n, die Schaf⸗ Verbindung ädtiſchen Be⸗ r geſordert. utze s erklärt en Bemühun⸗ rer Lockerung n laſſen wür⸗ ung des Miet⸗ rüft und ent⸗ hen werde es e der Haus⸗ Mitglieder in n, daß ſie die t durch unbe⸗ fen. Der Re⸗ daß die Rie⸗ r Wohnungs⸗ u ferner Zeit erden können. 855 ſen Zwiſchenzei ch der Woh⸗ hr auswachſe. iegsopfer tes der Ns⸗ eider, teilt im ſer das Sied⸗ rſorgung mit, d von etwa lerſtellen aus⸗ ler nur noch den Eignungs⸗ NSDaA und ſen. Bei den 5KOV werde t, daß außer riegsbeſchädig⸗ Kämpfer der berückſichtigt ꝛſunde, kinder⸗ Hauptaugen⸗ he Ausgeſtal⸗ eine möglichſt nährung der Reichsarbeits⸗ ſchen Arbeits⸗ NSG„Kraft r⸗Andreß, gehörigen des bberfeldmeiſter en der NSG tiger Wirkung öchlittſchube im Sommer ver⸗ ſaufen zu wollen, wäre ebenſo töricht wie Strohhüte im Winter anzubieten. Immer richtig aber ſt es, ſeine Anzei⸗ gen im„Haken⸗ reuzbanner“ er⸗ ſcheinen zu laſſen. II lt... cdchts- h mit ügkei- S. Ent- r qous est Zzu H. Er n Ge- wWör- bends Sonn- ertieft. in die dann ewer- sofort nit Du legen kom- jonge ellung 1˙7— leinen — die ſchädlichen Folgen, die 1 des Reichsarbeitsdienſtes ſſſſſant 1 7mal(.70 RM u. ſowie die Poſtämter entgegen. 3. die hindert, beſteht kein Anſpruch au DAS NMATIONMAISOZIAIISTISCHE Beriag und Schriftleitung: Nannheim, R 3, 14/15. Fernſprech⸗Sammel⸗Nr. 354 21. Das„Haken⸗ kreuzbanner“ Ausgabe 2mal(.20 RM ü. 50 Pfg. Trägerlohn), Ausgabe B erſcheint Pfg. Trägerlohn), Einzelpreis 10 Pfg. Beſtelungen nehmen die Träger eitung am Erſcheinen(auch dur Entſchädigung. Regelmäßig erſcheinende Beilagen auf allen iffensgebieten. Für unverlangt eingeſandte Beiträge wird keine Verantwortung übernommen. IJrüh⸗Ausgabe A höhere Gewalt) ver⸗ 6. Jahrgong +4 Die 4geſpalt. Mi Mannheim, R Nummer 16 Anzergen; Geſamtauflage: Die 12geſpalt. Millimeterzeile 10 Pig. Die Ageſpalt. Millimeterzeile im Textteil 45 ug Schwetzinger und Weinheimer Ausgabe: Die 12geſpalt. Millimeterzeile 4 Pf imeterzeile im Textteil 18 Pfg. Bei Wiederholung Rabatt nach aufliegendem Tärif. Schluß der Frühausgabe 18 Uhr, Abendausgabe 13 Uhr. Anzeigen⸗Annahme? 3, 14/15. Fernſprech⸗Sammel⸗Nr. 354 21.——— und Erfüllungsort Mannheim. Ausſchliezl. Gerichtsſtand: Mannbeim. Poſtſcheckonto: Lüdwigshafen 4960. Verlagsort Mannheim. Dienstag, 14. Januar 1936 Die Jaar feiert ihre fjeimkehr broßhundgebung mit Frick und Bürckel/ Bereits 30000 Saar-febeitsloſe weniger Der politiſche Tag Die rote Propaganda, ob ſie offen oder ge⸗ tarnt daherſchreitet, bemüht ſich in den ver⸗ gangenen Wochen wieder einmal, ein Elends⸗ bild vom neuen Deutſchland zu ent⸗ rollen. Einige franzöſiſche und engliſche Zei⸗ tungen haben ſchon die tollſten Märchen ihren Leſern aufgetiſcht, wie troſtlos es bei uns aus⸗ ſehe. Es ſei in dieſem Zuſammenhang gerade auf die„News Chronicle“ hingewieſen, die von dem Bettelgang unſerer Miniſter und unſerer verkrüppelten Frontkämpfer für das vor dem Hungertod ſtehende Volk ſchreibt. Aber Moskau ſpringt ſelbſt auch in dieſe Breſche und gibt über ſeine Sender die beinahe kindiſch anmutenden Aufrufe, doch durch Le⸗ bensmittelſendungen aus der Sowjetunion die Notlage des„armen“ deutſchen Volkes lindern zu helfen. Man denke ſich, die Sowjetunion, bei der Hungerkataſtrophen auf der Tagesordnung ſtehen, will dem deutſchen Volk Lebensmittel⸗ pakete ſchicken, um es vor einem ähnlichen Schickſal, wie es bei ihr tatſächlich jedes Jahr eintritt, zu retten....! Derartige Hetzfeldzuge muſſen ja raſcheſtens zuſammenbrechen. Es iſt nämlich recht intereſſant feſtzuſtellen, wieviele Pakete überhaupt die ruſſiſche Grenze noch Deutſchland hin verlaſſen. Von zuſtändiger Stelle wird dazu mitgeteilt, daß während des Jahres 1935 im Januar 744 Palete, int Fe⸗ bruar 855, im März 902, im April 903, im Mai 718, im Juni 528, im Juli 833, im Auguſt 695, im September 648, im Oktober 536, im November 806 und im Dezember 954 Pakete aus Rußland nach Deutſchland mit ſeiner Be⸗ völkcrung von 67 Millionen Menſchen geſandt wurden. Eine„rieſige“ Hilfsaktion, wenn es eine wäre! Wenn man bedenkt, daß zohlloſe deutſche Techniker, Ingenieure und andere Arbeitskräfte ſowie große deutſche Volkstums⸗ teile in Rußland leben, die ebenfalls noch mit im Reiche Lebenden Verbindungen unterhalten und die natürlich auch Pakete ſchicken, ſo wird dieſe Meldung der ruſſiſchen Sender über Lie⸗ besgabenſendungen erſt recht als lächerlich ge⸗ brandmarkt. Wir möchten in dieſem Zuſammenhang ehe! auf die große Zahl von Lebensmittelſendungen hinweiſen, die deutſche Volksgenoſſen nach Ruß⸗ land ſandten mit dem Zweck, die armen Wolga⸗ deutſchen und andere Volkstumsgruppen vor bitterſtem Hunger zu ſchützen, wenn auch damit der Zweck durchaus nicht erfüllt wurde. Denn alle die guten Dinge, die hier von Deutſchland aus in die ruſſiſchen Notſtandsgebiete geſandt wurden, landeten zumeiſt nicht im Magen unſe⸗ rer Volksgenoſſen, ſondern dienten dazu, die Wänſte ruſſiſcher Vollskommiſſare noch mehr zu mãſten. Das ſind alles Dinge, von denen der große Molotow in ſeiner Rede natürlich nichts zu berichten weiß. 4 Es iſt von Zeit zu Zeit geradezu notwendig, auch einmal wieder einen Blick zurückzuwerſen in die Zeit vor dem Januar 1933, als die SEozialdemokratie und ihre Trabantenparteen Deutſchland beherrſchten. Gar viele Volls⸗ genoſſen vergeſſen zu leicht, daß die heurige Re⸗ gierung noch unendlich viel tun muß, um all das Syſtem für unſere Nation gezeitigt hat, zu beſeitigen Einen Hinweis darauf gibt der General⸗ arbeitsführer Dr. Decker, Schulungsleiter im„Arbe ismann“ Es iſt vor allem die marxiſtiſche Schul⸗ folirit der Vergangenheit, die er einer genauen Betrachtung unterzieht, um da⸗ ei feſtzuſtellen, wie ſchlecht es um die Schul⸗ bildung der damals heranwachſenden Jugend beſtellt war. Er habe, ſo heißt es in dein Auf⸗ ſoß, heute noch junge Leute getroffen, die im Saarbrücken, 13. Jan.(SB-Funk.) Im überfüllten Wartburgſaal fand die Haupt⸗ feier zum großen Tag der Saarbefreiung ſtott. Pünkflich um 18 Uhr kündigte der Intendant des Reichsſenders Saarbrücken den Beginn der Kundgebung an, die auf alle deutſchen Reichs⸗ ſender übertragen wurde. Den Auftakt bildete ein von SA⸗Männern wirkungsvoll vorgema⸗ genes Feſtſpiel„Befehl, der aus dem Biute lam“. »Dann gab als erſter Redner der Ganleiter und Reichskommiſſar Bürckel einen Rechen⸗ ſchaftsbericht über den Aufbau der Saar in dieſem Jahr unter deutſcher Führung. Erfolg der Arbeitsbeſchaffung Er wies beſonders auf die Tatſache hin, daß die Arbeitsbeſchaffung an der Saar einen gro⸗ ßen Erfolg gehabt habe. Uebermenſchliches wurde an der Saar ſelbſt geleiſtet und die Reichsregierung hat mit den nötigen Hilfsmaß⸗ nahmen noch regulierend eingewirkt. Die Ar⸗ beitsloſenziffer erhöhte ſich nicht, wie urſprüng⸗ lich auch von Optimiſten angenommen wurde, von 52 000 auf etwa 70 000 bis 80 000, ſondern ſie begann ſchon in kürzeſter Friſt— zum Teil bedingt eben durch das Arbeitsbeſchaffungs⸗ programm— bis auf 25000 herabzu⸗ ſinken. Wie der wirtſchaftliche Aufbau, ſo ging auch der politiſche vor ſich. Als kleines äußeres Zei⸗ chen dafür erlebte Deutſchiand an dieſem Tage die Umtaufe der Stadt Saarlouis in Saar⸗ lautern. Gauleiter Bürckel ſchilderte dann, wie Ruhe und Frieden an der Saar wieder eingekehrt ſind. Die Status⸗quo⸗Hetzer ſind verſchwunden und führen irgendwo noch immer ein angeneh⸗ mes Leben. Um die Verführten bekümmern ſie ſich nicht mehr.„Wenn ich daran denke“, ſo rief der Gauleiter wörtlich,„daß in dieſem Augen⸗ blick ſo manchem dieſer Verführten, der am Rundfunk mithört, die Tränen in den Augen ſtehen, dann möchte ich die menſchliche Bemer⸗ kung machen: Gebt euch, ſolange ihr noch das Glück habt, auf dieſem geheiligten Boden zu leben, den andere gerettet haben, alle Mühe, wieder gutzumachen, was ſich noch gut⸗ machen läßt. Eure Kinder jedenfalls wollen wir für eure Sünden nicht verantwortlich machen.“ Von nun an„Sau Saarpfalz“ Die Saar hat es bewieſen, daß ſie deutſches Land iſt, und dieſem menſchlichen Bekenntnis und dieſer völkiſchen Notwendigkeit ho' der Führer ſeine dankbare Anerkennung gegeben, als er verfügte, daß dieſes Land zuſammen mit der ſchon ein Jahrtauſend um das gleiche Schickſal ringenden Pfalz ab heute den Namen trägt: Gau Saarpfalz. Der Gauleiter ſchloß:„Wir wünſchen den Franzoſen keine inneren Unruhen und den Engländern keine Aufſtände. Uns kann mon auch nicht mehr mit Kanonen und Tanks impo⸗ nieren, uns kann man nur imponieren mit einem: Wenn andere es als ihre vornehmſte Ehre betrachten, unſere Ehre nicht an⸗ zutaſten, damit wir in Frieden mit ollen für die Zukunft unſerer Kinder ſorgen könncu. Unſer Größtes in der Zukunft aber iſt. daſz wir Deutſche ſind und einen Hitter haben. Dr. Frick ſpricht Im Anſchluß an dieſe Rede ſprach Reichs⸗ miniſter Dr. Frick, der im Auftrage des Füh⸗ rers noch einmal allen Saarländern dankte, daß ſie für Deutſchland geſtimmi haben, ob ſie im Saarland ſelbſt anſäſſig waren oder aus dem übrigen Reich, aus dem Ausland oder gar von Ueberſee gekommen ſind, um ihre Pflicht zu tun. Sie alle haben dem deutſchen Vater⸗ (Fortſetzung ſiehe Seite 2) Amerika—Europa in 12 Stundenꝰ? — Weltbild(M) Dieses amerikanische Riesenflugzeug, genannt„Kreuzfahrer“, will einen Atlantikflug von Amerika nach Europa in zwölf Stunden schaffen. Es entwickelt eine Stundengeschwindigkeit von 300 Meilen. ganzen Lehrgang einer Realſchule noch nicht ein Wort von der Königin Luiſe gehörn haben, Dieſe Frau aus Preußens großer Zer: var den jungen Menſchen vollkommen unieiſchla⸗ gen worden. Und er berichtet weiterhin von einem Jungen, deſſen Vater ſelbſt'm Felde war und der, als er nach den Gegnern Deutſch⸗ lands im Weltkriege gefragt wurde, nur die Pommern und die Oeſterreicher als Feinde zu bezeichnen wußte! Das ſind die bitteren Ergebniſſe einer marxi⸗ ſtiſchen Schulpolitik, und über dieſen Aberund von Nichtwiſſen gilt es nun, eine Brücke zu ſchlagen und dem jungen Mann das Geiſtesgut zu vermitteln, das er unbedingt braucht Frei⸗ lich iſt es vorläufig beinahe unmöglich, alle dieſe Lücken auszufüllen, und es kann auch nicht die Aufgabe der Erziehung im Arbeits⸗ dienſt ſein, die Fehler der Schulpolitik wieder gutzumachen. Trotzdem müſſen Mittel und Wege gefunden werden, die jungen Menſchen von den Sünden des vergangenen Syſtems zu befreien und ihnen eine Möglichkeir zum Lernen und zum Nachholen zu geben. Japan der Befreiĩer Aſiens Von Dr. zohann v Leers Eigentlich iſt es ein europäiſches Vorurteil, wenn der japaniſchen Diplomatie und Staats⸗ kunſt gelegentlich mangelnde Offenheit vor⸗ geworfen wird. Sie kann im Gegenteil von einer überraſchenden Rückhaltloſigkeit der Aus⸗ ſprache ſein. Als der lange Streit um die Oſt⸗ chinabahn endlich durch den Verkauf dieſer Bahn an Mandſchukuo beſeitigt war und eine „freundſchaftliche Sitzung“ anläßlich der Ueber⸗ gabe dieſer Bahn Ende Auguſt des vergangenen Jahres in Totio ſtattfand, bei der zwiſchen den Vertretern Japans und der Sowjetunion die weitere Ausgeſtaltung der Beziehungen be⸗ ſprochen wurde, kam es zu einer ſehr offenen japaniſchen Erklärung. Auf eine in allgemein verbindlichen Redensarten gehaltene Rede des Sowjetbotſchafters Jurenew antwortete der japaniſche General Matſui mit einer⸗außer⸗ ordentlich offenen Gegenerklärung. Er betonte, daß noch lange nicht alle gegenwärtigen Streit⸗ fragen geregelt ſeien. Offen ſtände noch die Frage der Grenzziehung zwiſchen Mandſchukuo und der unter Sowjeteinfluß ſtehenden Aeuße⸗ ren Mongolei, ferner die Frage der japaniſchen Anrechte an den Erdölvorkommen in Nord⸗ ſachalin, die japaniſchen Fiſchereirechte in der gleichen Gegend, vor allem aber das grund⸗ legende Problem der Neuordnung Aſiens. Der General ſagte zu dieſer Frage:„Und in der Tat lehrt uns die ethnographiſche Gegebenheit, daß das Gebiet öſtlich des Urals von verſchie⸗ denen aſiatiſchen Völkern bewohnt wird: von Burjäten, Mongolen, Kalmüken, Tunguſen, Jakuten u. a. Alle dieſe Völker ſind miteinander durch Blutsverwandtſchaft, Hautfarbe, Cha⸗ raktereigenſchaften uſw. verbunden. Deshalb iſt es notwendig, bei der Löſung des aſiatiſchen Problems vor allen Dingen dieſe Raſſengemeinſchaft der aſiatiſchen Völker, an deren Spitze das japaniſche Volk mit der verantwortungsbewußten Miſſion für die Wiedergeburt Aſiens ſteht, zu berückſichtigen. Bei der Betrachtung dieſes Problems vom hiſtoriſchen Standpunkt aus ſehen wir, daß die Mandſchurei, die Mongolei und die heutige Burjäten⸗Republik ſeinerzeit eng miteinander verbunden waren und gebietsmäßig ein großes und einflußreiches Reich bildeten. Die Irkutzker und Ochotzker Gebiete jedoch ſtanden unter dem direkten Einfluß Chinas. Weiter ſehen wir, daß die Inſel Sachalin— nach den älteſten Chroniken— ehemals zum Machtbereiche Ja⸗ pans gehörte. Das ſind wiſſenſchaftlich verbürgte Tatſachen. Japan muß die Beſtrebungen der UdSSgR, welche die Löſung dieſes Problems auf marxiſtiſche Weiſe anſtrebt und im End⸗ reſultat zur Sowjetiſierung des ganzen Fernen Oſtens führt, vernichten. Für die endgültige Regulierung der gegen⸗ ſeitigen Beziehungen zwiſchen Japan und der UdSSR gibt es nur einen einzigen Kompromißweg: Die Regierung der UdSSR muß den aſiati⸗ ſchen Völkern eine wirkliche Selbſtverwal⸗ tung einräumen, wie dies wiederholt ſeit dem Beginn der Revolution'n der ÜdSSR des öfteren verſprochen worden iſt... Hierbei wäre es nötig, daß die UdSSR zuerſt die ſchädliche Arbeit einſtellt, die parallel mit der wirtſchaft⸗ lichen durchgeführt wird, denn das Reſultat dieſer Arbeit ſind die Früchte des Kommunis⸗ mus: Anarchie und Zuſammenbruch.“ Daß dieſe Forderung von den Moskauer Machthabern niemals erfüllt werden wivw, iſt bei der Struktur ihres Staatsweſens ein⸗ leuchtend. Im Juni, Oktober und November 1935 hatten dann Verhandlungen zwiſchen der Regierung von Mandſchukuo und der Regierung der Aeu⸗ ßeren Mongolei ſtattgefunden. Bei dieſen Ver⸗ handlungen erwies es ſich, daß die Regierung In fürze Der Führer traf am Montagabend über⸗ raſchend in Nürnberg ein und nahm im Nürn⸗ berger Stadtiheater an einer ganz au sgezeich⸗ der Aeußeren Mongolei in völliger Abhängig⸗ keit von den Moskauer Anweiſungen handelte. Ein Vorſchlag, zwiſchen den beiden Staaten diplomatiſchen Verkehr aufzunehmen und eine Schuſchnigg reiſt in Freiheit Ein ischechisches Blatt ũber dĩe Hintergrũnde des Besuchs Geſandtſchaft der Aeußeren Mongolei in der mandſchuriſchen Hauptſtadt Hinking, eine Ge⸗ Prag, 13. Januar. Tſchechoſlowakei notwendig geworden, es be⸗ neten Aufführung des„Zigeunerbaron“ für i. ſandiſchaft der Mandſchurei in der Haupiſtadt Die geſamte tichechiſche Preſſe beſchäftigt ſich leht lein Zrweifel darber, daß Schuſchnisg in die Rs⸗Gemeinſchaft. Kraft durc Breuh. der Aeußeren Mongolei Ulan Bator einzu⸗ eingehend mit dem bevorſtehenden Beſuch des Prag auch über die Rücktehr der Habs⸗ teil. Das Publikum, faſt nur Nürnberger Ar. richten, wurde von den mongoliſchen Vertretern öſterreichiſchen Bundeskanzlers, wobei ein Teil burger ſprechen wird. beiter und Angeſtellte, bereitete dem Jührer In einer zurückgewieſen. der Blätter behauptet, daß die Reiſe Schuſch. Das tſchechiſche Blatt glaubt in dieſem Zu- eine ſtürmiſche Huldigung. 2 nede vor de Die Delegation der Mandſchurei gab darauf niggs nach Prag keine beſonderen Folgen und ſammenhang von angeblichen Ausdeh⸗—34 Vorſitzende folgende Erklärung ab:„Während ſich die insbeſondere keinen politiſchen Vertrag nach ſich nunasplänen Deutſchlands ſprechen. Am Zahrestag der Abſtimmung hielt die Molotow Außenmongolei als einen unabhängigen Staat ziehen würden. zu können, um damit die eigene Blockpolitit zu b3 des Gebieis 25 Pfalz⸗Saar ihre Jahres⸗ 4 Welt und ün hinſtellt, bleiben ihre Türen den anderen Län⸗ Demgegenüber bringt der der tſchechiſchen rechtfertigen und fährt dann fort:„Beſondere tagung in der„Wartburg“ Reichsminiſter Dr. 4 jetunion. dern gegenüber feſt verſchloſſen, ſelbſt gegen Agrarpartei naheſtehende„Vecer“, der auch Bedeutung hat dabei auch der Beſuch des öſter⸗ Frick ſprach dabei kurz über die neu zu ſchaſ⸗ Nachdem e reichiſchen Bundeskanzlers beim Prager Kardi⸗ nal. Es iſt bekannt, daß der Vatikan die öſter⸗ reichiſche Unabhängigkeit wünſcht und daß er auch der Habsburger Reſtauration geneigt iſt. In Ungarn erwartet man das Ergebnis der Reiſe Schuſchniggs mit Spannung. Auch dieſer Staat hat Grund, einen Weg zu ſuchen, um ſich mit dem Völkerbund beſſer zu ſtellen. Der öſterreichiſche Bundeskanzler wird vorausſicht⸗ lich Ungarns Wünſche in Prag verdolmetſchen.“ Der„Vecer“ kommt zu dem Schluß, daß im Intereſſe der Tſchechoſlowakei nicht die Frage aufgeworfen werden würde, ob Oeſterreich ſchwarz, rot, weiß oder gelb ſei. Die Tſchecho⸗ flowakei habe viele gemeinſame Intereſſen und Sorgen mit Oeſterreich. fende Staatsjugend. Anſchließend gab Stabs⸗ führer Lauterbacher bekannt. daß der Bann 70 Saarbrücken der HI den Ehrennamen„Bann des 13. Januar“ erhalte. 3 1• der jetzige Außenminiſter der Tſchechoſlowakei, Miniſterpräſident Dr. Hodza, angehört, die Anſicht zum Ausdruck, daß Schuſchnigg in Prag tatſüchlich ſehr wichtige Geſpräche führen werde. „Der öſterreichiſche Bundeskanzler,“ ſo be⸗ tont das Blatt,„wird nicht nur vom Staats⸗ präſidenten und vom Miniſterpräſidenten und gegenwärtigen Außenminiſter Dr. Hodza emp⸗ fangen werden, ſondern auch Kardinal Kaſper beſuchen, was bei derartigen Anläſſen nicht gerade üblich iſt. Oeſterreich wünſcht ſeine Selbſtändigkeit und ſucht Hilfe dafür in Prag. Prag ſoll die Brücke für Oeſterreich zum Völkerbund ſein, der wegen Oeſterreichs Haltung in den Sanktionsfragen etwas ver⸗ ſtimmt iſt. Dadurch iſt die Annäherung an die bündeten St flowakei uſn ging er auf bekanntlich d Sowjetunion ſuchte, dieſen aus zweitra vor allem, d kerbundspakt in ſeiner gar des Völkerbu jetunion zu zu ſtellen. Deutſchland 1 Von Inte ſeiner Rede Reiche beſchä Ausdruck ver gen zu Deut er an die Kr tung, der rungspläne griffsplänen Im Zuſamm berührt er a Japans aus beide Nation tan hätten, Die Machthal verſuchten m von dieſen J ſich auf das zwiſchen Deu riefen. Den „Deutſchland, ländiſchen M ſchende Stell Deshalb habe bindung eing Grenze mit 1 Aehnlich v einen Nachbarſtaat wie den unſrigen, deſſen Bewohner dem ihrigen raſſeverwandt ſind... Die wahre Natur der Außenmongolei iſt bis⸗ her ein Geheimnis geblieben wegen ihrer Ab⸗ ſchließungspolitit, die ablehnend und verſchloſſen iſt. In Anbetracht der Tatſache, daß ſie auf der letzten Konferenz ſo weit ging, ſogar eine elementare Grundlage gegenſeitiger Beziehun⸗ gen, wie es die Entſendung eines Geſandten iſt, zu verweigern, eine Einrichtung, die ohne Unterſchied im internationalen Recht und Ge⸗ brauch als die Grundlage eines Staates an⸗ erkannt wird, und dadurch den Eindruck er⸗ weckte, daß die Freiheit ihrer Entſchließungen irgendwie beeinträchtigt wid, können wir ſie unter keinen Umſtänden als einen normalen Staat anerkennen. Wir erklären daher hiermit, daß wir ſie von jetzt ab als ein gefährliches und geheimnis⸗ volles Gebiet betrachten, und daß wir ent⸗ ſchloſſen ſind, die offenſtehenden Fragen, deren Löſung infolge des Zuſammenbruches der Konferenz nicht gelungen iſt, ebenſo wie alle zukünftigen Fragen ganz unabhängig und nach unſerem eigenen Gutdünken zu erledigen.“ Parallel mit dieſer ſteigenden politiſchen Gegenſätzlichkeit gehen dauernde Grenzzuſam⸗ menſtöße an der niemals feſt abgeſteckten Grenze zwiſchen der Manoſchurei und der Aeußeren Mongolei. Dazu gibt es auch noch die Innere Mon⸗ golei, die bisher als chineſiſches Staatsgebiet galt. Hierhin haben ſich zahlreich die von den Sowjets vertriebenen mongoliſchen Prinzen und buddhiſtiſchen Lamas aus der Aeußeren Mongolei geflüchtet, zugleich beſteht hier ein ſehr lebhafter, antikommuniſtiſcher mongoli⸗ ſcher Nationalismus. Am 28. Dezember 1935 beſetzten japaniſch⸗mandſchuriſche Truppen den Hauptverwaltungsort der Inneren Mongolei Tſchangbei; zwei Tage darauf ſchloſſen die Sowjets ihre Grenze gegen die Manodſchurei, weil dort„peſtverdächtige Erkrankungen mit tödlichem Ausgang vorgekommen ſeien“ und Die Beteiligung der Auslandspreſſe an der Jahresfeier war rege. Etwa 20 ausländ'ſche Journaliſten trafen in Saarbrücken ein. Der franzöſiſche Miniſterpräſident Laval emp⸗ fing am Montagvormittag den italleniſchen Botſchafter Cerutti. 11 Der griechiſche Kultusminiſter hat infolge von Meinungsverſchiedenheiten bei der Wiederein⸗ ſtellung von Univerſitätsprofeſſoren ſeine De⸗ miſſion eingereicht. Die Demiſſion wurde ange⸗ nommen. Mmeinungsſtreit um Südtirol 45 b K 3 3 2 Hertha Rurz aus Krems in Niederöſterreich bei Engliscie Beridie ũber großhe Meutereĩen unter den Soldaten eimem Ausflun zur Ruine Dürnſtein im ſoge. London, 13. Januar.(HB⸗Funk.) nannten Dürnſteiner Weſtern 100 Meter tief in eine Felsſpalte ab. Sie wurde völlig zerſchmet⸗ Trotz der ſcharfen italieniſchen Dementierung text. der engliſchen Meldungen über angebliche Vor⸗ kommniſſe in Südtirol veröffentlicht der„Eve⸗ ning Standard“ in großer Aufmachung einen Bericht ſeines Sonderkorreſpondenten Grice aus Innsbruck, in dem u. a. geſagt wird, daß die Zahl der Männer, die ſich der Dienſtleiſtung in Abeſſinien durch die Flucht nach Oeſterreich entziehen, wachſe. Der Bericht⸗ erſtatter hat, wie er angibt, viele in der Nähe der italieniſchen Grenze gelegenen Dörfer und Städte von Nordtirol beſucht und veröffentlicht einen Teil der Ausſagen der Deſerteure, die unter ſchwierigen Umſtänden über die ſchnee⸗ bedeckte Alpenkette geflüchtet ſind. Er ſchildert dann im einzelnen die militäriſchen Vorkehrun⸗ gen Italiens in Südtirol und ſchreibt, die Grenzdörfer ſeien mit Soldaten und bewaff⸗ neter Polizei gefüllt. In vielen Teilen würden neue Kaſernen errichtet. Beſonders ſcharf ſei ſinien beſtimmten Alpini⸗Regimentes berichtet der Sonderkorreſpondent über eine Un⸗ terhaltung mit einer Perſönlichkeit, die für die Verhinderung weiterer Schwierigkeiten verant⸗ wortlich ſei. Die Ausſagen dieſer Perſönlich⸗ keit beſtätigten die bereits früher erſchienenen Berichte. Der Zwiſchenfall habe ſich in der Ka⸗ ſerne in Meran zugetragen. In der Nacht vor ihrem Transport hätten die Leuteihren Offizieren den Gehorſam verwei⸗ gert und den größten Teil der Einrichtung der Kaſerne zertrümmert. Nach Unterdrückung der Revolte ſeien drei Mann in Haft behalten worden, deren Schickſal nicht bekannt ſei. Der Berichterſtatter gibt anſchließend eine Un⸗ terredung mit dem Profeſſor der Univerſität Innsbruck, Dr. Reut⸗Nicoluſſi, wieder, der an den Arbeiten der Nothilfeverbände her⸗ vorragend beteiligt ſei. Dr. Reut⸗Nicoluſſi habe u. a. erklärt, daß ſeit Kriegsbeginn 1700 deutſch ſprechende Deſerteure die Grenze überſchritten hätten. Kürzlich ſei eine vollſtändige italieniſche ** Wie das„Wiener Montagblatt“ meldet, wur⸗ den weitere beträchtliche Bauſchäden an der La⸗ zarettkaſerne in Graz feſtgeſtellt. In der vergan⸗ genen Nacht mußte die Feuerwehr geruſen werden, die weitere Stützungsmaßnahmen durch⸗ führte. Die Lage wurde aber ſo bedrohlich, daß nach Mitternacht auch der bisher ſtehengeblie⸗ bene Flügel der Kaſerne geräumt werden mußte. Die Saar feiert ihre fjeimkehr (Fortſetzung von Seite 1) 3 land einen Dienſt von weltpolitiſcher Beden⸗ tung erwieſen, nicht in Erwartung einer Be⸗ lohnung, ſondern lediglich aus nationa⸗ lem Pflichtbewußtſein heraus und getreu der Stimme ihres Herzens und Blutes. 