ER LIEBE. lirien „egine“ Vieman chönheit diete ne zu geben. 1¹¹◻** äſmm! Male: OlEHL 4 Humor im eada e eneeee nos t a g bend : Erwin Meſſel: in Mannheim. Reiſcach, Berlin mtlicher Oriamal⸗ Johann v. Leers, ich 16 bis 17 un Son onntaa), erlag u. Drucheren ektion: tag) ammel⸗Nr 354 A. d Schmid Mhm nauflaae(einſchl. aabe“ aültig r 1935: nnheim. wetzingen heim ttz, Mannheim in 30 bis Fernſprech⸗ werden. hiſtoriſchen Weſtminſterhalle, in der der. König im vorigen Sommer die Huldigung des Berl * Ausgabe„ erſcheint 12mal(2. m —— beſteht kein Anſpruch au iffens Abend⸗Ausgabe A ag und Schriftleitung: Mannheim, k 3, 14/15. Fernſprech⸗Sammel⸗Nr. 354 21. Das„Haken⸗ n 20 RM u. 50 Pfa. Trägerlohn), Ausgabe B erſcheint 70 RM u. 30 Pfg. Trägerlohn), Einzelpreis 10 Pfg. Beſtellungen nehmen die Träger —— ie Poſtämter entgegen. 1 die Zeitung am Erſcheinen(auch durch höhere Gewalt) ver⸗ Entſchädigung. Regelmäßig erſcheinende Beilagen auf allen gebieten. Für unverlangt eingeſandte Beiträge wird keine Verantwortung übernommen. 6. Jahrgoang —— — 2 im Textteil 45 Pfg. Schluß der Anzeigen⸗Annahme: Mannheim, 3, 14/15. Fernſpr Nummer 35 ech⸗Sammel⸗Nr. 354 21. 3 Ausſchliel. Gerichtsſtand: Mannheim. Poſtſcheckkonto: Ludwigshafen 4960. Verlagsort Mannheim. LLIILLILLLLCC Anzelrgen: Geſamtauflage: Die 12geſpalt. Millimeterzeile 10 55 Die 4geſpalt. gerzelle 4. Schwetzinger und Weinheimer Ausgabe: Die 1. 4 Pfg. Die 4geſpalt. Millimeterzeile im Textteil 18 Pfg. Bei Wiederholung Rabatt nach aufliegendem Tari Frühausgabe 18 Uhr, Abendausgabe 13 Uhr. Anzeigen⸗Annahme: geſpalt. Millimeterzeile ahlungs⸗ und Erfüllungsort Kang Dienskag, 21. Januar 1936 Das engliſche Weltreich in Trauer Ueberall tieſſte veſtürzung/ vor der irönung kduard VII./ Uraltes fjoßzeremoniell „ apd. London, 21. Januar. Der Tod des engliſchen Königs hat ganz England in tiefe Trauer verſetzt. Nach den Szenen der letzten Nacht vor dem Buckingham⸗ polaſt und im Weſten der Stadt lag heute mor⸗ gen auf allen Geſichtern die Erſchütterung über die Todesnachricht. Das Straßenleben war ſtil⸗ ler als ſonſt. Die auf Halbmaſt geſetzten Fah⸗ nen auf allen Gebäuden unterſtrichen nur noch die allgemeine Beſtürzung, die ſich für den Augenblick auf das Weltreich gelegt hat; denn dieſe Fahnen flattern heute überall: In ganz England, im Weltreich und auf allen engliſchen Schiffen. Selbſt in Abeſſinien werden die Fah⸗ nen der engliſchen Ambulanzen auf Halbmaſt heſetzt. Die Blätter erſcheinen heute teilweiſe ſchon mit Trauerrand und ſind⸗ſaſt ausſchließlich dem Tod des Königs gewidmet. Der Nachruf der „Times“ allein umfaßt 18 Spalten. Hierzu lommt noch ein Leitartikel und dann folgen ganze Seiten mit Meldungen über den Tod des Monarchen. Auch der ſozialiſtiſche„Daily Herald“ widmet dem toten König mehrere Seiten. Wohl ſelten hat ein König nach'einem Tod eine ſolche Flut von Nachrufen ausgelöſt wie König Georg., deſſen Worte und Taten ihn mit ſeinem Volk verbunden haben. Alles, was der tote König in den 25 Jahren ſeiner Regierung geſagt und getan hat, tritt heute noch einmal in den Spalten der Blätter auf, die dem Toten alle Ehrentitel geben, die die engliſche Sprache beſitzt. Ein großer Fürſt, ein kluger Mann, ein treuer Vater, das iſt die Summe aller dieſer Nachrufe. die Aufbahrung Der tote König wird im Laufe des Tages von Schloß Sandringham, auf dem er geboren wurde und in dem er nunmehr geſtorben iſt, ohne alles Zeremoniell nach London gebracht Die Aufbahrung erfolgt hier in der Parlaments zu ſeinem Thronbeſteigungsjubi⸗ löum entgegennahm. Der König wird in ſeiner Krönungsrobe mit Zepter und Krone aufge⸗ hahrt und ſpäter in Windſor in der Gruft der engliſchen Könige ſeit Heinrich VIII. beigeſetzt werden. Der Tag der Beiſetzung wird von dem neuen König beſtimmt werden. Bis dahin blei⸗ ben ſämtliche Theater und Lichtſpielhauſer ge⸗ ſchloſſen. Alle Pferderennen und ſämtliche öffentlichen Luſtbarkeiten fallen in dieſer Zeit aus. Die feierliche Kusrufung Mit dem Tode ſeines Vaters iſt die Würde des Königs automatiſch auf den Prinzen von Wales, Eduard, Albert, Chriſtian, Georg, An⸗ dreas, Patrich, David, übergegangen, der wahrſcheinlich als Eduard VIII. regieren wird, doch ſteht dies noch nicht genau feſt, da der König das Recht hat, ſich einen Namen zu wählen. Die Ausrufung des neuen Königs wird im Laufe des Dienstag nach uraltem Zeremoniell vorgenommen werden. Sie erfolgt im St.⸗James⸗-Palaſt, dem Wohn⸗ ſiz des Prinzen von Wales, deſſen Zimmer noch im Laufe der Nacht für den Akt hergerich⸗ tet worden ſind. Die Wände der Zimmer wur⸗ den mit ſcharlachrotem Tuch ausge⸗ ſchlagen, und das ganze Zeremoniell hält ſich ſtreng an die aus dem zwölften Jahrhun⸗ dert ſtammenden Regeln. Zehn Mitglieder der engliſchen Hochariſtokratie, deren Aemter in 34 dieſem Zuſammenhang teilweiſe noch die alten 435 ber 1935: 2½ franzöſiſchen Namen tragen, nehmen die Zere⸗ monie vor und reiten unter Vorantritt von Eintritt in die City geſtattet hat. Trompetern in die Stadt, wo ſie als Herolde die Thronbeſteigung des neuen Königs ver⸗ künden, nachdem ihnen der Bürgermeiſter den Die Aus⸗ rufung des Königs wird gleichzeitig auch in anderen Großſtädten Englands und Schott⸗ lands, wie Edinburgh, Glasgow, Liverpool uſw. vorgenommen. Hein Prinz von Wales mehr König Eduard VIII. beſteigt als Unverhei⸗ rateter den Thron. Die Königin Mary wird als Königinmutter weiterhin die Erſte Lady des Landes bleiben, der Herzog von Nork wird präſumptiver Thronfolger. Er wird nicht Kronprinz, da dieſer nur durch den Sohn oder Enkel eines Souverän eingenommen werden kann. Der Titeleines Prince of Wales wird entfallen, da der König keinen Sohn hat. Dieſer Titel wird bekanntlich nur dem älteſten Sohn des jeweiligen Königs ver⸗ liehen. Nach dem Tode des Königs wird für 12 Mo⸗ nate Hoftrauer verfügt. Auf der Admiralität wird die Flagge halbmaſt geſetzt werden, was nur geſchieht, wenn der König ſtirbt. Auf die Mitteilung an die Armee hin wird die Armee einen Trauerſalut feuern, und zwar einen Schuß für jedes der 70 Jahre, die der König gelebt hat. Auf ſämtlichen militäriſchen Ge⸗ bäuden werden die Flaggen halbmaſt wehen. Das englische Volk hing an seinem König Weltbild(M) Am Buckingham-Palast in London-wurden Berichte über das Befinden des Königs zum Auslhang gebracht, die ständis von der Mense mit größter Anteilnahme gelesen wurden. Beileidstelegeamme des Sührers Kondolenzbesuch Dr. Neißners heim brilischen Boischafter Berlin, 21. Januar. Der Führer und Reichskanzler hat unmittel⸗ bar nach Eingang der Meldung vom Ableben des Königs von England an den Thronerben folgendes Beileidstelegramm gerichtet: „Die Trauernachricht von dem Ableben S. M. des Königs Georg V. hat mich tief betrübt. Ich bitte Eure Majeſtät, mit meinem und der Reichsregierung aufrichtigſten Beileid die Ver⸗ ſicherung entgegenzunehmen, daß mit mir das ganze deutſche Volk an dem ſchweren Verluſt, den das königliche Haus und die britiſche Na⸗ tion betroffen hat, herzlichen Anteil nimmt. (gez.) Adolf Hitler Deutſcher Reichskanzler.“ Zugleich hat der Führer Ihrer Majeſtät der Königinwitwe wie folgt telegrafiſch ſeine An⸗ teilnahme bekundet: „Eure Majeſtät bitte ich, den Ausdruck meines tief empfundenen Beileids zu dem ſchmerzlichen Verluſt entgegenzunehmen, den Eure Maieſtät erlitten haben. (gez.) Adolf Hitler Deutſcher Reichskanzler.“ Im perſönlichen Auftrage des Führers und Reichskanzlers ſtattete heute vormittag der Staatsſekretür und Chef der Präſidialkanzlei Dr. Meißner dem hieſigen Kgl. britiſchen Bat⸗ ſchafter einen Beileidsbeſuch ab. Ebenſo be⸗ ſuchte der Reichsminiſter des Aus⸗ wärtigen heute vormittag den britiſchen Botſchafter, um ihm das Beileid der Reichs⸗ regierung auszuſprechen. Auch der Chef des Protokolls, Geſandter von Bülow⸗Schwaste, ſprach bei dem Kgl. britiſchen Botſchafter vor, um ihm das Beileid des Auswärtigen Amtes zum Ausdruck zu bringen. Der als Verwandter des engliſchen Königs⸗ hauſes in London weilende Herzog von Koburg hat der Königin⸗Witwe und dem Künig Eduard VIII. die Anteilnahme des Führers und Reichskanzlers auch perſönlich übermittelt. Trauerbeflaggung in Berlin Berlin, 21. Januar. Zum Zeichen der Trauer ſetzten die Präſidial⸗ kanzlei, die Reichskanzlei, das Auswärtige Amt und der Reichstag ihre Dienſtflaggen auf Halb⸗ maſt. Das war Georg V. Ueber England und dem britiſchen Weltreich ſtehen die Fahnen auf Halbmaſt. Georg V. liegt auf dem Totenbett in ſeinem Lieblingsſitz Schloß Sandringham, in dem er nur ſeine Weihnachtsferien verbringen wollte und das ihm die Erkältung brachte, der ſein durch die frühere Krankheit und durch die Anſtrengungen des letzten Jahres geſchwächter Körper nicht mehr gewachſen war. An ſeiner Statt iſt Kö⸗ nig Eduard VIII. König von Gottes Gna⸗ den von Großbritannien, Irland und den bri⸗ tiſchen Dominions, Verteidiger des Glaubens und Kaiſer von Indien. Mit ſeiner Thronbeſtei⸗ gung beginnt ein neues Kapitel der engliſchen Geſchichte, von dem niemand weiß, was es brin⸗ gen wird. Ein anderes iſt abgeſchloſſen bis auf die Ueberſchrift, die entweder heißen kann „Georg der Gute“ oder„Georg der Große“, Georg ùV. war nicht groß im landläufigen Sinn. Er war kein Eroberer und kein Refor⸗ mator. Er warein Erhalter— ein Treu⸗ händer, der das vom Vater Ererbte klug ver⸗ waltet hat und es ſeinem Sohn in beſſerem Zu⸗ ſtand hinterließ. England hat viele Könige ge⸗ habt, große und kleine, weitſichtige und enz⸗ ſtirnige, ſelbſtſüchtige und ſelbſtloſe. Aber noch nie hate es einen wie dieſen, der ein wirk⸗ licher Landesvater war. Die Trauer um ihn iſt ebenſo aufrichtig wie die Begeiſterung, die ihn umwogte, als er in den Jubiläums⸗ tagen durch die feſtlich geſchmückten Straßen Londons fuhr. Es iſt vielleicht die einzige Tra⸗ gik dieſes Königslebens, daß es gerade die An⸗ ſtrengungen der rauſchenden Feſtlichteiten wa⸗ ren, die indirekt ſein Ende herbeiführten. Die ärztlichen Berater des Königs waren ſich da⸗ mals keineswegs darüber einig, ob ſie ihn die⸗ ſen Anſtrengungen ausſetzen könnten. Allein der König hielt es für ſeine Pflicht, das Silberjubi⸗ läum der Thronbeſteigung ſo zu begehen, wie es ſchließlich begangen wurde, und wies alle Einwendungen zurück. Damals, in der Flut der Reden, hielt der heutige Miniſterpräſident Bald⸗ win eine Anſprache, in der er die politiſche Be⸗ deutung des engliſchen Königshauſes unterſtrich und ſagte, daß, wenn einſt aus irgendwelchen Gründen die engliſche Dynaſtie untergehen ſollte,mitihr auch das britiſche Welt⸗ reich verſchwinden würde. In dieſem Sinne bedeutet jede Stärkung der Dynaſtie zugleich auch eine Stärkung des Weltreichs, und gerade in dieſer Richtung liegt das Hauptverdienſt Georgs V. Seine Groß⸗ mutter ſtand Jahre hindurch in offenem Ge⸗ genſatz zu dem von ihr regierten Volk und konnte erſt von ihren Miniſtern mit vieler Mühe dazu überredet werden, ſich hie und da ihren Untertanen zu zeigen. Georgs Vater war in den Modebädern und Spielſälen des Kon⸗ tinents mehr zu Hauſe als in ſeinem eigenen Land, und ſeine Beziehungen zum Volk be⸗ ſchränkten ſich auf den Verkehr mit dem Hoch⸗ adel. Georg V. war ein Familienvater, deſſen Haushalt im Buckingham⸗Palaſt muſtergültig war für Millionen engliſcher Familien, ein Mann der Pflichterfüllung und auch ein Mann des Takts, der nie irgendwo Anſtoß erregt hat, nie der Mittelpunkt von Skandalen war und immer zur rechten Zeit das rechte Wort fand. Er war gewiß kein Mann von überragenden Geiſtesgaben, aber er verfügte über einen ſiche⸗ ren Inſtinkt und hat ſich nie zu irgendwelchen übereilten Handlungen hinreißen laſſen. Wenn er einmal in den Gang der Dinge eingriff, ſo hat ſich ſein Urteil ſpäter als richtig erwieſen. Es war Georg., der im Jahre 1924 auf einer Beilegung des Konflikts mit Irland beſtand, und wenn auch heute das Verhältnis zwiſchen England und dem Jriſchen Freiſtaat geſpannt iſt, ſo weiß doch niemand, was geſchehen wäre, wenn damals nicht die Regierung in weiſer Mäßigung dem Freiſtaat den Status eines Do⸗ minions zugebilligt igt hätte. Es war auch Georg., der auf die Durchführung der indi⸗ ſchen Verfaſſungsreform drängte, und man er⸗ zählt ſich auch, daß der König es war, der in Regierungskreiſen der Auffaſſung zum Durch⸗ bruch verholfen hat, daß die Kolonial⸗ frage neu geregelt werden müßte, wenn die Spannungen in Europa beſeitigt werden ſollen. Gerade in der letzten Zeit ſoll der Einfluß des Königs hinter den Kuliſſen ſehr viel größer und ſtärker geweſen ſein als früher, wobei er aber nie ſeinen Miniſtern eine Meinung aufzudrängen verſuchte, ſondern ſich ſtets auf die Durchſchlagskraft ſeiner Argu⸗ mente verließ. Georg V. war nicht nur ein König, es war auch ein Staatsmann— ein Staatsmann der über den Parteien ſtand. Obſchon ein Konſer⸗ vativer und vielleicht ſogar im innerſten Herzen ein Reaktionär, hat der König doch nie in den Streit der Parteien eingegriffen und ſich im⸗ mer dagegen gewehrt, das Königshaus mit einer Partei zu identifizieren. Selbſt die radi⸗ kalſten Arbeiterführer haben ſich denn auch ſtets veranlaßt geſehen, vor dem Königshaus eine Verbeugung zu machen, weil ſie ſehr aut wußten, daß, jenſeits alles Perſönlichen, die Monarchie in England und dem britiſchen Weltreich noch eine klar umriſſene Aufgabe hat. Sie iſt, von allem anderen abgeſehen, heute das einzige ſtaatsrechtliche Bindeglied zwiſchen England und den Gliedſtaaten. Als der König Ende des Jahres 1928 ſchwer erkrankte und Wochen hindurch ſeine Geneſung in Frage ſtand, zeigte das ganze Volk große Anteilnoahme an dem Verlauf der Krankheit. Auch in dieſen Tagen, in denen ganz England mit angehalte⸗ nem Atem auf die letzten Bulletins wartete, zeigte ſich wieder in vielen Dingen die Achtung, die das engliſche Volk vor ſeinem König hatte. Eduard VIII. iſt, wie einſt ſein Vater bei ſeinem Regierungsantritt vor 25 Jahren, ein unbeſchriebenes Blatt. Man hat ihn oft in früheren Jahren nur als Modeprinz betrachtet und hat dabei vielleicht überſehen, daß er ebenſo einen eigenen Willen hat wie ſein Va⸗ ter, mit dem ihn, trotz aller Gegenſätze, eine herzliche Freundſchaft verband. Er hat auch bisher denſelben Takt bewieſen wie Georg V. und, wohin er auch auf ſeinen Reiſen kam, ſich überall Freunde erworden. Die in dem Prin⸗ zen von Wales nur einen fröhlichen Jung⸗ geſellen ſahen, dürften vielleicht die gleiche Enttäuſchung erleben wie die Rheinsberger Freunde des jungen Fritz. Der Prinz ron Wales war unkonventionell, lebensluſtig und ſtets verbindlich. Ob es Eduard VIII. auch noch iſt, wird die Zeit zeigen. Vor England ſtehen heute ſchwere Aufgaben, die es vielleicht ohne einen weitblickenden und klugen König nicht meiſtern kann. 4 Mit dem engliſchen Volke, das einen„Lan⸗ desvater“ im wahrſten Sinne des Wortes ver⸗ loren hat, trauert auch Deutſchland, und es ſpricht der britiſchen Nation ſein tiefempfun⸗ denes Beileid aus. Der verſtändnisvolle, auf den Ausgleich kritiſcher Spannungen bedachte Politiker und der gütige Menſch, der Georg V. war, hat ſich weit über den geographiſchen Be⸗ zirk der britiſchen Inſeln hinaus Freunde ge⸗ wonnen, die nun über die Grenzen der Länder hinweg ihr ſtilles Gedenken ſenden. In dieſer ſchweren Stunde darf das britiſche Brudervolk unſerer Anteilnahme gewiß ſein.— Den jun⸗ gen Monarchen, der ſich die Herzen aller ge⸗ wann, die ihn in ſeinem bisherigen Wirken in einem engeren Bezirk für das Britiſche Reich kennenlernten, begleiten unſere beſten Wünſche für die neue große— und in dieſen Zeiten nicht leichte— Aufgabe. der negus beſchießt ein Flugzeug Er ir af aber nidit, denn der ltaliener flog zu hoch apd. Addis Abeba, 21. Januar. Nach Meldungen aus Deſſie führte die italie⸗ niſche Luftwaffe am Sonntag wieder umfang⸗ reiche Erkundigungen durch und bombardierte dabei auch die abeſſiniſchen Stellungen. Die Ort⸗ ſchaft Koram, die in der vergangenen Woche wiederholt das Ziel italieniſcher Bombenflug⸗ zeuge geweſen war, wurde dabei erneut mit Bomben beworfen, doch ſollen dieſe keinen gro⸗ ßen Schaden angerichtet haben. Ein italieniſches Bombenflugzeug überflog auch wieder Deſſie. Als die Maſchine ſüdöſtlich der Stadt auf⸗ tauchte, ſtürzte der Kaiſer ſelbſt aus dem Palaſt und begann das Flugzeug mit einem der vor dem Palaſt aufgeſtellten Maſchinengewehre zu beſchießen. Da die Maſchine jedoch in einigen tauſend Meter Höhe flog, blieb die Beſchießung erfolglos.— Weiter wird aus Deſſie gemel⸗ det, daß der Negus endgültig plane, Mitte der Woche an die Nordfront abzureiſen. Von der Südfront wird gemeldet, daß die Verſtärtungen für Ras Deſta unter dem Befehl des Dedſchasmatſch Makonnen, dem Gouver⸗ neur der Provinz Wollamo über das Wochen⸗ ende erhebliche Fortſchritte gemacht habe und bereits Mitte dieſer Woche zu den Truppen des Ras Deſta ſtoßen dürfte. Die Verſtärkungen, die ſich zum größten Teil aus irregulären Streit⸗ kräften zuſammenſetzen, ſollen etwa 50 000 Mann betragen. Abeſſiniſcher Aufſtand niedergeſchlagen apd. Addis Abeba, 21. Januar. Der Aufſtand in der abeſſiniſchen Provinz Godſcham wird nunmehr von der abeſſiniſchen Regierung zugegeben. Gleichzeitig wird jedoch erklärt, daß der Aufſtand niedergeſchla⸗ gen und die Mehrzahl der Aufſtändiſchen hin⸗ gerichtet worden ſeien. Führer der Aufſtän⸗ diſchen war der Dedſchasmatſch Gueſſeſſe, der zu der Armee des Ras Imru gehörte, aber An⸗ fang Januar deſertiert iſt. Er iſt über die Sudangrenze entkommen. Als Clemenceau Wilſon würgte. Eine spãte Erinnerung an die Tage von Versailles (Eigene Meldung) Unter dem 30. Juli vorigen Jahres veröffent⸗ lichten„Neuyork Daily News“ einen Auszug aus Sir J. Baſil Thompſons Memoiren, der für jeden Deutſchen, beſonders aber für unſere Saarländer von großem Inter⸗ eſſe iſt. Thompſon war als Chef des Intelli⸗ genzbüros zum Schutze der Mitglieder der Frie⸗ denskonferenz nach Verſailles kommandiert. war alſo über alle Phaſen der Verhandlungen wohl unterrichtet. Während man bezüglich des Saargebietes feilſchte, und der Tiger Georg Clemenceau Woodrow Wilſon die Kompromißvorſchläge An⸗ dreas Tardieus anbot, da erhob ſich plötzlich Wilſon, ſetzte die Augengläſer zurecht und machte den Einwand, Frankreich habe doch eigentlich mit der Saar gar nichts z u tun und ſo wies er auch alle diesbezüglichen Vorſchläge ab. Clemenceau ſprang auf, murmelte einige un⸗ verſtändliche Worte, ging auf Wilſon zu, um⸗ krallte ſeinen Hals und ſchüttelte ihn heftig. Mit Schaum vor dem Munde ſchrie er ihm „Boche, Boche“ ins Geſicht. Amerikas Friedensapoſtel nahm die Vugen⸗ gläſer vom Boden auf und ging dem Ausgang zu. Kurz vor der Türe kehrte er aber wieder um und beſah ſich im Spiegel. Die Krawatte war losgeriſſen, der Kragen zerknüllt. S9 gut es eben ging, brachte er alles wieder'n Ord⸗ nung. Clemenceau, geiſterhaft bleich wie alle Anweſenden, beobachtete von ſeinem Stuhle 200 Autos starteten zur ersten Fahrt auf der Olympla-Straſle Weltbild(I) Unter Teilnahme zahlreicher Vertreter der Partei wurde die Olympia-Straße München—Garmisch eingeweiht, Gute Filme für den Südoſten Verſtändigungsarbeit muß geleiſtet werden Wie die Statiſtik der ſtaatlichen Filmzentrale beim füdflawiſchen Handelsminiſterium beſagt, ing die Zahl der nach Süoſlawien einge⸗ fie deutſchen Filme vom Jahre 1933 auf as Jahr 1934 von 184 auf 107 zurück, wäh⸗ rend der ameritaniſche Film in dieſer Zeit von 301 auf 453 Filme anſtieg. Im Jahre 1933 war der deutſche Film noch mit 43,1 v. H. an den in Jugoſlawien aufgeführten Filmen be⸗ teiligt, im Jahre 1934 nur noch mit 26,5 v. H. während ſich im gleichen Zeitraum der Anteil des amerikaniſchen Films von 42,5 v. H. auf 59,3 v. H. erhöhte. Die Einfuhr deutſcher Filme nach Südſlawien iſt im Jahre 1934 auf ein Viertel der Geſamteinfuhr ge⸗ fallen, während der amerikaniſche Film auf nahezu zwei Drittel anſtieg. Dies die nüchter⸗ nen Tatſachen über den kataſtrophalen Rück⸗ gang des deutſchen Films in Jugoſlawien und die erfolgreiche Durchſetzung Südſlawiens mit amerilaniſchen Filmerzeugniſſen. Dieſer Rückgang des deutſchen Films in einem ſo wichtigen Südoſtſtaat, wie Jugo⸗ ſlawien, darf mit Fug und Recht als kata⸗ ſtrophal bezeichnet werden. Denn wenn irgendwo im Ausland die Vorausſetzungen für liegt der ſüdſlawiſchen Bevölkerung mit ihrer kraftvollen, geſunden und lebensbejahenden Einſtellung. Der Kitſch amerikaniſcher und franzöſiſcher Filme, mit ihrer ſüßlichen Erotit und verlogenen Räuberromantik entſpricht keineswegs ſüdflawiſchem Empfinden. Wenn ſich vielleicht in einzelnen jugoſlawi⸗ ſchen Städten eine gewiſſe Vorliebe für dieſe billige Art der Filmdarſtellung bereits feſt⸗ ſtellen läßt, ſo iſt dies lediglich eine Folge der geſchickten amerikaniſchen Filmpropaganda, die eben das Feld beherrſcht und durch ihre Film⸗ darbietungen den Geſchmack des Publikums verdirbt. Man muß es nur miterlebt haben, mit welcher Anteilnahme und Begeiſterung gute deutſche Filme in Südſlawien aufgenommen werden, um zu der Ueberzeugung zu gelangen, daß ſich der deutſche Film in Jugoſlawien er⸗ folgreich durchſetzen müßte. Statt deſſen ſehen wir einen Rückgang, der nicht zu begründen und zu entſchuldigen iſt. Hier liegt ein be⸗ dauerliches Verſagen der deutſchen Filmverleihgeſellſchaften und der deutſchen Filminduſtrie vor, die ſich das natürliche Aus⸗ breitungsgebiet deutſchſprachiger Filme in Süd⸗ oſteuropa wegnehmen laſſen, ohne ſich bewußt zu werden, welch große wirtſchaftliche und kul⸗ aus den Gegner mit zuſammengekniffenen pen. Ohne ihn eines Blickes zu würdizen ſe der damalige PremierminiſterLloyd Georg da und ſpielte mit ſeinem Bleiſtift auf den vo ihm liegenden Akten. Da hatte Wilſon ſeine Kleider in Ordnun gebracht, er ſtraffte ſich hoch, und hoch erhobene Auges verließ er langſam den Saal. „Das“, ſo ſagte Sir Baſil Thompſon,„war der dramatiſchſte Moment während der ganzen Friedenskonferenz.“ Wir aber haben ſeit einem Jahre das Saar gebiet mit den treuen Saarländern wieder, und Clemenceau und Wilſon deckt ſeit langem grü⸗ ner Raſen. Jopans Reichstag aufgelöſt Eine taktiſche Maßnahme der Regierung Tokio, 21. Januar. Der japaniſche Reichstag wurde an Diens tag, nachdem Miniſterpräſident Okoada und Außenminiſter Hirota im Oberhaus geſpro chen hatten, aufgelöſt. Das Kabinett hatte in einer eiligſt zuſam⸗ menberufenen Sitzung beſchloſſen, die kaiſer⸗ li he Auflöſungsorder für den Reichstag einzu⸗ holen. Ueber die Gründe der Reichstagsauf⸗ lüſung erfährt man aus Extrabläitern der japa⸗ niſchen Preſſe, daß die Partei der Seiynkai be⸗ abſichtigt hatte, gleich bei Beginn der Reichs⸗ tagsſitzung einen Mißtrauensantrag gegen die Regierung einzubringen. Aus wahltaktiſchen Gründen beantwortete die Regierung dieſen Plan mit der Auflöſung. Bajonettangriff in Damaskus Neue Proteſtkundgebung gegen Frankreich Jeruſalem, 21. Januar.