r& C0 nserven“ 1 14, 6 traße Nr. 2 Elienstr. 20 hwarz traße Nr. 59 Z. Lackarbt. Tel. 526 76 Wurstwaren. „ 1, 9⸗11 nbekannt nalität. F 2, 9a 20.— Erstes am Platze. ecker rzhandl. 32. Tel. 436 07 lachf. Dettinger 5. Tel. 405.66 Metzgereiart. nelze EV rwertgs.-Gen. rbe eGmbl. mmelnummer 3. F 3,—3 egr. 1874 rtalerstr. 224 tterstraße 50 her 529 33 Jel- 25518 à4 Ungezieier- -Anstalt ernrui 273 93 ernruf 207 63 hier Mittelstr. 22 shau kreuzbanner“ Ausgabe 4 erſcheint 12mal(.20 RM 7mal(.70 RM u. 30 Pfg. owie die Poſtämter entgegen. die indert, beſteht kein Anſpruch au iffenzgeb Früh⸗Ausgabe A Der politijche Tag Die franzöſiſchen Zeitungen und Sender be⸗ ſchäftigen ſich in den letzten Tagen in ſteigen⸗ dem Maße mit der entmilitariſierten Rhein⸗ landzone, deren Beſetzung durch deutſche Trup⸗ pen ſie ſtark befürchten. Anſcheinend haben die verſchiedenen militäriſchen Geheimabkommen der letzten Wochen in Frankreich ſo etwas wie Rein ſchlechtes Gewiſſen erweckt, daß man den Locarnovertrag nun ſelbſt von ſich aus gebro⸗ chen hat. Und die Folgen? Die Gefahr, daß Berlag und Schriftleitung: Nannheim, R 3, 14/15. Fernſprech⸗Sammel⸗Nr. 354 21. Das„Haken⸗ u „ 50 Trägerlohn), Einzelpreis 10 Pfg. Beſtellungen nehmen die Träger eitung am Erſcheinen(auch dur Entſchädigung. Regelmäßi eten. Für unverlangt eingeſandte Beiträge wird ke Pfa. Trägerlohn), Ausgabe B erſcheint höbhere Gewalt) ver⸗ erſcheinende Beilagen auf allen Verantwortung übernommen. 6. Jahrgeng im Textteil 45 Pfg. Schluß der Mannheim, g 3, Nummer 28 Berlin, 16. Januar. In Gegenwart mehrerer Mitglieder der Reichsregierung, des Führerkorps des NSKg aus dem ganzen Reich und zahlreicher Ehren⸗ gäſte fand in der feſtlich ausgeſchmückten Deutſchlandhalle am Donnerstagabend ein gro⸗ ſſer Generalappell des NSKͤ vor dem Korps⸗ führer Hühnlein ſtatt. Außer ſämtlichen Gruppenführern, Inſpekteuren und Brigade⸗ führern des NSͤKK war die geſamte Motor⸗ brigade Berlin ſowie zahlreiche Abordnungen Deutſchland ſich ebenfalls von Locarno löſen des Berliner Weſtens ein außergewöhnliches könnte, ſcheint jetzt als ewiges Schreckgeſpenſt in den Ecken der Pariſer Redaktionsſtuben zu hocken. Es iſt klar, daß man in dieſem Zuſammen⸗ hang auch auf die deutſche Aufrüſtung und auf die Wiedererſtarkung unſerer Wehrmacht in überreichem Maße zu ſprechen kommt. Das alte Lied von der„deutſchen Gefahr“, ſo abgedro⸗ ſchen es auch immer iſt, wird wieder hervor⸗ geholt, und die krächzenden Töne dieſer abge⸗ laufenen Platte ſchallen wieder durch den Blät⸗ terwald. Es hat ſich nichts geändert. Man ſieht die Gefahr, die nicht da iſt, und nimmt von der wirklichen Bedrohung des Friedens, wie ſie ſich im Oſten gefahrdrohend erhebt, keine Notiz. Hat man denn in der Pariſer Preſſe nicht die Rede des Marſchalls der Sowjetunion Tucha⸗ tſchewſki gehört, die er über den Stand der ruſſiſchen Rüſtungen vor dem Hauptvollzugsausſchuß gehalten hat? Wenn irgendwo in der Welt ein beängſtigender Mili⸗ tarismus herrſcht, dann iſt es doch drüben im Oſten! Zu Lande, in der Luft und auf dem Waſſer geht Rußland einer direkt phantaſtiſchen Aufrüſtung entgegen. Mit dem Jahre 1936 iſt die zahlenmäßige Stärke der Roten Armee auf 1300 000 Mann geſtiegen. Die Flotte baut auf und ganz beſondere Pflege läßt man den U⸗ Booten angedeihen. Ueberall entſtehen Schulen für Flieger, Tankführer, Artilleriſten und In⸗ fanteriſten. Die Ausbildung von Reſerve⸗Fach⸗ leuten hat einen bedeutend größeren Umfang angenommen. Auf dieſe Stärke des Heeres ſtützt ſich Stalin in ſeinem Kampf gegen die Feinde im eigenen Land wie jenſeits der Grenze. Dieſes Heer wird hervorragend verpflegt und entlohnt. Wie Tuchatſchewſki mitteilt, ſteigt ſogar mit dem Jahr 1936 der Gehaltsfonds um 57 v. H. Man ſchafft ſich durch ſolche Bevorzugung treue und fanatiſche Soldaten, die auch eines Tages ſee⸗ lenruhig dazu eingeſetzt werden können, ihre eigenen Landsleute, die der Hunger zum Sturm gegen ihre Machthaber treibt, niederzuſchießen. Denn man darf nicht vergeſſen, daß all die un⸗ geheuren Koſten der Armee durch einen rieſigen Getreideexport mit ermöglicht werden, der rück⸗ ſichtslos durchgeführt wird,— und wenn im eigenen Lande Zehntauſende dem Hungertod erliegen. Ueber die unzähligen, von Hunger und Entbehrung ausgemergelten und kranken Ziviliſten ſchreitet hart und klirrend die Mil⸗ lionenarmee. Eine brutalere und rückſichtsloſere Auf⸗ rüſtungspolitik dürfte es in der ganzen Welt nimmer geben. Tuchatſchewſki hat ſeit den Ta⸗ gen, da Polens großer Marſchall Pilſudſki im Zahre 1920 ihn in den Sand legte, die Rote Armee ausgebaut. Das hat ſeine Rede bewie⸗ ſen. An der Seine aber und an der Themſe ſieht man dieſem Wahnſinn gelaſſen zu. In dieſem Fall ſpricht man ſelten von Aufrüſtung und hier vermögen auch die vielen verantwor⸗ tungsloſen Schreiberlinge tendenziöſer Zeitun⸗ gen vornehm zu ſchweigen. Dieſes bevorzugte Intereſſe bleibt Deutſchland vorbehalten, das nichts anderes will als ſein Reich in Frieden aufbauen und dieſen Aufbau durch ſeine Ar⸗ mee ſchützen. der Kraftfahrinſpektion Süd zugegen. Schon in den frühen Abendſtunden boten die Straßen Bild. Von allen Seiten marſchierten Stürme und Staffeln der Motorbrigade Berlin nach der Deutſchlandhalle. Um 19 Uhr war das große Rund der größten Halle Europas bis auf den letzten Platz gefüllt. Punkt 20 Uhr erſchien, von den Anweſenden ſtürmiſch begrüßt, der Stell⸗ vertreter-des Führers, in Begleitung des Korpsführers Hühnlein, der Reichs⸗ kriegsminiſter Generaloberſt v. Blomberg, der Reichsverkehrsminiſter Frhr. v. Eltz⸗ Rübenach, der Kommandierende General der Panzertruppe, Lutz, der Stabschef der SA, Lutze, und Reichsleiter Bormann. Der Führer der Kraftfahrinſpektion Oſt, »Offermann, meldete dem Korpsführer, daß 20 500 Männer des NSͤn der Brigade Berlin und Abordnungen aus dem ganzen Reich, 33 Feldzeichen und die Stander der Brigade Berlin angetreten ſeien. Der Korpsführer gab die Meldung an den Stellvertreter des Führers weiter, der die Verſammelten mit einem„Heil Hitler!“ begrüßte. Dann ergriff der Stellvertreter des Führers, Reichsminiſter Rudolf Heß, das Wort zu ſeiner oft durch Beifall unterbrochenen Anſprache. Rudolf ſfjieß dankt der nofßiß Im erſten Teil ſeiner Rede gab der Stellver⸗ treter des Führers einen umfaſſenden Ueber⸗ blick über die Zeit, die Deutſchland nach dem Kriege bis zur nationalſozialiſtiſchen Revolu⸗ tion durchlaufen mußte, und die Jahre, in denen ihm durch die Arbeit und das Genie des Füh⸗ rers der Aufſtieg geſchenkt wurde. Er gab der Hoffnung Ausdruck, daß die Anſtändigen unter den Völkern langſam ſich die Hände zu reichen beginnen und hob in dieſem Zuſammenhang beſonders ab auf die Arbeit der Frontkämpfer, von denen eine Abordnung erſt dieſer Tage wieder nach England fährt, um die Leidensge⸗ fährten aller Nationen und aller Fronten des Großen Krieges miteinander zu verbinden. Alle Leiſtungen aber wären nicht möglich ge⸗ weſen, hätte nicht der einzelne Volksgenoſſe ſein Letztes in den Dienſt der Idee geſtellt. Hierbei in vorderſter Front geſtanden zu haben, kann ſich auch der NSKK⸗Mann rühmen. Er iſt Vor⸗ bild geweſen und war opferbereit und mutig, und nun muß er auch in Zukunft nationalſozia⸗ liſtiſch durch und durch ſein und muß weiter opfern, ohne ſich irgendwelcher Vorrechte rüh⸗ men zu dürfen. Von ihm wird ſogar das be⸗ ſondere Opfer verlangt, das gerade der gute Automobiliſt ſchmerzhaft empfindet, nämlich die Begrenzung der Höchſtgeſchwin⸗ digkeit, damit Reifen und Material geſpart werden, und weiterhin das Reich größere Aus⸗ gaben an Deviſen vermeiden kann. 10 v. H. geringere Höchſtgeſchwindigkeit im geſamten deutſchen Kraftfahrweſen, ſo ſagte der Stellvertreter des Führers, erſparen dem deut⸗ ſchen Volk im Jahre Millionen an Deviſen. Es iſt nationalſozialiſtiſch, in Erkenntnis deſſen das Opfer eines Vergnügens zu bringen. Denn Ge⸗ ſchwindigteiten über 100 Kilometer ſind in erſter Linie ein Vergnügen und nicht ſo ſehr eine Zeiterſparnis, wie jeder alte Kraftfahrer bewei⸗ ſen kann. „Ich weiß,“ ſo ſchloß der Stellvertreter des Führers,„und das erfüllt uns alle mit ſtolzem Bewußtſein, daß auch nationalſozialiſtiſche Kraftfahrer gemeinſam mit der ganzen Gefolg⸗ ſchaft des Führers am Ablauf des Jahres 1936 dem Führer werden melden können: Wir ha⸗ ben unſere Pflicht getan.“ Der Appell des Korpsführers Hühnlein Im Anſchluß an den Stellvertreter des Füh⸗ rers nahm Korpsführer Hühnlein das Wort, indem er zunächſt die Vertreter des Heeres und (Fortſetzung ſiehe Seite 2) Lawinen, dle große Gefahr der Berge Pressebildzentrale Nachdem ein Verschütteter- geborgen-worden ist, kehrt die Rettungskolonne über einen Gletscher nach dem Heimatort aurũck. Anzelrgen; Geſamtauflage: Die ge Schwetzinger und Weinheimer Ausgabe: Die 1⸗ Die 4geſpalt. Millimeterzeile im Textteil 18 Pfg. Bei Wiederholung Ra rühausgabe 18 Uhr, Abendausgabe 13 Uhr. Anzeigen⸗Annahme: 14/15. Fernſprech⸗Sammel⸗Nr. 354 21. Ausſchließl. Gerichtsſtand: Mannheim. Poſtſcheckonto: Ludwigshafen 4960. Verlagsort Mannheim. Freitag, 17. Januar 1936 NSRE. ANEl vor fjühnlein und ſieß 20 000 männer in der deutſchlandhalle/ Erſte nichtſchnur: fameradſchaftspflege alt. Millimeterzeile 10 Pig. Die 4geſpalt. Millimeterzeile Mütweker e 451 att nach aufliegendem Tarif. Zahlun und Erfüllungsort Mannheim. Das ijt Frankreich 1 Jedes Wiederſehen mit Paris läßt den Be⸗ trachter die ungeſchriebenen Geſetze ſeiner Le⸗ bensordnung und das Pulſieren ſeines Blutes noch viel lebendiger als vordem ſpüren. Ob man kurz vor Weihnachten, wie der Schreiber dieſer Zeilen, im Getümmel der Menſchenmaſ⸗ ſen auf den Boulevards oder durch eine der mit ſüdlich⸗geräuſchvoller Lebhaftigkeit erfüllten Marktſtraßen eines Außenviertels ſchlenderte, — immer wieder iſt man unleugbar von dem Lebensſtil dieſer Stadt beeindruckt. Beinahe un⸗ widerſtehlich ſaugt dieſe Stadt alles, was in ihren Bereich kommt, auf. Trotzdem hat ſie aber nicht den Ehrgeiz, den einzelnen bewußt for⸗ men zu wollen. Sie iſt nur bereit, ihn in ihren breiten Strom mitzureißen, die Wahl des Ankerplatzes freilaſſend. Es iſt nicht verboten, gegen den Strom zu ſchwimmen, aber keines⸗ wegs ratſam, vor allem wenn man ſie verſtehen und ihre Seele kennenlernen will. Nur an der Oberfläche ſchwimmend, könnte man ſich verlei⸗ tet fühlen, an eine Kollektivſeele dieſes Stein⸗ koloſſes zu glauben. Ihr einheitlicher Lebens⸗ anſtrich ſcheint den Individualismus des Fran⸗ zoſen zu verbergen. Die Menſchen, die da nach der Arbeit nach Hauſe eilen, oder Samstags⸗ nachmittags durch die Straßen bummeln, kön⸗ nen ſich leicht gemeinſam ereifern, gemeinſam empört ſein oder Mitleid empfinden. Die Maſſe iſt im großen und ganzen freundlich und hilfs⸗ bereit. Aber jeder ſucht in ihr doch ganz an⸗ ders Individuum zu bleiben, als bei uns. Stimmungen, wie wir ſie bei Volks⸗ feſten, zum Beiſpiel beim Münchener Oktober⸗ feſt, kennen, können nie in der gleichen Wärme, in der gleichen Verbundenheit aufkommen, wie bei uns. Trotz aller Lebensluſt haben dort die Regungen eine ganz andere Tönung. 4 Die franzöſiſchen Türen öffnen ſich nicht ſo ſchnell und auf den erſten Anhieb auch ſelten mit der gleichen inneren Herzlichkeit, wie bei uns. Der Franzoſe lebt im großen und ganzen viel abgeſchloſſener und eingeengter in einem beſtimmten Lebenskreis als der Durchſchnitts⸗ deutſche. Um ſo freudiger empfand ich auch diesmal wieder die herzliche Aufnahme, die ich bei alten und neuen Freunden als Deutſcher fand. Einmal in einem Kreis feſt aufgenommen, als„ami“ anerkannt, wird auch der Deutſche nicht mehr als Fremder, ſondern als Freund behandelt, ſo heikle Augenblicke die unvermeid⸗ lichen politiſchen Geſpräche auch immer wieder heraufbeſchwören mögen. Der Deutſche wird ſogar heute ausgeſprochen freund⸗ lich aufgenommen. Er wird auf ſehr viel Takt und Entgegenkommen ſtoßen. Die Klippen, an denen jedes deutſch⸗franzöſiſche Geſpräch zu zer⸗ ſchellen droht, ſucht auch der Franzoſe mit dem Steuer ſeiner geiſtigen Beweglichkeit zu um⸗ ſegeln. In welchem Umfange eine Vertrauens⸗ atmoſphäre zuſtandekommen kann, iſt eine reine Perſönlichkeitsfrage. Das Beiſpiel der inneren und äußeren Erſcheinung allein kann für den Franzoſen überzeugend wirken. Beweisgründe und Glaubensſätze, die nicht ſeiner Lebensauf⸗ faſſung entſprechen, werden ihn dagegen nur ſehr ſelten überzeugen. *. Die Beherrſchung der Landesſprache iſt im Verkehr mit Franzoſen von einer nicht zu un⸗ terſchätzenden Bedeutung. Während für uns die deutſche Sprache etwas Anerzogenes, man möchte ſagen, Angeborenes iſt, auf das man nicht beſonders achtet, iſt für den Franzoſen ſeine Sprache etwas vielmehr Künſtliches und Anerlerntes: Ein Kunſtwerk, an dem er ſtändig feilt. Für ihn iſt der Grad der Beherrſchung ſeiner Sprache der Maßſtab für Bildung und Kultur. Er wird dem Fremden, der ſeine Sprache ſtammelt oder nicht gut beherrſcht, dies keineswegs übelnehmen. Er wird aber eine fließende Beherrſchung ſeiner Sprache, die we⸗ niger verſinabildlicht als analyſiert, die er ſich mühſam erarbeitet hat(die ganze Schule hin⸗ durch muß er die franzöſiſche Grammatik pau⸗ ken— und wie!), zu der er auch im Alter noch hinzulernt, durch ein weit größeres Entgegen⸗ kommen quittieren. Der Franzoſe liebt die Form. Ein geiſtreiches, von dem Schwung ſei⸗ ner klangvollen Sprache belebtes Geſpräch läßt ihn ſchnell viel wärmer werden und aus ſich herausgehen. Die Sprache hilft ſicher nicht gleich zur„Verſtändigung“, aber zum beſſeren Ver⸗ ſtehen iſt ſie eine wichtige Vorausſetzung zum erſteren. Durch die nach außen ruhig ihren alten, normalen Geſetzen folgenden franzöſiſchen Lebensregungen, ſchimmert bei näherem Zu⸗ ſehen jetzt jedoch eine leichte Unruhe. Ein Un⸗ behagen, eine Furcht und Scheu vor dem mor⸗ gigen Tag ſchwingt in den alltäglichen Ge⸗ ſprächen wie ein unharmoniſcher, unheilprophe⸗ zeiender Ton mit. Der Mangel an innerer Stabilität, die unſichere außenpolitiſche Lage, die Kriegsdrohungen, das Geſpenſt der De⸗ valvation, der Rückgang des Handels: All das beunruhigt den Franzoſen merklich! Wer weiß, auf welchem Boden Frankreich morgen aktiv Partei ergreifen muß? Liegt nicht der Bürgerkrieg noch immer wie ein drohender Schatten über dem Lande, ob⸗ wohl ſich die Lage zugunſten der Linken all⸗ mählich zu„ſtabiliſieren“ ſcheint? Obwohl Frankreich keineswegs in dem, was man eine ſchwere Wirtſchaftskriſe nennt, ſteckt, ſchränkt ſich der Franzoſe überall ein. Im ganzen ge⸗ ſehen, vorerſt wohl mehr aus Furcht vor dieſer Kriſe, alſo mehr als Vorbeugungsmaßnahme, denn aus tatſächlicher Not. Der Eifelturm ſchaut jetzt auf beiden Seiten des Champs de Mars auf eine Rieſenzahl leerer Luxuswoh⸗ nungen. Das vornehme Viertel von Paſſy und dem Platz Victor Hugo wirkt nicht minder leer. Man baut vor! Ein kleines Kaffee in dem Viertel, das ich früher bewohnte, in dem Taxi⸗ Chauffeure, Omnibus⸗Schaffner und auch Offiziere verkehrten und das ſelten vor 3 Uhr morgens ſchloß, löſcht jetzt ſeine Lichter bereits kurz nach Mitternacht! Die Drehſcheibe von Paris, der Opernplatz, bot uns um halb zwei Uhr morgens einmal das Bild einer troſtloſen Verlaſſenheit. Wenige Taxi⸗Chauffeure und Poliziſten und einige nach Hauſe eilende Kell⸗ ner und zwei gelangweilte Fremdenwerber— das einzige Publikum im Zentrum der Stadt des Lichtes! Ottheinrich Schoetenſack, Genf. fjauptmanns letzte foffnung Waſhington, 16. Januar.(HB⸗Funk.) Das Bundesobergericht lehnte Hauptmanns Geſuch um Wiederaufnahme des Verfahrens und um Vollſtreckungsaufſchub ab. Das Geſuch um Einreichung der habeas corpus⸗ Anträge wurde Vormittags in einer öffentlichen Sitzung des Bundesobergerichts von ſeiten der Waſhingtoner Verteidigung geſtellt. Die Einreicung des Geſuches wurde geneh⸗ migt, die Verhandlung darüber dauerte aber nur wenige Minuten. In der Mittagspauſe berieten die Richter über den Antrag und nach dem Wiederzuſammentritt des Gerichtshofes wurde die Entſcheidung bekannt gegeben. Hauptmanns einzige Hoffnung beſteht nunmehr in der Möglichkeit eines Vollſtreckungsaufſchubs durch Gouverneur Hoffmann, der einen Zotägi⸗ gen Aufſchub der Vollſtreckung gewährt. fjaile Selaſſie erörtert die ſiriegslage Die große Schlacht hei Dolo/ Ahessiniens Voraussetzungen fũr einen Frieden der Ehre Addis Abeba, 16. Januar. Ein deutſcher Sonderberichterſtatter iſt ſoeben von einem dreitägigen Flug an die Nordfront zurückgekehrt, in deſſen Verlauf er als Gaſt des Kaiſers zwei Tage im abeſſiniſchen Hauptquar⸗ tier in Deſſie weilte. Im Verlauf einer längeren Unterredung äußerte ſich Kaiſer Haile Selaſſie folgender⸗ maßen über die Kriegslage: Seit Eintreten der Regenfälle hat ſich an der Nordfront die militäriſche Lage für Abeſſinien ſtrate giſch bedeutend gebeſſert, da dadurch ein gewiſſer Ausgleich der beider⸗ ſeitigen Kriegsmittel herbeigeführt wurde. Die Angriffe unſerer Truppen werden nach Ein⸗ nahme der Temblenprovinz weiter auf die Provinz Gheralta vorgetragen. Dort kämpfen vorläufig nur einzelne Abteilungen, um zu⸗ nächſt die befeſtigten italieniſchen Verteidi⸗ gungsneſter auszuheben. Größere Kampfhand⸗ lungen ſeitens der Italiener dürften in den nächſten Monaten unmöglich ſein, da die durch die Zerſtörung der Straßen entſtandenen er⸗ höhten Geländeſchwierigkeiten den Einſatz tech⸗ niſcher Großkampfmittel ausſchließen. oan Mkvnas fna wrrmerge Ein großer Sieg ⸗ ſagt Graziani Wieiteres italienisches Vor dringen in breiter Front Rom, 16. Januar. Die amtliche Mitteilung Nr. 98 gibt mit dem italieniſchen Heeresbericht vom Donnerstag folgende weitere Einzelheiten über die Offen ⸗ ſive des Generals Graziani: „Die Schlacht am Ganale Doria ſteht mit dem vollen Erfolg unſerer Waffen vor dem Ab⸗ ſchluß. Unſere Truppen ſind auf der ganzen Front in einer Tiefe von über 70 Kilometer vorgerückt und haben dabei überall den hart⸗ näckigen Widerſtand des Gegners überwunden. Verfolgt von den Unſrigen, ziehen ſich die Truppen des Ras Deſta Damto in Unord⸗ nung zurück. nsſñRppell vor fjühnlein und ſieß (Fortſetzung von Seite 1) der Partei begrüßte und die geſchloſſene Ein⸗ heit von Heer, Partei und Volk nachdrücklichſt unterſtrich. Der Korpsführer gab dann in kurzen Worten einen Ueberblick über die bei den ſchweren Ka⸗ taſtrophen des vergangenen Jahres bewieſene Einſatzbereitſchaft und Opferwilligkeit des NSce, die gerade wieder bei dem Unglück von Großheringen unter hohen Beweis geſtellt wor⸗ den iſt. „Die Freiwilligkeit unſerer Dienſtleiſtung“, ſo fuhr Korpsführer Hühnlein fort,„iſt das Klein⸗ od, das wir zu hegen und zu pflegen haben! Der Korpsführer erinnerte ſodann an ſeinen Neujahrsbefehl, mit dem er ſeinen Führern zur Pflicht gemacht habe, ſich in dieſem Jahr beſon⸗ ders der Arbeit im kleinen anzuneh⸗ men und den Dienſt der Stürme nicht allein zu beſichtigen, ſondern lebendigen Anteil an ihm zu nehmen. Der Sturmführer müſſe mehr durch das lebendige Beiſpiel wirken, als durch das Wort. Er habe ſeinen Männern vorzu⸗ leben, ſtets für die anderen da zu ſein und immer daran zu denken, Kamerad ſeiner Un⸗ tergebenen zu ſein. Nur ſo baue er die Brücke von Herz zu Herz und ſtehe wie ein Fels in der Brandung. Kameradſchaft zwiſchen jung und alt Nur organiſch, Stein an Stein fügend, könne die Gemeinſchaft wachſen. Das gelte auch für Eine intereſſante flusſtellung des Vereins Berliner Künſtler Der Verein Berliner Künſtler zeigt Kollektio⸗ nen von Otto Antoine, Erwin Freytag, Rud. Hengſtenberg, Egon v. Kameke, Alfr. Kitzig, E. Kolbe, L. Kaſper und A. Rha⸗ des. Nehmen wir die beiden letzteren, die Pla⸗ ſtiter, voraus. Rhades beſchäftigt ſich hingebungsvoll mit dem Kinde: da iſt ein„ſitzendes Kind“ und ein „ſcheues Kind“, da ſind Doppelfiguren„Troſt in Tränen“ und„Gehverſuch“, da iſt eine Kin⸗ berhalbfigur und eine Dornauszieherin, da iſt eine Gruppe„Kinderlied“. Der wechſelnde Aus⸗ druck iſt gut abgelauſcht und glaubhaft darge⸗ ſtellt. Auch Kaſper zeigt mehrere Kinderplaſti⸗ ken; daneben liebt er es, ſeine Figuren als ſtehend, emporſchauend, ſchreitend, hockend, ruhend zu erfaſſen und zu geſtalten. Die übrigen ſechs Künſtler ſind Perſönlich⸗ keiten verſchiedenartiger Prägung. Antoine und Freytag fühlen gern der Reichshaupt⸗ ſtadt den Pulsſchlag ab. Aber während jener im„geſchichtlichen“ und„vornehmen“ Berlin ſich wohl fühlt und uns in ſeinen Oelbildern vom Alexanderplatz über Schloßplatz, Luſtgarten bis zum Kurfürſtendamm und zum Funkturm am Lietzenſee führt, verweilt dieſer in ſeinen Schwarzweißdarſtellungen lieber im„intime⸗ ren“ Berlin, d. h. in den Zelten, in Tanzlota⸗ len und Vorſtadttheatern mit ihren entſprechen⸗ den Typen. Hengſtenberg ſpannt ſeinen Bogen weiter; darſtelleriſch iſt ein weiter Weg von der beim Kleinen verweilenden„Garten⸗ bauſchule“ bis zu dem packenden„Die Wolga⸗ Deutſche“: man atmet bei letzterem doch auf, einmal vor dem Willen zum großen Wurſe zu ſtehen. Auch von Kameke, der ſich künſtleriſch an der Oſtſee und auf Rügen beheimatet fühlt, gelingt bei der„Mühle“ ein Verſuch dem Moönumentalen entgegen. Kolbe liebt die große Landſchaft und entſprechende Bildformate: ſein„Morgen im Hochgebirge“,„Vorfrühling“ und die„Schwere See“ ſind mit großem Ton vorgetragen. Abſichtlich ſetzen wir Kitzig an den Schluß. Wenn früher von der Viſion in der Kunſt die Rede war, ſo dachten wir wohl an Dante, Beethovens„Neunte“, Dürers„Melancholie“, gewiſſe Darſtellungen des„Sturzes der Ver⸗ dammten“ oder der„Apokalyptiſchen Reiter“. Seit zwanzig Jahren oder länger iſt es Brauch geworden, jedem, der„Farben kauft und malt mit ihnen“, mindeſtens das„Viſionäre“ lob⸗ preiſend anzuheften mit der Prophezeiung, das viele andere, was zur Zeit eben noch nicht vor⸗ handen ſein könne, werde beſtimmt noch kom⸗ men und damit die Ankunft des ganz großen Genies offenbaren. Es iſt wohl wahr, daß all dieſe Prophezeiungen bisher zu Waſſer gewor⸗ den ſind. Das hat aber dem ſo anmutigen und auch zu nichts verpflichtenden Spiele mit dem Begriff des„Viſionären“ keinen Abbruch getan; man hat nur, um' den andachts⸗ und reſpert⸗ vollen Hörer nicht allzu ſpürbar anzuöden, eine handliche Wortſkala erſonnen, ſo daß das„Vi⸗ ſionäre“ nach Belieben mit dem„Spökenkieken“, dem„Wafeln“ und dem„zweiten Geſicht“ aus⸗ gewechſelt werden kann. Zum wahrhaft Viſto⸗ nären gehört immer eine ſtarke Kraft bei großer Innerlichkeit. Von Kitzig darf man immerhin ſagen, daß er ſich mit inneren Ge⸗ ſichten trägt und auseinanderſetzt; des ſind ſeine Zeichnungen und Radierungen aus dem Stun⸗ denbuche von R. M. Rilke, ſeine Entwürfe zur „Auferſtehung“ und zum„Fauſt“ Zeuge. Die ſeeliſchen Gefahren ſolcher Darſtellungen zu Han⸗ nen, fehlt dem Künſtler nicht die Friſche wie bei dem„Fiſcherjungen“ und dem„Alten Fiſcher von der Rehrung“. Im ganzen hält auch dieſe Ausſtellung die heute mit Ausnahme gewohnte gute Linie. Auch in der bildenden Kunſt leben wir wohl in einer Zeit der Geneſung und des Ueberganges. Wir wiſſen: viele Krankheitskeime aus der libera⸗ liſtiſchen Zeit ſind noch abzuſtoßen. Da wollen wir uns beſcheiden und lauſchen. Einſtweilen freuen wir uns, wenn auch hier erſt wieder ein⸗ Starke Nachhutabteilungen des Feindes, die ſich in Höhlen eingeniſtet haben, verſuchen ver⸗ geblich die Verfolgung aufzuhalten. Die Ver⸗ luſte des Feindes ſind beträchtlich. Sie werden ſpäter noch feſtgeſtellt. Die Luftwaffe im Somaliland hat Truppen⸗ zuſammenziehungen des Feindes in Dagabur und Saſſabaneh mit Bomben belegt. Sie hat mit unſeren kämpfenden Truppen tatkräftig zu⸗ ſammengearbeitet. An der Eritrea-Front haben geſtern in der Gegend von Andino mit ſichtbar großem Er⸗ folg Bombenflugzeuge Unternehmungen gegen Feldlager und Anſammlungen abeſſiniſcher Krieger durchgeführt.“ die Jugend, die von unten heranwachſen müſſe. Es ſei ein Grundſatz des Korps, von dem es auch niemals abweichen werde, daß in einem Raum immer nur eine Einheit ſtehen könne, die alſo jung und alt gemeinſam umfaſſe. Man ſolle nicht vergeſſen, daß der Kampf mit der Machtergreifung noch nicht beendet wurde und auf anderen geiſtigen Gebieten noch in vollem Umfang im Gange iſt. So müſſe der Sturmführer ſeine Aufgabe darin ſehen, aus den Angehörigen der verſchiedenſten Berufs⸗ ſtände, Jungen wie Alten, hingabetreue Kämpfer Adolf Hitlers zu erziehen und zu einer lebendigen Einheit zuſammen⸗ zuſchweißen. Nach dem gemeinſamen Geſang aller Stro⸗ phen des Horſt⸗Weſſel⸗Liedes folgte der Fahnen⸗ ausmarſch. Während der Korpsführer mit den Ehrengäſten und dem Führerkorps die mit den Hoheitszeichen des NSä ausgeſchmückte Halle verließ, erſchallte das Lied des Nationalſozia⸗ liſtiſchen Kraftfahrkorps: Das Panzer⸗ wagen⸗Lie d. Ein Vorbeimarſch des Ehren⸗ ſturms und der Motorſtandarte 31 vor dem Korpsführer und dem Führerkorps des NSK in unmittelbarer Nähe des Funkhauſes beſchloß den großen Generalappell des Nationalſoziali⸗ ſtiſchen Kraftfahrkorps, an dem Abordnungen der Motorbrigaden Hanſa, Leipzig, Lippe, Oſt⸗ mark, Pommern, Sachſen und Thüringen, ſowie der ſelbſtändigen Motorgruppe Schleſien in Stärke von je 200 Mann teilgenommen hatten. —————————————————————————————————————————————————————— mal das„Handwerk“ und das Geſunde zu Eh⸗ ren kommen. Auf das Hingeſchluderte und den Krampf verzichten wir für immer. Otto Tröbes. Von den deutſchen Hochſchulen Der ordentliche Profeſſor für landwirtſchaft⸗ liche Betriebslehre an der Landwirtſchaftlichen Hochſchule Hohenheim und Honorarprofeſſor an der Univerſität Tübingen, Dr. Adolf Mün⸗ vollendete am 12. Januar ſein 60. ebensjahr. Prof. Münzinger iſt der Er⸗ richter des bekannten bäuerlichen Verſuchs⸗ dorfes Häuſern bei Ulm, mit dem er neue Wege aufzuzeigen verſuchte, um Arbeitsüberlaſtung, Parzellierung und Kapitalmangel, den Schäd⸗ lingen am Organismus einer bäuer⸗ lichen Wirtſchaft, fruchtbringend entgegenzuar⸗ beiten. Aus der Reihe ſeiner wertvollen Schrif⸗ ten ſind beſonders hervorzuheben:„Der Ar⸗ beitsertrag der bäuerlichen Familienwirtſchaft“ und Bäuerliche Maſchinengenoſſenſchaft Häu⸗ ſern. fenf außerordentlichen Profeſſor der natur⸗ wiſſenſchaftlich⸗ mathematiſchen Fakultät der Univerſität Freiburg i. Br. wurde Profeſſor Dr. Manfred Koehn von der Forſtlichen Hoch⸗ ſchule in Eberswalde ernannt. Am 15. Januar begeht der wohl bekannteſte Vertreter der wiſſenſchaftlichen Statiſtik in Deutſchland, Prof. Dr. Franz Zizek, Ordina⸗ rius der Statiſtik an der Univerſität Frankfurt, ſeinen 60. Geburtstag. Prof. Zißer der ſeit 1916 in Frankfurt tätig iſt, iſt Mitglied des Internationalen Statiſtiſchen Inſtituts und Ehrenmitglied der Ungariſchen Statiſtiſchen Geſellſchaft. Er wurde vor einigen Jahren be⸗ auftragt, Vorſchläge für eine Reform der ſüd⸗ ſlawiſchen Statiſtik auszuarbeiten. Der Frankfurter Schriftſteller Rudolf Geck geſtorben. Der Schriftſteller und Journaliſt Rudolf Geck iſt im Alter von 67 Jahren in Frankfurt a. M. geſtorben. Nod Tanks gegen Italien 4 Der Kaiſer wandte ſich hierauf der Südfront 4 Am Mitt zu und erklärte:„Die am 8. Januar begonnene für die Reg Schlacht bei Dolo, die die Streitkräfte Ras unver: Deſtas in großer Frontbreite in Italieniſch⸗— Somaliland aufgenommen haben, nimmt ihren Fortgang. Die Kämpfe brachten den abeſſini⸗ ſchen Truppen bisher erhebliche Gelände⸗ gewinne und große Kriegsbeute. Unter dem eroberten Kriegsmaterial befinden ſich u. a. einige Tanks, 50 Maſchinengewehre, über 100 Maultiere und zahlreiche Laſtwagen. Die Italiener verteidigen ſich äußerſt hartnäckig. Sie unternahmen eine Reihe von Gegenſtößen, wobei ſie von Bombenflug⸗ zeugen unterſtützt wurden. Zum erſten Mal wurden in dieſer Schlacht zwei erbeutete ita⸗ lieniſche Tanks, die mit Abeſſiniern bemannt waren, gegen die italieniſchen Trup⸗ pen eingeſetzt. Zur Zeit dauert die Schlacht auf der ganzen Front bis zum Webe Schebeli⸗Fluß an. Die Italiener ziehen aus dem Norden erhebliche Verſtärkungen heran, ſo daß man auf dieſem Teil der Front für die Kammerfral antrag geg Daran, daf lonnte, ob n oder nicht, ſ. lich ganz ge in der Sitzu attfand, ni ſogar, als e der landwi irauensfrage gegen die 9 rungsmehrh nächſte Zeit mit keinen neuen Kämpfen rechnet.