S C 10 — winee ve o, hꝛahnhgnek arrukurf ——.———— Leiban afenschaft nn Maschinen- den 7. und 936. abends thule, U 2 des ge-⸗ tertlehts- schrift- und richtswart e rĩium 6, 20½ Unr ichtes pricht über eküle ⸗ Die u. Blumen · 430Vᷣ bsl. RM. O. 10 ünn. vom Dienſt: bhlitik: Dr. W. iſchach, Berlin icher Original⸗ jann v. Leers, 16 bis 17 Uhr onntag). „ Mannheim ig u. Druckerei 6—— .Fernſpre mel⸗Nr. 354 21. Schmid, Mhm. iflage(einſchl. he) aültig. 935: heim 34 977 zingen 4353 .,. 3 1935: 42 407 Beriag und Schriftleitung: Mannheim, R 3, Fernſprech⸗Sammel⸗Nr. 354 21. Das„Haken⸗ u kreuzbanner Ausgabe 4 erſcheint 12mal(.20 Imal(.70 RM u. 30 Pfg. Trägerlohn) owie die Poſtämter enigegen. ſt die indert, beſteht kein Anſpruch au Abend⸗Ausgabe A Siegt der ne ſo verliert Euro Darum verlangt der engliſche Leneralſtab belſperre/ fluch paris eüſtet gegen Italien apd. Paris, 7. Januar. Das„Oeuvre“ veröffentlicht heute eine Meldung aus London, in der es Mitteilungen über die Pläne und Gründe für eine baldige Beendigung des oſtafrikaniſchen Krieges macht. Die Verantwortung für die Richtigkeit dieſer Darftellung muß dem genannten Blatt überlaſ⸗ ſen bleiben. Der engliſche Generalſtab ſei, ſo behauptet das„Oeuvre“, der Anſicht, daß der Krieg in Abeſſinien aufs ſchnellſte ein⸗ geſtellt werden müſſe, und zwar aus ſolgen⸗ den Gründen: Wenn der Krieg noch lange andauere, wür⸗ den nach Anſicht des engliſchen Generalſtabes die Italiener eine ſchwere Schlappe er⸗ leiden. Ein Sieg der Neger über die Weißen würde aber ein ſehr ſchlechtes Beiſpiel ſein und müſſe den Kolonialmächten ſchweren Scha⸗ den zufügen. England befürchte nämlich, daß Einzelpreis 10 Pfg. Beſtelungen nehmen die Träger eitung am Erſcheinen(auch durch höhere Gewalt) ver⸗ Entſchädigung. Regelmäßig erſcheinende Beilagen auf allen iffensgebieten. Für unverlangt eingeſandte Beiträge wird keine Verantwortung übernommen. 73 1 Pfg. Trägerlohn), Ausgabe B erſcheint 6. Jahrgeing die ägyptiſche Oppoſition in dieſem Fall noch ſtärker, die Forderungen der Natio⸗ naliſten in Paläſtina noch dringlicher und die Freiheitsbewegung in Indien noch mehr an Ausdehnung gewinnen würden. Ein anderer Grund ſei, daß man die Macht Italiens in Europa nicht allzu ſehr ſchwächen laſſen dürfe, um das europäiſche Gleich⸗ gewicht nicht zu gefährden. Da andererſeits England berufen ſei, Italien eine Anleihe zu gewähren, um die italieniſche Wirtſchaft wie⸗ der auf die Beine zu bringen, ſo ſei es unklug, Italien'ſo ſehr zu ſchwächen, daß der Anleihe⸗ betrag dadurch eine außerowentliche Höhe an⸗ nehmen müſſe. Der engliſche Generalſtab ſei daher für die möglichſt baldige Anwen⸗ dung der Oelſperre, die allein die Ein⸗ ſtellung der Feindſeligkeiten in Oſtafrika be⸗ ſchleunigen könne. zrankreichs rchlachtflotte läuſt aus Sein Beitrag zum englischen Schutz des Nlittelmeeres London, 7. Januar. Der Flottenkorreſpondent des„Daily Te⸗ legraph“ meldet, daß die ſechswöchige Uebungsfahrt eines mächtigen franzöſiſchen Ge⸗ ſchwaders an der Küſte von Marokko der Bei⸗ trag Frankreichs zu den Vorſichts⸗ maßnahmen ſei, die in Zuſammenhang mit der politiſchen Lage im Mittelmeer ergriffen würden. Das zweite franzöſiſche Geſchwader, das am Dienstag von Breſt auslaufe, werde niemals weit von Gibraltar entfernt ſein und könne im Ernſtfall das öſtliche Mittelmeer in drei bis vier Tagen erreichen. Eine andere bedeutſame Maßnahme Frank⸗ reichs ſei der mit großer Eile in Angriff ge⸗ nommene Bau eines neuen Flottenſtützpunktes in Mers⸗el⸗Kebir bei Oran in Algerien. Dieſer Flottenſtützpunkt habe den Zweck, den Kriegsſchiffen größeren Schutz gegen Luft⸗ angriffe zu gewähren, als es bei dem großen Flottenſtützpunkt Biſerta in Tunis möglich ſei, der von Südeuropa mit Flugzeugen leicht zu erreichen ſei. Auch über dieſe neue Haltung Frantreichs gegen Italien weiß„Oeuvre“ im Zuſammen⸗ hang mit Meinungen im engliſchen General⸗ 2us—- pa im Textteil 45 Pfg. Mannheim, R? Fernſpre NMummer 11 Im Zelchen deutsch- englischer Frontkameradschaft Die fünf Mitglieder-des Kyffhäuser-Bundes, die einer Einladung: der Ortsgruppe Swansea des englischen Frontkämpfer- bundes British Lesion folgten, werden hei ihrer Ankunft in Southampton begrüht. ſtab nähere Mitteilungen zu machen. Es heißt dort: Nach der letzten Unterredung, die Laval mit dem italieniſchen Botſchafer gehabt habe, und in der der italieniſche Botſchafter durchblicken ließ, daß der Duce neue Friedensvorſchläge erwarte, habe Laval erklärt, daß er nicht mehr das ge⸗ ringſte zu einem Befriedungsvorſchlag tun wolle ohne ein ſchriftliches Verſprechen Roms, daß die Abſichten Italiens und der italieniſchen Regierung wirklich verſöhn⸗ lich ſeien. Der franzöſiſche Miniſterpräſident habe außerdem hinzugefügt, daß der 13er⸗Aus⸗ ſchuß in Genf dieſe neuen Vorſchläge machen müßte. Seit dieſer Unterredung habe ſich jedoch die Lage durch die italieniſchen Luftangriffe auf das Rote Kreuz ſehr erſchwert. Die Leidenſchaft, mit der man dieſe jüngſten Ereigniſſe in Genf ver⸗ folge, ſei außerordentlich groß. Der Fall Ita⸗ Anzelgen; Geſamtauflage: Die 12geſpalt. Millimeterzeile 10 Pf Schwetzinger und Weinheimer Die Ageſpalt. Millimeterzeile im Textteil 18 Pfg. Bei Wiederholung Rabatt nach aufliegendem Tari Schluß der Anzeigen⸗Annahme:——.—— 18 Uhr, Abendausgabe 13 Uhr. Anzeigen⸗Annahmeꝛ R 3, 14/15. ⸗Sammel⸗Nr. 354 21. Ausſchlietl. Gerichtsſtand: Mannheim. Poſtſcheckkonto: Ludwigshafen 4960. Verlaasort Mannheim. 93 Die Ageſpalt. Millimeterzeile Ausgabe: Die 12geſpalt. Millimeterzeile 4 33 Zahlungs⸗ und Erfüllungsort Mannheim. Dienstag, 7. Januar 1936 Weltbild(M) liens ſei moraliſch und ſachlich ſo ſchwierig ge⸗ worden, daß ſelbſt italienfreundliche Mitglieder der franzöſiſchen Regierung der Ueberzeugung ſeien, daß Italien verloren ſei. Wenn Stalien ſich nicht ſelbſt in eine derartige Rolle hineingebracht hätte, ſo hätte ſich ein großer Teil des Kabinetts auf ſeiten Lavals geſtellt, um die Anwendung weiterer Sühnemaßnahmen, beſonders aber eine Oelſperre, zu verhindern. Schwere beſchütze in Mombaſſa London, 7. Januar. Die engliſche Regierung hat beſchloſſen, in Mombaſſa(Kenia), dem britiſchen Hauptſtütz⸗ punkt in Oſtafrika, demnächſt wichtige Ver⸗ teidigungswerke zu errichten. Bereits im Verlauf der nächſten vier Wochen werden ſchwere Geſchütze und eine Anzahl von Schein⸗ werfern in Mombaſſa eintreffen. Rieſenpleite herrſcht in der kmigrantenkaſſe Die wahren Hintergründe zum Rücciritt Macbonalds Floskau fũhrte dĩe Regie Berlin, 7. Januar. Der„Völkiſche Beobachter“ beſchäftigt ſich mit den Hintergründen des Rücktritts des Emigrantenkommiſſars Mace Donald und ſchreibt Die überraſchenden Erklärungen Mac Donalds Die Frontsoldaten im Dienste des WHW Hch. Hoffmann(M) Der Reichskriegsminister spendet im Reichskriegsministerium einer Abordnung von Kriegsbeschädigten, die am Tage der vierten Reichsstragzensammlung mit der Sammelbüchse erschienen, Links; Reichskriegsopierführer Oberlindober. über die Gründe ſeines Rücktritts als Leiter der Emigrantenzentrale des Völkerbundes kom⸗ men nicht von ungefähr. Schon ſeit Monaten war es ein offenes Geheimnis, daß dieſe Zen⸗ trale nicht weiter beſtehen konnte, da jeg⸗ liche Geldmittel fehlten. Auch der Appell Mac Donalds an die verſchiedenen Groß⸗ mächte blieb ohne Erfolg. Er beklagte ſich denn auch darüber in einer Nummer des Völker⸗ bundsblattes„JHournal des Nations“. Der Völkerbund ſelbſt war nicht mehr in der Lage, Geld beizuſteuern, da ſeine Außenſtände an Mitgliedsbeiträgen heute die Summe von über 30 Millionen Franes ausmachen. So mußte ein annehmbarer Grund geſucht werden, um den Abgang von Mac Donald irgend einem Schuldigen aufbürden zu können. Und ſiehe, man fand ihn in Deutſchland. Drahtzieher Rußland An ſich ſcheint dieſe Tatſache an den Haaren herbeigezogen zu ſein. Das iſt nun nicht der Fall. Seit dem Eintritt Sowjetrußlands in den Völkerbund ſucht ſich dasſelbe mit allen Mitteln zur führenden Macht im Völkerbund aufzuſchwingen. Der neue ſowjetruſſiſche Unter⸗ ſekretär im Völkerbund unterhält ſtändige Be⸗ ziehungen zum„Journal des Nations“ Weiter bewegt er ſich hauptſächlich in den Kreiſen der Generalſekretäre. Unter ihrem Einfluß hat das „Journal des Nations“ den Sowjetgrundſatz „Die Sanktionen bedeuten den Frieden“ über⸗ nommen, und das Generalſekretariat erklärt zu⸗ ſtimmend, daß„die Sanktionen Italien zur Geſellſchaft zu Italien treten, als der niedergeſchlagen iſt.“ orient“ bis heute konnte, ergibt ſich die offenſichtliche Ueberein⸗ ſtimmung zwiſchen orients und der ſowjetruſſiſchen Völkerbunds⸗ politik. Geht man noch etwas weiter und prüft den Namen Nathans auf zugehörigkeit, dann iſt der Rückſchluß Vernunft bringen werden“. Dieſe Vernunft aber lautet, ſowjetruſſiſch geſehen, daß der Faſchismus niedergeworfen wird, um den Sowjets die Tore Italiens zu öffnen. ... und„Großorient“ hilft Dieſe Politik wird nicht allein von Moskau unterſtützt, ſondern ſie genießt auch die Unter⸗ ſtützung des freimaureriſchen„Groß⸗ orients“, der die Leitung aller Freimaurer⸗ logen verkörpert. In der Nummer vom 13. De⸗ zember erklärt der„Gringoire“ hierzu wörtlich: „Zwei geheime freimaureriſche Publikatio⸗ nen,„'Accacia“ und„Sous le trian⸗ gel“, befaßten ſich mit der Weiſung hinſicht⸗ lich der Beziehungen zwiſchen Italien und Frankreich“. Dieſe Weifung wurde vom höch⸗ ſten Kommandeur und Großmeiſter des„Groß⸗ orient“ von Italien, dem Bruder Nathan, und der Schweſter Maria Rygier von der für Menſchenrechte von Italien verfaßt.(Beide leben infolge Auflöſung und Verbots beider ſreimaureriſchen Geſellſchaften in Italien in Paris.) Die Weiſung lautet: „Frankreich darf ſolange nicht in Beziehungen Faſchismus nicht welche vom„Groß⸗ widerlegt werden Aus dieſer Tatſache, nicht den Zielen des Groß⸗ ſeine Raſſe⸗ auf die Erklärungen des Emigrantenkommiſ⸗ ſars nicht ſchwer. 5 Alles im„Segen“ Litwinows Für den Eingeweihten liegen die Dinge ſo, daß Litwinow, der auch nichtariſchen Ur⸗ ſprungs iſt, als Präſident des Völkerbunds⸗ rates ſeine Stellung ausnutzt, um einmal den ruſſiſchen Intereſſen im weiteſten Maße zu dienen, dann aber, um die jüdiſch⸗freimaureri⸗ ſchen Belange in ſeine„väterliche Ob⸗ hut“ zu nehmen. Dies in erſter Linie deshalb, um auch Deutſchland im jeder Weiſe und mit allen Mitteln entgegen zu avbeiten. Die Er⸗ klärungen MacdDonalds ſind ein neuer Beweis dafür. Es iſt nur für ihn bezeichnend, daß er ſich, nachdem er noch vor wenigen Monaten erklärte, daß Geldmangel die Fortführung der Emigrantenzentrale unmöglich mache und da⸗ mals beifügte, daß es wahrſcheinlich möglich wäre, mit Deutſchland über die Emigranten⸗ frage zu einem vernünftigen Ausgleich zu kom⸗ men, nun plötzlich ſeine Stellung⸗ nahme ändert und die Schuld der Auf⸗ löſung Deutſchland in die Schuhe ſchieben will. Die Unlogik dieſer Kundgebung enthüllt deut⸗ lich die Drahtzieher, und zwar die Drahtzieher Moskauer Urſprungs. Daraus ergeben ſich verheißungsvolle Ausſichten für die weitere politiſche Entwicklung in Genf. flusſchreitungen in Bromberg Arbeitsloſe entwaffnen Polizeibeamte Bromberg, 7. Januar.(HB⸗Funk.) In der in der Wojwodſchaft Poſen gelegenen Kreisſtadt Znin kam es zu ſchweren Arbeits⸗ loſenausſchreitungen. Etwa 1000 Arbeitsloſe verſammelten ſich vor dem Landratsgebäude und forderten während dieſer Kundgebung die Auszahlung von Unterſtützungen mit dem Be⸗ merten, daß die von den Wohltätigkeitsverbän⸗ den und von ſtaatlicher Seite erteilten Unter⸗ ſtützungen zu gering ſeien. Die Menge drang daraufhin ins Landratsgebäude ein und zer⸗ trümmerte viele Scheiben. Als meh⸗ rere Polizeibeamte den Verſuch unternahmen, die Kundgeber zu zerſtreuen, wurden ſie von der Menge entwaffnet und verprügelt. Da ſich die Ausſchreitungen zu wiederholen drohten, war die zuſtändige Behörde gezwungen, Ver⸗ ſtärkungen anzufordern. Es wurden 18 Per⸗ ſonen verhaftet und in das Bromberger Poli⸗ zeigefängnis eingeliefert. lodesurteile gegen Südtiroler 3 Bozen, 7. Januar. Der Kaſſationshof in Rom hat die Berufung der vom Bozener Schwurgericht ſeinerzeit we⸗ gen der Ermordung von mehreren italieniſchen Finanzſoldaten⸗auf der Planhütte in den Paſ⸗ ſauer Bergen verurteilten Südtiroler abgewie⸗ ſen, wobei zwei Todesurteile rechtskräftig geworden ſind. Es wurden damals die beiden Südtiroler Johann Gufler und Paul Ho⸗ fer zum Tode verurteilt und zwei andere, Gottfried Reich und Rudolf Schweigen zu je acht Jahren ſchweren Kerkers. Wenn nicht im letzten Augenblick eine Begnadigung eintritt, ſo ſteht die Hinrichtung der beiden Südtiroler unmittelbar bevor. Ein verwegener Raubüberfall wurde am Montag in einer der verkehrsreichſten Straßen der Stadt Newyork verübt. Vier maskierte Ban⸗ diten drangen in ein Juweliergeſchäft ein und zwangen die Angeſtellten mit vorgehaltenem Revolver, ihnen Edelſteine im Werte von 125 000 Dollar auszuhändigen. Den Banditen gelang es, mit ihrer Beute unerkannt zu entkommen. deutſcher raſtwagenbau macht Sortſchritte Neues Opel-Werlk in Brandenburg/ Der Reichsverkehrsmĩnister hei der kinweihung Brandenburg, 7. Januar.(HB⸗Funk.) In der alten Kur⸗ und Reſidenzſtadt Bran⸗ denburg a. d. H. wurde Dienstag mittag durch den Reichsverkehrsminiſter Freiherr von Eltz⸗ Rübenach das neue große Opelwerk in Betrieb geſetzt, das bei voller Ausnutzung der Lei⸗ ſtungsfähigkeit eine tägliche Herſtellung von 150 Laſtkraftwagen ermöglicht. In dieſer mit allen neueſten Errungenſchaften per Technik ausgeſtatteten Arbeitsſtätte finden zu⸗ nächſt 800 Arbeiter Lohn und Brot, und in einiger Zeit ſollen weiterhin noch mehrere hundert Volksgenoſſen Beſchäftigung finden. Der Bedeutung dieſes modernſten Werkes der Welt ſeiner Art für die alte Havelſtadt entſprechend hatten die Häuſer feſtlichen Fah⸗ nen⸗ und Girlandenſchmuck angelegt. Inmitten der großen Arbeitshalle begrüßte der Be⸗ triebsführer der Adam⸗Opel⸗AG.. Dr. R. Fleiſcher, umgeben von den 300 Gefolg⸗ ſchaftsmitgliedern der neuen Fabrik, den Reichsverkehrsminiſter, die Vertreter der Par⸗ tei und ihrer Gliederungen, den Führer des deutſchen Motorſports, Korpsführer Hühn⸗ lein, die Vertreter der Reichs⸗, Staats⸗ und Stadtbehörden und der Wirtſchaft und, von den Gäſten und der Gefolgſchaſt beſonders herzlich begrüßt, die zahlreichen Vertreier der Wehrmacht. Dr. Fleiſcher ſchilderte den Aufſchwung der Eine Feierſtunde unſerer Flieger Das zehnjãhriqe jubilãum der deuischen Luſthansà Berlin, 7. Januar. Am Montagabend, am Tage des zehnjährigen Jubiläums der Deutſchen Lufthanſa, verſam⸗ melten ſich ſümtliche Arbeitslameraden der Luft⸗ hanſa zu einer würdigen Feier. Ueberall, nicht nur in Berlin und bei den Bezirls⸗ und Flug⸗ leitungen im Reich, ſondern auch draußen, jen⸗ ſeits der Grenzen an den Küſten des Ozeans, auf den ſchwimmenden Flugſtützpunkten, ver⸗ einigten ſich zur gleichen Stunde die Gefolg⸗ ſchaftsmitglieder zu einer ſolchen Feierſtunde, ausgenommen diejenigen, die auch in dieſer Nacht auf der Maſchine ihren Dienſt verſehen mußten, ſei es auf den europäiſchen Nachtpoſt⸗ ſtrecken, ſei es im Ueberſeedienſt. Die Hauptfeier fand im Marmorſaal des Zoo ſtatt. Nach dem Einmarſch der Fah⸗ nen brachte die Singſchar der Lufthanſa das Niederländiſche Dankgebet zu Gehör; es folgte ein Vorſpruch. Sodann nahm der Vorſitzende des Auſſichts⸗ rates der Lufthanſa, Staatsrat Dr. v. Stauß, das Wort, um das Werden des Luftverkehrs noch einmal in großen Zügen zu ſchildern. Er gedachte dabei beſonders derjenigen Männer, die als Wegbereiter des Luftverkehrs ihr Leben hangaben und ſich im Glauben an ihre Sen⸗ dung, Förderer des großen Kulturfortſchritts zu ſein, bis zuletzt in den Dienſt für ihr Volk ſtellten. Während das Lied vom guten Kameraden erklang, wurden die Namen dieſer unvergeſſe⸗ nen Männer verleſen. Pflichterfüllung und Treue zur Sache, zu Volk und Führung, wur⸗ den dadurch gewürdigt, daß denjenigen Spen⸗ den übergeben wurden, die wegen Erreichung der Altersgrenze aus dem Betrieb ausſchieden und jahrelang ihre ganze Arbeitskraft der Han⸗ delsluftfahrt gewidmet hatten. Staatsrat Dr. von Stauß erinnerte fortfah⸗ rend an die Zukunftsaufgaben. Er gedachte der Daten unſeres Führers, der auch dem Luftverkehr den Weg geebnet hat, auf dem ſich der Auf⸗ und Ausbau entfalten konnte, ſowie ferner des treuen Mitarbeiters des Führers, des Reichsluftfahrtminiſters Hermann Gö⸗ ring, und des bei der Feier anweſenden Staatsſekretärs Milch, unter deren Führung der deutſche Luftverkehr in den letzten Jahren die großen Fortſchritte erreichen konnte. Doch noch harrten gewaltige Aufgaben der Löſung, denn erſt am Anfang ſtehe die Entwicklung des Weltluftverkehrs, der berufen ſei, die Begriffe von Zeit und Entfernung zu wandeln und da⸗ mit die Welt uns wahrhaft zu er⸗ ſchließen. Schwerer Iwiſchenfall in ſiairo Britischer Offizier schießt einen Aegypter nieder Kairo, 7. Januar.(HB⸗Funk.) In der Nacht zum Dienstag wurde ein ägyp⸗ tiſcher Straßenarbeiter von einem britiſchen Of⸗ fizier durch einen Revolverſchuß ſchwer verletzt. Die Preſſe ſchildert den Vorgang wie folgt: Zwei britiſche Offiziere betraten gegen 1 Uhr nachts eine Gaſtſtätte in der Fuadſtraße. Als ſie das Lokal ſpäter wieder verließen, bemerkte einer der Offiziere, daß ſich ein ägyptiſcher Straßenfeger an dem vor dem Tor haltenden Kraftwagen zu ſchaffen machte. Nach einer an⸗ deren Lesart ſoll der Arbeiter den Wagen durch Schmutzwaſſer verunreinigt haben. Der Offizier zog darauf ſeinen Revol⸗ ver und ſchoß auf den Straßenfeger, der ſchwerverletzt zuſammenbrach. Raſch ſam⸗ melte ſich eine große Volksmenge an, die eine drohende Haltung gegen die Offizier einnahm, der ſich die Angreifer mit der Schußwaffe vom Leibe hielt und wieder in das Lokal flüchtete. Einer Aufforderung der bald eintreffenden ägyptiſchen Polizei, zur Wache zu kommen, lei⸗ ſtete der Offizier keine Folge. Schließlich wurde er durch britiſche Militärpolizei abgeführt. flus Vafdiſten werden Faſchiſten Wie die„Morning Poſt“ aus Kairo meldet, haben die wafdiſtiſchen Studenten be⸗ ſchloſſen, die wafdiſtiſche Jugend nach dem Vorbild der faſchiſtiſchen Verbände zu organiſieren. Jedes Mitglied der neugeſchaf⸗ ſenen Jugendgruppe wird einen Eid als „Soldat im Dienſte des Vaterlandes“ ablegen. Motoriſierung Deutſchlands und die ſtehung des neuen Werkes. Deutſche Arbeit— deutſcher Stolz Dann ſter von Eltz⸗Rübenach das Wort. Er führte u. a. aus: Wenn ein neues Werk wie dieſes entſtanden iſt und des Augenblickes harrt, in dem die Arbeit beginnen ſoll, wer wollte da nicht in ſeinem Herzen wünſchen: Gott mit euch! Möge hier Segen wachſen für das ganze deutſche Volk, für ſeine Wirtſchaft und Wehr⸗ kraft und für alle die Familien, die aus dieſer Arbeit hier das Brot für ſich und ihre Kinder erwerben wollen. Vor wenigen Tagen haben Sie erlebt, daß in Ihren Werken der 100 000. Wagen der Jahresproduktion 1935 vom Montageband lief. 240 000 Automobile wurden im Jahre 1935 insgeſamt in Deutſchland gebaut. 