NDEI „uf 40649 traße 674 3 1— tldge Ststell- es ahnen u p haft Feld-„ Denag und Schriftleitung: Mannheim, ꝑ 3, 14/15. RMu. g. Träge banner“ Ausgabe 4 erſcheint 12mal(.20 7mal(.70 RM u wie die Poſtämter enigegen. Iſt die Montag⸗Ausgabe 30 Pfg. Trägerlohn), Einzelpreis 10 3 0 eitung am Erſcheinen(au indert, beſteht kein Anſpruch auf Entſchädigung. Regelmäßig erſ ifengebieten. Für unverlangt eingeſandte Beiträge wird keine Verantwortung „ 354 21. Das„Haken⸗ rlohn), Ausgabe B erſchein“ 6. Beſtellungen nehmen die Träger ——21 höhere Gewalt) ver⸗ inende Beilagen auf allen ernommen. 6. Jahrgang KAMSpFBIATT NoRDWZIBABENE Anzeilgenz; Geſamtauflage: Die 12geſpalt. Milltmeterzeile 10 W9. Die Ageſpalt. Millimeterzeile wetzinger und Weinheimer Ausgabe: Die 12ge Die fgeſpalt. Milimeterzeile im Textteil 18 Pfg. Bei Wiederholung Rabatt nach aufliegendem Tari Schluß der Anzeigen⸗Annahme: Frühausgabe 18 Uhr, Abendausgabe 13 Uhr. Anzeigen⸗Annahme: Mannheim, R 3, 14/15. Fernſprech⸗Sammel⸗Nr. 354 21. 91325- und Erfüllungsort Mannheim. Ausſchließl. Gerichtsſtand: Mannheim. Voſtſcheckkonto: Ludwigsba im Textteil 45 Pfg. Sch A/ Nr. 20 B/ Nr. 15 ſpalt. Millimeterzeile 4 4 fen 4960. Verlaasort Mannheim. Mannheim, 13. Januar 1936 jtaliens krieg ertrinkt im Schlamm broße Siegesausſichten des negus/ cage der italieniſchen nordarmee hoffnungslos Addis Abeba, 12. Jan.(§B⸗Funk.) „Feldmarſchall Regen“ ſcheint nach neueſten Meldungen die Schlachten in Abeſſinien zu führen. Wie es aus Addis Abeba heißt, ſollen ſich die italieniſchen Truppen in einer äußerſt ——— Lage befinden. Der ſeit vierzehn Tagen immerfort ſtrömende Regen hat die Stra⸗ ſen, und zwar die alten und die von den Ita⸗ lienern angelegten in Schlammbäche verwan⸗ delt, die jeden Nachſchub auf italieniſcher Seite verhindern. Ueberhaupt ſei die Lage der Trup⸗ pen durch die dauernden Regenfälle ſchon ziem⸗ lich hoffnungslos geworden. Selbſtverſtändlich nützen die Abeſſinier dieſe Notlage ihrer Gegner weidlich aus. Die Kämpfe an der Nordfront dauern mit unverminderter Heftigkeit an. Hauptſächlich um Makalle, deſſen Einnahme von den Italienern bereits demen⸗ tiert wurde, ſcheint die Schlacht hoch zu gehen. Der Hauptſtoß des abeſſiniſchen Angriffs richtet ſich vor allem gegen Abaro, das ungefähr 25 Kilometer nördlich von Makalle gelegen iſt. Ob dieſe Stadt ſelbſt ſich jetzt in abeſſiniſchen oder in italieniſchen Händen befindet, läßt ſich bis⸗ lang nicht feſtſtellen. Jedenfalls wird ſie, da ja die Schlacht in nächſter Nähe tobt, von beiden Seiten ſtark umſtritten ſein. Die Meldungen von der Südfront laſſen er⸗ kennen, daß der Chef der italieniſchen Somali⸗ armee große Umgruppierungen vornimmt. Die meiſten Streitkräfte würden aus Ogaden nach Oddur und Lugh⸗Ferrandi geleitet. „Objektive“ Friedensſchritte Note des Negus als neuester Versõhnungsversuch Paris, 12. Januar.(HB⸗Funk.) Der römiſche Berichterſtatter des„Petit Pa⸗ riſien“ meldet ſeinem Blatt, daß man in Rom der Anſicht ſei, eine neue Anregung zur Löſung des oſtafrikaniſchen Streitfalles könne nach dem Scheitern des Laval⸗Hoare⸗Planes nur vom Negus oder vom Völkerbund kommen. Die kürzliche Note des Negus, in der eine Un⸗ terſuchung über die Art der Kriegsführung ver⸗ langt werde, ſcheine für gewiſſe diplomatiſche Kreiſe in Rom eine neue Tatſache darzuſtellen. Die italieniſche Regierung habe allerdings— entgegen irrigen Auslegungen— keineswegs zugegeben, daß ſie grundſätzlich in eine Unter⸗ ſuchung einwilligen würde. Sie habe jedoch wiſ⸗ ſen laſſen, daß ſie vom praktiſchen Geſichtspunkt aus vor einer Unterſuchung nichts zu fürchten habe, weil ſie nichts zu verbergen brauche. Man frage ſich alſo in Rom, ob es im Völkerbund nicht möglich ſei, die Note des Negus als eine neue Gelegenheit zu ergreifen, um einen Aus⸗ ſöhnungsverſuch zu machen. Die etwaige Unter⸗ ſuchung könnte auf erweiterter Grundlage ſtart⸗ ſinden und ſich auf die tatſächliche Lage Abeſ⸗ ſiniens erſtrecken. Das würde geſtatten, die Prüfung der italieniſchen Denkſchrift vom 4. September wieder aufzunehmen. Somit könnte ein neuer Plan ausgearbeitet werden, der ſich auf„objektiven Betrachtun⸗ gen“ gründen würde. Zur Unwetterkatastrophe im Rheinland Besonders schweren Schaden richtete das Unwetter in der Chamottefabrik Koppers in Oberkassel an. Die lange Fabrik- halle wurde durch den Wirbelsturm umgelest und die gnoben Schornsteine stürzten auf benachbarte Privathäuser, Weltbild(MI) Zwei nationen bezwingen das Mißtrauen Die erste Veranstaltung der Deuischi-Englischen Gesellschaft/ Bedeuisame Ansprachen Berlin, 12. Imuar. Die Deutſch⸗Engliſche Geſellſchaft, die ſich ſo⸗ eben wie ihre Brudergeſellſchaft, die Anglo German Fellowſhip, die Vertiefung des deutſch engliſchen Verſtändniſſes auf dem Gebiete des wirtſchaftlichen und kulturellen Verſtändniſſes auf dem Gebiete des wirtſchaftlichen und kultu⸗ rellen Lebens zum Ziele geſetzt hat, hielt am letzten Samstag ihre erſte Mitgliederver⸗ ſammlung ab. Aus dieſem Anlaß hatte der Präſident der Geſellſchaft, Herzog von Ko⸗ burg⸗Gotha, am Nachmittag zu einem Abendeſſen geladen. Neben verſchiedenen Mit⸗ gliedern der Anglo German Fellowſhip war eine Erste Zusammenkunit der Deutsch-Engllschen Gesellschait in Berlin Kressebildzentrale Von rechts nach links: Der Präsident der Gesellschaft, SA-Gruppenführer Herzog Karl Eduard von Koburs, Botschafter v. Ribbentrop und Lord Mount-Temple, der Präsident der Anglo German Fellowship. Reihe führender deutſcher Perſönlichkeiten aus den Kreiſen der Partei, der Wirtſchaft, des kul⸗ turellen Lebens und der Wiſſenſchaft der Ein⸗ ladung gefolgt. Der Stellvertreter des Füh⸗ rers, Rudolf Heß, ehrte hierbei die Geſellſchaft und ihre Beſtrebungen durch ſeine Anweſenheit. Unter den engliſchen Gäſten bemerkte man u. a. Lord Mount Temple, den Präſidenten der Anglo German Fellowſhip, den engliſchen Bot⸗ ſchafter in Berlin, Sixr Eric Phipps, den Ge⸗ ſandten B. C. Newton, den Militarattache Oberſt Elliot⸗Hotblack und den Luftattaché Oberſt F. P. Don. Die Sehnſucht nach Verſtändigung Als erſter Redner des Abends ergriff der Herzog von Koburg das Wort. Er lei⸗ tete ſeine Begrüßungsanſprache mit einem Hin⸗ weis auf die vor einigen Monaten erfolgte Neugründung der Deutſch⸗Engliſchen Geſell⸗ ſchaft ein, die nunmehr ihren Tauftag erlebe. In der kurzen Zeit ihres Beſtehens habe ſie nahme, die ſie dort gefunden hätten. wandte ſich der Herzog an die engliſchen Gäſte, bereits einen beachtlichen Entwicklungsgang zurückgelegt, zumal dieſe Neuſchöpfung von füh⸗ renden Perſönlichkeiten der Kultur, Wiſſenſchaft und Wirtſchaft freudig begrüßt worden ſei. Das wichtigſte Ereignis ſeit ihrem Beſtehen ſei die Gründung der Anglo German Fellowſhip in London geweſen. Mit freudiger Anteil⸗ nahme erinnere er ſich des Beſuches einiger Mitglieder der Deutſch⸗Engliſchen Geſellſchaft in London und der überaus herzlichen Auf⸗ Dann wobei er u. a. ausführte:„Ich verſichere Ihnen, daß alles, was wir Ihnen in dieſen Tagen ſagen und zeigen, der Tiefe des Gefühls ent⸗ ſpricht, das das deutſche Volk— und zwar aus Ueberzeugung— dem Werte eines deutſch⸗ engliſchen Verſtehens entgegenbringt.“ Der Redner erhob ſein Glas im Gedenken der Staatsoberhäupter beider Nationen, des Füh⸗ rers und Reichskanzlers und des Königs von England. deutſchland Bollwerk gegen moskau Im Laufe des Abends erwiderte der Präſi⸗ dent der Anglo German Fellowſhip, Lord Mount Temple, auf die Anſprache des Herzogs. Er führte u. a. aus:„Die freundſchaftlichen Gefühle des engliſchen Volkes gegenüber ſeinen deutſchen Vettern ſind ſtärter, als Sie es ſich vorſtellen. Und unſere öffentliche Meinung iſt überzeugt, daß eine endgültige und klare Ver⸗ ſtändigung zwiſchen unſeren beiden Völkern zu⸗ ſtandekommen muß, die dem Frieden und dem Beſtande der Welt dienen ſoll. Mögen beide Seiten der Fellowſhip danach ſtreben, dieie Verſtändigung zur Wirklichteit zu machen. Wir können viel vollenden, wenn wir willens ſind, uns darum zu bemühen.— Die öffentliche Mei⸗ nung Englands iſt eine lebendige Kraft im eng⸗ liſchen Leben und keine Regierung kann es ſich leiſten, ſie zu ignorieren. Kürzlich haben wir ein Beiſpiel hierfür in England erlebt. Die öffent⸗ liche Meinung Englands unterſtützt die gemein⸗ ſamen Ziele der Deutſch⸗Engliſchen Geſellſchaft und der Anglo German Fellowſhip, und es liegt mir daran, Sie alle, die Sie heute abend hier anweſend ſind, darauf hinzuweiſen, wie notwendig es iſt, die engliſche öffentliche Mei⸗ nung auf unſerer Seite zu haben.“ Der Redner ſchloß, indem er der Bewunde⸗ rung Ausdruck verlieh, mit der das engliſche Volk die erfolgreichen und kühnen Anſtrengun⸗ gen verfolge, die das deutſche Volk zur Nieder⸗ ſchlagung des Bolſchewismus unternehme.„Ihre Kraft und Entſchloſſenheit haben Europa von einer wirklichen Gefahr befreit, einer Gefahr, die im Augenblick behoben ſcheint, aber jeder. zeit wieder ausbrechen kann.“ Wie die Worte des erſten Redners, ſo fan⸗ den auch die Ausführungen Lord Mount Temp⸗ les lebhaften Beifall bei den deutſchen und eng⸗ liſchen Zuhörern. In ftürze Die Kaiſer⸗Wilhelm⸗Geſellſchaft ſchloß die Feier ihres Bjährigen Beſtehens am Samstag mit einem gemeinſamen Abendeſſen der Mit⸗ glieder und zahlreicher Ehrengäſte aus dem In⸗ und Ausland. Reichserziehungsminiſter Ruſt und Reichswirtſchaftsmeniſter Schacht und der amerikaniſche Botſchafter Dodd hielten Feſtreden. 3 Auf Einladung des Miniſterpräſidenten Gö⸗ ring fand Samstag abend in der Staatsoper der Opernball 1936 ſtatt. Man ſah Mitglieder des Reichstages, Reichsleiter, führende Per⸗ ſönlichkeiten der Partei und des Staates, faſt alle Botſchafter, viele Geſandten und hervor⸗ ragende Vertreter des künſtleriſchen, wiſſen⸗ ſchaftlichen und wirtſchafflichen Lobens der Reichshauptſtadt. Aus Anlaß der Gautagung des Gaues Groß⸗ Berlin der NSDAp wird Gauleiter Dr. Goeb⸗ bels am Freitag, 17. Januar, abends 20.30 Uhr, in der Deutſchlandhalle das Wort nehmen. — Mit dem Dampfer„Manhattan“ traf am Samstag das Gros der amerikaniſchen Mann⸗ ſchaft für die Winter⸗Olympꝛa in Hamburg ein. Die Gäſte wurden im Rathaus vom Senat empfangen. Die engliſchen Konſervativen im Wahlkreis Roß und Cromarty haben am Samstag Win⸗ ſton Churchill als konſervativen Gegenkandiba⸗ ten gegen Malcolm Macdonald aufgeſtellt, und zwar nach einer Rede Randolph Churchills, die Ramſey und Malcolm auf das ſchärfſte an⸗ gegriffen hatte. Starkes Aufſehen erregt ein Artikel im„The Scotsman“, der ſich gegen die Aufſtellung der beiden Macdonalds bei den Nachwahlen richtet. Man erwariet ein perſön⸗ liches Eingreifen Balowins. Die nächſte Sitzung der Flottenkonferenz, die bereits kürzlich von Freitag auf Montag verſchoben worden war, iſt erneut vertagt wor⸗ den. Sie wird anſtatt am Montag nachmittag am Dienstag vormittag zuſammentreten. 1. Nach den jetzt amtlich veröffentlichten Ver⸗ luſtziffern der italieniſchen Eingeborenen⸗ truppen in Oſtafrika ſind in der Zeit vom 3. Oktober bis 31. Dezember v. J. 477 ery⸗ thräiſche Askaris und 44 ſomaliſche Dubats ge⸗ fallen. * Unter den Truppen der neuerrichteten ita⸗ lieniſchen Alpendiviſion Val Puſteria befinden ſich auch Verbände eines in Goerz ſtehenden Re⸗ giments, die, wie die Zeitungen berichten, be⸗ reits zur Verſchiffung nach Oſtafrika auf der Fahrt nach Neapel ſind. Baugerüſt kracht zuſammen Die Folge einer Sturmbö in Berlin Berlin, 12. Januar. An der Ecke Friedrich⸗ und Leipziger Straße ſtürzte am Samstagmittag unter ohrenbetäu⸗ bendem Krachen vom Dachgeſchoß eines großen Eckhauſes ein Gerüſt auf den Bürgerſteig. Da ein Teil des Gerüſtes noch vom Dach⸗ geſchoß herunterhing und jeden Augenblick ab⸗ zuſtürzen drohte, ſperrte die Polizei die Fried⸗ richſtraße zwiſchen der Leipziger und der Krau⸗ ſenſtraße ab. In dem betroffenen Haus wurden mehrere Schaufenſterſcheiben und zahlreiche Fenſterſcheiben zertrümmert. Der Gerüſtabſturz an der Ecke Friedrich⸗ und Leipziger Straße iſt durch eine plötzlich auftretende Sturmbö verurſacht wor⸗ den. Insgeſamt wurden ſieben Perſonen ver⸗ letzt, darunter zwei ſo ſchwer, daß ſie in ein Krankenhaus gebracht werden mußten. Der kampf um fjauptmanns ſiopf Von Berlin nach Condon in drei stunden Was die neue„He 111“ zu leisten vermag/ Das Erlebnis eines Blitzfluges Vergangene Woche wurde, wie wir bereits berichtet haben, auf dem Flughafen Tempelhof ein neues Schnellverkehrsflugzeug der Heialel⸗ Werke, die„He 111“, vorgeführt, die eine Höchſtgeſchwindigkeit von 410 Stundenk'lometern erreicht und zehn Fluggäſte mit Gepäck heſör⸗ dern kann. Dorbildliche Deutſche Cufthanſa Die Deutſche Lufthanſa hat in ihrem jezt zehnjährigen Beſtehen ein Luftnetz geſchaſſen, das führend in der Welt ſich behauptet. Wenn wir an dieſer Stelle nur einen Teil ſeiner Ein⸗ richtungen herausſtellen, den ſogenannten Bletz⸗ flug⸗ oder Schnellflugverkehr, der ſeit dem Jahre 1933 im ſtändigen Ausbau begriffen iſt, ſo ous dem Grunde, weil dieſer Blitzflug⸗ verkehr die Krönung einer auf abſoluter Ziiverläſſigkeit und Sicherheit aufgebauten Lei⸗ ſtungsfortentwicklung bedeutet. Der Blitzflug⸗ verkehr mit den eigens dafür konſtruierten Heinkel⸗ und Junkersmaſchinen, die bisher eine Reiſegeſchwindigkeit von 300 Stundenkilome⸗ iern entwickelten, die neuerdings durch die Konſtruktion der„He 111“ auf eine Hochſtge⸗ ſchwindigkeit von rund 400 Kilometern geſtei⸗ gert wurde, iſt richtungweiſend für die geſamte Entwicklung des Luftverkehrs geworden. Die Flugzeiten betrugen bisher zwiſchen Berlin—Franlfurt/ Main 80 Minuten, zwiſchen Berlin und Köln(10 Minuten dauernde Zwi⸗ ſchenlandung in Frankfurt eingeſchloſſen) 120 Minuten, zwiſchen Berlin und Hamburg 50 Minuten und zwiſchen Hamburg und Köln 70 Minuten. Dieſe Zeiten könnten ſich mit der neuen Heinkel um durchſchnittlich 40 Prozent verkürzen laſſen, ſo daß man von Berlin noch Haämburg künftig in 30 Minuten, von Hamburg nach Köln in 40 Minuten und von Berlin über Frankfurt nach Köln in etwas übereiner Stunde gelangen würde. Die Entfernungen von Berlin nach Paris oder London, die bisher im Blitzflug 3 Stunden bzw. 3½ Stunden ausmachten, verkürzen ſich entſprechend auf 1541 Stunden bzw. 2 Stunden. Mit 10 Fluggästen erstmalig über 400 Stundenkllometer Weltbild(M) Das neue Schnellverkehrsflugzeug, die Heinkel„He 111“, die Dr. Ernst Heinkel der Deutschen Luit-Hansa zu ihrem zehnjährigen Bestehen zur Verfügung stellte. Unwelter über Frankreich Bahnverkehr unferbunden/ Die Flũsse steiqen weiter apd. Paris, 12. Januar. Ein während der letzten 24 Stunden über ganz Frankreich hinwegbrauſender Sturm hat große Schäden angerichtet. Die Küſtenſchiffahrt iſt faſt vollkommen ſtillgelegt. In Nordweſt⸗ Frankreich hat der Sturm Hunderte von Bäumen entwurzelt. Der Telefon⸗ und Telegrafenverkehr zwiſchen zahlreichen Orten iſt unterbrochen. Der Zugverkehr zwiſchen Paris und Nordfrankreich erleidet ſtarke Störungen; verſchiedene Eiſenbahnſtrecken ſind vom Hoch⸗ waſſer überflutet, ſo daß der Zugverkehr ein⸗ geſtellt werden mußte. Infolge der wieder einſetzenden Regenfälle iſt die Lage in verſchiedenen franzöſiſchen Ueberſchwemmungsgebieten wieder ſehr kri⸗ tiſch geworden. Beſonders die Einwohner von Nantes ſind wieder ſtark beunruhigt. Das Hochwaſſer des Fluſſes iſt zwar ſeit Tagen konſtant geblieben, aber die Nebenflüſſe, die kurz oberhalb von Nantes in die Loire mün⸗ Beqnadiqungqsgericit hãlt die Todesstrafe aufrecht Neuyork, 12. Januar. Das Begnadigungsgericht in Trenton im Staate New Jerſey hat in ſeiner Sitzung am Samstag, in der das Gnadengeſuch Haupt⸗ manns Gegenſtand der Verhandlung war, die gegen Hauptmann erkannte Todesſtrafe auf⸗ rechterhalten. Die Verhandlung des Begnadigungsgerichts in Trenton in New Jerſey am Samstag, die ſich mit dem Gnadengeſuch Hauptmanns zu be⸗ ſchäftigen hatte und die gegen Hauptmann aus⸗ geſprochene Todesſtrafe als zu Recht beſtehend anerkannte, dauerte acht Stunden. Die Be⸗ kanntgabe des Urteils erfolgte ohne Be⸗ gründung undohne Mitteilung dar⸗ über, in welchem Stimmverhältnis der Urteils⸗ ſpruch des Begnadigungsgerichts, das ſich aus acht Richtern zuſammenſetzt, zuſtande gekommen iſt. kialh der Verwerfung des Gnadengeſuches verbleiben für Hauptmann nur noch zwei Wege; entweder der des Strafaufſchubes durch Gou⸗ verneur Hoffmann um höchſtens drei mal 30 Tage, oder der der Wiederaufnahme des Ver⸗ fahrens infolge Porlage neuen Beweismate⸗ rials durch den Verteidiger. Der Gouverneur von New Jerſey, Hoff⸗ mann, hat, noch bevor das geheime Begna⸗ digungsgericht zuſammengetreten iſt, zu dem Fall Hauptmann Stellung genommen. Der Gouverneur erklärte in einem Interview, er glaube nicht, daß Hauptmann der alleinige Ent⸗ führer des Lindbergh⸗Kindes geweſen ſei. Er ſei auch nicht der Meinung, daß der Gerechtig⸗ keit durch die Hinrichtung Hauptmanns Genüge getan würde. Gouverneur Hoffmann gab ferner bekannt, daß er den Generalſtaatsanwalt ohne Rückſicht auf die Entſcheidung des Begnadigungsgerich⸗ tes beauftragen werde, den am Freitag nach Panama abgereiſten Dr. Condon verhaften zu laſſen. Dr. Condon trat ſeinerzeit im Zu⸗ ſammenhang mit der Kindesentführung hervor, als er die von den Entführern geforderte Löſe⸗ geldſumme an der von den Verbrechern be⸗ ſtimmten Stelle niederlegte. Dr. Condon hatte in den letzten Tagen eine Aufſatzreihe über die Zuſammenhänge der Entführung in der Preſſe veröffentlicht. Bezugnehmend auf dieſe Zeitungsaufſätze er⸗ klärte der Gouverneur, daß die Behörden be⸗ rechtigt ſeien, die Angaben des Verfaſſers, der behauptet, daß mehr als eine Perſon an dem Verbrechen beteiligt geweſen ſei, und der ſogar ſoweit gehe, zu ſagen, er kenne zwei der Mittäter, zu überprüfen. Wenn ſich die Be⸗ hauptungen Dr. Condons als richtig erweiſen ſollten, ſeien die Behörden berechtigt, die Na⸗ men der in den Aufſätzen angedeuteten Mit⸗ täter zu erfahren. den, führen noch ſtarkes Hochwaſſer, und man befürchtet ein neues Anſteigen des Fluſſes und eine weitere Ueberſchwemmung von Nantes. Zahlreiche Häuſer der Stadt ſtehen bis zu einem Meter im Waſſer. Für eine Reihe von Gebäuden beſteht dadurch Einſturzgefahr.— Auch in der Gegend von St. Nazaire iſt die Ueberſchwemmungs⸗ gefahr durch neue Regenfälle ernſter geworden. Auch die Seine ſteigt wieder, doch beſteht für die franzöſiſche Hauptſtadt keine unmittelbare Gefahr. Die Lage im Rhönetal und in ganz Südweſt⸗Frankreich, wo unabſehbare Gebiete überſchwemmt ſind, iſt unverändert, das heißt infolge der anhaltenden Regenfälle ſind die Fluten noch nicht zurückgegangen. berge beginnen zu wandern Paris, 12. Januar.(HB⸗Funk.) In unmittelbarer Nähe der Stadt Gap in Südoſtfrankreich hat ſich eine Erdmaſſe von über einer Million Kubikmeter in Bewegung geſetzt. Mit einer Geſchwindigkeit von zwei bis drei Metern pro Tag bewegt ſie ſich in der Richtung auf die Stadt Gap zu. Ein Kanal iſt bereits völlig verſchüttet worden. Durch die Erdbewegung hat ſich ein großer künſtlicher See gebildet, deſſen Waſſermaſſen die Stadt zu überſchwemmen drohen. Südlich von Grenoble iſt ein ganzer Hügel in Bewegung geraten. Ein Fluß iſt aus ſeinem Bett verdrängt worden. Die Verkehrsverbin⸗ dung mit einem Dorf iſt völlig abgeſchnitten worden. Japan verläßt Tondon Das Schickſal der Flottenkonferenz Tokio, 12. Jan.(HB⸗Funk.) „Vie von zuverläſſiger Seite verlautet, ſehen neue Anweiſungen der japaniſchen Regierung vor, daß die japaniſche Abordnung auf der Flot⸗ tenkonferenz das Schwergewicht auf die effek⸗ tive Abrüſtung der Angriffswaffen lege, um damit ausdrücklich den Friedenswillen Japans zu beweiſen. Nach japaniſcher Auffaſ⸗ ſung gebe es keinen anderen Weg zur Aufrecht⸗ erhaltung des Weltfriedens. Die Ungleichheit der Rüſtungen und die Beibehaltung der An⸗ griffswaffen ſtellten eine ſtündige Bedrohung des Friedens dar. Der Friedenswille der ande⸗ ren Müchte wäre nicht zu erkennen, wenn der japaniſche Vorſchlag abgelehnt werden ſollte. In dieſem Fall wird Japan die Konferenz verlaſſen. Kaffeetrinken in Berlin, Frühſtück in London Ein Geſchäftsmann, der morgens um 8 Uhr mit dem fahrplanmäßigen Schnellflugzeug 9 Tempelhof verläßt, würde bei Einſatz der neuen Geſchwindigkeiten kurz nach 9 Uhr in Köln ſein. Dort ſtände ihm ein voller Achtſtundenarbeiis⸗ tag zur Verfügung, es ließe ſich eine Reihe Se⸗ ſchäfte erledigen, und wenn er abends um 6 Uhr wieder in Richtung Berlin ſtartet, könnte er bequem zum Abendeſſen wieder zu Houſe ſein. Wer morgens nach dem Kaffee Berlin mit dem neuen Schnellflugzeug verläßt, würd⸗ noch ſo rechtzeitig in London anlangen können, daß er in der City gegen 11 Uhr das Frühſtück ein⸗ nehmen könnte. Gar nicht zu reden von den kleinen Ausflügen nach Hamburg oder Frank⸗ furt am Main, die in Zukunft ein Berliner in alter Gemütlichkeit während ſeiner zwei⸗ ſtürnndigen Mittagspauſe erledigen könnte. Aus dieſen Zahlenangaben geht am beſten hervor, was für Auswirkungen eine Ab⸗ ſtellung der Handelsluftfahrt auf die neuen möglichen Geſchwindigkeiten in wirtſchaftlicher Hinſicht haben kann, wo es heute hauptſachlich darauf ankommt, Zeitverluſte zu vermeiden. Briefeſchreiben beim Blitzflug Die Schnelligkeiten im Blitzflugverkehr ſind auch für die heutigen Begriffe von Tempo noch außergewöhnlich, und nur wenige Menſchen können ſich das Erlebnis eines Blitzfluges aus eigener Erfahrung vorſtellen. Wir können hier zwar nur Erfahrungen ſprechen laſſen, die beim bisherigen Blitzflug von 300 Stundenkilometern gewonnen ſind, aber dieſe Erfahrungen laſſen ſich genau ſo gut auf 350 oder 400 Kilometer übertragen. Wenn man in dem„Salon“ des Blitzflugzeuges ſitzt, möchte man gar nicht glauben, daß mehr als 300 Kilometer„drauf“ ſind. Die Maſchine ſtürmt wie eine Rakete durch den Aether, ſcheinbar losgelöſt von der Erdſchwere. Höcker, Buckel und Löcher im Luft⸗ raum, Schaukeln, Abſacken und dergleichen kennt der Blitzflug nicht. Man kann einen Brief ſchreiben, ohne daß der Füllfeder⸗ halter kleckſt oder ungewollte Verſchnörkelungen auf das Papier zeichnet, und an Luftkrankheit iſt ſchon gar nicht zu denken. Das Erlebnis des Blitzfluges Es ſoll hier nur ein Ausſchnitt aus einem Blitzflug über Deutſchland geſchildert werden, um mal zu zeigen, was Blitzflug iſt. Was iſt da aus den Entfernungen geworden, die wir eben auf der Karte ausrechneten? Was ſind die maſſigen Bergfronten des Taunus, die den Horizont abgrenzten? Sie tauchen auf, rücken an, einer nach dem anderen, Städte blinken zwiſchen ihnen, kleine Dörfer, Flußläufe ſchil⸗ lern, aber gerade hat ſie das Auge erfaßt, ſchon ſind ſie vorbei. Dieſe fliehenden Berge, die vorbeihuſchenden Städte, die kleinen, ſilbernen Flußläufe, dieſe Flucht aller Schönheiten und Beſonderheiten, mit denen ſich die Erde ſchmücktk und intereſſant macht, verraten auf einmal, wie klein doch die Erde iſt. Wir überqueren fünf Kilometer Landſchaft in einer Minute, unſere Motore freſſen den ganzen Taunus in vier Minuten, teilen Waldgebirge auf, daß ſie nicht größer erſcheinen als ein kleiner Park. Wir flitzen dem Rhein zu, er ſchimmert in der Ferne wie eine Rieſenſchlange. Am weiten Horizont winken zwei nadelfeine Spitzen: der Kölner Dom. Wenn man vom Rheindampfer aus ſeine Türme ſieht, kann man noch gemütlich frühſtücken. Wenn man von Bonn mit dem Zuge kommt, geſtattet ihr erſter Anblick noch einen kleinen Klön, ſitzt man aber im Blitzflugzeug, müßte man ſich zum Aus⸗ ſteigen bereit machen,— wenn nicht zur Lan⸗ dung das Tempo verlangſamt würde. 1 Die Maſchine ſteuert auf den Landeplatz zu, geſchmeidig und elegant, ſetzt auf, rollt wie eine Luxuslimouſine noch etwas weiter, die Naſe gegen den Wind, dann ſteigt man aus. Die nächſten 24 Stunden ſcheint einem die Welt ſtill zu ſtehen. Ein Blitzflug iſt ein Erlebnis, das ſchwer zu beſchreiben iſt und das man nie wieder ver⸗ gißt. 4 (Nachdruck, auch auszugsweiſe, verboten) Hauptſchriftleiter: Dr. Wilhelm Kattermann. Stellvertreter: Karl M. Hageneier; Chef vom Dienſtt Tüvel Weller.— Verantwortlich für Politik: Dr. W. Kattermann: für politiſche Nachrichten: Dr. W. Kicherekz für Wirtſchaftspolitik u. Handel: Wilh. Ratzel; für Kom:⸗ munales und Bewegung: Friedrich Karl Haas; für Kulturpolitik, Feuilleton und Beilagen: W. Körbel; für Unpolitiſches:— Haas: für Lokales: Erwin Meſſel: für Sport: Julius Etz: ſfämtliche in Mannheimm Berliner Schriftleitung: Hans Graf Reiſchach, Berlm SW 68, Cbarlottenſtr, 15˙b. Nachdruck fämtlicher Orlafnal berichte verboten. 1 Ständiger Berliner Dr. Johann v. Leers. erlin⸗Dahlem. 3 Sprechſtunden der Schriftleitung: Täglich 16 bis 17 Uhr (außer Mittwoch Samstaa und Sonntag). 4 Verlagsdirettor: Kurt Schönwitz, Mannheim Druck und Verlag: Hakenkreuzbanner⸗Verlag u. Drucke 3 Gmbc. Sprechſtunden der erlagsökrektioh: 12.00 Uhr(außer Samstag und Sonntaa), 7 ür den Anzeigenteit verantw.: old Schmid, 4 5 iſt Preisliſte Nr 5 für Geſamtauflage Mri Durchſchnittsauflage Dezember 1935: Ausg. 4 Mannheim und Ausg. 68 Mannheim 34 Ausg. A Weinheim und Ausg. ß Weinheim, Geſamt⸗DA. Dezember 1935: 42 Nr für Verlag und Schri L Sammel rn 4 Weinheimer- und Schwetzinger⸗Ausgabe“ gültig 4 Ausg. 4 Schwetzingen und Ausg. ß Schwetzingen 4 5 4 Ein. Es iſt he Saargebiet zum Deutſc wird für al tage aufreck ſein. Wer Abſtimmun meſſen, wa⸗ Opferbereit Es ſteht alles das R Fahren ſeit Brüdern al gungen zug des lächerli menceau Dabei ware men, die So legten! Das läßt d alle die, die den, es für ſtimmen. Mehr als land und( kenntnis zun Abſtimmung unter der De Das Werk, der Rückglie! Ausmaße, d⸗ bewußt. Der war in den nur keine J Zuſammenhe Saar mit de ſtand eine a beit bevor, mungen in finden mußt reich überw wurde, das ſein heraus, Fahre hindu— dem Reich 1 gehalten wu— der zum Mu So wurde biete der Ve in einer For Arbeit vorb! Frankreich Gründen de Zollgrenzen räumt, die be an der Saar bot der Ger derſtellun enzen lonnte, denn Perſonenkreif hät'en, bena⸗ ſelbſtverſtänd gebiet alle w eventl. als 7 auftreten kön waren beſtim die Reichs einer Unterre Zur Erl. wurden erhel geſtellt, Steu hſtück ns um 8 Uhr chnellflugzeug ſatz der neuen in Koöln ſein. undenarbeiis⸗ ine Reihe Ge⸗ abends um ſtartet, könnte der zu Houſe e Berlin mit t, würd⸗ noch können, daß Frühſtück ein⸗ eden von den moder Frank⸗ n Beriiner in iner zwei⸗ erledigen aben geht am igen eine Ab⸗ if die nenen virtſchaftlicher hauptſachlich vermeiden. gverkehr ſind 1 Tempo noch ige Menſchen litzfluges aus r können hier iſſen, die beim denkilometern rungen laſſen 400 Kilometer „Salon“ des in gar nicht neter„drauf“ eine Rakete elöſt von der öcher im Luft⸗ dergleichen Man kann der Füllfeder⸗ chnörkelungen Luftkrankheit tt aus einem ldert werden, iſt. Was iſt rden, die wir i? Was ſind unus, die den en auf, rücken städte blinken lußläufe ſchil⸗ e erfaßt, ſchon 'n Berge, die nen, ſilbernen jzönheiten und Erde ſchmückt tf einmal, wie berqueren, ftineiner n den ganzen Waldgebirge inen als ein Rhein zu, er Rieſenſchlange. vei nadelfeine nn man vom eht, kann man in man von ittet ihr erſter ſitzt man aber ch zum Aus⸗ licht zur Lan⸗ ürde. Landeplatz zu, rollt wie eine ter, die Naſe an aus. Die die Welt ſtill das ſchwer zu e wieder ver⸗ „verboten) rmann. Chef vom Dienſt; „ W. olitik: Dr. : Dr. W. Kicherer; .Ratzel; für W. Körbel: füt s: Erwin Meſſel: Karl Haas: in Mannheim. Reiſchach d Sonntaag). viz, Mannheim Berlag u. Druceren rektion: 10.30 bis Samenel old Schmid, inſ ntaa). mrauflage(einf Saabe“ gültia zer 1935: annheim 34 chwetzingen 44 3 nheim, nber 1935: ſen Berun amtlicher Orlafnal, Johann v. geers. nich 16 bis 1 un bot der Gerechtigkeit, daß Gründen dem derweg dersaar fjeim zum Reich kin Jahr nach der Saarabſtimmung Es iſt heute ein Jahr her, daß das deutſche Saargebiet ein überwältigendes Bekenntnis zum Deutſchtum abgelegt hat. Der 13. Januar wird für alle Zeiten einer der größten Ruhmes⸗ tage aufrechten und kampfbereiten Deutſchtums ſein. Wer die Wochen und Monate vor der Abſtimmung erlebt hat, der erſt kann recht er⸗ meſſen, was das deutſche Volk in Einſatz⸗ und Opferbereitſchaft zu leiſten vermag. Es ſteht uns nicht an, heute noch einmal alles das Revue paſſieren zu laſſen, was in den Fahren ſeit Verſailles gerade dieſen deutſchen Brüdern alles an Bedrückungen und Erniedri⸗ gungen zugemutet wurde. Und alles nur wegen des lächerlichen Märchens des Herrn Cle⸗ menceau von den 150 000 Saarfranzoſen. Dabei waren es, als der Tag der Auszählung kam, nicht mehr als jämmerliche 2000 Stim⸗ men, die für Frankreich abgegeben wurden. So legten sie ihr Bekenntnis zu Deutschland ab Das läßt darauf ſchließen, daß nicht einmal alle die, die direkt in franzöſiſchem Solde ſtan⸗ den, es für richtig befanden, für Frankreich zu ſtimmen. Mehr als 90 Prozent ſtimmten für Deutſch⸗ land und legten damit gleichzeitig ein Be⸗ kenntnis zum Dritten Reich ab. Denn dieſe Abſtimmung wurde von den Saar⸗Separatiſten unter der Deviſe„Nie zu Hitler!