(HB⸗Funk) In Damaskus brachen erneut ſchwere Un⸗ ruhen aus. Es handelt ſich immer noch um eine Auswirkung der Schließung des Natioya⸗ liſtenklubs. Vor dem Hedſchas⸗Bahnhof und an anderen Stellen ging die Polizer mit ge⸗ fälltem Bajonett gegen die Maſſen vor, unter denen ſich Tauſende von Studenten be⸗ fanden. Ueber 100 Perſonen wurden verletzt Verhaftungen vorgenommen. und zahlreiche Unter den Verhafteten befinden ſich mehrere Nationaliſtenführer. Nachdem die Ruhe wieder⸗ hergeſtellt war, durchzogen Polizeiſtreifen die Straßen. Die arabiſchen Nationaliſtenführer Paläſti⸗ nas ſandten an den verhafteten ſyriſchen Füh⸗ rer Barudi ein Sympathietelegramm. Sie werden beim franzöſiſchen Konſul in Jeruſalem gegen die Politik Frankreichs in Syrien prote⸗ ſtieren. Hauptiſchriftleiter: Dr. Wilhelm Kattermann. tellvertreier: Karl M. Hageneter; Chef vom Dien üvel Weller.— Verantworilich für Politik: Kattermann; für politiſche Nachrichten: Dr. W. K für Wirtſchaftspolltik u. Handel: Wilh. Ratzel: füx munales und Bewegung: Friedrich Karl Haas. Kulturpolitik, Feuilleion und Beilagen: W Unpolitiſches: Berliner Sn Hans Graf Reiſchach, Berlim SW 68, Cbarlottenſtr, 15˙d. Nachdruck ſämtlicher O berichte verboten. Ständiger Berliner Mitarbeiter: Dr. Johann v. Veerz, Berlin⸗Dahlem. Sprechſtunden der Schriftleitung: Täglich 16 bis 17 Uhr (außer Mittwoch Samstag und Sonntaag),. Verlagsdirettor: Kurt Schönwitz, Mannheim Druck und Verlag: Hakenkreuzbanner⸗WVerlag u. EGmbch. Sprechſtunden der Verlagsdirektion: 12.00 Uhr(außer Samstag und Sonntag). Fernſpre Nr. für Verlag und Schriftleitung: Sammei⸗Nr 3942 ür den Anzeigenten verantw.: Arnold Schmid Mhy Burzeit iſt Preisliſte Nr 5 für Geſamiauflage Leinſ Weinbeimer⸗ und Schwetzinaer⸗Ansaabe“ gültig Durchſchnittsauflage Dezember 1935: Ausg. 4 Mannheim und Ausg. 6 Mannheim. 34 Ausg. 4 Schwetzingen und Ausg. iz Schwetzingen 43 Ausg. 4 Weinheim und Ausg. 5 Weinheim. 31 Geſamt⸗DA. Dezember 1935: 4 munnnnn 5 ſollte auch unauſdringlich die friedliche ſoziale Aufbauarbeit des neuen Deutſchland gezeigt werden, das deutſche Volk nicht nur bei ſeinen Feſten und großen Umzügen, ſondern vor allem auch in ſeinem Alltag, bei ſeiner ſchlich⸗ ten, friedlichen Arbeit im kleinen. Der Geiſt ſozialer Gemeinſchaft und Hilfsbereitſchaft, die Friedensarbeit des nationalſozialiſtiſchen Deutſchland ſoll durch die deutſchen Wochen⸗ ſchauen den Fremdvölkern im Südoſten ver⸗ mittelt werden, die von beſtimmten internatio⸗ nalen Stellen noch immer mit der Lügenpropa⸗ ganda vom imperialiſtiſchen Pangermanismus und vom kriegsfreudigen Militarismus Deutſch⸗ lands überflutet werden. Der deutſche Film hat in dem nachbarlichen Südoſtraum bewußte Aufklärungs⸗ und Ver⸗ ſtändigungsarbeit und damit Friedensarbeit zu leiſten. Hierbei dürfen für die deutſche Filminduſtrie nicht nur kommerzielle Erwä⸗ gungen richtunggebend ſein, ſondern in erſter Linie die Wichtigkeit des deutſchen Films für die Aufklärung und Verſtändigung von Volk zu Volk. Dieſe Verſtändigunasarbeit des deut⸗ ſchen Films iſt aber oleichzeitig notwendige wirtſchaftliche Erſchließungsarbeit, die letzten Endes auch für die deutſche Filminduſtrie nicht belanglos ſein kann. Die Zurückdrän⸗ gung des deutſchen Filmes in Süd⸗ flawien iſt eine eindringliche War⸗ bie deutſche ſchen Ländern. Schon Bekanntes wird aufge⸗ friſcht oder durch die Filmaufnahmen beſtätigt, noch mehr Unbekanntes aber lernen wir kennen; wir haben einen ausgezeichneten Lehr⸗ und Ku turfilm vor uns. Bevor der Streifen anlief, ſprach der L der Filmexpedition, Carl Diehl, eini Worte. Er führte aus, unter welchen, mitunt nicht gerade einfachen Umſtänden die Filmauf⸗ nahmen entſtanden ſind, berichtete von der la gen Zeit, die ſolche Aufnahmen infolge mannig⸗ acher widriger Umſtände erfordern, daß bis⸗ weilen ſogar Jahre dazu nötig ſind. Zum Beiprogramm gehörte neben der W chenſchau und einem Film von unſerm ſchönen Schwarzwald noch ein prächtiger und ſehens⸗ werter Streifen von einem Zeltlager der Hitler⸗ Jugend, deſſen beſondere Eigenart darin beſteht daß nicht nur die Darſtellung, ſondern au Spielleitung und Manuftript von Hitlerſungen beſorgt wurden. mlk. Deutſch⸗franzöſiſche Künſtler⸗Kameradſchaft, Nach der überaus erfolgreichen deutſchen Ur⸗ aufführung des in deutſch⸗franzöſiſcher Gemein⸗ ſchaftsarbeit geſchaffenen Feyder⸗Films D klugen Frauen“ waren die franzöſiſchen Künſt⸗ ler auf Einladung der Deutſch⸗Franzöſiſchen Geſellſchaft— 7 der deutſchen Aaunſile ihrem Kameradſchaftsheim in der Viktoriaſtraße, Berlin. Der Präſident der K. d. d.., Benno von rit Hags; für Lolales: EGrwin Meſſelt für Sport: Julius Etz: ſämtliche in Mannheim. riaimal⸗ Seefeld aus ren Anklage des fortgeſ Kindern zu des Prozeſſe Lübeck verun Erregung in toten Kinde⸗ oder in Rol Auffallend en lagen, als he Schlummer jedes Zeicher dung. Die zunächſt zu Leben gekom Bereits in Fällen mit ſtellen. Als im Fe ler Neuma ſchwanden, w det, um das zuklären. Bei Begleitumſtär punkte dafür, — wahrſchei Gift— getöt. onnel dicr Der Verda 65 Jahre al wandernder Ort zog und Uhren ſamme Jahres wurd in, verhaftet völkerung der ter dem Sp oder„Onke all den Ruf des. Deshalb Schuld des A die Seefeld 1 ſelte, vertrau. Der Indizie Bei Nachpr agten ſtellte nen letzten 40 Strafanſtalten mal weger n Kinder bereits in dei ällen unter geſtanden. Erf hüßung von beeeeeen Von der Die Elektro aus Glühkath kann als Ver wendet werde wegen der S triſchen Stron Verwendungs Nachdem Prof der Röhre in lt hatte, zei trag durch zal bilder ihre? nachgewieſen. des Anodenſtr aufgeladen we ſtrom anſteigt, Sollen höhere muß das mech ein elektriſches deutſchſprachige und— deutſchgeiſtige Filme geben ſind, ſo in Südſlawien, wo die breiten Boltsmaſſen durchaus deutſchfreundlich ſind und wo das Deutſche die beherrſchende internationale Verkehrs⸗ und Handels⸗ ſprache iſt. Die ſtädtiſche Bevölkerung, nicht nur in den Städten, die früher auf öſter⸗ reichiſch⸗ungariſchem Gebiete lagen, ſondern auch in Belgrad und den anderen ſerbiſchen Städten, verſteht vielfach deutſch. Außerdem leben in Südſlawien 600 000 Deutſche, für die der deutſche Film ein wertvolles Bindeglied mit der deutſchen Heimat iſt. Aber nicht nur die Sprache, auch der geiſtige Gehalt und die Art der Darſtellung in den deutſchen Filmen Kung an alle für Filmerzeugung verantwortlichen Stellen. Wie wir den Film ſehen palast und Gloria:„Das Weib bei fernen Völkern“ Dieſer Filmſtreifen ſchildert in erſter Linie, welche Stellung die Frau in Afrika, Indien, China und auf Bali innerhalb ihres Stammes und innerhalb ihrer Familie einnimmt. Dar⸗ über hinaus aber gibt uns der Film noch einen umfaſſenden, allgemeineren Einblick in Kultur und Sitte der Völker in den genannten exoti⸗ den. Selbſtin wingkreiſes Schwingung. Arent, und der Präſident der Deutſch⸗Fran⸗ zöſiſchen Geſellſchaft, Rektor Profeffor ß Ar⸗ nim, konnten bei dieſem Zuſammenſein u. a. Reichsminiſter Dr. Goebbels und den franzöf ſchen Botſchafter François⸗Poncet hegrüßen. Zur Ausſen Zwiſchen den deutſchen Künſtlern und de ungen in de⸗ franzöſiſchen Filmſchaffenden entwickelte ſich Schvingkreis In turelle Bedeutung der deutſche Film in dieſen Gebieten hat, welche Aufgaben er gerade hier nicht nur als Mittler deutſcher Sprache und Kultur, ſondern auch als anſchaulicher Ver⸗ mittler deutſcher Arbeitsleiſtung in Wirtſchaft und Technik zu löſen hat. Darüber hinaus aber hätte eine beſonders für das Ausland ausgewählte deutſche Wochen⸗ ſchau, deren Zuſammenſtellung auch auf Er⸗ eigniſſe in den Aufführungsländern Rückſicht nehmen müßte, eine wichtige verbindende Auf⸗ gabe zwiſchen Deutſchland und den Sübdoſt⸗ völkern zu erfüllen. In dieſen Wochenſchauen erkenend über den Geiſt der ſchönen Kamer ſchaft des deutſchen Künſtlertums und über di anteilnehmende und großzügige Förderung wie ſie durch die führenden Männer Staates zuteil wird. ſchwingungen, wellen. Die ungen aber e ekniffenen Liß⸗ würdi zein ſaß oyd George ift auf den vor r in Ordnung hoch erhobenen aal. hompſon,„war nd der ganzen hre das Saar⸗ en wieder, und it langem grü⸗ ufgelöſt Regierung 21. Januar. de ane Diens⸗ Okoda und erhaus geſpro⸗ 4 eiligſt zuſam⸗ n, die kaiſer⸗ eichstag einzu⸗ Reichstagsauf⸗ itern der japa⸗ r Seiynkai be⸗ n der Reichs⸗ rag gegen die wahltaktiſchen ierung dieſen naskus Frankreich (HB⸗Funk) ſchwere Un⸗ mer noch um des Natiopa⸗ Bahnhof und izei mit ge⸗ e Maſſen vor, Studenten be⸗ urden verletzt vorgenommen. ſich mehrere Ruhe wieder⸗ zeiſtreifen die ihrer Paläſti⸗ yriſchen Füh⸗ egramm. Sie in Jeruſalem Syrien prote⸗ — mann. Ebei vom Dieng: olitik: Dr, 9 4 4 Ratzel; für Kom⸗ Karl Haas: r Körbel; für Erwin Meſſel: 5. in Mannheim. Schwerin, 21. Januar. Vor dem Schwurgericht beim Landgericht Schwerin(Mecklenburg) begann heute vormit⸗ 3 4 44 brechens waren. iag der Prozeß gegen den 65 Jahre alten Adolf Seefeld aus Potsdam, der ſich unter der ſchwe⸗ ren Anklage des Mordes in zwölf Fällen und des fortgeſetzten Sittlichkeitsverbrechens an Kindern zu verantworten hat. Für die Dauer des Prozeſſes ſind etwa vier bis ſechs Wochen vorgeſehen. Das geheimnisvolle Kinderſterben Der rätſelhafte Tod von insgeſamt zwölf Knaben im Alter von vier bis zwölf Jahren während der letzten Jahre in den Gebieten Brandenburg—Grenzmark und Mecklenburg— Lübeck verurſachte höchſte Beunruhigung und Erregung in der geſamten Oeffentlichkeit. Die toten Kinder wurden in dichten Schonungen oder in Rohr bzw. Kornfeldern aufgefunden. T Auffallend war es, daß die Leichen ſämtlich ſo lagen, als hätten ſich die Kinder zu friedlichem Schlummer niedergelegt. An den Leichen fehlte jedes Zeichen für eine äußere Gewaltanwen⸗ dung. Die örtlichen Behörden kamen deshalb zunächſt zu der Annahme, daß die Kinder an einer Pilzvergiftung oder durch Erfrieren ums Leben gekommen ſeien. Bereits im Februar 1934 hatte der Ober⸗ ſtaatsanwalt Bolſch in Schwerin darauf hin⸗ gewieſen, daß die Knaben ſeiner Auffaſſung nach Opfer eines Sittlichkeitsver⸗ Es gelang jedoch nicht, einen Zuſammenhang zwiſchen den einzelnen Fällen mit einwandfreier Sicherheit feſtzu⸗ ſtellen. Als im Februar 1935 in Schwerin die Schü⸗ ler Neumann und Zimmermann ver⸗ ſchwanden, wurde eine Sonderkommiſſion gebil⸗ det, um das geheimnisvolle Kinderſterben auf⸗ zuklären. Bei der Ugterſuchung der einzelnen Begleitumſtände zeigten ſich mehrere Anhalts⸗ punkte dafür, daß die Kinder von fremder Hand — wahrſcheinlich mit einem ſchnell wirkenden Gift— getötet ſein mußten. Onkel Tick⸗Tack, der„Kinderfreund“ Der Verdacht richtete ſich ſchließlich auf den 65 Jahre alten Adolf Seefeld, der als wandernder Gelegenheitsarbeiter von Ort zu Ort zog und Aufträge von Reparaturen für Uhren ſammelte. Am 3. April des vergangenen Jahres wurde er in Wutzetz, im Kreiſe Neurup⸗ pin, verhaftet. Seefeld, der unter der Landbe⸗ völkerung der in Frage kommenden Gegend un⸗ ter dem Spitznamen„Onkel Tick⸗Tack“ oder„Onkel Adi“ betannt war, genoß über⸗ all den Ruf eines Menſchen⸗ und Kinderfreun⸗ des. Deshalb glaubte zunächſt niemand an die Reiſchach Berlim imtlicher Oriainol⸗ Johann v. Leers, uch 16 bis n un Sonntag). uütz, Mannheim zerlag u. Drugeren rektion: 10.30 bis ntag). Saabe) aültig er 1935: annheim. hwetzingen nheim. ———— wird aufge⸗ men beſtätigt, n wir kennen; ehr⸗ und Kul⸗ r ein aus Glühkathode, Anode und Gitter beſtehend, ich der Leiter iehl, die Filmauf⸗ von der lan⸗ Fernſpregz⸗. zammei⸗-Nr 354 2 1. id Schmid Mhm. miauflage(einſcht. 349%½% 4353. 3107 ——— nber 1935: 42 407 3 3 einige chen, mitunter folge mannig⸗ daß bis⸗ nd. ben der Wo⸗ iſerm ſchönen und ſehens⸗ ſer der Hitler⸗ darin beſteht, ſondern auch Hitlerjungen mlx. kameradſchaft. 4 4 deutſchen Ur⸗ ſcher Gemein⸗ Films Die ſiſchen Künſt⸗ Franzöſiſchen Kimſile in Ziktoriaſtraße, ., Benno von Deutſch⸗Fran⸗ eſſor von Ar⸗ nenſein u. a. den franzöſi⸗ et hegrüßen. n und den twickelte ſich ustauſch. Die überaus an⸗ en Kamerad⸗ des Anodenſtromes auf das Gitter, das negativ aufgeladen werden muß, wenn der Anoden⸗ wegen der triſchen Stromes und drittens wegen Sollen höhere Frequenzen erzielt werden, ein elektriſches, den Schwingkreis, erſetzt wer⸗ Schwingung. mit Hilfe des Lautſprechers nachweiſen. 1 in in den Raum ch werden. Schuld des Angeklagten. Beſonders die Kinder, die Seefeld durch kleine Geſchenke an ſich feſ⸗ ſelte, vertrauten dem„guten Onkel Tick⸗Tack“. Der Indizienbeweis Bei Nachprüfung des Vorlebens des Ange⸗ klagten ſtellte es ſich heraus, daß dieſer von ſei⸗ nen letzten 40 Lebensjahren über 23 Jahre in Strafanſtalten geſeſſen hat. Er iſt ſchon z wei⸗ mal wegen Sittlichkeitsverbrechen an Kindern vorbeſtraft und hat weiter bereits in den Jahren 1893 bis 1930 in zehn Fällen unter dem Verdacht der Kindestötung geſtanden. Erſt im Jahre 1926 war er nach Ver⸗ bhüßung von zehn Jahren Zuchthaus wegen 5 —— Die Elektronenröhre, in der einfachſten Form kann als Ventil oder Gleichrichter ver⸗ wendet werden, ſie iſt weiter von Bedeutung Steuerfähigkeit eines elek⸗ ihrer Verwendungsmöglichkeit als Verſtärker. Nachdem Prof. Fröhner dieſe drei Eigenſchaften der Röhre in einem früheren Vortrag behan⸗ delt hatte, zeigte er in ſeinem geſtrigen Vor⸗ 1 trag durch zahlreiche Experimente und Licht⸗ bilder ihre Fähigkeit, Schwin⸗ gungen zu erzeugen. An einem erſten Verſuch bewies er, daß ſich elektriſche die Elektronenröhre zur Erzeugung mecha⸗ niſcher Schwingungen eignet. Durch Auf⸗ chieben einer Sekundärſpule auf den einen Schenkel des beim Verſuch verwendeten Elektro⸗ magneten wurde, da der pulſierende Anoden⸗ ſtrom in ihr einen Wechſelſtrom induzierte, die Röhre als elektriſcher Schwingungserzeuger nachgewieſen. Die rhythmiſche Rückwirtung ſtrom anſteigt, nennt man Rückkopplu 65 o muß das mechaniſche Schwingungsſyſtem durch Kapazität des Frequenz der laſſen ſich den. Selbſtinduktion und wingkreiſes bedingen die Höhere Frequenzen Zur Ausſendung elektromagnetiſcher Schwin⸗ muß der geſchloſſene wingkreis mit einem offenen gekoppelt In der Verwendungsmöglichkeit der Elektronenröhre zur Erzeugung elektromagne⸗ tiſcher Schwingungen in beliebiger Frequenz liegt die Möglichteit der drathloſen Telefonie, der Uebertragung von Sprach⸗ oder Ton⸗ ſchwingungen, durch elektromagnetiſche Aether⸗ wellen. Die im Mikrofon erzeugten Schwin⸗ gungen aber eignen ſich noch nicht zur direkten Sittlichkeitsverbrechens wieder auf freien Fuß geſetzt worden. Im Laufe der jetzt gegen ihn durchgeführten Ermittlungen konnten ihm ungefähr 40 Fälle der Anlockung und Entführung von Kindern nachgewieſen werden. Es ſtellte ſich heraus, daß der Angeklagte ſeit 1904 keinen feſten Wohnſitz gehabt hat und nach ſeiner Entlaſſung aus dem Zuchthaus ein ruhe⸗ loſes Wanderleben führte. Aus einem Taſchenkalender, der ſich in ſeinem Beſitz befand, geht hervor, daß Seefeld etwa den dritten Teil des Jahres im Freien in dich⸗ ten Schonungen übernachtet hat, obwohl er der fingeklagte iſt Der Angeklagte, der in körperlicher und gei⸗ ſtiger Beziehung einen ungewöhnlich regen Ein⸗ druck macht, iſt nach dem Sachverſtändigengut⸗ achten ſtrafrechtlichvoll verantwort⸗ lich. Er hat in der Vorunterſuchung bisher trotz des erdrückenden Beweismaterials gegen ihn hartnäckig geleugnet. Wenn unbequeme Fragen angeſchnitten werden oder er einwand⸗ frei überführt worden iſt, hat er es vorgezogen, überhaupt nicht zu antworten.— Von ſeiten der Staatsanwaltſchaft ſind etwa 150 Zeugen und mehrere Sachverſtändige benannt worden. Beginn der Verhandlung Auf die Frage des Vorſitzenden, ob er ſich ſchuldig bekenne, erwidert Seefeld:„Das kommt gar nicht in Frage. Ich habe niemand umgebracht. Die bei mir waren, leben alle noch.“ Aus der weiteren Frageſtellung ergibt ſich, daß Seefeld zwar die ihm zur Laſt geleg⸗ ten Sittlichkeitsvergehen zugibt, jedoch die Morde abſtreitet. Meiſtens will er ſich an nichts mehr erinnern oder er weiſt darauf hin, daß doch alles in den Akten ſtünde. Es ſtellt ſich heraus, daß Seefeld das jüngſte von nenn Geſchwiſtern iſt. Sein Vater war ein Trin⸗ ker und iſt in einer Irrenanſtalt geſtorben. Mmecklenburger ſinabenmörder vor bericht Eine Reihe jurdiharer Verbrechen soll ihre Sühne finden VvVier Wochen Hrozeßdauer ohne weiteres die Möglichkeit gehabt hätte, Quartier bei ſeinen Kunden zu erhalten. Es konnte auf Grund ſeiner Notizen auch feſtgeſtellt werden, daß der Angeklagte ſich immer zu der Zeit, in der Kinder verſchwunden waren, in der unmittelbaren Nähe des ſpäteren Fundortes der Leichen aufgehalten hatte. Auffallend und be⸗ ſonders belaſtend iſt auch der Umſtand, daß in dem Tagebuch, an den Mordtagen nachträglich die Urſprungsvermerke unkenntlich gemacht worden waren. Zum Teil hatte hier der Angeklagte ſtatt der Ortsbezeichnung be⸗ ſondere eigentümliche Zeichen eingeſetzt, für de⸗ ren Bedeutung er keine Erklärung geben konnte oder wollte. voll verantwortlich Die weitere Verhandlung geſtaltete ſich äußerſt ſchwierig, da der Angeklagte auf die an ihn geſtellten Fragen in dummdreiſter Weiſe oder überhaupt nicht antwortet. Immer wieder kehrt die Redewendung bei ihm wieder:„die Vergangenheit iſt für mich tot, nur die Zukunft iſt mein.“ Es kommt zur Sprache, daß Seefeld in den 90er Jahren in Kiel ſeine ſpätere Fran kennen lernte. Aus dieſer Ehe hat der Ange⸗ klagte einen Sohn, der im vergangenen Jahre wegen Sittlichkeitsverbrechens auf Grund der neuen geſetzlichen Beſtimmungen unfruchtbar gemacht worden iſt. Spä⸗ ter ließ ſich Seefeld, der auch noch in Beziehun⸗ gen zu vielen anderen Frauen ſtand, von ſei⸗ ner Frau ſcheiden. Bombenexploſton in Codz apd. Warſchau, 21. Januar. In einem Lebensmittelgeſchäft in Lodz er⸗ folgte am Montag eine Bombenexploſion, durch die drei Perſonen ſchwer verletzt wurden. Einem der Schwerverletzten wurde durch einen Bombenſplitter ein Bein abgeriſſen. Ueber die Attentäter und ihre Motive zur Tat herrſcht noch völlige Unklarheit. Dem Gedenken deutscher Seehelden Weltbild(M) Die in der Reichshauptstadt ansässigen Orientkänpfer der Marine ehrten ihre vor 18 Jahren beim Untergang der „Breslau“ ums Leben gekommenen Kameraden durch eine Krafzniederlegung im Ehrenmal Unter den Linden. Weltbild() Diese Aufnahme von der italienischen Insel Rhodos zeigt Panzerwagen auf Wache vor der Truppen-Kommandantur. Die der westlichen Südküste Kleinasiens vorgelagerte Insel hat für Italien einen großben strategischen Wert. 170 flmerikaner erfroren Die Schneeſtürme im Gbflauen begriffen Neuyork, 21. Januar. Die ſchweren Schneeſtürme, die am Sonntag den größten Teil der Vereinigten Staaten, ins⸗ beſondere die Oſt⸗ und Mittelweſtſtaaten heim⸗ geſucht hatten, flauten am Montag ab. Die Stürme, die außerordentliche Kältetemperatu⸗ ren mit ſich gebracht hatten, haben bisher 170 Todesopfer und eine Anzahl von Verletzten gefordert. Verkehrsunfälle, vereiſte Straßen und Erſchöpfung ſind in den meiſten Fällen der Grund zu Verletzungen oder Ge⸗ ſundheitsſchäden geweſen. In fürze Miniſterpräſident Laval iſt heute vormittag nach Paris abgereiſt. Er läßt ſich in Genf von ſeinem Kabinettschef Léger vertreten. d. In politiſchen Kreiſen wird betont, daß die Anweſenheit Aloiſis in Genf mit keinem beſon⸗ deren Auftrag verbunden ſei und daß Italien keine beſonderen Schritte in Genf erwarte. a* Das Flugſchiff„Leutnant zur See Paris“, das bei Pennſacolm in Florida gekentert und geſunken war, iſt ſoeben gehoben worden. 2* „Echo de Paris“ glaubt zu wiſſen, daß durch den Tod des Königs Georg von England der Rücktritt des Kabinetts Laval wahrſcheinlich erſt nach den Beiſetzungsfeierlichkeiten in Lon⸗ don erfolgen werde. * Infolge des Todes König Georgs treten die Fragen der Außenpolitik heute in der Preſſe ſtark in den Hintergrund. In den Genfer Be⸗ richten wird unterſtrichen, daß nach dem Be⸗ ſchluß des 13er⸗Ausſchuſſes eine neue Friedens⸗ anſtrengung zur Zeit nicht in Frage komme. — Bon der Elektronenröhre zum modernen Großrundfunkſender Uebertragung, da ſie ihre Frequenz dauernd ändern, ein Empfang aber nur möglich iſt, wenn der Empfänger auf eine beſtimmte Schwingungszahl des Senders abgeſtimmt iſt. Sie müſſen einer beſtimmten, immer gleich bleibenden Senderſchwingung aufgeladen wer⸗ den. Die Folge gedämpfter Schwingungsſtöße des Funkenſenders eignet ſich für die Aufladung nicht, ſehr aber die gedämpfte Schwingung eines Röhrenſenders. Da die vom Mi⸗ krofon kommenden Schwingungen zu ſchwach die Senderſchwingungen beeinfluſſen, müſſen ſie zunächſt im Niederfrequenzverſtärker ver⸗ ſtärkt werden. Aber auch die Hochfrequenz⸗ ſchwingungen der Senderöhre müſſen verſtärkt werden, bis ſie zur Trägerſchwingung eines Großſenders dienen können. Auch für die Hoch⸗ frequenzverſtärkung dient die Elektronenröhre. Für die Sendung muß die hochfrequente Trägerwelle mit den niederfrequenten Mikro⸗ fonſchwingungen moduliert werden, d. h. die Mikrofonſchwingungen müſſen Spannungs⸗ ſchwankungen am Gitter auslöſen. Am Beiſpiel des Großſenders Berlin⸗Tegel erläuterte Prof. Fröhner nach den einleitenden Verſuchen die Arbeitsweiſe eines modernen Großſenders. B. Deutſches Theater im Feichen der Hlympiſchen Spiele Wie der„Arbeitsmann“ berichtet, erklärte Reichsdramaturg und Präſident der Reichs⸗ theaterkammer Dr. Rainer Schlöſſer, daß das Jahr 1936 im deutſchen Theaterleben ſtark unter dem Geſichtspunkt der Olympi⸗ ſchen Spiele ſtehen werde. Bereits im Fe⸗ bruar würden anläßlich der ſportlichen Wett⸗ kämpfe in Garmiſch⸗Partenkirchen Feſtauffüh⸗ rungen in München ſtattfinden. Bei der Reichs⸗ Theaterfeſtwoche vom 10. bis 17. Mai in Mün⸗ chen werde ſpielplanmäßig die deutſche Oper in den Vordergrund geſtellt; im Schauſpiel würden drei zeitgenöſſiſche Dichter zu Worte kommen, die ſchon lange vor der Machtüber⸗ nahme der NSDApP angehörten. Es ſolle bei dieſer Gelegenheit zum erſten Male im Rahmen einer ſo repräſentablen Veranſtaltung die Idee des„Theater des Volkes“ beſonders herausge⸗ ſtellt werden. Die Bayreuther Feſtſpiele würden unmittel⸗ bar vor den Olympiſchen Wettkämpfen und dann wieder im Anſchluß daran durchgeführt. Während der Olympia würden die führenden Theater der Reichshauptſtadt mit den bekann⸗ teſten und berühmteſten Künſtlern ſpielen. Das Ausland werde ſich dabei überzeugen können, daß im Vergleich zu der früheren Zeit das Niveau der künſtleriſchen und darſtelleriſchen Leiſtungen ſich noch weſentlich gehoben habe. Was den Spielplan anbelange, ſo werde den Beſuchern der Olympia Gelegenheit gegeben, die wirklich große und für Deutſchland bezeich⸗ nende künſtleriſche Dichtung zu ſehen und zu erleben. In zunehmendem Maße nehme die Reichs⸗ theaterkammer auch Fühlung mit den Theatern im Reich. Mit großer Genugtuung können wir dabei, ſo ſchließt der Reichsdramaturg, feſtſtel⸗ len,„daß man ſowohl in großen wie auch in ganz kleinen Städten gutes Theater geſpielt ſehen kann, was es— man denke, um nur ein Beiſpiel herauszugreifen, an Rudolſtadt mit ſeinen 20 000 Einwohnern— in der ganzen Welt überhaupt nicht gibt. Dieſer Entwicklung wird auch in Zukunft unſere ganz beſondere Aufmerkſamkeit gelten“. Möllers„Aufbruch in Kärnten“ in Braſilien. Eines der wertvollſten Stücke des jungen deut⸗ ſchen Theaters, E. W. Möllers„Aufbruch in Kärnten“, wird demnächſt auf dem Südamerika⸗ gaſtſpiel der Rieſchbühnne im Teatre Santo FPedro in Porto Alegre erſtaufgeführt. Weitere Aufführungen folgen in Buenos Aires, Rio de Janeiro, Santiago de Chile. Die Bühne wird mit dieſem Stück auch die verſtreuten deutſchen Kolonien im Innern des Landes aufſuchen. Schaffung eines Düſſeldorfer 3000⸗Mark⸗ Preiſes für Malerei und Bildhauerei. Auf der Eröffnungsfeier der gegenwärtig in der Kunſt⸗ akademie in Düſſeldorf ſtattfindenden Ausſtel⸗ lung„Meiſter und Schüler“ verkündete Re⸗ gierungspräſident Schmid die Stiftung eines Düſſeldorfer Preiſes für Malerei und Bild⸗ hauerei in Höhe von je 3000 Mark, und zwar zunächſt auf die Zeit von drei Jahren. Ueber die Verleihung des Preiſes entſcheidet die Leitung der Düſſeldorfer Kunſtakademie und eine Vertretung von Perſönlichkeiten des künſt⸗ leriſchen Lebens. Nähere Einzelheiten werden noch veröffentlicht werden. 