llrich „Begine“ ieman nlversum ublikum prese: Das Schönste dab et uns ein delbst begeg· v/ir bejahen! ng: in ers chüttern· nis! der Schònhelt de Voisteſſung eichen! — * es und reites 0.00.30 et Zutritt 5 5 1 4 Vorstellung on fiim 1wWinterspiel( portlienhe fellelstungen NORI1T2 1926 c/ An der Ksmers erger, Nich. Angst“ ruar Zzur Winter- len wird dieser döres Hiterleben en ermöglichen. EISHOcKEV Sl EIGłl-gagden nie/ SckEl ETON 2robe EISFEST vergehlichen kr⸗ Zeitlupe feleſt begeistern wird 50, 1. Fl rik. drveræauf Ufa- Kosse ar 1936 shafener 907 e. V. BVeriag und Schrifneitung: Mann eim, R 3, 14/15. Fern kireuzbanner“ Ausgabe„ erſcheint 7mal 2mal(.20 RM ie Poſtämter enigegen. 5 owie indert beſteht kein Anſp auf Entſ. ng. Regelmäßig e inende Beil all etsesen Für— e— eingefandte Blträhe wirds——*——4.— Sonnkag⸗-Ausgabe 6. Johraeng u. .70 RM u. 30 Pfg. Trägerlohn) Einzelpreis 10 Pfg. Bef ellungen nehmen die T die tung am Erſ rech⸗Sammel⸗Nr. 354 21. Das„Haken⸗ Pfd. Trägerlohn), Ausgabe B erſchein! —— r. 2 inen(auch durch höhere Gewalt) im Textteil 45 nger und Nan Ausſchlietzl. Gerichtzſtand: Mannheim. 4A/ Nr. 51 B/Nr. 19 Anzelngen: Geſamtauflage: Die 12 g. Schwehfn Die 13———— im 110 15 P 234———— 1 r Amaß Schluß der eigen⸗Annahme: ausgabe 13 Uhr endausgabe r. Anzeigen⸗Annahme: eim, 82 14/15. Zerkſprech⸗Sannnel-Br 3⁵⁴21 3 alt. Millimeterzenne 10 Pfg. Die ageſpalt. Millimeterzeile einheimer Ausgabe: Die 1—7 Millimeterzeile 4 Pf att nach aufliegendem Tarif. 4 Zahlun und Erfüllungsort Mannheim. Voltſcheckkonto: Lüdwigsbafen 4960. Verlagsort Man eim. Mannheim, 19. Januar 1936 Deſterreichs Usdap im angriff volksbefragung gefordert/ Ein aufſchlußreicher fippell an die Wiener Regierung Wien, 18. Januar. ZIn ganz Oeſterreich wurde am Freitag in Hunderttauſenden von Exemplaren ein Flug⸗ blatt verteilt, unterzeichnet von der„National⸗ ſozialiſtiſchen Bewegung Oeſterreichs“, in dem unter Kennzeichnung der gegenwärtigen öſter⸗ keichiſchen Verhältniſſe eine allgemeine und ge⸗ heime Volksabſtimmung verlangt wird. Wir veröffentlichen hierunter den Wortlaut des Flugblattes: „Nationalſozialiſten! Oeſterreicher! Im Namen des deutſchen Volkes Oeſterreichs erheben wir Nationalſozialiſten vor aller Welt unſere Stimme, um feſtzuſtellen, zu fordern und zu erklären: Wir ſtellen feſt, daß die Regierung des der⸗ FPeitigen öſterreichiſchen Regimes durch Rechts⸗ beugungen und Verfaſſungsbrüche den Boden der Legalität verlaſſen, den Volkswillen ausgeſchaltet und damit die den Staat tra⸗ cende Rechtsgrundlage zerſtört hat. Wir ſtellen feſt, daß das derzeitige Syſtem ſich nur mit Mitteln gewaltſamer Unterdrük⸗ kung und mit fremder Hilſe an der Macht er⸗ hält. Tauſende der Beſten des Volkes, die für Freiheit und Recht der Nation eintraten, wur⸗ den verfolgt, entrechtet und in die Gefängniſſe geworfen. Wir ſtellen feſt, daß das derzeitige Gewalt⸗ ſyſtem zur Erhaltung ſeiner eigenen Macht gegen den Willen des Volkes ungeheure Sum⸗ men ſinnlos verſchleudert, während es der im⸗ mer mehr um ſich greifenden Verelendung des Volkes nicht zu ſteuern vermag. Wir ſtellen feſt, daß die Regierung des gegenwärtigen Syſtems, indes ſie vorgab, zum Beſten des geſamten Deutſchtums Oeſterreichs Unabhängigkeit zu wahren, dieſe'ängſt völ⸗ lig preisgegeben hat zugunſten fremder Mächte, die den deutſchen Staat Oeſterreich als Wertzeug ihrer deutſchfeindlichen Politik miß⸗ brauchen. Wir ſtellen feſt, daß die vom ge zenwärtigen Regierungsſyſtem mißbräuchlich durchgeführte Vermiſchung von Religion und Staat das Anſehen der Kirche weitgehend herabgeſetzt hat. Im Bewußtſein deſſen, daß das deutſche Volk Oeſterreichs aus dieſen Gründen in ſei⸗ ner überwältigenden Mehrheit das derzeitige Syſtem mit aller Schärfe ablehnt, hat dieſes es hisher ängſtlich vermieden, ſich offen einer Volksbefragung zu ſtellen. Wir Nationalſozia⸗ Helffe lesen Sie: Deutsche Arbeit in Baden und deutsche Aufgabe Mietsteigerungen werden unterbunden Wenn im Gebirge die Lawinen donnern Vom rohen Holzklotz zur Meistergelge Das Exploslonsmuseum in Mannheim Steinerne Monumente des Dritten Reiches Und ein neuer Stern zog seine Bahn/ Ein Chorspiel der SA Olympiakandidaten mit dem Schulranzen Sicherhelt vor Unfall. Fortschritt in der Technik oazu die bei allen Lesern bellebte Sonntags- beilage„Deutsches Leben“ liſten Oeſterreichs fordern aber im Namen des unterdrückten Volkes vor aller Welt: Recht, Freiheit und Frieden durch Volks⸗ befragung! Wir fordern: Wiederherſtellung eines unan⸗ fechtbaren Rechts⸗ und Verfaſſungszuſtandes in Oeſterreich. Wir bekämpfen die Aufſpaltung der Volksgemeinſchaft in eine Minderheit von Bevorrechteten und eine Mehrheit von Recht⸗ loſen. Wir fordern reſtloſe Einſtellung der Rachepolitik nach den beiden Volkserhebungen vom Februar und Juli 1934 und die Wieder⸗ gutmachung ihrer Auswirkungen in politiſcher und wirtſchaftlicher Hinſicht. Wir fordern eine freie, allgemeine und geheime Abſtimmung zur Ermittlung des unverfälſchten Volkswillens. Durch ſie ſoll eine vom Vertrauen des Volkes getragene Regierung an die Macht gebracht werden, deren Aufgabe es ſein wird, im Innern Arbeit und Brot für jeden Volksgenoſſen zu ſchaffen und die wahre deutſche Volksgemein⸗ ſchaft zu verwirklichen und nach außen eine Politik geſamtdeutſcher Solidarität zu treiben, die in Ablehnung jeder volksfremden Abhängig⸗ keit aus dem bisherigen Unruheherd Oeſter⸗ reich ein Element der Sicherheit und des Frie⸗ dens im Herzen Europas ſchafft. Unerſchütterlich auf dem Boden des national⸗ ſozialiſtiſchen Programms ſtehend, erklären wir öſterreichiſchen Nationalſozialiſten uns ent⸗ ſchloſſen, in eigener Verantwortung und aus eigener Kraft bis zur äußerſten Grenze der Zurückhaltung mit den Waffen des Geiſtes und Charakters dafür zu tämpfen, daß die koſtbar⸗ ſten nationalen Güter— Vaterland, Volkstum, Heimat, Religion, Freiheit, Ehre und Recht— dem eigennützigen Mißbrauch der Gegenwart entzogen und in einer größeren Zukunft Ge⸗ meingut aller deutſchen Volksge⸗ noſſen in Oeſterreich ſein werden! Im Winter 1935/1936. Die nationalſozialiſtiſche Bewegung Oeſterreichs. deutſche flebeit und deulſche flufgabe in Baden Reichsland im Erſten und im dritten Reich/ Reichsfreude, Reichstreue am Oberrhein I. Wer über die badiſche Gegenwart ſchreibt, muß mit der Feſtſtellung beginnen, daß Baden Grenzland geworden iſt, Deutſchlands Südweſt⸗ mark, wobei im Begriff„Mark“ ſich ſchon die Grenzlage bezeichnet. Der Rhein,„Teutſch⸗ lands Strom, nicht Teutſchlands Grenze“, wie vor hundert Jahren Arndt geſchrieben hat, iſt für Baden wieder Deutſchlands Grenze ge⸗ worden, und die Eigenſchaft alles Rheinlandes in Deutſchland, Grenzland zu ſein, bezeichnet und beſtimmt Badens heutige Exiſtenz in be⸗ ſonderem Maße. Es iſt deutſche Grenzmark ————————————————————— der gppell der ns- reſſel Berlin, den 19. Januar 1956. Zum zweiten Male geben die Zeitungen der nationalsozialistischen Bewegung ihrer Arbeit das besondere desicht einer „Woche der ns· preſſe/ IIlliitiimmimiIIIIZIVisszzzttrrtriririzrtrrrrvirkrrkrnssrrrrrnnumiizmimtflrzrrziziisiäanu Jahr für Jahr vird dieser Appe 11 der Partei- pPresse abgehalten. Sioh selbst will sie in diesen Tagen auf ihre journalistischen PFortschritte und die politischen Leistungen hin prüfen, die sie im Laufe eines Jahres aufzuwe isen hat. Dem deutsohen Leser aber— und das s011 d a s Hauptkennzeichen der Voche der NS-Presse sein— willsie das leidenschaftlicohe Bemühen zeigen, mit den die Zeitungen der Bewegung ihre führende Stellung in der deutschen Presse als eine besondere Verpfliohtung auffassen: als die Verpflichtung, in rastlosem vorwärts⸗ sohreiten und in unermüdlicher Arbeät an s1 0h selbst dem deutschen volk zu dienen. Reichspressechef der NSDAP. von Konſtanz bis Karlsruhe. Die entmilitari⸗ ſierte Zone, die faſt das ganze badiſche Gebiet umfaßt, iſt der beſte Beweis des vollkommenen Grenzlandcharakters des Baden von zeute, und es iſt faſt eine Banalität, dieſe Tatſache der Grenzlage, Grundtatſache alles badiſchen Le⸗ bens, dieſe Selbſtverſtändlichkeit noch beſonders zu erwähnen. Aber es iſt faſt ebenſo banal, auf die Seltſamkeit hinzuweiſen, daß dieſe Selbſtverſtändlichkeit noch keineswegs Gemein⸗ gut des deutſchen Denkens geworden iſt, daß der Grenzlandcharakter Badens ſich noch kein 3⸗ wegs überall eingeprägt hat, daß die Grenz⸗ mark Baden ſich noch nicht den vollgültigen Platz in der Reihe der deutſchen Grenzmarken gewonnen hat. Beginnt irgendwo ein Goſpräch über die deutſchen Grenzgebiete, ſo beginnt es nicht bei Baden und hört oftmals ſchon vor Baden auf; aber dieſe Erſcheinung hat ihre guten Gründe. Sie hat ihre geſchichtlichen Gründe. Ihre hiſtoriſchen Hintergründe. Der gegenwärtige Begriff des Grenzlandes Baden ſetzt ſich— auch im Denken und Handeln der Badener ſelbſt— ſo ſchwerfällig durch, we⸗! der geſchichtliche Begriff des badiſchen Raumes ein ganz anderer iſt: Das Grenzland von heute iſt durch Jahrhunderte ein Kernland des Reichs geweſen. Zwiſchen Pfälzer Wald und Schwarzwald, zwiſchen Odenwald und Wasgenwald erſtreckt ſich alter, deutſcher Reichsboden, dehnt ſich der Herzraum des alten Reiches, des Erſten Reiches der Deutſchen. Der Dom zu Speyer und die Ruinen auf der Limburg ſind ſteinerne Doku⸗ mente und ewige Erinnerungen der Zeit, in der ein Geſchlecht vom Oberrhein, das ſaliſche Haus, die Krone des alten Kaiſerreichs trug, und der oberrheiniſche Raum die hiſtoriſche Aufgabe gewann, durch Jahrhunderte das Neichsland des Erſten Reiches zu ſein. Das Land der Reichsburgen und Reichsforſten, der Kaiſerpfalzen und der Kaiſerritter. Die Sꝛuer⸗ kaiſer ſtammen vom Oberrhein, die Stauier⸗ kaiſer werden am Oberrhein heimiſch. Barba⸗ roſſas Lieblingsburg erhebt ſich zu Loutern, auf dem Trifels lagern die Symbole des Reiches und der Staatsſchatz des größten Staufer⸗ kaiſers, und auf allen Höhen und Hängen um den Oberrhein niſten Reichsburgen, hauſen die Ritter des Reiches. Die Schwertgarde des Stauferreiches nennt das oberrheiniſche Land ihre Heimat, der Onkel des Kaiſers Rotbart ſchreibt in ſeiner Chronik, daß zwiſchen Baſel und Mainz die größte Kraft des Reiches liege, und der Oberrhein iſt die Schla gader des Erſten Reiches, unſere Heimat ſeine Herz⸗ kammer. Sind dies gänzlich vergangene und vollkom⸗ men vergeſſene Dinge? Die Geſchichte eines Landes und eines Stammes beſtimmt ſeine Ge⸗ genwart und ſein Geſicht und das Geſicht des oberrheiniſchen Deutſchtums, das deutſche Ge⸗ ſicht des badiſchen Volkes iſt viel ſtärker, als gemeinhin geglaubt, durch die hiſtoriſche Tat⸗ ſache gefügt, daß die Reichstradition am Ober⸗ rhein faſt tauſed Jahre alt iſt. Hier am Ober⸗ rhein iſt nicht nur alter, deutſcher Boden, ſeit⸗ dem König Gunter zu Worms reſidierte und alter deutſcher Reichsboden und niemals iſt dieſe Reichstradition ganz erloſchen. Iſt es ein Zufall, daß in der Zeit des neuen nationalen Aufbruchs um 1500 dieſes Oberrheinland als „das deutſcheſte Land der Zeit“ gilt? Iſt es ein Zufall, daß die Reichsrevolution des Bauern⸗ krieges, dieſer Ruf zum Reich, vom Oberrhein, aus dem Bruhrain, aus dem Breisgau, dem Sundgau ihren Ausgang nimmt? Ein Zufall, daß der„Vater des Bauernkrieges“, Jos Fritz, der die Parole zum Reich ausgibt: „alle fürſtliche Obrigkeit und Herrſchaft abzu⸗ tun und allein den römiſchen König— das Reich— als Herrn und Haupt anzuerkennen“, aus dem Kraichgau ſtammt und in den deut⸗ ſchen Bauern am Oberrhein den freudigſten Wi⸗ derhall findet? Es iſt die Reichsfreude der Deutſchen am Oberrhein, ihr Erbgut aus ihrer Reichszeit. Es iſt das Zeugnis, daß der Reichs⸗ gedanke am Oberrhein nie erſtorben iſt, daß der deutſche Gedanke hier nie erliſcht. In der Zeit des entfeſſelten Partikularismus in Deutſchland nennt man im Norden und im Oſten Deutſch⸗ lands einen, der vom Oberrhein kommt, einen „aus dem Reich“ und noch in ſeiner ſchatten⸗ haften Zerrform wurzelt das„Reich“ in der Seele des oberrheiniſchen Deutſchtums. Es lommt viel Kleinſtaaterei, viel Krähwinkelei, viel Kleingeiſt und Kirchturmsgeiſt über den oberrheiniſchen Raum und der Fluch des Duo⸗ dez geht an ihm furchtbar in Erfüllung. Aber das oberrheiniſche Deutſchtum hat eine große deutſche Vergangenheit, und es ſteht zuoberſt in Deutſchland, als das deutſche Erwachen beginnt und das deutſche Volk ſich darauf beſinnt, eine Nation zu ſein und ein Reich werden zu wollen. „Das iſt der herrlichſte Segen, daß alle Scheidewände gefallen ſind, daß wir nur ein Vaterland haben. Nie trenne uns und unſere ſpäteſten Nachkommen mehr der enge Sinn, für einzelne Gaue, einzelne Stämme zu kämpfen. Deswegen ſey, wenn es ſich um Deutſchlands Ehre und Freyheit handelt, nie mehr von Nord⸗ und Süddeutſchen, von Oeſterreichern, Preußen, Sachſen, Bayern, Württembergern, Baden und Heſſen die Rede.“ Wo und wann erklingt dieſe Stimme für Deutſchland und deutſche Einheit? In den Jahren des Befreiungskrieges in Ba⸗ den. Aus Baden ertönt immer ſtürmiſcher in den Menſchenaltern vor der Gründung des Deutſchen Reiches der Ruf nach dem Reich, der Schrei nach deutſcher Einheit.„Ich habe Deutſch⸗ land im Herzen getragen, noch ehe es eine Bundesakte gab. Ich werde es im Herzen tra⸗ gen, weil es mein Vaterland iſt, das ich liebe“. „Deutſchland, deutſches Vaterland, deutſcher Nationalgeiſt, deutſche Freiheit und Einheit— welchem nicht ganz entarteten Deutſchen klingen dieſe Worte nicht an die Bruſt?“„Ich will an die ewige Wahrheit erinnern, daß höhere und heiligere Rechte auf der Erde es nicht gibt, als das Recht, Nation zu ſein“. Dies ſind Zitate aus dem Baden zwiſchen 1813 und 1870, es ſind Zeugniſſe der Stärte des deutſchen Willens und der Macht des deutſchen Gedankens in Baden zur Zeit, da es noch keine dentſche Einheit gibt, und es wird ein Belenntnis des badiſchen Vol⸗ kes zu Deutſchland, als am Vorabend der Reichsgründung einer aus Baden für Baden ausruft:„Wir wollen den großen nationalen Gedanken nähren und pflegen helfen, damit er allmählich anſchwelle zum gewaltigen Strom der öffentlichen Meinung, vor deſſen mächtiger Be⸗ wegung alle Hinderniſſe dynaſtiſcher und parti⸗ kulariſtiſcher Art zurückweichen“. Wir werden, ſoviel an uns iſt, dazu beitragen, den allgemei⸗ nen deutſchen Nationalſtaat zu begründen“. Dies iſt deutſcher Geiſt im badiſchen Vollke, genährt vom Strome der Reichstradition am Oberrhein. Dies iſt die Erfüllung der deut⸗ ſchen Aufgabe in Baden, die Erfüllung der alten Reichsſehnſucht der Deutſchen vom Ober⸗ die engliſche flemee iſt„ausgehungert“ Enthüllungen der Norningposi“ über den Stand der englischen Rũstungen apd.London, 18. Januar. Im Rahmen ihrer Aufrüſtungspropaganda veröffentlicht die„Morningpoſt“ heute Ent⸗ hüllungen über das ſtehende Heer. Danach iſt der Mannſchaftsbeſtand des ſtehenden Heeres von 247 250 Offizieren und Mannſchaften im Jahre 1913 auf 193 652 Offiziere und Mann⸗ ſchaften zurückgegangen, während die territoriale Reſervearmee nur noch 129 147 Offiziere und Mannſchaften gegenüber 246 779 im Jahre 1913 zählt. Von der regulären Armee ſei bereits vor der Mittelmeerkriſe faſt die Hälfte des Mann⸗ ſchaftsbeſtandes in den Kolonien einſchließilich Indiens und Aegyptens ſtationiert geweſen. Seitdem ſeien noch größere Truppenkontingente nach Ueberſee geſandt worden. Weiter ſchreibt das Blatt, die Frage der Auf⸗ rüſtung und der Vorräte ſei ebenſo ernſt, wie die des Mannſchaftsbeſtandes. Wie in der Ma⸗ rine, habe auch in der Armee die Sparſam⸗ keitspolitik in den letzten Jahren zu bedeuten⸗ den Unterſchreitungen der mit der Sicherheit noch zu vereinbarenden Reſerven geführt. Das ſei ſogar ſoweit gegangen, daß ſich die Militär⸗ behörden plötzlich gezwungen geſehen hätten, im vergangenen Jahre eine Million Pfund für die Ergänzung der Mu⸗ nitionsvorräte anzuſordern. Die verfüg⸗ baren Tanks ſeien veraltet; leichte Tanks 4 5 Generalappell des VMSk K ſeien überhaupt nicht vorhanden. Ebenſowenig gebe es Tankabwehrgeſchütze, und bei den Trup⸗ penübungen der letzten Jahre habe man ſich mit hölzernen Kanonen begnügen müſſen. Die Flugabwehrvorrichtungen einſchließlich der Flugabwehrgeſchütze ſeien ungenügend. Die Küſtenbefeſtigungen entſprächen ſchon lange nicht mehr den Anforderungen. Zum Schluß ſchreibt das Blatt, die engliſche Armee ſei ſowohl was ihren Mannſchaftsbe⸗ ſtand, als auch ihre Kriegsmaterialreſerven an⸗ betrifft, im Vergleich mit anderen Armeen voll⸗ ſtändig„ausgehungert“ worden. Wie die übrigen Artikel der„Morningpoſt“, dürfte auch dieſer zweifellos ſowohl in Eng⸗ land ſelbſt als auch im Ausland wieder erheb⸗ liches Aufſehen hervorrufen. Es darf dabei je⸗ doch nicht überſehen werden, daß der Artikel einen Ausſchnitt aus der nunmehr mit allen Mitteln betriebenen Rüſtungspro⸗ paganda darſtellt und das darin Aufgezeigte bewußt in düſteren Farben gemalt iſt. Es ſei nur daran erinnert, daß die Berichte, unab⸗ hängiger Beobachter über die engliſchen Trup⸗ pen und ihre Ausrüſtung in Aegypten keinen Zweifel daran laſſen, daß dieſe Truppen mitallen modernen Kriegsmitteln ausgerüſtet ſind und keineswegs den Ein⸗ druck machen, als ſeien ſie auch nur in einer Beziehung zweittlaſſig. Pariſer friſe wieder vertagt Herriot will Laval schonen/ Rũdciriĩit nacdi Rũcdcehr aus Genf apd. Paris, 18. Januar Staatsminiſter Herriot hat am Freitag⸗ abend wiederholt verſichert, daß an ſeiner Ab⸗ ſicht, aus dem Kabinett auszuſcheiden nichts mehr zu ändern ſei, daß er ſich aber vor ſei⸗ nem Rücktritt mit dem Miniſterpräſidenten La⸗ val verſtändigen wolle, um eine Regie ⸗ Weltbild(M) Links: Bliek in die Deutschlandhalle während des Generalappeſls des Nskk in Gerenwärt mehrerer Mitslieder der —. 5 Reichsregiefünt, des Fühtrerkorps des Nokk aus dem kanzen Reich und zällreicher Ehrengüste, Rechts: Der Stellvertreter des Führers, Rudolf Heb, der neben Korpsführer Hühnlein eine Ansprache an das NSKK richtete. rhein, und die Reichsfreude und die Reichs⸗ treue ſind hiſtoriſche Züge im oberrheiniſchen Geſicht von heute. Grundlagen der badiſchen Gegenwart, für die heute mehr denn je bas Wort eines Badeners aus der Zeit der Reichs⸗ gründung vor ſechzig Jahren gilt:„Nirgends mehr als hier an der äußerſten Südweſtecke des gemeinſamen Vaterlandes kann die Not⸗ wendigkeit eines engen Zuſammenſchluſſes aller deutſchen Stämme gefühlt werden.“ Nir⸗ gends mehr! Immer liegt Baden zu beiden Seiten einer„Mainlinie“ durch die deutſche Einheit; als dieſes Geſpenſt deutſcher Zerriſ⸗ ſenheit im Kampfe gegen das Dritte Reich aufgeiſtert, hat es dem badiſchen Volke nie⸗ mals etwas anderes als ein Schreckens⸗ Der rheĩniſche Dichter Heinrich Lerſch begeiſtert die Mannheimer Der V. Dichterabend der NS⸗Kulturgemeinde am Freitagabend in der„Harmonie“ war vor vollbeſetztem Saal ein ganz großer Ex⸗ folg. Das ſoll hier gleich zu Anfang ein⸗ deutig feſtgeſtellt ſein. Jedem, aber auch jedem, der zu Lerſch gekommen war, wurde dieſer Mann zu einem Erlebnis. Zu einem Erlebnis, das einzig iſt und unvergeßlich bleiben wird. „Sie hatten wohl gedacht, da kommt nun ein großer, kräftiger Menſch, ein Keſſelſchmied mit Kräften: ſo!— und dabei bin ich ſo ein kleiner Kerl...“, ſo ungefähr begrüßte uns Lerſch, als er im zweiten Teil des Abends mit uns auf Du und Du redete und uns aus ſeinem Leben erzählte. Es iſt wahr, an Geſtalt iſt er nicht groß, aber man wird nicht viele fin⸗ den, die ihn an innerer, menſchlicher Größe übertreffen! Man weiß bei Lerſch nicht, iſt er mehr Ar⸗ beizer, oder iſt er mehr Dichter? Aber gerade dies iſt ſeine Stärke, daß dieſe beiden Eigen⸗ ſchaften in ihm in eins verſchmelzen. Er könnte das eine nicht ſein, ohne daß er das andere ſchon vorher geweſen wäre. Wäre er nicht Ar⸗ beiter, dann fehlte der Born, aus dem allein ſeine Dichtungen quellen. Wäre er nicht Dichter und Sucher, dann hätte er nie die Kraft ge⸗ funden, die ihn zum Meiſter des Hammers gemacht hat. Lerſch hat einen guten Freund, dem er ver⸗ ſprach, ewig treu zu bleiben: das Selbſt⸗ vertrauen. Und er hat ein großes Bekennt⸗ nis:„Ich glaube an Deutſchland wie an Gott“, an dem er nie wankelmütig wird. Und er hat ein herrliches Beſitztum, das mehr iſt als Gold und Gut: unſterblichen Humor. Mit dieſen dreien zieht er durch das Leben. Mit ihnen zwingt er alle Not, und ſelbſt das Schickſal. Sie helfen ihm, alles Sattſein zu 7— und einzig und allein den Kampf zu ieben— weil nur durch ihn der Menſch hart und ſtark werden kann. So groß iſt das Dichtertum dieſes Arbeiters der Fauſt, daß er in der Zeit, da Deutſchland in der größten Schmach lag, die Feder ſieben Jahre lang ganz beſeite legte, wieder zum Hammer griff und im Ruß der Fabriken als kleines Rädchen am großen Werk dem Vater⸗ land diente. Dieſer Mann beſitzt nicht nur ein großes Selbſtvertrauen, ſondern auch eine grenzenloſe Selbſtüberwindung. Lerſch fabuliert nicht. Er denkt nicht und z. Zeichn.: E. John geſpenſt bedeutet und das Dritte Reich, das das Togesurteil über den Partikularismus ge⸗ ſprochen hat, hat für die Deutſchen vom Ober⸗ rhein die Erfüllung jahrhundertealter Sehn⸗ ſucht gebracht. Geſchichte kann Kronzeugin der Gegenwart werden. Die deutſche Vergangenheit des ober⸗ rheiniſchen Deutſchtums zeugt für ſeine deutſche Gegenwart. Kann es einen beſſeren Beweis für die begeiſterte Bereitſchaft Badens zu deut⸗ ſcher Arbeit und zur Erfüllung der deurſchen Aufgabe in Baden geben als dieſen Weg des Oberrheinlandes vom Reichsland im Erſten zum Reichsland im Dritten Reich? (Fortſetzung folgt.) Seneekauthw ftier mnn hehe AMroonttetrf mhnat fren auch nicht. Er verſteht es nur, ſein eben als eine göttliche Dichtung zu erleben. Nur?! Es iſt dies, bei Gott, das Größte, was man von einem Dichter ſagen kann. So Hraucht er nur ſein Leben zu erzählen— und es iſt eine Dichtung! Die Worte fließen ihm ſo leicht vom Munde. Gänzlich unromantiſch, poeſielos möchte man ſagen,„Es fällt vom Himmel auf meinen Kopf und geht zum Munde wieder heraus.“ Und dabei blinzeln ſeine kleinen Augen und ihr Blick zündet in allen Herzen. Ob er Gedichte ſpricht oder zwanglos erzählt— es ſ0 alles eins: er verherrlicht das Leben in all feiner Schönheit und Herbheit, nichts als das Leben. Und das Leben iſt ihm ſo wunderbar! Wir ſind dageſeſſen an dieſem Abend und haben gelauſcht, Den Gedichten aus der Samm⸗ ung„Mit brüderlicher Stimme“, denen aus dem Kriege und aus der Bewegung. Und ebenſo ſeinen Erzählungen, Und wir ſind nicht losgekommen von ſeinem Munde, Der Hrund mag zum Teil auch darin liegen, daß Lerſch ein ſehr guter Vortragender iſt. Aber das war es beſtimmt nicht allein. Es war vor allem die Allgewalt ſeiner Dichtung, die uns in den Bann ſchlug. Es war das ganze Weſen und Gebaren dieſes Menſchen, der ſich„vor nie⸗ manden und vor nichts geniert“, das uns ſo —— gefiel. Wir fühlten es eben von Anſang an: der iſt einer von uns, der ſpricht von Dingen, die uns täglich bewegen, in un⸗ ſerer Sprache zu uns. Er iſt unſer Kamerad... Ja, Kamerad Hein Lerſch, du haſt dir unſere Herzen gewonnen! Du haſt dich beinahe geniert, davon zu reden, wie ſehr du ein Deutſcher biſt; du haſt deine große Treue zu deinem Vol“ einfach bewieſen durch deine Dichtung, die dein Leben iſt. Du haſt faſt drei Stunden lang zu uns geſprochen und haſt uns nie, zu keiner Minute, gelangweilt. Wir wären bei dir geblieben, und wenn du uns bis über Mitternacht hingehalten hätteſt., Wir waren mit deinem Geſchenk zufrieden wie noch ſelten. Und wir glauben, du warſt es rungskriſe zu verhindern. Zu dieſem Zweck wolle er den Verſuch machen, die übrigen radikalen Miniſter zum Verbleiben in der Re⸗ gierung zu bewegen. Außerdem wolle er dem Miniſterpräſidenten Laval am Vorabend ſeiner Abreiſe nach Genf keine Schwierigkeiten be⸗ reiten. Dieſe Erklärungen Herriots dürften dahin auszulegen ſein, daß er mit ſeiner Rücktritts⸗ erklärung bis nach der Rückkehr des Miniſterpräſidenten aus Genf zu warten gedenkt. Herriot kann ſich und dem Miniſterpräſidenten dieſe Friſt um ſo eher gönnen, als er nach wie vor entſchloſſen zu ſein ſcheint— wenigſtens verſicherte er das am Freitagabend den zu ihm entſandten Abord⸗ nungen radikaler Parlamentarier— den Vorſitz der Partei nicht wieder zu übernehmen. Er könnte alſo ſeinen Rücktritt ſehr wohl bis nach der am Sonntag ſtattfindenden Sitzung des Vollzugsausſchuſſes der Radikalen Partei, in der die Wahl des Parteivorſitzenden vorgenom⸗ men werden ſoll, aufſchieben. Die Frage iſt nur, ob es ihm gelingen wird, die anderen radikalen Miniſter zum Verbleiben im Kabi⸗ nett Laval zu bewegen. Man ſagt einigen radikalen Miniſtern, vor allem dem Handelsminiſter Bonnet, nach, daß ſie entſchloſſen ſeien, dem Beiſpiel Herriots zu folgen, und daß ſie nach dem Ausſcheiden ihrers Führers nur dann in der Regierung bleiben würden, wenn ſie vom vadikalen Voll⸗ zugsausſchuß ausdrücklich aufgefordert würden, ihre Portefeuilles zu behalten. Es wird nicht zuletzt von Herriot ſelbſt abhängen, ob der Voll⸗ zugsausſchuß einen dahingehenden Entſchluß faßt. Sollte der Vollzugsausſchuß ſich für den Rücktritt aller radikalen Miniſter ausſprechen, dann dürfte eine Regierungskriſe nicht zu ver⸗ meiden ſein. Ueẽner Rieſenfinanzſkandal in Frankreich apd. Paris, 18. Januar. Noch hat ſich Frankreich nicht von den Fol⸗ gen des Staviſky⸗Skandals erholt, als ein neuer Finanzſkandal von rieſigen Ausmafſen aus Lyon gemeldet wird. Die beiden Direktoren einer Finanzierungsgeſellſchaft, die 3% Millio⸗ nen Aktienkapital beſaß, wurden am Freitag verhaftet. Sie werden beſchuldigt, Kundengelver im Geſamtbetrage von etwa 90 Millionen Franlen unterſchlagen zu haben. auch mit uns und mit den Chören des Bom der ſich mit Liebe und Begeiſterung deiner Ge⸗ dichte annahm; du haſt ſie ja immer leiſe ſelbſt mitgeſprochen. Wir danken dir für dein Kom⸗ men und haben nur den einen Wunſch: dich bald in Mannheim wiederzuſehen, Kamerad Hein Lerſchl H. Sch Eberhard König 65 zZahre Am 18. Januar beging der völkiſche Dichter und Vorkämpfer in Berlin⸗Lankwitz ſeinen 65. Geburtstag. Noch im alten Staat, erſt recht aber in der Syſtemzeit, wurde Königs Schaffen totgeſchwie⸗ en. Ernſte und heitere Dramen, Schelmen⸗ piele und Schwänke, ſowie einige Feſtſpiele verdankt das deutſche Theater ihm. Genannt ſeien nur das Schauſpiel„Dietrich von Berni, „Gevatter Tod“,„Albrecht der Bär“,„Stein“, „Otto der Sachſe“. Dazu ſchrieb er 5 Romane„Fridolin Einſam“,„Thedel von Wa moden“,„Wenn der Alte Fritz gewußt hätte“ und namentlich die„Legende von dieſer und jener Welt“. In den Jahren des Zuſammen⸗ bruchs 1918/1919 er die Gedichle „Wehe, mein Vaterland, dir!“. In ſeiner Ba⸗ terſtadt(Grünberg i. Schl.) wie auch in der Reichshauptſtadt und anderen Orten fanden aus Anlaß ſeines 65. Geburtstages Eberhard⸗ König⸗Feiern ſtatt. Rudyard Kipling geſtorben. Der belannte engliſche Schriftſteller und Dichter Rudyard Kipling iſt in der Nacht zum Samstag im Alter von 70 Jahren im Middleſſex⸗Kranken⸗ haus in London geſtorben. Bereits in der Racht zum Freitag hatte ſich der Zuſtand Kiplings, der ſeit einiger Zeit erkrankt war, verſchlim⸗ Seine Frau und Tochter waren an ſeiy Er konnte ſich jedog Freitag abend hatten die Aerzte noch erklärt, daß ſein„Zuſtand nicht mert. Bett gerufen worden. vorübergehend erholen. ohne Hoffnung“ ſei. 1 n Was de Mi abteil nunge antwe Schrif gen d wuse über! Frage wiederholt darauf hin frage nach men habe Wohnungs auf beruht die allgem tesꝰ Antwor letzten Jahr nommen hat dener Art. Die Sam Dampfbo Memeler K Berichtes ü beſchlagn Landwirt Be der ſeines S bei den letzte ten hatte. Der Reichs ſprach am F Kampf⸗ und die ſich im L verſammelt h Außenmini mittag in 2 Unterſtaatsſek Cranborn gen Mitgliede bereits am S „Daily Her Name Sir S hang mit de neuen Kom fragen gen hin, daß Sir 1921 als Vö Flüchtlinge u war. Er kom freigewordenen niſation i Aus Ponce In der letzten menſtößen, die der Liſten für acht Perſonen haftet. Am Do verſchiedenen tigen Ause Verlauf zwei 9 wundet wurde ———— Der m Alle Vorſtell⸗ Menſchengeſchle gion oder phil wurden, bliebe nicht Reſte des werten konnte. ob der Menſch von Ahnen, di letztem Falle m glieder zu find⸗ 4 ren und ſich üb Solche Zwiſch geſtorbenen Wef liche Zeit kennt men. Im dritt Zahrhunderts Reſte, 1856 ent Aber die Theſe das heutige Ant der Menſch ſei— noch alle Vorſtel tive Menſchena. Darwins 1859 een den Weg. N iſt die Vorgeſchi der Spekulation Forſchung gerüch Die Grundlag ſchichtlicher Fun. Prähiſtorie und gen Rückhalt gi 4 Geſtaltung von lichen Leitfoſſils erſcheint immer Die wärmeren ien größerer Ve Menſchen. Man nem Vorbild v eiszeiten zu unt Ungeklärt ſind eus der Tertiär Gebrauch, die ſie finden. Der erſte und iſt der 190“ “ wieder erheb⸗ darf dabei je⸗ iß der Artikel rmitallen ſtungspro⸗ in Aufgezeigte alt iſt. Es ſei zerichte, unab⸗ gliſchen Trup⸗ egypten keinen e Truppen egsmitteln zwegs den Ein⸗ nur in einer igt aus Genf n. Zu dieſem en, die übrigen ſen in der Re⸗ wolle er dem orabend ſeiner ierigkeiten be⸗ dürften dahin ner Rücktritts⸗ ickkehr des 1 Genf zu ſich und dem um ſo eher entſchloſſen zu erte er das am andten Abord⸗ — den Vorſitz ernehmen. Er wohl bis nach Sitzung des len Partei, in den vorgenom⸗ Die Frage iſt „ die anderen iben im Kabi⸗ Miniſtern, vor onnet, nach, eiſpiel Herriots m Ausſcheiden der Regierung radikalen Voll⸗ ordert würden, Es wird nicht 1 n, ob der Voll⸗ uden Entſchluß iß ſich für den er ausſprechen, ſe nicht zu ver⸗ n Frankreich 18. Januar. von den Fol⸗ rholt, als ein gen Ausmafßen iden Direktoren die 3½%. Millio⸗ en am Freitag t, Kundengelder 90 Millionen 1 ren des Po, der Menſch der Eisʒeit Ein intereſſanter Vortrag im Planetarium fer des ſogenannten homo heidelbergensis, der »noch eine Reihe äffiſcher Merkmale auſweiſt, aber durch weſentliche andexe Merkmale ein⸗ wandfrei als Menſch anzuſetzen iſt. Seine Kul⸗ tur erhellt aus abgerundeten, handlich geſtalte⸗ ten Knochen, wie ſie bei Heidelberg und zuletzt 1933 in den Moßbacher Sanden bei Wiesbaden gefunden wurden. Andere Zwiſchenglieder fand man auf Java(Pithecanthropus) und bei Pe⸗ king(Sinanthropus, 1927—29). ung deiner Ge⸗ mer leiſe jelbſt für dein Kom⸗ en, Sch. gahre zölkiſche Dichter ankwitz ſeinen 4 fragen genannt werde. etztem Falle mußte es möglich ſein, Zwiſchen⸗ Miniſterialrat Dr. Knoll, Leiter der Haupt⸗ abteilung IV(Städtebau, Siedlungs⸗ und Woh⸗ nungsweſen) im Reichsarbeitsminiſterium, be⸗ antwortete einem Schriftleiter unſerer Berliner Schriftleitung einige Fragen über aktuelle Fra⸗ gen der Wohnungswirtſchaft und des Mieter⸗ ſchutzes. Unſere Berliner Schriftleitung drahtet über den Verlauf der Unterredung folgendes: Frage: In der preſſe iſt in letzter Zeit wiederholt, auch von amtlichen Stellen, darauf hingewieſen worden, daß die Uach⸗ frage nach Wohnungen erheblich zugenom⸗ men habe und daß zum Leil bereits eine Wohnungsknappheit eingetreten ſei. Wor⸗ auf beruht dieſe Erſcheinung und wie iſt die allgemeine Lage des Wohnungsmark⸗ tesꝰ Antwort: Es trifft leider zu, daß in dem letzten Jahre die Wohnungsknappheit zuge⸗ nommen hat. Die Gründe hierfür ſind verſchie⸗ dener Art. Zunächſt war es in der Nachkriegs⸗ In ſtürze Die Samstagausgabe des„Memeler Dampfbootes“ iſt auf Anordnung des Memeler Kriegskommandanten wegen eines Berichtes über die öffentliche Verhandlung beſchlagnahmt worden, in der ſich der Landwirt Bobies aus Dawillen als Vorſitzen⸗ der ſeines Stimmbezirks wegen Wahlfälſchung bei den letzten Landtagswahlen zu verantwor⸗ ten hatte. Der Reichsjugendführer Baldur v. Schirach ſprach am Freitagabend vor der Jugend des Kampf⸗ und Arbeitsgaues Halle⸗Merſeburg, die ſich im Leunawerk zu einem Führerappell verſammelt hatte. Außenminiſter Eden wird am Sonntagnach⸗ mittag in Begleitung des parlamentariſchen Unterſtaatsſekretüärs im Außenminiſterium, Cranborne, nach Genf abreiſen. Die übri⸗ gen Mitglieder der britiſchen Abordnung fahren bereits am Samstag nach Genf. 4* „Daily Herald“ meldet aus Genf, daß der Rame Sir Samuel Hoares im Zuſammen⸗ hang mit der geplanten Ernennung eines neuen Kommiſſars für Flüchtlings⸗ Man weiſt darauf hin, daß Sir Samuel Hoare bereits im Jahre 1921 als Völkerbundskommiſſar für ruſſiſche Flüchtlinge unter Leitung von Nanſen tätig war. Er kommt daher möglicherweiſe für den freigewordenen Poſten der Nanſen⸗Orga⸗ niſation in Frage. . Aus Ponce(Puerto Rico) wird gemeldet: In der letzten Woche wurden bei den Zuſam⸗ menſtößen, die ſich anläßlich der Ausſchreibung der Liſten für die Novemberwahl ereigneten, accht Perſonen getötet, 60 verwundet und 22 ver⸗ SBolche Zwiſchenglieder können nur unter aus⸗ cht aber in der fen totgeſchwie⸗ nen, Schelmen⸗ inige Feſtſpiele ihm. Genannt rich von Bern“, Bär“,„Stein“, 4 eb er zahlreiche hedel von Wa gewußt hätte“ von dieſer und des Zuſammen⸗ er die Gedichte In ſeiner Va⸗ ie auch in der Orten fanden ages Eberhard⸗ 4 Der belannte ichter Rudyard 3 m Samstag im dleſſex⸗Kranken⸗ ts in der Nacht ſtand Kiplings, war, verſchlim⸗ waren an ſein inte ſich jedohh g abend hatten „Zuſtand nicht M. imenſchengeſchlechtes. wie ſie in Mythus, Reli⸗ 1 Wunſch: dich Kamerad H. nicht Reſte des vorgeſchichtlichen Menſchen aus⸗ werten konnte. Die zu löſende Frage war die, haftet. Am Donnerstag und Freitag kam es an verſchiedenen anderen Orten ebenfalls zu hef⸗ tigen Auseinanderſetzungen, in deren Verlauf zwei Perſonen erſchoſſen und viele ver⸗ wundet wurden. —— Alle Vorſtellungen über die Herkunft des gion oder philoſophiſchem Syſtem ausgebildet wurden, blieben rein ſpetulativ, ſolange man ob der Menſch Schöpfungsakt oder Nachkomme von Ahnen, die keine Menſchen ſind, iſt. In lieder zu finden, die vollkommene Weſen wa⸗ ken und ſich über größere Gebiete verteilten. geſtorbenen Weſen geſucht werden. Die geſchicht⸗ liche Zeit kennt bei ihrer Kürze nur gleiche For⸗ men. Im dritten Jahrzehnt des vergangenen Zahrhunderts fand man zuerſt prähiſtoriſche Reſte, 1856 entdeckte man den Neandertaler. Aber die Theſe Cuviers, daß eine Erdrevolution das heutige Antlitz der Erde geſchaffen, und daß der Menſch ſeitdem in der Welt ſei, hemmte hoch alle Vorſtellungen über eine frühere primi⸗ iive Menſchenart. Erſt der kühne Durchbruch Darwins 1859 ebnete dem Entwicklungsgedan⸗ en den Weg. Mit Beginn dieſes Jahrhunderts it die Vorgeſchichte endgültig aus dem Bereich der Spekulation in den Bereich wiſſenſchaftlicher Forſchung gerückt. Die Grundlage zeitlicher Beſtimmung vorge⸗ ſchichtlicher Funde bildet die Geologie, die der Prähiſtorie und der Anthropologie erſt den nöti⸗ ben Rückhalt gibt. Man wollte aus typiſcher Geſtaltung von Werkzeugen eine Art ſteinzeit⸗ ichen Leitfoſſils gewinnen, aber dieſe Methode iſcheint immer unſicherer. Die wärmeren Zwiſcheneiszeiten ſind die Zei⸗ n größerer Verbreitung des vorgeſchichtlichen Wenſchen. Man pflegt in Deutſchland nach alpi⸗ nem Vorbild vier Eiszeiten und Zwiſchen⸗ Aiszeiten zu unterſcheiden. ngeklärt ſind heute noch die Eolithen, Steine tus der Tertiär mit angeblichen Spuren von Gebrauch, die ſich aber nie mit foſſilen Reſten iuden. Der erſte als menſchlich anzuſprechende nd iſt der 1907 bei Heidelberg gefundene Kie⸗ zeit nicht gelungen, den aus den Kriegsjahren vorhandenen Fehlbedarf an Wohnungen zu decken. Bei Beginn des Jahres 1933 fehlten immer noch rund eine Million Woh⸗ verſchiedenen Maßnahmen der Reichsregierung ſeit 1933, durch welche die Eheſchließungen gefördert wurden— die Ge⸗ währung von Eheſtandsdarlehen, die Aende⸗ rung der Steuergeſetze zugunſten Verheirate⸗ ter uſw.— führten zu einer erheblichen Zu⸗ nahme der Eheſchließungen. Hinzu kam noch nungen. Die Mietſteigerungen werden unterbunden Was der Staat gegen Wohnungsknappheit und die Gefahr der Nlietsteigerungen unternimmi ſchaft. beit und Brot. Möglichkeit, jetzt eine Ehe einzugehen. friedigt werden konnte. rechnen. .. und die maßnahmen der Reichsregierung? Wirkſame Hilfe kann allein eine genügende Neubautätigkeit bringen. Dieſe wird daher von der Reichsregierung und ganz beſonders durch den Reichsarbeitsminiſter als den zuſtändigen Fachminiſter mit allen Mitteln gefördert. Es geſchieht dies auf verſchiedene Art: Das Reich übernimmt z. B. ſür die im Woh⸗ nungsbau angelegten nachſtelligen Kapitalien die Reichsbürgſchaft. Bis Ende des Jahres 1935 ſind bereits 167 Millionen RM verbürgt worden, die ſonſt wohl nicht zum Bau von Wohnungen gedient hätten. Daneben werden Darlehen des Reiches gegeben, um die Finan⸗ zierung auch in ſolchen Fällen zu ermöglichen, in denen die Aufbringung eines entſprechenden Reſtbetrages nur ſchwer oder gar nicht möglich wäre. Die Reichsregierung hat für dieſe Zwecke einen Betrag von 185 Millionen RM zur Ver⸗ fügung geſtellt. Gefördert wird hiermit vor allem die Kleinſiedlung, durch die ja nicht nur Wohnungen geſchaffen werden, ſondern auch die gewerblich tätige Bevölkerung, vor allem unſere Arbeiterſchaft mit dem Boden wieder verbun⸗ den, geſund und kriſenfeſt gemacht werden ſoll. Gefördert wird weiter der Bau von Volkswoh⸗ nungen, die Altſtadtſanierung und der Bau von Wohnungen für Landarbeiter. Es handelt ſich bei allen dieſen Maßnahmen um den Kleinwoh⸗ nungsbau für die minderbemittelten und die ärmſten Schichten unſeres Volkes Hier herrſcht der größte Mangel. Für dieſe Bevölkerungs⸗ ſchichten müſſen Wohnungen erſtellt werden, die ſo dauerhaft, geſund und geräumig ſind, daß ſie allen berechtigten Anforderungen eines deut⸗ ſchen Volksgenoſſen genügen und ſich dabei doch ſo billig ſtellen, daß er die Miete tragen kann. Bringt die erhöhte Uachfrage nach Woh⸗ nungen nicht die Gefahr von mietſteige⸗ rungen mit ſichꝰ Dieſe Gefahr beſteht ſicherlich, und es iſt ſelbſtverſtändlich, daß eine Ausnutzung der Wohnungsknappheit zu Mietſteigerungen un⸗ bedingt verhindert werden muß. Der Reichs⸗ arbeitsminiſter hat wiederholt darauf hin⸗ gewieſen, daß die Reichsregierung entſcheiden⸗ den Wert darauf legt, die gegenwärtige Preis⸗ lage zu halten. Nur wenn dies gelinge, werde es auch möglich ſein, Lohnerhöhungen zu ver⸗ meiden, die ihrerſeits unſere Wettbewerbs⸗ fähigkeit im Ausland vermindern und die Im Keichskriesshafen Kiel wurde U 19 in Dienst gestellt. Unsere Aufnahme zeigt die Besatzung beim Singen des Deutschlandliedes nach der Ansprache des Kommandanten. —————————————————————————————————,8———,88,————— Ein großer Sprung in der Entwicklung zum Neandertaler, die nicht mehr ſo primitiv, aber doch vom heutigen homo sapiens abweichend iſt, bleibt noch zu überbrücken. Dieſer Typ iſt in großer Zahl über ganz Europa verbreitet ge⸗ weſen. Er kannte bereits den häuslichen Herd, das gene tet wurden, und jagte auf Großwild, wobei uſammenleben in Horden, beſaß geſchla⸗ teinwerkzeuge, die bereits gefällig geſtal⸗ A. Weltbild(MI) Fallen, das Feuer und vielleicht auch Wurfwaf⸗ fen eine Rolle ſpielen. Auch die Sprache iſt bei ihm vorauszuſetzen. Gegen Ende der Würmeiszeit iſt dieſer Typ verſchwunden. Die Jungſteinzeit zeigt bereits das enge Nebeneinander verſchiedener Raſſen des homo sapiens, die Auricnacraſſe, die Cro⸗ magnonraſſe und die negerähnliche Grimalſo⸗ raſſe. Hier zeigt ſich ſchon eine verhältnismäßig hohe Kultur. Die Steinwertzeuge ſind geſchliffen und künſtleriſch geſtaltet. Eine ſich ſteigernde Kunſt, die von der Plaſtit ausgeht und über das Relief zur Malerei kam und hohe Vollen⸗ dung erreichte. Im Rahmen der Veranſtaltungen des deut⸗ ſchen Volksbildungswerkes ſprach geſtern abend Bergrat Prof. Dr. Wilhelm Wagner, Darm⸗ ſtadt, im Planetarium ausführlich und inter⸗ eſſante über dieſes Thema. Er teilte eine Fülle neuer Forſchungen mit und wußte durch Licht⸗ bilder und Demonſtrationen eindringlich ſeine Ausführungen zu veranſchaulichen. B. Die Gchatzrammern fluguſts des SGtarken in Dresden Ein Vortrag über die barocken Kun Wohl kein Muſeum und keine Kunſtkammer vermittelt einen ſo umfaſſenden Einblick in das kunſtgewerbliche Schaffen der Spätrenaiſſance und des Barock, als das ſogenannte„Grüne Gewölbe“, die Schatztammern des ſächſiſchen Kurfürſten und polniſchen Königs Auguſt des Starken, die von dem ebenſo kunſtliebenden wie kunſtverſtändigen Fürſten in den Jahren 1721 bis 1724 angelegt wurden. eine Kunſt⸗ und Schatzkammer des deutſchen Barock in ihrem urſprünglichen Zuſtand er⸗ halten. In ihr ſind die einzelnen Prunkſtücke, die Kunſtſchätze und Koſtbarkeiten nicht wie im Muſeum in ſachlicher Anordnung und geſchicht⸗ licher Reihenfolge aufgeſtellt, ſondern ſo, wie ſch Auguſt der Starke, einer der größten deut⸗ ſchen 5 Buo— zeitalters, zuſammengeſtellt hat. Der einheit⸗ Hier wurde uns Kunſtförderer und ⸗ammler des Barock⸗ Räumen vor den reichen, prunkvollen Decken⸗ und Wanddekorationen ſtehen. ſtand hat ſeinen beſtimmten Platz auf den reichen Tiſchen, Truhen und Konſolen, ſeinen eigenen Reiz und ſeine beſondere kunſt⸗ gewerbliche kommen läßt. neun Räumen im weſtlichen Flügel des Dres⸗ dener Schloſſes, deren Benennung von dem grüngeſtrichenen Deckengewölbe in einer der prachtvoll ausgeſtatteten Kammern hergeleitet wurde. der Gold⸗ ſtſchätze des„Grünen Gewölbes“ liche und geſchloſſene Eindruck, den dieſe wahr⸗ haft märchenhafte Sammlung vermittelt, iſt vor allem dem Umſtand zu verdanken, daß alle Schauſtücke in den eigens für ſie geſchaffenen dem Aelteren. kirche in Bad Oberdorf bei Wiederherſtellungs⸗ arbeiten ein altes Gemälde entdeckt, das als ein Werk Hans den konnte. die es im Laufe der Zeit genommen hat, auch heute noch von großer maleriſcher Schönheit iſt, ſtellt eine Madonna mit dem Kind dar. Das Bild befindet ſich gegenwärtig in München, wo es durch den Konſervator Toni Roth gründlichen Reinigung unterzogen und konſer⸗ viert werden wird. wird es wieder in die Pfarrkirche von Ba Oberdorf zurückgebracht werden und in einer noch anzubauenden Kapelle gemeinſam mit zwei ebenfalls in der Oberdorfer gefundenen einem Altarwerk des Allgäuer Bildhauers Jörg Lederer(um 1515) Jeder Gegen⸗ zahl⸗ der Bedeutſamkeit voll zur Geltung Das„Grüne Gewölbe“ iſt eine Flucht von In ihr befinden ſich die Erzeugniffe und Silberſchmiede, der Emailleure die allgemeine Belebung der Wirt⸗ Millionen Arbeitsloſer erhielten Ar⸗ Für viele bedeutete dies die Die ſtarke Zunahme der Eheſchließungen führte zu einer ſo erheblich verſtärkten Nachfrage nach Wohnungen, daß ſie trotz der außerordentlichen Bautätigkeit der letzten Jahre nicht voll be⸗ Mit einer Zunahme der Haushaltungen iſt auch noch weiterhin zu Möglichkeit der Einfuhr einſchränken würden. Hieraus ergibt ſich, daß alle Mietſteigerungen zu verhindern ſind, die ihrerſeits zu Lohn⸗ erhöhungen führen könnten. Dies iſt bisher auch gelungen, und zwar be⸗ reits auf Grund des beſtehenden Mieterſchutzes, wie er in dem Mieter⸗ ſchutzgeſetz und dem Reichsmietengeſetz ent⸗ halten iſt. Dieſe beiden Geſetze gelten immer noch für den größten Teil aller Wohnungen, vor allem für die kleineren und mittleren Woh⸗ nungen. Bei dieſen Wohnungen iſt eine Kün⸗ digung nur zuläſſig, wenn die beſonders ſchwerwiegenden Gründe des Mieterſchutz⸗ geſetzes vorliegen. Vor allem darf alſo ein Mietvertrag nicht gekündigt werden, um die Miete zu ſteigern. Dies iſt vielfach den Mietern nicht mehr bekannt. Es empfiehlt ſich daher, bei einer Kündigung, bei der nicht auf die beſonderen Gründe des Mie⸗ terſchutzgeſetzes Bezug genommen wird, zunächſt feſtzuſtellen, ob nicht für die Wohnung noch Mieterſchutz beſteht. Da der Kreis der Woh⸗ nungen, für die das Mieterſchutzgeſetz noch gilt, in den einzelnen Ländern und auch in den ein⸗ zelnen Gemeinden verſchieden iſt, iſt es daher am zweckmäßigſten, ſich an den örtlichen Mieter⸗ verein oder die Gemeinde zu wenden. Als in den Zeiten der Wirtſchaftskriſe die Nachfrage nach Wohnungen nachließ, iſt der Mieterſchutz in einer Weiſe gelockert worden, die heute wohl nicht mehr in jeder Hinſicht tragbar iſt. Soweit daher die Regelung ſich als nicht mehr genügend erweiſen ſollte, iſt zu prüfen, wie weit eine Verſtärkung des Mieter⸗ ſchutzes notwendig iſt. Dieſe Prüfung wird bald abgeſchloſſen ſein. Steht zu dieſen Kusführungen nicht die Erklärung des Reichsarbeitsminiſters in Widerſpruch, daß die Reichsregierung von der Wiedereinführung einer Wohnungs⸗ zwangswirtſchaft abſehen wolle? Dies iſt nicht der Fall. Bei der Wohnungs⸗ zwangswirtſchaft, deren Wiedereinführung ab⸗ gelehnt wurde, handelt es ſich um das Recht der Gemeinden, leerſtehende Wohnungen zu be⸗ ſchlagnahmen, dem Vermieter einen Mieter zu⸗ zuweiſen und, ſoweit erforderlich, einen Zwangsmietvertrag abzuſchließen. Dieſe Woh⸗ nungszwangswirtſchaft wurde durch die Woh⸗ nungsämter der einzelnen Gemeinden durchge⸗ führt. Sie beruhte auf dem Wohnungsmangel⸗ geſetz, das bereits ſeit etwa 1933 nicht mehr gilt. Bei den Mieterſchutzmaßnahmen handelt es ſich jedoch um die Miethöhe und den Kündigungs⸗ ſchutz; der Reichsarbeitsminiſter hat in derfel⸗ ben Erklärung, in der er die Wohnungszwangs⸗ wirtſchaft ablehnte, gerade darauf hingewieſen, daß der Mieterſchutz vor allem die Beſtimmun⸗ gen gegen ungerechtfertigte Mietpreisſteigerun⸗ gen, verſtärkt werden müſſen. Es handelt ſich auch hier, wie in der allge⸗ meinen Wirtſchaftspolitik der Reichsregierung, um die Grundſätze: Freiheit des Eigentums und der wirtſchaftlichen Betätigung, aber nicht im Sinne der Willkür, ſondern der Einordnung in das Wohl der Volksgemeinſchaft und der zu ſeiner Erhaltung verfolgten Ziele der Reichsregierung, die eine Ausnutzung der be⸗ ſonderen Wirtſchaftslage zugunſten einzelner und zum Schaden bedürftiger Volksgenoſſen ausſchließen. (Weitere politiſche Meldungen auf Seite 15) und Bergkriſtall⸗ und Bernſteinſchnitzer vor allem Schmuck⸗ Trinkgefäße und ſonſtige wert⸗ und Juweliere, der Stein⸗ ſchneider, der Elfenbein⸗ und der Bronzekünſtler, kaſſetten, Uhren, volle Schöpfungen des deutſchen Kunſthand⸗ werks vom 16. beſonderen Platz nehmen dabei Wenzel Nürnberger Goldſchmieds aus Hälfte des 16. Jahrhunderts, und ſeiner vor allem aber die des Dresdener Hofjuweliers Dinglinger ein, die im Auftrage Auguſts des Starken für das„Grüne Gewölbe“ geſchaffen urden. bis 18. Jahrhundert. Einen die Erzengniſſe bedeutendſten der zweiten Schule, phantaſtiſchen Schöpfungen Jamnitzers, des Es iſt unmöglich, all die Schätze, die in die⸗ ſen Kammern vereinigt ſind, aufzuzählen oder zu Schmitz, der Direktor der bibliothek in Berlin, der in erwähnen. Profeſſor r. Hermann Staatlichen Kunſt⸗ der Kunſthalle über ie Bedeutung dieſer Kunſtſchätze ſprach, gab an Hand zahlreicher Lichtbilder einen aus⸗ gezeichneten Einblick in dieſe wirklich einzig⸗ artige Sammlung deutſcher kunſtgewerblicher Koſtbarkeiten. eines Meiſterwerkes von Holbein Entdeckung Im Allgäu wurde in der Pfarr⸗ Holbeins d. Aelt. erkannt wer⸗ Das Bild, das trotz der Schäden, einer Nach der Konſervierun Pfarrkirche ſpätgotiſchen Altarflügeln un0 aufgeſtellt werden. —————————— „Hakenkreuzbanner“— Seite 4 Blick übers Cand ANr. 31/ B Nr. 19— 19. Januar 1936 Ehrung für Emil Strauß Freiburg i. Br., 18. Jan. Bei dem am Frei⸗ tag, 31. Januar, im Stadttheater ſtattfindenden Feſtakt aus Anlaß des 70. Geburtstages des in Freiburg lebenden Dichters Emil Strauß wird der Präſident der Reichstheaterkammer, Oberregierungsrat Dr. Rainer Schlöſſer, die Feſtrede halten. Tot aufgefunden Singen a.., 18. Jan. Am Freitagnachmit⸗ tag wurde im Ziegelweiher die Leiche des 70⸗ jährigen landwirtſchaftlichen Arbeiters Franz Skoff aufgefunden. Am Donnerstagabend wurde der Mann zum letztenmal in einer Gaſt⸗ wirtſchaft geſehen. Man nimmt an, daß er auf dem Nachhauſeweg in der Dunkelheit den Weg verfehlt hat und in den Ziegelweiher geſtürzt iſt. Spurlos verſchwunden Wittlingen(Amt Lörrach), 18. Jan. Der Landwirt Friedrich Baltenſperger, der ſeit 27. Dezember v. J. vermißt wird, iſt trotz eifri⸗ gen Suchens der Gendarmerie noch immer nicht gefunden worden. Man nimmt nun an, daß ſich Baltenſperger ein Leid angetan und den Tod in der damals Hochwaſſer führenden Kander oder im Rhein geſucht hat. Eröffnung der Volkskundlichen Sammlungen Heidelberg, 18. Jan. Am A wurden die neuen Volkskundlichen Samm⸗ lungen der Lehrſtätte für deutſche Volkskunde an der Univerſität in Anweſenheit des Rek⸗ tors, Prof. Dr. Groh, und von Vertretern der Partei und der Stadt, ſowie vieler Profeſſoren, vom Leiter der Wn Prof. Dr. Eugen 5 hrle, eröffnet. Prof, Fehrle führte dabei ſeine Gäſte durch die Ausſtellung und gab in en Erklärung einen lebendigen Einblick in Sinn und Aufgaben der neuen Sammlungen, die einen Längsſchnitt durch drei Jahrtauſende deutſcher Volkskultur geben und ein Zeugnis der unzerſtörbaren Lebenskraft der fiemchen Vorſtellungen und Symbole dar⸗ ſtellen. Die vorbildlich aufgebaute Sammlung iſt eine erleſene Zuſammenſtellung ſchönſter volkstüm⸗ licher Arbeiten, ſtellt außerdem die des durch die Jahrhunderte in lehrreicher Weiſe dar und bedeutet zugleich einen neuen Schritt der Bindung der Univer⸗ — 3 an das ſchöpferiſche, lebensvolle Kulturgut des deutſchen Volkstums. Gautag 1936 am 21. und 22. März Eine badiſche Gaukulturwoche mit Karlsruhe, 18. Jan.