efer Eindruck wir bejahen“ nkreuzbanner Ullrieh „Zegine“ mit Wiemann to φ em Romon von HAHSUN b. 14 Jonre Zutritt — —.— —— GαIι .Vorstellung roafiim en Wintersplele Sportliehe iipfellelstungen „MHORIT2 1928 neł/ An der Kkamer berger, Eich. Angst bruòr Zzur Winter- allen wird diesef elbores Hitefſeben gen ermöglichen. EISHOckEx BSLEIGH- Jagden ſenie/ SkEl ETON gLrobe EISFEST mvergeßlichen Ef- der Zeitlupe feleſt en begeistern wiid „90,..* Mk. O Mk. verłk. Ufa· KdsSe ron- en 9*⏑—— 2 N tz Fegbeutel Eintritt frell 3 te C Nr. 5 ⸗Vorſtellung Ame Falt Studenten Sand ſon Sigmund Graff Ende 17.15 Uhr. Januar 1936: Miete F Nr. 13, m Khne A. Schaufert von ). Walter W. Goetze —— -Theater helm „Januar 1936: Ende 22.30 Uhr tik in Kriegszeiten“, Beriag und Schriftleitung: Nannheim, R 3, 14/15. Fernſprech⸗Sammel⸗Nr. 354 21. Das„Haken⸗ ner⸗ Ausgabe„ erſcheint 12mal(.20 RM u. 50 Zmal(.70 RM u. 30 Pfg. Trägerlohn), Einzelpreis 10 Pig. Beſtellungen nehmen die Träger owie die Poſtämter entgegen. ſt die hindert, beſteht kein Anſpruch au eitung am Erſcheinen(auch dur Entſchädigung. Rege irdg Beila iffensgebieten. Für unverlangt eingeſandte Beiträge wird keine Verantwortung Abend⸗Ausgabe A g. Trägerlohn), Ausgabe B erſcheint höhere Gewalt) ver⸗ erſcheinende en auf allen ernommen. 6. Jahrgang . im Textteil 45 Pfg. Nummer 29 LLILLLLLLLLLLLLLL Anzengen: Geſamtauflage: Die 12geſpalt. Milimeterzeile 10 195 Die Ageſpalt. erzelle. Schwetzinger und Weinheimer 2 f Die aAgeſpalt. Millimeterzeile im Textteil 18 Pfg. Bei Wiederholung Rabatt nach aufliegendem Tarif. Schluß der Anzeigen⸗Annahme: Frühausgabe 18 Uhr, Abendausgabe 13 Uhr. Anzeigen⸗Annahme: Mannheim, R 3, 14/15. Fernſprech⸗Sammel⸗Nr. 354 21. Ausſchließl. Gerichtsſtand: Mannheim. Poſtſcheckonto: Lüdwigs Ausgabe: Die 12geſpalt. Millimeterzeile 4 Zahlungs⸗ und Erfüllungsort Mannheim. afen 4960. Verlagsort Mannheim. Freitag, 17. Januar 1936— Wilſons Rolle im Weltkrieg enthüllt kr yredigte Srieden und trieb zum krieg/ material zur nechtfertigung deutſchlands Waſhington, 17. Januar. Aus den Verhandlungen im Munitionsaus⸗ ſchuß des Senates geht, entgegen allen Be⸗ mühungen, die Wahrheit zu verſchleiern, täglich deutlicher hervor, daß die Sympathien Wilſons von Beginn des Weltkrieges an auf britiſcher Seite waren, daß ſeine Ratgeber, insbeſondere Lanſing, ihn ſtändig zum Abbruch der Beziehun⸗ gen zu Deutſchland und zur Kriegserklärung zu drüngen ſuchten. Auf der anderen Seite wur⸗ den alle Eingriffe der Alliierten in die ameri⸗ kaniſche Souveränität und in die Freiheit der Meere beſchönigt und das amerikaniſche Volk über die wahren Vorgänge völlig im Dunkeln gelaſſen. Dieſe Vorwürfe werden durch eine ſoeben er⸗ folgte Veröffentlichung verſtärkt. Es handelt ſich um den zweiten Band des Werkes„Amerikas Seehandelspoli⸗ Der zweite Band behandelt die Zeit von 1914 bis 1918, und zwar enthält er auf 160 Seiten eine zuſammenfaſ⸗ ſende Darſtellung des Inhalts von 431 Doku⸗ menten über Maßnahmen und Anſichten der amerikaniſchen Regierung zur Frage der Frei⸗ heit der Meere. Wie im Staatsdepartement erklärt wurde, ſind die Dokumente bisher nicht bekannt ge⸗ worden, weil Außenminiſter Lanſing, als er ſeinerzeit ſeinen Poſten verließ, ſie kurzer⸗ hand mitnahm. Erſt nach Lanſings Tod erhielt das Staatsdepartement die Schriftſtücke vom Nachlaßverwalter zurück. Der Betrug am amerikaniſchen Dolk Sicherlich würden, wenn Englands brutales Vorgehen gegen amerikaniſche Rechte ſowie die Ausnutzung Amerikas zur Aushungerung der deutſchen Bevölkerung dem amerikaniſchen Volk bekannt geweſen wäre, weder Lanſing noch Botſchafter Page, der 150prozentige Briten⸗ freund, es je vermocht haben, Amerika in den Krieg' gegen Deutſchland zu zerren. Der neue Band ſchildert weiter ausführlich Englands Eingriffe in den See⸗ handel Amerikas, die Beſchlagnahme und Zenſur amerikaniſcher Poſt, die Aufſtellung ſchwarzer Liſten von amerikaniſchen Firmen, die von jeglichem Handel durch das die Meere beherrſchende Albion ausgeſchloſſen wurden, ferner die Aufſtellung einer weißen Liſte der⸗ jenigen Schiffe, die allein in britiſchen Häfen Kohlenvorräte erhalten durften, weil ihre Eigen⸗ tümer ſich willenlos allen britiſchen Beſtim⸗ mungen unterworfen hatten. Der neue Band weiſt ferner auf die Beſchlagnahme ameri⸗ kaniſcher Schiffe auf hoher See hin, die einfach in britiſche Häfen abgeſchleppt und von Priſen⸗ gerichten mit aus der Luft gegriffenen Begrün⸗ dungen interniert oder aufgehalten wurden. England darf ſich alles erlauben Dieſe Dinge ſind größtenteils längſt bekannt, aber bisher unbekannt waren die Dokumente in Lanſings Nachlaß, die bezeichnende und er⸗ gänzende Streiflichter werfen. Im September 1916 werde z. B. Wilſon nahegelegt, England auf die wachſende Empörung wegen der Ver⸗ letzung anerikaniſcher und neutraler Rechte ſcharf hinzuweiſen; aber Wilſon erklärte den Vorſchlag für„unklug“ und verſicherte, er habe dies den Engländern bereits durch Botſchafter Page klarmachen laſſen. Wenn deutſche Kriegsſchiffe amerikaniſche Frachtdampfer verſenkten, ſo war man ſtets ſehr energiſch und verlangte ſofortige Entſchä⸗ digung, wenn jedoch England ſich gegen Ame⸗ krika verging, ſo gab man„ſchmerzlicher Uheberraſchung“ Ausdruck. Bezeichnend iſt auch ein Schreiben Wilſons an den ſtets für wahre Neutralität eintretenden Außenminiſter Bryan vom 24. März 1915, in dem der Präſident erklärt, die britiſche Regie⸗ rung werde tun, was ſie wolle, unbekümmert um amerikaniſche Vorſtellungen. Aber man dürfe nicht vergeſſen, daß Amerikas Ausfuhr⸗ handel nach England rapid ſteige und weiter ſteigen werde, während der Handel mit Deutſch⸗ land ſo gut wie tot ſei. Wilſon unterſtützt die Blockade Im Oktober 1914 kabelte Wilſon an Bot⸗ ſchafter Page Vorſchläge, wie England alle ſeine Blockadewünſche durchſetzen könne, ohne Amerika zum Proteſt zu zwingen. Wilſon half alſſo damals ſchon der britiſchen Kriegsführung. Dagegen wehrte er ſich immerhin noch lange gegen den Abbruch der Beziehungen zu Deutſch⸗ land, obwohl Lanſing ihn nach dem Suſſex⸗Fall als einzig möglichen Schritt immer wieder for⸗ derte. Als ſehr zu Wilſons Kummer das ame⸗ rikaniſche Volk ſich doch über Englands Dik⸗ tatur erregte, kabelte Wilſon an Page, er könne dieſe Kritiken nicht verhindern, aber er hoffe, daß ſich zwei Regierungen, die„ſo eng befreun⸗ det und ſo einmütig in Bezug auf die Grund⸗ ſätze ſeien, um die es in dieſem⸗Kriege gehe“, über die reibungsloſe Abwicklung aller Fragen des amerikaniſchen neutralen Rechts würden verſtändigen können. Der Luſitania-„Jall“ Als nach dem Luſitania⸗Fall Außenminiſter Bryan den Standpunkt zu vertreten wagie, daß Amerikaner, die auf britiſchen Schifſen durch die Kriegszone fahren, dies auf eigene Gefahr tun, wurde er von ſeinem ſpäteren Nachfolger Lanſing ſcharf zurückgewieſen, und Wilſon pflichtete Lanſings Beweisführung bei. Im Oktober 1916 beſchloſſen Lanſing und Wilſon, weitere Forderungen an Deutſchland wegen des Luſitania⸗Falles„bis nach den Wahlen“ zu verſchieben, da das Volk offenbar keinen ernſtlichen Streit mit Deutſchland wolle. Wilſon wurde im November 1916 bekanntlich unter dem Schlagwort wiedergewählt, daß er „Amerika aus dem Krieg heraus⸗ Behalten habe“. Am Z3., Februar 1917 brach Wilſon dann die Beziehungen zu Deutſchland ab und am 6. April erklärte er den Krieg. Bilanz der Staviſku-flffäre Die Kleinen hängt man, die Großen läßt man laufen Paris, 17. Januar.(HB⸗Funk.) In dem größten Skandalprozeß der Nach⸗ kriegszeit in Frankreich, im ſogenannten Sta⸗ viſty⸗Prozeß, in dem 21 Abgeordnete, Journa⸗ liſten und ehemalige Rechtsanwälte auf der Anklagebank ſaßen, iſt am Freitagvormittag das Urteil geſprochen worden. Die Geſchwo⸗ renen ſchloſſen ſich hinſichtlich der Angeklagten Levy, Aymard und Departon dem Standpunkt des Generalſtaatsanwaltes an, der die Anklage gegen ſie fallen gelaſſen hatte. Sie beantworteten ſämtliche Schuldfragen mit Nein. Freigeſprochen wurden ferner die Frau Sta⸗ viſkys, Arlette Staviſky, der ehemalige Her⸗ ausgeber der„Volonté“, Dubarry, der ehe⸗ malige Rechtsanwalt Staviſkys, Guiboud Ri⸗ baud, und weiter Darius, Farault, Ro⸗ magnino, Gaulier und Digoin. Die übrigen Angeklagten wurden wegen Un⸗ terſchlagung, Urkundenfälſchung oder Hehlerei verurteilt. Ihnen wurden mit Ausnahme des ehemaligen Direktors der Bayonner Leihanſtalt, mildernde Umſtände zugebilligt. Die Höhe des Strafmaßes wird erſt in der Nachmittagsſitzung verkündet. Prieſter ſchießen auf Polizei Folgen einer Hausſuchung in Mexiko Mexiko, 17. Januar. Wie die„Prenſa“ aus Guadalajara im Staate Jalisco meldet, kam es im Katholiſchen Seminar in Teocaltiche zu einer Schießerei, wobei ein Poliziſt getötet wurde. Das ſeit längerer Zeit von der Staatsregierung ge⸗ ſchloſſene Seminar beſtand heimlich weiter, weshalb die Regierung eine Hausdurch⸗ ſunchung anordnete. Als die Poliziſten in das Gebäude eindrangen, wurden ſie angeblich von katholiſchen Prieſtern und Seminariſten angefallen, worauf eine Schießerei begann. Die Staatsregierung ordnete die Verhaftung der Geiſtlichen und der Seminariſten ſowie ihre Ueberführung in das Gefängnis von Guadala⸗ jara an. Das lippische Land ehrt den Führer Am dritten, Jahrestag der geschichtlichen Landtagswahl in Lippe wurden dem Führer und seinen- Begleitern im Wahlkampf. 1933 Ehrenbürgerbriefe westfälischer und- lippischer Städte überreicht. Weltbild() Suez-Kanal veraltet? Vor einigen Wochen waren es 60 Jahre, ſeit Disraeli das Paket Suez⸗Kanal⸗Aktien des Khediven Ismail Paſcha für England er⸗ warb und ſomit Englands Anteil und Einfluß an dieſem bedeutſamen Handelsweg ſicherte. Insgeſamt handelte es ſich damals um 176 602 Aktien, die Disraeli durch Vermittlung des Bankhauſes Rothſchild nach England brachte und die er der Königin Viktoria mit den Wor⸗ ten„Madame es iſt geſchafft“ zur Verfügung ſtellte. Das einzige, worum man ſich ſtritt, war der Kaufpreis. Er betrug 4080 000 Pfund, von denen etwa vier Millionen an den Khediven gingen, während der Reſt durch die Geſchäfts⸗ vermittler geſchluckt wurde. Für etwa 80 Millionen Mark hatte ſich alſo England ſeinen Einfluß auf die Kanalgeſell⸗ ſchaft geſichert und war mit zehn Sitzen in den Aufſichtsrat der bedeutſamen„Société Univer⸗ ſelle de Canal Maritime de Suez“ eingezogen, während Aegyptens Einfluß— durch deſſen Hoheitsgebiet der Kanal kreuzte— reſtlos aus⸗ geſchaltet war. Damit hatte man Aegyptens po⸗ litiſches Schickſal, das mit dem erſten Spaten⸗ ſtich des Kanalbaues ſtrategiſche Weltbedeutung erhalten hatte, für Jahrzehnte hinaus beſiegelt. Die Konzeſſion, auf Grund deren Rechte die Kanalgeſellſchaft den Kanal baute, und bis heute betreibt, iſt für 99 Jahre gewährt worden. Sie läuft ab im Jahre 1968, ſofern ſie nicht erneuert wird. In dieſem Jahr geht der Kanal mit ſei⸗ nem geſamten Apparat entſchädigungslos an den ägyptiſchen Staat über, deſſen Eigentum er dann wird und der den Kanalbetrieb dann überwachen wird. Als Folge dieſes Konzeſ⸗ ſionsablaufes und des damit verbundenen Eigentumswechſels müßte ſich in den nächſten Jahrzehnten eine ſtändig zunehmende Entwer⸗ tung der 800 000 Kanalgeſellſchafts⸗Aktien, von denen gegenwärtig jede mit 18 000 Franken an der Pariſer Börſe bewertet wird, zeigen. Denn dieſe Aktien werden jetzt geltendem Recht nach, ja in wenig mehr denn drei Jahrzehnten wert⸗ los. Weitſichtig wie England iſt, hat es im Hin⸗ blick auf dieſe Entwicklung bereits vor mehr denn einem Jahrzehnt die Frage der Zukunft des Suezkanals in Verhandlungen mit der ägyptiſchen Regierung aufgeworfen. Zum erſten Male ſetzte man ſich im Jahre 1921 an den Ver⸗ handlungstiſch. Seitdem ſind ſowohl von eng⸗ liſcher Seite, wie ſeitens der Kanalgeſellſchaft die Verhandlungen zu wiederholten Malen auf⸗ genommen worden, zum letzten Male unter der Regierung Sedky Paſchas vor wenigen Jahren. Aber bisher ſind alle dieſe Verhand⸗ lungen an dem Standpunkt der ägyptiſchen Re⸗ gierung geſcheitert, die eine Verlängerung der Konzeſſion ſtets mit dem Hinweis abgelehnt hat, daß der Kanal bald ägyptiſches Staats⸗ eigentum iſt, und daß man den Kanal, der mit dem Blut tauſender ägyptiſcher Bürger gebaut wurde, und durch ein Jahrhundert hindurch faſt zum Schickſal des Landes wurde, in eigenen Beſitz bekommen will. Dieſen Standpunkt hat man bisher allen, zum Teil finanziell ſehr ver⸗ lockenden Angeboten gegenüber aufrechterhalten, zum letzten Male noch bei den Verhandlungen, die der ſchon erwähnte Miniſterpräſident Sidky Paſcha führte. In den letzten Jahren haben die Verhandlungen über dieſe bedeutſame Frage geruht, aber es iſt ſo gut wie ſicher, daß ſie bald wieder aufgenommen werden, denn ſie be⸗ rühren eine Schickſalsfrage des Landes am Nil, um deren Klärung man nicht herumkommt, wenn, wie zu erwarten iſt, in abſehbarer Zeit die Beziehungen zwiſchen England und Aegyp⸗ ten durch den Abſchluß des langumkämpften Vertrages endgültig geregelt werden. Dieſe Frage bedarf letzten Endes auch nicht nur aus politiſchen und ſtrategiſchen Gründen ihrer Regelung, ſondern ebenfalls aus tech⸗ niſchen und finanziellen. Der Suezkanal, deſſen Bedeutung als lebenswichtige Verkehrsſtraße gerade in den Tagen des italieniſch⸗abeſſiniſchen Konfliktes eindeutig zu Tage trat, muß ſtändig gepflegt werden, er muß verbeſſert werden, ge⸗ baggert werden, uſw. uſw. Und der dafür nötige techniſche Apparat verſchlingt erhebliche Koſten, die die jetzige Kanalgeſellſchaft natürlich auf ein Minimum herabſetzte, vor allem angeſichts des entſchädigungsloſen Eigentumsüberganges im Jahre 1968. Auch die Frage einer Beteiligung aller See⸗ mächte am Aufſichtsrat der Geſellſchaft— wie es im Kanalſtatut vorgeſehen iſt— dürfte auf⸗ geworfen werden. Gegenwärtig ſind nur Frank⸗ reich, England und Holland in dieſer leitenden Körperſchaft vertreten, während Deutſchland ſeinen Sitz durch den Verſailler Vertrag verlor und Italien, als eine der am ſtärkſten inter⸗ eſſierten Mächte, gar nicht vertreten iſt. Beachtenswert iſt auch die Finanzpolitik der Geſellſchaft, die für die europäiſche Schiffahrt nun geradezu ruinöſe Form angenommen hat. Die Gebühr für eine Durchfahrt durch den Suez⸗ kanal kommt den Koſten einer etwa 14tägigen Schiffsreiſe für das betroffene Schiff gleich. Während durch die gegenwärtige politiſche Entwicklung die Bedeutung des Suezkanals nachdrücklichſt unterſtrichen wird, machen ſich auch die erſten Zeichen bemerkbar, die auf eine Entwertung des Kanals hindeuten. Für die ſich mehr und mehr entwickelnde Verkehrsfliegerei, die der Schiffahrt gerade auf dem Wege nach Indien und Auſtralien ſchon einen bedeutenden Teil der Briefpoſt abgejagt hat und weſentlich ſchneller befördert, iſt der Kanal ohne Bedeu⸗ tung. Auch auch die Schiffahrt, die bisher den Kanal benutzte, beginnt ſich von ihm abzuwen⸗ den. Zwei engliſche Linien nach Auſtralien, die bisher die Suezkanalroute fuhren, haben neuer⸗ dings— und nicht ausſchließlich auf Grund der augenblicklichen Gefahrenlage— den uralten Weg um das Kap der Guten Hoffnung gewählt und durchkreuzen nicht mehr den Suezkanal. Die größere Geſchwindigkeit der modernen Schiffe hat hier entſcheidend zur Entwicklung beigetragen. Der Weg ums Kap iſt etwa 800 Meilen länger als der durch den Suezkanal, und die Schiffe, die auf der alten Route einige Häfen mehr anliefen, brauchen auf dem neuen Weg ums Kap nur zwei Tage länger als früher auf dem Suezkanalweg, 37 Tage anſtatt 35 Tage. Dieſem Zeitverluſt gegenüber ſparen die Schiffe der erwähnten Geſellſchaften bei jeder Hin⸗ und Rückreiſe ca. 5000—6000 Pfund Kanalgebühren (60 000—70 000 RM), während die Mehrkoſten für Brennſtoff ſich auf der längeren Route auf etwa 200 Pfund(2500 RM) beziffern. „Man ſieht, in dem Augenblick, in dem die Frage der Zukunft des Suezkanals in jeder Be⸗ ziehung umſtritten und unſicher iſt, machen ſich die erſten Entwertungserſcheinungen für dieſe ſeit Jahrzehnten bedeutſamſte Verkehrsſtraße des Weltverkehrs bemerkbar. P. Schmitz, Kairo. Rurswechſel Deſterreichs? London, 17. Januar. Reuter meldet, die amtliche Preſſe Oeſter⸗ reichs und der Tſchechoſlowakei haben keine Zweifel gelaſſen, daß dem Beſuch Schuſchniggs in Prag größte Bedeutung beigemeſſen werden müſſe. Man erkläre, daß der Beſuch der Be⸗ ginneiner völligneuen politiſchen Einſtellung ſein könnte, wonach ſich Oeſter⸗ reich der Kleinen Entente und den Weſtmächten England und Frankreich nähern und ſeine bisherigen engen Beziehungen zu Italien und Ungarn aufgeben werde. Ein Ueberblick über die Entwicklung des deutſchen Theaters Berlin, 17. Januar. Der Königlich ungariſche Handels⸗ und Ver⸗ kehrsminiſter Dr. Stefan von Winchkler weilte in den vergangenen Tagen in Berlin und hatte dabei Gelegenheit, mit den zuſtändigen Leitern der deutſchen Handelspolitik Beſpre⸗ chungen über die Stabiliſierung und Weiterent⸗ wicklung der bis jetzt zu beiderſeitiger Zufrie⸗ Erfreuliche fiandelsbeziehungen zu Ungarn Deuischland steht an erster Stelle der ungarischen Handelsbilanz/ Gleiche Grundsätze denheit laufenden deutſch⸗ungariſchen Handels⸗ beziehungen zu pflegen. Dr. Stefan von Winchkler, der am Don⸗ nerstagabend ſeine Rückreiſe nach Budapeſt an⸗ getreten hat, empfing vor ſeiner Abreiſe einen Zeitungsvertreter und gab ihm folgende Erklä⸗ rüngen über ſeine Berliner Beſprechungen: Deutſchland iſt in den letzten zwei Jahren, ſeit eeeeeeee, England baut 70 neue freuzer Große Aufrũstungsplãne der hritischen Regĩerung London, 17. Januar. Die neuen Aufrüſtungspläne Englands be⸗ herrſchen die Preſſe und haben die Erörterung über den italieniſch⸗abeſſiniſchen Konflikt und die Oelſperre in den Hintergrund gedrängt. Die Vorarbeiten für das neue Aufrüſtungs⸗ programm, das, wie der„Daily Tele⸗ graph“ meldet, viele Millionen Pfund zu⸗ fätzliche Ausgaben erfordern wird, ſind bereits ziemlich weit gediehen. Nach dem Zuſammen⸗ tritt des Parlaments am 4. Februar wird eine große Unterhausausſprache über die Verteidi⸗ gung Englands ſtattfinden. Man nimmt an, daß die Regierung ähnlich wie im März letzten Jahres die neuen Aufrüſtungsvorſchläge durch ein Weißbuch begründen wird. In dieſem Weißbuch wird, der„Morning Poſt“ zu⸗ folge, auf die Entwicklungen im Mittelmeer, im Fernen Oſten und auf dem europäiſchen Feſtlande hingewieſen werden, die eine beträcht⸗ liche Verſtärkung des engliſchen Verteidigungs⸗ ſyſtems erforderlich machten. Das neue britiſche Aufrüſtungsprogramm wird nach Mitteilung der Preſſe u. 3. folgende Punkte umfaſſen: 1. Weitgehende Moderniſierung und Mecha · niſierung nebſt einer zahlenmäßigen Erhöhung der Berufstruppen; 2. eine weitere große Erhöhung der Luft⸗ ſtreitkräfte; 3. ein großes Fünfjahreserſatzprogramm für die engliſche Flotte, das u. a. den Neubau von mindeſtens 70 Kreuzern vorſehen wird. Wie der„Daily Telegraph“ meldet, wird die britiſche Flotte durch das neue Programm in den Stand geſetzt werden, in allen Schiffsklaf⸗ ſen auf die volle Vertragsſtärke aufzurüſten. In der Kreuzerklaſſe wird England ſogar über die Grenzen des Ende dieſes Jahres ablaufen⸗ den Londoner Vertrages hinausgehen, der 50 Kreuzer für England vorſah. 4. Eine„Gleichſchaltung“ und engere Zu⸗ ſammenarbeit zwiſchen den geſamien Streit⸗ kräften des britiſchen Weltreiches unter der Lei⸗ lung des Reichsverteidigungsausſchuſſes. 5. Moderniſierung und voller Ausban ſtra⸗ tegiſcher Stützpunkte wie Malta und Singa⸗ pore. fuf den Spuren des verſchollenen Der Forsdier Ellsv/ orih und sein Flugzeug gefunden London, 17. Januar. Nach einer in London aufgefangenen draht⸗ loſen Meldung hat das in der Whal⸗Bucht ein⸗ getroffene Schiff„Discovery II“, das ſich auf der Suche nach dem vermißten amerikaniſchen Antarktisforſcher Lincoln Ellsworth und ſeinem Flugzeug befindet, in Klein⸗Amerika einen Mann und eine Maſchine geſichtet. In London wird vermutet, daß es ſich um Ells⸗ worth und ſein Flugzeug handelt. Die in Lon⸗ don eingetroffene Radiomeldung war ſo ver⸗ ſtümmelt, daß ſie nur teilweiſe entziffert wer⸗ den konnte. Ellsworth und ſein Begleiter wer⸗ den ſeit dem 24. November 1935 vermißt. Der aufſehenerregende Funkſpruch des eng⸗ liſchen⸗ Forſchungsſchiffes„Discovery II“ läßt die Hoffnung zu, daß der ſeit beinahe zwei Monaten in der Antarktis verſchollene ameri⸗ kaniſche Forſcher Lincoln Ellsworth wieder auf⸗ gefunden wird. Da ein Teil der drahtloſen Meldung, wonach die„Discovery II“ ein Flug⸗ zeug und einen Mann in Klein⸗Amerika ge⸗ ſichtet hat, verſtümmelt war, verſuchte die eng⸗ liſche Poſtbehörde, noch in der Nacht zum Frei⸗ tag erneut mit dem Forſcherſchiff in Verbin⸗ dung zu treten. Bis in die Morgenſtunden ge⸗ lang es aber nicht, die Nachricht noch einmal zu erhalten. Man hält es jedoch für wahr⸗ Die Spielplangeſtaltung im vergangenen zahr/ Husblick für die zukunft ur Jahreswende war es möglich, eine Ueberſicht des deutſchen Theaters zu erhalten, die für die Zukunft manches Wichtige enthält. Zunächſt ſei die Lage des deutſchen Theaters nach außenhin kurz angedeutet. Im allgemeinen Lhen die Theaterleiter einer Geſundung des heaters entgegen, will ſagen: im großen gan⸗ zen dürfte zwiſchen Ausgaben und Einnahmen leinſchließlich der ſtaatlichen oder ſtädtiſchen uſchüſſe) ein Gleichgewicht erreicht werden. er Schlüſſel dieſes Ausgleichs liegt in den zänden der Beſuchergemeinſchaften. it dieſer Zukunftshoffnung wird aber die Grundfrage des Theaters nur ſcheinbar berührt. Im Grunde ſind dieſe zahlenmäßigen Feſt⸗ ſtellungen nur Folgeerſcheinungen der Zrich⸗ tigen“ oder„unrichtigen“ Steuerung des Thea⸗ ters, die weſentlich mit dem Spielplan zu⸗ ſammenhängt. Außer dem Spielplan ſprochen noch Dinge mit, über die ſpäter die Rede ſein ſoll. Im vergangenen Jahre ſind uraufgeführt worden: 45 Schauſpiele, 14 Luſtſpiele, 10 Ko⸗ mödien, 6 Volksſtücke, 1 Schwänke, 10 Operetten und 6 muſikaliſche Luſtſpiele, ſogenannte kleine Singſpiele. Beim Veraleich der Zahlen fällt auf, 35 die Zahl der uraufgeführten„ernſten“ Stücke ſehr viel größer iſt als die der eichten“. Von den„ernſten“ ſind etwa die Hälfte rein geſchichtliche Stücke, und von dieſen wiederum ein nicht unerheblicher Teil älterer Hexkunft. (Beiſpielsweiſe wurden geſchrieben„Thomas Paine“ 1925.„Heroiſche Leidenſchaften“ 1927, Bernhard von Weimar“ 1930 und„Petra und lilla⸗ 1931.) Ein anderer Teil wird beſtritten von ſogenannten„Kriegsſtücken“. denn das Kriegserlebnis läßt noch viele Dramatiker nicht los und überwiegt weiter alle anderen Erlebniſſe. Es mag auch ſein, daß jetzt erſt der rechte Abſtand zum Kriege gefunden worden iſt, jedenfalls ſpielt der Krieg eine ganz hervor⸗ ragende Rolle in der„ernſten“ Dramatik. Nur zwei Bühnenſtücke enthalten Geſtaltungen der reinen Phantaſie, wie ſie früher am häufigſten geweſen ſind. Angeſichts der 45 Uraufführungen„ernſter⸗ Stücke möchte vielleicht vermutet werden, daß dieſem Teil der Dramatik auch die meiſte und intenſivſte Pflege gilt. Dieſe Vermutung ſteht aber im Widerſpruch mit der tatſächlichen Ge⸗ ſtaltung des Um das Verhältnis des„ernſten“ Schauſpiels zum„heiteren“ ge⸗ nauer 30 erkennen, wurde als Stichprobe im November der Spielplan von acht großen Bühnen des Reiches verglichen. Es zeigte ſich, daß dieſe acht Schauſpielhäuſer 116 ernſte Aufführungen, 129 heitere Aufführungen und 31 Klaſſikeraufführungen herausgebracht hatten. Für die 116 ernſten Aufführungen waren 29 Werke, für die 129 heiteren Aufführungen 24 Werke genommen worden. Zu dem heiteren Spielplan gehören weniger angenommene Werke als zu dem ernſten. Die Zahl der Auf⸗ führungen iſt bei den heiteren Werken ſehr viel höher, und ſo kommt es, daß dieſe durchweg überwiegen.(Um das Verhältnis bei der Oper feſtzuſtellen, ſei erwähnt, daß bei den genannten acht Theatern zu den 36 Aufführungen ernſter Werke ſechs, 35 den 65 Aufführungen heiterer Werke neun Opern benötigt worden ſind.) Geht man den Dingen noch mehr auf den Grund, ſo ergibt ſich unbeſtritten, daß die Spielplangeſtaltung nach der heiteren Seite hin dauernd Fortſchritte gemacht hat. Es ſoll hier nicht unterſucht werden, welche Gründe dafür als maßgebend bezeichnet werden könn⸗ ten,— genug, es ſteht feſt, daß die Theaterleiter der heiteren Muſe geneigter ſind als der ern⸗ ſten, ſelbſt wenn ſie beweiſen, daß ſie für die ernſten Stücke Bereitſchaft zeigen und ſich wirk⸗ ſcheinlich, daß es ſich bei der geſichteten Ma⸗ ſchine tatſächlich um das Flugzeug handelt, mit dem Ellsworth und ſein kanadiſcher Be⸗ gleiter Hollick⸗Kenyon am 23. November von der Inſel Dundee zur Ueberfliegung der Antarktis geſtartet waren. Seit dem 23. November waren alle Nachrich⸗ ten über das Schickſal der Forſcher ausgeblie⸗ ben. Die neuſeeländiſche Regierung hatte darauf alle Funtſtationen und Walfängerſchiffe aufge⸗ fordert, auf etwaige Funkſprüche zu achten. Am 5. Dezember kam die britiſche Regierung dem Erſuchen der auſtraliſchen Regierung nach, das in der Nähe der Antarktis befindliche For⸗ ſchungsſchiff„Discovery“ für Nachforſchungen zur Verfügung zu ſtellen. Am 23. Dezember ver⸗ ließ die„Discovery“, mit zwei Flugzeugen und einer Anzahl Schlitten ausgerüſtet, den Hafen von Melbourne. Sollten ſich die Hoffnungen beſtätigen, dann iſt es Ellsworth und ſeinem Begleiter gelun⸗ gen, die 2000 Meilen lange Strecke unerforſchter Eiswüſten und Gebirge zwiſchen der Inſel Dundee im Weddell⸗Meer und Klein⸗Amerika im Roß⸗Meer zurückzulegen. Das Flugzeug der Forſcher war mit Brennſtoff für 20 Flugſtunden und genügend Nahrungsmitteln für acht Wochen ausgerüſtet. lich um den Ernſt der Zeit bemühen. Sie müſſen das heitere Stück eben pflegen, um das ernſte wagen zu können. Auf der Seite„ernſter Stücke“ gibt es nämlich heutzutage ſoviel veine Bilderbogen⸗Arbeit an Stelle geſtalteter Ge⸗ ſchichte, daß den meiſten Stücken bei der Ur⸗ aufführung ein gehöriges Riſiko anhaftet. (Stücke wie„Gregor und Heinrich“,„Hereus Monte“ oder„Gneiſenau“ gehören zu den Seltenheiten, dafür überwiegen jene, wo irgend⸗ eine geſchichtliche Perſon aus dem Ep'ſchen heraus„dramatiſiert“ wird, was natürlich zu nichts führt.) Kurzum: das neue deutſche Luſtſpiel kehlt faſt völlig, man muß auf exprobte alte Stücke zurückgreifen, und ſo überwiegen im Spiel⸗ lan veraltete Dinge. Das neue deutſche Schau⸗ piel iſt nicht ſelten, aber nur ausnahmsweiſe ſo groß und ſtark gedichtet, daß es im Spiel⸗ plan eine Rolle ſpielen kann. Um das Theater rechneriſch einwandfrei verwalten zu können, muß auf die heiteren Werke das Augenmerk gerichtet werden. Um wieder mit dieſen Stücken zu Erfolgen auf breiter Linie zu kommen, muß mehr Kunſtfertigkeit als Kunſt gepflegt werden. Und mit dieſer Nötigung ver⸗ ſchärft ſich die im Grunde offene Kriſe des deutſchen Theaters. Zu dieſer Kriſe wird von zwei Seiten weg⸗ weiſend Stellung genommen. Eberhard Wolf⸗ gen Möller ſagt: das Theater hatte ſich in den letzten hundert Jahren von ſeinen eigenen Zwecken entfernt, nun nähert es ſich wieder neuen Zwecken. Langſam tritt Repräſentation zurück vor Funktion. Ein dem Volk ge⸗ mäßes Drama wird dafür Ausdruck, iedoch nicht auf den üblichen Plätzen. Die Formen dieſes anderen Dramas werden die Volkwer⸗ dung ſein; ſeine Grundelemente der Kampf, feſtliche Vorgang oder Aufzug. Mit der hi⸗ ſtoriſchen Maskerade iſt es aus. Noch weiter geht Werner Kurz: vom deutſchen Thegter im Sinne des Nationalſozialismus ſind wir noch weit entfernt! Die meiſten heutigen Theaterleiter ſind aus Gründen ihrer * 4 reſſeme Inkrafttreten des Zuſatzabkommens, welches die 23 deutſch⸗ungariſchen Handelsbeziehungen neu ge. franzöſiſche regelt hat, an die erſte Stelle der un⸗ endgültiger gariſchen Handelsbilanz gerückt, ſo: ihrer wohl in der Ausfuhr wie in der Einfuhr. Die gen zielbewußte Handelspolitik beider Regierungen„ 5 ſterium al hat Deutſchland zum größten Abſatzgebiet für Schritt ſei ungariſche landwirtſchaftliche Erzeugniſſe ge. ternommen macht, was keinesfalls eine künſtlich herbeige⸗ führte Entwicklung darſtellt, da Deutſchland für In Gen Ungarn ſeit Jahrhunderten ein natürlicher, geo⸗ Kreuzers graphiſch bedingter Markt geweſen iſt. Anderer⸗ die Anſals feits konnte auch Ungarn ſeine Warenbezüge marine. 