“ geführt. Das Werk, das für die Reichsregierung nach der Rückgliederung bevorſtand, hatte ungeheure Ausmaße, das war uns allen von vornherein bewußt. Denn von der Regierungskommiſſion war in den Jahren ſeit Verſailles alles andere nur keine Politik betrieben worden, die den Zuſammenhang dieſes deutſchen Landes an der Saar mit dem Reich hätte fördern können. So ſtand eine außerordentliche geſetzgeberiſche Ar⸗ beit bevor, die ihre ſelbſtverſtändlichen Hem⸗ mungen in vielen formalen Bedingtheiten finden mußte. Aber ſie wurden ſämtlich ſieg⸗ reich überwunden, denn was hier geleiſtet wurde, das wurde geleiſtet aus dem Bewußt⸗ ſein heraus, deutſche Brüder, die durch lange Fahre hindurch durch feindlich geſinnte Mächte dem Reich und ihren Stammesbrüdern fern⸗ gehalten wurden, auch in würdiger Form wie⸗ der zum Mutterland zurückzuführen. So wurde die Arbeit, die hier auf dem Ge⸗ biete der Verwaltungsreform geleiſtet wurde, in einer Form vollendet, die für alle fergere Arbeit vorbildlich ſein wird. Frankreich hatte aus rein propagandiſtiſchen Saargebiet innerhalb ſeiner Zollgrenzen eine beſondere Stellung einge⸗ räumt, die beſtimmten Kreiſen der Vevölkerung an der Saar Vorteile brachte. Es war ein Ge⸗ eine ſolche Zon⸗ bderſtellung innerhalb der Reichs⸗ grenzen 4 nicht mehr beibehalten werden lonnte, denn man hätte dann wieder andere Perſonenkreiſe, die es gewiß nicht verdient hät'en, benachteiligen müſſen. Aber ebenſo ſelbſtwerſtändlich war es, daß man dem Saar⸗ gebiet alle wirtſchaftlichen Erſchütterungen, die eventl, als Folge der Rückgliederung hätten auftreten können, erſparte. Aus dieſem Grunde waren beſtimmte Hilfsmaßnahmen nowendig, die Reichsminiſter Dr. Frick kürzlich in einer Unterredung kennzeichnete. Er ſagte: „Zur Erleichterung der Preisangleichung wurden erhebliche Reichsmittel zur Verfügung geſtellt, Steuern und Sozialbeiträge nur all⸗ mählich und ſchrittweiſe angepaßt und auch für andere Ueberleitungsmaßnahmen im Saar⸗ gebiet Beihilfen bereitgeſtellt. Obenan ſtanden die Maßnahmen zur Bekämpfung der Arbeitsloſigkeit, der das große Arbeits⸗ beſchaffungsprogramm dient, für das vom Reich allein über 20 Millionen RM an Zuſchüſſen gegeben wurden. Es umfaßt 388 Einzelmaßnahmen mit insgeſamt 2370 000 Tagewerken. Ebenſo bedeutungsvoll ſind die von der Bergwerksverwaltung eingeleiteten umfangreichen Erneuerungsarbeiten in den Gruben. Auch die Inſtandſetzungszuſchüſſe von insgeſamt 11 Millionen RM, die Erneuerungs⸗ arbeiten der Grubenverwaltung, das Sied⸗ lungs⸗ und Volkswohnungsprogramm und manche andere Hilfsmaßnahme, wie die Ge⸗ währung von mehreren Millionen RM an Bürgſchaften für die ſaarländiſche Induſtrie, haben zur Kräftigung der ſaarländiſchen Wirt⸗ ſchaft erheblich beigetragen. Das Reich war ſich bewußt, daß im Saar⸗ land manches nachzuholen und mancher Schaden auszugleichen war.“ Zwel elndrucksvolle Plakate aus dem Abstimmungskamplf Reichsminiſter Dr. Frick erwähnte auch kurz alle die beſonderen Maßnahmen, die man für die heimgekehrte Stadt Saarbrücken er⸗ griffen hat. Er ſagte: „Auch die Bedeutung Saarbrückens als Ver⸗ waltungsmittelpunkt hat nicht abgenommen, ſondern iſt bedeutend geſtärkt worden. Es blieb Sitz einer Rei ysbahndirektion, die einen erheblich vergrößerten Geſchäftsbereich er⸗ halten wird. Ein neuer Flughafen iſt bei Ensheim im Bau; in der Stadt ſelbſt erſteht mit Hilfe des Reiches ein neues Theater, einen neuen Reichsſender beſitzt es ſeit einigen Wochen, und mit großen Mitteln wird cin neuer Schlacht⸗ und Viehhof geſchaffen. Auch für die allgemeine Verwaltung iſt die Errichtung eines neuen Verwaltungsgebäudes vorbereitet; die Bauarbeiten werden alsbald in Angriff genommen werden. Mit dieſem Neu⸗ bau wird auch das Stadtbild Saarbrückens eine weitere Bereicherung erfahren. So erlebt Saarbrücken— an bedeutungsvol⸗ ler Stelle des deutſchen Weſtens gelegen— einen neuen Aufſchwung als wichtiger Mittel⸗ punkt des ſtaatlichen, wirtſchaftlichen und gei⸗ ſtigen Lebens, und es wird an der großen Auf⸗ bauarbeit des Dritten Reiches auch in Zukunft in immer ſteigendem Maße teilhaben.“ Wir freuen uns über dieſe Feſtſtellung beſon⸗ ders an dieſem Tage, da wir die heimgekehrten Brüder im neuerbauten Reich mit beſonderer Herzlichkeit begrüßen. „Einfahrt nach Deutſchland freil“ Rückschau auf den Sieg des Deutscuiums an der Saar Ueber die großen und entſcheidenden Tage an der Saar laſſen wir hier Alfred Ingemar Berndt ſprechen, der in ſeinem Buche„Wir erleben die Befreiung der Saar“ aus eigenem Erleben eine eindrucksvolle Schilderung der mitreißenden Tage gibt. „Erſtes Gebot: Maul halten!“ Am Wahltag iſt ſchon morgens um ſechs Uhr in allen Straßen pulſierendes Leben. Jeder Saarländer muß dort abſtimmen, wo er am Stichtag vor fünfzehn Jahren gewohnt hat, und ſo müſſen ganze Familien reiſen, oft nach ſechs und ſieben verſchiedenen Orten. Die Eiſenbahn und Straßenbahn können es kaum ſchaffen. Die Deutſche Front hat einen ausgezeichneten Mo⸗ tordienſt organiſiert, der mit Hunderten von Autobuſſen und Autos die Wahlberechtigten von ihren Wohnorten abholt und wieder heimfährt. Es wird nach Bürgermeiſtereien abgeſtimmt. Um acht Uhr morgens hat die Abſtimmung begonnen, und um 8 Uhr abends erſt wird ſie geſchloſſen. Aber ſchon gegen ſechs Uhr nach⸗ mittags haben faſt alle Abſtimmungsberechtig⸗ ten ihre Stimme abgegeben. Dann herrſcht gähnende Leere in den Abſtimmungslokalen. In den Vormittagsſtunden aber ſtehen die Menſchen in langen Schlangen, Stunde um Stunde, geduldig ausharrend, und kernige Witz⸗ worte machen das Warten leichter. Separatiſten reißen aus Am Montag geht das Leben in Saarbrücken ſeinen alten Gang. Aber über allem liegt eine verhaltene Spannung. Es werden hauptſächlich von Ausländern Wetten über das vorausſicht⸗ liche Ergebnis abgeſchloſſen. An manchen Stel⸗ len ſind richtige Totaliſatoren entſtanden. Die Schätzungen ſchwanken zwiſchen 60 und 95 Prozent für Deutſchland. Doch je weiter die Stunde vorſchreitet, deſto höher ſtei⸗ gen die Ziffern für Deutſchland. Denn es ſpricht ſich jetzt herum, daß vor dem Hauſe der ſoziali⸗ ſtiſchen„Volksſtimme“ bereits Möbelwagen ſtehen, daſt Herr Eiſenbahnpräſident Nicklaus und der katholiſche Separatiſt Johannes Hoff⸗ Zeichn.: E. John Schafiendes Land an der Saar.— Röchllussche Eisen- und Stahlwerke ln Völkllngen(Saar) mann bereits ihre Koffer nach Baſel geſchickt haben und daß überall in den Wohnungen der Separatiſtenführer gepackt wird. Matz Braun allerdings führt noch das große Wort und er⸗ klärt in einer Preſſekonſerenz bombaſtiſch, daß er und ſeine Freunde auf jeden Fall bleiben würden, wie es auch käme. Nach 24 Stunden allerdings iſt er endgültig ausgeriſſen. Entſcheidung in der„Wartburg“ Gegen fünf Uhr nachmittags ſtauen ſich die Menſchen um die Wartburg herum. Auto um Auto fährt vor, bringt die Mitglieder der Re⸗ gicrungskommiſſion und der Abſtimmungskom⸗ miſſion, Offiziere der im Saargebiet anweſen⸗ den ſremden Truppenteile und Hunderte von Journaliſten aus aller Welt. Es iſt ein faſt babyloniſches Sprachengewirr. Punkt fünf Uhr ſteht Präſident Rodhe auf und teilt mit, daß nun die Stimmenzählung durch neutrale Stimmzähler beginnt Er ſtelit feſt, daß die Vollsabſtimmung programm⸗ mäßig und in vollſtändiger Ord⸗ nung ſtattgefunden hat. Stunde unt Stunde wird nun gezählt, Urne um Urne ent⸗ leert. Wir können von der Galerie aus ſehr genau erkennen, in welchem der drei Kreiſe ſich die Kreuze befinden. Schon nach einer Stunde ſtellen wir zu unſerer Freude feſt, daß die Stimmzettel für Deutſchland ſich zu Bergen häuſen, während für den Status quo nur wenige Stimmen abgegeben ſind und die erſtefranzöſiſche Stimme nachwert mehrals einer Stunde als Sehens⸗ mürdigkeit herumgereicht wird. Um halb acht Uhr morgens füllen ſich Saal und Galerie wieder. Der Saal gleicht einem Kriegsſchauplatz nach der Schlacht. Der ganze Boden iſt mit Papier bedeckt⸗ dazwiſchen liegen umgeſtürzte Urnen. Um acht Uhr fünkzehn iſt es endlich ſoweit. Die Jupiterlampen flammen auf, die Sender werden eingeſchaltet. Dann ſteht Präſident Rohde auf, in der Hand hält er die weißen Blätter, die das Schickſal des Saar⸗ enthalten. Lautlos ſtill wird es im aa Die Schickſalszahlen Die Verleſung der Einzelergebniſſe iſt be⸗ endet, eine kurze Pauſe tritt ein. Es folgt nun das Geſamtergebnis: 528 005 abgegebene Stim⸗ men; 46513 für den Status quo; 2124 für Frankreich; 477 119 für Deutſchland; 2219 un⸗ gültige Stimmen. Die Zahl der ungültigen Stimmen aber geht ſchon unter in dem Orkan, der nun losbricht. Die Tränen ſtehen uns in den Augen, wir ſind alle ergriffen von dem Augenblick des Sieges. Die Ausländer chütteln uns die Hände und beglückwünſchen uns. „'est la paix!“ ruft ein Franzoſe— jawohl, das iſt der Friede! Auch die Neutralen ſind be⸗ geiſtert, und ſie heben genau ſo den Arm wie wir und klatſchen dann minutenlang mit den Händen Beifall. Eine allgemeine Verbrüderung aller friedliebenden und anſtändigen Menſchen. Die Separatiſten aber ſchlagen den Mantelkra⸗ gen hoch und ſchleichen ſich an der Mauer ent⸗ lang heim. Mit ſo einem vernichtenden Ergeb⸗ nis für ſie hatten ſie nicht gerechnet. Sie ſind wie erſchlagen. „Hakenkreuzbanner“— Seite 4 Blick übers Cand A Nr. 20/ B Nr. 13— 13. Januar 1930 ſe Woche Pert Weltbild(M) Die„Grüne Woche“ kommt Große Plakate künden die„Grüne Woche 1936“ an, die vom 25. Januar bis 2. Februar in den Ausstellunsshallen am Kaiserdamm in der Reichshauptstadt stattündet. Wegen Deviſenvergehens verurteilt Konſtanz, 13. Jan. Der Einzelrichter des Amtsgerichts Konſtanz hatte ſich mit einem in⸗ tereſſanten Fall zu beſchäftigen. Im Herbſt 1935 wurde im Keller eines Kaufmanns in einem Verſteck, eingemauert und gut getarnt, durch die Zollfahndungsſtelle ein Kaſſenſchrank entdeckt, der über 18 600 Schweizer Fran⸗ ken enthielt. Wegen Vergehens gegen das De⸗ viſengeſetz hatten ſich nun der 60 Jahre alte Xaver Liehner und deſſen Ehefrau zu ver⸗ antworten. Vor Gericht wollte der Angeklagte glaubhaft machen, daß er über das Volksver⸗ ratsgeſetz und über die Deviſenbeſtimmungen nicht unterrichtet geweſen ſei, weil er keine Zei⸗ tung leſe. Außerdem habe er das Geld in dem Stahlfach eingemauert aus Furcht vor den Kommuniſten. Das Geld war über fünf Jahre im Keller verſteckt geweſen. Der Angeklagte wurde zu einem Jahr Ge⸗ fängnis und 3000 RM Geldſtrafe verurteilt. Die Ehefrau kam mit vier Monaten Gefängnis und einer Geldſtrafe von 1000 RM davon. Das im Keller aufgefundene Geld wurde einge⸗ zogen. Beauftragt für Naturſchutz Karlsruhe, 13. Jan. Der Reichsforſt⸗ meiſter und Preußiſche Landesforſtmeiſter hat den Direktor der Landesſammlungen für Na⸗ turkunde, Profeſſor Dr. Auerbach in Karls⸗ ruhe, zum Beauftragten für Naturſchutz im Bereich des Landes Baden ernannt. — Ffühle mich s0 wohl. „Ich bin mit„Heidekraft“ ſehr zufrieden und habe Fräparat ſchon im Bekanntenkreiſe empfohlen. Man ſtaunt uͤber die Wirkung des Heidekraft. Ich bin 63 Jahre alt und fühle mich ſo wohl.“ So ſchrieb uns unterm 10. 7. 35 Herr Paul Tzſchoppe, Landwirt i. R. in Hertigswalde b. Sebnitz t. Sächſ. Schweiz, Siedl. 11, l. Viele Tauſende äußerten ſich ähnlich. Ueber 43000 Dank⸗ und Empfehlungs⸗ ſchreiben!(Die Zahl von 42652 wurde am 25. Oktober 1985 notariell beglaubigt.)—„Heidekraft“ erhält durch ſeinen lebhaft fördernden Einfluß auf Verdauung, Stoffwechſel, Drüſenfunktionen, Nerventätigkeit und andere wichrige Organteiſtungen den Menſchen jugendlich, elaſtiſch, leiſtungs⸗ ſüchtig und lebensfroh.— Täglich eine Meſſerſpitze voll das genügt, Erproben Sie's auch! Heidekraft erhalten Sie in Avotheken, Drogerien und Reformhäuſern. Originalpackung: NM..90, reicht 1 bis 2 Monate, Doppelpackung: RM..50. Verſuchsmenge für 1 Woche reichend ſowie intereſſante Druck⸗ ſchrift„Alt werden und ſung bleiben“ koſtenlos durch die Herſtellerfirma Heidekraft GmbH., Naumburg(Saale) 60 — Heidekraft Miniſterpräſident Köhler überreicht Geheimrat Aſchoff den Adlerſchild Freiburg i. Br., 13. Jan. Der badiſche Miniſterpräſident Walter Köhler hat dem Geheimrat Aſchoff am Freitagmittag den vom Führer und Reichskanzler verliehenen Abdler⸗ ſchild in feierlicher Weiſe überreicht. Der große Pathologe hat im November 1905 in Freiburg ſeine Forſcher⸗ und Lehrtätigkeit aufgenommen und ſeinem 30jährigen Wirken verdankt das Freiburger Pathologiſche Inſtitut ſeinen Weltruf. Geheimrat Profeſſor Dr. Aſchoff iſt Mitglied zahlreicher medizinwiſſen⸗ ſchaftlicher Geſellſchaften und Ehrendoktor einer 33 von Univerſitäten des In⸗ und Aus⸗ andes. Erfreuliche Wandlung Adelsheim, 13. Jan. Die Kreiswander⸗ herberge in Adelsheim wurde im Jahre 1935 von 426 Wanderern an Anſpruch genommen. Wie die öffentliche Fürſorge der mittelloſen Wanderer abgenommen hat, iſt daraus erſicht⸗ lich, daß man im Jahre 1934 noch 364, 1933 1789 und 1932 ſogar 3614 Wanderer zählte. Ein Jubiläumsjahr Pforzheim, 13. Jan. Zwei ſtädtiſche Be⸗ iriebe, die Straßenbahn and das Sradtbad, feiern in dieſem Jahr ihr 25jähriges Beſtehen. Auch die Pforzheimer Kunſtgewerbeſchule kann auf ein Bjähriges Beſtehen zurückblicken. Gemeindepolitiſche Aufgaben im Bauweſen Förderung der Bautärigkeit und Wahrung der Baukultur/ Dargelegt von Oberbürgermeiſter Dr. Kerber Planwirtſchaft im Wohnungsbau (Fortſetzung) IV. Das Städtiſche Hochbauamt, die Stadtbau⸗ kontrolle, die Stadterweiterungsſtelle ſind die Inſtanzen, die ſich bisher ſchon, ſoweit es mög⸗ lich war, erfolgreich um die Verhütung bau⸗ licher Extravaganzen bemüht haben. Wer die Führungsaufgaben des Hochbauamts als überflüſſigen Eingriff in die Willensfreiheit des einzelnen auslegt, verſteht nicht, um was es ſich hier handelt und verſteht vor allem nicht das Gebot der großen Zeit, in der wir leben. Gewiß, es iſt zuzugeben, daß die Bauüber⸗ wachung, die Planwirtſchaft im Wohnungsbau einen gewiſſen Zwang in ſich bergen, einen Zwang zur Ordnung, zum Gemein⸗ chaftsſinn. Wohin ein Volk kommt, welches über der in⸗ dividuellen Freiheit keine Ordnung, kein ge⸗ meinſames Ziel anerkennt, haben wir in Deutſch⸗ land in der Politit, in der Moral, in der Kul⸗ tur und auch in der Baukunſt wahrhaftig deutlich demonſtriert bekommen. Jeder deutſche Menſch, der erfaßt hat, was der Nationalſozialismus für das deutſche Volk, für unſere ganze Zukunft bedeutet, wird nie eine richtunggebende Weiſung auch nicht auf baulichem Gebiet als Beſchränkung ſei⸗ ner Freiheit anſehen, er wird wiſſen, daß das Ziel, das Erfordernis der Geſamtheit, ſeinem eigenen Willen naturgemäß übergeordnet iſt. Es wird jeder, der wirklich einſieht, worauf es für das Ganze ankommt, letzten Endes dank⸗ bar ſein, wenn man für ihn ſorgt, daß er nicht aus dem Rahmen fällt. Und jeder würde ſich ſelbſt ſchaden, auch materiell, wenn es ihm ge⸗ lingen könnte, ſeinen Willen gegen das Inter⸗ eſſe der Geſamtheit durchzuſetzen. Die Pflicht des Bauherrn Was will es übrigens bedeuten, wenn ein Bauherr oder ein Architekt ſeinen Willen unter die allgemeine Führungsaufgabe unterordnet? Nichts als eine Pflicht! Wenn einer baut, ſo baut er das Haus eigentlich zuwenigſt für ſich ſelbſt. Nach ihm kommen andere und oft ſchon nach zwanzig bis dreißig Jahren wird von einem der ſpäteren Hausbeſitzer der individuelle Geſchmack des Erbauers als höchſt unmaßgeb⸗ lich befunden. Wir ſind doch in der kurzen Zeit⸗ ſpanne unſeres Lebens überhaupt nur die Ver⸗ walter deſſen, was uns anvertraut iſt, und haben dieſes Gut vernünftigerweiſe ſo zu ver⸗ walten, wie man es ſpäteren Geſchlechterfolgen und der Volksgemeinſchaft gegenüber am beſten verantworten kann. Es iſt darum nicht unbil⸗ lig, ſondern ſelbſtverſtändlich, wenn man ſeine eigenen Wünſche in der Formgebung hinter die Notwendigkeiten des Volksganzen zurückſtellt. Damit iſt keineswegs geſagt, daß der per⸗ ſönliche Geſchmack überhaupt nicht zur Geltung kommen dürfte. Das Innere eines Hauſes kann meiſtens ganz nach eigenem Ge⸗ ſchmack eingerichtet werden. Sogar in der äuße⸗ ren Formgebung kann immer noch jede perſön⸗ liche Meinung auf das gewiſſenhafteſte geprüft werden und findet Berückſichtigung, wenn ſie gut iſt und in das Stadtbild oder das Straßenbild ſich harmoniſch einfügen läßt. Harmonie des Ganzen Wir pflegen in alten guterhaltenen Städten immer wieder zu bewundern, wie herrlich und einheitlich unſere Vorväter es verſtanden haben, ein Stadtbild zu formen. Sehen wir uns das alte Freiburg an, gehen wir nach Nürnberg, Augsburg, München, Frankfurt, und zwar in die älteſten Stadtteile. Keinem der alten Bau⸗ meiſter und keinem jener Bauherren iſt es ein⸗ gefallen, der Gemeinſchaft ſeinen eigenen Ge⸗ ſchmack aufzuoktroyieren. Jeder hatte den Ehr⸗ geiz, ſeinen Beitrag zur Harmonie des Ganzen zu leiſten, und ſo ſind dieſe herr⸗ lichen Köſtlichkeiten deutſcher Baukunſt, zu denen Jungvolk schafit slch eigene Bücherelen Die erste Bücherei des Berliner Jungvolks wurde jetzt ihrer Bestimmung übergeben. Sie verdankt ihr Entstehen der eigenen Willensentschließung des Jungbannes 1/155 Kreuzberg-Stadtmitte, der an den Staatslugendtagen durch Bücher- sammlungen je rund 800 Bücher zu acht Büchereien zusammenstellte. Wieltbild(M) Allerlei aus Odenwald und Bauland Rege Verſammlungstäcigkeit in Städten und Dörfern Buchen, 12. Jan. Die abgelaufene Woche war reich an Ereigniſſen aller Art. Zunächſt hatte der Keichsnährſtand am Montagvormit⸗ tag die Ortsbauernführer, alle Ortsjugend⸗ warte ſowie die Kreiswettkampfleitung der Gruppe Nährſtand zu einer Arbeitstagung in das alte Rathaus in Buchen geladen. Pg. Ullmer von der Landesbauernſchaft zeigte zu Beginn der Tagung den Film„Badens Landjugend im Reichsberufswettkampf 1935“. Dann gab 1 Ullmer in längeren— rungen Aufſchluß über die Werbung, die Dure führung und die Auswertung des Reichs⸗ beruftweittag Was die Werbung anbelangt, ſo ſollte alles getan werden, um die geſamte bäuerliche Jugend im Alter von 15 bis 2¹ zum Wettkampf zu erfaſſen. Es iſt keine Zeit zu verlieren, da die Meldungen bis 15. Januar 1936 abgegeben ſein müſſen. Eine rege Ausſprache klärte noch manche Frage. Der Wettkampf findet für die Gruppe Nährſtand am 11. Februar 1936 ſtatt. Dieſer Tag ſollte ein eſttag ſein für die Bauern, deren Jugend einſt räger des ewigen Deutſchland ſein ſollen. Zur Erzeugungsſchlacht gehen die Verſamm⸗ lungen weiter. So fanden Verſammlungen ſtatt u. a. in Heidersbach, Ober⸗ und Unterſcheiden⸗ tal mit dem Kreisbauernführer, dem Kreisleiter Ullmer, Vet.⸗Rat Dr. Görig und Tierarzt Dr. Bayer als Redner. Im Kreis Adelszbein waren ebenfalls eine Anzahl Aaergunfa, ſchlacht“⸗Verſammlungen, ſo in Zimmern, Un⸗ terkeſſach u. a.., in denen Kreisbauernführer Thren und Kreishauptabteilungsleiter Brand über die Ernährungsgrundlage des deutſchen rt und bäuerliche Tagesfragen Aufklärung gaben. In Donebach war eine Schulungsverſamm⸗ lung der Deutſchen Arbeitsfront. Kreiswalter Ackermann und Kommunalreferent Holzwarth ſprachen eingehend über Ziele, Aufgaben und Entwicklung der DAß. Die Fachſchaft Volksſchule des National⸗ ſozialiſtiſchen Lehrerbundes hielt in der Schüt⸗ zenhalle in Buchen eine gutbeſuchte Tagung ab, die dem Film gewidmet war. Fachſchafts⸗ leiter Pg. Oberlehrer Bach(Buchen) zeigte in einem kurzen Vortrag, daß der Film ein gleich⸗ berechtigtes Lernmittel in der Schule iſt, der ohne Verzögerung die ihm in der Schule ge⸗ bührende Stellung haben muß. Anſchließend wurden die Kulturfilme„Volksleben in der Tatra“ und„Das ſteinerne Wunder von aumburg“ vorgeführt und fanden allſeitiges Intereſſe. Auch die Gaufilmſtelle war dieſe Woche recht bei uns. So wurde in Höp⸗ fingen für die Schulen„Der alte und der junge König“ aufgeführt. In Altheim und Mudau 155 man„Ferien vom Ich“. In Buchen ſelbſt atte man durch den Tonfilm„Amphytrion“ unterhaltende Stunden. Die Kriegerkameradſchaften veranſtalteten in Walldürn ein Militärkonzert, das von der Kapelle des Inf.⸗Regts. 55 Bad Mergentheim ausgeführt wurde. Schon lange hatte man bei uns ſolch ſchneidige Muſik, 5b Märſche oder andere Stücke, nicht mehr zehört und die Zu⸗ hörer waren begeiſtert. Der erſte Schultag im neuen Jahr wird der Schuljugend von Buchen ſtets im Gedächtnis ſein. Da mehr als 90 Prozent der Schüler den nationalſozialiſtiſchen Jugendorganiſatio⸗ nen angehören, durfte die Fahne der Hitler⸗ jugend gehißt werden. Der Schulleiter Pg. Bach hielt eine der Bedeutung des Tages entſpre⸗ chende Anſprache und ermahnte die Jugend, ſtets treu zu dem Führer zu tehen. Aus Trienz bei Mosbach iſt ein merk⸗ würdiger Selbſtmord zu berichten. Ein 27jäh⸗ riger Mann befand ſich mit einer Anzahl junger Leute auf dem Heimweg. Er blieb anöemerkt etwas zurück und plötzlich fiel ein Schuß, mit dem er ſeinem Leben ein Ende ſetzte. B. Schlicht und ehrlich. Es fehlen jegliche„Verzierungen“, der phrasenhafte Prunk der Gründerzeit. Einzis durch fein abgewogene Verteilung der Fenster auf der Wand- fläche ist diese schön gegliedert. wir flüchten müſſen, wenn wir etwas lernen wollen, entſtanden. Was früher in der Geſamtplanung eines Stadtbildes eine Selbſtverſtändlichkeit geweſen iſt, muß heute wieder zur Selbſtverſtändlichkeit werden. Heute iſt an die Stelle der Zerfahren⸗ heit und der Zerſetzung des Zeitalters der In⸗ duſtrialiſierung der einheitliche deutſche Geiſt getreten, der nur eine einzige Bau⸗ geſinnung kennt und der uns hoffen läßt, daß die Baukultur im Dritten Reiche Zur Har⸗ fprl. und wieder zur wirklichen Schönheit ri. Unter den ſkizzierten Geſichtspunkten vergibt ſich kein Bauherr und kein Architekt etwas, menn er ſich einreiht. Eine Front der Baukünſtler Dem Stümper aber ſteht keine Kritik zu. Mit den guten Architekten weiß man ſich von vorn⸗ herein eins. Mit ihnen ſollte man ſich üherall verbinden zu einer Front der guten Baukünſt⸗ ler, der Nationalſozialiſten der Tat, Erfreu⸗ licherweiſe zeigt übrigens eine Statiſtik über den Wohnungsbau privater Bauherren in Frei⸗ burg, daß ſämtlichen Baugeſuchen, die im Jahr 1934 dem Städt. Hochbauamt vorgelegen ſind, die Genehmigung erteilt werden konnte. Das widerlegt die Behauptung, daß wir nicht ver⸗ ſtanden würden. Im Gegenteil, wir machen die erfreuliche Erfahrung, daß man für jede Beloh⸗ nung in den meiſten Fällen dankbar iſt, beſon⸗ ders die Bauherren zeigen großes Verſtändnis für erforderliche Abänderungswünſche, die ja auch immer in ihrem Intereſſe vorgebracht wer⸗ den. Schwierigkeiten macht ab und zu einmal ein Architekt der alten Schule, dem vielleicht der Bauaufgaben noch fremd geblie⸗ en iſt. Ein Landhaus, freundlich, ruhig, schlicht, vornehm, Die neuzeitliche Forderung nach Luft, Licht und Sonne bedingt. keineswegs Wohnmaschinen im Stil der„Neuen Sachlichkeit“ Pfalz/ Saar Traktorführer tödlich verunglückt Bad Dürkheim, 13. Jan. In den Abend⸗ ſtunden des Donnerstag ereignete ſich im Iſen⸗ achtal ein tödlicher Unfall. Der Traktorführer Schneider aus Maudach wurde an einer abſchüſſigen Stelle, vermutlich durch das Nach⸗ drängen des Anhängers von Sitz geſchleudert und fiel unglücklicherweiſe zwiſchen Zug⸗ maſchine und Anhänger, von dem er überfah⸗ ren und ſo ſchwer verletzt wurde, daß er ſtarb. Gendarmerie und Gericht weilten an der Un⸗ fallſtelle. Die Unterſuchung des tragiſchen Fal⸗ les iſt noch nicht abgeſchloſſen. Ein eigenartiger Unfall Pirmaſens, 13. Jan. Hier hat ſich Freitag vormittag ein eigenartiger Unfall zugetragen. An einem Holzfuhrwerk der Imsbacher Mühle, das innerhalb der Stadt eine abſchüſſige Straße herunterfuhr, wollte der Fuhrknecht Emil Schmidt, der auf dem Wagen ſaß, die Bremſe inde flatterte, von einem Rad erfaßt und Schmidt infolge der raſchen Umdrehung blitz⸗ ſchnell vom Fahrzeug heruntergeriſſen. Von den Pferden wurde er eine große Strecke ge⸗ ſchleift, ehe es gelang, das Fuhrwerk anzu⸗ halten. Man mußte den Fuhrmann mit ſchweren Kopfverletzungen ins Krankenhaus einliefern. Dabei wurde ſein Mantel, der im 5 e „Hakenkreu Kein Bei ſchlech Nur die un den ausgefi machen kann geres Wette 00 9 ſonders deu beobachten, luſt herrſcht blieben ſch keine gefa einleuchten, Sonntag, w Luſt zu eine Städter eine Ganz betr ler, die 1 waren. Ihr Flüſſe hinab dem Feldber die beſonder 15 Grad W wetter het tags wieder doch ein We baldige Wi betriebes hi genoſſe hätt Laufe des eintrat, daß raturen zur normalerwei auch daran zwei Grad nicht ganz waren. Anſer Wir ſorge hilfsbedürfti WOW⸗Ber NS⸗Frauenſ unterſtützen. Sie erfole 16. Janua Kreisgebiete? Brotgutſchein 2 ODi Alie, Hak Wer fünf Front ſtand, dieſe Zeit ar laſſen. Die Jahren den ſchen Kampf kenkreuzb guten und b ben, fanden haus Hütte abend zuſa und Einfachh ſeine Herzlic ſonders ausg Fünf Jah Menſchen, d nichts oder n über dieſen überzugehen, fünf Jahre n nalſozialiſt n innerung dar chen vermöge Kämpfer ei Das Schick wenigſten wi begannen mit ten Begeiſter erſten Tage Als National irgendwo der galt ihr gan Aufbau des tes Nordweſtl Bewegung. Als Kämpf fünf Jahren Abend in Ke und wollten e 5) Fanuar 1936 —————————— eſen kerber „Verzierungen“, it. Einzig durch auf der Wand- dert. etwas lernen lanung eines ichkeit geweſen verſtändlichkeit der Zerfahren⸗ alters der In⸗ che deutſche nzige Bau⸗ is hoffen läßt, eiche zur Har⸗ hen Schönheit unkten vergibt kt etwas, menn Kritik zu. Mit ſich von vorn⸗ an ſich überall tten Baukünſt⸗ Tat. Erfreu⸗ Statiſtik über herren in Frei⸗ i, die im Fahr orgelegen ſind, konnte. Das wir nicht ver⸗ vir machen die ür jede Beloh⸗ bar iſt, beſon⸗ 's Verſtändnis ünſche, die ja orgebracht wer⸗ und zu einmal m vielleicht der fremd geblie⸗ it, vornehm, Die und Sonne bedingt. ſeuen Sachlichkeit“ runglückt In den Abend⸗ e ſich im Iſen⸗ Traktorführer urde an einer urch das Nach⸗ itz geſchleudert wiſchen Zug⸗ em er überfah⸗ „ daß er ſtarb. en an der Un⸗ tragiſchen Fal⸗ fall hat ſich Freitag all zugetragen. sbacher Mühle, chüſſige Straße hrknecht Emil iß, die Bremſe Nantel, der im ad erfaßt und idrehung blitz⸗ geriſſen. Von iße Strecke ge⸗ hrwerk anzu⸗ uhrmann mit Krankenhaus Hakenkreuzbanner“— Seite 5 fjauptſtadt Mmannheim A Nr. 20/ B Nr. 13— 13. Januar 1936 Kein Ausflugsverkehr Bei ſchlechtem Wetter ſinkt die Reiſeluſt. Nur die unbedingt notwendigen Reiſen wer⸗ den ausgeführt, und wer es nur irgendwie machen kann, hebt ſeine Reiſe auf, bis günſti⸗ geres Wetter herrſcht. Dies konnte man be⸗ ſonders deutlich am vergangenen Wochenende beobachten, wo eine auffallend geringe Reiſe⸗ luſt herrſchte. Nahverkehr und Fernverkehr blieben ſchwach und Sonderzüge