Vegtl uns, diesen ch MHontäg anger Trennung 23 uürst Absroy dewoller Tonꝛ- der Besetzung I K e rch jene ſüd⸗ inpunkt kom⸗ die einzelnen 1 Eindrücken em anderen: tlantik Zron Cònaria 25 gang vom Naurische 55e. ner, Tuneslen maufnẽhme USw/ Osten did, der Nlil, ndi, Jordoòn, lehem, geru- el-Aviv, das fitz Venneis Jugdl.-50 . Ufa-Kkase —— I zuſprechen. — 7 Berlag Ausgabe A 12mal(2 7mal(.70 RM u. 30 jowie die Poſtämter en— 55 die hindert, beſteht kein Anſpruch au iffensgebieten. Abend⸗Ausgabe A und„Schriftleitung: Mannheim, R n 354 21. Das„Haken⸗ M u. Trägerlohn) Kiinizeipreis 10 Pfg. Beſtellungen nehmen die Träger tung am Erſcheinen(auch du Entichäͤdigung. Regelmäßi Für unverlangt eingeſandte Beiträge wird keine Verantwortung 0 Pfg. Trägerlohn), Ausgabe B erſcheint höhere Gewalt) ver⸗ e Beilagen auf allen erſcheinen bernommen. 6. Jahrgong ⁰⁰ S Hokenkres DAS5 LLLLCZE MANMNMHEIM —4 — — 5 im Textteil 45 Pfg. Nummer 17 Bbonner KaMPEBIATT NORDWESTBADEM5 Anzergen; Geſamtauflage: Die 12geſpalt. Millimeterzeile 10 Pf 93 Die 4geſpalt. Millimeterzeile Schwetzinger und Weinheimer Ausgabe: ge Die 4geſpalt. Millimeterzeile im Textteil 18 Pfg. Bei Wiederholung Rabatt nach aufliegendem Tarif. Schluß der Anzeigen⸗Annahme: Frühausgabe 18 Uhr, Abendausgabe 13 Uhr. Anzeigen⸗ Annahme: Asichlient. R 3, 14/15. Fernſprech⸗Sammel⸗Nr. 354 21. uusichlietzl. Gerichtsſtand: Mannheim. Poſtſcheckonto: Lüdwigshafen 4960. Verlagsort Mannheim. Die 12geſpalt. Millimeterzeile 4 Pfg. Zahlungs⸗ und Erfüllungsort Mannheim. Freitag, 10. Januar 1936. Der neujahesempfang beim Führer Wehrmacht, Botſchafter und Diplomaten entbieten fanzler und volk ihre õlückwi inſche Berlin, 10. Januar. Der Führer und Reichskanzler Adolf Hitler empfing Freitag mittag im„Haus des Reichs⸗ präſidenten“ in der Wilhelmſtraße in feierlicher Form die Vertreter der in Berlin akkredit'erten Mächte, der Wehrmacht und der Reichshaupt⸗ ſtadt ſowie die Abordnung der Halloren, die er⸗ ſchienen waren, um dem erſten Beamten des Deutſchen Reiches und durch ihn dem deutſchen Volke die Glückwünſche für das Jahr 1936 aus⸗ Der Schauplatz der traditionellen Neujahrsempfänge, die auf Wunſch des Füh⸗ rers nicht am Neujahrstage ſtattfanden, ſondern auf den hentigen Tag verſchoben worden ſind, das„Haus des Reichspräſidenten“, war trotz des Regenwetters von vielen Schauluſtigen um⸗ lagert, die mit großem Intereſſe die Auffahrt und das damit verbundene militäriſche Schau⸗ ſpiel geſpannt verfolgien. Die harrende Men⸗ ſchenmenge brachte dem Führer bei ſeinem Er⸗ ſcheinen im Vorgarten des 10 lebhafte Kundgebungen dar. Die Ehrenkompanie kommt Neun Uhr vormittags: Strömender Regen! In der Wilhelmſtraße finden ſich, mit Regen⸗ ſchirmen und Klappſtühlen bewaffnet, die erſten Schauluſtigen ein, die zwiſchen dem„Haus des Reichspräſidenten“ und der Alten Reichskanzlei, auf der die Standarte des Führers und Reichs⸗ kanzlers weht, hin⸗ und herpendeln. Schutz⸗ polizeibeamte ziehen auf der gegenüberliegen⸗ den Seite den Bürgerſteig entlang doppelte Taue. Wache in den Vorgarten des Palais ein. Dann kündet Marſchmuſik das erſte militrä⸗ riſche Schauſpiel an. Geführt vom Spielmanns⸗ zug und Muſikkorps des Berliner Wachregi⸗ ments ſchwenkt die Ehrenkompanie, die nach alter Tradition bei den diplomatiſchen Emp⸗ fängen die militäriſchen Ehren erweiſt, von der Straße Unter den Linden kommend, in die Wil⸗ helm⸗Straße ein. Hoch zu Roß der Kompanie⸗ führer, Hauptmann von der Laacken. Um halb elf Uhr zieht der Doppelpoſten im Vorgarten am Eingang zum„Haus des Reichspräſidenten“ auf, Die Standarte des Führers und Reichs⸗ kanzlers geht am Flaggenmaſt hoch. Kurz nach halb elf Uhr erſchallen im Vorgar⸗ ten des„Hauſes des Reichspräſidenten“ Kom⸗ mandos. Die Ehrenkompanie nimmt am Nord⸗ ſeitenflügel Aufſtellung. Der Muſikzug ſpielt den Präſentiermarſch, während der Wagen mit dem Führer in Begleitung ſeines perſönlichen Ad⸗ jutanten, Obergruppenführer Brückner, im Vorgarten einfährt. Stürmiſche Heilrufe grüßen von der Straße hinein, als der Führer nach einem kurzen Gruß an die Ehrenkompanie das Haus betritt Die Wehrmacht gratuliert Gleich darauf erſcheinen die Vertreter der Wehrmacht und die Herren der nächſten Um⸗ Gibraltar als Operationsbasis für die engllischen Manöver hafte Kundgebungen dar. miniſter und Oberbefehlshaber der Wehrmacht, „Generaloberſt von Blomberg, ſchreitet nach der Um 10 Uhr marſchiert eine verſtärkte gebung des Führers, die beim Neujahrsemp⸗ fang des Diplomatiſchen Korps zugegen ſind. Noch während der Reichskriegsminiſter und die drei Oberbefehlshaber der drei Waffen⸗ gattungen der Wehrmacht dem Führer und Reichskanzler die Glückwünſche der deutſchen Wehrmacht überbringen, erſcheint der Staats⸗ kommiſſar der Reichshauptſtadt Dr. Julius Lrppert. Gleich darauf fährt die Abordnung der„Salzwirker Brüderſchaft in Thale zu Halle“ vor, die dem Führer nach altem Brauch Salz und Schlackwurſt überreicht und den Neujahrscarmen aufſagt. Nach dem Empfang beim Führer begaben ſich die Hal⸗ loren zu Reichsminiſter Dr. Goebbels, um auch ihm in althergebrachter Form die Glückwüniche zum neuen Jahre auszuſprechen. Als um 11.15 Uhr die Vertreter der Wehr⸗ macht nach dem Empfang beim Fährer im Portal des Hauſes des Reichspräſidenten er⸗ ſcheinen, bringt ihnen die harrende Menge leb⸗ Der Reichskriegs⸗ Meldung der Wachtruppe durch den dienſt⸗ tuenden Hauptmann die angetretene Ehren⸗ lompanie unter den Klängen des Präſentier⸗ marſches ab. In ſeiner Begleitung befinden ſich der Oberbefehlshaber der Kriegsmarine, Admiral Dr. h. c. Raeder und der Ober⸗ „befehlshaber der Luftwaffe, General der— ger Göring. Einwelhung der Potsdamer Kriegsschule In Potsdam-Bornstedt wurde die auf Grund des Neuaufbaues der deutschen Wehrmacht wiedererstandene Kriegsschule in Anwesenheit des Oberbeiehlshabers des Heeres, General von Fritsch, mit einer kurzen militärischen Feier ihrer Bestimmung übergeben. Der Rufmarſch der Würdenträger Kaum haben die Halloren das Palais verlaſ⸗ ſen, da beginnt ſchon vor 5312 Uhr die Anfahrt der Diplomaten. In dieſem Jahr haben ſich im Haus des Reichspräſidenten in der Wilhelm⸗ ſftraße 73 neun Botſchafter, 33 Geſandte, ein ſtändiger Geſchäftsträger und neun interimiſti⸗ ſche Geſchäftsträger eingefunden, um dem Füh⸗ rer und Reichskanzler in Gegenwart des Reichs⸗ miniſters des Auswärtigen in üblicher Form ihre Glückwünſche auszuſprechen und die Er⸗ widerung des Führers entgegenzunehmen. Als einen der erſten bemerkt man den Doyen des Diplomatiſchen Korps, den apoſtoliſchen Nuntius Muſg. Ceſare Orſenigo als Vertreter des Heiligen Stuh⸗ les. Die Ehrenkompanie iſt wiederum im Vor⸗ garten angetreten und grüßt mit präſentiertem Gewehr die Botſchafter, während das kleine Muſikkorps den Präſentiermarſch ſpielt, eine Ehrung, die allen Botſchaftern bei der Auf⸗ und Abfahrt zuteil wird. Nacheinander erſchei⸗ nen der franzöſiſche Botſchafter, Frangois Poncet, der Botſchafter der Vereinigten Staaten von Amerika, W. E. Dodd, der königlich britiſche Botſchafter Sir Eric Phipps, der türkiſche Botſchafter Arpag, der polniſche Botſchafter Lipſki, der zum 3—%— — ———— Weltbild(). Flotteneinheiten des englischen Mittelmeergeschwaders im Hafen von Gibraltar. Abteilungschef erſtenmal in ſeiner Eigenſchaft als Botſchafter an dem Neujahrsempfang teilnimmt, der Bot⸗ ſchafter der Union der ſozialiſtiſchen Sowjet⸗ republiken, Jakob Suritz, der ſpaniſche Bot⸗ ſchafter Agramonte y Cortijo und der königlich italieniſche Botſchafter Profeſſor At⸗ tolico. Die beiden letztgenannten nehmen zum erſtenmal an einem Neujahrsempfang beim Führer teil. Diele prächtige Uniformen In ihren»bunten Uniformen fallen weiter und von Chile, de Porto⸗Seguro.— Der könig⸗ lich⸗bulgariſche Geſandte Chriſtoff, der Ge⸗ ſandte von Lettland, Celmins, der Geſandte von Jugſlawien und der königlich⸗ungariſche Geſandte Sztojay nahmen ebenfalls zum erſtenmal an einem Neujahrsempſang beim ührer teil, während die Geſandten Norwe⸗ 31 die Lebens, die ſicherlich in der Geſchichte der Völ⸗ gens, Dänemarks und Schwedens, allen Diplomaten am längſten in Berlin wei⸗ len, bereits viele Empfänge mitgemacht haben. Die finſprache des doyens Der Führer und Reichskanzler, in deſſen Be⸗ gleitung ſich der Reichsminiſter des Auswärti⸗ gen, Frhr. v. Neurath, die Staatsſekretäre Dr. Meißner, v. Bülow und Dr. Lam⸗ mers, der Chef des Protokolls, Geſandter von Bülow⸗Schwante, die Referenten der Präſidialkanzlei, Miniſterialdirigent Dr. Doehle und Miniſterialrat Kiewitz ſowie der Adjutant der Wehrmacht beim Führer, Oberſtleutnant und im Generalſtab des Heeres, Hoßbach, und der perſönliche Adjutant des Führers, SA⸗Obergruppenführer Brückner, befanden, betrat um 12 Uhr den großen Saal, in dem die Diplomaten bereits Aufſtellung ge⸗ nommen hatten. Der Doyen des Diplomatiſchen Korps, der Apoſtoliſche Nuntius Mſgr. Cäſare Orſenigo, Erzbiſchof von Ptolemais, richtete an den Führer eine franzöſiſche Anſprache, deren Ueberſetzung wie folgt lautet: Herr deutſcher Reichskanzler! Der Beginn des neuen Jahres vereint, wie immer, die Miſſionschefs der zahlreichen Staa⸗ ten, die mit Ihrer mächtigen Nation⸗diploma⸗ kanzler. tigſten Wünſche für das neue Jahr! Hch. Hoffmann(M) tiſche Beziehungen unterhalten, um die Perſon Ew. Exzellenz. Ich habe in meiner Eigenſchaft mals Doyen des Diplomatiſchen Korps die Ehre, als Dolmetſch aller meiner Kollegen das Wort zu ergreifen, um Ew. Exzellenz in unſerem eigenen Namen und im Namen der hier ver⸗ tretenen Souveräne und Staatschefs die beſten Wünſche für das neue Jahr auszuſprechen. Unſer erſter Wunſch gilt Ihnen, Herr Reichs⸗ Möge dieſes Jahr reich an Glück für Den gleichen die bei der Ihre eifrigen die Perſon Ew. Exzellenz ſein. Wunſch hegen wir für alle die, ſchweren täglichen Arbeitslaſt Mitarbeiter ſind. Sodann richten ſich unſere Gedanken und un⸗ ſere Wünſche auf Ihr ganzes Volk, angefangen mit der ſtets ſo fleißigen und gaſtfreien Be⸗ auf die Geſandten von Argentinien, Labougle völkerung in der Hauptſtadt, und darüber hinaus auf alle Söhne Deutſch⸗ lands. Die beſten dieſer Wünſche gelten vor allem den Söhnen der Arbeit, mögen ſie ſich in den Fabriken ihrer Induſtrieſtädte bemühen oder im Schweiße ihres Angeſichts das Acker⸗ land beſtellen. In dieſer ernſten Stunde des internationalen ker, denkwürdig bleiben wird, liegt uns auch daran, den Wunſch auszuſprechen, daß das neue Jahr uns bald das ſo ſehnlich erwartete große Geſchenk bringen möge: den Frieden und die Ruhe der Welt! Herr Reichskanzler! Das ſind unſere aufrich⸗ In der Hoffnung, daß ſie mit Gottes Hilfe eine glück⸗ liche Erfüllung finden werden, bringen wir ſie Ew. Exzellenz mit der Bitte dar, ſie wohl⸗ wollend aufzunehmen. Der dank des Führers Der Deutſche Reichskanzler antwortete darauf wie folgt: Herr Nuntius! Für die Glückwünſche, die Sie im Namen des Diplomatiſchen Korps und zu⸗ gleich im Namen der hier vertretenen Staats⸗ oberhäupter mir, meinen Mitarbeitern und dem ganzen deutſchen Volk zum neuen Jahr darge⸗ bracht haben, ſpreche ich Ew. Exzellenz meinen beſten Dank aus. Ich danke insbeſondere für die warmen Worte, die Sie für die Berufsſtände der arbei⸗ tenden Bevölkerung Deutſchlands gefunden ha⸗ ben. Sie werden überall einen lebhaften Wider⸗ hall finden. Mit Befriedigung lönnen wir feſtſtellen, daß —— ——— ———————— —— ———— — —— ——— ——— — —— — ——— —— das Jahr 1935 unſerem Volk wichtige Fort⸗ ſchritte gebracht hat. Es iſt uns gelungen, eine weitere gewaltige Anzahl arbeitsloſer Volksge⸗ noſſen neuer Tätigkeit zuzuführen und dadurch immer größeren Kreiſen arbeitswilliger Kame⸗ raden die Möglichkeit einer beſſeren Ernährung, Wohnung und Familienfürſorge zu verſchaffen. Die deutſche Wirtſchaft hat ſich im abgelaufenen Jahr weiter gefeſtigt. Das verſtändliche Verlan⸗ gen unſeres Volkes, die Früchte ſeiner Arbeit — ebenſo wie die anderer Völker auch— nach außen gegen die Wechſelfälle einer politiſch bewegten Zeit zu ſichern, iſt im vergangenen Jahre endlich Wirklichkeit geworden. So blicken wir mit Dank gegen die Vorſehung, die unſere Arbeit geſegnet hat, auf das Jahr 1935 zurück und treten mit dem feſten Willen, das begonnene Werk erfolgreich fortzu⸗ ſetzen, in das neue Jahr ein. Erfüllt von der Sehnſucht, mit den anderen Völlern der Erde in Frieden zu leben, und mit ihnen auf allen Gebieten des Lebens in gegen⸗ ſeitigem Verſtändnis zuſammenzuarbeiten zum Wohl und zum Fortſchritt der Menſchheit, wünſcht das deutſche Volk aufrichtig, das gleiche Streben nach vertrauensvoller Mitarbeit und gegenſeitiger Rückſichtnahme auch bei allen ande⸗ ren Völkern zu ſehen. Ich und die Reichsregie⸗ rung ſowie das geſamte deutſche Volk vereini⸗ gen ſich daher mit Ihnen, Herr Nuntius, in der Hoffnung, daß das neue Jahr die ſehnlichſt er⸗ wartete Entſpannung und Beruhigung unter den Völkern und einen wirklichen Frieden brin⸗ gen möge. In dieſer Hoffnung ſpreche ich Ihnen, Herr Nuntius, und Ihnen allen, meine Herren, zu⸗ gleich für Ihre Staatsoberhäupter, Regierungen und Völker in meinem und des deutſchen Vol⸗ kes Namen die herzlichſten Neujahrswünſche aus. Nach dieſen Anſprachen begrüßte der Führer und Reichskanzler und nach ihm der Reichs⸗ miniſter des Auswärtigen die im Halbkreis ihrer Rangfolge nach ſtehenden Botſchafter, Ge⸗ ſandten und Geſchäftsträger einzeln und nahm deren perſönliche Glückwünſche entgegen, woran ſich kurze Unterhaltungen knüpften. Die flbfahrt der Diplomaten Nachdem der Führer und ſeine Begleitung ſich verabſchiedet hatten, verließen die fremden Miſſionschefs das„Haus des Reichspräſiden⸗ ten“. Die Ehrenkompanie, die inzwiſchen wie⸗ der unter Gewehr getreten war, erwies ihnen die gleichen militäriſchen Ehrenbezeigungen wie bei ihrer Ankunft. Alsbald nach der Abfahrt des Diplomatiſchen Korps erſchien der Führer auf dem Balkon des Hauſes des Reichspräſidenten, um die ſtürmiſchen Huldigungen der Tauſende von Zu⸗ ſchauern in der Wilhelmſtraße entgegenzunehmen. Anſchließend begab ſich der Führer zur Reichs⸗ kanzlei. Dorthin war inzwiſchen die Ehren⸗ kompanie unter Führung ihres Kompaniechefs, Hauptmann von der Lancken, abgerückt, und hatte in der Wilhelmſtraße gegenüber der Reichskanzlei Aufſtellung genommen. Trotz des regneriſchen Wetters hatte ſich auch hier eine große Menge eingeſunden, die den Führer wieder mit herzlichen Kundgebungen begrüßte. Der Führer ſchritt in Begleitung des Komman⸗ danten von Berlin, Generalleutnant Schau m⸗ burg, und des Kommandeurs des Wach⸗ regiments, Oberſtleutnant Freiherr von und zu Gilſa, die Front der Ehrenkompanie ab. Hieran ſchloß ſich ein Vorbeimarſch der Ehrenkompanie vor ihrem oberſten Be⸗ fehlshaber, dem Führer und Reichskanzler Adolf Hitler. London, 10. Januar. Die„Times“ ſchreibt in einem Leitaufſatz, daß die Behauptung der Räteregierung, ſie habe mit der kommuniſtiſchen Internationale nichts zu tun, ein Meiſterſtück der Vortäuſchungskunſt oder aber der Unverſchämtheit ſei. Die ewig gleichbleibende Antwort auf alle Klagen über die ausländiſche Betätigung der„Agentur für Welt⸗ revolution“ ſei genau ſo, wie wenn man ſagen würde, daß Stalin, der Leiter der Räteregie⸗ rung, keinerlei Verantwortung für die Hand⸗ lungen Stalins, des führenden Mitgliedes des Vollzugsausſchuſſes der Komintern, übernehmen könne. Das Blatt erinnert an die Aeußerungen des Sekretärs des jungkommöuniſtiſchen Verbandes „Komſomol“, Koſaroff, der Stalin kürz⸗ lich als Führer begrüßt habe, der den jungen Kommuniſten den Weg zeige, dasſelbe im Aus⸗ lande fertig zu bringen, was ihre Väter in Rußland getan haben. Koſaroff habe erklärt: „Wir jungen Leute der Räterepublik, geſführt vom großen Stalin, haben eine außerordentlich ſchwierige und ſehr wichtige geſchichtliche Auf⸗ gabe— nämlich zu entſcheiden: Wer ſoll wenin derganzen Weltvernichten?“ Hier, ſo ſchreibt die„Times“, ſehe man kei⸗ nen Unterſchied zwiſchen den beiden Stalins. Die kommuniſtiſche Bewegung ſei in ihrer Or⸗ ganiſation ein Einziges und Unteilbares, ihr führender Mittelpunkt ſei ſo eng mit der Räte⸗ regierung verbunden, daß ein Mißklang zwi⸗ ſchen den beiden die Zerſetzung des Kommunis⸗ mus mit ſich bringen würde. Der ruſſiſche Vorwand täuſche niemanden, er ſei aber eine Beläſtigung oder noch etwas Schlimmeres für die Beziehungen Sowjetrußlands mit anderen fuch in Prag merkt man etwas Der Fall Kossimov/ ermöglidit interessante Enideckungen (Von unſerem Korreſpondenten) Prag, 10. Januar. Die Angelegenheit des Beamten der ſowjet⸗ ruſſiſchen Geſandtſchaft in Prag, Koſſimow, der am 6. Januar an Sowjetrußland ausgelie⸗ fert wurde, beginnt ſich nunmehr zu einer innerpolitiſchen Streitfrage zu entwickeln.— Koſſimow hatte ſich bekanntlich vor einiger Zeit durch einen Einbruch in die ſowjetruſſiſche Ge⸗ ſandtſchaft in den Beſitz von wichtigen Doku⸗ menten der Geſandtſchaft und mehr als 800 000 Kronen geſetzt, wurde jedoch bald dar⸗ auf verhaftet. Das geſtohlene Material und der Betrag wurden bei ihm vorgefunden, und mit ſeiner Auslieferung an Sowjetrußland iſt die rechtliche Seite der Angelegenheit an ſich geklärt. Anders iſt es mit dem dabei ans Tageslicht gekommenen politiſchen Material. Wie die tſchechiſchen Rechtsblätter berichten, war der Name Koſſimow nur ein Deck⸗ name. Koſſimow hieß in Wirklichkeit Paul Jaroſlawowitz Takir und ſtammt aus Aſtra⸗ chan. Takir, der überhaupt keine Schulbildung habe, ſei mehrere Jahre hindurch Mitglied der Tſcheka geweſen und habe ſich bei der Verfolgung antibolſchewiſtiſcher Elemente in Sowjetrußland wiederholt ausgezeichnet. Takir iſt organiſiertes Mitglied der kommuniſtiſchen Partei in Sowjetrußland und gehörte, wie die tſchechiſchen Blätter entrüſtet beionen, in ſeiner Eigenſchaft als ſowjetruſſiſcher Diplomat auch der Prager kommuniſtiſchen Par⸗ teiorganiſation an. Durch Takir ſind beſonders in der letzten Zeit eine Reihe von wichtigen, die Sowjet⸗ geſandtſchaft in Prag ſchwer belaſtende Doku⸗ mente in die Hände von ausländiſchen anti⸗ kommuniſtiſchen Stellen gelangt, und nach den vorliegenden Informationen ſpielt Takir ſeine Doppelrolle ſeit langer Zeit. Er hat ſowohl für die Exekutive Moskaus als auch für anti⸗ bolſchewiſtiſche Beſtrebungen des Auslandes gearheitet. Durch das von Takir gelieferte Materral erſcheint auch die Stellung des ſowjetruſſiſchen Geſandten in Prag, Alexandrocwſki, erſchüttert und man ſpricht bereits davon, daß ſeine Ahberufung ſchon in nächſter Zeit zu erwarten ſei. Schwere stürme über england Ganze Siãdie in Bunkelheit gehülit/ Hãngebrücke gelãhr det London, 10. Jannar⸗ Weite Teile Englands wurden am Donners⸗ tag und in der Nacht zum Freitag von ſchwe⸗ ren Stürmen heimgeſucht, die teilweiſe eine Geſchwindigkeit von 160 Stunden⸗ Fünf Perſonen, kilometern erreichten. davon drei in Lancaſhire, ſind in dem Unwetter ums Leben gekommen. Viele andere wurden durch einſtürzende Manern oder ähnliche Un⸗ fälle verletzt. Beſonders großer Schaden wurde in Wales angerichtet, wo die berühmte Menai⸗Hängebrücke, die Angleſey mit Nord⸗ wales verbindet, ſchwer beſchädigt wurde und für den Verkehr geſperrt werden mußte. Man befürchtet, daß die Brücke jeden Augenblick in die See ſtürzen kann. In mehreren Gebieten wurden die elektriſchen Leitungen vom Sturm zerſtört, ſo daß ganze Städte in Dun⸗ kelheit gehüllt waren. Mit dem Sturmmetter Ein erfolgreicher Klavierabend in der Harmonie Walter Bohle ſpielte/ Intereſſante Erſtaufführung von Hermann Wagner Die Abkehr vom reinen Virtuoſentum hat auch weitgehend mit dem Spezialiſtentum in der Muſik aufgeräumt. Wir ſehen nicht mehr ein, wieſo ein Klaſſiker etwa interpretiert, ſchon deshalv ein großer Künſtler ſein ſoll, wenn er ihn nuch meiſterhaft interpretiert. Wenn alſo Vielſeitig⸗ keit und Einfühlungsvermögen in verſchiedene Richtungen und Geiſteshaltungen vom Künſt⸗ ler gefordert werden muß, ſo wurde das Pro⸗ gramm, das Walter Bohle für ſeinen ge⸗ ſtrigen Klavierabend zuſammengeſtellt hatte, diefſer Forderung faſt zu gerecht, wenn es auch für das Künſtlertum Bohles ſpricht, daß er ſich derartig raſch von einem Meiſter auf im We⸗ ſen grundverſchiedene Komponiſten glaubhaft umſtellen kann. Man hätte trotzdem dem Abend etwas mehr innere Geſchloſſenheit gewünſcht. Die Sonate kis-moll, op. 2, von Johannes Brahms, mit der Bohle den Abend eröffnete, gehört dem jungen Brahms und ſteht noch unter dem überwältigenden Einfluß Schu⸗ manns, wenn auch Brahmsſche Eigenart in leidenſchaftlichen Kontraſten und dunkler Schwer⸗ mut manchmal die Oberhand behält. Dieſer Abhängigkeit von Schumann verdankt das Werk aber auch die durchaus klaviermäßige Ausführung. Mit energiſchem aber weichem Anſchlag, klarer durchſichtiger Technik und aus⸗ eglichener, fein abgeſtimmter Dynamik gab Hohle den erſten raſchen Satz und wußte im Andante con espressione das Klavier prachtvoll ingen zu laſſen. Das Scherzo nahm er ſehr ſcharf rhythmiſch. Der letzte Satz verliert ſich teilweiſe in kontrapunktliche Kunſtſtücke und wirkte natürlich auch in Bohles Wiedergabe matter als die vorhergehenden Sätze. Die Umſtellung von der romantiſchen Stim⸗ mung dieſes Werkes auf die Sonate-moll, op. 57,(Apaſſionata) von L. van Beet⸗ hoven glückte dem Soliſten nicht auf Anhieb, ianiſt, der nur einen einzelnen doch fand er ſich bald ein. Dieſes Werk iſt aanz auf Konzertwirkung angelegt, malt in großen Zügen unter Verzicht auf intime klavieriſtiſche Wirkungen eine ſich ſteigernde Leidenſchaft auf düſterem Hintergrund. Der mittlere Variations⸗ fatz, Andante con moto, erſchien zu ſtark auf⸗ be ſein romantiſcher Klangzauber ging darüber verloren. Dagegen waren die Eckſötze, vom Anfang abgeſehen ſcharf umriſſen und Erfel der Aufführung einen durchſchlagenden Erfolg. Eine rechte Freude war es, die fünf Klavier⸗ ſtücke von Max Reger in der meiſterhaften Wiedergabe Bohles zu hören. Als Erſtauf⸗ führung ſpielte er danach die Sonate für Klavier(1935) von Hermann Wagner. Der Komponiſt iſt 1912 geboren, gehört alſo zur jüngſten Komponiſtengeneration und hat be⸗ reits durch frühere Leiſtungen ſein Köanen hat ſich auch die Lage in den Ueberſchwem⸗ mungsgebieten wieder verſchlechtert. Im Tal des Medway⸗Fluſſes in Kent ſtehen viele Ort⸗ ſchaften völlig unter Waſſer. 