* 3 Das Schwergewicht der italieniſchen Operatio⸗ Aiben nen richtet ſich auf die Provinz Bali.“ Die Ausſſ beantragte ſ Bomben für den Uegus Nach Auffaſſung des Kaiſers galt das Luft⸗ bombardement von Ualdia am Mittwoch vor allem ſeiner Perſon, da die Italiener vermuteten, daß der Kaiſer auf ſeiner Reiſe nach dem Hauptquartier an der Nordfront be⸗ reits in Ualdia eingetroffen ſei. Der Kaiſer hob hervor, daß bei dem Luftangriff leider die halbe Stadt, die 10 000 Einwohner zühle, ein⸗ geüſchert worden ſei und große Opfer unter der Bevölkerung und bei den Feldambulanzen zu beklagen wären. Der Kaiſer brachte im weiteren Verlauf der Unterredung die Abſicht zum Ausdruck, bis zum Eintreten der großen Regenzeit im nörd⸗ lichen Hauptquartier zu verbleiben. Er hoffe, daß bis zu dieſem Zeitpunkt entweder der Krieg entſchieden ſein werde oder die Kampfhand⸗ lungen wegen der Regenzeit auf ein Viertel⸗ jahr unterbrochen werden müßten. Der Kaiſer rechnet damit, wie er erklärte, daß es dem Völkerbund immerhin gelingen werde, bis zu dieſem Zeitpunkt Friedensvorſchläge zu Angriffe der und der Ve Rad ikalſozia gierungskriſe Miniſterpr Vertrauensf Die deutſch ter. Am kor Frontkämpfe Beſuch zu er machen, die es Abeſſinien ermöglichen, ehren⸗—5 voll aus dieſem italieniſchen Angriffskrieg iſh—0 hervorzugehen. Derartige Vorſchläge müßten n jedoch auch jene Sicherheiten bieten, die es aus⸗ Damit wird ſchließen, baß Italien möglicherweiſe in ein gungswerkes bis zwei Jahren erneut kriegeriſche Handlun⸗ ein neuer ge gen gegen Abeſſinien unternehme. Die Führu Kaiſer Haile Selaſſie ſchloß mit den Worten: in den Händ „Trotzdem die abeſſiniſchen Heere ſiegreich und Fronttämpfer ungeſchlagen Aethiopien verteidigen, bin ich Abordnung. ſtets zu einem ehrenvollen Frieden bereit, der kriegsopferfü die Unabhängigkeit und Souverä⸗ arbeitsminiſt nität Aethiopiens wahrt.“ des Reichstri Reinhard vereinigung Die mehrfach aufgetauchte Nachricht, wonach herr von Le in Oeſterreich für italieniſche Militär⸗ flüchtlinge Konzentrationslager errichtet worden wären, entbehren, wie die Wiener„Po⸗ litiſche Korreſpondenz“ meldet, jeder Grundlage. Die Bewegungsfreiheit der übrigens nicht zahl⸗ reichen militäriſchen Flüchtlinge aus Italien wird angeblich in keiner Weiſe unterbunden. Fliegerkomm⸗ Die deutſc ſich eine Wock Gchrifttum im Film Di Noch immer halten es die Filmherſteller für richtig, in großem Umfange epiſches und auch Als E⸗ dramatiſches Schrifttum zu„verfilmen“. Der— Anteil des Schrifttums an den Stoffen des erſchienen 50 Urdye Films, der im Jahre 1934 etwas über nehmigur 50 Prozent betrug, iſt auch 1935 nicht geſunken. Leipzig) Und die für die zweite Hälfte der Spielzeit noch angekündigten Filme laſſen nicht erwarten, daß ſich in dieſer Haltung unſeres Filmſchaf⸗ fens bald ein Wandel vollziehen wird. Das iſt deshalb bedauerlich, weil der Weg des Films zur eigengearteten Kunſt die Loslöſung von der Abhängigkeit von vorhandenen, an⸗ deren Geſetzen gehorchenden literariſchen Forme vorausſetzt. 13 „Von 106 deutſchſprachigen Filmen, die 1935 in Berlin uraufgeführt wurden, gingen 54, das Die Geſchie mein reich an bildern ſtarker ind 51 Prozent, auf literariſche Werke zurück, rung, dem Ki 5 daß nicht einmal ganz die Hälfte aller enen Filme auf Originalmanuſkripten aufgebaut treiben.“ war. Im Jahre 1934 waren es immerhin nur Das vom 34 Prozent.. Rordenſkiölds Außerdem vollzieht ſich eine Veränderung Nordoſtdurchfe hinſichtlich des Anteils der einzelnen Gat⸗ Bande meine; tungen des Schrifttums, die verfilmt werden Waren 1930 Roman, Drama, Luſtſpiel un Operette unter den Filmvorbildern gleichmäßig n gewürd Anpfe um d tz aller M vertreten, ſo war es 1931 und 1932 vor a 515 urde. Die ve das Luſtſpiel, das den Vorwurf für 35 bis ie Polarfahr 40 Prozent der literariſchen Filme bildete, oh⸗ m Jahre 184 wohl ſchon damals der Roman eine beachtli Franklin w Rolle ſpielte. 1935 ſank der Anteil des Luſt hatte zu ſpiels auf 5 Prozent der Filme nach literg rdlichen un riſchen Werken, während von 35 literariſchen orſchungsrei Filmen 21, das ſind 60 Prozent, nach Romanen hchten un entſtanden. Eine führende Rolle hat der Ro trecken der? man auch 1934 und 1935 behauptet, obwohl das Luſtſpiel an Boden gewonnen hat. „Von den 27 deutſchen Filmen, die durch Prü⸗ dikate ausgezeichnet wurden, ſtellen filmungen“ dar. Das höchſte Prädikat, fechs mal verteilt, betraf nur zwei Filme mit Vor bildern aus dem Schrifftum. Die arteige Filmdichtung überwiegt alſo hier entſchieden. ringſtraße g r Ehre der Südfront ar begonnene itkräfte Ras Italieniſch⸗ nimmt ihren den abeſſini⸗ he Gelände⸗ en ſich u. a. re, über 100 vagen. Die ch äußerſt ieine Reihe Bombenflug⸗ merſten Mal erbeutete ita⸗ ern bemannt hen Trup⸗ dauert die s zum Webe r ziehen aus ungen heran, Front für die npfen rechnet. zen Operatio⸗ zali.“ Unter dem alt das Luft⸗ tittwoch vor die Italiener ſeiner Reiſe Kordfront be⸗ Der Kaiſer riff leider die er zühle, ein⸗ fer unter der nbulanzen zu Verlauf der lusdruck, bis zeit im nörd⸗ n. Er hoffe, der der Krieg Kampfhand⸗ ein Viertel⸗ . erklärte, daß lingen werde, vorſchläge zu chen, ehren⸗ Angriffskrieg hläge müßten , die es aus⸗ weiſe in ein che Handlun⸗ den Worten: ſiegreich und gen, bin ich n bereit, der S ouverü⸗ hricht, wonach e Militär⸗ ger errichtet Wiener„Po⸗ er Grundlage. ns nicht zahl⸗ aus Italien terbunden. ————————— 1 nherſteller für hes und auch filmen“. Der Stoffen des 34 etwas über nicht geſunken. der Spielzeit licht erwarten, es Filmſchaf⸗ wird. Das er Weg des die Loslöſung handenen, an⸗ iſchen Formen nen, die 1935 ingen 54, das Werke zurück, Hälfte aller en aufgebaut immerhin nur 1 Veränderung nzelnen Gat⸗ filmt werden. Luſtſpiel und n gleichmäßig 932 vor allem ſien engliſchen Frontkämpferverbandes, f für 35 bis ie bildete, oh⸗ ine Len teil des Luſt ⸗ nach litera⸗ 5 literariſchen iach Romanen hat der Ro⸗ uptet, obwohl n hat.— zie durch Prü⸗ llen 13„Ver⸗ räditat, fechs Die arteigene entſchieden. 5 3 32 3 3 * 2 Paris, 16. Januar. Am Mittwoch gab es einige kritiſche Stunden für die Regierung Laval, die dank der uneinig⸗ keit in der radikalſozialiſtiſchen Partei noch ein⸗ mal ohne weitere Folgen vorübergingen. Am Vormittag wurde von der radikalſozialiſtiſchen Kammerfraktion beſchloſſen, einen Mißtrauens⸗ antrag gegen die Regierung einzubringen. Daran, daß man ſich nicht darüber einigen lonnte, ob man Fraktionszwang ausüben wollte oder nicht, ſcheint der Mißtrauensantrag ſchließ⸗ lich ganz geſcheitert zu ſein, denn von ihm war in der Sitzung der Kammer, die am Nachmittag ſtattfand, nicht mehr die Rede und Laval konnte ſogar, als er wegen der ſofortigen Behandlung der landwirtſchaftlichen Anfragen die Ver⸗ irauensfrage ſtellte, 315 für und 251 Stimmen gegen die Regierung buchen, alſo eine Regie⸗ rungsmehrheit von 64 Stimmen. Im Anfang mußte die Sitzung wegen allzu großer Unruhe vorübergehend geſchloſſen werden. Die Ausſprache über die von der Regierung beantragte ſofortige Behandlung der landwirt⸗ ſchaftlichen Anfragen und Vertagung der übri⸗ gen Anfragen ſtand im Zeichen wiederholter Angriffe der Linken gegen das Kabinett Laval und der Verſuche der Sozialiſten, diejenigen Radikalſozialiſten zu beeinfluſſen, die eine Re⸗ gierungskriſe nicht wünſchen. Miniſterpräſident Laval ſtellte dann die Vertrauensfrage zu der Forderung auf ſofor⸗ tige Behandlung der lancowirtſchaftlichen An⸗ fragen und hielt im übrigen eine ganz kurze Anſprache: Da er die Vertretr verſchiedener Anfragen ohnehin nicht zufriedenſtellen könne, ſo wolle er ſich nur an diejenigen wenden die der Anſicht ſeien, daß eine allgemeine politiſche Ausſprache zur Zeit unnötig ſei. Die Regie⸗ rung ſei über ihre Finanz⸗, Innen⸗- und Außen⸗ politit befragt und auf dieſen Gebieten auch gebilliggt worden.(Uneinheitliche Zwiſchen⸗ rufe.) Nur die lanowirrſchaftlichen Fragen blieben demnach zu klären. Die Kammer ſchritt darauf zur Abſtimmung. Um die Sowjetpakte Bei Wiederaufnahme der Kammerſitzung nach der Abſtimmung verlangte der Abgeordnete Fernand Laurent(Unabhängige Linke), daß die Frage des Abkommens mit Sowietrußland möglichſt beſchleunigt zur Behandlung komme. Miniſterpräſident Laval antwortete, daß er ſofort nach ſeiner Rückkehr von Genf verlangen werde, daß die Ratifizierung der Verträge auf die Tagesordnung geſetzt werde. Die Sitzung wurde dann aufgehoben.— Die Behandlung der landwirtſchaftlichen Anfragen findet am Freitag ſtatt. Angebliche Rücktrittsabſichten herriots Gleich nach der Kammerſitzung begab ſich Her⸗ riot mit einigen ſeiner radikalſozialiſtiſchen Mi⸗ niſterkollegen zu einer Beſprechung. Es ver⸗ lautet, daß Herriot auf dieſer Sitzung ſeinen Rücktritt aus der Regierung vorſchlagen werde. Dieſen Rücktritt wolle er vollziehen, um ſich er⸗ neut um den Vorſitz der radikalſozialiſtiſchen Partei bewerben zu können. Herriot ſoll jedoch weiter zur berſtändigung! Deuische Frontkãmpfer hesuchen englische Kameraden London, 16. Januar.(HB⸗Funk.) Die deutſch⸗engliſche Verſtändigung geht wei⸗ ter. Am kommenden Sonntag fahren deutſche Frontkämpfer wieder nach England, um den Beſuch zu erwidern, den die Vertreter des gro⸗ der Britiſh Leguan, im Juli des vergangenen Jah⸗ res zu den deutſchen Frontkämpfern machten. Damit wird zum großen Bau des Verſtändi⸗ gungswerkes zwiſchen dieſen beiden Nationen ein neuer gewaltiger Eckſtein gelegt werden. Die Führung der deutſchen Abordnung liegt in den Händen des Beauftragten der deutſchen ZFronttämpferverbände, Herrn Stahmer. Die Abordnung ſetzt ſich zuſammen aus: Reichs⸗ kriegsopferfühnrer Oberlindober, Reichs⸗ arbeitsminiſter Seldte, dem Bundesführer des Reichskriegerbundes„Kyffhäuſer“, Oberſt Reinhardt, dem Bundesführer der Reichs⸗ vereinigung ehemaliger Kriegsgefangener, Frei⸗ herr von Lersner, dem Verbandsführer des Reichsverbandes deutſcher Offiziere, General⸗ major a. D. Graf vonder Goltz, SsS⸗Ober⸗ führer von Humann⸗Hainhofen und Fliegerkommandant Siebel. Die deutſche Frontkämpferabordnung wird ſich eine Woche in England aufhalten und dabei Gelegenheit finden, nicht nur in eine nähere Ausſprache mit den Vertretern der Britiſh Leguan über alle gemeinſamen Fragen einzu⸗ treten, ſondern auch die zahlreichen und vor⸗ bildlichen Wohlfahrtseinrichtungen des großen engliſchen Frontkämpferbundes kennen zu lernen. Bankraub am Und wieder hritiſche Stunden für Caval Noch einmal eine Nehrheit von 64 Stimmen/ Wann Ratifizierung der Sowieipakie? den Wunſch hegen, daß die übrigen radikal⸗ ſozialiſtiſchen Miniſter in der Regierung blei⸗ ben, um eine Regierungskriſe zu vermeiden. Es handelt ſich hier jedoch vorläufig um Kombinationen und eine Beſtätigung dieſer Gerüchte bleibt abzuwarten. nur feſte gelogen! Die Wahrheit ſiegt doch zuletzt Berlin, 16. Januar. In den letzten Tagen ſind in einem Teil der Auslandspreſſe Meldungen erſchienen, wonach der Führer und Reichskanzler erneut an einem Kehlkopfleiden erkrankt ſei, das eine Operation erforderlich mache. In dieſem Zuſammenhang werden ſogar die Namen von Aerzten im In⸗ und Auslande genannt, die mit der Durchfüh⸗ rung dieſer Operation beauftragt worden ſeien. Hierzu wird amtlich in aller Form mit⸗ geteilt, daß dieſe Nachrichten von A bis Z frei erfunden und erlogen ſind. Es handelt ſich hierbei wieder einmal um jene ſattſam bekannten üblen Methoden dieſer Auslandspreſſe, durch ſyſtematiſche Lügennach⸗ richten Unruhe in das deutſche Volk zu tragen und im In⸗ und Auslande un⸗ günſtige Wirkungen für das Deutſche Reich hervorzurufen. Der Führer erfreut ſich gottlob einer in jeder Beziehung ausgezeichneten Geſund⸗ heit, ſo daß er es auch nicht nötig hat, irgend⸗ welche Aerzte im In⸗ und Auslande, ganz zu ſchweigen von jüdiſchen Aerzten, in Anſpruch zu nehmen. Staviſhku-Prozeß wird ſpaßhaft Die Gesdworenen müssen auf Feldbeften scdilafen Paris, 16. Januar. Der Staviſky⸗Prozeß, deſſen monatelangen Verhandlungen ſelbſt den eifrigſten Zeitungs⸗ leſer zu ermüden begannen, iſt in einen Ab⸗ ſchnitt eingetreten, der mancherlei unterhaltende Begleitumſtände aufweiſt. Den viel geprüſten Geſchworenen wurden, wenigſtens der Form halber, ſeit Donnerstagvormittag vom Gericht nicht weniger als 1956 Fragen vorgelegt. Wäh⸗ rend der Beratung über die Schuldfragen und vas Urieil dürfen die Geſchworenen nichrmit der Außenwelt in Verbindungtre⸗ ten. Da das Ende der Beratungen nicht vor Freitagnachmittag zu erwarten iſt, hat man im feierlichen Geſchworenenſaal mit vicler Mühe 18 Feldbetten aufgeſtellt und in einem Nachbar⸗ zimmer ſechs Feldbetten für die Erſatzge⸗ ſchworenen. Auch die Verpflegung der Geſchworenen läßt beſondere Fragen auftauchen. Die Geſchwo⸗ renen wünſchen, ſich nicht von Butterbroten zu ernähren, ſondern haben beantragt, in ihrer un⸗ freiwilligen Abgeſchiedenheit auf Staats⸗ koſten ernährt zu werden. Das Gericht hat dieſen Antrag bewilligt und 15 Franken pro Mann und Mahlzeit ausgeworfen. Den Kellnern, die aus einem benachbarien Reſtau⸗ rant das Eſſen herbeiſchaffen, iſt aber der Ein⸗ tritt in den Geſchworenenſaal, der nur dem Ge⸗ richtshof freiſteht, nicht geſtattet. Die Richter haben ſich entſchieden geweigert, Kellner zu ſtel⸗ hellichten Tag Ein verv/egenes Gaunersiũd nach amerikanischer Art Paris, 16. Januar. Drei maskierte Banditen überfielen am Don⸗ nerstag ein Bankgeſchäft, das inmitten der Stadt an einem belebten Boulevard liegt. Die Verwegenheit, mit der die Banditen vorgingen, erinnert an amerikaniſche Gangſtermethoden. Nachdem die Banditen in das Bankgeſchäft ein⸗ getreten waren, zogen ſie Revolver. Während die erſten beiden Banditen die Angeſtellten der Bank mit der vorgeſtreckten Schußwaffe in Schach hielten, griff der dritte in die Kaſſe. Mit 200000 Franken entkamen ſie dann in einem Kraftwagen, der ſolange vor Die verhängnisvolle Polarfahrt/ von sven vedin Als Ergänzung zu Sven Hedins Abenteuer⸗ buch„Von Pol zu Pol“ iſt eine„Neue Folge“ mit dem Titel„Vom Nordpol zum Aequator“ erſchienen. Wir entnehmen dem Werk mit Ge⸗ nehmigung des Verlages(F. A. Brockhaus, Leipzig) einen Abſchnitt. Die Geſchichte der Polarforſchung iſt unge⸗ mein reich an Heldentaten und erhabenen Vor⸗ bildern ſtarken Menſchentums, und es liegt eine tiefe Wahrheit in den Worten Fridjof Nan⸗ Das vom Glück begünſtigte Unternehmen Nordenſkiölds, längs der Küſte Nordaſiens die Nordoſtdurchfahrt zu finden, habe ich im erſten Bande meines Reiſewerks„Von Pol zu Pol“ ſchon gewürdigt. An dieſer Stelle ſei der Kämpfe um die Nordweſtdurchfahrt gedacht, die trotz aller Mißerfolge immer wieder geſucht wurde. Die verhängnisvollſte dieſer Reiſen war die Polarfahrt des Engländers John Franklin im Jahre 1845. Franklin war Ofſizier der engliſchen Flotte. Er hatte zu Lande und zu Waſſer, auf der nördlichen und ſüdlichen Halbkugel der Erde orſchungsreiſen geleitet, in Seeſchlachten ge⸗ ochten und Kartenaufnahmen bedeutender Strecken der Nordküſte Amerikas im Oſten der Beringſtraße gemacht. Für ihn handelte es ſich nur noch darum, einen fahrbaren Waſſerweg wiſchen den im Norden der Küſte liegenden roßen Inſeln zu finden. Daß er vorhanden S2822 war, ſtand außer Zweifel, nicht aber, ob er ſich Su Schiffahrt eigne. Eine Reihe gelehrter chverſtändiger beſchloß, eine große Expedition szurüſten, um die Durchfahrt zu ſuchen. Ganz England begeiſterte ſich für den Plan; Hunderte von tapferen Männern meldeten ſich zur Teilnahme, und Admiral John Franklin hatte den glühenden Wunſch, Leiter des Unter⸗ nehmens zu werden. Als die Admiralität die Befürchtung ausſprach, daß Franklin mit ſeinen 60 Jahren der Aufgabe nicht mehr gewachſen ſein könnte, entgegnete er mit Nachdruck:„Ich bin erſt neunundfünfzig“. So wurde er der Leiter einer Expedition, von der weder er noch einer ſeiner Untergebenen zurückkehren ſollte. Die Schiffe, die vom Kiel bis zum Maſt ſee⸗ tüchtig gemacht und— zum erſten Male in der Geſchichte der Polarfahrten mit Dampf⸗ maſchinen ausgerüſtet wurden, hießen„Erebus“ und„Terror“,„Unterwelt“ und„Schrecken“ Franklin hißte ſeine Admiralsſlagge auf der „Erebus“; Kapitän Fitzjames ſtand ihm als Erſter Offizier zur Seite; Befehlshaber der „Terror“ und zweiter Führer der Expedition wurde Kapitän Crozier, ein erfahrener Arktiker. Das Offizierkorps wurde mit größter Sorgfalt ausgewählt; nur kräftige, auf dem Meer abge⸗ härtete Männer mit gründlichen Kenntniſfen wurden eingeſtellt. Die Beſatzung der beiden Schiffe beſtand aus 23 Offizieren und 111 —— Lebensmittel waren für drei Jahre an ord. Von ſeiner vorgeſetzten Behörde erhielt Franklin eine Anweiſung, nach der er ſich grundſätzlich zu richten hatte; in beſonderen Fällen ſtand ihm natürlich das Recht zu, nach eigenem Gutdünken zu handeln. Seine Aufgabe war, von der atlantiſchen Seite aus das nörd⸗ liche Amerika zu umfahren und durch die Be⸗ ringſtraße in den Stillen Ozean einzulaufen. Mit der Löſung dieſer Aufgabe wäre die Nord⸗ weſtdurchfahrt gefunden geweſen. Am 19. Mai 1845 verließen die beiden Schiffe England. Befehlshaber und Mannſchest waren erfüllt von Hoffnung und Zuverſicht und ent⸗ ſchloſſen, ihre äußerſte Kraft einzuſetzen, um das dem Bankgeſchäft mit laufendem Motor ge⸗ ſtanden hatte. Infolge der raſenden Geſchwin⸗ digkeit, mit der die Banditen durch den dichten Verkehr hindurchfuhren, konnten ſie unerkannt entkommen. Wenige Stunden vorher verſuchten vier junge Burſchen einen ähnlichen Ueberfall auf das Büro eines Architekten. Der Architekt und ſeine Angeſtellten ließen ſich jedoch nicht durch Re⸗ volver einſchüchtern, ſondern überwältigten drei der Burſchen. Nur der vierte konnte entkom⸗ men. Die Burſchen ſind 15, 17 und 21 Jahre alt. len. So iſt man ſchließlich auf den Ausweg ver⸗ ſallen, die Speiſen durch Gerichtsdiener infeierlicher Gewandung auftragen zu laſſen. Der Oeffentlichleit wird auch die Speiſen⸗ folge der erſten Donnerstagsmahlzeit nicht vor⸗ enthalten, friſcher Hering, Rührei mit Schinken. geſalzene Hammelkeule, Bohnen, Nachtiſch, Rot⸗ wein oder Weißwein nach Wahl. In einem weiteren Zimmer des Gerichtsgebäudes ſaßen die in Haft befindlichen Angeklagten mit ihren Verteidigern, um jederzeit für Ruckſragen zur Verfügung zu ſtehen. Auch ſie dürfen ſich auf eigene Koſten aus dem Reſtaurant verpfle⸗ gen, wobei die begüterten Angeklagten ihre weniger glücklichen Leidensgefährten zu Gaſt In fiürze Der Führer und Reichskanzler empfing am Donnerstag den zu Wirtſchaftsverhandlungen in Berlin anweſenden königlich ungariſchen Handels⸗ und Verkehrsminiſter von Winckler im Beiſein des Reichsminiſters des Auswärtigen und des königlich ungariſchen Geſandten Feld⸗ marſchall⸗Keutnant Sztojay. X Zugunſten des WHW fand am Mittwoch im Staatsrevier der Schorfheide eine Jagd ſtatt, an der u. a. als Gäſte des Miniſterpräſidenten General Göring der polniſche Botſchafter Lypski und der Danziger Senatspräſident Greiſer teilnahmen. Der öſterreichiſche Bundeskanzler Dr. Schuſch⸗ nigg iſt am Donnerstag 17 Uhr in Begleitung des Prager öſterreichiſchen Geſandten Dr. Ma⸗ rek, der ihm nach Brünn entgegengefahren war, in Prag eingetroffen. *. Gerüchte über eine Abberufung von Marſchall Badoglio werden von amtlicher italieniſcher Seite dementiert. * Der Verteidigungsausſchuß des britiſchen Kabinetts trat am Donnerstag zu ſeiner vierten Sitzung in dieſer Woche zuſammen. — Das zweite Geſchwader der franzöſiſchen Flotte hat Donnerstag vormittag Breſt zu den vorgeſehenen Manövern an der Weſtküſte Afri⸗ kas verlaſſen. Die Rückkehr iſt für den 26. Fe⸗ bruar vorgeſehen. geſteckte Ziel zu erreichen. Alle träumten ſchon von den warmen Winden, die ſie im Stillen Ozean empfangen würden, und von dem un⸗ ſterblichen Ruhm, der ihrer wartete, wenn ſie durch die ſchmale Meerenge, wo Aſien und Amerika nur wenige Meilen voneinander ent⸗ fernt ſind, ſüdwärts ſteuerten. Auf See hielt der Admiral eine Anſprache an ſeine Leute, erklärte ihnen, worum es ging, und ſprach die Erwartung aus, daß jeder ſeine Agn erfülle. Sie fuhren an den Orkney⸗ Inſeln vorbei, und am Johannistag ſahen ſie Kap Farvel, die Südſpitze Grönlands, ver⸗ ſchwinden. Tags darauf ſtießen ſie auf das erſte Eis, auf mächtige Ungetüme von wilden, aus⸗ 5— Formen, gewaltige Eismaſſen, die an er Waſſerlinie vom Wellenſchlag glockenförmig ausgehöhlt waren. Dem größten Teil der Mannſchaft war dieſes Schauſpiel neu, ſie ſtan⸗ den auf Deck und bewunderten die ſchwimmen⸗ den Berge, deren Zinnen den Wimpel des Großmaſtes überragten. Dann und wann ſchlug einer der Eisrieſen um, und das Meer geriet in Aufregung, wenn er ſeine vom Waſſer zer⸗ nagte Unterſeite nach oben kehrte. Zehn Tage ſpäter ankerten die beiden Schiffe bei der Inſel Disko an der Weſtküſte Grön⸗ lands. Hier trafen ſie mit einem anderen eng⸗ liſchen Schiff zuſammen, das vorausgeſandt worden war, um mit ſeiner Ladung ihre Vor⸗ räte an Lebensmitteln und Ausrüſtungsgegen⸗ ſtänden zu ergänzen. Der Kapitän dieſes Schif⸗ fes war der letzte Menſch, der mit den Mit⸗ liedern der Franklin⸗Expedition geſprochen at; er hat es ſpäter gar oft noch beteuert, daß er niemals zuvor eine ſo tüchtige Schar gut vor⸗ bereiteter und für ihre Sache begeiſterter See⸗ leute kennengelernt hatte, und daß es für ihn außer allem Zweifel erleſenen Männer jedes widrige Schickſal mei⸗ ſtern würden. Er nahm die letzte Poſtſendung der Polarfahrer mit. Einige der Briefſchreiber gaben Kamtſchatka, Panama als Poſtanſchrift an. In einem Jahr, ſo meinten ſie, würden ſie wieder in Europa ſein. Die Briefe berichteten von der begeiſterten Stimmung, die in der Offiziersmeſſe herrſchte, ſtand, daß dieſe aus⸗ die Sandwichinſeln und und von der Bewunderung für den Admiral, den alten Seebären, der nicht einmal bei ſtür⸗ miſchem Wetter die Zahl der gehißten Segel verringerte, um nur ſchnell weiterzukommen! Er wußte ja, daß hier im Norden während des Spätſommers nur kurze Zeit bei offenem Waſ⸗ ſer zu rechnen iſt. Für drei Jahre Verpflegung war vorrätig; ſogar auf Deck ſtanden in jedem Winkel Kiſten und Tonnen— was war da weiter zu fürchten? Am 26. Juli wurden„Erebus“ und„Terror“ von einem engliſchen Walfänger geſichtet. Das war das letztemal, daß ein menſchliches Auge ſie erblickte; von dieſem Tage an umgab die unglücklichſte aller Polarreiſen ein grauenhaft tiefes Dunkel. Verpflichtungen für die Bayreuther Feſt⸗ ſpiele. Der Dortmunder Opernchor, der verhält⸗ nismäßig klein iſt, hat durch die Berufung von ſechs Mitgliedern für die Bayreuther Feſt⸗ ſpiele eine hohe Auszeichnung erfahren. Es wurden verpflichtet: Hanna Knocke, Joſef Eile⸗ brecht, Heinz Jöriſſen, Bruno Metzenthien, Paul van't Oever und Franz Wojtyſiak, Mary⸗Wigman⸗Gaſtſpiel in Holland. Mary Wigman wird mit ihrer Tanzgruppe eine Gaſt⸗ ſpielreiſe durch Holland unternehmen, und zwar wird ſie om 4. 40. im Staatstheater im Haag und am 5. Februar im Königlichen Thea⸗ ter in Amſterdam auftreten. Nationaltheater. Heute, Freitag, 20 Uhr: „Schach dem König“, zum erſtenmal wie⸗ derholt. Die Operette wurde bei ihrer Mann⸗ heimer Erſtaufführung in der Inſzenierung von Hans Becker mit ſtärkſtem Beifall begrüßt. — Morgen, Samstag, zum Gedächtnis der Reichsgründung:„Wilhelm Tell!“— In Verdis„Rigoletto“, der am Sonntag, 19. Januar, neueinſtudiert im Nationaltheater erſcheint, ſind beſchäftigt: Die Damen Gelly, Irene Ziegler und Landerich und die Herren Trieloff, Wuthinor, Schlottmann, Könker, Voi⸗ ſin und Bartling. Den Herzog ſingt Franz Koblitz vom Stadttheater in Zürich als Gaſt auf Anſtellung.— „Hakenkreu Blick übers Cand Buntes Schriesheimer Moſaik Frohe Stunden bei„Kde“/ Erzeugungsſchlacht/ Gemeindeverwaltung zieht um Schriesheim, 17. Jan.(Eig. Bericht.) Silierung der Kartoffeln, die einen neuen, wei⸗ Was die NSG„Kraft durch Freude“ am letzten teren Fortſchritt in der Futterverſorgung be⸗ igz 2 bunten deutet. end im Saale„Zur Pfalz“ bot, war ſo j hervorragend, daß wohl niemand bereut haben 7705— S Bürtte der ner eme doreuner 30 grammankündigung der Wlalate hatte ihre als Wohnh r- 7 eht Wirkung nicht verfehlt, ſo daß ſchon längſt vor d Un v 445 15 12 Beginn der Veranſtaltung der Saal überfüllt 550 bis A mächſt Woche war. Ueber fünfhundert Volksgenoſſen hatten ſo daß lraerm iſte 1155 5 5 5 ſich eingefunden, um eine Varietevorſtellung Al. d 5 N u erleben, die an Güte von keiner derartigen n 5 der G Avper alt 11 ſor 11 eranſtaltung in Schriesheim jemals erreicht wurde. Es würde zu weit führen, alle die Erfünung gerangen. n was noch wichtiger iſt, einem großen Uebelſtand iſt abgeholfen, A Nr. 28— 17. Januar 1936 Vernehmung der Zigeuner 74 Frantfurt a.., 17. Jan. Die umfang⸗ 4 reichen Ermittlungen der Kriminalpolizei ge⸗ gen die wegen Deviſenſchiebungen und des Mordes von Weſermünde in Frankfurt am Main verhaftete Zigeunerbande dauern an. Wenn die Zigeuner auch verſuchen, durch eine beſtimmte Taktit weiterhin die Unterſuchung zu erſchweren oder zu verſchleppen, ſo haben jeden⸗ falls die bisherigen Vernehmungen und Nach⸗ forſchungen intereſſante Einzelheiten ergeben, die gleichzeitig mit aller Deutlichkeit das aſoziale und verbrecheriſche Wirken der Zigeuner be⸗ leuchten. 3 Die folgenſchwere Schlägerei an der Frank⸗ furter Großmartthalle, die betanntlich zu der umfangreichen Razzia und Feſtnahme der Zigeuner Veranlaſſung gab, konnte o⸗ weit aufgeklärt werden, daß man die drei Haupttäter und drei weitere Beteiligte ermt⸗ Der Vatter, Sie eſſe zu Die Zuberei NRee, s feehl „Was is wiſ Die Zeitun Uff eemol d Un dann is Der Bu win Die Mutter Die Dochter, 3 Die Oma wi Dem Vatter 4 5 —— L 22 — ffs 2 —— — 8 8 325 vielen Darbietungen einzeln anzuführen, aber das eine muß geſagt werden: Alle Nummern der Programmfolge waren Ueberraſchungen. Ganz hervorragend waren die Zauberkünſte Groaſſers, deſſen Vorführungen einen breiteren Raum einnahmen. Alles freute ſich an dieſem Abend; die Künſtler über das dankbare Pu⸗ blikum und die Zuſchauer über die glänzenden war doch das alte Rathaus mit ſeinen wenigen engen Räumlichkeiten längſt nicht mehr ge⸗ eignet, eine glatte und raſche Abwicklung der Geſchäfte zu gewährleiſten, zumal noch meh⸗ rere Abteilungen in ein und demſelben Raum untergebracht waren. Das neue Rathaus bietet da mit ſeinen gro⸗ telte. Aber noch während dieſe Unterſuchungen liefen, wurde auf die Belaſtungszeugen bereits ein ungeheurer Druck ausgeübt, in dem man ihnen gleichzeitig hohe Summen in aus⸗ ländiſchem Geld anbot, wenn ſie ihre Ausſagen zurücknehmen würden. Man ſieht alſo, daß die Zigeuner trotz allen Leugnens noch im Beſitze von Deviſen ſind. Die Kechin! Der Klee(n) Verſchneid Der Bappe d Die Zeitung Jetzt ſin ſe; ßen, hellen und freundlichen Räumen doch ein ganz anderes Bild. Die am meiſten veſuchten Abteilungen der Verwaltung werden im erſten Leiſtungen. Am Dienstag, 14. Januar, fand im Saale „Zum Hirſch“ eine ſtark beſuchte Bauern⸗ Der Vatter, Großflughafen Frankfurk verſammlung ſtatt. Kreisbauernführer Stock untergebracht, ebenſo die Polizeiwache. 