2 aus Deutſchland allein im verfloſſenen Jahre gun Un um ein Drittel erhöhen, da es ſich um Erzeug⸗ ſchühen zu niſſe handelt, die in Ungarn bekannt und in⸗ folge ihrer guten Qualität beliebt ſind. 4 Dieſer ſich ſchnell entwickelnde Warenverkehr macht eine Ausſprache zwiſchen den verantwort⸗ erreicht die in der Stu lichen Lenkern der Wirtſchaft beider Länder von Zeit zu Zeit zu einer unerläßlichen Notwendig⸗ nieder. Nac keit, zumal ſich der Warenverkehr bei den beſte. ſchleunigun⸗ henden handels⸗ und deviſenpolitiſchen Gebun⸗ wichtige Ve denheiten nicht automatiſch abwickelt und ſeine verſchüttete Lenkung eine gewiſſe Uebereinſtimmung erneut. der Grundſätze auf beiden Seiten erheiſcht. Hierüber muß alſo zeitweiſe eine Verſtändigung Großadm herbeigeführt werden. Ich habe anläßlich der tag ſeinen Geſpräche, die ich hier geführt habe, mit Freude Mitteilung feſtgeſtellt, daß dieſes Uebereinſtimmen der Auf⸗ Ruheſtan faſſungen maßgebender Faktoren bezüglich der Oberbefehls Weiterführung des deutſch⸗ungariſchen Waren⸗ von 1916 bi verkehrs im vollſten Maße vorhanden iſt. Ge⸗ bis 1927. genſeitiges Verſtändnis und der beſte Wille, die bisherigen Erfolge unſerer Bemühungen zu Auf dem feſtigen und auf dieſer Grundlage weiterzu⸗ nerstagnacht bauen, verſprechen eine weitere günſtige Ent⸗ tucht geſter wicklung. Dies iſt für Ungarn von um ſo grö⸗ E. 11 ßerer Bedeutung, als ſich ein landwirtſchaftli⸗ wurde in ao ches Ausfuhrland nur dann wirtſchaftlich ent⸗ ſchnittliche wickeln kann, wenn die Verwertungsmöglichkei⸗ 410 Kilon ten ſeiner Erzeugung auf längere Sicht ſicher⸗ Kilogramm geſtellt ſind. Wir erſtreben dieſe Stabilität auf Bord. Die unſeren Märkten, ſoweit dies die heutigen Ver⸗ hältniſſe ermöglichen und diesbezüglich habe ich bei der deutſchen Regierung ebenfalls ein freundſchaftliches Verſtändnis ge⸗ der ſpaniſche Die Briti xandrien, da funden. Die Sicherung der Kontinuität unſerer Lie⸗. tiſcher T ferungen im Rahmen einer ergänzungswirt⸗ kamen, a ſchaftlichen Auffaſſung ſtellt auch ein deutſches Intereſſe dar, denn es ſichert und erweitert Das beſ gleichzeitig die Aufnahmefähigkeit des ungari⸗ ſchen Marktes für die deutſchen Waren. Zur Der herzliche Empfang und der überaus freundſchaftliche Geiſt, die ich hier gefunden habe, und die in erſter Reihe meinem Lande Dieſer Ta gelten, bleiben mir für immer in dankbarer Er⸗ ſenſationelle innerung. Doppelmörde volles Geſtän Unterſuchung von Anfang über, ſo hat Stelle erfahn ſich bei dem berger Voro pathologiſche reiche Betrüg tatſächlich m ſeiner Hinri ſeine Sorgen er um jeden 3 Eine Frei Pſychopaten wurde in Ha daß er dure verwahrung wird. eeetee Anſe Ein erfol, Das Podiun einen ſehr ve grund bildete in gro Laval treibt Wintersport und begegnet einer gefährlichen Lavine(Herrioth Entwicklung nicht in der Lage, das Eigentliche zu erkennen und daraufhin in den Städten den Aufbau zu beginnen. Das Alte wird ſich ſchnell zu Ende entwickeln. Das Neue wächſt inzwiſchen heran, und zwar zu⸗ meiſt in den Wanderbühnen. Die Wan⸗ derbühne wird der wichtigſte Faktor im Umbau des deutſchen Theaters wer⸗ den, denn ſie kann wirklich Neues wagen und Kunſt pflegen. Wie ſie ins Leben gerufen wurde, um durch junge, begeiſterte Kräfte das Theater hinauszutragen in die kleinen Ort⸗ ſchaften, ſo wird ſie eines Tages in die Groß⸗ ſtädte zurückkehren und dort die Pflege der Kunſtfertigkeit, des Virtuoſentums im Rah⸗ men alter Bühnenſtücke endgültig unmöglich machen. K Der Grund der Kriſe, den die Spiel⸗ plangeſtaltung nur ſchwer erkennen läßt, wird mit dieſen Ausführungen nochmals aufgedeckt, und ſo bleibt zu hoffen, daß das deutſche Theater den Weg in die Zukunft findet! Voll⸗ kommene Einſicht in die Zuſammenhänge wird ſch ffen“ Klarheit unter den Theaterleitern haffen. feinszweck no ſpäter ſehr er bvor ſaß das Anbog Mann fen. Als Ke Jir0 es imme⸗ die Fanfarenl * dann raff exaktem Hitler⸗Fanfare der Kontakt m funden, ſchon ein. Immer eue Zugaben, arſch“, den, iele andere 9 eſpielt. Wie manchem alten ſein. Es war Fehn zahre NS⸗Gtudentenbdund Wie anläßlich der mit der Kulturwoche des Gaues Köln⸗Aachen verbundenen Feierſtunde Aber das 2 des NS⸗Studentenbundes in Köln. mitgeteilt tüchtigen Leite wurde, wird der vom Führer ſelbſt im Jahre it nicht auf it der belan Laſſen chtungserfolg tingen. Die F. die reichen W lasorcheſters. bläſer die Str. r das Zuſa eßen auch he. lnen Spieler ach dem kl ertmuſik arſch. Die 1926 gegründete Bund, die Kampftruppe der Bewegung von den deutſchen Hochſchulen und Fachſchulen, deren Geſchichte eng mit der Be⸗ wegung verbunden iſt, die Hauptfeier der zehn⸗ ten Wiederkehr ſeines Gründungstages in München abhalten. Die Amtsträger und be⸗ währte Mannſchaften kommen in München am 25. Januar zu einem Kameradſchaftsabend zu⸗ ſammen. Am 26. Januar wird der Stellver⸗ treter des Führers die neue Fahne des Bun⸗ des weihen, während am Abend dieſes Tages der Führer ſelbſt im Zirkus Krone ſprechen wird. 5 arn ndsãtze ns, welches die zungen neu ge⸗. lle der un⸗ z gerückt, ſo: Einfuhr. Die r Regierungen„ bſatzgebiet für rzeugniſſe ge⸗ ſtlich herbeige: deutſchland für atürlicher, geo⸗ n iſt. Anderer⸗ Warenbezüge oſſenen Jahre ch um Erzeug⸗ kannt und in⸗ t ſind. Warenverkehr en verantwort⸗ ſer Länder von en Notwendig⸗ 4 bei den beſte⸗ tiſchen Gebun⸗ ckelt und ſeine nſt immung eiten erheiſcht. Verſtändigung anläßlich der be, mit Freude umen der Auf⸗ bezüglich der iſchen Waren⸗ anden iſt. Ge⸗ eſte Wille, die mühungen zu age weiterzu⸗ günſtige Ent⸗ in um ſo grö⸗ ndwirtſchaftli⸗ tſchaftlich ent⸗ ngsmöglichkei⸗ e Sicht ſicher⸗ Stabilität auf heutigen Ver⸗ üglich habe ich benfalls ein indnis ge⸗ unſerer Lie⸗ zänzungswiri⸗ ein deutſches und erweitert t des ungari⸗ Waren. der überaus hier gefunden ieinem Lande dankbarer Er⸗ 43 ine(Herriot) Lage, ind zwar zu⸗ n. Die Wan⸗ F aktor im aters wer⸗ s wagen und eben gerufen te Kräfte das kleinen Ort⸗ e ege der ns im Rah⸗ ig unmöglich 4 ſen die Spiel⸗ en läßt, wird ls aufgedeckt, das deutſche findet! Voll⸗ enhänge wird Theaterleitern enbund turwoche des Feierſtunde ln. mitgeteilt bſt im Jahre pftruppe der München am iftsabend zu⸗ der Stellver⸗ ne des Bun⸗ dieſes Tages us Krone, —— 9 wird. ze, das daraufhin in ginnen. Das twickeln. Das 5 Hitler⸗Fanfare“ von Blume los. In fiürze reſſemeldungen, nach denen der engliſche otſchafter bei Miniſterpräſident Laval einen Schritt unternommen habe, um von der franzöſiſchen Regierung Aufklärung über ihre endgültigen Ziele und Abſichten hinſichtlich ihrer Beziehungen zur Sowjetunion zu erlan⸗ gen, werden vom franzöſiſchen Außenmini⸗ ſterium als unrichtig bezeichnet. Ein ſolcher Schritt ſei vom engliſchen Botſchafter nicht un⸗ ternommen worden. die In Genua erfolgte die Uebernahme des Kreuzers„Eugen von Savoyen“ durch die Anſaldo⸗Werft an die italieniſche Kriegs⸗ marine. Der Kreuzer hat eine Waſſerverdrän⸗ gung von 7300 Tonnen, iſt mit je ſechs Ge⸗ ſchützen zu 15,2 und 10,2 Zentimeter beſtückt und erreicht die Geſchwindigkeit von 38 Seemeilen in der Stunde. 4 Zwiſchen Waidbruck und Klauſen, auf der Brennerſtraße, ging eine große Steinlawine nieder. Nachdem die Erdmaſſen mit größter Be⸗ ſchleunigung beſeitigt worden waren, um die wichtige Verkehrsader wieder frei zu machen, verſchüttete ein zweiter Erdrutſch die Straße erneut. ** Großadmiral Lord Beatty, der am Frei⸗ tag ſeinen 65. Geburtstag feiert, iſt nach einer Mitteilung der britiſchen Admiralität in den Ruheſtand verſetzt worden. Beatty war Oberbefehlshaber der engliſchen Hochſeeflotte von 1916 bis 1919 und Erſter Seelord von 1919 bis 1927. * Auf dem Flugplatz in Sevilla traf am Don⸗ nerstagnachmittag die von dem Piloten Un⸗ tucht geſteuerte zweimotorige Heinkel⸗Maſchine „H. E. 111“ ein. Der Flug Berlin—Sevilla wurde in acht Stunden durchgeführt. Die durch⸗ ſchnittliche Fluggeſchwindigkeit beirug 410 Kilometer. Das Flugzeug führte 300 Kilogramm für Amerika beſtimmte Poſt an Bord. Die glänzende Flugleiſtung findet in der ſpaniſchen Preſſe eingehende Würdigung. * Die Britiſh United Preß meldet aus Ale⸗ xandrien, daß dort geſtern drei Bataillone beri⸗ tiſcher Truppen, die von England kamen, ausgeſchifft worden ſind. Das beſtändnis eines Pſuchopaten Zur Heidelberger Mordaffäre Karlsruhe, 17. Januar. Dieſer Tage brachten einige Zeitungen die ſenſationelle Nachricht, daß der Heidelherger Doppelmörder verhaftet worden ſei und ein wles Geſftändnis abgelegt habe. Standen die Unterſuchungsbehörden von Anfang an mit großem Mißtrauen gegen⸗ dieſem„Geſtändnis“ über, ſo hat ſich jetzt, wie wir von zuſtändiger Stelle erfahren, einwandfrei ergeben, daß es ſich bei dem Verhafteten, der aus dem Heidel⸗ berger Vorort Doſſenheim ſtammt, um einen pathologiſchen Lügner handelt, der bereits zahl⸗ reiche Betrügereien begangen hat. Er ſcheint tatſächlich mit dem phantaſtiſchen Gedanken ſeiner Hinrichtung geſpielt zu haben,„um ſeine Sorgen los zu werden“. Jedenfalls wollte eer um jeden Preis von ſich reden machen. Eine Freilaſſung des gemeingefährlichen Pſychopaten war nicht zu rechtfertigen. Er wurde in Haft behalten, und es iſt zu erwarten, daß er durch Verhängung der Sicherungs⸗ verwahrung für immer unſchädlich gemacht Das Podium des Nibelungenſaales machte einen ſehr veränderten Eindruck. Den Hinter⸗ grund bildete eine Hundertſchaft der Landes⸗ 3 in graugrünen Uniformen, deren Dort⸗ einszweck noch einige Zeit unklar blieb, um 3 ſpäter ſehr erfreulich aufgeklärt zu werden. Da⸗ bvor ſaß das Muſikkorps der Landespolizei⸗ * mit blitzenden Inſtrumen⸗ tien. 15 Kapellmeiſter Schuſter erſchien, ng es immer noch nicht an, denn erſt mußten be Fanfarenbläſer und der Pauker aufmar⸗ ſchieren, dann ging es mit der ſchneidigen. in raff exaktem Rhythmus geſpielten„Adolf⸗ Raſch war der Kontakt mit dem zahlreichen Publikum ge⸗ junden, ſchon jetzt ſetzte begeiſterter Beifall ein. Immer wieder forderten die Zuhörer neue Zugaben, und ſie hörten den„Nibelungen⸗ marſch“, den„Bayeriſchen Defiliermarſch“ und viele Märſche, mit Schneid und Friſche geſpielt. manchem alten Soldaten das Herz aufgegangen ſein. Es war beſte Militärmuſik. Aber das Muſikkorps zeigte unter ſeinem lüchtigen Leiter, daß ſich ſeine Leiſtungsfähig⸗ Wie mag beim Hören dieſer Klänge eit nicht auf den Militärmarſch beſchränkt. Mit der belangloſen Beethoven-Ouvertüre von d, Laſſen konnte es allerdings nur einen Achtungserfolg für die korrekte Wiedergabe er⸗ kingen. Die Fantaſie aus der„Walküre“ zeigte ie reichen Wirkungsmöglichkeiten eines guten lasorcheſters. Prachtvoll vertraten die Holz⸗ ſer die Streicher, bis ins letzte durchgebildet das Zuſammenſpiel. Dieſe beiden Werke ießen auch hervorragende Technik bei den ein⸗ elnen Spielern erkennen. Rach dem kleinen Ausflug in das Reich der onzertmuſik ging es wieder zum Militär⸗ arſch. Die bekannte hiſtoriſche Marſchreihe Kaiſer veranſchaulichte die Entwicklung Dus mit 115 tundemmlomcter Der modernsie Dampisdinellzug der Neilchspann/ Honkurrenz der„Sdienenzepps“ (Darhtbericht unſerer Berliner Schriftleitung) Berlin, 16. Januar. Schon ſeit langer Zeit ſind die Beſtrebungen der Reichsbahn darauf gerichtet, neue Fahrzeuge mit immer größeren Geſchwindigkeiten zu er⸗ halten. Der erſte große Erfolg war die Indienſt⸗ ſtellung der Schnelltriebwagen, die mit einer Geſchwindigkeit von 160 Stdkm. bereits auf einner Reihe von wichtigen Schienenverbindun⸗ gen eingeſetzt wurden. Da bei dieſen„Schienen⸗ zepps“ eine erhebliche Raumbeſchränkung nicht verhindert werden konnte, verſuchte man, einen Dampfſchnellzug zu konſtruieren, der etwa die⸗ ſelben Geſchwindigkeitsleiſtungen erzielen ſollte. Im Frühjahr 1935 konnten mit einer derartigen Lokomotive ſchon die erſten Probefahrten durch⸗ geführt werden. Der neue D⸗Zug, der aus Wa⸗ gen der Regelbauart beſtand, leiſtete auch tat⸗ ſächlich 160 Stdkm. bei einem Gewicht von 250 Tonnen. Aber dieſe Löſung konnte letzten Endes nicht befriedigen, da dieſer allzu ſchwere Zug erheb⸗ liche Betriebskoſten verurſachte. Nach neuen Plänen wurde daher von der Lokomotivpfabrit Henſchel& Sohn und der Wagenbauanſtalt Wegmann& Co. ein neuer Dampfzug ent⸗ worfen. Für die Maſchine waren als Vorbedin⸗ gungen eine Durchſchnittsgeſchwindigkeit von 160 Stdkm. gefordert worden. Außerdem ſollte Grobes Elsenbahnunglück in West-Enaland Am 15. Januar ereignete sich im Westen Englands ein s chweres Eisenbahnunglück. im Nebel in voller Fahrt bei Shrivenham mit einem Güterzug zusammen.— Blick auf die Unglücksstelle nach dem Zusammenstob, Pressebildzentrale Der Paddighon-Expreß stieß Um den ſiopf fiauptmanns Der Indizienbeweis angehlich erschũttert/ Neue Beweise Neuyork, 17. Jan. Die Zeitung„New Pork American“ veröffent⸗ licht als einziges Neuyorker Blatt in großer Aufmachung die Meldung, daß jetzt die Löſung des Lindbergh⸗Rätſels unmittelbar bevorſtehe. Das Blatt behauptet, Gouverneur Hoffmann habe den Aufſchub der Hinrichtung Hauptmanns auf Grund eines vertraulichen Berichtes der von ihm mit der Unterſuchung des Falles be⸗ auftragten Detektive verfügt, nach denen ein aus Rußland ſtammender Pole, der fließend deutſch ſpreche und den gleichen Alzent habe wie Haupt⸗ mann, der wahre Entführer des Lindbergh⸗ Kindes ſei. Dieſer Mann, ſo meldet das Blatt weiter, habe wahrſcheinlich die Frau als Mithelferin gehabt, von der im Prozeß die Rede war. Er ſehe Hauptmann zum Verwechſeln ähnlich und ſei 1932 mit einem trockenen Huſten behaftet ge⸗ Anſere Landespolidei ſpielte und ſang für das WHW Ein erfolgreicher Konzertabend im Nibelungenſaal/ Märſche und beliebte Lieder des Armeemarſches vom 15. Jahrhundert über den Dreißigjährigen Krieg und die Zeit Fried⸗ richs des Großen bis zur Gegenwart. Der folgende Walzer„In lauſchiger Nacht“ aus dem„Land⸗ ſtreicher“ von Ziehrer zeigte, daß die Polizei auch tanzen kann. Das war bei aller Klar⸗ heit des Walzertaktes ein ſeliges Klingen und Wiegen, bei dem man unwillkürlich mitwiegen mußte. Mit dem ſehr geſchickt von Schuſter als Fanfarenmarſch bearbeiteten Lied„Der Jäger aus Kurpfalz“ von Rode fand der erſte Teil ſeinen Abſchluß. Nach der Pauſe hatte ſich das Bild des Saales verändert. Die graugrüne Mauer vom Podium ſchien verſchwunden. Aber das war nur Schein. friſches Marſchlied, und durch den breiten Mittelgang marſchierte die 5. LPH Mannheim im Tſchako und mit geſchultertem Gewehr. Ein paar ſchneidige Kommandos, einige exakte Griffe, und dann klangen liebe, alte Soldaten⸗ lieder auf, das frohe„Alte Kameraden“, das Vom Eingang her erſcholl ein weſen, von dem in der Gerichtsverhandlung der Zeuge Dr. Condon ſprach. Handſchriftenſachverſtändige hätten in der ver⸗ gangenen Nacht fieberhaft gearbeitet und feſt⸗ geſtellt, daß die Schriftproben dieſes Mannes auffallende Aehnlichkeit mit den Schriftzeichen auf den Löſegeldnoten haben. Die Polizei iſt dem verdächtigen Paar angeb⸗ lich hart auf den Ferſen, und hofft, ſie ſchon in kurzer Zeit verhaften zu können. Der verdächtige Pole ſei mehrfach vorbeſtraft und ſoll ſich Sträf⸗ lingen gegenüber ſogar gerühmt haben, er habe die Bundespolizei an der Naſe herumgeführt, indem er ſich von dem Leiter der Bundes⸗ geheimpolizei, Edgar Hoover, als Spitzel habe anſtellen laſſen. Der„New Nork American“ bringt weiterhin noch eine große Zahl von neuen Einzelheiten, die alle angetan ſeien, die Indizienbeweiſe ge⸗ gen Hauptmann zu erſchüttern. die Lokomotive 300 Kilometer ohne Waſſerneh⸗ men und 600 Kilometer ohne Kohlenladen zu⸗ rücklegen können. Der Zug ſelbſt mußte aus 4 Wagen beſtehen mit Abteilen 2. und 3. Klaſſe, Speiſeraum, Gepäckabteil und Poſtraum. Lokomotive 18,5 Meter lang Dieſe Bedingungen wurden reſtlos erfüllt. Der Wagenzug, der jetzt herausgebracht wurde, hat lediglich ein Gewicht von 125 Tonnen. Die ſogenannte 2⸗C--Schnellfahr⸗Tenderlokomotive der Baureihe 61 entwickelt ſogar eine Höchſt⸗ geſchwindigkeit von 175 Stokm., wo⸗ bei die fahrplanmäßige Höchſtgeſchwindigkeit von 160 Stdtm. in etwa 6 Minuten erreicht wird. Dieſes Schienenungetüm iſt 18,5 Me⸗ ter lang und hat ein Leergewicht von rund 100 Tonnen. 17 Kubikmeter Waſſer und 5 Ton⸗ nen Kohle können auf die Reiſe mitgenommen werden. Ein ſtromlinienförmiger Blechmantel umhüllt die Maſchine bis über die Achſen herab. Dabei wurde eine äußere Linie gefunden, die in beiden Fahrtrichtungen— die Lo⸗ komotive braucht demnach an den Endſtationen nicht umgedreht zu werden— die gleichen Geſchwindigkeiten ermöglicht. Sämt⸗ liche zur Bedienung der Lokomotive notwendi⸗ gen Apparate und Schaltvorrichtungen ſind da⸗ her ſowohl an der Vorderwand wie an der Rückwand des Führerſtandes angebracht, um dem Führer die Blickrichtung freizuſtellen. Ein beſonders ſchwieriges Problem war unter den zahlreichen techniſchen Einzelheiten, die eine beſondere Konſtruktion erforderten, die Einrichtung der Bremſen, da es unbedingt er⸗ reicht werden mußte, daß der D⸗Zug trotz ſeiner hohen Geſchwindigkeit die verfügbare Brems⸗ ſtreche von 1000 Meter nicht überſchreitet. Eine ſelbſttätige Luftdruckbremſe erfaßt alle Räder durch zweiteilige Bremsklötze, wobei ein Fliehkraftregler ihren Druck der Geſchwindig⸗ keit anpaßt. Die übrige Wurfhebel⸗Handbremſe fehlt ſelbſtverſtändlich nicht. Zwei Turbogene⸗ ratoren mit je 10 Kilowatt liefern den für die Beleuchtung notwendigen elektriſchen Strom. Induktive Zugbeeinfluſſung verhindert, daß der Zug ein Halteſignal überfährt, das bei dieſer hohen Geſchwindigkeit und bei ſchlechter Sicht dem Zugführer entgehen könnte. Auch Wagen in Stromlinienform Auch die Wagen ſind ſelbſtverſtändlich in Stromlinienform entwickelt worden. Blech⸗ ſchürzen decken dabei die Untergeſtelle ab. Der Schlußwagen iſt abgerundet und ſein Dach ent⸗ ſprechend herabgezogen. In den drei Wa⸗ gen ſind 48 Sitzplätze 2. Klaſſe und 144 Sitz⸗ plätze 3. Klaſſe untergebracht. Der vierte Wa⸗ gen enthält einen Speiſeraum mit 23 Sitz⸗ plätzen, eine Küche, das Gepäckabteil und den Poſtraum. Die Abteile 2. Klaſſe ſind 2,3 Me⸗ ter, diejenigen der 3. Klaſſe 1,7 Meter breit und mit Schiebetüren verſehen. Die Wände wur⸗ den mit Mahagoni⸗ bzw. Eichenholz fourniert, die Wandteile und Sitzpolſter mit blaugemu⸗ ſtertem Plüſch beſpannt. Auch die Abteile 3. Klaſſe haben eine, wenn auch einfachere Pol⸗ ſterung erhalten. Die Abteilfenſter können durch Kurbeln bedient werden. Große Klapptiſche dienen der Bequemlichkeit der Reiſenden. Auch die Heizung und Lüftung der Wagen iſt weſent⸗ lich verbeſſert worden. Der Schlußwagen ent⸗ hält außerdem einen erhöhten Ausſichtsraum mit vier Stühlen, von dem aus eine bequeme Ausſicht auf die zurückliegende Fahrſtrecke ermöglicht wird. rane meereeee eerhnuarränfamzashememetgeabat wehmütige„Morgenrot“, das humorvoll ein⸗ und geſungene„Wenn die Soldaten durch die Stadt marſchieren“ und das luſtige „Pfeift ein kleiner Finkemann“, das toſenden Beifall fand und wiederholt werden mußte. Dieſer Geſang war wahrhaft herzerfriſchend. Zugegeben, daß mehr ſchneidig und laut als ſchön geſungen wurde— aber Soldatenkehlen ſind eben Soldatenkehlen, und dieſe Lieder ſind immer ſchön, wenn ſie mit ſo viel Liebe und Begeiſterung geſungen werden. Man wünſcht ſich ſehr, ſolche Aufführungen öfters zu hören, wobei nicht vergeſſen bleiben ſoll, daß hier ein günſtiger Keim zur gemeinſchaftsbildenden rogrammgeſtaltung genützt werden könnte. Mit dem Großen Zapfenſtreich, bei dem der Spielmannszug der Landespolizei⸗Abteilung Ludwigshafen unter Stabsoberwachtmeiſter Heidenreich mitwirkte, fand der Abend ſeinen würdigen Abſchluß. Die Landespolizei war mit dieſem Abend doppelt erfolgreich. Sie hat ſiegreich im Kampfe des deutſchen Volkes gegen Hunger und Kälte geſtritten, ebenſo hat ſie aber auch einen Groß⸗ angriff gegen alle ſchlechten Launen und Gril⸗ len gemacht. Da iſt ſie unumſtrittener Sieger geblieben..— Filme im Brennſpiegel nationalſozialiſtiſcher Kritit Alhambra:„Kirſchen in Nachbars Garten“ Es ſoll Menſchen geben, die ihre Grillen haben. Eine Begegnung mit ihnen iſt uns immer lieb, wenn wir uns gerade einmal aus⸗ ſpannen wollen, wenn wir einmal gar nichts denken, ſondern uns bloß— ſchadenfreudig— an einem lieben Nachbarn, der„ebbes an de Erbs hot“, ergötzen wollen. Und je mehr der ſich in ſoine Sache verrennt und ſie gegebenenfalls mit allen zur Verfügung ſtehenden Muskel⸗ und Stimmkräften verteidigt— deſto mehr freuen wir uns und lachen wir. Es gibt verſchiedene Grillen. Eine davon iſt die der übertriebenen Tierliebe. Sie haben das noch nie erlebt? Es iſt ein ſchreckliches Leiden. „Aeltere Fräuleins“ ſind ihm am hilfloſeſten ausgeliefert. Erich Engels, der Drehbuch⸗ verfaſſer und Regiſſeur des Films„Kirſchen in Nachbars Garten“, muß über dieſes Leiden unterrichtet ſein. Er hat nämlich eine handfeſte Komödie daraus gemacht! Zwei Par⸗ teien läßt er auftreten. Auf der einen Seite zwei Männer, die in die Kunſt des Gartenbaus verliebt ſind und mit Leidenſchaft Tomaten, Sellerie, Erdbeeren, Radieschen und Kohlrabi pflanzen; auf der anderen zwei Frauen, für die das öchſe der Gefühle in der Pflege von Hühnern, Gänſen, Ziegen, Schweinen und— der„Monika“, dem Prachtexemplar einer echt ſiameſiſchen Ente(deren beſonderer Wert darin liegt, daß ſie nur ein Ei im Jahr legt), be⸗ ſteht. Und jetzt ſind dieſe Menſchen aber Nach⸗ barn... die Gärten ihrer Häuſer ſtoßen an⸗ einander... nur ein Zaun ſteht dazwiſchen— unter dem das Federvieh hindurchſchlüpfen kann.. gerade hin zu den Beeten der jungen Pflanzen...! Und auf der einen Seite iſt Tante Adele(Sandrock) und auf der andern der Herr Hofrat a. D.