fage -Etlebnisses 35 3* 7 llrieh egine“ mit lemann orice einer Liebe omon von HAHHSUN 14 Janre Zutritt ng der I chstr. 9 heim newaldſtraßße anuar 1936, mit Federbetten, Waſchkommoden gelaufſatz, Nacht⸗ platten, Bilder, e, Flurgarderobe, Bleiverglaſung, tiſch mit Stuhl, ühle, Stehleiter, igen, Korbmöbel, rkaſtenwagen und feilerkommode m. , 1 Eisſchrank, ompl. Vorhänge, rtenmöbel, Liege⸗ nſchirm, Garten⸗ jen, mer. igſpanner, Zink⸗ aſchen Weißwein, laſchen, Aufſtell⸗ eſchirre, Porzellan ke, ltſprecher Röhren, zodenterbiche ab 2 Uhr Ausgebot: en⸗ und Frauen⸗ t⸗ U. Lei wäſche. r- Orisrichter (NApp 10 30 36.—(75) igerungen 21. Januar 1936, r, werde ich im Qu 6. 2, gegen Bollſtreckungswege tiſch, 4 Stühle a. mehr. Gerichtsvollzieher teigerung erſteigert das Ro⸗ h, den 11. Mäürz Uhr— in ſeinen in Mannheim, tock, Zimmer 13, rben des Theodor t in Mannheim, inheim. anordnung wurde 55 im Grundbuch e zur ſelben Zeit dbuch eingetragen ens in der Ver⸗ lufforderung zum und bei Wider⸗ ers glaubhaft zu ſonſt dem Anſpruch de ich den übrigen „ Wer ein Recht una hat, muß 1 len einſtellen lafe⸗ echt de an die Stelle de tands. er das Grundſtnc das Rech n jedermann ein⸗ beſchriebh eim, Band 282, 10: „Ortsetter, Rel⸗ „ 7 Ar 26 am 37 am innheim 7, ingsgericht. f) Abend⸗Ausgabe A al(2. Bertag und Schri n kreuzbanner“ Ausgabe 4 erſcheint 7mal RM u. 30 Pf fowie die Poſtämter enigegen. f die indert, beſteht kein Anſpruch auf Entſ g. Trägerlohn), Einzelpreis 10 Pfg. Beſtellungen nehmen die Träger eitung am Erſcheinen(auch durch höhere Gewalt) ver⸗ digung. Regelmäßig erſcheinende Beilagen auf allen ftleitung: Mann—— prech⸗Sammel⸗Nr. 354 21. Das„Haken⸗ g. Trägerlohn), Ausgabe B erſcheint iffensgeb eten. Für unverlangt eingeſandte Beiträge wird keine Verantwortung übernommen. „ 6. Jahrgeng MANMHEIM An 1 Geſamtauflage: Die 12geſpalt. Millimeterzeile 10 Pfg. Die 4geſpalt. Milimeterzeile im Tex er und Weinheimer Ausgabe: Die 12geſpalt. Millimeterzeile 4 Pfg. Textteil 18 Pfg. Bei Wiederholung Rabatt nach aufliegendem Tarif. Schluß der Anzeigen⸗Annahme:—.—— 18 Uhr, Abendausgabe 13 Uhr. Anzeigen⸗Annahme: ⸗Sammel⸗Nr. 354 tteil 45 Pfg. Schwetzing Die 4geſpalt. Mülimetepzeile im Mannheim, R 3, 14/15. Fernſpre Zahlungs⸗ und Erfüllungsort Mann ei Ausſchließl. Gerichtsſtand: Mannheim. Poſtſcheckonto: Ludwigs afen 4960. Verlagsort—— Nummer 335 Monkag, 20. Januar 1936 Paris, 20. Januar. Nach all den vielen knapp errungenen Siegen Lavals ſcheint nun doch allmählich ſeine Schick⸗ ſalsſtunde zu ſchlagen. Die Radikalſozialiſten ſammeln ſich zur Generaloffenſive, die den Mitte der Woche aus Genf heimkehrenden Miniſter⸗ präſidenten mit voller Wucht treffen ſoll. Am Dienstag werden ſie zuſammentreten und be⸗ ſtimmen, ob die radikalſozialiſtiſchen Miniſter die Regierung verlaſſen ſollen oder ob eine politiſche Ausſprache in der Kam⸗ mer erfolgen ſoll. Nach der Entſchließung, die der Volksausſchuß am Sonntag getroffen hat und die beſagt, daß die Ideen und Methoden des Miniſterpräſidenten Laval in vollem Widerſpruch zu dem von der letzten Lan⸗ destagung der Radikalſozialiſtiſchen Partei in „Paris angenommenen Programmpunkte ſtehen, kann man Laval nicht mehr viel Hoffnung ge⸗ ben. Wenn auch andererſeits wieder Stimmen laut geworden ſind, die zur äußerſten Vorſicht mahnen gerade im Hinblick auf die verworrene außenpolitiſche Lage. Bemerkenswert iſt übri⸗ gens auch die Meinung der engliſchen Preſſe, die dahin geht, daß Genf aus der franzöſiſchen Regierungskriſe ſicherlich zu keinen bedeutſamen Erfolgen kommen dürfte. herriots Meinung Im Verlauf der Sitzung des radikalſozialiſt:⸗ ſchen Vollzugsausſchuſſes ſprach Staatsminiſter Herriot über die Rolle der radikalſozialiſtiſchen Miniſter im Kabinett Laval. Er gab in dieſem Zuſammenhang nur andeu⸗ tungsweiſe zu verſtehen, daß die radikalſoziali⸗ ſtiſchen Miniſter mit der Außenpolitik Lavals nicht immer einverſtanden geweſen ſeien. Herriot verſuchte ſodann, den Ausſchuß von der Notwendigkeit zu überzeugen, die radikal⸗ ſozialiſtiſchen Miniſter in der Regierung zu be⸗ lafſen. Miniſterpräſident-Laval befinde ſich auf dem Weg nach Genf, wo er mit dem engliſchen Außenminiſter zuſammentreffen werde. Das ſei ſehr wichtig. Was würde man aber ſagen, wenn er durch ein Telegramm zurückgerufen würde und wenn in Genf neue Verzögerungen durch Ereigniſſe hervorgerufen würden, die ſich im Rahmen der Tagung des Vollzugsausſchuſ⸗ ſes abſpielten. Davon abgeſehen ſei die Kammer nicht in den Ferien, ſie habe alſo das Recht, ihren Willen kundzutun. die Diktatur der Banken Der neugewählte Präſident der Radikal⸗ ſozialiſtiſchen Partei, Daladier, ſchloß ſich in einer kurzen Anſprache dem von Herriot vertretenen Standpunkt an. Er erklärte aber auch, man müſſe den Staat von der Diktatur gewiſſer wirtſchaftlicher Mächte befreien. Da⸗ ladier ſpielte in dieſem Zuſammenhang auf die Vormachtſtellung der Bank von Frankreich an. Es ſei nicht möglich, erklärte er, daß in Frankreich zwei Mächte vorhanden ſeien, die Macht des Landes und diejenige von etli⸗ chen Aktidnären. Zum Schluß betonte er, daß er in keiner Weiſe von der am 14. Juli bei der großen Verſammlung der Volksfront eingenommenen Haltung abrücke. Immerhin ſei er in erſter Linie Radikalſozialiſt. Er habe die Volksfront nie als eine Ueberpartei ange⸗ ſehen. Die Radikalſozialiſten brauchten ihre politiſche Auffaſſung nicht zu opfern, ſondern ſollten ſich an alle Republikaner des Landes ohne Ausnahme wenden. Entſchließung gegen Taval Der Ausſchuß nahm dann mit großer Mehr⸗ heit eine Entſchließung an, in der u. a. zum Ausdruck gebracht wird, daß die Politik des franzöſiſchen Miniſterpräſidenten Laval in Wiverſpruch zu dem Parteipro⸗ gramm ſtehe, das auf der letzten Landes⸗ * tagung der Radikalſozialiſtiſchen Partei in Paris aufgeſtellt worden ſei, und zwar ſowohl in außenpolitiſcher Beziehung als auch auf anderen Gebieten. Die Entſchließung fordert zum Schluß förm⸗ lich ein einheitliches Vorgehen und Einfüh⸗ rung des. Abſtimmungszwangs bei der radikalſozialiſtiſchen Kammerfraktion. Sie vertraut darauf, daß die raditkalſozialiſtiſchen Abgeordneten einmütig die Auffaſſungen der Partei über die Verteidigung der Republik und des Friedens anwenden werden. Dieſe Entſchließung enthält keinen Hinweis darauf,„daß die radikalſozialiſtiſchen Miniſter nun aus dem Kabinett ausſcheiden ſollen. Wie in gutunterrichteten Kreiſen verlautet, iſt ein diesbezüglicher Abſatz der Entſchließung auf Betreiben Herriots fallen gelaſ⸗ ſen worden. Das Schwergewicht der an⸗ genommenen Entſchließung liegt alſo auf der Forderung des Abſtimmungszwanges. Das könnte bedeuten, daß die Führer der Radikal⸗ ſozialiſtiſchen Partei vermeiden wollen, daß man dem Vollzugsausſchuß die Verantwor⸗ tung für eine Kriſe zuſchieben kann. Es iſt möglich, daß die radikalſozialiſtiſchen Miniſter es vorziehen werden, das Kabinett Laval in der Kammer bei irgendeiner Abſtim⸗ mung zu Fall zu bringen, um nicht von ſich aus entſcheiden zu müſſen. ein Staatsrat vertritt fõnig beorg Das Befinden des enqliscien Kköõniqᷣs weifer unveräãnderſ apd. London, 20. Januar. In dem Befinden des Königs war bis in die frühen Morgenſtunden keine Veränderung ein⸗ getreten. Nach der letzten offiziöſen Meldung aus Sandringham hatte der König einige Stunden Schlaf, während ſein Zuſtand unver⸗ ändert iſt. Für Montagnachmittag iſt ein Kron⸗ rat nach Sandringham einberufen worden, um einen Staatsrat einzuſetzen. Der Kronrat ſteht unter dem Vorſitz Mac Donalds. Von den übrigen Miniſtern werden der Lordkanzler und der Innenminiſter Sir John Simon daran teilnehmen. Man rechnet damit, daß der König den Beſchluß über die Ein⸗ ſetzung des Regentſchaftsrates noch ſelbſt unterzeichnen kann. Als Mitglieder des Re⸗ gentſchaftsrates werden bereits genannt: Der Prinz von Wales, die Königin, der Miniſter⸗ präſident, der Herzog von Pork, der Erzbiſchof von Canterbury und der Lordkanzler. Im Zuſammenhang mit der Einſetzung des Staatsrates wird in Hofkreiſen betont, daß dieſer Schritt nicht der Ausfluß von Befürch⸗ tungen vor einer ſchnellen Wendung im Be⸗ finden des Königs ſei, ſondern einzig und allein bedeute, daß man mit einer län⸗ geren Erkrankung rechnen müßte. Trotz der von zuſtändigen Kreiſen abgegebenen beruhigenden Verſicherungen herrſcht jedoch nach wie vor allgemein große Beſorgnis um den König. In dieſem Zuſammenhang wird an die Ein⸗ ſetzung eines Staatsrates während der ſchwe⸗ ren Erkrankung des Königs im Winter 1928/29 erinnert. Vorher war bei zwei Ge⸗ legenheiten ein Staatsrat ernannt worden, nämlich im Jahre 1911, als der König zu ſei⸗ ner Krönung als Kaiſer von Indien längere Zeit abweſend war, und im Jahre 1925, als König Georg auf einer Erholungsreiſe im Mittelmeer weilte. lleger bei der Dolksfront „Oeuvre“ meldet dankbares Augenrollen Paris, 20. Januar. Am Sonntag wurde in Paris von den in der Volksfront zuſammengeſchloſſenen Links⸗ parteien und Gruppen eine Verſammlung ab⸗ gehalten, die bezeichnenderweiſe unter dem Vor⸗ ſitz des Kommuniſtenführers und Senators Lcarcel Cachin ſtand. An ſeiner Seite hat⸗ ton vier junge Neger Platz genommen, die von Cachin als Vertreter Abeſſiniens vor⸗ geſtellt wurden. Wie das radikalſozialiſtiſche Blatt„Oeuvre“ hervorhebt, hätten dieſe„Ver⸗ treter Abeſſiniens“ mit„blitzenden Augen den Beifall der Anweſenden für die heldenhaften Anſtrengungen des abeſſiniſchen Volkes quit⸗ tiert“. Nachdem ein Redner der Sozialiſten und ein Vertreter der linksſtehenden Frontkämpfer ge⸗ ſprochen hatten, beſtieg ein Neger die Redner⸗ tribüne und rief unter toſendem Beifall der Anweſenden mit erhobener Fauft die einzigen Worte, die er auf Franzöſiſch konnte:„Danuk, Volk von Frankreich!“ Ppelmann-Gedenkieier in Heriord Weltbild(M) Am 200. Todestag des Erbauers des Dresdner Zwinsers, Daniel Pöppelmann, wurde am Gebortshaus des Bau- meisters in der Höckerstraße in rieriord eine vom Bildhauer Hagemeister-Bielefeld geschafene Gedenktafel enthüllt. Heute lesen Sie: Minkin in„liebevoller“ Obhut Badner Landsleute in aller Welt Mit 200 000 Ps über den Atlantischen Ozean Wer wagt es— Rittersmann oder Knapp 7000 besuchten den großen Rundlunkabend Ferien im Schnee: Mit Mannheimer Buben unterwegs Der Leser schreibt an das„HB“ Ueber alles das Vaterland/ Zum 70. Ge- burtstag Emil Strauß' Die Dolo-Schlacht geht weiter parole der Abeſſinier: Durchhalten! Addis Abeba, 20. Januar.(HB⸗Funk.) Italieniſche Flieger haben, abeſſiniſchen Mel⸗ dungen von der Front zuſolge, wiederum die Stadt Korem mit Bomben belegt und Erkun⸗ dungsflüge bis ſüdlich von Uardia durchgeführt. Nach Berichten des Ras Deſta dauert die vor fünfzehn Tagen begonnene Schlacht bei Dolo und am Ganale Doria weiterhin an. Die Ita⸗ liener ſetzen dort vor allem Somalitruppen ein, mit deren Spitzenabteilungen die Heeresgruppe Ras Deſta ſtändig im Kampf liegt. Die abeſſiniſche Regierung erklärt in einer der Bevölkerung bekannt gegebenen Mitteilung, daß die italieniſche Preſſe kleine örtliche Erfolge bei Dolo in einen großen italieniſchen Sieg umgewertet habe, um den Kampfgeiſt der eige⸗ nen Truppen und des Volkes zu heben, da die bisherigen außerordentlich ſchweren Verluſte in reinem Verhältnis zu den erziel⸗ ten Erfolgen ſtänden. Man verſuche durch derartige Meldungen andererſeits auch die Widerſtandskraft der abeſſiniſchen Truppen und der Bevölkerung Abeſſiniens zu ſchwächen. „Aber“, ſo ſchließt die Erklärung,„ſelbſt der Gebrauch von Gas und die Bombenavwürfe auf Städte, Lazarette und Verbandspläne wer⸗ den das abeſſiniſche Volk nicht zum Abbruch des Kampfes bringen. Im Gegenteil, der Kampfgeiſt wird hierdurch geſtärkt und ſelbſt unter ſchwerſten Verluſten wird des abeſſiniſche Volk bis zur Befreiung ſcines Landes kämpfen.“ Tuchatſchewſhis„Hiengeſpinſte“ Frankreich kennt die Melodie Paris, 20. Januar. Der„Jour“ befaßt ſich mit der Rede des Sowjetmarſchalls Tuchatſchewſki über die Stärke der Roten Armee. Das Blatt hält die Ausführungen des ſtellvertretenden Volkskom⸗ miſſars für die Landesverteidigung für Hirn⸗ geſpinſte und ſchreibt, man kenne in Frankreich das ſchöne Lied von der Schlagkraft der ruſſi⸗ ſchen Armee, denn man ſei ſchon ein⸗ mal darauf reingefallen. Wenn die Sowjetunion ein ſtrategiſches Eiſenbahnnetz hätte, und wenn ſie über befahrbare Wege ver⸗ fügte, dann könnte man an die Schlagkraft der Roten Armee glauben. Solange der ſowjet⸗ ruſſiſche Generalſtab aber bei den großen Träu⸗ men von Fallſchirmabſprüngen bleibe, könne man in Frankreich nur lächeln. Cavals?tellung iſt ſturmreif man rechnet mit dem flusteitt der Radikalſozialiſten/ fjerriot der„eheliche makler ſich die deutſchen evangeliſchen Chriſten 54 Wir dienen bott und wahren das Reichthth Kirche zuſammenfinden, die Gott von ganzem Laval iſt 3 5 4 3 Herzen diene. und begegn Reichsminiĩster Kerrl ũber Nationalsozialismus und Christentum/ Nehr Ruhe im Kirchenlehen Aus dieſen Gedantengängen heraus beant⸗——— ini ine ei eſtell blick ebenfa Hannover, 20. Januar. Kämpfe und Nöte in dieſem Ringen und das Dingen niemals behindert. Der National⸗ Send fen 155 hchelten n. am Kuppelſaal der Stapthalle ſprach am langſame. Weiterſchreiten, auf dem Wege zn ſozialismus ſei vegründer auf Hlauben und Schickſal, denn Gott hat es felbſt hineingelegt. Samstagabend vor den Amisträgern der ne⸗ dieſem Ziel. Dann ſei,genau wie vor d Liebe auf dem Glauben an die Rotwend gteit Das Reich Gottes iſt inwendig in uns, und Der Völle Frauenſchaft aus dem Gau Süd⸗Hannover⸗ Jahren ein einfacher Menſch, ein namenloſer der Erfüllung der von Gott gegebenen Pflicht purch unfer Blut ſpricht Gott ſelbſt zu uns, ſeine 90. Ta Braunſchweig Reichsminiſter Kerrl, der bei ſel⸗ Gefreiter des Weltkrieges, getommen und habe und auf die Liebe zum Nächſten, den Volks⸗ was wir zu tun haben. Beugen wir uns unter lichen Sitzun nem Eintreffen ſtürmiſch begrüßt wurve. Er das große deutſche Sehnen geſtillt. Auch genoſſen aus unſerem Blun. Möge die Kirche pieſen Willen, ſo kommen wir zu wahrer und küpfte an das Raabe,Wort an:„Hahtacht g habe anders und gewalticer gerevet al, vi, in dieſen beiden Puntten in, einen, ſarken wirklicher Freiheit,„Unſere Religion iſt eutſch⸗ Die Pariſe auf die Gaſſen, ſchaut auf zu den Schriftgelehrten und auch er ſei vom Volke Wettbewerb zum Nationalſozialismus treten land“ fagt man, 3 heißen, daß die Re⸗ Sternen!“, das für die Kümpfer der Be⸗ verſtanden worden. So habe das Wunder der— dem Volke werde ein ſolcher Wettbewerb daß Deutſchland die uns von Gottg radikal wegung heiße, zwar auf das Alltägliche des Le⸗ deutſchen Einigung geſchehen können, die Auf: nur Nutzen bringen, Es ſei nicht ſeine(des ftellte Aufgabe iſt. Schon in dieſ'm 2 vom Sonnta bens zu achten, ſich darin aber nicht zu ver, erſtehung aus Schmach und Schande. Miniſters) Aufgabe, ſich auf die Sene der hen wollen wir ſeinen Willen erfüllen, auf bah lair“ zeigt ſt lieren, ſondern das Höchſtziel der Bewegung nie Nationalſozialiſten ſind gläubi einen oder anderen Richtung zu ſtellen oder wir leben und wenn wir auch ſtürben Entwicklung aus den Augen zu laſſen. a10 9. gar dem deutſchen Volke eine kirchliche Refor⸗ 3 ſieht der K A1 4 Zuletzt befaßte ſich der Miniſter mit der Stel. mation zu bringen, ſondern ſeine Aufgabe ſei Langanhaltender Beifall lohnte die von hee⸗ Sonntags nche— lung ves Malionalſozialismus zu den Kirchen. für Muhe und Oronung km. 1fch? ſem Glauben an Deutſchland und die Bewe' Suirmng der 7 ragen. E ei n 5 iu1 4 5 der uralten Frage menſchlichen Suchens und—1 der——— lichen Leben zu ſorgen. Er hoſſe, daß gung getragene Rede des 4 Sehnens: Woher kommen wir, wohin gehen Glauben nehmen wolle, Der Führer habe ſelbſt Im franzö wir! Das immer noch unbefriedigte Sehnen geſagt, ein wahrer Nationalſozialiſt müſſe 3 3 Sonntag Fer habe endlich ſeine Erfüllung gefunden in dem Glauben haben und könne nicht gottlos ſein., e2e 2E iſt 2 eerein e5 0 25 15 m iſche Geheim ſchlichten, namenloſen Zimmermannsſohn aus Es komme aber auf den Glauben an und Nazareth, der nicht nur gewaltiger predigte als f 13— 25 3 3 19—40 pg. Sũndermann über die Aufgabe unserer Zeitungen ſtanden wurde, ſondern der auch durch ſein Le⸗ 1 2 ben die Wahrheit ſeiner Ertenntnis bewies.—— 1— Weimat, 20, Zanuar. müſſe der politiſchen Entwicklung Rahg JWiſch Als Parallele entwickelte der Redner ein vie Führung im Staat nur einem gebühre: Im Rahmen der„Woche der NS⸗Preſſe“ Bild des deutſchen Sehnens nach der großen 1 ditter! ſprach am Sonntag in Weimar bei einer Kund⸗ Unſere 4 ebenſo polizei Volksgemeinſchaft durch Jahrhunderte hin, die Wer das anerkenne, weide in lürchlichen gebung der Reichsamtsleiter Pg. Zünder⸗ nem fatent derzuziehen, 1 lede W mann zu den aus dem ganzen Reichsgebiet genoſſen täglich ihren Pulsſchlag fünlen zu Der nation Die bisherigen Erkolge der JItaliener in Abeſſinien Vrangenen ver Gone und ben Pieſe. foiicen, Jenenelilen gelrüt hoien'un, zen, Sräanr e E Preſſeamtsleitern der Gaue und den Preſſe⸗ 9 9 A referenten der Gliederungen der Bewegung. Er im Dienſte der Nation zu erfüllen ver⸗. Ir„—8——=—.* wies zunächſt darauf hin, daß die Journaliſten 4 enen Nation I ſhobe———— Zllenenllirung. 525— Rirden—— Der Journaliſt der NS⸗Preſſe, der rmir 5 105 age K A /5½) es Punktes 23 des Parteiprogrammes mit be⸗ maßen mit der Partei groß geworden ſei, ſei 12 — Ve, enderem Siolz erfullt worven ſeien zu allererſt für dieje Aufgabe berufen, Er hahe usgelbft r F. ablaE·— 4 laobine Die Forderungen, die von der RSDap vor die innere Verpflichtung zu zeigen, daß er geute meldet, durch ——— 2 25 lesuhe 15 Jahren für eine deutſche Preſſe aufgeſtellt die gleiche Zähigkeit im Leib habe wie ehedem. I hationaliſtene 7 +f— 2*ünsuhes⸗ worden ſeien, hätten heute ihre Erfüllung Indem die Preſſe der Partei ſo die beſon- gannen mit 4— if— erlebt. Aus den einſtigen Zeitungen der Volks⸗ deren vollspolitiſchen Aufgaben der Zeiſung Roſchee. Im ſſ AAee 255%e feinde und des Judentums ſei heute dank des erkenne und ſie zu erfüllen trachte, leiſte ſie auch redner Anfpre Zum, Le ſlüten in latem Schriftieitergeſetes und der Verorvnunzen des wertvolle Dienſte für die geſamte übrige erhalten 9 u.„,, Prüſidenten der Reichspreſſekammer eine Preſſe deutſche Preſſe. 47 ffmium n igegriffen 2 geworden, die mit Recht die Bezeichnung— telegramme n deutſche Preſſe nage, Budapeſt iſt Millionenſtadt die ns-· preſe fulrt„ wi. mubapeß,. Damm 23 die einſt die Vorkämpferin der heute erreichten 43 774*0 üt 42³ 0¹˙⁰ 22 Sauberkeit und des Verantwortungsbewußt⸗ von 1060 720 ergeben. Gegenüber der U Das La 7 4 ſeins in der deutſchen Preſſe war, ſieht ihre Zählung von 1930 bedeutet dies eine Zunahme l Glhssi——— Gegenwartsmiſſion darin, die leidenſchaft⸗ der Bevölterund um 56 ohh Hupapeß Iim, zouo 4300——— liche Vorkümpferin der journali⸗ letzt in die Reihe der Milljonenſtüdte ahe Rordcht ſtiſchen Leiſtung, der Verbundenheit zwi⸗ treten. Alſeim ſchen Zeitung und Volk und damit des poli⸗ vertretende 50 85 tiſchen Denkens der Ration zu ſein. Haupiſchriftleiter: 1564 30%% 9— f Sie iſt ſich dabei bewußt, daß ſie durch ihr dr. Wiihun anendenen dee I— 8——+ beſonderes Verhältnis zur Partei nicht nur telverzreier; Karl M. Hageneier; Cher vom Di fung eines F del Weller.— Verantwortl f¹ littk: Dr. 4000 730 6 2 + M 4* des vollen Einſatzes der f1 1 10 4⁰ 7 2 N ſicher iſt, ſondern daß ſie dadurch auch die Ver⸗ für Wirtichaſtspoliti u. Handel Wiih. Raßelz ſuz Kon 710 15 j le nd Bewegung; Friedrich Kari Haas; fü j 20h%0 Afim 4 pflichtung zu reſtloſer unermüdlicher Ar⸗ Zultuwonnt Zeullefon und Beſiagen; W. ieDieſes wicht beitan ſich felhſt umtememmen zute. ß W fie L e en 500 7— 710 run gehalten. Die„Woche der RS⸗Preſſe“, ſo führte Sün⸗ Dirzher gSchniftieninger Fachdrug zan aicherdrigina 9 1,—— f*+ 1„ S 65. Cbariotienſir 15„ Nachdruck ſämtlicher Oriainal. Das Zirkula Alõ/ dermann weiter aus, ſei der jährliche Appell, berichte verboien ten Tewang 5 5 di-VPr ii lte üb Ständi Berli Mitarb: Dr Jonann v. Leers, Lunuh o Oo, bei dem die NS⸗Preſſe Rückſchau halte über en ann der vom japar erlin⸗Dahlem 4 24 V0 das im Laufe eines Jahres Geleiſtete und Er⸗ Sprechſtunden der Schriſtlenung: Taguic 16 bis un unn 535 f Sh reichte. Es* für vielleicht über⸗ laußer Miinvoch Samsiga und Sonntag) dſchukuo orga eu/ Huwis aſchend, daß in zahlreichen Städten Deutſch⸗ Verlagsdirettor: Kurt Schönwitz, Mannh en Tſoſchi 1 lands SA, Ss und RSan ſich umfaſſend ein⸗ Drug und Veriag: Hatentreuzvanner Veriag u. Druche „ Gmboc. Syprechſtunden der Verlagsdirektron: 10½30 ſetzten, um der Verbundenheit zwiſchen Pirtei 1300 ührLaußer Samsiag und Sonniag) Fir ei i Nr für Verlaa und Schriftieimung Sammel⸗Nr 35f 2. n, die nur⸗ und Parteipreſſe Ausdruck zu verleihen. Die ür den Anzeigenten verantw: Arnold Schmip M ſchachar entfe Formationen hätten das nicht zwar um eines Zurzent i Preisliſte Nii 5 fim Geramrauflage lein einzelnen Zeitungsunternehmens willen getan, einbeimer. und Schwetzinger-Ausaabe alttia auf der i itiich Durchſchnittsauflage Dezember 1935: Schanſi u ſondern in Erfüllung der großen politiſchen Ausg. 4 Mannheim und Ausg. 6 Mannheim, 977 n—— Aufgabe, den Vollsgenoſſen immer wieder Aussg. 4 Schweßingen und Ausg. iz Schwetzingen 53 9 E darauf hinzuweiſen, daß der moderne Menſch Ausg. 4 Weinheim und Ausg, B Weinheim, 3 67 Das chineſiſ ſich täglich durch die Zeitung an den Spannun⸗ Geſamt-Du. Dezemper 10357 75 gezwungen. Geſanglich wurde er, abgeſehen von dem Aufſichtsratszimmer von Mergers Hoſp „Rigoletto“ von G. Verdi im Mannheimer Nationaltheater einen Unſchergeiten im zweiien Ait, durce⸗ el geſunden, dem Händel in großziſe 21 aus den hohen Anforderungen ſeiner Rolle ge- Weiſe die Einnahmen aus ſeinen Dubline Angewöhnlicher publikumserfolg/ Ein Gaſt ſingt die Rolle des Herzogs recht. Den Herzog ſang Franz Koblitz vom Konzerten ſtiftete. Stadttheater Zürich als Gaſt. Er verfügt über Nunmehr iſt der koſtbare Kupferſti dur Anläßlich Wir können uns nur ſehr ſchwer vorſtellen, Der Rigoletto iſt nach einem der beſten Text⸗ gutes Material, hat aber Anecen 755 ſeinen—3 Veffler, iiſchen 1 Strauß, welche gewaltige politiſche Bedeutung die bücher, die Verdi je hatte, komponiert und ge⸗ bildete Atemtechnit—0 ie Melfort'Alion, der felbſt ein' belannte 4 Muſik Verdis hatte. Sie entſtand in einer hört der reichſten Schaffensperiode des maeſtro, Höhen zu ſehr mit der Kopfſtimme.. 15 Sammler iſt und zu den Freunden des Deutf 3—*—5 3 Zeit ſtrenger Fremoherrſchaft über große Teile die uns außer dem Rigoletto den Troubador iſt ſehr weich, von lyriſcher Feinheit, er 5 het Engliſchen Kulturausſchuſſes gehört, ſeiner Ge 3 Faſſung ſoe Italiens, die jede Aeußerung nationalen Le⸗ und La Traviata gab, an. In der romantiſchen aber der bei Verdi für den Tenor hapitionlen burtsſtadt, der Hüterin des Händel⸗Werkes, als Verlag in ens unterdrückte. Da erſchien Verdis Muſik Handlung dieſes Buches finden ſich die großen Brillanz, die Koblitz auch in der ſonſt geradezu Geſchenk übergeben worden. mit ihrer feurigen Rhythmik und ihrem revo⸗ Spannungsgegenſätze von äußerſter Leiden⸗„nalligen,“, betannten Kanzone„Ach wie ſo Lannina lutionären Geſtaltungswillen, der mehr und ſchaft in Liebe und Haß, die der Meiſter trügeriſch“ nur teilweiſe ibhi⸗ nach einer freie mehr die herrſchend gewordenen Formen zer⸗ fuchte. Alle Tragik wird auf die Geſtalt des pathiſch wirkte Gertrud. G d als Gilda, vie Der Bernſtein⸗Wettbewerb enblick und brach und ohne Rückſicht auf koloraturſüchtige mißgeſtalteten Hofnarren gehäuft. Lange hat ſich ſtimmlich ungewöhnlich Wpong, zeigte 0 dlich die Händ Primadonnen und weich girrende erſte Tenöre Verdi mit dem Dichter F. M. Piave, der den und vor allem im zweiten Akt feine Leiftungen Das Ergebnis des von der Kunſtkammer mein Gema aus innerer künſtleriſcher Rotwendigkeit zum Stoff nach dem Drama Victor Hugos„Le roi bot. Werner Wuthinorn geſtaltete den Fpa⸗ unter den deutſchen Goldſchmieden veranſtal. poeben verbrau durchkomponierten Mufildrama drängte, der ſamuſe“ geſtaltete, unterhandelt, ehe er an die rafucile vollendet, Von ſchamſpieneri teten Wettbewerbs liegt nun vor. Die Hus⸗ Korſinnen gehö patriotiſch begeiſterten und oft ſüdländiſch Ausführung ging, Dann aber vereinigte er ſcher 0 Vo 4+. 