5 Die Stadt Mosbach feiert in diesem Janre ihr 1200jähriges Pe iinen Plankſtadt, ſprach über weſent⸗ Im zweiten Stock befindet ſich das Standes⸗ Fran kfurt a.., 17. Jan. Die. Bauarbei⸗ upllenem Waprena des vanzen,Jaftes und in einer keins liche“ Punkte der Agrarpolitik und der Er⸗ amt und ein aroßer Hürgerſaal, der die ganze ten im Großflugbafen Rhein⸗main Mannhei eimatlicher Veranstaltungen das Ereignis geieiert. Auch zeugungsſchlacht. Ein Spezialgebiet, Futter⸗ Längsfront des Hauſes einnimmt. Der aus⸗ gehen jetzt ihrem Ende zu, ſo daß die Inbetrieb⸗ nhein nahme des Hafens zu dem feſtgeſetzten Termin Beſprechung fallt in dieses Jubeljahr das zehnjährige Bestehen der Ortsgruppe der NSDAP. Unsere Zeichnung zeigt den Marktplatz mit dem Rathaus. Die Hochwaſſerlage des Rheins Koblenz, 17. Jan. Ueber die Hochwaſſer⸗ lage gab die Rheinſtrombauverwaltung folgen⸗ den Bericht heraus: Nachdem das Fallen des Waſſers im Ober⸗ lauf des Rheins oberhalb Karlsruhe⸗Maxau und im Oberlauf der Nebenflüſſe angehalten hat, iſt am Pegel Koblenz mit dem Höchſtſtand bei etwa ſechs Meter im Laufe des Donnerstag zu rechnen. Am Niederrhein verurſacht die ablau⸗ fende Flutwelle noch ein langſames Steigen, das aber weniger als einen Meter über den jetzigen Stand betragen dürfte. Pegelſtände: Karlsruhe⸗Maxau, 18 Uhr: Be⸗ harrung bei 7,25 Meter, Trier 13—16 Uhr: Be⸗ harrung bei 4,89 Meter, Waſſer dann fallend. Koblenz, 6 Uhr; 5,52 Meter, 18 Uhr: 5,69 Me⸗ ter. Köln, 6 Uht: 5,72 Meter, 16 Uhr: 5,87 Mir. Neueinteilung der Volksmuſikvereine Mit l vom 1. Januar 1936 hat die Fachſchaft Volksmuſik in der Reichsmuſiklam⸗ mer das Gebiet Südweſtdeutſchtand entſprechend der Organiſation der Arbeitämter zu einer ein⸗ heitlichen Landſchaft zuſammengefaßt. Der neu⸗ Landſchaft Südweſtdeutſch⸗ and, die unter Art ft von Regierungsrat 44(Stuttgarth) ſteht, gehören die Gaue ürttemberg⸗Hohenzollern und Baden an. Mit der Leitung des Gaues ie zollern wurde Guſtav Schwarz w älder in. betraut. Die Leitung des Gaues aden liegt in den Händen von Muſikdirektor Kromer(Freiburg i. Br.). Arbeitsbeſchaffung durch die Landes⸗ hauptſtadt Karlsruhe, 17. Jan. Die Stadt hat neuerdings vier weitere Bauloſe zur Entwäſ⸗ ſerung des Stadtteils Daxlanden an leiſtungs⸗ fähige, ortsanſäſſige Unternehmer mit einer Auftragsſumme von über 170 000 Mark vergeben.— Nachdem die Stadt füdlich von Grünwinkel bis jetzt 215 Sied⸗ lerſtellen errichtet hat, ſoll nunmehr im Frühjahr 1936 mit dem Bau weiterer 45 S i ed⸗ kerſtellen begonnen werden. Dem Karls⸗ ruher Gewerbe, insbeſondere dem Baugewerbe, fließen dadurch Aufträge von 140 000 Mark zu. Im übrigen iſt in unſerer Stadt eine ſtarke Zunahme der Wohnungsneubautälgkeit feſt⸗ zuſtellen. 1935 wurden allein rund 670 Woh⸗ nungen neu errichtet, das iſt viermal ſo viel als im Jahre 1933. Dabei handelt es ſich überwiegend um Kleinwohnungen. Bis Ende 1936 werden vorausſichtlich über 900 neue Kleinwohnungen hinzukommen, mithin eine Zahl, die an den Wohnunaszugang der günſti⸗ gen Jahre 1927 bis 1929 nahezu herankommt. Schaden durch Schneebruch Zell(Wieſental), 17. Jan. Erſt jetzt, nach⸗ dem aller Schnee verſchwunden iſt, läßt ſich annähernd überſehen, welch großer Schaden durch die rieſigen Schneefälle vor Weihnachten und Hurch die anſchließende Schneeſchmelze in den Gemeinde⸗ und Privatwaldungen entſtan⸗ den iſt. Allein die Gemeinde Gresgen hat durch Schneebruch einen Schaden zu oerzeichnen, der in die Zehntauſende von Mark geht. Tödlicher Abſturz im Steinbruch Nußloch b. Heidelberg, 16. Jan. Am Mon⸗ tag zwiſchen 17 und 18 Uhr ſpielte eine Anzahl Nußlocher Kinder oberhalb des eingezäunten Steinbruchs des Zemenwerkes. Dabei ſtürzte in der Dämmeruna der 15jährige Herbert Zie⸗ gelmüller von hier eiwa 30 Meter tief in den Steinbruch hinab. Man fand ihn mit ſchweren Verletzungen auf und transportierte ihn in die Klinik nach Heidelberg, wo er geſtern geſtorben iſt. Unfall mit Todesfolge Kehl, 17. Jan. Der 59 Jahre alte Lano⸗ wirt Michael Kirchhofer in Bodersweier wurde auf der Fahrt nach dem Felde infolge Scheuens ſeiner Kuh gegen ein vorüberſahrendes Laſt⸗ durch Anfahren Im Kehler Krankenhaus iſt K. auto geworſen und dabei ſchwer verletzt. geſtorben. verſorgung, behandelte dann Dr. Krumm, Ladenburg, Die bedeutendſte Errungenſchaft auf dem Gebiet der Futterverſorgung iſt die Aufbewahrung der Vorräte in den ſeit Jahren bewährten Silos, deren Anſchaffungspreis zwar manche Bauern noch ſchreckt, die ſich aber bezahlt machen und vor allen Dingen das Durchhalten der Bauern in der Erfeugungs⸗ ſchlacht gewährleiſten. In einem ausführlichen Lichtbildervortrag zeigte Dr. Krumm die gebaute Dachſtock bietet noch zur Unterbringung kleinerer Abteilungen, Akten uſw. in mehreren Räumen genügend Möglichkeiten. Das Dach ziert ſtatt des auf Rathäuſern ſonſt üblichen Türmchens eine Bald wird anch eine neue alten am Rathaus vorbeiführen und der große Rathausplatz fertiggeſtellt ſein, ſo daß dann das neue Rathaus als ſolches auch ſchon durch ſeine nähere Umgebung erkennbar wird. Feueralarmſirene. mächtige Straße quer zur Das Schaftor am Kanzelbach in Schrleshelm Werkbild Stoßtrupp der Hochſchule Verpflichtung der Kameradſchaftsführer des NS⸗Dozentenbundes Karlsruhe, 17. Jan. Aus Anlaß der feierlichen Verpflichtung der Kameradſchafts⸗ führer der Hoch⸗ und Fachſchulgruppen fand in dem mit den Symbolen des Dritten Reiches, der Hitlerſugend und Lorbeerbäumen feſtlich geſchmückten großen Saal des Studentenhauſes eine Kundgebunga des NSDStB der Hochſchul⸗ gruppen Karlsruhe ſtatt. Die Feier, zu der neben dem Rektor der Hochſchule, ſowie den Profeſſoren auch zahlreiche Vertreter aus Staat und Partei, ſowie der Bürgermeiſter der Lan⸗ deshauptſtadt erſchienen war, begann mit dem Fahneneinmarſch, worunter man auch die alt⸗ ehrwürdige Hochſchulfahne bemerkte. Nach der Begrüßuna durch den Hochſchul⸗ gruppenführer, Pg. Rehbein, ergriff als erſter Redner des Abends der bekannte natio⸗ nalſozialiſtiſche Vorkämpfer an den deutſchen Hochſchulen Pa. Prof. Dr. Krieck(Heidel⸗ berg) das Wort. Einleitend machte Prof. Krieck bedeutſame Erklärungen über das Thema:„Was will der nationalſozialiſtiſche Dozentenbund?— Die Aufgaben der Dozen⸗ tenakademie“. Der nationalſozialiſtiſche Dozentenbund, ſo erklärte Prof. Krieck, iſt eine Unteraliederung der Parteiorganiſation, in der formell alle Hochſchullehrer, die Parteigenoſſen ſind, zu⸗ fammengeſchloſſen werden. Darüber hinaus aber iſt der Dozentenbund ein Sammelpunkt aller aufbaulichen Kräfte der Univerſitäten und Hochſchulen, die zur Umgeſtaltuna der Hoch⸗ ſchulen in Form der Hochſchulreform tätia ſind. Die Frage,„Warum ſind die Dozenten nicht im NS⸗Lehrerbund zuſammengeſchloſſen?“ muß dahin beanwortet werden, daß der NS-⸗Dozen⸗ tenbund ein nationalſozialiſtiſcher Stoßtrupp an den Hochſchulen iſt. Organiſatoriſch jedoch ſind die Mitglieder des RS⸗Dozentenbundes zualeich Mitalieder des NS⸗Lehrerbundes und der Reichsamtsleiter des Dozentenbundes iſt Fachſchaftsleiter des NSEB. Die Aufgaben des NS⸗Dozenten⸗ bundes faßte Prof. Dr. Krieck dahin zuſam⸗ men: Bei Berufungsan elegenheiten an die miniſterium. Eine weltanſchauliche Schulung der Dozentenſchaft Hochſchulen wirkt der NS⸗Dozentenbund mit, entſcheidend jedoch iſt das Reichswiſſenſchafts⸗ weitere Aufgabe ſei die nach nationalſozialiſtiſchen Grundſätzen, zu deren Durchführung die NS⸗Dozenten⸗ alademie beſtehe, die in verſchiedenen Städten des Reiches bereits ihre erſten Kurſe abgehalten habe. Eine nächſtwichtige Aufgabe ſei die Prüfung des Mannſchaftsbeſtandes und Nachwuchsfrage der Hochſchullehrer, während als letztes und aroßes Ziet der NS⸗Dozenten⸗ bund, zuſammen mit dem NS⸗Studentenbund die Hochſchulreform aber nicht nur auf organi⸗ ſatoriſchem, ſondern auch auf geiſtigem Gebiet und die Erneuerung der Wiſſenſchaft erſtrebe. Als zweiter Redner des Abends ſprach Gau⸗ ſchulungsleiter Pg. Baumann, der u. a. ſagte: So wie die Neuformung unſeres Volks⸗ lebens durch die Partei erfolat ſei ſo müſſe auch eine Umgeſtaltung der Hochſchulen vor⸗ genommen werden. So wie die Wiſſenſchaft und Kultur, ſo müßten auch die Träger der⸗ ſelben volksverbunden ſein. Während im libe⸗ raliſtiſchen Zeitalter die Wiſſenſchaft einem Selbſtzweck gedient habe, müſſe ſie heute Allge⸗ meingut des Volkes ſein. Dozenten und Stu⸗ denten müßten ſich jederzeit ihrem Volke geagen⸗ über verpflichtet fühlen. Es folate dann die feierliche Verpflichtung der Kameraoſchaftsführer der Hoch⸗ und Kach⸗ ſchularuppe der Landeshauptſtodt durch den Gauſtudentenbundesführer Pa. Oechſle, der den Führern als Wahlſpruch mit auf den Weg gab:„Treu dem Führer— treu dem Voll!“ Verhaftungen unter Brandſtiftungsverdacht Säckingen, 13. Jan. Die Brandfälle der Hotzenwaldgemeinde Altenſchwand gehen jetzt ihrer Aufklärung entgegen. Unter dem Ver⸗ dacht der Brandſtiftung wurden dieſer Tage Ernſt und Johann Vogt feſtgenommen und in das Bezirksgefängnis eingeliefert. Der letztere 5 bereits ein umfaſſendes Geſtändnis abge⸗ egt, das dazu führte, daß noch eine dritte Per⸗ ſon aus Altenſchwand verhaftet werden mußte. kannt. Die Umwälzungen gegen Ende Anfang April erwartet werden kann. Die Ein⸗ weihungsfeierlichkeiten finden vorausſichtlich in den erſten Tagen des Monats Mai ſtatt. Nach den bisherigen Plänen ſollte das neue Luft⸗ ſchiff„L 2 129“, das in Frankfurt a. M. ſta⸗ tioniert wird, ſeine erſte Amerikareiſe von Friedrichshafen aus antreten. Es wird jedoch erwartet, daß es Verhandlungen gelingen wird, den Start der erſten Amerikareiſe des Schiffes nach Frankfurt zu ver⸗ legen. Der prozeß gegen die Weinfälſcher Mainz, 17. Jan. Am 2. Verhandlungstag im Prozeß gegen die Inhaber der Weinſirma Masbach u. Feldbein kamen die Sachverſtän⸗ digen zu Wort, die ſich über die Zuläſſigkeit der Umbenennung von Weinen ſowie über die Vere mögenslage und Buchführung der Firma äußerten. Dabei wurde feſtgeſtellt, daß im Jahre 1934 Vertreterproviſionen von rund 223 000 Reichsmark gezahlt wurden. Ein Sachverſtändi⸗ ger berichtete, er habe feſtgeſtellt, daß Weine be⸗ liebig etikettiert und zu verſchiedenen Preiſen verkauft wurden, die in keinem Verhältms zur Qualität bzw. Einkaufspreis ſtanden. Eine Weinſorte wurde unter 15 verſchie⸗ denen Bezeichnungen verkauft, und zwar zu Preiſenzwiſchen.7h% und .30 die Flaſche. Weitere Sachverſtändige machten noch grundſätzliche Ausführungen üher die Weinbezeichnungen. Der letzte Sachverſtän⸗ dige hatte keine Bedenken, gleichartige und gleichwertige Weine unter verſchiedenen Bezeich⸗ nungen zu verkaufen. Saarpfalz 45 Jahre Staatsanſtalt Zweibrücken, 17. Jan. Land⸗ und Stammgeſtüt Zweibrücken beſindet ſich nunmehr 45 Jahre im Beſitz des baye⸗ riſchen Staates. Schon in der Mitte des 18. Jahrhunderts blühte die Zweibrücker Pferde⸗ zucht, eine Gründung der Fürſten des Dpiech tums Zweibrücken. Das Zweibrücker Pfer wurde u. a. als Kavalleriepferd 1 es 18. Jahrhunderts bereiteten dem Geſtüt einen vor⸗ läufigen Untergang, auf Anordnung von Kaiſer Napoleon kam ein Stamm der geraubten Pferde wieder zurück, aus der herzoglichen Anſtalt wurde ein kaiferlicher Harras. Nach Befreiung des linken Rheinufers ging das Geſtüt in den Beſitz des Regierungsbezirks Pfalz über, von da 1890 in das Eigentum des Staates Bayern. Zwei Bergleute verſchüttet Neunkirchen, 17. Jan. Auf der Schachi⸗ anlage Geisheck wurden zwei Bergleute von herabfallendem Geſtein verſchüttet. Leider konnte, wie bereits berichtet, der verheiratete Bergmann Alois Specht aus Ramſtein nut noch als Leiche geborgen werden. Der zweite, der ebenfalls verheiratete Bergmann Friedrich Guth aus Jägersburg, erlitt Arm⸗ und Kopf⸗ verletzungen. W — Weinverſteigerungen Bad Dürkheim, 17. Jan. der Zellerthaler Winzervereinigung brachten in den Räumen der Dürkheimer Winzergenoſſen⸗ ſchaft ihre Proben für die am 30. Januar zur Verſteigerung kommenden Weine zur Aufſtel⸗ lung. Die 1934er ſowie auch die 1935er Weiß⸗ ne Sie ſtellen aus⸗ ſchließlich Gewächſe des Zellerthals dar, gut weine ſind von ſchöner Art. gebaute und ſchön entwickelte Weine. Kallſtadt, 17, Jan. Die heutige Wein⸗ probe für die am 23. dieſes Monats zur Ver⸗ ſteigerung kommenden Weine, veranſtaltet vom Winzerverein Kallſtadt, bot 35 Nummern Weiß⸗ weine— ausſchließlich Gewächſe des neuen aus beſten 305 4 Jahrganges. Die Weine, ſtadter Lagen ſtammend, haben ſich überraſchend gut gebaut, ſind von anſprechender Art und lein eine ſorgfältige Kellerbehandlung ennen. Das heutige Reichshand geſtern vorm ſprechungen Handwer einem zu er haus in J wurde eine erzielt. Die Stadt ſtellungszwee nungen uſw an die Kre gründende G werkerſchaft ihre Erzeug zeigen, wodr werks mit d⸗ wird. memrmneerme Heu Heute 20. in der Harn Aus Lerſt ſie ſingt von Krieges, vo des ſchaffend Militärka Unter rege ihrer Angehi ſchaft an S abends im 1 wirtlich ſehen ſoldat“ in Der Direktor bing, der ſi rer bereit g die Ausſtellu Anweſenden beſſeren Ver Strübing al planes eine Weſen und intereſſierend ſtellung eine zogen war, Worten fehlte halle nach ei Kameradſchaf Handwe Die handw⸗ tig Referend geben, ſich in Der Reichsſte auf dieſe W. dem Handwe ſchäftsführern fligen wi ünftigen Ve bei allen ge erks vorgeſe ein Jahr tät 'den Han Referende ingsſtation« ierkung für anuar 1936 4 euner Die umfang⸗ zalpolizei ge⸗ ungen und Frantfurt am dauern an. n, durch eine terſuchung zu haben jeden⸗ 'in und Nach⸗ iten ergeben, t das aſoziale Zigeuner be⸗ n der Frank⸗ ntlich zu der Feſtnahme ab, konnte io⸗ tan die drei eiligte ermit⸗ nterſuchungen eugen bereits in dem man en in aus⸗ enn ſie ihre Nan ſieht alſo, nens noch im kfurk die Bauarbei⸗ ein⸗Main hie Inbetrieb⸗ etzten Termin inn. Die Ein⸗ ausſichtlich in ai ſtatt. Nach neue Luft⸗ urt a. M. ſta⸗ rikareiſe von wird jedoch ſelingen wird, erikareiſe urt zu ver⸗ einfälſcher handlungstag er Weinfirma Sachverſtän⸗ uläſſigkeit der über die Vere der Firma daß im Jahre rund 223 000 Sachverſtändi⸗ haß Weine be⸗ denen Preiſen zerhältnis zur nden. Eine 5 verſchie⸗ rkauft, und n.75 und achverſtändige ihrungen über Sachverſtän⸗ ichartige und denen Bezeich⸗ talt Das heutige ücken beſindet 55 des baye⸗ itte des 18. rücker Pferde⸗ n des Herzog⸗ hrücker Pfer weithin be⸗ Ende des 18. tüt einen vor⸗ ng von Kaiſer aubten Pferde lichen Anſtalt ach Befreiung Geſtüt in den alz über, von aates Bayern. üttet if der Schacht⸗ Bergleute von Leider üttet. r verheiratete Ramſtein nur .Der zweite, ann Friedrich m⸗ und Kopf⸗ 1 5 3 3 5 * „Hakenkreuzbanner“— Seite 5 fiauptſtadt mannheim A Nr. 28— 17. Januar 1936 Oie Leeswut! Der Vatter, die Mutter, die Dochter, der Bu... Sie eſſe zu Mittag— es feehlt was dezu— Die Zubereitung? Wars Fleeſch halwer roh?— Nee,'s feehlt des„HB“, es is noch nit do. „Was is wioder los“, der Bappe heit brummt, „Die Zeitungsträgern heit gar nit beikummt.“ Uff eemol do ſchellts—„des is ſe gewiß!“— Un dann is ums Blatt en Kampf, en Geriß: Der Bu will de„Schbort“... kumm geb mer des Schtick!!.. Die Mutter's Lokale... Theaterkritik Die Dochter, die mecht vum Roman die Seit, Die Oma will leſe, wergſchtorweis heit. Dem Vatter ſeiln) Hauptſach die Seit Politik, Die Kechin will wiſſe vnm Kino des Schtick. Der Kleeln) bringt e Scheer: Schnell Vatterle, mach, Verſchneid doch die Zeitung, geb jedem ſei(n) Sach! 3 Der Bappe der brave hot nit lang krakeehlt, Die Zeitung verſchnitte, er hot ſe verdeehlt, Fetzt ſin ſe zufridde— ſie leſe in Ruh. Der Vatter, die Mutter, die Dochter, der Bu. Dr. Dietrich, Heidelberg. —— Mannheim erhält ein Handwerkerhaus Beſprechung mit dem Reichshandwerksmeiſter Reichshandwerksmeiſter Schmidt traf geſtern vormittag zwecks Förtführung der Be⸗ ſprechungen über die Erſtellung eines 3 Handwerkerhauſes in Verbindung mit einem zu errichtenden techniſchen Rat⸗ haus in Mannheim ein. In allen Fragen wurde eine grundſätzliche Einigung erzielt. Die Stadt wird die vom Handwerk für Aus⸗ ſtellungszwecke und Geſchäftszimmer der In⸗ 4 nungen uſw. benötigten Räume erſtellen und an die Kreishandwerkerſchaft bzw. eine zu gründende Genoſſenſchaft vermieten. Der Hand⸗ werkerſchaft wird damit Gelegenheit geboten, ihre Erzeugniſſe der breiten Oeffentlichkeit zu zeigen, wodurch die Verbundenheit des Hand⸗ werks mit der Bevölkerung noch enger geſtaltet wird. Heuke abend lieſt Lerſch Heute 20.15 Uhr lieſt Heinrich Lerſch in der Harmonie, D 2, 6. Aus Lerſch klingt die Stimme des Volkes, ſie ſingt von der Arbeit, vom Erlebnis des rieges, von der Not und vom Heldentum des ſchaffenden Menſchen. Militärkameradſchaft in der Kunſthalle Unter reger Beteiligung der Kameraden und ihrer Angehörigen nahm die Militärkamerad⸗ ſchaft an Stelle des erſten Kameraoſchafts⸗ abends im neuen Jahre eine Beſichtigung der wirtlich ſehenswerten Ausſtellung„Der Zinn⸗ ſoldat“ in der Mannheimer Kunſthalle vor. Der Direktor der Kunſthalle, Profeſſor Strü⸗ hing, der ſich neben dem Kameraden Fütte⸗ rer bereit gefunden hatte, die Führung durch die Ausſtellung zu übernehmen, begrüßte die Anweſenden im Auftrage der Kunſthalle. Zum beſſeren Verſtändnis der Schau bot Profeſſor Strübing alsdann an Hand eines Lichtbild⸗ planes eine eingehende Einführung in das Weſen und Problem der jeden Volksgenoſſen intereſſierenden Sammlung. Nachdem die Aus⸗ ſtellung einer gründlichen Beſichtigung unter⸗ zogen war, wobei es nicht an anerkennenden Worten fehlte, erreichte der Beſuch in der Kunſt⸗ halle nach einer kurzen Dantabſtattung durch Kameradſchaftsführer Haas ſeinen Abſchluß. 4 Handwerk beſchäftigt Referendare Die handwerklichen Dienſtſtellen werden künf⸗ tig Referendaren und Aſſeſſoren Gelegenheit geben, ſich in Handwerksfragen einzuarbeiten. 4 355 Reichsſtand des deutſchen Handwerks will auf dieſe Weiſe dazu beitragen, daß einmal dem Handwerk geeigneter Nachwuchs an Ge⸗ ſchäftsführern und anderen Sachbearbeitern zugeführt wird, und daß zum anderen die Aafligen Verwaltungsbeamten, Richter und ORF 609166 ine. heutige Wein⸗ nats zur Ver⸗ ranſtaltet vom immern Weiß⸗ ſe des neuen beſten Kall⸗ h überraſchend nder Art und handlung er⸗ 16 Mitglieder ng brachten in zinzergenoſſen⸗ )0. Januar zur e zur Aufſtel⸗ 1935er Weiß⸗ ie ſtellen aus⸗ hals dar, gut wut gelaunt! SorH- SD◻HEj‚ G. M. B. H. orFLim Nß AEKE 9 Anwälte ſchon in ihrer Vorbereitungszeit mit Handwerksfragen befaßt werden. Die Ein⸗ arbeitung von Aſſeſſoren und Referendaren iſt ei allen geeigneten Dienſtſtellen des Hand⸗ erks vorgeſehen. Die Aſſeſſoren würden etwa ein Jahr tätig ſein und dabei ihre Eignung für den Handwerksdienſt nachweiſen können, je Referendare würden fünf Monate Verwal⸗ gsſtation ablegen un ſich eine günſtige Vor⸗ kung für ſpatere Verwendung verdienen — nen. Anſere Treue bleibt ſtets unerſchütterlich Erſter Kreisappell 1936/ Anſprachen von Kreisleifer Dr. Roth und Oberbannführer Kowarik Im Muſenſaal fand der erſte Kreis⸗ appell des Jahres 1936 ſtatt, der die Poli⸗ tiſchen Leiter ſämtlicher Stadt⸗Ortsgruppen ver⸗ einigte. Ortsgruppenweiſe rückten die politi⸗ ſchen Soldaten des Kreiſes Mannheim, die Fahnen an der Spitze, an. Das Weſen der HJ Der Standortführer der Hitlerjugend, Bann 171, Oberbannführer Kowarik, ſprach zu⸗ nächſt über das Weſen der HJ, ihren Sinn und ihren Zweck. Pg. Kowarik ſchilderte den Weg der Vorkriegsjugend, die ſich im Wander⸗ vogel zuſammenfand, den Weg der Jugend nach dem Krieg, die von den Parteien für ihre eigennützigen Ziele ausgenützt wurde. Er ſchil⸗ derte das Werden der Hitlerjugend, die aus Begeiſterung für die Ideen Adolf Hitlers ent⸗ ſtanden iſt. Ihrer urſprünglichen Uebung ge⸗ mäß hat die Hitlerjugend auch heute Prinzip den langſamen und müh⸗ ſaamen Selbſterziehung gewählt, die in ganz anderer Weiſe an das Selbſtverantwor⸗ tungsgefühl appelliert, als der Weg ſchneller das und einfacher Erziehung durch Aeltere, Reifere, die ſchließlich aus anderen Weltanſchauungen gekommen ſind und noch Schlacken dieſer An⸗ ſchauungen in ſich tragen. Die Vorwürfe, die öfters gegen die Jugend erhoben werden, daß ſie ſich der Familie ent⸗ ziehe, wies der Redner zurück mit der Feſt⸗ ſtellung, daß der Wert der Familie von nie⸗ mandem ſo hoch eingeſchätzt wurde als gerade vom Nationalſozialismus. Darüber hinaus be⸗ deutet für manche Jungen und Mädel inner⸗ halb der Organiſation ein Heimabend zum Bei⸗ ſpiel einen Erſatz für ein Familienleben, das ſie ſonſt gar nicht erfahren können. Nachdem Pg. Kowarik noch über organiſato⸗ riſche Fragen und Aufgaben innerhalb der Hᷓ geſprochen hatte, forderte er die Politiſchen Leiter auf, durch weitgehendes Verſtehenwollen und Entgegenkommen die Arbeit der HJ zu fördern. Wir ſind bereit Kreisleiter Pg. Dr. R. Roth wandte ſich in einem anfeuernden Appell an die Politiſchen vie Polttischen Lelter Mannnelms beim 1. Krelsappell des Jahres 1936 Aufu.: Geork Kolb Die Notgemeinſchaft der Familie ſteht Erſte Verwirklichung in der Familienunterſtützungsverordnung ab 1. April 1936 Für die Durchführung der Familienunter⸗ ſtützung, die den Angehörigen der zur aktiven Dienſtpflicht Einberufenen gewährt werden kann, trifft Miniſterialrat Ruppert vom Reichsinnenminiſterium in der deutſchen Zeit⸗ ſchrift für Wohlfahrtspflege noch ergänzende Feſtſtellungen. Nach der Verordnung iſt unterſtützungs⸗ berechtigt, wer den notwendigen Lebensbedarf nicht oder nicht ausreichend aus eigenen Kräf⸗ ten und Mitteln beſchaffen kann und ihn auch nicht von anderer Seite erhält. Der Referent betont hier, daß nach ausdrücklicher Klarſtel⸗ lung der Verordnung die Verpflichtung Drit⸗ ter, alſo insbeſondere der Unterhaltungspflich⸗ tigen, zur Unterſtützung ſtets vorgehe. Säumige Zahler könnten von den Stadt⸗ und Land⸗ kreiſen zur Erfüllung ihrer Unterhaltspflicht angehalten werden. Sie könnten ſelbſt nachträg⸗ lich zum Erſatz der Koſten der Familienunter⸗ ſtützung herangezogen werden, die wegen ihrer Säumigkeit erforderlich waren. Die Familien⸗ unterſtützungsvorſchriften ſeien das erſte Geſetz⸗ gebungswerk, in dem der Gedanke der Fa⸗ miliennotgemeinſchaft geſetzgeberiſchen Aus⸗ Wenn ein Unterſtützungsberechtigter Mitglied einer Familien⸗ bzw. Haushaltsgemeinſchaft iſt, ſo ſollen die übrigen Mitglieder ihre Mittel und Kräfte im Rahmen des Zumutbaren zur Deckung ſeines notwendigen Lebensbedarfes zur Verfügung ſtellen, auch ſoweit ſie nach druck gefunden habe. bürgerlichem Recht nicht zur Unterhaltsgewäh⸗ rung verpflichtet ſind. Im übrigen ſoll bei der Bemeſſung des notwendigen Lebensbedarfes entgegenkommend verfahren und auf die bis⸗ herigen Lebensverhältniſſe Rück⸗ ſicht genommen werden. Niemals darf, ohne Rückſicht auf die Höhe, der Verbrauch oder die Verwertung eines Vermögens als Vorausſetzung der Unterſtützungsgewährung gefordert werden. Allerdings muß der Unter⸗ ſtützungsberechtigte ſeine Arbeitskraft einſetzen. Ob ihm Arbeit billigerweiſe zugemutet werden kann, iſt nach Lebensalter, Geſundheitszuſtand, häuslichen Verhältniſſen und, ſoweit angängig, auch nach der beruflichen Ausbildung zu be⸗ urteilen. Die Verordnung ſtellt eine vorläufige Regelung dar. Zum 1. April ſoll die Unter⸗ ſtützungsgewährung einſchließlich der zu Uebun⸗ gen der Wehrmacht Einberufenen durch Geſetz abſchließend und einheitlich geregelt werden. Wer vor dem Kriege zur Erfüllung der aktiven Dienſtpflicht einberufen wurde, mußte ſich damit abfinden, daß ſeine Angehörigen unter Umſtänden auf Armenunterſtützung aus öffentlichen Mitteln angewieſen waren und damit zugleich ihre politiſchen Rechte verloren. Der Nationalſozialismus betrachtet demgegen⸗ über Wehrdienſt und Arbeitsdienſt als Ehrendienſt am deutſchen Volke und hat durch die Familienunterſtützungsverordnung bewieſen, daß er ſich denjenigen Volksgenoſſen, die ihrer Dienſtpflicht für das Volk nachkom⸗ fühli auch ſeinerſeits verpflichtet fühlt. Sie ſpendeten für das Winterhilfswerk So helfen Volksgenoſſen und Firmen aus Mannheim und dem Gau Baden Von folgenden Volksgenoſſen und Firmen gingen beim WHW⸗Beauftragten, Gau Baden, weitere Geldſpenden ein: H. Schöberl, Baurat, Mannheim 100 RM., Dr. Emil Kaiſer, Niederſchopfheim 100; Pforzheimer Ge⸗ werbebank, Pforzheim 160; Rupp& Cie., Ringfabrik, Pforzheim 200; Bruno Bader, Uhren u. Goldw.⸗Fabr., Pforzheim 500; Dr. Sievers, Kinderarzt, Pforzheim 180; Ernſt Steinbrenner, Pforzheim 100; Georg Fenk, Zum Schloßkeller, Pforzheim 150; Eiſenbahn⸗Kantine, Pforzheim 100; Prof. Ed. Jäger, Pforzheim 180; Herm. Geering, Biel(Schweiz) 200; Hch. Vorwerk, Bij.⸗Export, Pforzheim 120; Fritz Jungaberle, Fa⸗ brikant, Pforzheim 100; Dr. Mennicke, prakt. Arzt, Pforzheim 100; Dr. med. E. Haußecker, Pforzheim 100; Weber& Baral, Pforzheim 400; Behner& Co., Ketten⸗ u. Bij.⸗Fabr., Pforzheim 500; Dr. Raſſiga, prakt. Arzt, Haslach 120; A. Neumaier, Sägewerk, Haslach 120; Möbel⸗Werke, K. G. AG., Wolfach 300; Vereinsbank eGmb., Schiltach 300; Ottmar Werner, Mannheim 600; Eugen Werner, Mannheim 2000; Frau Frieda Werner Wwe., Mannheim 500; Philipp Bohrmann, Mannheim 150; Bier⸗ brauerei Durlacher Hof, Mannheim 500; Stahl⸗ werke AG., Rheinan 328; Dietenberger& Co., Mannheim 120; Feldmann& Schneider, Mann⸗ heim 135; Guſtav Radtke, Mannheim 100; Ernſt Kramer& Co., Mannheim 126; Hans Diefenbach, Mannheim 132; Adam Diefenbach, Mannheim 132; Jakob Bitterich, Mannheim 100; Dr. Ferd. Ruh, Karlsruhe 100; Beamtenbanken Gmbh., Karls⸗ ruhe 100; Samte& Seide GmbhH., Mannheim 250: Stahlwerk AG., Schwetzingen 100; Filz& Filz⸗ warenfabrik, Hilzingen 108.80; Eiſenbahnkantine, Im⸗ mendingen 125; Dr. med. Hans Roth, Engen 246; Oskar, Güntert, Villingen 100; Dr. med. Udo Künzig, Oberkirch 100; Verb. Bad. Staatsſalinen Bad Rap⸗ penau 1500; Ungenannt 1500; Otto Grießer, Freiburg 200; Dr. Reinhold, Dr. Weller, Freiburg 100; Eugen Krauß, Freiburg 100; Martin Oberle, Villingen 100; Uhrenfabrik Villingen 1000; Gewerkſchaft Baden, Bug⸗ gingen 4000; Dr. med. Paul Schäfer, Offenburg 100 RM. Allen Spendern herzlichen Dank! Poſt⸗ ſcheckkonto: Wi terhilfswerk des deutſchen Volkes, Gauführung Karlsruhe Nr. 360.— Bankkonten: Winterhilfswerk des deut⸗ ſchen Voltes, Gauführung Städt. Sparkaſſe, Karlsruhe 3599; Bank der deutſchen Arbeit, Karlsruhe Nr. 61; Badiſche Bank, Karlsruhe, Reg.⸗Nr. 6268. Leiter. Er zeigte in großen Umriſſen die Er⸗ gebniſſe der beiden vergangenen Jahre, aus denen jeder deutſche Volksgenoſſe Vertrauen für die Zukunft ſchöpfen kann und für die er dem Führer dankbar ſein muß. Die Forderung, die der Kreisleiter für das Jahr 1936 aufſtellte, ging darauf hinaus, in Bereitſchaft zu ſein für alles, was außen⸗ oder in⸗ nenpolitiſche Umſtände nach ſich ziehen könnten. Das Politiſche Leiter⸗Korps iſt in ſeiner Er⸗ ziehung im vergangenen Jahr ein Stück weiter gekommen, es wird auch in den kommenden Jahren noch an ſich zu arbeiten haben, um in die Aufgaben immer mehr hineinzuwachſen. Mitarbeit aller, die ſich Parteigenoſſen nennen dürfen, iſt unbedingtes Erfordernis, um ein⸗ mal mit innerer Berechtigung das Abzeichen zu tragen und um zweitens die vielen wichti⸗ gen Aemter auszufüllen, die ſich in der täg⸗ lichen Kleinarbeit der Partei bieten. Dieſe Politiſchen Leiter und Parteigenoſſen haben die Aufgabe, das deutſche Volk zu einem politiſchen Volk, nicht zu einem politiſierenden Volk zu machen. Wenn dieſe Aufgabe erfüllt wird, dann wird es nicht mehr möglich ſein, daß kleinliche Kirch⸗ turmspolitik die nichtigen Dinge des Tages aufbauſcht und in den Vordergrund der Be⸗ trachtung rückt, während gleichzeitig alle großen Dinge bagatelliſiert werden.