(Max Gülſtorff) und der Valentin(Karl Valentin)... Es iſt ſchrecklich! Was ſolche Menſchen mit Grillen Sorgen haben können! Die Komödie hat eine Fülle guter Anſätze. Daß nicht alle Möglichkeiten ausgenutzt worden ſind iſt zwar ſchade, aber eine mitunter recht gute Situationskomik gleicht dieſen Mangel verſchiedentlich wieder aus. Adele Sandrock iſt hier, trotz ihrer derben„Männlichkeit“, faſt etwas weiblicher als ſonſt. Max Gülſtorff und Karl Valentin ſetzen die Lachmuskeln ſtark in Tätigkeit, obwohl letzterer ruhig noch etwas ſtärker hätte auftragen können. Theo Shall und Jris Arlan ſpielen das un⸗ vermeidliche„jugendliche Liebespaar“— aber nicht mit letzter Hingabe und Begeiſterung. Liſl Karlſtadt, Reinhold Bernt, Rotraut Richter und Albert Florath holen da ſchon mehr aus ihren Nebenrollen heraus. Im ganzen ein Film, der gut unterhalten will und dies auch wirklich tut. H. Sch. „Spielverbot für„Epiſode“ in Dänemark. Da die däniſche Firma„Nordiſk Tonefilm“ in einer Szene des Films„Epiſode“ ein Plagiat feſt⸗ Films erging in Dänemark ein Spielverbot des Films. Kunſthalle. Die Ausſtellung„Der Zinn⸗ ſoldat“ erfreut ſich nach wie vor der größten Beachtung. Bis zum 15. Januar wurden be⸗ reits über 14000 Beſucher gezählt. Um noch möglichſt vielen Beſuchern Gelegenheit zu geben, die intereſſante Schau zu beſichtigen, wird die Ausſtellung bis einſchließlich Sonntag, den 26. Januar, verlängert. „Hakenkrenzbanner“— Seite 4 Blick übers Cand X Nr. 29— 17. Januar 1936 Reichsfeſtſpiele 1936 Heidelberg, 17. Jan. Im Rahmen eines ausführlichen kommunalpolitiſchen Berichtes über die Arbeiten des Jahres 1935 und die Pläne für 1936 teilte Oberbürgermeiſter Dr. Neinhaus den Ratsherren in einer öffent⸗ lichen Sitzung mit, daß die Reichsfeſt⸗ ſpiele auf Grund einer Erklärung von Reichsminiſter Dr. Goebbels erfreulicherweiſe auch für das Jahr 1936 geſichert ſind. Es ſteht nur noch die Entſcheidung über den i Zeitpunkt des Beginns und üver den pielplan aus. Im letzten Sommer ſeien die Reichsfeſtſpiele dem großen Ziel, aus Heidel⸗ berg ein Bayreuth des Schauſpiels zu machen, zweifellos einen weſentlichen Schritt näher ge⸗ bracht worden. Hiſpano⸗Amerikaniſche Studentengemeinſchaft Heidelberg, 17. Jan. Unter dem Pro⸗ tektorat der Auslandsabteilung der Univerſität Heidelberg fand am Montag vor geladenen Gäſten die Gründungsfeier einer Hiſpano⸗Amerikaniſchen Studen⸗ tengemeinſchaft ſtatt. Als Vertreter der beteiligten Univerſitätsin⸗ ſtitute waren erſchienen der Leiter der Aus⸗ landsabteilung, Dr. Adler, der Leiter der ſpa⸗ niſchen Abteilung des Dolmetſcher⸗Inſtituts, Lektor Burkard und Prof. von Rauch⸗ haupt. Zum Präſidenten der Vereinizung wurde von den ſpaniſch⸗ſüdamerikaniſchen Stu⸗ denten ſtud. med. Enrique Orihuela be⸗ ſtimmt. Nach herzlichen Begrüßungsworten des Lei⸗ ters der Auslandsabteilung ſprach Herr Ori⸗ huela von dem Sinn der Gründung und von den Beziehungen Deutſchlands zu den Ländern ſpaniſcher Sprache, die auch im Rahmen des Univerſitätslebens vertieft werden ſollen. Die Studenten der ſpaniſchen Abteilung des Dol⸗ metſcher⸗Inſtituts werden vor allem Gelegen⸗ heit haben, in dieſem Kreis ihr Wiſſen von den Ländern, deren Sprache ſie ſtudieren, zu er⸗ weitern. Die Hiſpano⸗ Amerikaniſche Sludentenge⸗ meinſchaft wird noch im Laufe des Winter⸗ ſemeſters mit einer Reihe von Veranſtaltungen hervortreten. Sie ſoll als Mittelpunkt der Studenten ſpaniſcher Sprache in Heidelberg eine lebendige Tradition ſchaffen. Forſtbeamte und Waldarbeiter ſpenden für das WHW Ottenhöfen, 17. Jan. Die Betriebsge⸗ meinſchaft— Forſtbeamte und Waldarbeiter— des Staatswaldbetriebes des Forſtamtes Otten⸗ höfen im Kreis Bühl opferte den Lohn zweier Arbeitsſtunden für das Winterhilfswerk des deutſchen Volkes, ſo daß dieſem von Forſtrat Dr. Ganter der für die kleine Gemeinſchaft an⸗ ſehnliche Betrag von RM 38.26 überwieſen wer⸗ den konnte. Mit dieſer Tat haben die Hüter und Förderer des deutſchen Waldes gezeigt, daß ihnen für die notleidenden Volksgenoſſen kein Opfer zu groß iſt. Mosbach feiert den 1200. Geburtstag Feſte und Feiern im Jubeljahr 1936/ 10 Jahre NSdAy/ Großkundgebungen und Volksfeſte (Eigener Bericht des„Hakenkreuzbanner“) Mosbach, 17. Jan. In dieſem Jahr wird Mosbach, die Stadt der Fachwerkbauten, ihr 1200jähriges Beſtehen feiern, Um das Jahr 736 errichtete der chriſtliche Sendbote Pirmin hier das Kloſter„Moſebach“, das im Jahre 976 an das Domſtift zu Worms vergabt wurde. Als beſonderes Gemeinweſen wird Mosbach 1241 erwähnt. Bald beſaß es eine feſte Mauer mit Türmen und Gräben. Mosbach, das in den Jahren 1410 bis 1499 ein eigenes Fürſtentum bildete, nach dem Aus⸗ ſterben der Herrſcher wieder an die Kurpfalz zurückfiel, war eine ſtolze und blühende Handwerkerſtadt. Verpfändungen und auch Kriegswirren hemmten die Entwicklung. Der Dreißigjährige Krieg brachte der eben wie⸗ der aufſtrebenden Stadt nochmals ſchwere Wunden bei. Auch unter den Plünderungen Ludwigs XIV. hatte die Stadt zu leiden. 1803 fiel Mosbach durch die Beſtimmungen des Reichsdeputationshauptſchluſſes nach Lernin⸗ gen und nach deſſen Mediatiſation nach Ba⸗ en. An der Schwelle zum Frankenland Mosbach, das in den letzten Jahren das Ziel vieler Ausflügler bildet, beſitzt einen eigenen Reiz. An der Schwelle zum Frankenland mit ſeinen vielen herrlichen erfreut es jeden Beſucher. ieſes Jahr kann die Stadt auf ihr 1200jäh⸗ riges Beſtehen zurückſchauen. Mosbach, ſchon immer eine Stadt, die wußte, wie man Feſte feiert, wird dieſes Jubiläum in ganz beſonde⸗ rer Weiſe begehen. Es iſt die Abſicht des Bürgermeiſters Dr. Lang, die Veranſtaltungen auf das ganze Jahr über zu verteilen, um während des gan⸗ zen Jahres dieſes Jubiläums zu gedenken. Die Feſttage Die Hauptveranſtaltung findet über Die große Erinnerungsfeier in Detmold Weltbild(M) SA marschiert durch die geschmückten Straßen vom Bahnhoisplatz zum Rathaus, wo die Eröfinungskundgebung für die große Erinnerunssfeier zum dritten Jahrestag der geschichtlichen Landtasswahl in Lippe mit Ansprachen des Reichsstatthalters Dr. Meyer und des Stabscheis Lutze eingeleitet wurde, 0 Eröffnung der Wirtſchaftskammer Organiſcher Aufbau/ Mittelpunkt des wirtſchaftlichen Lebens (Eigener Bericht des Hg.) Karlsruhe, 17. Jan. Wie wir von zuſtän⸗ diger Stelle erfahren, wird in einer feierlichen Sitzung im früheren Landtagsgebäude am 24. Januar die in unſerer Neujahrsunterredung mit dem badiſchen Miniſterpräſidenten Walther Köchler angetündigte Eröffnung der Badi⸗ ſchen Wirtſchaftstammer erfolgen. Reichswirt⸗ ſchaftsminiſter Dr. Schacht wird durch ſeine Anweſenheit das ſtarte Intereſſe bekunden, das das Reich an unſerer Grenzlandwirtſchaft nimmt. In ſeiner Anweſenheit wird der kom⸗ miſſariſche Leiter der Kammer, Finanz⸗ und Wirtſchaftsminiſter Köhler, das. Handge⸗ löbnis der Mitglieder des Beirates eaitgegen⸗ nehmen. Ueber die Aufgaben der Badiſchen Wirtſchafts⸗ kammer ſei in Kürze das Folgende bemertt: Die Errichtung der Wirtſchaftskammern er⸗ folgt auf Grund des Geſetzes zur Vorbereitung des organiſchen Aufbaues der deutſchen Wirt⸗ ſchaft vom 27. Februar 1934. Die Reichswirt⸗ ſchaftstammer bildet die zentrale Vertretung der Reichsgruppen und Hauptgruppen der ge⸗ werblichen Wirtſchaft ſowie der Wirtſchafts⸗ lammern. Die Wirtſchaftskammer iſt die wirtſchaft⸗ liche Geſamtvertretung des Be⸗ zirks, ſie bildet den Mittelpunkt für deſſen wirtſchaftliches Leben. In ihr ſollen Erfahrun⸗ gen ausgetauſcht werden; hier ſoll ſich der erſte Ausgleich der verſchiedenen Intereſſen des Wirtſchaftslebens vollziehen. Durch die Wirtſchaftskammer ſollen Sorgen und Wünſche bei den zuſtändigen Stellen vorge⸗ tragen werden. Sie ſoll der fruchtbaren Zuſammenarbeit der mit der Betreuuna der Wirtſchaft befaßten Organiſationen, insbe⸗ ſondere der Wirtſchaftskammern untereinander, ſowie der Wirtſchaftstammern mit den bezirt⸗ lichen Vertretungen der gewerblichen Wirtſchaft, mit den Induſtrie⸗ und Handelskammern, den politiſchen Organiſationen und ſtaatlichen Stel⸗ len dienen. Hierbei wird ein reges Eigenleben der Kammern angeſtrebt. Nicht Befehlsempfän⸗ ger, ſondern Mitarbeiter ſollen ſie ſein. Die Zentralen ſollen lediglich Richtlinien geben und deren Durchführung überwachen. Jegliche be⸗ laſtende Ueverorganiſation, unbillige Beſchrän⸗ kung der Selbſtverantwortlichteit des Unterneh⸗ mers und zu ſtarke geldliche Belaſtung durch die Organiſation wird vermieden. 8 Urſprünglich war für Baden und Württem⸗ berg eine einheitliche Kammer in Ausſicht ge⸗ nommen. Daß Baden eine ſelbſtändige Kammer erhielt, war aus der ſtrukturellen Verſchiedenheit ſeiner Wirtſchaft und ihren be⸗ ſonderen Grenzlandnöten erforderlich. Dieſe Verſchiedenheit beruht bekanntlich auf den aus⸗ gedehnten Auslandsgrenzen, auf der Tatſache, daß Baden faſt völlig in die entmilitariſierte Zone fällt, und nicht zuletzt der großen Entfer⸗ nung von den innerdeutſchen Abſatzmärkten. Erſte Werk⸗Feierveranſtaltung Karlsruhe, 17. Jan.(Eig. Bericht.) Ein großes Werk und ſeine Hunderte von Arbeitern erlebten am in der zum Empfang feſtlich geſchmückten Montagehalle des Schaerer⸗Werkes Karlsruhe⸗Rheinhafen eine Stunde, die nicht vergeſſen wird. Zum erſten Male in Baden wurde eine hochkünſt⸗ leriſche Feier in die Arbeitshallen eines Be⸗ triebes gelegt und damit nicht nur auf ſymbo⸗ liſche Art, ſondern in aller Wirklichkeit die Ver⸗ einigung der Arbeiter der Fauſt und der Stirn vollzogen. Die Badiſche Staatskapelle ſpielte, die Arbei⸗ ter lauſchten. Zauberhafte Klänge woben zwi⸗ ſchen Muſizierenden und Teilnehmern ein Band der Gemeinſchaft. Mitten unter Maſchinen und Drehbänken, mitten unter den Werkleuten in blauen Bluſen wird eine ſolche Veranſtaltung zum einmaligen Schau⸗ und Die Anweſenheit der verantwortlichen Männer des nationalſozialiſtiſchen Deutſchland, an der Spitze Reichsſtatthalter Robert Wagner und Kul⸗ tusminiſter Dr. Wacker, ſowie der führenden Männer des Theaters und aller Künſte be⸗ nützte der Betriebsführer der Werke, Ferd. Lin⸗ denmayer, zu herzlichen Worten des Gru⸗ ßes und Dankes. Der Gauwalter der DAß, Pg. Fritz Platt⸗ ner, wies u. a. auf dieſe zum erſten Male in einer Karlsruher Fabrik verwirklichte Ge⸗ meinſchaftsveranſtaltung hin. Der Betriebsfüh⸗ rer des Schaerer⸗Werks habe, als er die Ver⸗ anſtaltung ins Leben rief, erkannt, daß nicht die nackte Zahl und der Maſchinenteil, ſondern der Menſch an der Maſchine werthaft und aus⸗ ſchlaggebend ſei. Die Leiſtung bedeutet alles! Reichshandwerksmeiſter Schmidt ſpricht auf der Obermeiſtertagung der Inſtallateure Lahr, 17. Jan.(Eig. Bericht.) Die Tagung der Obermeiſter der Blechner und Inſtallateure wurde heute vormittag 10 Uhr im„Rappen“ eröffnet. Eine kurze Vorbeſprechung des Be⸗ zirksinnungsmeiſters O. Schmidt, Karls⸗ ruhe, informierte die Obermeiſter, die aus ganz Baden und Württemberg erſchienen waren, über das Programm des Tages. Nach dieſer Beſprechung wurde das Armaturenwerk von Karl Neſtler Gmbh. beſichtigt. Der Nachmittag war der Haupttagung vor⸗ behalten. Zur Anſprache des Reichshandwerks⸗ meiſters hatten ſich die Stadtverwaltung, die Ratsherren, die Kreisleitung der NSDA und die Obermeiſter im Rathausſaal verſam⸗ melt. Kurz vor drei Uhr traf der Gaſt ein und wurde von Oberbürgermeiſter Dr. Winter be⸗ grüßt, der in ſeiner Anſprache Gelegenheit nahm, einen kurzen Ueberblick über die wirt⸗ ſchaftliche Lage der Stadt, insbeſondere über das Handwerk zu geben. Reichshandwerksmeiſter W. G. Schmidt dankte für den freundlichen Empfang und for⸗ derte auf, in feſtem Vertrauen auf den Führer weiter zu arbeiten, dann würden ſich auch die Hoffnungen und Wünſche für das Grenzland erfüllen. Nachdem ſich der Reichshanowerks⸗ meiſter als Erſter in das Goldene Buch der Stadt Lahr eingetragen hatte, wurde gegen 4 Uhr die eigentliche Tagung von Handwerks⸗ kammerpräſident Näher eröffnet. Der Reichshandwerksmeiſter ging, ausgehend von den beſonderen Fragen des Handwerks⸗ ſtandes, zur geſamten Wirtſchaft und zum Staate über, kam auf das Führertum zu ſpre⸗ chen und ſtellte die Führerperſönlichkrit als erſte Bedingung in den Pflichtenkreis der Ober⸗ meiſter. Man habe dem Handwerkerſtand neben Pflichten im neuen Reiche ein erhebliches Maß von Rechten gegeben. Es ſei aber ein lending, zu verlangen, über Nacht alle dieſem Stand noch anhaftenden Schäden, Ueberbleibſel des vergangenen Regimes, zu beſeitigen. Was in 50 Jahren verdorben wurde, läßt ſich vicht in Kürze 0 Guten umformen. Die Arbeitsbeſchaffungsmaßnah⸗ men erfuhren eine breitere Erörterung, aus der zu entnehmen iſt, daß auch hier die Wünſche nach den gegebenen Möglichkeiten Schritt um Schritt gefördert werden. Ebenſo wurden die Maßnahmen zum 1. 1. 140, nach denen niemand mehr befähigt ſein wird, ein Handwerk ſelbſtändig auszuüben, der nicht Meiſter iſt, beſprochen. Durch dieſe Maßnah⸗ men werde automatiſch eine ganze Reibe von heute ſich noch zeigenden Mißſtänden ausge⸗ merzt und das Prinzip der Leiſtung vas ein⸗ zig geltende ſein. Pfingſten ſtatt. d iſt der Pfingſtmonta g. Am Pfingſtſonn⸗ tag wird die Stadt feſtlich beleuchtet ſein. Der überaus große Reigen der Veranſtaltun⸗ gen, die zum Teil noch Abänderungen erfahren lönnen, beginnt am 8. Februar mit einem ſtädtiſchen Maskenball im Einverneh⸗ men mit dem Turn⸗ und Fußballverein. Am 22. Februar hält der Geſangverein einen Mas⸗ lenball ab. Unmittelbar nach Faſtnacht iſt der Schwertertanz. Wenn möglich, wird am 15. März der Landesbauernführer Englert⸗ Füßlin in einer großen Bauernkundge⸗ bung des Odenwaldes ſprechen. Der Hſter⸗ montag bringt den angekündigten Flugtag. Am zweiten Sonntag nach Oſtern iſt in größe⸗ rem Rahmen als bisher der Sommertags⸗ zu g. Hier wäre zu wünſchen, daß die Schulen originelle Feſtwagen und Gruppen zuſammen⸗ ſtellen. Auch der 1. Mai, der nationale Feier⸗ tag des deutſchen Volkes, wird für den gan⸗ zen Kreis nach Mosbach verlegt. Nun iſt eine kleine Veranſtaltungspauſe bis zum S— eine gewiſſe Ruhe vor dem Sturm!— Vom 20. September bis einſchließ⸗ lich 27. September iſt eine große Ausſtel⸗ für Handel, Handwerk und Landwirtſchaft. Der 18. Oktober ſoll eine große Mosbacher Kirchweih bringen. Zum Abſchluß des Jubeljahres wird nochmals eine Feierſtunde abgehalten, Zu dieſen Veranſtaltungen geſellen ſich die Theater⸗ abende der NS⸗Kulturgemeinde, muſikaliſche Feiern, Dichterleſeabende uſw. Zehn Jahre NSDAꝰ In dieſem Jahre ſind auch zehn Jahre ver⸗ angen, feitdem die Ortsgruppe Mosbach der SDAp gegründet wurde. Man wird ver⸗ ſuchen, mit dieſer Feier, die noch feſtzulegen iſt, eine K reisleitertagung zu verbinden, an der alle badiſchen Miniſter, die Führer der Partei und ihre Organiſationen teilnehmen. Dann werden der Turnverein und der Geſangverein, die beide ihr 90jähriges Beſtehen feiern, größere Veranſtaltungen nach Mosbach bringen. Vorgeſehen ſind ein Turn⸗ feſt für Nordbaden und ein Kreisſänger⸗ feſt. Die Städtiſche Sparkaſſe begeht ihr 70. Jahresfeſt. Schon jetzt iſt der Rathausturm jeden Abend beleuchtet, um alle Beſucher der Stadt aus nah und fern auf die kommenden Tage aufmerkſam zu machen. Wir können ſicher ſein, daß Mosbach, mi der altertümlichen Schönheit ſeiner Bauten, die ſich unberührt in die heutige Zeit retteten und die ſchauensfrohe Mitwelt erfreuen, dieſes Den manche wunderbare Feierſtunde erleben wird. Dieſer Auszug aus dem Vorhaben des Bür⸗ zeigt, daß während des kommen⸗ den Jahres wieder viel Betrieb herrſchen wird. Saarpfalz Verpflegungsſatz der Heilſtätte Ramberg Speyer, 17. Jan. Wie der Leiter der Landesverſicherungsanſtalt Pfalz mitteilt, er⸗ mäßigt die Pfälziſche Heilſtätte Ramberg (Bahnſtation Albersweiler) ab 1. Januar 1936 ihren täglichen Verpflegungskoſtenſatz für Männer und Frauen von 6 auf 5 Mark. Von einem Auto angefahren und getötet 17. Jan. Auf der Land⸗ ſtraße zwiſchen hier und Wolfertsweiler exeig⸗ nete ſich ein ſchwerer Verkehrsunfall. Der Auto⸗ asmann war mit einem Laſt⸗ fahrer Ernſt dem Sägewerk Morbach ußter⸗ zug Holz na wegs und mußte auf der Straße den Wagen an⸗ halten, um nach einem Fehler zu ſehen. Im 141 Augenblick fuhr ein Perſonenauto vor⸗ ei, das Hasmann erfaßte und gegen den Küh⸗ ler des Laſtwagens ſchleuderte. Ein nachfol⸗ gender Perſonenwagen nahm ſich des Schwer⸗ 4 verletzten an und brachte ihn ins Birkenfelder Krankenhaus, wo er kurz nach der Einlieſexung 3 ſtarb. Der Getötete hinterläßt Frau und zwei Kinder. 3 Liebliche Fachwerkhäuser im alten Mosbacn Aufn.: Imhot Der Höhepunkt des Feſtes„ ————————. Ein glückl Im Die Hof Januar do ſion beſinn Spritzmänn decke eingef Blicken de ſpiegelglatt. dünne Eisf Am Mor einer Rieſet hatte ſich ſo Denkt an d Sie ſind au täti Se Oꝝ Man Vom Stät den folgend in Rpf. err kartoffeln 1. —12, Rotk: bis 50, Roſ. rote Rüben 12—15, Sck Stück 35—40 ſalat 80—12 maten 50—6 Stück 10—4 Aepfel 15—3 —7, Orang Süßrahmbut Käſe 25—30 Barben 80, Backfiſche 40 —5 900 Gold , Hahn, g. eſchlachtet,“ Stück 400—5 ſe⸗ 85 änſe, geſch Kalbfleiſch 11 1 zanuar 1036 —————— le kt des Feſtez— Pfingſtſonn⸗ uchtet ſein. Veranſtaltun⸗ ngen erfahren r mit einem n Einverneh⸗ llverein. Am neinen Mas⸗ ſtnacht iſt der lich, wird am hrer Englert⸗ nkundge⸗ Der Oſter⸗ Flugtag. miſt in größe⸗ nmertags⸗ ß die Schulen 'n zuſammen⸗ ale Feier⸗ ür den gan⸗ ſegt. Nun iſt e bis zum he vor dem bis einſchließ⸗ e Ausſtel⸗ dwerk und tober ſoll eine ieh bringen. bird nochmals „ Zu dieſen Theater⸗ e, muſikaliſch uſw. n Jahre ver⸗ Mosbach der an wird ver⸗ feſtzulegen iſt, u verbinden, ie Führer der nteilnehmen. zin und der hr 90jähriges altungen nach d ein Turn⸗ eisſänger⸗ kaſſe begeht jeden Abend Stadt aus nah ze aufmerkſam Mosbach, mit iner Bauten, Zeit retteten rfreuen, dieſes ſtunde erleben iben des Bür⸗ des kommen⸗ herrſchen wird. e Ramberg r Leiter der mitteilt, er⸗ Ramberg Januar 1936 koſtenſatz für 5 Mark. und getötet luf der Land⸗ Sweiler ereig⸗ all. Der Auto⸗ it einem Laſt⸗ torbach unter⸗ den Wagen an⸗ zu ſehen. Im ſonenauto vor⸗ egen den Küh⸗ Ein nachfol⸗ h des Schwer⸗ s Birkenfelder r Einlieferung frau und zwei ten Mosbaen Aufn.: Imhoft 1 ( 4 „Hakenkreuzbanner“— Seite 5 fjauptſtadt Mmannheim A Nr. 29— 17. Januar 1936 Ein glücklicher Jungvolkpimpf mit seinem selbst- gebauten Modellflieger Werkbild Ym zcœnde verlœufen Die Hoffnung der Jugend, daß ſich der Januar doch noch auf ſeine winterliche Miſ⸗ ſion beſinnen werde, hat ſich nicht erfüllt. Die Spritzmänner hatten ſich für eine ſchöne Eis⸗ decke eingeſetzt und auch erreicht, daß ſich den Blicken der abendlichen Heimgänger eine ſpiegelglatte, wenn auch noch verhältnismäßig dünne Eisfläche darbot. Am Morgen allerdings glich der Meßplatz einer Rieſenpfütze. Schade! Und die Jugend hatte ſich ſo ſehr auf die Glennerei gefreut.. Denkt an die Aermſten unſeres Volkes! Sie ſind auf die tatkräftige Hilfe der erwerbs⸗ tätigen Volksgenoſſen angewieſen. Seid Sozialiſten der Tat! Opfert für eure Kameraden! Mannheimer Wochenmarktpreiſe Vom Städtiſchen Büro für Preisſtatiſtik wur⸗ den folgende Verbraucherpreiſe für ein Pfund in Rpf, ermittelt: Kartoffeln 4,3—4,5, Salat⸗ kartoffeln 12—14, Wirſing 10—15, Weißkraut —12, Rotkraut 10—15, Blumenkohl, Stück 10 bis 50, Roſenkohl 28—35, gelbe Rüben—10, rote Rüben 10—15, Spinat 10—18, Zwiebeln 12—15, Schwarzwurzeln 20—30, Kopfſalat, Stück 35—40, Endivienſalat Stück—35, Feld⸗ ſalat 80—120, Oberkohlraben Stück—15, To⸗ maten 50—60, Rettich Stück—20, Meerrettich Stück 10—45, Suppengrünes, Bſchl. 10—12. Aepfel 15—35, Birnen 15—35, Zitronen, Stück —•7, Orangen 20—35, Bananen, Stück—15, Süßrahmbutter 160, Landbutter 142, Weißer Käſe 25—30, Eier, Stück 10—14, Hechte 120, Barben 80, Karpfen 100—110, Breſem 50—70, Backfiſche 40, Kabeljau 35—45, Schellfiſche 60 bis 70, Goldbarſch 40, Seehecht 60, Stockfiſche 35, Hahn, geſchlachtet, Stück 120—300, Huhn, eſchlachtet, Stück 200—400, Enten, geſchlachtet, Stück 400—550, Tauben, geſchlachtet, Stück 60 bis 100, Gänſe, geſchlachtet, Stück 700—1500, Gänſe, geſchlachtet, 110—140, Rindfleiſch 87, Kalbfleiſch 110—120, Schweinefleiſch 87. Das Anglück lauert auf allen Straßen Gedanken um das tödliche verkehrsunglück auf der Reichsaukobahn bei viernheim/ Ein warnendes Beiſpiel Noch iſt uns der tragiſche Verkehrsunfall auf der Reichsautobahn beim Stützpunkt Viernheim in friſcher Erinnerung. Bekanntlich wurde hier⸗ bei der 46jährige Kaufmann Hubert Heinrich aus Heidelberg⸗Handſchuhsheim durch einen ihn überholenden Wagen erfaßt, geſchleift und ſtarb an den erlittenen ſchweren Verletzungen. Der Getötete hatte kurz vor dem Unfall ſeinen Wagen verlaſſen, um anſcheinend eine Repara⸗ tur vorzunehmen und dabei die Wa gentüre offen ſtehen laſſen. In dieſem Augen⸗ blick kam ein in gleicher Richtung fahrender Kraftwagen herangebrauſt und das entſetzliche Unglück war geſchehen. Die Ermittlungen, wie der faſt unbegreif⸗ liche Fall auf unſerer breiten und in verkehrs⸗ techniſcher Hinſicht ſo prachtvoll ausgeſtalteten Reichsautobahn paſſieren konnte, ſind noch in vollem Gange. Obwohl noch nicht feſtgeſtellt iſt, welche Rolle hierbei die nach der Fahrbahn ge⸗ öffnete Türe ſpielte und ob ſie unmittelbar den Unfall verſchuldete, iſt doch gerade in dieſem Die Geſchichte unſerer Stadtfarben Was ein Leſer gerne wiſſen wollte und was die Arkunden ſagen Vor einiger Zeit richtete ein Leſer an uns die Frage, ob die Zuſammenſtellung der Mann⸗ heimer Stadtfarben auch richtig ſei. Er hatte ſich ſtark mit Wappenkunde beſchäftigt und wollte auf Grund ſeines Wiſſens die Richtig⸗ keit der Farbenzuſammenſtellung nur bedingt gelten laſſen. Der Beſchluß, die Stadtflagge blau⸗weiß⸗ro⸗ zu halten, ſcheint ihm auf einer irrigen Auf⸗ faſſung begründet. Nach der Heraldik, dahin geht wenigſtens ſeine Meinung, würden ſich die Stadtfarben aus den pfälziſchen Farben weiß⸗blau zuſammenſetzen, wozu noch die rote Farbe hinzukommt, die Mannheim als Han⸗ delsplatz kennzeichnet. Demnach müßten ſich als unſerer Stadtflagge weiß⸗blau⸗rot er⸗ geben. Wir haben uns in der Folge ſelbſt mit dieſer Frage beſchäftigt, nach urkundlichem Material Ausſchau gehalten und geben das Ergebnis un⸗ ſerer Nachprüfung an dieſer Stelle wieder, da mit⸗Recht angenommen werden kann, daß jeder Mannheimer Intereſſe daran finden' wird. Es hat ſich feſtſtellen laſſen, daß die Siegel der ſtädtiſchen Urkunden an Seidenſchnüren in den Farben blau⸗weiß⸗rot hingen. Die älteſte Urkunde, welche dieſe Farben zeigt, reicht in das Jahr 1613 zurück, olſo kurz nach der Zeit der Erhebung Mannheims zur Stadt und Feſtung durch Kurfürſt Fried⸗ rich IV.(1606). In einem Ratsprotokoll wird die Uniform der Mannheimer Stadtknechte am 19.Kpril 1667 wie folgt feſtgelegt:„Der Stadtknechte Kleider betreffend iſt beſchloſſen worden daß die Herren Bürgermeiſter beiden Stadtknechten neue Kleider nembl. Rock, Hoſen und Strümpff von rothem Tuch mit blauer Fütterung, auch blau weiß und rothen Knöpfen ſollen machen und verfertigen laſſen.“ Dieſe Stadtfarben ſind auch während des 18. Jahrhunderts und zur Zeit des Uebergangs Mannheims an Baden 1803 beibehalten wor⸗ den. Intereſſant iſt der Umſtand, daß— durch eine Anfrage veranlaßt— mit Stadtratsbe⸗ ſchluß vom 17. September beziehungsweiſe 1. Oktober 1891 die Farben blau⸗weiß⸗rot auf Grund des hier aufgeführten hiſtoriſchen Ma⸗ terials endgültig feſtgeſtellt wurden. Die 3 Fratellinis in der„Libelle“ Witz und Humor— der Schwerpunkt des neuen Programms Erich Röpnack, der Anſager, der noch von der erſten Monatshälfte geblieben iſt, hat es diesmal leicht. Da der Schwerpunkt des neuen Programms ohnehin auf Komik und Humor liegt, braucht er ſeinen eigenen Witz nicht all zu⸗ ſehr ſprühen zu laſſen. Vor allem Curt Haupt nimmt ihm vieles ab. Dieſer„guttaillierte“ Groteskkomiker fällt zwar hin und wieder in den Stil eines am deutſchen Kabarett ſchon als überwunden geltenden Komikertyps, doch gelingt es ihm zum Schluß ganz gut, das Pu⸗ blitum zu herzhaftem Lachen zu bringen. Gio⸗ vennina Serito zeigt ſich als anmutige Tänzerin, die beſtimmt auch ohne die drei (nebenbei bemerkt ganz ungefährlichen) Py⸗ thonſchlangen gefallen würde.„Cookie“, den gelehrigen Kakadu, kennt man bereits aus dem rry⸗Piel⸗Film„Artiſten“. Hier, wo er mit zwei„Kollegen“ auftritt, kann man ſeine wirk⸗ lich erſtaunlichen Rechenkunſtſtücke bewundern. Daneben betätigt er ſich noch als Ballſpieler, als Jongleur und ſogar als Saxophonſpieler. — Lotte Janowſky iſt eine Aequilibriſtin, die trotz der zahlreichen Vorführungen, die man auf dieſem Gebiet ſchon erlebte, reſtloſe Be⸗ wunderung findet. Ihre Leiſtungen, die ſie mit ſpielender Leichtigkeit vollbringt, grenzen ſchon an das Menſchenunmögliche. Der Hauptſchlager des Abends ſind natürlich die drei Fratellini. Zwar wird man⸗ cher Beſucher, verführt durch die Reklame, die in allen Städten mit dieſen drei Clowns ge⸗ macht wird und die ſich nicht zuletzt auf die Aehnlichkeit der Namen„Fratellini“ und„Fra⸗ tinelli“ ſtützt, etwas beſonders Senſationelles erwartet, doch kann getroſt geſagt werden, daß kaum einer das Thegter verläßt, der ſich nicht ganz köſtlich über dieſe Spaßmacher amüſiert hat. Alle drei ſpielen und muſizieren mit ſo urſprünglicher Komik, daß man wirklich von Her⸗ zen lachen kann. Wenn etwa Guſtavo ſeine Belehrung gibt, wenn Max mit prahleriſcher Stimme ſeine Fertigkeiten rühmt und der un⸗ beholfene Gino mit ſeinem„Na⸗ja⸗Stand⸗ punkt“ auf dem Schlagzeug zu ſpielen verſucht, wenn ſie den Negus darſtellen oder mit einer „Rudermaſchine“ über die Bühne rollen, dann merkt man, daß auch in dieſen drei Italienern etwas von jener bezwingenden Komit ſteckt, die den Weltruhm des unübertrefflichen Grock be⸗ gründet hat. Zuſammenhange wieder auf eine der gefä hr⸗ lichſten Unſitten mancher Kraftfahrer hin⸗ zuweiſen. Wie oft können wir bei einem Rundgang durch die Stadt mit eigenen Augen erleben, mit welch bodenloſem Leichtſinn und ſträflicher Ge⸗ dankenloſigkeit ſo manches Mal das eigene, 53 vor allem aber das Leben der Mitmenſchen in Gefahr gebracht wird. Es gibt eine große Reihe von Raoſfahrern, die von Schreckens-Sekunden berichten können, die ſie ausgeſtanden haben, wenn ſich plötzlich vor ihnen, mitten im Großſtadtverkehr, an einem parkenden Wagen die Türe auftat Man wird ſchließlich kaum einem Kraft⸗ oder Rad⸗ fahrer zumuten können, daß er ſeine Sinne ſtets und ſtändig auf derart plötzliche Hinder⸗ niſſe richtet, ſo daß er die Möglichkeit hat, rechtzeitig und ſcharf zu bremſen. Und ſelbſt wenn ihm dies gelingt, bringt er die hinter ihm Herfahrenden dadurch in ſchwere Gefahr. Unvorſtellbar groß iſt die Zahl der Verkehrs⸗ unfälle im Reich, die dadurch hervorgerufen wurden und auch unſere Stadt bildet darin keine Ausnahme. Wieviel Elend und Leid hätte ſchon vermieden werden können bei nur einigermaßen gutem Willen und bei der ſelbſt⸗ verſtändlichen Achtung gegenüber Leben und Geſundheit ſeiner Mitmenſchen. Es iſt an der Zeit, daß man derart verant⸗ wortungsloſen und undiſziplinierten Fahrern, die dieſe gefährliche Unſitte nicht laſſen können, noch ſchärfer als bisher auf die Finger ſieht. Dabei ſind wir auch der Auffaſſung, daß nicht erſt ein Unglück geſchehen ſein muß, wenn man den Schuldigen beſtraft, ſondern daß man auch in ſolchen Fällen, in denen keine ernſtlichen Folgen auftreten, mit aller Schärfe des Geſetzes gegen den Leichtſinnigen vorgeht. Deutſcher, ſprich deutſch! Man ſollte nicht denken, daß im Dritten Reich noch etwas ſo Uebles vorkäme, wie es die Protektion iſt; und doch kommt ſie vor, nämlich bei Gummireifen, die zwar nicht protegiert, ſondern„neuprotektiert“ werden. Wir wollen ſtatt protektieren auf deutſchvoll⸗ formen und ſtatt Protektion oder Protek⸗ tierung Vollformung ſagen, um auch den Anſchein einer Protektion zu vermeiden Eine Protektierungsanlage iſt eine Vollformanlage Da die alten Römer bekanntlich noch keine Kraftwagen hatten, iſt es ſinnlos, Wörter aus ihrer Sprache in der Kraftwagentechnik zu ver⸗ wenden. 