8 Rathaus fliegt in die Luſt Neuyork, 10. Januar.(HB⸗Funk.) Wie aus Pendleton(Indiana) gemeldet wird, wurde das dortige Rathaus am Donnerstag⸗ abend durch eine Exploſion völlig in Trümmer gelegt. Das Unglück exeignete ſich während der erſten Sitzung des neugewählten Gemeinderats. Bis Freitagfrüh gelang es den Rettungsmann⸗ ſchaften, vier Tote zu bergen. Außerdem wur⸗ den 13 zum Teil Schwerverletzte feſtgeſtellt. Ueber die Urſache des Unglücks wird bekannt, daß ein Schloſſer, der am Abend vorher in einem Schacht unter dem Rathaus gearbeitet hatte, die Exploſion verurſacht haben ſoll. unter Beweis geſtellt. Dieſe Sonate zeigt beſte Anſätze, aber in der Ausführung erſcheint ſie teilweiſe noch bedenklich experimentell. Die Form der Sonate iſt mehr als nur äußerlich gewahrt, innerhalb der einzelnen Sätze aber ſind faſt alle Grenzen geſprengt, vieles iſt un⸗ vermittelt und abgeriſſen. Wagner hat wieder eine Art„Phantaſtiſche Klaviermuſik“ kompo⸗ niert. Der erſte Satz hat gute Einfälle, ayer ſie ſind nicht durchgeführt; die beſte Durchfüheuna eigt der thematiſch ziemlich belangloſe, in ler ganzen Anlage aber hochintereſſonte letzte Satz. Der reiche Beifall galt ſicher ebenſo dem Werk wie der vollendeten Interpretation. Igor Strawinſky ſtellt unſerer Zeit kaum mehr Probleme. Die fünf Stücke aus dem Ballett Petruſchka konnten bei dieſer virtuoſen Aufführung ſicher verblüffen. Ueberzeugen wird uns dieſe Muſik ſchwerlich. Sie iſt ein glän⸗ zendes, ſprühendes und rauſchendes Feuer⸗ werk ohne Tiefe. Man wird bei Strawinſky den Eindruck des Varietémäßigen nicht los. Der endloſe, begeiſterte Beifall zwang Walter Bohle zu mehreren Zugaben..— Filme im Brennſpiegel nationalſozialiſtiſcher Kritik Alhambra:„Der Ammenkönig“ Unſtreitig gehört dieſer Film zu den inter⸗ eſſanteſten Produktionen der letzten Zeit. Die Propaganda hebt ſeinen„mit allen Mitteln des Spottes geführten Kampf gegen Prüderie, weltfremdes Muckertum und verlogene Moral⸗ heuchelei“ hervor. Aber ſeine Aktualität iſt doch nur ſehr konſtruiert. Er bekämpft die er⸗ wähnten Untugenden an einem imaginären, ſehr hübſch karikierten kleinen Hofe des 18. Jahr⸗ hunderts. In künſtleriſcher Hinſicht bedeutet er in vielen Punkten einen unbeſtrittenen Fortſchritt. Die Handlung iſt ziemlich ſtraff durchgeführt, an Stelle grotesker Poſſen⸗ haftigkeit ſteht luſtige Komödie mit ſatiriſchem Grund, das hiſtoriſche Kolorit iſt trotz aller Satire geſchmackvoll gewahrt. Die Ausführung iſt im weſentlichen filmgerecht, manche Szenen, z. B. der Zug der Ammen zur Quelle oder die Aufnahmen im Schloſſe ſind geradezu vorbild⸗ lich. Im Gegenſatz zu den meiſten men iſt dieſer aber mit Handlung ein wenig überladen und läßt keinen Raum, die ſpannenden Mo⸗ mente eindrucksvoll genug auszuführen. Der Hauptträger der Komik und des Er⸗ folges iſt Richard Romanowſky, der er⸗ freulich wenig typiſch einen vertrottelten Klein⸗ ſtaatfürſten gibt, in deſſen Staat eine Eheſteuer ausgerechnet jenes Dorf, das durch Privilegien allein Ammen ſtellen darf im Staate, vom Heiraten abhält. Da aber trotz der Heirats⸗ loſigkeit der Kinderſegen nicht ausbleibt, rückt der Sittlichkeitskommiſſar Theo Lingen ins Feld. Ihm ſteht die prüde, altjüngferliche die berühmte Doppelzüngigkeit stalins Ein Warnungsruf der„Times“ an die Welt/ Die Finte der Sov/jetunion ist durchschauf Ländern. Als die Räteregierung in den Völker⸗ bund eingetreten ſei, habe ſie ſich einer inter⸗ nationalen Gemeinſchaft angeſchloſſen, deren Geſetz dieſen„ungereimten Dualis⸗ mus“ nicht dulde. Unvereinbar mit der Ehre „Zwei Geſchäfte unter verſchiedenen Namen durchzuführen, das eine offen und in einer Völterbundsverſammlung, das andere heimlich und unterirdiſch, um die Regierungen anderer Staaten zu unterwühlen und ihre Ordnung umzuformen, iſt mit der Freundſchaft oder Ehrenhaftigkeit unvereinbar. Die Folge inter⸗ nationalen Ränkeſpiels kann kaum etwas an⸗ deres ſein als internationales Mißtrauen.“ In Genf liebäugelt Rußland mit der Sache des Friedens zwiſchen den Nationen. Aber Friede und gute Ordnung innerhalb der Na⸗ tionen iſt kein weniger erſtrebenswertes Ziel. Das Verbrechen des Bürgerkrieges zu planen und ſich gleichzeitig zu dem Grundſatz des internationalen Friedens zu bekennen, iſt ein kommuniſtiſcher Widerſpruch. Staaten, die dieſe Regel befolgen, werden es ſchwie⸗ rig finden, ihren Nachbarn Treue zu halten. Und noch ſchwieriger, ihr Vertrauen zu finden. Sie errichten eine Schranke der Verdächtigung gegen ſich ſelbſt.“ Morgans friegsgewinne ⸗ ganz groß! Waſhington, 9. Januar(HB⸗Funkf) Vor dem Senatsausſchuß für Rüſtungsunter⸗ ſuchung wurde am Donnerstag die Tatſache enthüllt, daß die Waffenausfuhr der Vereinig⸗ ten Staaten nach Europa von einem Betrag von 125,7 Millionen Dollars in den drei letzten Jahren vor Ausbruch des Weltkrieges auf 2187,3 Millionen Dollar in den Jahren 1915 bis 1917 anſtieg. Von dieſem Ausfuhrwert wurde ein Betrag von 84 v. H. von der Mor⸗ gan⸗Bank finanziert. Im gleichen Zeit⸗ raum ſtieg, wie der Senatsausſchuß weiter feſt⸗ ſtellte, die ameritaniſche Ausfuhr von kriegs⸗ wichtigen Rohſtoffen, wie Kupfer, Meſſing, Zink uſw. von 166 Millionen auf 1202 Millionen Dollar. Der Unterſuchungsausſchuß des Senats beab⸗ ſichtigt anſcheinend, das Ergebnis ſeiner Feſt⸗ ſtellungen für die bevorſtehende neue Neutrali⸗ tätsgeſetzgebung zu verwerten. Die neue italieniſche Taktik „Durch unſeren planmäßigen Rückzug wird ſich der Feind täuſchen laſſen und dann werden wir ihn in einen Hinterhalt locken.., in der römiſchen Cam⸗ pagna.“ Prinzeſſin Erika von Thellmanns mit moraliſchem Miß⸗ aber umſo größerem Lach⸗ erfolg zur Seite. Den Ammenkönig, den ſtar⸗ ken Naturburſchen und Dorſſchmied Hans Storck gibt Guſtav Knuth ein bißchen zu duſſelig, aber nicht unſympathiſch. Die lebens⸗ hungrige Martgräfin, der dieſer ſtarke Hans ſo ſehr imponiert, geſtaltet Käthe Gold. In weiteren Rollen wirken führend Marieluiſe Claudius, Fita Benkhoff, Friedrich Ettel, Flockina von Platen Schnell mit. Die wahrhaft künſtleriſche Lei⸗ tung liegt in Erich Kröhnkes Händen. Sym⸗ pathiſch iſt die dezente und doch charakteriſtiſche Filmmuſik von Franz Grothe..— Capitol:„Es flüſtert die Liebe“ Unter dieſem ſchmachtenden Titel läuft ein Film, der als einzig Poſitives eine gute Dar⸗ ſtellung unter geſchickter Spielleitung aufzuwei⸗ 4 ſen hat. Dieſem Umſtand allein iſt es zu dan⸗ ken, daß in dem Luſtſpiel auch gelacht wird. Denn ſonſt kann uns der Streifen wenig be⸗ rühren. Die Handlung iſt ſchon in vielen Ab⸗ wandlungen über die Leinwand gegangen. Ein junger Gutsbeſitzer flirtet alljährlich während der Sommerreiſe, die ihn immer wieder nach Venedig führt, gern und viel mit ſchönen Frauen. Bis er eines ſchönen Tages am Lido die Frau trifft, die ihm ſo gefällt, daß er ſie gerne heiraten möchte. Da er Gegenliebe findet, wäre ja alles in ſchönſter Ordnung, wenn er nicht im Jahre zuvor einer anderen Frau die Ehe verſprochen hätte. Dummerweiſe iſt beſagte Dame auch heuer wieder am Lido und macht ihre Anſprüche geltend. Jetzt treten natürlich die üblichen Verwicklungen ein, die ſelbſtver⸗ ſtändlich zum glücklichen Ende gelöſt werden Wer hätte es auch anders erwartet? Man ſieh die Handlung beſticht durchaus nicht durch Re artigkeit. Der ganze Bildſtreifen wird, wie ſchol geſagt, nur durch die Darſtellung(Elma Bulla und Guſtav Fröhlich) und die Spielleitung(Geza von Bolvary) einiger⸗ maßen ſchmackhaft. mik. dae und G. H. . Gene General der Alteste Offizier Augenzeuge d- er als besonde abkommandier Wie aus niſche Regie eine ägypti einen förm Regierung Die Lond mein der konferenz d Der Spr Amts erklä forderunger Der amer zeichnete an ſatz der Ge⸗ trag mit de Als Erge abgehaltene den engliſc der Berga Vollzugsau 27. Januar vorläufig z Der Kun Rahmen ſei ein Bild d ſchen Male „Place du! In Litau gericht, vor richten Pro der Bauerr geſehen, ei das Verfah aufgelöſt, u ſo aufzuhar —— Die Ein aufſch Kunſt iſt ſtoff gemeif kommenden fen und de keit eines mehr als 1 liche Baukr men zu gey Kampf mi mehr der 1 Profeſſor ſeinem Vor tagabend, Intereſſe fe Er führt bilder vera Bodenſee⸗ ſer Inſel i tungen beſe wurde im telzell, die lichen klöſte Kloſterkirch hundert er chriſtlichen ſtrecktes, vo Hauptſchiff Dieſe Bo und die A wpiſch für 5 römiſche P nahm. Um den Erwei richtet, bei bar iſt, de Rhein ſein i. Roſ. e di den Richtu kirche zu 9 Worms, di 5 hauf zen Völker⸗ iner inter⸗ ſen, deren Dualis⸗ ſen Namen in einer re heimlich jen anderer e Ordnung ſchaft oder polge inter⸗ etwas an⸗ trauen.“ der Sache nen. Aber lb der Na⸗ pertes Ziel. zu planen ndſatz des nen, iſt ein aaten, die ſchwie⸗ urn ſchwieriger, ichten eine ſich ſelbſt. nz groß! 5B⸗Funk) tungsunter⸗ ie Tatſache r Vereinig⸗ iem Betrag drei letzten krieges auf ren 1915 bis wert wurde der Mor⸗ eichen Zeit⸗ weiter feſt⸗ von kriegs⸗ zeſſing, Zink Millionen zenats beab⸗ ſeiner Feſt⸗ 1e Neutrali⸗ wird ſich der 'n wir ihn in zmiſchen Cam⸗ anns mit ßerem Lach⸗ lig, den ſtar⸗ mied Hans bißchen zu Die lebens⸗ ſtarke Hans Gol d. In Marieluiſe „ Friedrich und G. H. ſtleriſche Lei⸗ änden. Sym⸗ araktepiag tel läuft ein ie gute Dar⸗ ng aufzuwei⸗ t es zu dan⸗ gelacht wird. n wenig be⸗ n vielen Ab⸗ gangen. Ein lich während wieder nach mit ſchönen ges am Lido t, daß er ſie nliebe findet, ng, wenn er en Frau die iſe iſt beſagte o und macht ten natürlich die ſelbſtver⸗ löſt werden, ? Man ſieh jt durch Ne ird, wie ſchol ing(Elma ch) und die ury) einiger⸗ mlk. daie General a. D. von Bomhard 95 Jahre General der Artillerie a. D. Theodor von Bomhard, der Alteste Offizier der alten bayerischen Armee und der letzte Augenzeuge der Kaiserproklamation in Versailles, zu der er als besonders verdienstvoller Offizier seines Regiments abkommandiert war, wird am 12. Januar 95 Jahre alt. Weltbild(M) 4 4 In fürze Wie aus Kairo gemeldet wird, hat die ägyp⸗ tiſche Regierung wegen des Bombenabwurfs auf eine ägyptiſche Sanitätsabteilung bei Dagabur einen förmlichen Proteſt an die italieniſche Regierung gerichtet. Die Londoner Freitagmorgenpreſſe iſt allge⸗ mein der Anſicht, daß die Londoner Flotten⸗ konferenz dem Zuſammenbruch entgegenſteuere. * Der Sprecher des japaniſchen Auswärtigen Amts erklärte, daß Japan an ſeinen Flotten⸗ forderungen feſthalte. Der amerikaniſche Staatsſekretär Hull unter⸗ zeichnete am Donnerstag einen auf dem Grund⸗ ſatz der Gegenſeitigkeit beruhenden Handelsver⸗ trag mit der Schweiz. * Als Ergebnis der am Donnerstagnachmittag abgehaltenen neuen Zuſammenkunft zwiſchen den engliſchen Grubenbeſitzern und Vertretern der Bergarbeitergewerkſchaften beſchloß der Vollzugsausſchüß der Bergarbeiter, den für den 27. Januar angekündigten Bergarbeiterſtreik vorläufig zu verſchieben. * Der Kunſtausſchuß der Stadt Paris hat im Rahmen ſeiner diesjährigen Winterankäufe auch ein Bild des aus Mainz ſtammenden deut⸗ ſchen Malers Strecker erworben, das den „Place du Palais Bourbon“ darſtellt. * In Litauen finden zur Zeit vor dem Kriegs⸗ gericht, vor Feldgerichten und ordentlichen Ge⸗ richten Prozeſſe gegen Teilnehmer und Anſtifter der Bauernunruhen ſtatt. Man hat davon ab⸗ geſehen, einen Rieſenprozeß aufzuziehen und das Verfahren in etwa 20 bis 30 Einzelprozeſſe aufgelöſt, um die Vorfälle nach außen hin nicht ſo aufzuhauſchen. Die erſten chriſtlichen Kunſtwerke auf deutſchem Boden „fbeſſinien iſt einfach unbeſiegbar .1 Was der Flugzeugiũhrer des Negus erzãhlt/ Berge und Regen treue Bundesgenossen Der franzöſiſche Kampfflieger Rene Drouillet ſchildert die Chancen der Abeſſin⸗ nier und den dramatiſchen Verzweiflungs⸗ kampf dieſes primitiven und bedürfnisloſen Volkes. Er hat als Flugzeugführer des Negus den fürchterlichen Guerillatrieg zwi⸗ ſchen Italienern und Abeſſiniern aus der Vogelperſpektive genau kennengelernt. Wie Abeſſinier Panzerwagen erobern Vor einiger Zeit ſind aufſehenerregende Mel⸗ dungen und Berichte durch die Preſſe gegangen, daß es den Abeſſiniern gelungen ſei, durch toll⸗ kühnes Vorgehen einige Tanks und Panzer⸗ wagen zu überrumpeln und in ihren Beſitz zu bringen, nachdem man allgemein geglaubt hatte, daß dieſe Stahlungetüme, die mit den modern⸗ ſten Feuerwaffen ausgeſtattet ſind, unüberwind⸗ lich wären. Der franzöſiſche Kampfflieger René Drouillet ſchildert einen dramatiſchen Tank⸗ überfall in der Wüſte, der deutlich beweiſt, daß die Abeſſinier ſelbſt vor den modernſten Kampf⸗ mitteln der Italiener nicht zurückſchrecken. „Mit großem Jubel“, ſo heißt es in der authentiſchen Schilderung des franzöſiſchen Kampffliegers,„wurde in Addis Abeba die Er⸗ beutung der erſten vier Tanks aufgenommen. Vier dieſer hölliſchen Maſchinen waren als Vorhut ausgeſchickt worden und„landeten“ ſchließlich in einer völlig menſchenleeren Ge⸗ gend. Die Beſatzung der Panzerwagen ſtieg aus, um ſich etwas in dieſer unbekannten Wüſte umzuſehen. Etwa zehn Meter von ihren Ma⸗ ſchinen entfernt, wurden die Italiener plötzlich von Eingeborenen umzingelt. Die Tankfahrer leiſteten heldenmütigen Widerſtand, wurden aber bis auf einen niedergemacht. Dieſer Ent⸗ kommene, dem es gelungen war, in ſeinen Tank zu flüchten und dieſen in Bewegung zu ſetzen, wurde aber eingeholt und fiel wie ſeine Kame⸗ raden dem krummen Meſſer der Schwarzen zum Opfer. Seither haben die Abeſſinier eine Reihe von Panzerwagen auf ähnliche Weiſe überwältigt. Entgegen allen anders lautenden Cetzte Inſtanz für Selbſtmöeder Eine eigenarſige ungarische„Lebensreflungsgesellschafi“ Budapeſt, 9. Jan.(Eig. Meldung.) Mit einer ſehr eigenartigen Eingabe hat ſich gegenwärtig das ungariſche Innenminiſterium zu befaſſen. Hatte da kürzlich ein braver Unda⸗ peſter Bürger namens Joſef Marton bei der Polizei einen Satzungsentwurf für einen neu zu gründenden Verein eingereicht, der den Namen tragen ſoll:„Ungarländiſcher Verein der Lebensretter“. Die Leitung dieſes Vereins ſoll einem Beamten oder einer Kranken⸗ pflegerin übertragen werden. Die Hauptaufgabe ſoll ſein, lebensmüde Menſchen an der Ausfüh⸗ rung ihrer ſelbſtmörderiſchen Abſichten zu hin⸗ dern, aber nicht nur durch„buchſtäbliche Lebens⸗ rettung“, ſondern auch ſchon vorher durch vor⸗ beugende Maßnahmen, olſo durch eine wirkſame Hilfstätigkeit. Die Budapeſter Behörden haben dieſer ge⸗ planten Vereinsgründung großes Intereſſe ent⸗ gegengebracht, ſo daß zu erwarten ſteht, daß Budapeſt demnächſt um einen neuen, und zwar ſehr eigenartigen Verein reicher ſein wird Keine Südtiroler Flüchtlinge in Banern Berlin, 10. Januar.(HB⸗Funk.) Die Meldung eines ausländiſchen Nachrich⸗ tenbüros, nach der am Donnerstag mehrere hundert Deſerteure aus Südtirol in Bayern eingetroffen ſeien, entbehrt jeder Grund⸗ La 9 5 Zur Ueberreichung der Haudschrift aus dem 14. Jahrhundert an den Führer Der Führer besichtist die Handschriftensammlung der Bayerischen Staatsbibliothek, in deren Eisentumsbesitz die Reim- chronik des Heinrich von München überging, die der deutsche Gesandte in Wien von dem Stift Kremsmünster in Ober- Hch. Hoffmann(M) österreich im Auftrage des Führers ankaufte. Ein aufſchlußreicher Vortrag von Prof. Dr. Roſemann über die Kunſt der Reichenau Kunſt iſt das Geſicht ihrer Zeit, das in Werk⸗ ſtoff gemeißelt oder auf Leinwand verewigt den kommenden Geſchlechtern erzählt von den Kämp⸗ fen und der Not, der Größe oder der Unfähig⸗ keit eines Volkes oder eines Zeitalters. Vor mehr als 1000 Jahren war es, als die altchriſt⸗ liche Baukunſt in Deutſchland ihre erſten For⸗ men zu gewinnen begann. Wie ſich damals im Kampf mit den ſüdlichen Vorbildern immer mehr der nordiſche Stil durchrang, das zeigte Profeſſor Dr. Roſemann(Darmſtadt) in ſeinem Vortrag in der Kunſthalle am Donners⸗ tagabend, der zahlreiche Zuhörer und großes Intereſſe fand. Er führte die Zuhörer in ſeinem durch Licht⸗ bilder veranſchaulichten Vortrag auf die kleine Bodenſee⸗Inſel Reichenau, denn gerade auf die⸗ ſer Inſel iſt der Anprall der beiden Kunſtrich⸗ tungen beſonders anſchaulich zu verfolgen. Dort wurde im Jahre 816 die Benediktinerabtei Mit⸗ telzell, die bedeutendſte der am Bodenſee befind⸗ lichen klöſterlichen Stiftungen, eingeweiht. Die Kloſterkirche iſt in ihrem älteſten, im 9. Jahr⸗ hundert errichteten Bauteil ein Beiſpiel alt⸗ chriſtlichen Baſilikenbaus. Durch ein langge⸗ ſtrecktes, von zwei Querſchiffen durchſchnittenes Hauptſchiff gelangt man in das Sanktuarium. Dieſe Bauweiſe, der Vorraum vor dem Schiff und die Apſis hinter dem Sanktuarium, ſind typiſch für die Bauweiſe dieſer Zeit, die ſich römiſche Paläſte mit dem Atrium zum Vorbild nahm. Um das Jahr 1000 und um 1048 wur⸗ den Erweiterungs⸗ und Ergänzungsbauten er⸗ richtet, bei denen nordiſcher Einfluß unverkenn⸗ bar ift, der damals in den Kaiſerdomen am Rhein ſeinen gewaltigen Ausdruck fand. Dr. Roſemann zeigte an einem Beiſpiel an⸗ ſchaulich die architektoniſchen Gegenſätze der bei⸗ den Richtungen, einerſeits durch die alte Peters⸗ lirche zu Rom, andererſeits durch den Dom zu Worms, dieſen mächtigſten und älteſten der drei Kaiſerdome, der gewaltig über die Dächer ra⸗ end, mit ſeinem mächtigen Kirchenſchiff und einen Türmen ein ſteingewordener Künder vom heldiſchen Geiſt jener Zeit iſt. Zum Schluß kam Profeſſor Dr. Roſemann noch auf die Reichenau⸗Miniaturen zu ſprechen. So wie Albrecht Dürer in ſeinem Bild⸗ werk„Ritter, Tod und Teufel“ unter Vermei⸗ dung aller theatraliſcher Effekthaſcherei ſeinen Ritter einfach und ſchlicht dargeſtellt hat, genau ſo äußert ſich auch in der ſchlichten Eindring⸗ lichkeit dieſer Bildwerke nordiſche Art und vor⸗ diſcher Sinn. Ein äußerſt wertvoller Vortrag, der am Frei⸗ tagabend wiederholt wird! Vs. Shaws neues Stück in Wien Bereits„Der Kaiſer von Amerika“ von George Bernard Shaw ließ ein Nachlaſſen der geſtaltenden Kräfte des alternden iriſchen Bühnenſchriftſtellers Shaw, der ſich im Laufe des letzten Jahrzehnts Welterfolg verſchafft hatte, deutlich erkennen. Dieſe Schwäche eignet auch dem neueſten Stück von Shaw,„Die Millionärin“, das in Wien zur Urauffüh⸗ rung gekommen iſi. Auch dieſes Stück zeigt die alten, bekannten Mit'el der Geſtaltung: eine ſatiriſche Grundidee, eine Charakterſtudie,»ine bizarre Handlung, durchſetzt mit Witzworten und Paradoxen. Die Millionärin hat von ihrem Bater 30 Millionen Pfund geerbt, unter der Bedin⸗ gung, daß ſie im Falle der Verheiratung ibrem künftigen Gatten eine Prüfung auferlegt: er hat aus 150 Pfund binnen 6 Monaten 50 000 Piund zu machen. Dies gelingt einem Boxer. Aber ſchon im zweiten Akt geht dieſe Ehe in die Brüche. Es taucht ein Arzt auf, der don ſeiner Mutter ebenfalls eine Aufgabe erhalten hat: er ſoll ſeiner Braut 30 Pfund geben und von ihr verlangen, damit ſechs Wochen auszukom⸗ men. Die Millionärin bringt dies fertig, und nun nimmt Shaw den Anlaß wahr, über die Formen des Gelderwerbs, wie ſie heute in der Welt gültig ſind, ſeinen ganzen Hohn und Sarkasmus auszuſchütten. Alles in allem: eine Millionärin jagt nach Liebe. Während Shaw dazu das Halali vläſt, rempelt er die Aerzte an, die Rechtsanwälte, die Snobs, die Millionäre, kurzum alle Typen der angelſächſiſchen Welt. Geiſtreiches ſeht neben Banalem, Witziges neben Albernem, Aſo Shaw wie immer, nur recht ſchwach im Aufhau und dünn im Dramatiſchen. Deutſcher Film franzöſiſch Der Emil⸗Jannings⸗Film„Der alte und der junge König“, nach deſſen Erſtau'füh⸗ rung in Paris der Regierungsvertreter äußerte, er ſei„ſehr ſkeptiſch zu dieſer Premiere ge⸗ angen, nun aber tief erſchüttert“, hat in allen reiſen Frankreichs ſoviel Beifall gefunden, daß die franzöſiſche Firma Films Sonores eine franzöſiſche Faſſung herſtellen ließ. In einer Reihe Pariſer Theater hat man nun Gelegenheit, die franzöſiſche Faſſung des Films zu ſehen. Zu ihrer Herſtellung ſind be⸗ deutende ſchauſpieleriſche Kräfte, deren aus⸗ gezeichnetes Sprachgefühl ſie für die Nacharbei⸗ tung dieſes Films beſtens geeignet michte, herangezogen worden. Zum Teil ſind die ſran⸗ zöſiſchen Sprecher Mitglieder der„Comedie françaiſe“; ſo vor allem die Träger der Rollen von Emil Jannings und Werner Hinz. Auf dieſe Weiſe iſt eine Nachſynchroniſation entſtanden, wie man ſie bisher kaum gleich vollendet geſehen hat. Dem Film wurde durch die Unterlegung der franzöſiſchen Sprache von ſeiner Eigenart nichts genommen. Vielmehr blieben alle Wirkungen, die ſich aus dem Zu⸗ ſammenklang von Bilo und Ton in der Dri⸗ ginalfaſſung ergaben, auch in der franzöſiſchen Nacharbeitung erhalten. „Der alte und der junge König“ hat in der franzöſiſchen Tonfaſſung, die nun unter dem— in Frankreich und Belgien ſchon der Original⸗ Berichten über Feigheit, Deſertationen und Be⸗ ſtechlichkeit in der abeſſiniſchen Truppe ſei feſt⸗ geſtellt, daß die Krieger des Negus den Tod nicht fürchten und ſich heute, nach drei Monate langem Ringen, den techniſch beſſer ausgerüſte⸗ ten Formationen Italiens ſogar über⸗ legen gezeigt haben.