brauchien keine gefahren zu werden. Es muß jedem einleuchten, daß bei einem ſolch verregneten Sonntag, wie wir ihn heute hatten, niemand Luſt zu einem Stadtbeſuch hat, und daß kein Städter einen Ausflug in die Berge mächt. Ganz betrübt waren die Winterſport⸗ ler, die vollkommen ausgeſchaltet wowen waren. Ihr Schnee ſchwamm die Bäche und Flüſſe hinab, weil es ſelbſt am Samstag auf dem Feldberggipfel reanete. Die Enttäuſchung, die beſonders am Samstaa groß war, als bei 15 Grad Wärme ein reines Frühlings⸗ wetter herrſchte, machte im Laufe des Sonn⸗ tags wieder einer leiſen Hoffnung Platz. War doch ein Wetterſturz unverkennbar, der auf die baldige Wiederaufnahme des Winterſport⸗ betriebes hindeutet. Wohl kaum ein Volks⸗ genoſſe hätte es ſich träumen laſſen, daß im Laufe des Sonntags ein ſolcher Wetterſturz eintrat, daß in den Mittagsſtunden die Tempe⸗ raturen zurückgingen, ſtatt anſtiegen, wie es normalerweiſe der Fall war. Niemand hätte auch daran gedacht, daß am Sonntagabend nur zwei Grad über Null herrſchten, nachdem es nicht ganz dreißig Stunden zuvor 15 Grad waren. Anſer täglich Brot.. Wir ſorgen für das tägliche Brot unſerer hilfsbedürftigen Volksgenoſſen, indem wir die WoW⸗Brotſammlung, die von der NS⸗Frauenſchaft durchgeführt wird, tatkräftig unterſtützen. Sie erfolgt in der Zeit vom 11. bis 16. Januar in allen Ortsgruppen unſeres Kreisgebietes durch Zeichnung der bekannten Brotgutſcheine. Wochenend⸗Erlebniſſe in zweiter Auflage Stunden der Häuslichkeit/ Sonnkägliche Bekrachtungen/ Wieder einmal an der Naſe herumgeführk Wer hätte ſich nicht rechtſchaf'en auf den zweiten Sonntag im neuen Jahr⸗ gefreut? Da ſaß man im Geſchäft oder drückie die Schul⸗ bank nach den kurzen Ferienfreuden und mußte ſich mit der Feſtſtellung begnüg'n, doß wieder ein reichlich vorfrührer Frühlings⸗ tag aufblendete, von dem man nichts profitie⸗ ren⸗ konnte. Warte, dachte man während man ſich erwartungsfroh die Hände rieeb, wenn erſt Feierabend iſt, dann wird ſich ſchon eine Ge⸗ legenheit finden, ſich eine bekömmliche Scheibe von dieſem unerwarteten Vorfrählingspudding abzuſchneiden. Pläne wurden gemacht, Verab⸗ redungen getroffen und alles für den Aus⸗ flugstag vorbereitet. Reingelegt Der Samstag zog ins Land. Jedermann war aufgeräumt, ließ ſich auch durch die zah⸗ men Regenſpritzer nicht verdrießen, die zeit⸗ weiſe das Feld behaupteten. Es konnte ſich ja doch nur um ein Gaſtſpiel handeln, war die Kleine Ereigniſſe in einer großen Stadt Der Alkohol war wieder einmal ſchuld/ Keine großen Anfälle Der Alkohol ſpielt offenſichtlich gerade am Wochenende eine beſondere Rolle, denn unter Alkoholeinwirkung wird mancher Unfug ver⸗ übt oder eine leichtfertige Handlung begangen, die man in normalem Zuſtand nicht getan haben würde. Es kann kein Zweifel darüber beſtehen, daß auch die meiſten von der Polizei beanſtandeten Ruheſtörungen und das Verüben vor grobem Unfug nur unter Alkoholeinwir⸗ kung ausgeführt werden. Bedauerlich bleibt an dem vergangenen Wochenende die verhältnis⸗ mäßig große Zahl der Beanſtandungen, die die Polizei notierte, in der Nacht vom Samstag zum Sonntag nicht weniger als 17 Fälle. Es ſcheint alſo, daß wir uns zum letzten Wochen⸗ ende zu früh über die eingetretene Beſſerung gefreut haben. Auch hier war der Alkohol ſchuld. Dem Al⸗ kohol zu ſehr zugeſprochen hatte auch jener Mann, der über den Lindenhofſteg ging. Ob er die„Höhenluft“ nicht vertragen konnte oder ob er durch die unter ihm liegenden Eiſen⸗ bahngleiſe verwirrt wurde, konnte nicht feſt⸗ fen werden. Jedenfalls fiel der Mann in einem Rauſch um und ſchlug ſich dabei ſo den einer Verletzung am Kopf an, daß er mit eingeliefert Hinterkopf in das Krankenhaus werden mußte. Das beſſere Teil erwählt. Ebenfalls eines über den Durſt getrunken hatte ein Radfahrer, der aber beim Antritt des Nachhauſeweges feſt⸗ ſtellen mußte, daß er nicht mehr das Gleich⸗ gewicht halten und ſein Fahrrad meiſtern onnte. Nach ein paar vergeblichen Verſuchen lehnte er ſeine Tretmühle an eine Hauswand und ſetzte ſich auf die Staffel eines Hauſes in den Q⸗Quadraten. Hier ſchlief er gleich feſt ein. Hoffentlich wachte er ſo zeitig auf, daß er nach Hauſe kam, ehe man von dort nach dem Ver⸗ ſchollenen forſchte, der eigentlich ganz richtig gehandelt hatte. Es war immerhin beſſer, er holte ſich durch das Sitzen auf der Hausſtaffel im Freien einen Schnupfen, als daß er im be⸗ trunkenen Zuſtand ſein Rad benutzt und den Verkehr gefährdet hätte, wofür ihn die Polizei beſtimmt ins Loch geſteckt haben würde. Oie Namyſlameraclocliciſt der NMS-Miresòe lebt Alte Hokenkreuzbonner!-Gordisten irefſen sich aus Anlaß des djährigen Besſehens des NHannheimer Kampfblaſtes Wer fünf Jahre lang kämpfend in vorderſter Front ſtand, hat das Recht, einmal rückblickend dieſe Zeit am geiſtigen Auge vorüberziehen zu laſſen. Die Männer, die vor nunmehr fünf Jahren den Grundſtein zum nationalſozialiſti⸗ ſchen Kampfblatt Nordweſtbadens, dem„Ha⸗ kenkreuzbanner“, legten und ſeitdem in guten und böſen Tagen treue Mitſtreiter blie⸗ ben, fanden ſich am Samstagabend im Wein⸗ haus Hütte zu einem Kameradſchafts⸗ abend zuſammen, der durch ſeine Schlichtheit und Einfachheit im äußeren Gepräge und durch ſeine Herzlichkeit in der inneren Haltung be⸗ ſonders ausgezeichnet wurde. Fünf Jahre Kampf mögen für dieſenigen Menſchen, die dieſe Zeit verſchlafen haben, nichts oder nicht viel bedeuten. Ihr Beſtreben, über dieſen Zeitabſchnitt zur Tagesordnung überzugehen, iſt nur zu verſtändlich. Wer aber fünf Jahre wachend und kämpfend als Natio⸗ nalſozialiſt miterlebte, wird niemals die Er⸗ innerung daran aus dem Gedächtnis zu ſtrei⸗ chen vermögen. Kümpfer einer Idee Das Schickſal hat ſie zuſammengeführt. Die wenigſten wußten etwas voneinander, als ſie begannen mit jener Unerſchrockenheit und ech⸗ ten Begeiſterung, die die„Nazipreſſe“ dom erſten Tage ihres Beſtehens an auszeichnete. Als Nationalſozialiſten war irgendwann und irgendwo der Ruf an ſie ergangen und ſeitdem galt ihr ganzes Schaffen und Kämpfen dem Aufbau des nationalſozialiſtiſchen Kampfblat⸗ tes Nordweſtbadens und damit dem Siege der Bewegung. Als Kämpfer einer Idee kamen ſie nach fünf Jahren zuſammen, verbrachten einen Abend in Kameradſchaft und Verbundenheit und wollten einmal bewußt nichts anderes ſein Alte Mitstreiter des„Hakenkreuzbanner“ belm Kameradschaftsabend anläßlich des fünffährigen Bestehens unseres Mannhelmer Kampiblattes als die alten Gardiſten des Mannheimer Kampfblattes. Dieſen Gedanken verlieh Verlagsdirektor Pg. Schönwitz in ſeiner Begrüßungsanſprache Ausdruck. Sein Gruß galt allen alten Mitſtrei⸗ tern des„Hakenkreuzhanner“, unter denen ſich auch Kreisleiter Dr. Roth befand. Haupt⸗ ſchriftleiter Pg. Dr. Kattermann erzählte dann einige heitere Epiſoden aus der Anſangs⸗ zeit des„Hakenkreuzbanner“. Damit war die Grundlage zu einem angereg⸗ ten Gedankenaustauſch gelegt. Alte, liebe Er⸗ innerungen wurden aufgefriſcht und raſch ver⸗ gingen die Stunden in wahrer nationalſoziali⸗ ſtiſcher Kampfkameradſchaft. Im alten Geiſte weiter Der Kameradſchaftsabend dex alten„Haken⸗ kreuzbanner“⸗Gardiſten hat wieder einmal eines mit aller Deutlichkeit gezeigt: In der Varteipreſſe lebt der alte Kampfgeiſt! Ahm ſind die Siege in der Vergangenheit zu verdanken, er allein wird die Zukunft geſtalten. Dieſer Geiſt aber bürgt dafür, daß das„Hakenkreuz⸗ banner“ auch in Zukunft das bleibt, was es immer war: Das Kampfblatt des Na⸗ tionalſozialismus! Der Kreislelter beim Kameradschaitsabend der alten„HB“-Gardisten Von links: Hauptschriftleiter DOr. Katter mann, Kreisleiter Dr. Roth, Verlagsdirektor Schönwit 2, allgemeine Auffaſſung. Der Sieg der Sonne ſchien allen gewiß Und dann kam die naſſe Beſcherung. Gab das lange Geſichter! Wie hatte man ſich doch darauf gefreut, der häus⸗ lichen Enge entrinnen zu können Nun mußte dieſer ärgerliche Dauerregen dazwiſchentropfen! Enttäuſcht wandte man ſich ab, begrub leiſe weinend die Hoffnung auf Morgenbummel und Stelldichein, drehte verbittert den Deutſchland⸗ ſender ab, der für einen„Sonntagmorgen ohne Sorgen“ begeiſtern wollte. Bald lachte uns der dampfende Eintopf an. Das war die Abwechſ⸗ lung, die der verwäſſerte Tag bot. Es iſt immer ein erhebendes Gefühl, ſein Eenropfgerich zu löffeln, ſich in dieſem Augenblick eins zu'uh⸗ len mit der Tiſchgemeinſchaft unſeres Volkes und das Bewußtſein zu habhen, einen kleinen Teil dazu beigetragen zu haben, den Aermſten die Not zu erleichtern. Achtung, Großaufnahme! Der Mannheimer trägt ſeiner Natur nach nicht gerne etwas nach. Gerät er einmal in die Wolle, dann haut er gewöhnlich kräftig auf die Platte, lenkt ſich durch eine gepfefferte Schimpf⸗ kanonade ab und iſt hinterher gleich wieder im gemütlichen Fahrwaſſer. Nach dem Eintopf⸗ eſſen— das ließ ſich in Lokalen und Kaffees feſtſtellen— herrſchte ein munterer Unter⸗ haltungsbetrieb vor. Schließlich iſt es auch dem Hartgeſottenſten zu langweilig im⸗ merfort ein mieſes Geſicht zu machen und ver⸗ ſagten Freiluftfreuden nachzutrauern. Schmunzelnd wärmte man im trauten Fa⸗ milienkreiſe oder am Stammtiſch die frohen Samstagnachmittag⸗Geſchichten wieder auf. Das Flimmerlatein, das die luſtigen Drei aus Köln boten, war zum Schreien. Die Redewen⸗ dung„Wat e Wetter widder wat?“ machte die Runde. Wer entſänne ſich nicht mehr des be⸗ merkenswerten Wortſpiels, das ſo treffſicher von Hans vorgebracht wurde und da lautet: „Wetter?— Eine ausgeſprochene Bieſterei iſt das und ſo etwas nennt ſich Winter!“ Wie recht hatte er wieder einmal! Nur gut, daß wir auch in trüben Tagen durch die drei un⸗ „widerſtehlichen Spaßmacher auf Roſinen in un⸗ ſerem Sonntagskuchen nicht zu verzichten brau⸗ chen. Schade nur, daſt ſie uns nicht am Sonn⸗ tag die Stunden durch eine Fortſetzung ihres unterhaltſamen Filmſpiels„Achtung Großauf⸗ nahme“ verzuckern halfen! Eine Delikateſſe Auch dieſe gab's am Sonntag. Wenigſtens für das Heer der Briefmarkenſammler. Die Briefmarken⸗Werbeſchau im Wart⸗ burg⸗Hoſpiz zog die Philateliſten in Maſſen an. Wer hätte ſich auch die Gelegenheit entgehen laſſen, ſein Kennerauge an den ausgeſtellten Seltenheiten und Serien zu weiden? Und Sammlerleidenſchaft ſtreckt auch vor Wetterpech nicht die Waffen. Wenn der Blick die parade⸗ mäßig ausgerichteten und heißbegehrten Lieb⸗ linge ſtreift, ſchlägt das Sammlerherz höher, iſt alle Unbill vergeſſen. Zu Hauſe laſſen ſich dann die empfangenen Anregungen verwerten. Mit doppeltem Eifer geht es ans Sortieren und Kleben. Am Beſuch der Werbeſchau gemeſſen und dem Intereſſe, das der Philatelie ent⸗ gegengebracht wurde, kann man von einem großen Erfolg des erſten Tages der Briefmarke ſprechen, der durch die Ausſtellung ſeine Krö⸗ nung erfuhr. Bedauerlich, daß der Himmel uns diesmal ſo gründlich nasführte und uns um die Freuden und die Erwartungen trog, die wir erwartet hatten. Tröſten wir uns. Fünfzig Sonntage ſtehen noch aus in dieſem JFahre. Wir haben uns durch die Geduld, durch die Faſſung, mit der wir das naſſe Los zogen, ein beſcheidenes Recht auf ein ſonnigeres Wochenende erworben. Wir werden uns jedenfalls auch durch eine wettermäßige Pechſträhne, die dem Geſicht und dem Charakter des Januars Hohn ſpricht, nicht kirre machen laſſen. hk. Aufnahmen(): Reimann. „Was iſt gefällig, mein Herr?“ Ein Kapitel über Kellner, hotel⸗ und Küchenperſonal, Muſiker und Arkiſten/ Und jetzt kommt Jaſtnacht „Was iſt gefällig, mein Herr?“„Was darf ch Ihnen bringen, mein Fräulein?“„Womit kann ich Ihnen dienen?“ Fragen ſchwirren durch das Lokal, Antworten werden gegeben, freundliche, beſtimmte, weniger beſtimmte, un⸗ freundliche, je nachdem. In gemeſſener Haltung teht der Ober da und harrt ſeines Auftrages, um dann ſchnell zu verſchwinden und ihn ruſch und unauffällig auszuführen. Er iſt der ruhende Pol in der Erſcheinungen Flucht. „Ruhender Pol? Danke! Er hat es gꝛwiß nicht leicht, alle Anſprüche und Wünſche, die an ihn geſtellt werden, zu erfüllen. Und iſt ein Gaſt einmal nicht gut gelaunt, oder der Wirt oder Geſchäftsinhaber mißgeſtimmt, dann ſteht er ſchon mit einem Bein auf der Straße. Nicht immer, aber es kommt vor. Und wiſſen Sie, was es heißt, arbeitslos auf der Straße zu liegen? Dieſe Frage ſtellen, heißt ſie beantworten. Wir wollen das, indem wir eine andere Frage d nämlich die: Wollen wir nicht einmal ie Rollen vertauſchen und den Ober fragen, was wir für ihn tun können, womit wir ihm einmal dienen können? Aber nicht nur unſeren Ober allein, ſondern auch das Servierfräulein, das ſtellungslos geworden iſt, den Muſiker, der auf Seigendeit wariet und den Artiſten, der 5 Gelegenheit herbeiſehnt, wieder arbeiten zu önnen. Ein falſcher Standpunkt Lieber Leſer, Sie meinen, damit hätten wir ar nichts zu tun? Das ſtimmt nicht ganz. enn ſehen Sie, wie oft hört man die Be⸗ merkung: Ach, der Mann iſt ja viel zu alt! Oder: Den Muſiker kenne ich doch! Das iſt doch ein Mannheimer! Wenn die nichts anderes zu bieten haben? Gerade bei Stammtiſchen hört man oft die abgedroſchene Walze, daß ihnen ein Kellner zu alt iſt. Dabei hat der Mann eine nicht zu unter⸗ ſchätzende Erfahrung. Aehnlich ſteht es bei den Artiſten. Das alte Wort, daß der Prophet in ſeinem Vater⸗ lande nichts gilt, bewahrheitet ſich hier nur allzu bitter. Wirte und Lokalinhaber mitſſen ſolche Kräfte oft ablehnen, weil das Publikum Kräfte von auswärts wünſcht. Das iſt ein Standpunkt, der im Dritten Reiche keinen Blatz mehr hat. i Wir ſollten ſtolz darauf ſein, daß wir in unſerer Stadt Kräfte beſitzen, die mindeſtens ſoviel können wie Muſiker von auswärts, deren Meiſterſchaft ja auch nicht vom Himmel ge⸗ fallen iſt. Wie wir hören, wird in nächſter Zeit wöchent⸗ lich ein freier Nachmittag für alle Mu⸗ ſiker eingeführt werden. Feſt verpflichtete Ka⸗ pellen alſo haben einmal nachmittags in der Woche frei. Dieſer Ausfall ſoll nun mit ein⸗ eimiſchen Muſikern ausgeglichen werden, d. h. annheimer Muſiker ſollen während dieſer reien Nachmittage in den betreffenden Gaſt⸗ tätten beſchäftigt werden. Wir halten dafür, daß es gerade an dieſen Nachmittagen Ehren⸗ pflicht aller Mannheimer iſt, die erwerbsloſen Muſiker dadurch zu unterſtützen, daß ſie recht zahlreich erſcheinen, um nicht nur ihre Ver⸗ bundenheit mit den notleidenden Volksgenoſſen zu beweiſen, ſondern auch um jene Stimmen fe entkräften, die immer wieder unken, daß ſich ein Menſch für einheimiſche Muſiker inter⸗ eſſiere. Das Arbeitsamt Mannheim ſtellt in n mit der hieſigen Ortsgruppe der Reichsmuſikkammer bereits entſprechende En⸗ ſembles zuſammen! Ebenſo' iſt es mit den Artiſten. Unſere Vereinsleiter könnten da manches gute Werk tun, wenn ſie bei ihren Veranſtaltungen auf einheimiſche Künſtler zurückgriffen! Vorbildliche Arbeitsvermittlung Im Hotelgewerbe gibt es„nur“ etwa 220 Untergruppen! Das Arbeitsamt tut alles, was Vom guten König zacobus und dem böſen Tabakrauchen Erſtaufführung der Operette„Schach dem König im Nationaltheater darf jetzt„ſo viel blauen Dunſt machen, wie er vertragen kann“, der Prin den glücklich, und aanz nebenbei finden ſich auch der königliche Geheimſekretär und Harriet, das Töchterlein des Wirtes vom„Bl— und Tabakgroßſchmugglers Habakuk Thomſon, der nun königlicher Tabakkommiſſar wird. Wenn alſo eine ſehr amüſante hiſtoriſche Epi⸗ ſode die Grundlage bildet, ſo ſind der Hof und die Liebesgeſchichten getreue Abbilder ſchon oft dageweſener Operettenvorbilder. Auch die zahl⸗ reichen Witze beſtechen keineswegs durch Origi⸗ nalität. Aber die Handlun dem unklaren Anfang abge durchſichtig. Alles übrige macht die Muſik Goet⸗ zes. Die kurze Einleitung beginnt mit einer be⸗ ängſtigenden leharartigen Geſte, aber dann ſch Um es gleich vorwegzunehmen: Einen ſolchen Publikumserfolg wie mit Walter W Goetze s neuer Operette„Schach dem König“ hat das Nationaltheater ſelten erlebt. Jede Ge⸗ ſangsnummer wurde bei offener Szene be⸗ klatſcht, mehrere mußten wiederholt werden. Den begeiſterten Beifall am Schluß mußte man durch den eiſernen Vorhang abbrechen. In der Welt der Operette gibt es bekanntlich ein beſonderes Königreich mit einem trotteligen König und ulkigen Hofſchranzen. Das Libretto dieſer Operette nach H. A. Schaufert von Paul Harms macht es ſich etwas ſchwerer. Es greift eine komiſche Epiſode aus der engli⸗ ſchen Geſchichte heraus und macht damit an ſi einen ſehr gelungenen Griff. Es handelt ſi um den Kampf Jakobs J. gegen das„Familien⸗ leben und Moral zerſtörende, ſtinkende Laſter des Tabakrauchens“. Sowohl die Fiſchweiber vom Paulusviertel wie auch die Oberhofmeiſte⸗ rin veranlaſſen den„guten König Jacobus“, allen, die ihren„Mund zum Schornſtein der Hölle“ machen, furchtbare Strafen anzudrohen und allen Tabakimporteuren den Galgen geſetz⸗ lich zu garantieren. Abends macht er ſich wie einſt ſein„Kollege Harun al Raſchid“ auf, in den Hafenkneipen die——— ſeines Geſetzes zu kontrollieren. Im„Blauen Hecht“ aber wird er vom Whisky ſelbſt blau, und ein jeſcher Matroſe, der eigentlich eine holländiſche Tänze⸗ rin iſt, die Prinz William liebt und heiraten will, und die eigentlich auch keine holländiſche Tänzerin, ſondern die oraniſche Prinzeſſin Mar⸗ gareia und beabſichtigte Gemahlin Prinz Wil⸗ iams iſt, die ihren Bräutigam erſt kennen ler⸗ nen wollte und durch die Eiferſucht der Hof⸗ damen ausgewieſen wurde, überredet ihn, ſi dem Laſter des„Tabakbakbak“ zu ergeben. Da⸗ bei wird er wegen Mißachtung ſeiner eigenen Geſetze verhaftet, und dieſe doppelte Lektion führt zur Aufhebung des Tabakverbotes. Jeder möglich iſt Heidelberg. In den Kirchweihmonaten Auguſt und Ok⸗ tober herrſcht naturgemäß ein größerer Beyarf ebenſo am 1 Erntedankfeſt und in den Zeiten des Fremden⸗ verkehrs. So haben die für den Fremdenverkehr Oktober etzten Jahres Mannheim vor größeren Ent⸗ an Aushilfskräften, Kebtins 3 Monate laſſungen in den erwähnten Ein Stellen⸗Anzeiger für in Südweſtdeutſchland, zu Gaſtwirtsgewerbe die Arbeitſuchenden unterzubringen, aber die Stellung im Hotel⸗ und Gaſtſtätten⸗ ſchats hängt nun einmal mit der Weltwirt⸗ chaftslage zuſammen, ſo daß der Bedarf ſehr vom Ausfall der Saiſon abhängig iſt. Natüclich hat es überall ſeine Beziehungen und areift zu, wo ſich eine freie Stelle zeigen will. Ueber Weihnachten und Neujahr konnte wie⸗ derum eine große Anzahl von Kellnern, Mu⸗ ſoche uſw. untergebracht werden. Aber wenn olche Tage vorüber ſind, ſallen dieſe Kräfte wieder zurück. Heute ſchon bearbeitet das Ar⸗ beitsamt Offerten, die aus Baden⸗Baden für die kommende Saiſon vorliegen! Wie mannigfaltig und ſchwierig dieſe Arbeit iſt, ergibt ſich allein ſchon aus der Vielzahl der Untergruppen. Dazu beſchränkt ſich die Unter⸗ ſtützung und Vermittlung nicht auf Mannheim allein, ſondern auch auf Ludwigshafen und dem ein Schlüſſel erſcheint, um jede freie Stelle ermitteln zu können, ſorgt weiterhin für eaſche Vermittlung. Die Leute, die vom Arbeitsamt erfaßt werden, können ſo, da ihre Art und ihr Können bekannt ſind, ſchnellſtens vermittelt werden. Einen Vorzug bei der Vermitelung 1755 natürlich alte Kämpfer, Arbeitsdienſt⸗ er, Landhelfer und Notſtandsarbeiter, die ihren Einſatz für das Dritte Reich ſchon praktiſch be⸗ wieſen haben. Faſtnacht ſteht vor der Türe Faſtnacht ſteht vor der Türe mit den vielen Veranſtaltungen karnevaliſtiſcher Art, die auch unſeren Muſikern, Artiſten und Kellnern wie⸗ der Arbeitsmöglichkeiten verſchaffen. Acht bis vierzehn Tage wird dieſe Welle anhalten, hann wird es auch hier wieder ruhiger werden. Doch möchten wir ſchon heute nicht verfehlen, auf dieſe Kräfte hinzuweiſen, um ſie beizeiten unterzubringen. Und, lieber Volksgenoſſe, denke einmal dar⸗ über nach: vielleicht kannſt du dein Eſſen auch einmal im Lokal einnehmen, um auch hier Ar⸗ beit zu ſchaffen und die oft überlaſtete Haus⸗ fien zu erfreuen und zu entlaſten. Nicht nur ie wird dir dankbar ſein, ſondern auch die Volksgenoſſen, welche durch dich Arbeit und Brot erhalten. w. r. Mai, am und November ächern beſchützt. as Hotel⸗ und am 25. 8nUêr 1956, 20 Uhr, im Rosenęòrten in NHonnheim augunoten des lhintechilfoweclæs „ denn choeoniel des oaaclàũndioclien SA Kunperoclale der 54 SA-groſ- Kanæett mit Zanfenotreicl. Camerad ochaltsablend mit deutschem Tanæ in sömtlichen Zöumen des BZosengoftens. SsSchleßbuden mit wertvollen prfelsenl Voererlcauꝶ: Völk. Suchhendlung, p 4, 12; Stobsweche Otto-Beck-Strobe 27; Standertenweche Schlegeterhous, 42 und im, Hokenkreuzbonner“ E 5, 14/15. und Margareta wer⸗ Kleine Wochenend⸗Ereigniſſe Fußgänger von Motorrad angefahren. In die Fahrbahn eines Motorrades geriet in der Langen Rötterſtraße bei der Uhlandſchule ein Fußgänger, der von dem Motorrad erfaßt und zu Boden geſchleudert wurde. Da man ernſt⸗ liche Verletzungen befürchtete, ſchaffte man den Mann ins Krankenhaus, wo er nach der Unter⸗ ſuchung aber wieder entlaſſen wurde, nachdem es ſich herausſtellte, daß er lediglich Prellungen an den Hüften davongetragen hatte. Nochmals Glück gehabt. An der Halteſtellte Viehhofſtraße überſchritt ein älterer Mann ge⸗ rade die Straße vor einem Straßenbahnwagen, als diefer ſich in Zewegung ſetzen wollte. Der Führer des Straßenbahnwagens gab Signal doch ſtörte ſich der Fußgänger keineswegs daran. Ruhig ſetzte er ſeinen Weg fort, um dann erſchreckt einzuhalten. Kam doch neben dem Straßenbahnwagen ein Kraftwagen vor⸗ beigeſauſt, der wegen der Straßenbahn an der Halteſtelle Aeend hatte warten müſſen und der nach Beendigung des Einſteigens gleich⸗ zeitig wieder mit der Straßenbahn in Fahrt geſetzt wurde. Der Kraftwagen ſauſte haarſcharf an dem Fußgänger vorbei und hätte beinahe noch deſſen Tabaks feife aus dem Mund ge⸗ riſſen. In dieſem Falle war es gut, daß der Fußgänger auf das Glockenſignal des Stra⸗ ßenbahnführers hin keinen Sprung nach vor⸗ wärts gemacht hatte, da er ſonſt unweigerlich direkt in den anfahrenden Kraftwagen hinein⸗ geſprungen wäre. Dieſer Vorfall zeigt wieder deutlich, daß es gefährlich iſt, vor einem Stra⸗ ßenbahnwagen die Straße zu überqueren, da man niemals ſehen kann, ob ſich nicht andere Fenbahnte auf gleicher Höhe mit dem ff 3 inter enbahnwagen befinden. Alſo: Stets der Straßenbahn über die Straße gehen Baumfäller an der Arbeit Wer ſeine Schritte in dieſen Tagen durch den 1 Waldpark, durch den Schloßgarten oder durch den Luiſenpark lenkt, wird die Feſtſtellung machen müſſen daß überall Baumfäller an der Arbeit ſind und daß ſchon mancher Baum der Axt zum Opfer fiel. Da man hierbei von 11 der Spaziergänger immer wieder Aus⸗ rücke des Bedauerns hören muß, ſo dürfte es angebracht ſein, nochmals mit Nachdruck darauf hinzuweiſen, daß nicht ein Baum unnötig ge⸗ fällt wird und daß ſtets hierfür gende Notwendigkeit beſteht. die an ſi lichkeit bilden. Neuerdings ſind nun auch die Holzfäller bei der Mollſchule tätig und man möchte faſt ſagen, daß es ein Jammer iſt, wenn man ſehen muß, wie dort 30 bis 50 Jahre alte Platanen 5 Insgeſamt handelt es ſich um 16 Bäume, die zum Umhauen beſtimmt 4 Es dürfte wohl jedem Mannheimer umgelegt werden. wurden. einleuchtend ſein, daß man auch hier nicht ohne 1 Grund die Bäume verſchwinden läßt, die dem Stadtbild dieſer Gegend einen beſonderen Reiz verleihen. wirklichen Schmuck bildeten. waren und daß nur einzelne Wurzelfaſern ſich in gutem Zuſtand befanden. Es Zweifel darüber beſtehen, daß die Wurzeln dieſer Bäume bei der großen Kälte im Winter 1928/29 einen Froſtſchaden erlitten haben, der Da die Bäume als verloren gelten müſſen, blieb nur die eine Natürlich wird man ſofort Erſatz ſchaffen und neue Bäume pflan⸗ ſich jetzt erſt richtig auswirkt. Möglichkeit des Fällens. zen, damit das Stadtbild nicht leidet. Silberne Hochzeit. Das Feſt der ſilbernen 4 Hochzeit feiern am Dienstag Mezger Georg Fiſcher und ſeine Frau Thereſia„eborene Rußmann. Wir gratulieren. —— ſtändig fauchenden König Jakob und damit einen Operettenkönig von überwältigender Ko⸗ mik. Das komiſche Gegenſtück zum polternden König war der vorſichtige Miniſter Hippolyt Lennox, der von Joſef Offen bach mit glei⸗ chem Erfolg geſpielt wurde. Sein„Marzipan⸗ ſchweinchen“ war Hermine Ziegler, eine wahrhaft überzeugende„Gewitterziege“. Die Tänzerin⸗Prinzeſſin Margareta geſtaltete Ger⸗ trud Gelly, die geſanglich und ſchauſpieleriſch Beſtes gaob. Max Reichart hatte als Prinz William ſtimmliche 5 und entſprechen⸗ den Erfolg. Für Humor ſorgten außer den ſchon Erwähnten Klaus W. Krauſe als Haba⸗ kuk Thomſon, der Schotte der üblichen Witze und ſein lebendiger, drolliger Gegenbeweis, Eli⸗ ſabeth Gillardon, friſch und operettenge⸗ recht als ſeine Tochter Harriet, und Albert von Küßwetter als ſein komiſcher Schwieger⸗ ſohn und Geheimſekretär Phips. Mit der Vertonung dieſer Operette iſt Walter W. Goetze ein erfolgſicherer Schlager gelungen. Dr. Brinkmann. auen Hecht“ entwickelt ſich, von hen, luſtig und ſehr ſie in flottes Tempo über, und dieſes beherr die ganze Operette. Das ſtarke Ausſpinnen der Geſangsnummern nähert ſie dem Singſpiel an. Die Melodien ſind wenig originell, aber ſie ſind flüſſig und gehen leicht ein. Ein zindender Schlager folgt dem anderen. Im dritten Akt ſummte das Publikum vergnügt den„Guten König Jacobus“ mit. Das Werk ſteigert ſich überhaupt in übermütige Faſchingslaune. Ge⸗ lungene Tanzeinlagen unter Erika Köſter s Leitung geben ihm einen revueartigen Anſtrich und belebten die an ſich ſchon ſehr lebendigen Szenen noch mehr. Die Aufführung war durchaus Die Regie Hans Beckers holte das ſcher und karikierender Wirkung heraus, die⸗ waren lebendig und farbig. Klauß dirigierte klar, brachte die Tanzrhyth⸗ men ſcharf heraus und wußte Orcheſter und ut gegeneinander anzuſtimmen. Nicht iſt auch der Bühnenbild⸗ ner Karl Petry, de ſ0 Entwürfe gleich ufen. Hans Becker gab auch den gutmütigen, aber Szenen Bühne unbeteiligt am Erfo die rechte Stimmung Nationaltheater Mannheim. Heute Montag, 13. Januar, im Nationaltheater:„Wilhelm Tell“. Den Rudenz ſpielt Richard Lauffen, den Fronvogt und den Winkelried Karl Hart⸗ mann. Beginn: 19.30 Uhr.— Morgen, Diens⸗ tag:„Die einſame Tat“.— Die Oper be⸗ reitet für den 19. Januar eine Neueinſtudie⸗ rung von Verdis„Rigoletto“ vor. Die Titelpartie ſingt zum erſten Male Wilhelm Trieloff. Muſikaliſche Leitung: Cremer. Regie: Köhler⸗Helffrich. Städtiſche Hochſchule für Muſik und Theater. m Arbeitsprogramm der Städt. Hochſchule für uſik und Theater für die kommenden Mo⸗ nate Januar, Februar und März ſind folgende vorgeſehen: Kammermuſik⸗ klaſſe üller: Zwei Abende mit Strei⸗ cherkammermuſik und Klavierkammermuſik (Quartett D⸗dur von Borodin, Streichtrio von Mojſiſovies, Octett von Spendſen ſowie Kla⸗ viertrios von Fr. Schubert, Auguſt Reuß und etzte an komi⸗ Karl 3 Soliſtin der am Freita das Klavierkonzert von Richard Strauß).— Schauſpielſchule: Erſtaufführung des Dramas„Der Verrat von Novara“ von Cäſar Arz im Neuen Theater unter Mitwirkung der S Schauſpielſchule ſowie der Regieklaſſe ölzlin, ferner„Die deutſchen Kleinſtädter“ von Kotzebue.— Hochſchulorcheſter: Drittes Orcheſterkonzert am 16. Februar unter Leitung von Direktor Rasberger als„Johann⸗Strauß⸗ Abend“ mit den bekannteſten und ſchönſten Ouvertüren und Walzern.— Opernſchulen Erſtaufführung der beiden Einakter„Die chine⸗ ſiſchen Mädchen“ von Da Capua und„Der be⸗ trogene Kadi“ von Gluck. Szeniſche Leitung: Dr. Költzſch, muſikaliſche Leitung: Direktor — 1 55 öffentlichen Ver⸗ altungen findet noch eine Reihe int Abende ſiatt. 