Handelsschule 5, 12 ehranstalt Warz bh. Oberprima ernruf 239 21. ionat endschule hule n4, 10 45 FTklkf. 40 192 r, H1, 29 Stanstalt. fEL5 ——— CHEES· DlAPOSITIWE c nfpe Fapf Ei lumre sA Sx M..428)5 + Włwe. —5 lruf Nr. 260 40 r, D 3, 3 precher 247 01 andlungen Söhne & Götz Meerieldstr. 7 rmann rieldstr. 30 nruf Nr. 279 20 indlungen reich 1 nrui 264 38 Tel. 402 15/16 traße 62— 64. auger er, ja! einen 15 Jork Kobold füglichen Hinweis. Auch der Vorſitzende des Gerichts ſtellte in einer Bemerkung feſt, daß uns dieſes ganze traurige und grauſige Ka⸗ pitel deutſcher Kriminalgeſchichte, von dem der Prozeß Seefeld nur ein Ausſchnitt iſt, ſchon ſeit langem hätte erſpart werden können, wenn wir beizeiten ein Geſetz wie das vom 27 November 1933 gehabt hätten, das Vot mächtig erſchrecken. —. 4 kreuzbanner“ Ausgabe 4 erſcheint 12mal(.20 RM Imal(.70 R u. 30 Pfg. Trägerlohn), Einzelpreis 10 Pfg. Beſtellungen nehmen die Träger Säbieng am Erſcheinen(auch durch hindert, beſteht kein Anſpruch aüf Entſchädigung. Regelmäßig erſcheinende Beilagen auf allen Wiffensgebieien. Für unverlanat eingeſandte Beiträge wird keine Verantwortung übernommen. ſowie die Poſtämter entgegen. Iſt die Früh⸗Ausgabe A Veriag und Schriftleitung: Mannheim, ꝑ 3, 14/15. A 354 21. Das„Haken · u 0 fa. Trägerlohn), Ausgabe B erſcheint höhere Gewalt) ver⸗ 6. Jahrgoang N◻ 4 MANMMHEIM ——4 bo 23 83 im Textteil 45 Pfg. Schwetzinger und Schluß der Anzeigen⸗Annahme: Nummer 36 Großangeiff im Gau Baden für die flebeitsſchlacht 1936 Jahlloſe Rieſenprojekte/ fluch dem letzten krwerbsloſen arbeit Der politiſche Tag Fürſt Starhemberg hat bei dem Appell der Vaterländiſchen Front am Sonntag eine ebenſo merkwürdige wie widerſpruchsvolle Rede gehalten. Er ſtellte feſt, daß niemand in Oeſterreich auf politiſchem Gebiet etwas zu ſagen habe, der nicht der Va⸗ terländiſchen Front angehöre, während er im gleichen Atemzug betonte, daß die Zugehörig⸗ keit zur Vaterländiſchen Front nicht erzwun⸗ gen werden ſoll. Wenn Herr Starhemberg den Totalitätsanſpruch der Vaterländiſchen Front in Oeſterreich verkündet und einerſeits verſucht, erprobte nationalſozialiſtiſche Maß⸗ nahmen nachzuahmen, während er andererſeits in wüſten Ausdrücken gegen den National⸗ ſozialismus loszieht, ſo vergißt er dabei ganz, daß es nicht nur darauf ankommt, was einer macht, ſondern wer es macht. Herr Starhem⸗ berg wird zweifellos erleben, daß ſeine kopier⸗ ten Methoden in Oeſterreich ein ganz anderes Ergebnis haben werden als in Deutſchland. Starhemberg hat unter anderem in ſeiner Rede das bezeichnende Eingeſtändnis gemacht, „daß eine Volksabſtimmung in Oeſterreich in abſehbarer Zeit nicht in Frage komme. Eine ſolche Volksabſtimmung könne man nur durch⸗ führen, wenn das Land die Garantie hat, daß ſie nicht beeinflußt werden könne. Eine Ab⸗ ſtimmung ſei aber Sache der Propaganda, und dieſe hänge ab von den zur Verfügung ſtehen⸗ den Mitteln. In dieſer Hinſicht ſei Oeſterreich nicht in der Lage, mit den Mitteln in Kon⸗ kurrenz zu treten, die dem Nationalſozialismus zur Verfügung ſtänden.“ Man ſollte es nicht für möglich halten, daß ein Staatsmann, der ernſt genommen ſein will, ſolch eine politiſche Makulatur daherredet. Ein größeres Einge⸗ ſtändnis der Schwäche und der ſchlechten Poſi⸗ tion der öſterreichiſchen Regierung iſt überhaupt nicht mehr denkbar, wenn wir in Betracht zie⸗ hen, daß doch nur die Nationalſozialiſten Oeſterreichs gemeint ſein können, da ja die Na⸗ tionalſozialiſten des Reiches ſich weder aktiv noch propagandiſtiſch an einer Wahl in Oeſter⸗ teich beteiligen können. Eine Regierung, die mit ſolchen Mittelchen eine Volksabſtimmung zu hintertreiben ſucht, hat verdient, daß ſie vom Volkswillen zum Teufel gejagt wird. Herr Starhemberg, der noch vor einigen Jahren die Habsburger als ſpaniſch und undeutſch be⸗ zeichnet hat, iſt heute nach Feſtſtellung des öſterreichiſchen Legitimiſtenführers Wiesner, ihr getreueſter Vaſall und Statthalter. ſich darüber hinaus zum Büttel der Verräterin Ja, er hat 3 Zitta und des Verräters Karl gemacht, zum Büttel eines völlig undeutſch verſippten Hau⸗ ſes, das zu allen Zeiten die nichtdeutſchen Volesteile den Deutſchen vorgezogen hat. Wir ſind keine Propheten, doch eins können wir usſagen: Dieſer mehr als ſeltſame Fürſt wird eines Tages vor den Früchten ſeiner 110 Der Prozeß gegen den Knabenmörder eefeld gibt Veranlaſſung zu einem grund⸗ (Eigener Bericht des„Hakenkreuzbanner“) Karlsruhe, 21. Januar. Am Montagabend fand in Karlsruhe eine Beſprechung ſtatt, in der das Programm für die Arbeitsſchlacht in Baden 1936 feſtgeſetzt wurde. Millionenbeträge werden in dieſem Jahr von allen beteiligten Stellen aufgewendet werden, um einen entſcheidenden Schlag gegen die Arbeitsloſigkeit zu führen. Es handelt ſich um zahlreiche Maſnahmen, die ſich auch in vielen Fällen bis in den Mannheimer Bezirt erſtrecken. Der Reichsſtatthalter, die Miniſter, die leiten⸗ den Männer der Juſtizverwaltung, die Gau⸗ amtsleiter, der Gaureferent für Arbeitsbeſchaf⸗ fung und die Präſidenten der Reichsbehörden ſowie der Karlsruher Induſtrie⸗ und Handels⸗ kammer und der Handwerkskammer waren zu dieſer Beſprechung im Hotel„Germania“ zu⸗ ſammengekommen. Wie Reichsſtatthalter Robert Wagner ein⸗ leitend betonte, muß das Jahr 1936 denent⸗ ſcheidenden Schlag gegen die Ar⸗ beitsloſigkeit und damitgegen die Not bringen. Der nationalſozialiſtiſche Staat iſt mit der ganzen Kraft ſeiner Weltanſchauung mit ſeinen öffentlichen Arbeitsbeſchaffungsmaßnahmen bei⸗ ſpielgebend an die Löſung eines Grundpro⸗ blems der wirtſchaftlichen und ſeeliſchen Geſun⸗ dung herangegangen— eines Problems, mit dem ſich heute alle Völker mehr oder weniger auseinanderzuſetzen haben, je nach dem Grad der wirtſchaftlichen und ſozialen Erſchütterun⸗ gen und Kriſen als Folgen einer überſtürzten Induſtrialiſierung. Dank der Arbeitsbeſchaf⸗ fungsmaßnahmen des Staates iſt das Schwung⸗ rad der Wirtſchaft wieder in Gang gekommen. Das Schwergewicht der Arbeitsſchlacht hat ſich heute von der öffentlichen Hand auf die private Initiative verlagert. Die Notwendigkeit ihrer Fortſetzung bis zum völligen Sieg muß heute das Denken jeder einzelnen Behörde, jedes einzelnen Betriebsführers, jedes Volksgenoſſen, der einen, wenn auch noch ſo kleinen Auftrag zu geben vermag, beherrſchen. flppell an die Pprivatunternehmer In den nächſten Tagen wird ein Flugblatt herausgehen, das zum Einſatz aller aufruft. Zweifellos ſind die Möglichkeiten noch nicht annähernd erſchöpft, auch nicht die ſeitens der ſtaatlichen Initiative. Daß das Jahr 1936 auch den Gau Baden, wenn vielleicht noch nicht zum endgültigen Erfolg, ſo doch einen ſehr großen Schritt weiterbringen wird, war aus den Mit⸗ teilungen der Vertreter der ſtaatlichen Stellen über die von ihren Verwaltungen in Ausſicht genommenen Maßnahmen zu entnehmen. Der Beitrag des Staates Miniſterpräſident Köhler berichtete über die Arbeitsvorhaben der Stadtverwaltungen. Für die Rheinbrückenbauten in Maxau und Speyer werden in dieſem Jahr 4,5 Millionen aufgewendet. Als weiteres Millionenprojekt ſtellt ſich die Höherlegung der Rheinbrücke bei Kehl dar. Der Bau des Heidelberger Bahn⸗ hofs, deſſen Inangriffnahme jetzt in greifbare Nähe gerückt iſt, iſt nicht allein aus verkehrs⸗ politiſchen und ſtädtebaulichen Gründen not⸗ wendig, ſondern beſonders erwünſcht im Hin⸗ blick auf die hohe Arbeitsloſigkeit Heidelbergs. Außer der beabſichtigten Fortführung der Reichsautobahn bis Baden⸗Baden iſt die wei⸗ tere Verbeſſerung der Rheinſtra⸗ ßen vorgeſehen, für die wiederum mehrere Millionen aufgewendet werden ſollen. Beſon⸗ deres Gewicht wird auf die Strecke Karlsruhe— Baſel, die Höllentalſtraße und die Strecke Offen⸗ burg—Konſtanz gelegt. Eine bedeutende, wenn auch nach außen weniger in Erſcheinung tre⸗ tende Maßnahme iſt die Rheinregulierung von Kehl bis Iſtein. Zwei Kraftwerke am Gberrhein Ein Projekt, das viele Millionen erfordert, iſt die Errichtung zweier Kraftwerke am Oberrhein. In einer Anzahl von Gemeinden iſt d⸗ Ausbau der Waſſerverſorgung eine dringende Notwendigkeit. Im Hinblick auf die Pläne, den Feldberg noch weiter dem Fremdenverkehr zu erſchließen, ſpielt der Ausbau der Bahn auf den Feldberg eine wichtige Rolle. Meliorationen und Feldbereinigungen wer⸗ den weiter fortgeſetzt. Eine Maßnahme, die ſich zwar im weſent⸗ die Entmannung derartiger für die Gemein⸗ ſchaft und beſonders für die Jugend gefähr⸗ licher Subjekte vorſieht. Seefeld iſt bereits vor vielen Jahren zweimal wegen Sittlichkeitsver⸗ brechen vorbeſtraft und hat ſchon vor mehr als 40 Jahren unter dem Verdacht der Tötung von Kindern geſtanden. Allein die Verurteilung wegen der Sittlichkeitsdelikte würde genügt haben, um die Entmannung durchzuführen, die das neue Geſetz vorſieht. Wir ſind überzeugt, daß die Fälle, in denen verbrecheriſche Neigun⸗ gen dieſer Art ungeheuren Schaden an der All⸗ gemeinheit ſtiften, immer mehr zahlenmäßig zurückgehen werden. Das wird die automa⸗ tiſche Auswirkung der praktiſchen Anwendung dieſes grundlegenden Geſetzes des national⸗ ſozialiſtiſchen Staates ſein. Die einſchneidende Wirkung des Geſetzes in dieſer Richtung kommt uns bei der Betrachtung des Falles Seefeld klar zum Bewußtſein. In der Verhanlung wurde feſtgeſtellt, daß Seefelds Vater ein Trin⸗ ker war, der im Irrenhaus ſtarb, und daß Seefeld ſelbſt einen Sohn hat, der ebenfalls wegen Sittlichkeitsverbrechen vorbeſtraft iſt, gegen den man aber ſchon auf Grund der neuen Geſetze des nationalſozialiſtiſchen Staa⸗ tes mit aller Schärfe durchgreiſen konn'e. ſo daß eine Fortpflanzung dieſes unglücklichen Erkgutes in weiteren Generationen unterhun⸗ den werden konnte. Wieviel Elend hätte ver⸗ hütet werden können, wenn ein derartiges Ge⸗ ſetz bereits vor Generationen eine Ausſchei⸗ dung aller der Gemeinſchaft ſchädlichen Ele⸗ mente dieſer Art bewirkt hätte. Mannheim, g 3, 14/15. Fernſprech⸗Sammel⸗Nr. 354 21. Ausſchkleßl. Gerichtbnans: Maundeim Poſtſcheckkonto: Ludwiashafen 4960. Verlagsort Mannheim. er LIIIALILILLLIIA. Anzergenz Geſamtauflage: Die 12geſpalt. Millimeterzeile 10 Ageſpalt. Millimeterzeile einheimer Ausgabe: Die 12geſpalt Millimeterzeile 4 Pfg. Die 4geſpalt. Millimeterzeile im Textteil 18 Pfg. Bei Wiederholung Rabatt nach aufliegendem Tarif. 15 Tübausgabe 18 Uhr, Abendausgabe 13 Uhr. Anzeigen⸗Annahme: Zahlungs⸗ und Erfüllungsort Mannheim. Mittwoch, 22. Januar 193 Der bisherige Prinz von Wales, nunmehr Eduard VIII. lichen aus kleineren Aktionen zuſammenſetzt, in der Summe aber und in ihrem Wert be⸗ ſonders für den kleinen Handwerker ſehr be⸗ deutend iſt, ſtellt die hbäuerliche Sied⸗ lung dar. In der Forſtverwaltung ergeben ſich für Holzarbeiter und Säzewerke ver⸗ mehrte Arbeitsmöglichkeiten durch den in dieſem Jahr beabſichtigten größeren Ein⸗ ſchlag. Die Melioration der Rheinwälder wird fortgeführt. Millionen für Klinikbauten Im Hochbau werden Millionenbe⸗ träge für die Klinikbauten in Heidelberg und Freiburg bereitgeſtellt. Ferner ſtehen anſehn⸗ liche, die vorjährigen Aufwendungen weit über⸗ treffende Mittel für die Errichtung bzw. den Ausbau der Kurhäuſer in Bad Dürrheim, Baden⸗Baden und Badenweiler bve⸗ reit. In der Inſtandſetzung ſtaatlicher Gebäude wird fortgefahren. Die Landeskreditanſtalt für Wohnungsbau ge⸗ währt die Finanzierung der Errichtung von 3500 Wohnungen. 800 000 Mark werden für die Inſtandſetzung von Wohngebäuden ge⸗ geben, ein weiterer Betrag für die Beſchaffung von Kleingärten für Arbeiter. Beträchtliche Mit⸗ tel des Reiches ſtehen für die Kleinſiedlung, für die Errichtung von Volkswohnungen und für den Umbau und die Teilung von Gebäuden zur Verfügung. Ferner iſt an die Errichtung von Landarbeiterwohnungen gedacht. Brückenverbreiterung in Mannheim Unter den noch zu erwartenden Notſtands⸗ maßnahmen iſt die Verbreiterung der Mannheimer Neckarbrücke hervorzu⸗ heben, die in techniſcher Hinſicht Aufſehen er⸗ regen dürfte. Die alte Brücke wird in der Mitte durchgeſchnitten, auseinandergerückt und eine neue Fahrbahn dazwiſchengelegt. Der Bergbau iſt dank der Tatkraft der Regie⸗ rung für Baden ein nicht unwichtiger Faktor aeworden. Der Miniſterpräſident ſtreifte ſchlief die Maßnahmen zur Wirtſchaftsförderung, die in⸗ deſſen nie den Mut und die eigene Initiative der privaten Wirtſchaft erſetzen können. Große projekte der Reichsbahn Der Präſident der Reichsbahndirektion, Ro⸗ ſeir, gab zunächſt eine Ueberſichmüber die jähr⸗ lich wiederkehrenden und in die Millionen gehenden Aufwendungen zur Erhaltung und Verbeſſerung der Bahnanlagen und zur Mate⸗ rialbeſchaffung. Ueber dieſen regelmäßigen Auf⸗ wand hinaus ſtehen für dieſes Jahr außer⸗ ordentlich große Projekte in Ausſicht, wie der erwähnte Bau des Heidelberger Bahnhofs und die Höherlegung der Kehler Rheinbrücke, die einen Bahnhofneubau erforderlich machen würde, Mit dem Ausbau der Konſtanzer Rheinbrücke muß die Straßenbrücke auf das Doppelte verbreitert werden, wobei die Bahnbrücke einbezogen werden muß Es beſteht Ausſicht, noch in dieſem Jahr anfangen zu kön⸗ nen. Alles in allem ein umfangreiches, viele Millionen beanſpruchendes Programm. Jahlloſe fluſtrãge der öſſentlichen ſjand Fortſetzung von Seite 1 Sehr beträchtlich ſind auch nach dem Bericht des Vertreters der Reichspoſtverwaltung die Aufwendungen der Reichspoſt in dieſem Jahr. Allein 13 Millionen fallen nach Baden gegen⸗ über rund 7,8 Millionen im vorigen Jahr. Einen großen Anteil haben die Beſchaffung und Inſtandſetzung von Fahrzeugen. Die Daimler⸗Benzwerke ſind ſo ſtark beſchäftigt, daß das Murgtal noch neue Arbeitskräfte ſtel⸗ len muß. Techniſch und betrieblich von gro⸗ ßer Bedeutung iſt der Ausbau der Fern⸗ ſprech⸗ und Rundfunkanlagen. Ein Auftrag von über fünf Millionen geht nach Mannheim zur Beſchaffung von Fernſprech⸗ kabeln. Die Automatiſierung des Fernſprech⸗ netzes wird fortgeſetzt und weſentliche tech⸗ niſche Verbeſſerungen der Technik des Spre⸗ chens auf weite Entfernungen durchgeführt. Die Lieferung von Telegrafenſtangen auch nach dem Ausland bringt Baden fortlaufend gute Aufträge. Wenn das Reichspoſtdirektionsge⸗ bände in Karlsruhe etwa im Frühherbſt 1937 fertiggeſtellt iſt, werden die Räume im alten Gebäude am Lorettoplatz inſtand geſetzt; dann folgt die Automatiſierung des Fernſprech⸗ netzes in Karlsruhe, das mit neuartigen An⸗ lagen ausgeſtattet wird. Bauvorhaben der Reichsfinanzverwaltung In ſehr wirkſamer Weiſe beteiligt ſich in dieſem Jahr, wie Präſident Weidemann mitteilte, die Reichsfinanzverwaltung an der Arbeitsbeſchaffung. Es handelt ſich hauptſäch⸗ lich um die Errichtung von Behörden⸗ und Wohnbauten der Steuer⸗ und Zoll⸗ verwaltung, Inſtandſetzung und Erweiterung der Unterkünfte, um die Neubeſchaffung und Ergänzung der Büroeinrichtungen und der Einrichtung für den Dienſtbetrieb ſowie um die Mehreinſtellung von Perſonal. An größe⸗ ren Bauvorhaben ſeien erwähnt der Neubau eines Zolldienſtgebäudes in Konſtanz und von 25 Wohnungen für Finanz⸗ und Zollbeamte. Im früheren Zollausſchlußgebiet Jeſtetten werden 44 Wohnungen für Zollbeamte erſtellt. In Erzingen wird ein Zolldienſtgebäude mit einer Wohnung und Brückenwaage errichtet, in Waldshut ein Zolldienſtgebäude mit Woh⸗ nungen an der Rheinbrücke. In Mannheim iſt der Neubau eines großen Dienſtgebäudes für die beiden Finanzämter zur Unterbringung von 430 Köpfen Perſonal in hervorragender Lage der Stadt an der Adolf⸗Hitler⸗Brücke, in Ausſicht genommen. Mosbach und Buchen planen die Exſtellung je eines Finanzamts⸗Dienſtgebäudes. Tauber⸗ biſchofsheim führt einen Anbau an das Fi⸗ nanzamtsgebäude durch. Mehrere hunderttau⸗ ſend RM werden für laufende Bauunterhal⸗ tungsarbeiten der Steuer⸗ und Zollverwaltung ſowie für die Ergänzung der Einrichtungs⸗ gegenſtände aufgewendet. In Neuburgweier werden weitere Beamtenwohnungen errichtet. pläne der Juſtizverwaltung Oberlandesgerichtspräſident Buzengeiger und Generalſtaatsanwalt Brettle berichteten über die Arbeitsbeſchaffungsmaßnahmen auf dem Gebiet der Juſtizverwaltung. Für Bauarbeiten werden einige hunderttau⸗ ſend Mark aufgewendet. Unter anderem wird in Baden⸗Baden ein neues Bezirksgefängnis erſtellt. Die beabſichtigte Ueberleitung der Grundbücher an die Amtsgerichte, die bauliche Aenderungen und Erweiterungen, ſowie Beſchaffung von Büromaterial erforder⸗ lich macht, wird im Laufe der Jahre etwa zwei Millionen Mark erfordern. Unterbringung der Lehramtsaſſeſſoren In einer ſich anſchließenden regen Ausſprache ging Unterrichtsminiſter Dr. Wacker auf die Lehramtsaſſeſſorenfrage ein, die zwar kein Ar⸗ beitsbeſchaffungsproblem im üblichen Sinne darſtellt, aber zwangsläufig einer Löſung zuge⸗ führt werden mußte. Dem jährlich geringen Bedarf ſtanden mehrere hundert Aſſeſſoren ge⸗ genüber, die niemals Ausſicht auf Verwendung im Höheren Schuldienſt hatten. Durch verſchie⸗ dene Maßnahmen iſt es zwar gelungen, ihre Zahl ſtark herabzudrücken, aber trotzdem konnte auf normalem Wege eine Bereinigung der Frage nicht erzielt werden. Es wurde daher erſtmals im Jahre 1935 der Verſuch unternom⸗ men, über ſechzig Aſſeſſoren, die im Höheren Schuldienſt keine Verwendung mehr finden konnten, in den Volksſchuldienſt zu überneh⸗ men. Der Uebertritt wurde den betreffenden Aſſeſſoren freigeſtellt und es hat ſich gezeigt, daß nahezu 100 Prozent der in Betracht kom⸗ menden ſich freiwillig für den Volksſchuldienſt gemeldet haben. Die badiſche Unterrichtsver⸗ waltung hat mit dieſem Verſuch gute Erfah⸗ rungen gemacht. Man denkt daher daran, eine weitere, noch nicht genau beſtimmte Anzahl von Lehramtsaſſeſſoren in den Volksſchuldienſt zu überführen, ſo daß damit gerechnet werden kann, daß auf dieſem Wege eines der ſchwierigſten Probleme der badiſchen Unterrichtsverwaltung bereinigt werden kann. Damit wird gleichzeitig die Frage des Nachwuchsbedarfes im Volks⸗ ſchuldienſt teilweiſe gelöſt. Trotzdem iſt dieſe bereits in ein akutes Stadium getreten ſo daß die Unterrichtsverwaltung daran denken muß, eine Regelung durch die Neueröffnung einer Hochſchule für Lehrerbildung ins Auge zu faſ⸗ ſen. Mehr Kd-Züge in Baden Der Bezirkswalter der Deutſchen Arbeitsfront, Pg. Fritz Plattner, gab aus dem Gebiet der Landesverſicherungsanſtalt Pläne zur In⸗ ſtandſetzung von Heilſtätten bekannt, die ſich auf mehrere 100 000 Mark beziffern. Welche wachſende Anziehungskraft Baden als Fremdenverkehrsland beſitzt, geht aus der Mit⸗ teilung hervor, daß in dieſem Jahr ein Drittel Koß⸗Züge mehr nach Baden kommen. Der Präſident der Handwerkskammer, Pg. Näher, gab intereſſante Zahlen über den An⸗ teil des Handwerks am geſamten badiſchen Wirtſchaftsleben bekannt. Mit 75000 Hand⸗ werksbetrieben und etwa 70 000 Arbeitern und Hilfskräften ernährt das Handwerk ein Sechſtel der badiſchen Bevölkerung. Nach Vollendung des organiſatoriſchen Aufbaues geht das Hand⸗ werk daran, aus ſich ſelbſt heraus zur Belebung der Wirtſchaft beizutragen. Es wurde eine Bau⸗ trägergeſellſchaft für das Handwerk gebildet. Bis jetzt ſind für 1 Millionen Bauvorhaben in Vorbereitung. Damit leiſtet das Handwerk einen weſentlichen Beitrag zur Behebung der Woh⸗ nungsnot. Der Reichsnährſtand hilft Der Landesbauernführer Engler⸗Füßlin gab einen UÜberblick über die Arbeitsbe⸗ ſchaffungsmaßnahmen des Reichs⸗ nährſtandes, die hauptſächlich dem badi⸗ ſchen Kleinhandwerker zugute kommen. Im Sanz fbeſſinien zum ſiampf aufgerufen Die Kriegsirommeln im Palast von Addis Abeba erdrõhnen ſten Befehl erwarten, um ſich in den Kampf zu begeben. Für die notwendigen Waffen und Lebensmittel werde geſorgt werden. Jeder, der fähig ſei, Waffen zu tragen, habe nunmehr verkündete die wirkliche allgemeine Mobilma⸗ unter den Fahnen zu erſcheinen und bis zum chung als Ergänzung der freiwilligen Mobil⸗ endgültigen Sieg zu kämpfen. machung, die am 3. Oktober v. J. erfolgte.