100 000, das ſind 40 v.., tragen alſo die Marke Opel. Wenn man den Preis dieſer 240 000 Fahrzeuge betrachtet, dann entfällt allerdings auf Opel ein ſehr viel kleinerer Anteil. Daraus ergibt ſich der Charakter der Werke: Maſſenfabrikation, billige Perſonen⸗ und Laſtkraftwagen. Maſſenproduktion! Billige Ware! Waren das nicht Worte, die noch vor gar nicht allzu langer Zeit einen ſchlechten Klang hatten? Maſſenware, Schund, Schleuderkonkurrenz! Daß das nicht mehr ſo iſt, daß dieſe billige Maſſenproduktion vorzügliche, ſchnelle, dauerhafte Wagen hervorbringt, die ſich ſogar auf ſchwierigen Geländefahrten bewährt haben, den Opelwerken. Und auch das dankt ſie Ihnen: daß ſie den Beweis erbracht haben, daß ein altes deutſches Unternehmen, welches ſich in ſchwierigen Zeiten mit ausländiſchem Kapital vermählt hatte, trotzdem deutſch geblieben iſt. Ein Führerwort ward befolgt Ich bin deshalb als Verkehrsminiſter gern zu dieſer Werktaufe gekommen, um ſo mehr, als hier ja Laſtkraftwagen gebaut werden ſollen. Unfere Wirtſchaft braucht Laſtwagen, und die „Syntheſe“ von Eiſenbahn und Kraftwagen, die unſer Führer bei der Jahrhundertfeier der Eiſenbahn in Nürnberg als notwendig bezeich⸗ net hat, fällt nicht ſchwer, ſoweit es ſich um leichte Laſtwagen handelt, wie ſie bei Opel ge⸗ baut werden. Wenn wir den Blick auf alles das richten, was unter der machtvollen und gütigen Hand 4 unſeres Führers heute im Deutſchen Reich ge⸗ ſchaffen wird: Straßen und Kanäle, Brücken, Deiche und Dämme, Wehrkraft und Landeskul⸗ tur, Fabriken, Monumentalbauten und Arbei⸗ terwohnungen, ſo regt ſich in jedem nicht ver⸗ härteten Herzen das Gebet: Gott ſegne un⸗ ſerfriedliches Streben, Gott ſegne die deutſche Arbeit in Stadt und Land! Mit einem Druck auf den Klingelknopf einer Alarmglocke ſetzte der Reichsverkehrsminiſter dann ein Läutewerk in Tätigkeit, das für die geſamte Gefolgſchaft das Zeichen war, mit der endgültigen Arbeit im Werk zu beginnen. Aus Anlaß der Eröffnungsfeier wurde im Hauptwerk in Rüſſelsheim und in den großen Opelverkaufsläden in den verſchiedenſten Ge⸗ genden Deutſchlands ein Betriebsappell abgehalten, auf dem die Gefolgſchaftsmitglieder die Feier durch Lautſprecher miterlebten. eee Ein Stückchen Schokolade/ von vernd rautpof Wenn Vater zum Mittag aus dem Büro kommt, unterhalten ſich die jungen Eheleute meiſt ein Stündchen über die kleinen Freuden und Sorgen des Alltags. Heute ſprechen ſie über das Winterhilfswerk. Schon im vergan⸗ genen Jahr hat man dies und das an Klei⸗ dungsſtücken herausgeſucht, jeden Sonntag werden die hübſchen Abzeichen gekauft, vom monatlichen Gehalt wird eine beſtimmte Summe abgegeben. Der vierjährige Peter ſitzt dabei und hört intereſſiert zu. Dann, als Vater wieder ins Büro gegangen iſt, kommt er zur Mutter und fragt: „Mutti,— Winterhilfe—, was iſt das eigentlich?“ „Ja, ſiehſt du, Peterchen,“ ſagt die Mutter und freut ſich, daß der Kleine nach allem fragt, was er nicht verſteht,„das iſt nämlich ſo: In einem großen Land, da gibt es immer arme Menſchen, denen geht es oft ſo ſchlecht, daß ſie nicht einmal etwas haben, was ſie anziehen können, und viele ſind ſo arm, die haben nicht mal ein Stückchen Brot, wenn ſie etwas eſſen wollen. Meiſtens können die armen Menſchen gar nichts dafür, daß es ihnen ſo ſchlecht geht, und wenn dann niemand da iſt, der ihnen hilft, dann müſſen ſie hungern und frieren, und ſchließlich ſterben ſie ſogar aus Not und aus Kummer darüber, weil ſie niemanden kennen, der ſich um ſie kümmert.“ „Oh, die armen Menſchen, Mutti!“ ruft Pe⸗ terchen,„kann man ihnen denn aber gar nicht helfen?“ „Doch mein Kind, natürlich kann man ihnen helfen. Und weil die Not im Winter beſonders groß iſt, nennt man das Helfen Winterhilfe.“ „Haſt du auch ſchon geholfen, Mutti?“ „Gewiß, Peterchen,“ antwortete die Mutter, „Papa und ich haben auch ſcyon gegeben. Und überhaupt alle Menſchen, die etwas verdienen, eben davon etwas ab, um den Armen das eben ein bißchen leichter zu machen. Kohlen und Kleider und etwas zum Eſſen und vor allem Geld.“ Mit großen Augen hat der kleine Peter das alles angehört.„Und jeder, der etwas ver⸗ dient,“ ſagt er,„muß davon etwas den armen Leuten abgeben, nicht wahr, Mutti?“ „Ja, Peter, das muß jeder tun.“ Damit iſt das Geſpräch beendet. Die Mutter freut ſich, daß ſie Gelegenheit gehabt hat, dem Kind ein ernſtes Problem nahezubringen. Später bringt ſie den Kleinen zu Bett. Sie ſprechen gemeinſam das Abendgebet. Dann holt ſie ein Stückchen Schokolade hervor und gibt es dem Jungen.„Du biſt ſo ſchön brav geweſen heut, Peterlein, da haſt du auch eine kleine Süßigkeit verdient.“ Der Junge ſieht ſie einen Augenblick nach⸗ Bücherverteilung in Berlin/ Der Aufruf der Reichsſchrifttumskammer an die deutſchen Dichter und Schriftſteller, Verleger und Buchhändler zu einer Buchſpende für be⸗ dürftige Volksgenoſſen hat einen alle Er⸗ wartungen übertreffenden Erfolg gehabt. Während in Leipzig, der Stadt des deutſchen Buchhandels, noch große Mengen von Bücherkiſten ungeöffnet ſtehen und ihrer Ver⸗ ſendung und Verteilung in den verſchiedenſten Teilen des Reiches harren, fand in Berlin am Sonntagvormittag die erſte Verteilung von 5000 Büchern im Rahmen einer Morgenfeier mit muſikaliſchen und künſtleriſchen Darbietun⸗ gen ſtatt. An ihr nahmen u. a. der Reichs⸗ beauftragte für das Winterhilfswerk des deut⸗ ſchenn Volkes, Hauvtamtsleiter Hilgenfeldt, Reichskulturwalter Moraller und die Reichs⸗ frauenführerin Frau Scholtz⸗Klinck teil. Buch⸗ händler und Angehörige der Reichsſchrifttums⸗ kammer betreuren 2) Stände mit je 250 wert⸗ vollen Büchern. Jeder Valksgenoſſe, der von denklich an.„Mutter, hab ich das wirklich ver⸗ dient?“ fragt er. „Ja, mein Junge, das haſt du verdient.“ Da ſetzt ſich Peter aufrecht im Bett hin und nimmt die Schokolade; dann bricht er ein Stück ab und gibt es der Mutter zurück.„So, Mutti, das Stückchen Schokolade iſt für die Armen, damit ſie auch eine Freude haben. Jeder, der etwas verdient, muß doch etwas davon abgeben. Dann braucht keiner zu hun⸗ gern.“ Und er verzehrt den Teil, der für ihn übrig geblieben iſt und iſt auch gleich darauf eingeſchlaſen. „Weißt du, was wir nächſtens für die Winter⸗ hilfe geben müſſen?“ fragt die Mutter nachher ihren Mann. „Nun?“ „Eine große Tafel Schokolade.“ Und dann erzählt ſie ihm die ganze Geſchichte, und beide ſehen ſich an und ſind glücklich. WhHWalktion der Reichsſchrifttumskammer der NSwWeeinen Gutſchein erhalten hatte, konnte nach ſeinem Belieben ein Buch volitiſchen oder unterhaltenden, gelehrten oder techniſchen In⸗ halts entnehmen und mancher lang gehegte Wunſch wurde dadurch erfüllt. Der Vizepräſident der Reichsſchrifttumskammer, Miniſterialrat Dr. Wismann, und der Geſchäftsführer der Reichsſchrifttumskammer, Profeſſor Dr. Su⸗ chen wirth, hielten kurze Anſprachen, in de⸗ nen ſie hervorhoben, daß die deutſchen Dichter und Schriftſteller der Gegenwart mitten im Volk lebten und ſchafften, daß das Buch eine Waffe des Geiſtes ſei, ein Beſiktum, an dem jeder teilhaben ſolle. Bücher ſeien die beſten Kampf⸗ und Weggenoſſen für diejenigen, denen das Schickſal ein leichtes und geſichertes Daſein bisher verſagt habe, ſie dürften nicht da fehlen, wo Volksgemeinſchaft und brüderliches Hilfs⸗ werk für Linderuna der leiblichen Not ſoraten und ſie ſollten eine ſchöne Erinnerung daran ſein, daß Volksgemeinſchaft ſtärker ſei als Not. Die Feſtſpielmuſik für die Olympiade fertig⸗ geſtellt. Der Schöpfer der erfolgreichſten zeit⸗ genöſſiſchen Oper„Die Zaubergeige“, Werner Egk, den der Führer mit der Schaffung der Orcheſtermuſik für das Feſtſpiel zur Olympiade betraut hatte, hat die Kompoſition bereits voll⸗ endet. Da man bei der Aufführung des Feſt⸗ ſpiels im Stadion kein Orcheſter ſpielen laſſen kann, wird die Muſik von Schallplatten mit Rieſenlautſprechern über das große Gelände übertragen. Die Schallplatten⸗Aufnahme mit den Berliner Philharmonikern un⸗ des Komponiſten iſt ebenfalls be⸗ endet. Einleitungsmuſik, die nicht von Schallplatten, ſondern von zwei Bläſerchören mit je 150 Blä- ſern dargebracht wird, eine Aufzugsmuſik und drei große Tänze, die von Harald Kreuz⸗ 4 umfaſſenden berg und ſeiner 80 Tänzer Gruppe, Mary Wigman mit ebenfalls 80 Tänzerinnen und Gret Palucca als Solo⸗ An dem Feſtſpiel, tänzerin getanzt werden. das den Titel„Sieg der Jugend“ führt, wirken 10 000 Perſonen mit. Eine Grabbe⸗Woche in Detmold. Anläßlich der 100. Wiederkehr des Todestages des Dich⸗ ters Chriſtian Dietrich Grabbe wird im Sep⸗ tember 1936 in Detmold, der Vaterſtadt des Dichters, eine Grabbe⸗Woche der Reichskultur⸗ Das Programm ſieht die Aufführung von mehreren Werken des Dichters kammer ſtattfinden. im Lippiſchen Landestheater ſowie Auffüh⸗ rungen auf der Freilichtbühne im Hünenring unterhalb des Hermannsdenkmals vor. der würdigen Ausſchmückung der Erinnerungs⸗ ſtätten Grabbes wird auch eine Grabbe⸗Aus⸗ ſtellung im Feſtſaal des Lippiſchen Landes th⸗aters durchgeführt werden. „Ach, daß die Deutſchen einſehen möch⸗ ten, wie politiſches Leben nur aus der Familie kommt, und daß ein Vaterla unmöglich iſt, wo es keine Väter gibt!“ Paul de Lagarde. Ent⸗ ergriff Reichsverkehrsmini⸗ das dankt die deutſche Motoriſierung Die Kompoſition gliedert ſich in eine Mac! Isabel MacDonalc lischen Ministerpt Der Reichs Wiſſenſchaft, Ruſt, iſt von und hat heute nommen. — 5——*——— ———————— ———— Nach Mittei wurde der vi rats militäriſ urteilte 36jäh morgen in B —— Die„Morn einem Leitauf Abbruch der ſchen Uruguat das unehrlich⸗ Präſident 9 dem Bundesk über den Bun beginnende H. den Haushalt ſchreitend abge Haushalts für erhöhte Ausge Die Flotte d von 150 Krieg zu ihrem erf drei Tage da Der franzöf Dienstagfrüh dort einige Te 32500 Berga⸗ Mure⸗d'Mere einer öprozen abend den S erhaltung der 1 geſetzt worden 284. C Im gegenn irchenmuſiker ler, vielleicht Nicht etwa, w⸗ rauſchenden B gertſaals ernte heutzutage nie daß ſeine Dar ſprechend durch digt werden. i zu„ſchwer „Kunſt der Fi Muſenſaal zw Hörer dieſe 9 doch waren ſie auch nicht, Bae mer hören! Gerade die? ſtunde, die A Sonntag in de hielt eine Reih und doch fehlte jo begeiſtert di⸗ Art aufſucht.? daß bei den K laliſche Erlebe kraft ihres Er Die weniger dürften reſtlos Die Orgelſeier tate für Alt un ter eingeleitet zen„Die Liebe und„Choral“ Sinn des Leb iſten feinſinn deutenden Me und 2 itte die Ent⸗ olz hrsmini⸗ 3 Wort. Er s entſtanden in dem die da nicht in mit euch! das ganze und Wehr⸗ ie aus dieſer ihre Kinder erlebt, daß Wagen der ageband lief. Jahre 1935 100 000, das Marke Opel. )0 Fahrzeuge s auf Opel araus ergibt nfabrikation, agen. re! Waren r nicht allzu ng hatten? 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Neben Erinnerungs⸗ Grabbe-Aus⸗ hen Landes⸗ ſehen möch⸗ ur aus der Vaterland er gibt!“ Lagarde. MacDonalds Tochter als Wirtin Isabel MacDonald, die jüngere Tochter des früheren eng- lischen Ministerpräsidenten, vor ihrem Gasthaus„Zum alten Pflug“. Weltbild(M) In fürze Der Reichs⸗ und preußiſche Miniſter für Wiſſenſchaft, Erziehung und Volksbildung, Ruſt, iſt von ſeiner Erkrankung völlig geneſen und hat heute die Amtsgeſchäfte wieder über⸗ nommen. ** Nach Mitteilung der Juſtizpreſſeſtelle Berlin wurde der vom Volksgerichtshof wegen Ver⸗ rats militäriſcher Geheimniſſe zum Tode ver⸗ urteilte 36öjährige Franz Süß am Dienstag⸗ morgen in Berlin hingerichtet. 2. Die„Morning Poſt“(London) kommt in einem Leitaufſatz an Zuſammenhang mit dem Abbruch der diplomatiſchen Beziehungen zwi⸗ ſchen Urnuguay und Sowjetrußland erneut auf das unehrliche Spiel der Sowjets zu ſprechen. . Präſident Rooſevelt überſandte am Montag dem Bundeskongreß ſeine jährliche Botſchaft über den Bundeshaushalt für das am 1. Juni beginnende Haushaltsjahr 1937. Im kommen⸗ den Haushaltsjahr ſollen die Ausgaben fort⸗ ſchreitend abgebaut werden, mit Ausnahme des Haushalts für die Landesverteidigung, für die erhöhte Ausgaben vorgeſehen ſind. — Die Flotte der Vereinigten Staaten in Stärke von 150 Kriegsſchiffen mit 400 Flugzeugen iſt zu ihrem erſten diesjährigen Manöver, das drei Tage dauern wird, ausgelaufen. 22. Der franzöſiſche Kriegsmarineminiſter wird Dienstagfrüh in Korſika eintreffen und ſich dort einige Tage aufhalten. 2* 2500 Bergarbeiter des Kohlenbeckens von Mure⸗d'Yſere(Frankreich) haben auf Grund einer 6öprozentigen Lohnkürzung am Montag⸗ abend den Streik beſchloſſen. Zur Aufrecht⸗ erhaltung der Ordnung iſt bereits Militär ein⸗ geſetzt worden. Der kleine Jar Jwan wird abgeſchoben Die Sowieis entdecken ein vergessenes Dorf/ Der Analphabet mit Diktatur gelũsten (Nachdruck, auch auszugsweiſe, verboten) Moskau, im Januar. In einem entlegenen ruſſiſchen Dorf wurde unter grotesken Umſtänden ein regelrechtes kleines Zarentum feſtgeſtellt, an deſſen Spitze ein nach allen alten Vorſchrif⸗ ten rechtmäßig gewählter— Zar Iwan ſtand. Von der Exiſtenz der Sowjets hatte man hier noch nichts gehört und lebte dem⸗ entſprechend glücklich und zufrieden. Das Dorf der Vergeſſenen Schließlich liegt Sjem gar nicht einmal ſo vollkommen außerhalb der Welt, ſondern wohl⸗ geborgen in dem Winkel, den die großen, welt⸗ berühmten Eiſenbahnlinien Wjatka—Perm— Swerdlowſkund Kaſan—Swerdlowſk an jenem Schnittpunkt bilden, der einſt Jekaterinburg hieß und durch die Tragödie, die ſich dort ab⸗ ſpielte, ſogar hiſtoriſch wurde. Sjem iſt trotzdem eines jener vergeſſenen Dörfer, wie man ſie auch höher im Norden mehrfach gefunden hat, und wie man deren noch manche in Sibirien antrifft. Irgendein Zufall, vor allem die Tatſache, daß man ſich auf ſich ſelbſt geſtellt ernähren kann, genügen, um dieſen Abſchluß von der Welt vollkommen zu machen. Bis eines Tages eine Sowjet⸗Militär⸗ patrouille weſtlich von Swerdlowſk auf einen recht verſtörten und ein wenig ſeltſam aus⸗ ſchauenden Mann ſtieß, der erſtaunt die Sol⸗ daten der Roten Armee betrachtete und ſie im Namen des Zaren und aller ruſſiſchen Heiligen begrüßte. Man nahm ihn ins Verhör und erfuhr nun von ihm, daß er bis jetzt in Sjem gelebt habe. Aber der Zar Iwan von Sjem habe ſich dar⸗ über geärgert, daß er eines Nachts die Hälfte des geſamten ſelbſtgebrannten Wodka-Vorrates weggetrunken hatte. Die Folge war die Ver⸗ bannung, d. h. Zar Iwan hatte ihn zum Teu⸗ fel gejagt, bei dem er ja nun auch gelandet zu ſein ſchien....— Was ſollten die Sowjets anderes tun: Sie beriefen eine Verſammlung ein, ſtellten eine Kommiſſion und beauftragten dieſe, auf den Zaren Iwan im Orte Sjem Jagd zu machen. Trauerfeier für Botschaiter Köster in Heidelberg Reichsaußenminister Freiherr von Neurath führt die Mutter des verstorbenen Botschafters. Die Trauerfeier iand nach der Ueberführung des Sarges aus Paris auf dem Berzfriedhof in Heidelberg statt. Weltbild(V) fiamburger Barkaſſe gerammt Vier Arbeiter als Leichen geborgen/ Taucher eingesetzt Hamburg, 7. Jan.(HB⸗Funk.) Im Hamburger Hafen ereignete ſich am Dienstagmorgen ein verhängnisvoller Schiffs⸗ zuſammenſtoß, dem vier Menſchenleben zum Opfer fielen. Eine Barkaſſe, auf der ſich außer dem Fahrzeugführer noch acht Arbeiter befan⸗ den, wurde von einem Schlepper ge⸗ rammt und zum Sinken gebracht. Vier von den Arbeitern, die ſich in der vorderen Kajüte befanden, konnten nur als Leichen geborgen werden. Die übrigen Inſaſſen wurden gerettet. Taucher ſind damit beſchäftigt, die geſunkene Barkaſſe zu heben. Eine eingehende Unter⸗ ſuchung des Unglücksfalles iſt ſofort eingeleitet worden. Auch Marlene Dietrich muß fliehen apd. London, 7. Januar. Nicht nur die Familie Lindbergh und ihre näheren Verwandten ſind aus den Vereinigten Staaten geflüchtet, um vor den Nachſtellungen der amerikaniſchen Banditen ſicher zu ſein, ſon⸗ dern auch Marlene Dietrich will, wie aus Waſhington gemeldet wird, Amerika verlaſſen, um ihre Tochter vor den Bedrohungen der Gangſter zu ſchützen. Ein verblüffendes Derhör Man bahnte ſich alſo mühſam ſeinen Weg durch faſt unpaſſierbares Walddickicht und ſtand ſchließlich in einem uralten ruſſiſchen Dorf, wo von allen Seiten die Menſchen erſtaunt zuſam⸗ menliefen und den merkwürdigen Beſuch be⸗ wunderten,— wie man bald erfuhr, den erſten ſeit 20 oder 25 Jahren. Die Kommiſſion fragte nach dem Zaren Iwan. Die Einwohner ſchlugen das ruſſiſche Kreuz und verſicherten, daß der Zar zur Zeit beim Holzfällen ſei. Wirklich fand man 20 Mi⸗ nuten weiter im dichten Wald einen ſtämmi⸗ gen, bärtigen, großen Mann, der wütend einen mächtigen Baumrieſen mit der Axt bearbeitete. Die Begrüßung war kurz. Doch dann entſpann ſich ein wohl in der Sowjetgeſchichte einzig⸗ artiges amtliches Verhör: „Man erzählt uns, daß es hier in Sjem einen Zaren gibt!“—„Jawohl, der Zar heißt Iwan und iſt nach den Vorſchriften des Wahl⸗ geſetzes vom Volke gewählt!“—„Wo iſt er?“ —„Ich bines! Mir hat man die Macht in die Hand gegeben!