1 4 ——— —— —— Erna Schlüter nach Barcelong eingeladen. Wie wir hören, iſt Erna Schlüter, die er⸗ 19 von der S⸗Kulturgemeinde veranſtalteten Feierſtunde, mit dem Bayreuther Dirigenten Carl Elmen⸗ dorff nach Barcelona eingeladen worden, um in einer von dieſem geleiteten Wagner⸗ Aufführung die Brünhilde zu ſingen. eine drin⸗ Handelt es ſich doch i tranke oder morſche Büume, ſchon eine Gefahr für die Oeffent⸗ v Lange zögerte man, hier eine Ver⸗ änderung zu treffen, zumal die Bäume einen Eingehende Un⸗ terſuchungen haben aber ergeben, daß die Wur⸗ zeln der Bäume ſchon ſehr ſtark abgeſtorben kann kein „Triumph des Willens“ im Ausland. Ra 4 dem großen Erfolg von„Triumph des Willens in Zagreb(Jugoflawien) iſt dieſer Film nu auch in Amſterdam in zwei Vor tellunge gezeigt worden, wobei wiederum außer ordentliche Eindrücke feſtgeſtellt wur⸗ den. Viele der Beſucher hatten Tränen in den Aus verließen. ird heute berichtet, 4 Reichsparteitagfilm phendes Wilenz in geſchloſſener Vorſtellung zur Aufführung ge⸗ ten nicht in den Saal. Das Kinogebäude von einer Anzahl von Gebeimpglteen un geben. Aus dem geſchloſſenen Raum drange mehrmals orkanartige Beifallsſtürme. „Triumph des Willens“ brachte im Ho Am Wochene Famili⸗ Unter man in de armee die gelbe Achſ meln trug in der zw uniſorm i Zu froh⸗ radſchaften abend in die Kamer dern, erſch einen Eröf ßungsanſp der ehema auf den L kameraden Weltkriege Treue wo bekunden, mitarbeitet bilden. Ei Deutſchlan Schluß die Lucie S ſprechender meinſam 1 der. A. 2 wirklich or die Zuſcha verblüffen Eine luſtig ihr ſchauſj zeigen kon jich im fe reichen Be Darbietun⸗ Nach Schli die erſten Neuordn Durch di kung des 2 die Berufs len. Ein 1 iſt dabei d über infolge ihr Aufbereitu. und die E mit erhebli denten der lung und worden, d Viertelj erſtmals fi 31. März Jahresſtati Tufsausbil' de n. Die Land n der Ar ſamtergebn zuſammen. Vierteljahr meiden. Der Jah Jubilare Vereinshau 310 Jubila ſtrie, von d eine 30jähr ar auf ein ßen Induf eeiner Anſpr ergriff Be das Wort, Arbeitsfron Seine Anſp Wir ſind iſt nicht de aitionärs, Heiterer gemeinſchaf Samstag e für die zahl ten zwei 5 Mandenhei Knorzeb Humor unt bekannter 5 Sport m it, Gymna reigniſſe igefahren. In geriet in der landſchule ein rad erfaßt und da man ernſt⸗ affte man den iach der Unter⸗ burde, nachdem ich Prellungen g hatte. der Halteſtelle erer Mann ge⸗ zenbahnwagen, ſen wollte. Der s gab Signal, er keineswegs Weg fort, um im doch neben raftwagen vor⸗ enbahn an der n müſſen und ſteigens gleich⸗ hahn in Fahrt zuſte haarſcharf hätte beinahe ſem Mund ge⸗ gut, daß der nal des Stra⸗ ung nach vor⸗ ſt unweigerlich twagen hinein⸗ ll zeigt wieder 'r einem Stra⸗ überqueren, da ch nicht andere 4 3 . 3 5 nit dem Stra⸗ Stets iße gehen Arbeit agen durch den ſiniet ten oder durch zie Feſtſtellung imfäller an der 4 4 cher Baum der hierbei ß, ſo dürfte es achdruck darauf m unnötig ge⸗ für dandelt es ſich norſche Bäume, ir die Oeffent⸗ Holzfäller bei ian möchte faſt ſenn man ſehen alte Platanen handelt es ſich auen beſtimmt n Mannheimer hier nicht ohne läßt, die dem ſeſonderen Reiz von r wieder Aus⸗ eine drin⸗ 3 3 4 hier eine Ver⸗ Bäume einen zingehende Un⸗ „daß die Wur⸗ irk abgeſtorben zurzelfaſern ſich Es kann kein die Wurzeln älte im Winter ten haben, der Da die Bäume b nur die eine rlich wird man Bäume pflan⸗ leidet. der ſilbernen Mezger Georg ereſia»eborene d Strauß).— ufführung des ara“ von Cäſar Mitwirkung der der Regieklaſſe leinſtädter“ von e ſter: Drittes r unter Leitung Fohann⸗Strauß: und ſchönſten pernſchule: ikter„Die chine⸗ a und„Der be⸗ eniſche Leitung: tung: Direktor ffentlichen Ver⸗ Reihe interner ona eingeladen. lüter, die er⸗ reitag von der ten Feierſtunde, Carl E geladen worden, iteten Wagner⸗ ſingen. f m e n⸗ 3 3 4 1 7 41 5 3 5 4 . 4 5 4 3 Ausland. Na ph des Willens ieſer Film nu i Vorſtellunge rum außer feſtgeſtellt wur Tränen in de haus verließen. tet, daß dort der des Willens“ Aufführung ge⸗ chsdeutſche und ge der NSDAß des Kino durf⸗ inogebäude poliziſten Raum drange türme. erſtmals für die Zeit vom 1. Januar ßen Induſtriewerk zurückblicken können. einer Anſprache des Betriebsführers Dr. Gauß Hoffnungen, die nicht erfüllt wurden Am Wochenende wurden die Wintersportträume zu Wasser Familienabend der„Gelben Brigade“ Unter der Gelben Brigade verſtand man in der Zeit der farbenprächtigen Friedens⸗ armee die zwei badiſchen Regimenter, welche gelbe Achſelklappen und Vorſtöße an den Aer⸗ meln trugen, die 112er und 142er, die ſpäter in der zweckmäßigeren, ſchlichten grauen Feld⸗ uniſorm im Weltkrieg ihren Mann ſtanden. Zu froher Familienfeier trafen ſich die Kame⸗ radſchaften beider Regimenter am Samstag⸗ abend in der Bäckerinnung. Zahlreich waren die Kameraden, zumeiſt mit Frauen und Kin⸗ dern, erſchienen. Das Programm wurde durch einen Eröffnungsmarſch eingeleitet. Die Begrü⸗ ßungsanſprache hielt der Kameradſchaftsführer der ehemaligen 142er, Dr. Selting. Er wies auf den Opferſinn und die Treue der Front⸗ kameraden hin und gedachte der Toten des Weltkrieges und der Bewegung. Opferſinn und Treue wollen die Frontkameraden auch heute bekunden, indem ſie an der Volksgemeinſchaft mitarbeiten und einen Teil dieſer Gemeinſchaft bilden. Ein„Sieg⸗Heil!“ auf den Führer, das Deutſchland⸗ und Horſt⸗Weſſel⸗Lied ſtanden am Schluß dieſer Anſprache. 3 Lucie Schuhmacher ſang mit ihrem an⸗ ſprechenden Sopran zuerſt allein, ſpäter ge⸗ meinſam mit dem Sänger Zeller, nette Lie⸗ der. A. Türke war als„Raritätenſammler“ wirklich originell, Kamerad Scheiffele hielt die Zuſchauer für einige Minuten mit ſeinen verblüffenden Zauberkunſtſtücken im Bann. Eine luſtige Poſſe, bei der die drei Mitſpieler ihr ſchauſpieleriſches und geſangliches Talent zeigen konnten und ſchließlich drei Paare, die jich im feſchen Steirertanz drehten, erweckten reichen Beifall. Kamerad Hirth leitete die Darbietungen und wirkte auch als Anſager mit. Nach Schluß des Programms leitete ein Tanz die erſten Stunden des Sonntages ein. Neuordnung der Berufsberatungsſtatiſtik Durch die Wichtigkeit einer organiſchen Len⸗ kung des Arbeitseinſatzes wird in Zukunft auch die Berufsberatung eine beſondere Rolle ſpie⸗ len. Ein unerläßliches Mittel für dieſen Zweck iſt dabei die Statiſtik. Da nun die Jahrsſtati⸗ über die Ergebniſſe der Berufsberatung infolge ihres großen Umfanges und der langen Aufbereitungszeit Aufſchlüſſe über den Stand und die Entwicklung der Berufsberatung nur mit erheblicher Verſpätung gibt, iſt vom Präſi⸗ denten der Reichsanſtalt für Arbeitsvermitt⸗ lung und Arbeitsloſenverſicherung angeordnet in Zukunft erſtatten, bis 31. März 1936. egenüber der bisherigen Jahresſtatiſtik iſt eine Spalte„vermittelte Be⸗ ** ſonſtiger Art“ eingeführt wor⸗ n. Die Landesarbeitsämter prüfen die Meldun⸗ n der Arbeitsämter und ſtellen ſie zum Ge⸗ amtergebnis in dem Landesarbeitsamtsbezirk zuſammen. Doppelzählungen innerhalb einer Vierteljahresmeldung ſind unbedingt zu ver⸗ worden, daß die Arbeitsämter Vierteljahresmeldungen meiden. Winterfeſt unſeres Schiffervereins Aufführung„Des Rheinſchiffers Traum“/ Ein Abend ungeſtörter Harmonie Das friſche Grün der Lorbeerbäume, die bun⸗ ten Farben der Flaggen und Fahnen und eine feſtlich geſtimmte Menge gaben den äußeren Rahmen ab, in dem der Mannheimer Schifferverein ſein 41. Winterfeſt im großen Saale des Friedrichsparks feierte. Wenn wir rückblickend über das feſtliche Ereignis berichten, ſo freut es uns, feſtſtellen zu können, daß die Winterfeier des Schiffer⸗ vereins unter einem guten und glückhaften Stern ſtand. Die Bande der Kameradſchaft und Zuſammengehörigkeit ſchloſſen ſich wieder enger und feſter, und der graue Alltag war auf ein —5 Stunden ausgeſchaltet und vergeſſen. Aus en Fahnen und Flaggen ſtach ein Wimpel ins Auge, auf dem„Guter Kamerad“ zu leſen war. Er war uns Symbol nicht nur für den Abend, ſondern für das Leben der Schiffer überhaupt. Stellt dieſer Beruf nicht tagtäglich und ſtündlich gerade an die Kameradſchaft n In dieſem kamerad⸗ chaftlichen Zeichen ſtand auch der ganze ſchöne Abend, der in voller Harmonie und in un⸗ geſtörtem Einklang verlief. Eine große Anzahl von Ehrengäſten von Partei, Staat, Stadt, Hafenverwaltung, Eiſen⸗ bahn, von Handel und Induſtrie, der evange⸗ liſchen Kirche und der Reedereien hatten es ſich nicht nehmen laſſen, dem Abend beizuwohnen. Die Kapelle Becker ſorgte unermüdlich und —— für gute Muſik, die uns nicht mit chmalzigen und atonalen Jazzklängen behel⸗ ligte, was wir beſonders anerkennend hervor⸗ —— wollen. Im übrigen trug Kapellmeiſter ecker mit ſeiner treuen Schar weſentlich zum Gelingen des Abends bei. Im Mittelpunkt der Winterfeier ſtand ein Theaterſtück,„Des Rheinſchiffers Traum“, von unſerem Mannheimer Kunſtmaler Heinrich Bornhofen verfaßt, das uns die Wieder⸗ erſtehung unſerer Wehrmacht in ſinnvollen Bildern vor Augen führte und das ſtürmiſchen Beifall auslöſte. Alle Darſteller trugen ihr Beſtes zum Gelingen des Werkes bei, deſſen muſikaliſche Leitung in den bewährten Händen Kapellmeiſters Becker lag. Hervorheben wollen wir dabei den Rheinnixen⸗ und Holzſchuhtanz der Geſchwiſter Storck, deren tänzeriſche Lei⸗ ſtung ſich glücklich mit der mimiſchen verband. Daß bei einem Schiffer⸗Winterfeſt auch das Schifferklavier nicht fehlen darf, iſt eigentlich ſelbſtverſtändlich. Die Geſchwiſter Herſchler ſpielten einige Weiſen auf der Handharmonika vor, wofür ihnen herzlicher Beifall dankte, um ſo mehr, als ſie die Enkel eines alten Vereins⸗ mitgliedes ſind. Eingangs der Feier hieß Vereinsleiter Kühnle Vereinsmitglieder und Gäſte herzlich willkommen. Am Ende des offi⸗ ziellen Teils gedachte man auch der Armen durch eine Tellerſammlung für das WHW. Dann ging es zum Tanz, zu dem die Kapelle Becker fleißig aufſpielte. Ein ſchönes Feſt aing ſo vorüber, das nicht nur Tradition beſitzt, ſondern auch durch die Faſſung ſeines Pro⸗ gramms zufriedenſtellen konnte. 3 Gerechte Strafe für jüdiſche Hetzerin Sitzung des Badiſchen Sondergerichts/ Feiges Leugnen hilft nichts Das Badiſche Sondergericht hatte ſich am Samstag mit der in Karlsruhe wohnhaften Toni Milgron zu befaſſen, die dort ein Eiergeſchäft betreibt. Sie iſt polniſche Staats⸗ angehörige; ihre Raſſezugehörigkeit iſt ihr unſchwer anzuſehen. Früher Mitglied der SPdD, gehörte ſie auch der„Internationalen Frauenliga“ an, die nach ihren Angaben„den rieden der Welt erſtrebt“. Auf die heutigen erhältniſſe iſt ſie ernſtlich böſe; eine ihrer iſt bereits nach Paläſtina ausgewan⸗ ert. In ihrem Ladenlokal erklärt ſie gegenüber einer Kundin, daß die Juden im Auslande nicht deutſche Waren boykottierten, ſondern deutſche Waren würden wegen ihrer ſchlechten Qualität nicht getauft. Nie ſei es dem deutſchen Volt ſo ſchlecht gegangen, wie in den letzten zwei Jah⸗ ren, es kämen aber auch wieder andere Zeiten, und ähnlichen Unſinn. Auch andere Kundinnen hörten die Weisheiten der Jüdin mit an, die aber alles nicht wahr haben wollte. Die Kun⸗ din war naturgemäß über dieſe in einem öffent⸗ gemachten Hetzereien aufge⸗ racht. Der Vorſitzende, Landgerichtsdirektor Mickel, wies bei der Einvernahme der Hauptzeugin nochmals auf die Bedeutung des Eides hin und betonte ausdrücklich, daß gerade in einem Falle, in dem es ſich um eine Anklage gegen Nicht⸗ arier handle, die Zeugen ganz beſonders ſorg⸗ fältig mit der Wahrheit in ihren Ausſagen ſein müßten. Die Angaben der Zeugen waren zu klar und deutlich, ſo daß das Leugnen und die Verdrehungskünſte der M. keinen Erfolg haben konnten. Das Gericht erblickte in den Aeuße⸗ rungen nicht nur eine gehäſſige Geſinnung, ſon⸗ dern auch einen Angriff gegenüber Mitgliedern der Regierung und ſchickte die Jüdin auf ſechs Monate ins Gefängnis. Franz Ludwig Erbacher aus Sasbach, 35 Jahre alt, hatte ſich in Freiburg im Hofe des Hauſes, in dem er wohnte, ſchwere Ver⸗ unglimpfungen gegenüber dem Führer zuſchulden kommen laſſen. Er iſt ge⸗ ſtändig, will aber die Sache„nicht ſo ernſt ge⸗ meint“ haben. Die Anklagebehörde beantragte eine Gefängnisſtrafe von acht Monaten, das Ge⸗ richt ließ ihn aber mit fünf Monaten durch⸗ kommen. Robert Sauter aus Hilsbach iſt mit den deutſchen Zeitungen nicht zufrieden. Er miſchte ſich in Bruchſal in einem Kaffee in ein Ge⸗ ſpräch mit vier Nationalſozialiſten, die gerade über Meldungen in einer deutſchen Tageszei⸗ tung ſprachen. Er wollte nun die jüngeren Leute belehren und ihnen vormachen, daß, wenn man die Wahrheit wiſſen wolle, man andere Zeitungen leſen müſſe.., der dem früheren Zentrum nahe ſtand, wollte nun ſeinen damaligen Bemerkungen eine ganz andere Aus⸗ legung geben, doch ſtanden dem eindeutige Zeu⸗ genausſagen entgegen. Er befand ſich bereits in Schutzhaft. Das Urteil lautete auf fünf Mo⸗ nate Gefängnis. Was der angehende Flieger wiſſen muß Die Richtlinien für die Einſtellung von Freiwilligen für die Luftwaffe Das Reichsluftfahrtminiſterium gibt die Richtlinien für die Einſtellung von Frei⸗ willigen in die Luftwaffe bekannt: Die nächſten Einſtellungen von Freiwilligen in die Luftwaffe erfolgen im Frühjahr(16. April) und im Herbſt(1. Oktober) 1936. Melde⸗ ſchluß für die Frühjahrseinſtellung am 15. März für die Herbſteinſtellung am 30. April Für die Einſtellung kommen in Frage: für die Fliegergruppe Bewerber von 18 bis 23 Jah⸗ ren; für die Flakartillerie, Luftnachrichtentruppe und Regiment„General Göring“ Bewerber von 18 bis 25 Jahren. Bewerber aus den Ge⸗ burtsjahrgängen 1915 bis 1918 müſſen vor der Sa ihrer Arbeitsdienſtpflicht genügt aben. Die Freiwilligen für die Flieger⸗ und Luftnachrichtentruppe müſſen ſich auf eine Dienſtzeit von viereinhalb Jahren Ludwigshafen am Wochenende Der Jahrestag der Saarbefreiung wird feſtlich begangen/ Im Zeichen des WHW Jubilare der Arbeit. Der große Saal des Vereinshauſes der IG ſah am Freitagabend 4 310 Jubilare der Arbeit der IG⸗Farbenindu⸗ ſtrie, von denen 172 auf eine 25jährige, IIln auf eine 30jährige, 21 auf eine 35jährige und 7 ſo⸗ 10 auf eine 40jährige Tätigkeit in dieſem fach RMa ergriff Betriebszellenobmann Herrmann das Wort, überbrachte die Grüße der Deutſchen Arbeitsfront und der Kreisleitung der NS DAP. Seine Anſprache klang in dem Bekenntnis aus: zWir ſind Herren unſerer Arbeit. Dieſes Werk iſt nicht das Werk eines unbekannten Groß⸗ altionärs, ſondern unſer aller Werk.“ Heiterer Abend im Die Arbeits⸗ gemeinſchaft der freiſtehenden Berufsmuſiker brachte im Rahmen eines heiteren Abends am Samstag eine Fülle von Humor und Frohſinn für die zahlreichen Beſucher. Anſchließend ſpiel⸗ ien zwei Kapellen zum Tanze auf.— Auch Mandenheim hatte ſein Exeignis. Familie Knorzebach aus Mannheim ſorgte für Humor und Stimmung. Eine größere Anzahl bekannter Künſtler wirkte mit. Sport mit„Koß“. Körperſchule, Leichtathle⸗ üt, Gymnaſtik, Boxen, kurz alle Sportarten, wie 'e in den„Kdoß“⸗Kurſen gelehrt werden, wur⸗ den im friſch⸗fröhlichen Kameradſchaftsavend der Sportler im Geſellſchaftshaus in guter Vollendung, begleitet von Geſang und Tanz, geboten. Mancher der Zuſchauer, der den Kur⸗ ſen noch fernſteht, wird wohl beim Anblick die⸗ ſer ſchönen, geſunden und kräftigenden Leibes⸗ übungen ſelbſt Luſt bekommen haben mit „Koß“ an einem der Sportkurſe teilzunehmen. Jahrestag der Saarbefreiung. Standkonzerte auf allen Plätzen der Stadt. Kundgebung auf dem neuen Marktplatz mit Anſprache des ſtell⸗ vertretenden Kreisleiters, anſchließend Erinne⸗ rungsmarſch der politiſchen Formationen durch die Straßen. Ludwigshafen feierte die Be—⸗ freiung des Saarlandes. Auch am Montag wehen wieder Fahnen über den Straßen, er⸗ ſtrahlen am Abend die tauſend Kerzen der Transparente wie es vor einem Jahre war, als in der Morgenfrühe die Ludwigshafener Ab⸗ ſtimmungsberechtigten ins Saarland fuhren, um dort gemeinſam mit ihren Brüdern im Saarland und den Saarländern aus allen deutſchen Gauen, ja aus allen Erdteilen, den herrlichen Sieg zu erringen. Ein ereignisvoller Sonntag, der als vierter Eintopfſonntag im Zeichen der Winterhilfe ſtand. VS. verpflichten. Bei Verwendung als fliegendes Perſonal wird eine Zuſatzverpflichtung auf insgeſamt 12 Jahre gefordert. Die Freiwilligen für die Flakartillerie verpflichten ſich auf ein Jahr, zweijährige Verpflichtung erwünſcht. Die Freiwilligen des Regiments„General Göring“ müſſen ſich bei der Frühjahrseinſtellung(16. April 1936) auf zweieinhalb Jahre, bei der Sa(I. Oktober 1936) auf zwei ahre verpflichten. Die Bewerber müſſen die deutſche Staats⸗ angehörigkeit beſitzen, wehrwürdig, deutſchen oder artverwandten Bluts, unbeſcholten, un⸗ verheiratet und tauglich 1 oder II für den Wehrdienſt ſein. Mindeſtgröße nicht unter 1,60 Meter. Bevorzugt eingeſtellt werden An⸗ gehörige des DeV, Perſonal der Luftverkehrs⸗ geſellſchaften, Perſonal der Luftfahrtinduſtrie, Bewerber, die bereits an einem Lehrgang einer Motorſportſchule des NSͤc teilgenommen haben oder ſich zur Ableiſtung eines derartigen Lehrgangs vor Dienſteintritt verpflichten, An⸗ gehörige der H̊, Inhaber von Sportabzeichen. Bewerber, die noch nicht gemuſtert ſind, müſ⸗ ſen ſich perſönlich bei der zuſtändigen polizei⸗ lichen Meldebehörde in die Wehrſtammrolle ein⸗ tragen laſſen und die Ausſtellung eines Frei⸗ willigenſcheines für den Eintritt in den aktiven Wehrdienſt beantragen. Angehörige der bereits gemuſterten Jahrgänge 1914 und 1915 brauchen —— der polizeilichen Meldebehörde nicht zu melden. In der Bekanntmachung des Reichsluftfahrt⸗ miniſteriums wird dann im einzelnen aus⸗ geführt, was dem Einſtellungsgeſuch beizufügen und an welche Dienſtſtelle es zu richten iſt. Weitere Auskünfte über Eintritt als Freiwilliger in die Luftwaffe erteilt das für den Wohnſitz zuſtändige Wehrbezirkskommando, in der entmilitariſierten Zone die untere Erſatz⸗ behörde. heinrich Lerſch lieſt Heinrich Lerſch lieſt nich t am Mitt⸗ woch, 15. Jan., ſondern am Frei⸗ t ag, 17. Januar 1936, in der Harmonie, 20.15 Uhr. Da ſich Hein⸗ rich Lerſch auf einer Vortragsreiſe befindet, ergeben ſich techniſche Schwie⸗ rigkeiten, die dieſe Verlegung not⸗ wendig werden ließen. Neuer Trockenſkikurs Für Anfänger iſt die beſte Vorbereitung für dieſen ſchönſten Winterſport der Trocken⸗ ſkikurs Neben Skigymnaſtik werden Uebun⸗ gen auf den Brettern durchgeführt, die den Anfänger in die neue Sportart einführen. Mit⸗ zubringen ſind neben Sportkleidung die Ski⸗ ſtiefel. Bretter werden geſtellt Der geſchloſſene Kurs findet an vier Aben⸗ den jeweils Montags und Freitags um 19.30 Uhr in der Turnhalle des Karl⸗Friedrichs⸗ Gymnaſiums, Moltkeſtraße, ſtatt. Neue Beſtimmungen über die Einrichtung von Rundfunkanlagen auf Probe. Der Reichs⸗ poſtminiſter hat die Beſtimmungen über die Sondergenehmigung für Einrichtung von Rundfunk⸗Empfangsanlagen auf A Probe in folgender Weiſe geändert: Während bisher Unternehmer, die ſich gewerbsmäßig mit der Herſtellung oder dem Betrieb von Empfangsapparaten befaſſen, verpflichtet wa⸗ ren, ſchon die Abſicht der Einrichtung einer Rundfunkanlage auf Probe der Zuſtellpoſt⸗ anſtalt mitzuteilen, iſt künftig der Beginn der Einrichtung anzeigepflichtig. Zwangs⸗ läufig ergibt ſich daraus, daß bei der Anzeige, ob die Anlage endgültig übernommen wird, in Zukunft bei der achttägigen Friſt der Tag mit⸗ zurechnen iſt, an dem mit der Einrichtung be⸗ gonnen worden iſt, während früher der Tag der Fertigſtellung der Anlage in die achttägige Friſt miteinzubeziehen war. Zu beachten auch, daß von jetzt ab für die erſtmalige Er⸗ hebung der Rundfunkgebühr der Tag des Be⸗ ginns der Einrichtung, nicht mehr der Tag der Fertigſtellung der Anlage maßgebend iſt. Keine Nachnahme auf Paketen und Wert⸗ briefen nach Danzig. Die Poſtverwaltung der Freien Stadt Danzig läßt bis auf weiteres Nachnahme auf Paketen und Wertbriefen aus Deutſchland nicht mehr zu. Dagegen iſt Nach⸗ nahme auf Poſtſendungen der übrigen Gat⸗ tungen auch weiterhin zugelaſſen ſofern die Sendungen nicht Waren enthalten, deren Be⸗ zahlung über die Verrechnungsſtelle erfolgen muß. Bei den inzwiſchen noch im Gebiet der Freien Stadt Danzig eingehenden Nachnahme⸗ ſendungen mit Waren aus Deutſchland, die über das Verrechnungskonto zu bezahlen ſind, muß der Empfänger g. F. die Streichung der Nachnahme durch den Abſender veranlaſſen. Daten für den 13. Januar 1936 Sonnenaufgang.32 Uhr, Sonnenuntergang 16.35 Uhr.— Mondaufgang 22.20 Uhr, Nond⸗ untergang.53 Uhr. 1859 Der Schriftſteller Karl Bleibtreu in Ber⸗ lin geboren(geſt. 1928). 1914 Der Kunſtgelehrte Alfred Lichtwark ji Hamburg geſtorben(geb. 1852). 1916 Cetinje, Hauptſtadt von Montenegro, von öſterreichiſchen Truppen beſetzt. 1928 Der Theologe Friedrich Loofs in Halle a. S. geſtorben(geb. 1858). 1935„Die Saar iſt frei!“(90,3 Prozent für Deutſchland). Was iſt los? Montag, 13. Januar: Nationaltheater:„Wilhelm Tel!“ von Schiller. NSKG.— 19.30 Uhr. 16 Uhr Vorführung des Sternprojek⸗ ors. Roſengarten: 20 Uhr Volksſinfonie⸗Konzert. Dirigent: Prof. H. Abendroth, Leipzig. Kunſthalle: 20.30 Uhr Vortrag Mannheimer Alter⸗ tumsverein: Germaniſche Heiligtümer. Direktor Wilhelm Teudt, Detmold. Kleinkunſtbühne Libelle: 20.15 Uhr Kabarett⸗Pro⸗ gramm. Tanz: Palaſthotel, Kabarett Libelle, Kaffee Kurpfalz, Wintergarten, Clou, Corſo. Ständige Darbietungen: Stüdt. Schloßmuſeum: 11—13 und 14—16 Uhr ge⸗ öffnet. Sonderausſtellung: Vom Wildpfad zur Reichsautobahn.— Die deutſche Weinſtraße. Städt. Schloßbücherei: 11—13 und 17—19 Uhr Aus⸗ leihe;—13 und 15—19 Uhr Leſeſäle. Rundfunk⸗Programm für Montag, den 13. Januar Stutigart:.00 Choral; 605 Gymnaſtik;.30 Früh⸗ konzert;.10 Gymnaſtik;.30 Unterhaltungsmuſi“; .30 Unſere Hausangeſtellten in der Dichtung; 10.15 Wenn zwei ſich ſtreiten; 11.30 Bauer, für dich; 12.000 Schloßkonzert; 14.00 Allerlei von zwei bis drei; 16 00 Heitere Muſik; 17.45 Von ſchwarzen Geſellen; 18.00 Feſtliche Muſik; 19.45 Deutſches Theater dem deutſchen Volk; 20 10 Der 13. Januar 1935: 22.30 Muſik zur guten Nacht; 24.00—.00 Aus CTperetten und neuen Tonfilmen. Ne TAFRtUD Sport für jedermann Wochenprogramm des Sportamtes Mannheim⸗ Ludwigshafen der NSG„Kraft durch Freude“ vom 13. bis 19. Januar 1936 Dienstag, den 14. Januar Schwimmen für Hausfrauen(Vormittagskurſe): 10.00 bis 11.30 Uhr, Städt. Hallenbad, Halle.— Aulgem. Körperſchule: Frauen u. Männer: 18.00—20.00 Uhr, Tullaoberrealſchule, Tullaſtr.; 19.30—21.30 Uhr, Moll⸗ Realſchule, Richard⸗Wagner⸗Straße; 19.30—21.30 Uhr, Seckenheim, Turnhalle der Schule.— Fröhl. Gymnaſtik und Spiele: Frauen u. Mädchen: 19.30—21.30 Uhr, Waldhofſchule, Oppauer Straße; 19.30—21.30 Uhr, Humboldtſchule, Gartenfeldſtraße; 19.30—21.30 Uhr, Mädchenberufsſchule, Weberſtr.— Schwimmen: Män⸗ ner: 20.00—21.30 Uhr, Städt. Hallenbad, Halle III1.— Volkstanz: Burſchen u. Mädels: 19.30—21.30 Uhr, Liſelotteſchule, Colliniſtraße; 19.30—21.30 Uhr, Peſta⸗ lozziſchule, Otto⸗Beck⸗Str.— Ski⸗Gymnaſtik: Frauen und Männer: 20.00—21.30 Uhr, Tulla⸗Oberrealſchule, Tullaſtr.— Gymnaſtik für Frauen(Lehrweiſe Bode): 20.00—21.00 Uhr, Mädchenberufsſchule, Weberſtraße.— Lehrweiſe Laban: Männer u. Frauen: für Anf., 19.30 bis 20.30 Uhr, Peſtalozziſchule, Otto⸗Beck⸗Straße; für Fortg., 20.30—22.00 Uhr, wie vor.— Kleinkindergym⸗ naſtik: 16.00—17.00 Uhr, Stadion, Gymnaſtikhalle.— Reiten: Frauen u. Männer: 19.00—20.00 Uhr, SS⸗ Reithalle Schlachthof.— Rettungsſchwimmen: nur Männer: 21.30—23.00 Uhr, Städt. Hallenbad, Halle III. „Hakenkreuzbanner“— Seite 8 Die bunte zeite A Nr. 20/ B Nr. 13— 13. Januar 1930 44 Die Helcden vonForf Hessen Die Geschtichite eimer deufschen Kolonie im brasilianischen Uru/ald— Von Erwin Heß Ixx Endlich iſt der Zug in richtiger Ordnung auf⸗ geſtellt, aber alle bleiben noch ein wenig ſtehen, um ein letztes Bild der Heimat in ſich aufzu⸗ nehmen. Als Wegzehrung. Die Bauern ent⸗ blößen ihre Köpfe, viele davon ſind grau. Man kniet nieder... Unſer tägliches Brot gib uns heute. „ Urw/ ald wird alles verschlinqen. Der Zug ſetzt ſich in Bewegung, nachdem man Feuer an die Hütten gelegt. Die Rauchſäule ſteigt zum Himmel auf. Von den Flammen be⸗ leckt, beginnen die Balken zu knattern und ſich zu biegen. Die Vorräte, die man nicht mitneh⸗ men konnte, Mais und Mehl, brennen. Schwar⸗ zer, fetter Rauch ſteigt auf. Während das La⸗ gerhaus in Flammen aufgeht, erreicht die Spitze des Zuges den Buſch und verſchwindet. Schwantend folgen die großen Wagen. Ein paar Jäger feuern ihre Gewehre ab, ein letzter Gruß. Langſam wird es ſtill auf dem großen Platz, die Menſchen ſind fort. Hier und da ſtürzt ein brennender Balken zu Boden, praſſelnd knickt ein Dach ein, ein paar Buſchratten laufen verängſtigt bei der brennenden Schmiede umher. Auch ſie werden ſich eine neue Heimat ſuchen. Ein Huhn, das man vergeſſen hat, flattert gackernd über die Paliſaden. Eine Weile ſtol⸗ ziert es, beglückt von der neuen Freiheit, um⸗ her. Aber da löſt ſich aus dem klaren blauen Himmel ein winziger Punkt, fällt herab wie ein Stein, wird immer größer und größer. Scharfe Klauen ſchlagen in weiße Federn, und der Schnabel des Adlers wühlt in dem zuckenden Leib. Die Federn fliegen. Dann ſtreicht er ab, der Herr der Wildnis, ſeine Beute in den Fän⸗ gen. Immer mehr wird der Urwald Beſitz er⸗ greifen von dem Stück Boden, den man ihm abgerungen. Es regnet Aſche und Funken. Die Hütten ſind eingeſtürzt. So endete der Krieg gegen die Spanier, nach⸗ dem man ſie in allen Gefechten und Schlachten beſiegt und ihre Armee vernichtet hatte. Weiße Teufel Die Spanier ließen ſich Zeit, Fort Heſſen zu erreichen. Sie träumten von einem Sieg Car⸗ taras, von einem müheloſen Aufſtieg, und nichts ſchien ihnen ſo wichtig, als die Indios, die ihnen manchmal in die Hände fielen, an Bäume gefeſſelt bei lebendigem Leibe zu verbrennen. Wie eine Landplage rückten ſie vor, wie eine Kranikheit, die ſich immer mehr ausbreitet. Sie durchſuchten die Siedlung der Indianer, be⸗ ſeſſen von dem Wunſch nach Gold. Hatten ſie die Bewohner einer indianiſchen Siedlung nie⸗ dergemetzelt, ſo feierten ſie dieſe Tat als großen Sieg, hielten ſich für Helden und feierten Feſte. Ihre Grauſamkeit nahm zu, je weniger ſie von dem Gold fanden, nach dem ſie ſo ſehr ſuchten, und endlich waren faſt alle Indianerſtämme am Lauf des Paraupeba auf der Flucht vor den weißen Teufeln. Auch die Silbervogelleute ha⸗ ken ihre Jagdgebiete verlaſſen und ſind nach dem Süden gezogen. Nach vielen Unterbrechungen ſetzten die Spa⸗ nier ihren Marſch wieder fort und ſtießen auf Cartara und ſechs ſeiner Leute, die, fiebernd und hungrig, kaum mehr Kraft genug beſaßen, um Waſſer zu bitten. Zu Kräften gekommen, erzählte Cartara die unglaublichſten Geſchichten von Kämpfen, die er beſtanden, und von den Tücken und Ränken der Siedler, welche, wie er ſagte, den ganzen Buſch in Aufruhr gebracht hätten, um die Spanier zu vernichten. Es gelang ihm ſo in kurzer Zeit, die Rachſucht und den Ehrgeiz der Spanier bis zum Wahnſinn aufzuſtacheln. Es wurde beſchloſſen, eine Strafexpedition gegen die indianiſchen Stämme am Paraupeba durchzuführen, und erſt nachdem man dieſe ver⸗ nichtet und vertrieben, Fort Heſſen zu beſetzen. Bei allen ſeinen Erzählungen beſaß Cartara ſo viel Geſchicklichkeit, die Dinge verworren und unklar darzuſtellen. Die Spanier waren geneigt, dieſe Unklarheit auf die Wirkung des Fiebers zurückzuführen. So gelang es Cartara, wenig⸗ ſtens einiges von ſeinem Ruf als Soldat und Krieger zu bewahren. Die Strafexpedition gegen die Indios begann. Sie ſetzte allem, was die Spanier bisher vollbracht hatten, die Krone auf. Maa ſchlachtete Unſchuldige oder verbrannte ſie lebend, tötete Frauen, Kinder und Greiſe und, angeſtachelt von dem vergoſſenen Blut, befeuert von Rachſucht und falſchem Stolz, glich dieſer Kriegszug der Spanier einer Orgie des Ver⸗ brechens und der Grauſamkeit. Die Indianer leiſteten wenig Widerſtand. Ueberall befanden ſie ſich auf der Flucht, und eine große Wande⸗ rung der Stämme in das Innere des Landes begann. n* Dömon Urw/ald Die Koloniſten, nachdem ſie ihre Heimat ver⸗ laſſen und ihre Hütten in Rauch und Flammen batten aufgehen ſehen, wurden von einer neuen Energie und neuen Hoffnungen erfaßt. Von dem Anfang dieſer Wanderung, dieſer Suche nach einer neuen Heimat, iſt nichts Beſonderes bekannt. Die Natur erleichterte anfangs den überhaupt dem Pferd ein Vormarſch ſehr. Die Gebiete, durch die ſie ka⸗ men, waren ſanft und hügelig, wilde Tiere ſah man ſelten und die Indianer überhaupt nicht. An klaren Morgen konnte man im Sücdweſten bald die Umriſſe eines fernen Gebirges erken⸗ nen. Doch ſpäter endete das ſanfte Hügelland. Urwald und Sümpfe behinderten den Vor⸗ marſch, die Wagen mußten zurückgelaſſen und alles, was man auf ihnen verſtaut hatte, den Ochſen und Maultieren aufgebürdet werden. Mit der zunehmenden Beſchwerlichkeit des Mar⸗ ſches wurde die Stimmung ſchlechter. Eines Nachts, nachdem man tagsüber von tauſend kleinen Unglücksfällen heimgeſucht worden war, zwei Tragtiere im Sumpf umgekommen waren und man bei dieſer Gelegenheit auch ein Pul⸗ verfaß eingebüßt hatte, ging Köhler um die zweite Stunde des Tages von Wache zu Wache, um ſich von deren Aufmerkſamkteit zu überzeu⸗ gen. Der letzte Poſten, den er aufſuchte, war ein alter Soldat. Er ſtand an einen Baum gelehnt, das Gewehr im Arm, und ſah vor ſich hin in die Dunkelheit und Finſternis des Urwaldes. Schweigend blieb Köhler neben ihm ſtehen. Eine lähmende Hoffnungsloſigkeit ging von dieſem Mann aus. Nachdem ſo einige Zeit verſtrichen war und man den Stimmen des nächtlichen Ur⸗ waldes gelauſcht hatte, fragte Köhler:„Woran denkſt du?