinſpektor Richard Schmidt in den Reichsarbeitsdienſt übernommen. In den Gruppenſtäben wurden befördert: um Oberarbeitsführer: Arbeitsführer Paul eiler, Gruppe 273, Bodenſee, in Ueberlingen; Zu Arbeitsführern: die Oberſtfeldmeiſter: Erwin Golditz, Gruppe 271, Mittelbaden, in Baden⸗Baden: Georg Groß, Gruppe 270, Nord⸗ baden, in Heidelberg; Otto Scheurlen, Gruppe 272, Schwarzwald; in Freiburg; zu Oberſt⸗ feldmeiſtern: die Oberfeldmeiſter: Karl Mall, Gruppe 272, Schwarzwald, in Freiburg; Karl Laſch, Gruppe 273, Bodenſee, in Ueberlin⸗ gen; Dr. Ludwig Schneider, Gruppe 271, Mit⸗ telbaden, in Baden⸗Baden. Der ſeitherige Dienſtleiter und Stellvertreter des Arbeitsgauführers, Oberarbeitsführe All⸗ mendinger, wurde mit Wirkung vom 1. Januar 1936 zum Arbeitsgau XV verſetzt. Als Nach⸗ folger iſt Oberarbeitsführer Siepermann vom Arbeitsgau XXVI beſtimmt worden. Am die Einheit der Verwaltung Reichsbahn⸗Ausbeſſerungswerke Karlsruhe, Schwetzingen u. Offenburg zuſammengefaßt Mit dem 1. Januar 1936 gingen die bisher zu dem Bezirk der Reichsbahndirektion Karls⸗ ruhe gehörigen Reichsbahnausbeſſerungswerke Karlsruhe, Schwetzingen und Offenburg ſamt der Betriebsabteilung Durlach in den Geſchäfts⸗ bereich der geſchäftsführenden Reichsbahndirek⸗ —— für das Werkſtättenweſen in Stuttgart über. Dieſe im Rahmen der geſamten Organiſation der Werkſtätten und der Einheitlichkeit der Reichsbahnverwaltung gebotene Maßnahme war wegen der Rückgliederung des Saarlandes nur noch im Südweſten des Reiches durchzuführen. Der Präſident der Reichsbahndirektion Karls⸗ ruhe, Dr. Roſer, benützte den Anlaß, um ſich in einer ſchlichten Feier von allen Beamten, An⸗ geſtellten und Arbeitern des Reichsbahnausbeſ⸗ erungswerkes Karlsruhe perſönlich zu verab⸗ ſchieden. Er hielt nach Begrüßungsworten des Betriebszellenobmannes und Vertrauensman⸗ nes Bender eine Anſprache, in der er zunächſt den geſchichtlichen Werdegan des 1838 als kleine in Betrieb genomme⸗ nen Werkes darlegte, dann das ſeitherige gute Verhältnis zwiſchen der Reichsbahndixektion Karlsruhe und dem Werk hervorhob und ſchließ⸗ lich der geſamten Gefolgſchaft für ihre treue Pflichterfüllung dankte mit der Bitte, dieſe Ge⸗ ſinnung auch der neuen Reichsbahndirektion Stuttgart gegenüber zu bewahren. Der Werkdirektor, Reichsbahnoberrat Neß⸗ ler, verſprach auch namens der Gefolgſchaft, nach wie vor jederzeit die Pflicht zu tun. Be⸗ triebszellenobmann Bender ſchloß ſich dieſen Worten an, worauf Präſident Dr. Roſer ein „Sieg Heil!“ auf unſer Volk, unſer Vaterland und unſeren Führer ausbrachte. Die nationalen Weihelieder gaben der Feier, die von Muſikſtük⸗ ken der Werktapelle umrahmt war, einen wür⸗ digen Abſchluß. Eine der glgantischen Schlffsschirauben für die„Oueen Mary“ Mit großem Interesse betrachtet die Schullugend eine der srohen Schiffsschrauben, die in London hergestellt wurde und für die„Oueen Mary“ bestimmt ist. Pressebildzentrale Badens Fremdenverkehr ſteigt 10 Prozent mehr Fremde als im gleichen Monat des Vorjahres Nach den Feſtſtellungen des Bad. Statiſti⸗ ſchen Landesamtes ſind in den 40 bedeuten⸗ deren Fremdenverkehrsplätzen unſeres Landes (9 Heilbäder, 22 Luftkurorte, 9 ſonſtige Frem⸗ denverkehrsorte), die als typiſch für die Ent⸗ wicklung und Geſtaltung des Fremdenverkehrs angeſehen werden können, während des Mo⸗ nats November 10,2 v. H. mehr Fremde in Hotels, Gaſthöfen, Penſionen, Erholungs⸗ heimen uſw. abgeſtiegen wie im gleichen Mo⸗ nat des Porjahres. Die Zahl der Ueber⸗ nachtungen iſt ſogar um 19,2 v. H. ge⸗ ſtie gen. In abſoluten Zahlen ausgedrückt, ſind in den fraglichen 40 Fremdenorten 52497 Fremde(November 1934 nur 47656) mit ins⸗ geſamt 182 905 Uebernachtungen(152 991) ge⸗ meldet worden. Der Ausländerverkehr Heimatatlas Baden Bearbeitet und herausgegeben von Karl Gärtner, Karlsruhe“) Eines der überraſchenſten Bücher, die in letz⸗ ter Zeit in unſerem Badnerland an den Tag kamen, iſt unbeſtreinbar der„Heimatatlas des Gaues Baden“, den Miniſterialrat Karl Gärtner im Auftrag des Badiſchen Mini⸗ ſteriums des Kultus und Unterrichts Heſtaltet hat. Man darf angeſichts dieſes vorwiegend zweckbeſtimmten Buches tatſächlich von Geſtal⸗ tung ſprechen; denn es entſtand aus genialem Einfall, der in planvoller Fügung und Deu⸗ tung zum Werk wurde. Vor allem füllt das Buch eine Lücke in der badiſchen Lehrbücherei auf. Wir haben bisher oft mit zuviel Worten und mit zu wenig An⸗ ſchaulichkeit Landeskunde vermittelt in der Schule und im täglichen Wiſſensbedarf; dem hilft dieſes neue badiſche Buch gründlich ab. Der ſchöne Atlas, für die Hand von Lehrer und Schüler geſchaffen, ſtrebt ſichtlich von der ſeitherigen Anſicht weg, als ſei ein Schulbuch nach Ablauf der Lernjahre auf dem Speicher am richtigen Platz oder beim Altbuchhändler. Der Heimatatlas erhebt Anſpruch darauf, äa⸗ lich notwendig zu bleiben, Er entwickolt eine unwiderſtehliche Werbekraft für ſich ſelbſt, ſo⸗ bald ihn nur einer zur Hand nimmt, um ihn flüchtig zu prüfen. Unfehlbar bleibt man au dieſer oder jener Seite hängen und ſchon iſt man gewonnen. Auf dem Schreibtiſch der Schriftleitungen, der Aemter aller Art, der Lehrer ohnedies, der Väter, die min ihren Kindern Schritt halten wollen, in den Büche⸗ reien der Jugendherbergen, beim Arbeits⸗ ————— *) Heimatatlas der Südweſtmark Baden. Im Auftrag des Badiſchen Miniſteriums des Kultus und Unterrichts bearbeitet und herausgegeben von Miniſte⸗ rialrat Karl Gärtner, Karlsruhe. Mit einem Geleit⸗ wort von Miniſterialdirektor Paul Frank, Karlsruhe. Inhalt: 6 Seiten Text, 60 Seiten Kartenwerk mit 168 Karten und 19 Seiten Bildteil. Preis RM..20. Herſtellung und Verlag: Kunſtdruckerei Künſtlerbund AG, Karlsruhe. Hienſt, in jeder Hausbücherei auf badiſchem Boden müßte dieſes Werk zu finden ſein. Es enthält nur wenige Seiten zuſammenhängen⸗ den Text. Er reicht aus. Einfach, knapp und ſtichhaltig wird das Tatſächliche berichtet, was 1755 5 Land Baden zu wiſſen arundnotwen⸗ ig iſt. Zahlen überzeugen, vergleichend, begrenzend und meſſend in klarer Anordnung Darnach folgen die Tafeln mit Städteauſf⸗ nahmen, Karten, Bildern aus dem Volksleben, mit Trachtentypen, Arbeitsplätzen, Geräten, Hausformen. Die Anſchaulichkeit der Karten iſt beſtechend, ſpannend wie eine Geſchichte. Wer ſie nicht nur durch ihr Bild verſteht, ſondern die nie⸗ feren Gründe und Zuſammenhänge ſiehr, dem kann dieſes Buch raſche und nachhaltige Er⸗ kenntniſſe vermitteln. Natürlich ſind ale ſtati⸗ ſtiſchen Erhebungen von Amts wegen zu ihrem Bilonis gekommen. Wir erfahren z.., wo das größte Bauernland in Baden iſt, wo die Mundarten ſich ſcheiden, hier ſagen ſie Wiib, dort Weib, hier Pund, dort Pfund. Wir leſen einem Kartenbild ab, wo es am meiſten hagelt, was für Pferderaſſen in den einzelnen Land⸗ ſchaften bevorzuat werden. Eine Karte zeiat das Sendenetz des Rundfunks an, eine andere die Autoſtraßen, die Hofanlagen. Die Sied⸗ lungsarten der Dörfer werden dargeſtellt durch Grundriß⸗Pläne: das Haufendorf, das Stra⸗ ßendorf, das Hufendorf, die Streuſiedlung, die Rodung, die Ordnung der Städte wird uns klar. Karten zeigen, wo man Bodenfunde machte aus dem Schickſalsraum unſerer Vor⸗ ſahren und der Frühzeitmenſchen. Geſchichte wird in Kartenbildern dargeſtellt. Wie viele Kriege überzogen und quälten unſer Land. Beſonders eindrucksvoll iſt die Karte des Volkskrieges der Bauern Dann leſen wir ab, wo Leute die Heimat verließen, um aus⸗ zuwandern und erfahren, wohin ſie in die hat zwar inſofern abgenommen, als 242 oder 5,3 Prozent weniger Auslandsbeſucher an⸗ 1 ſind, dafür hat ſich jedoch die Zahl er Ausländer-Uebernachtungen um 2474 oder 15,6 Prozent erhöht. Beſonders auffallend iſt die Zunahme der Ausländer⸗Uebernachtungen in Baden⸗Ba⸗ den. Bei faſt gleicher nkunftsziffer der Aus⸗ länder hat ſich deren Uebernachtungszahl im Vergleich zum November des Vorjahres von 3153 auf 6850 erhöht, alſo weit mehr als ver⸗ doppelt, Die übrigen Heilbäder weiſen dem⸗ gegenüber kaum beachtenswerte Verſchiebungen auf. Auch die Luftkurorte melden⸗unge⸗ fähr die gleichen Ankunfts⸗ und Uebernach⸗ tungsziffern wie im Monat November 1934. Die ſonſtigen Fremdenverkehrs⸗ Fremde fuhren; um dort eine neue Heimat zu gründen. Baden im Weltkrieg: Die Bilder weiſen auf, wo unſere Regimenter ſaßen im Frieden, ſie geben eindrinalich Auskunft über unſere Ge⸗ fallenen. Unvergeßlich prägen ſie uns die Schauplätze und Daten der Flugzeugangriffe ein, die unſer Land damals mit Not und Grauen in die Front der Gefahr mit einbezo⸗ gen, nachdem ſich das Ohr an den ſtändigen Geſchützdonner überm Rhein gewöhnt hatte. Die Karte von der Beſetzung 1923, die Ab⸗ ſchnürung Nordbadens von Südbaden, ſpricht Geſchichte aus, wie ſie Worte in ſo deutlicher Anſchaulichkeit kaum faſſen können. Die militäriſche Bedrohung des zur Grenz⸗ mark gewordenen badiſchen Landes wird durch Bildkarten deutlich gemacht. Die Geſchichte der nationalen Erhebung in Baden erfährt bleibende Darſtellung. Auch der Arbeitsdienſt als nunmehr feſtgegründetes Kräftefeld kameradſchaftlicher Arbeit auf deut⸗ ſchem Grund und Boden wird beobachtet, ſeine Lager eingezeichnet und ſein Werken. RNeuartig und anregend in vieler Hinſicht ſind die Kartenbilder, die uns zur badiſchen Literatur⸗ und Kunſtgeſchichte geſpendet wur⸗ den. Wo wohnen die Dichter, die Maler, die Muſiker, die Baumeiſter, die Bildhauer? Wo wurden ſie geboren? Für Hebels und Hansjakobs, für Hans Thomas Leben und Schaffen, für Goethes Reiſen durch Baden ſind eigens Karten geſchaf⸗ ſen worden, zu Hebels alemanniſchen Gedich⸗ ten ſogar ein Ortsverzeichnis. Das ſind keine Spielereien, denn hinter dieſer graphiſchen und ſtatiſtiſchen Ausſage wirkt das Leben in allen Verzweigungen und Vertiefungen. Ob wir nun die Dichterkarten, die Mundartkarien, die Karten zur Volkskunde, zum Brauchtum, zum Soldatenweſen, zur Geſchichte, zur Wirt⸗ ſchaft und nicht zuletzt die erdkundlichen Kar⸗ ten anſchauen, das Leben in einer deutſchen, ſchickſalsreichen, ſtolzen Volkslandſchaft bringt ſich hier im Bilderbuche dar. Hermann Eris Busse. plätze(Freiburg, Heidelberg, Karlsruhe, Mannheim uſw.) weiſen im allgemeinen Ankunftszahlen wie auch erhöhte ebernachtungszahlen auf. Hingegen zeigt deren Ausländerverkehr mit Ausnahme von Heidelberg fallende Tendenz. Dies trifft ins⸗ beſondere ſür die Grenzſtadt Konſtanz zu. Steuerſteckbrief erlaſſen Karlsruhe, 3. Jan. Ein Steuerſteckbrief wurde erlaſſen gegen Dora Wendeler, zu⸗ letzt wohnhaft in Karlsruhe, Rüppurrerſtr. 116, zur Zeit in Budapeſt, Paulay Ede 48, vom Finanzamt Karlsruhe⸗Stadt wegen Reichsflucht⸗ ſteuer von RM 27475. Es ergeht hiermit die Aufforderung, die obengenannte Steuexpflich⸗ tige, falls ſie im Inland betroffen wird vor⸗ läufig feſtzunehmen und ſie gemäߧ 11 Abſ. 2 der genannten Verordnung unverzüglich dem Amtsrichter des Bezirks, in welchem die Feſt⸗ nahme erfolgt, vorzuführen. „Verband national⸗deutſcher Juden“ aufgelöſt Karlsruhe, 3. Jan. Nach einer Bekannt⸗ machung des Miniſters des Innern im „Staatsanzeiger“ iſt auf Grund des 51 der Verordnung zum Schutze von Volk und Staat vom W. Februar 1935 der„Verband national⸗deutſcher Juden“ für den Bereich des Landes Baden aufgelöſt und verboten wor⸗ den. Sein Vermögen wird beſchlagnahmt und zugunſten des Landes eingezogen. Inländiſches Druckſchriftenverbot Karlsruhe, 3. Jan. Der Reichs⸗ und Miniſter des Innern hat auf Grund er Verordnung des Reichspräſidenten zum Schutze von Volk und Staat vom 28. Februar 1933 bis auf weiteres die Verbreitung der im Verlag der aufgelöſten Mazdaznan⸗Verlags⸗ und Verſandhaus⸗Gmbh. in Leipzig erſchienenen Bücher und Broſchüren verboten. Die Maz⸗ daznan⸗Bewegung iſt bereits verboten und 300 gelöſt. Die von ihr herausgegebene Literatur lehnt bewußt den nationalen und völkiſchen Gedanken ab. Brandunglück— 25 000 RM Schaden Reichenbach(bei Wolfach), 3. Jan. Der Pechlochhof in Obereichenbach, Beſitzer Friedrich Bühler, wurde durch Feuer vollſtändig zer⸗ ſtört. Der Brand entſtand beim Ausbrennen des Kamines, wobei ein Funke auf das Stroh⸗ dach fiel. Das Vieh konnte mit Ausnahme eines Schweines gerettet werden. Der Ge⸗ bäudeſchaden beziffert ſich auf etwa 12000 RM, der Fahrnisſchaden auf 13 000 RM. Pfalz/ Saar Motorradunglück— vier Schwerverletzte Saarbrücken, 3. Jan. In der Wilhelm⸗ ſtraße in Saarbrücken verlor der Lenker eines mit vier jüngeren Perſonen beſetzten Motor⸗ rades die Herrſchaft⸗über das in ſchnellem Tempo dahinrafende Fahrzeug. Das Motorrad geriet auf den rechten Bürgerſteig und fuhr mit voller Wucht in das Schaufenſter der Möbel⸗ handlung Wolf. Dabei wurde ein Fußgänger angefahren. Sämtliche Inſaſſen des Motor⸗ rades wurden in ſchwerverletztem Zuſtand in das Krankenhaus am Raſtpfuhl verbracht. Zwei 50 lebensgefährliche Verletzungen davonge⸗ ragen. 2 8* Auf den Schienen verunglückt Völklingen, 3. Jan. Am Neujahrsmor⸗ gen wurde auf der Strecke Völklingen—Lebach zwiſchen den Stationen Etzenhofen und Kölln von dem Zugperſonal des Perſonenzuges 111b ein 25 Jahre alter Mann aus Wiebelskirchen aufgefunden, dem das linke Bein und der rechte Fuß abgefahren waren. Nach Anlegung eines Notverbandes wurde der Verletzte mit dem Krankenwagen in das Knappſchaftslazarett Völklingen gebracht, wo er in bedenklichem Zu⸗ ſtande darniederliegt. Karnevalsbeginn im zanuar Im Januar ſetzt auch der Karnevalstrubel in aller Stärke ein, nachdem ſchon vom November an— vom„Elften im Elften“— die Vorberei⸗ tungen dazu getroffen wurden. Auch im Januar iſt der Elfte ein wichtiger Tag; er bedeutet für viele Orte den Beginn des eigentlichen Karne⸗ vals. Nachſtehend geben wir eine Ueberſicht über die Karnevals⸗ und Faſchingsveranſtaltungen im Januar, ſoweit ſie uns gemeldet wurden: Augsburg: 18. Januar Beginn des Kar⸗ nevals mit der Thronerhebung und Hofball des Prinzen Karneval. 25. Januar: Perlachia⸗Re⸗ doute.— Berlin: 26. Januar: Alaaf⸗Ball des Klubs der Rheinländer.— Düſſeldorf: 11. Januar: Karnevalsauftakt unter Beteili⸗ gung ſämtlicher Karnevalsvereine,(111. Karne⸗ val in ae— Freiburg i. Br.: 1. Januar: Erſter karnevaliſtiſcher Kappenabend. Heidelberg: 5. Januar: Feierliche Ein⸗ holung des Zwerges Perkeo als Schutzherrn des Karnevals.— Karlsruhe: 11. Januar: Karnevaliſtiſcher Abend des Verkehrsvereins. 18. Januar: Erſter Maskenball.— Koblenz: 19. Januar: Damenſitzung der Großen Karne⸗ valsgeſellſchaft.— Köln: 11., 18., 19., 23., 25. und 26. Januar: Sitzungen mit Damen; 12., 19., 25. und 26. Januar: Herrenſitzungen. 20. Januar: Bordfeſt„Kraft durch Freude“.— Krefeld: 11. Januar: Eröffnungsſitzung aller Karnevalsgeſellſchaften.— Linz⸗Rhein: 12. Januar: 2. Sitzung der Großen Linzer Karne⸗ valsgeſellſchaft.— Mainz: 11. und 24. Jan.: Herrenſitzungen. 12. Januar: Eintopfeſſen. „ 22., 29. Januar: Kreppelkaffees. 26. Januar: Damenſitzung aller Karnevalsorgank⸗ ſationen zugunſten des WHW. München: 6. Januar bis 25. Februar: „Schatztkammer des Prinzen Karneval“. Inter⸗ nationale Faſchingsausſtellung München 1936. München⸗Gladbach: 1. Januar: Karne⸗ vals⸗Prunkſitzung.— Worms: 11. Januar: Herrenſitzung der„Narhalla von 1840“.— Wuppertal: 5. und 19. Januar: Karnevali⸗ ſtiſche Damen⸗ und Herrenſitzungen. Mit! hinter glück vo ſchon g Fenſter verregn neuen das für Auf 1 faßt. D freuden Bei zeh geweicht Menſch werden Hanoſch wieder Morgen Ein mit ſich. die kraf das häu daß die ſich im meln. traute 5 wird es den Schi gang im ſchen ihr W An de brücke n Fahrzeu, keine An ſchwierig Bauarbe ſtaltung Jahren mußten. Bei d Mannhei Schaffun eckinſel. Rheinbri Rheinluf bis jetzt beſonder⸗ machte. 