schäfte -Magazin ingerstraße 72 tardplatz Nr. 1 0 l, 3 Spezialgeschäft en bill. Preisen 1 I, 3 enring Nr. 9 lruf 206 30/31 — .m. b. M. usta-Anlage 9 1ruf 416 51/½2 — ker äft usfelderstr. 55. cher 418 37. T 5 rung sämtlich. nmaterialien. hach 1d Lager: .-Fuchsstr. 13. er Nr. 508 8⁵5 Schreck Schreck 25/ Tel. 261 74 & Cie. 13 irui Nr. 211 83 ter enring Nr. 61 1rui 205 60/61 jer pmühlstraße 18 rui Nr. 443 87 „ Meuthen leuthen Wwe. nrui Nr. 284 90 rdtstraße Nr.8 irui Nr. 269 41 à. m. h. H. 5 4, 5 ral rlen jeldstraße 42. — Elienstr. 36 recher 524 91. Ruhrprodukte Lehmann 75 nruf Nr. 277 47 ſter 23 87 Valdhofstr. 144 Bunsenstr. 1à. lenreuiher id-Kleinhandel 3 ruf Nr. 200 04. + aße Nr. 5 und er Straße 203. Nr. 521 96. Veriag und Schriftleitung: Mannheim, R 3, Fernſprech⸗Sammel⸗Nr. 354 21. Das„Haken⸗ u kreuzbanner“ Ausgabe 4 erſcheint 12mal(.20 R 50 Pfa. Trägerlohn), Ausgabe B erſcheint 2mal(.70 RM u. 30 Pfg. Trägerlohn), Einzelpreis 10 Pfg. Beſtellungen nehmen die Träger ſowie die Poſtämter entgegen. 2 die hindert, beſteht kein Anſpruch au eitung am Erſcheinen(auch durch höhere Gewalt) ver⸗ Entſchädigung. Regelmäßig erſcheinende Beilagen auf allen Wiffensgeb eten. Für unverlangt eingeſandte Beiträge wird keine Verantwortung übernommen. Jrüh⸗Ausgabe A 6. Jahrgeng Anzelrgen; Geſamtauflage: Die 12geſpalt. Millimeterzeile 10 Pfg. Die 4geſpalt. Millimeterzeile im Textteil 45 Pfg. Schwetzinger und Weinheimer Ausgabe: Die 12geſpalt. Millimeterzeile 4 Pfg. Die ageſpalt. Millimeterzeile im Textteil 18 Pfg. Bei Wiederholung Rabatt nach aufliegendem Tarif. Schluß der Anzeigen⸗Annahme: Frühausgabe 18 Uhr, Abendausgabe 13 Uhr. Anzeigen⸗Annahme: Mannheim, R 3, 14/15. Fernſprech⸗Sammel⸗Nr ahlungs⸗ und Erfüllungsort Mannheim. .354 21. Zah Ausſchlietzl. Gerichtsſtand: Mannheim. Poſtſcheckkonto: Ludwigshafen 4960. Verlaagsort Mannheim. Nummer 24 Mittwoch, 15. Januar 1936,% moskau hetzt in flrabien Sowjetgeld für bewaffnete rote fampforganiſation/ Umſturztermin ende Februar Der politiſche Tag Es iſt in den letzten Tagen ſtill geworden um das Friedensgeflüſter, das noch vor kurzer Zeit den ganzen europäiſchen und ameri⸗ kaniſchen Kontinent mit ſeinem Raunen erfüllte. Es ſcheint, daß die Friedensbeſtrebungen von London und Paris doch nicht ſo leicht zu einer Löſung zu führen ſind, wie man es vielleicht anfangs gedacht hat. Dazu kommt, daß auf dem Kriegsſchauplatz ſich augenſcheinlich das Kriegsglück den Abeſ⸗ ſiniern zugewandt hat. Die zuverſichtlichen Be⸗ richte, die Addis Abeba in alle Welt funkt, ſtrotzen nicht mehr von ſolch hyſteriſcher Sieges⸗ ſicherheit, ſondern geben mehr ins einzelne gehende und darum auch wahrſcheinlich rich⸗ tigere Schilderungen der Kampfphaſen. Und Italien ſelbſt muß in offiziöſen Berichten von einem Stillſtand der Offenſive ſprechen, wenn es auch auf der anderen Seite nunmehr amt⸗ lich bekanntgibt, daß durchaus kein Grund zur Sorge vorhanden ſei, ſondern daß„Italien warten könne“. Auch die Entſendung eines Unterſuchungsausſchuſſes nach Abeſſinien wird von Rom durchaus nicht gern geſehen. Daß der Duce ſelbſt einen ſolchen Ausſchuß be⸗ grüßen würde, wird ebenfalls von amtlichen Stellen auſs deutlichſte dementiert. Und was tut England? Es hat ſich in ſeiner Haltung gegenüber dem Duce in keiner Weiſe geändert. Das geht am beſten aus den ägyp⸗ tiſchen Stimmungsberichten hervor, die nach wie vor die Meinung vertreten, daß von einer Entſpannung durchaus nichts zu merken ſei. Man ſei in Kairo angeſichts der Unberechen⸗ barkeit der italieniſchen Politik noch immer auf das Schlimmſte gefaßt. Wie ernſt man dort die Lage anſieht, verrät ſich deutlich durch alle möglichen kleinen Anzeichen. So ſind u. a. die weiblichen Mitglieder der britiſchen Kolonie aufgefordert worden, ſich freiwillig zu Lehr⸗ gängen über Kranken⸗ und Verwundetenpflege zu melden. Ferner hat die britiſche Kolonie Vorbereitungen getroffen, die ihr angehörigen Frauen und Kinder im Ernſtfalle in Luxor unterzubringen, da man Luftangriffe auf Alexandrien und Kairo erwartet. Schließlich betrachtet man die italieniſche Kriegslage auch in Kairo durchaus nicht als roſig und ſpricht ſchon öfter und deutlicher von dem Mißerfolg, den der Duce zu verzeichnen hat. Vielleicht iſt die Ruhe Italiens gegenüber den drohenden Schiffsgeſchützen, gegenüber den immer mehr vordringenden Abeſſiniern und ſchließlich gegenüber der durch die Sanktionen geſchaffenen Notlage doch nicht ſo künſtlich, wie es ſcheinen mag. Die vielen franzöſiſchen De⸗ mentis und die auch von engliſcher Seite immer wieder hervorgekehrten Vermutungen, baß die franzöſiſche Waffenhilfe doch nicht ſo ganz rückhaltlos den Engländern gewährm wer⸗ den ſoll, ſcheint im Palazzo Venezia ungemein beruhigend zu wirken. Möglicherweiſe liegen dort noch bindendere Nachrichten vor, die dem Duce die nötige Ruhe zur Betrachtung der Lage geben können. Der kurze Ueberblick zeigt, daß vorläufig burchaus nichts geklärt iſt und daß nach wie vor der Friede noch in weiter Ferne liegt. zu⸗ mal man auch bei allen Betrachtungen immer vergeſſen hat, daß der Negus jetzt in ſeinem Siegeslauf beſtimmt nicht ſo ohne weiteres Forderungen annehmen wird, die man ihm vom grünen Tiſch aus in London, Rom oder Genf diktieren möchte. 4* In Genf tagt zur Zeit abwechſlungsweiſe der Ausſchuß zur Bekämpfung des Ter⸗ rorismus, der, wie ſein Name ſchon ſagt, Beirut, 14. Januar. Es liegen ſehr greifbare Anzeichen daſür vor, daß Moskau unter Benutzung der internatw⸗ nalen Spannung, der Unruhe am Mittelmeer und der Erregung der Araber von Aegypten bis Syrien beſtrebt iſt, die in Paläſtina herr⸗ ſchende jüdiſch⸗arabiſche Spannung nach Kräften zu ſchüren. Moskau will offenbar auf dieſe Weiſe über den Umweg einer natio⸗ nalen Revolution im vorderen Orient die bol⸗ ſchewiſtiſche Revolution vorbereiten. Sowjetruſſiſche Gelder fließen in der letzten Zeit immer reichlicher in die arabiſchen Kampf⸗ organiſationen. Allein in den letzten beiden Monaten ſind an gewiſſe arabiſche Vermittler 12000 Pfund gezahlt worden. Mit dieſen Gel⸗ dern wird eine umfangreiche Einfuhr von Waffen durchgeführt, die teilweiſe japa⸗ niſcher Herkunft ſind und ihren Weg über Transjordanien und die Sinai⸗Halbinſel nehmen. Die arabiſche nationale Bewegung und ihre Preſſe, die in der letzten Zeit ſich gegenüber England noch angriffsluſtiger zeigt als gegen die Juden, bleibt offenbar zumeiſt in Un⸗ kenntnis der wirklichen Draht⸗ zieher. Die Führer der arabiſchen illegalen Kampforganiſation ſtehen nach dem Tod des kürzlich durch den Scheich Zalalonis erſchoſ⸗ ſenen Scheichs Kaſſam mit dem Leiter der kommuniſtiſchen Propagandazentrale für den vorderen Orient in Verbindung, der ſeinen Sitz in Damaskus hat und der den Partei⸗ namen Bogdanoff führt. Die arabiſchen bewaffneten und ausgebilde⸗ ten kommuniſtiſchen Abteilungen zählen zur Zeit 8000 Mann. Doppelt ſo ſtark iſt der dieſen Abteilungen zur Verfügung ſtehende Erſatz. Auf Moskauer Anweiſung hin, die über Da⸗ maskus kommt, ſollen die arabiſchen Unruhen in dem Zeitraum bis Ende Februar ausbrechen, und zwax beginnend mit Ueberfällen nicht nur auf die Städte, ſondern auch auf die jüdiſchen Landſiedlungen in Nord⸗ paläſtina. Ertfüllte olympiahofknung: Starker Schneetall Am Sonntagmorgen setzte in Oberbayern ein heftiges Schneetreiben ein, das den langersehnten Neuschnee brachte. Bereits nach kurzer Zeit war das ganze Gebiet und auch der Schauplatz der Olympischen Winterspiele in ein winter⸗ liches Kleid gehüllt. Unser Bild zeigt den Platz vor dem Bahnhof(links) in Garmisch. Pressebildzentrale das herrliche Ziel verfolgt, alle politiſchen Ge⸗ walttaten in der Welt auszurotten. Er hat ſo⸗ gar bereits zwei Entwürfe geboren, die dieſem Ziele dienen ſollen. Das klingt nun alles ſehr nett und die Be⸗ ſtrebungen ſind auch an ſich recht erfreulich, wenn—— ja, wenn nicht ein Staat dieſem hohen Gremium zugehören würde, nämlich die Sowjetunion, die doch, wie die verſchiedenen Fälle in Südamerika, aber auch in anderen Kontinenten gezeigt haben, der ſtärkſte Hetzer gegen die beſtehenden Staatsordnungen iſt. Man höre nur einmal wieder die Lobpreiſun⸗ gen des Aufruhrs unter den„Imperialiſten“, die der Leiter der Kommuniſtiſchen Gewerk⸗ ſchaftsinternationale, Loſowſky, vor dem „Sowjetparlament“ losgelaſſen hat. Oder man verfolge die Abſichten, die die roten Funktionäre im Vorderen Orient ſchon offen an den Tag legen, wo immer reichlicher die Gelder fließen und in Arabien allein 8000 bewaffnete und ausgebildete Kommuniſten zum Einſatz bereit ſtehen. Und mit dem Vertreter dieſer Macht ſitzt man in Genf zuſammen und berät über die Maß⸗ nahmen, die man zur Brechung des Terrors treffen will. Es klingt wie ein Treppenwitz der Weltgeſchichte, wenn in dieſer Verſamm⸗ lung der Redner der Sowjetunion ſeine Ja⸗ oder Nein⸗Stimme zu irgendeiner Maßnahme gegen den Terror abgibt. Er hat es dann ja bequem in der Hand, die Beſtrebungen ganz nach den Wünſchen Moskaus umzubiegen oder zumindeſt Moskau von allen Einzelheiten der getroffenen Maßnahmen baldigſt zu unterrich⸗ ten, damit die rote Revolutionspropaganda in Bälde ihre Generalſtabspläne darauf abſtellen kann. Der Sieg von Cippe Am heutigen Tag jährt ſich zum dritten Male der für die politiſche Entwicklung in Deutſch⸗ land bedeutſame Tag, an dem das Lippevolk zur Wahlurne ſchritt und dem Führer der deut⸗ ſchen Freiheitsbewegung einen Wahlſieg mel⸗ den konnte. Am 30. Januar 1933, genau 14 Tage ſpäter, wurde Adolf Hitler zum Reichs⸗ kanzler ernannt. Das ſchöne Lippeland wird den Tag feſtlich begehen. Dieſe Stunden ſollen nicht nur dazu dienen, alte Erinnerun⸗ gen auszutauſchen, ſondern neue Kraft zu ſam⸗ meln für die kommenden Aufgaben. Hohnlächelnd verſuchte die damals jüdich⸗ liberaliſtiſch⸗marxiſtiſche Preſſe, den lippiſchen Wahlkampf zu bagatelliſieren. Der Führer liez ſich dadurch nicht irre machen. Er kämpfte um die Seelen deutſcher Menſchen. Und dieſer Einſatz aller, die in den Stunden der Gefahr zuſammenhielten, denen der Führer ein leuchtendes Beiſpiel von Einſatz⸗ und Opier⸗ bereitſchaft gab, führte zum Erfolg. In Lippe wurde tatſächlich das Schickſal Deutſch⸗ lands entſchieden. Die Menſchen, die da⸗ mals das glaubten, was ihnen eine dem Volk entfremdete Preſſe auftiſchte, haben in dieſen drei Jahren Gelegenheit gehabt, ſich davon zu überzeugen, daß der Führer recht hatte, wenn er die Stoßkraft der Bewegung auf das kleine Lippeland konzentrierte. Sie konnten ſich auch davon überzeugen, daß der Nationalſozialismus die Rettung Deutſchlands gebracht hat. Hätte damals im lippiſchen Wahlkampf den Volksmaſſen das vorausgeſagt werden können, was in dieſen drei Fahren an gigan⸗ tiſchen Leiſtungen vollbracht worden iſt, ſie wür⸗ den, wenn ſie es geglaubt hätten, ſchon 1933 einmütig der deutſchen Freiheitsbewegung ihre Stimme gegeben haben. Aber in jenen Winter⸗ tagen des Jahresanfangs 1933 herrſchte in Deutſchland Verzweiflung und Not. Ein großer Teil der Menſchen hatte den Glauben überhaupt verloren. Das alles iſt heute anders geworden. Hinter uns liegt das Jahr der deutſchen Frei⸗ heit, das uns wieder ſtark und mächtig ge⸗ macht hat. Hinter uns liegen die Jahre, in denen auf allen Gebieten des öffentlichen und privaten Lebens eine Wandlung zum Beſſeren eingetreten iſt. Hinter uns liegen die Jahre der erfolgreichen Bekämpfung der Arbeitsloſigkeit und der Linderung deutſcher Not durch das Winterhilfswerk des deutſchen Volkes. Die Zeit hat auch bewieſen, daß die Men⸗ ſchen unrecht hatten, die uns damals weismachen wollten, nach der Wahl bekümmert ſich die nationalſozialiſtiſche Bewegung„einen Dreck“ um Lippe. Auch in Lippe können wir mit den Erfolgen der nationalſozialiſtiſchen Staatsfüh⸗ kung mehr als zufrieden ſein. Die Finanzen des Landes, der Kreiſe und der Gemeinden ſind in Ordnung gebracht. Eine große Anzahl unſerer Gemeinden, die früher bis über die Ohren verſchuldet waren, verfügt heute ſchon wieder über anſehnliche Guthaben. Das lippiſche Volk arbeitet wieder. Man ſieht wieder frohe und zufriedene Geſichter. Wahr⸗ lich, wir haben allen Grund, immer wieder dankbar zu ſein; allen Grund, um das Erinne⸗ rungstreffen würdig zu begehen. Wer die gewaltige Aufbauarbeit unſeres Führers richtig verſtehen will, der muß ſich jene Zeiten immer wieder ins Gedächtnis zurück⸗ rufen, in denen Deutſchland in das Chaos zu verſinken drohte. Niemals darf das wieder⸗ kommen, was Deutſchland an den Rand des Abgrundes brachte: Niedertracht, Haß, Zer⸗ klüftung und Streit. Unſere ganze Kraft aber wollen wir einſetzen, daß an deren Stelle tritt: Ein Volk, ein Wille, ein Führert A. Pr. Und jetzt ſpielt flbeſſinien ſeine Trümpſe aus Ein ersier zusammenfassender Lageberich mit rediſ optfimistischen Vorzeichen Addis Abeba, 14. Januar. Zum erſten Male gibt Abeſſinien einen zu⸗ ſammenfaſſenden Ueberblick über die militäri⸗ ſche Lage auf allen Fronten, der, wenn er auch natürlich vielleicht roſiger gefärbt ſein mag als die Tatſachen zulaſſen, doch im ganzen eine ge⸗ miſſe ruhige Siegesſicherhcit und Ueberlegen⸗ heit atmet. Selbſtverſtändlich iſt dieſer Bericht auch nach wie vor mit größter Vorſicht aufzu⸗ nehmen, da man nicht weiß, welche poliuſchen Zicle der Negus im Hinblick auf die neuen Friedensbeſtrebungen mit einer ſolchen Ver⸗ öffentlichung verfolgt. Nach den in Addis Abeba einlaufenden Front⸗ berichten wird die militäriſche Lage der Ita⸗ liener ſowohl im Norden als auch im Süden von Tag zu Tag ſchwieriger. An der Nordfront haben die in der letzten Zeit aufgetretenen gro⸗ ßen Regenfälle auf italieniſcher Seite nahezu jede Rückzugsbewegung unmöglich gemachi. Ebenſo wenig können belangreichere Truppen⸗ verſchiebungen ſtattfinden. ..s halten die Front Die Italiener haben ſich in ihre ſtark ausge⸗ bauten, betonierten Verteidigungsſtellungen und in befeſtigte Blockhäuſer zurückgezogen, die ſtart mit Maſchinengewehren beſtückt ſind. Um un⸗ nötige Verluſte zu vermeiden, greift die abeſſi⸗ niſche Armee die italieniſchen Stellungen nicht mehr in großen Truppenverbänden an. Man iſt in abeſſiniſchen Militärkreiſen der Auffaſſung, daß ſich dieſe italieniſchen Verteidigungsneſter Weltbild(M) Der erste Eintopisonntas des Jahres 1936 Nskk speist am Eintopfsonntag vor dem Neuen Rathaus in Berlin-Schöneberg 600 bedürftige Volksgenossen. Hier kostet der neue Brigadeführer des Berliner NSKK, von Aulock, das Essen vor der Verteiluns. über kurzoder lang werdenergeben müſſen, da der Nachſchub ebenſo wie der Rückzug faſt ausgeſchloſſen iſt. Sämtliche Stra⸗ ßen ſind in einen grundloſen Moraſt verwan⸗ delt, in deſſen Schlamm alle Fahrzeuge ſtecken bleiben. Alle Verſuche der italieniſchen Truppen, unterſtützt von Artillerie und Flugzeugen, ſich aus dieſer ſchwierigen Lage zu retten, haben wenig Ausſicht auf Erfolg, da das überhaſtete Vorgehen zahlreiche Fehler verur⸗ ſacht hat. Auf abeſſiniſcher Seite war es bisher moͤg⸗ lich, die Truppen der Kampflinie ſtets durch ausgeruhte Reſerven abzulöſen. Trotz der im allgemeinen feſtzuſtellenden Stockung des Be⸗ wegungskrieges wird vor allem nordweſtlich von Makalle und im Gebiet von Akſum noch immer heftig und für beide Seiten äußerſt verluſtreich gekämpft. Die Kusſichten im Süden Die von der Südfront einlaufenden Mel⸗ dungen laſſen darauf ſchließen, daß die Jialie⸗ ner nach der Räumung der Ogaden⸗Provinz ihren geplanten Vormarſch auf die Pro⸗ vinz Bali weiter fieberhaft vorbereiten. Bei der Beurteilung der Ausſichten dieſes Unter⸗ nehmens muß man ſich vergegenwärtigen, daß die Entſernung von Dolo, dem Ausgangs⸗ punkt einer italieniſchen Ofſenſive, nach Addis Abeba in der Luftlinie rund 600 Kilometer be⸗ trägt. Ein Angriff müßte anfangs über eine Strecke von faſt 250 Kilometer durch fleber⸗ verſeuchte Gebiete und Wüſten⸗ und Sieppen⸗ gegenden vorgetragen werden Dann würde er auf hohe Gebirgszüge ſtoßen, in denen gegen 160000 Mann abeſſiniſcher Truppen in gut verſchanzten Stellungen be⸗ reitſtehen, um dem italieniſchen Angriff här⸗ teſten Widerſtand entgegenzuſetzen. Von aus⸗ ländiſchen Militärfachleuten wird ſtark bezwei⸗ felt, ob es der italieniſchen Armee gelingen kann, bis zum Beginn der großen Regenzeiman der Südfront 250 Kilometer ſchwierigſten Ge⸗ ländes kämpfend zu überwinden. Dazu kommt, Politiſcher Eifer an der sSeine Finisterrat, Senat und Kammer fagten am Dienstag Paris, 14. Januar. In Frankreich beginnt die politiſche Tätiateit wieger hoch aufzuflackern. Am Dienstag trat der Miniſterrat zuſammen, wobei Miniſter⸗ präſident Laval Ausführungen über die poli⸗ tiſche Lage, beſonders über die Unterhaltungen der letzten Tage mit dem franzöſiſchen Botſchaf⸗ ter in Rom und mit dem italieniſchen Bot⸗ ſchafter in Paris machte. Im allgemeinen, ſo wird betont, ſei weder in der Frage der Aus⸗ ſöhnung, noch in der Frage der Verſchärfung der Sühnemaßnahmen etwas Neues zu ver⸗ zeichnen. Auch der Senat trat am ſelben Tage zu⸗ ſammen, wobei zum erſten Male die 39 Sena⸗ toren, die am 20. Oktober gewählt wurden, zu⸗ gegen waren. Bemerkenswert iſt vor allem, daß erſtmals ein Kommuniſt auf der äußerſten Lin⸗ ken Platz genommen hat, nämlich Marcel Cachin, von deſſen politiſchen Eulenſpiege⸗ leien wir bei ſeiner Wahl bereits einiges zu berichten hatten. Schließlich hat auch die Kammer ihre par⸗ lamentariſche Arbeit wieder aufgenommen, in⸗ dem ſie ſich mit der Erneuerungswahl der Mit⸗ glieder des Kammerpräſidiums beſchäftigte. Es gilt, neben dem Präſidenten ſechs Vizepräſiden⸗ ten und ferner zwölf Beiſitzer zu wählen. Der Altersvorſitzende und frühere Präſident des Pariſer Stadtrates, Maurice Le Corbeil⸗ ler, hielt eine Rede, in der er ſowohl auf die ſchweren Ueberſchwemmungsſchäden in Frant⸗ reich als auch auf den gefährdeten Frieden ein⸗ ging. ein Sowjetbonze entgleiſte Er hielt eine edit russische Prediqt des Bürgerkriegs Moskau, 14, Januar. Man hat, nachdem die Welt gegen die Ko⸗ mintern ziemlich mißtrauiſch geworden war, in Moskan alles dazu getan, um zu beweiſen, daß dieſe Inſtitution durchaus nichts mit der Sowjetregierung zu tun habe und daß man deswegen Ideen, die dort verhandelt wurden, durchaus nicht als ſolche der offiziellen Stellen anſehen dürfe. Nun aber iſt man dabei bei aller Vorſicht doch wieder entgleiſt. Der Leiter der Kommu⸗ niſtiſchen Gewerkſchaftsinternationale Loſow⸗ ſty hielt eine Rede, die ſich den Komintern⸗ hetzereien würdig an die Seite ſtellen kann. Und zwar ſprach er ſie auf einer Sitzung des Zentralexekutivkomitees, das ſich gern den Na⸗ men und den Charakter eines„Sowjetparla⸗ ments“ beilegt. Beſonders Japan knöpfte ſich Loſowſky vor. Er gebrauchte u. a, die Wendung, daß die Die Arbeit der Reichsſchrifttumskammer im neuen zahr Nachdem im verfloſſenen Jahre damit be⸗ gonnen worden iſt, in allen Ortsgruppen Ba⸗ dens die Tätigkeit zu aktivieren und die Be⸗ rufsgruppen der Schriftſteller, Verleger, Buch⸗ händler, Leihbüchereiinhaber, des Jungbuch⸗ handels und der Buchwerber zu enger Stan⸗ desgemeinſchaft zuſammenzuſchließen, wird ſich die Arbeit im neuen Jahre nach zwei Richtun⸗ gen bewegen. Einerſeits werden in allen Berufsgruppen und Fachſchaften die Arbeitsgemein⸗ ſchaften ausgebaut, in denen bei den Fach⸗ ſchaften des Mittlertums die beruflichen Dinge behandelt und die fachliche und literariſche Schulung durchgeführt wird, die Sache der ach⸗ ſchaften iſt. In der Berufsgruppe der S rift⸗ ſteller iſt die früher übliche allmonatliche Mit⸗ gliederverſammlung zur Arbeitsgemeinſchaft ausgeſtaltet mit dem tieferen Ziele, eine ſchöpfe⸗ riſche Ortsgemeinſchaft der Schriftſteller zu ent⸗ wickeln. In dieſen Schriftſteller⸗Arbeitsgemein⸗ ſchaften werden jeweils alle Mitglieder unter einem beſtimmten Thema durch ihre bezüg⸗ lichen, organiſch entſtandenen Werke mitein⸗ ander in fruchibare Wechſelwirkungen geſetzt und zu einer innerlichen Schutz⸗ und Trutzkame⸗ radſchaft geführt. Die Pr eſſe hat in den mei⸗ ſten Ortsgruppen bereits enge? ühlung mit diefer Gemeinſchaftsarbeit. So haben vor allem der„Führer“ und das„Hakenkreuzbanner“ all⸗ wöchentlich Sonderbeilagen und Sonderrubri⸗ ken eingerichtet, in denen die Geiſter der enge⸗ ren Landſchaft ſprechen, und auch die„Volks⸗ emeinſchaft“ und der„Alemanne“ haben dieſe Pläne ſchon aufgenommen, mit deren Verwirk⸗ lichung zugleich der Dilettantismus mehr und mehr ausgeſchaltet wird. In mehreren Ortsgruppen hat ſich die Schriſtſtellergemeinſchaft in die allgemeine kul⸗ furelle und ſoziale Arbeit durch Leſungen in Krankenhäuſern, Betriebsfeiern, Mitgeſtaltung bei Ernte⸗ und Siedlunasfeſten, Dorfgemein⸗ ſchaftsabenden ſowie Ausgeſtaltung der Ge⸗ meinſchaftsabende der übrigen Fachſchaften ein⸗ geſchaltet. Schon hierbei erfolgt überall eine Herausſtellung neuer ins Volk, alſo eine Förderung an Ort und Stelle. Für den Monat Januar ſind ſämtliche Arbeitsge⸗ meinſchaften der Schriftſteller⸗Berufsgruppe zentral durch das Thema beſtimmt:„Der Schriftſteller und die Zeit“. Die hierbei als be⸗ ſonders wertvoll herausgefundenen Werke kom⸗ men für die weitere Ausgeſtaltung der„Be⸗ darfsmappe“ der Reichsſchrifttumskammer und damit für die Herausſtellung in ganz Baden in Frage. Für Karlsruhe findet die Arbeits⸗ gemeinſchaft des Januar am Mittwoch, 15. Ja⸗ nuar, ſtatt und ſteht unter dem beſonderen Zei⸗ chen von Emil Strauß, der am 31. Januar ſeinen 70. Geburtstag feiert. Vereinbarungen mit dem Deutſchen Volks⸗ bildungswerk haben zu fachlichen Arbeitsge⸗ meinſchaften der Schriftſteller geführt, in denen beſonders die jungen Talente ſowie auch der Jungbuchhandel ſich ſchulen können; ſo hält Prof. Meier eine Arbeitsgemeinſchaft über Kiten deutſchen Stil ab. Gewerbeſchuldirektor Schweitzer über„Stadt und Land“(nach R. Walter Darré), Dr. A. v. Grolman über die verſchiedenen Gattungen des Schrifttums, Gauſchulungsleiter Baumann über Hitlers und Roſenbergs Schriften. Die zweite Arbeitsrichtung, in der die Reichs⸗ ſchrifttumskammer nunmehr unternommen hat, in großem Stil die friſche lebendige Dichtung und Geiſtesarbeit ihrer geſamten Mitglieder⸗ ſchaft zu ſammeln, zu formen und herauszu⸗ ſtellen, beſteht in der allmonatlichen Veranſtal⸗ tung eines großen öffentlichen Gemein⸗ ſchaftsabends in allen Städten, die Sitz einer Ortsgruppe ſind. Jeder Gemeinſchafts⸗ abend beſteht aus zwei Teilen: zunächſt nach muſikaliſchem Auftakt aus einem Vortrag welt⸗ anſchaulicher oder erlebnishafter Art, der für die Fachſchaften als die pflichtmäßige welt⸗ anſchauliche Schulung gilt, und im Sowjetregierung eine beſondere fernöſtliche Armee eigens geſchaffen habe,„um dieſe lieben Gäſte zu empfangen“. In ſeiner weiteren Rede lief er über vor Drohungen gegendie „Imperialiſten“ wie Deutſchland, Polen und Japan, die ſich davon überzeugen müßten, daß ein Krieg gegen die Sowjetunion auch ein Krieg ihres eigenen ſchaffenden Volkes im eigenen Lande bedeute. Voll Pathos rief er aus:„Wir wiſſen, gegen wen die Proletarier dieſer Länder ihre Gewehre kehren werden...! Ihr wollt Krieg haben, ihr Herren! Probiert es!