3 Der Reichsminiſter führte weiter aus, daß noch Regierung, r nicht geſagt werden könne, wann und in wel⸗ Militärelique der Kriegsminiſter und Miniſterpräſident der Aeußeren Mongolei ſtattete in Moskau einen Beſuch ab. 9 Offen iſt ebenfalls die Frage der⸗japaniſchen Anrechte auf die Oelvorkommen in Nordſachalin. Der 1925 geſchloſſene Kara⸗ chan⸗Noſhiſawa⸗Vertrag, der Japan eine gewiſſe Nutzung der großen Erdölvorkommen des nörd⸗ lichen im Sowjetbeſitz befindlichen Teils der Inſel Sachalin ſicherte, woher Japan 1933 150 000 Tonnen Erdöl bezog, iſt abgelaufen und die Verhandlungen haben bisher teine Eini⸗ gung gebracht. Von japaniſcher Seite iſt der alte Gedanke wieder aufgenommen worden, Nordſachalin zu kaufen, aber die Sowjets ſind auf dieſen Vorſchlag gar nicht mehr eingegan⸗ gen, ja bauen mit großem Eifer Anlagen zur Auswertung des geſamten Erdölvortommens, das ſie für das drittſtärkſte ihres Gebietes nach Batu und Grosny halten, auf eigenem Gebiet, Anlagen, die nicht zuletzt der Treibſtoffverſor⸗ gung ihrer fernöſtlichen Armee dienen. Mit einer gewiſſen Beunruhigung beobachtet —————— Aeber die Sippenkunde bei ————————— die Kontrolle am Brennerpaß. Seit dem Aus⸗ bruch des Krieges hätten ſich insgeſamt mehr als 10000 Deſerteure bei den Not⸗ hilfeverbänden gemeldet, was aus den Liſten der Verbände klar hervorgehe. Revolte in Meran Unter Bezugnahme auf das von italieniſcher Seite veröffentlichte Dementi der Berichte über die Meuterei unter den Truppen des für Abeſ⸗ Abteilung mit Maſchinengewehren und Geweh⸗ ren in einem Dorf in Nordtirol eingetroffen, wo ſie ſich bei der Polizei gemeldet hätten. Die Darſtellung des„Evening Stan⸗ dard“ über Südtirol, die die geſamte Haupt⸗ ſeite und die doppelte Spalte einer weiteren Seite füllt, wird, wie bereits betont, von ita⸗ lieniſcher Seite entſchieden beſtritten. Dem Blatt muß daher die volle Verantwortung für ſeine Ausführungen überlaſſen bleiben. die japaniſche Oeffentlichkeit, wie hier mit Roh⸗ ſtoffen, die dirett vor Japans Grenzen liegen und die Japan dringend benötigt, ein Staat, mit dem Japan eine ganze Kette von politiſchen Gegenſätzen hat, ſeine Armee techniſch ausrüſtet, und motoriſiert. Als beſonders zerſtöreriſch und gefährlich für die Kulturwelt des Fernen Oſtens hat Japan den von Moskau vertretenen Bolſchewismus erkannt; es iſt kein Zufall, daß es mit zöheſter Energie dieſem den Weg nach China verlegt. den Griechen und Römern Die Bedeutung der Individualnamen und Geſchlechtsnamen im Altertum Um ſeine Vorfahren kümmert ſich der natür⸗ liche Menſch nicht. Sein Gedächtnis trägt ihn ſelten in die dritte Generation hinauf. Er iſt geſchichtslos. Vergeſſenheit rafft die Geweſenen dahin. Nur wenn die Vorfahren ihm nützen können, pflegt der Nachkomme ihr Andenken. Sei es, daß fe noch im Tode über ihm ſchützend walten, ſei es, daß die Erinnerung an ihre Ta⸗ ten ihm Anſpruch wie auf ihren Beſitz ſo auch auf ihr Anſehen und ihre Vorrechte gibt, die ſie erwarben. So war es einſt, ſo iſts noch heute. Wie viele dunkle Verwandtſchaften ſind ausgegraben und erfunden, wie viele Urkunden auf einen Vorfahren gefälſcht worden, um einen Rechtstitel zu gewinnen. Wie viele Stamm⸗ bäume ſind und werden fingiert, um Familien beſcheidener Bürgerlichkeit oder jüngſten Adels wenigſtens den Nachglanz eines erlauchten Hau⸗ ſes oder eines berühmten Mannes zu borgen. Durch den hohen Archegeten wird das ganze Geſchlecht über die anderen emporgehoben. Es wird durch ſeine Ahnherrn geadelt. Nur der Adlige hat Ahnen, der Plebejer iſt „nullis maioribus ortus“. So hatte in Rom nur der Adel das„jus imaginum“, das Recht, ſeine Ahnen⸗ bilder darzuſtellen. Kein Adel ohne Ahnen, keine Ahnen ohne Adel. Geſicherter Erbgrund⸗ beſitz—„Beſitz macht den Mann“, hatte ein Spartiat geſagt, ein lesbiſcher Edelmann Al⸗ kalos wiederholt es lobend— Beſitz von Tra⸗ dition ſind Vorbedingungen für Entſtehung des bevorrechteten Standes. Der Nachfahr weiß es nicht anders, als daß denſelben Boden, den er bebaut, dasſelbe Haus, das er bewohnt, ſchon ſeine Eltern und Voreltern beſeſſen haben: hier leben ſeine Götter, hier ruhen ſeine Ahnen ſeit Menſchengedenken. In Athen wurden noch zu Ariſtoteles' Zeit die gewählten Archonten auf ihr echtes Athenertum geprüft durch Fragen nach ihren Göttern und ihrem Erbbegräbnis. Das iſt altes Herkommen aus der Zeit der Adelsherrſchaft, wie ſchon das ſonſt verſchollene Wort für Gräber„Eria“ zeigt. Da die Häupter der regierenden Geſchlechter, um ihre Rechte ausüben zu können, in der Stadt wohnen muß⸗ ten, wohnten dort auch ihre Toten. In ſtatt⸗ lichen Erbbegräbniſſen ſtellte der Stolz der Ge⸗ ſchlechter ſeine Verdienſte und ſeinen Ruhm dem Volke dar. Die attiſchen Philaiden, be⸗ rühmt durch ihre großen Söhne Miltiades und Kimon, hatten das ihre am Melittiſchen Tor, die Claudier am Kapitol, die Scipionen an der Via Appia. Doch ſo eng wie die Römer blieben die Grie⸗ chen nicht mit ihren Ahnen verbunden. Stolz waren auch ſie auf ihre Ahnen wie je andere Geſchlechter. Die Herakliden, Alkmeoniden, Aigiden und ſo viele andere pochten auf ihr blaues Blut. Aber nie hat der Grieche ſein Ge⸗ ſchlecht im Namen geführt: Familiennamen gibt es nicht. Er fügte nur den Namen des Vaters feinem Eigennamen hinzu. Kimon nannte ſich des Miltiades Sohn, aber nicht Philaides; Archidamos, der König von Sparta, heißt Sohn des Zeuxidamos, aber nicht Eurypontidas; Ha⸗ kaios von Milet, Sohn des Hegeſandros, war aus edelſtem Geſchlecht, das er im 16. Gliede auf einen Gott zurückführte, doch wir erfahren nicht einmal, wie es ſich nannte. Das iſt weit⸗ verbreitete, einſt allgemeine, natürlichſte Art der Benennung. Bei Ruſſen, Albanern und Ver⸗ wandten iſt ſie noch üblich: Alexei Petrovich, das iſt Alexander, Peters Sohn. Doch bei Homer macht ſich Anſatz zum Fa⸗ miliennamen bemerkbar. Nicht ſelten wird Achill einfach Pelide ohne ſeinen Eigennamen genannt, Agamemnon Atride, Diomedes Ty⸗ dide, das iſt Peleusſohn, Atreusſohn, Tydeus⸗ ſohn. Ebenſo hatten es die Römer gehalten. Tul⸗ Indem es die chineſiſchen Widerſtände ausſchal⸗ tet, iſt es überzeugt, für die wahre Tradition des großen alten geiſtigen China, für Konfu⸗ zius, Mongtſe, Buddha, für die ganze ſtolze alte Tradition des oſtaſiatiſchen Kulturkreiſes zu kämpfen. Poſtkarten aus der Mandſchurei zeigen das Bild des Kaiſerpalaſtes in Hſinking, vor dem Soldaten Wache halten und ein japa⸗ niſcher Tant aufgefahren iſt, während der Schat⸗ ten des Konfuzius,„des vieltauſendjährigen verehrungswürdigen Lehrers“, den Palaſt ſegnet. lius, heißt„dem Tullus gehörig“. ſchon haben ſie nach etruskiſchem Vorbild wie alle Italiker die ſo geformte Vatersbezeichnung auf Enkel und Urenkel übertragen, wie gelegent⸗ lich bei Homer und ſeit ihm wenigſtens Achill und Priamos nach ihren Großvätern Aiakide und Dardanide genannt werden. Das iſt ein Anſatz zur Entwicklung des dauernden Ge⸗ ſchlechtsnamens, die die Griechen nicht förder⸗ ten, die Italiker zr del Leſch haben. So wird Tullus der Ahnherr des Geſchlechtes der Tullier. Auch wir haben deutlichſte Vatersbezeichnun⸗ en, wie Peter⸗ſen, Jacob⸗ſen, Momm⸗ſen, Nils⸗ ſen als feſte Familiennamen. Bei unſerer Frei⸗ zügigkeit und Zerriſſenheit bedeutet das wenig oder nichts. Im alten Rom aber band der ge⸗ meinſame Namen im Verein mit dem Ahnenkult das Geſchlecht zuſammen. Schon im Anfang ihrer Geſchichte treten uns die Römer in feſten, durch gleichen Namen auch äußerlich geſchloſſe⸗ nen Geſchlechtsverbänden entgegen. Stets füh⸗ ren die Römer ihren Geſchlechtsnamen: Publius Cornelius Publi filius, Carius Julius Cai filius; ein Beinamen wie Seipio, Caeſar wurde zunächſt bei vielverzweigten Geſchlechtern, dann allgemein zugeſellt. Das iſt nicht ein zufälliger, äußerlicher Unterſchied von den Griechen, es entſpricht römiſchem Weſen. Die Griechen ſind einnamig: Agamemnon, Lyſander; den Römern, Italikern, genügt der Individualname nicht, ſie fügen den Geſchlechtsnamen bei, ſind alle zwei⸗ namig: Lucius Aemilius, Marcus Tullius. Recht bedeutſam aber wird der Unterſchied erſt durch dieſe Beobachtung: die Griechen haben in unüberſehbarer Fülle immer neue Eigennamen gebildet, als könnten ſie ſich gar nicht genug tun in der Differenzierung und Individualiſie⸗ rung, die Römer dagegen haben nur eine kleine Zahl von Eigennamen aufgebracht— achtzehn hat man mühſam zuſammengezählt— und dieſe wenigen haben ſie in verwirrender Stetigkeit immer wiederholt. Sie legten geringen Wert auf den Eigennamen. Wie geringen, das lehrt am klarſten die Tatſache, daß viele Römer ſich nicht die Mühe gaben, ihre Söhne weiter als Aber früh cher Form das Saarland bei einer Neuglie⸗ derung des Reiches in eme größere Ver waltungseinheit aufgehen werde. Der Führer werde dieſe Entſcheidung treffen, wenn es im längs unſere Rahmen der deutſchen Geſamtpolitit ihm rich⸗ tig erſcheinen wird. Der Miniſter gab weiterhin einen Ueberblick über die verſchiedenen Maßnahmen, die das Reich zur Angleichung des Saarlandes getrof⸗ fen hat. Er wies auf die rechtlichen Maßnah⸗ men ebenſo hin wie auf die wirtſchaftlichen, und er ſchloß mit dem Gelöbnis, daß der ge⸗ meinſame unabänderliche Wille, unſer Voll groß, frei und glücklich zu machen und zu er⸗ halten, im ganzen Reiche wie an der Saar nie aufhören werde. 4 Am Nachmittag hatte ein über eine Stunde dauernder Erinnerungsmarſch vor Reichsmini⸗ ſter Dr. Frick und Gauleiter Bürckel ſtattgefu den, zu dem von weit her die Saarbewohn herbeigeſtrömt waren. 5 bis zum vierten zu nennen; ſie numerierten jüngeren einfach: Quintus, Decimus. Sovie Anklang fand die Numerierung der Söhne hei dieſem nüchternſten aller Völker, daß dieſe Zahl⸗ wörter feſte Eigennamen wurden. Jeder kennt den Decimus Junius Brutus, den Quintus Fabius Cunctator. Töchter aber wurden, ſcheint es, nicht einmal gezählt. Jedenfalls wurde d durch Heirat in eine andere Familie übergette⸗ tene Frau nicht mit Eigennamen genannt, ſon⸗ dern Cornelia heißt die Mutter der Gracchen, Julia die Gattin des Pompeius, Caeſars Toch⸗ ter: nur ihre Geſchlechtsnamen gelten. Gewi iſt das Phantaſieloſigkeit, es iſt auch liebloſe Härte, aber es zeigt auch, daß ihnen das Ge⸗ ſchlecht wertvoller erſchien als der einzeln Dem Griechen gilt die Perſon, de Römer das Geſchlecht. Der Grieche lebt ſich als Individuum aus, der Römer bleibt im ſtraffen Verbande ſeiner zens. Die griechiſchen Staaten gingen zugrunde durch überwuchernden Individualismus, der Römer wurde im Ge⸗ ſchlecht zum Dienſt an dieſer Gemeinſchaft, durch ſie zum Dienſt am Staat erzogen. 1 Der Name hielt noch die römiſchen Geſchlech⸗ ter zuſammen, als li5 länaſt über ihren alt⸗ ererbten Landbeſitz ſchlechtsgenoſſen Atrium ſtanden und die, w der aufgelebt, jedem ihrer kuruliſchen Nachko men das Grabgeleite gaben, um mit ihm zu⸗ gleich ob ihrer Taten geprieſen zu werden. Erich Bethe „Zucht iſt Ausdruck des Willens und Zuchtloſigkeit iſt Ausdruck der Schwäche. Wer nur einigermaßen mit dem Menſch Veſcheid weiß, der ſieht das ein; der weiß ouch, das Erhalten der Menſchen auf der erreichten Höhe oder gar das Höherſteigen iſt nicht möglich, wenn der Wille nachläßt.“ Paul Er inausgewachſen, weit ſich fälle laufen von den Vor Nordchina al „Eines iſt kla Der wahre Der Zwecd wurde ſofort ſowjetruſſiſche derte, daß ſo grenzen Sow werden müßt Beſtrebungen wenig getan klärte er,„un gen materiell⸗ halb in dieſen 1 und Literatu treueſte Freu habe. Wir ſorgloſe Zeite 1914 machte zwei Tage v in unſe nach Rußlan' Frankreich, A war ich auf 1 Poellnitz, daß ein wenig hi nehme. jelt ich eine ausgedehnt hatten; mit dem Namen verknüpft waren die Ahnen, deren Bilder in jedes Ge⸗ von Poellnitz Strömen. Die abend über⸗ hm im Nürn⸗ iz auzgezeich⸗ erbaron“ für urch Freude“ ürnberger Ar⸗ Moskau, 13. Januar. dem Führer In einer großangelegten außenpolitiſchen iRnede vor dem Hauptvollzugsausſchuß hielt der Borſitzende des Rates der Voltskommiſſare Molotow Gericht ab über die Länder der Wielt und über ihre Beziehungen zu der Sow⸗ jetunion. Nachdem er zunächſt für die mit Rußland ver⸗ Bana 0 bhündeten Staaten wie Frantreich, die Tſchecho⸗ der Bhg flowakei uſw. lobende Worte gefunden hatte, namen„Bann ging er auf die Haltung Uruguays ein, das ja beranntlich die politiſchen Beziehungen mit der Sowjetunion abgebrochen hat. Molotow ver⸗ ſuchte, dieſen Staat als nebenſächlich und durch⸗ aus zweitrangig darzuſtellen. Er bemühte ſich vor allem, den Schritt als Verletzung des Völ⸗ terbundspaktes darzuſtellen, wie er überhaupt nt Laval emp⸗ in ſeiner ganzen Rede ſich Mühe gab, die Idee italieniſchen des Völkerbundes, deſſen treues Kind die Sow⸗ jetunion zu ſein vorgibt, in den Vordergrund zu ſtellen. ing hielt die ihre Jahres⸗ )sminiſter Dr. neu zu ſchaf⸗ d gab Stabs⸗ preſſe an der )ausländ'ſche ken ein. — gat infolge von er Wiederein⸗ ren ſeine De⸗ wurde ange⸗ Deutſchlands„Eroberungsgelüſte“ Von Intereſſe dürfte beſonders die Stelle ſeiner Rede ſein, die ſich mit dem Deutſchen Reiche beſchäftigt. Nachdem er ſeinem Wunſch Ausdruck verliehen hat nach beſſeren Beziehun⸗ gen zu Deutſchland, als ſie jetzt beſtünden, geht er an die Kritik unſerer Reichsregie⸗ rung, der er aggreſſive Abſichten und Erobe⸗ rungspläne und die Ausarbeitung von An⸗ griffsplänen gegen die Sowjetunion vorwirft. Im Zuſammenhang mit der japaniſchen Politit berührt er auch den Austritt Deutſchlands und Gapans aus dem Völkerbund und verdächtigt beide Nationen, daß ſie dieſen Schritt nur ge⸗ die 26jährige eröſterreich bei ſtein im ſoge⸗ Meter tief in zlig zerſchmet⸗ 4 4 ———— „meldet, wur⸗ ſen an der La⸗ zn der vergan⸗ wehr geruſen nahmen durch⸗ bedrohlich, dag r ſtehengeblie⸗ werden mußte. Die Machthaber Deutſchlands, ſo behauptete er, verſuchten manchmal, die Augen naiver Leute von dieſen Plänen dadurch abzulenken, daß ſie ſich auf das Fehlen einer gemeinſamen Grenze zwiſchen Deutſchland und der Sowjetunion be⸗ riefen. Demgegenüber behauptete er, daß imkehr„Deutſchland, aufgemuntert von einigen aus⸗ 3 ländiſchen Mächten, ſich vorbereite, eine beherr⸗ ſchende Stellung an der Oſtſee einzunehmen“. tiſcher Beden⸗ Deshalb habe es beſonders mit Polen eine Ver⸗ ing einer Be⸗ nationa⸗ heraus und s und Blutes. aus, daß noch und in wel⸗ r Neuglie⸗ größere Venn Der Fühfer „ wenn es im litit ihm rich⸗ bindung eingegangen, das eine genügend große Grenze mit der Sowjetunion beſitze. Aehnlich verurteilte er auch die japaniſche Regierung, von der er behauptete, daß ſeine Militärcliqſue gewiſſſe Grenzzwiſchen⸗ fälle laufend brauche, um die Aufmerkſamkeit von den Vorgängen in der Mandſchurei und Nordchina abzulenken. Drohend rief er aus: „Eines iſt klar, daß dieſes Spiel mit dem Feuer längs unſerer fernöſtlichen Grenzen nicht auf⸗ hört und daß die japaniſche Militärclique ſo⸗ wohl unmittelbar als auch über andere Ter⸗ ritorien ſich an unſere Grenzen heranmacht.“ nen Ueberblick men, die das landes getro⸗ chen Maßnah⸗ virtſchaftlichen, 3q„ daß der ge⸗ „ unſer Vollk en und zu er⸗ der Saar nie Der wahre Hintergrund Der Zweck der Ausführungen Molotows wurde ſofort klar erſichtlich, als er auf die ſowjetruſſiſche Heerespolitik einging. Er for⸗ derte, daß ſowohl die Oſt⸗ als auch die Weſt⸗ grenzen Sowjetrußlands genügend verteidigt werden müßten, und geſtand zu, daß in dieſen Beſtrebungen im Laufe der letzten Jahre nicht wenig getan worden ſei.„Wir müſſen“, ſo er⸗ klärte er,„unweigerlich alle hierfür notwendi⸗ gen materiellen Mittel finden und müſſen des⸗ halb in dieſem Jahre den Teil des Staatshaus⸗ r eine Stunde or Reichsmini⸗ ckel ſtattgefu Saarbewohner umerierten die imus. Soviel der Söhne bei daß dieſe Zahl⸗ 1. Jeder kennt Von Oſtern 1913 bis zum 30. Juli 1914 wohnte ich in Bonn mit einem junagen Ham⸗ burger— Hugo v. Poellnitz—in der aleichen Penſion. Er ſtudierte Jura, ich Philoſophie und Literaturgeſchichte. Er wurde mier der treueſte Freund, den ich je im Leben gehabt habe. Wir haben unvergleichlich ſchöne und ſorgloſe Zeiten miteinander verlebt. Im Juli 1914 machte er ſeinen Referendar. Am 30., zwei Tage vor Kriegsausbruch, ſuhren wir beide in unſere Heimat— er nach Hamburg, ich nach Barmen— um die notwendiaſten Dinge zu regeln und uns dann als Kriegs⸗ freiwillige zu ſtellen. Wir haben uns nicht wie⸗ dergeſehen. Briefe wurden genug gewechſelt. Er kam dann an die Weſtfront, ich zunächſt nach Rußland, dann, im Februar 1916, nach Frankreich, Abſchnitt Verdun. Ende Juli 1916 war ich auf Urlaub zu Hauſe. Ich wußte von Poellnitz, daß er zur Zeit einen ruhigen Poſten ein wenig hinter der Front in Flandern ein⸗ nehme. Kurz bevor mein Urlaub zu Ende aing, er⸗ hielt ich einen ſtrahlenden Brief—: daß er ebenfalls Urlaub erhalten; in zwei Tagen werde er Köln paſſieren; ich ſolle hinkommen, damit man ſich einmal wiederſehe. Ich weiß nicht mehr, was mich hinderte, ſeinem Wunſche jzu folgen. Genug: das Zuſammentreffen kam nicht zuſtande. Eine Woche darauf war ich be⸗ reits wieder an der Front. Es aina drunter und drüber. Zum Briefſchreiben ꝛam ich nicht: von Poellnitz hörte ich nichts. Dann wurde ich verſchüttet, erlitt Gasvergiftung und Nerven⸗ ſchoc, kam nach Deutſchland, wurde in ein Lazarett nach Münſter am Stein verlegt. Hier geſchah es eines Nachts— in der Nacht vom 17, auf den 18. September. Ich liege in nervö⸗ m Halbſchlummer, ſehr unruhig. Plötzlich ſteht Poellnitz an meinem Bett. Ich ſtarre ihn an Ueber ſeine Stirn ſtürzt das Blut in Strömen. Die eine Hand hat er aegen das blu⸗ tende Haupt gepreßt. Mit der anderen winkt tilie übergetre⸗ genannt, ſon⸗ der Gracchen, Caeſars Toch⸗ gelten. fe tauch liebloſe ihnen das 6 der einzell erſon, de er Grieche lel ömer bleibt im die griechiſchen berwuchernden vurde im Ge⸗ einſchaft, durch ſchen Geſchlech⸗ ber ihren alt⸗ hſen, weit ſich men verknüpft in jedes Ge⸗ und die, wie⸗ ſchen Nachkom⸗ imit ihm zu⸗ zu werden. 3 ich Bethe. Willens und er Schwäche. em Menſchen ein; der weiß ſchen auf der tan hätten, um ſich die Hände freizumachen. haltes, der mit der Landesverteidigung zuſam⸗ menhängt, beträchtlich vergrößern. Wir müſſen unſere Rote Armee auch fernerhin ſtärken und im Verein damit jede Möglichkeit ausnutzen, um den Frieden zu unterſtützen und die Werktätigen aller Länder über unſere beſondere prinzipielle Linie in der internationa⸗ len Friedenspolitik aufzuklären.“ Die rote Propaganda geht weiter Die Erwähnung„aller Werktätigen“ iſt an ſich ja ſchon bemerkenswert, und der wahre die dowjets ſpielen Sriedensengel iolotov/„hält Geridit“ über die Völker der Welt/ Er warnt vor Deuisdiland Sinn dieſer Spitze geht beſonders aus dem folgenden Satz hervor, indem Molotow betont, daß der Eintritt der Sowjetunion in den Völkerbund keineswegs zu bedeuten habe, daß fortan kein radikaler grundſätzlicher Unterſchied zwiſchen der internationalen Politik der Sowjetunion und der Politik der kapitaliſti⸗ ſchen Mächte beſtehe. Im Zuſammenhang mit dem italieniſch⸗ abeſſiniſchen Krieg ging Molotow daran, den Völkerbundsmächten, die ſich gerade um die Beilegung des Streites die ganze Zeit ſo ſehr Zusammenstöbe zwischen Hindus und Mohammedanern in Indien Polizei bewacht Bambusstöcke, die den Aufständischen abgenommen wurden. stöben, die im Anschluß an ein religiöses Fest der Mohammedaner erfolgten und bei denen die Polizei zahlreiche Verhaftungen vornahm. weltbild(M) Eine Aufnahme von den Zusammen⸗ Schwere Exploſion in Japan Pulverfabrik und Eisenhahnw/agen zerstört/ 19 Tote Tokio, 13. Januar. Bei Fujui, nordweſtlich von Nagoja, ereignete ſich auf der Eiſenbahn eine ſchwere Benzin⸗ exploſion. Zwei Eiſenbahnwagen wurden völ⸗ lig zerſtört. Dabei wurden vier Perſonen ge⸗ tötet und 20 ſchwer verletzt. Unter den Opfern befinden ſich auch einige Schulkinder. Da man vermutet, daß der Brennſtoff ſich im Gepäck eines Reiſenden befand, wurden alle Fahrgäſte verhaftet. In Miajaſaki auf der Inſel Kiuſchin gingen drei Gebäude einer Pulverfabrik in die Luft. Bisher wurden 15 Tote geborgen. Die Urſache des Unglücks iſt noch unbelannt. Jude ermordet ein Mädchen Berlin, 13. Januar. Der Mann, der in der Nacht zum 15. Dezem⸗ ber die 30jährige Johanna Schiele in der Putkammerſtraße in Berlin ermordet hatte, konnte jetzt nach mühevollen Ermittlungen der Berliner Mordkommiſſion in der Perſon des 29jährigen Juden Arnold Zwirn feſtge⸗ Der Gruß des Toten/ ein ratemaftes Craumerlebnis/ von Curt Corrinth Junge!“ Dieſe Wo'rte höre ich ganz deutlich! Ich habe ſie gehört, daran iſt gar nicht zu rütteln! Nach einigen Sekunden iſt Poellnitz verſchwunden. Ich ſtürze mit einem Schrei hoch, ich ſtürze aus dem Beti, ich ſtürze aus dem Zimmer, über»en Korri⸗ dor: den Freund ſuchen, den einzigen, ge⸗ treueſten Freund! Drunten an der Trepve holt mich der Kamerad ein, mit dem ich das Zimmer teile. „Um Gotteswillen, was iſt Ihnen? Wo wol⸗ len Sie hin?“ Ich komme zu mir. Stehe verwirrt mit jagenden Pulſen. Taumle ins Zimmer, ins —5 zurück. In dieſer Nacht ſchlafe ich nicht mehr. Am Morgen habe ich mich hingeſetzt, einen verzweifelten Brief an Poellnitz geſchrieben: „Dieſen Traum habe ich gehabt. Was iſt ge⸗ ſchehen? Es iſt beſtimmt etwas geſchehen! Wird Dich dieſer Brief überhaupt noch unter den Lebenden finden?