(Eig. Ber.) Am 21. und 22. März wird in Karlsruhe der Gau⸗ tag 1936 der NSDApP, Gau Baden, ſtatifin⸗ den, zu dem bekannte Führer der Bewegung im Reich erwartet werden Wie der ſtellvertretende Gauleiter, Pg. Röhn, der die Geſamtwvorbereitung leitet, in einer Beſprechung der Gauamtsleiter im Adolf⸗bũit⸗ ler⸗Haus mitteilte, wird dieſe Veranſtaltung unter dem Leitgedanken ſtehen: Der Natio⸗ nalſozialismus die weltanſchau⸗ liche Grundlage alles Aufbauwil⸗ lens! Am 21. März werden Sondertagungen der verſchiedenen Parteigliederungen ſtattfinden, die durch die Teilnahme der Reichsamtsleiter ihre weittragende Bedeutung erhalten. Am Sonntag, 22. März, vormittags, iſt eine Kreis⸗ leitertagung vorgeſehen. Den Höhepunkt des einer Großkundgebung geht voraus Gautages bildet eine Großkundgebung am Nachmittag. Er ſchließt mit einer Feſtvorſtel⸗ lung im Staatstheater am Abend. „ Gauorganiſationsamtsleiter Pg. Kramer erläuterte die umfaſſenden organiſatoriſchen Vorarbeiten. Schon im äußeren Bild der Stadt muß der Gautag ſein feſtliches, ein⸗ maliges Gepräge finden. Gaupropagandaleiter Pg. Schmid ſprach über die gemeinſam von der Gauleitung und der Landesſtelle durchzuführende Gaukul⸗ turwoche, die dem Gautag vorausgehen ſoll. An jedem Tag dieſer Woche wird ein Gebiet des künſtleriſchen Schaffens im Gau Baden in vollendeter Form herausgeſtellt werden. Die Gaukulturwoche ſchließt mit einer großen Kul⸗ turkundgebung der Partei, auf der der Gau⸗ leiter ſprechen wird. Weltflughalen Rhein-Maln im Werden Weltbild(0 Neben der im Gerüst nahezu vollendeten riesigen Zeppelinhalle des Luitschifhafens Rhein-Main bei Frankfurt lagern Gasbehälter. Wieder Heidelberger Heimſtätten⸗Prozeß Vom Reichsgericht zurückgewieſen/ Die neue Verhandlung vor der Strafkammer hat begonnen Heidelberg, 18. Jan. Nachdem das Reichs⸗ ericht dem Anktrag der Verteidiger auf Revi⸗ ion des Urteils im Heimſtättenprozeß vom 8. Mai 1934 gegen den Geſchäftsführer Pfle⸗ ger, ſeinen Stellvertreter Rahn und den An⸗ geſtellten Gönnheimer ſtattgegeben hat und das Urteil aufgehoben wurde, hat am Freitag vor der Großen Strafkammer unter dem Vor⸗ ſitz von Landgerichtsrat Pfeiffer in beſchränk⸗ tem Umfange eine zweite Verhandlung begon⸗ nen. Zu der Verhandlung, die mehrere Tage in Anſpruch nehmen wird, ſind insgeſamt 35 Zeu⸗ gen und vier Sachverſtändige geladen worden. Seinerzeit war nach B Verhandlungstagen geben die Angeklagten folgendes Urteil verkün⸗ det worden: Pfleger wegen betrügeriſchen Bankrotts, mehrfach erſchwerter Urkundenfäl⸗ ſchung, genoſſenſchaftlicher Untreue, Unterſchla⸗ gung und mehrfachen Betrugs eine Geſamt⸗ f e von 4 Jahren Zuchthaus, drei ahren Ehrverluſt und 2000 RM Geldſtrafe; Rahn wegen gleicher Verfehlungen und wegen Beihilfe zur genoſſenſchaftlichen Untreue drei Fahre Zuchthaus, zwei Jahre Ehrverluſt und 600 RM Geldſtrafe; Gönnheimer we⸗ gen ffenſchäf zum betrügeriſchen Bankrott und enoſſenſchaftlicher Untreue und Betrugs acht f Gefängnis und 70 RM Geld⸗ ſtrafe. In der neuen Verhandlung ſoll beſonders die Untbe des Bankrotts und inwiefern es ſich um ntreue handelt, ſowie die Art der Buchfüh⸗ rung und der Aufwand der Geſchäftsführer er⸗ örtert werden. Die Anklage zeigt in voller Klarheit die ge⸗ wiſſenloſe Art, wie die Heimſtättenbauſparkaſſe die Sparer auszunützen verſtand. Acht Mann hatten'am 4. Auguſt 1930 mittellos die Ge⸗ noſſenſchaft gegründet. Es war kein Grundſtock, auch nur für die notwendigſten Ausgaben, vor⸗ handen. Der Hauptangeklagte Pfleger ſteckte noch dazu ſogar in Schulden! Die erſten Spar⸗ einlagen mußten gleich zur Deckung der Ver⸗ waltungsunkoſten herangezogen werden, ſo daß ſchon im Dezember des Gründungsjahres eine Schuld von 14 632,87 RM beſtand. Schon da⸗ mals hätte der Konkurs angemeldet werden müſſen, aber immer wieder verſtanden es die Angeklagten, bei Prüfungen durch Hfenſchn Bi⸗ lanzen den wahren Stand der Genoſſenſchaft zu ———1+2+ Durch falſche Werbung, durch Inſerate, in denen ſie Erfüllung der Verträge innerhalb kürzeſter Zeit verſprachen, konnten die Gauner immer wieder neue Sparer gewinnen. Sie wieſen immer wieder darauf hin, daß ſie durch Fremdmittel Vorteile allen anderen Kaſſen gewähren könnten und vermochten dur chung der Genoſſenſchaft täuſchte man ebenſo wie einen Teil derte auch 96 Buchungen oder ent gegenüber ch ihre unlauteren Werbemetho⸗ den ſelbſt Millionenverträge abzuſchließen. Die Treuhänder, die vom Reich aus zur Ueberwa⸗ eingeſetzt wurden, reil der Vor⸗ tandſchaft über die wahre Geſchäftslage. Man älſchte nicht nur Bilanzen, man än⸗ en, machte falſche ernte aus den Büchern ganze Blätter, um bei einer Ueberprüfung die Verfehlungen zu verdecken. Infolge dieſer Straftaten iſt die Sparkaſſe im Spazern 1932 zuſammengebrochen und den parern entſtand daraus ein beträchtlicher Scha⸗ den. Teilweiſe werden ſie um Spareinlagen, die oft 955 hoch waren, geſchädigt. Die Bilanz felbſt weiſt einen Verluſt von 130 000 Mark aus, ſo daß die Sparer alſo nur eine Quote ihrer Einlage zurückerhalten können und das auch nur langſam, da das ganze Vermögen der „in Darlehensforderungen, ypotheken und Grundſchulden beſteht. Ein weiterer Schaden entſteht ihnen noch, weil die Verträge nicht erfüllt werden konnten und die Sparer nun nicht mehr ihren Verpflich⸗ tungen gegenüber ihren Gläubigern nachzukom⸗ men vermögen. Dieſer Schaden überſteigt na⸗ türlich den der verlorenen Einlagen bei wei⸗ tem! Die Anklage wirft Pfleger, Rahn und Gönn⸗ eimer vor allem vor, daß ſie es unterlaſſen aben, das Konkursverfahren anzumelden, in der Abſicht, die Gläubiger zu ſchädigen, da Han⸗ delsbücher und Privaturkunden gefälſcht, falſche Gehalts⸗ und Speſenentnahmen getätigt, die Sparer durch Betrügereien hintergangen und auch die Geſellſchaft durch Veruntreuungen ge⸗ ſchädigt haben.— Die Ankla⸗ eſchrift, in der die einzelnen Fälle angeführt ind, umfaßt über 200 Seiten, ſo daß der erſte Verhandlungstag allein benötigt wurde, um ſie zu verleſen. Allerlei aus Odenwald und Bauland Liquidation der Verbrauchergenoſſenſchaft Buchen/ Zuſammenlegung von Gemeinden (Eigener Bericht des„Hakenkreuzbanner“) Buchen, 18. Jan. Ein wichtiges Ereignis für Buchen und ſeine nähere Umgebung war weifelsohne die Generalverſammlung der erbrauchergenoſſenſchaft Buchen e. G. m. b. H. in der Schützenhalle, zu der faſt 200 Mitglie⸗ der erſchienen waren. Nach der Genehmigung des Protokolls der letzten Generalverſamm⸗ lung, ſowie der Bilanz und Gewinn⸗ und Verluſtrechnung folgten die Anweſenden ge⸗ ſpannt den Ausführungen des Ortsgruppen⸗ leiter der NSDAp, Holzwarth, der über die wirtſchaftliche und finanzielle Lage der Genoſſenſchaft Aufſchluß gab und dann ein⸗ ehend die Liguidation begründete. Der Beſchluß zur Liquidation ſowie der Kaufver⸗ trag mit dem bisherigen Geſchäftsführer Adolf Flum, der das Geſchäft mit Aktiva und Paſſiva übernimmt, wurde dann einſtim⸗ 0 genehmigt. Die bisherigen Genoſſen er⸗ halten ihren Geſchäftsanteil voll ausbezahlt und ein aus der Symſtemzeit hat ſein Ende gefunden. Das Geſchäft wird als Einzelhandelsunternehmen weitergeführt werden. Im Vordergrund des Intereſſes ſteht ſowohl im Kreis Adelsheim als auch im Kreis Buchen die Verſammlungswelle zur Er⸗ e e So waren u. a. auernverfammlungen in Sindolsheim, Senn⸗ feld, Leibenſtadt, Unterneudorf, Hainſtadt und Steinbach. Als Redner betätigten ſich die Kreisbauernführer, Kreisleiter Ullmer, Pg. Eiſinger von der Landesbauernſchaft, ſowie die Lehrkräfte der landwirtſchaftlichen Winterſchulen. In allen Verſammlungen wurde darauf hingewieſen, daß die geſteckten Ziele der Erzeugungsſchlacht und damit die Erringung der Brotfreiheit des deutſchen Volkes nur durch den geſamten Einſatz aller bäuerlichen Kräfte, fowie durch die Sieigerung der Erzeugung und Verbeſſerung der Qualität erreichbar ſeien. Ueber das Erbhofgeſetz und Reichs⸗ nährſtandsgeſetz, ſowie über alle Maßnahmen der nationalſozialiſtiſchen Regierung, mit denen heute jeder Bauer vertraut ſein muß, wurde in überzeugender Weiſe Aufſchluß—.— Die weltanſchaulichen Vortragsabende wer⸗ den nun in verſtärktem Maße wieder aufge⸗ nommen. So ſprach in Ruchſen Kreisſchu⸗ lungswart Belz über„Licht und Schatten im Mittelalter“ und behandelte die Kämpfe zwiſchen Kaiſer und Papſt. In den Schulungs⸗ abenden in Buchen, Altheim, Gerichtſtetten und Götzingen wurde über das Thema:„Deutſch⸗ bewußtſein“ geſprochen. Aus der Geſchichte unſerer Vorfahren und deren Fehler und Män⸗ gel wurden die notwendigen Joigerungen auf⸗ gezeigt und auf Erhaltung deutſcher Art hin⸗ 25 Als Vorbild gilt uns der Führer, der uns zeigt, was es heißt„deutſch“ ſein. In gemeindepolitiſcher Beziehung iſt zu be⸗ richten, daß nun auch die Gemeinden Stein⸗ bach, Stürzenhardt und Rumpfen zu einer Gemeinde, die den Namen Seieinbach trägt, vereinigt wurden. Damit ſind nun die Ge⸗ meindezuſammenlegungen im Kreis Buchen beendet. In Walldürn fand die erſte öffent⸗ liche Sitzung des Gemeinderates in dem von Zuhörern vollbeſetzten Bürgerſaal ſtatt. Nach⸗ dem die beiden Beigeordneten Bäckermeiſter Leiblein und Bankvorſtand Schell vereidigt waren, gab Bürgermeiſter Dr. Kiefer in längeren Ausführungen Aufſchluß über die finanzielle Lage der Stadtgemeinde. Bei ſei⸗ nem Amtantritt betrugen die Schulden 880 000 RM. Heute dagegen beträgt die Reinverſchul⸗ dung der Stadi nur noch 392 000 RM, gegen⸗ über 1,4 Millionen RM Reinvermögen. Da Walldürn 52 Prozent Arbeiterbevölkerung hat, geſtaltet ſich die Unterbringung der Arbeitslo⸗ ſen äußerſt ſchwierig, denn alle Verſuche, neue Induſtriezweige nach Walldürn zu bringen, ſcheiterten bis heute an der ungünſtigen Ver⸗ tehrslage. In Ausſicht genommen iſt die Gründung bäuerlicher Siedlungen durch die kommende Feldbereinigung. B. Alte Bräuche bei Hopfenbauern Im Hopfenbaugebiet haben ſich bei der Ver⸗ arbeitung des Hopfens eine Reihe von alten und ſehr intereſſanten Bräuchen erhalten, und zwar beſonders beim Hopfenzupfen. Dieſe Ar⸗ beit iſt nicht leicht, da das Zupfen ſehr ſchnell vor ſich gehen muß, damit der überreife Hopfen nicht an Wert verliert, Hinzu kommt, daß dieſer Pflanze ein ſehr ſtarker Geruch anhaftet, der heftige Kopfſchmerzen verurſachen kann. Wenn nach dem Pflücken die Dolden getrocknet ſind, werden ſie in große, bis zu drei Meter hohe Säcke eingeſtampft. Dies beſorgt der Hop⸗ feneintreter. Durch eine beſondere Einrichtung in den Scheunen wird ihm dieſe Arbeit erleich⸗ tert. Im Scheunenboden befindet ſich ein Loch, in das der Hopfenſack mittels eines Holzrei⸗ fens eingeſpannt wird. In den Sack ſpringt der Hopfeneintreter, nachdem er vorher ein Kreuz geſchlagen hat. Den getrockneten Hopfen wirft man auf ihn, bis der Sack durch das ſtän⸗ dige Treten gefüllt iſt. Beim Verkaufsabſchluß erhält der Bauer nach alter Sitte vom Hänoler ein kleines Geſchenk, etwas zu rauchen oder ſchnupfen; auch die Bäuerin erhält eine kleine Gabe in Form eines Stückes Stoff. Nach der Ablieferung des Hopfens an den Händler und nach dem Empfang des Kaufgeldes muß der Bauer nach der Sitte ſeinen Angehörigen ein großes Stück Käſe mitbringen. Wenn die Hop⸗ fenzupfer ihre Arbeit vollendet haben und in ihre Heimat zurückkehren, erhalten ſie vom Bauer außer dem Lohn noch einen halben Laib Brot als Wegzehrung. Beamtenkundgebung in Jreiburg Freiburg, 18. Jan. Die erſte Kundgebung in dieſem Jahr war die Großkundgebung der Beamten aus dem Kreiſe Freiburg am Don⸗ nerstagabend in der bis auf den letzten Platz gefüllten Feſthalle. In ſeiner etwa einſtündigen Rede legte Mi⸗ niſterpräſident Köhler nocheinmal ge⸗ nau die Stellung des Beamten in der Ration feſt, des Beamten, der früher gezwungen war, einen Staat zu vertreten, der im Volk, je län⸗ ger je mehr, keine Reſonanz mehr fand. Der aß gegen das Syſtem ſchlug begreiflicherweiſe um in den Haß gegen die Amtsträger dieſes Syſtems. Die Beamten können daher dankhar ſein, 65 der Nationalſozialismus dieſen Zu⸗ tand beſeitigt hat. Wir wollen nicht ſagen, daß das Verhältnis der Beamten zum neuen Staat gleich ein herzliches war. Die Partei iſt eine revolutionäre Bewegung. Das Revolutionäre aber muß dem Beamten von Natur aus fremd bleiben. Es iſt aber auch deutſche Beamtentradition, treu, fleißig und gewiſſenhaft dem Staat zu dienen. Der Beamte iſt heute der Repräſentant des nationalſozialiſtiſchen —2 Die neueste geruchfreie Oelver- Nohöl-Heizaten gasung onne Abzug; 53 die Stü, I. Kernhauser. Vnm., f 7. 24 Staates. Wenn er ſich zu ſeinen Zieln bekennt, muß er auch danach handeln und den Volksge⸗ noſſen, der mit ihm zu tun hat, fühlen laſſen, daß in ihm derſelbe Pulsſchlag ſchlägt wie in dem, der die Geſchicke dieſer Nation lenkt. Akademiſcher Auftrag Heidelberg, 18. Jan. Der Ordinarius füt bürgerliches und römiſches Recht an der Uni⸗ verſität Tübingen, Dr. Georg Eißer, iſt beauf⸗ tragt worden, im Winterſemeſter 1935/36 in der juriſtiſchen Fakultät der Univerſität Heidelberg die antite Rechtsgeſchichte in Vorleſungen und Uebungen zu vertreten. Steigerung des Fremdenverkehrs Eberbach, 18. Jan. Nach der Statiſtik des Fremdenverkehrs wurden hier im vergangenen Jahr 14628 angekommene Fremde und 25057 Uebernachtungen verzeichnet gegen 10 641 bzw. 15040 im Jahre 1934. Die überaus ſtarke Zu⸗ nahme an Uebernachtungen iſt mit auf den Be⸗ ſuch der Ko§⸗Fahrer, die zu längerem Auſent⸗ halt in Eberbach weilten, zurückzuführen. Saarpfalz Zwei Todesopfer des Verkehrs St. Ingbert, 18. Jan. Hier wurde in der oberen Kaiſerſtraße das Kind des Elektrikers Fiſcher von einem auswärtigen Aaic überfahren und getötet, Bei dem gleichen Ver⸗ kehrsunglück trug der 63 Jahre alte Eiſenbah⸗ ner Joſef Weiſer ſchwere Verletzungen davon. Ueber die Schuldfrage iſt die behördliche Un⸗ terſuchung noch im Gange. 1* Wie wir zu dem geſtrigen Verkehrsunglück in der oberen Kaiſerſtraße noch erfahren, iſt der dabei ſchwerverletzte 63jährige Weiſer inzwi⸗ ſchen geſtorben. Das Unglück hat alſo zwei Todesopfer gefordert. Das Laſtauto gehört einer Hoſtenbacher Firma. Todesſturz aus dem Fenſter Kaiſerslautern, 18. Jan. In der Nacht auf Freitag 5 ſich die in der Blücherſtraße 11 hier wohnhafte 37 Jahre alte Frau Margarete Weber aus einem Fenſter ihrer im dritten Siock elegenen Wohnung auf die Straße geſtürzt, ie Frau wurde mit ſchweren inneren Verlet⸗ zungen ins Krankenhaus eingeliefert, wo ſie am Freitagvormittag geſtorben iſt. Der Grund des Selbſtmordes iſt unbekannt. Opfer der Arbeit Frankenthal, 18. Jan. hatten. In einem hie. ſigen Betrieb zog ſich der Arbeiter Karl Mayer durch auslaufende heiße Maſſe Ver⸗ brennungen zu, die jetzt ſeinen Tod zur Folge „Hakenkre eeeeeee ee Stoi⸗ Nach der bietet das heit, wiede 3 die Straße halten. Die Vergnügen Schlimm den Aſphal wundern,! ſind, gewal ſteht kaum ten es nickh Start anzu chen die Hä ſchönen Wi warten, ſpo Geltung zu Der Geſe geregelten? Kräften au⸗ zubereiten. In aller S angekurbelt. die Jahres beliebter S riſſen und z Daraus e Zurückhaltu Es möchte ſchießen. In die H zwiſchen ne tern Morge dieſen Optin Langſam lichkeit, lang nen Gemüt⸗ Pfälzer Hur Zeit— und freuen. Vot Wie wir ſpricht am? in einer gro Nibelungenſ⸗ wird ſich di⸗ ausgezeichne politiſchen an dieſer St. Stellen der! Füh Wie bereit der Soldater ſcheidenden 2 mengefaßt m Im Bereich Führer der leutnant.“ zum Führer neralmajor c Heidelberg be Fahr Geheiz Um den Be in Garmiſch⸗ die Teilnahn tung zu erm 13. bis 17. F geheizten Om Die Abfah Stuttgart— dem Mittag⸗ vorgenommen man einen H lchigeng der ann zum M ſee zu ſein. Tage das St. gleich nach G ———1 ür Herren be Abends iſt am dritten Ti miſch⸗Partenk Fahrtteilnehm verbringen. Um 19 Uhr ein bunter Al Am vierten nach Garmiſch Sprungla piaſchanze ehrung und d ſtadion wird n iſt man wieden ſtück geht es a bei der man eintrifft. Von beſond rung der Ein ————————— anuar 1936 anbauern bei der Ver⸗ he von alten erhalten, und m. Dieſe Ar⸗ n ſehr ſchnell rreife Hopfen kommt, daß ruch anhaftet, rſachen kann. den getrocknet u drei Meter orgt der Hop⸗ e Einrichtung Arbeit erleich⸗ ſich ein Loch, ines Holzrei⸗ Sack ſpringt vorher ein kneten Hopfen urch das ſtän⸗ kaufsabſchluß vom Hänoler rauchen oder ilt eine kleine toff. Nach der Händler und des muß der gehörigen ein zenn die Hop⸗ haben und in lten ſie vom n halben Laib Ireiburg e Kundgebung ndgebung der urg am Don⸗ letzten Platz de legte Mi⸗ locheinmal ge⸗ in der Nation zwungen war, Volk, je län⸗ ehr fand. Der rreiflicherweiſe Sträger dieſes daher dankbar us dieſen Zu⸗ icht ſagen, daß nneuen Staat hartei iſt eine Revolutionäre tur aus fremd mtentradition, enhaft dem amte iſt heute Aſozialiſtiſchen geruchfreie Oelver- Abzug; 5 die Std, ser. Mhm., F 7. 24 Zieln bekennt, d den Volksge⸗ fühlen laſſen, ſchlägt wie in ion lenkt. 1g Ordinarius für t an der Uni⸗ ßer, iſt beauf⸗ 1935/36 in der ität Heidelberg srleſungen und verkehrs er Statiſtik des m vergangenen ide und 3057 en 10 641 bzw. aus ſtarke Zu⸗ tit auf den Be⸗ igerem Aufent⸗ uführen. Zerkehrs r wurde in der des Elektrikers Aaic n.8 er⸗ alte Eiſenbah⸗ tzungen davon. behördliche Un⸗ kehrsunglück in rfahren, iſt der Leiſer inzwi⸗ hat alſo zwei uto gehört einer ſenſter . In der Nacht Blücherſtraße 11 Frau Margarete im dritten Stock Straße geſtürzt, 1 inneren Verlet⸗ eliefert, wo ſie iſt. Der Grund t In einem hie, Arbeiter Karl iße Maſſe Vei⸗ Tod zur Folge I „Hakenkreuzbanner“— Seite 5 fjauptſtadt Mmannheim A4 Nr. 31/ B Nr. 19— 19. Januar 1936 Smiochen don Seiten Nach der Haſt der arbeitsreichen Wochentage bietet das Wochenende willkommene Gelegen⸗ heit, wieder einmal in aller Geruhſamkeit durch die Straßen zu ſchlendern und Umſchau zu halten. Die vergangenen Tage über war dicſes Vergnügen gründlich verwäſſert worden. Schlimm genug, daß der Blick vom glitzern⸗ den Aſphalt nicht loskam. Von den Faſchings⸗ wundern, die hinter den Glasfenſtern ſichtbar ſind, gewahrten die wenigſten etwas. Der Sinn ſteht kaum danach. Die äußeren Umſtande mach⸗ ten es nicht leicht, zu einem befriedigenden Start anzuſetzen. Mit gemiſchten Gefühlen ſtri⸗ chen die Hände über den neuen Pelz, die vielen ſchönen Winterſachen, die noch immer darauf warten, ſpazieren getragen zu werden und zur Geltung zu kommen. Der Geſchäftsbetrieb verläuft jetzt wieder in geregelten Bahnen. Die Zeit wurde nach beſten Kräften ausgenützt, um die Schlußverkäuſe vor⸗ zubereiten. Großes ſteht in Bälde zu ermarten. In aller Stille werden große und kleine Bälle angekurbelt. In den Vororten werden bereits die Jahresſünden bekannter Lokalgroßen und beliebter Stammgäſte der Vergeſſenheit ent⸗ riſſen und zu zünftigen Büttenreden verarbeitet Daraus erklärt ſich allein ſchon die bewußte Zurückhaltung, die allerſeits zu beobachten iſt. Es möchte niemand ſein Pulver vorzeitig ver⸗ ſchießen. In die Herzen unſerer Winterſportler iſt in⸗ zwiſchen neue Hoffnung eingezogen— ſie wit⸗ tern Morgenluft und der Wetterbericht ſcheint dieſen Optimismus auch rechtfertigen zu wollen Langſam entſchwinden die Tage der Häus⸗ lichkeit, langſam lockern ſich die harbeingefrore⸗ nen Gemüter wieder auf,— der urgeſunde Pfälzer Humor ſchlägt eine Breſche in die ſtille Zeit— und wir wollen uns ehrlich darüber freuen. Vormerken: 28. Januar Wie wir unſeren Leſern bereits mitteilten, ſpricht am 28. Januar Pg. Dr. von Leers in einer großen Kundgebung der NSDAp im nſaal des Roſengartens. Niemand wird ſich die Gelegenheit entgehen laſſen, den ausgezeichneten Kenner der innen⸗ und außen⸗ politiſchen Verhältniſſe zu hören. Wir werden an dieſer Stelle rechtzeitig mitteilen, an welchen Stellen der Kartenvorverkauf ſtattfindet. Führer des Soldatenbundes Wie bereits bekanntgegeben, wurde in Berlin der Soldatenbund gegründet, in dem die aus⸗ ſcheidenden Angehörigen der Wehrmacht zuſam⸗ mengefaßt werden. Der Eintritt iſt freiwillig. Im Bereich des Wehrkreiſes V wurde zum Führer der Landesgruppe Stuttgart General⸗ leutnant a. D. von Greiff⸗Stuttgart und zum Führer der Landesgruppe Karlsruhe Ge⸗ neralmajor a. D. Freiherr von Rotberg⸗ Heidelberg beſtimmt. Um den Beſuch der Olympiſchen Winterſpiele in Garmiſch⸗Partenkirchen zu erleichtern und die Teilnahme an der großen Schlußveranſtal⸗ tung zu— findet in der Zeit vom 13. bis 17. Februar eine Geſellſchaftsfahrt mit geheizten Omnibuſſen von Mannheim aus ſtatt. Die Abfahrt erfolgt am 13. Februar über Stuttghrt— Ulm nach Augsburg, wo nach dem Mittageſſen verſchiedene Beſichtigungen vorgenommen werden. Am nächſten Tag macht man einen Halt in Landsberg am Lech mit Be⸗ hahisung der Feſtung und der Hitler⸗Zelle, um ann zum Mittageſſen in Murnau am Staffel⸗ ſee zu ſein. Hier ſchlägt man für die nächſten Tage das Standquartier auf. Mittags geht es gleich nach Garmiſch⸗Partenkirchen ins Olym⸗ na⸗Kunſteisſtadion, wo man dem Kürlaufen ſür Herren beiwohnen kann. Abends iſt man wieder in Murnau, um dann am dritten Tug um zehn Uhr wieder nach Gar⸗ miſch⸗Partenkirchen zu fahren, Hier kann jeder Fahrtteilnehmer den Tag nach freiem Ermeſſen verbringen. Um 19 Uhr geht es nach Murnau zurück, wo ein bunter Abend mit Tanz ſtattfindet. Am vierten Tag fährt man bereits um 9 Uhr nach Garmiſch⸗Partenkirchen, da um 11 Uhr der Sprunglauf auf der großen Olym⸗ piaſchanze ſtattfindet. Auch bei der Sieger⸗ ehrung und der Schlußfeier im Olympia⸗Ski⸗ ſtadion wird man teilnehmen. Zum Abendeſſen iſt man wieder in Murnau und nach dem Früh⸗ ſtück geht es am 17. Februar an die Rückfahrt, bei der man etwa um 20 Uhr in Mannheim eintrifft. Von beſonderer Bedeutung iſt die Reſervie⸗ rung der Eintrittskarten zu den drei olympi⸗ „And ein neuer Stern zieht ſeine Bahn..“ Chorſpiel der ſaarländiſchen SA/ Aufführung beim Winterfeſt der SA-Gruppe Kurpfalz Die Geſtaltung des Kampferlebniſſes der SA im kurzen, ſymbolhaften Chorſpiel erfordert ſchon eine ſtarke, innerlich gefeſtigte dichteriſche Kraft. Die Not der vergangenen ſchweren und dunklen Jahre und die Härte des Kampfes, den nur die letzte Hingabe in ſtolzer Sieges⸗ und unwandelbarem, tatbereitem Glauben an das deutſche Volk und ſeine Zu⸗ kunft zum Erfolge führen konnte, werden in dieſem Weiheſpiel kraftvoll in künſtleriſche, ge⸗ ſchloſſene Einheit gebracht. Der Dichter, der mitteldeutſche Pg. Adolf Weber, hatte die nötige dichteriſche Kraft, den ungeheuren Stoff in knappen, markanten Verſen zufammen⸗ zufaſſen. Einzelſprecher, Sprechchor und Sing⸗ chor wirken, von prägnanter Muſik unterſtützt, zuſammen, kurz und ſchlagartig das gewaltige Kampferlebnis vor uns erſtehen zu laſſen. Was jeder SäA⸗Mann erlebte, iſt hier geſagt, man könnte es ſo ausdrücken: dieſes Spiel hat der SA⸗Mann gedichtet. Keine billigen Effekte Es verzichtet auf bühnenmäßige Wirkung. Nur das im ſchlichten Wort zuſammengedrängte Erlebnis Hörer. Als geſchloſſener, unbewegter Block beherrſcht der Chor der Sa die Bühne, im Hintergrund von ſeinen Fahnen, hinter denen bei der Uraufführung in Saar⸗ brücken ein großer, ſilberweißer Adler mit dem in den Fängen ſtand, überragt. Der ext Adolf Webers enthält Spannungen genug, um die Zuhörer für die Dauer des Spieles in Bann zu ſchlagen, Das eigentümlich Saä⸗ mäßige der Dichtung kommt in den ſinnvoll kiimitkkiiisttiittriIkizszzintitizkEkxzzszirsrrtirrvriursmrrititriizzvnmnntirriiillzirirttzzzazrrumrrrun Liedern zum Ausdruck. Erich intermeier hat ſie vertont und ſehr glücklich den Ton des SͤA-Liedes gefunden. Seine Kampflieder verdienen, als Marſchlieder Gemeingut der SA zu werden. Unter Paukenwirbel und Trompetenſignal nimmt der Chor auf der Bühne Aufſtellung. Der Wirbel verhallt langſam, und das Spiel beginnt. Ueber Deutſchland liegt noch Dunkel und Not, aber ſchon erkannten die erſten die heilige Pflicht zum Kampfe, die der Sprech⸗ chor gedämpft, aber innerlich bewegt kündet: „Deutſchland, du biſt unſer Leben/ Dir wollen wir geben/ Was uns zutiefſt befahl“. In das Bekenntnis zu Deutſchland wird ſpontan vom einzelnen die Frage geworfen:„Warum ſtehen wir in Adolf Hitlers Reihen..?“ Der Sprech⸗ chor gibt die Antwort:„Weil wir in unſerer Liebe zittern.., für Deutſchland“. Die Liebe zu Deutſchland gibt die Kraft, das letzte zu wagen; Grauen und Furcht überwindet der Befehl, der aus dem innerſten Herzen kommt: „Vorwärtsſtürmen!“ Das Kampflied der SAl Hier ſetzt die erſte Strophe des Kampfliedes „Kamerad, ſo bleib bei mir“ ein, das trotzig und ſelbſtbewußt die Gefahr des lauernden Todes klar ausſpricht, aber gerade aus dem Bewußtſein:„Denn wir ſind ja die Verlorenen, die zum frühen Tod Geborenen“ den eiſernen Willen zum zuverſichtlich feſten Marſch auf das „Licht der Zukunft“, das die Augen ſchon dlen⸗ det, da es noch ſo fern iſt, und das die Hande illitistintzitzziziizszzizzzzikzeszrrrtzzrizzzziirzzirirrzizrrꝛzzzitrzrzvrtzszvrzirzzrrrekrvitzierrzzzvntriizurii Das Fehse-Ouartett, Berlin, eine der führenden deutschen Quartettvereinigungen, spielt am Dilenstag, 21. Januar, in der„Harmonie“ mit einem Programm, das„nordische Kammermusik“ enthält und innerhalb dessen acht nordische Lieder von Frau König-Bometsch gesungen werden. Fahrt zu den Olympiſchen Winterſpielen Geheizte Omnibuſſe Mannheim—Garmiſch bereitgeſtellt/ Wer fährt mit? ſchen Veranſtaltungen in Garmiſch⸗-Parten⸗ kirchen. Auch die Unterkünfte in Murnau ſind geſichert, doch müſſen ſich die Teilnehmer an dieſer Geſellſchaftsfahrt ſofort entſcheiden, da bei der großen Nachfrage nach Unterkünften in wenigen Tagen ſchon eine bindende Beſtellung über die Zahl der benötigten Zimmer abgegeben werden muß. In dem äußerſt niedrigen Geſamtpreis ſind nicht nur ſämtliche Fahrgelder und Aufwen⸗ dungen für Beſichtigungen enthalten, ſondern auch die Eintrittsgelder in Garmiſch⸗Parten⸗ kirchen, die Verſicherungen, die Unterkunft und die Verpflegung. Ausgenommen aus der Ver⸗ pflegung ſind lediglich die Mittageſſen in Gar⸗ miſch⸗Partenkirchen am dritten und vierten Reiſetag. Anmeldungen müſſen ſofort erfolgen, da nur eine beſchränkte Zahl von Unterkünften und Olympia⸗Eintrittskarten an Hand gegeben wurden und eine Nachbeſtellung vollkommen ausgeſchloſſen iſt. Auf 32 Einwohner kommt ein Auto Im Landeskommiſſärbezirk Mannheim wurden 22 696 Kraftfahrzeuge gezählt Im Landeskommiſſärbezirk Mannheim wur⸗ den am 1. Juli 1935, dem Stichtag der Erhe⸗ bung, insgeſamt 22 696 Kraftfahrzeuge gezählt. Gegen 1934 bedeutet das eine Steigerung um 2355, gleich 11,9 Prozent. Die Zunahme liegt damit etwas unter dem Reichsdurchſchnitt von 13,4 Prozent. Sie wird innerhalb Badens durch die Zunahme im Landeskommiſſärbezirk Freiburg(mit einer Steigerung des Kraftfahr⸗ zeugbeſtandes von 14,6 Prozent) übertroffen. Im einzelnen ſetzt ſich der Kraftfahrzeugbe⸗ ſtand des Landeskommiſſärbezirks Mann⸗ heim wie ſonge—. Krafträder 10 021 (1934: 9112), Perſonenkraftwagen 9755(8722), Laſtkraftwagen 2459(2136), Zugmaſchinen 359 (324). Der Kraftfahrzeugdichte nach ſteht trotz der ſtarken Zunahme im letzten Jahre der Be⸗ fin Mannheim unter den vier Landeskommiſ⸗ ärbezirken Badens noch an letzter Stelle mit 32,7 Einwohnern auf ein Kraftfahrzeug. Am weiteſten fortgeſchritten iſt die Motori⸗ ſierung im Bezirk Konſtanz, wo bereits auf 27 Einwohner ein Kraftfahrzeug kommt. Es fol⸗ gen darauf Freiburg mit 28,4 und der Bezirk Karlsruhe mit 31,9 Einwohnern je Kraftfahr⸗ zeug. In den kleineren. Verwaltungsbezirken (Städten bzw. Amtbezirken) iſt der Grad der Motoriſierung entſprechend ihrer Wirtſchafts⸗ eigenheit ſehr verſchieden. Er ergibt ſich aus folgender Ueberſicht: Es wurden am 1. Juli 1935 gezählt: in Heidelberg 2759 Kraftfahr⸗ zeuge, in Mannheim 11149, im Amtsbezirk Adelsheim 457,(1934: 457), Buchen 495(1934: 465), im Amtsbezirk Heidelberg mit Einſchluß der Stadt 4015(3490), im Amtsbezirk Mann⸗ heim mit Einſchluß der Stadt 12871(11525), im Amtsbezirk Mosbach 937(909), Sinsheim 1082(596), Tauberbiſchofsheim 709(614), Wein⸗ heim 1065(936), Wertheim 506(443) und Wiesloch 559(506). werden. erſt zitternd zu zeigen vermögen, nimmt. Immer ſtärker und klarer wird das Be⸗ kenntnis zum Kampfwillen und zur Fahne. Schweres ſteht noch bevor: „Noch müſſen viele Fahnen wehen, Bevor wir ſehen, Wo ein neues Reich zu ſein beginnt.“ Aber immer ſtärker bricht auch das Kampf⸗ lied durch. Zuverſichtlicher und größex wird die Erkenntnis. Fackelträger ſollen die Kameraden ſein, Fackelträger deutſcher Liebe, deutſchen Glaubens und deutſcher Hoffnung. Verſtärkt klingt die Mahnung:„Vorwärtsſtürmen“ auf, Trommelwirbel und Trompeten reißen das Marſchlied zu höchſter Steigerung empor. Verhalten klingt wehmütige Stimmung im Soldatenabſchied“ an, dem ſchlichten, ganz im Volksliedton gehaltenen Singchor:„Einmal komm ich noch, mein Lieb, zu dir...“ Er ſpricht von Ringetauſchen und von der roten Heide. Tapfer aber ſoll die Liebſte ſein, wenn der Liebſte vor dem Feinde fällt. Es gibt kein Schwanken:„... uns ruft die Pflicht,, für die Heimat reut das Blut uns nicht“, denn„es 53 nur eine Sünde, alles andre iſt Nicht⸗ eſſer⸗Wiſſen.../ Drum betet, wenn wir beten müſſen: Herr, laß uns niemals feige ſein!“ Machtvoll nimmt der Chor das Gebet auf, In die folgende Stille ruft der Sprecher leidenſchaftlich mitreißend den Namen„Horſt Weſſel“. Sprecher und Sprechchor ſchwören, des Toten Erbe zu wahren. Feſt ſetzt das Lied „Hart ſind unſre Fäuſte“ ein, das Bekenntnis des Willens zur letzten Hingabe an die durch das Blutopfer des Bruders Horſt Weſſel ge⸗ heiligte Sache. Sein Tod hat ihn allen nahe⸗ ebracht, in ſeinem Liede lebt er als nnfer Bruder fort. Raſcher und ſiegesgewiſſer geht der Marſch vorwärts, in ſtraffem Rhythmus klingt es vom Singchor: zHebt noch die ſtolzen Fahnen, Das Friedensheer marſchiert! Woll'n unſere Ehre ſchützen, Die uns emporgeführt.“ Ein Ruf erging, ein Ruf an alle. Jubelnd verkündet es der Sprechchor unter Pauken⸗ wirbel und Trompetenſignal:„Ein Mann riß uns hinan... uns hat das deutſche Wun⸗ der getroffen!“ Flüchtig ſteigt noch einmal die Erinnerung an vergangene Not auf: Lange Jahre ſind wir arm geweſen... bis wir end⸗ lich einen lichten Strahl gefunden“. Jubelnd hallt noch einmal der Wille zur Tat aus dem ſicheren Wiſſen:„Deutſchland iſt ſtark, und Deutſchland will leben“ auf. Froh und ſieges⸗ gewiß erklingt das Marſchlied:„Nun hat mein Leben ſeinen Sinn“ mit dem dreimal wieder⸗ kehrenden Refrain: „Der Führer ruft: SA, SA voran! Den Feind zu ſchlagen Mann für Mann.“ Die einfache, packende und rhythmiſch gut durchgeführte Kompoſition Wintermeiers wird Bu— 1 NESTLE KINDERNAHRUN G Deotsches łrzeugnis beſtimmt noch ihren Weg durch ganz Deutſch⸗ land finden. Ein Spiel— ein Erlebnis Das Spiel geht zu Ende. Der Sieg iſt er⸗ rungen. Verhalten, innerlich überwältigt ruft der Sprecher: „Heute ſchreien unſre Herzen himmelan, Aus dem lichten Strahl ward helles Sonnenlicht. Und ein neuer Stern zieht ſeine Bahn...“ Unter Paukenwirbel und Trompeten wieder⸗ 155 Ruf Sprechchor gewaltig und triumphierend den Ruf. Das Spiel wurde am 4. Dezember 1935 in Anweſenheit des Reichsminiſters für Propa⸗ ganda und Volksaufklärung mit großem Er⸗ folg uraufgeführt. Beim Winterfeſt der SA⸗ Gruppe Kurpfalz wird es von SA⸗Männern und dem Muſikzug der SA⸗Standarte 70 aus Saarbrücken auch in Mannheim aufgeführt n. Ein Werk von ſolcher Prägnanz und derartig durchgeſchliffener Schärfe jedes Wortes fällig ſelbſtverſtändlich eine überaus ſorg⸗ ältige führungen galten als hervorragend. Es iſt zu erwarten, daß es den Aufführenden unter der Leitung des Komponiſten Erich Wintermeier auch in Mannheim gelingen wird, das Werk erſchöpfend zu geſtalten. Teilnehmern ſicherlich ein ſeltenes und un⸗ vergeßliches Erlebnis werden. Wiedergabe. Die Saarbrücker Auf⸗ Es wird dann den Dr. Brinkmann. Vortragsabende unſerer Flieger Die Fliegerortsgruppe Mannheim⸗Ludwigs⸗ afen hat damit begonnen, ihre allwöchentlich ſtattfindenden Abende zu bereichern in Form von Kurzvorträgen, die von berufenen Fach⸗ leuten in wechſelnder Reihenfolge dargeboten und bei denen aktuelle Probleme der Luſtfahrt berührt werden. Die Leitung dieſer Vorträge liegt in den bewährten Händen des Flieger⸗ kettenführers Ganter, der die Reihenſolge mit einem feſſelnden Vortrag über das Muskel⸗ kraftflugproblem wirkungsvoll eröffnete. Dieſe Vorträge ſind ſo recht geeignet, weitere Kreiſe zu intereſſieren und für den Luftſportgedanken zu gewinnen, wobei auch an dieſer Stelle dar⸗ auf hingewieſen ſein möge, daß die allwöchent⸗ lich am Donnerstag um 20 Uhr ſtattfindenden Kemeradſchaftsabende allen Freunden der Luft⸗ fahrt offen ſtehen. Groaſſer in Neckarau Am Sonntagabend wird der Zauberkünſiler Groafſer im Evang. Gemeindehaus in Neckarau ſeine Kunſt zeigen. An acht Avenden ſültten Groaſſer mit ſeiner Truppe vor über⸗ üllten, ja oft polizeilich abgeſperrten Sälen. Jedesmal ließen die ſtaunenden Zuſchauer Wunder auf Wunder vor ihren Augen vorüber⸗ ziehen, ohne auch nur ein Zauberkunſtſtüc' Groaſſers ergründen zu können. Viele Ueber⸗ raſchungen harren der Neckarauer. Die Meiſter⸗ jongleure, Viſiona, die Serpentintänzerin, die drei Jokobys mit ihren akrobatiſchen Höchſt⸗ leiſtungen, ſowie Agnes Tittes mit ihrer klang⸗ vollen Stimme werden jedem Beſucher einen genußreichen Abend ſichern. fij——————— Ena LI Neues in der Kunſtſtraße Wenn wir hier über die Neueröffnung eines großen Mannheimer Teppichhauſes in der Kunſtſtraße berichten, ſo tun wir es unter dem Geſichtspunkt, daß dadurch eine große Anzahl von Arbeitern und Arbeiterinnen wieder Be⸗ ſchäftigung gefunden hat und daß dieſes Haus durch die in ſeinem Innern aufgeſtapelten koſt⸗ baren Teppiche eine kulturpolitiſche Sehens⸗ würdigkeit iſt. Intereſſant iſt beſonders der„Perſerſaal“, in dem die echten Orientteppiche Heimatrecht haben. Hier hängt mancher Teppich, an dem Generationen gearbeitet haben und der in der feinen Harmonie der Farben, der geſchmackvol⸗ len Zeichnung des Muſters und der Sorgfältig⸗ keit der Ausführung Generationen überdauern wird. Durch den Handelsvertrag mit Perſien werden uns bei Abnahme einer beſtimmten Anzahl von Perſerteppichen die entſprechenden Mengen von Rohſtoffen— Wolle, Metalle uſw. — geliefert. Daneben kann aber auch der gute deutſche Maſchinenteppich als einheimiſche Wertarbeit ſeinen Platz behaupten. Er wird uns in pracht⸗ vollen, vornehmen Stücken vor Augen geführt. Wir ſehen auch für einen Moment einem Tep⸗ pichſtopfer bei ſeiner mühevollen Arbeit zu. Er hat die Aufgabe, ſchadhaft gewordene Tep⸗ piche kunſtvoll auszubeſſern. Weiter gelangen wir noch ins Zolltranſitbüro — das einzige ſeiner Art in Baden— mit dem vorſchriftsmäßig eingerichteten Zollbüro. Be⸗ ſchäftigt werden 15 bis 20 Arbeitskräfte. Gefahren des Glatteiſes. In den Freitag⸗ morgenſtunden ſtürzten zwei Wfafteiſes. Ale und ein Radfahrer infolge des Glatteiſes. Alle drei Perſonen erlitten erhebliche Verletzungen, ſo daß ſie nach dem Städtiſchen Krankenhaus gebracht werden mußten.— Wegen Bettels wurden am Freitag zwei Perſonen feſt⸗ genommen. eeee Wenn ich mich einmal äußern darf, dann möchte ich nicht über eine Sache ſchreiben, von der ich im Grunde doch nichts verſtehen kann. Soll ich meine Meinung über den italieniſch⸗ abeſſiniſchen Konflikt ſagen? Ich glaube, das hätte keinen Sinn, denn ich kann nicht wiſſen. welche Kräfte in der internationalen Politik durcheinander ſpielen. Trotzdem iſt es ſelbſtverſtändlich, daß ich auch hier als ein wirklich intereſſierter Leſer des „HB“ und als guter Nationalſozialiſt unter⸗ richtet ſein will. Aber wenn ich ein guter Na⸗ tionalſozialiſt ſein will, bedeutet das auch, daß ich anerkenne, daß es mit den alten Biertiſch⸗ Weisheiten in dieſen Fragen nicht getan iſt. Wer noch immer glaubt, die Biertiſch⸗Rede hätte einen Sinn, der hat die neue Zeit nicht Tbegriffen. Nach dem, was hier geſagt wurde, wird nie⸗ mand glauben, daß ich ſo etwas wie ein Mecke⸗ rer wäre, wenn ich hier eine bewegte Klage vorbringe. Aber ich halte mich in dieſer Frage für berechtigt, meinen Standpunkt vorzu⸗ bringen, denn ich bin hier mehr als ein Sach⸗ verſtändiger, ich bin der Mann, der un⸗ bedingt da zu gehört, wenn der Ap⸗ parat rollen ſoll. Ich bin Straßen⸗ bahnfahrgaſt und hier geht es um die Straßen⸗ bahn. Ich weiß, daß der Straßenbahndirektor uns ſchon viel ins Gewiſſen geredet hat, er hat ge⸗ ſagt, daß in Mannheim die Fahrgäſte ſo kri⸗ tiſch ſind wie ſonſt nirgends und bei einiger⸗ maßen gutem Willen müſſe es gehen. Er hat auch vor ein paar Tagen im„Hakenkreuz⸗ banner“ etwas veröffentlicht, worin es heißt, vaß die Mannheimer Straßenbahn eine außer⸗ ordentlich hohe Durchſchnittsge⸗ ſchwindigkeit erziele.— Ja, was hilft Beitràge cus Leserlreiden keineBierbank Weisheit· aberLoKkelpolitik /Derdlannheimer Sirahenbahn i nsStammbuch mir die hohe Durchſchnittsgeſchwindigkeit des einzelnen Wagens, wenn ich trotzdem Tag für Tag koſtbare Viertelſtunden an den Halteſtellen verwarten muß. Wenn ich als Vertreter unterwegs bin, kann ich mir einfach nicht bei meiner ſtändig verſchiedenen Arbeits⸗ zeit den Fahrplan merken. Fahrpläne hängen nur an wenig Halteſtellen und außerdem bin ich jetzt durch die neuen Linien, die nachträg⸗ lich noch einmal einer Aenderung unterzogen wurden, völlig ratlos geworden. Es geht nicht mir allein ſo. Fahre ich mit einer ſolchen Linie, dann erlebe ich es an jeder Halte⸗ ſtelle, daß Wartende herantreten und fragen: „Fährt die Bahn zum Tatterſall, über Parade⸗ platz, über Heidelberger Straße uſw.?“ Es mag ſein, daß es moderner und ſchöner iſt, wenn man vorne auf das Schild nur glatt und einfach die Zielſtation ſetzt(nur bei einer Linie hat man es, ſoviel ich weiß, jetzt anders gemacht), aber uns allen, den Fahrgäſten, den Schaffnern und der Straßenbohn ganz all⸗ gemein iſt ſicher viel mehr gedient, wenn man ſo wie es früher war, an den Seiten längliche Schilder anbringt, aus denen man wenigſtens ungeſähr die Fahrtroute erkennt. Und dann noch etwas Wichtigeres: Weshalb der ewig wechſelnde Fahrplan? Kann man denn wirklich nicht, wie es Jahrzehnte hin⸗ durch geweſen iſt, den ganzen Tag über einiger⸗ maßen gleichmäßig einen Fahrplan einhalten und dann zu den Stunden des ſtarken Verkehrs Anhänger führen? Dann würde man ſich wenigſtens wieder einigermaßen auskennen. So aber verbittert das ewige vergebliche Warten an den Halteſtellen ungemein und es wäre doch wirklich ſehr ſchön, wenn ein Unter⸗ nehmen, das dem Verkehr dienen ſoll, das wäre, was man populär nennt. Schaufenſterwettbewerb im Einzelhandel Anmeldungen bis ſpäteſtens 23. Januar/ Ein Appell an die Betriebsführer Die Wettkampfgruppe Handel, zu der alle Kaufmannsgehilfen aus der Induſtrie, Handel, Vertehr, Bank, Verſicherung und Buchhandel einſchließlich den Berufen in der Verwaltung, im Gaſtſtättengewerbe, und die Blumenbinde⸗ rinnen gehören, tritt am Montag, 3. Februar, für die männliche Gruppe und am Don⸗ nerstag, 6. Februar für die weibliche Gruppe zum dritten Reichsberufswettlampf an. Wieder werden es über 2000 junge Men⸗ ſchen ſein, die hier in Mannheim freiwillig ihre Berufsleiſtung unter Beweis ſtellen wollen. Für die jungen Kaufleute(männlich und weib⸗ lich) bis zum 21. Lebensjahre findet anſchlie⸗ ßend in der Wochs vom 9. bis 16. Februar als Teil des Reichsberufswettkampfes noch der Schaufenſterwettbewerb ſtatt. Durch dieſe auf ihre Tätigkeit und Ausbildung zugeſchnittene Sonderaufgabe ſollen ſie ihre Fähigkeit in der Schaufenſterwerbung beweiſen. Nur durch zug⸗ kräftig geſtaltete Schaufenſter wird der Käufer beeinflußt werden. Für den Einzelhandels⸗ kaufmann wird daher der Schaufenſterwettbe⸗ werb äußerſt wichtig und wertvoll ſein. Wir fordern daher alle Betriebsführer auf, ihre Schaufenſter den jugendlichen Gefolgſchafts mitgliedern zur Ausführung der Dekoration zur Verfügung zu ſtellen und alle in Frage kom⸗ menden Gefolgſchaftsmitglieder(Lehrlinge und Junggehilfen) zur Teilnahme aufzufordern. Anmeldekarten ſind bei der Wirtſchaftsgruppe Einzelhandel(M 5,), bei der Kreisbetriebs⸗ Filme im Brenmpiegel nationalſozĩaliſtiſcher Kritik CAprrol:„unſer kleines Mädel“ Ein Film amerikaniſcher Herkunft. Sehr gute Schauſpieler, ſaubere Arbeit des Kameraman⸗ nes, dazu eine ſchlichte und einfache Handlung, das alles ſind Dinge, die den Bildſtreifen ſehenswert machen und uns erfreuen. Da amerikaniſche Filme, wie wir ſie kennen, gewöhnlich eine ſehr verwickelte Handlung auf⸗ weiſen, fällt die einfache Fabel dieſes Streifens beſonders auf. Ein junger Arzt geht in ſeinem Beruf auf, daß er darüber ſeine Familie ver⸗ nachläſſigt. Seine Ehe zerbricht. Aber da iſt das Töchterlein, das die Eltern wieder zuſam⸗ menbringt. Das iſt die ſchlichte Handlung. Die Hauptſache des Filmes aber iſt das Töchterchen: Shirley Temple. Sie iſt ein herziges Kind, das allen, die es kennen, ans Herz gewachſen iſt. Die ſchauſpieleriſche Be⸗ gabung Shirleys iſt geradezu phantaſtiſch. Sie allein hält alles zuſammen. Konflikte werden bedeutungslos und verſchwinden, weil ſie in ihrer kindlichen Unſchuld einfach nicht daran glauben will. Was die Erwachſenen mit all ihren Kenntniſſen und all ihrem Verſtand nicht fertig bringen, ſchafft ſie mit ihrem Kinder⸗ gemüt. Kurz, wir können ſagen, daß dieſer Film uns wirklich ſehr gefallen hat. Beigegeben war das übliche— mik. ScCALA:„Einer zuviel an Bord“ So iſt das Leben: Es irrt, wo es glaubt, unfehlbar zu ſein, es wind zur Kataſtrophe, wo Männer um der Liebe willen aneinander geraten. Eine Frau, ein Mann, wo der zweite ſich zeigt, wird er überflüſſig, denn Männer unter ſich verſtehen in Liebesdingen keinen Spaß. Nur Schwächlinge vermögen dann noch von Hintertreppenromanen zu faſeln. Dazu iſt ja das Leben da, daß es zugreift und zu⸗ packt! Es ſoll nur nicht unrecht zufaſſen, und doch, wo Leidenſchaften ſpielen, wer vermag daran etwas zu ändern? So iſt es auch an Bord des Schiffes ge⸗ weſen, an dem ein Menſch glaubte, daß der andere zuviel ſei. Aber das Schickſal ging einen ſeiner eigenartigen Wege. In einer Sturmnacht war der überflüſſige Menſch ver⸗ ſchwunden, unter ſolchen Umſtänden ver⸗ ſchwunden, daß ſich die Staatsanwaltſchaft ge⸗ nötigt ſah, einzugreifen. Aber die Unter⸗ ſuchung zeitigte ein anderes Ergebnis, als alle gedacht hatten. Und als der Verlorenge⸗ alaubte wieder erſchien und doch alles ſo wurde, wie es von Beginn an hätte ſein ſol⸗ len, waren alle um das aute Ende froh. Was uns Mannheimer vor allem an dieſem mit Spannung geladenen Film intereſſiert, iſt die Rolle Biraels als Staatsanwalt, die er tatſächlich auch mit all dem Ausdruck und der Ueberleauna ſpielt, die ihm zu Gebote ſtehr.