110 ne ketten von Riſch und Fiſcher, Reugeſta ungfrauen, di überhitzten italieniſchen Jugend als der Aus⸗ eine unerſchöpfliche Fülle von muſikaliſchen Zegler als 7 ine ſehr eh: tungen unter ſparſamſter Vexwendung vo Frauen abet druck ihres eigenen Wünſchens und Strebens. Schönheiten, reicher Rhythmit und intereſſanten veiſtung bot Carl Schlottmann als Graf Silber, erhielten den erſten Preis. In de mmten, die( Unendlich viel wurde in Verdi hineingedeutet. Harmonien in der Oper. Seine reife und er⸗ don Monterxone. Erwähnung verdienen weiter Gruppe„Armbänder“ zeichnete ſich Hei es nicht auch K In anderen Ländern aber wurde er bald fahrene, jede Klangfeinheit des Orcheſters be. Chriſtian Rönken alg Graf eprano, Char, Mevyer duuch eine ſchlichte, aber außerorden äume unſfere lechter behandelt. Seine überreiche melo⸗ rückſichtigende Inſtrumentation gibt dem Werk lotte Krüger als Gräfin Ceprano, Britz lich geſchmackvolle Geſtaltung eines Silber merzen bigche Feſinzungsgabe und rhythmiſche Präg⸗ die letzte Vollendung. Verdi ſelbſt ſagt:„Ich 33 3— Fah Hugo als Bernſtein⸗Armbandes aus, an dem ſowohl di lilter, w. nanz führte zur Vertennung und ſtempelten ihn glaube nicht, daß ich etwas Schöneres je wieder Marullo und Nora Landerich als Giovanna. Verbindung wie auch die Befeſtigungsart de d Schweſtern nach großen Theatererfolgen geradezu zum ſchreiben werde.“„Das Publikum zeigte ſich ſehr dankbar. Am Bernſteins neue Wege weiſt. In der Grupp hre erwürgt Kaffeehauskomponiſten. Nichts konnte verfehl⸗ Das Nationaltheater brachte eine lebensvolle, Schluß wollte der Beifall kein Ende nohmen: wurde Martin Seitz, einer unſere iegt in hin ter ſein. recht gut durchgearbeitete Aufführung. Ernſt auch Spielleiter und Dirigent mußten ſich auf beſten Bernſteinſchnitzer, für eine außerordent n im Blutfun In ſeinen Hpern iſt alles notwendig, die Arie Cremer, der die mufikaliſche Leitung hatte, der Bühne zeigen. B. lich zarte Arbeit mit dem einzigen Preis 2 ktraut, unſere erſcheint nicht mehr als iſolierter Gefühls⸗ war dem Orcheſter ein ſicherer Führer und Gruppe ausgezeichnet. In der Gruppe, Doſen ſere Knaben, erguß, ſondern wird immer ſtrenger in die ſtellte gut die Verbindung zwiſchen Bühne und anb Käſten“ erhielt Profeſſor Boaer für eine n uns von d Handlung einbezogen. Aber dieſe bewegt ſich Orcheſter her. Aber es ſehlte der Wiedergabe Händel⸗Bildnis für Halle Aeedenetz den erſten Preis. Eine ganz men geſchlage nicht in ſtetigem Ablauf, ſondern ſprunghaft das echt Verdiſche Leben, ſie erſchien großen⸗ eihe origineller Arbeiten, die zum Teil nen öbraucht, ohr von Spannung zu Spannung. Verdis höchſte teils geradezu ein wenig profeſſoral. Heinrich Ein ſehr wertvoller, alter Kupferſtich, ein 5 der Bernſteinverwertung zeigen, ſin leſer mordlüſte Kunſt iſt der effetto, die kraftvolle muſikaliſche Köhler⸗Helffrich geſtaltet als Regiſſeur Bildnis des großen Muſikers Händel iſt in den außerdem zu ſehen.) Geſtaltung der ſpannunggeladenen effekwollen das Zuſammenſpiel lebendig und wußte die Beſitz der Stadt Halle gelangt. Der Stich Andere Weil Szene. Er gab dem italieniſchen Volke, was häufigen choriſchen Szenen wirkungsvoll zu ſtammt aus der Zeit vor zweihundert Jahren, Uraufführungen. Von den Städtiſchen Büh zu einer Grupp Wagner den Deutſchen gegeben hat, das natio⸗ verſenden, ſo daß ein günſtiger Geſamtemdiick als ganz Dublin nach der Uraufführung des nen in Köln wurde Georg Weitbrechts b vbar.) nale Muſikdrama. Dieſes aber iſt reſtlos aus entſtand. Karl Klauß hatte die Leitung der Meſſias für den deutſchen Komponiſten bꝛgei⸗„Anna Suſanna“ zur alleinigen Uraufführun Sampiero der italieniſchen Natur und Seele heraus ent⸗ Chöre, die vorteilhaft hervortraten. ſtert war. Das Bild hat um ſo größeren Wert. im Schauſpielhaus am 20. Februar dieſe wir hörten den tanden, alle fremden Einflüſſe berühren nur Wilhelm Trieloff ſpielte die ſchwierige, als nur dieſes einzige Blatt noch vorhanden iſt. Jahres erworben.— In Hamburg werde bernah. 83 die Oberfläche. Erſt als Verdi ſpäter unter aber dankbare Titelxolle. Im weſenilichen ge⸗ Der Stich iſt in ſeinem urſprünglichen demnächſt uraufgeführt: Otto⸗Ernſt*— Wagners Einfluß geriet, ging zugunſten reife⸗ ſtaltete er den unglücklichen Narren im Lwiſe ſchwarz⸗goldenen Rahmen gut erhalten und hat„Rüttenſchölds“(Tragikomödie) Thalia⸗Lh Wir 35 rer Technik vieles von der nationalen Eigen⸗ des Abends zu wahrhafter Tragik, wirkte in in der Dubliner Nationalgalerie ge⸗ ter, und Heinrich Steffens:„Der Gerichtstag“ 5 in heit verloren. der Komik allerdings im erſten Akt zu wenig hangen. Später hat er dann ſeinen Platz in Neues Theater. een—— 52 Chriſten evangeliſch t von ganze heraus beant⸗ gangs geſtellte d liegt unſer t hineingelegt. in uns, und in dieſ'm ze⸗ füllen, auf daß irben.“ 4 ers. ines ſungen 4 ng beteiligen —————— ſo intereſſunt jeden Volls⸗ ig fühlen zu die national⸗ lt hätten und erfüllen vei⸗ 4 der gewiſſer⸗ horden ſei, ſei ufen. Er habe „ daß er heute e wie ehedem. ſo die beſon⸗ der Zeiſung „leiſte ſie auch ſamte übrige 5 apeſt durchge- inwohnerzahl er der letzten eine Zunahme dapeſt iſt alſo iſtädte einge⸗ 2 ee. mann. Cher vom Die Politik: Dr. Dr. W, Kiche Ratzel; für 4 W. Körbel; für s: Exwin Meſſel: in Mannbeim Reiſcach, Berlim imtlicher Orlaing Konann v. geers, lich 16 vis 17 Uhr Sonntaa). itz, Mannhe zerlag u. Druche rektion: 1½30 Saabe er 1935: gegriffen wurde. lang vom Regierungstelegrafenamt zurück⸗ gehalten. In ſfiürze Laval iſt Sonntagabend ia Genf eingetroffen und begegnete auf dem Bahnhof dem pol⸗ niſchen Außenminiſter, der in demſelben Augen⸗ blick ebenfalls in Genf eingetroffen war. Beide wechſelten nur wenige Worte. 21* Der Völlerbundsrat hat heute um 11 Uuhr ſeine 90. Tagung mit der üblichen nichtöffent⸗ lichen Sitzung begonnen. . Die Pariſer Preſſe ſtellt übereinſtimmend feſt, daß die Regierungskriſe nach den Beſchlüſſen des radikalſozialiſtiſchen Vollzugsausſchuſſes vom Sonntag akut geworden ſei. Im„Popu⸗ lair“ zeigt ſich Léon Blum befriedigt über die Entwicklung der Lage.— In der„Humanité“ ſieht der Kommuniſtenführer Cachin in der Sonntagsentſcheidung der Radikalſozialiſten eine Stärkung der Volksfront. 1* Im franzöſiſchen Außenminiſterium brach am Sonntag Feuer aus, das bald gelöſcht wurde. Die Unterſuchung ergab, daß einzelne franzö⸗ ſiſche Geheimakten für eine polniſche Miſſion verſchwunden ſeien. JWiſchenfälle in Ddamaskus polizei feuert auf die bolksmenge Jeruſalem, 20. Januar. Der nationaliſtiſche Proteſtſtreik hat zu ſchwe⸗ ren Zuſammenſtößen geführt. ſtürzte Straßenbahnwagen um und verſuchte, Die Menge die Polizeiſperre vor dem behöwlich geſchloſ⸗ ſenen Nationaliſtenclub zu ſtürmen. Die Poli⸗ ei mußte auf die Menge feuern. Es wurden 12 Verhaftungen vorgenommen. Ausgelöſt wurde der Streik, wie bereits ge⸗ meldet, durch die polizeiliche Schließung des Nationaliſtenclubs. Die Kundgebungen be⸗ gannen mit einer Andacht in der Omajaden⸗ Moſchee. Im Anſchluß daran hielten Straßen⸗ 3 redner Anſprachen an die Menge, in denen das Verhalten Frankreichs ſcharf an⸗ Es wurden Proteſt⸗ telegramme nach Paris und Genf beſchloſſen. Mit 200000 p5 über den fltlantiſchen ozean MQueen iary“ vor dem Start/ soo0% Tonnen und 34 Knoien Amerika hai noch grõößere Plãne London, im Januar. Mit Rieſenſchritten geht es der Vollendung der„Oueen Mary“ entgegen. 2500 Werk⸗ leute ſind unermüdlich beſchäftigt, die letzten weißen Stellen zu lackieren, zu übermalen, zu polieren. Schon werden die Lampen einge⸗ ſchraubt und die Alarm⸗ und Signalglocken erprobt. Denn am Vorabend des Geburtstages der engliſchen Königin muß alles ſtartbereit ſein zur Jungfernfahrt. Dann liegen die Probe⸗ ſahrten, die an verſchwiegener Stelle unter Aus⸗ ſchluß der Oeffentlichkeit ausgeführt werden, längſt hinter dem Schiffsrieſen, der heute— noch— ſtolz für ſich den Ruhm buchen kann, das ſtärkſte und mächtigſte Perſonenſchiff der Erde zu ſein. Arme„NUormandiee Der Konkurrenzkampf ging hart auf hart. Nur das franzöſiſche Schiff„Normandie“, das vor ein paar Monaten ſeine erſte Ozeanfahrt tat, kam in der Größe als Konkurrent in Frage. Da hat man die„Queen Marn“ ſo lange ver⸗ größert, bis ſie mit 80 000 Tonnen die Spitze hält. 200 000 Ps entwickeln ihre Maſchinen im Gegenſatz zu den 160 000 Ps der„Normandie“. Zwar hat bei der Vermeſſung der ſogenannten „Länge über alles“ die„Normandie“ 1029 Fuß, der britiſche Rivale dagegen nur 1018 Fuß. Aber an der Waſſerlinie verfügt die„Queen Mary“ über 1004 Fuß, während die„Norman⸗ die“ dort nur eine Länge von 1000 Fuß auf⸗ weiſt. 34 Knoten Geſchwindigkeit werden auf jeden Fall erreicht werden. Der mittlere Durchſchnitt ſoll zwiſchen 30 und 32 Knoten liegen.— Das „Blaue Band“ dürfte ſomit der „Queen Mary“ gewiß ſein. Cransozeantelefon in 500 Schlafkabinen Dank der letzten Fortſchritte der drahtloſen eee Minkin in„liebevoller“ obhut Der Diplomat als Gefangener in der Pariser Sow/jetbotschaft apd. Paris, 20. Januar. Der von der uruguayiſchen Regierung aus dom Land beförderte ſowjetruſſiſche Geſandte Alexander Minkin iſt am Sonntag in aller Stille in Paris eingetroffen. Minkin wurde von zwei Beamten der hieſigen Sowjetbotſchaft in Empfang genommen und unter dieſer guten Bewachung in die Botſchaft ge⸗ bracht. Herr Minkin ſah eher einem Gefange⸗ nen, als einem Diplomaten Sowjetrußlands gleich. Da Moskau ſehr oft ſeine Diplomaten auf dieſe Weiſe behandelt, nimmt der Empfang Minkins in Paris niemand wunder. Aus dem neuer Mongolenſtaat in Fernoſt Das Land„Nlenguo“ wird zum Sorgenkind Nor dcdhinas Peiping, 19. Januar. In Nordchina iſt über Nacht ganz plötzlich eine neue Lage geſchaffen worden. Der ſtell⸗ vertretende Vorſitzende des politiſchen Rates der„Inneren Mongolei“, Fürſt Tewang, hat in einem Zirkulartelegramm die Aus⸗ fung eines neuen mongoliſchen Staates Menguo bekanntgegeben. Dieſes wichtige Telegramm wurde zwei Tage Das Zirkulartelegramm iſt außer vom Für⸗ ſten Tewang noch von dem Kommandierenden der vom japaniſchen Oberkommando in Man⸗ oſchukuo organiſierten mandſchuriſchen Trup⸗ n Tſoſchihae unterzeichnet. 2000 Kaval⸗ leriſten der Armee Tſoſchihae ſind bereits in der mongoliſchen Stadt Pinditſujan eingetrof⸗ ſen, die nur 40 Kilometer von der Provinz chachar entfernt liegt. Der Eiſenbahnverkehr f der durch die nordchineſiſchen Provinzen Schanſi und Tſchachar führenden Strecke Pei⸗ men. Die Truppen des Generals Liſchuhſin er⸗ oberten im Norden von der Grenzſtadt Kalgan den ſtrategiſch wichtigen Punkt Datſinmyn (Provinz Tſchachar). Die Truppen der Pro⸗ vinzialregierung von Tſchachar ziehen ſich, ohne Widerſtand zu leiſten, nach Kalgan zurück. Nach Mitteilungen japaniſcher Blätter iſt es in der Provinz Suſuan nördlich des Ortes Sinhe bereits zu einem Zuſammenſtoß zwi⸗ ſchen der japaniſch⸗mandſchuriſchen Armee unter dem Befehl des Generals Liſchuhſin und den Truppen der Provinzialregierung von Schanſi gekommen, wobei, wie es heißt, Li⸗ ſchuhſin den Rückzug angetreten habe. Ein Diamant in Tennisballgröße apd. Pretoria, 20. Januar. In der Nähe von Pretoria iſt ein Diamant von der Größe eines Tennisballes und einem Gewicht von 1268 Karat gefunden worden. Die Fundſtelle befindet ſich auf dem Beſitztum des gleichen Grund wurden auch die Journaliſten nd Preſſefotografen ferngehalten.— Minkin hat ſofort einen ausführlichen Bericht über die Vorgänge, die zum Abbruch der Beziehungen Uruguays mit Sowjetrußland führten, erſtattet, d. h. die Sache glich eher einem Verhör, in dem Minkin als Angeklagter erſchien. Der Abbruch der Beziehungen und die Aufdeckung der kom⸗ muniſtiſchen Propaganda, die von offiziellen Sowjetſtellen beſorgt wurde, war der Sowjct⸗ regierung in der Tat äußerſt peinlich. Denn das ganze ſo ſorgfältig vorbereitete Propagandanetz in Südamerika muß aufs neue aufgebaut werden. Minkin wird ſich wahrſchein⸗ lich herausreden, ſo gut er kann. Denn er weiß, was ihn in Moskau erwartet. Beſtenfalls eine Erholungskur in Sibirien, ſchlimmſtenfalls. Die Frage, was mit Minkin geſchehen ſoll, iſt aber noch nicht entſchieden. Außenkommiſſar Zitwinow, der in Genf weilt, wird ent⸗ ſheiden, ob Minkin nach Genf zur Verteidigung in der ſowjetruſſiſchen Klage gegen Uẽnruguay kommen ſoll. Wenn Minkin zugeben muß, daß die Regierung in Montevideo Beweismaterial über die kommuniſtiſche Propaganda der frühe⸗ ren ſowjetruſſiſchen Geſandtſchaft in der dorti⸗ gen Stadt beſitzt, wird man es wohl vorziehen, Minkin direkt nach Moskau zu ſchicken. Vor⸗ ausgeſetzt, daß dieſer es nicht vorzieht, das ge⸗ lobte Land der Freiheit wie die Peſt zu meiden und Emigrant zu werden. Er würde in Paris Tauſende von Schickſalsgenoſſen finden. Shneeball verwundet einen mMiniſter London, 20. Januar. Ein eigenartiger Unfall iſt dem britiſchen Do⸗ minionminiſter Malcolm Mac Donald zugeſtoßen. Als er am Samstagabend nach einer Wahlverſammlung in Ullapoll von den An⸗ hängern der Nationalregierung auf den Schul⸗ tern aus dem Saal getragen wurde, wurde ein Schneeball gegen ihn geworfen, der die Brille zertrümmerte, ſo daß ſich der Miniſter eine Ver⸗ Ferntelefonie wird man auf der„Queen Mary“ von 500 Schlafkabinen aus direkt ſowohl mit dem europäiſchen wie mit dem amerikaniſchen Kontinent telefoniſch ſprechen können. Auf 32 Wellenlängen können dieſe Verbindungen her⸗ geſtellt werden. Zwei mächtige Radioſtationen ſtehen zur Verfügung. Doch ſelbſt wenn dieſe beiden ſtarken Stationen durch irgend eine Ka⸗ taſtrophe außer Tätigkeit geſetzt wären, gibt es noch eine dritte, vollkommen unabhängige und mit eigenen Kraftwellen geſpeiſte Reſerve⸗ einrichtung. Ein weiteres Wunder ſind die Farbenfenſter, die zu den ſtändig geheizten Unterhaltungs⸗ räumen gehören, ſo daß dieſe Scheiben nicht anlaufen können, dafür aber je nach der Klang⸗ fülle des Raumes ihre Färbung von dunkelrot nach hellgrün zu verändern vermögen. Ironie der Technik Seit man Sir Edgar Britten zum Kapitän der„Queen Mary“ auserwählte, iſt er unab⸗ läſſig auf der Suche nach den beſten Mannſchaf⸗ ten, die in England überhaupt aufzutreiben ſind. Er hat ſein neues Schiff von Grund auf ſtudiert und behauptet, daß es ſo leicht zu füh⸗ ren und zu fahren ſei wie ein Segelboot auf bewegter See. Er hat auch kürzlich von den ſtählernen Rettungsbooten erzählt, die in we⸗ niger als einer Minute auf das Waſſer herab⸗ gelaſſen werden können. Jedes dieſer Rettungs⸗ boote, das mit ſtarken Motoren ausgerüſtet iſt, vermag 140 Perſonen zu faſſen.— Jronie der techniſchen Entwicklung: das erſte Cunard⸗Schiff der Welt, die„Britanic“, faßte ebenfalls genau 140 Menſchen, aber nicht im Rettungsboot,— ſondern insgeſamt. Das richtige A und die prinzen Alles in in dieſem Schiff auf Harmonie ab⸗ geſtimmt. Sogar das Geheul der Sirene und das ſchrille Pfeifen des Dampfſignals hat man ſorgfältig ausprobiert. Der Ton liegt bei A und zwei Oktaven unter dem mittleren C. So ſoll das Heulen der Sirene und das Tönen der Dampfpfeife die geringſte Vibration hervor⸗ rufen und doch mehrere Meilen weit durch Nebel und Wind tragen. Amerika wird alſo dieſes Signal bei der Jungfernfahrt bereits vernehmen, wenn gerade die Freiheitsſtatue paſſiert wird. Es werden ſich dann vorausſichtlich auch mehrere Mitglie⸗ der des britiſchen Königshauſes an Bord befin⸗ den, die man als„Prinzen des guten Willens“ in unausgeſprochener politiſcher Miſſion über den großen Teich hinüberſchickt. Aber das„böſe“ meriha. Die größte Ueberraſchung im Zuſammenhang mit dieſem neuen Wunderſchiff„Queen Mary“ blieb aber offenbar mal wieder Amerika vor⸗ behalten: In Neuyork ſollen nämlich auf Grund einer Anregung aus dem Weißen Hauſe be⸗ reits die Pläne fertig vorliegen— für ein 100 000 Tonnen⸗Schiff, das alles in den Schat⸗ ten ſtellt, was jemals auf dem Gebiete der Schiffsbaukunſt geſchaffen wurde. Amerika will Europa den Ruhm des Rekords nicht laſſen.— So geht das munter weiter, obwohl die ein⸗ ſichtigen Schiffsbauer längſt erklärt haben, daß di eſe ſchwimmenden Koloſſe kein Geſchäft ſind, ſondern ein koſtſpieliger annveim.—Suiyan iſt faſt völlig eingeſtellt. holländiſchen Bauern Monker, auf dem vor letzung am Auge zuzog. Wie es heißt, handelt — enae der Pro⸗ zwei Jahren der berühmte Nonkers⸗Diamant, es ſich um einen reinen Unglücksfall, hinzen Schanſi und Suiyan zieht ſeine Trup⸗ der allerdings nur halb ſo groß war, enideckt dem keine böſe Abſicht zugrunde lag. Die Ver⸗ iber 1935: 42 pen zur Vorbereitung der Verteidigung zuſam⸗ wurde. 5 letzung ſcheint verhältnismäßig leicht zu ſein. Wettlauf um ein zweifelhaftes Preſtige. —— aummemnuneren unanaitunsa-r ——————————— Anläßlich des 70. Geburtstages von Emil Ueber alles das Vaterland/ von emimstrauß Vannina,— vergießen wir denn unſer Blut um fes und breites Fundament für einen ſtarten und hohen Volksbau und ſchützten es mit un⸗ erſchütterlichem Willen. Sie ſtarben,— und vieles verging;— aber das Fundament dauert, es erneuert ſich mit —— Clemens: Kein Chriſt! Sampiero(herzlich zuredend): Vannina —, du haſt Söhne, unſere Heimat hat Söhne, geſund, ſtark und zu jeder Tätigkeit geſchickt“— Strauß, dem großen deutſchen Dichter, ver⸗ öffentlichen wir nachſtehend eine Szene aus ſei⸗ nem mit heißer Liebe geſtalteten Drama„Va⸗ terland“, das in einer neuen überarbeiteten Faſſung ſoeben im Albert⸗Langen/ Georg⸗Müller⸗ Verlag in München erſcheint. Vannina(ganz ſtarr und verſchloſſen, geht nach einer freien Stelle des Platzes, ſteht einen Augenblick und ſchaut ſtumm zu Sampiero auf, nlich die Hände erhebend): Samipero— Oberſt — mein Gemahl!— In dem Kriegsruf, der ſoeben verbrauſt, haſt du die Stimmen vieler Korſinnen gehört, echt korſiſcher Frauen und ZJungfrauen, die ich bewundere und beneide— die Frauen aber, die in den Kriegsruf nicht ein⸗ ſtimmten, die höre jetzt auch! Unſer Blut, iſt r. Die Hz r, Neugeſtal⸗ ſich Hein es nicht auch Korſenblut? Die Schmerzen und außerordent⸗ Träume unſerer Herzen, wären es nicht kor⸗ ines iſche Schmerzen und Träume? Ach,— aber wir ſind Mütter, wir ſind Frauen, wir ſind Töchter und Schweſtern, und der Blutdunſt ſo vieler Jahre erwürgt uns den Atem. Korſika, einſt gewiegt in himmliſcher Bläue der See, liegt n im Blutſumpf da, unſere Väter, uns kaum traut, unſere Gatten, kaum ans Herz gedrückt, der Gruppe einer unſerer tuppe unſere Knaben, kaum gewiegt und geſtillt, wer⸗ ner für eine n uns von der abſcheulichen Woge aus den Eine gan Armen geſchlagen! Beraubt ſind wir, betrogen, mißbraucht, ohnmächtig, ein Hohn und Spott ſer mordlüſternen Zeit!(verſtummt überwäl⸗ tigt.) zeigen, ſi dtiſchen Vüh chts 1 lraufführung bruar dieſes einer Gruppe. Schluchzen und Weinen wird örbar.) mpiero(herzlich zuredend): Vannina— hörten den Kriegsruf der Korſinnen,— wir burg wer ahmen auch euer Schweigen. Wären wir Sunſt, 25 1 Zein oder Eiſen, könnten wir dann kämp⸗ Thalig Khe Wir aber, ſterblicher Leib und verletzliche Gerichtsta wir kämpfen!— Wir kämpfen mit dem ſierblichen Leib um die verletzliche Seele.— Andere Weiber haben ſich zu ihr gedrängt Mein und Dein, beißen wir uns um den Kno⸗ chen wie die Hunde?! (Langſam ſich ſteigernd): Haſt du Ehrfurcht vor dem Vater, deſſen Ehre den Feind fürchtet? Gibſt du dich dem Herzen eines Gatten hin, der kein Herz hat gegen den Unterdrücker? Segneſt du einen Sohn, der den Namen ſeines Vater⸗ landes verſchweigt? Korſika heißt unſere Mutter! Nicht Genueſen⸗ land, nicht Allerweltsland, Korſenland heißt un⸗ ſer Vaterland von Gott her,— und es zu einem ganz beſonderen Land, zum Korſenland zu ma⸗ chen, das iſt unſer Beruf von Gott, unſere Be⸗ rechtigung im Leben, unſere Schuld gegen Ver⸗ gangenheit und Zukunft! Wer von uns hört den heiligen Namen des Befreiers aus Alanda, ohne zu erröten?— Vor Jahrhunderten ſchon erſchaute der von Alanda die Geſtalt Korſikas, die Gott in unſere Herzen gelegt hat wie die Geſtalt des Lärchenbaumes in ſeinen Samen, und er formte die Geſtalt aus und behütete ſie ſein Leben lang; er zer⸗ brach unſere Ketten,— Rufe: Hoch, Alanda! Sampiero:— als noch das ganze Abend⸗ land in Ketten lag, zerbrach er unſere Ketten— denn nicht der Arm, nicht die Menge, ſondern die Seele ſiegt!— und er gründete auf dem Siegerſtolz des Volkes die große Landgemeinde, in der jeder Ehrliche als gleichberechtigter freier Mann nach ſeiner Eignung und Erfahrung wirkte, riet und entſchied, der Bauer in der Wirtſchaft, der Handwerter im Gewerke, der Kaufmann im Handel, der Richter auf dem Stuhl, der Weiſe im Rat,— wo jeder in Frei⸗ heit ſeiner Arbeit und Habe froh werden durfte, wo der Beſcheidene ſich friſten konnte nach ſei⸗ ner Bequemlichkeit, der Unternehmende nach ſei⸗ ner Kraft ſchaffen und erwerben konnte und den Wohlſtand gründen, der nötig iſt, das Leben zu erhöhen. Er und die Seinen mauerten ein tie⸗ jedem Tropfen unſeres Blutes,— es klagt uns an mit jedem Schlag unſeres Herzens. Rufe: Alanda!— Alanda!— Sampiero! Sampiero: Agoſtino! Agoſtino(tritt hin) Sampiero? Sampiero:— Sprich, Agoſtino: fünfhun⸗ dert Morgen Weideland ſind dein; warum wei⸗ den nur hundert Schafe darauf? ſieht du nicht, wie viele Korſen in Lumpen gehen? warum ſchaffſt du ihnen nicht Wolle? Wer zählt und beſchränkt deine Herde? erwürgt dir die Läm⸗ mer? wer reißt dir die Rebſtöcke aus, wer hackt die Oelbäume ab, die Gott dir gedeihen läßt? Agoſtino: Genua. Sampiero: Und wer erträgts? Agoſtino: Ein Hundsfott! Sampiero: Marko! Marko(tritt hin): Sampiero? Sampiero:— ſag, Marko, du haſt ein Schiff,— warum bringſt du mit deinem Schiff unſer Oel und unſern Wein nur nach Genua, wo ſie's nicht brauchen und du nichts dafür kriegſt?— warum nicht nach Deutſchland, Eng⸗ land, Schweden, wo man es braucht und teuer bezahlt?— wer hat deine flinken Schiffe ver⸗ ſenkt und erlaubt dir nur eines? Marko: Genua! (Wutſchrei der Menge.) Sampiero: Clemens! Clemens: Sampiero? Sampiero: Wenn du, Clemens, unſere Brüder zu Brüderlichkeit, Treue und Eiatracht mahnſt, wenn du ihnen Reinheit, Mannheit und Stolz predigſt, wenn du ihnen Korſika und das Korſenherz zeigſt, wie Gott es dich ſchauen läßt, wenn du das Vaterland rühmſt und für das Vaterland beteſt, wer ſchlägt dir aufs Maul wie einem Schulbuben?— Clemens? Clemens(die Flinte ſchwingend): Der Teufel! Sampiero: Und wer erträgts? warum gedeihen ſie nicht, warum kümmern ſie zuchtlos dahin im Vaterlande, das doch groß und fruchtbar genug iſt für die dreifache Zahl? Wer hindert ſie, das Land zu bauen? Wer zwingt ſie, die eigenen Felder liegen zu laſſen und in Italien oder Frankreich fremder Her⸗ ren Boden zu beackern? Wer zwingt ſie, Kriegs⸗ dienſt in der Fremde zu tun, für einen Länder⸗ raub des franzöſiſchen Königs ihr korſiſches Blut zu vergießen, für eine Laune des Eroß⸗ türken? Wer zwingt ſie, heimatlos zu ſein? Wutſchrei(anhaltend) Genual!— Genua! — Rache! Freiheit! Narda(mit andern Jungfrauen vortretend:) Sampiero!— ſtellt auch uns in die Reihen deiner Krieger, Sampiero! Die Zeit hat uns hart und ſtark gemacht wie Männer,— ehe wir Gatinnen werden und Kinder zur Welt brin⸗ gen, wollen wir helfen, dieſe Welt frei zu machen. Rufe: Hoch, Narda!— Hurra!— Hoch! Ugo(heftig dagegen winkend): Ruft nicht Hoch, ruft Wehe! ruft Wehe! Helft mir, daß ſie zu Hauſe bleiben und Vertrauen zu uns haben: wir ſchaffens ohne ſie! wir ſchaffens! wir ſchaffens! Wer ſoll denn übrig bleiben, wenn alles ins Feld zieht? Clemens:— die Freiheit! Volk: Die Freiheit!— Die Freiheit; Frauen und Mädchen(ſich zu Nardas Gruppe hindrängend): Wir auch, Sampiero! wir ziehen mit! Vannina und andere(ſtehen ſtarr oder bedecken das Geſicht mit den Händen). Sampiero: Narda, ich darf euch nicht ab⸗ weiſen, wie ich möchte, ich darf euch nicht ab⸗ weiſen; denn beſſer keine Korſen als geknechtete Korſen 41 Gott gebe uns Söhne von euch,— von euch! Volk(auch Ugo ſtimmt ein): Hoch Narda! — Hoch, Sampiero!— Hoch Korſika! 