— In der Erklärung, die der Kaiſer bei dieſer 4 Gelegenheit verlas, heißt es u.., daß Italien Der rote Terror in Tampico unrechtmäßigerweiſe das Land angegriffen Mexiko, 21. Januar. habe und Mittel anwende, die gegen jedes Die mexikaniſche Hafenſtadt Tampico ſteht Völkerrecht verſtießen. Offene Städte, Ver⸗ zur Zeit völlig unter dem Terror kommu⸗ bandsplätze und andere nichtmilitäriſche Ziele niſtiſcher Kreiſe, deren verſtärkte Hetze ſich bereits ſeit einiger Zeit bemerkbar macht. würden von den italieniſchen Flugzeugen un⸗ abläſſig mit Bomben beworfen. Abeſſinien, Rote Kraftwagenführer erzwangen am Montag ſehe ſich daher nunmehr gezwungen, alle Mit⸗ eine völlige Stillegung des geſamten Verkehrs tel anzuwenden, um das Land zu verteidigen. Abeſſinien ſei jetzt bereit; jeder Abeſſinier müſſe jetzt die Waffen ergreifen und den höch⸗ ben fertiggeſtellt werden. Mit der Verlagerung der zweiten Erzeugungsſchlacht auf den ein⸗ zelnen Betrieb ſteht eine große Aufgabe in der Verbeſſerung der Stallungen bevor, die die Hergabe von Darlehen erfordert. Mit lebhafter Freude nahm der Reichsſtatt⸗ halter die Mitteilungen über die großen Ar⸗ beitsbeſchaffungsmaßnahmen im Jahre 1936 entgegen. Die Berichte über den verſtärkten Einſatz der verantwortlichen Stellen laſſen mit Vertrauen und Zuverſicht in die Zu⸗ kunft blicken. Vertrauen und Zuverſicht dürfen das ganze badiſche Volk erfüllen, wenn es jetzt die letzten Kraftreſerven einſetzt zur Ueberwin⸗ dung der Not. Als eines der wichtigſten Gebiete der Ar⸗ beitsbeſchaffung bezeichnete der Reichsſtatthal⸗ ter die Siedlung. Sie bildet eines der Kernprobleme des Nationalſozialismus. Sied⸗ lungsarbeit ſichert nicht nur einen dauernden wirtſchaftlichen Erfolg; indem ſie zur inneren Geſundung und Kräftigung unſeres Volkes führt, ſchafft ſie die beſten ideellen Werte. Wir können gar nicht genug ſiedeln! Die Induſtrie könne ſich in noch viel größerem Maß beteiligen, auch die kleineren Betriebe. Mit einem„Sieg Heil“ auf den Führer wurde der Wille bekräftigt, alle Kräfte an die Ueberwindung der Arbeitsloſigkeit zu ſetzen. Addis Abeba, 21. Januar Am Dienstag um 15.30 Uhr, erdröhnten im kaiſerlichen Palaſt zu Addis Abeba erneut die Kriegstrommeln. Der Kaiſer von Abeſſinien Behörden eingriffen oder für Ordnung ſorgten. Jahre 1935 wurden bereits 45 000 ebm Silo⸗ raum geſchaffen; in dieſem Jahr ſollen 50 000 chm Siloraum und Kartoffelentſäuerungsgru⸗ in“ det Stadt. Auch die Lichtſpielhäuſer mur⸗ den zur Schließung veranlaßt, ohne daß die caval wieder in Paris 0 Paris, 21. Januar. Miniſterpräſident Laval iſt um 18 Uhr, aus Genf kommend, in Paris eingetroffen und hat ſich ſofort ins Außenminiſterium begeben. Der Kabinettsrat iſt für Mittwoch nachmittag 15 Uhr angeſetzt. In politiſchen Kreiſen erklärt man, daß bis dahin mit keiner Aenderung der innenpolitiſchen Lage zu rechnen ſei. 4 Wadiipo Rann es ein Fbegeiſterte Ber Erfüllung ſein . Miniſterpräſident Laval hat gleich nach Reichstraditi ſeiner Ankunft in Paris ſeine politiſchen Be⸗ unde ſprechungen begonnen. Bereits um 18.30 Uhr Schau in die empfing er Staatsminiſter Louis Marin und einz den Landwirtſchaftsminiſter, mit denen er eine 4 ise längere Ausſprache hatte. Gleich nach dieſer diſchen Gegen Beſprechung fand eine weitere zwiſchen Laval in der Frage und dem Penſionsminiſter und dem Juſtiz⸗ beſſeren Erwe miniſter ſtatt. 36 mMillionen Franken Ichodenerſatz Zahlen die Spießgeſellen Staviſtys Paris, 21. Januar. Als Nachklang zum Skandalprozeß Staviſty hat das Schwurgericht in dem Zivilprozeß, den die verſchiedenen Verſicherungsgeſellſchaften an⸗ geſtrengt haben, die von dem Schwindler um Millionen betrogen worden ſind, am Dienstag das Urteil geſprochen und alle im großen Prozeß verurteilten Helfershelfer des Betrü⸗ gers als verantwortlich erklärt. Sie ſind dazu verurteilt worden, den betroffenen Geſellſchaf⸗ ten nicht nur die 36 Millionen Franken zurück⸗ zuzahlen, um die ſie geprellt worden ſind, ſon⸗ dern auch etwa 200 000 Franken Schadenerſatz. Franzöſiſches berkehrsflugzeug verſchollen Paris, 21. Januar. Ein franzöſiſches Verkehrswaſſerflugzeug, das den Perſonenverkehr zwiſchen Marſeille und Tunis verſieht und am Dienstagvormittag mit drei Mann Beſatzung und drei Fluggäſten an Bord in Marſeille geſtartet war, mußte wegen Motorſchadens ſüdlich von Ajaccio(Korſila) auf hoher See notwaſſern. Obgleich von Ajae⸗ cio aus ſofort zwei Hilfsdampfer an die Un⸗ fallſtelle entſandt worden waren und in Mar⸗ ſeille ein Flugzeug ſtartete, um ſich an der Suche zu beteiligen, ſind alle Nachfor⸗ ſchungen bisher erfolglos geblieben. Auch das Gegenflugzeug Tunis—Marſeille, das den gleichen Kurs fliegt und am frühen Nach⸗ mittag in Marſeille eintraf, hat das notge⸗ waſſerte Flugzeug nicht geſichtet. In zuſtändi⸗ gen Kreifen herrſcht Beunruhigung über das Schickſal des Flugzeuges und ſeiner Inſaſſen. * Die franzöſiſche Kammer hat am Dienstag⸗ nachmittag die Rekrutierungsvorlage mit 335 gegen 251 Stimmen angenommen. Die Ausſprache erſtreckte ſich in erſter Linie auf die Dienſtdauer von Soldaten aus kinderreichen Familien. 2 hunderte, durch ten des gotiſch ren des Separ Es iſt zur galerie die fra vor zehn Jahr können; weder leon, weder R ſtarler Herrſche fehlt in ihr. Speyer und P dem ſteten An ſtets am Ober geſtellt. Als un ffenſive aus Biſchofsſitze an ben die Bürge die„Welſchen“ naes, die Sö dArc, ſind die und Bürger m den„zu rettun ichs II. Trup eſchloſſen und laſſen als„air dem gantzen R Nation“. Und geworden iſt u Dragoner des 1 theiniſche Lan Schutt und A im Schwarzwal zöſiſchen Eindr Pfalz Bürger geboten aus fr⸗ teich überzuſie Deutſchtum am „Verwelſchung“ Das isi Frankreich!/ ſich in der Metropole abgeſpielt hatte. Dou⸗ merge, der ſeinerzeit vielen Franzoſen wie eim Retter in der verworrenen Situation er⸗ ſchien, ließ die Möglichkeit, die ſich ihm bot, die Verfaſſung zu ändern, unausgenützt. Die ſo⸗ III. Gab es im vergangenen Jahr nicht Augen⸗ blicke, die dazu verleiteten, den Ausbruch einer Revolution in Frankreich vorausſehen zu wol⸗ len? Aufmärſche von Hunderttauſenden, blu⸗ tige Zuſammenſtöße, große Barrikaden in den Straßen, die die politiſchen Gegner in geſon⸗ derten Stadtvierteln ſäuberlichſt getrennt hiel⸗ ten. Alles haben wir erlebt. Im Monat Juli, dann noch einmal kurz vor Jahresſchluß ſchien Links und Rechts für Momente unweigerlich aufeinanderprallen zu müſſen. Letzten Endes wagte aber keine Seite eine Kraftprobe. Konnte ſie wohl auch nicht wagen. Es fehlte einmal der Grund für eine Erhebung, dann aber auch eine große tragende Idee. 553 Bei der Beurteilung der politiſchen Ereigniſſe in Frankreich iſt man leicht dazu verleitet, nur Paris, nicht aber die große weite und reiche Provinz zu ſehen. Das Herz der Hauptſtadt ſchlägt zwar weſentlich ſchneller, als das der Provinz. Die Provinz aber lebt noch weithin in den unverdauten Ideen von 1789. Sie träumt von perſönlicher Freiheit und ſträubt ſich gegen alle Strömungen, die den Keim eines Wechſels der bisher üblichen Lebensgewohnhei⸗ ten in ſich tragen. Nur langſam kann ſich die Provinz mit einer neuen Idee vertraut machen. Allein die Bauernfront hat es vermocht, ein⸗ zelne ländliche Gegenden aus ihrem Schlaf auf⸗ zurütteln. Die Provinz regiert aber ſchließlich auch ein Parlament. Das Wahlſyſtem, das im erſten Wahlgang die abſolute, im zweiten Wahlgang die proportionelle Mehrheit verlangt, iſt die ſicherſte Stütze des heutigen Syſtems. Ein Wechſel auf dem Weg über das Parlament kann ſo vorerſt nicht erwartet werden. Die Pro⸗ vinz wird noch lange im Grunde ihres Herzens links⸗konſervativ bleiben, ſie wird radikalſozia⸗ liſtiſch, ſozialiſtiſch, vielleicht jetzt auch in ver⸗ ſtärktem Maße kommuniſtiſch wählen. Aus dem naiven Glauben heraus ſich vor„faſchiſti⸗ ſchen Geſpenſtern“ retten zu können. Paris hat in den vergangenen 150 Jahren Frankreich viermal mit Erfolg ſeinen Willen diktiert: 1789, 1830, 1848 und 1870. 1871 unter⸗ lag Paris bereits wieder. Das blutige Fanal rer Nacht des 6. Februar 1934 ſchien bei vor⸗ eiliger Betrachtung eine neue Epoche einleiten zu wollen. Dieſe Auflehnung gegen offenſicht⸗ liche Mißſtände im Lande mußte aber wieder zuſammenbrechen, weil kein tragender politiſcher Gedanke vorhanden war und eine einheitliche Führung fehlte. Die Provinz hat damals überhaupt nicht verſtanden, was ſchließend erſt richtig organiſiert und entwickelt haben, ſcheinen ſich zum guten Teil über ihr Ziel nicht im klaren zu ſein. Der größte Ver⸗ band, die Feuerkreuzler, trug durch ſeine diſzi⸗ plinierte und wuchtige Organiſation unleugbar ein neues Moment in das politiſche Leben Frankreichs. Sein Anwachſen hat bis heute allerdings nur den Erfolg gehabt, die Links⸗ gruppen feſt aneinanderzuſchweißen. Der Fuh⸗ rer der Feuerkreuzler, de la Rocque, will vom Parlament nichts wiſſen, behauptet aber zleichzeitig— auch alle revolutionären Metho⸗ den zu verwerfen, ſo daß in der Tat niemand weiß, auf welchem Wege er an die Macht zu kommen glaubt. Viele ſeiner jungen Anhänger brennen nach eindeutigen Entſcheidungen. Sie wollen ein klares Programm, eine lebendige Aktion. Sie wollen wiſſen, wie ſich ihr Führer zur Frage des Kapitalismus ſtellt. Gerade dieſe »Frage hat in Frankreich wieder eine nicht zu ſtiſch“. Allerdings müſſen wir uns hüten, dieſen Begriff an Hand eines deutſchen politiſchen Lexikons überſetzen zu wollen.„Antikapitaliſt“ ſcin, heißt für den Franzoſen nur, die Macht zuſammengehäuften Kapitals mit feindlichen ſtiſche Güter ſelbſt anzuſtreben, ja anzubeten. Das Kapital ſoll unabhängig machen, nicht aber brutal diktieren. Dabei betrachtet derſelbe Fran⸗ zoſe große franzöſiſche Induſtrieunternehmen, wie z. B. die weltbekannten Renault⸗Werke, keineswegs als kapitaliſtiſche Machtinſtrumente. Wie wenig neue Ideen heute in Frankreich greifbare Formen angenommen haben, ergibt ſich aus der Verwirrung, die bei der franzö⸗ ſiſchen Jugend herrſcht. Ueberall iſt ein Ringen und Kämpfen um Neues bemertbar. Links und rechts ſcheint ſich dabei oft näher zu kommen, als die verſchiedenen Gruppen innerhalb der einzelnen Lager ſelbſt. Erwähnenswert erſcheint uns— ſo gering der Erfolg zur Stunde ſein mag— der Verſuch des jungen, in Brüſſel im sxril lebenden Grafen von Paris, über durch Ver⸗ trauensleute geführte Korporationen Einfluß in Frankreich zu bekommen. Sein neues, in Paris exſcheinendes Wochenblatt„Courrier genannten Erneuerungsbewegungen, die ſich an⸗ unterſchätzende Bedeutung erlangt. Man gibt ſich in dieſem Lande heute gern„antikapitali⸗ Augen zu betrachten, gleichzeitig aber kapitali⸗ Iſt es nicht e tums, daß trotz rotz der Jahrl und franzöſiſche ranzöſiſche Sch ſiſche Geiſt Ein heimat finden! Deutſchtum da ſich die Invaſit Ueber die deutſ Dresden die 2 Bürgerſtuben u Mainz bleiben und deutſchen( Wer im Zeitalt Verſailles nach nen, in einem wer von Paris Von Oltheinrich Schoetensac, Genf Royal“ hat bereits eine erſtaunlich hohe Auf: lage. Seine Aktion iſt ſtark ſozial gefärbt und ſein perſönliches Anſehen iſt ſelbſt in nus⸗ geſprochen republikaniſchen Kreiſen ſehr groß. Auf einem Abend der unter ſeinem Protektorat ſtehenden Filmkorporation erlebte man, wie ſelbſt ein republikaniſcher Abgeordneter und mehrere Parifer Stadträte ſich der jungen und bildhübſchen Gräfin von Paris vorſtellen ließen. Der royaliſtiſchen„Action Fransaiſe“ die über den ununterbrochenen Fluß literariſcher Produkte ihrer geiſtigen und zweifellos auch geiſtreichen Führer und gut inſzenierte Krawall⸗ 4 n W4 fzenen nie hinauskam, dürfte der Kurswechſel daß er in einer das Grafen von Paris einen ſchweren Stoß——— t haben..* verſetzt haben 3 Die be Wenn die vielen neuen Strömungen in Frankreich bis heute im politiſchen Leben noch e kein großer Faktor geworden ſind, dann egt f. ge das zweifellos auch an der Struktur dieſes Lan⸗ des, das in ſeinem großen natürlichen Reich⸗ tum eine wirkliche Not bisher nicht kennt. Nur s Licht am 2 wenige Berufe ſind überfüllt. Der Konkurtenz⸗ Racht. Aber wi kampf ſpitzt ſich überall zu, zeigt aber noch nicht e in all ihrer die Härten, wie wir ſie in anderen Ländern unſeren klei ihm unſere wir ſehen. Ein leichtes Ueberangebot trifft man nur bei den Ingenieuren und Technikern an. Den erwerbsloſen Technikern ſteht aber immer große Kolonialreich offen, das noch äußerſt auf nahmefähig iſt. Junge Leute, die eine Koloni ſchule beſucht haben, ſowie junge Techniker und ausgebildete Landwirte können heute ſchon mi 25 Jahren verhältnismäßig gut bezahlte Po⸗ ſten in Indochina, Madagaskar oder an der afrikaniſchen Weſtküſte finden. Trotzdem iſt die Zahl der jungen Franzoſen, die ſich für die Kolonialſache begeiſtern, noch überraſchend ge⸗ ring. Dieſe Leute ſagen ſich, daß in Frankreich ſelbſt noch genug Platz für ſie iſt. Der Aufbruch der franzöſiſchen Jugend voll⸗ zieht ſich heute aber auch noch auf Gebieten, lachten wir mi wir davon. Wi lieben: ſtürmiſe gedankenlos. Dann kam ein der Jakob ſchon drei Monate vo Mutters klei ter dem Geſang mit Vaters Haa die wir ſozuſagen bereits„beſiegt“ haben: auf Ja, da war a dem Gebiete des Sports, des Wanderns und gevöhnlich ſchon Reiſens. Man ringt teilweiſe noch um eine Mutter noch dr. und die Karto neue Auffaſſung des Lebens. it wicklung kann uns mit der Zeit Frantreich zweifellos auch innerlich viel näher bringen, Zur Stunde iſt das ganze Land aber voller Gärung, und dieſer Prozeß wird noch ſeht lange anhalten, bis ſich ein klares Bild aus ihm herausſchält. Politiſche Ueberraſchungen ſind aber trotzdem nicht ausgeſchloſſen, denn a dieſem Gebiet war Frankreich immer M und wird es wohl auch bleiben.(Sch ſchälte. Ich we nd es war ſ 'm Ohr, de draußen vo Herbſtregen. und hier in Daris 21. Januar. um 18 Uhr, igetroffen und rium begeben. ch nachmittag kreiſen erklärt lenderung der ſei. t gleich nach holitiſchen Be⸗ um 18.30 Uhr 3 Marin und denen er eine h nach dieſer wiſchen Laval dem Juſtiz⸗ abenerfü taviſkys 21. Januar. ozeß Stavifky vilprozeß, den ellſchaften an⸗ chwindler um am Dienstag e im großen r des Betrü⸗ Sie ſind dazu en Geſellſchaf⸗ ranken zurüc⸗ den ſind, ſon⸗ Schadenerſatz. g verſchollen 21. Januar. rflugzeug, das Marſeille und vormittag mit Fluggäſten an mußte wegen cio(Korſika) ich von Ajac⸗ r an die Un⸗ und in Mar⸗ ſich an der e Nachfor⸗ os geblieben. Marſeille, das frühen Nach⸗ t das notge⸗ In zuſtändi⸗ ing über das ier Inſaſſen. im Dienstag⸗ gasvorlage enommen. ſter Linie auf kinderreichen inrich ck, Genf lich hohe Auf⸗ il gefärbt und lbſt in mus⸗ en ſehr groß. m Protektorat dte man, wie ordneter und er jungen und is vorſtellen in Francgaiſe“, uß literariſcher weifellos auch tierte Krawall-⸗ r Kurswechſel chweren Stoß römungen in en Leben noch id, dann aegt tur dieſes Lan⸗ irlichen Reich⸗ cht kennt. Nur r Konkurtenz⸗ aber noch nicht deren Ländern trifft man nur kern an. Den er immer das ch äußerſt auf⸗ eine Kolonial⸗ Techniker und eute ſchon mit bezahlte Po⸗ oder an der rotzdem iſt die e ſich kür die erraſchend ge⸗ in Frankreich t. Jugend voll⸗ auf Gebieten, Banderns und noch um eine ieſe neue Ent⸗ it Frantreich äher bringen. ſchungen ſind en, denn auf mmer Meiſte Gen II. Kann es einen beſſeren Beweis geben für die Ubegeiſterte Bereitſchaft des badiſchen Volkes zur Erfüllung ſeiner deutſchen Aufgabe als ſeine Reichstradition und ſeine Reichsſehnſucht durch die Jahrhunderte? Mit dieſer Frage hat unſere 3 Schau in die deutſche Vergangenheit des ober⸗ rheiniſchen Deutſchtum, die Beſinnung auf die geſchichtlichen Grundlagen und Gründe der ba⸗ diſchen Gegenwart geendet und die Antwort iſt i der Frage ſchon beſchloſſen. Es kann keinen beſſeren Erweis der nationalen Energien am deutſchen Oberrhein geben; aber es gibt noch eine andere hiſtoriſche Erprobung des nationa⸗ len Sinns in der deutſchen Südweſtmark: Ihr Abwehrkampf für Deutſchland durch ſechs Jahr⸗ hunderte, durch die Jahrhunderte von den Zei⸗ ie des gotiſchen Rheinbundes bis zu den Jah⸗ ren des Separatiſtenkampfes. Es iſt zur Genüge bekannt, welche Ahnen⸗ galerie die franzöſiſchen Generäle in der Pfalz vor zehn Jahren vor der Geſchichte auſweiſen Fönnen; weder Philipp der Schöne noch Napo⸗ leon, weder Richelieu noch Ludwig VIV., kein Hfarker Herrſcher auf dem franzöſiſchen Throne iſehlt in ihr. Aber auch die Patrioten von Speyer und Pirmaſens haben ihre Ahnen und dem ſteten Angriff aus dem Weſten hat ſich ſtets am Oberrhein deutſche Abwehr entgegen⸗ geſtellt. Als um 1300 im Zuge der erſten Rhein⸗ offenſive aus dem Weſten Franzoſen auf die Biſchofsſitze am Oberrhein gekommen ſind, ha⸗ ben die Bürger zu Baſel und Konſtanz gegen die„Welſchen“ proteſtiert. Gegen die Armag⸗ naes, die Söldner des Königs der Jeanne Darc, ſind die Breisgauer und Elſäſſer Bauern und Bürger mit Schwert und Spieß aufgeſtan⸗ den„zu rettunge duetſcher landen“. Vor Hein⸗ nichs II. Truppen hat Straßburg ſeine Tore geſchloſſen und einen Wall von Speeren blitzen laſſen als„aine ſtehline vormauer nit allein dem gantzen Rheinſtrom, ſondern auch teutſcher RNation“. Und als Straßburg franzöſiſche Feſte geworden iſt und aus ihr die Musketiere und Dragoner des vierzehnten Ludwig in das ober⸗ theiniſche Land marſchieren, Mannheim zu Schutt und Aſche niederbrennt, das Speyrer Kaiſergrab geſchändet wird und ſich von Heidel⸗ berg bis Offenburg eine Kette von Scheiterhau⸗ fen zieht, die einſtmals Städte geweſen ſind, ſchlagen ſich im Pfälzer Wald, im Odenwald, im Schwarzwald Bauernſcharen gegen die fran⸗ zöſiſchen Eindringlinge, weigern ſich in der Pfalz Bürger und Bauern den lockenden An⸗ geboten aus franzöſiſchem Munde, nach Frank⸗ reich überzuſiedeln, und widerſetzt ſich das Deutſchtum am Oberrhein allen Verſuchen einer „Verwelſchung“. JIſt es nicht eine Feuertaufe deutſchen Volks⸗ uums, daß trotz Ludwig XIV., trotz Napoleon, notz der Jahrhunderte franzöſiſcher Vormacht und franzöſiſchen Glanzes am Rhein wohl das franzöſiſche Schwert, aber niemals der franzö⸗ ſiſche Geiſt Eingang in das Deutſchtum unſerer beimat finden kann? Daß dieſes oberrheiniſche Deutſchtum das Bollwerk wird, an dem ſich die Invaſion franzöſiſchen Weſens bricht? Veber die deutſchen Höfe geht von Koblenz bis Dresden die Welle von Verſailles, aber die Bürgerſtuben und Bauernhäuſer von Baſel bis Rainz bleiben eine Mauer deutſchen Weſens imd deutſchen Geiſtes gegen alle Verwelſchung. Wer im Zeitalter des fünfzehnten Ludwig von Verſailles nach Schwetzingen kommt, kann mei⸗ nen, in einem neuen Verſailles zu ſein; aber wer von Paris nach Mannheim kommt, weiß, daß er in einer deutſchen Stadt iſt. Im Straß⸗ 3 Mutter war— einfach da. Sie hat gear⸗ beitet, die Groſchen gezählt, genäht, ge⸗ waſchen... gewartet... und zuweilen ge⸗ weint. Und das war ſo ziemlich alles, was wir von Mutter wußten, die um uns war wie das Licht am Tage und die warme Decke zur Racht. Aber wir waren noch viel zu klein, um ſie in all ihrer Liebe zu erfaſſen. Wir leb⸗ ien unſeren kleinen Tag dahin und hatten in ihm unſere winzigen Sorgen und Wichtigkei⸗ ten, unſere Geheimniſſe und Spiele. Darum herum blieb ſie die Wärme. Wir brauchten ie— und ließen ſie abſeits. Wenn ſie lachte, lachten wir mit ihr, wenn ſie weinte, liefen wir davon. Wir liebten ſie, wie Kinder eben lieben: ſtürmiſch und nachläſſig, zärtlich und gedankenlos. Dann kam ein Abend: um die Zeit, da Bru⸗ ber Jakob ſchon auf der erſten Lehrſtelle war; bdrei Monate von daheim fort, und ab und zu lam eine Karte mit großen ſchrägen Buch⸗ ftaben und wenig Worten. Mutter legte alles aus der Hand und las, und dann durite ich leſen— und ſpäter war die Karte fort und lag in Mutters kleinen, ſchwarzen Holzkaſten, un⸗ er dem Geſangbuch und dem Briefumſchlag mit Vaters Haar. 3 1 t“ haben: auf Fa, da war alſo der Abend, an dem ich wie gewöhnlich ſchon im Bett lag, während die Mutter noch draußen in der Küche aufräumte und die Kartoffeln für den nächſten Tag ſchälte. Ich war ſchon nahe am Einſchlafen, und es war ſo gemütlich: den Kiſſenzipfel über'm Ohr, den vertrauten Schritt nebenan und draußen vor dem Fenſter das Pladdern des Herbſtregens. Es war gut, noch klein zu ſein und hier im eigenen warmen Bett zu lie⸗ gen, anſtatt wie der große Bruder in einer fremden Dachkammer ſchlafen zu müſſen. in wenig ſpäter kam die Mutter; behutſam dohne Licht, wie immer; ſie zog ſich beim burg dieſer Zeit hat Goethe deutſches Weſen am tiefſten erkannt, und dieſes Straßburg iſt Sinnbild und Spiegel des ganzen Oberrhein⸗ landes im Jahrhundert der franzöſiſchen Vor⸗ macht. Es iſt eine Legende, daß ſich der Oberrhein freudig in die Arme Frankreichs und Napoleons geſtürzt habe, als die Armeen der Marſeillaiſe in das deutſche Land einrücken und die Triko⸗ lore am ganzen linken Rheinufer weht. Ka⸗ nonen müſſen in den deutſchen Städten der Pfalz auffahren bei den Wahlen zum„Röbci⸗ niſchen Convent“, dem Trabantenparlament der Franzoſen, zu Neuſtadt ſtimmt ein ganzes Zehntel für den Anſchluß an Frankreich, in der ganzen Pfalz„müßte man drei Viertel aller Gemeinden vor die Richter ſchleppen“, als Ge⸗ fängnis auf das Nichttragen der franzöſiſchen Kokarde geſetzt wird, und die Saarbrücker bit⸗ ten flehend in den Befreiungskriegen um die Rückkehr zu Deutſchland. Es iſt rechts des Rheins nicht anders. Für die Diplomaten ſind die Deutſchen im rhein⸗ bündiſchen Baden„fransais futurs“, zukünftige Franzoſen, aber für die Geſchichte ſind ſie zute Deutſche auch auf dem Höhepunkt franzöſiſcher Herrſchaft über ſie, und im Jahre 1813 muß der Mannheimer Polizeidirektor berichten, daß die Mannheimer„ſchlecht franzöſiſch“ ſind. Alle am Oberrhein ſind„ſchlecht franzöſiſch“, ſind gut deutſch; das deutſche Herz am Oberrhein hat nie in franzöſiſchem Takt geſchlagen, und die Tradition all der Jahrhunderte deutſcher Abwehr am Oberrhein lebt in der Rede des Mannheimers von 1840, der gegen die neuen franzöſiſchen Rheingelüſte ſagt:„Nicht gegen das engbefreundete Nachbarland und ſeine Be⸗ völkerung, die wir gebührend achten und ſchätzen, wohl aber gegen die übermütigen Poli⸗ tiker der Straßen und der vulgären Preſſe, deren Verleumdungen deutſchen Sinns und deutſcher Treue zu uns tagtäglich herübertönen, tut es not, die Stimme zu erheben und ihnen deulſche flufgabe und deutſche flebeit in baden 4 Wachiposten für Deutschland Deuische Abw/ehr am Oberrhein durch sechs Jahrhunderie zu zeigen, was ſie für ihre Invaſionsgelüſte auf deutſchem Boden zu erwarten haben“. Es hat am Rheine oft einen Partikularismus deutſcher Fürſten gegeben, der mit Frankreich paktiert hat. Aber es hat nie einen Separatis⸗ mus im deutſchen Volk am Rhein gegeben und die Volkswut gegen die ſeparatiſtiſchen Söld⸗ linge vor einem Jahrzehnt iſt der gewaltige Schlußpunkt der deutſchen Abwehr am Ober⸗ rhein geworden, deren hiſtoriſche Bedeutung nicht immer voll gewürdigt ward. Sehr oft hat der Deutſche am Rhein dem Schwerte aus Frankreich nicht das deutſche Schwert entgegen⸗ ſetzen können, das in der deutſchen Zerriſſenheit zerbrochen war. Aber immer hat er gegen die franzöſiſche Seele, gefährlichere Gegnerin vielleicht noch als der Degen, die deutſche Seele behauptet, immer iſt er Wachtpoſten gegen We⸗ ſten für das deutſche Volkstum geweſen. Es iſt die große deutſche Aufgabe des Oberrheins ge⸗ weſen, den deutſchen Geiſt zu wahren, trotzdem die Heere Richelieus, Ludwigs XIV., Napo⸗ leons durch dieſes deutſche Land gezogen ſind und der Glanz von Verſailles betörend an den Rhein geſtrahlt hat. Es genügt, die Tatſache feſtzuſtellen, daß nur die Staats⸗ und Kriegs⸗ geſchichte am Oberrhein franzöſiſche Invaſion kennt, nicht aber die Geſchichte deutſchen Geiſtes und deutſcher Kultur, um zu erkennen, daß die Deutſchen am Oberrhein dieſe ihre geſchichtliche Aufgabe für Deutſchland erfüllt haben. Dieſe Aufgabe der Abwehr aber, dieſe Auf⸗ gabe, Wachtpoſten im Weſten zu ſein, iſt die Antwort auch auf den Vorwurf an den Rhein⸗ deutſchen, zu ſehr nach dem Weſten und zu we⸗ nig nach dem Oſten geſchaut zu haben. Ein Vorwurf, der die Anklage einer„Verweſtli⸗ chung“ auch gegen das badiſche Volk erhebt. Hierüber wird auf Grund des geſchilderten hi⸗ ſtoriſchen Befundes einiges auch auf die deutſche Gegenwart und deutſche Zukunft am Oberrhein bezügliche zu ſagen ſein(Fortſ. folgt.) Rache für den erſchoſſenen Batten Eine Frau nimmt den Kampf gegen Amerikas Unterwelt auf Minneapolis, Mitte Januar Man wird ſich daran erinnern, daß der Jour⸗ naliſt Walter Liggett am 9, Dezember in Minneapolis von Gangſtern erſchoſſen wurde. Er hatte ſich zum Lebensziel geſetzt, rück⸗ ſichtslos die Schliche der amerika⸗ niſchen Unterwelt zu enthüllen. Manche hatten ihn gewarnt und ihn ſogar zu beſtechen verſucht. Aber er ließ ſich nicht abſchrecken. So war ſein Schickſal beſiegelt: Man durch⸗ ſiebte ihn mit einem Kugelhagel. Jedoch der Kampf, den Liggett begonnen hatte, geht unver⸗ ändert weiter. Die Chefredaktion ſeiner Zei⸗ tung hat nämlich— ſeine Frau über⸗ nommen, die mit einem unerſchütterlichen Mut und einer erſtaunlichen Kaltblütigkeit ge⸗ nau in den Fußſtapfen ihres toten Gatten wei⸗ terſchreitet. Freilich ſind ihre Kampfmotive nicht mehr einfach die Vernichtung der Verbrecherwelt als Selbſtzweck, ſondern Rachegedanken er⸗ füllen ihr Herz. Sie hat der Unterwelt mitgeieilt, daß man nun mit ihr zu rechnen habe. Vor ihren Augen wurde nicht nur jetzt ihr Gatte erſchoſſen, ſondern auch im Septem⸗ Die betenden Hände deer Muttee/ von gäthe Lanbert Laternenſchein, der durch das verhängte Fen⸗ ſter fiel, aus, dann kam ſie nochmals an mein Bett, ſtopfte die Decke rund um mich ein horchte... ich lag reglos und tat, als ob ich ſchliefe, wie ja ſonſt immer um bieſe Zeit. Doch als ſie ſacht hinüber zu ihrem Bett ſchlich, blin⸗ zelte ich gleich wieder hinter ihr her. Da ſah ich zum erſten Male damals, daß Mutter vor ihrem Bett hinkniete. Sie kauerte auf beiden Knien und faltete die Hände wie ein Kind und beugte den Kopf darüber; der ſchwache Schein von der Straße lag wie ein weißer Schatten auf ihrem alatten Haar. Sie betete. Lautlos, die Schultern hoben ſich unter ſtummen Worten. Ich ſah ſie ſo zum erſtenmal allein in der Dunkelheit, ſo nah, daß ich ſie mit den Händen greifen konnte, ſo ſeltſam fern, daß ich mich nicht zu rühren wagte. Mutter glaubte an Gott, und ſo erzog ſie uns: nach der Ordnung, aber ohne Zwang. Sie trug Religion im Herzen und bewies ſie durch die Arbeit. Aber ſie ſprach niemals da⸗ von. Sie hatte Abend für Abend mit uns ge⸗ betet und an unſerem Bett geſeſſen, in ihrer Arbeitsſchürze, immer ein wenig müde und mit ernſthaftem Geſicht und leiſe fernen Blick. Ihre Gegenwart gehörte zum Gebet, wie das Amen zum Schluß. Aber hier kniete ſie nun ſelbſt, einfältig und beſcheiden, und ihre beiden Arbeitshände ſchloſſen ſich ſanft, ergeben und in ungewohn⸗ ter Ruhe ineinander. Für wen ſprach ſie mit Gott? Für Jakob wohl, den ſie nun nicht mehr zur Nacht zudecken kann.. für mich, viel⸗ leicht, die ich ſo oft krank bin, ſie hat ja nur uns beide... Mir iſt's, als ſei ich in ein Ge⸗ heimnis eingebrochen: in dieſen eingeſchloſſe⸗ nen Händen trägt Mutter ihre ganze Liebe zu Gott empor. Es iſt, als ſehe ich Mutter zum erſtenmal. Und ich ſehe ſie wie ohne Kleid. Plötzlich weiß ich: auch ſie braucht⸗Schutz. Auch ber 1934 ein Mitarbeiter ihres Mannes, der Journaliſt Guilford. Die Behörden haben ihr nahegelegt, von je⸗ nem Kampf abzulaſſen, denn es ſei wahrſchein⸗ lich, daß die Unterwelt einen Weg finden werde, um auch ſie unſchädlich zu machen. Aber Mrs. Edith Liggett hat den Behörden geant⸗ wortet:„Ich werde gewinnen oder ſterben. Vielleicht wird mein Tod endlich das Gewiſſen des amerikaniſchen Staates aufrütteln und mit⸗ helfen, das zu tun, was zur Niederringung jener unbezwungenen Verbrechermächte nötig iſt!“ prag ſchiebt kmigranten ab Der Grund: Wachſende Kriminalität Prag, 21. Jan.(Eig. Meldung.) Nachdem die tſchechiſchen Behörden lange Zeit das Treiben der Emigranten nicht nur geduldet, ſondern zum Teil ſogar unterſtützt hatten, fal⸗ len dieſe Elemente jetzt allmählich doch läſtig. Bereits vor kurzem berichteten tſchechiſche Blät⸗ ſie braucht jemand, der über dem Alleinſein ſteht. Und Not und Schutz trägt ſie in einem Herzen. Ich ſehe noch zu ihr hinüber, da ſie ſchon längſt im Bett liegt, und ſo leiſe atmet, als wolle ſie noch im Schlaf niemand ſtören. Ihr dunkler Körper dort iſt die Geborgen⸗ heit, in die mein Kinderſchlaf verſinkt. Im Spiel und in der Reife ſpäterer Tage verblaßte das Erlebnis. Doch in den Näch⸗ ten kam es dunkel wieder und überfiel mich oft mit dem Gefühl einer ſehr nahen und ſehr heißen Liebe zu jenem Muttermenſchen da, der ganz für ſich allein die Tür des Tages mit der Ergebung dieſer Hände ſchloß. Ehrung Eberhard Königs Der Dichter Eberhard König kam während der Kulturwoche des Gaues Köln⸗Aachen im Kölner Schauſpielhaus mit ſeinem dramati⸗ ſchen Heldengedicht„Wieland der Schmied“, gerade am Vorabend ſeines 65. Geburtstages, zu Wort. Die Aufführung. für die das Thea⸗ ter ſeine beſten Kräfte eingeſetzt hatte, war mit Sorgfalt vorbereitet worden, Die lyriſch⸗ romantiſche Haltung Könias und ſeine ſprach⸗ liche Unausgeglichenheit und Unentſcheidenheit im„Wieland“ erſchweren die Umſetzung der Dichtung in die Bühnenwirklichkeit. Aber Richard Dornſeiff aliederte den Fluß der Dich⸗ tung, daß die aus poetiſcher Kraft angeregten Spannungen der heroiſch⸗mythologiſchen Bal⸗ lade aus deutſcher Vorzeit, deren Stoff dem Wölundlied der Edda entnommen iſt, wirkſam wurden. Das bereits 1906 erſchienene Stück maa vor allem Zuruf an die jungen Dichter ſein, der großen Stoffe eingedenk zu bleiben. Seltſames Schickſal einer Holzſtatue des Erasmus von Rotterdam. Holländiſchen Blät⸗ termeldungen zufolge wurde in einem Buddha⸗ Tempel nohe bei Tolio durch einen bolländi⸗ ſchen Gelehrten eine Kateliſama⸗Figur als ein Filmurlaub antritt. Diese Woche lesen Sie: Deutsche Arbeit und deutsche Auigaben in Baden So erzilehen wir die Jugend Badener Landsleute in aller Welt Wir Frauen schaffen mit Unsere Sozialpolitik, Aseitige Sonderbeilage Der Abessinienkrieg in der Doriwirtschait Brief an einen Auslandsdeutschen über Mannheim als Wirischaftsgebiet Eine Unterredung mit dem Reichssport-⸗ führer Eine Reihe lokaler und heimatlicher Bild- berichte ter über eine umfangreiche Aktion gegen die Prager Emigrantenkreiſe. Nach dieſen Meldun⸗ gen haben 164 Perſonen, die ſich bei den Be⸗ hörden unbeliebt gemacht haben, den Auswei⸗ ſungsbefehl erhalten. Nach neuen Meldungen aus Prag ſind dieſe Ausweiſungen zum größten Teil bereits durchgeführt worden. Die Prager Polizei nimmt jedoch ſtändig neue Fahndungen vor, da vor allem auch die Kriminalität in den Emi⸗ grantenkreiſen bedenklich zugenommen hat. Im Verlauf einer Fahndungsaktion, die jetzt von der Nachrichtenabteilung der Prager Polizei⸗ direktion durchgeführt wurde, wurden 23 Ver⸗ haftungen vorgenommen. Ein Teil der Feſtge⸗ nommenen wurde direkt der Gerichtsbarkeit übergeben. Die übrigen haben inzwiſchen An⸗ weiſung erhalten, unverzüglich das Staatsge⸗ biet der Tſchechoſlowakei zu verlaſſen. Weltbild(I) Stapellauf eines Tankmotorschifis jür Amerika Am Wochenende lief der für Amerika erbaute 15 000-To. Standard-Großtanker„FSeminole“ auf der Werft von Blohm & Vohß vom Stapel. Werk des Erasmus von Rotterdam erkannt, das auf unbekannte Weiſe in dieſen Tempel gelangt iſt. Soweit bisher feſtgeſtellt werden konnte, ſtammt die Holzſtatue von dem Schiff „De Liefde“, das 1585 als erſtes niederländi⸗ ſches Schiff durch die Magalhaesſtraße fuhr und das Bildnis am Heck führte. Der Bürger⸗ meiſter von Rotterdam hat mit den Behörden von Tokio Verhandlungen aufgenommen, die die Rückgabe dieſer künſtleriſch ungewöhnlich wertvollen Erasmus⸗Statue zum Ziel haben. 4. Ginfonie⸗Konzert des Pfalzorcheſters Das Orcheſter unſerer Nachbarſtadt, das ſich auch hier als hochſtehendes Konzertorcheſter gro⸗ ßer Beliebtheit erfreut, veranſtaltet am heu⸗ tigen Mittwoch ſein 4. Konzert. Der für die Veranſtaltung verpflichtet geweſene Baritoniſt Domgraf⸗Faßbaender mußte infolge Erkrankung ſeine Mitwirkung abſagen. Statt ſeiner wurde nun der lyriſche Bariton unſeres Nationaltheaters, Heinz Daniel, gewon⸗ nen. Es wird für die vielen Verehrer dieſes Künſtlers intereſſant ſein, ihn auch einmal im Konzertſaal zu hören. Die Vortragsfolge des Konzertes, das wegen der karnevaliſtiſchen Ausſchmückung des Konzertſaals im Pfalzbau im Städtiſchen Geſellſchaftshaus ſtattfinden muß, bringt die 6. Sinfonie(pathe⸗ tiſche) von Tſchaikowſky, das Klavierkon⸗ zert a⸗moll von Grieg, geſpielt von dem jun⸗ gen Ludwigshafener Pianiſten Ernſt Kapp, von Sibelius, Arien und Lie⸗ er. Nationaltheater. Heute Mittwoch„Viel Lärm um Nichts“, Komödie von Shakeſpeares. Inſzenierung: H. C. Müller.— Morgen Don⸗ nerstag„Tannhäuſer“. Am Freitag findet die vorläufig letzte Aufführung von Sigmund Graffs Kotzebue⸗Stück„Die einſame Tat“ ſtatt, da Willy Birgel wenige Tage nach der Premiere des„Hamlet“ einen mehrwöchigen London, 21. Januar. König Eduard VIII. iſt am Dienstagnachmit⸗ tag im Flugzeug in London eingetroffen. Er hat für die Dauer von neun Monaten Hoftrauer angeordnet. Für die letzten drei Monate dieſes Zeitraums beſteht Halbtrauer. Die Proklamation des neuen Königs erfolgt nach den letzten Mitteilungen erſt am Mittwoch. Die Beiſetzung des toten Königs findet— wie amtlich mitgeteilt wird— am kommenden Dienstag, den 28. Januar in der St. Georgs⸗ kapelle in Windſor ſtatt. Im St. James⸗Palaft wurde am Dienstag⸗ nachmittag um 5 Uhr der Kronrat abgehalten, der die Erklärung König Eduards VIII. über ſeine Thronbeſteigung entgegennahm und dann die Proklamation für die Thronbeſteigung unterzeichnete. Die Proklamation ſelbſt wird am Mittwoch⸗ vormittag vom Balkon des St. James⸗Palaſtes und im Anſchluß daran von vier geſchichtlich feſtgelegten Stellen der Altſtadt verleſen werden. Vor dem Kronrat Zu der Auffahrt der Mitglieder des Kron⸗ rats, der über 100 Perſonen, darunter auch die geſamten Kabinettsmitglieder umfaßt, hatte ſich eine große Menſchenmenge vor dem Palaſt ein⸗ gefunden. Das Zeremoniell ſelbſt vollzog ſich in althergebrachter Form und dauerte eine Stunde. Der Wortlaut der Erklärung des Kö⸗ nigs, ſeine Verſicherung, daß er Verfaſſung und Geſetze achten werde, und auch der Wort⸗ laut der Proklamation über die erfolgte Thronbeſteigung, dies alles iſt durch Tradition bis ins kleinſte feſtgelegt. Die Proklamation beginnt mit dem Satz:„Da es dem allmäch⸗ tigen Gott gefallen hat, unſeren verſtorbenen Landesherrn Georg V. unvergeßlichen Ange⸗ denkens in Gnade zu ſich zu nehmen, wird der hohe und mächtige Prinz Eduard, Albert, Chri⸗ ſtian, Georg, Andreas, Patrick, David, der ein⸗ zige und rechtsmäßige Inhaber der Krone Großbritanniens und Nordirlands...