— Treue zur Bewegung iſt der notwen⸗ dige Untergrund zur Sicherung des Er⸗ folges unſerer Arbeit; dann wird der Blick auf die großen Ziele ſich von ſelbſt ſchärfen und es wird das ganze Volk zur Gefolgſchaft des Führers und der Bewegung werden in guten und auch in ſchlechten Tagen. Anſere Parole für 1936 Die allgemeinen ſowie die ins einzelne gehen⸗ den Ausführungen des Kreisleiters weckten ein lebendiges Echo bei den Politiſchen Leitern des Kreiſes Mannheim. Die Worte, für das Jahr 1936 in Bereitſchaft zu ſein, nehmen die etwa 900 politiſchen Soldaten als Parole mit auf den Weg zu ihrer nunmehr einſetzenden Arbeit. KoF⸗Fahrten keine Zuſchußunternehmen Im Zuſammenhang mit, der kürzlichen Aenderung der Gütertarife hei der Reichsbahn iſt die Frage aufgetaucht, ob nicht die„Kraft⸗ durch⸗Freude⸗Fahrten“ ein Zuſchußunterneh⸗ men der Deutſchen Reichsbahn darſtellen, zu⸗ mal der Perſonenverkehr der Reichsbahn eine Unterbilanz aufweiſt. Wie der Informations⸗ dienſt der Deutſchen Arbeitsfront mitteilt, hat eine Anfrage beim ſtellvertretenden General⸗ direktor der Reichsbahn, Kleinmann, ergeben, daß die Urlauberzüge der NS-⸗Gemeinſchaft „Kraft durch Freude“ trotz der ſehr hohen Er⸗ mäßigung keineswegs einen Zuſchuß erforderlich machen, da die Züge für die Hin⸗ und Rückfahrt 100prozentig ausgenutzt ſind. Selbſt die in dieſem Jahre zum erſten Male fahrenden noch beſonders verbilligten Urlauberzüge decken die Koſten der Reichsbahn und bedürfen in keinem Falle eines Zu⸗ ſchuſſes. Eine Geſchichte der Kriegsmarine Im Privatbeſitz befinden ſich vielfach noch dienſtliche Unterlagen, insbeſondere aus der Zeit des Weltkrieges und der Nachkriegszeit, militäriſche Dienſtvorſchriften, Tagebücher, per⸗ ſönliche Aufzeichnungen uſw., die eine wert⸗ volle Ergänzung der im Marinearchiv geſam⸗ Reichsſender Stuttgart kommt wieder! Am Sonntag, 19. Januar, im Roſengarten— Nibelungenſaal: Großer heiterer Rundfunk⸗Abend Sofort Karten beſorgen! Keine numerierten Plätze!— Eintritt: 60 Pfg. und.— RM. Beginn: 20 Uhr. Saalöffnung: 19 Uhr. Karten: Völkiſche Buchhandlung— Ver⸗ kehrsverein— Kreisfunkſtelle L 15, 1 und bei den Funkſtellenleitern der NSDAp. melten Akten zur Geſchichte der Kriegsmarine bilden können. In einem Erlaß des Ober⸗ kommandos der Kriegsmarine wird daher er⸗ ſucht, etwa vorhandenes Material dem Ma⸗ rinearchiv zu überlaſſen. Auch ſolches aus der Vorkriegszeit iſt willkommen. Erhebungen über die Raſſenzugehörigkeit unſeres Viehbeſtandes. Um einen Ueberblick über die Raſſenzugehörigkeit unſeres Vieh⸗ beſtandes zu bekommen, der für die Förderung der Tierzucht unentbehrlich, iſt, wird gegen⸗ wärtig auf Veranlaſſung des Reichs⸗ und preußiſchen Miniſters für Ernährung und Landwirtſchaft eine Erhebung darüber durch⸗ geführt. Die Erhebung über die Raſſen⸗ zugehöriakeit umfaßt Rinder, Schweine, Schafe und Ziegen. her alte 2 Sü-Geist leht. und findet Ausdrucæ im Winterfest der SA-Gruppe Kurpfalz zuęunsten des W interhilfsweres am 25. Januar 19 36. 20 Unr. im Rosengarten in Mannheim Vorverłkauf: Vòlk. Buchhandlung, P 4, 12; Stobsw/oche Otto-Beck-Stroße 27; Standartenv/eche Schlageter- hous, N 48 und im„Hakenkreuzbenner“ E 5, 14/15. Gefängnis wegen Beamtenbeleidigung Daß manchmal in Schriesheim geklatſcht wird, iſt bekannt, und gar oft hat ſich das Mannheimer Amtsgericht mit einem Fall zu beſchäftigen, dem die Beleidigung einer im öffentlichen Leben ſtehenden Perſon zugrunde liegt. Am geſtrigen Donnerstag hatte ſich vor dem Einzelrichter(Amtsgerichtsrat Dr. Schmel⸗ cher) wieder einmal ein Angeklagter zu ver⸗ antworten: Diesmal war es der Schuldiener, dem man etwas am Zeug flicken wollte. Er hat Kohlen verſchoben, ſagte„man“, Kohlen, die der Gemeinde gehören, einfach verkauft. So lautete das Gerücht. Der hat es von dem ehört, nein, umgekehrt, dieſer von jenem, eine Spur, der hatte gar kein Intereſſe daran, konnte gar keines haben, während doch der andere auf den Schuldienerpoſten ſpannt uſw. An dem ganzen Geſpräch war kein wahres Wort. Aus drei in engere Wahl Haate alg Perſonen mußte der geſtrige Angeklagte als Urheber des Geſchwätzes wer⸗ den, der bereits wegen ähnlicher Dinge vor⸗ beſtraft iſt. Die Mitte Dezember anberaumte Verhand⸗ lung wurde ſeinerzeit abgebrochen, da weitere Zeugen zur Klärung der Sache vernommen werden ſollten. Obwohl der Angeklagte auch in der geſtrigen Hauptverhandlung vehauptete, zu ſein, ergab doch die gründliche und eingehende Beweisaufnahme, daß gar kein anderer in Frage kommen konnte. Da der Richter der Anſicht war, daß es 3 hier um einen Angeklagten handelt, der dur eine Geldſtrafe nicht zu belehren ſein dürfte, prach er— wegen öffentlicher Beamtenbelei⸗ igung eine Gefängnisſtrafe von einem Monat aus. Vielleicht kann dieſes Urteil auch als Warnung dienen, damit die Schriesheimer Gerüchte und Schauergeſchichten endlich einmal ihr Ende finden. Aus dem Zeughaus⸗Muſeum Aus der im Sommer 1935 von Karlsruhe übernommenen völkerkundlichen Sammlung ſind zur Zeit zum erſten Male ein paar Proben ausgeſtellt worden. In zwei Schränten werden Beiſpiele afrikaniſcher Plaſtik gezeigt, die von dem hohen künſtleriſchen Können einzelner Negerſtämme Zeugnis ablegen. Beſonders ſchöne Arbeiten aus Benin, aus dem Gebiet von Togo und aus Kamerun ſind in dem einen Schrank zu ſehen, während im anderen vor allem die ausgezeichneten Holzſchnitzereien aus dem Kongo auffallen. Die Offiziere des Heeres ergänzen ſich aus Soldaten, die als Fahnenjunker eingeſtellt oder aus der Truppe in die Offizierslaufbahn über⸗ nommen werden. Dieſe müſſen durch ihre mili⸗ täriſchen Fähigkeiten, ihre Charakterveranla⸗ gung und ihren Perſönlichkeitswert bei ein⸗ wandfreier in⸗ und außerdienſtlicher Führung beſonders hervortreten und nach dem Urteil ihrer Vorgeſetzten die Eigenſchaften beſitzen, die von einem ſpäteren Offizier als Führer und Erzieher zu fordern ſind. Die Vorausſetzungen Für die Uebernahme in die Offizierslaufbahn gelten folgende Beſtimmungen: Für die Einſtellung als Fahnenjunker iſt der Beſitz des Reifezeugniſſes einer Vollanſtalt Vorausſetzung. Die Einſtellung von Fahnenjunkern erfolgt einmal im Jahre, und zwar im April. Der Bewerber darf am Einſtellungstage nicht älter als 24 Jahre ſein. Die Bewerbung hat in der Zeit vom 1. Ja⸗ nuar bis 31. März des Kalenderjahres, das dem Eintrittsjahr vorausgeht, zu erfolgen. Alſo für den Eintritt am 1. April 1937 in der Zie vom 1. Januar 1936 bis 31. März 1936. Sie ſind an den Kommandeur des Truppen⸗ teils zu richten, bei dem der Bewerber ein⸗ geſtellt werden möchte. Unzuläſſig ſind gleich⸗ eitige Bewerbungen bei mehreren Truppentei⸗ — bzw. bei verſchiedenen Waffengattungen. Geſuche an das Reichskriegsminiſterium oder andere höhere Dienſtſtellen um Zuweiſung an einen beſtimmten Truppenteil finden keine Berückſichtigung. Sie werden zurückge⸗ ſandt. Desgleichen Anfragen über freie Stel⸗ len, da hierüber infolge dauernder Schwankun⸗ gen in der Erſatzlage keine Angaben gemacht werden können. Notwendige Arkunden Dem Bewerbungsgeſuch ſind beizufügen: 1. Geburtsurkunde(ſtandesamtliche Ausferti⸗ gung), Taufſchein genügt nicht. Jüdiſche„Sorgen“ vor dem Bezirksrat Eine Judenzenkrale verſchwindet/ Um das Reſtaurant in den Rhein⸗Neckar⸗Hallen/ Strenge Maßſtäbe In Mannheim gibt es eine richtige Juden⸗ zentrale, das Kaffee„Liederkranz“ in E 5. n dieſem Kaffee„Naſenkranz“, wie es im Volksmund genannt wird, dürfte das Ge⸗ mauſchel bald verſtummen, denn auch dieſes fällt in den weſtlichen Plankendurchbruch und wird vom Erdboden verſchwinden. Bei den Juden hub nun ein großes Suchen an, und ſo fanden ſie den„Großen Mayerhof“ in 2 2 als geeigneten Unterſchlupf. Sie wollten ſich dort häuslich niederlaſſen und reichten beim Be⸗ zirksrat ein Geſuch um Wirtſchaftserlaubnis ein. Dieſer zeigte ſich aber keinesfalls erfreut über das Geſuch, und ſo ſtellte man einige en die zeigten, daß man ſich in den teihen des Bezirksrats auch überlegt hatte, ob die jetzt den Juden zur Verfügung ſtehenden Räume in der Lameyloge in C4 nicht aus⸗ reichen würden. Auch ließ man die Geſuch⸗ ſteller wiſſen, daß man durchaus nicht darüber erfreut ſei, in Räumen, in denen in der Kampfzeit die erſten nationalſozialiſtiſchen Verſammlungen ſtattfanden, Juden zu wiſſen. Die Juden hatten ſich aber offenbar auf Ein⸗ wände vorbereitet und legten ein Schreiben von Staatsrat Hinkel vor, der in dieſem Brief zum Ausdruck brachte, daß den Juden Gelegenheit zu kultureller Betätigung gegeben ſein ſoll. Nach der——— verkündete dann der Bezirksrat, daß das Geſuch für den„Großen Mayerhof“ abgelehnt worden ſei. Der Mannheimer Bezirksrat ſei grundſätzlich der Anſicht, daß Juden nicht für die Führung einer Wirtſchaft in Frage kommen würden. Die Mög⸗ lichkeit zur kulturellen Betätigung ſei überdies in der Lameyloge ohne weiteres 9 geben, die ausreichen würde, wenn man ie entſprechenden Umbauten vornehme. Colliniſtraße zur Judengaſſe? Ein zweiter Fall mit Juden ſtand noch auf der Tagesordnung des Bezirksrats, und zwar ing es um die Verlegung des jüdi⸗ 107 Krankenhauſes von E 5 nach der Colliniſtraße. Durch den weſtlichen Plankendurchbruch verſchwindet auch dieſes Gebäude, und nun will der Synagogenrat einen Teil des jüdiſchen Altersheims in der Colliniſtraße umbauen. Gegen dieſen Plan wehrten ſich mit Recht die Anwohner der dor⸗ tigen Gegend, denn ſie hatten ihre Bauplätze für teueres Geld erworben. Weſentlich war, daß in der Mannheimer Bauordnung ver⸗ zeichnet iſt, daß der Villencharakter unter allen mſtänden in dieſer Gegend erhalten bleiben muß. Die Errichtung des jüdiſchen Altersheims in der Syſtemzeit unter jüdiſcher Befür⸗ wortung ging ſchon gegen dieſe Bauordnung. Nun will man auch noch ein Krankenhaus in dieſes Altersheim einbauen. Entſprechend der Gewerbeordnung mußte für eine Verlegung des Krankenhauſes der Bezirksrat ſeine Kon⸗ zeſſion erteilen. Da noch vertragliche Bindungen vorliegen, die bei der Entſcheidung berückſichtigt werden mußten, nahm man zum Schluſſe den Stand⸗ punkt ein, daß ein Umbau des Altersheims beſſer ſei, als ein Neubau an anderer Stelle, womit dann zwei jüdiſche Betriebe beſtänden. Auf die Beſchwerde der Anwohner konnte der Bezirksrat nicht beſonders eingehen, da die Beſchwerden hauptſächlich nach baurecht⸗ lichen Geſichtspunkten aufgeſtellt waren und der Bezirksrat hierüber keine Zuſtändiakeit hatte. Die Rechtsanwälte der Einſprecher wieſen mit Recht darauf hin, daß Hurch die jetzt eingeleitete Veränderung die Colliniſtraße zur Judengaſſe degradiert werde. Am das Reſtaurant in den Rhein⸗ Neckar⸗Hallen Ueber die Ausſprachen, die um die Konzeſ⸗ ſion des von der Stadt geplanten Reſtaurants in der kleinen Rhein⸗Neckar⸗Halle geführt wur⸗ den, haben wir unſere Leſer auf dem laufen⸗ den gehalten, ſo daß wir uns heute auf die Feſtſtellung beſchränken können, daß nach der endgültigen Ablehnung durch den Miniſter des Innern der Fall erneut aufgegriffen wurde. Jokus regierte wieder einmal die Stunde Kappenabend mit„Je⸗ka ⸗mi“ Wenn das neue Jahr ſeinen Einzug gehalten at, dann beginnt alljährlich, insbeſondere am hein, ein gewaltiger Kampf, der erſt mit dem Aſchermittwoch ſein Ende findet. Es gilt da, den Griesgram zu verjagen, den oberſten der mne dem alle Mucker, Meckerer und Mies⸗ macher untertan ſind und allen Guten und Recht⸗ ſchaffenen in fröhlichen Gefechten neue Lebens⸗ freude und neuen Lebensmut zu gewinnen. Die erſten Gefechte haben bereits begonnen. In Mannheim war geſtern abend das Palaſt⸗ kaffee„Rheingold“„närriſcher Kriegsſchauplatz“, auf dem Gott„Jokus“, der Schirmherr alles Spaſſes und Frohſinnes, ſeinen Anhängern zu einem glorreichen Siege verhalf. Bis auf den letzten Platz„unterm Speicher“ waren die Räume, die Meiſter Bornhofen ſo richtig närriſch dekoriert hat, beſetzt.„Kappenabend mit Je⸗ka⸗mi“ lauteten die Ankündigungen. Uebri⸗ gens„Je⸗ka⸗mi“, das heißt:„Jeder kann mit⸗ machen!“ „Der geſtrige„Je⸗ka⸗mi“⸗Abend hatte aber einen beſonders durchſchlagenden Erfolg. Kein Wunder auch, waren es doch durchwegs wirk⸗ 2. Zwei Lichtbilder(Paßbild des Bewer⸗ bers). 3. Das Reifezeugnis bzw. letzte Schulzeugnis. 4. Eine ſchriftliche, amtlich beglaubigte, vor⸗ behaltloſe Einwilligung des geſetzlichen Vertre⸗ ters des Bewerbers(Vater, Mutter oder Vor⸗ mund) zum Dienſt innerhalb der geſamten Wehrmacht. 5. Ein ſelbſtverfaßter und ſelbſtgeſchriebener Lebenslauf. 6. Urkunden zum Nachweis der ariſchen Ab⸗ ſtammung(Geburtsurkunden der Eltern und 5 väterlicherſeits und mütterlicher⸗ eits). 7. Angabe von drei Perſönlichkeiten, bei denen der Truppenteil Auskünfte über den Be⸗ werber und deſſen Familie einholen kann. 8. Genaue Angabe darüber, ob in früheren Jahren ſchon ein Bewerbungsgeſuch um Ein⸗ ſtellung in die Offiziers⸗, Sanitäts⸗, Veterinär⸗ oder Seeoffizierslaufbahn uſw. innerhalb der Wehrmacht vorgelegt wurde unter Mitteilung der Gründe, die eine Einſtellung nicht ermög⸗ lichten. Außerdem iſt anzugeben, ob, wann und wo bereits eine pſychologiſche Prüfung bei einer Prüfſtelle der Wehrmacht ſtattgefunden hat. Weitere Bedingungen Weitere Bedingungen für die Einſtellung ſind: Beſitz der deutſchen Staatsangehörigkeit, Militärtauglichkeit auf Grund heeresärztlichen Urteils, Unbeſcholtenheit, unverheiratet, ſittlich, geiſtig und körperlich hervorragend. Einige Wochen nach erfolgter Bewerbung er⸗ halten die Bewerber vom Trupventeil, ſofern dieſer die Durchführung des Einſtellungsverfab⸗ rens beabſichtigt, eine Aufforderung, ſich zur Vorſtellung und ärztlichen Unterſuchung zu melden. Im Laufe der nächſten Monate erfolgt dann für die Bewerber, die vom Truppenteil ausge⸗ im Palaſtkaffee Rheingold lich gute Kräfte, die das Programm des heiteren Abends beſtritten und dazu noch amtierte„Fritz der Fegbeutel“ in großer„Kavalierausgabe“ in ſeiner unvergleichlichen Art als Anſager. Er brachte es fertig, daß ſogar die„Schlaf⸗ wagenabteilung“ aufwachte und kräftig mit⸗ machte. Punkt.11 Uhr eröffnete er den närri⸗ ſchen Abend und noch war keine Stunde ver⸗ gangen, da ſchunkelten ſelbſt die älteſten Seme⸗ ſter mit wachſender Begeiſterung und ſchmet⸗ terten die altvertrauten frohen„Schlachtgeſänge“ vom unſterblichen„treuen Huſaren“,„Mädel heut iſt Damenwahl“,„Ein Mädel vom Rhein“ uſw., daß es nur ſo ſchallte. Und der immer luſtige Rudi Paetzol d und ſeine Getreuen zeigten, daß ſie nicht nur in ſeriöſer Muſik große Könner ſind, ſondern daß ſie auch als Stimmungskapelle Außerordentliches zu leiſten vermöge Es war, wie ſchon geſagt, ein Abend unge⸗ trübten Frohſinns. Erſt gegen 24 Uhr fand er mit der Preisverteilung ſeinen Abſchluß und ſicherlich hat jeder der dabei war, noch zu— 5 vor ſich hingeſchmunzelt. ck. Der Offiziersnachwuchs unſeres Volksheeres Offiziere müſſen Führer und Erzieher ſein/ Charakterveranlagung und perſönlichkeitswert entſcheiden wählt und ſeitens des Oberbefehlshabers des Heeres auf Grund der Beurteilung durch den Truppenteil und im Rahmen der Geſamterſatz⸗ lage in die engere Wahl genommen werden können, die Einberufung zur Ablegung der pſy⸗ chologiſchen Prüfung bei einer der Prüfſtellen der Wehrmacht. Die Prüfung, deren Ergebnis nicht entſcheidend für die Einſtellung iſt, dauert z wei Tage. Sie hat den Zweck, über die gei⸗ ftigen Fähigkeiten, die Willenskraft und den Charakter des Bewerbers einen Eindruck zu gewinnen. Die Aebernahme in die Offizierslaufbahn Soldaten, die ihrer Wehrpflicht genügen, kön⸗ nen in die Offizierslaufbahn übernommen wer⸗ den, wenn ſie ſich ihrer Perſönlichteit, ihrer militäriſchen Veranlagung und ihren dienſt⸗ lichen Leiſtungen nach ſo überragend aus der Maſſe ihrer Kameraden herausheben, daß ſie die Gewähr bieten, in jeder Hinſicht vollwer⸗ tige Offiziere zu werden. Sie werden dem Oberbefehlshaber des Heeres vom Truppenteil zur Uebernahme in Vorſchlag gebracht. Die Sol⸗ daten, bei denen alle Vorausſetzungen erfüllt ſiend und die im Rahmen der Geſamterſatzlage in die engere Wahl genommen werden können, müſſen ſich gleichfalls einer pſychologiſchen Prüfung unterziehen, von deren Ergebnis die endgültige Uebernahme mit abhängig iſt. Die näheren Bedingungen ſind aus Merkblät⸗ tern zu erſehen, die bei allen militäriſchen Dienſtſtellen zu erhalten ſind. Hinſichtlich geldlicher und Naturalgebührniſſe iſt der Fahnenjunker ſo geſtellt, daß er auskom⸗ men kann. Geringe gelegentliche oder regel⸗ mäßige private Beihilſe iſt jedoch erwünſcht. Die Ausbildung des Offiziersnachwuchſes umfaßt von der Einſtellung bzw. Uebernahme als Fahnenjunter bis zur Beförderung zum Offizier zwei Jahre. In dieſer Zeit erfolgt die Ausbildung in der Front, auf der Kriegsſchule und in Sonderlehrgängen der einzelnen Waffen. Geſchãf ge ſei gehen. Der Miniſter des Innern gab nunmehr die er⸗ 1 Maie forderliche Ausnahmebewilligung für mm le 4 das Reſtaurant, und dadurch mußte der Mann⸗ gemacht, heimer Bezirksrat in öffentlicher Sitzung das ade Konzeſſionsgeſuch behandeln. 51 Die Stadiverwaltung vertrat nach wie vor den Tend den Standpunkt, daß ein Bedürfnis vorliege,* ſchon im Hinblick auf die Reichsautobahn, jolgen, ſi⸗ dann wegen der Ausſteller bei Ausſtellungen bitte, für und ſchließlich wegen der Zukunftspläne hin⸗ zu veröffe ſichtlich der Geſtaltung der Gegend um die igenſcha Rhein⸗Neckar⸗Halle herum. Andererſeits be⸗ ſchutzſtelle tonte man die Tatſache, daß die beſtehende alls ſol Sperrveroronung keine Konzeſſion zu⸗ Ijhnen zu laſſe und daß es ſich um einen Regiebetrieb bier Ver der Stadt handeln würde. Auch die volkswirt⸗ Stellungn ſchaftlichen Intereſſen wurden geltend gemacht Feſtgene und ausgeführt, daß man keine nenen Lokale eine männ eröffnen dürfe, nachdem planmäßig ein Abbau lichen Aer der unrentablen beſtehenden Lokale angeſtrebt würde. Von der rechtlichen Seite her wurde Einwan die Ablehnung damit begründet, daß die Ein⸗ folg der richtung des Reſtaurants ſo teuer ſei, daß ſie Verwendu ſich nicht verzinſe. Veranlaſſu Der Bezirksrat kam dann zu einer Ableh⸗ nächſten 2 nung, die er wie folgt begründete: Landwirtſ⸗ Auf Anweiſung des Herrn Miniſters des In⸗ Landwirte nern habe er die Bedürfnisfrage nach ſtreng⸗ ſaatgetreid ſten Grundſätzen zu prüfen gehabt. Man ßend zu b ſei ſich der Schwierigkeiten für die Stadt be⸗ Ortsbauer wußt und habe Verſtändnis dafür, daß ein Reſtaurant an der„löniglichen“ Reichsauto⸗ Dat bahneinfahrt ſehr repräſentativ wirken würde. aten Eine Bedürfnisfrage müſſe man aber doch ab⸗ 1318 Erwin lehnen. Die Mannheimer hätten bei ihren Spa⸗ ſter, i ziergängen ſehr viel Gelegenheit, in den Gaſt⸗ 160⁰ Der f ſtätten einzukehren, die ſich in der Nähe der deron Reichsautobahn befinden würden. Im Win⸗ 5 1681) ter herrſche in dieſer Gegend größte Stille. 1706 Der 7 Was die Autofahrer anbelange, ſo würden die jamin nach Mannheim kommenden Fahrer das Be⸗ 1790) ſtreben haben, möglichſt raſch in die Stadt her⸗. 18³3 Fried' einzukommen, zumal die Rhein⸗Neckaz⸗Halle druckſe ja nicht unmittelbar an der großen Nord⸗Süd⸗ 1774) ſtrecke der Reichsautobahn liege. Die Star“. 1921 Der 3 könne ſchon kein Intereſſe daran haben, den Münch Verkehr an der Rhein⸗Neckar⸗Halle abzufangen. Wenn ſich in einigen Jahren das Stadtbild gee Sonnena ändert habe, würde man gerne nach den neuen 1356.42 Uhr. Geſichtspunkten entſcheiden, aber heute untergang müſſe man ſich nach den gegebenen Verhält⸗ 5 niſſen richten. Zum Schluß der Begründung Veran wurde noch ausgeführt, daß der Bezirksrat trotz eines vorgeſehenen Pachtverhältniſſes den Sonntag, Standpunkt einnehme, daß das Riſiko ganz bein Eine Re der Stadt liege. bildern une a g 3 Koöͤnig des Es wird ſtreng beurteilt Gar viele Geſuche um Erteilung der Aus⸗ Erpe r nahmebewilligung zur Eintragung in die Hane⸗ triſche Well werkerrolle mußte der Bezirksrat in den letzten Rundfun Monaten erteilen und nun war es geſtern das Dienstag erſtemal, daß ein Antrag abgelehnt wurde, des Sternp gegen den ſich ſchon die Handwerkskammer und Mifttwoch die Kreishandwerkerſchaft ausgeſprochen hatten. des Sternp Der Antragſteller hatte ſich ſtrafrechtlich oer⸗ Donnerst ſchiedens zuſchulden kommen laſſen und ſo ver⸗ des Sternp loſle man ſeine Eintragung in die Handwerker⸗ Freitag, rolle. j Eine Geſuchſtellerin für eine Wirtſchaftskon⸗* zeſſion war vor einigen Wochen abgewieſen„Deutſche 2 worden, weil der Bezirksrat kein Bedürfnis für Lichtbildern die Wirtſchaft wegen häufigen Beſitzerwechſels Samsta anerkannte. Ihr Einſpruch in Karlsruhe hatte e den Erfolg, daß das Geſuch zur erneuten Be⸗ treuten Vol handlung an den Bezirksrat zurückverwieſen Sonnta wurde, der jetzt feſtſtellte, daß er ſeinen Stand⸗ Film⸗Vo 33 punkt nicht ändern und eine Bedürfnisfrage nicht anerkennen könne. 4 Ein Mann hatte ſchon verſchiedentlich ohne Erlaubnis gebaut und ſein Anweſen immer mehr erweitert. Trotz der entſprechenden Hin⸗ weiſe baute er wieder ohne Erlaubnis und nun Rationaltheat ſollte er das ohne Genehmigung erſtellte Ge:⸗ Siam. Graf bäudeteil abreißen. Seine hiergegen eingelegte dem König“ Beſchwerde wurde zurückgewieſen, ſo daß ihm 20.00 Uhr nichts anderes übrig bleibt, als den Anbau 3 wieder abzureißen. Wen 45 1 er in Genehmigte Geſuche n Genehmigt wurden vom Bezirksrat die Ge⸗ tors— 20. ſuche von Chriſtoph Hoffmann für die und Naturw Wirtſchaft„Zum goldenen Adler“, H 1, 15; Kleinkunſtbühn Joſef Fiſcher für die Wirtſchaft„Zum Haus Tanz: Palaſt⸗ der Deutſchen Arbeit“, P 4, 4; Frieda Mögel Wintergarten geb. Finſterle für die Wirtſchaft„Zum Müller⸗ 6 ſtübl“, Werftſtraße 33; Karl Bauhoff für den eindt. Schloßß Ausſchant von Flaſchenbier und Wein in der Uhr gedffne Betriebstantine der Firma Stotz⸗Kontatt⸗Gmoß., zur Reichsa Mannheim⸗Neckarau, Voltaſtraße; Friedrich deutſche Wei Scharer für den Ausſchank von Bier, Wein Prof. Dr. G Städt. Kunſthe und alkoholfreien Getränken in der Betriebs⸗ geöſffnet So kantine der Firma Daimler⸗Benz⸗A., Mann⸗ heim⸗Waldhof, 61; Kurt Schmid für das Kaffee mit Ausſchank altoholfreier Ge⸗ tränke, Branntwein und Südwein im Hauſe C 1. 8, und gleichzeitig die Erlaubnis der Be⸗ ſtellung von Ernſt Kartenberg als Stell⸗ vertreter; Fritz Schneider für ein Kaffee mit Ausſchant von Wein, Branntwein und alkohol⸗ n Mannheim⸗Feudenheim; Eliſe Fiſcher für den Kleinhandel mit Flaſchenbier im Hauſe Eichendorffſtraße 40; Erwin Ballweg für den Kleinhandel mit Flaſchenbier im Hauſe Lange⸗ rötterſtraße 62; Anna Hirth für den Klein⸗ handel mit Flaſchenbier und Branntwein im Hauſe Wotanſtraße 20 in Mannheim⸗Waldhofz Pauline Habermaier für den Kleinhandel mit Branntwein im Hauſe P 6, 7; Paul Hecht für die Wirtſchaft„Zum Käthchen von Heil⸗ bronn“, Alphornſtraße 1; Park⸗Hotel für Erweiterung der Gaſtwirtſchaft. 4 Genehmigt wun de das Geſuch der Kreisver⸗ waltung Mannheim um Erteilung der waſſer⸗ polizeilichen Genehmigung zur Einleitung der Abwäſſer ihrer drer Wohnhäuſer in der Horſt⸗ Weſſel⸗Straße in Ladenburg in die Städtiſche Kanaliſation und zur Erſtellung einer Klät⸗ anlage. Fünf Geſuchen um Erteilung von Ausnahme⸗ bewilligungen zur Eintragung in die Handwer⸗ kerrolle wurde zugeſtimmt. at ipſtäbe nmehr die er⸗ ligung für zte der Mann⸗ Sitzung das nach wie vor fnis vorliege, eichsautobahn, Ausſtellungen iftspläne hin⸗ gend um die dererſeits be⸗ die beſtehende konzeſſion zu⸗ Regiebetrieh die volkswirt⸗ ltend gemacht negen Lokale zig ein Abbau ale angeſtrebt te her wurde daß die Ein⸗ er ſei, daß ſie iner Ableh⸗ ete: 4 iſters des In⸗ nach ſtreng⸗ gehabt. Mann die Stadt be⸗ afür, daß ein “ Reichsauto⸗ virken würde. aber doch ab⸗ hei ihren Spa⸗. in den Gaſt⸗ der Nähe der 1 . Im Win⸗ ißte Stille. 3 ſo würden die ihrer das Be⸗ die Stadt her⸗ n⸗Neckar⸗Halle en Nord⸗Süd⸗. e. Die Stat“ n haben, den le abzufangen. Stadtbild ge⸗ h den neuen n, aber heute enen Verhält⸗ r Begründung Zezirksrat troth ältniſſes den tiſiko ganz bei * 8 4 ung der Aus⸗ gein die Hand⸗ in den letzten es geſtern das lehnt wurde, kskammer und prochen hatten. Hrechtlich ver⸗ en und ſo ver⸗ ſe Handwerker⸗ Wirtſchaftskon⸗ en abgewieſen Bedürfnis für Beſitzerwechſels arlsruhe hatte erneuten Be⸗ urückverwieſen ſeinen Stand⸗ Bedürfnisfrage iedentlich ohne nweſen immer rechenden Hin⸗ ubnis und nun gerſtellte Ge⸗ gen eingelegte n, ſo daß ihm s den Anbau rksrat die Ge⸗ ann für die er“, HRI frieda Mögel „Zum Mülle⸗ thoff für den Wein in der rontakt⸗GmbH., ße; on Bier, Wein der Betriebs⸗ z⸗A., Mann⸗ urt Schmid koholfreier Ge⸗ bein im Hauſe ubnis der Be⸗ urg als Stell⸗ ein Kaffee mit n und alkohol⸗ tptſtraße 55 in Fiſcher für ier im Hauſe lweg für den Hauſe Lange⸗ für den Klein⸗ zranntwein im heim⸗Waldhof; en Kleinhandel 7; Paul Hecht hen von Heil⸗ k⸗Hotel für der Kreisver⸗ ng der waſſer⸗ Einleitung der r in der Horſt⸗ die Städtiſche ig einer Klär⸗ on Ausnahme⸗ mdie Handwer⸗ gema mit den 3 i behördlichen Naturſchutzſtellen ver⸗ blitte, für die Zukunft ſolche Artikel nur dann Feſtgenommen. Durch die Gendarmerie wurde lichen Aergerniſfes in Haft genommen. Landwirtfchaftsſchule Ladenburg hier ein. Die ſaatgetreide reinigen zu laſſen und anſchlie⸗ ). 1706 Der nordamerikaniſche Staatsmann Ben⸗ 1921 Der Bildhauer Adolf von Hildebrand in untergang 10.53 Uhr. Rundfunkſender. 3 des Sternprojektors. mreeuten Volksgenoſſen. Film⸗Vor Kunſthalle: 20.15 Uhr Vortrag mit Lichtbildern: Das 9 Kleinkunſtbühne Libelle: 20.15 Uhr Kabarettprogramm. ft„Zum Haus Tanz: Palaſt⸗Hotel, Kabarett Libelle, Kaffee Kurpfalz, Wintergarten, Clou, Corſo. eidt. Schloßmufeum: 11.00—13.00 und 14.00—16.00 Friedrich 1 Aus Weinheim Geſchäftsjubiläum. Herr Hermann Gartner, Tapeziermeiſter, Friedrichſtr. 5, kann dieſer Tage ſein 25jähriges Geſchäftsjubiläum be⸗ gehen. Wir gratulieren. Naturſchutz. Der Landrat teilt mit: Ich habe ſch in letzter Zeit wiederholt die Wahrnehmung gemacht, daß in der hieſigen Preſſe Artikel über Fragen des Naturſchutzes erſchienen ſind, die eſetzlichen Beſtimmungen bzw. mit zen, die die Regierung und die ein⸗ gleich eine direkte Heidelberg, das den Tende bringt aber den Vorteil mit ſich, daß bis olgen, ſich nicht im Einklang befanden. Ich 5 15 veröffentlichen, wenn ſie von mir in meiner igenſchaft als Vorſitzender der Bezirksnatur⸗ e Weinheim Ihnen zugeleitet werden. Mannheimer Straße iſt Einbahnſtraße wird, wurde die hieſige alls ſolche Artikel von einer dritten Stelle Ihnen zugehen, bitte ich, dieſeiben mir vor ihrer Veröffentlichung zur Kenntnis und ev. Stellungnahme zuzuleiten. eine männliche Perſon wegen Erregung öffent⸗ Einwandfreies Sommerſaatgetreide. Der Er⸗ folg der Erzeugungsſchlacht wird bedingt durch Verwendung einwandfreien Saatgutes. Auf Veranlaſſung der Stadtverwaltung trifft in den nächſten Tagen die Saatreinigungsanlage der werke und Radfahrer verboten. Kleiner Dammbruch Landwirte werden aufgefordert, ihr Sommer⸗ ßend zu beizen. Ortsbauernführer. Daten für den 17. Januar 1936 1318 Erwin von Steinbach, deutſcher Baumei⸗ ſter, in Straßburg geſt.(geb. um 1244). 1600 Der ſpaniſche Dramatiker Don Pedro Cal⸗ —37 de la Barca in Madrid geb.(geſt. Nähere Auskunft erteilt der nicht gefährdet. Eine zweite NS⸗Schweſternſtation daß die Stadt Schwetzieigen nunmehr geſamt nur ſechs Stationen beſtanden. ihren Dienſt hier aufgenommen. jamin Franklin in Boſton geb.(geſtorben 130, 62 Faſanen erlegt 1833 Friedrich König, der Erfinder der Buch⸗ druckſchnellpreſſe, in Oberzell geſt.(geb. 1774) 4 gartenverwaltung München geſt.(geb. 1847). Sonnenaufgang.29 Uhr, Sonnenuntergang 16.42 Uhr.