— Und ihr werdet in euren eigenen Wer⸗ ken, Fabriken und Kolonien Krieg haben!“() Gut Ding will Weile haben, und die Einſicht der europäiſchen Mächte anſcheinend noch viel mehr. Denn ſonſt könnte es nicht vorkommen, daß man in Genf, in London oder in Paris noch immer dieſem mächtigſten Feind der Menſchheit ſo„objektiv und gerecht“ gegenüber⸗ ſteht! fand, Teil aus einer 3233 eier⸗ tunde, in der ein grundſätzliches Erlebnis es neuen Deutſchland(auf Grund der Be⸗ darfsmappe der Reichsſchrifttumskammer) durch den Mund der Dichter und Schriftſteller der Landſchaft in vollendeter Form ſeinen Geſamt⸗ ausdruck findet. Die Mittel der Geſtaltung ſind dabei Vortrag der Werke durch die Dichter ſelbſt, Vortrag durch Sprechchöre, Singchöre, Kanon und Gemeinſchaftsgeſang. Der erſte öffentliche Gemeinſchaftsabend des neuen Zah⸗ res Ende Januar iſt zentral für alle Orts⸗ gruppen beſtimmt durch das Thema„Blut und Boden“. Bei der Geſtaltung iſt mit allen Herkömmlichkeiten gebrochen, auch die Darſtellungsbühne iſt verſchwunden. In dieſem erſten Gemeinſchaftsabend werden von den neuentdeckten Dichtern der Landſchaſt in ganz Baden herausgeſtellt: Gunther Mall (Mannheim), Hedwig Salm(fFreiburg), Sepp Schirpf(Karlsruhe), Karl Joſeph Keller(Heidelberg), Max Rieple(Donau⸗ eſchingen), Franz Joſeph 3(Karlsruhe), Margarete von Gottſchall( onſtanz), Osk. Biſchoff(Mannheim), Karl Willy Straub (Freiburg), M. B. Hinze(Konſtanz); weiter kommen zu Wort Sophie Zteinwarz(zur Zeit München), Wilhelm Albrecht(Karls⸗ ruhe), Ludwig Finckh(Gaienhofen), Otto Gmelin. Den Vortrag des erſten Teils hal⸗ ten für dieſen Gemeinſchaftsabend: in Karxls⸗ ruhe Ritter v. Eberlein(Heidelberg) über: „Kämpfer der Nachkriegszeit“; in. Pforzheim, Bruchfal und Baden⸗Baden Wilhelm Al⸗ brecht über:„Aufgaben der Reichsſchrift⸗ tumskammer“; in Mannheim Scipio Baron Engelhard(Karlsruhe) über:„Die ruſ⸗ ſiſche Revolution und das Judentum“; in Kon⸗ ſtanz und Freiburg Gauſchulungsleiter H. Baumann über:„Volk und Volkstum“; in Heidelberg Dr. Ganzer über:„Totale Wehr“; in Lahr Prof. Leibrecht über:„Der neue Geiſt in der Dichtung der Landſchaft“. Im zweiten öffentlichen Gemeinſchaftsabend der Reichsſchriſttumskammer ſollen an zungen Dichtern weiter herausgeſtellt werden Arnulf daß Ras Deſta bereits jetzt mit ſeiner Armee im Gebiet von Dolo zeitweilig zu Gegen⸗ angriffen übergeht. fiirche unter biſigasbomben Addis Abeba, 15. Januar. Meldungen von der Nordfront, die ſich im einzelnen ſelbſtverſtändlich nicht nachprüfen laſ⸗ ſen, beſagen, daß die ſüdweſtlich von Makalle gelegene Stadt Sokota und das umliegende Gebiet ſeit dem italieniſchen Rückzug tüglich durch italieniſche Bombenflugzeuge heimgeſucht würden. Die Stadt Sekota ſoll bereits gänz⸗ lich von Brandbomben vernichtet worden ſein. Außerdem ſollen dort drei große Gasbomben abgeworfen worden ſein, was für die ahnungsloſe Bevölkerung, die ſich ſpäter zu den Einſchlagstrichtern begeben habe, furcht⸗ bare Folgen gehabt habe. Zehn Perſonen hätten durch das Gas das Augenlicht verloren, wäh⸗ rend viele andere ſchwere Brandwunden am Körper davongetragen hätten. Auch die Kirche der heiligen Maria in Sokota ſei von Bomben getroffen worden, gerade als in ihr zahlreiche Betende weilten. Von ihnen ſollen zehn in Stücke geriſſen worden ſein, während acht ſchwer verletzt wurden. Die italieniſche Fliegertätigkeit an der Nord⸗ front nimmt täglich zu. Am Dienstagmorgen wurde wieder ein Flugzeug öſtlich von Deſſie geſichtet. Zwei andere überflogen das nach der Sudan⸗Grenze zu gelegene Gebiet von Amba Birkutan. Reichswettkampf des NSKK Nskk-Männer beim Uebersteigen von Hindernissen während einer Geländeübung. Weltbild(M) Reidel(Mannheim), Uli Klimſch(Hiera⸗ of bei Lenzkirch), Max Rothfuß(Karlsruhe), lfriede Vogel(Karlsruhe), Karl Jung (Walprechtsweiher) und andere, die ſich zum Teil noch aus den Arbeitsgemeinſchaften ein⸗ —5 werden. Der zweite Abend wird unter dem Zeichen der„Werkgemeinſchaft des Volkes“ ſtehen. Die öffentlichen Gemeinſchaftsabende, in denen die geſamte Reichsſchrifttumskammex mit allen ihren Fachſchaften als Einheit auftritt, arbeiten eng mit dem Deutſchen Volksbildungs⸗ werk und dadurch mit der Gemeinſchaft„Kraft durch Freude“ zuſammen, ſo daß alſo hier die Brücke zwiſchen Kopf⸗ und Handarbeiter ge⸗ ſchlagen wird. Dichter und Schriftſteller ſtehen hiex⸗als die„Leiſtenden des geformten Erleb⸗ niſſes und der Viſion“ neben den anderxen Ständen als den„Leiſtenden des praktiſchen Aufbaus“. Es bleibt zu hoffen, daß auch die anderen Kammern der Reichskulturkammer ſich im Verlaufe der Arbeit des neuen Jahres mit der Reichsſchrifttumskammer zuſammentun werden, ſo daß die ganze Reichskulturkammer in Baden allmählich zu einem feſten Block ent⸗ wickelt wird und die vom Gaukulturamt ge⸗ lanten jährlichen Landeskulturwochen aus den riſchen Kräften der Landſchaft geſpeiſt werden können. Alle dieſe Organiſationen werden eingeladen, ſich an den Gemeinſchaftsabenden der Reichs⸗ ſchrifttumskammer zu beteiligen, zu denen auch jeder Volksgenoſſe Zutritt hat. Wichtig iſt hierbei vor allem auch die Zuſammenarbeit mit der Partei, die in ihrer Abteilung„Buch⸗ weſen und Schrifttum“ die Reichsſchrifttums⸗ ſtelle(Reichsſtelle zur Förderung des deutſchen Schrifttums) zur Wirkung bringt. An Orten, die nicht Sitz einer Ortsgruppe der Reichs⸗ ſchrifttumskammer ſind, wird der zentral ge⸗ ſtaltete öffentliche Gemeinſchaftsabend von der Abteilung„Buchweſen und Schrifttum“ in der 4 Partei in Zuſammenarbeit mit den Kreis⸗ propagandaſtellen durchgeführt werden. Wimelim Albrecht. . — — Kar Närrische Gar nahme vom sonntag Am letzt. miniſter Kei Ausſprache vorbehaltlos ausſchuß ur ſchuſſes auf Verordnung Vor dem tag ein Hoc ſozialiſten f ſchwere Ker einem Jahr. Nach einer auf Veranlo gungsausſch der britiſche Abeſſinien grenzt, über An der ſr runa ſind di verſchüttet w ten nur no⸗ während der Verletzungen Auf dem Tokio, hat ſ ereignet. Si rineflugabtei einer Fahrt boot. 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Januar. die ſich im ichprüfen laſ⸗ von Makalle umliegende ickzug täglich heimgeſucht reits gänz⸗ vernichtet rt drei große ein, was für ſich ſpüter zu habe, furcht⸗ rſonen hätten rloren, wüh⸗ dwunden am die Kirche kota ſei von e als in ihr ihnen ſollen worden ſein, n. in der Nord⸗ nstagmorgen h von Deſſie das nach der t von Amba K rnissen während Weltbild(M) —————— nſch(Hiera⸗ (Karlsruhe), Karl Jung die ſich zum nſchaften ein⸗ d wird unter ſchaft des tsabende, in iskammer mit iheit auftritt, olksbildungs⸗ nſchaft„Kraft alſo hier die darbeiter ge⸗ ftſteller ſtehen rmten Erleb⸗ den anderen s praktiſchen daß auch die irkammer ſich euen Jahres zuſammentun kulturkammer ten Block ent⸗ ulturamt ge⸗ chen aus den ſpeiſt werden en eingeladen, ider Reichs⸗ uu denen auch Wichtig iſt ſammenarbeit ilung„Buch⸗ hsſchrifttums⸗ des deutſchen An Orten, der Reichs⸗ r zentral ge⸗ bend von der ttum“ in der den Kreis⸗ rden. Albrecht. Weltbild(MI) Karnevalsumzug für die Winterhilfe Närrische Garde in einem riesenhaften Eintopf. Eine Auf⸗ nahme vom Mainzer Karnevalsumzugs, der am Eintopf— sonntag für die Winterhilfe veranstaltet wurde. In fiürze Am letzten Freitag fand zwiſchen Reichs⸗ miniſter Kerrl und Biſchof Zänker⸗Breslau eine Ausſprache ſtatt. Biſchof Zänker erklärte ſich vorbehaltlos bereit, mit dem Provinzialkirchen⸗ ausſchuß unter Leitung des Landeskirchenaus⸗ ſchuſſes auf der Grundlage der jetzt geltenden Verordnungen zuſammenzuarbeiten. *. Vor dem Landesgericht Wien fand am Mon⸗ tag ein Hochverratsprozeß gegen 15 National⸗ ſozialiſten ſtatt. Dreizehn von ihnen erhielten ſchwere Kerkerſtrafen von 15 Monaten bis zu einem Jahr. ze Nach einer Reutermeldung aus Nairobi wird auf Veranlaſſung des britiſchen Reichsverteidi⸗ gungsausſchuſſes die Frage der Verteidigung der britiſchen Kolonie Kenia, die bekanntlich an Abeſſinien und Italieniſch⸗Somaliland an⸗ grenzt, überprüft werden. 1* An der ſpaniſchen Nordweſtküſte bei La Co⸗ runa ſind durch einen Erdrutſch ſechs Perſonen verſchüttet worden. Fünf der Verſchütteten konn⸗ ten nur noch als Leichen geborgen werden, während der einzige Ueberlebende ſehr ernſte Verletzungen davontrug. 1. Auf dem Kaſumigaura⸗See, nördlich von Tokio, hat ſich ein ſchweres Motorbootunglück ereignet. Sieben Marineflieger von der Ma⸗ rineflugabteilung„Kaſumigaura“ kenterten bei einer Fahrt über den See mit ihrem Motor⸗ boot. Eine ſchreckliche Wahnſinnstat wird aus Legnano in der Provinz Mailand gemeldet. Der Mechaniker Gaſſa erſchoß in einem Anfall von geiſtiger Umnachtung ſeine ſchlafende Frau und ſeine beiden Kinder. * Ein italieniſches Erkundungsflugzeug des Flugplatzes von Gapodichini iſt bei einem Uebungsflug abgeſtürzt, wobei zwei Flieger⸗ wachtmeiſter getötet wurden. Japan torpediert weitere Beratung zuvieren Jurĩstischer Einspruch gegen Forffũührung der Flottenkonferenz/ Admiral Nagano zur Lage London, 14. Januar.(HB⸗Funk.) Wie Preß Aſſociation erfährt, hat die japa⸗ niſche Flottenabordnung gegen die Fortführung der Verhandlungen als Viermächtekonferenz den juriſtiſchen Einſpruch erhoben, daß die Bedingungen eines Fünfmächtevertrages nicht von einer Viermächtekonferenz feſtgelegt werden könnten. Die britiſchen und die ame⸗ rikaniſchen Juriſten erkannten jedoch dieſen Einwand nicht als ſtichhaltig an. Der japaniſche Admiral Nagano erklärte einem engliſchen Preſſevertreter gegenüber, Japan habe den ernſten Wunſch, die inter⸗ nationale Lage nicht zu verſchlechtern. Nach ja⸗ paniſcher Auffaſſung bedeute ein Ausſcheiden Japans nicht ein Rüſtungswettrennen. Japan beabſichtige nicht, ſeine Flotte bis zur Größe der Flotten Englands oder Amerikas auf⸗ zurüſten, obgleich das derzeitige amerikaniſche Bauprogramm, das den gegenwärtigen Flotten⸗ vertrag voll ausnütze, in Japan Beun⸗ ruhigung verurſache. So lange nicht die anderen ein Flottenwettrennen hervorriefen, werde ſich auch Japan zurückhalten. Gleichzeitig müſſe betont werden, daß ſich die Flotten⸗ verträge von Waſhington und London für die Verteidigungsbedürfniſſe Japans als unbefrie⸗ digend erwieſen hätten. Emigrant mit„Großer bGlocke“ Oder der Jjude weiß immer Dumme zu finden Stockholm, 14. Jan.(HB⸗Funk.) Ein jüdiſcher Flüchtling aus Deutſchland namens Kurt Herbert Müller wurde, wie „Nya Daglight Allehanda“ ſehr aus⸗ führlich berichtet, von der hieſigen Polizei wegen Betrugs und Sittlichkeitsvergehens ver⸗ haftet und ins Gefängnis geſteckt. Dieſer Jude hatte es, dem Zeitungsbericht zufolge, ver⸗ ſtanden, ſich ein Jahr lang als Träger des Kleiſtpreiſes und Dichter Peter Martin Lampel auszugeben und aus den literariſch intereſſierten Kreiſen des Landes große Unter⸗ ſtützungsbeträge herauszuholen. Beſonders freigebig waren natürlich die Mit⸗ glieder der hieſigen jüdiſchen Gemeinden. Der falſche Lampel warb u. a. für die Herausgabe einer großen und ſelbſtverſtändlich internatio⸗ nalen Zeitſchrift mit dem vielverſprechenden Namen„Die große Glocke“. Es fanden ſich jedoch hierfür keine Leute und ſo mißglück⸗ ten auch weitere hochfliegende Reiſepläne. Er reiſte aber nach Dänemark und Finnland, wo er gleichfalls einträgliche Beziehungen anzu⸗ knüpfen verſtand. Da er auch hier mit ſeinen literariſchen Schöpfungen gänzlich ſcheiterte, gelangte der falſche Schriftſteller, aber richtige Jude, endlich in die notwendige Beziehung zur Polizei. Jubiläums-Hallensportiest Oben: Ein Augenblick aus einer Hindernisstaffel der Jugendvorführungen beim 25. Berliner Hallensportfest. Weltbild(M) Jugendabteilungen; unten: Tauziehen der Jugendlichen. NUur Ungerechtigkeit für Japan Das in Waſhington gegründete Verhältnis⸗ ſyſtem laſſe Japan keine Gerechtigkeit wider⸗ fahren. Die Japaner ſeien der Anſicht, daß es zwecklos ſein würde, an Beſprechungen über eine ſtärkemäßige Begrenzung teilzunehmen, ſo lange kein Abkommen auf mengenmäßigem Ge⸗ biete erreicht ſei. Zur Frage der Befeſtigung von Flottenſtützpunkten im Stillen Ozean, einer Frage, die durch den Waſhing⸗ toner Vertrag geregelt war, erklärte ein Spre⸗ cher der Japaner, daß die japaniſche Abord⸗ nung dieſe Frage nicht gegen den Grundſatz der Gleichberechtigung aushandeln könne. In Kreiſen der amerikaniſchen Abordnung wird das bevorſtehende Ausſcheiden Japans aus der Konferenz mit gemiſchten Gefühlen auf⸗ genommen. Einerſeits bedauert man die Tat⸗ ſache des Ausſcheidens, andererſeits empfindet man es als eine Erleichterung, daß der Vor⸗ ſchlag auf Feſtſetzung einer gemeinſamen oberen Rüſtungsgrenze endgültig vom Programm der Konferenz verſchwunden iſt.„Preß Aſſociation“ ſtellt feſt, ein Ergebnis der japaniſchen Haltung beſtehe darin, daß die Beziehungen zwiſchen der britiſchen und der amerikaniſchen Abordnung ſich enger geſtalteten. Die Ruſſen„im Anmarſch“ Reuter weiß über die Fortſetzung der Ver⸗ handlungen folgendes zu berichten: Es glaubt, daß die Konferenz erſt wieder am Freitag auf⸗ genommen wird, an welchem Tage die anderen Abordnungen und zwar in alphabetiſcher Reihenfolge die Gründe bekanntgeben, warum der japaniſche Vorſchlag für ſie unannehmbar geweſen ſei. Weiter weiß Reuter zu berichten, daß die Flottenkonferenz trotz allem fortgeführt werde, und zwar unter Hinzuziehung anderer Mächte. Wie das Büro erfährt, hat die Sowjetregierung einen Marinebeigeordneten für London ernannt. Es iſt Ingenieur⸗Flaggenmann(d. h. Kapitän) Antzigl Chiaunski, und er befindet ſich bereits auf dem Weg nach London. Das Ein⸗ treffen Chiaunskis, der bereits Flottenſachver⸗ ſtändiger auf der Abrüſtungskonferenz war, ver⸗ ſtärkt die Anſicht, daß nach dem Ausſcheiden Japans andere Mächte möglicherweiſe aufgefor⸗ dert werden, ſich an den Beſprechungen zu be⸗ teiligen. In Konferenzkreiſen hält man es für wahrſcheinlich, daß Japan nach ſeiner Zurück⸗ ziehung auf der Konferenz durch Beoba ch⸗ ter vertreten bleiben wird, die jedoch weder das Recht zu Erklärungen oder Beteili⸗ gung an Abſtimmungen haben dürfen. Jelsſturz auf Siedlungshaus Bad Schandau, 15. Januar. In den das Elbufer begleitenden Steinbrü⸗ chen Poſtelwitz ereignete ſich am Dienstag um .45 Uhr ein gewaltiger Felsſturz. Eine 30 Meter hohe Felsſäule, die vom Regen unter⸗ waſchen war, brach zuſammen. Etwa 5000 Raummeter Geſtein nahmen den Weg zu Tal. »Der größte Teil kam auf der Ebene unterhalb der Steinbrüche zur Ruhe. Jedoch rollten einige hundert Raummeter Felſen noch weiter über den anſchließenden Abhang hinunter zur Straße Poſtelwitz—Schmilka. Dabei traf ein Felſen von etwa 6000 Zentnern Gewicht das Sied⸗ lungshaus eines Forſtarbeiters. Es wurde ſtark beſchädigt und mußte geräumt werden. Am Nachbarhaus wurde ein Loch in die Hauswand geriſſen. Verletzt oder getötet wurde niemand. Rollendes Weltſtadt⸗Varieté von„Kdö“ durchquert Deutſchland „Der Reichstheaterzug kommt!“/ Kleines Dorf in großer Hufregung... Wer die Einſamleit ländlichen Lebens kennt, weiß um die Aufregung und die Freude, die eine Zirkustruppe oder eine kleine Wander⸗ bühne, eine„Schmiere“, in einem weltentlege⸗ nen Dörfchen hervorzurufen pflegen. Und er wird auch ermeſſen können, wie groß Staunen, Begeiſterung und Jubel ſind, wenn eines Ta⸗ ges Plakate etwa folgenden Inhalts am Dorf⸗ wirtshaus hängen: „Morgen kommt der Reichstheaterzug! Erſte Künſtler aus Berlin treten auf. Zwei Stunden Lachen und Spannung für 50 Pf.! Wer aus den Nachbardörfern die Vorſtellung beſuchen will, melde ſich im Dorfkrug. Er wird koſtenlos mit Auto abgeholt und zurückgebracht!“ Erſt ſteigt Mißtrauen auf.„Dat geiht nich rechtens to!“ meint Jochen am Stammtiſch. Und der Nachbar bekräftigt das:„Jo, die Ber⸗ liners, wat die wul wedder austüftelt ham!“ Aber dann kommt der Wirt, der ſich mit Recht ein glänzendes Saalgeſchäft verſpricht, und fragt empört, ob man denn noch nie etwas von „Kraft durch Freude“ gehört habe, die NS⸗ Gemeinſchaft in der Deutſchen Arbeitsfront, nicht wahr, die wollen mit dem Reichstheater⸗ zug auch im keleinſten Dorf Kraft durch Freude ſchaffen. Das habe ihm Pa. Geller, der den Zug leitet, perſönlich geſagt. „Aber warum komm' die gerade zu uns— extra aus Berlin??“— Jochen iſt immer noch nicht zufrieden. „Nicht extra zu uns,“ entgegnet der Wirt, „aber auch zu uns, denn das Quartier iſt in bder Kreisſtadt, und von dort aus graſen ſie den ganzen Kreis ab. Natürlich ſpielen ſie nicht in fedem Ort. Sie ſuchen ſich immer ſo einen aus. der'n bißchen größer iſt, ſo wie wir“— det Wirt reckt ſich ſtolz—„und die aus den Nach⸗ bardörfern werden denn mit Autos— ja, da ſtaunſt du, Jochen!— her⸗ und zurückgebracht. ünd alles für fünf Groſchen!“ Die Stammtiſchrunde hüllt ſich in Schweigen und Tabaksqualm. Dem Krugwirt müſſen ſie ja wohl glauben, er iſt ein redlicher Mann. Aber nun mißtrauen ſie den Darbietungen. Im⸗ merhin: das mit dem Auto zieht.„Potz,“ meint Bauer Struwe, deſſen Hof weit draußen vor dem Dorf liegt,„meine Ollſche wullt oot ſchon immer mit ſo'n Ding kutſchieren!“ In dieſes Geſpräch tönt eine Autohupe.„Der Düwel, da ſind ſe ſchon!“ ſagt Jochen erſchreckt. — Als der Wirt hinausgeeilt iſt, ergibt ſich, daß es erſt die Techniter des Reichstheaterzuges ſind. Sie müſſen immer einen Tag vorher die Bühnenverhältniſſe unterſuchen. Der Krugwirt iſt höchſt befremdet, als die Männer nicht nur ſeinen prächtigen Bühnen⸗ hintergrund— eine einſt ſüßmelancholiſch ſtim⸗ mende Parklandſchaft im Herbſt, jetzt bereits etwas verſtockt— mit grauen Tüchern verhän⸗ gen. Und dasſelbe geſchieht mit den ſchmerbäu⸗ chigen Engeln und ſeltſamen Blumengewinden, die beſtimmt kein Raffael auf den Bühnenrah⸗ men gemalt hat...„Wir richten eine Stilbühne her,“ antwortet man dem Wirt.„Unter uns: Ihre Dekoration iſt nämlich ſcheußlich kitſchig. So was müßte verboten werden!“ Der Krugwirt kratzt ſich bloß noch den Kopf. Als die Männer Scheinwerfer aufſtellen und eine proviſoriſche Rampenbeleuchtung aufbauen, läßt er auch das ſein. Nur: ſein Mund geht nicht mehr ganz zu. Am nächſten Tag, lange vor Beginn der Vor⸗ ſtellung, iſt der rote Autobus der Techniker wie⸗ der da— und noch ein zweiter Wagen, dem die Darſteller entſteigen. Zwanzig Künſtler und fünf Techniker im ganzen. „Wer muß abgeholt werden?“ wird der Wirt gefragt. Und dann ſauſt der Autobus wieder ab und holt die„Entlegenen“ heran. Als der Sam⸗ meltransport wieder eintrifft, iſt kaum noch Platz im Saal. Trotz der„Befürchtungen“, vor allem hinſichtlich des Namens„Reichstheater⸗ zug“.—„Die werden wohl ſo lange Stücke ſpielen, daß man bei einſchläft, und wo nur der Pfarrer weiß, was das heißt!“ meint ein altes Mütterchen. Doch da geht's ſchon los. Dr. Allers tritt auf die„Stilbühne“— in der Stadt würde man ihn„Conférencier“ nennen— und erzählt mit launigen Worten Sinn und Zweck des Ganzen. Kein Theater, ein Varieté wird's ge⸗ ben, wie man es ſonſt in der Stadt nur haben kann, und die Mitwirkenden ſind erſte Kräfte, von der NS⸗Gemeinſchaft„Kraft durch Freude“ engagiert, um gute, leichte Unterhaltung auch aufs Land zu tragen. Und plötzlich ſind zwei Parterreakrobaten da—„Zwei Bartons“— und machen die tollſten Kunſtſtücke. Eſton, der Zauberer, kann einem das Gruſeln einjagen, Barbara Leider tanzt mit Anmut und Leiden⸗ ſchaft, Erich Ewerté redet— ſoll man's glau⸗ ben?— mit dem Bauch,„Vicky Revels“ tanzen, Julius Waldorf ſpielt auf dem Schifferklavier.. uſw. uſw. Ein Wirbel von Kunſt, Akrobatik, Muſik, Farbe und Licht „Strengt das viele Herumfahren die Mitwir⸗ kenden ſehr an?“ fragt man den Mann vom Reichstheaterzug. „Keineswegs! Wir wohnen ja im Hauptort immer im Hotel. Und die Wagen ſind ſo gut und ſtark gefedert, daß man monatelang ſo durchs Land reiſen kann. Einer von uns iſt ſchon ſeit dem Beſtehen der Einrichtung, ſeit einem Jahr, dabei. Er hätte inzwiſchen andere Engagements in Großſtädten bekommen können. Doch er kann ſich von dieſem„Fahrenden Volk“ — mit allem Komfort— nicht trennen. Einmal hatten wir uns in der Nacht„ver⸗ bieſtert“ und ſind über— die Reichsgrenze gefahren. Wir merkten den Irrtum erſt, als uns Zollbeamte entgegenkamen. Na, der Fahrer aber den Wagen rumreißen und Vollgas geben, das war eins. Natürlich ſind wir auch untereinander gute Kameraden, obwohl die Zuſammenſetzung der Truppe wechſelt“, ſchließt der Erzähler. „Einer hilft dem andern, wenn es nötig iſt, und vielleicht hat mancher Artiſt die ſorgloſeſten Tage ſeines Lebens bei uns verbracht— bei uns, den Leuten vom Reichstheaterzug!“ F. W. Seh. Soldatenabſchied/ von 5. Lerſch Der Dichter lieſt am Freitag, 17. Januar, 20.15 Uhr, in der„Harmonie“, Laß mich gehn, Mutter, laß mich gehn! All das Weinen kann uns nichts mehr nützen, Denn wir gehn das Vaterland zu ſchützen! Laß mich gehn, Mutter, laß mich gehn. Deinen letzten Gruß will ich vom Mund dir küſſen: Deutſchland muß leben, und wenn wir ſterben müſſen! Wir ſind frei, Vater, wir ſind frei! Tief im Herzen brennt das heiße Leben, Frei wären wir nicht, könnten wir's nicht geben. Wir ſind frei, Vater, wir ſind frei! Selber riefſt du einſt in Kugelgüſſen: Deutſchland muß leben, und wenn wir ſterben müſſen! Tröſte dich, Liebſte, tröſte dich! Jetzt will ich mich zu den andern reihen, Du ſollſt keinen feigen Knechten freien! Tröſte dich, Liebſte, tröſte dich! Wenn wir unſer Glück mit Trauern büßen: Deutſchland muß leben, und wenn wir ſterben müſſen! Nun lebt wohl, Menſchen, lebet wohl! Wenn wir jetzt für euch und unſere Zukunft fallen, Soll als letzter Gruß zu euch hinüberhallen: Nun lebt wohl, ihr Menſchen, lebet wohl Ein freier Deutſcher kennt kein kaltes Müſſen: Deutſchland. muß leben, und wenn wir ſterben müſſen! 