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Am Morgen wagt man ſchon gar nicht mehr, einen Blick aus dem Fenſter zu werfen, ſo troſtlos bietet ſich die verregnete Stadtlandſchaft dar. Sie hätte im neuen Jahre das erſtemal ein Geſicht zu zeigen, das für den Januarbeginn bezeichnend wäre. Auf dieſe Fehlanzeige war kein Menſch ge⸗ faßt. Die leiſe Hoffnung auf Schnee⸗ und Eis⸗ freuden iſt für die nächſte Zeit geſchwunden. Bei zehn Wärmegraden, Dauerregen und auf⸗ geweichten Straßen und Parkwegen denkt kein Menſch an Winterſport. Mit einem Seufzer werden der neue wärmende Schal, die dicken Hanoſchuhe beiſeite gelegt. Uebergangsmäntel wieder ausgegraben. Wer weiß ſchon in der Morgenſtunde, wie er daran iſt? Ein Vorteil brachte der märzliche Januar mit ſich. Er erleichterte die Eingewöhnung in die kraftvoll wieder aufgenommene Arbeit, in das häusliche Leben. Es iſt zwar bedauerlich, daß die Schuljugend wenig Gelegenheit hatte, ſich im Freien während der Feiertage zu tum⸗ meln. Sie war diesmal nur allzu ſtark ans traute Heim gefeſſelt. Unter dieſen Umſtänden wird es ihr leichter als ſonſt fallen, wieder den Schulranzen zu packen und den erſten Schul⸗ gang im neuen Jahre anzutreten. Wir wün⸗ ſchen ihr viel Glück dazu. Verkehrsinſel wird verkleinert An der rechten Brückenauffahrt der Rhein⸗ brücke wird ſchon wieder herumgebaſtelt. Die Fahrzeuglenker und Radfahrer brauchen aber keine Angſt zu haben, daß es wieder Verkehrs⸗ ſchwierigkeiten geben würde, wie ſie durch die Bauarbeiten der neuen Brücke und der Umge⸗ ſtaltung der alten Fahrbahnen in den letzten Jahren wiederholt in Kauf genommen werden mußten. Bei der jetzt begonnenen Buddelei an der Mannheimer Auffahrt handelt es ſich um die Schaffung einer Verkehrsverbeſſerung der Drei⸗ eckinſel. Für die von Ludwigshafen über die Rheinbrücke kommenden Fahrzeuge, die nach der Rheinluſt und nach dem Parkring fuhren, war bis jetzt dieſe Inſel vielfach ein Hindernis, das beſonders den Fernlaſtzügen viel zu ſchaffen machte. Mindeſtens einmal im Monat mußten die Stangen mit den Ketten, die dieſe Dreieckinſel umgeben, erneuert oder ausgebeſſert werden, weil häufig die großen Fahrzeuge beim Nehmen der Kurve auf die Inſel gerieten. Um nun eine Verbeſſerung herbeizuführen, trägt man jetzt einen Streifen ab, ſo daß die zum Einbiegen zur Verfügung ſtehende Straßenfläche erheblich breiter wird. An der breiteſten Stelle wird nahezu ein ganzer Meter Straßenfläche gewonnen. „Die Umgeſtaltung geſchieht ohne jegliche Be⸗ einträchtigung des Straßenverkehrs und es darf erwartet werden, daß in Zukunft alle Fahr⸗ zeuge glatt dieſe Kurve nehmen können. 600 Siedler kommen zuſammen Kamerad ſein, heißt treuſein! Un⸗ ter dieſem Motto veranſtaltete in der vergange⸗ nen Woche die Siedlergemeinſchaft Mannheim⸗Käfertal einen großen Fa⸗ milienabend, der für die hieſige Siedlerſchaft wieder ein voller Erfolg war. Nahezu 600 Siedler und Angehörige erlebten wirklich einige Stunden, die ihnen noch lange im Gedächtnis bleiben werden. Die Mitwir⸗ kenden, die durchweg alle Siedler ſind, gaben ihr Beſtes und hier muß beſonders die Leiſtung des Humoriſten Baſtian und ſeiner Tochter vor⸗ angeſtellt werden. Ein Sonderlob verdienen auch die Siedler Stenger, der die Lachmuskeln in Tätigkeit verſetzte, Walther, der als Raritä⸗ tenſammler den Nagel auf den Kopf traf, Fa⸗ milie Weber mit ihren beliebten Sängen, Frl. Müller und Heinz Schweitzer. Auch der erſte deutſche Siedlergeſangverein„Freundſchaft“ konnte gut gefallen. Die Siedler erlebten hier einen echten Kame⸗ radſchaftsabend, ſo, wie er nur ſelten geboten wird und alle Anweſenden fühlten es: Sie waren ein Herz und eine Seele! Hoffen wir, daß es immer ſo bleibt! Mannheimer Wochenmarktpreiſe am Donnerstag, 2. Januar Vom Städtiſchen Büro für Preisſtatiſtik wurden folgende Verbraucherpreiſe für ein Pfund in Rpf. ermittelt: Kartoffeln 4,3, Salat⸗ kartoffeln 12—14, Wirſing 10—12, Weißlraut 7 bis 10, Rotkraut 10—15, Blumenkohl Stück 10 bis 50, Roſenkohl 30, Karotten Bſchl.—8, Gelbe Rüben—10, Rote Rüben 10—12, Spi⸗ nat 10—18, Zwiebeln 10—15, Schwarzwurzein 20—30, Endivienſalat St.—20, Feldſalat 10 bis 100, Oberkohlraben St.—15, Tomaten 40 bis 60, Rettich St.—20, Meerrettich St. 10 bis 45, Suppengrünes Bſchl.—7, Peterſilie Bſchl.—7, Schnittlauch Bſchl. 10—12, Aepfel 15—35, Birnen 15—35, Zitronen St..—7, Orangen 20—35, Bananen St.—12, Süßrahm⸗ butter 160, Landbutter 142, Weißer Käſe 25 bis 30, Eier St. 11—14, Hechte 120, Barben 80, Karpfen 100—110, Schleien 120, Breſem 50—0, Backfiſche 35—40, Kabeljau 25—40, Schellfiſche 40, Goldbarſch 30, Seehecht 50, Stockfiſch 35, Hahn geſchlachtet Stück 120—300, Huhn ge⸗ ſchlachtet St. 200—400, Enten geſchlachtet St. 400—550, Tauben geſchlachtet St. 60—90, Gänſe geſchlachtet St. 800—2000, Gänſe geſchlachtet St. 120—145, Rindfleiſch 87, Kalbfleiſch 110 bis 120, Schweinefleiſch 87. Freiheitskämpfer überſchreiten den Rhein Das ruſſiſche Korps v. Sacken vor 122 Jahren in Mannheim/ Ein Tag von weltgeſchichtlicher Bedeutung „Anfang Januar waren 122 Jahre verfloſſen, ſeitdem Mannheim dieſen weltgeſchichtlichen Tag erleben durfte. Seiner zu gedenken dürfte ſich rechtfertigen laſſen auch außerhalb eines fälligen Jubiläums, das ſich erſt wieder in drei Jahren einſtellt. Zwar berichtet die Ge⸗ ſchichte unſerer Stadt von mancherlei tief in ihr Leben einſchneidenden Ereigniſſen, aber nur wenige befinden ſich darunter, denen welt⸗ geſchichtliche Bedeutung zukommt. Ein Ereignis von weltgeſchichtlicher Be⸗ deutung war es, das ſich am 1. Januar 1814 auf dem Boden unſerer Stadt zugetragen hatte. Die Verbündeten gegen Napoleon, den Kaiſer der Franzoſen, ſollten an dieſem Tage nach dem Plane Blüchers an vier Stellen den Rhein überſchreiten, und eine dieſer Stellen war Mannheim. Damit war der erſte Schritt getan, der zum Sturze des Korſen führte. So erhielt der Rheinübergang ſeine weltgeſchicht⸗ liche Bedeutung. ei Leipzig war Napoleon geſchlagen wor⸗ den. Die nationale Begeiſterung flammte in Deutſchland auf und drängte den großen Er⸗ Jeder möchte mal mit dem„Fllegenden Floh“ fliegen! Auf einer Schüler-Ausstellung erreste ein Modell des„Fliegenden Flohs“, des kleinsten Flugzeugs der Welt, das kürzlich über den Aermelkanal flog, das besondere Interesse der Schüler. Pressebildzentrale Neujahrsbeginn bei der„Liederhalle“ Geſellige Stunden nach der WHW⸗Sammlung/ Auch Dienſt am deutſchen Lied Am Neujahrstag verſammelten ſich die „Liederhaller“ in ihrem Vereinslokal in den Germaniaſälen, um neue Jahr einzuleiten. Die freudige Feſtſtim⸗ mung, die bald im Saale aufkam, war um ſo berechtigter, als die Liederhaller an dieſem Tag gemeinſam mit der geſamten Sängerſchaft Mannheims fleißig für das Winterhilfswerk geſammelt und ſo ihren Opferwillen und'hre Einſatzbereitſchaft für das Wohl der Allgemein⸗ heit erneut unter Beweis geſtellt hatte. Zu Beginn der Veranſtaltung, die ſich eines ſtarken Beſuchs erfreute, begrüßte Bertl Gre⸗ ther die Sänger mit einem fröhlichen„Proſit Neujahr!“ Mit viel Witz und froher Laune ſagte ſie an. Das Programm umfaßte in bun⸗ ter Reihenfolge Geſang, Tanz und humoriſtiſche Vorträge. Zuerſt gab Hermann Vetter das Gondellied aus der Straußoperette„Eine Nacht in Vene⸗ dig“ zum beſten. Ihm folgte Berth Schad mit einigen luſtigen und humorvoll vorgetra⸗ genen Liedern zur Laute. Einen beſonders ſtarken Beifall fand das Auftreten des ſtimm⸗ begabten Tenors aus dem Doppelquartett, Karl Reuther, der verſchiedene Opernarien zum beſten gab. Dazwiſchen tanzte Otti Wei⸗ delich einige nette Tänze, von benen vor allem der Spitzentanz und die„Puppe“ mit lautem Applaus bedacht wurden. Ein großes Hallo gab es, als Vereinsführer Schäfer die Ankunft des„Feuerio“ verkündete. Unter den ſchneidigen Marſchklängen der Ka⸗ pelle Meier und dem lauten Klatſchen aller Anweſenden zogen die Prinzengarde und der Elferrat geſchloſſen in den Saal. Zu ihren Ehren ſtimmte die Aktivität der Liederhalle unter Leitung von Muſildirektor Gellert den badiſchen Sängergruß an. Ehrenpräſident Schuler vom„Feuerio“ dankte mit humorvollen Worten für den über⸗ nach altem Brauch das aus herzlichen Empfang und betonte, daß zwiſchen dem„Feuerio“ und der„Liederhalle“ immer ein herzliches und enges Verhältnis beſtanden habe. Er hob bei ſeiner Anſprache ganz beſonders die Verdienſte des Chorleiters der„Liederhalle“, Muſildirektor Gellert, hervor, der ſich um den Männergeſang in Mannheim zu allen Zeiten ſtark eingeſetzt habe. Gleichzeitig lobte er die geſanglichen Qualitä⸗ ten des Doppelquartetts, das der„Feuerio“ bei ſeiner großen Damenfremdenſitzung mit aufs Programm nehmen wird. Nach dem begeiſterten„Ahoi“ der Prinzen⸗ garde brachten Fräulein Grether und Herr Schad einige ſaftige Büttenreden, die begeiſtert aufgenommen wuden. Anſchließend ergriff Vereinsführer Georg Schäfer das Wort, um allen Mitgliedern für die geleiſtete Arbeit zu danken. Mit beſonderer Genugtnung konnte er feſtſtellen, daß die Liederhaller pünktlich und vollzählig zum Sammeltag der Sänger an⸗ traten und auch einen ſchönen Erfolg hatten. Ein gemeinſamer Geſang leiteie über zu der Anſprache des Kreisführers Hügel vom Ba⸗ diſchen Sängerbund. Er wünſche nur, ſagte er, daß auch weiterhin der herzerquickende Froh⸗ ſinn unter den Sängern anhalte, und daß ſie auch weiterhin ihrem Vereinsführer treue Ge⸗ folaſchaft leiſten mögen. Er ſei aber überzengt, daß dieſe Mahnung bei der„Liederhalle“ über⸗ flüſſig ſei, da ſie ſonſt unmöglich ſo ſchöne Er⸗ folge hätte erringen können, Erfreulich ſei auch, daß ſich die Stadwerwaltung jetzt wieder ſtär⸗ ker der Sache der Sänger annehme, ſo daß man beſonders hoffnungsfreudig dem kommen⸗ den Jahr entgegenſehen könne. Zum Schluſſe der wieder recht erfolgreich verlaufenen Veranſtaltung wurden noch die neuaufgenommenen Mitglieder vorgeſtellt und von der Aktivität mit dem Sängerwahlſpruch begrüßt. Sie ſpendeten für das Winterhilfswerk So helfen Volksgenoſſen und Firmen aus unſerer badiſchen Grenzmarl Von folgenden Volksgenoſſen und Firmen gingen beim WHW⸗Beauftragten, Gau Baden, weitere Geldſpenden ein: Meſſingwerk Schwarzwald.⸗G., Villingen 500.—: Eiſenbahnkantine, Villingen 100.—; Adalbert Briegel, .m. b.., Villingen 100.—; Gebhard& Co., Villin⸗ gen 100.—; Heeresſtandort Kantine Zſchoche 100.—; Kurt Weinmann, Villingen 100.—; Unbekannt 150.—; Bez.⸗Sparkaſſe, Emmendingen 150.—; Dr. Schenk, Emmendingen 144.—; Dr. Hink, Emmendingen 135.—; Löwenbrauerei, Philippsburg 162.—; Stadtgemeinde Philippsburg 200.—; Dr. Frank, Philippsburg 150.—: Dr. Wenzel, Philippsburg 300.—; Gebr. Preſtel, Neu⸗ dorf 100.—; Frauenverein vom Roten Kreuz, Müll⸗ heim 383.20; Brauereibeſitzer Ernſt Rogg, Lenzkirch 100.—; Waldgenoſſenſchaft Kappel b. Lenzkirch 100.—; Kaduswerke,..b.., Neuſtadt 300.—; Ungenannt, St. Blaſien 220.—; Sanatorium St. Blaſien 500.—; Waldgenoſſenſchaft Unterlenztirch 100.—; Kurhaus St. Blaſien 200.—; Dr. Gugelberger, Löffingen 135.—; Ungenannt, Falkau 100.—; Dr. Bacmeiſter, St. Bla⸗ ſien 100.—; Karl Gromer, Karlsruhe Sachſpenden 200.—; Chr. Rauſch, Karlsruhe Sachſpenden 350.—; Dr. H. Ludowigs, Karlsruhe 200.—; P. Krauſe, Karlsruhe Sachſpenden 186.30; Koditorei Keck⸗Koch, Karlsruhe 100.—; Haid& Neu, Gefolgſchaft(anläßl. eines Kameradſchaftsabends) 243.38; Dr. R. Gönner, Karlsruhe 180.—; K. Melcher, Blankenloch Sach⸗ ſpenden 410.08; Himmelheber& Vier, Karlsruhe Sach⸗ ſpenden 100.—; K. Metz, Feuerwehrgerätefabrik, Karls⸗ ruhe 1000.—; Südd. Baſaltwerke, Immendingen 400.—; Brauerei H. Fels.m. b.., Karlsruhe 1000.—; Mieter& Bauverein, Karlsruhe 200.—; Hiller, Karls⸗ ruhe Sachſpenden 240.50; Dr. K. Weiß, Karlsruhe 150.—; Dr. F. Müller, Karlsruhe 100.—; Deutſcher Fußballbund, Gau XIV 3000.—; Prof. Linzenmeier, Karlsruhe 300.—; J. Stürmer, Mannheim 1028.—; Gottſchalck& Dicker, Mannheim 400.—; Elektrizitätswerk Mittelbaden, Lahr 1000..—; Bad. Tierärztekammer, Eigeltingen 1969.—; Lozona.⸗G., Säckingen 500.—; Fr. Kautz& Co., Engen 1000.—; Ludwig Schrott, Binningen 100.—; Walter Clauß, Offenburg 210.—; Ob.⸗Med.⸗Rat Dr. Holzhäuer, Hei⸗ delberg 200.—; Bez.⸗Sparkaſſe Eberbach 125.—; Deut⸗ ſcher Fußballbund, Gau Baden 206.47; Badenwerk, Karlsruhe 3333.—; Bez.⸗Sparkaſſe Triberg 100..—; Naturin..b.., Weinheim 1000.— RM. Allen Spendern herzlichen Dank! Poſt⸗ ſcheckkonto: Winterhilfswerk des deutſchen Volkes, Gauführung Karlsruhe Nr. 360.— Bankkonten: Winterhilfswerk des deut⸗ ſchen Volkes, Gauführung Städt. Sparkaſſe, Karlsruhe 3599; Bank der deutſchen Arbeit, Karlsruhe Nr. 61; Badiſche Bank, Karlsruhe, Reg.⸗Nr. 6268. oberer über den Rhein zurück. Von Gefahren bedroht, drohte ihm die größte Gefahr vom deutſchen Rhein. Hier ſtand das Hauptheer der Verbündeten mit 200000 Mann und die Blücherſche Armee mit etwa 50 000 Mann. Es war ein Teil der Schleſiſchen Armee, das ruſſiſche Korps unter Führung des Generals Baron von Sacken, das mit Tagesanbruch den Rhein überſchritt. Der Lauf von Rhein und Neckar war damals noch weſentlich anders als heute. Wo jetzt die Frieſenheimer Inſel iſt, war früher der Frieſenheimer Wald. Das Ge⸗ biet lag alſo linksrheiniſch, rechtsrheiniſch iſt es erſt durch den ſpäter vollzogenen ſogenann⸗ ten Frieſenheimer Rheindurchſtich geworden, der dem Rhein einen geraden Lauf gab. Das alte Rheinbett war der jetzige Induſtrie⸗ und ehemalige Floßhafen. Der Neckar mündete bei dem jetzigen Bonadies⸗Hafen in den Rhein. Ganz nahe dabei, wo die Franzoſen auf dem anderen Ufer eine Schanze errichtet hatten, er⸗ folgte der Uebergang auf Fähren, die von Mannheimer Fährleuten geführt wurden. Ohne daß die Franzoſen bei dem herrſchenden dichten Nebel etwas gemerkt hatten, gelang die Ueberquerung des Stromes. Es entſpann ſich ein lebhafter Nahkampf, der dreihundert Tote und Verwundete koſtete. Noch am Morgen des⸗ ſelben Tages wurde die im Neckar vorberei⸗ tend erbaute Pontonbrücke herbeigeſchafft und aufgeſchlagen. Gegen vier Uhr nachmittags war der Uebergang des ganzen von Sackenſchen Korps vollzogen. Der Feldzug des Jahres 1814, der nicht nur der Befreiung Deutſchlands, ſondern auch der Europas galt, war ſo unter den glücklichſten Vorzeichen eingeleitet. Am Neujahrsmorgen vor 122 Jahren zeigte unſere Stadt ein kriege⸗ riſches Bild, das zu einem anderen Vorzeichen wurde. Denn Mannheims Schickſal in den Jahren 1814 bis 1816 war ſchwer und drückend, f die Einquartierungslaſten ins Ungeheure iegen. Mit dem hier geſchaffenen Rheinübergang war Mannheim zu einem bedeutungsvollen Verkehrspunkt geworden, über den die nach Frankreich ziehenden und wieder zurückkehren⸗ den Truppen ihren Weg nahmen. Mit vereinten Kräften wurde Napoleon ge⸗ ſchlagen, und Deutſchland hat dazu ſein ge⸗ rüttelt Maß beigetragen. Es waren ſchwere und für das Land im allgemeinen und unſere Stadt im befſonderen auch ſehr teure Zeiten, die die Bürger unter den Laſten ſeufzen ließen. Aus dieſen Tatſachen der Geſchichte ergibt ſich immer wieder, daß ein Volk am beſten dabei fährt, wenn es ſich mit einer Wehrfähigkeit ausſtattet, die es ihm ermöglicht, erforderlichen⸗ falls gegen alle Angriffe ſeinen heiligen Bo⸗ den verteidigen zu