“ Zar Iwan war zwar ein Analphabet, aber immerhin hatte er bei ſich daheim Ordnung ge⸗ halten. Als jedoch die Sowjets mit ihrer Trainkolonne ſich den Weg durch das Dickicht zu jenem Dorf bahnten, mußte Zar Iwan kapi⸗ tulieren. Aber er proteſtierte ſehr energiſch gegen ſeine Abſetzung. Man wußte ſich ſchließlich nur ſo zu helfen, daß man ihn erſt einmal einſperrte, ſpäter aber in die Verbannung nach Aſtrachan ſchickte. In den Papieren, die man ihm mitgab, ſtand ein beſonderer Vermerk, daß man es hier mit einem Menſchen mit Diktaturgelüſten zu tun habe, den man möglichſt iſolieren müſſe. Heute ſitzt er fernab von Aſtrachan und fängt Fiſche. Er fühlt ſich auch ſo glücklich. Aber von Zeit zu Zeit fragt er den Lagerkommandanten ſeines Verbannungsortes, wie es ſeinen Un⸗ ſertanen geht. Was dieſe zu der Verbannung des Zaren und der Machtergreifung der Sow⸗ jets ſagen, wird leider nicht vermeldet. Europäiſche Könige geſucht! Es ſcheint im Zug der Zeit zu liegen, daß gerade in den letzten Jahren ſehr häufig bei primitiven Völkern irgendwelche Per⸗ ſönlichkeiten auf einmal zu Herrſchern und Königen berufen werden. Als Tucci jüngſt in Tibet weilte, wollte man ihn dort zum Ober⸗ lama eines Kloſters machen. In der annamitiſchen Provinz Thanh—Hoa hat man ein 25jähriges Mädchen, das einmal vier Wochen bei einem europäiſchen Arzt in Stellung war, zur Königin ausgerufen. In Cochinchina hat man in der Provinz Baria einem zufällig dort durchreiſenden Europäer Robert Quiternet die Königskrone an⸗ geboten. In der Südſee iſt man in den letzten vier Jahren in fünf Fällen auf Inſeln geſtoßen, auf denen Europäer oder Miſchlinge ſich zu unabhängigen Regenten gemacht hatten oder dazu gemacht worden waren. Sogar im In⸗ nerſten Afrikas beſteht neuerdings die Neigung, Europäer, die ſich irgendwie angenehm bemerk⸗ har gemacht haben— unter Umſtänden ſogar gegen ihren Willen— als Häuptlinge zurück⸗ behalten. So hat jeder Erdteil ſeine großen und klei⸗ nen Iwans. Es iſt immer nur eine Frage der Zeit, wie lange ihre Herrlichkeit dauert. i vermun miununterbmmen- mussasnoahron:ip vpnuranutntnmrmimunmvenmmanmganman-amemverhvter oniminganeinrwueeeene 284. Orgelfeierſtunde Arno Landmanns/ craude Börner ſingt Im gegenwärtigen Muſikleben nimmt der Kirchenmuſiker, insbeſondere der Orgelſpie⸗ ler, vielleicht die undankbarſte Stellung ein. Richt etwa, weil er auf den mehr oder minder rauſchenden Beifall, den der Virtuoſe des Kon⸗ ertſaals erntet, verzichten muß, ſondern weil er ase nicht einmal die Genugtuung hat, daß ſeine Darbietungen ihrer Bedeutung ent⸗ ſprechend durch regen Beſuch der Hörer gewür⸗ digt werden. Man wende nicht ein, Orgelmuſik ſei zu„ſchwer“! Als vor einiger Zeit Bachs „Kunſt der Fuge“ aufgeführt wurde, war der Muſenſaal zweimal dicht beſetzt. Ob aber alle Hörer dieſe Muſik„verſtanden“ haben? Und doch waren ſie alle ergriffen davon! Man ſage guch nicht, Bachſche Muſik könne man nicht im⸗ mer hören! Gerade die Vortragsfolge der 284. Orgelfeier⸗ ſtunde, dde Arno Landmann am letzten Sonntag in der Chriſtuskirche veranſtaltete, ent⸗ hielt eine Reihe von Werken moderner Meiſter; und doch fehlte gerade das Publikum, das ſonſt ſo begeiſtert die kulturellen Bildungsſtätten aller Art auffucht. Man wird den Verdacht nicht los, daß bei den Konzertſaalbeſuchern oft das muſi⸗ laliſche Erleben nicht in erſter Linie die Trieb⸗ kraft ihres Erſcheinens iſt. Die wenigen Hörer, die ſich hier einfanden, dürften reſtlos zufrieden geſtellt worden ſein. Die Orgelfeierſtunde wurde mit der Solo⸗Kan⸗ tate für Alt und Orgel von Hermann Reut⸗ ter eingeleitet. Der Text, der in den vier Sät⸗ zen„Die Liebe“,„Der Menſch“,„Der Sämann“ und„Choral“ eine tiefe Betrachtung über den Sinn des Lebens gibt, verlangt vom Kompo⸗ niſten feinſinnige Verarbeitung thematiſch be⸗ deutenden Materials, von der Soliſtin Hin⸗ gebung und Ausdruckskraft der Stimme und dom Begleiter Beherrſchung der Kunſt der Re⸗ iſtrierung; Erforderniſſe, die in glücklicher eiſe erfüllt waren. Traude Börner, die über eine kultivierte Altſtimme verfügt, ſang ihre nicht leichte Partie mit großer Sicherheit und zunehmender Wärme, während Land⸗ mann dezent, aber unter Ausnutzung der faſt überreichen Klangmöglichkeiten der Orgel be⸗ gleitete. Ebenſo geiſtreich und überraſchend in der Feinheit des klanglichen Kolorits bot der Künſtler M. Regers ſtimmungsvolles„Inter⸗ mezzo“ Op. 80 Nr. 10 dar. Im Anſchluß daran erfreute Traude Börner mit vier geiſtlichen Geſängen von Hugo Wolf. Elſe Landmann⸗Drieſcher begleitete am Klavier mit viel Sinn für die Bedeutung ihrer Partie; denn gerade bei Wolf⸗Liedern nimmt die Begleitung teil am dramatiſchen Leben der Dichtung und macht ſo den Hörer am unmittel⸗ barſten für ſie empfänglich. Die Begleitſtimme auf die Orgel zu übertragen, iſt weder möglich, noch wünſchenswert. Wenn auch das Klavier ſich in der Kirche noch kein Heimatrecht erwor⸗ ben hat, ſo ſei doch darauf hingewieſen, daß auch die alten Meiſter keine Bedenken trugen, das weltliche Cembalo in der Kirche zu benutzen. Die Geſchloſſenheit des Programms braucht durch die Verwendung des Klaviers in keiner Weiſe geſtört zu werden, namentlich nicht, wenn die Darbietungen ſo gut in den Rahmen des Programms paſſen, wie die geiſtlichen Geſänge von H. Wolf. Die Feierſtunde fand ihren Abſchluß mit der „Symphoniſchen Fantaſie“ Op. 17 von C. Franck, einer großen Improviſation, die bis an die Grenze des Orgelmäßigen führt, einem Werk aber, das für die große Orgel der Chriſtus⸗ kirche wie geſchaffen iſt. Landmann wußte denn auch dem Hörer die Wunder ihrer Klangwelt trefflich zu offenbaren. Es bleibt zu hoffen, daß die nächſte Orgel⸗ feierſtunde am Sonntag, 26. Januar, einen weit beſſeren Beſuch aufzuweiſen hat. W. L..-B. Saarbrücker Vereinigung für alte Muſik. Am Mittwoch, 8. Januar, führt die Saarbrücker Vereinigung für alte Muſik in der NS⸗Kultur⸗ gemeinde ein Konzert,„Abendmuſik bei Joh. Seb. Bach“, durch. Das Konzert fin⸗ det im Städtiſchen Geſellſchaftshaus in Lud⸗ wigshafen ſtatt und beginnt 20.15 Uhr. Nationaltheater. Heute, Dienstag, im Na⸗ tionaltheater„Oberon“, romantiſche Oper von Weber. Muſikaliſche Leitung Wüſt, In⸗ ſzenierung Köhler⸗Helffrich. Beginn 20 Uhr. Morgen, Mittwoch, wird Sigmund Graffs Schauſpiel„Die einſame Tat“ zum erſten Male wiederholt, das bei der Erſtaufführung in der Inſzenierung von Intendant Branden⸗ burg ſtarken Beifall fand.— Hans Becker inſzeniert Walter W. Goetzes erfolgreiche neue Operette„Schach dem König“, die am Samstag, 11. Januar, zum erſten Male im Nationaltheater erſcheint. Muſikaliſche Leitung Karl Klauß. Kulturpolitiſche Erfaſſung des Volkes Unter dieſem Leitwort ſtand die Berliner Ar⸗ beitstagung der NS⸗Kulturgemeinde, die ſich in erſter Linie mit dem Thema„Kunſtpflege außerhalb der großen Städte“ befaßte. Amts⸗ leiter Dr. Stang legte die Grundſätze der kul⸗ turellen Aufbauarbeit im nationalſozialiſtiſchen Staat dar und ſtellte als oberſten Maßſtab aller künſtleriſchen Arbeit das Volk hin, für das die Kunſtwerke und Kulturgüter geſchaffen werden und das letztlich auch die Wertung die⸗ ſer Schöpfungen vornimmt. Aus dieſen Ge⸗ ſichtspunkten heraus iſt auch der Aufbau der NS⸗Kulturgemeinde organiſch entwickelt worden, die keineswegs lediglich eine Verbraucherorga⸗ niſation iſt, ſondern eine aus dem Kulturleben nicht mehr wegzudenkende Einrichtung. Dr. Stang zeigte an ſchlagenden Beiſpielen die zielbewußte Aufbauarbeit der NS⸗Kultur⸗ gemeinde und ihren Erfolg, der ſich namentlich auch außerhalb der großen Städte in ſegens⸗ reicher Weiſe auswirkt. Kein Kulturgebiet wird bei dieſer Arbeit vernachläſſigt. Beſondere Er⸗ wähnung fanden die Wanderbühnen, die die NS⸗Kulturgemeinde als ein hervorragen⸗ des Mittel zur Entwicklung einer volksverbun⸗ denen und volksverbindenden Theaterkunſt an⸗ ſieht. In der gleichen Linie liegt auch die Ar⸗ beit auf dem Gebiet der Muſik, der bildenden Kunſt und des Films, ferner die ausgedehnte Jugendarbeit, die ſich beſonders auf eine volks⸗ tümliche Muſikpflege erſtreckt. Weſtfäliſche Kulturtagung in Dortmund. Am 19. Januar findet in Dortmund die Weſtfäliſche Kulturtagung ſtatt, auf der zum erſten Male der weſtfäliſche Literaturpreis verkündet wer⸗ den wird. Den Auftakt bildet eine Arbeits⸗ tagung im Saale der Stadt⸗ und Landes⸗ bibliothek, die mit einer Anſprache des Landes⸗ hauptmanns Kolbow eröffnet wird. Mit dieſer Tagung iſt eine Ausſtellung zum Schrift⸗ tum Weſtfalens verbunden. Den Abſchluß bil⸗ det eine Feſtvorſtellung im Stadttheater, und zwar wird Chriſtian Dietrich Grabbes Drama„Herzog Theodor von Gothland“ zur deutſchen Uraufführung gelangen. Errichtung eines neuen Wartburg⸗Muſeums. Die Wartburg hat ein neues Muſeum erhalten, das im Dachgeſchoß der Vogtei der Wartburg unter Anleitung des Oberburghauptmanns Dr. Hans von der Gabelentz eingerichtet wurde. Man findet in ihm zahlreiche Kupfer⸗ ſtiche, Aquarelle und Federzeichnungen von Friedrich Adolph Hoffmann und Philipp Gaus, dem Eiſenacher Stadtbaumeiſter des 18. Jahrhunderts, ferner Zeichnungen Goethes von der Wartburg, Landſchaftsanſichten aus dem 18. Jahrhundert und das reiche Material vom Wartburgfeſt des Jahres 1817. Ein neuer europäiſcher Radioſender. Mit einer Anſprache des Königs von Rumänien wurde in der Neujahrsnacht um 24 Uhr der neue rumäniſche Landes-Radioſender von Brenndorf in der Nähe von Kronſtadt eingeweiht. Der neue Sender, der einer der größten Europas iſt, arbeitet auf einer Wellen⸗ länge von 1875 Meter bei 150 Kilohertz. „Hakenkreuzbanner“— Seite 4 Blick übers Cand A Nr. 11— 7. Januar 1936 Badiſcher HJ⸗Funk Mittwoch, den 8. Januar, 15.30—16.00 Uhr: „Der Töpfermeiſter von Villingen', Hörſpiel von Bert. Weis. Karlsruhe, 7. Jan. Die Sendereihe„Wir wandern mit Sage und Geſchichte durchs Land“ führt unſere Pimpfe diesmal hoch hinauf in den Schwarzwald nach Villingen und läßt ſie das Schickſal eines Handwerksmeiſters erleben, den eine ſeltſame Verquickung von Brotneid und in ein gefährliches Abenteuer ver⸗ rickte. Im Feſtſaal der Reichskanzlei Karlsruhe, 7. Januar. Das in der Badi⸗ ſchen Kunſthalle befindliche Gemälde„Das Gaſtmahl des Plato“ von Anſelm Feuer⸗ hach iſt dazu auserwählt worden, an beſon⸗ ders bevorzugter Stelle, nämlich in dem neu⸗ erbauten Feſtſaal der Reichskanzlei in Verlin, Ser zur Abhaltung repräſentativer Veranſtal⸗ tungen des Führers und Reichskanzlers be⸗ ſtimmt iſt, von der Leiſtung der deutſchen Monumentalmalerei des 19. Jahrhunderts Zeugnis abzulegen. Das Bild verbleibt im Eigentum des Landes Baden, ſeine Ueberlaſ⸗ ſung erfolgt in Form der Leihgabe. Der Badi⸗ ſchen Kunſthalle iſt für die Dauer der Abweſen⸗ hheit des Bildes die Zuweiſung hochwertigen Erſatzes zugeſichert worden. Viehzucht in Baden Karlsruhe, 7. Jan. Die bisher in Baden beſtehenden Fleckviehzuchtgenoſſenſchaften und Wälderzuchtgenoſſenſchaften wurden jetzt zum Landesverband badiſcher Rinderzüchter zuſam⸗ mengeſchloſſen. Fußgänger überfahren Heidelberg, 7. Jan. Beim Einbiegen von der Haupt⸗ in die Theaterſtraße fuhr geſtern nachmittag ein Perſonenkraftwagen auf den Gehweg, wobei ein Fußgänger überfahren wurde. Mit dem Sanitätsauto wurde der Mann in die Klinik gebracht, wo ein komplizierter Unterſchenkelbruch feſtgeſtellt wurde. Der Unfall⸗ dürfte auf Unachtſamkeit der Führerin des Per⸗ ſonenkraftwagens zurückzuführen ſein. Ein Mädchen vermißt Pforzheim, 7. Jan. Seit 2. Januar wird die ledige 22 Jahre alte Cornelie Schmitz vermißt. Das Mädchen war ſeit 23. Dezember v. Is. bei einem hieſigen Auto⸗ matenbeſitzer am Büfett beſchäftigt und wollte am 2. Januar abends ins Kino gehen, iſt aber nicht mehr zurückgekehrt. Die Vermißte iſt am 16. März 1913 in Schramberg(OA. Oberndorf) geboren, iſt mittelgroß, ſchlank, hat ſchwarzes Haar, längliches, blaſſes Geſicht, und trug ein buntes ſeidenes Kleid. Badens Kriegsopfer Der Gauamtsleiter der NSKOV Karlsruhe, 7. Jan. Der Gauamtsleiter der NSKOV, Pg. Julius Weber, dankt ſeinen Kameraden für ihren opferfreudigen Einſatz bei der WHW⸗Sammlung am Sams⸗ tag und Sonntag mit folgendem Aufruf: Die Sammlung mit dem Fridericus⸗Rex⸗ Abzeichen hat im Land Baden ein überaus er⸗ freuliches Ergebnis gezeitigt. Die vom WHW ausgegebenen 400 000 Plaketten ſind reſtlos ab⸗ geſetzt. Der Normalerlös von 80 000 RM iſt weit überſchritten und beträgt nahezu 100 000 RM. Ein ehrendes Zeugnis für die Opfer⸗ willigkeit der badiſchen Bevölkerung. Dieſes Ergebnis iſt einesteils auf die vor⸗ bildliche Einſatzbereitſchaft der kriegsbeſchädig⸗ ten Frontkämpfer und Kriegerhinterbliebenen zurückzuführen, die mit wirklicher Begeiſterung die Sammlung durchgeführt und damit aufs neue bewieſen haben, daß ſie auf den Ruf des Führers jederzeit bereit ſind, die ihnen ver⸗ bliebenen Kräfte für Volk und Vaterland ein⸗ ſammeln 100000 Mk. dankt allen Helfern und Spendern zuſetzen. Ihnen allen hierfür zu danken, iſt mir ein wahres Herzensbedürfnis. Dieſes Ergebnis iſt zum anderen, aber nur möglich geworden durch die freudige Opfer⸗ bereitſchaft der badiſchen Bevölkerung, die unſeren Mitgliedern in anerkennerswerter Weiſe durch ihre Opferfreudigkeit entgegen⸗ gekommen iſt. Dies wiegt für uns um ſo mehr, als wir es als ein Zeichen deuten dürfen für die Anerkennung des Kriegsopfers ſeitens aller Schichten unſerer Bevölkerung. Den Gebern ſelber aber ſei das Bewußtſein, den Aermſten unſeres Volkes durch ihre Spende geholfen zu haben, der beſte Dank. Ehrenpatenſchaft für das 10. Kind Pforzheim, 7. Jan. Der preußiſche Mini⸗ ſterpräſident General Göring hat bei dem zehnten Kind des Emil Heſſelſchwerdt im Stadt⸗ teil Brötzingen die Ehrenpatenſchaft übernom⸗ men. Das weiße Kreuz im Ludwigstal Das Geheimnis des Kreuzes am Hirſchſprung bei Schriesheim gelöſt Wenn Beſucher des ſchönen Ludwigstals auf ihrer Wanderung, von Schriesheim kom⸗ mend, die lange Häuſerreibe der Talſtraße bhin⸗ ter ſich und die Landſtraße nach Alten bach und Schriesheimer Hof erreicht haben, wird ſich wohl mancher gefragt haben, was das große weiße Kreuz auf der ſteilen Felswand, gegenüber dem Kreisaltersheim, bedeuten mag. Man vermutet an dieſer Stelle den Schauplatz eines tragiſchen Geſchehens. Wenn man dann aber einen Einheimiſchen um Aufklärung bittet, wird einem Beſcheid, daß dieſe Stelle„Hirſch⸗ ſprung“ heiße, und man erhält dazu die witzige Erklärung, daß hier der letzte Hirſch des Bran⸗ nig⸗Waldes herabgeſprungen ſei. Weiſt man dann mit einigem Zweifel auf den Widerſpruch, der in der Kenntlichmachung dieſer Stelle durch ein weißes Kreuz liege, hin, ſo kann man dar⸗ über keine nähere Auskunft erhalten und geht ſo klug wie zuvor von dannen. Die hohe ſteile Felswand heißt im Volks⸗ mund der„Hirſchſprung“, das bleibt als einzige Tatſache; aber was bedeutet dieſes Kreuz, das ſich ſo groß und weiß vom Walde abhebt und doch mit dem ſagenhaften Hirſchſprung nichts zu tun haben kann? Iſt ein geſchichtliches oder fonſt bedeutendes Ereignis die Urſache? Da kommt der Zufall zu Hilfe und klärt das ganze Geheimnis auf. Das weiße Kreuz hat keine allgemein geſchichtliche Bedeutung und iſt erſt in der Nachtriegszeit entſtanden. Ein Schriesheimer Bürger hat es aus Dankbarkeit anläßlich eines freudigen Familienereigniſſes an dieſer auffallenden Stelle ſetzen laſſen, wo es nun ſeit etwa einem Jahrzehnt das Tal be⸗ herrſcht. Ein zu Beſuch dort weilender Ameri⸗ kaner hat es dann ſpäter ſtreichen laſſen, weil es ihm ſcheinbar als Blickpunkt gefiel und der Schönheit des Tales nicht ſchadete. Tragiſcher Unglücksfall Ueberlingen, 7. Januar. In ber Nacht zum Montag iſt der 32 Jahre alte Zimmer⸗ meiſter Martin Regenſcheit auf tragiſche Weiſe ums Leben gekommen. Er befand ſich mit ſeiner Frau in einem Zweiſitzer⸗Kraft⸗ wagen. In dem Augenblick, als der Wagen auf der äußerſten rechten Straßenſeite fuhr, ſtreckte Regenſcheit den Kopf zum Fenſter hin⸗ aus Mit großer Wucht ſchlug er dabei gegen eine Telegraphenſtange, ſo daß die Schädel⸗ decke geſpalten wurde. Der Unglückliche war ſofort tot. Im Rhein ertrunken Steinenſtadt(Amt Müllheim), 7. Jan. Am Samstag nachmittag fiel der bei den Rhein⸗ bauarbeiten beſchäftigte Arbeiter Johann Bas⸗ ler auf unerklärliche Weiſe in den Rhein. Er ſchwamm zwar wieder gegen das Ufer, ging aber ſchließlich in den hohen Fluten, die der Rhein zurzeit talwärts führt, unter. Pfalz/ Saar Ein Joſeph⸗v.⸗Goerres⸗Preis Neuſtadt a. d.., 7. Jan. In den letzten Tagen des Jahres 1935 hat ein amerikaniſcher 4 Stifter durch Vermittlung der Reichsſchrifttums⸗ kammer eine Reihe von volksdeutſchen Preiſen zur Verfügung geſtellt, die für Kunſtwerke, be⸗ fonders für Werke auf dem Gebiet des Schriſt⸗ tums zur Verteilung gelangen ſollen. Für das große Gebiet der Weſtmark hat der Preis den Namen des großen Kämpfers und Streiters zur Erweckung des deutſchen Sinnes, des Gelehrten und Publiziſten Joſeph v. Goerres(1776.— 1848) erhalten und beträgt 5000 Mark. Ein Preiskuratorium der Univerſität Bonn wird die Ausſchreibung vornehmen. Außerordentliche Leiſtungen der Dichtkunſt, der Malerei und der angewandten Künſte, vor allem aber der Dicht⸗ kunſt innerhalb der geſamten Weſtmark werden ausgezeichnet. Dem Preiskuratorium der Uni⸗ verſität Bonn gehört durch Berufung der Reichs⸗ ſchrifttumskammer auch Gaukulturwart Kurt Kölſch an. Der Neubau der Schuhfachſchule Pirmaſens, 7. Jan. Die Außenarbeiten an dem ſtattlichen Neubau der Fachſchule für die deutſche Schuhinduſtrie in der Lemberger⸗ ſtraße ſind nun im großen und ganzen abge⸗ ſchloſſen. Gegenwärtig wird rege an der In⸗ nenausgeſtaltung des Gebäudes, vor allen Din⸗ gen der Einrichtung der großen Arbeits- und Maſchinenſäle, gearbeitet. Bekanntlich ſoll der Umzug vom alten zum neuen Gebäude in den Oſterferien erfolgen und anſchließend daran die feierliche Eröffnung, an der die ganze deut⸗ ſche Schuhinduſtrie und die ganze Stadt Pir⸗ maſens teilnehmen werden. Todesſturz von der Haustreppe Pirmaſens, 7. Jan. In der vergangenen Nacht gegen 12 Uhr iſt der 52 Jahre alte Land⸗ wirt Fritz Schäfer, als er von einem Aus⸗ gang nach Hauſe kam, die ſteile Wohnungstreppe hinabgeſtürzt und mit einem Schädelbruch im Hausflur liegen geblieben. Der herbeigerufene Arzt konnte nur noch den Tod feſtſtellen. Da Schäfer in der letzten Zeit häufig an Herzbe⸗ ſchwerden litt, wird angenommen, daß er auf Grund eines Schwächeanfalles verunglückte. Eine Jugendburg in Spieſen 18325 ſen, 7. Jan. Auf einem der das Dorf Spieſen umlagernden Hügel wird noch in dieſem Jahre eine Jugendburg errichtet werden, die nach der alten Bezeichnung dieſes Höhenrückens die Bezeichnung Rothburg tragen ſoll. An das Hauptgebäude ſoll ein Turm gebaut werden mit der Blickrichtung nach Weſten, von dem man eine herrliche Ausſicht wird genießen können. 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Phihipp Bods STIAIITI KAnIEN Für die vielen Beweise herzlicher Teilnahme' an dem schweren Verlust, den wir durch den Tod unseres lieben, unvergeßlichen Vaters, des Herrn Augusf Sföldt oan. erlitten haben, sagen wir allen von Herzen Dank. Besonders hetzlich danken wir allen, die ihn zur letzten Ruhe geleiteten, für die ehrenden und trostteichen Worte am Grabe und für die zahlreichen Kranz- und Blumenspenden.