4 Die junge Generation hilft mit! Zwiſchen dem Kulturamt der Reichsjugend⸗ führung und der Reichspropagandaleitung der Partei iſt jetzt eine Vereinbarung getroffen worden, nach der in Zukunft zwiſchen beiden Stellen eine engſte Zuſammenarbeit auf kultur⸗ politiſchem Gebiet erfolgen ſoll. Dieſe gemeinſame Arbeit an der Neugeſtal⸗ tung der deutſchen Kultur, die die junge Gene⸗ ration Seite an Seite mit den älteren Trägern der nationalſozialiſtiſchen Idee ſieht, ſoll ſich vor allem mit der nationalſozialiſtiſchen Feiergeſtaltung befaſſen. Es iſt an eine gemeinſame Beratung und Ausführung von Vorſchlägen gedacht, um eine einheitliche Ge⸗ ſtaltung dieſer wichtigen Seite des national⸗ ſozialiſtiſch kulturellen Lebens zu ermöglichen. Auch auf dem Gebiete des Schrifttums ſoll eine Zuſammenarbeit erfolgen. Mit dieſem Vortreten der jungen Generation auf dem Gebiet der Kulturarbeit wird einer Entwicklung Rechnung getragen, die ſich ſeit längerem anbahnt. Denn, wie auf allen Gebie⸗ ten des kulturellen Lebens beobachtet werden kann, erwachſen gerade aus der jungen Nation wichtige und lebensſtarke Kräfte. „Hakenkreuzbanner“— Seite 4 Blick ubers Cand A Nr. 35— 21. Januar 1036 3„Hakenk Badner Landsleute in aller Welt Geſchichte der Auswanderung nach den europäiſchen Ländern/ Von J. häßler, Varnhalt II Der Koloniſator Friedrich der Große Neben Maria Thereſia betrieb auch Fried⸗ rich der Große das Werk der Koloniſation. Zunächſt machte er ſich allen Ernſtes daran, ſeine durch den Siebenjährigen Krieg ſtart in Mitleidenſchaft gezogenen Lande wieder auf die Höhe zu bringen. Die Aufrufe zum Zuzug fremder Koloniſten fanden auch in Baden leb⸗ haften Widerhall, und beſonders aus proteſtan⸗ tiſchen Gegenden erfolgte ein ſtarker Fortzug. Einem Schriftwechſel zwiſchen dem Preußen⸗ könig und dem Markgrafen Karl Friedrich ver⸗ danken wir über dieſe Auswanderung bemer⸗ ktenswerte Angaben. Der damalige preußiſche Geſandte von Pfeil ſetzte ſich mit allem Nach⸗ druck für die Auszahlung anfallender Vermögen an die Ausgewanderten ein. In den Herrſchaf⸗ ten Magdeburg, Halberſtadt und Minden hatten dieſe Badener ihre neue Heimat gefunden. Einwanderung nach Polen In weit größerem Umfange betrieb Friedrich die Koloniſation der neugewonnenen polni⸗ ſchen Gebiete. Durch die Teilungen Polens hatte Preußen einen weſentlichen Landzu⸗ wachs im Oſten erhalten. Die meiſt ſehr dünn bevölkerten Provinzen, in denen gewaltige Sümpfe der Kultivierung ichier unüberwind⸗ liche Hinderniſſe entgegenſtellten, ſollten erſchloſ⸗ ſen und angebaut werden. Die hierzu notwen⸗ digen Arbeitskräfte verſuchte man ebenfalls durch die Förderung der Einwanderung zu ge⸗ winnen, und an verlockenden Angeboten fehlte es auch hier wahrlich nicht. Beſonders aus der Pfalz, beiderſeits des Rheins, dann aus dem Kraichgau, der Durlacher, Pforzheimer und Raſtatter Gegend ſetzte ein ſtarker Fortzug nach dem Oſten ein. In Oſtpreußen, zwiſchen Weich⸗ ſel und Oder, in Kongreß⸗ und preußiſch Polen entſtanden die neuen Wohnſtätten, in denen Tauſende unſerer Landsleute eine neue Heimat fanden. „, und nach Rußland Gleich Friedrich dem Großen und Maria Thereſia huldigten auch Katharina II. und Alexander I. von Rußland ähnlichen Plänen. Auch ſie waren beſtrebt, auf friedliche Weiſe neue Provinzen zu gewinnen. Doch mit ihren ruſſiſchen Bauern vermochten ſie kaum nennens⸗ werte Erfolge zu erzielen. Ihnen fehlte vor allen Dingen der Mut, den einmal in Beſitz ge⸗ nommenen Boden unter Einſatz ihres Lebens zu verteidigen. Und das war an den Grenzen des Zarenreiches ein Gebot der Notwendigkeit. Dauernd brachen die wil⸗ den, benachbarten Völkerſtämme mordend, bren⸗ nen und verheerend in das Reich ein und ver⸗ nichteten das Werk der Grenzlandbewohner, von denen viele in Sklaverei verſchleppt wurden. So machte ſich die Zarin daran, ihre Arbeitskräfte und gleichzeitigen Grenzwächter aus Deutſch⸗ land zu holen. Als deutſche Prinzeſſin kannte Katherina aus eigener Erfahrung die Tüchtigkeit, die Ausdauer, Tapferkeit und Un⸗ ternehmungsluſt ihrer Landsleute. Bald tauch⸗ ten ihre Agenten mit weitgehenden Vollmachten und glänzenden Angeboten in unſerer Heimat auf. Die Zentrale der ruſſiſchen Werber befand ſich in Frankfurt, Zweigſtellen wurden in Mannheim, Offenburg und Frei⸗ burg eingerichtet. Bis etwa 1820 künden die Akten immer wieder von Auswanderern nach Rußland. Der Wegzug erfolgte in zwei Strö⸗ men. Die einen ſammelten ſich in Frankfurt. Von dort wurde die Reiſe bis nach Lübeck ge⸗ meinſam bewerkſtelligt. Ruiſiſche Schiffe über⸗ nahmen den Transport bis nach Petersburg. Teils zu Land, teils zu Waſſer wurden die ge⸗ waltigen Scharen bis an die Wolga gebracht. Auf den Wogen dieſes Stromes erfolgte die Weiterreiſe, bis unſere Volksgenoſſen an ſeinem Unterlaufe am Orte ihrer Beſtimmung anlang⸗ ten. Von 1764 bis 1773 landeten hier mehr als 27 000 Deutſche, die auf 106 Siedelungen verteilt wurden. Unter ihnen befanden ſich auch ſehr viele Badener. Mannheim in Südrußland Die Beſiedelung Südrußlands mit deutſchen Koloniſten war vor allen Dingen das Werk Alexanders I. Von 1803 bis 1823 dauerten dieſe Fortzüge. Die einen nahmen den Weg durch Galizien, während die andern dem Laufe der Donau folgten. In Beſſarabien, in der Ukraine, in Taurien und auf der Halbinſel Krim ſchlu⸗ gen ſie ihre Wohnſitze auf. Die Namen der neu⸗ gegründeten Orte verraten ſehr oft die Her⸗ kunft ihrer Bewohner. Beſonders in der Näye von Odeſſa, im ſogenannten Bereſangebiet, lie⸗ ßen ſich die Badener nieder. Dort entſtand ein Mannheim, ein Karlsruhe, Heidelberg, Baden, Rohrbach, Raſtatt, Spever, Worms, Landau u. a. Ein Karlsruhe finden wir auch öſtlich vom Dnjepr, zuſammen mit Heidelberg, Friedrichsfeld und anderen Orten mit badiſchen und deutſchen Namen. Ja, die Namen Mann⸗ heim und Karlsruhe tragen in dieſer Gegend jeweils fünf verſchiedene Siedlungen und Friedrichsfeld iſt insgeſamt viermal anzutreffen. Schon dieſe äußerlichen Umſtände verraten, wie ſtark das badiſche Element unter dieſen deut⸗ ſchen Siedlern Südrußlands vertreten war. Deutſche Saat— kommuniſtiſche Ernte In den Entlaſſungsakten vieler Kraichgauer findet man den Zuſatz:„Ziebt nach der Krim“, oder„zieht nach dem Kautaſus“, Selbſt vis in jenes unwirtliche Hochgebirgsland waren unſere Landsleute fortgezogen. Noch vor dem Welt⸗ krieg zählte man zwiſchen dem Sulat und Teret 30 blühende deutſche Siedlungen. Sie ſind im Jahre 1918 zum großen Teil dem Ueberfall der Tſchetſchenen zum Opfer gefallen. Im Nord⸗ kaukaſus lebten damals etwa 40 000 deutſche Koloniſten und in Aſerbeidſchan waren 23 wohl⸗ habende deutſche Dörfer mit ungefähr 20 000 Einwohnern, durchweg Schwaben und Ba⸗ dener. Unter dieſen Orten verdient ganz be⸗ ſonders Helenendorf, eine echte Schwabenſiede⸗ lung, erwähnt zu werden. Vorbildlicher Win⸗ zer⸗ und Landwirtſchaftsbetrieb hatte den Ort zu den wohlhabendſten des ganzen Zarenreiches gemacht. Und dieſe Wohlhabenheit war auch der Grund, das Mißfallen der Bolſche⸗ wiki zu erregen, denn hier ließ ſich ernien, ohne zu arbeiten. So haben dieſe Kaukaſus⸗ deutſchen, gleich ihren Volksgenoſſen im rutſi⸗ ſchen Reich Furchtbares zu erdulden gehabt neter dem roten Syſtem und den daraus ſich ergebenden Kataſtrophen.(Schluß folgt.) Hier haben Schwarzwälder und Ortenauer Bauern eine neue Heimat geiunden. Markt in Hodschag. Auf dem Heimweg ertrunken Mülheim, 21. Jan. Auf dem Heimweg ſtürzte am Sonntagabend der Schneider Steinbrunner bei der Brücke in der Hebelſtraße in den Bach, der zur Zeit ziemlich Waſſer führt. Steinbrunner geriet unter die Brücke und ertrank. 100 Jahre alt Kittersburg b. Kehl, 21. Januar. Am Montag, 20. Januar, konnte in bewunderns⸗ werter geiſtiger und körperlicher Friſche Frau Karoline Kruß geb. Higel ihren 100. Ge⸗ burtstag feiern. Die Jubilarin nimmt ar allen Geſchehniſſen noch ſehr regen Anteil und lieſt täglich ohne Brille die Zeitung. Sogar beim Kartenſpielen macht ſie noch gerne mit. Saarpfalz Kaufhaus kommt in deutſche Hände Pirmaſens, 21. Jan. Ein jüdiſches Ge⸗ ſchäft nach dem anderen verſchwindet aus den Mauern von Pirmaſens. Jetzt hört man, daß das größte Kaufhaus der Stadt, Louis Lan⸗ dauer, die Verkaufsverhandlungen mit drei Fi⸗ nanzleuten abgeſchloſſen hat, die am 1. März d. J. das Geſchäft übernehmen werden. Es handelt ſich um das beſtgehende Geſchäft dieſer lomnnencr en gi a alerrgrsunsnsntengs enas asbungsin:saabasnauaenanasbea raa aaaaeueaartohamneim anah Ena huanai:arkitlanhn itariaer erhenanunalenhanin tlm mteuarvinathaanmnchnane: wonmmibramaina-n rnantagum rsnfanmpi umnenwonentnerktatme nrrurtmwierfienegenotenlnns Art in der Stadt. Der Vertragsabſchluß iſt heute perfekt geworden, nachdem einige vom Kreisleiter gewünſchte Abänderungen von den Vertragsparinern zugeſtanden worden ſind. Die ariſchen Angeſtellten des Kaufhauſes werden zum weitaus größten Teil, ſoweit nicht beſon⸗ dere Gründe vorliegen, übernommen. 100 Jahre Pirmaſenſer Gymnaſium Pirmaſens, 21. Jan. Am Samstag feierte das hieſige Gymnaſium das hundertjährige Be⸗ ſtehen mit einem Feſtakt vor der Heldengedenk⸗ tafel der Anſtalt. Der Rektor hielt vor Lehrern und Schülern eine eindrucksvolle Anſprache, in der er der Entwicklung der Anſtalt gedachte und ihre heutige Bedeutung— vor allem auch in vaterländiſcher Hinſicht— herausſtellte.— Eine größere öffentliche Feier wird im Juli d. J. alle ehemaligen Schüler, unter ihnen alte klangvolle Namen mit weitreichender Tradition, vereinigen. Zwei Jungen vermißt Pirmaſens, 21. Jan. Seit dem 13. Jan. werden zwei junge Burſchen aus Pirmaſens, die mit ihren Fahrrädern auf Fahrt gegangen ſind, vermißt. Es handelt ſich um den 1920 geborenen Heinrich Höh und den aleich⸗ altrigen Willi Kern. Die Kriminalpolizei hat Nachforſchungen angeſtellt, die bisher aber er⸗ folglos geblieben ſind. Der Siegfriedsbrunnen bei Odenheim Ein geſchichtliches Gagenbild aus dem Kraichgau/ Das denkmal für den Helden Von dem ſelben brunnen da Sivrit ward er⸗ flagen, ſult ir din rehte maere von mir hoeren fagen: vor dem Otenwalde ein dorf lit Oten⸗ hein, da fliuzet noch der brunne des is zwifel dehein. So lautet die vorletzte Strophe vom 16. Ge⸗ ſang(Aventiure) des Nibelungenliedes. Bei Odenheim, inmitten im ſchönen Kraichgau ge⸗ legen, etwa 18 Kilometer von der Amtsſtadt Bruchſal entfernt, ſoll ſich demnach der Schau⸗ plat befunden haben, an dem der grimme Ha⸗ gen den ſtolzen Siegfried erſchlug. Der ganze, nach Norden und Nordweſten ſich dahinziehende Höhenrücken des Kraichgaues war einſt Odin, dem Götterkönig Wuotan, ge⸗ weiht, der hier am Eingange zu„ſeinem Wald“ einen befonders geheiligten Hain, den Odin⸗ hain, beſaß. Sanft weht es durch die hehren Domeshallen des Buchenwaldes. Man fühlt ſich weltentrückt, in Götternähe. Ein klarer Quell ſprudelt aus einer Felſenſpalte, und geheim⸗ nisvoll raunt das Waſſer von der„Zeiten Frühe“, da die Götter noch durch dieſen Hain zogen und hie walteten. Den geſchichtlich intereſſanten Ort Odenheim finden wir bereits zu den Zeiten der Karo⸗ finger. Im erſten Jahre der Regiexung Karls des Großen(768—814) widmete Udelfried 110 Morgen Land dem heiligen Nazarius vom Klo⸗ ſter Lorſch, ein Jahr darauf Autolf 25 Morgen und drei Jahrzehnte ſpäter die Eheleute„Ala⸗ man und Hildiſonit ein Manſus in villa Oten⸗ haim“ dem gleichen Kloſter. Der Ort nannte ſich, wie aus den Urkunden hervorgeht, im Jahre 769 Hodeheim, 843 Otenbeim und 893 bereits Odenheim, welche Schreibweiſe ſich bis auf den heutigen Tag erhalten hat und dafür 141—55 daß dieſer Ort ein beträchtliches Alter eſitzt. In enger Verbundenheit mit dem Torf, das im 13. Jahrhundert ſeinen eigenen Adel— die Herren von Odenheimb— hatte, ſtand das frühere Benediktinerkloſter Wigoldsberg, das ſpäterhin Kloſter Odenheim genannt wurde, in etwa 2 Kilometer Entfernung vom Ort in Rich⸗ tung Eichelberg. Es war eine Stiftung der Grafen von Lauffen, die in Bretten reſidierten. Schon zur Zeit ſeiner Gründung, die in den Anfang des 12. Jahrhunderts entfällt, von die⸗ ſem reichen Kraichgauer Adelsgeſchlecht fürſtlich ausgeſtattet, kam das Kloſter ſehr bald zu hoher Blüte. Es beſaß, um das Güterbuch des Klo⸗ ſters vom Jahre 1420 ſprechen zu laſſen, an Gülthöfen zu Eichtersheim, Michelfeld, Haußen, Kleebronn, Elſenz, Landshauſen, Waldangel⸗ loch und Oeſtringen insgeſamt 397 Hektar Land, an freien Höfen zu Elſenz 56 Hektar, an Lehensgütern zu Haußen und Eichelberg 25 Hektar, wozu noch ein kleines Stück Land auf dem linken Rheinufer kommt, das ebenfalls dem Odenheimer Kloſter gehörte. Bis zum Jahre 1494 unter geiſtlicher Obrigkeit geſtanden, wurde dasſelbe von da an in ein weltliches Herrenſtift mit fünf Würdenträgern und zwölf Kanonikern umgewandelt, doch ſchon nach Ah⸗ lauf von dreizehn Jahren verlegte man das freiadelige Ritterſtift nach Bruchſal. Als Gründe hierfür ſind vor allem jene un⸗ ruhigen Zeitläufte anzuführen, zumal die Lage des Kloſters am Fuße des Wigoldsberges, deſ⸗ ſen dichte Waldungen bis zu den Kloſtermauern heranreichten, dem herumziehenden Geſindel Aufenthalt bieten konnte und ſo ſtändig Gefah⸗ ren barg, die mit der Verlegung ein für alle⸗ mal beſeitigt waren. Außerdem wurde die Ver⸗ legung auch vom Stiftskonvent ſelbſt herbeige⸗ wünſcht. So ſtanden die Gebäude über ein Säkulum verwaiſt, nur von etlichen Beamten und deren Gehilfen zur Verwaltung der Güter und Ge⸗ fälle bewohnt. Kein Wunder, wenn in den nächſtfolgenden Seſann der Bauernkrieg los⸗ brach, der das Geſamtanweſen zum Großteil Der neue„Winzer“ Neuſtadt a.., 21. Jan. War es bisher ſo, 9 daß der„Perle der Pfalz“ ein Lokal fehlte, das„Wir he man hätte als typiſch pfälziſche Winzerſtube an lichen un ſprechen können, ſo iſt es ſeit der geſtrigen Er⸗ Finanzar öffnung des neuen Ausſchanklokals der Neu Zuſamme ſtadter Winzergenoſſenſchaft anders geworden. Finanzän Mit über 20000 RM Koſtenaufwand hat di Wünſche Genoſſenſchaft das frühere Schloßhotel umge⸗ Vor eit baut und eine Gaſtſtätte geſchaffen, die als der maß werbendes Moment für Neuſtadt von größte Plan der Bedeutung iſt. i des geger die einzelnen Redner bei der Eröffnung beſon⸗ wurde. 3 ders in den Vordergrund. Durch die Holzver⸗ wir erfah täfelung, die ſchweren Holzleuchter, Bauern⸗ werden. Faßböden, die ſymboliſch den Aufſtieg der Win zergenoſſenſchaft darſtellen. Die ſtilechten b 20 verglaſten buntfarbigen Fenſter ſpiegeln ein ein paar Stück Pfälzer Geſchichte, zeigen Freud und brucharbe Leid des Winzers im Wechſel des Jahres, wenn Gaſſe in er ſich müht um das Blut der Erde. 4 begonnen. Kraftwagen durchbricht Bahnſchranke 135 Neuſtadt a. d.., 21. Jan. Die Reichs müſſen un bahndirektion Ludwigshafen teilt mit: Am längſt vo Sonntag, kurz vor 20 Uhr, fuhr ein aus Rich⸗ welche zr tung Mußbach kommender Perſonenkraftwagen haben ihr auf dem Straßenübergang Nr. 2303 zwiſchen Beſſerem Neuſtadt a. d. H. und Maßbach an die für einen rſonenzug geſchloſſene Schrante und drückte Gaſtſtãt ſie ein. Die Windſchutzſcheibe des Kraftwagens wurde zertrümmert. Verletzt wurde niemand Zur Ze Glücklicherweiſe wurde der Zug nicht gefährdet. front Kur franzöſiſch Ein alter Sünder Es iſt 4 Frankenthal, 21. Jan. Vor der Erſten dauernd e Strafkammer beim' Landgericht Frantenthal in einer hatte ſich der 51 Jahre alte Auguſt Bühlet miſchen e aus Ludwigshafen wegen Unzucht an Kindern wohlfühle zu perantworten. Der Angeklagte wurde aus der Die Erl Unterſuchungshaft vorgeführt. Ihm wurde vor⸗ darüber h geworfen, ſich im Sommer 1933 an ſeinen bei⸗ und ſcho den minderjährigen Enkelinnen mehrfach unſitt⸗ deutſche K lich vergangen zu haben. B. beſtritt das entſchie⸗ Ausland, den, konnte aber in der eingehenden Beweis⸗ Länder ket aufnahme überführt werden. Das Urteil lautete Allerdin auf acht Monate Gefängnis. ſtellte au chen wird, Nachbargebiete haltung a Tödlicher Verkehrsunfall Bürſtadt, 21. Januar. Ein in Richtung Worms fahrender Perſonenkraftwagen erfaßte An St. geſtern gegen 18 Uhr auf der Wormſer Chauſſee 10 n beim Ueberholen eines anderen Kraftwagens 1 151 einen aus entgegengeſetzter Richtung kommen⸗ den Radfahrer aus dem benachbarten Lampert⸗—— 5 heim mit dem linken Kotflügel. Der Mann 22. i⸗ blieb auf der Stelle tot liegen. Der Kraft⸗ wagenführer will den Radfahrer nicht geſehen Es kön haben. daß bereit Reben un Erpreſſern das Handwerk gelegt fein 5911 Trier, 21. Jan. Ein finanziell gutgeſtell⸗ Natur vie ter Mann aus Waſſerlieſch(Obermoſel) erhieſt nämlich a am Mittwoch einen Brief aus Trier, in dem er der Wein aufgefordert wurde, in einem Umſchlaa 100 Winzer m Mark poſtlagernd unter einer beſtimmien Weg in u Adreſſe und zu einer beſtimmten Zeit zu Außerde ſchicken, andernfalls gegen ihn Anzeige wegen Wettergott verſchiedener angeblich von ihm begangener führt, gar Straftaten erſtattet würde. Der Empfänger um die 2 übergab den Erpreſſerbrief dem zuſtändigen Blut“, d. Gendarmeriebeamten, der die Trierer Krimi⸗ St. Vin. nalpolizei verſtändigte. Als die beiden Expreſ⸗ Ain Werbe ſer, zwei junge Burſchen im Alter von 20 und und erlitt 23 Jahren, den Brief in Empfang nehmen ſie Nach an⸗ änglichem Leugnen en ſie die Tat ein⸗ Planetar geſtanden. 20 Uhr, fi für die vo genoſſen ſt in Schutt und Aſche legte, nachdem es zuvor (Alt), Elſe ausgeplündert worden war. Im Bauernkrieg ſpielte der Altſchultheiß(Sopran) Marx Durchſcherer eine beachtliche Rolle. Er bietungen). war der Haupträdelsführer der aufſtändiſchen vorführung Bauern aus Odenheim und ſollte nach ſeiner Gefangennahme hingerichtet werden, wurde —57 von WBiſchof ſeine Haltung ekannten Biſchof Georg, der in ilippsbur ſeine Reſidenz hatte, begnadigt. An Auch der Dreißigjährige Krieg, der im ganzen Lande ſeine Schatten warf, ging in unſerer Ste Gegend nicht ſpurlos vorüber. Was die h rechtigte Wut der Bauern an den Kloſtergebäu⸗ Ein Rü den noch ſtehen gelaſſen hatte, das vernichtete Jahre 1935 dieſer Krieg. Und nicht beſſer erging es dem Volksgenof Ort ſelber, als im Jahre 1689 die Franzoſen tei, Behörd unter dem Mordbuben Meélac das Hochſtift weiterh Speyer durchſtreiften und überall Verheerungen anrichteten. Schon hatte ein anderer Mordbren⸗— 8 7 ner,—— ſein ven be⸗ 15 832 Ste zog, ſich mit der icht getragen, den Speyerer 4 Dom in die Luft zu ſprengen, da erreichte es der fürſtbiſchöfliche Statthalter bei ihm durch Bitten, daß die Sprengung unterblieb. arbeitern i So hat auch ein kleines Kraichgaudorf ſein mehr in de Schickſal und andererſeits wieder ſeine große Jahren 195 hiſtoriſche Bedeutung durch den berühmten worden ſin Siegfriedsbrunnen, um den ſich allerdings ein kommen, de Komplex von ungelöſten Fragen gebildet hat, an der Re für die ſich wohl kaum eine reſtlos befriedigende heim, eine Antwort finden laſſen wird. Aber deſſen unge⸗ achtet iſt die Bevölkerung von Odenheim 1 ſetzt worde auf ihren Siegfriedsbrunnen und bekundet die unterzubrir durch ſonntägliche Spaziergänge zum Quell, Teil bereit nach dem wilde, aber ſchöne Fußpfade führen. ſind. Und eben dieſer Brunnen, am Weg nach dem Im Mon Kurhus Schindelberg gelegen, in deſſen Rühe osl ſich drei alte Steinkreuze befinden, wurde vor Erwerbsloſ 1 auf die Fr Außenberuf die vorgeri bundene u rung. Der Beſe fen, wie J nach wie v e in erſ Januar 1936 okal fehlte, da⸗ Vinzerſtube an r geſtrigen Er⸗ lals der Neu⸗ ſers geworden. fwand hat die oßhotel umge⸗ affen, die al t von größter spunkt ſtellten öffnung beſon h die Holzver chter, Bauern⸗ um ein gemüt⸗ ———— nenkraftwagen 2303 zwiſchen ndie für einen te und drückte s Kraftwagens urde niemand. nicht gefährdet. 4 Vor der Erſten Frantenthal guſt Bühler ht an Kindern wurde aus der im wurde vor⸗ an ſeinen bei⸗ iehrfach unſitt⸗ tt das entſchiee nden Beweis⸗ Urteil lautete —4 iall, iin Richtung wagen erfaßte rmſer Chauſſee Kraftwagens tung kommen⸗ irten Lampert⸗ .„Der Mann Der Kraft⸗ nicht geſehen k gelegt ziell gutgeſtell⸗ rmoſel) erhieſft rier, in dem er Umſchlaa 100 r beſtimmen nten Zeit zu Anzeige wegen n begangener er Empfänger n zuſtändigen rierer Krimi⸗ beiden Erpreſ⸗ er von 20 und pfang nehmen en. Nach an⸗ die Tat ein⸗ das vernichtete rging es dem die Franzoſen das Hochſtift Verheerungen rer Mordbren⸗ Quartier be⸗ chgaudorf ſein er ſeine große en berühmten allerdings ein gebildet hat, befriedigende r deſſen unge⸗ Ddenheim biez bekundet die e zum Quell, ßpfade führen. Weg nach dem n deſſen Nähe en, wurde vor kommen eines m hergerichtet. em Karlsruh as dic Ermor⸗ n oberen Feld ias angeführte d in hochde Ego. längſt von ſelbſt eingeſtürzt iſt. weiterhin zurückgegangen zwar von 21 939(Stand: 31. 12. 1934) auf „Hakenkreuzbanner“— Seite 5 fiauptſtadt Mmannheim A Nr. 35— 21. Januar 1936 Es geht um das neue Finanzamt Wir haben wiederholt auf die ſchlechten bau⸗ lichen und ſanitären Verhältniſſe des alten Finanzamtes in F 6 hingewieſen und auch die Zuſammenlegung der beiden Mannheimer Finanzämter empfohlen. Es ſcheint, daß di⸗ſe Wünſche in abſehbarer Zeit Wahrheit werden. Vor einigen Tagen'ond eine Beſprechung der maßgebenden Kreiſe ſtatt, in welcher der Plan der Erſtellung eines neuen Finanzgebäu⸗ des gegenüber der Ortskrankenkaſſe erwogen wurde. In dieſem Gebäude würden dann, wie wir erfahren, beide Finanzämter untergebracht werden. Der Abbruch geht weiter Nachdem das ehemalige Apollotheater nun vom Erdboden verſchwunden iſt und nur noch ein paar Grundmauern ſtehen, haben die Ab⸗ brucharbeiten auch an den in der Schiefen Gaſſe in G 6 liegenden kleinen alten Häuschen begonnen. Leere Fenſterhöhlen klaffen, Schutt und Staub wirbelt auf die Straße. Wir ſehen das alte morſche Balkenwerk des Eckhauſes und müſſen uns wundern, daß das Dach nicht ſchon Die Hänſer, welche zum Teil mahezu 200 Jahre ſtanden, haben ihre Schuldigkeit getan, ſie müſſen heute Beſſerem weichen. Gaſtſtättenangeſtellte und Fremdſprachen Zur Zeit werden von der Deutſchen Arbeits⸗ front Kurſe für Gaſtſtätten⸗Angeſtellte in der franzöſiſchen und engliſchen Sprache eingerichtet. Es iſt bekannt, daß die Mannheimer Hotels dauernd Ausländer beherbergen und dieſe ſich in einer Gaſtſtätte, in welcher ſie mit ihrer hei⸗ miſchen Sprache angeredet werden, doppelt wohlfühlen. Die Erlernung fremder Sprachen erweitert darüber hinaus den Geſichtskreis des Kellners, und ſchon zu Friedenszeiten verbrachten deutſche Kellner einen Teil ihrer Lehrzeit im Ausland, um Sitten und Sprache fremder Länder kennen zu lernen. Allerdings wird auch der Gaſtſtätten⸗Anage⸗ ſtellte auf dem Standpunkt ſtehen, daß in Deutſchland in erſter Linie deutſch geſpro⸗ chen wird, und er wird ſeine an und für ſich wünſchenswerten Sprachkenntniſſe mit Zurück⸗ haltung an den Mann bringen. Der St. Vinzenstag „An St. Vinzentius die Rebe treiben muß!