können. M. Ein Abend im Lehrergeſangverein Nachdem die Sänger des LGw ſich am Vor⸗ und Nachmittag des Neujahrstages für die WHW⸗Sammlung eingeſetzt hatten, vereinigte ſie am Abend eine„Bierprobe“ im Frankenſaal⸗ Siechen zu einem kameradſchaftlichen Beiſam⸗ menſein mit lieben Freunden und Gönnern, darunter auch Schulrat Pg. Werner. Vereinsführer Pfenning entbot den Will⸗ kommgruß und tat einen Rück⸗ und Ausblick. Die erfolgreiche Tätigkeit im alten Jahr ver⸗ pflichtet zu neuem Einſatz mit erhöhter Tat⸗ kraft für unſeren Dienſt für Führer, Volk und Vaterland. Die Leitung des Abends über⸗ nahm Vergnügungsdirektor Ernſt Buck, deſſen ſchöpferiſcher Geiſt und Opferfreudigkeit immer Neues zu bieten vermag und eine Stimmung hervorzaubert, wie man ſie nur ſelten findet. Volkslieder und Muſikvorträge wechſelten mit Trinkſprüchen und Sologeſängen, wobei die Sänger Scheuermann und Kaiſer erneut Pro⸗ ben ihres Könnens ablegten. Den humorvollen Teil beſtritten in bekannt meiſterhafter Weiſe der immer jugendliche Karl Buck, der Zauberkünſtler William Schwarz und Kamerad Stahl. Es waren Kanonen, die alle mit Witz und Humor überſchütteten. Eine beſondere Ehrung wurde dem verdienten Chor⸗ meiſter Ludwig Gaber zuteil. Ernſt Buck, der beſorgte Vater des LGV überreichte ihm mit Dankesworten ein Bildnis, wie er am Flügel ſitzt, gemalt von dem jungen Pfälzer Maler Otto Ditſcher. Nur zu raſch verflogen die harmoniſch ver⸗ laufenen Stunden, die ein erfreuliches Bild echter deutſcher Sängerkameradſchaft boten. Glückauf zum neuen Jahr! An⸗ und Abmeldungen nicht vergeſſen Alle Zu⸗ und Wegzüge ſowie Wohnungsän⸗ derungen am Wohnort ſind innerhalb 3 Tagen nach Beginn durch den hierzu Verpflichteten anzuzeigen. Obwohl keinem der zur An⸗ oder Abmeldung Verpflichteten dieſe Vorſchrift un⸗ bekannt ſein dürfte, wird dieſer noch ſo häufig zuwidergehandelt, daß nunmehr keine Nachſicht mehr geübt, ſondern gegen die Säumigen ſtra⸗ fend eingeſchritten werden wird. Wer ſich daher vor Strafe ſchützen will, beeile ſich und hole das Verſäumte nach. Die drei Löhnungstage beim Heer Der Oberbefehlshaber des Heeres hat neue Auszahlungstage für Beſoldung und Löhnung beſtimmt. Danach iſt künftig auszuzahlen: 1. am letzten Werktag jeden Monats die Löhnung für das erſte Monatsdrittel an die Wehrpflich⸗ tigen, 2. am 10. jeden Monats die Beſoldung für die zweite Monatshälfte an die unverheira⸗ teten Mannſchaften bis zum Gefreiten herauf und die Löhnung für das zweite Monatsdrittel an die. Wehrpflichtigen, 3. am 20. jeden Mo⸗ nats die Löhnung für das dritte Monatsdrittel an die Wehrpflichtigen. Wenn die Auszahlungstage auf einen Sonn⸗ oder Sen 20 fallen, ſind die Bezüge am vorher⸗ gehenden Werktag auszuzahlen. Te, 2 7 ½ — ⏑— 72.=— 2 4 17 3 77.(—. „— 7,,—— Tee 5 4 7 4 4 4 2 21⁰⁰ 142 7 4 Ie Horhild ir Küe Euch heenklichlumg Reichsſtraßenfaommlung des W. f. U. 5. Jan. 36 Die Polizei meldet: Wer iſt der Finder? Am 24. 12. 1935 wurde auf dem Wege von der Wingert⸗ bis zur Wörthſtraße in Neckarau eine vergoldete, recht⸗ eckige Herrenarmbanduhr mit weißem Ziffer⸗ blatt und gelbweißen arabiſchen Zahlen ver⸗ loren und vom Finder bis jetzt noch nicht ab⸗ gegeben. Auf der Außenſeite des Deckels be⸗ findet ſich die Aufſchrift:„Zehn Jahre Garan⸗ tie“. Das Armband iſt ebenfalls vergoldet, etwa ein Zentimeter breit mit Druckverſchluß. Feuerwerkskörper in Kinderhänden. Daß das Hantieren mit Feuerwerkskörpern nicht immer ungefährlich iſt, mußte in der Neujahrsnacht ein zwölf Jahre alter Schüler erfahren, der durch einen Feuerwerkskörper an einem Auge ſo verletzt wurde, das die Sehkraft gefährdet iſt. Der Verletzte fand Aufnahme im Städt. Krankenhaus. Uebermäßiger Alkoholgenuß. In der Nacht auf Freitag mußte ein älterer Mann, ber in⸗ folge übermäßigen Alkoholgenuſſes ſeinen Weg nicht mehr fortſetzen konnte und auf dem Geh⸗ weg lag, bis zur Erlangung der Rüchternheit in den Notarreſt verbracht werden. Ein Rabiater. Polizeiliches Einſchreiten machte ein junger Mann gegen ſich erforder⸗ lich, der Donnerstagvormittag in ſtark ange⸗ trunkenem Zuſtande in der elterlichen Woh⸗ nung im Jungbuſch mehrere Haushaltungs⸗ ——— zertrümmerte und ſeine Eltern be⸗ rohte. Lebensmüde. In der Abſicht, ſich das Leben zu nehmen, nahm in der Nacht auf Freitag eine im Jungbuſch wohnende jüngere Frau eine größere Menge Tabletten zu ſich. Der Sanitätskraftwagen brachte die Lebensmüde nach dem Städt. Krankenhaus. Der Grund zur Tat bedarf noch weiterer Aufklärung. Folgen der Nichtbeachtung der Verkehrsvor⸗ ſchriften. In das Städt. Krankenhaus mußte ein älterer Mann gebracht werden, der auf einer Einbahnſtraße von einer in falſcher Rich⸗ tung fahrenden Radfahrerin angefahren und zu Boden geworfen wurde, wobei er eine er⸗ hebliche Kopfverletzung erlitt. Die Radfahrerin hielt es nicht für notwendig, ſich um den Ver⸗ letzten zu kümmern, ſondern fuhr ſofort uner⸗ kannt davon. Größerer Sachſchaden: Bei einem Zuſammen⸗ ſtoß, der ſich in vergangener Nacht auf dem Friedrichsring zwiſchen einem Perſonentraft⸗ wagen und einem Straßenbahnwagen ereignete, wurde größerer Sachſchaden verurſacht. Wen die Schuld trifft, müſſen die polizeilichen Erhe⸗ bbungen ergeben. Die täglichen Beanſtandungen im Straſten⸗ verkehr; 33 Fahrer mußten bei einer vorgenom⸗ menen Verkehrskontrolle angezeigt bzw. gebüh⸗ renpflichtig verwarnt, und 12 Kraftfahrzenge wegen techniſcher Mängel beanſtandet werden. Gefährdung der Sicherheit: Eine beſonders verwerfliche Handlungsweiſe iſt das immer wie⸗ der vorkommende Einſchlagen der Scheiben öffentlicher Feuermelder. So wurden in einer der letzten Nächte von bis jetzt noch unbekannten Tätern wiederum zwei Scheiben mutwilliger⸗ weiſe eingeſchlagen. Eine ſolche Tat iſt nicht nur verwerflich, ſondern ſie iſt auch dazu ange⸗ tan, die Sicherheit der Allgemeinheit zu ge⸗ fährden. Abſchiedsabend der„s Entfeſſelten“ Das„Entfeſſelte Kabarett“, das mit großem Erfolg während des ganzen Monats Dezember in der„Libelle“ gaſtierte, veranſtaltet am mor⸗ gigen Samstag, 4. Januar, im Muſenſaal des Roſengartens einen großen Abſchieds⸗ abend. In dieſem Programm, in dem die „8 nſemble⸗ noch einmal die ſtärkſten Solo⸗ und Enſemble⸗Spiele aus ihrem reichen Re⸗ pertoire aufführen werden, wirkt außerdem das geſamte Beiprogramm aus der Tournee der „Drei luſtigen Geſellen“ vom Reichsſender Köln mit. Rundfunk⸗Programm Samstag, 4. Januar Reichsſender Stuttgart:.00 Choral:.05 Gymnaſtik; .30 Fröhlich klingts zur Morgenſtunde;.10 Uhr Bauernfunk;.15 Gymnaſtit; 11.00 Hammer und Pflug; 12.00 Buntes Wochenende; 13.00 Nachrichien; 13.15 Buntes Wochenende; 14.00 Allerlei von—3; 15.00 Hitlerjugendfunk; 16.00 Der frohe Samstag⸗ Nachmittag; 18.00 Achtung, Achtung! Tonbericht der Woche; 18.30's Knöpfles Loſchierherr; 19.10 Blas⸗ muſfik als Kunſt; 20.00 Nachrichten; 20.10 Zünſtig; 21.10 Volksmuſik; 22.00 Nachrichten; 22.40 Und morgen iſt Sonntag; 23.00 Wir bitten zum Tayz; 24.00—.00 Nachtmuſik. 4 * Behandlung der Lohnſteuerbelege für 1935 Was Arbeitgeber und Arbeitnehmer wiſſen müſſen/ Aenderungen durch die Lohnſteuerdurchführungverordnung Der Reichsminiſter der Finanzen hat durch Verordnung vom 13. Dezember 35 Beſtimmun⸗ gen über die Einſendung der Lohnſteuerbelege für das Kalenderjahr 1935 erlaſſen. Das Ver⸗ fahren iſt den Arbeitgebern bereits aus den Vorjahren bekannt. Durch die erſtmalig für das Kalenderjahr 1935 in Kraft getretene neue Lohnſteuerdurchführungsverordnung haben ſich in einigen Punkten Aenderungen ergeben. Das Verfahren wird deshalb kurz erläutert. Zu beachten Der Arbeitgeber hat in den Lohnſteuer⸗ belegen die geforderten Angaben für alle Ar⸗ beitnehmer zu machen, für die er im Kalen⸗ derjahr 1935 ein Lohnkonto zu führen hatte. Daher ſind dieſe Angaben, und zwar für die ganze Dauer der Beſchäftigung im Kalender⸗ jahr 1935, ſtets zu machen, wenn in dieſer Zeit Lohnſteuer einbehalten worden iſt oder wenn der Arbeitslohn während der ganzen Dauer der Beſchäftigung oder eines Teils derſelben den Betrag von 18 RM wöchentlich(78 RM monatlich) überſtiegen hat. Lohnſteuerbelege ſind alſo auch dann auszuſchreiben, wenn der Arbeitslohn wöchentlich zwar mehr als 18 RM (monatlich mehr als 78 RMà. betragen hat, aber Lohnſteuer tatſächlich nicht einbehalten worden iſt. Den Eintragungen in die Lohn⸗ ſteuerbelege ſind alle Lohnzahlungszeiträume (z. B. Gehaltsmonate, Lohnwochen) zugrunde zu legen, die im Kalenderjahr 1935 geendet haben. Es ſind mithin ohne Rückſicht darauf, ob die Lohnzahlung nachträalich oder im vor⸗ aus erfolgt iſt, auch zu berückſichtigen: a) zu Beginn des Kalenderjahres 1935: die Lohnzahlungszeiträume, die im Dezember 1934 ſchreiben, wobei der Vordruck für die Merk⸗ male der Steuerkarte 1936 ſelbſtverſtändlich unausgefüllt bleibt. Auf dieſe Verpflichtung ſind die Arbeitgeber in Abſchnitt 2 auf der dritten Seite der Steuerkarte 1935 noch beſon⸗ bers hingewieſen. Wenn der Arbeitgeber die⸗ ſer Verpflichtung im Kalenderjahr 1935 lau⸗ fend nachgekommen iſt, dann hat er regelmäßig nur noch eine Lohnſteuerbeſcheinigung auf der zweiten Seite der Steuerkarte 1935 für diejeni⸗ gen ſeiner Arbeitnehmer auszuſchreiben, deren Steuerkarte 1935 ihm am 31. Dezember 1935 vorliegt, die alſo an dieſem Tage bei ihm in einem Dienſtverhältnis ſtehen. Wichtige Termine Bei Arbeitnehmern, für die ein Lohnkonto nicht geführt zu werden braucht, weil keine Lohnſteuer einzubehalten war und der Arbeitslohn während der ganzen Dauer der Beſchäftigung im Kalenderjahr 1935 nicht mehr als 18 RM wöchentlich(78 RM monat⸗ lich) betragen hat, hat der Arbeitgeber die Spalten 3 und 4 in der Lohnſteuerbeſcheini⸗ gung auf der zweiten Seite der Steuerkarte 1935 durch ſchräge Striche auszufüllen. Am Schluſſe der Lohnſteuerbeſcheinigung hat der Arbeitgeber dem Vordruck entſprechend die Merkmale der Steuerkarte 1936 einzutra⸗ gen und die Steuerkarte 1935 bis zum 15. Fe⸗ bruar 1936 an das Finanzamt einzuſenden, in deſſen Bezirk die Steuerkarte 1936 gusgeſchrie⸗ ben worden iſt. Dieſe Merkmale wird der Ar⸗ beitgeber dann nicht angeben können, wenn ihm die Steuerkarte 1936 nicht vorgelegen hat, weil z. B. das Dienſtverhältnis bei ihm am 31. Dezember 1935 endet und die Steuerkarte Eine prelsgekrönte Auinahme aus Neuyork Die Weltstadt bei Einbruch der Dunkelheit. Weltbild(M) Dieses Foto wurde nach einem Schneesturm aufgenommen und im Wettbewerb der Neuyorker Bildberichterstatter mit dem 1. Preis ausgezeichnet. begonnen und im Januar 1935 geendet haben, auch wenn nur ein Tag dieſes Zeitraums in das Kalenderjahr 1935 fällt; b) am Schluſſe des Kalenderiahres 1935: die Lohnzahlungszeiträume, die im Dezember 1935 geendet haben. Dagegen ſind nicht zu berück⸗ ſichtigen die Lohnzahlungszeiträume, die Ende Dezember 1935 begonnen und erſt Anfang Januar 1936 geendet haben. Der Arbeitgeber iſt verpflichtet, für Arbeit⸗ nehmer, deren Dienſtverhältnis vor dem 31. Dezember 1935 geendet hat, eine Lohn⸗ ſteuerbeſcheinigung auf der zweiten Seite der Steuerkarte, dem Vordruck entſprechend, ſchon bei Beendigung des Dienſtwerhältniſſes auszu⸗ 1936 daher ſchon dem neuen Arbeitgeber vor⸗ gelegt worden iſt. In dieſem Fall iſt die mit der Lohnſteuerbeſcheinigung verſehene Steuer⸗ karte 1935 ohne Eintragung der Merkmale der Steuerkarte 1936 ͤ an das Finanzamt einzuſen⸗ den, in deſſen Bezirk die Steuerkarte 1935 aus⸗ geſchrieben worden iſt. Arbeitnehmer, die am 31. Dezember 1035 in keinem Dienſtverhältnis ſtehen und ſich daher im Beſitz ihrer Steuerkarte 1935 be⸗ finden, haben dieſe unter genauer Angabe der Wohnung, die ſie am 10. Oktober 1935 inne⸗ hatten, bis zum 15. Februar 1936 dem Finanz⸗ amt einzuſenden, in deſſen Bezirk ſie am 10. Oktober 1935 ihren Wohnſitz hatten. Sie Wohnungsneubauten, die ſteuerfrei ſind Beitrag zu einer wichtigen Frage/ Genaue Richtlinien zur Antragſtellung Die Ende Dezember abgelaufenen Steuerer⸗ mäßigungen für Hauszins⸗ und Grundver⸗ mögensſteuer ſind rechtzeitig neu zu beantra⸗ gen, da eine automatiſche Verlängerung der gewährten Ermäßigungen nicht eintritt. Fer⸗ ner iſt zu beachten, daß die Steuerermäßigun⸗ gen in der Regel immer erſt vom 1. des Mo⸗ nats ab gewährt werden, in dem die Anträge geſtellt ſind. Eine rückwirkende Steuerermäßi⸗ gung findet alſo nicht mehr ſtatt. Vielfach beſteht in der Oeffentlichkeit auch Unklarheit, welche Wohnungsneubauten ſteuer⸗ frei ſind. Die Steuerbefreiung, die für Woh⸗ nungsneubauten gewährt wird, erſtreckt ſich nicht auf den Bau⸗ und Siedlungsvorgang als ſol⸗ chen, ſondern lediglich auf das Objekt bzw. auf die Einkünfte, die aus dem Wohnungsneubau gezogen werden. Die Vorausſetzungen für Steuerbefreiungen ſind: bei Kleinwoh⸗ nungen, daß dieſe Wohnungen eine nutzbare Wohnfläche von höchſtens 75 Quadratmetern umfaſſen; bei Wohnungen, die für kinderreiche Familien beſtimmt ſind, bei Reichsheimſtätten und unter einigen anderen beſtimmten Voraus⸗ ſetzungen darf die Fläche von 75 Quadratme⸗ tern vermehrt werden, allerdings regelmäßig nur bis höchſtens 90 Quadratmetern; und bei Eigenheimen, daß dieſe die höchſtens zwei Wohnungen enthalten und vom Eigentümer ſelbſt bewohnt werden, mindeſtens aber zur Hälfte ſelbſt bewohnt werden, eine nutzbare Wohnfläche von 150 Quadratmetern nicht überſteigt, und zwar auch dann nicht, wenn eine zweite Wohnung eingebaut iſt. Nur bei kinderreichen Familien iſt eine Ueberſchreitung dieſer Größe in beſtimmten Ausmaßen zuläſſig. Als nutzbare Wohnfläche gelten hierbei die Wohn⸗ und Schlafräume und die Küche. Die Steuerbefreiung erſtreckt ſich nicht nur auf das Gebäude als ſolches, ſondern auch auf die zu⸗ gehörigen Hofräume und Hausgärten bis zur zwölffachen Größe der bebauten Fläche. Enthalten die Gebäude, für die die Steuer⸗ befreiung beantragt wird, auch gewerbliche Räume, ſo ſchließt dies die Steuerbefteiung nicht aus; die gewerblichen Räume nehmen aber an der Steuerbefreiung nicht teil. Die Steuerbefreiung erſtreckt ſich auf die ge⸗ ſamte Einkommenſteuer, die geſamte Vermö⸗ gensſteuer, die geſamte Grundſteuer des Landes und auf die Hälfte der Grundſteuer der Ge⸗ meinde. Die Reichsſtenern(Einkommen⸗ und Vermögensſteuer) werden alſo ebenſo wie die Grunoſteuer des Landes in vollem Umfange niedergeſchlagen, die Grundſteuer der Gemeinde dagegen nur zur Hälfte. Orgelfeierſtunde der Chriſtuskirche. In der am kommenden Sonntag, 5. Januar, 20 Uhr, beginnenden nächſten Orgelfeierſtunde von Arno Landmann wird die Münchener Al⸗ tiſtin Traute Börner die Solokantate von H. Reutter, eine tiefernſte Betrachtung über die Vergänglichkeit des irdiſchen Daſeins von M. Claudius und einige Geſänge von Hugo Wolf zum Vortrag bringen. C. Francks große Orgel⸗ ſymphonie Fis⸗Moll wird den Abend beſchließen. haben dabei auf der zweiten Seite der Steuer⸗ karte 1935 am Schluß die Nummer der Steuer⸗ karte 1936 und die Behörde, die dieſe Steuer⸗ karte ausgeſchrieben hat, anzugeben. Lohnſteuer⸗Aeberweiſungsblätter Nur ausnahmsweiſe hat der Arbeitgeber Lohnſteuer⸗Ueberweiſungsblätter auszuſchreiben, nämlich nur dann, wenn er eine Lohnſteuerbeſcheinigung auf der zweiten Seite der Steuerkarte 1935 deshalb nicht aus⸗ ſchreiben kann, weil ihm die Steuerkarte des Arbeitnehmers für das Kalenderjahr 1935 nicht vorgelegen hat. Dies trifft zu bei denjenigen Arbeitneh⸗ mern, die es unterlaſſen haben, ihre Steuer⸗ karte dem Arbeitgeber auszuhändigen. Hier⸗ her gehören auch die Fälle, in denen der Ar⸗ beitgeber für einen vor dem 31. Dezember 1935 ausgeſchiedenen Arbeitnehmer die Lohnſtener⸗ beſcheinigung auf der zweiten Seite der Steuerkarte 1935 etwa verſehentlich nicht aus⸗ geſchrieben haben ſollte. Dann wird der Ar⸗ beitgeber die im Lohnſteuer⸗Ueberweiſunas⸗ blatt vorgeſehenen Angaben öber»ie Aus⸗ ſchreibung der Steuerkarte 1935 regelmüßig nicht machen können. Der Arbeitgeber hat des⸗ halb die Ueberweiſungsblätter an das Fi⸗ nanzamt der Betriebſtätte einzuſenden. Für Arbeitnehmer, für die kein Lohnkonto geführt zu werden braucht(ſiehe weiter oben), ſind keine Lohnſteuer⸗Ueberweiſungsblätter auszu⸗ ſchreiben. Außer den Lohnſteuerbelegen hat der Arbeit⸗ geber ohne beſondere Aufforderung für die⸗ jenigen ſeiner Anbeitnehmer, deren Arbeirs⸗ lohn im Kalenderjahr 1935 den Betrag von 8 400 RM überſtiegen hat, beſondere Lohnzet⸗ tel auszuſchreiben und bis zum 31. Januar 1936 an das für den Arbeitnehmer nach ſeinem Wohnſitz(Aufenthalt) zuſtändige Finanzamt einzuſenden. Die Lohnſteuerbelege ſind dem Finanzamt gemeindeweiſe nach Buchſtaben ge⸗ ordnet einzuſenden. Die Vordrucke für die Lohnſteuer⸗Ueberwei⸗ ſungsblätter und für die Lohnzettel werden etwa von Mitte Januar ab von den Finanz⸗ ämtern unentgeltlich abgegeben. Wie wird das Wetter? 