— Mondaufgang.48 Uhr, Mond⸗ Veranſtaltungen am Planetarium Sonntag, 19. Januar, 16 und 17.30 Uhr: Eine Reiſe nach dem Mond(mit Licht⸗ bildern und Sternprojektor). Kulturfilme: Der Rhben des Waldes; Handſpinnen und Hand⸗ weben. Montag, 20. Januar, 20.15 Uhr: Fünfter Experimentalvortrag der Reihe Elek⸗ triſche Wellen Rundfunk Fernſehen: Anordnung der Kreisleitung Mannheim An ſämtliche Parteigenoſſen mit den Anfangs⸗ buchſtaben M und N. Die Anträge auf Ausſtellung von Mitgliedsbüchern für Pg. mit den Anfangsbuchſtaben M und N ſind bis ſpüteſtens 25. Zanuar 1936 bei den zuſtändi⸗ gen Ortsgruppenkaſſenleitern zu ſtellen. Der Kreiskaſſenleiter. An die Preſſewarte der Stadt⸗ und Landorts⸗ gruppen! Sonntag, vorm. 11 Uhr, wichtige Sitzung im Schlageterraum der Kreisleitung. Politiſche Leiter Sämtliche Parteigenoſſen werden aufgefordert, ihre Dienstag, 21. Januar, 16 Uhr: Vorführung Mittwoch, 22. Januar, 16 Uhr: Vorführung des Sternprojektors. Donnerstag, 23. Januar, 16 Uhr: Vorführung des Sternprojektors. Freitag, 24. Januar, 20.15 Uhr: Dritter In⸗ duſtrievortrag: C. F. Boehringer& Söhne be⸗ richten über die Arbeit ihrer Gefolgſchaft „Deutſche Arzneimittel in aller Welt“(mit BDeiträge bis zum 17. Jan. 1936 in den angefetzten Lichtbildern und Ausſtellung). Kaſſenſtunden zu entrichten. Samstag, 25. Januar, 30 Uhr: Plane⸗ Deutſches Eck. Am 17. Jan., 20.15 Uhr, Zellenſitzung tariumsabend für die vom Winterhilfswerk be⸗ 5 Feudenheim. Am 20. Jan., 20.15 Uhr, im alten 15 und 17.15 Uhr: Schützenhaus Pflichtmitgliederverſammlung. Jungbuſch. Am 19. Jan.,.15 Uhr, Antreten ſämt⸗ licher Pol. Leiter(auch der nichtuniformierten) zum Formaldienſt. Dienſtanzug, Bluſe ohne Rock und Mantel. Sammelpunkt Platz vor der Kk⸗5⸗Schule. Deutſches Eck. Am 18. Jan., ab 14 Uhr, Schießen der Pol. Leiter auf dem Diana⸗pPlatz. Seckenheim. Am 17. Jan., Beſprechung ſämtlicher Pol. Leiter im„Deutſchen Hof“L.— Sonntag früh 8 Uhr Ausmarſch. Antreten an der Geſchäftsſtelle. Friedrichsfeld. Die Beitragsentrichtung hat bis ſpäteſtens Freitag, 17. d. M. zu erfolgen.— Mitglieds⸗ buchanträge für die Buchſtaben M und ſind ſofort beim Kaſſenleiter zu ſtellen.— Der Kameradſchafts⸗ „ 26. Januar, ührung. Was iſt los? Freitag, den 17. Januar Rationaltheater:„Die einſame Tat“. Schauſpiel von Sigm. Graff. Schülermiete C. 15.00 Uhr—„Schach dem König“. Operette von W. W. Goetze. 20.00 Uhr fn⸗Vorft Miete F Grüne Gewölbe in Dresden, die Schatz'ammer tart. S ——5 des Starzen. Proß, Pr. dermann Schmitt aßend wird bis auf teiteres derlegt. Planetarium: 16 00 Uhr Vorführung des Sternprojet⸗ HJ tors— 20.15 Uhr 2. Auf den Dichterabend mit Heinrich Lerſch am Freitag, 17. Jan., wird beſonders hingewieſen. Keiner verſäume dieſen Abend. Karten 30 Pf. Feldſcher vom Unterbann 1/171 Sämtliche Feldſcher ſtehen Freitag, 19.55 Uhr, in Uniform in M 4a angetreten. Gef. 2/171. Sämtliche Führer und die Stellenleiter der Gef. erſcheinen am 18. Jan., um 20 Uhr, in der Geſchäftsſtelle der Gefolgſchaft zu einer Beſprechung. Gef. 1/171. Die Gefolgſchaft tritt am 17. Jan., um 19.45 Uhr, in tadelloſer Uniform vor dem Hauſe Hilda⸗ ſtraße 12, zur Luftſchutzſchulung an. D Stamm 2/1/171(Mannheim⸗Oſtſtadt). Am 17. Jan., 20 Uhr, ſtehen die Ff. und die Izf. des Stammes vor dem Stammbüro E 5. Für den Beſuch des Lerſch⸗ abends ſind 30 Pf. mitzubringen. Gebietstagung. Die zur Gebietstagung einberufenen Führer(Ff., Izf.) treten am 18. Jan., 15 Uhr, in Winteruniform im Hof des Schlageterhauſes an. Schwimmen. Sämtliche Führer des Stammes ſtehen am 18. Jan., 17 Uhr, vor dem Hallenbad. Badezeug und 15 Pf. BDM Untergau 171. Zum Lerſchabend am 17. Jan. wird möglichſt geſchloſſen um 20 Uhr vor der„Harmonie“ angetreten. Die Gruppenführerin holt die Karten an der Abendkaſſe.— Die Karlsruher Tagung findet nicht am 26. Jan., ſondern am 2. Februar ſtatt. Inſtrumentalgruppe. Bis 20. Jan. können ſich noch Sondervortrag aus Technek und Naturwiſſenſchaft: Der Menſch der Ciszeit. 17. Jan., Ständige Darbietungen Uhr geöffnet. Sonderausſtellung: Vom Wildpfad zur Reichsautobahn— Sonderausſtellung: Die deutſche Weinſtraße.— 20.00 Uhr Lichtbildervortrag Prof. Dr. Gropengießer:„Straßen im Altertum“. Städt. Kunſthalle. 10.00—13.00 und 14.)— 16.00 Uhr geöſffnet Sonderausſtellung: Der Zinnſoldat. 5 4 Mädel und Führerinnen(auch IM⸗Führerinnen) zu unſerem Orcheſter melden. Sport. Anfang März findet nochmals ein Skikurs auf dem Feldberg ſtatt. Meldungen müſſen bis 17, Za nuar auf dem Untergau, KS⸗Stelle, ſein. Unfalldienſt. 17. Jan., 18.45 Uhr, treten alle U..⸗ Mädel in Kluft auf dem Untergau zum Beginn des U..⸗Kurſes an. Feudenheim. Freitag, 20 Uhr, Turnen. Ring v/171. Bis ſpäteſtens Freitagmittag müſſen die Stärkemeldungen abgegeben ſein. Sport. Am 18. Jan., ab 14 Uhr, Abnahme des Leiſtungsabzeichens auf dem Stadion(Feld).— 17—18 Uhr Schwimmen im Städt. Hallenbad. Rheintor. Am 19. Jan.,.45 Uhr, Gruppenappell am Zeughausplatz. Minterhiltsmerl des Dæutschen holtes Wie uns vom Bürgermeiſteramt mitgeteilt Mannheimer Straße von der Karl⸗Theodor⸗ bis zur Drei⸗ königſtraße zur Ernbahnſtraße erklärt. Dieſer Teil der Mannheimer Straße darf in Zukunft nur in Süd⸗Nord⸗Richtung be⸗ fahren werden, alſo nur von der Karl⸗Theodor⸗ ſtraße in Richtung Mannheim. Das Be⸗ fahren der Mannheimer Straße im Nord⸗ Süd⸗Verkehr iſt für Kraftfahrzeuge, Fuhr⸗ Infolge des Drucks des Hochwaſſers des Rheins erfolgte gegen den Strom zu ein klei⸗ ner Dammbruch des Leimbaches. Be⸗ troffen wurden davon nur die Fiſchweiher, die erfreulich keinen großen Schaden dadurch haben. Die Schwetzinger Wieſen ſind Wir können die erfreuliche Tatſache berichten, ihre z weite NS⸗Schweſternſtation erhal⸗ ten hat. Die Bedeutung erhellt aus der Tat⸗ ſache, daß im Arbeitsgebiet der NS⸗Volkswohl⸗ fahrt(Kreisamtsleitung Mannheim) bisher ins⸗ Heuie vormittag hat die NS⸗Schweſter LSina Wolff Im Schloßgarten wurde am Mittwoch auf Grund einer Beſchwerde der Saatzuchtan⸗ ſtalt, Zweigſtelle Schwetzingen, von der Schloß⸗ ier Verbindung mit dem hieſigen Forſtamt eine Faſanenjagd veranſtaltet, an der Gaujägermeiſter Krutina und Kreisjägermeiſter Hofmann teilnahmen. Schwetzingen im Reichsautobahnnetz Anſchluß durch Neuerſtellung der alten Speyerer Straße/ Eine erfreuliche Tatſache Infolge der Verbreiterung der Bruchhäuſer Straße erhält Schwetzingen erfreulich An⸗ luß an die Reichsautobahn und zu⸗ Verbindung mit ſüdlich eine Zubringer⸗ ſtraße ſchafft(durch Neuerſtellung der alten Speyerer Straße). Die Strecke nach Heidelberg wird dadurch wohl vier Kilometer weiter, ſie ei⸗ delberg keine Ortſchaften durchfahren werden müſſen, die manche gefährlichen Kurven beſitzen. „letzte Trieb“ erfolgte im„Adler“. Lehrgang für Schüler⸗ und Jugendturnen —5 Mitglieder des Turnvereins eingeladen nd. Preismaskenbal Die Geſellſchaft„Kunder Tiſch“ ver⸗ anſtaltet am Samstag, 15. Februar, im „Falten“⸗Saale ihren diesjährigen Prers⸗ maskenball. Näheres ſiehe Anzeige. Kinder fuhren in Erholung Heute früh,.06 Uhr, fuhren 11erholungs⸗ bedürftige Kinder unbemittelter hieſiger Voltsgenoſſen nach Mannheim. Von dort brachte ſie ein Sonderzug für vier Wochen ins Er⸗ holungslager der NSVin Immen⸗ dingen. Dammbruch in Brühl Infolge des dauernd ſteigenden Hochwaſſers des Altrheins iſt im vorderen Koller der Ge⸗ markung zwiſchen der Leimbach und dem Fiſchweiher Nr. 8 ein Dammbruch einge⸗ treten, ſo daß die geſamten Fiſchweiher ein⸗ ſchließlich dem vorderen Koller, ferner die auf dieſem Gelände durch die Gemeindeverwaltung Brühl vor einigen Tagen in Angriff genomme⸗ nen Meliorationsarbeiten der vollſtändigen Ueberſchwemmung zum Opfer gefallen ſind. Neben der Erſtellung einer Dammwache hat die Gemeindeverwaltung bereits notwendige Sicherheitsmaßnahmen ergriffen, ſo daß mit — für Menſchenleben nicht zu rech⸗ nen iſt. Anordnungen der NSDdAp Lindenhof. Am 17. Jan. fällt wegen des Lerſch⸗ abends das Turnen aus. Rheinau. Am 20. Jan., 19 Uhr, Sport im Schul⸗ haus. Antreten der geſamten Schar. Oſtſtadt. 17. Jan., 19.45 Uhr, Antreten der ganzen Gruppe an der Heilig⸗Geiſt⸗Kirche zum Lerſchabend. IJM V Für den Lerſch⸗Abend ſind für Führerinnen Karten für 30 Pf. von 15—17 Uhr auf dem Untergau zu haben. Der Abend findet Freitag, 17. Januar, 20.15 Uhr, in der„Harmonie“ ſtatt. Jungmädeluntergau 171. Karten für den Lerſch⸗ abend am Freitag ſind zu 30 Pf. auf dem Unter⸗ gau zu haben. Untergau 171. Am 19. Jan., morgens um.30 Uhr, treten am Freyaplatz Gartenſtadt⸗Waldhof die Füh⸗ rerinnen der IM Ring ull geſchloſſen mit Wimpel (Kluft) an. DAð An die Betriebszellenobmänner! Für die Wettkampf⸗ gruppe Handel(kaufmänniſche Lehrlinge) iſt am 18. Jan. Meldeſchluß. Wir bitten, für vollzählige Teil⸗ nahme zu ſorgen. Anmeldungen ſind ſofort in C1, 10/11(Zimmer 8/½9) vorzunehmen. Jungbuſch. Am 19. Jan., vorm..15 Uhr, treten ſämtliche DAF⸗Walter auf dem kK⸗5⸗Schulplatz zum Formaldienſt an. Neckarau. Alle Zellenwalter und„Kraft d. Freude“⸗ Warte ſprechen am 17. Jan., 19 Uhr, auf der Geſchäfts⸗ ſtelle, Rheingoldſtraße 48, vor. NS⸗Hago Am 17. Jan., 20.30 Uhr, in der Amts⸗, Zellen⸗ und Neckarſtadt⸗Oſt. „Lenauklauſe“, Lenauſtraße 1, Fachſchaftswalter⸗Beſprechung. NSKOV Innenſtadt⸗Oſt. Am 17. Jan., 20 Uhr, im Stamm⸗ haus Eichbaum, p 5, 9. Innenſtadt⸗Weſt. Am 18. Jan., 20 Uhr, Gaſthaus „Zum ſchwarzen Lamm“ bei Kam. Schips, G 2, 17. Käfertal. Am 18. Jan., 20 Uhr, im„Schwarzen Adler“. Die Verſammlungen ſind von der Reichsdienſtſtelle als Pflichtverſammlungen angeſetzt. N fUD Achtung! Lobeda⸗Chor! Die nächſte Singſtunde findet heute 20.30 Uhr fa Frau Vogel⸗Zimmermann, Friedrichsring 34, tatt. Urlauber der Fahrt Nr. 34, die im„Berkhof“ untergebracht waren Die Urlauber treffen ſich am kommenden Samstag, 18. Januar, 20.30 Uhr, im Schützen⸗ haus der Polizeibeamten, Riedbahnbrücke, Halteſtelle Neckarplatt oder Neuoſtheim, a- 1—— Bergführer Albert iſt an⸗ weſend. Jahresurlaubsprogramme 1936 Die Urlaubsprogramme 1936 werden bis Ende dieſes Monats ſän Ausgabe gelangen. Bis dahin bitten wir ſämtliche Nachfr gen zu unterlaſſen. Heiterer bunter Abend der Deutſchen Varieté⸗ Bühne in Neckarau am 19. Januar u dem am Sonntag im evangeliſchen Ge⸗ meindehaus ſtattfindenden heiteren bunten Abend ſind Eintrittskarten im Vorverkauf auf der Geſchäftsſtelle der DAß, Rheingoldſtr. 48, erhältlich. Erwerbsloſe zahlen an der Abend⸗ kaſſe gegen Ausweis 20 Rpf.(ausſchl. Ein⸗ laßgebühr). Die Faſanen hatten in den Verſuchsanlagen der obenerwähnten Anſtalt beträchtlichen Scha⸗ den verurſacht. Die Ausbeute der Jagd ergab 62 Faſanen und ſieben Haſen. Der In der Turnhalle des Turnvererns von 1864 findet am 18. und 19. Januar ein Lehrgang für Schüler⸗ und Ju⸗ gendturnen ſtatt, veranſtaltet vom Reichs⸗ bund für Leibesübungen(Fachamt). Die Leitung des Lehrganges liegt bei Turn⸗ lehrer Wolf. Die Teilnehmer ſind Jugend⸗ und Schülerturnwarte der Turnvereine von Nord⸗ baden. Am Samstag, 20.30 Uhr, finden ſich die Teilnehmer zu einem Kameradſchafts⸗ abend im„Erbprinzen“ zuſammen, wozu auch — Ortsgruppe Humboldt Sämtliche Zellenwalter holen auf der Orts⸗ ruppe, Lortzingſtraße 35, die Eintrittskarten für den bunten Abend ab. Abrechnung für die KdF⸗Warte ſowie Zellenwalter bis 22. Januar. Achtung, Ortswarte! bis 5. Februgr. obiger Fahrt ſind ſofort abzugeben. Sprechſtunden des Kreisamtes Montags bis Freitags von 10 bis 12 Uh und von 16 bis 19 Uhr. bis 12 Uhr. „Kraft durch Freude“ Es ſind dies: 1. Mitglieder der DAß, 2. beitsdienſtes. Außerdem iſt Vorausſetzung zur Teilnahme, daß Mitglieder vorſtehender Verbände und Or⸗ wirtſchaftlich bzw. finanziell nicht daß eine Urlaubsreiſe auf eigene iſt. Falſche Angaben oder Ueber⸗ tragung der Teilnehmerkarten auf Dritte ſind ſtreng unterſagt und führen zur Strafe. An⸗ meldungen ſind bei den Orts⸗ bzw. Betriebs⸗ o geſtellt ſind Koſten möglich warten vorzunehmen. Sport für jedermann Wochenprogramm des Sportamtes Mannheim⸗ Ludwigshafen der NSG„Kraft durch Freuve“ vom 13. bis 19. Januar 1936 Samstag, den 18. Januar Boxen(vorm.) nur Männer:.00—10.00 Uhr, Sta⸗ dion, Gymnaſtikhalle.— Leichtathletik: Frauen und Männer: 15.00—16.00 Uhr, Stadion, Spielfeld I.— Kleinkaliberſchießen: Frauen u. Männer: 15.00—17.00 Uhr, Schützenhaus d. Schützengeſellſch. 09, Verl, Fahr⸗ lachſtraße; 15.00—17.00 Uhr, Schützenhaus der Polizei⸗ beamten an der Riedbahnbrücke.— Schwimmen: Män⸗ ner: 20.30—22.00 Uhr, Städt. Hallenbad, Halle 1I.— Frauen: 20.30—22.00 Rettungsſchwimmen: Nur für Uhr, Städt. Hallenbad, Halle Ji. Sonntag, den 19. Januar Boxen: nur Männer:.30—11.30 Uhr, Stadion, Gymnaſtikhalle.— Leichtathletik: Frauen u. Männer: .00—11.00 Uhr, Stadion, Spielfeld II.— Reichsſport⸗ abzeichen: Frauen u. Männer:.00—11.00 Uhr, Sta⸗ dion, Spielfeld I1. 8tägige Skilehrgünge im Schwarzwald Todtnauerhütte: OF. 3/36 vom 2. 2. bis 9. 2. 1936; OF. 4/36 vom 9. 2. bis 16. 2. 1936; Oß. 5/36 vom 1. 3. bis 8. 3. 1936; OF. 6/36 vom 8. 3. bis 15. 3. 1936. Abfahrt Sonntags, mor⸗ gens 7 Uhr, ab Karlsruhe, Lorettoplatz(Haupt⸗ poſt). Ankunft Todtnauerhütte gegen 16 Uhr. Rückfahrt am darauffolgenden Sonntag gegen 13 Uhr. Rückkunft in Karlsruhe gegen 19 Uhr. Preis ab Karlsruhe 38.— RM. 1— Muggenbrunn— Altglas⸗ hütten. OF. 7/36 vom 26. 1. bis 2. 2. 1936; Oß. 8/36 vom 2. 2. bis 9. 2. 1936; OF. 9/36 vom 9. 2. bis 16. 2. 1936; OF. 10/%6 vom 16. 2. bis 23. 2. 1936; OF. 11/36 vom 8. 3. bis 15. 3. 1936. Abfahrt Sonntags, morgens 7 Uhr, ab Karls⸗ ruhe, Lorettoplatz(Hauptpoſt). Ankunft gegen 16 Uhr. Rückfahrt am darauffolgenden Sonn⸗ tag gegen 13 Uhr. Rückkunft in Karlsruhe gegen 19 Uhr. Preis ab Karlsruhe 36.— RM. Menzenſchwand: OF. 12/36 vom 19. 1. bis 26. 1. 1936; OF. 13/36 vom 23. 2. bis 1. 3. 1936. Abfahrt Sonntags, morgens 7 Uhr, ab Karls⸗ ruhe, Lorettoplatz(Hauptpoſt). Ankunft gegen 16 Uhr. Rückfahrt am darauffolgenden Sonntag gegen 13 Uhr. Rückkunft in Karlsruhe gegen 19 Uhr. Preis ab Karlsruhe 36.— RM. Anmeldungen nebſt dem zu zahlenden Betrag nimmt das Sportamt Mannheim⸗Ludwigshafen entgegen. Anmeldungen müſſen ſpäteſtens fünf Tage vor Fahrtbeginn, abgegeben ſein. Winterſportfahrten Omnibusfahrt Nr. 2 zur Eckalm bei Sont⸗ hofen vom 26. Januar bis 5. Februar. Preis zirka 47 RM. Omnibusfahrt Nr. 3 zur Eckalm bei Sont⸗ 5. bis 16. Februar. Preis zirka Urlauberfahrt Nr. 3 vom 8. bis 16. Februar nach Füſſen. Preis zirka 33 RM. Bei der Fahrt Nr. 3 nach Füſſen beſteht die Möglich⸗ keit, die olympiſchen Spiele in Garmiſch⸗Par⸗ tenkirchen zu beſuchen. Anmeldungen unver⸗ züglich bei allen Ortswarten. Veranſtaltungen bunter Abend mit großem Varieté und Zauberbühne in Käfertal am Mitt⸗ woch, 15. Januar. Saal:„Zum Olymp“. Heiterer, bunter Abend in Ladenburg am 16. Januar. Saal:„Bahnhofs⸗ otel“. Heiterer, bunter Abend in Wallſtadt am Freitag, den 17. Januar. Saal:„Prinz Max“, Heiterer, bunter Abend in Tr iedrichsfeld am Samstag, 18. Januar. Saal:„Zur Roſe“. Heiterer, bunter Abend in Neckarau am Sonntag, den 19. Januar. Saal:„Evangeliſches Gemeindehaus“. Heiterer, bunter Abend in Plankſtadt am Mittwoch, 22. Januar. Saal„Zum Adler“. Karten ſind im Vorverkauf bei den Block⸗ und Zellenwaltern der DAß erhältlich. Feierabendſtunde im Planetarium am Mitt⸗ woch, 15. Januar Zur Aufführung gelangt der Ufa⸗Großfilm „Palos Brautfahrt“, ein Film über die Es⸗ kimos und deren Heimat. Außerdem kleine Umrahmung durch Geſang und Vortrag. Ein⸗ trittspreis 20 Rpf. Beginn 20.30 Uhr. Karten an der Abenotaſſe erhälilich. Betr. Fahrt nach Sonthofen am 26. Januar Sämtliche Anmeldungen zu Samstags von 1 Teilnahmeberechtigung bei Fahrten der RSG Da dieſe Frage in letzter Zeit wiederholt aufgetreten iſt, halten wir es für angebracht, nochmals diejenigen Organiſationen und Ver⸗ bände aufzuführen, deren Mitglieder an„Kraft⸗ durch⸗Freude“⸗Fahrten teilnahmeberechtigt—— it⸗ glieder der NSKOv, 3. Mitglieder des RdB, 4. Mitglieder der Reichskulturkammer, 5. Mit⸗ glieder des Arbeitsdankes, 6. Mitglieder der Rechtsfront(BNSD), 7. Angehörige des Ar⸗ 55 * 3 „Hakenkreuzbanner“— Seike 8 A Nr. 28— 17. Januar 1930 die bunte Seite . „Harenkt 44 ging man vor Anker. Auch hierher waren ſchon Nachrichten von dem Gold im Buſch, von mär⸗ elden von Forſ Hessen. + unabſchätzbaren Reichtümern, welche die Indios.— 3 beſäßen, gedrungen. So fiel es 45 Seeräuber eine Entſ —00 1 nicht ſchwer, Leute zu finden, die bereit waren, treten, we Die Geschtichte eimer deufschen Molonie im brasiltantschen Urwald— Von Erwin Heh ic n anichpe,** Sopyrisht by Verlag Presse-Tagesdlenst, Berlin W. 35 entlaufene Sträflinge und deſertierte Matroſen. ausſage i Sein Schiff, ſo meinte der Kapitän, würde ihn ginn des XXIV. Nachrichten ſickerte durch— und wie ein Lauf⸗ ſofort die Anter lichten und ſegelte die Küſte bald, mit Reichtümern beladen, neuen herrlichen 52 10 5 K Goldh feuer verbreitete ſich die Kunde in Para und Braſiliens entlang. Mit Recht wird man ein⸗ Zeiten entgegenführen. don Mar as versunkene Goldhaus an der Küſte. wenden, daß dieſes Verhalten geradezu unver⸗ In Bahia ſowohl wie in Canavellas hatte ſt men, ſo d Bei dieſer Gelegenheit kamen wohl einige der nünftig erſcheinen muß. Dennoch, der Kapitän die Mannſchaft in den Kneipen herumgetrieven, auftreten Spanier ums Leben, doch was bedeutet das, Nelle Dirdten wüten der„Deſaſtros“ war ein kluger Kerl. Er ſagte alle verrufenen Häuſer beſucht und den Beginn 4 lohnt es wenn es darum geht, unendliche Reichtümer zu ſich, daß er mit den Spaniern taum würde kon⸗ der glücklichen Zeit gefeiert, deren Anbruch ſie hinzuweiſe gewinnen! Die Steinquadern erwieſen ſich als Zu dieſer Zeit war bei Para ein Schiff vor kurrieren tönnen, daß aber dieſes Gold der In⸗ erhofften. Das war, wie ſich ſpäter zeigen ſollte, pung— 9 Firſt oder Dach eines Hauſes, welches ehedem Anter gegangen, die„Deſaſtros“. Es war eine dios wohl auch irgendwo anders zu finden ſein von beſonderer Bedeutung. un wohl hoch aufgeragt haben mochte, nun aber im Seeräuberbrigg, welche nach Para getommen müſſe. Dies um ſo mehr, als die Indianer auf mn: Sumpf eingeſunten war. war, um dort friſche Lebensmittel an Bord zu ihrer Flucht ſich wohl dem Gebirge zugewandt Auf dem Zug in das Innere des Landes in Ange Nachdem man dieſe Steine mit großen He⸗ nehmen. Der Kapitän dieſer Brigg, ein alter, haben dürften, welches von der braſilianiſchen überſchritt man die Gebirge, überquerte den regelte, d. bein von ihrem Platz fortgewälzt hatte, gelangte erfahrener Seeräuber, zu dem die Gerüchte von Küſte— von der Südtüſte Braſiliens— viel Fluß Sao Franzisko, baſſterte einige Anlagen ſchraubte, man zu einem unterirdiſchen Gelaß, das mit dem Goldfund bald gedrungen waren, wußte leichter zu erreichen war als auf dem Landweg. und Forts, immer guten Mutes, denn überal, der Buttet Waſſer gefüllt war. Cartara, der ſeinen Augen⸗ ſich genauere Nachrichten zu verſchaffen— mit⸗ So ſegelte alſo die„Deſaſtros“ immer wei⸗ wohin man kam, war die Rede von Gold, und bunden. blick gekommen ſah, zog ſich kurz entſchloſſen aus tels Beſtechung oder gar durch Gewalt, darüber ter nach Süden. In Bahia nahm man friſches alle waren verquickt damit. geweſen, und begann umherzuſchwimmen und zu tauchen. iſt nichts Näheres bekannt— jedenfalls ließ er Waſſer auf, und in der Nähe von Canavellas(Fortſetzung folgt.)—0 Oft blieb er ſo lange unter Waſſer, daß die Spanier ſchon für ſein Leben fürchteten. Doch 3 die Hoffnung auf Ruhm und Reichtum gab R oag dem Räuber immer wieder neue Kräfte. Schließ⸗ Qn eZei nun en im deut en Heer Die Preiſe lich gelang es ihm wirtlich, nachdem er mit gerechte V einem ſchweren Stein in den Händen nochmals 2 Abgeſehen in das Waſſer geſprungen war, bis auf den Vom Wortſchatz der wehrmacht/ kremdwörter überwiegen noch/ Aukgaben des Sprachpklegevereins Grund zu gelangen. Er kam empor, in ſeimer Vamferiot Rechten einen rieſigen Schild. Dieſes Gerät war Vom Wortſchatz der Wehrmacht bis zum General. Ein Offizier iſt derjenige, das aus dem lateiniſchen rerimentum(Herrſchaft) kes viel lei mit Schlamm verkruſtet und ſah ankanas uman⸗ S der ein officium(Amt) ausfüllt. Aus dem Heer kommt. Die nächſt höhere Einheit, die Divi⸗ Beiſpiel, m jehniich aus. Cartara aber, noch atemlos vom Deutſchland hat ſein Heer wieder; vor kurzer iſt der einſtige Ausdruck Kapitän von der ſion, leitet ihren Namen vom lateiniſchen vermag. Tauchen, ließ ſich ein Meſſer reichen, mit dem er Zeit, iſt der erſte Jahrgang unſerer ſungen Bezeichnung„Hauptmann“ verdrängt worden, duwidere(teilen) ab. Und die Armee endlich Schlamm und Schmutztruſten entfernte. Stau⸗ Mannſchaft zur Ableiſtung ſeiner Dienſtpflicht doch in der Marine hat er ſich bis heute in den ſtammt vom lateiniſchen arma(Waffe); ſie be⸗ Es herrſ. nend erkannten die Spanier, daß der Schild aus purem Golde war. Die Szenen, die ſich nun abſpielten, waren unbeſchreiblich. Die Sol⸗ daten ſchoſſen ihre Gewehre ab und jubelten, ſie ſprangen umher und führten wilde Tänze auf. Dabei gerieten einige in den Sumpf und konnten nur mit großer Mühe gerettet werden. Cartara, den die Erfahrungen, die er als See⸗ räuber geſammelt hatte, hinderten, ſich falſche Vorſtellungen über den Einfluß des Goldes auf die Menſchen zu machen, ließ augenblicklich am Fundort Wachen aufſtellen und in einem Be⸗ fehl, den er ausgeben ließ, den ſpaniſchen Sol⸗ daten bei Androhung der Todesſtrafe verbieten, ohne beſondere Bewilligung nach Gold zu ſuchen oder zu tauchen. Die NMauern werden gesprengt in die Kaſernen eingerückt. Damit wird die Verbundenheit der Volksge⸗ ſamtheit mit dem deutſchen Reichsheer neu be⸗ lebt. In den vergangenen Jahren vor dem Kriege waren aus unſerem täglichen Wortſchatz allmählich die meiſten der militäriſchen Aus⸗ drücke verſchwunden, nur ein kleiner Teil unſc⸗ res Volkes, der mit der Reichswehr zu tun hatte, kannte im einzelnen die militäriſchen Rangbezeichnungen, die Ausdrücke für Material und Stoff. Manch einer wird jetzt verwundert fragen: warum verwendet unſere Wehrmacht immer noch die vielen Bezeichnungen fremden Ur⸗ ſprungs, gibt es keine deutſchen Bezeichnungen, die an deren Stelle treten könnten? Nun wohl, die Antwort lautet: Jahrhunderlange Ueberlie⸗ ferung behielt die aus alten Zeiten überkomme⸗ nen fremdländiſchen Worte bei, und wer die militäriſche Tradition in ihrem ganzen inneren Rangbezeichnungen des Kapitänleutnants, des Korvetten⸗ und des Fregattenkapitäns erhalten. Sein Urſprung geht auf das lateiniſche caput(Kopf, Haupt) zurück. Der Major, unterſter Grad der Stabsoffizierslaufbahn, lei⸗ tet ſeinen Namen vom lateiniſchen maior, der Größere und Aeltere, ab. Der General hat ſeinen Namen vom lateiniſchen genus (Art) erhalten. Der Marſchall ſchließlich iſt een mara⸗ abgeleitet vom althochdeutſch ſealh aus mara(Roß) und ſcalh(Diener), kam als militäriſche Bezeichnung jedoch erſt auf dem Umweg über das franzöſiſche maréchal wieder zu. uns. Sein Gegenüber bei der Marine, der Admiral, nahm ſeinen Namen vom alt⸗ ſpaniſchen almuraja de la mar, das wiederum aus dem arabiſchen amir-al-bahr, in dem wir den Emir(Befehlshaber) entdecken, ſtammt. Die im früheren Heere gebräuchlichen Gat⸗ ſteht aus den Gewaffneten. Die Eskadron, die kleinſte Einheit der Kavallerie, rührt vom italieniſchen sauacdrone (Geſchwader) und bedeutet ſoviel wie Viereck. Die Batterie, kleinſte Einheit der Artil⸗ lerie, ſtammt vom Franzöſiſchen und faßte zum Gefechtszweck mehrere Geſchütze zuſammen. Waffenbezeichnungen Die Bezeichnungen der Waffen des Soldaten tragen verhältnismäßig wenige Fremdwort⸗ beſtandteile in ſich. Das Bajonett wurde durch den deutſchen Ausdruck Seitengewehr ſehr tref⸗ fend erſetzt, die Kanone durch Geſchütz, die Mitrailleuſe durch Maſchinengewehr, die Lanze und der Pallaſch wurden abgeſchafft. Bleiben einzig und allein der fremdländiſche Säbel, die Piſtole, die Patrone, die Granate, die Haubitze, Begriffe„5 geht auch ar hervor, in 4 wertigkeit“ iſt. Tatſächt ſolchen Auf Zeit nach d⸗ der Unterſch ſchäftsforme worden iſt. mergericht wertigkeit konnte, iſt lichen Unter Januarheft hierzu aus feſtgeſtellt, d betriebe des eein faſt lüc ror allem „ Weſen erkannt hat, weiß, daß ſolche Tradition tungsunterſcheidungen Infanteriſt, Kavalleriſt das Torpedo, die Bombe und die Mine. Das AKaufhäuſer Die Suche wurde fortgeſetzt, und ehe noch die unverändert weiterleben muß, da all' dieſe Be⸗(Dragoner, Ulan, Huſar, Küraſſier) ſind aus Wort Säbel ſtammt aus dem Türkiſchen, Einzelhande Sonne untergegangen war, hatte man aus dem verſunkenen Gebäude 27 goldene Schilde, Trink⸗ becher und viele andere Geräte geborgen. reinigte ſie, verpackte den koſtbaren Fund in Häute und ſchickte ſofort Boten nach Para mit dem Auftrag, die Regierung um Verſtärkung zu bitten. Am Rande des Sumpfes wurde ein großes Lager aufgeſchlagen, und die nächſten Tage vergingen mit Suchen und Verbeſſerungs⸗ arbeiten, die man an der künſtlichen Straße vornahm. Enodlich, als aus dem unterirdiſchen Raume ſcheinbar nichts mehr zu holen war, ging Cartara daran, die Mauern zerſtören zu laſſen, da er hoffte, ſo in andere, vielleicht noch tiefer gelegene Räume, vordringen zu können. Hätten dieſe Seeräuber oder die ſpaniſchen Offi⸗ ziere nur ein wenig Bildung beſeſſen, ſo hätten ſie ruhig gewartet und nicht ſelbſtändig gehan⸗ Man zeichnungen dem Soldaten geläufig und ſozu⸗ ſagen mühelos in den deutſchen Wörterſchatz eingegangen ſind. Militäriſche Rangbezeichnungen Und nun wollen wir einen kleinen Ausflug zur Herkunft und Abſtammung ſolcher fremden Worte unternehmen! Es iſt zugleich ein Gang durch die verſchiedenen Zeiträume der Weltge⸗ ſchichte. Beginnen wir mit dem Träger der Wehrmacht, dem Soldaten; ſeine Bezeich⸗ nung ſtammt aus dem Italieniſchen; er iſt der Mann, der ſich für soldo(Sold) ver⸗ dingt, militäriſche Dienſte zu leiſten. Im Mit⸗ telhochdeutſchen erinnert das heute nur noch ſelten gebrauchte Wort Sold an Söldner, den Vorläufer unſeres heutigen Soldaten. Sein Kamerad von der Marine, der Matroſe, ſtammt aus dem Franzöſiſchen, matelot oder früher matonot bedeutete Kumpan, Tiſch⸗ dem militäriſchen Wörterſchatz verſchwunden, an ihre Stelle traten die deutſchen Bezeich⸗ nungen Schütze und Reiter. Nur der Ka⸗ nonier und der Pionier tragen noch ihre fremden Namen. Das Geſchütz, die Kanone, nahm ihren Urſprung aus dem lateini⸗ ſchen canna(Rohr) und kam über das italie⸗ niſche cannone in den deutſchen Wortſchatz. Pionier, der Schanzgräber, entlieh ſeinen Namen dem Franzöſiſchen. Geblieben jedoch ſind die Bezeichnungen für die einzelnen Waffengattungen Infanterie, Kavallerie und Artillerie. Die. erſte leitet ihre Herkunft aus dem Spaniſchen; infante heißt der Knabe, auch der Knappe, der zu Fuß ſeinen Ritter begleitet. Kavallerie ſtammt aus dem italieniſchen cavalleria, es iſt die berittene Truppe zu Pferd(cavallo). Aus dem italieniſchen arigliere(Büchſen⸗ meiſter) entwickelte ſich nach und nach der Be⸗ die Piſtole ſoll angeblich nach der italieni⸗ ſchen Stadt Piſtoja benannt worden ſein, in der ſolche kurze, einläufige Feuerwaffen zum erſten Male zur Verwendung kamen; der ihr verwandte Revolver ſtammt aus dem Eng⸗ liſchen und geht auf das lateiniſche revolvere (umwälzen) zurück. Die Haubitze iſt ein tſchechiſches Lehnwort, das in den Huſſitten⸗ kriegen als houfnice(Steinſchneider) ins Deutſche übernommen wurde. Die Patrone, eine franzöſiſche Bezeichnung für Muſter, Schablone, wurde ebenfalls übernommen. Die Granate ſtammt aus dem italieniſchen granata(Ladung); ihre Baſe, das Schrapnell, entſtammt dem Engliſchen und iſt nach ihrem Erfinder, einem engliſchen Artillerieoffizier, benannt. Die Bombe kommt vom engliſchen bomb(Wurf⸗„ Schleudergeſchoß); das Torpedo rührt vom Lateiniſchen her und bedeutete Lähmung oder 4 Stumpfheit. Intereſſant iſt hier die Herleitung arten, wobei ſcheiden. D lehrsanſchau So wird in von Warenh häuſern un (Geſetz zur( des Einzelhe oberſten La eine Genehn wirtſchaft in „in einem anderen Ve— zurückzunehn Es iſt ohr Geſetzgebung bdung bedient Gleichwertigk das Kammer gehoben wirk delt. Ja, ſie hätten auch nicht nach Verſtärkung, eg genoſſe. griff Artillerie. von einer Art Zitterrochen, Torpedo, die bei 1 1 jolcher Mann wörs wbio gewe⸗ wir der militäriſchen Rang⸗ und 3 er 15 0—— Reiſenbeit rni. enleiter nach, ſo ſtoßen wir auf Schritt un intei uch ihre Opfer mit ſolchen Schlägen betäuben. ſen, eine ſo ſchwierige und geſährliche Arbeit keritz auf kennde Vereichnungen die der Einteilung des Reichsheeres Die Mine ſchließlich entſtammt dem Franziz Entſprechend zu vollbringen. Mit rieſigen Stangen verſuchte man, die Steinquadern wegzuwälzen. Doch als man ein⸗ ſehen mußte, daß dieſes Verfahren kaum zum Zicle führen konnte, ließ man davon ab, und Cartara, zitternd vor Begier nach neuen Schät⸗ zen, ließ die Soldaten die Mauern ſprengen. Das gelang anfangs überhaupt nicht, und dann gelang es gut. Eine Exploſion, die viel zu früh erfolgte, riß die Mauern entzwei, ſechs Soldaten wurden getötet, und das indianiſche Gebäude verſank im Waſſer. So brachte die Habgier die Spanier auch hier um die Früchte ihrer Be⸗ mühungen. Cartara nahm dieſen Zwiſchenfall nicht ſchwer, er rechnete, daß das, was man bisher gefunden hatte, die Koſten des Krieges nicht nur vollauf deckte, ſondern ſogar ſür die Führer des Zuges ein reichlicher Beuteanteil übrig bleiben mußte. Was ihm am wichtigſten ſchien, war, jetzt ein großes Feſt zu feiern. Bei dieſem Gelage wurde Tritt auf fremde Bezeichnungen. Die dem Sol⸗ daten folgende nächſthöhere Stufe nimmt der Korporal ein; das Wort ſtammt aus dem Franzöſiſchen, der Korporal, heute Ge⸗ freiter oder Unteroffizier, iſt der Führer des kleinſten militäriſchen Korps, der Korporalſchaft. Der Leutnant, die unterſte Rangſtufe der Offiziere, bekam ſeinen Namen aus dem Franzöſiſchen, er war der Statthalter, Stellvertreter des Hauptmanns. 