“ iſt ein beſonders in Weinbaugegenden ge⸗ brauchter Lostags⸗Spruch. St. Vinzenz gehört nämlich mit St. Urban zu den Schutzpatronen der Winzer; ſein Gedächtnistag fällt auf den 22. Januar. Es daß bereits ſo frühzeitig im Jahr ein den Reben und ihrem Schutzpatron gewidmetes Feſt begangen wird. Aber der Hl. Vinzenz und ſein Feſt kommen aus einer Gegend, in der die Natur viel frühzeitiger erwacht als bei uns, nämlich aus Italien und Spanien, von wo der Wein und mit ihm der Schutzpatron der Winzer mit dem Feſte über Frankreich den Weg in unſere Weingebiete gefunden haben. Außerdem kommt es auch bei uns, wenn der Wettergott im Januar ein mildes Regiment führt, gar nicht ſo ſelten vor, daß die Reben um die Zeit des Vinzenztages ihr„erſtes Blut“, d. h. ihren erſten Saft treiben. St. Vinzenz ſelbſt ſtammte aus Spanien, war ein Werber für das Chriſtentum in Frankreich und erlitt unter Diokletian den Martertod. Planetarium. Am Samstag, 25. Januar, um 20 Uhr, findet der fünfte Planetariumsabend für die vom Winterhilfswerk betreuten Volks⸗ genoſſen ſtatt. Es wirken mit: Herta Bender (Alt), Elſe Eller(Klavier), Fränzi Schneider (Sopran) und Max Werner(künſtleriſche Dar⸗ bietungen). Den Abend beſchließt eine Film⸗ vorführung. könnte einigermaßen wundernehmen, Wir machen an der Tankſtelle halt Ein Tankwark gibt Auskunft— Das Winkergeſchäft zufriedenſtellend— Auftrieb durch die Aukobahn Seit Uebergabe der fertiggeſtellten Reichs⸗ autobahnſtrecke Frankfurt-Mannheim—Heidel⸗ berg gingen drei Monate ins Land. Die Zeit iſt noch verhältnismäßig kurz, um auch nur einigermaßen ſichere Rückſchlüſſe darüber zuzu⸗ luſſen, welchen Nutzen Mannheim aus dieſer— in ſeiner jungen Stadtgeſchichte ſo bedeutungs⸗ vollen— Station zog oder wie ſich der ver⸗ ſtärkte Fahrverkehr einſpielte. Und doch ſtehen gerade dieſe Fragen mit im Tankwart bei der Arbeit Vordergrund des Intereſſes. Wohl vermag die Straßenpolizei mit Zahlen über den Fahrver⸗ kehr aufzuwarten. Aber ſie ergeben kein klares Bild darüber, ob die aus der Richtung Frank⸗ furt kommenden Fahrzeuge die Reichsautobahn verließen, um ſich einmal ordentlich in unſerer an Sehenswürdigkeiten reichen Quadratſtadt umzuſehen, oder ob ſie auf kürzeſtem Wege lintsrheiniſchen Gefilden zuſtrebten. Hallo, Tankwart! Vielleicht weiß darüber ein Tankſtellenver⸗ walter beſſer Beſcheid. Eine höfliche Frage koſtet nichts und die Wärter in ihrer blauen Arbeitskluft ſtehen ihrer ſprichwörtlichen Hilfs⸗ bereitſchaft wegen bei allen Fahrern in Ehren. Sie werden gewiß nicht kneifen, wenn es ſich nicht um Betriebsſtoff, ſondern ausnahmsweiſe einmal um eine Auskunft handelt. Dieſer Gcdanke war beſtimmend dafür, die nächſte And wieder 3100 Arbeitsloſe weniger Starker Rückgang der Arbeitsloſigkeit im Arbeitsamtsbezirk Mannheim Ein Rückblick über den Arbeitseinſatz im Jahre 1935 zeigt, daß die Zahl der arbeitsloſen Volksgenoſſen durch Zuſammenarbeit von Par⸗ tei, Behörden, Induſtrie, Handel und Gewerbe iſt, und 15 832(Stand: 31. 12. 1935) Perſonen. Hierbei iſt zu berückſichtigen, daß in dieſem Zeitraum die Einweiſungen von Notſtands⸗ arbeitern im eigenen Arbeitsamtsbezirk nicht mehr in dem verſtärkten Maße, wie dies in den Jahren 1933, 1934 der Fall war, durchgeführt worden ſind. Als weiterer Umſtand iſt hinzuge⸗ kommen, daß durch die Beendigung der Arbeit an der Reichsautobahn, Bauabſchnitt Mann⸗ heim, eine größere Anzahl Arbeitskräfte freige⸗ ſetzt worden ſind, die in der freien Wirtſchaft unterzubringen waren und auch zum größten Teil bereits in ihrem Beruf untergekommen ſind. Im Monat Dezember iſt ein Zugang an Erwerbsloſen zu verzeichnen, der hauptſächlich auf die Freiſetzung von Arbeitskräften in den Außenberufen zurückzuführen iſt, bedingt durch die vorgerückte Jahreszeit und die damit ver⸗ bundene unbeſtändige und ungünſtige Witte⸗ rung. Der Beſchäftigungsſtand in den Innenberu⸗ en, wie Induſtrie, Handel und Gewerbe, iſt ach wie vor bei einer gefeſtigten Wirtſchafts⸗ lage in erſter Linie jür die Metall⸗ und ver⸗ wandte Induſtrie als gut zu bewerten. Die Vermittlungstätigkeit hat gegenüber dem Monat November eine Einſchränkung erfahren, hervorgerufen durch ſaiſonmäßige Ab⸗ ſchlußarbeiten in den Betrieben, die einen Stillſtand in den Einſtellungen bedingten, ſowie die Feiertage und den teilweiſe einſetzen⸗ den Froſt. Beſonders lebhaft waren die Anfor⸗ derungen im Muſikergewerbe infolge der Weih⸗ nachtsfeiertage und den weiblichen Angeſtellten⸗ berufen(Verkäuferinnen). Zur Auflockerung der Arbeitsloſigkeit im Arbeitsamtsbezirl Mannheim wurde durch die Zuweiſung von 92 Volksgenoſſen in auswärtige Arbeitsſtellen bei⸗ getragen. So ſind 57 Fachkräfte der Metallindu⸗ ſtrie in ein größeres Werk nach Norddeutſch⸗ land vermittelt worden. In Anbetracht der gefeſtigten Wirtſchafts⸗ lage, des günſtigen Beſchäftigungsgrades und des geſicherten Auftragsbeſtandes kann dem Jahr 1936 mit berechtigter Zuverſicht ent⸗ gegengeſehen werden. Es iſt zu wünſchen, daß nicht nur einzelne, ſondern alle Betriebsführer der Unterbringung der älteren, laugfriſtigen erwerbsloſen Angeſtellten und Arbeiter mehr ſoziales Verſtändnis entgegenbringen und es als vordringlichſte und vornehmſte Pflicht betrachten, hier helfend einzugreifen, ſei es durch zuſätzliche Einſtellung unter Inan⸗ ſpruchnahme des Leiſtungsausgleichs für ältere Angeſtellte oder aber des Anlernzuſchuſſes bei betriebsnaher Einzelſchulung. Tankſtelle anzuſteuern und dort für zehn Mi⸗ nuien halt zu machen, zumal gerade um dieſe Stunde der Kundenandrang nicht überwälti⸗ gend war. Dienſtfertig eilt der Tankwart aus dem — ſchmucken Aufenthaltsraum, erkundigt ſich nach unſeren Wünſchen. Freundlich lächelnd bittet er uns in ſeine„gute Stube“, zeigt ſich mit Ver⸗ gnügen bereit, über Dinge zu plaudern, die ihn ſelbſt in ſtillen Tagesſtunden beſchäftigen. Werkbild „Haben Sie ſeit Eröffnung der Reichs⸗ autobahn einen Auftrieb zu verzeichnen?“ „Gewiß! Seit Oktober verkaufe ichan Sonn⸗ tagen 500 bis 800 Liter Betriebs⸗ ſtoff mehr. An Werttagen läßt ſich dagegen kaum ein verſtärkter Verkehr feſtſtellen, der auf die Reichsautobahn zurückgeführt werden könnte. Die Kunden fragen ſehr rege nach der Einfahrt. Daraa merke ich, daß es ſich um Fremde han⸗ delt, die erſtmals in Mannheims Mauern wei⸗ len. Auffallend viele Fahrer aus Frankfurt, Mainz und Saarbrücken befinden ſich darunter. Sie möchten in der Regel wiſſen, wo unterwegs ab⸗ und aufgefahren werden könne. Es iſt im⸗ mer noch nicht genügend bekannt, daß ſich vei Lorſch und zwiſchen Käfertal und Viernheim Möglichkeiten bieten, einen Abſtecher nach Bens⸗ heim, Heppenheim und die zahlreichen begehrten und ſehenswerten Orte der Bergſtraße zu machen. Wer ſich auf die Autobahnſtraße begibt, denkt in erſter Linie daran, zu tanken. Er möchte es nicht darauf ankommen laſſen, mitten auf der Strecke liegen zu bleiben. Dieſer Umſtand hat viel dazu beigetragen, das Tankgeſchäft zu be⸗ leben. Als einige Tage die Autobahn vereiſt war, konaten wir dieſe Tatſache ohne weiteres an den Umſatzziffern ableſen. Es läßt ſich alſo ſchon mit einiger Sicherheit behaupten, daß die Autobahn den Fahrverkehr in noch größerem Maße als bisher hierher⸗ gezogen hat.“ „Kommen viele Ausländer nach Mannheim?“ „Auch das! Gegenwärtig laſſen ſich vor allem zahlreiche Holländer und Belgier blicken, die in Richtung München—Garmiſch weiterfah⸗ ren. Wenn ſie in früheren Jahren ihren Weg dorthin nahmen, dann ſteuerten ſie gewöhnlich Schwetzingen an. Heute wollen ſie bei dieſer Ge⸗ legenheit die neue Autobahnſtrecke kennenlernen. Ich muß ihnen genaue Auftlärung geben, wie ſie über Heidelberg und Wiesloch die ihnen be⸗ kannte Fahrſtraße wieder gewinnen können. In den meiſten Fällen beſitzen ſie ausgeſpro⸗ chene Luxuswagen, die mit allen Schikanen aus⸗ geſtattet ſind. Sie wählen nur beſte deutſche Betriebsſtoffe, ſehen nicht auf Geld, wollen aut bedient ſein und machen keinen Hehl daraus, daß es ihnen in unſerem muſterhaft geordneten Vaterland ausgezeichnet gefällt. Es iſt eine Freude, ihnen zuzuhören. Während des„Ab⸗ ſchmierens“ laſſen ſie den im Wagen eingebau⸗ ten Radio ſpielen, um die Tankleute aufzumun⸗ tern, zeigen für alles größtes Intereſſe, was ſich an der Tankſtelle und in den angrenzenden Straßen abſpielt. Sie können ſich denken, daß wir alles dazu tun, die guten Eindrücke zu ver⸗ ſtärken, die ſie im Dritten Reiche bisher geſam⸗ melt haben.“ „Hat dieſer Winter das Geſchäft gedroſſelt?“ „Das Tankgeſchäft die Wintermonate über iſt das beſte, das wir ſeit Jahren zu verzeichnen haben. Früher ging das Geſchäft gut und gern ſeine fünfzig Prozent zurück. Diesmal hat es gegenüber den Mona⸗ ten des Hochverkehrs nur um zwanzig Prozent nachgelaſſen. Ich gebe in erſter Linie dem guten Fahrwetter die Schuld an dieſem glück⸗ lichen Ergebnis, und dann der Reichsautobahn. Mannheim hat durch die Einfahrt als Ver⸗ kehrspunkt ganz erheblich gewonnen. Aus nah und fern kommen die Fahrer, um mit eigenen Augen zu ſehen, was hier geſchafft wurde. Sie bequemen ſich gerne dazu, den Weg durch die belebteſte Stadtgegend zu nehmen und das ver⸗ änderte Straßenbild der Planken im Vorbei⸗ fahren eines Blickes zu würdigen. Fremde, die aus der Richtung Heidelberg und Frankfurt kommen, ſind des Lobes voll über die Einmündung der herrlichen Autobahn in das Herz der Stadt. Sie äußern ſich begei⸗ ſtert über das Geſchaffene, pflegen mitunter auch eine kleine Giftpille dreinzugeben— vor allem die Frankfurter— indem ſie den Waſ⸗ ſerturm reichlich merkwürdig finden. Das iſt aber nur eine beſcheidene Doſis geſunden Nei⸗ des. Wo hat es ein Fahrer noch ſo herrlich bequem, von der Straße des Führers mitten in eine lebendige Stadt abzweigen zu können?“ „Was iſt Ihnen ſonſt noch aufgefallen?“ „Ja, wo ſoll ich nur anfangen! Einem Tank⸗ wart, der den Tag über die Augen offen halten muß, fällt vieles auf. So, daß ein Drittel Wa⸗ gen, die bei uns halten, fabrikneu ſind. Die meiſten Geſichter ſind uns unbekannt. Woraus wieder zu ſchließen iſt, daß wir auf dem beſten Wege ſind, unſern Kundenkreis zu er⸗ weitern. Wünſchen Sie ſonſt noch etwas zu wiſſen? Vielleicht, daß jeder fünfzehnte Wagen von einer Frau geſteuert wird? Ich ſehe, daß Sie Miene machen, über dieſen Punkt etwas zu ſagen. Behalten Sie Ihre Gedanken für ſich, ſolange Sie ſich in meinem Tankheiligtum be⸗ finden. Mir ſind die Fahrerinnen recht. Sie ſind im Gegenſatz zu den Männern äuſ, ge⸗ duldig. Ich habe weni s noch kein. en während des Tankens nach der Uhr blicken ſehen. Sie ſind auch nicht mißtrauiſch und machen die Höhe der Koſten keineswegs ſtrittig. Möglich, daß ſie zu Hauſe ſchon haargenau be⸗ rechnet haben, was beim Tankwart gelaſſen werden muß. Und dann wollen ſie— das ver⸗ dient hervorgehoben zu werden— nicht vom Motor mehr verſtehen als der Mann von der Tankſtelle, der ja ſchließlich auf dieſem Gebiete kein Waiſenknabe iſt. Ihr Vertrauen zum Dienſttuenden hilft ihr unter Umſtänden weiter als es die Ratſchläge der Herrenfahrer vermög⸗ gen, die zuweilen viel Fachkunde verraten, aber zu oft ins Leere verpuffen und die Arbeit— die im Dienſt am Kunden beſteht— un⸗ nötig erſchweren. Ich brauche Ihnen wohl kaum zu erzählen, daß wir in unſeren„Wetterhäuschen“, wie unſere Tankſtellen gerne von witzigen Leu⸗ ten genannt werden, nicht die Tagesſtunden verträumen, ſondern jede Sekunde ſprung⸗ bereit ſind, daß unſer Beruf nicht weltfremd macht, ſondern zu den abwechſlungs⸗ reichſten zählt. Laſſen Sie mich nur einen kleinen Vorfall am Schluſſe noch anbringen: Brummt da ein Fahrer durch die Straße. Hundert Meter vor meinem DTanlhäuschen platzt ihm der Pneu. Der Wagen beginnt auf dem Aſphalt zu tanzen, kann erſt nach einem unvorhergeſehenen Sprung auf den Bürger⸗ ſteig wieder abgefangen werden. Ohne abzu⸗ ſtoppen fährt der kaltblütige Fahrer direkt auf den Wagenheber. In meiner Verblüffung bin ich gar nicht gleich im Stande, bei der Montage ſofort mit Hand anzulegen.„Kinderſpiel, äußert der Mann, wo ich nur—tzig aufgedreht hatte. Wenn ich erſt mal bei den Rhein⸗Neckar⸗Hallen draußen bin! In Mannheim muß man ja förmlich an der Bremſe kleben...“ Ich habe dieſen Mann ſeit dieſer Zeit nicht mehr zu Geſicht bekommen. Möglich, daß er ſich auf dieſe Aeußerungen hin meldet. Mir wäre es lieb. Denn es iſt nicht angenehm, über ſeine Kunden etwas Nachteiliges zu er⸗ fahren...“ Als wir uns verabſchiedeten, konnten wir unſere Genugtuung darüber nicht verhehlen, daß uns diesmal ein Mannheimer Tankwart den Spiegel des Mannheimer Ver⸗ kehrslebens vorgehalten hatte und uns vor allem auf Grund ſeiner trefflichen Beobach⸗ tungsgabe die Beantwortung der Frage, ob ſich die Eröffnung der Reichsautobahn für unſere Stadt fühlbar auswirkte, in jeder Hin⸗ ſicht erleichtert hatte. hk. Die Polizei meldet: Mehr Vorſicht. Auf der Neckarauer Straße fuhr am Montagabend ein Radfahrer kurz vor einer herannahenden Straßenbahn noch über die Geleiſe, wobei er in die Fahrbahn eines den Straßenbahnzug überholenden Perſonen⸗ kraftwagens geriet und von dieſem angefahren wurde. Der Unvorſichtige brach hierbei den rechten Fuß und mußte mittels Sanitätskraft⸗ wagens nach dem Heinrich-Lanz⸗Krankenhaus gebracht werden. Der Führerſchein abgenommen. Ein unter Alkoholeinwirkung ſtehender Führer eines Per⸗ ſonenkraftwagens, der in der Nacht zum Diens⸗ tag mit ſeinem Fahrzeug zu fahren verſuchte, Das Bekenntnis lautet: Ich bin deutſch! Neue Verſammlungswelle in 14 Ortsgruppen der NSDaAꝰ des Kreiſes Mannheim den Pflug, alſo den Ackerbau kannten, die feſte Wohnſitze hatten, Häuſer aus Holz bauten, Schmuck egenſtände kannten und ihren Gegen⸗ ſtänden des täglichen Bedarfs ſowie den Waf⸗ fen künſtleriſche Formen zu geben wußten, wa⸗ ren 110 Driſche Wnor „ von kriegeriſcher Geſinnung; da ibelungen⸗ Zum Bewußtſein, daß man ein 3 lied ſtellt ihrem Heldentum ein unvergängliches ſcher iſt, gehört mehr als das Wiſſen, daß die eugnis aus. Von dieſem Geiſt zeugt auch die Eltern und Großeltern ſchon Deutſche waren, ichtung der großen Deutſchen. Auf dem Gebiet 71——— fühl 175 der Technik begegnen wir ebenſo ſehr dieſem ge„d ipfindung und Gefühl d Geiſt und von dieſen Leiſtungen zehrt nicht nur In vierzehn Ortsgruppen des Stadtgebietes und des Kreiſes Mannheim fanden im Montag die allmonatlichen Mitgliederverſammlungen ſtatt, in denen über das Thema„Deutſch⸗ bewußtſein“ geſprochen wurde. Fri von C wurde der Führerſchein abgenommen. Das ſind im Vergleich zur deutſchen Umwelt, zum das deutſche Volk, ſondern zehren die ziviliſier⸗ Die Sch Fahrzeug wurde ſichergeſtellt. deutſchen, Volksgenoſſen und, daß, ſie deutſch ten Völler der W für 5 „Verkehrskontrole. 42 Fahrer wurden bei ſind im Vergleich zu fremdländiſchen Menſchen der Adel deutſchen Blutes verpflichtet uns barin, daf einer am Montag vorgenommenen Verkehrs⸗ und Sitten. Gewiß hat dieſes Gefühl unſchätz- zur Reinerhaltung dieſes Blutes, er verpllichtet eit baren Wert und ihm gebührt ſchließlich auch der Rang des Primären, doch wir Nationalſozia⸗ liſten müſſen als politiſche Menſchen fordern, daß ſich über das Fühlen ſtärker noch hinaus erhebt das wache Bewußtſein: ich bin deutſch. Dazu gehört natürlich das Wiſſen um die Geſchichte des deutſchen Menſchen ſeiner raſſenmäßigen Herkunft nach, ſowie ſeiner poli⸗ tiſchen Wandlungen nach, dazu gehört aber auch das Wiſſen um die Zahl und um die Namen derer, die kulturſchöpferiſch Bedeutendes ge⸗ leiſtet haben, ſei es auf dem Gebiet der Wiſſen⸗ ſchaft, der Kunſt, der Forſchung und der Ent⸗ deckungen. „Dies Bewußtſein iſt um ſo nötiger heute, in einem Augenblick, wo fremdländiſche Inter⸗ eſſierte uns Deutſche gerne als„Barbaren“ be⸗ zeichnen möchten und uns dieſen Nachweis— zum dauernden Streben nach Ausbildung der Perſönlichkeit. Wir müſſen uns hierbei frei hal⸗ ten von fremden von fremden An⸗ ſchauungen, die im Werdeprozeß des deutſchen Menſchen im Dritten Reich nur ſtörend und verwirrend wirken. Das Dichterwort ſteht heute als Verpflichtung auch über unſerer Zeit: „Ich bin geboren deutſch zu fühlen, bin ganz auf deutſches Denken eingeſtellt; erſt kommt mein Volk, dann erſt die andern vielen, erſt meine Heimat, dann die Welt.“ In folgenden Ortsgruppen des Staotgebietes ſprachen geſtern abend die Parteigenoſſen: Deutſches Eck Feudenheim Friedrichspark Jungbuſch Käfertal Lindenhof Neckarau Neckarſtadt⸗Oſt Neuoſtheim Oſtſtadt Rheinau Schwetzingerſtadt Strohmarkt Waldhof kontrolle gebührenpflichtig verwarnt bzw. an⸗ Benes und 30 Kraftfahrzeuge wegen verſchie⸗ ener techniſcher Mängel beanſtandet. In das Bezirksgefängnis eingeliefert wurde ein junger Mann von hier, der mit einem Komplicen in eine Wirtſchaft in der Neckarſtadt einſtieg, um zu ſtehlen, jedoch fiote erwiſcht wurde. Der zweite Täter ergriff die Flucht. Geldſtrafe für Milchhändler. Gegen einen hieſigen Milchhändler, der die Kleinverkaufs⸗ Höchſtpreiſe für Butter überſchritten hat, wurde eine hohe Geldſtrafe ausgeſprochen. Entwendet wurde: Am 10. Januar aus einer Schule in Neckarau eine hellbraune Kletterweſte mit dunkelbraunen Knöpfen ſowie ein Kinder⸗ Regenſchirm, blau mit hellen Streifen und ge⸗ bogenem Griff.— Am gleichen Tage aus einer Schule in den U⸗Quadraten eine geſtrickte auf ihre Art— auch bringen. Wenn wir hier Mädchenmütze mit weißen Streifen. icht dus Wif e 5 ni a iſſen um unſere Vorgeſchichte berei Schießwarte ziehen Bilanz 81 ſo unterliegen wir der Geſchichtsfäl⸗ Die Mannheimer KäS⸗Abteilungen des Be⸗ ſchung, die zum Ziel hat, Geſühle der Minder⸗ zirksverbandes haben auch im neuen Jahre wertigkeit im Deutſchen zu züchten, des Deut⸗ ihren Schießbetrieb mit vollem Eifer aufge⸗ ſchen, der an ſich gern die Neigung hat, voller nommen. Um nun den verantwortlichen Achtung auf das Fremde zu blicken, allein des⸗ Schießleitern nähere Informationen über den wegen, weil es eben fremd iſt. diesjährigen Schießdienſt zu geben, hatte Be⸗ Wir wenden deshalb der Vorgeſchichte unſer zirksſchießwart Hildebrand die Schieß⸗ beſonderes Augenmerk zu. Die Germanen, die warte des Bezirksverbandes in die„Lieder⸗ tafel“ geladen. Faſt vollzählig waren alle zu dieſer erſten diesjährigen Verſammlung er⸗ bei keines beutſches? Klaſſiſches teres trad ich möchte hinweiſen, überhaupt dert Abſtu Moſaikbild zuſammenf Das erſt das grie noch genar ter. Den Grad nach, Das alte ariſtophani 4 tesdien dienſt(des 4 man darf ſ. Athen bein einnahm. ſpiele, 1 den hoh koſtenlos g von ſelbſt, groß ſein Weltbild 0⁰ Neuer Dampfschnellzug der Deutschen Relchsbahn Lokomotive und Wagen des neuen Henschel-Wegmann⸗ Zuges. Die 2 C2-Schnellfahr-Tenderlokomotive in Strom- linienform(oben) ist nach beiden Seiten fahrbar und reicht mit dem Kohlenvorrat 600 Kilometer, mit dem Wasservor- rat 300 Kilometer weit. Bei einer eigenen Länge von 18,5 Metern und einer Gesamtlänge von 105 Metern erreicht der Zug eine absolute Höchstgeschwindigkeit von 175 und eine fahrplanmäßige von 160 Stundenkilometern. Pg. Dr. Kattermann Pg. Dr. Daub Pg. Welſch „Ber Pg. Runkel Pg. Bieber. der Pimpfenprobe bis zum DI⸗Leiſtungsabzeichen; 16.00 Muſik am Nachmittag; 17.40 Weil noch das Lämpchen glüht; 18.00 Nachmittagskonzert, 19.45 Mas der Schlittſchuh erzählt; 20.15 Stunde der jungen , nn Ein Oſtſee⸗Erlebnis in Wort und Bild J r en ſchüfflicher Ael, Be wor 75 die Intereſſanter Vortragsabend im Arbeiterbildungsverein/ Guter Beſuch en Wer möchte nicht gern einmal einen Abſtecher Rügens, und ſeine gewaltigen Kreidefelſen auf Wie wird das Wetter? kniſchen Jahre erſchoſſenen Patronen an die einzelnen an die hs und ſei es auch nur Sentannen ein wahres Naturtndes ſiſche„laſſ Abteilungen zur Ausgabe, ferner die Diplome im Geiſt? Eine ſolche Gedantenreiſe wird aber 21. dan. 1936. 8 Chr bis'u L für das Winterhilfswerk⸗Schießen. Wie Kame⸗ rad Hildebrand hervorhob, brachte das WHW⸗ Schießen einen glänzenden Erfolg für den Be⸗ zirksvenband. Den Hauptteil des Abends nahmen die In⸗ formationen ein über die diesjährige Austra⸗ gung des Kyffhäuſer⸗Wanderpreisſchießens, das gegenüber dem Vorjahre wichtige Aende⸗ „rungen in ſeinen Beſtimmungen erſahren hat. Die ſeitherige Klaſſeneinteilung fällt fort. Das trotzdem zu einem kleinen Erlebnis, wenn ſie uns ein ſo lebhafter und humoriger Plauderer vermittelt wie Dr. Max Ortmann aus Frei⸗ burg, der am letzten gut beſuchten Vortrags⸗ abend im Vereinshaus, I 3, 3, die Zuhörer in einem intereſſanten Lichtbildervortrag die Reiſe miterleben ließ. Im Sommer des vergangenen Jahres unter⸗ nahm er die Fahrt, von der er mit einer reichen Kameraausbeute zurückkehrte. Abſtecher hinüber nach Schweden unternommen, und die Zuhörer durften Zeuge ſein eines Mor⸗ gens, Mittags und Abends in Kopenhagen, dem nordiſchen Paris. Nach der Rücktehr wurde der Weg längs der pommerſchen⸗mecklenburgiſchen Küſte genommen, von Stralſund aus über Ro⸗ ſtock, Wismar, dem erſten deutſchen Seebad, und durch Deutſchlands ſeenreichſtes Gebiet nach Lübeck. Eine Fülle reizvoller Bilder enthüllten ſich auf dieſer 200 Kilometer langen Fahrt dem herrſchte un iſt. Zu di⸗ unmittelbar des Sop ſiker. We gedrungen keit erſetzt „Iphigenie“ etwa das Hauptgewicht wiwd wiederum auf die Mann⸗ Zuerſt ging es im Auto von Berlin durch die vie und die Bewerlung der Ein⸗ märtiſche Heide, dann weiter durch die wieder e große gewa zelleiſtungen gelegt. Das Schießen ſelbſt ge⸗ ganz anders geartete mecklenburgiſche und pom⸗ Im altehrwürdigen Glanze vergangener Herr⸗ Wirkung ar langt in Vor⸗, Haupt⸗ und Ausſcheidungs⸗ hi de—— allzuſpärlich 1* f führte die Reiſe hinüber zu der zerriſſenen un„Königin der ſee“, die einſt im Mittelalter kämpfen zum Austrag. Letztere ſtellen die beſte als Ausgangs⸗ und Hauptpunkt der Hanſa und ſterwerke ſe Mannſchaft feſt. Ueber weitere Einzelheiten —— eine ſpätere Schießleitertagung Aufſchluß geben. „Ae Td Wochenprogramm des Sportamtes Mannheim⸗ Ludwigshafen der NSG„Kraft durch Freude“ Mittwoch, 22. Januar: Frohe Morgenſtunde(Frauen und Männer): 10.00 bis 11.00 Uhr Stadion Gymnaſtithalle.— Allgemeine Körperſchule(Frauen und Männer): 18.30—20.00 Uhr buchtenreichen, 1000 Quadratkilometer großen Inſel Rügen, dem Land der alten Rugier, eines germaniſchen Volksſtammes. Kreuz und quer wurden hier Entdeckungs⸗ fahrten unternommen, und dabei ein Einblick gegeben in die hiſtoriſchen und kulturellen Ver⸗ hältniſſe der Inſel und ihrer Bewohner. Der Zauber dieſer Gegend nahm alle gefangen. Wir beſuchten im Geiſt den Hauptort Bergen, den Kur⸗ und Badeort Binz, Berlins großen„Me⸗ dizinſchrank und Geſundheitsſpeicher“. Beſtaunten den Königsſtuhl, das Wahrzeichen ihrer Flotte weit und breit die Meere be⸗ herrſchte. Doch der alte Glanz iſt dahin. Die Stadt iſt in ihrer geruhigen Beſchaulichkeit nur noch ein Schatten ihrer früheren Größe. Leider erreichte damit die erlebnisreiche Fahrt ihr Ende; gern hätte man noch länger den Aus⸗ führungen gelauſcht. Den anſchließenden geſel⸗ ligen Teil des Abends verſchönerte die Ge⸗ fangsabteilung des Vereins unter ihrem Diri⸗ genten Forth durch eine Reihe anſprechender Chöre. 