“ und ſchließt mit dem Satz:„Wir bitten Gott, durch deſſen Gnade Könige und Königinnen regie⸗ ren, den engliſchen Prinzen Eduard VIII. zu ſegnen, auf daß er lange und frohe Jahre hin⸗ durch über uns herrſche.“ Der König, der ſehr bleich ausſah, unterzog ſich der Zeremonie mit der Würde, die bereits ſeinen Vater gekennzeichnet hatte. Bis zur Verkündung der Proklamation am Mitwoch⸗ vormittag iſt er zwar ſchon dem Namen nach König, darf aber noch keine Staatspapiere unterzeichnen. Das parlament leiſtet den Eid Eine Stunde nach dem Kronrat verſammel⸗ ten ſich im Parlamentsgebäude das Ober⸗ und das Unterhaus, um dem neuen König den Eid zu leiſten. Die Ankunft der Mitglieder beider Häuſer mit den Miniſtern an der Spitze vollzog ſich in aller Stille und die Vereidigung, die einige Tage in Anſpruch nehmen dürfte, begann ohne jedes Zeremoniell, da nach engliſchem Recht ſogar die Ober⸗ und Unterhausmitglieder mit dem Tode des Königs ihre Rechte ver⸗ lieren und erſt dann wieder darin eintreten, wenn ſie dem neuen König den Treueid ge⸗ leiſtet haben. Das gleiche gilt für die Richter, die ebenfalls erſt am Mittwoch dem König den Treueid ſchwören müſſen, ehe ſie ihr Amt wie⸗ der aufnehmen dürfen. Die ſchon in den Vormittagsſtunden be⸗ obachtete Ruhe in ganz London hat ſich im Laufe des Nachmittags noch weiter vertieft. Am Abend lag das Vergnügungsviertel um den Piccadillyplatz völlig verödet da. Theater und Kinos waren geſchloſſen. Die Reſtaurants wa⸗ ren faſt verödet und alles ſtrebte nach Hauſe. Die Frauen tragen dunkle Kleider und die Männer zum mindeſten ſchwarze Krawatten. Die Straßenſänger und Drehorgelmänner ſind aus dem Straßenbild verſchwunden und ſelbſt die heißeren Stimmen der immer neue Extra⸗ ausgaben ausrufenden Zeitungsverkäufer ſind auf einen weniger grellen Ton geſtimmt. Auch die Außenbezirke der Hauptſtadt liegen völlig verlaſſen da. Inzwiſchen treffen aus allen Teilen der Welt fortlaufend neue Beileidstele⸗ gramme und Beileidskundgebun⸗ gen ein. Trauerfeier des Dölkerbundsrates Genf, 21. Januar. Der Völkerbundsrat hatte ſich am Dienstag⸗ nachmittag zu einer öffentlichen Trauerkund⸗ gebung für König Georg V. von England ver⸗ ſammelt. Der auſtraliſche Oberkommiſſar in London, Bruce, eröffnete als Ratspräſident die Sitzung mit einem Nachruf auf den ver⸗ ſtorbenen Herrſcher, zu deſſen Ehren ſich die Anweſenden von den Plätzen erhoben. Sämt⸗ liche Ratsmitglieder ergriffen dann das Wort, um dem engliſchen Volk ihre Anteilnahme aus⸗ zuſprechen und die Perſönlichkeit des Verſtor⸗ benen zu würdigen. Edens Gedenkworte Zum Schluß ergriff der engliſche Außen⸗ miniſter Eden das Wort, um dem Rat für ſeine Anteilnahme zu danken. Er erklärte u.., für jeden von den vielen Millionen ſeiner Un⸗ tertanen in der Welt bedeute der Tod des Kö⸗ nigs das Gefühl eines ſchweren Verluſtes, für diejenigen, deren ſtolze Pflicht es geweſen iſt, ihm zu dienen, ein tiefer Schmerz.„Wir leben in einer Zeit des Sturmes und des Dranges. Wir ſchreiten mühſam im loſen Sand. Aber für uns hat es in meinem Lande einen ſicheren Fels gegeben, die Perſönlichkeit unſeres Kö⸗ nigs. In zahlreichen Wirrniſſen dieſer Jabre war er das Sinnbild alles deſſen, was wir achten, das lebendige Beiſpiel der Eigenſchaften, nach denen wir als Engländer ſtreben. Wir fühlen, daß wir in ihm nicht nur den Herrſcher, ſondern den Vater ſeines Volkes verloren haben.“ lu Tage hofteauer in Rom Rom, 21. Januar. Der König von Italien hat eine Hoftrauer von 14 Tagen anläßlich des Ablebens des Kö⸗ nigs von England angeordnet. Die italieniſche Nachmittagspreſſe widmet dem Leben und Wirken Georg V. eingehende Schil⸗ Der könig iſt tot Es lebe der Rönigl Die Beisezung des ioten Kkõnigs findet am 28. Januar statt/ Das Parlament leistet den Eid derungen. Das halbamtliche„Giornale 'Italia“ betont, daß ganz Italien ehr⸗ furchtsvoll die Leiche des heimgegangenen Kö⸗ nigs grüße, dem für den Schutz und die Ver⸗ mehrung der Größe ſeines Weltreiches nicht, wie vielen ſeinen Untertanen, der Schaden an⸗ dever nötig und unvermeidlich ſchien. Das Beileid des Außenpolitiſchen Amtes Berlin, 21. Januar. Reichsleiter Alfred Roſenberg ſtattete in ſeiner Eigenſchaft als Cef des Außenpolitiſchen Amtes der NSDAp des Königliſch⸗britiſchen Botſchafter Sir Erie Phipps einen Beileids⸗ beſuch ab. * Botſchafter von Ribbentrop hat dem briti⸗ ſchen Außenminiſter Eden telegrafiſch ſeine Teilnahme zum Tode König Georgs übermit⸗ telt und dieſe auch dem engliſchen Botſchafter in Berlin zum Ausdruck gebracht. Nach dem Besuch beim sterbenden König Weltbild(M) Prinzeß Elisabeth und Prinzeß Margaret Rose, die Kinder des Herzogs von Vork, bei der Abfahrt vom Liverpooler Bahnhof in London nach einem Besuch beim sterbenden Könis. Englands neue und alte Feeunde Eindrucksvolle Kundgebung beim Besuci der Frontkãmpfer London, 21. Jan.(HB-⸗Funk.) Der Beſuch der deutſchen Frontkämpferab⸗ ordnung ſchloß mit einer außerordentlich ein⸗ drucksvollen Abendveranſtaltung des Präſiden⸗ ten und des nationalen Vollzugsausſchuſſes der Britism in Army-und-Navy-Club am Montagabend. Angeſichts des Todes Georgs v. hat die deut⸗ ſche Abordnung beſchloſſen, ihren Beſuch abzu⸗ brechen und iſt Dienstag mittag zurückgereiſt. Zu dem Abendeſſen waren u. a. außer den Mitgliedern der deutſchen Abordnung der eng⸗ liſche Kriegsminiſter Duff⸗Cooper, der ſtändige Unterſtaatsſekretär im Auswärtigen Amt, Sir Robert Vanſittart, der deutſche Botſchafter von Hoeſch ſowie der Präſident der Britiſh Legion, Generalmajor Sir Frederic Ein„Goldgroſpwerk“ bei Brüssel Der Alchimĩst auf neuen Wegen— Dunikow/ski erklärt:„Ich mache das Gold hilliger“ Brüſſel, im Januar. Wie aus zuverläſſiger Quelle bekannt wird, beginnt in ſpäteſtens zwei Monaten die In⸗ betriebnahme eines großen Fabrikunterneh⸗ mens in Belgien, das unter der Leitung des berühmten und berüchtigten Goldmachers Jean Dunikowſki ſteht. Der Abenteurer hat ein neues Sprungbrett gefunden: er verſichert, daß er diesmal den Goldhimmel ſtürmen werde. Das Rätſel von Dilvorde Im Oktober vergangenen Jahres begann man plötzlich ganz nahe am Kanal von Bille⸗ broeck mit dem Bau einer Fabrik, die an Aus⸗ dehnung und Höhe bald alle Erwartungen übertraf. Das Seltſamſte aber war, daß nie⸗ mand von den neugierigen Anwohnern er⸗ fahren konnte, was hier eigentlich gebaut wer⸗ den ſollte, d. h. welchen Zwecken dieſe Rieſen⸗ fabrik dienen werde. Eines Tages tauchte in einer kleinen Notiz in den Brüſſeler Handelsregiſtern jene Fabrik von Vilvorde auf. Engländer und Belgier zeichneten als Aktionäre. Wer ſich einiger⸗ maßen auf Namen verſtand, der wußte, daß hinter jenen Männern die ſchwerreichen„East African-Gold-Fields“ ſtanden. 1o Sendungen vom Kap Martin Doch damit wußte man noch immer nichts Genaues. In den erſten Tagen des Jannar trafen nun zehn mächtige Kiſten aus Frank⸗ reich ein. Die einen erzählten, daß Pianos darinnen ſtecken müßten, die anderen flüſterten etwas von Kanonen, und die dritten von Re⸗ volver⸗Drehbänken. Wieſo aber kamen Pianos oder Revolver⸗ Drehbänke vom Cap Martin?— Das Rätſel⸗ raten ging weiter, bis eines Tages die Sen⸗ Maurice, General Jan Hamilton, der Geſchäftsführer der Legion, Major Feather⸗ ſtone⸗Godley, Oberſt Croßfield und Mr. Griffin erſchienen. In dem Augenblick, in dem die bei derartigen Anläſſen üblichen Tiſchreden ausgetauſcht wur⸗ den, traf die Nachricht ein, daß der König im Sterben liege. Der General Sir Maurice ver⸗ las voll tiefer Bewegung den letzten Krank⸗ heitsbericht, gedachte des ſterbenden Königs und fuhr dann fort: Wir wünſchen den Frieden, und wir glauben, die deutſchen Frontkämpfer ſind überzeugt, daß der Krieg eine eitle Methode iſt, Streitfragen zwiſchen den Völkern zu regeln. Wir glauben ferner, daß für die Förderung der Freundſchaft dungen am Bahnhof von Vilvorde durch einen dunkelhaarigen Herrn ausgelöſt wurden, der ſich als rechtmäßiger Beſitzer auswies, und in deſſen Paß der Name— Jean Dunikowſki zu leſen ſtand... Dunikowſki und 150 oo00 Dolt Da wußte man denn in Vilvorde, um was es ging. Man hatte auch hier von dem„Gold⸗ macher“ Dunikowſki, ſeinen Experimenten und ſeinem Prozeß gehört. Aber die Menſchen glauben dieſen Scharlatenen der Wiſſenſchaft und Zauberern der Alchimie ja gar zu gern. Schließlich mußte auch etwas daran ſein, wenn die„East Airican-Gold-Fields“ dahinter⸗ ſteckten und ein paar Kapitaliſten aus Belgiſch⸗ Kongo mitmachten. Nach und nach ſickerte auch durch, daß dieſer Dunikowſki keineswegs die Abſicht hatte, nur mit gefärbtem Waſſer und ähnlichen Taſchenſpielertricks zu arbeiten, ſon⸗ dern daß man Stromerzeugungsanlagen für 150 000 Volt baute. „40- bis Somal mehr Gold...!“ Es war ſchwer, mit Dunikowſki in Fühlung zu kommen. Er iſt mißtrauiſch gegenüber allen, die ihn wegen ſeines Geheimniſſes ausfragen wollen. Aber in einer Arbeitspauſe konnte man dennoch ein paar Worte mit ihm wechſeln: „Die Menſchen machen einen grundlegenden Fehler, wenn ſie mich als Goldmacher, als Alchimiſten bezeichnen. Die Wahrheit iſt viel einfacher. Ich ziehe lediglich 40⸗ bis 80mal mehr Gold aus goldhaltigen Mineralien her⸗ aus, als es mit den bisherigen Verfahren möglich war. Ich kann infolgedeſſen auch jene Geſteine verwerten, die nur ſehr ſchwach gold⸗ haltig ſind. Immerhin aber vermag ich auch perſönliche Fühlung unbedingk notwendig i. und daß dies das beſte Mittel iſt, die Urſachen Hakenkreuzbe jener Mißverſtändniſſe zu beſeitigen, die ſo hün⸗ fig aus einem Mangel an Würdigung des Standpunktes des anderen en Eine 6 ſtehen. Wir glauben, daß die Freundſchaft, die wir ſo eifrig ſuchen, auf gegenſeitiger Immer tauch Offenheitberuhen muß. Indem wir die in der Preſſe längſt begrabenen Erſchütterungen des Welt⸗ men un und krieges der Vergangenheit überliefern, haben eungseif wir nicht die Abſicht, die im Kriege geſchloſſe⸗ famkeit ſind, ſo nen Kameradſchaften zu vergeſſen. Sie, meine ggeſtellt werd deutſchen Kameraden, die ſo gut begreifen. was ſtelungen im 2 Kameradſchaft heißt, werden das verſtehen. Iu⸗ Biteratur über dem wir neue Freundſchaften anknüpfen, haben Timmer etliche e wir nicht den Wunſch, die alten aufzugeben, linger, Kleinſck und wir hoffen, unſere neuen und un⸗ Jeder ſcharfe fere alten Freunde zuſammenbringen zu in—— 5 kanen, wohnt. Erich Dem Redner dankte der deutſche Botſchafter fber den Vogel von Hoeſch, der in tiefempfundenen Worten zganz Mitteler des ſterbenden Königs gedachte. Er dankte Ge⸗ Biare feſtgeſtel neral Maurice für den Willkommen, den er ſcht früher, d der deutſchen Abordnung entboten habe, und und es handel betonte, daß die deutſche Abordnung die Ge⸗ um Stare. fühle der britiſchen Frontkämpfer erwivere ßören wir n Leute, die dem Ruf ihres Landes in der Stunde—— der Not gefolgt ſeien und ihre Pflicht getan zeim 13 5 hätten, könnten einander voller Stolz in die Fenner der V Augen ſehen und der gegenſeitigen Achtung fleine Flüge ü ſicher ſein. Sie könnten in dem Geiſt der Ku⸗ Schnee und ſto meradſchaft ſich begegnen, der auf gemeinſamen flüſſe ſind, die Idealen beruhe: das ſeien die Ideale der Liebe alsdann recht zum Vaterland, der Liebe zur Ehre. Auf dieſen reszeit und me Grundlagen könne man ſicher ſtehen. Witterung mei lheih atreffen, ſoga Glückwünſche des Führers an Dr. Schachk buen Der Führer und Reichskanzler hat an Reichz, heftiger Kälte bantpräſident Dr. Schacht, der heute ſeinen len auf kürzer⸗ 59. Geburtstag begeht, folgendes Glückwunſch, ſie in offene? telegramm gerichtet: verhungern. „Zu Ihrem 59. Geburtstag ſpreche ich Ihnen Seien wir a meine herzlichſten Glückwünſche für Ihr perſön über Naturerſc liches Wohlergehen und weitere erfolgreiche Ar⸗ in derartigen? beit aus. Adolf Hitler.“ gen. Iſt das In fiürze In der„Mü Die diesjährige„Grüne Woche“ wird am 35 gibt Samstag um 11 Uhr mit Anſprachen des ſorgnis darül Staatskommiſſars Dr. Lippert, des Reichs⸗ Rollerfahn jägermeiſters Göring und des Reichsbauern⸗ 505 führers Darré eröffnet, Nachte Die Landesſtellenleiter des Reichz⸗ err 1 rend mehrerer miniſteriums für Volksaufklä⸗ aben, daß bei rung und Propaganda traten am Diens⸗ bas bei dieſer tagmittag zu ihrer Januartagung zuſammen. wird, im Dur Reichsminiſter Dr. Goebbels nahm zunächſt die Vereidigung der Landesſtellenleiter vor und ſprach zu ihnen über aktuelle Fragen der Außen⸗ und Innenpolitik. ** Die am 14. November vor. Is. gehaltene Rede des Reichsluftfahrtminiſtersz General Göring über Luftſchutz wird in ihren weſentlichſten Teilen am Freitag, 24. Ja⸗ nuar, in der Zeit von 21.30 bis 22 Uhr noch⸗ mals über alle deutſchen Sender, mit Aus⸗ nahme des Deutſchlandſenders, verbreitet. *. Der Führer und Reichskanzler hat Staats⸗ miniſter Riecke zum iniſterialdirektor im Reichs⸗ und preußiſchen Miniſterium für Er⸗ tährung und Landwiriſchaft ernannt. Der Danziger Senatspräſident Greiſer hatte Dienstag nachmittag in Genf eine Unter⸗ redung mit dem polniſchen Außenminiſter Bec Nach der Trauerkundgebung, an der die Dan⸗ ziger Abordnung teilnahm, hatte er eine Be⸗ ſprechung mit dem engliſchen Außenminiſten Eden. Zentimeter ſtä auf dem Brett er höchſtget 16 Zentimeter nicht um einen der Beinmusk Khein Verſch Beine und l ſäule glaubt Rollerfahren z 4 Er iſt Unter den Lindenhof nich einer der ſchön ten ſtanden au heute dieſer ar ganz wenige A wicklung, die bezeichnen pfle weil uns der aus ganz ſchwachem Geſtein pro Tonne 400 wirkungsvoll nicht außerhall Stadt. Der Name Verbreitet er Duft. Vielleich bäume. Mögli ſeheriſchen Ein bis 800 Gramm Gold herauszuholen. an der Stad Hier in Vilvorde will ich pro Tag, wenn ſämtliche Anlagen fertiggeſtellt ſind, 750 his 1000 Kilo Mineralien— mußte man für eine derartige Fabrikafion aus ſchön ent Namen verdier Bislang 1 Es ſind jetzt bdaß der Name rund 17000 franzöſiſche Franken aufwenden— f i ich mache es für 3000 Franken! Darin liegt 5 eben mein Geheimnis, daß ich Gold— billiger Sie Landſche mache. Ich hole es aus den Steinen, die es in zu der es zunä ſich bergen. Ich ſchaffe ſie aus Madagaskar oder den ſogenannt Südamerika heran. Die erſten Schiffsladungen einem halben d werden in Kürze da ſein.— Die Arbeit kann Ratur und Me beginnen! und eindrucksr „Geheimnis oder Freiheit!“——3— Von ſeiner Vergangenheit, von ſeinem Pro⸗ Legen den Rh zeß, der Verurteilung und der Gefängniszeit herrſchende Di ſpricht Dunikowfki nicht gern. Aber was er Verlauf dem? ſagt, das ſind bittere Anklagen gegen jene die durchaus keine ihm den Prozeß machten. Er behaupiet, dah wird, daß dieſ man ihn in Dunkelzellen und feuchten Kellern ſames Gemüt! — hielt, um ihm ſein Geheimnis abzu ant reſſen. Man habe ihn, ſo behauptet er, vor die Wahl Lengen, der w. geſtellt zwiſchen ſeiner Freiheit und dem Ge⸗ hab ane heimnis ſeiner Goldmacherkunſt. Er ſagt, dah einem beklomm er trotz allem geſchwiegen habe, weil er ſeinen ſein. Gegnern und jenen, die mit ſeiner Erfiadung LEs waren b reich werden wollten, den Triumph nicht laſſen weiden, die ge. wollte. Heute ſteht er am neuen Sprungbrelt, Diee ſahen. ſo Dunikowfki feiert ſeine Auferſtehung. ſo ganz 5 Für uns Alltagsmenſchen aber bleibt die mn.. Frage offen, was am Ende dieſes neuen Sprun, Kebel 5 5 ges ins Gold ſteht: Der Sieg eines geniglen—0 0 Erfinders— oder das Zuchthaus für einen Kühe Scharlatan 0 0—* 4 fiauptſtadt mannheim k notwendig iſt ift, die Urfacher hakenkreuzbanner“— Seite 5 4 Nr. 36— 22. Januar 1936 tigen, die ſo häu⸗ e Culltcs Kurioſer Ausflug in die Vergangenheit der Preſſe auf, daß ſchon Stare angekom⸗ ſeien und fröhlich ihr Lied pfiffen oder uch Würmern ſuchten. So begrüßenswert der eckungseifer, die Naturfreude, die Mitteil⸗ eit ſind, ſo muß hier doch ein Irrtum rich⸗ ſtellt werden, damit ſich nicht falſche Vor⸗ ngen im Volke feſtniſten. Faſt die geſamte atur über unſere Vogelwelt gibt an, daß er etliche Stare überwintern, ſo z. B. Feh⸗ er, Kleinſchmidt u. a. der ſcharfe Beobachter kann die Ueberwin⸗ rung von Staren beſtätigen, vor allem, wenn 5 unt Mrich Harniſch 0— Buche 3 ohnt. Eri arniſch ſagt in ſeinem Buche rtſche Botſcha 15 den Vogelzug an mehreren Stellen, daß in undenen Worten Mitteleuropa zuweilen überwinternde Er dankte Ge⸗ are feſtgeſtellt werden. Der Wandertrieb er⸗ kommen, den cht früher, der Vogel wird zum Standvogel boten habe, u d es handelt ſich„noch“, aber nicht„ſchon“ rdnung die Ge⸗ ngen des Welt⸗ ſerliefern. haben Kriege geſchloſſe⸗ ſſen. Sie, meine it begreifen. was is verſtehen. inknüpfen, habe lten aufzugebe uen undu mmenbringen Augen über die Planken kreuz und quer bum⸗ meln konnte, ohne Gefahr zu laufen, unter die Räder zu kommen. Treffpunkt im Strumpfladen Es mutet wie ein Faſchingsſcherz an, wenn vom Strumpfkäufer die Rede iſt. Vor den mit bunter Strumpfware überhäuften Ladentiſchen gaben ſich die Herren der Schöpfung ein Stell⸗ dichein. Sie hatten es auf dieſem Gebiet zu einer Kennerſchaft gebracht, die man heut⸗ zutage nur in Fachkreiſen und bei Hausfrauen vermutet. Damals war dem Manne die„beinliche“ Sorge aufgetragen. Er mußte ſtreng darauf achten, daß die Strümpfe auch der herrſchen⸗ den Modefarbe entſprachen. Sonſt hagelte es ungnädige Blicke. Zwar gibt es auch heut⸗ zutage noch einige, die ſich mit Strumpfkauf Vor einigen Tagen iſt mir ein ausgezeichne⸗ tes Mittel in die Finger geraten, um den langweiligen Vers von der guten alten Zeit ein für allemal den Nachſchwät⸗ zern zu vergällen. Es handelt ſich hierbei um eine unfehlbare Ernüchterungs⸗ pille in Geſtalt des 1827 in Mannheim her⸗ ausgegebenen Büchleins von Karl Auguſt Heinrich Hoffmann, der eine umfaſſende Beleh⸗ rung über alles gibt, was der junge Menſch zu tun und zu laſſen hat, wenn er reibungslos durchs Leben kommen will. Wer einige Abſchnitte geleſen hat, iſt von je⸗ der ſentimentalen Betrachtung geheilt, findet ſich mit vergnüglichem Schmunzeln mit dem verpönten Großſtadtlärm und der Verkehrs⸗ hetze ab. Er möchte um alles nicht mit dem jungen Mann vor hundert Jahren tauſchen, der noch mit ſtarr nach vorwärts gerichteten Jugendhilfe— wie ſie ſein ſoll! In erſter Linie eine familienpolitiſche Maßnahme/ Ein Kapitel Erziehung Die NSV⸗Jugendhilfe muß das Gepräge na⸗ die Volksgemeinſchaft nicht verloren geht, ſo tionalſozialiſtiſcher Volkswohlfahrt zeigen. iſt es unſere Pflicht, Familienpflegeſtellen zu Im Vordergrund der nationalſozialiſtiſchen Stare. mpfe widere. Hören wir noch, was der bayeriſche„Vogel⸗ in der arrer“ Andreas Johann Jaeckel(geboren in re Pflicht geian ürnberg, 6. Januar 1822, geſtorben zu Winds⸗ Stolz i 12. Juli 1885), ein ausgezeichneter ien uner der Vogelwelt, ſagt:„Einzelne oder eitigen Achtung e Flüge überwintern auch, ſelbſt bei viel m Geiſt der Ra⸗ chnee und ſtarker Kälte. Wo viele Brunnen⸗ zuf gemeinſamen üſſe ſind, die nicht zufrieren, bringen ſie ſich Ideale der Liebe Sdann recht erträglich durch die rauhe Jah⸗ Fhre. Auf dieſen Zzeit und man kann ſie auch bei ungeſtümer ſtehen. rung meiſt bei auffallender Munterkeit treffen, ſogar an ſchönen Wintertagen auf an IOr Schack Häuſergiebeln ihren Geſang anſtimmen hören; 5 rweht ihnen aber ſtarkes Schneetreiben bei r hat an Ref tiger Kälte auch ihre letzten Nahrungsquel⸗ Volkswohlfahrt ſteht die Gemeinſchaft tergebracht werden kön d in d d ſer heute ſein auf kürzere oder längere Zeit, ſo flüchten 1 155 mm es Glückwunſch, 1 offene Taubenſchläge und nicht wenige der einzelne und für ſie muß er und richtige Erziehung ga⸗ 1 thungern. Bei unſerer Jugendhilſe wollen wir unſere Die Durchführung dieſes Erziehungswerkes fur 38 meen und Jugend nicht befürſorgen, ſondern die ſeeliſchen, iſt ein Auftrag an jeden deutſchen Volksgenoſ⸗ 8 3 g rkörperlichen und geiſtigen Nöte unſerer Jugend ſen, der in der Lage iſt, ein junges Menſchen⸗ erfolgreiche Ar fHitler“ kind aufzunehmen und zu einem brauchbaren bekämpfen und der Jugend helfen, damit ſie Menſchen zu erziehen. Der Pflegefamilie kann derartigen Nachrichten an die Schriftleitun⸗ n. lernt, wieder felbſtändig und ohne ſoziale Er⸗ ziehungsſchwierigkeiten feſt im Leben zu ſtehen. ein kleines Taſchengeld gewährt werden. 