“ Ich fühlte es auf das beſtimmteſte: dieſer Brief wird umſonſt geſchrieben; Poellnitz iſt tot! Vergebens ſage ich mir, daß er⸗ ja ſicher noch in Flandern ſtecke, auf ſeinem ruhigen Poſten, ein wenig hinter der Front, daß ihm alſo kaum etwas geſchehen ſein könnte— keine Vernunftsgründe bringen mich ab von meiner furchtbaren Angſt, die eigentlich ichon Gewiß⸗ heit iſt. Dieſen Morgen verbringe ich in völ⸗ liger Verſtörung. Um Mittag iſt Poſtausaabe. Darunter ein Brief von Poellnitz, neun Tage alt. Er war zunächſt an meine Heimataoreſſe gegangen. „Warum ſchreibſt Du gar nich:? Wo ſteckſt Du? Wie ſchade, daß wir uns neulich nicht ſahen! Jetzt ſitze ich an der Somme mitten im Zentrum der Offenſive und im ſchlimmſten Trommelfeuer, wurde gleich nach der Rückkehr vom Urlaub verſetzt. Nun weiß niemand mehr, ob wir uns noch einmal wiederſehen. Geht es Dir gut?“ er—:„Adieu, mein nommen werden. Unter dem Druck des zuſam⸗ mengetragenen Beweismaterials legte Zwirn ein Geſtändnis ab. Danach will der Mörder nach einer Auseinanderſetzung wegen einer Geldforderung auf das Mädchen mit einem Tot⸗ ſchläger eingeſchlagen haben. Mutter und finder verbrannt apd. London, 13. Januar. In Tyldesley, im Kohlengebiet von Lanca⸗ ſhire, fand bei einem Großfeuer eine Mutter mit ihren acht Kindern den Tod. Der Familien⸗ vater, ein Bergmann, konnte ſich retten, indem er im letzten Augenblick aus dem Fenſter ſprang. Er rief ſeiner noch im Hauſe befindlichen Frau zu, ihm die Kinder, die im Alter von 13 Jahren bis 13 Monate ſtanden, herunterzuwerfen, doch »war die Frau inzwiſchen ſchon vom Rauch ohnmächtig geworden. Das Feuer verbrei⸗ tete ſich mit einer außergewöhnlichen Schnellig⸗ keit, ſo daß die Feuerwehr ſich darauf beſchrän⸗ ken mußte, die benachbarten Gebäude zu ſchüt⸗ zen. Die Mutter und ihre acht Kinder ver⸗ brannten bei lebendigem Leibe. Vor neun Tagen lebte er noch. Heute iſt er tot—— der Brief iſt mir ſchon ſicherſte Be⸗ ſtätigung meines Traumes(— wenn es ein Traum geweſen..) Vierzehn Tage vergehen in Angſt und Ungewißheit. Ich komme»ines Abends von einem kurzen Ausgang zurück, ſehr müde und zerſchlagen. Auf dem Tiſch liegt ein Brief. Ich ertaſte ihn: das iſt'e Entſchei⸗ dung.— Stehe zitternd.— Lich:!— Ich er⸗ kenne meine Handſchrift. Es iſt mein Brief an Poellnitz. Darauf ein Kreuz— dahinter die Worte: Fürs Vaterland!— Ich ſchrieb dann noch einmal an die Kompanie. Ich erfuhr: Leutnant v. Poellnitz fiel am Morgen des 18 September bei einem Artilleriefeuerüberfall. Granatſplitter. Kopf.— Er iſt mein einziger Freund im Leben geweſen. Wir ſpenden unſer Buch! Der Landesleiter Baden der Reichsſchrift⸗ tumskammer erläßt an alle Mitglieder der Reichsſchrifttumskammer folgenden Aufruf: Kameraden! In Deutſchlands ſchwerer, aber großer Leit der völligen Erneuerung des Vol⸗ kes an Leib und Seele ſind wir in ein neues Jahr eingetreten. Ueberall in unſerer gewal⸗ tigen Aufbauarbeit erſcheinen neue Aufgaben. Wir müſſen neue Wirklichkeit geſtalten! Wir ſind berufen, mit unſerer ganzen Kraft das einige Deutſchland zu erſchaffen. Als der Stand der Leiſtenden am Geiſte treten wir zu Anfang des neuen Jahres an die Opferſchale für das Winterhilfswerk des Deut⸗ ſchen Volkes heran. Wir ſpenden unſer Buch! In Gemeinſchaftsabenden, in Betriebsfeiern, durch die Preſſe, überall haben wir die Brücke geſchlagen zwiſchen Kopfarbeiter und Hand⸗ arbeiter, in der Buchwoche haben wir den Wert und die Bedeutung unſerer Leiſtung öffentlich dargeſtellt. Durch die große Buch⸗ ſpende an das Deutſche Volk wollen wir unſere ganze Volksliebe offenbaren in der wahrhaft ſozialen Tat. Jeder von uns muß ſie perſön⸗ lichſt vollbringen! bemüht haben, eins auszuwiſchen. Der Krieg ſei ein typiſch imperialiſtiſcher Krieg, ſo ſagte er, Italien trete in dieſem Falle als Vorkämpfer für die neue teilweiſe Aufteilung der Welt auf. Dies berge in ſich viele Ueberraſchungen für die herrſchenden ka⸗ pitaliſtiſchen Klaſſen in Europa. Das Verhalten der Mächte zu dem italieniſch⸗abeſſiniſchen Kriege demonſtriere ihre tatſächliche Politik. Aber Molotow ging mit ſeinem gewiß nicht ſehr ſchmeichelhaften Bemerkungen für ſeine Genfer Völkerbundsfreunde noch weiter, indem er fortfuhr:„Unter den kapitaliſtiſchen Mäch⸗ ten gibt es keine Macht, die die Unab⸗ hängigkeit Abeſſiniens oder je⸗ des anderen Landes über die In⸗ tereſſen ihrer eigennützigen Teil⸗ nahme an der Aufteilung der Ko⸗ lonienſtellen würde. Nur die Sowjet⸗ union habe ſich auf einen ganz beſonderen prinzipiellen Standpunkt geſtellt, dem jeder Imperialismus und jede Politik des Kolonial⸗ raubes fremd ſei. Dieſe Politik werde für die Sowjetunion noch große Früchte tragen. Länder wie Japan und Deutſchland, behaup⸗ tete er, und jetzt auch Italien, ſeien enweder ſchon im Begriff, in einen neuen Zuſammen⸗ ſtoß zwiſchen den„imperialiſtiſchen Mächten der ganzen Welt“ hinauszutreten, oder ſie ſeien bereit, in der nächſten Zukunft hinauszutreten. Es gäbe keinen kapitaliſtiſchen Staat, der nicht in größerem oder geringerem Maße durch die Aktivität der Außenpolitik der erwähnten drei Mächte berührt wäre. In dieſer internationa⸗ len Situation, ſo erklärte er im Tone dunkler Drohung, iſt die Verantwortung der Sowjet⸗ union beſonders groß. Wer ſich in einen neuen imperialiſtiſchen Krieg verwickelt, kann ſich auch noch vor der Verwirklichung ſeiner Uſur⸗ pationspläne den Hals brechen. Nicht ausge⸗ ſchloſſen iſt eine derartige Lage, daß die Hoff⸗ nung der imperialiſtiſchen Cliquen auf die Paſſivität der Volksmaſſen im unerwarteten Augenblick zuſammenbrechen könnte, wie es auch ſchon früher zu geſchehen pfleate, Uns Bolſchewiken iſt es nicht ſchwer, ein derartiges Streben der Volksmaſſen zu verſtehen. Den Schluß ſeiner Rede bildete wiederum das berühmte An⸗die⸗Wand⸗Malen der großen Kriegsgefahr, die von Deutſchland ausginge. ** Molotow hat die Politik der Sowjetunion in dieſer Rede in folgerichtiger Weiſe fortgeſetzt. Es iſt das alte Streben, ſeine eigenen Macht⸗ pläne, die immer ſtärker zum Vorſchein kom⸗ men, mit angeblichen Machtplänen fremder Staaten, in dieſem Fall beſonders Deutſchlands und Japans, zu tarnen. Vielleicht hat man nirgendwo dieſe Schule ſo gut durchmiachen können als gerade in Genf, wo ja bekanntiich immer die Ichſucht mit den Machtbeſtrebungen anderer entſchuldigt wurde. In der kurzen Zeit der Zugehörigkeit der Sowjetunion zum Völkerbund hat ſie immer⸗ hin ſchon recht Beachtliches gelernt. Die Fehler, die ſie noch voriges Jahr auf dem Komintern⸗ kongreß machte, indem ſie in aller Offenheit die Propagandaarbeit in aller Welt ſchilderte, wer⸗ den in Zukunft kaum mehr gemacht werben. Man verſteht es heute recht hübſch zu tarnen und anderen die Schuld für das Unheil zu geben, das man ſelbſt anzurichten beſtrebt iſt. Genf hat in ſeiner Arbeit bislang ſehr wenig Erfolg zu verzeichnen gehabt. Die Erziehung der Sowjetunion zu einer immerhin recht machiavelliſtiſchen Staatskunſt dürfte aber ein Erfolg ſein, den es für ſich buchen kann, aller⸗ dings auch nicht auf ſeiner immerhin noch im unſchuldigen Weiß erſtrahlenden Aktivſeite, ſon⸗ dern ſeiner ſchon bis zum Rand beſchriebenen Paſſivpſeite. ————————————————————————————————————————————————————————————————————————————————————————————————————————————————————III8I———— Kameraden! Jeder von uns opfert nach ſeinen Möglichkeiten in das Winterhilfswerk des deutſchen Volkes. Es gibt keine Fehl⸗ anzeige! Jeder Schriftſteller, jedes Mitglied der Fachſchaften des Buchhandels, der Jung⸗ buchhändler, der Leihbüchereiinhaber, ſowie alle der Reichsſchrifttumskammer korporativ ange⸗ ſchloſſenen Organiſationen bringe ſein Opfer in Buchform dergeſtalt, daß es dem Empfänger zum Erlebnis zu werden vermag. Erſte Sam⸗ melſtellen ſind alle Buchhandlungen. Dieſe führen das Geſpendete und auch ihre eigene Spende an die zuſtändigen Kreisbeauftragten des Winterhilfswerks ab. Die Sammlung wird am 31. Januar abgeſchloſſen. Auszeichnung Paul Gurks. Die diesjährige Ehrengabe der Chemnitzer Geſellſchaft der Bücherfreunde, die aus einem Geldpreis in Höhe von 500 RM beſteht, wurde dem in Ber⸗ lin lebenden Schriftſteller Paul Gurk zuge⸗ ſprochen. Der neueſte Bühnentrick der Bergner. Die Jüdin Eliſabeth Bergner, die ſeit zwei Jahren an Londoner Bühnen wirkt, verſteht es, ihrem Auftreten ſtets aufs neue den Schein des Senſationellen, wenn auch des Pervers⸗Senſa⸗ tionellen, zu geben. Sie tritt jetzt in einem neuen Stück von Sir James Barries auf, das die Geſchichte von David und Goliath behan⸗ delt, wobei ſie ſelbſt die Rolle des jungen David übernimmt. Es gehört ſchon ein be⸗ ſonderer Geſchmack dazu. eine derartige An⸗ R noch mit dem Begriff der Kunct zu ereinen. Erfolg eines Mannheimer Künſtlers. Kunſt⸗ maler Hermann Brümmer, Mannheim, Sternwarte, hat von Berlin die ehrende Auf⸗ forderung erhalten, die Internationale Kunſt⸗ ausſtellung Paris mit Paſtellgemälden zu be⸗ ſchicken. Die deutſche Abteilung der Ausſtellung ſteht unter der Schirmherrſchaft von Dr. Goebbels. „Hakenkreuzbanner“— Seite 4 Blick übers Cand A Nr. 22— 14. Januar 1936 Ein Brandſtifter geſteht Unteralpfen(Amt Waldshut), 13. Jan. Wie erinnerlich, wurde der Erbhof des Bauern Pfeifer vor etwa zwei Monaten durch Feuer vollſtändig häſtigze Nun hat ein ſeiner Zeit bei Pfeifer beſchäftigter Knecht, der ſich ſeit länge⸗ rer Zeit in Unterſuchungshaft befindet, einge⸗ ſtanden, das Feuer gelegt zu haben. Kreismitgliederverſammlung in Wertheim Wertheim, 14. Jan. In der am Sonn⸗ tag vom Kreis Wertheim der NSDaAw veran⸗ ſtalteten Kreismitgliederverſammlung ſprach Landeshauptabteilungsleiter I1 der Landes⸗ bauernſchaft, Pg. Albert Roth, über die drei großen Aufgaben des Jahres, die Arbeits⸗ ſchlacht, das Winterhilfswerk und die Erzeu⸗ gungsſchlacht und kennzeichnete dann den Nationalſozialismus als Dienſt an Blut und Boden, aus deren richtiger Erkenntnis heraus jeder poſitive Arbeit leiſten könne. Pg. Max Reich von der Arbeitsgauleitung in Karlsruhe machte aufklärende Ausführun⸗ gen über Zweck und Ziel des Reichsarbeits⸗ dienſtes, die in der Erziehungsarbeit an dem jungen Arbeitsmann und in den großen wirt⸗ ſchaftlichen Aufgaben zu erölicken ſind. Der Gauwalter der Deutſchen Arbeitsfront, Pg. Fritz Plattner, legte in einem oft mit beißender Fronie gegen unſere früheren Geg⸗ ner gewürzten Vortrag die Aufgaben der Deut⸗ ſchen Arbeitsfront dar, die als die Organi⸗ ſation aller Schaffenden jeden Standesdünkel beſeitigen und überall echte Betriebsgemein⸗ ſchaft ſchaffen wind. Nach einem Hinweis auf die Erfolge des Amtes„Schönheit der Arbeit“ und der RNS⸗Gemeinſchaft„Kraft durch Freude“ ſchloß der Redner mit dem Appell zur Einig⸗ keit, die unſeren Führer zu allen großen Auf⸗ gaben befähige. Verkehrsunfall mit tödlichem Ausgang Eppelheim b. Heidelberg, 13. Jan. Am Sonntagnachmittag gegen 3 Uhr wolite ein Auto aus Mannheim⸗Neckarau in die Kurve zum Rathaus einbiegen. Im ſelben Augen⸗ blick kam dieſem Fahrzeug ein anderer Kraft⸗ wagen aus der Richtung Heidelberg entgegen. Hinter dem aus Heidelberg kommenden Wagen vorbei wollte der achtjährige Sohn des Bäcker⸗ meiſters König die Straße überqueren Der Junge rannte direkt in die Fahrtrichtung des Mannheimer Kraftwagens hinein; er wurde —55 demſelben erfaßt und war auf der Stelie ot. Die Badenia⸗Schau in Radolfzell Radolfzell, 14. Jan. In Anweſenheit des Landesbauernführers Engler⸗Füßlin, der die Schirmherrſchaft übernommen hatte, iſt hier am Samstagvormittag die Badenia⸗Schau, eine Ausſtellung von Kaninchen und ihrer Pro⸗ dukte eröffnet worden. Die ſtark beſuchte Schau währte am Samstag und Sonntag. Sie gab ein umfaſſendes Bild über die Verwendungs⸗ möglichkeiten der Kaninchen und vermittelte wertvolle Anregungen zum Nutzen der für unſere Wirtſchaft gebotenen Förderung der Kleintierzucht. „Gaſtmahl des Plato“ wieder in Karlsruhe Karlsruhe, 14. Januar. Das Gemälde „Gaſtmahl des Plato“ von Anſelm Feuerbach, über deſſen Verbringung nach Berlin vor kur⸗ zem berichtet wurde, iſt auf Weiſung des Füh⸗ rers nach Karlsruhe zurückgegeben worden. Das Bild befindet ſich wieder in der Karls⸗ ruher Kunſthalle. Schadenfeuer in einer Werklſtätte Königshofen(Taubergrund), 13. Jan. In der Werkſtätte des Schneidermeiſters Strebel brach Feuer aus, das empſind⸗ lichen Schaden anrichtete. Werkſtätte und Laden brannten völlig aus, auch wurden erhebliche Stoffvorräte vernichtet. Die Brandurſache iſt unbekannt. 4 Diamantene Hochzeit Langenbrücken b. Bruchſal, 13. Jan. Das ſeltene Feſt der diamantenen Hochzeit feierte am Samstag das Ehepaar Adam Häuß⸗ ler. Der Julibar hat das 85. Lebensjahr be⸗ gonnen und arbeitet noch auf dem Felde, die Frau, eine geborene Martin, iſt 82 Jahre alt und ebenfalls noch recht rüſtig. Sie gebar acht Kinder, von denen noch fünf am Leben ſind. Tragiſches Ende Wettelbrunn, 13. Jan. Auf eigenartige Weiſe mußte der Landwirt Adolf Röthler fein Leben laſſen. Beim Veſper war ihm ein Stück Fleiſch in der Luftröhre ſtecken gehlieben, was er zunächſt nicht weiter beachtete. Trotz⸗ dein der Fremdkörper in der Freiburger Klinik entſernt werden konnte, ſtellte ſich eine Entzün⸗ dung ein, die den Tod zur Folge hatte. Von der Univerſität Freiburg i. Br. Freiburg i. Br., 14. Jan. Zum außer⸗ owentlichen Profeſſor der naturwiſſenſchaft⸗ lich⸗mathematiſchen Fakultät der Univerſität Freiburg i. Br. wurde der Profeſſor an der forſtlichen Hochſchule in Eberswalde, Dr. Man⸗ fred Koehn, ernannt. Tſcheulin feiern Bjähriges Beſtehen Teningen, 14. Jan. Am Samstagabend feierte das Aluminiumwerk Tſcheulin in Teningen ſein Bjähriges Beſtehen im Kreiſe ſeiner Werksangehörigen. Beſondere Bedeu⸗ Aluminiumwerke tung erhielt die Jubiläumsfeier durch das perfönliche Erſcheinen des babiſchen Miniſter⸗ präſidenten Pg. Köhler, der in Vertretung des Reichsſtatthalters die herzlichſten Glück⸗ wünſche der badiſchen Regierung überbrachte. Gemeindepolitiſche Aufgaben im Bauweſen Förderung der Bautätigkeit und Wahrung der Baukuliur/ Dargelegt von Oberbürgermeiſter Dr. Kerber V.(Schluß) Wenn durch eine Planwirtſchaft im privaten Wohnungsbau eine würdige Baugeſinnung er⸗ reicht werden ſoll, muß vielmehr eine Staot oder eine andere öffentliche Körperſchaft auf die Pflege einer würdigen Bautultur bedacht ſein, wenn ſie ſelbſt als Bauherr auftritt. Es ſind daher für das öffentliche Bauweſen ebenfalls Richtlinien einzuhalten, die durch den Geiſt unſerer Weltanſchauung geboten ſind. Dokument des Gemeinſchaftslebens Auch die öffentliche Bautätigteit mußte im Dritten Reich einen Aufſchwung erleben. Faſt überall waren oder ſind noch öffentliche Bauten für Verwaltungszwecke, Großverſammlungs⸗ räume, Platzanlagen oder ſinnvolle Dentmäler unferes Zeitgeſchehens zu errichten. Je nach⸗ dem, ob es ſich um einen reinen Zweckbau han⸗ delt oder ob mit dem Zweck auch der repräſen⸗ tative Charakter verbunden werden ſoll, haben Deutsche Verkehrsflugzeuge von 1919 bis heute Zu ihrem zehnlährigen Bestehen zeigte die Deutsche Luft-Hansa den m nationalen Air Traffic Association in Berlin weilenden Luftverkehrsfachl scher Verkehrsflugzeuge von den ältesten Typen bis zu den neuesten Sch maschinen. Unten: Die älteste Verkehrsmaschine, die D 1„Nachtigall“, Weltbild() omentan zur 35. Vollversammlung der Inter- euten aus aller Welt eine Ausstellung deut- nellverkehrsmaschinen. Oben: Neue Verkehrs- die 1919 herauskam und bis heute voll be- triebsfähig ist. Zigeuner als Deviſenſchieber Aeber 1200 Gold⸗Dollar in einem Wohnwagen vorgefunden Frankfurt a.., 14. Jan. Am Samstag entſtand in einer Wirtſchaft an der Landwirt⸗ ſchaftlichen Halle eine Schlägerei zwiſchen Zigeunern. Im Verlaufe der Auseinander⸗ fetzungen wurden drei Zigeuner erheblich durch Schläge mit Biergläſern und durch Mefferſtiche verletzt, ſo daß ſie ärztliche Hilfe in Anſpruch nehmen mußten. Bei den Auseinanderſetzungen wurde die Polizei auf einen unaufgeklärten Mord aufmerkſam, der vor etwa einem Jahr in Weſermünde geſchah. Als Täter kommt der 28jährige Zigeuner Roja Korpatſch in Frage Er iſt nach der Schlägerei vom Sams⸗ tag flüchtig. Weiter wurde bei den volizeilichen Feſtſtel⸗ lungen in Erfahrung gebracht, daß ein großer Teil der Zigeuner Deviſen in Beſitz hat und in Deviſen ſchiebt. In einem Wohnwagen konnte neben anderen Deviſen ein Betrag von 1200 Gold⸗Dollars beſchlagnahmt werden. Leider gelang es mehreren Zigeu⸗ nern, vor Eingreiſen der Polizei mit größeren Deviſenbeträgen zu flüchten In den Verneh⸗ mungen wurde von mehreren hundert⸗ tauſend Mark Deviſen geſprochen. So werden»die Zigeuner Bitſchi Rebſtock, 20 Jahre alt, und Joſef Reb ſt ock, am 15. S. 1909 zu Hannover geboren, als Deviſen⸗ ſchieber geſucht. Aus den Vernehmungen, die noch in der Nacht zum Sonntag von der Kriminalpolizei getätigt wurden, geht hervor, daß ein großer Teil der Zigeuner in Deutſchland vom Ver⸗ ſchieben von Deviſen und den verſchiedenſten Betrügereien lebt. An alle Polizei⸗ und Zollfahndungsſtellen ergeht daher im Einvernehmen mit der Zoll⸗ fahndungsſtelle Frankfurt a. M. das Erſuchen, jeden Zigeuner, wo er auch immer betroffen wird, ſofort zur nächſten Polizeiſtation zu bringen, ihn dort eingehend zu durchſuchen und über ſeinen Lebensunterhalt zu verneh⸗ men. Beſonders notwendig iſt eine Durch, ſuchung der Wohnwagen. Dabei iſt beſonders hinter Doppelwänden, unter Lum⸗ pen und in Betten zu ſuchen. Beſondere Augenmerk iſt auf die Zigeunerfrauen zu len⸗ ken, welche in ihren Kleidern eingenäht Devi⸗ ſen bei ſich führen. Sachdienliche Angaben in dieſer Sache wolle man an die Landeskriminal⸗ polizei Frankfurt a. M. oder an die nächſte Polizei⸗ und Zollfahndungsſtelle machen. Ein Winter voll Launen Schnee im mittleren Schwarzwald, Negen über dem Feldberg Karlsruhe, 14. Januar. Nach den un⸗ erträglich warmen Föhntagen, die ſeit den Feiertragen den Winter gründlich verdrängt haben, ſind die Temperaturen im mittleren Schwarzwald und in der Ebene etwas ge⸗ ſunken. Reiche Niederſchläge ſetzten bereits in der Nacht zum Sonntag ein, die auch während des ganzen Tages anhielten. Um die Mittags⸗ zeit und in den erſten Nachmittagsſtunden ver⸗ wandelte ſich der Regen in Schnee. Während nun der mittlere Schwarzwald bis inunter zur Ebene Schneefall bei ſinkender emperatur melden konnte— die Hornisgrinde z. B. hat 20 Zentimeter Neuſchnee zu verzeich⸗ nen bei minus 1 Grad nach 4 Grad Wärme am Samstag—, gingen über dem Feldberg und dem ganzen Hochſchwarzwald ununter⸗ brochen Regenböen nieder. Hier oben herrſcht noch ungebrochen der Föhn mit 3 Grad Wärme. Dieſe merkwürdige Erſcheinung, daß es im mittleren Schwarzwald ſchneit, die Höhenlagen jedoch im Regenbereich liegen, hat wohl ihre Urſache darin, daß in den tieferen Lagen noch Kältereſte vorhanden ſind, die auf die Schnee⸗ bildung einwirken. Hochwaſſer der Breg, Brigach und Donau Das Wochenende brachte einen großen Maſſenregen, ſo daß auch in den Höhenlagen der Schnee vollkommen zuſammengeſchmolzen iſt. Regen und Schneeſchmelze führten der Breg und der Brigach große Waſſermengen zu. Der Boden iſt nicht mehr in der Lage, das Waſſer aufzunehmen, ſo daß kleinere Waſſerkanäle der Breg und Brigach reiche Waſſermaſſen zuführ⸗ ten, die raſch zu reißenden Strömen anſchwol⸗ len. Im Breg⸗ und Brigachtal ſind die Flüſſe über die Ufer getreten und haben weite Flüächen überſchwemmt. Von Stunde zu Stunde iſt die Brigach im Steigen begriffen. In Donaueſchingen ſelbſt iſt ſie noch nicht über die Ufer getreten. Unterhalb des fürſtlichen Parkes jedoch, wo Brigach und Breg ſich zur Donau vereinigen, iſt dieſe über die Ufer getreten und bildet nach Pfohren hin einen einzigen See, der bis an die Straße von Pfohren heranreicht. Das gleiche Bild bietet ſich zwiſchen Pfohren und Neudingen. Tauſende von Morgen des Wieſen⸗ und Ackerlandes ſind von den Flüſſen überſchwemmt. Wenn das Hochwaſſer ſich nicht raſch ſenkt, dürfte die Herbſtſaat in Gefahr ſein. Seit dem Jahre 1919 iſt kein ſolches Hochwaſſer mehr zu ver⸗ zeichnen geweſen. Am Sonntag abend waren die Flüſſe immer noch im Steigen begriffen. In Immen⸗ dingen hat die Donau ihren Höchſtſtand er⸗ reicht. Der Ortsteil Ziegelhütte iſt jetzt voll⸗ ſtändig vom Verkehr abgeſchnitten, da die Stra⸗ ßen dorthin 70 Zentimeter unter Waſſer ſtehen. Auch die Häuſer der Fabrikſtraße ſind vom Waſſer unterſpült. Das ganze Donautal iſt gleichfalls in einen See verwandelt. Der Ort Hintſchingen iſt durch das Waſſer abgeſchnitten und nur auf Umwegen zu erreichen. gewiſſe Grundſätze in Geltung zu treten. Bei Bauten letzterer Art darf für ihre Geſtaltung die wirtſchaftliche und politiſche Notwendigteit nicht ausſchlaggebend ſein. Ein Bauwerk, das nationalfozialiſtiſchen Zwecken des Volles dient, muß in ſich ſelbſt ein erhebendes Doku⸗ ment'es Gemeinſchaftslebens dar⸗ ſtellen. Auch dieſer Standpunkt iſt weltanſchaulich begründet und der Führer ſelbſt, der in der Baukunſt neben der Muſik die Königin der Künſte ſieht, weiſt als Schöpfer großer Bauten, als Schöpfer einer Weltanſchauung, welche die⸗ ſen Bauten Seele und Sinn verleihen ſoll, die Wege, die wir als Träger einer neuen deutſchen Kultur hier zu gehen haben. In ſeinem Buch„Mein Kampf“ ſchreibt er: „Unſere heutigen Großſtädte beſitzen keine das ganze Stadtbild beherrſchenden Dent⸗ mäler, die irgendwie als Wahrzeichen der gan⸗ zen Zeit angeſprochen werden könnten. Dies war aber in den Städten des Altertums der Fall, da faſt jede ein beſonderes Monument ihres Stolzes beſaß. Nicht in den Privat⸗ bauten lag das Charakteriſtiſche der antiken Stadt, ſondern in den Denkmälern der All⸗ gemeinheit, die nicht für den Augenblick, ſon⸗ dern für die Ewigkeit beſtimmt ſchienen.“ Die Geiſtesarmut der überwundenen Epoche hat ſich in der jüngeren Vergangenheit auch ge⸗ zeigt im Fehlen jeder Monumentalität. Der Führer zeichnet mit treffenden Worten weiter in ſeinem Buch: „Wie wahrhaft jammervoll aber iſt das Verhältnis zwiſchen Staats⸗ und Privatbau⸗ ten heute geworden. Würde das Schickſal Roms Berlin treffen, ſo könnten die Nach⸗ kommen als gewaltigſte Werte unſerer Zeit dereinſt die Warenhäuſer einiger Juden und die einiger Geſellſchaften als charakte⸗ riſtiſchen Ausdruck der Kultur unſerer Tage bewundern. Man vergleiche doch das böſe Mißverhältnis, das in einer Stadt wie ſelbſt Berlin zwiſchen den Bauten des Reiches und denen der Finanz und des Handels herrſcht.