— Weinheim-Heppenheim, Liegnitz, Mühlheim(Baden), Böblingen-Halle, 6. I. 1936. Frau J. Siöldi Hans Siöldt u. Frau Dr. Anneliese geb. Zinkgräf veierinürrat Dr. Ph. Mefzger u. Frau Luise geb. Stöldt WiIi Stöldt u. Frau Alice geb. Jacobsen Hans Barfel u. Frau Solfice geb. Stöldt August Siöldi an d. Verlag d. B. . „Hakenkre 51 neu Wo e Das ehe die Grund ſich als de Teil der 6 nachd em d an die Er Die Plä Straße zu fertiggeſtell igmit unteren G Pläne für ſogenannte geändert en als urſprü Dort, ſo G 6 wird Abbruch d der Aliſta geſamt en des Wohn zwar 21 2 zimmerwol dem Wohn Grünanlag geräumiger einem Sch Mit den niedergeleg nächſten W 0 Ein auß zwiſchen ei der Richtun wagen ereit auf der Ad Der Zuſ Motorrad! ſchwerverle das naheg 25. außer eine Kopfverletzt Wie wir ſtand des um dieſe 3 tende ſehr Unfall eini Ueber der damit zuſa Polizei die leitet. Wen Kam da danken, auf propagieren elektriſchen fenſter anbi Schrift au auf, ſelbſt wegte man Schaufenſte zeiger auf, Aus wol den Schalte cher Höhe a chen konnte größerer B Mordsfreud fenſter die wurde. Selbſt be noch mit 2 und wenn ganze Mech Erſt Ein Vo Noch unv⸗ die deutſche aufgebrocher Himalaya⸗C Ebenſo unv ang dieſer em Einſat bereitſchaft ben mit der Die Geſe und der Ve hatten auf d dervortrag i Geologe de Miſch⸗ Gö Geologie de profeſſor Di ſchienenen herzlich will der Nanga⸗ dem Redner In über z ſprach dann ſich und ihre logiſchem G licher Weiſe Strapazen 1 zu überwint Zihigleit V ühigkeit we den Gipfel Natur war ſchenkraft. Preis 4 In den letzten amerikaniſcher hsſchrifttums⸗ 5 tſchen Preiſen unſtwerke, be⸗ et des Schriſt⸗ llen. Für das der Preis den Streiters zur des Gelehrten rres(1776— Mark. Ein Bonn wird die ißerordentliche alerei und der ber der Dicht⸗ ſtmark werden ium der Uni⸗ ng der Reichs⸗ turwart Kurt —— achſchuue Außenarbeiten Fachſchule für er Lemberger⸗ ganzen abge⸗ e an der In⸗ vor allen Din⸗ — Arbeits⸗ und ntlich ſoll der ebäude in den ließend daran zie ganze deut⸗ ze Stadt Pir⸗ treppe r vergangenen hre alte Land⸗ n einem Aus⸗ ohnungstreppe chädelbruch im herbeigerufene feſtſtellen. Da ig an Herzbe⸗ in, daß er auf runglückte. 1 pieſen der das Dorf noch in dieſem t werden, die Höhenrückens foll. An das ut werden mit bon dem man ßen können. tKauft! dekwerken bei uns kaufen. .9 Kein Laden) tlich eingerichtete i mit Kolonialw⸗ Lande, Alters w. verkaufeng 1“ an den Verlag — ume beim (7768˙%0 sage ich ich Herrn er NSDAP der DAF nuar 1936. OGd rlust, den inken wir en Worte 6. 1. 1936. Zinkgräf b. Stöldt — „Hakenkreuzbanner“— Seite 5 fjauptſtadt Mmannheim A Nr. 11— 7. Januar 1936 51 neue Wohnungen entſtehen Wo ehemals das Apollotheater ſtand Das ehemalige Apollotheater iſt nun bis auf die Grundmauern niedergelegt. Dieſe haben ſich als derart ſolid erwieſen, daß man einen Teil der Kellerräume ſtehen laſſen kann. Jetzt, nachdem das Alte verſchwunden iſt, denkt man an die Erſtellung des Neuen an ſeiner Stelle. Die Pläne für die Bebauung der vorderen Straße zwiſchen G 5 und G6 ſind bereits fertiggeſtellt. Es werden drei vierſtöckige Häu⸗ ſer mit je 8 Wohnungen erſtellt. In die unteren Geſchoſſe werden Läden eingebaut. Die Pläne für die Bebauung der Badgaſſe— der ſogenannten ſchiefen Gaſſe— mußten ab⸗ geändert werden, da die Bauflucht noch weiter als urſprünglich vorgeſehen, zurückverlegt wird. Dort, ſowie in der Straße zwiſchen F 6 und G 6 wird auch in den nächſten Wochen mit dem Abbruch der alten Häuſer begonnen, welche der Aliſtadtſanierung weichen müſſen. Ins⸗ geſamt entſtehen an den beiden Wohnzeilen des Wohngebietes G 6 51 Wohnungen und zwar 21 Dreizimmerwohnungen und 20 Zwei⸗ zimmerwohnungen, außerdem 5 Läden. Vor dem Wohnblock in der Badſtraße werden ſchöne Grünanlagen entſtehen. Außerdem wird ein geräumiger Innenhof dieſe Wohnanlage zu einem Schmuckſtück dieſer Gegend machen. Mit dem Baubeginn auf dem Gelände des niedergelegten Apollotheaters kann in den nächſten Wochen gerechnet werden. Schwerer Verkehrsunfall Ein außerordentlich ſchwerer Zuſammenſtoß zwiſchen einem Motorradfahrer und einem aus der Richtung Käfertal kommenden Straßenbahn⸗ wagen ereignete ſich heute vormittag gegen 7 Uhr auf der Adolf⸗Hitler⸗Brücke. Der Zuſammenprall war ſo heftig, daß das Motorrad vollkommen zertrümmert wurde. Den ſchwerverletzten Motorradfahrer brachte man in das nahegelegene Thereſienkrankenhaus, wo 25. Janmar 1936 außer einem Oberſchenkelbruch noch ſchwere Kopfverletzungen feſtgeſtellt wurden. Wie wir auf Anfrage erfuhren, iſt der Zu⸗ ſtand des Verletzten außerordentlich ernſt. Der um dieſe Zeit über die Adolf⸗Hitler⸗Brücke flu⸗ tende ſehr rege Straßenverkehr kam durch den Unfall einige Zeit ins Stocken. Ueber den Hergang des Unfalls und über die damit zuſammenhängende Schuldfrage hat die Ras“ die erforderliche Unterſuchung einge⸗ eitet. Wenn die Großen ſpielen Kam da eine Fahrradhandlung auf den Ge⸗ danken, auf originelle Weiſe eine Neuerung zu propagieren. Sie ließ den Schalter für einen elektriſchen Richtungsanzeiger vor dem Schau⸗ fenſter anbringen und forderte durch eine große Schrift auf dem Schaufenſter die Paſſanten auf, ſelbſt die Neuerung auszuprobieren. Be⸗ wegte man den Schalter, dann flammte im Schaufenſter an einem Fahrrad der Richtungs⸗ zeiger auf, der gerade dieſe Neuerung darſtellt. Aus wohlerwogenen Gründen brachte man den Schalter vor dem Schaufenſter aber in ſol⸗ cher Höhe an, daß die Jugend nicht daran rei⸗ chen konnte. Dafür ſpielten aber mit umſo größerer Begeiſterung die Großen, die eine Mordsfreude daran hatten, wenn im Schau⸗ . die Wirkung ihrer Tätigkeit ſichtbar wurde. Selbſt bejahrte Männer ſpielten und ſpielen noch mit Ausdauer an dem Schalter herum und wenn das ſo weitergeht, dann geht der ganze Mechanismus flöten Was uns in Mannheim garnicht gefällt Viel zu wenig Parkplätze/ Rund um das Benz⸗Denkmal/ Die„vermauerke“ Breite Straße Mit dem Ablauf des ebenſo arbeits⸗ wie er⸗ folgreichen Jahres 1935 wird der Mannheimer zweifellos mit Stolz und Genugtuung feſt⸗ ſtellen können, daß ſich ſeine Stadt ſehr zu ihrem Vorteil verändert hat. Es wurde über die mannigfaltigen Neuerun⸗ gen und glücklichen Veränderungen von unſerer Seite ſchon ſo ausführlich berichtet, daß ſich eine nochmalige Aufzählung des Geleiſteten er⸗ übrigt. Es wäre jedoch grundfalſch, wollte man bei all dieſen erfreulichen Aufwärtszeichen die empfindlichen Mängel überſehen, die ſich außer⸗ ordentlich ſtörend im Stadtbild breit machen. Wir wollen uns deshalb einmal mit den Dingen beſchäftigen, die uns in Mannheim abſolut nicht gefallen können und an deren baldiger Aenderung wir im neuen Jahre be⸗ ſonders intereſſiert ſind. Da wäre alſo mal wieder an erſter Stelle die Parkplatzfrage aufzuwerfen, deren vordringliche Löſung uns ganz beſonders am Herzen liegt. Das Fehlen ausreichender und zweckentſprechender Abſtellmöglichteiten für Kraftwagen wächſt ſich allmählich,— beſonders wenn man das Anwachſen des Verkehrs im kommenden Frühjahr berückſichtigt— geradezu zur Kataſtrophe aus. Es iſt tatſächlich ſo, daß der unglückliche Fahrer, wenn er z. B. zur Abendſtunde irgend⸗ einer Veranſtaltung im Innern der Stadt bei⸗ wohnen will, immer wieder vor die faſt un⸗ lösbare Frage geſtellt wird: Wo ſtelle ich nun mein Fahrzeug unter? Der Umſtand, daß ganze Straßenzüge mit Kraftfahrzeugen verſtopft ſind, trägt ganz be⸗ ſtimmt nicht zur Verſchönerung und keinesfalls zur Erhöhung der Verkehrsſicherheit bei. Vor einiger Zeit haben wir in dieſem Zu⸗ ſammenhange recht ausführlich über den Totale Mondfinſternis am 8. Januar Auch in Mannheim iſt dieſe Finſternis ſichtbar/ Ein aſtronomiſches Ereignis Am 8. Januar von 16 Uhr 16,9 Minuten bis 22 Uhr 50,7 Minuten findet eine totale Mondfinſternis ſtatt. Da der Mond an dieſem Tage in Mannheim um 16 Uhr 34 Minuten aufgeht, iſt dieſe Finſternis bei uns ſächtbar. Im Gegenſatz zu einer Sonnen⸗ finſternis, bei der ja die Sonne nicht tatſüch⸗ lich verfinſtert, ſondern nur durch den Mond verdeckt wird iſt eine Mondfinſternis eine echte Finſternis. Sie iſt daher überall ſichtbar, wo der Mond zur Finſterniszeit über dem Hori⸗ zont ſteht. Um 16 Uhr 16,9 Minuten tritt der Mond in den Halbſchatten der Erde läußerer Kreis der Figur) ein, der um dieſe Zeit in der Entfer⸗ nung des Mondes einen Durchmeſſer von 16 430 Kilometer hat. Eine weſentliche Ver⸗ finſterung tritt dadurch nicht ein, denn die Sonne wird dadurch für den Mond nur teil⸗ weiſe verdeckt. Für einen(in Wirklichkeit nicht vorhandenen) Mondbewohner würde alſo um dieſe Zeit eine partielle Sonnenfinſternis be⸗ ginnen. Erſt um 17 Uhr 28,1 Minuten, wenn der Mond den Kernſchatten der Erde berührt, beginnt die eigentliche Finſternis— für den MRondbewohner die totale Sonnen⸗ finſternis. Der Kernſchatten der Erde hat um dieſe Zeit eine meter und in der Mondentfernung(386 860 Kilometer) einen Durchmeſſer von 9260 Kilo⸗ meter. Der Mond ſelbſt— und das iſt intereſ⸗ ſant— ſteht um dieſe Zeit ſenkrecht über Hon⸗ kong in Südchina. Eineinhalb Stunden ſpäter, um 18 Uhr 57 Minuten, iſt er ganz in dem Kernſchatten eingetaucht und vollkommen ver⸗ finſtert. Die Totalität dauert aber nur 23,4 Minuten bis 19 Uhr 9,5 Minuten. Dann be⸗ ginnt der Mond wieder aus dem Kernſchatten (innerer Kreis der Figur) auszutreten. Die Mitte der Finſternis iſt alſo um 19 Uhr 9,5 Minuten. Dabei ſind 1,022 des Monddurchmeſ⸗ ſers verfinſtert, der Mond berührt alſo faſt den Kernſchattenumfang. Daher die kurze Dauer der Totalität. Um 20 Uhr 50,7 Minuten iſt der Mond wieder ganz aus dem Kernſchat⸗ ten ausgetreten und ſteht nun im Zenit eines Ortes zwiſchen Bombay und Makar im Arabi⸗ ſchen Meerbuſen. Das Ende der Finſternis, der Austritt des Mondes aus dem Halbſchatten der Erde, findet um 22 Uhr 1,5 Minuten ſtatt. Der Mond iſt übrigens auch während der To⸗ talität nicht völlig verfinſtert, ſondern in ein eigentümlich rotes Licht eingehüllt. Bei der Berechnung des Schattenkegels ſind nämlich nur die geraden Sonnenſtrahlen berückſichtigt. In Wirklichkeit wird aber der Teil der Sonn⸗ Erſt Kameradſchaft ermöglichte die Tat Ein Vortrag über den Verlauf der Nanga⸗Parbat⸗Expedition in der Kunſthalle Noch unvergeſſen ſind die Heldentaten, welche die deutſche Expedition, die am 1. Mai 1934 nufgebrochen war, um den Nanga⸗Parbat im —* bereitſchaft durchgeführt wurde und die da Himalaya⸗Gebirge zu bezwingen, verrichtete. Ebenſo unvergeßlich iſt uns der tragiſche Aus⸗ ang dieſer Expedition geblieben, die mit höch⸗ em Einſatz an perſönlichem Mut und 5 e⸗ ben mit der Beſten unſeres Volkes forderte. Die Geſellſchaft für Erd⸗ und Völkerkunde und der Verein für Naturkunde in Mannheim hatten auf den Montagabend zu einem Lichtbil⸗ dervortrag in die Kunſthalle eingeladen, wo der . e der Nanga⸗Parbat⸗Expedition, Mi Dr. ⸗Göttingen, über den Verlauf und die Geologie des Himalaya ſprach. Unverſitäts⸗ ſchienenen namens der beiden herzlich willkommen, wies auf die Bedeutung profeſſor Dr. Strigel hieß die Gezellſchaften der Nanga⸗Parbat⸗Expedition hin, um dann 3 dem Redner des Abends das Wort zu erteilen. In über zweiſtündiger, hochintereſſanter Rede ſprach dann Dr. Miſch über die Expedition an ſich und ihre wiſſenſchaftliche Ausbeute auf geo⸗ logiſchem Gebiete. us in licher Weiſe die unerhörten Schwierigkeiten und Strapazen vor Augen, welche die Teilnehmer Er führte uns in anſchau⸗ u überwinden hatten, um dem Ziel näher zu **. Und trotz aller Mühen und aller bewt keit war es den Deutſchen nicht beſchieden, den ipfel des zu erreichen. Die atur war ſtärker als Menſchenwille und Men⸗ chenkraft. Gewaltige Schneeſtürme forderten das Leben drei der Beſten, die ihre Heimat nicht mehr ſehen ſollten. Trotzdem war die wiſſenſchaftliche Ausbeute nicht gering. In ausführ⸗ licher Weiſe ging der Redner dann auf den geologiſchen Aufbau des Himalaya ein, deſſen Geſteine aus dem Urbrei zu einem gewaltigen Faltengebirge zuſammengeſchoben worden ſeien, wie wir dies auch bei unſeren Alpen feſtſtellen konnten. Unterſtützt wurden die trefflichen und bedeutſamen Ausführungen durch ganz einzigartige Lichtbilder, die nicht nur eine aus⸗ gezeichnete bildhafte Wirkung beſaßen, ſondern auch für die Wiſſenſchaft von nicht zu unter⸗ ſchätzendem Werte ſein dürften. Die Aufnahmen vom Nanga⸗Parbat ſelbſt und ſeiner näheren und weiteren Umgebung gehören zu den beſten, die wir auf dieſem Gebiete je geſehen haben. Mit unerhörter Ein⸗ druckskraft wuchs der Rieſe mit ſeinen Schrof⸗ fen und Gründen, mit ſeinen Gletſchern und Lawinen vor uns auf und machten die unſäg⸗ lichen Mühen erklärlich, die ſeine Beſteigung auf rieſigem Anmarſchgebiet erforderten. Und wenn der Redner zum Schluſſe ſeiner Ausführungen auf die ungeheure Tat der Kameradſchaft hinwies, die allein nur im⸗ ſtande ſein wird, ſolche Großtaten bergſteige⸗ riſcher und wiſſenſchaftlicher Natur zu vollbrin⸗ gen, dann ſtimmen wir ihm nicht nur unbe⸗ dingt zu, ſondern— 5 ihm den Wunſch mit auf den Weg, daß dieſe Opfer bei der zweiten Wanns die im Jahre 1937 vorgeſehen iſt, vielfältige Früchte bringen mögen! 025 änge von 1 358 000 Kilo⸗ ſtrahlung, der durch die irdiſche Atmoſphäre geht, abgelenkt. Berechnet man nun unter Be⸗ rückſichtigung dieſer Ablenkung den Schatten⸗ kegel, in den überhaupt keine Sonnenſtrahlen gelangen, ſo kommt man zu 40 Erdradien, d. ſ. 254 700 Kilometer, alſo weniger als die Mond⸗ entfernung. Die rote Beleuchtung des Mondes während der Totalität rührt alſo von der Bre⸗ chung der Sonnenſtrahlen in der Erdatmo⸗ ſphäre her, ſtellt alſo gewiſſermaßen eine dop⸗ pelte Abendröte dar. Wie kommt aber eine ſolche Mondfinſternis zuſtande? Zwei Bedingungen müſſen hiefür erfüllt ſein. Zunächſt iſt es notwendig, daß Vollmond iſt, denn nur zu dieſer Zeit ſteht die Erde zwiſchen Sonne und Mond und kann daher für den Mond die Sonne verdecken. Würde die Ebene der Mondbahn mit jener der Erdbahn zuſammenfallen, ſo würde bei jedem Vollmond eine Mondfinſternis eintreten. Das iſt aber nicht der Fall. Die Ebene der Mond⸗ bahn iſt vielmehr gegen die Ebene der Erdbahn um zirka 5 Grad geneigt. Die beiden Punkte, in denen die Mondbahn die Erdbahnebene ſchneidet, nennt man die Knoten der Mond⸗ bahn. Gewöhnlich geht alſo der Mond über oder unter dem Erdſchatten vorüber. Nur wenn er z. Z. des Vollmondes in der Nähe dieſer Knoten ſteht(und zwar bis zu einer Entfer⸗ nung von 12 Grad) kann eine Mondfinſternis ſtattfinden. Bei der gegenwärtigen Finſternis iſt er am 8. um 10 Uhr 54 Minuten durch den abſteigenden Knoten, alſo von der Nordſeite der Erdbahnebene auf die Südſeite derſelben gegangen. K. B. Hausgehilfin, dich geht es an! Auch dieſes Jahr wird der Reichsberufswett⸗ führl der ganzen deutſchen Jugend durchge⸗ ührt. Auch dich, deutſche Hausgehilfin, rufen wir auf, im freiwilligen Wettſtreit deine Leiſtung zu beweiſen und zu fördern. Es verlangt der Stolz und das Pflichtbe⸗ wußtſein jeder deutſchen, jugendlichen Hausge⸗ hilfin, ſich an dieſem Wettkampf zu beteiligen. Anmeldungen bis zum 10. Januar täglich von —6 Uhr in L 4, 15, Zimmer 1. Anbegründetes Vorurteil Früher hat man bei uns Pflanzenöle meiſt nur bei Salaten verwendet; erſt durch die Fett⸗ härtung wurden ſie ein wertvoller Zuſatz zu Margarine und anderen Fetten. Vielfach ver⸗ breitet iſt nun die Meinung, die gehärteten Fette ſeien für den Menſchen nicht ſo vollwer⸗ tig wie die tieriſchen. Wie die„Umſchau in Wiſſenſchaft und Tech⸗ nik“(Frankfurt am Main) berichtet, wurden an der Berliner Univerſität Verſuche durch⸗ geführt, in denen bei ſonſt gleicher Ernährung im einen Falle Schweineſchmalz, das andere Mal gehärtetes Nußfett verabreicht wurden. Es ergab ſich, daß ſich die Ausnutzung des gehärteten Fettes in nichts von derjenigen des natürlichen Fettes unterſcheidet. Das Vor⸗ urteil gegen gehärtete Fette iſt alſo vollkommen unbegründet. Ausbau des Gockelmarktes als Park⸗ platz und über die Schaffung eines neuen Parkplatzes an Stelle des ehe⸗ maligen Krankenhauſes in K 5 berichtet. Die große Zahl der begeiſterten Zuſchriften aus den Reihen der Kraftfahrer läßt erkennen, daß die Stadtverwaltung mit der Inangriffnahme dieſer Projekte im Sinne eines jeden Mann⸗ heimers handeln wüe. Wir wollen hoffen, daß hier in Bälde eine glückliche Löſung gefunden wird. Der Stein des Anſtoßes Darüber iſt ſchon viel und oft geſchrieben und geſprochen worden und doch glauben wir, daß ein Wort zur rechten Zeit immer noch am Platze iſt. Es handelt ſich nämlich— wie unſere Leſer wohl ſchon aus der Ueberſchrift entnommen ha⸗ ben— um das Benz⸗Denkmal in der Auguſta⸗Anlage. Ganz abgeſehen von der Sicht⸗ behinderung für den Kraftfahrer, die ſich gerade an dieſer Stelle unangenehm auswirkt, wird es wohl kaum einen Mannheimer geben, der mit der Formgebung dieſes Denkmals einig giaige. Lächelnd zuckt der Fremde die Achſel, der erſt⸗ mals vor dieſem„Werte“ ſteht. Dabei wollen wir keinesfalls verkennen, daß Fleiß und ernſter Wille zu künſtleriſcher Geſtal⸗ tung bei der Schaffung dieſes Denkmals Pate ſtanden. Aber— das ändert nichts an der Tat⸗ ſache, daß wir mit der Ausführung unter keinen Umſtänden einverſtanden ſein können. Bedauerlich iſt, daß ſich der Volkswitz bereits in ausreichendem Maße mit dieſer Frage be⸗ ſchäftigt hat. Intereſſant iſt in dieſem Zuſammenhange eine kleine, aber durchaus wahrheitsgetreue Schilderung, die wir dieſer Tage mit anhören konnten. Kindermund! Eine Mannheimer Hausfrau ging zu verſchiedenen Zeiten— einmal mit ihrem kleinen Jungen, das andere Mal mit ihrem etwas jüngeren Mädel— am Benzdenk⸗ mal vorüber und konnte dabei folgendes er⸗ leben: Bei tiefſinniger Betrachtung des Bild⸗ werkes fragte der kleine Mann in vollem Ernſt: „Du, Mutter, warum hat denn der Mann ein Kleid an?“ Das Mädel, mit dem dieſelbe Frau einige Tage ſpäter vorbei⸗ ging, fragte nicht weniger erſtaunt:„Ach, Mutter, das iſt doch zu komiſch, die Frau hat ja einen Bartn— Das kleine Beiſpiel, dem ſich nach Belieben noch weitere anreihen laſſen, zeigt mit aller Offenheit die eigentümliche Wirkung, die das Denkmal ſelbſt auf unſere Kleinſten ausübt. Wir hoffen, daß das Jahr 1936 dieſen Stein des Anſtoßes ein für allemal aus dem Wege räumt. Der„Fahrradbandwurm“ Wer kennt ihn nicht? Man braucht nur ein⸗ mal an Samstagnachmittagen durch die Breite Erna Schlüker ſingt in Mannheim am 10. Januar 1936 im Nibelungen⸗ ſaal in einem Feſtkonzert zum Jah⸗ resbeginn. Mitwirkende: Pfalzorcheſter unter Leitung von Generalmuſikdi⸗ rektor Profeſſor Ernſt Boehe; Erna Schlüter(Düſſeldorf) Sopran, Senta Bergmann(Frankfurt.) Violine. NSDaAp, Kreisleitung Mannheim NS⸗Kulturgemeinde, Ortspverband'heim. Straße zu gehen, um dieſen unhaltbaren Zu⸗ ſtand mit eigenen Augen zu ſehen. Vom Marktplatz bis zur Friedrichsbrücke zieht ſich entlang des Bürgerſteiges ein undurchdring⸗ liches Stahlgewirre, das mehr wie einmal von den Vorübereilenden recht unliebſam geſtreift wird. Fällt dann eine„Fahrradburg“ einmal ein, dann geht das Gemaule los und niemand will für beſchädigte Kleidungsſtücke verant⸗ wortlich ſein. Es darf erwartet werden, daß durch Einrich⸗ tung von Fahrrad⸗Abſtellplätzen auch hier bal⸗ digſt Wandlung geſchaffen wird. Betriebsführer im Gaſtſtättengewerbe! In Anbetracht des Winterfeſtes der Fach⸗ gruppe Gaſtſtättengewerbe der Deutſchen Ar⸗ beitsfront und der Wirtſchaftsgruppe Gaſtſtät⸗ ten und Beherbergung am Dienstag, den 7. Januar, bitten wir die Betriebsführer, ihre Lo⸗ kale etwas früher ſchließen zu wollen, damit ſie und ihre Gefolgſchaften— um ihre Alltagsſor⸗ gen zu vergeſſen— auch einmal an einer Ver⸗ anſtaltung teilnehmen können. Die Deutſche Reichspoſt unterſtützt das Win⸗ terhilfswerk. Der Reichspoſtminiſter hat ange⸗ ordnet, daß die Reichswinterhilfe⸗ Lotterie auch in dieſem Jahre wieder in der Weiſe unterſtützt werden ſoll daß— wie im Vorjahre— die Losverkäufer, die ihre Loſe auch auf dem flachen Land abſetzen wollen, die Kraftpoſten und Landkraftpoſten unentgeltlich benutzen. 