1522 wurde die Bezeichnung lieutenant in das deutſche Heer übernommen. Als Offizier insgeſamt bezeichnet man die militäriſchen Führer vom Leutnant aufwärts Verlaſſen wir nun die Gattungsnamen und wenden uns der Bezeichnung der Einteilung unſeres Reichsheeres zu. Die kleinſte Einheit ſie iſt zugleich die bildet die Kompanie, kleinſte Verpflegungseinheit, und dieſer Begriff der Verpflegung lenkt uns zur Wurzel ihres Namens. Es ſind die Soldaten, die zuſammen ihr Brot(eum lat. mit, zuſammen; panis lat. Brot) eſſen, auch das Wort Kumpan iſt damit in Verbindung zu bringen. Die nächſt höhere Einheit iſt das Bataillon, das ſeinen Ur⸗ ſprung vomfranzöſiſchen bataille(Schlacht) nahm. Ihm übergeordnet iſt das Regiment, ſiſchen und bedeutete urſprünglich ein geſchlo ſenes Gehäuſe. heſch Ausrüſtungs gegenſtände Auch in den Bezeichnungen der militäriſchen Bekleidungsſtücke und Ausrüſtungsgegenſtände ſind die meiſten fremden Ausdrücke verſchwun⸗ den, es gibt keine Tſchakos, keine Ulankas, keine Bandeliere, keine Küraſſe mehr. Nur len Patronentaſche und Portepée verraten no fremden Sprachenklang. Der Torniſter kommt aus dem Griechiſchen und kam tſchechiſch abgewandelt zu uns herüber. Portepee iſt eine Zuſammenziehung aus den franzöſiſchen Worten porte'épée(Wehr⸗ gehenk). Ebenſo wurden im Laufe der Zeit viele andere militäriſche Ausdrücke aus de ſchen Wortſchatz entfernt. Feſtungswerke nennt man heute nicht mehr Baſtionen oder Zitadel⸗ len oder Forts, auch die Garniſonen und Arſenale und Depots ſind verſchwunden und Das deut⸗ gewerbe hat di 3631..) ebenfal und im Umſat der Betriebe zu ſatz um faſt 12 Ertrag hiermit Berichtsjahre n beſchaffungspro U. a. in Schme ſtellt, die aus et mit Quellwaſſe Saarländiſchen das Konto Bete kommen. Durch damit des Geſe nehmens entſtar Verbindlichkeiten Schecks betrugen beſtehen Penſior geſchiedenen Vo— den Vorſtand,« t, betrugen 40 Bruttogewinn ſ 11954(12 561) deren Abſchreibi ſchließl. Vortra⸗ wieder 5 Proze Anlagen ſtehen er als Held geehrt, dem allein es gelungen war, die Spanier ſo herrlichen Erfolgen entgegenzu⸗ führen. So doten als Buschratten Der Bau des Lagers war inzwiſchen beendet, und die Spanier verbrachten ihre Tage damit, den Sumpf zu durchforſchen. Sie glichen darin den Buſchratten. In ewig ſchmutzigen Kleidern „ durchſtöberten ſie jeden Winkel, in der Hoffnung auf neue Funde. Die Boten aber, welche ſie nach Para geſandt hatten, übertrieben in ihren Er⸗ zählungen die Erfolge Cartaras und der ſpani⸗ ſchen Armee. Raſch wurde eine neue Armee aus⸗ gerüſtet und abgeſandt. Das allerdings betrie⸗ ben die Behörden mit einer gewiſſen Heimlich⸗ keit, denn man wollte vorderhand verhindern, daß, wie das ſo üblich war, Abenteurer und arbeitsſcheue Naturen der Armee in den Buſch folgten. Aber es iſt ſchwer, Schweigen zu bewahren, wenn das Herz übervoll iſt. Bald eatſtanden Gerüchte— dies oder jenes von den frohen durch gute deutſche Worte wie Standorte, Lager und Unterkünfte erſetzt worden. Das Laza⸗ rett hat ſich erhalten, es kommt vom ſeligen armen Lazarus her; ebenſo erhielt ſich das Vorwort Sanität für alle Bezeichnungen des militäriſchen Geſundheitsweſens; es ſtammt vom lateiniſchen sanitas(Geſundheit). Auch das Veterinärweſen behielt ſeine Bezei nung, ſie ſtammt ebenfalls aus dem Lateini⸗ ſchen; der veterinarius war Betreuer und Pfle⸗ ger der Tiere. Und doch, nachdem wir dieſen Ausflug in den militäriſchen Wortſchatz der deutſchen Wehr⸗ macht unternommen haben, entſteht in uns der Wunſch, alle dieſe fremden Ausdrücke militäri⸗ ſcher Bezeichnung durch echte deutſche erſetzt zu ſehen. Das geht allerdings nicht von heute auf morgen, aber unſer Volksbewußtſein kann es auf die Dauer nicht zulaſſen, daß die männlichſte aller Tätigkeiten, die ſoldatiſche, noch mit fremden Federn und Beiwerk ver⸗ brämt iſt. Hieran zu arbeiten iſt eine Aufgabe des deutſchen Sprachpflegeamtes und des deut⸗ ſchen Sprachpflegevereins! Dr. Wolf Silgrad mlaufsvermöge ndererſeits erſo ſamten Verbindl unter Bankſchuld Im neuen( Aufträge zufried für das laufende gebnis. oHV. 1 die Roheiſeng Die Roheiſeng im Dezember 193 196 199 To. it Arbeitstäglich w lich 38 463 To. er 1935⁵ Im Dezember Hochöfen 108 in In Süddeutſch November 21762 169 342(178 673) Im Jahre 193 einſchließlich Saa onnen erblaſen Arbeitstage Oifiziersbesprechung 1811 Aufn.: Ufa Friedrich Kayssler spielt in dem Ufa⸗Tonflm„Der-höhere Befieh“ einen preußischen General. anuar 1930 waren ſchon ſch, von mär⸗ ind von den e die Indios m Seeräuber bereit waren, Taugenichtſe, rte Matroſen. n, würde ihn ien herrlichen llas hatte ſich rumgetrieben, den Beginn Anbruch ſie zeigen ſollte, ————— des Landes erquerte den tige Anlagen denn überall, 'n Gold, und tzung folgt.) 45 jevereins (Herrſchaft) „die Divi⸗ lateiniſchen mee endlich affe); ſie be⸗ Einheit der en squadrone wie Viereck t der Artil⸗ nd faßte zum ſammen. 3 des Soldaten Fremdwort⸗ wurde durch ehr ſehr tref⸗ Geſchütz, die jr, die Lanze ifft. Bleiben he Säbel, die die Haubitze, Mine. Das ürkiſchen, der italieni⸗ wird. Außer Butter „Hakenkrenzbanner⸗— Seite 9 die Wirtſchaſtsſeite A Nr. 28— 17. Januar 1936 Ounreß die Seitluyo R.— Mit der Jahreswende mertt haben»ürften. ausſage im Vormonat erfüllt, oinn des neuen Jahres von Margarine und auftreten werden. lohnt es ſich, rend nämlich früher man Angebot und Nachfrage mit dem regelte, d. h. einſach die Preiſe in die geweſen, wenn man es zugelaſſen hätte, daß Preiserhöhungen die Nachfrage regu⸗ lierten. Dadurch wären nämlich zahlreiche Volks⸗ genoſſen in die Lage verſetzt worden, überhaupt teine Butter kauſen zu können. So aber hielt die nationalſozialiſtiſche Marktordnung nicht nur die Preiſe ſtabil, ſondern ſorgte auch für eine gerechte Verteilung der vorhandenen Mengen. Abgeſehen von einigen Voltsſchädlingen, die hamſternd erwiſcht wurden und der verdienten Strafe nicht entgehen werden, haben ſich ſo die Schwierigteiten infolge der Difziplin des Vol⸗ kes viel leichter überwinden laſſen. Ein neues Beiſpiel, was die Führung alles zu erreichen vermag. ** Es herrſcht noch vielſach Untlarheit über die Begriffe„Kaufhaus“ und„Warenhaus“, Das geht auch aus einer Kammergerichtsentſcheidung hervor in welcher von einer„ſprachlichen Gleich⸗ wertigkeit, der beiden Bezeichnungen die Rede iſt. Tatſächlich kann man ſich jedoch mit einer ſolchen Auffaſſung nicht abfinden, zumal in der Zeit nach der Machtergreifung mehr als einmal der Unterſchied zwiſchen den beiden Handelsge⸗ ſchäftsformen klar und deutlich gekennzeichnet worden iſt. Daß dabei auf eine— vom Kam⸗ mergericht angenommene— ſprachliche Gleich⸗ wertigkeit keine Rückſicht genommen werden konnte, iſt ſelbſtwerſtändlich, zumal die tatſäch⸗ lichen Unterſchiede beträchtlich ſind. Im zweiten Januarheft„Die Deutſche Volkswirtſchaft“ wird hierzu ausführlich Stellung genommen und feſtgeſtellt, daß wir unter Warenhäuſern Groß⸗ betriebe des Einzelhandels verſtehen, die über ein faſt lückenloſes Warenlager verfügen und vor allem auch Lebensmittel führen; Faufhäuſer ſind dagegen größere Betriebe des Einzelhandels mit einer oder mehreren Waren⸗ arten, wobei aber Lebensmittel regelmäßig aus⸗ rden ſein, in 3 ſcheiden. Die Geſetzgebung hat ſich dieſe Ver⸗ rwaffen zum nen; der ihr 1s dem Eng⸗ ſche revolyere itzee iſt en Huſſitten⸗ ins Deutſche rone, eine r, Schablone, e Granate ta(Ladung); tſtammt dem n Erfinder, benannt. Die domb(Wurf⸗, o rührt von ihmung oder ie Herleitung ſedo, die bei isteilen und ſen betäuben. dem Franzö⸗ ein geſchloſ⸗ * militäriſchen b sgegenſtände 1 e verſchwun⸗ lankas, keine ur Torniſter, erraten no Torniſter n und kam rüber. Das iehung aus 'épée(Wehr⸗ r Zeit viele s dem deut⸗ swerke B w ielt ſich das ezeichnungen s; es ſtammt ). Auch das ine Bezeich⸗ dem Lateini⸗ er und Pfle⸗ fi tsflug in den ſchen Wehn t in uns der icke militäri⸗ deutſche as nicht von ksbewußtſein ſſen, daß die das Kammergericht gehoben wird. — Anlagen ſtehen in der Bilanz mit 0,26 4037., Umlaufsvermögen mit 0,57(0,47) Mill. RM zu Buch: ndererſeits erſcheinen bei unv. 0,32 Mill. An die ge⸗ amten Verbindlichkeiten mit 0,4(0,3) Mill RM, dar⸗ unter Bankſchulden mit 0,27(0,24) Mill. RM. lehrsanſchauung mehr und mehr angeeignet. So wird im Einzelhandelsſchutzgeſetz lediglich von Warenhäuſern geſprochen, aber von Waren⸗ häuſern und Kaufhäuſern nur in dem Falle (Geſetz zur Ergänzung des Geſetzes zum Schutze des Einzelhandels vom 15. Juli 1933), wo die oberſten Landesbehörden ermächtigt werden, eine Genehmigung zum Betrieb einer Schant⸗ wirtſchaft in allen Einzelhandelsbetrieben— „in einem Warenhaus, Kaufhaus oder einer anderen Verkaufsſtelle des Einzelhandels“— zurückzunehmen. Es iſt ohne weiteres klar, daß, nachdem die Geeſetzgebung ſich hier einer klaren Unterſchei⸗ dung bedient, mit der Zeit auch die„ſprachliche Gleichwertigkeit“ der Bezeichnungen, von der ſpricht, vom Volke aus auf⸗ Meiſenheim⸗Schmeißbacher Mälzerei AG., annheim Entſprechend der leicht ſteigenden Tendenz im Brau⸗ gewerbe hat die Geſellſchaft im Geſchäftsſahr 1934/35 (31..) ebenfalls eine Steigerung in der Herſtellung und im Umſatz und damit eine weitere Ausnützung der Betriebe zu verzeichnen. Es war möglich, den Um⸗ ſatz um faſt 12 Prozent zu ſteigern. Allerdinas hat der Ertrag hiermit nicht gleichen Schritt gehalten Berichtsjahre wurden die Beſtrebungen des Arbeits⸗ Im eſchaffungsprogramms fortgeſetzt unterſtützt, ſo wurde „a. in Schmeißbach eine neue Waſſerleitung herge⸗ ſtellt, die aus etwa 1 Kilometer Entfernung die Fabrit mit Quellwaſſer verſorgt. Durch die Saarländiſchen Mälzerei⸗Gmbch., Homburg/Saar, iſt das Konto Beteiligung im Berichtsjahr in Wegſall ge⸗ lommen. Durch die Liquidierung der Gefellſchaft und damit des Geſchäſtsanteis des Mannheimer Unter⸗ nehmens entſtand ein Buchgewinn von 4000 RM. Die Verbindlichkeiten aus weiterbegebenen Wechſeln und Schecks betrugen am Bilanztage 351 943 RM. Daneben beſtehen Penſionsverpflichtungen gegenüber einem aus⸗ geſchiedenen Vorſtandsmitglied. Die Aufwendungen für den Vorſtand, aus dem Dir. A „iſt, betrugen 40 559 RM, für den Auflöſung der David ausgeſchieden AR. 5000 RM. Der ruttogewinn ſtieg auf 327 919(307 756) RM Nach 1 954(12 561) RM Anlage⸗ und 3000(—) Rm an⸗ deren Abſchreibungen ergibt ſich ein Rein zewinn ein⸗ ſchließl. Vortrag von 32617(31640) RM, woraus ieder 5 Prozent Dividende gezahlt werden ſollen das m neuen Geſchäſtsjahr ſeien die Eingänge der Aufträge zufriedenſtellend. Die Geſellſchafi hofft auch r das laufende Jahr auf ein zufriedenſtellendes Er⸗ gebnis. oV. 17. Januar Die Roheiſengewinnung des Deutſchen Reiches Die Roheiſengewinnung im Deutſchen Reich betrug in Dezember 1935(31 Arbeitstage) 1 192 338 To. gegen 1196 199 To. im November 1935(30 Arbeitstage). Arbeitstäglich wurden im Dezember 1935 durchſchnitt⸗ 38 463 To. erblaſen gegen 39 873 To. im November 35. im Dezember 1935 waren von 176 vorhandenen ochöfen 108 in Betrieb und 7 gedämpft. In Süddeutſchland wurden im Dezember 22 391(im lovember 21 763) To. gewonnen und im Saarland 69 342(178 673) To. ſoldatiſche, Beiwerk ver⸗ ine Aufgabe nd des deut⸗ Silgradt, 11 Im Jahre 1935(365 Arbeitstage)— ab 1. März ſchließlich Saarland— wurden insgeſamt 12 539 415 nen erblaſen gegen 8471661 To. im Vorjahre Arbeitstage)— ohne Saarland—. Die durch⸗ ittliche arbeitstägliche Gewinnung betrug im Jahre 935 mit Saarland 34 355 To. gegen 23 950 To. ohne garland im Jahre 1934. iſt gleichzeitig deine Entſpannung auf dem Buttermartt einge⸗ treten, was inzwiſchen auch die Hausfrauen be⸗ Damit hat ſich die Vor⸗ illt, wonach mit Be⸗ im ganzen geſehen, auch die Butterverknappung ein Ende finden hat auch die Anlieferung 1 Speck lebhaft zugenom⸗ men, ſo daß im Handel kaum noch Stockungen In dieſem Zuſammenhang noch einmal auf eige Tatſache hinzuweiſen, die das Weſen der Butterverknap⸗ pung— gegenüber ähnlichen Erſcheinungen in früheren Zeiten— ins rechte Licht ſetzt. Wäh⸗ derartigen wirtſchaftlichen Vortommniſſen dadurch begegnet wurde, daß Preis Höhe ſchraubte, wurde ein derartiges Verfahren bei der Buttervertnappung von vornherein unter⸗ bhunden. Es wäre voltsgemeinſchaftsſchädlich Frankreich am Narrenſeil der Sowjets Das neue franzöſiſch·ruſſiſche handelsabkommen/ Franzöſiſche„Sicherheit“ gegen einen fredit an Rußland Frankreich baut ſeine Beziehungen zur Sowjetunion aus und hat zu dieſem Zweck ein neues Handelsabkommen abgeſchloſſen. Bisher war der Wirtſchaftsverkehr nicht ſeh intenſiv; an der Einfuhr Frankreichs waren ruſſiſche Waren mit kaum.5 v. H. bereiligt, während von der franzöſiſchen Ausfuhr gar nur 0,5 v. H. nach der Sowjetunion ging. Nor⸗ malerweiſe war die Ausfuhr nach Rußland ſtets geringer, als der ruſſiſche Warenſtrom nach Frankreich. Das erklärte ſich in der Vor⸗ krieaszeit aus der Tatſache, daß Rusland als ſeine Schulden in Waren be⸗ zahlte. In der Vorkriegszeit, im Jahre 1913, fahrte Frankreich bei einer in beutigen Frankenwerten ausgebrückten Geſamteinfuhr von 53 720 Mill. Franken aus Rußland Waren im Werte von 2830 Mill. Franken ein, dh 53 v. H. der Ge⸗ ſambeinfuhr. Die Ausfuhr nach Rußland ſtellte ſich auf nur 535 Mill. Franken bei einer Ge⸗ ſamtausfuhrhöhe von 46 300 Mill. Franken. Der ruſſiſche Ausfuhranteil war alſo nur 1,1 v. H. Rußland iſt ſeit jeher ein ſchlechter Ab⸗ nehmer franzöſiſcher Waren geweſen. Abgeblaſener Handelskrieg Bis zum Abſchſub de-»»gpyiſoricchen Han⸗ delsabkommen vom 11. Januar 1934 erfolgte die räteruſſiſche Einfuhr nach Frankreich zum franzöſiſchen Generaltarif. Irgendeine Vor⸗ zuasbehardlung gab es nicht für ruſſiſche Waren. Als im Jahre 1930 die franzöſiſche Einfuhr aus Räterußlaon— roypbors hoch an⸗ ſtieg, die Ausfuhr oyesen ſich abwärts be⸗ wegte, erließ die fran⸗öſieche Regierunga am 3. Oktober 1930 ein Delvot, welches die fran⸗ zöſiſche Einfuhr aus Rätervofoyß von der Er⸗ teilung von Einfuhrlizenzen abhängig machte. zugsbdingungen aus der UdSSR einführt. Für dieſe Beſtellungen verpflichtet ſich die UoSSR zur Barzahlung. Die Gleichgewichtstendenz Dieſe Beſtimmungen des neuen Vertrages kennzeichnen die Tendenz der franzöſiſchen Handelspolitik nach Gleichgewichtsherſtellung im Außenhandel mit der UÜdSSR. Handels⸗ miniſter Bonnet iſt aber der Ueberzeugung, daß Frankreich mehr Waren an die UdSSR abſetzen könnte, wenn Kreditmöalichkeiten er⸗ öffnet würden. Abgeſehen davon, daß die Amtsvorgänger des gegenwärtigen Handels⸗ miniſters der Moskauer Regierung Kredit⸗ erleichterungen verſprochen haben, ſieht Bonnet in der geſteigerten franzöſiſchen Ausfuhr nach der ÜdSSR ein Mittel zur Wir ſchaftsbele⸗ bung in Frankreich. Aus der gegenwärtig ſtatt⸗ findenden Preſſekampagne gegen den»lan einer Kreditgewähruna an die UdSSR ißt ſo⸗ viel zu erſehen, daß die Regierung die fran⸗ zöſiſche Induſtrie an ber ruſſiſchen Auftrags⸗ erteilung für den zweiten Fünfjahresplan be⸗ Die räteruſſiſche Regierung antwortete um⸗ gehend am 20. Oktober 1930 mit einem Ge⸗ ſamteinfuhrverbot auf franzöſiſche Waren. On darauffolgenden Jahr wurden beide An⸗ oronungen in Paris wie in Moskau außer Kraft geſetzt, und es traten wieder die bis⸗ herigen Regelungen des Generaltarifs in Kraft. Schwierigkeit der Kreditfrage Im Vertrag von 1934 war über die Zah⸗ lungsart keine Regelung getroffen, nur die Zahlungsagarantie war vord⸗eeen Die Finan⸗ zierungsfrage der Ruſſenaufträge ſollte no⸗ burch Einzelverhandlungen gelöſt werden, nach⸗ dem vor allem Handelsminiſter Marchan⸗ deau und ſein Nachfolger Lamoureux wiederholt Krediterleichterungen für die räte⸗ ruſſiſche Reaierung verſprochen hatten Die Finanzierunasfrage der Ruſſenaufträge iſt nun auch für die gegenwärtige Regierung zu einem ſchweren Problem geworden. Die Schwierig⸗ keit der Kreditgewähruna beſtand für die fran⸗ zöſiſche Reaieruna ſeit jeher darin, daß ſie die franzöſiſchen Banken nicht zu einer Diskontie⸗ rung der Ruſſenwechſel veranlaſſen konnte, teiligen möchte. ohne ſelbſt außerordentliche Garantien zu geben. Alle Bemühungen um Krediterleich⸗ Volksmeinung gegen Kreditgewährung terungen für das Rußlandaeſchäft ſtanden ſeit jeher im Schatten der unbezahlten ruſſiſchen Vorkriegsanleihen. Der neue Vertrag vom Januar dieſes Jah⸗ res ſieht im Gegenſatz mdem Abkommen vom Januar 1934, deſſen arunofätzliche Verlänge⸗ rung bis Ende 1936 er darſtellt, nicht mehr zahlenmäßig beſtimmte ruſſiſche Aufträge an Frankreich vor Die UdSSgR verpflichtet ſich vielmehr, den Gegenwert derienigen Waren⸗ mengen aus Frankreich zu beziehen, die Frank⸗ reich zu liſtenmäßig genau feſtgelegten Vor⸗ Die größte Schwierigkeit einer K. Hirgewäh⸗ rung liegt in der noch immer nicht erledigten Frage der Vorkriegsſchulden. Die Nachricht, daß der franzöſiſche Handelsminiſter den Sowiets einen Kredit von etwa 1000 Mill. Franken einräumen will, hat die Gläubtger auf den Plan gebracht. Die Franzoſen ſind ein ſparſames Volk und deshalb ſind ſie nicht ge⸗ willt, am ruſſiſchen Bankrott nochmals zu ver⸗ lieren. Die franzöſiſche Regierung nur braucht die Sowjets, weil ſie die„Sicherheit“ Frank⸗ reichs garantieren wollen. Aber das franzöſiſche annante krbauVnin- 84. Häute⸗Zentral⸗Auktion in Mannheim Im Zeichen der neuen Höchſtpreiſe der Aeberwachungsſtelle Die 84. Häute⸗Zentral⸗Auktion war gut beſucht. Zur Verſteigerung ſtanden folgende Mengen: 17 506 Großviehhäute, 23 836 Kalbfelle und 1399 Hammel⸗ felle. Die Auktion fand im Zeichen der neuen Höchſt⸗ preiſe ſtatt, die für das Gebiet der Häute⸗Zentral⸗ „Auktion Mannheim unterm 9. Januar 1936 durch die Ueberwochungsſtelle für Lederwirtſchoft foſtgeſetzt worden ſind. Die Reviſion der Höchſtpreiſe, ins⸗ beſondere die Erhöhung der Kalbfellpreiſe einer⸗ ſeits und Senkung der Höchſtpreiſe für die leichten Provenienzen der Großviehhänte unter mäßiger An⸗ paſſung der Preiſe für die ſchweren Häutegewichts⸗ klaſſen andererſeits hatte das Marktbild den gegen⸗ wärtigen Verhältniſſen angepaßt, ſo daß für alle Gattungen und Gewichtsklaſſen feſte Kauforders zu Höchſtpreiſen vorlagen. Kalbfelle: Der Kalbfellanfall, der dieſes Mal 23 836 Stück betrug, alſo um rund 2000 über dem Anfall des Vormonats lag, gelangten an die beteilig⸗ ten Gruppen entſprechend ihrer Quoten zum Höchſt⸗ preis zur Verteilung. Großviehhäute: Für ſämtliche Großvieh⸗ häute und norddeutſche Provenienzen lagen feſte Kauf⸗ orders vor, ſo daß die Auktionsleitung das geſamte Gefälle an die ſpäter im Rahmen ihrer Quoten und unter Berückſichtigung ſich ergebender Sonderzuwei⸗ ſungen zuzuteilen vermochte. Hammelfelle: Bei den Hammelfellen, deren Anfall gegenüber dem Vormonat etwas geringer war, erübrigte ſich ebenfalls auf Grund der eingegangenen Bedarfsmeldungen das Ausbieten. Es konnten die einzelnen Loſe an die regelmäßigen Käufer zum Höchſtpreis abgeſetzt werden. Roßhäute: Auch dieſer Beſtand wurde zum Höchſtpreiſe aufgenommen. Im einzelnen notierten: Kuhhäute: rote ohne Kopf, rein und beſchädigt, bis 29 Pfd. 25, 30—49 Pfd. 40—44, 50—59 Pfd. 41,50—45, 60—79 Pfd. 47—50, 80—99 Pfd. 48 bis 49,50, norddeutſche bunte ohne Kopf, rein und beſchädigt, alle Gewichte 28—31. Ochſenhäute: rote ohne Kopf, rein und be⸗ ſchädigt, Gewichte wie oben, 29, 38—40.50, 40,50 bis 44, 51—54, 46,50—49, 100—111 Pföo. 42—44, Schußhäute 25—35, nordd. bunte ohne Kopf, rein und beſchädigt, alle Gewichte 26—33, Rinderhäute: rote ohne Kopf, rein und be⸗ ſchädigt, Gewichte wie oben: 43, 48—52, 49—52.50, 50—53,50, 50—52, Schußhäute nordd. 20, nordd. bunte ohne Kopf, alle Gewichte 36—41. Bullenhäute: rote ohne Kopf, rein und be⸗ ſchädigt, Gewichte wie oben: 32, 38,50—42, 39,50 bis 42, 39—41,50, 37—39, 100—119 Pfd. 35—37, 120 und mehr Pfd. 33—35, nordd. bunte ohne Kopf, alle Gewichte 26. Kalbfelle: rote ohne Kopf, rein und beſchädigt, bis 9 Pfd. 62,50—69, 9,1—15 Pfd. 55,50—60, 15,1 und mehr Pfd. 48—52, nordd. bunte ohne Kopf, rein und beſchädigt, bis 9 Pfd. 47,50—52, 9,1—15 Pfd. 46—49, 15,1 und mehr Pfd. 40—42, Schußkalbfelle, alle Gewichte, 30—40. Freſſerfelle: bis 20 Pfd. 30. Schaffelle: vollwollige 45, halbwollige 36, Blößen 28. mühlenſchlußſchein maßgebend. Volk weiß, daß die Sicherheit beſſer garantiert iſt, wenn man ſich mit dem Deutſchen Reich in freundſchaftlicher Weiſe zuſammenſetzen wollte. Der Führer hat mehrmals ſeine Hand dazu geboten im Namen des deutſchen Volkes. Frankreich iſt noch nicht ſoweit, einen Mann herauszuſtellen, der im Namen ſeiner Nation ſprechen könnte. Darum die ſtaatsmänniſchen Kunſtſtücke jenſeits des Rheins. Die nächſte 85. Häute⸗Zentral⸗Auktion findet am 13. Februar 1936 in Mannheim ſtatt. Getreide Mannheimer Getreidegroßmarkt Weizen(76/77 Kilo): Preisgeb. W 14 per Jan. 36 20.40, W 15 20.50, W 16 20.60, W 17 20.70, W 19 21.00, W 20 21.20 RM., Ausgleich plus 40 Pf.— Roggen (7½3 Kilo): Preisgeb. 14 per Fan. 1936 16.80, R 15 16.90, R 18 17.30, R 19 17.50 RMi, Ausgleich plus 40 Pf.— Gerſte: Braugerſte inl.(Ausſtichware über Notiz) 22.50—24.50, Induſtriegerſte je nach Hektoliter⸗ gewicht 22—23 RM.— Futtergerſte(59/60 Kg): Preisgeb. G7 per Jan. 1936 16.70, G8 17.00, G9 17.20, G 11 17.50 RM., Ausgleich plus 40 Pf. Quali⸗ tätszuſchläge für jedes Kilo je Hektoliter über Durch⸗ ſchnitt bis 68 Kilo einſchl. 10 Pf. per 100 Kilo, über 68 Kilo 15 Pf.— Futter hafer: Preisgeb. H11, per Jan. 1936 16.10, H 14 16.60, H 17 16.90 RM. Qualitätszuſchläge für jedes Kilo je Hektoliter über Durchſchnitt 10 Pf., Ausgleich plus 40 Pf. Induſtrie⸗ hafer(48½49 Kilo): 20—21 RM., Raps inl. ab Station Rhein- Mainische Abendbörse Ruhig und behauptet Nach dem ſchwankenden Verlauf der Mittagsbörſe zeigte ſich geſtern abend die Haltung ſehr ruhig aber gut behauptet. Etwa ½ bis ½ v. H. unter den Ber⸗ liner Schlußnotierungen beſtand Kaufimereſſe, doch kamen zunächſt infolge der ſchwachen Kundſchaftsbetei⸗ ligung keine Umſätze zuſtande. JG⸗Farben eröffneten mit unv 149, ſonſt nannte man am Aktienmorkt AG für Verkehr mit 101½ bis 102(101¼), Daimler⸗ Motoren mit 97—97¼(9676), Muag mit 78%—79 (78¼), Kunſtſeide Arn mit 54½(54¼). Der Renten⸗ markt lag völlig geſchäftslos bei unveränderten Kur⸗ ſen. Etwas höher nannte man Altbeſitz mit 1095 (109½). Sonſt wurden ohne Umſatz bewertet: Zins⸗ vergütungsſcheine 92.40, Kommunalumſchuldung 87.30 und Späte Reichsſchuldbuchforderungen 9636. Auch im Verlaufe war die Grundtendenz trotz un⸗ 32.00 RM., Mais mit Sack—. Mü hlennach⸗ einheitlicher Kurſe im Vergleich zum Berliner Schluß, brodutte: Weizenkleie bis 15. 8. 1936, Preisgebiet wobei die Abweichungen kaum mehr als 1½—½ p. H. W 14 10.39, W 15 10.35, W 16 10.40, W 17 10.45, Wig ausmachten, durchaus freundlich. Weiter feſt lagen 10.60, W 20 10.70 RM., Roggenkleie bis 15. 7. 1936, Holzmann mit 95½(94¼), auch Daimler wieder höher mit 9736(8676), außerdem zogen Eßlingen Ma⸗ ſchinen auf 81¾—82½(81½) und Scheideanſtalt auf 215(214) an Etwas leichter lagen u. a. Aku mit 5456(54¼, Junghans mit 85(8556), Licht und Kraft 129(129½), Geſfürel 125¼½(126½) und Betula 137 (13736). Am Kaſſamarkt erhöhten ſich Siemens Glas mit 101½(101). Der Rentenmarkt blieb bis zum Schluß der Abend⸗ börſe völlig geſchäftslos. Von Goldpfandbrieſen notier⸗ ten Frankfurter Hyp. und Rhein. Hyp. Bank mit je 96½ unverändert. Im Freiverkehr nannte man Adlerwerke mir 101½ bis 102(102).— Nachbörſe: geſchäftslos. Amſterdamer Deviſenkurſe Amſterdam, 16. Jan Berlin 5922; London 72776; Neuvort 1461½16; Parts 971; Belgien 2483½; Schweiz 4788; Madrid 2020; Oslo 3660; Kopenhagen 3250; Stockholm 3755; Prag 610. Privatdistontſatz: —2/%. Tägl. Geld: 1. 1⸗Monats⸗Geld:—2½, Metalle Amtl. Preisfeſtſetzung für Kupfer, Blei u. Zink Berlin, 16. Jan Kupfer, Tendenz ſtetig. Januar, Februar, März 44 n. Brief, 44 Geld: April 44.75 Geld; Mai 45 50 Geld; Juni 46 Geld. Blei! Tendenz ſtetig. Januar, Februar, März 19.75 n. Brief, 19.75 Geld; April 20 Geld; Mai 20.25 Geld; Juni 20 50 Geld. Zink, Tendenz ſtetig. Januat, Februar, März 18.75 n. Brief, 18.75 Geld; Apr'il 15 Geld: Mai 19.25 Geld; Juni 19.50 Geld; alles in Reichs⸗ mark per 100 Kilo. Londoner Metallbörſe London, 16. Jan. Amtl. Schluß. Kupfer(4 Preisgeb. R 14 10.10, R 18 10.40, R 19 10.50 RM., Ausgleich plus 30 Pf. Weizenfuttermehl 13.50, Wei⸗ zennachmehl 17.00, Roggenfuttermehl 13.50, Gerſten⸗ futtermehl 19.00, Ausgleich plus 30 Pf., dazu 5 Pf. Vermittlergebühr. Sonſtige Futterartikel: Erdnußkuchen prompt Feſtpreis ab Fabrik, mit Waſ⸗ ſeranſchluß 16.90, Soyaſchrot prompt 15.70, Rapskuchen inl. 13.70, do. ausl. 14.20, Palmkuchen 15.40, Kokos⸗ kuchen 17.40, Seſamkuchen 16.10, Leinkuchen 17.50, Ausgl. plus 40 Pf., ohne Waſſeranſchluß plus 20 Pf. Biertreber mit Sack kaum Angebot geſtr., Malzkeime kaum Angebot geſtr., Trockenſchnitzel loſe Jan. 1936 .52, Rohmelaſſe loſe.06, Steffenſchnitzel loſe 10.12, vollwertige Zuckerſchnitzel 10.72 RM., Ausgleich plus 35 Pf.— Rauhfutter: Wieſenheu loſes neues .75—.25, Rotkleehen.00—.50, Luzernkleeheu.75 bis.25, Stroh, Preßſtroh Roggen⸗Weizen.00—.25, Hafer⸗Gerſte.00—4 25, geb. Stroh Roggen⸗Weizen .50—.00, Hafer⸗Gerſte.50—.00 RM. Die Preiſe verſtehen ſich per 100 Kilo netto waggonfrei Mannheim ohne Sack, Zahlung netto Kaſſe in Reichsmark bei Waggonbezug. Mehlnotierungen: Weizenmehl: Preisgeb. Ba⸗ den, Type 790, aus Inl.⸗Weizen, 14, 15, 16, 17, 28.40, 19 28.75, 20 28.75 RM., Preisgebiet Pfalz⸗ Saar 19 28.75, 20.75 RM.— Roggenmehl: Preisgeb. Baden, Type 997, 14 22.70, 15 22.80, 18 23.35, 19 23.60 RM., Pfalz⸗Saar 18 23.30, 19 23.50 RM. Preis⸗ gebiet Baden, Type 815, 14 23.20, 15 23.30, 18 23.85, 19 23.10 RM. Pfalz⸗Saar 18 23.80, 19 24.00 RM. Zuzüglich 50 Pf. Frachtausgleich frei Empfangs⸗ ſtation gemäß Anordnung der WV. Weizenmehl mit einer Beimiſchung von 10 Prozent Auslandsweizen, Aufſchlag.50 RM. per 100 Kilo. Für alle Geſchäfte ſind die Bedingungen der Wirtſchaftlichen Vereinigung der Roggen⸗ und Weizenmühlen bzw. der neue Reichs⸗ Rohſtofflage in der Wollinduſtrie b. r To.) Tendenz: kaum ſtetig; Standard per Kaſſe 347/½16—7/3:; Standard 3 Monate 3413/½16—76: Stan⸗ dard Setitl. Preis 34½; Elektrolyt 38/½— 39; beſt ſeleeted 37½—38¼: Elektrowirebars 39. Zinn( Die Entwicklung der Wollinduſtrie 5 ſeng 3 Kalſe 212/ 1s 213; Standard onate—204¼½; Standard Die—5 19³3⁴ nοοοοο 1035 Settl. Preis 213; Stratts 216. Blei b. To.) deutſchen Wollinduſtrie iſt in den V Tendenz: flau, ausld. prompt offz. Pr'is 147/M0 E Si letzten zwei Jahren befriedigend 1 2 3 405 ausld entſ. Sicht. offz. Preis 14%1; ausld. entf. fortgeſchritten. Was an Wolle gebraucht wurde, war jederzeit vorhanden, wenn auch in der Verſorgung mit Kammzügen vor⸗ übergehend Stockungen eintraten. Der Abſatz der Wollinduſtrie iſt nach den Feſtſtellungen des Inſti⸗ tuts für Konjunkturforſchung ſchleppend, die Ausfuhr beträgt nur etwa ein Drittel ihres Um⸗ fanges in normalen Geſchäfts⸗ iahren. Sicht. inoffz. Preis 14½—56; ausld. Settl Preis 14½. Zink( p. To.) Tendenz: träge; gewl. prompt offz. Preis 14/1; gewl. prompt inoffz Preis 143%10 bis 14¼; gewl. entf. Sicht. offz. Preis 14½2; gewl entf. Sicht. inoffz. Preis 1436—7/16; gewl. Settl Preis 14½¼.