14 „Hakenkreuzbanner“— Seite 4 Blick übers Cand A Nr. 33— 20. Januar 1936 Badner Landsleute in aller Welt Geſchichle der Auswanderung noch den europäiſchen Ländern/ Von J. häßler, Varnhalt Noch iſt es nicht allzulage her, als es überall in unſerer Heimat hieß:„Auf nach Amerika“. Geſellſchaften hatten ſich gebildet, Gleichgeſinnte ſchloſſen ſich zuſammen, um ſo leichter den Fort⸗ zug nach Ueberſee bewerkſtelligen zu können. So ſind von 1926 bis 1931 über 400 000 Volksge⸗ noſſen aus unſerem Vaterlande weggezogen. Mehr als die Hälfte davon ließ ſich in über⸗ ſeeiſchen Ländern nieder. Zu dieſen Auswande⸗ rern ſtellte auch unſer Badnerland eine ganz beträchtliche Anzahl. Die Erſcheinung der Auswanderung tritt ſeit bald 2½ Jahrhunderten geradezu perio diſch in unſerem Volke auf. Urſachen und Gründe hierfür ſind recht vielgeſtaltig und wechſeln ebenſo, wie ſich die Zeiten ändern. Hierauf näher einzugehen, muß einer beſonderen Arbeit vorbehalten werden. Im Grunde genommen ſpielen dabei der Mangel an Raum, ſowie fehlende Ausdehnungsmöglichkeit an unſeren Grenzen die wichtigſte Rolle. Baden beſonders ſtark berührt Sehr ſchwer wurde unſere engere badiſche Heimat von der Auswanderung betroffen. Schon die eigenartige Lage und Geſtalt unſeres heutigen Badens hat hierzu weſentlich beige⸗ tragen. Den beiden Hauptflüſſen des Landes, dem Rhein und der Donau, ſind unſere Lands⸗ leute gefolgt, um an fremde Ströme, an fremde Ufer zu gelangen. Schon vor dem Dreißigjähri⸗ gen Krieg machten ſich die erſten Anzeichen hier⸗ für bemerkbar. Kurpfälzer wanderten fort nach den Niederlanden. Zur ſelben Zeit jedoch ver⸗ ließen recht viele Niederländer und Reichs⸗ deutſche ihre angeſtammte Heimat, um ſich nach dem neuentdeckten Amerika zu begeben. Auftakt im Jahre 1690 Der erſtmalige, größere Fortzug nach einem europäiſchen Land iſt uns aus dem Jahre 1690 verbürgt. Schon im Jahr zuvor hatten zwei Familien von Feſtetten vom Wiener Dom⸗ kapitel die Erlaubnis erhalten, ſich ſamt ihrer Habe am Neuſiedlerſee niederlaſſen zu dürfen. Dieſer Abzug ſcheint dann gleich Schule gemacht zu haben. Das kommende Jahr ſieht zwölf Familien von Feſtetten und etliche Füng⸗ linge nach dem Ungarland fortziehen. Schon wenige Jahre nachher beginnt der Weg⸗ zug nach dieſem Land allgemein zu werden. So ſollen ſchon 1708 die erſten Schwarzwälder aus der Herrſchaft St. Blaſien in Ungarn angekom⸗ men ſein. Eine ſichere Angabe von Anno 1718 berichtet vom Wegzug eines gewiſſen Kalkbren⸗ ners von der Markgrafſchaft Baden⸗Baden, und im Jahre 1724 erfolgte die erſte, amtlich geneh⸗ migte Entlaſſung von Bauern aus der fürſten⸗ bergiſchen Baar. Somit waren unſere Lands⸗ leute mit von den erſten, als es galt, das rück⸗ eroberte Land zwiſchen Wien und Belgrad wie⸗ der zu erſchließen. Noch 1683 ſtanden ja die Türken vor Wien. Es bedurſfte erſt der glänzenden Waffentaten eines„Türkten⸗ louis“ und eines Prinz Eugen, um die Mohammedaner wieder vom Boden der Ste⸗ phanskrone zu verdrängen. Aber wie ſah es in dem wiedergewonnenen Land aus? Die 150jäh⸗ rige Mißwirtſchaft der Türken hatte ein furcht⸗ bares Erbe hinterlaſſen. Zerſtört und entvöllkert waren Dörfer und Städte. Sehr oft waren ſo⸗ gar die Ruinen ſchon völlig überwuchert. Sumpf, Moraſt und Oede bedeckte einen großen Teil des Landes. Hier hauſten heimtückiſche Fieber und todbringende Seuchen, und nicht umſonſt nannte man in ſpäteren Jahrzehnten das Banat„den Friedhof der Deutſchen“. Pionierarbeit in fremden Landen Hier Wandel und Ordnung zu ſchaffen, wurde Graf Merey beauftragt. Mit dem ihm ange⸗ borenen Eifer, wie auch mit dem ihm eigenen Weitblick widmete er ſich dem gewaltigen Werk. Sein erſtes war, die hierzu erforderlichen Ar⸗ beitskräfte zu gewinnen, und er richtete ſein Augenmerk beſonders auf die ſehr gut bevölker⸗ ten vorderöſterreichiſchen Lande. Die von ihm unterzeichneten Aufrufe wurden überall an⸗ geſchlagen und verkündet, und ſo wurde jene Bewegung ins Leben gerufen, die unſerer Hei⸗ mat ſo ſchwere Verluſte bringen ſollte. Scharenweiſe zogen unſere Landsleute nach den hierzu errichteten Sammelplätzen. Durch den Hegau, am Bodenſee entlang zogen die einen, über den Schwarzwald die andern. Meiſt durchs württembergiſche Land wanderten Pfälzer, Kraichgauer und Odenwälder, um nach Ulm oder Günzburg zu gelangen. Hier lagen ſchon die ſogenannten Ulmer Schachteln bereit, um die Auswanderer ſtromabwärts zu bringen, an der Kaiſerſtadt vorbei ins ungariſche Land. Un⸗ ter Maria Thereſia und auch Joſeph II. wurden beſondere Verbindungen ab Günzburg geſchaf⸗ fen, um regelmäßig die eintreffenden Auswan⸗ derungsluſtigen ſtromabwärts befördern zu kön⸗ nen. Andere Hinwegziehende machten ſich mit ihrem Gefährt auf, folgten der Heerſtraße, ent⸗ lang der Donau, bis auch ſie im Ungarland eine neue Wohnſtätte fanden. Entvölkerung unſeres Heimatlandes Das Werk des Grafen Merey wurde in größe⸗ rem Maße fortgeſetzt und durchgeführt von Ma⸗ ria Thereſia. Nach dem Verluſt der Provinz Schleſien im Siebenjährigen Krieg machte ſich die Kaiſerin mit beſonderem Eifer daran, in friedlicher Arbeit eine neue Kolonie zu ge⸗ winnen. Die vielen zugeſagten Vergünſtigungen brachten den zweiten Schwabenzug, der von 1765 bis 1771 anhielt, und ſchätzungsweiſe über 35000 deutſche Volksgenoſſen nach Ungarn brachte. Beſonders unſere badiſche Heimat wurde wieder in Mitleidenſchaft gezogen. So ſind von 1768 bis 1771 allein aus der kleinen fürſtlich⸗fürſtenbergiſchen Baar 626 Perſonen dahin entlaſſen worden. Einige hundert Schwarzwälder aus der Herrſchaft St. Blaſien zogen fort mit dem gleichen Ziel. Aehnlich lagen die Verhältniſſe überall im badiſchen Lande, wenn wir damit jenes Gebiet umfaſſen, das heute unſerer Heimat entſpricht. Kein Wunder, daß noch jetzt in den Gegenden an der unteren Donau der pfälziſche Dialekt ebenſo ver⸗ breitet iſt, wie das Alemanniſche und Fränkiſche. Ein Teil von Südungarn trägt noch heute die Bezeichnung„Ungariſche Pfalz“. Franz⸗ feld, gegenüber von Belgrad gelegen, wurde 1791 von Einwanderern aus der Karlsruher und Emmendinger Gegend gegründet. Hodſchag verdantt ſeine Entſtehung Schwarzwälder und Ortenauer Bauern, unter dem Schutze von Ma⸗ ria Thereſia. Saderlach im rumäniſchen Banat iſt noch heute eine rein alemanniſche Siedlung, in der das Hotzenwälder Deutſch ebenſo unver⸗ fälſcht geſprochen wird, wie im Hauenſteiner Land. Und will man dort jemanden ſchimpfen, dann kann man den betannten Ausſpruch„Du Ein wohlhabendes Bauerndorf. Guttenbrunn im rumänischen Banat Ehrung für Geheimrat Dr. Spemann Stadt und Aniverſität Freiburg ehren in einer Feier den großen Gelehrten Freiburg i. Br., 20. Jan. Zu einer wür⸗ digen Ehrung für den erſten Nobelpreisträger der Univerſität Freiburg, Geheimrat Univerſi⸗ täts⸗Profeſſor Dr. Spemann, geſtaltete ſich die von der Stadwerwaltung und der Univerſi⸗ tät gemeinſam veranſtaltete Morgenfeier am Sonntag im Städtiſchen Kaufhaus. Neben dem badiſchen Unterrichtsminiſter Dr. Wacker hat⸗ ten ſich der Rektor der Univerſität, Vertreter von Staat und Stadt, der NS⸗Formationen und zahlreiche Profeſſoren zu der Feier einge⸗ funden. Ferner hatten die badiſchen Hoch⸗ ſchulen, ſowie die Baſler Univerſität Ab⸗ ordnungen entſandt. Nach einem Geſangsvortrag ergiff zunächſt Oberbürgermeiſter Dr. Kerber das Wor⸗ Er zeigte des deutſchen Volkes Anteil an der Weltkultur auf und ſtellte die Tatſache heraus, daß vor der deutſchen Geiſtesbildung ſelbſt die Haßpſychoſe der Nachkriegszeit halt machen mußte. Mit Stolz wies der Redner darauf hin, daß innerhalb kurzer Zeit dreimal höchſte Auszeichnungen an Gelehrte der Freiburger Univerſität verliehen worden ſind, und zwar der Adlerſchild an Prof. Dr. Linke und Ge⸗ heimrat Dr. Aſchoff und ſchließlich der Nobelpreis an Geheimrat Dr. Spemann. Er dankte Prof. Dr. Spemann dafür, daß er Berufungen nach München und Berlin vor Jahren abgeſchlagen habe und ſo dem Lehr⸗ körper der Univerſität und der Stadr Freiburg erhalten geblieben ſei. Auch Rektor Prof. Dr. Kern würigte die Verwurzelung Prof. Spemanns mit der Uni⸗ verſität Freiburg, die er trotz lockender Ange⸗ bote nicht verließ und an der er ſeit 17 Jahren wirkt. Durch ſeine Forſcherarbeit habe er das Freiburger Zoologiſche Inſtitut zu hervor⸗ ragendem Rang gebracht, das Anſehen der deutſchen Wiſſenſchaft im Auslande gemehrt und zum Ruhm der Univerſität Freiburg bei⸗ getragen. Kultusminiſter Dr. Wacker wies die Mei⸗ nung zurück, daß zwiſchen Politik und Wiſſen⸗ ſchaft unüberbrückbare Gegenſätze beſtehen. Das Intereſſe des Staates, ſo erklärte er, liege darin, daß die Ergebniſſe der freien Forſchung unſerer arteigenen Forſcher in erſter Linie dem Volkstum zugute kommen, deſſen Leben dieſer Staat zu betreuen habe. Wenn wir Deutſche die deutſche Wiſſenſchaft ehren, ſo fuhr der Miniſter fort, dann ehren wir damit im Grunde genommen unſer Volk, unſere Lebens⸗ gemeinſchaft! Der Miniſter gab ſeiner beſon⸗ deren Freude darüber Ausdruck, daß Prof. Spemann anläßlich der perſönlichen Ueberrei⸗ chung des Nobelpreiſes ein ſo ſtarkes Bekennt⸗ nis zum Deutſchtum ausdrückte. Der Gelehrte habe durch ſeine wiſſenſchaftliche Arbeit eine Tat nicht nur für das geſamte Deutſchtum, ſondern beſonders für das Grenzlanddeutſch⸗ tum vollbracht. Der Miniſter überbrachie neben den Grüßen und Glückwünſchen des badiſchen Kultusminiſteriums auch die des Reichsſtatt⸗ halters und dankte Prof. Spemann dafür, daß er ſich bereit erklärt hat, noch wenerhin an der Univerſität Vorleſungen zu halten. Mit großem Beifall empfangen ſprach dann Prof. Spemann. Nachdem er für die Ehrung und die ihm gewidmeten ehrenden Worte ge⸗ dankt hatte, verbreitete er ſich in längeren Aus⸗ führungen über ſeine Forſchungen und ſein Lebenswerk. Eine Großauktion im Hotel Meßmer Geſchichte eines Hotels, in dem Baden⸗Baden, 20. Jan. Im berühmten Hotel Meßmer in Baden⸗Baden, das na⸗ mentlich im vorigen Jahrhundert und bis zum Ausbruch des Krieges eine ganz bedeutende Rolle ſpielte— Könige und Kaiſer hatten ſich hier ſowohl zu politiſchen Unterhaltungen, als auch zu erholendem und zerſtreuendem Auf⸗ enthalt ein Stelldichein gegeben— wird in die⸗ ſen Tagen wegen vollſtändiger Auflöſung des geſamten Hotel⸗ und Wirtſchaftsbetriebes das geſamte Inventar verſteigert. Der Hotelbetrieb wurde zwar kurz nach dem Kriege eingeſtellt, jedoch hegte man die Hoffnung, den Betrieb in irgendeiner Form wieder aufnehmen zu können, Der immer ſtärker einſetzende Ver⸗ fall der deutſchen Wirtſchafisverhältniſſe und insbeſondere der kataſtroyhale Rückgang in der Fremdeninduſtrie nach den Inflationsjabhren brachten alle Pläne, die man mit den Gebäu⸗ lichkeiten des Hotels Meßmer vorhatte, zum Scheitern. So ſtand es jahrzehntelang unbenützt da, und in dieſer Zeit wurden die Räume un⸗ modern und reparaturbedürftig. einſt Kaiſer und Könige wohnten Vor der Errichtung der Spielbank ſtand das Hotel Meßmer kurz einmal zur Debatte, weil manche Kreiſe den Spielbetrieb außerhalb des Kurhauſes verlegt wiſſen wollten. Aber aus den bereits erwähnten Gründen der allzu gro⸗ ßen Wiederherſtellungsbedürftigteit konnte man nicht an den Ausbau zu einem Spielkaſino den⸗ ken. Dann dienten die unteren Räume bei der zweiten 2000⸗Kilometer⸗Fahrt als Büros, und in dem betannten Karlsruher Vögtle⸗Prozeß ſpielte dieſes Haus nochmals eine Rolle. Sonſt war es aber um dieſen gewaltigen Hauskomplex ſtill geworden, und mit einer ze⸗ wiſſen Wehmut ſchaute man an der Hausfront mit den geſchloſſenen Fenſterläden empor. Seit zwei Tagen iſt aber wieder Leben in den Mauern des Hotels Meßmer. Steigerer von nah und fern eilen herbei zu dem großen Rä u⸗ mungsverkauf. Was in Zukunft mit den Räumlichkeiten ge⸗ ſchehen wird,— die Stadt hat bekanntlich das Vorkaufsrecht— weiß man heute noch nicht. chaiwe Hotz“ ebenſo vernehmen, wie in der Waldshuter Gegend. Damit ſeien wiederum nur einige Beiſpiele angeführt. Der dritte Schwabenzug fällt dann in die Jahre 1783 bis 1788, in die Regierungszeit Jo⸗ ſephs II. Aber auch in den folgenden Jahren hielt der Fortzug noch ſehr ſtark an, und ver⸗ ſiegte erſt nach der Wende dieſes Jahrhunderts. So zogen in dem einen Jahr 1798 allein 7⁰ Perſonen aus der Rheintalgemeinde Schwarzach ins Ungarland und ihnen ſchloſſen ſich ſehr viele Landsleute aus der Nachbarſchaft an, Die deutſche„Kolonie Siebenbürgen“ Auch in Siebenbürgen fanden ſehr viele Badener in der Zeit von 1740 bis 1770 Neu⸗ land zur Anſiedlung. Bei Mühlbach ließen ſich 1748/49 etwa 800 Markgräfler aus der Müllhei⸗ mer und Lörracher Gegend nieder. Viele Hanauer nahmen 1770/71 ebenfalls den Weg nach Mühlbach. Sie wurden in der ſogenannien Neugaſſe angeſiedelt. Zahlreiche Durlacher und Pfälzer, durchweg nur Proteſtanten, folgten nach. In Hadad und dem Sathmargebiet wan⸗ derten über 2000 Landsleute aus der Markgraf⸗ ſchaft Baden⸗Durlach ein. In Biſtrita, Her⸗ mannſtadt, Kronſtadt, Mediaſch, Schäßburg und anderen Orten Siebenbürgens finden wir über⸗ all Nachkommen jener einſtigen Auswanderer aus unſerer Heimat. Neben dem Siedlungswerk in Ungarn und Siebenbürgen hatte Oeſterreich auch die Erſchlie⸗ ßung Galiziens und der Bukowina weſentlich gefördert. In dieſem Zuſammenhange wurden auch ſehr viele Badener nach dieſen Ländern ge⸗ ſchickt. Von der Gegend um Czernowitz bis zur oberſchleſiſchen Grenze leben noch ſehr viele Nachkommen einſtiger Einwanderer aus Baden. Hohenbach in Galizien beherbergt ſehr viele Badener, welche aus der Baar ſtammen. In und um Stanislaus finden wir mehrere Nach⸗ kommen ausgewanderter Pfälzer, während in der Bukowina ſich ſehr viele Landsleute aus Oberbaden niedergelaſſen hatten. Wenn heute im, Südoſteuropäiſchen Raum meiſt nur die Rede iſt von den Donauſchwa⸗ ben, ſo muß das ebenſo aufgefaßt werden, als wenn der Spanier ſeine Briefe nach Alemannia adreſſiert. Unter dieſen Donauſchwaben dürſen wir keinesfalls nur Württemberger verſtehen. „Donauſchwaben“ iſt gewiſſermaßen nur ein Sammelbegriff für alle Einwanderer aus den Landen zwiſchen Rhein und Lech, und auch Pfälzer und Franken ſind hier mit einbezogen. (Fortſetzung folgt.) Saarpfalz Chronik der Unglücksfälle St. Ingbert, 20. Jan. Auf tragiſche ums Leben gekommen iſt hier der 26 Jahre alte Grubenelektriker R. Kreiſcher. Er kam in einem Gaſthaus auf der Treppe zu Fall und zog ſich eine Beinverletzung zu. Es trat Wandſtarr⸗ krampf ein, und der junge Mann iſt nach kurzem Krankenlager geſtorben. Der in den 60er Jahren ſtehende Motorwär⸗ ter Chriſtian Heberer von hier kam in der elek⸗ triſchen Zentrale des St. Ingberter Eiſenwerls mit dem Starkſtrom in Berührung und wurde auf der Stelle getötet. Kuſel, 20. Jan. Im Steinbruchbetrieb von Theisbergſtegen kam der mit Bohrarbeiten be⸗ ſchäftigte Bohrmeiſter Jakob Staudt aus Ram⸗ melsbach auf tragiſche Weiſe ums Leben. In⸗ 4 folge der Niederſchläge lockerte ſich der vorher Boden, ſo daß ſich Felsgeſtein öſte, das den arbeitenden Mann an den KRopf traf. Der 64⸗Jährige wurde ſo ſchwer verleßt, daß der Tod alsbald eintrat. Ludwigshafen, 20. Jan. In der Ru⸗ thenſtraße wurde am Samstag eine 50 Jahre alte Frau von einem Motorradfahrer angefah⸗ ren. Durch den Anprall wurde der Motorrad⸗ fahrer unter ſein S geſchleudert und ſchwer verletzt; der Verletzungen davon. Die Frau erlitt einen re ten Oberarm⸗ und den. Dort iſt der Motorradfahrer abends ge⸗ ſtorben. Deutsches Bauernmädel aus Siebenbürgen Aufn.: vVDA(Q 5 4 eifahrer kam mit leichteren harmlos und einen Handgelenkbruch, außerdem eine Gehirnerſchütterung. Beide Ver⸗ letzten mußten ins Krankenhaus verbracht wer⸗ Im NS⸗V Kinder rund Gunde nehme: Jeder wi mit 400 B machen. Di ände voll ungen zu Berg benar erblickten K jedes Waru t haben von dem 7 gern den Oberkörper auf ſtrenge ſland auch Intereſſes. noch mehr, der herrlich nene Augen zelnen der und gaben, arbeiteten( zum beſten. geſehen von Kinder beſo heimer Be ſchönen, vor und der di Winterfreud nicht weſent NS⸗Volksw Wir dürfen heiten der Kern der D Alles gut Liebe Elt auf das erſte gen Buben und der Fri— und Werner noch alle hei allerbeſten reits mit ech in den weit ſtriches, ſie haben von, ſen. Laßt er ſich ging: Wo iſt der Das war endlich in J der Schnee? ſtraße nichts je. Kühne§ den mit jed Straße nähe lich am Wegt nes, dürftige ten Maſſe e Gang bracht neue Schneel Tage erwies ſere Mannh⸗ dem Petrus wachten, war weißen Scht geheul, mit: grüßten, blei Ohren. Das Befin Das erſte r einer warme war eine gi Arzt. Sie ſta den gutdurck die entblößte lich und verg tat die üblich ließ einen na freundſchaftli „In Ordnun zurückgeſchickt gen geklagten hoben werde freſſen!) 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Eine Fahrtteil⸗ nehmerin berichtet uns von ihren Eindrücken. Jeder wird zugeben: Es iſt keine Kleinigkeit, mit 400 Buben eine mehrſtündige Fahrt zu machen. Die 26 Betreuer hatten denn auch alle ände voll zu tun, um den Wiſſensdurſt der ungen zu bewältigen, die jeden Baum und Berg benannt, die von jeder im Vorbeifahren erblickten Kuh die Lebensgeſchichte erzählt und jedes Warum und Wieſo ausführlich beantwor⸗ t haben wollten. Die ewig akute Geſchichte von dem Fenſter, durch das man doch ach ſo gern den Kopf und noch lieber den ganzen Oberkörper hinausſtrecken würde, das jedoch auf ſtrenges Geheiß geſchloſſen bleiben muß, fland auch diesmal wieder im Brennpunkt des Intereſſes. Es wurde gefuttert, geſungen und noch mehr„gebabbelt“. Die Buben kriegten ob der herrlichen Schwarzwaldlandſchaft verſon⸗ nene Augen, ſie bejubelten ſtürmiſch jeden ein⸗ zelnen der 35 Tunnel, durch die wir fuhren, und gaben, jeder nach ſeiner Art, die friſch veꝛ⸗ arbeiteten Eindrücke im Kreiſe ihrer Freunde zum beſten. So unterſchied ſich die Fahrt, ab⸗ geſehen von dem in Anbetracht der Vielzahl der Kinder beſonders feierlichen Abſchied im Mann⸗ heimer Bahnhof, von einer ungewöhnlich ſchönen, von Sonne verklärten Reiſelandſchaft und der durch die Erwartung ungekannter Winterfreuden noch gehobenen Ferienſtimmung nicht weſentlich von den vielen andern, die die NS⸗Volkswohlfahrt bereits durchgeführt hat. Wir dürfen uns alſo großzügig über Einzel⸗ heiten der Fahrt hinwegſetzen und auf den Kern der Dinge kommen, der da heißt: Alles gut angekommen Liebe Eltern, die ihr hangend und bangend auf das erſte Lebenszeichen von euren reiſeluſti⸗ gen Buben wartet, ſeid verſichert: Der Hans und der Fritz, der Anton und Erich, der Herbert und Werner, der Georg und wie die S ſonſt noch alle heißen mögen, ſind durch die ank bei allerbeſten Wohlbefinden. Sie tummeln ſich be⸗ reits mit echt Mannheimer Bubentemperament in den weiten Wäldern des geſegneten Land⸗ ſtriches, ſie ſind miteinander gut Freund und haben von„ihrem“ Heim fröhlich Beſitz ergrif⸗ ſen. Laßt euch erzählen, wie die Ankunft vor ſich ging: Wo iſt der Schnee? Das war die brennendſte Frage, als der Zug endlich in Immendingen einfuhr. Ja, wo war der Schnee? Am Bahnhof nichts, in der Dorf⸗ ſtraße nichts und die Tannen ſo dunkel wie nur je. Kühne Hoffnungen auf Rodelpartien wur⸗ den mit jedem Schritt auf der aufgeweichten Straße näher dem Grabe zugetragen. Bis end⸗ lich am Wegrand ein halb zuſammengeſchmolze⸗ nes, dürftiges, grauweißes Häuflein der begehr⸗ ten Maſſe eine heftige Schneeballſchlacht in Gang brachte und damit den Bubengemütern neue Schneehoffnung gab. Wie ſich am nächſten Tage erwies: nicht umſonſt. Es ſcheint, daß un⸗ ſere Mannheimer Jungen beſonders gut mit dem Petrus ſtehen. Denn als ſie morgens auf⸗ wachten, war das ganze weite Land mit einer weißen Schneedecke überzogen. Das Indianer⸗ geheul, mit dem die Jungen dies Wunder be⸗ — bleibt mir mein Lebenlang in den Ohren. Das Befinden:„In Ordnung“ Das erſte was mit den Buben geſchah— nach einer warmen kräftigen Mahlzeit natürlich— war eine gründliche Unterſuchung durch den Arzt. Sie ſtanden ſtramm neben den Betten in den gutdurchheizten Sälen, ſtreckten männlich die entblößte Bruſt heraus und ſagten manier⸗ lich und vergnügt das übliche„aah“. Der Arzt tat die üblichen Fragen und Klopfer und ent⸗ ließ einen nach dem anderen Buben mit einem freundſchaftlichen Klaps und dem erlöſenden Ordnung“. Keiner der Jungen mußte zurückgeſchickt werden. Auch die von zwei Jun⸗ gen geklagten Bauchſchmerzen erwieſen ſich als * und konnten mit einem Abfuhrtee be⸗ o hoben werden. freſſen!) Rundgang durch das Lager Bei dieſer Gelegenheit der Viſite beſichtigten (Die alte Geſchichte: Ueber⸗ wir gleich das Lager von oben bis unten. Schon der äußere Bau iſt imponierend und mutet mit ſeinen langgeſtreckten Gebäuden auf dem flachen Höhenzug wie ein eigenes Dörflein an. Noch mehr überraſcht die tadelloſe Einrichtung im Innern. Jeder der Bauten hat ſeinen Schlaf⸗ ſaal mit warmen, ſauberen Betten, hat ſein gemütliches Spiel⸗ und Baſtelzimmer, Koffer⸗ zküume, Waſchſäle, die Zimmer für Handtuch, Zahnbürſten und ſonſtige Waſchutenſilien nicht zu vergeſſen. Es gibt ein ſogenanntes„Revier“ mit Einzelzimmern für leicht erkrankte Kinder und den Wohnräumen der beiden NS⸗Schwe⸗ ſtern, die ſtändig im Lager ſind, es gibt einen prachtvollen Turnſaal, der ſich, neben ſeiner naturgegebenen Beſtimmung, ausgezeichnet für Theaterſpiele, Zirkusvorführungen und derglei⸗ chen eignet. Denkt man noch an den rieſigen Eßſaal, in dem auch die ſonntäglichen Morgenfeiern abgehalten werden, denkt man noch an das ſchmucke Fachwerkhaus als Kern⸗ haus mit den Büros, die Küche und den Räu⸗ men der Angeſtellten, ſtellt man ſich dieſe Ge⸗ häude um einen weiten Hof herumgruppiert und in eine romantiſche Landſchaft hineinge⸗ tellt vor, ſo hat man ein ungefähres Bild von ieſem einzigartigen Erholungslager der NSV. Hie Hauptſache: Sauberkeit Das A und O aller Maßnahmen, die dem Lager die großen Erfolge in der Kindererho⸗ Aufn.: VDA( 4 Aung ſichern, iſt die mit eiſerner Diſziplin du⸗ch⸗ Sauberkeit. Die meiſt ſechs bis zehn age dauernde Pauſe zwiſchen dem Gehen und Kommen zweier Bubentrupps wird dazu be⸗ nutzt, das ganze Lager von oben bis unten 5 ſäubern. Wände, Böden, Betten, Schränke, Tiſche, Decken— jedes Stück wird desinfiziert. Die Angeſtellten des Lagers und die dorthin be⸗ orderten Arbeitsdienſtmädel ſchaffen ſich die Kinder wund. Was tuts? Es geht um die inder, für deren Wohlergehen man verant⸗ wortlich iſt. Das Bewußtſein, einen großen und ſchönen Dienſt am Volke zu erfüllen, ſteckt in allen dort oben, die da von aller Welt abge⸗ ſchnitten, mit den Kindern wie auf einer ein⸗ ſamen Inſel leben. Dieſes Wiſſen läßt ſie ihr gewiß nicht leichtes Amt mit freudiger Bereit⸗ ſchaft erfüllen. Genau ſo wichtig: Die Erziehung Nicht, daß man den Buben ſagt, das ſchickt ſich und das ſchickt ſich nicht. Dies ſei den El⸗ tern überlaſſen. Was man den Jungen aner⸗ zieht, iſt eine ehrliche Kameradſchaftlichkeit, die notgedrungen das Zuſammenſein der Kinder beſtimmen muß, da ſonſt jede Ordnung bald beim Teufel wäre. So darf zum Beiſpiel kein Junge mit dem Eſſen beginnen, bevor nicht von der Trauer, wenn ſie wieder gehen. Er⸗ zählt von verblüffenden Erholungserfolgen, die ſich im Gewicht, im Ausſehen und Geſundheits⸗ zuſtand der Kinder ſehr bald bemerkbar machen. Erzählt ſchließlich von den kleinen und großen Sorgen, die man mit dem jungen Volk und mit der Verwaltung dieſes rieſigen Unter⸗ nehmens hat, und kann doch nicht umhin, zu bekennen, daß ſie nichts ſind im Vergleich zu den Früchten, die das Wirken dort oben trägt. Und dann ſagt er etwas, worüber wir uns baß verwundern. Wörtlich:„Die Mannheimer Bu⸗ ben ſind bis jetzt noch immer die bräpſten ge⸗ weſen. Sie haben uns am wenigſten Arbeit und Mühe gemacht.“ Da ſchlag doch einer lang hin. Das ganze Jahr wird von den „böſen Mannemer Buwe“ geredet, und jetzt, wo ſich ein Exempel ſtatuieren ließe, da halten ſie„s' Bloomaul“ und ſtehen ſtramm. Ob ſie bloß ihrer Vaterſtadt Ehre antun wollen, oder ob ſie wirklich beſſer ſind als ihr Ruf? Kenn ſich einer aus in ſolchen Jungen! Das Land um den Gundelhof Für die Leute im Dorf und in der Umgebung iſt das Jugenderholungslager der Gundel⸗ hof geblieben, obwohl das Bauerngeſchlecht, jeder das Seine auf dem Teller hat. Ein kerni⸗ ger Tiſchſpruch eines Betreuers gibt das Zei⸗ chen ſeines Beginns.