5 Ein Beſuch im Städtiſchen Altersheim Eine freundliche Stätte kiefer Geborgenheit/ Enigegenkommen und Verſtändnis verſchönen den Lebensabend Von der Altſtadt kommend führt der Weg über die Lindenhofbrücke. Langſam nähert man ſich dem Verkehrspunkt, dem geräuſchvollen Gon⸗ tardplatz. Hat man ſich durch die geſchäftig haſtende Menge und den ſurrenden Wagenver⸗ kehr durchgearbeitet, vermindert ſich der Tages⸗ lärm ganz merklich, je länger man die anſchlie⸗ ßende Meerfeldſtraße hinab wandert. Und jetzt iſt das Lanzſche Krankenhaus er⸗ reicht, iſt alles Großſtadtgetriebe faſt völlig ver⸗ ebbt. Eine Reihe ſtattlicher, heiter ausſehender Privathäuſer bilden dann einen allmählichen Uebergang zu dem auf großem, freien dreiecki⸗ gen Platz daſtehenden Altersheim. Im Aeußern einfach und klar gegliedert, ohne irgendwelche kitſchige Faſſade oder Zier⸗ rat, ohne die man in früheren Jahrzehnten nicht auszukommen glaubte, liegt der Bau vor uns. In ſchlichter Größe, frei, hell, luftig; in der Bauform faſt etwas zu anſpruchslos, ja, faſt herb zu nennen, wenn nicht eine kleine gärtneriſche Umrahmung ſich daran ſchmiegte. Heiter, zweckdienlich, behaglich, bequem in ſei⸗ ner Innenausſtattung. Praktiſch, weil Haupt⸗ und Flügelteil in klaren Fluchten überſichtlich verbunden ſind. Ueber breiten beqguemen Marmorſtufen am Eingang leuchtet auf hellem Grunde: Ehre dem Alter! Das ſind keine nichtsſagenden Phraſen, ſondern die Worte finden täglich Ge⸗ ſtaltung und lebendigen Ausdruck im Prinzip, mit dem die Leiterin des Hauſes und die ihr beigegebenen Mitſchweſtern und Gehilfinnen die Inſaſſen betreuen. Sollte auch die Grundſtimmung ſein, die alle Beſucher zu ihren lieben Angehörigen führt. Eine vorbildliche Stätte Wer zum erſten Male ein ſolches Heim be⸗ tritt, hat vielleicht eine gewiſſe Voreingenom⸗ menheit, die ſich beim Leſen alter Chroniken 4 0 287 Ludwig Richter Erinnerungen oder Schilderungen einzelner älterer Bücher über noch nachmittelalterlicher Spitäler, Pfründner⸗ heime, Kreispflegeanſtalten und dergleichen auf⸗ gedrängt hat. Der Beobachter, der jedoch ein klein wenig im Bilde iſt über modernes hygieniſches Bauen, Geſundheitspflege uſw., iſt trotz alledem nicht wenig überraſcht, in welch vollkommener Har⸗ monie ſich Schönes, Praktiſches und Preiswür⸗ diges hier verbinden ließ. Wer ins Heim überſiedeln möchte, kann wäh⸗ len zwiſchen Einzel⸗- oder Doppelzimmer. Jeder Inſaſſe hat auch im kleinſten Raum ſeinen zwei⸗ flammigen Gasherd, um ſo die Möglichkeit zu haben, falls er nicht auswärts eſſen will, oder ein fertiges Eſſen aus dem Heim beziehen will, ſein Eſſen ſelbſt zu bereiten. Doch machen wir einen kleinen Rundgang und überzeugen uns ſelbſt von allem. Hier ſpricht aus jedem Winkel peinlichſte Sauberkeit und Ordnung. Einladende Dielen und gefällige Pflanzenniſchen an Luft und Sonne atmen Ruhe, Behaglichkeit, Anmutigkeit, Heimeligkeit. Sorgende Schweſtern gehen leiſe an uns vor⸗ bei, ſtets zu freundlicher Auskunft, zu Rat und Tat und eventueller Hilfeleiſtung bereit. Nach der nehmen wir ſo im Stichprobe von dem Gebotenen. Und überall die gleiche angenehme Ueber⸗ xaſchung. Wer glaubt, hier ſtände das Leben ſtill, hier Einſichtnahme des netten Leſe⸗ raumes, des geräumigen Geſellſchaftsſaales— aus dem letzteren ertönt Rundfunkmuſik— Vorbeigehen eine kleine hätte man ſich ſtumpf und weltabgeſchloſſen ver⸗ graben, wird bald eines Beſſeren belehrt. Keinerlei Zeitbeſchränkung Wer ſich irgendwie, trotz hohen Alters noch rüſtig genug fühlt, macht täglich ſeinen klei⸗ neren oder auch ausgedehnteren Spaziergang. Man verfügt vollkommen frei über ſeine Zeit, geht auf den Markt zum Einkauf uſw. Muſik⸗ oder Theaterfreunden iſt durchaus keine Zeitbeſchränkung auferlegt. Bis 11 Uhr iſt Aus⸗ gang abends. Dann muß das Leben auch hier aufhören. In Gemeinſchaft mit anderen muß man na⸗ türlich auch an diejenigen Mitpenſionäre denken, die die immer kärglicher werdende Nachtruhe ungemindert brauchen. Kommt jedoch der Tagesanbruch, ſo iſt ziem⸗ lich alles ſehr früh wach. Jeder richtet ſein Frühſtück nach Belieben. Man erkundigt ſich teilnehmend nach ſeinem Nachbar, der nicht mehr ſo ganz auf den Bei⸗ nen iſt, nimmt ſich gegenſeitig kleinere Beſor⸗ gungen ab, um einen ſchwächeren Zimmernach⸗ barn zu entlaſten. Kurzum, einer bemüht ſich, des andern Laſten zu erleichtern in wahrem Gemeinſchaftsgeiſt. Ein paar ältere Herren ſitzen, wenns Wet⸗ ter zu ſchlecht iſt, auf einer Diele, erzählen ſich von früheren Militär⸗ und Kriegsjahren. Ma⸗ chen auch manchmal ein Spielchen. Ein anderer ſitzt allein und raucht ſtill vergnügt eine noch übrige Feſtſtagshavanna(mit Bauchbinde). Erfreuliche Eindrücke Nebenan wird gebaſtelt, zu zweien oder dreien. Und etwas weiter davon entfernt kann man jemanden beim Malen ertappen. Warum auch nicht? Man hatte zwar früher auch ſchon Ta⸗ lent dazu; doch Brotberuf war wichtiger, und die Zeit nur zu knapp. Alſo holt mans jetzt nach, was man verſäumt hat. Und ſchwelgt in Farben und allerlei Motiven. Und ſo könnte man Bild an Bild reihen. Keiner fühlt ſich jedoch ganz vereinſamt, nie⸗ mand verlaſſen. Es iſt eine große Volksgemein⸗ ſchaft und man hält zuſammen in Freud und Leid. Wir verlaſſen die einzelnen Stationen, ſind erfreut von allem, was wir wahrgenommen, nehmen noch eine Koſtprobe vom allgemeinen Mittageſſen und fragen voll Staunen, wer die Fäden dieſes vielverzweigten Betriebsapparates leitet und zuſammenhält. Und wir ſehen voll ehrlicher Bewunderung zur Leiterin des Hauſes auf mit ihren treuen Gehilfinnen, und wünſchen von Herzen ein glückliches, weiteres Zuſammenarbeiten von Pflegerinnen und Pflegebefohlenen. E. dt. Stotterkinder ſind Sorgenkinder Bei richtiger Behandlung kann ihnen ge holfen werden/ Eine Pflicht der Eltern Stotterkinder ſind Sorgenkinder für Eltern⸗ haus und Schule. Sie hemmen den normalen Gang des Unterrichts und müſſen daher in Sonderklaſſen übergeführt werden. Daß ſich hierbei die Sprachſtörungen in den allerwenig⸗ ſten Fällen beheben laſſen, iſt eine bekannte Tatſache. Das Uebel verſtärkt ſich vielmehr im ſtändigen Umgang mit anderen Stotterern. Sprachſtörungen ſind außerordentlich ſtark ver⸗ breitet. In ſehr vielen Fällen beginnt das Uebel im dritten Lebensjahr, es fällt in die Zeit der Entwicklung des ſelbſtändigen Spre⸗ chens, aber es fehlt dem Kind an Kraft und Sprechtechnik. Dabei überhaſtet es ſich, und es kommen ſtotterähnliche Laute zutage, die von der Umgebung häufig obendrein noch als ſpaß⸗ haft empfunden und gefördert werden, anſtatt das Uebel im erſten Stadium durch Anhalten zum langſamen Sprechen und zur richtigen Atemführung im Keim zu erſticken. 3 Es gibt aber noch eine Fülle anderer Anlãäſſe von Sprachſtörungen: ein Fall auf den Hinter⸗ kopf, ein heftiger Stoß, ein Schreck, falſche Er⸗ ziehung. Angſt als Arſache des Stotterns Eine der bekannteſten und verbreitetſten Sprachſtörungen iſt die, daß das Kind beim Aufruf in der Schule plötzlich kein Wort her⸗ vorbringt, während es gleich danach unter ſeinesgleichen oder nach Verlaſſen des Schul⸗ raums ſofort die Sprache wieder findet. An⸗ dere ſprechen beim Deklamieren oder Vorleſen einwandfrei, verſagen aber augenblicklich, wenn ſie einen eigenen Gedanken wiedergeben ſollen. In dieſen Fällen iſt ein erſtes ſtarkes Er⸗ keben und Angſt ausſchlaggebend. Das Kind ſtand vielleicht unter einem körperlichen Unwohlſein oder es war mit ſeinen Gedanken abweſend, als der Aufruf des Lehrers erfolgte. Der hierdurch ausgelöſte Schrecken verurſachte eine Lähmung und Verkrampfung der Musku⸗ latur der Sprechwerkzeuge.— Und nun kommt das Entſcheidende: hilft jetzt der Leh⸗ rerals Seelenkenner, dieſen Augen⸗ blick durch gütliches Zureden oder Niederſchreiben der Antwort zu überbrücken, dann iſt der Bann ge⸗ brochen, die Sprache kehrt wieder und das Geſpenſt der Sprachſtörung iſt meiſt für immer gebannt. Hält aber der Lehrer das Verſagen des Kindes für ein Zeichen des Nichtwiſſens, der Faulheit oder der Verſtellung, fährt er das Kind hart an, ſtraft es vielleicht, dann iſt nicht ſelten die Sprachſtörung mit allen Folge⸗ erſcheinungen beſiegelt. Sprachkrampf Das auf ſolche gemaßregelte Kind emp⸗ findet neben dem Schrecken über das Verſagen der Sprache noch dazu das Nichterſtehen der Urſache ſeitens der Umgebung als ſchweres Unrecht. Das Erlebnis in der Schule gräbt ſich mit eiſernem Griffel ins Unterbewußtſein ein, es hinterläßt einen tiefen Eindruck in jenem geheimnisvollen ſeeliſchen„Ich“. Unſer Schul⸗ kind ſieht nun mit Angſt und Schrecken der nächſten Schulſtunde entgegen. Es hat ſeine Aufgabe beſonders gewiſſenhaft gelernt, um nur ja nicht einen Tadel zu bekommen. Der Lehrer ruft das Kind auf, will ſich überzeugen, ob der vermeintliche Faulenzer jetzt ſeine Aufgabe kann. In dieſem Augenblick arbeitet das Un⸗ terbewußtſein geſetzmäßig, indem es das einmal gehabte Erlebnis mit photographiſcher Genauig⸗ keit ins Wachbewußtſein des Kindes bringt. Eiſern ſteht plötzlich der Satz vor ihm:„Du kannſt nicht ſprechen.“ Die Folge davon iſt ein abermaliges Verſagen und ein verſtärkter Ein⸗ druck. Und ſchließlich gleicht das Unterbewußt⸗ ſein einem Acker, auf den Unkraut eingefallen iſt, das ſich mangels Entfernung erſtaunlich eeeeeeeenee. Die Polizei meldet: Das Naſenbein gebrochen. Das Naſenbein brach der Führer eines Lieferkraftdreirades, der am Montagvormittag auf dem Luiſenring mit ſeinem Fahrzeug gegen eine Zugmaſchine fuhr. Das Dreirad wurde ſtark geſchädigt. Fußgängerin gefährdet den Verkehr. Durch das unvorſichtige Ueberqueren der Fahrbahn durch eine ältere Frau, mußte am Montagnach⸗ mittag in Wallſtadt ein Motorradfahrer plötz⸗ lich und ſtark bremſen, wodurch er vom Fahr⸗ zeug geſchleudert wurde und erhebliche Ver⸗ letzungen erlitt. Handtaſchenräuber am Werk. In der Nacht zum Dienstag wurde in der Nähe des Waſſer⸗ turms einer Frau durch einen bis jetzt noch unbekannten Täter die Handtaſche entriſſen. Verkehrskontrolle. 54 Fahrer wurden bei einer am Montag vorgenommenen Verkehrskontrolle angezeigt bzw. gebührenpflichtig verwarnt, und 19 Kraftfahrzeuge wegen techniſcher Mängel beanſtandet. Eine Straßenbahn enkgleiſt Heute nachmittag kurz nach 2 Uhr entgleiſte in der Breiten Straße eine Straßenbahn und kam mit dem Anhänger ſo unglücklich über die Straße zu ſtehen, daß der geſamte Verkehr in der Breiten Straße geſperrt werden mußte. Der Unfall wurde durch einen Laſtzug ver⸗ urſacht, der aus der Seitenſtraße zwiſchen C1 und P 1 mit ſolcher Wucht auf die Straßenbahn auffuhr, daß dieſe aus den Gleiſen ſprang und in Richtung Kaufhaus auf den Gehweg rollte. Die Erhebungen über Urſache und Schaden waren bei Redaktionsſchluß noch im Gang. Eheleute ſind eine Schickſalsgemeinſchaft Ein intereſſantes Gerichtsurteil über die Auf⸗ ſaſſung der Ehe als Schickſalsgemeinſchaft hat das Amtsgericht Hamburg gefällt. Ein Gläu⸗ biger, der gegen den Ehemann eine Forderung hatte, hatte dafür Pfändungs⸗ und Ueber⸗ weiſungsbeſchluß erwirkt und wollte durch die Pfändung auch die Untermiete erfaſſen, die im Hauſe des Ehemanns aufkam. Dagegen erhob nun die Ehefrau mit der Begründung Ein⸗ ſpruch, daß nicht ihr Ehemann, ſondern ſie ſelbſt Mieterin der Wohnung und allein Emp⸗ fangsberechtigte für die Untermiete ſei. Das Gericht hat ſich auf dieſen Einwand nicht ein⸗ gelaſſen, ſondern es als unzuläſſig erklärt, wenn ein Ehemann, der wirtſchaftlich zufam⸗ mengebrochen iſt, ſein Geſchäft oder ſeinen pri⸗ vaten Wirtſchaftsbetrieb dem Namen nach über ſeine Frau laufen läßt. Im vorliegenden Fall hatte das Gericht Feſtſtellungen in dieſem Sinne getroffen. Es bemerkt noch, daß derar⸗ tige Maßnahmen, gleichgültig ob ſie die Füh⸗ rung eines Geſchäfts oder des perſönlichen Wirtſchaftsbetriebs betreffen, die heutige Rechtsauffaſſung dann nicht zulaſſe, wenn da⸗ durch eine Gläubigerbenachteiligung eintrete. Eheleute ſeien auch inſofern eine Schick⸗ falsgemeinſchaft, als ſie im Falle der Not ihr Vermögen und ihr Einkommen teilen follen und der eine für den anderen auch cin⸗ ſpringt. Dieſe Auffaſſung umſchließe die Pflicht der Ehefrau, für Verbindlichkeiten ihres Ehe⸗ manns, wenn er ſie im Wirtſchaftskampf für die Familie eingegangen iſt, mit ihrem eigenen Vermögen und auch mit den Erträgniſſen ihrer eigenen Arbeit einzutreten. Rundfunk⸗Programm für Mittwoch, den 8. Januar Stuttgart:.00 Choral;.05 Gymnaſtik;.30 Früh⸗ konzert;.05 Bauernfunk;.10 Gymnaſtik;.30 Muſikaliſche Frühſtückspauſe;.30 Von der Mütter⸗ lichteit der Frau; 10.15 Vom Werden nordiſcher Muſik; 11.30 Für dich, Bauer; 12.00 Mittagskonzert; 13.00 Nachrichten; 13.15 Mittagskonzert; 14.00 Aller⸗ lei von zwei bis drei; 15.30 Pimpf hör zu! 16.00 Muſik am Nachmittag; 17.30 Zwiſchenmuſik; 17.45 Die Hochſchule für Lehrerbildung in Eßlingen; 18 00 Nachmittagstonzert; 19.45 Funkbericht von der Lan⸗ desſternwarte auf dem Königsſtuhl bei Heidelberg; 20.00 Nachrichten; 20.15 Reichsſendung; 20.45 Ab⸗ geblitzt; 21.00 Unterhaltungskonzert; 22.00 Nach⸗ richten; 22.30 Nachtmuſit und Tanz; 24.00—.00 Nachtmuſik. ſchnell vermehrt. Je länger man dieſer Ver⸗ mehrung tatenlos zuſieht, deſto ſchwieriger iſt ſchließlich die Ausrodung. Aus dem erſten Sprachkrampf wird ein Sprachübel und eine Hemmung der ſeeliſchen Entwicklung. Iſt die Schule mit Mühe überſtanden, ſo kommt der junge Menſch ins Leben und ſoll einem Beruf zugeführt werden. Das Sprachübel erweiſt ſich ſchon wieder als Hindernis. Die meiſten Berufe und vielleicht gerade ſolche, für die er beſondere Neigung findet, verſperren ſich, da man nur ſprachge⸗ wandte Angeſtellte brauchen kann. Das Gefühl der Minderwertigkeit wächſt von Jahr zu Jahr, die Menſchenſcheu wird größer, die Nerven ſind unerträglichen Belaſtungsproben ausgeſetzt und verſagen ſchließlich. Es erheht ſich nun die Frage: Lohnt es ſich, dieſe Sprachgeſtörten und ſee⸗ liſch Gehemmten zu heilen, oder han⸗ delt es ſich um minderwertiges Menſchenma⸗ terial, bei dem ſolche Mühe keinen Zweck hat? Faſt immer heilbar Ein moraliſch minderwertiger Menſch hat keine Hemmungen Sinne ſeeliſcher Störun⸗ gen und Konflikte. prachſtörungen aber ſind ſeeliſche Leiden, entſtanden aus der Zwangs⸗ vorſtellung, nicht ſprechen zu können. Sie ſind faſt immer heilbar, allerdings nicht mit mechaniſchen Mitteln, nicht durch Me⸗ dikamente, nicht durch Sprachgymnaſtik allein, auch nicht durch operative Eingriffe, ſondern nur durch Einzelbehandlung, in der jene Zwangsvorſtellung überwunden und das Un⸗ kraut mit der Wurzel aus dem Unterbewußt⸗ ſein entfernt wird. Die Aufgabe der Heilung iſt für den Pſycho⸗ Pädagogen eine ebenſo dankbare wie ſchwierige; ſie erfordert viel Zeit und Geduld, denn es wäre töricht, zu glauben, daß ein in der Seele verankertes Uebel von heute auf morgen ent⸗ fernt werden könnte. Allerdings werden dafür auf dieſem Gebiet mitunter Erfolge erzielt, die ans Wunderbare grenzen. Es iſt die ernſte Pflicht der Eltern, Sorge zu tragen, daß ihre Kinder imſtande ſind, auf der Grundlage normaler ſeeliſcher und körper⸗ licher Kräfte ſich zu ganzen Perſönlichkeiten zu entwickeln. Das iſt nicht nur Dienſt am Kinde, ſondern iſt auch Dienſt am Volksganzen. Der ſeeliſch Geſtörte iſt ein halber Menſch; wir aber brauchen ganze Menſchen. Dr. H. Worms. Wie wird das Wetter? 7. Jan. 1936, 8 CMr ſSe- Wlecherle Kaler Mod f fron) vordringender Heftlufd — vermer Mind= from vordringercler warmlkf0 Wsme t AW2. fgo σ Wermlufr zn der riõhe FMSd%s uss Orohenbos cmnol0gfllllſſimdegecgedier ffAf Semesfalgebier Sheiter Gbededifo vg Scheuertẽſigeit, Nebel.ſĩ Geuier S naſpbecdecli Bericht der Reichswetterdienſtſtelle Frankfurt a. M. „Der kräftige irländiſche Tiefdruckwirbel füllt ſich zwar langſam auf, brachte uns jedoch in wechſelnder Folge Luftdruckfall⸗ und Steig⸗ gebiete. Erſtere bringen dabei Verſchlechterung mit Niederſchlag, letztere vorübergehende Wit⸗ terungsbeſſerung. Die heute früh ſich durch Mittelfrankreich erſtreckende Regenfront wird uns noch im Laufe des Dienstag erreichen. Anſchließend kann noch mit Witterungsbeſſerung gerechnet werden, doch bleibt der Geſamtcharakter weiterhin unbeſtändig. Die in der Höhe eingetretene Abkühlung hat vornehmlich in den höheren Mittelgebirgen Anlaß zu Schneefällen gegeben, während es in unſeren Nachbargebieten nur zum Aufkommen einer dünnen Schneedecke gereicht hat. Die Ausſichten für Mittwoch: Zunächſt wieder zeitweilig aufheiternd und nur noch aanz ver⸗ einzelte Niederſchläge, Temperaturen wenig ge⸗ ändert, Winde um Süd. ... und für Donnerstag: Fortdauer der wechſelhaften und zu einzelnen Niederſchlägen geneigten Witterung. Rheinwasserstand 6. 1. 36 7. Waldshuit 300 289 Rheinfelden 303 290 Breiĩsach 246 222 Kehl 386 360 1 603 577 Mannheim 52⁵ 532 Gaiihßh 396. 412 Köm„ 538 533 Neckarwasserstand 6. 1. 36 7. 1. 36 Diedesheiemn 7— Maunhelm„*— 520 529 ———— vHaken krſte Die pen Er mit äu einzelne Schries Sulzba⸗ Lützelſa Hemsbe Edinger Neckarh Wallſta Jahn 2 Da iß Leuters klaſſe I Schries doch Le In SE treter a Auch di gerade Auch verein en einen In H zuſamm das beſ karauer zeit noc Auch mußte Heicheng 7 ſtark Neckan Kreisgr cen, ind halt Bi halten. Garte zug der mußte laſſen, o ten an Platzver konnte Kreiskla bandsſp Im g ſpiele e Gen rupf Allerdin Gruppe ihren Verglei Reich Am Se RTSV den derz A und 1 Das Reichsbo det. Br ſtöße di bei der harte P :2 bei bahn. 9 vorüberg bis:4 :4 geſch aus Fri ODic (Vo Zu B. 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Wenn auch Schriesheim nicht zu verachten iſt, ſo hätte man doch Leutershauſen einen Sieg zugetraut. In Sulzbach konnte Viernheim den Ver⸗ treter aus der anderen Klaſſe niederringen. Auch dieſes Reſultat iſt für Viernheim nicht gerade überzeugend. 