0e 2 Heereslct N Die jün nander) hat nicht einma ſtand iſt ni ſage, ſonde Abſicht nicht Erweckung und vor alle Bühne. Di⸗ ebenfalls du tus) überſet Molieère Shakeſpe 9% 20 U⸗Schule⸗Turnhalle; 20.00—21.30 Uhr wie vor; 19.30 Es d d d 8 G ld bis 21.30 Uhr Sandhofen⸗Schule, Kriegerſtraße; 17.30 war o u unn Ur a 2 SeichenerKAι-Z. Welteckarle dem der ge bis 19.30 Uhr Käfertal, Albrecht⸗Dürer⸗Schule; 19.30—(aſer Mna— from voing/SLWr HKalfhufb Komiſchen u bis 21.30 Uhr Neckarau, Kirchgartenſchule.— Fröhliche Gymnaſtik und Spiele(Frauen und Mäd⸗ chen): 18.00—20.00 Liſelotteſchule, Colliniſtraße; 20.00 bis 21.30 Uhr wie vor; 19.30—21.30 Uhr Käfertal, Albrecht⸗Dürer⸗Schule; 19.30—21.30 Uhr Neckarau, Wilhelm⸗Wundt⸗Schule.— Kleinkinder⸗Gymnaſtik; Kinder über 6 Jahren: 15.00—16.00 Uhr Gymnaſtik⸗ ſchule, Goetheſtraße 8; Kinder von—6 Jahren: 16.00 bis 17.00 Uhr wie vor; Kinder über 6 Jahren: 17.00 bis 18.00 Uhr Feudenheim⸗Schule; Kinder von 3 bis 6 Jahren: 16.00—17.00 wie vor.— Reichsſportab⸗ zeichen(Frauen und Männer): 19.30—21.30 Uhr Moll⸗ Realſchule, Richard⸗Wagner⸗Straße.— Schwimmen (Frauen und Männer): 21.30—23.00 Uhr Städt. Hal⸗ lenbad, Halle J.— Reiten(Frauen und Männer): 20.00—21.00 Uhr SS⸗Reithalle, Schlachthof; 21.00 bis 22.00 Uhr wie vor. Donnerstag, 23. Januar: Allgemeine Körperſchule(Frauen und Männer): 17.30—19.00 Uhr Schillerſchule, Mädchenturnhalle; 19.30—21.30 Uhr wie vor; 19.30—21.30 Uhr Moll⸗ Realſchule, Richard⸗Wagner⸗Straße.— Fröhl. Gym⸗ naſtik und Spiele(Frauen und Mädchen): 18.00 bis 19.30 Uhr Liſelotteſchule, Colliniſtraße; 18.30 bis 21.30 Uhr Feudenheim⸗Schule; 19.30—21.30 Uhr Eli⸗ ſabethſchule, b 7; 19.30—21.30 Uhr Humboldtſchule, Gartenfeldſtraße.— Menſendieck⸗Gymnaſtik(Frauen und Mädchen): 19.45—20.45 Uhr Liſelotteſchule, Colli⸗ niſtraße; 20.45—21.45 Uhr wie vor.— Kleinkinder⸗ Gymnaſtik: 15.00—16.00 Waldhof⸗Gartenſtavt.— Kindertanz(Mädchen und Knaben): 17.30—18.30 Uhr Laban⸗Tanzſchule, L 8, 9.— Bewegungschor Laban (Frauen und Männer): 20.30—22.00 Uhr Laban⸗ Tanzſchule, L 8, 9.— Jin⸗Jitſu(Frauen und Män⸗ ner): 20.00—22.00 Uhr Stadion, Vorhalle der Gym⸗ naſtikhalle.— Ski⸗Gymnaſtik(Frauen und Männer): 18.00—19.45 Uhr Peſtalozziſchule, Otto⸗Beck⸗Straße; 19.45—21.45 Uhr wie vor.— Sportliche und ſport⸗ ärztliche Beratungsſtelle: 18.30—19.30 Uhr Geſund⸗ heitsamt, Haus der Allgem. Ortskrankenkaſſe. Freitag, 24. Januar: Allgemeine Körperſchule(Frauen und Männer): 19.30—21.30 Uhr Peſtalozziſchule, Otto⸗Bec⸗Straße.— Ski⸗Trocken(Frauen und Männer): 19.30—21.30 Uhr Karl⸗Friedrich⸗Gymnaſtum, Moltkeſtraße.— Fröhliche Gymnaſtik und Spiele(Frauen und Männer): 19.30 0 Uhr Mädchen⸗Berufsſchule, Weberſtraße; 18.00— 19.00 Uhr Waldhof⸗Schule, Oppauer Straße.— Schwediſche Gymnaſtik(Frauen und Mädchen): 20.00 bis 21.00 Uhr Kurfürſtenſchule, C 6.— Gymnaſtit (Lehrweiſe Loheland): 19.00—20.00 Uhr U⸗Schule, Turnhalle.— Sportfechten(Frauen und Männer): 20.00—21.30 uUuhr Hans⸗Thoma⸗Schule, 0 7.— Schwimmen(Frauen und Mädchen): 20.00—21.30 Uhr Städt. Hallenbad, Halle I. Holzverſteigerung in Käfertal/ Die Beamten haben leichte Arbeit/ Flotte Abwicklung Aus mancherlei forſtwirtſchaftlichen Gründen genliebe, denn es war ganz ausgeſchloſſen, daß waren in den letzten Wochen in verſchiedenen der Taxpreis geändert werden konnte. Bezirken des Käfertalerwaldes die Holzfäller Nun verſuchte man es, die zu der nächſten 9 155 785 9e 13 5 Abteilung des Käfertalerwaldes eingeteilten neren mae Iungennuß m hnn Sters abzuſetzen, die mit 4,500 RM. veranſchlagt weit, daß die Landwirtſchaftliche Abteilung der waren. Ruch langem Zögern wurde hier für Stadtverwaltung 520 Ster Holz zur Verſteige⸗ drei Ster ein Gebot abgegeben und der Zu⸗ rung bringen konnte. Durchweg war es Prü⸗ ſchlag erteilt. Aber dann war es endgültig gelholz, für Brennzwecke geeignet, für das man Schluß. Man ließ aber die aus Käfertal, Wall⸗ als Anſchlagpreis fünf Mark für den Ster ge⸗ ſtadt, Waldhof und Feudenheim herbeigeeilten nannt hatte. Holzintereſſenten nicht darüber im Zweifel, Im Saal des„Pflug“ in Käfertal hatten ſich daß bei einer freihändigen Abgabe des Holzes heute vormittag rund hundert Intereſſenten auch nur zum Anſchlagspreis abgegeben wird eingefunden, die dann nach der Verkündigung und keinesfalls eine Ermäßigung in Frage der 135—— kommt. Gebote abgaben. a man von allem Anfang Es gab ſchließlich noch einiges Hin und Her an wußte, doß W 40 weil etliche Anweſende geglaubt hatten, daß frage genügen würde, nahm man die bei ein, auch die Holzſter zur Verſteigerung gelangen 2 85 Loſen abgegebenen doppelten und drei würden, die in einem anderen Bezirk des Kä⸗ achen— 4 ſ0 aeh ſen Gebot fertalerwaldes lagerten und die den Intereſſen⸗ teilte dem Bieter den Juſchlag, de W lei- ien mehr zugeſagt hätten. Sie mußten ſich aber Se der Verſtei⸗ ſagen laſſen, daß die Verſteigerung dieſes Hol⸗ gerungsbeamten gelangt war. zes noch etwas auf ſich warten laſſen würde. War 555 früher geweſen, als derjenige, der den Zu⸗ ſchlag erhalten hatte, dann fing man deswegen Achtung, Bankenkundſchaft keinen Streit an. Auf dieſe Weiſe wickelte ſich Der in den letzten Tagen von der Deviſen⸗ die Verſteigerung nicht nur ſehr flott ab, ſon⸗ bewirtſchaftungsſtelle herausgegebene Rund⸗ dern es konnte auch Ster für Ster zum An⸗ erlaß Nr. 9 macht den Banken und Sparkaſſen ſchlagspreis zugeſchlagen werden.——— ſich laubte man alles in beſter Ordnung, papieren ſowie von Kupons Gewißheit über die Perſon des Einreichers zu verſchaffen. Es wird daher allen Inhabern von Wertpapieren und Los— 1— 5 55 wollte keiner der Anweſenden mehr ein Gebo on Wer, 1 lgte das Angebot, auf Kupons empfohlen, ſoweit ſie nicht Kunde bei ahgeben, Rochmals ezfhlate, da mi der Bank oder der Sparkaſſe und infolgedeſſen dem betr. Geldinſtitut nicht perſönlich bekannt das wiederum kein Gebot Keen—53 Dafü ſich ei intereſſent zu Wort:—. Dafür meldete ſich ein Kauſfi ſſentz ſind, bei Einlieferung von Effekten und Kupons einen Perſonalausweis mitzunehmen. „Des Holz iß zu dünn for des Geld.“ Prompt wurde ihm die Antwort gegeben: Rundfunk⸗Programm Stuttgart:.00 Choral;.05 Gymnaſtit;.30 Früh⸗ „Machts doch dicker!“ Aber die Gegen⸗ antwort ließ wiederum nicht auf ſich warten A des 33 doch e ieſem Intermezzo ließ ſich ein Inter⸗ nzert; 8. auernfunk; 8. kuſitaliſche Früb⸗ eent weitere Sks zu ſteigern..30 Frauenfunk: 10.15 Bom Werden Aber dann war en wiader Sehliß Man ver⸗ ine a e agskonzert; 13.00 Nachrichten; 13.15 Mittags⸗ ſuchte zu handeln, fand aber damit keine Ge⸗ konzert; 14.00 Allerlei von zwei bis drei; 15.20 Von — ½½ιrmer Windf fron vordriemer Warmluf wW stte. GW. front alñ Warmlufr in dor rishe 4 NZA.NO UMSπ Ovoſerlos O vollog ffſſfllaegeneedier Vf fI Schneefslgeblef Oheiter Sbededeſovn Schebertsſqheit, S Nebel ſe GeviletI O halbbedecłi Bericht der Reichswetterdienſtſtelle Frankfurt a. M. Der inzwiſchen zur Nordſee vorgedrungene Sturmwirbel hat ſeinen Einfluß auf unſer Wet⸗ ter noch verſtärkt. Bei zeitweiſe ſtürmiſch auf⸗ friſchenden Südweſtwinden ſetzte ſich bhürgerli in Ibſen letzten Triu Leſſings Hauptmanns auf unſeren Das antik ſamer auf ei kommen. B denen Verſ dabei geſtern zunächſt noch die Zufuhr ſubtropiſcher Warmluft fort und ließ vielfach unter Regen⸗ fällen die Temperaturen in den Niederungen bis zu etwa 10 Grad plus anſteigen. heber Nacht drang dann unter heftigen Böen kältere Meeresluft nach, die Abkühlung und in den im Hochſchwarzwald auch neue unbeſtändige Witterungscharakter bleibt vorerſt noch erhalten. Die Ausſichten für Mittwoch: Wechſelnd bewölktes Wetter mit einzelnen, meiſt ſchauer⸗ artigen Niederſchlägen, Temperaturen in den Niederungen um 5 Grad Celſius. Kräftige ſüd⸗ Alpen und Schneefälle brachte. Der ſehr weſtliche und weſtliche Winde. „-und für Donnerstag: Fortdauer der unbeſtändigen und zu einzelnen Niederſchlägen neigenden Witterung. Rheinwasserstand 20. 1. 86 294 291 2²⁰ 342 5⁵⁰ 5³¹ 21..86 204 296 221 336 542 5¹⁰ 399 400 Waldshut,„„„„„ Rhelnielden„„„ Breisascech„„„„ Finn Hazan„ 05 Mannbhelim„ 438 Köln„„„„„ 5¹2 Neckarwasserstand 20 1. 36 Nedesheim„ Maonbelm„„ 529 21..86 neben die 9 deutſche( Oper trat, Richard Wa Spielplänen ſchwere Kun Hälfte des ſame Gegenr es entſtand, verloren geg wiß mutet e⸗ man„Die( mit dem Ae Reihe von 9 entwicklungs⸗ Neben dieſer unſeren Spi— Oper, bis zi Mozart u Verdi. Die ander ters iſt Sh Namen für k Volksdramat urſprünglich re erſte 2 ienſpiel Aumpens minrrle lnawen in Alrmiiner Raun ——————————————————————————————————————————————————————— Fragen der Spielplangestaltung( Oe Sre-preſſe- Trögerin der 2e,eehe. Von Dramaturg Dr. W. Erich Schäfer, National-Theater Weltbild() n Reichsbahn schel-Wegmann⸗ otive in Strom- hrbar und reicht lem Wasservor- Länge von 18,5 ern erreicht der on 175 und eine ometern. ungsabzeichen; Weil noch das zert, 19.45 Mas de der jungen hrichten;.30 uſik. uf unſer Wet⸗ Die Schwierigkeiten der Spielplangeſtaltung für das heutige Theater liegen grunoſätzlich darin, daß unſere Bühne eine Miſchform im weiteſten Sinne iſt. Ich möchte da⸗ bei keineswegs nur davon ſprechen, daß ein deutſches Theater heute Oper und Schauſpiel, Klaſſiſches und Modernes, Ernſtes und Hei⸗ teres traditionsgemäß pflegen muß, ſondern ich möchte auf die grundverſchiedenen Quellen hinweiſen, aus denen das deutſche Theater überhaupt gefloſſen iſt, die jetzt noch in hun⸗ dert Abſtufungen wirkſam ſind und das bunte Moſaikbild unſeres heutigen Bühnenweſens zuſammenſetzen. Das erſte und wichtigſte, das Ur⸗Theater, iſt das griechiſche. Genauer: Das attiſche, noch genauer: Das alte attiſche Thea⸗ ter. Denn das jüngere iſt daoon nicht dem Grad nach, ſondern grunoſätzlich verſchieden. Das alte attiſche Theater(Tragödie, wie ariſtophaniſche Komödie) iſt aus dem Got⸗ tesdienſt erwachſen und bleibt dem Gottes⸗ dienſt(des Dionyſos) immer verbunden. Ja, man darf ſagen, daß es in dem hochentwickelten 4 Athen beinahe die Stelle des Gottesdienſtes einnahm. Die Aufführungen waren Feſt⸗ ſpiele, die für das ganze Volk an den hohen dionyſiſchen Feſttagen koſtenlos geſpielt wurden. Es ergibt ſich von ſelbſt, daß dieſe Kunſt überlebens⸗ groß ſein mußte. Ihr Einfluß auf unſer heutiges Theater iſt nicht wegzudenken. Zwar iſt die griechiſche Tragödie faſt eineinhalb Jahrtauſende lang in Vergeſſenheit geraten, aber ihre platten römiſchen Nachahmer haben noch die franzö⸗ ſiſche„klaſſiſche Tragödie“ hervorgerufen, die bis zu Leſſing die deutſchen Bühnen be⸗ herrſchte und heute noch mit Reſten lebendig iſt. Zu dieſer mittelbaren Wirkung trat die unmittelbare, die Wieder⸗Entdeckung des Sophokles durch unſere Klaſ⸗ ſiker. Wenn auch die Religion damals not⸗ gedrungen durch eine immerhin hohe Sittlich⸗ keit erſetzt wurde, ſo blieb doch in Goethes „Iphigenie“ und Schillers„Braut von Meſſina“ etwa das Feſtſpielmäßige und Ueberlebens⸗ große gewahrt.— Wenig bedeutet neben dieſer Wirkung auf unſere Klaſſiker die ſpärliche, allzuſpärliche Aufführung der griechiſchen Mei⸗ ſeiner Wiedererweckung in halten. Sie profanierte raſch vom Heiligen⸗ ſpiel zur Moritat und blieb ſelbſt bei Shake⸗ ſpeare Unterhaltung, wenn auch ſeine perſön⸗ liche Kraft oft die Geſtalten ſeiner Werke über⸗ höhte und dadurch für uns heute eine er⸗ hebende Wirkung ähnlich den Alten ausübt. Shakeſpeares bunte Beſucherſchaft aber ſuchte nicht die Erhebung, ſie wollte Handlung, Spannung, Lachen und Weinen, und was von ſeinen Werken durch die Komödianten nach Deutſchland kam, das konnte in ſeiner verſtüm⸗ melten Form auch nichts anderes vermitteln. Eine andere Abſicht kam bei ſeinen engliſchen Hiſtorien dazu: Die Belehrung. Die Reihe ſeiner Geſchichts ſtücke muß man als eine Art dramatiſierter Chronik nehmen, als hiſto⸗ riſchen Anſchauungsunterricht, wie man früher die Heiligenlegenden dramatiſiert hatte, um ſie einprägſam zu machen, wie die Inder ihr Nationalepos Ramayana in tagelangen Vor⸗ führungen darſtellten. Gerade dieſe Geſchichts⸗ dramatik hat bei uns reichſte Früchte getragen. Um die lockere Art ſeines epiſchen Aufbaues hat von Goethes„Götz“ und von den Werken der Stürmer und Dränger an jene vitale Dra⸗ matik im Gefolge, z. B. auch das Volks⸗ ſtück, das heute mit Recht ſo hoch im Kurs ſteht. Dieſe Urformen des Theaters beſtimmen jetzt noch unſer Spiel und unſeren Spielplan (und wirken nicht nur in den beſtehenden ſozialiſtiſchen Wortes zu ſein. Dem„Hakenkreuzbanner“ zur Woche der NS⸗Preſſe Berlin, am 20. Januar 1936 Die menſchliche Kultur wurde aus dem Denken heraus geſchaffen. Unſer Denken aber iſt ein Denken in Worten und das Wort ſomit eine Urkraft unſerer ganzen künſtleriſchen, politiſchen und geiſtigen Geſtaltung, ob geſchrieben oder geſprochen. Das Wort hat als Lehre vom National⸗ ſozialismus das deutſche Volk erobert und neugeſtaltet. ſozialiſtiſche Preſſe hat darum auch in Zukunft die Aufgabe, immer einer der vornehmſten Träger der nationalſozialiſtiſchen Lehre und des national⸗ Die national⸗ — Stücken, ſondern nicht minder ſtark in den Neuheiten fort). Aber nicht in dieſen Formen ſelbſt liegen die Schwierigkeiten, vor denen wir heute ſtehen, ſondern in der Verſchie⸗ denheit des Zuſchauerkreiſes, den jede dieſer Formen bedingt. Die Hörerſchaft des attiſchen Theaters war die Gemeinde(man möge bitte das Wort nicht pietiſtiſch miß⸗ Von Generalmusikdirektor Philipp Wüst Wenn man einen gegenwärtigen Muſikalma⸗ nach aufſchlägt, wird man feſtſtellen, daß etwa zwei Drittel dieſes dicken Bandes mit den Auf⸗ zeichnungen der Opern⸗ und Konzertinſtitute von Deutſchland ausgefüllt ſind, während ſich in das letzte Drittel alle übrigen Kulturſtätten zuſammen teilen. Dieſe Vormachtſtellung der deutſchen Muſik und Muſikbetätigung wird noch 1933 trat nach einer anfänglichen Verwirrung eine begrüßenswerte Konzentration im hieſigen Konzertleben ein, auf der einen Seite vereinig⸗ ten ſich Philharmonie und Akademie, auf der anderen Seite erſchien die NS⸗Kulturgemeinde wirkungsvoll auf dem Plan. Der alte Kreis der Konzertbeſucher erfuhr eine bedeutende Er⸗ weiterung, es war deshalb zunächſt notwen⸗ ter Hingabe und nachſchaffender Freudigkeit die verſtehen), die Gemeinſchaft der an den⸗ ſelben Gott Glaubenden, die vom Spiel religiöſe Erbauung und Befeſtigung der Heils⸗ gewißheit verlangten. Aehnlich war Sinn und Zweck des ſpaniſchen Theaters, das aber als unerheblich für die deutſche Entwicklung hier außer Betracht bleibt. Das Publikum des bürgerlichen Thea⸗ ters war und iſt der Gebildete, der ſeine eigenen Lebensprobleme auf der Bühne dis⸗ kutiert ſehen will. Ddas Shakeſpeariſche Drama wendet ſich an alle, die Unterhal⸗ tung und Belehrung verlangen, unter Ausſchluß der genannten Gruppen, die dem Theater mit anderen Forderungen gegenüber⸗ traten. Sie haben ſich etwa auch zur Zeit des blühenden engliſchen Volksdramas an die literariſche Terenzbühne gehalten oder blieben, als Puritaner, dem Schauſpiel grundſätzlich fern. Die Oper war lange Zeit fürſtliche Privatbeluſtigung. In Jialien etwwa dauerte es über hundert Jahre, bis das Volk zu den Vorſtellungen Zutritt erhielt, die vor dem Fürſten, ſeinem Hof und ſeinen Gäſten geſpielt wurden. Später, nach dem Verfall des gerungen aus dieſem geſchichtlichen Rückbꝛick ſterwerke ſelbſt. bedeutender, wenn man an Stelle dieſes jetzigen dig, für dieſen neuen Kreis durch klare und un⸗ Abſolutismus, als die Fürſten an Bedeutung Die jüngere attiſche Komödie(Me⸗ Verzeichniſſes einen hiſtoriſchen Almanach zur umſtrittene, alſo vor allem klaſſiſche Progranme, ſanken und das Bürgertum aufſtieg, iſt die nander) hat mit der alten faſt nichts, vielleicht Hand nehmen könnte. die Grundlage für die ſpätere Aufnahme kompli⸗„gute Geſellſchaft“ das Publikum des Opern⸗ nicht einmal die Herkunft gemein. Ihr Gegen⸗ zierterer Werke zu ſchaffen. Erſt allmählich konn⸗ theaters(der eigentlichen Zelle des Hoftheaters) ſtand iſt nicht mehr die Götter⸗ und Heiden⸗ Im Rahmen dieſer muſikaliſchen Vormacht. ten die Namen wenig bekannter Komponiſten geweſen. ſage, ſondern das tägliche Leben. Ihre ſtellung hat Mannheims Muſikkreis ſtets eine aufgenommen werden und ſehr bald dürfte Alle dieſe Zuſchauerkreiſe mit ihren verſchie⸗ Abſicht nicht mehr kultiſche Erhebung, ſondern bevorzugte Rolle geſpielt. Schon C. M. von es möglich ſein, auch die Verpflich⸗ denartigen Forderungen bilden heute die Hörer⸗ Erweckung des Intereſſes an den Vorgängen Weber bezeichnete Mannheim als„eine der tungen gegenü genwarts⸗ ſchaft unſeres Theaters, das alle dieſe Theater- und vor allem an den Charakteren auf der berühmteſten Muſikſtädte Europas“ und ein eng⸗ ſchaffen in einer Weiſe einzulöſen formen einſchließt. Man mag das bedauern, Bühne. Die jüngere attiſche Komödie wirkte, liſcher Lord hat einmal erklärt:„Preußiſche Tak⸗ wie es für eine Stadt vom Ran e man mag ſich nach den großen Zeiten des ebenfalls durch die Römer„Terenz und Plau⸗ tit und Mannheims Muſik ſetzen die Deutſchen ge Theaters ſehnen, die eine eigenſte, ſelbſt ge⸗ tus) überſetzt, durch das Mittelalter fort, hat über alle Völker hinweg.“ Di 1105 5 Mannheims gefordert werden mu ß. wachſene Bühne beſaßen— wir können es weg.“ Die meiſten Kompo⸗ 3 2 Vt hohr 4 Molieère und zu einem kleinen Teil auch ſter Verbind it Männ⸗ Wenn ſeinerzeit ein auswärtiges Mitglied der nicht ändern und müſſen begreifen, daß auch in Shakeſpeare angeregt, ſchlägt dann, nach⸗ ee mn W Reparationskommiſſion die deutſchen Ausgaben dieſer Vielfalt etwas Schönes und Starkes Kecte dem der geſunde Sinn für die Grenzen des heim, Mozart 759 hier komponiert und muſi⸗ für kulturelle Dinge, insbeſondere für muſikali⸗ liegt und daß eines bleibt, wenn wir heute die ocer Keaffhufo Kemiſchen und Tragiſchen erloſchen iſt, in das ziert, Weber ſeinen Abu Haſſan vollendet, ſche Belange, als„unbegreiflich“ bezeichnet hat,„Iphigenie“ und morgen den„Krach im Hin⸗ acer Wanmuf, bürgerliche Schauſpiel um und feiert Wagner ſeine kräftigſte Förderung durch den ſo würde dieſer armſelige Tadler heute aus ſei⸗ terhaus“, den„Lohengrin“ neben„Schach dem luft in der kiöheßf in Joſens Geſellſchaftsſtücken ihre Richard⸗Wagner⸗Verein unter Heckel erfahren, nem„Umbegreiſen“ überhaupt nicht mehr her⸗ König“ und den„Figaro“ nach dem„Hocke⸗ 4 letzten Triumphe. Auch davon hat ſich, von Hermann Götz und Hugo Wolf haben im 31 9 5 kei it ſich eine wanzel“ geben: Das Theater als ſolches, das Ebesadene Lefſings„Miß Sara Sampfon“ bis auf Manuheimer Rationaltheater ihre Uraufführun⸗ frtemmen, Dern zukeimer Zeit hat ſh eine Erlebnis des Wunders, ſich ſelbſt mit ſeinen Mabeitcornher Hauptmanns„Vor Sonnenuntergang“ genug gen erlebt. Kein Name eines bedeutenden Kom⸗ megierung ſo zielbewußt und opferbringend für Freuden und Leiden unter Lachen, Weinen auf unſeren Spielplänen erhalten. poniſten fehlte jemals in den Mannheimer Pro⸗ die öffentliche Muſikpflege eingeſetzt, wie dies oder Erſchütterung, überhöht, verkleinert oder ſtſtelle Das antite Theater iſt aber noch bedeut⸗ grammen und in bewundernswertem Wagemut lebt unter miferem kunſtſnnigen und kunſtbe⸗ in Lebensgröße auf der Bühne wiederzufinden ſamer auf einem ſonderbaren Weg zu uns ge⸗ hat ſich das Akademieorcheſter ſtets für geiſterten Führer geſchieht. Für uns Ausübende und von ſich ſelbſt befreit zu wewen. orgedrungene tommen. Beranntlich iſt aus dem mißverſtan⸗ das Neue ergibt ſich daraus die heilige Pflicht, mit größ⸗ Was aber ſollen die kurzen und klaren Fol⸗ denen Verſuch ſtürmiſch auf⸗ e ſich Niederungen eigen. Veber Böen kältere und in den 3 dauch neue Richard Wagner breiten Raum in unſeren daß alle Volksgenoſſen das Recht auf ihr unbeſtändige 4 Spielplänen einnimmt. Gegen dieſe ernſte und——————.—.——.—.—— 21 Theater haben, wie es ihnen durch eine Ent⸗ noch erhalten. ſchwere Kunſt gab es dann in der zweiten 7 wicklung von Jahrhunderten zugewachſen iſt. h: Wechſend Hälfte des vorigen Jahrhunderts eine ſelt⸗ Und für die Beſucher das Verſtändnis dafür, meiſt ſchauer⸗ ſame Gegenrevolution der heiteren Oper, und 3 2 daß ein wahres Volkstheater niemals ein⸗ uren in den ees entſtand, da inzwiſchen die echte Naivität Der alte Kameradl 2 ſeitig ſein darf, ſondern das Feſtſpiel mit Kräftige ſüd⸗. verloren gegangen war, die Operette. Ge⸗ 7 dem tägichen Brot in einem Haus vereinigen F5dee man„Die luſtige Witwe“ in einem Atemzug— 2 a u einer iefe n geſchichtlichen kiederſchlägen 4* ee 5 Der alte Kamerad steht mir vor allem, 30 50 Reihe von Mißverſtändniſſen i ines allerdings muß zum uß emwicklungsgeſchichtlich dorther gekommen. Uns hat die Not geprüft, die uns verband. geſprochen werden: Mögen die Formen, mag ind 4 Neben dieſen Gattungen blühen natürlich in 5 Er sprach kein leichtes Wort, um ⁊u gefallen. zum Teil der Inhalt dem Theater beſtimmt 30 f 21..36 unſeren Spielplänen noch alle Arten der Ur⸗ 2 ſein,— der Gehalt jeder einzelnen 294 DPper, bis zu ihrer letzten Verfeinerung bei Er war nur neben mir und blieb und stand. Vorſtellung fließt aus der Gegen⸗ 296 Mmozart und zu ihrer Wiedererweckung durch 5 5 wart. Und darüber zu wachen, daß dieſer Ge⸗ 221 Verodi. 7 in seinen Augen las ich seine Treue, 3 halt lauter, geſund und deutſch ſei, das iſt die 300 Die andere mächtige Quelle unſeres Thea⸗ 3 erſte und heiligſte Pflicht jeder Theaterleitung. 910 ters iſt Shakeſpeare— um den einen In seinem Handschlag sprach er karg sich aus. Dieſe Forderung geht auer durch alle Formen, ene en omen vein rf Fre 409 olksdramatik zu ſetzen. Au eſe i Schwank a, 18 urſprünglich aus dem Gottesdienſt entſtanden. 2 Sein Herz mir öffnen wie sein armes Haus. für das Neuerworbene nicht mehr und nicht and re erſte Ausprägung waren die Myſte⸗ 2 2 weniger als für die Vorſtellung jedes klaſſi⸗ . enſpiele. Aber die Kirche hatte damals ſchen Werks. Die Erfüllung diefer Fowerung — nicht die formende Kraft, dieſe junge, ungebär⸗ e e e e e e aber heißt nichts anderes als die Vollendung 80 dige Kunſt dauernd der Religion dienſtbar zu 2 des echten Volkstheaters. dabei ſubtropiſcher unter Regen⸗ ZItalien um 1600 die Oper entſtanden, die auch ſpäter bei ihren verſchiedenen Reformen immer aufs neue aus der veränderten Kennt⸗ nis des alten Vorbildes geſpeiſt wurde, bis neben die Renaiſſance-Form die wahrhaft deutſche Gattung der romantiſchen Oper trat, die heute mit ihrem Vollender Die großartige Entwicklung des Mannheimer Muſiklebens legt ſowohl der Oper wie auch den Konzertinſtituten ſtärkſte Verpflichtung zur Wahrung und Lebendigerhaltung des muſi⸗ kaliſchen Kulturgutes auf. Nach dem 30. Januar Hochachtung und Ehrfurcht vor unſeren deut⸗ ſchen Meiſtern bei den Zuhörern immer wieder neu erſtehen zu laſſen, aber auch zeitgenöſſiſche Beiſpiele kühnen Vorwärtsſchreitens zu Dis⸗ kuſſion zu ſtellen. für ein wahres Volkstheuter ſein, wie wir es heute verlangen? Für die Leitung der Zwanag, allen dieſen Forderungen gerecht zu werden, d. h. unterhaltendes wie erhebendes, belehren⸗ des wie entſpannendes Theater in gerechtem Wechſel zu ſpielen und zwar nicht aus Ver⸗ legenheit, ſondern aus der Einſicht heraus, ———————— „—————————————————— Achfung!