“ Mit dieſen wenigen Sätzen deutet der Füh⸗ rer an, was er von den Stellen des Staates und der Gemeinden erwartet, die als Auftrag⸗ geber für große Bauaufgaben in Frage kom⸗ men. Und in der Tat, wir würden unſere ganze Baugeſinnung Lügen ſtrafen und würden den bodenſtändigen übernommenen Bautraditionen des kunſtbewußten Mittelalters zuwiderhan⸗ deln, wenn wir nicht mit der Errichtung z. B. einer Halle für große politiſche Willenskund⸗ gebungen einen Auftrag verbinden wollten, der wohl ein in der Zeit gegebener iſt,„deſſen Ver⸗ wirklichung aber durch die höchſte Erfüllun eine zeitloſe ſein ſoll.“ Der Weg Es iſt klar, daß öffentliche Bauvorhaben, die dieſen Grundſätzen gerecht werden müſſen, ge⸗ meſſen an der beſchränkten finanziellen Mög⸗ lichkeit unſerer Gegenwart und an der Eiligteit, mit der unſere haſtende Zeit die Fertigſtellung ſolcher Bauten behandelt, den Anſchein kaum zu überwindender Schwierigkeiten bieten. Und dennoch dürften ſolche Bauwerte nur unter dem Geſichtspunkt einer unſerer Geiſteshaltung ent⸗ ſprechenden Monumentalität geplant und durch⸗ geführt werden, wobei das Tempo der Fertig⸗ ſtellung nicht ausſchlaggebend ſein darf. Zehn oder zwanzig Jahre bedeuten wenig in der Ge⸗ ſchichte eines Volkes. Unter der Ueberſtürzung eines großen, öffentlichen Zwecken dienenden Bauvorhabens leidet ſowohl die Möglichkeit der Finanzierung wie auch die Großzügigkeit der Idee. Wichtig iſt, daß die baukünſtleriſche Ab⸗ ſicht als ſolche jeweils feſtgelegt und unbeirrbar 1 eingehalten wird, auch wenn man gezwungen iſt, ſich nach den Realitäten, nach den Geboten⸗ heiten des Augenblicks In richten. Zuſammenfaſſend muß für die behördliche Einwirkung auf das Bauweſen privater und öf⸗ fentlicher Art daran feſigehalten werden, daß die Baukultur des Dritten Reiches als Aufgabe und Ziel an erſter Stelle ſteht. Niemals darf die Bautätigteit unſerer Tage nur allein duich die wirtſchaftliche Zweckbeſtimmung und durch die Notwendigteit der Arbeitsbeſchaffung be⸗ herrſcht werden. Vielmehr iſt letztere zu einem Element nicht nur des wirtſchaftlichen, ſondern auch des kulturellen Aufſchwunges dem deut⸗ ſchen Volke dienſtbar zu machen. Nachbargebiete Schluß des Weintor⸗Wettbewerbs Neuſtadt a. d. Hot., 13. Jan. Landesverkehrsverband Pfalz⸗Saar ſind in einem Teil der Fachpreſſe irreführende Angaben über eine angeblich ſpätere Termin⸗ ſetzung für den Wettbewerb zur Erlangung von Entwürfen für ein Weintor in Schweigen verbreitet worden. Eine Verlängerung des auf den 1. Februar feſtgeſetzten Termins zur Ein⸗ reichung von Entwürfen iſt nicht vorgeſehen und auch nicht möglich. Eine größere Anzahl von Architekten hat bereits die Wettbewerbs⸗ ausſchreibung beim Landesverkehrsverband an⸗ gefordert, doch würde es begrüßt werden, wenn noch weitere Architekten des Gaugebiets ſich an der Ausſchreibung beteiligen. Da es immerhin noch drei Wochen bis zum Ablieferungstermin ſind, iſt die Möglichkeit zur Beteiligung durch⸗ aus noch gegeben. Unterlagen ſtellt der Landes⸗ verkehrsverband Pfalz⸗Saar koſtenlos zur Ver⸗ fügung. Glückliche Gewinner Darmſtadt, 13. Jan. Vier Darmſtädter Hoteldiener und ein Erwerbsloſer aus Heppen⸗ heim kauften gemeinſam am Hauptbahngof ein Los der Winterhilfslotterie. Ein kleiner Junge durfte das Los ziehen, und der hatte eine glück⸗ 3 liche Hand, denn er hatte ſeinen Auftraggebern einen Gewinn von 500 Mark gezogen. Wie der mitteilt, „Hakenk: —-eeeee Großſt Es iſt Großſtadt Nachteilig vermögen, Stickluft d weiligen, eintöniger fkündchen Benig in eginn d Vorplatz Man la auf die St licher Str einen Wa haben, ſick nach dem Voll St. viele plaut liches Läc Geſichtern kurzweilig es faſt fa auf den H Gefährtin bars Fritz hallen den chen“ und aber das t. Unterton i die Kette l Das blä ſchriften hi nisvollen es noch ni bahn und Stadt ſeine aus, welch ſeiner mod remdling nlage kon Einen ki der Ecken 1 nimmt der wartend ſt Radeckenfli chem Auto armen Fuß dem Aſpha! tigen Boge Und dam es noch im nicht ganz machen kon ſtein entfer liche Unſitte dann meiſt tieren ſich Der richt ſich im alle der Stadten fahrt hat. ſentierteller Parade, Knapp 50⸗Kilomete ſo proteſtie: noch immer Handels iſt freut ſich di Straßenbah Großſtadtau es nichts m Ja, Temf beſinnt ſich dem idyllif wollte. Sie Rings hält des Großſta kehrsregeln Aber er hätt ſtehen die 7 dem ander aufs Trittbr der ſich vor mer mit der zanuar 1936 „„——eeeeeee eſen Kerber 1 treten. Bei re Geſtaltung Notwendigteit Bauwerk, das Volles dient, des Doku⸗ lebens dar⸗ veltanſchaulich t, der in der Königin der roßer Bauten, ig, welche die⸗ eihen ſoll, die euen deutſchen “ ſchreibt er: beſitzen keine henden Denk⸗ ichen der gan⸗ önnten. Dies Altertums der es Monument den Privat⸗ )ſe der antiken ilern der All⸗ ugenblick, ſon⸗ ſchienen.“ idenen Epoche nheit auch ge⸗ ntalität. Der Worten weiter aber iſt das id Privatbau⸗ das Schickſal ten die Nach⸗ unſerer Zeit er Juden und tals charakte⸗ unſerer Tage doch das böſe tadt wie ſelbſt s Reiches und dels herrſcht.“ utet der Füh⸗ des Staates als Auftrag⸗ n Frage kom⸗ tunſere ganze würden den zautraditionen zuwiderhan⸗ richtung z. B. Willenskund⸗ n wollten, der ſt,„deſſen Ver⸗ yſte' Erfüllung worhaben, die n müſſen, ge⸗ nziellen Mög⸗ der Eiligkeit, Fertigſtellung ſchein kaum zu bieten. Und nur unter dem Shaltung en⸗ int und durch⸗ ho der Fertig⸗ in darf. Zehn nig in der Ge⸗ Ueberſtürzung ſen dienenden Möglichkeit der ßzügigkeit der nſtleriſche Ab⸗ nid unbeirrbar an gezwungen den Geboten⸗ ie behörbliche ivater und öſ⸗ werden, daß s als Aufgabe Niemals darf ir allein duich ng und durch eſchaffung be⸗ tere zu einem lichen, ſondern ſes dem deut⸗ tbewerbs m. 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Man laſſe ihn wie unabſichtlich dort ein wenig auf die Straßenbahn warten, vielleicht in abend⸗ licher Stunde, ſo zwiſchen 7 und 8 Uhr, auf einen Wagen nach Käfertal. Er wird Muße haben, ſich umzuſchauen, während ein Wagen nach dem andern gefüllt und überfüllt entrollt. Voll Staunen ſieht er auf dem weiten Rund viele plaudernde Paare; er nimmt manch freund⸗ liches Lächeln wahr auf den ſonſt ſo ernſten Geſichtern in der Stadt der Arbeit. Es iſt ein kurzweilig Treiben hier und manchmal bekommt es faſt familiären Unterton, wenn die Jagd auf den Hund beginnt, der entwetzt iſt, um eine Gefährtin zu ſuchen, dieweil Grete mit Nach⸗ bars Fritz ein Plauderſtündchen einleitete. Da hallen denn Koſenamen wie„Emmole“,„Karo⸗ chen“ und„Melaeſchen“ über den weiten Platz, aber das treue Haustier kennt ſchon den falſchen Unterton in der Stimme und läßt ſich nicht an die Kette legen. Das bläuliche Licht der prächtigen Reklame⸗ ſchriften hüllt den ganzen Platz in einen geheim⸗ nisvollen Schimmer und der brave Mann, dem es noch nie vergönnt war, auf der Reichsauto⸗ bahn und alſo ſtolz im Wagen ſitzend, ſich der Stadt ſeiner Väter zu nahen, malt ſich im Geiſte aus, welch prächtigen Eindruck dieſer Platz mit ſeiner modernen Front von Geſchäften auf den Fremdling machen muß, der aus der Auguſta⸗ Anlage kommend, einen Blick hinüberwirft. Einen kühnen Schwung hat die Abrundung der Ecken des Platzes bekommen. Wohlgefällig nimmt der Mann, der hier beobachtend und wartend ſteht, wahr, daß die weltberühmten Radeckenflitzer von Mannheim, die ſchon man⸗ chem Autofahrer graue Haare und manchem armen Fußgänger die direkte Bekanntſchaft mit dem Aſphalt eintrugen, auch hier ſchon den rich⸗ tigen Bogen heraus haben. Und dann dielieben Autler: Zwar aibt es noch immer viele Wagenbeſitzer, die ſich noch nicht ganz mit dem Großſtadtverkehr vertraut machen konnten, einen halben Meter vom Rand⸗ ſtein entfernt ihren Wagen abſtellen und ähn⸗ liche Unſitten ihr eigen nennen, aber die haben dann meiſt das Kennzeichen IIh oder dokumen⸗ tieren ſich ſonſt als Auswärtige. Der richtige Mannheimer Autler aber zeigt ſich im allgemeinen deſſen würdig, daß er in der Stadt wohnt, die die ſchönſte Autobahn⸗Ein⸗ fahrt hat. Hier auf dem Platz, der der Prä⸗ ſentierteller der Stadt iſt, fährt er ſozuſagen Parade, Knapp hinter dem Fernlaſtzug, der im 50⸗Kilometer⸗Tempo den Ring herunterfegt und ſo proteſtierend kundtut, daß Mannheim doch noch immer eine Stadt der Induſtrie und des Handels iſt, fährt er über die Kreuzung und freut ſich diebiſch, daß er gerade noch vor der Straßenbahn vorbeigekommen iſt.— Aber der Großſtadtautler muß was riskieren, ſonſt wird es nichts mit dem Großſtadttempo. Ja, Tempo, Tempo, denkt der Wartende und beſinnt ſich darauf, daß er eigentlich ſchon in dem idylliſchen Stadtteil Wohlgelegen ſein wollte. Siehe da, auf der anderen Seite des Rings hält die rettende Linie 45. Er eilt, nicht des Großſtadtverkehrs und aller heiligen Ver⸗ kehrsregeln achtend, mitten über die Kreuzung. Aber er hätte ſich nicht ſo beeilen brauchen. Noch ſtehen die Fahrgäſte Schlange und einer nach dem andern klettert bedächtig und behutſam aufs Trittbrett. Und mahnend ſaat der Mann, der ſich vor ihm in den Wagen ſchwingt:„Im mer mit der Gemütlichkeit!“ dax. Eine viertel Million für die Hafenſtraßen Wirtſchaftlichkeit und Betriebsſicherheit erfordern dauernde Unterhaltung der Straßen⸗ und Gleisanlagen Es iſt ſicherlich nicht jedermanns Sache, im Hafen ſpazieren zu gehen, zumal es ausdrüct⸗ lich verboten iſt. So beſagt doch der Para⸗ graph 34 der Mannheimer Hafenpolizeiordnung: Ohne ausdrückliche Erlaubnis der Hafenver⸗ waltung iſt der Zutritt zum Hafengebiet zu Lande außerhalb der dem allgemeinen Verkehr geöffneten Wege nur ſolchen Perſonen geſtattet, welche dort wohnen oder beruflich oder geſchäf:⸗ lich zu tun haben oder perſönliche Beziehungen zu den dort Wohnenden oder Beſchäftigten haben. Ferner führt der§ 35 u. a. aus: Es iſt verboten: auf den Fuß⸗ und Leinpfaden und Kaimauern mit Fahrzeugen(einſchließlich Hand⸗ wagen) zu fahren, außerhalb der Wegübergänge Bahngleiſe zu betreten, die Hafenbecken und Kanäle zu Vergnügungs⸗ und Sportzwecken zu befahren uſw. Wenn wir aber trotzdem die Frage der Stra⸗ ßenunterhaltung im Mannheimer Hafengebiet herausgreifen, ſo hat das darin ſeine Bewandt⸗ nis, daß von der Beſchaffenheit der Straßen⸗ und Gleisanlagen nicht nur die Betriebsſicher⸗ heit im Hafengebiet ſelbſt abhängt, ſondern daß dieſe Frage auch eine nicht zu unterſchätzende Rolle im Haushalt des Staates ſpielt. Straßen im Herzen Mannheims Es iſt jedem Mannheimer nichts Unbekanntes, daß vom Ausbau der Mannheimer Häfen die Größe und der Aufſchwung Mannheims als Handelsſtadt abhingen. Mannheim ohne Häfen wäre undenkbar, war es doch einſt der größte deutſche Binnen⸗ hafen überhaupt! Hier iſt das Herz, in dem der lebhafte Pulsſchlag der großen Han⸗ delsmetropole an Rhein und Neckar ſchlägt. Und es iſt deshalb durchaus kein Problem, daß gerade hier die Straßen und Wege in guter Verfaſſung ſind. Auf Spaziergänger legt man im Hafengebiet aus leicht verſtändlichen Grün⸗ den keinen geſteigerten Wert. Alſo dieſerhalb bräuchte man ſich der Stra⸗ ßenunterhaltung wegen wenig Kopfzerbrechen machen. Wichtiger aber iſt die Vertehrsfrage für die vielen Laſtwagen und Fuhrwerke, die Eintritt von Freiwilligen in das Heer Die Jahrgänge 1911—1918 in der entmilitariſierten Zone „Der nächſte Einſtellungstermin iſt auf Anfang Oltober 1936 feſtgeſetzt. Für die Einſtellung kommen Wehrpflichtige der Geburts⸗ jahrgänge 1911 bis 1918 in Frage. Bewerber aus den Jahrgängen 1915—1918 werden nur bei beſonderer Eignung eingeſtellt und nur, wenn ſie länger als ein Jahr im Heere dienen wollen. Die Angehörigen dieſer Jahrgänge müſſen außerdem vor Einſtellung in das Heer ihrer Arbeitsdienſtpflicht genügen(vom 1. April 1936 bis 30. September 1936). Bevorzugteingeſtellt werden: Bei motoriſierten Truppenteilen Bewerber, die an einem Lehrgang einer Motorſportſchule des NSͤͤ bereits teilgenommen oder ſich zur Ab⸗ leiſtung eines ſolchen Lehrgangs vor Dienſt⸗ antritt verpflichten; bei berittenen und be⸗ ſpannten Truppenabteilungen Bewerber, die den Reiterſchein beſitzen; bei den Pionieren Bewerber, die Schiffer ſind oder waſſerſportliche Vorbildung nachweiſen können. Meldung zur Einſtellung: Noch nicht gemuſterte Bewerber melden ſich zunächſt perſönlich bei der zuſtändigen polizei⸗ lichen Meldebehörde und beantragen dort die Ausſtellung eines Freiwilligenſcheines für den Eintritt in den aktiven Wehrdienſt. Perſonal⸗ papiere und von Minderjährigen die amtlich be⸗ glaubigte Erlaubnis des geſetzlichen Vertreters ſind mitzubringen. Angehörige der bereits gemuſterten Jahr⸗ gänge 1914 und 1915 brauchen ſich bei den po⸗ lizeilichen Meldebehörden nicht zu melden. Alle Bewerber müſſen ſich ausſchließlich bei der für ihren Wohnſitz zuſtändigen unteren Er⸗ ſatzbehörde melden. Einſtellungsgeſuche, die bis 31. Januar 1936 nicht bei der unteren Erſatz⸗ behörde eingegangen ſind, werden nicht mehr berückſichtigt. Einſtellungsanträge bei höheren militäriſchen und ſtaatlichen Stellen ſind zwecklos; ſie verzögern nur die Bearbei⸗ tung zum Nachteil des Bewerbers. Dem Einſtellungsgeſuch iſt bei noch nicht ge⸗ muſterten Bewerbern der Freiwilligenſchein, bei bereits gemuſterten Bewerbern des Jahr⸗ ganges 1915 der Muſterungsausweis und Er⸗ ſatzreſerveſchein 1 beizufügen. Die Meldungen müſſen bis zum 31. Januar 1936 durchgeführt ſein. Weitere Auskünfte über Eintritt als Freiwilliger in das Heer erteilen die für den Wohnſitz des Bewerbers zuſtändigen unteren Erſatzbehörden, deren Sitz bei den jeweiligen Kreispolizeiſtellen zu erfahren iſt. Deutſche Hausgehilfin! Auch in dieſem Jahr wird der Reichsberufs⸗ . der ganzen deutſchen Jugend durchge⸗ ührt. Auch dich, deutſche Hausgehilfin, rufen wir auf, im freiwilligen Wettkampf deine Leiſtung zu beweiſen und zu fördern. Es verlangt der Stolz und das Pflichtbe⸗ wußtſein jeder deutſchen, jugendlichen Hausge⸗ hilfin, ſich an dieſem Wettkampf zu beteiligen. Anmeldungen bis zum 15. Januar täglich von 16—19 Uhr in L 4, 15, Zimmer 1(1. Stoch. Eine Jagd⸗Trophäenſchau Der Kreisjägermeiſter des Amts⸗ bezirks Mannheim hat die Deutſche Jägerſchaft auf Sonntag, 19. Januar, mittags 15 Uhr, zum Jäaer⸗Appell in den oberen Saal des Reſtau⸗ rants Ballhaus einberufen. Mit dieſer Veranſtaltung iſt eine Trophäen⸗ ſchau(Geweihe und Gehörne) verbunden Die Richtlinien für die Ablieferung dieſer Trophäen ſind u. a. aus der Jagdzeitung„Der Deutſche Jäger“ vom 10. 1. 1936, Nr. 54, unter den offiziellen Bekanntmachungen des Jagdgaues Baden⸗Nord zu erſehen. Weiterhin iſt mit dem Appell ein Vortrag des Oberſtleutnants a. D. Biſchof(Wiesbaden) verknüpft, der an Hand verſchiedener Fallenmodelle über Naub⸗ wildbekämpfung ſprechen wird. Das Reichs⸗ jagdgeſetz macht esjedem Jäger(Mitglied der Deutſchen Jägerſchaft) zur Pflicht, die⸗ ſem Appell beizuwohnen. tagaus, tagein das Hafengebiet befahren und die Straßen außerordentlich beanſpruchen. Um hier keine Unfälle und unnötigen Hem⸗ mungen hervorzurufen, iſt es eben notwendig, daß die Straßen in Ordnung ſind. Und daß ſie das ſind, dafür ſorgt das techniſche Büro der Hafenverwaltung, dem die Unterhaltung der Gleiſe, Straßen, der Uferbauten, der elettriſchen Anlagen uſw. obliegt. Rund neun ßen ſind jährlich inſtand zu halten, rund neun Kilometer ſind im Frühjahr und im Herbſt nachzuſehen und auszubeſſern. Das iſt keine Kleinigteit, wenn man hört, daß die Ausbeſſe⸗ rung, die Unterhaltung der Gleisanlagen, der Uferböſchungen und-bauten, die Ausbaggerung der Fahrrinnen, die Inſtandhaltung der Brüt⸗ ken jährlich eine Summe von über 200 000 Marf, alſo nahezu eine Viertelmillion verſchlingt, welche aus Mitteln der Hafenver⸗ waltung beſchafft werden muß. Der Wunſch der Hafenverwaltung geht dahin, alle ſtart befahrenen Straßen zu bepflaſtern. Mit Kaltaſphalt ſind etwa 25000 Quadrat⸗ meter bedeckt, die gleichfalls in jedem Frühjahr nachgeſehen, neu aſphaltiert und mit Splitt überdeckt werden, um im Herbſt nochmals dar⸗ aufhin unterſucht zu werden, ob die Straßen⸗ decke auch überall geſchloſſen iſt. Auch Straßen brauchen Licht und Sonne Es iſt ſo, daß auch die gute Straße nicht ohne Licht und Sonne ſein kann. Wo Zäune und Mauern dauernden Schatten werfen, wiwd eine Straße oder ein Weg nie recht trocken werden. Daß ſolche Straßen immer Schmerzenskinder der Unterhaltung ſein werden, verſteht ſich am Rande. Aber auch bei den Gleisanlagen wird für konſtante Erneuerung und Unterhaltung Sorge getragen. Dauernd ſind Rotten unterwegs, die Schäden beheben und ſchlechte Stellen um⸗ bauen. So ſind im letzten Jahre im Hafen⸗ gebiet etwa 1500 Meter Gleiſe umge⸗ baut worden, iſt doch die einwandfreie Beſchaf⸗ fenheit der Gleisanlagen von weittragender Bedeutung. Die Unterhaltung der Uferbauten, wie auch die Ausbaggerung der Fahrſtraßen wird durch das Rheinbauamt auf Rechnung der Hafenver⸗ waltung vorgenommen. Dabei iſt es ganz inter⸗ eſſant, zu erfahren, daß die größten Schäden an den Uferböſchungen nicht durch die Schiffe oder durch das Waſſer entſtehen, ſondern durch manche unvorſichtige Angler, die Steine los⸗ machen, um ihre Angel ſtecken zu können. Da der Untergrund nicht beſonders gut iſt, hat dann das Waſſer leichtes Spiel, eine ſolche Stelle weiter zu lockern und auszuſpülen und ſo den an ſich kleinen Schaden zu einem großen werden zu laſſen. Auch die Brücken⸗ und Kaiwege ſind nicht vergeſſen. Die Hafenverwaltung läßt es ſich an⸗ gelegen ſein, für eine dauernde Unterhaltung der Straßen und Wegé zu ſorgen, weil ſie der durchaus richtigen und wirtſchaftlichen Mei⸗ nung iſt, daß ein dauernder Unterhalt, bei dem keine größeren Schäden eintreten, volkswirt⸗ ſchaftlicher iſt, als wenn die Straßen jahrelang im ſelben Zuſtand verbleiben und dann um ſo größere Aufwendungen für ihre Ausbeſſerung notwendig machen,. echte, hochwertige macedonische und türkische Tabaksorten werden nach sorgfältiger Läuterung für ihre Mischung verwendet. Diese harmonisch abgestimmte Mischung wertvoller Tabake ist die beste Bürgschaft, die IUWEL zu bieten vermag. 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Ge⸗ burtstag der Briefmarke vorbereitet, der im Jahre 1940 an ihrer Geburtsſtädte in England ganz beſonders feſtlich begangen werden ſoll, ſo zeigt dieſe Maßnahme deutlich, welcher gro⸗ ßen Beachtung man in der Welt dieſem kleinen Stückchen Papier ſchenkt. Die internationale Wertſchätzung der Brief⸗ marke in allen Ehren, doch für uns Deutſche ſteht wieder in erſter Linie ihre nationale Be⸗ heutung im Vorderarund, denn„erſt kommt mein Volk, dann all die andern vielen, erſt meine Heimat, dann die Welt!“ ſagt Bogislav v. Selchow. Und hier brauchen wir wirklich nicht hinter andern Staaten zurückzuſtehen. Eine deutſche Großtat Wenn auch bei uns nicht die Briefmarke das Licht der Welt erblickte, ſo aber doch her Mann, der den Weltpoſtverein ſchuf, der gleich der Briefmarke große internationale Geltung er⸗ langte: Generalpoſtmeiſter Heinrich von Stephan. In ſeiner 50jährigen frucht⸗ baren Amtstätigkeit hat er ſich durch den Auf⸗ und Ausbau des Poſtverkehrsweſens, ſowie durch faſt zahlloſe poſtaliſche Neuerungen und Einrichtungen unendliche Verdienſte um das Poſtweſen der geſamten Welt erworben Doch ſeine größte und bedeutſamſte Tat blieb doch die Gründung des Weltpoſtvereins, einer alle Kulturvölker der Erde umfaſſenden Vereinigung, die auf allgemein völkerrechtlicher Grundlage die einheitliche Regelung der Poſt⸗ verträge ſchuf, und dieſe auf dem erſten aroßen Poſtkongreß in Bern am 9. Oktober 1874 durch den allgemeinen Poſtvereinsvertrag feſtleate. Daß auch unſere Reichsregierung die Bedeu⸗ tung dieſer Maßnahmen und ihres Begrunders recht zu würdigen verſteht, bewies ſie dadurch, daß ſie den 7. Januar, an dem wir in dieſem Jahre den 105. Geburtstag des Reichspoſtmei⸗ ſters Stephan begehen konnten, zur Freude aller Philateliſten zum erſten Tag der Brief⸗ marke ſtempelte. An dieſem Tage ſtellte ſich die geſamte Sammlerſchaft durch den Verkauf der Wohltätigkeitsmarken in den Dienſt des WHW. Es muß wohl ſchon von Anfang an ſo gewe⸗ ſem ſein: Wie mit der Einführuna der Brieſ⸗ marken in ihrer verſchiedenen Form, Farbe 25. Januar 1936 aas WIMTERFEST el. SA-Gruppe Kurnfalz Zi Germalen d. MWHM/ ir Nosengarf. MHannheiem und Bewertung zugleich auch ſchon die Fäl⸗ ſchung einſetzte, ſo mag ſich auch aleich einzel⸗ ner Perſonen die Sammelliebhaberei bemäch⸗ tigt haben, die ſich dann im Laufe der Zeit mit ihrem vermehrten Markenbedarf und der ſich daraus naturnotwendig ergebenden Steigerung der Vielſeitigkeit in der Herſtellung zur Sammlerleidenſchaft ſteigerte. Wer weiß, was Sanmelleidenſchaft bedeutet, ſei es auf irgendeinem Gebiet des Sammelns, der wird ermeſſen können, was es heißt: Brief⸗ markenſammler“ zu ſein. Keine Zeit, keine Mühe iſt zu viel, kein Opſer zu groß, um die Sammeltätigkeit reſtlos zu be⸗ friedigen, die gerade auch auf dieſem Gebiet in vielen Fällen noch mit nicht unerheblichen Ausgaben verbunden iſt. Doch einen richtigen Sammler ficht das alles nicht an. Anſere einheimiſchen Sammler Um nun auch einmal der Mannheimer Be⸗ völkerung ein Bild zu vermitteln von der Viel⸗ ſeitigkeit der Sammeltätigkeit, der Reichhaltig⸗ keit und Vielfältigkeit der Markenſorten, aber auch zugleich von dem Eifer der einhei⸗ miſchen Sammler, nahm der Verein Mannheimer Briefmarkenſammler e. V. die Ge⸗ legenheit wahr, aus Anlaß des erſten Tages der Briefmarke eine Briefmarken⸗Aus⸗ ſtellung und Werbeſchau zu veranſtal⸗ ten, die am Sonntag im großen Saale des „Wartburg⸗Hoſpiz“ ſtattfand. Sie ſollte zugleich einen kleinen Vorgeſchmack bieten von der noch bedeutend größeren Aus⸗ ſtellung, die hier in Mannheim im Jahre 19⁴⁰ im Verlauf einer großen internationalen Phila⸗ teliſten⸗Tagung vorbereitet werden wird. Als nationale, und in gewiſſem Sinne rein lokale Schau— es hatten nur Mannheimer Mitglieder des Vereins ausgeſtellt— ſah man davon ab, außereuropäiſche Erdteile mit ihren Marken zu berückſichtigen, und auch nur die wichtigſten der übrigen europäiſchen Staaten in fleineren Kollektionen auszuſtellen. Den weitaus größten Teil nehmen die deut⸗ chen Marken, einſchließlich der früheren deut⸗ I923 Staaten und Kolonien, ein. Die Aus⸗ tellung, die mit Sorgfalt vorbereitet und zu⸗ fam war, gab im allgemeinen ein äußerſt aufſchlußreiches und lehrreiches Bild von der vielſeitigen Sammlertätigkeit auf den verſchiedenen Sammelgebieten. Ein Rundgang durch die Schau unter ſach⸗ kundiger Führung, die Architekt Ludwig und der techniſche Leiter, Studienrat Hartmann, übernommen hatten, ließ erſt die ganze Fülle, Reichhaltigkeit und den Wert der Ausſtellung, aber auch die unendliche Mühe und Sorgfalt der zirka 40 beteiligten Briefmarkenſammler er⸗ kennen. Gerade die Vollſtändigkeit ſtellt die Schönheit von Markenreihen und Ausgaben ins richtige Licht. Auch manche wertvollen Sel⸗ tenheiten ließen das Sammlerherz höher ſchla⸗ gen. Stumme Zeugen Da waren an einer Stelle die Poſtſendungen der Zeppelinflüge, beſonders der Amerikafahr⸗ ten, die jetzt ſchon die Hundertzahl überſchrit⸗ ten haben, fein ſäuberlich zuſammengeſtellt; ihr Wert liegt vor allem in dem aufgedruckten Poſt⸗ ſtempel. Auch Sendungen von der Fahrt nach Mannheim waren darunter mit dem Stempel des hieſigen Flugplatzes. Zu den Seltenheiten gehörte hier z. B. ein Fehldruck von der Aegyptenfahrt 1931, mit dem Stempel 1951(anſtatt 1931), ſowie die Poſt der Nordpolfahrt, die mit dem Eisbrecher „Malygie“ weitergeleitet wurde und deſſen Stempel trägt. Eine Reihe der Vertragsſtaaten hat zum Teil eigene Zeppelinmarken hergeſtellt. Intereſſant waren auch die Marken des Pri⸗ vat⸗Briefverkehrs. Früher beſtand die Möglich⸗ keit, durch private Unternehmer für ein be⸗ ſtimmtes Stadtgebiet eigene Privatmarken her⸗ zuſtellen. Da ſie aber eine unliebſame Konkur⸗ renz der Poſt darſtellten, und ihre Marken billi⸗ ger als dieſe lieferten, wurden die Privatpoſten durch Geſetz vom Jahre 1900 aufgehoben und entſchädigt. Mannheim beſaß gleich zwei ſolcher Un⸗ ternehmungen, deren älteſte Marke aus dem Jahre 1886 die Ausſtellung zeigte. Auch Karls⸗ ruher und Heidelberger Stadtmarken waren vertreten. Einen weiteren Teil der Schau nahmen die Inflationsmarken ein; ganz beſonders aufſchlußreich war hier die Sonderabteilung, die Aufſchluß gab über die damalige ſchwierige Frankierung der Poſtſendungen, die bis zu 20 Milliarden frankiert ſind. Oft mußte auch noch die Rückſeite für die Marken herhalten; ſelbſt ganze Markenblätter mußten den Brief⸗ ſendungen oft beigeheftet werden. Es war dabei ganz unmöglich, die Marken noch abzuſtempeln; ſie wurden einfach mit einem Blauſtift durchſtrichen oder mit einer Rolle überdruckt. En unrühmliches Gedenk⸗ blatt aus Deutſchlands ſchwerſter Zeit bildet in dieſem Zuſammenhang eine Zu⸗ ſammenſtellung der einzelnen Poſtkartenwerte aus der Inflationszeit zwiſchen 5 Pfennig und 5 Milliarden Mark! Da heute der koloniale Gedanke wieder im Brennpunkt des Intereſſes ſteht, fanden die Marken unſerer einſtigen Kolonien und ihre Vorläufer, ſowie die Marken der deutſchen Poſtämter im Ausland, die in einer Spezial⸗ Sammlung zuſammengeſtellt waren, beſondere Sie muſizierten für das Winterhilfswerk Mannheimer Volksmuſikorcheſter im Dienſte der Notleidenden/ Rege Teilnahme Den Muſikkapellen, die ſich in den Dienſt des WHwW ſtellten, reihte ſich nun auch der Hohner⸗ Handharmonika⸗Klub„Rheingold“ ein. Das Konzert im dichtbeſetzten Saale des„Caſino“ eröffnete der Begründer und jetzige Vereinsfüh⸗ rer J. Lahm mit kurzen Begrüßungsworten, in denen er auf den beſonderen Zweck dieſes Abends hinwies. Der Klub, der in den zwei Jahren ſeines Beſtehens ſeine aktive Mitgliederzahl von 6 auf über 100 erhöhen konnte, erbrachte mit dem Kon⸗ zert den Beweis, daß er ſich trotz ſeiner Jugend ebenbürtig an andere Volksmuſikorcheſter ſtellen kann, was noch mehr anerkannt werden muß, da ſich die Mitwirkenden zum größten Teil noch im jugendlichen Alter Rae Die Vortragsfolge wickelte ſich unter der ruhi⸗ gen und ſicheren Leitung von Dipl.