1 Auch Lützelſachſen mußte gegen Poſtſport⸗ verein Mannheim in der erſten Runde aus⸗ en Allerdings mußte Lützelſachſen ohne einen etatsmäßigen Torwächter antreten. In Hemsbach trafen zwei Spitzenkandidaten zuſammen. Hemsbach hattte gegen Kurpfalz das beſſere Ende und konnte mit:1 die Nek⸗ karauer ausſchalten, während dieſe bei Halb⸗ zeit noch mit:0 in Führung lagen. Auch 07, das bei Edingen zu Gaſt weilte, mußte ſich mit dem knappſten der Reſultate Heichengen bekennen. Der Erſatz machte ſich bei 7 ſtark bemerkbar. Neckarhauſen empfing Brühl von der anderen Kreisgruppe und wahrte ebenfalls ſeine Chan⸗ cen, indem es Brühl mit:1 das Nachſehen halt Brühl hat ſich damit ganz vorzüglich ge⸗ halten. Gartenſtadt konnte in Wallſtadt den Sieges⸗ zug der Wallſtädter nicht unterbrechen und mußte ſich mit:0 recht deutlich abfertigen laſſen, allerdings traten dieſe nur mit 10 Leu⸗ ten an und verloren noch einen Mann durch Platzverweis, ſo daß die Vorausſetzungen für einen Sieg überhaupt nicht gegeben waren. Im letzten Spiel trafen ſich Neckarſtadt und Weinheim. Sieger blieb Jahn mit dem tor⸗ reichen Ergebnis von:3. Mit dieſem Reſultat konnte Weinheim ſeinen erſten Sieg in der Kreisklaſſe feiern, allerdings nicht in den Ver⸗ bandsſpielen, wo Siege dringend nötig ſind. Im großen und ganzen waren die Pokal⸗ ſpiele ein Vergleichskampf der Gruppe Oſt gegen Gruppe Weſt, aus welchem die Gruppe Oſt als Sieger hervorging. Allerdings muß man berückſichtigen, daß die Gruppe Oſt den Vorteil hatte, alle Spiele auf ihren Plätzen austragen zu können. Vergleichskampf der Handball⸗Kreisklaſſe Reichsbahn Mannheim— TV Brühl:4 Am Sonntag fand auf dem Platze des RToSw ein aufſchlußreicher Kampf zwiſchen den derzeit führenden Mannſchaften der Gruppe A und B der Kreisklaſſe I ſtatt. Das Spiel hatte ſehr ſchöne Momente, Reichsbahn zeigte ſich techniſch aut durchgebil⸗ det. Brühl ſtellte durch ſeine ſchnellen Vor⸗ ſtöße die Hintermannſchaft von Reichsbahn, bei der Torwart Rupp hervorſtach, auf eine harte Probe. Bis Halbzeit ſtand das Spiel :2 bei eiwas überlegenem Spiel von Reichs⸗ bahn. Nach der Pauſe ſchoß RTSv weitere zwei Treffer, und dann kam Brühl durch das vorübergehende Ausſcheiden von Meerwarth bis:4 heran, mußte ſich aber am Schluſſe mit :4 geſchlagen bekennen. Der Schiedsrichter aus Friedrichsfeld leitete einwandfrei. broßereignis im mannheimer Borſport Schüler⸗ und Jugendturnier am nächſten Sonntag Noch in beſter Erinnerung lebt das im No⸗ vember 1933 von dem ehemgligen Mannheimer „Boxring“ veranſtaltete Jugendturnierboxen, das bei ſtärkſter Beteiligung einen großartigen Verlauf genommen hat. In Wahrung ſeiner verdienſtvollen Tradition, das Jugendboxen nach Kräften zu fördern, veranſtaltet nunmehr der in den Poſtſportverein übergegangene „Boxring“ ſein zweites Jugendturnier, das nach dem Stand der Vorbereitungen ein Groß⸗ ereignis im Mannheimer Boxſportleben dar⸗ ſtellen wird. Als Schauplatz der Kämpfe, die bereits vormittags um 9 Uhr beginnen und ſich über den ganzen Tag hinziehen werden, iſt der Saal„Zum Zähringer Löwen“, Schwetzin⸗ er Straße 103, in Ausſicht genommen wor⸗ den. Aus den beiden nachbarlichen Gauen Süd⸗ weſt und Baden werden die Jugendlichen zum Wettſtreit nach Mannheim kommen. Die quan⸗ titative und qualitative Stärke der Jugend⸗ abteilungen in den badiſchen und rheinpfälzi⸗ ſchen Vereinen iſt genügend bekannt, ſo daß wir im voraus wiſſen, daß die Treffen für jeden Kämpfer eine große Leiſtungsprobe bedeuten. ſel dem großen Aufgebot der Jugendlichen ge⸗ ellen ſich die Schüler, die auch zum Wettkampf ugelaſſen ſind. So werden wir den jüngſten Nachwuchs aus den beiden Gauen im Kampf ſehen. Selbſtverſtändlich wollen die Mannheimer Vereine die Rekordzahl der Teilnehmer ſtellen. Die Raſenſpieler, die in Exeuropameiſter Zi⸗ e einen vorzüglichen Trainer für die ugend fanden, haben bereits 15 Konkurrenten zum Turnier gemeldet. VfK 86 und die Poſt⸗ ſportler, die die Veranſtaltung muſtergültig aufziehen, werden mit der gleichen Teilnehmer⸗ zahl anrücken. Die erſten und zweiten Sieger des Turniers erhalten Diplome. Der Ein⸗ trittspreis iſt dermaßen gering, daß in erſter Linie der Mannheimer Jugend Gelegenheit zum Beſuch der Treffen geboten iſt. die neuen Ichwimm⸗Welirekorde Deutſchland iſt dreimal vertreten Der Generalſekretär des Internationalen Schwimmverbandes(Fina), Dr. Leo Donath (Budapeſt), hat jetzt die neue Weltrekordliſte im Schwimmen veröffentlicht. Gegenüber dem Vorjahr haben ſich wieder große Veränderungen ergeben, zumal von Amerika auch noch mehrere Weltrekorde aus dem Jahre 1934 beantragt und genehmigt wurden. Ein Rekord iſt inzwiſchen wieder überholt worden. Es handelt ſich dabei um das 400⸗Meter⸗Rückenſchwimmen der Frauen, bei dem die Deutſchamerikanerin Erna Kompa die Beſtleiſtung bereits wieder auf:04.8 Mi⸗ nuten verbeſſerte. Die Rekordliſte hat nach dem ſeß vom 1. Januar 1936 folgendes Aus⸗ ehen: Mmünner: Freiſtil: 1005: 51.0 Weißmüller(USA) 100 m: 56.6 Fick(USA) 200 m::07.2 Medica(USA) 220 y::07.9 Medica(uSA) 300 y::04.4 Medica(USA) 300 m::21.6 Medica(USA) 400 m::38.7 Medica(USA) 440 y::40.8 Medica(USA) 500 y::16.3 Medica(USA) 500 m::57.8 Medica(UuSA) 800 m::55.8 Makino(Japan) 880 y: 10:07.6 Flanagan(USA) 1000 y: 11:37.4 Medica(USA) 1000 m: 12:41.8 Negami(Japan) 1500 m: 19:07.2, Borg(Schweden) 1609 m: 20:57.8 Medica(USA) 44 200 y::32.4 Yale⸗Univerſität(USA) 4& 200 m::52.2 Japan Bruſt: 100 m::10.8 Higgins(USA) 200 y::25.2 Cartonnet(Frankreich) 200 m::39.6 Cartonnet(Frankreich) 400 m::50.2 Rademacher(Deutſchland) 500 m::23.8 Kaye(USA) Rücken: 100 m::04.9 Kiefer(USA) 150 y::33.9 Kiefer(USA) 200 m::24.0 Kiefer(USA) 400 m::17.8 Kiefer(uSA) Frauen: Freiſtil: 100 y: 59.8 den Ouden(Holland) 100 m::04.8 den Ouden(Holland) 200 m::25.3 den Ouden(Holland) 220 y::27.6 den Ouden(Holland) 300 y::27.0 den Ouden(Holland) 300 m::50.4 den Ouden(Holland) 400 m::16.0 den Ouden(Holland) 440 y::30.0 Kight(USA) 500 y::15.2 Kight(USaA) 500 m::48.4 den Ouden(Holland) 800 m: 11:34.0 Kight(USaA) 880 y: 11:41.2 Madiſon(USA) 1000 y: 13:23.6 Madiſon(USA) 1000 m: 14:44.8 Madiſon(USA) 1500 m: 23:17.2 Madiſon(USA) 1609 m: 24:34.6 Madiſon(USA) 4& 100 m::33.3 Holland Bruſt: 100 m::24.5 Hölzner(Deutſchland) 200 y::44.0 Genenger(Deutſchland) 200 m::00.4 Mayehata(Japan) 400 m::24.8, Mayehata(Fapan) 500 m::03.8 Mayehata(Japan) Rücken: 100 m::16.3 Holm⸗Jarret(USaA) 150 y::50.8 Bridges(uSel) 200 m::49.6 Maſtenbroeck(Holland) 400 m::05.0 Maſtenbroeck(Holland) Wintersport-Wetterbericht»on vienstag, den 7. Januar 1956 Ort Wetter Sanee Beſchaffenheit der Schneedecke Südlicher Schwarzwald Meereshöhe Feldberg(Schwarzwald).. 1500 f bewölkt— 2 8⁵ davon neu 5 em, Sti ſehr gut A heiter— 3 75⁵ davon neu 10 em, Sti ſehr gut Schauinsland(Freiburg). 1286[ heiter 0 4⁰ davon neu 5 em, Sti ziemlich gut Dang„„1030 bewölkt— 5 7 Pulver, Ski beſchränkt Thinguberg„„1020 heiter— 2 30 Pulver, Sti gut Höchenſchwand 1015 heiter— 4 60 neu 20 em, Pulverſchnee, Sport ſ. g. Schluchſee„bewon:— 3 40⁰ neu 10 em, Pulver, Ski, Rodel gut Menzenſchwand.. 880 J bewölkt— 1 5⁰ neu 4 em, verharſcht, Sti, Rodel gut Oie Oliumpia- Shimannbdehialt im Seliocrrzwclcl (Von unſerem nach Neuſtadt entſandten Sonderberichterſtatter.) Zu Beginn der dieſer Tage durchgeführten Schwarzwald⸗Skimeiſterſchaft hockten wir dro⸗ ben auf dem Schauinsland, dem Haus⸗ und Skiberg der Freiburger. Wörndle von der Olympia⸗Kernmannſchaft hatte gerade den 35⸗Kilometer⸗Dauerlauf im Kampf mit einer verharſchten Strecke und einem tollen Schnee⸗ ſturm gewonnen. Nun wollten wir, die Renn⸗ läufer und die Rennleitung, mit der Schau⸗ insland⸗Bergbahn nach Freiburg hinunter und von dort zum Standquartier der Meiſterſchaft nach Neuſtadt. Zunächſt aber wurden wir zum Warten verurteilt, denn der ſtarke Sturm hatte den Verkehr auf der Seilſchwebebahn ſtillgelegt. Schwankungen von mehr als ein Meter Breite vertragen die Schwebe⸗Kabinen nicht. Es ſchneite, regnete, föhnte. Es war über⸗ haupt das tollſte und merkwürdigſte Wetter, das wir je bei einer Schwarzwald⸗Skimeiſter⸗ ſchaft erlebt haben. Wir zählten die Knöpfe auf unſeren Skiweſten ab: Es regnet, es reg⸗ net nicht... Die Rennläufer aber bildeten Sprechchöre: Wir wollen fahren! Dahinter ſtand die Sehnſucht nach einem Bad und nach Schlaf. Verſtändlich bei Leuten, die 35 Kilo⸗ meter Rennlauf in Eis und Schneeſturm hin⸗ ter ſich haben. Immerhin dauerte es noch eine Stunde, ehe wir in den hübſchen Kabinen ins Tal hinabglitten. Mit dem Omnibus der Olympiamannſchaft zum Standquartier nach Neuſtadt, am Fuße des Hochfirſt. Der Regen ſpritzte nur ſo gegen die Scheiben und mit ſehr gemiſchten Gefühlen dachte man an die Fort⸗ ſetzung der Meiſterſchaft. Wir waren keines⸗ falls gläubig, als die Neuſtädter uns ver⸗ ſicherten, ſie hätten noch ſoviel Schnee aus guten Zeiten angeſammelt, daß ſie die glatte Durch⸗ führung der Meiſterſchaft ſozuſagen garan⸗ tieren könnten. Sie haben recht behalten, die Neuſtädter. Zäh und unverdroſſen, trotz aller Wetterlaunen und trotz aller Unkenrufe ließen ſich die verantwortlichen Männer der Renn⸗ leitung von ihrem Ziel nicht abbringen. Der Erfolg hat ihnen recht gegeben. Vor allem muß man ihnen danken, daß ſie mit der einwano⸗ freien Durchführung der Meiſterſchaft der mit 35 Leuten anweſenden Olympia⸗Kernmann⸗ ſchaft die notwendige Trainings⸗ und Kampf⸗ gelegenheit gegeben haben. Wer iſt dieſe Olympia⸗Kernmannſchaft? Man hat bisher nicht viel von ihr gehört. Im Som⸗ mer 1934 tauchte ihr Name erſtmals auf, als die beſten deutſchen Skiläufer zu einer Lager⸗ gemeinſchaft in Ettlingen zuſammengezogen wurden. Dann iſt es ſtill um ſie geworden. Erſt jetzt bei der Schwarzwaldmeiſterſchaft tauchte ſie offiziell erſtmals wieder auf. Schwarzwaldmeiſterſchaft, Bayeriſche Meiſter⸗ ſchaft und Deutſche Meiſterſchaft ſind bekannt⸗ lich die drei Prüfungsetappen, die unſere Olympia⸗Skikandidaten vor Beginn der Olym⸗ piſchen Winterſpiele durchlaufen müſſen. Aber ſchon vorher iſt innerhalb der Mannſchaft eine ſtille und ſyſtematiſche Trainingsarbeit geleiſtet worden. Die Hauptſpeiſe im ſommerlichen Trainingsprogramm unter Leitung des Sport⸗ lehrers Söllinger war das ſportliche Gehen. Zunächſt in der Ebene und dann langſam ſtei⸗ gend bis zu jenem Profil, das auch die Lang⸗ laufſtrecken in Garmiſch beſitzen werden. Unmöglich, jeden einzelnen von den 35 Sprin⸗ gern und Langläufern der Olympia⸗Mannſchaft vorzuſtellen. Es genügt zu ſagen, daß ſie wirk⸗ lich gut„beieinander“ iſt und eine verſchworene Kameradſchaft bildet, voller Kraft und kernigen Humors, für den am meiſten die in der Mehr⸗ zahl vorhandenen bayeriſchen Mitglieder der Mannſchaft ſorgen. Da iſt zum Beiſpiel Hintermeier. Einer der jüngſten aus der Springergarde, aber einer der luſtigſten. Die Olympia⸗Mannſchaft beſaß ſeit Ettlingen keine Ziehharmonika mehr. Hintermeier klagte in bewegten Worten den Schwarzwäldern ſein Leid. Zwei Tage ſpäter war das Geld für eine Quetſchorgel aufgebracht und wenn demnächſt unſere Olympia⸗Skikämpfer in ihrem Gar⸗ miſcher Quartier den Klängen lauſchen, die Hintermeier ſeinem Inſtrument entlockt, wer⸗ Weltbild(M) Sie vertreten USA im Zweierbob in Garmisch-Parten- kirchen Oben: Gibert Colgate(Steuer) und Richard Lawrence (Bremse); unten: J. Hubert Stevens(Steuer) und John J. Shene(Bremse). Titiſee-Winterfahet 1936 Rundſtrecken⸗Hochleiſtungsprüfung und Titiſee⸗ Eisrennen Durch die Veröffentlichung des Sporttermin⸗ kalenders iſt bereits bekannt, daß die Titiſee⸗ Winterfahrt 1936, beſtehend aus der Rund⸗ ſtrecken⸗Hochleiſtungsprüfung in Neuſtadt und dem Eisrennen auf dem Titiſee, am 8. und 9. Februar dieſes Jahres zur Durchführung kommt. Als Veranſtalter zeichnet der Geſanit⸗ elub des DDAC. Dieſes traditionelle Eisrennen auf dem Titi⸗ ſee erhält in dieſem Jahre eine ganz beſondere Note dadurch, daß wenige Tage vorher, und zwar am 5. und 6. Februar, in Titiſee der Ab⸗ ſchluß der großen Winterprüfungsfahrt der ONS ſtattfindet. Dieſe größte Winterveranſtal⸗ tung, die wir bisher immer in Bayern ſich ab⸗ wickeln ſahen, hat erſtmalig als Ziel den Hoch⸗ ſchwarzwald gewählt und iſt beſtimmt in hohem Maße geeignet, der Neuſtadter Rundſtrecken⸗ Reinig und dem Eisrennen auf dem Titiſee die beſten deutſchen Fahrei zuzuführen. Deſterreichs Olympiakapitän Oeſterreichs Sportführer, Fürſt Starhem⸗ berg, hat die vom öſterreichiſchen olympiſchen Ausſchuß aufgeſtellten Offiziellen uſw. für die Beſchickung der 4. Olympiſchen Winterſpiele beſtätigt und dem Präſidenten Dr. Thechor Schmidt die geſamte Veranwortung für die Se nach Garmiſch⸗Partenkirchen über⸗ ragen. Weltmeiſterin Sonja Henie lief am Montag⸗ abend auf der Nürnberger Eisbahn und begei⸗ ſterte 10000 Zuſchauer durch ihr großes Können. In einem Eishockeykampf ſiegte die HG Nürn⸗ 725 mit:1 über den Deutſchen Eislaufverein ger. manmngesepegen maoer aanmemeiaemtereraunnenra wrenmnau 5 n— den ſie ſicher der ſchönen Meiſterſchaftstage im Schwarzwald gedenken. Da iſt ferner Guſtl Müller, der Mann, der als einziger dreimal den goldenen Ski gewann. Der Guſtl darf leider in ſeiner Eigenſchaft als Skilehrer nicht an den Olympiſchen Winterſpielen teilnehmen, ein Schickſal, das auch ſo gute Leute wie Toni Baader und Steinhauſer getroffen hat. Der Guſtl iſt aber in der Olympia⸗Mannſchaft als ſtellvertretender Mannſchaftskapitän ge⸗ blieben. An Müllers Stelle iſt Pellkofer jetzt der Mannſchaftsführer. Ein kleiner, unter⸗ ſetzter und kräftiger Mann mit einem geſund⸗ heitſtrotzenden Geſicht. Ein Mann, der etwas vom Fach verſteht und bereits 1928 mit der deutſchen Skimannſchaft an den Olympiſchen Winterſpielen in St. Moritz teilnahm. Der Mann mit dem Paolino⸗Geſicht iſt der Mün⸗ chener Paul Freyſe. Ein gutmütiger Kerl und bei allen Kameraden beliebt. Willi Bog⸗ ner, der Langlaufathlet großer Klaſſe, hat ſich für die Spiele einiges vorgenommen. Er zählt zu den beſten mitteleuropäiſchen Kombinierten. Seine Leiſtungen bei den Schwarzwaldmeiſter⸗ ſchaften ſind auch, wenn man ſie mit inter⸗ nationalen Maßſtäben wertet, hervorragend. Wer ihn bei den Langläufen leicht, flüſſig und ſcheinbar ohne jeden Kraftaufwand die Stei⸗ gungen nehmen ſah, ahnt ſeine hohe Klaſſe. Prächtig unſere Springer, eine Raſſelbande zwar, aber alles ſympathiſche Burſchen aus dem Holz, aus dem olympiſche Kämpfer ge⸗ ſchnitzt ſein müſſen. Was ſie in den beiden Sprungkonkurrenzen in Neuſtadt und auf dem Feldberg zeigten, durfte das Herz eines alten Skimannes ſchon mit Freude und Stolz er⸗ füllen. Sie ſprangen mit Mut und viel Freude über die Schanzen. Ihr Stil in Norweger⸗Art blieb nicht ohne Eindruck. Haſelberger, Kör⸗ ner, Hintermeier, Hechenberger, Dietl und der junge Krauß, der im Stil Birger Ruuds über die Feldbergſchanze ging und die 50 Meter ſauber ſtand, verrieten Olympia⸗Klaſſe. Das Springen macht unſeren Leuten zudem offen⸗ ſichtlich Freude, und je größer dieſe Luſt am Springen iſt, umſo weniger verkrampft wird das Springen wirken. Die Springer hatten Birger Ruud, das norwegiſche Springwunder mit zum Schwarz⸗ wald gebracht. Ein Mordskerl, der im Ver⸗ trauen auf ſeine beiſpielloſe Wendigteit— Gummimann nannten ſie ihn im Schwarzwald — kühn bis zur Vermeſſenheit iſt. Heißer Fa⸗ vorit für die Goldmedaille in der olympiſchen Sprungkonkurrenz. Es iſt kaum anzunehmen, daß die Norweger noch beſſere Springer als Birger nach Garmiſch bringen werden. Birger hält ſich ſchon mehrere Jahre in Deutſchland auf. Er ſtammt aus Kongsberg im ſüdlichen Norwegen. Kongsberg iſt das norwegiſche Skiſportzentrum. Seit dem vierten Lebensjahr läuft er Ski. Fünfundzwanzig Jahre iſt er jetzt, davon läuft er 21 Jahre Ski. In Nor⸗ wegen war er Eiſendreher. Birger Rund kennt alle großen und berühm⸗ ten Skiſchanzen der Welt. Er ſpringt, ſo er⸗ zählt er uns in lebhafter Unterhaltung, über⸗ haupt auf jeder Schanze, wenn ſie ihm gut vor⸗ bereitet erſcheint. Wir bringen— was la näher als das— unſer Geſpräch natürlich au die Abfahrt. Was die Norweger von ihren Ausſichten in den olympiſchen Abfahrts⸗Wett⸗ bewerben hielten. Birger wandte ſich zunächſt einmal dagegen, daß die Norweger ſich immer gegen den Abfahrtsſport ausgeſprochen hätten. Das ſeien nur einige geweſen. Im übrigen habe man in Kongsberg die Abfahrtsläufer trainiert und er, Birger, ſei nicht wenig er⸗ ſtaunt über ihre Leiſtungen geweſen. Na, man ——— ja in Ga⸗Pa(Garmiſch⸗Partenkirchen) ſehen. Mit welchen Ausſichten unſere Skigarde in den olympiſchen Kampf zieht? Eine Frage, die vielfach geſtellt wird, die aber nicht beantwortet werden kann, ſchon mit Rückſicht auf die in den letzten ſchweren Prüfungstämpfen ſtehende Mannſchaft. Es genügt zu ſagen, daß die nord⸗ ländiſchen Skinationen verſuchen, aufs neue ihre dominierende Stellung und Geltung im internationalen Skiſport zu beweiſen. Der Dreitampf Norwegen— Schweden— Finnland wird ſicher in Garmiſch⸗Partenkirchen wieder aufleben. Ebenſo ſicher iſt, daß unter den mitteleuropäiſchen Skinationen der Kampf um die Führung auf der ganzen Linie entbrennen wird. Wir haben die Hoffnung, daß Deutſchland im Wettſtreit der Mitteleuro⸗ päer entſcheidend eingreifen kann. ——— Unterhaltung und Wiſſen A Nr. 11— 7. Januar 1936 13. Fortſetzung „Ich muß ja⸗ nicht, Herr Pfeil. Dann lieber erſt zum Winter.“ „Warten Sie doch— wir werden ſchon— gewiß, beſtimmt—.“ Plötzlich wurde er ernſt. „Seien Sie morgen um zehn hier!“ „Vorſingen?“ Er nickte.„Gleich zwei— aber—.“ Er küßte die Fingerſpitzen. „Na, wer denn ſchon?“ „Kiſſingen und Wiesbaden!“ Er ſah ſie ſtolz an. „Kiſſingen und Wiesbaden? Gott ja— mal ſehen! Alſo dann—.“ Nelli ſtand auf, zog ihr Kleid herunter und gab Pfeil die Hand. „Alſo bis morgen—.“ Pfeil ſtand auf und brachte ſie zur Tür. „Seien Sie pünktlich, Fräulein Britting— ganz pünktlich— es kommen noch mehr zum Vorſingen—.“ „Gewiß— beſtimmt!“, ſagte Nelli ironiſch. Pfeil hielt ſie an.„Soll ich Ihnen mal was verraten, Fräulein Britting?“ Er war plötz⸗ lich ernſt und gar nicht mehr nervös.„Nelli Britting iſt nicht ganz— nicht ganz das gleiche wie Marie Britting. Sie verſtehen mich doch?“ „Gewiß— beſtimmt!“, fauchte Nelli und war hinaus. Draußen rannte ſie einen langen Gang hin⸗ unter, dann beſann ſie ſich und blieb ſtehen. Pfeil— ausgerechnet Pfeil! Toll! Was der ſich einbildete! Sie ging die Treppe hinunter, trat auf die Potsdamer Straße hinaus und nahm einen Wagen. Es war doch wieder ſpäter geworden. „Dönhoffplatz!“— „Herr Kollrep?“, ſagte der Portier an der Anmeldung.„Zweiter Stock— Fahrſtuhl rechts.“„Herr Kollrep?“, ſagte der Portier an der Anmeldung im zweiten Stock. Er muſterte Nelli einen Augenblick. Dann winkte er einem Boy, gleich ihm in blauer Unifſorm mit Sil⸗ berſchnüren, gab ihm Nellis Karte.„Herrn Kollrep!“, ſagte er hoheitsvoll und verſank wicder in die Lektüre einer Filmzeitung. Nelli ſetzte ſich in einen Seſſel und begann zu warten. Fünf Minuten. Zehn Minuten. Eine Viertelſtunde. Sie ſah zu dem hoheits⸗ vollen Portier hinüber, hob fragend die Schulter. Der tat ihr die Bewegung nach, ließ dann die rechte Hand langſam fallen. Da muß man Zeit haben, kleines Fräulein, hieß das ungefähr. So ſchnell geht das bei uns nicht. Zwanzig Minuten. Fünfundzwanzig Minu⸗ ten. Nelli war gerade dabei, ihrem kleinen goldenen Etui eine Zigarette zu entnehmen, da tauchte endlich aus einem der Seitengänge, die ſich in myſtiſches Halbdunkel verloren, ein langer Mann auf. Weißes Haar, kleiner wei⸗ ßer Bart, ein wenig ſchlaffe Haltung, ein wenig zu jung angezogen. Er hielt eine Karte in der Hand.