— Ein intereſſantes Beiprogramm vervollſtändigt den neuen Spielplan. schAuUBURG:„Nach Büroſchluß“ Vor einiger Zeit zeigte man das vorbild⸗ liche, humorvolle Luſtſpiel„Es geſchah in einer Nacht⸗ mit Clark Gable. Sein neuer Film „Nach Büroſchluß 11. Uhr 20 Mord⸗ alarm“ erreicht nicht die Höhe und Geſchloſ⸗ ſenheit ſeines Vorgängers. Wenn er auch weſentlich über dem früheren amerikaniſchen Senſationsfilm ſteht, ſo bleiben doch noch viele Spuren dieſer Gattung an ihm haften. Er iſt eine Miſchung von Luſtſpiel und Kriminal⸗ film, in die die Liebesgeſchichte eines drauf⸗ gängeriſchen Redakteurs und eines Mädchens der Geſellſchaft verwoben wurde. Der Stoff, bei dem es ſich viel um geſellſchaftlichen Skan⸗ dal handelt, liegt uns fern. Die Handlung, im weſentlichen die Aufklärung eines geheimnis⸗ vollen Mordes durch den Redakteur, der dazu noch auf den Mörder eiferſüchtig iſt, wickelt ſich gemeinſchaft Handel(L. 4, 15), oder bei dem Wettkampfleiter(C 1, 10/11, Zimmer 8/9) zu haben. Bis zum Donnerstag, 23. Januar ſind alle Anmeldungen einzureichen. Der Schaufenſterwettbewerb muß auch hier in Mannheim zu einem vollen Erfolg für den Einzelhandel werden. Kreisbetriebsgemeinſchaft Handel gez.: Stark. Wirtſchaftsgruppe Einzelhandel, Ortsgruppe Mannheim gez.: Stahl. Der Wettkampfleiter: gez.: Glunz. Kaufmänniſche Gehilfenprüfung 1936 Die Induſtrie⸗ und Handelskammer Mann⸗ heim teilt mit, daß die Friſt für die Anmel⸗ dung zur kaufmänniſchen Gehilfenprüfung mit dem 25. Januar 1936 abläuft. Vorausſetzung für die Teilnahme iſt die Eintragung in die Lehrlingsrolle. Auskunft über die Prüfungs⸗ bedingungen und den Prüfungstermin erteilt die Induſtrie⸗ und Handelskammer. Planetarium. Der 5. Experimentalvortrag der Reihe„Elektriſche Wellen— Rundfunk— Fernſehen“ findet am Montag, 20. Januar, ſtatt. Profeſſor S. Fröhner ſpricht über Rundfunk⸗ Sender. Den Vortrag er⸗ läutern zahlreiche Experimente und Lichibilder. recht ſpannend ab, aber der wahre Sachverhalt wird ſchon ein wenig zu früh aufgedeckt. Zwei Darſteller von Weltruf tragen unter Clarence Browns Regie den Film: Clark Gable in ſeiner trocken⸗humorvollen Läſſig⸗ keit und Conſtance Bennet in ihrer welt⸗ ewandten, geiſtreichen Art. Der Dialog zwi⸗ chen den beiden ſprüht für amerikaniſche Auf⸗ faſſung geradezu von Witz, in deutſcher Sprache geht vieles verloren. Trotzdem iſt es der ver⸗ gnügteſte Kriminalfilm, den uns die amerika⸗ niſche Filminduſtrie bisher geſchickt hat. Eine Reihe beliebter Schauſpieler ſteht den beiden Darſtellern 58 Seite. Ein Kabinett⸗ ſtück an auch uns zu agendem trockenem Humor liefert Stuart Erwin als Preſſefotograf. Den eleganten Gauner und Mörder gibt Harvey Stephens ſehr glaubhaft ohne Uebertrei⸗ bung. Dagegen wirkt Billie Burke in der Rolle der dumm⸗gutmütigen Mutter der Heldin für unſere Auffaſſung zu grotesk. Sehr geglückt iſt die Synchroniſierung..— Ein Olympiade⸗Film. Am heutigen Sonn⸗ tag wind in Mannheim der Großfilm Das weiße Stadion“ gezeigt, den die Ufa an⸗ läßlich der Zweiten Olympiſchen Winterſpiele in St. Moritz 1928 drehen ließ. Die Aufnahme⸗ leitung hatten Dr. Arnold Fanck und Othmar Gurtner, an der Kamera ſtanden Sepp Allgeier, Hanns Schneeberger und Richard Ang ſt. Die damaligen Olympiamei⸗ ſter von 25 Nationen werden erfaßt, wobei ein beſonderer Wert den zahlreichen Zeitlupenauf⸗ nahmen zukommt, die mit belehrender Ein⸗ dringlichkeit alle Einzelheiten der ſporilichen Höchſtleiſtungen zeigen. Dieſer Film wird ge⸗ rade jetzt, zu Beginn der olympiſchen Wett⸗ kämpfe in Garmiſch⸗Partenkirchen, großes Intereſſe erwecken. „Schwarze Roſen“ in Prag abgelehnt. In der letzten Fiting der Prager Einfuhrkom⸗ miſſion iſt die Einfuhr des Ufafilmes„Schwarze Roſen“ abgelehnt worden. Die Ablehnung er⸗ folgte aus politiſchen Gründen.„Schwarze Der Start der„Fröhlich Pfalz“ Um die„Fröhlich Pfalz“ iſt es in den letz⸗ ten Wochen etwas ſtill geworden und gar mancher Mannheimer hat auch ſchon die Frage geſtellt, ob ſich die„Fröhlich Pfalz“ in dieſem Jahre von den karnevaliſtiſchen Veran⸗ ſtaltungen ausſchließen wolle. Daß dies kei⸗ neswegs der Fall iſt, gab Vereinsführer Bau⸗ müller in einer Preſſebeſprechung bekannt, in der er auch die Gründe für die bis jetzt geübte Zurückhaltung darlegte. Damit war auch der Weg für den Start der „Fröhlich Pfalz“ in den Karneval geebnet. Allerdings iſt viel koſtbare Zeit verloren ge⸗ gangen und es gilt ietzt vieles aufzuholen. Nicht zu vermeiden iſt es allerdings, daß das Programm der„Fröhlich Pialz“ eine Umſtel⸗ lung erfahren muß, da man die Vorbereitun⸗ gen für die einzelnen Veranſtaltungen ſo tref⸗ fen möchte, daß dieſe Veranſtaltungen auch wirklich ein Erfolg werden. Schon in der kommenden Woche tritt die „Fröhlich Pfalz“ mit einer karnevaliſtiſchen Sitzung vor die Oeffentlichkeit. Nähere Ein⸗ zelheiten werden noch bekanntgegeben, wie überhaupt die Umſtelluna des Programms da⸗ zu zwingt, die einzelnen Veranſtaltungen be⸗ ſonders anzukündigen. Wie in der Beſprechung noch ausgeführt wurde, beſteht zwiſchen den Elferräten eine er⸗ freuliche Einmütigkeit und Geſchloſſenheit. Auch habe die„Fröhlich Pfalz“ nicht nur kei⸗ nen Mitagliederſchwund, ſondern eine Mitalie⸗ der zunahme zu verzeichnen. Selbſtverſtänd⸗ lich werde die„Fröhlich Pfalz“ ihre Mitarbeit am öffentlichen Karneval jederzeit zur Ver⸗ füauna ſtellen und es ſei der Wunſch der Ver⸗ einigung, daß in Mannheim ein richtiger Volkskarneval durchgeführt werden möge. Wochenbericht des OSelc Deutſchland: Vor Einſetzen neuema wetters ſind in Deutſchland, hauptſachlich auf die Alpen und das Alpenvorland beſchränkt, ergiebige Neuſchneefälle niedergegangen. Eifel: Schnee⸗ und eisfrei. Harz: Leicht verſchneit und ſtellenweiſe vereiſt; vorſorgliche Mitnahme von Schneeketten empfohlen. Thüringen: Durch ſtellenweiſe Vereiſung vorſichtiges Fahren geboten. Schneeketten nicht erforderlich. Sächſiſche Randgebirge: In den höheren Lagen leichter Schneefall. In An⸗ betracht zu erwartender Neuſchneefälle vorſorg⸗ liche Mitnahme von Schneeketten zweckmäßig. Schleſiſche Randgebirge: Vorerſt geringe Neuſchneedecke. Stärkere Schneefäſle zu erwarten; Mitnahme von Schneeketten ratſam. Taunus, Vogelsberg und Rhön: Auf den Höhen Neuſchneefälle. Mitnahme von Schneeketten empfohlen. Speſſart: Straßen ſchnee⸗ und eisfrei. Schwarzwald: Durch warme Witterung der letzten Tage ſind auch die Hochſtraßen im Schwarzwald vollkommen ſchneefrei geworden und ausnahmslos ohne Ketten befahrbar. Bayeriſcher Wald und Fichtel⸗ gebirge: Leichte Neuſchneefälle; Straßen verſchiedentlich vereiſt, im allgemeinen jedoch gut befahrbar. Weitere Neuſchneefälle wahr⸗ ſcheinlich, daher Mitnahme von Schneekatten empfohlen. Bayeriſches Alpenvorland und Alpen: Alle Verkehrsſtraßen durchgeräumt und Fahrbahnverbreiterung nahezu beendet. Keine Verkehrsbehinderungen, doch Mitn ihme von Schneeketten erforderlich. Schweiz: Mit Ketten befahrbar: Brü⸗ nig, Faucille, Julier, Maloja, Mollendruz, Wolfgangpaß. Außerdem Zufahrt nach Aroſa. Der vorübergehend geſperrte ol de Moſſes ſoll in den nächſten Tagen wieder freigelegt werden. Die übrigen Schweizer Alpenpäſſe ſind geſchloſſen. Italien: Gegen die Vorwoche unverändert. ee e e u eeee deee Roſen“ iſt nach„Königswalzer“,„Leichte Ka⸗ vallerie“,„Zigeunerbaron“ und„Mädchen Jo⸗ hanna“ der fünfte Ufafilm, deſſen Einfuhr in dieſer Spielzeit abgelehnt worden iſt. Der beſte USA⸗Film von 1935. Auf der all⸗ Jahrestagung der Filmkritik in den ereinigten Staaten, die in Neuyork ſtattfand, wurde der Film von John Ford,„'The In⸗ former“, der eine Begebenheit aus den iriſchen Bürgerkriegen zum Gegenſtand ſeiner Hand⸗ lung macht, als der beſte Film des Jahres 1935 bezeichnet. Die Hauptrolle ſpielt Victor MacLaglen. Bei der Feſtſtellung des beſten Schauſpielers erhielt die meiſten Stimmen der Engländer Charles Laughton, der durch ſeine Darſtellung Heinrichs VIII. berühmt ge⸗ worden iſt, während Greta Garbo für ihre ſchauſpieleriſche Leiſtung in Tolſtois Film „Anna Karenina“ als beſte Schauſpielerin be⸗ zeichnet wurde. An die zweite Stelle wurde Katherine Hepburn auf Grund ihres Spiels in„Alice Adams“ geſtellt. „§auſt“ auf amerikaniſch Ein neuer amerikaniſcher„Theaterrekord“ wird aus Philadelphia gemeldet. Dort hat eine Gruppe junger Künſtler einen neubearbeiteten Fauſt“ aufgeführt, der ſich auf Goethe ſtützt. Fauſt tritt als Direktor großer chemiſcher Werke, Mephiſto als Börſenmakler und Gret⸗ chen als Modiſtin auf. Leider iſt das im„Lande der Freiheit“ ge⸗ ſchehen. Sonſt wäre das ſpaniſche Rohr die einzige Antwort auf das Experiment dieſes hoffnungsvollen Nachwuchſes. Selbſtmord Kurt Tucholſkys. Die amtliche ruſſiſche Zeitung„Isweſtija“ meldet aus Mos⸗ kau, daß dort der jüdiſche Journaliſt Kurt Tu⸗ cholſty durch Selbſtmord geendet iſt. Mit die⸗ ſem Journaliſten, der während der Nachkriegs⸗ eit in Deutſchland unter den Decknamen Peter ſane Ignaz Wrobel, Theodor Tiger, aſpar Hauſer und anderen alle Brunnen ver⸗ einer der gefährlichſten Gegner Heus iſt eutſchlands von der Bildfläche verſchwunde Tierqi quälerei eige, de eiſe wurden arreſt ve und lage Straße. Motor Und w einwirku der Nach kraftwage die Verke abſchrank weg, woſ alten ke chein abe Verkehr der verga geſamt 24 tötet und den 22 6 und 3 F. Trunkenh 2 8 Kraftfe verwarnt niſcher M Verlore mutlich i Damen⸗A brikat, ge Ziffer vor ohne Büg ſchwarze! Tödli Januar, und Auga fahrer von menden L ſchleudert. Verletzung nachts im iſt. Unter geleitet. Sonntag Si Adler⸗Apo⸗ Einhorn⸗A Mohren⸗A Roland⸗Ap Roſen⸗Apo Sonnen⸗Aj Lindenhof⸗ Telefon Storchen⸗A Telefon Luzenberg⸗ Telefon Dr. Myli R. Teum Frl. E. Si Daten 1576 Der e in Nü 1821 Der H Neider 1871 Schlac 1874 Der 2 von 8 Pfalz in den letz⸗ tmund gar ſchon die Pfalz“ in hen Veran⸗ ß Oies kei⸗ ührer Bau⸗ bekannt, in jetzt geübte n Start der al geebnet. herloren ge⸗ aufzuholen. 8, daß das ine Umſtel⸗ zorbereitun⸗ gen ſo tref⸗ ungen auch e tritt die evaliſtiſchen ähere Ein⸗ geben, wie zramms da⸗ ltungen be⸗ ausgeführt ten eine er⸗ ſchloſſenheit. icht nur kei⸗ ine Mitalie⸗ lbſtverſtänd⸗ e Mitarbeit t zur Ver⸗ ſch der Ver⸗ in richtiger möge. AC lichen Froſt⸗ tſachlich auf beſchränkt, igen. ſtellenweiſe Schneeketten ſe Vereiſung eeketten nicht : In den fl. In An⸗ ülle vorſorg⸗ weckmäßig. e: Vorerſt chneefäſle zu tten ratſam. id Rhön: itnahme von d eisfrei. e Witterung chſtraßen im ei geworden ahrbar. 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Beide waren ſinnlos betrunken und lagen in dieſem Zuſtande mitten auf der Straße. Motorraddiebſtahl. Am Freitagmittag ent⸗ wendete ein bis jetzt noch Unbekannter ein auf den Planken vor p 7 aufgeſtelltes Motorrad, Marke„Tornax“, polizeiliches Kennzeichen IVB 16 971. Und wieder Trunkenheit. Ein unter Alkohol⸗ einwirkung ſtehender Mann von hier fuhr in r Nacht zum Samstag mit ſeinem Perſonen⸗ kraftwagen* dem Rheinbrückenvorplatz auf die Verkehrsinſel, beſchädigte dort die Gehweg⸗ abſchrankung und fuhr hiernach auf den Geh⸗ Halt woſelbſt das Fahrzeug am Geländer zum Halten kam. Dem Fahrer wurde der Führer⸗ ſchein abgenommen. Verkehrsunfälle der vergangenen Woche. In der vergangenen Woche ereigneten ſich hier ins⸗ geſamt 24 Verkehrsunfälle, wobei 1 Perſon ge⸗ tötet und 14 verletzt wurden. Beſchädigt wur⸗ den 22 Kraftfahrzeuge, 1 Straßenbahnwagen und 3 Fahrräder. Drei der Unfälle ſind auf Trunkenheit der Fahrer zurückzuführen.— Im gleichen Zeitraum wurden 130 Radfahrer und 48 Kraftfahrer angezeigt bzw. gebührenpflichtig verwarnt und 44 Kraftfahrzeuge wegen tech⸗ niſcher Mängel beanſtandet. Verloren ging am 28. Dezember 1935, ver⸗ mutlich in der Riedfeldſtraße, eine goldene Damen⸗Armbanduhr, rechteckig, Schweizer Fa⸗ brikat, gelbes Zifferblatt, ſchwarze, arabiſche Ziffer von 1 bis 12, ſchwarzer Stundenzeiger, ohne Bügel und Sekundenzeiger, als Armband ſchwarze Kordel. „Tödlicher Verkehrsunfall. Am 17. Januar, abends.30 Uhr, wurde Ecke Möhl⸗ und Augartenſtraße ein 35 Jahre alter Rad⸗ fahrer von hier von einem ihm ent egenkom⸗ menden Laſtzug angefahren und zu Boden ge⸗ ſchleudert. Der Veruünglückte trug ſchwere innere Verletzungen davon, an denen er um 10 Ühr nachts im Städtiſchen Krankenhaus oerſtorben 45 ns über die Schuldfrage iſt ein ⸗ geleitet. Sonntagsdienſt Mannheimer Apotheken Sonntag, den 19. Januar 1936. Adler⸗Apotheke, 7, 1, Teleſon 22782; Einhorn⸗Apothete, K 1, 2/3, Telefon 27 125; Mohren⸗Apothete, O 3, 5, Telefon 20 359; Roland⸗Apothete, Mittelſtraße 103, Tel. 53 584; Roſen⸗Apotheke, Schwetzingerſtr. 77, Tel, 41 877; Sonnen⸗Apoth., Lange Rötterſtr. 60, Tel. 52 776; Lindenhof⸗Apothete, Lindenhof, Gontard⸗Platz, Telefon 22444; Storchen⸗Apothete, Neckarau, Neue Schulſtr. 17, Telefon 48 570; 45 Luzenberg⸗Apotheke, Waldhof, Stolbergerſtraße, Telefon 53 174. 55 35 Zahnarzt Dr. Mylius, N 7, 13, Telefon 22 065. Dentiſt R. Teumert, 2 15 92 Heilpraktiker Frl. E. Smoll, Lange Rötterſtraße 51. Daten für den 19. Januar 1936 1576 Der Schuhmacher und Poet Hans Sachs in Nürnberg geſtorben. 1821 Der Hiſtoriker Ferdinand Gregorovius in Neidenburg geboren. 1836 Der Generalfeldmarſchall Gottfried Graf von Haeſeler auf Harnekop geboren. 1871 Schlacht von St. Quentin. 1874 Der Dichter Auguſt Heinrich Hoffmann von Fallersleben in Corvey geſtorben. Die Totenburs deutscher Helden in Bitoh, Jugoslawien Erbaut vom Volksbund Deutsche Kriessgräberfürsorge e. V. Blick vom Gräberfeld, das von einer mächtigen Ring- mauer umschlossen ist, auf die Ehrenhalle. Deutſche Totenburg in Mazedonien Eine Tat ritterlicher Geſinnung/ Ruheſtätte von 3000 deutſchen Soldaten Unbehindert durch einſchränkende Beſtimmun⸗ gen fremder Regierungen hat der Volksbund Deutſche Kriegsgräberfürſorge zum erſten Male in Bitolj, dem früheren Monaſtir, hart an der jugoſlawiſch⸗griechiſchen Grenze, zum Ruhm unſerer Helden ein Denkmal errichten können, das in der Größe ſeiner Form feinen Bau⸗ willen am reinſten verkörpert. Die Stadt Bitolj hat dem Volksbund die Bergkuppe, auf der das Mal errichtet wurde, als Geſchenk vermacht und ihn während des Baues in jeder Weiſe tatkräftig und hilfsbereit unterſtützt. Sie hat das Mal unter ihren Schutz genommen und aus eigenen Mitteln die Zu⸗ fahrtsſtraße gebaut. Das ganze deutſche Volk, inſonderheit der Volksbund Deutſche Kriegs⸗ gräberfürſorge dankt der jugoflawiſchen Nation und ihrer Regierung, dankt vor allem der Stadt Bitolj für dieſen Ausdruckritterlicher Ge⸗ ſinnung und Achtung, die auch dem ehe⸗ maligen Gegner im eigenen Lande die Freiheit zur Ehrung ſeiner Toten beläßt. Mächtig wie eine Burg ragt im Anblick der mazedoniſchen Gebirgswelt, in der unſere deut⸗ ſchen Brüder kämpften und fielen, das Ehren⸗ mal auf. Eine gewaltige Ringmauer umſchließt die Gebeine von 3000 deutſchen Soldaten. Der Torbau enthält eine feierliche Ehrenhalle, deren Decke mit einem Goldmoſaik ausgefüllt iſt, auf der ein Adler ſeine mächtigen Schwingen brei⸗ tet. Wie ſchirmend ſchwebt er über einem Sar⸗ kophag, einem einzigen, mächtigen Granitblock, der den denkmalhaften Mittelpunkt der Ehren⸗ halle bildet. Mit einer eindrucksvollen Schilderung dieſer Ehrenſtätte, unter Beigabe vieler Aufnahmen des Ehrenmales und aus dem mazedoniſchen Kampfgebiet, eröffnet der Volksbund den 16. Jahrgang ſeiner Zeitſchrift„Kriegsgräberfür⸗ ſorge“. Der Meiſtertitel im Gaſtſtättengewerbe Wer kann Gaſtwirt werden?/ Richtlinien für den künftigen Berufsaufbau Anfang November 1935 hat die Reichs⸗ betriebsgemeinſchaft Handel gemeinſam mit der Wirtſchaftsgruppe Gaſtſtätten⸗ und Beherber⸗ gungsgewerbe bekanntgegeben, daß zur Verein⸗ heitlichung der geſamten— laut der bekannten Verordnung des Führers bei der DAßß durch⸗ zuführenden— Berufserziehung im Gaſtſtät⸗ tengewerbe eine von beiden Organifationen paritätiſch beſetzte Arbeitsgemeinſchaft nebildet worden ſei. Als erſtes Ergebnis dieſer Arbeitsgemein⸗ ſchaft ſind jetzt die Richtlinien für den künftigen Berufsaufbau und die Nachwuchserziehung im G a ſt ſt ät⸗ tengewerbe bekannt geworden. So wird z. B. ab Januar 1936 von der Ar⸗ beitsgemeinſchaft feſtgeſtellt, welche Betriebe zur Ausbildung von männlichen und weib⸗ lichen Lehrlingen zugelaſſen werden können, denn die Einſtellung von Lehrlingen ſetzt die Lehrfähigkeit des Betriebes voraus. Dieſe iſt vorhanden bei zehnjähriger Berufs⸗ zugehörigkeit des Betriebsführers oder ſeines mit der Berufsausbildung betrauten Gefolg⸗ ſchafts mitgliedes. Die Arbeitsgemeinſchaft wird ferner feſtſtellen, wieviel Lehrlinge in den ein⸗ zelnen Betrieben pro Jahr eingeſtellt werden dürfen. Grunoſätzlich können alle jungen V olks⸗ genoſſen, welche Liebe zum Gaſtſtätten⸗ gewerbe zeigen, und bei denen das nötige Be⸗ rufsintereſſe feſtgeſtellt wird, als Lehrlinge im Gaſtſtättengewerbe Aufnahme finden. Die Ver⸗ mittlung iſt jedoch nur auf dem Wege über die Fachvermittlung beim zuſtändigen Arbeitsamt im Zuſammenwirken mit der Arbeitsgemein⸗ ſchaft möglich, wobei außerdem die Eignung durch eine beſondere Prüfung feſt⸗ geſtellt wird. 3 Nach erfolgreicher Eignungs⸗ unterſuchung wird dem Bewerber eine von dem Gau numerierte Beſcheinigung aus⸗ geſtellt. Er kann dann in ein Lehrverhältnis übergeführt weiden. Dem Bewerber, der für den Beruf nicht geeignet iſt, wiw dies ſchrifi⸗ lich mitgeteilt. Außerdem iſt von der Arbeitsgemeinſchaft feſtgelegt, daß für alle drei Sparten der Be⸗ rufsausbildung(Kellnerlehrling, Kochlehrling und kaufmänniſcher Gaſtſtättenlehrling) die Lehrzeit drei Jahre beträgt, und daß ſie durch eime Volontärzeit nicht erſetzt werden kann. Wichtig ziſt ferner, daß Lehrlinge künftig nur noch zum 1. April oder zum 1. Oktober jedes Jahres eingeſtellt werden ſollen. Mit dieſer hier nur kurz angedeuteten Rege⸗ lung dürften die erſten grundſätzlichen Maß⸗ nahmen getroffen ſein, auch im Gaſtſtätten⸗ gewerbe die Einführung eines Meiſter⸗ titels herbeizuführen, was gerade im Gaſt⸗ ſtättengewerbe beſonders notwendig war. Arbeitsſchule der Deutſchen Arbeitsfront Die neuen Lehrgänge beginnen wie folgt: Dienstag, 21. Januar, 19.15 Uhr in I. 7, 1: Schönſchreiben(Dauer: 15 Abende, Gebühr.— RM); Franzöſiſch für Anfänger(Dauer: 20 Abende, Gebühr:.— RM). Mittwoch, 22. Januar, 19.15 Uhr, in L 7, 1: Buchhaltung für Fortgeſchrittene(Dauer: 20 Abende, Gebühr.— RM). Mittwoch, 22. Januar, 20.30 Uhr, in L 7, 1: Genoſſenſchaftsweſen(Dauer: 12 Abende, Ge⸗ bühr:.— RM); Wareneingangsbuch für den Einzelhandel mit Steuerfragen(Dauer: 15 Abende, Gebühr:.— RM). Mittwoch, 22. Januar, 20.15 Uhr, in C1, 10: Arbeitsgemeinſchaft Betriebswirtſchaft(Dauer: 8 Abende, Gebühr:.— RM). Donnerstag, 23. Januar, 19.15 Uhr, in L 7, 1: Deutſche Rechtſchreibung(Dauer 12 Abende, Ge⸗ bühr:.— RM); Kurzſchrift für Anfänger (Dauer: 20 Abende, Gebühr:.— RM). Donnerstag, 23. Januar, 20.30 Uhr, in I. 7, 1: Kurzſchrift für Anfänger(Dauer: 20 Abende, Gebühr:.— RM); Verkaufskunde mit Waren⸗ kunde für Lebensmitteleinzelhandel(Dauer: 25 Abende, Gebühr:.— RM); Verkaufskunde mit Warenkunde für Textileinzelhandel(Dauer: 20 Abende, Gebühr:.— RM); Schaufenſterdeko⸗ ration, praktiſche Uebungen(Dauer: 20 Abende, Gebühr:.— RM). Freitag, 24. Januar, 19.15 Uhr, in L 7, 1: Kurzſchrift für Fortgeſchrittene(Dauer: 20 Abende, Gebühr:.— RM). Freitag, 24. Januar, 20.30 Uhr, in L 7, 1: Engliſch für Anfänger(Dauer: 20 Abende, Ge⸗ bühr:.— RM). Freitag, 24. Januar, 17.30 Uhr, in C 1, 10: Maſchinenſchreiben für Anfänger(Dauer: 20 Abende, Gebühr:.— RM). Freitag, 24. Januar, 19.00 Uhr, in C1, 10: Maſchinenſchreiben fün Anfänger(Dauer: 20 Abende, Gebühr:.— RM). A 24. Januar, 19.30 Uhr, in C1, 10: Lehrgang für Bilanzbuchhalter(Dauer: 20 Abende, Gebühr:.— RM),. Montag, 27. Januar, 19.15 Uhr, in I. 7, 1: Buchhaltung für Anfänger(Dauer: 20 Abende, Gebühr:.— RM); Kaufmänniſches Rechnen! (Dauer: 15 Abende, Gebühr:.— RM). Montag. 27. Januar, 20.30 Uhr, in L. 7, 1: Plakatſchrift für Anfänger(Dauer: 20 Abende, Gebühr;.— RM). Montag, 27. Jannar, 20.30 Uhr, in C 1, 10: Verſicherungsaufſichtsrecht(Vortragsreihe) Ge⸗ bühr:.— RM. Montag, 3. Februar, 19.30 Uhr, in der Aula in A 4, 1: Die Grundlagen der deutſchen Volks⸗ wirtſchaft. Gebühr:.50 RM. Die Anmeldungen haben ſchnellſtens in der Geſchäftsſtelle der Arbeitsſchule in C1, 10, Zim⸗ mer 11, zu erfolgen. Die Kursgebühren ſind im voraus zu bezahlen. Lehrlinge zahlen die Hälfte. Was iſt los? Sonntag, den 19. Januar Nationaltheater:„Wilhelm Tell“ von Schiller. 15.00 Uhr.—„Rigoletto“, Oper von Verdi. Miete H. 20.00 Uhr. Roſengarten:„Krach im Hinterhaus“, Ko⸗ mödie von M. Böttcher. 20.00 Uhr. Friedrichspark: Großer Walzerabend. 20.00 Uhr. Planetarium: 16.00 und 17.30 Uhr: Eine Reiſe nach dem Mond(mit Lichtbildern und Sternprojektor). Kulturfilme: Der König des Waldes; Handſpinnen und Handweben. WUNDER DEs SEGELFLUGES 4* Zuersſ versucht man kritisch, dann raucht man weiter, weil sie schmecki, und endlich ist man überzeuqt, in der neuen IUWEL eine Zigareſfe von selfen hohem Nivecdu gefunden zu haben. Der Schlüssel zu dieser Erkenninis sind die für IUWEl verwendeien edlen Orieni-Tabake und deren cuf feinen Geschmack harmonisch abqesflimmte Mischunq Wenn von Geigenbau die Rede iſt, werden in der Regel die großen italieniſchen Meiſter Amati, Guarneri und Stradivari aufgezählt, mitunter auch noch des Geigenbauers von Mit⸗ tenwald Erwähnung getan, weil er durch den Ganghofer⸗Roman in aller Munde gebracht wurde, dann reißt gewöhnlich der Faden ab. Von den Mannheimer Meiſtern wird kaum geſprochen. Nur wenige Mannheimer wiſſen darüber Be⸗ ſcheid, daß unſere Geigenbauer, die ſeit dem Jahre 1720 in Mannheims Mauern weilen, ihren Teil dazu beigetragen haben, den Ruf der kurpfälziſchen Quadratſtadt in aller Welt zu feſtigen und ihr einen ehrenvo llen Platz im Reigen der Stätten zu ſichern, die durch gute Qualitätsarbeit wohlerworbenen Ruhm genießen. Ein Grund mehr, dem Mann⸗ heimer Geigenbauer einmal an dieſer Stelle die Beachtung zu ſchenken, die er in der Tat ver⸗ dient. Die meiſten werden ſchon auf ihren Ge⸗ ſchäftswegen oder bei einem ſonntäglichen Straßenbummel ein Schild mit der Aufſchrift „Kunſtgeigenbau“ oder„Geigenbau⸗ meiſter“ zu Geſicht bekommen haben. Sie machten ſich keine beſonderen Gedanken darüber. Vom Lärm der belebteſten Straßen im Weich⸗ bild der Stadt umbrandet, ſteht der Sinn des Fußgängers weniger nach zarten, beſeelten Gei⸗ gentönen. Er iſt ſchon der perſönlichen Sicher⸗ heit wegen mehr auf den Ton des warnenden Boſchhorns oder der ſchrillen Fahrradklingel ausgerichtet. Poeſie und Träumerei ſind ge⸗ bannt. Dennoch hat ſich mitten im Trubel großſtädti⸗ ſchen Verkehrs im Herzen Mannheims das Werkſtatt⸗Idyll des Geigenbauers erhalten. Ein Gegenpol zu der Geſchäftigkeit und der haſtenden Bewegung, die den Straßen⸗ zeilen das Gepräge gibt. Das war ſchon in früheren Zeiten ſo, als die überraſchend auf⸗ ſtrebende Stadt noch nicht die„lebendige“ ge⸗ nannt wurde. Es ſei in dieſem Zuſammen⸗ hange nur an vertraute Namen wie Jakob Rauch erinnert, der hier 1720—1763 arbeitete, an Mathias und Johann Gülich, die dem Kunſthandwerk der Geigenbauer Ende des 18. Jahrhunderts zu Anſehen über die engeren Grenzen hinaus verhalfen, an die Meiſter Vogt, Kiſtenmacher, Keßler und Geipel. Es erfüllt den Mannheimer mit Stolz, wenn er hört, daß anläßlich einer Umfrage durch eine Kopenhagener Zeitung, wer den beſten Geigen⸗ bauern der Gegenwart zuzurechnen ſei, einem Mannheimer Geigenbauerdererſte Platz zuerkannt wurde. Meiſtergeigen wan⸗ dern von hier aus nach Nord⸗ und Südamerika, nach der Schweiz und Holland. Wir können uns demnach auch auf den Geigenbau berufen, wenn von einheimiſchen Produkten die Rede iſt, die in aller Welt begehrt ſind. Das ſei vor⸗ weggenommen. In der Verlstatt Durch eine Zimmerflucht wird der Beſucher geführt, an Glasſchränken vorbei, die eine Aus⸗ wahl koſtbarer Streichinſtrumente bergen. End⸗ lich gelangt man zur Werkſtatt, der Wiege der Meiſtergeige. Etwas verwundert blickt ſich der Gaſt um, ſucht Werkzeuge und Materialien zu entdecken, die für dieſes Kunſt⸗ handwerk bezeichnend ſind. Er findet nichts, was ihm nicht ſchon bei Handwerkern, die ſich die Bearbeitung von Holz angelegen ſein laſ⸗ ſen, aufgefallen wäre. Der Blick ſtreift die ver⸗ ſchiedenen Handſägen aller Größen, die an der Wand hängen. Auf dem Werktiſch liegen Meſ⸗ ſer, Schnitz⸗ und Meßwerkzeuge, ſowie zierliche Hobel, deren kleinſter etwa der Größe des oberen Daumglieds entſpricht. Am Handwerks⸗ Stilleben Zeichnuns: E, John(). Mom roſien ſtolztilot; zun Meistergeige Mannlhieimen Feigenlau weltlerũſimt/ Halnſiundeꝛrtealte ſtõlzo. kommen zum Tõnen zeug hat ſich während der drei Jahrhunderte, auf die der Geigenbau zurückblicken kann, kaum etwas verändert. Die Werkſtätten weiſen noch die Einrichtungen auf wie zu Amatis Zeiten. Der Meiſter hat gerade mit aller nur erdenk⸗ lichen Vorſicht ein Cello auseinandergenommen und iſt nun dabei, die Decke auszubeſſern. Sie hat naturgemäß am meiſten unter der Bean⸗ ſpruchung zu leiden. Das Fichtenholz hält trotz ſeines Alters von etwa 60 Jahren doch nicht ſo viel aus wie das Ahornholz, aus dem Bo⸗ den, Schnecke und Hals des Streichinſtrumentes handgearbeitet ſind. Maſchinenarbeit gibt es nicht. Handwerkliches Können kann hier noch Triumphe feiern. Beim Geigen-Alrat Das Ausbeſſern alter wertvoller Inſtrumente nimmt viel Zeit in Anſpruch. In vielen Fällen iſt eine Verlängerung der oberen Halsmenſur erforderlich, oder muß ein Riß verklebt, wurm⸗ ſtichiges Holz herausgeſchnitten und geſundes dafür eingeſetzt werden. Das iſt eine ſchwere Arbeit, die ein hohes Maß von Aufmerk⸗ ſamkeit und Sachkenntnis vorausſetzt. Zuerſt muß aus der Reihe alter Hölzer, die mitunter Hunderte von Jahren alt ſind, ein Stück herausgeſucht werden, das den gleichen Jahresring aufweiſt wie der ausgeſchnittene Teil der Decke. Es kann in ſolchem Falle nur altes Holz zur Verwendung kommen, da neues immer auffallen würde, auch wenn es noch ſo fein lackiert worden wäre. Das Reparatur⸗ holz ſpielt daher eine gewichtige Rolle. Ein Geigenbauer ſpricht gewöhnlich von beſonderem Glück, wenn es ihm gelingt, in den Beſitz des Holzes einer alten Orgelpfeife zu kommen. Der Laie wird kaum in der Lage ſein, feſt⸗ zuſtellen, an welcher Stelle das Inſtrument „geflickt“ wurde, ſo meiſterhaft iſt das geſunde Holz eingepaßt. Ohne Fingerſpitzenge⸗ fühl und viel, ſehr viel Geduld kann der Geigenbauer nicht auskommen. Mit peinlicher Sorgfalt muß auch beim Verleimen der Riſſe zu Werk gegangen werden. Oft laſſen ſich die Riſſe kaum mit dem bloßen Auge erkennen. Gewöhn⸗ lich merkt ein Künſtler beim Spielen, daß ſeine Geige an Klang verloren hat,„krank“ iſt. Der Patient wird daraufhin dem Ge igenarzt zu treuen Händen übergeben, der alle Schäden zu heilen weiß. Eine geige windl„gelcut! Wer Gelegenheit hatte, den Werdegang eines Streichinſtrumentes zu ver⸗ folgen, kann ſein Erſtaunen über die außer⸗ ordentliche Geduldsarbeit nicht verhehlen. Es ſei hier nur auf die ſchöne Wölbung hinge⸗ wieſen, die Boden und Decke einer Geige eigen ſind. Sie werden nicht etwa durch Biegen er⸗ reicht, wie angenommen werden könnte, ſon⸗ Lorbeeren zu verhelfen. Oft dauert es ein vol⸗ les Jahr, bis eine Geige lieferbar iſt. Es iſt nicht immer der Fall, daß ſich ein Künſtler für ein fertiges Inſtrument entſchließt. Er hat oft Sonderwünſche hinſichtlich der Maſerung und der Lackierung. Sie können jederzeit erfüllt werden. Wer„geflammtem“ Boden einer Geige den Vorzug gibt, oder dem„Schwar⸗ Schaffende Künstlerhände dern lediglich durch Ausſchalen, einer Arbeit, die körperliche Kraft und Ausdauer erfordert. Der Meiſter legt ein friſch bearbeitetes Stück Holz auf den Werktiſch. Es ſieht aus wie ein alter Kiſtendeckel. Das Modell der Geige wird aufgezeichnet und ausgeſägt. Dann kann der Meißel in Tätigkeit treten. Wenn die Wölbung gleichmäßig herausgearbeitet worden iſt und die Dicke des Bodens haargenau ſtimmt, kann der Meiſter an die Einlage denken. Um zu verhüten, daß ſich Riſſe bilden, wer⸗ den am Rande drei Streifen eingezogen, die gewöhnlich aus Ebenholz und Ahorn beſtehen. Die Streifen ſollen parallel laufen und ſtellen, da die Einſchnitte mit dem Meſſer ebenfalls mit der freien Hand gemacht werden müſſen, eine überaus peinliche Angelegenheit dar. Eine ſauber ausgeführte Einlage bedeutet Verſchöne⸗ rung der Arbeit, die von Kennern hochgeſchätzt wird. Die Decke, in die noch kunſtvoll die beiden „F“ eingeſchnitten werden, entſteht in gleicher Weiſe. Von beſonderer Bedeutung iſt noch das Anbringen des Baßbalkens, der die Rolle eines Regulators für den Ton einnimmt. Er muß gut eingepaßt und aus geeignetem Holz gefügt ſein, wenn er ſeine Aufgabe wirkſam erfüllen ſoll,„Wölfe“ oder auch„Buller⸗ töne“— das ſind Schwingungen, die ſich an⸗ einander reiben— zu vermindern oder ganz zu beſeitigen. Wenn Ober⸗ und Unterplatte im Ton har⸗ monieren, kann der Meiſter mit Beſtimmtheit damit rechnen, daß die Geige guten Klang haben wird. Bis es allerdings ſo weit iſt, ziehen ſechs bis acht Wochen ins Land. Die zuſammengebaute Geige muß jetzt noch 16—20mal lackiert werden, ehe ſie für würdig befunden wird, einem Meiſterſpieler zu neuen ten“⸗Muſter, braucht ſich beim Meiſter nur dahingehend zu äußern. Er iſt gewöhnt, genau auf Beſtellung zu arbeiten. Kunstwerke Wenn Arbeit, Wölbung und Material einwand⸗ frei ſind und der Ton harmoniert, iſt erſt ein vollkommenes Inſtrument geſchaffen, ein Kunſthandwerk entſtanden. Auch der Lack, deſſen Zuſammenſetzung eines der Berufs⸗ geheimniſſe darſtellen, die jeder Meiſter ſorg⸗ fältig hütet, muß noch in Betracht gezogen wer⸗ den. Klingt eine Geige nur gut, dann kann ſie nicht als Meiſterleiſtung gelten. Gediegenheit und Schönheit der Arbeit müſſen hinzukommen. Ein Geigenbauer kann auf den erſten Blick ſagen, weſſen Hände ein gutes Inſtrument ſchu⸗ fen. Ein Nichtfachmann iſt dazu keinesfalls in der Lage. Er kann ſich nur durch einen Blick durch das eingeſchnitte„F“ der Decke darüber orientieren, von wem ſeine Geige ſtammt. Die Arbeiten ſind ſo innig mit der Perſön⸗ lichkeit des Meiſters verknüpft, daß auch gute Fälſchungen raſch erkannt werden. Ein Geigenbauer läßt ſich ſo wenig täuſchen wie ein erfahrener Kunſtkenner. Das Fehlen der individuellen Note wird ihm ſofort auf⸗ fallen. Es dürfte niemand gelingen, eine ge⸗ nau nach dem Modell einer Amati, Guarneri oder Stradivari gearbeitete Geige bei ihm als echt auszugeben. Von Intereſſe wird es ſein, zu erfahren, daß wir in Mannheim eine Sammlung von Stra⸗ divari⸗Geigen haben. Sie befindet ſich allerdings in privatem Beſitz. Dr. Fritz Reuther kann ſich glücklich ſchätzen, drei von Stradivari ge⸗ ſchaffene Geigen und ein Cello im Beſitz zu haben. Es gibt wenig Städte, deren Mauern Geigenkopi mit dem Bildnis Kaspar Tiefienbruckers ſolche Schätze beherbergen, die das Herz jedes Muſikfreundes höher ſchlagen laſſen. Eine Anregung Bei dieſer Gelegenheit kann auch einmal dar⸗ auf hingewieſen werden, daß wir ſeit Jahren keine Ausſtellung alter Muſikinſtru⸗ mente in unſerer muſikliebenden Stadt hatten. Wie angebracht und wie anregend wäre es, am Tage der deutſchen Hausmuſik etwa mit einer Schau herauszutreten, die einen Ueberblick böte über die Entwicklung der einzelnen Inſtrumente, und das Verſtändnis für die auf dieſem Ge⸗ biete geleiſtete ſchöpferiſche Arbeit weckte. Welche Möglichkeiten ſich hier darbieten, offen⸗ barte ein Rundgang durch die Räume des Gei⸗ genbauers, der ſelbſt ein leidenſchaftlicher Sammler iſt. Die Wände ſind überſät mit In⸗ ſtrumenten aus alter und neuer Zeit, in den Glasſchränken reiht ſich Meiſtergeige an Meiſter⸗ geige. Es gibt auch für den Laien eine Menge Bewundernswertes.. So die Taſchen⸗ geige, die von den Tanzmeiſtern früherer Zeiten bevorzugt wurde, weil ſie ſich ſo bequem in der Schoßtaſche verſtauen ließ. Der Ton, den ſie von ſich gibt, klingt zwar etwas reichlich ſchrill. Woher ſollte aber auch die Reſonanz kommen, wenn der Geige der Leib fehlt, auf 143 in dieſem Falle nicht verzichtet werden ann. Während die Finger über die Saiten der Viola'Amoure ſtreichen, plaudert der Geigen⸗ bauer anregend über die Geſchichte der einzelnen Inſtrumente, die er ausnahmsweiſe einmal fremden Händen anvertraute. Er iſt dabei ſo ſtark vom Erzählten gefangen, daß er gar nicht merkt, vielleicht auch nicht merken möchte, wie toll wir— unſer Zeichner iſt nämlich nicht min⸗ der an den Tönen intereſſiert, die ſich durch wilde Zupferei auf nichtgeſtimmten Inſtrumen⸗ ten hervorzaubern laſſen— an den Saiten herumklimpern. So einfach werden es die Beſucher einer In⸗ ſtrumenten⸗Schau, die unſerer Meinung nach kaum im neuen Jahre ausbleiben wird, allerdings nicht haben. Das Anfaſſen der Ge⸗ genſtände pflegt unter dieſen Umſtänden ſtreng 4 verpönt zu ſein. Wer kein Fachmann iſt, ſollte ſeine Finger von den Koſtbarkeiten laſſen. Mit Mißklängen iſt es nicht getan und die Betaſterei der ſpiegelglatten Flächen einer alten Meiſter⸗ geige kann den beneidenswerten Beſitzer reich⸗ lich nervös machen. Unſer Geigenbauer wurde es nicht. Er öffnete einen Schrank nach dem anderen, machte auf die Verſchiedenartigkeit der-Schnitte aufmerkſam, verwies auf die Porzellan⸗Geigenſchätze, die hinter Glas ruhen. Es handelt ſich um Stücke aus Meißener Porzellan, die künſtleriſch bemalt ſind, aber praktiſch keine Bedentung haben. Auf einer Geige aus Porzellan läßt ſich eben nicht ſpielen. Ganz am Schluſſe des Rundganges gab er uns einen geſchnitzten Geigenkopf in die Hand. Der Kopf— wir haben ihn oben wiedergegeben — weiſt die Züge eines der erſten Geigenbauer, Kaſpar Tieffenbruckers, auf, der in Roßhaupten 17 3(nahe bei Füſſen) das Licht der Welt erblickte. Es fällt ſchwer, ſich von den Seltenheiten zu trennen, die in den Räumen angehäuft ſin Zum Glück ſendet Berlin ein Meiſterkonzer Ein bekannter Künſtler ſpielt auf dem Inſtru⸗ ment des Mannheimer Geigenbauers. Grun genug, einzuſchalten und ganz Ohr zu ſein, ſi an dem Klang der ſelbſtgeſchaffenen Meiſte geige zu laben. Wir ſind ſtolz mit ihm. Da 80 Jahre 4 Es war Mancheſter exploſionen 4 ber 1854, buchſtäblich erſte Geſell eeeſſelbetriel llaolgte dieſe dem Feſtl⸗ Ueberwachi eeſeln mit leſſelexploſi eine Dar Brauere in Mann 1 heimer Jor „Mannhe mittag kurz Klnall die 2 teils; Türe llirrten, ſo bebens zu in der Br geſprungen, Dampfkeſſel Die 3½( 4 ben Magaz diurchſchlage zerſtört wor rend der Ex wurde bis tot, vier o wundet. Zur Schn des explodie war es doch höchſtens 10 1 Meter Du angerichtet k Zeichnete de Dieſes Vork. dung der 6 Verſicherung 13866, des er Deutſchland möglichſte durch periot aller gegenw gen im ratit nen, in F⸗ Brennmateri Die Geſell verſchiedentli Badiſcher Re Muſeum fü Am. C für Schader wachungsgebi vorkommen, oirdentlich in Dampfleſſelin Straße, durch Pg. Ernſt, hatte, Was 1 timmte uns weil dieſes 9 von mehr od herrühren, ſo vorbildlicher? dieſe Weiſe g verhütung bei nur Unfällen —————————— Waſſermangel eils durch Loc 4. dieſes Muſeun ſeiner Art daſte lve, der durch hohen Schornſt die Bilder von Baden, die am brauerei in S Todesopfer for Lamellen von ſtopft ſind und von Zeit zu 3 entſprechende S eſſelſteine den uxs: kechg. Grohe Aus. genkopf em Bildnis Tiefifenbruckers s Herz jedes n. einmal dar⸗ ſeit Jahren ſikinſtru⸗ Stadt hatten. wäre es, am va mit einer eberblick böte Inſtrumente, dieſem Ge⸗ weckte. bieten, offen⸗ ime des Gei⸗ denſchaftlicher rſät mit In⸗ ——— ——— Zeit, in den je an Meiſter⸗ meine Menge Taſchen⸗ ern früherer ich ſo bequem Der Ton, den was reichlich die Reſonanz ib fehlt, auf ichtet werden Saiten der t der Geigen⸗ der einzelnen veiſe einmal iſt dabei ſo z er gar nicht möchte, wie ich nicht min⸗ die ſich durch n Inſtrumen⸗ den Saiten ſer einer In⸗ erer Meinung bleiben wird, aſſen der Ge⸗ ſtänden ſtreng ann iſt, ſollte n laſſen. Mit die Betaſterei ulten Meiſter⸗ Beſitzer reich⸗ cht. Er öffnete machte auf die aufmerkſam, enſchätze, die ich um Stücke leriſch bemalt ig haben. Auf ich eben nicht anges gab er 1 in die Hand. wiedergegeben Geigenbauer, n Roßhaupten zicht der Welt 4 eltenheiten zu igehäuft ſin Meiſterkonzert. dem Inſtru⸗ uers. Grun r zu ſein, ſi enen Meiſte wie ſich auch 8⁰ Zahre Badiſcher Reviſionsverein Es war am 23. ber 1854 dem Feſtlande, keſſeln mit dem Sitze in eine Dampfkeſſelexploſion Knall die Bewohner in der Brauerei zum großen geſprungen, und hatte ſolches Dampfleſſel gezeigt. Die 3½ wurde bis in den Hof geſchleudert und blieb wundet. Zur Schwere des Unglücks ſtand die Größe des explodierten Keſſels in direktem Gegen ſatz, war es boch nur ein einfacher Walzenkeſſel von höchſtens 10 Quadratmeter Heizfläche und etwa 1 Meter Durchmeſſer, welches ſo großes Unheil angerichtet hatte. Als Urſache der Exploſion be⸗ zeichnete der Sachverſtändige Waſſermangel. Dieſes Vorkommnis war die Urſache der Grün⸗ dung der Geſellſchaft zur Ueberwachung und Verſicherung von Dampfteſſeln am 6. Januar 13866, des erſten derartigen Unternehmens in Deutſchland und auf dem Kontinent, das die möglichſte Verhütung von Keſſelexploſionen durch periodiſche Unterſuchungen, Einführung aaller gegenwärtigen und künftigen Verbeſſerun⸗ gen im rationellen Betriebe der Dampfmaſchi⸗ nen, in Feuerungsanlagen, Erſparnis von Brennmaterial uſw. zum Ziele hatte. Die Geſellſchaft änderte im Laufe der JFahre verſchiedentlich ihren Namen und heißt heute Badiſcher Reviſionsverein. Muſeum für Schadengegenſtände Am 31. Oktober 1933 wurde das Muſeum für Schadengegenſtände, welche im Ueber⸗ wachungsgebiet des badiſchen Reviſionsvereins vorkommen, gegründet. Es iſt dies eine außer⸗ ordentlich intereſſante Schau im Hauſe der Dampfteſſelinſpektion in der Richarö⸗Wagner⸗ Straße, durch die uns zu führen ihr Schöpfer, Pg. Ernſt, dieſer Tage die Freundlichteit hatte. Was wir hier alles zu ſehen bekamen, ſtimmte uns nachdenklich, nicht nur deshalb, weil dieſes Muſeum Gegenſtände enthält, die von mehr oder weniger ſchweren Exploſionen herrühren, ſondern auch, weil es in geradezu borbildlicher Weiſe auftlärt und belehrt und auf dieſe Weiſe ganz außerordentlich zur Schaden⸗ verhütung beiträgt und erkennen läßt, wie nicht nur Unfällen vorgebeugt werden kann, ſondern große Summen ſparen laſſen, die der Voltswirtſchaft und dem Volksvermögen zugute kommen, Einzig in ſeiner Art in Deutſchland! Das dort angeſammelte Material iſt ſo reich⸗ haltig, daß wir hier leider nicht auf alle Ge⸗ genſtände eingehen können. Das Hauptaugen⸗ merk iſt natürlich den Keſſelexploſionen gewid⸗ met, die teils durch Ueberdruck, teils durch Waſſermangel oder Anſammeln von Keſſelſtein, teils durch Lockerung oder Abbrechen von Steh⸗ bholzen und ähnlichem herbeigeführt wurden. Dazu kommen ſchematiſche Darſtellungen, Foto⸗ grafien und Sachverſtändigengutachten, ſo daß dieſes Muſeum tatſächlich zu einem einzig in feiner Art daſtehenden in vielleicht ganz Deutſch⸗ land geworden iſt. Da ſehen wir die ſchematiſche Darſtellung eines Walzenkeſſels einer feuerkoſen Lokomo⸗ tive, der durch ſeine Exploſion einen 40 Meter hohen Schornſtein glatt wegraſierte. Wir ſehen die Bilder von der letzten großen Exploſion in Baden, die am 1. September 1902 in der Ritter⸗ hrauerei in Schwetzingen ſtattſand und zwei Todesopfer forderte. Wir ſehen ferner, wie die Lamellen von Gasbadeöfen mit Keſſelſtein ver⸗ ſtopft ſind und wie es nötig iſt, dieſe Lamellen von Zeit zu Zeit durch den Inſtallateur durch entſprechende Säuren löſen zu laſſen. Oft fülen ſſelſteine den ganzen Durchſchnitt eines Roh⸗ Januar 1855, als ſich in Eng⸗ „dem Heimatland der Dampfmaſchine, zu Mancheſter— veranlaßt durch viele Dampfkeſſel⸗ exploſionen und beſonders die vom 9. Septem⸗ 854, bei der in Rochdale zehn Menſchen buchſtäblich in Atome zerriſſen wurden— die erſte Geſellſchaft zur Ueberwachung des Damof⸗ keſſelbetriebs bildete. Rund zehn Jahre ſpäter folgte dieſer engliſchen Gründung die erſte auf die Badiſche Geſellſchaft zur Ueberwachung und Verſicherung von Dampf⸗ Mannheim. Der Dampf⸗ keſſelexploſton voern Rochdale folgte in Baden in der Brauerei„Zum großen Mayerhof“ in Mannheim, über welche uns das Mann⸗ heimer Journal vom 30. Januar 1865 berichtet: Mannbheim, 28. Februar 1865. Heute nach⸗ mittag kurz nach 1 Uhr erſchreckte ein dumpfer e des nordweſtlichen Stadt⸗ teils; Türen ſprangen auf, die Fenſterſcheiben klirrten, ſo daß manche die Anfänge eines Erd⸗ bebens zu verſpüren glaubten. Der Dampfkeſſel Mayerhof war die Gewalt der res an, ſo daß es zuehſt eine Warze erhält und dann ſchließlich platzt. »Da ſehen wir die Kupferhaube eines Mine⸗ ralwaſſerapparates, der auf ſeinen Widerſtand unterſucht wurde. Der Apparat hatte nach Vor⸗ ſchrift nur 6 Atmoſphären Druck auszuhalten, hielt es aber doch bis 40 durch, um dann zu platzen. Er bot alſo eine ſiebenfache Sicherheit! Schadenverhütung das Gebot der Stunde! Da wurde in Heidelberg durch das Fehlen eines Standrohres und durch das Nichtfunktio⸗ nieren des Sicherheitsventils an dem Nieder⸗ druckdampfteſſel einer Wäſcherei eine Exploſion hervorgerufen. Bei Kraftfahrzeugen ſehen wir die unglaublichſten Fälle, die zum Teil auch durch Brüche entſtanden ſind. Da wunderte ſich ein Inſtallateur, daß ihm der Acetylen⸗Hoch⸗ druckentwickler, dem er den Manometer abge⸗ brochen und das Loch verlötet hatte und außer⸗ dem die Feder des Ventils ſo geſpannt hatte, daß ſie ſtatt bei 1, bei 7 Atmoſphären abblaſen ſollte, die ganze Wertſtatt zuſammenriß! Erinnerlich iſt noch, wie bei Seckenheim durch Der Stand des Baues der Reichs⸗ Das einheimiſche/ Muſeum der Exploſionen⸗ Eine aufſchlußreiche Schau in Mannheim/ Schadenverhütung durch Aufklärung und Belehrung 40 den Brand einer Bauhütte fünf in der Nähe ſteheende Acetylenflaſchen, ſogenannte Diſſous⸗ flaſchen, explodierten. Zwei Monate darnach er⸗ eignete ſich ein ähnlicher Fall in Viernheim, eine Warnung dafür, ſolche Flaſchen nicht in. der Nähe von lagern. Noch vieles könnten wir hier anführen, wozu es hier leider an Raum gebricht. Nur die Sprinkleranlagen wollen wir noch erwähnen, die durch Sprühregen löſchen, ohne Waſſerſcha⸗ den zu verurſachen. Zum Schluß wollen wir noch eines ſelbſtge⸗ bauten Fahrſtuhls Erwähnung tun, den Pg. Ernſt zu Anſchauungszwecken gebaſteit hat, und der zu Unterrichtszwecken außerordentlich ge⸗ eignet erſcheint. Das Weſentliche an dieſem außergewöhnlichen und eigenartigen Muſeum aber iſt, daß es uns zeigt, wie Schäden zu verhüten ſind, daß es brennenden Gegenſtänden zu durch Aufklärung belehrend und erzieheriſch wirkt, um dadurch nicht nur Schaden an Leib und Gut zu verhüten, ſondern auch um das Volksvermögen zu erhalten.* Schuh ſtarke Wand des daranſtoßen⸗ den Magazins der Eiſenhandlung Nauen war bdurchſchlagen, in der Brauerei ſelbſt manches zderſtört worden. Der Keſſelburſche, welcher wüh⸗ rend der Exploſion bei der Dampfmaſchine war, tot, vier oder fünf Perſonen wurden ver⸗ autobahnen. Die Geſamtlänge der vorläufig geplanten Kraftfahrbahnſtrecken, mit deren Bau am 23. Septem⸗ ber 1933 begonnen wurde, be⸗ trägt etwa 6900 Kilometer. Vor⸗ geſehen ſind drei groid Weſtoſt⸗ und drei große Nordſüdlinien, die ſich mit vielen Zwiſchenver⸗ bindungen kreuzungsfrei über das geſamte Reichsgebiet er⸗ ſtrecken werden. Für den Ver⸗ kehr Ailmesben ſind bisher etwa 110 Kilometer, im Bau weitere 1600 Kilometer, für den Bau ab⸗ geſteckt ſind bereits 3150 Kilo⸗ meter, ſo daß alſo etwa bereits ein Viertel der geſamten Reichs⸗ autobahn im Bau iſt. Die Ge⸗ ſamtkoſten des Reichsautobahn⸗ baues werden auf rund 3 Mil⸗ Das gigantiſcne der Reicnsantodannen L 6900 um Krontohrsnassen Ween eQut Ene Srecue von bænin bis deinohe lo‘D KANιφιννι liarden Reichsmark geſchätzt, von denen heute etwas über eine halbe Milliarde rößte Teil, nämlich bereits bezahlt iſt. Der über die Hälfte, wurde ür Erdarbeiten be⸗ zahlt. In weiteren fünf Jahren wird der Bau der Reichsautobahnen nahezu vollendet ſein. Anordnungen der NSDAꝰp Anordnung der Kreisleitung Mannheim An ſämtliche Parteigenoſſen mit den Anfangs⸗ buchſtaben M und N. Die Antrüge auf Ausſtenung von Mitgliedsbüchern für Pg. mit den Anfangsbuchſtaben M und ſind bis ſpäteſtens 25. Zanuar 1936 bei den zuſtündi⸗ gen Ortsgruppenkaſſenleitern zu ſtellen. Der Kreiskaſſenleiter. An die Preſſewarte der Stadt⸗ und Landorts⸗ gruppen! Sonntag, 11 Uhr, wichtige Sitzung im Schlageter⸗ raum der Kreisleitung. Kreispropagandaleitung Abtlg. Rundfunk Die Funkſtellenleiter der Stadtortsgruppen treten am 19. Jan., 16 Uhr, im Vorranum des Roſengartens im Dienſtanzug(Dienſtblufe) an. Politiſche Leiter Feudenheim. Am 20. Jan., 20.15 Uhr, im alten Schützenhaus Pflichtmitgliederverſammlung. Jungbuſch. Am 19. Jan.,.15 Uhr, Antreten ſämt⸗ licher Pol. Leiter(auch der nichtuniformierten) zum Formaldienſt. Dienſtanzug, Bluſe ohne Rock und Mantel. Sammelpunkt Platz vor der K⸗5⸗Schule. Neckarſtadt⸗Oſt. Am 19. Jan.,.30 Uhr, Antreten ſämtlicher P. L. vor der Geſchäftsſtelle. Marſchanzug. Strohmarkt. Am 20. Jan., 20.15 Uhr, findet im Saale der„Harmonie“, 9 2, 6, die monatliche Pflicht⸗ mitgliederverſammlung ſtatt. Erſcheinen ſämtlicher Parteigenoſſen iſt Pflicht.— Ferner machen wir die Parteigenoſſen mit den Anfangsbuchſtaben und N darauf aufmerkſam, daß ihre Anträge auf die Mit⸗ gliedsbücher bis zum 23. Januar 1936 geſtellt ſein müſſen. Schwetingerſtadt. Am 20. Jan., 20.30 Uhr, im oberen Ballhausſaal Pflichtmitgliederverſammlung. Redner: Pg. Nickles. Thema:„Deutſchbewußtſein“. Lindenhof. Am 20. Jan., 20.15 Uhr, Mitglieder⸗ verſammlung im„Rheinpark“. Es ſpricht Pg. Heck. Jungbuſch. Am 20. Jan., 20.15 Uhr, Pflichtmit⸗ gliederverſammlung im Saale des„Geſellſchafts⸗ hauſes“, E 3, 13 a. Deutſches Gck. Am 20. Jan., 20.15 Uhr, Mitglieder⸗ verſammlung in der Bäckerinnung, s 6, 40. Neckarſtadt⸗Oſt. Am 20. Jan., 20.15 Uhr, Mitglie⸗ derverſammlung in der„Liedertafel“, K 2, 32. Neuoſtheim. Am 20. Jan., 20.30 Uhr, Pflichtmit⸗ gliederverſammlung im Schlachthof⸗Reſtaurant. Waldhof. Am 20. Jan., 20 Uhr, im Kaſino Bopp u. Reuther Pflichtmitgliederverſammlung. Käfertal. Am 20. Jan., 20.30 Uhr, Mitgliederver⸗ fammlung im„Schwarzen Adler“, Rheinau. Am 20. Jan., 20.30 Uhr, derverſammlung im„Badiſchen Hof“. Pg. Walſch ſpricht über das Thema:„Deutſchbewußtſein“, Friedrichsſeld. Am 25. Jan., 20 Uhr, im„Adler“⸗ Saal Pflichtmitgliederverſammlung. Redner: Pg. Bieber, Mannheim. H9 Bann 171. Sämtliche Stellenleiter und Sachbearpei⸗ ter haben ſich am 20. Jan., 20.15 Uhr, im Schlageter⸗ haus(Zimmer 67) in Uniform einzufinden. BDM Rheintor. Am 19. Jan.,.45 Uhr, Gruppenappell am Zeumhausplatz. Rheinau. Am 20. Jan., 19 Uhr, Sport im Schul⸗ haus. Antreten der geſamten Schar. Untergau 171, Schulung. Am 20. Jan., 20 Uhr, Schulung für alle Ring⸗, Gruppen⸗ und Scharfüh⸗ rerinnen der Ringe 1, U, v/171 in der Luftſchutzſchule, Hildaſtraße 12. Feudenheim. Führerinnenbeſprechung kann erſt am Montag in acht Tagen ſtattfinden.