3 Iſt das Rollerfahren gefährlich? Die NSV⸗Jugendhilfe muß in erſter Linie Es iſt ein Ehrendienſt am Volt, den der⸗ In der„Münchener Mediziniſchen Wochen⸗ eine familienpolitiſche Maßnahme ſein. Es fenige leiſtet, der ein Mädel oder einen Jungen in ſeine Familiengemeinſchaft aufnimmi. Zu dieſem Ehrendienſt rufen wir jeden deut⸗ ſchen Volksgenoſſen auf. Nähere Einzelheiten können bei der Kreisamtsleitung der 1SV, L5,6, in Erfahrung 55 en. 0. müſſen bei der Jugenderziehung die natürlichen Träger des Erziehungswerkes im Vordergrund ſtehen. Ausgangspunkt ſoll immer die Familie bleiben, denn ſie iſt die Keimzelle alles völki⸗ ſchen Lebens. In ihr iſt die Erziehung natür⸗ lich und lebensnah. Bei all unſerer Hilfe müſſen wir vorbeugend wirken, um heilende Hilfe weiteſtgehend zu ver⸗ meiden. Unſere Hilfe gehört der elternloſen, der ge⸗ fährdeten und der ſchon bereits ſtraffällig ge⸗ wordenen Jugend. Letztere wieder auf den rechten Weg zu bringen, iſt unſere größte Pflicht, denn die Jugend iſt das höchſte Gut unſerer Nation. Die NSV⸗Jugendhilfe arbeitet unter anderem auch bei der Jugendgerichtshilfe, bei der Für⸗ ſorgeerziehung und bei der Schutzaufſicht mit. zoche“ wird am Anſprachen des t, des Reichs⸗ s Reichsbauern⸗ rift“ gibt Dr. Lickint⸗Dresden ſeiner Be⸗ rgnis darüber Ausdruck, daß durch das ollerfahren, das beſonders unter den pier⸗ bis zehnjährigen Knaben ein überaus beliebter Sport iſt, nicht unerhebliche geſund⸗ heitliche Nachteile entſtehen können. Meſſungen es Beinumfanges aller Knaben, die ihm wäh⸗ nd mehrerer Wochen zugänglich waren, er⸗ ben, daß bei„rollenden“ Knaben das Bein, s bei dieſem Sport zum Abſtoßen venutzt ird, im Durchſchnitt einen halben bis einen ntimeter ſtärkeren Umfang aufweiſt, als das dem Brett ruhende Bein. er höchſtgemeſſene Unterſchied betrug ſogar imeter. Bemerkenswert iſt, daß es ſich icht um einen Unterſchied in der Entwicklung der Beinmuskeln handelt, ſondern auch um ößere Verſchiedenheit der Fußlänge. Auch Beine und leichte Abweichungen der Wirbel⸗ ule glaubt Dr. Lickint auf übermäßiges ollerfahren zurückführen zu müſſen. Hundert Jahre Stadtteil Lindenhof Er iſt Mannheims jüngſtes aind/ Seine günſtige Lage und der„duftige“ Name/ Wie es früher war Verſammlung der Kreismuſikerſchaft „Die Tarifordnung der in Gaſtſtätten beſchäf⸗ tigten Muſiker und Kapellenleiter im Treu⸗ händerbezirk Südweſtdeutſchland iſt am 15. De⸗ zember 1935 geſetzlich in Kraft getreten. Um allen haupi⸗ und nebenberuflich Muſi⸗ zierenden und den Auftraggebern als Betriebs⸗ führer Gelegenheit zu geben, aufs gen meſte über die damit geſchaffenen Rechte und Pflich⸗ zufft ten ſich zu vergewiſſern, findet von ſeiten der Wenn ein Jugendlicher wegen ſeiner ſchlech⸗ Kreismuſikerſchaft am Freitag, 24. Januar, ten häuslichen oder familiären Verhältniſſe wo 20 Uhr, eine Verſammlung mit Auf⸗ anders untergebracht werden muß, damit er für klärungsvortrag im Ballhaus ſtatt. er des Reichs⸗ olksaufklä⸗ raten am Diens⸗ ung zuſammen. ihm zunächſt die leiter vor und le Fragen der 11 — „ Is. gehaltene rtminiſters tftſchutz wird in Freitag, 24. Ja is 22 Uhr noch⸗ ider, mit Aus⸗ verbreitet. ler hat Staats⸗ ſchaffen, in denen Kinder und Jugendliche un⸗ rnannt ließen. Das lieſt ſich vielleicht etwas roman⸗ nach ſeinem früheren Beſitzer auch Rennershof. dent Greiſe haft, was hier gedruckt ſteht, aber es iſt ſchoen Johann Georg Renner, Eigentümer des Hotels 5enf eine Un ner der ſchönſten. Vor etwa fünf Jahrzehn⸗ echt und wahr und wirklich. Pfälzer Hof, kaufte nicht nur das vormalige v. n 5 n ſtanden auf der weiten Flur, auf der ſich Das heißt, es war einmal. Inzwiſchen iſts Pigageſche Hofgut, ſondern ſpäter auch noch eute dieſer ausgedehnte Stadtteil erhebt, erſt ja ganz anders geworden und wir wiſſen alle, den am Rhein gelgenen kurfürſtlichen Holzhof. Von Renner, bei dem übrigens Schiller Außenmint 41 hilliger pro Tonne 400 zuholen. pro•0 wen t ſind, 750 eiten. ge Fabrika n aufwenden n! Darin li Gold— billi einen, die es in Nadagaskar oder on ſeinem Pro⸗ r Gefängnis Aber was gegen jene. behauptet, feuchten Kell zeheimnis ab r, vor die W t und dem( nd eindrucksvolles Gepräge. nz wenige Anweſen. Seine ſprunghafte Ent⸗ icklung, die wir früher als amerikaniſch zu zeichnen pflegten, nicht zuletzt wohl deshalb, il ums der gegebene deutſche Maßſtab nicht irkungsvoll genug erſchien, liegt bekanntlich cht außerhalb der Geſamtentwicklung unſrer tadt. Der Name Lindenhof iſt gut gewählt. erbreitet er doch einen ſo wohlriechenden uft. Vielleicht ſtanden hier einſt viele Linden⸗ iume. Möglich auch, daß er einer gewiſſen ſeheriſchen Eingebung ſein Daſein verdankte, un der Stadtteil hat ſich tatſächlich ſo über⸗ ſchön entwickelt, daß er ſeinen duftigen amen verdient. Es ſind jetzt gerade ſo an die hundert Jahre, ß der Name aufgekommen iſt; denn erſtmals er ſich auf den Stadtplänen der Dreißiger ahre des vorigen Jahrhunderts nachweiſen. ie Landſchaft jenſeits des Hauptbahnhofs, der es zunächſt nur den einen Zugang durch in ſogenannten Suezkanal gab, hatte vor em halben Jahrhundert in dem Zuſtand, wie atur und Menſchenhand ſie geformt, ein aus⸗ Es war eine s abenteuerliche Vereinigung von Wieſen, er, Gärten und ſchilfbewachſenem Weiher. egen den Rhein zu ſchützte ſie der hohe, be⸗ herrſchende Damm, der in ſeinem weiteren erlauf dem Neckarauer Wald zueilt. Es ſoll chaus keine üble Nachrede ſein, wenn geſagt „daß dieſe Gegend für ein etwas furcht⸗ mes Gemüt etwas Geheimnisvolles, vielleicht Bedrückendes haben konnte. Wer in Kindesjahren auf dieſem Damm ge⸗ gen, der weiß, daß es hier kein Verweilen und manchesmal werden die Schritte von em beklommenen Herzen angetrieben worden Es waren beſonders die vielen alten Kopf⸗ eiden, die gegen den Rhein zu herumſtanden. ſahen ſo geſpenſterhaft aus und ſchienen ganz unwirklich zu werden, wenn die Däm⸗ ierung ſich auf ſie niederſenkte oder ein grauer el ſeine Schleier warf. Totenſtille waltete, nicht gerade die Fröſche quakten oder die vom nahen Milchgütchen ſich vernehmen wie ſchön es geworden iſt. Tragen auch im älteren Teil die Häuſer vielfach noch das faden⸗ ſcheinige Gewand ihrer Zeit, ſo wird es doch, je mehr ſich der Stadtteil reckt und ſtreckt, um ſo freundlicher, lichter, duftiger. Bei einem kleinen Bummel durch dieſen blühenden Stadtteil kommt man durch wohl⸗ bekannte Straßen, wie Rennershofſtraße und Gontardſtraße, wohl die bekannteſten beiden Straßennamen des Lindenhofs. Sie erinnern den Kundigen an die Erſchließung dieſes aus⸗ gedehnten Gebietes, und da gewiß manche das Verlangen haben dürften, auch dazu zu zählen, ſo mag zum Schluß noch kurz einiges darüber berichtet ſein. Das war nämlich ſo: Im Jahre 1890 kaufte eine Geſellſchaft das nach dem Rhein zu ge⸗ legene Gebiet, das damals kurzweg mit dem Namen Gontardſches Gut bezeichnet wurde. Der über neun Hektar betragende Grundbeſitz wurde aufgeteilt und die einzelnen Flächen an Bauunternehmer und andere Liebhaber ver⸗ kauft. Dieſes ehemalige Gontardſche Gut hieß während ſeiner Mannheimer Zeit öfters ein⸗ kehrte, ging das Gut in verſchiedene Hände über, bis es im Jahre 1841 Friedrich Wilhelm Gontard kaufte, deſſen Name dann auch mit dem Gut verbunden blieb, obgleich er es nur zwölf Jahre beſeſſen hatte, denn er verkaufte es bereits 1853 wieder an die Evangeliſche Kollektur mit Ausnahme des Wohnhauſes und der Oekonomiegebäude. Dieſen, vom Gontardſchen Gut abgeſonderten Teil erwarben im Jahre 1854 drei Mannheimer Kaufleute und vergrößerten ihn durch einige Zukäufe. Auf dieſem Gutsteil blieb dann die Bezeichnung Rennershof haften. Mit dem Namen Gontardſtraße und Gon⸗ tardplatz wollte man die letzte und auch allge⸗ mein übliche Bezeichnung dieſes Gutsbezirks feſthalten. Man ehrte damit aber auch gleich⸗ zeitig ein altes Mitglied dieſer Familie und zwar den in Mannheim geborenen, einſt ſehr bedeutenden Architekten Friedrichs des Großen, Karl Gontard. M. Nicht allein auf der Tatſache 42jährigen Beſtehens baut ſich das große Vertrauen auf, das die Firma Weidner& Weiss, Mannheim, d 2, 8, genießt, dort wird der perſönliche Kontakt zum Kunden hergeſtellt und unterhalten. Die Kundenliſte zählt nicht wenige Familien, die ſchon ſeit drei bis vier Generationen dem Geſchäft die Treue be⸗ wahren.— Der Einkauf von Wäſche iſt Ver⸗ trauensſache, denn die Güte der Ware zeigt ſich oft erſt nach jahrelangem Gebrauch. ur eine verantwortungsbewußte, fachmänniſche Geſchäfts⸗ führung, wie ſie ſeit 30 Jahren in den Händen der jetzigen Alleininhaberin, Fräulein von Hörde, liegt, kann ſich dies Vertrauen erwerben und er⸗ alten. Die Firma iſt bekannt für ihre große eiſtungsfähigkeit in Wäſche jeder Art, insbe⸗ hat 55 die er Braut zu einer eſonderen Höhe entwickelt. ngegliedert iſt eine Bettenabteilung, die mit der bekannten Sorgfalt Miasenswertes Aur jede p Gute Qualitãt und niederer Preis · Schufen den Ruf von Weidner& Weiss geleitet wird und in welcher die Gewähr dafür geboten wird, daß auch diejenigen Dinge, wie „B. Bettfedern und Matratzen, die vom Laien ſ beurteilt werden können und bei denen er ch auf die Vertrauenswürdigkeit des Verkäufers verlaſſen muß, unbedingt vom Qualitätsgedanken beſtimmt ſind.— Glücklicherweiſe iſt infolge ver⸗ mehrter Eheſchließung die Geburtenziffer ſtändig im Steigen begriffen. Für die Firma Weidner& Weiss hat es ſich daher als notwendig erwieſen, ihre Baby⸗Artikel⸗Abteilung in beſondere Verkaufs⸗ räume, Rathausbogen 71—72, zu verlegen. Hier findet man alles, was das Kind braucht. Beſon⸗ ders ſei die Torfmullbettung erwähnt, die ſich infolge geſundheitlicher Vorzüge als ideale Säug⸗ lingsbettung immer weitere Kreiſe erobert hat.— Nicht Phraſe, ſondern guter, alter kaufmänniſcher Grundſatz iſt es, wenn die Firma ſich zum Leit⸗ ſpruch gewählt hat:(636 V Der junge Mann vor hunderk Jahren hatte es in Mannheim nichl leicht/ Wir ziehen Vergleiche befaſſen müſſen. Ausnahmen, die nur die Re⸗ gel beſtätigen. Wer iſt nicht heilfroh darüber, daß er davon verſchont bleibt, ſich mit Ken⸗ nermiene einen himmelblauen oder kanarien⸗ gelben Strumpf prüfend über die Fauſt ſtülpen zu müſſen? Der beliebte„Halswickel“ Atmet der Leſer ſchon nach dieſer Koſtprobe, die ihm heute erſpart bleibt, erfreut auf, ſo wird er zweifellos den Kopf über die kleinen und großen Sorgen ſchütteln, um die ein ge⸗ diegener junger Mann 1836 einfach nicht herumkam. Sie werden lachen! Aber es war ſchon ſo, daß niemand ſo ſpazieren gebhen konnte, wie er wollte. Vom iungen Manne wurde verlangt, auf äußerſte Eleganz zu achten,„ndem es den Mannheimerinnen ſchmeichelt, von zierlich geputzten Her⸗ ren geführt zu werden.“ Nicht auszudenken, wie die Sonntagvormittag⸗Parade auf den Planken damals ausgeſehen haben mag. Wie wäre es, eine Gruppe fein ſäuberlich Herausgepützelter im Karnevalszug durch die Quadrate marſchieren zu laſſen? Kein übler Gedanke! Die in ſolchen Fällen eiſern ſchweigende Zuſchauermaſſe hätte dann hübſch Gelegenheit, Betrachtungen darüber anzuſtellen, welche überflüſſigen Sorgen heutzutage den Mannheimer belaſten. An warmen Tagen iſt die Männerwelt nur zu gerne geneigt, über die Kragenmode Klage zu führen. Welche Auswüchſe in dieſer Hin⸗ ſicht jene Zeit kannte, erfahren wir durch die Mahnung des mitunter recht witzigen Autors, die„Elegants“ möchten mit den Halsbinden, die nu: einmal notwendig ſeien, nicht auch noch das halbe Geſicht mit verdecken. Er rügt, daß manche das Halstuch einem Strange gleich um den Hals wickeln, daß ſich vom Drucke das Geſicht kirſchbaum färbe, ſo, als ob der Ge⸗ preßte ein Deliquent wäre. Dergleichen Ver⸗ irrungen wirkten weder anziehend noch auf⸗ heiternd. Ja, die gute, alte Zeit! Weg mit dem„Zeuchs““ Größter Wert wurde auf das auch uns noch wohlbekannte Kleidungsſtück, das„Gilet“— zu deutſch Weſte— gelegt, das Hauptgege aſtand der Mode war. Das„Zeuchs“ dazu mußte ſiets nach den neueſten Farben gewählt verden. Möglichſt in heller Farbe, weil dieſe„am meiſten und beſten in die Augen fällt“, wie der Verfaſſer väterlich rät. Auch dieſer alte Zopf iſt abgeſchnitten und beſchwert uns glücklicher⸗ weiſe nicht mehr. Wir haben Zeit zum Nich⸗ denken für praktiſchere Dinge gewonnen. Zu unterſtreichen iſt allerdings die Bemer⸗ kung, die hier der Originalität wegen wörtlich wiegergegeben ſei:„Das Tuch ſe' fein, ſo fein, als es nur die Verhältniſſe erlauben, wobei aber dennoch zu bemerken ſei, daß es ſchöner und ſolideren Eindruck macht, we⸗ niger gutes Tuch zu tragen und es bezahlt zu haben, als im koſtbaren einher⸗ zuſtolzieren, dabei aber den Laden des Tuch⸗ händlers meiden zu müſſen.“ Dieſe Worte ſind zu allen Zeiten gut ange⸗ bracht Es geht nicht an, den Kragen zu ſtrei⸗ ken und mit dem neuen Rock bewaffnet, ſtolz ſeine? Weges zu ziehen und dabei einen großen Bogen um den entgegenkommenden Schneider⸗ meiſter zu machen. Armer Tänzer! Ganz unbegreiflich muten die Ratſchläge an. die dem„zierlich herausgeputzten Jungmann“ erteilt werden, um der zartfühlenden und emp⸗ findſamen Frauenwelt zu gefallen. Es iſt eine der lehrreichſten Anweiſungen darüber, wie man in Kürze zu einem ausgewachſenen Pantof⸗ felheld werden kann. So hielt es der Verfaſſer für angebracht, dar⸗ auf hinzuweiſen, daß es ſich nicht ſchicke, ſogleich mit der Dame zu tanzen, die man auf den Ball führte, oder mit der man beſſer bekannt iſt. Man habe erſt einige Male mit anderen Damen zu tanzen. Es verſtoße auch gegen den Anſtand, mehrere Male mit der gleichen Partnerin an⸗ zutreten. Ein Tänzer, der es gewagt haben würde, Süßigkeiten oder Erfriſchungen darzu⸗ bieten, wäre mit einem Schlage unmöglich ge⸗ worden. Wer weint da nicht! Wie muß den Aermſten vor lauter Zurückhaltung das Herz an ſolchen Abenden„gepoppert“ haben! Keinm Wunder, daß uns aus dieſer verhaltenen Zeit ſo zahlloſe Liebesgedichte überkommen ſind. Heute wird friſch getanzt, lachen ſich die ge⸗ ſunden Paare munter und ungezwungen ins Geſicht, hält kein junger Mann nach„empfind⸗ ſamen“ und verzärtelten Frauen Ausſchau. Die Maskenbälle, die ihre Schatten bereits jetzt vorauswerfen, werden auch dem Eingekap⸗ ſelten und Rückſtändigen klar und eindrucks⸗ voll aufzeigen, daß es nichts Schöneres gibt, als Leben mit ſeanen Freuden und Rö⸗ ten beherzt zu Leibe gegangen wird. Wir haben uns damit begnügt, lediglich einige Vergleiche heranzuziehen, die den Gegen⸗ ſatz von Geſtern und Heute rein äußerlich ſchon ſtark heraustreten laſſen. Der kurioſe Ausflug in die Vergangenheit ſei hiermit beſchloſſen Es läßt ſich nicht leugnen, daß er nützlich und nicht zuletzt auch tröſtlich zugleich iſt. hk. Aufgaben des Arbeitsdankes Im Arbeitsdank ſind die ehemaligen Ange⸗ hörigen des Arbeitsdienſtes zuſammengeſchloſ⸗ ſen, um die Kamerabſchaft und das weltan⸗ ſchauliche Erlebnis des Arbeitsdienſtes weiter zu vertiefen und zu pflegen. Zur erſten Mit⸗ gliederverſammlung dieſer Vereinigung hatte die Kameradſchaft Mannheim am Dienstag⸗ abend im alten Rathaus eingeladen. Eine große Anzahl ehemaliger Arbeitsdienſt⸗ männer und auch einige ehemalige Angehörige des weiblichen Arbeitsdienſtes waren die⸗ ſem Ruf gefolgt. Oberfeldmeiſter Mühl⸗ bauer aus Heidelberg ſprach über die Auf⸗ gaben des Arbeitsdankes. Er wies vor allem darauf hin, daß der junge Mann nicht deshalb in den Arbeitsdienſt ging, um ſich den Arbeitspaß zu erringen, ſondern, weil er am großen Aufbauwerk des Vater⸗ landes mithelſen wollte, genau ſo wie unſere Soldaten im Jahre 1914 nicht aus materiellen Gründen ins Feld zogen. Im Arbeitsdienſt hat der junge Mann eine politiſche Schulung durchgemacht. Dieſe weiter zu pflegen iſt eine der Aufgaben des Arbeitsdankes. Es iſt nicht Selbſtzweck, ſondern die Brücke zwiſchen Staat und Bewegung. Der Wunſch des Führers iſt, daß der Ar⸗ beitsdienſtmann in die SA, von der SͤäA in die Wehrmacht und von dieſer zurück in die SA geht. Eindringlich richtete O M Mühl⸗ bauer an alle ehemaligen Arbeitsdienſtmän⸗ ner den Appell, dieſem Ruf zu folgen. Es iſt nicht möglich, jeden Arbeitsdienſtmann ohne weiteres wieder in Arbeit und Brot zu bringen. Aber es wird getan, was möglich iſt. Bei vielen ſcheitert die Unterbringung auch daran, daß ſie ſich weigern, auswärtige Stellen anzunehmen. Wer aber einen Arbeits⸗ platz hat, ſoll ſeine Arbeit mit Freude verrich⸗ ten aus dem Bewußtſein heraus, daß dieſe nur dem Vaterland dient. Mit der Ermahnung, in allem dem Führer, dem unbekannten Solda⸗ ten des Weltkrieges, nachzuleben, ſchloß Oỹ M Mühlbauer ſeine Anſprache. Die Familie muß ſozial wehrhaft ſein Für die ſoziale Wehrhaftmachung des deut⸗ ſchen Volkes tritt der Reichstagsabgeordnete Reichsamtsleiter Otto Wetzel in der„Deut⸗ ſchen Siedlung“ ein. Eine vollkommene Wehr⸗ haftmachung ſei erſt dann erreicht, wenn der einzelne Volksgenoſſe, d. h. die einzelne Fami⸗ lie, auch ſozial wehrhaft ſei. An dieſem Ziel werde man angelangt ſein, wenn die grunbſätzlichſten Bedürfniſſe des Men⸗ ſchen, Wohnung, Nahrung, Kleidung ſicherge⸗ ſtellt ſind. Wir müßten uns zu einer grund⸗ legenden Wandlung unſerer Siedlungs⸗ und Sozialſtruktur entſchließen. Die ſoziale Befrei⸗ ung und Wehrhaftmachung gehe nur über den Boden und die Beſitzbildung, d. h. die Siedlung. Die Aufgabe heiße dabei: Anſiedlung von einigen Millionen Arbeiterfamilien in Heimſtät⸗ tenſiedlungen. Der Arbeiter werde dadurch von der Marktverſorgung teilweiſe unabhängig, hier⸗ mit wirtſchaftlich kriſenfeſt und ſozial wehrhaft. Die Anſiedlung des Arbeiters ſei der beſte Weg zur inneren Feſtigung und ſozialen Wehrhaft⸗ machung der Nation. Wir kennten heute eine dreifache Wehrhaftmachung: die ſoldatiſche, de⸗ ren Träger die Armee iſt, die geiſtig⸗ſeeliſche, die Aufgabe der Partei iſt und die ſozial⸗wirt⸗ ſchaftliche, deren Erreichung ſich die Arbeits⸗ front zum Ziel geſetzt hat. Nur wenn wir dieſe dreifache Wehrhaftmachung verwirklichen, iſt die Zukunft unſeres Volkes geſichert. Gesunde Kinder zind die Freude der Elftern. Schon in den ersten Lebensmonsafen wird der Grund fũr eine geʒ unde Enlwicklung gelegl, be onders durch eine richtige und zweckenisprechende Ernõhrung. NESTLE KINDERNAHRUNG des ölteste, bekenntesfſe und verbrei- teisſe Erzeugnis seiner Art ist ein voll- kommenes Kindernõhrmillel und eni- spricht allen Anforderungen der heu- ligen Ernõhrungslehre. Frobedose und Broschũre, Rotschlõge eine: Arzies für junge Müfter“ kosenlos und unverbindlich durch die Deuische A. G. für NESTLE kErzeugnisse, Berlin-Tempelhof. Was den Leſer intereſſiert 240 000 Kraftwagen wurden im Jahr 1935 in Deutſchland gebaut.