„Ran“, brüllen die Kna⸗ ben und gehen den vollgefüllten Schüſſeln mit kräftigem Appetit 57 Leibe. Spiele und Feiern werden nach denſelben Geſichtspunkten geregelt. Auch Knaben, die vielleicht noch nicht im Jungvolk oder in der Hitlerjugend organiſiert ſind, erfühlen und erleben dadurch echte Ka⸗ meradſchaft. Der Lagerführer erzählt Ein wenig Stolz iſt in ſeinen Worten, als er über„ſeine Jungen“ berichtet. Er erzählt von der Freude der Buben, wenn ſie kommen, und Aufnahmen: Hübner(2) Der Grundelhof im Schnee: Seitenanslcht des NSV-Jugenderholungslagers * das dem ſtolzen Hof einſt ſeinen Namen gab, längſt nicht mehr in dem Gutshaus mit ſeinen Balkendecken und eichengeſchnitzten Treppen⸗ geländern wohnt. Der Name wurde denn auch von der NSV übernommen und offiziell ge⸗ führt. Wüßte mir keinen beſſeren für das ſchöne, deutſche Fleckchen Erde. Die tiefen Tannenwälder um den Hof, die ſanft ge⸗ buckelten Felder und die ſeltſamen Stein⸗ und ſind von eigenartiger Schönheit. ſie freundliche Donaulandſchaft entpuppt ſich ier in eigenwilliger Anmutigkeit. Der Himmel uppelt ſich weit über das Land und läßt an ſeinem Horizont an klaren Tagen die Alpen erſtehen. Man kann es, weiß Gott, verſtehen, daß den Kindern der Abſchied hier ſchwer Ein strammer Junge vom Gundelhof wird. Man verſteht aber auch, daß ſich in die⸗ ſer geſunden Luft die Glieder kräftigen und die Wangen röten. Mit den Jungen einmal vier Wochen dort oben zu ſein, wäre das beſte für jene Allzuklugen, die da meinen, daß nan ſchwächliche Kinder doch nicht im Winter in Erholung ſchickt. Wenn ſie ſelber einmal die Herrlichkeit ſolcher Wundertage in Gottes freier Natur erleben würden, wäre die irrige Mei⸗ nung wohl bald revidiert. Die große Leiſtung der NSV Durch eine muſtergültige Propagandatätigkeit hat wohl jeder Volksgenoſſe einen ungefähren Einblick in die Tätigkeit der NSV. Einen rich⸗ tigen Begriff von den ungeheuren Leiſtungen dieſer Organiſation kann ſich jedoch nur der machen, der dieſe Arbeit am Volk an Ort und Stelle ſieht. Und ſelbſt dann überblickt man nur einen kleinen Teilausſchnitt aus dem gro⸗ ßen Ganzen. Einen Ausſchnitt allerdings, der eine bildhafte Darſtellung von nur Gehörtem oder nur Geleſenem ermöglicht. Und ſummiert man dann dieſes und jenes, dann bleibt eine ſtaunende Ehrfurcht und dankbare Bewunde⸗ rung vor dem Einſatz des Volkes für das Volk zurück. Bleiben wir bei unſerem Jugendlager: Es war nicht damit getan, daß die Kinder nach Immendingen gefahren wurden. Nicht damit, daß ſie vier Wochen auf das Beſte verpflegt und betreut werden. Sie wurden darüber hinaus zum großen Teil neu eingekleidet, ſie erhielten im Lager Schuhe und Trainingsanzüge und werden mit jeglichem verſorgt. Das geſchieht nun nicht einmal, ſondern tauſendmal, das ge⸗ ſchieht nicht nur in Baden, ſondern im ganzen großen Deutſchen Reich. Und wie ſich aus der Opferbereitſchaft das Helfenkönnen ergibt, muß ſich aus dem Helfenkönnen wieder als ſelbſtver⸗ ſtändliche Verpflichtung das Helfenwollen er⸗ geben, auf daß dieſer Kreislauf zum Wohle der Geſamtheit niemals ein Ende hat. ** Und nun zum Schluß noch einen ſchönen Gruß von unſeren prächtigen Buben an alle ihre Ver⸗ wandten und Bekannten in Mannheim und Um⸗ gebung, ſie laſſen euch ſagen, daß ſie ſich denk⸗ bar wohl befinden, daß ſie zwar pünktlich, aber nicht viel ſchreiben, dafür aber beim Nachhauſe⸗ kommen um ſo mehr erzählen werden.(Womit der Auftrag, den die Buben mir gaben, reſtlos erfüllt iſt.) L. E. Die Parole: Jäger ſein, heißt Heger ſein Iweiter Kreisjägerappell in Mannheim in Anweſenheit des Gaujägermeiſters/ Beſichtigung der Gehörnſchau Die gewaltigen Umwälzungen, die der Natio⸗ nalſozialismus brachte, machte auch nicht vor der Jägerſchaft Halt. Vor allem brachte der Umbruch einen Zuſammenſchluß aller deutſchen Jäger und als gewalti⸗ 92 die Schaffung des Reichsjagd⸗ geſetzes. Auf die großen Segnungen des Reichsjagd⸗ geſetzes wies Kreisjägermeiſter Hofmann bei dem 2. Jägerappell des Kreiſes Mannheim am Sonntagnachmittag im Ballhausſaal hin, nach⸗ dem er ſeinen Mitarbeiterſtab vorgeſtellt und die zahlreichen aus nah und fern herbeigeeilten Gäſte begrüßt hatte. Er erinnerte in ſeinen Ausführungen daran, wie vergeblich man vor 1933 um die Schaffung des Reichsjagdgeſeres jahrlang kämpfte. Als Auswirkung des neuen Geſetzes muß auch die vollzogene Abrundung der Jagdbezirke gewertet werden, die im Amts⸗ bezirk Mannheim mit ſeinem rund 14000 Hettar großen Jagdgebiet beſonders notwendig war. Die Enklaven, Zungen uſw. ſind verſchwunden und ſo haben wir jetzt abgerundete Grenzen, die nach jagdlichen Geſichtspunkten gezogen ſind. Kreisjägermeiſter Hofmann unterließ es nicht, den zahlreich anweſenden Bürgermeiſtern der Landgemeinden ſeinen Dank für die Mitarbeit auf dieſem Gebiete zu ſagen. In den weiteren Ausführungen wurde auf wichtige Einzelheiten des neuen Reichsjagdge⸗ ſetzes hingewieſen. Bei eingetretenen Wilsdſchä⸗ den ſind die Geſchädigten verpflichtet, den Scha⸗ den innerhalb von drei Tagen nach Feſtſtellung des Schadens der zuſtändigen Ortspolizeibe⸗ hörde anzuzeigen, worauf das Verfahren den genau feſtgelegten Verlauf nimmt. Sehr weſentlich iſt auch der Prüfungsaus⸗ ſchuß, der zur Erlangung des erſten Jagdſchei⸗ nes notwendig iſt. Bei der im letzten Jahre durchgeführten erſten Prüfung in Mannheim konnten nicht alle Teilnehmer mit Erfolg beſte⸗ hen, ein Beweis dafür, daß es gar nicht ſo leicht iſt, einen Jagdſchein zu erhalten. Im nächſten Frühjahr wird auch eine Prü⸗ fung der Jagdaufſeher vorgenommen, wie es im Reichsjagdgeſetz vorgeſehen iſt. Zum Schluß der Ausführungen wurde noch auf die im Reichsjagdgeſetz vorgeſchriebene Wild⸗Han⸗ delsordnung hingewieſen, durch die das Wil⸗ dern unterbunden wird. Geſchäftsführer Dernen gab einige ge⸗ ſchäftliche Mitteilungen und richtete dann an die älteren, erfahrenen Jäger die Bitte, ſich der jungen Jäger anzunehmen. Wer keine Ausbil⸗ dung erfahren habe, dem fehle die Grundlage weidmänniſchen Denkens, und er werde ewig ein„Schießer“ bleiben und niemals ein Jäger werden. Der Sachverſtändige für Hundefragen, Poſtinſpektor Kraft, hielt ein ausführliches Referat über das Jagdhundweſen. Nach den beſtehenden Geſetzen iſt eine Jagd ohne Hund nicht zuläſſig. Ein weidgerechtes Jagen iſt nur mit gutem Hund möglich, während eine Jagd ohne Hund oder mit ſchlechtem Hund nichts anderes als eine Aasjägerei iſt. „Herr Hill, als der Beauftragte des Kreis⸗ jägermeiſters für das Winterhilfswerk, erſtuttete den Rechenſchaftsbericht der WHW⸗Jägerfpende. Die Spenden der Mannheinier Jagdpächter und der Gaſtſchützen dürfen als vorbildlich bezeichnet werden, und gar mancher gab weit mehr als die fünf Prozent der Strecke, um die gebeten worden war. Die Zufuhr an Wild nach Mannheim betrug rund 140 Zentner. Die Mannheimer Jägerſchaft lieferte hiervon 110 Haſen, 140 Faſanen, 100 Karnickel und 13 Rehe ab. Ueber das Ergebnis der Gehörnſchau refe⸗ rierte Kreisjägermeiſter Jacob, Ludwigshafen, der feſtſtellte, daß 80 Prozent der eingelieierten Gehörne von richtig abgeſchoſſenen Rehen ſtam⸗ men. Der Jägerſchaft ſagte er Dank dafür, daß ſie durch richtigen Rehwildabſchuß für die Aufartung des Rehwildbeſtandes Sorge ge⸗ tragen hat. Ueber die geſchriebenen und ungeſchriebenen Grundſätze der Weidgerechtigkeit äußerte ſich Gaujägermeiſter Krutina in anſchaulicher Weiſe. Er ſagte den Jägern, daß ihnen die Pflicht auferlegt werde, das Wild nicht nur zu jagen, ſondern auch zu pflegen. Der Begriff der Weidgerechtigkeit hat ſich war im Laufe der Jahre geändert, aber die eidgerechtigkeit blieb ſtets das Spiegelbild der Einſtellung des Menſchen zur Tierwelt. Wer ſich nicht an die beſtehenden Jagdgeſetze hält, wird heute weſentlich ſtrenger beſtraft, als das früher der Fall war. Eine ganz reizende Ueberraſchung bereitete Gaujägermeiſter Krutina den Jägern da⸗ durch, daß er durch drei Fagdaufſeher die ver⸗ ſchiedenen Jagdſignale blaſen ließ. Bei den Erklärungen ſprach er den Wunſch aus, daß dieſe Jagdſignale wieder bei allen Jagden Ein⸗ gang finden mögen. Nach einer Pauſe, in der Gelegenheit geboten war die Gehörnſchau zu beſichtigen, hielt Oberſtleutnant a. D. Biſchof ein ausgedehn⸗ tes Referat über„Raubwildbekämpfung— nicht Raubwildvernichtung“, wobei er zunächſt den Unterſchied zwiſchen Raubwild und Raub⸗ zeug klarlegte und feſtſtellte, daß nur wildernde Katzen und wildernde Hunde zum Raubzeug gehören. In den Ausführungen wurde dargeſtellt, wie früher mit dem heute verbotenen Teller⸗ eiſen gejagt wurde. Zur Demonſtration er⸗ klärt der Redner die heute üblichen Fangmetho⸗ den mit dem Schwanenhals und den anderen Raubwildfallen. Mit einem Treuegelöbnis auf den Führer fand der ſtark beſuchte und aufſchlußreiche Kreis⸗ jägerappell ſeinen Abſchluß. „Hakenkreuzbanner“— Seite 6 fjauptſtadt Mannheim A Nr. 33— 20. Januar 1936 Mannheim ſchmückt ſich Und wer da nicht glauben will, daß ununter⸗ brochen fleißige Hände am Werke ſind, das in⸗ nere Stadtbild immer reizvoller zu geſtalten, der mag ſich ſelbſt einmal davon überzeugen. Gerade am heutigen Vormittag, als endlich einmal wieder ein bißchen Sonne aus den Wol⸗ ken brach, konnte man am Ring recht erfreuliche Eindrücke mitbekommen. Hat man auch erſt ein bißchen gejammert, als man die Anlage vor Q 7 beſchneiden mußte und zurückverlegte— heute dentt man beſtimmt ganz zanders darüber, wenn man ſieht, mit welcher gärtneriſchen Liebe und Sorgfalt hier aus der Not eine Tugend gemacht wurde. Die neue Schmuckfläche, die hier ihrer Voll⸗ endung entgegengeht und die einen überaus ge⸗ pflegten Eindruck macht, muß als eine ſehr glück⸗ liche Löſung bezeichnet werden. Ueberaus wohl⸗ tuend für das Auge unterbricht dieſes kleine, friedliche Inſelchen den großzügig angelegten freien Platz vor dem Waſſerturm, über den der Verkehr dahinbrandet. Arbeiter ſind augenblicklich dabei, das Brun⸗ nenbecken auszubeſſern— und geſchickt verteilte Sträucher und Hecken geben bereits einen Vor⸗ geſchmack deſſen, was noch kommen wird. Wenn erſt einmal das große Blühen in unſeren zahl⸗ reichen Grünflächen beginnen wird,— wenn der erſte Blumenſchmuck dem Spaziergänger entgegenleuchtet, dann wird auch dieſe kleine Anlage— genau wie ihre Nachbarin gegen⸗ über, alle Ehre einlegen. Wir wollen froh darüber ſein, daß unſere Stadtverwaltung ſo tiefes Verſtändnis zeigt, wenn es gilt, dem Mannheimer die Grün⸗ flächen zu erhalten und zu pflegen,— denn nicht nur in Q7, ſondern auch an anderen An⸗ Zarz. wird fleißig gearbeitet zum kommenden enz. Finanzamt Mannheim⸗Neckarſtadt wird nach D z3 verlegt Das Finanzamt Mannheim⸗Neckar⸗ ſtadt, deſſen Dienſträume ſich bisher in der Kronprinzenſtraße 91 befanden, wird im Laufe des Monats Februar ſeine Dienſträume in das Stadtinnere verlegen, und zwar in das Ge⸗ bäude der früheren Süddeutſchen Diskonto⸗Ge⸗ ſellſchaft in D 3. Als Umzugstage ſind nach den bisherigen Mitteilungen des Finanzamts Mannheim⸗Neckarſtadt der 21. und 22. Februar in Ausſicht genommen, an welchen Tagen das Finanzamt Mannheim⸗Neckarſtadt für den Pu⸗ blikums⸗ und Kaſſenverkehr geſchloſſen ſein wird. Am 24. Februar wird der Dienſtbetrieb in dem Gebäude D 3 aufgenommen werden. Jehſe⸗Quartekt, Berlin ſpielt morgen, Dienstag, 20.15 Uhr, in der„Harmonie“: Nordiſche Kammermuſik. Frau König⸗ Bomatſch(Sopran) ſingt nor⸗ diſche Lieder. Die Polizei meldet: Oeffentliches Aergernis. Wegen Erregung öf⸗ fentlichen Aergerniſſes durch ſchamloſes Verhal⸗ ten Frauen gegenüber, wurde ein hier wohn⸗ hafter Mann feſtgenommen und ins Bezirksge⸗ fängnis eingeliefert. Betrunkene Radfahrer. Zwei betrunkene Rad⸗ fahrer, die zur Nachtzeit mit unbeleuchteten Fahrrädern fuhren und den übrigen Verkehr gefährdeten, wurden bis zur Erlangung der Nüchternheit in den Notarreſt gebracht. Die gleiche Maßnahme war bei einem Fußgänger erforderlich, der in ſinnlos betrunkenem Zuſtand auf der Straße lag. Beim Sport verunglückt. Beim Fußballſpiel erlitten in den beiden letzten Tagen zwei Spie⸗ ler derartige Verletzungen, daß ſie nach dem Städtiſchen Krankenhaus gebracht werden mußten. Schwarzfahrer feſtgenommen. Feſtgenommen und in das Bezirksgefängnis eingeliefert wurde ein auf dem Waldhof wohnender Mann, der auf der Reichsbahn größere Strecken fuhr, ohne das Fahrgeld entrichtet zu haben. Vom Motorrad geſtürzt. Lebensgefährlich ver⸗ letzt wurde ein junger Mann von hier, der in vergangener Nacht auf der Neckarauer Straffe aus bisher noch nicht bekannter Urſache mit ſei⸗ nem Motorrad ſtürzte. Der Sanitätskraftwagen brachte den Verletzten nach dem Städtiſchen Krankenhaus. Das Motorrad wurde ſo ſtark be⸗ ſchädigt, daß es abgeſchleppt werden mußte.— Wegen Ruheſtörung bzw. groben Unfugs wur⸗ den ſieben Perſonen zur Anzeige gebracht. Wie wird das Wetter? Die Ausſichten für Dienstag: Ueberwie⸗ end bewölkt und einzelne Niederſchläge, bei ebhaften ſüdweſtlichen bis weſtlichen Winden anfänglich noch mild, dann etwas Abkühlung. ... und für Mittwoch: Vorausſichtlich unbeſtändiges und zunächſt wieder etwas küh⸗ leres Wetter. 84. Geburtstag. Am Dienstag feiert Peter Kemp, Neckarau, Schmidtgaſſe 11, ſeinen 84. Geburtstag. Wir gratulieren! 7000 beſuchten den großen Rundfunk⸗Abend Ein Bombenerfolg im Nibelungenſaal/„Die deutſche Nachtigall“ ſingt/ Ein begeiſtertes Publikum Ein ausverkaufter Rieſenſaal Ja, was war denn das? Als wir kurz nach 19.30 18 den Roſengarten betraten, da wollten wir unſeren Augen nicht trauen. Die Garde⸗ roben waren ja total überfüllt und in einer halben Stunde erſt ſollte es losgehen! Wie ſah es dann da ſchon im Nibelungenſaal aus, in dem der große bunte Rundfunkabend ſteigen ſollte? An der Kaſſe draußen hingen noch ganze Trauben von Menſchen, die alle noch Einlaß finden wollten! Das konnte ja recht werden! „Tatſächlich, in dem rieſigen Rund des gewal⸗ tigen Saales war kein einziger freier Platz mehr zu finden! Da und dort hatte einer noch einen Stuhl ergattert, mit dem er ſich an einem ihm geeignet ſcheinenden Platz rettete, und im Säulengang, auf den Zugangstreppen, auf den Emporen und Galerien, ja ſogar auf der Bühne ſelbſt ſtanden und ſaßen noch Menſchen, ſoweit es überhaupt anging! Die die Ordnung aufrecht erhaltenden Partei⸗ genoſſen der PO hatten alle Hände voll zu tun, um die wenigen vorbehaltenen Plätze frei zu halten, eine wenig dankbare Arbeit, die ihnen manchen Schweißtropfen koſtete. Aber es ging doch. Mit Humor und guter Laune ſah man den Ereigniſſen entgegen, die da kommen ſoll⸗ ten. Unterdeſſen unterhielt man ſich über ſeine lieben Mitmenſchen, die zum Teil ſchon ſeit 18 Uhr im Saal ſaßen, damit ſie ja zu einem recht guten Platz kamen. Achtung! Die Sendung beginnt Und endlich war es ſoweit! Rudi Schmitt⸗ henner, der unverwüſtliche Anſager, ſtand vor dem Mikrophon und kündete dem Publikum im Saal und den Hörern und Hörerinnen drau⸗ ßen im Lande, daß erſte Kräfte aus Berlin, Dresden, Braunſchweig, kurz aus ganz Deutſch⸗ land gekommen ſeien, ſogar von Karlsruhe, der „Stadt des Temperaments und des rheiniſchen Humors“, um in der ſchönen Stadt Mannheim einen großen bunten Rundfunkabend über den Keichsfender Stuttgart in Verbindung mit der Kreisfunkſtelle zu ſenden. Die Sendeleitung hatte Pg. Dr. Walter Hoch⸗ ſchild(Karlsruhe) inne, die Geſamtleitung Kreisfunkſtellenleiter Pg. Kunze. Und dann wickelte ſich ein ausgeſuchtes Programm ab— ruck zuck— mit Tempo und Schmiß, wie wir es bei unſerem Rundfunk ſo ſind. 70 000 Menſchen ſagte Rudi Schmitthenner den ſtaunenden an!„Und hätten Sie nicht gelacht“, fuhr er fort,„hätten die Hörer am Rundfunk gar nicht gemerkt, daß ich ge⸗ flunkert habe! Aber 7000 ſind es doch, die den Nibelungenſaal füllen“. Der erſte Marſch des Funk⸗ orcheſter s, das unter der beſchwingten und temperamentvollen Leitung von Theo Hol⸗ linger ſtand, ſprang auf und eröffnete die bunte Vortragsfolge.„Uns gehört der Sonn⸗ tag!“ Jawohl, ſo war es! Dieſer Sonntag war einmal wieder unſer Sonntag! So groß, ſo bombig! Mannem war wieder einmal vorne, wie immer! Und das wußten auch die Wel⸗ lenſittiche, die ſich uns gleich in die Her⸗ zen ſangen, denn ſie kannten nur ein Loblied auf unſere Stadt: „Und kommen morgen wir nach Haus, dann rufen wir begeiſtert aus: Mannheim, am Neckar und am Rhein, du biſt die ſchönſte Stadt allein!“ Ganz recht ſo! Nicht nur, daß das vollkom⸗ men ſtimmt, unſere Mannemer wollen ſo etwas haben! Das hören ſie gerne. Aber auch als ihnen Luitpold Ganther vom Landestheater Braunſchweig die Arie„Als flotter Geiſt“ aus dem„Zigeunerbaron“ mit Mannhelms Fortbildungsanstalten Auin.: Gewerbeschule Die Kurfürstenschule, die in hren Rüumen die Karl-Benz/ Werner-Siemens-Gewerbeschule und Friedrich-ListF-Handelsschule vereinigt. rrrenennn, Sor Cese- ↄeſneilt an das tqʒ Das russische Heer— die Garde der jüdischen Welirevolulion Liebes HB! Du haſt mich um einen Beitrag gebeten und mir die Auswahl des Themas überlaſſen. Als kleiner Angeſtellter in einem Einzelhandelsgeſchäft kann ich keine großen Leitartikel ſchreiben. Nachdem ich aber erfahren habe, daß Rußland ſeinen Heeresetat ſo ge⸗ waltig erhöht hat, verſtärkt ſich in mir der Ge⸗ danke, daß dieſes Heer weiter gar nichts ande⸗ res iſt als die Garde der jüdiſchen Weltrevolution. Das will ich beweiſen. Juden ſind es geweſen, die den Marxismus erfanden. Juden ſind es, die mit dieſer politi⸗ ſchen und weltanſchaulichen Theorie die Welt revolutionierten und noch revolutionieren. Die⸗ ſer ſcheußliche marxiſtiſche Materialismus wurde erfunden von dem Juden Karl Mardochai, ge⸗ nannt Marx, einem Rabbinerſohn aus Trier. Eine Abzweigung davon ſchuf der Jude Laſalle, Sohn des Chaim Wolfſohn. Der Arbeitsmini⸗ ſter der Pariſer Kommune war der Jude Frän⸗ kel. Die 1906 gegründete„Rote Hochſchule“ hatte unter 10 Lehrern 7 Juden. Im Redaktionsſtab des„Vorwärts“ befanden ſich bereits vor dem Krieg 15 Juden. Am 16. Dezember 1918 fand der„Allgemeine Kongreß der Arbeiter⸗ und Soldatenräte Deutſchlands“ ſtatt. Die Haupt⸗ redner dabei waren die Juden Cohen⸗Reuß und Hilferding. Die einzelnen deutſchen Armeen haben vertreten: Der Jude Hodenburg die 8. Armee, der Jude Lewiſohn die., Siegfried Marck die Armeeabteilung A, Nathan Moſes die Armeeabteilung B, Jakob Rieſenfeld die Hee⸗ resgruppe Kiew und Otto Roſenberg das 11. Armeekommando Kaſſel. Und nun wieder zu Rußland. Auf dem 6. Parteitag der Bolſche⸗ wiken war das Präſidium beſetzt mit drei Ruſſen, ſechs Juden und einem Georgier. In den oberſten Stellen Sowjetrußlands ſind von 50 maßgebenden Funktionären von Partei und Staat 20 Juden bei einem Anteil des Juden⸗ tums an der Geſamtbevölkerung von 1,8 Pro⸗ zent. Unter den bevollmächtigten Vertretern der Sowjetunion befinden ſich 7 Juden. Die Han⸗ delsvertreter im Ausland für 1934 ſind faſt durchweg nur Juden und zwar: Weitzer, Her⸗ ſtein, Löwenſohn, Goldenberg, Friedſtein uſw. Leiter des allumfaſſenden Staatsverlages in Rußland iſt der Jude Chalatow, Chef der poli⸗ tiſchen Armeeleitung iſt der Jude Gamarnik. Volkskommiſſar iſt der Jude Jadoga. Leiter der Auslandsabteilung der OGpu der Jude Trilliſſer. Im Generalſtab der Weltrevolution ſpielt der Jude O. Pjadnitzki die ausſchlag⸗ gebende Rolle. Das alſo iſt der Kommunismus ohne Maske. Für die jüdiſch⸗aſiatiſchen Macht⸗ haber müſſen nunmehr mit einem ungeheuerer Geldaufwand, dem Fleiß und den Steuergro⸗ ſchen der Bevölkerung Rußlands 100 000 Mu⸗ ſchiks mehr als bisher als Garde der jüdiſchen Weltrevolution an die Front, um die Kultur des Abendlandes zertrümemrn zu helfen. Das, ſo glaube ich, mußte der Oeffentlichkeit wieder einmal geſagt werden. e2222222222222222222222.222222222227 blendender Laune und glänzender ſtimmlicher Verfaſſung nur ſo hinlegte, da kannte ihre Freude keine Grenzen und der ſympathiſche Te⸗ nor kam ohne Wiederholung nicht davon. Dieſer Beifall aber wuchs zum Sturm, als Erna Sack, die deutſche Nachtigall, von der Staatsovet Dresden die Arie der„Frau Fluth“ aus„Die luſtigen Weiber von Windſor“ ſang! Eine ſtrahlende Höhe und anſprechende Wärme zeichnen die Stimme dieſer begnadeten Künſt⸗ lerin aus, die ihren ehrenden Beinamen nur zu Recht trägt. Wie ſie die Pizzikati durch den mäuschenſtill gewordenen Saal hüpfen ließ, daß ſie ſtrahlten wie Morgentau in der Sonne, wie ihre Koloraturen daherperlten, mühelos, ſicher, brillierend, das mußte zur Bewunderung hin⸗ reißen, das mußte begeiſtern! Und das Publi⸗ kum raſte geradezu vor Begeiſterung, ſo daß ſieh die Künſtlerin zu einer Wiederholung ent⸗ ſchließen mußte. Einheimiſche Kunſt Aber in dieſem Kranze der Auserwählten fehlte auch Mannheim nicht! Unſer einheimi⸗ ſcher Harfeniſt Johannes Stegmann vom Nationaltheater Mannheim hatte ſich mit ſeiner Kunſt„bayreuthwilligſt“ zur Verfügung ge⸗ ſtellt und ſpielte uns mit bewährter Könner⸗ ſchaft AAm Spinnrad“ von Thomas und ſpä⸗ ter noch die„Spaniſche Patrouille“ von Teſchedi vor. Und wieder ſtand Erna Sack, von ſtür⸗ miſchem Beifall empfangen, auf der Bühne und ſang uns den Frühlingsſtimmenwalzer mit ihrer wundervollen Stimme, Kaskaden von Wohllaut entfaltend und Stürme nicht enden⸗ wollenden Jubels entfeſſelnd! Was war ſchö⸗ nerer Dank, als duftender, ſchwellender Flieder für ſo viel Anmut und Schönheit? „Tauſend rote Roſen blühn in dem Lande der Liebe“, ſang uns Luitpold Ganther mit ſeinem warmen, lyriſchen Tenor,„tauſend goldne Sterne glühn im Lande der Liebe, tau⸗ end Melodien ziehn durch das Land der Liebe“ und es war als ſei ein Abglanz dieſer tauſend Melodien und dieſes Landes der Liebe in den rieſigen Saal gefallen, der atemlos lauſchte, um dann dem mit echter Künſtlerſchaft und age⸗ winnender Herzlichkeit vorgetragenen Liede rauſchende Anerkennung zu ſpenden. Aber wer war denn das, der da plötzlich ur⸗ lebendig wie eine rollende Kugel die Treppen zur Bühne hinaufſchoß, freundlich grinſte und mit wahrer Berſerkerwut ſein Inſtrument zu bearbeiten begann? Das war Kurt Engel von der Staatsoper. Berlin, der ſich nicht nur als meiſterhafter Xylophoniſt, ſondern auch als Meiſter ſprühlebendigen Humors und zwerchfell⸗ exſchütternder Mimik entpuppte. Sein„Ständ⸗ chen“, eine eigene Kompoſition, brachte ihm knallenden Beifall und ſchallendes Lachen ein. Mit dem Bauerngalopp von Pachernegg be⸗ endete das Badiſche Funkorcheſter, das ein mei⸗ ſterliches Zuſammenſpiel, viel Schmiß und Schwung aufzuweiſen hatte, den erſten Teil des Abends, die Sendung In bunter Folge! Und dann 3 es weiter, bunt und ſtim⸗ mungsvoll, mit Elan und— Humor! Rudi Schmitthenner wußte es immer ſo ein⸗ zurichten, daß er die Lacher auf ſeiner Seite atte, und wenn er auch manchmal ſo einen kaum merklichen, aber doch gut gemeinten Sei⸗ tenhieb auf unſer gutes Mannem austeilte, ſo erhielt er zur Antwort ein gewaltiges Lachen und ein donnerndes Klatſchen, denn darin ſind wir Mannemer uns ja alle einig, daß wir einen Vergleich mit Karlsruhe,„der Stadt des Tem⸗ peraments und des rheiniſchen Humors“ noch fange aushalten! Das wäre ja auch noch ſchö⸗ ner! Auf der panzen, weiten Welt gibt es„bloß ää Mannem“! Es war eine recht bunte Folge! Johannes Stegmann ſpielte auf ſeiner Harfe, Kurt Engel tobte an ſeinem Xylophon herum und 3 ſich vom luſtigen zum„ganz verrückten“ Xylophoniſten, der außer ſeiner allen Gries⸗ gram bezwingenden Groteske eine meiſterhafte und virtüoſe Könnerſchaft aufzuweiſen hatte. Die Wellenſittiche ſangen, wobei wir noch nachzutragen haben, daß ſie im erſten Teil ein von Rudi Schmitthenner verfaßtes Mannemer Lied und das Gänſelied, ein Lied nur für Herren, vortrugen, Erna Sack und Luitpold Ganther ſangen aus dem Stegrei ein Duett aus Paganini,„Niemand liebt di ſo wie ich“ und ernteten damit einen toſenden Beifall. Alte Bekannte ſahen wir bei der Tanz⸗ gruppe Mertens⸗Leger, Karlsruhe, wieder, die uns zuerſt den Roſenkavalierwalzer brachte, dann eine hübſche Groteske„Die Haus⸗ kapelle ſpielt auf“ und zum Schlu 5735 ſatzung des Kreuzers„Karlsruhe“. Alle Tänze, die anmutig und graziös getanzt wurden, fan⸗ Frkf. Hyv. Goldhvp . Liau.. Erkf. Goldpfdbr. VII den ungeteilten Beifall. Als Soliſtin zeigte Julie Grimm in ihrem„akrobatiſchen Tanz“ die Geſchmeidigkeit ihres biegſamen Körpers, Auch das„Perpetuum mobile“ ſei nicht ver⸗ geſſen, das nicht nur reizvoll tanzte, ſondern auch geſchmackvoll koſtümiert war, wie über⸗ haupt die Koſtümfrage ſehr anſprechend gelöſt worden war. Damit ging ein ſelten ſchöner und genuß⸗ reicher Abend zu Ende, bei dem wir nicht ver⸗ ſäumen wollen, auch dem Badiſchen Rundfunk⸗ Orcheſter unter Leitung von Theo Hollin⸗ ger Dank und Anerkennung zu zollen. Unter den Gäſten bemerkten wir u. a. Kreisleiter Dr. Roth, ſtellv. Kreisleiter Schnert, Kreispropagandaleiter Fiſcher und viele Gäſte aus Karlsruhe. Freuen wir uns mit den Künſtlern und det Kreisrundfunkſtelle, die ihre Sache ganz aus gezeichnet gemacht hat, daß dieſer Abend nicht nur herrliche Genüſſe bot, Stimmung und Freude brachte, ſondern daß er ſchlagender Erfolg war, feiner Art! einfach einzig in W.. Die Be⸗ Pfatz. Liau. Pfatz. Anteilscheine ein durch⸗ „Hakenkreuz dtaliens Die Treib und Nacht bi keine beneide in einer ung Brennſtoffſtri leich, wie wingen ia oder Nei auslöſen wi augenblicklich in irgendein Treibſtoffarm Stelle— u wenn er alle ——— und rgendwie ei als ſchwierig tionalwirtſche erbeizuführe kannt, daß d liens für das Prämienausſ wagen mit hat, die den Intereſſe an! im geringſter Linie wurden Laſtkraftwage gas; Laſtwag nehmlich zur verkehr eignen ſens, ebenfall lieferwagen o wagen, die z. und ähnlichen den können. mit Gasantr RMiſchungen und für die Herbſt dieſes Deutſchland⸗ In dieſem teſte und mode Zugſpitzbe ſeiern. Im L ſchnitt, die ſo mit Deutſchla Schneefernerh⸗ gewaltige Wer den höchſten d Verkehr erſchle führung zehn im Sommer miſch⸗Partenki tember 1929 f bis zum Hotel 1930 dem Ver die nunmehr dende Gipfel wurde, iſt die fernerhaus ein ſie bis zu eine zur Station lokomotiven be unterſchied bi Meter Höhe) wunden wird. unterſchied bis ſtation beträgt an der Bergba bis zum Hotel Tunnel führt, wird. Die Hi Streche beträg wärts, währen Strecke bis Ei leiſtungen erzi geſamten Anla Die Anlagen ſich im Beſitze Aktiengeſellſcha beteiligt iſt. W ſpiele rechnet 1 Verlehr, der d Winterfahrplan rend ſonſt der nerbetrieb weſ ffauktaner kf Festverzinsl. Werte Dt. Reichsanl. v. 192 Int. Dt. Keichsanl. 