— Mädel, die bereits einen Kurs beim Luftſchutz mitgemacht haben, melden dies bei Eliſabeth Bentzinger, Heddesheimer Straße 4, andernfalls werden ſie nochmals eingeteilt. IM Pflichtmitglie⸗ NS⸗Fr. an der Verſammlung der NSDAP „Adler“ teil. DAßð Jungbuſch. Am 19. Januar,.15 Uhr, treten ſämtliche DAß⸗Walter auf dem h⸗5⸗Schulplatz zum Formaldienſt an. Reichsbahn. Am 19. Januar,.30 Uhr, im großen Unterrichtsraum des Perſonenbahnhofs Sit⸗ zung für alle Block⸗ und Zellenwalter und Betriebs⸗ zellenobleute. Hausgehilfen Am 19. Januar iſt das Heim in L 13, 122 von 19—22 Uhr zur geſelligen Unterhaltung geöffnet. Deutſches Eck und Strohmarkt. Am 20. Januar, 20.30 Uhr, Heimabend in L 13, 12 a. Arbeitsſchule Die neuen Lehrgänge beginnen nächſte Woche. An⸗ meldungen ſind ſofort in C1, 10(Zimmer 11) abzu⸗ geben. NSDAP/ Amt für Beamte Am 22. Jan., 20.15 Uhr, findet im Nibelungenſaal des Roſengartens der 5. Schulungsabend für die ge⸗ ſamte Beamtenſchaft ſtatt. Es ſpricht Pa. Dr. Roth. Die Ruheſtandsbeamten ſind eingeladen. T rod Sport für jedermann Montag, 20. Januar: Allgemeine Körperſchule(Frauen und Männer): 19.30—21.30 Uhr Peſtalozziſchule, Eingang Otto⸗Beck⸗ Straße; 19.30—21.30 Uhr Albrecht⸗Dürer⸗Schule, Käfertal, Baumſtraße.— Fröhliche Gymnaſtik und Spiele(Frauen und Mädchen): 17.00—18.00 Uhr Feudenheim⸗Schule; 19.30—20.30 Uhr Karin⸗Göring⸗ Schule, k 2; 19.30—21.30 Uhr Dieſterwegſchule, Meer⸗ feldſtraße.— Menſendieck⸗Gymnaſtik(Frauen und Mädchen): 19.45—20.45 Uhr Lieſelotteſchule, Collini⸗ ſtratze; 20.45—21.45 Uhr wie vor.— Loheland⸗Gym⸗ naſtik(Frauen und Mädchen): 20.00—21.00 Gymnaſtik⸗ ſchule Thilde Dauth, Goetheſtraße 8; 21.00—22.00 Uhr wie vor.— Boxen für Schüler ab 12 Jahre(neuer Kurs): 18.00—19.00 Uhr Stadion, Gymnaſtikhalle; Boxen für Anfänger: 19.00—20.30 Uhr wie vor; Boxen für Fortgeſchrittene: 20.00 bis 22.00 Uhr wie vor.— Jin⸗Jitſu(Frauen und Männer): 20.00—22.00 Uhr Stadion, Vorhalle der Gymnaſtikhalle.— Schwimmen(nur Frauen): 20.00 bis 21.30 Uhr Städt. Hallenbad, Halle Il.— Reiten (Frauen und Männer): 20.00—21.00 Uhr Reithalle der SS im Schlachthof).— Ski⸗Trocken: 17.30 bis 19.30 Uhr Karl⸗Friedrich⸗Gymnaſium. Funknachrichten an mehrere Empfänger. Im Amtsblatt des Reichspoſtminiſteriums erſcheint ſoeben eine Verordnung über„Funknachrich⸗ ten an mehrere Empfänger“. Es werden hier⸗ in zum erſtenmal auf dem Verordnungswege die Beſtimmungen für die verſchiedenen Funk⸗ Nachrichtendienſte(Deutſches Nachrichtenbüro, Transozean uſw.) einheitlich geregelt. Rundfunk⸗Programm für Sonntag, den 19. Januar Stuttgart:.00 Hafenkonzert;.05 Gymnaſtif;.25 Bauer, hör zu;.00 Ev. Morgenfeier; 10.%0 Vom Zweiten zum Dritten Reich; 10.30 Kleine Konzert⸗ ſtunde; 11.15 Zwiſchen Frankreich und dem Böhmer⸗ wald; 12.00 Muſik am Mittag; 13.50 10 Minuten Erzeugungsſchlacht; 14.00 Kinderfunk; 1445 Aus Laden und Werkſtatt; 15.00 Hausmuſfik; 15 30 Chor⸗ geſang; 16.00 Nette Sachen aus Köln; 18 00 Unſere Heimat; 18.30 Erdgeſchwiſter; 19.00 Kleine Stücke für Violine und Klavier; 19.30 Turnen und Sport haben das Wort; 20.00 Bunter Abend; 2100 Bunt iſt die Welt der Oper; 22.00 Nachrichten; 22.25 Son⸗ derberichte von der Deutſchen Stimeiſterſchaft; 22.30 Tanzmuſik; 24.00—.00 Nachtkonzert. Wie wird das Wetter? Bericht der Reichswetterdienſtſtelle Frankfurt a. M. Die Ausſichten für Sonntag: Nach verbrei⸗ teten Niederſchlägen(im Gebirge Schnee) wie⸗ der mehr wechſelnd bewölktes Wetter mit ein⸗ zelnen Schauern, Temperaturen in den Niede⸗ rungen um Null, im Gebirge Froſt. weſtliche Winde. Kräftige ... und für Montag: Einzelheiten nich ab⸗ ſehbar, doch vorausſichtlich unbeſtändiges und zu Niederſchlägen geneigtes Wetter. Ring 2 Nord. Die Führerinnen der Gruppen 1, 2 Rheinwasserstand n am 19. Jan., 8 Uhr, auf dem Meßplatz 17. 1. 36 J 18. 1. 86 Zeudenheim. Am 19. Jan.,.15 Ubr, treten aue Waldshut. 560 820 813 —1 an der Endſtation Feudenheim zur Mor⸗ Znelinkelden nnn 319 313 genfeier an. untergau 171. Am 19. Januar, um.30 Uhr, e e e end 1 33 treten am Freyaplatz Gartenſtadt⸗Waldhof die Füh⸗ e eeeenen 674 616 rerinnen der IM Ring—vnu geſchloſſen mit Wimpel UHaxan.„„ (Kluft) an. Manubelm„— 8 Ne. grauenſchaft Achtung, Reſerentinnen der Abt. Volks⸗ und Haus⸗ wirtſchaft. Am 21. Jan., 15.30 Ühr Beſprechung in Neckarwasserstand L 9,—8. 17. 1. 3t J 18. 1. 86 Seckenheim. Am 20. Jan., 20 Uhr, Singſtunde im Schulhaus, Zimmer 3. Aedesheim.„— 04 Küfertal. Am 20. Jan., 20.30 Uhr, nimmt die Mannhelm„„ 674 632 U HOVEE * UNSTWERESTATTE Fug LAurEN. UNO GEIGENSBAU ANNHEINI F 1, 1(2 Tr.) Fernruf 284 36 Fachgeschöft für feine Zupf- und Streich-Instrumente Grobe Ausw/ahl in olten und neuen Nelstergelgen lo Narłkenbosen, quintenreine Sditen und Zubehòr zu zeitgemòben preisen Anerkannt feinste Reparaturen und Cellos itel., franz. und deutscher Herkunft. ArELIEE FUR KUNSTGFIGENBAU UND EFPARNATUREN HANNHEIN 0.1 1TREPPE FENRNSPRECHER 204 84 GEI[GEN- CkElll · vVIOLEN VIOHNBOSEN- le SAlTEN ſeigenlaumeister HANDVφ ο ATE HEISTERGEFGEN HTAl., FRANMZ. U. OEUTSCH HEQel im —— —————— —— ——————— „Hakenkreuzbonner“— Seite 10 ANr. 31/ B Nr. 19— 19. Januar 1936 Unterhaltung und Wiſſen die drei öchweſtern Britting Frrrrerrrr77777777777777777777777777777777777777777777777777nnen 23. Fortſetzung Als Nelli wieder in das Muſikzimmer lam, hatte ſich dort die Lage etwas verändert. Marie und Poſt ſaßen immer noch zuſammen; ſie ſprachen, ſchleppend zwar, über alles mögliche, ſie verſuchten ſich mit allerlei Themen über das eine hinwegzuhelfen, das ihnen beiden am meiſten am Herzen lag— über das Thema Eugen Seydell, das beide nicht miteinander beſprechen mochten. Grete, noch aufgerührt von ihrer Unterredung bei der Tonola, hatte keinen Sinn für eine ſolche Unterhaltung. Und da auch ſie nicht über das ſprechen konnte, was ſie am meiſten beſchäfigte, zog ſie es vor, gar nicht zu reden. Sie ſaß allein am anderen Ende des Zimmers, hatte die Schalltüren des Grammo⸗ fons geſchloſſen und ſpielte ſich, ſo leiſe, daß es die beiden anderen kaum hörten, etwas vor. Aus dem gleichen, leicht begreiflichen Gefühl für Diskretion heraus bemühten ſich alle drei, bei Nellis Eintritt nicht allzu geſpannt zu er⸗ ſcheinen, obgleich ſie ſich im ſtillen über die lange Dauer von Nellis Ausbleiben gewundert hatten. Und Nelli machte durchaus keine An⸗ ſtalten, irgend etwas zu erklären; ſie ſetzte ſich gemütlich zu Poſt und Marie, riß die Unter⸗ haltung an ſich, erzählte, kritiſierte, witzelte— wenn ſie wollte, lonnte ſie ja von hinreißender Liebenswüwigkeit ſein, und jetzt wollie ſie. Einmal, als ſie zu Grete hinüberlief und ihr mitten in eine beſonders ſchöne Platte hinein etwas ſagen mußte, beugte ſich Poſt vor und ſagte leiſe zu Marie:„Ich verſteh mich ſelbſt nicht—.“ Marie ſah ihn fragend an. „Na ja— ich meine— iſt es taktlos, wenn ich ſage, ich hätte früher nicht ſehr viel für Nelli übrig gehabt? Aber ich verſteh' mich ſelbſt nicht—.“ Marie lachte.„Sie kann ſchon ſehr reizend und ſehr ſcharmant ſein, wenn ſie Luſt hat, die Kleine—.“ Seydell kam zurück. Er zeigte ein vollkom⸗ men ruhiges und gleichmäßiges Geſicht. Es fiel ihm nicht ſchwer, dieſe Miene zu bewahren, da die anderen es ihm leicht machten und von ſeinem Eintritt keine Notiz nahmen. Sie ſpra⸗ chen weiter, Seydell ſprach mit, als hätte er das Zimmer nie verlaſſen— dann ging er hin⸗ über, ſetzte ſich zu Grete, die ihn mit flüch⸗ tigem Nicken bei ihren Platten begrüßte, und hörte zu. Grete hatte gerade die Platte eines japani⸗ ſchen Gamelangorcheſters aufgelegt.„Schön ſpielen die—“, ſagte Seydell. Grete nickte, und unwillkürlich entfuhr ihr ein Seufzer. Sie mußte gerade bei dieſer Platte daran denken, was für ſie auf dem Spiel ſtand. Das war ja etwas aus ihrer künftigen Branche— wenn es nicht tollkühn war, dazu„künftig“ zu ſagen. „Warum ſeufzt du ſo?“, fragte Seydell und beugte ſich vor. „Ach—.“ Grete ſchwieg eine Weile und legte eine andere Platte auf. Dann ſagte ſie:„Ich benke ſo an allerhand— was klappen ſollte und beſtimmt nicht klappen wird— unbe⸗ rufen—.“ Sie klopfte leicht an den Apparat. Soviel Aberglauben hatte ſie von ihren beiden Schweſtern doch ſchon angenommen. „Mit Poſt?“, fragte Seydell. „Nein, mit mir—.“ „Oh—.“ Seydell war erſtaunt.„Was ſoll denn bei dir klappen, Grete? Das verſtehe ich nicht—.“ „Nein, und das iſt auch ganz gut, Eugen. Es wäre noch beſſer, du ſagteſt nichts weiter und vergäßeſt, was ich gequatſcht habe. Einen Rat kannſt du mir ja doch nicht geben.“ „Kann ich wirklich nicht?“ Seydell dachte in dieſem Augenblick gar nicht an Nellis Rat⸗ ſchläge. Er war ehrlich intereſſiert. Es war neu, dieſe ſelbſtſichere, in ſich geſchloſſene Schwägerin ſo ſonderbar durcheinander zu fin⸗ den, neu und intereſſant.„Ich will natürlich nicht drängeln, aber vielleicht kann ich doch—.“ „Ich glaube nicht, Eugen. Es gibr Sachen, die muß man mit ſich ſelbſt ins reine bringen, nicht wahr?“ „O ja—.“ Jetzt war es Sepdell, der leiſe ſeufzte.„Da kann ich auch ein bißchen mit⸗ reden— na, Schwamm drüber, hat keinen Zweck. Marie drüben ſah den Blick, mit dem er Grete betrachtete. Es war ein Blick, den ſie an Seydell kannte— aber nur auf ſich ſelbſt be⸗ zogen. Sie ruckte leicht mit der Schulter. Na⸗ türlich war das Unſinn, dachte ſie, natürlich hatte ſie ſich geirrt. Was war es denn?— „Und—?“, fragte Poſt. Da merkte ſie, daß ſie unvermittelt mitten im Satz ſteckengeblieben war, und beeilte ſich, weiterzuſprechen. In ihren Seſſel gekauert, lächelte Nelli leiſe. „Was wirſt du nun machen, Nelli?, fragte Poſt.„Bleibſt du jetzt eine Weile hier?“ Nelli zuckte die Achſeln.„Kaum, Erwin. In Berlin iſt nichts für mich zu holen um dieſe Zeit— außer Film. Na, und Film— da iſt erſt recht nichts los— das heißt für mich. Heut⸗ zu age kann man nur dann filmen, wenn man ſchon gefilmt hat, und ich hab eben noch nicht — außer ich fände ganz durch Zufall einen Mann, der auch zu filmen anfinge— verſteht ihr, jemand, der eine neue Produktion auf⸗ zieht, eine neue Geſellſchaft— aber das gibt's ja anſcheinend auch nicht.“ „Selten jedenfalls“, ſagte Marie.„Das wäre ein ſolcher Glücksfall—“ „Ja— wenn ich dieſen Haupttreffer machte— lieber Gott, was tät ich da!“, ſagte Nelli und dehnte ſich.„Was tät ich da alles!“ „Dafür oder falls es einträfe, Kleine?“ „Puh, mußt du das genau wiſſen, Marie? Aber ich glaube beides.“ „Aber du wirſt eben keine Gelegenheit haben—“ „Nein, Marie, ich weiß. Es war auch nur ſo geſagt.“ Von drüben traten Seydell und Grete zum Tiſch.„Grete ſagt leider, ſie iſt müde und möchte gehen“, ſagte Seydell. Poſt ſtand ſofort auf.„Ja, dann— es iſt ja auch wirklich furchtbar viel, was Grete im Moment zu ſchaffen hat—.“ „Ich bin auch müde“, gähnte Nelli.„Schlaft gut alle beide!“— In der Untergrundbahn ſchreckte Grete plötz⸗ lich auf. Sie hatte immerfort das gleiche ge⸗ dacht. Soll ich— ſoll ich nicht? Je länger je mehr hörte es auf, ihr fraglich zu ſein⸗ob ſie die Stellung bekommen werde oder nichf; ſie war ſicher, daß ſie ſie haben würde— wenn ſie nur wollte. Aber ſie war vollkommen unſicher, ob ſie ſie wollte. Es drängte ſie, es war mit ihrem Kaufmannsherzen eigentlich vollkommen unvereinbar, jetzt noch Schwierigkeiten zu machen. Wenn ſie aber Poſt anſah, wie er neben ihr ſaß, friedlich, bürgerlich, einge⸗ ſchmiegt in das Bewußtſein, ein tüchtiger Mann zu ſein, der ſehr wohl ſeine Frau er⸗ halten und auch ſonſt zufriedenſtellen konnte— der Junge ahnte wirklich nichts von dem, was in ihr vorging. Konnte ſie ihn aber heraus⸗ reißen? Konnte ſie ſich wieder in gerade die Welt zurückbegeben, aus der er ſie mühſelig herausgelotſt hatte, in die er ihr nicht zu fol⸗ gen vermochte und aus der er ſie ein zweitel Mal ſicherlich nicht würde herausholen können! Es war eine gefährliche Sache. „Dann nicht—!“, ſagte Poſt neben ihr plötz⸗ lich rauh und riß ſie aus ihren Gedanken. „Was nicht, Erwin?“ „Ach— ich verſuchte dreimal, dir etwas zu erzählen, aber ich bin nicht auf der Welt“ „Entſchuldige, was war es denn? Ich war in Gedanken anderswo.“ 0 „Das hab ich gemerkt“, ſagte er.„Das merk ich ſchon die ganze Zeit. Bitte ſchön— ſei nur—!“ Er ſah intereſſiert ein Reklame⸗ plakat an. „Erwin—“ Er blieb aber ſtill und antwortete nicht. Dann nicht—!, bachte jetzt Grete. Vielleicht wäre er nicht ſo ruppig, wenn er wüßte, was ich denke. Ach, was! Sie ſagte nichts mehr. „Eigentlich“, bemerkte in der Fredericiaſtraße Seydell und ſah in den Spiegel,„eigentlich iſt Grete ein ſehr— ein ſehr netter und feiner Menſch.“—55 Marie war ſchon im Bett.„Ich weiß“ ſagte ſie, mit einem leichten Unterton von Erſtau⸗ nen.„Aber ſeit wann fällt dir das auf?) Seydell ſah ſie nicht an.„Es fiel mir eben auf— heute—.“ (Fortſetzung folgt.) games Watt, der Erfinder der bampfmaſchine Zu ſeinem 200. Geburtstag am 19. Januar/ Von Dr. Werner Hilbring Zu den genialſten Vorkämpfern des techniſchen Fortſchritts gehört James Watt, der Er⸗ finder der Dampfmaſchine. Es iſt gerade in unſerer gigantiſchen Zeit der donnernden Blitz⸗ di82 die mit geſpenſtiſcher Geſchwindigkeit durch ie Landſchaft gleiten, da die Bequemlichkeit der reiſenden Welt Triumphe feiert, eine beſondere Pflicht, dieſes Mannes zu gedenken, der in jahrelanger, zäheſter Arbeit eine Erfindung ſchuf, die für das geſamte wirtſchaſtliche und geſell⸗ ſchaftliche Leben der Welt eine entſcheidende Bedeutung erlangte. James Watt war es, der als einer der erſten das Prinzip der Dampf⸗ maſchine in ſeiner fundamentalen Bedeutun erkannte und dieſes Prinzip in einer möc lichſt techniſchen Form zu verwirklichen uchte. Die Luſt am Baſteln Der Erfinder wurde von nunmehr 200 Jahren zu Greenock in Schottland geboren. Wie die meiſten der wirklichen und bahnbrechenden Ge⸗ nies war auch er ein Selfmademan, einer, der aus kleinſten Anfängen, aus der urwüchſigen Kraft eigener Beobachtung heraus in die Welt ſeiner techniſchen Phantaſie hineinwuchs. Es klingt wie eine unwahrſcheinliche Legende, wie ein Mythos aus Schulleſebüchern, wenn man die Entwicklung dieſes. Mannes verfolgt: ein Anfang ohne Hilfsmittel und ohne die Möglich⸗ keit einer wiſſenſchaftlichen Ausbildung, ein dämoniſcher Forſchertrieb, der ſich ſchon in jungen Jahren Form und Geſtalt ſucht, eine naive Freude am Zerlegen und Zuſammen⸗ ſetzen komplizierter Mechanismen. Dazu geſellt ſich der Drang, Selbſtändiges zu leiſten, aus eigener Beobachtung gänzlich neue Gebilde und Kombinationen zu ſchaffen. Wir finden bei James Watt alle dieſe Dinge ſtark ausgeprägt, die elementare Luſt am Baſteln, am Forſchen, am Nachdenken, am Experimentieren. Als Knabe bereits iſt James Watt ein Eige⸗ ner, einer, der ſich von den andern abſondert, ſchwächlich und beherrſcht von einem ſtarken tech⸗ niſchen Spieltrieb. Während die Kameraden ihre üblichen zweckloſen Spiele ſpielen, hockt die⸗ ſer kleine, hartnäckige Sonderling in irgend⸗ einem verborgenen Winkel und baſtelt und baſtelt und klopft, ſchraubt, ſägt und hämmert, daß es eine wahre Freude iſt. Spieltrieb, Wiſ⸗ ſensdurſt, eine urhafte Neugierde. Ganze lange Stunden verſtreichen dem Jungen im Fluge, er merkt es nicht. Wie von ſelbſt zaubert ſich aus dem grübelnden, taſtenden Werk ſeiner Hände eine kleine Elektriſiermaſchine— und ſiehe, das Ding funktioniert! Die andern, die 72 Großen, Vernünftigen, ſind überraſcht, ſtehn Eine„ernste“ Unterredung Hotel-Pagen sind immer zu lustigen Streichen aufgelest, noch dazu wenn Hans Richter ihr Anführer ist. Szene aus dem-Film„Hilde Petersen- postlagernd'“ vor einem Rätſel! Der erſte Weg des Jungen, wenn er aufwacht, iſt in ſeine Spielecke, in ſein techniſch⸗phyſikaliſches„Laboratorium“, wo er die Experimente fortſetzt, die er am Abend vor⸗ her begonnen hat. Mit neunzehn Jahren tritt er bei dem Me⸗ chaniker Morgan in London in die Lehre. Der Mechanikerlehrling James Watt findet aber erſt ein Jahr ſpäter an der Univerſität Glasgow eine Wirkungsſtätte, die ſeinem Genie gerecht wird. Er erregt ſofort die Aufmerkſamkeit ein⸗ flußreicher Kreiſe. Seine Art, der wohl ſchon damals der Ausdruck einer ringenden, ſuchenden Genialität anhaftete, zieht alle, die ſeinen Weg kreuzen, in ihren Bann, Studenten und Ge⸗ lehrte, Junge und Alte. Im Nu erobert ſich der junge Mechaniker wohlmeinende Freunde, die ihm helfen, ihn betreuen und beraten, und ſeine Wohnung wird nach und nach zu einem geſellſchaftlichen und geiſtigen Mittelpunkt. Der berühmte Staatsökonom Adam Smith iſt ſtän⸗ dig unter den Gäſten. Man trifft ſich und de⸗ battiert, man tauſcht Anregungen und Gedan⸗ ken, Probleme formen ſich und werden lebhaft erörtert. Dieſer James Watt iſt faſzinierend in ſeiner beſcheidenen Schlichtheit, und, was bei ſeinem Alter erſtaunlich iſt, er weiß eine Menge, wovon die andern keine Ahnung haben. Wie ihn ein Zeitgenoſſe ſah: „Ich wurde— ein Freund mathematiſcher und mechaniſcher Studien— durch einige Be⸗ kannte bei Watt eingeführt. Ich erwartete einen einfachen Arbeiter und fand anſcheinend auch einen ſolchen. Wie ſehr aber ſah ich mich überraſcht, als ich bei näherer Prüfung in ihm einen Gelehrten erkannte, der, nicht älter als ich, dennoch imſtande war, mich über alle Gegenſtände der Mechanik und Naturkunde aufzuklären, nach denen ich fragte. Ich glaubte in meinem Studium weit fortgeſchritten zu ſein und fand nun, daß Watt hoch über mir ſtand. So auch meine Genoſſen. Jede Schwie⸗ rigkeit, welche uns vorkam, trugen wir Watt vor, und er war immer imſtande, uns zu be⸗ lehren, aber für ihn wurde jede ſolche Frage der Gegenſtand eines neuen und ernſten Stu⸗ diums, und er ruhte nicht eher, als bis er ſich entweder von der Unbedeutſamkeit des Gegen⸗ ſtandes überzeugt oder das daraus gemacht G was ſich daraus machen ließ. Dieſe Eigenſchaften, verbunden mit der größten Be⸗ ſcheidenheit und Herzensgüte, machten, daß alle ſeine Bekannten ihm mit der herzlichſten Liebe und Anhänglichkeit zugetan waren.“ Das Leben in Glasgow, in einem Kreis gleichgeſinnter Menſchen, wird für James Watt Foto: Ufa wieltbild) Zum 200. Geburtstag von James Watt Der Erfinder der verbesserten Dampfmaschine, James Watt, wurde am 19. Jan. 1736 in Greenock in Schottland geboren. von entſcheidender Bedeutung. Er beſchäftigt ſich nach wie vor mit einer unerſchütterlichen Ausdauer mit dem Weſen und dem Problem der Dampfmaſchine, und als er dazu auser⸗ koren wird, das alte, ſchadhafte Modell, das von der Univerſität für Studienzwecke benützt wird, wieder in Ordnung zu bringen, iſt ſeine große Stunde gekommen. Er entledigt ſich der Aufgabe zur vollſten Zufriedenheit ſeiner Auf⸗ traggeber, die ſeine Tüchtigkeit und ſeinen Scharfſinn bewundern, aber darüber hinaus konſtruiert er im Laufe der Jahre eine ganze Reihe techniſcher Verbeſſerungen, die auf einem gründlichen Studium beruhen und von epoche⸗ machender Bedeutung ſind. Er arbeitet ſo lange, bis es ihm endlich gelingt, die weſent⸗ lichſten Mängel der alten Dampfmaſchine aus⸗ zuſchalten und gänzlich neue Ideen zu finden. Sein Werk bedeutet einen ungeahnten Auf⸗ ſchwung in der Entwicklung der Dampfmaſchine. James Watt erfindet einſchneidende Verän⸗ derungen und Verbeſſerungen, er baut eine Maſchine, die bei der ſtärkſten Kraftentwicklung die Regelmäßigkeit und Genauigkeit einer Uhr beſitzt. Er erfindet den Kondenſator, in den die Dämpfe abgeführt und verdichtet wer⸗ den, er nützt den Dampf aus, ſo weit es auf Grund ſeiner Studien und Beobachtungen mög⸗ lich iſt, und erzielt ſo eine wichtige Erſparnis an wertvollſtem Brennmaterial, er läßt den Kolben des Dampfzylinders nicht mehr durch die atmoſphäriſche Luft niedertreiben, ſondern ebenfalls durch Dampf, mit einem Wort, Ja⸗ mes Watt beſeitigt alle Unſicherheiten und Un⸗ regelmäßigkeiten durch raffinierte techniſche Neuerungen. Das glorreiche Produkt dieſer — iſt ſchließlich die Erfindung der erühmten„5doppeltwirkenden Dampf⸗ maſchine“. Die Krönung ſeines Werkes Unüberſehbar und glanzvoll für die geſamte Weltwirtſchaft, für die Technik und Induſtrie aller Länder, iſt die Auswirkung dieſer epocha⸗ len Erfindung. Das Fabrikweſen nimmt einen ungeheuren Aufſchwung. Es iſt wahrlich ein Werk, das die Welt bewegt und erſchüttert, ein beiſpielloſer Gewinn für die Ziviliſation, mit dem aber freilich auch das Problem Menſch Enn eine furchtbare Aktualität er⸗ angt. James Watt hat gekämpft und geſiegt. Er hat zahlreiche Fehlſchläge erlitten, aber ſeine ſtarke Energie hat ihn immer wieder aufgerich⸗ tet. Er war einer von den wenigen Erfindern, welche die Krönung ihres Werkes erleben durf⸗ ten. Im Jahre 1773 lernte er den Mann ken⸗ nen, der das Geld und die Macht beſaß, ſeine Erfindung kaufmänniſch zu verwerten. Dieſer Mann war der Induſtrielle Matthias Boul⸗ ton. Aus ſeiner Verbindung mit Watt ent⸗ ſtand jene großartige Maſchinenfabrik, die die geſamte kultivierte Welt mit den neuen, auf⸗ ſehenerregenden Dampfmaſchinen belieferte.— Watt ſtarb am 19. Auguſt 1819. + 8 „Hakenkr⸗ —.— dle ne. idpaininer 1 Mis Co Die unſ Mit weni ten der Ma ſchaftsſpiele Der Vf9 lelder und? Sch Simon Spir VfL Ne⸗ leichten Kan Se Striehl We Der Spo Erſatz für Phönix Kar Moh Weidinger Bi Ein ſchön⸗ dem Olymj Neben dem der ſtarken Rudi Ismar ger, Mühlb Schneider u Sportverein für den Herz Sonntags find 0 Wegen ein reich und En ſterſchaften, d 6. bis 12. 3 eiſterſchafte Berlin⸗Wann ——————— Ol, weiſ zu o Die Ausleſ der vereinigt teilen ſind au allerbeſten he Kräftemeſſen kämpfen, der Kraftgeladene gegenübertret nun mengt ſic Jahre alt, mi in den Wettf einzugreifen. folg ſind nich Kameradinne hat ſich ſoga eben, um an on Japan ke die ſchon jetzt einen Rekord jüngſte al Olympiad ter ihrer Schu Geſuch einrei Dauer ihrer befreit werdet Ein Kind lichen Elite d uns die Fracg überhaupt di ihren ausgew Erfolg ſtreiti ſie ein zweiteh holen könnenn eben ihr plötz⸗ Gedanken. dir etwas zu der Welt“ nn? Ich war r.„Das merk ſchön— ſei ein Reklame⸗ rtete nicht. ete. 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Er en, aber ſeine eder aufgerich⸗ gen Erfindern, s erleben durf⸗ den Mann ken⸗ Januar 1936 * Im Olympla-Eisstadion in Garmisch — 3 3 * 4 1 Kameradinnen und Kameraden. 1 hat ſich ſogar auf eine wochenlange Reiſe be⸗ 1 3 5 um an die Stätte der Weltſpiele zu eilen. akenkreuzbanner“— Seite 11 Fport und Ipiel A Nr. 31/ B Nr. 19— 19. Januar 1936 Weltbild(M) —— neue Deutsche Eiskunstlaufmeisterin Viktoria idpaininer und rechts die enslische Kunstlaufmeisterin Mis Cooledse während einer Trainingspause. Die unſere ſſlannſchaften ſpielen Mit wenig Ausnahmen ſtehen die Mannſchaf⸗ zen der Mannheimer Gauliga zu den Meiſter⸗ ſchaftsſpielen wie gewohnt. Der Vf R erſetzt die ſpielunfähigen Hoß⸗ fſelder und Fürſt und ſpielt mit: Bartar Au Schmoll Schalk Kamenzin Willier Simon Spindler Langenbein Striebinger Adan— Vfe Neckarau ſtellt zu dem gewiß nicht leichten Kampf in Viernheim folgende Elf: Dieringer Meiſter Klamm Schmitt Siegel Benner Striehl Wenzelburger Möhler Roth Wahl Der Sportverein Waldhofſ fährt mit Erſatz für Edelmann zum Abſtiegskandidaten Phönix Karlsruhe. Es ſpielen 55 G Maier rob odel Mollenda Heermann Kuhn WGeidinger Bihlmaier Schneider Siffling Günterroth Ein ſchöner Kartengruß erreichte uns aus dem Olympia⸗Trainingslager Benneckenſtein. Neben dem Gauführer Schopf hat die Elite der ſtarken Männer unterzeichnet. Wir leſen: Rudi Ismayr, E. Deutſch, Manger, Straßber⸗ ger, Mühlberger, Paul Wahl, Opſchruf, F. Schneider und Max Walter. Sportverein Mannheim⸗Stadt. Berichtigung: Die für den Herzogenriedpark angegebenen Spiele des Sonntags finden auf dem Phönixplatz ſtatt. Golfmeiſterſchaft verlegt Wegen einiger wichtiger Turniere in Frank⸗ und England ſind die Deutſchen Golſmei⸗ erſchaften, die urſprünglich auf die Tage vom re ſite . 5 bis 12. Juli angeſetzt waren, jetzt auf die 5 vom 20. bis 23. Juli verlegt worden. Die eiſterſchaften werden auf dem Golfplatz in Berlin⸗Wannſee ausgetragen. Joe Couis, der, braune zomber“ ſiegt weiter Ein Blitzſieg des Negers/ Charlie Retzlaff in 85 Sekunden k. o. Einen neuen Beweis ſeiner außerordentlichen Schlagkraft gab der Amerikaner Joe Louis, Schmelings nächſter Gegner im Sommer d.., in der Nacht zum Samstag im Kampf gegen den Deutſch⸗Amerikaner Charlie Retzlaff. Nach dem Gongſchlag gab es ſofort harte Schlagwechſel, bei denen Retzlaff den Kürzeren zog und— bart am Kinn getroffen— zu Boden mußte. Er kam zwar noch einmal hech, aber der Neger ließ nun nicht mehr locker, über⸗ ſchüttete den Gegner mit einem Hagel von Schlägen und ein genau ſitzender Linker vrachte das Ende. Der ganze Kampf hatte nur 85 Se⸗ kunden gedauert. Die Begegnung fand vor 17000 Zuſchauern in Chikago ſtatt, wurde alſo auch in ſinan⸗ zieller Hinſicht ein Erfolg. Der„oraune Bom⸗ ber“ ſtand zwar nicht einmal zwei Minuten im Ring, aber die kurze Zeit genügte doch, um ein Bild von ſeiner Gefährlichkeit und vor allem von ſeiner großen Schlagkraft zu erhalten. Es war übrigens der 24. entſcheidende Sieg, den Louis in ſeiner kurzen Laufbahn als Berufs⸗ boxer zu verzeichnen hatte. Seisler unterliegt dem Franzoſen Baudry Der Saalbau Friedrichshain, die neue Kampf⸗ ſtätte der Freunde des Berufsborxſports, hat noch nicht den gewünſchten Anklang gefunden. Der große Saal war bei der Eröffnungsveran⸗ ſtaltung am Freitagabend nur zur Hälfte ge⸗ füllt. Einleitend ſiegte der Berliner Halbſchwer⸗ gewichtler Franz über 4 Runden gegen den Hamburger Nielſen nach Punkten.— Der Berliner Mittelgewichtler Prezybilſti konnte einen neuen Sieg feiern. Der Kölner Das der dport am Engels verdankte nur ſeiner flüſſigen Fuß⸗ arbeit, die ihm beim Rückzug ſehr zuſtatten kam, daß er in dem Sechsrundenkampf ſtehend geſchlagen wurde. In der dritten Runde hatte er einmal Glück, als er von einem ſchweren rechten Haken zu Boden geworfen wurde und der Gong die Runde beendete. Im Schwergewicht war Arno Kölb⸗ lin(Plauen) dem Mannheimer Hermann Kreimes über acht Runden klar überlegen. Kölblin verlegte ſich diesmal auf ſchulmäßiges Boxen und brachte dem Badener deutliche Spu⸗ ren im Geſicht bei. Der zähe Mannheimer ließ ſich ſein Herz aber nicht abkaufen und ging kei⸗ nem Schlagwechſel aus dem Wege, dennoch konnte er den Sieg Kölblins nicht verhindern. Im Hauptkampf des Abends ſtanden ſich der deutſche Leichtgewichtsmeiſter Willi Seis⸗ ler(Berlin) und der frühere franzöſiſche Mei⸗ ſter Marius Baudry gegenüber. In dem Franzoſen ſtellte ſich den Zuſchauern ein echter franzöſiſcher Kampfhahn vor, der mit allen Waſ⸗ ſern gewaſchen war. Schon nach den erſten Run⸗ den wurden Seisler beide Augen geöffnet und unter dieſen Umſtänden ſtand der Punktſieg des Franzoſen nicht außer Zweifel. Im abſchließenden Halbſchwergewichts⸗ kampf zwiſchen Erwin Bruch und Walter Sa⸗ bottke gab es einen nicht befriedigenden Aus⸗ gang. Bruch hatte Sabottke in der erſten Runde bis„acht“ und in der dritten Runde bis„neun“ zu Boden, verlor aber dennoch den Kampf. An den Seilen unterlief Sabottke ein Tiefſchlag. Während ſich Bruch am Boden wälzte und den Kampf nicht mehr fortſetzen konnte, waren Ring⸗ richter und Ringarzt anderer Meinung, ſo daß Sabottte zum ko.⸗Sieger erklärt wurde. Dochenende bringt Skimeiſterſchaften in Oberſtdorf/ Fußball⸗Länderſpiel Spanien— Oeſterreich Winterſport Nachdem in den letzten Tagen die Winter⸗ ſportplätze der deutſchen Gebirge mit einer dichten Schneemaſſe überzogen wurden und ſich das Thermometer wieder um einige Grad ge⸗ ſenkt hat, können die Frennde des Winter⸗ ſportes nach wochenlanger Geduldsprobe in Tätigkeit treten. Das wichtigſte Ereignis iſt wohl die Austragung der Deutſchen Ski⸗ meiſterſchaften in Oberſtdorf, die ſozuſagen die letzte große Probe unſerer Olympia⸗Anwärter iſt. Die Meiſterſchaften, die in dieſem Jahre rein national ſind, geben den beſten deutſchen Läufern die Gelegenheit, zu Meiſterehren zu kommen. In den früheren Jahren, als die Titelkämpfe mit internationa⸗ ler Beſetzung ausgetragen wurden, ſpielten die Vertreter der nordiſchen Länder die über⸗ ragende Rolle, und noch im vengangenen Jahr holte ſich mit Sigund Roen ein Norweger den „Goldenen Ski“. Der Meiſtertitel fällt dem Sieger im kombinierten Lang⸗ und Sprung⸗ lauf zu. Die überragenden Rollen werden hier Willi Bogner, Hechenberger, Wagner, Eisaru⸗ ber, Fiſcher, Guſtl Müller, Gumpold und Motz ſpielen. Weitere Konkurrenzen der Meiſter⸗ ſchaften ſind der Spezialſprunglauf, die Ab⸗ fahrts⸗ und Torläufe der Männer und Frauen, der 50⸗Kilometer⸗Dauerlauf und die 4⸗mal⸗ 10⸗Kilometer-Staffel. In Oberſtdorf wird ſo⸗ mit die geſamte Olympia⸗Klaſſe vertreten ſein. Während die Skiläufer in Oberſtdorf um die Ehren eines Deutſchen Meiſters kämpfen, ma⸗ gen die Eisſchnelläufer nach ihren Kameraden, die Kunſtläufer, die bekanntlich ihre Meiſter in Garmiſch⸗Partenkirchen ermittelten, die Titel⸗ kämpfe in Füſſen auf dem Faulenbach⸗See aus. Die Meiſterſchaftskämpfe über 500, 1500, 5000 und 10 000 Meter wurden durch einen Olympia⸗ Lehrgang eingeleitet. Außer den am Kurs be⸗ Wintersport-Wetterbericht eon sanstag, den 1s. Zanuar 1036 Ort Wetter Tell chnee Beſchaffenbeit der Schneedecke Südlicher Schwarzwald: Ludrerelgzewamw„Herzogenhornſ bewölkt— 45 Neuſchnee 10 Pulver, Ski ſehr gut urner, Breitnau, St. Märgen.. bewölkt 10 Pulverſchnee, Ski gut Todtnau, Schönanunun bewölk:— 13 Pulverſchnee, Sti gut Söchenſchwand leicht. Schneefal— 15 verharſcht. Sei und Rodel gut Bärental(Feldberg). Altglashütte bewölkt— Pulverſchnee, Ski ſehr gut Nördlicher Schwarzwald: Herniggeine Mummelſee, Unterſtmatt, Ruheſtein niebis⸗Zuflucht, Freudenſtadt trockener Nebel bewölkt heiter Olumyicsieger mĩt dem qeſiilranzen V/eltmeister, die noch minderjährig sind In dieſen Tagen iſt der jüngſte Teil⸗ nehmer an der Olympiade 1936, die elfjährige Japanerin Etſuki Inada, in Deutſchland eingetroffen. Wird ſich denn ein Kind gegen die beſten Sportleute der Welt durchſetzen können? Die Geſchichte der olympiſchen Spiele be⸗ weiſt uns, daß gar nicht ſo ſelten Kinder zu olympiſchen Ehren gekommen ſind. Die Ausleſe der ſportlichen Jugend aller Län⸗ der vereinigt ſich zur Olympiade. In allen Erd⸗ teilen ſind aus dem Heer der Sportgeſtalten die allerbeſten herausgeſucht worden, um in edlem Kräftemeſſen um den Lorbeer des Siegers zu kämpfen, der unvergänglichen Ruhm bedeutet. Kraftgeladene Erſcheinungen ſind es, die ſich gegenübertreten, oft Hünen von Geſtalt. Und nun mengt ſich unter ſie ein kleines Mädchen, elf 4 Jahre alt, mit zierlichen Gliedern, um ebenfalls in den Wettſtreit um den olympiſchen Lorbeer einzugreifen. Ihre Hoffnungen auf einen Er⸗ olg ſind nicht geringer, als die ihrer großen e—— Der Knirps on Japan kommt die kleine Etſuki Inada, Die ſchon jetzt, noch vor Beginn der Olympiade, einen Rekord für ſich buchen kann: Sie iſt der füngſte aller Teilnehmer an der Dlympiade 1936. Sie mußte erſt dem Lei⸗ ter ihrer Schule ein fein ſäuberlich geſchriebenes Geſuch einreichen, damit ſie überhaupt für die e ihrer Deutſchlandfahrt vom Schulbeſuch befreit werden konnte. uns die Frage auf, ob denn die kleine Etſuki überhaupt die geringſte Ausſicht darauf hat, ihren—— Olympiakameraden einen olg ſtreitig zu machen. Blättern wir ein wenig in der Geſchichte der Olympiaden, dann finden wir Beweiſe in Hülle und Fülle dafür, daß die Siegeszuverſicht der elfjährigen Eis⸗ laufmeiſterin keineswegs eine leere Illuſion zu bleiben braucht. Goldmedaillen in Kinderhänden Schon mehrere Male konnten Kinder oder Ju⸗ gendliche olympiſchen Ruhm ernten. Da ſind vor allem die Japaner, die ſchon auf den frühe⸗ ren Wettſpielen durch außergewöhnlich junge Sportmeiſter vertreten waren. Vierzehn Jahre war der Olympiaſieger im 1500⸗Meter⸗Schwim⸗ men, Kitamura, exſt alt. Unfaßlich, wie ſein Knabenkörper den unerhörten Anforderun⸗ gen ſtandhalten konnte. Die Männer, die neben ihm keuchend das Waſſer durchſchnitten, hatten Bruſt und Arme wie Holjzfäller, ſeine zierlichen Glieder aber ſchoſſen wie ein Torpedo davon. Der zweite in dieſem Rennen war— ebenfalls faſt ein Kind noch, der Japaner Makino. Der Triumph des Kinderſportes ſollte beim Schwim⸗ men noch größer werden. Ueber die kurzen Strecken ſiegte der 15jährige Miyazaki, und die Japaner, die in den Staffelkämpfen für ihre Fahne erfolgreich waren, Tokoda, Naka⸗ gawa, Kawaſu, Nokoyama, Nuſa und Koike, zählten alle nicht mehr als 17 Jahre. Nach dieſen Erfolgen wird es verſtändlich, warum Japan bei den diesmaligen Weltſpielen ſich nicht ſcheute, ſich durch ein elfjähriges Mäd⸗ chen vertreten zu laſſen. Auch das Sternenbanner ging ſchon einmal am olympiſchen Maſt hoch, als ein Mädchen von 17 Jahren den Sieg errang. Dorothy Poynton drückte noch die Schulbank eines Lyzeums, als ſie die Goldmedaille im Turnier⸗ ſpringen erſtritt. Und die Holländerin Willie 35⁵ Neuſchnee, 10 em, Ski gut 3⁰ Neu 15 em Pulver, Ski ſehr gut —10 INeuſchnee, Pulver, Sport beſchränkt e‚nnO⏑ιm( nι—-— — — den Ouden, deren überragendes ſchwim⸗ meriſches Können ſie inzwiſchen zur Welt⸗ berühmtheit werden ließ, war auch noch nicht älter wie vierzehneinhalb Jahre, als ſie in Los Angeles zweimal Zweite wurde. Das berühmteſte Sportkind Wohl das berühmteſte Kind aber, das es im Sport zu Weltmeiſter⸗Ehren gebracht hat, iſt und bleibt Sonja Henie, mag ſie inzwiſchen auch längſt zur jungen Dame herangereift ſein. Als vierzehnjähriges Kind wurde ſie vor neun Jahren zum erſten Male Weltmeiſterin im Eis⸗ kunſtlaufen. Man erinnert ſich noch, welches Aufſehen es damals allerorten erregt hatte, daß ein, wie die amerikaniſchen Blätter ſchrieben, „Grünſchnabel“ den höchſten Lorbeer errungen hat. In einem Siegeszug, der in der Sport⸗ geſchichte ohne Beiſpiel iſt, holte ſich Sonja ſeit⸗ dem Jahr für Jahr den Weltmeiſtertitel und auf den Olympiaden die Goldmedaillen. Mari Herber mit dem deutſchen Eiskunſtläufer Ernſt Baier zuſammen im Beſitz der Europameiſterſchaft im Paarlaufen, iſt heute auch erſt 15 Jahre alt und geht noch in Mün⸗ chen zur Schule. Als elfjähriges Kind errang ſie ſchon die bayeriſche Meiſterſchaft und im Alter von 13 Jahren die deutſche. Faſt hat es den Anſchein, als habe man ſich in den letzten Jahren ſchon etwas an die frühen Triumphe kindlicher Sportleute gewöhnt. Auf der Pariſer Olympiade im Jahre 1924 jeden⸗ falls wurde der 16jährige Charlton noch als ein Weltwunder angeſtaunt, als er im 1500⸗ Meter⸗Schwimmen einen neuen Weltrekord auf⸗ ſtellte und mit dieſer Leiſtung ſeinem Lande eine Goldmedaille—195 Jedenfalls iſt es ein anmutiger Gedanke, daß Kinder und Ju⸗ gendliche, die ſich noch mit den Tücken der Schulfächer auseinanderzuſetzen haben, auf der ſportlichen Kampfſtätte den Erwachſenen ein Beiſpiel geben. Man kann ſich vorſtellen, daß mancher Vater über ein mangelhaftes Zeugnis ein Auge zugedrückt hat, wenn der Sprößling dafür mit einem Weltrekord nach Hauſe kam teiligten 30 Läufern aus München, Hambars, Berlin, Königsberg uſw. gehen auch die beiden beſten deutſchen Schnelläufer, Sandtner (München) und Sames Gerlin), die ſich ſeit einigen Wochen zu Traininaszwecken in der norwegiſchen Schnellauf⸗Zentrale Hamar auf⸗ halten, an den Start. 5 Im Eislaufen werden die badiſch⸗würt⸗ tembergiſchen Meiſterſchaften in Konſtanz, die weſtdeutſchen Meiſterſchaften in Düffeldorf und ſchließlich noch ein Schnellauf-Länderkampf zwiſchen Amerika und Norwesen in Oslo aus⸗ getragen.— Auch im Eishockey herrſcht lebhaf⸗ ter Betrieb. Im Düſſeldon Kunſteisſtadion werden die weſtdeutſchen Meiſterſchaften, bei denen der SC, Forſthausſtraße Frankfurt, die Rolle des Favoriten ſpielt, entſchieden. Die Hamburger Eisbahn iſt an beiden Tagen des Wochenendes Schauplatz eines Spiels Berlin— Hamburg, der Berliner SC trägt in Kattowitz und Warſchau zwei Spiele gegen eine polniſche Auswahl aus, und eine bayeriſche Auswahl Rießer See-Füſſen reiſt nach Italien und ſpielt gegen den SC Cortina'Ampezzo. Fußball In Süddeutſchland wird ſich zwar der dritte Januar⸗Sonntag wieder zu einem ereignis⸗ reichen Tag geſtalten, das überragende Ereig⸗ nis, das den Skimeiſterſchaften oder Eis⸗ ſchnellaufmeiſterſchaften gleichzuſtellen iſt, fehlt jedoch. In allen ſüddeutſchen Gauen ſtehen im Hinblick auf den nicht mehr allzu fernen Mei⸗ ſterſchaftsſchluß wichtige Begegnungen zur Entſcheidung. So ſind u. a. die Spiele Union Niederrad— Eintracht Frankfurt, F SV Frank⸗ furt.— Wormatia Worms, Phönix Karlsruhe — SV Waldhof, Vfn Mannheim— Karls⸗ ruher FV, SV Feuerbach— Stuttgarter Kickers, Sportfr. Stuttgart— Sportfr. Eßlin⸗ gen, Ulmer FV 94— PfB Stuttgart und 1. FC Nürnberg— Wacker München zu er⸗ wähnen. Handball Die Spiele werden immer intereſſanter, zu⸗ mal die derzeitigen Tabellenführer bis auf SV Waldhof in Baden und Polizei Darmſtadt in Südweſt keineswegs in Sicherheit ſind. Am kommenden Sonntag ſind jedoch die Spitzen⸗ mannſchaften in Front zu erwarten. Gau Baden: SV Waldhof— VfR Mann⸗ —¹— TSV Nußloch— Tgd Ketſch, TV Secken⸗ ſeim— TB 62 Weinheim. Im „weißen“ Sport werden die ſchwediſchen Hallentennis⸗Meiſter⸗ ſchaften in Stockholm am Sonntag mit den Schlußſpielen zu Ende geführt. Die beteiligten deutſchen Vertreter, die im Augenblick noch im Wettbewerb ſind, haben recht gute Ausſichten, wenn auch bei den Männern dem Schweden Karl Schröder ein Endſieg nicht zu nehmen ſein wird.— In Hamburg wird ein Hallen⸗Städte⸗ kampf zwiſchen Amſterdam und Hamburg ver⸗ anſtaltet. Ringen In Ludwigshafen veranſtaltet der Reichs⸗ bahn⸗TSV ein internationales Turnier, bei dem ſo bekannte Leute wie die Tſchechen Kla⸗ puch und Prokop, der Berliner Seelenbinder, Europameiſter Schäfer(Schifferſtadt) u. a. m. auf die Matte gehen werden.— Berlins Städte⸗ ſtaffel trägt am Wochenende Kämpfe in Schorn⸗ dorf und Göppingen aus. Neben den ſüddeut⸗ ſchen Mannſchaftskämpfen iſt noch der Gau⸗ kampf Weſtfalen— Mittelrhein in Hohenlim⸗ burg zu erwähnen. „Verſchiedenes“ In Frankfurt a. M. geht am Samstag und Sonntag ein Reitturnier in der Feſthalle von⸗ tatten. Fran v. Opel, G. Lange und SS⸗Unter⸗ turmführer Temme ſind die bekannteſten Be⸗ werber des Turniers. und ein kleiner Schimmer des Ruhmesglanzes auch auf ihn fiel. Daß die kindlichen Sport⸗ größen im Trubel der Begeiſterung, der ſie um⸗ ſchwillt, die Schule nicht vergeſſen, dafür iſt die kleine japaniſche Eisläuferin ein Beiſpiel, war es doch ihr Erſtes bei ihrer Ankunft in Deutſchland, daß ſie ihrem Lehrer einen herz⸗ lichen Kartengruß ſandte. Mannheims fiallenturnier geſichert Erſtklaſſige Mannſchaften beteiligen ſich. Mannheims Hallenhandballturnier wird nun⸗ mehr doch noch am 26. Januar zum Austrag kommen. Bereits am vormittag werden ſieben Fugend⸗ und ſieben Frauenmannſchaften die Endſpielgegner ermitteln. Die ſpannendſten Kämpfe beginnen dann nachmittags 16 Uhr, wobei ſich acht erſtklaſſige Männermannſchaften gegenüberſtehen. Zu den vier bekannten badi⸗ ſchen Gauklaſſenmannſchaften SV Waldhof Vf R Mannheim, TG Ketſch, TV Seckenheim kommt noch die ſchlagſtarke Sieben von Kickers Stuttgart und die beſonders in der Halle ſehr erfahrene Mann⸗ benft von Eirntracht Frankfurt. Außer⸗ em beteiligen ſich am Programm des Nach⸗ mittags zwei Mannheimer Bezirksklaſſenmann⸗ ſchaften, die wahrſcheinlich vom Poſtſportverein und dem TV 1846 geſtellt werden. In den beiden Nachmittagspauſen ermitteln die beſten Jugend⸗ und Frauenmannſchaften den Endſie⸗ ger ihrer Gruppe. Hallenhandball, neben Eishockey das ſchnellſte Mannſchaftsſpiel, wird ſo das Mannheimer Sportprogramm des Winters außerordentlich bereichern. Schwimmen Unſere Olympia⸗Waſſerballer erhalten n einmal Beſchäftigung in einem— An beiden Tagen des Wochenendes kommen in Berlin 25 Spieler der beſten Gaue zuſammen, um für die bevorſtehenden ſchweren Kämpfe an⸗ läßlich der Olympiade geſchult zu werden. Beiriobsgemeſach piinuſidſnee A. en Schuhhaus Fertig Lindenhoi: Meerieldstraße 27. Waldhoi: Oppauer Strahße 18. Wäsche u. Aussteuer L. Kirschner Fernrui Nr. 261 65 dosef Kirsch ——— Neckarau, Lulsenstr. 38. Wollwaren u. Trikotagen feſtgeſetzt. Wilhelm Lehnen Mollstraße Nr. 51 Fernrui Nr. 443 43 d. 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Eiſenhart ſtrafbar nach wegen Ver 23² Geſetzes gegen den Staatsanwalt⸗ §§ 151, unlauteren Wenbewärb vom 7. 6. §8 4 Ziff. 3, 13 des Geſetzes über den Verkehr mit Lebensmitteln und Be⸗ darfsgegenſtänden,§8 14, 19 des Ge⸗ ſetzes zum Schutze der Warenbezeich⸗ nungen vom 12. 5. 94 i. d. Faſſung der Bekanntmachung v. 7. 12. 23, 5 73 RStGB. eine Geldſtrafe, für Beſchuldigten Ziff. von M, im ingrel falle 20 Tage Gefängnis, die Beſchuldigte Ziff. 2 von RM, im Unbeibringlichkeits⸗ falle 10 Tage Gefängnis, für 50.— Gen wird der Firma Maggi .m. b. H. in Berlin die Befugnis er⸗ teilt, die Beſtrafung binnen 1 Mo⸗ nat nach Rechtskraft des Strafbefehls einmal im„Hakenkreuzbanner“ auf Koſten der Beſchuldigten zu ver⸗ öffentlichen.(858 K Mannheim, 2. September 1985. Amtsgericht sG. 6 Mannheim Medizinal- 0 lebetran sScnune onen sireden Emulsion f und wenen Marke Seott und bi leernönigin etc. s 2 Nummern Fierkur- Vonlerel La rosene AAuflecher Lunge-Mötter-Str. 28 106 0 am Gontardplatz 114⁰⁰ ſich, ſoweit wachfenen K beilag Seite 5— b geben iſt, auf anuar 1936 Bekanntmachung Die Preiſe des— 1 beziehen nichts nochen Zatb ierbandlungen gegen vor⸗ ſtehende Anordnung werden na 5 der Verordnung höchſtpreiſe für Gefrie eſtraft. Mannheim, den 17. Januar 1936. Der Polizeiprüſident D/34. Beſonderes ange⸗ ——— ſegen au vl o⸗ mit beſonderer Knochen⸗ über Ranzede eiſch vom 7. 1 — eichsgeſetzblatt 1] ſchrünk Die Kleinhandelshöchſtpreiſe für fenglfebe. ſimd wie kolgeſ Diengroa den 21. Hannar 199h hor Begfenheſnrder pöchor. Dengen mittags s Uhr, venteigenn wiß aſen Fleiſchſtück in Rpfa. kungen Kereeren Roaſtbeef; en Brennholz von Abt 1 3 und 1 4. ausgeſ 1 ohne Knoch.fung kann anſchließend 4 die Rr*1 3„„ fſteigerung erfolgen.(8⁵4 5 Gebacttes„„„ Stüdt. Landwirtſchafts⸗Abteilung. Sonlehchn..„-—— Goulaſch. 24 Lih Kebvund Dunner 1 Lappen Zwängsverstelgerungen Bruſt: Mlechſtüc Süßpemiocen mentefh Pizn 05 anner zpegidrr⸗ Uhr, werde +1 in eim, Pfa andlokal Qu 6, hlin lich verſteigern: 1 Nähmaſchine, 1 Grammophon, leuchtungskörper, 1 Rauchtiſch longue, 3 La 75 el, ſchiedene Bilder. chen, Senft, Gemeindevollzieher. nnnn Brennholzverſteigerung 2 Mann⸗ gegen bare im enrden öffent⸗ 4 Saaer Hocker, 6 Be⸗ 3 Notenſtänder, 1. Anrichte, 1 Chaiſe⸗ üuſer(Flurgarderodeh, 1 Kleiderabläge, 20 ver⸗ Mannheim, 17. Januar 1936. Die gut nur vo Betten Betten Dobler Laden 5 2. leinigung 7.17 Fernruf 23918 en n 7 Zur großen Armee abberufen wurde gestern nach kurzem Leiden unser Kamerad Leopold Hell Wir werden seiner stets ehtend gedenken der Hrieasireiwilligen 1914/ 18 Die Beerdigung findet auf dem Hauptfriedhof am Montag, den 20. Januar nachmittags 3 Unr. statt Todesanzeige Hrlegsireivilliger von 1914 Hameradschait Dr. vogt, Kameradschaftsiührer laner Das grone Malhaas IIl in der Breiten Straſle tufen. Iodesanzeige Es war Gottes Ratschluß. meine liebe, treubesorgte Frau Elisabeln Bien Leh. Hörber nach kurzem, schwerem Krankenlager im Alter von 54 Jahren heute früh 1 Uhr, wohlversehen mit den hl. Sterbesakramenten, zu sich in die Ewigkeit abzu- Verwandte, Feunde und Bekannte setze ich hiermit in Kenntnis. Die Ueberführung der lieben, unvergeßlichen Verstorbenen erfolgt ihrem Wunsche ge⸗ mäß nach ihrem geliebten Heimatort Hirschhorn a. Neckar, wo die Be. stattung am Dienstag, den 21. Januar 1936, nachmittags 3 Unr, stattfindet. 8359 Mannheim(K 3, 16), den 18. Januar 1936. Im Namen der tieltrauernden Hinterbliebenen: Marfin Bieh. H 1. 6 Bettenhaus Reskl Polster- u. Dlelenmöbel Schwetzingerstr. 97. Tel. 438 02 Weldner& Weiss, M 2, 8 Schlaraifla-Matratzen Hans Weltzel, R 1, 39 Fernrui Nr. 275 14 Rolladen Käthe Müller, M 2, 1 (Kunststraße) Fernrui Nr. 284 86 d. Werre Elchelsheimerstr. 19. Tel. 216 47 Bettfedern-Reinigung Friedr. Weid e E, Seidenbinder Heinrich-Lanz-Straße 41. Stets Eingang von Neuheiten. (beten ung Betttodermreinigung Chr. Falkenstein Neckarau. Friedrichstr. 111 Schloss., Eschkopistr.6. Tel.287 45 Rolladen- und Markisen-Fabrik Lederwaren Dora Simons Seckenheimer Straße 9. Fernrui Nr. 433 95.— Bettfedern-Reinigung Hut-Reinigung 1 Fr. Bauer, H1, 3 Reparaturwerksätte Fernsprecher 287 73 M. Wieder Machf. Seckenhelmer Straße Nr. 6. gegenüb. Heilig-Geist-Kirche. Moritz Abel, M 2, 10 Der Hutmacher beim Rathaus Fernrui Nr. 277 25 Fr. Eisenhut Meerieldstraße Nr. 23. Leder im Ausschnitt- Spielwaren- Lorenz Schütz C 1. 4. gegr. 1877. Eigene Reparaturwerkstätte Leonhard Weber E I, 16 ⸗E 3, 8 Dugeorge Geschw. Wolt p I, f —— 4 Mittelstraße 90/½2 Ecke Gärtnerstraße pelzhaus E. 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Junuar 1936 3 „Ewige Wache in München“, Die ersten Opfer der Bewegung, dle in den Ehrentempeln ihre würdlge Ruhestätte getunden haben. Süulentassade am Haus der Deutschen Kunst Der Königliche Platz in München. Im Hinterzrund die beiden Ehrentempel. Links im Hintergrund das Führerhaus. — 2³ 2 SD: — — — — E 2³ + S — —3 — S. S —* 0 — — — S — 2 S: — EI S 2 — — 2 S D —*1 21 S: —3 — S — — 2 ⁰ — 2 —— — — — — — — — —— S* S. ◻ — + S E 2. ◻ —— 2. 2 Die Mangiallbrücke Im Zuse der Reichsautobahn München—Landesgrenze, die slch ausgezelchnet in das 5 Bild der Landschaĩt eiufũnt. e Autobahnstrabe München—Landeszrenze. Im Hintergrund Ramersdorf bei München. Auin. 1 Presse-Illustrationen Hoffmann(&I K 2, 16 NAaffec gehmicłt Die gute Gaststätte rel. 265 06 NE6õ⁵ Bergmann. Mahland Optiker V 1. 15 Mannheim E 1. 15 Fernruf 32179 3/63 K Wöchnerinnen 47, 27- Telefon 225 25 Fachkundige hehandlun heim Lerner 10¹Ä nit guter Verpflegung. 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Spyrechſtunden der 5 )̃(außer Samsiag und is Verlan und Scheiftleitung: Sammel⸗Nr. 354 21 ür den Anzeigenten verantw.: Arnold Schmid Mhm it Preisliſte Nrt 5 für Geſamiauflage leinich Wirſgegeer, und Schwetzinger⸗Ansaabe' aültia Durchſchnittsauflage Dezember 1935: usg. 4 Mannheim und Ausg. 8 Mannheim. Ausg. 4 Schwetzingen und Ausg. 5 Schwetzingen Ausg. 4 Weinheim und Ausg. 5 Weindeim Geſamt⸗Da. Dezember 1935: 22 497 ſFriedrich fämtliche ns Graf tung: . 