4 ———————— — ——————— 4 n SELTT Reichsgründungsfeier der Militär⸗Kameradſchaften Die Militär⸗Kameradſchaften des Bezirksver⸗ bandes Mannheim begehen am.aimstag, 18. Januar 1936, 20 Uhr, im Nibelungenſaal des Städt. Roſengartens die Reichsgründungs⸗ feier, verbunden mit einer Kundgebung für unſeren Fält S und für das Dritte Reich. Die hält Studienrat Dr. Filtzinger, Mainz. ie Bilzſchen Männerchöre unter Leitung von Muſikdirektor Willi Bilz werden dem Abend angepaßte Lieder zum Vortrag bringen. Den muſikaliſchen Teil beſtreitet der Muſikzug der SA⸗Reſerve 250 unter Leitung von Muſikzug⸗ führer Ludwig Becker. Außerdem wirkt der Spielmannszug des Bezirksverbandes Mannheim mit. Die geſamte Bevölkerung Mannheims und Umgebung iſt zur Teilnahme an dieſer Feier herzlichſt eingeladen. Reichstagung der Naturärzte Vom 17. bis 19. Januar findet in Berlin die 3. Reichstagung des Reichsbundes der Na⸗ turärzte und in Zuſammenhang damit die erſte Gaugruppentaaung der Reichsarbeits⸗ gemeinſchaft für eine neue deutſche Heilkunde ſtatt. Es werden dabei u. a. folgende Themen behandelt: Wege und Ziele der biologiſchen Heilkunde; Heilpflanzenbeſchaffung und Ver⸗ wendung; Was iſt Naturheilkunde; Die Be⸗ handlung von Kinderkrankheiten nach dem neueſten Naturheilverfahren; Naturheillehre und Zahnheilkunde; Chirurgie und Naturheil⸗ verfahren. Auch die Heilpflanzenkunde wird behandelt. Gleichzeitig findet eine Tagung der Reichs⸗ arbeitsgemeinſchaft der Verbände für natur⸗ gemäße Lebens⸗ und Heilweiſe ſtatt. Mißbrauch bei Gebührenbefreiung Eine Warnung der Reichsrundfunkkammer Die Reichsrundfunkkammer hat ſich veranlaßt geſehen, eine Warnung vor Mißbrauch der Rundfunkgebührenbefreiung zu erlaſſen. Durchdie Zuweiſung von Freiſtellen ſoll erreicht werden, möglichſt alle hierfür in Frage kommenden Volksgenoſſen in den Genuß der Gebührenbe⸗ freiung zu ſetzen. Erhebungen haben zu dem Ergebnis geführt, daß viele Voltsgenoſſen ſich vorſorglich eine Beſcheinigung für die Befrei⸗ ung aushändigen laſſen, ohne bereits eine Runofunkanlage zu beſitzen. Durch das Verhal⸗ ten dieſer Volksgenoſſen, die auf Grund oer wirtſchaftlichen Verhältniſſe oftmals kaum ia der Lage ſein dürften, ſich ein Rundfunkgerät zu beſchaffen, kann anderen Bedürftigen, die im Beſitz einer Anlage ſind, keine Gebühren⸗ befreiung zuerkannt werden. Dekartiges Ver⸗ halten ſchüdigt das Allgemeinwohl, weil es dadurch unmöglich gemacht wird, die wirklich bedürftigen Rundfunthörer von den Gebühren zu befreien. präxzisions-Uhren von Juwelier Wiln. Br dlin, 0 7 Wasserturmecke Durch Sparen zum Eigenheim Zu Jahresbeginn pflegen die Menſchen rück⸗ ſchauend ſich über das im vergangenen Jahre Heleiſtete und Erreichte Rechenſchaft abzu⸗ legen. Dabei werden viele Volksgenoſſen zu der Feſtſtellung gelangen, daß manche Wünſche noch unerfüllt ſind. Um ihre Verwirklichung herbeizuführen oder in greifbare Nähe zu rük⸗ ken, wird im kommenden Jahre weitere un⸗ abläfſige Arbeit und auch manches Opfer notwendig ſein. Zahlreiche deutſche Volksgenoſſen haben den ſehnlichen Wunſch, mit ihren Familien im eigenen Heim und Garten zu leben. Sie werden daher, angeregt durch die vielen Maßnahmen der Reichsregie⸗ rung zur Förderung des Eigenheimgedankens, ſich mit dem Plan der Errichtung eines Eigen⸗ heimes befaſſen. Schwierigkeiten werden im⸗ mer wieder bei der Finanzierung auftreten; denn bei aller Unterſtützung und Erleichterung dieſer Beſtrebungen iſt eine gewiſſe finanzielle Baſis, über die der angehende Bauherr ver⸗ fügen muß, unerläßlich. Dieſer Grundſtock kann in den meiſten Fällen nur zähe Spar⸗ famkeit gebildet werden. Die fleißige Spar⸗ iätigkeit ſtellt im übrigen bei der ſpäter not⸗ wendig werdenden Darlehnsgewährung durch Kreditinſtitute einen nicht zu überſehenden Faktor für die Beurteilung der Kreditwürdig⸗ keit dar. Wer ein Heim auf eigener Scholle er⸗ ſtrebt, um ſeiner Familie eine ſichere Lebens⸗ grundlage und ſeinen Kindern eine Heimat zu geben, muß alſo ſparen. Das Sparen wird er⸗ leichtert durch die ſtete Dienſtbereitſchaft der deutſchen Sparkaſſen, die gerade auf dem Ge⸗ biete der Wohnungsbaufinanzierung auf lang⸗ jährige Erfahrungen zurückblicken können. Der Tierſchutz⸗Verein unter neuer Jas vat Die Kreisleitung Mannheim der NSDAq hat Hauptlehrer Hermann Kunze mit der 155 rung des Tierſchutz⸗Vereins für Mannheim und Umgebung beauftragt. Ludwigshafens„Großer“ Unter dem Motto:„Ein Quell voll Freude, Frohſinn ſoll er ſein, der große Maskenball vom Schwimm⸗Verein“ findet auch in dieſem Jahre wieder am Samstag, 8. Februar, der Ludwigshafener große Masken⸗ ball mit Prämiierung der originellſten Mas⸗ ken in ſämtlichen Räumen des Pfalzbaues ſtatt. Die Vereinsführung des LSV wird auch heuer wieder alles daran ſetzen, daß auch Lud⸗ wigshafens„Großer“ zu einem Höhepunkt der diesjährigen karnevaliſtiſchen Veranſtal⸗ tungen wird. Der„Kehraus“ des Ludwigs hafener Schwimm⸗Vereins(Faſtnacht»Diens⸗ tag) wird ebenfalls, wie bisher, im Pfalzbau ſtattfinden. Bewegung zum Aufbau einer neuen deutſchen Geplauder über einen großen Bau 40 Jahre baute man am Mannheimer Schloß/ Was man dem Künſtler und handwerker zu verdienen gab Wir Mannheimer gehen an unſerem Schloß tagtäglich vorüber, ohne ſeiner kaum zu achten. Das bringt das Vertrautſein eben ſo mit ſich. Wenn es auch oft nicht weit her damit iſt. Die monumentale Rieſenhaftigkeit des Baues ſetzt die Fremden immer wieder in ſtaunende Be⸗ wunderung. Es iſt das ungewöhnliche Ausmaß, das hier überraſcht. Und dieſes Gewaltige birgt auch ein Geheimnisvolles. Zwar erzählt man ſich von unſerem Schloß keine Spukgeſchichten, auch weiß man nichts von einer Weißen Frau, die hier umgehen ſoll, aber trotzdem, es ſäuſelt eben doch. Wie viele Menſchen mag es in Mannheim geben, die noch nie eines der Tore des Schloſ⸗ ſes überſchritten haben? Die noch nie den Ge⸗ richtsflügel betraten, was an ſich ja kein Ver⸗ ſäumnis wäre, die auch den Bibliothefs⸗ und Galerieflügel nicht kennen; die ſelbſt noch nicht einmal das Mittelſtück mit dem Städtiſchen Muſeum beſichtigt haben. Es zieht ſie gar nichts in dieſes weitläufige Schloß hinein, und wenn ſie einmal— ſelbſt nur als Zeuge— in den Gerichtsflügel hinein müſſen, dann iſt das für ſie ein unangenehmer Gang. 4. Bevor das jetzige Schloß daſtand, erhob ſich hier die Friedrichsburg mit der Zitadelle. Das jetzige große Schloß zu bauen, koſtete natürlich viel Geld, viel, viel mehr, als man urſprüng⸗ nich annahm. Die ganze Pfalz mußte lange Fahre dieſes Geld aufbringen, und ſo ſpielte die Schloßbauſteuer ſelbſt im kleinſten Dorf eine Rolle. Die Mannheimer waren zunächſt von der Steuer befreit, ſchließlich mußten ſie aber doch jährlich 600 Taler zahlen Oefters konnte nicht weitergebaut werden, da die Schloßbaulaſſe kein Geld mehr hatte. Der Geldmangel war auch die Urſache, weshalb das Schloß äußerlich viel einfacher wurde, als Mit der Kamera zum Winterſport Fotografieren in Schnee und Winterſonne/ Praktiſche Vorſchläge Selten wird in der Ausrüſtung des Winter⸗ ſportlers die Kamera fehlen, die die Er⸗ innerung an herrliche Tage in Schnee und Winterſonne aufbewahren ſoll. Für den Win⸗ terſport verdient die Kleinkamera den Vorzug. Wer die Wahl zwiſchen Platte und Rollfilm hat, wird dem Rollfilm den Vorzug geben. Seine Handhabung iſt im gan⸗ zen bequemer, und ſeine Un erbrechlichkeit iſt gegenüber der Platte ein großer Vorteil. Die Anforderungen an kurze Belichtung, die das Tempo des Schneelaufs und des Rodelns be⸗ dingt, machen die Wahl von höchſtempfindlichen Filmen von 18/10 bis 19/10 Din zweckmäßig. Je höher nämlich die Empfindlichkeit des Auf⸗ nahmematerials iſt, deſto kürzere Verſchluß⸗ geſchwindigkeiten können bei Momentaufnah⸗ men eingeſtellt werden. In dieſer Hinſicht kann mit Rückſicht auf die Schärfe der Sport⸗ aufnahmen, namentlich bei raſchen Bewegun⸗ gen— ſofern die Sonne ſcheint— nicht kurz genug belichtet werden. Ein Skiläufer in ſauſender Fahrt am Steil⸗ hang muß je nach der Entfernung mit 17100⸗ bis 1/300⸗Sekunde belichtet werden, im Mo⸗ ment des Abſprungs von der Schanze ſogar mit 1/500⸗Sekunde. Der am Wege vorbei⸗ ſauſende Rodelſchlitten, der am beſten aus der Innenſeite der Kurve aufgenommen wird, verlangt zur ſcharfen Wiedergabe eine Ver⸗ ſchlußgeſchwindigteit von 1/100⸗ 5 kunde, wenn man ihn nicht näher al Bewegung vorteilhaft, eine ſeitliche Auf⸗ ſtellung für die Kamera zu wählen, ſo daß man im ſpitzen Winkel zur Beweannasrichtung foto⸗ grafiert. Das gilt auch für die Aufnahmen von Eisläufern, die prachtvolle Studien ermög⸗ )00 Se⸗, die vo an die Kamera herankommen läßt. Allgemein ſchneit, ſo! iſt es für Erfaſſung der Kamera b lichen. Es gibt kaum eine ſchönere Ausbeute von den großen Plätzen des deutſchen Winter⸗ ſports als Nahaufnahmen von Kunſtläuferin⸗ nen, die in graziöſem Schwung auf die ſpie⸗ elnde Fläche des Eiſes ihre Figuren zeichnen. ei einem Abſtande von—10 Metern genügt hier 1/50⸗ bis 1/100⸗Sekunde zur ſcharfen Wiedergabe. Nicht immer wird man ſich auf der Winter⸗ reiſe an den von buntem Leben erfüllten Sport⸗ plätzen aufhalten, ſondern auch einen A b⸗ ſtecher in die einſamen Täler machen, um die Schönheit der ſchweigenden Winter⸗ natur zu genießen. Gerade bei ſolchen Spazier⸗ gängen ſollte die Kamera als Begleiterin nie⸗ mals fehlen, denn die herrlichen Gebilde aus Eis und Schnee ſind einmalige Kunſtwerke der Natur. Für ſolche Nahaufnahmen der winter⸗ lichen Pracht iſt ſeitliches Sonnenlicht oder noch beſſer Gegenlicht ratſam. Zur wirkungs⸗ vollen Geſtaltung ſolcher Ausſchnitte' aus dem Winterwald muß immer der Gegenſatz von Schwarz⸗Weiß auf dem Bilde vereinigt ſein. Wer wünſcht ſich nicht einen blauen Himmel über den weißen Tummelplätzen der winter⸗ lichen Sportfreuden? Und wer möchte nicht die⸗ ſes ſchöne Farbenſpiel auch in ſeinen Photos angedeutet finden? Die Unterſcheidung des Himmels vom Schneehorizont der Berge und Hänge iſt nur durch ein Gelbfilter zu erzielen. Wichtig iſt ein Schutzbeutel für die Kleinkamera, euchtigkeit un W bewahrt werden ihrend der Aufnahme ge⸗ bei der Heimkehr nicht die „fondern reibe mit einem Läpp⸗ chen aus Leinen oder Flanell alle Metallteile ab, um Feuchtigkeitsſpuren zu beſeitigen. Ein wenig Pflege verdient auch die Kamera, die haͤte Bewahrerin der winterlichen Naturſchön⸗ eiten. Wie werden Verkehrsunfälle geklärt Nicht die Maſchine, ſondern der Menſch verſchuldet die meiſten Anfälle „Die Steuerung hat verſagt“. Wie oft bgg⸗ net man dieſer beliebteſten und törichten Aus⸗ rede bei Autounglücken! Die Unfallſtatiſtiken beweiſen, daß etwa 90 Prozentaller Ver⸗ kehrunfälle auf menſchliches Fehl⸗ verhalten zurückzuführen ſind. Bei weit über 100 000 Unfällen waren nur vier wirkliche „Steuerungsverſager“. Die Zahl der Unglücke durch techniſche Mängel iſt äußerſt gering. Bei der Klärung von Verkehrsunfällen muß vor allem nach den Urſachen des Verſagens— ſo⸗ wohl menſchlichen wie auch ſachlichen Unzu⸗ länglichkeiten— geforſcht werden. Wie ien E. Schneider in der„Umſchau in Wiſſenſchaft und Technik“, (Frankfurt am Main) an Hand guter erläu⸗ ternder Bilder ausführt, iſt es vor allem wich⸗ tig, die Unfallſtelie' möglichſt unbe⸗ rührt zu laſſen. Eine gute Fotografie ſagt mehr aus, als alle Zeugen. Auch Markie⸗ rung des Bremsweges, der Anſtoßſtel⸗ len und dgl. hilft dem Sachverſtändigen ein Bild des Unfalles zu gewinnen... 0 Auf der Suche nach techniſchen Mängeln iſt vor allem nachzuprüfen, ob das Fahrzeug vor dem Unglück noch einwandfrei in Ord⸗ nung war. Steuerung, Beleuchtung, Berei⸗ fung und die Hupe müſſen nach Möglichkeit ausprobiert werden. Bei der Beurteilung von Reiſen⸗ und Schlauchſchäden können häufig Un⸗ fallurſache und Unfallfolge feſtgeſtellt werden. Sind Gummireifen von außen durchſtoßen, ſo itzen meiſtens Schäden der Decke und des chlauches übereinander und vorheriges Plat⸗ zen iſt ausgeſchloſſen. Häufig laſſen ſich auch Oel⸗ und Schmutzſpuren im Innern des Schlau⸗ ches oder der Decke nachweiſen. Platzt ein Luftſchlauf vorher, ſo wird bei grö⸗ 35 Geſchwindigkeiten auch die Laufdecke durch as Fahren auf den Felgen beſchädigt ſein. Durch eingedrungene Staubteilchen iſt dann häufig der Schlauch unregelmäßig zerrieben.— Sind alle dieſe Umſtände nach Möglichkeit er⸗ mittelt, dann bleibt als ſchwierigſtes Mittel zur Feſtſtellung der Schuldfrage die Zeugen⸗ ausſage. Wenn auch tagtäglich beim Zeugenverhör Irr⸗ tum, grdgwenßig Kombination und Lüge auf⸗ treten, ſo darf deshalb doch nicht auf die Aus⸗ ſagen verzichtet werden, es heißt lediglich, durch geſchickte Fragenſtellung wichtige Ein⸗ zelheiten feſtzuſtellen und falſche Ausſagen zu widerlegen. „lraft dureh Freucle“ Achtung! Eislaufkurſe für Anfänger und Fortgeſchrittene Das Sportamt Mannheim⸗Ludwigshafen führt ab Samstag, 18. Januar, au der Eis⸗ bahn des Platzes des Tennisklubs Mannheim am Friedrichsring Eislaufkurſe zu gün⸗ ſigg Bedingungen durch. urszeiten: Samstag von 16—17 Uhr und von 17—18 Uhr; Sonntag von 10—11 Uhr und von 11—12 Uhr; an den übrigen Wochen⸗ abenden von 20—21 Uhr. Koſten: DAß⸗Gebühr 60 Rpf., Normal⸗ gebühr 80 Rpf., für 1 Stunde Unterricht. Kleidung: Bequeme Straßenkleidung. fn haben die Teilnehmer ſelbſt zu ellen. Die Kurſe werden von einem erſtklaſſigen Eislauflehrer geleitet. Achtung! Sonntags⸗Omnibus⸗Skifahrt mit„Kdßỹ“ mit und ohne Skikurſe Das Sportamt Mannheim⸗Ludwigshafen ver⸗ anſtaltel am Sonntag, 19. Januar, eine Ski⸗ fahrt mit und ohne n in geheizten Omnibuſſen, nach dem Ruheſtein. Mitglieder der DAß zahlen für Fahrt und Siklehrgang.90 RM., ohne Skiunterricht.30 RM. Nichtmitglieder der DAß zahlen für die Fahrt.30 RM., mit Skilehrgang.90 RM. Treffpunkt:.15 Uhr am Paradeplatz Mann⸗ heim; Abfahrt: pünktlich.30 Uhr. Anmeldungen unter gleichzeitiger Einzahlung des betreffenden Betrages nimmt das Sport⸗ amt Mannheim⸗Ludwigshafen in Mannheim, L. 15, 12, bis Samstag, 18. Januar, 11 Uhr, entgegen. vorgeſehen, Geiſt des Prunkes iſt unſer Schloß ja viel zu ernſt und kraftvoll geworden. Etwa 40 Jahre hat man an dem Schloß ge⸗ baut. Unter Froimon wurde der Bau begonnen und unter Pigage vollendet. Zwiſchendrinn lag viel Enttäuſchung, Anklage und Intrige. Die Baumeiſter hatten mit allerlei Einflüſſen zu kämpfen, nicht zuletzt auch mit den vielen 4 am Bau beſchäftigten Künſtlern und Handwer⸗ kern. Dazu kamen noch andere Schwierigkeiten, ſo daß die Verantwortlichen ſchon ihr Kreuz zu tragen hatten. Das alles ging aber vorüber, und wenn auch zuweilen langſam, ſo wurde der Vau ſchließ⸗ 4 lich doch fertig. Alle aber, die daran werkten, 4 ſanken zu ihrer Zeit ins Grab, uno ihre Grä⸗ ber ſind wieder dahingeſunken. Nur ihr vereint geſchaffenes Werk lebt, und noch lange wird es die Zeit überdauern. Die überbaute Fläche des Schloſſes hat einen Inhalt von 50 000 Quadratmeter. Da das Schloß faſt durchweg aus drei Stockwerken be⸗ ſteht, ſo beträgt die nutzbare Fläche etwa 150000 Quadratmeter. Daß das Schloß 500 Zimmer und Säle und 1500 Fenſter beſitzt, das iſt nichts Neues, das wiſſen die Leſer, aber der eine oder der andere könnte es vielleicht doch noch nicht wiſſen, und ſo ſei es ihm nich vorenthalten. Vom alten Schneckenhof Wenn man in den Abendſtunden am öſtlichen Schloßflügel vorübergeht, ſo ſieht man in der Mitte des Baues acht bis zehn der mächtigen Fenſter erleuchtet. Das iſt immer ein ſchönes Bild, zumal all die übrigen Fenſter im Dun⸗ leln liegen. Wer nun etwas genau hinſchaut, deſſen Blick bleibt an einigen Fenſtern haften, die aus dem hier aufragenden Pavillon her⸗ vorbrechen. Aus dieſen Fenſtern leuchtets und glitzerts ganz magiſch, was von dem prächtigen Kronleuchter kommt, der da in dem herrlichen Saal aufgehängt iſt, der zu den ſchönſten im ganzen Schloſſe gehört. Das war der frühere Leſeſaal der Bibliothek und dient heute der Bücherausgabe. In dieſem Saale zu weilen, ſind für viele Mannheimer ſchöne Augenblicke, und wenn ſie ihn auch noch ſo oft beſucht haben, immer wieder ſchweifen 4 die Blicke voll Hochachtung die Wände entlang mit ihrem köſtlichen Schnitzwerk und die Decke hinauf zu dem duftenden Geranke und Ge⸗ 4 blume. Der Schneckenhof iſt den meiſten Mann⸗ heimern wohlbekannt. Noch vom Kriege her. Seinen Namen hat er von den vier Wendel⸗ oder Schneckentreppen, die an den vier Ecken des Hofes in die höheren Stockwerke führen. Das viereckige Bauwerk, das den Schneckenhof umgrenzt, war einſt der kurfürſtliche Marſtall, Wie alles an dieſem Schloß ins Broße ge⸗ trieben wurde, ſo auch dieſer Marſtall; denn er erſcheint einem reichlich groß. Aber wenn man hört, daß zu ſeiner Zeit in dieſem Marſtall 200 bis 300 Pferde ſtan⸗ den, ſo wird man ſchon finden, daß ſeine Größe angemeſſen war. Dementſprechend waren auch die Wagenremiſen, die ſich einſt in langer Front bis tief in die IQuadrate hineinſchoben und erſt bei der Durchführung der Bismarck⸗ ſtraße niedergelegt wurden. M. eee Sandhofen berichtet Einen„Bunten Abend“ veranſtaltete der hieſige Männergeſangverein 1878 im Saale des Vereinslokales„Zum Ad⸗ ler“ der einen ſtimmungsvollen Verlauf nahm. Die Vereinsmitglieder, Sänger, Sangesfreunde und deren Familienangehörige waren in ſtatt licher Anzahl erſchienen, um in geſelligen Kreiſe einige frohe Stunden zu verleben. Ver⸗ einsleiter Adam Michel hob dann auch in ſeiner kurzen Begrüßungsanſprache den Gedan⸗ ten der Kameradſchaft in den Vordergrund und wünſchte allen in dieſem Geiſte eine frohe Unterhaltung. Die Vortragsfolge brachte nach dem ſchnei⸗ digen Eröffnungsmarſch der Kapelle Simon den Deutſchen Sängerſpruch mit dem„Matro⸗ fenchor“ aus dem„Fliegenden Holländer“. Dann ſang Maria Die muſikaliſche Leitung des Abends hatte ſildirektor Max Adam(Mannheim). Kapelle Simon, die den muſitali beſtritt, ihr Beſtes gab. tungen fanden reichen Beifall. Wiederum hat die hieſige Krieger⸗ und Jol⸗ datenkameradſchaft einen Verluſt zu beklagen Mußten ſie doch ihren Kameraden Peter Gra zu Grabe tragen. Auch der am. Ortsmän nerverein und Sanitätszug vom Roten Kreu verabſchiedeten ſich in einem ehrenden Nachru von ſeinem treuen Mitarbeiter. Zahlreie Kränze wurden niedergelegt.— Seit einige Tagen ſingt die Dreſchmaſchine in den hieſigen Bauernhöfen zum zweiten Male ihr Lied un ſcheidet Korn und Stroh. Es iſt dies zweite Druſch und der Volksmund ſagt, di Scheune wird leer gedroſchen.— Die Zucker fabrik Waghäuſel veranſtaltete auf ihrem lände des Hofgutes Kirſchgarts auſen ein Haſenjagd, bei der 278 Haſen geſchoſſen wer den konnten.— Schließlich wurde Frau Ann 133 geb. Schenkel, dieſer Tage 79 Jahr * 0 5 denn für den damals herrſchenden Mittildorf von der Klein⸗ kunſtbühne Baden. Weiterhin tanzte Sia 55 1⸗ Alles war in ausgezeichneter Stimmung, zumal die 0 ſchen Tei 5 Sämtliche Darbie⸗ 1 18 5 bei Wunſch aus dem Volksk. der auch ein wurde. Nun der erſten Fe Ditionsreiche leiich ein glückliche blicken zu Habereckl⸗Si 16. Januar und nun hir noch daran ch der ang 13— allerding alles mitmac Es iſt nu *. Pla der glanzvol die mit dem Vorſtellung 4— Für Elferratsmit, oeerdienten O oOrdensſegen bdurch ihre M erfolgreich zu Büttenrede gemeinſame und gaben Humor und DDerartige Ver lichen Darbi— uintett worden, deſſe geglichenen 8 —.— Ankle Tenorſtimme Belzer am K. mit Recht ſtü einziger aus wirkenden zn Die Bütt. dDoddel“ mit die letzte Sit dem Leben ei 4 wirklichen„E mußte, daß 4 f Ganz — ſeine Erlebni ſchilderte. Da wen blieh. Der V kraftwagen n⸗ bracht. Uebermüäßig und älterer N 80 Jahre a am 19. Januc 17, 23, feier einer Jahre m. Felde. 2 chönen Leben⸗ lAAAAAA iliiges ——— —— 1 em, mit neuztl neneinrichtung M 115.— Verlangen Sie ostenl. Prospekte Hause Pil⸗ LA Slai U mein ien gab herrſchenden z ja viel zu Schloß ge⸗ iu begonnen viſchendrinn nnd Intrige. i Einflüſſen den vielen d Handwer⸗ wierigkeiten, i ihr Kreuz d wenn auch Bau ſchließ⸗ ran werkten, io ihre Grä⸗ r ihr vereint lange wird es hat einen te r. 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Präſident Schuler glaubte allein ſchon darin ein glückliches Omen für den Karneval 1936 er⸗ blicken zu dürfen, daß die diesjährige erſte Habereckl⸗Sitzung genau wie im Jahre 1935 am 16. Januar ſtattfand. Nach dem erfolgreichen und nun hinter uns liegenden Start iſt kaum — daran zu zweifeln, daß uns der Faſching nach der angenehmen Seite enttäuſchen wird— — allerdings unter der Vorausſetzung, daß alles mitmacht. Es iſt nur ſchade, daß der zur Verfügung Platz es nicht erlaubt, auf Einzelheiten er glanzvollen Habereckl⸗Sitzung einzugehen, die mit dem Einzug des Elferrats und ſeiner Vorſtellung durch den Präſidenten Schuler be⸗ * Für dreißigjährige Treue bekamen die lferratsmitglieder Schenk und Wöllner den verdienten Orden, wie ſich überhaupt ein reicher Ordensſegen über alle diejenigen ergoß, die durch ihre Mitwirkung beitrugen, den Abend ſo erfolgreich zu geſtalten. Büttenreden, geſangliche Darbietungen und gemeinſame Lieder wechſelten in bunter Folge und gaben ſo die glückliſche Miſchung von Humor und Kunſt, die die Grundlage für eine derartige Veranſtaltung bildet. Für die geſang⸗ lichen Darbietungen war das Dr.⸗Riehl⸗ Quintett von der Sängerrunde gewonnen worden, deſſen fünf Sänger mit ſchönen aus⸗ geglichenen Stimmen einige Lieder ſangen, die roßen Anklang fanden. Ueber eine prächtige enorſtimme verfügt der von dem Pianiſten Belzer am Klavier begleitete Walter Fuchs, der mit Recht ſtürmiſch gefeiert wurde und der als einziger aus der Reihe der zahlreichen Mit⸗ wirkenden zweimal auftrat. Die Büttenreden eröffnete der Schäfers⸗ „Doddel“ mit einem närriſchen Protokoll über hie letzte Sitzung. Karl Eichele berichtete aus dem Leben eines Möbelpackers und hatte ſeinen wirklichen„Chef“ mitgebracht, der beſtätigen mußte, daß die Ausführungen in Ordnung ingen, Ganz groß in Form war Wagner, der eine Erlebniſſe als gebildeter Zwangsmieter ſchilderte. Daß die Lachmuskeln nicht untätig bleiben, wenn eine Lene Kamuff auftritt, braucht wohl kaum beſonders erwähnt zu wer⸗ den; aber auch die beiden Scherpfs aus Lud⸗ wigshafen hatten allerlei Sachen auf Lager, die wahre Lachſalven hervorriefen. Die Polizei meldet: Verkehrsunfall. Aus noch nicht einwanofrei geklärter Urſache ſtießen Donnerstag nachmit⸗ tag in Käfertal zwei Radfahrer zuſammen, wo⸗ bei der eine ſtürzte und bewußtlos liegen blieh. Der Verletzte wurde mit dem Sanitäts⸗ kraftwagen nach dem Städt. Krankenhaus ge⸗ bracht. Uebermäßiger Alkoholgenuß. Ein jüngerer und älterer Mann, die beide ſinnlos betrunken waren und auf der Straße lagen, wurden bis zur Erlangung der Nüchternheit in den Not⸗ arreſt verbracht. 80 Jahre alt. Seinen 80. Geburtstag kann am 19. Januar d. J. Herr Heinrich Völker, J7, 33, feiern. Der Altersjubilar ſtand trotz ſeiner Jahre als Kriegsfreiwilliger 1914/18 im Felde. Wir wünſchen ihm einen recht ſchönen Lebensabend. Eine weitere Steigerung brachte Richard Schumann, der„auf dem Realgumminaſium ſein Abunnentenexamen machte und dann in Hei⸗ delberg einige Silveſter ſtudieren wollte“. Wenn aller Nachwuchs ſo gut wird, wie er ſich in Bertl Schad vorſtellte, dann wird man wirklich aller⸗ lei erwarten dürfen. In gebundenen Verſen ſchilderte Heinrich Häußler wie es im alten Mannheim war und den Schluß der Büttenredner machte— wer ſollte es auch anders ſein— Baſtians„Gerſte⸗ ferzel“, der wieder ſo viel erlebt hatte und der dies alles in dem ihm eigenen Tonfall vortrug, ſo daß man ſich keinen beſſeren Abſchluß hätte denken können. Und die Lieder? Sie zeigten, daß man über manches ſeine Gloſſen machen kann, ohne ver⸗ letzend zu werden. Im erſten gemeinſum geſun⸗ genen Lied wurde die Narretei verherrlicht und im zweiten Kantus zur Melodie eines Rhein⸗ liedes gab es einige Zeitgloſſen, von denen der eine Vers ſo mächtig einſchlug, daß er auch hier wiedergegeben ſei: Im Herbſte der Zeit reifer Triebe, Betriebe, der Liebe, Kam Wein von dem See, dem grünen, vom ſchwäb'ſchen Meer ins Land. Da ſtand uns viel Freude dann offen, ganz offen, voll Hoffen, Ludwigshafen in der Abenddäümmerung 'ne Patenſchaft hat uns betroffen, man war voll Glück und Luſt. Wie ſchmeckte im Geiſt ſo gut, des Patenweins Doch wie er kam vom See, Glut ihm, o weh, Und warſt du dick, der macht dich ſchlank, von ihm wurd deine Erbs nicht krank. Wie klang das Lied vom Rheine, vom goldenen Und ſollen„Pat“ wir wieder Im dritten Lied hatte man es mit den Schweinen, geweſen waren und zum Schluß beſang man das Strandbad mit großem Schwung. Der ſonſt ſo pünktliche„Feuerio“ hatte, bis dieſes Programm abgewickelt war, eine Verſpätung von 33 Minuten bekommen, aber das fiel weiter gar nicht auf, ja in ſolch glänzender Stimmung war, daß man auch noch weitergemacht hätte. Schluß der Sitzung bekanntgege⸗ ung des Faſchingsprogramms rer Gelegenheit noch etwas zu ch ſoll jetzt ſchon verraten wer⸗ Auf die zum Erweiter wird bei ande ſagen ſein, do bene den, daß es auch eine Herrenſitzung und einen Damen⸗Kreppelkaffee gibt! uns Pfälzer Wein! die einige Rundfunk⸗Programm Samstag, 18. Januar Reichsſender Stuttgart:.00 Choral;.05 Gymnaſtik; .30 Fröhlich klingts zur Morgenſtunde;.05 Uhr Bauernfunk;.10 Gymnaſtik;.30 Blasmuſik; 10.15 Der 18. Januar in der Geſchichte; 11.30 Bauer, für dich; 12.00 Buntes Wochenende; 13.00 Nachrichten; 13.15 Buntes Wochenende; 14.00 Allerler von zwei bis drei; 15.00 Die Umſchulungslager des württem⸗ bergiſchen BDM; 16.00 Der frohe Samst ꝛg⸗Nach⸗ mettag; 18.00 Tonbericht der Woche; 18.3˙ Regi⸗ mentsrufe, Präſentiermärſche und Paraden ärſche; 26.00 Nachrichten; 20.10 Schattenſpiele: 22.00 Nach⸗ richten; 22.30 Und morgen iſt Sonntag; 24.00—.00 Das Feſt beim Prinzen Orlofſti.“ Wie wird das Wetter? Bericht der Reichswetterdienſtſtelle Frankfurt a. M. Die Verlagerung des kräftigen ſüdweſt⸗ europäiſchen Tiefdruckwirbels nach Frankreich hat die Zufuhr feucht⸗milder ſubtropiſcher eeresluft nach Deutſchland verſtärkt. Dabei haben in der vergangenen Nacht verbreitete Niederſchläge(nur anfänglich Schnee) eingeſetzt. Die Niederſchlagstätigkeit wird im Laufe des Freitag noch zunehmen, doch kann für das Wochenende erneut mit dem Eindringen kalter polar⸗maritimer Luftmaſſen gerechnet werden. feuriges Blut. fehlts Feuer, die ſüffigen Wein, ſein, ſchenk Herr Zeit rar allerdings weil man 7. Jan. 1936, S Uhr Zeichenecklacno. Zr. Wlerkacte — eter Wno— from vordringender Keffhfb — wermerWind= from vordrirgencder Warmluf WZSae 1 CW2.