— Der größte Binnen⸗ hafen in Deutſchland iſt in Duisburg⸗Ruhr⸗ ort, der zweitgrößte iſt der Spreehafen in Ber⸗ lin.— Im Jahre 1932 kamen auf 88 Deutſche je ein Kraftwagen, im Jahre 1935 aber bereits auf 59 Deutſche, damit ſteht Deutſchland in der Herſtellung der Kraftfahrzeuge an vierter Stelle. Waͤhrend bei uns in Europa die Trauerfarbe ſchwarz iſt, iſt ſie in China weiß, in Abeſſimien aber gelb, rot oder blau.— Die Auswande⸗ rung, die in Deutſchland in den Vorkriegsjah⸗ ren einen Jahresdurchſchnitt von 25 000 er⸗ reichte, ſtieg im Inflationsjahr 1923 ſprung⸗ haft auf mehr als 115 000; ſeitdem war die Bewegung rückläufig und betrug 1932 nur noch 10 000; in den beiden folgenden Jahren trat eine leichte Zunahme auf rund 13 000 ein, in⸗ folge der zunehmenden lüdiſchen Auswande⸗ rung; für 1935 ſind bisher nur rund 9600 Ausgewanderte zu verzeichnen. „Kleine Fahrt ins Pfefferminzland“. Da auf unſeren Bildbericht über das Pfefferminz⸗Land der Pfalz vielfach angefragt wurde, welches die Orte der Pfalz ſind, die dieſen deutſchen Tee anpflanzen, nennen wir als größten das Dorf Geinsheim. Neben dieſem, Freisbach und Gommersheim gibt es noch eine Reihe kleinerer Gemeinden, die ebenfalls Arz⸗ neipflanzen in der Vorderpfalz bauen. 72 Jahre alt. Seinen 72. Geburtstag feierte bei guter Rüſtigkeit Herr Johann Butſchil⸗ linger, Jungbuſchſtraße 24. Wir gratulieren. Schaffende Jugend am Schraubſtock und Amboß Ein Beſuch in der Schloſſerwerkſtätte der Gewerbeſchule/ Wo die kommenden Meiſter herangebildet werden Es iſt immer wieder eine Freude, jungen Menſchen, die eben erſt das erſte Rüſtzeug für ihr Handwerk erhalten haben, beim Arbeiten zuzuſchauen. Ob ſie nun hämmern oder ſchmie⸗ den, leimen, ſchneiden oder anſtreichen, es iſt immer die gleiche, urſprüngliche Luſt am Wer⸗ ken und Schaffen, die ihre Hände befleißigt. Zwar geht noch mancher Schlag daneben, und die Hand, noch ungeübt im Gebrauch der ein⸗ zelnen Werkzeuge, ſchafft nicht immer ſo, wie ſie eigentlich ſollte, doch mit der nötigen Ausdauer (die ja immer vorhanden iſt) wird zum Schluß doch noch das begonnene Werk zur beſten Zu⸗ friedenheit vollendet. Dieſe nie ermüdende Schaffensfreude der an⸗ gehenden Handwerker iſt beſonders deutlich in den Lehrwerkſtätten der Gewerbe⸗ ſchule zu ſpüren. Hier können ſich die jungen Menſchen, frei von jedem geſchäftlichen Zwang, ganz ihrer Arbeit hingeben. Hier können ſie ver⸗ ſuchen und probieren, ſoviel ſie wollen, ohne gleich befürchten zu müſſen, nicht rechtzeitig fer⸗ tig zu werden oder wegen eines„vermurkſten“ Stückes zur Rechenſchaft gezogen zu werden. Geht es einmal im Eifer des Gefechts ſchief, dann iſt es eben auch nicht ſchlimm. Durch Schaden wird man klug, und ohne Fehlſchlüge wurde noch niemand Meiſter. Anſere Gewerbeſchulen vorbildlich Die Mannheimer Gewerbeſchulen, die in der Einrichtung der Lehrwerkſtätten vor⸗ bildlich ſind, gingen ſchon von Anfang an von der Erkenntnis aus, daß die Lehrlinge in den Fabriken oder bei ihren Meiſtern doch nicht alles lernen können, was ſie zur vollen Ausfüllung ihres Berufes ſpäter einmal brau⸗ chen. Oft mangelt es den Meiſtern an der Zeit, den jungen Lehrling eingehend mit allen Einzelheiten des handwerklichen Könnens ver⸗ traut zu machen, oft fehlt es auch, wie beſon⸗ ders in den kleineren Betrieben, an dem nöti⸗ gen Werkzeug oder an dem geeigneten Arbeits⸗ gebiet, da die fortſchreitende Spezialiſierung oft An Bohrmaschine und Amboß Aufn.: Gewerbeschule Schlichte Feierſtunde in der Wärmeſtube Auftakt und guter Erfolg/ Auch geiſtige Betreuung/ Künſtleriſche Darbietungen Ein Auftakt und ein Erfolg war die Feier⸗ ſtunde, welche die NSV für die Beſucher der Wärmeſtube in E 6 am Dienstagabend veranſtaltete. Propagandawart Braun über⸗ brachte die Grüße der Kreisleitung der NSV und ſprach ſeine Freude über den guten Beſuch aus. Die Wärmeſtuben ſind in Ausführung des Wunſches des Führers entſtanden, daß nie⸗ mand in dieſem Winter hungern und frieren ſolle. Aber nicht nur für das Materielle ſoll dieſe Forderung gelten, ſondern auch in ide⸗ eller Beziehung. Deshalb ſoll durch dieſe Einrichtung nicht nur alleinſtehenden Volksgenoſſen Unterkunft eboten, ſondern ſie ſollen auch nach Möglich⸗ eit geiſtig betreut werden. Der NS⸗Studentenbund hatte ſich zu dieſer Feierſtunde liebenswürdigerweiſe zur Verfü⸗ gung geſtellt und begann die Vortragsfolge mit einem Tanz von Dittersdorf, geſpielt vom Streichquartett der Hochſchule für Muſik. Ein Mitglied der Schauſpielſchule trug hier⸗ auf ein fröhliches Gedicht vor. Er wurde ab⸗ gelöſt von einem Schüler der Opernſchule, der. rot färbt, und prüfen mit Kennerblick die Glut mit ſeiner anſprechenden Stimme einen fröh⸗ lichen Wechſelgeſang mit den Zuhörern veran⸗ ſtaltete. Nach einer Gavotte des Quartetts folgte eine längere luſtige Anekdote und dar⸗ auf verſchiedene Darbietungen in Muſik, Ge⸗ ſang und heiterer Vortragskunſt. Das Menuett von Boccherini beſchloß die Feierſtunde. Propagandawart Braun ſprach aus dem Herzen aller Zuhörer, als er den Mit⸗ gliedern des NS⸗Studentenbundes dankte und die Stunde mit einem„Sieg Heil!“ auf den Führer beſchloß. Die Zuhörer, zumeiſt ältere Leute, freuten ſich über den ihnen gebotenen Genuß und lach⸗ ten bei den heiteren Vorträgen recht herzlich. VS. —4 4 ann, Laurnrns 9 4 44 n ——* Der Keser gefireiét an das ta) Fin Laie gibt einen Beiirag zum Kapilel Fremdenverkehrswerbung Zuerſt muß ich Ihnen allen vom„Haken⸗ kreuzbanner“ ſagen, daß wir uns alle ſehr freuen, weil wir nun auch mal in unſerer Zei⸗ iung das Wort haben können. Eigentlich hat unns das bisher ziemlich gefehlt, denn ſchließlich ſind wir ja die Leſer und als ſolchen möchten wir ganz gern hin und wieder mitreden. Und wenn Sie mich nun ſo nett bitten, cinmal irgend etwas für unſer HB zu ſchreiben, dann bin ich dazu ſofort bereit, denn ich habe wirk⸗ lich etwas auf dem Herzen. Nämlich— aber da muß ich wieder vorbe⸗ merken: ich bin wirklich Laie in der Frage, die ich jetzt anſchneiden will. Aber ich ſchreibe Ihnen doch darüber ſo, wie mir der Schnabel gewachſen iſt. Die Frage aber heißt: Geſchieht hier von Mannheim aus eigentlich etwas für den Frem⸗ denverkehr, vor allem für die Werbung für dieſe ſo wichtige Sache? Sie müſſen wiſſen, ich bin von Beruf Reiſen⸗ der einer großen Firma und als ſolcher bin ich tagaus tagein unterwegs. Ich komme durch ganz Deutſchland, und da ſtelle ich immer wieder dasſelbe feſt. Wenn man nämlich draußen, ganz gleich wo, mit Fremden über ſeine Vaiterſtadt ſpricht, dann trifft man immer auf einfach fürchterliche Unkenntnis. Was die Leute da einen Begriff von unſerer Vaterſtadt Mann⸗ heim haben, das iſt oft kaum zu glauben. Die meiſten von ihnen ſagen— es iſt ja jam⸗ merſchade, aber es iſt nach meiner Erfahrung wirklich ſo— alſo ſie ſagen...„Mannheim..2 Ach ja, das liegt da bei Ludwigshafen, und da ſoll es ziemlich dreckig ſein.“ Und wenn ſie noch mehr ſagen, dann iſt das auch nicht anders, aber ein Lob hört man faſt nie. Viele haben mal was von„Mannemer Deeck“ gehört, und ſie wiſſen nicht einmal, daß damit die angeblich weltberühmten Erzeugniſſe un⸗ ſerer Feinbäcker gemeint ſind. Aber alle wollen ſie wiſſen, daß es bei uns nur Induſtrie mit qualmenden Schloten und den anderen häß⸗ lichen Nebenerſcheinungen gibt. Und ein gan⸗ zer Haufen dieſer ſchlecht Unterrichteten hält Mannheim für ein etwas groß geratenes Kräh⸗ winkelneſt mit ſiebzig⸗ oder achtzigtauſend Ein⸗ wohnern. Da ſage ich mir als Laie: Hier muß was geſchehen! Und wenn ſchon bisher was ge⸗ ſchehen ſein ſollte— gemerkt habe ich drav⸗ ßen noch nicht allzuviel davon— dann muß mehr geſchehen. Die Stadt muß eine Frem⸗ denverkehrswerbung treiben, damit jeder ſieht: Mannheim iſt neben allem anderen eine ſchöne Stadt. Und Mannheim nimmt innerhalb der kulturellen Arbeit und der künſtleriſchen Be⸗ ſtrebungen einen Rang ein, den viele groß're Provinzſtädte nicht haben. Und Mannheim, unſere Vaterſtadt, iſt eigentlich das Ausfalltor für die ſchönſten und lieblichſten Ge⸗ genden unſeres Vaterlandes' In der Richtung— meine ich— könnte noch viel geſchehen. Und ich ſchreibe Ihnen das, und hoffentlich veröffentlichen Sie meine Zei⸗ len in Ihrer Zeitung, weil ich meine Vater⸗ ſtadt liebe. Und weil ich ſie gern habe und an ihr hänge, deshalb ſoll man auch auswärts von ihr den richtigen und beſſeren Eindruck er⸗ halten. Ganz abgeſehen davon, daß ſich— nun rede ich als Kaufmann— eine gute Fremden⸗ verkehrswerbung immer bezahlt macht. Aufn.: Gewerbeschule Am Schraubstock nur ein ganz beſtimmtes Betätigungsfeld vor⸗ ſchreibt. Auch kann man den Meiſtern nicht zu⸗ muten, daß ſie wertvolles Material nur zu Lehrſtücken hergeben. Hier greifen nun die Lehrwerkſtätten der Gewerbeſchule mit Erſolg ein. Un⸗ ter der Aufſicht bewährter Handwerksmeiſter, die ſelbſt mitten im Berufsleben ſtehen, wer⸗ den die Lehrlinge mit allen Erforderniſſen und allen Handfertigkeiten, die für ſie einmal notwendig werden können, vertraut gemacht, Dabei wird immer wieder betont, daß man den ortsanſäſſigen Handwerksmeiſtern in kei⸗ ner Weiſe Vorſchriften ſür die Ausbildung des beruflichen Nachwuchſes machen will, und daß man auch nicht beabſichtige, ihnen durch die Arbeit der Lehrlinge in dieſen Werkſtätten Konkurrenz zu machen. Die Ausbildung erſtreckt ſich nur auf ſolche Arbeiten, an die die Lehrlinge zu Beginn ihrer Lehrzeit nur ſelten oder gar nie herankommen, und dann auf Arbeitsgebiete, wie etwa das Kunſthandwerk, das ja im praktiſchen Leben meiſt ſehr vernachläſſigt wurde. Das vielſeitige Schloſſerhandwerk Am vielſeitigſten iſt in dieſer Hinſicht das Schloſſerhandwerk, weshalb auch der Lehrwerkſtätte für Schloſſer, die im Keller der Karl⸗Benz⸗Gewerbeſchule untergebracht iſt, eine erhöhte Bedeutung zukommt. Hier lernen die Lehrlinge vor allem die verſchiedenen Arten des Schmiedens wie ſtrecken, ausſpitzen, an⸗ ſetzen, ſtauchen und was ſonſt noch alles in Frage kommt. Da ſtehen ſie vor den Eſſen am lodernden Schmiedefeuer, das ihre Geſichter des zu bearbeitenden Werkſtückes. Wenn es die nötige Hitze erreicht hat, dann geht es zum Am⸗ boß, und ſchon ſauſen im Tackt die Hämmer auf das Eiſen, daß es überall nur ſo klingt und dröhnt und die hellen Funken weit im „ Raum herumſprühen. Ein beſonderes Kapitel im Lehrplan der Werkſtatt iſt das Treiben, das in der vergangenen Zeit ſtart vernachläſſigt wurde und erſt heute, da man wieder größeren Wert auf rein handwerksmäßige Arbeit legt, wieder zu Ehren kommt. Wie weit man es in dieſer Fertigkeit bringen kann, das zeigen die verſchie⸗ denen Lehrſtücke, die in einem beſonderen Schrank untergebracht ſind. Da ſind Wandver⸗ kleidungen und Ofenſchirme mit eingetriebenen Ornamenten, Schilder und Dachverzierungen und zuletzt alle Arten von Gefäßen, von ein⸗ fachen Schalen und Schüſſeln bis zu kunſtvol⸗ len, mit unzähligen Hammerſchlägen aus einem Stück getriebenen Kannen, Krügen und Pokalen, All dieſe Gegenſtände ſind jedoch nur reine Lehrſtücke. Sie werden hin und wieder, wenn ſie nicht gerade zu Ausſtellungszwecken ge⸗ braucht werden, den Lehrlingen als Eigentum überlaſſen, keinesfalls jedoch verkauft, ſo daß niemand zu befürchten braucht, daß aus dieſer Arbeit eine unliebſame Konkurrenz entſteht. Wie wichtig und erfolgreich der Unterricht in den Lehrwerkſtätten für alle handwerkmäßig tätigen Menſchen iſt, das geht am beſten aus der Tatſache hervor, daß ſich alljährlich zahlreiche Gäſte, meiſt ausgebildete Geſel⸗ len, die ſich auf die Meiſterprüfung vorbereiten wollen, anmelden, um ſich in dieſem oder jenem Zweig ihres Handwerks noch weiter auszubil⸗ den oder ſich eine Fertigkeit anzueignen, die ſie während ihrer Lehrzeit nicht erlangen konnten. Die Räume reichen nicht mehr aus Jeden Tag in der Woche, mit Ausnahme Samstags, finden in der Zeit zwiſchen 18 und 21 Uhr Kurſe ſtatt, die nacheinander alle Schü⸗ ler der einzelnen Berufsklaſſen der Gewerbe⸗ ſchule erfaſſen. Schon ſind die zur Verfügung ſtehenden Räumlichkeiten für den großen Be⸗ trieb zu eng geworden, ſo daß man ſich nach einem neuen, geeigneten Platz umſehen mußte, und es wird nicht mehr lange dauern, dann ziehen die Werkſtätten von der Kurfürſten⸗ Schule hinüber über den Neckar. Dort, in der Waldhofſtraße, wo man bei den Mannheimer Motorenwerken die geſuchten Räumlichkeiten fand, werden ſich die Werkſtätten erſt ganz ent⸗ wickeln und ihre Aufgabe reſtlos erfüllen kön⸗ nen; einen jungen Handwerkernachwuchs heran⸗ zubilden, der allen Anforderungen, die an ihn geſtellt werden, genügt, und ſeinen Platz in der Gemeinſchaft voll und ganz ausfüllt. Hilde vo San! Das Häuf — iſt vor ammengeſch Kriegern iſ. weniger als iſt dies der j ler, der letz lich ſeiner v veranſtaltun tenkameradſe faſt neun Je Sandhofen ler wurde ar boren. Im Jahre “biſchen Leib maligen Gar 7her⸗Krieg ſt. panie des 2. renadier⸗Re inie und be Straßburg,! Dijon, Royo Nuits wurde dienſte erhie heute ſeine 2 Im Jahre nach den V Zehn Jahre amerika) als Montreal im verſuchen. Se in Connectic machte er ſei mat, den er dann im Jah Aufenthalt it für immer inr Noch heute rüſtig und ge Das weite dicht gefüllt. rich Wittner ßung und ho gen die Grür die Einswer den Frontſol vor. Dieſelbe K Aufbau unſer den. Dann ſp neuen Tänzer den bei den Die de Vortrag Die abſolut tums läßt di Ausdruck der päiſcher Chrif In ihnen(. denſten Zeital fort, wie den römiſchen Rei allem anderen Kaiſertum a Europas über Ueber dieſe des deutſchen nuar Herr Dr Badiſchen Ku ginn: 20.15 U Zweite Feu 23. Januar, fi die zweite ka vollſtärrdig ne ſei auf die ar Damen⸗Fremd merkſam gema Vortrag⸗Vet 23. Januar, Reinerth ſchichte“ mi rung des Red Vom Stand heim teilt mi von Eheſtand? 1 nachmittags 14.30 bis 17 Daten fü 1775 Der Phr Lyon geb 1849 Der ſchw in Stockh 1850 Der preu Staatsra geboren. .: Gewerbeschule tigungsfeld vor⸗ zeiſtern nicht zu⸗ werkſtätten Erſolg ein. Un⸗ indwerksmeiſter, 'en ſtehen, wer⸗ forderniſſen und ür ſie einmal rtraut gemacht. tont, daß man meiſtern in kei⸗ Ausbildung des mwill, und daß nen durch die ſen Werkſtätten 4 nur auf ſolche zu Beginn ihrer e herankommen, wie eitwa das aktiſchen Leben dwerk e im Keller der zebracht iſt, eine Hier lernen die hiedenen Arten ausſpitzen, an⸗ noch alles in roden Eſſen am ibre Geſichter erblick die Glut 5. Wenn es die hr es z Noch heute iſt der 89jährige noch körperlich kt die Hämmer lnur ſo klingt unken weit im eit legt, wieder an es in dieſer gen die verſchie⸗ em beſonderen ſind Wandver⸗ t eingetriebenen achverzierungen fäßen, von ein⸗ bis zu kunſtvol⸗ aterial nur zu 1 er Hinſicht das zhalb auch der Hilde von Stolz in dem Film„Traumulus“ Sandhofens letzter Altveteran Das Häuflein der Altveteranen unſerer Vor⸗ adt iſt von Jahr zu Jahr immer mehr zu⸗ ſammengeſchmolzen. Nur einer von jenen alten Kriegern iſe noch am Leben, einer, der nicht weniger als drei Kriege überdauert hat. Es iiſt dies der jetzt 89jährige Johann Georg Wink⸗ ler, der letzte unſerer Atlveteranen. Anläß⸗ lich ſeiner verdienten Ehrung bei der Winter⸗ veranſtaltung der hieſigen Krieger⸗ und Solda⸗ tenkameradſchaft wollen wir etwas aus ſeinem faſt neun Jahrzehnte langen Leben ſprechen. Sandhofens Altveteran Johann Georg Wink⸗ 4 5 wurde am 29. Juni 1847 in Sandhofen ge⸗ bioren. Im Jahre 1869 wurde Winkler zum 2. Ba⸗ diſchen Leibgrenadier⸗Regiment nach der da⸗ maligen Garniſonsſtadt Raſtatt eingezogen. Im oer⸗Krieg ſtand der junge Gefreite der 8. Kom⸗ panie des 2. Bataillons des 2. Badiſchen Leib⸗ grenadier⸗Regiments gleichfalls in vorderſter Linie und beteiligte ſich an der Belagerung von Straßburg, den Schlachten bei Wörth, Sedan, Dijon, Royon und Paris. In der Schlacht bei Nuits wurde er verwundet. Für ſeine Ver⸗ dienſte erhielt er Auszeichnungen, die noch heute ſeine Bruſt ſchmücken. Im Jahre 1872 ging ſein Weg übers Meer nach den Vereinigten Staaten von Amerika. Zehn Jahre arbeitete er in Kleveland(Nord⸗ amerika) als Zigarrenmacher, um es dann in Montreal im Staate Kanada als Goldſucher zu verſuchen. Schließlich hatte unſer Altveteran ſich in Connecticut als Farmer niedergelaſſen. 