18˙5 Fachdruch ſämtlicher Ortainal berichte verboten. Berlin⸗Dahlem. erlagsdirektion: onntaa) die Hausfrou der Landwirt fr olle enthälft die neve fabenpolzeiorgnano der Stadz Manabeim wesentliche Besfimmungen,was strof- bar und was erloubt ist. Alle sporen Geld, wenn sie dorch die Straßen- pollzelordnung informlert sind, denn manches protokoll konn dadurch vermieden werden.— Dos Hefichen ist för 15 Ppig. bei allen Zeitungs· und Zeitschriftenhändletn erhältlich, fer- ner im Hakenkreuzbonner-Verlag in R 3, 14, vnd der Völkischen Buch- hendlur a, P 4, 12. olitik: Dr. W r. W. Kicherer Ratzel: für Kom. Kari Haas: fün im Mannheim. Reiſchach, Berlin 10½30 bis Fernſprech 34 977 4353 3 167 I. Haus für Krankenpflegeartikel Wöschereien Mannheilmer Großwäscherel Karl Kratzer Tel. 530 02- Hochuferstr. 34 N 3, 11/12(Kunststraße) Fernsprech. Nr. 265 75/76 Holcelborgorstr. 0 7. 12 Jungbusch-Drogerie E. Herrdegen, Mannheim Georg Sanhüter Schwetzingerstr. 111 Fernsprecher 416 18 Wch⸗u. Schielhessſschafen Süchd. Bewachungs- L. Kraus Seckenhelmer Str. 66 Gardinenspannerei. Heißmang. gesellsch. mbll., E I,14 Fernruf 266 88 und 611 90 Jungbuschstr. 22- Tel. 208 89 Cuduig Schüfſheim Inhab.: Altred Stoll- 0 4. 3 (gegr. 1833). 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Schreiner, Sandhofen Beachtet beim kinkauf Schilder-Spang Alphornstr. 5 — Dda Der Völ Montag be Petitionen in beſchäft des Völker Generalſeki resbericht gahresberi im Gegenſ⸗ nicht auf d Regierung. vielmehr z dem Sekre kommen eit in der vorl eine vom bauerliche Verhältniſſe Völkerbund. Der Beri Danziger 7 tagung den Hauptſache rein innerp bei ſich der bundes Danzige nen Peti zu eigen: zu machen,! eindeutig zi der überwä Bevölkerung Form bedeu ſars eine inwiewei iiſt, ſi politiſchen G Es iſt beze miſſar bereit berichts ſeine Entwicklung nen Jahre, nationalſozia habe, obwohl ſar bekannt liſtiſche Dan; tiſchen Wahle ein Vertr genden M völkerune miſſar ſcheut ziger Regiert Maße verfaf Nichtachtung Völkerbundsr gen vorzuwer haltloſe Der Nicht weni— wenn der Vö unbewieſene Danziger Volk widrigen ſei. Der Völke lich außer ach Regierung völ die Verfaſſun eingehend nac Herr Leſter Verbote jüdiſe Zeitungen dur ten zum Anlo Preſſe in Dat zu bezeichnen. bundskommiſſc des Danziger eine Stunde o dürfte, daß di der Sitzungen tiſche Entſchlie ments beſtimm Der Oberbeiehlsh a¹ artümerie - Tel. 228 08 tedt M 3, rie u. Parfüm. ernruf 269 09 zmann Naonl. hu i, iö ur Nr. 261 88 e er. Mannheim Fernr. 502 60 gerie Suzen 70- F 1. 8 Hirsch e- parfllmerlo 30 Schmidt orgorstr. 0 7. 12 rogerie Mannheim —Tel. 208 89 lüttheim u- 0%5 16-Flllale mit 19— Tei. 440 rie oto-Drogen ernruf 220 67 gerie urben Tel. 207 40/41 ie Holl Spiritucsen rabe Nr. 41. rlie r- L 10, 6 Parfümerie ut Nr. 27⁵ 9² „28 uf Nr. 523 31 p, H 4, 21 malerei uf Nr. 251 93 straße Nr. 2 i1 Nr. 280 34 e n vl 4 4 f Nr. 241 40 1 g ornstr. 5 3 vesbericht für das Jahr 1935 übermittelt. Der Danzig, 18. Januar. Der Völkerbundsrat wird ſich auf ſeiner am Montag beginnenden Tagung auch mit einigen 3 4 Petitionen der Danziger Oppoſitionsparteien hunu beſchäftigen haben. Der Hohe Kommiſſar des Völkerbundes in Danzig hat außerdem dem Generalſekretariat des Völkerbundes einen Jah⸗ Herr Leſter imitiert Knoꝛ Ueberaus bezeichnend für die innere Einſtel⸗ lung des Völkerbundskommiſſars Leſter und für die Verkennung ſeiner Zuſtändigkeiten in Danzig iſt ein beſonderes Kapitel ſeiner Denk⸗ ſchrift, das ſich mit der Perſon des Danziger Gauleiters der NSDAp, Albert Forſter, be⸗ ſchäftigt. Obwohl Gauleiter Forſter in Dan⸗ zig keinerlei ſtaatliche Funktionen ausüht, hält Herr Leſter ſich für berufen, die Stellung des Gauleiters innerhalb der Danziger NSDAP eingehend zu erörtern. Der Völkerbundskom⸗ miſſar nimmt daran Anſtoß, daß Gauteiter Forſter von den Mitgliedern der NSDapq, die ſich ja alle freiwillig der Partei angeſchloſſen haben, Gehorſam fordert, und daß er den Mit⸗ gliedern der NSDApP den Eid gegenüber dem Haupt der Bewegung in Deutſchland abnimmt. Auf Grund dieſer Einſtellung, die lebhaft an 3 Hahresbericht ſtützt ſich auffallenderweiſe und im Gegenſatz zu der bisherigen Gepflogenheit nicht auf die ſachlichen Angaben der Danziger Regierung. Der Völkerbundskommiſſar hat es bvielmehr zum erſtenmal für richtig befunden, dem Sekretariat des Völkerbunds eine voll⸗ 3 kommen eigene Stellungnahme zuzuleiten, die in der vorliegenden Faſſung geeignet erſcheint, eeine vom Danziger Standpunkt aus nur be⸗ bauerliche Zuſpitzung des bisherigen loyalen Berhältniſſes Danzigs zu den Inſtanzen des BVölkerbundes herbeizuführen. Der Bericht, der bei der Behandlung der die ſeinerzeit von Herrn Knox im Saar⸗ gebiet verfolgte Tendenz erinnert, kommt der Völkerbundskommiſſar Leſter in ſeinem Be⸗ richt zu der allerdings unbewieſenen Behaup⸗ tung, daß die Danziger Regierung trotz der verſchiedenen Empfehlungen des Völkerbunds⸗ rates ihre Politik nach wie vor nicht im Geiſte und nach dem Wortlaut der Verfaſſung führe. Die Danziger Regierung ſei von politiſchen Ge⸗ danken beſeelt, die zu den Gedanken der Ver⸗ faſſung in Gegenſatz ſtünden, und die Danziger Regierung halte ſich für berechtigt, ſtändig die Vorſtellungen des Hohen Kommiſſars un⸗ beachtet zu laſſen und beſonderen Empfehlungen ſeitens des Rates des Völkerbundes nicht nach⸗ zukommen. Der Völkerbundskommiſſar ſyeint alſo der Meinung zu ſein, daß er hefugt ſei, nach der Art eines Gouverneurs der Danziger Regierung in inneren Fragen Befehle zu er⸗ teilen. Saarpfalz-Rhein-fanalverein gegründet Einmündung des Kanals dem Altrhein gegenũber geplant 3 1 Danziger Fragen auf der bevorſtehenden Rats⸗ tagung dem Rat vorgelegt wird, iſt in der Hauptſache eine eingehende Bezugnahme auf rein innerpolitiſche Danziger Verhältniſſe, wo⸗ bei ſich der Hohe Kommiſſar des Völker⸗ bundes die zahlreichen von der Danziger Oppoſition vorgetrage⸗ nen Petitionen und Beſchwerden zu eigen macht, ohne auch nur den Verſuch zu machen, dem in den Wahlen des Vorjahres eindeutig zum Ausdruck gekommenen Willen der überwältigenden Mehrheit der Danziger Bevölkerung Rechnung zu tragen. In dieſer Form bedeutet der Bericht des Hohen Kommiſ⸗ ſars eine Verſchiebung der Frage, inwieweit der Völkerbund berech⸗ tigt iſt, ſich zur Kontrollinſtanz der inner⸗ politiſchen Entwicklung Danzigs aufzuwerfen. Es iſt bezeichnend, daß der Völkerbundskom⸗ miſſar bereits in der Einleitung ſeines Jahres⸗ berichts ſeine Bedenken dagegen äußert, daß die Entwicklung der Danziger Politik im vergange⸗ Beilstr. 11 4 nen Jahre„zur Schaffung eines tatſächlichen nationalſozialiſtiſchen Gemeinweſens“ geführt habe, obwohl ja auch dem Völkerbundskommiſ⸗ 4 ſar bekannt ſein dürfte, daß die nationalſozia⸗ liſtiſche Danziger Regierung bei den demokra⸗ üiſchen Wahlen im vergangenen Jahre erneut ein Vertrauensvotum derüberwie⸗ genden Mehrheit der Danziger Be⸗ völkerungerhielt. Der Völkerbundskom⸗ miſſar ſcheut ſich nicht, anſchließend der Dan⸗ ziger Regierung„eine in ſtändig wachſendem Maße verfaſſungswidrige Politik“, ſowie die Nichtachtung der der Danziger Regierung vom Voölkerbundsrat erteilten formellen Empfehlun⸗ Zgeen vorzuwerfen. Haltloſe Derdächtigungen Nicht weniger bedenklich muß es erſcheinen, wenn der Völkerbundskommiſſar weiterhin die unbewieſene Behauptung aufſtellt, daß die letzte Danziger Volkstagswahl unterverfaſſungs⸗ widrigen Geſetzen durchgeführt worden ſei. Der Völkerbundskommiſſar läßt hierbei völ⸗ lich außer acht, daß das höchſte und von der Regierung völlig unabhängige Danziger Gericht die Verfaſſungsmäßigkeit der Volkstagswahl agebend nachgeprüft und beſtätigt hat. 4. Herr Leſter nimmt dann einige vorübergehende Verbote jüdiſcher und oppoſitioneller Danziger Zeitungen durch den Danziger Polizeipräſiden⸗ ten zum Anlaß, um die Lage der öffentlichen Pireſſe in Danzig als„völlig unbefriedigend“ n bezeichnen. Desgleichen nimmt der Völter⸗ bunoskommiſſar zum Anſtoß, daß die Sitzungen des Danziger Parlaments gewöhnlich nur etwa eine Stunde dauerten, obwohl ihm belannt ſein dürfte, daß die Tagesordnung und die Dauer der Sitzungen ausſchließlich durch die demokra⸗ nſche Entſchließung der Mehrheit des Parla⸗ ments beſtimmt werden. Das Projekt, eine Kanalverbindung mit dem Saargebiet zu ſchaffen, reicht zwar bis ins Jahr 1887 zurück. Aber es wurden doch kaum Schritte unternommen, um dem großzügigen Plane zur Verwirklichung zu verhelfen. Mit der Rückkehr der Saar zum Mutterland trat das Kanalprojekt begreiflicherweiſe in den Mittelpunkt der Erwägungen. Mit der am geſtrigen Tage erfolgten Gründung des Saar⸗ pfalz Rhein⸗Kanalvereins wurde ein großer und für Mannheim bedeutſamer Schritt auf dem Wege der Schaffung einer Großſchiffahrtsſtraße vorwärts getan. Es iſt außerordentlich wichtig, daß erreicht wurde, daß die alten Pläne, die einer Einmündung unter⸗ halb des Durchſtiches bei Frankenthal den Vor⸗ zug gaben, eine Aenderung zugunſten der bei⸗ den Schweſterſtädte Mannheim⸗Ludwigshafen erfuhren. Der Bau des Kanals dürfte zwar in nächſter Zeit kaum in Angriff genommen werden können, da die Mittel hierfür noch nicht bereit⸗ ſtehen. Aber es handelt ſich im Augenblick vor Wetterumſchwung— Lawinengefahr Der Schnee hat in den Alpen ſeine erſten diesjährigen Opfer gefordert. Was man nach dem plötzlichen Wetterumſchwung der letzten Tage erwartete, iſt prompt eingetroffen: Die Lawinengefahr in den Bergen iſt ſehr groß. Die rieſigen Schneemaſſen der letzten Tage ſind auf eine ſchlechte Unterlage gefallen und rutſchen an ſteilen Hängen und Halden nun ſehr leicht ab. Wehe dann dem, der am Hang oder drun⸗ ten im Tal ahnungslos ſeines Weges geht und dann von den Tauſenden von Zentnern Schnee überfallen, mitgeriſſen und in den Tod ge⸗ ſchleudert wird. Die erſten Opfer der Lawinen ſind heuer zwei Ausländer, zwei Amerikaner, die in Deutſchland zu Beſuch weilten. Sie hatten ſich mit einem Münchner Skifahrer auf dem Wege vom Schneefernerhaus auf dem Zugſpitzplatt zur Knorrhütte befunden. Zwiſchen den Mar⸗ kierungsſtangen 20 und 23 traten ſie eine La⸗ wine los, von der ſie mitgeriſſen und verſchüttet wurden. Dem Münchner gelang es noch, ſich aus den naſſen und ſchweren Schneemaſſen herauszuarbeiten. Aber ſeine Begleiter wur⸗ den erſtickt. Das größte Tawinenjahr Man erinnert ſich in dieſem Zuſammenhange daran, daß das Jahr 1935 eines der Die 300-Jahrfeier der Pillauer Garnison Oberbeiehlshaber der Kriegsmarine. Admiral Dr. h. c. Raeder, nimmt auf dem Hof der Marine-Artillerie-Kaserne 5 anläßlich des- 300lährigen Bestehens der Pillauer Garnison den Vorbeimarsch ab. Hoffmann(M) allem darum, die Vorarbeiten abzuſchließen. Für den in Frage kommenden Saarpfalz⸗Rhein⸗ Kanal iſt zur Zeit folgende Linienführung vor⸗ geſehen: Saarbrücken⸗St. Arnual, durch das Wegbachtal zur Waſſerſcheide zwiſchen Saar und Blies, dann durch das Bliestal und die Kaiſerslauterner Senke bis Eſelsfürth, Durch⸗ ſchneidung des Scheitels der Haardt bei Enten⸗ bach in einem 35 Meter tiefen Einſchnitt Ab⸗ ſtieg durch das Alſenztal und das Eiſenſtadter Becken zum Rhein. Welch gewaltige Verbeſſerung der Verkehrsverhältniſſe der Kanal mit ſich bringen wird, erhellt ſich ſchon daraus, daß der Waſſerweg zum Rhein ſich auf 130 Kilo⸗ meter verkürzt, während der Weg über Saar und Moſel nach Koblenz 298 Kilometer mißt. Wir werden auf die Pläne des neugegrün⸗ deten Kanalvereins, der vorausſichtlich die an der Durchführung intereſſierten Kreiſe der Be⸗ hörden und der Induſtrie im März zu einer Verſammlung aufrufen wird, noch ausführlicher zurückkommen. anzigs„fjoher ommiſſar“ greiſt daneben un beorn ſgwer erunm Ein bedenklicher Vorstoß Zzugunsten der Opposition/ Herr Knox als Vorbild verſammelt apd. London, 18. Januar. Der auf Schloß Sandringham weilende König Georg iſt ſchwer erkrankt. Wenn auch keine akute Lebensgefahr beſteht, ſo liegt doch Grund zur Beunruhigung vor. Der Prinz von Wales ſo⸗ wie der Herzog von Nork, der beiden ülteſten Söhne des Königs, ſind noch am Freitagabend nach Sandringham gerufen worden. Auch der Leibarzt des Königs, Lord Dawſon, weilt dauernd im Schloß. Beunruhigend iſt die Tatſache, daß noch am Freitagabend Sauerſtoffapparaturen nach San⸗ dringham geſchafft wurden. In einem am Frei⸗ tagnachmittag ausgegebenen Bulletin war er⸗ klärt worden, daß der König ſich leicht erkältet habe und das Zimmer hüten müſſe. Dieſe Mii⸗ teilung gab noch zu keinen Befürchtungen An⸗ kaß. Dann kam kurz vor Mitternacht das fol⸗ gende Bulletin heraus:„Der Bronchialkatarrh Sr. Majeſtät iſt nicht ſchwer. Dagegen geben Anzeichen von Herzſchwäche Anlaß zu einiger Beunruhigung.“— Nach den letzten Meldungen hat der König die Nacht ruhig ver⸗ bracht. Nichtsdeſtoweniger wartet man mit ſtei⸗ gender Spannung auf den nächſten Krankheits⸗ bericht, der vielleicht ſchon die Entſcheidung dar⸗ über bringen wird, ob die Erkrankung eine ernſte Wendung nimmt. Der König iſt, wie von den Blättern heute betont wird, zweifellos durch die großen An⸗ ſtrengungen des vorjährigen Regierungsjubi⸗ läums ſtark mitgenommen worden, zumal ſeine ſchwere Erkrankung im Jahre 1928,/29, die eben⸗ falls im Januar ihren Höhepunkt eireichte, ſeine Geſundheit erſchüttert hat. König Georg hat im Juni 1935 ſeinen 70. Ge⸗ burtstag begangen. Der Sührer an den fönig von kngland Berlin, 18. Januar. Der Führer und Reichskanzler hat an den König von England anläßlich deſſen Erkran⸗ kung das nachſtehende Telegramm gerichtet: „Ich erfahre ſoeben von der ſchweren Er⸗ krankung Ew. Majeſtät und möchte nicht ver⸗ fehlen, Ew. Majeſtät auf dieſem Wege meine aufrichtigſten und herzlichſten Wünſche zue Ge⸗ neſung und völligen Wiederherſtellung zum Ausdruck zu bringen. Adolf Hitler Deutſcher Reichskanzler.“ worden. Eine furchtbare Ziffer Wenn im bebirge die Lawinen donnern Hie ersten Lawinenopfer dieses jahres/ Ein scwarZer Tag im Jahre 1916 größten Lawinenjahre der letzten Jahr⸗ zehnte geweſen iſt. Faſt ein halbes Hundert von Menſchen hat unter dem Schnee, unter Lawinen den Tod gefunden. Einer der tragiſch⸗ ſten Fälle jenes Jahres war der Tod der beiden Münchner Bergwachtleute Hillinger und Beck, die vom Wank aus ins Tal nach Garmiſch herabfahren wollten. Einer der beiden bekam Bindungsbruch. Hillinger und Beck waren als erprobte Skiläufer ſehr vorſichtig. Sie wollten mit gebrochenem Ski nicht um jeden Preis ihren Kopf durchſetzen. Sie ſchnallten ab und machten kehrt, um in der Wankhütte die Bretter zu flicken. Skiläufer ſahen die beiden auf dem Rückweg. Allein— zurück kamen die beiden nicht mehr. Nicht weit vom Wankhaus entfernt wurden ſie von einer 750 Meter brei⸗ ten Lawine erſtickt. Wochenlang ſuchte man die beiden in der meiſt über 6 Meter dicken Lawine. Erſt ſpät fand man ſie, als Leichen. Einige Jahre zuvor befand ſich ein Skikurs der Münchner Landespolizei in größter Gefahr. Ueber der Hochalm, am Fuße der ſogenannten „Schöngänge“, dem Aufſtieg zur Alpſpitze, übten mehrere Dutzend Mann eifrig Ski. Plötzlich ſchoß eine Rieſenlawine von den Wänden her⸗ nieder und mitten hinein in den Skikurs. Ueber ein halbes Dutzend Tote mußte geborgen wer⸗ den. Zahlreiche Verſchüttete hatten ſchwere Ver⸗ letzungen erlitten. An den„Schöngängen“ er⸗ innert heute noch eine Gedenktafel an dieſen ſchweren Unfall. Ein ſchwarzer Tag im beltkrieg Die größte Lawinenkataſtrophe, die jemals verzeichnet wurde, ereignete ſich am 16. Dezember 1916 Schnee fiel ohne Unterlaß in den Alpen vom Himmel, Meter auf Meter türmten ſich an manchen Stellen die weißen Kriſtalle. Und inmitten dieſer Schnee⸗ maſſen führten zwei Völker einen erbitierten Krieg, Deutſche bzw. Oeſterreicher und Jialie⸗ ner. Viele Tote hatte dieſer Gebirgskampf an der Südfront ſchon gekoſter. Viele waren ab⸗ geſtürzt, viele hatten die Kugeln der Scharf⸗ ſchützen auf beiden Seiten getötet. Und nun kam dieſer menſchenmordende Schnee, gegen den es keine Hilfe gab. Und dann löſten ſich plötzlich allüberall die Lawinen, zerſchlugen die Stellungen, deckten die Gräben ein und ver⸗ ſchütteten die Unterſtände, in denen ſich wackere Soldaten vor den ſinnloſen Gewalten der Natur retten wollten. Man darf annehmen, daß an dieſem einen Tage, dem 16. Dezember 1916, alſo kurz vor dem Weihnachtsfeſt, ins⸗ geſamt rund 10000 Soldaten durch La⸗ winen ein Ende fanden. Jedenſalls ſind auf öſterreichiſcher Seite allein nicht weni⸗ ger als 6000 lawinentote Soldaten gezählt 150 Wie man ſich ſchützt Wie kann man ſich nun vor dieſen Lawinen⸗ ſtürzen ſchützen? Das beſte Vorbeugungsmittel iſt— bei nicht ganz einwandfreiem Wetter zu Hauſe zu bleiben, lieber auf der Hütte noch einen Tag zuzubringen, ehe man ſich ins Un⸗ gewiſſe hinausbegibt, dem Tod in die Arme, der in den Bergen bei unklarem und naßkaltem Wetter allüberall lauert. Man meide um dieſe Zeit, zumal nach Neuſchneefällen oder nach Regeneinfällen, ſteile Schneefelder und enge, ſteile Täler. Denn ſie ſind regelrechte La wi⸗ nen⸗Fallen, denen man ſeltenent⸗ rinnt, wenn ſie wirklich ihre weißen Maſſen ins Tal donnern laſſen. Gewiß, mancher hat ſich vor anrollenden Lawinen noch durch eine unheimliche Schußfahrt, durch ein ſeitwärtiges Entgleiten retten können. Aber da hilft alle Schnelligkeit nicht mehr, wenn Tauſende von Zentner ſchwere Lawinen niederrollen, womög⸗ lich in einer Breite von mehreren kundert Metern. Da raſen ſie mit 60, 70 oder gar 80 Kilometer Stundenmittel hermeder, einem Tempo, dem kaum ein Skifahrer gewachſen ſein dürfte. Da wird alles überrumpelt, überdeckt, erſtickt. Und wenn man nun in eine ſolche Lawine ge⸗ rät? Soweit es noch geht: Stöcke wegwerfen und die Skier abſchnallen! Bei leichtem Schnee wird es ſich auch noch empfehlen, gewöhn⸗ liche Schwimmbewegungen zu machen, um ſich an der Oberfläche halten zu können. Iſt man ſchon in die Lawine einge⸗ ſogen, dann wird man darauf achten müſſen, Mund und Naſe vor dem Eindringen von Schneemaſſen zu ſchützen, um nicht zu erſticken. 155 Und die Hauptſache: Die rote La⸗ winenſchnur nicht vergeſſen! Ihr verdanken ſchon Hunderte das Leben. Sie macht die Retter auf die Lage der Verſchütteten aufmerkſam. Sie ſendet weithin ihr Rot hilfe⸗ rufend. Und noch eines: über lawinengefähr⸗ dete Hänge und Schneebretter immer einzeln gehen! Die übrigen ſollen Poſten ſtehen. Ver⸗ unglückt der eine, dann können die anderen alsbald zu Hilfe eilen. Befolgt man dieſe Maßnahme nicht, dann überraſcht die Lawine alle, und niemand kann mehr Hilfe holen. Der Tod hat dann leichtſinnige Menſchen als Opfer geholt. Schuſchnigg nach Wien zurückgereiſt Prag, 18. Januar. Der öſterreichiſche Bundeskanzler Dr. S chu⸗ ſchnigg iſt am Freitag um 2250 Uhr nach Wien zurückgereiſt. Zu ſeiner Verabſch edung hatte ſich u. a. Miniſterpräſident und Miniſter für Auswärtige Angelegenheiten, Dr. dod z a, eingefunden. — 55 3 1 4 . — 3 5 3 5 5 4 4. 3 ———— „Hakenkreuzbanner“— Seite 16 die Wirtſchaſtsſeite A Nr. 31/ B Nr. 19— 19. Januar 1930 Bauſteine zur ſozialiſtiſchen Wirtſchaft Kürzlich ſchilderte ein Berichterſtatter der abin franzöſiſchen Zeitung„Temps“ das„Le⸗ en in Berlin“. Unter anderem wurden wir dort belehrt, daß„von einigen Fanatikern ab⸗ K4n man ſich nicht mehr die Mühe mache, ie Maske des Sozialismus aufzuſetzen“. Nä⸗ f über dieſe„Maske“ blieb der Berichter⸗ tatter eines ſo angeſehenen Blattes ſchuldig. Er ürfte wohl auch wenig von deutſchem Sozia⸗ lismus begriffen und geſehen haben. Vielleicht ſchienen 4— einige Pelzmäntel in Widerſpruch mit dem Sozialismus zu ſtehen. Oder die von ihm ausgiebig geſchilderten„Butterſchlangen“. Nicht geſehen hat er offenbar, daß das deutſche Wolk zum dritten Male ſeine ſozialiſtiſche Win⸗ terhilfe durchführte, eine Gemein⸗ ine i rund einer rittel Milliarde Mark, mit der ſich alle freie„Mildtätigkeit“ nicht 1105 kann. Ge⸗ ehen hat er auch nichts von praktiſchem Weih⸗ nachtsſozialismus, von der Erfreuung ungezählter Tauſender notleidender und kum⸗ mervoller Volksgenoſſen und Kinder. Er hat weiterhin offenbar auch kein Verſtändnis dafür, daß Arbeitsdienſt und neue Wehrmacht Schulen des Sozialismus ſind— bedeutet für ihn doch jeder Arbeitsdienſtmann und Soldat eine auf ihn gerichtete Gewehrmündung. Und daß das egen die Spielregeln der kapitaliſtiſchen Wirt⸗ f in Angriff genommene Werk der deutſchen rbeitsſchaffung zutiefſt eine ſozialiſti⸗ 57 Tat iſt, wurde ihm gewiß ebenfalls nicht lar. Dieſer franzöſiſche Vertreter iſt nur ein Bei⸗ ſpiel des Mißverſtehens, wie es viele andere ibt. Nicht nur im Ausland. Kleider mit und ohne Pelz haben mit Sozialismus an ſich nichts zu tun; man kann mit einem Pelz ſehr viel und ohne einen ſolchen ſehr wenig davon haben. Der Sozialismus beſtimmt ſich in erſter Linie von einer willenmäßigen Haltung her, nicht von einem geſellſchaftlichen oder materiellen Zuſtand. Die Bolſchewiſten geben diesbezüglich——— Anſchauungsunterricht. Nach der ruſſiſchen Re⸗ volution ſchafften ſie das Geld als„tapitali⸗ ſtiſches Ueberbleibſel“ ab. Aber es kam bald wieder, da man ohne es nicht wirtſchaften konnte. Nach 1 5 des erſten Fünfjahres⸗ lanes wurde es ſogar ſchon wieder von Stalin begeiſtert gefeiert, und gegenwärtig bemühen ſich die Bolſchewiſten um Anerkennung ihres Geldes als internationale Valuta. Daß Geld beſteht, hat mit Sozia⸗ lismus nichts zu tun. Auch nicht, daß auf Grund von Arbeit Kapital entſtehen kann, und daß dieſes zweckmäßig und richtig dem Volke wieder dienſt nig ſozialiſtiſch iſt es aber, wenn die Bolſche⸗ praktiſch jede Anleihe als Zwangsanleihe aufnehmen und dabei 10 und 8 v. H. Zinſen hlen müſſen. Da ſind doch alle Merkmale eines enteignenden Staatskapitalis⸗ mus gegeben. Und wenn neuerdings das Sta⸗ chanowſyſtem zum amtlichen Arbeitsſyſtem er⸗ klärt worden iß, ſo iſt damit eine Arbeitsweiſe gegen einen ſtarken Widerſtand aufgezwungen worden, über deſſen Charakter als brutale Aus⸗ beutung der Arbeiterſchaft kein Zweifel mehr beſtehen kann. Wenn die vom Führer als ſozialiſtiſches Un⸗ ternehmen bezeichnete Deutſche Reichsbahn in dieſen Tagen mit einer halben Milliarde RM an den Kapitalmarkt herantritt, ſo liegt darin kein Widerſpruch. Ein ſolcher wäre es geweſen, wenn das gemeinnützige Unternehmen zur Dek⸗ kung ſeines Moderniſierungs⸗ und Ausbaube⸗ darfz ſeine Tarife entſprechend B hätte. In Wirklichkeit wird die Sparkraft des Vol⸗ kes dieſem ſo—— 573 Unternehmen nutzbar gemacht, das die Mittel u. a. ja auch für die — 3— Gemeinſchaftsleiſtung der Reichsauto⸗ ahnen verwendet. Gerade dieſes zeigt den ſo⸗ zialiſtiſchen Charakter. Denn welches Land und welche Regierung, die ängſtlich jeden Schein von Sozialismus wahren möchten, könnte es wagen, dem Volke ein Netz von 7000 Kilometer Auto⸗ ſtraßen gebührenfrei zur Verfügung zu fogtend Es ſpricht in keiner Weiſe gegen dieſe ſoziali⸗ tiſche Tat, daß dabei die Regeln einer geſun⸗ den Finanzierung befolgt werden 885 Aber ie zeigt, daß nicht etwa eine kapitaliſtiſche Wirt⸗ chaft das Monopol der Vernunft und der Un⸗ ternehmungsinitiative hat. Im übrigen iſt es nicht unintereffant, daß die Deutſche Reichsbahn ihren zu etwa 4% v. H. decken kann, während z. B. die Eiſenbahnen des angeblichen ——3 Frankreich, die 3 ahr für Jahr rund eine Milliarde RM Anleihen auf⸗ nehmen mußten und— ohne Autobahnbau und Güterkraftwagenbeſchaffung— einen Jahres⸗ rban von über einer Dreiviertelmilliarde M hatten, an die 6 v. H. Zinſen zahlen müſſen. Mit der Errichtung des Autobahn⸗ netzes macht die Sozialiſierung des Ver⸗ kehrs einen weiteren bedeutenden Fortſchritt. Man iſt ſich vielfach gar nicht bewußt, wie ſtar der Verkehr bereits ſozialiſiert iſt, nicht auf dem Wege der Gewaltanwendung, ſondern im Gange der natürlichen Entwicklung; allerdings auch durch einen ſozialiſtiſchen Willen. Auf dem Gebiete mancher Grundſtoffe hat ſich die gleiche Entwicklung angebahnt; auch hier ſind wir auf einem Wege, deſſen ſchließliches Ende nicht zweifelhaft ſein kann. Die Kohle beiſpielsweiſe ſchon ſeit geraumer Zeit keinem kapita⸗ iſtiſchen Kommando mehr. In der Kreditwirtſchaft iſt der ſozia⸗ liſtiſche mit der Neuregelung vor f einem Jahre deutlich geworden, auch ohne Ver⸗ ondern— je nach Zweckmäßigkeit— nur ein ——.—95 des Bankweſens, die ja nicht das, Mittel zur Lenkung der Kreditwirtſchaft iſt. Das 8. gilt vom Kapitalmarkt, der trotz einer A n e 10. tbar gemacht wird. Sehr we⸗ denerhöhungen an. 4+— an das kapitaliſtiſche Bint ip ge⸗ man aufſetzt, no Sicherheit vor Anfall, Fortſchritt in der Technik Die Reichsbahnforſchungsanſtalten fördern die gualitätsausleſe in der deukſchen Induſtrie „Sicherheit und Fortſchritt“— zwei Begriffe, die durch die liberale politiſche Phraſeologie im letzten Jahrhundert reſtlos verbraucht ſind und die es ſchwer machen, dieſe Begriffe auf tech⸗ niſch⸗wirtſchaftlichem Gebiete in eindeutigem Sinne zu verwenden. Bei der Reichsbahn haben ſie noch ihren guten alten Sinn behalten: Si⸗ cherheit vor Unfall und Unglück, Fortſchritt in rein techniſcher Hinſicht. Was ſie für uns alle bedeuten, die wir als Gäſte der Reichsbahn jahraus, jahrein ihre Einrichtungen mehr oder minder benutzen, und was ſie für die geſamte deutſche Induſtrie bedeuten als Ausleſefaktoren für den Qualitätsſtandard, das zeigt ein kurzer Blick in die Forſchungsanſtalten, die ſich die Reichsbahn im Laufe der Jahrzehnte für ihre Zwecke angegliedert hat. Wiege des Fortſchritts Dieſe Forſchungs⸗ und Verſuchsanſtalten ſind die geiſtigen Sammelbecken, in denen die prak⸗ tiſchen Erfahrungen des Betriebes mit den wiſſenſchaftlich erarbeiteten Ergebniſſen der tech⸗ niſchen Inſtitute zuſammentreffen und in ewig neuer Bemühung zum Fortſchritt auf allen tech⸗ niſchen Gebieten der Reichsbahn führen. Die Reichsbahn iſt in der einzigartig glücklichen Lage, jede Neuentwicklung ſofort im Großver⸗ ſuch durchprobieren zu können und hiermit ſich und der geſamten deutſchen Volkswirtſchaft koſt⸗ ſpielige Fehlentwicklungen erſparen zu können. Es iſt ſelbſtverſtändlich, daß das Eiſenbahn⸗ weſen kleinerer Staaten, insbeſondere wo es noch von Privatgeſellſchaften betrieben wird— und das iſt in überwiegendem Maße in allen Teilen der Welt der Fall— mit geſpannter Aufmerkſamkeit auf alle techniſchen Maßnahmen der Deutſchen Reichsbahn blickt, um ſich die Er⸗ fahrungen zunutze in machen, die hier in Deutſchland geſammekt werden. Nicht umſonſt iſt deshalb die Beteiligung des Auslandes an der Nürnberger Jahrhundertfeier ſo groß ge⸗ weſen, wie es der Fall war. Die Reichsbahn übt damit über die Grenzen Deutſchlands hin⸗ aus über die geſamte am Eiſenbahnweſen be⸗ teiligte Induſtrie einen Einfluß aus, an den man bisher nur zu wenig gedacht hat. Röntgenfotografie im Und nun ein Blick in die Verſuchsanſtalten der Reichsbahn. Die umfangreichſten Anlagen unterhält die Reichsbahn in und in der Nähe von Berlin. In erſter Linie iſt hier die mecha⸗ niſche Verſuchsanſtalt der Reichsbahnzentrale zu erwähnen, die ſich in der Hauptſache mit der Zerreiß⸗ und Stoßfeſtigkeit aller bei der Bahn derwendeten Metalle befaßt. Die Unterſuchung der Schienen⸗ und des Schwellenmaterials, die Bruchfeſtigkeit von Treib⸗ und Kuppelſtangen, Trotz allem: die Dampflokomotive Hierzu nur ein feteh wichtiges Beiſpiel: Die Elektro⸗ und die Dieſeltechniker der ganzen Welt hatten im Verlaufe der letzten fünfzehn Jahre der Weltmeinung„das Märchen von der ver⸗ alteten Dampflokomotive“ und es in vielen Ländern der Welt fertiggebracht, die Dampfmaſchine durch den Elektro⸗ bzw. Dieſel⸗ antrieb weitgehend zu erſetzen. Die Deutſche Reichsbahn hatte abwartend zugeſehen. Es wur⸗ den zwar auch bei uns Elektromaſchinen und Dieſelmotoren von der Reichsbahn weitgehend eingeſetzt, aber nur dort, wo auch bei der un⸗ günſtigſten Berechnungsweiſe der Elektro⸗ oder Dieſelantrieb gegenüber der Dampfmaſchine einen nicht zu verkennenden Vorteil bot. Es wurde hierbei immer auf die Geſamtleiſtung geſehen und die Reichsbahn ließ ſich durch Schnelligkeitsrekorde in keiner Weiſe irremachen, wußte man doch, daß in den von Deutſchland entwickelten Dampflokomotiven Schnelligkeits⸗ reſerven ſteckten, die man bisher nur nicht be⸗ anſprucht hatte. Eines Tages überraſchte dann die Reichsbahn mit Fahrverſuchen, die in der Hauptſache auf der Berlin—Hamburger Strecke durchgeführt wurden, die Weltöffentlichkeit. Mit Lokomotiven, die nicht einmal eine Strom⸗ linienverkleidung beſaßen, wurden Schnelligkei⸗ ten und Zeiten ausgefahren, die in keiner Weiſe denen der Elektro⸗ und Dieſelmaſchinen nach⸗ ſtanden. Das Märchen von der veralteten Dampflokomotive war damit erledigt. Aber nicht nur hinſichtlich der Schnelligkeit, ſondern auch hinſichtlich der Leiſtungsfähigkeit und der Be⸗ triebskoſten, denn die Dampfmaſchine iſt bis heute der Kraftantrieb, der für die geleiſtete Forderung gerade das Kraftquantum benötigt, das ungefähr an der theoretiſchen Grenze liegt, oder für den Laien geſagt, die Dampfmaſchine braucht für jede von ihr geforderte Leiſtung nicht mehr Dampf, als gerade für dieſe Leiſtung benötigt wird, während jede andere Kraftquelle insbeſondere der Dieſelmotor eine erheblich ſtarke Leerlaufleiſtung hat. Auch die Berechnun⸗ gen, daß die Verarbeitung von Steinkohlen un⸗ ter dem Dampfkeſſel an ſich der unrentabelſte Verbrauch von Energie ſei, ändert an dieſem Ergebnis für den Eiſenbahnbetrieb nichts. Dienſte der Sicherheit Achſen⸗ und Kurbelwellen gehören zur Haupt⸗ beſchäftigung. Anfang 1935 wurden für dieſe Unterfuchungsverfahren bekanntlich auch Rönt⸗ genapparaturen eingeſetzt. Die Reichsbahn be⸗ ſitzt heute eine fahrbare Röntgenſtation, mit der ſie allerorts, in der Hauptſache bei ihren koſtbaren Eiſenbahnbrücken, Röntgenaufnahmen durchführen kann, um Fehlerquellen feſtzuſtellen, bei denen andere Unterſuchungsverfahren nicht ausreichten. Ob Brüche in den ſtählernen Brük⸗ Die Börse im Blitzlfchf Umschwung oder nur Spezialitãten- Hausseꝰ (Von unſerem Berliner Börſenberichterſtatter) 'Der„Dividendenpeſſtmismus“, der monate⸗ lang die Börſe in ſeinem Bann gehalten hatte, iſt völlig verſchwunden. Die Tatſachen ſprechen nach dieſer Richtung eine deutliche Sprache: immer mehr Geſellſchaften kündigen die Wieder⸗ aufnahme der Dividendenzahlung oder Dividen⸗ Dieſe Tatſache gilt der Börſe als Beweis dafür, daß die Mengenkon⸗ junktur auch bei Einſchränkung der Gewiane im Intereſſe der Geſamtwirtſchaft und der Volksgemeinſchaft den Geſellſchaften recht gün⸗ ſtige Ergebniſſe gebracht hat.— Die weiteren Produktionserhöhungen in den wichtigſten In⸗ duſtrien, vor allem in der Eiſen⸗ und Kohlen⸗ induſtrie, erwecken in dieſem Zuſammenhang die Hoffnung, daß auch das neue Jahr den Geſell⸗ ſchaften gute Gewinne bringen wird, zumal im⸗ mer mehr Unternehmungen ſich aus den Fängen der Kriſis befreit haben. Für die Bankenkund⸗ ſchaft war die„Dividendenfreudigkeit“ zahlrei⸗ cher Geſellſchaften der Anlaß, ſich wieder reger an den Aktienmärkten durch Anlagekäufe zu be⸗ tätigen. An einigen Tagen erreichten die Kauf⸗ aufträge des Publikums— wenn ſie auch im einzelnen nicht groß waren— beträchtliche Be⸗ träge. Die Geldflüſſigkeit, an der auch die Ein⸗ zahlungen auf die neue Reichsbahnanleihe nichts geändert haben, im Bunde mit den niedrigen Einlagezinſen bewirkt, daß bisher zurückgehal⸗ tene Gelder wieder den Weg zur Börſe finden. Dabei muß man ſich vergegenwärtigen, daß die jetzige Kaufbewegung von einem Kursniveau ausgegangen iſt, das ſich infolge der Abſchwä⸗ chungen der letzten Wochen weſentlich ermäßigt hatte. Das Publikum bevorzugte bei ſeinen Käuſen eine Anzahl von Spezialpapieren, die im Brennpunkt günſtiger Dividendenſchätzungen ſtehen. Dagegen bleiben die Hauptpapiere ver⸗ nachläſſigt, ſo vor allem Papiere wie JG.⸗Far⸗ ben, Siemens& Halske, und auch am Montan⸗ aktienmarkt bewegten ſich die Umſätze in mäßi⸗ gen Grenzen. Dieſe Vernachläſſigung der ſoge⸗ nannten Spitzenwerte ſowie die wenig erfreu⸗ liche Entwicklung des einheimiſchen Renten⸗ marktes ſind zweifellos ein Schönheitsfehler der jetzigen Bewegung. Spezialbewegungen allein ſchaffen keine normal funktionierenden Börſen. Anderſeits iſt unverkennbar, daß das Publikum weiter kaufluſtig bleibt, daß für weitere An⸗ lagekäufe angeſichts der Geldflüſſigkeit noch recht beträchtliche Beträge zur Verfügung ſtehen. Aus dieſem Grunde ſowie angeſichts der vorſichtigen Haltung der berufsmäßigen Spekulation kann man die jetzige Bewegung als durchaus eſund bezeichnen. Die Börſe nämlich realiſiert immer wieder, während die vom Publikum gekauſten Papiere in zahlreichen Fällen als Dauerbeſitz erſehen ſind. Dadurch tritt immer wieder bei zahlreichen Papieren Materialknappheit in Er⸗ ſcheinung. Die ſtärkſten Spezialbewegungen hatten zwei Papiere: AG. für Vertehrsweſen und Daimler AG. f. Vertehrsweſen überſchritten bei großen Umſätzen den Parikurs. Man rechnet mit einer Bardividende von 5 Prozent, zuletzt ſprach man ſogar von 6 Prozent. Auch bei Daimler wagen ſich jetzt Hoffnungen auf eine Dividende von etwa 5 Prozent mit großer Beſtimmtheit her⸗ vor, auch ſpricht man wieder von der Möglich⸗ keit einer Kapitaltransaktion, die Verwaltung hüllt ſich freilich vorerſt noch in Stillſchweigen, und die Dividendenentſcheidung wird noch län⸗ gere Zeit auf ſich warten laſſen. Spezialbewe⸗ gungen gab es ferner in Dit. Eiſenhandel(Ge⸗ rüchte von einer Dividendenerhöhung auf 6 Pro⸗ zent), in Muag(wahrſcheinlich Wiederaufnahme der Dividende), in Orenſtein& Koppel, in den Linoleum⸗ und Zellſtoffwerten, in Holzmann, Oberkoks und Weſtdeutſche Kaufhof. Auch die Aktien der Großbanken konnten ſich weſentlich aufbeſſern. Von Anlagekäuſen profitierten Reichsbahnvorzugsaktien und Tarifpapiere wie El. Lieferungen, Hamb. Elektr., auch Deſſ. Gas, hier rechnet man mit einer unveränderten Divi⸗ dende Mit Spannung erwartet man die Divt⸗ dendenentſcheidung beim Stahlverein, innerhalb der Verwaltung ſoll angeſichts des hohen Schul⸗ denſtandes noch keine Einigkeit über die Divi⸗ dendenfrage erzielt ſein, die Börſe rechnet mit 3 Prozent.— Am Rentenmartt kam etwas Ma⸗ terial heraus, vor allem in der Umſchuldungs⸗ anleihe. Mexitaner ſtiegen auf Hoffnungen über Wiederaufnahme des Schuldendienſtes. und in einer Form dienſtbar gemacht worden ſt, um die uns manches ſogenannte Kapitalland beneiden müßte. Wir ſind durchaus auf dem Wege ſozialiſtiſchen Wirtſchaft. Frei⸗ ich, der Sozialismus iſt weder eine Maske, die ein pt, das man fertig kann. Dex Sozialismus vereinbart jeder vernünſihen Zwei un⸗ 4 —*—— 125 erbittliche Forderungen aber ſtellt er an die Wirtſchaft: ſich den höheren Intereſſen der Ge⸗ ſamtheit unterzuordnen und an der Durchfüh⸗ rung des Rechtes auf Arbeit mitzuwirken. Wir ſind auf dem Wege dahin. Und nur ein Blin⸗ der kann überſehen, wie tief die Spuren einer ſozialiſtiſchen Wirtſchaftspolitik bereits im Ge⸗ füge der Wirtſchaft ausgeprägt ſind. Da,.Moil kenträgern vorhanden ſind, ob Nieten zerreißen, ob Roſtſchäden zu irgendwelchen Gefahren An⸗ laß geben können, das alles kann man heute mit der Röntgenfotografie feſtſtellen. 4 Lokomotivverſuchsſtand:— Hier vergeht einem Hören und Sehen Eine weitere ſehr wichtige Abteilung ſtellt die, Lokomotivverſuchsanſtalt Grunewald dar, Hier werden auf einem ſinnvoll konſtruierten Stand die Lokomotiven auf ihre Fahreigenſchaften im Laboratorium ausprobiert. Was auf der Ver⸗ fuchsſtrecke nicht beobachtet werden kann, weil tein Menſch neben einer ſchnellfahrenden Loko⸗ motive, die mit 100 Kilometer durch die Gegend brauſt, herfahren kann, um das Arbeiten der unter dem Keſſel liegenden Betriebsteile zu be⸗ obachten, das kann in der Verſuchsahteilung Grunewald mit aller Sorgfalt durchgeführt wer⸗ den. Wenn man zum erſtenmal neben dieſem Verſuchsſtand ſteht, vergeht einem ja Hören und Sehen, hier bekommt man aber überhaupt erſt eine Vorſtellung davon, welche Kräfte in einem modernen Dampfroß ſtecken. Viele Leſer werden ja dieſen Stand ſchon in den Kinowochenſchauen geſehen haben, ebenſo wie ihnen die Zerreiß⸗ proben der mechaniſchen Verſuchsanſtalt im Laufe des vorigen Jahres in einem Kultur⸗ film vorgeführt wurden. Rohſtofferſparnisverſuche Hier im Grunewald werden auch die Brem⸗ ſen in einer Spezialverſuchsabteilung auf ihr Arbeiten und ihre Betriebsſicherheit durchpro⸗ biert, desgleichen befindet ſich auch im Grune⸗ wald die Verſuchsanſtalt für Wagen, in der man ſich zurzeit mit dem Reubau von Güter⸗ wagen für höchſte Fahrgeſchwindigkeiten befaßt. Das Ziel iſt, eine Güterwagengattung zu ent⸗ wickeln, die in Leichtbauweiſe aus Stahl mittels Schweißverfahren hergeſtellt wird. Beſonders wichtige Aufgaben hat zurzeit auch die Gießerei⸗ Verſuchsabteilung in Brandenburg⸗Weſt durch⸗ e Es handelt ſich hier in der Haupt⸗ ache darum, die infolge der veränderten Roh⸗ ſtofflage Deutſchlands notwendigen Verſuche zur Einſparung von Metallen, die aus dem Aus⸗ lande eingeführt werden müſſen, durchzuführen. In der Hauptſache handelt es ſich alſo um Lagermetall⸗ und Schmierſtoffragen. Die Gie⸗ arbeitet hier eng zuſammen mit der Lagerverſuchsabteilung in Göttingen. Für die Oeffentlichkeit intereſſant iſt aus dieſem Ar⸗ beitsgebiet, daß die Verſuche mit Kunſtharzſtof⸗ fen als Erſatz für Lagermetalle bisher erfolglos waren. Man hatte die Hoffnung, daß die Kunſt⸗ harzſtoffe, die ja heute jeder aus vielen Ge⸗ brauchsgegenſtänden in ſeiner eigenen Wirt⸗ ſchaft kennt, wegen ihrer äußerſt großen Härte⸗ beſtändigkeit und wegen des Vorteils, daß als Schmiermittel keine Oele, ſondern Waſſer ver⸗ wendet werden kann, einen guten Erſatz für die Metallagerſchalen abgeben würden. Für die Dauerbeanſpruchung haben ſich dieſe Stoffe aber nicht als brauchbar erwieſen. Schließlich unterhält die Reichsbahn noch drei weitere Verſuchsanſtalten, eine ſehr 0 ſchweißtechniſche in Wittenberge, in denen ni nur die Apparaturen für die zahlloſen Schweiß⸗ vorgänge bei der Reichsbahn entwickelt werden, ſondern auch die notwendige Anzahl von Schweißern ausgebildet wird; in Kirchmöſer an der Havel beſindet ſich des weiteren eine chem ſche Verſuchsabteilung, die ſich außer mit der -Güteprüfung angelieferter Stoffe in der frch ſache mit umfangreichen Verſuchen an Anſtrichs⸗ farben und Roſtſchutzmitteln, und— das dürfte die Hausfrauen ſehr intereſſieren—, auch mit den bei der Reichsbahn verwendeten Reini⸗ gungsmitteln befaßt, die ja für die Erhaltung des Innenanſtrichs der Perſonenwagen, für d Behandlung der Polſter und der vielen Tau⸗ ſende von Quadratmetern verlegten Linoleums nicht ohne Wichtigkeit ſind. Endlich dient den Verſuchen an elektriſchen Fahrzeugen oder elel⸗ triſchen ortsfeſten Anlagen in München eine elektrotechniſche Anſtalt, die noch im Ausbhau befindlich iſt. 744 Wenn man dieſe reichliche Anzahl von In⸗ ſtituten überblickt, dann bekommt man ein Bi davon, wie groß der Einfluß der Reichsbah auf die Entwicklung der geſamten deutſchen In⸗ duſtrie ſein muß und in welcher Weiſe ſie als Anreger und Förderer auf die Qualitätsſteig rung der geſamten Privatinduſtrie wirkt, denn hier werden Gemeinſchaftsaufgaben durchge⸗ führt, die ein einzelnes Werk in dieſem Um⸗ fange und in dieſer Güte überhaupt nicht mehr leiſten kann und die— das iſt das Entſchei⸗ dende,— der geſamten Induſtrie in ihren Re⸗ ſultaten zugänglich gemacht werden und ſo zu Hebung des Geſamtniveaus beitragen. E. Se Die Reichsautobahnen Ende November 1935 Im November wurden neu 32 Km. in Bau genom⸗ men, ſo daß nunmehr insgeſamt 1800 Km. Reichsaut bahnen im Bau ſind, während 108 Km.(unv.) berei betrieben werden. Bei den Unternehmern wurden 1 Berichtsmonat 94 074 Köpfe(Vormonat 96 749) beſchü tigt. Es wurden bei den Unternehmern im Novemb 2,.50 Mill. Tagewerke und ſeit Baubeginn insgeſamt 35,46 Mill. Tagewerke geleiſtet. An Ausgaben für den Bau der Kraftfahrbahnen ſind im November 48,0 Mill. RM. verrechnet worden, ſeit Baubeginn ſomit in geſamt 649,7 Mill. RM. vertraglich vergeben, aber no nicht ausgeführt, ſind Leiſtungen und Lieferungen im Geſamtwert von 192,4 Mill. RM. Insgeſamt ſind an Unternehmerarbeiten ſeit Beginn des Baues bis Ende November 1935 im Werte von 714,8 Mill. RM. ver⸗ geben worden. Unter Berückſichtigung von 5,2 Mill. RM. Einnahmen bzw. Erlöſen iſt bis Ende November 1935 über insgeſamt 836,9 Miul. RM. verfügt worden. Bei den Geſchäftsſtellen der Reichsautobahnen betrug der Perſonalbeſtand im November insgeſamt (Vormonat 6240) Köpfe. Unmittelbar waren auf Reichsautobahnen im Berichtsmonat 100370( monat 102 989) Perſonen beſchäftigt, die Verminde um 2,54 v. H. iſt auf den Abſchlutß der Erdarb in einigen Teilabſchnitten zurückzuführen. Wir die letz ten We turgen zum E Wir vorrage riung g Das Stück ſpi lahrhunderts. zalaſt dar, zu Mittag.— Ein frieden wachſe zriſanzgranaten Fähnrich: ichts ein Gut i d nicht ſterbe. Frey: Ich he Fa ünde waſchen, ankrott befreie cheuklappen en reten und ko oltskommifſar. chten, wer d nebene Revoluti y: Revolu „ Auf de Revolut ſen!/ Revo muar 1936 ——— nik n zerreißen, efahren An⸗ man heute * Sehen ung ſtellt die id dar. Hier erten Stand nſchaften im uf der Ver⸗ kann, weil ſenden Loko⸗ die Gegend Arbeiten der Steile zu be⸗ ichsabteilung geführt wer⸗ ieben dieſem a Hören und herhaupt erſt fte in einem Leſer werden ochenſchauen die Zerreiß⸗ sanſtalt im nem Kultur⸗ h die Brem⸗ ung auf ihr eit durchpro⸗ im Grune⸗ igen, in der von Güter⸗ keiten befaßt. tung zu ent⸗ Stahl mittels .Beſonders die Gießerei⸗ ⸗Weſt durch⸗ der Haupt⸗ iderten Roh⸗ Verſuche zur s dem Aus⸗ urchzuführen. ich alſo um n. Die Gie⸗ iſammen mit ttingen. Für s dieſem Ar⸗ kunſtharzſtof⸗ her erfolglos aß die Kunſt⸗ vielen Ge⸗ genen Wirt⸗ roßen Härte⸗ ils, daß als Waſſer ver⸗ n Erſatz für den. Für die e Stoffe aber Ihn noch drei ehr wichtige idenen ni ſen Schweiß⸗ ickelt werden, Anzahl von kirchmöſer an neine chemi⸗ ißer mit der n der Haupt⸗ an Anſtrichs⸗ — das dürfte —, auch mit deten Reini⸗ ie Erhaltung agen, für die vielen Tau⸗ n Linoleums ich dient den jen oder elel⸗- tünchen eine im Ausbau ahl von In⸗ nan ein Bild Reichsbahn deutſchen In⸗ Weiſe ſie als Ualitätsſteige⸗ e wirkt, denn ben durchge⸗ dieſem Um. pt nicht mehr das Entſchei⸗ in ihren Re⸗ n und ſo zur gen. en n Bau genom⸗ m, Reichsauto⸗ (unv.) bereits ern wurden im 96 749) beſchüäfß⸗ im November 4 ninn insgeſamt sgaben für den mber 48,0 Mill. nn ſomit ins⸗ Lieferungen im 4 peil wir Soldaten ſind. eben, aber noch geſamt ſind an zaues bis Ende Mill. RM. ver⸗ von 5,2 Mill, znde November ſerfügt worden. bahnen betrug nsgeſamt 6296 waren auf den 100.370(Vor⸗ Verminderung er Erdarbeiten , E. Sch. / eccht iſt./ rdier Zahre lang mit allen Teuſeln ge⸗ chten,/ Daß jetzt die fetten Spießer obenauf Jahrgang/ 950 Folge 2 Der Feldherr und der Fähnrich Wir freuen uns, unſerer Leſergemeinde die letzte Szene eines noch nicht aufgeführ⸗ ten Weiheſpiels des Mannheimer Drama⸗ turgen und Dichters W. E. Schäfer heute zum Erlebnis bringen zu können. Wir hoffen gleichzeitig, damit dieſem her⸗ vorragenden Stück den Weg zur Auffüh⸗ rung gebahnt zu haben. Das Stück ſpielt in irgendeinem Jahr dieſes Hahrhunderts. Die Szene ſtellt einen wuchlügen Palaſt dar, zu dem weite Stufen führen.— Mittag.— Eine Straße wird gebaut.— Vor dem Palaſt Wachen mit roter Armbinde.— Rechts und links Gruppen junger Arbeitsloſer. Eine Junge ſchoß gerade auf den Volkskom⸗ miſſar Frey, der die Stufen herabkam. Frey: Ich habe Güter gewollt, die im Frieden wachſen,/ Und die man nicht mit Briſanzgranaten zerſchlägt. Fähnrich: Der da wird dir ſagen, daß nichts ein Gut iſt,/ Für das man nicht kämpfen und nicht ſterben will. Frey: Ich habe das Nützliche wollen, Arbeit und Brot. Fähnrich: Und du haſt Hunger und Ver⸗ zweiflung dafür. Frey: Ich waſche meine Hände. Ich bin nicht ſculd. Ich habe den Bankrott der Generale verwaltet. Fähnrich: Wir werden uns noch öfter die Hände waſchen,/ bis wir das Volk von deinem Bankrott befreien. Frey: Was ſprichſt du vom Volk? Was weißt du vom Volk?/ Was ſeht ihr hinter den Gcheuklappen eurer Helme?/ Ihr habt es nur getreten und kommandiert,/ Ihr ward ewig oben und ſie waren unten./ Aber ich kenne ſie. Ich war mit unten,/ Ich war mit ihnen hungrig und arm und müd./ Ich habe mit euch geſchafft und mit euch gefeiert,/ Und ich habe die mit euch gehaßt, die oben waren./ Ich kenne euch, Genoſſen. Ich bin euer Mann. Fähnrich: Du kennſt das Volk nicht, du Volkskommiſſar./ Du haſt es nicht in der gro⸗ ßen Probe geſehen,/ wenn die Eitelkeit von den Menſchen fällt,/ wie ein Hemd und wenn ſie nackt vor dem Tod ſtehen./ Wir kennen uns. Wir ſind marſchiert miteinander./ In bden Nächten, wenn vorne die Front rumorte,/ Wir ſind nebeneinander in Trichtern gehockt,/ Am an Arm, wir haben uns einmal/ Vor dem Angriff in die Augen geſehen:/ O wir wiſſen, was Volk iſt. Kameraden, Soldaten!/ Und wir wiſſen auch, was Lüge iſt./ Es gibt kein Oben und Unten und da ünd dort./ Das iſt Lüge, Frey. Es gibt nur Volk/ Und es gibt nichts ande⸗ tes auf der Erde,/ Aus dem man lebt und für das man ſterben kann./ Für dieſes Voll, Kameraden, Frontſoldaten,/ Und gegen alle Lüge und alles Geſchwätz/ Rufe ich euch zu unſerer Revolution. Frey: Revolution! Jetzt haſt du das Wort efagt,/ Auf das ich gelauert habe, ſeit du edeſt,/ Revolution! Wie hört ſich das an, Genoſſen!/ Revolution von denen, die geſtern waren,/ Revolution der Greiſe und Toten⸗ Genoſſen! Brüder! Schweſtern! acht ihr da nicht?(Niemand lacht.) Fähnrich: Revolution, die einzige, die Oder glaubt ihr denn, wir haben bimmen,/ Und daß alles bleibt, wie es im⸗ mer war?/ Nein! Wir haben draußen mit Sahl und Blut/ Eine neue Welt gebaut, Ka⸗ meraden./ Jetzt ſind wir da. Jetzt fordern 1 unſer Recht./ Man hat uns ausgelacht. ir haben geſchwiegen./ Wir können warten, Aber jetzt iſt das große Kommando ergangen./ Jetzt ſind wir da, Kameraden, jetzt ſind wir dran!