„Fräulein Britting?“ fragte er. Nelli ſprang auf. So ſah der aus? „Doktor von Gottwald“, ſagte der lange Mann mit einer kleinen Verbeugung.„Darf ich bitten?“ Er ſchob Nelli in einen der Gänge, von da in ein kleines Zimmer, das bis auf eimen niederen Tiſch und zwei Seſſel leer war. Sie ſetzten ſich. „Herr Kollrep iſt leider im Augenblick in einer wichtigen Konferenz“, ſagte Dr. von Gottwald, und man merkte, er ſprach dieſen Satz täglich hundertmal aus.„Aber ich bin vollkommen orientiert. Wir haben Ihre Bil⸗ der geſehen, Ihre Kritiken geleſen, gnädiges Fräulein, es hat uns ſehr— ſehr beeindruckt.“ Nelli ſtrahlte auf.„Ja?“, fragte ſie, heftiger, als ſie wollte. „Wirklich ſehr beeindruckt“, wiederholte Dr. von Gottwald.„Einige unſerer Herren haben ſich ſehr— wirklich ſehr intereſſiert gezeigt. Aber natürlich—.“ Wie oft ſagte Dr. von Gott⸗ wald das alles! Er ſah Nelli gar nicht ein⸗ mal an. Er blickte halb verloren aus dem Fen⸗ ſter, hurtig und munter lief ſeine Zunge dabei ihren vorgezeichneten Weg.„Natürlich, es iſt da nichts übers Knie zu brechen, Sie begrei⸗ fen. Für die nächſte Zeit ſteht unſer Produk⸗ tionsprogramm ſelbſtverſtändlich feſt, und da iſt nun leider für einen Typ wie Sie—“. Dr. von Gottwald hob die Schultern.„Nicht wahr, man bringt ja nur eine beſchränkte Zahl von Filmen heraus, die Rollenzahl iſt ebenſo be⸗ ſchränkt— etwas Zweit⸗ oder Drittklaſſiges Ihnen anzubieten, hätte natürlich keinen Zweck— weder Sie noch wir hätien etwas davon, wenn Sie mit einer Klein'gkeit her⸗ ausgeſtellt würden. Aber andererſeits— und außerdem, Sie begreifen, bei dieſen Zeiten— kein Verleiher will ein Riſiko eingehen, jeder will nur Filme, von denen er todſicher weiß, daß ſie gehen— alſo auch Geſichter, die er ſchon kennt— wenn es ſich freilich realiſieren läßt, daß, wie wir hoffen, demnächſt eine neue Staffel von Filmen herausgebracht wird, die ſich ausgeſprochen aus neuen Geſichtern zuſam⸗ menſetzt, dann wäre vielleicht die Möglichkei⸗ gegeben—“, Dr. von Gottwald atmete tief aus. Er hatte ſeinen langen Satz wieder ein⸗ mal beendet. Nelli erhob ſich langſam.„Ja— dann ent⸗ ſchuldigen Sie, bitte, daß ich Ihnen Ihre Zeit—.“ Gottwald ſtand bereits. gnädiges Fräulein.“ „Alſo, wenn etwas iſt, dann höre ich von Ihnen, nicht wahr? Ich bin vorläuſig in Ber⸗ lin, meine Adreſſe haben Sie auf meiner Karte—.“ „Ah ja“, ſagte er,„hier iſt ſie ja—.“ Gott⸗ wald ſah die Karte kurzſichtig an.„Alſo hof⸗ fentlich wird ſich einmal eine Möglichkeit fin⸗ den?“, ſagte Nelli, ſchon im Gehen. „Oh, ich zweifle nicht daran, man muß nur abwarten—.“ „Aber keine Rede, Ein neues Filmgesicht ie drei oöchweſtern Britting/ Nelli ſtand wieder auf der Straße und nagte ärgerlich an einem Handſchuhfinger. Immer das gleiche in dieſem Haus, immer das gleiche. Ob dieſer Kollrep eine Sage iſt? Vielleicht gibt es ihn in Wirklichkeit gar nicht? Sie kannte zwar unendlich viele Leute, die ſeinen Namen alle fünf Minuten nannten. Aber ſie kannte niemand, der konkret und exakt von einer Unterredung mit ihm zu berichten wußte. Wenn man mal an ihn kommen könnte—k, dachte ſie ärgerlich. Aber ſie fand keine Mög⸗ lichkeit dazu, ſo tief ſie nachdachte. An dem Problem, Herrn Kollrep habhaft zu werden, hatten ſich ſchon ſo viele Leute die Zähne aus⸗ gebiſſen.. Fortſetzung folgt. Aufn.: Ufa Die Filmschauspielerin lrene von-Mevendorff Im Halbdunkel Kurt Moſer ſtand beim Ausbruch des Welt⸗ krieges als Fähnrich bei einem oſtpreußiſchen Infanterieregiment. In den ſchweren und ver⸗ luſtreichen Anfangsſchlachten traf ihn das Un⸗ glück, daß er bei einem Patrouillengang den Ruſſen verwundet in die Hände fiel. In einem Moskauer Lazarett wurde er geſund gepflegt und dann einem Offiziersgefangenenlager in Südrußland überwieſen. Zur gleichen Zeit, da Moſer vom Schickſal ins Ungewiſſe entführt wurde, geſchah in Lodz, der großen ruſſiſch⸗polniſchen Induſtrieſtadt, folgendes. Eines Tages erſchien in der Villa eines der zahlreichen deutſchen Induſtriellen die zariſtiſche Polizei, verhaftete die ganze Fa⸗ milie, beſtehend aus Mann, Frau und Tochter, und brachte ſie in ein Interniertenlager. Das Offiziersgefangenenlager, dem Moſer zugeteilt war, lag außerhalb einer großen Stadt Südrußlands weſtlich, das Interniertenlager, in das man die Lodzer Familie ſteckte, öſtlich der Wolga. Bei der Ausſichtsloſigkeit eines Flucht⸗ verſuches ließ man den Gefangenen verhält⸗ nismäßig viel Freiheit. Eines Tages, es war inzwiſchen Sommer 1915 geworden, hörte Mo⸗ ſer beim Baden Hilferufe. Ein junges Mädchen war beim Schwimmen in gefährliche Strudel geraten: Marianne, die Tochter des Lodzer In⸗ duſtriellen. Moſer rettete ſie, und in den ſehr beſcheidenen Grenzen, die die beiderſeitige Lage 055 entwickelte ſich eine herzliche Freund⸗ aft. Bis der Tag kam, der dem ein Ende machte. Das Schickſal verſchlug Moſer und ſeine Kame⸗ raden in die grauenerfüllte Verlaſſenheit eines der ſibiriſchen Gefangenenlager, wo die Troſt⸗ loſigkeit dieſer Lage die Menſchen anſchlich wie ein wildes Tier, ſie überfiel und niederſchlug. Moſer ſuchte ſich dagegen zu wehren, ſo gut es ging. Er gründete einen Geſangverein und Eine abenteuerliche Geſchichte, die das Leben ſchrieh Von fl. Winbauer brachte ihn auf eine künſtleriſche Höhe, die nicht nur den Gefangenen die trübe Verlorenheit mancher Stunde ausfüllte, ſondern auch die Aufmerkſamkeit des Kommandanten erweckte. Vor allem aber die Aufmerkſamkeit eines intel⸗ ligenten, ſtillen, verſchloſſenen Wachſoldaten Iwan, der, ſo oft ihm der Dienſt Zeit ließ, ſich wacker an den Uebungen beteiligte. Inzwiſchen war das Jahr 1917 gekommen. Die Stürme der März⸗ und Oktoberrevolution fegten über die weiten Ebenen Rußlands und warfen auch die kümmerliche Ordnung der Kriegsgefangenenlager über den Haufen. Sozu⸗ ſagen als herrenloſes Gut trieben die Inſaſſen der Lager zwiſchen den Fronten des ruſſiſchen Bürgerkrieges⸗ Als Koltſchak über den Ural vordrang, zwang er auch die Kriegsgefangenen, vor allem die Offiziere, mit ihm zu marſchieren, bis das Schickſal ſich gegen ihn entſchied und die Trümmer ſeiner Armee ihren Todesmarſch durch den ſibiriſchen Winter antraten— die erſchütterndſte Tragödie einer geſchlagenen Ar⸗ mee, die in der ganzen Weltgeſchichte verzeich⸗ net ſteht. Bei einem Rückzugsgefecht fiel auch Moſer den Roten in die Hände. Nach dem Kriegsrecht wurden die Gefangeven ohne lange Förmlichkeit ſamt und ſonders zur Exekution beſtimmt. In einem kleinen Schuppen harrten ſie, eng zuſammengepfercht, ihrer letzten Stunde. Der Traum der Heimat war ausgeträumt, das Schickſal eines jungen Lebens brutal und ſinn⸗ los abgeſchloſſen. Am Morgen begannen die Exekutionen. Beim ſchwankenden Lichte einer Stallaterne zählte die rote Wache jeweils vier Mann ab und trieb ſie vor die Gewehrläufe. Dreimal ſchon hatten die Salven die Stille des Morgens zerriſſen, da Reih Moſer mit drei ſeiner Gefährten an die eihe. Der Poſten ſtößt ihn hinaus. Das Licht der Laterne fällt auf ein junges, von der Qual der letzten Jahre entſtelltes, aber in der Stunde des Sterbens ſoldatiſch entſchloſſenes Geſicht. Der Kommandant der roten Abteilung ſteht, gleichmütig eine Zigarette rauchend, im Halb⸗ dunkel an der Ecke des Schuppens. Was hier geſchieht, rührt ihn nicht mehr, es iſt tägliches Erlebnis geworden. Er ſieht die Geſichter nicht mehr an, die hier ausgelöſcht werden ſollen. Und niemand von denen, die ſtarr auf den Haufen ihrer erſchoſſenen Kameraden ſchauen, denkt daran, ihn um Gnade zu bitten. Ihr Herz hämmert, nur mehr den einen Wunſch: Wenn nur der Sprung hinüber ſchon geſchehen wäre! Da— war es Zufall, war es das plötzliche Flackern des Lichts der Laterne?— reißt es das Geſicht des Kommandanten hoch. Ein Wink von ihm, und vor ſchon geſenkten Gewehren hält das Schickſal nochmals inne. Hatte er die⸗ ſen Mann nicht ſchon einmal geſehen? Der Kommandant tritt näher, ſtarrt Moſer in die Augen, und plötzlich überfällt ihn die Erkennt⸗ nis: Das iſt der Geſangmeiſter des Kriegs⸗ gefangenenlagers! Genau ſo, wie Moſer die Erinnerung überfällt: Das iſt der ſtille und verſchloſſene Wachſoldat Iwan! Einen Augenblick war es, als ob der Kom⸗ mandant ſchwankte. Seine Augen ſchienen nach innen zu ſchauen und dort noch einem Weg zu ſuchen. Dann winkte er:„Heraustreten!“ Aus der Todesgemeinſchaft ſeiner Kameraden ſtieß man Moſer wieder in ein Leben, das er längſt ſchon hinter ſich gelaſſen hatte, das keine Lockung für ihn mehr beſaß und das vor dem Tode ſeiner Kameraden ihm bitter, gemein und häßlich ſchien wie quälende Scham. Was war da ſelbſtverſtändlicher, als daß er ſein neuge⸗ Leben einſetzte gegen ihren ſicheren o „Und dieſe da?“ Sein Herz ſtockte bei der Frage. Kam das Ja nicht, würden es nur noch Sekunden ſein, die es zu ſchlagen hatte. Vielleicht ſpürte der Kommandant etwas von dieſer Schickſalhaftigkeit, vielleicht hatte ihm die Tapferkeit des erſten Entſchluſſes den Mut und die Kraft zu einem größeren zweiten Ent⸗ ſchluß gegeben. Ein Winken ſeiner Hand ent⸗ ließ auch die drei, die neben Moſer ſtanden. aus der Gefangenſchaft des Todes. Der Führer der Gruppe, dem Iwans Ab⸗ teilung unterſtand, erneuerte für die vier das Geſchenk des Lebens, freilich unter einer Be⸗ dingung: Sie mußten ſich verpflichten, bei den Roten zu bleiben und ihre muſikaliſchen F/ähig⸗ keiten in den Dienſt der neuen Herren ſtellen. Als beſſerer Geſangsclown zog Moſer dann mit der roten Armee auf den Spuren des ge⸗ ſchlagenen Koltſchak⸗Heeres durch die ſibiriſchen Steppen. Bei den feleien der roten Kom⸗ mandanten ſang er Das Heideröschen“, die „Lore vor dem Tore“ und all die herrlichen Lieder des deutſchen Volkes. In einer Welt der Fremdheit und Feindſchaft, des Hohyns und des Unverſtandes, der Gemeinheit und der Brutalität ſtiegen ſo jeden Tag Glaube und Sehnſucht nach der Heimat auf. Nach unendlich mühſeligen Kämpfen und Märſchen erreichte er das Detachement Wladi⸗ woſtok. Vergebens hatte Moſer wiederholt um ſeine Freilaſſung und ſeine Rückſendung nach Deutſchland gebeten. Nun beſchloß er zu fliehen. Als Kohlentrimmer fand er auf einem eng⸗ liſchen Dampfer Unterſchlupf. Als er deutſchen Boden betrat, ſchrieb man das Jahr 1922. Es war ein anderes Deutſch⸗ land, als er es verlaſſen hatte: verſklavt und ohnmächtig nach außen, zermürbt und verlottert nach innen. Die erſten Nervenkriſen der begin⸗ nenden Inflation jagten über das Land. In den Straßen lämpften erbitterte und verzwei⸗ 375 Menſchen um Erlöſung aus einem böſen raum. Mit der Entſchloſſenheit des Mannes, der ſchon durch alle Kreiſe des Schickſals geſchritten iſt, ging Moſer an den Neuaufbau ſeines Da⸗ ſeins. Er beſchloß zu ſtudieren. Da ſein Eltern⸗ haus noch ſtand, konnte er es ohne ſchwere wirtſchaftliche Sorge tun. Kameraden gab es nicht viele für ihn. Wen das Schickſal ſo in die Einſamke!: geworfen hatte wie ihn, der mußte auch einſam bleiben, wenn es ihn in die Gemeinſchaft zurückführte. Eines Abends ging er wie gewöhnlich allein und verloren im Strudel Berlins nach Hauſe. Da wankte vor ihm eine junge Frau und fiel plötzlich mit einem leiſen Schrei zu Boden. Es war nichts Außergewöhnliches damals, daß Menſchen vor Hunger zuſammenbrachen, und die Rettungswache beeilte ſich nicht allzu ſehr. Moſer wariete nicht ſo lange; er ſchaffte die Frau in eine Droſchke und brachte ſie ins nächſte Krankenhaus. Am anderen Tage trieb ihn das brüderliche Mitgefühl deſſen, der ſelbſt viel Leid erfahren hatte, zu ſeinem Schützling. Und als er am Bett der jungen Frau ſtand, ſiehe, da nahm ihn das Schickſal und trug ihn noch einmal zurück in die Vergangenheit: Es war Marianne, die Tochter des Lodzer Induſtriellen und die Freundin jenes erſten Lagers am breiten Wolgaſtrom. Vater und Mutter waren im Wir⸗ bel des Bürgerkrieges untergegangen, ſie ſelbſt konnte nach abenteuerlicher Irrfahrt als Bett⸗ lerin in Deutſchland landen. Als ſie zuſammen⸗ brach, war ſie vergeblich zwölf Stunden unter⸗ wegs geweſen, um Arbeit und Brot zu ſuchen. Was bleibt noch lange von der Seltſamkeit dieſer beiden Leben zu berichten? Heute ſind Kurt und Marianne längſt Mann und Frau, und im Schatten ihres großen Schickſals ruht ſicher und geborgen das große Glück ihrer Ehe. Das iſt die Geſchichte, die das Leben geſchrie⸗ ben hat. Eine von den vielen Geſchichten, die es täglich ſchreibt und in denen es mit ſeiner Wirklichkeit alle Phantaſie der Dichter weit weg⸗ wiſcht in armſelige Harmloſigkeit. * Es bef heit über öffentliche Aufträger wird Kla Richtlinie ausſichts! betrieb in „Für die öffentlich⸗ und Gen ordnung nes daß die a auch für d ſinngemäß Die Vei wieſen ſic gänzungsk tragvergeb Schutz ge⸗ Preisabrer derartige dem rü Bewerber den bek vorteilung zu Laſten Die zum„ fene Veror 95.734 iß Ergänzung Preisbindi Bedarfsdec die vergeb vorher ihr falls ſind ſchränkter! Steuerrüc Der Reie hatte ferner vergebender weiſung er billigſte Zuſchlag zu nur ſolche 1 zogen werd die Gewäh Leiſtung bi— Dienſtſtelle Zuſchlag in kaufmänniſe muß daher kaſſe, Beruf ſeine Steue⸗ feſtgeſetzten beiträge bez der dieſe K ſeine kaufm werden. Er halten. Sin erfüllt, ſo d auch wenn e hat. Anbedenkli Es iſt die Firmen, die den klaren ſuchen. Sie ſtände oder es aus eige nahme, erſt⸗ fahren, daß gen. 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Denn ſie boten der auf⸗ kagvergebenden Dienſtſtelle nicht genügenden Schutz gegen das einreißende Unweſen der Preisabreden. Wettbewerbsbeſchränkun en durch derartige Preisabreden, die le iglich dem rückſichtsloſen Eigennutz der Bewerber dienen ſollen, müſſen entſchie⸗ den bekämpft“werden. Denn jede Ueber⸗ vorteilung des öffentlichen Auftraggebers geht zu Laſten der ſteuerzahlenden Volksgeſamtheit. Die zum Schutz gegen dieſe Mißſtände geſchaf⸗ fene Verordnung über Verdingungskartelle vom 9. 5. 34 iſt ſeit dem 1. 4. 35 erſetzt durch die Ergänzungsverordnung zur Verordnung über Preisbindungen und gegen Verteuerung der Bedarfsdeckung. Nach dieſer Neuregelung muß die vergebende Stelle zu allen Preisabreden vorher ihre Einwilligung erteilen. Andern⸗ falls ſind ſolche Abreden nichtig und in unbe⸗ ſchränkter Höhe ſtrafbar. Steuerrückſtände vereiteln den Zuſchlag Der Reichskommiſſar für Preisüberwachung hatte ferner zu Beginn des Jahres an alle bau⸗ vergebenden öffentlichen Dienſtſtellen die An⸗ weiſung erteilt, im allt i billigſten zuverläſſigen Bieter den Zuſchlag zu erteilen. Zunächſt dürfen natürlich nur ſolche Unternehmer in die engere Wahl ge⸗ Zzogen werden, die fachlich zuverlüſſig ſind und die Gewähr für einwandfreie Lieferung oder Leiſtung bieten. Darüber hinaus muß ſich die Dienſtſtelle auch vergewiſſern, ob der für den Zuſchlag in Ausſicht genommene Bieter auch kaufmänniſch als zuverläſſig gelten kann. Sie muß daher beim Finanzamt, bei der Kranken⸗ kaſſe, Berufsgenoſſenſchaft uſw. anfragen, ob er feigelften ide eſtgeſetzten Höhe und die Sozialverſicherungs⸗ ebe e de Kenheizeen⸗ der dieſe Veupitthfkichtüngen er üllt, ſo ſoll ſeine kaufmänniſche Zuverläſſigkeit unterſtellt werden. Er kann dann alſo den Zuſchlag er⸗ halten. Sind dieſe Hauptverpflichtungen nicht erfüllt, ſo darf er den Auftrag nicht erhalten, 25 wenn er das niedrigſte Angebot abgegeben at. Hat ein Gewerbetreiben⸗ Anbedenklichteitszeugniſſe Es iſt die Beobachtung gemacht worden, daß Firmen, an Submiſſionen beteiligen, den klaren Beſtimmungen zu entgehen ver⸗ ſuchen. Sie bezahlen nämlich ihre zteuerrück⸗ ſtände oder die ozialverſicherungsbeiträge, ſei es aus eigenen Mitteln oder aus Kreditauf⸗ nahme, erfk im 18 en Augenblick, wenn ſie er⸗ fahren, daß ſie mit ihrem Angebot günſtig lie⸗ funz Es muß exwartet werden, daß die aus⸗ unfterteilenden, Aie laufen Krankenkaſſen uſw. die regelmäßige, laufende Zahlung der Steuern, Beiträge und Löhne ebenſo wie auf⸗ fallende Unregelmäßigkeit in der Auskunft be⸗ rückſichtigen.— Es ſei in dieſem Zuſammen⸗ hang hingewieſen auf die inzwiſchen geſchaffenen Erleichterungen bei der Einholung von Steuer⸗ beſcheinigungen. In Zukunft muß bei Auf⸗ trägen von 5000 RM aufwärts der Bewerber Deffentliche Verdingung verlan Die Vergebung öffentlicher Aufträge/ Mehr Berückſichtigung des gewerblichen Mittelſtandes Es beſteht Umfange Unklar⸗ rundſätze, nach denen ergebung von Insbeſondere ird Kl. die geltenden Richtlinien es vielfach für den kleineren Betrieb ausſichtslos erſcheinen laſſen, mit dem Groß⸗ emeinen an den e Löhne in der für den Betrieb) zu erzielen und durch Herabſetzung der Umſchlags⸗ koſten ichen Wane eunenng der Geſamtfracht ſelbſt die Beſcheinigung ſeines zuſtändigen Fi⸗ nanzamtes vorlegen, daß aus ſteuerlichen Grün⸗ den keine Bedenken gegen eine Auftragsertei⸗ lung beſtehen. Die Finanzämter ſind angewie⸗ ſen, die Beſcheinigung koſtenlos und beſchleu⸗ nigt auszuſtellen, um eine Zuſchlagserteilung nicht zu verzögern. Auf Antrag ſollen bis zu vier weitere Ausfertigungen koſtenlos mitae⸗ liefert werden. Beſchränkung des Bewerberkreiſes Schon der Preiskommiſſar hat ausdrücklich betont, daß die von ihm herausgegebenen Richt⸗ linien über Auftragsvergebung ergänzend ne⸗ ben die VOB treten ſollen. Der Reichsfinanz⸗ miniſter hat in letzter Zeit mehrfach den Stand⸗ punkt eingenommen, daß die VOB nach wie vor neben den vom Preiskommiſſar erlaſſenen Richt⸗ linien volle Gültigkeit hat. Es ſollen daher bei beſchränkten Ausſ reibungen nur ſolche Unter⸗ nehmer zur Angebotsabgabe aufgefordert wer⸗ den, die den in der VOB enthaltenen Anforde⸗ rungen genügen und ihren Hauptwerpflichtun⸗ gen nachgekommen ſind. Es müſſe dann im allgemeinen vorausgeſetzt werden, daß die An⸗ Ren eie zugleich angemeſſen und auskömm⸗ ich ſeien. Solche Unternehmer, von denen be⸗ kannt iſt, daß ihre Angebotspreiſe im Mißver⸗ hältnis zu den von ihnen verlangten Leiſtungen ſtehen, dürfen jedoch nicht zur Abgabe eines Angebots aufgefordert werden. Auch bei öffent⸗ lichen Ausſchreibungen müſſen ſolche Bewerber gt ſolides Angebot von der Zuſchlagserteilung von vornherein aus⸗ geſchloſſen werden. Ebenſo ſollen ſolche Unter⸗ nehmer, die bereits mit Aufträgen geſättigt ſind, möglichſt nicht den Zuſchlag erhalten. Ent⸗ ſprechend der VO ſoll mit den Auftragneh⸗ mern nach Möglichkeit gewechſelt werden. Ueber dieſe Beſchränkung des Bewerberkreiſes hinaus muß die auftragvergebende Dienſtſtelle die ver⸗ bleibenden Angebote einer gründlichen ſachlichen und rechneriſchen Prüfung unterziehen, um ihre Entſcheidung nicht etwa auf Irrtümern aufzu⸗ bauen, die auch zuverläſſigen Unternehmern er⸗ fahrungsgemäß unterlaufen können. Es hat den Anſchein, als ob auch bei einigen Behörden und anderen öffentlichen Auftrag⸗ gebern gewiſſe Unklarheiten über die Ver⸗ gebungsrichtlinien beſtanden. Auf die aus einer zu einſeitigen Auffaſſung der Richtlinien ent⸗ ſtehenden Folgen wies der Stellvertreter des Führers am 11. Mai d. J. hin: „Nicht ohne Sorge habe ich beobachtet, daß in letzter Zeit bei der Vergebung öffentlicher Auf⸗ träge vor allem die großen Kapitalgeſellſchaften und auch jüdiſche Firmen in erſter Linie be⸗ rückſichtigt worden ſind. Werden die nunmehr geltenden Grundſätze richtig angewandt, ſo iſt Gewähr dafür gegeben, daß öffentliche Aufträge in die rechten Hände kommen und daß auch der gewerbliche Mittel⸗ ſtand in zunehmendem Maße die Berückſichti⸗ gung erfährt, die das Parteiprogramm fordert.