1910 machte er ſeinen erſte Beſuch in der alten Hei⸗ mat, den er im Jahre 1912 wiederholte, um dann im Jahre 1922 nach insgeſamt 50jährigem Aufenthalt im Ausland wieder endgültig und für immer in die Heimat zurückzukehren. —— rüſtig und geſund. Das weite Rund des Morgenſternſaales war dicht gefüllt. Kameradſchaftsführer Pg. Hein⸗ rich Wittner ſprach herzliche Worte der Begrü⸗ el im Lehrplan n, das in der chläſſigt wurde größeren Wert ßoung und hob in ſeinen weiteren Ausführun⸗ gen die Gründung des Deutſchen Reiches und die Einswerdung des deutſchen Volkes durch den Frontſoldaten Adolf Hitler beſonders her⸗ vor. Dieſelbe Kraft müſſe auch für den weiteren Aufbau unſeres Vaterlandes aufgewendet wer⸗ en. Dann ſpielten zwei Kapellen zu alten und neuen Tänzen auf. Es waren noch ſchöne Stun⸗ den bei den alten Soldaten. Wdg. Die deutſchen Reichskleinodien Vortrag in der Städtiſchen Kunſthalle en und Pokalen. doch nur rein d wieder, wenn daß aus dieſer renz entſteht. er Unterricht in handwerkmäßig am beſten aus alljährlich gebildete Geſel» ung vorbereite Die abſolute Stellung des deutſchen Kaiſer⸗ tums läßt die Reichskleinodien zum ſichtbaren lusdruck der höchſten weltlichen Macht euro⸗ päiſcher Chriſtenheit werden. In ihnen leben die Traditionen der verſchie⸗ enſten Zeitalter und Kulturen in einziger Art ort, wie denn dieſe Kleinodien des heiligen zmiſchen Reiches deutſcher Nation ſo weit über lem anderen ſtehen, als das mittelalterriche aiſertum alle anderen weltlichen Gewalten uropas überragte. Ueber dieſe höchſten und heiligſten Symbole s deutſchen Reichs wird am 23. und 24. Ja⸗ nar Herr Dr. Kurt Martin, der Direktor der adiſchen Kunſthalle Karlsruhe, ſprechen.(Be⸗ inn: 20.15 Uhr.) ſem oder jenem veiter auszubil⸗ anzueignen, di nicht erlangen umſehen mußte, dauern, dann weite Feuerio⸗Sitzung. Am Donnerstag, Januar, findet in der Habereckl⸗Stammburg ie zweite karnevaliſtiſche Sitzung mit einem vollſtändig neuen Programm ſtatt. Gleichzeitig ſei auf die am 2. Februar ſtattfindende große Damen⸗Fremden⸗Sitzung im Roſengarten auf⸗ erkſam gemacht. Vortrag⸗Verlegung. Der für Donnerstag, 3. Januar, vorgeſehene Vortrag des Prof. inerth über:„Deutſche Vorge⸗ chte“ muß wegen dienſtlicher Verhinde⸗ ung des Redners ausfallen. Vom Standesamt. Das Standesamt Mann⸗ heim teilt mit, daß Anträge auf Gewährung n Eheſtandsdarlehen bis auf weiteres nur nachmittags(ausſchließlich Samstags) von .30 bis 17 Uhr entgegengenommen werden. zen, die an i en Platz in füllt. Daten für den 22. Januar 1936 775 Der Phyſiker Andre Marie Ampere in Lyon geboren(geſt. 1836). 9 Der ſchwediſche Dichter Auguſt Strindberg in Stockholm geboren(geſt. 1912). 50 Der preußiſche General der Infanterie und Staatsrat Karl Litzmann in Neu⸗Globſow geboren. Tauſende von Volksgenoſſen waren ſich von allem Anfang an bewußt, welche Segnungen ſie von der NS⸗Gemeinſchaft„Kraft durch Freude“ zu erwarten hatten, als dieſe die Sportkurſe ins Leben rief, um auch die noch abſeits ſte⸗ henden Volksgenoſſen für den Sport zu gewin⸗ nen. Allerdings gab es auch Zweifler, die nicht ſo leicht zu überzeugen waren und die erſt die richtige Einſtellung zu den Koß⸗Sportkurſen bekamen, wenn ſie einmal mitten drin ſteckten. Dieſe überzeugten Zweifler waren es dann auch in der Regel, die für die Sportkurſe unter ihren Bekannten warben und die immer neue Volksgenoſſen der NS⸗Gemeinſchaft„Kraft durch Freude“ zuführten. Weitere Kreiſe gezogen hat auch das Schie⸗ ßen, das ebenfalls in die Sportkurſe der NS⸗ Gemeinſchaft„Kraft durch Freude“ einbezogen wurde und für das die Schützenvereine ihre Schießſt ände zur Verfügung ſtellten. So wurde auf den Ständen der Schützengeſellſchaft 1909 zuerſt einer Gruppe von Gefolgſchaftsan⸗ gehörigen der Firma Stotz⸗Kontakt das Schie⸗ ßen mit dem Kleinkalibergewehr beigebracht und kaum war dieſer Kurs zu Ende, als ſich auch ſchon weitere Gefolgſchaftsangehörige der gleichen Firma meldeten, die ebenfalls das Schießen erlernen wollten. Die bei dieſen Kurſen„getankte“ Freude an ſportlicher Betätigung wirkte ſo anſteckend, daß nun ſchon der dritte Stotz⸗Kontakt⸗Kurs been⸗ det werden konnte, an dem 23 Männer und zwei Frauen teilgenommen hatten. Es bedarf wohl kaum eines treffenderen Beweiſes dafür, ſehr die Schießkurſe ihren Zweck erfüllt aben. Anläßlich des Abſchluſſes des dritten Kurſes veranſtaltete man unter dem Motto:„Nur durch Fleiß. ſicherſt du dir einen Preis“ ein Ver⸗ gleichs- und Wettſchießen, zu dem auch die frü⸗ Durch Fleiß ſicherſt du dir einen Preis Erfolgreiche„Kraft⸗durch⸗Freude⸗Schießwettkämpfe/ Gute Beteiligung heren Kursteilnehmer eingeladen waren. Den ganzen Tag dauerten die Wettkämpfe, bei de⸗ nen Ergebniſſe erzielt wurden, auf die man mit Recht ſtolz ſein kann. Man ſollte kaum glau⸗ ben, daß dieſe Ergebniſſe von Volksgenoſſen erzielt wurden, die nichts anderes als einen Anfängerkurs im Kleinkaliberſchießen mitge⸗ macht hatten. Bei dem Vergleichsſchießen zwiſchen den Kurſen 1, 2 und 3 blieb Kurs 1 mit den Herren Tſchiche, Leiner, Frank, Schneider und König mit 632 Ringen bei 15 Schuß in den drei An⸗ ſchlagsarten Sieger. Die von den Teilnehmern des dritten Kurſes herausgeſchoſſene Ehren⸗ ſcheibe gewann Herr Kochendörfer mit einem 12er, während die von allen drei Kurſen um⸗ kämpfte Ehrenſcheibe ebenfalls mit einem 12er gewonnen wurde und zwar von Herrn Schrek⸗ kenberger vom Kurs 2. Das Wettſchießen des dritten Kurſes ſah an der Spitze die Herren Räuchle mit 54 Ringen, Sommer und Gräter mit je 53 Ringen, Lieber, Remp und Hettergott mit je 52 Ringen. Bei einem Schießen zwiſchen den Kurſen 1 und 2 wurden folgende Ergebniſſe erzielt: 1 Schnei⸗ der 57 Ringe. 2. Tſchiche 57 Ringe, 3. König 55 Ringe, 4. Schreckenberger 55 Ringe. Für die Sieger gelangten bei dem anſchlie⸗ ßenden kameradſchaftlichen Beiſammenſein Eh⸗ rengaben zur Verteilung, die von Betriebsfüh⸗ rer Direktor Poth und verſchiedenen anderen Gefolaſchaftsmitaliedern geſtiftet worden wa⸗ ren. Bei der Siegerverkündung erhielten auch die Herren Räuchle, Remp, Kochendörfer, Kahr⸗ mann und Hettergott aus dem dritten Kurs die an den letzten drei Schießtagen die höchſte Ring⸗ zahl erreichten, als Anerkennung für ihre Lei⸗ ſtungen die ſilberne Jubiläumsnadel der Schüt⸗ zengeſellſchaft 1909. Schwetzinger Notizen Hohes Alter Am kommenden Freitag feiern Frau Karoline Walz Wwe. geb. Eckerle, Marſtall⸗ ſtraße 33 ihren 8 2. und der Rentner Gottlieb Renner, Auguſtaſtraße 9 ſeinen 79. Ge⸗ burtstag. Wir gratulieren herzlich. FAD⸗Gaumuſikzug konzertiert Am Freitag, 31. Januar wird um 20 Uhr der Muſikzug des Reichsarbeitsdien⸗ ſtes des Gaues 27 Baden im„Haus der Treue“ unter der Leitung von Gaumuſikzug⸗ führer Vogel ein Konzert veranſtalten. Die Kapelle, die ſich ob ihres ausgezeichneten Könnens einen großen Freundeskreis erwerben konnte und durch ihre Konzerte am Rundfunk bei allen Leſern in beſter Erinnerung ſteht, wird im erſten Teil des Konzerts mit Streich⸗ muſik aufwarten und die Hörer im zweiten Teil mit ſchmiſſiger Militärmufik er⸗ freuen. Aus Weinheim Sonntagsruhe im Milchhandel. Der Lan d⸗ rat teilt mit: Ich habe unterm 30. Oktover 1935 für die Monate November bis einſchließ⸗ lich Februar für den Milchhandel völlige Sonn⸗ tagsruhe angeordnet. Da zu beſorgen iſt, daß an wärmeren Tagen Milch, die bereits am Samstag geliefert wird, über den Sonntag ver⸗ dirbt, ändere ich meine Anordnung dahin ab, daß vom 1. Februar d. J. an das Ver⸗ bot des Sonntagsverkaufes von Milch wieder aufgehoben wird. Selbſtmord. Am Montagabend wurde in Bensheim durch den Aub n der ver⸗ heiratete G. Sch., wohnhaft in Weinheim, er⸗ ſchoſſen aufgefunden. Gegen Sch., der Voll⸗ ziehungsbeamter iſt, war eine Unterſuchung angeſtrengt, die ſich mit Unterſchlagungen in ſeinem früheren Amte befaßte. Wie wir er⸗ fahren, hat die Unterſuchung jedoch nichts Be⸗ laſtendes gegen Sch. erbracht. Geſtern abend fuhr er mit ſeinem Auto am Bensheimer Fried⸗ hof vor, begab n dann an die Familiengrab⸗ ſtätte ſeiner Großeltern und gab ſich die töd⸗ liche Kugel. Keilerei. In der Nacht von Montag auf Dienstag gerieten in der Hauptſtraße vier Per⸗ ſonen in Streit, der in Tätlichkeiten ausartete. Es gab dabei blutige Köpfe. Zwei der Betei⸗ ligten mußten ärztliche Hilfe in Anſpruch nehmen. Brennholzverſteigerung. Am Montag, den 27. Januar, läßt die Stadt in der Wirtſchaft „Zum Müllheimer Tal“ Scheit⸗ und Prügel⸗ holz ſowie Wellen öffentlich verſteigern. Die Die Entwicklung am Aktien⸗ und Wertpapiermarkte. Einer der Haupterfolge der Aufbauarbeit des Nationalſozia⸗ lismus war es, die Erſtarrung des Bankapparates zu löſen. Durch Aenderung des Bank⸗ eſetzes wurden feſtverzinsliche ertpapiere deckungsfähig und damit notenbankfähig gemacht. Damit iſt die liberal⸗kapitaliſti⸗ ſche Form der Notenbankpolitik überwunden und eine zentrale Lenkung des geſamten Geld⸗ weſens erreicht. Die Kurſe der Wertpapiere ſind zu einer Höhe angeſtiegen, die vorher nie er⸗ reicht werden konnte.— am Aktienmarkt trat ſeit der Macht⸗ übernahme eine faſt gleichmäßige Erhöhung der Kurſe ein, die aber in⸗ folge der Aenderung in der wirtſchaftspoli⸗ Rhein-Mainische Abendbörse Ruhig Die Abendbörſe war nahezu ohne Geſchält, nachdem ſchon im Mittagsverkehr die Umſatztätigke't gering war und nur wenige Spezialwerte mehr Geſchäft auf⸗ weiſen konnte. Die Grundtendenz blieb allerdings freundlich. Auf höhere Meldungen aus Amſterdam wurden Kunſtſeide Aku lebhaft begehrt zu ca. 523¼/ bis 53(51½). Von ſonſtigen Aktien eröffneten IG Farben mit unv. 151½¼, während Stahlverein noch einiger Abgabeneigung unterlagen und auf 78½(78/¼) abbröckelten. Sonſt nannte man Siemens mit ca. 175 Geld, Schuckert mit ca. 128½—129. Am Rentenmarkt herrſchte Geſchäftsſtille. Von Kur⸗ ſen hörte man Altbeſitz mit 109/—10976, Zinsver⸗ gütungsſcheine mit 92,60 und Kommunalumſchuldung mit 87,35. Die Geſchäftsſtille hielt vis zum Schluß der Börſe an und die Stimmung war nicht ganz ſo freundlich wie noch zu Beginn, da verſchiedentlich weiteres Ent⸗ laſtungsbedürfnis auftrat. Abgeſehen von Kunſtſeiden Aku, die mit 53(51½) zur Notiz kamen, lagen die meiſten Werte etwas unter den Berliner Schlußnotie⸗ rungen. Insbeſondere am Montanmrakt bröckelten die Kurſe noch etwas ab. Am Kaſſamarkt blieben Sie⸗ mens⸗Reiniger auf Dividendengerüchte geſucht. Die Taxe ſtellte ſich auf 100 nach heute mittag 97 und einem letzten Kurs am 18. 1. von 93½. Höher waren ferner Kalker Brauerei mit 40½(35). Am Rentenmarkt lagen neue Türken noch ſchwach, erſte Tranche 99½, zweite Tranche 98 Brief Nachbörſe: Schuckert 128—128½, Siemens 174½ bis 175½, Aku 53. Amſterdamer Deviſenkurſe Amſterdam, 21. Jan. Berlin 5927¼, London 728/, Neuyork 147/, Paris 971, Belgien 2491½, der AeD 192% 0- 100 bOnDφ εFE inoo V 20 0 tiſchen Führung nie mehr die Höhe der Scheinkonjunktur von 1928/29 erreichen kann. Schweiz 4796, Madrid 2020, Oslo 3660½, Kopenhagen 3255, Stockholm 3757½, Prag 610. Privatdiskontſatz 2. Tägl. Geld/—1. 1⸗Monats⸗Geld—2½. Metalle Amtl. Preisfeſtſetzung für Kupfer, Blei u. Zink Berlin, 21. Jan. RM per 100 Kiſo: Kupfer: Tendenz: ſtetig; Jan., Febr., März 44 n. Br, 44 G; April 44,75 G; Mai 45,5 G; Juni 46 G. Blei: Tend.: ſtetig; Jan., Febr., März 19,25 n. Br, 19,25 G; April 19,5 G; Mai 19,75 G; Juni 26 G. Zink: Tend.: ſtetig; Jan., Febr., März 18,75 n. Br, 18,75 G; April 19 G; Mai 19,25 G; Juni 19,5 G. Londoner Metallbörſe Die Londoner Metallbörſe war am 21. Januar ge⸗ ſchloſſen. Getreide Rotterdam, 2. Jan.(Schluß.) Weizen: Jan. .17½, März 5,10, Mai 5,05., Juli 5,05 K. Mais: Jan. 52, März 53½, Mai 54¼, Juli 54¾. Märkte Meckesheimer Schweinemarkt Zufuhren: 27 Läufer. Preiſe: 30—68 RM verlauf: ruhig, kleiner Ueberſtand. Kirchheimbolander Ferkelmarkt Zuſuhren: 220 Ferkel. Preiſe: 15—30 RM je Stück, Der Handel war gut. Markt⸗ GAe, rod „Kraft⸗durch⸗Freude“⸗Wanderer. Sonntag, 26. Januar: Wanderfahrt nach Schlierbach— Schriesheimer Hof— Kohlhof— Weißer Stein — Heidelberg. Hinfahrt.50 Uhr ab Haupt⸗ bahnhof Mannheim. Rückfahrt gegen 19 Uhr. Fahrpreis 80 Pfg. Karten ſind vor Abfahrt am Hauptbahnhof zu löſen. Omnibusfahrt Nr. 3 vom.—16. Februar zur Eckalm bei Sonthofen. Preis für Fahrt, Verpflegung und Unterkunft, jedoch ohne Ski⸗ gebühren, ca. 47.— RM. Urlauberfahrt nach Füſſen(Allgäu) vom 8. bis 16. Februar. Preis für Fahrt, Verpfle⸗ gung und Unterkunft, ohne Skikurs, ca. 33.— —75 Anmeldungen unverzüglich bei allen Kdỹ⸗ arten. Anordnungen der NSDAp Anordnung der Kreisleitung Die Schulen und Ortsgruppen holen den „Schulungsbrief“, Monat Januar, auf der Kreisleitung, Zimmer 2, ab. Kreisſchulungsamt. Der Pg. Erwin Weber, Mannheim, verlor ſein ſilbernes Ehrenzeichen des Gaues Baden. Dasſelbe iſt umgehend auf der Kreisleitung, Abt. Perſonalamt, abzuliefern. Vor Mißbrauch wird gewarnt! Kreisperſonalamt. Bis ſpäteſtens Mittwoch abend, 18 uhr, müſſen die Ortsgruppen die Karten zum SA⸗Winterfeſt ab⸗ rechnen. Kreisgeſchäftsführung. Politiſche Leiter Oſtſtadt. Am 24. Jan., 20.30 Uhr, im Nebenzimmer des Roſengarten-Reſtaurants Sitzung ſämtlicher Poli⸗ tiſcher Leiter. Jungbuſch(Zelle). Am 22. Jan., 20.30 Uhr. Zellenappell für Parteigenoſſen und Hausleiter im Lopal Foltz, Holzſtraße 19. Deutſches Eck. 23. Jan., 20.15 Uhr, Zellenabend für die Hausleiter der Zellen 29 und 30 im Reſtau⸗ rant„Reichskanzler“, S 6, 20. Deutſches Eck. Am 24. Jan., 20 Uhr, Sitzung ſämt⸗ licher Politiſcher Leiter in der Geſchäftsſtelle. Deutſches Eck. Am 26. Jan., 8 Uhr, Antreten der Politiſchen Leiter zum Formaldienſt auf dem U⸗ Schulplatz. Wallſtadt⸗Straßenheim. Am 23. Jan., 20.15 Uhr, Mitgliederverſammlung im Gaſthaus„Zum Pflug“. Redner: Pg. Profeſſor Dr. Daub. Seckenheim. Am 27. Jan., 20.15 Uhr, im„Deutſchen Hof“ Pflichtmitgliederverſammlung. NS⸗Frauenſchaft Neckarhauſen. Am 23. Jan., 20 Uhr, Heimabend im Schulſaal. Neckarau. Am 23. Jan., 19.30 Uhr, Sitzung der Zellenleiterinnen.— Um 20 Uhr Heimabend im Evang. Gemeindehaus. Strohmarkt. Am 22. Jan., 20 Uhr, Pflichtheim⸗ abend im„Mannheimer Hof“. Schwetzingerſtadt. Am 22. Jan., 20.30 Uhr, Pflicht⸗ ——1235 im Gaſthaus„Zum Kranz“, Seckenheimer Straße. Feudenheim. Am 22. Jan., 20 Uhr, Heimabend im Heim. Der Heimabend am 22. Januar fällt a us. Jungbuſch. Die Singprobe des Chors findet nicht bei Folz, ſondern in der„Arche Noah“ am 22. Jan., 20 Uhr, ſtatt. Oſtſtadt. Am 23. Jan., 20 Uhr, Heimabend im Palaſthotel. Wallſtadt. Am 23. Jan., 20.15 Uhr, nehmen die Frauen an der Verſammlung der NSDApP im „Pflug“ teil. Käfertal. Am 23. Jan., 20.30 Uhr, Heimabend im„Adler“. Humboldt. Am 22. Jan., 20 Uhr, Heimabend in der„Konkordia“, Langſtraße. Brotſcheine ſofort ab⸗ rechnen. Seckenheim. Am 23. Jan., 20 Uhr, Pflichtheim⸗ abend im„Schloß“(Nebenzimmer). HJ Bann 171(Bannorcheſter). Das Bannorcheſter tritt am 22. Jan., 20.15 Uhr, im Heim G7, 25 mit In⸗ ſtrumenten an. Notenſtänder ſind mitzubringen. Bann 171(Propagandaſtelle). Die Propagandaſtelle ſucht einen guten Maſchinenſchreiber und Stenografen (Redeſchrift!) zur hieſigen und auswärtigen Groß⸗ berichterſtattung. Keine Altersgrenzen! Meldungen am Freitag von 20 bis 21.30 Uhr im Schla⸗ geterhaus, Propagandaſtelle, Zimmer 73—75, beim PR⸗Stellenleiter. Bann 171. Ab ſofort wurde der Leiter der PR⸗ Stelle des Bannes 171, Emil Hartmann, mit der Leitung der örtlichen Preſſeſtelle des RBWa 1936 in den politiſchen Kreiſen Mannheim und Weinheim be⸗ auftragt. Anfragen, Manuſtripte, Einſendungen, Be⸗ nachrichtigungen, Informationen uſw. ſind an die PR⸗Stelle des RBWaͤ, Mannheim, Schlageterhaus, M 4a, Zimmer 73—75, zu richten. Perſönliche Vor⸗ ſprache kann in den Sprechſtunden des PR⸗Stellen⸗ leiters Dienstags und Freitags von 20—21.30 Uhr erfolgen. Sozialſtelle. Die Monatspflichtverſammlung für Sozialſachbearbeiter der HF, des DI und BDM findet am 25. Jan., 17 Uhr, im Schlageterhaus, Saal 67, ſtatt. BdM Werkarbeit. Nächſter Pappkurs für Mädel, die ſchon begonnen haben, am 23. Jan., 20 Uhr, im Fröbel⸗ Seminar. Käfertal. Am 22. Jan., beſprechung im Heim. Feudenheim. Dieſe Woche finden die Heimabende wie immer ſtatt. Ebenſo auch Turnen. Untergau 171(Sport). Am 23. Jan., von 19.30 bis 20.30 Uhr, Turnen für die Untergaureferentinnen in der Friedrichſchule(gegenüber Herſchelbad). Von 20.30—21.30 Uhr Turnen für Sportwartinnen. Seckenheim. Am 24. Jan., 20.15 Uhr, gemeinſamer Heimabend im Vereinshaus. IJM Waldhof, Schar Gartenſtadt. Alle Fungmädel treten am 22. Jan., 17 Uhr, am Freyaplatz an. Heft für Lieder mitbringen. Feudenheim. Am 22. Jan., 20.30 Uhr, Führerin⸗ nenheimabend im Heim in der Schule.(Kluft.) Untergau 171. Alle Mädel, die Blockflöte ſpielen, kommen am 22. Jan., um 17 Uhr auf den Untergau, N 20 Uhr, Führerinnen⸗ 2,. 4, Waldhof, Schar Siedlung. Alle Mädel treten am 22. Jan., 17 Uhr, am Freyaplatz an. Hefte für Lieder mitbringen. Neckarſtadt⸗Oſt. Am 24. Jan. Führerinnenheim⸗ abend. Schreibzeug und Liederhefte mitbringen. DAð Jungbuſch. Am 23. Jan., 20 Uhr, im Saale des „Schwarzen Lamm“ Verſammlung ſämtlicher Be⸗ triebszellenobleute, deren Zellen⸗ und Blockwarte ſo⸗ wie ſämtlicher Hauszellen⸗ und Blockwarte. Hausgehilfen Jungbuſch. Am 22. Jan., 20.30 Uhr, Heimabend in L 13, 12 à. Ortsfachgruppenwalterinnen. Am 23. Jan., um 20.30 Uhr, Arbeitsbeſprechung in L 13, 12 a. Amt für Technik und NSBDre Am 23. Jan., 19.15 Uhr, Amtsleiterſitzung im Parkhotel. 33 . 