“—„Ich träume,“ antwortete der Poſten,„von der Fuchsſtute, mit der ich pflügte, Copyright by Verlas Presse-Tagesdienst, Berlin W 35 und von meinem Acker, der mich ernährte, ehe ich hertam, um zu ſterben.“ Köhler erwiderte nichts, und die beiden ſahen auf die Geſtirne, die langſam zu verblaſſen begannen. Ja, die Heimat war fern. Glück und Sicherheit. das alles lag jetzt weit zurück, ſo weit, daß es der Erinnerung kaum erreichbar war. Aber der Urwald ſetzte dem Vormarſch der Siedler nicht nur Hinderniſſe entgegen, er ver⸗ barg in ſeiner feuchten Finſternis neue, ſchreck⸗ liche Gefahren, die man bisher nicht gekannt hatte. Eines Morgens erlegte ein Soldat einen Af⸗ fen. Wenigſtens behauptete er, das Weſen, wel⸗ ches er getötet hatte, für einen Affen gehalten zu haben. Dies geſchah in der Dämmerung, und ſpäter, als es ein wenig heller geworden war und die Kameraden des Schützen nach der Beute zu ſuchen begannen, entdeckte man einen Mann mit durchſchoſſener Bruſt, welcher am Boden lag. Seine Augen waren verdreht— er war tot. Der Körper dieſes ſeltſamen Toten war nicht größer als der Körper eines zwölfjährigen Kin⸗ des, die Gliedmaßen waren dünn, die Haut braun, faſt erdfarben, und das Haar wuchs bis tief in den Nacken. Bekleidet war dieſes ſeltſame Geſchöpf überhaupt nicht. Neben ihm lag ein Bogen und Pfeile, klein und zierlich, wie man ſolche bei den Kindern der Indios als Spielzeug geſehen.(Fortſetzung folgt.) 25 Jahre Kalser-Wilhelm-Gesellschaft Dieser Tage begeht die Kaiser-Wilhelm-Gesellschaft zur Förderung der Wissenschaften die Feier ihres 251lährigen Bestehens. Pressebildzentrale Neben ihren zahlreichen Forschungsinstituten im Im- und Ausland unterhält die Gesellschaft in Berlin- Dahlem das weltberühmte Harnackhaus, in dem die Gelehrten eine gastfreundliche Unterkunft finden und das dazu bestimmt ist, in seinen Gästezimmern ausländische Gelehrte zu beherbergen, welche in Kaiser-Wilhelm-Instituten arbeiten. Unser Bild zeigt einen Blick auf das Harnackhaus in Berlin-Dahlem, das inmitten der Forschungsinstitute der Kaiser-Wilhelm-Gesellschaft liegt. Erinnerung an einen Kraftmenſchen Der billige Hammel- Die durchbiſſene Hand und anderes/ Von H. Albrich⸗Hannibal In der Stadt Plathe in Pommern ſollte der in der ganzen Umgebung wegen ſeiner Wildheit gefürchtete Hafermannſche Schimmel beſchlagen werden. Aber wie ſollte das bei dieſem wider⸗ ſpenſtigen Tiere bewerkſtelligt werden? Der Beſitzer des Pferdes zuckte die Achſeln, der Schmiedemeiſter rannte hin und her, ver⸗ ſuchte es auf dieſe und jene Weiſe, ohne dabei ufeiſen anpaſſen zu können. Schließlich ſchimpfte er, wie immer in ſolchen Fällen, wenn etwas nicht klappte, auf den Untergebenen, auf ſeinen Lehrling Pagel. Der Meiſter verſuchte es wieder und wieder, und obwohl ſich ſeine Ungeduld ſchon zur Wut geſteigert hatte, es war trotz allem bei dieſem wilden Schimmel nichts zu machen, das Tier war nicht zu bändigen. Schon wußte der Schmied keinen anderen Rat, als dem Beſitzer des Pferdes zu ſagen, daß er den Schimmel nicht beſchlagen könne— da trat ſein Lehrling vor:„Meiſter, ich halte den Schimmel.“ Der Meiſter wollte lachen. Aber ſchon bückte ſich ſein Lehrling zwiſchen die Vorderbeine des Schimmels, ſtemmte ſich mit ſeiner Schulter unter den Leib des Pferdes und— hob das Tier vorne ſolange hoch, bis der Meiſter in aller Ruhe die beiden Hufe hinten beſchlagen hatte. * In dem zwei Stunden Fußwegs von Plathe entfernten Dorfe Kutzer war ein Fleiſcher beim Hammelkauf mit einem Bauern wegen des Ge⸗ wichtes eines Hammels in Streitigkeiten ge⸗ raten. „Der Hammel wiegt nicht ſo viel!“ ſagte der Fleiſcher. „Der Hammel wiegt doch ſo viel!“ ſagte der Bauer. Da kam der Schmiedelehrling Pages des Weges, hörte die beiden Männer ſtreiten und trat zu ihnen. Er erkundigte ſich, wieviel der Hammel wiegen ſollte, trat dann etwas zurück, ſpähte das Tier gewichtſchätzend an und ſagte: „Nein, der Hammel wiegt nicht ſo viel.“ „Und wenn ich Ihnen ſage, daß der Hammel doch ſo viel wiegt“, ſagte der Bauer,„dann wiegt er ſo viel! Was meinen Sie denn über⸗ haupt, wieviel ein Hammel wiegt? Wenn Sie den Hammel bis nach Plathe tragen können, können Sie ihn behalten.“ „Das ließ ſich der Schmiedelehrling Pagel nicht zweimal ſagen, ergriff den Hammel am Schwanz und nahm ihn auf die Schulter. Lächelnd ſah der Bauer zu, er wußte ja, daß ein Menſch nicht zwei Stunden lang einen Hammel tragen kann. An einigen Gehöften vor⸗ bei wird er ja kommen, ſo dachte er ſich. Aber der Schmiedelehrling Pagel ſtrebte ſchon dem Ausgang des Dorfes zu und dachte noch nicht daran, den Hammel abzuſetzen. „Den Hammel haben Sie verloren“, ſagte der Fleiſcher zum Bauern und ging mit ihm an den Ausgang des Dorfes, um zu ſehen, wie Pagel mit dem Hammel abtrottete und ihn, ohne ihn abzuſetzen, bis nach Plathe brachte. * Aus dem jungen Schmiedelehrling Pagel war ein Zirkusmenſch geworden. In Auſtralien hatte er ſich als„ſtarken Mann“ für den Zirkus ausbilden laſſen. Nun war er mit ſeinem Zirkus nach Venedig gekommen. Was kann mehr Zulauf bringen, ſagte ſich Pagel, als wenn man als Zirkusdirek⸗ tor ganz außergewöhnliche Reklame macht?“ Er ging in die Menagerie, nahm ſeinen grimmigſten Löwen an eine Kette und führte ihn ſo durch die Straßen Venedigs. So gern ſich auch der Löwe bei dieſer Ge⸗ legenheit die Freiheit erkauft hätte—: die eiſer⸗ nen Arme Pagels hielten ihn. ** Aber am ſtärkſten ſollte der Zirkusdirektor Pagel ſeine Kraft in Südamerika zeigen. Dort hatte er in einer Stadt ſein Zelt zu einem Gaſt⸗ ſpiel aufgeſchlagen und wartete auf den Beginn der Vorſtellung, um als einer der Hauptnum⸗ des Abends ſeine Tierdreſſuren vorzu— führen. Die Clowns hatten bereits ihre Späße ge⸗ trieben, die Akrobaten ihre Kunſtſtücke gezeigt und die Reiter ihre Gewandheit vorgeführt. Da wurde die Arena in einen Raubtierkäfig ver⸗ Pressebild Blick in ein Einzelzimmer des Harnackhauses der Kaiser- Wilhelm-Gesellschaft zur Förderung der Wissenschaften, das mit allem modernen Komfort versehen ist. wandel, damit der Zirkusdirektor Pagel ſeine Tierdreſſuren zeigen konnte. Aber ein vor ihm auf einem niederen Poſta⸗ ment ſitzender Tiger hatte an dieſem Tage keine große Luſt, den Befehlen des Dreſſeurs Folge zu leiſten, und knurrte unwillig. Direktor Pagel ſah ſich dadurch veranlaßt, dem Tiger mehrere Male mit der Fauſt zu dro⸗ hen. Das wurde dem Tiger doch etwas zu bunt. Er knurrte wieder. Und als ihm nun Direktor Pagel wieder mit der Fauſt drohte, hielt ſich der Tiger in ſeinem Grimm nicht mehr zurück, hieb mit ſeinem ſcharfen Gebiß in die Hand ſeines Dreſſeurs, hielt ſie mit ſeinen Zähnen feſt und biß die Handfläche durch. Aber das grimmige Raubtier hatte die Rech⸗ nung wohl mit ſeinem Zirkusdirektor Pagel, aber nicht mit dem in ihm ſteckenden deutſchen Kraftmenſchen gemacht—: Direktor Pagel ließ ſich weder durch den Grimm des Tigers noch durch das Geſchrei der Zuſchauer einſchüchtern. Mit ſeiner tiefen Baß⸗ ſtimme ſagte er in großer Gelaſſenheit:„Come on, boy.“ —— Komm her, mein Junge——. Dann zog er den Tiger an der durchbiſſenen Hand von dem Poſtament herunter und lockte ihn an eine Stelle, wo ein Knüppel lag. Wäh⸗ rend ſich der Tiger immer noch in der Hand feſtgebiſſen hielt, bückte ſich der deutſche Kraft⸗ menſch, ergriff den Knüppel und holte mit ſei⸗ ner übermenſchlichen Kraft zum Schlage aus. Die Zuſchauer ſchrien auf, erwarteten, daß ſich der Tiger in großer Gereiztheit nun auf den Dreſſeur ſtürzen und ihn zerreißen würde. Aber Direktor Pagel führte den Keulenſchlag mit ſolcher Wucht auf den Schädel des Tigers, daß die Hirnſchale krachte und das Raubtier leblos in den Sand ſank. Daraufhin führte Direktor Pagel ſeine Pro⸗ grammnummer zu Ende. Erſt dann ließ er ſich die Hand verbinden, die — Biß des Tigers für immer verkrüppelt atte Der verſchwundene Gefreite Vor dem Kriege ſtanden in Inſterburg die 112er Ulanen. Eines Tages erſchien hier der Kommandeur der Kavalleriebrigade, General⸗ major von., zur Beſichtigung. Die Sache verläuft allgemein zufriedenſtellend. Am Abend nach der Beſichtigung ſitzt der Gene⸗ ral im Kaſino, plaudert vergnügt und kamerad⸗ ſchaftlich mit den Offizieren— kurz: es hat alles herrlich geklappt. In vorgerückter Stunde jedoch, als ſich der General auf der Straße von ſeiner Begleitung verabſchiedet und zu ſeinem Quartier in dem Hauſe eines alten Freundes wandert, trifft er an einer Straßenecke unerwartet auf einen Ulanengefreiten.„Was tut der Mann zu dieſer Stunde außerhalb der Kaſerne?“ denkt der Ge⸗ neral und ruft den Gefreiten an. Der aber fährt entſetzt zuſammen, ſtarrt den Brigadekommandeur ſprachlos an, wendet ſich plötzlich um und rennt, wie von Furien gejagt, davon. Ein ſchlechtes Gewiſſen alſo, überlegt der General und läuft dem Flüchtling wütend eine Strecke nach. Da der Gefreite aber die jüngeren Beine beſitzt, gelingt es ihm zu entkommen. Am nächſten Morgen jedoch läßt der General einen Appell für ſämtliche Gefreiten des Ulanen⸗ regiments anſetzen. Im Krümperwagen fährt er hinaus zum Kaſernenhof. Auf ſein zuverläſſiges Perſonengedächtnis vertrauend, ſchreitet er die Front der aufmarſchierten Gefreiten ab und be⸗ ſieht ſie ſich gründlich, jeden vom linken bis zum rechten Flügelmann. Aber der nächtliche Aus⸗ reißer iſt nicht dabei. Verdroſſen fährt er ſchließ⸗ lich wieder heim. Erſt nach längerer Zeit klärte ſich die ſeltſame Geſchichte auf. Der Gefreite, den der Herr Ge⸗ neral ſo gern gefunden hätte, ſaß nämlich auf dem Bock des Krümperwagens, der den Herrn General geholt und wieder heimgefahren hatte, Oskar G. Foerster. Erfahrung macht klug Recht boshafte Unterſcheidungen zwiſchen zwei⸗ und vierbeinigen Eſeln ſchienen einmal in der bekannten Villinger Theatergemeinde nötig geweſen zu ſein. Sonſt wäre die Anzeige überflüſſig geweſen, die einſt in einer kleinen Stadt vor der Aufführung der Operette„Mu⸗ ſikantenmädel“ erſchien. Danach wurde geſucht: „Ein vierbeiniger Eſel zur Mitwirkung bei dem Gaſtſpiel.“ 17 „Hakenkre die 5 Mei Gau Bader VfR Mann Karlsruher Germania Gau Südw Eintracht 7 Kickers Off Union Niet Boruſſia N Wormat. W Gau Württ 1. SSV Ul Stuttgarter Stuttgarter FVZuffen! Gau Bayer Bayern Mi C 05 Sch Augsbi 1. FC Nür 8 Can VfB Stutt. Meiſter Baden, Abt C 08 Mar pVg. San Germ. Frie Al. Ilveshe VfTuR Fer SC Käferte Baden, Abt SpVg. Eber Union Heid SpVg. Plar VfB Wiesli FVg. Eppel Abteilung? Germania? FV 04 Raſt Abteilung ⸗ Germania! Euting erm./ Un. Abteilung 5 Sportfr. Fr Friedlingen Fahrnau— Abteilung( Renchen— Gutach— Elgersweier Kappelrodec Abteilung 7 FC Konſtan FC Singen Pfalz⸗Oſt: 04 Ludwigs! ASV Ludw 318 Ludw Vfe Neuſtat FV Speyer ickers Fra Pfalz⸗Weſt: VfR Kaiſers V Landſtu irmaſens( Rb. Kaiſers FC Rodalb⸗ Meif Gau Baden: VfR Mannl TV 62 Weir SV Waldho Gau Südwe Frank fR Kaiſers SV 98 Darr Gau Württe Tgd. Eßling Stuttgarter Gau Bayern 1860 Münch 1. FC Nürn Augsbu Handballbez TV Leuters TG Lauden! TV 1846— Poſtſportver TV Viernhe Staffel 2: TV Handſch TG St. Leo Heit TV Rot— Frauenſpiele MTG— Pl 2 TV Hemsbe FV Leuters TW 46 Mhn Tbd. Germ. nuar 1936 Pressebild es der Kaiser- Vissenschaften, zehen ist. Pagel ſeine deren Poſta⸗ Tage keine ſeurs Folge 4 h veranlaßt, auſt zu dro⸗ h etwas zu ls ihm nun auſt drohte, zrimm nicht en Gebiß in mit ſeinen durch. te die Rech⸗ ktor Pagel, en deutſchen durch den Geſchrei der tiefen Baß⸗ heit:„Come urchbiſſenen r und lockte lag. Wäh⸗ n der Hand itſche Kraft⸗ olte mit ſei⸗ öchlage aus. rteten, daß nun auf den vürde. Aber nſchlag mit Tigers, daß btier leblos ſeine Pro⸗ rbinden, die verkrüppelt reite terburg die en hier der e, General⸗ edenſtellend. t der Gene⸗ nd kamerad⸗ es hat alles als ſich der Begleitung tier in dem ert, trifft er auf einen in zu dieſer ntt der Ge⸗ „ ſtarrt den wendet ſich rien gejagt, überlegt der wütend eine hie jüngeren kommen. der General 4 des Ulanen⸗ gen fährt er uverläſſiges eitet er die ab und be⸗ ken bis zum jtliche Aus⸗ rt er ſchließ⸗ die ſeltſame r Herr Ge⸗ nämlich auf den Herrn hren hattee. derSss ug zwiſchen nen einmal —— . . . 3 Frauenſpiele: „Hakenkreuzbanner“— Seite 9 Sport und Fpiel A Nr. 20/ B Nr. 13— 13. Januar 1936 Die Spiele des 5onntags Fufßzball Meiſterſchaftsſpiele der Gauliga Gau Baden: VfR Mannheim— VfB Mühlburg.. Karlsruher FV— Amicitia Viernheim. Germania Brötzingen— Freiburger FC. Gau Südweſt: Eintracht Frankfurt— Opel Rüſſelsheim 4 Kickers Offenbach— FS Franlfurt. 2 Union Niederrad FV Saarbrücken.. 1 Boruſſia Neunkirchen— Fa 03 Pirmaſens 2 Wormat. Worms— Phönix Ludwigshafen 5 Gau Württemberg: 1. SSV Ulm— Sportfr. Eßlingen... 71 Stuttgarter SC— Spfr. Stuttgart:0(abgebr.) Stuttgarter Kickers— Ulmer FV 94...2 FV Zuffenhauſen— SV Feuerbach ausgefallen Gau Bayern: Bayern München— Wacker München..:2 FC— 3 51 5 33 ugsburg— SpVg. Fürth(Privat). 41 1. FC Nürnberg— München 9 3•0 Freundſchaftsſpiele SpVg. Cannſtatt— 1. FC Pforzheim:0 abg. 815 Stuttgart— VfR Gaisburg ausgefallen Meiſterſchaftsſpiele der Bezirksklaſſe Baden, Abt. 1: 85 08 Mannheim— Phönix Mannheim ausg. pVg. Sandhofen— Fortuna Heddesheim 50 Germ. Friedrichsfeld— Al. Rheinau.. 42 Al. Ilvesheim— Olympia Neulußheim 42 VfTuR Feudenheim—(8 Hockenheim ausgef. SC Käfertal— Seckenheim 99.„ 70 Baden, Abt. 2: SpVg. Eberbach— TV 86 Handſchuhsheim:0 Union Heidelberg— Schwetzingen 98.:3 SpVg.— SV Sandhauſen:1 abg. VfB Wiesloch— F o9 Weinheimm...:0 FVg. Eppelheim— FC 05 Heidelberg..:2 Abteilung 3: Germania Durlach— FV 350 FV 04 Raſtatt— Viktoria Hagsfeld..:0 Abteilung 4: Germania Forſt— VfR Pforzheim„ 12 Eutingen— VfB Bretten..:3 erm./ Un. Pforzheim— FVg Mühlacker:1 Abteilung 5: Sportfr. Freiburg— FC Rheinfelden„ 21 Friedlingen— SC Sae Fahrnau— Kickers Freiburg„„ 324 Abteilung 6: Renchen— FV Emmendingen..3 Gutach V R Achern„ 0— 0 0 0 31 Elgersweier— FC Waldkirch. 50 Kappelrodeck— FV Kehl..:3 Abteilung 7: Ic Konſtanz— St. Georgen.„ 42 FC Singen— FC Donaueſchingen..:2 Pfalz⸗Oſt: h4 Ludwigshafen— SpVg. Mundenheim.:0 ASV Zudwigsßafen— FG 03 Ludwigsh.:1 918 Ludwigshafen— FV Frankenthal.:1 Vfs Neuſtadt— TSG Rheingönheim.. 21 V Speyer— FVo08 Mutterſtadt abgeſetzt ickers Frankenthal— FG 1914 Oppau.:3 Pfalz⸗Weſt: VfR Kaiſerslautern— Pirmaſens 73.. V Landſtuhl— 1. FC. Kaiſerslautern. irmaſens 05— FC Waldfiſchbach Rb. Kaiſerslautern— FV Homburg abgeſetzt FC Rodalben— SC Otterberg ausgefallen Hhandball Meiſterſchaftsſpiele der Gauliga Gau Baden: *SS—232 :0 3 5 VfR Mannheim— T Seckenheim.. 71 TV 62 Weinheim— Tgd. Ketſch..„:5 SV Waldhof— TV Ettlingen.. 10:2 Gau 3 Frankfurt— TS Herrnsheim.24 R Kaiſerslautern— TV Haßloch ausgefallen SV 98 Darmſtadt— SV Wiesbaden.. 8ꝛ5 Gau Württemberg: Tgd. Eßlingen— Cannſtatter TV..„ 327 Stuttgarter TV— TW Altenſtadt.„:9 Gau Bayern: 1860 München— Bamberger Reiter..:2 1. FC Nürnberg— TV Milbertshofen. 94 Augsburg— Polizei München..:8 Handballbezirksklaſſe, Staffel 1: TWLeutershauſen— TW Friedrichsfeld:5 To Laudenbach— MTG. 95 1846— Jahn Weinheim..:5 Poſtſportwerein— TV Jahn Neckarau..:3 TV Viernheim— TG Oftersheim.. 32⁵5 Staffel 2: andſchuhsheim— TusV Schönau TV:7 TG St. Leon— TB Neulußheim.. 561 Polizei Heidelberg— TV Hockenheim. 34 T Rot— TG Ziegelhauſen:1(abgebrochen) MT— Phönix Ludwigshafen..:5 Aus der Neckartreisklaſſe T Hemsbach— TW Großſachſen FV Leutershauſen— TV Oberflockenbach, hHhocken Süddeutſchland TV 46 Mhm.— HC Heidelberg(Frauen):2 Tbd.— 9 Münheh— Höchſer HC ausgef. :2 :8 Müller, ſleuerlicher punkwerluſt des Meiſters VfR Mannheim—BVfB Mühlburg:2(:1) Ecken 11:2 Die Ueberraſchungen in der Mannheimer Gauliga ſind heuer wie kaum zuvor an der Tagesordnung. Wohl wußte man, daß dem VfR Mannheim die Leute aus Mühlburg gar nicht beſonders liegen, was die bis jetzt erziel⸗ ten unentſchiedenen Reſultate zur Genüge be⸗ weiſen. Aber trotzdem war man geneigt, für diesmal der Tradition nicht den Vorrang zu laſſen und in Anbetracht des ohne Zweifel gro⸗ ßen Spiels der Leute von den Brauereien am vergangenen Sonntag dieſen unter allen Um⸗ ſtänden den Sieg zuzuſprechen. Die Mannen um Kamenzien und Langenbein hatten ihn eigentlich auch ſchon ſicher in der Ren nämlich als das Spiel:0 zu ihren Gunſten ſtand, da aber kam das Verhängnis, heraufbeſchworen durch eine Unachtſamkeit der Verteidigung, die durch einen Fehltritt des Torhüters Wärtat dann zum erſten Gegentor der Mühlburger führte. Das war Sekunden vor der Halbzeit, und nach dem Wiederanſpiel hatte man ganz den Eindruck, als hätten die Gäſte ihren Gaſt⸗ geber ſehr genau ſtudiert, denn ſie ſpekulierten de offenſichtlich auf deſſen Schwäche zu Beginn er zweiten Halbzeit, welche übrigensnachgerade ſprichwörtlich geworden iſt. Kaum waren einige Minuten geſpielt, ſtand die Partie auch ſchon :2. Allerdings war dieſer Treffer beſtimmt haltbar. Mit dieſem neuerlichen Punktverluſt auf eige⸗ nem Gelände dürfte der VfR ſeine Meiſter⸗ ſchaftsausſichten wohl endgültig begraben für ben. Eine Tatſache, die an und für ſich und für den Mannheimer Sport recht betrüblich iſt, die aber dem Fachmann erklärlich erſcheint, wenn man bedenkt, daß die Mannſchaft nicht un⸗ weſentlich verjüngt worden iſt. Dabei darf aber nicht verfehlt werden zu betonen, daß gerade die jüngeren Kräfte ſich bis jetzt tadellos ge⸗ ſchlagen haben. Es hat alſo mehr oder weniger das Mannſchaftsganze unter der vorgenomme⸗ nen Neuformation gelitten, was ſich ja auch in der recht veränderten Spielweiſe vornehmlich bemerkbar macht. Trotz ſtrömenden Regens haben ſich ungefähr 1500 Zuſchauer zu dieſem Spiel eingefunden. Der Spielplatz war mit großen Pfützen durch⸗ ſetzt und der naſſe Boden erſchwerte nicht nur die Spielaktionen beider Mannſchaften un⸗ gemein, ſondern er ſtellte auch ungeheure körper⸗ liche Anforderungen an alle. Es iſt deshalb erſtaunlich, daß das Spiel, das an und für ſich auf keiner allzu hohen Stufe ſtand, doch recht ſchnell und ſehr intereſſant durchgeführt worden iſt. Daß es ohne irgendwelche größere Entglei⸗ ſungen vonſtatten ging, iſt vor allen Dingen dem guten Schiedsrichter Wacker⸗Niefern und nicht zuletzt den beiden ſportlichen Gegnern zu⸗ zuſchreiben. Uebrigens macht man Wacker ganz zu Unrecht den Vorwurf, das Spiel zerpfiffen zu haben. Die Gäſte aus Mühlburg haben nichts mehr zu verlieren, ſondern nur noch alles zu ge⸗ winnen, ſie ſind in Abſtiegsnöten. Das mag ihnen den Elan gegeben haben, mit dem ſie 910 kämpften. Ohne als Mannſchaft ein ge⸗ chloſſenes Ganzes zu bilden, verſtehen ſie doch ihr rein zweckbetontes Spiel zu ſpielen und flmicitia biernheim hoch geſchlagen KöV— Viernheim:0 KfV: Immel; Boltz, Helm; Wünſch, teiſer. Brecht; Benz, Rapp, Dam⸗ minger, Huber. Viernheim: Krug; Mantel, Falter⸗ mann; Martin, Bauersfeld, Fetſch, Koob, Georg, Schmitt, Kiß II. Bei dem tollen Sudelwetter, das den KfW⸗ Platz in kaum beſpielbaren Zuſtand verſetzte, hatten ſich naturgemäß nur 1000 Zuſchauer ein⸗ gefunden, um das erſtmalige Auftreten der Viernheimer zu ſehen. Bevor wir aber auf das Spiel eingehen, ſei des einfach unmöglichen Schiedsrichters Re⸗ gelmann⸗Birkenfeld gedacht. Man hat ſchon allerlei auf dieſem Gebiete erlebt, aber was an dieſem Tage von dieſem Schiedsrichter geboten wurde, das geht denn doch über die Hutſchnur. Leute wie Regelmann ſind geeignet, unſern Fußballſport auf ſchwerſte Weiſe in Mißkredit zu bringen. Er ließ offenſichtliche Tätlichkeiten zu, ohne zum Platzverweis zu ſchreiten, gab fällige Elfmeter nicht uſw. s war nur der Diſziplin der Mannſchaften zu verdanken, daß dieſes Spiel nicht in allerübelſter Form aus⸗ artete. Zum Spiel ſelbſt ſei geſagt, daß Kfu die ganzen 1½ Stunden über klar, mitunter drük⸗ kend überlegen war und die Viernheimer im⸗ mer nur durch gelegentliche Vorſtöße, die aber ſtets gefährlichen Charakter trugen, ſich Luft zu ſchaffen vermochten. An Anbetracht der be⸗ reits geſchilderten Platzverhältniſſe muß man das Spiel des KfV als ausgezeichnet anſehen. KfV verſtand die Tücken des Spielfeldes in alänzender Weiſe zu meiſtern und oft wunder⸗ volle Angriffe zu inſzenieren. Die Läuferreihe zerſtörte erfolgreich und baute— ſoweit der Boden es zuließ— ſehr korrekt und genau auf. Im Sturm war Rapp wiederum ein famoſer Angriffsführer, der ſeine Leute zur Rechten und zur Linken mit wunderbar genauen Vor⸗ lagen ins Gefecht ſchickte. Brecht und Huber waren zwei raſante Flügel und Dammin⸗ ger und Benz vervollſtändigten dieſos Quin⸗ tett zu einer ſehr gefährlichen Angriffswaffe. Nur eines war zu bemängeln, das lag aber mehr an den Bodenverhältniſſen, daß man ſich im Schießen etwas zu ſehr zurückhielt. Die Viernheimer enttäuſchten. Zweifellos be⸗ ſitzt die Mannſchaft einige ſehr gut veranlagte Spieler, ſo den Rechtsaußen Müller, den iugendlichen Mittelſtürmer Georg und den Linksaußen Kiß d, aber zuſammenhängende Leiſtungen ſah man von dieſer Reihe eigentlich wenig. Es waren mehr durchbruchsartige Aktio⸗ nen, die vom Viernheimer Angriff eingeleitet wurden. Die Läuferreihe ſtand dem oft verwir⸗ renden Kombinationsſpiel des KfV ziemlich machtlos gegenüber. Nur der linle Läufer Fetſch entpuppte ſich als ganz ausgezeichneter önner. Die Verteidigung arbeitete mit wech⸗ ſelndem Erfolg. Torwart Krug hielt was zu halten war. Der Spielverlauf Bereits in der fünften Minute erhält der KfV⸗Rechtsaußen Brecht eine feine Vorlage von Benz. Er ſchießt, Krug wehrt den Ball kurz ab und der herbeieilende Damminaer ſchiebt Ball und Torwart über die Linie.:0. Die Platzverhältniſſe ſtellen an die Spieler un⸗ geheuere Anforderungen. Viernheim wartet aber auch mit gefährlichen Vorſtößen auf, aber die Hintermannſchaft des KfV iſt voll auf dem Damm. KfV diktiert das Spielgeſchehen immer deutlicher, aber der Boden verhindert verſchie⸗ dentlich ſicher erſcheinende Erfolge. Erſt in der 18. Minute arbeitet ſich der Rechtsaußen Brecht in nicht zu übertreffender Weiſe durch den Dreck am Gegner vorbei und ſendet zum :0 ein. Der KfV ſteigert ſeine Ueberlegenheit immer mehr. Damminger und Rapp er⸗ zielen noch zwei Tore, die aber wegen Abſeirs annulliert werden. In der zweiten Hälfte iſt das Bild wie vor⸗ her. KfV geſtaltet auch dieſe 45 Minuten ſtarl überlegen. Der Schiedsrichter wird in ſeinen Entſcheidungen immer unmöglicher, überſieht einwandfreie Elfmeter, uſw. In der 25. Mi⸗ nute erfolgt nach dauernden Angriffen des KfV der dritte Treffer. In eleganter Weiſe ſpielt ſich Rapp durch die Viernheimer Verteidigung und ſendet wundervoll placiert zum dritten Male ein. Die Vorſtöße der Viernheimer wer⸗ den immer vereinzelter. KfV liegt dauernd in der Viernheimer Hälfte, die mit aller Macht verteidigen, aber nicht verhindern können, daß ſechs Minuten vor Spielende wiederum Rapp die ganze Viernheimer Deckung umſpielt und einſendet. Drei Minuten ſpäter iſt es der Rechtsaußen Brecht, der nach einer überleg⸗ ten Durchgabe Dammingers den fünſten Treffer einſchießt. die füddeutſche öauliga im Fpiegel der Tabellen Gau XIV— Baden Sp. gew. un. verl. Tore Wkt. 1. FC Pforzheim 11 7 2 2 3511 16 Karlsruher FV SV Waldhof 6in2e Germ. Brötzingen 12 5 2 5 24:22 12 VfR Mannheim 10 4 3 3 24:27 11 VfB Mühlbur 3 ˖r4 Freiburger F Vfe Neckarau i Amic. Viernheim 12 2 4 6 15:27 8 Phönix Karlsruhe 11— 3 8 16:36 3 Gau XIII— Südweſt Sp. gew. un. verl. Tore Wkt. Bor. Neunkirchen 13 7 3 3 22:19 17 Eintr. Frankfurt 11 7 2 2 2213 16 FK 03 Pirmaſens 11 7 2 2 325:17 16 Wormatia Worms 11 6 2 3 30:13 14 FSV Frankfurt Union Niederrad 12 5 2 5 13:24 12 FV Saarbrücken 12 4 2 6 21:26 10 Kickers Offenbach 11 3 2 6 13•19 8 Opel Rüſſelsheim 13 1 5 7 23:30 7 Phönix'hafen 13 3 hn Gau XV— Württemberg Sp. gew. un. verl. Tore Pkt. Stuttgarter SC 218 Stuttgarter Kickers 11 6 4 2 34:19 16 1. SSV Ulm 14 f1 15 Spfr. Stuttgart nn13 VfB Stuttgart 13 SpVg Cannſtatt h13 Ulmer FV 94 11 Spfr. Eßlingen 10 uffenhauſen 11 3 3 5 12:21 9 SV Feuerbach i2 Gau KVI— Bayern Sp. gew. un. verl. Tore Mkt. 1. FC Nürnberg 10 9 1— 21:5 19 SpVa Fürth s 3 1 19 Bayern München 11 9— 2 286:12 18 Wacker München 12 5 2 5 20:21 12 BC Augsburg 11 K Schweinfurt e10 SV Nürnberg 1860 München 1. Bayreuth 1 910 FC München 13 2 1 10 12:8 5 im übrigen verlaſſen ſie ſich auf ſo gute Einzel⸗ könner wie Rink, Moſer und Becker, eine im ganzen genommen ſehr gute Läufexreihe und Schwörer, Oppenhäuſer und Walz im Sturm. Sie wußten auch, worauf es ankam, denn der Mittelläufer Hübet ging Langen⸗ bein nicht von den Socken, Gruber und Joram deckten ihre Außen vorzüglich, ſo daß der VfR⸗Sturm große Mühe hatte, überhaupt ins Spiel zu kommen. Die Treffer der Mühl⸗ burger fielen wohl nur auf Fehler der VfR⸗ Leute, waren deshalb aber nicht weniger ver⸗ dient. Jedenfalls wird ſich der VfßB Mühlburg bei gleichbleibenden Leiſtungen der Gauliga er⸗ halten können. Der Verlauf des Spieles war, wie bereits erwähnt, intereſſant und ſpannend. Schon in den erſten Minuten hatte ſich der VfR zwei Ecken geholt und einige Bälle knapp neben das Tor geſetzt. Die gute Spiellaune war jeden⸗ falls beim Meiſter vorhanden. Sie wurde noch erhöht, als Striebinger nach 10 Minuten, nach vorangegangener Kombination Spindler— Langenbein das erſte Tor erzielt hatte. Kurz darauf hätte es:0 lauten müſſen, doch Adam und Langenbein behinderten ſich, frei vorm Tor ſtehend, am Schuß. Dann war es Bartak, der einen Durchbruch von Walz in letzter Se⸗ kunde ſtoppte, während Kamenzien vor Schwö⸗ rer und Oppenhäuſer retten konnte. Mühlburgs Torwart, dem nicht zuletzt der Gewinn des einen Punktes zuzuſchreiben iſt, hielt einen Flachſchuß Langenbeins und auf der anderen Seite konnte die VfR⸗Verteidigung einige Male nur noch durch Rückgabe an den Tor⸗ wächter retten. 