“ Dieſe Auffaſſung des franzöſiſchen Piloten iſt beſonders auch im Hinblick auf die Regenzeit intereſſant, da man bekanntlich in militäriſchen Fachkreiſen der Anſicht iſt, daß die italieniſchen Tanks und Panzerwagen in dem ſumpfigen Moraſt ſtecken bleiben oder nur mit größter Mühe vorwärts kommen. Es iſt ſchon aus die⸗ ſem Grunde anzunehmen, daß ſich mit fort⸗ ſchreitender Regenzeit die abeſſiniſchen Ueber⸗ fälle auf die„Höllenmaſchinen“ der Italiener häufen werden, zumal wenn dieſe Maſchinen nicht mehr im Beſitz ihrer vollen Bewegungs⸗ freiheit und Entfaltungsmöglichkeit ſind. 55 Grad Wärme im Schatten René Drouillet, der vor einiger Zeit mit einer amerikaniſchen Maſchine nach Abeſſinien geflogen iſt und vom Negus zu ſeinem Berater „für die abeſſiniſche Luftfahrt“ ernannt wurde, iſt überzeugt, daß es den Italienern niemals gelingen wird, Abeſſi⸗ nien militäriſch zu erobern. Er iſt der Anſicht, daß die Tanks in dem unwegſamen und gebirgigen Gelände im Grunde genommen nutzlos ſeien. Nicht einmal die Kette des Atlas⸗ gebirges in Nordafrika ſtelle ein ſo naturgeſchaf⸗ fenes Hindernis dar, wie es die Berge im Tigre⸗Gebiet für eine neuzeitliche, motoriſierte Armee bedeuten. Dazu komme die unerträgliche, den Europäer raſch lähmende Temperatur von 55 Grad Wärme im Schatten! Auch die Ak⸗ tionsmöglichkeit der italieniſchen Flugzeuge ſei begrenzt, da wichtige ſtrategiſche Punkte, deren Zerſtörung dem Feinde ſchaden könnte, auf der ganzen Linie fehlen. Die erſten Luftangriffe hätten zwar die Abeſſinier in nicht geringen Schrecken verſetzt, aber an die italieniſchen Tanks hätten ſich die Soldaten des Negus ſchon feit langem gewöhnt. Der Krieg kann 30 Jahre dauern „Der Krieg in Abeſſinien kann unter Um⸗ ſtänden dreißig Jahre dauern“, ſagte Rene Drouillet.„Ich kenne die Wüſte in der Provinz Ogaden, habe die Kriegszone in der Provinz Tigre aus der Vogelperſpektive geſehen und den erbitterten Kampf an allen drei Fronten genau beobachtet.“ Er wies beſonders darauf hin, daß Nordabeſſinien nichts weiter ſei als eine ununterbrochene Kette von Bergen von 2000 bis 3000 Meter und die Provinz Ogaden eine endloſe Wüſte, die im Norden von un⸗ durchdringlichen Urwäldern begrenzt ſei. Dieſe Urwälder, ſagte Drouillet, ſcheinen wie geſchaf⸗ fen, um fremden Eroberern den Einmarſch zu verwehren. Ueber die große Autoſtraße, die Britiſch⸗So⸗ maliland mit dem Reiche des Negus verbindet, rollen nach den Meldungen des franzöſiſchen Piloten, im 80⸗Kilometertempo Kraftlaſtwagen amerikaniſcher Herkunft, die Abeſſinien mit allen zur Kriegführung not⸗ wendigen Materialien verſorgen. Wenn die Angaben des Franzoſen in vollem Umfang der Wahrheit entſprechen, ſo iſt es mehr als fraglich, ob es Muſſolini in abſeh⸗ barer Zeit gelingen wird, ſeinen abeſſiniſchen Kolonialtraum zu verwirklichen. faſſung zugeteiltem— Titel„Les deux Rois“ von nun an eingeſetzt wird, ein dem Original ebenbürtiges, künſtleriſch auf gleicher Höhe der Vollendung ſtehendes Abbild gefun⸗ den, das geeignet erſcheint, die Werbung um das Anſehen des deutſchen Films im Ausland zu erhöhen und deſſen Geltung in breiteſten Kreiſen durchzuſetzen. Oscar Wilde und kein Ende. Nachdem die mit ſoviel Snobismus und Zynismus aus⸗ geſtatteten Geſellſchaftskomödien Oscar Wildes, wie„Ein idealer Gatte“,„Lady Windermeres Fächer“,„Bunburry“ und andere, in Deutſch⸗ land breits verfilmt worden ſind, gibt nun die Majeſtic auch noch„Die Frau ohne Be⸗ deutung“ in Arbeit. Deutſches Tonfilmgerät in aller Welt. Die deutſchen Klangfilm⸗Apparate haben in aller Welt vom Pol bis zum Aequator Eingang ge⸗ funden. Das nördlichſte Tonfilmtheater wurde in Spitzbergen mit deutſcher Apparatur ein⸗ gerichtet. Nahe am Aequator wurden ganze vier Apparate in Abeſſiniens Hauptſtadt Addis Abeba aufgeſtellt, einer davon bei dem Kaiſer Haile Selaſſie. Nationaltheater. Heute, Freitag, findet im Nationaltheater ein einmaliges Gaſtſpiel von Adele Kern, der bekannten Koloraturſängerin der Staatsopern in Berlin und Wien, ſtatt. Die Künſtlerin ſingt die Zerbinetta in Richard Strauß' Oper„Ariadne auf Naxos“. Die Muſikaliſche Leitung hat Dr. Ernſt Cremer, die Spielleitung Heinrich Köhler⸗Helfferich, Es wirken mit: die Damen Buchner, Müller⸗ Hampe, Heiken, Irene Ziegler und Erita Mül⸗ ler und die Herren Hallſtröm, Voiſin, Könker, Mang v. Küßwetter, Bartling, Heinrich Hölz⸗ lin, Wuthinor und Reichart.— Morgen, Samstag, 15 Uhr: Prinzeſſin Aller⸗ liebſt, das erfolgreiche Kindermärchen. 20 Uhr: Erſtaufführun dem König“ von Walter W. Götze, dem Komponiſten des„Goldenen Pierrot“. Muſi⸗ kaliſche Leitung: Klauß; Inſzenierung: Becker, der Operette„Schach „Hakenkreuzbanner“— Seite 4 Unternaltung und Wiſſen A Nr. 17— 10. Januar 1936 — die drei öchweſtern Britting/ 16. Fortſetzung Erwin ging langſam vor dem Geſchäft auf und ab. Die letzten Kunden kamen heraus, je⸗ mand ließ die ſchweren eiſernen Rolläden her⸗ unter, man hörte die Schlöſſer knacken. Dann ging ein Teil der Lichter aus; aus dem Haus⸗ flur, in dem ſich der Nebeneingang des La⸗ dens befand, kamen ein paar junge Frauen heraus. Ein Mann kam hinter ihnen her— Erwin erkannte ihn, das war Herr Keller. Aber er hatte keine Luſt, ihn zu treffen, drehte ihm den Rücken zu. Dann wieder eine kleine Pauſe, endlich kam Grete. Sie trat aus dem Hausflur, zog den linken Handſchuh über und ſah einmal die Straße hinauf und hinab. Dann rückte ſie an ihrem Hütchen und begann, ohne Erwin zu ſehen, in die Richtung Friedrichſtraße zu gehen. Erwin ſah ihr zu. Ohne daß er es gewußt hätte, ver⸗ änderte ſich ſein Geſicht, hellte ſich auf, wurde faltenlos und breit. Dann ging er ihr mit ein paar ſchnellen Schritten nach und ſaßte ſie am Arm. Sie fuhr herum. Dann erkannte ſie ihn. „Oh, du— das iſt aber nett!“, ſagte ſie, und man ſah, ſie meinte es wirklich. Sie hängte ſich in ihn ein.„Ich wollte ganz ſchnell nach Hauſe“, ſagte ſie.„Warum biſt du denn her⸗ gekommen?“ „Ach, nur ſo—“, ſagte Erwin und drückte ihren Arm an ſich.„Ich hatte eben keine Luſt, allein zu Haus auf dich zu warten—0 Sie begannen zu gehen. Grete trällerte leiſe den Tagesſchlager, den ſie heute mindeſtens fünfzig Leuten vorgeſpielt hatte. Erwin ſummte ihn mit. Dann ſchwieg er plötzlich. Vierhundert! dachte er und wunderte ſich, daß er eben noch geſungen hatte. Herr Schauer hat doch recht, dachte er. Grete ging langſamer und ſah zu ihm auf.„Was haſt du denn?“, fragte ſie. „Haſt du Aerger gehabt?“ „Ich? Nein— wie kommſt du denn dar⸗ auf?“ „Ich weiß auch nicht— aber du ſiehſt auf einmal ſo aus.“ „Nein, ich hab' keinen Aerger—0. „So? Wirklich nicht?“ Sie ſah ſein Kopf⸗ ſchütteln.„Na, dann iſt's ja gut.“ Sie ging beruhigt wieder neben ihm weiter. Ihre Schritte hatten den gleichen Rhythmus, das be⸗ ruhigte die Nerven ſo, die noch klangen und ſchwirrten von dem Schlußtrubel des Ge⸗ ſchäfts. Verſtohlen ſah ſie ihn an. Es tat gut, ſo neben ihm zu gehen und an nichts zu denken. Ihr fiel plötzlich die Verabredung ein, die ſie mit dem Perſonalchef getroffen hatte. Morgen um elf! Und ſie bekam ein ſchlechtes Gewiſſen gegen Erwin. Man mußte nett zu ihm ſein, dachte ſie. Aber das war nur ſo ein pflichtmäßiger Gedanke. Er verging ſofort wieder. Man mußte nicht, ſondern man war, weil man wollte. An der Ecke der Friedrichſtraße blieb Erwin ſtehen und zeigte auf ein großes Café, das dort Menüs von drei Gängen von achtzig Pfennig ab verhieß.„Wollen wir nicht dort was eſſen? Dann brauchſt du zu Hauſe nicht—“ „Junge“, ſagte ſie und lachte,„haſt du was unterſchlagen? Aber ich hab' nichts dagegen.“ Ein unangenehmes Gefühl durchzuckte ihn. Die verdammten vierhundert— gerade jetzt mußte ſie ſo was ſagen?„Nein“, ſagte er und bemühte ſich, gleichgültig zu ſein,„aber i nehme Vorſchuß auf deine Verdienſte.“ „Ach, ſo—?“ Und ſie traten ein.— „Bißchen Kino?“ fragte Erwin, als ſie wie⸗ der auf der Straße ſtanden. Sie ſchüttelte den Kopf.„Lieber nach Haus, oder haſt du ſehr viel Luſt?“ „Nein— ich dachte, es würde dir Spaß machen—“ „Lieber nach Hauſe“, wiederholte ſie. Als ſie in der Wohnung waren, hängten ſie ihre Mäntel und Hüte ordentlich nebeneinan⸗ der auf die Flurgarderobe. Dann gingen ſie ins Wohnzimmer. Ehe Grete Licht machen konnte, fühlte ſie ſich umfaßt; ſie drängte ſich heftig an ihn.„Lieb—!“ ſagte ſie ſummend und leiſe. Der Ton blieb im Zimmer ſtehen und erfüllte es ganz. Gegen Morgen, als die erſte Dämmerung ins Zimmer ſchien, wachte Grete auf. Sie ſtemmte ſich auf die Ellenbogen und ſah zu Er⸗ win hinüber. Sein Geſicht war ihr zugekehrt. Er hatte die Unterlippe zwiſchen die Zähne ge⸗ klemmt und ſah beſorgt und traurig aus. Sie ſtrich ihm leiſe mit der Hand übers Haar. Er murmelte etwas, das ſie nicht verſtand. Und auch wenn ſie das Wort„vierhundert“ verſtan⸗ den hätte, hätte ſie damit nichts anzufangen gewußt.„Lieber Junge—“, ſagte ſie. Sie legte ſich lautlos wieder zurück.„Du mußt noch ein Stückchen ſchlafen“, redete ſie ſich zu. „Um elf bei Runge— mußt friſch ſein und gut ausſehen.“ Dann drehte ſie ſich um und ſchlief wieder ein. Es hatte ſich nichts ge⸗ ändert. IV. Seydell ſtand vom Frühſtückstiſch auf. Er reckte ſeine mächtigen Knochen und ſteckte ſtumm eine Zigarette in Brand. Nelli, die den Schwager länger als ein Jahr nicht mehr geſehen hatte, muſterte ihn verſtohlen. Er war immer noch ein Stier von einem Kerl. Aber das Geſicht hatte in dieſem Jahr tiefe Furchen bekommen, die es früher nicht gehabt hatte. Es war auch aufgeſchwemmt. Aufgeſchwemmt wirkte der ganze Mann. Die Maſſigkeit, die früher reine Kraft geweſen war, ſtarke, mäch⸗ tige Männlichkeit, beſtand jetzt zu einem Teil aus nichts als Fett. Nelli ſah das mit dem Auge deſſen, den eine Veränderung unvermit⸗ telt überraſcht. Aber Marie, dachle Nelli, hatte das wohl nicht bemerkt? Man konnte es an dem Blick ſehen, mit dem ſie Seydells Auf und Ab verfolgte— nein, Marie hatte dieſe Ver⸗ änderung, die ſich da langſam vollzog, wahr⸗ ſcheinlich noch nicht bemerkt, oder wenn, dann verleugnete ſie ſie vor ſich ſelbſt. Er war ein Kerl geweſen, der Seydell, und Nelli hatte manchmal ihre Schweſter ein wenig beneidet. Aber jetzt kam ſo eiwas wie Neid nicht mehr auf. Aus dem Urbild pechſchwarzer, tempera⸗ mentvoller Männlichkeit von früher war ein ziemlich brutaler Geſelle geworden, ſchien es Nelli, der immer noch Anſprüche ſtellte, auf deren Erfüllung er ſchon lange keine Rechte mehr hatte— aber Marie, man ſah es, dachte gar nicht daran, ſie ihm zu verweigern Nelli ſpitzte die Lippen zu einem lautloſen Pfiff. Ich möcht' nicht in ihrer Haut ſtecken, dachte ſie. „Es wird Zeit für mich“, brummte Seydell und drückte die halbe Zigareite aus. Er küße Marie die Hand, ſchüttelte Nelli die Rechte und ging aus dem Zimmer. Draußen hörte man ihn noch eine Weile rumoren; er fand anſcheinend ſeinen Stock nicht gleich und fluchte halblaut vor ſich hin. Dann knallte die Eingangstür ins Schloß, und es wurde ſtill. (Fortſetzung folgt.) Carsta Loeck Europa-Film(M) als flämische Fischhändlerin in dem großen deutsch- französischen Gemeinschaftsſilm der Tobis-Europa „Die klugen Frauen“, Wir gehen ins Rino in Paris/ oo. onnνe nasg Gäſte, und beſonders ausländiſche Gäſte, von der Firma Cook als internationale Ware unter dem Markenbegriff Touriſten erfaßt, rechnen damit, daß ihnen alle Wege geöffnet ſind, daß alles zu ihrem Empfang bereit iſt, wenn ſie ſich dem Vergnügen der Beſichtigung von Sehenswürdigkeiten höherer und niederer Gat⸗ tung unterziehen. Sie kommen nach Paris, wünſchen einen Abend dem Kino zu widmen, um Raimu, den neuen Tartarin de Tarascon, auf der Lein⸗ wand zu ſehen. Und ſie ſtellen ſich alles zu einfach vor. Unmöglich, einfach ein Ticket zu kaufen und hinter einer Taſchenlaterne her über den Kokosläufer auf ſeinen Platz zu eilen. Der Weg ins Kino in Paris iſt mit Perſönlichkeiten, die einem bei dieſem Vorhaben dienend ent⸗ egentreten, gepflaſtert. Sie umgehen oder über⸗ ehen zu wollen, macht ſich nicht bezahlt. Wer vor den aushängenden Bildern im Ihr bester Freund Aufn.: Uia Alles was der einstmals reichen ungarischen Gutstochter geblieben ist, ein Rappe von edelstem Blut.— Marik a Rökk in dem Uia-Film„Heißes Blut“. Seit z0 Jahren„Gulaſchkanone“ Vom Kochloch zur fahrbaren Küche/ fus den Erinnerungen des Generals Biſchof „Schier 30 Jahre iſt ſie alt und hat ſo man⸗ chen Sturm erlebt“— die deutſche Gulaſch⸗ kanone nämlich oder die Feldküche, wie dieſer wichtige Beſtandteil des Heeres amtlich genannt wird. Nachdem ſie im Weltkrieg manchmal wich⸗ tiger geweſen iſt als„echte“ Kanonen, leiſtet ſie heute nicht nur bei Manövern ihre unentbehr⸗ lichen Dienſte, nein, ſie iſt auch ein guter Freund der„Ziviliſten“ in den Großſtädten geworden, wenn ihr blauer Rauch an den Eintopfſonn⸗ tagen aus dem Rohr ſteigt. Aber es gab ein⸗ mal eine Zeit, in der man ſich im Kriegsmini⸗ ſterium noch den Kopf darüber zerbrach, wie man die Verpflegung bei Manövern und Feld⸗ dienſtübungen rationeller und praktiſcher ge⸗ ſtalten könnte, denn man kannte damals vor 30 Jahren den„fahrbaren Kochkeſſel“ noch nicht. Die Soldaten mußten ſich vielmehr damit be⸗ helfen, rottenweiſe abzukochen. Es war ſicher ein maleriſches Bild, wenn Hunderte von Feuerſtellen rauchten, aber nicht ſelten gab es da„Grünhörner“ der Kochkunſt, die verzweif⸗ lungsvoll vor ihrer unbeſtimmbaren„Menage“ ſtanden. Oft fehlte auch das nötige Holz, und wenn es wirklich einmal zur Stelle war, reg⸗ nete es beſtimmt und der Qualm der feuchten Scheite verpeſtete dann das ganze Lager. Die Folge war, daß das Eſſen halbgar verſchlungen werden mußte. Schließlich ſah im Jahre 190 5 das preu⸗ ßiſche Kriegsminiſterium ein, daß hier unbe⸗ dingt Abhilfe geſchaffen werden mußte und ſchrieb zur Ermittlung einer zweckmaßigen Feldküche einen eigenen Wettbewerb aus. Der ſeinerzeitige Major im Kriegsminiſterium und heutige preußiſche und türkiſche General a. D. Biſchof erhielt den Auftrag, praktiſche Verfuche mit zahlreichen aus dem Wettbewerb ausgewählten Modellen anzuſtellen.„Das war eine verdammt ſchwere Arbeit,“ erzählt der alte General,„denn der Wettbewerb war öffentlich ausgeſchrieben und Hunderte Menſchen hatten ſich daran beteiligt. Nicht nur die Induſtrie konſtruierte friſch darauflos, ſondern auch die Privatleute entwarfen die ſeltſamſten Unge⸗ tüme. Von über 300 Modellen kamen etwa 10 in die engere Wahl, aber ſchließlich entſprachen nur zwei den Anforderungen, die wir an die neue Feldküche ſtellten. Ein Hildesheimer und ein Ulmer Werk machten das Rennen. Reſtlos befriedigt waren wir auch mit dieſen Modellen noch nicht, ſo daß die Ilänen nochmals ein volles Jahr über ihren Plänen ſitzen mußten, um den Typ hervorzubringen, aus dem ſich bat⸗ unſere heutige Gulaſchkanone entwickelt at. Bevor ſie allgemein bei der Armee eingeführt wurde, mußte ſie zunächſt eine ſchwere Prü⸗ fungszeit beſtehen. Jahrelang war ſie in allen Gegenden Deutſchlands unterwegs. Bald zogen ſie die Pferde auf ſteilen Gebirgswegen, bald auf dem ſchweren Lehmboden der Ebenen Oſt⸗ reußens, einmal wurde ſie in Eis und Schnee im Rieſengebirge auf Herz und Nieren geprüft, ein andermal zeichnete ſie ihre Spuren im mär⸗ liſchen Sand. Der Bevölkerung bereitete ſie ebenſoviel Erſtaunen wie— Freude, denn das Eſſen, das überall und zu jeder Tageszeit ge⸗ kocht wurde, durfte an die Ziviliſten verteilt werden. Auch die Pferde bekamen von den Ra⸗ tionen ab und Erbſenſuppe mit Speck mag ihnen nicht ſchlechter geſchmeckt haben als ihr gewohnter Hafer. Wie jede techniſche Neuerung, hat auch die Feldküche lange Zeit gebraucht, bis ſie ſich in ihrer endgültigen Form durchgeſetzt har. Mit den Jahren wurde ſie immer mehr vervoll⸗ kommnet, ſie wurde ſtabiler, beweglicher, ſchnel⸗ ler, und heute, nach 30jähriger„Dienſtzeit“, iſt ſie ein Meiſterwerk der Technik, das ſich neben den modernen Geſchützen und Tanks wahrhaf⸗ tig nicht zu ſchämen braucht. Schaukaſten an einem der„srands boule vards“ eine Minute verweilt, iſt bereits im Netz der Menſchenfänger, die ihn um jeden Preis für jeden Preis in den Zuſchauerraum haben wollen. Man kriegt von einem Individuum tänzeriſcher Eleganz einen Proſpekt in die Hand gedrückt, öffnet ihn— und hat eine Karte in der Hand. In einem melodiöſen Wortſchwall wird man überredet, die beſte Karte, die die letzte Chance iſt, für den niedrigſten Preis zu akzeptieren. Nur ein kleiner Aufſchlag, une petite compensation pour le service, wird höf⸗ lichſt erbeten. Herrſchaften, die ſich noch im Anfängerkurs für Parisbeſuch befinden, tun gut, die Karte zu nehmen, den geforderten Preis zu zahlen, wenn ſie nicht einen gefährlichen Stimmungsumſchwung des Schwarzverkäufers riskieren wollen, der mit einer krähenden Volte ſeiner Naſale in einer Minute einen Menſchenauflauf zuſammenzaubert. Die öffent⸗ liche Meinung, die heftig geſtikuliert, iſt auf ſane des Mannes, das verſteht ſich, der nur einen Geſchäften nachgeht. Die Poliziſten, die mit ihren blauen Damen⸗Capes und koketten Käppis ſo feſch ausſehen, zucken, wenn man ſie als Notbremſe ziehen will, nur mit den Achſeln.„Mais, écoutez, madame, monsieur, vous avez pris le tikkäh!