- Stiraßſen frei! „Er kommt“ Die erste Autofahrt— allein/ Ind wie halte ici, wenn kein Baum in der Nãhe ist?/ Eindrũce und Erlehnisse Mein Freund Max iſt Autofahrer! Das wäre nun an und für ſich abſolut nichts Welt⸗ erſchütterndes, denn es hat ſich immerhin herumgeſprochen, daß noch eine ganze Menge anderer Leute die edle Kunſt des Steuerns ve⸗ herrſchen. Aber der Max war ein Sonderfall, — war ſeit Erlangung des Führerſcheins ſür mich ein pathologiſches Rätſel geworden. Vor längerer Zeit beſuchte er mich, unmittelhar nach ſeiner letzten glücklich überſtandenen und beſtandenen Prüfungsfahrt. Dummerweiſe hatte ich davon keine Kenntnis, ſonſt wäre ich bei der Begrüßung entſchieden vorſichtiger ge⸗ weſen. Wohlbemerkt! Der Max iſt ein durchaus le⸗ bendiger und friſcher Burſche(geweſen!),— entſtammt einer erbgeſunden, guten alten Mannheimer Familie und zeigte noch nie irgendwelche Anzeichen geiſtiger Umnachtung. Man kann ſich meinen Schrecken vorſtellen, als der Max in einem geradezu bejammernswerten Zuſtand bei mir auftauchte. Er mußte Furchtbares mitgemacht haben! Es zuckte verräteriſch um ſeine Mundwinkel, — unheimlich ſtarr war ſein Blick in die Ferne gerichtet und ſeine Hände zitterten in höchſter Nervoſität. So mußte ich ihn wiederſehen! Und als er mich ſchließlich krampfhaft bei den Schultern nahm und mit heißer Stimme vor ſich hinſtöhnte:„Es iſt überſtanden“,— da glaubte ich alles zu wiſſen. Tröſtend, mit allem Schmelz in der Stimme, ſagte ich ihm:„Max“,— ſagte ich,„trag's als Mann,— ſie war deiner Liebe nicht wert— die gerechte Rache wird ſie ſchon noch ereilen.„Und — überhaupt— die Emma!“(Ich ſprach dieſen Namen mit recht niederträchtiger Betonung aus.) Die Wirkung war durchaus negativ. Müde winkte er ab:„Ach,— die Emma!“ Dann aber kam plötzlich Bewegung in dieſe lebloſe Maſſe Menſch,— in höchſter Verzückung ſtürzte der Max auf mich zu,— umkrallte mich fiebernd... Ich war auf alles gefaßt,— ballte langſam die Fauſt,— prüfte halb geduckt,— von unzen her, das wohlgenährte Kinn,— zielte.. Es war ein Moment dramatiſchſter Spannung! Zweifellos wäre etwas ganz Dummes paſſiert, wenn der Max mir nicht in dieſer kritiſchen Minute in die Ohren gebrüllt hätte— in voll⸗ ſter Ekſtaſe:„Du Idiot!— merkſt du denn noch nichts?— Ich habe den Führer⸗ ſchein!— Meine erſte Ausfahrt— allein, — verſtehſt du?— mutterſeelenallein — iſt überſtanden. Es war furchtbar aufregend!!“ Ein unerw/arfefes Gestãndnis Ich war tief erſchüttert! Gleichzeitig aber kroch mir auch ein unangenehmes Ge⸗ fühl den Buckel hinauf. Da ſtimmte irgend etwas nicht. Dieſer lächerlich ein⸗ fache Tatbeſtand einer erſten Solofahrt konnte doch unmöglich die alleinige Urſache zu Maxens troſtloſer Verfaſſung ſein! Der Max iſt immerhin mein Freund! Alſo nahm ich ihn zart bei der Hand, lächelte nach⸗ ſichtig,— drückte ihn mit ſanfter Gewalt in die mollige Sofaecke und ſchenkte ihm auf alle Fälle einen großen Kognak ein. Und dann ſondierte ich einmal ganz unauffällig,— taſtend. „Max“, frage ich vorſichtig—„iſt die Schuldfrage geklärt?— haſt du ihn liegen⸗ laſſen— oder iſt er ſchon im Krankenhaus?— Max, ſprich dich aus— es trägt ſich leichter zu zweien“.— Mehr konnte ich nicht tun! Mehr nicht! Mein Freund erſchrak ſichtlich! Scheu ſah er mich von der Seite an,— prüfend,— kurz— ich erwartete jede Sekunde ein umfaſſendes Geſtändnis. Plötzlich bricht der Max in ein ſchrilles, hyſteriſches Lachen aus und iſt kaum mehr zu bändigen. Schauderhaft! Blitzſchnell überlege ich:— Feuerwehr,— Krankenhaus?— als der Max auch ſchon mit durchaus vernünftiger, klarer Stimme die troſt⸗ loſe Situation rettet.(Gott ſei Dank! Endlich ein Lichtblick!))„Du“— ſagte der Max zu mir —„ich will dir was geſtehen.“ Aha!— In ängſtlicher Spannung ſehe ich ihm in die Augen— und dann kam etwas, was ich beſtimmt nicht erwartet hatte. Er ſogte wörtlich:„Ich will dir offen geſtehen, daß mir in meinem ganzen Leben— noch nie ſolch ein Rieſenroß begegnet iſt wie du!— Wie kommſt du denn auf ſolch hirnverbrannte Ver⸗ mutungen?“— So ſagte der Max zu mir. Das mit dem Rieſenroß war nicht ſchön von ihm— und mindeſtens ſtark übertrieben— aber immerhin— dieſe unvorhergeſehene Ent⸗ wicklung war mir doch viel ſympathiſcher. Jetzt hatte es den Max nicht mehr— jetzt hatte er ſich ſelbſt wieder! Was war aber nun mit meinem Freund los geweſen? Daß er einen Defekt hatte— und wenn auch nur vorübergehend— das ſtand feſt.— Nach dem ſechſten Kognak beſtätigte es mir der Max ſogar ſelbſt. Allerdings hätte er in dem Stadium auf Wunſch ſicher auch zu⸗ gegeben, der Schah von Perſien zu ſein. — ————————————— Max in höchsten Nöten „Gas oder Bremse“— das ist hier die Frage/ Alles scheint sich gegen Max verschworen zu haben Nun! Nach dem achten Kognak war das Eis gebrochen,— der Max erzählte mir ſeine Erlebniſſe als edler Ritter vom Steuer— hübſch der Reihe nach— und— ich muß zugeben— ich habe nachher ſo manches verſtehen können! 2 Wir erteilen alſo dem Max noch einmal das Wort zu ſeiner Entlaſtung. Hier fährt der Max natürlich am liebsten Werkbild Jelr falire meinen Leliemeioter Und damit begann auch ſchon für mich der Tragödie erſter Teil. Ich verſtand natürlich ſo wenig vom Autofahren wie ein Ochſe vom Skilaufen. Man kann mir deshalb nicht ver⸗ denken, daß ich der Auffaſſung war,— wenig⸗ ſtens vor meiner erſten Schulfahrt,— daß der Fahrlehrer mich— und nicht ich den Fayr⸗ lehrer zu fahren habe. Der Mann hatte mich entſchieden überſchätzt, als er mich ſchon beim erſtenmal mit ſanftem Schwung vor das Steuer bugſierte. Höflich, aber beſtimmt, lehnte ich ab— er aber beſtand auf dieſer Placierung. Und dann erklärte er mir! Krampfhaft um⸗ klammerte ich das Steuerrad, ſah, wie er da unten mit den Füßen herumfuchtelte und hörte immer wieder dieſelben Wortfetzen um mich herumſchwirren:„Alſo! Anlaſſer,— Kupplung eintreten— erſten Gang einſchalten— lang⸗ ſam Gas geben!“— So ging das zweis⸗, drei⸗ mal. Dann kam der kurze Befehl:„LZos!“ In Gedanken überflog ich noch einmal den Materialwert des Wagens(neu war er ja nicht Das ist und bleibt sein Wunschtraum— trotz alledem Werkbild(3) mehr)— Schweißtropfen ſtanden mir auf der Stirne— und plötzlich kam mir die Stelle aus „Tell“ ſelten eindringlich in Erinnervng: „Mach deine Rechnung mit dem Himmel, Vogt..“ Dann ſchloß ich kurz die Augen, ſtieß beherzt mit der Fußſpitze zu— und erſchrak im ſelben Augenblick aber auch ſchon fürchterlich. Da unter mir donnerte und krachte es, daß es mir windelweich wurde. Hatte ich etwas Verkehrtes gemacht? Die teilnahmsloſe Viſage neben mir brachte mich direkt zum Verzweifeln,— aber er nickte kurz,— alſo mußte es tatſächlich der Anlaſſer geweſen ſein. Auf kleinen Umwegen über Handbremſe, Gashebel, Fußbremſe, Schalthebel und wieder Anlaſſer fand ich dann, unterſtützt durch kurze Rippenſtöße, die Kupplung. Die weiteren Operationen muß ich damals in einem ge⸗ wiſſen Trancezuſtand ausgeführt haben. Jeden⸗ falls— auf einmal heulte der Motor auf und der Wagen ſchoß mit einem Rieſenſatz vor⸗ wärts. Ein empfindlicher Stoß gegen mein Knie übte irgendwie eine beruhigende Wirkung auf das ſchnaubende, wildgewordene Ungetüm aus. Der Fahrlehrer fluchte kurz und prägnant— ich hörte vor mir ein paar Kinder kreiſchen, die entſetzt auseinanderſtoben— ſah ein paar Röcke fliegen— und dann lief der Wagen auf einmal normal. Trotz meiner fürchterlichen Aufregung hatte ich ein Gefühl ſataniſcher Schadenfreude in mir:„So geſchieht ihm ganz recht,— warum mußte er den unbedingt von mir gefahren werden— ſtatt umgekehrt?“ ..-So ungefähr verlief meine erſte Autofahrt durch Mannheim, meine geliebte Quadratſtad“. Die„OQOuadratkrankheit“ Ob es ſowas gibt? Fragt einmal den jung⸗ fräulichen Kraftfahrer, der ſein Vehikel mit Todesverachtung durch„der Straßen enge Zei⸗ len“ balanciert,— laßt euch von ihm erzählen, wie ihm zumute iſt, wenn er ſich ſchlangenartig durch die Breite Straße windet, wenn er den „Autobandwurm“ in der Heidelberger Straße„liebevoll“ umkreiſen und umtänzeln muß. Fragt ihn vor allem nach Quadraten— fragt mich danach,— der ich das ganze, un⸗ ſelige Stadt⸗Abe ausgekoſtet habe— bis zur Neige. Als mir der Max damals dieſe Klagen vor⸗ trug, verfiel er in einen derart rührſeligen Ton, daß mir jetzt noch das Augenwaſſer kommt, wenn ich darandenke. Aber laſſen wir den Max weitererzählen. „Alſo, es muß dieſe„Quadratkrankheit“ ge⸗ weſen ſein, die auch mich vorübergehend heim⸗ tückiſch angefallen hat— ſo eine Art Ver⸗ folgungswahn, der mich vor jeder Straßenecke erzittern ließ. Als hundsgemein empfand ich damals die Art eines Bekannten, der mir,— bei meinem Seelenzuſtand— eine Poſtkarte mit folgenden Zeilen ſchrieb: „ Und wenn ihr einen Autler ſeht, Der weinend vor'm Vehikel ſteht, So irgendwo— K 1— K 2— (Den Wagen fuhr man ihm zu Brei)— Stellt euch dazu— es iſt kein Schade— Ihr fühlt den Segen der Quadrate— Es ſoll euch eine Warnung ſein, Habt ihr mal erſt den Führerſchein.“— Nie aber werde ich den Tag vergeſſen, an dem ich zum erſten Male„Solo“ fuhr,— an dem meine kleine„Nuckelpinne“ mit mir durch die Straßen der Stadt jagte. Ich habe früher einmal Verſammlungen bei⸗ gewohnt, wo man mit Bierkrügen aufeinander loshaute— habe ganze Kaskaden von Schimpfworten mitangehört— es war ein Geliſpel gegenüber dem, was ich am Tage meiner erſten„Solofahrt“ an Kanonaden über mich ergehen laſſen mußte. Alles ſchien ſich gegen mich verſchworen zu haben— der geſamte Verkehr war nur auf mich eingeſtellt— ich hatte mit einem Wort plötzlich irgendwelche ſtadtgeſchichtliche Be⸗ deutung erlangt. „Gasgeben— abhauen!“ Nie habe ich den Segen dieſes kleinen Inſtrumentes unter meinen zitternden Füßen mehr ſchätzen lernen, als an jenem Tage, an dem mich das barm⸗ herzige Tempo rohen Fäuſten entzog. Heute iſt es überſtanden! Heute liebe ich ſie wieder, meine ſchöne Quadratſtadt, heute, wo ich mich immerhin zu den„wohl temporier⸗ ten“ Fahrern zählen darf. Aber vergeſſen werde ich ſie nie,— die Zeit meiner erſten Fahrverſuche,— das Schreckgeſpenſt:„Verkehrszeichen und Warnungsſchilder“, die erſte„Solo⸗ fahrt“ und den Augenblick, an dem ich meinen guten Fahrlehrer verzweiflungsvoll fragte; „Und wie halte ich nun, wenn kein Baum in Erwin Messel. der Nähe iſt?“— Hier lernte Max das Gruseln — 4 3 , Glanzleiſtu 1( ſchon die rekordluft“ Woche erw liche Erſch ſtein, der Sportſanat brachte der Die Genefſ überraſchen brückte ber⸗ im Reißen Pfunde zur Das Tr freut ſich täglich treff aus allen will die ſtä ſehen. Auch kommen öf— Arbeit an( Unter de Steputa Beratung Ungemein chen über beſtimmung unod die An Kampfſtärke gegeben we Die deut Gewichthebe aber erſt n⸗ zum 1. Apr bis zum 1. Im Ring⸗ bder Mann Gauen gek Gruppen un titel fällt fü Olympia⸗An ſollen. Bei den 9 Steinſtoßen, früheren Ja wichtsklaſſen Pfd., 165 Pf Mannſchafts 30. Auguſt wird die De Di⸗ Vom 3. bi Winterprüfun Tag von Ba am zweiten Schlußtag bi; Winterprüfun von denjenig hat den Che ſtreckenf a! bung entſpre⸗ Da die Te⸗ Jahr zu Ja der Fahrt no bei welcher r für die Zuku Was heißt„ Dies bedeute daß das Kraf gungsmittel i unbedingt zuv rungsverhältn zeug die erfor ſung der verg Bedingungen maß an Zuv erreichen. Die angeſehen we darauf an, di Motorräder a ten Wegen un proben. Und eine derartige Fahrzeuge: 3 wagen drei 2 von 350 bis 40 ſchickt, dann i fahrt, die an forderungen f Harzburg übe Titiſee iſt es darüber hinau der Fahrer h. deren Können probt, daß inn wahlweiſe ein, fahren ſind, einer ſolchen S weiter die Zei prüfung und wertet wird mit Strafpunk: ſchenkontrollen lichſt viele Gu— lich der Schlec ſamtreſultat. Die vorgeſel auch jedem ein rer mit einem fahrt mit Erfte Die„Serienm Der Begriff den letzten Jal gen reichlich 1 auch ein friſier hrzeug. Nun s Fahrzeug Produktion ſtan —————— u haben wenn er den Heidelberger id umtänzeln adraten— is ganze, un⸗ e— bis zur »Klagen vor⸗ trührſeligen Augenwaſſer er laſſen wir rankheit“ ge⸗ gehend heim⸗ ne Art Ver⸗ r Straßenecke damals die bei meinem nit folgenden ler ſeht, teht, u Brei)— Schade 5 drate— in, chein.“— vergeſſen, an fuhr,— an it mir durch nlungen bei⸗ aufeinander skaden von — es war was ich am Kanonaden ſchworen zu har nur auf einem Wort htliche Be⸗ Nie habe ich ientes unter ätzen lernen, das barm⸗ og. liebe ich ſie ,„ heute, wo empo rier⸗ — die Zeit 4 , das chen und rfſte„Solo⸗ ich meinen oll fragte: n Baum in Messel. RMachdem die Gewichtheber in der Woche des Olympia⸗Lehrganges mit wahren Glanzleiſtungen auſwarteten, ſo daß mehrfach . und die Anweiſungen, Kampfſtärke unſerer Ringer und Heber heraus⸗ Gauen gekämpft. Der Wettbewerb Gruppen und der um den Deutſchen Meiſter⸗ forderungen ſtellt. Hakenkreuzbanner!— Seite 9 Sport und Spiel A Nr. 35— 21. Januar 1936 „Delteekordluſft“ in Benneckenſtein Tagung der Gauſportwarte der Schwerathleten im Trainingslager erſten ſchon die Rede von„Benneckenſteiner Welt⸗ tekordluft“ war, ging der Kurs in der zweiten Woche etwas geruhſamer vor ſich. Das plötz⸗ liche Erſcheinen Ismayrs in Bennecken⸗ ſtein, der einen mehrtäaigen Urlaub vom Sportſanatorium Hohenlychen erhalten hatte, brachte dem Nachwuchs weitere Anregungen. Die Geneſung unſeres Olympiaſiegers hat überraſchend gute Fortſchritte gemacht. Asmayr brückte bereits ſchon wieder 200 Pfund. Auch im Reißen und Stoßen brachte er beträchtliche Pfunde zur Hochſtrecke. Das Trainingslager der Gewichtheber er⸗ freut ſich immer größerer Beliebtheit, denn tüglich treffen aus nah und ſern Kraftwagen aus allen Gegenden Deutſchlands ein. Man will die ſtärkſten Männer ſelbſt bei der Arbeit ſehen. Auch Infanterie⸗Trupps der Wehrmacht kommen öfter zu Beſuch und werden mit der Arbeit an der Scheibenſtange bekannt gemacht. Unter der Leitung des Reichsſportwartes Steputat(Berlin) wurde eine mehrtäaige Beratung aller Gauſportwarte durchgeführt. Ungemein wichtig waren dabei die Ausſpra⸗ chen über die internationalen Wettkampf⸗ beſtimmungen im Gewichtheben und Ringen die zur Hebung der gegeben werden ſollen. Die deutſche Mannſchafts⸗Meiſterſchaft im Gewichtheben kommt wieder zur Durchführung, aber erſt nach den Olympiſchen Spielen. Bis zum 1. April müſſen die Gaumeiſter feſtſtehen, bis zum 1. Juni die vier Gaugruppenſieger. Im Ringen wird nur bis zur Feſtſtellung der Mannſchaftsmeiſter in den in den titel fällt für das Jahr 1936 aus, weil unſere Olympia⸗Anwärter nicht überanſtrengt werden ſollen. Bei den Raſenkraftſportlern(Gewichtwerſen, Steinſtoßen, Hammerwerfen) wird wie in früheren Jahren ſchon einmal in vier Ge⸗ wvichtsklaſſen gekämpft, die bis 130 Pſc., 150 Pfd., 165 Pſd. und über 165 Pfd. lauten. Die Mannſchaftsmeiſter in den Gauen ſind bis zum 30. Auguſt zu ermitteln. Unmittelbar danach wird die Deutſche Meiſterſchaft ausgetragen. Schließlich ſollen auch dem Jiu⸗Jitſu neue Wege geebnet werden. Jiun⸗Jitſu als ſport⸗ licher Kampf wird jetzt nur noch den Titel Judo führen. Alles ſoll getan werden, um dieſer Leibesübung mehr Geltung zu verſchaf⸗ ſen. Die Kampfregeln wurden daber noch ein⸗ mal einer Prüfung unterzogen. Die deutſchen Judo-⸗Meiſterſchaften 1936 kommen im Oktober in Frankfurt a. M. zum Austrag. Die Karenzzeit beim Vereinswechſel kam weiterhin zur Sprache. Unter Vorausſetzung, daß der Fachamtsleiter ſeine Genehm—»s er⸗ teilt, wind die Karenzzeit von einem Viertel⸗ jahr auf ein halbes Jahr verlängert. boebereitungen für Garmiſch abgeſchloſſen Staatsſekretär Pfundtner dankt allen beteiligten Stellen beſonders Ritter v. Halt Am 20. Januar fand unter Leitung des Staatsſetretärs Pfundtner vom Reichsminiſte⸗ rium des Innern im Olympiahaus zu Gar⸗ miſch⸗Partenkirchen die abſchließende Beſpre⸗ chung der für die Olympiſchen Winterſpiele ge⸗ troffenen organiſatoriſchen Vorbereitungen ſtatt. Zu der Sitzung waren erſchienen Vertreter der beteiligten Reichsminiſterien und bayeriſchen Landesminiſterien, des Reichsſtatthalters in Bayern, der Bewegung, beſonders der Reichs⸗ führung SS, des Organiſationskomitees der IV. Olympiſchen Winterſpiele 1936, des Reichs⸗ ſportführers, der Deutſchen Reichsbahngeſell⸗ ſchaft und Reichspoſt, der Hauptſtadt der Be⸗ wegung, Münchens, und der Olympiagemeinde Garmiſch⸗Partenkirchen. Bei seinem ersten Start auf deutschem Boden beim 14-Kilometer-Straßenlauf des Hamburger Sc viktoria ging der argentinische Olympia-Sieger Juan Zabala überlegen als Erster durchs Ziel(45:20,2) Weltbild(]) üddeutſche Handball⸗Rundſchau ficaſtfahrzeug⸗Vinterprüfung 1930 Die erſte motorſportliche Veranſtaltung des Jahres anfangs Februar Vom 3. bis 6. Februar wird die alljährliche Winterprüfung durchgeführt, die am erſten Tag von Bad Harzburg bis Bayreuth, weiten Tag bis Heidelberg und am Schlußtag bis Titiſee ausgefahren wird. Die Winterprüfung unterſcheidet ſich grundſätzlich von denjenigen der vergangenen Jahre. Sie hat den Charakter einer ſchweren Lan.⸗ ſtrechenfahrt und ſo iſt auch die Ausſchrei⸗ bung entſprechend geändert. Da die Technik niemals ſtille ſteht, und von Jahr zu Jahr weiter vorwärtsſchreitet, wird der Fahrt noch eine Sonderprüfung angehängt, bei welcher man wiederum neue Erfahrungen für die Zukunft ſammeln wird. Was heißt Langſtreckenfahrt? Dies bedeutet nicht mehr und nicht weniger, als daß das Kraftfahrzeug als modernes Fortbewe⸗ gungsmittel in der Hand eines jeden Fahrers unbedingt zuverläſſig ſein muß, wenn die Witte⸗ 3 rungsverhältniſſe normal ſind und das Fahr⸗ zeug die erforderliche Pflege erfährt. Die Prü⸗ ſung der vergangenen Jahre gingen über dieſe Bedingungen oft weit hinaus, um ein Höchſt⸗ maß an Zuverläſſigteit und Brauchbarteit zu erreichen. Dieſes Maß muß heute als erreicht angeſehen werden. Es kommt nun in Zutunft darauf an, die Zuverläſſigteit der Wagen und Motorräder auch auf langer Strecke bei ſchlech⸗ ten Wegen und Witterungsverhältniſſen zu er⸗ 4 proben. Und nichts iſt beſſer dazu geeignet, als eine derartige Winterprüfung. Denn wenn man Fahrzeuge: Perſonenwagen, Räder und Laſt⸗ wagen drei Tage lang mit einem Durchſchnitt von 350 bis 400 Kilometer täglich auf die Reiſe ſchickt, dann iſt es tatſächlich eine Langſtrecken⸗ fahrt, die an Wagen und Material hohe An⸗ Mit der Fahrtroute Bad Harzburg über Bayreuth, Heidelberg an den Titiſee iſt es allein nicht getan, die Fahrt ſoll darüber hinaus auch an das ſportliche Können der Fahrer hohe Anforderungen ſtellen. Und deren Können und Geſchick wird dadurch er⸗ probt, daß innerhalb der einzelnen Tagesetappen wahlweiſe eine Reihe von Kontrollſtellen anzu⸗ fahren ſind, und daß es für jedes Paſſieren einer ſolchen Stelle 20 Gutpunkte gibt. Da aber weiter die Zeit nur beim Start, bei der Start⸗ prüfung und beim Ziel einer Tagesetappe ge⸗ wertet wird und eiwaige Verſpätungen dort mit Straſpunkten belegt werden, haben die Zwi⸗ ſchenkontrollen alſo nur den einen Zweck, mög⸗ lichſt viele Gutpunkte zu erzielen. Dieſe, abzüg⸗ lich der Schlechtpunkte, ergeben dann das Ge⸗ ſamtreſultat. Die vorgeſehene Wertung erübrigt es alſo auch jedem einigermaßen geſchickten Privatfah⸗ ker mit einem eigenen Fahrzeug, dieſe Winter⸗ fahrt mit Erfolg zu beſtehen. 4 Die„Serienmäßigkeit“ Der Begriff der Serienmäßigkeit war ja in den letzten Jahren bei allen Sportveranſtaltun⸗ gen reichlich umſtritten, denn viele glaubten, auch ein friſierter Wagen ſei noch ein Serien⸗ hrzeug. Nun kommt diesmal der Paſſus, daß 105 Fahrzeug unbedingt aus der laufenden „Produktion ſtammen muß, es iſt alſo ſozuſagen der Triumph des Gebrauchswagens. Auch die elektriſchen Anlagen müſſen vollkommen der Serienproduktion entſtammen und ſind daher die ſogenannten Zuſatzbatterien unzuläſſig. Dieſe Vorſchrift wird jeden Tag beim Start geprüft, und kann dadurch nicht umgangen wer⸗ den. Andererſeits ſind aber auch ſolche Wagen zugelaſſen, welche Sondereinrichtungen für eine Winterfahrt aufzuweiſen haben, nur werden dieſe Fahrzeuge extra gewertet. Denn man kann und will dem Fortſchritt nicht den Weg ver⸗ ſperren und wer weiß, ob dieſe Sondereinrich⸗ tungen nicht ſchon in kurzer Zeit zu den ſerien⸗ mäßig gelieferten Wagen und Motorrädern ge⸗ hören. So werden ferner die zweiſitzigen Sport⸗ wagen beſonders um der ſo dringen⸗ den Weiterentwicklung des deutſchen Sportwa⸗ gens gerecht zu werden. Es iſt ſo langſam öchſte Zeit, daß wir in Deutſchland den ſo lange erwarteten mittleren Sportwagen für größere Schichten der Motorſportler erhalten. Vielleicht bringt uns die Automobilausſtellung ſchon dieſes Jahr eine Ueberraſchung. Wir hof⸗ fen das Beſte! Zum Abſchluß der drei Tage wird am 6. Fe⸗ bruar eine Erprobung von einzelnen Fahrzeu⸗ gen und Zubehör durchgeführt, um ihre Ver⸗ wenobarkeit bei langen Winterfahrten feſtzu⸗ ſtellen. So ſehen wir Motorſportler voll Inter⸗ eſſe dieſer ſchweren Winterprüfung entgegen und hoffen, daß die ganze Veranſtaltung rei⸗ bungslos und ohne Unfälle Staatsſekretär Pfundtner führte einleitend aus, daß nunmehr der Schlußſtrich unter die umfaſſenden Vorbereitungen unter die Olym⸗ piſchen Winterſpiele gezogen werden könne. An dieſen Vorbereitungen hätten alle beteiligten Stellen in Staat und Bewegung tatkräftig und im vollſten Einvernehmen mitgewirkt. Dant und Anerkennung gebühre beſonders dem Präſiden⸗ ten des Organiſationskomiteees Dr. Ritter von Halt, ſeinem Stellvertreter Generaldirek⸗ tor Dühlemann, dem Generalſekretär Ba⸗ ronle Fort ſowie dem Bürgermeiſter Scheck der Gemeinde Garmiſch-Partentirchen, die in jahrelanger unermüdlicher Arbeit den Grund⸗ ſtock für die heutige umfaſſende Organiſation aufgebaut hätten. Anſchließend legten die Vertreter der einzel⸗ nen mit den Vorbereitungen beauftragten Stel⸗ len dar, was innerhalb ihres Bereiches ge⸗ ſchehen iſt, um die Winterſpiele zu einem vollen Erfolg zu geſtalten. Ueber die Preſſe⸗, Funt⸗ und Filmvorbereitungen berichtete Oberregie⸗ rungsrat Dr. Mahlo vom Reichsminiſterium für Volksaufklärung und Propaganda. Nach ſei⸗ nen Darlegungen iſt die ſchnellſte Unterrichtung der ganzen Welt über den Verlauf der Wett⸗ kämpfe ſichergeſtellt. Staatsſekretär Pfundtner dankte zum Schluß noch beſonders dem Generalinſpekteur für das deutſche Straßenweſen, Dr. Todt, für die recht⸗ zeitige Fertigſtellung der Olympiaſtraße Mün⸗ chen—Garmiſch ſowie der Wehrmacht und dem Reichsarbeitsdienſt für ihre wertvolle Mitarbeit. Das gewaltige Organiſationswerk erhalte ſeine beſondere Weihe dadurch, daß es geleiſtet ſei im Dienſte des völkerverbindenden olympiſchen Ge⸗ dankens und im Sinne des Führers. Südweſt⸗Elf gegen Württemberg In Worms wird bekanntlich am 9. Februar ein Fußball⸗Gaukampf zwiſchen den Gauen Südweſt und Württemberg ausgetragen. Vorgeſehen iſt folgende Mannſchaft: Ittel (Frankenthal) Voge Kern (Wiesb.)(Schw.⸗W. Worms) Pohle Kiefer J. Schweinhardt (Schw.⸗W..)(Worm..) Schulmeyer Stahl Eckert Heldmann Fath (Wiesb.)(Pf. Lhf.)(Worm.)(FS Frkf.)