=from min Marmluff in der isho FNMSDN%ο Orolenlos O vofg fffflunegengebiet fffI Schneefolgebiet Gheiter Obedecdiſypg Schauerfõfieit, Nebel, ſæ Gewiſler O dabbedecłit 4—— Die Ausſichten für Samstag: Wieder mehr wechſelnd bewölktes Wetter mit einzelnen Nie⸗ derſchlagsſchauern, bei kräftigen weſtlichen bis ſüdweſtlichen Winden anfänglich noch milder, dann beginnende Abkühlung. Rheinwasserstand 16. 1. 36 J 17. 1. 36 Waldshut. 330 3²⁰ Rheinfelden„„„„ 334 319 Breisach οοοοD 266 254 459 385 738 674 Mannhelm ο— 681 689 Eibh 529 530 Köln„„„% O 0 609 616 Neckarwasserstand 16. 1. 36 J 17. 1. 36 Diedeshelm 0— 9* 9 9 9 e— Aufn.: F. Wagner Mannhelm 9* 675 674 LAAAA e 6⁰5 920 Rohmöbel 7 — N * 441444 Empiehle mein reich- . 5 naltiges Lager in: Kernledersohlen u. — Nathausbogenl? fiecke, Spangen. 8— Kernabfälle, õum- mentune Fuhrräder stoffe, sämtliche RM 115.— Schuhmacherart. Verlangen Sie 4 werd. kostenl. Prospekte! in Zahlunę genommen gebrauente 5 Hl. Baumann U„7 Breitestraße im Hause Pil⸗ billig abzugeben Carl Kamm Doppler 7 lLederhandlung A2 8.1— 0 Teppiche* repariert Kaur reinigt 10¹ entmottet Vertrauenssachel Lesen Sie deshalb den Gratis- Katalog unseTer + woltbekannten Oualitäts- Ski, modorn. Aulschraub- dindungen, Lanten vow. 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Erkiabetya Keller, Se Greis, von Former Ja⸗ kob Keller, 75 7 M. Hermann Norbert metterich, Sofie Büchler, geb. Echoliſhinder Wnve des Schrei⸗ ners Ludwig Büchler, 68 F. 8 M. immermann Heinrich Weinert, 72 J. 10 M. edige berufsloſe Elifabeth Stein, 7 JF. 8 M. Anna Margareta Müller, geb. Knierim Witive des Redakteurs Guſtav Müller, 66 J. M. Anna Heiß, ib. Daum, Witwe des Zugmeiſters Wil⸗ helm Hei 70 J. 3 M. Söhner, geb. Buck, Ehefrau des D. Johann Heinrich Söhner, 68 J. Lar örg Trimpin, 94 Sid. 1 2 des Zimmer⸗ elene Eliſe Fübert eb. manns JFohann Albert, Wilhelmine Shan, geb. mag, Ww. inrich Schinitt, 68 8 M. ſelmut Maria Bavbara Philippine * Difſrich Ebeftau des Arb. Nikolaus Stpicker, 11 M. des Arbeiters Maria Anna Stricker, Proßpira Mafgaretha Ida Krämer, geb. Goos, Ww. des Werkmſtrs. Hch. Chriſt. 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Knorl..„ 1 15 Lolaani. 2⁰„34.30 94,50] Crün& Bnünger— Vereiener.-Ahtien 1.— 102 P. memnn..103,62 100, 50 Koffmar-s lrrgän. 5 1. 0 v. 26„ 33—— Aſi, 194,— 194,—] Bergmann Elektr. 65,— Bay.Hyp. Wechs. Gpl. 33———**—◻— 4 109,50 109.——— IBerſin- Karisr. ind. 118,25 119,— Kötiz. Led u. Wachs 109.25 109,5% Aesvpt.(Ale Kalro) 1 48. Piad. 3835 15355 3 3 7 e. 01.62 101,67] Hochtief 46 Essen 1235 19755 MannheimerVersich R n 126•50 127.75 2 4— 14— 12775 41•810 41•39ʃ 41•00 41.60 aoi 56.„25 Holzmann Phil.„75 Württ Transportver 36,.— 36.— Braunschweis.-G. 120, erer elg,(Brüss, u. Antw. 139]•137 b138 Frki. Goldpfdbr. VIII. 96,50 96,25— Bremer Vulkan——Laurahütte—., 21, 25 Brasitien(Rio'de jan.) 1 Mitreis 9,13 9,138 Liau.—— 14•3—— 5 129,25 Lerliner assakurse Blonn. Beade——◻αςσ-ο 1335 Eimien Embe 5 33—115 3 Saiad Greln 3 W 2454 5515 3455 2477 e 8— e rowyn. Boverl. ndes-Eismasch. 55 1. anada(Montrea an. 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Gas 123,179 123,12 Mazimilianshütte. 171,.— 170,25 Frankreich(Paris) 100 Francs J 16,3 5,32 31 ns emever—— Piandbrieſe Deutsche Erdöl.. 106,25 197,0 Mümeimet Berzw.— Sriecheni(Athenj 100 Drachmen J2•8 2535/2.5 2,350 —3 0 101.25 101.52 Ludwigsh. Aktienbr 109,— 109.— 5 97.— 97 Deutsche Kabelwk 1555•5 53 e 1 11755 375 100 G. 12300 1444 1 49338 iau...; n⸗ 127.—— Ust.„ 3/—T g7˙—]Deutsche Linoleum 145. renstein oppe ran(Teherann)n„„ —5——21—5 91.35 10137 80,87 1257 do 21.— 31.—f heutsche steinzeus 130,—— Fhefa⸗Bef Varnon 56,75 50,20 faes einn in. 120 F 1 105 li Beder- iſan⸗ 3 Metallsesellschaft 114,— 114, 2 do. do. Komm. 94.70] Dürener Metall. ein-Main-Donau—4 talien(Rom u Mailan re 710 t, Srobüraktwi Khm., 103725 104—— kerh. Wiamann—, 125,50 Kheinfeiden Kraft 120,— 119,75 Jaoan /Totzio ond Kobe) 1 Ven 971„2 Lis Ait.-Gpi. v. 26 194,. 194,5 5 Bürsbr.pirmnm— 116,80 6% Preuß. Ctrbd. Nobef* 76,87 78,5/ Knhein Braunkohjen 215,25 216,.— jugoslav.(Beizr u Zagr) 100 Din, 55654 5,666 5,654] 5,666 re 9255 103•25 pfälz fuhienwerke 135,— 138.—„Gapf ibs. 33,3 33/½ E. Kleferunsen 14,.— 113.52 Rhein Elektr. e, 180,— ieitiand(Riga) 100 Latts f 80,920 f 81,08 50,820 51,009 er Stahlw.Ovl.v 27 192.87 12285 pfafs Pretheie Sprit 138,— 140,— 6 do. Komm.. 96,50 93,50 Ei Schleslen— 116,50] Khein. Stahlwerke 103,87 107,12] Litauen(Kowno/ Kaunas) 100 Lit. 41,71 f 44,8] 4,69%% 44,729 kardenind. v. 28 12.93 124.62 Rhein. Braunkonle 216,25 240,50 Bank-Aktien El. Licht und Kraft 129,— 129,75 Khein. Westf. Kalhe 123,.— 121½7] Norwénen(Osl⁰) 100 Kronen f 61,860 61,780 J 61,680] 61,59 ferit amort innere d,70— 10 5 11— 11.6 105,25 10,50] Riebeen Montan 46—., 103,12] Hesterrelch /Wiem 100 Schiſline f 18,950 19,08] 46,95½ 49,059 Rheinelektra Stamm ca„ EnzingerUnionwerke„ „. do Vorzussaktien 122,— 122,— Bank für Brauind. 113,50 113,12 Farbenindustrie 149.— 149,37 Rütgerswerke.. 116,37) 117.— poien(Wa ·schau /pos) 100 Ziotv f 46,500[ 46,990] 46,894 46,999 Hesterz, Golarente 39.5f•37] Khein-.-Donau Vz 115,— 11— 5. Hyp. u./ Banz 88,— 609,25 Feidmünie Papier 113,, 117½ Sachsenwerk.....— 298,— hortagal(hissabon), 100 Fosudo 1114% 11,16,J 1435 11,155 Fin Bascad 1.„ 3..— Rheinstahl 107, 50 106, /5 Berliner Hvp.-Bank—,—.Feiten& Guilleaume 112,25 111,87/ Sachfleben 434.—„„„ee Rumänſen(Bukarest) ioc.ei 2,468 2,49.] 2,00 2,492 Ureacnst Goldrente 9,— 9,— Kützerswerke.. 117,50— Comm. u Privatbk 06,50 96,75 Ford Motor—— ISaſsdetfurtn Kan“. 165,50 186,50% Sehwecen(Stockh u G 100 Kr f 68, 304[ 63,420 63,270[ 63,390 ndustrie-Ak tien Salzwerk kiellbronn—— ſößtBant u Disconto 36,25 56,50] Gebhard& Co.. 104,75 104.— Schudert& Saizer 134,— 154,25 Schwelz(Zur Bes Bernh) 10 Fr f 59,80e f 54,58 60,790 81,850 — 175.— Schfinch 102,50 102,50 Dt Golaͤdiskontbank 120,.—— JSerm. Portl Cement 99.— 96,50 Scpuekert& Co„125,59 125,— Soanſen(Madr u fare) 10 Pes 58,97 3408. 00% 53,069 * 38,.— 38,— Schuckert el.. 125,— 125.50f Dt Debersee Bant, 35,%½ 46,[Gerreshelm, Gias 98,.70.75 Sehufth.⸗Patzenbofer 433 101,12] Tschechoslowokel(Prag) 100 Kr 10,278 1298 10,275 10½495 4 mheidr Zeilstol 32.— 52,.—] Schwartz Storche——. Lbresdnef Bann. 36,75 382³ Ges. f. El Unterneh 10655 13.3& Halske 65 1 055—555 nene Feng 1,970 1,982] 1,978.962 —— ilind.— 71,.87 43— Goldschmidt Th. toehr Kammsgarn ngorn(Budapes ene 2—— nies Kaß 50—— Jenens- Melsken., 18ß.sn 1f8,—] Beiehgbann. e., ftfſe 483 65] Critener, Mgeeines fff0.— Soſpetzer Zuhötte 14—f grsez Liortepta nog Fet as T Tas Le — Kleinlein. 33,75 63,75 1 Sinner- Grünwinkel 91,.— 90,.— 1 Rhein. Hypoth.-Bank 134,75 185,.— Gruschwitz. Textil 114,75 114,— 1 Südd. Zucher„„ 196,50 199,—.St.v. Amerika(Newy.) 1 Doll 4 2,4 2,.462 „ die Wirtſchaſtsſeite A Nr. 29— 17. Januar 1936 4 Eröffnung der Badiſchen Wirtſchaftskammer am 24. Januar Die Badiſche Wirtſchaftskammer wird am 24. Jan. in Karlsruhe in einer großen Sitzung, der auch der Reichs⸗ und Preußiſche Wirtſchaftsminiſter, Reichs⸗ bankpräſident Dr. Schacht, beiwohnen wird, er⸗ öffnet werden. Der kommiſſariſche Leiter der Kam⸗ mer, Finanz⸗ und Wirtſchaftsminiſter Köhler, wird Zollordnung für die Hafenanlagen Ludwigshafen a. Rh. Im Reichsanzeiger vom 16. Januar wird die Zoll⸗ ordnung für die Hafenanlagen Ludwigshafen a. Rh., die der Präſident des Landesfinanzamtes Würzburg erlaſſen hat, veröffentlicht. Die neue Zollordnung tritt mit Wirkung vom 1. Februar 1936 in Kraft unter gleichzeitigen Außerkraftſetzung der bisherigen Zoll⸗ hafen⸗ und Zollhofordnung vom Jahre 1910. Das Hafengebiet umfaßt nach der Hafenpolizeiordnung für Ludwigshafen a. Rh. den Kaiſerwörthhafen mit den Unterabteilungen a) offener Rhein von Kilometer 67,280—69,300, b) Kaiſerwörthbecken, o) Mundenhei⸗ mer Altrheinhafen einſchließlich der Mündungsſtrecke bis Kilometer 69,500, weiter den offenen Rhein zwi⸗ ſchen dem Kaiſerwörth⸗ und dem Luitpoldhafen Kilo⸗ meter 69,500—71,300, den Luitpoldhafen einſchließlich der Mündungsſtrecke bis Kilometer 71,500, den offe⸗ nen Rhein zwiſchen dem Luitpoldhafen und dem Zoll⸗ hafen(Oberes Rheinvorland) Kilometer 71,5 bis Kilo⸗ meter 72,4, den Zollhafen am offenen Rhein bis zur Mündung des Winterhafens Kilometer 72,400—72,900, den Winterhafen einſchließlich der Mündungsſtrecke bis Kilometer 73,200, den offenen Rhein von der Mün⸗ dung des Winterhafens bis zum Ende des Hafenge⸗ bietes(Unteres Rheinvorland) Kilometer 73,200 bis 78,600. Die neue Zollordnung befaßt ſich weiter mit den zollamtlich erlaubten Löſch⸗ und Ladeplätzen, den Abfertigungsanträgen, der Lagerung der Waren, dem Wegſchaffen der Waren von der Amtsſtelle, den Zoll⸗ und Niederlagegebühren und ſchließlich noch mit den Beſtimmungen für den Schiffsverkehr. Ein neues Talſchleppübereinkommen in der Rheinſchiffahrt Das am 26. 10. 33 errichtete Talſchleppübereinkom⸗ men iſt mit Wirkung vom 1. Januar 1936 durch eine neue Vereinbarung, die zwiſchen dem Schifferbetriebs⸗ verband für den Rhein und den Mitgliedern des Tal⸗ ſchleppkontors abgeſchloſſen wurde, erſetzt worden. Auch in dem neuen Abkommen wurde der Grundſatz bei⸗ behalten, dem Talſchleppkontor im gleichen Umfange Schleppgut ſeitens des Betriebsverbandes zuzuweiſen, wie die Mitglieder des Kontors Kahnraum vom Schif⸗ ferbetriebsverband über die Meldeſtellen auf Grund der Deutſchen Rheincharter zu Berg chartern. Eine Bevorzugung des Firmennamens durch das Kontor darf bei der Talbeförderung nicht ſtattfinden. Die Sätze des Normaltarifs ſind an ſich unverändert ge⸗ blieben, nur für die Strecke Straßburg— Mannheim ſind jetzt nur 90 Prozent des Normaltarifs gegenüber früher 100 Prozent des Tarifs zu zahlen. Der La⸗ dungszuſchlag für dieſe Strecke wurde auf 8 gegen 6 Pfg. je Tonne erhöht. Für die gleiche Strecke tal⸗ wärts bleibt der alte Ladungszuſchlag beſtehen. Auf dieſer Steecke ſind weiter noch die Kleinwaſſerzuſchläge günſtiger geſtellt worden. Talverſchleppungen, die unterhalb Salzig beginnen, fallen nicht unter die Ver⸗ einbarung. Meiſenheim⸗Schmeißbacher Mälzerei AG., Mannheim Die ocv., in der ein Kapital von 203 000 Rm vertreten war, erledigte ohne Ausſprache die Regu⸗ larien mit wieder 5 Prozent Dividende. Zulaſſungsantrag für Rheiniſche Hypocheken⸗ Pfandbriefe für die Berliner Börſe Bei der Zulaſſungsſtelle an der Börſe zu Berlin iſt von der Rheiniſchen Hypothekenbank, Mannheim⸗ Berlin, der Antrag geſtellt worden: a) 25 Mill. RM 4½ prozentige(früher 8Sprozentige) Goldhypotheken⸗ pfandbriefe 0 tige rüher rozentige oldh e- meiren 15; c) 10 Mill. RM 4½prozentige(früher 6prozentige) Goldhypotheken⸗ pfandbriefe Reihen 12 und 13 des Inſtituts zum Börſenhandel in Berlin zuzulaſſen. Karlsruher Immobilien⸗ und Hypothekenbörſe vom 16. Januar 1936 An der heute ſtattgefundenen Immobilien⸗ und Hypothekenbörſe waren einige moderne Rentenhäuſer, Zwei⸗ und Einfamilienhäuſer in Karlsruhe und Um⸗ gebung geſucht. Angeboten waren verſchiedene aus⸗ wärtige Wirtſchaften, Wohn⸗ und Geſchäftshäuſer, Villen ſowie ein Lebensmittelgeſchäft, eine Bäckerei, je ein Bauernhof und Hofgut, eine Penſton und zwei Auto⸗Reparaturwerkſtätten mit Tanlſtellen. Perſonenwagen⸗Ausfuhr verdoppelt! Motorrad⸗Export ſogar verdreifacht/ Starker Rückgang der Einfuhr (Drahtbericht unſerer Berliner Schriftleitung) Berlin, 17. Januar Nach den bisherigen, für den Zeitraum vom Januar bis November einſchließlich, vorliegen⸗ den Ergebniſſen der Unterſuchung über die Ausfuhr deutſcher Perſonenkraftwagen iſt da⸗ mit zu rechnen, daß die Ausfuhr des Jahres 1935 nahezu das Doppelte der vorjährigen Ausfuhr ausmachen wird. 1934 wurden von Fanuar bis November 9886 Perſonenautomo⸗ bile exportiert, gegen 17 109 im Jahre 1935. Die Dezember⸗Ausfuhr des Jahres 1934 lag aber weit unter dem Jahresdurchſchnitt, ſo daß alſo die Geſamtausfuhr des Jahres 1935 auch dann nahezu das Doppelte des Vorjahres erreichen wird, wenn die Dezember⸗Ausfuhr 1935 zah⸗ lenmäßig hinter dem Jahresdurchſchnitt zurück⸗ bleibt. In der Reihe der Abnehmerländer ſteht Spanien mit 3640 Wagen an erſter Stelle, an zweiter Stelle Belgien mit 2326 Wagen. Es luagen die Schweiz mit 2289 und im weiten bſtand Schweden mit 1393 und Holland mit 985 Wagen. Wertmäßig geſehen, erreicht die prozentuale Ausfuhrſteigerung nicht die Höhe der zahlenmäßigen Ausfuhr. Der Export deutſcher Motorräder hat ſich in noch günſtigerem Maße entwickelt. Von Januar bis November 1935 wurden insgeſamt 4954 Krafträder exportiert, gegen nur 1641 im glei⸗ chen Zeitraum des Vorjahres. Die Motorrad⸗ Ausfuhr hat ſich ſogar verdreifacht. Im Ge⸗ genſatz zu der Einfuhrentwicklung bei den Au⸗ tomobilen hat der Motorrad⸗Import 1935 einen Rückgang um rund 50 v. zu verzeichnen. Von Januar bis November 1934 wurden 417 Räder eingeführt, im gleichen Zeitraum 1935 jedoch nur 199. Anhaltend ſtarke Entlaſtung der Reichsbank Berlin, 17. Jan.(HB⸗Funk.) Nachdem ſchon in der erſten Januarwoche eine überaus ſtarke Entlaſtung der Reichsbank eingetreten war, hat ſich dieſe Entwicklungstendenz in der zweiten Woche weiter fortgeſetzt. Bis zum Stichtag des 7. Jan. waren bereits 108,8 v. H. der zuſätzlichen Inanſpruch⸗ nahme des Reichsbankkredites während der letzten Jah⸗ reswoche wieder abgebaut worden, bis zum 15. d. M. hat ſich dieſe Rückbildung weiter auf 150 v. H. erhöht. Im einzelnen ſind die Beſtände der Reichsbank an Wechſeln und Schecks um 268,7 auf 3622,8 und an Reichsſchatzwechſeln um 0,4 auf 4,0 Millionen RM zurückgegangen, dagegen haben die Lombardbeſtände um 5,3 auf 49,5 und die Beſtände an deckungs⸗ fähigen Wertpapieren um 0,2 auf 348,9 Millionen RM zugenommen. Insgeſamt ſtellt ſich die Kapital⸗ anlage auf 4340,2 gegen 4603,9 Millionen RM in der Vorwoche und 4319,5 Millionen RM am gleichen Stichtag. Die ſtarke Entlaſtung iſt ein Ausdruck der anhaltenden Flüſſigkeit am Geldmarkt, die vorwiegend darauf zurückzuführen iſt, daß in größerem Umfange Schatzanweiſungen des Reiches und Solawechſel der Golddiskontbank zur Einlöſung gekommen ſnd, ohne Kurze Wirtſchaftsnotizen Der Vorſitzende der HV der Deutſchen Garten⸗ und Weinbauwirtſchaft hat eine Anordnung erlaſſen, die den Wettbewerb in der Tafelwaſſer⸗ und Limonaden⸗ Induſtrie regelt. 3* Der Geſamtabſatz der Saargruben in der Zeit von April bis Dezember 1935 wird nach den vorläufigen Angaben auf 8,0 Mill. To. geſchätzt. Berliner Börse Aktien uneinheltlich, Renten erholt. Eine freundliche Grundſtimmung kennzeich⸗ nete auch den heutigen Börſenbeginn. Da jedoch bei weiteren Kauforders wiederum Glattſtellungen nicht fehlten, zeigte das Kursbild zunächſt keine einheitliche Entwicklung. Das Geſchäft wurde im weſentlichen durch Sonderbewegungen in den ſchon in den letzten Tagen bevorzugten Werten beſtimmt, wobei Abſchlußerwartungen eine Anregung geben. Beachtung fanden die Ausführungen Dr. Schachts auf der Gründungsverſammlung der Wirt⸗ ſchaftskammer für Pommern, insbeſondere ſeinen Hinweis, daß es in der Wirtſchaftspolitik nicht auf theoretiſche Auseinanderſetzungen ankommen ſowie die Feſtſtellung, daß es in Deutſchland nur eine Politik und auch nur eine Wirtſchaftspolitik, nämlich diejenige Adolf Hitlers, gebe. Zu den wieder bevorzugten Werten gehören in erſter Linie Maſchinenbau⸗ aktien, von denen Orenſtein die Vortagsgewinne um 1/ Prozent erhöhen konnten, ſowie Berlin⸗ Karlsruhe mit plus 2¼ Prozent. Ebenfalls weiter gebeſſert eröffneten Deutſcher Eiſenhandel mit plus / und Metallgeſellſchaft mit plus 1 Prozent. Sehr feſt lagen Daimler mit plus 1¼, da man ziemlich zuverſichtlich mit einer nicht unter 4 Prozent liegen⸗ den Dividende rechnen zu können glaubt. An den Märkten der ſogenannten ſchweren Werte waren kaum weſentliche Veränderungen feſtzuſtellen. Von Mon⸗ tanen gewannen Stolberger Zink auf die gemel⸗ dete ſtarke Erhöhung der Zinkproduktion) Prozent. Von Braunkohlenaktien waren lediglich Eintracht mit minus ¼ Prozent nenenswert verändert. Am 0 daß entſprechende Neuemiſſionen erfolgt ſind. Hinzu kommt, daß die Beſchäftigungslage im Januar ſaiſon⸗ mäßig geringer iſt und daß überhaupt der Mittwoch als Stichtag für den Notenbankausweis regelmäßig ein Tag geringer Inanſpruchnahme iſt. Eine gewiſſe Ausnahme von der Entlaſtungstendenz zeigt nur das Konto„Sonſtige Aktiva“, die ſich um knapp 60 Mil⸗ lionen infolge neuer Inanſpruchnahme des dem Reiche eingeräumten Betriebskredites erhöht hat. Entſpre⸗ chend dieſen Veränderungen ſowie einer Abnahme der Giroguthaben um 26,3 auf 690,6 Millionen RM zeigt der Notenumlauf einen Rückgang um 134,2 Millionen. Außerdem betrug der Rückfluß an Scheidemünzen aus dem Verkehr zur Reichsbank 51,1 Millionen RM. Der geſamte Zahlungsmittelumlauf ſtellt ſich am 15. Jan. auf 5822 Millionen RM gegen 6012 am 7. Januar, 6136 am 15. 12. 1935 und 5484 am 15. 1. des Vor⸗ jahres. Die Gold⸗ und Deviſenbeſtände ſind durch weitere Abgaben für Zwecke der Ernährung(Gold⸗ verkauf im Ausland) um 5,9 auf 81,7 Millionen RM zurückgegangen. Im einzelnen haben die Goldbeſtände um 6,0 auf 76,5 Millionen RM abgenommen, da⸗ gegen die Beſtände an deckungsfähigen Deviſen um 0,1 auf 5,2 Millionen RM zugenommen. Kalimarkt führten Glattſtellungen zu einem Ver⸗ luſt der vorangegangenen Kursſteigerungen; Aſchers⸗ leben gaben um 3½, Weſteregeln um 2¼ Prozent nach. Am chemiſchen Markt waren lediglich Farben mit/ Prozent auf 1495/ nennenswert ge⸗ ſteigert. Von Tarif⸗ und Elektrowerten ſind mit weiteren Beſſerungen Elektro Schleſien(plus /% Prozent), Deſſauer und Schleſiſche Gas mit je plus ½, ferner Lichtkraft mit plus 1 Prozent zu erwähnen. Kunſtſeidenwerte unterlagen nach dem Bekanntwerden einer Meldung, über die noch völlige Ungeklärtheit der Abſchluß⸗ und Dividenden⸗ frage bei Aku, Glanzſtoff und Bemberg leichter Ab⸗ gabedruck. Letztere ermäßigten ſich um ½, Aku um ca./ Prozent. Sonſt ſind nur noch Junghans mit plus ½ und Reichsbank mit plus ½ Prozent zu nennen. Am Rentenmarkt michte ſich entſprechend den Erwartungen eine leichte olung bemerkbar. So konnten Altbeſitz um 10 Pfg. auf 109.60, Um⸗ ſchuldungsanleihe um 2½ Pfg. auf 87½¼ und Zins⸗ vergütungsſcheine um 5 Pfg. anziehen. Auch Wie⸗ deraufbauzuſchläge und Reichsſchuldbuchfor⸗ derungen ſowie die variabel gehandelten Induſtrie⸗ obligationen kamen etwa ½ Prozent höher an. Von Auslandsrenten unterlagen Mexikaner und Ungarn geringem Abgabedruck. Blanko Tagesgeld erforderte unverändert 2/ bis 2/ Prozent. Von Valuten errechnete ſich der Dollar mit .478, das Pfund mit 12.275. Gegen Schluß der Börſe ſetzten Rückkäufe des berufsmäßigen Börſenhandels ein, die verſchiedent⸗ lich zu Kursbeſſerungen führten. Sehr leb⸗ haft ging es am Markt der Weſtdeutſchen Kaufhof zu, die ihren Anfangsgewinn von ½ Prozent um 1 Pro⸗ zent erhöhten. Junghans waren ebenfalls fortlaufend geſteigert und gewannen insgeſamt 1½ Prozent gegen den Anfangskurs. Farben gingen ½ Prozent höher als im Verlauf mit 149·/ aus dem Verkehr. Nachbörslich galten Reichsbahnvorzüge 1213¼ Geld. Am Kaſſamarkt überwogen auch heute wieder Beſſerungen, wenn ſie auch meiſt nicht das Ausmaß des Vortages annahmen. Mundlos gewannen auf Verlautbarungen über einen guten Geſchäftsgang 52/ wobei Zuteilung vorgenommen werden mußte. Im gleichen Ausmaß gebeſſert waren Hem⸗ mor Cement. Muag gewannen 4, Siemens Glas 3 Prozent. Die per Kaſſe gehandelten Bankaktien ſetzten ihre Aufwärtsbewegung weiter fort. Com⸗ merzbank zogen um /, DD⸗Bank und Dresdner Bank um je ½ Prozent an. Dagegen ermäßigten ſich Hamburger Vereinsbank ungeachtet der unveränder⸗ ten Dividendenerklärung um ½¼ Prozent. Eher etwas leichter lagen auch Hypothekenbanken. Von Steuergutſcheinen wurden die Ab⸗ ſchnitte 1936 7½ Pfg. höher bewertet. Reichsſchuldbuchforderungen: Ausg. 1: 1937er 101.5.; 1938er 99.37.; 1940er 98.37., 99.25 Br.; 1943er 96.62.; 1944er 96.5., 97.25 Br.; 1945er 96.37., 97.12 Br.; 1946—48er 96., 96.75 Br. Ausg. II: 1937er 101.25.; 1938er 98.87.; 1943er 96.5.; 1944er 96.12., 97 Br. Wiederaufbau⸗ anleihe: 1946—48er 67.25., 68.12 Br.; 4 Prozent Umſchuld.⸗Verband 87., 87.75 Br. Rhein-Mainische Mittagbörse Freundlich Trotz des erheblich geringer gewordenen Geſchäfts⸗ umfanges blieb die Haltung an der Börſe freundlich, wozu einige günſtige Wirtſchaftsmeldungen nicht un⸗ weſentlich beitrugen. Größere Anregung gab die Ver⸗ lautbarung über eine evtl. Wiederaufnahme der Tivi⸗ dendenzahlung bei der Adam Opel AG., wobei man ſogar an 6 v. H. denkt, was für Autoaktien wieder größeres Intereſſe auslöſte. Daimler⸗Mo'oren ſtiegen bei lebhafteren Umſätzen auf 98½(9736), Adlerwer:e Kleyer waren im Freiverkehr etwa 103 4102) gefragt. Im übrigen war die Kursentwicklung am Aktienmarkt nicht ganz einheitlich Das Geſchäft beſchränkte ſich hauptſäch'ich auf einige Spezialwerte. Maſchinenwerte waren ſtärker beachtet, Eßlinger 84(82), ferner ebr. Junghans 86 ½%(85). Höher geſucht waren außerden Holzmann mit 95¼ bis 96(95½), Ilſe Bergbau Ge⸗ nuß mit 129½(126¼). Sonſt eröffneten noch Weſtd. Kaufhof mit 31(30½), AG(für Verkehr mit 101%ͤ (101½), Kunſtſeide Aku mit 5458(5436), Metallgeſell⸗ ſchaft mit 114½(113½) und Deutſcher Eiſenhandel mit 112¼(112). Kunſtſeide Bemberg verloren 1½ v. ö auf 102½. Am Rentenmarkt war die Haftung bei allerdings noch kleinem Geſchäft etwas freundlicher. Altbeſitz 109,7(10936), Kommunalumſchuldung 87%(87 300, Zinsvergütungsſcheine 92,40 und Späte Reichsſchuld⸗ buchforderungen 9636—96½(96¼½) Re chsbahn⸗VA. unv. 121½, zertif. Dollar⸗Bonds bröckelten etwa) bis 36 v. H. ab. Im Verlaufe war das Geſchäft weiter ſehr ruhiz und die Kurſe erfuhren nur geringe Veränderungen. Weiter nachgebend waren Bemberg mit 101½ nach 102½, ferner bröckelten Daimler auf 98 nach 98% und MAN. auf 97(98) ab. Etwas höher lagen., Far⸗ ben mit 149½ nach 149¼ und Weſtd. Kaufhof mit 3136 bis 31½ nach 31. Montan⸗ und die meiſten Elektro⸗ papiere blieben ſehr ſtill. Am Rentenmartt zeigte ich weiteres Intereſſe für Gemeindeumſchuldung mit 85 2 nach 8736. Durchweg feſter notierten Laquidations⸗ pfandbriefe, Frankfurter Hyp. 1017%(1056%, Rhein Hyp. 101¼½(101¼½). Die übrigen gewannen 7z v. 9 Stadtanleihen u. Goldpfandbriefe blieben unv. 5 v. H. Eiſenbahnbank⸗Obl. ca. 69(72).— Auskandsrenten waren geſchäftslos. Tagesgeld unv. 2 v. H. Metalle Berlin, 17. Jan.(Freiverkehr.) RM für 100 Kito: Elektrolyttupfer,(wirebars) prompt, cif Hamburg, Bre⸗ men oder Rotterdam 49 75; Standard⸗Kupfer, loco 44: Original⸗Hütten⸗Weichblei 19.25; Standard⸗Blei per Jan. 19.25; Original⸗Hütten⸗Rohzint ab Nord. Stat. 18.75; Standard⸗Zink 18.75; Original⸗Hütten⸗Alumt⸗ nium 98—99 Proz., in Blöcken 144; desgl. in Waljz⸗ oder Drahtbarren 148; Reinnickel, 98—99 Proz. 369; Silber i Barr. ca. 1000 fein per Kilogr. 38-41 RM. Weitere Ermäßigung der Blei⸗Kurspreiſe Nach der Kurspreisfeſtſetzung Nr. 91 ermäßigten ſich mit Wirkung vom 17 d. M. ab die Kurspreiſe für Blei, nicht legiert auf 18.25—19.25(18.75—19.75) und für Hartblei auf 20.75—21.75(21.75—22.75) RM. Getreide Rotterd am, 17. Jan.(Anfang.) Weizen: Jan 5,15, März 5,07½,q Mai 5,02½, Juli 5,02½. Mais: Jan. 52, März 53½, Mai 54½, Juli 54½ Baumvoile Bremen, 17. Jan. März 1250 Br, 1247 G; Mai Prozent, 1245 Br, 1240 G; Juli 1228 Br, 1225 G; Olt. 11582 Br, 1176 G; Dez. 1182 Br, 1177 G. Tendenz: ſtetig. Märkte Badiſche Schweinemürkte Ettlingen: Auftrieb: 43 Ferkel, 83 Läufer. Preiſe: Ferkel 25—33, Läufer 43—60 RM das Paar. Auftrieb: 53 Milchſchweine, 82 Läufer. Bruſal: Läufer 46 bis Preiſe: Milchſchweine 36—42 RM, 65 RM das Paar. „Hakenkreuzbanner“— Seite 10 Unterhaltung und Wiſſen ANr. 29—.17. Januar 1939 Die drei ochweſtern Britting/ wenenenrsar keossrdorgritasworno lalkarssis naaes nea mosenn vlenoaan,var sobes hamosboncsentansaasaonsenesserenasu-muunesenemarsaagaasvs- areeaszunanareenaan,unea—rm.—..rotnnen,———————————————————————————————————————————————————————„—. FT7777777rrrrrrrnee 22. Fortſetzung „Ach, guter Eugen— wir wollon uns nicht ſtreiten, wer hier literariſche Gefühle äußert. Das iſt auch nicht der Zweck der Uebung. Ich möchte nur wiſſen: Irgend etwas mußt du dir doch bei all dem denken? Worauf ſoll denn das hinaus? Was bezweckſt du denn mit dei⸗ ner ganzen Art? Scheiden laſſen ſoll Marie ſich nicht— eine anſtändige Ehe zu führen be⸗ mühſt du dich nicht— ſoll ſie ins Irrenhaus, oder was? Du wirſt mir doch' mindeſtens das eine zugeben, daß Marie ein Menſch iſt, mit dem ſich leben läßt— daß du an dem ganzen verrückten Verhältnis die Schuld haſt“ „O nein, Nelli!“ Seydell ſprach ganz ruhig, wie wenn er etwas aufſage, das er durch lange Stunden auswendig gelernt habe.„Ach nein, Nelli, ſo iſt das nicht ganz. Natürlich habe äußerlich ich allein die ganze Schuld. Das weiß ich, das habe ich ja ſchon zugegeben. Aber ſonſt? Sieh mal, Nelli, es hat wenig Zweck, wenn ich dir das alles erzähle, du kapierſt das nicht, denn du biſt ein furchtbar nettes, außer⸗ gewöhnliches hübſches Mädchen, aber eine große Künſtlerin biſt du nicht, das weißt du. Du weißt von ſolchen Sachen nichis. Du haſt keine Ahnung, Nelli, wie mir zumute iſt. Ich weiß es ſo genau, daß ich ein Künſtler bin— bitte, du darfſt lachen— nein? Du biſt wenig⸗ ſtens höflich, Nelli. Ich bin Künſtler, ich bin ſogar nicht ſchlechter als der große, große Herr Manns— abgeſehen davon, daß dieſer Fai⸗ ſeur mehr Routine hat als ich. Aber ich komme nicht ran. Ich will dir bei Gott nicht das ſchöne Lied vom Talent vorſingen, das man unterdrückt, weil man es fürchiet, Gott be⸗ wahre! Von meinem Talent hat kein Menſch eine Ahnung. Aber kein Menſch auf Gottes weiter Welt, Nelli, kümmert ſich drum. Wenn ich Schriftſteller wäre, würde ich trotzdem ſchreiben, oder wenn ich Komponiſt wäre oder—— aber ich bin Kapellmeiſter, Nelli, ich brauche für mein Talent den ganzen Apparat, ein Theater, ein Orcheſter, ein Enſemble, einen Chor, was weiß ich noch! Ich kann mich doch nicht in ein dunkles Zimmer ſteſlen und mir ſelbſt ſtumm eins vordirigieren!