“ Beim erſten ſo erfolgreichen Male ſitzt jeder Kinobeſucher für fünfzehn Franes auf dem Olymp des Olymps. Beim zweiten Kinobeſuch, von dem man ſich wegen des Erlebniſſes nicht abhalten laſſen ſoll, da es eine Reihe von neuen literariſchen Filmen gibt, ſcheut die gebrannte Katze das feuer. Oder anders geſagt, was Hans am eigenen Leibe gelernt, hat ſeine Erfahrung klug gemacht. Diesmal ſchreiten Sie beſſer perſönlich zur Kaſſe. Man verlangt nicht knapp und bündig eine Karte für dieſen oder jenen Preis, der an der Tafel neben dem bemalten Fräulein, das wie zerbrechliches Porzellan ausſieht, an⸗ gegeben iſt. Nein, man entwickelt vielmehr in einem höflichen Geſpräch ſeine Abſicht, dem geſchätzten Inſtitut ſeinen Beſuch abſtatten zu wollen und bittet Mademoiſelle um ihre gütige Hilfe. Man erhält eine Karte, die einen guten Platz verſpricht. Aber noch längſt nicht iſt aller Tage Abend. Nach einem freundlichen Abſchiedswort ver⸗ laſſe man das Fräulein und trete an drei Män⸗ ner heran, die auf einer Art von Barhockern hinter einem verſilberten Thekenſchreibtiſch in Melone thronen. Suggeſtives Lächeln und lockere Franes ſind auch hier dem Fremden an⸗ zuraten. Der erſte Gentleman ſtempelt die Karte, der zweite macht mit einem Blauſtift ein Kreuz auf das Ticket, der dritte ſchreibt nach einem langen Blick in dein Geſicht, der einem Individualpſychologen eine ſichere Dia⸗ gnoſe über deinen Charakter erlauben würde, ein paar geheimnisvolle Chiffern auf deinen Schein. Nimm ihn mit einer Verbeugung vor den drei' breitſchultrigen Managern und einem nett geflüſterten:„Merci bien, messieurs“ zurück. Bangemachen gilt nicht. Die Stationen der Paſſion ſind noch nicht vorüber. Bis zum Vorhang, der ins belebte Dunkel führen ſoll, ſind noch zu überwinden ein grauer Grandſeigneur im Frack, dem man für das gnädige Ablaſſen eines bunten Pro⸗ grammbuches einen„diskret klingenden“ Dank abzuſtatten hat. Eine königliche Matrone, in Schwarz und Silber. gibt zwei Mädchen An⸗ weiſungen, deine Garderobe nach perſönlichen Wünſchen aufzuhängen. Zuletzt überreicht dir ein füdfranzöſiſcher Traum von ſiebzehn Mittelmeerfrühlingen eine hübſchdekorierte Schachtel bunter Zucker. Zur Aufklärung: es handelt ſich um Erfriſchungen, die man nicht abſchlage. So entleert und doch bepackt zugleich betrete man den Zuſchauerraum. Eine kurzgeſchürzte Muſe reicht dir ihr Händchen und führt das erwartungsvolle Kind aus der Fremde zu ſeinem Sitzplatz. Wer ſich aufſeufzend lagert, ohne den als feſte Taxe für den Dienſt gelten⸗ den Frane zu zahlen, kann damit rechnen, ſofort energiſch hochgeriſſen zu werden. Wer ihn hinterlegt, wird während der Vorſtellung noch dreimal umgeſetzt— und zwar jedesmal weiter nach hinten. Proteſte werden von den Umſitzen⸗ den niedergeziſcht. Aber wer zwei Franes gab darf ſich nun in Ruhe der Unterhaltung durch den ésprit gaulois auf der Leinwand widmen, „Hakenkreu, 2 et Ein einzig und ängſtlich Großſtadt ve Glockenton, d Abend hinau Sollte es die ſonſt nicht ge ſchon bog e⸗ rotem Richti die Hildapro Feuerwehr! dem zu beid helm ſaßen, ſchweigend. ſchaftswagen hältnismäßig gekoppelt, in und den Koß ſtreichelten. Leiſe fuhr⸗ Aſphalt der die blinkende deren die ſch der Luiſenpa ſeltſame Bil' es vor dem Ereignis nick war es ſchor Transportwo wurde! Nick Aber wie artige! Den braunen Tie mit klugen 1 Wehrmänner Händen die ihm den Ha das offenbar hörte, immer als ob das ſagen wollte letzte war, di Stumm ſa auf ihren Be an Menſchen den ſeltſame: Dann und w Glocke, deren Ein Pferd treten, von Freund und kehr mehr ga wehrmänner Pferd. Wie ein S Bild vorüb Pflichterfüllu leides des N Freunde. Zur „In der Bi ein großes( Glücksmänne die Loſe der 9 Das Geſchäf. ſpielt wiede⸗ für einen Glückslos, d das aber in es als Niete Volksgenoſſen Gerade be⸗ noch in den durchdrängt Nummern v Gemeinſchaft will dem Kä drücken, doch rung der fi Empfang ſof kannte Volk⸗ nicht an de Mangel an Die Freud auch ſie die bis der Los werden von und anteilig zwiſchen we— zogen, die m. Loſe umſetzt den Einfall Unterhaltung Mannl am Vom Stä wurden folcg Pfund in P Salatkartoffe kraut—12, Stück 10—5ʃ Büſchel—8, 10—15, Sp Schwarzwurz bis 40, End 40—120, Obe 40—60, Retti 10—45, Supp Büſchel 5— Aepfel 15—33 —7, Orange Süßrahmbutt Käſe 25—30, Barben 80, Backfiſche 40, barſch 50, S geſchlachtet,“ Stück 200—4 bis 550, Ta Gänſe, geſchl ſchlachtet 110 110—120, Sce Mit, Im feſtlich auf dem Wa tungsfrohe 9 kommen war ſorgenfreie S „Kraft durck tuar 1936 ropa-Film(M) en deutsch- bis-Europa cke boulevards“ m Netz der Preis für um haben individuum n die Hand ie Karte in Wortſchwall rte, die die ſchlag zu ag, une wird höf⸗ ch noch im finden, tun derten Preis gefährlichen tzverkäufers krähenden inute einen Die öffent⸗ ert, iſt auf ch, der nur liziſten, die ind koketten wenn man ir mit den önsieur, vous rfolgreichen zehn Franes m man ſich alten laſſen literariſchen Katze das Hans am ahrung klug rſönlich zur und bündig Preis, der n Fräulein, usſieht, an⸗ vielmehr in lbſicht, dem abſtatten zu ihre gütige einen guten rage Abend. swort ver⸗ 1 n drei Män⸗ Barhockern hreibtiſch in ächeln und Fremden an⸗ tempelt die m Blauſtift itte ſchreibt Geſicht, der ſichere Dia⸗ üben würde, auf deinen heugung vor mund einem eurs“ zurück. d noch nicht ins belebte überwinden ck, dem man hunten Pro⸗ nden“ Dank Matrone, in Nädchen An⸗ perſönlichen berreicht dir on ſiebzehn oſchdekorierte fklärung: es e man nicht gleich betrete urzgeſchürzte d führt das Fremde zu fzend lagert, dienſt gelten⸗ chnen, ſofort 1. Wer ihn ſtollung noh esmal weiter den Umſitzen⸗ Nranes altung durch imd widmen, Biuſchel „Hakenkreuzbanner“— Seite 5 fjauptſtadt Mmannheim a Nr. 17— 10. Januar 1936 Letzte Fahrt Ein einziges, leiſes Klingelzeichen, ſchüchtern und ängſtlich, als wolle es ſich im Getriebe der Großſtadt verloren geben! Ein heller, ſilberner Glockenton, der wie mit ſpitzem Finger in den Abend hinausſtach und ſagen wollte: Habt acht! Sollte es die Feuerwehr ſein? Die pflegt doch ſonſt nicht gerade ſo leiſe aufzutreten! Und ſchon bog es vom Tennisplatz her mit blut⸗ rotem Richtungszeiger bedeutſam winkend, in die Hildapromenade ein. Es war doch die Feuerwehr! Voran der Mannſchaftswagen, auf dem zu beiden Seiten die Männer im Schutz⸗ helm ſaßen, gerade ausgerichtet, ernſt und ſchweigend. Aber was ſchleppre der Mann⸗ ſchaftswagen noch mit ſich? Ein großer, unver⸗ hältnismäßig hoher Wagen war an ihm an⸗ gekoppelt, in dem zwei Wehrmänner ſtanden und den Kopf eines großen, ſchweren Pferdes ſtreichelten. Leiſe fuhren die beiden Wagen auf dem Aſphalt der Straße dahin, auf der einen Seite die blinkenden Lichter der Villen, auf der an⸗ deren die ſchwarzen Umriſſe und Silhouetten der Luiſenparkbäume. Im Augenblick war das ſeltſame Bild vorüber. Aber noch lange ſtand es vor dem Auge, eindringlich und ſtark, das Ereignis nicht einmal einer Minute! Und was war es ſchon beſonders? Ein Pferd, das im Transportwagen zum Schlachthof gebracht wurde! Nichts weiter! 4 Aber wie das geſchah, das war das Eigen⸗ artige! Den hoch erhobenen Kopf des falb⸗ braunen Tieres hätte man ſehen müſſen, das mit klugen und großen Augen auf die beiden Wehrmänner blickte, die ihm mit liebevollen Händen die ſchnuppernden Nüſtern ſtreichelten, ihm den Hals klopften und das große Pferd, das offenbar nicht mehr zu den jüngſten ge⸗ hörte, immer wieder ſtreichelten. Und es ſchien, als ob das Tier in ſtummer Sprache Dank ſagen wollte für dieſe Wohltat, die vielleicht die letzte war, die ihm Menſchen erwieſen.. Stumm ſaß die Ehreneskorte der Feuerwehr auf ihren Bänken und fuhr durch Straßen und an Menſchen vorüber, die alle erſtaunt über den ſeltſamen und feierlichen Zug aufblickten. Dann und wann ertönte leiſe und einmalig die Glocke, deren Ton der Wind zerriſſen hertrug. Ein Pferd hatte ſeine letzte Fahrt ange⸗ treten, von der es auch für dieſen treuen Freund und Helfer des Menſchen keine Wider⸗ kehr mehr gab. Sie alle wußten es, die Feuer⸗ 3 im ſchwarzen Brandhelm und das erd. Wie ein Schatten huſchte das eindrucksſtarke Bild vorüber, dieſes Bild großſtädtiſcher Pflichterfüllung und des Erbarmens und Mit⸗ leides des Menſchen für einen ſeiner treueſten Freunde. 5 Zur Nachahmung empfohlen! „In der Breitenſtraße herrſcht wieder einmal ein großes Gedränge um einen der grauen Glücksmänner, die bemüht ſind, möglichſt raſch die Loſe der Reichswinterhilfslotterie abzuſetzen. Das Geſchäft blüht ſogar ſehr gut, denn man ſpielt wieder in Gemeinſchaft und kauft ſich für einen Groſchen einen Anteil an dem Glückslos, das zwar manchmal eine Niete iſt, das aber in jedem Falle ein Glückslos iſt, weil es als Niete auf alle Fälle den notleidenden Volksgenoſſen hilft. Gerade beginnt ein neues Spiel, als ſich ein noch in den jüngeren Jahren ſtehender Mann durchdrängt und vom Losverkäufer die fünf Nummern verlangt, die er für ein Los zum Gemeinſchaftsſpiel ausgibt. Der Losverkäufer will dem Käufer ein ganzes Los in die Hand drücken, doch dieſer beſteht auf die Ausfolge⸗ rung der fünf Nummernzettel, die er nach Empfang ſofort unter fünf umſtehende unbe⸗ lannte Volksgenoſſen verteilt, die bisher ſich nicht an dem Spiel beteiligten und wegen 4 Mangel an Mittel lediglich zuſchauten. Die Freude iſt aber groß, denn nun erleben auch ſie die große Spannung, die alle erleben, bis der Losbrief geöffnet iſt. Noch drei Loſe werden von dem unbekannten Mann gekauft und anteilig unter die Zuſchauer verteilt. Da⸗ zwiſchen werden auch kleinere Gewinne ge⸗ zZiogen, die man natürlich ſofort wieder in neue Loſe umſetzt und ſo gibt es durch den glänzen⸗ den Einfall eines Spendefreudigen eine nette AUAnterhaltung, die viel Freude auslöſt. Mannheimer Wochenmarktpreiſe am Donnerstag, 9. Januar 1 Vom Städtiſchen Büro für Preisſtatiſtik wurden folgende Verbraucherpreiſe für ein Pfund in Pf. ermittelt: Kartoffeln, neue 4,3, Salatkartoffeln 12—14, Wirſing 10—2, Weiß⸗ kraut—12, Rotkraut 10—15, Blumenkohl, Stück 10—50, Roſenkohl 30—32, Karotten, Büſchel—8, Gelbe Rüben—10, Rote Rüben 10—15, Spinat—20, Zwiebeln 10—15, Schwarzwurzeln 20—30, Kopfſalat, Stück 35 bis 40, Endivienſalat, Stück—15, Feldſalat 40—120, Oberkohlraben, Stück—15, Tomaten 40—60, Rettich, Stück—20, Meerrettich, Stück 10—45, Suppengrünes, Büſchel—7, Peterſilie, —7, Schnittlauch, Büſchel 10—12, Aepfel 15—35, Birnen 15—35, Zitronen, Stück —7, Orangen 20—35, Bananen, Stück—12, Süßrahmbutter 160, Landbutter 142, Weißer Käſe 25—30, Eier, Stück 10,5—12, Hechte 120, 4 Barben 80, Karpfen 100—110, Breſem 50—60, Backfiſche 40, Kabeljau 40, Schellfiſche 50, Gold⸗ barſch 50, Seehecht 50, Stockfiſche 35, Hahn, eſchlachtet, Stück 120—300, Huhn, geſchlachtet Siück 200.—400, Enten, geichlachret, Stück 400 bis 550, Tauben, geſchlachtet, Stück 60—90, Gänſe, geſchlachtet, Stück 700—1500, Gänſe, ge⸗ ſchlachtet 110—140, Rindfleiſch 87, Kalbfleiſch 110—120, Schweinefleiſch 87. Mit„Kdoc“ auf dem Waldhof Im feſtlich geſchmückten Saale des„Brückl“ auf dem Waldhof. Dicht gedrängt eine erwar⸗ tungsfrohe Menge von Volksgenoſſen, die ge⸗ kommen waren, einige wirklich fröhliche und ſorgenfreie Stunden mit der NS.Gemeinſchaft „Kraft durch Freude“ zu verbringen. Viele Der Winter kam— der Winter ging. Die Erwarkungen krogen/ Von Wärmewellen, längeren Tagen, erſten Schmekkerlingen und anderen Freuden Der Januar ließe ſich langweilig an? Ueber dieſe Auffaſſung könnte man ſtreiten. Wer über die ganz unkalendermäßigen Bilder ver⸗ droſſen iſt und kein Intereſſe daran hat, die Blicke in die graue Stadtlandſchaft ſchweifen zu laſſen, wird auch reichlich farblos im Gemüte werden. Der echte Mannheimer, dem auch in trüben Zeiten nicht die Quelle des Humors verſiegt, ſucht ſich einen Ausweg. Er hat nach den knalligen Neujahrstagen begonnen, mit den Augen deſſen zu ſehen, der vom„leben⸗ Laden tüchtig einzuheizen. Wer hielte es auch dicht am Ofen aus? Die Gäſte reißen ſich um den Fenſterplatz, wo durch einen Spalt linde Märzluft hereinweht. Sperrangelweit ſtehen die Türen der Bäckerläden offen. Beim mor⸗ gendlichen Brötchenkauf brauchen ſich die Haus⸗ frauen, die in den Vormittagsſtunden an ſich ſchon wenig überflüſſige Zeit haben, nicht mehr die Klinke in die Hand zu geben. Es hält weder der Metzger noch der Zigarrenhändler etwas davon, ſich von der Straße und der Friſchluft Unser Planetarlum Hier holt sich der Mannheimer seine astronomischen Kenntnisse, die ihm bei der letzten Mondfünsternis zugute kamen. digen“ Mannheim nicht die leiſeſte Ahnung hat und ſich nur mit der löblichen Abſicht trägt, auf Eindrücke erfolgreich Jagd zu machen. Möglich, daß er bei dieſem Unterfangen nicht beſonders vom Glück begünſtigt iſt. Wir wer⸗ den es ſogar für ſehr wahrſcheinlich halten. Aber es bürfte doch recht vergnüglich ſein, am abendlichen Stammtiſch, der ja in unſerer Stadt gegenwärtig wieder beſonders hoch in Kurs ſteht, einen unterhaltſamen Schuß Jäger⸗ latein einzuheimſen. Offene Türen Dieſer Umſtand fällt zuerſt auf. Es lohnt für den Mannheimer gar nicht mehr, ſeinen Werkbild — Fenſterpromenaden ſtehen in lüte. Auch alte Stadthaſen werden ſich kaum an einen Januar erinnern können, wo ſie ſich ohne Gänſehaut und Fröſteln ſtundenlang aus dem Fenſter lehnen und das Straßenleben ſtudieren konnten. Mit winterlichen Bildern iſt es allerdings Eſſig. Vergeblich warten die von der Jugend ſo hochgeſchätzten Spritzmänner, deren Aufgabe es iſt, auf öffentlichen Plätzen ſpiegelglatte Eis⸗ bahnen hervorzuzaubern, auf ihren Einſatz. Sie ſind zum Feiern verurteilt, ſo ihnen von Amts wegen keine andere Arbeit zugewieſen worden iſt. Ueber den unerwarteten Seitenſprung, den Winterfeſt in frohem Sängerkreiſe Ein unterhaltſamer Abend des Männergeſangvereins„Sängerhalle“ Mannheim Der Einladung zum Winterfeſt haben Mit⸗ glieder nebſt Angehörige und Gönner rege Folge geleiſtet, um einige gemütliche Stunden bei ihren Sängerkameraden zu verleben. Die Darbietun⸗ 72 reichhaltig und ſehr gut zuſammen⸗ geſtellt. kurzer Begrüßung der Erſchienenen durch den Vereinsführer, wurde ſofort zur Ehrung verdienter Mitglieder geſchritten. Der Geſamt⸗ chor ſang hierzu einleitend den Feſtgeſang von Gluck in tonſchöner vollendeter Weiſe. Der Ver⸗ einsführer gedachte in ſeiner Anſprache an die zu Ehrenden deren Verdienſte um den Verein und des deutſchen Liedes und beglückwünſchte ſie hierzu. Für 15jährige ausübende Mitgliedſchaft er⸗ hielt den goldenen Sängerring Sängerkamerad Fritz Weidner, für 25jährige ausübende Mit⸗ gliedſchaft die ſilberne Ehrennadel des bad. Sängerbundes die Sängerkameraden Alfred Ke⸗ ſell und Karl Weber. Mit dem Ehrendiplom für 25jährige Mitgliedſchaft wurden ausgezeich⸗ net Jean Heufer, Alfred Keſel, Guſtav Roth, Jakob Rothweiler, Emil Weber und Karl Weber. Herr Weber dankte im Namen der Geehrten in anerkennenden Worten und pries den guten geſellſchaftlichen und kameradſchaftlichen Geiſt, der immer in der„Sängerhalle“ beſtand und weiter beſtehen bleiben möge. Auch der gemüt⸗ liche Teil fand volle Anerkennung. Sängerkamerad Hans Baumeiſter ſang drei Lieder für Tenor⸗Solo in bekannt guter Weiſe. Sängerkamerad A. Huber fand mit ſeinen Bariton⸗Solis auch reichen Anklang. Das Doppelquartett hob mit ſeinen humo⸗ riſtiſchen Liedern die bereits beſtehende gute Stimmung. Terzette, geſungen von den Sänger⸗ kameraden Rohr, Daum und Seel reihten ſich würdig an. Allerliebſt konnte der Chineſiſche Tanz, aus⸗ geführt von den Damen Keilbach, Lutz, Meſſmer und Veſter gefallen. Herr Werner entpuppte ſich als ausgezeichneter Humoriſt und noch beſſerer, humorvoller Hexenmeiſter. Seine Zauber⸗ und Kartenkunſtſtücke waren Glanzleiſtungen, die bei den Zuſchauern Staunen und Heiterkeit er⸗ zielten. Unter der bekannt guten Leitung des Chor⸗ meiſters Adam wurde noch zum Schluſſe des unterhaltenden Teils das„Fröhliche Rheinland“ in gewohnt gut geſchulter Weiſe geſungen, um dann zum Tanz überzugehen. Den muſikaliſchen Teil beſtritt die Kapelle L. Garnier. eeee mußten wegen Ueberfüllung am Eingang wie⸗ der umkehren. Einige flotte Muſikſtücke der Hauskapelle, die ſchon gleich von Beginn an den Grund legten zu einer ausgezeichneten Stimmung, und der Vorhang öffnere ſich zum bunten heiteren Abend von„Groaſſers Deutſcher Varietébühne“. In der Ge⸗ ſamtfolge des Abends war ein Programm zu⸗ ſammengeſtellt, das in ſeiner Wirkung über⸗ raſchte und wirklich allen Anforderungen an einen unterhaltenden Abend vollauf gerecht wurde. Mit Humor und Laune wußte Fa⸗ milie Groaſſer in ihr Wunderreich der Illu⸗ ſionen einzuführen und in der Vorführung der rätſelhaften Entzauberung des„Saratoga⸗ koffers“ zu höchſter Vollendung zu ſteigern. Glänzend auch die Serpentintänze der Viſiona, ein Rauſch von Licht und Farben. Als Mei⸗ ſter der Jongleurkunſt ſtellten ſich die drei Rennos den ſtaunenden Waldhöfern vor, die aus einer Verwunderung in die andere fielen. Solche Leiſtungen hatten ſie ſelten geſehen. Aanes Tittes fügte ſich mit ihren Schlagerlie⸗ dern wirkungsvoll in den Rahmen der Veran⸗ ſtaltung ein. Der zweite Teil ſtand dem erſten in nichts nach. Chang⸗Hay⸗Fu war mit ſeinen chineſi⸗ ſchen Zaubereien von geradezu verblüffender Wirkung. der beſten Seite in ihren akrobatiſchen Höchſt⸗ leiſtungen, die wohl kaum noch zu übertreffen Die drei Jakobys zeigten ſich von ſind. Nachdem ſich Agnes Tittes nochmals ver⸗ nehmen ließ, endete der äußerſt erfolgreiche Abend mit gelungenen komiſchen Fanaſpielen des Meiſters Bluff. Der Saal tobte vor Bei⸗ fall, der wohlverdient war und den beſten Be⸗ weis erbrachte für die Vorzüglichkeit des Pro⸗ aramms, womit ſich„Kraft durch Freude“ wirklich ein großes Verdienſt um gediegene Unterhaltungsſtunden für unſere Volksgenoſ⸗ ſen erworben hat. Ein Tanz bildete den Ab⸗ ſchluß des bunten Abends. Die falſche Naſe Im Rinnſtein lag ſie heute morgen, das knallige Rot hatte Schmutzſpritzer abbekommen, und der Gummi war an einer Seite ausgeriſ⸗ ſen. Aber immerhin war ſie da und legte Zeug⸗ nis davon ab, daß die fröhliche Zeit der Koſtümfeſte jetzt im Anrollen iſt, daß die fal⸗ ſchen Naſen und die Perücken, die bunten Fähn⸗ chen und die abenteuerlichen Kopfbedeckungen bald ihre Herrſchaft antreten werden und daß in der kommenden Woche die Nächte durchtanzt werden im Birbel der Muſik. Dann ſprüht die gute Laune aus tauſend ſchelmiſchen Augen, dann blüht die Phantaſie auf in witzigen oder märchenhaften Koſtümen, und Heiterkeit und Uebermut jagen ſich durch ſtrahlend erleuchtete, ſchwingend bewegte Säle. ſich der Winter erlaubte, muß jeder ſtaunen, der ſich nicht verbittert über das verwäſſerte Win⸗ terparadies von der Wirklichkeit abwendet, die gemäß dem hundertjährigen Kalender gar nicht ſo ausſehen dürfte. Bedauerlich natürlich, daß alle Berechnungen und Erwartungen über den Haufen geworfen wurden. Was hält der am Jahresabſchluß Reuige und Beſſerungswütige heute noch von den gefaßten Vorſätzen! Verſprechungen auf Rodelpartien brauchen nicht gehalten zu wer⸗ den. Es iſt unter den gegebenen Verhältniſſen das beſte, einer Skat⸗ oder Kegelpartie den Vorzug zu geben oder ſich ein gutes Buch vor⸗ zunehmen. Anſere Amgebung Ein Gutes hat die unerwartete Wendung ge⸗ bracht. Die Seckenheimer— um nur ein Bei⸗ ſpiel zu nennen— bleiben uns auch den erſten Monat des Jahres über inniger als ſonſt ver⸗ wachſen. Verſchneite Landſchaften ſind wenig geeignet, die perſönlichen Beziehungen zu den verträumt und vereinſamt liegenden Vororten und den bekannten Ausflugszielen zu fördern. Wo kein innerer oder äiußerer Zwang für einen Spaziergang vorliegt, der über das Weich⸗ bild der Stadt hinausführt, zieht es der Mann⸗ heimer vor, ſich die Füße trocken zu halten. Das hat er im Augenblick nicht nötig. Es gehört bei unbedecktem Himmel zu den ZSelbſt⸗ verſtändlichkeiten des Wochenendbetriebes, feine Schritte in ländlichere Gefilde hinauszulenken und die Gelegenheit zu einem längſt fälligen Gegenbeſuch nach beſten Kräften auszunützen. Die alſo Beglückten werden es uns danken und einen gewaltigen Einbruch ins Stadinnere im Faſching verbreiten, der ja hart vor der Türe ſteht. Reſerven Bislang war es ruhig in der lebendigen Stadt. Mochte der Jäger noch ſo hartnäckig auf dem Anſtand ſtehen. Es kam ihm nichts ins Blickfeld, was geeignet geweſen wäre, ihm über das winterliche Mannheim irgendwie Aufſchluß zu geben. Verfehlt wäre es nun, die Flinte enttäuſcht aufs Pflaſter zu werfen und reſig⸗ niert zu tun. Er möge ſich vielmehr tröſten mit dem Ge⸗ danken, daß es auch ſo etwas wie Rube vor dem Sturm gibt und daß er ausgerechnet in eine geſellſchaftliche Windſtille hineingeriet. Guter Schmuck von Juwelier Wilh. Braun, 0 7 am Wosserturm in reichster AuSV/ ahl Insgeheim werden die bunteſten Bilder vor⸗ bereitet, die für Einheimiſche und Fremde liebſame Ueberraſchungen bilden werden. Bekanntlich wurde anläßlich der Gratula⸗ tionscour am Rathaus von den Narrenmutzen geſprochen, die an die Lieblinge des Elferrates verſandt werden ſollen. Bis jetzt wurden vier⸗ hundert verſuchshalber unter die Leute ge⸗ bracht. Nur 38 kamen wieder ohne die erwar⸗ teten 11.11 Reichsmark zurück. Ueber neunzig Prozent waren gerne bereit, den Mannheimer Karneval zu unterſtützen. Es haben ſich demnach ſchon einige Reſerven an⸗ geſammelt. Sie werden keine ſtillen Reſerven bleiben. Deſſen ſind wir bei der Rührigkeit der Jokusjünger bewußt. Wenn wir uns zur Zeit noch einiger Zu⸗ rückhaltung befleißigen, ſo nur aus dem Grunde, um unſer Pulver nicht vor der Haupt⸗ ſchlacht zu verſchießen. Mag am kommenden Sonntag uns Karlsruhe in dieſer Hinſicht etwas vormachen! Wir neiden es den„Brigan⸗ ten“ nicht.„Karlsruhe macht Wellen“— lau⸗ tet das Motto. Wir werden neiblos mitplät⸗ ſchern und uns auf den Mannheimer Sturm trainieren, der ſich unbemerkt über unſeren Häuptern zuſammenballt. Keine Aebertreibung Was am Schluſſe noch dem Leſer erzählt wird, hat beileibe nichts mit Jägerlatein zu tun. Es iſt Tatſache, daß uns geſtern von einem Volksdienſtmann ein Schmetterling auf den Tiſch des Hauſes gelegt wurde. Er hatte ſich im Monat geirrt. Heute trugen begeiſterte Leſer bereits Maikäfer in die Stube des Lokalſchriftleiters. Freundlichen Dank für die Aufmerkſamkeit. Leider weiß auch ein Zei⸗ tungsmann nicht, wie er es anſtellen muß, um die Vorboten des Frühlings geſund und mun⸗ ter über die kommenden Tage zu bringen. Was macht's! Uebergangstage im Jannar, wo die Tage wieder länger werden, ſind immer peinlich. Wir werden ſie in Erwartung der kommenden Freuden leichter überſtehen und uns bemühen, unſeren Nebenmenſchen auf der Straße, im Geſchäft, im Straßenbahn⸗ wagen und wo es ſonſt noch ſei, nicht durch unſer unzufriedenes und mieſes Geſicht zu langweilen. Die Polizei meldet: Letzte Erinnerung. Im Anſchluß an die anfangs dieſes Monats in den Mannhei⸗ mer Tageszeitungen erſchienene Notiz, in der auf die Verpflichtung zur rechtzeitigen An⸗ und Abmeldung bei Zu⸗ und Wegzügen ſowie Woh⸗ nungsänderungen innerhalb Mannheims auf⸗ merlſam gemacht wurde, werden die jetzt noch Säumigen letztmals erinnert. Wer hiernach ſeinen Verpflichtungen nicht nachkommt, wird unnachſichtlich beſtraft. „Eine alte Verkehrsunſitte: Durch zu ſchnelles Fahren ſtreifte am Donnerstag nacht ein durch die Planken fahrender Perſonenkraftwagen ein aufgeſtelltes Verbotsſchild und fuhr alsdann noch gegen dort aufgeſtellte Kraftdroſchken, wo⸗ bei zwei derſelben beſchädigt wurden. Mangelnde Verkehrsdiſziplin. Wie mangel⸗ haft die Verlehrsdiſziplin immer noch iſt, be⸗ weiſen die zahlreichen täglichen Beanſtandun⸗ gen. So wurden in den letzten beiden Tagen insgeſamt 110 Fahrer angezeigt bzw. gebühren⸗ pflichtig verwarnt, und 43 Kraftfahrzeuge wegen verſchiedener techniſcher Mängel beanſtandet. Vierzigjähriges Dienſtjubiläum. Friedrich Lindacker kann in dieſen Tagen auf eine vierzigjährige Tätigkeit als Lehrer zurückblicken. Dreißig Jahre hat er im Dienſte der Mannhei⸗ mer Volksſchule zugebracht. Viele ſeiner Schü⸗ ler mögen in dieſen Tagen der erfolgreichen Arbeit des beliebten Jugenderziehers gedenken. Möge er noch lange zum Wohle von Vaterland und Jugend wirken. 