8 „Hakenkreuzbanner“— Seite 4 Blick übers Cand A Nr. 24— 15. Januar 1936 4 Der Bauer zeigt dem Städter ſeine Arbeit Die Beteiligung des Reichsnährſtandes an der Grünen Woche 1936 am Kaiſerdamm Schon die Lehrſchauen des Reichsnähr⸗ —— auf den letzten Grünen Wochen und ie Reichsnährſtandsausſtellungen ſelbſt haben durch ihre Zielſetzung und durch ihre Mannig⸗ faltigkeit in der Ausführung gezeigt, daß der Reichsnährſtand ſich nicht— beſchränkt,„die Intereſſen der Landwirtſchaft zu vertreten“ und daher nur für einen beſchränkten Kreis von Intereſſe iſt. Ausgehend von der raſſepoliti⸗ ſchen und kulturellen Bedeutung des Bauern⸗ tums für Volk und Staat umfaßt er die Fülle aller politiſchen und wirtſchaftlichen Erſcheinun⸗ Ken deutſchen Bauerntums, als einen weſent⸗ lichen Teil des deutſchen Volkes. Daher wirken ſich alle politiſchen und wirtſchaftlichen Maß⸗ nahmen, die von der Reichsführung veranlaßt werden, auf das Bauerntum und den Reichs⸗ nährſtand aus. Aus dieſem Grunde wird die Darſtellung der Aufgabengebiete und Zielſetzun⸗ gen des tandes immer mannigfaltig und für alle Volksgenoſſen von aktueller Be⸗ deutung ſein. Die Lehrſchauen Die Grüne Woche 1936 hat das beſon⸗ dere Beſtreben, ſich mit ihren Lehrſchauen an den ſtädtiſchen Volksgenoſſen zu wenden. Der Fortſchritt unſerer Ausſtellungstechnik und die wachſende Ausſtellungserfahrung haben zu einer klaren und einfachen Darſtellungsform geführt, die jeden, auch den nicht unmittelbar Inter⸗ eſſierten, anſpricht. So werden die drei Haupt⸗ gebiete der vom Reichsnährſtand auf der Grü⸗ nen Woche gezeigten Lehrſchauen auch für alle von Intereſſe ſein. Erzeugungsſchlacht und M der einleitende Teil ſpricht den ſtädtiſchen Verbraucher direkt an. Erzeugungsſchlacht ſoll ihm nicht etwas Frem⸗ des ſein, ſondern zuſammen mit der Marktord⸗ nung zeigen, daß dieſe beiden wirtſchaftlichen Aufgaben des Reichsnährſtandes nicht gelenkt werden unter dem Profitblick eines„Intereſſen⸗ tenhaufens“, ſondern unter dem Geſichtspunkt tiefer Verantwortung vor Volk und Reich. Im vergangenen Jahre wurde für dieſe Teile der Grünen Woche der Ausdruck„Sozialismus der Tat“ geprägt. Sozialismus der Tat iſt gerechte Verteilung der Erzeugung unſeres Heimat⸗ bodens, ſoziale Preisgeſtaltung, ſinnvolle Vor⸗ ratspolitik und klare Warenlenkung. Alles die⸗ ſes geht den Verbraucher unmittelbar an und im Zeitpunkt der Deviſenverknappung und ein⸗ zelner Verſorgungsſchwierigkeiten iſt auch die Erzeugungsſchlacht in ſein Intereſſe gerückt. Die Darſtellung deſſen, wie der Bauer die Erzeu⸗ gungsſchlacht ſchlägt und welches Ziel er ver⸗ folat, iſt unmittelbar auf das Blickfeld des Städters zugeſchnitten. Die, Schließung der Fut⸗ termittellücke, darauf aufbauend die Schließung der Fettlücke, die Möglichkeiten der Erweite⸗ rung der deutſchen Woll⸗ und Leinenerzeugung und wie die einzelnen Gebiete heißen mögen, wenden ſich direkt an den Städter, nicht ohne auch dem Bauern und Landwirt wieder wert⸗ volle Anregungen zu geben. In allem bekommt man einen Ueberblick über den Stand und die Möalichkeiten der Ernährung aus eigener Scholle und die Entwicklung und den Stand der Verſorgungslage. Arbeiter und Bauer Zeigt der wirtſchaftliche Teil bereits die enge Verbindung zwiſchen den Intereſſen von Stadt und Land, ſo gibt der weitere Teil, der ſich mit den Beziehungen zwiſchen ſtädti⸗ ſchem Arbeiter, landwirtſchaftlichem Arbeiter und Bauer befaßt, das gleiche Bild. Der ſtäd⸗ tiſche Arbeiter ſtammt nicht nur aus bäuer⸗ lichem Blut, ſondern hat ſich auch über die familiären Beziehungen hinaus den Blick für Boden und Bauern, für Natur, Tiere und Pflanzen erhalten. Auch dieſe Beziehungen finden eine würdige und eindringliche Dar⸗ ſtellung, ob ſie auf die Schrebergartenbewegung oder auf die Naturliebe des Bauern hinweiſen. Der Arbeitsdienſt, der mit einer eigenen Ausſtellung vertreten iſt, zeigt hier den Ar⸗ beitsdienſtmann als lebendes Verbindungs⸗ glied zwiſchen Stadt und Land, wenn er Neu⸗ der Nosen-, Mund- und Rechen- höhle gurgeln oder duschen Sie mit Emser Quellselz. Da, Calll. Ehid ſalu! land kultiviert, auf denen dereinſt Bauernhöfe erſtehen ſollen oder wogendes Korn die Grund⸗ lage unſerer Verſorgung verbeſſert. Der Landarbeiter aber iſt ebenſo wie der Bauer Blutsquell unſeres Volkes. Die geſchicht⸗ liche Darſtellung ſeiner Entwicklung zeigt Ver⸗ irrungen, die im liberaliſtiſchen Zeitalter ihren Höhepunkt erreichen, die aber durch die Politit des Reichsnährſtandes, wo Bauer und Arbeiter in einer Front ſtehen, wieder ausgemerzt werden. Die Erfolge 1935 Im dritten Teil wendet ſich die Ausſtellung den aktuellen politiſchen Maßnahmen, den Er⸗ folgen des Nationalſozialismus 1935 zu. Wehrhaftigkeit und Erb⸗ geſundheit ſtehen im Vordergrund und eigen die großen Aufgaben des Reichsnähr⸗ fiandes. Der Bauer, ein friedlicher Mann, reift nur ſelten 4 Schwert, wenn ſeine ippe und ſein Boden bedroht werden. So war es ſchon beim germaniſchen Freibauern und erſt die mittelalterliche Entwicklung trennte den Bauern vom Soldaten, die im Zeitalter des 30jährigen Krieges ſogar zu einer aus⸗ geſprochenen Feindſchaft anwuchs. Ueber die großen Hohenzollern Friedrich Wilhelm und Friedrich, über Scharnhorſt mit ſeiner Land⸗ wehr geht die Vereinigung von Bauern und Wehrmann bis zum großen Kriege. Im Reichsnährſtand ſoll der wehrhafte Bauer wieder die Syntheſe werden. Der Bauer als Träger der Wehrkraft iſt der beſte Hüter des Friedens. Wenn aber der Bauer nur ſelten zum Schwert greift, muß er in der Zwiſchenzeit ſeinen Körper für dieſen Dienſt bereithalten. Wehrſpiele haben dieſe Aufgabe ſchon in frü⸗ herer Zeit erfüllt. Sport ſoll nach dem Willen des Reichsnährſtandes neben der Erfüllung der Wehrpflicht dieſe Aufgabe übernehmen. Die Schwere der Arbeit hat den Bauern oft körperlich ſchwer und unbeholfen gemacht und hat ſich auch ſeeliſch ausgewirkt. Ein friſcher freier Sport ſoll ſeinen von der Arbeit ſchwer belaſteten Körper lockern und ihm friſchen freien Sinn geben. Die Ausſtellung zeigt, in welcher Weiſe der hier führend vor⸗ geht, und welche Ziele er im einzelnen verfolgt. Was aber nutzt ein kulturell hochſtehender, friedlicher, wehrhafter Bauer, wenn nicht eine folgende ſtarke Generation dieſe Eigenſchaften übernehmen und weitergeben kann. Dem ge⸗ ſunden Kind iſt deshalb ein beſonderer »Raum gewidmet. Dieſer kurze Ueberblick zeigt die Mannig⸗ faltigkeit der Schauen, mit denen ſich der an der Grünen Woche betei⸗ igt. Die größte Uinse der Welt wird hergestellt Natürlich in Amerika wird die größte Linse der Welt im Durchmesser von über fünf Metern für ein Spiegelteleskop hergestellt. Schon im Dezember 1934 wurde die Linse gesossen und ein Jahr wurde benötigt, um die Glasmasse langsam abzukühlen. Man wird weitere drei Jahre brauchen, um die Riesenlinse zu schleifen, mit deren Hilie man hofft, weit entiernte Himmelskörper zu sehen, die bis jetzt noch für uns unsichtbar sind. Pressebild Unser Bild zeigt die Arbeiten an der Linse. Baden unter Hochwaſſer Die letzten Hochwaſſermeldungen von Rhein, Neckar und Bodenſee Kehl, 15. Jan. Die ſchweren Niederſchläge vom Sonntag haben entgegen allen Erwartun⸗ gen zu ſtarkem Anſteigen des Rheines und der Kinzig fieie Der Rhein hat oberhalb Kehl abermals ſeine Ufer überſchritten und das Vorland bis zu den Flutdämmen über⸗ ſchwemmt. Die Kinzig iſt bei Willſtädt, Neu⸗ mühl und gegen Auenheim zu über ihre Ufer getreten und überflutet weithin das ganze zand. In Auenheim war die Waſſerwache die ganze Nacht alarmiert, um die neuen Dämme zu ſchützen, da das Hochwaſſer vom Rhein durch die Kinzigmündung hereindrückte. Alle Bäche im ganzen Bezirksgebiet führen Hochwaſſer. Der Schaden befonders an den Saatfeldern iſt beträchtlich. Lörrach, 15. Jan. Durch die ſtarke Schnee⸗ ſchmelze im Schwarzwald, verbunden mit den anhaltenden Regenfällen, ſind die Wieſe und die Kander ſtark angeſchwollen, ſo daß Ueber⸗ ſchwemmungsgefahr beſteht. Insbeſondere die Kander iſt zu einem reißenden Wildgewäſſer geworden und hat kurz vor dem Ausfluß in den Rhein ſchon erheblichen Schaden angerich⸗ tet. Zum Teil ſind an der Straße, wo im Frühjahr letzten Jahres infolge Hochwaſſer die Brücke eingeſtürzt war, die Uferböſchungen weg⸗ geriſſen und das dahinterliegende Wieſen⸗ und Ackergelände überſchwemmt worden. Heidelberg, 15. Jan. Auch vom Ober⸗ lauf des Neckars wird Hochwaſſer gemeldet. In Heidelberg zeigte der Pegel über 3,30 Me⸗ ter, er iſt alſo bis dahin um etwa 70 Zentimeter geſtiegen. Ueberſchwemmungen im Bodenſeegebiet Konſtanz, 15. Jan. Die ſtarken Regenfälle der letzten Tage haben auch zu einem beträcht⸗ lichen Steigen des Bodenſees geführt. Der Konſtanzer Hafenpegel iſt innerhalb von zwei Tagen um 27 Zentimeter geſtiegen; er zeigte am Montag eine Höhe von 3,52 Meter, das iſt eine Rekordhöhe um dieſe Jahreszeit. Faſt alle Flüſſe und Bäche im Kreis Konſtanz führ⸗ ten in den letzten Tagen Hochwaſſer. So wird aus Rielaſingen gemeldet, daß das Hoch⸗ waſſer der Aach dasjenige des Jahres 1932 bei weitem übertroffen hat. Am Sonntagnach⸗ mittag mußte die Aachmündung im Unterdorf in aller Eile abgeriegelt werden, denn ſonſt hätte das bereits überſtrömende Hochwaſſer noch das ganze Unterdorf überſchwemmt. Auch aus dem Bezirk Stockach werden große Ueberſchwemmungen gemeldet. So über⸗ flutete die Mahlſpürer Aach bei der Gemeinde Winterſpüren weite Strecken des dortigen Geländers. Die Mühlinger Aach trat bei Hin⸗ delwangen als reißendes Waſſer über die Ufer. In dem tiefer liegenden Tal der Ge⸗ meinde Malwies drang das Waſſer bereits in die anliegenden Häuſer ein, ſo daß das Vieh aus den Ställen geholt werden mußte. Das ganze weite Tal vor dem Dorf glich einem Rebge See. Beſonders großen Schaden haben iie Felder erlitten, da die ſchöne Weizenſaat auf weite Strecken vernichtet iſt. Aus dem Bezirk Ueberlingen wird gemeldet, daß die Salemer Aach auf weiter Strecke über die Ufer getreten iſt. Hochwaſſergefahr im Oberland Donaueſchingen, 15. Jan. Das Hoch⸗ waſſer der Baarflüffe iſt weiter geſtiegen. Wie das Waſſer⸗ und Straßenbauamt Donau⸗ eſchingen mitteilt, zeigte der Pegel der Brigach am Montagabend 1,52 Meter. Bereits am Samstag war der Waſſerſtand um 20 Zen⸗ timeter geſtiegen. Die Donau überſchwemmt bei Neudingen und Gottmadingen das Ge⸗ lände, ſo daß die Strecke unter Waſſer ſteht. Desgleichen fteht ein Teil der Landſtraße Gei⸗ ſingen—Engen unter Waſſer. In Geiſingen mußte die Belegſchaft des Sägewerkes Finus am Sonntagvormittag Vorkehrungen treffen, um ein Abſchwimmen der Hölzer und Bretter zu verhüten. Da bis Sonntagabend die Ge⸗ fahr für das große Holzwerk immer größer wurde, mußte die Feuerwehr alarmiert werden. Die dem Werk zunächſt liegenden Häuſer wa⸗ ren ebenfalls vom Hochwaſſer bedroht. In Immendingen iſt die Lage gleich geblieben. Der Ortsteil Ziegelhütte iſt immer noch völlig vom Verkehr abgeſchnitten. Ein Verkehr mit Booten iſt wegen der ſtarken Strö⸗ mung unmöglich. Nur dadurch, daß die Breg⸗ regulierung durchgeführt iſt, bleibt das Stadt⸗ innere Donaueſchingens von einer Ueber⸗ ſchwemmung verſchont, da die Waſſermaſſen einen raſchen Abfluß finden. Die Wutach hat ebenfalls ſtarkes Hochwaſſer. ſo daß ſie unterhalb von Aſelfingen über die Ufer getreten iſt und das ganze Gelände bei Achdorf unter Waſſer geſetzt hat. Die Wutach führt große Baumſtämme uſw. mit ſich. Die Finanzlage Walldürns Walldürn, 15. Jan. In einer öffentlichen Gemeinderatsſitzung gab Bürgermeiſter Dr. Kiefer einen Ueberblick über die finanzpoli⸗ tiſchen Verhältniſſe der Gemeinde. Bei ſeinem Amtsantritt betrug die Schuldenlaſt 880 000 RM. Durch eine ſparſame Verwaltung iſt es gelun⸗ gen, die Schulden auf 572 000 RM herabzu⸗ drücken. In dieſer Summe ſied 180 000 R enthalten, die für Baudarlehen ausgegeben wur⸗ den, im Laufe der nächſten Jahre aber wieder vereinnahmt werden. Die Reinverſchuldung der Gemeinde beträgt alſo nur 392000 RM, dem ein Reinvermögen von 1,4 Millionen RM ge⸗ genüberſteht. Die Schiffahrt eingeſtellt Hirſchhorn a.., 15. Jan. Seit Montag iſt die Schiffahrt wegen Hochwaſſer eingeſtellt. Die neue Umgehungsſtraße in Hirſchhorn iſt wegen Unterſpülung bis auf weiteres geſperrt worden. In Eberbach hat' man, gewarnt durch die früheren Ueberſchwemmungen, noch 1 in der Nacht zum Montaa das am Lauer lagernde Grubenholz in ein bereitſtehendes Schiff verladen oder mit Autos weggefahren. Gründungsſitzung der Mittelbadiſchen Bühne e. V. Karlsruhe, 14. Jan. In der vergangenen Woche fand im Sitzungsſaal der Landesſtelle Baden des Reichsminiſteriums für Volks⸗ aufklärung und Propaganda die Gründungs⸗ ſitzung der Mittelbadiſchen Bühne e. V. ſtatt. Die Mittelbadiſche Bühne wurde im Sommer vergangenen Jahres mit Unterſtützung der Ns⸗ Kulturgemeinde gebildet. Sie ſtand bis jetzt unter der Leitung von Kurt Sommerer. Sämt⸗ liche anweſenden Bürgermeiſter, die die Spiel⸗ orte der Mittelbadiſchen Bühne vertraten, be⸗ ſchloſſen einſtimmig ihre Aufnahme in de Verein. Zum Vorſitzenden wurde einſtimmig der Gaugeſchäftsführer der NS-⸗Kulturgemeinde Alfred Stapelmann, gewählt. Er berief den ſeitherigen Leiter der Bühne, Kurt Som⸗ merer, zum Geſchäftsführer und künſtleriſchen Leiter des Vereins. Die Pg. Gaupropaganda⸗ leiter Adolf Schmid, Gaukulturwart Dr. ritſch, Kreisleiter der NSDAp Ankener Bretten) ſowie der Generalintendant des Ba⸗ diſchen Staatstheaters, Himmighoffen, wurden durch den Vorſitzenden in den Führer⸗ beirat der Mittelbadiſchen Bühne e. V. berufen. Die Mittelbadiſche Bühne beſpielt die theater⸗ freien Orte Mittel⸗ und Nord badens. Von einer Eiche zu Tode gedrückt Wallburg bei Ettenheim, 14. Jan. Im hieſigen Gemeindewald ereignete ſich ein folgen⸗ chwerer Unglücksfall. Der 37 Jahre alte, ledige Joſef Amann wurde von einer rollenden Eiche erfaßt und zu Tode gedrückt. Das Ver⸗ brach ſo ſchnell herein, daß die Ar⸗ beitskameraden des Verunglückten nur noch den ſofort eingetretenen Tod feſtſtellen konnten. Zwei Mühlen niedergebrannt Tauberbiſchofsheim, 15. Jan. Sonn⸗ tag früh gegen 3 Uhr brach in dem Anweſen des Mühlenbeſitzers Fritz Rönelt in Wer⸗ bach ein Brand aus. Dem verheerenden Ele⸗ ment fielen das Mühlengebäude, die Scheune und das Wohnhaus zum Opfer. Die Motoren und ein Teil des Hausrats konnten gerettet werden. Verbrannt ſind etwa 120 Zentner Ge⸗ treide und kleinere Mehlvorräte. Starker Fun⸗ kenflug brachte den in der Nähe liegenden Ortsteil in Gefahr und beanſpruchte die be⸗ ſondere Umſicht der Wehren, die den Brand in zweiſtündiger Arbeit niedergekämpft hatten. Lahr, 14. Jan. Am Montagmittag kurz vor 12 Uhr brach, vermutlich inſolge Kurz⸗ ſchluß, in dem Oelwerk von Friedrich Zan⸗ ger in Frieſenheim ein Brand aus der ſich raſch ausdehnte und die Oelmühle, die Oekonomiegebäude und das Wohn⸗ haus vollſtändig einäſcherte. Wert⸗ volle Vorräte und die Maſchinen wurden ver⸗ nichtet, außerdem kamen 60 Stück Federvieh in den Flammen um. Der Schiden beträgt etwa 50 000 RM. Das Anweſen zählte zu den älteſten Bauten Frieſenheims. Es iſt der ſogenannte Meierhof im Gewann Sternenbera, ein ehe⸗ maliger Freihof wie ſie vor Hunderten von Jahren beſtanden. Ein qualvoller Tod Karlsruhe, 14. Jan. Beim Kochen ꝛon Wäſche erlitt eine Frau von hier am 19. De⸗ zember 1935 einen Ohnmachtsanſall. Neuen Vinzentiuskrankenhaus geſtorben iſt. Beim Holzfällen tödlich verunglückt Stockach, 14. Jan. Am Samstagnachmit⸗ tag hat ſich beim Holzfällen in den Waldungen der benachbarten Gemeinde Heudorf ein töd⸗ licher Unfall ereignet. Der 38jährige Landwirt Emil Jäger wurde von einem abgeriſſenen Aſt ſo unglücklich getroffen, daß er einen ſchweren Schädelbruch erlitt. An den Folgen dieſer Verletzungen iſt er am Samstagabend im Stockacher Krankenhaus geſtorben. Vor Schreck geſtorben Lörrach, 14 Jan. In der Werkſtätte eines hieſigen Wäſchegeſchäftes brach dadurch ein Brand aus, daß ein elektriſches Bügeleiſen nicht ausgeſchaltet worden war. Eine in der Nachbarſchaft wohnende 52jährige Frau er⸗ ſchrak über das Feuer ſo ſehr, daß ſie einen Herzſchlag erlitt, der den ſoforrigen Tod zur Folge hatte. Wilderer verhaftet Waldmichelbach, 15. Jan. Der Wilhelm W. in Waldmichelbach, der in den hieſigen Jagd⸗ revieren in letzter Zeit wiederholt durch Schlin⸗ genſtellen Jagdfrevel verübt hatte, wurde feſt⸗ genommen und dem Amtsgericht vorgeführt. Dieſes hat gegen ihn die Unterſuchungshaft verhängt. Das Familiendrama in Franfenthal Beim 1 Fallen riß ſie die auf dem Gasherd ſtehende Wäſcheſchüſſel mit ſich und zog ſich ſchwere Verbrühungen zu, an deren Folgen ſie jetzt im Frankenthal, 14. Jan. Die ſchwere Blut⸗ tat im Hauſe Neumayerring 72 wo am Frei⸗ tag vergangener Woche der 52 Jahre alte Jo⸗ 1 hann Gerneth mit einer tödlichen Schuß⸗ wunde aufgefunden wurde, während ſeine Frau mit einer ſchweren Zchnittwunde am Halſe am Boden lag, hat nun das zweite To⸗ desopfer gefordert. Frau Gerneth iſt heute im Krankenhaus ihren Verletzungen erlegen. Das 3 5 4 Ehepaar hinterläßt zwei erwachſene Kinder. „Hakenkr ——ee Kaecl Sie ken Fröſchen? Mieſep ben eben Beide fi mit Milch Anfang: h alle Viere ſoff elen gerade ſchwamm pelte. Butter un So geht — zu deutſ⸗ auch oft ihnen nich zichten terwelle ſe Rückgrats Dem ein geht er hin Glocke. Es die, deren nicht putzſi haft iſt. E den Tiſck Barthel der Und desk mer Ner in ihm eine Der zweit tet er. Er legen viel weniger ſie dem Ch mendreher ein faules deshalb nicht. Und desh mer zwei in üihm eine. Dem dritt ſchiedenes n tet er— dun Hitler“, die gefreſſen, we dir tauſend dere und ve Und deshe mer drei in ihm glein Im übrig Bänkelſänge auch ohne! nen wir all⸗ Lachen, di⸗ Vitaminen 1 der ſich lach bewegt, gehi die im Au des Seiende lachend auch Lebenskü chelnd zu Te keine Rückt Tröſten w nnicht. Beher Bierdeckelwei Gibt dir d Nimm dir Und baumk Januar 1936 —————— geſtellt Seit Montag ſer eingeſtellt. birſchhorn iſt teres geſperrt nan, gewarnt nungen, noch am Lauer ereitſtehendes weggefahren. ne e. V. vergangenen Landesſtelle für Volks⸗ Gründungs⸗ ie e. V. ſtatt. im Sommer tzung der Ns⸗ and bis jetzt merer. Sämt⸗ die die Spiel⸗ vertraten, be⸗ hme in den iſtimmig der turgemeinde berief „ Kurt Som⸗ 4 3 künſtleriſchen upropaganda⸗ lturwart Dr. P Ankener dant des Ba⸗ nighoffen, mden Führer⸗ e. V. berufen. t die theater⸗ adens. gedrückt 4. Jan. ſich ein folgen⸗ re alte, ledige ner rollenden kt. Das Ver⸗ daß die Ar⸗ en nur noch ellen konnten. brannt Jan. Sonn⸗ dem Anweſen lt in Wer⸗ eerenden Ele⸗ die Scheune Die Motoren inten gerettet Zentner Ge⸗ Starker Fun⸗ ihe liegenden uchte die be⸗ e den Brand ämpft hatien. gmittag kurz infolge Kurz⸗ friedrich Zan⸗ and aus der lmühle, die cas Wohn⸗ erte. 