3. dan. 1936, 8 Uhr. F Zeichenerklarung- Zur. Weltetkarcte Kefter Mna— fron vordringende Hefflufp —— vermer Windf σ fpont vofdrineneler Warmluff W DSfe f CMWe. front ait Marmlufr in der risho FNMSιιο uνsðm Owvofenbs O volag lffſliaegenDsbiet flfl Sepnesfefcebier Sheiter Gbededuſy b9 Schauerföfgeif, Nebel. ſ Ge/ſer haldbececht Bericht der Reichswetterdienſtſtelle Frankfurt Ein auf das Feſtland vorgeſtoßenes kräftiges Luftdruckfallgebiet hat die Zufuhr feucht⸗warmer Meeresluft erheblich verſtärkt. Damit ſind gleichzeitig die Temperaturen weiter angeſtie⸗ gen und in großer Ausdehnung ſehr ergiebige Regenfälle eingetreten. Da die Südwärtsver⸗ lagerung der ſich nördlich von uns hinziehen⸗ den Tiefdruckrinne weitere Fortſchritte macht, werden wir in der nächſten Zeit vorausſichtlich maff und mehr in den Bereich kühlerer Luft⸗ maſſen kommen, die vor allem den höheren Ge⸗ birgen wieder Froſt und Schnee werden. Die Ausſichten für Samstag: Veränderliche Bewölkung, noch immer unbeſtändig, doch Nie⸗ derſchlagstätigkeit wieder nachlaſſend, leichte Abkühlung, Windrichtung wachſelnd. „. und für Sonntag: Vorausſichtlich weitere Abkühlung, doch immer noch unbeſtändig. bringen Rheinwasserstand 2. 1. 86 3. 1. 36 Waldshut„„ö 278 283 Rheinielden.„„ 2t9 286 Breisach 188 201 Kehl„„„„i 323 317 Hazarnrur.„„„ 492 495 Mannhelim 426 416 Ggühbhh 296 296 Köln„ ο„% eiend 889 473 Neckarwassersfand 2..86 J 3. 1. 36 Oiedeshelm„ id i 0—— Mannbeim„ 22⁴ 411 „Hakenk „Oh 23 ſtaunt. lange bei Erwin ky ganz raſcd ſich in ſe er,„Sel an. 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Januar 1936 Ae drei ochweſtern Britting/ 10. Fortſetzung „Oh— du biſt ſchon hier?“, ſagt Erwin er⸗ ſtaunt.„Guten Abend, Kind! Ich war ſo lange bei Marie—.“ „— Abend“, knurrt Grete aus ihren Kiſſen. Die Stimme klingt wirklich ganz verſchlafen. Erwin knipſt das Licht wieder aus, zieht ſich ganz raſch, ganz leiſe im Dunklen aus und legt ſich in ſein Bett.„So müde wieder?“ fragt er.„Sehr müde—“, ſagt's vom Bett neben. an. Aber ſchärfer, als man es einer ſo müden kleinen Frau eigentlich zutrauen könnte. Erwin iſt nicht dumm. Erwin kapiert. So iſt das alſo, jetzt iſt ſie beleidigt! denkt er und weiß nicht, ſoll er lachen oder ſich ärgern. „Entſchuldige, daß es ſo ſpät wurde!“ ſagt er zuletzt ſehr freundlich, wirklich freundlich. „Mmm— ſchlaf ſchön—.“ Auch recht, denkt Erwin, und nun beſchließt er, ſich zu ärgern. Er legt ſich mit Nachdruck und Wucht auf die Seite, die Greies Bett ab⸗ gewandt iſt.„Schlaf gut—!“ knurrt er. Dann liegt er mit offenen Augen, lange, ſehr lange. Ihm iſt nicht wohl bei der Sache, gar nicht wohl. Aber er weiß nicht recht, was er tun ſoll. Einmal, es muß ſchon viel Zeit ver⸗ gangen ſein, taſtet er leiſe hinüber zum andern Bett. Aber Gretes Schulter rührt ſich nicht. Sie ſchläft wohl ſehr feſt. Wenn man immer alles ſagen könnte, was man denkt, denkt Erwin— aber das kann man wohl nicht—. Dann ſchläft er doch ein. *. Um dieſe ſpäte Nachtſtunde krachte in der Fredericiaſtraße, in Marie Brittings Woh⸗ nung, die Tür ins Schloß. Nelli, von der Reiſe müde, ſchlief feſt und hörte den Lärm nicht. Aber Marie hörte ihn— ſie hatte ihn ja erwartet. Sie lag im Bett, alle Muskeln angeſpannt und verkrampft, und horchte auf den ſchweren und doch unſicheren Schritt, der den Korridor entlangtappte. Jemand ſtieß an einen Stuhl, eine heiſere Stimme fluchte laut und rückſichtslos. Endlich ging die Schlaf⸗ zimmertür auf.„Schläfſt du?“ fragte der Mann. Marie anwwortet nicht. Sie bemühte ſich, langſam und gleichmäßig zu atmen; ſie hielt die Augen, obgleich ſie durch die Lider kein Licht ſpürte, krampfhaft geſchloſſen. „Schläft—“, knurrte der Betrunkene. „Schläft einfach— eine Frechheit iſt das eigentlich— jawohl“, ſeine Stimme ſchwoll an.„Eine Frechheit iſt das, ſage ich! Eine amſtändige Frau ſchläft nicht, wenn ihr Mann nach Hauſe kommt.“ Seydell war an ſeinem Bett angelangt und knipſte die Nachttiſchlampe an. Er beugte ſich vor und ſtarrte zu Marie hinüber. Er ſah nicht viel. Einen Schwall blonder Haare unter dem ein Stückchen Naſen⸗ ſpitze herworſah. Die Decke war hochgezogen bis an die Ohren. „Schläft tatſächlich“, brummte er.„Der blonde Engel ſchläft. Der blaue Engel kommt nach Hauſe, und der blonde Engel ſchläft.“ Er warf Rock und Weſte auf den Boden und be⸗ mühte ſich, auf der Bettkante ſitzend, einmal vorn, einmal hinten überkippend, die Schnür⸗ ſenkel aufzuknoten.„Ich bin von Kopf bis Fuß auf Liebe eingeſtellt“ ſummte er durch die Zähne. Die Schuhe ſchlugen zu Boden. Er ſah ſich um. Marie, durch den Krach erſchreckt, hatte mit den Augenlidern gezuckt, Seydell ſah es.„Jetzt iſt der blonde Engel wach!“, freute er ſich und ging wankend, in Strümpfen und lautlos auf die andere Bettſeite, ſetzte ſich auf das Fußende von Maries Bett. Eine Weile ſaß er da ſtumm und ſah ſie an. Sie regte ſich nicht, ſpielte immer noch die Schlafende. Endlich wurde es ihm zu lang⸗ weilig.„Tu nicht ſo!“, ſagte er und zog ihr die Decke vom Kinn fort.„Tu nicht ſo— eu biſt ja wach!“ Marie machte die Augen auf.„Leider“, ſagte ſie. „Wieſo leider?“ Sein Geſicht rötete ſich. „Ich frage dich: Wieſo kommſt du dazu, lei⸗ der' zu ſagen? Iſt das eine Manier?“ „Iſt das eine Manier, was du treibſt?“ Seydell ſchüttelte den Kopf.„Nein“, ſagte er ernſthaft.„Aber ich bin entſchuldigt.“ „So—?“ „Ich bin entſchuldigt“, wieberholte er mit der Hartnäckigkeit des Betrunkenen.„Ich bin ein armer, geplagter Menſch, ein armer Künſtler, auf dem herumgetrampeit wird. Alle! Alle! Nicht bloß der Herr General⸗ muſildirektor— auch die eigene Frau tram⸗ pelt auf mir herum! Und das kann man nicht aushalten, wenn man ſich nicht betrinkt. Darum betrinke ich mich eben, ſiehſt du, mein blonder Engel, Du biſt ſchuld Bloß du!“ Marie antwortete nicht, ſie wäre wohl auch nicht zu Wort gekommen. Seydell war ein wenig näher gerückt; er hockte weit vorgebeugt da und ſah ſie nicht mehr an, redete alles in den Boden hinein.„Weißt du— weißt du, warum ich blonder Engel' zu dir ſage? Das habe ich heute gehört. Das hat jemand von bir geſagt. Es war ein dummer, kleiner hyſte⸗ riſcher Backfiſch, der hat das von dir geſagt. Und ich ſage es auch. Ich meine es nur an⸗ ders— aber es paßt zu meiner Meinung! Blonder Engel—!“ „Du ſollteſt dich hinlegen und ſchlafen“, ſagte Marie.„Du wirſt ſonſt morgen wieder Aerger haben.“ „Ich habe immer Aerger“, beharrte er, ob ich betrunken bin, oder ob ich nüchtern bin. Ich habe immer Aerger. Und dann will ich ihn ſchon lieber betrunken haben, ſiehſt du— wenn ich morgen ſternhagelvoll auf die Probe gehe, dann ſchmeißen ſie mich vielleicht endlich raus, bann hänge ich mich vielleicht endlich auf, dann biſt du mich vielleicht endlich los— das möch⸗ teſt du doch, wie? Das möchteſt du doch?“ Er warf ſich zurück und ſah ſie an. „Du weißt ſehr gut Eugen, daß ich das nicht möchte“, ſagte ſie leiſe, Ihre Stimme war un⸗ frei und gepreßt.„Du ſollteſt dich zuſammen⸗ nehmen, dann ginge alles, dann würdeſt du auch—“ „Quatſch!“ ſagte er grob.„Ich würde immer der kleine Mann von der großen Künſtlerin bleiben, den man ſo aus Gnade behält, wenn er hübſch demütig iſt. Aber ich habe es ſatt, demütig zu ſein!“ Er ſprach immer fließender be freier, ſeine Wut beſiegte ſeine Trunken⸗ eit. „Bitte, Eugen— ſei doch nicht ſo laut—“ „Ich bin ſo laut, wie ich will, in meiner Wohnung—!“ Er fiel plötzlich in übertrie⸗ benes Flüſtern.„Verzeih, bitte, ich bin ſchon ganz leiſe, es iſt ja deine Wohnung, ich weiß ja, du haſt die Möbel gelauft und du zahlſt die Miete— ich bin ſchon ganz ſtill—.“ Marie drehte gequält den Kopf hin und her. „Immer das gleiche, immer das gleiche—.“ „Oh— ich langweile dich? Verzeih biite, verzeih! Ich bin ſchon ſtill. Ich lerne es ſchon, den Rand zu halten, laß nur, ich lerne es ſchon noch—.“ (Fortſetzung folgt.) Pressebild Hitler-Jungen und BdM-Mädel bei lustigen Vorträgen zugunsten des Winterhilfswerkes. Roland, der Rönig der See-Elefantfen Der Tod des beliebteſten Tieres aus dem Berliner Zoologiſchen Garten Im Berliner Zoologiſchen Garten iſt der rieſtge See⸗Elefant Roland, der Liebling der Berliner Zoofreunde, ploͤtzlich eingegangen. Bobby und Roland, der rieſige Gorilla und der rieſige See⸗Elefant, dieſe beiden waren ohne Zweifel die prominenteſten und inter⸗ eſſanteſten Inſaſſen des weltberühmten Ber⸗ liner Zoos. Jeder von ihnen war eine gewal⸗ tige und originelle Perſönlichkeit für ſich. Jeder hatte ſeine beſondere Note, die auf das ſtau⸗ nende Publikum eine ſuggeſtive Wirkung aus⸗ übte. Sie waren alle beide prachtvolle und ein⸗ malige Burſchen, wahre Zierden eines Zoolo⸗ giſchen Gartens, wenn auch ſehr verſchieden in Charakter und Temperament. Der Rieſengorilla Bobby, ein heimtückiſches und launenhaftes Exemplar, düſter und un⸗ in ſeiner überlebensgroßen drohenden rwaldnatur, ein Kerl, mit dem nicht gut Kirſchen eſſen war. Ein Gorilla, wie er unter Tauſenden nur einmal vorkommt, ſelbſtbewußt und arrogant im Vollgefühl ſeiner Affenwürde. Wenn er gut gelaunt uslünfien fef er ſich an den öffentlichen Zirkuskünſten ſeines be⸗ deutend kleineren und harmloſeren Schimpan⸗ ſenfreundes. Aber nur allzu oft benahm ſich Bobby als hundertprozentiger Griesgram, mit den Allüren eines etwas melancholiſchen und mißtrauiſchen einſamen Junggeſellen. So hat er denn auch ſchon vor geraumer Zeit, wie man ſich erinnern wird, das Zeitliche geſegnet, worüber ſeine zahlloſen Freunde ehrlich be⸗ trübt waren. Nach dem geheimnisvollen Geſetz der Serie iſt nun auch das zweite prominente Vieh des Berliner Zoos, der unvergleichliche See⸗Elefant Roland, eingegangen, ein ſchwerer Verluſt für den Berliner Zoo. Monumentale Spießernatur Unter dem Ramen Roland war dieſer koloſſale See⸗Elefant bekannt und beliebt bei alt und jung. Im Gegenſatz zu ſeinem berühmten Kollegen Bobby war er der ge⸗ borene Spießer, ein Monument ſeiner eigenen Faulheit, ein Denkmal der ſatten und harm⸗ loſen Behaglichkeit, 45 Zentner ſchwer und dreieinhalb Meter lang. Er bewohnte im Zoo ein großes Waſſerbecken, das ſtändig von zahl⸗ loſen neugierigen Zuſchauern umringt war. Ein Glück, daß Roland nicht ſchreiben konnte; er hätte ſonſt unzählige Autogramme geben müſſen und das wäre bei ſeiner phlegmati⸗ ſchen Natur geradezu ein Unglück geweſen. Da aber See⸗Elefanten bekanntlich Analphabeten ſind, begnügte ſich Roland damit, ſeine Ver⸗ ehrer und Verehrerinnen freundlich anzu⸗ Der angenehme Runde/ von Sotttned wor⸗ Herr Kieſel muſtert die Schaufenſter des La⸗ dens, aber die Wahl fällt ihm ſchwer. So ent⸗ ſchließt er ſich einzutreten.„Womit kann ich dienen?“ fragt hg der Verkäufer.„Ein Ge⸗ ſchenk für meine Frau! Es muß billig ſein, es muß ſchön ſein, und es muß praktiſch ſein!“ entgegnet Herr Kieſel.„Strümpfe vielleicht? Sie ſind ſchön, billig und praktiſch. Strümpfe kann Ihre Frau Gemahlin ſicherlich gebrauchen und wird damit Freude haben.“—„Woher wiſſen Sie, daß meine Frau Strümpfe brau⸗ chen kann? Kennen Sie ſie vielleicht?“—„Kei⸗ neswegs, aber...“—„Ich würde Ihnen das auch nicht geraten haben, verſtehen Sie!“— „Ich dachte nur...“—„Ich verbiete Ihnen, über die Strümpfe meiner 15 ſich Gedanken zu machen! Und wegen der Freude, die ſie über die Strümpfe haben ſoll, irren Sie ſich auch. Meine Frau freut ſich über garnichts mehr, ſeit wir geheiratet haben. Das war ihre letzte Freude.“ „Vielleicht Wäſche, mein Herr?“—„Glauben Sie vielleicht, meine Frau hat keine Wäſche?“ —„Ich glaube garnichts, aber...“ „Aber?— Aber iſt ein furchtbgres Wort. Alle Menſchen ſagen aber. Auch meine Frau ge⸗ braucht dieſes Wort. Ich entgegne ihr dann immer:„Mathilde, mit Aber hat Gott heines⸗ wegs die Welt erſchaffen, mit Aber wurde aber der erſte Sündenfall geboren und mit Aber werden ich und du und die Welt zugrunde⸗ gehen“, ja, das ſage ich meiner Mathilde. Und, was glauben Sie, erwidert ſie mir?“—„Ich weiß es nicht, mein Herr!“ entgegnet einge⸗ ſchüchtert der Verkäufer.—„Nichts entgegnet ſie, meine Mathilde, ſondern ſchweigt. Jawohl, ſie ſchweigt.“ Und Kieſel blickt triumphierend im Laden um enttäuſcht aber wendet er ſich wieder den Kaufgegenſtänden zu, denn er muß feſtſtellen, daß nur der Verkäufer ſeinem Vortrag gelauſcht hatte. 4 vielleicht... Taſchentücher, ein Schlafrock...—„Herr, glauben Sie vielleicht, daß meine Frau in einem Rock ſchläft?“— „Pardon, ich weiß...“—„Sie wiſſen gar nichts. Ich kann Ihnen nur auf das Beſtimm⸗ teſte erklären, daß meine Frau in keinem Rock ſchläft, genügt Ihnen das?“—„Vollkommen.“ — Vielleicht Gegenſtände für die Küche. Ein Kaffee⸗Service vielleicht...“—„Was iſt denn das?“ fragt plötzlich Herr Kieſel.—„Ein Tee⸗ ei!“—„om, was koſtet ſo ein Tee⸗Ei?“— „50 Pfennige.“—„Das wird das Richtige für meine Frau ſein: praktiſch, billig und ſchön! Das kaufe ich ihr.“ Micky⸗Maus als Ritter der Ehrenlegion Walter Disney, der weltbekannte Schöpfer und Zeichner der Micky⸗Maus, iſt ſoeben für ſeine Verdienſte zum Ritter der franzöſiſchen Ebrenlegion ernannt worden. Der franzöſiſche Geſandte in Waſhington hat den Künſtler per⸗ ſehtm von der in Kenntnis ge⸗ etzt und ihm die Dekoration überreicht. 