70 Jahre alt. Seinen 70. Geburtstag feierte Herr Gottfried Arnold, Schuhmachermeiſter, H 4, 27. Der Altersjubilar iſt ſeit nahezu vier⸗ zig Jahren als Armenpfleger und Bezirksvor⸗ ſteher beim Fürſorgeamt ehrenamtlich tätig. Herr Arnold, der ſich auch ſeit Jahrzehnten der Sanitätskolonne widmet und zuletzt ſtellvertre⸗ tender Kolonnenführer war, wurde in vergan⸗ genem Jahre für ſeine unermüdliche Arbeit beim Roten Kreuz im Auftrage des Führers und Reichskanzlers mit dem Rot⸗Kreuz⸗Orden ausgezeichnet. Wir gratulieren. 1. Kompanie Pionier⸗Btl. 35(Peterſohn). Die ehem. Pioniere veranſtalten im Frühjahr ein Kompanietreffen. Alle Angehörigen der 1. Kompanie Pionier⸗Btl. 35 werden gebeten, ihre Adreſſe an Peter Braun, Düſſel⸗ dorf, Richard⸗Straße 75, bekanntzugeben. Treffen ehemaliger 5. Küraſſiere. Ein Wie⸗ derſehenstreffen der ehemaligen 5. Küraſſiere iſt für den 11. bis 13. Juli in Rieſenburg (Weſtpreußen) geplant. Alle alten Kameraden, die an der Veranſtaltung teilnehmen wollen, werden gebeten, ihre Anſchrift an Bürger⸗ meiſter Schwanke, Rieſenburg /Weſt⸗ preußen, Rathaus, mitzuteilen. Von der Friedrichsbrücke ſchweift der Blick Langſam ſenkt ſich die Dämmerung über Stadt und Land. In den Straßen der Stadt hrennen ſchon die erſten Lampen, während ſich der Verkehr in ununterbrochenem Strom über die leiſe ſchwankende Friedrichs⸗ brücke ergießt. Inmitten des brandenden Verkehrs verharrt der Schritt ein paar Minu⸗ ten, und der Blick ſchweift hinaus ins Land, hinüber gen Weſten, wo hinter gewaltiger Wolkenwand ſich die Sonne anſchickt, zur Ruhe zu gehen. Silberner Widerſchein liegt über den ſich leiſe kräuſelnden Wellen des Neckars, blaß und fahl, und hungrige Möven ſtreichen mit krächzendem Flügelſchlag über das Waſſer da⸗ Auin.: Otto Hodapp hin. Ein milder Wintertag geht zur Neige und grüßt noch einmal mit ſchwachem Lächeln die Stadt und ihre Flüſſe, ſtreicht mit mildem Sonnenfinger über die trächtig daliegenden Kähne, fährt über Kranen und Eiſenbahn⸗ wagen, die auf dem Neckarvorland ſich von ihrer Werktat ausruhen und bleibt auf dem Neckarvorland liegen, das ſich öde und lang zu beiden Seiten des ſilberglänzenden Fluſſes da⸗ hinzieht. In kühnem Bogen ſchwingt ſich die Hinden⸗ burgbrücke von Ufer zu Ufer, über der ſich die Wolken in wundervoll gewaltigen Formen auftürmen. Und in das blaſſe Leuchten der ſcheidenden Sonne ragen der ſpitze Turm dek Lutherkirche und die Schornſteine der Fabriken wie eine ſtille Mahnung, daß Geiſt und werk⸗ tätige Arbeit zuſammengehören. Langſam werden die Schatten tiefer und här⸗ ter. Nur die Wolken über der Brücke glänzen noch heller und durchſichtiger auf, als hätten ſie den Eingang zu überirdiſcher Schönheit und Herrlichkeit zu hüten. Abend über der Großſtadt! Wie verſchieden iſt er doch oft und welche Reize birgt er in ſich! Leiſe rauſchen die Waſſer des Neckars zu Tal, ein leichter Wind weht über Brücke und Men⸗ ſchen, und während der Verkehr haſtet und pulſt, breitet ſich Abendfriede über Stadt und Fluß, wunderguter, wunderſam ſtiller und ſchöner Abendfriede.. r. Wie lange ſchafft der Arbeiter? Wie im Wochenbericht des Inſtituts für Kon⸗ junkturforſchung mitgeteilt wird, betrug im November 1935 die durchſchnittliche tägliche Arbeitszeit der deutſchen Arbeiter in der ge⸗ ſamten Induſtrie 7,59 Stunden gegenüber 760 Stunden im November 1934 und 7,23 Stunden im Juni 1935. Es iſt alſo eine Erhöhung der täglichen Arbeitszeit eingetreten. Von den ein⸗ zeinen Induſtriezweigen hatten die höchſte durch⸗ ſchnittliche tägliche Arbeitszeit die Eiſen⸗ und Metallinduſtrie und die Feinmechanik und Optik mit 7,95, die geringſte die Textilinduſtrie mit 6,86 Stunden. Sonnkag, den 12. Januar 1936 Erſter Eintopf⸗Sonntag des neuen, hoffnungs⸗ reichen Jahres! Unſer aller Bekenntnis an die⸗ ſem Tage iſt das, zur deutſchen Tiſchge⸗ meinſchaft und dem Winterhilfswerk ge⸗ hört unſere Spende. Wie wird das Wetter? Bericht der Reichswetterdienſtſtelle Frankfurt a. M. Die Ausſichten für Samstag und Sonntag: Fortdauer der raſch wechſelnden Witterung mit heftigen Niederſchlägen, aber auch kurz da⸗ zwiſchen liegenden Aufheiterungen, bei lebhaf⸗ ten ſüdweſtlichen bis weſtlichen Winden für die Jahreszeit zu mild. Rheinwasserstand 9. 1. 36 10. 1. 36 Waldshut„ 271 277 Rheinielden„ 269 262 Breisach 190 1⁵9 Kehll..„„„„„„ 32² 313 HMaxan.„3 513 503 Mannbelm 476 489 Kaubh„„ 392 357 Kölnn 484 440 Neckarwasserstand 9. 1. 36 J 10. 1. 86 DOiedesheim 9 999— Mannhelim 461 43⁵ MNſeine Ji..-Anzeigen Offene Stellen Ordentl. Mäüdchen f. Küche., Haus⸗ arbeit p. 15, Jan. gefucht. Karl Stahi G 2, 4.(504 K) Zuſchr. u. 16½% jh. Mädchen Suche ülteres das alle Hausarb. verricht. U. koch.., zu drei Penſonen. Zu erfr. u. 7565“ an d. Verlag d. B. Tüchtiges leiamäschen aus Sprachklaſſe nicht unter 23., mit beſten Zeugn. ſucht Lehrſtelle l. Verküuferin Adreſſe unt. 7614“ Zuſchrift. u. 7566“ im Verlaa ds. Bl. lan d. Verlag d. B. Aher an alleinſt. 15. 1. D St. lks. M. od. oh. Büro rein auf „ April zu verm. 531 K S an d. Verlag d. B. zu vermieten Leer. Zimmer erſ. z. od..5 zu v. Ob. Clignetſtr. 5, Küfertal womöglich Süd, 3 Zimmerwhg. zu mieten geſucht. Zuſchrift. u. 7700“ an d. Verlag d. B. Lager⸗ raum für Bierdepot ge⸗ eignet, zu mieien geſucht, mit Woh⸗ nung, in Innen⸗ o. Neckarſtadt bevzgt Angebote u. 302 K (7560“% an d. Verlag d. B. Tän. A. Häaaen ſucht Lehrſtelle als Friſeuſe. Zuſchr. u. 1294 VS an den Verlag. Zu vermieten Geräumige 4 3⸗Zimmer⸗Wohnung Bädezi., 2 Tr., 80 RM., im Hauſe Kronprinzenſtr. 39, zu berm. Näh. Bibienaſtraße 18,., l.(887 V Leihoage H7, 3 Ig. Ehepaar ſucht auf 1. April 1936 ſchöne 3⸗Zimmer⸗Wohnung (oder 2 Zimmer und Manſarde)— mit eingericht. Bad in guter Wohn⸗ lage, Oſtſtadt und Lindenhof bevzgt. Angebote u. 7551“ an den Verlag. an zelbst- fahrer neue Wagen Fernruf 263 71 Oſtſtadt, freie Lg. Gr. 2⸗Zi.⸗Wohng. m. Diele, eing. Bad Zentralhs., Preis 85 ¹. A. Mayer 2 Zimmer und Küche im 3. Stock in der Schwetzingerſtr. z. 1. Mürz zu verm. iug! im Verlag ds. Bl. eubanwann 23imm., Küche Diele, Bad, Speiſe⸗ kam., Beſenkammer, Loggia, alles ſehr große Räume, in gutem Hauſe auf 1. 4. zu vermieten Neckar au, Priedhofſtraße 27. (46 240 K) 2 Zinmer. und Küche 3. Stock, J 4 a, 2 u vermieten käheres: 0 — (757 Gordt, R 3, 2. Fernruf 407 15. (3217% Feudenheim 4⸗Zimmer⸗ Wohnung m. Bad u. Manf. zu 90/ auf 1. 4. zu ver mieten. Zimmer m. Zub. für 65% 1. 4. zu verm. F. Rihm, Imm. Feudenheim, auptſtraße 138. ernruf 514 77. (538 K) 225 Oſtſtadt, ſch. Ausſ. 4⸗Zi.⸗Whg., Ofen⸗ . 3hn 1. 4. od. früher zu verm. A. Mayer, Fernruf 407 15. (3216“% Wagen Vertretung A Hätertatersn. 1b5 (Brauerei) felefon 5b0o Besteingerichtete Reparatur- Werkstätte Kundendienst fabsttahrer erh. leihw. neue Wag. In. voeidtel lnhab. der Lizenz dei Selbstfahrer-Union Deutschlands MHannheim el. 27512 Standpl. Stadtgarage Goliath⸗ Vierrad⸗ Lietemagen gebr., abzugeben: M 7, 8, parterre. elaen bringt Geuinn Kurz gebr. wß. Herd m. Nickelſchi zu verkaufe Barſt, E 4. (34 155 K) f 1 4. Großessenſter zu verkaufen. B 4, 14, 3. Stock. (1554 V) Weiß. Roeder⸗ Küchenherd 15,(1555 V Götzelmann. Ktz- Fllleel Marke Förster, 1,560 m lang sehr gut erhalt. billig zu veik. C. HAUk Musikhaus 1 1, 2 Schloß) Herren⸗ Fahr⸗ küd(Goerihe) gut erh., billig 16 verkaufen. U 5, 16 3 Treppen, rechts. (532 K) Piano prachtvoll im Ton. zu verkaufen. Zu erfr. u. 7563“ im Verlag ds. Bl. Meyers Lexkon 5. Aufl., 17 Bde., wie neu, für 25 1 zu verkaufen. Zuſchrift. u. 7609“ an d. Verlag d. B. Faſt neuer Kinderwagen billig zu verkgußen. Käfertal, Kurze Mannheimerſtr. 39. (7572“ öchrank, weiß, mit Spiegel, für Kleider u. Wäſche. Herrenzimmeriſch rund, dekl. Eiche, w. neu, 1 Klavier⸗ ſtuhl, ſchwarz, zu verkaufen. Zu erfragen u. 7616“ im Verlag ds. Bl. Zu verkaufen 3 Podiums davon 2 dreiſtufig, je 36 em hoch— 3,40/½2,70u.2,/5%½2, 75 eines 1ſtuf., 20 em hoch(4,60/3.00), ca. 140 Aufbewahr.⸗ Schränkchen, 35/30/½30 em, drei e1f. Füllöfen 6 eiſ. Flaſchengeſt. (800 Fl. faſſend). Nh. Schulhofſtr. 4 (hb. Roſengarten). (7612%½ kriedt. Schlemper Hannheim G 2 Fernruf 227 48 Möbel Gegenſtände bild— 6übe Mfandſcheine H. Bichle C4, 13. Poſtkarte genüat. (1552 V) Waſchleſſel ca. 1000 Ltr. Inh. 11 kaufen geſucht. Angeb. m. Prs. u. 1556 V an Verlag. IEbER- zehlal⸗ Ammer in poliert u. Eiche Ausschnitt Empfehle mein reich- haltiges Lager in: Wonn- Ammer in allen Größen erren- Ammer 160 und 180 em breit Tbenler- Ammer in weiß und elfenbein Hlichen kaufen Sie am besten nur bei frleurlen Krämer flur F.9 Kernledersohlen u. flecke, 5pangen. Kernabfälle. õum- miabsätze. Kleb- stoffe, sämtliche Schuͤhmacherart. fügorgescheine werd. in Zohlunę genommen carl Kamm Lederhandlung — Eeke In der Pfalz Hühner⸗ farm modern eingericht., m. Acker⸗ u. Wald⸗ anlage zu 15 000.— MM. bei ca. 8000 RM. Anzahlung zu Fuhrwerksbesitzerl Laut RStrVO. müssen alle Fuhrwerke ihre seitliche Be- grenzung nach vorne mit eintretender Dunkelheit und bei Nebel wein kennzeichnen. Die Kennzeichnung muß, wie wir von der Verkehrspolizei erfahren, ab heute, den 10. Januar 1936, durchgeführt sein. Die erforderlichen weigen Vorstrahler den neuesten Bestimmungen entsprechend, s0 fort erhältlich und weitere Auskunft von MWGEORC MERKEI Gmpn. Mannheim Bellenstr. 2 Fernruf 280 34 11656·V Teppicne Schaktt reparier läuferschweine en, Arbelt für das bie Lieferung erfolgt frei jed. Station. V. f fälzische IViehagenturen A Asel Vaienfins-E H Bausbach Mf. 10 fuf 264 60 0 Ludwigshafen am Nhein Slæi Schlachthofstr. 16 Ferns pr. 61752 0 Rasier · Klingen + kauft höchſtzahlend 3 4 Fachges nnahme v. Ene-Iverkaufen. 2 11 standsdarlehen Motorräder Führräder geg Vertrauenssache! armann, N5, 7 ——————„ e„200—— tessn 8ie deshalb de Wiglorrad“ fabrineu—— i woltbekannton Zwangsverſteigerung.ezvn Dare b5.[ Seerauente IAIAX Jů, notm. Lusgdnh Im Zwangsweg verſteigert dasſzu kaufen geſucht.[Jbvillig abzugeben W 30. E dindengen, Kanten usn, Roiartat am Moniag, 23. Febt, 1930,oing Soumag i, 0 1 38, Sui-Fabrin ge ebe A.(Donpler annheim, N 6, 5/6, das e J Grundſtück des Daniel Ru, Zim⸗(7815%) llethousbogenl? mermeiſter in Mannheim, auf Ge⸗ markung Mannheim.(510 K) Die Verſteigerungsanordnung wurde am 15. November 1935 im Grundbuch vermerkt, Rechte, die zur ſelben Zeit noch nicht im Grundbuch eingetragen waren ſind ſpäteſtens in der Ver⸗ ſteigerung vor der Aufforderung zum Bieten anzumelden und bei Wider⸗ ſpruch des Gläubigers glaubbaft zu machen; ſie werden ſonſt im gering⸗ ſten Gebot nicht und bei der Erlös⸗ vexteilung erſt nach dem Anſpruch des Gläubigers und nach den übrigen Rechten berückſichtigt. Wer ein Recht Safa die Verſteigerung hat, muß das erfahren vor dem Zuſchlag auf⸗ heben oder einſtweilen einſtellen laſ⸗ en; ſonſt tritt für das Recht der erſteigerungserlös an die Stelle des verſteigerten Gegenſtands. Die Nachweiſe über das Grundſtück — Schätzung kann jedermann ein⸗ Grundſtücksbeſchrieb Lgb.⸗Nr. 3036: 79 qm Hofreite mit Wohnhaus, Anweſen J 3a, 8. Schätzung... 5000.— RM. Mannheim, den 28. Dezember 1935 Unsern Mitgliedern machen wir hiermit die traurige Mitteilung, daß unser Mitglied und Kollege, Herr NHalermeisier Georo Walter nach kurzer Krankheit im Alter von 64 Jahren ver⸗ schieden ist. In dem Verstorbenen verlieren wir einen verehrten Kollegen und treuen Anhänger. Wir werden seiner stets in Ehren gedenken. Maler-unnuns Mannneim Die Feuerbestattung findet am Samstag, 11. ds. Mts., vorm. 11“ Uhr, im Mannheimer Krematorium statt. Notariat Mannheim 6 als Vollſtreckungsgericht. De Saarbhr uns dem Ta größten Sier der Saar kommt, der einen der tr feſtlich gefeie Feſtfolge vor 12 bis 13 orten des C Orten, ſowei 15 Uhr: J gebietes Ant innerungsfei Kreiſe Saart Die Ausg wobei ein al und Vorbeit Kreiſen über 18 Uhr:( Weiheſtund dieſer durch Deutſchen 7 20 Uhr:, bes Reichsſe ———ιDaů Die billigen und guten Irauring. nur von lextilt gut ur stets Du 1 in der Mi Eck m L Jawohl Z3n Di (Vitte gens G Traurit und 8 —————————— Warme Unt St bei Weic Nannheim enlen tanffenmxkg ze Turm der der Fabriken iſt und werk⸗ ſefer und här⸗ rücke glänzen als hätten ſie ͤchönheit und ie verſchieden rgt er in ſich! ckars zu Tal, cke und Men⸗ r haſtet und er Stadt und ſtiller und r. beiter? tuts für Kon⸗ „ betrug im tliche tägliche r in der ge⸗ egenüber 7,60 7,23 Stunden Erhöhung der Von den ein⸗ höchſte durch⸗ e Eiſen⸗ und nik und Optik induſtrie mit ar 1936 n, hoffnungs⸗ ntnis an die⸗ n Tiſchge⸗ hilfswerk ge⸗ etter? nſtſtelle ind Sonntag: n Witterung auch kurz da⸗ n, bei lebhaf⸗ Winden für ind 36 J 10. 1. 36 277 262 189 313³ 503 439 3⁵7 440 aAnd 86 1 10. 1. 86 43⁵ zitzer ihre seitliche Be⸗ r Dunkelheit und nnzeichnung muß, ren, ab heute, den Die erforderlichen Strahler nend, s0 fort 1636V ernruf 280 34 Tachaftt Arbeit für das Hiluas Vertrauenssache Gratis- Kata woltbekannten Ovalläts- Ski, modorn. Auischraub· dindangen, Kanten uew, Skl-Fabrik Gebr. Schlek Büni/ daden ie traurige Herr r hren ver⸗ wir einen ſir werden nheim 1. ds. Mts., rium Statt. Der Jahrestag der Saarabſtimmung Die Feſtfolge der Feiern anläßlich des 13. Januar Saarbrücken, 9. Januar. Wir nähern uns dem Tag, der für das Dritte Reich den größten Sieg gebracht hat. Der Jahrestag der Saarabſtimmung am 13. Jannar kommt, der in dem befreiten Laud, das heute einen der treueſten Gaue des Reiches darſtellt, feſtlich gefeiert wird. Man hat dafür folgende Feſtfolge vorgeſehen: Sonntag, 12. Januar 12 bis 13 Uhr: Standkonzert in allen Kreis⸗ orten des Gaugebietes und in den übrigen Orten, ſoweit Muſikzüge vorhanden ſind. 15 Uhr: In ſämtlichen Kreisorten des Gau⸗ gebietes Antreten aller Gliederungen zur Er⸗ innerungsfeier; ausgenommen hiervon ſind die Kreiſe Saarbrücken⸗Stadt und ⸗Land. Die Ausgeſtaltung der Erinnerungsfeiern, wobei ein allgemeiner Aufmarſch, Feſtanſprache und Vorbeimarſch vorgeſehen iſt, bleibt den Kreiſen überlaſſen. 18 Uhr:(Nur Saarbrücken⸗Stadt): Weiheſtunde auf dem Rathausplatz, wobei dieſer durch Kreisleiter Dürrfeld in„Platz der Deutſchen Front“ umbenannt wird. 20 Uhr:„Nix wie hemm“, Bunter Abend des Reichsſenders Saarbrücken im Saale der „Wartburg“, unter Teilnahme des geſamten Führerkorps des Gaues(gemäß beſonderer Einladung). Die Sendung wird übertragen in die ver⸗ ſchiedenen Säle der Stadt Saarbrücken, wo um die gleiche Zeit die Kameradſchafrsabende der einzelnen Gliederungen ſtattfinden. Montag, 13. Januar 12 bis 13 Uhr: Glockenläuten ſämtlicher Kir⸗ chen des Saarlandes. 13 Uhr: Die Gliederungen treten auf dem Befreiungsfeld zum Erinnerungsmarſch an. 15 Uhr: Vorbeimarſch am„Platz der Deut⸗ ſchen Front“ vor Reichsminiſter Dr. Frick 18 Uhr Reichsſend ung: Kundgebung in der„Wartburg“, Feſtſpiel(etwa 15 Mi.). Anſprache des Gauleiters Bürckel.— Saarlied. Anſprache des Reichsminiſters Dr. Frick. Anſchließend Nationalhymne. Ende dieſer Kundgebung etwa 19 Uhr.— Anſchließend Enthüllung einer Gedenk⸗ tafel am Hauſe der„Wartburg“ durch Reichs⸗ miniſter Dr. Frick. Für die Reichsſendung um 18 Uhr werden Gemeinſchaftsempfänge vor⸗ geſehen. Bergzabern feierk drei Jubiläen 10. Jan. Große Feſttage wird in dieſem Jahr die Kur⸗ und Fremden⸗ ſtadt-Bergzabern begehen können. Jährt ſich doch der Tag, da am 21. April 1286 Kaiſer Ru⸗ dolf von Habsburg im Feldlager von Lauter⸗ burg ſeinen Namen unter eine Urkunde ſetzte, die Bergzabern die gleichen Rechte verlieh, die die Stadt Hegenau beſaß. Bergzabern, das da⸗ mals ſchon mit Mauern umgeben war, war Stadt geworden. Dieſes Ereignis wird vom 6. bis 9. Juni in vier Heimattagen begangen werden. Es ſoll ein Feſt der großen Heimkehrer aller werden, deren Wiege im Grenzland ſtand und die heute im weiten Vaterland eine zweite Heimat gefunden haben, oder die jenſeits der Grenzen wohnen. Wie Bürgermeiſter Leiſter in einer Sitzung der Organiſationsausſchüſſe mitteilte, wird auch die Weinpatenſtadt Amberg durch Vertreter an die⸗ ſen Jubiläumstagen teilnehmen. Außer dem Gedenken an die Stadterhebung wird auch das Jubiläum des hundertjährigen Beſtehens der Lateinſchule und des ſechshundertjährigen Be⸗ ſtehens der Marktkirche begangen werden. Eine Plakette mit dem Symbol des hiſtori⸗ ſchen Schloſſes wird für die Heimattage werben, ebenſo ein Stempel der Reichspoſt. Eine Aus⸗ ſtellung wird die Geſchehniſſe der Geſchichte in Bildern und alten Funden zeigen, es wird eine Schau der Geſchichte des ſüdpfälziſchen Grenzlandes überhaupt werden. Die Ausſtellung ſoll weitergeführt werden und den Grundſtock bilden für das Heimatmuſeum der Kurſtadt Bergzagern. Der Hauptfeſttag wird der 7. Juni ſein. Ein Feftbuch wird im großen Rahmen die Ge⸗ ſchichte der Stadt enthalten, auf ihre Sehens⸗ hinweiſen und ſchlaglichtartig noch⸗ mals die Beſatzungs⸗ und Separatiſtenzeit be⸗ leuchten. 15 000 Liter„Wein“ gemacht Landau(Pfalz), 10. Jan. Durch Vermitt⸗ lung einer Ordensſchweſter, der man vor⸗ machte, man brauche die Chemikalien zu ande⸗ ren Zwecken, ließen ſich die 1895 geborene Eli⸗ ſabeth Feller und der 1893 geborene Georg Würth, beide aus Flemlingen, aus einer Drogerie in Karlsruhe die verſchiedenſten Che⸗ mikalien beſorgen, mit denen ſie bei teilweiſer Verwendung von Treſterwaſſer aus 5500 Liter Naturweißwein insgeſamt 15 000 Liter„Wein“ machten. Das Schöffengericht Landau ver⸗ urteilte die Feller zu fünf und den Würth zu zwei Monaten Gefängnis. Der beſchlagnahmte Wein, über 10 000 Liter, wurde eingezogen. Die Mutter der Angeklagten Feller, die die trei⸗ bende Kraft zu den Weinfälſchungen war, hat ſich ſeinerzeit bei Entdeckung der Fälſchungen erhängt. Standesamtliche Nachrichten bie vinigen Getraute 3 Gestorbene fraurin e Händler Franz Hammer u, Margareta Truſchel Kaufmann Julius Kraemer, 77 J. 4 M. 9 Eiſendreher Karl' Emmerich u. Emma Emmerich, Regina Marſchall geb. Pfälzer, Wiwve des Kaufm. nur von 3—5— 58 Biſchofb E Gärt 222 +.—.——* werbach, 22 3 von — uſiker Oskar Biſchofberger u. Emma Gärtner— entenempfänger ilh. Holderbach, Eiſendreher Anton Brenneis u. Lisbet Pöhl Kaufmann Hans Müller, 50 J. 2 M. loh. Klein. Malchosn. 5 Lageriſt Kart Paul u. Luiſe Stuber AUOSSTATTUOVGEN Arbeiter Johann Hennrich, 64 J. 8 M. LoUec Terxd Tapezier Konſtantin Seitz u. Margareta Killguß Maria Anna Scheürich geb. Martin, Witwe des Ren⸗ Kaufmann Eugen Grünhut u. Ruth Wallach, federbetten tenempfäng. Wendelin Scheurich, 79 J. Hannneim lucawigsnalen u. 823853 28 M 8 geb. Motz 0 Zoll⸗ 63 2 B ederapbeiter Aloi eewald u. Franziska Bergman ſetretärs a. D. Roman Motz, fextilwaren Karl Schädel u. Elfriede Sachs, geb. Matr dtzen und—74—2 70 J.—— gut und billig hat, Wagner Vinzenz Annorigae Gertrude Veith Daunendecken 8. Stes— 33 Fuhr⸗ 1 Ze M, an iih neſen seit 40 zonren in bewoͤhrter QuelltstII Eliſe inß b. Lebt, Wiäwe des Tattters Georg hre 5Schuhe Vovarbeiter Fohann von Zaſtrow u. Thekla Wü j u 5 1 3 stets Ugeorge Kraftwagenf. Z Fuben Spezialhaus Saemol Avoi 30 har mihlt 5 1 M. Str ecken Ul. Weiten Ingenieur Frido ulze u. Walburga Ringelma otomotivf. taſpar Mühling in der Neckatrstadt Dipl.⸗Handelslehrer Herbert Kowitz u. Charl. Nahm Ieider iss Lediger Dieher Philipp Beer, 27 F. 9 1.(his 2 Nummern) Mittelstraße 90/92 Ecke Gärtnerstraße Koch Karl m . Glũcklĩichꝰ? Jawohl durch Möbel von ezn Dietrich:2,.n e genau auf Namen 910 Kaufmann Arbeiker ————Former Fleiner-Hiifie 210 Jahre im Familienbesitz im„Harmoniegebäude“ Arbeiter Kvaftwagenf. Karl Karolus, G 2, 12] Wia. Mibel; Tihe n. Me os 205.S. 3 Trauriag. Phran, Gold. Geborene LI und Silberwaren As äüfäe Hlaasaussatano in reichef Ausw-wöohl Hübsch görnierte Korbwagen Torfmull-bettuns Kinderbettchen und Wickelkommoden Mieinkind-Hleidung Weidner a Weiss NHannheim(Kunststrébe) N 2, 8 Arbeiter Joſef Gunnar Architekt Verkäufer Bernhard Peters u. Amalie Körner Sa Friedrich Karcher u, Emilie Strohmaier onſieur u. Hedwig Niemes Hch. Maßholder u. Berta Engenhardt Kaufmann Friedrich Röth u. Mathilde Verſich.⸗Angeſt. Artur Leibold u. Erna Epp Kaufmann Joſef Müller u. Marie S Maſchinenſchloſſer Joſef Mathern u. Glaſer Otto Gommenginger u. Kreszenz Harth Kaufmann Friedrich 4 ilhelm Mertl u. Anna Mießbach Bürogehilfe Willi Klingler u. Eliſabeta Schalt Anton Schäfer u. Chriſtine Henkel 853 Heinrich Bickelhaupt u. Lydia Benner Graphiker Rudol Schloſſer Alfred »Maſch.