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Der Mieſepeter ſagte ſich gleich zu Anfang: hat doch alles keinen Zweck nicht, ſtreckte alle Viere von ſich, ſackte nach unten und ver⸗ ſoff elendiglich. Der andere aber quakte: nun gerade nicht, fing wie toll an zu ſtrampeln, ſchwamm Weltrekord, ſtram pelte, ſtram⸗ pelte.., ſaß auf einmal auf einem Klumpen Butter und war gerettet. So geht's im Leben der Wattung homo sapiens — zu deutſch— der gewöhnlichen Mitteleuropäer, auch oft genug, nur, daß ein Großteil von ihnen nicht auf die verdammte Quakerei ver⸗ zichten will, ſelbſt wenn ſie die beſagte But⸗ terwelle ſchon unter der Verlängerung ihres Rückgrats ſpüren. Dem einen gefällt die eigene Frau nicht. Nun geht er hin und hängt ſein Leid an die große Glocke. Es gibt keinen, der nicht erfährt, daß die, deren Spuren er einſt hold errötend folgte, nicht putzſüchtig, verſchwenderiſch und launen⸗ haft iſt. Er bringts aber nicht fertig, mal auf den Tiſch zu hauen und zu zeigen, wo Barthel den Moſt holt. Und deshalb, Volksgenoſſe, kommt dir Num⸗ mer heu in die Augen und Ohren, ſo latſche ihm eine. Du tuſt gut daran. Der zweite verdient zuwenig. Behaup⸗ tet er. Er erzählt dir, daß einige feiner Kol⸗ legen viel mehr verdienen, obzwar ſie viel weniger können. Natürlich nur deshalb, weil ſie dem Chef beſſer um den Bart gehen, Dau⸗ mendreher ſind. Behauptet er. Daß er ſelber ein faules und bequemes Kaninchen iſt und deshalb unten hängen bleibt, erzählt er dir nicht. Und deshalb, Volksgenoſſe, kommt dir Num⸗ mer zwei in die Augen und Ohren, ſo latſche ühm eine. Du tuſt gut daran. Dem dritten„paßt ganz allgemein heute ver⸗ ſchiedenes nicht“. Mit Hitler geht er— behaup⸗ tet er— durch dick und dünn. Aber„die kleinen Hitler“, die liegen ihm im Magen. Die hat er gefreſſen, wenn du ihn hörſt, und dafür gibt er dir tauſend Gründe— einer blöder als der an⸗ dere und verlogener dazu— an. Und deshalb, Volksgenoſſe, kommt dir Num⸗ mer drei in die Augen und Ohren, ſo latſche ihm gleich drei. Du tuſt ſehr gut daran! Im übrigen aber: fort mit dieſen mieſen Bänkelſängern. Das Leben iſt oft ſchwer genug, auch ohne dieſe menſchlichen Staubſauger. Ler⸗ nen wir alle wieder das richtige und geſunde Lachen, dieſes Lachen, das zu den köſtlichſten Vitaminen unſerer Seele gehört. Ein Menſch, der ſich lachend auf den Wogen dieſes Lebens bewegt, gehört zu der ſieghaften Gilde derer, die im Aufbau den Sinn des Seins und des Seienden ſehen. Und ein Menſch, der ſich lachend auch in den Niederungen bewegt, iſt ein Lebenskünſtler. Wenn er aber gar lä⸗ chelnd zu Tal fährt, zu dem Tal, von dem es keine Rückkehr gibt, dann iſt er vollendet. Tröſten wir uns, ganz ſo weit iſt es noch nicht. Beherzigen wir vorläufig alle mehr die Bierdeckelweisheit: Gibt dir das Schickſal einen Puff, ſo weine keine Träne, Nimm dir nen Aſt und ſetz dich druff, Und baumle mit die Beene. E Wenn der Rhein über ſeine Afer tritt Ueberſchwemmung im Waldpark/ Das Waſſer ſteigt weiter/ Für Mannheim keine unmiklelbare Gefahr Der Rhein ist über seine Ufer getreten und überschwemmt das Vorland Alarmierende Meldungen liegen vor uns, daß der Rhein in ſeinem oberen Lauf ent⸗ gegen allen Erwartungen infolge der Schnee⸗ ſchmelze und der ſchweren Niederſchläge mit ſeinen Nebenflüſſen in ſtarkem Anſteigen be⸗ griffen und oberhalb von Kehl bereits über die Ufer getreten ſei und das ganze Vorland bis zu den Flutdämmen überſchwemmt habe. Auch die ganze Umgebung Straßburgs ſoll überſchwemmt ſein, und die Kinzig, die gleich⸗ falls über die Ufer getreten iſt, hat das ganze Land bei Willſtätt, Neumühl und gegen Auen⸗ heim zu unter Waſſer geſetzt. Die Waſſerwachen ſind alarmiert worden, um die neuen Dämme zu ſchützen, da das Hochwaſſer vom Rhein her durch die Kinzigmündung hereindrückt. Auch Für ausreichenden Es iſt einmal ganz intereſſant, zu wiſſen, daß die zuſtändigen Stellen, alſo Rheinbau⸗ amt und Tiefbauamt, für ſolche Fälle wohl gerüſtet ſind. Ein trefflich organiſiertes und ausgebautes Meldeweſen meldet von Kon⸗ ſtanz ab jedes Steigen oder Fallen des Stro⸗ mes, ebenſo das ſeiner Nebenflüſſe, ſo daß man ſich ein genaues Bild über das zu erwartende Hochwaſſer machen kann. Hunderte von Stellen liegen am Laufe des Rheins, von Konſtanz bis zu ſeiner Mündung, die über ihre Beobachtun⸗ gen ſofort Bericht erſtatten. Mit dieſen Mel⸗ dungen läßt ſich nun ſolange nicht viel unter⸗ nehmen, bis man glaubt, daß die Hochwaſſer⸗ grenze erreicht iſt, d. h. daß der Strom über ſeine Ufer tritt. Von dieſem Gefahrenmoment an treten die Waſſerwehren in Tätigkeit. Dieſe Waſſer⸗ wehren ſind glänzend organiſiert und beſtehen bereits ſeit etwa 50 Jahren. Alle möglichen Werkbild der Neckarpegel in Heidelberg zeigt ein Steigen des Neckars an. So häufen ſich die Meldungen, die aus dem ganzen Oberrhein⸗ gebiet Hochwaſſer berichten, das ſeine Fluten in breitem Strom auch an unſerer Stadt Mannheim vorüberwälzt. Weite und tiefergelegene Flächen des Wald⸗ parks ſtehen bereits unter Waſſer, und die Bäume recken ihre Aeſte wie hilfeheiſchend aus den gurgelnden und gluckſenden Waſſern, in dem viele kleine Zweige und Aeſte herum⸗ ſchwimmen. Unterhalb der Rheinbrücke bei der Köln⸗Düſſeldorfer Rheinſchiffahrts⸗Geſellſchaft fehlt nicht mehr viel, bis das Waſſer auch hier die Uferhöhe erreicht hat. Im Hafengebiet ſind die Kaimauern ſo hoch, daß kein normales Hochwaſſer über ſie hinwegkommt. Schutz iſt geſorgt Werkzeuge ſtehen ihnen zur Verfügung, für die Nacht ſind Pechkränze und Pechfackeln vorhan⸗ den, dann Beſchwerungsmaterial, Dielen, Fa⸗ ſchinen, Sandſäckey Pickel, Schaufeln, Spaten, kurz, alles, was notwendig erſcheint, wird bereit und unmittelbar greifbar gehalten. Die Wehren werden von den Bürgermeiſtern ihrer Ortſchaften aufgeboten, in Mannheim durch das Tiefbauamt. Sie bewachen im Falle der Gefahr die Dämme, begehen ſie Tag und Nacht durch einander ablöſende Patrouillen, um feſt⸗ zuſtellen, ob ein Damm weicher wird und das Waſſer eventuell durchquellen läßt. Der zu⸗ ſtändige Führer muß dann ſelbſtändig eingrei⸗ fen, wie es die gegebene Situation erfordert, da für ſolche Fälle natürlich keine allgemein gültigen Regeln aufgeſtellt werden können. Die Flußwärter, Waſſerbaumeiſter und natürlich auch die Rheinbauinſpektion helfen in ſolchen Fällen Hand in Hand mit den Waſſerwehren tatkräftig mit. Anſere Dämme ſind in Ordnung Wir Mannheimer dürfen beruhigt ſein, denn unſere Rhein- und Neckardämme ſind alle in Ordnung. Die Hauptrheindämme, welche die bewohnten Gebiete zu ſchützen haben, ſind alle ſo hoch, daß ſie über dem höchſten Waſſerſtand liegen, alſo nicht überflutet werden können. Wenn auch die Einſtellung der Schiffahrt von Straßburg bis Mannheim gemeldet wurde, ſo bedeutet dies praktiſch noch nicht, daß auch bei uns die Schiffahrt eingeſtellt werden müßte. Lediglich bei Maxau wird die Schiffbrücke nicht mehr geöffnet werden, weil ſie ſich bei dem hohen Waſſerſtand nicht mehr ſchließen ließe. Nur müſſen die Dampfſchiffe jetzt in der Mitte des Stromes zu Tal fahren. Erſt wenn das Waſſer bei uns eine Höhe von 8 Metern erreicht, wird auch in Mannheim die Schiffahrt eingeſtellt werden. Wir können alſo beruhigt allen Situationen entgegenſehen, wiſſen wir doch, daß für die Sicherheit der Bevölkerung alles getan wird und alles vorgeſehen iſt, was praktiſchen Erfolg verſprechen und vor Schaden bewahren kann. „Waſſer jenuch!“ Geſtern noch fuhren die Schiffe mit ihren Laſten und Frachten in großer Zahl zu Berg und zu Tal. Sonne ſchimmerte über den lehmgelben Fluten des Rheins, die gierig an den Böſchungen emporleckten, und ein Schiffer im blauen Anzug und in luſtigen Holz⸗ pantinen bot uns freundlich ſeinen Gruß und meinte lachend:„Waſſer jenuch!“ Ja, Waſſer genug! Wir wünſchen uns nicht mehr. Wenn das Ungewollte aber trotzdem eintreten ſollte, dann ſind wir beruhigt, weil wir wiſſen, daß auch für ſchlimme Fälle vor⸗ geſorgt iſt. 13 Die Hochwaſſergefahr hält an Das Waſſer des Rheins und der Moſel ſowie ihrer Nebenflüſſe ſteigt weiter. In Ehrenbreit⸗ ſtein und einigen weiteren Gemeinden ſind wie⸗ der die Leinpfade und Ufer überſchwemmt. In den tiefer gelegenen Stadtteilen von Koblenz und der Nachbarorte iſt das Waſſer bereits in die Keller eingedrungen, ſo daß ſie geräumt werden mußten. Das Hochwaſſer auf der Mo⸗ ſel zwang zur Einſtellung des Schiffsverkehrs und des Fährbetriebes. Auf dem Rhein iſt das Verbot der Floßſchiffahrt und damit die erſte Beſchränkung der Rheinſchiff⸗ fahrt überhaupt in Kraft getreten. Handwerksgutſchein nicht an das Weihnachts⸗ feſt gebunden. Um auch diejenigen Handwerks⸗ zweige am Weihnachtsgeſchäft teilnehmen zu laſſen, die ſonſt nicht dazu in der Lage ſind, hatte der Reichsſtand des deutſchen Handwerks erſtmalig den Gutſchein eingeführt, der es er⸗ möglichte, auch handwerkliche Leiſtungen zu ſchenken. Der Reichsſtand weiſt darauf hin, daß der Gedanke des Handwerksgutſcheines auch über das hinaus weiter gepflegt werden ſoll. Der Gut⸗ ſchein iſt keineswegs an das Weihnachtsfeſt ge⸗ bunden und hat dauernden Wert. Er kann in Zukunft auch für Geburtstagsgeſchenke, Hoch⸗ zeitsgeſchenke, für Geſchenke zur Konfirmation, zu Jubiläen uſw. Verwendung finden, wenn der Beſchenkte mit einer handwerklichen Lei⸗ ſtung überraſcht werden ſoll. Ein sachlidr nüchternes Raucherurteil über IUWEI Würde lauten: Die Qualität ist vorbildlich. Schon nach wenigen Zügen schmecki man deutlich, daß man nur hochwerfiqe, hœr monisch abqesfimmte, echt orienfalische Tabake raucht UNDER DES SEGELFLUGES“ 2 1 53 3 * K RIK RICHARDP GREIIINGA-GDIESDEN Aus Weinheim Turneriſche Veranſtaltung Am 2. Februar findet im Saalbau„Pfälzer Hof“ eine turneriſche Veranſtaltung großen Ausmaßes iß Die Austragung der Kreis⸗ rundenkämpfe findet in Weinheim ſtatt. An dieſem Wettkampf beteiligen ſich die Vereine 1 Eine kleine Koſtprobe am Dienstagabend/ Der Nibelungenſaal muß voll werden Leute ſind ja in Mannheim und Ludwigshafen keine Unbekannten mehr. Bisher hatte die Ka⸗ pelle bei ihren Konzerten in Ludwigshafen ſtets ein ausverkauftes Haus. Auch die kleine Koſt⸗ , ie Landespolizet im Dienſte des 29 Wer ſich geſtern nachmittag gegen fünf Uhr auf der Breite Straße und den Planken, zwi⸗ ſchen Schloß und Waſſerturm, befand, erlebie eine nette, kleine Ueberraſchung. Eine Hunderi⸗ An Die 5 ſchaft unſerer Landespolizei, die gerade von einer Uebung zurückkam, marſchierte mit klin⸗ gendem Spiel daher und kurze Zeit darauf folgte noch eine Hundertſchaft zu Pferde. Schnei⸗ dig und in der ſtraffen Haltung marſchierten die jungen Leute der Landespolizei dahin und auch die Reiter machten einen ausgezeichneten kurzen Weg mitmarſchiert waren. Dort ſchwenkte nämlich die Muſikkapelle auf den freien Plaß ein und gab unter der Stabführung ihres Mu⸗ ſikmeiſters Schuſter ein kleines Stand⸗ konzert. probe geſtern nachmittag überzeugte die Zu⸗ hörenden von dem hervorragenden Können der Kapelle. Was bei dem Konzert im Nibelungenſaal alles geboten wird? Nun Muſik großer Meiſter und natürlich Militärmärſche mit und ohne Fanfaren. Aber auch geiungen wird. Und zwar falls im Parademarſch in den Saal marſchiꝛe⸗ ren. So verſpricht der Abend ein genußreicher zu werden. Daß auch die Bevölkerung ſich von dieſem Abend etwas verſpricht, beweiſt die Tatſache, Tgd. 1878 Heidelberg, Turnverein 1846 Heidel⸗ berg, Turnverein eidelberg⸗Handſchuhsheim, Turngen. Jahn Weinheim und Turnverein 1862 Weinheim. Es handelt ſich hier um die ſtärkſte Klaſſe, die der Gau Baden ſtellt. Die hier zuſammengezogenen Mannſchaften ver⸗ bürgen für beſtes turneriſches Können. Man Erfolge des Kaninchenzüchtervereins 1897 Weinheim Die Badeniaſchau am 11. und 12. Ja⸗ nuar in Rado'lfzell war mit 2000 Tieren Wieder ei vor dem Se %i nachs Gegen 6 U kolonne in ſang der S Eindruck. Sichtlich freuten ſich die raſch ſich an⸗ wird eine Hundertſchaft in Sechſerreihen in den l M ſammelnden Zuſchauer. Saal einmarſchieren und alte und neue Sol⸗ hat es daher mit einer außergewöhnlichen Ver⸗ udwigshaf datenlieder vortragen. Den Abſchluß des Kon⸗ anſtaltung zu tun, in welcher fünf Vereine um ſpeyer, Kaiſ CEine beſondere Freude hatten aber die, di zerts bildet der große Zapfenſtreich, zu die Krone des Sieges ringen. Merke ſich daher In gerade am Waſſerturm ſich befanden oder den dem der Spielmannszug und die Kapelle eben⸗ heute ſchon jeder dieſen Tag vor. 2˙ e Gel dann geſchlo burg(Soar Frohe Feſt 05 Anlaß——— 3 im——+— 8 Raſſen aus dem ganzen Land beſchickt. hom bu war, wurde man bald gewahr. Eine el an auf abgeſetzt wurden. Hilfsbereit, wie die Po⸗ ei dieſer außerordentlich ſtarken Konkurre ihbi VMnterniltsmrtt des Deuſschen ſhlces der Ecke wies auf das große Konzert hin, lizei nun einmal iſt, ſendet ſie ſogar die Ein⸗ konnten mehrere Züchter des Kantuchenzaa——— 4 das die Kapelle der Landespolizei am kommen⸗ trittskarten für das Konzert ins Haus und wer vereins 1897 äußerſt günſtig abſchneiden. Ende. Weit Anſer tãäglich Brot den Donnerstag im Nibelungenſaal zugunten. im Vorvertauf keine Karte mehr bekommen. Ehrenpreiſe erhielten Karl Me auf Weiße en 0 V des heg Ja,— auch kann und—.——* Rieſen, Albert Hannemann(Bl. Wiener), drän Ren ſich 3 unſere brave Landespolizei will im Winter⸗ ſcheut, braucht nur die Telefonnummer Albert Kleege d P S f r 2 rer** Wint ger und Peter Sommer au um die M. Wll pie kampf nicht zurückſtehen. Es iſt aus dieſem anzmufen und ſine, Munſch zin mzer Has⸗Kaninchen, Philipp Hohenadel(Lux! Snun Grunde ſchon zu wünſchen, daß der Nibelungen⸗ Alſo auf, zu Muſit und Geſang der Landes⸗ und Heinrich Gräber(Gelb⸗Silber). Einen een WoW⸗Brotſammlung, die von der NS⸗Frauenſchaft durchgeführt wird, tatträftig unterſtützen. Sie erfolgt in der Zeit vom 11. bis 16. Januar in allen Ortsagruppen unſeres Kreisgebietes durch Zeichnung der bekannten Brotgutſcheine. Stadtrandſiedlung kein Kulturgut Das Heimſtättenamt der NSDaAp und der Deutſchen Arbeitsfront veröffentlicht eine Er⸗ Härung, die die Bezeichnung„Stadtrand⸗ ſiedlung“ als liberalen. Begriff ablehnt. Für uns als Parteidienſtſtelle, ſo eißt es in der Veröffentlichung, gehört die Siedlung zur Gemeinde, genau ſo wie andere Wohnviertel. Wenn heute Fachleute Stadtrand⸗ iedlungen loben, ſo ſteht dem nichts im Wege, oweit es ſich auf bauliche Arbeiten und wirt⸗ ſaal am Donnerstag bis auf den letzten Platz gefüllt iſt. Muſikmeiſter Schuſter und ſeine am 25. Januèr 1956, 20 Uhr, im Nosengàrten in Nannheim polizei im Nibelungenſaal am kommenden Don⸗ nerstag um 20 Uhr! Eck. 1. Preis bekamen Philipp Rutz, Philipp Hohenadel(Belg. Rieſen), Philipp Fändrich (Franz. R. Silber), Karl Metz(Havanna), Fritz Müller(Grau⸗Silber), Peter Fr. Dattge, Hein⸗ rich Gräber und Fritz Maier(Gelb⸗Silber). Eine größere Anzahl Weinheimer Züchter er⸗ hielt 2. und 3. Preiſe. Ausgeſtellt waren von dem Weinheimer Verein insgeſamt 76 Tiere, davon wurden 56 mit Preiſen bewertet. Hervorzuheben iſt der Erfolg von Peter Fr. Dattge, der den Titel Landesmeiſter(Gelb⸗ Silber) und den 3. Platz in der Geſamtleiſtung davontrug. Das Ergebnis dürfte für den Ka⸗ ninchenzüchterverein 1897 ein Anſporn für das laufende Zuchtjahr ſein. Schwetzinger Notizen Am 1. Februar Maskenball des TB 64 Unter brauſ ſetzte ſich die 171 Weinh in Marſch di Aafhenm S ufſtellung bder Führer des Saarkan Worten. Ol den Empfan Führer ſtieg ſchwarzen H Gaſtfreund Dann war fang. Jetzt k ien wir gei untergebrach die Gaſtfrer Privatqu ſchaftliche Leiſtungen bezieht. Als Kultur⸗ Wie uns von unterrichteter Seite mit geteilt ilaun gut des 33 augunoten des liintecluilpou/eclco wird, hält der Turnverein von 18 64— darf die Stadtrandſiedlung nüch, Schwetzingen am Samstag, 1. Februar, zu ſein, ſon gelten. Der Begriff Stadtrandſiedlung wächſt ſeinen Maskenball im„Falken“⸗Saale ab. fühlte, 4 ſich zu einem Klaſſenwall auf, für den im Drit⸗ Er wird unter dem Motto„Strandfeſt an der Voltsgenoſfe ten Reich kein Platz mehr iſt. Wenn wir ſiedeln, Leimbach“ gefiartet. entgegenkam, wir in 45 5— ch a fh ſigchaß⸗————— 3 und nur wenn wir Volksgemeinſchaften ſchaf⸗ p T 4 om etzinger ch fen, arbeiten wir im Sinne unſeres Führers. K Am Sonntag weilte die Hockenheimer 3 25 Racht Daraus ergibt ſich zwangsläufig, daß Großſied⸗ Schachmannſchaft zum fälligen Wetttampf in is vo lungsvorhaben ſich mit eigenem Kultur, und cloropriel der saarłàndischien S1 Schwetzingen. Infolge Fehlens einiger Wir Mannt Wirtſchaſtskern entwickeln, während ſich Klein⸗ Spieler, die beruflich bzw. dienſtlich verhindert 4 Brudo vorhaben an beſtehendem anlehnen müſſen. waren, konate der Kampf in der bei Kreis⸗ und he 1 Der Begriff Stadtrandſiedlung entſpricht libe⸗ kämpfen vorgeſchriebenen Form nicht ausgetra⸗. Weli ralem Denken und kapitaliſtiſchem Fürſorge⸗ empfinden, aber nicht nationalſozia⸗ lãenecseliule der S gen werden. Man einigteſich auf einen Freun d⸗ ſchaftskampf, den Schwetzingen mit 4½:2% unſere deutſc lande zu tren liſiſchem Aufbauwillen. 54 2 Punkten gewann.——5— fällige Ker a13 90 155 iag m -Hroß-Lonæett nit anlen gtreicl wird am kommenden? onn ersta 9,20 Uhr. 8 Uhr ard Appell der Verſicherungsgeſchäftsſtellen durchgeführt. Gäſte ſind Du Mamg⸗ annhei Da es in kleinen Betrieben mit nur wenigen 3 auf offenen Gefolgſchaftsmitgliedern unzweckmäßig iſt, Be⸗ lameradochaftsabend mit deutschem Tanæ hochwaſſer bei Kelſch—4 lachtfal triebsappelle anzuſetzen, war es ein Gebot der Stunde, daß die DAß im Einvernehmen mit dem Reichsverband der Verſicherungs⸗General⸗ agenten in Mannheim einen Appell für ſämt⸗ liche kleinere Verſicherungsbetriebe durchführte. Dieſer fand in der Aula der Handelshochſchule ſtatt, wo der Leiter des RVG als Vertreter der Betriebsführer die über 200 Anweſen⸗ den begrüßen konnte. Pg. Gauberufsreferent Dreyer ſprach zu den Kameraden und Ka⸗ meradinnen auch in Vertretung des Gau⸗ betriebsgemeinſchaftswalters Pg. Dirr. Er führte aus, daß der Betriebsführer der Ban⸗ nerträger des Gemeinſchaftsgedankens ſein muß und als Führer des Betriebes der Kame⸗ rad und treue Berater ſeiner Gefolaſchaſt ſein foll. Ob im Beruf oder im ſonſtigen Leben, immer iſt Dienſt am Volke ſeine vornehmſte Aufgabe. Wir dürfen unſere Auffaſſung nie abhängig machen von Einzelumſtänden, ſon⸗ dern unſeren Blick richten auf das ganze Volk, als deſſen Glied wir uns fühlen. Die„3 Fratellini“ in Mannheim. Die be⸗ rühmten Muſikal⸗Clowns„3 Fratellini“ geben in der Zeit vom 16. bis 23. Januar ein kurzes Gaſtſpiel in der Libelle. Die Künſtler treten auch an drei Nachmittagen in einem beſonders für Kinder zuſammengeſtellten Programm auf. Näheres durch die Ankündigung in der Preſſe. Monatsappell der ehem. 169er. Der Monats⸗ appell der ehem. 169er war gut beſucht. Nach⸗ dem einige Bekanntmachungen verleſen waren, gab Schießwart Kohlſchmitt Ertlärungen über die Verſtärkung der Schießabteilung. Ka⸗ merad Prof Mayer hielt ſodann einen inter⸗ — 130 und aufſchlußreichen Vortrag über das erkehrsamt Brüſſel der Militäreiſenbahn 1917/18, der ſehr dankbar aufgenommen wurde. Kellerbrand in L 4, 5. Am Dienstagvor⸗ mittag.17 Uhr wurde die Berufsfeuerwehr durch Feuermelder nach dem Anweſen L. 4, 5 alarmiert. Dort war durch unvorſichtigen Um⸗ gang mit offenem Licht ein Kellerbrand aus⸗ ebrochen, zu deſſen Bekämpfung eine Schlauch⸗ eitung unter Einſatz von ſchweren Gasſchutz⸗ geräten notwendig war. Neues aus Wallſtadt Dieſer Tage fand in der„Roſe“ der erſte Ka⸗ in sömtlichen Räumen des BZosengoörtens. Sschleßbudenemit wertvollen prelsen! Vocuærlcauit: Volk. Buchnendlung. p 4. 12 tobswoche Otto· Beck· Sttobe 27: Standertenweche Schlegeterheus, H 42 und im„ Helenkreuzbonner“ R 3 14/15. Der Karneval⸗Amzug 1936 geſichert Er findet am Faſtnachtſonntag ſtatt/ Vorſchläge bis 21. Januar einſenden Mannheim ſoll ſeinen Volkskarneval haben— ſo lautet der Wunſch unſeres Ober⸗ bürgermeiſters. Selbſtverſtändlich werden die zuſtändigen Kreiſe dieſem Wunſche Rechnung tragen, zumal ja in keiner Weiſe daran zu zweifeln iſt, daß in Mannheim ein wirklicher Volkstarneval möglich ſein wird, wenn ſich reſt⸗ los alles daran beteiligt. Vieles, wenn nicht alles, hängt aber von der Einwohnerſchaft ab, die unbedingt mehr aus ihrer Reſerve treten muß und die nicht immer mit dem Einwand kommen darf, daß man ſich nicht ſo weit„her⸗ ablaſſen“ könne, um närriſch zu ſein. Daß es Ernſt iſt, in Mannheim einen Volkskarneval aufzuziehen, zeigt die Bildung eines Karnevalausſchuſſes, der zunächſt eine ſehr wichtige und bedeutſame Entſcheidung gefällt hat: der Karnevalsumzug am Faſtnachtsſonntag iſt geſichert. Alſo wird am Faſtnachtsſonntag in Mannheim ein Karnevalsumzug ſtattfinden, für den man das Motto„Luſtiges von uns und um uns herum“ gewählt hat. Die Mannheimer ſollen aber jetzt nicht glauben, daß ſie nun nur abwarten brau⸗ chen, was dieſer Karnevalszug bringen wirdl Es wird im Gegenteil nunmehr die aktivſte Mitarbeit gefordert. Schon das Motto läßt er⸗ kennen, daß man in dem Zug all das in luſti⸗ ger Weiſe zeigen will, was das allgemeine In⸗ in dem Karnevalsumzug eignen. Die Vorſchläge können ſchriftlich oder zeichneriſch dargeſtellt werden. Der Karnevalausſchuß wird die beſten und aktuellſten Einſendungen, ſo weit er ſie für geeignet hält, vergüten. Bildliche Darſtellungen werden hierbei doppelt und dreifach höher be⸗ wertet als ſchriftliche. Wir wiſſen nun alſo, was los iſt und nun iſt es unſere Pflicht, mitzuhelfen, daß der Kar⸗ nevalszug 1936 auch wirklich ſo wird, daß er nur eine lobende Beſprechung und keine abfäl⸗ lige Kritik findet. Die Aufforderung zur Mit⸗ arbeit und zur Einreichung von Vorſchlägen er⸗ geht vor allem auch an die vielen Nörgler, die hintennach alles beſſer wiſſen und alles beſſer gemacht hätten. Dieſe Leute ſollen jetzt einmal zeigen, daß ſie gute Ideen haben. Hierzu iſt ihnen Gelegenheit geboten und ſie dürfen dann nach dem Faſtnachtszug nicht kommen und be⸗ haupten, daß ſie es beſſer gemacht hätten. Um den Umzug ſorgfältig vorbereiten zu kön⸗ nen, iſt natürlich Eile geboten. Der Karneval⸗ ausſchuß, der ſein Büro beim Verkehrsverein hat, nennt als letzten Einreichtermin den 21. Januar. Nun friſch ans Werk und heraus mit den glänzenden Ideen, über die die Mannheimer und die vielen Fremden lachen ſollen, die am Faſtnachtsſonntag nach Mann⸗ heim kommen werden, um ſich den Karnevals⸗ Infolge Hochwaſſers des Altrheins wurde die Vorlandung der Ketſcher Rhein⸗ waldinſel vollſtändig überſchwemmt, ſo daß am Dienstagmorgen die Rheinbrücke ab⸗ geſchlagen werden mußte. Der Perſonen⸗ verkehr wird durch Nachen aufrechterhalten. Krankheitsverhütung im Vordergrund Von maßgeblicher Seite iſt in der letzten Zeit wiederholt erklärt worden, daß die Krankheits⸗ verhütung in der Sozialverſicherung immer mehr in den Vordergrund gerückt wird. Ein Beiſpiel ſenn bieten die reichsgeſetzlichen Krankenkaſſen. Wie wir ihrem Jahresbericht entnehmen haben bei den reichsgeſetzlichen Kran⸗ kenkaſſen bereits im Jahre 1934 die Ausgaben zum Zwecke der Krankheitsverhütung und Ge⸗ ſundheitsfürſorge um 24,4 Prozent zugenom⸗ men. Daten für den 15. Januar 1936 1791 Der öſterreichiſche Dichter Franz Grillpar⸗ zer in Wien geb.(geſt. 1872). 1793 Der deutſch⸗öſterreichiſche Genre⸗ und Bild⸗ nismaler Ferdinand Waldmüller in Wien geb.(geſt. 1865). 1858 Der italieniſche Maler Giovanni Segan⸗ tini in Arco geb.(geſt. 1899). 1871(bis 17.) Schlacht an der Liſaine. 1909 Der Dichter Ernſt v. Wildenbruch in Ber⸗ lin geſt.(geb. 1845). 1932 Der Pädagoge Georg Kerſchenſteiner in München geſt.(geb. 1854). Was iſt los? Mittwoch, den 15. Januar Nationaltheater:„Tannhäuſer“. Von Rich. Wagner. NSKG. 19 00 Uhr. Planetarium: 16.00 Uhr Vorführung des Sternpro⸗ jeltors.— 20.30 Uhr Veranſtaltung für die NS6 „Kraſt durch Freude“: Muſikaliſche Darbietungen, Rezitation, Filmvorführung. Kleinkunſtbühne Libelle: 16.00 Uhr Hausfrauen⸗Vor⸗ ſtellung.— 20.15 Uhr Kabarett⸗Programm. Tanz: Palaſt⸗Hotel, Kabarett Libelle, Kaffee Kurpfalz, Wintergarten, Clou, Corſo. Ständige Darbietungen Städt. Schloßmuſeum: 11.00—13.00 und 14.00—16.00 beſtimmten S bereit, die W 5 5 ü cke zu neegeſtöbe Racht. Es he ſchreibende 7 In Saarbri In Saarbr Männer Gele Kameraden d heiten aus de erhörte Kraft! ſen zu beſtehe Gegen 11 marſch durch Vorbeimarſch hrückens, dem bannführer X. Anſchließen wo die Stür und die inter meradſchaftsabend im neuen Jahr des Orts⸗ tereſſe findet. umzug anzuſehen.„Mannemer, ſaacht 75 7 „ vom Roten Kreuz ſtatt. Erſchie⸗ Mit der Sicherung des Karnevalszuges und was ihr ſehe wollt!“ 735 e Wildpfad nen war u. a.——0 11 3—— auch— 1* Weinſiraße. ausſtellung: Die deutſche Mannheim. In ſeiner Anſprache wies Profeſſor falls ſeine usgeſtaltung geſichert. An der Aus⸗ Siüdt. Kunſthalle: 10.00—13.00.00— Dröß auf die Arbeit des Roten Kreuzes in Wall⸗ geſtaltung ſoll nun jeder mithelfen, der über Dugenvſandezer, jetzt ſchon DIh⸗Ausweiſe der Uhr ſtadt hin, dem es gelungen iſt, die Mitglieder⸗ einigen Witz und Humor verfügt. Darum erläßt beſchaffen! An die Jugendherbergsbenützer er⸗ Mannheimer Kunſtverein, I. 1, 1: 10.00—13.00 und zahl von 11 auf über 100 zu erhöhen. Er dankte der Karnevalausſchuß den Aufruf zur Mit⸗ geht die Aufforderung, ſich ſchon in den nächſten 14 00—16 00 Uhr geöffnet. Weihnachtsausſzellung befonders der Führung und einzelnen aktiven arbeit an der Ausgeſtaltung des Zuges, der ochen bei den Dih⸗Ortsverbänden die Blei⸗ Künftler.