— Amtl. Berliner Mittelkurs für das engliſche 0 2953550 22— 2⁵⁰ 2 Pfund 12.29½ Kurze Wirtſchaftsnotizen Im Bodenſee⸗ und Rheingebiet wurden im Novem⸗ ber 1935 14 300(im September: 23 400) Kilo Fiſche im Werte von 16 300(29 2˙5 RM. gefangen. —— 1 In der Zaumwounweberei hat ſich, wie die Fach⸗ 7 mmꝛũοen gruppe Baumwollweberei mitteilt, im Dezember 1933 1 45 MWonsentn vrman an der Geſamtlage nichts grundlegendes geändert. ————2 ———————— ——————————————————————————————— 4 3 * 4 ———————— ———— — ——— — 9* —— — —— ———————— —— ———— —— ———— Hakenkreuzbanner— Seite 10 Sport und Spiel A Nr. 28— 17. Januar 1935 1 chriſtel cranz und Franz pfnür mMeiſter im fibfahrislauf 170 Männer und 30 Frauen in Oberſldorf zum Abfahrtslauf angekreken/ Schwierige Strecke Mit zweitägiger Verſpätung begannen am Donnerstag in Oberſtdorf die Kämpfe um die Deutſchen Skimeiſterſchaften. Den Anfang mach⸗ ten die Abfahrtsläufer, die ſich in überraſchend roßer Zahl am Start eingefunden hatten. 170 Männer und 30 Frauen gingen über die 4,5 Kkm lange Strecke, deren Beginn auf dem Gipfel des Nebelhorns in 2224 Meter Höhe lag. Da es in Oberſtdorf in den letzten Tagen keinen Neuſchnee mehr gegeben hatte, konnte die ur⸗ ſprünglich vorgeſehene Meiſterſchaftsſtrecke vom Söllereck nach Oberſtdorf nicht beibehalten wer⸗ den, man mußte vielmehr auf die vorſorglich abgeſteckte Erſatzſtrecke zurückgreifen. Aber auch dieſe Strecke war keineswegs ideal, die Spur war in vielen Stellen vereiſt und da auch die Markierung noch etwas beſſer hätte ſein können, kamen die wenigſten Teilnehmer ohne Stur davon. Sowohl bei den Männer als auch bei den Frauen gab es Favoritenſiege. Franz Pfnür (Schellenberg) war um 12 Sekunden ſchneller als Guzzi Lantſchner und bei den Frauen zeigte ſich Europameiſterin Chriſtel Cranz(Freiburg) ihren Mitbewerberinnen faſt um eine volle Mi⸗ nute überlegen. Franz Pfnür ſiegte in.47,3 Minuten vor Guſtav Lantſchner(.02,4), Roman Wörndle (.08,ʒ2), Toni Bader(.15,0), und Dr. Vetter (.17,4), während Chriſtel Cranz in.39,1 Min. vor Hadi Pfeiffer⸗Lantſchner(.27,1), Käthe Graſſegger(.36,4), Liſa Reſch(.17,1) und Liſl Schwarz(.34,2) durchs Ziel ging. Das ſportfreudige Oberſtdorf Reicher Flaggen⸗ und Girlandenſchmuck zierte die Straßen, aber davon ſah man in den frühen Morgenſtunden nicht viel, denn da hatte noch der Nebel das Wort, der erſt um die Mittagsſtunde der Sonne wich. Da die abgeſteckte Meiſter⸗ ſchaftsſtrecke vom Söllereck nach Oberſtdorf den Anforderungen einer Meiſterſchaftsſtrecke nicht gerecht wurde, mußte die Erſatzſtrecke herhalten, deren Beginn auf dem Gipfel des Nebelhorns in 2224 Meter Höhe lag. Schon um.50 Uhr beförderte die Nebelhornbahn die erſten Teil⸗ nehmer zum Gipfel und in den nächſten Stun⸗ den gab es eine wahre Völkerwanderung zum Startplatz. Ueberraſchend groß war die Teilneh⸗ merzahl. Aus allen deutſchen Gauen waren die Läufer und Läuferinnen nach Oberſtdorf gekom⸗ men, um in den verſchiedenſten Wettbewerben den Kampf um Meiſterehren aufzunehmen.— Zum Abfahrtslauf traten bereits 170 Männer und 30 Frauen an, Zahlen, die bei früheren ähnlicher Art noch nicht erreicht wurden. 900 Meter Gefälle auf 4,5 Kilometer Da es in den letzten Tagen nicht mehr ge⸗ ſchneit hatte, waren die Verhältniſſe natürlich nicht ideal. Es gab viele vereiſte Stellen, vor allem auf dem Schlußabſchnitt, den kaum ein Teilnehmer ſturzfrei überſtand. Selbſt Franz Pfnür, der ſpätere Sieger, mußte hier zu Boden gehen. Schwierig zu nehmen war ſchon der 450 Meter lange Steilhang mit 30 Prozent Ge⸗ fälle, der mit einem Gegenhang und einigen Wellen abſchloß. An der Bergſtation war die Spur völlig vereiſt und da gab es auch die meiſten Stürze. Die meiſten Opfer forderte aber, wie geſagt, der Steilhang auf dem letzten Drit⸗ tel. Da fanden ſelbſt die mit Stahlkanten ver⸗ ſehen Skier keinen Halt mehr. Man hätte den Teilnehmern ihre Aufgabe dadurch etwas er⸗ leichtern können, daß man mehr gelbe Fahnen eſteckt hätte, im übrigen war aber die Organi⸗ falion gut und auch die Abwicklung klappte ausgezeichnet. Der Lauf der Frauen Der Start des Frauenlaufes war auf 11 Uhr angeſetzt und pünktlich ging die erſte der dreißig Teilnehmerinnen vom Start. Wie ſchon kürzlich auf der Hochalm, gingen zuerſt die elf Mitglie⸗ der der Olympia⸗Kernmannſchaft über die Bahn. Nummer 2 hatte Käthe Graſſegger, hinter ihr lief Chriſtel Cranz. Unſere Meiſterin bewäl⸗ tigte den erſten Teil der Strecke ohne Mühe, konnte aber dann auf den ſtark vereiſten Stellen nicht immer ſtehen. Auch alle anderen Teil⸗ nehmerinnen mußten wiederholt zu Boden gehen. Chriſtel Cranz lief mit.39,1 Minuten die weitaus beſte Zeit aller Teilnehmerinnen heraus. Hadi Lantſchner, jetzt Frau Pfeiffer, Christel Cranz Pressebild(2 kam mit einer Zeit von.27,1 auf den zweiten Platz vor Käthe Graſſegger(.36,4). In weitem Abſtand folgte Liſa Reſch als Vierte(.17.), dann kam Liſl Schwarz in.34,2 als Fünfte ein. Der Lauf der Männer Auch bei den Männern gingen zuerſt die Olympia⸗Kandidaten in Stärke von 30 Mann über die Bahn. Von Hans Kemſer, der einer der erſten Läufer war, ſah man einen eindrucks⸗ vollen Lauf, aber dann ſtürzte er doch noch. Frz. Pfnür, der große Favorit, blieb zwar auch nicht ſturzfrei, aber die gefährlichen Stellen meiſterte er doch mit aroßem Geſchick und er erzielte mit .47,3 Minuten die weitaus beſte Zeit. Franz Pinür(rechts) mit seinem Bruder Hans flmerika übergibt die Olympia-Flagge Feierlicher Akt in der Olympiaſtadt Garmiſch⸗Partenkirchen In der Barackenſtadt des Organiſations⸗Ko⸗ mitees für die I. Olympiſchen Winterſpiele in Garmiſch⸗Partenkirchen erſchien am Donnerstag der amerikaniſche Olympiaſieger im Zweier⸗Bob bei den III. Olympiſchen Winterſpielen 1932 in Lake Placid, J. Hubert Stevens, mit einem Begleiter und übergab dem Präſidenten des Organiſations⸗Komitees für die IV. Olympiſchen Winterſpiele, Dr. Karl Ritter von Halt, feierlichſt die Olympia⸗Flagge, die während der großen Tage von St. Moritz und Lake Placid bei den l. und III. Olympiſchen Winterſpielen in der Schweiz und in Amerika geweht hat. Gleichzeitig übergab Hubert Stevens ein Schrei⸗ ben von Godfrey Dewey, dem Präſidenten des Organiſations⸗Komitees der III. Olympi⸗ ſchen Winterſpiele 1932 in Lake Placid, das fol⸗ genden Wortlaut hat: „Sehr verehrter Herr Präſident! Ich habe die Ehre, Ihnen die Olympia⸗ Fahne, die wir 1932 von den II. Olympiſchen Winterſpielen St. Moritz 1928 erhielten, zu überreichen. Dieſe Fahne wurde im Olympia⸗ ſtadion zum Beginn der III. Olympiſchen Win⸗ terſpiele in Lake Placid 1932 gehißt und wehte in' der Olympiſchen Arena in Los Angeles während der 10. Olympiade. Wir überreichen ſie Ihnen mit der Bitte, ſie den Veranſtaltern der V. Olympiſchen Winterſpiele 1940 nach den Spielen in Deutſchland zu übergeben. Ich hatte gehofft, die Olympia⸗Flagge ſelbſt über⸗ geben zu können, aber da dies unmöglich ge⸗ worden iſt, vertraue ich ſie Hubert Stevens an, dem Zweierbob⸗Sieger von Lake Plaeid 1932, der in Lake Placid geboren und aufge⸗ wachſen und Mitglied der USA-Olympiamann⸗ ſchaft 1936 iſt. Mit olympiſchen Grüßen von — Placid 1932 an Garmiſch⸗Partenkirchen Ihr ſehr ergebener gez. Deweh, Präſident.“ Dieſe Flagge wird nun in Garmiſch⸗Parten⸗ kirchen gehißt und nach Beendigung der I. Olympiſchen Winterſpiele in Deutſchland aufbewahrt werden. Im Jahre 1940 wird ſie dann durch Ritter von Halt an den Präſidenten des Organiſations⸗Komitees für die V. Olym⸗ piſchen Winterſpiele, deren Austragungsort heute noch nicht feſtſteht, weitergegeben werden. — 1— 5portvolk wird gezünlt Mitte Februar Bekanntgabe der Zahl — Erſtmals in der Geſchichte des deutſchen Intereſ Sports wird jetzt eine genaue Zählung der⸗ die Meiſte jenigen vorgenommen, die in Deutſchland als Nicht wen Angehörige eines Turn⸗ oder Sportvereins Lei⸗ berechtigte besübungen betreiben. Die Vorbereitungen Meiſtertit ſind vom Reichsbund für Leibesübungen be⸗ den Sand reits in die Wege geleitet, am 25. und 25. Ja⸗ ſprung vi nuar ſchon ſoll die Zählung in ihrem erſten zu ſetzen. Stadium abgeſchloſſen ſein. Letzter Termin für luſtpunkter die Einſendung der Mitgliederzahlen durch die Mannhein damit beauftragten Vereinsführer iſt der 15. Feudenhei Februar. An dieſem Tage alſo wird man in lichenh. Deutſchland die genauen Zahlen der Sporttrei⸗ 4 3310 benden kennen. Für das ganze Reich ſind am 25. und 26. Ja⸗ darf, kann nuar Verſammlungen der etwa 40 000 vorhan⸗ Auch de denen Vereinsführer; rund 300 000 Karteikar⸗ mit größte ten wurden bereits für die Zählung verteilt. es ſehr le In den 16 deutſchen Gauen werden etwa 2000 der Spitzer Mitarbeiter für die Zählung eingeſetzt. Aus Spitzengru den Eintragungen in die Karteikarten muß ge⸗ Aenderung nau zu erſehen ſein, welche regelmäßigen Ab⸗ ſprucht da⸗ teilungen der Verein hat, das heißt, welche Ab⸗ der Abſtie, teilungen an Rundenſpielen oder Klubkämpfen noch auf ſ in irgend einer Sparte teilnehmen. Die Ver⸗ kleine Ueb einsführer ſollen dieſe Angaben möglichſt ſo Das ſo vorbereiten, daß am 25. oder 26. Januar die 16. Janua entſprechenden Eintragungen ohne weiteres zu 35 machen ſind. Vereine, die der Meldepflicht nicht nachkommen, ſchließen ſich ſelbſt aus der Ge⸗ meinſchaft des deutſchen Sportes aus. 515-Rennen ſtark beſetzt 9 Obwohl der Oeſterreichiſche Skiverband erſt 8 vor wenigen Tagen die Einladungen für die diesjährigen FaS⸗Rennen(Abfahrt und Tor⸗ Das wick lauf) ergehen ließ, haben ſchon zahlreiche Mannheim Nationen ihre Meldungen abgegeben. An ſämt⸗ Geheimtyp lichen Einzel⸗ und Mannſchaftskämpfen(Ab⸗ treten muß fahrt⸗und Torlauf für Männer und Frauen,:0 glatter Einzel⸗ und Mannſchaftswertung ſowie Kom⸗ Sturm. W bination) beteiligen ſich nach den vorliegenden ten will, d Nennungen England, Italien, Frank⸗ einen ſehr reich, Korwegen, Schweiz, Schweden, von ihr w und Ungarn. Die Tſchechoſlowakei iſt laſſiert. nur im Abfahrtslauf vertreten, Holland mel⸗ Ebenſo o dete zwei Läufer und eine Läuferin und die Rheinau be Vereinigten Staaten ſind durch zwei ter muß ſie Läufer vertreten. Jede Nation hat das Recht, vom Abſtie ſechs Läufer und ſechs Läuferinnen zu ſtellen, behalten. von denen jeweils die vier Beſten für den Auch Phö Mannſchaftslauf gewertet werden. ter auf den aus Hocken! fienkel ausgeſchieden eher Schwediſche Hallen⸗Meiſterſchaften Im weiteren Verlauf der internationalen ſchwediſchen Hallentennis⸗Meiſterſchaften in Stockholm gab es für die beteiligten Deutſchen eine unliebſame Ueberraſchung, Heinrich Hen⸗ kel ſchied aus dem weiteren Wettbewerb des Männer⸗Einzels aus. Der Berliner wurde von dem Franzoſen Leſueur nach harter Gegen⸗ wehr in den beiden letzten Sätzen:6,:6, 45 geſchlagen. Im Gemiſchten Doppel kam Henkel jedoch mit der belgiſchen Spitzenſpielerin Nelly Adamſon zuſammen eine Runde weiter. Die däniſch⸗franzöſiſche Paarung Glerup/ Jamain wurde 61:3,:6, 12:10 ausgeſchaltet. Im Frauen⸗Einzel ſiegte Marieluiſe 5 über die Norwegerin Hals leicht:2, 611. Deutſche Rennfahrer in Paris Auf der Pariſer Winterbahn wird am nüch⸗ ſten Sonntag, 19. Januar, ein 100⸗Kilometer⸗ Mannſchaftsfahren für Berufsfahrer ausgetra⸗ gen, an dem auch drei deutſche Fahrer beteiligt ſein werden. Hürtgen und Steffes bilden eine Maanſchaft, während der Berliner Tietz den Dänen Grundahl⸗Hanſen zum Partner er⸗ halten hat. Insgeſamt wurden 15 Mannſchaf⸗ ten verpflichtet, u. a. noch Kaers/ Haemerlinck, Lemoine/ Dayen, Mouton/ Boucheron, Choury/ Fabre und Ignat/ Diot. Interessaule alilen auis ſacmiocl. Die 4. Winter⸗Olympiade iſt aufs beſte vorbereitet worden Die bayeriſche Landesregierung hatte ihre Ehre dareingeſetzt, umfaſſende Vorbereitungen für den Verkehr, die notwendigen polizeilichen Maßnahmen und die geſundheitliche Betreuung während der Olympiſchen Winterſpiele zu tref⸗ fen. Schon im November war bekanntlich eine Polizei⸗Dienſtſtelle des bayeriſchen Staatsmini⸗ ſteriums des Innern unter der Oberleitung von Oberregierungsrat Herbert eingerichtet worden, die auf dem Gebiet der verkehrstechniſchen und polizeilichen Aufgaben vorbildliche Arbeit ge⸗ keiſtet hat. An normalen Tagen iſt in Garmiſch⸗ Partenkirchen mit 18 000 Perſonen, an den Haupttagen mit 39 000 bzw. 46 000 und am 16. Februar ſogar mit 104000 Perſonen zu rechnen. Zur Verkehrsregelung in Garmiſch⸗Parten⸗ kirchen werden drei Gendarmerie⸗Offiziere und 4⁵0 n eingeſetzt. Für die Kraftwagen werden neue Parkplätze errichtet, vor allem na⸗ türlich an den Kampfſtätten. Bei Schneefällen werden alle Straßen und Strecken ſchon ab 7 Uhr morgens geräumt werden. Der Arbeits⸗ dienſt ſtellt für dieſe und andere Arbeiten 250 Mann zur Verfügung. Die öffentliche Ruhe, Ordnung und Sicherheit wird dürch Einſatz eines erhöhten Sicherheitsdienſtes geſchützt. Zur Verhütung und Bekämpfung der von inter⸗ nationalen Toſchendieben uſw. zu befürchtenden Straftaten werden 25 Spezialkriminaliſten ein⸗ eſetzt. Zahlreiche Maßnahmen wurden zum usbau eines ſicheren Feuerlöſchweſens getrof⸗ fen. Die Fragen der Verpflegung und Un⸗ terkunft ſind geregelt. Die Beſchaffung der erforderlichen Lebensmittel iſt ſichergeſtellt. Die Polizeiſtunde iſt bis zum 31. Januar auf 2 Uhr morgens, dann bis zum 18. Februar auf 6 Uhr morgens verlängert. Die Organiſation„Kraft durch Freude“ hat 43 000 Eintrittskarten feſt abgenommen. Da die Bewegung großer Zuſchauermaſſen zur winterlichen Jahreszeit erhöhte Unfall⸗ gefahr mit ſich bringt, wurde für entſpre⸗ chende Haftpflichtverſicherung Sorge getragen. Die Preiſe für Brot, Butter und Fleiſchwaren, ſowie die Preiſe für Zimmermiete und Pen⸗ ſionen ſind allgemein geregelt. Zur ſchnellen Abſpeiſung der großen Maſſen hat das Gaſt⸗ ſtättengewerbe beſchloſſen, am 9. und 16. Fe⸗ bruar ein ſogenanntes Stammeſſen einzuführen, das nach drei Wirtſchaftsklaſſen abgeſtuft zum Preiſe von.10, bzw..30, bzw..50 RM ab⸗ gegeben wird. Aber auch für die geſundheitliche Be⸗ treuung und Ueberwachung iſt Vorbildliches geſchehen. hat der Leiter des Geſundheits⸗ weſens in Bayern, Miniſterialdirektor Profeſſor Dr. Schultze, die Führung übernommen. Für den Unfalldienſt an den Aktiven werden immer an drei Stellen Aerzte eingeſetzt, nämlich an der Sportſtrecke ſelbſt, dann an den Sammel⸗ ſtellen und drittens in den in Frage kommen⸗ den Krankenhäuſern. Das gilt auch für die Be⸗ treuung der Zuſchauer an den Sportplätzen. Für etwaige Unfälle auf den Straßen werden in Garmiſch⸗Partenkirchen vier ſtändige Sani⸗ tätswachen eingerichtet. Auch auf der Haupt⸗ ſtrecke München—Garmiſch ſind ſtändige Sani⸗ tätswagen vorgeſehen. Selbſtverſtändlich wird auch der Sanitätsdienſt auf den nördlich von München liegenden Zubringerſtrecken verſtärkt. Zur weiteren Sicherſtellung ärztlicher Hilfe bei unvorhergeſehenen Fällen wird der Sanitäts⸗ hilfszug der Reichsbahn auf der Strecke Gar⸗ miſch—München abgeſtellt. Zur ärztlichen Unterſuchung der Aktiven wird unweit des Skiſtadions eigens eine große Ba⸗ racke geſchaffen mit Einrichtungen zur Rönt⸗ gendiathermie⸗, Maſſagebehandlung uſw. Die ärztliche Behandlung der Aktiven in Krank⸗ heitsfällen während ihres ganzen Aufenthalts in Garmiſch⸗Partenkirchen wird von ortsanſäſ⸗ geruh und Zahnärzten koſtenlos durch⸗ geführt. Der geſundheitliche Ueberwachungsdienſt in Garmiſch und auf den Zufahrtsſtraßen wird vom Roten Kreuz ausgeführt. Den Sanitätsdienſt am Berg übernimmt die Bergwacht und der Alpine Rettungsdienſt des Roten Kreuzes, wozu 860 Mann der Sanitäts⸗ formationen der SA kommen. In der Chirur⸗ giſchen Klinik in München ſollen nur für Ak⸗ tive eine eigne Abteilung mit 20 Betten neu hergerichtet werden. Auf den Rennſtrecken und im Tourengebiet wird eine möglichſt große Zahl von ſkifahrenden Aerzten eingeſetzt. Für die Trainingszeit ab 15. bis 20. Januar ſteht etwa die Hälfte des einſatzbereiten Perſonals zur Verfügung, der volle Einſatz zur geſund⸗ heitlichen Betreuung erfolgt vom 6. bis 16. Februar. Es iſt alſo ſowohl in verkehrstech⸗ niſcher, wie polizeilicher und geſundheitlicher Beziehung alles vorgeſehen, um einen glatten Verlauf der Winterolympiade zu ſichern. Olumpiſche lachrichten „Olympiſche“ Naturaliſation Die franzöſiſchen Eishockeyſpieler erlebten eine bittere Enttäuſchung. Sie wollten ihre Olympiamannſchaft durch die drei Kanadier Gagnon, Belhumeur und Cadorette verſtärken und ſtrebten infolgedeſſen ihre Naturaliſation an. Doch machte die Amtsſtube einen Strich durch die Rechnung; es ſtellte ſich nämlich her⸗ aus, daß die Naturaliſation bis zum end⸗ gültigen Nennungsſchluß für Garmiſch nicht durchgeführt werden kann, ſo daß die Kanadier nicht für Frankreich ſtarten dürfen. Das be⸗ deutet zweifellos eine Schwächung für die fran⸗ zöſiſche Expedition, die nun drei Erſatzleute mitnehmen muß. Ob aber die Sport⸗ welt die geringeren Erfolge dieſer rein nationalen Mannſchaft nicht höher werten wird als die mit Hilfe der Franco⸗Kanadier errungenen Siege? 4 Weitere Hiobsbotſchaften melden die Ski⸗ läufer aus ihrem Training am Mont-⸗Blane. Buneau⸗Varilla, der Mannſchaftsführer der Skiläufer, prallte bei einem Abfahrtslauf in hohem Tempo mit dem Trainer Toni Dueig zuſammen und mußte mit einem Beinbruch in das Krankenhaus überführt werden. In Mau⸗ rice Larfforgue wurde ein weiteres Mitglied der Olympia⸗Mannſchaft außer Gefecht geſetzt. Lafforgue zog ſich bei einem Sturz eine ſchwere Knieverletzung zu. Ein ähnliches Schickſal er⸗ eilte Vignolle, bei dem es ebenfalls fraglich erſcheint, ob er mit nach Garmiſch fahren kann. Eintrittskarten im„Olympia⸗Heft“ Um für die ausverkauften General⸗ und Einzelkarten einen Erſatz zu ſchaffen, hat ſich das Organiſationskomitee für die Olympiſchen Winterſpiele entſchloſſen, eine Zuſammenſtel⸗ lung von verſchiedenen Einzelkarten vorzuneh⸗ Anlöblich? men. Dieſe Sammelbeſtellung kann unter der in Kionnhe Bezeichnung„Olympia⸗Heft“ vom Organi⸗ ſationskomitee und von allen offiziellen Reiſe⸗ Unmoͤslic büros bezogen werden. Es berechtigt zum zelnem ge Eintritt bei folgenden Veranſtaltungen: Er⸗ 8 öffnungsfeier im Skiſtadion, 18⸗Kilometer⸗ versògen. Langlauf, Kombinations⸗ und Spezialſprung⸗ vor lustt lauf, Abfahrts⸗ und Torlauf für Männer und Frauen, Eishockeyſpiele am.—., 11., 13. und— 15. Februar, Kürlauf der Männer, Vierer⸗ und Eintritts Zweier⸗Bobrennen am 9. und 12. Februar, 30 pfent Schlußfeier und Siegerverkündung. Der Preis des Olympia⸗Heftes beträgt 46 RM. Oeſterreichs Olympia⸗Eishockeyer beſiegt In einem Trainingsſpiel wurde Oeſterreich9 Eishockeymannſchaft für die Olympiſchen Win⸗ terſpiele in Wien von einer kombinierten Aus⸗ wahlmannſchaft, in der drei Kanadier mit⸗ wirkten,:1(:0,:0,:1) geſchlagen. zorbereitungen sübungen be⸗ 5„ und 26. Ja⸗ ihrem erſten er Termin für hlen durch die er iſt der wird man in der Sporttrei⸗ 5. und 26. Ja⸗- 10 000 vorhan⸗ 000 Karteikar⸗ hlung verteilt. den etwa 2000 ngeſetzt. Aus arten muß ge⸗ lmäßigen Abj⸗ ßt, welche Ab⸗ Klubkämpfen 0 4 en. Die Ver⸗ mmöglichſt ſo 5. Januar die ie weiteres zu ldepflicht nicht aus der Ge⸗ ———— — aus. 4 ktiverband erft ingen für die hrt und Tor⸗ 'n zahlreiche hen. An ſäm⸗ kämpfen(Ab⸗ und Frauen, ſowie Kom⸗ vorliegenden en, Frank⸗ Schweden, lowakei iſt lland mel⸗ ferin und die d durch zwei at das Recht, ien zu ſtellen, ſten für den 15 4 —— 5 den Sandhöfern, Mannheim Mannheimer Norden Geheimtyp der Gruppe 1, zum Rückſpiel an⸗ treten muß. Im Vorſpiel blieb Käfertal mit 3i0 glatter Sieger, dank feinem hervorragenden Sturm. Wenn Sandhofen die Führung behal⸗ ten will, dann muß ſeine Angriffsreihe einen ſehr guten Tag haben, denn ausſchließlich von ihr wird laſſiert. ter auf den Titel, aus Hockenheim die es iſt eher mit einem Sieg der wieder ſchlag⸗ Sunrſersihrinosgonulinderbeztsziaſe Wird der SV Schwetzingen ungeſchlagen Tabellenführer bleibenꝰ Intereſſanter kann man ſich das Ringen um die Meiſterſchaft der Gruppe 1 gar nicht denken. Nicht weniger als ſechs Bewerber haben noch berechtigte Hoffnungen auf die Erringung des Meiſtertitels. Am letzten Sonntag gelang es ſich mit einem Punkt Vor⸗ ſprung vor Neulußheim an die Tabellenſpitze untr Aber mit ihnen punktgleich, nach Ver⸗ uſtpunkten gerechnet, ſind Käfertal und Phönix n und dichtauf folgen Neulußheim, Feudenheim und Friedrichsfeld. Bei der Aus⸗ . all dieſer Konkurrenten kann die bellenführung noch öfters wechſeln und wer am Schluſſe ſich mit der Meiſterkrone ſchmücken darf, kann kein Sterblicher vorausſagen. Auch den Kämpfen der Gruppe 2 darf man mit größter Spannung entgegenſehen. Hier iſt es ſehr leicht möglich, daß die Mannſchaften der Spitzengruppe Punkteeinbußen erleiden. Die Spitzengruppe ſelbſt wird aber auch dann keine Aenderung erfahren. In der Gruppe 2 bean⸗ ſprucht das rößere Intereſſe das Abſchneiden der Abſtiegs andidaten, deren Zahl ſich immer noch auf ſechs beläuft. Es kann ſchon einige kleine Ueberraſchungen geben. „Das ſo vielverſprechende Programm für den 16. Januar lautet: Gruppe 1 Sandhofen— Käfertal Rheinau— Feudenheim Seckenheim— Neulußheim Hockenheim— Phönix Mannheim ——— Friedrichsfeld lvesheim—§C 08. Das wichtigſte Treffen des Tages findet im ſtatt, wo Käfertal, der ſchon es abhängen, wer die Punkte Ebenſo offen muß man auch das Spiel in Rheinau bezeichnen. Der Meiſterſchaftsanwär⸗ ter muß ſich ſehr vorſehen, daß nicht die ſtark vom Abſtieg bedrohten Rheinauer die behalten. Punkte Auch Phönix Mannheim, ein weiterer Anwär⸗ wird es nicht leicht haben, Punkte zu entführen. Ja, kräftiger gewordenen Hockenheimer zu rechnen. Mit nicht weniger Hoffnungen mögen ſich die Lindenhöfer auf den Weg nach Ilvesheim machen. Ilvesheim war es doch, das die füh⸗ renden Neulußheimer glatt aus dem Sattel hob; fe wird auch für MFC os nicht viel zu holen ein. Neulußheim und Friedrichsfeld indeſſen dürf⸗ ten ihre Reiſen nach Seckenheim und Heddes⸗ heim„wohl erfolgreich geſtalten können; unter Umſtänden könnte es in Heddesheim zu einer Punkteteilung kommen. Gruppe 2 Kirchheim— Schwetzingen Weinheim— Sandhauſen SC05 Heidelberg— Wiesloch Eppelheim— Union Heidelberg Plankſtadt— Eberbach. Daß Schwetzingen ſeinen knappen Sieg über Kirchheim wiederholen kann, ift noch nicht ſo ganz ſicher. Die Kirchheimer gehen mit verſtärk⸗ ter Mannſchaft in den Kampf und da kann es leicht paſſieren, daß der Tabellenführer die erſte Niederlage in Kauf nehmen muß. Das macht den Schwetzingern aber wenig aus, wenn die ihnen hart auf den Ferſen fol⸗ genden Wieslocher ebenfalls geſchlagen werden. Und auch das iſt durchaus im Bereich der Mög⸗ lichkeit. SC 05 Heidelberg hat den bekannten Repräſentativen Maid von Nordheſſen nun in ſeiner Angriffsreihe ſtehen und Maid war es ja, der am letzten Sonntag ſeiner Mannſchaft die beiden Punkte eroberte. Daß Sandhauſen in Weinheim geſchlagen wird und ebenſo Union Heidelberg in Eppel⸗ heim, dürfte mit ziemlicher Gewißheit angenom⸗ men werden können. Wem aber in Plankſtadt die Punkte zufallen werden, iſt nicht vorauszu⸗ ſagen, auf eigenem Platz geben die Plankſtad⸗ ter ja von jeher einen ſehr ſtarken Gegner ab. Die beſſeren Gewinnausſichten muß man den Platzherren zubilligen. Eck. Die zweite Runde um den vereinspokal Die letzten elf Vereine aus der Mannheimer Kreisklaſſe Der kommende Sonntag bringt nun die 2. Runde um den Vereinspokal. Die Paarungen ſind folgende: Schriesheim— Neckarhauſen Viernheim— Poſt Weinheim— Hemsbach Altrip— Wallſtadt Edingen Freilos Neckarhauſen muß zu dem einzigen noch im Wettbewerb befindlichen Vertreter aus der Kreisklaſſe 2. Wenn Neckarhauſen dieſes Spiel ernſt nimmt kann es ſich zur dritten Runde durchringen. In Schriesheim dürfte auf Grund der kleinen Platzverhältniſſe nicht leicht zu ge⸗ winnen ſein. 45 Der einzige Mannheimer Verein, die Poſtler, haben einen ſchweren Gang zu den Turnern nach Viernheim und werden dort kaum zum Siege kommen, denn Viernheim iſt wieder fehr erſtarkt. Die Weinheimer Turner empfangen Hems⸗ bach und werden wohl oder übel aus dem Wettbewerb ausſcheiden müſſen, denn Hemsbach zumal dann, wenn Altrip wie am letzten Sonn⸗ tag gegen Poſt ſpielt. Die Kreisklaſſe 1 hat wegen der Pokalrunde nur ein kurzes Pro⸗ gramm. In der Gruppe Oſt fallen alle drei angeſetzte Spiele aus, da die Vereine noch am Pokal intereſſiert ſind. Auch in der Gruppe Weſt müſſen die Spiele Poſt— 07 und Kurpfalz— Altrip ausfallen, da Poſt und Altrip als einzige Vertreter dieſer Gruppe noch im Pokal mitmachen können. Es finden daher nur die beiden Spiele Rohrhof— Brühl 1846— Neckarſtadt ſtatt. Im Vorſpiel konnte Brühl mit:0 glatt über Rohrhof triumphieren. Im Rückſpiel werden es die Brühler nicht ſo leicht haben, denn Rohr⸗ hof iſt inzwiſchen ſtärker geworden, aber auch Brühl ſcheint ſich wieder gefunden zu haben, was das Unentſchieden gegen Kurpfalz am letzten Sonntag vermuten läßt. Es iſt alſo ein ſpan⸗ iſt ein Sieg in Weinheim ſicher. Die Altriper, die am erſten Pok los hatten, empfangen Viktoria Wallſtadt. Auch hier wird der Sieger ſicher W Die Turner e ſtadt. Hier ſollt Siege reichen. alſonntag Frei⸗ allſtadt heißen, nender Lokalkampf zu erwarten, deſſen Aus⸗ — gang noch ungewiß iſt. mpfangen den Sportklub Neckar⸗ e es bei den Turnern zu einem Das Vorſpiel konnte 46 knapp Weltbild(MI) Olymplastimmung in Garmisch-Partenkirchen Japanische Skiläufer, die sich für die Olympischen Wettbewerbe vorbereiten. für ſich entſcheiden, aber inzwiſchen Turner viel von ihrer Stärke eingebü Neckarſtadt nicht ohne Chancen auf am Luiſenpark geht. t, ſo daß fi die en Platz Hockeylokalkampf TB Germania— VfR Der kommende Sonntagmorgen bringt wie⸗ der eine intereſſante lokale Begegnung im Mannheimer Hockeyſport. An den Rennwieſen erwartet der Turnerbund Germania den VfR Mannheim, der zu Beginn der Spielzeit zu einem knappen:0⸗Sieg über die Germanen kommen konnte. Wer Sieger im Rückſpiel bleiben wird, iſt eine offene Frage. en ſchaften iternationalen erſchaften in ten Deutſchen deinrich Hen⸗ ettbewerb des er wurde von harter Gegen: :6,:6, 46 el kam Henkel pielerin Nelly unde weiter. g Glerup/ ausgeſchaltet. eluiſe 5 :2, 63 Paris 4 bird am näch⸗ 100⸗Kilometer⸗ vrer ausgetra⸗ ahrer beteiligt effes bilden erliner Tietz n Partner er⸗ 5 Mannſchaf⸗ 5/ Haemerlinck, ron, Choury/ — Gefecht geſetzt. z eine ſchw Schickſal nfalls fraglich hfahren kann. ia⸗Heft ⸗ General⸗ und affen, hat ſich e Olympiſchen Zuſammenſtel⸗ bom Organi⸗ iziellen Reiſe⸗ erechtigt zum altungen: Er⸗ 18⸗Kilometer⸗ Zpezialſprung⸗ Männer 1 her beſiegt de Oeſterreichs npiſchen Win⸗ zinierten Aus⸗ banadier m lagen. vof lustigkeit.“ 1 30 Pfennig, Uber 14 Jahren 30 Pfennig. Aus dem programm des 9. Februòr, nachmm. 1% Uhr Jakob Gentner, Mannheim. Die Pro⸗ kura von Willy Naumer iſt erloſchen. der Geſellſchafter eingetreten, Walter Speiſe⸗Oelen und lokal: L 8, 10. heim. Elſe Ortlieb, Schwetzingen, iſt als Einzelprokuriſt beſtellt. heim. Der Geſchäftszweig iſt erwei⸗ tert auf: Herſtellung von kosmetiſchen und chemiſchen Erzeugniſſen. Otto Werner, Mannheim. Die Firma iſt erloſchen. Paul Stöckert, Mannheim. Die Firma iſt erloſchen. Handelsregitereintrüge vom 15. Januar 1936: »Auto Geſellſchaft mit beſchränkter Haf annheim. Der Geſell⸗ ſchaftsvertrag iſt am 29. November 1935 errichtet. Gegenſtand des Unter⸗ nehmens iſt: Der Vertrieb von Opel⸗ Kraftwagen ſowie Repavatur von Kraftfahrzeugen aller t. Das Stamankapital beträgt 40 000.