⸗Schloſſer Kurt Czermak u. Marta Heß obert Handſchuh u. Thereſe Marti ezirksdirektor Joſeph Potthoff u. Alice Günther Ernſt u. Katharing Neuner Lehramtsaff. Benedikt Renner u. Charlotte Diez Elektromonteur Johann Mattheis u. Selma Dechant Maler Auguſt Schaller u. Anna Haxtmann Schmiedemeiſter ger R Rudolf Schiffer Vauft Jehn u. Anng Böhringer uguſt Rößling u. Barbara 3 anuar 193 6 Zahnarzt Dr. F Schloſſer Guſtav Ebert u. Franziska Bäcker Gebhard Bo Kontorift Leopold Reich u. Jachet Rudnicki Spengler Joh. Karp u. Maria Adelmann, geb. Merkel Adam Göler u. Marta Karl Glasreiniger Siegfried Ulrich u Maria Mittmann ranz Beykirch u. Annemarie Groß Dezbr. 1935/ Jan. 1936: Kaufmann Heinz e. Lackierer Peter Johann Kö Tüncher Wilhelm Zindel e. Metzgermeiſter Wilh. Gottlieb Kurz e. S. Willi Arno Philip Müller Hotilob Wilhelm Lauk e. T. Hilde ans Merz e. 2 Maſchinenſchloſſer Ernſt Alfred Spenglermeiſter Hermann Jakob Franzmann e. T. Marianne Eliſabeth Hedwig Gärtner Wilhelm Heinrich Laux e. Karl Walter Schulz e. Kaufm. Wilhelm Brune e. T. Siglinde Joſeſine Eliſe Jof. Gruber e. T. Annelieſe Maria wie e. S. Eugen d Faul e. T. Cbriſta Urſula. Maſchinenformer Alb. Karl Karow e. T. Doris Chriſta Eiſendreher Heinrich Otto Georg Sauer e. T. Annelieſe Irmgard Chriſtag Maſchinenarbeiter Heinrich Valentin Tröndle e. T. Dorotheg Chriſta Warme Seeee een en, Unterwäsche Bankbeamter Strümpfe Klara Striekwesten Handschuhe Farineß ed Ing. Friedr. bei Sophie Renate Bauhilfsarbeiter Si Se.. ormer Eugen F 1, 4 Erbeiter Ferdinar Hilfsarbeiter Anton Werle e. S. Ferdinand Harry Schmied Edmund Schultz e. T. Theo R Hilfsarbeiter Georg Bolldorf e. T. Chriſta Anma Dekorationsmaler Fr. Joſ. Förg e. S. Helmut Otto Spengler Falob Gägle e. S. Audi Bäckermſtr. Ludw. Kling III. e. 5 Kraftwagenführer Reinhard Franz Joſeph Mehr e. S. Wolfgana Reinhard Diplom⸗Ingenieur Dr, e. S. Haxtmut Otto Maſch.Schloſſer Emil Schöfer e. T. Helga Agathe Ant, Grund e. T. Marianne Inge tets die Hilfsarbeiter Ludwi Aen Arbeiter Friedrich Kölner e. T. neuesten Modelle Volſterer Friedr. 2 Schreiner Hch. Wilh. Ohnemus e. Gärtner Kaxl Ederle e. S, 1 Kaufmann Bernh. Seitz e. S. Dieter Franz Bernhard Arbeiter Chriſto th. Frün e. S. Norbert Willi Schreiner Friedrich Lamprecht e. T. Schreiner Jakob Erwin Schuſter e. S. Dipl.⸗Ing. Gunnar Toſten Blomquiſt e. Kafmann Hans Eduard Hammer e. T. Chriſta Eliſe Margarethe Schneider Fohann Weber e. S. Joſef Maurer Heinrich Moßbacher e. T. Giſela Ingeborg Friſeur Benno Hepmann e. S. Kurt Kraftwagenf, Karl Schwab e. S. Karl Ludw. Manfred Bavarbeiter Adem Klein e. S. Gepäckträger Ernſt Kantenwein e. Kaufmann Edwin JFäger e. S. Muſiker Mafter Rottmann e. S. Walter Edaar Gäörtner Wilhelm Fritſch e. T. Hilfs⸗arbeiter Adam Reitmeier e. Buchbinder Paul Mößinger e. S. Karl Scipio e. Mafer Koh. Ludſw Blochmann e S. Manfred Fritz Dentiſt Hemyt Bürkard e S. Rydolf Hellmyt Schreiner Georg Bernhardt e. S. Steindrucker Kurt Klein e. S. Kurt Hans Maumumiut-KUα ε αμ ̈ SEe ·& Auch gegen Ehestandsdarlehen Herbert Klemm Anna Amalia 2 empfängers Peter Orth, 71 Hans Schaaf, 5 Minaten 1 J. 4 M r Brigide Hönig,/ Std. ing rna Menke ümmerle u. Helene Hanf Hubert u. Marcelle Hubert ing u. Anna Herd, geb, Hammer d Hilda Crescentia Geberth geb. Kaufmanns Peter Geberth, 6 hans Böhl, 2 aui e Mapy, xt Monate ſe Maria Anna Seibel geb. warts a. D. Jakob Seibel, 7 Maria Antonia Brand Jatob Friedr. Schlez, 81 Tiſchler Wilhelm Beyer, 76 J 3 ſchmief ilhel rt u. Erna Schwär Emilie Schwöbel geb. Mgier, Ebefr. d. Steuermanns vn, IEDEWAnTNf eh,.4 nandschune 25 2 riſeur Geovg Grund u. Paula Knörzex, geb. ex entene fänger Franz Zund, 5 Wollschal Kraftwagenf. Karl Stant u. Berig Lutz, geb. Plei Faufmann Auguſt Laroche, 85 J. 3 M. Schais rafthwagenf. K 6, geb. Pleiß Walner Sleingrobe Mapgarethe il. e ern Luiſe Leier Fegeh u. Anna Weber eth Marg. Kath. Abamczewſt eidermeiſters Fr. T. Hannelore lex e. T. Helga Eliſabeth S. Karl Auguüſt Wilhelm 1. Photo-Haus C 2, 15 T. Annelieſe— Dillenkofer e. T. Chriſta Photo-athanen Vofipp Hauck, 24.1 Kloos Geometer Karl Kaufmann Wendelin Ebert, 77 J Ai Bertha Menzel geb. T. Chriſta Anna T. Eliſabeth Sigrid Eliſabeth Agathe zchokoladen Kaffee-Jeevraine stets frisch und in großer Auswahl Horn& Bausch, Lindenhof Eoke Eichelsheimer- u. Meerfeldstraſle Werkmſtr. Ka tharina ſerm. Fr. Hch Lediger Maurer Mathias Mandel, Friedrich Magazinier Joſef Dreſcher, 70 Fuger e. T. Woltraud Maria Eliſabeth Renate empfiehlt S. Ernſt Ludwig ing. Erich Joh. Jul. Greulich 1. 10, 5 I Ainde- A. Währ- und Kräffigungsmittel Badezusätze, Verbandsmaterial Schlonl-Drogerie Elektrotechniker Gipſermeiſter Samuel Bentzinger, lamtenanebe Tünchermſtr. Guſtav Adrian Eugen Ewie, 17½¼ Stunden Ludwig Büchler Kvauß, 65 Ignaz Werner, 72 J. 11 S. Friedrich Wilh. Werner Willi Heuer Medizinalverein Mannbeim R 1,-3 Gegr. 1890 R 1,-3 Kapellmſtrs. Gg. Maria Neuert geb. Georg Neuert, 64 J. 11 Vertreter Georg Klemm e. T. Eliſabeth Waltraud Erwin Ernſt S. Jarl Horſt Wolfgang S. Rolf Leonhard Edwin Ludwig Chriſtg Maria S. Werner Adam Günter Erwin T. Chriſta Gerlinde Werner Michael Diese Krankenkasse für Familien- und Einzel-Versicherung leistet volle Vergütung für Arzt(einschl. Opetation), Aranel u. Zahnbehandl. ꝛu Krankenhaus u. sonstigen Heil- mitteln; Wochenhilte.Sierbegeld Volksgenossel Hier bist Du wirklich versichertl Auskunft wird erteilt. vom Hauptbüro R 1, 2⸗3 Tel. 21171 und Vorortsfilialen Ida 13 Heimes, 68 J Otto He Packer Chriſtian Hotz, 55 J. Dreher Joh. Georg Raßler, Graveurs I arbeiters Leopold Adler, 82 J Zuschüsse ————⏑ι◻⏑ th' geb. Hager, Ehefrau des Renten⸗ F. 9 M. Led. Schreiner Th. Karl Guſt. Becker, 21 J. 7 M. feffer, Witwe des F. n Architekt Joſef Joh. Kreis, 55 J. 5 M. Bäckermſtr. Leonh. Wilh. Ernſt Frank, 73 Anna Maria Schwetzla geb. Krieg, EChefrau d. Renten⸗ empfüngers Wilhelm Schwetzka, 67 J. 5 M. Mathilde May 9555* Witwe d. Formers ihrig, Ehefrau des Straßen⸗ 7¹ 5. 2 M. nd geb. Graf, Witwe, d. Bäcker⸗ meiſters Wilh. Friedrich Brand, 67 J. 7 M. Chriſting Schlez geb. Pabſt, geſchied. v. Opernſänger 5 M. Kaufmann Franz Oshar Ervſerih, 555. 1 M. Schütz geb. Emer, Witwe d. Gewerbelehrers ütz, 70 J. 3 M Bentzinger, 42 J. 3 M 7¹ 3. 11 eor tz, 70 J. Eiſendreher 5 Wilh. Kauſm. Chriſt. Gmanuel Dannecker Renienempfünger Johannes Hüls, 72 Jaſe Schneider 93 J. 11 M. i geb. Löſch, Wiwe Adamczewſti, Georgina Lavy Witwe des Portiers Herm. er, Ehefr. d. Zementeurs 543 mz M mon,* d. Schne Rentenempf. Emanuel Jul. Rob. Neye, 68 J. Marie Eliſabeth Böhler geb. Dreikluſt, Witwe d. Ar⸗ beiters Georg Böhler, 78 J. 3 M. Frieda Helene Fiſcher geb. Naumann, Witwe d. Stadt⸗ bauväts Fr. Robert Fiſcher, 60 J. 2 M. Erneſtine Betzga geb. Rieth, Witwe d. Maurerpoliers R. Arbeiter-Hemden 3 Nicklas, Witwe des Ober⸗ hnhofvorſt. Ostar Menzel, 92 J. 6 M Kaufmann Paul Adam Giespert, 28 Hamann, Zachmann, 86 J. 10 2 N üßig geb. Luthringshauſen, Witwe des Steuermanns Jakob Müßig, 82 J. 1 M. J. 8 M. MR. des Buchdruckers arl Metzger, 32 J. 5* 10 M. Werkmeiſter Johann Fr. Rentz, 66 Auguſte Metzger geb. Holla, Ehefrau 27 arl Baierweck, 70 Karl Ludwig Johann Angerbauer „ 8 M. Anna Maria Doppler geb. Lazerus, Winde d. Land⸗ wirts Phil. Jak. Doppler, 92 J. 5 M. Ulrich, 66 J. 8 M. Roſalie efl heg Künzig, Witwe des Gipſers Joh. u aul, 5 M. Led. berufsl. Hermine Meſſerſchmidt. 27 J. 7 M. Benge 380 4 Ketterer, Witwe des Aufſehers Jak. Katharina Kauß geb Benß, Witwe des Küſers Jat. Fanny Werner Elbert, Mitwe des Handelsmann. Emma Thereſe Schönfeld geb. S8 5 des Direktors a. D. Jeb, Tia, Fpemann der Eliſabeth Schönfeld, 75 J Härter, Witwe d. nrich Rudi Maier, i Tapezier Karl Friedrich Brumm, 51 J. 0 86 J. 4 M. Anna Marig Eiſenacher geh. Odenwälder, Witwe des . M. Chr. Eiſenacher, 80 J. 44 Natalie Adler geb. Krawjetzki, Witwe des Magazin⸗ Maria Anna Wötzmann geb. Schmitt, Witwe des Loro⸗ motivheizers Paul Michael Götzmann, 48 J. 10 M. nach neuestem Verfahren in der Sohlerei Sehmelcher Langerötterstraße 28 J. 8 M. pfe: 8 Wolle mit Seide und Flor Reinwoll. Kinderstrümpfe Merren-Socken: Wolle gewebt Wolle mit Seide Karl Lutz 3 3. 3 bpie gute Ams-Brezel schmedet doch am Besten aus dem Spezlal-Beirleb Jos. Ams jun., Mannheim Elchendorſfstraße 9 Fernruf Nr. 303 43 M. 1. M. 75 F. 3 M rs Joſ. 21226K eigene Anfertigung Hdam Ammann Qu 3. 1(70650 Tel. 237 89 Spezialhaus für Berufskleidung Monate InAUERKARTLEN TRAUERBNIEEE Mahken kreuxbanneꝛ Bꝛuokeꝛei Sterxhewüsche, Luxgschmuck — Truuerflor deschu. Rüxcher 1,5 .Maoann] 23567 felefon 26262 Mannheimer Minbiaztirzaien-Aunterion-AussteuerAel Grollwäscherei Harl Hratzer 20955K Weigwascherei, Gardinenspannerei, Industrie-Wäscherei(pulztücherreinig.) 'heim., Hochuferstr. 34 fel. 53002 „Hakenkreuzbanner“— Sport und Spiel A Nr. 16.— 10. Januar 1936 Neuer Weltrekord im Mittelgewicht Der deutsche Olympiaanwärter im Gewichtheben, Opschrui- Trier, verbesserte in Benneckenstein seinen aiten Welt- rekord um 3 Pfund auf 295 Pfund beidarmig. Weltbild(M) Der wird mit wem fahren? Neue Schrittmacher⸗Verbindungen Alljährlich mit Beendigung der Rennzeit auf offenen Bahnen ſehen ſich zahlreiche Dauer⸗ fahrer nach neuen Schrittmachern um, wenn ſie aus irgend einem Grunde mit ihren„Führern“ nicht zufrieden waren, wobei aber die Schuld nicht immer auf der einen Seite zu liegen braucht. Der deutſche Stehermeiſter Erich Metze, deſſen Disqualifikation nunmehr beendet iſt, hat ſich von Ville getrennt und dafür bden Schweizer Grolimond verpflichtet, der in den letzten Fahren mit G. Wambſt und lange Zeit mit Sawall überaus erfolgreich war. Ville iſt zu Pailland hinübergewechſelt, während ſich Graffin mit Guerin verbunden hat. Von den zahlreichen deutſchen Dauerfahrern haben nicht allzu viele gewechſelt. Schindler iſt nach ſei⸗ nem Bruch mit Saldow nunmehr bei Schu⸗ bert gelandet, während Saldow ſich— mit dem Kennerblick eines alten Stehermeiſters— für dem jungen Anfänger Stach entſchieden hat. Wißbröcker bleibt bei Meinhold jr. und ebenſo Lohmann mit Willy Heßlich zuſammen. Folgende Schrittmacher⸗Verbindungen ſind bisher bekannt geworden: Lohmann⸗Willy Heßlich; Schindler⸗Schubert; Golz(Prieto)⸗Schadebrodt; Wißbröcker⸗Mein⸗ hold jr.; Stock⸗Przrembel; Thierbach⸗Walter Heßlich; Gröning⸗Ulrich; Erne(Schweiz)⸗ Meichsner; Severgnini⸗Erneſt Pasquier; Hille⸗ Nachtmann; Metze⸗Grolimond; Ehmer(Neu⸗ ſtedth)⸗Eilberger; Stach⸗Saldow; Schäfer⸗Franz⸗ mann; Käb⸗ſtönig; Leuer⸗Merkens; Ronße⸗E Pasquier; Gaſſin⸗Guerin; Paillard⸗Ville. Hockeygäſte aus Höchſt Der Mannheimer Turnerbund Germania er⸗ wartet am Sonntagnachmittag an den Renn⸗ wieſen die erſte Elf des HC Höchſt zum Rück⸗ ſpiel. Die Höchſter haben leider durch Todes⸗ fall einen ihrer beſten Spieler verloren, wer⸗ den aber trotz dieſer Lücke einen äußerſt ge⸗ fährlichen Gegner abgeben. Die Germanen, die ſich im Vorſpiel in Höchſt nicht finden konnten und:5 unterlagen, werden diesmal eine beſ⸗ ſere Geſamtleiſtung zeigen müſſen Deutſche Simeiſterſchaſten in Oberſtdoef Ausgezeichnetes Nennungsergebnis/ Letzte Probe vor Olympia Für die vom 14. bis 19. Januar in Oberſt⸗ dorf ſtattfindenden Deutſchen Skimeiſterſchaften iſt der Meldetermin jetzt abgelaufen. Obwohl noch einige Nachmeldungen einlaufen werden, iſt heute ſchon das Nennungsergebnis als aus⸗ gezeichnet zu bezeichnen. Die Meiſterſchaften wurden erſtmals nur national ausgeſchrieben, um den Olympia⸗Anwärtern noch eine letzte Prüfungsmöglichkeit zu geben. Im einzelnen verteilen ſich die abgegebenen Nennungen auf die Meiſterſchaftswettbewerbe wie folgt: 18⸗Kilometer⸗Langlauf: 77; Meiſterſchafts⸗ Kombination(Lang⸗Sprunglauf): 67; 50⸗Kilo⸗ meter⸗Dauerlauf: 56; Spezial⸗Sprunglauf: 63; Abfahrtslauf der Männer: 69; Abfahrtslauf der Frauen: 15; 4 mal 10⸗Kilometer⸗Staffel: 17 Mannſchaften, darunter zwei National⸗ mannſchaften. Die Deutſchen Meiſterſchaften ſind für unſere Skiläufer die letzte Probe vor den Olympiſchen Winterſpielen. Aus dieſem Grunde iſt die ge⸗ ſamte Olympia⸗Mannſchaft vollſtändig ver⸗ treten, aber auch die deutſchen Skigaue haben von der Abgabe der Nennungen ausgiebigen Gebrauch gemacht, ſo daß ſich in Oberſtdorf die Extraklaſſe des deutſchen Skiſports in er nächſten Woche ein Stelldichein geben wird. In der Meiſterſchafts⸗Kombination im Lang⸗ Sprunglauf und Anwärter auf den Goldenen Ski ſind Max Fiſcher⸗Wangen, Walter Motz⸗ München, Hechenberger, Willy Bogner, von Kaufmann und Eisgruber die ausſichtsreichſten Bewerber. Am Ski⸗Marathon, dem 50⸗Kilo⸗ meter⸗Dauerlauf, ſind u. a. beteiligt: Kurt Kör⸗ ner, Joſef Ponn, Freiſe, Guſtl Müller, Erich Mark, Meier, Mathias Wörndle. Für die zweite Deutſche Meiſterſchaft im Abfahrts⸗ und Torlauf bewerben ſich u. a. die Titelverteidige⸗ rin Chriſtl Cranz, Käthe Graſegger, Hadi Pfeiſ⸗ fer bei den Frauen, Franz und Johann Pfnür, Rudi Cranz, Xaver Kraiſy, Roman Wörndle, Alfred Müller und Guſtl Lantſchner bei den Männern. Im Großen Sprunglauf haben Günther Adolph, Krauß, Alfred Stoll, Hans Marr, Max Meinel, Loisl Kratzer, Oslar Weis⸗ heit und Günther Meergans ſehr gute Aus⸗ ſichten. Titiſee⸗Vinterfahet 1936 Die Ausſchreibungen für den 8. und 9. Februar ſind erſchienen! 3 Den Ausſchreibungen für die Titiſee⸗Winter⸗ fahrt 1936, die nunmehr vom DDAcC zum Ver⸗ ſand gekommen ſind, entnehmen wir die nach⸗ ſtehenden wichtigſten Bedingungen: ie Titiſee⸗Winterfahrt iſt in 5 Prüfungen eingeteilt und zwar findet am 8. Februar 1936 in Neuſtadt i. Schw. die Rundſtreckenhochlei⸗ ſtungsprüfung und am 9. Februar auf dem Eiſe des Titiſee das Titiſee⸗Eisrennen ſtatt. Es ſind bei beiden Veranſtaltungen zugelaſſen: Motor⸗ räder mit und ohne Seitenwagen und Perſonen⸗ kraftwagen. Die Teilnehmer müſſen im Beſitze einer internationalen Lizenz oder eines natio⸗ nalen Fahrausweiſes ſein. Die Rundſtreckenhochleiſtungsprüfung führt durch das Stadtgebiet von Neuſtadt und iſt rund 3300 Meter lang, mit Start und Ziel am Rat⸗ hausplatz. Die Fahrzeuge ſind in ſechs Wer⸗ tungsgruppen eingeteilt: Wertungsgrupve 1 Solokrafträder bis 250 cam, 2 Solokrafträder über 250 cem, 3 Krafträder mit Seitenwagen, 4 Kraftwagen bis 1100 cem, 5 Krafatwagen vis 1800 cem, 6 Kraftwagen über 1800 cem.— Als Preiſe werden— ſilberne und eiſerne Me⸗ daillen ausgegeben. Der Start zur Rundſtrecken⸗ hochleiſtungsprüfung iſt am Samstag, 9. Fe⸗ bruar, 9 Uhr. Das traditionelle Titiſee-Eisrennen ſieht wie in den früheren Jahren neben den Rennen für Lizenzfahrer auch Sonderläufe für Ausweisfah⸗ rer vor. Die Fahrzeuge ſind unterteilt in: Kraft⸗ räder mit und ohne Seitenwagen, Sportwagen und Rennwagen. Die Wertungsgruppen ſind wie folgt eingeteilt: Wertungsgruppe 1 Kraft⸗ räder(Solo) bis 250 cem, 2 Krafträder(Solo) über 250—500 cem, 3 Krafträder(Solo) über 500 cem, 4 Krafträder mit Seitenwagen bis 1000 cem, 5 Sportwagen bis 1100 cem, 6 Sport⸗ wagen über 1100 bis 1500 cem, 7 Sportwagen über 1500 bis 2000 cem, 8 Sportwagen über 2000 cem, 9 Rennwagen bis 1500 cem, 10 Renn⸗ wagen über 1500 cem.— Die Lizenzfahrer er⸗ halten Geldpreiſe, die Ausweisfahrer Ehren⸗ preiſe. Beſonders wichtig iſt, daß die Ausſchrei⸗ bung in dieſem Jahre für das Titiſee⸗Eisren⸗ nen wiederum die Benützung von Gleitſchutzvor⸗ richtungen wie Ketten, Spikes uſw. erlaubt. Für beide Prüfungen iſt Nennungsſchluß am 8. Februar ne eer ſendung der Ausſchreibungen erfolgt durch den DDAC, Gau 14 Baden, Freiburg i. Br., Kaiſer⸗ ſtraße 141(Tel. 5151), welcher auch die Nen⸗ nungen entgegennimmt. Unterwasser-Beobachtungsstand im Olympla-Hallenschwimmbad Weltbild(M) Im Olympia-Hallenschwimmbad auf dem Reichssportield wurde in eine der Längswände der Schwimmbahn eine 50 em hohe und 150 em lange Glasscheibe eingesetzt, die 1,5 Meter unter dem Wasserspiegel eine eingehende Beobachtung der Technik der Schwimmer und Springer zuläßt. Oeutocſil ancl cuſ dem Słi-Olimpia Unsere NMannschaft ist für ihre sdẽweren Aufgaben w/ohlgerũstet In einer großen norwegiſchen Zeitung wurde unlängſt in einer Vorbetrachtung auf die Olym⸗ piſchen Winterſpiele in Garmiſch⸗Partentirchen eine genaue Aufſtellung über die Sieges⸗ und Platz⸗Ausſichten der an den Spielen beteiligten Nationen veröffentlicht, alſo— ehe noch das olympiſche Banner entrollt iſt— die goldenen, ſilbernen und bronzenen Medaillen verteilt. Dieſes gewiß nicht unintereſſante Spiel mit den Medaillen erinnert uns an die Vorausſage über den Ausgang einer Schlacht, noch ehe der erſte Kanonenſchuß gefallen iſt. Jedenfalls haben wir Deutſche nicht den Ehrgeiz, ſchon vorher Me⸗ baillen zu verteilen, ſchon im Hinblick auf die bekannte Tatſache, daß man nachher immer klü⸗ ger als vorher iſt und daß auch die Olympiſchen Winterſpiele ſchon Ueberraſchungen gezeitigt haben. Dagegen ſcheint es aktuell und angebracht, einiges über den Stand der deutſchen Vorbe⸗ reitungen für das Sti⸗Olympia, über die Form und die Stimmung unſerer Ski⸗Auserwählten zu berichten. Die beſte Gelegenheit dazu gab die unlängſt ausgetragene Schwarzwald⸗Skimeiſter⸗ ſchaft, aus der zum erſtenmal die geſamte Olympia⸗Kernmannſchaft mit Ausnahme der Abfahrtsläufer eingeſetzt wurde. Die Schwarz⸗ wald⸗Skimeiſterſchaft war die erſte große Prüfungsetappe für unſere Olympia⸗Anwärter. Rückſchauend darf man feſtſtellen, daß der erſte offizielle und ge⸗ ſchloſſene Start unſerer Olympia⸗Stimannſchaft den beſten Eindruck hinterließ. Das Skifachamt hat in ſtiller und ſyſtematiſcher Trainingsarbeit in den vergangenen zwei Jahren eine Mann⸗ ſchaft herangebildet, die ſich in Garmiſch⸗Par⸗ tenkirchen mit Ehren und nicht ohne Erfolas⸗ ausſichten ſchlagen wird. Der Geiſt und die Ka⸗ meradſchaft, die dieſe T uppe beſeelen, iſt vor⸗ bildlich. Aber auch ihre ſportliche Leiſtungs⸗ fähigteit iſt auf eine Höhe gebracht worden, die uns mit einiger Zuverſicht den großen und ſchweren Skikämpfen auf dem Winter⸗Olympia entgegenſehen läßt. Denn verhehlen wir uns nicht: Unſere Ski⸗ mannſchaft ſteht vor einer der ſchwerſten und darum auch einer der ſchönſten Aufgaben, die einer Olympia⸗Mannſchaft geſtellt werden kön⸗ nen. Sie zieht gegen einen Gegner ins Feld, der den Ruhm der Unbe⸗ ſiegbarkeit beſitzt. Wir meinen damit die drei nordiſchen Ski⸗Nationen Norwegen, Schweden und Finnland. Inwieweit wir in dem großen Ringen dieſer drei Länder eine ent⸗ ſcheidende Rolle zu ſpielen vermögen, wiſſen wir nicht. Aber wir haben aus dem Schwarzwald den Eindruck mit nach Hauſe genommen, daß unſere Leute die Ueberlegenheit des Gegners nicht fürchten und daß ſie nach der hemmungs⸗ freien Parole kämpfen werden, daß ſie nichts zu verlieren, ſondern alles zu gewinnen haben! Wir wiſſen aber, daß ſie den Wunſch haben, im Führungskampf der Mitteleuropäer eine ent⸗ ſcheidende Schlacht für den deutſchen Skiſport zu ſchlagen. Wir glauben— ohne billige Vorſchußlor⸗ beeren verteilen zu wollen— daß unſere Mann⸗ ſchaft für dieſen Kampf wohlgerüſtet iſt. Wir unterſchätzen dabei keineswegs die Stärkever⸗ hältniſſe in der mitteleuropäiſchen Gruppe. Die Schweizer, die Tſchechoſlowaken, die Po⸗ len und nicht zuletzt die Italiener, ſie alle ſind höchſt beachtliche und gefährliche Gegner. Aber wir vertrauen auf die Kampfbereitſchaft und auch auf das Können unſerer Auserwählten. Unſere Olympia⸗Mannſchaft iſt diesmal auf lange Sicht trainiert worden, d. h. unſere Ski⸗ mannſchaft iſt ſeit langem und ohne jede Trai⸗ Fpaniens beneralprobe Knapper Sieg gegen Brünn Die vorausſichtliche ſpaniſche Fußball⸗Natio⸗ nalmannſchaft, die am 19. Januar in Madrid das Länderſpiel gegen Oeſterreich und vier Wochen ſpäter in Barcelona den Kampf gegen Deutſchland beſtreiten ſoll, trug in Ma⸗ drid ein Probeſpiel gegen den der erſten tſchechoſlowakiſchen Berufsſpielerliga angehö⸗ renden Klub Zidenice Brünn aus. Die Tſchechen leiſteten den ſpaniſchen National⸗ ſpielern härteſten Widerſtand und gaben ſich nur knapp mit:2(:1) Toren geſchlagen. Die Oeſterreicher haben inzwiſchen ſchon ihre Mannſchaft namhaft gemacht. Die Reiſe nach Madrid und Oporto machen zwar 15 Spie⸗ ler mit, aber für das Madrider Spiel iſt fol⸗ gende Elf vorgeſehen: Tor: Platzer: Verteidigung: Seſta, Schmaus; Läuferreihe: Wagner, Smiſtik, Urbanek; Sturm: Ziſchek, Hahnemann, Bi⸗ can, Binder, Vogl. Dom mannheimer ſiegelſport Die Beſtenliſte der Mannheimer Kegler ſteht nunmehr feſt. Infolge der Anordnung des Reichsſportführers, daß die Geſchäftsjahre der Sportvereine mit dem 1. April zu beginnen haben, mußten auch die Kämpfe, die ſonſt weit über ein Dreivierteljahr ſich hinausziehen, innerhalb weniger Monate beendet werden. Es iſt dies auch in ganz Baden gelungen. „Die 15 Beſten des Mannheimer Keglervereins ſind folgende: 1. Hannes Fränzinger(Goldene Sieben) 3417 Holz, Einzelmeiſter; 2. Karl Siegler(Gol⸗ dene Sieben) 3369 Holz; 3. Willi Schuler(Gol⸗ dene Sieben) 3346 Holz; 4. Georg Lohr(I. KG Waldhof) 3340 Holz; 5. Peter Winkler(Gol⸗ dene Sieben) 3334 Holz; 6. Emil Weingärtner (I. KC Waldhof) 3332 Holz; 7. Franz Gehrig (Kurpfalz) 3320 Holz; 8. Adolf Gehrig(Edel⸗ weiß) 3303 Holz; 9. Joſef Behle(Edelweiß) 3302 Holz; 10. Michael Meyer(Goldene Sieben) 3300 Holz; 11. Hugo Ganz(Goldene Sieben) 