⸗Handhar⸗ monika⸗Lehrer Joſef Die hl jr. flott und ſchmiſ⸗ ſig ab. Eine klare und beſtimmte Beherrſchung ſeiner Inſtrumente zeichnet das Orcheſter beſon⸗ ders aus. Oh Marſch, Ländler oder Serenaden⸗ Ständchen, immer zeigte ſich ein gutes und ein⸗ heitliches Zuſammenſpiel. Mit zu den beſten Stücken des erfolgreichen Abends gehörte wohl das Intermezzo von Ru⸗ tishauſer,„Goldfaſan“, mit dem das Orcheſter bei einem Handharmonika⸗Wettbewerb im Vor⸗ jahre in Karlsruhe unter 81 teilnehmenden Ver⸗ einen dritten Preis erringen konnte. Sehr an⸗ ſprechend war auch der„Tanz der Kobolde“, eine Eigenkompoſition des Dirigenten J. Diehl junior. Der zweite Teil, in dem ſich auch die Jugend⸗ gruppe mit einem gutgelungenen Marſch von H. Stirnimann vernehmen ließ, brachte wieder⸗ um Ländler, Märſche, Walzer und ein Inter⸗ mezzo in bunter Abwechſlung. Den Höhepunkt des Abends aber bildete das Handharmonika⸗ Solo des Dirigenten Diehl„Im Reiche des Indra“ von Paul Linke. In der vollendeten iedergabe und der beachtenswerten Fertig⸗ und Geläufigkeit zeigte er ſich als Meiſter des Inſtruments. Wenn auch alle übrigen Darbie⸗ tungen mit ſtarkem Beifall bedacht wurden, bei Meiſter Diehl erreichte er doch ſeinen Höhepunkt, und der Beifallsſturm legte ſich nicht eher, als bis er gleich zwei Zugaben in gleicher Voll⸗ endung gegeben hatte. So wurde die ganze Konzertveranſtaltung zu einem vollen Erfolg, auf den der Klub mit Be⸗ friedigung und Freude zurückblicken kann. Brieftaubenausſtellung in Sandhofen 15 Jahre Brieftaubenzuchtverein„Rhein“/ Sehr gute Leiſtungen der Ausſteller 15 Jahre Brieftaubenzuchtverein„Rhein“ Sandhofen. Ein Züchterwerk, das vor 15 Jah⸗ ren beherzte Männer, die die damit verbun⸗ denen Aufwendungen nicht ſcheuten, ins Leben geruſen haben. Wie der Vereinsleiter Hans Krüper bei der Jubiläumsfeier erklärie, komme der Brieftaube neben ihrer praktiſchen auch eine wirtſchaftliche Bedeutung zu. Der Verband Deutſcher Brieftaubenzüchter umfaſſe zur Zeit in Deutſchland 6000 Vereine mit ins⸗ 7 100 000 Mitgliedern. Die Mitglieder⸗ ie natürlich ſämtlich Züchter ſind, beſitzen rund fünf Millionen Tiere. Bei einem Futter⸗ aufwand von 30 Gramm pro Tag iſt ein Auf⸗ wand von 3000 Zentner täglich im Reiche not⸗ wendig. Dieſer ſteigert ſich dann im Jahr auf einen Geſamtaufwand an Futter von insge⸗ ſamt 1095000 Zentner. Berechnet man den Zentner mit einem Durchſchnittspreis von 15.— RM, ſo iſt ein jährlicher Geſamtumſatz von 16 425 000.— RM vorhanden, der aus⸗ ſchließlich der deutſchen Landwirtſchaft zugute kommt. Wichtig iſt dabei noch, zu wiſſen, daß ſich das Futtermaterial faſt nur aus deutſchen Erzeugniſſen zuſammenſetzt. Außerdem haben die Korbfabriken, die die ſogenannten Reiſe⸗ körbe anfertigen, ſtets neuen Bedarf zu decken, da durch die viele Verſchickung eine ſtärkere Ab⸗ nutzung der Körbe eintritt. Die Flugzeit und Reiſezeit iſt auf die Mo⸗ nate Mai bis Ende Auguſt begrenzt. Die übri⸗ gen Monate laſſen infolge der kälteren und un⸗ günſtigeren Witterungsverhältniſſe keine Reiſe zu. Der Winter wird dann voll ausgenutzt, um durch eine beſonders gute Pflege die Voraus⸗ ſetzungen für die vor den Reiſetagen begin⸗ nende Anpaarung zu ſchaffen. Auch wird in dieſer Zeit das Taubenmaterial auf Ausſtel⸗ lungen gebracht, um das Beſte aus der Zucht bereitzuhaben. Von den in großer Anzahl ausgeſtellten Tau⸗ ben wollen wir nur das Beſtmaterial kurz an⸗ führen, und zwar in ſämtlichen Flugklaſſen. In der Flugklaſſe Budapeſt 850 Kilometer Luft⸗ lince(Männchen) erzielte Willi Büchrer⸗ Feudenheim einen 1. Preis und den Ehren⸗ preis. In derſelben Klaſſe(Weibchen) erzielte Hermann Bernauer⸗Mannheim ebenfalls einen 1. Preis und einen Ehrenpreis. Karl Schertel⸗Feudenheim erzielte in der Flug⸗ klaſſe 450—550 Kilometer(Männchen) die glei⸗ chen Preiſe, desgleichen Engelbert Danner⸗ Waldhof für Weibchen. Weiterhin erhielt Franz Bauer⸗Sandhofen in der Flugklaſſe 300 bis 400 Kilometer(Männchen) einen 1. Preis und einen Ehrenpreis; Jak. Schuchmann⸗Sand⸗ hofen(Weibchen) erzielte die gleichen Preiſe. Bei 200—300 Kilometer ſind es Anton Kern⸗ Waällſtadt(Männchen) und Jakob Schuch⸗ mann⸗Sandhofen(Weibchen), die die glei⸗ chen Preiſe erhielten. In der Klaſſe Jung⸗ tiere, alſo Tiere, die im letzten Reiſejahr ge⸗ züchtet wurden, erzielte Ludwig Nagel⸗Feu⸗ denheim für Männchen und Wilh. Klumpp⸗ Sandhofen für Weibchen jeweils einen 1. Preis und einen Ehrenpreis. Die beſte Geſamt⸗ leiſt ung auf der Ausſtellung erzielte Jako Schuchmann⸗Sandhofen, der von insge⸗ ſamt 14 ausgeſtellten Tauben allein 5 Preiſe erringen konnte. Die Tauben, die nach dem Verbandsſtandard prämiiert wurden, konnten bei der Bewertung im günſtigen Fall 30 Punkte erreichen. Die Beſtergebniſſe hetrugen 26 Punkte, was immerhin als ein ſchöner Züchtererfolg . werden kann. ie amtierenden Preisrichter Joſef Wink⸗ ler⸗Bürſtadt, Nikolaus Herzog⸗Nußloch und Friedrich Lieſer⸗Ludwigshafen hatten bei der ungemein ſcharfen Konkurrenz keinen leichten Stand. Die vielen Züchter und Freunde des Brief⸗ taubenſportes waren zu einem Unterhal⸗ tungsabend vereinigt. Wdg. Ehrung eines alten Kämpfers Am Samstag, 11. Januar, feierte der Mit⸗ begründer und langjährige Führer der Mann⸗ heimer SAR, Oberſturmführer Grub, ſeinen 48. Geburtstag. Leider konnte er dieſen Tag nicht in alter Friſche unter ſeinen Kameraden verbringen, da er ſich vor 3 Wochen einer ſchweren Magen⸗ operation unterziehen mußte. Der Muſikzug der SA⸗Standarte R 250 unter Leitung von Muſikzugführer Becker brachte ihm am Samstagmittag ein Ständchen. Seine alten Mitkämpfer überbrachten ihre Glückwünſche perſönlich. Immer wieder kam der Wunſch zum Aus⸗ druck, daß der altbewährte Kämpfer unſeres Führers recht bald wieder ſeinen Dienſt als Führer der Mannheimer SA-Reſervemänner aufnehmen könne. Oberſturmführer Grub ließ durch einen SA⸗Kameraden ſeine Freude aber auch ſeinen Dank für die unerwartete Ehrung zum Ausdruck bringen, Die ſchneidigen Weiſen des Muſikzuges lock⸗ ten erklärlicherweiſe eine aroße Anzahl Zu⸗ d an, die ebenfalls reichlich Beifall ſpen⸗ eten. Beachtung, hauptſächlich auch die Feldpoſt aus dem Herero⸗Aufſtande.— Veiträge zur deutſchen Geſchichte Im Hinblick auf die ſich gerade jährende Saarbefreiung erweckten auch die Marken des Saargebietes allgemeines Intereſſe: Fann Marken mit dem Ueber⸗ ruck des Völkerbundes. Ein beſonders begehrtes Sammelobjekt bil⸗ Volksabſtim⸗ vom den die Saarländer mungsmarken mit dem Stempel 13. Januar 1935. Neben weiteren Kollektionen von Flugpoſt⸗ briefen, Wohlfahrtsbriefmarken und farbigen Stempeln ſind noch die erſten unſeres Poſtmeiſters Stephan, die Beſetzungsmarken von 1870/71 bemerkenswert. Jeden Mannheimer erfreute ſicherlich auch die gezeigte poſtaliſche Werbung für ſeine Vater⸗ ſtadt durch Poſtſtempel und Bilppoſtkarten. Als beſondere Rarität iſt aus der Ausſtellung neben der erſten Briefmarke der Welt, der be⸗ rühmten engliſchen ſchwarzen-Penny⸗Marke mit dem Kopf der jugendlichen Königin Vik⸗ 1 toria aus dem Jahre 1840,— vor allem noch eine Poſtſache vom erſten Katapultflug der„Bremen“ und ein„Tauchboot⸗ brief“ zu erwähnen, der im Weltkriege nach Bremen abging, um mit dem Handels⸗U⸗Boot „Deutſchland“ nach Amerika befördert zu wer⸗ den, aber wegen der inzwiſchen ausgebrochenen Feindſeligkeiten nicht mehr abgehen konnte. Bemerkenswert iſt ferner noch eine ſinnreiche Zuſammenſtellung der Briefmarken verſchiede⸗ ner Länder als Geſchmacksbarometer, die in vier Zeitabſchnitten von 1840 bis heute einen Ueberblick gibt über die Wandlung des Zeitgeſchmacks, die auch in der Briefmarke ihren Ausdruck findet. Beſonders bemerkenswert ſind die jüngſten Poſterzeugniſſe, die„Briefmarken des Dritten Reiches“, die in einer aufſchluß⸗ reichen Spezialſchau gezeigt werden. In ihrer bisherigen Geſamtheit laſſen auch ſie in erfreulichen Maße den Geiſteswandel der neuen Zeit erkennen, was auch künſtleri⸗ ſche Geſichtspunkte anbetrifft. Ja, man Reichsfender Stuttgart kommt wieder! Am Sonntag, 19. Januar, im Roſengarten— Nibelungenſaal: Großer heiterer Rundfunk⸗-Abend Sofort Karten beſorgen! Keine numerierten Plätze!— Eintritt: 60 Pfg. und.— RM. Beginn: 20 Uhr. Saalöffnung: 19 Uhr. Karten: Völkiſche Buchhandlung— Ver⸗ kehrsverein— Kreisfunkſtelle L 15, 1 und bei den Funkſtellenleitern der NSDap. kommt zu der Feſtſtellung, daß in der Marke mit dem Frontkämpfer im Stahlhelm die beſte aller ſeither beſtehenden deutſchen Marken überhaupt geſchaffen wurde. —5 recht erfreüliche und beachtliche Tat⸗ ache! Der Vollſtändigkeit halber ſei noch erwähnt, daß der Schau, über die ſich noch manches ſagen ließe, auch ein Stand mit Sammel⸗ alben und ſonſtigem Material und Hand⸗ werkszeug für den Briefmarkenſammler ange⸗ gliedert war. Jedenfalls eine bewundernswerte Vielſeitig⸗ keit, die vollſte Anerkennung verdient und für die Sammler alle Ehre einlegte! Bliebe zum Schluß ſchließlich noch zu regi⸗ ſtrieren, daß die Ausſtellung einen über Erwarten guten Beſuch ſei⸗ tens der Mannheimer Volks⸗ genoſſen aufzuweiſen hatte, und daß gleich nach der Eröffnung ein ſtarker Zuſtrom einſetzte. „Neben der Jugend zeigten ſelbſt die Frauen überaus reges Intereſſe. Damit dürfte der ideelle und wiſſenſchaftliche Wert des Brief⸗ markenſammelns für die heutige Zeit vollauf gerechtfertigt erſcheinen, und die ſehr befrie⸗ digende Schau dem Sammelweſen ſicher eine ganze Reihe neuer Liebhaber und Gönner zu⸗ geführt haben. Armin. Marken Wenn Die Juge irgend etwe ſie eigentlich Jugend all Nützlichkeit auf der Fri lich nicht m Rundum 5 halben gab von Fuhrw heftigen Pr ſchende Hoch Verkehrsord alles Schim der Motor einfach nicht heinri⸗ der am der ſechs gem —————————— deren Leute, die Handkut drehen ſeiner Weiterlaufen Der Erfol eines: den um ihn an Betriebsmög Ein paar gefunden un Bemühunger er ſeinen W die Jungen brauchen kor des Gehweg; boten dem K Der Mant ſeinen Wage Steuerrad ſe gen mit laut ſtreikende Be mäßige Geſe zielt, aber da ter— und d Ob außerhe Kraftwagen den konnte, nahme mehre zieht ſich alle Im Silber Riedfeldſtraß mit ſeiner El zeit. Gleichze Tage ſeinen Schreiber iſt Pohlfahrtspf FN mild. schöͤun gonz wur im Gesc Schw kreisa Am 19. J 11 Uhr, findet zingen fü der Marſc ein Kreis Kreisleiter P. Wie wir vo det die für ſammlung ader ale, ſonder tatt. Redner iſcher(M. 2 Zum Büre ußbeim iſt de mund Langl den nächſten Während ſein wird er von ſe beurlaubt. Wi teigenoſſen zu 1 für ſeine m gegönnt eulußheim z unſerem neuer . ⸗ 8 un. Wir gle wenn wir ſag ein Oberhaupt Gemeinde mit meinwohl gege Au Winterfeſt de mer Feſthalle c 3 Minsef Flammenkeuler gen verſchönten t wa erlauf des A Jommen werde sübungen ka— erteilung. Feldpoſt aus chte rade jährende e Marken nes Intereſſe: dem Ueber⸗ melobjekt bil⸗ lksabſtim⸗ tempel vom von Flugpoſt⸗ und farbigen n Marken tephan, die emerkenswert. erlich auch die ſeine Vater⸗ Bildpoſtktarten. r Ausſtellung Welt, der be⸗ ⸗Penny⸗Marke Königin Vik⸗ or allem noch apultflug Lauchboot⸗ zeltkriege nach indels⸗U⸗Boot rdert zu wer⸗ usgebrochenen hen konnte. eine ſinnreiche ſen verſchiede⸗ Darometer, 840 bis heute Vandlung des iefmarke ihren die jüngſten arken des ner aufſchluß⸗ werden. it laſſen auch teswandel der künſtleri⸗ fft. 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Rundum brandete der Verkehr und allent⸗ halben gab es von Radfahrern, noch mehr aber von Fuhrwerkslenkern und Kraftfahrern einen heftigen Proteſt, denn der zu dieſer Zeit herr⸗ ſchende Hochbetrieb geriet ins Stocken und alle Verkehrsordnung war flötengegangen. Aber alles Schimpfen und Toben half nichts, denn der Motor des ſtörriſchen Kraftwagens wollte einfach nicht mehr. Ob es Altersſchwäche war oder ob ſonſt eine Alterserſcheinung vorlag, konnte nicht feſtgeſtellt werden. Der Lenker dieſes nicht mehr gerade neuen Vehikels kümmerte ſich nicht um die an⸗ heinrich Lerſch, der Dichter und Keſſelſchmied, ſpricht am 17. Januar 1936, 20.15 Uhr, in der„„armonie“ im Rahmen der ſechs Dichterabende der NS⸗Kultur⸗ gemeinde. Dnnnnrre deren Leute, ſondern ſtieg gemütlich aus, holte die Handkurbel und fing an, durch Kurbel⸗ drehen ſeinem Motor„zuzureden“, um ihn zum Weiterlaufen zu überliſten. Der Erfolg war negativ und ſo blieb nur eines: den Wagen aus dem Verkehr ſchaffen, um ihn an ruhiger Stelle auf ſeine weitere Betriebsmöglichkeit zu unterſuchen. Ein paar Jungen hatten ſich inzwiſchen ein⸗ gefunden und ſchauten zunächſt beluſtigt den Bemühungen des Kraftfahrers zu, mit denen er ſeinen Wagen in Gang bringen wollte. Als die Jungen aber ſahen, daß man ihre Hilfe ge⸗ brauchen konnte, ſprangen ſie über die längs des Gehwegs ziehende Abſperrung hinweg und boten dem Kraftfahrer ihre Hilfe an. Der Mann ſtieg ſtolz wie ein Spanier in ſeinen Wagen und thronte wie ein König am Steuerrad ſeines Zweiſitzers, während die Jun⸗ gen mit lautem Hohruck und viel Geſchrei das ſtreikende Benzinrößlein drückten. Eine über⸗ mäßige Geſchwindigkeit wurde zwar nicht er⸗ zielt, aber das Auto kam von der Brücke herun⸗ ter— und das war ſchließlich die Hauptſache. Ob außerhalb des Verkehrs ſtehend, ſpäter der Kraftwagen doch noch in Gang gebracht wer⸗ den konnte, oder ob man ihn unter Zuhilfe⸗ nahme mehrerer Ps abſchleppen mußte, das ent⸗ zieht ſich allerdings unſerer Kenntnis. Im Silberkranz. Herr Richard Schreiber, Riedfeldſtraße 35/37, begeht heute, 14. Januar, mit ſeiner Ehefrau das Feſt der ſilbernen Hoch⸗ zeit. Gleichzeitig feiert der Jubilar an dieſem Tage ſeinen 50. Geburtstag. Herr Richard Schreiber iſt ſeit 12 Jahren ehrenamtlicher mild, leicht schöõumend, gonꝛ vundervoll im Geschmack. Schwetzinger Notizen Kreisappell in Schwetzingen Am 19. Januar(Sonntag), vormittags 11 Uhr, findet im„Falken“ Saale in Schwet⸗ zingen für alle Politiſchen Leiter der Marſchbereitſchaften 10 und 11 ein Kreisappell in Anweſenheit von Kreisleiter Pg. Dr. Roth(Mannheim) ſtatt. Von der NSDAP Wie wir von zuſtändiger Seite erfahren, fin⸗ det die für 1. Februar vorgeſehene Ver⸗ ſammlung der NSdAc, Orts⸗ ruppe Schwetzingen, nicht im„Falken Faale, ſondern im„Bayeriſchen Hof Redner iſt Kreispropagandaleiter Pg. Fiſcher(Mannheim). Neuer Bürgermeiſter Zum Bürgermeiſter der Gemeinde Neu⸗ lußheim iſt der ſeitherige Gemeinderechner Sig⸗ mund Langlotz berufen worden. Er wird in den nächſten Tagen ſeinen Dienſt antreten. Während ſeiner Tätigkeit als Bürgermeiſter wird er von ſeinem Dienſt als Gemeinderechner beurlaubt. Wir gratulieren unſerem alten Par⸗ und wünſchen 1 für ſeine Tätigkeit vollen Erfolg. Möge es m gegönnt ſein, die Notlage der Gemeinde eulußheim zu heben und in Gemeinſchaft mit unſerem neuen Ortsgruppenleiter die national⸗ ſozialiſtiſche Idee in unſerer Gemeinde zu för⸗ in. Wir glauben, nicht zuviel zu behaupten, wenn wir ſagen, daß wir in Neulußheim nun ein Oberhaupt beſitzen, das die Geſchicke unſerer Gemeinde mit voller Verantwortung dem Ge⸗ meinwohl gegenüber leiten wird. Aus Weinheim Winterfeſt der TG Jahn. Das in der Mülle⸗ mer en am Samstagabend ſtattgefundene Vinterfe r Flammenkeulenſchwingen und Tanzvorführun⸗ t war gut beſucht. Flaggenreigen, en verſchönten das Programm. Es konnten im erlauf des Abends folgende Ehrungen vorge⸗ ommen werden: die goldene Ehrennadel des ad, Neckarturnkreiſes erhielt Philipp Böhler, das Ehrenzeichen für 50jährige Mitgliedſchaft Albert Wolf. Das Ehrenzeichen für BHjährige Mitgliedſchaft Emft Bienhaus, erhielten Wilhelm Berberich, n Konrad Schröder, Georg Streib und Philipp Bickel. Die Siegerurkunden vom erſten Gaufeſt des Reichsbundes für Lei⸗ besübungen kamen ebenfalls an die Sieger zur rteilung. Saarländer feiern ihren Ehrentag Ein Abend der Erinnerung im Ballhaus/ Aeberaus große Beteiligung Der 13. Januar 1935 bedeutet in ſeinem ge⸗ ſchichtlich ſo wuchtig belegten Wert fur jeden Deutſchen einen beſonderen Tag der Freude. Deutſche Stimme und deutſches Blut haben ge⸗ ſprochen und ein durch den Schandvertrag von Verſailles wirtſchaftlich⸗kulturell hochbedeuten⸗ des Gebiet urdeutſchen Charakters iſt damit zum Mutterland zurückgekehrt— heimgekehrt in das neue Deutſchland Adolf Hitlers! „Wenn die Saarländer und die damals Ab⸗ timmungsberechtigten auch im Reich dieſen Tag feierlich begehen, ſo iſt und ſoll dies deren gutes Recht ſein, denn ſie alle haben ſich dieſen Feſttag meiſt mit großen Opfern erkauft. Wie in allen deutſchen Gauen folgten auch in unſerer lebendigen Stadt viele hundert Saar⸗ länder dem Rufe des Ortsgruppenleiters, um gemeinſam mit den Freunden vom benachbar⸗ ten Ludwigshafen jene unvergeßlichen Stunden wieder neu erſtehen zu laſſen, deren Nöte ſie eiſern miteinander verbinden lehrte. Im großen Saal des Ballhauſes, der Grün⸗ Neckarſtadt⸗Oſt. 15. Jan., 20.30 Uhr, Heimabend bei Bode, Käfertaler Straße. Neckarſtadt⸗Oſt. In der Sprechſtunde Brotſcheine abrechnen. Feudenheim. 15. Jan., 20 Uhr, Heimabend im Frauenſchaftsheim, mit Ausgabe der Mitgliedsbücher 4 und Nadeln. Jahrtauſendfeier der Rheinlande im Jahre Friedrichspark. Dienstag, 20 Uhr, Heimabend im 1925 vorüber, die gerade im Saarland un⸗„Bürgerkeller“. geahnte Ausmaße annahm und den erſten öffentlichen Schwur der Treue zur Mutter Ger⸗ mania brachte. Schwere Jahre folgten bis zur Erfüllung des Zieles. Mannheim⸗Ludwigshafen kann ein Lied da⸗ von ſingen und neben den Herren Bauer, Neſſe⸗ ler u. a. war ein ganzer Stab von Saar⸗ obleuten ehrenamtlich in Tages⸗ und Nacht⸗ arbeit für die Betreuung der Abſtim⸗ mungsberechtigten tätig, deren organi⸗ ſatoriſch ſo hervorragende Arbeit an höchſter Stelle würdige Anerkennung fanden. Die Abſtimmung kam und damit eine Tri⸗ umphfahrt ohnegleichen. Hoffnungsvolle Müt⸗ ter, ſchwerkranke Frauen und Männer ließen ſich ihr Wahlrecht trotz beſtehender Lebens⸗ gefahr nicht nehmen und ſo haben die ins⸗ geſamt 2300 Abſtimmungsberechtig⸗ ten freudigen Herzens die Sprache des Blutes geſprochen und die Saar kam wieder heim. HJ Stelle Kultur. Das Bannorcheſter hat am 15. Jan., 20.30 Uhr, pünktlich mit Inſtrumenten in ſeinem Heim anzutreten. Auf den Dichterabend mit Heinrich Lerſch am Freitag, 17. Jan., wird beſonders hingewieſen. Keiner verſäume dieſen Abend. Karten 30 Pf. Am 16. Jan. haben ſich die Zeichner der Stadt⸗Gef. in der K⸗2⸗Schule um 20 Uhr einzufinden. Gef. 1/171. Die Gefolgſchaft 1 tritt am 14. Januar um 19.45 Uhr in tadelloſer Winteruniform vor dem Hauſe Hildaſtraße 12 zur Luftſchutzſchulung an. Die Scharführer, Kameradſchaftsführer, Rottenführer und Stellenleiter treten bereits um 19.30 Uhr auf dem U⸗Schulplatz an. Gef. 2/171. Vertrieb. Die Abrechnung der „Volksjugend“ und„Wille und Macht“ iſt am 15. Jan., 20 Uhr, in der Geſchäftsſtelle der Gefolgſchaft, E 6. BDM Feudenheim. Die Führerinnenbeſprechung wird auf Beim Onkel Doktor Na, wo fehlt's denn? Der leitende Arzt des, Gesundheitsamtes in Berlin-Wedding untersucht Kleinkinder minder— bemittelter Volksgenossen im Beisein der Mütter. dungsſtätte des Bundes der Saarvereine, Ortsgruppe Mannheim⸗Ludwigshafen, grüßten neben einem großen Bild des Führers in rie⸗ ſiger Schrift„Ein Jahr frei die Saar“ und reichem Flaggenſchmuck heimatliche Bilder von den Wänden. Schneidigen Schrittes marſchierte der Ju⸗ gendſturm 40%/171 ſingend auf. Der Marſch „Deutſchlands Sonnenwende“ ertönt, und nach dem von unſerem heimiſchen Vortragskünſtler Guſtl Weber ſinnvoll geſprochenen Vor⸗ ſpruch ertönen Lieder der uns ſo lieb agewor⸗ denen braunen Soldaten unſeres Führers. Ortsgruppenleiter Arthur Bauer be⸗ grüßte die überaus zahlreich erſchienenen Lands“ leute und freute ſich beſonders, daß Staat, Stadt, Partei, ſowie verſchiedene Landsmann⸗ ſchaften ſo zahlreich vertreten ſind, damn ihre enge Verbundenheit mit den Saarländern be⸗ kundend. In ſeiner Anſprache gibt er einen eingehen⸗ den geſchichtlichen Rückblick über die Leidens⸗ zeit des Saargebietes, das unter unwillkür⸗ licher Fremdherrſchaft 15 Jahre hindurch einen ſtillen, heldenmütigen Kampf durchmachte in der feſten Zuverſicht, daß Recht doch Recht blei⸗ ben müſſe. Ergreifend die Totenehrung für den Schla⸗ geter des Saargebietes, Fakob Fohannes, der das Opfer willkürlicher Militärjuſtiz wurde. Während die Anweſenden ihn und die Gefal⸗ lenen der Bewegung erhobenen Armes grü⸗ ßen, ertönt leiſe das Lied vom auten Kame⸗ raden. Bei den weiteren Ausführungen von Pg. Bauer zieht an unſerem geiſtigen Auge die Anordnungen Anordnung der Kreisleitung Mannheim Anordnung der Kreisleitung Am Mittwoch, 15. Jan., findet im Muſenſaal um 20.30 Uhr ein Appell der Pol. Leiter ſümtlicher Stadtortsgruppen des Kreiſes Mannheim ſtatt. Nähere Anweiſungen ſind an die Ortsgruppenleiter und Or⸗ ganiſationsleiter der Ortsgruppen bereits ergangen. Das Mitgliedsbuch Nr. 1 140 749 des Pg. Wilhelm Merk, Mannheim, Rheindammſtr. 