2 HBapyern Staat v. 192 Anl.-Abl. d. Dt. Rol. Dt. Schutzgebiet 08 Augsburg Stadt v. 2 Heidelbg. Gold v. 2 Ludwigsh. v 26 S. annhm. Gold v. 2 Mannheim von 27. PirmasensStadt v. 2 Mhm. Ablös. Altbes Hess.Ld.Liau. R-2 B. Kom. Goldhyp. 2 do Goldanl. v. 30 do Goldanl. v. 26 Bay. Hyp. Wechs. Gpf Frki. Goldpfbr. Liau .. Mein. Hyp. Liau. Pfälz. Hvp. Gdyofbr Piälz. Hyv. Goldłkom Bhein. vv. Gdpfbr aa. do. Gdkom,-II Gad. Boder. iiau. Grobkraftwk. Müm. ind. Akt.-Obl. v. 20 Fhein-Main-Donau2s Fer.Stahlw. Obi.v. 27 J0 Farbenind. v. 28 lexik. amort. innere do. äuß. v. 99 Hesterr. Gold rento Fürk, Bagdadl. FnearnsSt. Goldrente ladustrie-Aktlen ** Adt. Gebr. Aschaffbg. Zellstoff Bayr. Motor.-Werke Berl. Licht u. Kraft Brauerei Kleinlein Januar 1936„Hakenkreuzbanner“— Seite 7 Die Wirtſchaſtsſeite A Nr. 33— 20. Januar 1936 . dtaliens Suche nach Erſattreibſtoffen Die Treibſtoffrage verurſacht Italien Tag und Nacht bittere Sorgen. Und es iſt wahrhaftig keine beneidenswerte Lage, zu wiſſen, einmal in einer ungewiſſen Stunde vom ausländiſchen Brennſtoffſtrom abgedroſſelt zu werden. Ganz ſich wie der augenblicklich noch hin⸗ und wingende Verhandlungspendel über das Ja oder Nein der Oelſanktionen 5 letztlich uslöſen wird: derartige Eventualitäten wie ugenblicklich können für Italien immer wieder in irgendeiner Form drohen— denn in der Treibſtoffarmut liegt ſeine verwundbarſte Stelle— und es wird nur zu verſtändlich, wenn er alle Wege und Möglichkeiten zu er⸗ forſchen und zu unterſuchen beſtrebt iſt, die irgendwie eine„Löſung“ der allerdings mehr als ſchwierigen Treibſtoffrage in für die na⸗ tionalwirtſchaftlichen Belange günſtigem Sinne ns So wird jetzt be⸗ annt, daß der Königl. Automobil⸗Klub Ita⸗ bend blikum ſer ſtimmlichet a kannte ihre mpathiſche Te⸗ davon. Dieſer ls Erna Sack, er Staatsover uth“ aus„Die ang! echende Wärme nadeten Künſt⸗ inamen nur zu kati durch den üpfen ließ, daß er Sonne, wie nühelos, ſicher, underung hin⸗ liens für das laufende Jahr ebenfalls zahlreiche nd das Publi⸗ Prämienausſchreibungen, und zwar für Kraft⸗ erung, ſo daß wagen mit Erſa tztreibſtoffen, ausgegeben derholung ent⸗ 1 hat, die den Zweck haben, den Eifer und das Intereſſe an der Behandlung lafſen Frage nicht im geringſten erlahmen zu laſſen. In erſter Linie wurden u. a. zur Ausſchreibung gebracht: Laſtkraftwagen mit Holzgas und Kompreſſions⸗ gas; Laſtwagen mit Akkuantrieb, die ſich vor⸗ nehmlich zur Verwendung im Lokal⸗ oder Poſt⸗ verkehr eignen; Herſtellung eines Kleinlieferwa⸗ gens, ebenfalls Akkuantrieb, der ſich als Klein⸗ lieferwagen oder Kraftdroſchke uſw.eignet; Kraft⸗ wagen, die z. B. mit Gemiſchen oder Alkohol und ähnlichen Antriebsſtoffen angetrieben wer⸗ den können. Die Ausſchreibungen für Wagen mit Gasantrieb erfolgen im April, die für Miſchungen uſw. im darauffolgenden Monat und für die mit elektriſchem Antrieb Anfang Herbſt dieſes Jahres. gmann vom ſich mit ſeiner verfügung ge⸗ ihrter Könner⸗ mas und ſpä⸗ “ von Teſchedi ack, von ſtür⸗ der Bühne und ienwalzer mit Kaskaden von ie nicht enden⸗ Vas war ſchö⸗ Flieder Deutſchlands höchſte Bahn feiert Zubiläum ZIn dieſem Monat lhann Deutſchlands bekann⸗ teſte und modernſte Bergbahn, die Bayeriſche Zugſpitzbahn, ein fünfjähriges Jubiläum leiern. Im Januar 1931 wurde der letzte Ab⸗ ſchnitt, die ſogenannte Gipfelbahn, gleichzeitig mit Deutſchlands höchſtgelegenem Hotel, dem Schneefernerhaus, dem Verkehr übergeben. Das gewaltige Wert moderner Ingenieurkunſt, das den höchſten deutſchen Berggipfel einem breiten Verkehr erſchloß und für deſſen ſchwierige Aus⸗ führung zehn Menſchen ihr Leben gaben, wurde im Sommer 1928 begonnen. Die Strecke Gar⸗ miſch⸗Partenkirchen bis Eibſee wurde zum Sep⸗ tember 1929 fertiggeſtellt. Der nächſte Abſchnitt — in dem Lande zanther mit nor,„tauſend der Liebe, tau⸗ and der Liebe dieſer tauſend rLiebe in den mlos lauſchte, rſchaft und age⸗ agenen Liede den. 4 da plötzlich ur⸗ ldie Treppen ch grinſte und Inſtrument zu bis zum Hotel Schneefernerhaus konnte im Juli Kurt Engel 1930 dem Verkehr übergeben werden. Während h nicht nur 4 die nunmehr fünf Jahre ſich im Betrieb befin⸗ ern auch als bende Gipfelbahn als Schwebebahn erbaut und zwerchfell⸗ Sein„Ständ⸗ „ brachte ihm Lachen ein. Pachernegg be⸗ „ das ein mei⸗ Schmiß und erſten Teil des wurde, iſt die Zugſpitzbahn bis zum Schnee⸗ fernerhaus eine Schienenbahn, und zwar wird ſie bis zu einer Höhe von 750 Metern, d. h. bis zur Station Greinau⸗Baderſee, mit Reibungs⸗ lokomotiven befahren, wogegen der ſtarke Höhen⸗ unterſchied bis zum Schneefernerhaus(2650 Meter Höhe) mit Zahnradlokomotiven über⸗ wunden wird. Der geſamte überwundene Höhen⸗ unterſchied bis zur 2966 Meter hohen Gipfel⸗ ſtation beträgt 2266 Meter. Bemerkenswert iſt an der Bergbahn, daß der letzte Teil der Strecke bis zum Hotel durch einen 4,5 Kilometer langen Tunnel führt, der in 30 Minuten durchfahren wird. Die Höchſtförderzahl auf dieſer letzten Strecke beträgt ſtündlich 300 Perſonen berg⸗ wärts, während auf der Talſtrecke und auf der Strecke bis Eibſee weſentlich größere Stunden⸗ eiſtungen erzielt werden Die Errichtung der eſamten Anlage koſtete rund 20 Millionen Rm. Die Anlagen einſchließlich des Hotels befinden ich im Beſitze der Bayeriſchen Zugſpitzbahn⸗ Aktiengeſellſchaft, an der die AEG. maßgeblich beteiligt iſt. Während der olympiſchen Winter⸗ ſpiele rechnet man mit einem beſonders ſtarken Verlehr, der der Bahn diesmal auch für den interfahrplan wichtige Aufgaben ſtellt, wäh⸗ end ſonſt der Winterbetrieb hinter dem Som⸗ merbetrieb weſentlich zurückſteht. — unt und ſtim⸗ Humor! Rudi immer ſo ein⸗ f ſeiner Seite hmal ſo einen ſemeinten Sei⸗ n austeilte, ſo altiges Lachen enn darin ſind daß wir einen tadt des Tem⸗ Humors“ noch auch noch ſchö⸗ t gibt es„bloß . ge! Johannes r Harfe, Kurt on herum und anz verrückten“ mallen Gries⸗ Die heikle Bekleidungsfrage in der Sowjetunion Was bei uns ſelbſtverſtändlich iſt, iſt dort eine„Errungenſchaft“ In großer Aufmachung bringt das Moskauer Gewerkſchaftsorgan ſeinen Leſern die freudige Nachricht, daß mit dem 1. Januar 1936 auch die bis dahin nötig geweſenen Bezugsſcheine für die Beſchaffung eines Anzuges fortgefallen ſind. Was dem letzten Arbeiter in der„bürgerlichen“ Umwelt als elementare Selbſtverſtändlichkeit er⸗ ſcheint— gemäß Bedarf und Geldbeutel ent⸗ weder einen Anzug nach Maß oder direkt von der Stange erwerben zu können—, wird in jenem Arbeiterſtaate 1936 für Errungenſchaft ausgegeben. Die Mitteilung bezieht ſich jedoch nur auf Moskau, in welchem die Organifation „Moskaukonfektion“ mit ihren 31 Läden nebſt angegliederten Schneiderwerkſtätten die Verſor⸗ gung der hauptſtädtiſchen männlichen Bevölke⸗ rung mit gut ſitzender und haltbarer Kleidung garantieren zu können— hofft. Zwar fehlt es augenblicklich noch an dem erforderlichen„Kon⸗ tingent“ geſchulter Zuſchneider, aber dieſer Uebelſtand wird durch Blitzkurſe mit nachfolgen⸗ der ſtaatlicher Prüfung im Handumdrehen be⸗ hoben. Iſt ſomit die Situation in der Haupt⸗ ſtadt erträglich, ſo ergibt ſich jedoch ſofort ein anderes Bild für die Provinz, wobei nicht etwa das ſowjetruſſiſche Dorf zum Vergleich heran⸗ vanees Zuſammenſchluß in der badiſchen Edelſtein⸗ induſtrie Mit Wirkung vom 1. Jannar 1936 haben ſich die Badiſche Saphir⸗Schleifwerke Gmbh. in Elzach(Bad.) und die Edelſteinlager⸗Fabrik Jung& Co. Gmbh. in Freiburg i.., und Berlin⸗Steglitz zuſammengeſchloſ⸗ ſen im Intereſſe der Förderung der inländiſchen Ver⸗ arbeitung von Edelſteinen aller Art für techniſche Zwecke und des Aufbaus neuer in dieſen Bereich fallender Fabrikationszweige. Das neue Gemein⸗ ſchaftsunternehmen iſt unter der Firma„Lagerſtein⸗ Verkaufsgeſellſchaft mb.“ im Handelsregiſter des Amtsgerichtes Freiburg i. Br. eingetragen. Der Sitz der Verwaltung iſt in Elzach in Baden. Der erſte Anthrazitgas⸗Triebwagen der Welt! Erfolgreiche Probefahrt/ 300 Kilometer Fahrbereich Aachen, 20. Jan.(Eig. Meldung.) Die Aachener Waggonfabrik Talbot hat in Zuſammenarbeit mit den Humboldt⸗Deutz⸗Motoren in Köln⸗Deutz im Auftrage des Landesverkehrsamtes Brandenburg⸗Berlin neuer⸗ dings einen Wagen gebaut, der mit Anthrazitgas⸗An⸗ lage verſehen iſt. Durch ſtarke Erhöhung der Durch⸗ ſatzleiſtung konnte eine Anlage mit ſehr geringen Ab⸗ meſſungen geſchaffen werden, die trotzdem mit einer Füllung dem Triebwagen einen Fahrbereich von etwa 300 Kilometer verleiht. Der Motor iſt aus dem be⸗ kannten Deutz⸗Fahrzeugdieſel unter Beibehaltung der äußeren Abmeſſungen und der Triebwerkteile entwickelt und den beſonderen Anforderungen des Gasbetriebes in allen Teilen angepaßt. Die Kraftübertragung vom Motor zur Treibachſe erfolgt über ein Getriebe. Der Anthrazitgasbetrieb unterſcheidet ſich noch in der Rich⸗ tung vorteilhaft vom Holzgasfahrzeug, daß der mit⸗ zuführende Kraftſtoff weniger als das halbe Gewicht und nur den ſechſten Teil des Volumens von Stückholz ausmacht. Der Wagen, der der erſte Anthrazitgas⸗ Triebwagen in der ganzen Welt iſt, wird in den nächſten Tagen nach Berlin übergeführt, um bei der Oderbruchbahn in den fahrplanmäßigen Dienſt einge⸗ ſtellt zu werden. Auf der Reichsbahnſtrecke Aachen— Erkelenz wurde eine Probefahrt unternommen, die zur vollſten Zufriedenheit verlaufen iſt. Der Wagen, der eine Geſchwindigkeit bis zu 50 Kilometer in der Stunde entwickeln kann, fährt leicht und federnd und iſt bequem eingerichtet. Berliner Börse Aktien nach freundlichem Beginn weiter anziehend/ Renten ſtill Die Börſe eröffnete nach der ſonntäglichen Unterbrechung in unverändert freundlicher Ten⸗ denz. Obwohl der am Samstag erfolgte Kursein⸗ bruch bei Bemberg namentlich in Publikumskreiſen eine gewiſſe Zurückhaltung hervorgerufen hatte, da man durch dieſen Vorgang geneigt iſt, Abſchluß⸗ erwartungen auch bei anderen Unternehmungen vor⸗ ſichtiger zu beurteilen, überwogen doch bei weitem die Kaufaufträge. Träger des Geſchäfts war zunächſt der berufsmäßige Börſenhandel, der nach der am Sams⸗ tagſchluß erfolgten Entlaſtung wieder Neueindeckungen vornahm. Bevorzugt wurden dabei einige Spezial⸗ gebiete, ſo vor allem Elektrowerte und Ma⸗ gezogen zu werden braucht, ſondern die führen⸗ den Induſtriebezirke draußen im Lande. Bereits unter dem 8. Januar 1936 wird dieſe Frage von derſelben Stelle in einem Bericht aus Swerdlowſk(früher Jekate⸗ rinburg) ſo quaſi als Illuſtration zu dem haupt⸗ ſtädtiſchen A beleuchtet. Dort heißt es: „In den Läden für Arbeiterverſorgung ſucht man vergebens nach einem Paar anſtändiger Schuhe, nach einem Ueberzieher, ja ſogar nach einem ganz gewöhnlichen Anzug. Jetzt iſt Win⸗ ter; warme Sachen wären nötig: Mützen, Handſchuhe, Halstücher, Filzſtiefel uſw. Von allem nichts. Viele wollen Frauenüberſchuhe, wollene Jumper, Umſchlagetücher kaufen, doch ihre Wünſche begegnen nur einem hilfloſen Achſelzucken ſeitens des Verkaufsperſonals. Nicht ſelten, daß die Arbeiter und Angeſtellten an ihren Ruhetagen zu Einkaufszwecken nach Perm fahren; falls es ſich aber rund ſpricht, daß einer nach Moskau fährt, dann weiß er ſich der ihm von allen Seiten erteilten Aufträge kaum zu erwehren.“ Dieſer kurze Bericht wird wohl keines weite⸗ ren Kommentars bedürfen. ſchinenfabriken, in geringerem Maße auch Montanpapiere. Von letzteren gingen Mannes⸗ mann bei einem um 1 Prozent höheren Kurs in grö⸗ ßeren Beträgen um. Von Elektroaktien hatten Siemens mit einem Anfangsgewinn von 2 Prozent, der ſich zugleich um/ Prozent erhöhte, die Führung. Schuckert und Lahmeyer gewannen je ½, AEG ¼½%½. Von Maſchinenwerten zogen Berlin⸗Karlsruher erneut um 1½, Berliner Maſchinen um 1½ Prozent an. Dagegen waren Orenſtein auf eine Verlaut⸗ barung, derzufolge die Dividendenerwartungen über⸗ trieben ſeien, 1¼ Prozent ſchwächer. Von Kunſt⸗ ſeidenwerten konnten ſich Bemberg um 1¼½% erholen, dagegen gaben Aku um ½ Prozent nach. Kaliwerte ſowie Kabel⸗ und Drahtaktien, zumeiſt auch Gummi⸗ und Linole umpapiere, lagen faſt völlig umſatzlos. In der chemiſchen Gruppe konnten Farben bei kleinem Bedarf um ½ Prozent auf 150½ anziehen und dieſen Gewinn ſogleich weiter um/ Prozent erhöhen. Von Braun⸗ kohlenaktien ſind nur Niederlauſitzer mit plus 1 Prozent als nennenswert verändert hervorzuheben. Am Markt der Autowerte gaben BMW nach der vorangegangenen Steigerung um ½ Prozent nach, da⸗ gegen beſtand für Daimler, die zwar zunächſt ebenfalls den gleichen Prozentbruchteil verloren, ſpäter Inter⸗ eſſe, was einen nach Ausgleich des Anfangverluſtes erzielten Kursgewinn von/ Prozent zur Folge hatte. Schließlich ſind mit beſonderen Verände⸗ rungen noch hervorzuheben: Schultheiß, die erſt⸗ mals ausſchließlich Dividende gehandelt wurden, mit plus 1,35 Prozent, Reichsbank mit plus ½, Junghans und Deutſche Linoleum mit je minus 1 Proz., Felten mit minus ¼ Prozent. Am Rentenmarkt waren ſchließlich Altbeſttz weiter kräftig um 40 Pfg. auf 110 erholt. Bei den Freiverkehrswerten, darunter Umſchuldungs⸗ anleihe, galten unveründerte Kurſe. Von Aus⸗ landsrenten waren Bosnier etwas feſter. Blanko⸗Tagesgeld war für erſte Nehmer auch unter den Samstagſätzen von 2¼ bis 3 Prozent zu haben. Am Valutenmarkt errechneten ſich Pfunde und Dollar faſt unverändert mit 12,295 bzw. 2,482. Die Börſe ſchloß bei ziemlich ſtiflem Geſchäft, aber allgemein gut behaupteten Kurſen. Farben gaben gegen den Tageshöchſflurs um Prozent auf 1513ç½ nach. Daimler zogen erneut um 5Prozent auf 98½¼ an, auch Stahiverein lonnten einen gegenüber dem Verlauf um /½ Prozent höheren Kurs von 79½ erzielen. Bemerkenswert war der Rück⸗ agang von Reichsbahnvorzugsaktien um„½ Prozent auf 1 21/. Nachbörslich kamen Umſätze nicht zuſtande⸗ Am Kaſſamarkt überwogen heute wicder bei weitem Kursbeſſerungen. Die Führunz hatten dabei Gebhardt u. König mit plus 5/ Prozent. Ferner ge⸗ wannen Fahlberg Liſt 4½, Reichelt Metall 3 und Maſchinenfabrik Buckau 2½ Prozent. Schwächer lagen Leonhard Braunkohlen um 3, Miag um und Mundlos um 2½ Prozent. Auch Bankaktan konnten den Samstagſtand nicht ganz behaupten. Han⸗ delsgeſellſchaft gingen um ½/, Commerzbank um/ und Adca um ½ Prozent zurück. Bei den Hypo⸗ thekenbanken wurden Rheiniſche Hypoihcken 1 Prozent höher, dagegen Meininger und Weſtlhoden 76 bzw. ½ Prozent niedriger notiert. Steuergutſcheine blieben unverändert. Es „*+. 27⁰ konnte eine nur Zprozentige Zuteilung bei 1937 und 1938 fällig werdenden Abſchnitten vorgenommen werden. Reichsſchuldbuchforderungen. Ausgabe 1: 1936er 99.87 Geld; 1937er 101.50 Geld; 1938er 99.50 Geld; 1939er 99.25 Geld; 1940er 98.62 Geld; 1941er 98.25 Geld; 1943er 96.75 Geld; 1944er 96.50 Geld; 1943er 96.25 Geld, 97 Brief; 1946/48er 96 Geld. 96.75 Brief. Ausgabe II: 1936er 99.87 Geld; 1947er 95.87 Geld. 96.62 Brief.— Wiederaufbananleihe. 19½½5er 5762 Geld; 1946/48er 67.25 Geld, 68 Brief.— 4 Prozent Umſchuld⸗Verband 87.075 Geld, 87.825 Brief. Rhein-Mainische Abendbörse Feſt Die Börſe eröffnete den vorbörslichen Erwartungen entſprechend in feſter Haltung. Obwohl größere Auf⸗ träge der Kundſchaft nicht vorlagen. Die Kuliſſe war der Hauptträger des Geſchäfts, indem ſie in größerem Umfange Deckungen vornahm. Am Aktienmarkt lagen die erſten Kurſe zwar nicht ganz einheitlich, aber über⸗ wiegend ½ bis 1 vo. feſter. Eine Sonderbewegung verzeichneten Siemens mit 171¼ bis 172½(169), auch Schuckert mit 1274—128½(126½¼) feſt, wobei bei beiden Werten Dividendenerwartungen mitſprachen. Montanwerte waren wieder lebhafter, insbeſondere Stahlverein mit 78/½—79(78½), ſonſt ergaben ſich Gewinne bis/ vo. Rhein⸗Braunkohlen ſtiegen auf 219(217). Maſchinen⸗, Metall⸗ und Motorenwerte la⸗ gen ruhig und behauptet. Von chemiſchen Werten wurden JG. Farben mit 150/½—151(150¼½) lebhaft umgeſetzt. Schiffahrtsaktien bröckelten bis /½ vh. ab, ferner gingen Deutſche Linoleum auf 146½(147½¼) zurück. Kunſtſeide Bemberg beruhigt und mit 92 unv. Der Rentenmarkt war freundlich, das Geſchäft aber ſehr ſtill. Etwas feſter lagen Altbeſitz mit 110(109.65), ſonſt blieben die Kurſe gegen Samstag unv. Zertif. Dollarbonds lagen etwa/ vc. höher, von fremden —*— blieben Serben und Warſchau⸗Wiener beachtet und feſt. In der zweiten Börſenſtunde blieb die Grundſtim⸗ mung feſt, das Geſchäft war allerdings kleiner. In der Farbenaktie fanden jedoch zu 151½¼—½ noch größere Umſätze ſtatt, auch Montanwerte wie Stahlverein, Höſch und Rheinſtahl, zogen um /½—½ vc. an. Siemens und Schuckert blieben auf dem erhöhten Stand gut behauptet, auf den übrigen Marktgebieten traten keine Aenderungen ein. Der Rentenmarkt blieb ſehr ruhig und unverändert. Gold⸗Pfandbriefe und Kommunal⸗Obligationen lagen behauptet, Liquidationspfandbriefe bröckelten teilweiſe bis ½ vH. ab. Stadtanleihen lagen ruhig und be⸗ hauptet. Von fremden Werten lagen Ungarn etwas feſter, dagegen Mexikaner nicht ganz einheitlich. Tagesgeld unv. 2 vh. Metalle Amtl. Preisfeſtſetzung für Kupfer, Blei u. Zink Berlin, 20. Januar. Kupfer, Tendenz letig. Januar mit März 44 n. Brief, 44 Geld; April 44.75 Geld; Mai 45.50 Geld; Juni 46 Geld. Blei, Ten⸗ denz ſtetig. Januar mit März 19.25 n. Brief., 19.25 Geld; April 19.50 Geld: Mai 19.75 Geld; Funi 20 Celd. Zink, Tendenz ſtetig. Januar mit März 18.75 nom. Brief, 18.75 Geld; April 19 Geld; Mai 13.25 Geld; Juni 19.50 Geld. Getreide Rotterdam, 20. Jan. Anfang. Weizen(in Hfl. p. 100 Kilo) per Januar.17½; per März 512½; per Mai.07/½; per Juli.07½. Mais(in Hfl. v. Laſft 2000 Kito) per Januar 53½; per März 53½; per Mai 55¼; per Juli 55½, Baumwolle Berlin, 20. Januar. Amtl. u. Freiverk. Elektro⸗ lytlupfer,(wirebars) prompt, cif Hamburg, Bremen oder Rotterdam 49.75; Standardkupfer, loco 44 nom.; Originalhüttenweichblei 1925; Standardblei per Jan. 1925; Originalhüttenrohzink ab nordd. Stationen 18.75; Remelted⸗Plattenzink von handelsübl. Beſchaf⸗ fenheit 18.75; Original⸗Hütten⸗Aluminium, 99—99 Prozent, in Blöcken 144; desgl. in Walz⸗ oder Draht⸗ barren 148; Reinnickel, 98—99 Prozent 269; alles in Reichsmark per 100 Kilo. Silber in Barren, zirka 1000 ſein, per Kilo 37—40 Reichsmark. Märkte Mannheimer Viehmarkt vom 20. Januar Zufuhren: 42 Ochſen, 41 Bullen, 402 Kühe, 76 Fär⸗ ſen, 545 Kälber. 38 Schafe, 1689 Schweine. Preiſe: Ochſen a) 43, b) 42, c)—, ch—; Bullen a) 43, p) 42, e)—, d)—; Kühe a) 42, pb) 36—41, c) 28—35, d) 21 bis 27; Färſen a) 43, p) 42, c)—, ch—; Kälber a) 63—70, b) 54—62, c) 44—53, d) 33—43; Schweine al) 22) 57, b) 55, c) 53, d) 51, e) 1) 5 g1)—, 32—. Marktverlauf: Großvieh: lebhaft, Bul⸗ len zugeteilt, Kühe vernachläſſigt. Kälber ruhig. Schweine zugeteilt. * elſen f————————————————————————————————— rr uweiſen hatte. 18. 1. 20.1. 16. 1. 20. 1. 18.1. 20.1. 18. 1. 20. 1. 18.1. 20. 1. KT i i Verkehrs-Aktlen 3 1—— 198.— guano-Werke. 39,75 99,50*. le in eie kiater Fetrervue Lreerzrdr, 8 f755 Fesgt⸗Be:::, Bi8 1 337 5, 1 138 antricer 13 1 55(Zrnzeheo f S Aiaeh Gaſbef: 11t.— 1148 iner verfaßtes estverzinsl. Werte 18. 1. 20. 1. Sement Heidelbers 577 5 1 f1.As r. Kans, 122·25 122,37] farn. ver. öt. Nichelwerke 11..—] Vomichor.-Abtlen elied, ein Lied Reichsanl. v. 1927 100,25 100,37 R.. 106.75 106,500“— 15,25 2725 Hagonz Berabau. 110.— 110.— i 109,50— 1— znen. 55 3 7 5 333—* i ütte—— f 5 3— no, ern Saat v. 127.90.20 Bi.Sieimenee.1610. gaaisehe Ban:.,] dordorniseſerk,Jord If,30 ite, Hennzann Litimaon Fu Fole meeeen1—en e dem Stegreff bi 4. d. Ken. 10 30 u76] Puriacher 1ion.— 55,.—f Sarmmef piitehbei 2 25 ßJ Vid, Menbent,. 140 75750flven Maschinen 232 t ore Mereve, BZrbr 13535 128.—f Hiamnb. Vereiehefuns—— iand liebt dich Schutzgebiet 08. 19,90 10,90 Eiehb Br“ 91,.—— Commerz- Privatbk. 33. 85, lndustrie-Al tien Hoesch. Eis u. Stahl 86,50 67.37 K.25 148,251 Kolonlal-Paplere — 535.—] Eichb.-Werger-Br. 91, 5 66,50 55,50 Wanderer-Werke, 148, einen toſenden fide Solg v. 20 3,55 85,25] Fr. Kcht& Fratt. 10— 14.0 B Kiram“ Bterkenk. 8—— Fgiſſop Hoizans: 46.63 38.—] Westd. Feuthof A, Z, 5 zur gi.-Ostefria 192·85 14.— 33 Alwiesß. V 26 S. 98,— 25, Safinser Unton.— 177.-Banz 36 1 38˙ 75] Westeregeln Altali 122,.—— Neu-Gulnea. 109,—— der Tanz⸗ 8006„ 1 35 175 ſcbrparde cie 150 12 l21.5 Pialg. irbotz.-Bant 2 0 Aanz Gteihde— 52,25 Gebr. funshans.:: 36,70 88528] Wi Brabtind. Mamm— 12,0 J Otavf Min. u. Eizehb 1,5 1½5 „ Karlsruhe, i 35 32/ nbegengurtrie 11g.30 17350] Seiehspent.. 103.52 104.55 Ses..— Jeli Fapia Porzellan„ 24,)5 26,— zavafterva%5 Letn koeve: 11 38] Khein votz. Barn iib.— 184— Zichehteb. Zifoh.— 35 Faf Chentf— 7 Berliner Devisenkurse te Die Hans⸗ A14 417124 3 183 Fu. Goldschmmdt 111.— 11.— 4 Safa 5 835 0 432³ 14* 3 ess.Ld.Liqu. K l- i.— Bad. AG. einsch.—— Mot BMW— 5 ocknerwerke Geld ri zeld rie luß„Die Be nn 34,50 9480 Sroökrafz————— ſbi. eſchsb· V.. 121,7 122,12] Bayer, Sofezelxlas 37,25— S. M Knotf. 0 . Alle Tügz fSelaegl. v. 20. 34/0 33750] Kanfeerteiphsben: 30— 18. Januar 20. Januat wurden, fan⸗ Hyo. Weohs. Gpt.——— 5———— förerſin- Karisr. ind 119,50 3 Kötiz. Led u. Wachs 110.— Aegybt,(Alez. Kalro) 1 f8. Pid. 3 13.— Soliſtin zeigte ki. Hyv. Goldhvp. 86. 101·62] Hochtief 48 Essen 109,25—. Mannheimerversſeh——]Braunk. u Brietts— 2,9,37 Kronprinz MHetall.— IArgentin.(Buenos-Alt.) 1Pap.-P. 41.510 41·90 41.570 42•000 atiſchen Tanz“ i 96,50 Holzmann Phil. 157. 95,75 Württ Transportver 36,.— 36.—.-G.— 148,/ Co.. 124,50 e•137•139]•13 6139 6 4 2 remer Vulkan—*—5 3 r8„„ 1e nih der elun Larrikun ge fe e, 3 2 4—Ei„ 2 7* amte 8 Kalt„ en Rleenverbe 36,50 56,59 Mannesmanntohren 35,—„34,— Hüänemart ovenb.) 100 Kronen f 51,340 54,04. 54,820 54,920 üb 101• 101.12 do. Aschersleben—— 55 dt. Keichsanl 27 100,37 100,50] Sonti SCaoutschue.. 161.50 133 Mansfelder Berabav 125.62 122 Danzis(Hanzig) 100 Gulden N— 1230 14225 5— ar, bi.—— ſFPleinschaneiin Bech 93,5.—f 4% 40, do. v. 1037.25 J,37f FoniiEinoleum.. 14,35 1/f5 Macki: u Knnihalie 118., 1f8.] Eaglang,.ondgn Sie n n 78,87 786,87 5 K prechend gelb KAlz. Anteilschelne Klöcknerwerke 63,50 64.— 5 109.62 109•75 Daimler-Ben: 97, Masch'bau-Untern.„„ Estland(Rev.-Tal.) 100 estn. 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Stahiwerke 106,87 199,75 Eitauen(Kowno/Kannas) 100 Lit. 41,580 41,710 44,56%% 41.740 5Stahlo.0 Pfälz. Prebhefe Sprit 141,— 142 El Schlesſien.... 116, t 0 r und viele kirdening. v. 2 125.) 129.55 Rnein. Brauntonie 216,— 215.— Baok-Abtien Ei. Lſcht ung Krafi 181.50 133,2 Khein.-Westf,Kalke, 119.— 121.— Norwegen(Osioh 100 Kroner f 61,550 61,8 J 61,640 61,160 llf, amort. mnere 13,10 13 Kheinelektra Stamm—— enn 71.12 1,— EnzinserUnionwerke 106,50 105,250 Riebeck Montan 46 143,— 108,.—] Oesterrelch /Wien) 100 Schiflins 48,950[ 45,050] 45,950 45,050 l nd o. Auß. v. 0——12] Vdo. Votzussaktjen 122,.