„ Auio( Kameraden, die keine Mühe ſcheuten. Dann ſo werden ſoll, daß er der Stadt Mannheim den⸗Ausweiſe für das Jahr 1936 zu beſchaffen. 13.—.60 Ubr' ebffger, und feiner Umgebung würdig iſt. Jeder kann Es ſoll dadurch verhindert werden, daß in den Stäpt, Schinfpoücherel: 11.00—13.00 und 17.00—19.00 Frit2 E ſprach Ortsgruppenleiter Pg. Weikum über einige grundſätzliche Fragen. Der Abend wurde von Gedichtvorträgen umrahmt. über lotale Vorkommniſſe der letzten Jahre Ideenvorſchläge bringen, die ſich zur Darſtellung Hauptwanderzeiten bei den Ausweisausgabe⸗ ſtellen allzu großer Andrang herrſcht. Uhr Ausleihe.— 9 00—13.00 und 15.00—19.00 Leſeſäle, n 19 u„Pfälzer ig großen der Kreis⸗ ſtatt. An hie Vereine 846 Heidel⸗ ſchuhsheim, Turnverein ier um die ſtellt. Die aften ver⸗ nen. Man ilichen Ver⸗ Vereine um ke ſich dahet ins 1897 ind 12. Ja⸗ 2000 Tieren no beſchickt. Konkurrenz ichenzüchter⸗ diden. auf Weiße zl. Wiener), mmer auf del(Lur! er). Philigg tz ilip p Fändrich anna), Fritz attge, Hein⸗ elb⸗Silber). Züchter er⸗ waren von t 76 Tiere, '2ertet. 1 Peter Fr. iſter(Gelb⸗ ſamtleiſtung ür den Ka⸗ zrn für das tizen TV 64 e mitgeteilt don 1864 Februar, „-Saale ab. ofeſt an der nheimer ettkampf in ns einiger )verhindert bei Kreis⸗ jt ausgetra⸗ Freund⸗ mit 4½:%4 iskampf a g, 20 Uhr, Gäſte ſind Altrheins ſcher Rhein⸗ „ſo daß am ücke ab⸗ Perſonen⸗ erhalten. dergrund letzten Zeit Kranihe⸗ ung immer 281 Ein )Sgeſetzlichen a föbericht zlichen Kran⸗ e Ausgaben ng und Ge⸗ it zugenom⸗ ir 1936 nz Grillpar⸗ e⸗ und Bild⸗ ller in Wien inni Segan⸗ me. ruch in Ber⸗ enſteiner in ür Rich. Wagner. des Sternpro⸗ für die NSG Darbietungen, usfrauen⸗Vor⸗ amm. uffee Kurpfalz, 1 d 14.00—16.00 om Wildpfad : Die deutſche 00—16.00 Uhr ſoldat. )013.00 und chtsausſtellung im Zeughaus: 17.0019.00 00—19.00 Uhr 3 4 Miung geſtellt. 3 4 4 3 4 der Führer 3 bannführer Blum, ſeinen Abſchluß fand. „Hakenkreuzbanner“— Seite 7 Die Bewegungsſeite A Nr. 24— 15. Januar 1936 Wieder einmal ſtanden ſechs große Laſtwagen vor dem Schlageterhaus, um die Stürme 5 und 6/171 nach Sulzbach bei Saarbrücken zu bringen. Gegen 6 Uhr abends ſetzte ſich die Wagen⸗ kolonne in Bewegung. Unter dem friſchen Ge⸗ ang der SA⸗Männer ging es gegen Weſten. udwigshafen, Oggersheim, Dürkheim, Hoch⸗ ſpeyer, Kaiſerslautern wurden in raſcher Fahrt paſſiert. In Kinsbach wurde kurz Halt gemacht, damit die lang auseinandergezogene Wagen⸗ kolonne Gelegenheit hatte, ſich zu ſammeln, um dann geſchloſſen die ehemalige Grenze bei Hom⸗ burg(Soar) zu paſſieren. Frohe Feſtſtimmung Homburg, ein Lichtermeer. Tauſende von Glühbirnen brannten. Feſtlich geſtimmte Men⸗ ſchen belebten die Straße. Begeiſterung ohne Ende. Weiter ging es nach Sulzbach, wo wir gegen halb 12 Uhr eintrafen. Taufende drängten ſich auf den Straßen der kleinen Stadt, um die Mannheimer SA zu begrüßen. Der ge⸗ —— Sturm 6/70 war um Mitternacht mit rennenden Fackeln zum Empfang angetreten. Unter brauſenden Heil⸗Rufen der Bevölkerung ſetzte ſich die Kolonne, an der Spitze der Sz im/ 171 Weinheim und eine Kapelle aus Sulzbach in Marſch durch die feſtlich geſchmückten und er⸗ leuchteten Straßen. Auf dem Marktplatz wurde Aufſtellung genommen und Truf. Schneide —.— des Sturmes 6/70, ein alter Aktiver des Saarkampfes, begrüßte uns mit herzlichen Worten. Oberſturmführer Loewe dankte für den Empfang. Nach einem„Sieg Heil“ auf den ſtieg das Horſt⸗Weſſel⸗Lied zum nacht⸗ ſchwarzen Himmel empor. Gaſtfreundſchaft der Saarländer Dann war Antreten zum Quartierzettelemp⸗ fang. Jetzt kam die größte Ueberraſchung. Hat⸗ ien wir gedacht, in Schulen oder Scheunen untergebracht 51 werden, ſo unterſchätzten wir die Gaſtfreun ſchaft der Saarländer. 200 Privatquartiere wurden uns zur Ver⸗ Man war in den erſten fünf inuten ſchon ſo weit, daß man vergaß, Gaſt zu ſein, ſondern ſich als Familienangehöriger fühlte. Es war nicht nur der beſſergeſtellte Volksgenoſſe, der uns wie ein guter Bruder entgegenkam, nein, der Kumpel, der erſt eben von der Schicht nach Hauſe gekommen war, ließ es ſich nicht nehmen,„ſeinen“ Sa⸗Mann noch in der Nacht zu bewirten. Oft hat man gedan⸗ kenlos vom Bruder an der Saar geſprochen. Wir Mannheimer SA⸗Männer haben den deut⸗ ſchen Bruder im beſten Sinne kennen gelernt und heute ſcheint es uns unfaßbar, daß man je —555 55 niſche Saar fük daran gedacht hatte, aar für i. 1 nnen mmer vom Mutter onntag morgen. Der Himmel war rau. Um 8 45 wurde auf dem Marktplatz angetreten. — Männer, die Samstag noch in den Betrie⸗ en Mannheims geſchafft hatten, ſechs Stunden auf offenen Laſtwagen bei Regen und Sturm eine Nachtfahrt hinter ſich hatten, ſtanden zur beſtimmten Stunde wieder in beſter Stimmung bereit die Wagen zu beſteigen, um nach Saar⸗ brücken zu fahren. Was machte Regen, was Schneegeſtöber, was bei vielen eine durchwachte Nacht. Es herrſchte bei allen eine nicht zu be⸗ ſchreibende Feſtſtimmung. In Saarbrücken In Saarbrücken hatten die Mannheimer SA⸗ Männer Gelegenheit, die Stadt zu beſichtigen. Kameraden der Standarte 70 erzählten Einzel⸗ heiten aus den Kampfjahren. Es iſt eine un⸗ erhörte Kraftprobe geweſen, die die Volksgenoſ⸗ ſen zu beſtehen hatten. Gegen 11 Uhr ſtieg dann der Propaganda⸗ marſch durch die Stadt, die mit einem zackigen Vorbeimarſch vor dem Standortälteſten Saar⸗ brückens, dem Führer der Standarte 70, Sturm⸗ Anſchließend ging es wieder nach Sulzbach, wo die Stürme Gelegenheit hatten, den Ort und die intereſſanten Induſtrieanlagen zu be⸗ ſichtigen. Manch braver Mannheimer Sͤa⸗Mann wird große Augen gemacht haben, als er zum erſtenmal eine Grube, wenn auch nur von außen, ſah. Da der Gaſtgeberſturm 6/70 zu 90 Prozent aus Bergleuten beſteht, fehlte es nicht an fachmänniſcher Erklärung. Staunend ſtanden wir Mannheimer am Nachmittag vor dem brennenden Berg bei Sulzbach. Kohlenflöze, die ſchon Hunderte von Jahren tief im Innern des Berges brennen, laſſen einen erſtickenden Dampf zutage treten. Kameradſchaftsabend in Sulzbach Abends 8 Uhr fand in der Turnhalle in Sulz⸗ bach ein Kameradſchaftsabend ſtatt. Ein ſchönes Bild. SA⸗Männer, gleich, wo ſie her⸗ kamen, ein Geiſt, ein Wille, ein Ziel. Regen Anteil nahm auch die Sulzbacher Bevölkerung. Propagandaleiter Karl Bartels, der„Kom⸗ mune⸗ und Status auo⸗Schreck“, ſprach nach kur⸗ zen Begrüßungsworten über den Kampf an der Saar. Er ſchilderte den Kampf, ſprach von der Grenze im Weſten, von„Jenen“, deren Sprache man an der deutſchen Saar nicht verſtehen konnte und auch nicht verſtehen wollte. Pg. Bartels ſprach aber auch von der unermeß⸗ lichen Freude der Saarbevölkerung vor genau einem Jahre. Seine Schlußworte:„Es muß und wird dazu kommen, daß 66 Millionen Deutſche nur noch ein Lied ſingen und dies muß heißen:„Deutſchland, Deutſchland über alle“, löſte unbeſchreiblichen Jubel aus. Mitternacht! Heute vor einem Jahr wurde das Abſtimmungsergebnis bekannt. Kanonen⸗ ſchläge dröhnten von den Bergen. Brüder eines Volkes umarmten ſich vor Freude. Hier die von der Saar, hier die von Rhein und Neckar.— Anſere Mannheimer SA bei den Saarfeiern Die Stürme 5 und 6/171 erlebten die großen Tage in Sulzbach und Saarbrücken/ Unvergeßliche Stunden Deutſche, nichts als Deutſche! Ohne Aufforde⸗ rung wurde das Saarlied angeſtimmt. Manches Auge wurde feucht, doch diesmal vor Freude, denn:„Deutſch war die Saar, deutſch immerdar.“ Oberſturmführer Loewe dankte in kurzen Worten nochmals für alles Schöne, was die Mannheimer SͤäA an der Saar erlebte und ſprach die Hoffnung aus, die Männer der vürze recht bald in Mannheim begrüßen zu rfen. Noch einige Stunden ſaß man zuſammen, dann hieß es in die Betten, denn am nächſten Morgen ſollte es wieder nach Saarbrücken gehen. Der große Tag Wieder ſtand die Mannheimer SaA am andern Tag auf den Straßen der feſtlich geſchmückten Stadt. Gegen 2 Uhr erfolgte der große Vorbei⸗ marſch vor Reichsminiſter Dr. Frick und vor Gauleiter Bürckel. Neben Gruppenführer Luyken ſah man Brigadeführer v. Halden⸗ wang und Sturmbannführer Schmeißer. Am Spätnachmittag gina es wieder zurück nach Sulzbach, um dann am Abend die Rückfahrt nach Mannheim anzutreten. Wir Mannheimer SA⸗Männer können es nicht unterlaſſen, an dieſer Stelle nochmals allen zu danken, die dazu beigetragen haben, uns dieſes Erlebnis zu vermitteln. Dank den Brüdern an der Saar, die ſich in beiſpielloſer Kameradſchaft und Gaſtfreundlichkeit unſer annahmen. Wir rufen heute nochmals unſeren Kamera⸗ den an der Saar zu:„Kommt bald zu uns nach Mannheim, und ihr werdet ſehen, daß der Satz: „Die SA iſt das Vorbild der Volks⸗ gemeinſchaft“ auch für uns kein leeres Wort iſt. Do. Anordnungen Anordnung der Kreisleitung Mannheim Anordnung der Kreisleitung Am Mittwoch, 15. Jan., findet im Muſenſaal um 20.30 Uhr ein Appell der Pol. Leiter ſämtlicher Stadtortsgruppen des Kreiſes Mannheim ſtatt. Nähere Anweiſungen ſind an die Ortsgruppenleiter und Or⸗ ganiſationsleiter der Ortsgruppen bereits ergangen. Das Mitgliedsbuch Nr. 1 140 749 des Pg. Wilhelm Merk, Mannheim, Rheindammſtr. 50, iſt verloren⸗ gegangen. Vor Mißbrauch wird gewarnt. Kreiskartei. Der Pg. Anton Fabilan verlor ſein kleines gol⸗ denes Reichsehrenzeichen mit der Mitglieds⸗Nr. 72 615. Dasſelbe iſt umgehend auf dem Kreisperſonalamt, L 4, 15, abzuliefern. Vor Mißbrauch wird gewarnt. Kreisperſonalamt. An ſämtliche Parteigenoſſen mit den Anfangs⸗ buchſtaben Mund N. Die Anträge auf Ausſtellung von Mitgliedsbüchern für Pg. mit den Anfangsbuchſtaben M und N Tſind bis ſpüteſtens 25. Januar 1936 bei den zuſtändi⸗ gen Ortsgruppenkaſſenleitern zu ſtellen. Der Kreiskaſſenleiter. Politiſche Leiter Lindenhof. Am 16. Jan., 20.30 Uhr, Reſt.„Rhein⸗ park“, Rheinparkſtr. 2, Zelle 10, 10a, 11 und 12. Friedrichsfeld. Am 15. Jan., 20 Uhr, im Palaſtkino Filmvorführung„Die Saat geht auf“. Es iſt Pflicht aller Untergliederungen zu erſcheinen. Humboldt. Am 15. Januar Appell der Politiſchen Leiter. Sämtliche Pol. Leiter ſowie Anwärter treten um 19.15 Uhr auf dem Marktplatz der Neckarſtadt an. Marſchanzug, ohne Mantel(Dienſtbluſe). Abmarſch 19.30 Uhr. Neckarſtadt⸗Oſt. Am 15. Januar, 19.30 Uhr, An⸗ treten ſämtlicher Polit. Leiter zum Kreisappell vor der Geſchäftsſtelle. Marſchanzug. Strohmarkt. Am 15. Jan. treten ſämtliche Pol. Leiter und ⸗Anwärter um 19.30 Uhr vor dem Orts⸗ gruppenheim in Dienſtbluſe an.(Marſchanzug ohne Mantel.) Sämtliche Parteigenoſſen werden aufgefordert, ihre Beiträge bis zum 17. Jan. 1936 in den angeſetzten Kaſſenſtunden zu entrichten. der NSDAꝰ Die Parteigenoſſen mit den Anfangsbuchſtaben M und à werden aufgefordert, ihre Anträge für das Mit⸗ gliedsbuch zu ſtellen. Es ſind zwei Paßbilder und .20 RM. beizufügen. Letzter Termin: 23. Jan. 1936. Waldhof. Zur Verſammlung am 15. Jan. im Roſen⸗ garten treten die Pol. Leiter und Helfer im Marſch⸗ anzug(ohne Mantel) um 19.30 Uhr beim Tennisplatz Mannheim an. Neckarau. 15. Jan., um 19.45 Uhr, treten ſämtliche uniformierten Pol. Leiter auf dem Platz hinter der Luiſenſchule zur Teilnahme am Appell im Muſenſaal des Roſengartens an. Anzug: Marſchanzug ohne Mantel(Dienſtbluſe). Lindenhof. Sämtliche Pol. Leiter treten am 15. Jan. um 19.15 Uhr zum Kreisappell vor dem Heim an. Friedrichsfeld. Mittwoch abend im Palaſt⸗Kino Filmvorführung:„Die Saat geht auf“, Jungbuſch. 15. Jan., 19.30 Uhr, Antreten ſämtlicher uniformierter Pol. Leiter(ohne Rock und Mantel, in Bluſe) auf dem Marktplatz G 1 zur Teilnahme am Appell im Muſenſaal. Sandhofen. Antreten aller Pol. Leiter und An⸗ wärter am 15. Jan., 20 Uhr, auf der Rückſeite des (Tullaſtraße). Ohne Mantel mit Dienſt⸗ uſe. NS⸗Frauenſchaft Neckarau. 16. Jan. Heimabend im evang. Gemeinde⸗ aus. Neu⸗Oſtheim. 15. Jan., 20.15 Uhr, Heimabend im evang. Gemeindehaus Neuoſtheim. Neckarſtadt⸗Oſt. 15. Jan., 20.30 Uhr, Heimabend bei Bode, Käfertaler Straße. Neckarſtadt⸗Oſt. In der Sprechſtunde Brotſcheine abrechnen. Feudenheim. 15. Jan., 20 Uhr, Heimabend im Frauenſchaftsheim, mit Ausgabe der Mitgliedsbücher und Nadeln. Jungbuſch. Am 16. Jan., 20.15 Uhr, Heimabend in der Wärmeſtube E 6, 3. Wallſtadt. Am 16. Jan., 20.15 Uhr, Heimabend im Schulhaus. Humboldt. Am 15. Jan., 20 Uhr, Heimabend in der„Konkordia“, Langſtraße. Die Zellenleiterinnen rechnen die Mitgliedsbeiträge ab. Schwetzingerſtadt. Am 16. Jan., 20.30 Uhr, Zellen⸗ heimabend im Gaſthaus„Zum Kranz“, Seckenheimer Straße, für die Zellen 2, 3, 10 und 11. Jugendgruppe Alle Mitglieder der Jugendgruppe Neckarau nehmen am Heimabend der Frauenſchaft am 16. Jan. im ev. Gemeindehaus teil. Die Heimabende der Gruppen Heſſig und Becker fallen des Lerſchabends wegen dieſe Woche aus. HJ Stelle Kultur. Das Bannorcheſter hat am 15. Jan., 20.30 Uhr, pünktlich mit Inſtrumenten in ſeinem Heim anzutreten. Auf den Dichterabend mit Heinrich Lerſch am Freitag, 17. Jan., wird beſonders hingewieſen. Keiner verſüume dieſen Abend. Karten 3 f. Am 16. Jan. haben ſich die Zeichner der Stadt⸗Gef. in der Kk⸗2⸗Schule um 20 Uhr einzufinden. Bann 171(Bannorcheſter). Der nächſte Dienſt findet heute im Heim ſtatt. Inſtrumente und Notenſtänder ſind mitzubringen.(Pflichtdienſt!) BDM Untergau 171. Zum Lerſchabend om 17. Jan. wird möglichſt geſchloſſen um 20 Uhr vor der„Harmonie“ angetreten. Die Gruppenführerin holt die Karten an der Abendkaſſe.— Die Karlsruher Tagung findet nicht am 26. Jan., ſondern am 2. Februar ſtatt. Muſikgruppe. Mädel, die koſtenlos Blockflöte lernen melden ſich umgehend auf dem Untergau in N2, 4. Inſtrumentalgruppe. Bis 20. Jan. können ſich noch Mädel und Führerinnen(auch IM⸗Führerinnen) zu unſerem Orcheſter melden. Sport. Anfang März findet nochmals ein Skikurs auf dem Feldberg ſtatt. Meldungen müſſen bis 17. Januar auf dem Untergau, KS⸗Stelle, ſein. Werkarbeit. Der Pappkurs findet für dieſe Woche am 16. Jan., 20 Uhr, im Fröbelſeminar ſtatt. Geſundheitsſtelle. Am 16. Jan., von 17.00—20.30 Uhr finden die Unterſuchungen für das Leiſtungs⸗ abzeichen ſtatt. Alle noch nicht unterſuchten Mädel kommen dazu auf den Untergau in N2, 4. Unfalldienſt. 17. Jan., 18.45 Uhr, treten alle U..⸗ Mädel in Kluft auf dem Untergau zum Beginn des U..⸗Kurſes an. Rheintor. Schaft Weiland und Glaſſen am Mon⸗ tag, 20 Uhr, Heimabend in 4 1(Notariat). Beitrag iſt mitzubringen. JM Für den Lerſch⸗Abend ſind für Führerinnen Karten für 30 Pf. von 15—17 Uhr auf dem Untergau zu haben. Der Abend findet Freitag, 17. Januar, 20.15 Uhr, in der„Harmonie“ ſtatt. Waldhof. Die Schar Siedlung tritt am 15. Jan., um 17.15 Uhr, auf dem Freyaplatz Gartenſtadt, an. Untergau 171. Die Tagung in Karlsruhe iſt auf 2. Februar verlegt. Jungmädeluntergau 171. Unterſuchung für das Leiſtungsbuch Donnerstag von—9 Uhr. Jungmädeluntergau 171. Karten für den Lerſch⸗ abend am Freitag ſind zu 30 Pf. auf dem Unter⸗ gau zu haben. Jungmädeluntergau Stadt. Alle Mädel aus den Stadtteilen Neckarſtadt⸗Oſt, Schwetzinger⸗ und Oſtſtadt, Lindenhof und Innenſtadt, die eine Blockflöte haben, kommen am heutigen Mittwoch um 3 Uhr mit der Blockflöte auf den Untergau. DAð An die Betriebszellenobmänner! Für die Wettkampf⸗ gruppe Handel(kaufmänniſche Lehrlinge) iſt am 18. Jan. Meldeſchluß. Wir bitten, für vollzählige Teil⸗ nahme zu ſorgen. Anmeldungen ſind ſofort in C1, 10/11(Zimmer 8/) vorzunehmen. Neckarau. Alle Zellenwalter und„Kraft d. Freude“⸗ Warte ſprechen am 17. Jan., 19 Uhr, auf der Geſchäfts⸗ ſtelle, Rheingoldſtraße 48, vor. Deutſches Eck. Am 16. Jan., 20.15 Uhr, Verſamm⸗ lung der Betriebszellenobleute im„Haus der Deut⸗ ſchen Arbeit“, P 4, 45(Nebenzimmer). Hausgehilfen Oſtſtadt.(Eliſe Weſch.) 15. Jan., 20.30 Uhr, Heim⸗ 3 abend in 1. 13, 12a. Lindenhof. 15. Jan., 20.30 Uhr, Heimabend in ————— Eichelsbeimer Straße 51—53. Neuoſtheim. 15. Jan., 20.30 Uhr, Heimabend in 3 Grünewaldſtraße 32(Schmitt). 3 BRSg— Deutſche Rechtsfront 4 Am 16. Jan., 20.15 Uhr, im Roſengarten⸗Reſtaurant Pflichtmitgliederverſammlung der Ortsgruppe 1. Es 3 ſpricht Kreispropagandaleiter Pg. Fiſcher. NS 4 Lindenhof. Am 16. Jan., 20.15 Uhr, im Parteiheim 3 Sitzung ſämtlicher Zellen⸗ und Blockwalter. NSBDT Am 16. Jan., 20 Uhr, ſpricht im Parkhotel im Rahmen der RTA⸗Vorträge Reg.⸗Baumeiſter Kloth⸗ Köln über„Einfluß des Ingenieurs auf die Verſor⸗ aung der Wirtſchaft mit deutſchen Rohſtoffen“. 13 3 16. Jan., 19.15 Uhr, Amtsleiterſitzung im Park⸗ hotel. sogar bis zu 200 Markl zwischen den Blättern bis zum 14. Februarl Denn soviel sparen Sie ohne jedes weitere Zutun, wenn Sie Ihren OPEL Iyp Olympia. schon jetzt kaufen. Beim OPEL&. Warum auf diesen Vorteil verzich- ten? Zumal diese OPEL-Wagen mit der»OPEL Synchron-Fede- runge Ihnen ohnehin einzigartige Vorzüge bieten. 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Abgemagert, vom Fieber verzehrt und geſchwächt von Müh⸗ ſal und Entbehrungen. Köhler und Rovera ſitzen oft ſtundenlang bei⸗ ſammen und beraten.„Ein guter Feldherr“, ſagt Rovera,„darf zwar nicht an den Rückzug denken; aber er muß ihn vorbereiten. Wir dür⸗ fen nicht vergeſſen, daß ſich unter den Unſeren Kranke, ja ſogar unheilbare Kranke befinden. Außerdem Frauen und Kinder. Wir ſind für ihr Leben verantwortlich.“—„Gewiß“, antwor⸗ tet Köhler,„auch ich habe oft darüber nachge⸗ dacht, ob es uns noch einmal gelingen wird, eine Siedlung zu errichten. Wenn es nicht ge⸗ lingt, dann bleibt uns nichts anderes übrig, als der Weg zurück zum Meer.“ Das ſind keine guten Geſpräche. Aber man muß bedenken, daß auch der Tapferſte an dem Gelingen eines Unternehmens verzweifeln kann, das ihm widrige Umſtände ſo furchtbar erſchwe⸗ ren, und daß es eine Art von Unglück gibt, gegen die Tapferkeit und Willen machtlos blei⸗ ben. Und endlich, iſt nicht auch die Zahl, die Maſſe entſcheidend? Jedes ſolcher Unternehmen erfordert Opfer. Und welche Opfer würde eine meue Siedlung erfordern! Nachdem die Kranken ſich erholt hatten, ſetzte man den Zug ins Ge⸗ birge fort und erreichte nach einiger Zeit einen großen Fluß. Unter unendlichen Mühen durch⸗ querte man ſeine Waſſer und rückte ſo den Ber⸗ gen immer näher. Die Regenzeit kündigte ſich durch dichte Nebel und heftige Regenſchauer an. So begann man unwillkürlich, immer ſchneller zu marſchieren. Die Berge und Täler hier wie⸗ ſen ſeltſame Formen auf. Die Flußläufe waren tief in den Fels eingeſchnitten, und die Wände der Berge fielen jäh ab. Einmal, nachdem ſich gerade die Nebel verzogen und die Sonne wie⸗ der hervorgewagt hatte, ſtand man unvermittelt vor einer Bergwand. Und an dieſer Bergwand klebte, wie ein Schwalbenneſt am Dachgiebel, eine Stadt. Das Erſtaunen der Siedler war groß. Vorſichtig näherte man ſich dieſen ſeltſa⸗ men, wie es ſchien, in den Fels gehauenen Häuſern. Aber niemand war zu ſehen, weder Menſch noch Tier. Schlinggewächſe, Gras und Pflanzen hatten Wege und Zugänge völlig überwuchtert, und als man endlich dieſe Hin⸗ derniſſe überwunden hatte, mußte man erken⸗ nen, daß jene Menſchen, die wohl einmal hier gewohnt haben mochten, geſtorben oder abge⸗ wandert waren. Nirgends waren die Spuren von Feuern zu ſehen, einige Tonſcherben, das war alles, was man fand. Dieſe in den Fels gebauten Häuſer, das erkannte man bald, muß⸗ ten früher durch Leitern oder Steigen zu er⸗ reichen geweſen ſein, und ein neuerlich ein⸗ ſetzender Regenguß brachte die Siedler auf den Gedanken, hier das Ende der Regenzeit abzu⸗ warten. Unterschlupf in Felshöhlen Das Mädchen Ni⸗ran entzündete in einem großen in den Fels gehauenen Saal ein Feuer. Darin verbrannte ſie Kräuter und Wurzeln, um ſo die Schlangen zu vertreiben, die es hier überall gab. Thomas Köhler, froh, dieſen Unter⸗ ſchlupf gefunden zu haben, ließ Steigen und Leitern errichten, und nach kurzer Zeit waren Vieh und Menſchen untergebracht. Ja, dieſe Wohnungen waren wirklich ſeltſam, miteinander durch Gänge verbunden, die Fenſter und Türen won eigentümlicher Form, aber alles verriet die Geſchicklichkeit der Baumeiſter, die hier gewaltet hatten. „Ich habe“, ſagte Rovera am Abend zu Köh⸗ ler,„oft davon gehört, von dieſen alten Städten im Buſch, aber ich habe nie daran geglaubt. Es müſſen wohl die Siedlungen von Stämmen ſein, die längſt zugrunde gingen, vielleicht zu jener Zeit, als die Spanier in dieſes Land kamen.“ So bleibt man denn vorderhand hier an die⸗ ſem Ort, der ſich ſchon vergangenen Geſchlech⸗ tern als zur Siedlung tauglich erwieſen haben mußte, pflegt die Kranken und ſchmiedet neue Pläne. Wenn das Frühjahr kommt— wenn das Frühjahr kommt... Dieſe tote Stadt mit ihren bizarren Bauten hat etwas Unheimliches an ſich. Wirklich wohl fühlt ſich hier niemand, aber was ſoll man tun? Es iſt unmöglich, vor dem Ende der Regenzeit einen geeigneten Platz für eine neue Siedlung zu ſuchen oder zu finden, und ſo iſt man dem Schickſal dankbar, wenigſtens ein Dach über dem Kopf zu haben. Es gibt hier gutes Gras und Weideplätze für die Tiere, auch Wildbret zur Jagd. Und was will man denn mehr, als eben leben! So vergeht einige Zeit, da berichten zwei Koloniſten, die von einer Jagdſtreife zurückkeh⸗ ren, daß ſie, ſelbſt von Buſch und Laubwerk ver⸗ borgen, indianiſche JFäger geſehen hätten. Man iſt beunruhigt. Gewiß, dieſe Wohnſtätten ſtellen eine Art Feſtung dar, doch dieſe Feſtung kann leicht zum Gefängnis werden. Nach einer un⸗ ruhigen Nacht ſehen die Wachen im Morgen⸗ grauen indianiſche Krieger. Sie ſtreifen durch dig fand. Zielt ruhig, ſchießt nicht zu raſch, und laßt euch eine Kugel übrig für euch ſelbſt, damit euer Leben nicht durch Martern beendet werde.