5 dieſe kleine Maus nicht alles erreicht Gei Die Ankunft des neuen Rolands. Zwei Aufnahmen von der Ankunft des neuen riesigen See-Elefanten im Zoologischen Garten Berlin. glotzen. Er war ein Virtuoſe des Glotzens und hatte überdies eine ſagenhafte Geduld. Er konnte zum Beiſpiel ſtundenlang auf einem Fleck ausharren, ſeinen maſſiven Schädel unbeweglich in eine Richtung gewendet, vergleichbar einem aufgeblaſenen Spießer, der im Bewußtſein ſei⸗ ner dicken Fettwülſte erhaben iſt über Glück und Leid dieſer Welt. Nichts konnte ihn aus der Ruhe bringen. Selbſt wenn man neben ihm Kanonenſchüſſe losgelaſſen hätte, er hätte nicht mit der Wimper gezuckt. Nur ein Mann brachte das Kunſtſtück fertig, in dieſe regungsloſe Maſſe etwas Bewegung zu bringen: dieſer Mann war der Robbenbetreuer. Die Fütterung des See⸗Elefanten Roland war ſeit jeher ein Glanz⸗ und Paradeſtück im Ber⸗ liner Zoo. Dieſe Fütterung war geradezu eine Senſation, da man plötzlich erleben konnte, wie der Fettkoloß in ſeiner Freßgier mit einemmal ſeine monumentale Spießerwürde verlor und einen ungeahnten Charme entwickelte. Er kam dann eilig und aufgeregt angewatſchelt, richtete ſeh hoch auf, machte Männchen, ſo gut es ihm ein Schmerbauch erlaubte und bettelte regel⸗ recht um einen Fiſch, indem er ſich die größte falten gab, all ſeinen plumpen Liebreiz zu ent⸗ alten. Kartengrüße aus aller Welt An den Sonntagen ſtanden die Menſchen wie eine Mauer, um Roland genau zu ſtudieren und unter die Lupe zu nehmen. Er wurde im⸗ mer wieder von allen Seiten geknipſt und ließ die zahlreichen Beweiſe des Wohlwollens wie ein echter Philoſoph ruhig und gelaſſen über ſich ergehen. Er glotzte und glotzte und wenn man Glück ſgan ſperrte er den Rachen auf und ließ ſeine ſchaurig komiſche Stimme ertönen, eine Stimme, die durch Mark und Bein ging, ein ſeltſam gurgelndes Röcheln, ohrenzerreißend und dennoch irgendwie gemütvoll. „Er hatte Freunde in aller Welt, ſogar in den überſeeiſchen Ländern. Freunde, die ihm von Zeit zu Zeit eine Anſichtskarte ſchrieben, Glück⸗ wünſche und Neujahrsgrüße. Sie alle hatten den regungsloſen und überaus ſanften Fettkoloß in ihr Herz geſchloſſen, dieſes monumentale Sinnbild ſtoiſcher Ruhe und Abgeklärtheit. Anrühmliches Ende? Es geht das Gerücht, daß der arme Roland in ſeiner Freßgier irgendeinen Fremdkörper her⸗ untergeſchluckt hat, den er nicht verdauen konnte. Man hat oft im Robbenbaſſin die ſelt⸗ ſamſten Gegenſtände gefunden, Brunnengläfer, Fotokaſſetten und andere Dinge, die von Zoo⸗ beſuchern ſtammten. Vielleicht hat Roland eine Flaſche mit einem Fiſch verwechſelt und aus dieſem verhängnisvollen Irrtum die Konſequen⸗ zen ziehen müſſen. Es iſt jammerſchade um ihn. Er hat nicht weniger als 15 000 RM gekoſtet, in dieſer Zeit ein kleines Vermögen. Täglich ver⸗ ehrte er annähernd einen Zeniner Fiſche. N fft ihm der Appetit für 2 monumentale Spießer des das Zeitliche geſegnet.. mer vergangen. Der Berliner Zoos has „. Und sein erstes Frühstück Weltbild(50 Er kommt aus dem Tierpark in Stellingen und übertrifft seinen kürzlich einsesangenen Vorgänger zlelchen Namens an Gröbe und Gewicht. „Hakenkreuzbanner“— Seite 8 Sport und sviei Der gewinnt den Fußball⸗Bundespokal? Die Paarungen der Vorſchlußrunde: Bayern— Südweſt/ Sachſen— Berlin Alle vier Gaue haben ſich bemüht, ihre beſten Spieler auf die Beine zu bringen und es iſt ihnen auch in allen Fällen gelungen. Es er⸗ ſcheint nicht angängig, bei dieſen beiden Pokal⸗ treffen von Favoriten und Außenſeitern zu ſprechen. Rein gefühlsmäßig haben wir zwar mehr Meinung für Bayern und Sachſen, die in heimiſcher Umgebung kämpfen können, aber es wäre verfehlt, ſich auf Siege dieſer beiden Mannſchaften feſtzulegen. Das Glück und die Tagesform werden wohl auch diesmal eine große Rolle ſpielen. In Augsburg: Bayern gegen Südweſt Die beiden Gaumannſchaften ſtanden ſich zum letzten Mal beim Endſpiel um den Kampfſpiel⸗ pokal in Nürnberg gegenüber und damals feierte Südweſt einen ſenſationellen Sieg über die favoriſierte bayriſche Mannſchaft. Edmund Conen ſpielte damals in Hochform und ſeine Mannſchaftskameraden kämpften mit ebenſo großer Hingabe und ſie ſahen ihre Bemühungen ſchließlich durch einen ſchönen Sieg belohnt. Die Bayern haben dieſe Schlappe, ſozuſagen im eigenen Haus, nicht vergeſſen und ſie halten die Zeit für gekommen, um die alte Rechnung zu begleichen. Sie haben für das Augsburger Spiel eine wirklich ſtarke Mannſchaft aufge⸗ boten. Zuletzt wurde ſogar noch der National⸗ ſpieler Kitzinger(Schweinfurt) in die Re⸗ ſerve geſtellt, weil man den Nürnberger Oehm als eine noch beſſere Kraft an⸗ ieht. Aber auch der Südweſten iſt gerüſtet. Den Stamm der Elf bilden die ſechs Spieler der wiedererſtarkten Frankfurter Eintracht, ſogar der umſtrittene Hugo Mantel iſt dabei. Auch hier ſteht ein Nationalſpieler in Reſerve: Tie⸗ fel, obwohl dieſer Spieler zur Zeit in beſter Form iſt. Ueberhaupt wimmelt es in beiden Mannſchaften von Nationalſpielern: Jakob, Haringer, Goldbrunner, Oehm, Lehner, Krumm und Siemetsreiter auf der einen und Gramlich, Sold, Mantel und Fath auf der anderen Seite haben bereits das Nationaltrikot getragen. Ein Spiel, in dem ein gutes Dutzend von National⸗ ſpielern mitwirkt, kann eigentlich nicht ſchlecht werden. Es ſteht ein hochklaſſiges Spiel zu er⸗ warten, in dem aber wahrſcheinlich nicht die beſſere techniſche Schulung, ſondern der größere kämpferiſche Einſatz über Sieg und Niederlage entſcheiden wird. Schiedsrichter: Dölker(Stuttgart). Die beiden Mannſchaften: Bayern: Jakob (Jahn Regensburg) Bader Haringer (Bayern München)(Wacker München) Reitter Goldbrunner Oehm (Fé Münch.)(Bay. Münch.)(1. Fé Nürnb.) Lehner Eiberger Marquardt Krumm Simetsreiter (Schw.(I. FC(BC.(beide Bayern Augsbg.) Nürnberg) Augsburg) München 4* O Fath Lindemann od. Lutz Schmitt Möbs Pflug (Worm.(Kickers(beide(Union Worms) Pirmaſens) Eintracht) Niederr.) Mantel Sold Gramlich (Eintracht)(FV Saarbr.)(Eintracht) Leis Konrad (beide Eintracht) Eigenbrodt Sü dweſt:(Kickers Offenbach) 1. In Chemnitz: Sachſen gegen Brandenburg Sachſen ſtellt die gleiche Elf, die ſchon in der Vorrunde gegen Pommern 51 und in der Zwi⸗ ſchenrunde gegen Baden 73 ſiegreich blieb, wäh⸗ rend Brandenburg nach dem ſchlechten Abſchnei⸗ den im Freundſchaftsſpiel gegen Niederſachſen Mühe hatte, eine vertrauenerweckende Ver⸗ tretung auf die Beine zu bringen. Man hat in Berlin durchweg auf bewährte Spieler zurück⸗ gegriffen, und man muß ſchon ſagen, daß die Elf auf dem Papier gar nicht ſo ſchlecht aus⸗ ſieht. Vielleicht knüpfen die Berliner ſogar an ihre knappen Vorrundenſiege(fſedesmal•0 gegen Mitte und Oſtpreußen) an, aber das wäre doch eine große Ueberraſchung. Wir halten mehr zu den Sachſen, die eine gut eingeſpielte und ausgeglichene Mannſchaft ins Feld ſtellen. Schiedsrichter Winkler(Hannover) hat das Kommando über folgende 22 Spieler: Sachſen: Kreß(Dresdner SC); Kreiſch (Dresdner SC), Brembach(Tura Leipzig); Köckeritz(Sportfr. Dresden), Reicherdt(yolizei Chemnitz), Roſe(SpVag Leipzig); Schlöſſer (SC Planitz), Helmchen(Pol. Chemnitz), Schön (Dresdner SC)à, Munkelt(Polizei Chemnitzm), Kund(Dresdner SCh). Brandenburg: Thiele(Nowawes 05): Schlichter(Vikt. Berlin), Krauſe(Hertha Ber⸗ lin); Kauer(Tennis/ Bor. Berlin); Bien(Blau⸗ Weiß Berlin), Normann(Viktoria Berlin); Walter(Nowawes 03), Framke(Blau⸗Weiß Berlin), Sienholz 1(Viktoria Berlin), Schmidt (Tennis/ Boruſſia Berlin), Dauda(Viktortc Berlin). Sie vertreten USA im Eishockey bei den Olympischen Spielen neujahr im mannheimer Ruder⸗ Club Auffahrt auf dem Rhein/ Willi Reiſinger der neue Ruderlehrer Ueberlieferungsgetreu eröffnete der Mann⸗ heimer Ruder⸗Club das neue Jahr mit einer Auffahrt ſeiner Aktiven: am 1. Januar ruderte in Dreierreihen eine Flottille von 6 Vierern und 3 Achtern, an deren Spitze 2 Einer fuhren, vom Strandbad bis zur Rheinbrücke. Vor dem Clubhaus hielten die Boote und der Ruder⸗ wart Alfred Reinig brachte ein„Sieg Heil!“ auf Führer, Volk und Ruder⸗Club aus, in welches die Mannſchaften und die am Ufer zahlreich verſammelten Zuſchauer begeiſtert einſtimmten. Im Bootshaus übermittelte der führer Rechtsanwalt Beyerlen den Mit⸗ gliedern und ihren Angehörigen die beſten Wünſche zum neuen Jahre. Er entwickelte gleichzeitig die Pläne der Vereinsleitung für 1936. Mit beſonderer Freude wurde dabei ſeine Mitteilung aufgenommen, daß als Ruder⸗ lehrer Willi Reiſinger gewonnen worden ſei. Herr Reiſinger hat als Sportsmann und Ruderlehrer einen guten Namen. In der Ru⸗ Vereins⸗ derwelt hat er beſonders durch ſeine Tätigkei! beim Ruderclub„Saar“ Saarbrücken große Be⸗ achtung und Anerkennung gefunden; dort war er in den 75 6 Jahren tätig und hat dabei mit ſeinen Mannſchaften 134 Siege erringen können, und zwar von der Jungmannklaſſe bis zur erſten Seniorklaſſe. Im Jahre 1932 erhielt er in Anerkennung ſeiner hervorragenden Lei⸗ ſtungen die Auszeichnung des Deutſchen Ruder⸗ verbandes für Berufsruderlehrer. Herr Rei⸗ ſinger iſt ſeit 1909 im Ruderſport und konnte nach vielen Siegen 1920 die Meiſterſchaft von Oeſterreich im Einer und Doppelzweier ge⸗ winnen. Ab 1921 war er als Berufsruder⸗ lehrer in Schweden beim Göteborger RC. Hier hat er während ſeiner dreijährigen Tätigkeit mit den von ihm ausgebildeten Mannſchaften 32 Siege, darunter die Meiſterſchaft von Schwe⸗ den im Einer und Vierer, erzielt. In den fol⸗ genden Jahren war Herr Reiſinger in Brom⸗ berg, Poſen, Wien, Heilbronn, Offenbach am Main und Saarbrücken als Ruderlehrer tätig. Bad. Leichtathletik-Lermine Auch der Leichtathletik⸗Gau Baden hat jetzt ſeine Standard⸗Terminliſte für 1936 feſtgelegt. Sie enthält im einzelnen folgende Veranſtal⸗ tungen: 15. Mürz: Märſche über 20 Kilometer in den Kreiſen; Langſtrecken⸗Geländeſtaffel in Mann⸗ heim(TV 1846).— 29. März: Gepäckmarſch in. Raſtatt(Fußball⸗Verein).— 12. April: Orien⸗ tierungsläufe in den Kreiſen.— 26. April: Deutſche Meiſterſchaften im 35⸗Kilometer⸗Ge⸗ päckmarſch.— 3. Mai: Waldlauf des Fé⸗ Lich⸗ tental; Bahnſtaffeln in Mannheim(TV1846).— 16. Mai: Beginn der Kämpfe um die Deutſche Vereinsmeiſterſchaft 1936.— 17. Mai: Badiſche Meiſterſchaften im 35⸗Kilometer⸗Laufen und 40⸗Kilometer⸗Gehen in Oftersheim b. Schwetzin⸗ gen.— 24. Mai: Bahnſtaffeltag in den Kreiſen. 31. Mai: Tag der Groß⸗Staſſelläufe.— 1. Juni: Frauen⸗Wettkampf Pforzheim gegen Bruchſal. eeemee keriueirn ——— ſtallenlandłall in Gerlin (Sonderbericht unſeres Berliner Mitarbeiters) Die Handballer des Gaues Brandenburg er⸗ öffneten am 1. Januar das Olympia⸗Jahr mit ihrem traditionellen Hallen⸗Handballturnier. 20 Mannſchaften waren dem Rufe ihres Fach⸗ amtsleiters gefolgt und hatten ſich in der Deutſchlandhalle eingefunden. Es waren acht Mannſchaften der Gauliga, acht aus der Be⸗ zirksklaſſe und je zwei Damen⸗ und Jugend⸗ mannſchaften. Die neuerbaute Deutſchlandhalle bietet ja gegenüber dem früheren Austragungs⸗ ort, dem Sportpalaſt, weſentliche Vorteile. Zum großen Teil liegen ſie in der Geräumig⸗ keit der Halle. Da ſie ſehr hoch gebaut iſt, lonnte man die Zuſchauerränge ſteiler anlegen und ſomit iſt auch von dem letzten Stehplatz aus der geſamte Innenraum zu überblicken. Ferner wird auch das Blickfeld nicht mehr durch ger⸗ unterhängende Lampen geſtört. Sämtliche Be⸗ leuchtungskörper ſind in die Decke eingebaut. Unter dieſen günſtigen Umſtänden hatten ſich die Spieler nach kurzem Training ſchnell ein⸗ geſpielt und ſo abſolvierten ſie denn ſeit 3 Uhr die Vorrundenkämpfe. Hierbei ſpielten die Mannſchaftsklaſſen jede untereinander, ſo daß ſich für die Zwiſchenrunde je vier Mannſchaften qualifizierten. Gleich beim erſten Spiel kam Leben unter die Zuſchauer. Eine der erfolg⸗ reichſten Bezirksklaſſen⸗Mannſchaften hatte ſich ſchnell durch gute Kombination und zahlreiche Torſchüſſe die Herzen der Zuſchauer exobert. Fortwährend ertönte das belannte„Hinein“. War das Spiel zu langſam, ſo wurde energiſch „Tempo!“ verlangt, Glocken ertönten, kurzum: das Publikum ging begeiſtert mit. Während die Mannſchaften der Bezirksklaſſe ieilweiſe ſchlecht fingen, fehlte bei den Liga⸗ mannſchaften manchmal das Tempo. Das Spiel des Sport⸗Club Charlottenburg gegen den vorjährigen Gaumeiſter, den Poli⸗ zeiſportverein, geſtaltete ſich beinahe zu einem Duell der Torwächter. Keiner ſtand dem. andern in der Leiſtung nach. So ſtand. das Spiel bei Halbzeit noch:0. Die Torhüter konn⸗ ten im ganzen nur ſiebenmal überwunden werden. Vor Beginn der Zwiſchenrunde marſchierten ſämtliche Teilnehmer im Innenraum vor der 7. Juni: Kreismeiſterſchaften im 15⸗Kilometer⸗ Gehen und⸗Laufen.— 14. Juni: Kreismeiſter⸗ ſchaften auf der Bahn in Konſtanz(), Donau⸗ eſchingen(), Wehr(), Freiburg(), Schut⸗ terwald(), Gaggenau(), Baden⸗Baden(), Karlsruhe(), Pforzheim(), Bruchſal(10), Bretten(11), Mannheim(12), Heidelberg(13),? (14), Tauberbiſchofsheim(15).— 21. Juni: Deutſche Junioren-Meiſterſchaften in Stuttgart; Nationale Wettkämpfe in verſchiedenen Städten. 28. Juni: Badiſche Meiſterſchaften in Baden⸗ Baden; Deutſche Meiſterſchaften im 35⸗Kilo⸗ meter⸗Kaufen und 40⸗Kilometer⸗Gehen.— 5. Juli: Nationale Jugend⸗Wettkämpfe in Mannheim; Gauoffene Wettkämpfe in Ottenau (Tbd); Frauen⸗Wettkämpfe in Pforzheim.— 12. Juli: Deutſche Meiſterſchaften in Berlin.— 28. Juli: Frauen⸗Wettkämpfe Pforzheim⸗Bruch⸗ ſal.—.—16. Auguſt: Olympiſche Spiele in Berlin.—.—9. Auguſt: Leichtathletik⸗Werbe⸗ woche.— 23. Auguſt: Hanauer Kampfſpiele in Freiſtedt.— 30. Auguſt: Jugend⸗Wettkämpfe in Ehrenloge auf. Fachamtsleiter Brigadeführer Herrmann dankte den Zuſchauern für ihr Kommen und ermahnte die Mannſchaften, die Tradition dieſes Tages zu erhalten und auch in ſpäteren Jahren zum Wettkampf an dieſem Tage anzutreten. Ferner gab er der Hoffnung Ausdruck, daß Deutſchland beim erſtmaligen Handballturnier auf der Olympiade als Sieger zu finden ſei. Nach ſeinen Worten erklangen das Deutſchland⸗ und das Horſt⸗Weſſel⸗Lied. Unterdeſſen hatten ſich auch die letzten Plätze gefüllt. In der Ehrenloge ſah man neben dem Handballturnier in der Deutschlandhalle ein voller Eriolg Augenblicksbild aus dem Endspiel zwischen der Mannschaft der Deutschen Beamtenversicherung und dem BSV 92. Weltbild(I) Weltbild(M) Heſſelshurſt.— 20. September: Endkampf der Sonderklaſſe um die Deutſche Vereinsmeiſter⸗ ſchaft in Stuttgart.— 11. Oktober: Ende der Wettkämpfe um die Deutſche Vereinsmeiſter⸗ ſchaft; VI. Badiſches Hallenſportfeſt in Offen⸗ burg.— 18. Oktober: Orientierungsläufe in den Kreiſen; Waldlauf in Bietigheim(Germa⸗ nia).— 25. Oktober: Badiſche Waldlaufmeiſter⸗ ſchaften in Freiburg.— 8. November: Deutſche Waldlauf⸗Meiſterſchaften.