— 122,.—] Bank für Grauind. 113,25 113,2] kardenfndustrie i& 148.87 151.— Katgerswerko... I17,50 118,—] Poſen Waeschau,Bos 1 100 Zioty 467500[ 16,50 J 46,800 46,500 ſtlern un Hesterg. Coldrents 53/'37 Rhein-.-Bonau Va.—— 5. Hyp. u..-Bank 59,50 59,50 ßeidmühle Papier 115,0 118,— Sachsenwerk.—— fortugal(LiIssabon) i00 Escudo 11,140 1416% 11,140] 11,160 che ganz au urk. B%37 3, Rheinstahl 108,50 109,.— J Berliner Hyp.-Bank—— Felten& Guilieaume 112,50 111,87 Sachtſeben.— 170,.—[ Rumüaien(Bukarest) 100 Lei 2,486 2,494 2,460 2,492 r Abend nicht— ½15 Fükerswerie.. 118,25 116,25] Comm. a Priystbl(.— 80,18] Forc Moror... Safsdeifurtm Kan': 187,— 15,.— Sehwachen(Stocld'..) 100 Er f 637300 885,42J 68,284 65/ 100 i Salzwerk Heibronn——„ t. Bank u. Disconto 36,50 66,50 Gebhard& co... 104, 20 105, Schudert& Salzer 184,50 189,75] Schweiz(Zur Bas. Berp) 100 Fr 50,840 81,H40 30,870 51,30 immung unt— bline„102,50 193,50 5i. Zofäcisnontdanß 100,— Serm. oftl-Cemeni.50 109,25] Sehneter Co. 1385,7 12,73 Zvanien Giaar a. Bare J 100 Pes. 38,5%] 55,0 0 3,, 35,590 r ein durch 36,50 38,50 Schuckert el. 126,75 128.25] Pt. Uebersee⸗ Bank 57,.— 86,75 Gerresheim, Gſas 93,50 95,%[ Sehuſth.-Patzenhofer 101,50 96,12] Tschechoslowahei TPrag) ſoo Kr f 10,270 10,250 10,275 10,285 ch einzig i 53.f65 33,.57 Schwartz Storchen— 105,50 öresdner Bani.— 87,.— Ges. f Ei Unterneb 127.— 127.12 Siemens& Haiske 69,75 172,50 Türkei Hstanbol) 1 türk. Pfund.978] 1,962f 1,976.975 23.— 123.—f Seilind Woift Mhm. 13,— J7.50 Melninger kivo.-Bu 96,62 35,75] Soſdschmidt Th. 110,0 110,75 Stoehr Kammaarn 10j.50 ic8,50 Ungern(fudapesg 1 Penad———— 137,25 137,50 Siemens-Halske.. 165.— 11i, 75 Reichsdann 103,12 185,— Sritzner. Maschinen 27. 217½ Stolberger Zinkhütte 76,50— J Urugnay(Montevid.) 1 C4. Pes. 1,199 f 1,201] 1,209 1,211 53.75 55,75—— Grünwinkei 90,— 51,.—1 Rhein. Hypotk.-Bank 135,— 136,—] Gruschwitz. Tertil: 114,87 114,75] Sudd. Zucker„— 196,.—].St.v. Amerlka GMewy.) 1 Doll. I 2,480 2,484 2,4831 2,45 Wer wagt es-Rittersmann oder Knapp. lus dem leben eines HMannheimer Iauchers/ Romantik und Wirkelichkeit/ lücken und Gefahren des Berufs Es gibt wohl nur ſehr wenig Berufe, die uns ſo romantiſch,— aber auch von düſteren Ge⸗ heimniſſen umwittert erſcheinen, wie gerade der Beruf des Tauchers. Die Vorſtellungen, die vielfach hierüber herrſchen, ſind meiſtenteils abenteuerlicher oder ſchreckenerregender Art— und das hat zweifellos eine gewiſſe Begrün⸗ dung. Man braucht dabei abſolut nicht aus dem deutſchen Sagenſchrein zu ſchöpfen oder an das bezeichnende Gedicht unſeres unſterblichen Zwei moderne Taucher Schiller anzuknüpfen, der jenen edlen, jun⸗ gen Knappen drunten in der Meerestiefe ein hölliſches Inferno durchkoſten und ihn ſchließlich mit dem Tode abgehen läßt. Nein! Wer z. B. die Geſchichte der Schwammtaucher im Oſten des Golfs von Mexiko oder im Aegäiſchen Meer verfolgt hat, — wer von den fürchterlichen Kämpfen dieſer unerhört mutigen Menſchen gegen die gefräßi⸗ gen Hyänen des Meeres gehört hat, der wird ebenſo entſetzt wie erſtaunt darüber ſein, daß es ſo etwas auch zur heutigen Zeit noch gibt. In für uns unvorſtellbaren Tiefen, in denen ſich der Atemvorrat eines Durchſchnittseuro⸗ päers längſt erſchöpft hätte, betreiben dieſe Tau⸗ cher ſchon durch viele Generationen hindurch ihr abenteuerliches und gefährliches Handwerk. Tauſende Male ſetzen ſie ihr Leben aufs Spiel und trotzen dem Meere jene Schätze ab, von deren Erlös ſie ihren Lebensunterhalt beſtrei⸗ ten,— Schwämme, nichts als Schwämme, die in alle Welt verſandt werden. Wer zählt die vielen, kraftſtrotzenden Geſtalten, die von Haien zerriſſen,— von grauſamen Polypenarmen um⸗ klammert— nie mehr an die Oberfläche kamen. Moderne, sichere Ausrüstungen Die vorerwähnten Taucher dringen bekannt⸗ lich mit vollkommen entblößtem Körper und nur mit dem ſcharfgeſchliffenen Haumeſſer ver⸗ ſehen, das ihnen als Handwerkszeug— aber auch in vielen Fällen als einzige Verteidigungs⸗ waffe bei Unterwaſſerangriffen dient,— in die Tiefen des Meeres ein. Da nun die Berufsauf⸗ gaben eines europäiſchen Tiefſeetauchers auf ganz anderen Gebieten liegen, ſo muß in dieſem Falle auch mit ganz anderem Maßſtabe gemeſ⸗ ſen und berücküchtigt werden, daß rein——— ſche Erwägungen hier im Vordergrund ſtehen. Ein Nackttauchen wäre natürlich ſchon in Be⸗ zug auf die viel längere Dauer des Unterwaſſer⸗ Aufenthaltes vollkommen unmöglich. Was die modernen Ausrüſtungen unſerer deutſchen Taucher anbelangt, ſo ſind dieſe in Hinſicht auf Sicherheit und Zweckmäßigkeit kaum zu über⸗ treffen. Auch auf dieſem Gebiete nimmt Deutſch⸗ land eine führende Stellung in der Welt ein. Trotz dieſer glücklichen Vorausſetzungen gibt es im Berufsleben unſerer Taucher ſo manche Tücken und Gefahren— die aber ſchließlich auch in anderen, beſonders gefahrvollen Zweigen,— wir erinnern in dieſem Zuſammenhang nur an den Arbeiter im tiefen Bergwerk— auftreten können. Ein einheimĩscher Taucher erzählt Wir hatten dieſer Tage Gelegenheit, mit einem Mannheimer Tiefſeetaucher zu ſprechen, der uns ſo manches Intereſſante und Aufſchlußreiche aus ſeiner Berufstätigteit er⸗ zählen konnte. Es dürfte ſo manchem unſerer Leſer noch gar nicht bekannt ſein, daß wir in unſerer Stadt ſieben Vertreter dieſes ſchweren Handwerks aufweiſen können, deren Namen auch außerhalb unſerer Mauern ſehr guten Klang haben. Die ſechs Arbeitskameraden, unter denen ſich auch ein bekannter Unternehmer befindet, — der als Sporttaucher ſchon Hervorragendes leiſtete— üben genau wie unſer Taucher ihren Beruf mit leidenſchaftlicher Hin⸗ gabe aus. Daß hierzu nur Menſchen mit aus⸗ gezeichneter körperlicher Konſtitution herange⸗ zogen werden, verſteht ſich am Rande. Wir brauchten uns ja nur einmal dieſen jun⸗ gen Hünen, der da vor uns ſaß, anzuſehen. Offen und frei iſt der Blick, der ſchon ſo oft die Tiefen von Flüſſen und Seen durchdringen mußte— er weiß feſſelnd zu plaudern und aus allem ſpricht die große Liebe zum Beruf. Wir wollen aus der Reihe der mannigfaltigen Schilderungen nur das Weſentlichſte heraus⸗ greifen, was unſere Leſer intereſſieren dürfte. kin vielseitiges Iätigkeitsgebiet Da ſei einmal in erſter Linie feſtgehalten: Die Aufgaben, die dem Taucher geſtellt werden, ſind nicht nur außerordentlich bedeutungsvoll für den Schiffahrtsverkehr und das Bau⸗ weſen, ſondern auch darüber hinaus ſehr wvielſeitiger Art. Die wichtigſten Arbeiten dürften wohl die bei Brücken⸗ und Wehrbauten, und Unterwaſſer⸗Sprengungen ein. Es wäre heute undenkbar, gerade beim Bau einer neuen, modernen Brücke oder Stauwehr, auf den Taucher zu verzichten, der ſich durch ſeine Fähigkeit und exakte Ausführung in der autogenen Unterwaſſer⸗Schneide⸗ rei unentbehrlich gemacht hat. Sehr häufig ergibt ſich auch die Notwendig⸗ keit einer Unterwaſſer⸗Sprengung, wie zum Beiſpiel zwiſchen Heidelberg und Schlierbach, wo durch vorgeſchobene Granitfel⸗ ſen bei niederem Waſſerſtande der Neckar⸗Schiff⸗ fahrt große Gefahren drohen. Auf dieſer Strecke muß z. B. das Flußbett um ca. 20 Zentimtr. tiefer verlegt werden. Hier fällt dem Taucher die Auf⸗ gabe zu, unter Waſſer die geeignete Stelle in dem Felsgeſtein zu ſuchen, die er erſt mit dem Bohrer bearbeitet und dann die geſchaffene Oeffnung mit einer mitgeführten Sprengpatrone lädt. Die Entzündung erfolgt ſpäter über Waſ⸗ ſer und zwar auf elektriſchem Wege. Ein weiteres wichtiges Aufgabengebiet bildet auch die Hebung von geſunkenen Schiffen. In manchen Fällen geſtalten ſich die Arbeiten außerordentlich ſchwierig und lang⸗ wierig, ſo z.., wenn ſich die Notwendigkeit ergibt, ein Schiffswrack auf dem Wege des auto⸗ feſtgemacht werden, mit denen das Schiff dann vermittels Kranen gehoben werden kann. Die Tiefen, die unſer Taucher innerhalb und außerhalb Deutſchlands in Flüſſen und Seen erreichen mußte, bewegen ſich zwiſchen 30 und 45 Metern. Unter den zahlreichen kleineren Arbeiten, die vom Taucher verlangt werden, ſei nur noch das Suchen verlorengegangener Anker, die die Schiffahrt evtl. gefährden oder gelegent⸗ liche Kabel⸗Unterſuchungen herausge⸗ griffen. Aufregende Fälle und õefahren Jedem Mannheimer wird wohl noch der tra⸗ giſche Unglücksfall vor Jahren unterhalb der Friedrichsbrücke in Erinnerung ſein, wobei die Tochter einer bekannten einheimiſchen Unterneh⸗ merfamilie mit den Schiern im brüchigen Eiſe einbrach und abgetrieben wurde. Wie uns der Taucher erzählt, war auch er an der verzweifelten Suche nach der Vermißten ſeinerzeit beteiligt, die ja bekanntlich vollkom⸗ men ergebnislos verlief und erſt viele Monate — ja ſogar Jahre ſpäter unerwartete Aufklä⸗ rung fand. Bei Wiesbaden entdeckte man die Unser Taucher in seiner Rüstung daß der Taucher ein vernünftiges Leben führt und daß er auch bei ganz leichten Krankheits⸗ erſcheinungen,— beſonders wenn es die Schifisunglück auf dem Neckar Ein Vergnügungsdampfer rammt das Wieblinger Wehr Leiche des unglücklichen jungen Mäbchens, die lange Zeit hindurch im Flußbette eingekieſt war. Einen intereſſanten Fall weiß er aus Ober⸗ öſterreich zu berichten. Dort hatte ſich ein be⸗ kannter Fabrikant angeblich im Glainkerſee er⸗ tränkt und ſowohl die Angehörigen, als auch Eilne Viertelstunde später Die Trümmer des Schiffes,/ Sie werden später auf autogenem Wege auseinandergeschnitten und entfernt. genen Schweißens auseinanderzuſchneiden und die Einzelteile hochzuſchaffen. Verhältnismäßig leicht ſind dagegen die Ar⸗ beiten des Tauchers bei untergegangenen Schif⸗ fen, die keine allzu großen Beſchädigungen auf⸗ zuweiſen haben. Es müſſen dann lediglich etwa vorhandene Lecks abgedichtet und die Troſſen Vorsichtig wird der Taucher in die Tieie gelassen eine Verſicherungsgeſellſchaft ſetzten alle Hebel in Bewegung, um der Leiche habhaft zu werden. Mit mehreren Kameraden von auswärts wurde der Mannheimer Taucher mit dieſer traurigen Aufgabe betraut. Die tiefſte Stelle des Glainterſees beträgt 120 Meter. Mit größ⸗ ter Gewiſſenhaftigkeit und Sorgfalt ſuchten nun die Männer,— fahrſtuhlartig in einer regelmä⸗ ßigen Tiefe von etwa 40 Metern— den See ab. Die wunderbare Klarheit des Gewäſſers ließ einen Durchblick bis auf den Grund zu und erleichterte hierdurch die Arbeiten ganz er⸗ heblich. Als nach einigen Tagen der halbe Glainker⸗ ſee bereits durchſucht war, kam überraſchend die Nachricht aus Hamburg, daß der„ertrunkene, unglückliche Fabritbeſitzer“ in Hamburg ver⸗ haftet worden war. Eine Verſicherungs⸗ ſchwindelgeſchichte, die unſeren Tauchern viel Arbeit,— den Angehörigen des Betrügers aber auch ein recht hübſches Sümmchen koſtete. Die„Pression“ oder Taucher- Krankheit Unſere Frage, ob der Beruf eines Tauchers allgemein irgendwelche Schädigungen des menſchlichen Organismus mit ſich bringen könne, verneint unſer Beſucher ganz entſchieden. Er verſichert uns, daß er Taucher kenne, die ohne Unterbrechung im Berufe ſtanden und heute im Alter von 70,— ja ſogar 80 Jahren noch recht rüſtig ſeien. Selbſtverſtändliche Vorausſetzung iſt natürlich, Schleimhäute betrifft,— nicht in die Tieſe geht. Die größte Gefahr, die es im Berufsleben gibt, iſt die ſogenannte„Preſſion“— eine Taucher⸗ krankheit, die ſehr plötzlich eintritt,— meiſt mit von Betroffenen ſchwere Rückenmarksleiden zurückläßt. Die Entſtehungsurſache iſt vermutlich in Ueberanſtrengungen unter Waſſer zu ſuchen, wodurch Stickſtoff in den Blutkreis⸗ lauf eindringt und Emboli hervorruft. So man⸗ cher gute Kamerad wurde auf dieſe Weiſe ſchon zu einem Opfer ſeines Berufes. Kameradschaft und Ireue Hell leuchten die Augen unſeres Beſuchers auf, als wir die Frage an ihn richten, wie das Ver⸗ ſtändnis der kleinen Mannheimer Taucherge ⸗ meinde iſt, und ob ſich nicht hie und da in Be⸗ zug auf das Leiſtungsprinzip, das doch gerade hier ſehr ſtark in Erſcheinung treten dürſte, kleine Reibungen ergeben würden. „Das Kameraoſchaftsgefühl des Tauchers“ ſo verſichert er uns mit Wärme,—„iſt geradezu Gehirn⸗ oder Lungenſchlag das Leben des da⸗ beendet und günſtigenfalls len Beiſpielen gegenſeitiger Opfer⸗ und Hilfs⸗ 4 bereitſchaft, oftmals unter eigener Lebensgefahr, erfahren konnte.“ Die Schwere des Berufes und vor allem die Gefahr bindet dieſe Men⸗ ſchen zu einer Volksge meinſchaft bildet. Wir haben uns über den Beſuch dieſes kerni⸗ gen und aufrichtigen Volksgenoſſen, der uns einen kleinen Einblick in die großen Aufgaben⸗ unlösbaren Schic⸗ ſalsgemeinſchaft zuſammen, diemit ein Kernſtück der großen deutſchen gebiete ſeines Berufes gab, herzlich gefreut und unſeren Leſern gedient haben. Erwin Messel, hoffen, daß wir mit dieſen Ausführungen auch weg. aren.—.—nmm mee UUn Am folgen aufgeregter“ Glück, Nelli! haſt du Zeit „Wie lange chen— es kö „Wichtig? „Nein, nei habe da etw⸗ telefoniſch ni Stadt komme „Gott ja ſoll ich komn „Wenn du ſechs in Café bin faſt beſti warteſt du ei Während 9 paarmal vor wichtig ſein, einzige, was ſich ein bißche len. Es war wie der gute Feuer gefange allmählich wi gebieten müſſ Erwin auf d war, hatte ſi Abſicht, ihn e mußte der gu bur unterzoge Nelli ſah ſi betrat. Kein lich! Sie ha freundlicher, zu begrüßen, zu zeigen, wi ihr eigentlich konnte warter Tatſächlich ſpäter an. Ei Nelli ungeſchi ſorgſam auf meiſten ande Stuhl zu we Kaffee und ſe Nelli ſtrahlene „Alſo, Ern weißt du dem „Ja— ob ſcheiden. Unt kann. Auf je ſprechen, mit reden. Es if nis— das gi dir gar nicht Nelli pluſter ehrfürchtig di „Was für ein los!“ Erwin bliel heimnis, Nelli nicht ſagen— ſprachſt, und 8 Das Wort Schlag Nellis eine Charaktereigenſchaft bei den Be. ernſt.„Was rufsträgern und das nicht nur in Mannheim,— ſondern in der ganzen Welt, wie man aus vie, Erwin?“ „Paß auf:( wohnt ein H hatte aber kei Soviel ich ver ſo, ſondern ſo wie das heißt ſein Bankkontt heißt, bis heu Aber jetzt iſt e großen Kredit einen Film zu Geld es iſt, es ſein Konto üb „Wieviel?“, „Eine halbe „Donnerwett „Eine h keicht für einen Erwin nick— heute früh au⸗ abgehoben hat. 1 30., und W7g „Na, ich da intereſſieren, n macht— nicht ſellſchaften, den dern ſo gewiſſ „Erſtens, Ne wie er heißt u ich verſuchen 1 nett, er klönt i 44 1 gierig machen „Sag mal, Goldkind? V Nach Feierabend Rüstung ges Leben führt hten Krankheit⸗ es die wenn die Tiefe geht. zerufsleben gibt, 3 ſoygſam auf einen Ständer, ſtatt ſie, wie die — eine Taucher⸗ itt,— meiſt mit Leben des da⸗ günſtigenfalls ckläßt. vermutlich in nter Waſſer den Blutkreis⸗ orruft. So man⸗. ieſe Weiſe ſchon s Beſuchers auf, n, wie das Ver⸗ mer Taucherge⸗ und da in Be⸗ das doch gerade treten dürſte, den. es Tauchers“ ſo —„iſt geradeiu ft bei den Be⸗ n Mannheim,— ie man aus vie⸗ fer⸗ und Hilfs⸗ er Lebensgefahr, rfes und vor t dieſe Men⸗ aren Schic⸗ men, die mit n deutſchen großen Kredit bekommen, einen Kredit, um det. uch dieſes kerni⸗ ioſſen, der uns oßen Aufgaben⸗ zlich gefreut und zführungen auch win Messel. 4 ehrfürchtig die Augen. wohnt ein Holländer, weg.„Eine halbe Million? Goldkind? Hakenkreuzbanner“— Seite 9 Unterhaltung und Wiſſen A Nr. 33— 20. Januar 1936 24. Fortſetzung W. Am folgenden Nachmittag rief ein ziemlich aufgeregter Erwin Poſt Nelli an. Er hatte Glück, Nelli war zu Hauſe.„Hör mal, Nelli— haſt du Zeit?“ „Wie lange und für was?“ „Ich hätte dich gern zehn Minuten geſpro⸗ chen— es könnte ſein, daß es wichtig iſt.“ „Wichtig? Was iſt denn los mit dir?“ „Rein, nein, wichtig für dich, Nelli. Ich habe da etwas erfahren— aber das kann ich telefoniſch nicht ſagen. Kannſt du nich in die Stadt lommen, in irgendein Café?“ „Gott ja— ich könnte ſchon— alſo wohin ſoll ich kommen?“ „Wenn du willſt, dann ſei bitte, um halb ſechs in Café Rex— im Parterre, Nelli. Ich bin faſt beſtimmt ſchon da— ſchlimmſtenfalls warteſt du ein paar Minuten, ja?“ Während Nelli ſich fertigmachte, lachte ſie ein paarmal vor ſich hin. Es würde ſchon nicht ſo wichtig ſein, was der gute Erwin wollte. Das einzige, was wichtig ſein würde— er würde ſich ein bißchen intereſſant bei ihr machen wol⸗ len. Es war wirklich ſehr komiſch, dachte Nelli, wie der gute Erwin plötzlich, mit einem Hieb, Feuer gefangen hatte. Es war ſehr ulkig, aber allmählich würde ſie nun einen kleinen Stop gebieten müſſen. Ganz abgeſehen davon, daß Erwin auf die Länge wirklich nichts für ſie war, hatte ſie ja natürlich nicht die geringſte Abſicht, ihn eiwa Grete auszuſpannen— alſo mußte der gute Erwin einer kleinen Kühlproze⸗ dur unterzogen werden. Nelli ſah ſich erſtaunt um, als ſie das Café betrat. Kein Erwin? Das war doch unglaub⸗ lich! Sie hatte vorgehabt, ihn mit leichter, freundlicher, aber doch betonter Ueberlegenheit zu begrüßen, ihm ſchon in der erſten Minute zu zeigen, wie verfehlt ſeine Verabredung mit ihr eigentlich war— und nun ſtand ſie da und konnte warten. Unglaublich! Tatſächlich kam Erwin erſt zwanzig Minuten ſpäter an. Er war etwas außer Atem, er küßte Nelli ungeſchickt die Hand, hängte ſeine Sachen meiſten anderen Gäſte, einſach über einen Stuhl zu werfen, beſtellte ehrbar eine Taſſe Kaffee und ſah endlich, zur Ruhe gekommen, Nelli ſtrahlend an. „Alſo, Erwin, was für eine weißt du denn?“ „Ja— ob es wichtig iſt, das mußt du ent⸗ ſcheiden. Und ob man was daraus machen kann. Auf jeden Fall aber mußt du mir ver⸗ ſprechen, mit keinem Menſchen harüber zu reden. Es iſt nämlich eigentlich Bankgeheim⸗ nis— das gibt's ja auch— und ich dürfte es dir gar nicht ſagen.“ Nelli pluſterte die Backen auf und verdrehte „O Gott“, ſagte ſie. Wichtigkeit „Was für ein Staatsgeheimnis! Alſo ſchieß los!“ Erwin blieb ernſt.„Es iſt wirklich ein Ge⸗ heimnis, Nelli, und ich dürfte es dir eigentlich nicht ſagen— nur, weil du geſtern vom Film ſprachſt, und daß du gern dazu möchteſt—.“ Das Wort„Film“ veränderte mit einem Schlag Nellis ſpöttiſches Geſicht. Sie wurde ernſt.„Was weißt du von einem Film, Erwin?“ „Paß auf: Gar nicht weit von Grete und mir ein Filmmenſch. Er hatte aber kein Geld, um Filme zu machen. Soviel ich verſtehe, iſt er kein Regiſſeur oder ſo, ſondern ſo eine Art Produktionsleiter, oder wie das heißt. Der hat bei unſerer Filiale ſein Bankkonto— iſt keine tolle Sache— das heißt, bis heute früh war es keine tolle Sache. Aber jetzt iſt es eine. Er hat irgendwie einen einen Film zu machen. Ich weiß nicht, weſſen Geld es iſt, es iſt innerhalb unſerer Bank auf ſein Konto übergebucht worden.“ „Wieviel?“, fragte Nelli ſchnell. „Eine halbe Million.“ „Donnerwetter—!“ Nelli blieb der Atem Du, Erwin, das keicht für einen anſtändigen Film.“ Erwin nickte.„Das hat der Filmmenſch heute früh auch zu mir geſagt, wie er eiwas abgehoben hat.“ ., und—7“ „RNa, ich dachte eben, Nelli, es würde dich intereſſieren, wenn jemand plötzlich einen Film macht— nicht mit einer von den großen Ge⸗ ſellſchaften, denn dazu gehört er ja nicht, ſon⸗ dern ſo gewiſſermaßen freihändig.“ „Jaga— wenn man wüßte, wie man an ihn ran kann—.“ 4„Erſtens, Nelli, kann ich dir natürlich ſagen, wie er heißt und wo er wohnt. Zweitens kann verſuchen— weißt du, er iſt immer ſehr ett, er klönt immer ein bißchen mit mir, wenn Geld holt— vielleicht kann ich ihm was n dir erzählen, vielleicht kann ich ihn neu⸗ erig machen—.“ „Sag mal, Erwin, wie heißt denn dieſes Vielleicht kenne ich den Namen?“ zuſammenbringen? „Van Suren, Herbert van Suren, Hollän⸗ der, ſpricht aber ausgezeichnet Deutſch. Tennſt du ihn? Nelli ſchüttelte den Kopf.„Nie gehört— was mag das für eine Sorte Film ſein?“ „Na, Nelli— mit einer halben Million—.“ „Das iſt ja nun auch wieder richtig, Erwin. Mit einer halben Million könnte man ſchon was Anſtändiges machen. Und ſelbſt wenn der Film nicht ſo großartig aut würde— immer⸗ hin wäre ich mal reingekommen. Und Er⸗ win—“, ſie funkelte ihn luſtig an,„wo ich mal reingekommen bin, da ſoll mich mal einer wieder rauswerfen— das möcht ich mal ſehen!“ „Na, war's doch wichtig?“ „Ich danke dir auch, Erwin. Es iſt mir ſo⸗ gar ſehr wichtig geweſen. Meinſt du, daß ſchon viele Leute Beſcheid wiſſen?“ „Das kann ich nicht ſagen, Nelli. Aber ich glaube nicht. Von Suren machte heute einen ſolchen— alſo jedenfalls einen Eindruck, als hätte er die Nachricht gerade eben erſt be'om⸗ men und noch nicht ganz verdaut. Na, was ſoll er ſeit heute früh ſchon groß unternom⸗ men haben? Den ganzen Film hat er beſtimmt noch nicht vergeben—.“ „Falls überhaupt ein Drehbuch exiſtiert. Kannſt recht haben, Erwin.“ Sie ſah ihn an. „Du Erwin, meinſt du, du kannſt mich mit ihm Meinſt du, du lannſt ihn neugierig auf mich machen? Wenn du das fer⸗ tigbekommſt, Erwin——.“ „Stützen der Gesellschaft“ D4 drei öchweſtern Britting/ Erwin ſah verlegen zur Seite.„Verſuchen werde ich es, Nelli. Verſprechen kann ich natürlich gar nichts.“ „Alſo verſuch's— eigentlich, Erwin, müßteſt du noch heute was unternehmen— heute hat er noch ſeinen Rappel, heute freut er ſich noch über das Geld und macht vielleicht Blödſinn. Morgen hat er ſich ſchon daran gewöhnt und iſt wieder normal und engagiert nur Leute, die er kennt.“ „Aber, Nelli— ich kann dem Mann doch nicht einfach die Bude einrennen?“ „Dann telefonier ihn an!“ „Aber das iſt doch keine Sache fürs Teleſon, Nelli.“ „Natürlich nicht. Aber Herr van Suren iſt jetzt auch gar nicht zu Hauſe. Er ſitzi in ingendeinem Café im Weſten und läßt ſich von allen Filmmenſchen, die keine halbe Mil⸗ lion haben, bewundern. Du mußt anrufen, du mußt ſagen, du biſt die Bank und mußt ihn dringend ſprechen. Dann wird man dir ſchon ſagen, wo er iſt. Und da fährſt du eben hin und redeſt mit ihm.“ „Aber—.“ Nelli ſah ihn an. Er verſtummte.„Sag jetzt nicht aber', Erwin!“, bat ſie.„Sag jetzt bloß nicht aber'! Ich werde Grete Beſcheid ſagen, wo du ſteckſt; ich werde hierbleiben, damit du mich ſofort erreichen kannſt. Und du wirſt das machen, ja? Du machſt das! Ich weiß, Erwin—“ (Fortſetzung folgt.) Aufn.: Ufa Die Damenwelt: Maria Krahn als Frau Konsul Bernick; Suse Graf als Dina Dorf; Maria Hofen als Frau Vigeland; Tony Tetzlaff als Frau Sandstadt; stehend: Gerti Ober als Thora Sandstadt in dem R..