/ Ange⸗ eten zu unſerer Revolution! Auffeher: Kamerad! Wir ſind des Teu— els geweſen. Du haſt uns mit der rechten Siimme gerufen./ Die vier Jahre, das iſt unſer Leben geweſen,/ Damals waren wir Aetwas, und nachher ein Dreck./ Deine Hand, amerad. Wir ſtehen zu dir. Junger: Gib das Kommando, du! folgen dir! kes.) Fähnrich: Das wahre Volk hat gewählt, Herr Volkskommiſſar./ Tritt ab da oben. Jetzt ſind Männer dran. Wir (Ungeheure Zuſtimmung des Vol⸗ 4 4 8* —•25 2 4 745 3223 Fähnrich: Kameraden, angetreten zum letzten Sturm!(Große Bewegung.) Frey: Waffenlos. Ihr ſeid wahnſinnig gepworden./ Ich habe die Macht. Hier ſtehen Maſchinengewehre. Fähnrich: Wir fürchten keine Maſchinen⸗ re , , Z, W 75 2+ V. 4 i, 477˙707 7777 Zeichnung von F. Spindel. Der Sieg ist errungen Frey: Ihr verlaßt mich, Genoſſen! Ihr werft mich weg!/ Ich habe nur für euch ge⸗ ſchafft, Genoſſen. Aufſeher: Du haſt uns ſchon lang ver⸗ laſſen. Tritt ab! Frey: Täuſcht euch nicht. Ich weiche nur der Gewalt./ Ich muß das Volk von ſeinen Befreiern befreien./ Alarmieren die repu⸗ blikaniſchen Wachen!(Er flieht zurück in den Kreis ſeiner Wachen.) gewehre. Mit uns/ Marſchieren zwei Millio⸗ nen tote Soldaten. Junger: Nimm die Fahne, du! Die alte Fahne./ Ich trage ſie vierzehn Jahre auf dem Leib.(Er gibt ihm die alte Fahne.) Fähnrich: Die Fahne her! Fähnrich ſein./ rer Revolution. Frey: Ich bin nicht ſchuldig. Ihr habt es Ich will der Ohne Tritt marſch zu unſe⸗ Dramatiſcher Mythos v. Walter Erich Schäfer wollen. Schießt!(Die Menge, vom Fähn⸗ rich geführt, dringt aufwärts.) Führer der Wache: Die kommen ohne Waffen, wir ſind keine Schweine./ Wir ſind Soldaten und gehen zu dem, der Mut hat. Fähnrich(geht durch die Reihen der Wache, die Fahne erhoben): Im Namen des Einen, der der Erſte unter uns iſt,/ Uever⸗ nehme ich die Regierung dieſer Provinz/ Als Diener Gottes und unſeres ewigen Volkes./ Ich hole dieſen roten Fetzen nieder/ Und hefte unſre alte heilige Fahne/ Auf das Bluttuch der ewigen Revolution./ Das iſt das Zeichen, für das wir leben und ſterben.(Rufe.) Fähnrich: Mein erſter Befehl: Befreit den General. Aufſeher: Ich habe gutzumachen. Laß mich ihn holen.(Ab.) Frey: Was wird mit mir? Ich habe mein Beſtes getan. Fähnrich: Du biſt noch da? Das haben wir ſchon vergeſſen./ Geh, Frey, wohin du willſt. Vor vierzehn Jahren/ warſt du gefähr⸗ lich, da brannte etwas in dir./ Jetzt biſt du fett. Jetzt biſt du kein Feind mehr. Gehi Frey: Ich habe immer nur mein Beſtes getan.(Er geht durch eine Gaſſe. Stille.) Fähnrich: Kameraden! Jetzt iſt nicht nur der Mann gegangen,/ Sondern jetzt iſt die Lüge von uns gegangen./ Kameraden! Ich verſpreche euch nichts./ Ich rede nichts von Glück und Arbeit und Brot./ Aber ich gelobe euch auf dieſen Toten/ Und unter den neuen Fahnen, die über uns wehen,/ daß ich immer meine Pflicht tun will/ Bis in den Tod, als alter Frontſoldat. Junger: Und wir geloben dir auf dieſen Toten/ Und unter den neuen Fahnen, die über uns wehen,/ Daß wir dir folgen wollen, bis in den Tod,/ Wie es ſich für gute Soldaten gehört.(Die Kirchenglocken beginnen zu läu⸗ ten, ſtill und voll.) Der G eneral(kommt langſam): Wer hat mich rufen laſſen? ähnrich: Wir, mein Feldherr! eneral: Seit vierzehn Jahren hat mich keiner gerufen,/ Der mich nicht höhnen und verſpotten wollte./ Laßt mich wieder in mein Gefängnis gehen. Fähnrich: Mein General, die Schande iſt ausgelöſcht,/ Die alten Adler fliegen wieder da oben./ Die Barrikaden ſind zerſtört. Es gibt/ Kein hüben und drüben mehr. Es gibt nur noch Volk./ Sie haben uns zu Sieg und Schlachten geführt,/ Sie waren der erſte auf unſerem ſchwerſten Weg./ Sie ſollen mit uns in den Morgen marſchieren./ Herr General, ich melde Ihnen ein Volk!(Heilrufe.) General: Ich bin bewegt, Kameraden. Ich bin verwirrt./ Ich bin ja ſchon in meinem Sarg gelegen./ Aber ich weiß, du darfſt nicht da unten ſtehen./ Du biſt der Sieger und ich bin beſiegt./ Du biſt die Zukunft und ich bin geweſen./ Wenn du mir deine Hand gibſt, freu ich mich.(Er tritt herunter und ſteht Hand in Hand mit dem Fähnrich.) Fähnrich. Was iſt das: Geweſen? Wir ſind, Herr General./ So wollen wir ſtehen und keiner ſoll über uns ſein,/ Als der da, der für uns geſtorben iſt.(Er legt den Toten auf der höchſten Stufe nieder.)/ Kameraden, marſchiert an unſerem Toten vorüber/ Und grüßt ihn. Er iſt ſo lange grußlos gelegen./ Grüßt die heiligen zwei Millionen mit ihm./ Wo ſie geendet haben, da fangen wir an.(All⸗ gemeines Vorüberziehen. Gedämpfte Marſch⸗ muſik. Fahnen, erhobene Arme.) General: Menſchen, Menſchen, Fahnen unter dem Himmel./ Kameraden, das iſt eine neue Zeit./ Da marſchiert ein Volk! Was ſind wir denn noch,/ Was ſind unſere Feinde, mi' denen wir kämpften?/ Da marſchiert ein Volk unter ſeinem Himmel./ Sein iſt das Reich und die Kraft in Ewigkeit. (Immer neue Scharen. Sie werfen Blumen auf den Toten. Die Fahnen werden dichter. Glocken und Muſik ſchlagen zuſammen.) — —— — ————————— —— Chriſtian auf die Straße trat. Es war neun Uhr und ſchon lange dunkel, als Er überquerte haſtig den Bürgerſteig und ſtolperte. Er konnte noch im letzten Augenblick ſein Gleichgewicht halten, ſonſt wäre er der Länge nach auf der Straße gelegen. Sein Hut fiel auf den Boden. Er bückte ſich blindlings. Im gleichen Augen⸗ blick ſchrieen grell und wimmernd die Bremſen eines Autos. Chriſtian hob den Kopf. Ge⸗ blendet ſtarrte er in zwei lichtſpeiende Schein⸗ werferaugen, die nur eine Armlänge vor ihm auf ihn zu lauern ſchienen. „Um ein Haar, junger Mann— können Sie denn nicht aufpaſſen!“ Der Mann im Auto hat recht, dachte Chri⸗ ſtian, während er mit vor Schreck halb gelähm⸗ ten Gliedern der Schutzinſel in der Mitte der Straße zuſteuerte. Er faßte Fuß auf ihr, als die Elektriſche faſt greifbar nahe vor ihm abfuhr. Aufzuſpringen, Chriſtian nach dieſem Vorfall jetzt wahrlich keine Luſt mehr. Alſo mußte er zehn Minuten warten, bis der nächſte Wagen kommen würde.—— Um ſieben Uhr hätte Chriſtian aus dem Ge⸗ ſchäft kommen ſollen. Zwei Stunden lang mußte er ſuchen nach einem kleinen, heimtückiſchen Fehler, der ſich in die Tagesabrechnung einge⸗ ſchlichen hatte. Leiſe knirſchend rieb Chxiſtian ſeine Zähne aufeinander, während ex wartend dort ſtand und in Gedanken vor ſeinen Augen, Bild für Bild, der vergangene Tag noch einmal abrollte. Am Morgen ſchon war er zu ſpät zur Arbeit gekommen und hatte dafür einen Ver⸗ weis erhalten. Mittags zu Hauſe hatte ſein blinder Vater in ſo ſeltſamen und traurigen Worten geredet, ſo, daß daraus zu ſpüren ge⸗ weſen war, wie wenig Freude er in ſeinem Le⸗ ben noch erwarten würde. Den ganzen Tag da⸗ zu Hins Chriſtian vergebens auf den Anruf von Bina gewartet. Bina— als Kinder hatten ſie ſchon zuſammen auf der Straße geſpielt, ſo alt war ihre Freundſchaft— ſollte ſeine Frau werden. Was nur los ſein konnte mit ihr, dachte Chriſtian beſorgt, geſtern ſchon und heute habe ich überhaupt nichts von ihr gehört. Die Bilder der Tagesereigniſſe liefen weiter. Am Nach⸗ mittag war im Geſchäft eine Beſchwerde über ihn eingelaufen, unberechtigt natürlich, er hatte ſich rechtfertigen können. Aber der Aerger war geblieben. Dann die Differenz in der Abrech⸗ nung. Zwei volle lächerlich toten Zahlen einen verwirrend heißen „Kampf führen! Und zum Schluß wäre er noch „um ein Haar“ unter Autorädern gelegen. Die tückiſche Straßenbahn wollte Chriſtian gar nicht mehr mitzählen in dieſem dunklen Reigen der Geſchehniſſe dieſes Tages. Eine breite und zähe Pechſträhne ſchien ſich heimtückiſch an ihn ge⸗ klebt zu haben. Da konnte er weiterknirſchen mit den 2 55 ſolange er wollte, mfoh wie ſpürte, daß er dagegen machtlos blieb, ſo, wie es manchmal iſt, wenn die ganze Welt ver⸗ ſchworen ſcheint gegen einen Menſchen an einem beſtimmten Tag. Endlich kam die Elektriſche und war überfüllt. Chriſtian zwängte ſich hart ein und fuhr ſtehend nach Hauſe. Von der Halteſtelle aus hatte er noch zehn Minuten zu laufen. Die Straßen, durch die er ſchritt, waren faſt leer und ſeine Schritte hallten ihm dünn und leiſe nach, als ſei ein heimlicher Verfolger auf ſeinen Ferſen. Die Häuſer zu beiden Seiten ſtanden ſtarr und drohend ſchwarz, wie lauernde böſe Ungeheuer. Wenn ein einzelner Menſch ihm entgegenkam, huſchten ſie aneinander vorbei, raſch und zuſammen⸗ geduckt, wie Diebe. Die Luft war erfüllt in einer tiefen Düſterkeit und mit Kälte beſchlagen, ſo als ſtreife man fortwährend an glitſchig⸗naß⸗ kalten Tüchern vorbei. Chriſtian hatte längſt ſeinen Mantelkragen hochgeſchlagen und die Hände tief in den Taſchen verwühlt. Als er in den Lichtſchein des Hausflures trat, atmete er laut auf. Wahrlich, zu gut konnte er verſtehen, daß heute jeder ſich ſcheute, auf die Straße zu gehen, wenn es nicht unbedingt ſein mußte. Chriſtian wünſchte ſeinem Vater einen guten Abend und erfuhr von ihm, daß die Mutter lange auf ihn gewartet hatte und dann ſchließ⸗ lich noch weggehen hatte müſſen zu ſeiner ver⸗ heirateten Schweſter. Sein Abendeſſen ſei warmgeſtellt, ſagte der Vater. Aber die Suppe und alles andere war kalt. Chriſtian, heiß⸗ n wie er war, wollte ſchon zu eſfen an⸗ angen, da fiel ihm gerade noch ein Brief in die Augen, der für ihn mit der Abendpoſt an⸗ gekommen ſein mußte. Von außen ſchon an der Schrift erkannte er, daß der Brief von Bina war. Bina ſchrieb verlorene Stunden mit E., doch ſonſt keine Briefe?! Mit zitternden Hän⸗ den riß er ihn auf. Dieſer Brief war für Chriſtian der Reſt aller Bitterniſſe, aber ein ſo großer Reſt, daß alle anderen dunklen Ereigniſſe dieſes Tages zu nur kleinen Unannehmlichkeiten abſanken, gegen ſo viel Erſchrecken und tiefinneres Leid, von denen er nun erfaßt wurde. Im erſten Augenblick dachte Chriſtian, Bina könne nicht mehr recht bei Sinnen geweſen ſein, als ſie dieſen Brief geſchrieben hatte. Die Ver⸗ lobung wollte ſie löſen, ſie hatte zwar dieſen Schritt noch nicht endgültig vollzogen, aber wie ſie ſich ausdrückte, hatte ſie den feſten Willen dazu. Und warum? Den Grund gab ſie wörtlich nicht an. Chriſtian ſolle darüber nach⸗ denken, dann würde er ſelbſt darauf kommen, und ſie weiſe darauf hin— ſchrieb ſie—, daß mit Gewalt loslöſen mußte, um zu dem ſpre⸗ chenden Vater, der am Fenſter ſaß, hinzu⸗ ſchauen. Aber noch lange nicht konnte Chriſtian die Worte des blinden Vaters erfaſſen und noch weniger ihren ſeltſamen Sinn verſtehen. Als Chriſtian nach Hauſe gekommen war, hatte der Vater ſchon, am Fenſter ſitzend, mit den Hän⸗ den, mit geſchickt taſtenden Fingerſpitzen in einem großen Buch geleſen. Jetzt hatte er das Buch geſchloſſen und zur Seite gelegt, ſaß auf⸗ recht, den Kopf mit den weißen Haaren er⸗ hoben, im Lehnſtuhl, ſchien zu horchen, innig wie ein Kind, während er in fanften und lei⸗ ſen Worten redete. „Du ſollſt eſſen“, mahnte er Chriſtian zärt⸗ lich,„ich höre, daß du noch nichts angerührt haft, und ich ſpüre, du biſt ſehr traurig.“ Chriſtian müſſe eſſen, um ſtark zu bleiben, und ſo traurig zu ſein, oder gar am Leben zu verzweifeln, dazu habe kein Menſch ein Recht, ſagte er. „So ſchön iſt die Welt, und ſo viel Wunder gibt es auf dieſer Welt, Chriſtian! So unſchul⸗ dig rein iſt die Erde, ſo ſanft und ſo friedlich, verſtehſt du, mein Sohn, und iſt dir nicht auch ſo zu Mute, Chriſtian?“ Chriſtians Herz wurde nur noch ſchwerer. Von was redete der Vater? Heute Mittag hatte er noch das Gegenteil geſagt, und dazu hätte ihm Chriſtian überzeugt zuſtimmen kön⸗ nen. Chriſtian hätte aufſpringen mögen, ſo flimamntaniiknnntannansninzmgitannammnürmnankmimmagninnmtngutnnünümünütiaminmttunissnmsasnümimiminnutnnginnüntnäntanianttunütanüusmüminüninanänütamitininmütinin N atur Von Roderich J. v. Safft Ströme Leben, ſtröme Ciebe Ueber alle hin, denn im Strom der Triebe liegt des Lebens Sinn. Rauſche Freude, rauſche Cuſt über alle Herzen, nur durch Freude in der Bruſt ſtillen wir die Schmerzen. Blühe, Ciebe, blühe Leben, blühe auf in allen, nur dort, wo wir Liebe geben, will es Gott gefallen. Reife Sonne, reife Regen, reife auch du, Wind, nur wo Ciebe iſt, wächſt Segen, da auch kommt— das Kind. Laſſet blühen, laſſet reifen, liebet in der Fülle! dann erſt werdet ihr begreifen, was iſt: Gottes Wille. Hlklffunmztinunnirkinzizzzzasmiivpkzzzrikzzzmizrpzzzzitzzzrtrrrkzaxrimzzkiwrkzzzrtzisrzttrkkszrrktzekrtirsszzskrrzirszzirskizvukkkzrstrirzzzzriiizzktzrrkktzxrrtizgttezztgzrrrzssekzzeszrzzztzzzizteszizztzezzitktzzzzzzezzzt er in letzter Zeit ſpürbar wenig um ſie beſorgt geweſen war, und darüber ſei ſie noch viel trauriger und verzweifelter, als er es ſein könne nach dem Leſen dieſer Zeilen, zu denen ſie gezwungen wäre. Chriſtian ſchob die unberührten Speiſen von ſich weg und ſtützte ſchwer ſeinen Kopf in die müden Hände. Er fing an nachzudenken und zu grübeln. Sein Herz wurde nicht leicht da⸗ bei. Die ganze Welt, ſo ſchien es ihm, laſte in ihrer vollen Schwere auf ſeiner Bruſt und erpreſſe langſam, zäh aber ſicher, ſeinen quä⸗ lend leiſen Atem. Wie lange Chriſtian dort ſaß, immer noch vor dem Eßtiſch und in ſtummer Verzweiflung, hätte er ſelbſt nicht ſagen können. Sicher waren längſt eine oder zwei volle Stunden ver⸗ gangen, als er ſeinen Blick, verbohrt in irgend einen Gegenſtand, aus einer Ecke des Zimmers verletzend hart trafen ihn jetzt dieſe ſanften Worte des Blinden. l „Der Vater hatte das Fenſter einen kleinen 4— breit geöffnet und holte zitternd tief „Oh, Chriſtian, kannſt du denn nichts ſpüren?“ In dieſem Augenblick wurde an der Tür ge⸗ klopft. Die Nachbarin trat ein: Chriſtian ſolle an das Telefon kommen. Und die Nachbarin war gar nicht ungehalten über dieſe Störung, ſchien eher freundlich zu lächeln, und dies— Chriſtian hatte erſchrocken auf die Uhr geſchaut — Nachts um elf Uhr! „Bina war am Telefon. Und ſie lachte, ſchien ſich zu freuen, wie ein Kind. Von der Straße, nahe vor dem Hauſe, von einer Zelle aus, ſpreche ſie, erfuhr Chriſtian, und ſie * ————— . 4 ſei bereit, heute noch vor Mitternacht ſei Glückwunſch zu ihrem Geburtstag entgegen nehmen, wenn er jetzt, nachdem faſt achtund⸗ vierzig Stunden vergangen waren, immer noch nicht daran denke, daß ſie geſtern zwan Jahre alt geworden ſei. „Komm gleich— ich gehe dir die Treppe h unter entgegen!“ ſagte Chriſtian. „Nein, Chriſtian, du mußt auf die Stnaße kommen!“ „Ja warum auf die Straße?!“ wollte Chri⸗ ſtian fragen, da hatte Bina ſchon eingehängt. „Ja warum?“ fragte ſich Chriſtian weiter Er wußte, unverzeihlich war dies von ihm, ausgerechnet Binas zwanzigſten Geburtstag ſo vollkommen zu vergeſſen. Zwanzig Jahre, ſo alt, nein, ſo jung war ſie. Er fing an, ihren Brief 1 verſtehen. Aber warum konnte ſie einma plötzlich ein ſo leichtes Herz. Hatte ſich de die ganze Welt verwandelt, dieſe ſchwarze, lei⸗ densvolle, haſtend fiebrige Unglückswelt? — 1 lief raſch und immer noch düſter erregt die Treppe hinunter. Er riß die Haus⸗ türe auf. Und jäh blieb er ſtehen. Dann neigte er ſich leicht vor und wu daß er ſogar ſein Herz ſchlagen hört lächelte er. „Schnee“, ſagte er. Der erſte Schnee war gefallen. Die Straße war eine breite, unberührte weiße Decke. Die Häuſer waren kleiner geworden, eng zuſam⸗ mengerückt, und lächelten. Und hell war es Und ſtill war es! Und Schlaf war überall, m der, ſanfter Schlaf. 115 5 Menſchen gingen au/ der Straße, lautlos, wie auf Watte. Und ſie üchelten einander zu Freude ſtrahlte aus ihren Augen. hören. Jetzt konnte Chriſtian den Vater verſteh und er wußte auch, warum Bina wieder gut eworden war, gut werden mußte. Und elbſt hatte den ſo ſchwarzen, vergangenen T längſt vergeſſen, weil ſein Herz ſo leicht war dieſer Stunde,— in dieſer weißen Stunde, nur einmal im Jahr kommt und ſogar in Stadt kommt,— leichter noch, als eine e zige kleine ſilberne Schneeflocke. mondscheinllaue Tatlich kciten Eine heitere Liebesgeschicite von Joant Pacher Der Vormittag war ein wunderſchön herbſt⸗ blauer Vormittag geweſen, die letzte Fuhre war unter Dach und Fach gebrach' worden, kein Wölklein trieb zu eiligem Heimgang. Der Peter hatte einen hellen Juchzer losgelaſſen und dann ſeinen Arm um das Vroneli gelegt. Das wäre ja noch in Ordnung geweſen, und ſie hätte ſicher nichts dagenen gehabt. Aber der Peter war mit dem nicht zufrieden, ſon⸗ dern hatte auf einmal ihr erſchrockenes Ge⸗ ſichterl in ſeinen mächtigen Pratzen und ſchmatzte es wie ein leckerꝛs Honigbrot ab. Ohne vorher zu fragen...! Alſo das, das glaubte ſich Vroneli boch nicht gefallen laſſen zu müſſen, ſo aut ſie ihm ſonſt war. Und doch, und doch... je länger ſie nach⸗ dachte, um ſo verwirrter wurde ſie. Es waren eben zu viel Küſſe geweſen. Der erſte war ihr halt noch am beſten in Erinnerung. In der erſten Sekunde war er eigentlich nur wie ein ſanfter ſtiller Druck, der in der zweiten Sekunde leicht zu prickeln begann und in der dritten Sekunde ſchon ein ſchwaches Herzklop⸗ fen hervorrief. Dazu kam noch, oaß nach wei⸗ teren ſechzig Sekunden, wahrſcheinlich infolge übermäßiger Herztätigkeit, das arme Vroneli in einen ohnmachtsähnlichen Zuſtand geriet, in dem ſie nicht mehr wußte, ob ſie ſich noch auf Erden oder ſchon im Himmel befand. Und als ſie nach der fünften Minute dieſes Kuſſes aus dem Himmel zurückkehrte, hotte ſie ein⸗ fach nicht mehr die Kraft— dem Peier für ſeine Ungebührlichkeiten eine warnende Lektion zu erteilen. Im Gegenteil, ſie olaubte faſt froh ſein zu müſſen, daß er ſie jetzt nach ihrer wei⸗ ten Gefühlsreiſe nicht ſchutzlos in ihrer Er⸗ ſchöpfuna zurückließ Aber trotzdem, er ſollte nichm glauben, daß ſie ſo leicht zu haben ſei— und wenn's noch ſo ſüß wär... Vroneli löſchte das Licht und nahm ihre Ge⸗ danken in den Schlaf mit. Und richtia: da kam auch der Pet'r ahnungs⸗ los über die Traumwieſe herſpaziert. „Grüß dich, Vroneli!“ rief er ſchon von weitem. Vroneli überlief es heiß und kalt. „Jetzt muß ich es ihm zeigen, ſonſt glaubt er gar, ich wär auch ſo eine gſchwinde Dirn, die ſich jedem ſo ungſchaut an den Hals wirft. Er ſoll's nur wieder probieren!“ flüſterte ſie. Und wirklich verſuchte es der Peter wieder zu probieren. Wieder ohne vorher geziemend anzufragen und etwas von ehrbaren Abſichten verlautbaren zu laſſen. Jetzt aber kannte Vroneli keinen Spaß mehr— und direkt cus der Luft kam ihr ein kantiges Holz in die Hand geflogen, und dieſes warf ſie nun dem Peier an den Kopf. „So, da haſt es, kannſt es halſen, aber mich laß in Ruh!“ rief ſie in heller Empörung. Lautlos war der Peter umgefallen wie ein Klotz, ein blutroter Streif zoa ſich über ſeine Stirn, und ganz bleich und tot lag er vor ihr. Und die Wieſe, die vorher ſo chön grün ge⸗ weſen war, wurde auch arau und fahl wie eine ſteinige, verruchte Halde Von der Sonne klatſchten ſchwere Blutstropfen auf die Erde und wurden zu einem Bache, der ſie brauſend bedrängte. Und es half ihr nichts, daß ſie ſo⸗ gar ihr weißes Halstüchlein zerriß, um ſeine Wunde zu verbinden, er blieb ſtill und ſtumm; nur ein Rabe krächzte von ergem ſchwarzen Tannenwipfel:„Da, da haſt ihn, Vroneli! Kannſt ihn halſen! Aber mich laß in Ruh! Huhu, Mörderin du...!“ Immer ſtärker brauſte der rote Bach heran, nur mit vieler Mühe konnte das arme Vroneli den ſchweren Peter bis zu ihrem Hauſe ſchleppen, zu ihrem Kammerfenſter. Von dort aus wollte ſie ihn mit einem Strick zu ſich hereinziehen— und dann neben ihm ſterben. Da klopfte es ſchon am Fenſter. „Gar ſchon der Gendarm?“ Vroneli wa hinzuſehen. Aber nun klopfte es n ärker. „„Die Schand, die Schand, und dabei hab' ihn ſo gern ahabt!“ ſchluchzre ſie und taſt im Halbtraum nach dem Riegel, um ſich der Gerechtigkeit zu ergeben. Nur ſtand nicht der Gendarm braußen, ſo dern der Peter, „Peter! Biſt lebendig?“ jubelte ſie f ſungslos. „Pſſſt, Pſſſt, Deandle, net ſo laut, es kun ja doch noch wer munter ſein, und ih möcht ne daß d⁵ Leut ſchiach über uns reden taten Dabei ſchwang er ſich leicht und fixlebendig die Kammer hinein. Es brauchte einige Zeit, bes Vroneli a dem Erträumten ins Wirkliche zurückfan Zitternd erzählte ſie ihm ihren ſchreckhaft Traum. Peter aber glaubte ſie damit:röſt zu können, daß er ihr verſicherte, derweil doch im Wirtshaus geſeſſen zu ſein und bei einer Knackwurſt und etlichen Krügein Bier nur aufs Finſterwerden gewartet zu haben damit er kommen könnte, um ſich mit ihr, wezen de Heiraten und allem, was drumm und dran iſt, auszureden. Aber damit machte er der Vroneli Traum nur noch ſchmerzhafter! „So, a Knackwurſt haſt amüatlich geſſen, der⸗ weil i faſt aſtorbn wär in mein Unglück!“ und patſch, klebten fünf roſige Finger an ſeiner Wange. Und dann kamen Tränen nach, ſo diche Tränen, daß dem Peter zganz weich wurde und er ihr unguſgeio hen»inhſtond doß jg auch er inzwiſchen mächtig Herzotucken“ — hätte, eben wegen ihr. wegen dem agen. 3 Na, und dann— dann waren ſie halt monodſcheinglücklich! 4 wieder darüber lachen, was war denn geſchehen, ein Wunder? Schon der Vater trug — 1 So ruhig wurde er, faſt börte 8. ann frahlie aus ihren Glachuch waren ſie, wie Kinder, die ein ſchönes Märchen faſt ausſchl nämlich der hat ihn oft ſeiner Eige ſtimmte An fenſte Meir von Anfang Abweichung geben der 7 Aber wie fig, brauch grenze hit gehen, wir auch deutſck werke genr die gleiche würdigkeit ZIn einzelne len mag ein ne oder ei oder ein Na des Baum die Urſache genden Anb fen Türme hübſche Sat wie lieb un tenen Baun Zwillingsbr der Höhe ſi ihn anleh Ganz übel hohen Fleiſck itternacht ſeinen ztag entgegenzu⸗ m faſt achtund⸗ ren, immer noch geſtern zwanzig die Treppe hin⸗ n. auf die Straße !“ wollte Chri⸗ n eingehängt. hriſtian weiter. dies von ihm, Geburtstag b anzig Jahre, ſo fing an, ihren m konnte ſie auf was war denn der Vater trug Hatte ſich denn ſe ſchwarze, lei⸗ lückswelt? mer noch düſter r riß die Haus⸗ hen. vor und wurde t andächtig ſtill, n hörte. Dann n. Die Straße eiße Decke. Die en, eng zuſam⸗ d hell war es! har überall, mil⸗ Straße, lautlos, ten einander zu. ugen. Glücklich ſchönes Märchen Vater verſtehen zina wieder gut nußte. Und er ergangenen Tag ſo leicht war in ßen Stunde, die nd ſogar in die „ als eine ein⸗ 0 2 Vroneli wagte llopfte es noch d dabei hab' ich ſie und taſteie el, um ſich der n draußen, ſon⸗ ubelte ſie faſ⸗ laut, es kunnt nd ih möcht net, den taten.“ d fixlebendig in 5 Vroneli aus che zurückfand, en ſchreckhaften e damit nöſten 4 te, derweil doch und bei einer Bier nur aufs iben damit er or, wezen dem m und dran iſt, Vroneli den tlich geſſen, der⸗ Unglück!“ und nger an ſeiner en nach, ſo dicke weich wurde „ſtand daß ig erzorucken“ ze ꝛnen dem Jal n ſie halt doch fel aus ihm, ſo Bei den Worten„ſchiefer Turm“ denken wir faſt ausſchließlich an das berühmte Beiſpiel, nämlich den„ſchiefen Turm von Piſa“. Man hat ihn oft unterſucht und nach den Gründen ſeiner Eigentümlichkeit geforſcht, ohne eine be⸗ ſtimmte Antwort dafür zu finden. Die zutref⸗ fenſte Meinung dürfte wohl die ſein, daß er von Anfang an ſchief gebaut wurde, und ſeine Abweichung von der Lotlinie nicht dem Nach⸗ geben der Fundamente verdankt. Aber wie ſo häu⸗ fig, brauchen wir gar nicht einmal ſo weit über die deutſche Reichs⸗ grenze hinauszu⸗ gehen, wir haben auch deutſche Bau⸗ werke genug, die die gleiche Merk⸗ würdigkeit zeigen. In einzelnen Fäl⸗ len mag eine Lau⸗ ne oder eine Un⸗ geſchicklichkeit des Baumeiſters vor⸗ liegen, aber weit häufiger dürfte eine Verlagerung des Untergrundes oder ein Nachgeben des Baumaterials die Urſache für den manchmal etwas beängſti⸗ genden Anblick ſein. Von einigen dieſer ſchie⸗ fen Türme weiß der Volksmund auch manche hübſche Sage zu erzählen, ein Beweis dafür, wie lieb und wert dem Volke gerade dieſe ſel⸗ tenen Bauwerke waren und auch heute noch ſind. So behauptet der böſe Volksmund, daß in Nordhauſen unter dem Einfluß des dor⸗ tigen Lokalgetränkes alle Türme ſchief ſtehen. Es iſt dies jedoch eine böswillige Verleumdung. Leugnen aber läßt es ſich nicht, daß wenigſtens der Südturm der St.⸗Blaſius⸗Kirche, der ſeinen Zwillingsbruder weit überragt, mit zunehmen⸗ der Höhe ſich immer enger, wie hilfeſuchend an ihn anlehnt. Ganz übel er⸗ ging es dem Turm der St.⸗ Clemens⸗Kirche zu Mayen, einem Eifel⸗ ſtädtchen: ſpi⸗ ralig ſich win⸗ dend fuhr der betrogene Teu⸗ daß er gedreht und ſchief noch heute von die⸗ ſem Ereignis Kunde gibt. In Kitzingen, dem weinfrohen Main⸗ ſtädtchen, ſteht der Fallerturm, deſſen Mörtel, wie ſich der Volksmund erzählt, mit Wein an⸗ gerührt war, ſo daß das arme Bauwerk be⸗ rauſcht, bis heute die gebührende Einſtellung zum Lot noch nicht gefunden hat. In Ulm hat einmal ein ſtarker Bürger⸗ meiſter die Metzgergilde in den Metzgerturm geladen und ihr dort ſeine Meinung über die hohen Fleiſchpreiſe ſo handgreiflich mitgeteilt, Die Kirche mit dem lanzgestreckten schiefen Turm zu Grol-Stodnlts i Thüringes. daß alle entſetzt in eine Ecke flohen. Infolge dieſer plötzlichen einſeitigen Belaſtung bekam der Turm das Wanken und ſteht nun ſeit nahezu 600 Jahren ſchief. So berichtet die Sage. Die ſchiefe Stellung aber kommt daher, daß ſein Fundament nur zum Teil auf den ſchon vorhandenen älteſten Stadtmauerfundamenten eine gute Auflage fand. Der Turm hat ſich daher nach Nord⸗ weſten geneigt, und zwar um 1,42 Meter, wäh⸗ rend ſeine Höhe 36,10 Meter iſt. Frankenſtein in Schleſien hat einen ſchiefen Turm, der oft ſchon in irrtümlicher Weiſe als„Rathausturm“ bezeichnet wurde. In Wirklichkeit aber hat der ſchiefe Turm mit dem Rathaus rein gar nichts zu tun, ſondern er iſt das einzige Ueberbleibſel der ehemaligen Burg Frankenſtein und dient ſeit vielen Jah⸗ ren nur noch als Glockenturm. Von dem ſchiefen Turm in Groß⸗Stöb⸗ nitz in Thüringen hat ſich im Volke die Le⸗ gende gebildet, daß dieſer ſo lange ſchief bleibe, bis einſtmals eine unberührte Jungfrau zum Brautaltar der Kirche ſchritte. Und dann wird nach jeder Trauung urwüchſig gelacht, weil der Turm auch heute noch ſchief iſt. In dieſer Legende zeigt ſich ſo recht der derbe und urwüchſige Thüringer Volkswitz, der nicht gewohnt iſt,„ein Blatt vor den Mund zu nehmen“ Den ſchiefen Turm zu Soeſt in Weſtfalen hat der Dichter Freiligrath zum Anlaß genom⸗ men, um eine umfangreiche Dichtung zu ſchrei⸗ ben. Darin perſonifiziert er den Turm, der an allen Geſchicken der Stadt teilnimmt, und— ſo behauptet Freiligrath—, um die ſchönen Mädchen auf den Straßen zu ſehen, hat ſich der Turm herübergeneigt. Ferner finden wir ſolche ſchiefe Türme noch in Kamen, Minden, Schwerte, Berge bei Hamm, Düſſeldorf, Lübeck, Marburg, Sangershauſen, Lüneburg, in Gerlsdorf in der Zips, in Fran⸗ kenhauſen am Kyffhäuſer, in Kuttenberg in Deutſchböhmen und auch das idylliſche Waldecker Städtchen Corbach beſitzt in ſeinem ſchiefen Kirchturm eine Sehenswürdigkeit. Warum ſprechen wir— nebenbei bemerkt— angeſichts dieſer Tatſachen immer nur von Piſa? Georg Mohler jr. Oie stille Stunde/ von onoNι— Zuweilen kann eine unſcheinbare Kleinigten blitzartig etwas enthüllen, was vorher rätſelhaft erſchien und nicht aufzulöſen war. Dieſe Er⸗ kenntnis kam eines Abends Johanna, als ſie zufällig über die Terraſſe ihres Landhauſes einen Blick in den matterleuchteten Salon warf. Was ſich viele Monate vor dieſem Abend ab⸗ geſpielt hatte, war ihr rätſelhaft erſchienen, ſie wußte nicht, was es war. Eigentlich nichts Be⸗ ſonderes: Eine kleine Handbewegung, ein kur⸗ zes Aufſeuſzen oder ein verlorener Blick ihres Gatten— vielleicht nicht einmal das. Trotzdem fühlte ſie mit unheimlicher Deutlichkeit, daß Edgar ihr entglitt. Irgendwohin— ins Unbe⸗ kannte... Aeußerlich blieb alles beim alten: Um neun Uhr früh ging Edgar in die Stadt, in ſeine Ordination. Mittags war er pünktlich zu Hauſe — Nachmittag Ordination— um ſieben Uhr wieder daheim. Dann ſpielte er mit dem kleinen dreijährigen Peterchen. Nach dem Abendeſſen ging Johanna in den Part ſpazieren. Allein. Das war ihre„Stille Stunde“. Regnete es, dangn ſaß ſie am Flügel und ſpielte ganz leiſe und verſonnen und mit gedämpften Saiten ein Adagio aus einer Sonate von Beethoven oder ein zartes, graziöſes Menuett von einem aliten Meiſter. Um neun Uhr ſtattete ſie dem kleinen Peterchen einen Beſuch im Schlafzimmer ab, den inzwiſchen ihre Freundin Luiſe, die reit einigen Wochen zu Beſuch war, zu Bett gebracht hatte, hauchte ihm einen Kuß auf die dunkel⸗ blonden Locken— und verließ dann leiſe das Zimmer. Dann ſaß ſie mit Edgar noch eine oder zwei Stunden im Eßzimmer. Sie las einen Roman — er die Abendzeitung oder ein mediziniſches Werk. So ging es tagaus— tagein, ſeit drei Jahren. Sie führten die glücklichſte Ehe und liebten einander. Nichts hatte ſich in all der Zeit verändert. Und doch—— es geſchah et⸗ was! Was— das wußte ſie nicht! Aber Edgar entglitt— langſam, allmählich— faſt behut⸗ ſam Rätſelhaft erſchien ihr all das, bis heute abend die Erklärung kam: Sie begann mit einem Blitz, der den dunklen Nachthimmel grell zerriß und ein dumpfes Grollen folgen ließ. Auch das Waldecker Städtchen Corbach besitzt in seinem dchlefen Kirchturm eine Sehenswürdigkelt, Johanna, die ſich gerade im Part befand, ſchritt raſch über den Partweg, der ſich wie ein grau⸗ weißer Streifen vor ihr hinzog, dem Haus zu. Ein zweiter Blitz folgte, und als die erſten gro⸗ ßen Tropfen fielen, da befand ſich Johanna auf der duntlen Terraſſe, auf die ein breiter Schein vom matterleuchteten Salon fiel. Sie warf einen Blick in das Zimmer— und blieb, unmertlich zuſammenzuckend, im Halbdunkel ſtehen: Edgar ſaß auf dem Sofa, ihm gegenüber ſaß Luiſe in einem, Seſſel, hielt Peterchen in ihren Armen — und ſang leiſe Brahms„Guten Abend, gute Nacht——“. Peterchen hatte ſeine kleinen Arme um ihren Hals geſchlungen und verſant allmäy⸗ lich in den Schlaf. Edgar aber hatte ſeinen Biick auf Luiſe gerichtet, er lauſchte ihrer melodiöſen, weichen Stimme, ſein Geſicht war vertlärt, ſeine Augen hingen mit unſagbarer Zärtlichteit an dem anmutigen Mädchenkopf, ſeine Lippen wa⸗ ren halb geöffnet und ſeine Hände hielt er im Schoß ineinandergekrampft. Er bot ein Bild von Verſunkenheit und reſtloſer Hingabe an das liebliche Weſen dieſes Mädchens, welches das Söhnchen in Schlaf— und ſich ſelbſt in das Herz des jungen Vaters ſang und ſchmeichelte.. Johanna kehrte um und ging in den Part. Vollkommen durchnäßt kam ſie zu gewohnter Zeit zurück, zog ſich raſch um und erſchien wie gewöhnlich, nach neun Uhr, im Eßzimmer. Trä⸗ nen waren ſorgfältig weggewiſcht— Edgar merkte nichts. Der Abend verging wie ge⸗ wöhnlich. Der nächſte Tag auch. Nach dem Abendeſſen, als Edgar einige Minuten ſpäter in den Salon trat, blieb er einen Augenblick erſtaunt ſtehen. Johanna hielt Peterchen in ihren Armen— und ſang ihn in den Schlaf:„Schlafe, mein Prinzchen, ſchlaf ein——“ Sie ſang Mozarts Lied mit zarter, beſeelter Stimme und Edgar fühlte den ganzen Schmerz, das verhaltene Leid, welches in jedem Ton mitzitterte und mittlang — und konnte vor Rührung kein Wort hervor⸗ bringen. Er hatte verſtanden. Leiſe, auf den Zehen⸗ ſpitzen, näherte er ſich Johanna, neigte ſich über ſie herab— und küßte ihr behutſam die Tränen aus den Augen.. Die St.-Blasius-Kirche in Nordhausen, deren südlicher, höherer Turm schief ist. Die Aufnahme zeigt deutlich, wie er sich mit zunehmender Höhe immer mehr, wie biltesuchend, an deg kleineren Turm anlehnt. Der schiefe Turm in Frankenstein(Schlesien) Er ist das einzige Ueberbleibsel der alten Burs und dient heute noch als Glockenturm Der Fallerturm in Kitzingen am Main Der schiefe und sich spiralig windende Turm der St.-Clemens-Kirche zu Mayen in der Eifel. Der schleie Metzgerturm in Ulm a. d. Donau Aufn. Geort Mohler je. M. Ehriſtoph ſaß in der warmen Stube und ſchaute durch das Fenſter. Immer noch wirbel⸗ ten draußen die Schneeflocken nieder. Sölve, Chriſtophs junge Frau, legte bedächtig drei ſchwere Buchenſcheite in das Feuer. Dann ging ſie zu Chriſtoph an das Fenſter und ſetzte ſich neben ihn nieder. „Erzähle mir einmal genau die Geſchichte von der Gründung unſeres Dorfes“ bat ſie ihn. Sölves Heimat, bevor ſie Chriſtoph geheiratet hatte, war ein anderes Dorf geweſen. Chriſtoph hob erſtaunt den Kopf.„Die Ge⸗ ſchichte?“ fragte er. Warum Sölve ihn plötzlich danach fragte, verſtand er nicht recht. Und über⸗ dies, hatte er Sölve die Geſchichte ſchon längſt einmal erzählt. „Es iſt keine lange Geſchichte, und ganz ge⸗ nau kennt ſie niemand,“ erklärte Chriſtopb, zeigentlich iſt es eine Sage, nach der es ſieben Brüder geweſen ſein ſollen, die vor langer, langer Zeit an dieſer Stelle mitten im Wald ſieben Hütten nebeneinander errichtet haben.“ „Sieben Hütten,“ nickte Sölve,„ſeltſam, und — 5 Hütten ſtehen auch heute noch an dieſer telle.“ „Du vergißt,“ ſagte Chriſtoph lächelnd,„wo wir wohnen, aus dieſer Hütte iſt ein kleines Haus geworden, und eine Sage iſt noch lange keine wahre Geſchichte.“ Sölve ſchwieg. Sie ſchaute durch das Fenſter dem Tanz der Schneeflocken zu. Dana ſagte ſie mit ihrer weichen Stimme:„Ein Funke Wahr⸗ heit ſteckt wohl hinter jeder Sage— es wäre ſehr ſchön, wenn auch heute noch ſieben Brüder im Dorfe lebten.“ Chriſtoph bejahte, ohne weiter über Sölves Worte nachzudenken. Er hatte wohl aus dem Ton ihrer Stimme geſpürt, daß ſie mehr ſagen wollte, als ſie ausgeſprochen hatte, aber er war keiner von denen, die lange grübeln. Im Gegen⸗ teil, Chriſtoph hatte immer ſchon einen klaren und weit vorausſehenden Blick für alle Dinge des Lebens bewieſen, zudem hatte er jederzeit viel Glück gehabt. Dem war es auch zu verdan⸗ ken— und das wußte Chriſtoph genau— daß er zu dieſer ſchweren Zeit, während der ſtrenge Winter draußen keine Arbeit erlaubte, ſorglos am Fenſter ſitzen konnte. Seiner Vorausſicht nach würde'er mit Sölve und den Kindern in allem, was in dieſer Abgeſchloſſenheit durch den tiefen Schnee von der übrigen Welt zum Leben notwendig war, recht gut auskommen. Worüber ſollte er ſich alſo weiter den Kopf zerbrechen? In der großen behaglichen Bauernſtube ſtan⸗ den die erſten Schatten der nahen Dämmerung auf. Chriſtoph ſchaute immer noch durch das Fenſter. Der Reigen der Flocken hatte ſich ge⸗ lichtet; bald würde es ganz zu ſcheien auf⸗ hören. Sölve ſaß ſtumm neben ihm und ſtrickte. Da ſtand Chriſtoph auf und reckte ſich. „Ich will im Wald nachſchauen, ob der Sturm von heute mittag Schaden unter den Bäumen angerichtet hat,“ ſagte er zu Sölve. Sölve nickte ihm zu. Dann ſchien es, als wäge ſie dieſe Worte, bevor ſie zu ihm ſagte: „Chriſtoph, geh nicht blind an den Hütten der anderen vorbei.“ Eigen Augenblick lang lag ein Schatten über Chriſtophs Geſicht. Er zog ſeine dicke Jacke über, ſetzte die Mütze auf und ging raſch und wort⸗ los aus der Stube. Vor dem Haus ſchaute Chriſtoph zum Him⸗ mel auf. Es hatte wahrhaftig zu ſchneien auf⸗ ehört. Er wollte alſo in den Wald gehen, der aum hundert Schritte von ihm entſernt die Hütten des kleinen Dorfes wie ein dichter Wall umlagerte. Noch nicht einmal zwanzig Schritte hatte er hinter ſich, da mußte er plötzlich ſtehen bleiben. Ein Rudel von mindeſtens zwanzig Rehen kam langſam, jedoch ohne Scheu, auf ihn zu. Immer näher kam das Wild und blieb dann knapp vor ihm ſtehen. Sogleich wußte Chriſtoph, was dies zu bedeu⸗ ten hatte. Die Macht des Winters in Schnee und Froſt war ſo groß geworden, die Qualen des Hungers ſo unerträglich, daß die Tiere wie in einem letzten Ausweg der Verzweifluna, hilfeſuchend zu den ſonſt ängſtlich gemiedenen Wohnſtätten der Menſchen vordrangen. Die großen dunklen und hungrigen Augen der Rehe ſah Chriſtoph in müder Traurigkeit und in ein wenig Erwartung auf ſich gerichtet. Er I 0 „„%n 142 A Holzschnitt von Geo Tyroller Kirchqang ging einen Schritt vor. Mit ihren feuchten und kalten Mäulern ſchnupperten die Tiere an ſei⸗ nen warmen Händen, faſt gierig. In dieſem Augenblick, ohne zu überlegen, was er tat, ſpitzte Chriſtoph ſeinen Mund und lockte erſt leiſe mit ziſchenden Tönen und dann mit lauten guten Worten das Wild an ſich. Zugleich fing er aa, nach rückwärts zu gehen, in langen und regel⸗ mäßigen Schritten, ſeinem Hauſe zu, während faß Schar der Rehe ihm willig und zutraulich olgte. Als Chriſtoph vor der Haustüre ſtand, war⸗ tete er einige Minuten und war dann ent⸗ täuſcht, daß Sölve hinter dem Fenſter ſitzen blieb, ſtatt zu ihm vor das Haus zu kommen. Er ging zu ihr in die Stube und forderte ſie auf, ſo raſch als möglich an geſchützter Stelle im Hofe Futter für die halbverhungerten Tiere aufzulegen. Sölve zögerte. Sie hielt Chriſtoph vor, daß ſie nach ſeiner Berechnung auf keinen Fall ſo viel Heu übrig hätten, um die Rehe im Winter zu ſättigen. Ihre eigenen Tiere im Stall wür⸗ den ſie dann nicht mehr mit Sicherheit bis zum Frühjahr durchfüttern können und ſie müßten vielleicht das eine oder andere Tier aus ihrem Viehbeſtand opfern, in gleicher Weiſe, wie dies jetzt ſchon in allen anderen Hütten aus Futter⸗ not geſchehen war. Ueber dieſen Einwand Sölves war Chriſtoph im erſten Augenblick vor Staunen ſprachlos. Dann aber entrüſtete er ſich. „Sölve, man kann nicht anders, man muß DOie Seben V IGer, HVon B. Brandeis doch den Rehen Futter geben, ſolange auch un⸗ ſere Tiere noch fatt ſind,“ redete er hart und heftig auf Sölve ein. Sölve ließ dieſe Worte ausklingen, dann fragte ſie ebenſo hart und heftig: „Du bleibſt dabei, Chriſtoph, was du geſag“ haft— ſo lange die einen ſatt ſind, ſollen ſie mit den anderen, den Hungrigen, teilen?!“ „Ja!“ ſchrie Chriſtoph,„es muß ſo ſein, ich ſtehe dafür ein.“ „Gut,“ ſagte Sölve. Sie ſchien dabei zu lächeln. Dann breitete ſie flint unter dem Scheu⸗ nendach reichlich Futter für das Wild aus. Chriſtoph half mit. Ohne Scheu fingen die Rehe zu freſſen an. Eines unter ihnen, das beſonders kraftlos ſchien und Mühe hatte, ſeine dünnen Läufe wieder aus dem Schnee zu ziehen, nahm Sölve auf den Arm und trug es in die warme Stube. über den zitternden und glänzenden Leib des armen Tieres. Und zu Sölve ſagte er freudig, als er ihre mütterlich warme Sorge um das Tier ſpürte:„Brav, Sölve, jetzt erſt kenne ich dich wieder.“ Sie gingen zurück vor das Haus. Inzwiſchen waren Männer und Frauen aus den Hütten des Dorfes herbeigetommen. Sie hatten den Zug des Wildes beobachtet und umſtanden jetzt voll freudiger Genugtuung über Chriſtophs Tat die freſſenden Tiere. Aber als ſie Chriſtoph ſahen, fenkten ſie verlegen und ſcheu ihre Blicke. „Chriſtoph,“ ſagte Sölve leiſe,„denkſt du daran, was du geſagt haſt, von denen die ſatt ſind und denen, die hungern?“ Chriſtoph ſtand noch an der Haustüre, als Sölve dieſe Frage an ihn richtete. Er ſchaute Sölve ſtarr an, dann ſchloß er plötzlich, wie in großer Scham, verlegen und errötend die Augen. Und mit einemmal wußte er klar, warum Sölve ihn heute ſo eindringlich nach der Geſchichte der Gründung des Dorfes gefragt hatte. Langſam öffnete er wieder ſeine Augen. Er legte Sölve ſeine Hand ſanft auf die Schulter und lächelte. „Sieben Hütten,“ ſagte er laut, und uanſer Vorrat, Sölve, geht jetzt in ſieben Teile.“ „Sieben Brüder,“ lächelte Sölve. Chriſtoph nickte. „Sieben Brüder,“ ſagte auch er. Dann ſchaute er auf die Männer und die Frauen, die immer noch ſtumm ihre Blicke geſenkt hielten. Und zu⸗ gleich ſah er nach den Rehen. Der„Blaue Tiger“ koſtete zehn Menſchenleben In Marſeille traf nach zweijähriger Abweſen. heit der Forſchungsreiſende François Marechal in Begleitung eines jungen Mannes ein.— Das ſind die beiden Ueberlebenden einer Ex⸗ dition, die in Sumatra den„Blauen Diger“ fangen wollten! So wird nämlich ein— Schmetterling nenannt, den man bis heute noch nicht geſehen hat, der aber nach Berichten der Eingeborenen im unwegſamen Innern der Inſel leben und von phantaſtiſcher Schönheit ſein ſoll. Der franzöſiſche Millionär Vaubert, ein leidenſchaftlicher Million Franes eine Expedition aus, aber den Blauen Tiger hat er nicht bekommen. Auf der Suche nach dem ſagenhaften Rieſenſchmetter⸗ ling hat die Expedition durch Fieber, feindliche Eingeborene, Inſekten, Giftſchlangen, giftige Pflanzen und Tiere fürchterlich gelitten. Zehn Menſchen ſtarben innerhalb zwei Jahren auf der Jagd nach einem Phantom, und der Be⸗ gleiter Marechals hat zu guter Letzt noch den Verſtand verloren. Der Blaue Tiger, ein Inſekt, 55 ſich blutdürſtiger gezeigt als jede Raub⸗ atze. Den Eingeborenen gilt er nach wie vor als gefürchteter Geiſt. Die geheimnisvolle Tdubè/ von r nusem oten „Iſt nur abzugeben!“ ſagte der Mann, der das Paket auf den ſchmierigen Schanktiſch ſtellte, ſich dann gleich wieder umdrehte und ver⸗ ſchwand, ehe der dicke Gaſtwirt'Grady über⸗ haupt Zeit hatte, die Lippen zu einer Frage auseinanderzubringen. 'Grady ſtrich ſich mit dem Handrücken über den Schnurrbart, der wie immer Reſte von Bier⸗ ſchaum aufwies, und ſah nachdenklich auf den würfelförmigen Gegenſtand, den der myſteriöſe Fremde gebracht hatte— man mußte hier in Liberty⸗Street etwas auf der Hut ſein! Schon bei manchem ehrbaren Bürger Chikagos war von unbekannten Spendern ein Kiſtchen Zigar⸗ ren oder Likör abgegeben worden, das ſich dann bei näherem Zuſehen als Höllenmaſchine eni⸗ puppt hatte. Und ſo ſchlich'Grady in einem vorſichtigen Bogen um den Schanktiſch herum nach der Tür und winkte von dort aus dem Poliziſten, der einige Häuſer weiter ſeinen Standpoſten hatte. Sergeant Jack war ein beherzter Mann und hatte ſchon manche Höllenmaſchine ausgepackt, mochte ſie noch ſo kompliziert in Pappe und Holzwolle eingewickelt geweſen ſein. Er goß erſt einmal den Gin hinunter, den'Grady ihm eingeſchenkt hatte, und machte ſich dann friſch ans Werk. Er hatte nicht viel auszupacken. Nachdem er die durchlöcherte Pappumhüllung entfernt hatte, präſentierte ſich ſeinen erſtaunten Augen ein Käfig, in dem eine Taube ſaß, die ihn aus ihren'rötlichen Aeuglein aufmerkſam anſah. Der Poliziſt lachte laut auf. Nun kam auch.Grady wi⸗der näher der ſich bis dahin in reſpektvoller Er“ nung»ebeen hatte Der Poliziſt ſtieß ihn gutgelaunt an. Aber ſeine Heiterkeit war plötzlich verflogen, als ihm 'Grady mit ichreckerfülltem Geſicht einen Zei— tel hinſchob, auf dem in roter Schrift einige Sätze ſtanden: „Wenn Jhnen Ihr Leben lieb iſt, ſtecken Sie ſofort eine 1000⸗Dollarnote in die Aluminium⸗ hülſe, die an der Brieftaube befeſtigt iſt, und das Tier wieder aufſteigen. Whisky⸗ illie.“ Nunmehr machte auch der Poliziſt ein ſehr ernſtes Geſicht, denn ohne Zweifel war er hier vor eine Dienſthandlung außergewöhnlichſter Art geſtellt. Zehn Minuten ſpäter ſtand er mit'Grady im Büro der Kriminaldirektion. Der Inſpektor 175 mürriſch nach dem Käfig mit der Brief⸗ taube „Sie haben ſich wohl in der Adreſſe geirrt, Fack!“ raunzte er,„hier iſt nicht der Zoo!“ Aber als er dann hörte, was es für eine Be⸗ wandtnis mit der Taube hatte, war er wie elek⸗ triſiert und ſprang an den Telefonapparat. „Hallo, hallo!... Sofort die Polizeiflug⸗ ſtation!... Inſpektor Carter? Ja, hören Sie, ein neuer Fall von Erpreſſung durch Brieftau⸗ ben!... Diesmal bei uns in Chikago.. Ich komme gleich mal rauf zu Ihnen!.. Natürlich, Miſter Carter, die Taube habe ich ja hier!“ Ohne den verſchüchterten'Grady auch nur eines Blickes zu würdigen, nahm der Inſpektor den Käfig mit der Brieftaube und ſtürmte zum Zimmer hinaus. Eine Viertelſtunde ſpäter wurde auf dem rie⸗ ſigen Dach der Polizeiflugſtation durch Inſpet⸗ tor Carter der Taubenkäfig geöffnet, und das Tier flatterte, froh darüber, wieder in Freihen zu ſein, erſt einmal auf die Schulter von Car⸗ ter, um ſich dann mit kräftigen Flügelſchlägen in die Lüfte zu erheben Zwei Sekunden ſpäter erdröhnte zehn Schritte entfernt ein Provpeller, und der Polizeipilot Jon Robber ſetzte mit ſei⸗ nem Jagdflugzeug zum Start an. Es war eine ſchwierige Aufgabe, die man ihm da geſtellt hatte. Er mußte hölliſch die Augen aufreißen, um dem weißen Tierchen, das mit großer Geſchwindigkeit durch die Luft ſtieß. auf den Ferſen oder richtiger auf den Schwanz⸗ federn zu bleiben. Glücklicherweiſe war man ſchon am Rande der Stadt, wo die Sicht freier wurde, und wo man nicht mehr Gefahr lief, die Taube hinter einem Turm oder einem Wolkenkratzer zu verlieren. Jon Robbers Nerven waren aufs höchſte an⸗ geſpannt. Vielleicht wäre es beſſer geweſen, ſich einen Begleiter mitzunehmen. Aber das hatte er ja abgelehnt. Nun mußte er die Sache ſchon allein ausfreſſen. Er ſah, wie die Taube tiefer ging. Als er über ein Waldſtück hinaus war, konnte er in etwa zwei Kilometer Entfernung eine Farm erkennen, deren Hauptgebäude grell⸗ weiß in der Sonne leuchteten. Der Flieger merkte, wie die Brieftaube auf dieſe Farm zuhielt. Nun war er nur noch hundert Meter über dem Boden. Er ſah auf dem Hof einen Mann ſtehen, der die Hände in den Taſchen hatte und nach dem Flugzeug her⸗ aufſtarrte. Das mußte Whisky⸗Billie ſein! Robber zog die Maſchinenpiſtole in Reich⸗ weite. Die Taube war auf einen Schlag zugeflattert und darin verſchwunden. Nun war keine Zeit mehr zu verlieren. Der Pilot ging im Gleitflug herunter und landete auf der Wieſe in unmit⸗ telbarer Nähe der Farm. Das Blut hämmerte ihm erregt gegen die Schläfen, Er erariff die Piſtole und ſtürzte auf den Hof. Da ſtand im⸗ mer noch der Mann, die Hände in den Taſchen vergraben, und eine dreckige Mütze ſchief auf dem Hinterkopf. Sehr intelligent ſah er nicht aus, ſtellte Robber feſt. Sollte das der Whisky⸗ Billie ſein! Jon Robber hielt dem Burſchen die Piſtole vors Geſicht. „Wo iſt Whisky⸗Billie?“ ſchrie er ihn an Der Kerl verzog grinſend ſein kupferrotes Ge⸗ ſicht und wies nach einer Tür. Robber ſprang darauf zu, drückte auf die Klinke und ſtürmte mit vorgehaltener Piſtole in den Raum. Seinen Augen bot ſich ein Anblick, den er niemals vorausgeahnt hätte: An einem Tiſch im Hintergrund ſaßen drei Poliziſten und ſpiel⸗ ten Karten! Als ſie Robbers verblüfftes Geſicht und die Piſtole in ſeinen Händen ſahen, brachen ſie in ein ſchallendes Gelächter aus. „Was macht ihr denn hier?“ fand dieſer ſchließlich nach einer Weile die Sprache wieder. „Wir?“ lachte der längſte der drei und klopfte Robber auf die Schulter,„wir ſind Poſten III der Polizeinachrichtenſtation!... Und nun ſteck' mal endlich die Kanone weg!“ „Und die Brieftaube mit dem Erpreſſer⸗ brief?“ forſchte Robber mit nicht gerade ſehr geiſtreichem Geſicht. Er war noch immer völlig verwirrt. „Das war eine Probeübung, die der Kom⸗ mandeur der Polizeiflieger ausgeheckt hat, um zu ſehen, wie ihr euch anſtellt, wenn ihr alar⸗ miert werdet! Der Gaſtwirt bekommt für den ausgeſtandenen Schrecken eine Entſchädigung ausgezahlt...