50, iſt verloren⸗ gegangen. Vor Mißbrauch wird gewarnt. Kreiskartei. Der Pg. Anton Fabian verlor ſein kleines gol⸗ denes Reichsehrenzeichen mit der Mitglieds⸗Nr. 72 615. Dasſelbe iſt umgehend auf dem Kreisperſonalamt, L 4, 15, abzuliefern. Vor Mißbrauch wird gewarnt. Kreisperſonalamt. Politiſche Leiter Deutſches Eck. Am 14. Jan., 20 Uhr, Sitzung der Politiſchen Leiter in der Geſchäftsſtelle. Neuoſtheim. Am 14. Jan., 15 Uhr, Schießen der Polit. Leiter im Polizei⸗Schützenhaus. Lindenhof. Am 14. Jan., 20.30 Uhr, Reſtaurant „Harmonie“, Tunnelſtr. 2, Zelle 6, 7, 8 und 9. Am 16. Jan., 20.30 Uhr, Reſtaurant„Rheinpark“, Rheinparkſtraße 2, Zelle 10, 10a, 11 und 12. Friedrichsfeld. Am 15. Jan., 20 Uhr, im Palaſtkino Filmvorführung„Die Saat geht auf“. Es iſt Pflicht aller Untergliederungen, zu erſcheinen. Humboldt. Am 15. Fanuar Appell der Politiſchen Leiter. Sämtliche Pol. Leiter ſowie Anwärter treten um 19.15 Uhr auf dem Marktplatz der Neckarſtadt an. Marſchanzug, ohne Mantel(Dienſtbluſe). Abmarſch 19.30 Uhr. Neckarſtadt⸗Oſt. Am 14. Januar, 20.15 Uhr, Be⸗ ſprechung der Amts⸗ und Zellenleiter in der Renſch⸗ garage. Aktuelle Bilder-Centrale(M) Die unvergeßlichen Stunden anläßlich der An⸗ weſenheit unſeres Führers eingehend zu ſchil⸗ dern, würde zu weit führen. Aufrichtiger Beifall belohnte die intereſſanten Ausführungen des ſtellv. Landesleiters. Mäch⸗ tig ſchwoll das alte Kampflied der Saarländer durch die Räumlichkeiten. Mit tiefer Begeiſte⸗ rung trug Guſtl Weber alsdann mit dem Sprechchor des Jugendſturmes den von ihm verfaßten„13. Januar 1935“ vor, der einen nachhaltigen Eindruck hinterließ. Stellvertretender„Ortsgruppenleiter Prof. Engel wies in ſeinen Schlußworten auf die in Ludwigshafen ſtattgefundenen Erinnerungs⸗ feierlichkeiten hin, die in einem mächtigen Erinnerungsmarſch ausklangen. Aus allem, was man hört und ſieht, ſpricht immer wieder eins: der Saarländer iſt deutſch bis ins Mark! Sein Dank galt dem rührigen Führerring und deſſen Stab für den uneigen⸗ nützigen Einſatz im Saarkampf. Die heutige Aufgabe des Bundes der Saar⸗ Pfalzvereine beſteht in ausgeſprochen lands⸗ mannſchaftlichen Aufgaben, deren Pflege nicht vernachläſſigt werden ſoll. Nach einem Rück⸗ und Ausblick auf die wirtſchaftlich⸗kulturellen Aufgaben ſchloß der Redner mit einem begeiſtert aufgenommenen„Sieg Heil!“ auf den Führer und das deutſche Vaterland, worauf die Natio⸗ nallieder gemeinſchaftlich geſungen wurden. Im folgenden Unterhaltungsteil gab es ein abwechſlungsreiches Programm, bei dem Hu⸗ mor und Geſang viel Beifall entlockten. Der anſchließende Feſttanz hielt die Saarländer noch lange in fröhlicher Stimmung beiſammen. kr. der NSDAꝰP Neckarſtadt⸗Oſt. Am 15. Januar, 19.30 Uhr, An⸗ treten ſämtlicher Polit. Leiter zum Kreisappell vor der Geſchäftsſtelle. Marſchanzug. Strohmarkt. Am 15. Jan. treten ſämtliche Pol. Leiter und⸗Anwärter um 19.30 Uhr vor dem Orts⸗ gruppenheim in Dienſtbluſe an.(Marſchanzug ohne Mantel.) Sämtliche Parteigenoſſen werden aufgeſordert, ihre Beiträge bis zum 17. Jan. 1936 in den angeſetzten Kaſſenſtunden zu entrichten. Die Parteigenoſſen mit den Anfangsbuchſtaben M und werden aufgefordert, ihre Anträge für das Mit⸗ gliedsbuch zu ſtellen. Es ſind zwei Paßbilder und .20 RM. beizufügen. Letzter Termin: 23. Jan. 1936. Seckenheim. Dienstag abend im Palaſt⸗Kino Film⸗ vorführung.„Die Saat geht auf.“— Am 15. Jan. treten ſämtliche Pol. Leiter 19.35 Uhr am Rathaus zur Teilnahme am Appell im Roſengarten an. Waldhof. Zur Verſammlung am 15. Jan. im Roſen⸗ garten treten die Pol. Leiter und Helfer im Marſch⸗ anzug(ohne Mantel) um 19.30 Uhr beim Tennisplatz Mannheim an. Neckarau. 15. Jan., um 19.45 Uhr, treten ſämtliche uniformierten Pol. Leiter auf dem Platz hinter der Luiſenſchule zur Teilnahme am Appell im Muſenſaal des Roſengartens an. Anzug: Marſchanzug ohne Mantel(Dienſtbluſe). NS⸗Frauenſchaft 14. Jan. Beſprechung der Ortsgruppenfrauenſchafts⸗ leiterinnen von Stadt und Land in I. 9, 7/8; 15.30 Uhr. Friedrichspark. Am 14. Januar, 20 Uhr, Heim⸗ abend im„Bürgerkeller“. 5* 16. Jan. Heimabend im evang. Gemeinde⸗ aus. Neu⸗Oſtheim. 15. Jan., 20.15 Uhr, Heimabend im evang. Gemeindehaus Neuoſtheim. Dienstag, 20 Uhr, verlegt. Die Dienstag⸗Heimabende fallen aus, dafür Freitag in den Dichterabend gehen. Untergau(Preſſe). Die Beſprechung der Preſſe⸗ Mädel iſt erſt am 16. Januar. JM Untergau Stadt. Alle Führerinnen, die für das Leiſtungsabzeichen noch nicht die—bp⸗Beſcheinigung haben, kommen am Mittwoch von 15—17 Uhr nach N 2, 4 zum—D⸗Kurs. Für den Lerſch⸗Abend ſind für Führerinnen Karten für 30 Pf. von 15—17 Uhr auf dem Untergau zu haben. Der Abend findet Freitag, 17. Januar, 20.15 Uhr, in der„Harmonie“ ſtatt. Waldhof. Die Schar Siedlung tritt am 15. Jan., um 17.15 Uhr, auf dem Freyaplatz Gartenſtadt, an. Untergau 171. Die Tagung in Karlsruhe iſt auf 2. Februar verlegt. DAð Arbeitsſchule Bankenſeminar. Im Rahmen des Semeſters ſpricht am 14. Jan., 19 Uhr, in der Aula, A 4, Dir. Dr. Stein, Frankfurt, über„Pfandrecht und Pfandbeſtellung“ (Sicherungsübereignungen). Hausgehilfen Sandhofen. 14. Jan., 20.30 Uhr, Heimabend im Mädchenheim. Oſtſtadt.(Eliſe Weſch.) 15. Jan., 20.30 Uhr, Heim⸗ abend in L 13, 12a. Lindenhof. 15. Jan., 20.30 Uhr, Heimabend in Eichelsheimer Straße 51—53. Neuoſtheim. 15. Jan., 20.30 Uhr, Heimabend in Grünewaldſtraße 32(Schmitt). BNSdDa— Deutſche Rechtsfront Am 16. Jan., 20.15 Uhr, im Roſengarten⸗Reſtaurant Pflichtmitgliederverſammlung der Ortsgruppe 1. Es ſpricht Kreispropagandaleiter Pg. Fiſcher. NSV Lindenhof. Am 16. JFan., 20.15 Uhr, im Parteiheim Sitzung ſämtlicher Zellen⸗ und Blockwalter. NSBDe Am 14. Jan., 20 Uhr, in der„Harmonie“, p 2, 6, Vortrag des RTA. Sprecher: Direktor Dr. Pier, IG⸗ Ludwigshafen. Thema:„Deutſches Benzin aus deut⸗ ſchen Kohlen“. Am 16. Jan., 20 Uhr, ſpricht im Parkhotel im Rahmen der RTA⸗Vorträge Reg.⸗Baumeiſter Kloth⸗ Köln über„Einfluß des Ingenieurs auf die Verſor⸗ gung der Wirtſchaft mit deutſchen Rohſtoffen“. Am 16. Jan., 19.15 Uhr, Amtsleiterſitzung im Park⸗ otel. —— Achtung Orts⸗ und Betriebswarte Am Donnerstag, 16. Januar, 20.30 Uhr, Orts⸗ und Betriebswarteappell im Saal„Zum ſchwarzen Lamm“, G 2, 17. Das Erſcheinen ſämtlicher Orts⸗ und Betriebswarte iſt Pflicht. Omnibusfahrt Nr. 1 vom 15. bis 26. Januar Wie uns das Gauamt mitteilt, können für die Fahrt vom 15. bis 26. Januar noch einige Plätze belegt werden. Meldungen müſſen ſo⸗ fort, ſpäteſtens bis Dienstag, 14. Januar, mit⸗ tags 12 Uhr, auf dem Kreisamt L 4, 15, er⸗ folgen. Alles Nähere erfahren Sie eben⸗ falls da. Omnibusfahrt Nr. 2 vom 26. Januar bis 5. Februar nach Sonthofen Preis zirka 47 RM. Anmeldungen bei den zuſtändigen Ortswarten. Urlauberfahrt Nr. 3 vom 8. bis 16. Februar nach Füſſen(Allgäu) Preis für Fahrt, Verpflegung und Unter⸗ kunft(ohne Skikurs) zirka 33 RM. Feierabendſtunde im Planetarium am Mitt⸗ woch, 15. Januar Zur Aufführung gelangt der Ufa⸗Großfilm „Palos Brautfahrt“, ein Film über die Es⸗ kimos und deren Heimat. Außerdem kleine Umrahmung durch Geſang und Gedicht. Ein⸗ trittspreis 20 Rpf. Beginn 20.30 Uhr. Karten im Vorverkauf auf dem Kreisamt I. 4, 15 und an der Abenokaſſe erhältlich. Sport für jedermann Mittwoch, den 15. Januar Fröhl. Morgenſtunde: Frauen u. Männer: 10.00 bis 11.00 Uhr, Stadion, Gymnaſtikhalle.— Allgem. Kör⸗ perſchule: Frauen u. Männer: 18.30—20.00 Uhr, U⸗ Schule; 20.30—21.30 Uhr, wie vor; 19.30—21.30 Uhr, Sandhofenſchule, Kriegerſtraße; 17.30—19.30 Uhr, Kä⸗ lertal, Albr.⸗Dürer⸗Schule; 19.30—21.30 Uhr, Neckarau, Kirchgartenſchule.— Fröhl. Gymnaſtik und Spiele: Frauen u. Mädchen: 18.00—20.00 Uhr, Liſelotteſchule, Colliniſtraße; 20.00—21.30 Uhr, wie vor; 19.30—21.30 Uhr, Käfertal, Albrecht⸗Dürer⸗Schule; 19.30—21.30 Uhr Neckarau, Wilhelm⸗Wund⸗Schule.— Kleinkindergym⸗ naſtik: Kinder über 6 Jahre: 15.00—16.00 Uhr, Gym⸗ naſtikſchule Thilde Dauth, Goetheſtraße 8; Kinder von 3 bis 6 Jahren: 16.00—17.00 Uhr, wie vor, 16.00— 17.00 Uhr, Feudenheimſchule; Kinder über 6 Jahre: 17.00—18.00 Uhr, Feudenheimſchule.— Reichsſport⸗ abzeichen: Frauen u. Männer: 19.30—21.30 Uhr, Moll⸗ realſchule, Richard⸗Wagner⸗Straße.— Schwimmen: Frauen u. Männer: 21.30—23.00 Uhr, Städt. Hallen⸗ bad, Halle 1; 21.30—23.00 Uhr wie vor.— Reiten: Frauen u. Männer: 20.00—21.00 Uhr, SS⸗Reithalle Schlachthof; 21.00—22.00 Uhr, wie vor. „Hakenkreuzbanner“— Seite 8 Die bunte Seite A Nr. 22— 14. Januar 1936 Die Helden von Forf Hessen“ Die Geschtlchnle almner deufsehen Kolonie in brasiltamischem Urwald— Von Erwin Hes XXI. Zwergmenschen Man rief Ni⸗ran. Sie war entſetzt und wollte erſt nicht ſprechen, gab aber dann den erſtaun⸗ ten heſſiſchen Jägern folgende Erklärung: Vor undenklicher Zeit waren in dieſe Wälder Zwerge gekommen. Böſe und tückiſch, ohne Geſetze und ohne Götter lebten ſie nun hier, gemieden von allen, verhaßt bei jedermann, und die Wälder ringsum ſeien nach ihnen„Wälder der kleinen Krieger“ genannt. Niemand wiſſe, ob dieſe Menſchen feſte Wohnſitze beſäßen oder durch Urwald und Buſch ſtreifend ihr Leben verbrach⸗ ten. Gewiß ſei, daß es böſe Zauberer wären, die mit den Leibern der Erſchlagenen furcht⸗ bare Dinge täten. Unter ihnen befänden ſich Medizinmänner, welche es verſtänden, die Köpfe der getöteten Feinde zu trocknen. Dieſe Köpfe würden dann an Bäumen aufgehängt, und die Götter des Todes ſeien außerſtande, ſie durch ihre Waffen, Fäulnis und Feuchtigkeit zu zer⸗ ſtören. Aber noch Aergeres geſchehe. Jene, welche ſie lebend fingen, legten ſie, nachdem man ihnen die Knochen gebrochen, ins Waſſer. Durch die Einwirkung der Näſſe würden ihre Körper auf⸗ geſchwemmt, und die Medizinmänner, ſo fuhr Ni⸗ran fort, ſchälten ihnen die Knochen aus dem lebendigen Leib. So wäre es möglich, ihre Lei⸗ chen ſpäter zu trocknen und lange Zeit aufzube⸗ wahren. Durch eine beſondere Zauberei brächte man dann die getrockneten Leiber zum Schrumpfen, ſo daß die größten und ſtärkſten Krieger in getrocknetem Zuſtand jenen kleinen Teufeln glichen, welche die Gebiete ringsum be⸗ völkerten. Den Tod des einen, den man unglück⸗ ſeligerweiſe heute erſchoſſen, würden die„klei⸗ nen Krieger“ furchtbar zu rächen bemüht ſein, und allgemeine Vorſicht ſei geboten. Rovera und die Meſtizen hoben ſofort eine tiefe Grube aus, beſtatteten den Toten und bedeckten ſein Grab mit Dornen und Baum⸗ ſtämmen. Noch am ſelben Abend brachen zwei Ochſen, von vergifteten Pfeilen getroffen, zu⸗ ſammen. Eine allgemeine Unruhe entſtand. Köhler beſchleunigte das Tempo ſeiner Leute, er beruhigte die Frauen und ſprach den Män⸗ nern Mut zu. Die Gegend, durch die man kam, war von ſeltenem Wildreichtum. Doch wagte man nicht zu jagen, aus Angſt, durch das Geräuſch der Flinten die Aufmerkſamkeit der teufliſchen Zwerge auf ſich zu ziehen. Viele Maultiere wurden Beute der wilden Tiere, und mehr als ein Drittel der Rinder ging in den Sümpfen und an Schlangenbiſſen zugrunde. Waren ſchon alle dieſe Dinge geeignet, die Koloniſten zu entmutigen, ſo traf ſie, nachdem man dreißig Tage marſchiert war, ein viel ſchlimmeres Unglück. Drei Leute erkrankten an Fieber. Dieſe Krankheit griff blitzſchnell um ſich, gefördert durch die Feuchtigkeit des Urwal⸗ des und begünſtigt von unrichtiger Ernährung und den Anſtrengungen des Marſches. Die Kranken verfärbten ſich, ihre Haut wurde zitro⸗ nengelb, ihre Lippen ſprangen auf, und die wunden Stellen begannen zu eitern. Erſt be⸗ grub man die Spanierin, dann ihr Kind, und endlich verging kein Tag, wo nicht einer zu rück⸗ blieb, beſtattet im feuchten Boden des Ur⸗ waldes. Die fröhlichen Lieder waren längſt verſtummt. Dieser Zug glich einem schauerlichen gespenslischen Kondułki Kranke, die ſich mühſelig weiterſchleppten, bei allen traurige Mienen, niemand ſprach, und wenn es doch einem einfiel, die Lippen aufzu⸗ tun, dann geſchah es flüſternd. Die Geſchwin⸗ digkeit des Marſches nahm ab. Wachen ſchlie⸗ ſen des Nachts übermüdet auf ihren Poſten ein, Vieh verlief ſich oder wurde den wilden Tieren zur Beute. Wichtige Geräte gingen verloren, und oft geſchah es, daß man ſie einfach zurück⸗ laſſen mußte, weil es zu wenig Kräfte gab, die imſtande geweſen wären, ſie zu tragen. Das Pulver in den Gewehren wurde feucht, und die mühſam dahinwandernden Menſchen erfaßte eine grenzenloſe Gleichgültigkeit. Da, nach einer ſchrecklichen Regennacht, er⸗ reichte man um die Mittagsſtunde des nächſten Tages einen kleinen Hügel, welcher weite Aus⸗ ſicht auf die Umgegend bot. Die Berge, welche der Urwald bis jetzt dem Auge verborgen ge⸗ halten hatte, waren zum Greifen nahe. Aufge⸗ ran wie ein großer Teppich lag das Vorgebirge da, Hügeltetten und Felſen, und über alle dem ein heiterer blauer Himmel. Abschied von den lndianerfreunden Man beſchloß zu raſten. Aber ſchon am näch⸗ ſten Morgen treibt Köhler ſeine Leute an, wei⸗ ter zu marſchieren, denn er weiß, daß die vie⸗ len Fieberkranten nur in der Bergluft geſunden können. Ein Teil der Kranken iſt unfähig zu marſchie⸗ ren, weder gute Worte noch Drohungen ver⸗ mögen bei ihnen etwas auszurichten. Kurz ent⸗ ſchloſſen läßt Köhler einen Teil der Habſelig⸗ keiten hier vergraben. Tragbahren werden flüch⸗ tie zuſammengeſetzt und die Kranken den Maul⸗ tieren aufgeladen. In der Dämmerung gelangt man zu einer Schlucht, die ſteil abwärts führt. Mühſam arbeitet man ſich vorwärts. Plötzlich nehmen die drei Jäger, die die Vorhut bilden, einen Mann wahr, der, an eine Lanze gelehnt, auf dem Rücken eines Hügels ſteht. Die unter⸗ gehende Sonne beſcheint ſeine rieſige Geſtalt. Es iſt Sao⸗Sao, der Häuptling. Die Wieder⸗ ſehensfreude iſt groß. Ein allgemeines Erzäh⸗ len hebt an.„Hier habe ich auf euch gewartet,“ ſagt der Häuptling,„nachdem ich meinen Stamm in Eilmärſchen um dieſe Sumpfgebiete herum⸗ geführt habe. Wir ſehen uns jetzt zum letzten Male, denn meine Leute folgen auf ihren We⸗ gen der ſinkenden Sonne, ihr aber zieht ihr ent⸗ Copyright by Verlag Presse-Tagesdienst, Berlin W 3ꝝ8 gegen. Dieſe Berge dort werden eure neue Hei⸗ mat ſein, und dieſe Ebenen“, dabei deutete er nach dem Weſten,„werden den Silbervogelleu⸗ ten als Jagdgebiete dienen.“ Die Heſſen ſehen hinab in das Tal, wo ſich ein langer Zug weſtwärts bewegt: die Silber⸗ vogelleute. Die Sonne ſcheidet, es wird finſter. Man nimmt Abſchied. Einige Zeit noch hört man die Schritte Sao⸗Saos in der Dunkelheit, dann iſt alles ſtill. Ein Feuer wird entzündet, und ſeit langer Zeit ißt man zum erſten Male ruhig und obne Angſt vor Uberfällen und wilden Tieren. Den Gefahren des Urwaldes iſt man wohl ent⸗ ronnen, aber was wird die Zukunft bringen? Die Sterne am tropiſchen Himmel leuchten klar und mitleidlos. Die Heimat iſt weit. (Fortſetzung folgt.) Richard Romanowsky Europafiilm(0 in der Rolle des Markgrafen eines Duodeziürstentums in dem Centropafilm der Tobis-Europa„Der Ammenkönig“, Die Schreckenschronik von Oß in Brabant Ein verbrecherwinkel in Holland/ Tulpenzüchter und Gangſter/ Van der Cubbe lebte in dieſer Stadt Die holländiſche Polizei hat ſoeben eine Aktion gegen die Stadt Oß in Brabant ein⸗ geleitet, die ſich eines recht zweifelhaften Rufes erfreut. Trotz ihrer nur 3000 Einwohner iſt ſie Hollands„Verbrecherſtadt“, und es wird berichtet, daß 45 Prozent aller Einwohner ſchon einmal mit dem Gefängnis Bekanntſchaft machen mußten. Beſonders intereſſant erſcheint in die⸗ ſem Zuſammenhang die Tatſache, daß auch der Reichstagsbrandſtifter van der Lubbe aus Oß ſtammt. Oß— eines jener idylliſchen Blumenſtädt⸗ chen in Brabant: nichts deutet darauf hin, daß es der Schauplatz beſonderer Begebenheiten iſt. Friedlich gehen die Leute ihrer Arbeit nach. und im Sommer werden Berge von Tulpen verladen, um auf der Blumenbörſe verkauft zu werden. Aber der Schein trügt. Die Gendar⸗ men wiſſen ſchauerliche Dinge über Oß zu be⸗ richten, jedes Jahr hat man die Zahl der Be⸗ amten verſtärkt, und doch bleibt Oß die Stadt des Verbrechens, das„holländiſche Chi⸗ kago“, wie es die Zeitungen nennen. Niemand kennt die Urſache. Seit 60 Jahren geſchehen in Oß die meiſten Verbrechen Hol⸗ lands. Die Bauern wurden terroriſiert, man ſteckte Mühlen in Brand und raubte die Hüh⸗ nerſtälle aus, alle paar Wochen trug ſich ein Mord zu, deſſen Hintergründe nicht geklärt wer⸗ den konnten. Mit dem„Baron“ fing es an. Eigentlich hieß er van Gelder, aber man nannte ihn nur den„Baron“. Er organiſierte ſich eine Bande und führte einen regelrechten Krieg gegen die Polizei. Die ganze Stadt hielt zu ihm, zum Teil, um an ſeinen Geſchäften zu partizipieren, zum größeren Teil aus Angſt. Zahlreiche Bauern verließen damals ihren Grundbeſitz, weil ſie es nicht mehr ertragen wollten, unter⸗ drückt und ausgebeutet zu werden. Und die Polizei war machtlos. Nachts wurden die 25 Jahre Kalser-Wilhelm-Gesellschait Weltbild(M Die Hauptversammlung der Kaiser-Wilhelm-Gesellschaft zur Förderung der Wissenschaften am Tage ihres 25jährigen Bestehens im Harnack-Haus in Berlin. Von links: Der polnische Botschafter Lipski, Reichsbankpräsident Dr. Schacht, der französische Botschafter Francois-Poncet, Dr. Krupp von Bohlen und Halbach und Reichsaußenminister v. Neurath. Rechts der Präsident Geheimrat Prof. Dr. Planck während seiner Festrede. Was alles in der neuigkeiten in einem Satz/ wa moen. Die„chineſiſche Greta Garbo“, Butterfly Wu, die Deutſchland anläßlich des internatio⸗ nalen Filmkongreſſes beſuchte, hat den chineſi⸗ ſchen Großkaufmann Eugen Penn geheiratet. In Salford(England) wurde bei einem Bettler, der wegen ungebührlicher Beläſtigung der Paſſanten feſtgenommen worden war, er⸗ mittelt, daß er wohlbeſtallter Beſitzer von 6 Häuſern in Blackpool und eines Hauſes in Bratford iſt. In Bornemouth ſtarb, 73 Jahre alt, Colonel R. H. Mills⸗Roberts, der als Tormann ſeines Fußballklubs„Preſton North End“, in den Jahren 1888 und 1889 Tabellenerſter der eng⸗ liſchen Liga, niemals in einem Wettſpiel einen Ball paſſieren ließ. In den italieniſchen Zigarettenpackungen lie⸗ gen neuerdings Gutſcheine, von denen man 500 Stück ſammeln muß, um koſtenlos eine Gas⸗ maske zu bekommen. Mit 99 Jahren ließ ſich in Ohio der ehe⸗ malige Matroſe John Lafferty, Vater von 17 Kindern, von ſeiner dritten, 65jährigen Frau ſcheiden. Das meiſtwerdienende Kind der Welt iſt ge⸗ genwärtig der 6jährige amerikaniſche Babyſtar Shirley Temple, der ein wöchentliches Honorar von 5000 Mark erhält und außerdem für Reklamephotos monatlich noch 2000 Mark bekommt. In 4000 Meter Höhe verlor das Flugzeug des franzöſiſchen Piloten Lepreux in der Nähe von Bourget einen Flügel, landete aber dank der Geſchicklichkeit ſeines Steuermannes, der den Apparat in Schräglage brachte, wohlbehal⸗ ten auf einem Acker. Um ſein Glück lief der Vertreter Farlane in der Nähe von Liverpool, der ein Zeitungs⸗ preisrätfel gelöſt hatte, aber den Termin ver⸗ paßte und im Eiltempo zu dem 7 Kilometer entfernten Hauptpoſtamt rannte, um die Lö⸗ ſung, die ihm den Gewinn von 500 Pfund ein⸗ brachte, noch rechtzeitig an den Beſtimmungs⸗ ort zu bringen. Die beiden kleinen Söhne des amerikaniſchen Millionärs Rompton in North Dakota fliegen täglich 120 Meilen weit mit dem Flug⸗ zeug ihres Vaters zur Schule und machen ihre Schularbeiten ſtets in luftigen Höhen. Vierzehn Dörfer in Herzegowina haben an die jugoflawiſche Regierung ein Geſuch gerich⸗ tet, man möge ihnen einen Lehrer bewilli⸗ gen, da ſämtliche Einwohner, genau wie vor 100 Jahren, Analphabeten ſeien und keine Mög⸗ lichkeit hätten, das Schreiben zu erlernen. Eine ſeltſame Scheidungsgeſchichte trug ſich in Mittelamerika zu, wo eine Frau geſchieden zu werden wünſchte, weil ihr Mann ohne ihr Wiſſen eine Wette abgeſchloſſen habe, nach der er in 12 Monaten 50000 Blondinen einen Kuß geben wolle. Katzen, wie ſie vor 4000 Jahren durch die Paläſte der Pharaonen liefen, kann man egenwärtig auf der nationalen Katzenausſtel⸗ ung in London bewundern; es ſind Abeſſinier⸗ katzen, die 1871 nach England eingeführt und von Major Sydney Moodiwiß ſyſtematiſch ge⸗ züchtet wurden. Bauernhöfe überfallen und ausgeraubt, es ſpielte für die Banditen keine Rolle, wenn ein oder zwei Tote dabei auf der Strecke blieben. Und wenn dann ein größeres Polizeiaufgebot den Gangſter faſſen wollte, fand man ihn nicht. Irgend jemand hielt ihn verborgen, niemand wagte ihn zu verraten. Zuviel junge Leute, zu allem fähig, ſteckten mit ihm unter einer Decke. Van Gelder verſchwand eines Tages. Man ſagte, er ſei nach Amerika ausgewandert. Aber die Verbrechen ließen nicht mehr nach in Oß. zu ſehr hatte van Gelders Beiſpiel die jungen Leute verdorben. Morde, die nicht geklärt wurden Die Chronik von Oß iſt in der holländiſchen Kriminalgeſchichte ohne Beiſpiel. Allein in den letzten Jahren haben ſich dort 28 Mor de ab⸗ geſpielt. Darunter befanden ſich zahlreiche Fälle, die bis heute in keiner Weiſe geklärt wer⸗ den konnten. Der Wirt einer berüchtigten Schenke wurde eines Tages tot aufgefunden. Seine Frau führte das Geſchäft weiter. Nach wenigen Wochen entdeckte man ihre Leiche im Keller. Nun übernahm der Sohn die Schenke und verbot einigen alten„Stammgäſten“ das Lokal. Einen Monat ſpäter war er tot, bei einer Rauferei von unbekannter Hand erſtochen. Das ſchönſte Mädchen von Oß war die blonde Maria Aert. Man zog ſie eines Tages tot aus dem Waſſer. Selbſtmord? Ihr Hals wies Würgemale auf. Eine eingehende Unterſuchung erbrachte keinen Anhaltspunkt. Die Einwohner von Oß waren verſchwiegen. Das Gefängnis füllte ſich. Man mußte zahl⸗ reiche Verurteilte in anderen Städten unter⸗ bringen. Aber kein Strafgericht wirkte. Zwei Gendarmen fand man erſchoſſen auf einem Feld⸗ weg. Der Großbauer und Blumenzüchter Mal⸗ berg erhängte ſich im Keller ſeines Hauſes. Aber er hatte wahrhaftig keinen Grund, Hand an ſich zu legen. Niemand hatte etwas ge⸗ ſehen, niemand etwas gehört. Nicht einmal Malbergs Magd. Man nahm ſie in Unter⸗ ſuchungshaft. Sie ſchwieg beharrlich. Zu dieſer Zeit war es auch, daß ein gewiſſer van der Lubbe zu den Bewohnern von Oß gehörte, derſelbe, der ſpäter, im Jahre 1933, die ganze Welt aufſchreckte durch die Brandlegung des Reichstages in Berlin. Hat auch ek der Unterwelt von Oß angehört? Man weiß es nicht, denn niemand war da, der Auskunft gab. Eine Schule für Verbrecher Nun endlich, nach vielen fruchtloſen Be⸗ mühungen, iſt ein energiſches Strafgericht über Oß hereingebrochen. Nachdem zwei Reiſende ermordet und beraubt worden waren, nachdem die Statiſtiker berechnet hatten, daß beinahe 45 Prozent der Bevölkerung ſchon im Gefängnis geſeſſen hatten— wegen Hehlerei, Einbruch, Tätlichkeiten oder ſchlimmerer Vergehen—, entſandte man eine Abteilung Soldaten, die jedes Haus in Oß ſyſtematiſch durchſucht haben. Das Ergebnis war ſchlimm genug. Mitten in der Stadt fand man eine regel⸗ rechte Fabrik für Verbrecherwerk⸗ zeuge. Sie hatte zahlreiche Kunden in der ganzen Umgebung, die alle den harmloſen Be⸗ ruf„Tulpenzüchter“ führten. Ihr Beſitzer, ein Herr van den Heuvel, war bisher als ehr⸗ ſamer Werkzeugfabrikant bekannt geweſen. Nun entdeckte man, daß er ein Hehler von Format war, der genauen Einblick in die Verbrecher⸗ neſter hatte und in deſſen Hand alle Fäden zu⸗ ſammenliefen. Und einen nicht minder guten Fang machte man in der Perſon des Peer de Brie, der eine richtiggehende Ver⸗ brecherſchule unterhielt. Bei ihm lernten die jungen Leute ihr„Handwerk“, ſie beſuchten ſeine Kurſe, angeblich, um die Ver⸗ edelung von Pflanzen zu erlernen. Die Polizei ſah ſich dieſe Kurſe etwas genauer an und ſtellte zu ihrer Ueberraſchung feſt, daß hier Verbrecher ausgebildet wurden, die ſich dann in andere Städte begaben, um dort ihre Stu⸗ dien„fruchtbringend“ zu verwerten. Es wurden insgeſamt in Oß 650 Verhaf⸗ tungen vorgenommen. Man hofft, damit einen Schlußpunkt unter die Verbrecherchronil geſetzt zu haben. h des Verbote „Hakenkreu Oi. E.