— RM Geſchäftsführer iſt Heinrich Bangert, Kaufmann, Rüſſelsheim. Sind meh⸗ rere Geſchäftsführer beſtellt, ſo wird die Geſellſchaft durch zwei Geſchäfts⸗ führer vertreten. Als nicht eingetva⸗ gen wird veröffentlicht: Die im Geſetz vorgeſchriebenenVeröffentlichungen der Geſellſchaft 2 im„‚Deutſchen Reichsanzeiger“. Geſchäftslokal: 0 7, 5. Tegahaus(Teppiche, Gardinen) Ger⸗ hard& Engelhardt, Mannheim. Die offene Handelsgeſellſchaft hat am 11. Januar 1936 begonnen. Perſönlich haftende Geſellſchafter ſind die Kauf⸗ leute Eugen Gerhard in Mannbheim und Heinrich Engelhardt in Mann⸗ heim⸗Feudenheim.— Geſchäftslotal: N 4, 11/12. Lißberger& Co., Mannheim. Fried⸗ ich Vogt, Schloffermeifter, Ludwigs⸗ hafen a. Rh., iſt als perſönlich haften⸗ Heilbrunn iſt als Geſellſchafter aus⸗ geſchieden. Jakob Seibert, Mannheim. Inßaber iſt Fakob Seibert, Kaufmann, Mann⸗ heim. Geſchäftszweig: Großhandel in etten. Geſchäfts⸗ Johannes Georg Siebert, Mann⸗ Richard Julius Kaufmann, Mann⸗ „Südweſtpapier“, Papiergroßhandel meiſtbietend verſteigert: Mtr. Reiſerholz 1. Kl. rm.: Buche 3 Verſteigerung einzuſehen. Blau unter⸗ ſtrichene Nummern kommen nicht zum Ausgebot. Auskunft durch das Forſt⸗ amt und die zuſtändigen ſter. Zahlungsunfägige S ner Domanialgefällen ſind vom Mitbieten ausgeſchloſſen. Helfentl Zahlungserinnerung onat anuar 1936. 6. 1. 36: Lohnſteuer für Dezemer 85. 10..36: Umſatzſteuer für Dezembher 1935 bzw. 4. Kalenderviertel⸗ jahr 1935. 15. 1. 36: a) Grund⸗ und Gewerbe⸗ ſteuer nebſtvandeskirchen⸗ ſteuenzuſchlag für 4. Rech⸗ nungsvierteljahr 1935. b) Tilgungsraten für Ehe⸗ ſtandsdarlehen. Ferner Zablungen infolge beſonde⸗ rer Friſtfeſtſetzungen. Nicht rechtzei⸗ ige Zahlung hat Aufnahme in die ſentlich aufzulegende Liſte der fäumigen Steuer zahler, ſo⸗ wie Zahlung einer Säumnisgebühr in Höhe von 2 v. H. des fälligen Steuerbetrages zur Folge. Außerdem wird der Betrag durch oder Beitreibung auf oſten des Pflichtigen eingezogen. Finanzamt Mannheim⸗Stadt Mannheim⸗Neckarſtadt, Sewegge Weinheim.(752 K) Lampertheim Brennholz⸗Verſteigerung Dienstag, den 21. Januar 1936, von vormittags 9 Uhr an werden im Gaſthaus„Rheingold“ zu Lampert⸗ heim aus den Abteilungen Untere Wildbahn 2 und 3 ſowie Heide 8, 17 und 22(Durchforſtungen) öffentlich (1035 Kà) Scheiter rm.: Buche 40, Kiefer 250, Knüppel rw.: Buche 70, Kiefer 500, darunter 55 rm. 2,00 Mtr. und 2,50 lang(Gartenpfoſten, reh, ti 5 uche Es wird gebeten, das Holz vor der erren För⸗ ſuldner von Amtsgericht 7G 3 b. Mannheim. Aufſchrift einzureichen. Pläne und Be⸗ btraßenbauarbeiten Namens der Kreiſe Heidelberg und Mannheim werden öffentlich nach den Vorſchriften der VSB. nachſtehende Straßenbauarbeiten und Fuhrleiſtun⸗ gen in einzelnen Loſen vergeben: Los 1. Verlegung der Landſtraße II. 0, 27 Wieblingen—Plankſtadt 600 Meter— 2400 obm Erd⸗ bewegung, 3500 qm Geſtückſatz und Fahrbahndecke mit Walzen Anfuhr von 1600 Tonnen Ge⸗ ſtein von den Porphyrwerken an der Bergſtraße. Peroemtezung der Landſtraße II. O. 28 ſen, bis Reichsautboahn. I. Mhſchnitt 2,0 km. 2800 we⸗ 6500 am Geſtückſatz 12 0009 am Fahrbahnherſtellung mit Walzen und erſtmaligem Teeren. Los 4. Anfuhr von 4000 Tonnen Ge⸗ ſtein von den Porphyrwerken an der Bergſtraße. Los 5. Verbreiterung der Landſtraße II. O Schwetzingen Reichs⸗ 2. Abſchnitt, 1,7 km. 2100 ebm rev 6000 qm Geſtückſatz, 10 500 am Fahr⸗ bahnherſtellung mit Walzen u. erſtmaligem Teeren. Los 6. Anfuhr von 3800 Tonnen Ge⸗ ſtein von den Porphyrwerken an der Bergſtraße. Angebote, wofür die Vordrucke für Los 2. Los 3. gung, autobahn. Loſe 1, 3 und 5 gegen eine Ver⸗ gütung von 0,40 RM. und Loſe 2, 4 und unentgeltlich abgegeben wer⸗ den, ſind bis zum Oeffnungstermin, Montag, den 27. Januar 1936, vor⸗ mittags 11 Uhr, mit entſprechender dingungen liegen zur Einſicht auf. Waſſer⸗ und Straßenbauamt Heidelberg.(1032 K Nagenbesclauecdei nerwoser Art, Magendruck, Sodbrennen. Schwers im Magen verhütet CeuD]”̊- Atãuter- Magen · Salz.25 und—.75. Heſſiſches Forſtamt Lampertheim. Storchen-Drogerie Marktplatz. H 1, 16. der Welflerüülaemfe Mersitk-Clowon Anlòöslich seines Gostspieles vor einem gohre in Honnheim schrieb das Hakenkreuzbenner: „Unmöslich, seiner Kkomié zu widerstehen, Selnem genielen Können die Hochachtunę ⁊u versògen. Dos publikum strömte über Eintrittspreise: Kinder bis zu 14 Jahren Karten erhältlich in unseren Geschäftsstellen unc bei allen unsern Trägern. inserate fur die müssen bis spötestens am Ssomstagvormittag um in unserem Besitz sein, damit für eine soręfòſtige Ausführungę die hlerzu notw/endige Zeit vorhanden ist.- Todesenzeigen sowrie Kleinenzeigen konnen bis 12 Unr eufgegeben werden. Spater ein- loufende Anzelgen erschelnen erst in der NHontsg-Früh-Ausgebe Sonntags- Ausgebe 10 Unhr Bücher- schrank Dennae Hl lte U. Schrfeibtisch veden Samstag und Sonntag Eiche, für nur 168.-AM. Schwere Vettcouch billig abzugeben Möbelhaus Gr. Binzenhöfer Schwetz.⸗Str. 53 on Konzert Konditorel. Kukfee behr ing Setkenheimer Strahe 16- fernruf 401 37 feſtag un Samstag Verlängerung Samstag u. Sonntag Konzert II Eiche, gut erh., aus ſauberem Haushalt, nur Unser Siegfried hat eln Schw/esterchen W 95.— RM. belkommen 9. Inann carl Benz u. krau, Abs 2. Z. Heinrich Lenz-Kronkenheus Breite Straße im Hauſe Pilz. 15. Jonuer 1956 — Kattermann; für politiſche Nachrichten: Dr. für Wirtſchaftspolitik u. Handel: Wilh. Ratz munales und Kulturpolitit. Unpolitiſches: Berliner Schriftleitun SW MHieiwaschküche Felldenheim Hsuptströäbe 90 ab 1. febhrmar 1936 eröffnet Wäsche wird abseholt und wieder zugestellt. Um geneigten Zuspruch bittet: FRITZ SCcHERTEI Hauptſchriftleiter: Dr. Wilhelm Kattermann. Stelvertreier: Kart M. Hageneter; Chef vom Dienſft: Tüdel Weuer.— Verantworilich für Politik: Dr. W. W. Kicherer; el; für Kom⸗ Bewegung: Friedrich Karl Haas; für und Beilagen; W. Körbel; für ritz Haas: für Lokales: Erwin Meſſelf port: Julius Etz; fämtliche in Mannheim. 3* 1 Graf Reiſchach, Berlin 68. Chärlotienſtr 1b'd. Nachd ruck ſämtlicher Original berichte verboten für Ständiger Berliner Mitarbeiter: Dr. Zonann v. Leers, Berlin⸗Dahlem. Sprechſtunden der Schriftleitung: Taglich 16 bis 17 uyf (außer Mittwoch Samsiaa und Sonntag), Verlagsdirektor: Kurt Schönwitz, Mannheim Druck und Verlag: Hatentreu banner⸗Verlag u, Drucerei Gmbc. Sprechſtunden der 8 erlagsdirektion: 10.30 bis 1200 Uhr(außer Samstag und Sonntag). Fernſprech⸗ Nr. für Verlaa und Schrfftleſmng: Sammel⸗Nr. 354 21 Für den Anzeigenten perantw: Urnold Schmid. Mhm. Zurzeit iſt Preisliſte Nr. 5 für Geſamtauflage(ein zl. Weinheimer⸗ und Schwetzinger⸗Ausaabe) aültia. Durchſchnittsauflage Dezember 1935: Ausg. A Mannheim und* B Mannheim. Ausg. 4 Schwetzingen und Ausg. z Schwetzingen 41353 Ausg. 4 Weinheim und Ausg. 8 Weinheim. 3167 Geſamt⸗DA. Dezember 1935: 2 4⁰¹ „Hakenkreuzbanner“— Seite 12 Unſere ſinderſeite Der erſte Start ʒum„yöᷣ“-Rindermaskenball Faſchingsrummel der kleinen Ceute/ RKindermasken ſtellen ſich vor/ Ueberraſchungen in Sicht Noch f6 Zeit, dann iſt es ſoweit Seid fröhlich Kinder und macht euch bereit! Die ſchönſte Freude, die der luſtige Februar den Kindern beſchert, iſt der„„“⸗Kinder⸗ maskenball im Roſengarten. Da gibt es Lachen und Jubel, Spiel und Tanz und frohe, vergnügliche Stunden. Es locken der Faſchinsfee Märchenlande. Wir loden euch ein:„HB“⸗Onkel und⸗Tante. Natürlich, gerade die Jüngſten ſollen mit dabei ſein, denn das Verkleiden macht den kleinen Leuten viel Freude. Der kleinſte Gerne⸗ roß fühlt ſich wie erwachſen, wenn er am aſching in Vaters Schuhen, mit dem großen ut und einem Schnurrbart umherlaufen kann. nd wie ſchön iſt es, einmal Bär zu ſein und ordentlich brummen zu können, wenn einem ein munteres Häslein begegnet. Wie ſchön iſt es, als wilder Indianer das Laſſo zu ſchwin⸗ gen. Hei, wie da die kleinen Rotkäppchen, Holländerinnen, Schmetterlinge, Ritterfräuleins und Rokokodamen Reißaus nehmen, wenn ſo ein echter, wilder Indianer heulend ankommt. So maskiere ich mich“, ſagte Fritz,„und rot mir Geſicht und Hände rot, alle müſſen ugſt vor mir bekommen.“ Franz antwortet: 3Ich werde ganz ſchwarz, denn ich gehe als Mohr und bekomme ſogar eine ſchwarze Maske, mich kann keiner erkennen.“ Der blonde Hans triumphiert lachend:„Das iſt alles gar nichts, ich gehe als Schornſteinfeger, und dann bin ich am allerſchwärzeſten.“ Klaus will die tollſten Sachen machen. Lumpen und Vaga⸗ bunden dürfen auch nicht fehlen. Alte Töpfe zum trommeln, alte Koffer und Schirme müſſen auch dabei ſein. So zieht die luſtige Bande am Faſching durch die Straßen, daß es nicht nur die kleinen, ſondern auch die großen Leute erfreut. Ihr Ziel heißt:„H“⸗Kinder⸗ maskenball im Roſengarten! Der Schönſte von den Mannemer Knaben, Iſt der Indianer mit wildem Gehaben, Er ſchreitet voran auf dieſem Bilde, Ihm folgen die anderen, wie echte Wilde, Und ſchreien und jubeln und ſingen und lachen. Was machen die Buben für luſtige Sachen! Ich bin ein kleiner Mohrenknabe und bringe meine ſüße Gabe. Schwarz bin ich nur am„HB.⸗Maskenballe, Dafür bewundern mich die Kinder alle. Daß ich mich freue, merkt wohl jeder, Auch Angſt kriegt mancher vor mir, dem Peter. 1* Der ſchneeweiße Koch Beſchaut den zerbrochenen Topf. Es tröſtet ihn Schornſteinfegerlein, Komm, geh mit mir, laß das Heulen ſein. Trag du meinen Beſen, dann merkt man es nicht Daß dein Naſchtöpflein zerbrochen iſt. . Lieschen, ſo herzig im Holländerkleide, Brüderchen Heinz an ihrer Seite, Begegnen dem Lottchen und erkennen es nicht. Lottchen macht ein ſpitzbübiſch Geſicht: Ich bin eine Rokokodame, zierlich und fein, Und will euch eine Begleiterin ſein. Und wie ſo die drei zuſammenſtehn, Viele Masken lachend vorübergehn: Rotkäppchen, Zwerge, Marienkäfer, Zigeunerin, Ritterfräulein und Jäger, Spanier, Indianer und Schmetterling, Harlekin, Bajazzo und Schäferin. 1. Alle haben Freude am luſtigen Treiben, Es möchte doch immer nur Faſtnacht bleiben. In Seide, in Lumpen, in Papier, Hurra!!! Es lebe der Faſching der Kinder, Trara!!! Liselotte—adt. Briefe unſerer kleinen Ceſer Kinder haben das Wort/ Was Buben und Mädels der HB⸗Tante ſchreiben Deinen lieben Brief habe ich erbalten und mich ſehr darüber gefreut, daß Du mich zum „HB“⸗Kinderfeſt eingeladen haſt. Ich freue mich ſehr darauf, beſonders aufs Tanzen, denn ich tanze ſehr gerne. Will Dir jetzt auch etwas er⸗ zählen von Weihnachten. Ich war zweimal ein⸗ geladen für ein Weihnachtsfeſt vom WHW und der Polizei. Da war es beſonders ſchön. Es gab einen großen Teller mit Kuchen und feinen Kakao, fünf Taſſen habe ich getrunken, ſo fein war er. Plötzlich klopfte es an die Tür! Wer kam herein? Der Nikolaus. Der Nikolaus fragte uns, ob wir ſchöne Lieder und Gedicht⸗ chen können. Wir kleine Mädels trugen ſchöne Gedichichen vor und bekamen ein Geſchenk. Niko⸗ laus ſagte, die großen Buben ſollen ſich ſchä⸗ men, weil ſie ſo faul ſind und keine Gedichte vortragen. Am Schluß bekamen wir vom Niko⸗ laus eine große Tüte mit ſchönen guten Sachen darin. Ich bedankte mich und ging mit meiner Mutti nach Hauſe. Liebe HB⸗Tante, danke Dir noch einmal für die Einladung und grüße Dich mit Heil Hitler! Hilde Kurmann. 4 Ich habe mich ſehr gefreut über das ſchöne Buch, das Du mir gegeben haſt von der Roſe und den anderen Märchen. Es iſt mein erſtes Buch und das habe ich mir ſelbſt erworben. Heil Hitler! Wolfgang Schöffel. *. Für das ſchöne Buch, das Du mir als Preis für meine Rätſellöſung zugedacht hatteſt, danke ich Dir herzlich. Es war eine große Ueber⸗ raſchung für mich. Denn ich fand das Päckchen erſt auf dem Weihnachtstiſch. Ich konnte mir gar nicht denken, was darin war. Und groß war meine Freude, als das Buch zum Vorſchein kam. Noch am Abenod fing ich an zu leſen, denn weißt Du, liebe Tante. ich bin eine große Leſeratte. Auch auf Deine Kinderſeite freue ich mich im⸗ mer. Aber da die Ferien vorbei ſind, muß ich mich feſt hinter meine Schulbücher ſetzen, damit ich an Oſtern verſetzt werde. Nun wünſche ich Dir alles Gute im neuen Jahre. Heil Hitler! Hannelore Bär. * Ich danke Dir für das ſchöne Buch. Es hat mir gut gefallen. Faſt alle Märchen habe ich ſchon geleſen Mit jedem neuen Märchen gefällt mir das Buch immer beſſer. Vor den Ferien habe ich das Buch mit in die Schule genom⸗ men und habe es der Klaſſenlehrerin gezeigt. Sie hat ſich auch gefreut und das Buch allen Schulkindern gezeigt. Als das Buch ankam, da mußte ich gerade Kohlen holen. Aber vor lauter Freude konnte ich die Kohlen nicht mehr tragen. ch wünſche Dir, liebe Tante, ein glückliches neues Jahr. Es grüßt Dich und das HB viel⸗ mals Johanna Dietrich. Heil Hitler! Ich danke Dir für das ſchöne Buch, welches ich als Preis erhielt Es war für mich eine große Freude, als das Buch unterm Weih⸗ nachtsbaum gelegen iſt Bücher liebe ich ſehr, enn ich leſe ſehr gerne. Mein Vater muß mir nun in ſeinem Bücherſchrank Platz machen, da⸗ mit ich meine Bücher hineinſtellen kann. Ich werde Dir Deinen Wunſch über einen Bericht in nächſter Zeit gern mal erfüllen. Nachträglich wünſche ich Dir ein glückliches neues Jahr. Heil Hitler! Elſe Baumann. * Entſchuldige bitte vielmals, daß ich mich erſt heute für das ſchöne Buch bedanke. Das war eine Freude, als das Paketchen vor Weihnach⸗ ten ankam; denn ich leſe für mein Leben gern. Mutter ſagt oft:„Du alte Leſeratte, dich kann man doch gar nichts heißen, immer haſt du ein Buch vor der Naſe“. Im Frühling und im Sommer iſt das natürlich anders. Du mußt nämlich wiſſen, liebe Kindertante, daß wir ein ſchönes Siedlerhaus und einen großen Garten haben. Auch haben wir ſieben Hühner und einen Gockel, den will Vater aber heute abend ſchlachten. Mir tut der arme Kerl ſehr leid, denn ich habe ihn heranwachſen ſehen. Hinter dem Garten iſt das Schütte⸗Lanz⸗Gelände. Da können wir ſpringen und tollen nach Herzens⸗ luſt. Nach der Stadt habe ich gar kein Heimweh mehr. Hier brauchen wir Kinder keine Angſt zu haben, daß wir überfahren werden. Nur haben wir einen ſehr weiten Schulweg. Wir müſſen nämlich eine ganze Stunde laufen. Wir nehmen an, daß wir mit der Zeit eine Schule auf die Siedlung bekommen. Nun liebe Kinder⸗ tante, will ich aber Schluß machen, denn es hat mir allerhand Mühe gemacht, ſo lang ſtill zu ſitzen. Für heute herzliche Grüße von Deiner Elsbeth Fay. Heil Hitler! Als ich von der Schule nach Hauſe kam, gab mir meine Mutter einen Brief. Wie war ich ſtolz, einen eigenen Brief zu bekommen und erſt von Dir, liebe„HB“⸗Tante. Danke Dir auch vielmals dafür. Leider war ich nicht ſo geſcheit, um alles zu raten, um von Dir ein ſchönes Buch zu bekommen, macht aber nichts, nächſtes Mal werde ich mich mehr anſtrengen. Danke Die vielmals für Deine Einladung zum Kin⸗ derfeſt. Da freue ich mich immer ſehr darauf, bin auch immer dabei. Hoffentlich iſt auch Eulenſpiegel wieder da. Habe ein Buch bekom⸗ men von Eulenſpiegel, ob wohl der auch ſo Streiche machen kann? Heil Hitler! Irma Domminger. * Für das ſchöne Buch meinen beſten Dank. Ich habe mich ſehr gefreut, daß meine Löſung rich⸗ tig war. Liebe HB⸗Tante! Du haſt es ſicher gewußt, daß ich gerne mit der Eiſenbahn ſpiele, weil Du mir ein Buch über die Eiſenbahn ge⸗ ſchickt haſt. Fetzt in den Ferien habe ich Zeit, mich mit dem Buch zu beſchäftigen. Liebe HB⸗ Tante! Bringe bald wieder ein Rätſel, denn ech löſe die Rätſel gerne. Ich wünſche Dir ein glückliches neues Jahr. Heil Hitler! Hellmut Arnolbd. 1* Ich habe mich ſehr gefreut, als ich das Buch hekam. Meine Eltern ſagten, ich ſoll es erſt un⸗ term Weihnachtsbaum ſehen. Und jetzt möchte ich mich bedanken. Es grüßt Dich herzlich mit Heil Hitler! Karl Heinz Herrmann. Zeichnungen(): Liselotte—dt. Ueber Deinen Brief habe ich mich ſehr ge⸗ freut und weil Du ein kleines Geſchichtchen von mir wiſſen willſt, ſo will ich Dir von meinen Ferien etwas erzählen: Als die Ferien angefangen haben, bin ich nach Freudenberg a. M. zu meiner Großmutter ge⸗ fahren. Da iſt es herrlich. Da fließt der Main vorbei. Ich habe mich oft ans Ufer geſetzt und geſehen, wie die Paddler gekommen ſind. Dieſe haben auch geſagt, die Gegend ſei ſo ſchön, es würde ihnen gut gefallen. Dann habe ich mit dem Wagen und der Kuh fortfahren dürfen. Wir haben Futter für die Kuh und für die Schweine geholt. Dann kam die Ernte. Ein ganz hoher Wagen wurde beladen mit Frucht, der wurde an die Dreſchmaſchine gefahren und gedroſchen. Das war alles ſchön und intereſ⸗ ſant. Die Wochen vergingen ſo ſchnell, daß ich meinte, es ſeien nur Tage geweſen. In meinem ganzen Leben werde ich dieſe ſchöne Zeit nicht vergeſſen. Heil Hitler! Alfred Hoffmann. 5 Ich wünſche Dir viel Glück zum neuen Jahre. Gleichzeitig danke ich Dir recht herzlich für Dei⸗ nen lb. Brief. Ich habe mich darüber ſehr ge⸗ freut. Für die Einladung zu dem„HB“⸗Kinder⸗ maskenfeſt danke ich Dir auch recht herzlich. Werde davon Gebrauch machen. Habe auch an dem letzten„HB“⸗Kindermaskenball teilge⸗ nommen. Viele Grüße und„Heil Hitler!“ Jungmädel Marianne Weiler. *. 4* Deinen Brief habe ich erhalten. Ich habe mich ſehr darüber gefreut. Für die Karte zum Mas⸗ kenball danke ich Dir vielmals. Ich möchte Dich auch fragen, ob ich auch ohne Maskenanzug kommen darf, weil ich keinen habe. Ich wünſche Dir ein glückliches neues Jahr und hoffe, daß ich Deine Rätſel im neuen Jahr richtig machen kann. Heil Hitler! Deine Lotte Herold. Selbſtverſtändlich darfſt Du auch ohne Maske kommen. Man lann auch ohne Maske luſtig ſein. Die Zeichnungen, die Du Deinem Brief⸗ lein beigelegt haſt, haben mir ſehr viele Freude gemacht. Schönen Dank. Deine Tante Karoline. ſieber Winter! Ach, lieber Winter, ſei doch ſo gut und er⸗ fülle mir meine Bitte. Bringe doch einmal Eis und Schnee, und wenn auch an einem einzigen Tag. Ich hatte mir doch zu Weihnachten Schlittſchuhe gewünſcht, und ſie auch vom Chriſt⸗ kind bekommen. Nun bin ich ſo traurig, weil ich ſie gar nicht verwenden kann. Sicher geht es anderen Kindern ebenſo. Darum ſchreibe ich Dir dieſen Brief. Du weißt, lieber Winter, ſo lange darfſt Du doch nicht mehr bei uns bleiben, damit es auch wieder Frühling wird. So wie ich mich auf Schnee und Eis freue, ſo warte ich und auch andere Menſchen und unfere Vöglein auf den Frühling. Zeige nun mal, daß Du auch da biſt, aber richtig. Dann bin ich Dir ſehr dankbar. Es grüßt Dich Deine Zeichnung: Liese En Der Schneemann: Ein Wunschtraum der Ki Herren, die an Priv. gewohn neue Sache.( 1 Meldung Sam 3 Schloſthotel, Als ſpäteren wuchs ſuchen 1 Tel A Deche 13 5 Tiftl. mit Lichtbild, L. Barbarino Paradeplatz. aub. Müdcher „Wiriſchaftshaus lt u. Büfert geſ dreſſe unt. 756 5 Verlaa ds. Bl elches gut kochen 4, 23, Laden. Halzkte Ele 9 Kontoriſti louch mit Lohnd chr, mit han Lichtbild u. 7 n seit 15 Jahren sthmatischen E iusta-Glycin i Beine gekomn , den 19.6. 193 usende zhnliche Husta-Glycin: Hustobons(Bo. „Ludwig& Schi e: Frledrichs „Merckle, Gont: cher⸗Drog. Goßn aelis-Drog. Bech Drog. Gieher chmidt, Seck anuar 1936 ee eeeeee selotte—dt. tich ſehr ge⸗ hichtchen von von meinen bin ich nach oßmutter ge⸗ zt der Main r geſetzt und n ſind. Dieſe ſo ſchön, es habe ich mit hren dürfen. und für die Ernte. Ein mit Frucht, ſefahren und und intereſ⸗ nell, daß ich In meinem ie Zeit nicht ffmann. reuen Jahre. lich für Dei⸗ iber ſehr ge⸗ 5B“⸗Kinder⸗ cht herzlich. abe auch an ball teilge⸗ Weiler. ch habe mich e zum Mas⸗ möchte Dich Naskenanzug Ich wünſche d hoffe, daß chtig machen Herold. ohne Maste Naske luſtig inem Brief⸗ viele Freude aroline. 4 gut und er⸗ einmal Eis iem einzigen Weihnachten vom Chriſt⸗ raurig, weil Sicher geht tum ſchreibe eber Winter, ehr bei uns ühling wird. Eis freue, ſo und unſere ſe nun mal, Dann bin ne Lilo. Liese Englert der Kinder inn, Iin seit 1s Jahren an Husten und Hosts-Glycin in kurzer Zeit auf ie Beine gekommen. A. Steinwedel. Lausende zhnliche Urteile liegen vor. bDesg. Ludw'ig& Schütthelm, 0 4, 3 unser lieber Onkel, Herr Driwaimann Mannheim, den 17. Januar 1936. 0110 Fischer Lameystraße 3. Heute morgen entschlief nach kurzer Krankheit, kurz nach Vollendung seines 85. Lebensjahres, im Kreisaltersheim Schriesheim, Ol1% Neubede Für die tiauernd Hinterbliebenen: roriblidungsscumauptenrer Automarkt Todesanzeige Heute vormittag 7¼½ Uhr wurde mein lieber Gatte, Schwiegervater und Großvater, Herr Johann Fisdzer Eisenhahniechniker a. D. unser guter im nahezu vollendeten 70. Lebensjahre nach schwerer Krankheit, wohlversehen mit den hl. Sterbesakramenten, in die Ewigleit abberufen. Mannheim(Emil-Heckel-Straße 20a), den 16. Januar 1936. Die trauernd Hinterbliebenen: Frau Anna Fischer wwie. geb. Kramer HKarl Fischer u. Frau Familie Lirich Brält Die Beerdigung findet am Samstag, 18. Januar, nachmittags Leichenhalle aus statt. ½8 Unr, in der St. Josefskirche. 1½ Unr, von der hiesigen —Das Seelenamt für den Verstorbenen ist' am Montag, 20. 4½ips9ri. in— mſtände halber außerordentl. hill. gatt bar aus Pri⸗ vathand zu verkf. Zuſchr. u. 1045 KS an d. Verlag d. B. verschiedenes Kie Warnung Warne jedermann, m. Ehefrau Emma Paul etwas zu leihen oder zu bor⸗ gen, da ich für nichts aufkomme. Karl Paul, Mannh.⸗Ne Niederfeld. Vater, Januar, ckarau, (8207“ 13 Uhr, von der hiesigen Leichenhalle aus statt. Die Beerdigung findet am Samstag, den 18. Januar, nachmittags ———+2+7—727 76³K 22227 nn, Danksagung gewerbe, dem Hessen-Verein„Einigkeit“, dem Sparverein sowie den Hausbewohnern und allen Freunden und Bekan die schönen Kranz- und Blumenspenden. Mannheim(Schwetzinger Str. 115), den 16. Januar Zurückgekehrt vom Grabe meines lieben Gatten, unseres guten Vaters, Großvaters, Bruders, Schwagers und Onkeis, Herrn Friedrich Niegler sagen wir allen, die ihm die letzte Ehre erwiesen, unseren innig- sten Dank. Besonderen Dank Herrn Dr. Schneider für die aufmerk- same Behandlung, Herrn Stadtpfarrer Bach für seine trostreichen Worte, der Wirtschaftsgruppe Gaststätten- und Beherbergungs- der Metallarbeiter-Krankenkasse Schwetzingerstadt, dem Bad. Verein„Eintracht“, dem Badischen Odenwald-Verein„Einigkeit“, Frau NMHarg. Diegler Famine Adam Hönig Familie Fritz hiegier raklopfon, Schyindelge- ———+— 0— Moyen Nee dos bomòo- pothische Horzheilmittell Flosche h4..70. Zu hobea io fast ollen Apothekon Bozugsnochwols Hofrot V. Moyer, Bod Conastatt rae u mapas Feszesdrr (44 733 K) MHöbl. Zimmer Zi vermieten Gutmbl. Zimm. zu vermieten. R 6, 7, Sporer. (286 V) „Hilfe“, nten für Räühe Bahnhof [Möbl. Wohn⸗ und Schlafzimmer flr vm. Tatterſall⸗ traſſe 29, parterre (1573 V) Gutmbl. Zimm. 1936. ſof, zu verm.. P Tr., lis. „. Offene Stellen Ler Heue Deruft Lernen sie„Abformplasti“ Eleg. möbl. Zimm. mit Tel. an ber. lommen Sie mit uns yon kefolg æu Ctlolg! Herven, die an intenſive Arbeit bei Priv. gewohnt ſind, finden vollk. neue Sache.(Kein Warenverkauf.) Meldung Samstag 12 Uhr. Schloßhotel, M 5.(82560% möglichkeit gegeben. 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Fahrikbeſitzer Hendrik van Delden in Gronau in eſtfalen. Dipl.⸗Ing. Paul Dieſtel in Dort⸗ mund⸗Hörde. Oberingenieur Carl Ruge in Neckar⸗ gemünd. Profeſſor Arthur Wienkop in Darm⸗ ſtadt. Forderungen an den Verband ſind zu richten an Herrn Dipl.⸗Kaufmann Hugo Böge in Lübeck, Gertrudenſtr. 3. Berlin, den 15. Januar 1936. Weinheimer Verband Alter Corps⸗ ſtudenten e. V. i. Liquidation. Die Liquidatoren: J..: Blumenthal. die Vekanntmachung go⸗ Z. Hd. Leneravvnammiang der Gärtnergenoſſenſchaft der Sied⸗ lung„Blumenau“ Mannheim⸗Sand⸗ 1835 embc., findet am 25. Januar 936, abends 6 Uhr, im Reſtauran! „Blumenau“ zu ſtatt.(1049 Tagesordnung: Geſchäftsbericht des Vorſtandes unn Vorlage der Bilanz nebſt Gewinn⸗ und Verluſtrechnung. 2. Beſchlußfaſfung über die Verwen⸗ dung des Gewinnes. 3. Entlaſtung des Vorſtandes und Aufſichtsrates. 4. Neuwahlen zum Vorſtand und +— gemäß den ſtatutari⸗ chen Beſtimmungen. erſchiedenes. Zur Teilnahme an der Generalver⸗ —— wird gemäß den ſtatutari⸗ chen Beſtimmungen eingeladen. Mannheim⸗Sandhofen, 16. Jan. 1936 Der Vorſtand: 1. 5. gez.: Peter Keller, Schröder. deit 1866 4 A N 40 und Flügelfabrik Scharf&. Hauk „Gewialtig- tiefer Eindruck ein hilm, den wir bejahen“ Hakenkreuzbhanner Ai/—— 1% Wahre 10 22• lachstürme 3 4. 2/% 11% +9 entfesseln 4 em. Stärkster Art! Un Kariaaet nonr 20 Mord Alarm! Lisl Karistadt Ad. Sandrock So lautet der Untertitel unseres an Spannung, Tempo und Raffinement überreichen Kriminal-Abenteuers LoRIA palast Sechenh. Str. E meater preite Stt. In beiden Theatern.00,.00,.40,.30 Uhr Galast letzte Vorst. S. 10 Uhr) Eine herzerfrischende musikalische Komödie Der Postillon vonl Onumeau 4 1 1 —— MHannheim nach Motiven der berũühmten Oper von Adam S8 4, 4 Die Hauptdarstellerin: Erstklassige 2 Fi 1 Fabrikateſ 7 2. 22 2 Berlag und 655 rd Rer luise Ulrieh Fſ eeeee eee„. ie die N (die Braut des Postillons) ist Kanlmatratzen undert bef Mathias Wiemann iſfensgebi von 11 bis 14 RM. nur noch heute f4en — Kabolt- 3 3 3 Abend⸗ penönlich anwerend z. ViEtoriag] —mmnnn—— im Qualität und bie Ge:chichte einer liebe Preis einzig. Næa ch dem ꝑomon von KNUT-HAHSUN Aufarbeit.bhilligst S Ge..50% 1 f Schlafzimmer.— gugend ũb. 14 Jonre Zutritt 1 atratzen-Draner 3. Wonin heute abend? Wfr Z IIVERZUT- geachten zie unzere Vergnügungsanzeigen—p Er I GUNIVERZUN u. gibt Autogramme. Weitere Hauptdarsteller: Willv kichberger, 120 Slezak, Lucie Fnglisch, N. Cart Jugendliche haben Zutritt! Rekordfilm tollster Einfälle Ueberall ein unbeschreiblicher Lacherfelg Heute neu: bie interessante Wochenschau„ 11 Unr 20 Mord-Alarm- 7 Jugend nat Zutritti — 9—5 0———————— 0 bdiesen SONNTAG We Aus den sensationelle FRun-· Vorstellun„ —4 mühungen, Das Nachtleben——— der 2. Oiympisehen wintersplele von Beginn Seite warer Lanſing, ihn in New Vork Morgen Samstag als Milieu einer bezaubernden Liebesgeschichte. zu Deut 1 lr dbenas lelate Medemoluno Im Expreſ-Tempo erleben Sie schlagfertig, witzig— 8 en alle Eir halb Lustspiel- halb Drama kaniſche Sor Rlesen. Erfols 1000 Rätsel um einen Mord! 4 Keine Mutter Seschicklichceit-] Heleste ½ Stunde gelaſſen. Koin msdchen Hexerei Vochenschau Hunde · Verstand——23 5 K210 2n Erstaufiührung tägllch:.00,.00,.00 und.30 Unr———— 45 Es hande —— Shirley Temple Ven a5 Motesen b. 5F. 8 rFrauentreud ein herziges Madchen in einem herzigen Flim Aufnohmeleituns: Ot. Arnold fonck/ An der Kkomers behandelt di⸗ Frauenleid Wer bauen, kaufen. 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Tertrauenssache Alle Karten numeriert. Vorverłk. Ufd-KsSe bekannt gewe Ihambra] ſund gespieſte 85 490 8 5 9 Der neue lan 5 Klabier⸗ Dran Englands nur Bew/ öhrte, gute Efzeugnisse zu mäbi gen preisen pielen Gemkem. ſchwarzer Li 1 ECKEI aͤrn 25. 95nlU 1956, 20 Uhr, im Rosengòrten in NHannheim wird—56 Heute Freitag 73 von jeglie Kunststrabe II 1 herrſchende 0 3, 10 7 Kau— ferner die Ai 5 2„ augunoten des llſinteclrilꝑoierico auf— Kohlenvorrät⸗ — Miete fümer ſich m Pi eines 8 mungen unte — Fritz renn weiſt ferner laniſcher Schi in britiſche H. gerichten mit dungen intern England dar 4 Dieſe Dinge aoaber bisher 1 Au-s„-em Po-sgtfdemam- hetkel Charoniel dec saaα νd̃⁰α%?.§N Von den letzten Kunsts tr., O 3, 10 Treibjagden 7• 755 schöne schwere Waidnasen Læneroeliule der S Ein Ufa-Großᷣfilm nach dem gleichnamigen Romon, mit W kibat 34 4 eingetroffen 4— 2 ainas? Eintritt frellI u Lanſings Lida Baarova 13 SA-groſt- Langect mit Zanlenotreiel. Mittagstiſch een. 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