“ Rovera und die Meſtizen ſind gleichmütig wie immer, die heſſiſchen Auswanderer ſind ge⸗ faßt. Aus ihren Geſichtern ſpricht ernſter Mut. Die Indios, die inzwiſchen bis an jene Lich⸗ tung vorgedrungen waren, welche die Stadt vom Buſch trennt, machten halt und ſchienen ſich zum Angriff vorzubereiten. Da klettert plötzlich Ni⸗ran, ehe dies irgend jemand hätte verhin⸗ dern können, die Leiter hinab, bleibt einen Augenblick unſchlüſſig ſtehen und geht dann mit langen Schritten auf den Feind zu. Die Hände hält ſie vor ſich hin, die oſſenen Handflächen dem Feind darbietend. Dies gilt bei den In⸗ dianern als Zeichen des Friedens. Mit klopfendem Herzen folgen die Siedler jeder ihrer Bewegungen, ſehen ihr ſchöne, auf⸗ rechte Geſtalt durch das Gras ſchreiten Körper glänzt wie Bronze. Jetzt bleibt ſie ſtehen und ſetzt ſich gleichfalls nieder. Ni⸗ran ſpricht, man ſieht es an den Bewegungen ihrer Lip⸗ pen. Der Indio erwidert. Sie ſind zu weit ent⸗ fernt, niemand kann hören, was hier verhan⸗ delt wird. Das Geſpräch dauert lange. das Tal und nähern ſich immer mehr der Stadt. Köhler, der ſofort alles zur Verteidigung bereitmachen läßt, befiehlt ſeinen Leuten, auf keinen Fal Feindſeligteiten zu eröffnen und erſt auf ſeinen ausdrücklichen Befehl zu ſchießen. Die Indianer haben längſt die Siedler ent⸗ deckt. Die erſten, deren man anſichtig wurde, mögen wohl die Vorhut einer großen Truppe geweſen ſein. Aber bald iſt der ganze Buſch voll von ihnen. Manchmal verraten zu Tal rol⸗ lende Steine, daß auch die Bergkuppe oberhalb der Stadt von Indianern beſetzt iſt. Feindliche lndios? Nein Freundel „Leute“, ſagt Köhler,„ich habe euch hierher Mancher Sieg liegt hinter euch und Ich weiß nicht, ob ihr den nächſten Tag noch erleben werdet, dies weiß Wenn aber jetzt die Stunde eures Unterganges gekommen ſein ſollte, ſo zeigt euch nicht kleinmütig, ſondern tapfer und furcht⸗ los, wie es alten Soldaten geziemt. Gott wird uns, nachdem wir ſo viel Unrecht erfahren und ſo vieles erlitten, im Tode gnädig ſein, nachdem er uns im Leben ſeiner Gnade nicht für wür⸗ hropheten, die ſich widerſprechen boas die Zukunttsdeuter in Varis, Condon, mailand und Madrid alles„wiſſen“/ Ein Rapitel hellſeherei 4. mancher Kampf. nur Gott allein. einiger Zeit erhebt ſich der Krieger und lkehrt in den Buſch zurück. nicht, Ni⸗ran durch Zurufe zu ſtören. Die Me⸗ ſtizen ſehen geſpannt auf die Schatten der freik! Was Bäume, die langſam wandern und länger wer⸗ 4 Streit imme Unſer Pariſer Korreſpondent Axel Bell hat ſich die Mühe gemacht, all die weiſen Zu⸗ kunftsdeutungen, ſeher“ des Auslandes— in Deutſchland ſind ſie glücklicherweiſe verſchwunden— für das Jahr 1936 verkünden, zuſammenzuſtellen. ſich hinſichtlich der durchaus nicht einig zu ſein! „Garantiert echte“ Prophezeiungen für zwei Groſchen, Vorausſagen aus dem Kaffeeſatz, den Handlinien, Augäpfeln, Karten und Sternen: All das gab es vor nicht allzulanger Zeit auch, noch in Deutſchland. Ein einziges Geſetz hat genügt, um all die Ausbeuter menſchlicher Zu⸗ kunftsangſt zum Schweigen zu bringen. jenſeits unſerer Grenzen blüht üppi⸗ ger denn je das Gewerbe der falſchen Seher und unwahrhaftigen Wahrſager. 19367? Die Berufspropheten in Paris, London, Mailand und Madrid behaupten es genau zu wiſſen, nur ſind ſie ſich untereinander nicht ganz einig! Madame Fraya ſieht ſchwarz Was ſagt zum Beiſpiel die höchſtbezahlte aller Pythias, Madame Fraya? Sie wohnt in einer prächtig ausgeſtatteten Villa unweit des Bois de Boulogne und hat zur Jahreswende ſoviel zu tun, daß man ſchon Wochen vorher bei ihr angeſagt ſein muß, um auf ein Viertel⸗ ſtündchen empfangen zu werden. 1000 Frances koſtet ſolch ein Blick in die Zukunft aus den ſchwarzen Lakritzenaugen der Madame Fraya. Aber wer ſich das nicht leiſten kann, wird ſich eine Zeitung kaufen und darin leſen, was de Prophetin uns für das neue Jahr verſpricht. Madame Fraya iſt Peſſimiſtin. Schon für das vergangene Jahr verſprach ſie uns eine„men⸗ ſchenmordende Peſt“, die, aus Riederländiſch⸗ Indien kommend, die Menſchheit bedrohe und den Tod des engliſchen Königs. Da nun aber beide Ereigniſſe im Jahre 1935 nicht eintraſen, werden ſie uns in den nächſten zwölf Monaten Nur ein wenig Verſpatung— nicht mehr! Dabei ſieht es auch ſonſt nicht ſehr gut aus. Japan und Rußland ſollen ſich in die Haare kriegen, England läßt„Tommies“ auf ſchießen, Unwetter— kann man ſich nie ganz irren!— verwüſten Florida und Südfrankreich. Revolution in Kuba— auch da kann man ſich nie irren—. Muſſolini wird ſchwer krank, Stalin ſtirbt, der Franc ſtürzt und die Preiſe klettern. Auch für Liebespaare ſieht Madame Fraya düſter, ſvoiel geplatzte Verlobungen, Frauentränen und Porzellanſcherben hat es noch in keinem Jahr gegeben. Dafür ſteht noch eine gewaltige um⸗ wälzende Erfindung bevor, die alle Welt in Unruhe und Beſtürzung verſetzt. Eine Pflanze, die den Hunger ſtillt Der ſchwarze„Magier“ Lodia dagegen ſieht den Himmel der Zukunft in ſtrahlendem Blau. Nicht nur im übertragenen Sinne, denn ihm zufolge wird 1936 das Jahr des herrlichen Sommerwetters, auch im Frühjahr, Herbſt und Winter. Börſenſpekulationen werden ſehr loh⸗ nend ſein, Lotterienummern mit ungrader End⸗ zahl bringen Glück. Eden, Laval, Mufſſolini und der Negus, vom Jupiter beeinflußt, ſchik⸗ ken den ſchmollenden Mars nach Hauſe und Japan, Rußland und China ſchließen einen Dreibund, der Völkerbund ge⸗ winnt an Einfluß, Herriot wird franzöſiſcher Miniſterpräſident und im Kongo ſoll eine neue Pflanze entdeckt werden, die die Menſchheit Nahrungsſorgen Jedermann wird glücklich ſein, beſonders aber, wenn er das„heilige indiſche Holz“ erwirbl, das der ſchwarze Magier für den beſcheidenen Preis von 12 Franes 50 verſchleißt. R. H. Naylor heißt der Gentleman, der ſich die blauen Dämpfe ſeiner kurzen Shag⸗ pfeife in die Naſe ſteigen läßt und ſür die Leſer einer engliſchen Sonntagszeitung Zu⸗ ſchreibt. Er iſt bekannt wegen ſeiner genauen Prophezeiungen, beſonders auf ſportlichem Gebiet. So„ahmt“ er, daß Sunder⸗ land engliſcher Fußballmeiſter 1936 wird, was Blick auf den großen s Vereins garnicht ſchwer Gewagter ſind ſchon die Prognoſen für die Olympiade. Im Marathon⸗ lauf ſoll der Kanadier Harper ſiegen, die hun⸗ dert Meter eine Beute des Negers Metcalſe werden. Deutſchland gewinnt— immer nach dem Londoner Propheten— die olympiſche und Schmeling ſchlägt vertragen ſich. kunftsgeſchichten Anſichten einiger„Zukunftsſeher“ über 1936 Es gibt kein Unheil, das ſie nicht verkünden keinen Glücksfall, den ſie nicht verſprechen und — taum eine Tatſache, die wirklich eintrifft. Das junge Jahr aber hört ſich überlegen lächelnd an, was man von ſeiner Zukunft er Ogs der Ei allerdings nach einem Punktvorſprung dieſe überlommen. zu prophezeien iſt. die„Berſaglieris“ 44100⸗Meterſtaffel, der Weltausſtellungen in Stockholm 1930, in Chitago 1933 und in Brüſſel 1935 ſtand faſt a pressebildzentrale Die Bären sind schon sehr Heimweg vom Bad in den riesigen Reservationen Nordamerikas leben noch heute viele wilde Tiere. zutraulich geworden und dem Fotografien slückte es, eine sanze Familie(die Bärenmutter mit drei nach einem Bad in dem Sherbourne-See aulzunehmen. Di. „.— Str land längſt tiſche Führu nalſozialism Gegenſätze chen, und ſ Arbeiter wi ganiſation d beitsfro ziehen alle Deutſchland⸗ Anders iſt Präaung. unſerer Gre ſpalten die! Grüppchen. drohung Mittel wirt Machtkampfe dieſen Tage hängt. Den ſcſcchlecht ſogar Aufn.: Bavaria ſie mehr Lol Hans Albers und Annabella bauunterneh boch die Un die Regierur und will ſich Lohnſtreit e Gegenſätze Niemand weiß, was werden ſoll, man wagt Letztes Mitt, 3(Fortſetzung folgt.) und nichten auch gänzlickh rächt ſich nu ſchung des pbollkommenen und damit: . Kohlenbergbe die Urſache Schuld. Wer Louis in der 11. Runde k. o. Max, mach dir 1 4 land ſtreiken keine Sorgen mehr! lachende Dri Miſter Naylors ſchärfſter Konkurrent iſt ein lichen Unſin Zigenner namens Neroman. Er deutet die ſchon wiwd d⸗ Zukunft der Stars aus den Sternen. und ſchickt ſi Wenn wir ihm glauben ſollen, ſo bringt 1936 kohle zu ſiche eine große Umwälzung in der Welt des Zellun⸗ loids. Ihre Hauptſtadt wird von Hollywood nach London verlegt. Unmittelbarer Anlaß da⸗ 7 Het umſat zu iſt ein gewaltiger Brand, der die Film⸗ 115 ſtadt in Kalifornien beinahe ganz vernichtet. bpreisgeſ Greta Garbo wird nur noch einen Film drehen und dann von der Leinwand verſchwinden. Clark Gable wird von einer abgewieſenen Ver⸗ 4 5 ehrerin niedergeſchoſſen. Weder der Farbenfilm Vorzug aibt. noch der plaſtiſche Film werden ſich durchſetzen, im Gegenteil, man wird wieder zum Stumm⸗ wenn die H• nahme zurüc kaufende Pu zelhandels⸗V. ſchon weſent handel ſe film n eriorie Joſſelita und die Liebe aAnsebende B 6 in weitem J Zigeunerin iſt auch die„Joſſelita“, eine Weſen der ve ſchlanke braune Schönheit, bei der Madrid ten Einheits erfahren will, was ſie von der Zukunft hält. den. Dort wi Sie deutet die Zukunft aus friſchgebro⸗ feit irgendei chenen Blumenzweigen, es iſt erſtaun⸗„Marktlage“ lich, welch ein gelehrtes Zeug ſolch eine weiße allerſchärfſten Jasminblüte erzählen kann. Da ſagen die bings verzich ber auf die wenn es nicht fere Lä gsſchw gen Ei 1— bietet, Amerika keine Wolkenkratzer mehr baut aiü⸗ und das Fernſehen Allgemeingut wird. Da ert ſich, we paßt es ſchon beſſer zu den Blumen, wenn ſie den„Ladenhi durch den Mund der Joſſelita mitteilen, daß 4 1 die Liebespaare ſich vor dem Monat März in incchen der acht nehmen müſſen, aber in der zweiten Juli⸗ hälfte beſonders begünſtigt ſind. oft mit einer wahl der Ar preiſe in Ver und mit dem ten Umſatz, gegenüber der Waffen de Das ſind— wahllos herausgegriffen— di zählt, und macht dann Seitenſprünge, daß den 5 Sehern das Sehen vergeht— bis zum nächſten s Jahr. ſchläge der Ve dende. Ein A chiedene Anfrac Zeiß⸗Planetarium in Paris. Im Mittelpunkt Vorjahre etwas immer das große Planetarium, das die Zeiß⸗ Werke in Jena jedesmal für die einzelnen Aus⸗ 3 0 0 ſtellungen zur Aufſtellung brachte. Auch Paris ſonderen ſchwie das im Jahre 1937 eine große Weltausſtellun Trotzdem ſei es veranſtaltet, hat ſich jetzt entſchloſſen, ein*. orjahre gleich netarium der Zeiß⸗Werke zu beſtellen. das Abſchreibur rend der Ausſtellung ſelbſt wird es wie bisher die. den großen Anziehungspunkt der Weltausſtel⸗ 3 eus lung bedeuten und von dem ſenſchaft deutſchei müngelte weit Technik und deutſcher Wiſſenſchaft beredte für die vier M Zeugnis ablegen. Ob nach Schluß der Pariſe ſprach die Bitte Ausſtellung das Planetarium an derſelben guliert werder 00 S6• if ob wird, ſteht weten cheiß ni eſt, iſt aber zum mindeſten wahrſchein⸗„ lich, da auch die übrigen Planetarien den e n e zelnen Städten erhalten geblieben ſind. dem 15. April 1 Seismographen in den höchſten Brücken der Jahr doppelt! Welt. Nachdem die hohen Türme der beiden eien aber gekü. größten Hängebrücken der Welt, der Brücke über bat'd m die Bucht von San Franzisko nach Oakland und en über das goldene Tor, fertiggeſtellt ſind, ſolle ürden, was ve deren Schwingungen mit Hilfe beſonders kon urde, daß es ſtruierter und in den Türmen eingebaute immungen, in Seismographen gemeſſen werden. Bei der San⸗ achen. Franzisko⸗Oakland⸗Brücke ragen die Pfeiler 154 Meter über den Waſſerſpiegel hinaus, währen Meſſe für ge die Pfeiler der„Goldenen Brücke“ ſogar 27 Meter hoch ſind. Für dieſe ſchmalen Bauwerk nge kann natürlich ſchon das kleinſte Erddeben ge. inpet wiederun fährlich werden. Die Meſſungen werden beſon(Meſſe für gewe ders als wertvoll zur Beurteilung des Ve afür getragen, —— der Türme und der Hängebrücken rfindungen au chweren Beben erachtet und ſollen ſpäter oll⸗ werbliche Sceh emeine praktiſche Unterlagen für die echbeben⸗ n. feſte Konſtruktion ſolider Hochbauten liefern eme gewerbliche . Aufn.: Bavaria lla r und kehrt in l, man wagt ren. Die Me⸗ Schatten der etzung folgt.) nalſozialismus hat beitsfront— 3 Deutſchlands. Prägung. Lohnſtreit einmiſchen. Hakenkreuzbanner“— Seite 9 Die Wirtſchaſtsſeite A Nr. 24— 15. Januar 1936 OQureli die Seitluye .— Streildrohungen gehören in Deutſch— land längſt der Vergangenheit an. Die poli⸗ tiſche Führung der Wirtſchaft durch den Natio⸗ die früher beſtehenden Gegenſätze innerhalb der Wirtſchaft ausgegli⸗ chen, und ſeit die Schaffenden aller Stände, Arbeiter wie Unternehmer in der größten Or⸗ ganiſation der Welt— der Deutſchen Ar⸗ zuſammengeſchloſſen ſind, ziehen alle an einem Strang zum Wohle Anders iſt es in den Ländern liberaliſtiſcher Wo wir hinſchauen außerhalb unſerer Grenzen jagen ſich die Kriſen und ſpalten die Maſſen der Völter in Gruppen und Grüppchen. Dort iſt noch die Streik⸗ bdrohung und der Streik ſelbſt das letzte Mittel wirtſchaftlichen und ſozialpolitiſchen Machtkampfes. England erlebt es gerade in dieſen Tagen wieder, daß die Generat⸗ ſtreikdrohung der Bergarbeiter⸗ ſchaft wie eine Gewitterwolke über der Inſel büängt. Den Bergarbeitern geht es ſchlecht, ſehr ſchlecht ſogar, wer will es ihnen verargen, daß 4 ſie mehr Lohn wollen? Aber auch dem Berg⸗ bauunternehmertum geht es ſchlecht, decken doch die Umſätze kaum die Selbſtkoſten. Und die Regierung? Sie zeigt die kalte Schulter und will ſich unter keinen Umſtänden in den So reiben ſich die Gegenſätze ſcheinbaren Unmöglichkeiten. Letztes Mittel der Bergarbeiterſchaft: General⸗ an d Mnae 3 ſtreil! Was dann? Wir wiſſen heute, daß der „ Streik immer ein zweiſchneidiges Schwert iſt und nicht nur die ganze Wirtſchaft, ſondern auch gänzlich Unbeteiligte trifft. In England rächt ſich nun das Streben nach der Beherr⸗ ſchung des Weltkohlenmarktes, das zu einer pvollkommenen Zerrüttuna der Weltkohlenpreiſe zellſeherei Nax, mach dir urrent iſt ein Er deutet die den Sternen. o bringt 1036 4 zelt des Zellu⸗ on Hollywood rer Anlaß da⸗ der die Fam⸗ inz vernichtet. nFilm drehen verſchwinden. wieſenen Ver⸗ er Forbenfilm ich durchſetzen, zum Stumm⸗ oſſelita“, eine der Madrid Zukunft hält. iſchgebro⸗ es iſt erſtaun⸗ lch eine weiße da ſagen die velt über ſeine Wirtſchaftskon⸗ en Einhalt gee zer mehr baut ut wird. Da men, wenn ſie mitteilen, daß nat März in zweiten Juli⸗ egriffen— die r“ über 1986% icht verkünden, erſprechen und rklich eintrifft. ſich überlegen er Zuklunft er⸗ ünge, daß den s zum nächſten im Mittelpunkt holm 1930, in 1935 ſtand faſt das die Zeiß⸗ einzelnen Aus⸗ . Auch Paris, Weltausſtellung oſſen, ein Pla⸗ eſtellen. Wäh⸗ es wie bisher er Weltausſtel⸗ jſtand deutſcher 0 beredtes uß der Pariſer an derſelben Augenblick noch 'n Brücken der me der beiden der Brücke über ch Oakland und ellt ſind, ſollen beſonders lon⸗ 'n eingebauter . Bei der San⸗ die Pfeiler 154 naus, während icke“ ſogar 277 alen Bauwerke » Erdbeben ge⸗ werden beſon lung des Ver ingebrücken llen ſpäter r die erdbebem zuten liefe preisgeſchäfte llerſchärſſten Kalkulation unterzogen. Alle dings verzichten die Einheitspreisgeſchäfte lie⸗ 1 bert ſich, wenn das Geſchäftsergebnis den„Ladenhütern“ leiden muß. Strenge Aus⸗ wahl der Artikel nach den genau erforſchten — Iſtimmungen, im Alktienbeſitz und damit zum Verluſt der Rentabilität des Kohlenbergbaus führte. Das iſt letzten Endes die Urſache der Hartnäckigkeit der Gruben⸗ beſitzer: ſie können die Forderungen der hun⸗ gernden Bergarbeiter nicht erfüllen aus eigener Schuld. Wenn heute die Bergarbeiter in Eng⸗ land ſtreiken, wird irgendſwo außerhalb der lachende Dritte ſein, der an dem wirtſchaft⸗ lichen Unſinn eines Streiks profitiert. Jetzt ſchon wird das deutlich; denn Irland baut vor und ſchickt ſich an, die Einfuhr von Feſtland⸗ kohle zu ſichern. * Der Umſatz der ſogenannten Einheits⸗ iſt ſeit der Machtüber⸗ nahme zurückgegangen, ein Zeichen, daß das laufende Publikum mehr und mehr den Ein⸗ zelhandels⸗Verkaufsgeſchäften beim Einkauf den Vorzug gibt. Trotdem könnte die Entwicklung ſchon weſentlich weiter vorgeſchritten ſein, wenn die Hemmungen nicht im Einzel⸗ handel ſelbſt liegen würden. Die prak⸗ tiſche Erforſchung der Kundſchaftswünſche und eingehende Betriebsunterſuchungen fehlen noch in weitem Maße. Hier kann als Beiſpiel das Weſen der vom Einzelhandel ſo ſehr bekämpf⸗ ten Einheitspreisgeſchäfte herangezogen wer⸗ den. Dort wird mit allen Mitteln die Gängig⸗ keit irgendeines Artikels unterſucht, ſeine „Marktlage“ feſtgeſtellt, und die Preiſe der Kalkulation unterzogen. Aller⸗ ber auf die Einführung eines neuen Artikels, 3 wenn es nicht einen beſtimmten Nutzen abwirft. Demgegenüber handelt man im Einzelhandel oft mit einer gewiſſen Wahlloſigkeit und— unte Wünſchen der Kundſchaft, Verzicht auf Einzel⸗ preiſe in Verbindung mit äußerſter Kalkulation und mit dem Blick auf den dadurch verarößer⸗ ten Umſatz, gegenüber den Einheitspreisgeſchäften ſind die ſowie qualitative Mehrleiſtung Waffen des Einzelhandels. Die oHV, in der ein AK von 3 237 100 RM. ver⸗ teeten war, genehmigte ohne Widerſpruch die Vor⸗ ſchläge der Verwaltung mit wieder 5 Prozent Di⸗ bpidende. Ein Aktionär richtete an die Verwaltung ver⸗ ſchiedene Anfragen, wobei er u. a. den gegenüber dem Vorjahre etwas geringeren Rohertrag ſowie die ver⸗ minderten Abſchreibungen bemängelte. 5 ſitzende, RA Lindeck(Mannheim), vetonte in ſeiner Entgegnung. daß die Brauereien in Südweſtdeutſch⸗ Die AR⸗Vor⸗ and auch im abgelaufenen Jahre noch unter den be⸗ I ſonderen ſchwierigen Verhältniſſen zu leiden hatten. Trotzdem ſei es aber gelungen, ein gegenüber dem Vorjahre gleich günſtiges Ergebnis zu erzielen. Auch das Abſchreibungs⸗Bedürfnis ſei nicht mehr ſo hoch, da auf die Forderungen ſchon in früheren Jahren ſo piel abgeſchrieben wurde, daß ſie heute in der Bilanz mit ihrem vollen Wert erſcheinen. Der gleiche Altionär bemängelte weiter die Bezüge des Vorſtandes, die ſich für die vier Mitglieder auf 93 380 RM. ſtellten und ſprach die Bitte aus, ob dieſer Poſten⸗nicht zeitgemäß reguliert werden könne. Der AR⸗Vorſitzende erklärte n Stand der Bezüge damit, daß dadurch, daß Dir. aiß mit Schluß des Geſchäftsjahres aus dem Vor⸗ ſtand ausgeſchieden iſt, ein Vorſtandspoſten(Dir. Joſ. Engelsmann gehörte dafür dem Vorſtand bereits ſeit dem 15. April 1935 an) gewiſſermaßen für ein halbes Fahr doppelt beſetzt war. Die Verwaltungsbezüge ſeien aber gekürzt worden, im nächſten Jahre würde ſich dieſe Verkürzung auch auswirken. Aktionär Jan⸗ ſon bat dann weiter, daß in den nächſten Jahren die alten Aktien gegenüber den neuen etwas begünſtigt würden, was von der Verwaltung dahin beantwortet wurde, daß es unmöglich ſei nach den geſetzlichen Be⸗ einen Unterſchied zu wachen. Meſſe für gewerbliche Schutzrechte in Leipzig In Verbindung mit der großen techniſchen Meſſe und Baumeſſe in Leipzig vom 1. bis 9. März 1936 indet wiederum eine Ausſtellung von Erfindungen (Meſſe für gewerbliche Schutzrechte) ſtatt. Es iſt Sorge dafür getragen, daß nur wirklich ernſthafte und neue Erfindungen ausgeſtellt werden. Ueber die Meſſe für gewerbliche Schutzrechte haben nachweislich ele Erfindungen ihren Weg in die induſtrielle Praxi Die mittleren und neuerdings auch die größeren Firmen und Verbände nehmen an der Meſſe gewerbliche Schutzrechte ſtartes Intereſſe. Grüne Woche 1936: Lehrſchau für Stadt und Land Der Reichsnährſtand wendet ſich an den Skädter/ Aufſchlußreiche Sonderſchauen Das Bild der Grünen Woche hat ſich ge⸗ wandelt. Bis zur Machtübernahme bildete die Grüne Woche mit ihren unzähligen Fach⸗ ſitzungen und Verſammlungen, der von Mar Eyth gegründeten„Deutſchen Landwirtſchafts⸗ Geſellſchaft“, eine Woche regen Gedankenaus⸗ tauſches der landwirtſchaftlichen Praxis. Man ſah daher in Berlin in jenen Tagen die tppi⸗ ſchen Erſcheinungen der„Gutsbeſitzer“ mit grünem Lodenmantel und grünem Hut und der Bauern mit ihren Schaftſtiefeln. Erſt in neuerer Zeit hatte ſich das Meſſeamt der Stadt Berlin dieſe Gelegenheit Woche gemacht, um eine Ausſtellung„Grüne Woche“ zu ſchaffen, die ſich vornehmlich an den Bauern richten ſollte, um ihm Betriebsmittel anzubieten und ſonſt Intereſſantes zu zeigen. Beſcheiden tauch⸗ ten hier und da einzelne kleine Lehrſchauen auf. Mit der Machtübernahme änderte ſich dieſes Bild. Die Fachſitzungen und Verſammlungen des Reichsnährſtandes gruppierten ſich um den Reichsbauerntag in Goslar, und die Ausſtellung Grüne Woche nahm mehr und mehr den Cha⸗ rakter einer agrarpolitiſchen und agrarwirtſchaftlichen Lehrſchau an. Daß ſich daran auch noch eine Ausſtellung von Betriebsmittelfirmen anhängte, konnte dieſen Grundcharakter nur wenig beeinträchtigen. Das richtige Motto „Die diesjährige Ausſtellung Grüne Woche in der Zeit vom 25. Januar bis zum 2. Fe⸗ bruar will auf dieſem Wege fortſchreiten. Sie wendet ſich zum erſtenmal bewußt und eindeu⸗ tig in ihrer Lehrſchau an den Städter und ſetzt damit deutlich die Linie des landwirtſchaft⸗ lichen Ausſtellungsweſens feſt. Die Reichsnähr⸗ ſtandsausſiellungen, die jährlich in einer an⸗ deren Stadt ſtattfinden(in dieſem Jahre in Frankfurt a..), wenden ſich in erſter Linie an den Bauern. Damit iſt nun nicht geſagt, daß die Grüne Woche 1936 für den Bauern nichts Intereſſantes böte. Das Gegenteil iſt richtig. Sowohl die Lehrſchauen mit ihren kleinen Dar⸗ ſtellungen als auch der die Forſt betreffende Teil und ſchließlich die Betriebsmittelfirmen haben dem Bauern und Landwirt viel zu ſagen. Nur werden ihm die Lehrſchauen unter einem anderen Geſichtspunkt entgegentreten, nämlich unter dem Geſichtspunkt des Städters, und das kann und wird dem Bauern nur recht ſein. So iſt es nicht falſch, wenn man dieſe Ausſtellung „Grüne Woche 1936“ mit dem Motto überſchreibt „Stadt und Land Hand in Hand“. Erzeugungsſchlacht im Vordergrund Der Reichsnährſtand iſt keine landwirtſchaft⸗ liche Intereſſenvertretung im althergebrachten Sinne. Er ſtellt einen Ausſchnitt aus dem deut⸗ ſchen Kultur⸗ und Wirtſchaftsleben dar. Sein Aufgabengebiet iſt nicht nur wirtſchaftlicher Art. Raſſe und Boden, Bevölkerungspolitik und echte Bauernkultur ſind die tragenden Pfeiler, aus denen ſich die wirtſchaftliche Haltung des Reichsnährſtandes erſt ergibt. Wenn der Reichs⸗ nährſtand die Erzeugungsſchlacht ſchlägt, ſo ſchlägt er ſie nicht des erhöhten privatwirtſchaft⸗ lichen Nutzens wegen, wenn auch dieſer eine wichtige Triebkraft in dieſem Kampfe ſein wird, ſondern aus dem verpflichtenden Gefühl, das Wie einſt bei uns: Juden werden frech Jüdiſches Schmarotzertum in Spanien/ Wirtſchaftliche Auswirkungen Die nach Spanien aus Deutſchland ausge⸗ wanderten Juden bilden ein wirtſchaftliches Problem erſten Ranges. Die Zahl dieſer Aus⸗ wanderer, vorwiegend Handels⸗ und Geſchäfts⸗ leute, iſt anſehnlich. Die ſpaniſche Regierung ſteht vor einer ebenſo ſchwierigen wie unan⸗ aenehmen Frage. Anſtatt ſich ruhig zu ver⸗ halten, hat ſich der von draußen gekommene, um Gaſtfreundſchaft bittende Jude inzwiſchen „eingelebt“ und wird nun anmaßend. Aller⸗ wärts rührt er ſich und macht Geſchäfte auf Koſten der ſpaniſchen Bevölkerung. Es kann darum niemanden mehr verwundern, wenn in Handels⸗ und Wirtſchaftskreiſen Spaniens die Judenfrage wieder auftaucht, die nun dort ſchon ſeit der Ausweiſung im Mittelalter voll⸗ kommen ruhte. Im Laufe der Zeit hat ſich das offizielle Spanien gegenüber ſeinen ausgewieſenen Ju⸗ den, die ſich vorwiegend in Marokko und auf dem Balkan niederließen, ſehr neutral, in den letzten Jahrzehnten ſogar wohlwollend ver⸗ halten. Sie lebten draußen ſpaniſchen Sitten getreu und pflegten auch die ſpaniſche Sprache. Mit dieſer Neutralität und dem Wohlwollen rechneten die im April 1933 aus Deutſchland ausgewanderten Juden. Nachdem ſich die er⸗ ſten Gruppen in Spanien häuslich niederge⸗ laſſen hatten, folgten weitere. Der Zuzug in dieſes Land hält noch immer an, weil in⸗ zwiſchen alle diejenigen ihr Heil ſuchen, die bisher in anderen Ländern noch nicht end gül⸗ tig Fuß faſſen konnten. Emigrantenmetropole Bareelona Mittlerweile beginnt die an ſich geſchäftlich ruhige Bevöllerung zu merken, daß die neuen Konkurrenten routinierte und geriſſene Ge⸗ ſchäftsleute ſind, denen es mit ihren beſon⸗ deren Methoden bereits gelana, einen Teil des ſpaniſchen Marktes zu erobern. Vor allem in Barcelona iſt dieſes der Fall. Dieſe induſtrie⸗ reiche Stadt hatte unter dem Einfluß der all⸗ gemeinen Wirtſchaftskriſe bereits ſehr unter 5 einer zunehmenden Arbeitsloſigkeit zu leiden. Um ſo auffallender mußte das Verhalten der Juden werden, die man ſeitdem mit großem Mißtrauen beobachtete. Trotz wachſender Wirt⸗ ſchaftsſchwieriagkeiten in Spanien ließ der Zu⸗ ſtrom der Fremdolinge nicht nach, und als die deutſchen Juden ſich nicht ſcheuten, ganz ernſt⸗ haft von der Regierung Kataloniens zu ver⸗ langen, daß ſie zur Schaffung einer juriſtiſch vollkommen autonomen jüdiſchen Kolonie ihre Zuſtimmuna er⸗ teile, fielen die Würfel endaültig. Die Behör⸗ den lehnten ein ſolches Anſinnen rundweg ab. Sehmarotzertum kommt zum Vorſchein Diejenigen Juden aber, die über genügend finanzielle Mittel verfügten, begannen darauf⸗ hin allerlei eigenartige Machenſchaften zum Schaden der nationalen Wirtſchaft. Die inner⸗ halb der deutſchen Grenzen ſo oft angewende⸗ ten Methoden des jüdiſchen Paraſiten übertrug man nach Spanien. Unzählige Fälle ſind be⸗ kannt geworden, in denen zahlungsfähige deut⸗ ſche Emigranten an Lohnzahlungstagen in Not befindlichen ſpaniſchen Arbeitgebern Gelder vorſchoſſen, um gegen lächerlich geringe Be⸗ träge Warenmengen dafür in Tauſch zu neh⸗ men. Dies ſetzte die Juden inſtand, mit der übrigen Geſchäftswelt erfolgreich in Wettbe⸗ werb zu treten. Sie fügten auf dieſe Weiſe der Bevölkerung des Gaſtſtaates empfindlichen Schaden zu. Der Antiſemitismus, der bisher nur in Handel und Induſtrie feſtzuſtellen war, wurde Allgemeinaut und bereitet ſich weiter aus. Nicht ohne Beſorgtheit vermutet man Moskau hinter all dem Streben der aus Deutſchland Ausgewanderten. Die Zahl der in Spanien jetzt anweſenden deutſchen Juden beträgt 5000. Davon leben allein in Barcelona 3000. Darunter befindet ſich ein auffallend großer Prozentſatz kommu⸗ niſtiſcher Elemente. Daß dieſe von Spanien aus Mittel⸗ und Südamerika politiſch beein⸗ fluſſen, ſoll jetzt nicht weiter erörtert werden. ————————— Rhein-Mainische Abendbörse Ruhig, Spezialitäten feſt Die Abendbörſe lag im ganzen ziemlich ruhig. Am Aktienmarkt war die Haltung im Anſchluß an die Bewegung im Mittagsſchlußverkehr nicht ganz behaup⸗ tet, da kleine Abgaben vorgenommen wurden, wäh⸗ rend andererſeits Aufträge fehlten. Es ergaben ſich meiſt leichte Abbröckelungen von etwa /½—½ v. H. Eine Ausnahme bildeten aber Kunſtſeide Aku, die auf feſtes Amſterdam mit 542/(52¼) eröffneten und dann auf 55½ anzogen, wobei das Geſchäft lebhaft war. Außerdem zeigte ſich auf höhere Auslandskurſe größere Nachfrage nach mexikaniſchen Anleihen, doch lag kein Angebot vor, ſo daß Kurſe zunächſt nicht zuſtande kamen. Man nannte 5 v. H. Aeußere Gold mit 14½ bis 14¼, 4 v. H. Gold mit%½9 und 5 v. H. Innere Silber mit.75. Deutſche Renten lagen ſehr ſtill und ohne Veränderung. Auch zertif. Dollarbonds zunächſt auf der Mittagsbaſis gehalten. Tendenz: behauptet. Im Verlaufe blieb das Geſchäft in Aku, die auf 55½ anzogen, lebhaft, erſt ſpäter ließ es nach, da die Abgeber zurückhielten. Auf den übrigen Aktienmärkten wurde die Zurückhaltung widerſtandsfähiger und zum Teil wurden die Abgaben zurückgezogen. Montanwerte lagen daher meiſt voll behauptet, zum Teil auch etwas über dem ſchwächeren Berliner Schluß. Im übrigen betrugen die Abweichungen nur Bruchteile eines Pro⸗ zentes. Renten lagen auch ſpäterhin ſehr ſtill. Mexi⸗ kaner notierten nur zum Teil etwas höher, doch ſchloß dieſer Markt zu den höchſten Kurſen. Nachbörſe: IG. Farben 148¼¾—149, Aku 55½, 5.H. Goldmexikaner 14/—14¼, 5 v. H. Innere Silber.80 Geld, 4½¼ v. H. Irrigation 8½ Geld. Amſterdamer Deviſenkurſe Amſterdam, 14. Jan. Berlin 5923: London 727¼; Neuyvork 1469%88: Paris 971½; Belgien 2484½; Schweiz 1788½; Madrid 2020: Oslo 3660; Kopen⸗ hagen 3250; Stockholm 3755; Prag 610. Privatdiskont⸗ ſatz: 24—¼ Tägl. Geld: 1. 1⸗Monats⸗Geld: 2½—2½. Getreide Rotterdam, 14. Jan. Schluß. Weizen(in Hfl. p. 100 Kilo) per Januar 5 15; per März.02½; ber Mai.97½; per Juli.00. Mais(in Hſl. per Laft 2000 Kilo) per Januar 52¼; per März 53½; ver Mat 53½¼; per Juli 54¼. Metalle Londoner Metallbörſe London, 14. Jan. Amtl. Schluß. Kupfer(E p. To.) Tendenz: gut behauptet; Standard per Kaffe 34½16—¼; Standard 3 Monate 350—3/16: Standard Settl. Preis 34%; Elektrolyt 38/½—39½¼; beſt ſeleeted 37½—39; Elettrowirebars 39½.. Zinn( p. To. Tendenz: ſtetig; Standard per Kaſſe 213½—36; Stan⸗ dard 3 Monate 203/½—/; Standard Settl Preis 213¼½; Banka 214¼; Straits 217½¼. Blei(& p. To.) Tendenz: willig; ausld. prompt offz. Preis 15½16; ausld. prompt inoffz. Preis 15—15½; ausld. entf. Sicht. offz Preis 15½; ausld. entf. Sicht. inoffz. Preis 15/½—6; ausld. Settl. Preis 15. Zink(4 p. To.) Tendenz: ſtetig; gewl. prompt offz. Preis 1436; gewl. prompt inoffz. Preis 15/½16—/16; gewl entf. Sicht. offz. Preis 1453; gewl. entf. Sicht. inoffz. Preis 14/½8—1½¼16; gewl. Settl Preis 1433.— Amtl. Berliner Mittelkurs für das engliſche Pfund 12.30. Neue unverzinsliche Reichsſchatzanweiſungen Die im Zuſammenhang mit der Geldmarktflüſſigkeit ſtehende lebhafte Nachfrage nach unverzinslichen Reichs⸗ ſchatzanweiſungen hat die Auflegung neuer Abſchnitte per 15. Januar 1937 zu einem Diskontſatz von 33/½ v. H. erforderlich gemacht, nachdem die bisher zur Ver⸗ fügung ſtehende Serie per 15. Dezember 1936 ausver⸗ tauft worden iſt. deutſche Voll zu ernähren. Und wenn die Markt⸗ ordnung das Erzeugnis vom Hofe bis zur Küche des Verbrauchers führen ſoll, ſo iſt der Grund⸗ gedanke ſozialiſtiſcher Natur; er erſtrebt eine gerechte Verteilung zu angemeſſenen und ſozia⸗ len Preiſe. Wenn daher in dieſem Jahre Erzeugungsſchlacht und Marktord⸗ nung im Vordergrund der Ausſtellung Grüne Woche ſtehen, ſo nicht deshalb, weil dieſe der alleinige Kernpunkt des Reichsnährſtandes ſind, ſondern weil der Städter an dieſen unter den augenblicklichen wirtſchaftlichen Verhält⸗ niſſen beſonders wichtigen Problemen ſtärkſtes Intereſſe zeigt und dem Städter durch dieſe Ausſtellung, die ſein Intereſſe beanſprucht, die Richtigkeit der Behauptungen vor Augen ge⸗ führt werden ſoll, daß Erzeugungsſchlacht und Marktordnung keine„Profitangelegenheiten“, ſondern Angelegenheiten höchſten Verantwor⸗ tungsbewußtſeins des Reichsnährſtandes bedeu⸗ ten. Hier mag der Städter ſich ein Bild über die Verſorgungslage machen. Hier mag er er⸗ kennen, was noch fehlt zur„Schließung der ettlücke“ und welche Erfolge die Erzeugungs⸗ chlacht z. B. beim Flachsanbau und bei Rübſen und Raps bereits erreicht hat. Bauer und Arbeiter Soll die Ausſtellung aber den Charakter wahrer Verbundenheit von Stadt und Land um Ausdruck bringen, ſo muß einmal die inheitlichkeit des Landes ſelbſt daraus her⸗ vorgehen, zum anderen die Beziehungen des Bauern und Landarbeiters zu der Hauptſchicht ſtädtiſcher Volksgenoſſen, dem ſtädtiſchen Ar⸗ beiter in angemeſſener Weiſe dargeſtellt werden. Das geſchieht in den beiden Ausſtellun⸗ gen Landarbeiter und ſtädtiſcher Arbeiter. Der Landarbeiter, der Bauer ohne Hof, fußt auf denſelben Grundlagen wie dieſer. Er kämpft denſelben Kampf, entſtammt demſelben Blut und hat die gleichen Leiden und Freuden. Die Entwicklung des Land⸗ arbeiters, die eine eingehende Darſtellung fin⸗ det, iſt ſchwankend und oft niederdrückend. Wie der Nationalſozialismus ſich die des Landarbeiterſtandes denkt, ſteht am Ende dieſer Teilausſtellung. Aber auch der ſtädtiſche Arbei⸗ ter ſtammt aus bäuerlichem Blut. Seine Be⸗ ziehungen zum Boden werden nicht nur durch die Familienbande, ſondern auch durch ſeine Geſinnung zum Ausdruck gebragcht. Gleicher Geiſt erfüllt ihn bei der Arbeit. Die Liebe zum Tier und zur Pflanze drückt ſich im Schreber⸗ garten und in der Stadtrandſiedlung aus; und die Blume darſ ſich nun auch in den Fabrik⸗ hallen und am beſcheidenen Fenſter der ſtädti⸗ ſchen Kleinwohnung zeigen. Die Syntheſe zwiſchen Stadt und Land bringt die Ausſtellung des Arbeits⸗ dienſtens, die den ſtädtiſchen Arbeitsdienſt⸗ ſſſer mann Schulter an Schulter mit dem Bauern bei der Kultivierung des Bodens oder bei der Reichsautobahn zeigt. Raſſegeſetzgebung und Wehrfreiheit Wie eng die Verbindungen zwiſchen Stadt und Land, zwiſchen Reichsnährſtand und ſtädti⸗ ſcher Bevölkerung aber ſind, zeigt insbeſondere die Auswirkung jener wichtigen geſetzgeberiſchen Maßnahmen des Jahres 1935, die für das ganze Volk geſchaffen und damit auch den Reichsnähr⸗ ſtand im Kern berühren. Die Raſſegeſetz⸗ gebung und die Wehrfreiheit. Bei der Ausſtellung der raſſiſchen Grundlagen ſteht das geſunde Kind im Mittelpunkt. Geburtenbeſchrän⸗ kung und Zweikinderſyſtem treffen die Volks⸗ kraft ins Mark. Aber was nützt eine zahlreiche Kinderſchar, die nicht erbgeſund iſt? Ein ge⸗ ſundes Kind muß aber auch geſund erhalten bleiben. Die ſtädtiſche Entwicklung hat gezeigt, daß der Sport hierfür eine bedeutſame Rolle ſpielt. Die außerordentliche Verbeſſerung der Wehrtüchtigkeit der ſtädtiſchen Bevölkerung, die im Begriff iſt, die der Landbevölkerung zu überholen, zeigt dieſes. Das deutet aber auch darauf hin, daß der Sport nicht eine ſtädtiſche Angelegenheit bleiben darf. Der mit ſchwerer Arbeit beladene Bauer braucht als Gegen⸗ St die Lockerung ſeines von drückenden Laſten e Körpers durch Spiel und Sport. Das macht Körper und Geiſt beweg⸗ licher und frei. Der Reichsnährſtand zeigt auch in dieſer Ausſtellung Wege und einfache Mittel zu dieſem Ziel. Schließlich findet auch das Verhältnis Wehrhaftigkeit und Bauerntum eingehende Würdigung. Der Bauer iſt zwar ein friedlicher Mann, aber er iſt auch ein wehr⸗ hafter Mann. Das Schwert zieht er nur in Ausnahmefällen, wenn Heimat und Vaterland, Boden und Familie bedroht werden. Aber in den Zeiten friedlicher Arbeit, der ſein ganzes Sein gilt, hält er ſeinen Körper und Geiſt für dieſe Zeiten bereit. Das war ſchon das Ideal des germaniſchen Freibauern. Wie der Reichsnährſtand ſich die Krönung der Verbindung zwiſchen Bauer und Soldat denkt, beſchließt dieſen letzten Teil der Lehr⸗ ſchauen des Reichsnährſtandes. Ein umfangreiches Gebiet, wie wir ſehen, wird dargeſtellt in einfacher Form, insbefon⸗ dere dem Städter verſtändlich. Der Reichs⸗ nährſtand bemüht ſich, allen Volksgenoſſen ſein Aufgabengebiet klar zu umreißen. Mögen ins⸗ beſondere auch die Volksgenoſſen aus der Stadt dieſe Gelegenheit benutzen und die Grüne Woche 1936 beſuchen. 3 Heiloo „Hakenkreuzbonner“— Seiie 10 Sport und Spiel A Nr. 24— 15. Januar 1936 Berlin erwartet 5000 Olumpia-fämpfer Alle Erwartungen werden übertroffen/ Erſte Sitzung des Olympiſchen Komitees Der Vorſtand des Organiſations⸗Komitees für die 11. Olympiade hielt in Anweſenheit von Staatsſekretär Dr. Pfundtner, Reichsſport⸗ führer von Tſchammer und Oſten und Staatskommiſſar Dr. Lippert ſeine erſte Sitzung im Olympiajahr ab, in der Staats⸗ ſekretär a. D. Dr. Lewald den Vorſitz führte. Generalſekretär Dr. Diem teilte mit, daß nach dem augenblicklichen Stande der Anmel⸗ dungen für die Olympiſchen Spiele in Berlin eine Teilnehmerzahl zu erwarten ſei, wie ſie bei den früheren Olympiſchen Spielen niemals geweſen wäre. Die bisher eingelaufenen Mel⸗ dungen aus 21 Ländern umfaſſen 3800 Wettkämpfer, rechnet man die Aktiven der übri⸗ gen 28 Nationen ſchatzungsweiſe hinzu. ſo dürf⸗ ten an den Olympiſchen Spielen in Verlin über 5000 Wettkämpfer teilnehmen, das iſt mehr als die dreifache Anzahl von Los Angeles. Im Augenblick ſteht das Organiſations⸗Komitee in Zuſammenarbeit mit dem Kriegsminiſterium, um im Olympiſchen Dorf, das 3500 Wettkämp⸗ fern Platz bietet, falls notwendig, noch die nötigen Quartiere zu beſchaffen. Staatsrat Dr. Conti ſprach über die ärzt⸗ liche Betreuung der Aktiven und der Zuſchauer auf dem Reichsſportfeld. Im Olympiſchen Dorf, auf den Zufahrtsſtraßen und Bahnhöfen, wird ein ausreichender ärztlicher Hilfsdienſt ſtatio⸗ niert ſein. U. a. haben Prof. Sauerbruch und Geh. Rat Bier ihre Mitarbeit zur Ver⸗ fügung geſtellt. Polizeihauptmann Titel, der bei allen großen Aufmärſchen die Verkehrsrege⸗ lung leitet, gab einen Bericht über die Rege⸗ lung des Kraftverkehrs auf den Zufahrtsſtraßen zum Reichsſportfeld und über die Durchführung des An⸗ und Aufmarſches der Maſſen. Anſchließend wurde ein Schmalfilm vorge⸗ führt, der einen Ueberblick über die Entſtehung der Kampfſtätten auf dem Reichsſportfeld gibt und die turneriſche Pflichtübungen bei den Olympiſchen Spielen zeigte. Vorbereitungen für die Sommerſpiele Wenn auch im Augenblick die Olympiſchen Winterſpiele alles Intereſſe auf ſich ziehen, ſvo wird doch nirgends die Vorbereitungsarbeit für die Sommerſpiele vergeſſen. Der Sportausſchuß des A at Leichtathletik⸗Verbandes be⸗ Garmisch ist für die Winter-Olymplade gerüstet! Die Gasflaschen für das Olympia-Feuer, das während der Spiele niemals ausgeht, liegen bereit. Pressebild Ab Sonntag: Bremen Von den Namen Hamburg und Bremen ſtrahlt die ganze Macht einer großen Tradition. Es iſt ein eigentümlicher Zufall, daß die zwei Städte, die aus der Geſchichte der deutſchen Seefahrt nicht fortzudenken ſind, auch die Mit⸗ telpunkte und Schauplätze der großen deutſchen Tennisentſcheidungen ſind. Die Hamburger Gilde richtet die Internationalen Meiſterſchaften von Deutſchland aus und in Bremen iſt man ſtolz darauf, alle Jahre eine Menge der ſtärt⸗ ſten Spieler Europas zu den Hallentennismei⸗ ſterſchaften des Reiches verſammelt zu ſehen. Auch 1936 bringt eine Parade glanzvoller Na⸗ men. Sie hilft darüber hinweg, daß Gottfried v Cramm ſeinen Titel nicht verteidigt; der ein⸗ zige und vollkommen ſtichhaltige Grund dafür liegt in ſeinem Recht auf Ruhe. Zuerſt die Frauen! Ein reiches Feld. Freilich: auch eine große Favoritin. Die Meiſterin des Vorjahres, Hilde Krahwinkel⸗Sperling wird ſich den Titel kaum nehmen laſſen, aber wer ſich bis zu ihr ins Endſpiel durchkämpft, iſt noch reichlich offen. Cilly Außem iſt nach Italien abgewandert. Marieluiſe Horn aus Wiesbaden iſt nun deut⸗ ſchen Rangliſtenerſte geworden. Sie ſpielt in Bremen mit, ebenſo wie Frau Schneider-Peitz, Frau Toni Schomburgk, Frl. Zehden und Frau Paula Stuck. Das deutſche Aufgebot kann nicht groß genug ſein, denn das Ausland ſchickt be⸗ deutende Talente. Zum erſten Male ſieht Bre⸗ men die Polin Jedrzejowſta und Belgiens „blondes Wunder“ Nelly Adamſon will auch in der Halle europäiſche Frauen⸗Klaſſe beweiſen. Wie iſt es bei den Männern? Der überragende Faporit fehlt. Das mach: die Kämpfe reizvoller. Auf den erſten Blick er⸗ ſcheint allerdinas der Franzoſe Bouſſus favoriti⸗ ſiert. Immerhin ſchlug ihn dieſer Tage der nicht wenig ältere Borotra. Hentel und Menzel kom⸗ ſchloſſen, für ſeine männlichen Olympiakandi⸗ daten in Rapallo ein Trainingslager aufzu⸗ ſchlagen, das der Sportlehrer Boyd Comſtock leiten wird. Comſtock wird die verſchiedenen Leichtathleten auch ſpäter beraten, wenn ſie wieder bei ihren Vereinen ſind. Auch in den Ueberſeeländern wird gute Ar⸗ beit geleiſtet. So berichtet das Olympiſche Komitee von Braſilien, daß die Zuſam⸗ menarbeit aller großen Sportverbände ſo gut mie geſichert iſt. Im März, April und Mai finden drei Ausſcheidungskurſe für die Anwär⸗ ter ſtatt. Im erſten Lehrgang ſollen möglichſt viele Sportler erfaßt werden, aus denen ſich dann nach und nach die eigentliche Olympia⸗ mannſchaft herausſchälen ſoll. Radländerkampf deutſchland-Belgien Dem deutſch⸗ſchweizeriſchen Radländerkampf folgt am 25. Januar in der Stuttgarter Stadt⸗ halle ein Länderkampf mit Belgien, der ebenfalls aus Fliegerkampf, Steherkampf und Omnium beſtehen wird. Leider iſt auch für die⸗ ſen Länderkampf noch nicht mit einer Teil⸗ nahme Richters zu rechnen, was inſofern be⸗ dauerlich iſt, als die Belgier ihre allerſtärkſte Mannſchaft angekündigt haben. Weltmeiſter Scherens und Arlet werden die Flieger⸗ rennen beſtreitn, für das Omnium ſteht Ex⸗ weltmeiſter Kaers bereit und das Steher⸗ rennen beſtreitet u. a. Exweltmeiſter Ronſſe. — Die deutſchen Farben werden im Flieger⸗ kampf vorausſichtlich wieder Engel und Steffes vertreten, während für die Steher⸗ rennen diesmal Möller und Ehmer vor⸗ geſehen ſind. Die Omnium⸗Mannſchaft wird noch beſtimmt. Deutſche Si-IMeiſterſchaften in Obeeſtdorf Beginn der Wettkämpfe am Donnerstag Die große Winterſportwoche in Oberſtdorf iſt teilweiſe ins Waſſer gefallen(die Eisläufer wanderten hinüber nach Garmiſch!), aber glück⸗ licherweiſe trat noch rechtzeitig ein Wetterum⸗ ſchlag ein, der die Durchführung der Kämpfe um die deutſchen Skimeiſterſchaften ermöglicht. Zwar wird das Programm nicht in der vorge⸗ ſehenen Geſtaltung eingehalten werden können, aber die Verſchiebung des 50⸗Kilometer⸗Dauer⸗ laufes vom Anfang an den Schluß ſollte der Veranſtaltung keinen Abbruch tun. Die Wett⸗ kämpfe beginnen am Donnerstag mit der 4410⸗ Kilometer⸗Staffel, am Tag darauf finden der 18⸗Kilometer⸗Langlauf und die Abfahrtsläufe ſtatt, der Samstag bringt die Torläufe und der Sonntag iſt den Springern vorbehalten. Am Montag folgt dann noch der Dauerlauf über 50 Kilometer. Die deutſchen Skimeiſterſchaften 1936 er⸗ halten im Hinblick auf die Olympiſchen Winter⸗ ſpiele eine beſondere Bedeutung, ſtellen ſie doch ſozuſagen die letzte große Prüfung unſerer Olympiaanwärter dar. Die Tatſache, daß die Meiſterſchaften erſtmalig rein nationalen Cha⸗ rakter tragen, läßt den beſten deutſchen Läufern die Möglichkeit, zu Meiſterehren zu kommen. Früher ſpielten bekanntlich die nordiſchen Läu⸗ fer bei den Titelkämpfen eine überragende Rolle und noch im vergangenen Jahr holte ſich — Sigur Roen ein Norweger den„Goldenen S 1 Der Titel eines„Deutſchen Skimei⸗ ſter s 1936“ fällt dem Sieger in der Kombi⸗ nation Langlauf⸗Sprunglauf zu. Sicher wer⸗ den die Mitglieder der Olympiamannſchaft hier eine ausſchlaggebende Rolle ſpielen, vor allem Willi Bogner(Traunſtein), der zuletzt im Schwarzwald ausgezeichnetes Können ver⸗ riet. Seine ſchärfſten Widerſacher dürften in Hechenberger(Bayriſch⸗Zell), Waganer (Oberſtaufen), Eisgruber(Partenkirchen), Fiſcher(Wangen), Guſtl Müller(Bayriſch⸗ Zell), wenn er mitmacht, und Gunpold (Partenkirchen), ſowie Motz(München). Da aber auch die bei den Olympiſchen Spielen nicht ſtartberechtigten Skilehrer am Start ſein werden, iſt von dieſer Seite eine ſtarke Geg⸗ nerſchaft zu erwarten. Wir denken da in erſter Linie an Toni Bader(Partenkirchen). Im Sonderſprunglauf an der Schat⸗ tenbergſchanze wird man ſich ein Bild vom Leiſtungsvermögen unſerer Springer machen können. Toni Bader iſt auch hier wieder an erſter Stelle zu nennen. Ausſichtsreiche Sprin⸗ er ſind auch die Thüringer Marr und eisheit, der Schreiberhauer Meergans, Körner(Klingenthal), Kimpfbeck(Parten⸗ kirchen), Haſelberger(Traunſtein), Max Mei⸗ nel(Aſchberg) und der vielverſprechende Jung⸗ manne Paul Krauß(Johann⸗Georgenſtadt). Bei den Abfahrts⸗ und Torläufen iſt mit ſcharfen Kämpfen zwiſchen Pfnür, Kem⸗ ſer Kraiſy, Wörndle, Pfeifer und Cranz, um nur einige zu nennen, zu rechnen, während in den gleichen Wettbewerben der Frauen natür⸗ lich Meiſterin Chriſtl Cranz die erklärte Favo⸗ ritin iſt. Der abſchließende 50-Kilometer⸗Dauerlauf verſpricht auch eine große Sache zu werden. Im Schwarzwald ſiegte Mathias Wörndle über⸗ legen vor Bogner, Marx, Steckbacher, Lenze, Söhmiſch, Freyſe und Ponn. Aber in Oberſt⸗ dorf kann die Reihenfolge eine andere ſein, denn bei einer ſolchen Dauerprüfung hängt viel von der Tagesform ab.— Zum Schluß ſei noch erwähnt, daß für die Oberſtdorfer Meiſterſchaftskämpfe über 500 Nennungen aus allen deutſchen Gauen eingegangen ſind. Allein in der Staffel, die wohl wieder Bayern ge⸗ winnen wird, ſtarten 17 Mannſchaften. Mathematik des 5ports/ Es iſt ſchon einige Jahre her, als ein gewiſ⸗ ſer Lamberg, Hamburger von Geburt, ſeine Heimat mit dem Entſchluß in fieberhafte Span⸗ nung verſetzte, von einer mehr als 50 Meter hohen Brücke ins Waſſer zu ſpringen. Der wage⸗ mutige Sprung hat damals viele tauſend Wa⸗ terkantler auf die Beine gebracht, und es gab eigentlich keine Zeitung von Weltruf, die nicht einen Vertreter zu dieſem grandioſen Schau⸗ ſpiel geſchickt hätte... Die Linie des Sprunges war ein äſthetiſcher Genuß ohnegleichen— das Publikum applaudierte der Parabel und konnte gar nicht erwarten, bis der Tollkühne zum Land zurückfand. Dann kam der erſchütternde Ausklang einer großen Leiſtung: Lamberg wurde als Toter ge⸗ landet.. War man damals aufs höchſte über dieſes Finale erſtaunt, ſo iſt jener Tod heute, nach grundlegender Kenntniserweiterung der phyſi⸗ kaliſchen Sportgeſetze, kein Rätſel mehr. Lam⸗ berg, das wiſſen zumindeſt die Fachleute längſt, iſt an ſeiner Ignoranz waltender Naturgeſetze zu Grunde gegangen. Er weilte vielleicht noch immer unter uns, wenn er gewußt hätte, daß die Endgeſchwindigkeit bei einem 54 Meter tie⸗ fen Sprung ſo groß iſt, daß Schultern und Kopf im Augenblick des Eintauchens ein Gewicht von — ſage und ſchreibe!