“ Er ſchwieg einen Augenblick und holte tief Atem. Dann ſtand er auf und ſetzte ſich neben Nelli aufs Bett.„Du, Nelli— ich will dir was ſagen. Vielleicht biſt du anſtändig und erzählſt es nicht weiter— ach, es iſt egal. Alſo— ich hab ſogar das ſchon gemacht——.“ „Was haſt du gemacht?“ „Mich in ein dunkles Zimmer geſtellt und ganze Opern dirigiert— gehört, wie es klingt, alles— jede Stimme, jedes Inſtrument— du, es war gar nicht ſchlecht, Nelli— ich kann dir ſagen: Meine„Salome“ iſt noch lange ſo gut wie die von Herrn Manns—.“ Unwillkürlich rückte Nelli etwas von ihm ab „Du biſt ja verrückt“, ſagte ſie leiſe. „Noch nicht, Nelli— aber begreifſt du jetzt, daß ich es bald werde? Es dauert gar nicht mehr lange. Nelli— verſuch einmal, das zu verſtehen— ob du dann nicht begreifſt, daß einer da wahnſinnig werden kann? Muß ſo⸗ gar! Und Marie? Oh: Marie— Marie läßt mich ruhig wahnſinnig werden. Sie leidet und kommt ſich dabei wundervoll vor, daß ſie mich ſo erträgt—.“ „Schäm dich, Eugen!“, ſagte Nelli ſcharf. „Entſchuldige, aber es iſt ſo. Sie iſt wun⸗ dervoll— aber ſie weiß es auch. Wie wun⸗ dervoll ſie iſt, davon weißt du gar nichts Relli— weil du kein Mann biſt. Sie iſt die einzige Frau. Die allereinzige.“ Er ſchwieg. Dann ſagte er leiſe:„Aber ſie ſorgt dafür, daß ich wahnſinnig werde.“ Nelli ließ ſeine Stimme erſt verklingen. Dann ſagte ſie trocken:„Und warum ſollte ſie das tun? Du ſagſt doch ſelbſt, ſie liebt dich.“ „Tut ſie, ſie liebt mich— mich, den Mann Eugen Seydell. Aber daß es in mir noch einen Künſtler gibt, das glaubt ſie nicht, den kennt ſie nicht, von dem weiß ſie nichts und will's auch gar nicht wiſſen. Warum? Nun— jetzt bin ich ausſchließlich für ſie allein da— ſelbſt wenn ich trinke und mich herumtreibe, iſt's irgendwie für ſie. Man ganzes Leben heißt nur Marie Britting. Aber wenn ich eine Prominenz wäre, wenn ich arbeiten könnte, dann hätte ich nur noch mein halbes Leben für ſie und die andere Hälfte für meine Arbeit. Vielleicht iſt es das.“ „Du arbeiteſt doch auch jetzt!“ „Schlecht, Nelli— ich weiß ſelbſt, wie ſchlecht. Aber das iſt auch keine Arbeit, das iſt Zeittoi⸗ ſchlagen, das iſt Dreck, in den ich jeden Tag hineinſteigen muß bis zum Hals— damit nachher der Herr Manns ordentlich auf mich ſchimpfen kann. Das iſt nicht das, was ich möchte— und was Marie möchte. Oder viel⸗ leicht hat ſie auch einfach keine Phantaſie, viel⸗ leicht kann ſi⸗ ſich eben einfach nicht vorſtellen, was mit mir los iſt— na, an der Naſe kann man es ja auch niemand anſehen, ob er ein guter Dirigent iſt oder ein Patzer. Man muß es glauben— das tut ſie nicht. Oder erleben— aber das läßt ſie mich nicht.“ „Aber wie ſoll ſie denn—— 40 „Du biſt naiv, Nelli, oder tuſt du bloß ſo? Was meinſt du, wenn Marie Britting⸗Seydell morgen zu Herrn Manns geht und ſagt:„Herr Generalmuſildirektor, wenn Sie nicht ſo freundlich ſind, meinem Mann einmal nur ein einziges Mal Gelegenheit zu geben, eine Oper auf die Beine zu ſtellen, von A bis Z, von der erſten Klavierprobe bis zur Premiere, dann können Sie mich im nächſten Jahr wo anders ſuchen. Ich kann überall hin!“— Nelli, ſie iſt ja herrlich, ſie kann ja wirklich überall hin— na ja! Und alſo:„Ich brauch Sie nicht, Herr Manns, aber Sie mich! Was meinſt du, Nelli, was Herr Manns dann tut? Ja ſagt er— weil er muß.— Aber ſie tut's eben nicht. Sie glaubt nicht an mich, und ſie blamiert ſich nicht gern, das iſt das Ganze, das iſt die Quinteſſenz. Daß ich darüber— na, das iſt jedenfalls weni⸗ ger wichtig.“ „Und wenn du nun ein großer Mann wür⸗ deſt, wenn man dir die Möglichkeit gäbe, einer zu werden, dann würdeſt du'— na alſo, dann würdeſt du auch zu Marie anders ſein?“ „Liebe Nelli—“. ſagte Seydell nur. Nelli überlegte. Dann ſagte ſie langſam: „Lieber Eugen— da dich Marie ſehr liebt— ſonſt wäre ſie ja längſt nicht mehr bei dir— ſehe ich überhaupt nur eine Möglichkeit, ſie dazu zu bekommen. Daß ſie fürchtet deine Liebe zu verlieren.“ Seydell lachte, er antwortete nicht. „Stützen der Gesellschafit“ Heinrich George als Konsul Bernick: Horst Teetz mann als Olaf, sein Sohn; Franz Die, Herrenwelt: „Ich verſtehe— aber, Eugen, Marie fürchtet das nur darum nicht, weil ſie ſehr mit Recht nicht glaubt, daß ihr deine diverſen kleinen Mäochen gefährlich werden könnten.“ „Können ſie auch nicht“, brummte Seydell. „Siehſt du— Marie würde vielleicht anders denken und würde vielleicht doch dazu zu be⸗ kommen ſein, für dich bei Manns zu ſprechen, wenn— na ja, wenn du eine Weile ſo tun würdeſt, als ob— aber mit einer Frau, mit einer richtigen Frau— nicht mit kleinen Mäd⸗ chen.“ Sie lachte leiſe.„Darum iſt das auch kein Angebot, guter Eugen— ich zähle näm⸗ lich für Marie auch zu den kleinen Mädchen und nicht zu den Frauen.“ „Und wer zählt zu den Frauen?“ „Ich weiß nicht—“ Plötzlich ſchoß Nelli ein Gedanke durch den Kopf. Es ſchien ihr, es ſei ein guter Gedanke. Vor der würde Marie Angſt bekommen, die würde andererſeits Marie nie⸗ mals mit Seydell ernſthaft betrügen...„Viel⸗ leicht— vielleicht zählt Grete zu den Frauen“, ſagte Nelli ruhig. Sie ſtand auf.„Eugen, mein Guter, überleg dir das alles— es kann nicht ſo weitergehen mit euch, das muß dir klar ſein— du mußt verſuchen, daß etwas ge⸗ ſchieht, das biſt du Marie ſchuldig und dir auch— alſo——“ Sie ging ſchnell hinaus. (Fortſetzung folgt.) Auin,: Ufa Weber als Vigeland; S. O. Schoenins als Sandstadt; hinter dieser Gruppe Kar! Danne mann als Werkmeister Aune in dem..-Film der Uia„Stützen der Gesells-c haf'“. Als Schultenoadder freien ging/ von rrude sand „Kinder, zu meiner Zeit war alles viel ſchwieriger“, pflegte Schultenvadder zu ſagen. Er war ein Männlein von 77 Jahren, hatte ein windgerötetes Geſicht und ſilberweißes Haar. Und um zu beweiſen, daß zu ſeiner Zeit wirklich alles viel ſchwieriger war, erzählte er gern die denkwürdige Geſchichte ſeiner Braut, ſchau. Die Stammtiſchgäſte im„Grünen Krug“ fanden die Geſchichte luſtig, obwohl Schulten⸗ vadder ſie ſür toternſt hielt und ſie deshalb mit entſprechender Miene zum beſten gab. Obwohl Schultenvadder die Geſchichte ſeiner Braut⸗ ſchau ſchon unzählige Male erzählt hatte, woll⸗ ten die Stammtiſchgäſte des„Grünen Krua“ ſie immer noch einmal hören.“„Proſt Schulten⸗ vadder!“ riefen ſie und tranken dem Alten zu. „Wie war das doch Anno dunnemals, als du cuf Freiersfüßen gingſt?“ Dann beſann Schultenvadder ſich gar nicht erſt lange, ſon⸗ dern legte gleich los. „Ihr müßt wiſſen, Kinder, daß zu meiner Zeit alles viel ſchwieriger war. Die Arbeit, das Reiſen, das Heiraten und überhaupt das ganze Leben. Das Heiraten zum Beiſpiel! Wenn ſich heutzutage zwei junge Leute kennenlernen und ſich gefallen, dann machen, ſie kein Gedöns daraus, und was die Eltern dazu ſagen, das iſt ihnen nicht beſonders wichtig, das iſt ihnen jedenfalls keine Schwierigkeit. Und wenn man ſich heutzutage verheiraten will, dann aiht es zwar allerhand Schwierigkeiten, aber die liegen auf einem anderen Gebiet und hängen mehr mit der Wirtſchaft zuſammen. Irgendwie richtet man ſich dann ſchon ein. Die Eltern können ihren Segen darauf geben, oder wenn nicht, dann laſſen ſie's bleiben. Der. Beſchluß wird meiſtens nicht geändert, es bleibt dabei, baſta! Kinder, zu meiner Zeit war das viel ſchwieriger! Für uns hing von der Einwilli⸗ gung der Eltern alles ab, und wenn ſchon mal ein junger Mann ſo reſpektlos geweſen wäre, ſich an der Meinung ſeiner Eltern zudrücken, ſein⸗Mädchen hätte er im Leben nicht dazu verleiten können. Der Segen der Eltern baut den Kindern Häuſer, das war eben für uns kein bloßes Sprichwort, Jetzt dürft ihr aber auch nicht meinen, da hätten materielle Gründe mitgeſpielt, ſo von wegen Ausſteuer oder Mitgift, nein, nichts zu machen! Die ausgedient hatte, überhaupt nicht vorbei⸗ Autorität der Eltern war einfach eine Selbſt⸗ verſtändlichkeit, und das war gut ſo. Wir lern⸗ ten dabei tugendhaft ſein, und außerdem wur⸗ den wir ſcharfſinnig, zwei Eigenſchaften, die man im Leben gut gebrauchen kann, und die es heute nur mehr wenig gibt. Wie ſcharfſinnig mußte ich zum Beiſpiel vor⸗ gehen, um von meinem Schwiegervater die Einwilligung zur Heirat mit ſeiner Tochter zu bekommen. Sie war eine einzige Tochter, und er liebte ſie um ſo mehr, als er ſchon früh ſeine Frau verloren hatte. Mich konnte er abſolut nicht leiden. Er hatte mich im Ver⸗ dacht, daß ich ein ungezogener und reſpektloſer Schlingel wäre. Dieſe ſchlechte Meinung über mich rührte daher, daß ich ihm, kurz bevor ich zum Militär einrückte, einmal einen Streich geſpielt hatte. Er wußte, daß ich ſeine Tochter liebte, aber damals kam ſo was, bevor einer ge in Frage, und deshalb hütete er ſeine Tochter auf Schritt und Tritt, ſo daß wir uns auch heimlich nicht treffen konnten. Nun hatte ich mir geſchworen, von Sybill, ſo hieß das brave Mädchen, per⸗ ſönlich Abſchied zu nehmen, um ſie zu bitten, „auf mich zu warten, bis ich wiederkäme. Je näher nun der Tag kam, an dem wir ausrücken mußten, je verwegener wurden meine Pläne, und ſchließlich überredete ich am letzten Abend einige befreundete Burſchen, mir zu helfen, den Alten weniaſtens fünf Minuten aus dem Haus zu locken. Wir heckten gemeinſam einen Plan aus, und dann gingen wir, mit dicken Glas⸗ ſcheiben unter den Röcken, vor das Haus des Alten, fingen dort einen Streit an, und ſchlu⸗ gen⸗mächtigen Krach. Der Alte drinnen wurde aufmerkſam, ſteckte neugierig ſeinen Kopf zur Tür heraus, und in dieſem Augenblick warfen wir einen von uns gegen das Schaufenſter, daß es nur ſo klirrte. Dabei ließen wir die Glasſcheiben fallen und rannten davon. Der Alte war der Meinung, wir hätten ſein Schau⸗ fenſter eingeſchlagen und lief wie der Teufel hinter uns ber. Ich drückte mich in einen Tor⸗ bogen hiein, der Alte rannte an mir vorbei und verfolgte die anderen. Nun machte ich ſchleunigſt Kehrt und ging in das Haus zu Sybill und ſagte ihr' alles, was ich ihr ſagen wollte. Kurz⸗ darauf kam der Alte Zwingers Weltbild(M) Das einzige erhaltene Bildnis von Matthias Daniel Pöppel⸗ mann ist im Besitz des Dresdener Stadtmuseums. Pöppel⸗ mann, einer der größten Meister des deutschen und euro⸗ päischen Barock, wurde 1705 Landesbaumeister August des Starken. atemlos heim, natürlich hatte er keinen er⸗ wiſcht, und als er ſich jetzt den Schaden einmal gründlich beſehen wollte, da merkte er, was los war. Sein Verdacht fiel ſofort auf mich, und ſeitdem konnte er mich abſolut nicht leiden. Als ich meine Zeit abgedient und daheim eine kleine Weberei in Gang gebracht hatte, konnte ich ernſtlich ans Heiraten denken. Wie aber ſollte ich meinem zukünftigen Schwieger⸗ vater klarmachen, daß ich mich inzwiſchen ge⸗ beſſert und vor ihm als Vater meiner Geliebten den gebührenden Reſpekt hatte? Ich ſchrieb Briefe, aber die flogen ungeleſen ins Feuer. Sybill wurde derart bewacht, daß ich mich nur mit Blicken und nur ganz von ferne mit ihr verſtändigen konnte. Mir blieb alſo nichts an⸗ deres übrig, als wieder zu einer Liſt zu greifen. Durch die Burſchen, die mir bei der Fenſter⸗ geſchichte, geholfen hatten, ließ ich dem Alten hinterbringen, daß Sybill mir für die kom⸗ mende Nacht ein Stelldichein in der Laube zugeſagt hätte. Der Alte war darüber vor Schreck faſt gelähmt und wollte es nicht glau⸗ ben. Dann ſolle er ſich perſönlich davon über⸗ eugen, rieten ihm die Burſchen, er ſolle ſeine ochter feſte einriegeln und alsdann in ihren Kleidern ſelber zum Stelldichein kommen, dann könne er ja genau erfahren, was der Liebhaber vor hätte. Der Alte, der ſchon ganz aus dem Häuschen war, ging darauf ein underſchien tatſächlich zu der angegebenen Stunde in der Laube. Es war ſtockfinſter, und ſo konnte er damit rechnen, in ſeinen Frauenkleidern nicht ſofort erkannt zu werden. Als ich ihn von weitem kommen hörte, lief ich ihm entgegen und fuhr ihn an:„Schämſt du dich nicht, Sy⸗ bill, deinem lieben Vater das anzutun, du Lotterdirne!? Ich habe nur prüfen wollen, was du für eine biſt, jetzt weiß ich genug. Nie und nimmer werde ich eine Frau heiraten, die ſich hinter dem Rücken ihres Vaters, noch dazu eines ſo herzensguten Vaters, mit ihrem Lieb⸗ haber trifft. Hinweg mit dir!“ Und um ibn meinen gerechten Zorn auch gründlich fühlen zu laſſen, ſparte ich nicht mit Püffen und kniff tüchtig zu, ſo daß der Alte vor Schmerzen am liebſten laut aufgeſchrien hätte; aber er hütete ſich wohl, ſich durch ſeine Stimme zu verraten, und lautlos humpelte er, ſo ſchnell er konnte, ins Haus zurück. Am andern Morgen zog ich meinen beſten Rock an, bürſtete meinen Hut und richtete es ſo ein, daß ich den Alten auf ſeinem Morgen⸗ ſpaziergang traf. Er grüßte ſchon von weitem, kam leutſelig auf mich zu, ſchüttelte mir innig — da bemerkte ich an ihm eine die Hände Menge blauer Flecken— und er lud mich herz⸗ lichſt ein, ihn bei Gelegenheit einmal zu be⸗ ſuchen. Sein Haus ſtände mir jederzeit offen, ſagte er. 3 Und ſo kam ich denn in ſein Haus, und ſo be⸗ gann meine Brautſchau. Sybill und ich ſind ſehr glüktlich geworden. Ihr müßt doch zu⸗ geben, daß ihr heutzutage ſoviel Schlauheit gar nicht braucht, um an ein Mädchen zu kommen; zu meiner Zeit war das äußerſt ſchwierig, wie geſagt, damals war eben alles ſchwieriger!“ „Proft Schultenvadder!“ lachend und hoben die Gläſer.„Auf dein Wohl, alter Schlaumeier!“ Dazu iſt er Fachmann! Der bekannte Graphologe Raoul Merlin aus Marſeille wurde dieſer Tage wegen eines ſon⸗ derbaren Delikts verhaftet: Er hatte eine Art Schule gegründet, in der er zeitweilig bis zu 20 Schülern Unterricht im Fälſchen von Hand⸗ ſchriften erteilte. Die„Schüler“ benutzten ihre dort erworbenen Kenntniſſe exfolgreich zur Fälſchung von Dokumenten und Wechſeln. Mer⸗ lin wird perſönlich für alle dieſe Fälſchungen verantwortlich gemacht. Der gefährliche Komiker Wegen Zechprellerei kam dor bekannte italie⸗ niſche Komiker Tragadin mit dem Gericht in Berührung. Die Verhandlung nahm aber einen unerwarteten Verlauf: Nach Verleſung der An⸗ klageſchrift verteidigte ſich Tragadin derart wit⸗ zig, daß Richter, Verteidiger, Staatsanwalt und Zeugen ſich den Bauch vor Lachen halten muß⸗ ten. Der Vorſitzende ſelbſt lachte, daß ihm die Tränen aus den Augen liefen; er ſagte ſelbſt, daß er es bedauerte, daß Tragadin mit ſeinet Rede ſchon nach zwanzig Minuten fertig war. Die Verteidigung hatte vollen Erfolg: Tragadin wurde freigeſprochen und hat eine glänzende Reklame dazu bekommen. Vor 200 Jahren starb der Baumeister des Dresdener riefen die Gäſte *00 „Hokenkreuzl „„33, Anknür eur für das Tagung über und Recht“ hi demie für S planung, ihre zgung befaßte für die Durc dungsmaßnah ſetzungen für nungs⸗ und ſchlägen von (Stuttgart) n Möglichkeiten Rechtsrat Dr. baurat Dr. 2 gab ſich, daß planmäßigen praktiſche Bed Tagesfràg Ueber die für die Zwec Altſtadtſa zat i. R. Dr. Unterlagen —— Wand- u. B Kunststeine Indr. IN H Fried menniec lut Ges Stal er Flhrer LAol Sümtliche entwüsserun Urtikel Bod Dalber Fernspr —ιm eeee, eee eeeeee eeee Inhaber: Elpser- und s Mannheim, Telep mmminh eeeeeee rere, ucamvnvn J. L. K Holz. holz. Ma Neckarvo Telepl eeeeee emeeneer, len des Dresdener Weltbild(M) Daniel Pöppel· iseums. Pöppel⸗ schen und euro- ister August des 4 r keinen er⸗ haden einmal er, was los uf mich, und ht leiden. und daheim bracht hatte, denken. Wie n Schwieger⸗ izwiſchen ge⸗ ner Geliebten Ich ſchrieb ins Feuer, ich mich nur erne mit ihr ſo nichts an⸗ iſt zu greifen. der Fenſter⸗ dem Alten ür die kom⸗ ider, Laube darüber vor 5 nicht glau⸗ davon über⸗ er ſolle ſeine inn in ihren ommen, dann der Liehhaber inz aus dem und erſchien tunde in derr ſo konnte er kleidern nicht ich ihn von hm entgegen ch nicht, Sy⸗ anzutun, du wollen, was ing. Nie und aten, die ſich „ noch dazu ihrem Lieb⸗ Und um ihn ndlich fühlen fen und kniff ichmerzen am ber er hütete zu verraten, ell er konnte, ——— ieinen beſten richtete es ſo em Morgen⸗ von weitem, lte mir innig in ihm eine ud mich herz⸗ nmal zu be⸗ derzeit offen, 18, und ſo be⸗ und ich ſind üßt doch zu⸗ öͤchlauheit gar zu kommen; chwierig, wie hwieriger!“ n die Gäſte if dein Wohl, in!“ [Merlin aus en eines ſon⸗ atte eine Art veilig bis zu n von Hand⸗ ſenutzten ihre folgreich zur zechſeln. Mer⸗ Fälſchungen kannte italie⸗ m Gericht in m aber einen ſung der An⸗ n derart wit⸗ tsanwalt und halten muß⸗ daß ihm die r ſagte ſelbſt, in mit ſeinet n fertig war. g: Tragadin ne glänzende 3 9 K „ 13 2 Ientwässerungs- und Sanitäre 5 dolenkreuzbanner ⸗— Seite 11 der Bauſpiegel A Nr. 29— 17. Januar 1936 In Anknüpfung an die vom Generalinſpek⸗ leur für das deutſche Straßenweſen einberufene Tagung über„Straße und Stadt in Planung und Recht“ hielt vor kurzem die Deutſche Ala⸗ emie für Städtebau, Reichs⸗ und Landes⸗ planung, ihre 14. Jahrestagung ab. Die Ta⸗ zung befaßte ſich zunächſt mit den Grundlagen für die Durchführung innerſtädtiſcher Geſun⸗ büngsmaßnahmen und finanziellen Voraus⸗ etzungen für die weitere Förderung des Woh⸗ nungs⸗ und Siedlungsweſens. Nach den Vor⸗ ſchlägen von Oberbürgermeiſter Dr. Strölin (Stuttgart) wurde das Für und Wiber der Möglichkeiten einer Gebäudeabſchreibung von Rechtsrat Dr. Aßmuß(Stuttgart) und Ober⸗ baurat Dr. Brandt(Berlin) erörtert. Es er⸗ gab ſich, daß dieſe Maßnahmen im Zuae einer planmäßigen Geſundung der Altſtadtviertel praktiſche Bedeutung gewinnen können. Tasesfragen Ueber die Verwendungllher Hauszinsſteuer für die Zwecke des Wohnungsbaues und der Altſtadtſanierung berichtete Miniſterial⸗ rat i. R. Dr. Wölz an der Hand umfangreicher Anterlagen und eingehender zahlenmäßiger 3 LUnnd.-u. Bodenplattenbelage. Baustolle. Hunststelne, Harmorplatten Tempolitn. losef Mrehs G. m. b. M./ relephon 403 335 Frie driehsfelder Straſe 38 Belege. Der Geſchäftsführer des Reichsver⸗ bandes der Heimſtätten, Dr. Wagner, behan⸗ delte beſonders eindringlich die Bedürfniſſe und Erforderniſſe in der Beſchaffung nachſtelliger Hypotheken und der Reſtfinanzierung. Einheitlichkeit in der Methode des Einſatzes der öffentlichen Hilſe und Einheitlichkeit in der Anwendung dieſes Einſatzes, über allem aber die Legaliſierung des Grundgedankens, daß die Förderung des Wohnungs⸗ und Siedlungsweſens noch der öffentlichen Hilfe bedarf, ſeien die drei Grund⸗ vorausſetzungen, die erfüllt werden müſſen. Im Zuſammenhang mit den Maßnahmen zur Geſundung der Altſtadtviertel und der Auflockerung der größeren Städte waren Leit⸗ gedanken über die Neugeſtaltung des Boden⸗ rechts von Intereſſe, die Oberbaurat Heinicke (Berlin) darlegte. Die Notwendigkei:, das Bodenrecht dem Hoheitsrecht des Staates zu unterwerfen und im Sinne einer Anpaſſung an die Bedürfniſſe des Gemeinnutzes zu geſtalten, wurde her⸗ ausgearbeitet. Das zweite Hauptthema der Tagung behan⸗ delte die Grundlagen für die Neugeſtaltung der Landesplanung und des Städtebaues. In ſeinem Referat über die Geſtaltung der Raumordnung bezeichnete Dr. von Schmeling, Hauptreferent beim Deutſchen Gemeindetag, als Zielſetzung der Raumordnung: Von oben her Leitung und Lenkung der Raumwirtſchaft durch die Reichsſtelle für Raumordnung und die Planungsbehörden, die die Grundzüge der Landesplanung beſtimmen und die Durchfüh⸗ rung überwachen, zugleich praktiſche Durchfüh⸗ rung dieſer Aufgabe durch bewegliche Landes⸗ planungsverbände auf der Grundlage der Selbſtwerwaltung. Für die Schlagkraf: und den Erfolg der überragenden, die Enwicklung von Jahrzehnten beſtimmenden Aufgaben der Axkademie für Stãdtebau und Landesplanung wonnunssbau und Altstactsanieruns/ Um die Umsestaltung des Baurechis/ Anregungen Raumordnung bedarf es einheitliche Handhaben für Staat und Selbſt verwaltung durch ein beſonderes Reichs geſetz, ein Raumownungsgeſetz. Umgestaltung des Baurechts Ueber die Grundgedanken einer neuen Bau⸗ geſetzgebung machten Oberbaurat Dr. Kabel (Dortmund) und Baurat Böhm(Frankfurt am Main) ausführliche Darlegungen. Der deutſche Einheitsſtaat verlangt eine zielbe wußte Vereinheitlichung und Ungeſtaltung des zerſplitterten Baurechts zu einer groß⸗ zügigen Rechtseinheit in einem Reichsbaugeſetz. Das meue Baurecht habe die wichtige Auf⸗ gabe, eine volksgemeinſchaftliche Bauentwick⸗ lung zu ſichern und unter allmählicher Beſ⸗ ſerung der baulichen Schäden einer neuen Bau⸗ kultur den Weg zu bereiten. Es müſſe von der Wirtſchaftsplanung in der Raumoronung aus⸗ gehen, ſie zugleich aber in ſachlichem Aufbau von der Geländeerſchließung bis zum Einzel⸗ haus mit Eigenleben erfüllen. Das Ziel, allen Volksgenoſſen im deutſchen Lebensraum eine Heimat zu ſchaffen, verlange auch im Bau⸗ weſen die planmäßige Unterordnung der Einzelabſichten unter das Ge⸗ meinwohl. Die Geſtaltung der Innenſtädte behandelte Erſter Baudirektor Koeſter(Ham⸗ burg). Er unterſtrich beſonders nachdrücklich die bevölkerungspolitiſche Seite bei der Be⸗ handlung der ſtädtebaulichen Fragen und ſtellte im übrigen die notwendige Vereinigung der Innenſtadtgebiete von dem unerträglichen Gemiſch von Wohnungen und Gewerbebetrie⸗ ben, der Verbauung der Baublöcke und die er⸗ forderliche Abgrenzung der groß⸗ ſtädtiſchen Baukörper gegen die Land⸗ ſchaft in den Mittelpunkt ſeiner Ausführungen. Auch äußerlich ſollen die Wohnſiedlungen als aut begrenzte Erſcheinungsformen in das Ge⸗ + ſamtbild der Landſchaft paſſen. Keine Zufalls⸗ ſiedlung ohne Plan, aber auch keine geſtal:loſe durch zu weiträumige Sied⸗ ung! Sonderfragen Die wichtigen Fragen des Luftſchutzes im Städtebau behandelte Stadtbaurat Dr. Wolf (Dresden) unter Zuſammenſtellung aller in Betracht kommenden weſentlichen Geſichts⸗ punkte. Von hoher Warte behandelte Stadt⸗ baudirektor Dr. Rendſchmidt das Thema der „Grünflächen und Großſtadtauflockerung“ Er legte dar, daß die bisherigen geſetzlichen Be⸗ ſtimmungen für eine einwanofreie offene Ge⸗ ſtaltung der Städte, die dem ſchaffenden Men⸗ ſchen Arbeitsplatz, Wohnung und wahre Hei⸗ mat bieten können, nicht ausreichen Zu prü⸗ fen ſei der Erlaß eines beſonderen Frei⸗ flächengeſetzes, ferner der Gedanke, ge⸗ meindliche Freiflächenkommiſſare einzuſetzen. In gewiſſem Umfange laſſe ſich ſchon durch Handhaben auf Grund des Reichsnaturſchutz⸗ geſetzes vom 26. Juni 1935 für eine Erhaltung von Grünflächen in den Städten ſorgen; hier ſetzen die Aufgaben der örtlichen Naturſchutz⸗ ſtellen ein. Die notwendige Erhaltung von Dauerkleingärten, Wald⸗ und Wieſengürteln um die Städte bedürfe aber noch einer Unter⸗ mauerung durch eindeutige geſetzliche Beſtim⸗ mungen. (Der Zeitſchrift„Der Gemeindetag“ entnommen.) — Baumaterialien—— Vertretung erster Werke Holzmann- Klinker// Ludowici-Ziegel prodoritschutzanstrich// Edelputze etc. Schimperstraße 3042 Fernsprecher 51987/ 88 Ständige Ausstellung im Hause AUG. E 25 f N G E 2 Masctl.-FasRik MahrtEIre Helzbau Franz Spies n Kolebeacbeitung jeder Aet immecei- Felireinerel- glaoecei Mannheim/ Fruchtbahnhofstraſe 4(NMähe Rheinlust)/ Fernsprecher 242 46 llelereuge ¶ Tonderanlage. glalillaon otrulclionen INHABER: HEHNA GREINER Friedrichsfelder Straße 23/ Telephon 412 79 maee, Geschweillte und genieteie Stahl-Honstruktionen Indr. Mönig Mannheim 34+· 3 7 3 ton Mannheim⸗ Heckarau kernruf 48177 u. 48615- Rheingoldstraße 4 itt 2 Sohn g Bau- M bei⸗ un Gparketts chreinerei iee Uannneim—385, 34 Fernsprecher-Anschluß: 30707 Bauten-Backsteine b.&f. Adiwig Bauunternehmung Mannbeim, Holöitraße-8 . der Führer will es, gebt Aufträge! Stahlhauten behr. Hnauer- Mhm. 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Der Eiſenſchmied und der »Schloſſer ſtehen in der Ahnenreihe des deutſchen Handwerks dem Klempner am nächſten; ſchmie⸗ dete ſich doch der Klempner in den Anfängen des Berufes das Blech aus rohen Eiſenblöcken ſelbſt. Der Gerätſchaftsklempner bildet die Urform des Gewerbes. Als ſeit dem An⸗ fang des 19. Jahrhunderts die Maſſenherſtel⸗ lung billiger gewalzter Bleche und die Einfüh⸗ rung des roſtgeſchützten Zinkbleches eine Aus⸗ dehnung der Klempnerei auf die Bauarbeit möglich gemacht hatte, entwickelte ſich neben dem Gerätſchaftsklempner der Bauklempner. Im Gefolge der um 1830 in Deutſchland aufge⸗ nommenen Gasbeleuchtung und mit dem Bau von Waſſerleitungen wandten ſich die Klempner der Rohrinſtallation, der Gasbeleuch⸗ tungsmontage und dem Waſſerleitungsbau zu, und in den 1890er Jahren drang die Klemp⸗ nerei mit der Einführung der Elektrobeleuch⸗ tung auch in das Gebiet der Elektroinſtal⸗ lation ein. Rohrleger und Inſtallateure ſind Carl Grab à CO. Gmbl. Mannheim Verbindungskanal linkes Ufer 18- Telephon 20102 ——————— Lieferung von Bau- materiallen/ Ausfuhrung v. Plattenarbeiten Herstellung von Kunststeinen und Edelputz heute Handwerkszweige eigener Prägung. Der Doppelberuf„Klempner und Inſtallateur“ iſt gleichwohl immer noch eine häufige Erſchei⸗ nung. Die Berufswandlung „Mit erſtaunlicher Schnelligkeit, die der beruf⸗ lichen Gründlichkeit aber keinen Abbruch tat, vollzog ſich dieſe Berufswandlung im Klemp⸗ nerhandwerk. Nicht allein der Meiſter hatte hier Neues und bisher Unbekanntes zuzulernen, ſondern auch der Nachwuchs, der eine den neuen Anforderungen entſprechende Ausbildung durchmachen mußte. Es war eine Zeit, die an die ſchöpferiſchen Kräfte im Handwerk appellierte und für den Berufszweig ſo gelöſt wurde, wie man es von ſeiner alten und bewährten Tradition erwar⸗ ten konnte. Auf der anderen Seite gab das Klempnerhandwerk Kräfte aus ſeiner Mitte an die Induſtrie ab: Preſſer, Stanzer, Fein⸗ blecharbeiter und Metalldrücker ſind Induſtrie⸗ facharbeiterberufe, die aus der Klempnerei her⸗ vorgegangen ſind. Den größten Teil des geſamten Berufsgebie⸗ tes beherrſcht aber das Klempnerhandwerk; es hat mit dem Wachstum des Geſamtberufes ſogar eine ſtändige Zunahme ſeines Be⸗ reiches erfahren. 