(Worm.) Als Erſatzleute ſind Roſen(Opel Rüſſelsheim), Wagner(Mainz 05), Schucker(Opel Rüſſelsheim) und Haderer(FSV Frankfurt) vorgeſehen. (FSV Frrf.) Polizei Darmſtadt, 1860 München und Altenſtadt in Führung Bei den Meiſterſchaftskämpfen der ſüddeut⸗ ſchen Handball⸗Gauliga gab es eigentlich nur im Gau Württemberg eine Ueberraſchung, ver⸗ lor doch hier die Tgſ. Stuttgart das Rückſpiel egen den TSV Süſſen. Sonſt konnten ſich die Mannſchaften auf der ganzen Linie durchſetzen. Im Gau Südweſt kam der TSo Herrns⸗ heim den ſpielfreien Darmſtädter Poliziſten etwas näher, den der DT⸗Altmeiſter ſiegte in Kaiſerslautern recht überzeugend mit 12:3(:0) Treffern.— Bemerkenswert iſt die Formver⸗ beſſerung des SV 98 Darmſtadt, der nach ſeinem 16:(08:)⸗Sieg über den abfallenden FSo Frankfurt auf den dritten Tabellenplatz vorgeſtoßen iſt. Auch der TV Haßloch, der gegen den SV Wiesbaden mit:3(:3) erfolgreich war, überflügelte noch St. Ingbert. Die Tabellenſpitze: Spiele Tore Punkte 1. Pol. Darmſtadt 11 104:54 20:2 2. TSV Herrnsheim 11 90:52 1775 3. Darmſtadt 98:8 In Württemberg wurde, wie ſchon ein⸗ leitend geſagt, die Tgſ. Stuttgart in Süſſen ge⸗ ſchlagen. Bei der Pauſe führten die Einheimi⸗ ſchen ſchon:3 und mit drei Toren Unterſchied (11:8) behielten ſie auch die Oberhand.— Der TV Altenſtadt kam dagegen gegen den Altmei⸗ ſter Göppingen zu einem glatten:3⸗(:2⸗)Sieg, Die letzten der fireisklaſſe im Vereinspokal Sechs Mannſchaften befinden ſich noch im Wettbewerb Die zweite Runde brachte intereſſante Paa⸗ rungen und auch Reſultate. Leider konnten nicht alle Spiele zum Austrag gelangen, da das Spiel Schriesheim— Neckarhauſen den ſehr ſchlechten Bodenverhältniſſen zum Opfer fiel. Es wurden folgende Reſultate erzielt: Viernheim— Poſtt...3 Weinheim— Hemsbach... 323 Altrip— Wallſtadt..:0 Die Poſtler haben ſich bei den Viernheimern ſehr gut gehalten und nur mit Pech mit:3 verloren. Nachdem das Spiel unentſchieden ſtand, wurde das Spiel durch Eigentor des Tor⸗ wächters verloren. Jedenfalls iſt das Reſultat für Poſt ſehr gut. Daß Hemsbach in Weinheim nur 33 ſpielte, hätte niemand gedacht. Weinheim ſchein“ die typiſche Pokalmannſchaft zu ſein. Was in den Verbandsſpielen nicht gelingt, das wird im Vereinspokal erreicht. Da das Spiel unentſchie⸗ den endete, wird es wiederholt werden müſſen. Bedauerlicherweiſe ging es nicht ohne Hinaus⸗ ſtellungen ab. Auch der Altriper Platz war nicht ſpielfähig, da auf demſelben infolge des Hochwaſſers Druck⸗ waſſer ſtand. Das Spiel wurde daher auf dem Platze des VfL an der Altriper Fähre ausge⸗ tragen. Wallſtadt mußte mit einer einwand⸗ freien Niederlage von:0 ausſcheiden. Altrip hat wieder einmal eine gute Partie geliefert. Durch die Pokalſpiele fanden in der Kreis⸗ klaſſe nur zwei Spiele ſtatt und zwar in der Gruppe Weſt. Die Spiele der Gruppe Oſt muß⸗ ten wegen der Pokalrunde abgeſetzt werden. Die erzielten Ergebniſſe waren ſehr knapp und ſind folgende: Rohrhof— Brühl.:3 1846— Neckarſtadt...:2 Das Spiel in Rohrhof konnte infolge Ueber⸗ ſchwemmung nicht ausgetragen werden, wes⸗ halb man ſich auf den Brühler Platz einigte. Das Lokalderby endete unentſchieden:3, trotz⸗ dem die Brühler den Platzvorteil hatten. Rohr⸗ hof hat ſich alſo tadellos gehalten. Im anderen Spiel konnte 1846 gegen Neckar⸗ ſtadt auch im Rückſpiel mit:2 wieder die Ober⸗ hand behalten. Durch dieſen Sieg konnte 1846 wieder den dritten Tabellenplatz erringen. Die Tabelle der Gruppe Weſt iſt folgende: Spiele gew. un. verl. Tore Pkt Kurpfalz 1 r 2 i 07 I 1846 12 6½%2 4 Brühl h Rohrhof 12%5 2 5 Gartenſtadt 12 Poſt 1 Neckarſtadt 12. 1 Altrip 11 2— 9 14:61 4 ebenſo holten ſich Tgſ. Schwenningen und Stutt⸗ garter Kickers die erwarteten Siege. Die Ta⸗ bellenſpitze: Spiele Tore Punkte 1. TV Altenſtadt 11. 101:59 20:2 2. Tgſ. Stuttgart 10 89 16:4 3. TG Schwenningen 11 67:48 15:7 In Bayern liegt die Entſcheidung nun nur noch zwiſchen 1860 München und SpVg Fürth, die am Sonntag die Tabellennächſten glatt be⸗ zwingen konnten. Das heißt, 1860 München hatte ſchon alle Hände voll zu tun, um den 1. FC Nürnberg mit:4(:2) niederzuhalten, aber der Endſieg war doch nie gefährdet. Die Fürther nahmen am 1. FC Bamberg recht kräf⸗ tig Revanche für die Vorſpielniederlage, wenn es auch bei der Pauſe noch nach einer Senſa⸗ tion ausſah. 11:4(:3) ſiegten die Fürther ſchließlich.— Bamberger Reiter und T Mil⸗ bertshofen konnten ihre Heimſpiele ewinnen, ſo daß nun wohl BC Augsburg und TVeLeon⸗ hard endgültig abſteigen werden.— Die Tabel⸗ lenſpitzꝛ: Spiele Tore Punkte 1. München 1860 12 99:61 22:2 2. SpVg Fürth 142 18:4 3 104:100 17:9 FC Nürnberg 13 kdinger Sportbrief Fortuna Edingen— FVg 98 Seckenheim:2 Den ſpielfreien Sonntag benutzten obige Vereine zu einem Privatſpiel. Seckenheim trat in ſtärkſter Aufſtellung an, während Edingen im Sturm eine Um gruppierung vornahm. Trotz der nicht guten Platzverfaſſung fah man beiderſeits ein faires und flüſſiges Spiel, das bis zum Wechſel torlos blieb. Die nach der Pauſe zuerſt im Angriff liegenden Edinger kamen auf Flanke von rechts durch den Mittelſtürmer in Front, aber Seckenheims Halbrechter drehte bald darauf eine Flanke mit Kopfſtoß ins Tor. Wiederum ging Edingen in Führung, bis dann Seckenheim mit etwas Glück kurz vor Schluß aufholen konnte, ſo dem Spielverlauf den gerechten Ausklang gebend. 2. Mannſchaften:2: Jugend:3; Schüler Fortuna gegen Ilvesheim:1. Kraftſportverein Sulzbach— Fortuna Edingen:10 Hatte am vorletzten Sonntag Ziegelhauſen ſchon hart um den Sieg zu kämpfen(12:6 für Ziegelhauſen) trat man nicht ohne Hoffnung den Weg zum Tabellen⸗ führer nach Sulzbach an. Erſtmals mit Hartmann und Röhrl, hatte Edingen ſeine derzeit ſtärtſte Staffel zur Stelle. Diſch(Heidelberg) leitete einwandfrei. Edin⸗ gen lag mit den beiden leichten Klaſſen in Führung; im Bantam verlor Eberle(.) gegen Scholl(.) durch Selbſtfaller und im Federgewicht Eberle(.) gegen Wolſarth(.) durch Aufreißer. Sulzbach holte dann im Weltergewicht durch Ehret gegen Bender (.) mit Hüftzug und im Leichtgewicht durch Deckert auf, da Jäger(.) wegen Verletzung durch den unſauber ringenden Sulzbacher aufgab. Hartmann (.) brachte ſeine Staffel in raſſigem Kampf gegen Moos(.), den er mit Schleuder beſiegen konnte, in Führung, die Sulzbach im Halbſchwergewicht nicht ausgleichen konnte, da Schmitt(.) gegen Hartmann (.) nur zu einem Arbeitsſieg kam. Die Entſcheidung lag jetzt beim Schwergewichtskampf. Keller(.) gegen Röhrl(.). Durch grobe Unſportlichkeit holte ſich Keller eine Verwarnung, die er mit reichlich Glüch durch zwei Wertungen ausgleichen konnte, ſo daßß durch dieſes Unentſchieden der Sieg für Edingen ge⸗ ſichert war. eho, — „Hakenkreuzbanner“— Seite 10 A Nr. 35— 21. Januar 1936 25. Fortſetzung Erwin Poſt ſeufzte tief. So hatte er ſich die Entwicklung der Dinge nicht vorgeſtellt. Er hatte gedacht, in acht Tagen werde van Suren mal in die Bank kommen, da würde ſich dann eine Gelegenheit ergeben, mit ihm zu ſpre⸗ chen, falls Nelli ihm nicht vorher auf die Bude gerückt wäre. Aber ſo rapide— es war ihm etwas peinlich. Er wollte noch einmal„aber“ ſagen, doch er kam gegen Nellis bittende Blicke nicht an. Seufzend erhob er ſich.„Alſo dann geh ich mal telefonieren.“ Nelli blieb allein. Sie blätterte nervös in den Zeitungen, in denen ſie vorher geleſen hatte, aber ſie ſaßte keinen Satz auf. Wenn das klappte— lieber Gott, wär das ſchön! Sie pochte an die Tiſchplatte, merkte zu ſpät, daß ſie auf Marmor geklopft hatte, und ärgerte ſich. Jetzt hatte ſie ſelbſt ſchuld, wenn aus der Sache nichts würde. Es konnte ja gar nich:s daraus werden. Der gute Erwin war ein an⸗ ſtändiger Kerl, es war auch fein, daß er ihr dieſen Tip gegeben hatte— aber alles andere hätte ſie allein machen müſſen. Wenn dieſer ſagenhafte vun Suren aus Erwins Ausſehen auf ihres ſchloß— nicht auszudenken! Sie trommelte ungeduldig Märſche auf den Tiſch. Wie lange das dauerte! Wo blieb Er⸗ win denn bloß? Das war ja zum Auswach⸗ ſen! Rückſichtslos, dieſe Langſamkeit! Schon von weitem ſah ſie Poſt kommen. Er drehte die Handflächen nach vorn— was ſolite das heißen? „Er war wirklich nicht zu Hauſe“, ſagte Er⸗ win, als er wieder am Tiſch ſaß.„Er iſt zai⸗ ſächlich in einem Weſten⸗Café. Du kannſt Ge⸗ danken leſen, Nelli.“ Nelli ſchüttelte den Kopf.„Das nicht, aber ich kenne den Betrieb. Und was jetzt?“ „Jetzt fährſt du am beſten nach Hauſe. Ich fahre jetzt in beſagtes Café— hoffentlich treffe ich ihn auch. Und verſuche, was ich machen kann. Vielleicht—“, Erwin lachte. „Vielleicht haſt du recht, und er hat einen ſitzen vor Freude— man muß es verſuchen. Auf jeden Fall wird er einen Schreck kriegen, wenn er mich ſieht, und denken, der Kredit ſei zu⸗ rückgezogen.“ Nelli ſtand auf. Sie zupfte Poſt am Aermel. „Alſo dann fahr gleich los, Erwin, ja?— Sei nicht böſe, aber ich möchte wirklich, daß du gleich—.“ „Verſtehe ſchon“, ſagte er.„Man ſoll das Eiſen— na, wollen mal ſehen, was heraus⸗ kommt dabei.“ 1* Als Grete nach Geſchäftsſchluß aus dem Hausgang trat, in den die Hintertür des La⸗ dens führte, ſtand ihr Schwager Eugen Seydell vor ihr. Sie ſah ihn erſtaunt an und gab ihm zögernd die Hand.„Das iſt ja ein ulkiger Zu⸗ fall“, ſagte ſie. Seydell ſchüttelte den Kopf.„Das iſt über⸗ haupt kein Zufall. Ich habe dich erwartet. Ich wollte nur nicht in den Laden gehen, weil— ma, jedenfalls, ich möchte gern mit dir ſprechen. Du haſt doch eine halbe Stunde Zeit für mich?“ An ſich hatte Grete natürlich Zeit. Sie wußte ja, daß Poſt in irgendwelchen Angelegenheiten Nellis unterwegs war. Freilich hatte ſie ſehr wenig Luſt, mit Seydell zuſammen zu ſein. Aber ſeine Frage hatte ſo dringlich geklungen. Als er noch einmal bat:„Komm ſchon— die halbe Stunde!“ war er wieder ſo drängend, daß ſie es nicht fertig brachte, nein zu ſagen. Sie gingen in ein kleines, von Karten⸗ und Schachſpielern bevölkertes Café, das Greies Geſchäft faſt gegenüberlag. Sie ſaßen kaum. da fragte Seydell:„Was iſt nun mit dir los, Grete? Was war das geſtern?“ „Ich hab dir doch ſchon geſagt, daß das keine Sache zum Weitererzählen iſt, Eugen.“ Seydell ſchwieg eine Weile und ſah irgend⸗ wohin in den Raum. Endlich ſagte er leiſe: „Ich weiß ja nicht, um was es geht, Grete— aber meinſt du nicht, es langt bei den Schwe⸗ ſtern Britting an einer böſen Ehe?“ Grete fuhr zuſammen.„Ich wundere mich—!“ ſagte ſie ſcharf.„Ich wundere mich ſehr, Eugen! Daß du es fertigbekommſt, dir Sorgen über die Ehen anderer Leute zu machen! Daß du es fertigbekommſt, die zer⸗ brochene Ehe von dir und Marie— und daran biſt doch nur du allein ſchuld, Marie Goch nicht!— deine Ehe mit Erwins und meiner in einem Atem zu nennen! Ich wundere mich wirklich—!“ „Ich meine es nicht böſe, Grete.“ Seydells Lächeln war krumm und verbogen.„Aber ge⸗ rade weil ich ſachverſtändig bin—.“ „Möglich, Eugen, daß du ſachverſtändig biſt. Aber deine Sachkenntnis kommt wirklich für uns, für Erwin und mich, nicht in Frage. Vie⸗ len Dank!“ Er antwortete nicht.„War das alles, was du mir ſagen wollteſt?“ „Sei nur nicht gar ſo grob mit mir!“, ſagte Seydell, und Grete wunderte ſich, mit welcher Ruhe und Fügſamkeit er ihren Ton hinnahm.„Ich hab Nelli geſtern einen lan⸗ gen Vortrag gehalten— laß ihn dir von ihr Ze drei ochweſtern brtgpwosartnpepimorfunaposresmehassuntepsaanenswsasusapvsimesensouamsssaskunuist:-risanunsus-onswernenwnkrit mr-ve-sara—-une—-en-2heiesronrsororren rrrn rrrr FrrffffrfrfTTTTTTTTTTTTTTTTirrfTTTTrrfrrriiiinnnmmnnmnnennn Unterhaltung und Wiſſen wiederholen. Ganz allein bin ich auch nicht ſchuld, weißt du.“ „Vor allem ſehe ich bis heute nicht, wie man irgend etwas beſſern könnte an eurer Ehe— von außen her. Und darum bin ich auf ſolche Enthüllungen gar nicht ſo geſpannt, wie du vielleicht glaubſt, lieber Eugen. Ebenſowenig, wie ich meinerſeits aus der Schule zu plau⸗ dern pflege.“ 3. „Und dabei—“, Seydell neigte ſich etwas vor und ſah ihr gerade in die Augen.„Dabei hätteſt du doch gar nichts dagegen, wenn du dein Herz ein bißchen ausſchütten könnteſt— das merke ich doch! So ganz dumm bin ich ja auch nicht“ Grete ſchwieg und rührte ungeduldig, auf⸗ geſtört in ihrer Taſſe herum. „Ich kann Gedanken leſen“, ſagte Seydell endlich.„Weißt du, Grete, es iſt ſchade, daß ſich niemand mehr daran erinnert, wie ich vor Britting/ LUGULIILLLLLILLLLLLLLLLLLLLLLL Omõn von Häöns Bäbl fünf Jahren ausgeſehen habe, als Marie mich heiratete.“ „Es iſt ſchade um die Menſchen“, zitierte Grete. Es war Hohn dabei. Aber Seydell nickte ernſthaft.„Du haſt ganz recht: Mindeſtens um mich iſt es ſchade. Aber wenn ich mich auch nicht gerade ſehr vorteil⸗ haft verändert habe ſeitdem— ein bißchen Reſt iſt doch noch da. Und dieſes bißchen Reſt ſpürt manchmal ganz gut, was mit Frauen los iſt.“ „Das wird wohl auf die Sorte Frauen an⸗ kommen.“ Grete ärgerte ſich. Sie wurde von Minute zu Minute unbeherrſchter, weil ihr Seydell immer unangenehmer, ja, widerwär⸗ tiger erſchien. Sie hatte bisher den Mann, der durch ſeine tollen Manieren und durch ſei⸗ nen unerhörten Lebenswandel ihre Schwe⸗ ſter unglücklich machte, ſowieſo nicht le'den können. Aber daß dieſer Mann ſich nun von ihr bemitleiden laſſen wollte— und kam es nicht darauf hinaus?— das ging ihr über alles Begreifen und nahm ihr jede Haltung. „Vielleicht kannſt du die Gefühlchen deiner billigen Dämchen erahnen, aber ſonſt——“ Hatte er noch nicht genug, ſtand er noch nicht auf, ging er denn noch immer nicht? Nein, durchaus nicht. Anſcheinend war er ſchon ſo weit, daß man ihn nicht einmal mehr beleidigen konnte. Denn er lehnte ſich ruhig in ſeinem Stuhl zurück und zündete ſorgfältig eine Zigarette an. „Du biſt nervös, Grete“, ſagte er endlich. „Ich kenne dich gar nicht wieder— wo bleibt deine ſonſtige vorbildliche Beherrſchung? Dir fehlt eben etwas. Ich will dir ſagen, was, wenn du es mir nicht ſagſt.“ Wieder beugte er ſich vor.„Dir fehlt genau das gleiche wie mir.“ Grete fand nicht ſofort eine Antwort, „Ja, dir fehlt genau das gleiche wie mir“, beharrte Seydell.„Ich ſeh' das ſchon lange, weil ich in dieſer Beziehung gute Augen habe—. ſter. Dir fehlt deine Arbeit, das iſt alles—“ „Ach, was weißt denn du! Ich bin ganz zu⸗ frieden.“(Fortſetzung folgt.) Ein Hlenſch kreuzt deinen Weg/ on nνe* Als Werner Schenk die vierzehn Stufen, die vom Gerichtsgebäude auf die Straße führten, herabſtieg, überfiel ihn plötzlich Schwindel. Er hielt ſich an dem eiſernen Geländer feſt und ging nun ganz langſam, Stufe für Stufe, nach unten.“ Erſter Herbſtwind ſchlug ihm einen feinen Regen ins Geſicht. Er achtete nicht dar⸗ Suse Gral, ein- junges Filmgesicht. auf. Ein einziger Gedanke nur hatte Platz in ſeinem Gehirn: Der Prozeß iſt verloren. Das Wie und Warum verſank hinter der einen bitteren Tatſache. Die letzte Hoffnung war zunichte. Mit ſeinen fünfzig Jahren fühlte er nicht mehr die Kraft, wieder aanz von vorn anzufangen. Und ſelbſt wenn er die Kraft gehabt hätte, gab es denn eine Mögl'ch⸗ keit? Und wieder überkam ihn, wie in den letz⸗ ten Tagen ſchon ſo oft, der Gedanke: Wenn mir ein Unfall zuſtößt, wenn ich tödlich über⸗ fahren werde, für mich iſt dann alles aus. nur Friede wird noch ſein und Ruhe. Aber die Familie wird von der Verſicherungsſumme leben können und keine Not leiden müſſen. Er aina weiter. Der Aſphalt war feucht und glatt. So ſehr war er mit ſich ſelbſt beſchäf⸗ tigt, daß er den Mann neben ſich erſt bemerkte, als der andere ihn bat:„Würden Sie mir wohl behilflich ſein?“ Werner Schenk blickte auf. Der Fremde ging an Krücken, was ihm bei der Glätte der Straße ſichtlich ſchwer wurde. Das linke Bein war vollkommen ſteif.„Wenn Sie mir nur über den Fahrdamm helfen wollen“, ſaate er,„nach⸗ her komme ich ſchon allein weiter.“ So überquerten ſie beide lanaſam die feuchte Straße. Drüben ſagte der Mann:„Ich danke Ihnen Herr Schenk. Haben Sie noch eine Viertelſtunde für mich Zeit?“ Schenk blickte dem Fremden erſtaunt ins Ge⸗ ſicht. Wo hatte er dieſe ernſten und doch ſo gütigen Züge nur ſchon geſehen? Und plötz⸗ lich, in jähem Aufdämmern, wußte er es: das war ja der Richter, der eben noch, im ſchwar⸗ zen Talar, hinter dem langen Tiſch geſeſſen hatte, derſelbe, der ihm eben das Urteil ver⸗ kündet hatte. Seine Stimme hatte ſo menſch⸗ Aufn.: Ufa lich⸗ warm⸗ geklungen, als er ihm erklärt hatte, das Gericht hätte aus juriſtiſchen Gründen nur ſo und nicht anders entſcheiden können.— Und dieſer Mann bat ihn, eine Viertelſtunde mit ihm zuſammen zu ſein. „Gern“, ſagte Schenk,„ich habe viel Zeit.“ Sie gingen in ein kleines Café, das in der Nähe lag. Um dieſe Zeit waren nur wenige Gäſte da. Sie fanden einen gemütlichen Tiſch mit bequemen Seſſeln. „Ich heiße Schünemann“, ſagte der Richter, „wir kennen uns ja ſchon ein bißchen.“ Nach einer Weile, da Schenk nichts zu erwidern wußte, fuhr er fort:„Sehen Sie, Herr Schenk, ich kann mir wohl ungefähr denken, was jetzt in Ihnen vorgeht. Sie haben den Prozeß verloren. Aber trotzdem dürfen Sie nicht end⸗ gültia verzagt ſein. Sie dürfen ſich nicht un⸗ terkriegen laſſen vom Unglück.“ Werner Schenk ſah den anderen an.„Das klingt alles ſehr ſchön, Herr Landgerichtsrat“, ſagte er mit müder Stimme,„aber Sie wiſſen doch ſelbſt, wie es mir geht. Meine alte Exi⸗ ſtenz iſt vernichtet. Um etwas Neues anzufan⸗ gen, habe ich kein Geld und in meinem Alter auch nicht mehr genug Mut. Meine Frau und meine beiden Kinder wollen leben. Es iſt alles zerbrochen in mir. Ich habe den Glau⸗ ben an das Gute verloren.“ Sie ſchwiegen-eine Weile. Dann ſagte der andere wieder:„Ich möchte Ihnen gern etwas ſagen, Herr Schenk, nicht leere Phraſen, wie Sie vielleicht meinen werden. Sehen Sie, Sie dürfen mir gern glauben, daß es mir recht oft nicht leicht iſt, meine Pflicht zu tun. Wir wol⸗ len uns nichts vormachen. Ich bin körperlich ein Krüppel und muß oft genug die Hilfe fremder Menſchen in Anſpruch nehmen. Auch mein Beruf iſt nicht leicht, gerade in mora⸗ liſcher Hinſicht, wenn man Menſchen verurtei⸗ len muß, denen man viel lieber helfen möchte. „Gut“, werden Sie denken.„wenigſtens leidet er äußerlich keine Not“. Das ſtimmt natür⸗ lich. Mein Gehalt gibt mir ſo viel zum Leben, wie ich brauche, und noch mehr. Ich habe nie⸗ manden, für den ich ſorgen kann, keinen, der an mir hängt. Ich ſtehe ganz allein im Leben. Denken Sie nicht, daß es immer ſo leicht iſt. Er unterbrach ſich und trank aus dem Glaſe Tee, das vor ihm auf dem Tiſche ſtand.„Ich weiß ja gut, Herr Schenk, mit dem, was ich Ihnen da erzähle, iſt Ihnen natürlich nicht ge⸗ holfen. Ich wollte Sie nur daran erinnern, daß Sie im Vergleich mit mir noch immer ein Mann im Vollbeſitze Ihrer Kräfte ſind. Und nun wollte ich Ihnen noch einen Vor⸗ ſchlag machen. Ich ſagte Ihnen ſchon, daß ich ein vollkommen alleinſtehender Mann bin der auf niemanden Rückſicht zu nehmen hat. Das Geld, das ich bekomme, verbrauche ich nicht. Sie würden mir deshalb eine ſehr aroße Freude machen, wenn Sie mir erlaubten, Ihnen, ſoweit es in meinen Kräften ſteht, zu helfen. Ich kenne ja die Summe, um die es ſich in Ihrem Prozeß drehte. Ich will Ihnen den gleichen Betrag gern leihweiſe und ohne Zin⸗ ſen auf unbeſtimmte Zeit zur Verfügung ſtel⸗ len. Die Rückzahlung ſoll Ihnen kein Kopf⸗ zerbrechen machen. Sie können mir die Summe in kleinſten Raten zurückgeben. Sie ſollen auch nicht denken, daß ich Ihnen ein Geſchenk machen will, ein Almoſen geben. Ich kenne Sie aus den Prozeßakten und aus dem per⸗ ſönlichen Eindruck, den ich von Ihnen habe, aut genug, um zu wiſſen, daß das Geld bei Ihnen in auten Händen iſt und daß mir nicht bange darum zu ſein braucht.— Nein, ſagen Sie nichts dagegen, Herr Schenk, es iſt doch die erſte menſchliche Pflicht, daß einer dem an⸗ deren hilft, wenn er nur irgend kann.“ Aber Werner Schenk ſagte auch gar nichts. Er ſaß ſtumm da und ſah den anderen anz und er ſchämte ſich nicht der Tränen, die un⸗ aufhaltſam über ſein vergrämtes und doch ſo glückliches Geſicht zu rinnen begannen. „Caßt Zahlen ſprechen!“ Unter dieſer Schlagzeile tritt der„Film⸗ kurier“ für eine umfaſſende Behandlung der Filmwirtſchaft im„Feuilleton“ ein. Es heißt dort abſchließend:„Der deutſche Film kann nicht der Propoganda auf einem Gebiet entbeh⸗ ren, die jenſeits von der Kulturpolitik die rea⸗ len Grundlagen des Filmweſens klarlegt— vor dem Inland wie dem Ausland— Erfolge und Leiſtungen in Zahlen. Unendlich groß iſt das Gebiet, das der Sta⸗ tiſtiter auf dem Filmgebiet zu bewältigen hat — mit Phantaſie und Wiſſensdurſt ließe ſich dabei viel erſchließen— man muß nicht nur die Haare zählen, die benötigt werden, was eine Starperücke aus der Rolokozeit koſtet. Mit Recht wurde kürzlich von Dr. Fürſt, dem dramaturgiſchen Mitarbeiter von Hans Weide⸗ mann, der„dramaturgiſche Feuilletonismus“ im deutſchen Preſſeweſen gloſiert— darin finden wir von Zeit zu Zeit eine gewiſſe Ueberpro⸗ duktion—— für die eifrigen Schreiber auf dem Filmgebiet winkt eine ſchwierigere aber der Sache des deutſchen Films dienlichere Auf⸗ gabe—— an Zahlen und Tatſachen arbeiten. Dabei braucht dieſe Forſchung in der Praxiß, dieſes Erſchließen des Zahlenbildes, das die Bedeutung unſerer deutſchen Filminduſtrie um⸗ Uebung, weißt du, macht den Mei⸗ „Hakenkr⸗ —————— Be n der? verkauft: 1. Preisbezirk eſchingen au FA. Löffin 61 pCEt. Pr St. Blaſien 400 Fm. zi 58 pCt., Fs Uehlingen a FA. Schöna zu 46 pCt. 357 Im. zu grund 109⸗75 Schwarzwalt Fa. Wolfach FA. Wolfach heim 104 Fi Obertsrot 4“ Gde. Schellb! Markgräflerl weg 355 Fm. lohn.80), F zu 53 pCt. Emmendinge holz. FA. U FA. Stühlin, zu 60 pCt., 7 Buchen zu 6 meinden 65 PEt., FA. L Buchen zu 6 lingen aus di 70 pCt., FA Buchen zu 65 meinden und 60 pCt. und holz. FA. W. Buchen zu 12 100 Fm. Eich⸗ FA. Buchen K. zu 4. Gruben⸗ u Sulzbach 175 RM., FA. He Stempel—1 .45 RM.; fer je Fm., FA. Ster Stempel zu.60 RM., 720 Ster Sten Spitzen und Ster Stempel .10 RM., F 3 Stempel über Boxberg und zu.00 RM., zu 12.50 RM Landesgrundp 20 R 4. Kl. 90 RM. 50, 2. Kl. 40, FA. Geiſingen zu 52—55 pCt Er Steie Nach Mittei „Wirtſchaft un die Zahl der Zwecken anbar 68 772 im Jah Fläche der gen ſtücke war 1934 als 1933 und Hektar(plus 3, (im Vorjahr 22 von 45,2(im 2 wert der deutſe dem Vorjahr 1 Erntemenge. A dachreifen Tabe 116,45 RM. im hiernach ſowoh ein ſehr gutes Ber Aktien nach un In der Tend eine Aenderung Grundſtimmung die Käufe nicht an. Insbeſond⸗ Man dürfte es Atempauſen zu Steigerungen ei handel nahm de vor, vereinzelt Glattſtellungen. fülktarter k Festverzinsl. Werte Dt. Reichsanl. v. 19. Int, Dt. Reichsanl.5 Bayern Staat v. 19. Anl.-Abl. d. Dt. Rel Dt. Schutzgebiet 08 Augsburg Stadt.⸗ Heidelbg. Gold.⸗ Ludwigsh. v 26 S. Mannhm. Gold v. 2 Mannheim von 27. pPirmasenssStadt v. 2 Mhm Ablös Altbe: Hess.Ld.Liau. R-2 B. Kom. Goldhvv. 2 do Goldanl. v. 30 do Goldanl. v. 26 4 Bay. Hyp. Wechs. Gpl Erkt. Hyß Goldhvp Frankf. Lion. F. Goſdpfdbr. VI g Pfälz. Liqu. Frkf. Goldofbr. Liau Mein. Hyp. Liau. Pfälz. Hyp. Gapfbr Pfüle Anteilscheine Pfüälz. Hvp. Goldłkom *. Gdpfbr do. Gdkom.-II. üdd. Boder, Liau. robkraftwk. Müm. aAxt.⸗Obi. v. 26 Fhein-Maln-Donau23 reißt, kein langweiliger Rechenkram zu ſein; auf ſtreng wirtſchaftlicher Grundlage gewonnene Zahlen und Ergebniſſe können es gut vertragen, in aufklärender und„feuilletoniſtiſcher“ Form populär gemacht zu werden.“ er. Stahlv/ Obl.v. 27 10 Farbenind. v. 28 lexik. amort. Innere do, Auß. v. 99. Türk Bacdad 1. Piearnst Goldrente Ilndustrie-Ak tien *„* en Fechaffbe Zellstoff 4 Motor.