3255 Holz; 12. E. Hoffmann(I. KC Waldhof) 3266 Holz; 13. Wilhelm Gerber(Reichsbahn) 3264 Holz; 14. Reinhold Ludwig(Präciſe Acht) 3258 Holz; 15. Kurt Mildenberger(Grün⸗Weiß/ (3254 Holz). Auffallend iſt, daß unter den erſten Fünfzehn 6. Mitglieder des Klubs Goldene Sieben zu finden ſind. Die erſten beiden, Fränzinger und Siegler, haben die Berechtigung, an den Ausſcheidungs⸗ kämpfen um die Gau⸗Einzelmeiſterſchaft teilzu⸗ nehmen. Während alle andern Vereine in Baden nur jeweils ihren Einzelmeiſter dazu entſenden, hat Mannheim infolge ſeiner Mit⸗ gliederzahl die Berechtigung, die beiden Erſten daran teilnehmen zu laſſen. Intereſſant iſt ein Vergleich der Reſultate mit denen anderer badiſcher Keglervereine. So gelang es dem vorjährigen Einzelmeiſter von Karlsruhe, Karl Schäfer, mit 600 Kugeln die ſchöne Zahl von 3602 Holz umzulegen. Heidel⸗ berg meldet als Einzelmeiſter Kurt Schenk mit 3344 Holz. In Weinheim riß ein ganz neues, junges Mitglied, Rommeis, die Meiſterſchaft an ſich. Lediglich Freiburg hat bis heute ſeinen Einzelmeiſter noch nicht benannt. Auch der Mannheimer Seniorenmeiſter Eg⸗ ner von Präciſe Acht, ſowie die Mannheimer Einzelmeiſterin Frau Geiß vom Rollenden Glück müſſen in Karlsruhe um den Titel des Gaumeiſters antreten. Da Mannheim noch zwei Mannſchaften aus je ſechs Mann nach Karlsruhe entſenden muß, wird ſchon in der nächſten Zeit mit dem Trai⸗ ning begonnen werden. Und nicht zuletzt gehen auch die J⸗Bahnkegler mit, die den Karlsruhern eine harte n zu knacken geben werden. E —————————————νůn¹teinnhu nnerimeinganemeu aomenn. munpsgr urhoten aeremmmmnantemtrhomunehmnnnghonarmnzzuhmrrurunggenharhahmchtrnun ningsüberhaſtung auf ihre Aufgabe vorbereitet worden. Wir beſitzen Vertrauen zu dieſer Art des Trainings, und die ſchönen Leiſtungen un⸗ ſerer Olympia⸗Leute im Schwarzwald zeigten auch den Erfolg dieſes ſyſtematiſchen und klug geleiteten Trainings. Sportlehrer Söllin⸗ ger, der von Beginn an die Trainingsgemein⸗ ſchaft unter zeitweiliger Mithilfe der Norweger Eiſtein Raabe und Karby, des Finnen Saarinnen und des Oeſterreichers Anton Seelos leitete, hat eine Mannſchaft herange⸗ bildet, die unſer Vertrauen verdient. Auffallend war, daß wir in allen Skidiſzipli⸗ nen gleichmäßig gute Leiſtungen ſahen. Wir be⸗ ſitzen Lang⸗ und Dauerläufer von guter, zum Teil ſogar— wir denken dabei an Willi Bog⸗ ner, M. Wörndle, Friedl Däuber und einige andere— von hoher Klaſſe. Daß es auch mit der Beſetzung der Abfahrtsläufe gut beſtellt iſt, iſt bekannt. Nicht nur bei den Frauen, bei denen wir in Chriſtl Cranz, Käthe Graſeg⸗ ger und Liſa Reſch einige ſcharfe Waffen be⸗ ſitzen, ſondern auch bei den Männern, ſo gute Läufer wie Franz Pfnür, Rudi Cranz, Dr. Vetter, Richard Wörndle u. a. m. bereit ſtehen. Einen ausgezeichneten Eindruck hinter⸗ ließen unſere Springer, die— gemeſſen an den Leiſtungen des Vorjahres— ſtark verbeſſert er⸗ ſchienen. Ihr Stil iſt abgerundeter, ruhiger und reiner geworden. Erſtaunlich war zu ſehen, wie die Jungen, die Krauß, Hintermeier, aſelberger und Kimpfbeck den älteren Springern wie Marr, Stoll, Körner und Weisheit, kaum nachſtanden. Die nächſten Prüfungen werden unſeren Sii⸗ Kandidaten Gelegenheit zum Training und zur Kampfſchulung geben. Es iſt anzunehmen, daß genau wie im Schwarzwald auch bei den Deut⸗ ſchen Meiſterſchaften in Oberſtdorf die Olymipa⸗ Klaſſe in den einzelnen Wettbewerben die vor⸗ deren Ränge beſetzen wird, womit auch der letzte Beweis erbracht ſein dürfte, daß die Olympia⸗ Mannſchaft die tatſächlich beſten Läufer ent⸗ hält. Ki kishockeuſpieler beim Olumpio Kanada, US A, England und die Schweiz„geſetzt“ Ein Rieſenprogramm werden die Eishockey⸗ ſpieler in Garmiſch⸗Partenkirchen zu bewälti⸗ gen haben, wird es doch im Olympiſchen Tur⸗ nier nicht weniger als 44 Treffen geben. Vier Gruppen werden gebildet, drei von ihnen be⸗ ſtehen aus vier, die vierte aus fünf Mann⸗ ſchaften. Geſpielt werden eine Vorrunde(6. bis 10. Februar), eine Zwiſchenrunde(11. bis 13. Februar) und eine Schlußrunde(14. bis 16. Februar). Es ſpielt ſtets jeder gegen jeden. In der Vorrunde gibt es alſo insgeſamt 28 Treffen. Die beiden Beſten jeder Gruppe kom⸗ men in die Zwiſchenrunde, das ſind acht Mann⸗ ſchaften, die in zwei Gruppen aufgeteilt wer⸗ den. Hier gibt es zuſammen zwölf Spiele, die beiden Beſten jeder Gruppe gelangen in die Schlußrunde, die demnach vier Mannſchaften vereinigt. Auch hier hat jeder gegen jeden an⸗ 1 zutreten. Dabei iſt aber zu berückſichtigen, daß von den ſechs Paarungen, die die Schlußrunde eigentlich ergeben müßte, bereits zwei Spiele in der Zwiſchenrunde vorweggenommen wer⸗ den, ſo daß es alſo in der Schlußrunde tat⸗ ſächlich nur vier Treffen gibt. Alles in allem wird man demnach 28 Spiele in der Vorrunde, zwölf in der Zwiſchenrunde und vier in der Schlußrunde, zuſammen 44 Spiele in Garmiſch⸗ Partenkirchen zu ſehen bekommen. Die Geſtaltung der Gruppen wird folgender⸗ maßen vorgenommen:„Geſetzt“ ſind Kanada, U SA, England und die Schweiz.„Ge⸗ ſetzt“ werden ferner die vier ſchwächſten Eis⸗ hockey⸗Nationen, z. B. ſolche, die erſtmalig am Olympiſchen Turnier teilnehmen. Die reſt⸗ lichen Mannſchaften werden einzeln auf die 3 Gruppen ausgeloſt. „Hakenkreuz Der Arbe Infolge des zweiten Dezemk länger andauer vor den Weihn beſonders der brochen werden. Arbeiten weger FJanuar vorgeſe Die Zahl der ber um 522 35é⸗ um rund 100 00 lahres. Wie ſtark das loſenzahlen du⸗ die verſchiedene bei den Männe—⸗ in weit höheret ſind, iſt die 3⸗ 506 434, bei der ſtiegen; damit v. H. auf die Frauen. Der größte 2 beitsloſenverſich Hauptunterſtütz: ſicherung ſtieger fürſorge um 82 der Zugana an erwerbsloſen. Die Zahl d auch im De; Notſtandsarbeit nahmen, die du beſchäftigt. 92 Mill. 9 Flußer⸗ Im Baujahr des Reichswaſſe lonen RM. an ſteht einſtweiler 1936 zu erwar Baugelder ſein ware, in maßa Summe auch f Bei der Verwer ſichtspunkt entſe verfüabaren Rei laufenden Aufg zuhringen. Neue Kanalpr verfolgt werden kaum Ausſicht Reichswaſſerſtra Richtſchnur der? die großen aulieren, u ſichtsvunkt der Stärkung der! Daneben wird a läſſtat werden u ſerſtraßen plann im Zuſammenh wichtige Zubri⸗ man, das Waſſ durchführen zu Hundertjährig Im gegenwär Textilunternehm jähriges Beſtehe wurden von ſch oder weitergefül zeriſche Unterne Oberbaden und ſache, daß die b in ganz Deutſch Teil der Schwei Mit dem hun in dieſem Jahre Steinen den in Steinen und mene Filiale un eine Aktiengeſell Nach der 1932 das AK.6 Mi Schwierigkeiten, erſten eroriffen Weberei Steiner ſorgen, daß im Abteilungen gut Ber Nach unein Die Börſe überwiegen doch waren an Glatiſtelungen ffalkfarter k Festverzinsl. Wert Dt. Reichsanl. v. 18 Int. Dt. Reichsanl. Bayern Staat v. 19 Anl,-Abl. d. Dt. Rc Dt. Schutzgebiet 04 Augsburg Stadt v. Heidelbg. Gold v. Ludwissh. v 26 S Mannhm. Gold v. HMannheim von 27 PirmasensStadt v. Mhm. Ablös. Altbe Hess.Ld. Liqu. R I- B. Kom. Goldhyp. do Goldanl. v. 30 do Goldanl. v. 26 Bay. Hyp. Wechs. G. Frxkf. Hyo Goldhy . Liaun. Frkf. Goldofdbr. V Frkf. Goldpfbr. Lic Mein. Hyp. Mein. Hyp. Liau. Pfälz. Hyo Gupfl iau. Pfätz. Anteilschein Pfälz. Hyp. Goldko. Khein. Hvp. Gdpit do. Gdkom. I- Südd. Boder. Liau Grobkraftwk. Mhm Uind. Akt.-Obl. v. Rhein⸗Main-Donau Ver. Stahlw. Obl. v. 16 Farbenind. v. Mexik. amort. inne do. äuß. v. 99 Oesterr. Goldrente Türk. Bagdad 1. UngarnsSt. Goldren Industrie-Aktien Accumulatoren Adt, Aschaffbs Zellstoff Bayr. Motor-Wer Berl. Licht u. Kr. Brauerei Kleinlein muar 1936 obe ßball⸗Natio⸗ in Madrid ich und vier kampf gegen ug in Ma⸗ der erſten iga angehö:; n aus. Dit n National⸗ gaben ſich ſchlagen. wiſchen ſchon Die Reiſt war 15 Spie⸗: dpiel iſt fol⸗- ng: Seſta, ner, Smiſtik, iemann, Bi⸗ Kegler ſteht rdnung des iftsjahre oer zu beginnen ie ſonſt weit inausziehen, det werden. lungen.—3 eglervereins ne Sieben) ziegler(Gol⸗ ſchuler(Gol⸗ Lohr(I. KCG inkler(Gol- Weingärtner ranz Gehrig ehrig(Edel⸗ (Edelweiß;z dene Sieben) ene Sieben), C Waldhof) Reichsbahn) Bräciſe Acht) Grün⸗Weiß/ en Fünfzehn Sieben zu ind Siegler, isſcheidungs⸗ ſchaft teilzu⸗ Vereine in meiſter doazun ſeiner Mit⸗ eiden Erſten er Reſultate rvereine. So lmeiſter vou Kugeln die 5 egen. Heidel⸗ t Schenk mit ganz neues, Meiſterſchaft heute ſeinen nmeiſter Eg⸗ Mannheimer 1 Rollenden en Titel des iſchaften aus ſenden muß, it dem Trai⸗ ⸗Bahnkegler arte Nuß zu Olumpia weiz„geſetztn ie Eishockey: zu bewälti⸗ piſchen Tur⸗ geben. Vier in ihnen be⸗ fünf Mann⸗ nde(14. bis gegen jeden nsgeſamt 28 Gruppe kom⸗ dacht Mann⸗ fgeteilt wer⸗ f Spiele, di ngen in die Mannſchaften en jeden an⸗ ſichtigen, daß Schlußrunde zwei Spiele ommen wer⸗ ußrunde tat⸗ les in allem er Vorrunde, vier in der in Garmiſch⸗ 3 Festverzinsl. Werte— 35 Dt. Reichsanl. v. 1927 100.„ Srd3* nnie iasschenral 14723 Bapern Staat v. 1027.50 57,50 DeutscheLinoleumw. 5 5——. d.—5 Kch.— 11 Di. utzgebiet 08 75 Aussburg Stadt v. 26 93.25 94,50 Efef baetde, Cold v. 20.0 90,— Ei, iebt oalt.. 132.80 ns n.ns Seinertnon 123,— Mannhm. Gold v. 26 B. Kom. Goldhyp. 29 96,75 hhr Mein. Hyp. Liau. Pfafz. Hyp Gdpfbr. 97 Pocer. fan. 101.37 Grobkraftwk. Mum. 101,75 Fhein-Main-Donauꝰ?3 98 Mexik. amort. innere Oesterr. Goldrente bakenkreuzbanner“— Seite 9 A Nr. 17— 10. Januar 1936 Der Arbeitseinſatz im Dezember 1935 Infolge des wiederholten Froſtes und der in der zweiten Dezemberhälfte vielfach ſtärker einſetzenden und länger andauernden Schnee⸗ und Regenfälle mußten vor den Weihnachtstagen zahlreiche Außenarbeiten— beſonders der Bauwirtſchaft— eingeſtellte oder unter⸗ brochen werden. Dabei wurde die Wiederaufnahme der Arbeiten wegen der Feiertage vielfach erſt für den Fanuar vorgeſehen. dDie Zahl der Arbeitsloſen ſtieg deshalb im Dezem⸗ ber um 522 354 auf 2 506 806. Sie liegt damit noch — 100 000 unter der Arbeitsloſenzahl des Vor⸗ ahres. Wie ſtark das diesmonatliche Anſteigen der Arbeits⸗ loſenzahlen durch die Jahreszeit veranlaßt iſt, zeigt die verſchiedenartige Entwicklung der Arbeitsloſiakeit bei den Männern und Frauen. Bei den Männern, die in weit höherem Maße bei Außenarbeiten beſchäftigt ſind, iſt die Zahl der Arbeitsloſen im Dezember um 506 434, bei den Frauen dagegen nur um 15 920 ge⸗ ftiegen; damit entfallen von der Geſamtzunahme 97.0 v. H. auf die Männer und nur 3,0 v. H. auf die Frauen. Der größte Teil des Zugangs wurde durch die Ar⸗ beitsloſenverſicherung aufgefangen. Die Zahl der Hauptunterſtützungsempfänger in der Arbeitsloſenver⸗ ſicherung ſtieg um 273 000 auf 660 000, in der Kriſen⸗ fürſorge um 82 000 auf 749 000. Nur gerinafügia war der Zugang an arbeitsloſen anerkannten Wohlfahrts⸗ erwerbsloſen. Ihre Zahl ſtieg um 36 000 auf 376 000. Die Zahl der Notſtandsarbeiter aina auch im Dezember weiter zurück. 119 205 Notſtandsarbeiter waren Ende Dezember bei Maß⸗ nahmen, die durch die Reichsanſtalt gefördert wurden, beſchäftigt. 92 Mill. RM. für den Waſſerſtraßenbau Flußregulierungen im Vordergrund Im Baujahr 1935 ſtanden für die aroßen Aufaaben des Reichswaſſerſtraßenbaues im aganzen rund 92 Mil⸗ lionen RM. an Reichsmitteln zur Verfügung. Noch ſteht einſtweilen dahin, wie hoch die für das Jahr 1936 zu erwartenden von Reichs wegen gegebenen Baugelder ſein werden. Man hofft aber, lt. Land⸗ 1 ware, in maßaebenden Kreiſen, daß eine ähnliche Summe auch für 1936 zur Verfüaung ſtehen wird. Bei der Verwendung der Reichsmittel dürfte der Ge⸗ ſichtspunkt entſcheidend ſein, jede Zerſplitterung der verfüabaren Reichsgelder zu vermeiden, um die großen laufenden Aufgaben ſo ſchnell wie möaglich voran⸗ zubringen. Neue Kanalprojekte, wie ſie ja an mancherlei Stellen pverfolgt werden, dürften daher auf abſehbare Zeit kaum Ausſicht haben, in das Geſamtprogramm des Reichswaſſerſtraßenbaues aufgenommen zu werden. Richtſchnur der Waſſerſtraßenbaupolitik bleibt vielmehr, die großen natürlichen Ströme zure⸗ aulieren, und zwar zu reaulieren unter dem Ge⸗ ſichtspunkt der Seehafenpolitik, d. h. im Sinne einer Stärkung der deutſchen Nordſee⸗ und Oſtſeehäfen. Daneben wird aber auch Süddeutſchland nicht vernach⸗ läffiat werden und insbeſondere dürften dabei die Waſ⸗ ſerſtraßen planmäßig weiter ausgedehnt werden, die im Zuſammenhang mit der Waſſerſtraße des Rheins wichtige Zubrinoerdienſte leiſten. Jedenfalls hofft man, das Waſſerſtraßenbauprogramm auch 1936 voll durchführen zu können. Hundertjähriges Jubiläum in der oberbadiſchen Textilinduſtrie Im gegenwärtigen Jahrzehnt können verſchiedene — Textilunternehmungen des Wieſentals auf ihr hundert⸗ jähriges Beſtehen zurückblicken. Die meiſten von ihnen wurden von ſchweizeriſchen Perſönlichkeiten errichtet oder weitergeführt. Schweizeriſches Kapital und ſchwei⸗ zeriſche Unternehmerinitiative haben ſich ſchon früh in Oberbaden und am Bodenſee betätigt, und die Tat⸗ ſache, daß die badiſche Textilinduſtrie die bedeutendſte in ganz Deutſchland iſt, verdankt ſie zu einem großen Teil der Schweizer Gründertätigkeit. Mit dem hundertjährigen Geſchäftsjubiläum macht in dieſem Fahre die Spinnerei und Weberei Steinen den Anfana, die bekanntlich zwei Fabriken in Steinen und eine 1844 in Maulburg hinzugekom⸗ mene Filiale unterhält. Seit 1885 iſt das Unternehmen eine Aktiengeſellſchaft und ganz in deutſchen Händen. Nach der 1932 vorgenommen Reoraaniſation beträgt das AK 1,6 Mill. RM. Trotz großer wirtſchaftlicher Schwierigkeiten, von denen die Textilinduſtrie mit am erſten eroriffen wurde, war es der Spinnerei und Weberei Steinen möglich, durchzuhalten und dafür zu ſorgen, daß im letzten Jahre die Betriebe in allen Abteilungen gut beſchäftigt waren. Berliner Börse Nach uneinheitlicher Eröffnung anziehend Die Börſe zeigte bei Eröffnung eine zwar überwiegend freundliche Verfaſſung, doch waren an den Attienmärkten auf Grund von Glattſtellungen auch geringe Einbußen feſtzuſtellen. ——⏑ιrnι¹nlemeen Tnnie Ffertebene Brown Boveri Mhm. Daimler-Benz 10.20 110,.— Dt.Steinzeuze Field 13¹ Gebr. Fahr.-G. Gesfürel Loewe. Mhm. Ablös. Altbes.— 148,25 Hess.Ld. Liau. K-24 101.— 1975 Gritzner-Kayser Großkraft Mhm. Vz. 1 do Goldanl. v. 30. 34,20 94.50 Grön Rinser Harpener Bergbau n 1015 Hochtief A6 Essen 1 EGoldofdbr. Vini ,55 80,50f flolzmann mi. 154.— at Gpiaoidr. Llau. 155.50 lse Bersbau 101.— 101,37 Zunchans Cebr.. 50„50 Kali Chemie a. 101.12— d9. Piälz. Anteilscheine— Pfälz. Hyp-Goidkom. 95,— 95,— „„ 96,50 96,50 Konservenibr. Braun . 5 —13 50 lahmeyer 123.25 *—3 103730 101 37] Ludwiash. Aſtienbr. 109 —„„„„—* 25⁵ do. Walzmühle Tind. Akt.-Obi. v. 26 104,25 104,25 Ver,Stahlw. Obl.v. 27 103.37 6 „— do. äuß. v 30.25 30.50 Fürk. Basdad.. 9 50 UngarnSt. Goldrente 9,25— Industrie-Aktien Accumulatoren Rütgerswerke Sek Schuckert el. Schwartz- Storchen Seilind. Wolff Mhm Berl. Licht u. Kraft 136.— Siemens-Halske Hrauerei Kleinlein. b3,.— Sinner-Grünwinkel — 9, 1. Bremen-Besish. Oel 102.— Cement Heidelbers 120.— Durlacher Holh. 73,25 Eichb.-Werger-Br. 94, 50 94.— 3 i ie 148.25 uah on 27 92,25— 16. Farbenindustrie 148. ensstadt v. 26 91,75 91,50 Feldmühle Papier..—— Hanfwerke Füssen. 68,— 96.50] do. Genulscheiné 126.— Aschersleben— — KleinsSchanzlin Beck— Klöcknerwerke. 81.— Fhein, Hyo, Gdpfbr. 96,50 98.50 Knorr-Heilbronn. 1389,50 101.25] Mannesmannröhren. 78,75 101,75 113, 50 99.— Park-u. Bürgbr. Pirm. 116,75 37 103,50 git Plne 137— i 0 älz. Preßhefe Sprit 137,— 2270 Rhein. Braunkohle. 212,50 — 14.—] Rheinelektra Stamm 131,.— do. Vorzugsaktien 122,— Rhein-.-Donau Vz. 114.— Kheinstahll.. 106,— Salzwerk Heilbronn 216,.— die wirtſchansſeite Albaniſches Petroleum für Italien 73 Kilometer lange Oelleitung nach Valona/ Italiens Reſerve Die Tatſache, daß in dieſen Tagen die erſte Ladung von albaniſchem Petrolenm in Vene⸗ dig und Fiume angekommen iſt, beſitzt im Zu⸗ ſammenhang mit der Oelſperre, für die in den letzten Tagen in den weſtlichen Ländern Euro⸗ pas wieder mehr Stimmung beſtand, erhöhte Bedeutung. Man verſteht jetzt, warum in all den letzten Jahren in Vorbereitung ſeiner afrikaniſchen Kolonialpolitik Italien politiſch und wirtſchaftlich das kleine Königreich Alba⸗ nien ſtets unterſtützt hat. Seine ſchon faſt traditionell gewordene Freundſchaft ſichert ihm heute Albanien als den räumlich nächſten Petroleumlieferanten. Damit hat Albanien für Rom eine ſehr weſentliche Bedeutung erlangt. Auch hier Konkurrenzkampf Die neueſten Bohrungen auf Petroleum in Albanien ſind allerdings nicht nur von italie⸗ niſchen, ſondern auch von engliſchen und fran⸗ zöſiſchen Unternehmungen durchgeführt wor⸗ den Wie immer beim Erſchließen eines neuen Oellandes machten ſich die einzelnen oroßen Petroleumunternehmungen der Welt ſchärfſte Konkurrenz, und auch das Hinneigen des Königreichs Albanien zu ſeinem großen Freunde Italien hat dieſe in der Petroleum⸗ geſchichte ſtändig wiederkehrende Erſcheinung nicht verhindern können. Die Bohrberechtigun⸗ gen dieſer Unternehmungen ſtammen nicht erſt aus der neueſten Zeit, ſondern gehen bereits auf die Jahre 1925 und 1926 zurück. So hat die Anglo⸗Perſian durch eine Tochtergeſellſchaft in den Bezirken von Berat und Valona eine Bohrkonzeſſion in der Größe von 50 000 Hektar erworben. Frankreich beſitzt in den Bezirken Berat, Valona und Skutari Konzeſſionen, die einen Flächeninhalt von rund 120 000 Hekiar beſitzen. Selbſtverſtändlich beſitzon die arößten Konzeſſionen italieniſche Geſellſchaften und die italieniſche Staatsbahn. Sie umfaſſen nach vorſichtiger Schätzung bisher mindeſtens 200 000 Hektar. Italieniſche Bohrerfolge Seitdem ſich die Engländer aus dem alba⸗ niſchen Petroleumgeſchäft vollkommen zurück⸗ gezogen haben, ſind die Italiener aus gege⸗ bener Notwendigkeit heraus im forngeſetzt ſtei⸗ genden Umfange dabei, das albaniſche Oel aufzuſchließen. Nach den neueſten Meldungen haben ihre Bohrungen zu einem auten Teil Erſolge gezeitigt, wie ja das erſte Verſchifſen von albaniſchem Petroleum für Raffinerien in Venedig und Fiume beweiſt. Vor allem ge⸗ winnen die Petroleumfelder von Kucoda für Italien angeſichts der noch immer drohenden Gefahr einer allgemeinen Oelſperre an Bedeu⸗ tung. Seine Reſerven werden auf rund zehn Millionen Tonnen geſchätzt, die man in erwa 1% Jahren ausbeuten will. In Kurova ſelbſt hat man zwei Tanks mit einem Faſſunasver⸗ mögen von je 4000 Kubikmeter err'chtet. Von hier aus führt eine 73 Kilometer lange Röh⸗ renleitung mit einer täglichen Leiſtunasfähig⸗ keit bis zu 1000 Tonnen nach der Reede von Valona, von wo italieniſche Tankdampfer das Oel abholen. Schon aus dieſen kurzen Ausführungen ſieht man, welche Bedeutuna Albanien in dem Kon⸗ flikt, der ſich im Zuſammenhana mit dem abeſ⸗ ſiniſchen Krieg mit Enaland eraeben hat, be⸗ ſitzt. Gerade dieſer Konflikt beweiſt mit aller Schärfe, in welchem Umfange immer wieder in die aroße Politik die Fragen der Wirtſchaft eingreifen. Albanien mit ſeinem Oel gehört heute wohl mit zu einem der wichtiaſten poſi⸗ tiven Faktoren, die Italien aegenüber einer brohenden Oelſperre ins Treffen zu führen hat, zumal, wenn es ihm weiterhin agelinat, das Adriatiſche Meer, das Albanien von Italien trennt, gewiſſermaßen als italieniſches Bin⸗ nenmeer zu behaupten.—8. ESpeunpaesetspunaaakiiinarEmuran panmam—i, Nach den erſten Kurſen gewann aber eine ausgeſpro⸗ chene feſte Tendenz die Oberhand. Beachtung findet die anhaltend lebhafte Beteiligung des Publikums, die naturgemäß auch den berufsmäßi⸗ gen Börſenhandel zu Anſchaffungen veranlaßt. Nach⸗ dem die geſtern gegen Schluß der Börſe bekanntgewor⸗ dene ſaiſonbedingte Erhöhung der Arbeitsloſenziffer etwas verſtimmt hatte, war heute aus dieſer Richtung keine Rückwirkung mehr zu verſpüren. Dagegen konnte der gemeldete lebhafte Eingang der Zeichnungen auf die neue Reichsbahnanleihe, die geſteigerte Produktion der Vereinigten Stahlwerke, der Abſchluß der Metoll⸗ geſellſchaft und andere mehr weſentlich zu einer Be⸗ feſtigung der in den letzten Tagen ohnedies zuverſicht⸗ lichen Stimmung an der Börſe beitragen. Durchweg feſter eröffneten Montane unter Führuna von Höſch(plus), Buderus(plus ½) und Mansfelder (plus). Die übrigen Werte des Marktes lagen etwa 1/½—½ Prozent über den geſtrigen Notierungen. Leb⸗ hafter als an den Vortagen verkehrten auch Braun⸗ kohlenwerte, von denen Eintracht gegen die Jetzte Kaſſanotiz /¼ Prozent gewannen. Kaliaktien la⸗ gen bei kleinen Umſätzen eher feſter. Von chem. Papieren erlitten Farben zum erſten Kurs eine Einbuße von ½ Prozent, die indeſſen in der erſten Viertelſtunde nahezu ausgealichen werden konnte. Goldſchmidt gewannen auf Dividendenhoffnungen— man rechnet mit etwa 6 Prozent— nach unveränder⸗ tem Beginn 1½ Prozent. Von Gummi⸗ und Li⸗ noleumaktien fielen wieder Deutſche Linoleum mit plus 2½ Prozent auf. Am Elektromarkt konnten AEG über einen Anfangsverluſt von/ Proz. hinaus ſpäter ½ Prozent gewinnen. Deutſche Atlanten waren gegen letzte Notiz um 2½ Prozent, Licht⸗Kraft um /, Schuckert um ½ Prozent gebeſſert. Tarif⸗ werte aingen auf Vortaasbaſis um. An den übri⸗ gen Märkten fielen lediglich Deutſche Eiſenhandel mit minus/ und Stöhr& Co, mit minus 2¼ Prozent auf, dagegen gewannen Weſtdeutſche Kaufhof in Aus⸗ wirkung der bekannten Verwaltungsverlautbarung er⸗ neut/ Prozent. Reichsbankanteile zogen weiter um 1¼ Prozent auf 181 und ſpäter auf 181¼ an. Am Rentenmarkt wurde die Umſchuldungs⸗ anleihe 5 Pfg. niedriger notiert. Auch Altbeſttz gaben um 15 Pfg. auf 110.10 nach. Dagegen gewannen Späte Reichsſchuldbuchforderungen und Wiederaufbau⸗ 10. 