“ Dickert. Anſteigende Papierausfuhr Nach dem Lagebericht der Wirtſchaftsgruppe der Pa⸗ pier⸗, Pappen⸗, Zellſtoff⸗ und Holzſtoff⸗Erzeugung für Dezember 1935 war die Beſchäftigung in der Papierinduſtrie im allgemeinen gut. Auch die Holzſchleifereien konnten im Dezember ihre Betriebe etwas mehr ausnutzen als im Vormonat, da die Waſſerverhältniſſe beſſer geworden ſind. Die Lumpen⸗ und Strohmärkte zeigen ſteigende Tendenz. Die Pa⸗ pierausfuhr iſt weiter wert⸗ und mengen⸗ mäßig geſtiegen. Um die Einführung des Behälterverlehrs in der Binnenſchiffahrt Die Deutſchen Verkehrsnachrichten befaßten ſich mit der Frage des Behälterverkehrs in der Binnenſchiff⸗ fahrt, wobei darauf hingewieſen wurde, daß die Bin⸗ nenſchiffahrt ſich bemühen muß, in dieſer Angelegen⸗ beit mit dem Laſtkraftwagen in engere Zufſammen⸗ arbeit zu kommen. Es wird für die Aufrechterhaltung des Wettbewerbs für die Binnenſchiffahrt als wün⸗ ſchenswert bezeichnet, einen ſchnelleren Schiffsumlauf Izu erreichen. Dabei wird weiter darauf hingewieſen, daß Kraftfahrgewerbe, Speditionsweſen und Wagen⸗ bauanſtalten gern bereit ſein werden, im Behälter⸗ verkehr mit der Schiffahrt zuſammenzuarbeiten. Neue Inlandszucker⸗Freigabe Der Vorſitzende der HV der deutſchen Zuckerwirt⸗ ſchaft hat mit Wirkung vom 6. Januar d. J. eine weitere Inlandszucker⸗Freigabe von 5 v. H. verfügt. Die Geſamtfreigabe ſetzt ſich nunmehr zuſammen aus den unverkauften Freigabereſten des Zuckerwirtſchafts⸗ jahres 1934/½5 ſowie 35 Prozent der für den Inlands⸗ abſatz 1935/36 vorgeſehenen Verbrauchszuckermenge. Erzengung und Vertrieb von Klee⸗, Grasſämereien und Futterleguminoſen Zu der Anordnung des Reichsnährſtandes vom 26. November 1934 ſind nunmehr Dritte Ausführungsbe⸗ ſtimmungen erlaſſen worden. Saatgutvertrieb von Lein Die Durchführung des Saatgutvertriebs von Lein für die Ausſaat 1936 wird durch eine neue Anord⸗ nung des Verwaltungsamtes geregelt. Carl Freudenberg Gmb. in Weinheim Durch Beſchluß der Geſellſchafterverſammlung vom 14. Dezember 1935 iſt unter Abänderung des§ 2 des Geſellſchaftspvertrags das Stammkapital in erleichterter Form um 6 000 000 RM. auf 14 000 000 RM. her⸗ abgeſetzt worden. Berliner Börse Bei ſtillem Geſchäft freundlich Nach dem feſteren Verlauf der geſtrigen Schlußbörſe eröffnete der heutige Verkehr in wei⸗ ter freundlicher Haltung. Der volle Zeich⸗ nungserfolg auf Preußenſchätze, der auf die Barzeich⸗ nungen ſogar eine Zuteilung erforderlich machte, wurde mit Befriedigung aufgenommen und gibt bis zu einem gewiſſen Grade einen Anhaltspunkt für die Beurteilung der Zeichnungseingänge auf die neue Reichsbahn⸗ anleihe. Daneben regten einige günſtige Wirtſchafts⸗ meldungen an, von denen insbeſondere die gegenüber dem Vorjahr zum Teil weſentlich erhöhten Einzelhan⸗ delsumſätze 1935 hervorzuheben ſind. Die Umſätze blieben allerdings wieder mäßig, das Geſchäft ruhte vornehmlich in Händen der Kuliſſe. Dieſe betätigte ſich wie ſchon geſtern an einigen Spezialgebieten. Lebhaf⸗ tere Käufe erfolgten namentlich in AéG, die ½ Proz. höbher eröffneten. Dadurch wurden auch die übrigen Papiere des Marktes mitgezogen. Schuckert eröffneten ½ Siemens und Lichtkraft je /½ Prozent über Vor⸗ tagsſchtuß. Auch Tari fwerte konnten die geſtern zum Teil erlittenen Einbußen wieder aufholen, wobei Lieferungen nit plus/ Prozent die Führung hatten. Von Montanen lagen Kröckner(plus 1½ Prozent) bemerkenswext feſt, Harpener zogen um ½, Buderus und Mansfeld um je ½¼ Prozent an. Am Braun⸗ kohlenmarkt hörte man mit Ausnahme von Ilſe Bergbau(plus 2½ Prozent) und Rheinbraun(plus 1½ Prozent) meiſt Vortagskurſe. In der chem. Gruppe gaben Farben bei kleinem Umſatz um /% auf 147 nach, dagegen zogen Goldſchmidt um 1 und Rütgers um ½ Prozent an. An den übrigen Märkten ſind mit über dem Durchſchnitt liegenden Kursveränderungen nur noch zu erwähnen: Conti Gummi mit plus ¼, Deutſche Linoleum mit plus 3½/ und Engelhardt mit plus/ Prozent. Reichsbank⸗ anteile ſetzten ihre Erholung erneut um ½ Prozent fort. Am Rentenmarkt ermäßigten ſich Altbeſitz um 10 Pfg. auf 109.60, die kommunale Umſchuldungs⸗ anleihe gab um 5 Pfg., Spätere Reichsſchuld⸗ buchforderungen um%½ Prozent nach. Etwas feſter lagen die variabel gehandelten Induſtrie⸗ obligationen, insbeſondere Mittelſtahl und Hoeſch(plus ca. ½ Prozent). Von Ausland 8⸗ renten fanden Oeſterreicher Gold, einzelne Ungarn und Mexikaner Beachtung. Blanko⸗Tagesgeld war auch heute wieder mit 2¼½ bis'3 Prozent zu haben. Von Valuten errechnete ſich das Pfund mit 12,27, der Dollar mit 2,386. Die Börſe ſchloß in freundlicher Hal⸗ tung. Farben konnten den im Verlauf erreichten Hfl. p. 100 Kilo) per Januar.15; Kilo) per Januar 53; rer Juli 55¼. 1280 Geld, 1285 Abr.; 1267 bezahlt, 1267 Abr.; 1257 bezahlt, 1257 Abr.; —— F 1249 Geld, 1219 bezahlt, 1218 Abr.— Tendenz; le ⸗ deſchkücht, 3; leicht ab ————— Kurs nicht ganz behaupten und gingen mit 147½ aus dem Verkehr. Dagegen gewannen Kokswerke 96, Weſt⸗ deutſche Kaufhof 96 Prozent. Auch ſonſt ſah man ver⸗ emzelt Beſſerungen von„ bis/ Prozent. In AEc dürſten zirta W0 000—300 000 Mark umgegangen ſein. Nachbörslich wurden Schlußkurſe genannt. Am Kaſſamarkt traten Veränderungen von Be⸗ lang nur in einzelnen Fällen ein. So gewannen Fal⸗ kenſteiner Gardinen 4½, Selle⸗Eysler 3 Prozent. An⸗ dererſeits verloren Vereinigte Glanzſtoff 4, Berliner Kindl 5 und Bergmann gegen letzte Notiz 4 Prozent. Bankaktien wurden meiſt auf Vortagsbaſis um⸗ geſetzt. Etwas feſter lagen Handelsgeſellſchaft mit plus s und Commerzbank mit plus ¼ Prozent, während Dresdner Bank und Adea je ½ Prozent einbüßten. Hypothekenbanken kamen überwiegend höher zur Notiz, ſo Hamburger Hypotheken und Weſtboden um je ½ Prozent. Steuergutſcheine waren auch heute wieder lebhaft gefragt, ſo daß knappe Zuteilung erforderlich wurde. Die Abſchnitte per 1936 gewannen 25 Pfg., per 1937 12 Pfg. und per 1938 10 Pfg. Reichsſchuldbuchforderungen. Ausg. 1: 1936er 99.87., 1937er 101.12., 1938er 99 25., 1939er 99.25—100, 1940er 98.37—99 12, 1941er 98 12— 98.87, 1942er 96.62—97.50, 1943er 96 37—97.12, 1944er bis 1948er 96—96.87 Ausg. II: 1937er 101.12., 1938er 99.12., 1939er 99 G.— Wiedera ufbau⸗ anleihe: 1944/45er 67.25—68.12, 1946/48er 67—67.75, Aproz. Umſchuld.⸗Verband 87,325—88,075. Rhein-Mainische Mittagbörse Still Die Börſe lag wieder ſehr ſtill und brachte bei Er⸗ öffnung kursmäßig nur geringe Veränderungen. Die Stimmung war weiterhin freundlich. Vom Publikum lagen verſchiedentlich kleine Kauforders vor, die Kuliſſe zeigte ſich dagegen immer noch zurückhaltend. Am Aktienmarkt entwickelten ſich die Kurſe wiederum un⸗ einheitlich, es überwogen jedoch mäßige Erhöhungen. Etwas größeres Geſchäft hatten AEG mit 38/—38¼ (38½). Die übrigen Elektropapiere lagen zumeiſt un⸗ verändert. In der Farbenaktie war der Umſatz zu 147(147½) ebenfalls lebhafter. Montanaktien wurden wieder ſtark vernachläſſigt, Stahlverein und Hoeſch zogen leicht an, Mannesmann gaben ¼ v. H. nach. Im einzelnen eröffneten Deutſche Linoleum, Holz⸗ mann, Muag und Reichsbank je ½ v. H. freundlicher, dagegen Daimler)½ und Aſchaffenburger Zellſtoff 1 v. H. ſchwächer. Am Rentenmarkt war das Geſchäft ſehr gering. Altbeſitz gaben auf 109.60(109.80), Kommunalum⸗ ſchuldung auf 87.60(87.75) nach, während Zinsver⸗ gütungsſcheine auf 92.20(92) anzogen. Von Aus⸗ landsrenten notierten Ungarn etwa ½ v. H. feſter. Im Verlaufe war die Haltung freundlich, das Ge⸗ ſchäft erfſuhr aber keine Ausdehnung. Beachtliche Um⸗ ſätze fanden noch in AEG und IG⸗Farben ſtatt. Im Durchſchnitt vermochten ſich die Kurſe um etwa—½ vom Hundert zu heben, Scheideanſtalt feſt mit 209 nach 207. Am Rentenmarkt bröckelten Kommunal⸗Um⸗ ſchuldung noch etwas ab. Sonſt ergaben ſich keine Veränderungen Goldpfandbriefe lagen ruhig und un⸗ verändert, Liquidationspfandbriefe notierten etwas un⸗ einheitlich. Stadtanleihen lagen meiſt etwas feſter, be⸗ ſonders 4½ Heidelberg 89/(88½), Induſtrieobſraa⸗ — 0 blieben voll behauptet. Staatsanleihen lagen ruhig, 2/½ v H 9 Metalle Berlin, 7. Jan. Amtl. u. Freiverk. Elektrolyt⸗ kupfer,(wirebars) prompt, cif Hamburg, Bremen oder Rotterdam 50: Standardkupfer, loco 44.25; Ori⸗ ginalhüttenweichblei 19.75; Standardblei per Januar 19.75; Originalhüttenrohzink ab nordd. Stationen 18.75; Standardzink 18.75: Original⸗Hütten⸗Alumi⸗ nium, 89—99 Prozent, in Blöcken 144: desgleichen in Walz⸗ oder Drahtbarren 148; Reinnickel, 98—99 Proz. 269; alles in RM. per 100 Kilo. Silber in Barren, zirka 1000 fein, per Kilo 42—45 RM. Getreide Rotterdam, 7. Jan. Anfang. Weizen ein 5; per März;: per Mais(in Hfl. p. Laſt 2000 per März 54½¼; per Mai 54%; Mai 5; per Juli.02½. Baumwolle Bremen, 7. Jan. Amtlich. Januar 1290 Brief, März 1268 Brief, 1266 Geld, Mai 1261 Brief, 1256 Geld, Juli 1255 Brief, 1249 Geld, Abr.; Oktober 1221 Brief, 1215 3. A. 1. I Verkehrs-Aktlen 6˙1..1..1..1. 4 Bremen-Besiah, Oel 101,50 191.50 Sndd. Zucker.... 197,— 197,.—„50 J Guano. Werke.... 94,— 94,— fäukurter kfiektervöre Brown Boveri ilnm.— 50 Fer. öt. Geie„ 104, 50 104,50 s.— 36.0] Hacketmal hraht 121,75 121,75...——[Aifner Metan... 198,50 103,15 Festverzinsl. Werte 6. 1. 7. 1.[Lement Heidelbers 119,50 115,—] Westeregein.—— Alis. Lok. u. Kraftw. 11375 110— Hamburg Eletr.. 132,— 131,5 Ver. Dt. Nicherche ie 125·30— fellstoll Waldhof.. 115,87 115,12 f e 100,37 100,25 Baimler-Benz. 90,— 90,— Zelist. Waldh. Stamm 114,75 114,62 übs. 33 05 1478 15·12 Harb. Gummi Phön. 123,— 121,50 veri. Gi— 144. 140. Verslcher.-Aktien lnt. öekeichsant. 30 109,50 103.50] Beutsche raoi.. 198,75 133,30 Baoz-Atien kibs.-Sidam. Dpfsch.——f fiarpener fierrban. ibö,s 105,50 Ver Harz Portl. Ct.— Aehen: Munehen.—— ut.——5 herge 927 57.50 57,50 DeutscheLinoleumw, 139,50 136,50 ann— PI d 16/62 17 Hedwigshütte.— Fnran 0„ izin ul Alllanz Ailsem. 245,50 246,.— Au bf. P- Bei. 105 197755 Pi.Steinsenze Fieig 13.—.— Bages fien Wecisei C525 r50 Luccr Bsenbann. j0½5 ftea] Kfbert Hasriinenn 38h 575J Fer. Mrnariaabr. 138.— 18.4J Iilans faben.. 0 2 Ent abl. d. Ot. Ren. 193i80 14335 Purlacher Hor. 72,.— 72,.—J Baver. Hyn. Wec 83·28 33•50 Sudd. Eisenbahn.. 70, Hilpert Maschinen. 52,50 54.— Ver. Ultramarinfabr. 126,.— 126,— Dt. Schutzgebiet. 42 322 Eichb.-Werger-Br. 94,50 94,.——74 Privatbł.—.——— lndustrie-Aktien Hoesch. Eis, u. Stahi 53,50 53,25 4— 11 1442 1 33 94, 4:-Ban„„ 2——.—— 5— Eolch•35— 39,50 El. Licht& Kraft..——— Dresdner Bank... 63.50 363,25 Ebr,*. 4 5 73 West. Kauthorf a8. 3— 23 25 1 Dt Sfeee Wpr 95,.— 95,.— Ludwissh. v 26 S. 1 93,— 58,— Enzinger Union... 192,— Etankit, Hyp.-Bank 34,50 55,.— Alsem. Bau Lenz ülipb Holzmann 5— Westereseln aikaii 118,50 11.— Nen-&„ 30 Gold v. 25 98,25 33,50] Sebr. F———55 5 175 12 Pfälz. Hypoth.-Bank 83,— 63,—— 52.50 52.50„„5 8¹⁵ Wit. Drahtind. Hamm 116.— 117,75 Otavi Min 3 Eisenb 1755 1. 1 1* u„. 32, ebr. Junghans... 81,— 81.— 5 W n. anbemzene 32 eldmünie Papier 113— 114, B 25.25 24,12 n 2⁵ 106,25—[Sestürel Loewe... 128,37 124,75 Khein. Hypoth.-Ba*Aschafienb. Zellstoff 38, 19,—] Kali Chemie.... 122,50— Berliner Devisenkurse Mhm. Ablös.— 100˙75 100.75] Tn. Gofdschmidt—— Verkehrs-Aktlen 03 Augsburg- Nürnberg 92,75 94,25 Kaliw. Aschersleben— 122,— 3 29 96,75 96,75 Sritzner-Kayser.. 28,75 28,75 Bad. A6. f. Rheinsch. 103,— 25* B. Motoren(BMW)— 9,— Klocknerwerke.. 30,.— 5,62 Oeld Brief T Oeld Brief o Goſdanl. v. 30. 34,30 34.50] Sroßeraft Mhm. Vz. 136,— 138,—] öt. Reichsb. Vz... 120,75 120,75 Baver⸗ Spiegeislas. 49,59 40,. C. H. Knorr...— 169,— ir e rie — v. 20. 94.50 3450] Crün& Bilünger 5—5 Verslcher.-Aktien 5 P.—— 100,50——*— Fb.———3 5 5 Sot- 38 50 Hantwerke. Füssen.. 183·52] Allianz Leben.... 195,— 195,—] Bergmann Elekttr.— eumar& Jondan. GI- 61, Keun„Januar 33—15 Harpener Bersbau. 103·62 199,38 Bad. Assecuranzees-—— Berlün- Karisr. ind. 118,62 113,25 Kötiz. Led. u. Wachs 12875 196.25 Lexvot.(Alez. Kalro) 1 48. Pfd.] 12,550 12,580] 12,555 12,585 hyp. 101.50 101,25 Hochtief 46. Essen 109,— 110,25 Mannheimerversich.—— Braunk. u. Briketts—— Kronprinz Metall.. 136,12 137.— Argentin.(Buenos-Alr.) Iap.-.] 0,665 0,672 07668•57² Eih. Solopfabr. Vilt 3,50 99.50 6275 Württ. Fransportver. 56,.— 36,.— R 121,.— 122,25 Lauraßfer Co. 1357——0 Beisiue 8 14 Jan) 0ißn.3•138] 780 38 „ 72„„.„ rasilien 3 ilrei Erkt. Goldpfbr. Ligu. 191,28 do. Genubscheine 125,175 125,— Zerliner Hassakure Bremer Wolle... 149,—] Leopoid-Grube... 34,.— g4.— Bulgarien(Sotaz 10 10⁰——%047.055 22020 985 .—405 1 4„ 13138 Junghans Gebr. 30,50 61,50 Broun. Boverl...— 62,] Eindes-Eismasch.. 130,— 130,62 Canada Montreah 1 han. Bollarf 2,47 2,482]•476 2,162 Pfair 47 57,50 97,50] Kali Chemie..— 1238,.—fpestverzinsl. Werte Buderus Eisenwerke 94,, 94,50 Mannesmannröhren. 77587 Bänemarl Kopenh.) 100 Kronen] 54,700 54,300 51.750 34·530 Plfalz. Hvp. 101,1? 101,12„d0.“ Aschersſeben—— f5% Dt. Reichsanl. 27 100.50 100.50] Conti Caoutschue.. 156,50 160,—] Mansfelder Berabau 119.— 120,— Danziz(Hanzigj 100 Guldenf 26,800 46,500 46,500 16.900 Bfalz. cheine—— Fleinschanelin Beck—. 4% 40. do, v. 134 9f25 9710 Conti-Linoleum— Fers Karkt u. Kühimalie 110,— 105.50 Engiand(london) 1Piundf 12,250 12,250] 12.255 12.285 353 K.. 30.— 15 bt. Ani. Abi. 1... 105,70 109,60 B* 90,.——**— Fianas Gev,-Tal) 100 estn. Kr.] 67,330 65,570 57,530] ö68,070 — 3* 96˙50 norr-Heilbronn. me eutsch. Alt.-Tel.— asch.- 752 1 97 Rhein. Hxv. Gaptbr.—423—*—1 Braun 67,50 67.— Di. Schntasebiete os* Deutsch. Kontl. Gas 119,12 119,25 Maximilianshütte.. 167.— 166,25 Eageen Parie migg Fene 15400 137440 13100 137440 56,50 36.50 Lahmever iijervr. 18.——*◻ 6³5—9— Beutsche Krtsien- 15—. 14.— Sriecheni,(Athenj 100 Drachmen] 2,353] 2,35).353 2357 igsh.— 45.— eutsche Kabelwk. ordd. Eiswerke.—— do. kigu, n 3 10 5——5——1 G. R. 19..—4⁴⁵—. Deutsche Linoleum 140,— 139,25 Orenstein& Koppei 74.— 72.— 11240 13 030 4— ate .— 1. 133— 101.12] Mannesmannröhren. 7,590 77,62 95 do, do. B. 21 dun—] heutsche Steinzeus. 130,— 130.— FathseherWazson— 57,50 island(Reyklav.) 100 181. Kron. 54,550 55,050 54,960 55-050 Sudd. Boder. Viau. 101, 101,75] Metailzeselischaft. 111,5—%, do. do. Komm. 94.75 94.75 Dürener Metall.—— Rhein-Main-Donau.— 119.— Hallen Rom u. Mafland) i00 Lire] 18,550 20,020 19,580] 20•020 nene n ee 175 lMbreab. Sirbd. f Pretert. Aiomann 12—. Bpeinielden reit., 115,.— 115.— jaban(Totto und Kobe) 1 Venf 9,115] 0,17 0715] 19 96,½0 96•5 nen—3⁰— 6⁵⁵ 95,25 95.25 Nobel 5 Rus n*4 210,.—f jugoslav.(Belxr. u. Zagr) 100 Din. 57654%666 5⸗684] 37836 -Maln, werke— 136.—. Lieferungen 1 ein. Elektr. 128.—— re Gbi 24 12277 12275 bfülr prelhelt Sor* eemn--%½5 5 Fi. Sehlesſen... 114 Fheln. Stablverke“ 108.18 105.50 3520/ 44300 46 Farbenind. L. 28 12,8ʃ 3 Rhein. Braunkohle. 209,— 209, 75 Bank-Aktien El. Licht, und Kraft 123,22 123,75 Fhein.-Westi. Kalkw. 114,75 116,25 Norwegen(OsiO) 100 Kronen] 61,500 61•620 61,540 61•660 0% Anb. v, 05.. 13530 15,50 zind. 13.35 118.75 Fardenfnanetnie i6. 17,12 147— Elkzerswente.. 11512 113.—] Foiar scier9, 0b ehse 48,50 48887 3880 1550 5 V. ien— 121,.— an r Brauind.„„ arbenindustrie—„, ütgerswerke— Hesterr. Coldrente.50 5 50 Bhein⸗AM.Bonau Vz. Iii.— 161.— B. Hyp.- u..-Banl 87,50 37,25f Feidmühle Papier 13, 113,52 Sachsenwerk... 257,.— 257,— 113119 11405 11420 11.420 Türk. Bagdad 1. ne 3,10—[Bheinstanhll.. 103,50 108,50 Berliner Hyv.-Bank— Toa kelten& Guilleaume 112,50 112,62] Sachtleben A.—— IRumünien(Bukarest) 100 Feiſ 2,1886% 2,132]•458.402 Unearnst. Goldrente 9, Kütgerswerke... 313,— 313,— Somm.- u. Privatb. 99,25 33,59 Ford Motor——[Safedetfurtn Kan“ 131— 13728 Sehweden,(Stoekh. à..) i00 Kr.] 63,180 63,280] 63,190 63.310 industrie-Aktien Salzwerk Heilbronn 215.— 11,— Bt. Bank u. Disconto 32,50 82,50] Gebhard'& Co... 105,.75 107,50] Schubert& Salzer 134½7 131,5 Schweiz(Zür., Bas., Berph 100 Frf 30,780 50-950 0,500 50, Keeumulstoren.. 189,—] Sehlinei.... 101, 101,J Bt. Golddiskontvank— 150,—] Germ.Porti Cement 97.— 97.50 Schughert& So.. 119,12 121,25 Spanien(iiadf. u. Bare.) 100 Pes.] 33•70 7030—.— 34•050 Adt, Geb 4.— 33.—] Schuckert eh. 118,75 149,32 Di. Uebersee.- Bani 90,. 31,] Gerresheim. Cias.. 34,50—. Schufthe-Patzenfiolef 104·62 191,37 Tschechoslowalei(Praz) 100 Kr 10,290 10-310 10,290 10•810 142 Zeilstoi.—.—] Schwartz- Storchen 113,.— 1iZ, Dresaner Bank... 33,50 68,25 Ges. f. El Unterneh. 174.75 124,75] Sſemens& Halske 163, 7 155,25 Tärhei(Istanbui) 1 türk. Pflund“ 1,581 1,5 1,581/.365 ayr, Motor.-Werke 119,— 115,—] Seifind. Woſ Mhm.——— 55,25 Meininger Hyp.-Bk. 7650 17¼0J Soféschmiat kü. 5 5 Stoehr Kammgarn. 100,12. 100,57 Brenlh ndapest: I1 Pensöl— 3 8— l. Licht u. Kraft 135,75, 135,75 Siemens-Halske. 165,— 185,50 Reichsbannk. 133 135 Sritzner. 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Stã erliner Mitarbeiter: Dr. Johann v. eers. Berlin⸗Dahlem. tunden der Schriftleitung: Täglich 1 Mittwoch, Samstag und Sonntag). Mannheim Druckerei für Wirtſchaftsrundſchau: Verlagsdirektor: Kurt Schönwitz, ag: Hakentreuzbanner⸗Verlag u. Buen piechfhinden der Verlagsdirektion: 10.30 bis 12.00 Uhr(außer Samskag und Sonntag). Fernſprech⸗ Rr. für Verlag und Schriftleitung: Sammel⸗Nr. 35 1 ür den Anzeigenteil verantw.: Arnold Schmid,, Mhm Zurzeit iſt Preisliſte Nr. 5 für Gefamtauflage leinſchl Weinheimer⸗ und Schwetzinger⸗Ausgabe) aültia. Durchſchnittsauflage Dezember 1935: Mannheim und Ausg. B Mannheim 34977 Ausg. 4 Echwebingen und Ausg. B Schwetzingen 4353 Ausg. A Weinheim und Ausg. B Weinheim 167 Geſamt⸗Da. Dezember 1935: 42 497 „Alte Herde werden Lne IlHHimnmmmmn Seit 1886 in der Breiten Straße H 1, 6 Arheiter-Unzüge Adam Ammann In der ſleckarltadt lauft man Roeder-, Kohlen- u. Gatherde ber Fr. Hüller Elfenſtraße 26 in Zahl. genomm. 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