“ Robbers Miene hellte ſich auf. „Ihr ſeid mir eine Bande!“ ſagte er und ſteckte ſich eine Zigarette an. Der Liebe Wellen../ von odi Kro Eine Ganzkurzgeſchichte in Briefüberſchriften Sehr geehrtes Fräulein Biſchl! Geehrter Herr Brauſer! Mein liebes Fräulein Biſchl! Lieber Herr Brauſer! Mein liebes Fräulein Emma! Mein lieber Herr Emil! Innigſtgeliebtes Emmilein! Mein goldiger Emilbubi! Du mein Schnuckiputzi! Mein Herzallerliebſter! Liebe Emma! Lieber Emil! Emma! Wh Frü Einſchreiben: Fräulein Emma Biſchl! Einſchreiben: Herrn Kurt Brauſerl Voll Zärtlichteit ſtreichelte Chriſtoph 3 enſch Schmetterlingsſammler, rüſtete mit einem Koſtenaufwand von faſt einer, Es fing an ſtimmtes Lich an mich hera ſicht, das mic unförmlich la man, zwei D und wenn er mengerollte F ſammengebun Schon auf Beine. Im und unglaubl von mir entf anſprechen wi an und fuhr ich am meiſt⸗ eine rohe, un der Mann, d bildet aus, g ſein Dialekt r auf die Gew zu kleiden, hi Aber auch ſ Kinn war ſch biereckig vor, Lippen feſt; oval war ung ef in den H kernden Glan unter der Mü lich wurde di mene Bläſſe. ſtoppeln. Er ſah mic die Höhe, dar ſteckte die Hän zen Schatten liches. Kurz, „Sie haben ten geſprochen geküßt?“ Ich faßte m Er lachte kalt gebeugt und ſ „Ich wußte ſie, Sie... di Ich hattenn „Was wiſſe Zaanten?“ ſa zige, was ich überhaupt“, ſe er wollte mich Er ſchien ge ſagte, ſtand u geſſen. „War ſie ni fragte er plöt „Als Span heraus. Icher meinen Wille ihn Sonja va ſtehen und ü natürlichſte S den Stock, abe Geſicht nach C . Es war noce das Lagerzelt mit ſeiner Te Weges durch kegel ſtellte ei ſenkrecht vor i Kreisrund ta lichen Welt a die von Trop des Zauns, ang der alt lätterſpiel 1 den und nack Stämme. In der kühl ahnung des! die icher 2—5 ewichen, der Lichts. lugplatz reg keitwillig, de Freundlichkeit rend Verſtänd lich wirkte: di ſie, du wie ick Aus den g kahlen Fläche tenden jetzt d tore,— Fol behender Ber grauen Luft jene ſeltſame eus den Ber ſiam in eine flammte Sphi ten Tuns wir Er ſtand ein ſein Fahrzeug S ige auch un⸗ er hart und Es fing an Tag zu werden, und ein unbe⸗ gen, dann immtes Licht leuchtete im Oſten, als ein Mann an mich herantrat. Es war weniger ſein Ge⸗ 3 du geſagh ſicht, das mich in Erſtaunen verſetzte, als ſeine d, ſolen ſie nunförmlich langen Beine. Sie waren, das ſah eilen!!“ nman, zwei Drittel ſo lang, wie er groß war, ſo ſein, ich und wenn er ging, ſchlenkerten ſie wie zuſam⸗ mengerollte Filzdecken, die mit einer Schnur zu⸗ dabei zu ammengebunden ſind. dem Scheu⸗ 3 Wild aus. Schon auf der Brücke beſtaunte ich dieſe eine. Im Dämmerlicht wirkten ſie ſpukartig nd unglaublich. Er war ungefähr 15 Meter on mir entfernt, als ich merkte, daß er mich nſprechen wollte. Ich hob den Kopf, ſah ihn zen die Rehe s beſonders ine dünnen iehen, nahm die warme e S an und fuhr zuſammen. Eigentlich reagierte er f ich am meiſten auf ſeine Stimme. Ich hatte ge um das eine rohe, ungebildete Stimme erwartet. Aber rſt kenne ich der Mann, der mich anſprach, drückte ſich ge⸗ bildet aus, gar nicht ungeſchliffen, das heißt, nn in Dialekt und ſeine Ausdrucksweiſe deuteten n den auf die Gewohnheit, die Gedanken in Worte ſen jetzt vol zu kleiden, hin. wph Aber auch ſein Geſicht intereſſierte mich. Das Blicke. Kinn war ſchmal und unraſiert, ſchob ſich faſt „denkſt du viereckig vor, der Mund war dünn, und die nen die ſatt ippen feſt zuſammengepreßt. Das Geſichts⸗ ppal war ungewöhnlich lang. Die Augen lagen flef in den Höhlen und hatten unruhigen flak⸗ kernden Glanz. Die Höhe der Stirn konnte ich unter der Mütze nicht beurteilen. Aber unheim⸗ lich wurde dieſes Geſicht durch ſeine vollkom⸗ mene Bläſſe. Man ſah ſie unter den Bart⸗ ſtoppeln. Er ſah mich forſchend an, zog die Hoſen in die Höhe, dann knöpfte er ſein Jakett zu und ſteckte die Hände in die Taſchen. In den ſchwar⸗ zen Schatten der Augenhöhlen lag etwas Feind⸗ lüches. Kurz, halblaut, faft fordernd ſagte er: 4„Sie haben heute nacht mit Sonja van Zaan⸗ au e 3 3 * l ten geſprochen, mit ihr getanzt— ſie vielleicht.. austüre, als Er ſchaute blich, wie in d die Augen. ſarum Sölve 9 deſchichte dert 11 4 Augen. Er die Schulter „und uaſer Teile.“ ten. Und zu⸗ 4 geküßt?“ Och faßte meinen Stock feſter und erhob ihn. Er lachte kalt und freudlos ſtand er etwas vor⸗ gebeugt und ſtarrte mich an. enſchenleben„ich wußte es“, murmelte er.„Sie kennen er Abweſen⸗ ſie, Sie... die Sie noch da oben ſtehen..“ is Marechal ch hatte mich etwas beruhigt. a eine Er Was wiſſen Sie denn von Fräulein van auen Tigen“ Zaanten?“ ſagte ich, denn das war das ein⸗ lich ein zige, was ich ſagen konnte.„Was wollen Sie e überhaupt“, ſchrie ich ihn dann an. Ich dachte, zerichten der Snne der er wollte mich auf irgendeine Art beleidigen. r Schönheit er ſchien gar nicht gehört zu haben, was ich gsſ 4 3 ſagte, ſtand und überlegte. Er hatte mich ver⸗ on faſt einer geeſſen. 5 1.„War ſie nun auch als Spanierin gekleidet?“ ſenſchmetter⸗ fragte er plötzlich. er, feindliche„Als Spanierin? Ja gewiß“, fuhr es mir Atien ae heraus. Ich wurde wütend, weil ich ihm gegen Jahren auf meinen Willen geantwortet hatte. Was ging und der Be⸗ ihn Sonja van Zaanten an, wie durfte er da⸗ etzt noch den ſtehen und über ſie ſprechen, als ſei das die natürlichſte Sache der Welt? Ich hob wieder bden Stock, aber ſenkte ihn ſofort. Er hatte ſein HGeſicht nach Oſten gewendet und in dem blaſſen r, ein Inſekt, jede Raub⸗ nach wie vor —— — Licht ſah ich, daß er weinte, tatſächlich weinte! Es war ſo abſurd, daß ich die Hand aus⸗ ſtreckte. „Sind Sie krank?“ fragte ich.„Oder wollen Sie Geld? Dann ſollen Sie es haben. Hier iſt eine Krone.“ Ich glaube, er hörte, was ich ſagte, aber es ſchien ihn nicht zu intereſſieren. Er ſah in den Lichtſchimmer am Himmel und dachte an etwas, verſuchte, ſich ein Problem zurechtzulegen. Ein paar Tränen bahnten ſich ihren Weg durch die Eu letzte Balt Günmär Eförſtenſfon Hihl wegung, und ich folgte ihm. Er machte wirklich eine höchſt ſonderbare Figur. Er ging um den Häuſerblock herum und dann weiter zur Opern⸗ paſſage. Da blieb er ſtehen und betrachtete vor⸗ gebeugt etwas in einer Auslage. Die Beleuch⸗ tung war ſchlecht. Ich beugte mich auch vor, um zu ſehen, was es war.— Sonjas Bild! Wie verhext ſtarrte er das ſtolze Bild an: Sonja als Carmen. Den Hut— das ſchwarze Haar mit der Roſe— den Kamm, die nackten, wei⸗ ßen Schultern. Und die ſchönſten Feſſeen der Welt! Wie bezaubernd und unbekümmert war Holzschn. v. W. Döhler Eisschießen in den Bergen Bartſtoppeln und fielen auf ſeine Wollweſte, dort blieben ſie hängen und leuchteten wie Koſt⸗ barkeiten. Ein Schimmer von Rührung ging über ſein Geſicht, er drehte ſich mir zu und lächelte, fehr troſtlos, mit ironiſcher Miene. „Geld?“ brach er los.„Eine Krone, eine ganze Krone!“ Aber der arrogante Tonfall tat ihm wieder leid und faſt zuvorkommend ſetzte er hinzu:„Nein, ich bitte nicht um Geld, nein, nein!——— Verflucht, daß man aus der Bahn geworfen iſt! Sehen Sie, ſo leicht iſt das durchaus nicht, wenn es bergab geht. Aber das verſtehen Sie wohl kaum...“ „Nein, gar nicht“, ſagte ich und dachte an Sonja van Zaanten.„Sie müſſen ſchon ent⸗ ſchuldigen, aber ich verſtehe nicht einen Deut von allem.“ „Kommen Sie mit“, ſagte er, und es glich einem Befehl. Oder ebenſo ſehr einer Bitte?— Er ſetzte ſeine merkwürdigen Beine in Be⸗ ſie doch in dieſer Maskerade! In dieſer Tracht, die für mich ſo vieles in ſich birgt.„. und die ſie auch heute abend trug, weil ich ſie ſo beſon⸗ ders darin liebe. Er ſah und ſah und die Lippen preßten ſich zu einem feinen Strich zuſammen, wie zu einem Einſchnitt, oberhalb des Kinns... Schließlich ſagte er mit belegter Stimme: „Verſtehen Sie nun beſſer?“ Es lag ſoviel Gram und Leidenſchaft in die⸗ ſen Worten, daß mein Denken verſagte. Mit er⸗ ſtaunten Augen betrachtete ich ihn... wer war er nur? „Jeder kultivierte Menſch wird nach und nach ein bißchen Pſychologe“, ſagte er und zerkaute gleichſam die Worte in ſeiner ſonderbaren Er⸗ regung.„Wenigſtens, wenn man eine gewiſſe Uebung hat. Man macht ſich Gedanken, man ſtellt Symbole auf... Sie finden mich unge⸗ ſchliffen und lächerlich... ja!“ ſchrie er plötz⸗ lich wütend...„hier iſt nicht die Rede von Höf⸗ lichkeiten! Sie finden, ich bin eine unmögliche Figur, aus einem Leben, das Sie nicht kennen. Aber das erklärt nicht die Zuſammenhänge zwi⸗ ſchen ihr und mir. Nein, denn Sie wiſſen ja nichts von mir als das Aeußere, die Schale um etwas Vergangenes“,(er machte dazu eine Be⸗ wegung, die ſeine ganze Figur umſchloß, wie er ſo in der Paſſage vor mir ſtand).„Wenn es eine Vergangenheit gibt, ich ſage wenn— was würden Sie dann ſagen?“ Ich ſagte gar nichts und er erwartete auch keine Antwort, ſondern fuhr haſtiger fort: „Ich weiß nicht, ob Sie nachdenken. Aber ich habe nachgedacht. Ich habe Sie oft geſehen und habe gedacht, mit dem kann man reden. Er iſt ſicher nicht dumm. Sehen Sie, alles das ge⸗ hört in die Vergangenheit und geht Sie nichts an. Aber wenn es bergab geht und man fühlt, daß man nicht mehr einhalten kann“,— er beugte ſich zu mir und ſah mir in die Augen, ich hatte das Gefühl, er würde die Balance ver⸗ lieren und über mich fallen—„ſehen Sie, dann gibt es doch immer etwas, an dem man hängt und das man nicht loslaſſen will— verſtehen Sie? Etwas, das wie ein letzter Halt iſt.“ Nun ſank er in ſich zuſammen und atmete ſchwer. „Ja“, kam es dann unter Schwierigkeiten hervor,„gerade wie ein Rettungsring, wie ein letzter Halt. Denn der Urſprung iſt nicht ſchlecht. Ich gehöre nicht zu denen, die glauben, daß der Urſprung ſchlecht iſt. Und gerade ſie dadrin im Schaukaſten, die nun in ihrem weißen Bett ſchläft und vielleicht von Ihnen träumt, iſt mein letzter Halt geworden. Nein, nein, bleiben Sie, ich will Sie nicht verletzen“, ſagte er, warf den Kopf zurück und ſah trotz ſeiner Lumpen faſt würdig aus.„Wenn Sie nur das geringſte Ver⸗ ſtändnis für das Ganze haben, ſo ſehen Sie ein, was ich meine, wenn ich ſage, daß ich ſie nicht als Weib betrachte, und auch nicht als Ideal oder ſo... ſondern als einen Begriff, den Begriff der Bildung, der Schönheit, des Reichtums. Ich ſehe ſie oft, manchmal täglich. In jeder Bewegung hat ſie Stil und was man ſo Raſſe nennt. Sie gehört zu denen da oben. Ich ſehe ſie ſehr oft— auf Abſtand. Und das hilft mir irgendwie.“ Er drehte mir den Rük⸗ ken zu:„Ich hatte das Gefühl, es müſſe gut“ tun, Ihnen, der Sie ihr wohl oft. nahe ſind.. dies zu ſagen.“ Seine Stimme verſagte bei den letzten Wor⸗ ten. Er ſah die Straße hinunter, die immer heller wurde, und machte den Verſuch, zu pfei⸗ fen. Unvermutet drehte er ſich wieder um und ſagte kurz und geſchäftsmäßig: „Verſprachen Sie mir nicht eine Krone?“ Ohne ein Wort nahm er das Geld und ging. Die Sonne warf ihre erſten ſchrägen Strahlen über die Dächer, als ſeine merkwürdigen Beine in eiligem Takt die Straße herunterſchlenkerten. (Deutſch von Karin Reitz⸗Grundmann) en und ſpiel⸗ ſicht und die prachen ſie in fand dieſer rache wieder. ꝛi und klopfte d Poſten III ind nun ſteck' Es war noch tiefe Finſternis, als der Flieger das Lagerzelt des Flhgplages verließ und ſch mit ſeiner Taſchenlampe die erſte Strecke des Weges durch Gartenanlagen ſuchte. Der Licht⸗ legel ſtellte einen ſeltſam bewegten Nebelteller ſenkrecht vor ihm auf; aus dieſem ſchwankenden Kreisrund tauchten die Dinge der morgend⸗ lichen Welt als unwirkliche Traumgebilde auf, die von Tropfen behangenen Büſche, ein Stück Zauns, und nun der hallenartige Laub⸗ gang der alten Chauſſee mit ſeinem welken Hlälkeripiel und den langſam herankommen⸗ den und nach hinten weichenden Säulen der Stämme. In der kühlen, herbſtlichen Luft lag die Vor⸗ ahnung des klaren Tages, der m 95 t war; die laue Wärme der letzten trüben en war der Nebel war ein Vorbote des m Erpreſſer⸗ gerade ſehr immer völlig % arten Lichts. Der Poſten am Holztor zum lugplatz regte ſich plump, Lean os und be⸗ itwillig, der Morgengruß, in mürriſcher Freundlichkeit dargebracht, hatte etwas rüh⸗ kend Verſtändnisvolles, das faſt kamerabſchaft⸗ lich wirkte: die Pflicht iſt ſchwer, aber man tut ſie, du wie ich. Aus den grellen, wandernden Lichtern der kahlen Fläche hervor grüßte den Dahinſchrei⸗ tenden jetzt das wilde Orgelheulen der Mo⸗ tore,—3 Fohrzeug hob ſich leicht und wie in behender Bereitſchaft aus dem Nebellicht der grauen Luft und verwandelte ſein Herz auf 5 eltſfame Art, die wie eine innere Abkehr en Bereichen des ſelten vertrauten Da⸗ eins in eine graufame und doch machtvoll ent⸗ flammte Sphäre der Pflicht un zweckbegtrenz⸗ ten Tuns wirkte. Er ſtand einen Augenblick ſtill und betrachtete in Fahrzeug in dieſer wohlgefügten Wechſel⸗ überſchriften h11 W0% Biſchll 10 Der Slieger Von Waldemar Bonſels wirkung von hoher mechaniſcher Grazie, von tierhafter Lebendigkeit und myſtiſchem Tat⸗ willen. Er fühlte ſich wie in die Sturmſtrudel des raſenden Kreiſens gezogen, verzaubert und zugleich ernüchtert, als gelte es aufs neue, mit dieſem zierlichen Ungetüm zu einer Einheit zu verſchmelzen, die eine ganz neue Lebensform darſtellte. Etwas wie einen erſten Ausgleich des furchtbaren Zeitdämons der Technik mit der hochgeſinnten Kraft der lebendigen Seele. Merkwürdig genug, erkältend und ſtärkend, war dieſe ſelbſtverſtändliche Sachlichkeit der Kameraden, der er die ſeine nach alter, ſchöner Gewohnheit anpaßte. or und über ihm das gewaltige Todesmeer der Unendlichteit, und dicht neben fe wippte eine kleine Zigarette in den verkniffenen Lippen des Hauptmanns, die einen Scherz mit dem Rauch in die Morgen⸗ luft ſtießen. Er prüfte den Apparat. Seit dem Probe⸗ lug in der Abenddämmerung war nichts aran berührt worden. Seine vereinzelten Prüfungen waren mechaniſch, in einer Gewöh⸗ nung, die beinahe ohne Gedanken geſchah, er lauſchte einige Sekunden—401 auf den Takt des Motors, wie die Schläge des eigenen Herzens, und ſtellte ihn ab. Als er einige Minuten darauf den grell be⸗ leuchteten Raum des Vorgeſetzten verließ, war ihm, als ſei die Wele mit ihrem Tun und andel verſunten, bis auf die wenigen Dinge, die er eben vernommen hatte und die für die nächſten Stunden der Inhalt ſeines Lebens ſein ſollten. Das Weſentlichſte war ihm ver⸗ traut, er überdachte nichts als dieſe Einzel⸗ heiten und hieß ſie gut, ohne ſie zu prüfen. Es machte unruhig, zu überprüfen, was nicht zu überſehen war, die zähen Geleiſe der oft voll⸗ brachten Tat führten fe ih verwoben in dieſes geſtaltloſe, uferloſe Lichtchaos des Alls empor, in ein neues Weltreich des Wirlens. In dieſem Bereich waren er, wie auch ſeine Brü⸗ der der Pflicht, folckolen, einer Erfahrung, Pfadfinder im Geſtaltloſen, die erſten Lebens⸗ berufe einer neuen Melodie der Meunſchentat, geſegnet zu erforſchen, beſtimmt zu ertiegen. Irgendein Menſch in Bärengeſtalt ſchob ihm zum Abſchied die ledergepanzerte Hand ent⸗ gegen, man verſtand kein Wort, er ſaß ſchon eingefügt im Apparat, das ungeduldige Beben teilte ſich ibhm mit; immer dieſer Augenblick war ihm entſcheidend.„Nun biſt du erſt du ſelbſt, mein Falke“, dachte er,„ich fehlte dir noch, aber jetzt ſind wir beide ich, oder ich mit dir biſt du“. Er hob den Arm zur Seite, ſach⸗ lich und feierlich, und mit dem leichten Satz des anſpringenden Apparats begann die Nebelwelt überhaſtig nach hinten h gleiten. Nur eine ganz kurze Weile ſtieß der weiche Erdboden, ein Ruck am Höhenſteuer, er fühlte ſich ſacht wie vom Rücken aus gehoben und das kleine Flugzeug ſtieg mit wildem Singen beinahe ſenkrecht. Der ſeltſam bewehrte Kopf mit der Leder⸗ kappe, der ſich über den graden Rand der Seitenwände hob, verſchmolz mit dem ſteilen Vogelornament wie das in einen zoldenen Helm eingefügte Haupt eines antiken Kriegers. Um ſeine Stirn ſauſte mit der ſchneidenden Morgenluft der bitterſüße Gedankenſturm jenes Zwieſpaltes von äußerſter Sachlichkeit und heldenhafter Todesbereitſchaft, in nie ge⸗ ahnter menſchlicher Verlaſſenheit. Weit unter ihm blieb der aus Stahl und Eiſen, aus Kupferrohren und Menſchenblut, aus Daſeinswillen und Selbſtbehauptungswut geſchmiedete und gewebte Komplex von Leben⸗ digem zurück, den der Krieg wie ein Netz aus Stahl und Herzen über die Aecker und Wieſen breitete, über Dörfer, Flüſſe und Höhenzüge: das Heer. Seine unſichtbaren Fäden liefen bis weit in die Bezirke der Heimat zurück, bis in die Herzensgründe der Menſchen von»inſt; Tränen und Jubel, Glauben und Eintracht ſpeiſten dieſes feuerſpeiende Etwas, dieſes blutrauchende empörte Weſen, das Heer hieß. Wir ſind wie die neuen Gedanken dieſes ge⸗ waltigen Ungeheuers, dachte er, das die Natur der Menſchen durch die Jahrtauſende ihres Daſeins immer wieder erſtehen läßt, in harter lanmäßigkeit, unvermeidbar wie Tag und acht, notwendig wie Leben und Tod. Aber wir ſind in ihm neu, zugleich die Erſten und die Letzten, Verkünder und Opfer. Mit wildherzigem Geſang trug es ihn höher und höher, in einer freien und kühnen Spirale durch Wolkenſchluchten dahin und über Licht⸗ abgründe, bis ihn mit zornigem Geglitzer, be⸗ täubend hell, das Sonnenlicht über dem ſchnee⸗ weißen Woltenmeer überflutete. Er ſchoß in die Lichtwogen hinein, ſo daß ſein Herz ſich jauchzend an dieſem Unmaß von Lichtgewalten entzündete: Kleine Erde dachte er, kleine Erde. Er ſtellte den Motor ab, um zu lauſchen. Eine Wolke verſchlang ihn. Die Näſſe peitſchte ſein Geſicht, die Friſche erſchütterte und das Rauſchen der ſteilen Schwingen klang onders. Eine Weile ward es ſtill um ihn, ſo daß ihm war, als ſeien Himmel und Erde verſunken und das All trüge ihn ins Unendliche. Er neigte leicht zur Seite, um dem Nebel zu en'gehen, tauchte in wundervolle Ruhe, wie ein kreiſen⸗ der Falke, ins Blau, riß den Pulsſchlan des Motors ins Leben zurück, ſo ſteil aufwärts gewandt, als die einſetzende Kraft erlaubte. Zwiſchen zwei——— Lichtbahnen weißer Wolken ſah er nach kurzer Weile tief unter ſich ein mattſchimmerndes grünes Dreieck aufleuch⸗ ten, fremdartig und ſonderbar ver⸗ traut, als gäbe es uralte Erinnerungen, die doch aus engſter odif der Erfahrung ſtamm⸗ ten. Eigen, melodiſch verſchmolz ſhön das freundliche Grün der Erde, das Land ſeiner Wiege, die Heimat, das kleine Grab. ———————————————————————————————— ————————————————————————————————— me ι. I4 100 14* 3¹ V üsse unter Offĩzĩ 11 85 Er IIIIIIIIT Ein Blick in die„Eingeweide“ der Großstadt— F. Wunderwerke der Technik, die wir fast niemals sehen Ein unendliches Gewirr von Kabeln, Röh⸗ ren und Kanälen erſtreckt ſich unter den Stra⸗ ßen der Stadt. Die Abflußgitter an den Rinnſteinen ſind zumeiſt das einzige, was wir von dieſen komplizierten und koſtſpieligen An⸗ lagen zu ſehen bekommen; nur wenn Ausbeſ⸗ ſerungsarbeiten notwendig geworden ſind und die Straßen aufgeriſſen werden, können wir einmal einen verwunderten Blick in die„Ein⸗ geweide der Großſtadt“ tun. Für gewöhnlich kommt uns aber kaum zum Bewußtſein, welch erſtaunliches Meiſterwerk der Technik ſich da unter unſeren Füßen befindet. Und doch han⸗ delt es ſich hier um eines der ſchwierigſten und wichtigſten Probleme der modernen Groß⸗ ſtadttechnik. Der längſte Tunnel der Welt iſt keineswegs der Simplon⸗ oder der St. Gott⸗ hardtunnel, ſondern jener, der das Trinkwaſ⸗ ſer für die Einwohner von Neuyork ſtadtwärts führt. Auch im Querſchnitt erreicht er nahe⸗ zu die Ausmaße eines Eiſenbahntunnels! Wir ſtehen bewundernd vor den Ruinen der mäch⸗ tigen Aquädukte der Römerzeit: aber durch unſere modernen großſtädtiſchen Anlagen wer⸗ den dieſe bei weitem in den Schatten geſtellt. Nur verlaufen ſie unterirdiſch, unſichtbar, da⸗ her denkt man ihrer nicht, wenn von Wunder⸗ werken der Technik die Rede iſt. Der beſiegte Typhus Wir hoch der Waſſerverbrauch einer Großſtadt iſt, das läßt ſich daran ermeſſen, daß, rechnet man den Konſum der Induſtrie mit ein, auf den Kopf der Bevölkerung täglich 100 bis 150 Liter im Durchſchnitt entfallen; das bedeutet für einen zehnköpfigen Haushalt etwa 100 Waſſereimer täglich. All dieſes Naß muß alsbald wieder hinausgeſchafft werden, ſonſt ſind Ueberſchwemmungen un⸗ ausbleiblich. Dazu geſellt ſich noch das Re⸗ genwaſſer, das in den gepflaſterten Straßen kaum abſickern kann und daher die abzufüh⸗ rende Waſſermenge im Jahresdurchſchnitt noch um ein gutes Drittel vermehrt. Außerdem muß auch der geſamte Schmutz und Abfall ſchleunigſt aus der Stadt entfernt werden, um ſchwere geſundheitliche Gefahren für die Be⸗ völkerung zu vermeiden. In oer mittelalterlichen Stadt ſammelte ſich der geſamte Unrat unfern der bewohnten Häuſer in Senkgruben an. Hier fand der heimtückiſche Typhusbazillus Lebensbe⸗ dingungen, die ihm ausgezeichnet zuſagten. Er vermehrte ſich unheimlich, und es war nicht zu vermeiden, daß er hier und da ins Trink⸗ waſſer geriet. Schwere Typhusepidemien ſuch⸗ ten die Städte heim. So war es bis weit ins 19. Jahrhundert hinein. Erſt die moderne Kanaliſation hat hier Wandel geſchaffen und zwar gründlich. Der Typhus gehört heute zu jenen Krankheiten, die der Mittel⸗ und Weſteuropäer meiſt nur vom Hörenſagen kennt. Nicht nur unſere deutſchen Großſtädte, auch ſämtliche nahmslos mit Kanaliſation verſehen. Gewaltige Anlagen Ein Werk von rieſigem Ausmaß iſt damit Einige Zahlen mögen davon eine Vorſtellung vermitteln. Die Siele (unterirdiſche Kanäle für die Abwäſſer) der erreichen eine Länge von insgeſamt 800 Kilometern. Aneinandergelegt würden ſie von Hamburg bis München reichen! Sie ſchaffen Tag für geſchaffen worden. Stabt Hamburg beiſpielsweiſe Tag 200 000 Kubikmeter Schmutzwaſſer aus der Stadt, eine Menge, die ausreichen würde, das Binnenbecken der Alſter auszufüllen! 44000 Abflußgitter, 13 400 Einſteigſchächte, 36 000 Hausanſchlüſſe ſind angelegt, 15 Pump⸗ werke mußten gebaut werden. Die geſamten Baukoſten betrugen 700 Millionen Mark. Schutz gegen Gefahren Die Inſtandhaltung der unterirdiſchen Ka⸗ näle und Rohre erfordert umfangreiche Siche⸗ rungsmaßnahmen, ſtändige Kontrolle. Drei Gefahrenquellen müſſen unterbunden werden: Rohrbruch, Verſtopfung und Anſammlung ſchädlicher Gaſe. Ständige Reinigungsarbei⸗ ten ſind daher von größter Wichtigkeit. Beſon⸗ dere Reinigungsgitter, Schlamm⸗ und Sand⸗ fänger ſind an geeigneten Stellen eingebaut. In beſonderem Maße iſt auch für gute Lüf⸗ tung Sorge zu tragen. Die durch Bildung oder Anſammlung von Gaſen drohende Ge⸗ fahr iſt eine dreifache; übelriechende Gaſe würden die Großſtadt verpeſten, zumal ſie meiſt leichter ſind als Luft, giftige Gaſe wie Schwefelwaſſerſtoff und Kohlenoxyd bedrohen Geſundheit und Leben der Kanalarbeiter. entſtehenden Gaſe auch Vielfach ſind die In regelmäßigen Abständen muß an den einzelnen Stellen der Kanalisations-Anlage die Zusammensetzung des Wassers geprüft werden. Unser Bild zeigt eine Wasserproben- Entnahme, die natürlich unter Anwendung aller nötigen Vorsichtsmaßnahmen erfolst. brennbar: dann iſt zu befürchten, daß ſich durch Miſchung mit Luft Knallgas bildet; ge⸗ fährliche Exploſionen können die Folge ſein. Der zunehmende Kraftwagenverkehr hat dieſe Gefahr verſtärkt, denn Benzindämpfe ſind ſchwerer als Luft, ſie ſammeln ſich daher unter Umſtänden in den unterirdiſchen Kanä⸗ len an. Tatſächlich haben ſich in den letzten Jahren mehrfach, ſo in Prag, Gelſenkirchen und Solingen, ſolche Exploſionen ereignet. Deshalb iſt es aufs ſtrengſte verboten, mit offenem Feuer in die Einſteigſchächte hinab⸗ zuſteigen. Man verwendet eine Davyſche Sicherheitslampe, wie ſie in den durch Schlag⸗ wetterkataſtrophen heimgeſuchten Kohlenberg⸗ werken Vorſchrift ſind. Aus dem Verhalten Broßes Relnlgzungsgitter in einem unterirdischen Kanal ber Flamme dieſer Lampe, dex Art ihres Mittelſtädte ſind heute faſt aus⸗ Auf dem Wes in die Tiefe Mit Gummianzug, Sauerstoffapparat, Sicherheitslampe und Schutzbrille ausgerüstet erfolgt der Einstieg in die keineswegs ungefährliche Tieje der unterirdischen Kanalisationsanlagen. Flackerns, ihrer Farbe uſw. kann man Rück⸗ ſchlüſſe auf die Zuſammenſetzung der Kanal⸗ luft ziehen. In einigen Städten, ſo in Leipzig und in Berlin, werden neuerdings die dem Schmutz⸗ Die schädlichen Kanalgase müssen von Zeit zu Zeit abge- saugt werden; das geschieht mit Hilfe riesiger Saugapparate, uhnlich unseren Staubsaugerl. waſſer entſteigenden Gaſe zunächſt gereinigt, durch beſtimmte Verfahren geruchlos gemacht und dann zur Krafterzeugung verwen⸗ det. Es handelt ſich um mehrere tauſend Ku⸗ bikmeter täalich. Wo bleiben die ſchmutzigen Abwäſſer? In der erſten Zeit der Kanaliſation wurden die Abwäſſer einfach den zunächſt fließenden Flüſſen zugeleitet. Bald aber wurden die Klagen der Fiſchpächter laut: ganze Stromläufe verödeten auf viele Kilometer Länge, alles tieriſche und pflanzliche Leben ſtarb in ihnen ab. Daher wurden die Klär⸗ anlagen geſchaffen, in denen die ſchmutzige Brühe, die durch die unterirdiſchen Kanäle ſtrömt, zunächſt einmal gereinigt und ent⸗ ſchlammt wird. Eine geringe Verſchmutzung ſchadet dem Flußwaſſer nicht; denn die Ge⸗ wäſſer beſitzen das merkwürdige Vermögen der „Selbſtreinigung“. Bakterien und andere win⸗ zige Lebeweſen„freſſen“ die Verunreinigun⸗ gen und machen ſie dadurch unſchädlich, nur können ſie eben lediglich eine beſchränkte Menge Schmutz bewältigen. Dieſe durch Naturbeobachtung gewonnenen Erkenntniſſe macht man ſich bei der künſtlichen Reinigung der Abwäſſer in den Kläranlagen zunutze. Einer mechaniſchen Vorreinigung folgt die eigentliche biologiſche Reinigung. Die mechaniſche Vorreinigung beſteht darin, daß man den Schlamm und Schmutz teils durch Rechen zurückhält, teils in Becken beſonderer Bauart ſich abſetzen läßt. Die biologiſche Rei⸗ nigung braucht keine anderen Vorkehrungen zu treffen als dieſe: den die Verunreinigung „freſſenden“ und daburch in erwünſchter Weiſe umwandelnden Kleinlebeweſen möglichſt gün⸗ ſtige Lebensbedingungen zu ſchaf⸗ fen. Was ſie hauptſächlich benötigen, iſt Sauerſtoff. Alle Methoden der„biologiſchen Reinigung“— es agibt verſchiedenartige— be⸗ ruhen auf dem Prinzip, den Schlamm der Ab⸗ wäſſer möglichſt innig mit dem Sauerſtoff der Luft in Berührung zu bringen. Das Ergeb⸗ nis iſt ſchließlich ein geruchloſer Schlamm von humusähnlicher Beſchaffenheit, der als Dün⸗ ger ausgezeichnete Dienſte leiſtet. Nicht immer erfolgt die biologiſche Reini⸗ aung in künſtlichen Kläranlagen; vielfach wird das Abwaſſer auch auf Rieſelfelder geleitet und dort auf flache Gräben verteilt. Hier er⸗ folgt die biologiſche Reinigung auf natürliche Weiſe, ſo daß ſeine düngende Wirkung auf die Felder voll ausgenützt wird. Den Fortſchritten unſerer modernen Abwäſſerbeſeitigung iſt es zu danken, daß die Abfälle der Großſtadt, einſt eine, Brutſtätte gefährlicher Epidemien, uns heute ſogar ermöglichen, die Fruchtbarkeit deutſchen Bodens zu ſteigern. Dr. W. Fischer Besondere Schleusen gestatten es, das entschlammte Wasser noch nach Bedarf zu verdünnen, ehe es in die Flüs abgeleitet wird. Aufn. WNZ 4 IV VIV VV — Unſer Der Begir Wir bringer und 4⸗Züge Wir legen 1 ſondern wol kommen laſſ Die näher Preiſe geber bekannt. Die Löſm ſpäteſtens 1“ Problems it ſtempel.) Wir wür beſten Erfol Inkernal des Kre Schon eim ſchreiben ein niſtenturnier ſeinerzeit d Altmeiſters der Veranſtc Damals gin zahlreiche er waren die Meyer, Laut fielen ſämtl Löwenanteil Bei dem · delt es ſich u Kreis Mann Bis zu d facher Ausfü 1936 an H Neckarau, Ad . 15, 1 kennungen. miſchen Kom Es iſt uns den, wer da— Namen, Löf Aufge Weiter Gegen Thü das b⸗ ieſe knappe zeichnet werd. Wer in M Waldhofer P kampf? Es handelt gegen Helſin, letzten Male Helſingfors f riges, aber 10. März 193 Waldhof, Lau „Schwarz ver Wirkungslini ſich als Block⸗ wirken. Ode indem er eine ſo ſeinem Kö Häufung in Linie einmal dabei eine Ein Beif es, Bd3. Schn 2. Schlüſſelzu Unſere Pr— nun ihre Fir Di Reg „Vortrö gegenkommen Aufgabe Nr. 82 F. Berhauſen, Wipperfürth (Wiener Schachztg. 1925) nn 0⁰ 11 4 Matt in drei Zügen Weiß: kar, ITa5, L4d7, 23, Sb7, Bes, ol, eb, —— — +. — instieg in die d ——— f ſcchen Kanäle 4 t und ent⸗ , hö. eSchwarz: ker, Ti5, Bes, iö, z6, h7. Unſer problemlöſungsturnier ränkte Menge Der Beginn wurde auf 18. Januar feſtgeſetzt. 1 Wir 3350 nacheinander 10 Aufgaben,=, 3⸗ und 4⸗Züger, vielleicht auch einen 5⸗Züger. Wir legen uns nicht auf eine„Richtung“ feſt, ger u 4 ſondern wollen jede markante Schule zu Wort er künſfliht lommen laſſen. Kläranlagen Die näheren S 5 n Gchach 35 9 ir i olgenden S Borreinigung 4 wir im den ſols imigung. Die Deie Löſungen brauchen erſt im geſamten darin, daß teils durch nbeſonderer logiſche Rei⸗ zorkehrungen unreinigung iſchter Weiſe glichſt gün⸗ ſpäteſtens 14 Tage nach Erſcheinen des letzten ems in Beſitze zu ſein.(Poſt⸗ ſtempel.) Wir wünſchen unſeren Problemfreunden beſten Erfolg und viel Vergnügen. 4 Inkernalionales Zweizügerturnier des Kreiſes Mannheim im Bad. Schachverband zu ſchaf⸗ Schon einmal machte Mannheim durch Aus⸗ nötigen, iſt ſchreiben eines internationalen Problemkompo⸗ niſtenturniers von ſich reden. Man feierte feinerzeit das 40jährige Mitgliedsjubiläum Altmeiſters Gudehus und infolgedeſſen war der Veranſtalter der Mannheimer Schachklub. Damals gingen 202 Dreizüger ein, darunter ziahlreiche erſtklaſſige Leiſtungen. Preisrichter waren die Herren Gudehus, Huſſong, Dr. Meyer, Lauterbach und Römmig. Die Preiſe fielen ſämtlich an Reichsdeutſche, die den Loiöwenanteil der Einſendungen ſtellten. Bei dem heurigen Komponiſtenturnier han⸗ delt es ſich um Zweizüger. Veranſtalter iſt der Kreis Mannheim im Badiſchen Schachverband. Bis zu drei Bewerbungen in drei⸗ facher Ausführung ſind bis ſpäteſtens 30. April 1936 an Herrn F. Händle, Mannheim⸗ Reckarau, Adlerſtraße 68, einzuſenden. Preiſe: 35, 20, 15, 10, 8, 5 RM ſowie ſonſtige Aner⸗ ennungen. Für die beſte Arbeit eines einhei⸗ miſchen Komponiſten einen Sonderpreis. Es iſt uns leider noch nicht mitgeteilt wor⸗ ſen, wer das Preisrichteramt übernimmt. Namen, Löſung, Adreſſe geſondert anführen! Aufgaben mit Motto verſehen! biologiſchen. arrige— be⸗ imm der Ab⸗ auerſtoff der Das Ergeb⸗ chlamm von r als Dün⸗ iſche Reini⸗ hielfach wird der geleitet ilt. Hier er⸗ if narürliche tung auf die Fortſchritten igung iſt es emien, ggg—— Fruchtbarke Weitere Problemwelkkämpfe Mannheims Fischer. Gegen Thüringens Komponiſten holte Mann⸗ 10 das beachtliche Ergebnis 34:43 heraus. Dieſe knappe Niederlage muß als Erfolg be⸗ zeichnet werden, da nur Waldhof beteiligt war! Wer in Mannheim hilft nun dieſer eifrigen * Problemgemeinde im nächſten Groß⸗ ampf? Es handelt ſich um den Rückkampf Mannheim — Helſingfors. Dem Achtungserfolg vom letzten Male ſoll nun mal ein Sieg nachfolgen! Helſingfors ſtellt als Sieger ein nicht ſchwie⸗ iges, aber dankbares Thema für die bis 10. März 1936 an Problemzentrale Mannheim, Waldhof, Laubenweg 21, einzuſendenden Zweier: „Schwarz verteidigt ſich, indem er eine weiße Wirkungslinie verſtellt, die Verſtellung kann ſich als Blockade oder ſonſtige Schädigung aus⸗ wirken. Oder Schw. verteidigt ſich damit, indem er eine weiße Wirkungslinie öffnet und ſo ſeinem König zu einem Fluchtfeld verhilft. Häufung in dem Sinne möglich: eine weiße Linie einmal oder mehrmals ſperren ſowie dabei eine oder mehrere öffnen. Ein Beiſpiel: Weiß: Kbi, Tdö, h4, Lbs, 8, Bds. Schwarz: Ke5, Sas, b2, Bb4, d5. zꝶ in 2. Schlüſſelzug: 1. Tas. Unſere Problemfreunde haben Gelegenheit, nun ihre Findigkeit zu beweiſen. Die andere Fakultät Regſamkeit im Kampfſchach l. Vorträge: Durch das freundliche Ent⸗ egenkommen der Herren Gudehus, Heinrich, die Flũs WNZ G Huſſong und May erfährt unſere Winterarbeit eine wertvolle Bereicherung. Das Programm: Freitag, 24. Januar: Propagandawart Heinrich über„Neue Gedanken und Wege im Schach“. Ebenfalls 20.30 Uhr im gleichen Lokal. Freitag, 14. Februar, im Cafée Gmeiner, 20.30 Uhr, für Mannheim H. Huſſong über „Der Weltmeiſterſchaftskampf“. Zur gleichen Zeit G. Heinrich in Schwetzingen im„Weißen Schwanen“, 20.30 Uhr, für die Vereine des Landkreiſes. Freitag, 13. März: W. May über„Zweck und Ziele der Problemzentrale“ im Cafsé Gmeiner. Am gleichen Tage in Weinheim ein Vor⸗ trag von H. Huſſong. Thema wird noch be⸗ ſtimmt. * Die Kreiswettkümpfe Die 2. Runde am Sonntag, 12. Januar 1936! Gruppe 1: Mannheimer Schachklub— Neckarau, Waldhof ſpielfrei. Gruppe II: Weinheim— Käfertal, Feudenheim ſpielfrei. 8 ch 2a ch* E CK E Offizielles Organ des Badischen Schachverbandes im G. S. B. Kreis Mannbeim Gruppe III: Schwetzingen— Hockenheim, Pfingſtberg ſpielfrei. Gruppe IV: Neckarſtadt— Sandhofen, Mannheimer Schachklub 2 ſpielfrei. Schachereigniſſe Zwei Turniere waren es, welche 1935 begon⸗ nen und im neuen Jahr erſt beendet wurden. Das Weihnachtsturnier in Haſtings, Schach⸗ Englands Tradition, und das Trainingsturnier in Stadtprozelten(Franken). Zunächſt die Ergebniſſe des internationalen Schachereigniſſes in Haſtings: Nach dramati⸗ ſchem Verlauf ſiegte der Amerikaner Fine vor dem Favoriten Flohr. Im Reſervetur⸗ nier A ſiegten Klein⸗Wien und Landau(Hol⸗ land). Erſt im Reſerveturnier B hatten Eng⸗ lands Meiſter einen Erfolg. Gemeinſam an der Spitze ſtehen Prins⸗Holland, Mieſes, Lanton, Morry(England), Dr. Rey(Spanien). Im Hauptturnier ſiegte der Deutſche Die⸗ mer, Baden⸗Baden. Die— der Trainingsturniere des Groß⸗ deutſchen Schachklubs als Vorbereitung wurde ſeinerzeit in Bad Saarow eröffnet. Reichs⸗ miniſter Dr. Goebbels war perſönlich anweſend und bekundete damit ſein Intereſſe für unſer edles Spiel. Das Trainingsturnier in Stadt⸗ prozelten war die Fortſetzung. Es nahmen füh⸗ rende Spieler Mittel⸗ und Süddeutſchlands tell. Wir vermiſſen leider Badens Vertreter! „Das Ergebnis war namentlich ein Erfolg für die benachbarte Pfalz, die den 1. und 3. Platz belegen konnte. 1. Wei ßgerber 6½,; 2. Zollner⸗ München 6, 3. Vogt⸗Speyer 5½, 4. Rademacher 5½(nach Sonneborn⸗Ber⸗ ger), 5. Keller(Schleſien), 6. Dr. Meyer(Stadt⸗ Renzsder Es war ein richtiges Kampfturnier, enn von den 45 Partien wurden nur 7 remis! Badiſcher Schachverband im GSB Kreis Mannheim Die Schachvereine, Leiter, Klublokale Mannheimer Schachtlub: Ferd. Neckermann, Mannheim, Dammſtr. 7. Café Gmeiner, Friedrichsplatz 12. Klubabende: Montag, Donnerstag, täglich freier Schachverkehr „Anderſſen“ Nedarau: R. Reithoffer, Rathausſtr. 21; Cafe Zeilfelder; Dienstag. Neckarſtadt⸗Oſt: Spieß: Cafe Vohmann, Engnetplatz: Mittwoch. Feudenheim: Dr. Eckart; Cafe Müuer: Dienstag. Käferta?: E. Denzel, Kreisweg; Cafe Zorn; Mittwoch. Pfingſtberg: Val Schmitt, Frühlingsgaſſe 30;„Zuin Pfingſtberg“; Donnerstag. Sandhofen: Z. Herbſt, Jutekolonie 28 a;„Turner⸗ heim“; Dienstag. Waldhof: W. Hild, Reuther; Freitag. J. Wilderotter, Hemsbach Cafe Rhein⸗ gold. Stud. Bauſch, Bruchhäuſer Stratzez Wachtſtr. 16; Kaſino Bopp& Schwetzingen: „Goldener Schwanen“; Mittwoch. Altlußheim: Hornung. Hockenheim: H. Zahn;„Adler“, Ketſch: H. Berg;„Kurpfalz“. Plankſtadt: F. Berlinghoff:„Zum Bahnhof“. Man erbittet monatlich Berichte über das Vereins⸗ leben an die Schriftleitung. Wir erſuchen ferner um Angabe fehlender Adreſſen, Klublokale und Klubabende. 7 Oftersheim: Clemens Wetzſtein;„Zum Löwen“, Rãſsel und Humor Kreuzv/orf-Nätsel Waagerecht: 2. Zeitab⸗ ſchnitt, 4. Waſſer in feſter Form, ⏑ —◻ 0. 7. weiblicher Perſonenname, 10. Stadt in Guinea, 12. malayi⸗ 0 17 12 73 1 ſches Heiligtum, 15. öſterreichi⸗ ſcher Feldherr aus der Zeit 76 77 Großen, 16. Be⸗ 18 euchtungsſtoff, 17. Teil des 79 Auges, 18. Gattungsbegriff, 19. 2 weiblicher Perſonenname, 20. 27 2² 2³ bewaffnete Macht, 22. ungebun⸗— dene Rede, 24. Nebenfluß der 2% 25 20 427 Havel, 28. geographiſcher Be⸗ griff, 31. Rebenfluß der Elbe, 8% 5¹ 58 32. Tauchvogel, 34. engliſches 57 4. 55 Bier, 35. Stadt in Oldenburg, 36. ſeemänniſche Bezeichnung, 3 76 37. Stadt in Braſilien, 38. Ne⸗ benfluß der Drau.— Senk⸗ recht: 1. Teil des Wagens, 2. Verwandte, 3. leichtes Ruderboot, 4. griechi⸗ ſche Göttin, 5. Haustier, 6. Obſtbrei, 8. Neben⸗ fluß der Moſel, 9. hoher Bau, 11. körperliche Erfriſchung, 13. Fluß in Italien, 14. griechiſcher Weiſer, 20. Teil des Kircheninnern, 21. Stadt im Rheinland, 22. Fluß in Vorpommern, 23. Schiffsgerät, 25. Stadt in Frankreich, 26. Teil⸗ zahlung, 27. Hoherprieſter, 29. türkiſcher Vor⸗ name, 30. Papſtname, 32. Bergweide, 33. Raub⸗ tier. Silben⸗Rätſel a bau chal del di don e e e eu fe fun ge go graf grimm ha heiß i in ke la nac ne neu nor phrat pi pi riff schar schlitt schuh schult she son stolz ta tai te tha ven wich xus zu 20. Aus vorſtehenden 46 Silben bilde man 18 Wörter mit folgender Bedeutung: 1. Vorder⸗ aſiatiſcher Strom, 2. Ortsvorſteher, 3. Fluß in Italien(Görz), 4. Sportgerät, 5. Wirbelwind, 6. engliſcher Richter, 7. weiblicher Perſonen⸗ name, 8. wohlriechende Pflanze, 9. Nadelholz, 10. Stadt in Frankreich, 11. Stadt in England, 12. anderes Wort für Nachkomme, 13. verhal⸗ tener Zorn, 14. im Entſtehen begriffenes Ge⸗ bäude, 15. wertloſes Buch, 16. Mineral, 17. — alter Junggeſelle, 18. Metallſpange Nach rich⸗ tiger Bildung müſſen die Wörter in ihren Anfangs⸗ und Endbuchſtaben, beidemal von vorn nach hinten geleſen, einen Ausſpruch von Abraham a Santa Clara ergeben. Auflöſungen aus der letzten Sonntags⸗Beilage Waagerecht: 1. Eber, 5. Erbe, 9. Koloſ⸗ ſeum, 10. Edam, 11. Salm, 12. Lena, 13. Elli, 14. Erde, 17. Trog, 20. Saar, 21. Rigi, 22. Turn⸗ 1815 23. Emma, 24. Oder.— Senkrecht: 1. Ekel, 2. Bodenraum, 3. Elan, 4. Roma, 5. Eſſe, 6. Regal, 7. Bulldogge, 8. Emmi, 14. Eſte, 15. Darm, 16. Erna, 17. Trio, 18. Ried, 10. Gier. Auflöſung des Silben⸗Rätſels: 1. Spitzel, 2. Oranier, 3. Minne, 4. Arſenal 5. HKarkoſe, 6. Ehinin, 7. Hubertus, 3 Enlbanus, 9. Roſinante, 10. Leierkaſten, 11. Eislauf, 12. Romeo, 13. Narziſſe, 14. Torſo, 15. Wologda, 16. Eberhart, 17. Rangun.— So mancher lernt wer große Leiden kennt. Auflöſung des Bilder⸗Rütſels: Das Weinen des Erben iſt ein maskiertes Lachen. HanmmmmI „So wird alſo die Löwenbändigerin den Schlangenmenſchen doch heiraten?“ „Ja, ſie will gern einen Mann haben, den ſie um den Finger wickeln kann!“ „„Es iſt doch fürchterlich, wieviele Witze es über Geldborgen gibt!“ „Ja... es iſt traurig,.. denn ich dich fragen, ob du mir 10 kannſt!“ erade wollte ark borgen Ein neues Modell der Kinderfahrräder wird in der Spielzeugfrabrik ausprobiert. (Ric et Rac) „Herr Sie tanzen aber heute wirklich ſchön leicht! „Sie müſſen mal am Monatsende mit mir tanzen, gnädiges Fräulein.. da tanze ich no viel leichter!“ „Hat Ihnen Ihr Sohn ſchon von ſeiner gro⸗ ßen Autoreiſe geſchrieben?“ „Ja, zwei Poſtkarten.. eine von der Polizei, die andere aus dem Krankenhaus!“ ———— „Mein lieber Karl und liebe Ingeborg! Ich wünſche euch, daß ihr beide ebenſo glücklich in ſind e wie Fritz und ich es geweſen )ie Horde der Getreuen Die wahrhaftigen Abenteuer einer Kameradschaft/ Movelle von Curt Corrinth (Fortſetzung) Zwei Tage ſpäter erlebte der Chefredakteur Dr. Mielke im Büro der„.ſchen Zeitung“ ſeine befremdliche Senſation. Er leitartikelte gerade, als der Bürodiener ihm in eine ebenſo komplizierte wie elegante Phraſe hineinſtol⸗ perte und reſigniert erklärte: „Da draußen, da ſteht en Jung, en klitze⸗ kleiner Kerl un ſagt, hä muß den Herrn Chef⸗ redakteur ſprechen, un et wär ſehr wichtig, un hä oächte nicht dran, wegzujehn, ohne mit Sie ieſprochen zu haben, et jinge ſozuſagen auf Leben und Dot, un hä bitte himmelhoch un inſtändiaſtemana—“ „Herrgott, verehrter Batoſſek“, ächzte der Chefredakteur,„es iſt aut, laſſen Sie den Ben⸗ gel in Gottes Namen rein, toller als Sie kann er ſeine Mutterſprache zu meinem bauchgrim⸗ Leidweſen auch nicht malträtieren. os. „Is jut, wird jefingert“, verſicherte der Die⸗ ner und erklärte im Abgehn ebenſo beleidigt wie verächtlich vor ſich hin: „Mutterſprache malträtieren...— et kann ſchließlich nich bloß Zeitungsſchreiber jeben, die kariert un verbogen un Herina mit Schlag⸗ ſahne quatſchen, et muß auch daneben noch janz und jar normale Bürodiener jeben, Punkt.“ Das war ſozuſagen die Einführung des Her⸗ bert Neumarck bei der„Biſchen Zeitung“. Sehr ſchüchtern, hochrot, wegen ſeines Hüftleidens leicht hinkend, trat er in das chefredakteurliche Allerheiligſte, machte vier tiefe Verbeugungen und wehte hilflos in der Luft herum mit einem Manuſkript— jawohl, mit einem Manuſkript. „Guten Tag. Setzen. Was haſt du auf dem Herzen?“ Herbert Neumarck ſetzte ſich mitnichten. Er humpelte mit letzter Kraft nah heran an den Schreibtiſch, leate das Manuſtript nieder, ſeufzte tief und herzbrechend auf und tat mit ſchwergeſenktem Kopf die flatternden Hände auf den Rücken— und maa da kommen, was da will. Dr. Mielke entſchloß ſich, um die ſchweigende Szene nicht ins Endloſe ſich verdehnen zu laſ⸗ ſen, zu menſchenfreundlicher Handluna, obwohl er das Attentat ſchon ahnte, das hier auf ihn verübt wurde. Schrill einen Schlageranfang vor ſich hinpfeifend, ariff er nach dem Blatt Papier, das der Junge ihm vor die Naſe ge⸗ legt hatte, entfaltete es und begann zu leſen, nicht ohne mit lol nswerter Faſſung als Be⸗ ſtätigung ſeiner dunkeln Ahnung zu äußern: „Hoppla— Verſe!“ Herbert Neumarck wendete ſich aänzlich ab; im geſenkten Nacken hatte er ein Gefühl, als werde ihn im nächſten Augenblick ein endendes Fallbeil trefſen. So veraingen fünf Minuten. Dann wurde die Spannuna zu groß und abſolut unerträa⸗ lich. Heldenmütig drehte ſich der Junge um; begegnete dem prüfenden Blick des Chefredak⸗ teurs und mühte ſich tapfer, die aufſteigenden Tränen der Scham und der tödlichen Ratloſig⸗ keit wieder hinabzuzwinagen. „Ja ja, ſo ſo, ſieh mal an.— Ehrenwort, Kerlchen; iſt das Gedicht ganz und gar von dix? Neumarck nickte ſchwer und trübe. „Beſſer— konnt' ich nicht; mehr— kann ich nicht—“ ſchluckte er mühſam. „Nu, mein Sohn,— verflixt nicht übel, wahrhaftig, für dein Alter... zwölf, he, drei⸗ zehn—?“ „Dreizehn.“ „Man könnte dazudrucken laſſen:—... von Herbert Neumarck, einem Dreizehnjährigen—“* Ein heller Schrei geſchah und ein erſchüttern⸗ des Aufleuchten dunkler Kinderaugen. „Drucken?!?“ Dr. Mielke nickte lächelnd. „Ja doch. Ich dente mir, du biſt wohl des⸗ halb zu uns— zu mir gekommen?“ Mit zappelndem Elan begann der ganze Jungenskörper zu arbeiten, warf ſich Herbert Neumarck ganzleibs hinein in die zwar erſehnte, aber nur in kühnſtem Luftſchloßtraum halb für möglich gehaltene beginnende Geſchäftsbe⸗ ziehung— „Sicher. Drucken. O Herr, Herr—! Wir müſ⸗ ſen jetzt alle arbeiten, alle ſind dabei; jeder tut. was er kann; und da kann ich nun einfach nix als mal ſo Verſe machen: und ich hab es ver⸗ ſucht, ich wollte doch auch— ich auch— und jetzt—“ Er mußte innehalten, mußte krampfig und tief atmen, ſonſt wäre er vor Glück und Stolz einfach erſtickt Dr. Mielke ließ plötzlich ſeine Blicke zum Fenſter gehn, kniff die Augen zu⸗ ſammen, als entdecke er im Irgendwo dor' draußen etwas unheimlich Intereſſantes und Packendes— und ſah, im Irgendwo, doch nichts ünderes als den großen Traum ſeiner eigenen er Leiſe, als ſpreche er mit einem Weſen das er ſelbſt dereinſt geweſen. fragte er zum Fenſter hinaus: „Da willſt du wohl mal ein— Dichter wer⸗ den?“ Der Junge wagte es, ſtand zu ſich ſelbſt und ſeinem einzigen wahrhaften Müſſen, ſchrie: „Ja!— weil ich beſtimm nichts anderes werden kann!“ Mit zuckender Stirn nickte der Chefredakteur vor ſich hin Er überflog noch einmal die Verſe. nimelte · „Dann mag das hier der Anfang ſein; wir bringen es im Blatt Einverſtanden?“ „———“ „Aber, halt mal: Du gehſt doch ſicher noch zur Schule—“ „Untertertia; Reformgymnaſium—“ „Untertertia; erſtaunlich.— Aber was werden da deine Lehrer ſagen, wenn ſie plötzlich in der Zeitung ein Gedicht des Untertertianers Her⸗ bert Neumarck leſen?“ Wahrhaftig, der Junge zuckte höchſt gefaßt mit den Achſeln. „Kann ich nix dran machen. Ich tu ja auch wahrhaftig nix Schlechtes damit. Es iſt doch für einen— einen— einen guten Zweck—“ „He?“ „Das Honorar, mein' ich!“ Da patſchte ſich denn doch der Dr. Mielke mit beiden flachen Händen klatſchend auf die Knie. Sie ſangen. Und dies Trio war es, das nach knapp zwei Wochen unerbittlicher Tätigkeit der geſamten Untertertia die Begebenheit, die hier erzählt wird, offenkundig machte und zum Ziele führte. Eines Nachmittags ſtanden ſie im Villenvier⸗ tel des Toelleturms wieder ernſthaft und pflicht⸗ getreu aufgebaut. Der Achim Hellmann hielt die Laute in Händen, präludierte— und be⸗ gann dann ſein Sopranſolo, bis die drei Stim⸗ men ſich zum ſchallenden Refrain einten. Nun ſeht den aufgeſchoſſenen blonden Buben mit den blitzenden Augen, nun hört die helle klare Kinderſtimme auffordernd und keriegeriſch ſchmettern, ſo hingeriſſen und ſoldatiſch jubelnd, „Kreuzgewitter: Senſation!—: ein Unter⸗ tertianer, der mit Lyrit Geld verdienen will—“ „Ja— gibts denn das nicht?“ zitterte Her⸗ bert Neumarck und wurde tiefblaß. Der Mann beobachtete die erſchütterte Ent⸗ täuſchung, fühlte ſich bewegt, da draußen im Irgendwo fernwinkend immer noch der Traum der eigenen Jugend ſtand und grüßte. „Na— das iſt immerhin etwas einmaliges, glaub ich ſagen zu ktönnen Aber das ſoll uns nicht abhalten.. Warte mal—:“ Er begann Zeilen zu zählen und turz zu rechnen. „Hm, alſo— ein Vermögen können wir na⸗ türlich nicht anlegen; aber: ſechs Mark; iſt ab⸗ ſolut zu rechtfertigen. Biſt du einverſtanden? Sechs Mart? „Jal!!“ Das trompetete in wildem Jubel durch das Zimmer, ſo daß ichier die Scheiben des Fenſters aufklangen und zirpend widerhallten Und Dr Mielke füllte eilends eine Anweiſung aus, drückte ſie dem Jungen in die bebende Rechte und riet ihm: „Damit gehſt du zur Kaſſe, der Batoſſek, eh, der Bürodiener, der dich hierhergebracht hat, der wird dich führen: und da kriegſt du gegen dieſen Wiſch deine ſechs Mark.— Leb wohl, kleiner Dichter; du darfſt ſogar mal wieder⸗ kommen!