— 15. November: Orientierungsläufe in den Kreiſen. Stundenplan für die Rhein⸗Neckar⸗Halle Für die Zeit vom 6. Januar bis 31. März tritt für die Rhein⸗Neckarhallen folgender Be⸗ legungsplan in Kraft: Montags: 20—22 Uhr: NSKͤ. Dienstags: 19—22 Uhr: Die Trainings⸗ gemeinſchaft ſowie die Vereine der Fachämter Leichtathletit, Handball, Fußball, Hockev, Schwimmen, Kanu und Rudern. Verantwort⸗ licher Leiter: Kehl. Mittwochs: 20—22 Uhr: Fachamt 1, Tur⸗ nen. Verantwortlicher Leiter: Kreismänner⸗ turnwat Adelmann. Donnerstags: 20—.30 Uhr: SA. 21.30 bis 23 Uhr: S. Freitags: 20—22 Uhr: Sämtliche Vereine der Fachämter Boxen, Schwerathletik, Schießen und HJ. Verantwortlicher Leiter: Drees. Von den einzelnen Fachämtern erwarte ich, daß an den betreffenden Uebungsabenden je eine Auſſichtsperſon anweſend iſt. Die Geräte ſind unbedingt ſchonend zu behandeln. Für Be⸗ ſchädigungen wird das betreffende Fachamt haftbar gemacht. Heil Hitler! gez. Stalf, Ortsgruppenführer. Hockey⸗Lokalkampf TV 1846— TB Germania Am kommenden Sonntag erwartet der TV 46 ſeinen Lokalrivalen, den TB Germania, zum Rückſpiel. Die 1846er werden alle Anſtrengun⸗ gen machen, um die im Vorſpiel erlittene knappe Niederlage wieder gutzumachen. Das Spiel der erſten Herrenmannſchaften, das auf dem TV⸗ Platz ſtattfindet, wird wieder im Zeichen eines ſpannenden Lolalkampfes ſtehen. Fachamtsleiter den Stellvertreter des Reichs⸗ ſportführers und zahlreiche Ehrengäſte. Viele Zuſchauer hatten gehofft, daß eine Mannſchaft der Bezirksklaſſe bis zum Endſpiel vordringen würde, wie das im letzten Jahre geſchah. Dem war aber nicht ſo. Bereits in der Zwiſchen⸗ runde, wo die Ligamannſchaften auf die der Bezirksklaſſe trafen, wurden alle vier Mann⸗ ſchaften der niederen Klaſſe ausgeſchaltet. Einige Male mußte ſogar eine Verlängerung angeſetzt werden, da es den Ligamannſchaften nicht immer leicht gemacht wurde. In einer Pauſe führten zwei Frauenmannſchaften cin ſehr ſauberes Vorführungsſpiel vor. In der Vorſchlußrunde machte ſich dann leider wirder cllzu oft das unfaire Spielen bemerlbar. Die „Holzerei“, wie es der Fachmann nennt, iſt hei den Mannſchaften der Gauliga ſchon zur Ge⸗ wohnheit geworden. Allein 50 Prozent der Tore fallen nur durch Strafwürfe. Und ſo war es auch hier in der Halle. Gar zu oft mußte der Schiedsrichter durchgreifen und Strafen ver⸗ hängen. Auch das Berliner Publikum war ſehr an⸗ ſpruchsvoll und ſo ertönte denn bei jedem Ver⸗ ſtoß ein Pfeifkonzert von nicht gerade geringer Stärke. Unter dieſen Begleitumſtänden qualifi⸗ zierten ſich für den Endkampf der augenblick⸗ liche Tabellenerſte, Berliner Sport⸗Verein, und die Deutſche Beamtenverſicherung, die während des Spiels alle Sympathien der Zuſchauer für ſich hatte. Die BSVer waren durch die voran⸗ gegangenen Spiele ſchon etwas müde gewer⸗ den und ſelbſt Chuchra im Tor konnte die:3⸗ Niederlage nicht abwenden. So wurde denn rie Deutſche Beamtenverſicherung verdient Tur⸗ nierſieger und Gewinner des Ehrenpreiſes des Fachamtsleiters. Die Mannſchaft wird am 12. Januar in Dortmund an einem nationalen Hallenturnier teilnehmen. Zum Schluß dan'te Brigadeführer Herrmann noch einmal allen Mannſchaften und ſprach für die ſiegrerche Mannſchaft die Hoffnung aus, daß ſie in Doct⸗ mund mindeſtens bis zum Endſpiel durch⸗ dringe und ſomit ein würdiger Vertreter des Gaues Brandenburg werde. K. H. 5 „„Hakenk Der 2 Der Au 1935 weiſt um 639,6 nahme der RM, am am Jahre, Die ſtärker Jahresſchli chungen f bringt. In wechſeln u an Lomba an deckung chung des Zunahme RM. Hierl rung von Gründen a Zahlungen 181,7 auf( Betriebskre in Anſpruc worden iſt eine Rolle. ſich am Fe 6157 Mill. Vormonat Deckungsbe 22 000 RM Die Goldv gegen nahn Die 1 In Bad Preßkohlen Vormonat ergab ſich Tonnen P Die Ste richtsmona 1935, in 1 insgeſamt Badi Im Lan November Verbrauchs zuckerabläu An Zuckerſ brauchszuck Rübenzucke 2 Die HV die neuen naten Jant den Gebiet mark(einſc burg(auße Zentner fr und blaue .50 RM., RM. und i für gelbe 280 RM., und ian übrige Rei weiße, rote nicht mehr ſtens.80 RM.; fſur ſtons.00 RM. und i Schweir Eine Maf Bekanntli Jahr die 2 viehmärkten weil dann ner Ernte nährſtand aber gerad möglichſt gl rend des g gemeinſame Miniſterium des Reichsn ßiſche Min ſchaft im! Maßnahmer Tonnen Fu ſtelle für C wirtſchaftlich Das Getr lieferungsve ffankfurt Festverzinsl. Dt. Reichsanl. Int. Dt. Reich Bayern Staat Anl.-Abl. d. L Dt. Schutzgeb Augsburg Sta Heidelbg. Gol Ludwigsh. v Mannhm. Gole Mannheim vor PirmasenssSta. Mhm. Ablös. Hess.Ld. Liqu. B. Kom. Gold do Goldanl. do Goldanl. Bay. Hyp.Wec Frkf. Hyp. G0 Frankf. Lidu. Erkf. Goldpfdt Frkf. Goldpfbr Mein. Hyp. Mein. Hyp. Li. Pfälz. Hyp.( Pfälz. Lidu. Pfälz. Anteils Pfälz. Hyv. Go Rhein. Hyp.( do. 5⸗9.„ do. 12-13. do. Liqu. do. Gdkom Südd. Bodor. Großkraftwk. Lind. Akt.-Ob Rhein-Main-D Ver. Stahlw. Ol 18 Farbenind. Mexik. amort. do. äuß. v. Oesterr. Gold Türk. Bagdad UngarnSt. Go Industrie-A Accumulatore Adt. Gebr. Aschaffbg. Zel Bavr. Motor.- Berl. Licht u Breuerei Klei nuar 1938 1() idkampf der einsmeiſter⸗ : Ende der einsmeiſter⸗ in Offen⸗ igsläufe in im(Germa⸗ laufmeiſter⸗ er: Deutſche November: eckar⸗Halle S 31. März lgender Be⸗ . Trainings⸗ Fachämter ll, Hockey, Verantwort⸗ amt 4 Tur⸗ reismänner⸗ : SA. 21.30 iche Vereine ik, Schießen Drees. erwarte ich, zabenden je Die Geräte ln. Für Be⸗ de Fachamt hrer. ia tder TV 46 mania, zum Anſtrengun⸗ ttene knappe s Spiel der f dem TV⸗ eichen eines des Reichs⸗ gäſte. Viele Mannſchaft vordringen eſchah. Dem r Zwiſchen⸗ auf die der vier Mann⸗ usgeſchaltet. erlängerung nannſchaften In einer ſchaften ein or. In der ider wieder ierkbar. 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Die ſtärkere Anſpannung hängt hauptſächlich mit dem Jahresſchlußtermin zuſammen, der erhöhte Beanſpru⸗ chungen für Zins⸗ und Gehaltszahlungen mit ſich bringt. Im einzelnen haben die Beſtände an Handels⸗ wechſeln und ⸗ſchecks um 564,6 auf 4498,3 Mill. RM, an Lombardforderungen um 30,7 auf 84,2 Mill. RM, an deckungsfähigen Wertpapieren um 1,0 auf 348,6 Mill. RM und an Reichsſchatzwechſeln um 43,2 auf 53,4 Mill. RM zugenommen. Die erhöhte Beanſpru⸗ chung des Noteninſtituts iſt auch bedingt durch die Zunahme der Giroguthaben um 231,5 auf 1031.8 Mill. RM. Hierbei handelt es ſich ſowohl um eine Anreiche⸗ rung von Liquiditätsreſerven aus bilanzmäſßigen Gründen als auch um eine Vorſorge für bevorſtehende Zahlungen. Die Abnahme der ſonſtigen Aktiven um 181,7 auf 695,4 Mill. RM erklärt ſich daraus, daß der Betriebskredit des Reichs, der in der Vorwoche ſtark in Anſpruch genommen wurde, zum Teil zurückgezahlt worden iſt; daneben ſpielten auch Abſchlußbuchungen eine Rolle. Der geſamte Zah'unasmittelumlauf ſiellte ſich am Jahresſchluß 1935 auf 6389 Mill. RM gegen 6157 Mill. RM in der Vorwoche, 6308 Mill. RM im Vormonat und 5989 Mill. RM Ende 1934. Die Deckungsbeſtände haben ſich mit einer Steigerung um 22 000 RM auf 87,7 Mill. RM nur wenia'rändert. Die Goldvorräte erhöhten ſich um 40000 RM, da⸗ gegen nahmen die Deviſenbeſtände um 18 000 RM ab Die badiſch⸗pfälziſche Kohlenproduktion In Baden wurden im November 36 551 Tonnen Preßkohlen aus Steinkohlen gegen 45 000 Tonnen im Vormonat gewonnen. Von Januar bis November ergab ſich damit eine Geſamtgewinnung von 395 343 Tonnen Preßkohlen aus Steinkohlen. Die Steinkohlenförderung der Pfalz betrug im Be⸗ richtsmonat 1086 Tonnen gegen 1135 im Oktober 1935, in der Zeit von Januar bis November 1935 insgeſamt 12 837 Tonnen. Badiſche Zuckerſtatiſtik für November Im Landesfinanzamtsbezirk Karlsruhe wurden im November 17 128(im Oktober 50 702) Doppelzentner Verbrauchszucker und 6(3) Doppelzentner Rüben⸗ zuckerabläufe uſw. in den freien Verkehr übergeführt. An Zuckerſteuer entfallen im Berichtsmonat auf Ver⸗ brauchszucker 359 688(1 064 742) RM und auf die Rübenzuckerabläufe uſw. 76(38) RM. Die neuen Speiſekartoffelpreiſe Die HV der deutſchen Kartoffelwirtſchaft gibt jetzt die neuen Erzeugerpreiſe für Lieferung in den Mo⸗ naten Januar, Februar und März 1936 bekannt. In den Gebieten der Landesbauernſchaften Schleſien, Kur⸗ mark(einſchl. Berlin), Pommern, Oſtpreußen, Mecklen⸗ burg(außer Lübech ſtellen ſich die Erzeugerpreiſe je Zentner frachtfrei Empfangsſtation für weiße, vote und blaue Sorten im Januar auf.20 bis höchſtens .50 RM., im Februar auf.30 bis höchſtens.60 RM. und im Märnz auf.40 bis höchſtens.70 RM.; für gelbe Sorten im Januar auf.50 bis höchſtens 280 RM., im Februar auf.60 bis höchſtens 2 90 und im März auf.70 bis 300 RM. Für das übrige Reichsgebiet gelten folgende Erzeugerpreiſe: weiße, rote und blaue Sorten im Januar.50, jedoch nicht mehr als.70 RM., im Februar.60 bis höch⸗ ſtens.80 RM., im März 270 bis höchſtens.90 RM.; für aeſbe Sorten im Februar 280 bis höch⸗ ſtons.00 RM., im Febrnar 290 bis höchſtens.10 RM. und im März.00 bis höchſtens.20 RM. Schweinelieferung gegen Futtergetreide Eine Mafmahme zur Regelung des Schweine⸗ marktes Bekanntlich pflegen vom Monat Mai ab in jedem Jahr die Auftriebe an Schweinen auf den Schlacht⸗ viehmärkten mehr oder weniger ſtark zurückzugehen, weil dann der größte Teil der Futtermittel aus eige⸗ ner Ernte verbraucht iſt. Das Ziel, das der Reichs⸗ nährſtand mit der Marktordnuna verfolgt, beſteht aber gerade darin, eine dem Bedarf entſprechende möglichſt gleichmäßige Verteilung der Erzeuaung wäh⸗ rend des ganzen Jahres ſicherzuſtellen. Auf Grund gemeinſamer Beratungen des reichs⸗ und preußiſchen Miniſteriums für Ernährung und Landwirtſchaft und des Reichsnährſtandes hat ſich das reichs⸗ und preu⸗ und Landwirt⸗ ſchaft im Rahmen der auf dieſes Ziel gerichteten Maßnahmen entſchloſſen, mehrere hunderttauſend Tonnen Futtergetreide aus den Beſtänden der Reichs⸗ ſtelle für Getreide, Futtermittel und ſonſtige land⸗ wirtſchaftliche Erzeugniſſe zur Verfügung zu ſtellen. Das Getreide wird gegen Abſchluß von Schweine⸗ lieferungsverträgen für etwa 350 000 Schweine aus⸗ Der wirtſchaftliche Auſſtieg und die innere Feſtigung unſerer Wirtſchaft hat, wie einem ſoeben veröffentlichten kurzen Rückblick der Deutſchen Reichspoſt über das Kalenderjahr 1935 zu entnehmen iſt, auch die Entwicklung des Verkehrs bei der Deutſchen Reichspoſt weiter günſtig beeinflußt. Die techniſchen Anlagen wurden vervollkommner, die Verkehrseinrichtungen ovielfach verbeſſert. Im Poſtverkehr wurden Erweiterungen ge⸗ ſchaffen, ſo beim Brieſverkehr, den Poſtwurf⸗ ſendungen, den Bahnhofszeitungen und im Poſtzeitungsdienſt. In vielen Orten wurde die Zahl der Briefzuſtellungen ver⸗ mehrt, die Poſtverbindungen auf dem Schie⸗ nenwege wurden weiter verbeſſert, der dazu gehörige Wagenpark wurde ergänzt und er⸗ neuert. Für die Poſtverſorgung des flachen Landes wurde durch neue Landkraftpoſtlinien geſorgt, die ſchnellere Zuführung der Poſtſen⸗ dungen nach Landorten, verhunden mit beſſe⸗ rer Abſendegelegenheit auch für Kleinaut, kam gerode der Landbevölkerung zuſtatten. Der Kraftfahrbetrieb der Deutſchen Reichspoſt ent⸗ wickelte ſich weiter günſtig, der Wagenpark um⸗ faßte Ende 1935 zuſammen 14630 Kraft⸗ fahrzeuge, Harunter 3616 Kraftomnibuſſe. Es wurden 2360 Kraftpoſten mit 50 740 Kilo⸗ meter Streckenlänge, 1590 Landkraftpoſten mit gegeben. Die Reichsſtelle für Tiere und tieriſche Er⸗ zeugniſſe ſchließt in dieſen Tagen mit Viehverteilern (Zentralorganiſationen für genoſſenſchaftliche Vieh⸗ verwertung und Händlern) Verträge ab. Die Vieh⸗ verteiler werden dann ihrerſeits mit den Bauern im Auftrage der Reichsſtelle für Tiere und tieriſche Er⸗ zeuaniſſe die Einzelverträge abſchließen. Die Lie⸗ ferung muß im Juni und Juli 1936 im Mindeſt⸗ gewicht von 120 Kilo Lebendgewicht erfolgen. Die Abnahme geſchieht auf beſtimmten Schlachtviehmärk⸗ ten. Nach dem Verkaufsgewicht geſchieht die Ab⸗ rechnung zu den Marktfeſtpreiſen der in Frage kom⸗ menden Schlachtwertklaſſe. Nach Abſchluß des Lie⸗ ferungsvertrages werden 15 Ztr. Futtergetreide je Schwein, und zwar 14 Ztr. Futterroagen und 1 Ztr. Mais zum Roggenfeſtpreis im Liefermonat frei Empfanasſtation geliefert. Der Preis für das Fut⸗ tergetreide wird bis zur Lieferung der Schweine geſtundet und bei der Ablieferung vom Verkaufserlös abgezogen. Ueber den Abſchluß von Schweine⸗ lieferunasverträgen erteilen die Fachſchaftsleiter der Viehverteiler bei den Schlachtviehverwertunesverbän⸗ den und die Zentralorganiſationen für genoſſenſchaft⸗ liche Viehverwertung weitere Auskunft. Kraftanlagen AG., Heidelberg Das am 30. Juni 1935 abagelautiene Geſchäftsjahr ergab bei einem An von 3 Mill. RM einen Verluſt von 4800 RM, um den ſich der Gewinnvortrag aus 1933/34 verringert. Der Betriebsertraa betrug 1074 113 RM, aus dem rund 277000 RM abge⸗ ſchrieben werden. In der Bilanz ſteht dem Grund⸗ kapital unv. ein Betrag von 500000 RM rückſtändige Einlagen auf das Grundkayital gegenüber. Die Re⸗ ſerven betragen unv. 340 000 RM. Weitere Zahlen aus der Bilanz: Rückſtellungen und Wertberichtigungs⸗ poſten 1 128 000 RM, Verbindlichkeiten 2 534 000 RM, darunter 1955 000 Konzernverpflichtunden. Anlagen 1 835 000 RM. Beteiligungen 523 000 RM, das ge⸗ ſamte Umlaufsvermögen beträgt 4 160 284 RM. Börſenkennziffern Die vom Statiſtiſchen Reichsamt errechneten Börſen⸗ kennziffern ſtellen ſich in der letzten Woche(53. bis 28. Dezember) im Veraleich zur Vorwoche für die Aktienkurſe auf 89.35(88.92), für die 4½prozentigen Wertpapiere auf 94.91(unv.), für die 6prozentigen Induſtrieobligationen auf 101.86(101.84) und für die Iprozentige Gemeinde⸗Umſchuldungsanleihe auf 87.60 (87.70). Kurze Wirtſchaftsnotizen Die Kraftwert Ryburg⸗Schwörſtadt AG, Rheinfel⸗ den(Schweiz), nimmt für 1934/35 eine Diwvidenden⸗ erhöhung von 5 auf 6 Prozent vor. 3 Nach dem letzten Monatsbericht der Allg Elſäſſ. Bankgeſellſchaft iſt die Geſchäſtsbelebung in der elfäſ⸗ ſiſchen Textilinduſtrie günſtig. ** ———————⏑ιοοp νν ᷣ iͥbee men weeeeen eeen 5 e eeeeeeeeeue miemusuaeeene ner mahememunemueof margnarnevrosanmr urrorhannomon. fnttuner flertennone zreretnr Cement Heidelbers„ Daimler-Benzn Deutsche Erdöl. DeutscheLinoleumw, Festverzinsl. Werte 2. 1..1. Dt. Reichsanl. v. 1927 100,37 100,25 Int. Dt. Keichsanl. 30 103,50 103, 0 Bayern Staat v. 1927 97,50 97,50 Ani.-Abl. d. Dt. Rch. 110.12 119,05 Dt. Schutzgebiet 08. 10.30 10,4 Augsburg Stadt v. 26 94,25 Heidelbg. Gold v. 26— Ludwigsh. v 26 S. 1— Mannhm. Gold v. 26 92,87 — 23 92,.— irmasensStadt v. 26.— Mhm. Ablös. Altbes 108,25 190,25 MHess.Ld.Liqu. K-24 101. 191.10 B. Kom. Goldhyp. 29 96.75 96,75 do Gofdanl. v. 30. 94,0 94.— do Goidani. v. 26. 94, 50 Bay. Hyp. Wechs. Gpf.— Goldhyp.—5 rankt. Ion.„—* Phil 5 rKf. Goldpidbr. Viri 36,50 856,50 klolzmann Fhil. Tegenbr. Ln 1 3 m0( ie, Tepnhechehe ..95,59 96,59 37. Liau.. 100•82 190·35 Junghans Gebr.... 31, Durlacher Hoth. Eichb.-Werger-Br. El. Licht& Krait. Enzinger Union. Gebr. Fahr.-G. 123, Feldmühle Pavier. Gesfürel Loewe. Gritzner-Kayser Grün& Bilünger. Hanfwerke Füssen. Harpener Bergbau. „Gdpfbr. 97,50 97/, neen. g g ilscheine— 3 5 en. 95,.— 95,—] Elöcknerverke. 31— Rhein. Hvp- Gdpfbr. 58, 96˙50 Knorr-Heilbronn. 67 30. 33. 3,0% Braun 121•50 do. 12-13.•59 185·59 Eudwiash. Aktienbr. 109.— do. Lidu.... 100,87 kom.-IIf 94,25 94.25 Sbag. Bodef. fian. 101,12 101.— Großkraftwie, Mhm. 101,50 101,50] Metallsesellschaft — en v.— 103,.—— Rhein-Main-Donau— Ver.Stahlw. Gbl.v. 27 103.— 103,— 10 Farbenind. v. 28 122,87 Pfälz. 122.3/ 5 Rhein. Braunkohle. 210.— 3 1235 33 13.— Kheinelektra Stamm 132,— Oesterr, Goldrente—, 25,25 7 114 Fürk. Bagdadi:„ 3,50.50 Apoinstußlo.. 103.50 UnsgarnsSt. Goldrente—— 13— Industrie-Aktien Seifpel“ Heilbronn 1515 — 1, 414. 49... 39.— 39.—] Schuckert el... 119,50 Schwartz Storchen 111, Seilind. Wolff Mhm. Siemens-Halske. Aschaffbg. Zeilstoff 77,— Bayr. Motor.-Werke 118,50 148.50 Berl. Licht u. Krait 135,— 17 Brruorel Kleinlein. 81,.— 32,—1 Sinner-Grünwinkel 0, 5⁰ 106.75 Dt. Steinzeuge'ield 127,— 52,.— 16, Farbenindustrie 148.25 Tu. Goldschmidt.. 