30 Minuten währendes Spiel brachte vor beiden Toren ſchöne Kampf⸗ momente, aber auch ebenſoviele Freiſtöße, die in der Hauptſache durch den grundloſen Boden verurſacht wurden. Ein ſolcher Strafſtoß, von Fürft getreten, kam über Langenbein zu Simon, deſſen Flanke Adam zwiſchen Torwart und Ver⸗ teidiger zum zweiten Tore einköpfte. Doch noch vor dem Halbzeitpfiff—— Walz, das erſte Gegentor auf Fehler von Bartak zu erzielen. Nach Wiederanſpiel drängte Mühlburg ſtark, während der VfR in allen Reihen bedenkliche Schwächen zeigte. Wieder war es ein Strafſtoß, diesmal von Gruber getreten, der die Veranlaſſung zum Ausgleichstor für Mühlburg gab. Walz ſpieite zu Schwörer und deſſen 20⸗Meter⸗Schuß ließ Bartat unter den Armen hindurch in die Ecke flitzen. Mit Ausnahme einiger Durchbrüche drängte der VfR faſt die ganze zweite Halbzeit hindurch, während die Mühlburger, ſtark maſ⸗ ſiert, verteidigten. Dem Meiſter boten ſich wohl noch viele Gelegenheiten, aber keine konnte ver⸗ wertet werden. Ecke auf Ecke wurde erzielt, doch die VfR⸗Leute waren erſtens körperlich zu ſchwach und dann doch zu ſehr in der Minder⸗ zahl, um die Verteidigungsmauer der Mühl⸗ burger überwinden zu können. Drei Minuten vor Schluß wäre Mühlburg beinahe der Sie⸗ gestreffer geglückt, doch Schwörer konnte im letz⸗ 10 Moment von Au am Schuß gehindert wer⸗ en. Für den VfR mag es ſchmerzlich ſein, wie⸗ derum einen Punkt eingebüßt zu haben, in einem Spiel, das er eigentlich hätte gewinnen müſſen. Doch der Punktverluſt iſt halb ſo ſchmerzlich, wenn aus ihm die Lehre gezogen wird und man beſtrebt iſt, mit der Zeit eine ſtabile einheitliche Elf heranwachſen zu laſſen. Kamenzien, Langenbein und Striebinger blei⸗ ben die Stützen der Mannſchaft. Adam und Au haben ſich auf ihren Poſten gut eingeſpielt. Willier und Fürſt müſſen mit ihren Nebenleuten beſſeren Kontakt ſuchen und ein variableres Zu⸗ ſpiel pflegen. Simon und Spindler traten we⸗ niger in Erſcheinung, etwas mehr Einſatz kann bei 17 nicht ſchaden. Hoßfelder arbeitete auf⸗ merkſam und auch Bartat hatte gute Momente. Daß zwei ſeiner wenigen Fehler zwei Tore ——— iſt ſein und der Mannſchaft beſonderes ech. E. Drei klfmeter im Brötzinger Tal Germania Brötzingen— Freiburger FC :1(:0 Einen ſehr wertvollen Sieg landeten die Brötzinger Germanen am Sonntag agegen den Freiburger FC, denn nun dürfte die Abſtiegs⸗ gefahr gebannt ſein. Auf dem ſchneebedeckten, ſchweren Boden ſahen die rund 1000 Beſucher, unter denen ſich auch Fachamtsleiter Lrnnen⸗ bach befand, ein kampfbetontes Spiel, das die Germanen verdient zu ihren Gunſten entſchei⸗ den konnten. Ihre Hintermannſchaft war wie⸗ der aut auf dem Poſten, und auch in den anderen Mannſchaftsteilen klappte es recht gut. Beim FFC zeichnete ſich vor allem Torhüter Müller aus, während ſeine Vorderleute manchen Schnitzer machten und zudem verſchie⸗ dentlich auch recht hart ſpielten, was in der zweiten Hälfte zum Platzverweis des Miitel⸗ läufers Heck führte.— Gleich nach Beginn gab es einen Elfmeter, den Brötzingens Torhüter Buraer aber ſeinem Gegenüber in die Arme ſchoß. Kurz vor dem Wechſel verwandelte dann aber Ha as einen zweiten Elfmeter zum Führungstor, und Federmann erhöhte an⸗ ſchließend auf:0. Ein Eigentor brachte den FFC auf:1 heran, aber Dettlings Allein⸗ gana brachte das:1 Seßler trat einen Elfmeter, den Burger hielt, und vier Minuten vor Schluß brachte Dettlina noch das vierte Tor für Brötzingen an.— Schiedsrichter war Dehm(Durlach). ſegen beſterreich und Belgien Englands Länderelf in Wien und Brüſſel Der Engliſche Fußballverband hat beſchloſſen, die Einladungen Oeſterreichs und Belgiens zu Länderſpielen in Wien und Brüſ 5 anzunehmen. Die engliſche Länder⸗ elf wird alſo am 9. Mai gegen Oeſterreich und ain 13. Mai gegen Belgien ſpielen. 1930 ſpiel⸗ ten die Engländer in Wien:0, 1931 waren ſie in Brüſſel:1 ſiegreich. Unterbaden⸗Oſt — Der Stand der Tabelle Sp. gew. un. verl. Tore Pekt. 98 Schwetzingen 2 10 2— ʒ9 2 SV Sandhauſen 12 8 2 2 25:18 18 ViB Wiesloch I Weinheim 12 5 2. 5 27:23 12 Vg Eppelheim 5 Kirchheim berbach 4 12 5 16 AA Kickers Walldürn 10 3 2 5 10:20 8 Union Heidelberg 11 4— 7 13:35 8 andſchuhsheim n, lankſtadt FC 05 Heidelberg 10 2 1 7 12:24 5 fleulußheim an zweiter Sielle Ilvesheim— Neulußheim:2 Die Mannſchaften betraten komplett das Spielfeld. Neulußheim hatte Anſpiel, Ilves⸗ heim bekam iedoch den Ball und zog gleich machtig los. Die Verteidigung von Neulußheim zeigte ſich aber von der guten Seite. Auch Neu⸗ lußheim kam zum Angriff. Doch der Torwart von Ilvesheim rettete im letzten Augenblick. Der Linksaußen von Ilvesheim bekam den Ball, flankte nach rechts, der Rechtsaußen nahm auf, ſchoß den Verteidiger von Neulußheim an und der Ball ſauſte ins Netz. Ilvesheim ging damit durch ein Eigentor mit:0 in Füh⸗ rung. Jetzt wurde der Kampf ſpannender, denn Neulußheim ging jetzt aus ſich heraus und der ſchußfreudige Sturm drängte mächtig zum Ausgleich. Dieſer wurde auch in der zehnt. Meinute durch einen Strafſtoß von Adler her⸗ beigeführt. Ilvesheim warf jetzt ſeinen Sturm ſtark nach vorn, Mittelläufer und Verteidiger von Neulußheim waren aber immer noch gut auf dem Poſten. In der 20. Minute ging Neu⸗ lußheim in Führung. Die Verteidiger von Flvesheim machten im⸗ mer wieder Stellungsfehler. Einen Weitſchuß von rechts nahm der Linksaußen auf und konnte freiſtehend ſeinem Verein die Führung verſchaf⸗ jen. Das Flachſpiel von Ilvesheim brachte das Neulußheimer Tor immer wieder in Gefahr. In der 30. Minute winkte Ilvesheim der Aus⸗ gleich durch einen Hände⸗Elfmeter, der aber von dem Torwart von Neulußheim ſehr gut ge⸗ meiſtert wurde. Der Ilvesheimer Torwart ſtoppte den Halbrechten von Neulußheim im letz⸗ ten Augenblick durch Hinwerfen ſehr gut ab. Der Mittelſtürmer von Ilvesheim gab ſchön zum Linksaußen. Dieſer lief mit dem Ball nach vorn und ſandte unhaltbar zum Ausgleich ein. Die zweite Spielhälfte begann mit einem Höllentempo beider Mannſchaften. Ilvesheim will in der Tabelle weiter nach oben und Neu⸗ lußheim möchte die Tabellenführung nicht ab⸗ geben. Die Chancen waren jetzt verteilter. Der Mittelſtürmer von Ilvesheim ging im Allein⸗ gang durch, wurde vom Verteidiger regelwidrig gelegt. Der gegebene Elfmeter brachte den Füh⸗ kungstreffer für Ilvesheim. Neulußheim kam ſchön durch, aber der Ball wurde verſchoſſen. Bei einem unfairen Angriff des Ilvesheimer Rechtsaußen mußte dieſer auf Geheiß des Schiedsrichters den Platz verlaſſen. Eine harte is Das Spiel wurde jetzt härter. er Schiedsrichter gab das Spiel langſam aus der Hand. Ilvesheim ſtand nur noch mit zehn Mann im Felde, drängte aber trotzdem mäch⸗ tig, indeſſen jeder Angriff wurde durch Foul von den Verteidigern unterbunden. Hier wäre auch eine Herausſtellung am Platze geweſen. Bei einem Zuſammenprall des Mittelſtürmers von Ilvesheim und des linken Läufers von Neulußheim mußten beide den Boden aufſuchen und mußten dann den Platz verlaſſen. Es war eine Erlöſung für die Zuſchauer, als der Schlußpfiff ertönte, denn der Schieds⸗ richter hatte nicht das Zeug, um unparteiiſch durchzugreifen. Bei den Siegern war der Tor⸗ wart gut. Die Verteidiger waren nicht auf der Höhe. Die Läuferreihe war gut beſetzt. Der Sturm erwies ſich bis auf den Halblinken, der etwas zu ſehr ins Einzelſpiel verfällt, gut. Von den Neulußheimern war der rechte Ver⸗ teidiger der beſſere, der aber ſein unfaires Spiel laſſen muß. In der Läuferreihe ragte der Mittelläufer Dörrmann hervor, der ſeinen Sturm mit ſchönen Vorlagen bebiente. Im Sturm war die rechte Seite die beſſere. A. F. neuſel verläßt flmerika Walter Neuſel, der nach ſeiner Nieder⸗ lage gegen den früheren Weltmeiſter Primo Carnera nicht mehr im Rina erſch'enen, aber in den Vereinigten Staaten geblieben iſt, kehrt jetzt nach Europa zurück. Wahrſcheinlich wird er nach Enaland fahren, um dort einen Kampf mit dem Sieger der Begegnung Peter⸗ ſen— Harvey, die am 29. Januar vor ſich geht, zu bekommen. In der Begleitung Neuſels wird ſich übri⸗ gens der frühere amerikaniſche Halbſchwer⸗ gewichts⸗Weltmeiſter Bob Olin befinden, der einige Kämpfe in europäiſchen Ringen austra⸗ gen will. Bob Olin ſollte bekanntlich ſchon einmal nach Europa kommen, als er noch im Beſitz der Weltmeiſterkrone war, aber bekannt⸗ lich zerſchlug ſich ſeinerzeit das Projekt eines Kampfes mit Adolf Heuſer. Ein Meiſter ſtellt Titel zur Verfügung Der engliſche Weltergewichtsmeiſter Pat Butler, der ſeinerzeit den Titel durch einen Sieg über Harry Maſon gewann, hat in den letzten Monaten von 18 Kämpfen nur fünf ge⸗ winnen können, aber trotzdem blieb er Mei⸗ ſter, weil der Titel nie auf dem Spiel ſtand. Als Butler nun dieſer Tage in Blackpool von dem ziemlich unbekannten Harry Woooward ſo zuſammengeſchlagen wurde, daß der Ring⸗ richter den Kampf vorzeitig ſtoppen mußte, hat Butler ſelbſt eingeſehen, daß ſo ſchlechte Kämpfe eines Meiſters nicht würdig ſind. Er ſtellte ſeinen Titel der engliſchen Borbehörde zur Verfügung. Fandhofen übernimmt die Füheung SpVg. Sandhofen— Fortuna Heddesheim:0 Einen intereſſanten Kampf ſah man auf dem Sandhofener Gelände. Eine ganze Halbzeit hindurch verſtand es Heddesheim, Sandhofen gegenüber einen ebenbürtigen Gegner abzu⸗ geben. Erſt nach Wiederbeginn der zweiten 70855 machte ſich das taktiſch überlegene Spiel von Sandhofen in Toren bemerkbar. Heddesheim, das durch das Vorrücken beider Verteidiger Sandhofen ſtets in die Abſeitsfalle locken wollte, hatte das Pech, daß gerade der Mittelſtürmer und der Rechtsaußen durch ihre gefährlichen Spurts bei der aufgerückten Ver⸗ teidigung ſehr produktiv werden konnten, was ſich auch in den fünf Toren zahlenmäßig aus⸗ drückte. Der Schiedrichter Eichhorn(eilingen) war nicht immer zufriedenſtellend. Gerade in den Schlußminuten wäre das Spiel durch ſeine Schwäche beinahe ausgeartet. Etwa 600 Zu⸗ ſchauer waren erſchienen. Die Mannſchaften ſtanden: Sandhofen: Wittemann: Müller, Schen⸗ kel: Dörr, Matyſek, Wehe; Fluder, Michel, Weickel, Krukowſkty, Vogel. Heddesheim: Schmitt.; Schmitt., Ketterer.; Lelfrich, Reinhardt, Keber; Vier⸗ ling.; Vierling., Schmitt., Jöſt, Ket⸗ terer G. Sandhofen war in allen Mannſchaftsreihen ſeinem Gegner überlegen und gab faſt durchwegs den Ton an. Die Hintermannſchaft mit Mül⸗ ler als rechter Verteidiger ſchlug ſich ausge⸗ zeichnet. In der Läuferreihe wirkte Dörr als rechter Läufer zum erſten Male mit. Wenn er das Lam⸗ penfieber bezwungen hat und etwas ſchneller wird, werden ſeine Leiſtungen ſicher noch beſſer. Matyſek und Wehe ſpielten ohne Tadel. Im Sturm wurde diesmal eifriger geſpielt. Sehr gut war wieder Fluder, der mit ſei⸗ nen Flankenläufen ſtets gefährlich war. Heddesheim ſpielte ſehr flott und konnte be⸗ vonders in der erſten Halbzeit gut gefallen. Der Torwart war an den Toren ſchuldlos; er hielt eine ganze Reihe von gefährlichen Schüſſen. Beide Verteidiger hatten einen guten Abſchlag, wurden aber ſtets überrumpelt. Die Läuferreihe ſpielte etwas robuſt in der Abwehr. Im Aufbau konnte ſie es ihrem Gegenüber nicht gleichtun. Der Sturm war ſehr beweglich, kam oftmals ſehr ſchön vor das Tor, aber dort war es mit der Kunſt zu Ende. Entweder ſtoppten Sandhofens Verteidiger die Angriffe ab, oder Wittemann im Tor machte die beſtgemeinteſten Schüſſe zunichte. In der erſten Halbzeit war Sandhofen ſo⸗ fort tonangebend, aber Heddesheim ſetzte dem techniſchen Können von Sandhofen ſehr großen Eifer entgegen und hielt ſo ziemlich die erſten 45 Minuten ausgeglichen. Fluder, der ſo⸗ fort eingeſetzt wurde, ſchoß, aber knapp ging der Ball über die Latte. Ein Strafſtoß von Mirchel lenkte Torwart Schmitt zur erſten Ecke, die mit Glück ab⸗ gewehrt wurde. Auf der Gegenſeite gina ein Schuß Vierlinas knavp neben die Latte. Ein Weitſchuß von Matyſek konnte der Tor⸗ wart Schmitt nur mit Mühe zur dritten Ecke ablenken. In der 29. Mirute erzielte Sandhofen aber doch das erſte Tor. Weickel kam frei durch und ſein plaeierter Schuß war nicht mehr zu halten. Vis zur Pauſe wurde zahlenmäßig nich:s mehr erzielt. Sofort bei Wiederbeginn begann der Torrei⸗ gen. Fluder ſpielte ſich durch, gab zur Mitte, ſo daß Weiſckel nur noch zum zweiten Tor einzulenken brauchte. Vom Anſpiel weg iſt es wieder Fluder, der ſich durch—3 Spieler durchſpielt. Sein darauffolgender Schuß ſitzt unhaltbar. In der 20. Minute erhöht Wei⸗ ckel auf Vorlage von Matyſek auf:0. In der 27. Minute ſtellt Krukowſky das End⸗ reſultat her. Sandhofen hat ſich durch dieſen Sieg die Ta⸗ bellenführung errungen und gilt dadurch als erſter Bewerber auf die Meiſterſchaft... kel. Zioben bolltreſſer in Käfertal SpC Käfertal— 98 Seckenheim:0 Seinen Anſchluß an die Spitze konnte Sport⸗ club Käfertal gegen 98 Seckenheim zahlenmäßig außerordentlich ſtark bekräftigen, troß Regen und Schnee und trotz wahrhaftig engliſchen Moraſtes auf dem Spielfelde und ſchließlich gegen eine bis zur Schlußminute eifrig aber unglücklich kämpfende Gäſteelf, die aber in ſportmänniſcher Weiſe die hohe Niederlage mit Anſtand trug. So überzeugend wie das :0 es eigentlich ausdrücken ſollte, war jedoch der Sieg des Gaſtgebers nicht, denn während der ganzen Spielzeit waren die Mer den Ein⸗ heimiſchen im Feldſpiele faſt ebenbürtig, ja es gab ſogar Zeiten, wo ſie aus der gegneri⸗ ſchen Hälfte nur mit Mühe herausgedrängt werden konnten. Wenn Seckenheim aber nicht einmal zum Ehrentreffer kam, ſo lag das einer⸗ ſeits an dem ausgezeichneten Vetter im Käfertaler Tor und andererſeits an den unge⸗ nauen Schüſſen der Seckenheimer Stürmer, die wohl aus allen Lagen und teilweiſe mit ſchnell⸗ ſter Entſchlußkraft ſchoſſen, aber das Leder ent⸗ weder in Vetters Hände oder knapp neben das iel jagten. Nicht ſchuldlos an der hohen iederlage waren aber auch Seckenheims Läu⸗ fer, die in ihrer viel zu offenſiven Spielweiſe dem äußerſt gefährlichen, ſehr ſchnellen und ſich ausgezeichnet verſtehenden einheimiſchen Sturm viel zu viel Raum ließen, ſich zu entwickeln und in ſeinen Angriffen Seckenheims Hintermann⸗ ſchaft erfolgreich zu überrennen. Das war die Stärke Käfertals: der ſchnelle und techniſch ute Sturm. Auch die gaſtgebende Mannſchaft hatte in ihrer Läuferreihe den ſchwächſten Mannſchaftsteil. Das ſehr ritterlich durchge⸗ führte Spiel hatte in Duchhardt(Heidel⸗ berg) einen ausgezeichneten Leiter. Vom Anpfiff weg ſtürmten die Gaſtgeber ſo⸗ fort mit vollſtem Einſatz auf das 98er Tor, wo ſich die Gäſte zunächſt aber immer wieder Luft machen konnten, obwohl Singler und Fuchs einige ausgezeichnete Torſchußgelegen⸗ heiten hatten. Schließlich vermochte nach eini⸗ gem Geplänkel Hering den Führungstreffer unhaltbar einzuſenden. Das Spiel war ausge⸗ glichen. Hering ſchoß auch den zweiten Tref⸗ fer und wenige Minuten ſpäter jagte der nach innen geſtartete Pauels unhaltbar das Le⸗ der zum drittenmal ins Netz. Auf der gegneri⸗ ichen Seite verſtolperte Rechtsaußen Hirſch zwei ausſichtsreiche Schußgelegenheiten und verlor wiederholt das Leder im Moraſt. Kurz vor Seitenwechſel knallte Fuchs einen Straf⸗ ſtoß nahe der 16⸗Meter⸗Linie unhaltbar in die rechte untere Ecke. Der nach dem Wechſel erfol⸗ gende Anſtoß der Gäſte wurde ſofort wieder abgefangen, aber Pauels hielt den Ball zu lange und kam nicht zum Schuß. Hering war aber bald darauf erfolgreicher und machte das :0 fertig, allerdings fehlte Klumpp im Ka⸗ ſten, der diesmal zu früh herausgelaufen war. Zehn Minuten ſpäter ſtellten innerhalb einer Unterbaden⸗Weſt Der Stand der Tabelle Sp. gew. un. verl. Tore Pkt, Sandhofen 7n Ol. Neulußheim 13 8 1 4 38:28 17 Käfertal 12½%%, 2 Friedrichsfeld 13 7 2 Feudenheim 12%%„ Phönix 11 6. 2 3 MW Hockenheim 12 4 n Ilvesheim H o8 Mannheim 11 3 1* Heddesheim 12 2 3 Rheinau 13 2 1 10 166 Seckenheim ins 5 14:37 Minute Singler und Hering das End⸗ reſultat her. In den letzten zehn Minuten flaute das Tempo ziemlich ab, dennoch verſuchten die Gaſte immer und immer wieder, das Ergebnis zu ihren Gunſten zu verbeſſern, erreichten auch eine ſchwache Feldüberlegenheit, aber ungenaue Torſchüſſe und der ſichere Vetter ließen Er⸗ folge nicht zu.—e. flöbruch in Plankſtadt SpVg. Plankſtadt— SV Sundhanſen 021 (abgebrochen) Sandhauſen, das ſich im mächtigen Spurt den dritten Tabellenplatz eroberte, weilte geſtern zu Gaſt. Leider tat die naßkalte Witterung nicht nur dem Beſuch Abbruch, ſondern beein⸗ trächtigte auch die ſpieleriſchen Leiſtungen bei⸗ der Mannſchaften. Das war um ſo bedauer⸗ licher, als man ſich einen beſonders hochwer⸗ tigen Kampf verſprochen hatte. Sandhauſen mußte durch einen Sieg ſeine nicht geringen Ausſichten als Meiſterſchaftsanwärter erhalten und für Plankſtadt ſtand faſt noch mehr au dem Spiel, denn das Verbleiben am Tabellen⸗ ende ſchien doch allmählich gefährlich zu wer⸗ den. Nach dem Spielabbruch, den man ſich heute leiſtete, ſcheinen nunmehr die Ausſichten auf Verbeſſerung der Lage völlig geſchwunden zu ſein. Die Mannſchaft konnte ſich von Be⸗ fangenheit und Nervoſität nicht freimachen, da man es mit einem Gegner zu tun hatte, der alle Angriffe des Gaſtgebers im Keime erſtickte. Verteidigung und Läuferreihe der Gäſte erwie⸗ ſen ſich ſo ſtark, daß an eine Ueberwindung nicht zu denken war. Demgegenüber erzieſten die Stürmer von Sandhauſen das einwond⸗ freie Führungstor und gaben dieſen Vorſprung nicht mehr ab. Je mehr ſich der Kampf dem Ende zuneigte, glaubte man den Spielleiter Gottfried⸗Neulußheim für die Erfolgloſig⸗ keit verantwortlich machen zu müſſen. Man glaubte ſich bei einem ausſichtsvollen Angriff auf das Gäſtetor durch die alsdann erfolgle Abſeitsentſcheidung des Schiedsrichters benach⸗ teiligt, worauf ſich ein Spieler der Einheimi⸗ ſchen zu einer Tätlichkeit hinreißen ließ. So nahm das Spiel eine Viertelſtunde vor 80 —bh. ein recht unrühmliches Ende. fjarinäckiger Diderſtand der Rheinauer FC Friedrichsfeld— Alemannia:2(:2) Unter anhaltendem Schneetreiben ſtanden ſich obige Mannſchaften am heutigen Sonntag zum fälligen Meiſterſchaftsſpiel gegenüber. Nund 1500 Zuſchauer aus beiden Lagern ließen ſich trotz aller Witterungsunbill nicht abhalten, Zeuge dieſes Kampfes zu ſein, der über das Wohl und Wehe der ihnen Naheſtehenden ent⸗ ſcheiden ſollten. Wir ſind bereits in der zwei⸗ ten Serie, wo man nicht mehr leichtſinniger⸗ weiſe Punkte verſchenken kann. Auf⸗ oder Ab⸗ ſtieg, das war hier die Frage, und unter die⸗ ſem Eindruck ſtand auch das hentige Spiel. Es will gar nichts beſagen, daß gerade Fried⸗ richsfeld in den letzten Spielen ausgerechnet gegen die Spitzenführer gewann, während Rheinau doch faſt immer— und ſo auch am letzten Sonntag— nur ganz knapp verlor. Leute, wie die Gebrüder Heid und Roth, die am vergangenen Sonntag ſo aanz aus dem Rahmen fielen, waren heute nicht wieder zu Die amerikanische Eishockey-Mannschait, dle die Vereinisten Staaten bei der Winter-Olympiade in Garmisch-Partenkirchen vertreten Wird. Pressebildzentrale erkennen. Daß das Spiel trotzdem verloren ging, hat ſeine Urſache einzig und allein darin, daß die Mannſchaft es eben noch nicht verſteht, einen einmal gewonnenen Vorſprung zum Ende erfolgreich zu halten. Bei der allzu gro⸗ ßen Nachſicht des Schiedsrichters blieb man⸗ ches grobe Foul ungeſühnt. Kein Wunder, wenn eine Mannſchaft dann reſaniert und vorzeitig die Waffen ſtreckt. Rheinau begann ſehr vielverſprechend. Unge⸗ ſtüm folgten ihre Angriffe und Friedrichsfeld hatte alle Mühe, die gefährlichen Angriffe ab⸗ en Der Mittelſtürmer Ketterer von heinau war hier die treibende Kraft und ſei⸗ nem unermüdlichen Eifer, den Sturm nach vorn zu bringen, war es zu verdanken, daß Rheinau nach etwa halbſtündigem Spiel mit:0 in Füh⸗ rung ging. Schwarz gab eine hohe Flanke vors Tor. Der Torwart wehrt zu kurz— Ket⸗ terer ſchoß dem fallenden Torwart in die Arme. Dann erwiſchte Heid den Ball, auch er ſchießt den Torwart an, aber Roth, der günſtig ſtand, lenkte zum erſten Tor ein. Für die Folge drängte Friedrichsfeld ſtark, aber die Verteidigung von Rheinau zeigte ſich äußerſt ſchlagſicher. Immer wieder brachte Rockſitz feinen Sturm gut vor, aber mit dem Erfolg war es meiſtens nichts. Erſt als der Linksaußen Zipf im Strafraum unfair gelegt wurde, verwandelte Rockſitz den Elfer zum Ausgleich. Rheinau blieb unentwegt im An⸗ griff. Ausgezeichnet war das Flügelſpiel, tat⸗ kräftig unterſtützt von der Läuferreihe. Ehe noch der Halbzeitpfiff ertönte, hatte Roth eine weite Vorlage aufgenommen und über den her⸗ auslaufenden Torwart der Friedrichsfelder zum :1 eingelenkt. Bis zur Halbzeit blieb das Spiel bei wechſelſeitigen Angriffen verteilt. Nach der Pauſe ging Friedrichsfeld ganz aus ſich heraus und mehr ihrer größeren Spiel⸗ erfahrung als ihrem Eifer war es zu verdanken, daß ſie nicht nur ausglichen, ſondern auch noch ziemlich ſicher gewannen. Bis zum Schlußpfiff blieben die Gäſte energiſch im Angriff, aber die Außenſtürmer wurden zu erfolgreich abgedeckt. Jäger⸗Friedrichsfeld ſchoß ſehr bald den Aus⸗ gleich. Rockſitz, der heute äußerſt aktiv iſt, erhöhte bald durch Kopfball auf:2. Bis zum Spielſchluß gab es noch manchen abwechſlungs⸗ reichen Angriff und nicht immer waren die Mit⸗ tel hierzu die ſanfteſten. Die Ausſichten der Rheinauer auf einen nicht ganz unberechtigten Ausgleich ſchwanden mit dem Augenblick, als Jäger von Friedrichsfeld kurz vor Schluß überraſchend noch ein viertes Tor erzielte. Da⸗ mit war der Kampf entſchieden. ergo. * X 4 SV Waldl TG Ketſch TWVSecken TV 62 We Poſtſportve ihn Weir TG Ofters TV 1846 TV Leuter TV Viernlk TG Lauder TWV Friedr MTG Jahn Neckt TV Rot TV Hocken! SV St. Le TG St. Le TG—— Tb Neuluß Polizei Hei TuSV Sch TV Handſc VfR Mann Phönix'h MTG Phönix Me TV 1846 Deutſche Starke Be In alther mer Ten die Hallen⸗ land zur D dieſer Art f Januar in! Beziehunger ſich Jahrzel ich auf tem renden Män ausgewirkt, Hallenmeiſte Auch für im Auslan! ſcaft lieger ſchaft Fran Bouſſus an ſeinen Land und der tal kanntlich kor men den T erringen. A Schweder ſlawien! enkräfte ver ihren Meiſte Sperlin, verteidigen diesmal enkt ſchickt die be einen nochen ſpieler und? Kukuljevic u Deutſchlan Henner Hen ſlü 170 Eine groß Treffen der renden Rin, NRürnber, der Turnhal lange vor Mannſchafts lichen von ausgingen, 1 ſetzt. Nachd die Gäſteme Ehrengäſte a Gaufachamts Mannſchaft ſchilderte der konnte nicht verletzten M. ters, der abe wegen Ueber mußte. Die einzeln friedigen, da und für ein gerungen wu heimiſchen d Beſonders fi gewohnt ſtar lage der Sa ber ſich klar ſchlagen ließ „Kampfleiter Leicht⸗ und ungewohnte mußte Unent der Sandhöf hatte, währer gewicht ebenf recht wurde. zwei Wertun offen. Eine Werner und gewicht. Bei wechſelvollen zu einem ſtür 1 hart gin ngelhardt u gerechten Une Die Jug brachten teiln Beſonders he . Tore 27:18 38:28 34:11 2275 32:20 20:14 25:19 20:21 18 2 15283 16736 14:35 Pkt. das End⸗ flaute das en die Gäſte urgebnis zu eichten auch er ungenaue ließen Er⸗ on adt auſen 01 tigen Spurt eilte geſtern Witterung idern beein⸗ ſtungen bei⸗ ſo bedauer⸗ rs hochwer⸗ Sandhauſen ht geringen ter erhalten h mehr auf m Tabellen⸗ ich zu wer⸗ n man ſich Ausſichten zeſchwunden ich von Be⸗ imachen, da i hatte, der ime erſtickte. Häfte erwie⸗ berwindung ſ2er erzieſten s einwond⸗ iVorſprung Kampf dem Spielleiter Erfolgloſig⸗ iſſen. Man len Angriff nn erfolgte ters benach⸗ Einheimi⸗ nließ. So vor Schluß Ebh. uet m verloren illein darin, icht verſteht, hrung zum r allzu gro⸗ blieb man⸗ in Wunder, ianiert und hend. Unge⸗ riedrichsfeld Angriffe ab⸗ terer von aft und ſei⸗ m nach vorn aß Rheinau :0 in Füh⸗ hohe Flanke kurz— Ket⸗ n die Arme. ch er ſchießt ünſtig ſtand, hsfeld ſtark u zeigte ſich brachte der ber mit dem Erſt als der infair gelegt Elfer zum egt im An⸗ gelſpiel, tat⸗ he. Ehe noch Roth eine ber den her⸗ sfelder zum pblieb das verteilt. ld ganz aus eren Spiel⸗ verdanken, n auch noch Schlußpfiff iff, aber die h abgedeckt. ld den Aus⸗ ſt aktiv iſt, 2. Bis zum wechſlunas⸗ ren die Mit⸗ sſichten der iberechtigten zenblick, als vor Schluß rzielte. Da⸗ erg0. —— ——— ſchickt die bekannte Gau Baden 5 Sp. gew. un. verl. Tore SV Waldhof 8 26 Ketſch TV Seckenheim n 8 62 Weinheim 7 2 1 4 42.50 5 VfR Mannheim Niin hns TuSv Nußloch TV Ettlingen.%— 2 5 N17 2 Bezirksklaſſe, Staffel 1 Sp. gew. un. verl. Tore Pekt. — ſportverein 10 n ihn Weinheim 10 6 1 3 65:43 13 TG Oftersheim 10 6 1664 13 TV 1846 10 3i6nsnn TV Leutershauſen 10 5 1 4 56.57 11 TV Viernheim 10 5— 5 49§53 10 26 Laudenbach 10 4 1 5 57:62 9 TV Friedrichsfeld 10 4— 6 55:62 8 MTG 10 4— 6 5979 7 Jahn Neckarau 10 1— 988.62 2 Bezirksklaſſe, Staffel 2 Sp. gew. un. verl. Tore Pekt. TV Rot TV Hockenheim SV St. Leon en TG St. Leon TG Ziegelhauſen Tb Neulußheim Polizei Heidelberg 9 3 1 5 72:53 7 TuSV Schönau TV Handſchuhsheim 9g 1 1 7 39:74 3 Frauenhandball Sp. gew. un. verl. Tore Pekt. VfR Mannheim 4 4—— 37:5 8 Phönix'hafen s MTG 48˙18 Mannheim 4 1— 3 222 2 V 1846 4— 1%:1 1 Deutſche fjallen-Tennismeiſterſchaflen Starke Beteiligung ausländiſcher Spieler In althergebrachter Weiſe bringt der Bre⸗ mer Tennisverein von 1896 wieder die Hallen⸗Tennismeiſterſchaften von Deutſch⸗ land zur Durchführung. Die 21. Veranſtaltung dieſer Art findet in den Tagen vom 20. bis 26. Januar in der alten Hanſeſtadt ſtatt. Die alten Beziehungen, die die hanſeatiſchen Kaufleute ſich Jahrzehnten mit Ueberſee pflegen, haben ich auf tennisſportlichem Gebiet durch die füh⸗ renden Männer des BTV von 1896 dahingehend ausgewirkt, daß alljährlich zu den deutſchen Hallenmeiſterſchaften viele Ausländer kommen. Auch für die Titelkämpfe beſteht im Ausland ein großes Intereſſe. Feſte Zu⸗ ſcaft liegen bisher von einer ſtarken Mann⸗ ſchaft Frankreichs vor, welche von Chriſtian Bouſſus angeführt wird. Bouſſus kommt mit ſeinen Landsleuten Gentien, Landry, Jamain und der talentierten Spielerin Jribarne. Be⸗ kanntlich konnte Landry ſchon zweimal in Bre⸗ men den Titel eines deutſchen erringen. Auch die Schweiz, Dänemark, Schweden, Belgien, Polen und Jugo⸗ ſlawien werden in Bremen durch ihre Spit⸗ enkräfte vertreten ſein. Die Schweiz entſendet ihren Meiſter Illmer, Dänemark ſchickt Hilde Sperlin, die den Titel im Fraueneinzel zu verteidigen hat und den koſtbaren Wanderpreis diesmal endgültig adwiga Jedrzejowſka und einen noch nicht namhaft gemachten Rangliſten⸗ ſpieler und Jugoſlawien will durch Pallada und Kukuljevic vertreten ſein. Deutſchlands ſtärkſte Waffen werden diesmal Henner Henkel und Marieluiſe Horn ſein. u gewinnen hofft, Polen SV Waldhof— TV Ettlingen 10:2 Diesmal war der Unterlegene der Tabellen⸗ letzte, TV Ettlingen. Die Gäſte konnten nur in der erſten Hälfte noch einigermaßen Widerſtand leiſten und nahezu eine Viertelſtunde den ge⸗ fährlichen Waldhofſturm an erfolgreichen Tor⸗ würfen hindern, wobei allerdings auf ſeiten der Blauſchwarzen noch ausgeſprochenes Wurf⸗ pech kam. Schließlich ſetzte ſich aber doch Zim⸗ mermann zweimal erfolgreich durch. Becker bei den Gäſten verkürzte dieſe Führung mit einem Freiwurf auf:1, während Spengler bald dar⸗ auf den alten Abſtand wieder herſtellte. Wie⸗ der war es Becker, der noch vor dem Wechſel den Torabſtand mit einem Freiwurf zugunſten ſeiner Mannſchaft verbeſſerte. In der zweiten Spielhälfte wurde das Spiel des Gaſtgebers weſentlich beſſer, was ſich in vermehrten An⸗ ſtürmen auf das Ettlinger Tor auswirkte. Die Erfolge blieben dann auch nicht aus und wur⸗ den von Spengler, Heiſeck, Herzog und Lang erzielt. Geſchwächt wurden die Turner in die⸗ ſer Spielhälfte durch einen Platzverweis und ein vorübergehendes Ausſcheiden Beckers. Trotz des zahlenmäßig hohen Sieges vermochte der Meiſter nicht reſtlos zu überzeugen, was viel⸗ leicht in der Neubeſetzung der Läuferreihe mit Rutſchmann, Kritter und Seiberlich ſeine Ur⸗ ſache hatte. TW 62 Weinheim— TG Ketſch:5 Einen recht gleichwertigen Kampf lieferten ſich dieſe beiden Turnermannſchaften an der Bergſtraße. Hart und erbittert wurde um den Sieg gerungen, den ſich nach einer:2 enden⸗ den erſten halben Stunde am Schluß die Gäſte mit einem glücklichen Treffer ſicherten. Der außer⸗ ordentlich ſchnelle Kampf hatte in dem bekann⸗ ten Schauermann(Frankfurt) einen ſehr guten Leiter. 