1907 wurden 89 246, 1925 aber 120 195 hauptberuflich erwerbstätige Klempner gezählt. Die Betriebszählung von 1933 ergab für die Gewerbeklaſſe„Klempnerei“ zwar nur 102 675 in 36 954 Betrieben beſchäftigte Perſo⸗ nen. Rechnet man aber die 58 537 arbeitsloſen Klempner, die gleichzeitig gezählt wurden, die⸗ ſer Zahl hinzu, ſo kommt man ſchon durch dieſe Addition für 1933 zu einer weit höheren Summe 4 Tätigen im Klempnerberuf als 1925. Auf das Klempnerhandwerklk entfielen 1925 75944 hauptberuflich Erwerbstätige (von insgeſamt 120 195). 1933 wurden bei der Gewerbeklaſſe„Klempnerei“ in der Größen⸗ klaſſe der Betriebe mit 1 bis 10 beſchäftigten Perſonen 30 092 Niederlaſſungen mit 83 016 be⸗ ſchäftigten Perſonen ermittelt, unter denen ſich rund 16000 Alleinbetriebe, 14000 Be⸗ triebe mit zwei und drei und 4000 Be⸗ triebe mit vier und fünf Beſchäf⸗ tigten befanden. Alle dieſe Niederlaſſungen dürften dem Klempnerhandwerk zuzurechnen ſein, denn ſie verleihen dem Gefüge der Klemp⸗ nerei den beſtimmenden Weſenszug. 1925 waren von den 44 250 Klempnern, die nicht zum Handwerk zählten, 12 400 auf die Herſtellung von Eiſen⸗, Stahl⸗ und Metall⸗ waren entfallen, 4380 auf den Maſchinenbau, 3500 auf den Bau von Land⸗ und Luftfahr⸗ zeugen, 2440 auf den Keſſel⸗ und Apparatebau, 2400 auf die elektrotechniſche Induſtrie und 1630 auf Baubetriebe. Mit der Erwähnung dieſer Crzeugungszweige, in denen Klempner als Facharbeiter Beſchäftigung finden, iſt zugleich die Weite des Arbeitskreiſes des Klempnerbe⸗ rufs, auch des Klempnerhandwerks, abgeſteckt. Günstige Aufwärtsentwicklung Ueberblickt man dieſen Kreis, ſo fällt auf, daß zu ihm bedeutende Wirtſchaftszweige ge⸗ hören, die vom Einfluß des Wandels der Tech⸗ Hannheimer decberhehank Z C4, 95 relephon 24481-32 BANK UIND SPARKASSE Fachmännische Beratung/ Aufmerksame Bedienung tere Entwicklung in aufſteigender Linie exwarten können. Es beruht daher auf einer völligen Verkennung der Lage und Zu⸗ kunft des Klempnerhandwerks, wenn der Beruf zu denen zählt, die vom jugendlichen Nachwuchs bei der Berufswahl gemieden werden. 1933/34 waren bei den Berufsberatungsämtern 5409 offene Lehrſtellen für Klempner, aber nur 4119 Bewerber um ſolche Stellen gemeldet. Das gleiche Verhältnis zwiſchen offenen Stellen und Bewerbern beſteht in dieſem Beruf ſchon ſeit Jahren. Eine der wichtigſten Aufgaben 00 2 Klempnerberufes, eine Aufgabe, deren Löſun in erſter Linie vom Klempnerhandwerk erwar⸗ tet werden kann und muß., iſt daher eine tat⸗ kräftige Förderung der Nachwuchsbildung. Die Erfüllung dieſer Aufgabe ſollte mit geſteiger⸗ tem Eifer unverzüglich in Angriff genommen werden. Eine ſtärkere Werbung unter den Jugendlichen findet in der Lage des Berufes ſeine volle Rechtfertigung. Lehrlingsausbildung für das Anſehen ſeines Standes einzutreten, dann wächſt mit der Lei⸗ ſtung in der Nachwuchsſchulung auch für die Jugend der Anreiz zum Eintritt in den Klempnerberuf. RS Sax s Hlee ZJiefbauunterneſimang Mannheim Rneinische õehwegplattenfabrił ArthurGeyer Fernsprecher 50570 Diffenéstrabe 108-b Herstellung von Betonwaren aller An TUNGSRAM-Lampen das HEN des fur alle Zwecke, auch in —— neuester Konstrułtion àls T, unesnan-D. iampen fördern slle Arbeiten 0 der Stirn und der Faust 5 schonen das Auge —— TIINGSRAM 1 gonnen Verlksuf durch die Fochgeschäfte 5 — Heinrich Klingmann Straßenbali- u. Zetongesclipt Mannheim- Beilstraße 16 Fernsprecher 22612 Georg Rosenkranz Zentral-Heizungen Seckenheimerstraſe 73 Fernsprecher 431 62 Friedrieh Eisen Sraßenlau Mannheim Akazlenstraße 10/ Telephon 512 72 IIIIHInnnnumnmmumm franz Schwander jun. N 4, 2 Bau- und Kunstschlosserei- Telephon 333 90 H.& J. Ludwig d m b H. 55 Mannheim/ Hettenkoferstraſie 2/ Telephen 32593 Jiebbau Adolf Corät nanzesenan 6, 2 Fernsprecher 200 39 Krüger& Eberle . Gegründet 1888 NMalereibetriebe Mannheim ludwigsnafen Telephon 41270 Telephon 624 73 Henninger& Co. 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Maxstraße Nr. 10.— Telephon Nr. 486 90. Wilnelm Müller. Ausgasse Nr. 21. Telephon Nr. 592 39. Peter Piützer. Mannheimerstraße 43. Telephon Nr. 512 14. August Schertel. Mannheimerstr. 14. Heinrieh Schmitt. Wormser Str. 23. Georg Schweikert. Casterfeldstr. 210. Telephon Nr. 483 77. Jean Seb. Wetzler. Hohwiesen- straße 44.— Telephon Nr. 532 40. Nikolaus Will. Hauptstraße Nr. 6. Georg Wolff. Talstr. 38. Tel. 507 48. 2. Güterbestàtterei- und Schwerfuhrwerksbetriebe Ayrer& Schmidt,.m..H. P 7. 6. Telephon Nr. 277 67/68. Theodor Decker. Friedrichsfelder Straße Nr. 55.— Telephon 418 37. Gebr. Graefi. Qu 3. 15. Tel. 290 55. Karl Graeff,.m. b.., Dalbergstr. 13 Telephon Nr. 352 11. Th. Hamberger Nachi., Georg Hornig Diesterwesstraße 6.— Tel. 521 87. Heinrich Helfiert. Käfertaler Str. 15. Telephon Nr. 523 97. Martin Herrmann. Mannheimer Str. Nr. 18.— Telephon Nr. 524 62. Max Hoffmann. Hauptbahnhof.— Telephon Nr. 309 41. Wimelm Kaiser. Draisstraße Nr. 26. Telephon Nr. 539 77. jean Oest. 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Stefan Molte MANNMEIM Alphornstrabe 57 Fernsprecher: Nr. 50275 Heinrich Wenz& Cĩe. lief- und nochbau Asphaltarbeiten und Stamitzstrebe J8 Telephon 528 48 94 nik und der Lebensgewohnheiten eine wei⸗ Wird ſodann ein jeder Meiſter verpflichtet, mit der Güte der „Ni Eine ha Hauswalter ſende deutſche aus, jahrein leiſten, die die aus Liebe zur Volk. Nicht Aufgabe ferti; ſolcher Haust wird bald di durchaus nich eignet. Viel Anverſ Einmal ſpre erſt ſeit kurze Beiträge eink Wohnzimmer, ausſchrieb, wi Frau zu Fra „Sie glauben oft iſt,“ ſagte freundliche W. viel Unver ren mich ins Augenblick hit das? Hundertt der Naſe zuge Finger breit, 1 mit Bettlern: und unerwün Sie glaubenn n wenn ich mich durchzuhalten Amt niederleg Dieſer Frar allein da— hä Sie es, legen in die Hände ſind dieſer Au Frauen, die 4 müſſen körperl ſorderungen g Arbeit aller de Platze ſtehen, welch gewaltig walterin iſt, befähigt iſt. Aeber der Air Und ſolche; treuerin der ih höchſten und b leuchtenden A mehrim Le Arbeit laſ überſitzt, ſpürt liche, gleichzei wegungen und ſtimmtes, Sich erläßlich iſt. U ſteht über ihr meiſtern. Dieſe ſchrecken laſſen vernunft und freundlich emp Hauswälterin Sinne des erzieheriſc Aus der Pra „Seit zweiei uswalterin,“ eine der erſten men, als man 904t 740 I. Föbrikls ludvig Karl I Fer Hol Georg Vebernahme sän Spezial-W. leonhar Hoch- und 1 Mannheim- Vi lugus C 8 v en eine we ufſteigender ſeruht daher auf »Lage und Zu⸗ wenn der Beruf lichen Nachwuchs mieden werden. bderatungsämtern mpner, aber nur n gemeldet. Das nen Stellen und Beruf ſchon ſeit Aufgaben de e, deren Löſun 2 handwerk erwar⸗ daher eine tat⸗ ichsbildung Die e mit geſteiger⸗ griff genommen ung unter den ge des Berufes ird ſodann ein der Güte der Anſehen ſeines hft mit der Lei⸗ ig auch für die intritt in den „ 0% — ꝛnefimung heim E 4 ————öß—— 4 Renfabrik Ver nEsträhe 108-b an aller Artf 554 ISen 2 heim 31272— mnm 3 eschäft er 200 39 890 llicher ferarheiten 2⁵ C0. det sänitären ranche HEIN traſße 162 fiehfriec jeschäft udenheim raße 11 R A U e 55 18 * Co. adhrik karau THruf 480355 . õchnittware Strabe J8 on 528 48 Sinne e erzieheriſch zu wirten., Hauswalterinnen— das ſind die vielen Tau⸗ ſende deutſcher Frauen, die Tag um Tag, jahr⸗ aus, jahrein ein Rieſenmaß von Kleinarbeit leiſten, die dieſe Arbeitehrenamtlich leiſten, aus Liebe zur Sache, aus Liebe zuihrem Bolk. Nicht alle werden gleicherweife mit ihrer Aufgabe fertig. Und wer einmal mit mehreren ſolcher Hauswalterinnen geſprochen hat, der wird bald die Ertenntnis gewinnen, daß ſich durchaus nicht jede Frau für dieſe Aufgabe eignet. Viel Anverſtändnis Einmal ſprach ich mit einer jungen Frau, die eerſt ſeit kurzem in unſerem Hauſe die NSw⸗ Beiträge einkaſſierte. Sie ſaß am Tiſch im Wohnzimmer, während ſie mir die Quittung ausſchrieb, wir kamen ins Plaudern— und von Frau zu Frau ſchüttete ſie mir ihr Herz aus. „Sie glauben nicht, wie ſchwer unſere Arbeit oft iſt,“ ſagte ſie mir,„man muß zuviel un⸗ freundliche Worte hören, man begegnet zu pviel Unverſtändnis. Sehen Sie, Sie füh⸗ ten mich ins Zimmer, daß ich mich einen Augenblick hinſetzen kann. Aber wie viele tun das? Hundertmal wird uns einſach die Tür vor bder Naſe zugeſchlagen, oder ſie öffnet ſich einen Finger breit, und man ſpricht mit uns, wie man mit Bettlern oder irgendwelchen aufdringlichen und unerwünſchten Menſchen ſprechen würde. Sie glauben nicht, wie es mich zermürbt! Und wenn ich mich nicht innerlich verpflichtet fühlte, durchzuhalten— am liebſten würde ich' mein Amt niederlegen!“ Dieſer Frau— und ſie ſteht gewiß nicht allein da— hätte ich ſagen mögen:„Beſte, tun Sie es, legen Sie dieſe Arbeit in andere Hände, in die Hände einer Berufenen, denn Sie ſind dieſer Aufgabe einfach nicht gewachſen!“ Frauen, die ſolche Ehrenämter übernehmen, müſſen körperlich und vor allem ſeeliſch den An⸗ ſorderungen gewachſen ſein. Das Ergebnis der Arbeit aller derjenigen, die wirtlich am rechten Platze ſtehen, iſt vollgültiger Beweis dafür, welch gewaltiger Segen die Arbeit einer Haus⸗ walterin iſt, die wirklich zu befähigt iſt. Aeber der Aufgabe ſtehen Und ſolche Frau, die Hauswalterin— Be⸗ treuerin der ihr anvertrauten Voltsgenoſſen im höchſten und beſten Sinne iſt, war es, die mir leuchtenden Auges die Worte ſagte:„Nie mehrim Leben möchte ichvonmeiner Arbeit laſſen!“ Wer dieſer Frau gegen⸗ ihrer Aufgabe übberſitzt, ſpürt in ihr das Verſtehende, Mütter⸗ liche, gleichzeitig aber liegt in ihren Be⸗ wegungen und in ihren Worten etwas Be⸗ ſtimmtes, Sicheres, das für ihre Aufgabe un⸗ erläßlich iſt. Und man iſt ſofort überzeugt: ſie ſteht über ihrer Aufgabe, ſie weiß ſie zu meiſtern. Dieſe Frau wird ſich nie dadurch ab⸗ ſchrecken laſſen, wenn Menſchen in ihrer Un⸗ bernunft und in ihrem Nichtverſtehen ſie un⸗ freundlich empfangen, und ſie weiß, daß ſie als Hauswalterin die Aufgabe hat, im höchſten des Nationalſozialismus Aus der Praxis für die Praxis „Seit zweieinhalb Jahren bin ich nun ſchon uswalterin,“ erzählt Frau v..,„gleich als eine der erſten habe ich dieſes Amt übernom⸗ men, als man mich dazu aufforderte. Zweiein⸗ halb Jahre— eine lange Zeit, in der ich unge⸗ heuer viel gelernt habe— aus der Praxis für die Praxis! Sehen Sie, das iſt das Schöne an dieſer Arbeit, daß ſie uns ſo unglaublich viel Menſchenkenntnis vermittelt. Wir lernen die Menſchen ſehen mit ihren kleinen und großen Schwächen, wir lernen unterſcheiden zwiſchen wirklicher, bitterer Notlage und der kleinen hin⸗ terliſtigen Schlauheit, die die Vorteile der NSV ausnutzen möchte! Natürlich iſt nicht immer böſer Wille der Grund für übertriebene Anſprüche an das Winterhilfswerk. Oft genug ſind es Menſchen, die früher unter gänzlich anderen Verhältniſſen „Nie möchte ich von meiner Arbeit laſſen!“ Eine Hauswalterin der Ns V erzählt von ihren Pflichten/ Erlauſchtes und Erlerntes aus praktiſcher Arbeit lebten und ſich einfach nicht mehr im Leben zurechtfinden. So hatte ich zum Beiſpiel einmal eine Kleinrentnerin zu betreuen. Ich brachte ihr eine Anweiſung auf eine Büchſe Fleiſch. Sie ſah furchtbar entſetzt aus.„Aber Büchſen⸗ fleiſch bin ich doch gar nicht gewöhnt,“ ſagte die alte Dame,„ich habe doch früher eine Villa mit acht Zimmern gehabt— und nun geben Sie mir Büchſenfleiſch!“ Nach liebevollem Zureden und allerlei Ratſchlägen, wie ſich die⸗ ſes Büchſenfleiſch wirklich ſchmackhaft zubereiten ließe, war ſie aber ſchließlich doch recht zufrie⸗ den damit— trotz der früheren Achtzimmerwoh⸗ nung...“ Das unbedingt erforderliche Verſtändnis „Begegnen Sie nicht auch häufig Neid und Mißcgunſt unter den Betreuten?“ „Natürlich, aber auch dieſe Einſtellung iſt meiſtens Unverſtändnis und läßt ſich durch das rechte Wort leicht beheben. Kam da kürzlich eine Frau zu mir und war furchtbar aufgeregt.„Daß die Leute zwei Treppen bei uns im Hauſe Unterſtützung von der Winter⸗ hilfe kriegen,“ ſagte die Frau,„finde ich un⸗ erhört! Wiſſen Sie, daß die Tochter, das junge Mäochen, jede Woche zum Friſeur geht und ſich ondulieren läßt? Wenn die dafür Geld haben, brauchen ſie doch wirklich keine Winterhilfe!“ Ich habe der aufgeregten Frau ruhig entgegnet: „Wiſſen Sie, was für einen Beruf dies junge Mädchen hat? Sie iſt Verkäuferin. Ueberlegen Sie alſo einmal ſelbſt. Von einer Vertäuferin verlangt man, daß ſie einen tadelloſen, gut⸗ gepflegten Kopf zeigt. Iſt das nicht der Fall, findet ſie beſtimmt keine Stellung. Alſo gehört hier der Friſeur zu den unbedingt notwendigen Aufwendungen— da ſollten Sie ſich nicht ſo darüber aufregen!“ Worauf die Frau mich anſah und kleinlaut meinte:„Ja, wenn die Sache ſoo liegt...“ „Manchmal“, fährt die Hauswalterin fort, „bleiben uns natürlich auch peinliche Erlebniſſe nicht erſpart. Einmal erlebte ich vor Weih⸗ nachten einen ſolchen Fall. Ich kam da, mit der Abſicht, um Weihnachtsſpenden zu bitten, zu einer Familie. Der Mann war aus ganz kleinem Herkommen, er hatte in ſeiner Jugend Heringe verkauft. Später war man zu Geld gekommen, und heute ſaßen ſie ganz be⸗ ſonders„auf dem hohen Pferd“. Zu⸗ fällig betrat vor mir der Bote eines Dellta⸗ teſſengeſchäftes das Ziel und es begab ſich, daß er das gleiche Ziel hatte wie ich. Vor meinen Augen lieferte er einen Delikateſſen⸗ korb ab, der geradezu märchenhaft ſchön war. Eine Ananas thronte oben darauf, Früchte, Wein und Champagner— einfach alles war Ausbau der Schulzahnpflege Planmäßige Behandlung in der Unterrichtszeit/ Mithilfe der Eltern Der Wert, den ein geſundes Gebiß und ſomit eine geregelte Kautätigkeit beſonders für den heranwachſenden Menſchen hat, iſt zu allgemein bekannt, als daß hierüber weitere Worte zu verlieren wären. Um ſo bedentlicher iſt die Ta:⸗ ſache, daß die Zahnfäulnis(Zahntaries) haupt⸗ ſächlich infolge einer ungenügenden Kautätig⸗ keit als Folge der heutigen Ernährung ein Aus⸗ maß erreicht hat, daß ſie mit Recht als bedenk⸗ lich bezeichnet werden muß. Durch richtige Ernährung, geregelte Zahn⸗ pflege und rechtzeitige Behandlung etwa auftre⸗ tender kleiner Schäden kann dieſem Uebel wirt⸗ ſam entgegengetreten werden. Der Grundſatz: „Vorbeugen iſt beſſer, einfacher und billiger als Heilen“ iſt nirgends berechtigter als hier, da die Zahnfäulnis vom Zahnarzt bereits in ihren erſten Anfängen eindeutig feſtgeſtellt und durch eine kurze, für den Paätienten durchaus erträg⸗ liche Maßnahme, beſeitigt werden kann. Die Verheerung, die die Karies im deutſchen Volke bereits angerichtet hat, geht am deutlich⸗ ſten aus der Tatſache hervor, daß in Deutſch⸗ land für Zahnbehandlung von den Kran⸗ kenkaſſen ſchätzungsweiſe 80 Millionen Reichs⸗ mark jährlich aufzubringen ſind. Die Aufgabe der Schulzahnpflege beſteht darin, durch die planmäßige Erfaͤſſung(regelmäßige Unter⸗ ſuchung und Frühbehandlung) ſämtlicher Schul⸗ kinder hier einen wirtungsvollen Abwehrſeldzug einzuleiten. Da beſonders dem kleineren Kinde die Not⸗ wendigteit einer derartigen Maßnahme nur ſchwer verſtändlich zu machen iſt, hat es ſich da⸗ bei als zweckmäßig erwieſen, neben der Unter⸗ ſuchung auch die planmäßige Behandlung in die Unterrichtszeit zu legen, in der Weiſe, daß die behandlungsbedürftigen Kinder geſchloſſen aus der Schule in die zuſtändige Behandlungsſtätte geführt werden. Das Ziel der planmäßigen Schulzahnpflege iſt die Sanierung des bleibenden Gebiſſes. Da⸗ bei werden aber auch die Milchzähne berüchkſich⸗ tigt, ſoweit dies möglich iſt, da ſie nicht nur für eine geregelte Kautätigkeit, ſondern auch für den gleichmäßigen Aufbau des bleibenden Gebiſſes von großer Bedeutung ſind. Die Betreuung durch die Behörden kann aber allein nicht zum Ziele führen, wenn nicht Eltern⸗ und Lehrer⸗ ſchaft dieſe Bemühungen energiſch dadurch un⸗ terſtützen, daß ſie die ihnen anvertrauten Kinder immer wieder zu einer geregelten Zahnpflege anhalten und ihnen die Notwendigkeit einer rechtzeitigen Behandlung vor Augen führen. darin enthalten. Der Hausfrau freilich war es anſcheinend recht peinlich, daß ich ausgerechnet dieſes Wunderwerk von Korb geſehen hatte. Immerhin— als ich, nachdem der Bote ge⸗ gangen war, beſcheiden fragte, ob ſie nicht für unſere Weihnachtsſpenden etwas beitragen und auch ein Paket ſtiften würde, fuhr ſie ärgerlich eraus:„Wieſo“ Iſt das Pflicht? Iſt das wang?“„Durchaus nicht“, habe ich geantwor⸗ tet,„ich fragte Sie lediglich, ob Sie ein Paket geben wollen.“„Sie fragen mich, ob ich eins eben will? Dann iſt es alſo doch Zwang! Ich ieh mir das nicht gefallen!“ Die junge Frau ließ ſich nicht belehren. Aber ihre völlig un⸗ gerechtfertigte Empörung war letzten Endes nur der Aerger darüber, daß ich zufällig Zeu⸗ gin der Delikateſſenlieferung geweſen war und daß ſie ſich trotzdem nicht entſchließen konnte, für die Winterhilfe ihr Opfer zu bringen. Ein anderer Geiſt iſt eingezogen Solche Fälle aber haben mich niemals ab⸗ geſchreckt. Und wenn ich heute, nach zweieinhalb ahren, auf meine Arbeit als Hauswalterin zurückblicke, kann ich nur mit Freude feſtſtellen, daß doch ein weſentlich anderer Geiſt im Volke eingezogen iſt. Man beginnt u begreifen. Man verſteht auch unſere Arbeit. In nimmermüder Freundlichkeit habe ich mir die Herzen der von mir betreuten Menſchen er⸗ obert, und es iſt mir mit ganz wenigen Aus⸗ nahmen gelungen. Das Vertrauen, ſehen Sie, kommt faſt immer erſt im vertraulichen Geſpräch von Menſch zu Menſch. Oft, wenn ich in Familien komme, haben ſich die Menſchen zu⸗ rechtgelegt, was ſie der„Hauswalterin“ ſagen wollen. Das alles bedeutet mir wenig. Oft aber kommen wir dann allmählich ns Plau⸗ dern, und dann öffnen ſich die Herzen, ſie er⸗ ählen mir von ihren kleinen und großen orgen, von Plänen und Hoffnungen. Und daraus formt ſich auf einmal klar und deutlich das Bild eines Lebens, und man ſieht, wo Hilfe notwendig iſt. Ein ernſtes Wort! Oft freilich habe ich auch Menſchen, die ohne Not klagten, mit Nachdruck zurechtgewieſen. So erſt vor kurzem eine Frau, die da auch ein wenig jammern zu müſſen, obwohl ſie es nicht nötig hatte.„Liebe Frau“, habe ich ihr geſagt,„Ihr Mann hat Arbeit und Verdienſt genug, daß Sie gut auskommen können. Und Sie ſind alleſamt geſund. Morgens, mittags und abends ſollten Sie ihrem Schöpfer für das alles danken! Und ich glaube, Sie können auch mit Leichtigkeit Ihr Scherflein für das Winter⸗ hilfswerk geben. Eſſen Sie einmal ein Stück Kuchen weniger zum Kaffee— ſchon haben Sie Meniire Pfennig erſpart, die einem anderen tenſchen Hilfe bringen!“ Ein paar Tage ſpäter habe ich dieſe Frau wieder geſehen. „Wiſſen Sie“, ſagte ſie,„ich habe immer an Ihre Worte denken müſſen, ich ſollte morgens, mittags und abends meinem Schöpfer danken. —Und ich habe es meinem Mann geſagt. Mein Mann meint, es wäre erſtaunlich, wie Sie ſich immerfort abrennen, treppauf, treppab, und alles für die NSV— und dann hat er geſagt, es wäre eigentlich das Wenigſte, was wir tun könnten, daß wir regelmäßig unſere kleine Spende geben..“ Frau v. 4 ſieht mich an. Ihre Augen ſtrahlen.„ ir müſſen ein wenig erzieheriſch wirken. Und ich glaube, es iſt mir ſchon ge⸗ lungen. In dieſen zweieinhalb Jahren habe ich den Weg gefunden, und ich weiß, in welcher Weiſe wir immer weiterbauen müſſen, um die Volksgemeinſchaft im höchſten Sinne Wirklich⸗ Inerto leosi Föbriklsger bel Feit Jaliræelunten leotens beuaͤlirt/ Schutzanttrich flr Beton unel Eiten Schy/ SfZglönzend, wasserebstobend, watterfest, laugen- und täurebestänel. elfenbdeinfarbig, bleu, rot etc. 35 kür i d auhen 1 Huminiumfarbe veneriest nizebestendie 3 32 Inh. Alffed Stoll- G 4, 3 luduſig& Schütthelm, 105. 5/ 27151% lohannes Cerwig Holzhandlung Mannheim Neckarvorlandstr. 38- Tel. 204 83 Gegründet 1822 Spezialität: Gerüst- und Stangen- hölzer, Sperrholz Auausf Wolt Glaserel und Schreinerei mit Neschinenbetrieb langstraße 7 Ffernsprecher 327 98 und 664 05 keit werden zu laſſen. J. Sckultz. Glpsef und Alleust Rüch sere. Stockhornstraße 47-Fernsprecher 33402 69. L. Volz Hoch-, Iief und kisenbetonbau Fernr. 21651-55 Fernruf 62818 Karl Schweyer.-G. Hönnheim- kucqw/isshäfen 8. Eh. 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Cramm, fehlt, haben noch Vertreter aus elf weiteren Ländern ihre Meldungen abgegeben. Leider vermißt man auch die Schwediſchen Spitzenſpieler Schröder und Oeſtberg. Trotzdem wird es die verhältnismäßig kleine deutſche Vertretung noch ſehr ſchwer ha⸗ ben, dem ausländiſchen Anſturm ſtandzuhalten. Heinrich Henkel, Werner Menzel, Dr. Deſſart, Göpfert, Dohnal, Spieß, Beuttner, Gerſtel, Marieluiſe Horn, Frau Schomburgk, Frau Schneider⸗Peitz und Frl. Zehden ſind immerhin ſtark genug, um mit Erfolg in die Kämpfe ein⸗ greifen zu können und auch den einen oder an⸗ deren Titel an ſich zu bringen. Männer⸗Einzel Am ſtärkſten beſetzt iſt das Männer⸗Einzel, das 32 Bewerber gefunden hat.„Geſetzt“ wur⸗ den H. Henkel, die Franzoſen Landry und Bouſ⸗ ſus ſowie der Pole Tloczinſki. Henkels gefähr⸗ liche Gegner ſind der Franzoſe Gentien und der Jugoſlawe Kukuljevic. Landry muß Dr. Deſſart und den Schweizer Ellmer überwinden, wäh⸗ rend Bouſſus den Jugoſlawen Pallada und den Ungarn Szigeti keineswegs unterſchätzen darf. Auch Tloczinſki wird ſich hüten müſſen, wenn er nicht an Rado(Italien), Werner Menzel und Malfroy(Neuſeeland) ſcheitern will. Frauen⸗Einzel Unter den 22 Bewerberinnen im Frauen⸗ Einzel haben die„geſetzten“ Frau Sperling⸗ Krahwintel(Dänemart), Nelly Adamſon(Bel⸗ gien), Fribarne(Frankreich) und die Polin Jedrzejowſka die allerbeſten Ausſichten, unge⸗ ſchlagen in die Vorſchlußrunde zu kommen. Ob hier die deutſchen Frauen eine Ueberraſchung fertig bringen, bleibt abzuwarten. Im Gemiſchten Doppel Hier ſind von 16 Paaren Sperling/ Sted⸗ man, JIribarne/ Gentien, Adamſon/ Henkel und Jedrzeiowſka/ Tloczinſki geſetzt. Adamſon/ Hen⸗ kel könnten bis in die Schlußrunde kommen und auch hier ein ernſtes Wort mitreden. Elf Paare im Frauen⸗Doppel Sperling Horn, Schneider⸗Peitz/ Jedrzejowſka, Adamſon/ Fribarne und Schomburgk/ Zehden ſind die ausſichtsreichſten. Die Viertel des Männer⸗Doppels werden von Malfroi/ Stedman, Kukuljewie/ Pallada, Henkel/ Göpfert und Bouſſus/ Famain ange⸗ führt. Hier wird es wieder harte Kämpfe ab⸗ fetzen. Malfroi/ Stedman haben in Lan⸗ dry/ Gentien gleichwertige Gegner, Dr. Deſ⸗ ſart Menzel werden Kukuljevie/ Pallada den Erfolg nicht leicht machen. Henkel/ Göpfert dür⸗ fen Tloczinſki/ Gleerup nicht unterſchätzen. Ueberaus ſchwer werden es die Franzoſen ha⸗ ben, die Szigeti“ Rado und Ellmer/ Spieß aus⸗ ſchalten müſſen, wenn ſie ſich den Weg zum Enderfolg freimachen wollen. Im einzelnen verteilen ſich die Meldungen auf die verſchiedenen Länder wie folgt: Belgien: Ewbank, Moreau, Nelly, Adam⸗ ſon, Frau Hoyaux.— Dänemark: Ehe⸗ paar Sperling, Ehepaar Gleerup.— Frank⸗ reich: Bouſſus, Gentien, Jamain, Landry, Frl. Jribarne.— Italien: Palmieri, Rado. — Jugoſlawien: Kukuljevic, Pallada.— Neuſeeland: Malfroy, Stedman.— Nor⸗ wegen: Frit Jenſſen, Frl. Heidenreich.— Polen: Tloczinſki, Frl. Jedrzejowſka. Schweden: Sven Nyſtröm, Stighammar, Frl. Guli Roberg, Frl. Martha Thomaſſen.— Schweiz: Ellmer.