107,75 Grobkraft hhm. Vz. 136,— Hochtief AG. Essen 109,50 Genuhscheine 125,50 2e Kali Chemie do. Walzmühle 9˙3 Park-u. Bürgbr. Pirm. 116.75 Münienwerke 140,— 139 Pfälz. Preßhefe Sprit— zent nach. 91890 Kilometer Streckenlänge betrieben. Das Luftpoſtnetz mit 99 Linien im Sommer verbin⸗ det Deutſchland mit faſt allen europäiſchen und ſüdamerikaniſchen Ländern. Die deutſchen Linien hatten eine Geſamtausdehnung von 42 500 Kilometer. Der Luftpoſtdienſt nach Südamerika beſteht auch im Winter. Die Menge der auf dem Luftwege beförderten Briefpoſt iſt gegen das Vorjahr um 137,8 Prozent ge⸗ ſtie gen. Die Verkehrsbeziehungen mit frem⸗ den Ländern wurden weiter ausgebaut, die Be⸗ ſchränkungen im zwiſchenſtaatlichen Zahlungs⸗ verkehr mußten wegen der Deviſenbewirtſchaf⸗ tung beſtehen bleiben. Der Poſtſcheckverkehr entwickelte ſich günſtig, bei den Poſtſcheckkonten liegt eine Zunahme um 21 000 Teilnehmer vor; rund 800 Millionen Poſtſcheckbuchungen über 127 Milliarden RM. wurden getätigt; das iſt eine Zunahme der Buchungen gegen das Vor⸗ jahr um 5,5 Prozent. Im Telegraphenverkehr wurde das Teilnehmer⸗Fernſchreibnetz auf 8 Vermittlungsämter ausgedehnt, der Bildtele⸗ grammvexkehr erweitert. Beim Fernſprecher ſtieg die Zahl der Sprechſtellen um 150 000 Stück (5,2 Prozent) auf 3,23 Millionen. Die Teil⸗ nehmerzahl beim Rundfunk ſtieg um 1 Million. Beim Fernſehen machte die Deutſche Reichsvoſt große Fortſchritte. Die Perſonalpolitik hielt ſich im Rahmen der bisherigen Grundſätze. Kraft getretenen Aufhebung des früheren badiſche Zollausſchlußgebietes zwiſchen der Schweiz und Teutſchland noch beſtehenden Fragen werden am 9. Januar in Heidelberg die Verhandlungen in dieier Angelegenheit aufgenommen. Berliner Börse Aktien uneinheitlich, Renten gehalten. Nach den meiſt feſteren Börſen der letzten Tage zeigte ſich auf einigen Marktgebieten Glattſtellunas⸗ bedürfnis, doch lagen andererſeits wieder weiter kleine Kauforders der Bankenkundſchaft vor. Die Kursent⸗ wickluna zeiate zu Beginn der Börſe kein einheitliches Bild. Die Tendenz war indeſſen nicht unfreundlich. Am Montanmarkt wurde naturgemäß die Transaktion Farben⸗Maxhütte lebbhaft beſprochen, eine Notiz für die beiden beteiligten Werte wurden vorerſt nicht vor⸗ genommen. Um 1 Prozent feſter eröffneten Mansfeld, Klöckner gewannen ½, Hoeſch und Stahlverein je Js Prozent; andererſeits waren Mannesmann um%, Stollberger Zink um ½, Buderus und Laurahütte um ½ Prozent ſchwächer. Auch Braunkohlenaktien neigten eher zur Schwäche, doch war das heraus⸗ kommende Angebot nur mäßig. Von Kaliaktien er⸗ holten ſich Salzdetfurth um 1¾ Prozent. Am chemi⸗ ſchen Markt gaben Farben um/ auf 147½ nach und vergrößerten ihren Verluſt ſogleich weiter um/ Pro⸗ zent. Gummi⸗ und Linoleumwerte blieben weiter ge⸗ fraat: Conti⸗Gummi gewannen ½, Conti⸗Linoleum und Deutſche Linoleum je ½ Prozent. Ueberwiegend feſter eröffneten Elektroaktien unter Führung von Lahmeyer mit plus ½ und Licht u. Kraft mit plus /% Prozent. Im aleichen Ausmaß zohen auch AéG an, wobei zum erſten Kurs etwa 75000 RM den Be⸗ ſitzer wechſelten. Deutſche Atlanten verloren gegen letzte Kaſſanotiz 1/½ Prozent, konnten indeſſen dieſen Verluſt ſogleich wieder um/ Prozent verringern. Tarifwerte wurden meiſt zu Vortagskurſen notiert. Die gemeldete Zunahme des Stromabſatzes im Okt.⸗ Nov. hot zmeifellos eine gewiſſe Widerſtandsfähigkeit ausgelöſt. Lediglich Lieferungen gaben um ¼ Pro⸗ An den übrigen Märkten ſah man meiſt Vortageskurſe. Eine Ausnahme bildeten Deutſche Kabel mit plus 1½, Bremer Molle mit plus 2½ und Bembera mit minus ½ Prozent. Von Ver⸗ kehrswerten ſind Reichsbahnvorzühe mit einer ernen⸗ ten Beſſerung um/ Prozent auf 120/ zu erwähnen. Schiffahrtsaktien lagen freundlich, von Bankaktien ge⸗ wannen Reichsbank/ Prozent. Am Rentenmarkt war im Zuſammenhang mit den Vorbereitungen zur Zeich⸗ nung der neuen Reichsbahnanleihe etwas Angebot vorhanden, das ſich jedoch in mäßigen Grenzen hielt und das Kursniveau kaum beeinflußte. Reichsaltbeſitz konnten einen Anfangsgewinn von ½ Prozent nicht behaupten. Umſchuldungsanleihe gaben um 1/ Pro⸗ zent nach. Im gleichen Ausmaß gingen auch Reichs⸗ ſchuldbuchforderungen zurück. Lebhaftere Umſätze ent⸗ wickelten ſich in Mexikaner, von denen die 5prozenti⸗ gen Pſundſtücke 32 Pfg., Tehantepee 20 Pfg. gewan⸗ Das Pfund errechnete ſich mit 12,255, der Dollar mit 2,486. Die Börſe eröffnete bei wieder ziemlich eng be⸗ grenztem Geſchäft, aber nicht ganz einheitlicher Kurs⸗ geſtaltung. Farben ermüßigten ſich um/ Prozent auf 147/, Braubank und Mannesmann um je ½, Junghans um ½¼ Prozent. Stärker gedrückt waren Deutſche Atlanten mit minus 2½ Prozent. Anderer⸗ ſeits wurden AEG erneut/ Prozent höher bezahlt. Mansfeld gewannen gegen letzte Notiz 1 Prozent. Am Rentenmarkt konnten Reichsaltbeſitz einen kleinen Gewinn von ½ Prozent nach der erſten Notierung nicht behaupten. Blankotagesgeld lag ſehr leicht und war bereits mit —3½ Prozent zu haben. Reichsſchuldbuchforderungen: Ausg. 1: 1936er 99.87.; 1937er 101.12.; 1939er 99.25., 100 Br.; 1940er 98.37., 99.37 Br.; 1942er 96.62., 97.50 Br.; 1943er 96.62., 97.37 Br.; 1944—45er 96.37., 97.12 Br.; 1946—48er 96.25., 97.12 Br. Ausg. II: 1938er 99.25., 100 Br.; 1940er 98.37.; 1941er 98., 98.87 Br.; 1944er 96.25., 97 Br. Wiederaufbauanleihe 1944—45er 67.25., 68.12 Br.; 1946—48er 67.12., 67.87 Br.; 4 Prozent Umſchuld.⸗ Verband 87.75., 88.50 Br. Bhein-Mainische Mittagbörse Tendenz: uneinheitlich Die Börſe hatte eine freundliche Grundſtimmung. Wenn dieſe ſich auch nicht allen Marktgebieten kurs⸗ mäßig mitteilte. Der Auftragseingang aus dem Pu⸗ blikum hielt ſich in engen Grenzen. An den Aktien⸗ märkten war die Kursgeſtaltung wiederum aleich⸗ mäßig. Auf einigen Märkten lag etwas Angebot vor. So ließen Maſchinen⸗ und Motorenwerte überwiegend bis 1 v. H. nach. Die Farbenaktien gingen unter mehr⸗ fachen Schwankungen auf 147/½—147½(148 ½4) zu⸗ rück. Am Elettromarkt blieben AEc gefragt mit 37½ (37), ferner gewannen Licht und Kraft ½ v.., da⸗ gegen büßten Elektriſche Lieferungen 1½, RWeé1 v. H. ein. Chade—0 notierten mit 286½(284%). Montanaktien bröckelten größtenteils 4—½ v. H. ab. Etwas feſter vertehrten Reichsbank mit 1814(180½), Deutſche Linoleum mit 14174(141), Zement Heidel⸗ berg mit 119½(119). Am Rentenmarkt ſtanden mexikaniſche Anleihen zeitweiſe lebhaft im Vorder⸗ grund des Intereſſes, ſpäter ließ die Nachfrage etwas nach. Die Abſicht der Vereinigten Staaten in Mexiko Silber anzukaufen, bot etwas Anregung. Die Kurſe erhöhten ſich um durchſchnittlich 4—½ v. H. Heimi⸗ ſche Renten lagen ſehr ſtill und nicht ganz einheitlich. Altbeſitz weiter etwas erholt auf 110½(110), Zins⸗ vergütung unverändert 91.90, dagegen Kommunal⸗ Umſchuldung 88½(88.25) und ſpäte Reichsſchuldbuch⸗ forderungen 964(96¼). Im Verlaufe war das Geſchäft allgemein ſehr klein und die Kursentwicklung für Aktien blieb unregel⸗ mäßig, wobei aber leichte Abſchwächungen überwogen. Ic Farben ermäßigten ſich auf 147½ nach 1474, außerdem bröckelten Montanwerte bis 4 v. H. ab, etwas höher waren Aku mit 52¼½ nach 52½., Am Kaſſamarkt waren ſüddeutſche Immobilien höher ge⸗ ſucht mit ca. 44—5(3 94). Am Rentenmarkt ergaben ſich kaum Veränderungen, Kommunalumſchuldung bröckelten noch etwas ab. Von Goldpfandbrieſen zogen Naſſauiſche Landesbank ½ v. H. auf 96½ an, ferner waren die meiſten Liquida⸗ tionspfandbriefe um ebenſoviel höher, auch Stadt⸗ anleihen notierten teilweiſe etwas feſter. Mexikaner lagen ſpäter ſehr ſtill aber behauptet. Tagesgeld weiter ermäßigt auf 3(3 ½) v. H. Metalle Berlin, 3. Jan.(Freiverkehr.) RM für 100 Kilo: Elektrolytkupfer,(wirebars) prompt, eif Bre⸗ men oder Rotterdam 50.50: Standard⸗Kupfer, loco 44.75; Original⸗Hütten⸗Weichblei 44.75; Stand ird⸗Ble: 70.25 Original⸗Hütten⸗Rohzink ab Nordd. Stationen 19; Standard⸗Zink 19; Original⸗Hütten⸗Alummium 98.—99 Proz., in Blöcken 144; desgl. in Walz⸗ oder Drahtbarren 148; Reinnickel, 98—99 Proz. 269; Selber i. Barr. ca. 1000 fein per Kilogr. 51—54 RM Getreide Rotterdam, 3. Jan.(Anſang.) Weizen: Jan 5,17½, März 5,12½, Mai 5,12½, Juli 5,15. Mais: Jan. 51½, März 55¼, Mai 56½, Duli 562½. Baumwolle Bremen, 3. Jan. Jan. 1285 G: März 1290 Br, 1288 G; Mai 1280 Br, 1278 G; Juli 1275 Br, 1271 6; Okt. 1247 Br, 1244 G. Tendenz: gut behauptei. Märkte Badiſche Schweinemärkte Bühl: Auftrieb 140 Ferkel, 18 Läufer. Preiſe: Ferkel 30—50 RM, Läufer 60—80 RM das Paar. nen. Der Geldmarkt lag ſehr flüſſig. Blankotages⸗ Wolfach: Auftrieb 10 Schweine. Paar 24 bis Zur Regelung der mit der am 1. Oktober 1935 in geld ermäßigte ſich auf—31½¼ Prozent. 44 RM. emeeeee eeeeenen wene ernne eee--e Geeeeee wa, ——— .1. 1 2 21.71 Verkehrs-Aktlen 72—1— 3 101,50 Guano-Werke.. 94.— 94.— erebt 38de::: e, Leeeet 33 3322 faemerbrant“.. 123/ 147 Trat Masio“: un—— Mkeieh Weinbof: 1455 113.5] Weszteresein.. 113,5 113, Afls. Lol u E5con 113.— 118˙58] Hanbufs Elekrr,„. 123,25 132,25] Ver, öt. Nledelweries 125·0 125.76 Vi nee 148730 15 3·25 Lelſst Waldh, Stamm 118.— 115,0 f ffüg.-KonenFreth. 118.— 113 52 flarb. Cuſmi Fnön. 133,5 122,25] Verj. Giansst. Eiberk.— 140.—] Vierslcher.-Autien 4 be.-Amer.-Haketth. 15,— 15,12 liarpener Bergbau. 109,25 109,.— f 2 Aachen- München. 1150,0 1150,0 141˙75 Bank-Ak tlen Hbs.-Südam. Dofsch.—— Hedwigshütte 45•3 Ver. Harz, Portl. Tt.— 246.— „— Badische Bank... 123,.— 123,— NorddeutscherLlovd 16,62 17.— Heil X Litimann 35.25 36— Ver. Stahlwerte..37 14,25 zans enn 127.— hsoſ 38.— 35.—] Sudd. Eis 70,37 Heilmamges hitimann 35.2 28.5 ver. Ultramarinfabr. 124,50 126— Aiman⸗ Eeben.—— — Bayer. Hyp. Wechse 84˙ 83.50 üdd. Eisenbannn.— Hilpert Maschinen 57,59 55.25 vogel Tei br. 127,./5 127.75 Mannh. Versicherunn—— 94,50 ö8 Bannngng....— 33,)5] Indusirte-Auten flogseh. Eiszu Stanl 5,75 55 15 Wangerer-Werte', 141.80 142.— Kolonial-Paplere 1330 Presdner nant..— 875 Lgramugtorkn. Fbr. 169.50 103—f Ppffemoneiverbe. 4f35 0f Wesich Kantmof 48. 25,25 245] hi.-Ostalrita 96,75 96 102•50] Dresdner Bank...— Allsem. Bau Lenz— 6,— Philipp Holzmann 67,50— estd. Kaufhof 25,.-Ostafrika.. 96,— 185.— Frankft, Hvp.- Bank 94,.— 93,50 Ae is Hotelbetrieb 45 81.87 Westeregeln Alkali 117,.— 116,.— Neu-Guineae 147˙25 155 133 184•30(Akuj..... 52.— 53,.—] Cebr. Junghans.. 61,12 30,50 Wf. Drahtind. Hamm—— Otavi Min. u. Eisenb 17,50 17,75 114,/5] Beichsdank. Alig. Elektr.-Ges., 36.67 37,50 Kahla Porzellan„, 24,87 25.— 125,2 J Khein. Hvpoth.-Bank 134,— 133.25 Aschaliend. Zellstoli 78.25— Kali Chemie...— 123.— Berliner Devisenkurse 5 W 103 103 Augsburg- 1—— 5 3325 26,25 Bad. AG. f, Rheinsch.„B. Motoren(BMV/— ocknerwerke. 381 136.— Dt. Reichsb. Vz. 120,50 120,75 Baver. Spiegelglas.— 40, S——— Geld Briet Geld Brief J. P. Bemb 101,.— 101,—] Kor Cnem. Fb. 115,50 115,12 5— 2„P. Bemberg— 101,— Koksw, u. Chem. Fb. 115, 86,.—.— 195,— Bergmann Elektr. 97,. Kollmar& Jourdan. 61.25 61,25 2. Januar 3. Dezember 109•25] Bad. Assecuranzzes. 41,— 41,— Berlün- Karlsr. ind. 114.75 114.— Kötiz. Led. u. Wachs 191.87 191,25] Aenvot.(Alex. Kalro) 1 àg. Pfd. 12,535 12,565 12,545 12,575 109,—] Mannheimerversſch——]Braunk. u. Briketts 199,50 198, Kronprinz Metall.. 136,75 136,.— Arsentin.(Buenos-Air.) 1 Pap.-P. 0,670.674 0,868] 0,672 68,.— Württ. Transportver 36,.— 36,—] Braunschweis.-G. 121,75 Lahmever& Co... 121.— 122,— Belg.(Bruss. u, Antw.) 100 Belga] 41.900 41,980 41.860 41,940 — Bremer Vulkan.. 112,.— 114.— Laurahütte n Brasilien(Rio de Jan,.) 1 Milreis 0,137 0 139 0,13 0,139 125,25 Lerliner Hassakurse Bremer Wolle..— 14,12 Leopold-CGrube.. 94,— 94,—] Bulgarien(Sofia) 100 Lewa] 3,047] 3,053] 3,04.053 81.— Brown. Boverl... 92,— 93,— Lindes-Eismasch.. 132,75 131,— Canada(Montreah) 1 kan. Bollar 2,467 2,471 2,467f 2,471 —Festverzinsl. Werte Buderus Eisenwerke 94 75 94,37 Mannesmannrohren. 79,62 78,62J Dänemack(Kopenh.) 100 Kronen] 54,640 f 54,740 54,680 54,780 120,50 5% Dt. K. 27 100.50 100.50 Conti Caoutschuc. 159 50 159.87 Mansfelder Bergbau— 118,— Danzie(Dauzig) 100 Gulden f 46,800 46,900 46,800 6, 900 30,50 4% d0 4 11934 97•25 97˙25] Conti-Linoleum 133.75 133, Markt- u. Kühlhalle 111— 110.—J England(London) 1 Pfund I 12.235 12,265] 12,245 12,275 81,87 bt. A Abi. 1* 110.— 109.50 Daimler-Benz.. 90,50 390,25] Masch'bau-Untern. 71,50 70,75] Estland(Rev.-Tal.) 100 estn. Kr. 67,930 66,070 f 67,930 68,070 156,— bt' Schutznebiete ds 1040—[Peuisch. Ait.-rei, 193,0 103% Masch. Buckau Wolf 113,.— 143,— Finniand(Heisingt.) 100 finni.Mk.•595 5,405.55 5,405 65.50 a W Deutsch. Konti. Gas 121,12 120,62 Maximiſianshütte.— 167/,.— Frankreich(Paris“ 100 Francs 16,430 16,470 16,410 16,450 121,50 Piandbrieie Heutsche Erdöi... 106,37 106,37] Mümeimer Berzw.. 134,.—— Griechenl.(Athen) 100 Drachmen.353 2,357 2,35 2,357 105,.—] 6% Pr.Ld.-Bidbriefe heutsche KabelwXk.— 137,00 Nordd. Eiswerke—, 104, Holland(Amsterd. u. Rott.) 100 G. 168,730 169,070 f 168,610 165,950 42 Kyst. G. R. 19 9,—.—Heutsche Linoleum— 141.—] Orenstein& Koppei 74,87 7412 iran(Tcherann 12,640 12,660 12,640 12,860 79,.—„“ do. do. K. 21.—.— heutsche Steinzeus.— 128,.—] Kathgeber-Waszon. 56,— 56,50[ island(Reykiav.) 100 isl. Kron.] 54,830 34,560 54,920 55,020 110, 75 67 do. do. Komm. Dürener Metall.—— Rhein-Main-Donau—— ltallen(Rom u Mailand) 100 Lire 19,980 20,020 19,980 f 20,020 94,75 93,75 Dyckerh.“ Wigmann—— Kheinielden Kraft. 120,.—„— lapan(Tokio und Kobe) 1 Ven] 9,14 ,i6.715 6,17 116,75 6* Preuß. Ctrbd. bynamit Nobel.. 6,25 75, Khein. Braunkohlen. 211,— 210,.— Jugoslav.(Belgr.u. Zagr.) 100 Din. 5,654 5,666 5,654] 5,568 —„Sapi. 1028.„.. 38.35 38,55 E. ieferungen 13,50 111.75 Fhein. Elektr.... 132,.——. Lettiand(Riga) 100 Latts] 30,920 81,080 90'920 31,080 — 16* do. Komm. 1.. 93,25 93,25 Ej Schlesſen...—, 113,75] Rhein. Stahiverke. 103,75 103.25 Ultauen(Kov'no/Kaunas) 100 Lit.] 41,750 41,870 41,760 41,840 209,50 Bank-Ak tien El, Licht und Kraft 127.62 121,.[ Khein.-Westf.Kalkw.— 114,50 Norwegen(Osio) 100 Kronen] 61,440 61,560 61,450 61,010 — 67.— 66.87] Enzingerbnionwerke 103,— 102,75 Riebeck Montan AG 109,—„ Oesterreich(Wien) 100 Schilling 48,950 49,050 48.950 49,050 121,.—J Bank für Brauind.. 116,50 115,75] Farbenindustrie 16. 145,8) 147,25] Kütgerswerke... 113,87 113,75 Poien(Warschau/Pos.) 100 Zioty 46,500 46,900 46,500 46.500 14.— B. Hyp.- u..-Bank 386,25 37,75 Feldmünle Papier. 114.67 115,— Sachsenwerk..—— Portugal(Lissabon) 100 Escudo f 11, 100 11,120] 11,110 11,130 103,25 Berliner Hyp.-Bank——5 Felten& Gullleaume 11 12 112,62 Sachtleben AG.—— Rumänien(Bukarest) 100 Lei] 2,468] 2,492] 2,488].492 13.—] Comm.- u. Priwatbk 64,— 63.50 Ford Motor.——. Salzdetfurth Kali.. 17,50 178.25] Schweden(Stockh. u..) 100 Kr. 63,099 63,210 63,140 63,260 216.—] Dt. Bank u. Disconto 64,.— 53,75 Gebhard& Co... 96,50 97.75 Schubert& Salzer. 132.75 131,50 Schweiz(Zür., Bas., Bern) 100 Frf 30,750 60,910 60,690 30,550 101.— Dt. Golddiskontbank— 100,— Germ. Portl. Cement 96,87 98.— Schnekert& Co... 119,3/ 119,25J Spanjen(Madr. u. Barc) 100 Pes. 34,050 34,110 f 34,010 34,070 118.75] Dt Uebersee Bank 79,62 79,50 Gerresheim. Glas 66,50 36,— Schulth.-Patzenhofer 101,62 102,— Tschechoslowakel(Prag) 100 Kr 10,310 10,330 10.310 10.330 11,50 Hresdner Bank.. 64,— 63,75 Ges. f. El Unterneh 125 25 125.— JSiemens& Halske 164,50 164.— Türkei(Istanbul) 1 türk. Pfund 1,985 1,989 1, 982 1, 986 70,.—J Meininger Hyp.-Bk. 95.387 96,25 Goldschmidt Th. 107,50 107,25 Stoehr Kkammgarn 1e00,— 100,25] Ungarn(Budapest) 1 pensö]—— 44— 165,50] Reichsbank..... 180,75 180,50 Gritzner. Maschinen 26,75 27.— Stolberger Zinkhütte 73,50— Uruguay(Montevid.) 1 Gd.-Pes.] 1,139 1,141] 1,139 1,141 — I Rhein.Hypoth.-Bank 134,— 134, 50 1 Gruschwitz. Textil. 