“ Und geleitete höflich den vor Glück und Dank⸗ barkeit taumelnden JFungen bis zur Tür. Es geht keineswegs an, hier brav nacheinan⸗ der jedwede Einzelunternehmung all der acht⸗ undzwanzig Untertertianer aufzuzählen Jeden⸗ falls hatte unter ihnen ein ſchier gigantiſcher Geſchäfts⸗ und Arbeitsbetrieb eingeſetzt. Ein jeder Junge verfiel einem andern Ausweg und Einfall. Da war noch der Jäger, der vor ſeinen Angehörigen und dem großen Bekanntenkreis ſeiner Familie ein paarmal in der Woche abends großartige Vorführungen ſeiner Laterna Ma⸗ gica veranſtaltete mit höchſtſelbſt ausgearbeite⸗ ten Begleitvorträgen. Der Schulte kam auf eine ähnliche Idee, indem er ſein Puppentheater zur Aufführung eigener Luſtſpiele und Rittertragö⸗ dien in Betrieb ſetzte und dafür unerbittlich, wie Kollege Jäger, von den Zuſchauern Ein⸗ trittsgelder erhob— jeder Arbeiter iſt doch, zum Kuckuck, ſeines Lohnes wert nicht wahr? — Der Rabanus mühte ſich um Nachhilfeſtun⸗ den bei hartſchädligen Sextanern und erwiſchte ſogar drei ſolcher Stunden in der Woche Alle, alle fanden Arbeit und Lohn, weil ſie eiſern wollten, ſo wie ſie noch nie zuvor in ihrem jungen Leben etwas gewollt hatten Am keckſten und entſchloſſenſten in das Ge⸗ triebe der Oeffentlichkeit ſtürzten ſich die drei Untertertianer Achim Hellmann, Karl Spitzer und Joſef Dieſel Das waren die beſten So— prane des ganzen Schülerchors: drum ſetzten ſie in klarer Selbſterkenntnis und ohne den leiſeſten Strupef oder aar Standesdünkel dieſe ihre hauptfächliche Naturbegabung für das hohe Ziel ein. werkbild Ein Rührtrommler des junqvolks, dem die Sache ordenilih Freude machi daß die Fenſter aufſprangen, die Menſchen lächelnd, gerührt und winkend hinabſpähten und lauſchten auf die drei Buben und ein jeder, eine jede ihren Obulus in Papier wickelte und dieſen blutjungen Straßenſängern zuwarf, ohne daß es einer noch ſo höflichen Aufforderung be⸗ durft hätte—: „Wohlauf, Kameraden, aufs Pferd, aufs Pferd! Ins Feld, in die Freiheit gezogen, Im Felde, da iſt der Mann noch was wert, Da wird das Herz noch gewogen, Da tritt kein anderer für ihn ein, Auf ſich ſelber ſteht er da ganz allein.“ Und der jauchzend beſtätigende Chorus: „Da tritt kein anderer für ihn ein, Auf ſich ſelber ſteht er da ganz allein.“ Sagt mir: wer hätte da widerſtehen ſollen? Das brauſte ſo feurig und männlich von den friſchen unverdorbenen Kinderlippen, daß rings⸗ um die Herzen aufklangen und mitklopften zu dem ſieghaften Rhythmus dieſer ſingenden Ju⸗ gend— daß ein gerührt⸗begeiſtertes Hurrarufen losbrach, nachdem das wackere Trio geendet: „Drum friſch, Kameraden, den Rappen gezäumt, Die Bruſt im Gefechte gelüftet! Die Jugend brauſet, das Leben ſchäumt, Friſch auf! eh der Geiſt noch verdüftet. Und ſetzet ihr nicht das Leben ein, Nie wird euch das Leben gewonnen ſein.“ Die Jugend brauſet, das Leben ſchäumt.. Ein funger Mann beobachtete von der ande⸗ ren Straßenſeite aus die drei forſchen ſingen⸗ den und unter dankbaren Verbeugungen kaſſie⸗ renden, einſammelnden Buben. Er trug einen Photographenapparat bei ſich: eine ingemöſe Idee blitzte ihm auf; er baute ſich auf und knipſte das Trio, ehe die Jungens recht wuß⸗ ten, was ihnen geſchah— Und dieſe Photographie iſt es geweſen, die das ganze Geſchehen offenkundig gemacht hat. 2 Der Herr Stadtbaumeiſter Dr. Spitzer zog ſich nach der Mittagsmablzeit zu ſeinem obligaten Halbſtundenſchläſchen zurück, bewaffnet mit dem Stadtblatt der„'ſchen Zeitung“, die gerade abgeliefert worden war. Und nach knapp zehn Minuten ſchon brach das Verhängnis los— Plötzlich tobte ſeine erregte Stimme durch das Treppenhaus: „Karl!— Karl!— Sofort herauf!— Kaarl!“ Unten klappte eine Tür Eilends ſprana der Untertertianer Karl Spitzer die Treppen hin—⸗ auf und ſtellte ſich dem Vater. Deſſen Augen waren gefährlich aufgeriſſen die kantige Stirn war ein einziges Drohen, der Schnurrbart ſträubte ſich nach allen Seiten Er hielt die Zei⸗ tung zerknüllt in der Fauſt, faltete ſie grimmig auseinander und hieb mit der Linken wuchtig auf die Innenſeiten: „Was iſt das?!— Was bat das zu bedeu⸗ ten?!— Das iſt ja——— Nichts Gutes ahnend betrachtete ſich der Junge das verhängnisvolle Blatt, ſtarrte auf ein Bild, las die Unterſchrift: „Die jüngſten Straßenmuſikanten unſerer Stadt,“ und ertannte, du großer Gott auf dem furchtbaren Bild: die Schubertſtraße am Toelle⸗ turm; mittendrauf der Achim Hellmann, mit der Laute im Arm— und der Joſef Dieſel, der ſich gerade zu Boden bückt, um Geldmünzen aufzuklauben— und er ſelbſt, der Karl Spitzer, allgütiger Himmel, er ſelbſt mit ſingend aufge⸗ riſſenem Mund Er kam gar nicht dazu, auch noch das hübſche Feuilleton zu leſen, das der hinterliſtige Re⸗⸗ beimtückiſchen Schnappſchuß ſeiner Kamera geſchrieben Schon porter⸗Photograph zu dem hatte ihn die Fauſt des Vaters im Genick—: „Na?!— Na?1!— Na?!“ Der Junge war erblaßt. Seine Lippen bebten. Zu ſagen vermochte er nichts als ein mattes, reſigniertes: „Ja.“ Der Stadtbaumeiſter ſchäumte. „Was: ja?!— Zum Donnerwetter, ich denke vorhin, mich rührt der Schlag! Das iſt mein Sohn— und das iſt der Hellmann— und das — Unod ſie gehen los als Straßenſänger und Fechtbrüder, hier ſind ſie im Bild feſtgehalten zu ewiger Schande— ſie betteln, betteln, bet⸗ teln— mein Sohn— der Sohn des Stadt⸗ baumeiſters Spitzer— ich faß es nicht— bet⸗ teln— vor den Häuſern— ooooh—“ Der Junge verſuchte ſich aufzuraffen. „Vater, das iſt nicht— Alle haben wir ge⸗ arbeitet—“ Der Mann hob, halb von Sinnen, die Fauſt. „Schweig, Bube!— Arbeiten— biſt du wahnſinnig?!— Geſchnorrt habt ihr!— Was habt ihr mit dem Geld gemacht— das will ich mal zuerſt und vor allen Dingen wiſſen!— Was habt ihr Lotterbuben— Raus mit der Sprache! Wirds bald, oder muß ich—“ Es ergab ſich eine wilde und wenig ſchöne Szene. Aber keine Drohung und kein Schlag vermochte ein Geſtändnis aus dem Jungen herauszubringen. den Tatbeſtand aufzuhellen. Er berief ſich ent⸗ ſchloſſen und gefaßt auf das Ehrenwort, das nicht nur er, ſondern die ganze Untertertia dem Achim Hellmann, dem Vertrauensmann und Führer, gegeben habe, und das er halten werde, ihn totſchlage. tot⸗ auch wenn der Vater ſchlage: das war ſein Ausdruck, ſo ſehr wir be⸗ dauern, überhaupt dieſe Szene erwähnen zu müſſen. Am Ende entſchloß ſich der tobende Stadt⸗ baumeiſter zu einem Telefongeſpräch. Er be⸗ ſprach ſich ſehr rauh und drohend mit der Mut⸗ ter des Achim Hellmann, der Witwe des Land⸗ gerichtsdirektors, und verlangte kategoriſch, daß Achim, der„Bube“ und„Verführer“, ſich ſofort zur Wohnung des Klaſſenlehrers Dr. Buſch be⸗ gebe, wo alsbald auch er ſelbſt, Stadtbaumeiſter Dr. Spitzer, mit ſeinem Früchtchen von Sohn erſcheinen werde zu peinlicher Befragung und Kriminalunterſuchung, hier muß ein Exempel ſtatuiert werden, es geht um Familien⸗, Stan⸗ des⸗ und Schulehre, vielleicht ſind durch drako⸗ niſche Strenge dieſe verlorenen Burſchen noch zu retten, welch ein abgründiger Verfall jugend⸗ licher Sitte und Moral, es bleibt zu überlegen, ob gegebenenfalls nicht ſogar die Härte der Für⸗ ſorgeerziehung— wie? wie?!— Uebertreibung — Schwarzſeherei— Glaube an das Gutezl! —: ich halte mich an Facta und lehne weichlich beſchönigende Sentimentalitäten und Utopien ab, habe die Ehre, gnädige Frau, Beileid, Schluß! Als der Stadtbaumeiſter, ſeinen Sohn am Handgelenk zerrend, zur Gerichtsſitzung bei Dr. Buſch einbrach, fand er den Achim Hellmann ſchon anweſend und den Lehrer mehr im Bild, als er erwartete. Er ſprudelte feurig und räche⸗ riſch los aber Dr. Buſch nickte nur gelaſſen und wies auf die Illuſtration der„'ſchen Zei⸗ tung“, die vor ihm lag. „Das hier, nicht wahr, das iſt es?“ „Jawohl, durch dies Bild iſt die unerhörte Lumperei und Schande öffentlich—“ Dr. Buſch bemerkte, wie die ſchlanke Zun⸗ gensgeſtalt des Achim Hellmann ſich gefährlich ſtraffte. Um ſo etwas wie eine Kataſtrophe zu verhüten, ſagte er, das Zeitungsexemplar um⸗ blätternd, halblaut: „Nun ja; wir wollen noch warten mit unſerm Urteil: aber immerhin iſt das eine erſtaunliche Untertertia. Noch bevor ich vorhin auf das Bild ſtieß, habe ich hier, auf dieſer Seite, entdeckt, daß ich auch einen angehenden Lyriker unter meinen Schülern habe: ein Gedicht von Herbert Neumarck— ich glaube, wir können uns auf die ſeltſamſten Ueberraſchungen gefaßt machen,— Na, Jungs?“ Bevor die beiden noch antworten konnten, 4 der jähzornige Stadtbaumeiſter von neuem os. „Ich muß ſagen, Herr Doktor, daß ich Ihre merkwürdige Ruhe einfach nicht ver'tehe! Ich für mein Teil jedenfalls bin nicht gewillt, die ganze Angelegenheit mit, äh., unangebrachter Milde oder mit Humor zu betrachten!— Mein Sohn ſchnorrt ſingend in den Straßen heruml Ihre Schüler, Herr. ſchnorren! Und wie ich mei⸗ nen Sohn zur Rede ſtelle und um Auft'ärung erſuche da weigert ſich der Byriche einfach mit dem Bedeuten er habe dieſem die'em dieſem Rädelsführer da ein Verſprechen abgelegt keim Wort von der ganzen entwürdigenben gemeinen Lumperei zu verraten, ſondern—“ Reint Aus technischen Gründen folat Schluß erst in Folge Er weigerte ſich verbiſſen, Felv. Stimn Epidemien mel chen?— Ant überſteigt die Feld. Wie ho ben gegenüber Antwort geborene Mädch Zahre 1919 ver 920 auf 107,7, auf 106,8 1924 106,2, 1927 auf 1930 auf 106,1, nach dem Kriec der Geburten fi 1033 ſind noch Hanne Z. Be um ein deutſche M. Sch. Iſt d heit oder iſt m — Antwort. mit dem„Haker beziehen? Alſo merkſamkeit für angehen! Zu weder eine Pri liche Beſtimmu Luftſchutz iſt Sa ſtützung demgen L.., Waldho ich ein Fünfma Jahreszahl 172 „“. Wo und prägt? In welch Zahlungsmittel wort: Die no Umlauf beſindli ſings ſind im prägt worden. 7 Rechtsfrager O. E. G. Ha geleiſteter Eid Gültigkeit, wen 3 O. E. G. ſteht? nicht mehr erne 13)913 erfolgte eit lich heute noch. ordnet. J. u. 30. S des Kaufmanns was Sie gegen ſich einen Rat Zzügigkeit und ſti Zu einer Beleit ſowieſo nicht a damit an ſich j⸗ übrigen haben Th. A. Darf i r das auf eige tken wuchtig s zu bedeu⸗ te ſich der ſtarrte auf en unſerer ott auf dem am Toelle⸗ lmann, mit Dieſel, der Geldmünzen krarl Spitzer, gend aufge⸗ das hübſche rliſtige Re⸗ eimtückiſchen eben Schon Genick—: hpen bebten. ein mattes, er, ich denke as iſt mein — und das ſänger und feſtgehalten betteln, bet⸗ des Stadt⸗ licht— bet⸗ fen. ben wir ge⸗ die Fauſt. — biſt du yr!— Was das will ich wiſſen!— us mit der —“ henig ſchöne kein Schlag 'm Jungen h verbiſſen, ief ſich ent⸗ nwort, das ertertia dem smann und alten werde, age.. tot⸗ ſehr wir be⸗ wähnen zu ende Stadt⸗ ich. Er be⸗ it der Mut⸗ e des Land⸗ goriſch, daß ,‚F ſich ſofort r. Buſch be⸗ dtbaumeiſter von Sohn ragung und in Exempel lien⸗, Stan⸗ durch drato⸗ urſchen noch fall jugend⸗ u überlegen, irte der Für⸗ ebertreibung as Gute?!? jne weichlich no Utopien zu, Beileid, Sohn am ung bei Dr. n Hellmann hr im Bild, g und räche⸗ gelaſſen und 'ſchen Zei⸗ 2* hlanke Jun⸗ ch gefährlich e unerhörte —* hakenkreuzbanner ·— Seite 25 — ſit- Brieſhaſten A Nr. 31/ B Nr. 19— 19. Januar 1936 pragen und Anlwocte/ Volksgenoſſen wollen wiſſen Zeld. Stimmt es, daß nach Kriegen und großen Epidemien mehr Knaben zur Welt kommen als Mäd⸗ chen?— Antwort: Die Geburtenzahl der Knaben überſteigt die der Mädchen überhaupt. Doch läßt ſich an Hand von Statiſtiken feſtſtellen, daß ſich der Pro⸗ entſatz der Knabengeburten nach Kriegen uſw. be⸗ zutend erhöht. Eine klare Erklärung iſt dafür noch icht gefunden. Aerzte und Wiſſenſchaftler haben ſich ült dieſem ſeltſamen Ausgleich der Natur befaßt und dafür mehr oder weniger wahrſcheinliche Hypotheſen aufgeſtellt. Feld. Wie hoch waren die Geburtenzahlen der Kna⸗ n gegenüber denen der Mädchen von 1918 bis 19332 — Antwort: In Deutſchrand kamen auf 100 lebend geborene Mädchen im Jahre 1918 107,7 Knaben. Im hre 1919 veränderte ſich der Prozentſatz auf 108, 5, %0 auf 107,7, 1921 auf 107,8, 1922 auf 107,0, 1923 auf 106,3 1924 auf 106,8, 1925 auf 106,5, 1926 auf 106,2, 1927 auf 106,0, 1928 auf 106,2, 1929 auf 106,3. 980 auf 106,1, 1931 auf 106,2, 1932 auf 106,3 und 1933 auf 106,5. Man ſieht deutlich eine abfallende Ainie gegenüber den erhöhten Verhältniszahlen kurz nach dem Krieg.— Die ſtatiſtiſchen Verhältniszahlen der Geburten für das ganze Reich in den Jahren nach 1033 ſind noch nicht veröffentlicht. Hanne Z. Bei der gefragten Firma handelt es ſich um ein deutſches Geſchäft. M. Sch. Iſt der Luftſchutzbund eine Privatangelegen⸗ heit oder iſt man zum Beitritt geſetzlich verpflichtet? — Antwort: Eine Frage zuerſt: Was machen Sie mit dem„Hatenkreuzbanner“, das Sie, laut Quittung, beziehen? Alſo bitte, in Zukunſt ein wenig mehr Auf⸗ merkſamkeit für unſere Artikel, die jeden Volksgenoſſen angehen! Zu Ihrer Frage: Der Luftſchutzbund iſt weder eine Privatangelegenheit, noch gibt es geſetz⸗ liche Beſtimmungen, die zum Beitritt verpflichten. Luftſchutz iſt Sache des ganzen Volkes und ſeine Unter⸗ ſtützung demgemäß moraliſche Pflicht jedes einzelnen. 9.., Waldhof. Bei der letzten Lohnzahlung erhielt ich ein Fünſmartſtück mit dem Bildnis Leſſings, der FJahreszahl 1729—1929 und dem Prägeanſtaltszeichen „6“ Wo und weshalb wurde dieſes(ieldſtuck ge⸗ prägt? In welcher Anzahl? Iſt es noch ein geſetzliches Zahlungsmittel oder hat es Sammelwert?— Ant⸗ wort: Die noch als geſetzliches Zahlungsmittel im Umlauf befindlichen 5RM⸗Stücke mit dem Kopfe Leſ⸗ ſings ſind im Jahre 1929 bei den deutſchen Münz⸗ ſtätten in einer Geſamtauflage von 800 0% RM aus Aulaß des 200jährigen Geburtstages des Dichters ge⸗ prügt worden. Das Stück hat noch keinen Samme:wert. Rechtsfragen D. E. G. Hat ein im Jahre 1913 beim Bezirksamt geleiſteter Eid als Bahnpolizeibeamter heute noch Gültigreit, wenn der Beamte noch im Dienſt der .E. G. ſteht? Der Eid wurde nach dem Umbruch nicht mehr erneuert.— Antwort: Die im Jahre 10913 erfolgte eidliche Verpflichtung gilt ſelbſtverſtänd⸗ lich heute noch. Nur für die öffentlichen Beamten, zu denen der Bahnpolizeibeamte einer Privatbahn nicht zu rechnen iſt, und die Soldaten der Wehrmacht wurde durch das Geſetz vom 20. Auguſt 1934 eine nochmalige Eidesleiſtung als Ausdruck der beſonderen * Verbundenheit mit dem Führer ange⸗ ordnet. J. u. 30. Selbſtverſtändlich war die Behauptung des Kaufmanns nicht am Platze. Sie wollen wiſſen, was Sie gegen ihn unternehmen können? Laſſen Sie ſch einen Rat geben: Wappnen Sie ſich mit Groß⸗ Aügicreit und ſtrafen Sie den Mann mit Verachtung. Zu einer Beleidigungsklage reicht die Angelegenheit ſowieſo nicht aus, ganz abgeſehen davon, daß Sie damit an ſich ja auch nichts gewonnen hätten. Im übrigen haben Sie ja die Möglichkeit, durch Meiden des Geſchäftes und ſeines unkaufmänniſchen Inhabers allen ähnlichen Bemerkungen aus dem Wege zu gehen. W 13 3 ſelbſt unbeſchrünkter Eigentümer des Motorrades ſind. Sie ſetzen ſich am beſten, und zwar möglichſt bald, mit dem Nachlaßverwalter in Verbindung. Hausherr und Mieter Th. A. Darf ich nach Kündigung meiner Wohnung r das auf eigene Koſten gelegte elektriſche Licht eine niſchüdigung verlangen? Oder darf ich, falls man mir dies verweigert, die Lichtleitung entfernen laſſen! — Antwort: Eine angemeſſene Entſchüdigung iſt am Platze. Bei Verweigerung ſteht Ihnen das Recht „die Lichtleitung, die ja Ihr Eigentum iſt, beim Auszug mitzunehmen Allerdings iſt darauf zu achten, baß die Wohnung dadurch nicht beſchädigt wird. L. R. Mein Junge ſpielt ſchon über ein Jahr Handharmonika. In der neuen Wohnung ſind ihm ſedoch alle Möglichkeiten zur Ausübung dieſer Volks⸗ muſik genommen, da der über uns wohnende Mieter bei Beginn des Spielens wie ein Raſender zu toben beginnt. Läßt ſich dagegen etwas unternehmen?— Antwort: Das Geſündeſte für den ſellſamen hocoiclit kei Zurgacliaſtæuteenalimen Anüberlegte Gefälligkeiten, die unter Amſtänden teuer zu ſtehen kommen Die Uebernahme einer Bürgſchaft 3 für den Bürgen niemals ohne Gefahr. Meiſt hat er ſich aus Gefälligteit für einen anderen verbürgt und erwartet, daß der Schuldner ſeinen Verpflich⸗ tungen ſelbſt zur rechten Zeit nachkommen wird. In dieſer Annahme tann er jedoch leicht ge⸗ täuſcht werden, und um zu verhindern, daß ſolche Bürgſchaftsverpflichtungen voreilig und unüberlegt eingegangen werden— manchmal liegt auch ein gewiſſer moraliſcher Zwang vor — beſtimmt das Geſetz, daß eine Bürgſchafts⸗ übernahme ſchriftlich erklärt werden muß, um rechtswirkſam zu ſein. Der Bürge braucht ſich alſo durch ein mündliches Verſprechen nicht gebunden zu fühlen. Zahlt er aber dennoch frei⸗ willig, ſo hat er auch voll und ganz für die übernommenen Pflichten einzuſtehen. Es iſt da⸗ her alſo nicht möglich, daß der Bürge ſeine Zahlung vom Gläubiger deswegen zurückver⸗ langt, weil er es aus Mangel an einem ſchrift⸗ lichen Vertrag gar nicht nötig gehabt hätte, zu zahlen. Mitunter kann allerdings eine mündliche Bürgſchaftserklärung einen Garantie⸗ oder Schuldübernahmevertrag darſtellen und aus die⸗ ſem Grunde den Bürgen verpflichten. Darum iſt auch in mündlichen Erklärungen, für einen anderen aufzutommen, größte Vorſicht anzu⸗ raten. Auoccliallung unæuuetlàssiger„linleelleansulenten“ Kein Mißbrauch der Rechtsberatung mehr/ Zuverläſſigkeit Bedingung Guſtav Freytag hat in„Soll und Haben“ den Prototyp des Winkelkonſulenten geſchil⸗ dert, jenen verkommenen, gemeingefährlichen, einen Leidenſchaften unterworfenen Menſchen, er trotzdem kraft ſeiner Geſetzeskenntnis maßgebenden Einfluß auf ſeine Mitmenſchen beſaß oder ſolchen Einfluß gegen Bezahlung vermitteln konnte. Wir wiſſen, zu welch trau⸗ rigem Ende der Dichter eine ſolche„Rechts⸗ beratung“ führen läßt. weifellos haben viele Volksgenoſſen mit unlauteren Elementen unter den ſogenannten Rechtsberatern ebenfalls ſchlechte Erfahrungen Einmal deswegen, weil bisher die erufsmäßige Rechtsberatung durch Nicht⸗ oder Halbjuxiſten oder durch ſolche Volljuriſten, die einer ſtandesrechtlichen Aufſicht nicht unter⸗ ſtehen, frei war bzw. nur denjenigen Beſchrän⸗ kungen bie das Bürgerliche Geſetzbuch bezüglich der Vertretung vor Gericht aufſtellt. —231 anderen deswegen, weil in vielen Fällen er Rechtſuchende garnicht zu erkennen in der Lage war, ob ſein„Rechtsberater“ über ein ge⸗ höriges Maß an perſönlicher Zuverläſſigkeit und Sachkenntnis verfügte. Damit ſoll natürlich in keiner Weiſe der Stand des„Winkelkonſulenten“— ſo nannte man ihn früher— als ſolcher gekennzeichnet und beſchrieben werden. Im Gegenteil: Es gibt zweifellos unter den Rechtsberatern eine ganze Reihe von fähigen, erfahrenen und zu⸗ verläſſigen Perſönlichkeiten, die nur durch mangelnden Nachweis an geeignetem Examina von der juriſtiſchen Laufbahn abgehalten wor⸗ den ſind. Aber es gibt zweifellos auch manche ſehr wenig geeignete Elemente unter ihnen, die nur infolge des liberalen Grundſatzes der Ge⸗ werbefreiheit in einen Beruf ſich einſchalteten, in dem ſie nichts, aber auch garnichts zu ſuchen hatten. Dieſer Zuſtand iſt jetzt durch beendet worden. Genau ſo, wie auf dem Ge⸗ biete der Heilkunde, in gewiſſen Zweigen des Baugewerbes und der Technit berufsſtändiſche Regelungen getroffen worden ſind, ſo iſt jetzt auch die gewerbsmäßige Rechtsbetreuung aus dem Bereiche der Gewerbepolizei herausgenom⸗ men und der Juſtiz unterſtellt worden. Die maßgebenden Inſtanzen werden dafür Sorge tragen, daß geſchäftsmäßige Rechtsbeſorgung jeden Umfanges nur mit beſonderer Erlaubnis ausgeübt werden darf, die von perſönlicher Zu⸗ verläſſigkeit, fachlicher Eignung und örtlichem Bedürfnis abhängig iſt. Sachunkundige und unzuverläſſige Elemente werden rückſichtslos ausgeſchaltet werden. In kurzer Zeit wird— zumal auch jüdiſche Perſonen grunoſätzlich ausgemerzt werden— Guſtav Freytags Winkel⸗ aufgehört haben, ein aktueller Typ zu ein! eeeeeeeee, Mieter wäre, wenn Sie ihn einmal austoben laſſen würden. Sowas friſcht das Blut auf. Sollte Ihnen dies Rezept zu gefährlich ſein, ſo tragen Sie den Fall dem Hausherrn vor, der als zuſtändige Inſtanz ſchlich⸗ tend einzugreifen oder aber die nötigen Gegenmaß⸗ nahmen zu treffen hat. Denn faktiſch liegt der Fall ſo. daß gegen das Spielen und Ueben während den Tagesſtunden, ſofern es in erträglichem Maß erfolgt, abſolut nichts eingewendet werden kann. K. H. Wer iſt für das Einſchlagen des Küchen⸗ fenſters haftbar zu machen, wenn der Täter nicht mehr feſtzuſtellen iſt?— Antwort: Wenn keine gegen⸗ ieiligen Abmachungen dem entgegenſtehen, der Haus⸗ herr. Leſen Sie bitte ergänzend die Antwort auf eine ähnliche Anfrage unter„Hausherr und Mieter“ K. H. im letzten Briefkaſten nach. Steuer⸗ und Arbeitsrecht F. H. Hat das Geſetz über„Kündigungsſchutz für ältere Angeſtellte“ heute noch Gültigkeit?— Ant⸗ wort: Jawohl. Sie können das Kündigungsſchutz⸗ geſetz vom 9. Juli 1926 im Reichsgeſetzblatt 1 399 nachleſen. F. H. Ein Angeſtellter iſt 40 Jahre bei einer Firma beſchäftigt Im Mai wird er krank. Die Krantheit zieht ſich länger hinaus, ſo daß der Angeſtellte im Oktober Altersverſorgungsrente bei der Angeſtelltenverſicherung boantragt. Die Rente tritt am 1. November in Kraft. Wird in dieſem Falle der Kündigungsſchutz angewen⸗ det und erhält dieſer Angeſtellte, dem nicht gekündigt worden iſt, noch ſechs Monate das Gehaltn— Ant⸗ wort: Der Eintritt des Rentenanſpruches beeinträch⸗ tigt das Dienſtverhältnis nicht. Da dem Angeſtellten noch nicht gekündigt iſt, läuft der Arbeitsvertrag weiter. Erfolgt jedoch die Kündigung, ſo wird das Kündigungsſchutzgeſetz nur dann nicht angewendet, wenn ſich der Angeſtellte nach Erhalt der Kündigung mit der Nichteinhaltung der Schutzfriſt oder durch ent⸗ ſprechendes Verhalten einverſtanden erklärt. Jac. Th. Bin ich verpflichtet, Innungsverſammlun⸗ den zu beſuchen, zu denen auch Juden eingeladen ſind? — Antwort: Die Innungsverſammlungen als ſolche ſind Pflichtverſammlungen. Da Sie vermutlich einen beſtimmten Fall vor Augen haben, beſprechen Sie die Sache am beſten mit Kreishandwerkermeiſter Stark. Adreſſe: Mannheim, B 1, 7b. Das leidige Geld Dr. K. J. Wann verjährt eine Schuld, für die im April 1933 vom Amtsgericht Freiburg ein Verſäumnis⸗ urteil ausgeſtellt wurde und bei der wegen Mangel an Maſſe zwei Pfändungsverſuche erfolglos waren? Wie kann die Verjährung gegebenenfalls verhindert werden?— Antwort: Die Verjährung einer Schuld, für die ein Vollſtreckungsurteil ausgeſtellt wurde, tritt erſt nach dreißig Jahren ein. Karl B. Iſt ein Schuldſchein gültig, wenn der vom Gläubiger geſchriebene Text mit Tinte, die Unter⸗ ſchrift des Schuldners aber mit Bleiſtift geſchrieben iſt? Welche Rechtskraft hat ein Schuldſchein und was kann gegen den Schuldner unternommen werden, wenn er innerhalb der in dem Schuldſchein geſtellten Friſt das Darlehen nicht zurückzahlt?— Antwort: Ver Schuldſchein iſt ſelbſtverſtändlich gültig. Da in dem Schuldſchein eine Zeit zur Rückerſtattung beſtimmt iſt, kann nach deren Ablauf das Darlehen unmittelbar zurückgefordert werden. Eine Rechtskraft des Schuld⸗ ſcheins gibt es nicht. Ahnentafel G. K. 86. Zum Nachweis der ariſchen Abſtammung ſeblt mir der Name meines Großvaters. Da meine Mutter unehelich geboren wurde und meine Groß⸗ mutter ſchon geſtorben iſt, kann ich nirgendwo dar⸗ über Auskunft erhalten. Welche Stelle kann mir hel⸗ fen?— Antwort: Wenn der Vater Ihrer Mutter die Vaterſchaft anerkannte, iſt ſein Name ſicher in den amtlichen Regiſtern des Geburtsortes Ihrer Mutler zu finden. Ließ ſich dagegen die Vaterſchaft nicht feſt⸗ ſtellen, oder wurde der Name bewußt verſchwiegen, ſo dürften weitere Nachforſchungen wenig Erfolg haben. Sie wenden ſich im letzteren Fall am zweckmäßigſten an die Reichsſtelle für Sippenforſchung in Berlin NW 7. Schifferbauerdamm 26. Erbangelegenheiten M. St. Für eine Erbſchaft benötige ich den Gold⸗ markwert von 1500 Papiermark im Auguſt 1917, am 31. Dezember 1918, am 31. Dezember 919, am 29 März 1920 und außlerdem muß ich den Gold⸗ markwert von 1000 Papiermart am 31, Dezember 1920 wiſſen. Wie war in den angegebenen Jab⸗ ren das Verhältnis von Gold⸗ und Papier⸗ mark zueinander!— Antwort: Im Auguſt 1917 hatte die Papiermark noch ihren vollen Goldwert, da die Inflation erſt im Januar 1918 einſetzte. Am 3¹. Dezember 1918 waren 1500 Papiermark noch 750 Goldmark, am 31. Dezember 1919 derſelbe Betrag 156 - und am 29. März 1920 86.85 Goldmark. 1000 Papier⸗ mark waren am 31. Dezember 1920 ſoviel wie 62 Goldmark. Wir haben gewettet, daß J. P. 45. Stimmt es, daß die niedrigſte Tempera⸗ tur im Winter 1928/29 bei uns minus 24 Grad war!f — Antwort: Die niedrigſte Temperatur des Win⸗ ters 1928/29 wurde in Mannheim am 12. Februar 1929 mit minus 22,6 Grad Celſius gemeſſen. Wette L. Hat die frühere„Volksſtimme“ Kirchen⸗ anzeigen gebracht.— Antwort: Nein. Leo N. Was verſteht man unter„Kapitalflucht“)— Antwort: Wenn Vermögenswerte auf ungeſetzliche Art über die Grenze ins Ausland geſchmuggelt werden, teils um damit zu ſpekulieren, teils um ſie— meiſt nur vermeintlich:— in Sicherheit zu bringen. Dieſe Kapitalflucht verringert nicht nur das Volksvermögen, ſondern bringt auch die Gefahr einer raſchen Wäh⸗ rungszerrüttung mit ſich und wird daher mit Recht durch ſchwere Strafen geahndet. Was unſere Leſer ſonſt noch intereſſiert Tennisfreundin. Welches iſt zur Zeit die Adreſſe der engliſchen Tennisſpielerin Miß Ley?— Ant⸗ wort: Die engliſche Tennisſpielerin Binah Ley wohnt: Treworgan Vean vateley Hantes, England. H. D. Die Briefkaſtenſeite unſerer Zeitung, auf der der Text des Liedes„Schenkt man ſich Roſen in Tirol“ aufgezeichnet ſteht, können Sie ſich bei uns abholen. Das andere Lied erhalten Sie in Muſika⸗ lienhandlungen. H. Sch., Seckenheim. Auf Grund Ihrer Anfrage im letzten Briefkaſten teilt ein Leſer uns mit, daß ſich eine Tür am beſten mit Spezial⸗Iſolierplatten ſchalldicht abſchließen läßt. Dieſe Platten werden mit einem ſchalldichten Putz überzogen, der für dieſe Zwecke hergeſtellt wird. N. B. Ob die gefragte Firma ein deutſches oder jüdiſches Unternehmen iſt, erfahren Sie bei der NS⸗ Hago in Wiesbaden. R. M. S. Ich habe großen Aerger mit meiner vor nunmehr fünf Jahren gekauften Schreibmaſchine und möchte gern wiſſen: Wie alt wird eigentlich eine Schreibmaſchine?— Antwort: Gewöhnlich läßt ſich eine Schreibmaſchine zwölf Jahre lang gebrauchen. In den erſten fünf Jahren verlangt ſie für Unterhaltung einen jährlichen Auſwand von zwölf bis fünfundzwan⸗ zig Mark, dann aber muß ſie auch generalüberholt werden, was ſicher auch bei Ihrer Maſchine der Fall ſein wird; hierfür ſind ungefähr fünfundvierzig Mark anzuſetzen. Die Unterhaltskoſten ſinken in den nüchſten Jahren, aber die nächſte große Ueberholung koſtet dann ſchon gegen fünfzig Mart. Aelter geworden, wer⸗ den ſchließlich jährlich gegen fünfundzwanzig Mart aufgewendet werden müſſen. Während ihrer ganzen Benutzungsdauer dürfte die Maſchine um zweihundert⸗ fünfundſiebzig Mark an Reparaturen koſten, was durch⸗ ſchnittlich, immer nur von einer großen Maſchine ge⸗ ſprochen, zweiundſtebzig Prozent des Anſchaffungs⸗ wertes wären. Frau R. L. Iſt es ratſam, während des Winters etne Anzahl Meiſen im Bauer zu haltend Ich möchte den Tieren nur über die harte Jahreszeit hinweg⸗ helfen und würde ihnen im Frühjahr die Freiheit wie⸗ dergeben.— Antwort: Ihre Abſicht iſt ſowohl nach der Seite des Vogelſchutzes hin wie nach der der Forſt⸗ wirtſchaft bedenklich. Meiſen ſind Inſektenfreſſer? ihre Hauptnahrung ſind Kerbtiere, deren Eier und Larven. Sie bilden dadurch die beſte Feldpolizei im Kampf gegen Gartenſchädlinge, da ſie fowohl die Schmetter⸗ lingseier an den Zweigen wie die Puppen und Lar⸗ ven beſonders in den Ritzen der Baumrinde ſorgſam abſuchen. Ihr Hunger iſt ſehr groß und ſie vertilgen ſo viele dieſer im kommenden Sommer ſchädlich wer⸗ denden Inſekten, daß die Gärtner ſich immer lauter gegen die wahlloſe Fütterung der Meiſen im Winter wenden, weil ſie ſich gegen das überhandnehmende Inſektenungeziefer nicht wehren können. Nur bei tiefem Schnee iſt eine Fütterung der Meiſen ange⸗ bracht. Gibt man dann Hanf und vor allem Fett, hilft man ihnen gut über die Futternot hinweg. Biau⸗ meiſen ſind beſonders auf Tierfutter erpicht und neh⸗ men nur ungern Sämereien; es iſt alſo ſchwer, ſie im ——- wo das lebende Futter fehlt, im Käfig zu halten. (Alle Auskünfte nach bestem Wissen, ledoch ohne Gewühr) 4 * »Aber Nacht einweichen in heißer O⸗Cöſung.(1 Palet auf taſtrophe zu emplar um⸗ 1 4 5 Z. HAon- Murimin 3 Eimer Waſſer). Für Bäcker⸗ ite, entdeckt, yriker unter und Mehgerwäſche mit ei, 4 von neuem von Herbert uns auf die„00• 1„ weißhalligen Flecken Einweich⸗ „ 6¹²ο% 5 b löſung nur lauwarm nehmen! Hue A »Kochen in kali zubereiieier, neuer O⸗Löſung. M In beſonderen Fälſen zweites Kochen mit Perſil. aß ich Ihre er'tebe! Ich gewillt, die angebrachter 'n!— Mein izen herum wie ich mei⸗ Aufkfrärung einfach mit »em dieſem baelegt kem ·n gemeinen 125 6%36 rst in Folge Das flrbeitsa Bewerbungsbedingungen: Bewerbungen um die ausgeſchriebenen offenen Stellen ſind beim Arbeitsamt mannheim, m 5 a, einzureichen. Ortsanſäſſige Bewerber erledigen dies zweckmäßig perſönlich während der Sprechſtunden beim euſtändigen Fachvermittler Den Bewerbungen ſind Zeug⸗ nisabſchritten und keine Originalzeugniſſe beizulegen. Hur ſolche Bewerbungen, die die verlangten Kenntniſſe einwandfrei belegen, können weitergeleitet werden. Die Bewerbungen müſſen dem Krbeits- amt mannheim ſpäteſtens z Tage nach Erſcheinen dieſer Hö-Rusgabe vorliegen ᷣ bie Rnnahme einer der ausgeſchriebenen Stellen iſt unter Angabe der Renn-Hummer und der kirma unverzüglich dem Krbeits- amt mannheim zu melden 9 Vorſicht bei Sicherheitsleiſtungen, Beteiligungen und Uebernahme von Ruslieferungslager. Münnliche fingeſtellte Fakturiſt ür Fabrit in Mannheim, 25—30 FJ. —— gleiche Täligkeit durch Zeugniſſe belegen kann. Bewerbungen unter 2. 667 an das Arbeitsamt Mannh. Reviſions⸗Aſſiſtent ür dgeſellſchaft im Mann⸗ en ca. 200 RM.“ Vewerbungen unter K. 668 an das Avbeitsamt Mannheim. Kalfmannsgehilfe ur ſelbſtändigen Leitung einer Ver⸗ zanpalung. 25—35 Jahre, Antritt nach Vereinbärung, für Hutfabrit u. Putzgroßhandlung inMannheim, muß den Sortiments⸗Putzhandel beherr⸗ ſchen, Gehalt nach Vereinbarung De⸗ werbungen unter K. 669 an das Ar⸗ beitsamt Mannheim. bis 30 Jahre, für Mühle in der Nähe von Au heim. Techniſche Kenntniſſe u. bilanzſicher, flotter Aarrepeonbent mögl. Nußendienſttätigkeit, Abſolven der Müllerſchule Dippoldieswalde be⸗ vorzuͤgt. Gehalt Anfang 300.— RM. Beſvenbungen unter K. 670 an das Arbeitsamt Mannheim. Fung⸗öpediteur der gute Kenntniſſe im Zollweſen be⸗ ſitzt r Mannheimer Firma. mögl. Danben d7——— ane Landhelferbrieſes. ewerbungen unt. K. 671 an das Arbeitsamt Mannh. Kurzichriftler für großinduſtriehes u en in Anne, 2 Diktate in franzöſiſch. Sprache flott aufnehmen bann. ⸗ werbungen unter K. 672 an das Ar⸗ 8 eim. beitsamt Mannh e eem sgrozharas ngure itemzeen:isprumnnmuehen Grundſate der Vermittlung: kignung entſcheidet! wfameer tuhicheelnFöngr arghahrrxrmnkmnkmamzimahknmmnummereenaminen Küͤrzſchriftler für Behörde in Mannbeim, muß im Landbezirk Mannheim wohnen, min⸗ deſtens 150 Silben⸗Leiſtung. Bewer⸗ bungen unter K. 673 an das Arbeits⸗ amt Mannheim. Automobil⸗Verküufer für Mannheimer Automobilhandlung, berkaufstücht. Kraft mit gut. Branche⸗ kenntniſſen. Bewerbungen u. K. 674 an das Arbeitsamt Mannheim. Juchhandlungsgehilje bis 28 Fahre, ledig, für Univerſttäts⸗ buchhandlung, der in ſolcher bereits längere Zeit tätig geweſen iſt 3 auswärts. u. B. 1 an das Arbeitsamt annheim. Lageriſt und Expedient 25—30 Jahre, für Eiſengußwaren⸗ großhandlung(Ofenguß uſw.). Aus⸗ gezeichnete Warenkenntniſſe in Zer Ofengußbranche Vorausſetzung. Be⸗ werbungen unter B. 163 an das das Arbeitsamt Mannheim. Verkäufer bis 30 Jahre, ledig, für Eiſenwaren⸗ handel(Eiſenkurzwaren, Werkzeugé) Branchekenntniſſe und aute Umganas⸗ formen. Kraft. Nach auswärts. Bewerbungen unter B. 164 an das Arbeitsamt Mannheim. Verſicherungsangeſtellter für Innen⸗ und Außendienſt, bis 27 Fahre, ledig, für auswärtige Viehner⸗ ſicherung. Bewerber müſfen im In⸗ nendienſt einer Viehherſichexung tätig geweſen ſein und teilweiſe im Außen⸗ dienſt Verwenduna gefunden haben. Kenntnis der Buchführung u. Fähig⸗ keit, einem kſeinen Bürobetrieb vor⸗ 149 an das Arbeitsamt Mannh. zu können. Bewerbungen unter Büroangeſtellter für großes auswärtiges Induſtrie⸗ unternehmen. Muß in der Berech⸗ nung der Umſatzſteuer eingearbeitet ſein, da Bewerber in kurzer Zeit nach dem Filialwerk verſetzt wird Bewer⸗ bungen unter B. 150 an das Arbeits⸗ amt Mannheim. tung, muß in WVerbeaſſiſtent für Propagandaabteilung einer aus⸗ wärtigen Kurverwaltung. Gute Allge⸗ — etwas praktiſche Exfah⸗ rung auf dem Gebiet der Heilbad⸗ werbung, ſchriftſtelleriſche Fähigkeiten, flotter Kurzſchriſtler und Maſchinen⸗ chreiber, Ariernachweis. Gehalt Gr. 5 er RAT. Bewerbungen unter B. 151 an das Arbeitsamt Mannheim. Detailreiſender bis 30 Jahre alt, für ſäümtliche Manu⸗ fakturwaren ſowie Herren⸗ und Da⸗ menkonfektion, zur ſtändigen Bearbei⸗ tung einer bereits eingeführten Reiſe⸗ tour. Führerſchein erwünſcht. Wagen ſteht zur Verfügung. Referenzen und Erfolgsnachweiſe erforderlich. Bewer⸗ . unter L. 206 an das Ar⸗ beitsamt Mannheim. Kaufmannsgehilfe aus der Papierbranche, flott Kurz⸗ ſchrift und Schreibmaſchine, 20 bis 2⁵ bolfe mögl. mit Arbeitsdienſtpaß, Lan oder Militärberechti⸗ gungsſchein. Bewerbungen u. K. 701 an das Arbeitsamt Mannheim. Lechniker einſchlieſslich meiſter Techniker für Transportanlagen aller Art, flot⸗ ter und ſauberer Bewer⸗ bungen umter T. 686 an das Arbeits⸗ amt Mannheim. Techniker für Keſſelſchmiede und Blechbearbei⸗ Abwicklung erſahren fein und evtl. im Betrieb ſelbſt vor⸗ Be⸗zeichnen können. Bewerbungen unter T. 687 an das Arbetisamt Mannheim Techniker ., Büro u. Kundenbeſuch, der Kennt⸗ niſſe in der Konſtruktion von Eis⸗ und Kühlſchränken beſitzt. Bewerbun⸗ gen unter T. 688 an das Arbeitsamt Mannheim. Turbinenkonſtrukteur mit großer Erfahrung im modernen Tuvbinenbau, nur erſte Fachkraft. Be⸗ werbungen unter T. 689 an das Ar⸗ beitsamt Mannheim. Konſtrukteur für Eiſen⸗, Hoch⸗ und Brückenbau, erſtklaſſiger Statiker, erſte Fachkraft. Bewerbungen unter T. 690 an das Arbeitsamt Mannheim. JInanſpruchnahme des fle⸗ beitsamtes erleichtert den Aeilenwechlel am Platze und nach auswärts en ee Elektroingenieur für thermodynamiſche Meſſungen.— Diplom⸗Ingenieur bevorzugt.— Be⸗ werbungen unter T. 691 an das Ar⸗ beitsamt Mannheim. Ingenieur für die Konſtruktion von Rühr⸗ und Walzwerken für Weichverarbeitung. Bewerber mit Kenntniſſen im Bau von Farbenmaſchinen bevorzugt. Be⸗ wepbungen unter T. 692 an das Ar⸗ betisamt Mannheim. Mühlenlaborant der erfahren in den Maltoſe⸗ und Diaſtaſebeſtimmungen von Malszmehl nach der Methode Windiſch⸗Kolbach iſt. Muß Protein⸗, Fett⸗, Zucker⸗ und ———⏑⏑——— durchführen und wiſſenſchaftliche Backverſuche vorneh⸗ men. Bewerbungen unter T. 693 an das Arbeitsamt Mannheim. Kranbaukonſtrukteur erfahren in der Konſtruktion moder⸗ ner Nusführungen. Statiſche Berech⸗ nungen Bedingung. Bewerbungen u. T. 694 an das Avbeitsamt Mannheim Detailreiſender bis 40 Jahxe, für Berufskleider, muß entſprechende Reiſeerfahrung beſitzen. Bewerbungen unter K. 675 an das Arbeitsamt Mannheim. Aufzugskonſtrukteur mit Erfahrung in den neueſten Aus⸗ führungen und modernen elektriſchen Schaltanlagen. Bewerbungen unter T. 695 an das Arbeitsamt Mannheim automatiſch betäti mt Mannheim ſu flebeit ſchaffen iſt nationale Pflicht! Laborant jüngere Kvaft, für Metallanalyſen von größerem Gießerei⸗Unternehmen. Be⸗ werbungen unter T. 696 an das Ar⸗ beitsamt Mannheim. Ingenieur als Konſtrukteur, der im modernen Schiffsbau erfahren iſt. Nux Spezia⸗ liften. Bewerbungen unter T. 697 an das Arbeitsamt Mannheim. Konſtruktions⸗Ingenieur für Abfün⸗ und Verpackungsmaſchinen mit reichen Erfahrungen und Kennt⸗ niſſe in der Arbeitsüberwachung. Be⸗ werbungen unter LA. 191 an das Arbeitsamt Mannheim. Brenn⸗Meiſtet 30 bis 40 Jahre alt, möglichſt ver⸗ heiratet(Wohnung vorhanden), für Edelbranmweinbrennerei(Kirſchen, Weinbrand uſw.) in Dauerſtellung.— Bewerbungen unter LA. 208 an das Avbeitsamt Mannheim. Nplom⸗Ingenieur oder Regierungsbaumeiſter a. D. für auswärtige Waſſerbehörde. Verlangt wird Entwurfsbearbeitung von Fluß⸗ kanaliſierung, in Schleu⸗ ſen⸗ und Wehrbalrten. Beſchäftigung für ½ Jahr. Bewerbungen unter LA. 165 an das Arbeitsamt Mann⸗ Mwlom⸗Ingenieur —— prakt. Erfahrung in Der erechnung und Ausführung von In⸗ in Beton und Eiſen⸗ eton, ſowie in der Berechnung und im Entwurf von Brückenbauten. Be⸗ werbungen unter B. 132 an das Ar⸗ beitsamt Mannheim. Techn. Zeichner bis 45 Jahre, für auswärtige Werſt. muß in Schiff⸗ bzw. Stahlbgu bereits tätig geweſen ſein. Kein Maſchinen⸗ bauzeichner. Bewerbungen unt. B. 136 an das Arbeitsamt Mannbheim. jüngere Kraft, aus dem Schaltappa⸗ ratebau. Bewerbungen unter T. an das Arbeitsamt Mannheim. heim. Kurzſchriftlerin für Getreidegroßhandlung in Mann⸗ heim, die mindeſtens 180 Silben Kurz⸗ ſchrift und ſehr flott Schreibmaſchine ſchreibt. Bewerbungen unter W. 684 an das Arbeitsamt Mannheim. Fakturiſtin 25 bis 30 Jahre, für Fabrik in Mann⸗ heim, die gleiche Tätigkeit durch Zeug⸗ niſſe belegen kann. ewerbungen u. W. 685 an das Arbeitsamt Mannheim Kurzſchriftlerin bis 25 Jahre, ſehr flott in Kurzſchrift u. Schreibmaſchine. Nur Bewerberin, die ihre Arbeitsdienſtzeit bereits ge⸗ leiſtet hat. Bewerbungen unt. W. 703 an das Arbeitsamt Mannheim. fjotel- und Gaſtwirts- Derſonal Muſiker Kellner der ſich weiter ausbilden will, 18 bis 20 Jahre, für Paſſantenhotel. Tarif⸗ bezahlung. Bewerbungen unter G. A. 681 an das Arbeitsamt Mannheim. Bifettfräulein für flottgehenden Bahnhofsbetrieb, perfekte Kraft, die bereits langfriſtig in gleichem Betrieb gearbeitet hat und beſtens empfohlen iſt. Bewerbungen unter G. A. an das Arbeitsamt Mannheim. hewerbl. Fachaebeiter Auto⸗Clektriker bewandert in Dieſelanlagen. Gute Zeugniſſe müſſen vorhanden ſein. Be⸗ werbungen unter FA. 680 an das Ar⸗ beitsamt Mannheim. Konditor ſelbſtändige Kraft, pepfekt in der Her⸗ ſtellung von Karamelhaſen, nach aus⸗ wärts. Antritt 1. Februar 1936. Be⸗ werbungen unter LA. 154 an das Ar⸗ beitsamt Mannheim. Belriebsſührer ⸗ Handwerksmeiſter welcher poſten iſt in Jhrem Betrieb zu beſetzen? Verlangen Sie unter kernruf-Ur. des Fachvermittlers. 555 51 den unverbindlichen Beſuch Das flrbeitsamt vermittelt nach fachlichen Geſichtspunkten o koſtenlos o raſch o zuverläſſig Techniker für Fabriration von Maſſenartikeln gus Draht und Blech, Techn. füx Kon⸗ ſtruktion d. u. Maſch. und Ueberwachung der Ausführung. Lehrlingsausbiſdung, muß etrieb leiten, Fachſchulbildung, nach aus⸗ wärts. werbungen unter B. 139 an das Arbeitsamt Mannheim. Konſtrukteur für Wertzeug⸗ und Vorrichtungsbau. Mehrj. Konſtrukteurpraxis, Erſahrung im Bau von Verbrennungsmotoren bzw. Werkzeugmaſchinen, für auswär⸗ tige Maſchinenſabrik. Bewerbungen u. B. 174 an das Arbeitsamt Mannheim Konſtrukteur mit beſonderer Erfahrung im Bau von gekapſeltem Schaltmaterial, An⸗ laß⸗ und Steuergeräten(hand⸗ und ). Bewerbungen u. T. 698 an das Arbeitsamt Mannheim Dipl.⸗Vauingenieur für Eiſenbetonbau, gewandter Stati⸗ ker, Spezialiſt für ſtatiſch unbeſtimmte Syſteme. Bewerbu an das Arbeitsamt 2 bis 3 Vohrmeiſter mit längerer Praxis, erfahren im Brunnenbau. Bewerbungen u. T. 702 an das Arbeitsamt Mannheim. en unter T. 700 annheim. 2 Müller⸗Geſellen für Kundenmühle, bis 30 Jahre, nur tüchtige Kräfte. Bewerbungen unter FA. 686 an das Arbeitsamt Mannhm. 2 Gchornſteinfeger jüngere Kräſte, zum ſofortigen An⸗ tritt nach auswärts. Bewerbüngen u. A. 47 an das Arbeitsamt Mannheim. Fchornſteinſeger ledig, 25—35 Jahre, mit Meiſterprü⸗ fung, für ſofort, nach auswärts, evt. Koſt und im Hauſe. Be⸗ werbungen unter LA. 157 an das Ar⸗ betisamt Mannheim. Uniform⸗Gchneider erſtklaſſige Knaft, für Rock und Man⸗ tel, über 25 Jahre alt, Bezahlung nach dem 1. Reichstarif. Bewerbun⸗ zen unter LA. 80 an das Arbeitsamt annheim. Lederzuſchneider für ſofortigen Antritt nach auswärts — Bewerbungen unter LA. 126 an das Arbeitsamt Mannheim. öchriftenmaler freihändig, nur gute Kraft. Bewer⸗ ber aus Mannheim und Vororten mielden ſich perſönlich beim Arbeits⸗ amt Mannheim, M 3a, Eingang Hof, Zimmer 10. cht Fachkräfte: flebeitsamt monnheim, m 30- Tel. 35331 f Sprechſtunden: Berufsberatung: montag bis Freitag ſewerbl. Berufe: montag bis Freitag eeeee 14-17 Uhr -12 und 14⸗15 Uhr Samstag-12 Uhr fingeſtellie: montag bis Freilag -12 Uhr (Für in Stellung befindliche Bewerber auch nachmittags) Kartograph für auswärtige Heeresdienſtſtelle.— Rusgebirdet in den verſchiedenen Ver⸗ vielfältigungsarten:Lichtpauſen, Stein⸗ druck, Flach⸗ und Offſetdruck, Hand⸗ und Maſchinendruck, mit längerer Be⸗ rufserfahrung. Bewerbungen unter A. 120 an das Arbeitsamt Mannheim bieb⸗ und Drahtflechter (Hand⸗ und Maſchinenflechter), ledig, der auch Automaten bedienen kann. Bewerbungen unter LA. 120 an das Arbeitsamt Mannbeim. In der flirbeitschlacht hat jeder Dolksgenoſſe in vor- derſter Front zu kümpfen Modellſchloſſer ſen imGentg mit guten Kenntniſ⸗ en im Geſenkgravieren. Bewerbun⸗ gen unter LA. 151 an das Arbeits⸗ amt Mannheim. Werkzeugmacher ledig, für Dauerſtelle nach auswärts, perfekt in Schneidwerkzeugen u. Stan⸗ zenbau. Bewerbungen unter LA. 152 an das Avbeitsamt Mannheim. 6pezialmonteur für Dieſellaſtwagen. Ausbildung beim MN., Mercedes⸗Benz oder Büſſing. Bewerbungen unter LA. 117 an das Arbeitsamt Mannheim. 5 Glltller für Schuh⸗ und Sportartikelfabrik, die in der Herſtellung von Lederbehältern für optiſche Geräte bewandert ſind. Bewerbungen unter A. 61 an das Ar⸗ beitsamt annheim. Obermälzer für Brauerei. Mehrjährige Tätigkeit als Obermälzer iſt nachzuweiſen. Be⸗ werbungen unter A. 63 an das Ar⸗ beitsamt Mannheim. Candw. Facharbeiter Hürtner bis 28 Jahre, ledig, für Samenhand⸗ lung mit Verkauf und Lager, ein bis — Jahre Verkäuſer in Samenhand⸗ ung, gute ndſchrift und Branche⸗ kenntniſſe. Bewerbungen unter A. 43 an das Arbeitsamt Mannheim. 2 Gchweinewärter mit guten Kenntn. in der Schweine⸗ 3 und Schweinemäſtung. Bewer⸗ ungen unter LA. 148 an das Ar⸗ beitsamt Mannheim. Brenner bis 35 Jahre, ledig, Antritt ſofort, für Rittergut mit Brennexei(Schwe⸗ felſäureverf.), Kontingent 11000 iter. Bewerbungen unter A. 41 an das Ar⸗ beitsamt Mannheim. Facharbeiterinnen und fiausgehilſinnen Büglerin jüngere, verfekte Kraft. für hemden in Wäſcherei. Bewerbungen unter FA. 676 an das Arbeitsamt Mannheim. erren⸗ Fkiſeuſen mehrere tüchtige Kräfte nach aus⸗ wärts. Bewerbungen unter FA. 677 an das Arbeitsamt Mannheim. Weſbliche fingefiellte Verkäuferin für Sportartikel und Gummiwaren, tüchtige, branchekundige Kraft, die auch im Verkauf von Gummirleidung be⸗ wandert iſt, nach Mannheim. Bewer⸗ bungen unter W. 683 an das Arbeits⸗ amt Mannheim. Laborantin — Univerſttäts⸗Inſtitut 3 Quellen⸗ ſorſchung u. Bäderlehre. Bewerberin muß kolloidchem. ausgebildet ſein. F. wiſſenſchaftl. Unterſuchungen auf d. Gebiet der Magen⸗ u. Darmkvank⸗ heiten. Bewerbungen unter B. 196 an das Arbeitsamt Mannheim. Poſitiv⸗Retuſcheur bis 30 Jahre, möglichſt ledig, Antritt lhiort, ür auswärtige Kliſcheefabrik Maſchinen⸗Retucheur, tüchtige Kraſt. Bewerbungen unter A. 32 an das Ar⸗ beitsamt annheim. Photograph 25—35 Jahre, möglichſt ledig, Fach⸗ mann in Porträts, Spezialiſt als La⸗ borant und in 8 Be⸗ werodungen unter LA. 175 an das Ar⸗ beitsamt Mannheim. Liniierer ſofort, n. Swärts, öhn⸗ liche Len— unter LA. 125 an das Arbeitsamt Mannheim. btütze 35—38 Jahre, für großen Landhaus⸗ halt in der Pfalz. Bewerbungen unt. „A 678 an das Arbeitsamt Mannheim Alleinmüdchen mehrere, für Geſchäftshaushalte, 18 bis 22 Jahre alt. Bewerbungen unt. FA 679 an das Arbeitsamt Mannheim Geflügelwürterin bis 30 Jahre auf 1. Aprxil 1936 für Rentamt. Selbſtändiges Arbeiten und Kenntniſſe in Maſchinenbrut, Aufzucht Kapauniſieren, etwa 500 Hennen u. 200 Stück ſonſt. Geflügel. Bewerbun⸗ en unter A. 49 an das Arbeitsamt Nannheim. ötaatl. gepr. Maſſeuſe über 25 Jahre, für Badeanſtalt einer auswärt. AOK. Bewerberin muß mit allen zur Heilbehandlung notwendig. Apparaten vertraut ſein(Diathermieh, Bewerbungen mit Lichtbild u. LA W an das Arbeitsamt Mannheim. Modiſtin 1. Kraft, bis 30 Jahre, von auswärt. Putzgeſchäft in Saiſonſtellg., in ſämt⸗ lichen im Putzfach vorkommenden Ar⸗ beiten unbedingt perfekt. Bewerbun⸗ gen mit Lichtbild unter LA. 212 an das Arbeitsaant Mannheim. Berufsberalung Ceheſlellenvermiitlung BVuchbinderlehrling für ſofort, aus der 8. Klaſſe entlgſſen, mit guten Schulzeugniſſen.— Oris⸗ auſäſſige Bewerber melden ſich perſoͤn⸗ lich beim Arbeitsamt Mannheim, im Zimmer 130. Glaſerlehrling für Oſtern 1936 mit guten Schulzeug⸗ niſſen. Perſönliche Meldun prtanftf⸗ ſiger Bewerber beim Mbeitsani Mannheim, Zimmer 130. nareentimanzuunmn ſhnernntznmurtürnkzeaamu Sorgt für lachwuchs, ſlellt Tehrlinge eint enneeenan dharre ceneehhekniaddzteaiskhhmäen Polſterer⸗ u. Tapeziererlehrl. aus der Innenſtadt, aus der 8. Klaſſe entlaſſen, gute Schulzeugniſſe. el ſönliche Meldung ortsanfäſſiger Be⸗ werber beim Arbeitsamt Mannheim, Zimmer 130. Dentiſten⸗Praktikant mit guten Schulzeugniſſen. Lehrgeld wird verlangt. Perſönliche Meldung ortsanſäſſiger Bewerber beim Arbeits⸗ amt Mannheim, Zimmer 130. Bückerlehrling für auswärtige Lehrſtelle, fleiß. Ju mit guten Gbhuzenaniſfel. Meldung ortsanſäſſiger Bewerber h. Arbeitsamt Mannheim, Zimmer 130. Verkäuferlehrling für Zigarrenſpezialgeſchäft, gt.. zeugüiſſe Behhrzuns ni. A dung ortsanſäffiger Bewerber beim Arbeitsamt Mannheim, Zimmer 125. Kaufmannslehrlinge Bewerber, nur ſehr gute Schüler mit mittlerer Reije oder zweijähriger Hö⸗ herer Handelsſchule aus Mannheim melden ſich perſönlich beim Arbeits⸗ amt Mannheim, Zimmer 130 Hütejungen für Allgäu und badiſchen Schwarz⸗ wald. Pexſönliche Meibun ortsan⸗ fäſſiger Bewerber beim Mannheim, Zimmer 141. —— Wun Abiluxenten Mittwoch, den 22. Januar 1930 nachmittags 2 Uhr: Akademiſche Verufsberatun für Abiturienten im Arbeitsamt Mannheim. Zimmer Nr. 131. Voranmeldung(fernmünd⸗ lich 353 31 Klinke 70) erbeten. *— meldet jede offene 5telle dem flebeitsamtl rbeitsamt 0 — 1 botb Zuschtift. amretergarhnere, Für den v Zzu möglicl Kon an gesuch praxis, at mehrjährig und Vorri Bewerbunge termines un die Geschäf Bedeut sucht ji Firmen od Vertrieb 9 Vorführuns beten, ausf A. B. 15 07 eeee Gene Golexiſtenz) 15 32 lördl. Vad Es wollen ſie bewerben, die zu dirigieren verfüg.(Nicht Ang. erb. u. 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