-Film „Stützen der Gesellschaft“. Auch ein Genieſoer Eine heitere Betrachtung von Rudolt Presber Der Jacob Leuthold— nicht verwandt mit dem ſchwermütigen Dichter Heinrich, der ſich ja auch anders ſchrieb— iſt mein Freund und ein Philoſoph. Ich habe unter meinen Freunden ſo wenig richtige Philoſophen, daß ich ihn mit beſon⸗ derem Stolz auf der Liſte derer führe, die mir Gutes gönnen. Worin eigentlich alle Freund⸗ ſchaft beſteht; und worin der Grund zu ſuchen iſt, daß es deren weit weniger gibt, als man denkt. Der gute Jacob Leuthold hat ſich ſeine eigene Lebensweisheit zurechtgemacht. Was iſt Glück? ſagt er; Glück iſt Freiſein von Unglück, Schmerz und Pech. Ergo, ſagt er, kann man zum Glück auf einen gefährlichen Weg kommen— er nennt ihn„den poſitiven“— und auf einen ungefährlichen, den nennt er den„negativen“. er eine— auf dem poſitiven Weg— rafft zum Exempel Geld zuſammen. Er kauft ſich ein Auto, fährt damit nach Italien bis Neapel hinunter, ſieht den Veſuv rauchen, fährt hin⸗ über nach Capri, erlebt mit einer Marietta oder Graziella ein Idyll. Der andere— auf negativem Wege— iſt und bleibt ein armes Haſcherl, wie Jacob Leuthold. Aber: er verfolgt auf dem Kurszettel das Steigen und Fallen der Wertpapiere, die er nicht hat. Wahrhaftig, da ſind die„Hüttenwerke Sowieſo“ ſchon wieder gefallen. Was für ein Glück, daß er keine Aktien davon hat! Und eine „große Badegeſellſchaft in Da⸗und⸗dort“ iſt plötzlich in Zahlungsſchwierigkeiten geraten. Allmächtiger! Wäre das gräßlich, wenn er die dreimalhunderttauſend Mark hineingeſteckt hätte! Er hat ſie nicht hineingeſteckt— ſchon weil er ſie nicht beſeſſen. Iſt das nicht Glück? Aber er hat auch kein Automobil. Und da⸗ rum verfolgt er die Unglücksfälle mit 4— Intereſſe. Hinter Bozen iſt wieder ſo ein Ding in die Etſch gefallen. Wenn das fetzt ſeines geweſen wärel Der Beſitzer mit böſen Quetſchungen im Hoſpital. In ein italieniſches Spital— als Deutſcher, der keine fremde Sprache ſpricht, das hat ſeine Schwierigkeiten. Hinter Potsdam iſt ein Auto mit einem Krach in die Luft geflogen. Wieſo? Kein Menſch weiß es. Aber der Herr, der geſteuert hat, lag fünf Stunden im Graben. Nun denke man ſich, wenn das Jacobs Auto geweſen wäre! Wo er doch ſchon ſo anfällig iſt! Und dann fünf Stunden im Straßengraben! Im naſſen natürlich! Iſts da nicht ein Himmelsglück, daß er keines hat? Und nun, bitte— nach Italien fährt der an⸗ dere, der„Poſitive“. Schön. Auch ein Ver⸗ gnügen, mit kalten Füßen durch Florenz fah⸗ ren... Und bis hinunter nach Neapel reiſt der -Poſitive“. In Neapel hats bekanntlich die Camorra auf die reichen Leute abgeſehen. Und erſt die„Schwarze Hand“! Und daß dieſe üb⸗ len Geſellſchaften ausgerottet ſind, hat Jacob noch nicht gehört.., Aber davon abgeſehen— in Neapel iſt immer die Cholera. Ausgerechnet die Cholera. Wo doch der Jacob ſchon ſo ſchwache Därme hat. „Am zweiten Tag wäre er im Hoſpital, am vierten in der Baracke, am ſechſten auf dem Campo Santo... Iſts nun ein Glück, daß er hat und nicht nach Neapel ährt? In den Veſuv iſt vorige Woche erſt wieder ein Engländer geſtürzt. Und— Capri mit der Marietta oder Grazielle? Wer von dem Süden da unten nur die Makkaroni kennt und(vom Hörenſagen) die Lacrimae Chriſti, der weiß nicht, was ein Stilett iſt. Und das haben— nicht nur in alten Novellen— ſo Italiener ſo⸗ fort in der Hand, wenn einer von auswärts ——— Marietta oder Graziella Aeugelchen macht. Iſts nun ein Glück, daß der Jacob kein Auto⸗ ——61 hat, oder iſts kein Glück? Es iſt ein ück! Syndikatfilm(M) „Traumulus“ künstlerisch und staatspolitisch besonders wertvoll Emil Jannings und Hannes Stelzer in dem neuen Syndikat- film„Traumulus“(Regie Carl Froelich), der von Reichsminister Dr. Goebbels mit den höchsten Prädikaten „künstlerisch und staatspolitisch besonders wertvoll“ aus- gezeichnet wurde. Der Film wird am 23. Jan, uraufgeführt. Und genau ſo ein Glück iſts, daß er in ſeinem Keller nur Kartoffeln hat und keinen Burgun⸗ der und keinen prickelnden Sekt.. Denn ſchon ſein Vater litt an der Gicht. Alle beffer hat er nach Salzſchlirf gemußt. Kaum gebeſſert zu⸗ rück vom„Bonifazius“, und dann hat er wie⸗ der Burgunder getrunken. Und genau ſo ein Glück iſts, daß dem Jacob das Mariechen Hahnenklee ſchon als Braut durchgegangen iſt. Mit einem Reiſenden. Denn, bitte, wenn er ſie 3 hätte— erſtens, ſie war nicht ſchön, ſchon damals nicht, das beſſert ſich nicht beim Aelterwerden. Zweitens, der Reiſende wär doch gekommen— bloß ſpä⸗ ter, und das hätte dann ein Duell gegeben. Drittens, die ganze Verwandſchaft hätte er auf dem Hals gehabt. Viertens, wahrſcheinlich wär ſie operiert worden an irgend was— alle mo⸗ dernen Frauen werden doch operiert, und mo⸗ dern war ſie. Das hätte'ne ſchöne Stange Geld gekoſtet! Iſt es nun ein Glück, daß er kein Automobil — wollt ſagen— daß ihn das Mariechen nicht geheiratet hat? Es iſt ein Glück! Und aus ſo viel Glück hat ſich der Jacob ſeine Philoſophie zurechtgemacht. Wenn er abends ſeine Zeitung lieſt, bei einem Käſebrot und einer halben Flaſche Bier, und alle die Unglücksfälle und Verbrechen und Eheſchei⸗ dungstragödien— dann iſt er ein Genießer. Ein ganz großer Genießer! aeee,n,—e Cäſtiger Beſuch Er hat gerade kein„goldenes“ Leben hinter ſich gebracht, der Franzl Schubert... Hier ſtehe zum Beweis eine Anekdote für viele: Der Wiener Muſiker Fes nin war in ſeiner Jugend bei einem fl en Muſikverleger auf dem Graben angeſtellt. Ein paar Tage nach ſeinem Eintritt öffnete ein ihm unbekannter kleiner Mann mit rundlichem Geſicht, eine No⸗ tenrolle in der Hand, vorſichtig die Tür. Kaum ſieht ihn der Verleger, als er auch ſchon brüsk abwinkt: „Sie, heit is nix! Ab!“ Worauf ſich der Beſucher ſogleich ſchüchtern empfiehlt.. Fahrbach iſt neugierig und erkundigt ſich: „Wer war denn das?“ Der Verleger brummt ärgerlich vor ſich hin: „Ah was, Schubert heißt er, der läſtige Kerl! Der kommt alle Tag daher!“ 2. Zu dem ſeinerzeit in aller Welt berühmten Interniſten, Geheimrat M. in Göttingen von dem allerdings auch bekannt war, daß er recht ſaftige Honorare zu liquidieren pflegte, kam eines Tages ein reicher Hamburger Senator zwecks Konſultation. Folgende kurze, aber inhaltsreiche Unter⸗ fait. fand nun zwiſchen den beiden Herren att. „Herr Geheimrat, ich habe ſchon nach län⸗ 155 Zeit nach jeder Mahlzeit heftige Magen⸗ chmerzen... macht das was?“ „Jawohl: dreißig Mark!“ 11* Die Königin Eliſabeth von Preußen, die Gemahlin Friedrich Wilhelms IV., eine ge⸗ borene bayeriſche Prinzeſſin, reiſte eines Frühjahrs durch die Steiermark und kam auch an der dortigen Irrenanſtalt Mariazell vor⸗ über. Sie ſprach den Wunſch aus, dieſe be⸗ rühmte Anſtalt zu beſichtigen, trat in das Ve⸗ 75 des Hauptgebäudes und ließ den Direktor itten. Als nun dieſer Herr erſchien, beeilte ſich die begleitende Hofdame vorzuſtellen: „Ihre Majeſtät, die Königin von Preußen!“ „Hm!“ machte de Chefarzt und betrachtete ſeinen Beſuch.„Und ſeit wann glauben Sie das zu ſein?“ 3 Alſo, wenn Sie wirklich ernſtlich entſchloſſen ſind, abzunehmen, dann müſſen Sie ſich ſtreng an die Diätvorſchriften halten: etwas grüner Salat, eine Scheibe geröſteten Brotes und dazu ein Glas Apfelſinen⸗ oder Zitronenſaft.“ „Gut. Und wann ſoll ich das nehmen vor oder nach dem Eſſen?“ „Hakenkreuzbanner“— Seite 10 sport und Spiel Schröder iſt Deltklaſſe Borotra geſchlagen Bei den Internationalen Hallen⸗Tennismei⸗ von Schweden in Stockholm ſahen ie zahlreichen Zuſchauer mit größter Span⸗ nung dem Kampf Borotra fenar Schröder ent⸗ gegen. Der Franzoſe, der lange Jahre in der alle für unſchlagbar galt, mußte zum zweiten ale in dieſer Saiſon eine Niederlage einſtek⸗ ken. Nachdem von Cramm in Paris den„flie⸗ genden Basken“ ausſchalten konnte, gelang es nun auch dem jungen Schweden, der damit ſeine in der Halle unbedingt große Klaſſe nachdrück⸗ lichſt unterſtrich. Sehr ſchnell führte er:2,:3. Dann holte Borotra mit:4,:4 den Einſtand. Im Schlußſatz aber vermochte Schröder mit:5 einen vielbejubelten Sieg zu erringen. Boro⸗ tra verfügte hier nicht mehr über die körper⸗ liche Friſche, die Flugbälle des Schweden zu erlaufen. Deutſche fochſchulmeiſterſchaften Am Samstag wurden einige weitere, zur Vorrunde um die deutſche Hochſchulmeiſterſchaft im Fußball und Handball zählende Spiele er⸗ ledigt. In Braunſchweig trug im Hand⸗ ball die Univerſität Halle mit:7(:5) einen knappen Sieg über die TH Braunſchweig da⸗ von. Im Fußball gelang es dagegen den Braunſchweigern durch den:1(:)⸗Erfolg über die Univerſität Pirh ſich zur Zwiſchenrunde durchzuſpielen. Die Meiſterelf der Univerſität Breslau ſchlug daheim im Vorrundenkampf di 2. D für Lehrerbildung Hirſchberg mit :2(:). Die Meiſterſchaft des Kreiſes Kur⸗ mark im 5,3⸗Kilometer⸗Geländelaufen gewann in Berlin Steinhorſt(Lauenburg) in 18.31,6 Minuten vor Koch(Cottbus) und Ruffin(Uni⸗ verſität Berlin). Bei den Studentinnen ſiegte auf der 2,8 Kilometer langen Strecke Inge Böker in 19:50 Minuten vor Ilſe Winkler und Gerda Schlierke(ſämtliche Univerſität Berlin). Von der Billard⸗Weltmeiſterſchaft Bei der augenblicklich in Marſeille zum Aus⸗ trag kommenden Billard⸗Weltmeiſterſchaft im Dreibandenſpiel ſind nach drei Runden nur noch 43 Teilnehmer ohne Niederlage, er Titelverteidiger Lagache(Frankreich) und der Düſſeldorfer Tiedtke. Der junge Deutſche Meiſter gewann gegen Prather(USA) in 60 Aufnahmen bei einem Durchſchnitt von.833 mit 50:32 und gegen den Oeſterreicher Engel mit 50:27 in 69 Aufnahmen bei einem Durch⸗ ſchnitt von.724. Den bisher beſten Durchſchnitt erzielte Lagache(Frankreich) in ſeiner Partie gegen Gaſparin(Frankreich) mit.862. Unentſchieden in Weinheim FV Weinheim— SpV Sandhauſen:3(:2) Für Sandhauſen ſtand viel auf dem Spiel. Die Elf wollte den Anſchluß an die Spitze un⸗ bedingt behalten. Für kiln Zeit⸗ ging es nach den Rückſchlägen der letzten Zeit um mehr als nur die Punkte. Im ganzen konnten mehrere Spielabſchnitte unterſchieden werden. Zeiten, in denen eine Mannſchaft mit vollem Einſatz den Ablauf beſtimmte, ſtanden Strecken gegen⸗ 5 denen der Spielfluß wenig Anziehen⸗ des bot. 05 war Weinheim ſehr gut in Fahrt. Schon das Anſpiel klappte wie am Schnürchen. Die Gäſteabwehr ſtand ganz verblüfft, als Mittelſtürmer Gum b mit ſcharfem Direktſchuß nach Flanke von Schneider das erſte Tor er⸗ zielte. Auch weiterhin liefen die Kombina⸗ tionen wie am laufenden Band. Hier ſah man einmal wieder, daß es nur am Zuſpiel liegt, den Angriff der Weinheimer wieder produktiv 31 geſtalten. Daß ſich die Mannſchaft in der Abwehr durch Abriegeln ſicherte, war an ſich kein Fehler, doch dürfte der Aufbau nicht ſo tark vernachläſſigt werden. Sandhauſen kam adurch immer mehr auf. Zwei Flanken des ſchnellen Linksaußen Moſer führten zu den Gegentreffern durch den Mittelſtürmer Beil⸗ harz und dann durch den Halblinken Fetzer. Nach der Pauſe ging der Verteidiger Kochendörfer, der wegen Verletzung vor⸗ her lange Zeit ausgeſchieden war, an den rechten Weinheimer Flügel. Vollmer gab eine ſchöne Flanke zur Mitte, Müller ſetzte den Ball an die Latte und Schneider durch Nachſchuß über die Linie. Der Gäſterechtsaußen, Machmeyer, der mehrfach ſchlecht gedeckt wurde, lief allein durch und ſchoß den wirklich nicht unhaltbaren dritten Treffer. Der Schluß⸗ kampf wurde äußerſt lebhaft. Weinheim ſetzte mit aller Macht zu Vorſtößen an. Da erfaßte der Mittelläufer Gärtner, während ſich alles im gegneriſchen Strafraum zuſammendrängte, die Gelegenheit und gab den Ball aus dem Hinterhalt hoch nach vorn. Linksaußen Voll⸗ mer köpfte den Ausgleich. Weinheim mußte Martinée und den ge⸗ ſperrten Schneider erſetzen. Fehren⸗ bacher hielt gut, bis auf den einen Treffer. Da er meiſtens große Schritte nimmt, kommt er oft ſpät an den Ball. Die Verteidigung konnte nicht ganz überzeugen, doch iſt die Ver⸗ letzung Kochendörfers zu berückſichtigen. Im Sturm gefielen der energiſche Gumb, der 12⸗Kilometer⸗Langlauf Dilli Bogner deutſcher SRimeiſter 1935 Haſelberger ſiegt im Spezialſprunglauf/ Arbeitsdienſt ſchafft Sprungmöglichkeit Die Deutſchen Skimeiſterſchaften 1936 wurden am Sonntagvormittag in Oberſtdorf mit den Sprungläufen zur Kombination und zur Son⸗ derwertung fortgeſetzt. In den letzten 24 Stun⸗ den hatten ſich leider die Schneeverhältniſſe an der Austragungsſtätte ſehr verſchlechtert Wenn die beiden Sprungläufe dennoch ſtattfinden konnten, ſo iſt das nur ein Verdienſt des Ar⸗ beitsdienſtes aus Sonthofen, der in 3000 Ar⸗ beitsſtunden innerhalb der beiden letzten Tage nicht weniger als 200 Kubitmeter Schnee aus dem nahen Oytal nach Oberſtdorf geſchafft hatte. Auf die Minute genau war die Schattenberg⸗ Schanze ſprungſertig, ſo daß die 5000 Zuſchauer nicht umſonſt zu ihr hinaus gekommen waren. Willi Bogner(München), der zweite des Laaiglaufes, holte ſich durch einen fünften Piatz im Sprunglauf den deutſchen Meiſtertitel 1936 in der Kombination Lang⸗ und Sprunglauf. Den Sonderſprunglauf holte Franz Haſelberger mit der Beſtnote 225.0 und Sprüngen von 63 und 67 Metern, dicht gefolgt von dem Sieger der Jungmannenklaſſe Paul Krauß, der mit 222.5 die zweitbeſte Note des Tages erzielte. Als man beginnen wollte, erwies ſich die Bahn und der Auslauf vollkommen vereiſt. Alle Verſuche, dieſen Mißſtand zu beſeitigen, ſchei⸗ terten. Wenn unſere Springer dennoch in vor⸗ bildlicher Haltung Weiten über 60 Meter ſtan⸗ den, ſo legt das für ſie das beſten Zeugnis ab. Lediglich Karl Dietl kam zu Fall. Nach einem Eröffnungsſprung von Randmod Soerenſen, der glatt 55 Meter bewältigte, gingen die Be⸗ werber um den Titel über die Schanze. Fiſcher (Wangen), der Deutſche Meiſter von 1933, be⸗ wältigte in ſchöner Haltung 52 Meter, Gum⸗ pold(München) 50 Meter, Franz Reiſer 46 Me⸗ ter und Toni Eisgruber 50 Meter. Während Willi Bogner in vorbildlicher Haltung und mit wenig Mühe 51 Meter durchſtand, kam Motz zu Fall. Im zweiten Durchgang richteten ſich alle Erwarkungen auf Bogner, deſſen Haltung auch diesmal ohne Tadel war. Seine Weite betrug 53 Meter. Durch ſeinen zweiten Platz im 18⸗Kilo⸗ meter⸗Langlauf errang Bogner, deſſen Sprünge mit der fünftbeſten Note 206.6 bewertet wurden, den Titel eines Deutſchen Meiſters. Sieger des Kombinationsſprunglaufes wurde Hechenberger mit 221.5 und Sprüngen von 45 und 50 Meter 5 Toni Eisgruber(210.9) und Max Fiſcher 207.). Das Springen für die Sonderwertung eröff⸗ nete der als„Gaſt“ geſtartete Norweger Soerenſen mit einem einwandfreien Sprung von 64 Meter. Franz Haſelberger blieb nur einen Meter hinter ihm zurück. Max Meinel (Aſchberg) dagegen überbot die Leiſtung des Norwegers noch um 2 Meter. Hans Marr und Alfred Stoll erreichten mit 66 bzw. 65 Meter gleichfalls ausgezeichnete Weiten. Eine vorbild⸗ liche Haltung zeigte der Jungmanne Paul Krauß, der im erſten Durchgang 63 Meter be⸗ wältigte. Den zweiten Durchgang eröffnete wie⸗ derum Soerenſen mit einem geſtürzten„Sechs⸗ undſechziger“. Auch diesmal wurde Soerenſen von Haſelberger überboten, und zwar erreichte dieſer in ganz vorzüglicher Haltung 67 Meter. Damit war Haſelberger der Sieg im Sonder⸗ ſprunglauf nicht zu nehmen. Seine beiden Sprünge wurden mit 225.0 als der beſten Note des Tages, bewertet. Die zweitbeſte Note erhielt überraſchenderweiſe der Jungmanne Paul Krauß, der mit Note 222.5 ſogar noch beſſer be⸗ wertet als der Sieger des Kombinations⸗ Sprunglaufes, Hechenberger, und den zweiten des Sonderſprunglaufes Max Meinel. Ueberraſchende ſiederlage der 5panier Oeſterreich ſchägt Spanien in Madrid vor 27 000 Zuſchauern 54 Mit Erſtaunen wird man in allen europäi⸗ ſchen Fußballkreiſen die Kunde vernehmen, daß Spanien in Madrid von der öſterreichiſchen Nationalmannſchaft mit:4(:2) geſchlagen wurde. Die Niederlage der ſtärkſten ſpaniſchen Elf wird umſo größeren Widerhall im eigenen Lande finden, da am 23. Februar in Barcelona die deutſche Fußballelf antritt und damit viel⸗ leicht ein noch ſtärkerer Gegner, als die Oeſter⸗ reicher es waren, erſcheint, denn im Rahmen der Fußball⸗Weltmeiſterſchaft vermochte ſich Deutſchland durch einen Sieg über die Wiener den dritten Platz zu ſichern. Für das Madrider Länderſpiel waren die Karten ſchon ſeit Tagen vergriffen, denn das Stadion mit einem Faſſungsvermögen von nur 27600 Menſchen war ausverkauft. Das Wetter war weniger günſtig, denn durch den tage⸗ langen Regen war das Spielfeld ſtark aufge⸗ weicht und machte beiden Mannſchaften ſchwer u ſchaffen. Der belgiſche Schiedosrichter John Langenus verſcherzte ſich die Sympathien der Zuſchauer, als er ein drittes Tor der Spa⸗ nier im Anſchluß an einen Eckball wegen Ab⸗ ſeits nicht gab. Von dieſem Zeitpunkte an— es war kurz nach der Pauſe— joblte und pfiff die Menge dauernd, wenn irgendeine Entſchei⸗ dung gegen ſpaniſche Spieler gefällt wurde. Schuld an der Niederlage war in erſter Linie der ſpaniſche Torhüter Eizaguirre, der Nachfol⸗ ger des berühmten Zamorra. Eizaguirre war ſchon ſeit einigen Wochen nicht mehr in beſter Form und dürfte wahrſcheinlich der einzige Spieler ſein, der in der ſpaniſchen Elf gegen Deutſchland nicht wieder erſcheint. Vielleicht A4 man dann noch einmal auf Zamorra zurück. 5 Der ſchußgewaltige Mittelſtürmer Langara ſchoß das erſte und dritte Tor, während Re⸗ gueiro, der Halbrechte, das zweite und vierte Tor buchte. Regueiro war in der letzten Viertelſtunde der gefährlichſte Spieler. Immer wieder beſtürmte er das öſterreichiſche Tor, wo ober Platzer ein hervorragendes Spiel lieferte und ſelbſt die ſchärfſten und placierteſien Schüſſe mit herrlichen Paraden unſchädlich machte. Oft rief ſein glänzendes Abwehrſpiel den ſtürmi⸗ ſchen Beifall der Zuſchauer hervor. Die Oeſter⸗ reicher erzielten zwei Tore nach prächtigem Zu⸗ ſammenſpiel, die übrigen drei Trefſer wurden aus dem Gedränge heraus verwandelt. kiche Sandhofen Bezirksmeiſter onne Punktverluſt SpVg. 84 Mannheim im Rückkampf 14:5 geſchlagen Der Ring⸗ und Stemm⸗Club„Eiche“ Sand⸗ hofen und Sportvereinigung 1884 Mannheim holten am Sonntag den Rückkampf nach. Auch in dieſem Kampf blieb erwartungsgemäß die Sandhöfer Staffel Sieger. Sie beendete damit die Bezirkskämpfe ohne Punkteinbuße und wurde wieder Meiſter von Unterbaden. Die im gutbeſetzten„Reichspoſt“⸗Saal ſtattgefundenen Kampfe hatten in Stahl-⸗Ladenburg einen guten Leiter. Die Ergebniſſe: Bantamgewicht: Glaſer⸗Mannheim— Allraum⸗Sandhofen. Heftige Angriffe beider⸗ ſeits, die den Sandhöfer durch Abſangen eines Schulterſchwungs die Führung bringen. Glaſer holt etwas in der Bodenrunde auf, unterliegt aber einem Untergriff in der 11. Minute. Federgewicht: Adam⸗Mannheim—Bade⸗ Sandhofen. Nach ausgeglichenem, mit reichlich Kraftaufwand geführtem Standkampf kommt Bade durch Armdurchzug zu Wertungen und wird Punktſieger. Leichtgewicht: Augenſtein⸗Mannheim— Sommer-Sandhofen. Der Einheimiſche greift ſofort ſtürmiſch an und geht mit Untergriff in Führung. In der 3. Minute wird Augenſtein mit Aufreißer beſiegt. Weltergewicht: Walter⸗Mannheim— Wiegand⸗Sandhofen. Nachergebnisloſem Stand⸗ kampf zeigt ſich der Mannheimer im Boden⸗ kampf überlegen. Er ſiegt in der 12. Minute mit Armſchlüſſel. Mittelgewicht: Keſtler⸗Mannheim— Weickel⸗Sandhofen. Ein harter Kampf, bei dem Keſtler in der 4. Minute durch Hüftſchwung in Führung geht. Der Bodenkampf bringt bei größter Anſtrengung keine Wertung, ſo daß Keſtler knapper, aber verdienter Punktſieger wird. Halbſchwergewicht: H. Rupp⸗Sand⸗ hofen iſt ohne Gegner und erhält kampflos die Punkte. Schwergewicht: Hertlein⸗Mannheim— R. Rupp⸗Sandhofen. Hertlein wird bald zu Boden gebracht, wo er ſich mehreren Angriffen widerſetzt. In der 4. Minute dreht ihn der Ex⸗ europameiſter mit Doppelnelſon auf die Schul⸗ Akademiſche Ski⸗Meiſterſchaften Die Akademiſchen Skiwettkämpfe aller Länder wurden in Mürren mit dem fortgeſetzt. Die beſte Zeit lief der Schweizer Arnold Kaech(Bern) in:00:26 Stunden. Den zwei⸗ ten Platz eroberte der Norweger Glörſen in :06:44 Std. vor dem Japaner Sekito in :07:21, deſſen Landsmann Sekiguchi belegte Der Sieg bei den Frauen fiel an Frl. Jäger (Zürich). Merkens disqualifiziert Chaillot in Kopenhagen zum Sieger erklürt Europas beſte Amateur⸗Radrennfahrer gin⸗ gen am Freitagabend auf der gut beſuchten Ko⸗ penhagener Winterbahn an den Ablauf. Im Mittelpunkt des Programms ſtand der„Große Willi Bogner Chaillot, dem Ooms, Pederſen, Verbert(Hol⸗ land) und Stieler folgten. Einen zweiten Höhepunkt erlebte die Veran⸗ 4 ſtaltung in dem Auftreten der deutſchen Rad⸗ ball⸗Weltmeiſter Schreiber⸗Blerſch vom R Wanderluft Frankfurt in einem Spiel goher. ihre ewigen Rivalen, die Schweizer Gabler⸗ Oſterwalder. Etwas unglücklich wurden die bei⸗ den Deutſchen mit 11:6 Toren geſchlagen. Sames Eisſchnellauf⸗Doppelmeiſter Nach einer 24ſtündigen Verlegung wurden am Sonntagmorgen in Füſſ begonnen, dr 47,0 Sek. benötigte, überlegen, brauchten. Auch über 1500 Meter war Sames in :32,5 Min. ſchneller als Sandtner).33,0, Bei den Frauen gewann Ruth Hiller(Berlin) die 500 Meter in der guten Zeit von 49.0 vor In⸗ grid Grube(Berlin) mit 62,5 Sek. Bei den Ju⸗ nioren wurden Taubmann(Berlin) über 500 Meter in 50,4 Sekunden und Brewitz(Berlin) 4 in:45,8 Sieger. Entſcheidung im Mannſchaftsringen 4 SpVg. 1884 mit VfK 1886 Am Dienstag, 21. Januar, 20 Uhr, findet in der Sporthalle der Sportvereinigung 1884 Mannheim der entſcheidende Mannſchaftskampf im Ringen zwiſchen den beiden Mannheime Kraftſportvereinen Sportvereinigung 1884 gegen Verein für Körperpflege 1886 um die Gau meiſterſchaft ſtatt. Wenn ſchon der Meiſter in Unterbaden in„Eiche“ Sandhofen ſeſtſteht, bringt dieſer Kampfabend dem Sieger doch heißumſtrittenen zweiten Platz, und damit die 2 n an den weiteren Kämp⸗ fen um die Badiſche Meiſterſchaft. Ellmer nicht in Bremen Der Schweizer Tennismeiſter Ellmer hat ſeine Anieſer zu den internationalen Hallen⸗ Tennismeiſterſchaften von Deutſchland, die am Montag in Bremen beginnen, telegrafiſch zu⸗ rückgezogen. Friedl Pfeiffer ſiegt am Mont Blane 4 Am Samstag begannen die internationalen Abfahrtsrennen des Skiclubs von Paris um den Großen Preis bei Megeve im Mont⸗Blane⸗ Gebiet mit dem Abfahrtslauf. Insgeſamt hat ten ſich 34 Bewerber eingefunden, von denen die Spezialiſten eine überragende Rolle ſpielten Der Oeſterreicher Friedl Pfeiffer war den Schweizer Konkurrenten klar überlegen und ſiegte in:27,2 vor A. Rubi(:32), H. von Allmen(:33) und A. Glatthärdt(:33, Frankreichs beſter Abfahrtsläufer Allais wurd in:34,8 Fünfter. 15 Rie Maſtenbroek geſchlagen en die deut⸗ ſchen Eisſchnellaufmeiſterſchaften Die Eisverhältniſſe waren verhält⸗ nismäßig gut, aber ein ſteifer Wind wehrte. Die Zuſchauer blieben leider aus, dafür aber gab es recht befriedigende Leiſtungen, wenn auch keine neue Beſtleiſtungen gelaufen wurden Ueber 500 Meter zeigte ſich Sames(Berlin) mit 46,8 Sekunden dem Münchner Sandtner, während Barwa(Berlin) 49,6 und May(Berlin) 50,4 ie5 TV Fr Die erſatze folgten Gäſt dabei hätten dient. Gi. zweiten Hälft gufen, aber il Faudenbacher Poſtſportr Nun hat de ährliche Klip waren recht gu ingewohnten 153 Schli ebenſogut umg Be oſtſportverein ahn Weinhe TG Oftershei *V 1846 TV Leutersha T Laudenba 3 riedri MG Jahn Neckarau Spiela napp konnt Ziegelhauſen 1 eben den beiden ie Sturmmitte weniger zur zeugende Leif ttcher auf drunter natürlie den hatte. Im igte neben übe⸗ ache Moment mnten gefallen. Zu Beginn kont legen geſtalte der Pauf von Zajec leich einzuſer Fehler des ſich wieder kmanen, das 2 Zajee im V chüſſen von Ni. uünten nicht reſtl 3. Mannſchaf ims/ Küſter Das Acht⸗Stu cht“ beſcher ſtfalenhe hauern einen beiden Stut ieden. hnell geweſen ndenſpielerei. Sieger einer ührung wechſe 0 n 3 Uhr be wendige Müller und der ſich zanz ein⸗ Winterpreis“, ein Fli 5 it ſechs Vor⸗ Fli in:07:32 hinter dem Schweizer Humziker preis“, ein Fliegerrennen mit ſechs Vor⸗ hluß des Ren Sinn nn(Bern), der 1— guten fünf⸗ läufen, drei Zwiſchenläufen und drei Endläu⸗ Zum zweiten Male ſtartete die Holländerin ing brachte. Z e ten Piatz. Die beiden Vertreter des Fernen fen. Der franzöſiſche Olympiaſieger Chaillot, Rie Maſtenbroek in Kopenhagen, diesma ehrere Runde Sandhauſen hat nicht in jeder Hinſicht das gehalten, was von einem Meiſterſchaftsanwär⸗ ier zu erwarten iſt. Die Mannſchaft iſt ſtark auf Kampf eingeſtellt. Es waren bei dem Spiel ebenfalls zwei Spieler erſetzt. Der Mit⸗ telläufer Eberhard hat den Eindruck, den ſeine Leiſtung machte, durch das grobe Foul verdorben, das ſeine Hinausſtellung bewirkte. Im Sturm waren Linksaußen Moſer und Rechtsaußen Machmeyer die Kräfte. Schiedsrichter Bruſt(Mannheim) peinlich genau. viſch——— 5 Ooms kamen als Sieger der Zwiſchenläufe in Mannſchaft an. die Endläufe. Im erſten Lauf ſiegte Merkens Mit dem Slalom auf dem Almenhübel mit einer halben Länge vor Ooms und Chail⸗ wurde zugleich der zweite Teil des alpinen lot. Aus zweiter Poſition blieb Chaillot im Wettbewerbs erledigt. Bei den Studenten ge⸗ zweiten Endlauf vor Merkens und Ooms ſieg⸗ wann der Tiroler Kurt Egert(Innsbruck) in reich und im dritten Endlauf kam Merkens :20.2 Minuten, der nach ſeinem zweiten Platz ebenfalls als Erſter ein. Das Schiedsgericht im Abfahrtslauf am Vortage die Meiſterſchaft disqualifizierte Merkens aber nach den Beſtim⸗ treibenden in der Kombination ſicher haben ſollte. Die mungen des Däniſchen Rad⸗Verbandes und weiteren Plätze nahmen Joly(Lauſanne) in ſchloß Merkens bei der Wertung ganz aus, da :21, Kaech in:22.8 und der Engländer Tom⸗ er den Franzoſen Chaillot in dieſem Lauf zu kinſon in:23.2 in dieſer Reihenfolge ein. Fall gebracht haben ſoll. Der Endſieg fiel ſo an in einem 200⸗Meter⸗Kraulſchwimmen Auch in dieſem Wettbewerb mußte ſie eine Niederlage von der Dänin Ragnhild Hveger hinnehmen. auch noch Die Ueberlegenheit der Dänin kommt ſchon da⸗ 0 durch zum Ausdruck, daß ſie den Rekord Lülli chen, ſcheitert Anderſens um 6,4 Sekunden auf:31,7 berbeſ⸗ nten Erfol ſerte. Die Holländerin benötigte:32,0. 5 Weltrekordverſuch hatte keinen Erfolg. Ueber 100-⸗Meter⸗Rücken blieb Rie Maſtenbroek m :18,0 um 1,7 Sekunden unter dem Rekord d ms/5 Oudens. Tove Brunſtroem ſchaffte an zwei 2, Charlie. Stelle mit:20,1 vor Raanhild Hvege Pützfeld :21,6 neuen däniſchen Rekord. Oſtens gehören der japaniſchen Olympia⸗ leitete 5 + Verberk GHol⸗ bte die Veran⸗ deutſchen Rad⸗ ſch vom R 1 Spiel gober. veizer Gabler⸗ purden die bei⸗ eſchlagen. pelmeiſter »gung wurden n die deut⸗ terſchaften waren verhält⸗ Wind wehrte. 