10 Feckenheims zweite ſiederlage VfR— TWSeckenheim:1 Sicher konnten die Raſenſpieler ihre hohe :14⸗Vorſpielniederlage in Seckenheim an den Brauereien wieder vergelten, wenn auch das Ergebnis durch ungünſtige 5 gegen die Turner beeinflußt wurde. Zweimal nämlich pfiff Blank erzielte Tore wegen Regelverſtößen der VfR⸗Verteidigung ab, die den Gäſten noch im erſten Teil der zweiten Hälfte einen un⸗ entſchiedenen Spielſtand geſichert hätten. Den⸗ noch waren die Blauen faſt ſtets die Beſſeren und zeigten über Strecken wirklich guten Handball. Es ſpricht auch für die Spielauf⸗ faſſung der Raſenſpieler, indem ſie eine ganze Anzahl Freiwürfe durch kluge Abgabe in Büh⸗ rers Netz ſetzen konnten. Gegen Schluß ver⸗ mochten Morgen und Sornberger ſchönes Zu⸗ ſammenſpiel mit ſicheren Torwürfen abzu⸗ ſchließen. Mäntele im VfR⸗Tor trug weſentlich zu dieſem Siege bei. Enttäuſcht haben wieder die Gäſte, deren Stürmerſpiel zu wenig durch⸗ dacht war, um zu Erfolgen zu führen; ſchließ⸗ lich ſtand dem auch die mangelhafte Arbeit der Läuferreihe entgegen. Zwar kämpften die Turner wie immer eifrig und hielten das Spiel lange offen, aber ausgeſprochenes Pech ließ ſie die erſten dreißig Minuten anſtatt mit:2 nur mit:1 beenden. Und nachdem Kemeter nach dem Wechſel auf:1 verbeſſert hatte, ein wei⸗ terer Torerfolg der Gäſte aber nicht gegeben wurde, war die Niederlage nicht mehr abzu⸗ wenden. Die Raſenſpieler jedoch haben mit dieſem Punktgewinn ihren guten Ruf aufs neue gefeſtigt. flußenſeiter-Siege in der Bezirksklaſſe Poſtſportverein— In dem Kampfe des Tabellenletzten konnte man anfangs faſt glauben, als wollten die Mannſchaften den Verſuch unternehmen, wirk⸗ lich Handball zu ſpielen. Aber ſchon gegen Schluß der erſten Hälfte ſank das Können hü⸗ ben wie drüben und ſchwana ſich bis zum Spielende nie mehr zu großen Leiſtungen auf. Spieleriſch waren die Turner den Poſtlern lederzeit gewachſen, kämpften aver zu unſauber in der Abwehr, wodurch eine Unzahl Frei⸗ würfe gegen ſie verhängt wurden, die nahezu alle infolge unklugen Stellungsſpieles der Turner ins Netz gingen. Gewinnmöglichkeiten hatten die Gäſte lang genua, denn ſie führten in der erſten Hälfte:2, konnten aber den Vor⸗ ſprung nicht vis zum Wechſel halten, wo Poſt mit:2 wieder vorne lag. Zum Schluß ſtellte Schuhmacher(Weinheim), der viele Fehler nicht und andere falſch ſah, zwei Turner vom Platze. TV 1846— Jahn Weinheim:5 Die mit zwei Erſatzleuten ſpieienden Mann⸗ heimer lieferten den„lauten“ Bergſträßlern ein anſprechendes Spiel, das jederzeit anſtän⸗ dig geführt, lange nach einem 146er⸗Sieg aus⸗ ſah. Die hart erkämpften Führungstreffer konnte aber Weinheim immer wieder ausglei⸗ chen. Als in der zweiten Hälfte der Halbrechte der 46er auf Geheiß des Schiedsrichters vom ſlürnberger Ringergäſte in zandhofen „Eiche“ Sandhofen von„Maxvorſiadt“ Nürnberg:11 geſchlagen Eine große Sache für Sandhofen war das Treffen der beiden in Bayern und Baden füh⸗ trenden Ringermannſchaften Maxvorſtadt KRürnberg und Eiche Sandhofen in der Turnhalle des TV 87 Sandhofen. Schon lange vor Beginn des Hauptkampfes, dem Mannſchaftstreffen der Schüler und Jugend⸗ lichen von Feudenheim und Sandhofen vor⸗ ausgingen, war der geräumige Saal dicht be⸗ ſetzt. die Gäſtemannſchaft, Nachdem Vereinsführer Lrtters ſen. ſowie Zuſchauer und Ehrengäſte als Veranſtalter begrüßt hatte, hieß Gaufachamtsleiter Schopf die Nürnberger Mannſchaft im Gau Baden wilikommen und ſchilderte deren große Erfolge. Auch Sandhoſen konnte nicht komplett auf die Matte. Für den verletzten Mittelgewichtler Hahl kämpfte Lit⸗ ters, der aber trotz ſeinem Fallſieg die Punkte wegen Uebergewichtes an Nürnberg abtreten mußte. Die einzelnen Kämpfe konnten nicht eanz be⸗ friedigen, da auf beiden Seiten zu vorſichtig und für ein Freundſchaftstreffen reichlich hart gerungen wurde. Man vermißte bei den Ein⸗ heimiſchen das ſonſt gezeigte Temperament. Beſonders fiel dies bei Allraum auf, der un⸗ gewohnt ſtark defenſiv kämofte. Die Nieder⸗ lage der Sandhöfer hat Sommer verſchuldet, ber ſich klar in Führung liegend entſcheid end ſchlagen ließ. Fehlentſcheidungen traf der Kampfleiter Munoſchenk(Mannheim) im Leicht⸗ und Weltergewicht und zeigte auch ſonſt ungewohnte Unſicherheit. mußte Unentſchieden gegeben werden, wobei ber Sandhöfer Hahl noch ein kleines Plus hatte, während das Unentſchieden im Welter⸗ gewicht ebenfalls nicht dem Kampſverlauf ae⸗ Das Leichtgewicht recht wurde. Kolb(Nürnberg) fübrte klar mit wei Wertungen und kämpfte bis zum Schluß ſen. Eine prächtige Partie lieferten ſich Werner und Herm. Rupp im Halbſchwer⸗ gewicht. Bei dieſem ungemein ſpannenden und wechſelvollen Kampf kam der junge Sandhöfer m einem ſtürmiſch gefeierten Schulterſieg. Hart hart ging es bei den beiden Meiſtern gelhardt und R. Rupp, die ſich mit einem gerechten Unentſchieden trennten. Die Jugend⸗ und Schülerkämpfe ten teilweiſe ganz hervorrage aden Sport. nders hervorgehoben zu werden verdient das Treffen Rothenhöfer(Sandhofen) und Uhrig(Feudenheim) das die Zuſchauer in helle Begeiſterung verſetzte. Die Schüler von Sandhofen gewannen 15:3, während die Ju⸗ gendlichen mit 10:5 Punkten Sieger blieben. Wie Nürnberg Sieger wurde Bantamgewicht: Leucht(R)— Allraum (). Allraum iſt J e aufgeregt und läßt ſich in die Verteidigung drängen. Erſt in der Bodenrunde geht er mehr aus ſich heraus und kann ein Unentſchieden erringen. Federgewicht: Bürgermeiſter(N) Sommer(). Ein temperamentvoller Stand⸗ kampf. Bei einer wuchtigen Schleuder muß der Gaſt über die Brücke. In der Bodenrunde er⸗ weitert Sommer ſeinen Vorſprung durch Auf⸗ reißer, läßt ſich aber nach dem Wechſel ausheben und mit Ueberwurf überraſchend auf die Schul⸗ tern werfen. Leichtgewicht: Wohlrab(N)— H. Hahl (). Nach vorſichtigem Standkampf muß der Nünberger zuerſt in die Unterlage, Hahl kann durch Abfangen eines Armzuges einen kleinen Vorteil erringen, während der Nürnberger nach dem Wechſel ſcharf angreift, aber nichts Zähl⸗ bares erzielt. Der Kampfleiter gibt Wohlrab als Arbeitsſieger. Weltergewicht: Kolb(N)— Weickel(). Nach ausgeglichener erſter Halbzeit wird der Sandhöfer durch Ueberſpringen eines Armzuges flüchtig in die Brücke gebracht, während Weickel leer ausgeht. Kolb hätte Punktſieger werden müſſen, doch gibt der Kampfleiter Unentſchieden. Mittelgewicht: Neubauer(N)— Litters (). Litters Sal ſtürmiſch an und bringt ſei⸗ nen Gegner bald zu Boden. Mit Hammerlock dreht er den Nürnberger in die Brücke und drückt dieſe nach 7 Minuten ein. Halbſchwergewichtt: Werner(N) H. Rupp(). Nach krafwollem und abwechſ⸗ lungsreichem Standkampf geht Werner durch Ausheber mit ſeitlichem Ueberwurf in Führung. Nach Bodenwechſel faßt der Einheimiſche kräftig Br bringt den Gaſt mit Hammerlock in die rücke und ſiegt nach.30 Minuten. Schwergewicht: Engelhardt(N) und R. Rupp(). Trotz größter Anſtrengung beider⸗ ſeits endet das überaus harte Gefecht unent⸗ ſchieden. T. Jahn Neckarau:3 Platze mußte, erkämpften ſich die Gäſte ſchließ⸗ lich Sieg und Punkte. TG Laudenbach— MeTG 95 Mit dieſer Niederlage ſind die MTGler in die Zone des Abſtieges gernen, während Der Bayeriſche meiſter in ckadenbueg andererſeits die Laudenbacher Turner ihre Stärke in einem jederzeit überlenenen Spiele bewieſen und die Gäſte nach einem:3⸗Halb⸗ zeitſtand verdient geſchlagen heimſchickten. Sn Viernheim— T Oſtersheim ze5 Oftersheims Sieg in Viernheim iſt eine kleine Ueberraſchung, denn die Gäſte gelten zu Hauſe als recht ſpielſtark, was ſie gegen Ofters⸗ heim allerdings erſt in der zweiten Hälfte be⸗ wieſen. Da aber die Gäſte mit:4 in die zweite Hälfte ſtarteten, war der nicht mehr aufzuholen. TV— TW Friedrichs⸗ eld 3: * Nach ihrem ſchönen Siege gegen den Tabel⸗ lenführer blieben die Friedrichsfelder Turner auch gegen die ſtarken Leutershauſener erfolg⸗ reich. Der Kampf ſtand von Zeginn an für den Gaſtgeber unter einem boſen Zeichen, da einer ſeiner Beſten vom Platze geſtelly wurde. Die dadurch eingetretene Kopfloſigkeit benützten die Gäſte zur Erringung eines:0⸗Vorſprunges, der dann in der zweiten Spielhälfte für zen Enoſieg ausreichte. Spielabbruch in der Heidelberger Staffet Der Kampf des Tabellenführers Rot auf eigenem Platze endete vorzeitig. Ein Spieler des Gegners Ziegelhauſen folate dem Platz⸗ verweis des Sch'edsrichters nich! was dieſen veranlaßte beim Stande von:1 für Rot den Kampf in der 15. Minute abzubrechen. Recht hoch ſiegte St. Leon gegen die ſchwankenden Neulußheimer mit:1. Glücklich war der Sieg des TV Hockenheim über die Heidelberger Polizei auf deren Platz. Nach gleichweri'gen Leiſtungen trennte man ſich mit•4. Die größte Ueberraſchung lieferte aber Tus Schönau mit ſeinem:7⸗Sieg in Handſchuhsheim über die dortigen Turner. Frauenſpiele Mit dem Treffen MTG— Phönix Ludwigs⸗ hafen fand die Vorrunde der Bezirksklaſſe end⸗ lich ihren Abſchluß. Die Pfälzer Mädel ſiegten nach unentſchiedener:2⸗Halbzeit mit:5 und konnten ſich damit auf den ‚weiten Platz hin⸗ ter den Raſenſpielerinnen feſtſetzen. Die VfR⸗ Mädel ſelbſt beſtritten ein Freunoſchaftsſpiel gegen die Frauen des VfL Neckarau und ge⸗ wannen hoch mit 13:0. Hornfiſcher⸗Mannſchaft beſiegt ASV Ladenburg 17:1 Wie in Sandhofen hat man auch in Laden⸗ burg dem Start des Bayeriſchen Meiſters, Sportelub Maxvorſtadt Nürnberg, großes In⸗ tereſſe entgegengebracht. Ladenbhurg hatte für ſeinen ertrankten Halbſchwergewichtler Stahl den Feudenheimer Mittelgewichtler Schmitt in dieſer Klaſſe. Den einzigen Punkt für Laden⸗ burg holte W. Engel im Leichtgewicht, der dem Bayeriſchen Meiſter Wohlrab ein verdien⸗ tes Unentſchieden abtrotzte. Die recht intereſſan⸗ ten Kämpfe zeitigten folgende Ergebniſſe: Bantamgewicht: Leucht(.)— Schmitt (.). Der Olympiaſieger von Amſterdam über⸗ nimmt ſofort den Angriff, und bringt mit Schulterſchwung ſeinen Gegner in Gefahr. Im Bodenkampf kann der Einheimiſche zu keinem Vorteil kommen. Das lebhafte Treffen endet mit einem knappen Punktſieg von Leucht. Federgewicht: Bürgermeiſter(.) gegen Weber(.). Zwei wuchtig ausgeführte Hüft⸗ ſchwünge des Gaſtes landen außer Matte. Er drängt Weber in die Verteidigung und geht in der Bodenrunde durch Ausheber in Führung. Bei der guten Abwehr des Ladenburgers kommt der Bayer nur zu einem Punktſieg. Leichtgewicht: Wohlrab(.)— W. Engel(.). Der etwas aggreſſivere Nürnberger ſichert ſich mit einem Hammerlock eine Wertung, die Engel aufholt und ein gerechtes Unentſchie⸗ den erzwingt. Weltergewicht: Kolb(.)— Muüller (.). Der Nürnberger iſt dem jungen Laden⸗ burger an Routine und Erfahrung überlegen. Trotzdem leiſtet Müller harten Widerſtand und windet ſich wiederholt aus gefährlichen Lagen Erſt nach 14 Minuten wird er von Kolb mit einem Schleudergriff in die Brücke gebracht, aus der er ſich nicht mehr befreien kangn. Mittelgewicht: Neubauer(.)— Sauer (.). Nach einem harten, aber ergebnisloſen Standkampf loſt Sauer Unterlage. Bei einem langgezogenen Armzug läßt der Ladenburger zu früh los, wird von Neubauer feſtgehalten und nach ſieben Minuten auf die Schultern ge⸗ drückt. Halbſchwergewicht: Werner(.)— ff. Schmitt(.). Der Kampf beginnt mit lebhaf⸗ ten Standattacken, die Werner im Vorteil ſehen. Er bringt Schmitt durch Schulterſchwung ſtark in Gefahr und ſiegt ſchon in der dritten Mi⸗ nute durch Untergriff von vorn. Schwergewicht: Engelhardt(.)— W. Engel(.). Beide prallen wuchtig aufeinander, können aber zunächſt keine Vorteile erringen. Ein Ueberſtürzer des Nürnbergers wird von Engel gut pariert. Kurz vor Halbzeit gelingt dem Gaſt ein gutſitzender Hüftſchwung, mit dem 8 den Ladenburger auf die Schultern beför⸗ ert. Uff 1886 annheim rückt wieder auf Hoher 15:2⸗Sieg über TG 78 Heidelberg Durch den Start der Hornfiſcher⸗Mannſchaft in Sandhofen und Ladenburg kam in Unter⸗ baden nur ein Verbandskampf der erſten Rin⸗ gerklaſſe zum Austrag. Der VfK 86 Mannheim hatte den Tabellenletzten TG 78 Heidelberg zu Gaft und kam nach recht ſchönen Kämpfen zu einem hohen 15:2⸗Sieg. Mit dieſem Punkt⸗ ewinn rückte die VfK⸗Mannſchaft wieder auf en zweiten Platz vor.— iſt der Ab⸗ ſtand von Feudenheim und 84 Mannheim nur ein Punkt. Die Heidelberger Gäſte kamen bis auf ihren Schwergewichtler Benz komplett. Die Platzher⸗ ren hatten Eigelmann an Stelle von Münch im Leichtgewicht und Lehmann ſtand im Federge⸗ wicht. Die Heidelberger, die nur durch den Bad. Meiſter Lauth zu einem Punktſieg kamen, kämpf⸗ ten recht tapfer und waren beſſer, wie das Reſultat beſagt. Weniger Erfolg hatte die Jugendmannſchaft der Platzherren im Verbandskampf gegen Tu SpG Oftersheim. Die Oftersheimer Jugendlichen, die den Vorkampf auf eigenem Platz verloren, revanchierten ſich diesmal mit einem klaren 10:4⸗Sieg, der ihnen einen Ge⸗ ſamtſieg von 17:11 Punkten brachte. Die Mann⸗ heimer waren allerdings durch Uebergewicht einiger Ringer zur Umſtellung gezwungen.— Kampfleiter Biundo amtete zur vollen Zu⸗ friedenheit. Die Ergebniſſe: Bantamgewicht: Klefenz(M) gegen Schakler(§). Gleichwertiger Standkampf Der wechſelſeitige Bodenkampf bringt Klefenz ſieg. Ueberſtürzer die Führung und den Punkt⸗ eg. wird am nächſten Freitag, Paris kämpfen. Einen leichten Geaner hat er ſich gerade nicht ausgeſucht. denn der Neger Obie Walker iſt ein ſehr gefährlicher Borer, der in Paris und Ringen viele Erfolge zu verzeichnen hatte. Federgewicht: Lehmann(M) gegen Redzig(). Der Heidelberger geht gleich ſcharf in Angriff, ſcheitert aber an der ruhigen Abwehr von Lehmann. Nach Halbzeit erwiſcht der Mannheimer einen verſchränkten Ausheber, mit dem er den Gaſt in der 7. Minute auf die Schultern wirft. Leicht gewicht: Eigelmann(M) gegen Diſch(§), Das lebhafte Treffen ſieht Eigel⸗ mann durch Abfangen von Schleudergriffen im Vorteil. Er wird Sieger nach Punkten. Weltergewicht: Meurer(M) gegen Lauth(§). Zu Beginn des Kampfes geht Lauth durch Armſchlüſſel in Führung, die er im Bodenkampf mit Aufreißer erwöffert und verdienter Punktſieger wird. 4 Mittelgewicht: Denu(M) gegen Reb⸗ ſcher(). Denu übernimmt bald die Führung und zwingt den Heidelberger in die Verteidi⸗ gung. Er wird klarer Punktſieger. Halbſchwergewicht: Walz(M) gegen Brückel(§). Nach kurzem lebhaftem Sland⸗ kampf ſiegt Walz mit Untergriff von vorn. Schwergewicht: Rudolf(M) wird kampf⸗ los Sieger. Selle boxt in Paris Der Kölner Schwergewichtler Werner Serle 17. Januar, in in anderen europäi'chen Vorſprung zeſſelmann bleibt meiſter durch Fenlurieil Wentrüſten zur 18. znternat. Sechstagefanet— Schöne Berufsboxkämpfe in der Kölner Rheinlandhalle vor 6000 Zuſchauern England und Frankreich wollen die Trophäe haben Adolf Heuſer beſtritt nach einer erfolgrei⸗(Norton) und G. E. Rowley(AcS), die in chen Laufbahn im Halbſchwergewicht ſeinen W S. Waycott lediglich einen neuen Sei⸗ erſten Kampf in der höchſten Gwichtsklaſſe. Ob⸗ tenwagen⸗Kameraden erhalten. L. Heath(Ariel) wohl Heuſer gegen den alten Haudegen Hans und A. Jefferies(Triumph) gehörten'm ver⸗ Schönrath bei einem Gewich:snachteil von aangenen Jahr der Silbervaſen⸗B⸗Mannſchaft 16 Pfund faſt klein wirkte, entäuſchte er nicht an und bilden 1936 zuſammen mit dem A⸗Fah⸗ und landete einen ſicheren Punktſeg. In ſeiner rer 3. Williams(Norton) die-Mannſchaft bekannten Art legte Heuſer ꝛofort ſtürmiſch los im Kampf um die Silbervaſe. Die B⸗Mann⸗ und ſuchte immer den Kamp'i. Aber auch ſchaft beſteht aus R. MeGregor, I. A. Leslie Schönrath zeigte das, was man erwaritet hatte. und J. C. Eowards., einem ſchottiſchen Rudge⸗ Er nahm die ſchwerſten Brocken und obwohl Team. ihm in der neunten Runde noch ein Auge ge⸗ Nach der ſen Ulmer im Ve Platz ſah man Erwartungen Schneedecke ber mier nicht allz: die Kickers mi hohen Schneed Bereits nach Treffer von S klar in Front, einigen guten Wechſel ſtellten aan ein Aufhole zu denken. Mit Die 18. Internationale Sechstagefahrt für Motorräder, die in dieſem Jahre vom 17. bis 22. September in den bayeriſchen Alpen durch⸗ geführt wird, liegt zwar noch in weiter Ferne, aber da eine große Sache nun einmal beſon⸗ ders ſorgfältig vorbereitet werden muß und die Sechstagefahrt wirklich eine aroße Sache iſt, darf es nicht weiter verwundern, wenn man in England und auch in Frankreich jetzt ſchon mit den Vorbereitungen beginnt. Vor allem in England hat man mit den Die Kölner Rheinlandhalle war am Sams⸗ tagabend mit 6000 Zuſchauern gut beſucht, denn im Mittelpunkt der Berufsboxkampf⸗ veranſtaltung ſtand neben dem 24. Titelkampf im Mittelgewicht das erſte Auftreten Adoif Heuſers als Schwergewichtler. Die Erwartun⸗ gen der weſtdeutſchen Sportfreunde gingen in Erfüllung, denn es gab ſehr ſchöne Kämpfe. Zum Schluß hätte es denn doch beinahe noch eine grenzenloſe Enttäuſchung geageben, denn Beſſelmann erhielt gegen Müller(Gerah), dem ehemaligen Colonia⸗Mann, nur ein„Un⸗ entſchieden“, ein Ergebnis, das dem Kampf⸗ verlauf Hohn ſprach. Das Fehlurteil rief denn auch ſtürmiſchen Proteſt hervor. Meiſter Beſſelmann war vom erſten bis letzten Gonaſchlag der Mann, der den Kampf machte. Er verfolgte ſeinen Geaner ſtändig, denn der Herausforderer Müller ging kaum einen Schritt vorwärts und zeiate nicht die ge⸗ ringſte Luſt, den Kampf zu ſuchen. Beſſelmann griff immer an und hatte ſchließlich auch ſei⸗ nen Gegner ſtark„gezeichnet“, trotzdem gaben Punkt⸗ und Ringrichter nur ein Unentſchieden. Selbſt Leute, die jahrelang im Ring ſtanden, wie Hein Domgörgen, waren empört über die⸗ ſes Urteil. Immerhin blieb Beſſelmann im Beſitze ſeiner Meiſterwürde, die hm„Florett⸗ Müller“ niemals ſtreitig machen konnte. fjocken auf aufgeweichteom Boden TV 1846 Mannheim— HCH•2 Mit drei Mann Erſatz für die Gebrüder Peter und Kerzinger l ſtellte ſich der Leß dem Turnverein zum Rückkampf auf dem Platz am oberen Luiſenpark. Obwohl es die ganze Nacht geregnet hatte, befand ſich das Ge⸗ brenzliche Situationen, ſonſt mußte eines der Tore verhindert werden. Alles in allem ſtand das Spiel trotz der miß⸗ lichen Platzverhältniſſe auf einer beachtlichen Stufe. Als beſonders erfreuliche Tatſache darf regiſtriert werden, daß das Treffen in vorbild⸗ lich fairer Weiſe durchgeführt und von den Her⸗ ren Hochadell und Späth einwandfrei ge⸗ öffnet wurde, kam er, allerdinas„todmüde“, über die Strecke. Heuſer hatte gezeigt, daß er 1 im Schwergewicht ſeinen Weg machen ann. Franz Dübbers erſchien gegen Dan Schink reichlich„fett“. Boxeriſch war er zwar beſſer, aber Dübbers iſt nicht mehr die alte Kampfmaſchine von früher. Das Unentſchieden gab die Leiſtungen beider wohl am beſten wie⸗ der.— Ein ſchnelles Ende nahm der Einlei⸗ tungskampf. Gegen Eſſer hieli Tabat zu⸗ nächſt recht tapfer mit. Als er aben eine ſchwere Rechte eingefangen hatte, war es geſchehen. Bis„ſieben“ und anſchließend noch dreimal kurz mußte Tabat zu Boden, ſo daß der Ring⸗ richter den hilfloſen Mann aus dem Ring neh⸗ men mußte. Vorarbeiten ſchon begonnen, denn man möchte die Internationale Trophäe enolich wieder im eigenen Land haben. Die veranwortlichen Männer im ACu von England verwirklichen den Plan, der unmittelbar nach Beendiaung der letzten Sechstagefahrt aufgeraucht iſt, noch vor Beginn der neuen Rennzeit die National⸗ mannſchaften zuſammenzuſtellen, die im kom⸗ menden Herbſt Englands Farben bei dieſem ſchwierigſten aller Zuverläſſigkeits⸗Wetibewerbe vertreten ſollen. Der Grund für dieſe frühe Auswahl iſt klar: jeder einzelne Fahrer hat monatelang das Ziel vor Augen und wird ſich mit ganzer Kraft einer möalichſt umfaſſenden Vorbereitung widmen. Uebrigens iſt keiner der aufgeſtellten Fahrer ein Sechstagefahrt⸗ Neuling. Die Trophäen⸗Mannſchaft beſteht wieder aus den Solofahrern V. N. Brittain 5panien und Portugal zwei ſtarke begner Zwei Fußball⸗Länderſpiele im Februar/ In Bareelona und Liſſabon Drei ſchwere Aufgaben ſtehen unſerer Fuß⸗ vall⸗Nationalelf noch vor den Olympiſchen Spielen bevor: die Länderſpiele gegen Spanien, Die Spanier haben ihre kürzlich namhaft ge⸗ machte„mögliche“ Nationalelf unverändert ge⸗ loſſen und ſo werden am 19. Januar in Mad⸗ rid folgende Spieler gegen Oeſterreich ſpielen: Venfica Liſſabon. Einen anderen Weg beſchreitet Frank⸗ reich. Dort herrſcht die Meinung, daß die eigenen Fahrer bei mehr und beſſeren Trai⸗ ninasmöglichkeiten günſtiger abgeſchnitten hät⸗ ten. Um dieſem Vorbereitunasfehler abzuhel⸗ fen, werden die neuen Nationalmannſchaften gewiſſermaßen in Auswahlkämpfen ermittelt. Den Grundſtock bilden die beſten Fayrer aus dem Runoſtreckenrennen von Iſere, dem un⸗ mittelbar darauf eine zweitäaige Sonderveran⸗ ſtaltung für Anwärter auf die Nationalmann⸗ ſchaften folgen wird. Guerra und Olmo beſtraft Die bekannten italieniſchen Straßenfahrer Guerra und Olmo wurden wegen Un⸗ regelmäßigkeiten bei der Rundfahrt durch die Romagna und der Venezienrundfahrt vom Italieniſchen Radfahrerverband mit je 500 Lire beſtraft. Weitere elf Fahrer, die ſich eben⸗ falls unerlaubter. Mittel bedienten, mußten je 200 Lire Buße zahlen. Guerra wurde außer⸗ dem der Sieg in der Venezienrundſahrt ab⸗ erkannt und Bergamaſchi zugeſprochen. ſah man in der erſten Halbzeit. Pirmaſens ſpielte die erſte Viertelſtunde überlegen, bis ſich dann die Boruſ⸗ ſen gefunden hatten. Auch nach der Pauſe war der Pirmaſenſer Club bis zu ſeiner:1⸗Führung über⸗ legen. Flohr brachte in der 35. Minute Pirmaſens in Führung, die Lützelburger in der 42. Minute aus⸗ glich. Nach der Pauſe waren Lutz für Pirmaſens und Theobald für Neunkirchen erfolgreich. Kratzenberger 1. FC S 6000 Zuſchau des 1. FC Nüt ſes Punktetreff erſten 45 Minu treffer fiel ber Friedel, de verwandelte. immer drückend ordentlich aufo wieder Frie! aus nächſter Ne ten Hälfte ver ganzen Mannſe Clubelf ganz a Nürnberger In Münchner Abw weitere Erfolge FC Schi Die Münchn⸗ überraſchend ei 3 in Portugal und Ungarn, alle auf fremdem Bo⸗ Eizaguirre 3 f 2 Gitder in eiingefmahen. ſrelbaſchenhut don den. Zuerſt jommt das Ruchſpiel gegen Spa.——— Füddeutſche ſſeiſterſchaftsſpiele Die Tatſache, daß der weiche Aſchenplatz dem nien'am 23. Februar in Barcelona, donn Quincoces Zabalo HEß nicht ſo ſehr liegt und dem notiendigen folgt drei Tage ſpäter, am 26 Februor in(FC Madrid)(FC Barcelona) Wormatia Worms— Phönix Lu Unse Erſatz bot dem Turnverein die Chance, endlich Lifſabon der erſie Länderlampf gegen Por⸗ P. Regueiro Sareia. Iypina Schwie einmal einen Sieg gegen den großen Gegner tugal und am 15. März geht es zum zwelf⸗(Fé Madrid)(§é Sevilla)(Athl. Madridd:0(:0) aus Heidelberg herauszuholen. In der erſten fenmal gegen Un garn zur Abwechflung wie⸗ Vantolra L. Regueiro Langara Jraragorr. Em · lin Vor 2500 Zuſchauern erlitten die Pfälzer eine neue Viertelſtunde legte der Turnverein auch mach⸗ d inntal in Bud 528 Deutſchland(Fe(FC(FC(Athl.(5C Niederlage, die wohl das Schickſal des Gaumeiſters tig los und bedrängte faſt dauernd das Hoidel⸗ er einmal in u. d 15 33 wo Deutſch an Barcelona) Madrid) Oviedo) Bilbao) Modrid beſiegelt haben dürfte. Leiſtungsmäßig haben die Lud⸗ bager Tor; aber die beſten Gelegen⸗ kriteen. Länderſpielſieg verzeichnen. es iſt daß dieſe Elf im Falle wigshafzner,zun voch penoren daefſerlange, Zenen 5 konnte. Es iſt anzunehmen, daß dieſe im Falle durchaus gleichwertige Partie lieferten. Bis zur 37. heiten zum. Torſchuß, wurden„oft m 3 j;.„ der Bewährung auch in Barcelona gegen Minute konnten die Gäſte dem Anſturm trotzen, als ſträflicher Weiſe vergeben. Die Heidelber⸗ Zunächſt intereſſiert die Reiſe auf die iberi. Deutſchland ſpielen wird. Von der ſeinerzeiti⸗ ganz überraſchend ein Strafftoß des Wormſer Vertei⸗ ger Hintermannſchaft hatte es wirilich nicht ſche Halbinſel und in dieſem Zuſammenhong gen„Kölner“ Elf ſind die drei Abwehrſpieler Zgers Clofer auß v0, wetor eentfernung den erſen ist nac ſchwer, den Mannheimer Sturm, der mehr als die Spielſtärke unſerer beiden Geaner in. Bar⸗ und die vier Stürmer von rechts, alſo insge⸗ Treffer ergab. Gleich vom Anſtoß weg hieß es durch 78 Jahr armlos fpielte, in Schach zu halten. Jeden⸗ eelona und Liſſabon. Was die Spanier konnen, ſomt ſieben Mann, übrig geblieben. Die ge⸗ Leiſt:0. Im Anſchluß daran wurde der Phönir⸗ alls ſtand er ſowohl im Feldſpiel wie im das wiſſen wir vom Kölner Länderkampf im ſamte Läuferreihe iſt neu, außerdem iſt der Hpieler wutegheregnn Schiedsrichterbeleidigung vom Man Schußkreis weit unter dem des Gegners, oh⸗ vorigen Jahr her, den wir bekanntlich:2 ver⸗ Madrider Linksaußen Emilin wieder in die Platz geſtellt, aber auch mit 10 Mann ſchlug ſich der wohl der Heidelberger Angriff im Torſchuß loren. Die portugieſiſchen Fußballer ſind nicht t gek Phönix noch gut. In der zweiten Halbzeit erzielte auch herzlich wenig zeigte. ganz ſo ſtark wie die Spanier, aber der Unter⸗ Nannſchaft gekommen. 8 3 35 11 15 W 3 Hle. 1434 8 4 7— Uerte aber bis zur inute i Ur a er Wenn nicht der rechte Verteidiger Heidelbergs ſchied iſt nur ein geringer und zumal auf hei⸗ Die Elf d 1 vierte Wormſer Treffer fiel. Zwei Minuten vor Schl Die k 7 3— 3 er Portugieſen fiel. ei Minuten vor Schluß 5 zwei Strafecken verwandelt hätte, ſo wäre auch miſchem Boden werden ſie einen ſchwer zu ie Elf fiel nach guter Vorarbeit Faths durch Leiſt das fünfte mittags Heidelberg heute kein Sieg gelungen, obwohl ſchlagenden Gegner abgeben. Inzwiſchen iſt auch Portugals. Elf be⸗ Tor. Der Phönix trat bis auf Lindemann komplett die Mannſchaft ein techniſch reifes Hockoy zeigte In dieſen Tagen reiſt die öſterreichiſche Na⸗ kannt geworden, die am 25. Januar in Oponto. an. Die beſten Lente waren Zettel, Klett, Dattinger, d ldſpiel t bend war. Die Läu⸗. a; Hörnle und Neumüller. 5.—*2 7 Rer wnamgenen beff 50——— tionalmannſchaft nach Spanien und Portugal, gegen Oeſterreich antreten wird. Auch dieſe n lenehe m um ebenfalls gegen 1 ſpielen. Namen intereſſieren: WBoruſſia Neunkir chen Fer Pirmaſenz——— *—*4 Halls im Auf das Abſchneiden der Wiener darf man ge⸗ Reis—— Schatten derjenigen des Gegners. Lediglich die—.——6—3— aus den Ergebniſſen wird Jurado Guſtavo.2(:1)——— Mannheimer Vereidnſpmg, at, den Greulich man ungefähr die gegenwärtige Spielſtärke der„ Albino Ruiz de Arauſo Peretra wieder ein großes Spiel zeigte, war allen An⸗ Se Potingeten abſchätzen Banen Monrao Piſera Nita⸗Cludad Pinga Nunez. Dieſes Spiel wurde wegen der Saarfeiern ſchon am 4¹1 —— Gjne meiſen epieler ſielen die beiden portu⸗ Schneeilaz an beiuch, velen ſch doe Loh Fnfoenes Vach klare Blick ſeines Gegenübers Benkert für Di; Die meiſten Spieler ſtellen die beiden portu⸗ 0) Zuſchauer acht e ſpaniſche El 125 j 3 S eingefunden. Trotz der ſchweren Bodenverhältniſſe gab ſp ſch f gieüſchen Meiſtervereine Ss Portugal und So es ein ausgezeichnetes Spiel. Die beſten Leiſtungen Zuter leitet wurde.(Sprendlingen) wirkte ſicher. von: 2. Mannſchaft.„ 3 schie- 3. Mannſchaft.„ 5: 1 für Mannheim. Eintracht Frankfurt— Opel Rüſſelsheim M1 ——:0(:0) Dokalfieber m England Auf A l 5 nen verdienten Sieg der Riederwälder, bei denen 30 an-Mei kä vor allem die Verteidiger Leis und Konrad eine her⸗ Die engliſchen Fußball⸗Meiſterſchaftskämpfe vorragende Partie lieferten. Auch Tiefel als Mittel⸗ erfuhren am 00 der nen bont läufer ſpielte ſehr gut. Im Sturm gefielen Schmidt der 32 zur erſten Hauptrunde zählenden und Weigand. Opel trat mit Erſatz für Roſen an. treffen eine Unterbrechung aus dem einfachen Opel ſetzte der Eintracht beſonders in der erſten hal⸗ Di. Grund, weil nun auch die Klubs der erſten und ben Stunde harten Widerſtand entgegen. Die Platz⸗ der h zweiten Liga in den Gang der Ereigniſſe ein⸗ herren kamen daher erſt in der 43. Minute durch griffen. er 758— 71 es che——* e en icht anders erwartet— recht bitter um den unnerdrenten ggg Verbleib im Polalwettbewerb gelämpft, was leen unböichnaubte in per 30. und 30. Minute A 4 en un raubte in der 30. und 35. Minute dur 923 daraus Dnigs daß als b Weigand und Schmidt das Ergebnis auf:0. Das egegnungen, alſo mehr als ein Dri 4. letzte Tor fiel durch eine prachtvolle Energieleiſtung unentſchieden ausgingen und wiederholt Bergers.