1. 9• 1. 10.1. e1 Ver. Dt. Oel„„ 104,50 104,50 120,50 1155 118,25 91.—J Zelist Waldh. Stamm 116,62 116,75 Bank-Aktlen be⸗ Badische Bank... 124,— 7325 Baver. Hyp. Wechsei 686,50 38,75 Sudd. Eisenbann Industrie-Aktien Commerz Privatbk. 64.12 55,50 125˙50 DDS 83,50 85,.— 103.—] Dresdner Bank. 21,.— 369.— 123.50] Frankft. Hvp.- Bank 94,.— 94, 50 Pfälz. Hypoth.-Bank 383,— 33, 50 110.50 Verkehrs-Aktien 26,75 Bad. AG. f Kheinsch. 103,— 0 Versicher.-Aktien J. P. Bemberg 89,50 Aſanz Leben... 195,— 195,— 109.50 Bad. Assecuranzges.—— 109,75] MannheimerVersich Bremer Wolle Brown. Boverl 15 AJlliker Kaszatume 455 Verkehrs-Aktien 102,.— Südd. Zucker„„„„ 198, 198. Baltimore Ohio. Accumulatoren- Fbr.—— 1 0 Alisem. Bau Lenz. 31,50 64,75] Philipp Holzmann. 33,75 39, 50 5—— Westeregeln Allzem, Kunsisivde flotelberrieb... 22,, 32,7] Wf.Drahtind. Hamm 118,50 12.,62 Otavf Min. u. Eisenb 17½62 15,12 148,—(Akuj fl..... 32,12 52,25 Gebr. Junghans... 63,50 64,50 15, Pnens Ffrnotk. Bank 134.— 134.— Alls. Flektr-ges:%..—f Fahie Poraeiian.. 387 15 125,75 j—Aschafienb. Zellstofl 19,25 30,— Augsburg- Nürnberg 94.87 93,50 f Kaliw. Aschersleben— 103,— B. Motoren(BMWI 119,25 120,.— Klocknerwerke.. 31,75 62,50 Ot. Reichsb. Vz.. 121,25 121,25 Bayer. Spfeselzlas, 41,— 41.37 C. H. Knorr..—— .„ 102,— 103,50 Koksw. u. Chem. Fb. 115,87 115,87 Bergmann Elektr. Berlin- Karlsr. 7⁰—— TBraunk. u. Briketts 198,.—— 55 88.75] Württ. Transportver 36,.— 36,— Braunschweis.-G. 125,— 125,.—] Lahmever& Co.. 124,.— 123,75 Bremer Vulkan.—** ——— Leopold-Grube. 94,— 93,.— ind. 115,— 115,75 zuſchläge ½ Prozent. Lebhaft und feſt lagen faft ſämt⸗ liche Auslandsrenten, insbeſondere Mexikaner und Rumänen. Blanko⸗Tagesgeld verbilligte ſich auf 2/ bis 2/ Prozent. Von Valuten lag das Pfund mit 12,30 feſt. wäh⸗ rend ſich der Dollar erneut ſchwächer mit 2,481 er⸗ rechnete. Die im Verlauf an den Aktienmärkten erzielten Tageshöchſtkurſe konnten im weſentlichen bis zum Schluß behauptet werden. Nur ver⸗ einzelt waren im Zuſammenhanag gerinae Einbußen zu verzeichnen. Größere Umſätze hatten AG. für Ver⸗ kehr, Mannesmann und Farben, letztere ſchloſſen mit 148¼½, aufzuweiſen. Thüringer Gas wurden per Kaſſe mit 130, d. h. 6½ Prozent über der letzten Notiz vom 6. Januar, feſtaeſetzt, wobei die Nachfrage nur zu 30 Prozent befriedigt werden konnte. Die am Einheitsmarkt gehandelten Papiere waren bei regen Publikumskäufen faſt ausnahmslos feſter. Mühlheimer Berg hatten mit 5½ die Füh⸗ rung. Aachener Kleinbahn mußten bei einer fünf⸗ prozentigen Steigerung repartiert werden. Ferner ge⸗ wannen Deutſche Babcok 3, Allgemeine Baugeſellſchaft 3½, Königsberg⸗Cranzer Eiſenbahn und Halle Eiſen⸗ bahn je 2½ Prozent. Sehr feſt laaen auch Groß⸗ bankaktien, an der Spitze DD⸗Bank und Dresdner Bank mit plus 1½ Prozent. Commerzbank zogen um 1/, Handelsgeſellſchaft um 1 und Adca um 1¼ Proz. an. Hypothekenbanken blieben dagegen wenig perändert, in der Tendenz aber ebenfalls freundlicher. Von Steuergutſcheinen zogen die Ahſchnitte per 1937 um/ Prozent, per 1938 um 10 Pfg. an, wobei wieder Zuteilung erforderlich wurde. Reichsſchuldbuchforderungen. Ausgabe 1: 1936er 99.87., 1937er 101.25., 1938er 99.37., 1939er 99.12., 1940er 98.37., 1941er 98.12., 1942er 96.87., 97.75 Br., 1943er 96.62., 1944er 96.37 G, 1945er 96.37., 97.12 Br., 1946/47er 96.25., 97 Br., 1948er 96.37., 97.12 Br. Ausgabe II: 1943er 96.62., 97.37 Br. Wiederaufbauanleihe: 1944/45er 67.62., 68.62 Br., 1946/48er 68.12 Br, Umſchuld.⸗Verband:; 87.25., 88.75 rief. .1. 101.4½% 131. —. 22,.— Hackethal Draht.. 121,25 121,25 22.— AG. Verkehrswesen 91.62 93,25 11 Trans.-Radio—— Aite. Kot.. en oo. werie 130,.— 184.— lbs.-Amer.⸗Paketfh. 15,37 15,37] Harpener Bersbau. 109•25 108.— Verl.Slanzst. Elbert.—— ordcentscherlord.12 ñ. orddeutscherLloy.— im: K Li er. Stahlwerke 5 Heilmann& Littmann.50 37. Ver Waere Brbr lioesch. Eis u. Stani 24,62 35,37 Josel Telegz, Dr. 3yWanderer-Werke, 145.— 145,50 2275 23•30 Westd. Kaufhof A8. 23,50 23,50J Ot.-Ostafrika. 95,50 Harb. Gummi Phön. 124,.— 125,.— Hedwigshütte 73,.50— Hilpert Maschinen Hohenlohe-Werke Kali Chemie... 125,25 123— Guano- Wetke.. 96,5 N,62 Tunr. Glas Ver. Dt. Nickelwe Ver. Harz. Portl. Ct. Rhein-Mainische Mittagbörse Feſt Die Börſe brachte allgemein eine weitere Befeſti⸗ gung, auch war eine leichte Geſchäftsbelebung feſt⸗ zuſtellen, wenngleich das abſolnte Ausmaß der Um⸗ ſätze noch klein war. Am Aktienmarkt ergaben ſich durchſchnittliche Erhöhungen von—1 v. H. Es fanden wieder einige Sonderbewegungen ſtatt, die zumeiſt mit Abſchlußhoffnungen zu erklären ſind; ſo ſtiegen AG. für Verkehrsweſen auf 93—94(924), Muag auf 75—75½(74). Außerdem maren am Elektromarkt Schuckert ſtärker erhöht mit 123½—124 (423¼½.) Sonſt lagen noch überdurchſchnittlich feſter Reichsbank mit 181(179.), Deutſche Linoleum mit 144½%(144½), Mansfelder Bergbau mit 124½4 (124). Chemiſche Werte lagen ziemlich ſtill und zu⸗ nächſt kaum behauptet. Scheideanſtalt 211(2114), IG Farben 147½(147½, ſpäter 1474). Metall⸗ geſellſchaft blieben von dem Abſchluß mit 5(i. V. 4) v. H. Dividende nahezu unberührt mit 113%(113¼½). Nach den erſten Notierungen ergaben ſich auf den meiſten Gebieten des Aktienmarktes leichte Erhöhun⸗ gen. Der deutſche Rentenmarkt lag im ganzen ſtill und unverändert. Höher geſucht waren Zinsvergütungs⸗ ſcheine mit 92,40(92.30). Altbeſitz bröckelten etwas ab auf 110½(1104). Zertif. Dollar⸗Bonds zogen etwa 4— ½ v. H. an. Am Auslandsrentenmarkt tra⸗ ten Mexikaner erneut hervor, 5prozent. Aeußere Gold 14½—14½,(13¼), 4proz. Gold 8,3(), 5proz. In⸗ nere Silber unv. 534. Ferner waren Rumänen und Unaarn etwas feſter. Auch in der zweiten Börſenſtunde blieb die Haltung am Aktienmarkt feſt und überwiegend ergaben ſich nochmals Kurserhöhungen von—1 v. H. Stärker befeſtigt waren Reichsbank mit 183 nach 181, Scheide⸗ anſtalt mit 214 nach 211, Bemberg mit 103 34 (1024) und Rheinbraunkohlen mit 213(211½). Lebhaft blieben beſonders Montanaktien, ferner Schuckert und IG Farben. Am Rentenmarkt ermäßigten ſich Altbeſttz auf 110 nach 110, ſonſt blieben die Kurſe zum Anfang unverändert. Höher geſucht waren Wiederaufbauzu⸗ ſchläge mit 68(67½). Goldpfandbriefe lagen un⸗ verändert, Liquidationspfandbriefe und Stadtanleihen uneinheitlich. Mexikaner lagen im Verlaufe ruhig und nicht ganz behauptet. Im Freiverkehr erhöhten ſich Adlerwerke Kleyer bei lebhafterem Geſchäft von 98 auf 100% auf Gerüchte über Wiedereinführung zur amtlichen Notiz. Tagesgeld 2(24) v. H. Metalle Berlin, 10. Jan. Amtlich u. Freiverk. Elektrolyt⸗ kupfer,(wirebars) prompt, eif Hamburg, Bremen oder Rotterdam 49.75; Standardkupfer, loco 44; Original⸗ hüttenweichblei 20.25; Standardblei per Jan. 20.25; Originalhüttenrohzink ab nordd. Stationen 18.75; Standardzink 18.75: Original⸗Hütten⸗Aluminium, 98 bis 99 Prozent, in Blöcken 144; desgl. in Walz⸗ oder Drahtbarren 148; Reinnickel, 98—99 Prozent 269: alles in Reichsmark für 100 Kilo. Silber in Barren, zirka 1000 fein, per Kilo 39—42 Reichsmark. Getreide Rotterdam, 10. Jan. Anfang. Weizen(in Hfl. p. 100 Kild) per Fannar.05; per März.2; per Mai.97½f; per Juli.57½. Mais(in Hfl. p. Laſt 2000 Kilo) per Januar 53; per März 53%3 rer Mai 54½; per Juli 55. Baumwole Bremen, 10. Jan. Amtlich. Januar 1255 Abr.; März 1240 Brief, 1238 Geld, 1238 bezahlt, 1238 Abr; Mai 1231 Brief, 1227 Geld, 1229 Abr.; Juli 1218 Brief, 1210 Geld, 1213 Abr.; Otktober 1162 Brief, 1160 Geld, 1161 bezahlt, 1161 Abr.— Tendenz: gut behauptet. Märkte Badiſche Vieh⸗ und Schweinemärkte Pforzheim: Zufuhr: 9 Ochſen, 29 Bullen, 32 Kühe, 40 Färſen, 211 Kälber, 22 Schafe und 283 Schweine. Preiſe: Ochſen 41—43, Bullen 41—43, Kühe 32—40, Färſen 41—43, Kälber 55—68, Schweine wur⸗ den zu den Feſtpreiſen zugeteilt. Marktverlauf lebhaft, geräumt. Ettlingen: Zufuhr: 23 Ferkel und 82 Läufer. Preiſe: Ferkel 32—40, Läufer 35—68 RM. je Paar.— Rindvieh⸗ und Pferdemarkt: Zufuhr: 3 Kühe, 11 Rin⸗ der, 1 Kalb, 6 Pferde. Preiſe: Kühe— RM., Rinder 197—290 RM., Kälber 138 RM., Pferde— RM. Bretten: Schweine⸗ und Viehmarkt. Zufuhr: 19 Läufer, 15 Ferkel, 51 Kühe, 19 Kalbinnen, 33 Jung⸗ rinder und 7 Kälber. Preiſe: Läufer 55—118, Ferkel 45—54 je Paar, Kühe 350—640, Kalbinnen 370—530, Jungrinder 142—335, Kälber 70—110 RM. Marktwer⸗ lauf lebhaft. 9. 4.„1. 9. 1. 10. 1. 0 ...„— 130,—[ Wißner Metall.— 100,50 Zellstoff Waldhof.. 116, 12 116, 50 Versicher.-Aktien * Aachen- München. 1175,0 75.— 76.12 f Allianz Allgem.. 2.3 ——— Allianz Leben.. 193,.— 128.62— Mannh. Versicherung— Kolonlal-Papiere Neu-Guinea Alkali 118,75 119,— Berliner Devisenkurse Geid Briel Geid Briet Kollmar& lourdan 62.50— Kötiz. Led. u. Wachs 108.75 108,75 Kronprinz Metall.. 135,.— 1 Laurahütte... 19,62 21,29 9⁴. 82,50 64,— Lindes-Eismasch. 131,75 13²,50 Bulgarien(Sofia) Canada(Montreal) 1 kan. Dollar 9. Januar 10. Januar Aegypt.(Alea Kairo) 1 à48f. Pid.] 12,565 12,599 12,565 12,95 Argentin.(Buenos- Air.) IPap.-P. 0,666.77 60 6,672 Belg.(Brüss u. Antw.) 100 Beizaf 41,360 41,9.0 41.860 41,940 Brasilien(Rio de lan 1 Mifreisl 0,1386].140 ,138 0,149 100 Lewaf 3,047f 3,053] 3,047.,053 127,.— Festverzinsl. Wert Buderus Eisenwerke 95.— 95,50] Mannesmannrohren. 76,87 79,— J Dänemarl(Kopenh.) 100 Kronenf 54,770 54,70 54,279 122.—f 575 5˙1 ich 27 100 50 100.37] Conti Caoutschue.. 160.97 184.—] Mansfelder, Bersban 123.— 126.50 banzig(Hanzief 100 Guldenf 45,300 45 16,30926 81.— 4% do do. v 1934—Conti-Linoleum. 134,37 134.— Markt- u. Kühlhalle 109.— 110.— England(London) Pfund 12,265 12,295 2,265 12,295 82.50 Dt. N Abl 1 7 110˙30 110˙10⁰ Daimler-Benz 91.— 90,75 Masch'bau-Untern. 74,62 75,251 Estland(Rev.- Tal.) 100 estn. Kr 67,930 69,070 67,930 65,070 189,50 pt' Schutzgebiete o6 11.05 11.— Deutsch. Alt.-Tel,— 110,— Masch.-Buckau Wolf 112,75 114.—] Finniand(Heisinzf) i100 ünni.M 5,400 5,410 38.400 5,410 68.— 4 Deutsch Konti. Gas 120,87 12¹,8/ Maximilianshütte— 169,50 Frankreich(Paris) 100 Franes 16,400 16,44 16,405 16,445 108 25 10 3,87 Mülheimer Berzw. 134,50 140.— Griechenl.(Athen) 100 Drachmen 2,357 2, 2,357 124.— Piandbrieſe * Anst. G. R. 19 65.— 116,75 2 4 3 135.— d„ E. Lief 136.— 6% do. Komm. 1.. 93,50 93,50 f Ei 213,.— Bank-Aktien Fe 67.12 69,37 EnzinserUnionwerke 103,— 104,50 122,— Bank für Brauind. 114,50 116,50 Farbenfndustrie 16. 148,12 148,25] Kütgerswerke 115,12 115,62 Eeldmühle Papier. 115,— 5 Felten& Guilleaume 114,62 114,75 Sachtleben AG.— 357 114.— B. Hyp.- u..-Bank 66,50 68,62 106,50 Berliner Hyp.-Bank— 5 115,12] Comm.- u. Prwathk 34,12 55,25 Ford Motor. 216.— Dt. Bank u. Disconto 63,50 85,— 101,50 Dt. Golddiskontbank Dt. Uebersee Bank Dresdner Bank Meininger Hvp.-Bk Keichsbank Deutsche Erdölt. 109,.— 6% Pr. Ld.-Bidbriete.— 97.—] Deutsche Kabelvl 533 1 97.— 97.— Heutsche Linoleum 141.75 143.75 Orenstein& Koppel 79,50 62 do. R. 2 7 beutsche Steinzeug 114.— 5 O. do. Komm. 94.75 94.75 Bürener Metall, 5 Dvckerh. Widmann—— 95.50 Dynamit Nobel 76,87 78,— El. LTicht und Kraft 128,.— 129,.— Khein.⸗Westf. Kalkw. 117,25 118,.— Gebhard& CoOo.. a Germ. Portl Cement 84,25 Gerresheim. Glas— 64,— 35,50 Ges. f El Unterneh 125,.— 97,.— 96.50 Gofdschmidt Th. 0¹ .. 1380,— 182,—] Gritzner. Maschinen 20,87 Rhein. Hypoth.-Bank 134,— 134,— 1 Gruschwitz. Textil.— 135,25 135.— Nordd. Eiswerke. 106,— 132,.— 132.50 J Kathgeber-Waggon 57,25 57,25 — 133,— Rhein-Main-Donau— Rheinfelden Kraft. 121,.— 121.75 Rhein. Braunkohlen 212,25 212.50 113,50 114,50 Khein. Elektr. 131.— 130,12 Rhein. Stahlwerke. 106,75 107.— Riebeck Montan A46 104,.— 101,75 116,50 Sachsenwerk —— Salzdetturth Kñall.— 105,75 103.— Schubert& Salzer 132,.— 132,75 98,50 99,12] Schuckert& Co.. 122,37 124,75 85,.— Schufth.-Patzenhofer 1 125.25] Siemens& Halske 110.75] Stoehr Kammsarn 28, Stolperger Zinkhütte 113,50 Südd. Zucker 10⁰9 portugal(Lissahon) 1% Escudof 11,125f 11,145 11,125 Rumänien(Bukarest) — Schweden(Stockh u,G.) 100 Kr Ungarn(Budapest) Uruguay(Montevid.) 1 Gd. Pes V. St.v. Amerika(Newy.) 1 Doll 2. — Holland(Amsterd. u. Rott.) 100 G. 168,730 169,07“ 168,680 169,0292 16.50 iran(reherangg. 13,480 13,110 13,050 15,110 island(Revkiav.) 100 isl. Kron 55,00 114 2 italien(Rom u Mafland) 100 Lire19,980 20, 020 apan(Tokio und Kobe) 1 Venf 0,17f 0,7191 ,½17.— jugoslav.(Belgt u. Zagr) 100 Hin.] 5,854] 5,666f 5,654 5, Lettland(Riga) 100 Lattsf 60,920 31,080 30,920f 61,030 Litauen(KownoſKaunas) 100 Lit.] 41,720 41,800 41,730 41,310 Norwegen(Oslo) 100 Kronen] 61,590 61,710 61,5 61,710 Oesterreieh /Wien) 100 Schilline] 48,230 49,95. 48,950 49,989 polen(Warschau/Pos) 100 Zloty] 46,800 46,90%] 46,300 46 100 lei 2,58 2,18“] 2,458 2, Schwelz(Züt Bas, Bern) 100 Fif 60,840 31, 90,820 30,980 Spanien(Madr u. Bare) 100 Pes 38,990 34,05 990 f 34,050 Tschechoslowakei(Pras) 100 Kr 10 Türkel(Istanbul) türk Pfund 1,985 pensõ — —— Wald-„ ——— 5 3 Belriebsgemeins vögel abintor 2 ingetroffen. 3 * Fſ muͤſiſiutim. — knl Mulmever 22 35 4 und ic alle wecice e he Geschäfte 2 hnet deutsc Jmal 14 ten ene. hild kennzeic fe Wird die Hose am meisten str 4 Dieses Sc 0 6, 2 Wiffensgebl Kleidungsstücken wir in der füten Ind Adolf Gordt, — 55 t ein Blick in Ihre Garderobe. d j Hermann Haberkorn Fernsprecher 200 39 Irüh-Ar 471 Krae 5 5 Sakkos und Westen—.— Deutel Lelufl. ſ Büro- Bedarf F 1, 10 Fernrui 203 12————πι. — Hose zu einem Anzus Wn& Sönhne die durch eine passende——— lso bitte einmal„Inventur im als Speꝛialitãt Richard Algaier ert, L 6, 12 L. Ha nbuch& 4 rden könnten. Halten Sie— Eine Auswahl von Kaffeebeutel Tattersallstrabe W. Lamp 7 Sophienstrase Nr. 6 Kleiderschran Herren-Hosen macht Ihnen die Wahl leicht. feebeute ſeFleck rt. Herren- emmirbeute, M. Bönm à Sohn, 4856 F.., Menger, P 1 k 333 Friedriehsteld ln nn 219 12 Heidelberge 9 Vogesenstrabe 5 Stragꝑazler-Hosen Fernrui Nr. Fernrui 205 69. Arbelt Hesen balh olh u rainwdli fersat: iedrich Heller aus ha pergamente drie 1 wein Cellulose OttO n. Heinz Meyne, 9 20 3 46 2 Inh.: Ed.— 13 ten i. ruh. Mustern 11 05 und andere Fernrui 269 91 Fernrui 27 Tel. 405 26. Prinz-Wiln.-Str. arnähnl. Stre 9 1058 132ͤ jere kammg in jun ſ M. 658 gyo 1052 1325 packpapier ibuscf müner T 50 MA. 37 175 6 Mnlennbhandl 1—— 27•32 Georg Müller à Co. Fr. Ke 15 De athaus ernrui 2049 35 03 3 2. Strelten-MHosen Fermruf 24200 5 3, 10. Fernaprrchar 5 An dn Eleg. 22 ber die Ergünzunga-Hesen um dkl. Sakko zu tragen f. fiehn Haberkorn, F I, 10 hmitt& Wagner dos Hoffmann& Söhne 4 e a. Anzugstoffen gearb. m. Bub Streifenmuster zchimperitraße 8 m r Se Mannheim, E A. Fernsprecher 20192 3 51 4 d. iot uro 203 1„ 248—. e u 5 0 i. Kammgarn u. 55 femt. 53291f.l Schreibwaren. Fernrut Fernrui Nr B 7. 5—25 gegen les hervorragend. 50.1400 Zuſammena —— erefgeruen, Wr Zur en v .7. Das: Michael Lu schäft Volt, das 5 Fernrut D 4 f Inh.: Betongeschã n; — Friedmann& Seumer 2/ Tel. 535 f empört nol Berus 22..H 60•61 Ou 7. 11— nun ergeut 1 5 22 Matratzen Chr. Hohlweg, Reanhen Müner& Braun 4 Rechen n. 0 20.— Kauim. und 51 262 42 ig Gerard. 0 2, 2 wer— kis. Betten D 6, 3. Fernspr Ludwig 9 Spezialität: Abdeckplatten.—13 ſaden. pat.-Röste lg. Karchen 10 fmaschinenverfrieb. Eugen Orth wurde 5 re à T à u durch die Ull mit—* Fernsprec— dem d bouel an 36. 3 92355 K Nach Ge ſaan & Ehestandsdarieh. Hans Karcher dakob Bac ———. Wunn perpener s— 3— Gegr. 1890 u 1,——*— Fernrui Nr. 265 24 Blücherstra Secken ner 440 35 Bereiligung 5 feudenh. nhlianijch 1 kreich Karcher Benzinger, ian, Baugesch. Fran 7 Heinrieh jetzt 0 5 3 K. Wallstadter 3 K. Sehastian, W 3* 10 r ar i die aune/ IWer Hat Lewonnen⸗ Fernrui 21 Fernspreche Sneeen 4²5⁵ 6 Tartare, den iplom. 0— als diplo Freude für 2 3 u dakob Krumb, 0, 4 5 GEORG BO0HRMI MM er ſchen 14 10 ONDRA Gewinn⸗ ⸗An zug Fernruf—1 Irernr. 514 16.- Frönlichstr. 344a Richard Speer Knhr. N llen 4. Klaſſe 46 r e—05— er Fn 1 kehr nicht . 4 Klaſſen⸗ otte an ſchlie 3 Dauermellen 77. Preuß. Rachdruck verboten F. C. Henger, p I, 11. eorg Bon. halm kalle Als 9 Hitzebelòstigung, herrlich Obne Gewähr er ſind zwei gleich Heidelberger Stra 69 Cipser Klan- Jossi-Shabe 17 Holzbau der ſowjetr 500 den Naturwellen frir je Wr Fernsprecher 205 Fernsprecher 519 89 e sttock- nne n 3 a ist des desultat. 5 ch, es—5 3 Toſe gleicher—+— 1 bach A. Heil Söhne en Pe bfeſdt eissisch. Möt 100 e——— B.& E. Walter oswald kschelpach. A. Dae linie⸗ Cs f Stisch. an 1 1 ipser- u. Stukkateur her 41 bleibt ele 2. Ziehungstag den Gewinne schsir. 8 Gipser—— Lahrer Straße 75 Fernspree nur ins Au à nur im sziehung wur dung u Seckenheim. Nr. 472 75 uniſtiſ tigen ernspre ſite; Na Ondr 7 cdit In der heutig gezogen F— tiker, Meſlinstrume te um 5 ſon Reinar M. 328894 n1 tleisch HA—— 7 itbeglücki 2 5 2, 77 n Otto Zickendra Georg Guffle aft 4 Weltl Be 7 2 2388866 3,. 10—11 kKkateurgeschã& Mahlan wiſtiſche B 338253575 2000 B. 4885 woos 92966 Peama 20 30 Binne Bergmann. W1 ſiebt auf ein 15 Hewin 7297 2 413 7 iche Re 3737 182828 Fernruĩ Nr. 1 Nr. 221 79 ſtattliche Ilefert 3⁰ 6 Gewinne zu 1 30262 30670 351251 324 Fernru iakeit Stal 263233517 89535— ibmaschinenmechaniker— Ablegemappe 105 Geleceneitpostemj—— 152725 792270 140827 147574 Sohreibma Karl Sei!2 oplier Born 7768287730751482149257 222922 222838— 13.2 Gipsermeister Dip om-- en S 148½2 137573 171188 4774“ 3 jedr. Dörrmann, A 3, kkateur- und sserturm fürchten, 2⁵7915 50968 366 75⁴⁰ dr. Stu 1. 44365„ 13, am Wa — e.. ler Srdieme] Sestenheimers Te renzebreelos W. Z0f 4 3 00 1 1402 71 38 turen a m fernfuf 409 862³8 9081 1 36010 368 55 64161 Repara tzteile n 3— 2 32814 9219 623„Ersatz 22 Internatio —— 3 200 5 18205——„11 F. M. ge 16 Gebr. Buddeberg, I 3,5 0 56⁵5³²ͥ 1197 70651 17 5 Krappmühlstra 3 dem Im Zuſar 32480 140318 128382 133168 3 188552 r rap egenüber Im Zu Nall lttelttrase 19 175325 17355 10505 32555 2775 2. L. 20⁰⁵—— Barnen n Nalonel-Thester icheinen 72 ralttalti nnnn 080 277181 eister Reparatur- neue Konſt Unren ut und billię 238959 289978 255 32539 2258 380235 alle Systeme. Baugeschãäfte 1 2. 14 wird ertlärt epòraturen g 82888 288211 380479 332177 365265 387816 Werkstà 3 äpernick, p 2, Fente 2, 15 Mn.K Aphee hrer n ſernsoo MWagen npnilipp Metz, Ou Hi. 3— 9541— 9* * In der heutigen M. gezogen recher 2-Benz-Stra e erhalten, über 300 Fernsp Kar — gzakz: ZW82v 38 Knapp—— e a 2 Cewinne zu 3880 f M. erstr. 23 ngehe Hauptſchriftleiter: 20 Seminn 888 44% 357000 343170 350680 Kar!— 1255 Farb- philipp Braun, 5S b, 29 405 16—0 wird m 2111 84709 verkauf, 6 73 7 ie um Katter Dieng 223558 378 40007 58657 ui Nr. 20 cher 2281 ſo gut wi Dr. Wilhe agenezerz Egeß pem Znengz 35200 323333 72 ander— Ferur Fernspre gene fu Doliiz. Dr. 14 Gewinne 365 20093 20841 bän tenkonferenz ter: Karl M. 9 tlich für W. Kicherer: 6 171340 369 5694 8508 55³14 3 7 Zann r vebic e ilh. Aauel; 45. 13323375 scnreibmaschinen Bauhütte“ Ley&— Katterman iftspoltik u. Han ieprich Karl cbei: für[ 2 6 97033 1205 333134 3528 5 kenthal Kunststr u für—— Bewegung: SBenlagen W. Kör Meſſel: 35853 305919 337293 8800 6178 L Ludwigshaf., Fran Eu ui Nr. 238 37 von Fragen wonn fein Daag: kür Bolales: Grwin eim. 3, 1 Mug: tbüro: Hafenbahn Fernr 1 Mögli, 1 Ei; ämiliche in Manng Wenun bewiune zn 400 M0 48. 7154 83220 84020 Josef Arzt, M 3, GmblH. Haup echer 539 17 s Uungengzort: Fulinz Sae 188 31013 54 56282 33315 8523 8891 f Jo0 435 straßhe 30/ Fernspr ſcheiden Jat n achdruct ſamuͤicher Dria 38189 71812 21174—— Fernrui 22 ine Neuar liner Schiiftle 13˙ achdru 36168 376 81978 101889 10408 68² 8 2 Eine E 4 * er, at Ke Ständiger Berliner Feriin i0 ung Donina. 2833 152335 183784 Reomngnn, 1 önt iugemoser Fubböchen Rathaus- zwiſchen 1 evrechſunden Panboch Samsiag und ka, Mannbein 158503 188683 22048 322885 27088½1 374% Lo NNIII◻ 5 219 43 u. 443 11 arse ittw 75 27 ern ie r: Kurt Ben 2 15335] 335302 240555—..— tall“-Büromaschinen flgt unsere Ze—5 Verlagsdirekto treuzbanner⸗Verlag 10.30 bis] 2353 8 279743 28157 288599 3601710 55484„Rheinmeta Fernr. 409 00 Berücksich 19 Sti de Aiechſanden der Vefla enmlagb., de n 220530 335117 247066 307033 Augusta-Anlage 5. losef Gauch lent liche Beſtäti hoenor lan und Schef 1 0% Echmid. nieh 384653 385783 38635 znch ig Gerard, 2, 2 g 0 A en Inserenten Wirs mr Se 10 iehung der 5. Klaſſe der—. Ludwig dier- u. Buchungs- Nr. 24 — 31 eisliſte Ansaabe) Die Ziehu(272. Preußiſchen) 1936 ſtatt. Astra-Ad 107 Tel. 201 84 We leinbemer. llage. Dezember 1035: 34977 Februar bis 13. März maschinenvertrieb.— Aandern rd Aeg 5. Vaene 116“ ſibet von Mannhe d Ausg.— 31 325 1 un Win 5. Ausg. A 27⁰7 elanm- Da. Degenbet 1ss: 4