⸗Werke 455 Goldrente erl, Licht u. Kraft auerel Kleinlein Hakenkreuzbanner“— Seite 11 A Nr. 35— 21. Januar 1936 die Wietſchaſtsſeite Regelung des Abſatzes von Landbutter Sicherſtellung der gleichmäßigen Verſorgung der Bevölkerung Januar 1936 —— Deutſche Hypotheken ½ und Rhein. Hypotheken ½ Prozent. Eine Ausnahme bildeten Deutſche Central⸗ boden, die 1 Prozent niedriger feſtgeſetzt wurden. Steuergutſcheine blieben unveräneert. Reichsſchuldbuchforderungen. Ausg. 13 1938er 99.50.; 1939er 99.25.; 1940er 98.62., Badener Holzmarkt In der Zeit vom 7. bis 15. Januar 1936 wurden verkauft: 1. Nadelſtammholz. Tannen und Fichten. Preisbezirk 1: Bodenſeegegend und Baar. FA. Donau⸗ eſchingen aus Gde. Donaueſchingen 144 Fm. zu 64 pCt., und kam es ging ihr über jede Haltung. ihlchen deiner ſonſt— Au Loningen aus Gde. Unadingen 110 m n Nach einer Anordnung des Vorſitzenden des Der Vertäufer iſt berechtigt und verpflichtet, ſich 5 8——5— 0 er noch nicht 8. I1: Schwarzwald. Fa. Milchverſorgungsverbandes darf die in land⸗—5 it 5 einen Aanlene 96.25., 97 Br. 1960 er 4 Blaſien m. zu 53 pet.(ungeſchleift); ferner wirtſchaftli en etrieb erteiler eine Empfan eſcheinigung ausſtellen 7 1941 7⁵„F: 1942er 97.; cht? 40 Im. zu⸗ 50 pct, Sel. Vonnborf 344/ Fm. ſchaftlich Betrieben hergeſtellte Butter 9 gung gabe II: 1941er 98., 98.75 Br 7 zu 58 pot., FA. Waldtirch 129 Fm. zu 58 pEt., FA. Uehlingen aus Gde. Grafenhauſen 308 Fm. zu 57 pCt., A. Schönau i. Schw. aus Gde. Adelsberg 179 Fm. FA. Todtnau aus Gde. Todtnauberg pCt., FA. Todtnau aus Gde. Hofs⸗ „Zu 51 pCt. Preisbezirk Inn: Nördlicher Schwarzwald. FA. Forbach J1 3865 Im. zu 65 pCt., Fa. Wolfach aus Gde. Kaltbrunn 527 Im. zu 69 pt., FA. Wolfach aus Ev. Kirchenſchaffnei Rheinbiſchofs⸗ heim 104 Fm. zu 60 pCt., FA. Gernsbach aus Gde. Obertsrot 477 Fm. zu 63 pCt., FA. Huchenfeld aus Gde. Schellbronn 456 Im. zu 65 pCt. Preisbezirk Jy: Markgräflerland. FA. Schopfheim aus Gde. Neuen⸗ weg 355 Fm. zu 45 bis 52 pCt., i. M. 47 pCt.(Fuhr⸗ lohn.80), FA. Sulzburg aus Goe. Sulzburg 245 Fm. zu 53 pCt. Preisbezirk y: Oberes Rheintal. FA. Emmendingen 189 Im. zu 56 pCt. 2. Laubſtamm⸗ holz. FA. Ueberlingen 329 Fm. Buchen zu 73 pCt., FA. Stühlingen aus zwei Gemeinden 58 Fm. Buchen zu 60 pCt., FA. Jeſtetten aus Gde. Schwerzen 60 Fm. Buchen zu 65 pCt., FA. Schopfheim aus zwei Ge⸗ meinden 65 Fm. Buchen zu 65—70 pCt., i. M. 69 pt., FA. Lörrach aus ſieben Gemeinden 305 Fm. Buchen zu 66—70 pCt., i. M. 69 pCt., FA. Wend⸗ lingen aus drei Gemeinden 230 Fm. Buchen zu 60 bis 70 pEt., Fa. Buchen aus Gde. Hornbach 50 Fm. Buchen zu 65—70 pCt., FA. Adelsheim aus zwei Ge⸗ meinden und Privaten 44 Im. Eichen./4. Kl. zu 4 60 pEt. und 50 Fm. Buchen zu 75 pEt., 3. Schwellen⸗ holz. FA. Waldtirch aus Stadtgde. Waldkirch 250 Im. 3 Buchen zu 12.20 RM. für., 11 RM. für 2. Kl. und 7 100 Im. Eichen zu 17 RM. für., 15 RM. für 2. Kl., uthoff 4 FA. Buchen aus Privatwald 3400 Fm. Fo. m. R. 1½. Kl. zu 13.75—15 RM., 3. Kl. 11—11.50 RM. 4. Gruben⸗ und Kiſtenholz. FA. Ettlingen aus Gde, ZSutzbach 175 Ster Stempel 8 bis 14 Em., zu.70 en gern etwas 4 RM., FA. Heidelberg aus Gde. Doſſenheim 150 Ster Phraſen, wie Stempel—14 Em. zu.05 RM., Spitzen m. R. zehen Sie, Sie 4 RM.; ferner für 50 Fm. Langb. o. R. 11.75 Ro. s mir recht oft je Fm., FA. Mosbach aus Ev. Stift Mosbach 265 un. Wir wol⸗ Ster Stempel m. R. zu.15 RM., Spitzen mit Rinde bin körperlich ug die Hilſe nehmen. Auch de in mora⸗ zu laſſen, auf der die Menge und der Verkaufs⸗ tag vermerkt ſind. Der Verkäufer iſt verpflich⸗ tet, die Empfangsbeſcheinigungen aufzubewah⸗ ren und dem Beauftragten des Milchverſor⸗ gungsverbandes auf Verlangen vorzuweiſen. Dieſe Anordnung gilt nicht für die im Sinne des 5 29 der erſten Verordnung zur Ausführung des Milchgeſetzes vom 15. Mai 1931 hergeſtellte Butter. Zuwiderhandlungen gegen dieſe An⸗ ordnung werden mit Ordnungsſtrafe belegt. Bezweckt wird mit dieſer Anordnung eine Sichexung der gleichmäßigen Verſorgung der Bevölkerung mit Landbutter aus den Gebieten, in denen eine Erfaſſung der Milch durch Mol⸗ kereien nicht möglich iſt. Hiermit ſoll nicht etwa eine Lockerung der Milchablieferungspflicht, ſon⸗ dern eine Ergänzung dieſer Verpflichtung überall dort bewirkt werden, wo ſich bei der —7— der Landbutter Mängel gezeigt aben. nur in folgender Weiſe entgeltlich abgeſetzt wer⸗ den: 1. An Verbraucher innerhalb der Gemeinde des Betriebsſitzes, 2. auf einem Wochenmarkt, ſofern der Betriebsinhaber eine von dem zu⸗ ſtändigen Milchverſorgungsverband hierfür aus⸗ geſtellte Erlaubniskarte beſitzt, oder 3. an einen vom Milchverſorgungsverband zum Aufkauf zu⸗ Verteiler. Die oben genannte Er⸗ aubniskarte wird denjenigen Milcherzeugern erteilt, die den Wochenmarkt, auf den ſie aus⸗ geſtellt iſt, bisher ſchon zum Zwecke des Butter⸗ verkaufs beſucht haben und für die die Milch⸗ ablieferungsverpflichtung nicht beſteht. Sie kann entzogen werden, wenn der Inhaber ſie miß⸗ braucht, oder wenn ſich eraibt, daß er ſich der Erfüllung der ihm vom Milchverſorgungsver⸗ band Verpflichtungen entzieht. Die vom Milchverſorgungsverband zum Ankauf zu⸗ gelaſſenen Verteiler erhalten einen Ausweis. 1943er 96.62.; 1944er 96.37 G. Wiederaufbau⸗ anleihe: 1946/48er 67.25., 68.12 Br. 4 Prozent Umſchuld⸗Verband 87.075., 87.025 Brief. Rhein-Mainische Mittagbörse Freundlich Die Börſe bewahrte ihre feſte Grundhaltung, aber das Geſchäft war heute weiter vermindert. Die ge⸗ ringe Publikumsbeteiligung führte beim berufsmäßi⸗ gen Börſenhandel zu weiterer Zurückhaltung und lediglich die vorliegenden günſtigen Wirtſchaftsnachrich⸗ ten gaben der Börſe das freundliche Gepräge. Wie ſchon bisher, blieb die Börſe auch heute von den außenpolitiſchen Vorgängen völlig unberührt. Am Aktienmarkt war die Kursgeſtaltung uneinheitlich, wo⸗ bei aber meiſt leichte Erhöhungen eintraten. Größeres Intereſſe erbielt ſich am Montanmarkt. Hoeſch gewan⸗ nen 1, Klöckner /, Rhein⸗Braunkohlen 1 v. Man⸗ nesmann gaben ½ vH. nach. Von Elektroaktien blie⸗ ben Siemens mit 173/½(172¼) feſt, Schuckert mit 127½(128) lagen ruhiger. Schwächer waren aber Deutſch⸗Atlanten Tel. mit 110½(112½), JG. Farben notierten bei kleinen ſätzen mit 151/¼—151½ (151¼). Maſchinen und Motoren ſowie Zellſtoffaktien blieben behauptet. Im einzelnen eröffneten Holzmann mit 96/(95½), Deutſche Linoleum mit 146(145½), Weſtd. Kaufhof mit 31½¼(31½), Aku mit 52¼(52¾), ſerner Ac, für Verkehr mit 103(104) und Jul. Berger Tiefbau mit 119½¼(119¼). Am Rentenmarkt war das Geſchäft ſehr klein und die Kurſe lagen zumeiſt unv. Höher gefragt waren Zinsvergütungsſcheine mit 92.60 (92.40), zertif. Dollar⸗Preußen lagen mit ca. 633% (64½) etwas leichter. Auslandsrenten waren ſehr ſtill. Im Verlauf unterlagen die Kurſe einigen Schwan⸗ kungen, bei kleinem Geſchäft ergaben ſich aber meiſt leichte Rückgänge, insbeſondere am Montanmarkt. Ferner ermüßigten ſich Aku auf 52(52¼), Holzmann auf 96(96½). JG. Farben auf 151¼ nach 151¼, Feſt waren bei lebhafterem Geſchäft Siemens mit 175 nach 173/½8 und Schuckert mit 128½ nach 127½ ferner ſtiegen Zement Heidelberg auf 124½(123) und Lah⸗ meyer auf 126⸗¼(125). Am Rentenmarkt bröckelten Kommunalumſchuldung auf etwa 87.38 bis 87 35 ab. Altbeſitz notierten 109,80 (109¼½). Von Goldpfandbriefen bröckelten 4½ Prozent Frankf. Hypothekenbank R.—4 auf 96/(96½), Fo. Reihe—10 auf 96¼(96½¼) ab. Die übrigen Werte lagen unverändert. Von Liquidattonspfandbriefen notierten u, a. Frkf. Hyp. 101/(101¼½), Frankf. Pfandbriefbank 1913% (101¼), Stadtanleihen lagen nur um Bruchteile eines Prozentes verändert. Tagesgeld unv. 2 Prozent. Getveide Rotterdam, 21. Jan. Anfang Weizen ein Hfl. p. 100 Kilo) per Januar.17½; per März 510: per Mai.05: per Zuli.05. Mais(in Hfl. p. Laſt 2000 Kilo) per Januar 52; per März 53½; per Mai inend war er A teinmal mehr nte ſich ruhig Dete ſorgfältig te er endlich. — wo bleibt rrſchung? Dir ſagen, was, Wieder beugte as gleiche wie eine Antwort, che wie mir“, ſchon lange, gute Augen acht den Mei⸗ s iſt alles—7 bin ganz zu⸗ tzung folgt.) Der Induſtrieanteil an der Arbeitsſchlacht Steigerung der Beſchäftigtenzahlen/ Produktionsgüterinduſtrie im Vordergrund An der erfolgreichen Geſtaltung der Arbeits⸗ ganzen nicht weiter erhöht, ihr Arbeitsvolumen ſchlacht im Jahre 1935 iſt die Induſtrie wieder⸗ iſt nur ſo groß wie im Jahre 1934. Der indu⸗ um an erſter Stelle beteiligt. Von den 2,3 ſtrielle Auftrieb iſt alſo im oritten Jahr der Millionen im Verlauf des Jahres eingeſtellten Arbeitsſchlacht mehr als in den vergangenen Perſonen entfallen, wie oas Siatiſtiſche Reichs⸗ Fahren von den Produttionsgüter⸗ amt im neuen Heft„Wirtſchaft und Statiſtitꝰ induſtrien, alſo von den Induſtriezwergen foltſteut rund o5 Millionen auf die Induſtrie. defühn morden, die auch bei freiem Wirien zſchäftiaten Ar⸗ der Wirtſchaftskräfte Träger der konfunkturel⸗ Dabei hat ſich die Zahl der beſchäſtigten Ar⸗ len Entwicklung ſind. Dabei haben die Pro⸗ beiter von 5,2 Millionen im Januar auf ſaſt duktionsgüterinduſtrien 1935 rund 93 v. H. ihres 6, Millionen im September erhöht. In der Standes vom Jahre 1929 erreicht, die Ver⸗ aleichen Zeit iſt die Zahl der in der Induſtrie brauchsgüterinduſtrien dagegen im ganzen 80 beſchäftigten Angeſtellten von 750 000 auf v. H. Der hohe Stand der Beſchäftiguna in den 800 000 Perſonen geſtiegen. Das geſamte Ar⸗ Produktionsgüterinduſtrien hat auch die Ein⸗ beitsvolumen der deutſchen Induſtrie, d. h. de kommensbildung in dieſer Induſtriegruppe be⸗ Zahl der von den Arbeitern und Angeſtellten trächtlich geſtärkt. Nur dadurch war den Ver⸗ der Induſtrie insgeſamt geleiſteten Stunden, brauchsgüterinduſtrien die Möalichkeit gegeben, betrug im Jahre 1935 14,6 Milliarden Stun⸗ den Beſchäftigungsſtand im Jahre 1935 zu hal⸗ den. Damit ſind in der Induſtrie im FJahre ten. Die Beſchäftigung der Angeſtellten hat im 1935 rund.25 Milliarden Stunden mehr ac Jahre 1935 ununterbrochen zugenommen. Im anbeitet worden als im Jahre 1934 und 5,290 Durchſchnitt des Jahres war die Zahl der be⸗ Milliarden mehr als im Jahre 1932 In den ſchäftigten Angeſtellten um faſt 7 v. H. der Ka⸗ Produktionsgüterinduſtrien iſt die Zahl der ge⸗ pazität größer als 1934. Auch bei den Ange⸗ leiſteten Arbeiterſtunden im Jahre 1935 um ſtellten iſt die Zunahme in dieſem Jahre nicht 9 v. H. der Kapazität geſtiegen. Die Ver⸗ ſo ſtark gewefen wie im Jahre 1934. Der 54½; per Juli 55 brauchs güterinduſtrien haben da⸗ Unterſchied zum vorjährigen Arbeitseinſatz iſt 1* gegen ihre Beſchäftiaung, abgeſehen von den jedoch bei weitem nicht ſo groß wie bei den Baumwolle Saiſonſpitzen im Frühiahr und Herbſt, im Arbeitern. Bremen, 21. Jan. Amtlich. Januar 1276 Abr.; 4 4 5 Niärz 1231 Brief, 1256 Geld, 1259 bezahlt, 1250 Abr.: Maät. 1256 Brief, 1253 Geld, 1255 Abr.; Juli 1243 Brief, 1242. Geld, 1242 bezahlt, 1242 Abr.; Oktober 1199 Brief, 1197 Geld, 1198 Abr.; Dezember 1199 Brief, 1197 Geld, 1198 Abr.— Tendenz: ſtetig. Meralle DHerlin, 21. Jan. Amtl. u. Freiverkehr. Elektro⸗ lẽhtkupfer,(wirebars) prompt, eif Hamburg, Bremen oder Rotterdam 49.75: Standardkupfer, loco 44; Ori⸗ ginclhüttenweichblei 19.25; Standarbblei 19.25: Dri⸗ ainalhüttenrohzink ab nordd. Stationen 18.75; Remel⸗ ted⸗Plattenzink von handelsübl. Beſchaffenheit 18.75; Original⸗Hütten⸗Aluminium, 88—99 Prozent, in Blök⸗ ken 144; desgl. in Walz⸗ oder Drahtbarren 148; Rein⸗ nickel, 98—99 Prozent 269, alles in Reichsmark für 100 Kilo. Silber in Barren, zirka 1000 fein, per Kilo 37.—40 Reichsmark. Märkte Badiſche Schweinemürkte Durlach:, Auftrieb 76 Läufer, 55 Ferkel. Preiſe: Läufer 42—56, Ferkel 25—30 RM. das Paar. Haslach: Auftrieb 231 Ferkel, 4 Läufer. Preiſe: Ferkel 32—58, Läufer 65 RM. das Paar. Schifſerſtadter Gemüſeauktion zu.60 RM., FA. Eberbach aus Ev. Stift Mosbach 720 Ster Stempel—14 Em. mit Rinde zu.15 RM, Spitzen und Rinde zu.80 RM., FA. Buchen 181ʃ5 Ster Stempel—14 Em. zu.80 RM., Spitzen zu .10 RM., FA. Buchen aus Privatwald 100 Ster Stempel über 14 Em. mit Rinde zu.50 RM., FA. Borberg und Privatwald 60 Ster Stempel üb. 14 Em. zu.00 RM., FA. Graben 150 Fm. Langholz o. R. zu 12.50 RM. je Feſtmeter. 5. Nadelholzſtangen. Landesgrundpreiſe für Nadelholzſtangen: Bauſtangen: 1. Kl. 220 RM., 2. Kl. 150 RM., 3. Kl. 90 RM., 4. Kl. 90 RM., 5. Kl. 60 RM., Hopfenſtangen: 1. Kl. 50, 2. Kl. 40, 3. Kl. 30, 4. Kl. 20 RM. je 100 Stück. FA. Geiſingen aus Gemeinde und Private 4800 Stück zu 52—55 pCt. Erhöhter Tabakanbau 1935 Steigender Geſamtwert der Ernte Nach Mitteilung des Statiſtiſchen Reichsamts in 2Wirtſchaft und Statiſtit“ iſt im deutſchen Zollgebiet die Zahl der Pflanzer, die Tabak zu gewerblichen Zwecken anbauen, von 65 029 im Jahre 1934 auf 77 im Jahre 1935(plus 5,8 vc.) geſtiegen. Die Fläche der gewerblich mit Tabak bepflanzten Grund⸗ Srsr—— e n mit 12 264 Hektar um 2,4 vo. größer„„ erhöhte ſich 1935 weiter auf 12 737 Hektar(plus 3,9 vo.). Die Ernte 1934 ergab 348 801 (im Vorjahr 294 334) Dz. dachreifen Tabak im Werte von 45,2(im Vorjahr 34,3) Mill. RM. Der Gefamt⸗ wert der deutſchen Tabakernte iſt demnach gegenüber dem Vorjahr noch erheblich ſtärker geſtiegen als die Erntemenge. Als Geſamtdurchſchnittspreis für 1 Dz. bachreifen Tabat wurden 129,69 RM. ermittelt gegen 116,45 RM. im Vorjahr. Das Erntejahr 1934 zeitigte 3 hiernach ſowohl der Menge als auch im Werte nach ein ſehr gutes Ergebnis. Berliner Börse Aktien nach ungleichmäßigem Beginn anziehend, Renten unverändert ſchen verurtei⸗ helfen möchte. nigſtens leidet ſtimmt natür⸗ iel zum Leben, Ich habe nie⸗ n, keinen, der lein im Leben. r ſo leicht iſt. ius dem Glaſe he ſtand.„Ich dem, was ich ürlich nicht ge: zran erinnern, noch immer Kräfte ſind. h einen Vor⸗ ſchon, daß ich Mann bin der nen hat. Das uche ich nicht. ie ſehr aroße nir erlaubten, äften ſteht, zu 4 — und Kraft mit minus ½, dagegen Metallgeſellſchaft mit plus ¼ Prozent feſtzuſtellen. Reichsbank⸗ anteile unterſchritten den Vortagsſchluß um ½ 6% Nach den erſten Kurſen ging eine gewiſſe Verſtimmung vom Rückgang der Stahlvereinsaktien um ca. 1 Proz. aus. Renten blieben im weſentlichen unverändert, ſo Altbeſitz mit 109¼, Umſchuldungsanleihe mit 87,45. Zinsvergütungsſcheine gewannen 10 Pfg. Blanko⸗Tagesgeld erforderte 2¼½ bis 3 Proz., zum Teil war auch darunter anzukommen. Von Valuten errechnete ſich das Pfund mit 12,29%, der Dollar mit 2,484. Die Börſe ſchloß beikleinem Geſchäft, aber durchweg behauptet. Stahlverein konn⸗ ten zum Schluß noch ¼ Prozent gewinnen. Etwas ſchwächer lagen Reichshahn um ½ Prozent. Am Kaſſamarkt war kein einheitliches Bild feſtzuſtellen. Es erhöhten ſich Jakobſen um 3. Dort⸗ munder Ritter um 2¼ Prozent. Elektroſchleſten Lit. 4 waren um 3, Bavaria St. Paulsbrauerei um 2 Pro⸗ zeit gebeſſert. Gegen letzte Notiz gewannen Ver. Glanz⸗ ſtoff 6 Prozent. Andererſeits gaben Dortmunder Altienbrauerei, ebenfalls gegen letzten Kurs, 4 Prozent die Kabinettskriſe in Frankreich, blieben ohne Einfluß. Die aus der deutſchen Wirtſchaft vorliegenden Nach⸗ richten, u, a. die Dividendenerhöhung der National⸗ bank von 4½ auf 5½, der geſteigerte Abſatz des rhei⸗ niſchen Braunkohlenfyndikats und die erhöhte Erdöl⸗ produktion mögen zur Stützung der zuverſichtlichen Haltung beigetragen haben. Von Montanwer⸗ ten begegneten Hoeſch etwas lebhafterem Intereſſe, ſo daß der Anfangskurs) Prozent über dem Vor⸗ tagsſchluß lag. Auch Rheinſtahl konnten um ½ Proz. anziehen, dagegen gaben Harpener und Mansfeld um je ½ Prozent nach. Faſt durchweg höher eröffneten Braunkohlenartien, ſo Rheinbraun um 1¾. Von chemiſchen Papieren wurden Farben und Rütgers geſu und je ½ Prozent höher bewertet; erſtere konnten den Anfangskurs von 151½ ſpäter nicht behaupten. Bei Gummi⸗ und Linole u m⸗ aktien fielen lediglich Conti Gummi mit plus 1½ und Deutſche Linoleum mit plus/ Prozent auf. Ueberwiegend höhere Notierungen kamen am Markt der Elektro⸗ und Tarifwerte zuſtande, doch gingen die Gewinne über ½ Prozent nicht hinaus. AéEcG ermäßigten ſich um /½, Elektro Schleſten um 1 und Deutſche Atlanten um 1/½ Prozent. Am Kabel⸗ die es ſich in ll. Ihnen den ind ohne Zin⸗ zerfügung ſtel⸗ en kein Kopf⸗ ur die Summe Sie ſollen auch ein Geſchenk In der Tendenz war zu Beginn der Börſe kaum Ich kenne ne Aenderung gegen den Vortag feſtzuſtellen. Die Grundſtimmung war weiter freundlich, doch nahmen ie Käufe nicht den Umfang wie in der letzten Zeit an. Insbeſondere hielt ſich das Publikum zurück. Man dürfte es jetzt indeſſen mit einer der üblichen daß mir nicht Atempauſen zu tun haben, die immer nach ſtärkeren teigerungen eintreten. Der berufsmäßige Börſen⸗ und Drahtmarkt zogen Vogel Draht um 2% her. Von Bankaktien ermäßigten ſich Handelsge⸗ Wirſing—6, Weißkohl 5,75—6, Rotkohl—9, ik, es iſt doch handel nahm demzufolge nur zögernd Anſchaffungen an. An den übrigen Märkten waren mit nennens⸗ ſellſchaft und DD⸗Bank um 2½, Dresdner um ½ und Schwarzwurzeln 14—16, Roſenkohl 20—25, Spinat 5, einer dem an⸗ vor, vereinzelt erfolgten von dieſer Seite wieder werten Kursveränderungen nur noch Berlin⸗Karls⸗ Vereinsbank Hamburg um ½ Prozent. Hypothe⸗ Feldſalat 30—35, Sellerie 1. S.—12, do. 2. S.—4, dkann.“ Glattſtellungen. Die außenpolitiſchen Ereigniſſe, wie ruher mit minus 1, AG. für Verkehr und Allg. Lokal kenbanten lagen etwas freundlicher, ſo gewannen Endivienſalat—8. uch gar nichts. 5 anderen an; 40. 1. 4 21. 1. 20. 1. 21.1 20. 1. 21. 1.•% 1, K. U. 3 die un⸗ Verkehrs-Aktien e unz dah ſz Hibklaster kfiarteporse 2r r Feeptgz::: 1ir 5 10th F,ger, Snie, 2% Luem gskenehen Hor, cho-.:— genenge: les gz rown Boveri Mhm 1. Dt. Oele„., 102,— 46., Verkehrswesen 103.37 1ʃ3 kamburg Siel Trans Radio—— Zelistol Waldhof 113.50 115,87 annen. Festverzinsl. Werte 5— 75 e Stamm 115,.— 119,.— Jlie Lol. u. Kraftw, Harb Gaien Bos 25 1—5 157.— 136,.—] versicher.-Antlen Dt. Reichsanl. v. 1927 100, 3. 5 Abe.-Amer-Paketfh Hiarvener Berzbau nnn—— 11399,0 Int, Dt. Reichsanl. 30 g7. 20 3750 Bank-Aktlen 2 Hbs.-Südam. Dpfsch. Hedwisshitte N. Portt Et.“ 5 254.— 256.— res 109·87 103˙82] Ot. Steinzeuge Pield— 90.— Hiver Littmann ver rzaed 130.— 131.— Allianz Leben..— 105.— 425 F. 3 i* 7 7 7 7 “ ht. Schutzgebiet o8 6 33—2 Bens o Br 8——·— Privatbk. 36˙50 Industrie-Aktien Zossss Stani—— 0 153 143 1* 2 ——— Pr..— anderert. 3— Olonlal-Papier chen Heibelbe. Eolci 5 26 89,25 Er 5 1ʃ,50 Zresgner Bank 56,75 a Westa Kaofhof 4. 3½068 32,.— ot.⸗Ostafffha. 101.— 101, 50 tt der„Film⸗ Hauvissh. v, 26 S. 93,53 Gebr. Fan»„G. 12750 blankft, flvp.- Bant sem Kunstsiyde Hotelbetrieh WWerenenn an 50— Lerv. Ceines 100% andln 0 fannhm. Gold v. 26 33 0 151.— 1 bfalz Hvpoth.-Bani 5⁰ 3 Gebr. Junghans Wf. Drahtind Hamm 124.50— IOtavi Min. u Elsenb 1775 17,57 Kn Es 90* v. 26 9175 Eeidmühie Papler. 118,50 Bank 136,— 136.— Alis Eiektr-Ges Kahia Porzellan eit koſtet. Dr. Fürſt, dem Ablös Altbes. 108,25 . R 124 101,20 m. Goldhyp. 29 96,75 Loigani. 55 20 94.30 Goldanl. v.„„ Hyp. Wechs. Gpk. 96,25 Frkt. Hyp Goldhvp. IKf. Liau. 1Goldpidbr. Vil Erkf. Coldpfbr. Liau 4 Liau. Anteilscheine Hyp. Goldkom. Hyp. Gapfbr. Gesfürel Loewe Th. Goldschmidt. Gritzner-Kayserr Großkraft Mhm vV2. Grün& Bilfinger. Hanfwerke Füssen Harpener Bergbau Hochtief A6 Essen Holzmann Phil. lise Bersbharn do. Genußscheine Junshans Gebr. Kali Chemie do. Aschersleben KleinsSchanzlin Beck Klöcknerwerke Knorr-Heilbronn. Konservenfbr. Braun Lahmever 127.75 1 111.— 11 27.— 196,— 95.75 129,50 35,.— 62.— 69,50 114,75 109.— Verkehrs-Aktien Bad. AG. f Rheinsch.— Dt Keichsb vz 2 Verslcher.-Aktien Aflianz Lebhen Bad, Assecuranzges. MannheimerVersich Württ Transportver Derliner Kassdkurse Festverzinsl. Werte 5% Dt Reichsanl. 27 100, 50 4% do. do. v. 1034 97,37 Dt. Anl. Abl 1.. 109,75 DOt Schutzgehiete o8 10,95 Pfandbrieſe 129.— 36,— 120,50 54.37 196,— 69,50 103.— 12¹,62 194,.— 186.— — 50 Aschaffenb. Zellstoff Aussburg- Nürnberg B Motoren(BMV) Bayer, Spiegelglas . P. Bembetg Bergmann Elektr,. Berlin- Karlsr. ind Braunk, u Briketts Braunschweig.-G. Bremer Vulkan Bremer Wolſe Brown. Boverlt. Buderus Eisenwerke Conti Caoutschuc Daimler Benz: Deutsch. Alt.-Tel. Deutsch Kontl Deutsche Erdö. Conti-Linoleum. 1 Gas j05 Kali Chemſe. Kali) Aschersleben Klocknerwerke Koksw) u. Chem. Fb. Kollmar& lourdan Kötiz. Led u. Wachs Kronprinz Metall. Lahmever& Co. Laurahütte Leopold-Grube, Lindes-Eismasch. Mannesmannröhren Mansfelder Bergbau Markt- u. Kühlhalle Masch'bau Umern. Masch.-Buckau Wolf Mazimilianshütte Mütheimer Betzw. 116.— 117.47 110.— 1370 — 148•J5 131.— 122,25 124,50 127.— 21,25 — 30.75 134.— 33,12 127.— 111.50 76.52 11757 75⁵1² 54,25 44/85 Berliner Deuvisenkurse Geid Brier I Oeid LBrief Aexyyt.(Alen Kalro) 1 à4g. Pid Argentin,(Buenos-Alr.) IPap.-P. Brasillen(Rio de lan) Bulgarien(Sofla) Canada(Montreal) 1 kan, Dollar Dänemark(Kopenh.) 100 Kronen Danzie(Danzig) 100 Gulden England(London) Pfund Estland(Rev. Tal) 100 estn. Kr Einnland(Helsingt) 100 finni. M Frankrelch(Paris) 100 Franes 55 Criechenl(Athen) jo brachmen s Weide⸗ Ludwissh Aktienbr. 109,—* 8 Deutsche Kabelwk Nordd Elswerke. 96,— Holland(Amsterd 445 100 G. »Hans do. Walzmlhle„ 126. nn Deutsche Linoleum Orenstein& Koppeſ 78,50 iras Ceheran) uilletonismus 4. Boder. iau. 101, 25 Mannesmannröhren 69,62 0. do. R. Deutsche Steinzeus Rathaeher Waggon 59,50 hen arbeiten. in der Praxis, ildes, das die minduſtrie u d. fohkraftw. Mum.— Wrödt v. 26 103,50 in-Main-Donau23 99,50 er,Stahlw, Obl.v 27 103.50 6 Farbenind. v. 28 125,25 exik, amort. innere r. rnst Goldrente 9,15 ustrie- Aktien umulatoren Metallgesellschaft Mag Park · u. Bürabr. Pirm Pfälz Pfãlz. Preßhefe Sprit Rhein. Braunkohle Rheineſektra Stamm do Vorzussaktien Rhein-.-Donau vz Rheinstall. Rütgerswerke Salzwerk Heilbronn Sehſinck Schuckert el. Mühfenwerke 13 115,50 116,50 6— 142.— 215.— 122.— 109.— 118,25 102.50 12825 — 126,.— 142,— 219, 5ʃ 122,— 109,75 118.25 102,5 126 89.— 116,75 6% do, do. Komm. R. 20 116,75 95587 d dypf. 19 5 Gdpf. 1028.37 60 do. Komm. 1. Bank-Aktien Ade Bank für Brauind. Hvo. u..Bank Berliner Hyp. Bank Comm.- u Privatbk Ot. Bank u. Disconto Ot. Golddiskontbanł 66.75 86,50 Dürener Metal. Dvckerh. Widmano Dvnamit Nohbel. E. Lieferungen El Schlesien El. Licht und Kraft EnzinserUnionwerke Farbenindustrie 16 Eeldmühle Papier Felten& Guilſeaume Ford Motor Gebhard& Co. Germ Portl Cement Rhein· Main Donau Kheinfelden Kraft fhejn Braunkohlen Rhein Elektr. Rhein. Stahlwerke Rhein.. Westf. Kalkw Riebeck Montan AG Rütgerswerke Sachsenwerk Sachtleben A6. Salzdetfurth Kal Schuhert& Salze/ Schuekert& Co 0 5 114,12 116,.— 131,0 105,— 151,75 11.75 105.— 100,25 5 111.50 105.— 100,25 9⁵ 11775 219,25 109,75 41.— 105.— 118.— 117.— 270,70 130.— 110.— 121.— 115,62 Islund(Revkjav.) 100 lsl. Kron ltalien(Rom u Mailand) 100 Lire Jaban(Tokio und Kobe 1veyn Jugoslav.(Belzt u Zagr) 100 Din. Lettland(Riga) 100 Latts Litauen(Kowno/ Kaunas) 100 Lit. Norwegen(Osl0) 100 Kronen Oesterreich/ Wien) 100 Schilline Polen(Wa:schau/PoOS) 100 Zlotv Portusal(LUlssabon) 100 Escudo Rumänlen(Bukarest) 100 Lei Schweden(Stockh u G) 100. Kr Schwels(Züt Bas. Bern) 100 F. Spanien(Madt o Bafe) 100 Pes in;„SDt Uebersee Bani 0,75 Gerresheim. 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