— Vi regierung e wiſſe Le Es war vor⸗ land übel ſchlagen rgend ein machte ſich o tieferen Gri es dann dei müſſen, daß Ausfuhrſteig anderen S. wenn nicht Tatſächlich Lebensmitte Rohſtoffe in marktordnen Welthandels Gefahr, daß nannten W worfen und hätten. 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Wie leicht hätte 4 Herrſchaften einfallen müſſen, daß man nicht auf der einen Seite der Ausfuhrſteigerung das Wort redet und auf der anderen Seite die Güterausfuhr verbietet, wenn nicht beſondere Umſtände dazu zwingen. Tatſächlich iſt die Lage die, daß einzelne Jebensmittel und wehrpolitiſch notwendige Rohſtoffe in Deutſchland infolge der ſtraffen marktordnenden Preisfeſtſetzung unter dem Welthandelspreis lagen. Dadurch beſtand die Gefahr, daß ſich die Intereſſenten an den ge⸗ nannten Waren auf den deutſchen Markt ge⸗ worfen und Deutſchland regelrecht ausgepowert hätten. Da wir aber abſolut keine Luſt hatten, dieſelben Waren ſpäter wieder zu einem we⸗ entlich höheren Preis einzuführen und dafür oſtbare Deviſen hinzulegen, wurde das Aus⸗ erlaſſen. Es iſt demnach nichts an⸗ eres als eine Vorbeugungsmaßnahme, die um ſo mehr an Bedeutung gewinnt, wenn man be⸗ rückſichtigt, daß die Ausfuhr der genannten Waren und Rohſtoffe uns infolge der beſtehen⸗ 4 den Verrechnungsabkommen kaum Bardeviſen einbringen würden. Was bleibt demnach noch — Kritik übrig? Nur böſer Wille kann in der deutſchen Maßnahme etwas anderes als einen 1 Akt der Notwehr ſehen. Während die Weltarbeitsloſigkeit einen geringen Rückgang zu verzeichnen hat, deſſen größter Teil allein auf das Konto Deutſchlands zu ſetzen iſt, hat ſich die Arbeits⸗ marktlage in den Goldblockländern Frankreich, Holland und der Schweiz weſentlich verſchlech⸗ text. Allein in Frankreich lag die Arbeitsloſig⸗ leit im September 1935 gegenüber dem Vor⸗ jahre um rund 50 000 Köpfe höher, trotzdem rund 30 000 ausländiſche Arbeiter abgebaut wurden. Zu der reinen Arbeitsloſigkeit kommt aber noch hinzu, daß über 40 Prozent der Induſtriearbeiterſchaft verkürzt arbeiten müſſen, alſo immerhin ſtark die Lebenshaltung ein⸗ ſchränkenden Verhältniſſen gegenüberſtehen. Was das für ein Land wie Frankreich bedeutet, kann nur der ermeſſen, der das ſtark ausgeprägte Gefühl des Franzoſen für„Verſorgung“ kennt. Es zeigt ſich auch hier an dem Beiſpiel Frank⸗ reich, daß die Weltkriſe— letzten Endes herauf⸗ beſchworen von den Gewinnern des Krieges— vor keinem Staate Halt macht, auch dann nicht, wenn man es verſtanden hat, einen großen Teil des Weltgoldbeſtandes an ſich zu ziehen. Um ſo erfreulicher iſt es, zu wiſſen, daß Deutſchland— das über ein Jahrzehnt lang vergewaltigte Deutſchland— an der Spitze im ampfe um die Beſeitigung der Weltarbeits⸗ loſigkeit ſteht. Ihm folgt— nicht zuletzt durch 4 die beſonderen Umſtände, die mit dem Abeſ⸗ ſinienkrieg zuſammenhängen— Leider liegen Zahlen vom Arbeiterparadies Italien. Sowjetrußland nicht vor. Es wäre nämlich Inmerhin intereſfant zu wiſſen, mit welchen fauſtdicken Lügen die Welt darüber hinweg⸗ getäuſcht werden ſoll, daß in Wirklichkeit das Reklame⸗„Paradies“ mit den Vorzeichen der Hölle geſchrieben werden müßte. Rhein-Mainische Abendbörse 1 Ruhig An der Abendbörſe lagen keine Kundſchaſtsaufträge bpor Das wenige Geſchäft lag in den Händen des be⸗ rufsmäßigen Börſenhandels, der eher etwas Material übrig hatte und zu Glattſtellungen bzw. Gewinnmit⸗ ahmen geneigt war. Infolgedeſſen ergaben ſich ver⸗ chiedentlich im Anſchluß an den Berliner Schluß und achbörſenverlehr weiter leichte Rückgänge von etwa —%ð v. H. IG⸗Farben notierten mit 149½—149 14936). Sonſt kamen zunächſt nur Buderus⸗Eiſen mit nv 96½ zur Notiz. Die Grundtendenz war indes eiter freundlich. Renten liegen geſchäftslos, man annte allgemein die letzten Mittagskurſe unverändert, Altbeſitz 10973, Kommunal⸗Umſchuldung 87.65, insvergütungsſcheine 92.45 und Späte Reichsſchuld⸗ uchforderungen 96½ Ausländer lagen vorerſt ohne eränderung. Auch im Verlaufe blieb die Grundhaltung der Abendbörſe abſolut freundlich, doch herrſchte nahe zu pöllige Geſchäftsſtille. Ueberwiegend konnten ſich die Kurſe gegen den Berliner Schluß halten, doch war die ntwicklung nicht ganz einheitlich. Etwas ſeſter waren a. Th. Goldſchmidt mit 110½(10956), Stemens mit 67½(167). IG⸗Farben ſchloſſen mit 149, waren aber o angeboten. Am Kaſſamarkt blieben Großbanken un⸗ rändert. In teilweiſer Anpaſſung an Berlin notier⸗ ten Dresdner Schnellpreſſe mit 79(74¼), ferner er⸗ höhten ſich Faber und Schleicher auf 55(54). Renten lieben bis zum Schluß geſchäftslos, etwas matter gen die meiſten zertif Dollarbonds. achbörſe: IG⸗Farben 148¼ bis 149. Metalle mtl. Preisfeſtſetzung für Kupfer, Blei u. Zink Perlin, 13. Jan. Kupfer, Tendenz fſtetig Zanuar mit März 44 n. Brief, 44 Geld; April 44.75 Blei, Tendenz ſtetig Januar mit „Tendenz ſtetig. anuar mit März 18.75 Brief, 18.75 Geld; alles in eichsmark per 100 Kilo. Londoner Metallbörſe London, 13. Jan. Amtl. Schluß. Kucfer(& „To.) Tendenz: kaum ſtetig: Standard ver Kaſſe .— 56; Standard 3 Monate 3475—15/16; Standard Settl Preis 34½; Elektrolyt 38½/½—39; beſt ſelected 7½—38¼; ſtrong ſheets 66; Elektrowirebars. 39. un(& v. To.) Tendenz: feſt; Standard per Kaſſe 12/½—213; Standard 3 Monate 203½—3/; Standard Ul. Preis 212¼; Banka 213¼: Straits 216/½ lei(& b. To.) Tendenz: kaum ſtetig; ausid. upt offz; Preis 15¼; ausld. prompt inoffz Preis —½; ausld. entf. Sicht. offz. Preis 553; aus.d. Sicht. inoffz Preis 155/½6—36: ausld Settl. Preis 15¼½. Zink(4 p. To.) Tendenz: ruhig; gewl. prompt offz. Preis 15/16; gewl. prompt inoſfz. Preis —58: gewl entf. Sicht. offz. Preis 145 10 gewl icht, inoffz. Preis 14½—56: gewl. Settl. Preis — Amtl. Berliner Mittelkurs für das engliſche Trotz Steuerabbau ſteigende Steuereinnahmen Die Erfolge der nationalſozialiſtiſchen Wirtſchaftspolitik Vergleichszahlen gegenüber den Vorjahren Es iſt an dieſer Stelle wiederholt darauf hingewieſen worden, daß ſich das Aufkommen an Steuern in andauerndem Anſtieg befindet, ſeitdem wir eine nationalſozialiſtiſche Regierung haben, und das, obwohl die Regierung keine neuen Steuern einführte, wie es die einzige Weisheit der Syſtemregierungen geweſen war, ſondern ſogar eine ganze Reihe beſonders un⸗ ſozialer oder wirtſchaftsfeindlicher Steuern ab⸗ baute, wie beiſpielsweiſe die Kriſenlohnſteuer, die Kriſenſteuer der Veranlagten, die verſchiede⸗ nen Zuſchläge zur Einkommenſteuer, die Abgabe zur Arbeitsloſenhilfe u. a. m. Ueberaus wirt⸗ ſchaftsbelebend wirkten außerdem die weiteren ſteuerpolitiſchen Maßnahmen der nationalſozia⸗ liſtiſchen Regierung, von denen die wichtigſten nachfolgend zuſammengeſtellt werden: a) die Befreiung der Perſonenkraftwagen und Perſonentrafträder, die nach dem 31. März 1933 erſtmalig zugelaſſen werden, von der Kraftfahr⸗ zeugſteuer nach dem Kraftfahrzeug⸗ ſteuergeſetz vom 10. April 1933: b) die Steuervergünſtigungen für alle Erſatz⸗ beſchaffungen nach dem Geſetzüber Steuer⸗ freiheit für Erſatzbeſchaffungen vom 1. Juni 1933: c) die Steuervergünſtigungen für Inſtand⸗ ſetzungen und Ergänzungen an Betriebsgebäu⸗ den, für einmalige Zuwendungen an Arbeit⸗ nehmer und für gewiſſe neue Unternehmungen nach dem Geſetz über Steuererleichte⸗ rungen vom 15. Juli 1933; d) die Senkung der landwirtſchaftlichen Grundſteuer, der landwirtſchaftlichen Umſatz⸗ ſteuer und der Grundſteuer für den Neuhaus⸗ beſitz nach den Steuerſenkungsgeſetzen vom 21. September 1933; e) durch das Geſetz über Steuerfreiheit für neu errichtete Kleinwohnungen und Eigenheime vom 21. September 1933 werden Kleinwohnun⸗ gen, die in den Rechnungsjahren 1934 und 1935 erſtellt werden und Eigenheime, die in den Rechnungsjahren 1934 bis 1938 erſtellt werden, von Einkommenſteuer, Vermögenſteuer, der ſtaatlichen Grundſteuer und der Hälfte der ge⸗ meindlichen Grundſteuer freigeſtellt, die Klein⸗ wohnungen bis zum Jahre 1938 und die Eigen⸗ heime bis zum Jahre 1943; f) durch Abſchnitt III des Kaufkraftgeſetzes vom 24. März 1934 iſt die Abgabe zur Arbeits⸗ loſenhilfe mit Wirkung vom 1. April 1934 ab um 300 Mill. RM jährlich vermindert worden. (Dieſer Senkung folgte ſchließlich die gänzliche Aufhebung der Abgabe zur Arbeitsloſenhilie vom 1. Januar 1935 ab; zu vgl. Abſchnitt VIII, 8 45, des Steueranpaſſungsgeſetzes vom 16. Ok⸗ tober 1934.) Die wirtſchaftsbelebende Wirkung der Maßnahmen Wie Staatsſekretär Reinhardt in einer frühe⸗ ren Rede betont hat, iſt die Folge dieſer zu a) bis f) genannten Maßnahmen eine Belebung der Maſchinen⸗ und Geräteinduſtrie und deren Vorinduſtrien und die Zurückführung von Ar⸗ beitsloſen in dieſe Induſtrien. Dasſelbe gilt für den Baumarkt. Der Beſchäftigungsgrad im Baugewerbe, im Bau⸗Nebengewerbe und in den Vorinduſtrien wird gehoben. Durch die Steuer⸗ ſenkungsmaßnahmen wird Kaufkraft erzeugt. Dieſe führt zur Nachfrage, und die Nachfrage führt zur Arbeit. Die Zahl der Arbeitsloſen hat ſich gegenüber dem Stand vom 30. November 1930 um 47,2 Prozent, und gegenüber dem Stand vom 30. November 1932 um 62,9 Prozent vermindert. Kehren wir nun zu unſerer Betrachtung über die ſteuerlichen Maßnahmen zurück. Die nationalſozialiſtiſche Regierung hat es alſo gerade umgekehrt gemacht wie die früheren Regierungen des Parteien⸗Staates. Sie hat keine neuen Steuern geſchaffen, ſondern ſie iſt von Anfang an tatkräftig daran gegangen, die beſtehenden abzubauen oder zu ſenten. Und während vor 1933 die Steuererträge zurück⸗ gingen, fingen ſie nach dem politiſchen Um⸗ bruch— trotz der vielen Steuerſenkungen und Steuererleichterungen— ſofort an ſtetig zu ſteigen. Ein klarer Beweis für die Richtig⸗ keit dieſer Steuerpolitik, die außerdem ducch großzügige arbeitspolitiſche Maßnahmen er⸗ gänzt wurde. Als ſolche ſind insbeſondere zu nennen: das Geſetz zur Ueberführung weiblicher Arbeitskräfte in die Hauswirtſchaft vom 1. Juni 1933 uend das Geſetz zur Förderung der Ebe⸗ ſchließungen vom 1. Juni 1933 und viele andere Maßnahmen, die nur zu erwähnen hier nicht der Platz ausreicht. Auch dieſe beiden Geſetze haben ausſchlaggebend dazu beigetragen, die Arbeitsloſigkeit zu beſeitigen und allen Zwer⸗ Die Sägeinduſtrie gut beſchäftigt Auch der Walbdbeſitz kann zufrieden ſein Nach der Periode des Aufſchwungs der deut⸗ ſchen Holzwirtſchaft 1933/34 hat auch das abge⸗ laufene Jahr die Erwartungen nicht enttäuſcht. Sägeinduſtrie und Holzhandel zeig⸗ ten allgemein einen hohen Beſchäftigungsgrad. Allerdings zeigten ſich in allen Gebieten des Reiches im Abſatz als auch in der Preisgeba⸗ rung Unterſchiede zwiſchen den einzelnen Lan⸗ desſtellen. Aber im großen und ganzen waren Rundholzverkäufe und Schnittholzabſatz durch⸗ weg befriedigend. Sie bewegten ſich etwa auf der Linie des Verbrauchs des Jahres 1934 Trotz des Eintritts der kälteren Jahreszeit, die an ſich die Verkäufe einſchräntt, findet Schnitt⸗ holz immer noch ſeine Käufer. Der Wald be⸗ ſi tz hat ebenfalls nicht über das Geſchäft zu klagen. Die Einſchläge ſind größer als früher und die Preiſe ſind bisher ſtets feſt geblieben, wie dies im Herbſterlaß des Reichsforſtamts auch vorgeſehen war. Die Umſätze der Forſtver⸗ waltungen in Rundholz haben bisher im Ver⸗ lauf der Einſchlagperiode und im letzten Mo⸗ nat, beſonders in Süddeutſchland, weiter⸗ hin an Umfang zugenommen und befinden ſich dauernd im Steigen. Das Reichsbahnzentral⸗ amt hat mit der Vergebung des Holzſchwel⸗ lenbedarfßs nachdem Beſchaffungsprogramm der Reichsbahn⸗Hauptverwaltung begonnen. Die Ankaufsmengen liegen ziemlich erheblich unter dem Bedarf für die verfloſſene Beſchaffungs⸗ periode. Die Preiſe haben einen Rückgang er⸗ fahren Von den Bergwerksverwaltungen wer⸗ den infolge einer neuzeitlichen Entwicklung des Bergbaus andere Anforderungen an die Gru⸗ benhölzer geſtellt. Während noch vor nicht allzu langer Zeit der Grubenholzbedarf aus dünneren Sortimenten beſtand, wird jetzt auch auf die Verwendung der ſtärkeren Stempel zu⸗ rückgegriffen, ein Umſtand, der im Intereſſe der Verwendung des bei der Forſtwirtſchaft anfallennden Grubenholzes dem Walbdbeſitz nicht unwillkommen iſt. Nach den Veröffentlichungen des Inſtituts für Konjunkturforſchung über die Holzverſorgung und den Holzbedarf in Deutſch⸗ land ſind die Verkäufe von aufbereitetem Holz in den Forſten im abgelaufenen Wirtſchafts⸗ jahr(1. Oktober 1934 bis 30. September 1935) noch größer, als im vorhergehenden Wirtſchafts⸗ jahr geweſen, in dem ſie ohnehin ſchon eine be⸗ trächtliche Höhe erreicht hatten. Die Preiſe blie⸗ ben nach den Feſtſtellungen des Inſtituts im allgemeinen infolge der marktregelnden Maß⸗ nahmen des Reichsforſtamtes auf der Höhe des Anfang 1935 erreichten Standes. Das Inſtitut berechnet, daß im Jahre 1934 der deutſchen Holzwirtſchaft aus einheimiſcher Erzeugung und Einfuhr insgeſamt 2 Millionen Feſt⸗ meter Derbholz mehr zugeführt ſind, als im Durchſchnitt der Fahre 1927/29, welche einen beſonders großen Holzbedarf zeitigten. Mannheimer Getreidegroßmarkt Weizen(76/77 Kilo): Preisgebiet W 14, per Jan. 1936 20.40, W 15 20.50, W 16 20.60, W 17 20.70, W 19 21.00, W 20 21.20 RM., Ausgleich plus 40 Pfg.— Roggen(71/73 Kilo): Preisgebiet 14, per Jan. 36 16.80, R 15 16.90, R 18 17.30, R 19 17.50 RM., Aus⸗ gleich plus 40 Pfg.— Gerſte: Braugerſte inl.(Aus⸗ ſtichware über Notiz) 22.50—24.50, Induſtriegerſte je nach Hektolitergewicht 22—23 RM.— Futter⸗ gerſte:(59/0 Kilo): Preisgebiet G7 per Jan. 1936 16.70, G8 17.00,;9 17.20, G 11 17.50 RM., Ausgleich plus 40 Pfg. Qualitätszuſchläge für jedes Kilo je hi über Durchſchnitt bis 68 Kilo einſchl. 10 Pf. per 100 Kilo, über 68 Kilo 15 Pf. per 100 Kilo.— Futter⸗ hafer: Preisgebiet H 11, per Jan. 1936 16.10, H 14 16.60, H 17 16.90 RM. Qualitätszuſchläge für jedes Kilo je müber Durchſchnitt 10 Pf., Ausgleich plus 40 Pfg. Induſtriehafer(48/49 Kilo) 20—21 RM., Raps inl. ab Station 32.00 RM., Mais mit Sack—. Mühlennachprodukte: Weizenkleie bis 15. 8. 1936, Preisgebiet W 14 10.30, W 15 10.35, W 16 10.40, 'ͤ17 10.45. W 19 10.60, W 20 10.70 RM., Roggenkleie bis 15. 7. 1936, Preisgebiet H 14 10.10, R 18 10.40, R 19 10.50 RM., Ausgleich plus 30 Pf. Weizenfutter⸗ mehl 13.50 RM., Weizennachmehl 17.00 RM., Roggen⸗ futtermehl 13.50, Gerſtenfuttermehl 19.00 RM., Aus⸗ gleich plus 30 Pf., dazu 5 Pf. Vermittlergebühr.— Sonſt. Futterartikel: Erdnußkuchen prompt Feſtpreis ab Fabrik, mit Waſſeranſchluß 16 90, Soya⸗ ſchrot prompt 15.70, Rapskuchen inl. 13.70, do. ausl. 14.20, Palmkuchen 15.40, Kokoskuchen 17.40, Seſam⸗ kuchen 16.10, Leinkuchen 17 30, Ausagleich plus 40 Pf., ohne Waſſeranſchluß plus 20 Pf., Biertreber mit Sack kaum Angebot, geſtr., Malzkeime kaum Angebot, geſtr., Trockenſchnitzel loſe, Fan. 1936 8 52 Rohmelaſſe loſe .06, Steffenſchnitzel loſe 10,12, vollwertige Zucker⸗ ſchnitzel 10.72 RM., Ausgleich plus 35 Pf.— Rauh⸗ futter: Wieſenheu loſe neues.75—.25, Rotkleehen .00—.50, Luzernkleeheu.75—.25, Stroh, Preßſtroh Roggen⸗Weizen.00—.25, Hafer⸗Gerſte.00—.25, geb. Stroh Roggen⸗Weizen.50—.00, Hafer⸗Gerſte.50— .00 RM. Die Preiſe verſtehen ſich per 100 Kilo netto waggonfrei Mannheim ohne Sack, Zahlung netto Kaſſe in Reichsmark bei Waggonbezug. Mehlnotierungen. Weizenmehl: Preisgeb. Ba⸗ den, Type 790 aus Inl.⸗Weizen, 14, 15, 16, 17. 28.40, 19 28.75, 20 28.75 RM., Preisgebiet Pfalz⸗Saar 19 28.75, 20 28.75 RM.— Roggenmehl: Preisgeb. Baden Type 797, 14 22.70, 15 22.80, 18 23.35, 19 23.60, Pfalz⸗Saar 18 23.30, 19 23.50, Preisgeb. Baden Type 815, 14 23.20, 15 23.30, 18 23.85, 19 24.10, Pfalz⸗Saar 18 23.80, 19 24.00 RM. Zuzüglich 50 Pf. Frachtausgleich frei Empfangs⸗ ſtation gemäß Anordnung der WV. Weizenmehl mit einer Beimiſchung von 10 Prozent Auslandsweizen, Aufſchlag.50 RM. per 100 Kilo. Für alle Geſchäfte ſind die Bedingungen der ⸗Wirtſchaftlichen Vereinigung der Roggen⸗ und Weizenmühlen bzw. der neue Reichs⸗ mühlenſchlußſchein maßgebend. Rotterdamer Getreide Rotterdam, 13. Jan Schluß Weizen(in Hfl. p. 100 Kilo) per Januar.15; per März.02½; per Mai 5.; per Juli 5 Verk. Mais(in Hfl. p Laſt 2000 Kilo) per Januar 52½; per März 53¼; per Mai 54; per Juli 54/¼. 4 Amſterdamer Deviſenkurſe Amſterdam, 13. Jan. Berlin 5922; London 727/%; Neuyork 146½¼; Paris 972⅛: Beigien 2487; Schweiz 4786: Madrid 2020; Oslo 3657½; Kopen⸗ hagen 325); Stockholm 3752½; Prag 612 Privatpis⸗ kontſatz: 236. Tägl. Geld: 1½. 1⸗Monats⸗Geld: 2. gen der deutſchen Wirtſchaft neuen Auftrieb zu geben. Erfolg der nationalſozialiſtiſchen Steuerreform Als Krönung der finanzpolitiſchen Maß⸗ nahmen kam im Herbſt 1934 die erſte große nationalſozialiſtiſche Steuerreform, die zehn neue Steuergeſetze brachte. Ihr Ziel war, nach den Worten ihres Schöpfers, Staatsſekre⸗ tär Reinhardt, ein dreifaches, nämlich: 1. Vereinfachung des Steuerrechts, 2. Neugeſtaltung des Steuerweſens durch An⸗ paſſung an die bevölterungspolitiſchen, ſozial⸗ politiſchen, wirtſchaftspolitiſchen und weltan⸗ ſchaulichen Grundſätze des Nationalſozialismus und an die organiſatoriſchen Umſtellungen im Rahmen der Reichsreform, 3. Senkung der auf der Geſamtheit aller Reichsangehörigen ruhenden Steuerlaſt. Und dieſes dreifache Ziel iſt auch in allen zehn Geſetzen erreicht worden. Der Beweis dafür, daß die volkswirtſchaft⸗ lichen Betrachtungen richtig ſind, von denen ſich die Reichsregierung leiten ließ, iſt voll und ganz erbracht. Die Arbeitsloſigkeit iſt ſeit 1933 gewaltig zurückgegaagen, gleichzeitig iſt der Finanzbedarf der Arbeitsloſenhilfe ſtark ge⸗ ſunken. Das Aufkommen an Steuern und Ab⸗ gaben bewegt ſich unentwegt nach oben. Zum Beweis möge folgende Ueberſicht über die Ein⸗ nahmen des Reichs an Steuern, Zöllen und Abgaben in den Rechnungsjahren 1929 bis 1934 dienen: Aufkommen im Rechnungsjahr 1929 9171,4 Mill. RM 1930 9024,9„ 3 1931 7766.9,„ 1932 6646,8„ 1933 6844,8„ 1934 822.89„ Das Lohnſteueraufkommen verdoppelt Die Zahlen ſprechen für ſich. Einen guten Ueberblick über das Anſteigen des Steuerauf⸗ kommens gewinnt man ſchließlich noch, wenn man das Aufkommen in einem Monat des Jahres 1935 mit den entſprechenden Monats⸗ aufkommen früherer Jahre miteinander ver⸗ gleicht. Bei dieſer Betrachtung ſoll von dem zuletzt feſtgeſtellten Monatsaufkommen, nämlich dem Aufkommen des Monats November 1935, ausgegangen werden. Stellt man dieſen Ver⸗ gleich bei den für die Wirtſchaftsent⸗ wicklung wichtigſten Beſitzſteuern, nämlich bei der Lohnſteuer, der veranlagten Einkommenſteuer, der Körperſchaftsſteuer, der Vermögenſteuer und der Umſatzſteuer, an, io ergibt ſich für den Monat November der Jahre 1933 bis 1935 das folgende Bild: Aufkommen in Millionen RM an Aufkommen in Millionen RM. an Vermögen ste uer Umtetziteuer Lohnsteuer Veranlagter Ein kommensteuen Körperschaft- stsuer —0 November 1933 November 1934 69,0 36,0 8,6 63,5 164,8 November 1935 114,7 55,4 37,8 66,8 173,0 Auch für dieſe Zahlen bedarf es eigentlich keiner weiteren Erläuterung, denn dem Leſer fällt das wichtigſte daran— das ſtarte An⸗ ſteigen— ſchon beim flüchtigen Ueberleſen ſofort ins Auge. Es lohnt ſich aber doch, hier noch etwas zu verweilen. Das Aufkommen an Lohn⸗ ſteuer hat ſich im November 1935 gegenüber dem Aufkommen im November 1933 faſt genau ver⸗ doppelt. In dieſer Verdoppelung ſpiegelt ſich ſo recht der Erfolg der vorerwähnten Maß⸗ nahmen der Reichsregierung wider. Die Ver⸗ doppelung zeigt, in wie hohem Maße Volks⸗ genoſſen gegenüber 1933 in Brot und Lohn ge⸗ kommen ſind. Das Aufkommen an veranlagter Einkommenſteuer und Körperſchaftsſteuer im Monat November 1935 beträgt ein Vielfaches des Aufkommens im November 1933, bei der Körperſchaftſteuer ſogar ein Vielfaches des Aufkommens im November 1934. Auch hier ein voller, überraſchender Erfolg, wenn man bedenkt, daß das Anſteigen bei dieſen Veran⸗ lagungsſteuern infolge der mühſamen, zeit⸗ raubenden Kleinarbeit der Finanzämter, die das Veranlagungsgeſchäft mit allen Ermitt⸗ lungen hier erfordert, ſich nicht ſo ſchnell aus⸗ wirken kann wie beiſpielsweiſe bei der Logn⸗ ſteuer. Trotz Einführung der Freibeträge vei der Vermögenſteuer bringt das Aufkommen auch bei dieſer Steuer ein Mehr gegenüber den gleichen Monaten der beiden Vorjahre. Auch die Umſatzſteuer, die ein beſonders treues Spiegelbild für die Wirtſchaftsentwicklung im Reich bietet, iſt im November 1935 gegenüber dem glechen Monat in 1933 trotz inzwiſchen ein⸗ getretener gewiſſer Senkungen um über 50 Mil⸗ lionen RM geſtiegen. Am Schluß ſollen noch einige Zahlen wiedergegeben werden, die Ende Dezember 1935 in einer„Preſſenotiz“ des Reichsfinanzminiſteriums veröffentlicht wurden. Danach ſind im November 1935 an Beſitz⸗ und Verkehrsſteuern im ganzen 114,9 Millionen RM mehr aufgekommen als im November 1934. Das Geſamtbild iſt folgendes: Im November 1935 ſind gegenüber November 1934 aufgekommen: an Beſitz⸗ u. Verkehrs⸗ ſteuern..... mehr 114,9 Mill. RM an Zöllen und Ver⸗ brauchsſteuern. mehr 40,3 Mill. RM insgeſamt mehr 155,2 Mill. RM In den erſten acht Monaten des Rechnungs⸗ jahres 1935 ſind gegenüber dem gleichen Zeit⸗ raum des Vorjahres mehr aufgekommen: an Beſitz⸗ u. Verkehrsſteuern 756.4 Mill. RN an Zöllen und Verbrauchs⸗ ſteuern,. 