—— werden müſſen. In fünf Spielen waren erſtklaſſige Mann⸗ ſchaften unter ſich, und da intereſſierten vor allem die Spiele in Mancheſter und Birming⸗ ſhon In Mancheſter ſchlug die„City,, wie chon 1934 im Polkalendſpiel, die Elf von Portsmouth mit:1 und in Birmingham ver⸗ lor Aſton Villa gegen Huddersfield Town 01. Und welch große Hoffnungen hatte man gerade im Villa⸗Park auf den„Cup“ geſetzt. Vor drei Stroh(Ludwigsburg) war ein guter Schiedsrichter. Anion Niederrad— FV Saarbrücken :1(:0) Union war vor 1000 Zuſchauern in der erſten 5 Hälfte überlegen, während die Gäſte nur zeitweilig In der 20. Minute wird ein gefährlich werden. Strafſtoß von Pflug abgewehrt, ebenſo der Nach⸗ ſchuß Allermanns, bis dann Sacks Schuß im Saar⸗ brücker Netz landet. Nach dem Wechſel übernimmt —. Eiskunstläuier tralnieren in St. Moritz Heimer die Sturmführung der Gäſte, der verletzte brachten aber die Birminghamer kein Tor Unser Bild zeigt von links nach rechts: Die schwedische Meisterin Vivianne Hulthen, die deutschen Meister Becker—50 auf Linksaußen. Sold, der bis dahin Ritarde, Außer Portsmouth und Aſton Villa Maxie Herber und Ernst Beyer und die englische Olympiateilnehmerin Gweneth Butler. m im n eſien auf der Sipecke, das zu Minute durch Heimer auch zum Ausgleich kommt. Hauſe—05 Preſton Morthend 173 verlor. Ree Wefſ Halbzeit beru ſioe Alubs Mi 5 ſchaft eine gute Rolle ſpielen, wie z. B. Sunder⸗ dermannſchaft allerdinas allerlei koſten laſſen. und Bolton wiederholt werden. land. Denn Wiederholungsſpiele koſten Kraft, So wurde Koloman Vaahy für die Vor⸗ Kickers Offenb 3 Recht intereſſant waren natürlich auch die was ſich in der Meiſterſchaft ungünſtig aus⸗ bereitung der Olympia⸗Kandidaten gewonnen. icker ffenbach— FSV Frankſurt Kämpfe, in denen erſtklaſſige Klubs gegen zweit⸗ wirken kann.— Meiſter Arſenal behielt bei den Zweimal wöchentlich werden die in Frage kom⸗:1(:1) oder gar drittklaſſige ſtanden. Die„Schwäche⸗ drititlaſſigen Briſto. Rovers n 5ſde⸗ Ober:⸗ menden Spieler zu einem Gymnaſtil⸗ und vor 10 000 Zuſchauern kamen die Offenbacher zu ren“ Ralgen ſich ganz ausgezeichnet: Sunder⸗ hand, der eindeutigſte Sieg des Tages! Southal, Turntraining zuſammengezogen. Ab Mitte einem unverdienten Sieg, denn es hätte dem Spiel⸗ land(auf eigenem Platz), Birmingham, der einzige noch im Wettbewerb befindliche Februar ſoll mit der Konditions⸗ und Lauf⸗ verlauf eher entſprochen, wenn der FSV das Feld als Stoke City Grimsby Town, Chelſea und Amateurverein, verlor trotz Platzvorteils gegen arbeit im Freien bereits begonnen werden,:1⸗Sieger verlaſſen hätte. Freitag(Mainz) war Sheffield Wednesday erreichten nur Unent⸗ Watford 14. während an den Oſterfeiertagen die erſte große Mpön— duh chieden, während Brentford bei Leiceſter City Angarn kommt zum Fußball⸗Turnier Sichtung des vorhandenen Materials vorge⸗ HOffenbach läßt ſich nicht einſchüchte 45 n 7. 3 ſogar verlor. In den meiſten Fällen dürften 5 9 5 nommen werden ſoll. Schließlich bleiben noch Minute gibt es einen Handſtrafſtoß gegen den Fes, Ma! aber die Erſtklaſſigen bei der Wiederholung das Die Entſendung einer ungariſchen Amareur⸗ 22 Spieler übrig, die in mehreren Länder⸗ den Keck ſchießt. Der FSVläßt ſich nicht entmutigen. beſſere Ende für ſich haben. Die ſchwerſte Auf⸗ Fußballelf zum Olympia⸗Turnier ſteht kämpfen ſich reſtlos kennenlernen und zu einer Offenbach wird vollkommen zurückgedrängt und kurz nunmehr endgültig feſt, nachdem der OrT, wirklichen Einheit„geſchmiedet“ werden ſollen. Loropen Pauſe kann ſchließlich Stadler den Ausgleich Die F erzwingen. Das Spiel, das den FSVweiter ſtark Famil abe fällt wohl Sunderland zu, das zu Port Bale muß. Im übrigen muß bemerkt werden, daß Wie⸗ derholungsſpiele im allgemeinen keine beliebte Sache ſind(obwohl ſie Geld bringen!)), beſon⸗ ders für die Mannſchaften, die in der Meiſter⸗ Ungarns Amateur⸗Fußball⸗Verband, die Ueber⸗ zeugung gewonnen hat, daß auch die ungari⸗ ſchen Amateurmannſchaften ſtark genug ſeien, um in Berlin eine Rolle zu ſpielen. Die Ungarn werden ſich ihre Amateur⸗Län⸗ Am 15. Juni erfolgt dann die endgültige Zu⸗ ſammenſtellung der Olympia⸗Mannſchaft und ihrer Erſatzſpieler, die in den letzten Wochen ein aemeinſchaftliches Abſchlußtraining in Budapeſt abhalten werden. überlegen ſieht, wird ſcharf durchgeführt. Nach der Pauſe herrſcht zunächſt verteiltes Spiel, der FSV wird aber dann gefährlich. In der 25. Minute fällt die Entſcheidung, als Kühnle nach einem Einwurf den Ball erhält und den zweiten Kickers-Treffer ſchieß ahrt ), die in ſeuen Sei⸗ ath(Ariel) n'm ver⸗ Mannſchaft em-Fah⸗ Nannſchaft -⸗Mann⸗ A. Leslie en Rudge⸗ Frank⸗ „ daß die ren Trai⸗ titten hät⸗ r abzuhel⸗ innſchaften ermittelt. ayrer aus dem un⸗ noeroeran⸗ ĩnalmann⸗ t aßenfahrer ſegen Un⸗ durch die ahrt vom it je 500 ſich eben⸗ mußten je rde außer⸗ dſahrt ab⸗ n. ſpiele ix Lu. 'r eine neue Gaumeiſters hen die Lud⸗ ze Zeit eine Bis zur 37. trotzen, als mſer Vertei⸗ den erſten iſeß es durch ſer Phönix⸗ digung vom Aug ſich der zeit erzielte in nach, es ich Fath der t vor Schluß ſt das fünfte nn komplett „ Dattinger, dirmaſens rn ſchon am Regen⸗ und )0 Zuſchauer hältniſſe gab Leiſtungen is ſpielte die idie Boruſ⸗ uſe war der hrung über⸗ Pirmaſens Ninute aus⸗ maſens und kratzenberger üſſelsheim 0 Zuſchauer „ bei denen ad eine her⸗ als Mittel⸗ elen Schmidt r Roſen an. r erſten hal⸗ Die Platz⸗ tinute durch benig ſpäter ten:0⸗Füh⸗ ſtärker über⸗ Minute durch f:0. Das iergieleiſtung ein guter irbrücken t der erſten ur zeitweilig te wird ein Dder Nach⸗ iß im Saar⸗ übernimmt der verletzte r bis dahin daß Saar⸗ in der 23. leich kommt. ten Halbzeit Frankſurt ffenbacher zu dem Spiel⸗ das Feld als (Mainz) war richtig durch. rlegen, aber In der n den FSpV, entmutigen, gt und kurz en Ausgleich weiter ſtark Nach der „ der FSV Minute fällt Einwurf den effer ſchießt. Stuttgarter Kickers— Almer FV 94 :2(:0) Nach der ſeinerzeitigen kataſtrophalen Niederlage der Ulmer im Vorſpiel gegen die Kickers auf eigenem Platz ſah man dem heutigen Rückſpiel mit geſpannten Erwartungen entgegen. Auf dem mit einer dichten Schneedecke bedeckten Platz zeigte es ſich, daß die Ul⸗ mer nicht allzuviel zu beſtellen hatten, während ſich die Kickers mit dem Boden bzw. der 15 Zentimeter hohen Schneedecke überraſchend gut abfanden. Bereits nach 30 Minuten lagen die Kickers durch Treffer von Strickrodt, Meiſter und Bayer klar in Front, während es bei den Ulmern nur bei einigen guten Gelegenheiten blieb. Erſt vach dem Wechſel ſtellten die Gäſte ihre Kampfesweiſe um, aber an ein Aufholen des:0⸗Vorſprunges war nicht mehr zu denken. Mit zwei Toren von Straub und Hil⸗ denbrand für Ulm und einem Kickers⸗Treſſer von Strickrodt wurde die zweite Halbzeit beendet. Schieds⸗ richter war Schuſter(Böckingen). 1. FC Nürnberg— FC München :0(:0) 6000 Zuſchauer erlebten ein ganz überlegenes Spiel des 1. FC Nürnberg während der ganzen Dauer die⸗ ſes Punktetreffens. Der Club war beſonders in den erſten 45 Minuten ganz hervorragend. Der erſte'ub⸗ treffer fiel bereits in der zweiten Minute durch Friedel, der eine Flanke von rechts aus der Luſt verwandelte. Die Ueberlegenheit des Clubs wurde immer drückender, die Gäſte verteidigten aber außer⸗ ordentlich aufopfernd. In der 32. Minute war es wieder Friedel, der eine Steilvorlage Schmitts aus nächſter Nähe zum:0 verwandelte. In der zwei⸗ ten Hälfte verteidigten die Münchner faſt mit ihrer ganzen Mannſchaft, alles half hinten aus, ſo daß die Elubelf ganz aus dem Konzept gebracht wurde. Ter Nürnberger Innenſturm rannte erfolglos genen die Münchner Abwehrmauer an, ſo daß den Einheimiſchen weitere Erfolge verſagt blieben. FC Schweinfurt— 1860 München :3(:1) Die Münchner Löwen konnten aus Schweinfurt überraſchend einen Punkt mit nach Hauſe nehmen. Spieleriſch waren die Gaſtgeber beſſer und hätten in der erſten Halbzeit einen Erfolg mehr noch heraus⸗ holen können. Roſenbauer brachte Schweinfurt in der 22. Minute in Führung, der Linksaußen Kitzinger köpfte in der 35. Minnte einen Strafſtotz zum:0 ein. Die Güſte erzielten in der 42. Minute durch Kron⸗ zucker den erſten Gegentreffer. In der zweiten Hälfte war München zuerſt beſſer, doch kam Schweinfurt be⸗ reits in der 7. Minute durch Spitzenpfeil zum dritten Exfolg. In der 19. Minute nutzte Burger einen Feh⸗ ler„um:2 aus, und ein Strafſtoß von Schäſfer brachte in der 40. Minute den Ausgleich. Bayern München— Wacker München 3·2(:0) Leider konnte dieſer mit Spannung erwartete Lo⸗ kalkampf nicht einwandfrei durchgeführt werden, denn eine hohe Schneedecke ſowie ſtändiges Schneetreiben hinderten die Spieler an ihrer vollen Entfaltung. Bei den Bayern fehlte dazu noch Goldbrunner, bei Wacker vermißte man den ſtändigen rechten Läufer Streb. In der erſten halben Stunde war das Spiel ziemlich aus⸗ geglichen. Vor beiden Toren gab es prächtige Si⸗ tuationen, aber zunächſt wollte kein Treffer gelingen. Bergmaier am rechten Flügel hatte wiederholt Ge⸗ legenheit, den Führungstreffer zu erzielen. In der 25. Minute hatte Wacker die größte Chance. Fiſcher und Schießl ſtanden mit dem Ball allein vor dem leeren Bayerntor, aber ehe Fiſcher einlenken konnte, rettete Bäumler in letzter Sekunde. In der Folge er⸗ wies ſich die Bayernelf als die energievollere, ſie kam denn auch in der 37. und 44. Minute durch Dippold und Gäßler zu zwei Treffern. Nach der Pauſe kam Wacker beſſer in Fahrt. Nur allmählich ſtürmten auch die Bayern erfolgreich und kamen in der 65. Minute durch Siemetsreiter zum dritten Treffer. Wenige Mi⸗ nuten ſpäter brachte Kandl Wacker auf:3 heran. Drei Minuten vor Schluß flankte Altvater zur Mitte und Schimanek ſchob den Ball ins Bayerntor. Da⸗ mit war der Kampf beendet. Wägelin wiederhergeſtellt Der ausgezeichnete Schweizer Amateur⸗Flie⸗ ger Werner Wägelin, der bei den Stutt⸗ garter Radrennen ſtürzte und ſich Verletzungen zuzog, iſt jetzt wiederhergeſtellt und wird dem⸗ nächſt ſchon in den Sattel ſteigen. Schweiz gewinnt den Radländerkampf:1 Stuttgarter Stadthalle war vollbeſetzt/ Hille(Leipzig) enttäuſchte Der in der vollbeſetzten Stuttgarter Stadt⸗ halle am Samstagabend zum Austrag gekom⸗ mene deutſch⸗ſchweizeriſche Rad⸗ länderkampf endete mit einem:-Siege der Eidgenoſſen. Der wichtige zweite Punkt wurde von den ſchweizeriſchen Gäſten aber nicht, wie man hätte annehmen können, nach⸗ dem Richters Nichtſtarten feſtſtand, im Flieger⸗ kampf herausgefahren, ſondern bei den Stehern, wo unſer zweiter Mann, der Leipziger Hille, nicht ganz den Erwartungen entſprach. Im Fliegertreffen waren Engel und Steffes mit 16:12 Punkten gegen Dinkelkamp und Kaufmann erfolgreich, wobei Engel mit drei erſten Plätzen erfolgreichſter Fahrer vor Din⸗ lelkamp war. Das Omnium fiel, wie erwartet, an die Schweizer Bühler und Erne, die gegen Siehl und Altenburger 19.14 Punkte herausholten. Albert Richter geht es beſſer Unſer deutſcher Fliegermeiſter Albert Rich⸗ ter befindet ſich immer noch im Baſeler Kran⸗ kenhaus, aber glücklicherweiſe hat der Kölner die Kriſe überwunden und befindet ſich auf dem Wege der Beſſerung Einige Wochen wird er allerdings noch der Rennbahn fernbleiben müſſen, was ihm natürlich am meiſten Kummer macht. Seine vielen deutſchen und ausländiſchen Freunde ſind bemüht, ihm den Aufenthalt im Krankenhaus ſo angenehm wie möglich zu ma⸗ chen. Seine Berufskollegen und das Baſeler Radſportpublikum— vor allem die Schuljugend Die Entſcheidung zugunſten der Eidgenoſſen fiel dann bei den Stehern. Lohmann ſuhr zwar recht überzeugend und kam in zwei Läu⸗ fen auf den erſten und in einem weiteren auf den zweiten Platz, aber Hille kam in der Ge⸗ ſamtwertung nicht über den letzten Platz hin⸗ aus, was den Schweizern Wanzenried und Gilgen mit 13:11 Punkten den Sieg brachte. Wanzenried erreichte übrigens mit Lohmann noch gleiche Punktzahl. Die genauen Ergebniſſe: Fliegerkampf(4 Zweierläufe, 1 Vierer⸗ lauf, Rundenzeitfahren): 1. Engel(D) 10 P, 2. Dinkelkamp(Sch.) 8., 3. Steffes(D) 6., 4. Kaufmann 4 P.— Im Rundenzeitſahren ſiegte Engel mit 10 Sek. vor Kaufmann(410,1), Steffes(10,3) und Dinkelkamp(10,6). Geſamt: 16:12 Punkte für Deutſchland. Omnium(1000⸗Meter⸗Zeitfahren, Mal⸗ fahren, Verfolgungsrennen): 1. Bühler 83 12,5., 2. Siehl(D) 8., 3. Erne(Sch.) 6,5 Punkte, 4. Altenburger(D) 6 P.— Zeitfahren: 1. Bühler:11,9 Min.(neuer Bahnrekord!); Malfahren: 1. Siehl:29,2 Min.— Punkteſah⸗ ren: 1. Bühler:24,6 Min. und 16.; Verfol⸗ aungsrennen: 1. Bühler—Erne, 2. Slehl—Al⸗ tenburger; Geſamt: 19:14 P. für die Schweiz. Steherlampf(4 Dreierläufe): 1. Lauß 1 Lohmann(D) 14:55,1 Min.(neuer Bahn⸗ rekord für 10 Klm.), 2. Wanzenried(Sch.), 3. Gilgen(Sch.); 2. Lauf: 1. Wanzenried 16:28,9 Minuten, 2. Lohmann, 3. Hille; 3. Lauf: 1. Wanzenried 15:42,6 Min., 2. Gilgen, 3. Hille; 4. Lauf: 1. Lohmann 15:34,5 Min., 2. Gilgen, 3. Hille.— Geſamt: 1. Lohmann und Wanzen⸗ — gehen dauernd bei ihm ein und aus und er⸗ freuen ihn durch kleine Aufmerkſamkeiten. ried je 8., 3. Gilgen 5., 4. Hille 3 P.—⸗ 13:11 Punkte für die Schweiz. Unsere liebe Mutter, Grohmutter, 78 Jahren sanft entschlafen. Urgrohmutter, Schwiegermutter, Schwester, Schwägerin und Tante, Frau Nosinc Spälh wuc. Leb. Weinschädel ist nach längerem Krankenlager im Alter von nahezu Mannheim(Windeckstr. 40), den 11. Januar 1936. Die trauernden Himnterbliebenen. Kallim. Lehrling Auffaſſungsgabe Werkzeug⸗ und Maſchinenbranche zum baldigen Eintritt geſucht. Schriftl. Angeb. mit Zeugnisabſchr. unter Nr. 576 KS an den Verlag. Die Beerdigung findet am Dienstag, 14. Januar 1936, mittags 1 Uhr, von der Leichenhalle aus statt. . Tagesmädchen Für Küche und ſofort geſucht. Vor⸗Hausarbeit. ſaub. liuſtellen v.-3 u fl. Müdchen 6 4, 4, 1 Tr. lints. geſucht. Konditorei 41561 VB) Hartmann, M 7, 12.(580 K) Allen Verwandten, Freunden und Bekannten die schmerzliche Aabeenn Nachricht, daß Samstagnacht 11 Uhr mein lieber Gatte, unser S ch ůᷣ 1 guter Vater, Großvater, Schwager und Onkel, Herr 33 1 Zimmer Fnearih Niegler Wirt von seinem schweren, mit Geduld ertragenen Leiden sanft ver- schieden ist. Mannheim(Schwetzinger Str. 115), 13. Januar 1936. Nh. Bhf., an ber. ruh. Hrn. zu verm. Tatterſaſtſtr. 29, p. (8014“) Schlafstellen Schöne Schlafſtelle zu vermieten., Uhlandſtraße 12, 3. Stock, rechts. (682˙⁵ In tie fer Trauer: Leere Zimmer rrau Mas. hienier Tamine Adam hiönig ramilie Tritz hiegier Grohes, leeres Die Beerdigung findet am Dienstag, nachmittags 2 Uhr, von der hiesigen Leichenhalle aus statt. ſofort zu vermieten Mittelſtraße 28 Zu erfr. b. Eſter, 1. Stock.(578 K) — berufen. 7 Am 12. Januar, morgens.30 Uhr, wurde nach kurzem Krankenlager mein lieber Mann, unser treusorgender Vater, Herr Eugen Born im Alter von 64 Jahren aus seinem arbeitsreichen Leben ab-- Frau Carrie Born gen. zeimer Harianne Hübhner aen. norn Liselofie Born. Wolfgang Hübhner Mannheim, München, den 12. Januar 1936. Die Feuerbestattung findet am Dienstag, den 14. Januar, ½ 1 Uhr mittags, im engsten Familienkreise statt.— Von Beileidsbesuchen bitten wir dankend absehen zu wollen. In tiefer Trauer: .579K mit guter Schulbildung und leichter von Firma der Gewinn AZu vermieten öonnige ö⸗Zimmer⸗Wohnung Bad, 2 Balkone u. Mitben. eines Flachdaches, preiswert auf 1. April u vermieten. B 6, 22 a „ 1 Treppe. nzuſ. durch Funk, ebenda. 64230 B4, S, 4. 6t. 4Zimm., Küche Bad und Zubehör zu 80„ per Mon. zu vermieten durch die Hausver⸗ waltung(1650 V Zilles, X 5. 1. Fernruf 208 76. MHietgesuche Sofort ſucht Kelchedeamt ſonn. geräum., preisw. Wohnung: 3 Zimmer Manf Küche Bad. Nebenräume. auptzollamt Kom. 4 08042•8 Geschäfte -Verkäufe usw. HPachtgesuche Diciſchaft möglichſt brauereifrei, von tüchtigen kautlonzfahlgen Fachleuten* bald oder ſpäter geſücht. Zuſchrift. u. Nr. 564 KoS an den Verlag ds. Bl. Junger, tüchtiger Bäckermeiſter ſucht auf 1. Aprit oder ſpäter Huna zu mieten, An⸗ gebote unt. 7528“ an d. Verlag d. B. aelaen bringt Gold Grillanten, Silber Pfandſcheine lauft höchſtzahlend K. Leiſter, Qu 5. 15 Suche gebr. guterhalt. Dipt. bchreibtiſch 48. mit Preis, Ausfh. u. Maße a. Ad. Emig, Kocherbach, Poſt Fürth, Odenwald. (574 K) Zu verkaufen Mamss. Rundſchiff weg. Wegzug bil⸗ lig abzugeben. Schimperſtr. 8, p. (8005“) Büroſchrank hillig zu verkaufen. Rheinhäuſerſtr. 50, Knopf.(1562 V) Villige Möbel neu u. gebraucht Kleiderſchrant, ztürig, 180 em, mit Spiegel, Waſchtommobde mit Marmor u. Spfegelauſſatz, Nachttiſche, Bettſtellen, pol. Vertiko, Chaiſelongue, Flurgarderobe, Schlafzimmer, Küche, faſt neu, neue Couchs, Küchenkredenzen Vitrine, poliert, Zimmerbüfett Ausziehtiſch, Zimmertiſch, Speiſezimmer, Küche 45.“ weiß Bücherſchrank, Schreibtiſch eich. Schlafzimmer Birnb. pol. neu Ztür., 200 com, 385.— RM. Kleiderſchrank, 2türig, weiß. u, vieles andere billig abzugeben Binzenhöfer Schwetz. Str. 53 Elegante, ſeidene Kindermaske präm., für Bub o. Mädel,—8 Ih., zu verk. Augarten⸗ ſtraße 55, 3. Stock. (8013“) Rühmaſchine gebr., zu verkf. A 3, 7 a, Knudſen, Treppe. Gebrauchte füilläter verkauft billig: Piſter, H 2, 7. Fahrräder. Wohnzimmer Eiche, beſtehend a. Schreibtiſch uſw., preiswert abzugeb. F verbeten. Adreſſe u. 1505 K im Verlag ds. Bl. behr günſtig ſind folg. Wagen zu verkaufen: 1 Ford⸗ Cabrio⸗Lim. Typ Köln, 4ſitzig, 1 Ford⸗Rhein⸗ land Limouſine —5ſitz., beide nur wenig gefahr., faſt fabrikneu. Angeb. unt. Nr. 1627 VS an d. Verlag d. B. eme..-Inzeigen Immobhilien In Keudenheim ſchönſte Lage, Näühe Schützenhaus: Rentenhaus 243 Bimmer mit Bad, Zubeöhr, ſowie Einfamilienhaus 6 Zimmer und 2 Dielen, m. Bap, Zubehör, beide von maſſiver ſolider Bauart, zu verkaufen.(1161V) Anruf Fernſprecher 51477.— 2 Hausplätze je zirka 450 Quadratmeter, links der Straße Neckarau, Ueberg. Neckarau(Niederfeld) für Zſtöckige Bauart, auch Kleingewerbebetrieb, ſehr billig zu verkaufen. Kuremarkt (544 V) Auskunft: Fernruf 514 77.(1164) Mekcedes⸗Benz 8/40 Cabriol., Vauj. 1935 neuwertig, zu verkaufen.— Angebote unter Nr. 1162 V an den Verlag dieſes Blattes erbeten. 7/30 Adler⸗ Das n m llel werlalnaus für Mealgatag Mann-I Auto- und heim, Werftſtr. 31. Fernruf 245 25. (8010% okoradbedart Statt Karten! erlöst. In Unsere geliebte Tochter und Schwester, Fraulein Irma Münkel wurde am 11. Januar von lhrem langen, schweren, mit Geduld er⸗ tragenem Leiden im Alter von 30 Jahren, durch einen sanften Tod Mannheim(Windeckstt.), den 13. Januat 1936. tieter Trauer: Landolln MHunkel Iina Muntel, geb. Geißner Wino Hannel 4e AUT0O. Zubehör- Gesellschaft KKwas à HETZMAAA Mannheim, O 4, 8 Legenüb. der Börse hernruf 266 23 40444K 12* in jeder Woche hat der kluge Kaufmann Ge⸗ legenheit, alle ſeine Kunden u. alle die, die es Die Einüscherung findet am Dienstag, den 14. Januat, vormittags 11/ Uhr im hiesigen Krematorium statt. werden ſollen, auf ſeine vorteil⸗ haften Angebote durch Anzeigen im HB. aufmerk⸗ ſam zu machen. Schauburg eichte“ Kavallerie mit Marika Rökk Beg.:.50,.50,.00,.25 Uhr imäch duag Das neueste humorsprühende „Europa“- Grog-Lustspiel Norgen Dienstag singt der gefeierte Tenor In mit Käme Gold- R. Romanowysky meo lingen Gustav Knuth Erika v. Ihellmann Spießer- Philister Mucker- Krauterer alles kommt unter die Räder dieses wirklich köstlichen Cacmsclagers! Schõnes Vorprogramm Beg:.50, 4 50,.50,.30 Unt Ein Rausch musiłkal. Glanzes mit grober Besetzung Zettwacen, fireiswert, gut Aund sclidn Lann man in uncten Fenstern) seln „ AN DERPOSTSEITE DAS GRO0SSE TEXTIL-SPEZIALHAUS MANNHEIM- AN DEN PLANKEN Ftatt Karten/ 3 für die uns onläßlich unserer Vermöhlung ew/lesenen Auf- meiksomłkeiten, sagen wir auf diesem Wege oàllen Freunden und Belkannten unseren herzlichsten Dönł. Nennheim(Lemeystr. 35), 15. Janusr 1956. Otto Fischer und Frãu Alice geb. Birlle. 5 baßhilder zum sof. Mitnehmen 7 Tnzschule Stündeheek N7, S · Fernsprecher 230 06 Amateur- Arbeiten sofort gut und billig HellerRonr.P Z,2 Fernru: 26 608 D. B. S. Deutſche Bau⸗ u. Siedlungsgemein⸗ ſchaft, Darmſtadt. 5800 mit rund 68 Mil⸗ Mark be⸗ ertrauen Sprech⸗ ſſunde: ied. Diens⸗ ſiaa von 19—21 U Eichbaumſtamm⸗ haus, P 5. Adas-Bilder Gein Automat) 3 Stilck 50 MN Lumiiiiiiiiziiuumumunt Heute bis Donnerttagl Logelmäncker Nach(arli Zellert weltbelonnter Operette/ Unsterbliche Nelodien singen u. Klingen in einem bunten gahmen fröhlicher Henschen Wolf Albach-Retty, Maria undergast Lil bagover. Georg Mlexander u. à. .00.00.20- Jugend hat Zutritt Ee SkckkNHEIxAERSTR. 13 Heute letzter Tug?““ .00 has wundervolle Filmwerk: ludydhindermekes Fächer mit lii Dagover. Hanna Waag Wa ter Rilla. Fritz Odemar neute letzter Tag Gustav Fröhlich Es Fliüsteri die CLiepbe! National-Theater Mannhelm Montag, den 13. Januar 1936: Vorſtellung Nr. 156 NS⸗Kulturgemeinde Abteilung Theater, Mannheim Abt. 2, 159, 261.—263, 291.—293, 324 bis 335, 360, 391—393.524—527,— Gruppe D N 5 r.—400, Gruppe E Nr. 301—600. Eine beſchränkte Anzahl Karten iſt an der Theaterkaſſe erbältlich. Diihelm Teu Schauſpiel von Schiller. Anfang 19.30 Uhr. Ende 22.15 Uhr öchafft Arbeit und Exiſtenzl fa die Muſiter der Standarten. apelle 171.— Die Kapelle ſpielt in jeder gewünſchten Beſetzung: Militärmuſik, Streichorcheſt., Salon. orcheſter, Qugrtette.— Anerkannt hochkünſtt. Leiſtungen. Anfr. an die Standarte 171 oder den M..F. —— Tatterſallſtraße 22 eiephon Nr. 424 14.—(17 5228) HANS NOSER LEO SlEZAK Ul. dle lustisen Uagubunden Anfang: Heute.45,.10,.55 JIugend hat Zutritt; 30 Pf., 40 Pf.—— Speiseſiaus èrnsi Inh. Otto Lutz- Tel. 320 86- N.2 Gutbürgerl. reichhaltiger Mittagstisch von 60 Pfg. an. Reichhaltige Abendkarte. Jeden Dienstag Schlachtfest. keine Weine, gute Biere.— Altbekannte Gaststätte. versteigert der Maturwein-Versteigerung! Am Donnerstag. den 23. Januar 1936, mittags 1 Uhr zu Kallstadt im eigenen Hause Winzerverein Kallstadt e. ä m. u. H. ca. 40 000 Ltr. 1935er Natur-Weiſßweine aus besseten und besten Lagen von Kallstadt.— Probe am 15. Januar sowie am Versteigerungstag jeweils im eigenen Anwesen.— Listen zu Diensten. 38954K HEUTE zum letztenmäl: ScWarze Rofen lUinian Harve- Willy Fritsen · Will/ Birgel Beęginn um.00-.30-.30 Uhr DlE GESchicnrfEilNkR Tik32 Knud Hamsuns NHeisterw/erł im Film mit L UISE UrLRIlen Hathias Wiemann Theodor Loos Alfred Abel- Heinz v. cleve UNWERSUN Frau Ulla Hansel Seelische Beratung- Diagnostik Sprechz. 11-1 u. 3·7 Unhr Samstag von 10-1 Unr Helion ſuobiert? reie reesviten 1 kräft., fein, ausgiebig, ½ Pid. Rinderspacher M2, 7, Kunstsir. 07, 3 1 12. 9 pt. ——— Grünstadter Weinmarkt! ereinigung zur Förderung des Qualitätsweinbaues E..) Mittwoch, den 15. Januar 1936, um 12½ Uhr im Saalbau der Jakobslust zu Grünstadt versteigern unsere Mitglieder cà. 52000 Ltr. 1934er und 1935er Weil- u. Rotweine aus den besseren und besten Lagen der Unterhaardt. Probe mit Listenabgabe vor der Versteigerung um ½ 10 Unr. Frau Katharina geb. Roschauer Mannheim Dalbergstr. NJ, J2. Januar 795⁵ 35 Die Geburt eines kräftigen Sonntagsjungen zeigen in danłkbarer Freude an Mathaus Stumpſ u. IAMZ ——— Aule K. Helm 16.5 4 Samstag, den 18. Januar, Frie drichspark Sprachklub Mannheim jeden Mittwoch 20. hotel National“ 15. Januar: englischer Vortrag „A Holiday Trip witn my English Friend' 22. Januar: französischer Vortrag „Le premier Combat de ma Batterie“ Zwanglose Umterdalung n tremden Sprachen Uhr im„Bahnhois- 7530* —— SEDERI Der Herren- Sschneider 17. 4 Amtl. Bekanntmachungen Heffentliche Mahnung! Zur Zahlung an die Stadtkaſſe Mannheim waren fällig ſpäte⸗ ſtens am: Januar 1936: .: die Gebäudeſonderſteuer für De⸗ zember 1935, .: die von den Apbeitgebern an den Lohn⸗ und Gehaltszahlungen im Dezember 1935 einbehaltene Bür⸗ gerſteuer, 10.: die bis dahin fällig gewordene Vergnügungsſteuer, 10.: die auf Grund von Stundungen bis dahin fällig gewordenen Steuerzahlungen. An dieſe Zahlungen wird erinnert. Wird eine Steuerzahlung nicht rechtzeitig entrichtet, ſo iſt nach den Vorſchriften des n zes mit dem Ablauf des Fällgkeits⸗ tages ein einmaliger Zuſchlag(Säum⸗ niszuſchlag) in Höhe von 2 v. H. des rückſtändigen Steuerbetrages verwirkt. Der Schuldner hat außerdem die mit hohen Koſten verbundene Zwangs⸗ vollſtrecung zu erwarten. Eine be⸗ ſondere ahnung jedes einzelnen Säumigen erfolgt nicht. Entwickeln Kopieren filme 0 Ungerie Mol Käfertalerstr. 41 eeee Lelegenh-Aaute in antiken und bebrauchs- Möbel Oelgemülden Miniaturen Broncen, Meißne: Figuren, Zinn „Tafelsilber und Bestecke Brillantschm. Vasen, pPerser- brucken und Teppiche finden Sie stets bei H. Stegmüller Versteigerer Stadtkaſſe. SI, Ha, qy Blusen femüen Büſſl- Blulen Frauenmester für DfF Verkaufsſtele derf R3ZM. lan immamn Qu 3, 1 Fernruf 237 89. Mannheim, 3 1, 11 39786K Fühxrüder fabrikneu sowie gebrauehte billig. abzugeben Doppler Auch grüne Heringe Wi Der gute Makrel-Bückling ist da rempfehlen: Sind jetzt wieder zu häben. Ssprotten immer noch preis- wert und egut⸗ Lelitaress-Aennde in Nilchne nauce Dose 86 und 530 pfennig luch Sonntags geötinet —————————— Makrei-Büchlinge stück 16 pfg. Grüne Heringe 5 pfund 33 pfg. Sprotten ½ pfund-Kistchen 30 pfg. NOR5SEE- 5 1, 2 eeeeeeeeeeeeee neee eeeeeeeeeeeeeebeneen Ischine für nur Mmh. 360- unverb. Vorflührußg Bucher Mannheim 11.2 Tel. 2221 Kredenz, an pro km er- halten Selbstfahre neue Wagen. Bei größ. Fahr- ten Nahati. Hartlieh, A 7. G Kinzinger Hof Tel. 28414 Einmalige Gelegenheit 1peise- Ammer wen. gebr., dkl. Eiche, Büfett m. mod. abgerund. Glasaufſatz. Ein⸗ geb. Silbertaſt. Marmorzug, 145.— RM. H. Baumann, U1, 7, Breiteſtr. im Hauſe Pilz. (572 K) Bbilder für alle Foimationen der NSAP 3 St. von.00 M. ar 6»t. von.50 M. an fblo- Aumidt K.2 b, Kaufhaus einzigertige Heusmiſtel gogen Kkoptschmerzen, Migrne hegen und Schmerzzusfãnde 5eil Jahraehnien beheuptef zich Citrovonille donł zeĩiner anerkanm roschen und milden Wirkung. Stets bekõmmlich- unschüdlich für hlerz uncd Mogen. Sio sollton deshelb dos bewohrIU% Citrovanille immet zur Hond heben. Erhältlich in ellen Apolheken. 6 pulver- oder 12 Oblaten- Pckg. RM I. i0. Vorbeugend gegen Erkältungskrankheitenl Haarwässer ausgewogen wie Birken⸗ und Brenneſſelwaſſer, Portugal, Kölniſchwaſſer, hochptoz. Ware, kaufen Sie faſt zur Hälfte d. Preiſes. Bringen Sie Flaſchen mit. 6torchen⸗Rrogerie, u116 (1085 V) Zuangsversteigerungen Dienstag, den 14. Januar 1986, nachmittags 2½ lhr, werde ich im hieſigen Pfandlobal, Qu 6, 2, gegen bare Zahlung im Vollſtreckungswege öffentlich verſteigern: 1 Nähmaſchine, 1 Schreibtiſch, eine Friſeur⸗Einrichtung. Scharfenberg, Gerichtsvollzieher —— e — ¹ BVerlag und kreuzbanner“ 7mal(.70 9 ſowie die Pi —*—r beft. iffensgebie Abend⸗A In allen wurde ſchon Heimkehr de In den mei von Straßen nis an den Zeiten wach mitreißender hausplatz v Dürrfeld ſchen Front“ Für den Montag von Grenzlreis 1 ſcher Seite des ſtolzen wurde zur Treuebekenn jeder welſche Saarlouis, Schönbruch neue Stadt Friik vollzog ſchen Stadt Auf dem g louis ſind Partei zu di ſteht eine 1 Menſchenmer ten die Kri Aus allen 2 genoſſen herl Stunde mitz Frick in Be⸗ erſcheint, wir Schubert Sohn des C lich. die Grüße Dann bet Rednertribün regierung ha Saarvolkes hat mich dem Saar Wünſche f Der Verſaille übergehend v in Saarlouis Saarfranzoſe rigen Jahres worden, als 90 v. H. zu dieſen Tag Saarvolk in deutſches Vol tigen Tag ger umliegenden und der neue zu geben. D zurück, die z Deutſchland Mitten im F raubt. Frem Städten gege Namen eines völkerung ha⸗ Name beibeh⸗ der Name ſoll dieſes Un den, und die wieder d⸗ lautern fü Reichsmini zen Worten Jahren nati Deutſchland a wies beſonde dem Führer der Saarabſti