— 15 bis 16 Zentnern auszuhalten haben! Heute iſt dieſe Endgeſchwindigkeit mit ſpie⸗ Aender Leichtigkeit errechenbar. Sie beträgt bei einem frei fallenden Körper ſoviel wie die Quadratwurzel des Produttes aus dem doppel⸗ ten Sekundengeſchwindigkeitszuwachs und der Fallhöhe ausmacht. Man hat errechnet, daß die Japans Eisläufer für die olympischen Spiele Unser Bild zeist eine Gruppe der japanischen Schnell- läuferinnen. Von links nach rechts: Janaze, Kawaminami, Taki, Kitani. Pressebild Zum Spiel Waldhof— Phönix Karlsruhe Auch zu dieſem Spiele beſteht günſtige Fahr⸗ gelegenheit für unſere Freunde und Anhänger. Die beſten Züge fahren: Mannheim ab 10.27 (-Zug), Karlsruhe an 11.53 Uhr, Karlsruhe ab 18.07(D⸗Zug), Mannheim an 18.50 Uhr. Fahrpreis 2,50 RM hin und zurück(und 0,75 RM Zuſchlag). Fahrkarten ſind am Sonntag⸗ morgen von.30 bis 10.15 Uhr im Vorraum des Mannheimer Hauptbahnhofes erhältlich. Von Todesſprüngen und menſchlichen Pendeln Endgeſchwindigkeit bei Lambergs Todesfahrt ungefähr 120 Kilometer in der Stunde betrug.. Eine ganz große Rolle nicht nur in der Tech⸗ nik— nein, auch im Sport, ſpielen alſo die ewigen Geſetze der Phyſit, die erſtmalig und auch vielfach einmalig von den alten Griechen erkannt worden ſind. Wenn demnächſt bei der Olympiade u. a. auch die Geräteturner aus aller Herren Länder am Reck, am Barren, ihr Beſtes geben werden, am Bock oder am Pferd, dann werden wir gerade an dieſen Geräteübun⸗ gen die Wirkſamkeit eines Geſetzes von weltum⸗ faſſender Wichtigkeit erkennen:— die des Pen⸗ delgeſetzes! Ueber ſeine Beziehung zum Sport iſt man durch die übereinſtimmenden Ausſagen zahlreicher Turnlehrer aufmerkſam geworden, die bekundeten, daß der kleine Schüler am Reck ſehr unharmoniſche Leiſtungen biete, während es eine Freude ſei, den Größeren zuzuſehen; denn wer groß und hager bon Wuchs ſei, der turne am Reck mit viel ruhigerem und elegan⸗ terem Schwunge.— Dies die Erklärung: der Menſch am Reck iſt, glatt heraus geſagt, nichts anderes als ein Pendel! Vom langen Pendel weiß man, daß es langſamer als ein kurzes ſchwingt; und ſo ſchwingt ein menſchlicher Kör⸗ per von 1,80 Meter länger, ausdauernder und ruhigeren Atems, als ein Knirps, der ſich keu⸗ chend und überhaſtend um die Stange wirft aus dem einfachen Gruade, weil er den für kurze Pendel geltenden Geſetzen unterworfen iſt. So iſt es heute möglich, auf rechneriſchem Wege feſtzuſtellen, ob ein Menſch die körper⸗ lichen Vorausſetzungen zu dieſen oder jeneg Leibesübungen beſitzt— dank der Mathematitk und Phyſik des Sports! 18— n —— Runcd um den lileinen weiſzen BGall men von den ſchwediſchen Meiſterſchaften aus Stockholm und namentlich dem Rangliſtenzwei⸗ ten Deutſchlands trauen wir viel zu. Es wäre famos, wenn er das Erbe von Cramms antre⸗ ten könnte. Der ſtark verbeſſerte Göpfert kann Ueberraſchungen bringen. Die franzöſiſche Streitmacht iſt ſtark. Außer Bouſſus iſt auch wieder P. Landry da, der mehrfach deutſcher Hallenmeiſter war. Gen⸗ tien und der junge Jamain runden das Team ab. Die Ungarn ſchicken Szigetti. Das iſt der Mann, der vom Berufsſpielertum zum Amateurismus zurückkehrte und in Hamburg eine ſo ausgezeichnete Figur abgab; der Dritte der ungariſchen Rangliſte, Bano, begleitet ihn. Aus Belgien kommen Ewbank und Mo⸗ reau, begabte Spieler, wenn auch nicht zu mehr als dieſer oder jener Ueberraſchung fähig. Sehr ernſt zu nehmen iſt wie immer der Schwer⸗ zer Ellmer, dem nur größere körperliche Ausdauer fehlt, um zu den beſten Spielern der Welt zu gehören. Aus dem Norden hat bis jetzt nur der Gatte„unſerer Hilde“, Sven Sper⸗ ling, aus Kopenhagen gemeldet. Aber beſtimmt ſchickt Skandinavien noch den einen und anderen ſeiner Hallenſpezialiſten. Blick nach Draußen Sehr ſchnell hat ſich beſtätigt, daß alles Ge⸗ munkel um Perry übertrieben und voreilig war. Der Weltſpitzenſpieler wird ſein Training Anfang April aufnehmen. Die Aerzie ſind feſt überzeugt, daß ſeine Verletzung bis dahin völ⸗ lig ausgeheilt iſt. Weniger als in früheren Jahren hört man diesmal aus Auſtralien. Grawford ruht ſich noch aus und in ſeiner Abweſenheit wurde Vivian MeGrath in einem Vierſatzkampf neu⸗ ſeeländiſcher Meiſter. Sein Enoſpielgegner war E. D. Andrews, der ja von ſeinen Wimbledon⸗ beſuchen auch in Europa wohlbekannt iſt. Die letzte Liſte Wenn Paris, Wimbledon und Hamburg verklungen ſind, dazu noch die Meiſterſchaften kleinerer Länder, trägt Amerika ſeine Meiſter⸗ ſchaften aus. Wenn die Rangliſten aller Na⸗ tionen Europas aufgeſtellt und ſchon halb in der Vergeſſenheit verſchwunden ſind, legt USA die ſeine vor. Dafür aber gleich doppelt. Es gibt zwei amerikaniſche Rangliſten. Die„eigent⸗ liche“ und die der„atlantiſchen Küſte“. Die letztere zeigt erſtaunlicherweiſe immer noch Frank., Shields vor Sidney B. Wood; aber auch Berkeley Bell taucht in ihr auf. Zum letz⸗ tenmal, denn Bell hat ſich inzwiſchen Tilden Baer Die Hauptrangliſte führt natürlich ilmer Alliſon an, ihm folgen Budge und Grant— dann erſt kommt Wood und hinter ihm Shields. Wie reich das Land an Talen⸗ ten iſt, weiſt eine kleine Kampfnotiz aus, in der es heißt, daß Alliſon im Endſpiel der Meiſter⸗ ſchaften von Florida durch Arthur Hendrix in vier Sätzen geſchlagen wurde. Dieſer Hendrix, der den beſten Sieger Nordamerikas in einem ernſten Titelgefecht ſchlug, iſt in Europa noch unbekannter als in den„Staaten“, wo ihn aber auch faſt noch keiner kennt. Auch Grant hat die Reiſe über den Atlantik noch nicht gemacht, aber es iſt anzunehmen, daß ihn die Amerikaner in dieſem Jahre in Wimbledon vorſtellen. Die neueſten Gerüchte Im übrigen gab es in den letzten Wochen eine Menge Gerüchte und Sorgen um Alliſon und Grant, von denen es hieß, ſie hätten ſich ebenfalls entſchloſſen, Big Bills Unternehmen zu verſtärken. Wieder wurden genaue und phantaſtiſche Zahlen genannt und die Verant⸗ wortlichen des ÜSA⸗Tennis bekamen es ernſt⸗ haft mit der Angſt zu tun: da krachte das ganze Gebäude aus Vermutungen und Schwierigkei⸗ ten zuſammen und Amerika kann abermals in aller Ruhe ausziehen, um dem Davispokal nachzujagen, der aber ſchwieriger zu gewinnen iſt, als je zuvor. Noch duckt das:5 gegen Eng⸗ land die Köpfe von Amerikas Tennis⸗Fachleu⸗ ten. Im Vorjahr verlor man das Paar Lott/ Stoefen, man kann ſich vorſtellen, wie peinlich es den Nankees geweſen wäre, nun ohne Alli⸗ ſon und Grant anzutreten. Auch die amerika⸗ niſche Zone iſt kein Kinderſpiel mehr: Auſtra⸗ lien iſt ihr diesmal zugeteilt. lleues vom Borſport Rahmenprogramm zu Seisler— Baudry Im Berliner Friedrichshain⸗Ring gibt es am kommenden Freitag erneut eine Berufsbox⸗ kampf⸗Veranſtaltung, in deren Hauptkampf der frühere franzöſiſche Meiſter Marius Baudrh auf den Deutſchen Leichtgewichtsmeiſter Willi Seisler(Berlin) trifft. Im Rahmen⸗ programm ſtellt ſich Erwin Bruch dem Ber⸗ liner Sabottke, während Arno Kölblin (Plauen) im Schwergewicht den Münchner Kurt Haymann bezwingen will. Der Kölner Engels trifft auf den Potsdamer Prozy⸗ bilſki, der als Mittelgewichtler ſchön vor⸗ wärtsgekommen iſt. Die Einleitung beſorgen die beiden Halbſchwergewichtler Franz(Ber⸗ lin) und Nielſen(Hamburg). Beck will Meiſter werden Nach ſeinem erfolgreichen Abſchneiden aege Deutſchlands beſte Federgewichtler hat der junge Düſſeldorfer Karl Beck den Deutſchen Meiſter ſeiner Gewichtsklaſſe, Hans Schil⸗ ler(Hannover), um den Titel gefordert. Da Beck im Sommer 1935 bereits einen Punktſieg über Schiller errang, hat der Verband die Herausforderung anerkannt. Louis— Schmeling in Chikago? Es iſt durchaus möglich, daß der Kampf zwi⸗ ſchen Joe Louis und Max Schmeling im kommenden Sommer in Chikago ausgetragen wird. Die Veranſtalter haben dieſe Stadt auz rein finanziellen Erwägungen heraus„ins Auge gefaßt“, da Chikago eine große deutſche Kolonie hat. Heſtermann Viele farben von Weſterman kelt der Ferne L meint man mit ſchönſten Tage Ebenſo begeiſter als Ausdruck d Tiefdruck veröff ſcher, Renaiſſan dem Raumgefü 4 3 z deutſchen Volke dem reichhaltige träge von Erich derks⸗Kutſcher, wähnt. Intereſſ Auſt„Kalender Kalender, eine nationälen ins Fritz Behn ſind anderem„Der ſchen Siedlern Farbige Abbild und verwalteter u. leicht erregb in. erpr. S. Quälen Sie ſie fiosfeng 0 4, 3/ Dn. u. Fil.: photo-O. — V ——— S 7 kdelwein ⸗ Decker. raab enn D. Lernen 0 möglichkeit ge zeit 14 Tage. Abformbildni⸗ litzes vom tie Preſſeberichte ſons Schmidt Schulungs⸗At. M. H. 14 an —— Für die nahme bein sage ich ar Dank. Mannh Statt K Für die meines lie sage ich Dank. Ins! tröstenden Gesangvere die zahlrei Wald (8095˙ö) Für die Mannes. H. lii bewiesene Blumenspen mit meinen Dr. Friedm für seine Schwetzing rufskolleger letzte Ehrer Mann! Krappmi ————— berichtet weiter, daß der Kaiſer von China— über die hinterhältige Politit des Papſtes und ſeiner Diplo⸗ matie erboſt— ſich mit einem Manifeſt an die euro⸗ päiſchen Fürſten wenden wollte. Nur unter der tief⸗ ſten Demütigung gelang es dem päpſtlichen Legaten, den Kaiſer von dieſem Vorhaben abzubringen, da dieſer Schritt der römiſchen Kirche zur größten Schande gereicht hätte. Die ins einzelne gehenden Aufzeichnungen des Paters Viani ſind ein Lehrbuch für die Methoden der Kurialen Diplomatie, die hier ſo meiſterhaft entwickelt wird, daß man geneigt iſt, ihr Bewunderung zu zollen, wenn ſie nicht ſo hinter⸗ hältig wäre. Bariton, beſchwört mit Hans Sachſens Fliedermono⸗ log den ganzen romantiſchen Zauber der Johannis⸗ nacht aus den„Meiſterſingern“(Sk 1223). Hans Reinmar hat einen mehr tenoral gefärbten, ſchmiegſamen Bariton. Er gibt mit vollem Ausdruck Sachſens Lobabwehr aus der Feſtwiegenſzene„Euch macht ihrs leicht“. Begleitung: Berliner Philharmo⸗ niker unter Reuß(E 1609). Der gemiſchte Chor der Städtiſchen Oper Berlin ſingt mit bemerkens⸗ werter Artikulation und ſauberer Tönung unter Reuß(Orcheſter: Philharmoniker) den Ghor„Wach auf, es nahet gen den Tag“(E 1609). Mit typiſchem Operettenſchmelz ſingt Peter Anders unter Beglei⸗ —— Bücher, die wir beſprechen Heſtermanns Monatshefte, Januar⸗Ausgabe Ueberſee von Deutſchen geleiſtete Kulturarbeit. Wg Viele farbenfrohe Bilder enthält die Januarfolge e pon Weſtermanne Monatsheften. Da ſprüht und fun. Fotoecke kunden den vorzüglichen Geſamteindruck des kelt der Ferne Oſten, und dank Dorothea Hauers Kunſt Heftes ab Probeheft ſchickt auf Wunſch gern der meint man mitten im chineſiſchen Neujahrsfeſt, dem Verlag Georg Weſtermann, Braunſchweig ſchönſten Tage im Lande der Blüten, zu ſtecken. 5 Ebenſo begeiſtert iſt man von dem Auffatz„Der Raum Die Niederlage des Papſtes vor dem Drachenthron. als Ausdruck des Stils“ von Wilhelm Müſeler. In Ein erſtmals veröffentlichtes Dokument aus der Tiefpruck veröffentlichte Aufnahmen romaniſcher, goti⸗ Geſchichte der römiſchen Kirche. Herausg, von Herb. Januar 1936 ieeeneen waen aeee ———————— ſcher, Renaiſſance⸗ und und Baroctkirchen ſprechen von Melzig.(Verlag Theodor Fritſch jun., Leipzig. Die vorliegende Schrift iſt alſo nicht nur hiſtoriſch tung des Orcheſters der Reichsoper(Schmidt⸗Iſſer⸗ dem Raumgefühl, dem Stil und dem Denten des.20 RM.) von größtem Intereſſe, ſondern auch politiſch, da ſie ſtedt) das Gondellied aus Straußens„Nacht in Ve⸗ 5 deutſchen Volkes im Laufe der Jahrhunderte. Aus Im Jahre 1721 unternahm Papſt Clemens xI., von uns beweiſt, daß ſich der politiſche Katholizismus nedig“ und„Treu ſein, das liegt mir nicht“(4 1834). dem reichhaltigen unterhaltenden Teil ſeien die Bei⸗ den Erfolgen der verſchiedenen Miſſionsorden ermutigt, immer gleich geblieben iſt. T. H. Erna Sack, die Dresdner Ritterin der dreigeſtrichenen träge von Erich Naujoks, Peter Scher, Rotraut Hin⸗ derks⸗Kutſcher, Ludwig Tügel, Erich Bockemühl er⸗ wähnt. Intereſſe wird auch der Beitrag von Dr. Oskar Auſt„Kalenderreform“ finden, der einen deutſchen Kalender, eine grundſätzliche Wende aus dem Inter⸗ nationalen ins Nationale, plant. Von dem Bildhauer Fritz Behn ſind einige ſeiner ſchönſten Werke unter anderem„Der Sämann“ wiedergegeben. Von deut⸗ ſchen Siedlern in Braſilien berichtet Maria Kahle. Farbige Abbildungen von muſtergültig aufgebauten und verwalteten deutſchen Siedlungen zeigen die in den letzten Verſuch, das chineſiſche Kaiſerreich der römiſchen Kirche zu unterwerfen. Pater Viani, der Beichtvater und Begleiter des päpſtlichen Legaten und Patriarchen von Alexandrien, Ambrogio Mezzabarba, berichtet in einem etwa 1739 erſchienen Tagebuche über den Verlauf dieſer Unternehmung, von der der Her⸗ ausgeber des Tagebuches, Antonio Piſtofilace, ſagt, daß es eine der größten Unternehmungen der Heiligen Römiſchen Kirche geweſen ſei. Das Tagebuch enthüllt nun eine der ſchmachvollſten Niederlagen der roömiſchen Kirche und der kurialen Diplomatie. Der Beichtvater Oktave, bringt das ſtimmungsvolle Straußſche „Draußen in Sievering blüht ſchon der Flieder“ ſehr wieneriſch⸗ſchmiſſig und den Frühlingsſtimmenwalzer; den letzeren einige Male allerdings ohne die letzte Sauberkeit der Intonation(E 1774). An Inſtrumen⸗ talſoliſten gibt Georg Kulenkampff mit der 10 Wiedergabe des Mittelſatzes aus Brahms' Violinkon⸗ zert eine überzeugende Leiſtung, die eine Tonbehand⸗ lung gerade für dieſen Komponiſten prädeſtiniert er⸗ ſcheinen läßt. Die Philharmoniker begleiten brahm⸗ ſiſch⸗weich unter van Kempen(F 1423). Neue Schallplatten. Telefunken bringt einige wohlgelungene Wiedergaben der bekannten Stücke aus den„Meiſterſingern“. Walters Lieder aus dem erſten und dritten Aufzug„Am ſtillen Herd“ und„Mor⸗ genlich leuchtend“ erfahren durch den ſchlanken Tenor Helge Roswaenges eine vorbildliche, charakeriſti⸗ ſche, lyriſch beſtimmte Wiedergabe. Das Orcheſter der Berliner Staatsoper begleitet unter Schmidt (Sk 1297). 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Nr für Verlag und Schriftleitung: Sammel⸗ Für den Anzeigenteil Zurzeit iſt Preisliſte Nr, 10.30 bis ..- r. 354 2 ld Schmid. Monm. 5 für Gefamtanflage leinſchl. und Schwetzinaer-⸗Ansagabe“ aüttig. Durchſchnittsauflage Dezember 1935: Ausg. 4 Mannheim und Ausg. 6 Mannheim. Ausg. 4 Schwetzingen und Ausg. 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Januar 1936 9 Eintrittskarten zum Preise von 30 Pfg. sind am Samstag ab 10 Uhr vorm. an der Tageskasse im Rosengarten er- hältlich.- Die Bevölkerung Mannheims und Umgebung ist zu dieser Feier herzlich eingeladen.(62¹¹Kh0 Amtliche Belanntmachungen 2 22 4 1 E i Vorſtelluna Nr. 159 Der Bezirksverbandsführer Mannheim 3 NS⸗Kulturgemeinde Handelsregiſtereintrüge Perſonlich haftende Geſellſchofzer ind] Die eſcüſchae. Dr. Hieke Irgendein Abteilung Theater, Ludwigshafen Abt. 46—49, 405—409, 416—418, 432 bis 434, 451—452, 521—525, Gruppe F Nr. 815—817 und Gruppe 5B Eine beſchränkte Anzahl Karten iſt an der Theaterkaſſe erhältlich. Lanuhänier u. der Sängerkrieg auf der Wartburg Große romantiſche Oper in drei Auf⸗ zügen von Richard Wagner. Anfang 19 Uhr Ende gegen 22.45 Uhr Siempel- Sdiiider Drudisacdien aller Art preiswert und schnell von Stempel-Wacker MHannbeim, Qu 3, 15 rei. 200 65 Hecharau, Friedrichstr. 97 rei. 489 20 Groſes 46240 K chlachtfest Weizenbierhalle Nahler Qu 3, 2 PO gelhänd/e Ein heiterer Film mit ana Anderpart Wolt Abac-melty Lil Dagover Mur noch heute und morgen — „— 4 vom 11. Januar 1936: Eigarrenfabriten Gebrüder Mayer Aktiengeſellſchaft, Mannheim. Beimiit von Nicolgi iſt nicht mehr Vorſtands⸗ mitglied. Diplom⸗Kaufmann Dr. Hans Witteler in Mannheim iſt zum weite⸗ ren Vorſtandsmitglied beſtellt. „„Sberrheiniſche Eiſenbahngefellſchaft, Kleincnzdere—— „Der Geſellſchaftsvertrag iſt dur Beſchluß der Generalverſamm ung—— 21. Degember 1935 in§ 2(Gegenſtand des Unternehmens) geändert. Gegen⸗ des Unternehmens iſt ſetzt; Der au und Betrieb von Schienenbah⸗ nen, der Betrieb von Kraftfahrlinien ſowie aller der Förderung des Nah⸗ vexkehrs dienenden Geſchäfte. Rhenus, Transport⸗Geſellſchaft mit beſchränkter Famnhenz Niederlaſſung Mannheim, Mannheim, Gllellf Sitz: Frankfurt a. M. Der Geſellſchaftsvertrag iſt durch Weſell⸗ ſchafterbeſchluß vom 9. Nopember 1935 in 8 4(Stammtapital) geändext. Das Stammkapital iſt durch Geſellſchafter⸗ Sölcheges vom 9. November 1935 um 140 RM. auf 1 000 000 RM. er⸗ höht. ill& Müller, Geſellſchaft mit be⸗ ſchrünkter Haftung, Mannheim. Durch Geſellſchafterbeſchluß vom 24. Dezem⸗ ber 1935 iſt die Umwandlung der Ge⸗ ſellſchaft auf Grund des Geſetzes vom 5. Juli 1934 beſchloſſen worden durch Uebertragung ihres geſamten Vermö⸗ gens unter Ausſchluß der Liquidation auf die zwiſchen den ſeitherigen Ge⸗ ſellſchaftern neuerrichtete Kommandit⸗ geſelſchaft unter der Firma Hill§ züller, Kommanditgeſellſchaft, mit dem Sitze in Mannheim. Die Firma iſt erloſchen. Als nicht eingetragen wird veröffentlicht: Gläubigern der Geſellſchaft m. b.., die ſich binnen ſechs Monaten ſeit dieſer Bekannt⸗ machung melden, iſt Sichexheit zu lei⸗ ſten, ſoweit ſie nicht das Recht haben, Befriedigung zu verlangen. udwig Poſt, Ingenieurbüro, Ge⸗ ſellſchaft mit beſchränkter Haftung, Mannheim. Durch Beſchluß der Ge⸗ ſellſchafter vom 30. Dezember 193 wurde die Firma geändert und 5 6 des Geſellſchaftsvertrags geſtrichen. Die Firma lautet künftig: Poſt& Krie⸗ gel, Büro für techniſche Vertretungen und, Induſtriebedarf, Geſellſchaft mit beſchränkter Haftuna, Baſſermann& Co., Mannheim. Kaufmann Ludwig Eager in Mann⸗ heim iſt in das Geſchäft als perſön⸗ lich haftender Geſellſchafter eingetre⸗ ten. Die offene Handelsgeſellſchaft hat am 1. Januar 1936 begonnen. Die Prokura des Ludwig Eager iſt er⸗ loſchen. Hermann Altvater, Karl Biba und Philipp Kaufmann, alle in Mann⸗ heim, ſind zu Geſamtprokuriſten derart beſtellt. daß ſeder von ihnen berechtia! iſt, gemeinſchaftlich mit einem andern Rigeniez die Firma zu zeichnen und u vertreten. Sil& Müller, Kommanditgeſell⸗ ſchaft, Mannheim. Die Geſellſchaft S die Kaufleute Karl Hill und Wilhelm Peter, beide in Mannheim. Die Ge⸗ ſellſchaft wird von beiden Geſellſchaf⸗ tern gemeinſam oder von je einem derſelben in Gemeinſchaft mit einem Prokuriſten vertreten; ſie hat einen Kommanditiſten. Dem Ludwig Mül⸗ ler in Mannheim iſt Protura derart erteilt, daß er zuſammen mit einem perſönlich haftenden Geſellſchafter zeich⸗ nungsberechtigt iſt. Spezial⸗Schweizer⸗Kinder⸗Milchlur⸗ Anſtalt J. Jakob Fäßler. Die Firma iſt erloſchen. Amtsgericht 76 3 b. Mannheim. Für unſere Wohnbauten an der Untermühlauſtraße ſollen die elektr. a im öffentlichen Weitbewerb vergeben werden.“ Angebotsvordrucke werden auf unſe⸗ rem Baubüro. Erlenhof, Exlenſtr. 40, abgegeben Dort können auch die Zeich⸗ nungen eingeſehen und es kann dort auch nähere Auskunft eingeholt wer⸗ den. Die Angebote ſind verſchloſſen und mit entſprechender Aufſchrift ver⸗ ſehen, bis ſpäteſtens Donnerstag, den 23. ds. Mts., vormittags 9 Uhr, in unſeren Geſchäftsräumen in K 7 abzu⸗ geben.(633 Gemeinnützige Baugeſellſchaft Mannheim m. b. H. Weinneim Handelsregiſtereinträge 1. Zur Firma Lederwerke Sigmund Hirſch, GmbcH., in Weinheim: Kauf⸗ mann Kurt Kirſch in Weinheim iſt als ſtellvertretender Geſchäſtsführer aus⸗ geſchieden. 4. Januar 1936. 2. Zur Firma„Heinrich Müller“, Großfachſen; Die Firma iſt erloſchen⸗ 6. Januar 1936. 3. Zur Firma„Piaſſava⸗Wert, Ge⸗ EAe mit beſchränkter Haftung“ in einheim: Durch notariell beurkunde⸗ ten Beſchluß der Geſellſchafter vom 24. Dezember 1935 iſt die Geſellſchaft auf Grund des Reichsgeſetzes vom 5. Juli 1934 über die Umwandlung von Kapitalgeſellſchaften in der Weiſe umgewandelt worden, daß ihr geſam⸗ tes Vermögen unter Ausſchluß der Liquidation übertragen wurde auf die zwiſchen den Geſellſchaftern Fabrikan⸗ Alois Heinzerling, Fabrikant Georg Heinzerling, Kaufmann Arno Iſfrael und Kaufmann Franz Kumpf, alle in Weinheim wohnhaft, neu errichtete of⸗ fene Handelsgeſellſchaft unter der Firma„Piaſſavg⸗Werk Heinzerling& Co.“ mit dem Sitz in Weinheim Den Gläubigern dex Geſellſchaft, welche ſich binnen ſechs Monaten ſeit dieſer Be⸗ kanntmachung zu dieſem Zweck mel⸗ den, iſt Sicherheit zu leiſten, ſoweit ſie nicht ein Recht haben auf Befriedi⸗ gung. 6. Januar 1936. 4. A. Bd. II O3. 134; Die Firma „VPiaſſava⸗Werk Heinzerling& Co.“, 1936 begonnen. Perſönlich haftende Ge⸗ ſellſchafter ſind: Alois Heinzerling, Fa⸗ brikant, Georg Heinzerling, Fabrikant, Arno Iſrael, Kaufmann, Franz Kuanpf Kaufmann, alle in Weinheim. 6. Ja⸗ Amtsgericht Weinheim. Zwangsversteigerungen Mittwoch, den 15. Jannar 1936, nachmittags 2½ Uhr, werden wir im hieſigen Pfandlotkal, Ou 6, 2, gegen Zahlung im Vollſtreckungswege öffentlich verſteigern: 1 Dis. Badeanzüge, 3 Ge⸗ Möbel aller Art. 1 Eis⸗ ſchrank, 1 Staubſauger. a⸗ (38 382 K 1 elektr. Waſchmaſchine, Klavier, 1 Schreib⸗ Holzbaur, Gerichtsv. Mittwoch, den 15. Jamar 193 nachmittags 2·½ Uhr, hieſigen Pfandlokal, Qu 6, 2, gegen bare Zahlung im Vollſtreckungswege öffentlich verſteigern: 3 Büfetts, 2 Kredenzen, 2 Waren⸗ ſchränke, 1 Schreibtiſch. Spieß, Gerichtsvollzieher. 6, werde ich im Donnerstag, den 16. Januar 1936, hieſigen Pfandlokal, Qu 6, 2, gegen Zahlung im Vollſtreckungswege oöffentlich verſteigern: 1 Radio Saba, verſch. Möbel. Guggolz, Gerichtsvollzieher. 2½ Uhr, werde ich im Donnerstag, den 16. Januar 1936, nachmittags 2½ Uhr, heeſigen Pfandlokal, Iu 6, 2, gegen bare Zahlun, öffentlich verſteigern: 1 Motorrad„BMW“ 500 cem. Servatius, Gerichtsvollzieher. werde ich im im Vollſtreckungswege Donnerstag, den 16. Januar 1936, nachmittags 2½ Uhr, hieſigen Pfandlokal, Ou 6, 2. gegen bare Zahlung im Vollſtreckungswege öffentlich verſteigern: 1 Regiſtrierkaſſe, 1 Schnellwaage, 1 Bücherſchrank, 1 Schreibtiſch und andere Möbel, ſowie Kolonialwaren Spreng, Gerichtsvollzieher. werde ich im Heffentliche Verſteigerung Donnerstag, den 16. Januar 1936, dem Grundſtück der Gärtnerei Kocher am 3 Se5 bare Zahlung ge⸗ Spreng. Gerichtsvollzieher. 1½ Uhr, werde ich auf öffetnlich verſteigern uxus⸗Pyramiden. 20 pfg. zu haben Ab bonnerstäg 16. Januar 1936 öberoll för Englands in Belangen de— ſcheinlich. Polens Ve iſt völlig ob Anteil an de Verpflichtung anderen Sta. lens auf i— werde. Die S Konflikt wer deren afrika hauptſächlich zum Faſchis gungen über Das Motiv nicht unmitte mus bleibe polniſche Ste hältnis zu de den Ver Einzang Zzu d-