118,50 114,— 1 Südd. Zucker—— V. St.v. Amerika(Newy.) 1 Doll. 1 2,486]1 2,490 2,486] 2,490 „Hakenkreuzbanner“— Seite 10 die deutſche zrau A Nr. 5— 3. Januar 1936 Deike(M) Ein derb-froher Scherz Sinnvolle Ernährung— Grundlage der Geſundheit In allen Dingen unſeres Lebens ſtreben wir heute zurück zu einer artgemäßen Haltung. Die Ertenntnis, daß wir in unſerem Sein und Tun an unſere Raſſe gebunden ſind, hat uns gezeigt, daß es durchaus ein Irr⸗ tum ſein mußte, daß wir uns von dieſen Ge⸗ bundenheiten frei eine beliebige Lebenshaltung ſchaffen könnten. Unter Mißachtung unſerer raſſiſchen Gegebenheiten glaubten wir uns aus⸗ ſchließlich abhängig machen zu können von dem Milieu, d. h. von den Umwelteinflüſſen, in denen wir lebten. Wir ſchufen uns daraus eine Lebenshaltung, die uns begehrenswert erſchien ohne Rückſicht, ob ſie uns auch zuträglich ſei. Wir ſehen nun aber, daß wir abſolut an den Boden und die klimatiſchen Verhältniſſe gebun⸗ den ſind, unter denen wir leben müſſen. Die erſchrechende Zunahme von Verfalls⸗ erſcheinungen unſerer Konſtitution, d. h. der ſeeliſch⸗körperlichen Verfaſſung des europäiſchen Menſchen, die auch jedem Laien ohne Schwierig⸗ keiten ſichtbar wird durch die zugehmenden Stoffwechſeltrankheiten, die er im Umtreis ſeiner eigenen Familie und ſeiner Bekannten beobach⸗ ten kann, fordert von uns heute eine zielbewußre Auseinanderſetzung mit den Ernährungsfragen, die eine entſcheidenbde Rolle in der Erhaltung unſerer Voltsgeſund⸗ heit ſpielen. Es genügt nicht, eine raſſiſche Ausleſe zu treffen und ein Volk raſſiſch zu för⸗ dern und zu ſtärken, ſondern es iſt ebenſo not⸗ wendig, dieſe Raſſe auch zu erhalten. Der Arzt ſpricht vom„Dämmerungszuſtand“, in dem ſich der Organismus befindet, ſolange das Erſcheinungsbild des konſtitutionellen Ver⸗ falls noch nicht hervortritt. Ueber kurz oder lang aber muß aus dieſem Dämmerungszuſtand ein Krankheitszuſtand werden, wenn wir es nicht lernen, darauf Rückſicht zu nehmen. Weſentlich für die Gedankenloſigkeit in unfſerer Ernährung ſind ohne Zweifel die Schwierigkeiten, die dem Großſtadtmenſchen bei der Ueberbrückung großer Entfernungen zwiſchen Arbeitsſtätte und Zuhauſe entſtehen. Er ſcheint dabei einfach angewieſen auf die Ernährung durch belegte Brote zu ſein. Ein anderer wich⸗ tiger Grund ſind häufig geldliche Schwierig⸗ keiten geweſen, die uns vorübergehend unbe⸗ weglich, mit der Zeit aber initiativlos machen. Und ſchließlich liegt die Hungerzeit des großen Welttrieges noch nicht ſolange zurück, daß ſie nicht noch heute über die Lebenshaltung vieler deutſchen Familien ihre Schatten würfe. Wir brauchen uns dies aber alles nur ein⸗ mal klarzumachen, um dem abhelfen zu können. Unſeren Frauen erwächſt hierbei eine ent⸗ ſcheidende Rolle in der Mitarbeit am Wieder⸗ aufbau unſeres Volkes. Wir wollen nun dieſe Rolle auch freudig auf uns nehmen und jede einzelne von uns ſich der Verpflichtung bewußt ſein, die ſie als Verwalterin von 80 v.». unſeres Volksvermögens übernimmt. Ebenſo wichtig iſt ihre Rolle als Hüterin und Pflegerin der geſundheitlichen Werte ihrer Fa⸗ milie. Es darf keinen Haushalt mehr geben, in dem nicht jede Woche ein Küchenzettel mit Sorg⸗ falt und Ueberlegung aufgeſtellt worden iſt, der der Ausdruck unſeres Verantwortungsbewußt⸗ ſeins iſt. Bei dieſem Küchenzettel müſſen wir beachten, daß wir nicht einen Tag unſere Fa⸗ milie mit zelluloſereichen Schlacken, während wir ſie den anderen Tag mit Kohlehydraten, wie ſie in Getreideprodukten enthalten ſind, und den dritten Tag mit Fett überlaſten. Kein Organismus läßt ſich das auf die Dauer wider⸗ ſpruchslos gefallen. Die Regelung des Nah⸗ rungsmittelverbrauchs, die heute der Staat übernommen hat, um die Ernährung unſeres Volkes aus eigenem Grund und Boden ſicher⸗ ſtellen zu können, fordert auch von uas, ſich in den Dienſt dieſer Regelung ſo ſinnvoll einzu⸗ bauen, daß die deutſche Hausfrau als Hüterin ihrer Familie einen ent⸗ ſcheidenden Faktor im Kampfe um Deutſchlands Erneuerung darſtellt. Charlotte Dr. Boor-Friedrich. Kleine Ratſchläge Pelze friſcht man auf, indem man ſie von Zeit zu Zeit mit einem Holzſtock kräftig bearbeitet. Der Stock muß allerdings mit einem weichen Lappen umwickelt werden, um die Wucht der Schläge zu mildern. Verrenkungen oder Knochenbrüche kommen bei lebhaften Kindern nicht ſelten vor. Der kleine Patient wird flach' bingelegt, und man konſtruiert einen Schienenverband mit einem Stock oder einem langen Lineal, den man anlegt, nachdem man das verletzte Glied mit Watte eingehüllt hat. Beides, Watte und Schiene, wird mit einer Binde umwickelt. In⸗ zwiſchen iſt der Arzt gerufen worden und ver⸗ anlaßt weitere Schritte. Ich habe leider gerade kein Geld bei mirꝰ Anfang und Ende eines Cebensmittelgeſchäktes/ Eine nachdenkliche Geſchichte für die Hausfrau „Wo ſie höflich und gut bedient wird, da geht die Hausfrau immer gern hin. So war es wohl zu verſtehen, daß die meiſten Hausfrauen des Stadtviertels am liebſten mit ihren Ein⸗ kaufstaſchen in das neue Lebensmittelgeſchäft gingen, um ſich die vielfältigen Dinge des täg⸗ ichen Gebrauchs zu kaufen. Betrachtete man ſchon die Schaufenſterauslagen des Geſchäftes, ſo hatte man ſeine helle Freude daran. Da war alles hübſch und ſorgfältig angeordnet und ſo gar nicht aufdringlich mit viel bunter Re⸗ wie man das von anderen Geſchäften klame, Eine köstliche Gabe: Das tägliche Brot kannte. Und im Innern erſt! Auch hier war alles blitzſauber und appetitlich, ſo daß der Kunde förmlich zum Kauf verlockt wurde. Freundliche Geſchäftsinhaber Und die Leute ſelbſt, Herr und Frau X. Sie waren jung verheiratet und hatten ſich— wie man wußte— aus ihren gemeinſamen Erſpar⸗ niſſen dieſes Geſchäft gemietet und ein beſchei⸗ denes Warenlager angelegt. Das Geſchäft war nicht groß, gewiß nicht, aber man ſah es den Aufn.: Fritz Wagner Hlutfter beſucht ihren Rekruten Ein nachmittag bei den Soldaten/ Putsen will gelernt ſein Mutter und Schweſter machen ſich auf, um den jungen Rekruten zu beſuchen. Er iſt unweit von ſeiner Heimatſtadt einquartiert worden, man könnte ihn jeden Sonntag ſehen. In der Wachſtube meldet man ſich an und bekommt einen Gefreiten mitgeſchickt, der ſich den Stahl⸗ helm über das junge Geſicht ſtülpt und mit langen Beinen Mutter und Schweſter voran⸗ geht, über die Treppen, zu der Stube, an deren Tür ſich unter anderen Namen der bekannte findet. Die zwölf Jungen ſitzen gerade am Kaffee⸗ tiſch, gießen ſich aus zwei rieſigen Kannen die Taſſen voll und ſtreichen ſich Sirup aufs Kom⸗ mißbrot, was augenblicklich einen beliebten Leckerbiſſen darſtellt. Natürlich hat es auch an Fett und Wurſt keine Not— Mutter darf gleich den umfangreichen Schrank ihres Jungen be⸗ ſichtigen, und Werner, dem die graue Uniform tadellos ſitzt, zeigt bereitwillig das Wäſchefach, wo Hemden und Unterhoſen und Taſchentücher Kante auf Kante liegen, weiſt auch ſtolz meh⸗ rere Garnituren Mäntel und Stiefel vor und macht auf das ſauber ausgelegte Fach mit den Eßvorräten aufmertſam. Oben an die Schranz⸗ tür aber, an der Gürtel und Koppel hängen, hat er ein vergoldetes Hufeiſen angenagelt, ein Andenken aus zarter Hand, und aus dem gol⸗ denen Bogen ſchaut„Sie“ herab. Mutter iſt befriedigt. Hier lernt der Junge, ſeine Sachen in Ordnung zu halten. Außerdem ſieht er wohl aus. Die Bewegung in der freien Luft und das Beiſammenſein mit den Kamera⸗ den tut ihm ſichtlich gut. Da kann man ihm ohne Gewiſſensbiſſe bei der ſchwierigen Arbeit helfen, die Namensſchildchen in Wäſche, Män⸗ tel und Stiefel zu nähen, auch der Stahlhelm wird heruntergeholt und bekommt ſein Schild⸗ chen ans Innenleder. Ringsum ſitzen die an⸗ deren Jungen, den Stiefelſchaft zwiſchen die Knie geklemmt, und bemühen ſich ſtöhnend, den Zwirnsfaden durch das Leder zu ziehen, ohne daß die Nadel abbricht. Der Gefreite geht von einem zum anderen und hilft geduldig und väterlich nach, wo es gar nicht gehen will. Auch Mutter und Schweſter weiſen ihre Arbeit vor, zitternd und zagend, denn ſie haben das Ge⸗ fühl, hier müßten ſie noch einmal anfangea, nähen zu lernen. So ſtreng iſt die Vorſchrift: ſechs Stiche auf der Längsſeite des Schildchens, drei auf der Querſeite, und die Stiche müſſen genau auf die ſchwarzen Punkte treffen und dürfen nicht zu ſehen ſein. Aber die Arbeit wird für gut befunden, und der Herr Gefreite wen⸗ det ſich wieder der Gitarre zu, auf der ihm Werner die erſten Griffe beibringt. Dafür putzt er dem jungen Rekruten dann ab und zu das Koppel. Ach ja, das Putzen will auch gelernt ſein. Um einen Stiefelſchaft blitzblank zu be⸗ kommen, braucht es vieler raffinierter Tricks, und Mutter und Schweſter reißen die Augen auf, als ſie ſehen, daß die Bürſte auch mit der Holzſeite zu verwenden iſt und daß das Reiben mit der Fettbüchſe auf dem Leder Hochglanz er⸗ zeugt. Der weibliche Beſuch ſieht, daß auch ein männliches Weſen ſich mit Leidenſchaft dem Reinemachen hingeben kann. Mutter und Schweſter„melden ſich ab“. Sie wiſſen, daß ſie den Jungen getroſt ſeinem Schick⸗ ſal als Rekrut überlaſſen können, und daß er nur Gewinn aus dieſem Jahr ziehen wird. Das Kleid für feſtliche Gelegenheiten Spielraum für jeden Geſchmack/ Eine külle von Anregungen Es iſt beſtimmt nicht übertrieben, wenn man ſagt, die Modelle und Stoffe der Abendkleider ſeien ſelten ſo ſchön geweſen, wie in dieſem Jahr. Die herrlichen Stoffe fallen ſchwer und wundervoll ſchimmernd in tiefen, maleriſchen Falten. Die Farben ſind von farbiger Schön⸗ beit: Madonnenblau, leuchtendes Rot neben Bordeauxrot, Lila in allen Schattierungen, Grün vom hellſten bis zum ſatteſten Farbton, alle Farben ſind vertreten. Die Geſellſchaften dieſer Saiſon werden ein beſonders reizvolles Bild bieten: unſere moderne Frau wird ſich in Gewändern zeigen, zu denen die Modeſchöpſer die Anregungen aus der Renaiſſance, von den italieniſchen Malern geholt haben. Es iſt eigen⸗ artig, daß wir— trotz der vollkommen verſchie⸗ denen Anſprüche der Frauen unſerer Zeit und jener aus der Zeit der Medici— gerade heute am Abend zu feſtlichen Gelegenheiten Gewän⸗ der bevorzugen, die in manchen Einzelheiten unmittelbare Aehnlichkeit mit den Bildern alter italieniſcher Meiſter haben. Sehr oft werden zwei verſchiedene Farben und zweierlei Stoffarten zu einem Kleid ver⸗ arbeitet: blauer Brokat mit rotem Samt als Schmuck; ſchwarzrote Kombinationen, grümroter Changeantſamt oder Taftkleider, die aus dreier⸗ lei lila Tönen zuſammengeſetzt ſind. Die Wir⸗ kungen ſolcher Farbenzuſammenſtellungen und die Verarbeitung von mattem und glänzendem Stoff ſind bezeubernd. Die Linien der Abendkleider-Modelle haben ſich in reiner und felbſtverſtändlicher Art den neuen Stoffen und Farben angepaßt. Kunſtvoll geraffte Röcke, aſymmetriſche Faltenanordnun⸗ gen, lange weite Aermel uſw. Um die Geheim⸗ niſſe des Faltenwurfs ganz zu verſtehen, haben ſich die Modekünſtler in die Werke Botticellis verſenkt, und die eigene Phantaſie, beflügeit durch große Vorbilder, geboren aus unſerer Zeit, hat einen Stil geſchaffen, der ganz den Anſprüchen der modernen Frau genügt und ihrem Weſen entſpricht. Zu den ſchleppenloſen Abendkleidern trägt man bodenlange, weite Capes oder weich dra⸗ pierte Jäckchen, die rückwärts geſchloſſen ſind. Die Aermel ſind weitgebauſcht, am Handgelent wird die Stoffülle durch ein Bündchen zuſam⸗ mengehalten. Die Umrahmung des Halſes iſt ebenfalls maleriſch, entweder ſchmücken Hals⸗ krauſen den Ausſchnitt oder zwanglos drapierte Schals, Schleifen, Blumen, Pelz uſw. Auch der tiefe Ausſchnitt iſt noch beliebt, doch wird er in den Hintergrund gedrängt von den hochgeſchloſ⸗ ſenen feierlichen Gewändern. Charakteriſtiſch für die modiſche Linie dieſes Winters iſt die vornliegende faltige Rockweite, die häufig erſetzt wird durch langherabfallende, breite Gürtelbänder; vorne werden die Gürtel zuſammengehalten von großen, ſchweren Agraf⸗ fen und Schnallen. Sehr beliebt ſind auch Goldgürtel, die kunſtvoll gearbeitet ſind; auf loſe fallenden Samtkleidern wirken ſie beſon⸗ ders gut. Die Mode dieſes Winters iſt nicht ſtreng an einige Modelle gebunden. Die neuen Mode⸗ ſchöpfungen laſſen jedem individuellen Ge⸗ ſchmack Spielraum und bieten eine Fülle von Anregungen. beiden jungen Leuten an, wie ſie zufrieden waren damit und wohl allerlei Hoffnung hatten auf ſpäter. In ihren weißen Kitteln ſtanden ſie hinter dem Ladentiſch, waren freundlich und zuvorkommend zu jedermann, bedienten raſch und wußten ihre Kunden in manchem zu be⸗ raten. Bisweilen lugte auch ein kleines, dlond⸗ köpfiges Mädel, das ihnen beiden gehörte, hin⸗ ter dem Tiſch hervor und tat der Tante, die einkaufen gekommen war, das Säckchen Mehl oder das Salz in den Korb. Die Kundin ließ das gern geſchehen und hatte ihre Freude an dem munteren Ding. Die Kinder des Viertels zeigten ſich auch gern in dem Laden, denn ſie wußten, jedesmal gab es etwas zum Naſchen. Ein Büchlein wird angeſchafft Allmählich kannten die jungen Eheleute faſt jedermann in dem Viertel. So fanden ſie auch nichts dabei, wenn hier und da einmal eine Kundin, die ihre Sachen eingekauft hatte, ein wenig zögernd erſt ſagte, ſie habe jetzt leider kein Geld da, aber ſie wolle morgen zahlen... Das trug man dann, nachdem dies bei meh⸗ reren Kunden ſo war, in ein kleines, eigens dafür angelegtes Büchlein ein. Und ſo, mit der Zeit, wurde immer mehr in das Büchlein eingetkagen— einiges wurde auch ausgeſtrichen; aber es wurde doch mehr, und das Büchlein ſah ſchon ſehr abgegriffen aus. Das vergeſſene Verſprechen Da geſchah es denn, daß Herr X. einmal, als eine Kundin, die ſchon ſehr viel in dem Buch ſtehen hatte, kam, einzukaufen, er ſie nicht mit dem ſonſt ſo freundlich lächelnden Geſicht mahnte,— er hatte dies mehrmals vergeblich getan— ihre Schulden— und das war ein an⸗ ſehnlicher Betrag geworden— zu begleichen. Er habe doch auch ſeine Verpflichtungen Die Kundin, die zuerſt meinte, ſo viel könne es doch gar nicht ſein, verſprach, ſie wolle das Geld nachher durch ihren Jungen zurückſchicken. Anſcheinend war ſie etwas beleidigt und ver⸗ ließ mit kurzem Gruß das Geſchäft. Der Junge hatte wahrſcheinlich etwas anderes zu tun; jedenfalls, er kam nicht. Mehrere andere Kun⸗ dinnen, die Herr X. höflich aber beſtimmt auf die Begleichung ihres Schuldtontos in dem Büchlein hinwies, waren ebenſo gekränkt wie die erſte. Und da es ihnen peinlich war, jedes⸗ mal, wann ſie den Laden betraten, an ihre Rückſtände gemahnt zu werden, ſo gingen ſie nicht mehr hinein und kauften wo anders, wo man nicht ſo genau war. Keine aber dachte daran, daß auch der Kaufmann ſein Geld haben müſſe, denn er muß ſeine Waren doch pünktlich bezahlen. Statt deſſen ſchoben ſie das Zahlen möglichſt lange hinaus— wie leicht wäre es geweſen, das erſtemal gleich den Betrag zu be⸗ gleichen— vergaßen es und taten nachher em⸗ pört, wie ihnen der Geſchäftsmann einen größe⸗ ren Schuldbetrag vorhielt, als ſie es ſich ge⸗ dacht hatten. So kam es, daß nicht mehr ſo viele Haus⸗ frauen in das Geſchäft der jungen Leute kamen, — und wer genauer zuſah, konnte wohl be⸗ merken, daß die Geſichter der beiden Eheleute nicht mehr ſo ſorglos heiter waren, wie zuvor. Wer trug die Schuld? Eines Tages war das Geſchäft geſchloſſen. Konkurs!— Da gab es ein großes Getuſchel unter den Frauen des Viertels. Sie hätten es ja gleich gewußt.— Was die für eine ſorgloſe Wirtſchaft getrieben haben müſſen; nicht ein⸗ mal ein paar Pfennige hätten ſie einem ſtunden können. So ſagten ſie untereinander. Die Beſſeren unter ihnen erinnerten ſich ein wenig gewiſſens⸗ beſchwert, daß ſie noch nicht alles bezahlt..., die Schlechteren aber waren froh, einen ſchul⸗ digen Betrag ſo raſch losgeworden zu ſein. Wohl keiner aber fiel es ein, daß ſie alleſamt, die Hausfrauen des Viertels, Schuld ſein könn⸗ ten an dem Unglück der Geſchäftsleute. Und doch war es ſo.— Das Büchlein war ſchuld. Kaff zu viel ſtand auf dem Papier, und in der aſſe. Wieder eines Tages war ein anderer Be⸗ ſitzer da. Die jungen Eheleute mit ihrem Kinde aber zogen fort mit nichts als dem, was ſie auf dem Leibe trugen. 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