149,5 Mill. RM 905,9 Mill. RM 58,6 — — 2 — — 61,6 121,8 zuſammen „Hakenkreuzbonner“— Seite 10 Sport und zpiel A Nr. 22— 14. Januar 1936 Ringer⸗Meiſterſchaften mit Olympia⸗flusleſe Im Februar und März Bezirks⸗ und Gaumeiſterſchaften 3 Deutſchlands Schwerathleten, für die Olym⸗ Spiele eine unſerer wertvollſten Waf⸗ en, hatten im Trainingslager Benneckenſtein Schulungskurſe abgehalten, die zur vollſten Zu⸗ friedenheit verliefen. Nunmehr hat das Fach⸗ amt Schwerathletik auch das Programm für den letzten Teil der Vorbereitungsarbeit be⸗ kanntgegeben. Die Deutſchen Meiſterſchaften ſind für alle deutſchen Schwerathleten die letzte Gelegenheit, ſich durch Können bemerkbar zu machen und evtl. bis in die Spitze durchzukämpfen. Die Titelkämpfe ſtehen als Endausſcheidungen im Mittelpunkt der Vorbereitungen, die den„Aus⸗ erwählten“ den letzten Schliff geben ſollen. Die Bezirksbeſten unſerer Amateurringer werden bis zum 23. Februar entweder durch beſondere Turniere oder offizielle Bezirksmeiſterſchaften feſtgeſtellt. Am 7. März folgen dann die Gau⸗ meiſterſchaften, bei denen das Ausleſeprinzip bereits ſehr ſtreng zur Geltung kommt, denn in jeder Gewichtsklaſſe kämpfen nur die Beſten. Mit den Titelkämpfen im griechiſch⸗römiſchen Stil wird ſodann Ende März begonnen. In der Bantam⸗ und Halbſchwergewichtsklaſſe wird vom 27. bis 31. März gekämpft, in der Zeit vom 3. April bis zum 7. April folgen die Kämpfe in der Feder⸗, Leicht: und Welter⸗ und vom 19. bis 26. April wer⸗ den die reſtlichen Meiſterſchaften im Mittel⸗ und Schwergewicht durchgeführt. Die Meiſter⸗ —* werden an drei verſchiedenen Orten es Reiches ausgetragen. die Olympia⸗ Kernmannſchaft hat man beſondere zweitägige Turniere vorgeſehen, und zwar treten die Mitglieder der Olympia⸗Mannſchaft gegen die Beſten der 16 Gaue an. Sechs Wochen ſpäter werden dann die Mei⸗ ſterſchaften im freien Stil ausgetragen. In der Zeit vom 8. bis 12. Mai wird in der Bantam⸗ Terminänderungen in Baden In der badiſchen Fußball⸗Gauliga ſind einige Terminänderungen eingetreten. Das Spiel Vfs Neckarau— Germania Brötzingen, das am 19. Januar ſtattfinden ſollte, fällt aus, dafür muß Neckarau nach Viernheim.— Das zum 23. Februar vorgeſehene Rückſpiel zwiſchen t Mannheim und SV Waldhof wurde auf den 1. März verlegt. Englünder auf dem Reichsſportfeld Einer Einladung des Reichsſportführers v. Tſchammer und Oſten folgend, beſichtigten die aus Anlaß der erſten Mitgliederverſamm⸗ lung der Deutſch⸗Engliſchen Geſellſchaft unter Führung von Lord Mount Temple nach Berlin gekommenen Mitglieder der Anglo German Fellowſhip am Sonntagvormittag das Reichsſportfeld. Von deutſcher Seite hatten ſich u. a. der Präſident der Deutſch⸗Engliſchen Ge⸗ Kabnt SA⸗Gruppenführer Herzog von oburg, der Präſident des Organiſations⸗ komitees für die 11. Olympiade Staatsſekretär a. D. Dr. Lewald und der Auslandspreſſe⸗ chef der NSDApP Dr. Hanfſtaengl ein⸗ gefunden. Nach einer Begrüßung durch den Reichsſportführer erklärte Dr. Lewald den Gä⸗ ſten an Hand eines Modells die Anlagen. Dann wurde unter Führung des Reichsſportführers ein Rundgang durch das Reichsſportfeld an⸗ getreten, der einen ausgezeichneten Einblick in die Größe dieſes ſportlichen Kampfgeländes vermittelte. Die engliſchen Gäſte waren von dem Geſehenen ſichtlich beeindruckt und verliehen in beredten Worten ihrer hohen Anerkennung Ausdruck. Tennisſiege von ſjenkel, menzel, hoen Schwediſche Hallenmeiſterſchaften In Stockholm begannen am Sonntag die Kämpfe um die internationalen ſchwediſchen Hallentennis⸗Meiſterſchaften, an denen auch deutſche Spieler und Spielerinnen beteiligt ſind. Der erſte Tag brachte zwei ſchöne deutſche Siege. Im Gemiſchten Doppel kamen Marie⸗ louiſe Horn/ W. Menzel mit 614,:2 über Behrens/ Grahn(Dänemark/ Finnland) eine Runde weiter. Heinrich Henkel, der die Bel⸗ gierin Nelly Adamſon als Partnerin er⸗ hielt, triumphierte über das norwegiſche Paar Arentz/ Jenſen 611,:1. Im Männer⸗Einzel ſchaltete Norlen(Schweden) de Borman(Bel⸗ gien) aus, dagegen konnte ſich Lacroix(Bel⸗ gien) gegen Malmſtröm(Schweden) erfolgreich behaupten. 25. Berliner fallenſportfeſt In 25 Jahren iſt dem Berliner Hallenſport⸗ feſt der Erfolg treu geblieben. Die Jubi⸗ läums⸗Veranſtaltung am Sonntag im Sport⸗ palaſt brachte nicht nur Tauſende von Aktiven auf die Beine, ſondern auch die Zuſchauer ſtellten ſich in Maſſen ein und füllten den Rieſenbau bald bis auf den letzten Platz. Nach einer kurzen Anſprache des Gaufachamtsleiters Dr. Lüdecke wurden die Hauptkämpfe ein⸗ geleitet und nun folgten in bunter Reihenfolge Wettbewerbe und Vorführungen. Durch zahl⸗ reiche Vorkämpfe war dafür geſorgt worden, daß die Hauptkämpfe am Abend Schlag auf Schlag abgewickelt werden konnten. Erfreulich iſt die Feſ ellung, daß unſere Leichtathleten trotz der Winterruhe einen allgemeinen Lei⸗ ſtungsaufſchwung erkennen laſſen, wenn auch bei Hallenwettkämpfen niemals ein genauer Maßſtab angelegt werden kann. und Halbſchwergewichtsklaſſe gerungen, vom 15. bis 26. Mai folgen die Kämpfe im Feder⸗ Leicht⸗ und Weltergewicht und vom 31. Mai bis 9. Juni die im Mittel⸗ und Schwergewicht. Um den Mitgliedern der Olympia⸗Kernmann⸗ ſchaft die Möglichkeit zu geben, ſich vorher kämpferiſch im freien Stil zu betätigen, können ſich dieſe Ringer bereits an den Gaumeiſter⸗ ſchaften beteiligen. Erleiden ſie eine Niederlage, geht ihre Startberechtigung für die Titelkämpfe nicht verloren. Die Gewichtheber tragen ihre Deutſchen Mei⸗ ſterſchaften im Bantam⸗, Feder⸗ und Schwer⸗ gewicht in Süddeutſchland, die Kämpfe im Leicht⸗, Mittel⸗ und Halbſchwergewicht in einer Stadt Norddeutſchlands aus. Mannheims fanuvereine in Front Tagung der Kanufahrer von Baden und Südweſt/ Feſtſetzung der Termine Die Gaugruppe Südweſt/ Baden des Fach⸗ amtes Kanu, die das geſamte ſüdweſtdeutſche Stromgebiet umfaßt, hielt am Sonntag in Frankfurt a. M. ihre diesjährige Jahreshaupt⸗ verſammlung ab, die von den Kreiſen und Vereinen ſowie den Sportbeauftragten der Gaue Südweſt und Baden außerordentlich ſtark beſchickt war. Nach einem umfangreichen Bericht über das Sportjahr 1934/35, das neben einer fortſchrittlichen Entwicklung der Gaugruppe einen Mitgliederzugang von zehn Prozent Ak⸗ tiven einſchließlich Jugendlicher brachte, ge⸗ währte man dem Bericht des Gaujugendführers Dr. Seydler über ſeine Arbeit im abgelau⸗ fenen Jahr einen breiten Raum. Die Regattatätigkeit war überaus rege. Sie Die amerikanischen Mannschaften für die Winter-Olymplade eingetroffen Die amerikanischen Ski-Läufer nach dem Eintreffen in Hamburg Pressebildzentrale flus der nordbadiſchen Ichwerathleti VfK Käfertal— ASV Ladenburg:11/ KSV 06 Ketſch— Oftersheim 16:4 Am Sonntag fand zwiſchen Käfertal und Ladenburg ein wichtiger Verbandskampf um die Bezirksme'ſter⸗ ſchaſt der A⸗Klaſſe im Ringen ſtatt. Bei Käſertal fehlte das Halbſchwergewicht und erhielt dadurch Ladenburg von vorneherein drei Pluspunkte. Kampf⸗ richter Benzinger leitete die Kämpfe unparteiiſch. Es trafen ſich: Bantam: Knaus(K)— Schmitt(). Knaus war ſtets im Angriff und hatte bereits erheblichen Punktvorſprung, als er den Gaſt in der achten Mi⸗ nute entſcheidend beſiegte.— Feder: Haas(K,— Fiſcher(L) Fiſcher konnte ſich in der Bodenrunde eine kleine Wertung holen, da Haas offen daſaß, während F. in der Zwangshocke verſchloſſen kämpfte. — Leicht: Huſer(Ky— Aulmich(). Heftiger Standkampf, raſcher Griffwechſel. Huſer führt einen wunderbar gelungenen Selbſtfaller aus. Nach vier Minuten ſiegt Huſer durch Hüftzug entſcheidend.— Welter: Rettig(K)— Schwöbel(). Von allen. Anfang an iſt Rettig gegen ſeinen ſtarken Gegner der Angreifer. Rettig. der in Form iſt, ſiegt dann auch nach Punkten verdient.— Mittel: Reuter(K)— Bauer(2) Der erſt 18jährige Reuter zeigt mit ſeinem ſtarten Gegner einen ſchönen Kampf mit raſchem Griffwechſel und kann ſich mehrere Wertungen holen, muß jedoch in Kopfbrücke, aus der er erſt nach langem und kraftraubendem Kampf wieder rauskommt Er kommt nochmals in die Kopfbrücke und wird durch Eindrücken derſelben nach ſechs Minuten entſcheidend beſiegt.— Halbſchwer: Stahl(L) wird kampf⸗ loſer Sieger.— Schwer: Rihm(K)— Sperling (). Der ungefähr zwanzig Pfund ſchwerere Sperling kann gegen den ſtarken Käfertaler Rihm nichts aus⸗ richten. Rihm greift beſtändig an. In der achten Minute muß Rihm kurz auf den Kopf und auf die eine Schulter. Der Kampfrichter pfeift ab. Damit war die Entſcheidung gefallen. Ladenburg ſiegt mit 8: 11 Punkten. Vor den Mannſchaftskämpfen fand unter Leitung Huſers ein Vereinsſchülerringen ſtatt, das wieder⸗ um zeigte, daß die Jüngſten der Käfertaler in Huſer einen Trainer haben, der ihnen in jeder Hinſicht etwas beizubringen verſteht. Anſchließend kämpften die drei Käfertaler Schüler der ſchweren Klaſſe gegen Ladenburger Jugendringer Nach kurzen Worten des Dankes von Vereinsführer Joſef Müller wurde die Veranſtaltung beendet. 3* Tokaltreffen im Boxen Großkampf am 18. Januar Für das Olympiajahr 1936 haben ſich die Mannheimer Boxvereine, die in der Arbeitsge⸗ meinſchaft enge, kameradſchaftliche Verbunden⸗ heit pflegen, hohe Ziele geſteckt. Kaum iſt der wohlgelungene Gauvergleichskampf, wobei die Mannheimer Boxer ſich der Südweſtſtaffel eben⸗ bürtig erwieſen, vorüber, und ſchon wieder be⸗ reitet die Arbeitsgemeinſchaft mit Unterſtützung des Gaufachamtes ein neues Großereignis vor. Am 18. Januar werden ſich die Mannhei⸗ mer Boxer miteinander meſſen Ein Lokal⸗ kampf hat ohnehin ſeine beſonderen Reize. Es gilt endlich klar zu beweiſen, in welchem Ver⸗ ein die quantitative und qualitative Stärke im unterbadiſchen Boxſport liegt. Der VfR, der Vfͤ 86 und die Poſtſportler werden mit einem Aufgebot beſten Kämpfermaterials auf dem Schauplatz erſcheinen. Das Reſultat der ein⸗ zelnen Begegnungen iſt ſchwer vorauszuſagen. Neben den Spitzenkönnern ſoll auch den Nach⸗ wuchslern Gelegenheit geboten ſein, ihre Fähig⸗ keit zu erproben. Dazr ſind einige Jugend⸗ Ketſch 11— Weinheim 1:10 Punkten Wie zu erwarten war, haben die Kämpfe in Ketſch gegen Oftersheim und Weinheim zahlreiche Zuſchauer ungelockt. Da bei den ausgetragenen Kämpfen die ſportlichen Leiſtungen auf hoher Stufe ſtanden, kamen die Erſchienenen voll und ganz auf ihre Rechnung. Als erſte betraten Ketſch II und Weinheim 1 die Matte. Nach wechſelvollen Kämpfen, wobei drei über die volle Zeit gingen, ſiegte Weinheim mit 19:8 Punk⸗ ten. Für Ketſch ſiegten in dieſem Kampf Schwab, Butz und Rohr. Knittel trennte ſich unentſchie⸗ den Stohner, Piſter 1 und Piſter I1 unter⸗ lagen gegen die beſſeren Weinheimer. Nun ſtellte der Kampfrichter Sie big⸗Ladenburg die erſten Mann⸗ ſchaſten vor. Verlauf der Kämpfe: Bantamgewicht: Keilbach(ä)— Uhrig (), Beide Kämpfer lieferten ſich in einem harten Treſfen den ſchönſten Kampf des Abends und trennten ſich unentſchieden.— Federgewicht: Keil⸗ bach(K) wurde, da es Uhrig(O) vorzog, nicht anzmreten, lampflos Sieger.— Leichtgewircht. Schotter(K)— Kurz(). Nach lebhaſtem Standkampf muß Schotter in der Bodenrunde zuerſt zu Boden. wobei es Kurz gelingt, eine Wertung zu erzielen. Nach dem Wechſel greift Schotter heftig an und wirft Kurz durch Armzug nach zehn Minuten auf die Schultern:— Weltergewicht; Rohr(K) gegen Uhrig(): Der Standkampf bringt keinem der Ringer Vorteile. Nach Ausloſung der Bodenrunde ſtreift Rohr heftig an und ſiegt durch Armfeſſel nach 7,5 Minuten.— Mittelgewicht: Juſſus Ep⸗ pel(K)— Nickler(). Nickler hat gegen Eppel nichts zu beſtellen und unterliegt durch Hüftenſchwung nach einer Minute.— Halbſchwergewicht. Eppel(K) wird, da Oftersheim keinen Gegner ſtellt kampflos Sieger.— Schwergewicht: Eppert(K)— Rapp(). Der Exketſcher Rapp, welcher die Farben von Oftersheim vertritt, findet in Eppert harten Widerſtand und wird durch ein Fehl⸗ urteil des ſonſt gut amtierenden Kampfrichters Sieger nach acht Minuten Ketſch hat durch dieſen Sieg bewieſen, daß die Mannſchaft ſich wieder gefunden hat und in den wei⸗ teren Kämpfen noch eine gute Rolle ſpielen wird 11. kämpfe in Ausſicht geſtellt, die uns ein Bild der rührigen Jugendarbeit in den drei Vereinen geben werden. Wir werden über die Paarun⸗ gen noch ausführlich berichten. K— Mannheim— Berlin abgeſagt Die beſten Amateurringer der Reichshaupt⸗ ſtadt werden am Wochenende in Süddeutſch⸗ land mehrere Kämpfe austragen. Nachdem der für Sonntag, 19. Januar, vorgeſehene Städte⸗ kampf Mannheim—Berlin abgeſagt worden iſt, kämpfen die Berliner am 17. Januar in Stutt⸗ gart, am 18. Januar in Schorndorf und am 19. Januar vorausſichtlich in Göppingen. Auch Sunderland nicht mehr„im Cup“ Am Montag fand in England das Polal⸗ Wiederholungsſpiel zwiſchen dem zweitklaſſigen Port Vale und dem Spitzenreiter der erſten Liga, Sunderland, ſtatt. Port Vale nützte den Platzvorteil zu einem:0⸗Sieg aus und ſorgte damit für eine der üblichen Pokalüber⸗ raſchungen. entſpricht der Aufwärtsentwicklung ſowie der Vorbereitungen des Kanuſports für die Olym⸗ piſchen Spiele in Berlin, bei der bekanntlich zum erſtenmal Kanu⸗Wettbewerbe ausgetragen werden. Eine Rangliſte der Gauvereine zeigt in der Spitzengruppe folgendes Bild: 1. Poſt SV Frankfurt 339., 2. Rheinbrüder Karlsruhe 328., 3. KG Mannheim, 4. KC Mannheim. Für das Jahr 1936 wurden folgende Termine feſtgelegt: 3. Mai: Langſtreckenwettfahrt in Mannheim; 10. Mai: Langſtreckenwettfahrt in Mainz; 17. Mai: Gau⸗vLangſtreckenwett⸗ fahrt in Mettlach(Saar); 1. Juni: Inter⸗ nationale Kurzſtreckenregatta in Radolfzell; 7. Juni: Kurzſtreckenregatta in Mainz; 21. Juni: Kurzſtreckenregatta in Frankfurt (Main); 5. Juli: Kurzſtreckenregatta in Mann⸗ heim; 19. Juli: Deutſche Meiſterſchaften in Berlin;./ 8. Auguſt: Olympiſche Kanu⸗ Wettbewerbe in Berlin. Der Gauführerrat wurde in folgender Be⸗ ſetzung wiedergewählt: Gauführer: Heyter (Frankfurt), ſtellvertr. Gauführer: Rieger (Karlsruhe), Bootswart: Siegmann(Mann⸗ heim), Verkehrs⸗ und Wanderwart: Petry (Frankfurt), Sportwart: Kroker(Frankfurt), Preſſe u. Propaganda: Tillenburg(Frank⸗ furt), Kaſſenwart: Hartung(Frankfurt), Ju⸗ gendwart: Dr. Seydler(Frankfurt). „Diktoria“ führt voe„maxie“ Deutſche Eiskunſtlauf⸗Meiſterſchaften Eiſernes Training hat aus der zunächſt im⸗ mer noch etwas ungelenk wirkenden Viktoria Lindpaintner eine Könnerin gemacht, die zur Ueberraſchung vieler am Sonntag im Pflichtlaufen zur deutſchen Kunſtlauf⸗Meiſter⸗ ſchaft unſere Meiſterin Maxie Herber über⸗ flügelte und ſich mit 255,8 Punkten an die Spitze vor Maxie(246,3) ſetzte, der man aler⸗ dings das fehlende Einzeltraining deutlich an⸗ merkte. Die Kür wird entſcheiden, ob die Mei⸗ ſterin des Olympiajahres Maxie oder Viktoria heißen wird. Den dritten Platz belegte die unbekümmert laufende Martha Maierhan (235,6) vor Lydia Veicht(München) mit 2315 Punkten und Irmgard Hartung mit 2296 Punkten. FußbHall Bundespokal⸗Endſpiel in Frankfurt/ M. Der Austragungsort für das Bundespokal⸗ Endſpiel, das zum 1. März angeſetzt iſt, wurde jetzt beſtimmt. Die Mannſchaften der Gaue Südweſt und Sachſen werden ſich an dieſem Tage in Frankfurt a. M. gegenüber⸗ ſtehen.— Vor zwei Jahren ſtanden ſich die bei⸗ den Gaumannſchaften am gleichen Ort im Zwiſchenrundenkampf um den Kampfſpielpokal gegenüber. Damals ſiegte der Südweſten mit :1 Toren und in Nürnberg ſicherte er ſich dann durch Siege über Niederrhein und Bayern den Kampfſpielpokal. Nächſter Fußballkampf mit Frankreich Der vierte Fußball⸗Länderkampf zwiſchen Deutſchland und Frankreich wurde jetzt zum 21. März 1937 nach Berlin verein⸗ bart. Er wird im Olympiſchen Stadion, das bekanntlich 100 000 Zuſchauern Sichtmöglichkeit bietet, ausgetragen. In den drei bisher ausgetragenen deutſch⸗ franzöſiſchen Länderkämpfen kämpfte die deutſche Mannſchaft mit wechſelndem Erfolg. Am 15. März 1931 verlor ſie das erſte Spiel in Paris mit 01, im Rückſpiel in Berlin gab es ein:3 und erſt beim zweiten Auftreten in Paris war ein deutſcher:1⸗Sieg zu ver⸗ zeichnen. Sechs Spieler ohne Spielberechtigung Am erſten Meiſterſchafts⸗Sonntag des Gaues Oſtpreußen trat der MS Vrv. d. Goltz⸗Til⸗ ſit gegen Maſovia Lyck mit einer Mannſchaft an, in der nicht weniger als ſechs Spieler ſtanden, die keine Spielerlaubnis hat⸗ ten. Das Spiel endete mit:1 unentſchieden, jetzt aber für Maſovia Lyck gewonnen ge⸗ geben. Mandöböall Reichsbahn weiter erfolgreich RTSV— T Rheinau:1 In einem weiteren Freundſchaftstreffen bewies der TS ſeine derzeit gute Form. Diesmal war es der TV Rheinau, der eine einwandfreie Niederlage hin⸗ nehmen mußte. Reichsbahn fand ſich auf Grund ſeiner ausgefeilten Technik mit dem teilweiſe moraſtiſchen Boden viel beſ⸗ ſer ab als Rheinau. Die geſamte Mannſchaft ſpielte ſchön zuſammen und ſo fielen bis Halbzeit in regel⸗ mäßigen Abſtänden fünf Tore, denen Rheinau nichts entgegenſetzen konnte. Rheinaus ſchnelle Flügelvorſtöße wurden von der aufmerkſamen Hintermannſchaft im⸗ mer abgeſtoppt. Nach Halbzeit war das Spiel zunächſt ausgeglichen. Dann gelang Rheinau in der 19. Minute der erſte Treffer, bei dem es auch bleiben ſollte. Reichsbahn ſpielte nun wieder überlegen und ſetzte noch zwei Tore hinzu. Schiedsrichter Kühlwein leitete ohne Tadel Zweite gegen dritte Mannſchaft:4. Jugend Reichsbahn— Tſchft. Käfertal:2 abgebr. Schüler Jahn Neckarau— Reichsbahn 10:5. Der Deutſche Handballmeiſter beſiegt Der letztjährige deutſche Handballmeiſter, Polizei Magdeburg, bezog am Sonntag in der Meiſterſchaftsrunde die erſte Niederlage. Die Poliziſten verloren in Eiſenach gegen die Elf der Turnerſchaft„Wartburg“ mit:9 Toren. Die Magdeburger haben aber trotz dieſer Nie⸗ derlage noch einen ſo großen Vorſprung, daß dieſer Fehltritt ihren neuerlichen Endſieg im Gau nicht gefährden kann. jeweil Meistl we reibr Mittv Erstlcl. Eic nerren: bpolster. Schlafzi Kinders Sch Fchranb Garder. ucnhe, Kristalle Besi L menengrice fr/r.ſee uem vr Traue Trau Hakenk In aaaam ———ðððkʃQD[KQ————— nnnnnmnun Für die beim Hins wir allen innisgen U Insbeson der Neuay den Aerzt kenhause Blumen- u Mannnhe! S• anuar 1936 ————————— nt Termine ig ſowie der ür die Olym⸗ er bekanntlich ausgetragen wereine zeigt zild: ., 28., ende Termine nwettfahrt in eckenwettfahrt igſtreckenwett⸗ uni: Inter⸗ Radolfzell; in Mainz; in Frankfurt atta in Mann⸗ ſterſchaften in piſche Kanu⸗ olgender Be⸗ er: Heyter er: Riegen ann(Mann⸗ art: Petry r(Frankfurt), hurg(Frank⸗ rankfurt), Ju⸗ furt). 23 „Maxie“ rſchaften zunächſt im⸗ iden Viktoria mgemacht, die Sonntag im ſtlauf⸗Meiſter⸗ erber über⸗ nkten an die er man aler⸗ g deutlich an⸗ „ob die Mei⸗ oder Viktoria belegte die e hen) mit 231, ig mit 229,6 ankfurt/ M. Bundespokal⸗ etzt iſt, wurde 'n der Gaue rden ſich an M. gegenüber⸗ n ſich die bei⸗ hen Ort im impfſpielpokal züdweſten mit te er ſich dann d Bayern den Frankreich mpf zwiſchen eich wurde erlin verein⸗ Stadion, das ichtmöglichkeit genen deutſch⸗ fte die deun Erfolg. erſte Spiel in. Berlin gab es Auftreten in Sieg zu ver⸗ erechtigung ag des Gaues Gol tz ⸗Til⸗ er Mannſchaft hs Spieler aubnis hat⸗ unentſchieden, gewonnen ge⸗ lgreich 751 effen bewies der mal war es der Niederlage hin⸗ iner ausgefeilten Boden viel beſ⸗ annſchaft ſpielte albzeit in regel⸗ Rheinau nichts e Flügelvorſtöße rmannſchaft im⸗ s Spiel zunächſt i der 19. Minute bleiben ſollte. legen und ſetzte Tadel rtal:2 abgebr. hn 10:5. ſter beſiegt anoballmeiſter, zonntag in der ederlage. Die gegen die Elf it:9 Toren. otz dieſer Nie⸗ orſprung, daß n Endſieg im 0 4 1 § 40 Meistbietenden gegen Barz Zur Versteigerung g 200 Oelgemälde darunter Prof. Liebermann, Lang, Nagel, Trübner, alte Holländer, Achenbach, Kaulbach, G. 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Fernſprech 33 für Vlilan und Schriftieimung: Sammei⸗Nr. 354 21 ür den, Mhm genten verantw.: Arnold Schmid, urzeit iſt Preisliſte Nr. Wenbeir, und Smelnger⸗ ⸗Ausagabe) aültig Durchſchnittsauflage Dezember 1935: Mannheim und Ausg. B Mannheim. Schwetzingen und Ausg. 1z Schwetzingen Weinheim und Ausg. B Weinheim. 3 1 Ausg. A Ausg. A Ausg. A Geſamt⸗DA. Dezember 1935: 42 407 —— „Kicherer 5 für Geſamtauflaage leinſchl Ameigen im 95 machen ſch immer bezahltt Ausgezeichnet mit dem prädikat, Kunstlefisch weftvoll“ im gepf egten Vorprogtomm: kEin Freund furs Leben, Kulturfiim Anekdoten um den Alten Fritz, lustspiel- Ufs-Ton-Woche An neute.15. 6 20,.20 Unr Adolt L uilescnmz, Haraitstlautins M vonlonjumeau Ho ho ho, s0 schõn und frol Du Postillon von Lonjumeau Ho. ho ho, so schön und froh so schõn und froh Du Postillon von Lonjumeau, Uu Postillon von Lonjumeau. Ein zürtliches Liebesspiel am Hofe Ludwig XV., um- rahmt von den bezaubernden Melodlen der Schlaf⸗- Ammer vornehm. 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