18, dafür aber tungen, wenn aufen wurden. mes(Berlin) ner Sandtner, gen, während (Berlin) 50,4 war Sames in er):33,4). Bei r(Berlin) die 1 49,.0 vor In⸗ k. Bei den Ju⸗ rlin) über 500 rewitz(Berlin) aftsringen 1886 Uhr, findet in inigung 1884 nnſchaftskampf Mannheimer ung 1884 gegen um die Gau⸗ der Meiſter in en ſeſtſteht, ſo zieger doch de und damit Kämp⸗ t. r Ellmer hat onalen Hallen⸗ hland, die am elegrafiſch zu⸗ ront Blane nternationalen on Paris um 1 Mont⸗Blane⸗ insgeſamt hat⸗ en, von denen Rolle ſpielten. ſfer war den iberlegen und 1˙32), H. von ärdt(:33,2). Allais wurde lagen ie Holländerin agen, diesmal imen. Auch in ne Niederlage Ir hinnehmen. mmt ſchon da⸗ 1Rekord Lilli :31,7 e:32,0. Ein Erfolg. UHeb ſtenbroel m m Rekord d fte an zweiter ld Hveger weitem nicht den Reiz der ſonſt lonnten gefallen. Poſtſportverein Mannheim uno TV Rot an der Tabellenſpitze To Friedrichsfeld— TV 1846:4 Die erſatzgeſchwächten und vom Pech ver⸗ 21 Gäſte verloren auch dieſes Treffen, bei hätten ihre Leiſtungen ein Unentſchieden erdient. Ging es doch mit je einem Tor auf beiden Seiten ſchon in der erſten Hälfte recht Mapp her. Auch nach dem Wechſel konnten die te wiederholt den erfolgreicheren Platz⸗ kren gleichwertige Leiſtungen entgegenſtellen, urfpech 3 Deckungsfehler verhinderten aber n Ausgleich. EOftersheim— TV Leutershauſen 11:1 n n kamen die Bergſträßler über⸗ pt nicht auf die Beine. Auch beim Stande ;0, als die Gäſte zu ihrem einzigen entreffer kamen, ſah es durchaus nicht nach em Ende aus. Aber dann kamen die Gaſt⸗ geber immer mehr auf, hatten ſchließlich in hhrem Tormann Fürſtenderger ein ſaſt unüber⸗ bindliches Bollwerk und rücken nun mit dieſem ebnis auch dem Tabellenführer weiter zufs r. Jahn Weinheim— MT:0 Die Abſtiegsgefahr konnten die MTGler auch in Weinheim nicht verringern, vielmehr muß⸗ len ſie ſich eine recht deutliche Niederlage ge⸗ allen laſſen, die bereits beim Wechſel mit:0 ſtand. Darnach hatten wohl auch die Gäſte etwas mehr vom Spiel, die Punkte waren aber cht mehr zu retten. Jahn Neckarau— TG Laudenbach:4 Mehr als glücklich gewannen die Gäſte aegen 5 Neckarau, bei welchem Haus und Lutz ten. Die„Reckarauer konnten erſt in der 15 Hälfte zu einer guten Leiſtung auf⸗ ufen, aber ihre drei Gegentore vermochten den Laudenbacher Vorſprung nicht mehr einzuholen. Poſtſportverein— TV Viernheim:3 Nun hat der Tabellenführer auch dieſe ge⸗ führliche Klippe umſpielt. Die Viernheimer waren recht gut in Form, wenn ſie ſich auf dem ngewohnten Gelände auch nur ſchwer zurecht anden. Schließlich hätte das Spielergebnis ebenſogut umgekehrt lauten können. Bezirksklaſſe, Staffel 1 Sp. gew. un, verl, Tore oſtſportverein 11 75:54 ahn Weinheim 11 69:43 ftershei 11 76:55 11 0¶˙53 11 57:68 11 61:65 11 52:57 11 60:66 11 59:83 11 41:66 Spielabbruch in der Stafſel? Knapp konnten ſich die Leoner Sportler gegen ——=.— 2022 —————— —SSSSODOODDIl0O — Ziegelhauſen behaupten.:9 lautete der Sieg ſiochien⸗Tokalkampf TB Germania— VfR:2(:1) Die Begegnung auf dem Germaniaplatz hatte bei ſo ſpannenden Mannheimer Lokalkämpfe. Beide Mannſchaſten er⸗ chten nicht die Höhe ihres eigentlichen Könnens, was hauptſächlich wohl den ungünſtigen Bodenverhält⸗ iſſen zuzuſchreiben war. Seeene Der Vf R konnte in neuer Aufſtellung dank ſeines durchſchlagskräftigeren Sturmes wie im Vorſwel auch diesmal einen knappen Sieg herausholen. Gut war neben den beiden Außen Baunach und Schiffer die Sturmmitte mit Graff, während die Halbſtür⸗ r weniger zur Geltung kamen. Die Läuferreihe inger— Pfeiffer— Briegel arbe'tete zu⸗ enſtellend. Heiler und Meyerm der Vertei⸗ hgung waren ſchwer zu überwinden und Zajecr hrte gut im Tor. Auch Germania konnte wie ſein Gegner keine herzeugende Leiſtung vollbringen. Im Sturm hatte üttcher auf Linksaußen einen ſchwachen Tag, unter natürlich Hochadel II auf Halblinks zu n hatte. Im Tor war Maier(früher 1846) und ſe neben überwiegend ſicherem Eingreifen auch ache Momente. Die übrigen Maännſchaftsteiſe Zu Beginn konnte der VfR das Spiel für ſich leicht überlegen geſtalten, bis er durch Heiler, der wieder bekannter Form eine Strafecke allein verwandelte. Führung ging. Für Germania bot ſich eine Aus⸗ ichsmöglichkeit, doch Hochadel 1 ließ den von Ufer ppten Ball unverſtändlicherweiſe unberührt liegen. Nach der Pauſe gelang es ſchließlich Hochadel', nen von Zajec abgewehrten Ball zum verdienten gleich einzuſenden. Aber die Raſenſpieler nützten ſen Fehler des Verteidigers Ufer geſchickt aus und ſich wieder die Führung. Wohl verſuchten die anen, das Torverhältnis günſtiger zu geſtalten, Zajee im VfR⸗Tor hatte bei zwei gefährlichen ſſen von Niebergall Glück. Die Unparteiiſchen imten nicht reſtlos überzeugen.— 2. Manſchaften 2 3. Mannſchaften:3; Damen:1; Damen I1:5. Das Acht⸗Stunden⸗Mannſchaftsrennen„Die acht“ beſcherte auch der Dortmunder heſtfalenhalle mit über 10 000 Zu⸗ ſchauern einen guten Beſuch. Aber erſt die letz⸗ beiden Stunden ſtellten die Zuſchaver zu⸗ en. Das Rennen war bis dahin wohl nell geweſen, aber eine ununterbrochene undenſpielerei. Mit 342,300 Kilomtr. führen Sieger einen neuen Bahnrekord. Die ührung wechſelte im Laufe der Nacht oſt. Erſt gen 3 Uhr begann eine Jagd, die bis zum uß des Rennens anhielt und die Entſchei⸗ g brachte. Zims /Küſter, die lange Zeit hhrere Runden zurücklagen, holten immer hr auf und erreichten ſchließlich die führen⸗ n Belgier Charlier/ Deneef, um dieſe anſchlie⸗ ind auch noch zu überrunden. Die Anſtren⸗ en der Belgier, den Verluſt wieder auszu⸗ en, ſcheiterten, ſo daß die Kölner zu einem rdienten Erfolge kamen. Die Ergebniſſe t⸗Stund.⸗Mannſchaftsrennen„Die Nacht“: ims/ Küſter 30., 342,300 Kilometer; 1 Rd. 2. Charlier/ Deneef 40.; 3 Rd. zur.: 3. n/Pützfeld 53.; 5 Rd. zur.: 4. Piet und nach einem:3 der erſten Hälfte. Recht ſchwer machte Schönau ſeinen Gäſten aus Neulußheim das Siegen. Man mußte hier ſogar zwei grund⸗ verſchiedene Hälften unterſcheiden. Die erſte gehörte mit:0 den Einheimiſchen und in der zweiten Spielhälfte waren die Gäſte mit:0 die Beſſeren. Recht unberechenbar ſind die Handſchuhsheimer Turner, die entweder gar nicht antreten oder das Spiel nicht zu Ende führen. So verließen ſie auch in St. Leon, nach⸗ dem in der erſten Viertelſtunde die gaſtgeben⸗ den Turner 270 führten, geſchloſſen das Spiel⸗ eld. Einen weiteren Sieg erkämpften ſich die 25 Turner aus Rot mit 10:7 in Hei⸗ delberg über die dortige Polizei. Polizei Heidelberg— TV Rot T6 Ziegelhauſen— SVSt. Leon TuS Schönau— TB Neulußheim. 2: TG St. Leon— TV Handſchuhsheim. 2: (abgebrochen) Bezirksklaſſe, Staffel 2 Sp. gew. un. verl. Tore TV Rot 10 8 68:44 SV St. Leon 9 5 72:61 TG St. Leon 10 56:49 TV Hockenheim 9 56:53 TB Neulußheim 10 13:45 TG Ziegelhauſen 10 74:66 Polizei 8 10 79:63 Tu SV Schönau 10 33:63 TV Handſchuhsh. 10 39:76 Kreisklaſſenhandball TB Wieblingen— TV Kirchheim TG Doſſenheim— TV Edingen. Tu Hohenſachſen— TB Richen. TB Neckarſteinach— TB Heidelberg 2 35 Eberbach— FWiLeutershauſen V Großſachſen— 09 Weinheim Neckarkreis Sp. gew. un. verl. Tore TyB Wieblingen 11 11—— 112:47 TV Hohenſachſen 11 116:76 TW Edingen 9 332 To Doſſenheim 9 77:56 TB Heidelberg 9 55:74 TyB Richen 10 73:81 To Neckarſteinach 9 10:61 TV Kirchheim 8 147:78 TuKSo Rohrbach 10 12:112 fjandballſieger durch cos TGen. Jahn— FV Hemsbach:3 Auf Jahns Platz lieferte die Turngenoſſen⸗ ſchaft um den Pokal den Hemsbachern einen hartnäckigen Kampf. Von den Weinheimer Treffern fielen zwei durch Elfmeter. Bei den Treffern der Gäſte war ein Eigentor dabei. Das Spiel mußte eine halbe Stunde verlängert werden, was aber keine Entſcheidung Hrachte. So blieb nichts übrig, als das Los zu ziehen. Dies entſchied für Hemsbach. O0%ο ⏑ ο⏑ιιι⏑⏑˖-.— 11——8 Jan van Kempen 30.; 7 Rd. zur.: 5. Schenk/ Tertilte 38.; 10 Rd. zur.: 6. Slaats/ Sagurna 38.; 11 Rd. zur.: 7. Pijnenburg/ Wals 51.: 8. Muller/ Clignet 21.; 12 Rd. zur.: 9. Ehmer/ Korsmeier 26.; 18 Rd. zur.: 10. Bautz/ Ki⸗ jewſki 29 Punkte. Sport in fürze Den„Prix'Amerique“ über 2600 Me⸗ ter, das wertvollſte internationale Trabrennen Europas, wurde am Sonntag in Vincennes von dem fünfjährigen Franzoſen Javari gewonnen. Der aus Italien entſandte Vorjahrsſieger Muscletone gab ſeinen 17 Gegnern als ein⸗ iige 25 Meter vor. Der Hengſt holte ſeine Zu⸗ ge ſchnell auf, wurde aber im letzten Bogen von Javari ſpielend geholt. Rérolle gewann einen in Paris ausge⸗ tragenen Querfeldeinlauf über 10.52 Kilometer in 31:46,4 Minuten vor Beaudorn(31:53,6) und dem Belgier van Rumſt(31:58,1). Der Wett⸗ bewerb war international beſchickt und wurde von nicht weniger als 263 Läufern beſtritten. Die US A⸗Eishockeyſpieler für Gar⸗ miſch⸗Partenkirchen trugen in Paris ein weite⸗ res Spiel gegen die„Françgais Volants“ aus. Ohne überzeugende Leiſtungen zu zeigen, wur⸗ den die Amerikaner auch diesmal geſchlagen und zwar:4(:1, 01:). Einen Orientierungs⸗Waldlauf nach der Generalſtabskarte führte der Gau Brandenburg durch. Von den 160 Läufern, die etwa 11—12 Kilometer zurückzulegen hatten, ſiegte der bekannte Langſtreckenläufer Göhrt in 53 Minuten. Bei den alten Herren kam Junack (Dresdner Bank) in der guten Zeit von:03:00 zum Erfolge. Führer für Garmiſch erſchienen Das Organiſationskomitee für die IV. Olym⸗ piſchen interſpiele hat einen„amtlichen Führer zur Feier der IV. Olympiſchen Winter⸗ ſpiele zu Garmiſch⸗Paxtenkirchen 1936“ heraus⸗ gegeben, der ſoeben erſchienen iſt. Das 123 Sei⸗ ten ſtarke Werk ziert als Titelbild eine farbige Wiedergabe des offiziellen Plakates und ent⸗ hält alles für den Beſucher Wiſſenswerte in Wort und Bild. Auf ein Geleitwort Dr. von Halts folgt ein zweiſeitiges Panorama von Garmiſch⸗Partenkirchen, der Zeitplan für die Winterſpiele, die Namen der Mitglieder des IOc und des Organiſationskomitees und des Deutſchen Olympiſchen Komitees. Kurz gefaßte, illuſtrierte Aufſätze führen nach Garmiſch⸗Par⸗ tenkirchen, die Olympia⸗Kampfſtätten und das übrige Werdenfelſer Land.„Praktiſche Winke für den Gaſt“ unterrichten über die Eintritts⸗ karten, die Anfahrtswege. Fahrpreisermäßi⸗ ungen und Adreſſen von„Aemtern und Be⸗ hörben⸗ bis„Zweiſpänner⸗Schlitten“. Rudi Cranz gewinnt den Torlauf Weltbild(M) Eine schneidige Fahrt des Freiburger Jungmannen Rudi Cran 2, der für den ersten Durchgang 53,4 und für den zweiten 55,2 benötigte und vor Franz Pfnür den Torlauf gewann. Auch der Torlauf der Deutschen Skimeisterschaften wurde im Schrattenwanggebiet abgewiekelt. meiſterſchaftsſpiele in 5üddeulſchland Die„Geſetzten“ blieben auf der ganzen Front im Vorteil bau Bauern 1. FC Nürnberg— Wacker München:0 Das wichtigſte Spiel der bayriſchen Gauliga wurde am Sonntag vor 8000 Zuſchauern in Nürnberg aus⸗ getragen, wo der dortige 1. Fc dem mit veränderter Mannſchaft antretenden Fc Wacker München gegen⸗ übertrat. Die Münchener ſpielten mit Kaßlinger als Mittelſtürmer, Schimanek als rechter Läufer und Wend als Rechtsaußen. In der erſten Hälfte waren die Nürnberger ſtändig überlegen. Torchaneen hatten aber die Münchener, die Altvater und Haßlinger jedoch ausließen. Die Ueberlegenheit der Nürnberger wurde in der zweiten Hälfte noch drückender, aber die Mün⸗ chener gaben den Kampf nicht auf und waren immer gefährlich. Einmal ſtand Altvater Köhl allein gegen⸗ über, Köhl war um den Bruchteil einer Sekunde ſchneller. Innerhalb von zwei Minuten, in der 28. und 29, Minute, wurde aber der Bann der Münche⸗ ner durch zwei Tore von Eiberger und Spieß ge⸗ brochen. FC München— Bayern München 015 Dem Gauligatreffen zwiſchen Bayern München und dem vom Abſtieg bedrohten Fé München auf dem Oberwieſenfeld wohnten am Sonntag nur 2000 Zu⸗ ſchauer bei, die Zeugen eines hohen:0⸗Sieges der „Bayern“ wurden. Nach einigen verpaßten Gelegen⸗ heiten kamen ſie bald durch Simetsreiter zum erften Treffer. Schon zwei Minuten ſpäter hieß es durch Bergmaier:0. Ein Zuſammenſpiel mit Dippold ſchloß Krumm in der 29. Minute mit dem dritten Treffer ab. Nach dem Wechſel beſtürmte die Fé⸗ Stürmerreihe anfänglich das„Bayern“⸗Tor, aber ohne Erfolg. Nach dieſer Offenſive übernahmen die „Bayern“ wieder das Kommando, und in der 18. Minute ſchoß Simetsreiter das vierte Tor. Während es für den Fc nicht einmal zum Ehrentor reichie, kamen die Rothoſen durch Krumm noch zu einem fünften Treffer. Schiedsrichter war Sackenreuther (Nürnberg). FC Schweinfurt— FC Bayreuth:1 Dieſes Gauligaſpiel brachte den Gaſtgebern vor 1200 Zuſchauern einen knappen, aber dennoch nicht ganz unverdienten Sieg. Die Bayreuther, die faſt ausſichtslos in der Tabelle liegen, kämpften mit dem Mute der Verzweiflung. Die Platzherren kamen nach einer Drangperiode in der 37, Minute durch Rühr und fünf Minuten ſpäter durch den gleichen Spieler (Strafſtoß aus 25 Meter) zu zwei Toren. Nach der Vauſe war Schweinfurt weiter überſegen, kam aber gegen die zahlreiche Gäſte⸗Hintermannſchaft zu keinem Erfolg mehr. Im Endſpurt konnten dagegen die —52 das Ergebnis durch Heiſinger auf:1 ver⸗ beſſern. bau Wüettemberg SpVg. Cannſtatt— FV Zuffenhauſen:1 Zum erſtenmal in dieſer Spielzeit war die Stutt⸗ garter Adolf⸗Hitler⸗Kampfbahn der Schauplatz einer Doppelveranſtaltung. Das erſte Spiel führte die bei⸗ den württembergiſchen Gauliga⸗Neulinge SpVg. Cann⸗ ſtatt und I Zuffenhauſen vor etwa 4000 Huſchauern gegeneinander. Die Cannſtatter mußten diesmal eine unverdiente Niederlage hinnehmen. In'echniſcher Be⸗ ziehung waren ſie den Zuffenhauſenern zweiſellos überlegen. Schwache Stürmer auf der einen und gute Verteidiger(Säckle im Tor!) auf der anderen Seite ließen Cannſtatt aber nicht zum Erfolg kommen Der erſtmalig ſpielende Halbrechte Feyler(früher Vfd Ludwigsburg) brachte drei Minuten vor Schluß ein⸗ mal das Leder im Cannſtatter Tor unter und ver⸗ ſchaffte damit ſeiner Mannſchaft einen wertvollen Sieg.— Schiedsrichter war Schuon Stuttgart), SV Feuerbach— Stuttgarter Kickers 02 Die Senſation, die man ſich allenthalben von dem Spiel der Kickers gegen die ſchon zum Abſtieg ver⸗ urteilten Feuerbacher verſprochen hatte, iſt nichi ein⸗ getreten. Die Kickers ſiegten deutlich mit:0, wobef ſie die einwandfrei beſſere Mannſchaft ſtellten. In der 27. Minute prallte eine Fußabwehr des Feuerbacher Torhüters Maſſa an dem Kickers⸗Stürmer Meßner ab und von dieſem ins Tor. Dem Linksaußen Strick⸗ rodt glückte in der 40. Minute noch ein zweiter Treffer, der den Kickers⸗Sieg ſicherſtellte. Die Gäſte hatten in der erſten Halbzeit die beſſeren Torgelegenheiten, doch ſcheiterten ſie an der ſtabilen Feuerbacher Hintermann⸗ ſchaft, beſonders an dem linken Verteidiger Leyrer. Das Spiel flaute ab, nur in der letzten Viertelſtunde rafften ſich die Feuerbacher noch einmal auf, die Gäſtehintermannſchaft ließ aber keinen Gegentreffer zu. Zuſchauer 2000. Almer FV 94— VfB Stuttgart:3 Vor 2000 Zuſchauern kam der VfhB Stuttgart auf ſtark verſchneitem und vereiſtem und daher ſchwer be⸗ ſpielbarem Boden zu einem glücklichen Sieg. Das Er⸗ gebnis entſpricht nicht den gezeigten Leiſtungen, denn Ulm war im Feldſpiel nicht nur in der erſten Hälb⸗ zeit gleichwertig, ſondern auch nach der Pauſe größten⸗ teils überlegen. In der 37. Minute kam Stuttgart durch Verwand⸗ lung eines Foulelfmeters von Rutz zum erſten Treſ⸗ ſer. Nach der Pauſe erhöhte derſelbe Spieler in der 10. Minute wiederum durch Verwandlung eines Hand⸗ elfmeters auf:0. Ulm drängte jetzt ſtark, trotzdein aber konnte Bökle durch unheimlich ſcharfen Schuß auf:0 erhöhen. Als Schiedsrichter amtierte Dietrich(Heilbronn). Sportfr. Stuttg.— Sportfr. Eßlingen:3 Die etwa 7000 Zuſchauer kamen bei den zweiten Spiel in der Adolf⸗Hitler⸗Kampfbahn un Bezug auf Toremachen weit mehr auf ihre Rechnung. Eßlingen verlor den Torhüter infolge Verletzung. Ein Unent⸗ ſchieden hätte dem Kampfverlauf weit her entſpro⸗ chen. Auch die Stuttgarter ſpielten während der größ⸗ ten Zeit des Spieles nur mit zehn Mann, da der Halbrechte Kneer infolge Tätlichkeit kurz vor der Pauſe des Platzes verwieſen werden mußte Schieds⸗ richter Muſch(Söflingen) überſah u. a. zweimal ein klares Händeſpiel im Stuttgarter Strafraum. Die Stuttgarter kamen in der 3. Minute durch Junginger zum erſten Treffer. Schrode ſchoß in der 11. Minute den Ausgleich. In der 21. Minute er⸗ zielte Kronenbitter für Stuttgart die:1⸗Führung. 8 Minuten ſpäter ſchoß Zwicker das dritte Tor. In der 33. Minute konnte Wächtler für Eßlingen den zweiten Gegentreffer buchen. Noch vor der Pauſe kam Stuttgart wiederum durch Zwicker zu einen vierten Tor. In der Mitte der zweiten Halbzeit ſtellte Zun⸗ ginger das Ergebnis für Stuttgart auf:2 Wenige Minuten vor Schluß beendete Schmid den Torreigen mit einem dritten Gegentreffer für Eßlingen. Sportſpiegel der Doche vom 20. bis 26. Januar 193⁵ Fußball Süddeutſche Meiſterſchaftsſpiele(26.) Gau Baden: 1. FC Pforzheim— Phönix Karlsrube Amicitia Viernheim— Freiburger C VfR Mannheim— Germania Brötzingen Karlsruher FV— VfB Mühlburg Handball Süddeutſche Meiſterſchaftsſpiele(26.) Gau Baden: TSV Nußloch— TVEttlingen TV 62 Weinheim— SV Waldhof Hallenturnier in Worms(22.) Rugby 3n Heidelberg— Heidelb. Ra(.Sp.)(26.) TV 1860 Frankfurt— Stadt⸗SV Frankfurt (M. Sp.)(26) Winterſport Skilaufen: Deutſche Meiſterſchaften in Oberſtdorf(20) Eislaufen: 1 ee in Berlin Schnellauf⸗Eurcpameiſterſchaften(Männer) in Oslo(25./26.) Finniſche Schnellauf⸗Meiſterſchaften in Helſingfors(25./26.) Eishockey: Deutſchland— Japan in Berlin(24.—26.) Bobfahren: Deutſche Meiſterſchaften in Oberhof(25./26.) Pokalrennen in Schierke(26.) Tennis: —13 Seneen in Bremen Städtekampf Kopenhagen— Paris(20./½21) Schwimmen: Deutſche Hallenmeiſterſchaften im Springen in Dresden(26.) 1. SSV Ulm— UVfvS München(26.) Fechten: Länderkampf Deutſchland— Frankreich in Frankfurt a. M.(26.) Boxen: Berufsboxen Paris mit Thil— Brouil⸗ lard(20.) Berufsboxen Berlin mit Witt— Bölck(24.) Amateurboxen Stuttgart— Rom(22.) Amotegpſn Württemberg— Rom in Ulm 5555 Amateurboxen Zuffenhauſen— Mühlhaufen⸗ Belfort in Feuerbach(25.) Ringen: Tſchechiſche Ringer in Rürnberg(2l.) Süddeutſche Mannſchaftskämpfe(25./26.) Radſport: Bahnrennen: Sechstagerennen Brüſſel(20. bis 26.); Stuttgart(25.); Paris 455 3 880K ſe l, Dr. Fritz Nagel und Frau Emmy geb. Burger 2. Z. Hch.-Lanz-Kranlenheus Unser Günther höt ein Brüderchen bekommen. Emil-Heckel-Str. 9 Ieater-Raffee goid. deden Hlonteg. Donnerstög SsSamstag umd Ssonntas VERIXNGERUNG 32.1412,21272 Feifenhaus Oettinger Machf. Beachten Sie 22+ die neuen Auslagen 1703 V lher gůte Zilder sũclit- der komme doch oõfter einmel in die Kunststt. u. besehe sich do die Oelgemalde und Schaufenstern der Kunststuben 0 7, 22 Kunststr. gegenüb. „Siechen“ Aquotelle in den perser Teppiche ſielegenheitskäufe 8* MI. 10 fuf 264 67 Berliner A1 e L21 b Dabpader b pinſpien 4. 30 an presto⸗ Rãd Ser und Ersatzteile Besteingericht. Reparatur- werkstätte für Nãhmaschinen und Fahrräder Schweißerei Miliop uess Lange Röt. erstr. 26 ſfiffnmmmmmmmmmm Ein genuͤß: Meine vollsaftigen und süßen Orangen und 50 558 Goldgelbe Zitronen. 0 st 27 pig Zum Brotaufstrich Früchte-Nus Zwetschgen- Pfirsich) NMischobst (Zwetschgen, Apfelringe. Aprikosen, Feigen) 1 Pfd. nur 1 Pid. nut Kunstfs frosse IN4. 1/¼4 Haben Sie eine Reparatur an Schmucł od. 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Jan enat Großes Fabrik- lager aller Fertigbeläge Kupplunss- ringe Hardy- Scheiben Luto- Huetele N 7, 2 Fernruf 27074 5/30 PS Pluto 4⸗Sitzer, maſchinell einwanöfrei, Afach neu bereift, gegen Kaſſe——2— Heffentliche Verſteigerung Mittwoch, den 22. Januar 1936, vorm. 10 Uhr, werde ich in Mann⸗ heim⸗Feuvenheim, Talſtraße 12, ein Pferd(brauner Wallach) gegen bare Zahlung gemäߧ 489 BGB. 65555 0 verſteigern. K) Hüther,„ mneine ,Uleine“ im„HB.“ hat mich noch gie enttäuscht. Kaum ist sie erschienen— da geht es auch schon los. Einer gibt dem anderen die Tür in die Hand. Man glaubt gar nicht. wie viele Leute heute Zimmer suchen— und alle lesen das„HB.“ Trauorkarten Trauerbriefe Hakenkreuzbanner Druckerei weiß. faft neue f fSe Zu beſichtigen: Siaats⸗ u. ſtudt. B. Li Filenmn ABüü eg. Wegzu n art. ge ühler, e. Egner,——— nfen.Vermittl., 543.“ 8345˙) 8376 ·) d. Verlag d. B.(802 K) Der unerbittliche Tod hat eine schwere Lücke in unsere Reihen gerissen, in- dem am 17. Januar 1936 unser lieber Mitarbeiter und Kollege, Herr 0% Blust aus Hannheim ganz plötzlich und unerwartet nach kurzem Unwohlsein im hoffnungsvollen Alter von 21 Jahren verschieden ist. Der Verstorbene hatte noch bis zum letzten Tage freudig seine Pflicht erfüllt, und wir betrauern tieferschüttert mit den Angehörigen diesen Schicksalsschlag, der ein zu großen Erwartungen berechtigtes junges Leben so jäh vernichtete. Wir werden dem lieben Verstorbenen allzeit ein ehren- des Andenken bewahren. Betriehsführune und Gekolsschakt der Leonhard Leldel Schiffahrt- u. Hundelssesellschakt m..K. Mannnheim, E 7. 24 nimmt—5 ein insb. Herren⸗ an den Verlag. Slall Marten! Am 18. ds. Mts. verschied plötzlich- mein lieber Mann, unser guter Vater, Herr Iiius Blesdn im Alter von 67 Jahren. Mannheim, den 20. Januar 1936. In tie fer Trauer: Trau NHagd. Blesc nebst Hinder u. Enlel Die Beerdigung findet am Dienstag, den 21. ds. Mts., nachm. 2/ Uhr. auf dem Hauptfriedhof Mannheim statt. (1143v Nacdhruf Am 16. Januar 1936 vesrchied nach schwerer Krankhéit unser Kamerad Franz Schide SsS-Oberschariührer im Alter von-46 Jahren. Während und nach der Kampfzeit war er stets in den vordersten Reihen als treuer Gefolgsmann seines Führers gestanden. Sein Kameradschaftsgeist und Pflichtbewußt⸗ sein soll uns ein dauerndes Vorbild bleiben. Mannheim, den 20. Januar 1936. Der Führer des 5/2 SsS-Nachrichtensturmbann: Karl Krämer, Ss-Obersturmführer. Die Beisetzung findet am Dienstag, 21. Januar 1936, 15.30 Uhr, von der Leichenhalle des Hauptfriedhofes Mannheim aus statt. Todesanzeige Unerwartet rasch wurde mir mein lieber Mann, unser guter Vater, Sohn, Bruder, Schwager. Schwiegersohn und Onkel. Herr WIII Zimmermann im Alter von nahezu 35 Jahren durch Unglücksfall genommen. Mannheim(Speyerer Str. 23), den 17. Januar 1936. Für die trauernd Hrterbehe nnaegard Zimmermann geb. Weidner Die Beerdigung findet am Dienstag, den 21. Januar 1936, nach- mittags 2 Uhr, von der Leichenhalle des Hauptfriedhofs aus statt. Heute nachmittag entschlief plötzlich mein lieber Mann, unser guter Vater, Schwiegervater und Großvater. Herr Gusta) Helt Nehior im Alter von 61 Jahren. Mannheim-(Langstraße 41), den 19. Januar 1936. Elsbeth Heitz Wwe., geb. Bruder Elsbeth Fischer, geb. Heitz Dr. August Fischer Annemie Liebermann, geb. Heitz Max Liebermann Lore Hofmann, geb. Heitz Ludwig Hofmann und zwei Enkelkinder. Die Beerdisung findet am 22. Januar 1936, mittags ½1 Uhr, von der hiesigen Leichenhalle aus statt. Das erste Seelenamt ist am Donnerstag, 23. Jan. 1936, 6¼ Uhr, in der Herz-Jesu-Kirche. Todesanzeise In den Nachmittagsstunden des 19. Januar starb plötzlich und unerwartet an den Folgen eines Schlag- anfalls Herr Delsior Heiiz Mit ihm verliert die Volksschule Mannheim ihren älte⸗ Mit tiefer Trauer steht das Lehrerkollegium der Hilda- schule erschüttert an der Bahre dieses gottbegnadeten Lehrers und Erziehers, ihres väterlichen Freundes. Er wird in unserer Arbeit weiterleben. Das Hollesium der nidaschule sten Lehrer, die Hildaschule ihren geliebten Rektor. Berlag und kreuzbanner“ 7mal(.70 2 5 ie W. nenkaeble Früh⸗Au De De Wir trager nerpoliti zungen Selbſtverſtän wenn unſere Nachbarlande Kriſen, die ſ ſchen Verfaſſ wir die Bede tik für den ſtehen wir 2 das Verbleil drehen, inner genüber. Wi tereſſe. Für einer der we politik, und in dem Aug⸗ Genf begibt Partei herau Willen des Miniſterpräſi werden. Wie geſagt aber wir bed froh darüber, keit ſolcher L Land zu ſchal den iſt. zIn den V Zeit— für angenehm— eignet ſind, hi krieges zu dieſer Gelegen ein diplomati wurde die bi gehaltene Den 1917 von der Memorandum träge, durch d auf Koſten D Türkei unter vertuſchen, de Anfang an in ten ſtanden, h 1919 feierlich dieſen Ver Die gleiche E wird wohl ve nem höchſten morandum, de enthielt, kaun ſchrift zählte man Italien gabe des Di Entente zu be ſind uns weni chen Mitteln wurde. is, daß Wilf der Seite der lchung des Sce über Großbrit iſt, Aber ha große Erregun 1 für Hull gab 3 ſich die ameril ketion eines Die amerikani heiligſte Pflic anderer Mächt können dazunn Geheimdiplom⸗ zund uns nur Indiskretion