— Ungarn: Szigeti. Ueberraſchung in Stockholm Schwediſche Hallentennis⸗Meiſterſchaften Bei den internationalen ſchwediſchen Meiſter⸗ ſchaften im Hallentennis gab es in Stockholm wieder einige Ueberraſchungen. Den Kämpfen, die ſehr gut beſucht waren, wohnten wiederum der ſchwediſche König und der Kronprinz bei. Im Männerdoppel wurden die Schweden Sport und 5piel Jwölf Tennis⸗mationen in Bremen Deutſche Hallentennis⸗Meiſterſchaften ohne Gottfried von Cramm Schröder/ Nyſtröm von dem franzöſiſch⸗ norwegiſchen Paar Pelizza/ Jenſſen ge⸗ ſchlagen. enkel traf im gemiſchten Doppel mit Nelly Adamſon auf das deutſche Paar Horn/ Menzel, das geſchlagen wurde. Dann aber mußten ſich Adamſon/ Henkel von Ro⸗ berg/ Borotra ſchlagen laſſen. Die ſchwe⸗ diſch⸗franzöſiſche Kombination ſteht damit be⸗ reits in der Vorſchlußrunde. Bei den Frauen hat Hilde Sperling als erſte die Schluß⸗ runde erreicht, denn ſie beſiegte auch die Fran⸗ Jribarne leicht. Borotra kam über den euſeeländer Malfroy eine Runde weiter, ſein Landsmann Feret hat bereits die Vorſchluß⸗ runde erreicht. Jonja fjenie begeiſtert Die Weltmeiſterin im Olympia⸗Eisſtadion Eine prächtige Eisſportveranſtaltung wurde am Donnerstagabend im Olympia⸗Eisſtadion zu Garmiſch⸗Partenkirchen abgewickelt. Das große Eishockeyſpiel und das Auftreten der mehrfachen Weltmeiſterin und Olympiaſiegerin im Eiskunſtlaufen, der Norwegerin Sonja Henie, hatten über 10 000 Zuſchauer heran⸗ gezogen. „Sonja Henie zeigte wieder einmal ihre un⸗ übertroffene Meiſterkür, die die Zuſchauer zu größtem Beifall hinriß. In einer Mazurka zwi⸗ ſchen dem erſten und zweiten Drittel des Eis⸗ hockeyſpiels kam ſo recht die tänzeriſche Bega⸗ bung der Norwegerin zum Ausdruck. Ueberaus ſpannend verlief das Eishockeyſpiel der deutſchen Auswahlmannſchaft gegen eine durch Kanadier verſtärkte Lehrmannſchaft. Das Spiel zeichnete ſich durch Tempo und hervor⸗ ragende Einzelleiſtungen aus, die aber die Zu⸗ ſammenarbeit in beiden Mannſchaften keines⸗ Der Favorit im Spezialsprunglauf Weltbild() Hans Marr-Oberhof, der zu der Elite der deutschen Skispringer gehört, bei einem Sprung in Garmisch-Partenkirchen. Im Spezialsprunslauf hat der Thüringer die besten Aussichten bei den Meisterschaften in Oberstdori. wegs ſtörten. Die Lehrmannſchaft kam im erſten Drittel durch ein Tor von George und ein Selbſttor von Trautmann zur:0⸗Führung. Gleich zu Beginn des zweiten Drittels holte die Auswahlmannſchaft durch v. Bethmann⸗Holweg einen Treffer auf. Die Lehrmannſchaft wurde jetzt ſtark zurückgedrängt. Zwei Minuten vor Schluß hatte die aufopfernd kämpfende Aus⸗ wahlmannſchaft wieder Erfolg und ſtellte durch Koegl den verdienten Ausgleich her. Mit:2 (:2,:0,:0) gab es in der ſpannenden Begeg⸗ nung alſo keinen Sieger. Deutſche Dereinsmeiſterſchaft und Mannheims Leichtathleten Trotz Erſchwerung ſtarker Auftrieb in der nächſten Saiſon zu erwarten Mit Stirnrunzeln werden die Mannheimer Leichtathleten die Ausſchreibung für die Deutſche Vereinsmeiſterſchaft 1936 geleſen haben. Und beſonders die Leute der Sonder⸗ klaſſe werden beim 400⸗Meter⸗Hürdenlauf im Geiſte wieder manchen Mann ſterben geſehen haben. Wir haben nach dem Abgang Wieder⸗ manns(46) in Mannheim augenblicklich keinen Mann, der die lange Hürdenſtrecke unter einer Minute laufen könnte. Den Uebungs⸗ leitern bleibt es alſo überlaſſen, für den erfor⸗ derlichen Nachwuchs zu ſorgen. Und dennoch bringt die diesjährige„Deutſche“ eine große Erleichterung, da im Gegenſatz zum vergan⸗ genen Jahre die Wettkämpfer drei Uebungen beſtreiten können. Sprinter und Läufer, die im vergangenen Jahre nach zwei Rennen ihre ſon⸗ ſtige gute Veranlagung in den Sprüngen oder den techniſchen Uebungen nicht mehr verwen⸗ den konnten, dürfen dieſes Jahr noch einen weiteren Wettbewerb verſuchen. Welche Bedeu⸗ tung dies hat, möge ein Beiſpiel zeigen. Necker⸗ mann vom Poſtſportverein wird nach zwei Läufer ſeiner Mannſchaft im Dreiſprung oder Weitſprung, worin er zu den Beſten Mann⸗ heims zählt, noch bedeutend Punkte erwerben können. Oder wie oft kommt es vor, daß ein Mann in den techniſchen Uebungen durch Ueber⸗ treten vollkommen ausfällt. Dieſes Jahr kann er in einer weiteren Uebung ſein Verſagen doch noch gutmachen. Unter dieſen Geſichts⸗ punkten betrachtet, wird die„Deutſche“ dieſes Jahr unter unſeren Mannheimer Leichtathleten ein vermehrtes Streben auslöſen, ſo daß ein weiterer ſportlicher Vormarſch auf dieſem Ge⸗ biete zu erwarten iſt. Aber auch noch in anderer Richtung können wir in dieſem Jahre wenigſtens in der Son⸗ derklaſſe einen ſtärkeren Auftrieb erwarten. Kommt doch vorausſichtlich zu den beiden Ver⸗ einen, TV 1846 und MT, ſehr wahrſcheinlich noch der Poſtſportverein. Dieſer wird ſicher mit ſeiner guten Mannſchaft ſtark leiſtungsſteigernd wirken, um ſo mehr, da der TV 1846 beſtimmt ſeine führende Stellung behalten will. Die Gemeinsame Arbeit Deutsche und Japaner ebnen zemeinsam die Auslaufbahn der Sprungschanze in Garmisch-Partenkirchen. Weltbild(M) ganze Entwicklung in der Mannheimer Leicht⸗ athletik deutet jedenfalls darauf hin, daß wir in dieſem Jahre mit harten Kämpfen rechnen können, die ſtets den Leiſtungsſtand erhöhen. Wir können dies mit um ſo beſſerem Rechte behaupten, da wir feſtſtellen konnten, daß Mannheims Leichtathleten hartnäckiger als je ihrem Wintertraining nachgehen, wovei hier und da ſogar verblüffende Verbeſſerungen er⸗ reicht werden konnten, die für den Sommer große Ueberraſchungen erwarten laſſen.—e. Jabalas erſter Start Am Sonntag, 19. Januar führt der SC Vik⸗ toria Hamburg einen 12⸗Kilometer⸗Straßenlauf durch, an dem, wie ſchon gemeldet, der argen⸗ tiniſche Marathon⸗Olympiaſieger Juan Zabala beſtimmt teilnimmt. Neben Hamburger Läufern treten auch einige gute Langſtreckler aus dem Reich an. Von Hamburg aus begibt ſich Zabala nach Wittenberg. Er folgt damit einer Ein⸗ ladung des KTV zum gemeinſamen Training mit dem deutſchen Meiſter Max Syring und den weiteren Wittenberger Langſtrecklern. 25 Johre Deutſcher Bobverband 4 Aus der Geſchichte und der Entwicklung des deutſchen Bobſports Das Olympiajahr 1936 iſt für den deutſchen Bobſport von beſonderer Bedeutung. Der Deutſche Bob⸗Verband kann auf ſein 25jähriges Beſtehen zurückblicken, und genau 30 Jahre iſt es her, daß die mit dem Bobſport ſo eng ver⸗ bundene Wadeberg⸗Bahn in Oberhof gebaut wurde. Schon um die Jahrhundertwende kam der Bobſport aus der Schweiz nach Deutſchland, und Oberhof war der erſte Winterſportplatz, der dieſem Sport eine Pflegeſtätte ſchuf. Ur⸗ ſprünglich wurde noch auf Landſtraßen ge⸗ fahren, Kurvenüberhöhungen, wie ſie heute jede Bobbahn aufweiſt, kannte man damals noch nicht. Der Thüringer Winterſportverein ging ſchon 1906 daran, eine Kunſtbahn zu ſchaf⸗ fen, und vor drei Jahrzehnten entſtand die Oberhofer Wadeberg⸗Bobbahn in einer Länge von 1908 Meter. Der Herzogliche Bob⸗Klub Oberhof, aus dem ſpäter der Bob⸗Klub Ober⸗ hof wurde, beherrſchte den Bobſport, aber ſchon 1911 wurde auf Anregung des Thüringer Klubs der Deutſche Bob⸗Verband unter dem Vorſitz von Rentſch⸗Schmidt gegründet. Einheit⸗ liche Rennbeſtimmungen wurden erlaſſen, und im Laufe der nächſten Jahre ſchloſſen ſich Die meiſterliſte der Jahr: Viererbob: 19²⁵ Rittm. Otto Griebel(BC Oberhof) 1926 Nicht ausgetragen! 1927 Hptm. Zahn(Berliner SC) 1928 Rittm. Otto Griebel(BC Oberhof) 1929 Fritz Grau(Berliner SC) 1930 Hptm. Zahn(Berliner SC) 1931 Hans Kilian(SC Rießer See) 1932 Walter Düſedau(Berliner SC) 1933 Fritz Wieſe(SC 1934 Fritz Wieſe(SC Hahnenklee 193⁵ Walter Trott(NSKK Erfurt) Vvom mannheimer fiegelſport Nachdem nunmehr die Kämpfe der Liga abge⸗ ſchloſſen und beendet ſind, wendet ſich das In⸗ tereſſe der Kegler den anderen beiden Klaſſen zu. endet und die Rückrunde begonnen. Alle Neun, die Rheinauer, hatten die Reichsbahnler bei ſich als Gaſt. Und auf der eigenen Bahn, wo ſie bisher als unſchlagbar galten, mußten ſie doch einmal eine Niederlage einſtecken. Die andern Rheinauer, der Klub Flottweg, der in der A⸗ Klaſſe an der Spitze liegt, mußte zur Vohmann⸗ bahn. Dort galt es, den Kampf gegen Rhein⸗ Neckar auszufechten. Und was die Flottwegianer nie glaubten, es traf ein. Rhein⸗Neckar gab die Punkte nicht ab. Auch die Feudenheimer mußten auf ihrer eigenen Bahn dem Klub Siegfried die Punkte überlaſſen. Der Klub Kurpfalz, einer der älteſten Klubs in Mannheim, verlor gegen die Reichsbahn auf deren Bahn. In der B⸗Klaſſe iſt auch die Vorrunde been⸗ det. Gleich drei Klubs und zwar Klub der Drei⸗ zehn, Allianz und Reichsbahn II ſind puntt⸗ gleich. Hier wird es noch einen harten Strauß 4 geben, da ein Klub in der Klaſſe verbleiben muß, auch wenn die Rückrunde das gleiche Re⸗ ſultat zeitigt, denn es können nur zwei Klubs aufſteigen. Und wer dies ſein wird, iſt nicht Auch die J⸗Bahnkegler ſind fertig. Er erreich⸗ ten mit intenſivem Training: Ludwig Hermann 4395 Punkte und wurde Einzelmeiſter. Hermann Reis... 4225 Punkte Willi Hecel.. 4141 Punkte Willi Schuler.„ 4061 Punkte Peter Winkler.. 4028 Punkte Jean Geifßfß.. 3908 Punkte Fritz Diefenbach. 3852 Puakte Karl Heckel... 3750 Punkte Um am Weltkeglerturnier in Berlin teilneh⸗ men zu können, müſſen die J⸗Bahnkegler 12mal 8 Durchgänge bis zum 1. April abwerfen. Die erſten 6 der Mannheimer-Bahnkegler trainie⸗ ren ſchon fleißig dazu, da ſie Mannheim würdig vertreten wollen. E,H weitere Vereine dem jungen Verband, der 1928 wieder von der Federation Internationale de Bob- sleighh et de Tobogganning aufgenommen wurde. Viermal oblag dem Deutſchen Bob⸗Verband die Durchführung der Weltmeiſterſchaften, und zweimal organiſierte Deutſchland die Europa⸗ 4 meiſterſchaften. Als Nachfolger von Rentſch⸗ Schmidt übernahm der ſpätere deutſche Vierer⸗ bo⸗Meiſter Rittm Griebel(Oberhof) 1 1 die Führung des Verbandes, die ſchließli nach Dr. Rettig(München) und (Barmen) in die Hände von Erwin H mann überging, der ſich 1925 den deutſchen Meiſtertitel im Zweierbob holte. Die Schauplatz der und ausgebaut. Die Kurven haben Ver ſerungen Erde eingebettet. Faſt jedes Bahnrekorde unterboten, die gegenwärtig von Hanſen(Oberhof) im Viererbob mit:43,1 bzw. dem Schweizer Feierabend(Engelberg) im 5eienoſß mit:50 Minuten werden. lebten zehn Johre Zweierbob: Erwin Hachmann Nicht ausgetragen! Hptm. Zahn(Berliner SC) Adolf Anna(BC Oberhof) Fritz Grau(Berliner SC) Hans Kilian(SC Rießer See) Werner Huth(Berliner SC) von Newlinſky(Berliner SC) Hptm. Zahn(Berliner SC) Fritz Grau(Berliner SC) Reto Capadrutt(Schweiz) Die-⸗Klaſſe hat ihre Vorrunde be⸗ Wadeberg⸗Bobbahn, die 1936 wieder deutſchen Meiſterſchaften iſt, wurde im Laufe der Jahre ſtändig ve 4 eſ⸗⸗ im Erdreich erfahren, das Gefälle wurde um etwa zwei Prozent erhöht, und die ganze Bahn vom Start bis— Ziel in die ahr wurden die gehalten 4 (Berliner Sc) 4 Die Tage vorüber, des und Arbeits heit, ein neu das, was me hat, man fre mehr, man ſ gaben der Zi Es iſt dahe Zeit HZ⸗Fül ager auf de den. Die ko derungen an 43 werde braucht man So trafen gehts von N mit dem Ziel wi jfunden, denn ſchen Wälder wieſen, trägt gebundenſeins er Blick ins — vertieft das eines Kampfe⸗ und ſeine Anſere Schu Die Schulu Körperliche un Sinn des La biet. In har: tungen für abzeichens ge⸗ — Bei Dubrow in d olk und Hei benfalls ein J erlag, mit 54 anz ausgezeie cher Landſchaf Volk und Lar auten und S die deutſche Ve 1 der Sa Gräber des ſchi beſuchen). Drei Künder deutſche Nähe. In ihne tiefreligiöſer Ge om des n mit am Bar ieder und wi⸗ kenner die Bre ittelalters. 2 brochen und t ſorgfältiger urft, um den ren Tagen n eich der 4 zahlreichen ains und We Die einzelnen 2 haupt alle mon s(Bamberge urg, Marinee ünchener Ehr rs) ſind auch ir können uns en zuſammenfſt tungen übe te. Januar 1030 Weltbild(M) Partenkirchen. erstdorf. elſport er Liga abge⸗ ſich das In⸗ eiden Klaſſen Vorrunde be⸗ n. Alle Neun, ahnler bei ſich Bahn, wo ſie ißten ſie doch Die andern er in der A⸗ ur Vohmann⸗ gegen Rhein⸗ Flottwegianer deckar gab die eimer mußten ub Siegfried urpfalz, einer verlor gegen 'rrunde been⸗ lub der Drei⸗ ſind puntt⸗ arten Strauß ſe verbleiben s gleiche Re⸗ zwei Klubs ird, iſt nicht g. Er erreich⸗ 5 Punkte 5 Punkte 1 Punkte 1 Punkte 8 Punkte 8 Punkte 2 Puaikte 0 Punkte erlin teilneh⸗ tegler 12mal bwerfen. Die egler trainie⸗ heim würdig E. 0 8 ind, der 1928 bnale de Bob- imen wurde. ⸗Verband die haften, und die Europa⸗ hon Rentſch⸗ itſche Vierer⸗ berhof) 1919 ließlich 1931 und icke win Hach⸗ en deutſchen 936 wieder rſchaften iſt, ig verbeſſert ben Verbeſ⸗ das Gefälle öht, und die Ziel in die wurden die iwärtig von omit:43,1 (Engelberg) en gehalten iner SC) 0 vorüber, des Jahres Ende nahte. vHakenkreuzbanner“ fjitler⸗ Jugend Januar 1936 Vormarſch im neuen Ramptabſchnitt Winter⸗Führerlager des Bannes 171 auf dem Kohlhof Die Tage um das Feſt der Weihnacht ſind Ein Lebens⸗ und Arbeitsabſchnitt geht in die Vergangen⸗ heit, ein neuer beginnt. Man beſinnt ſich auf das, was man im vergangenen Jahre geleiſtet hat, man freut ſich über die Erfolge, aber noch mehr, man ſchöpft neue Kraft, um den Auf⸗ gaben der Zukunft gewachſen zu ſein. Es iſt daher kein Zufall, daß gexade in dieſer eit HZ⸗Führer des Bannes 171 in einem ager auf dem Kohlhof zuſammengefaßt wur⸗ den. Die kommende Zeit wird große Anfor⸗ derungen an dieſe jungen Führer ſtellen, immer 3 werden die Aufgaben ſein, und dazu raucht man ganze Kerle. So trafen ſich die Kameraden am Sonntag, 29. Dezember 1935. Mit ſchwerbepackten Affen gehts von Mannheim dem Odenwald zu, mit dem Ziel Kohlhof. Der Marſch iſt be⸗ wird aber trotzdem nicht ſchwer emp⸗ funden, denn es geht ja für acht Tage heraus aus den Betrieben, aus den Fabriken, aus den Schulen. Welch Jungenherz fxeut ſich da nicht, einmal dem grauen, eintönigen Alltag den Rücken zu kehren, um in froher Gemeinſchaft ein hartes und ſoldatiſches Leben zu führen. Und der Kohlhof, dieſes einſame Gehöft zwi⸗ ſchen Wäldern und weiten bleichen Winter⸗ wieſen, trägt dazu bei, das Gefühl des Un⸗ ebundenſeins vom Werktag zu erhöhen. Und — Blick ins Land, hinunter in die Täler, wo man die Menſchen in den Dörfern nur ahnt, und draußen im Nebel der Wintertage die große Ebene— dieſes Land unſerer Jugend, einer tränenvollen und herrlichen Geſchichte, vertieft das Gefühl einer Weltanſchauung und eines Kampfes um die Idee— Grenzland und ſeine Menſchen ſind hart. Unſere Schulung Die Schulung erfolgte nach zwei Richtungen: Körperliche und weltanſchauliche Schulung. Der Sinn des Lagers iſt Leiſtung auf jedem Ge⸗ biet. In harter Arbeit werden die Vorberei⸗ tungen für den Erwerb des HZ3-Leiſtungs⸗ abzeichens getroffen. Frühſport, Leibesübun⸗ Relchsseesportschule I der Hitleriugend gen, Unterricht, Dienſt im Gelände füllen den ag, und in Schulungsvorträgen, Leſeſtunden, Feierſtunden wird die weltanſchauliche Hal⸗ tung gefeſtigt. Und des Abends wird ein Heim⸗ abend geſtaltet unter einem beſtimmten Leit⸗ ſpruch, ſei es Treue, Kameradſchaft, ausgewählt von Oberbannführer Kowarik, der bei der Flaggenparade, bei den täglichen Mahlzeiten und in den Feierſtunden uns dieſe Begriffe in ſchlichten Worten nahebringt. Im Heimabend ſelbſt hat jeder der Kameraden Gelegenheit, ſein Können unter Beweis zu ſtellen. Jahreswende im Lager Während in den Städten lärmender Sil⸗ veſtertrubel herrſcht, die Menſchen tanzen, la⸗ chen, da feiern achtundzwanzig junge Menſchen, HI⸗Kameraden, die Jahreswende im Schu⸗ lungslager. Nach getaner Arbeit werden die Vorbereitun⸗ gen für die Feier getroffen. Der Tiſch wird mit Tannenreis geſchmückt. Brennende Kerzen, die in Aepfeln ſtecken, erleuchten feierlich den Raum. Der Führer des Lagers, Oberbann⸗ führer Kowarik, ſpricht über die Jahreswenden unſerer Ahnen, über Sitten und Gebräuche, die ſich durch Jahrhunderte erhalten haben. Ein Rückblick ins alte Jahr führt noch ein⸗ mal alle Erfolge und Großtaten unſerer Re⸗ gierung vor Augen, alles Markſteine in der Aufwärtsentwicklung unſeres Volkes: Die Wiedererringung der Wehrfreiheit, die Nürn⸗ berger Geſetze, die Auferſtehung der Gefallenen des 9. November. Inzwiſchen iſt es zwölf Uhr. Ueber der Ebene, am winterdunklen, regenſchweren Him⸗ mel zucken rote, grüne Blitze, Raketen ſteigen bis in die Wolken und zerreißen in tauſend Funken— die Menſchen in den Dörfern und Städten begrüßen mit Lärm das neue Jahr. Und hier oben, bei den Kameraden, wird ein Holzſtoß angezündet, die junge Mannſchaft ſteht drumherum und ſingt ihre Lieder, mit dem Blick auf ihre Fahne geloben ſie noch⸗ einmal, alles dafür einzuſetzen, dem* und dem Führer zu dienen. H. KReichsbildstelle der H] Bei Dubrow in der Mark wurde die erste Seesportschule der Hitlerjugend, die den Namen„Gorch Fock“ erhielt, in Dienst gestellt.— Der erste Lehrgang beim Sport. Neue Bücher für die Hitler⸗zugend 4 Volk und Heimat ———— — ganz ausgezeichneten 3 * Landſchaft, ihren Städten und Menſchen. Worms und Main Rühe. In ihnen ſchuf verinnerlichter deutſcher, ebenfalls ein Jahresweiſer aus dem Schneider⸗ erlag, mit 54 Bildern, teils Poſtkarten, mit iedergaben aus deut⸗ Volk und Landſchaft unſerer engeren Heimat, Bauten und Städte um uns weiſen zurück in die deutſche Vergangenheit(in die glänzenden Zeiten der Salierkaiſer, wenn wir etwa die räber des ſchickſalumſtürmten Speyerer Doms befuchen). Drei Städte, jede in beſonderer Weiſe Künder deutſchen Schickſals am Rhein, Spever, liegen in unſerer nächſten iefreligiöſer Geiſt ſteinerne Zeugniſſe zur Ver⸗ herrlichung des Schöpfers. Jahrhunderte wirk⸗ ien mit am Bau ſolcher Dome des Mittelalters, wieder und wieder warfen franzöſiſche Mord⸗ bienner die Brandfackel in die Heiligtümer des Mittelalters. Die alten Kaiſergräber wurden erbrochen und die Grabkleinodien geraubt. Es hat ſorgfältiger Arbeit mehrerer Generationen bedurft, um den urſprünglichen Zuſtand in un⸗ ſeren Tagen wieder herzuſtellen. Ein Werk, ebenbürtig der großartigen Bauwerke, zeigt uns in zahlreichen Bildern die„Kaiſerdome Speyer, Mains und Worms“.(Deutſcher Kunſtverlag.) Die einzelnen Bilder dieſes Buches wie übher⸗ haupt alle monumentalen Kunſtwerke des Rei⸗ ches(Bamberger Reiter, Stifterfiguren Naum⸗ burg, Marineehrenmal Laboe, Tannenberg, Münchener Ehrenmal, Bronzebüſte des Füh⸗ kers) ſind auch als Poſtkarten ausgeführt und wir können uns nacheinander Serien zu Mav⸗ pen zuſammenſtellen in Ergänzung unſerer Be⸗ achtungen über die deutſche Kultur in der Ge⸗ ſchichte. Der Schickſalsweg der deutſchen Kultur iſt nie gradlinig, ſondern ſtets in einem dauernden Pendeln zwiſchen den Polen„Ich oder Wir“ verlaufen. Das Weſen und Werden des Gemein⸗ ſchaftsſtaates, den Rhythmus: Gemeinſchaft— Einzelligkeit zu erfaſſen, unternimmt Hobus. Alle Bereiche unſeres völkiſchen Lebens tauchen ein in die kämpferiſche Ebene zwiſchen dieſen beiden Polen.„Noch immer ſind die Gemein⸗ ſchaftszeiten die Großzeiten des Menſchenge⸗ ſchlechts geweſen. Aber auch immer haben ſie das Höchſte vom Menſchen gefordert: Selbſt⸗ überwindung.“(Verlag für Kulturpolitik.) Inmitten dieſes ſteten Wandels ſteht der kämpferiſche oder auch reſignierende Menſch. Verſchieden nach Raſſe und Charakter, nach Ga⸗ ben und Aeußerem. Die weſentlichſten Raſſe⸗ merkmale(wenigſtens äußerlich) zu erkennen, ſordern wir von jedem. Praktiſche Menſchen⸗ kenntnis iſt unerläßliche Forderung an jeden Führer. Ueber die Raſſenlehre hinaus Charak⸗ ter zu erfaſſen, hilft das Werk von Friedrich Märker,„Charakterbilder der Raſſen“. Ausge⸗ zeichnetes Bildmaterial.(Frundsberg⸗Verlag.) Führer der Notzeit Wittekind, ſeine Geſtalt iſt vielſach in die Li⸗ teratur eingegangen. Hier ein Werk, das ſich getreu auf alte Quellen ſtützt, geſchrieben von einem Manne der alten Sachſenheimat, Eckei⸗ mann(im Domverlag). Jeluſiſch hat uns neben Hannibal einen„Cä⸗ ſar und einen„Cromwell“ gegeben, mit der glei⸗ chen Wucht, der gleichen Gewalt geſchichtlicher Perſönlichkeit. Sein Cäſer vermittelt uns mehr Während der Wintermonate führt die Hitlerlugend:hlreiche Winterlager durch, in denen vorwiegend Wintersport getrieben wird. Reichsbildstelle der H] Winterarbeit der Hitler-Jugend Die geforderten Leiſtungen für den Mann⸗ ſchaftsorientierungslauf bei den Reichs⸗Ski⸗ Wettkämpfen der HI, die— wie bereits ge⸗ meldet— vom 1, bis 3. Februar in Neſſelwang im Allgäu ſtattfinden, ſind jetzt feſtgelegt. Je nach der Altersklaſſe beträgt die Laufſtrecke 3000 bis 6000 Meter. Der Höhenunterſchied ſtellt ſich auf 200 bis 400 Meter. Die Geländeſchwierig⸗ keiten beſtehen in der Geländeausnutzung für den Stilauf und in der Ueberwindung von e⸗ ländehinderniſſen, wie Gräben, kurze Steilhänge uſw. Als Zielübung wird ein Schlagball⸗ oder Schneeball⸗Zielwurf durchgeführt. Jede Mann⸗ ſchaft hat beliebig viel Würfe, kann aber den Lauf erſt fortſetzen, wenn mindeſtens vier Mannſchaftsmitglieder je einen Treffer zu ver⸗ zeichnen haben. Die einzelnen Aufgaben werden von den Kontrollpoſten auf der Strecke erſt dann belannt⸗ gegeben, wenn die Mannſchaft jeweils vollzählig eingetroffen iſt. Erſt wenn die Aufgabe voll⸗ ſtändig gelöſt iſt, kann der Lauf fortgeſetzt wer⸗ den. Am Ziel muß die Mannſchaft geſchloſſen innerhalb einer Minute einlaufen. Die Ankunft des vierten Läufers einer Mannſchaft iſt aus⸗ ſchlaggebend für die Zeitnahme. 240 An den Winterſportkämpfen, die von den Gliederungen der NSDAp vom W. Februar bis 2. März 1936 in Oberſchreiberhau gemein⸗ ſam durchgeführt werden, nimmt auch die Hit⸗ ler⸗Jugend teil. Die Einweihung der Reichsſeeſportſchule Die Reichsſeeſportſchule iſt aus der Initiative der Hitler⸗Jugend erſtanden und wird nun⸗ mehr ſowohl für die Marine⸗HF wie für die 3833 Hitler⸗Jugend überhaupt zu einer Aus⸗ ildungs⸗ und Schulungsſtätte werden, wie es die Bedeutung der Arbeit in Hunderten von Marine⸗Einheiten der HI längſt erforderte. Die Marine⸗Hitler⸗Jugend, die noch vor einem Jahr am Anfäng ihrer Entwicklung ſtand, iſt heute ſoweit, daß ſie in großer organiſa⸗ und auch weſensgemäß imſtande iſt, die Aufgabe der Nachwuchserziehung für die deutſche Seefahrt zu löſen. Nie vorher beſaß die deutſche Seefahrt eine S Die Hitler⸗Jugend als Volks⸗Zugendorganiſation ſchuf die Marine⸗ HJ, die nicht nur zahlenmäßig mit mehr als 35000 Marine⸗Hitlerjungen, ſondern auch in der Form ihrer Arbeit eine einzig daſtehende Stellung einnimmt. Die Marine⸗HJ iſt keine Spezialformation, die einſeitig, nur ſachlich und auf den Zweck bedacht, ausgebildet wird. Ihre Arbeit erwächſt aus der Geſamtarbeit und Haltung der H3., iſt untrennbar verbun⸗ den mit ihr und erhält dadurch erſt Wert und Eigenart. Die deutſche Seefahrt pflegt die Verbindung zu fernen Ländern, anderen Kulturen und Ziviliſationsformen, ſie iſt das Bindeglied zwiſchen dem Vaterland und der Welt, und gerade heute, da das Reich wieder groß und zu Anſehen in der Welt gelangt iſt, fällt dem Seemann die große Verantwortung zu, ſein Land zu boliiſch e mann muß der politiſch⸗weltanſchauli eſte Teil des Volkes ſein. h Bei Berückſichtigung dieſer Tatſachen iſt die Aufgabe, die die Hitler⸗Jugend übernommen hat, nicht zu unterſchätzen. Der Geiſt der IJ, der Geiſt der abſoluten nationalſozialiſtiſchen Jugenderziehung, iſt bexufen, einen neuen Typ der Marine⸗Jugend heranzubilden, der feſt im Weltanſchauungskreis der geſamten deutſchen Jugend wurzelt. Jedem deutſchen Jungen foll nach ſeinen Neigungen eine umfaſſende ſeeſport⸗ liche Ausbildung gewährleiſtet werden, die ihn ſchon früh mit allen Gebieten der Seefahrt vertraut macht. Die erſte Reichsſeeſportſchule, die von der Hitler⸗Jugend in der 4 der Reichshaupt⸗ ſtadt in der waſſerreichen Niederung der Mark eingerichtet wurde, iſt ein Beweis der Beden⸗ wird die der Arbeit der Marine⸗H8 zugemeſſen wird. dahnenaufzug Noch eh' des Alltags Pulſe lärmend hämmern Fährt unſre Fahne in das frühe Dämmern Noch eh' die Stadt uns auseinanderzwingt Weht unſre Fahne, von der Schar umringt Noch eh' uns die Motoren überſchreien Stehn wir zur Feierfront in feſten Reihen Hans Baumann. ————————————————————— Geſchichte, als ein Dutzend dicke Wälzer, wir erfahren Rom, das Imperium des Altertums mit blutvoller Eindringlichkeit, mehr als uns fünf oder neun Lateinſchuljahre geben könnten. Zeitlos iſt Cromwell der Schöpfer einer Na⸗ tion, der heroiſche Menſch als Schöpfer und Vollender einer politiſchen Idee. Cromwell und Cäſar, beide Propheten und Feldherren eines Volkes, vollenden uns das Bild des politiſchen Führers aus dem Volk, im und für das Volk. Es iſt ein Cäſarwort:„Es gibt weder Glück, noch Unglück, es gibt nur ſtarke und ſchwache Willen,“ das dann ſeine letzte Beſtätigung durch Cromwells:„Der Glaube iſt alles, der ſwahre Glaube“ findet.(Speidel⸗Verlag.) Deutſcher Kampf „Drei Brüder zogen in Feindesland, drei Brüder deckte die Erde“, ſo könnte wohl über dem Schickſal der Brüder Flex ſtehen, die alle drei den höchſten Einſatz für das Vaterland ga⸗ ben. Das Werk des Soldaten, des Deutſchen Walter Flex wurde der Nachkriegsgeneration zum Vermächtnis des großen Geſchehens an allen Fronten der vier Kriegsbrandjahre.„Der Wan⸗ derer zwiſchen beiden Welten“ iſt mit nahezu einer halben Million Bänden zum literariſchen Edelgut der Nation geworden, ebenſo„Wallen⸗ ſteins Antlitz“ und die Gedichte„Im Felde zwi⸗ ſchen Tag und Nacht“. Seine ſämtlichen Werke ſtrömen eine faſt unumſchreibbare Einheit, einen ſeltenen Zuſammenklang von deutſchem Idealis⸗ mus und Vaterlandsliebe, die als ſittliche Pflicht den Dichter zum Helden, und uns zu Erahnern einer harmoniſchen und ſich ſelbſt bis zum letzten Augenblick treuen Perſönlichkeit macht, einer Perſönlichkeit, der Kraftquelle und innerer Schwerpunkt der unzerſtörbare Glaube an das Volk und die deutſche Zukunft iſt. Seine Werke werden uns zum zwingenden Erlebnis, wenn wir den Menſchen Flex über ſeine Werke hinaus aus ſeinen Briefen kennen lernen, nur ſo läßt ſich der Menſch und Soldat Flex erleben. (Verlag Beck. Flex Geſamm. Werke und Briefe.) „Der Rhein, Deutſchlands Strom, nicht Deutſchlands Grenze“, dies Wort des Freiheits⸗ rufers Arndt klingt durch die deutſche Geſchichte. Mehr noch, die Geſchichte der Alten Welt ſteht unter der alten, ewig neuen Ueberſchrift:„Der Kampf um den Rhein“, es waren ſchon immer zwei verſchiedene Welten an den Ufern des uralten Stromes und aus dieſem Gegen⸗ ſatz hat ſich, obwohl ein breiter Gürtel urdeut⸗ ſchen Landes gegen Weſten Schutzwall des Stro⸗ mes wurde, die ſtete Prüfung für deutſches Volks⸗ und Staatsbewußtſein entwickelt Die Römerzüge, die Teilung der Karolinger, der Einbruch Ludwigs des XIV. in die Pfalz, der Raub Straßburgs, die„Revanche“ 1918 und die Separatiſtenzeit, die Saarlüge, alles Kampf⸗ abſchnitte im Ringen, eine Breſche in den ger⸗ maniſchen Block im Herzen Europas zu ſchlagen. Es iſt ein kühnes und umfaſſendes Bild, das Stegemann durch den Lauf der Jahrhunderte verfolgt, der Kampf um den Rhein iſt mit un⸗ ſerer Generation in einen neuen Abſchnitt ge⸗ treten. Dem Wall aus Eiſen und Beton ſteht die geſchloſſene Front der deutſchen Herzen ge⸗ genüber. Wir hüten„Deutſchlands Strom!“ (Deutſche Verlagsanſtalt.) D eutſcher Kampf, ein Jahresweiſer mit Bildern(Poſtkarten) aus dem deutſchen Leben und Kämpfen, und zahlreichen Ausſprüchen und Worten des Führers und den Großen der deut⸗ ſchen Geſchichte. ——————————— ——————— ——————————— ———— begehen am Samstag, Holz, N 7(am 14060 ſeuacher echaeaerunt ormzunung El. Landesverhand Rurpfalz- Bezirksverband Mannheim Die Militar-Kameradschaften des Bezirksverbandes Mannheim 18. Januar 1936, abends 8 Uhr, im„Nibelungensaal“ des Städt. Rosengartens die Reichsgriindungsfeier verbunden mit einer Kundgebung für unseren Führer und für das Dritte Reich. Festrede: Herr Studientat Dr. Filtzinger-Mainz. Bilz'sche Münnerchöre(Leitung: Herr Musikdirektor Bilz) „Musikzug der Sa-Reserve 250(Leitg.: Herr Musikzugi. Ludwig Becker), Splelmannszug d. Bezirksverb. Mhm. Eintrittskarten zum Preise von 30 Pfig. sind zu haben im Zigarrenhaus an der Tageskasse des Rosengartens und am Samstag o Unr im Schalterraum des Rosengartenz. Die gesa* Bevölkerung ist hierzu herzlichst eingeladen Der Beazirksverbandsführer Mannheim: Dr. Hieke BELBE Konditorei- Kaffee Heidelbergerstraße Großer Parkplatz. 492— Forotoꝛ OOinzerverein Herrlich gelegene Gaststätte.— Neuer großer Saal. Ausschank naturreiner Qualitätsweine. Gute Küche. Fernsprecher Nr. 259. dheim.im Bũro. duf Reisen und in Ferlen, sel tett dos„HB“ n Samstag, 18.Jan., ahds. 8½ Uhr Eler kammev. Aummel Tanzparkett Montag, 20., Dienstag, 21. u. Mittwoch, 22. Januar jeweils nachmittags u. abends dloberrlode-Reigen des Berliner Modehauses Margar. v. d. 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