75 4 —5 —— 0 „Hakenkreuzbanner“— Seite 4¹ e11 Blick übers Cand A Nr. 36— 22. Januar 193d Die ſchöne Heimat ——— Besigheim am Neckar Kreisaypell in Schriesheim Schriesheim, 22. Jan. Am Sonntag fand der Kreisappell der Politiſchen Leiter der Land⸗ ortsgruppen Ilvesheim, Neckar hauſen, Edingen, Ladenburg und Schries⸗ heim ſtatt. Um 9 Uhr waren ſämtliche Orts⸗ im Saal„Zur Pfalz“ verſammelt. Der aum war ſchlicht und ſchön geſchmückt. Kurz nach 9 Uhr traf der Kreisleiter Pg. Dr. Roth ein. Der Kreisleiter ſprach dann ausführlich vom Aufbau der Bewegung und ihren Zielen und beſonders von den Aufgaben in der Zu⸗ Ani die den Politiſchen Leitern geſtellt wer⸗ en. Der Vorſitzende des Kreisrates, Pg. Gott⸗ hans, hatte am Samstag, den 18. Januar, die Kreisverwaltung mit ihren Fachſchaften zu ei nem Kameradſchaftsabend na Schriesheim geladen. Mit einer kleinen Weinprobe in dem durch den alljährlich ſtatt⸗ findenden Mathaiſenmarkt und das Winzerfeſt allen Beſuchern Schriesheims bekannten Zehnt⸗ keller wurde der Abend eröffnet. Daan ver⸗ ſammelte man ſich im Saal„Zum Hirſch“ zu — Beiſammenſein. Die Gebrüder uck aus Mannheim ſorgten für Unterhaltung. Ganz groß ſind die Künſtler als Charalterdar⸗ ſteller und unübertrefflich der„kleinere Bru⸗ der“ als Darſteller Alt⸗Mannheimer Tpypen. Herr Wilhelm fang Tenorſolis und die Herren Mechler(Bandoneon) und Rauhhut(Klavier) ſpielten unermüdlich. Großfeuer in Durlach Durlach, 22. Jan. In der Schreinerei und Glaſerwerkſtätte von Wilhelm Kißner im Stadtteil Aue brach geſtern morgen gegen 6 Uhr Feuer aus, das ſich bei dem herrſchenden Südweſtwinde ſehr raſch verbreitete. Die Ortsfeuerwehr wurde bei der Bekämpfung des Brandes durch die Durlacher Weckerlinie und die Betriebsfeuerwehr des Reichsbahnaus⸗ beſſerungswerkes tatkräftig unterſtützt. Nach Verlauf von zwei Stunden konnte das Feuer auf ſeinen Herd beſchränkt werden. Bei d Brande hat ſich die an die Nachbarhäuſer ängelehnte Brandmauer gut be⸗ währt. Dieſe verhinderte ein Weitergreifen des rafenden Elements, das an den Vorräten an Holz und Lacken ohnedies reiche Nahrung ge⸗ funden hatte, und verhinderte ſo ein unüber⸗ fehbares Unglück. Die Werkſtätte iſt vollſtändig ausgebrannt. Erſtaufführungen im Staatstheater Karlsruhe, 22. Jan. Das Staatsſchau⸗ ſpiel bereitet für den 26. Januar eine Neuinſze⸗ nierung von Leſſings Luſtſpiel„Minna von Barnhelm“ vor. Am 2. Februar folgt die Erſt⸗ . Das Cheuloe modenaus eigt v/ie man sich bess ef ł eidet - dber Weniger Geild dozu braucht 5 aufführung des letzten Werkes von Rudolf Luſtſpiel von Lenz. Mitte Februar letzten Schau⸗ Presber„Hofjagd in Steineich“ Rudolf Presber und Leo findet die Erſtaufführung, des Sch fast von Paul Joſeph Cremers„Richelien“ tatt. Die Oper bereitet zunächſt für den 1. Fe⸗ bruar die Uraufführung von Hermann Hen⸗ richs Oper„Beatrice“ vor. Für den Faſching folgt dann eine Neueinſtudierung von Millockers unfterblicher Operette„Der Bettelſtudent“. Sammlung von Schrokt Im Kampfe um die Erreichung einer größt⸗ möglichen Unabhängigkeit der deutſchen Volkswirtſchaft von den weltpolitiſchen und weltwirtſchaftlichen Vorgängen ſpielt die i Sinne einer ſparſamen Deviſenbewirt⸗ zu unterſchätzende Es kommt in erſter Linie darauf an, die lebensnotwendigſten dieſen Gütern Deviſenregelung im und haushälteriſchen ſchaftung eine nicht Rolle. die Einfuhr nur auf Güter zu beſchränken und mit auf das Sparſamſte umzuagehen. Um den Deviſenaufwand für die Beſchaf⸗ Schutz der Fiſcherei in den Altrheinen Für die Belange der Flußfiſcher/ Eine viertägige Beſichtigungsfahrt Karlsruhe 21. Jan. Die Erhaltung der Altrheine mit ihrer urſprünglichen land⸗ ſchaftlichen Eigenart iſt wie in vielen anderen Gebieten nicht nur eine Frage des Natur⸗ ſchutzes, ſondern zugleich eine bedeutende wirtſchaftliche Angelegenheit, denn das ganze Gebiet nimmt die jährlich, beſonders im Frühjahr nach der Schneeſchmelze, von den Gebirgen herabgeführten gewaltigen Waſſermai⸗ ſen auf, die Ueberſchwemmungskataſtrophen her⸗ beiführen würden, wäre dieſes große Auffang⸗ becken nicht vorhanden. Die weitere zuverläſſige Siche rung der ſtart beſiedelten Rheindörfer und ihretr Ländereien vor Hochwaſſergefahr, und die Notwendigkeit einer Wertverbeſſerung des Rheinvorlandes machte aber darüber hinaus die Errichtung von Dämmen notwendig, wodurch leider wertvolles Fiſchereigebiet vernichiet wurde. Denn die Altrheine bilden die Nah⸗ rungs⸗ und Laichplätze für die Fiſche, da der regulierte Strom mit ſeinen gepflaſterten Ufern und der reißenden Strömung, in der ſich kein Fiſchlaich halten könnte, für den Aufwuchs nicht in Betracht kommt. Von der Erhaltung der prachtvollen Gießen mit ihrem rriſtallklaren Waſſer und reichen Naturfutter iſt der Fortbe⸗ ſtand unſeres Rheinlaiches abhängig. Die badiſchen Berufsfiſcher kämpfen ſeit langer Zeit hartnäckig um die Erhaltung dieſer Altrheingewäſſer, die für ſie eine Lebens⸗ norwendigkeit darſtellt. Jetzt hat das Reichsver⸗ kehrsminiſterium ſich tatträftig der Belange der »Flußfiſcher in den Reichswaſſerſtraßen, an denen Bauarbeiten ausgeführt werden, angenommen. Auf ſeine Veranlaſſung fand kürzlich eine Rhein⸗ bereiſung von Baſel bis Mainz ſtatt, an der ein Regierungsbaurat für das Reichsverkehrsmini⸗ ſterium, als Vertreter Badens der Landesfiſche⸗ reiſachverſtändige, die zuſtändigen Referenten der Waſſerbau⸗ und der Domänenabteilung des Finanzminiſteriums, die Vorſtände der in Be⸗ tracht kommenden Rheinbauämter, Domänen⸗ und der Forſtämter, des Fiſcherei⸗ und Fluß⸗ aufſichtsperſonals, ſowie Vertreter der Berufs⸗ fiſcher teilnahmen. Im Gebiet der badiſchen Rheinſtrecke verweilten die Fahrtteilnehmer allein vier Tage: ſie beſichtigten Altrheine und Uferbauten und beſprachen anhand der Pläne der Rheinbauverwaltung alle Einzelheiten der notwendigen Verbeſſerungsarbeiten, die im Lauf der Jahre zur Ausführung gelangen ſollen. So iſt zu erwarten, daß den Rheinfiſchern dank dem Eintreten des Reichsverkehrsminiſteri⸗ ums ihre Exiſtenz für die Zukunft geſichert wird. Das Miniſterium hat weiterhin angeregt, daß der Landesfiſchereiſachverſtändige vor den beteiligten Waſſerbaubehörden, Kulturbau⸗, Do⸗ mänen⸗ und Forſtämtern des ganzen Landes über die Beachtung der Fiſchereibe⸗ lange ſpricht. Unsere NSDAP. am dienstag, den 28. Jan., 20.15 Unr, findet eine iroßkundgebung im Nibelungenael des Hoengartem ſtatt · Es spricht: pg. Dr. Ioh. von Leers, Serin uüber das Themaà auſlenpolitische Lage“ Alles erscheint zu dieser Nassenkundsebuns! Unkostenbeitrag: EN O. 50 Kortenvefkeuf durch sömtliche Ortsgruppen der NSDAh, subefdem durch Völbische Huchhendlune, p 4, 12 und den„Hekenkreuzbennef“Wefles, 2 5, 14-15 Die Kreisleitung Die Stadt Heidelberg im Jahre 1936 Internationale Hochſchulkonferenz/ 550-Jahr⸗Feier der Aniverſität Heidelberg, 22. Jan.(Eig. Vericht.) Der Kampf gegen die Arbeitsloſigkeit war trotz der ungünſtigen Lage der Stadt auch im vergange⸗ nen Jahre von Erfolgen begleitet. Auf Grund genauer Statiſtiken wurde jedoch feſtgeſtellt, daß Heidelberg 2000 Arbeitsplätze zu wenig hat und eine planmäßige Umſchulung und Umſiedlung nicht zu umgehen iſt, zumal die Ausſichten, neue Induſtriezweige nach Heidelberg zu brin⸗ gen, ſehr gering ſind. Eine Belebung des Arbeitsmarktes würde zweifellos der Neubau des Bahnhofes be⸗ deuten, und man iſt in Heidelberg der Anſicht, daß eine Verwirklichung des Projektes bald zu erwarten iſt. Auch in dieſem Sommer wird Heidelberg Art, und es dürfte genügen, hier die weſent⸗ lichſten Ereigniſſe aufzuzählen. Die Internationale Hochſchulkon⸗ ferenz findet in dieſem Jahre erſtmals in Deutſchland ſtatt, und es kann als eine beſon⸗ dere Ehre für Heidelberg betrachtet werden, wenn dieſe Zuſammenkunft in Heidelberg ſtatt⸗ reich ſein an Veranſtaltungen jeglicher ſindet. Vom 24. Juni bis 26. Juni werden alſo die Vertreter ſämtlicher Hochſchulen der Welt in Heidelberg zuſammenkommen, und da die Feſtlichkeiten zum 550jährigen Be⸗ ſtehen der Ruperto Carola unmittelbar nach der Tagung beginnen, darf wohl damit ge⸗ rechnet werden, daß die Teilnehmer an der Internationalen Hochſchulkonferenz auch bei den Feierlichkeiten aus Anlaß des 550jäh⸗ rigen Beſtehens der Univerſität zugegen ſein werden. Obwohl ein genaues Programm für die Feierlichkeiten noch nicht feſtſteht, wurden in dieſen Tagen ſchon Einladungen an führende Perſönlichkeiten und Körperſchaften verſandt. Da die Heidelberger Univerſität beſonders viele Freunde in USA beſitzt, darf man wohl an⸗ nehmen, daß viele Amerikaner die Gelegenheit wahrnehmen werden, um die Neckarſtadt wie⸗ der zu ſehen. Daß unter dieſen Umſtänden die Reichsfeſt⸗ ſpiele wieder nach Heidelberg verlegt wurden, kommt nicht ſonderlich überraſchend, zumal die der vorjährigen Spielzeit unbeſtritten ind. eee eee, fung von Rohſtoffen möglichſt gering zu hal⸗ ten, iſt es auch notwendig, daß jeglicher Schrott geſammelt und der Induſtrie zuge⸗ führt wird. Hier werden noch viele Unterlaſ⸗ Allzuhäufig werden allerlei Gegenſtände achtlos weggeworfen, ſo daß im ganzen geſehen beträchtliche Die muß in Zukunft unbebingt vermieden werden. Jeglicher Schrott ſollte im Haushalt geſom⸗ melt und den Althändlern angeboten werden. Es herrſcht noch vielſach Unkenntnis dar⸗ über, daß auch minderwertiger Blechſchront (emailliertes oder verzinktes Blech), gewöhn⸗ liches Schmelzeiſen und dergl. wieder verwer⸗ Der Grund maa darin zu ſuchen ſein, daß in den letzten Jahren die Rohprodukten⸗ und Schrotthändler derartiges ſungsſünden begangen. der deutſchen Wirtſchaft verloren gehen. tet werden können. Material 508 mehr aufkauften, da ſie es in⸗ folge det ho en Bahnfrachtfäte nicht mit Ge⸗ winn abſetzen konnten. Nachdem von der Deun⸗ ſchen Reichsbahngeſellſchaft die Frachtſätze für minderwertigen Blechſchrott erheblich ermäßigt wurden und die Eiſen ſchaffende Induſtrie ſich nicht mehr gegen die Annahme minderwertigen Schrotts ſträubt, kaufen die Händler wieder derartigen Schrott an. Heimatgeſchichtliche Funde Weinheim, 22 Jan. Bei Grabarbeiten in der Kapellenſtraße ſtieß man auf die Funda⸗ mentmauern einer ehemaligen Deutſchordens⸗ kapelle. Die Freilegung wird Schlüſſe auf Ent⸗ ſtehungszeit und Umfang zulaſſen. Die Kapelle wurde nach einer vorhandenen Tafel 1304 er⸗ baut, aber bereits Mitte des 14. Jahrhunderts verlaſſen, da die Deutſchherren ihren Sitz in die Neuſtadt verlegten, wo ſie das Bürgerrecht er⸗ langten. Eine entſprechende Taſel befindet ſich im Hof des ehemaligen Ordenshauſes in der Amtsgaſſe. Von der erſten Kapelle, die vor hun⸗ dert Habren noch als Ruine vorhanden war, hat das Gewann„Kapellenäcker“ ſeinen Namen. Bekanntlich wurden an dieſer Stelle Reihen⸗ gräber aus der Frantenzeit gefunden. Sa arpfalz Auto fährt in den Speyerbach Neuſtadt a. d. Hdt., 22. Jan. Nahe der Rothenbühlerſchen Fabrik in Weidenthal iſt geſtern abend ein Perſonenauto in den Speyer⸗ bach gefahren. Von den Inſaſſen wurde der katholiſche Pfarrer von Weilerbach ſofort ge⸗ tötet. Der Lenker und Beſitzer des Wagens, der prakt. Arzt. Dr. Fränznick aus Weilerbach, wurde verletzt. Einladung des Pfalzopernorcheſters Kaiſerslautern, 22. Jan. Der Pfalz⸗ oper Kaiſerslautern wurde von dem Verkehrs⸗ 4 dezernat der Stadtverwaltung Detmold die ehrenvolle Einladung zuteil, mit ihrem vorzüg⸗ lichen Orcheſter an der 2. Richard⸗Wagner⸗ Feſiwoche, die vom 2. bis 6. Jun 1936 in Deimold ſtattfindet, mitzuwirken. Es handelt ſich bei dieſer Einladung nicht um die Mitwir⸗ kung in einem durch verſchiedene Orcheſter zu⸗ ſammengeſetzten großen Orcheſter, ſondern um die alleinige Aufführung verſchiedener Werke von Richard Wagner im Rahmen dieſer 2. Richard⸗Wagner⸗Feſtwoche. Tödlicher Grubenunfall Neunkirchen, 21. Jan. Auf Grube Hei⸗ nitz iſt der verheiralete Beramann Karl Fakoh Schuh aus Spieſen tödlich in dem Augenblick verunglückt, als er gerade ſeine Arbeitsſtelle verlaſſen wollte. Soldatengeſetze vom Jahre 1811 Soldatenverlobung— drei Monate Feſtung Wenn man in den alten Soldatengeſetzen vom 26. März 1811 blättert, die damals Herzog Karl Auguſt zu Weimar erließ, fühlt man üher⸗ all heraus, daß die Diſziplin zu den höchſten Soldatentugenden zählte, was auch bei uns für jeden jungen Soldaten eine Selbſtverſtändlich⸗ teit iſt. Hier aber zeigt ſich, mit welchen Mit⸗ teln damals bei den Soldaten Diſziplin und Gehorſam geſichert wurden. Uebrigens gab es bis dahin noch körxperliche Züchtigungen wie Spießruten, Fuchtel, Stock⸗ ſchläge, Stöße und Krummſchließen, für Sol⸗ daten, die ſich nicht einwandfrei führten. Dies wurde durch die Soldatengeſetze im all⸗ emeinen aufgehoben, blieb aber für degradierte oldaten beſtehen. Man nimmt an, daß bei der Ausarbeitung der viel milderen miniſer des Herzogs Freund und Staatsminiſter Wolf⸗ gang von Goethe mitgewirkt hat. Seinerzeit gründeten ſich die Angehörigen des Soldatenſtandes meiſt einen Hausſtand in der Garniſon, wobei allerdings die ganze Familie, Bffi Weiber und Kinder der Soldaten und Offiziere in die Garniſon folgten, der gleichen Militärgerichtsbarkeit und nicht etwa richten unterſtanden. Auf jeden Fall aber durfte und konnte kein Soldat ohne Wiſſen ſeines Kompaniechefs hei⸗ raten. Nicht einmal verloben durften ſie ſich, denn— das koſtete drei Monate Gefängnis. Außerdem aber wurden Verlöbnis und Ehe, auch wenn ein eidliches Verſprechen vorlag oder ſelbſt ein Kindlein unterwegs war, für null und 4 nichtig erklärt. In dieſen Soldatengeſetzen ſtand obenan haxte Beſtrafung bei Verrat militäriſcher Geheimniſſe, Flucht vor dem Feinde, Widerſetzlichkeiten und Plünderung. Selbſt wenn damals die Löhnung oder Brot und Montierungsſtücke ausblieben, durfte niemand ſich durch Meinungsäußerungen 1 oder Beſchwerden vor verſammeltem Kriegs⸗ volke hinreißen laſſen. Immerhin boten dieſe Soldatengeſetze ande⸗ rerſeits dem ehrbaren Vaterlandsverteidiger auch Anſporn. Wer ſich durch Kenntnis, Treue Mocerne WMachstuche Gummischũrzen- Gummihandschuhe sümtliche sanltärenummlwaren Hilla Müller und Tapferkeit ganz vorzüglich im Dienſt aus⸗ zeichnete, erhielt Anſpruch auf Offiziers⸗ oder andere Landesſtellen nach Maßgabe ſeiner Fä⸗ higkeiten. Aufn.: Glaser Rothenburg ob der Tauber Das Renaissanceportal am alten Rathaus ivilge⸗ mat. Seuche unter dieſen Marſch fortz Ni-rans Am Mor erhebt mar gen. Ihre und ſtoßwe Ein Feue eine Mahl Fieber, vo man ſich ke glaubt ſein berl Die K mit ſtarren den Morge Man beſtat neben den Bauern zie Dein Reich Ni⸗ran, y Indios be weder Schi ſagte am A tigt war, de leiſe zu Ro gehen und Todes habe hüllte ſich in Trank, und da, an ihre als die gro die ſie mar Rovera ſaß die Sterben ſchwieg. Ni⸗ zu ſtören, n ters und d Gunſt und In der 9 den Mault fen. Nachhe den, den K nen Geräu— ſpäter fiel e ten, daß R verſcheuchen Beachtung, eignet hatte Immeren Am Mor Baum lehn Himmel, de ſchien noch furchtbaren wagten zu ſei. Sie bli verlegen un irgendwie z vera, der b nicht abgen wie es ſein laſſen“. Sor ſo, ſchweiget 3 ter ſah man tägliche Arl man durch nichts, und abſeits vom tigt. Köhler ve beſſer,“ ſagt 3 gangen iſt. allein und u In dieſer und am Me Stunden de den, von K ben nah. S⸗ den Allbezn ſaß, ſprach at. In Arme in ſei ten Worte, bald kalben. 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Es handelt m die Mitwir⸗ Orcheſter zu⸗ r, ſondern um iedener Werke ahmen dieſer all uf Grube Hei⸗ in Karl Jakob em Augenblick e Arbeitsſtelle ihre 1811 nate Feſtung oldatengeſetzen zdamals Herzog ihlt man über⸗ 1den höchſten ich bei uns für bſtverſtändlich⸗ welchen Mit⸗ Diſziplin und 'och körperliche Fuchtel, Stock⸗ ßen, für Sol⸗ führten. geſetze im all⸗ für degradierte in, daß bei der Soldatengeſetze miniſter Wolf⸗ igehörigen des isſtand in der zanze Familie, Soldaten und n, der gleichen etwa Zivilge⸗ id konnte kein paniechefs hei⸗ urften ſie ſich, te Gefängnis. nis und Ehe, en vorlag oder , für null und d obenan harte r Geheimniſſe, zlichkeiten und s die Löhnung ke ausblieben, igsäußerungen eltem Kriegs⸗ engeſetze ande⸗ ndsverteidiger nntnis, Treue stuche mihandschuhe ummlwaren N 3, 12 3(Kuns tstrafle) m Dienſt aus⸗ Offiziers⸗ oder ibe ſeiner Fä⸗ Aufn.: Glaser ber KRathaus * Hakenkreuzbanner“— Seite 9 Die bunte Seite A Nr. 36— 22. Januar 1936 4+ Die Helden von„Forf Hessen Die Geschichafe eimer deufschen Kolonie im brasilianischen Urwald— von Erwin Heh XXVIII. Ni-rans Tod Am Morgen weht ein kühler Wind, fröſtelnd erhebt man ſich. Drei Jäger und ein Meſtize bleiben in ihre Decken gehüllt am Boden lie⸗ gen, Ihre Leiber ſind ſteif, ihr Atem geht raſch und ſtoßweiſe. Ein Feuer wird entzündet, man iſt beſchäftigt, eine Mahlzeit zu bereiten. Alles ſpricht vom Fieber, von dieſem ſchlimmen Feind, deſſen man ſich kaum erwehren kann. Doch niemand glaubt ſeinen eigenen Worten. Das iſt kein Fie⸗ ber! Die Kranken verlangen nicht nach Waſſer, mit ſtarren, verglaſten Augen träumen ſie in den Morgen hinein. Zu Mittag ſind ſie tot. Man beſtattet ſie nicht. Die Flinten liegen noch neben den Toten, man läßt ſie ihnen. Die Bauern ziehen die Hüte.„— Zu uns komme Dein Reich.“ Ade, Kameraden! Ni⸗ran, welche die ſeltſame Furchtloſigkeit der Indios beſaß, dieſe natürliche Tapferkeit, die weder Schrecken noch Tod zu brechen vermag, ſagte am Abend, als man gerade damit beſchäf⸗ tigt war, den Maultieren ihre Laſt abzunehmen, leiſe zu Rovera:„Nun werde ich bald von dir gehen und euch alle verlaſſen. Die Götter des Todes haben ihre Hand auf mich gelegt.“ Sie hüllte ſich in ihre Decke, verweigerte Speiſe und Trank, und es ſchien, als ſchliefe ſie. So lag ſie da, an ihrem Körper war nichts mehr lebendig als die großen, dunklen Augen und die Lippen, die ſie manchmal bewegte, wie um zu ſeufzen. Rovera ſaß neben ihr, reglos, die Augen auf die Sterbende gerichtet. Er hielt ihre Hand und ſchwieg. Niemand wagte, dieſe beiden Menſchen zu ſtören, welche durch die Größe ihres Charak⸗ ters und die Anmut ihrer Herzen jedermanns Gunſt und Zuneigung gewonnen hatten. In der Nacht ſahen die Wächter Rovera zu den Maultieren gehen, dort lagen ſeine Waf⸗ fen. Nachher ſaß er wieder neben der Sterben⸗ den, den Kopf leicht geſenkt, als würde er fer⸗ nen Geräuſchen lauſchen. Etwa eine Stunde ſpäter fiel ein Schuß. Die Wachen, welche mein⸗ ten, daß Rovera irgendein wildes Tier habe verſcheuchen wollen, ſchenkten der Sache keine Beachtung, um ſo mehr, als ſich ühnliches oft er⸗ eignet hatte. mmer mehr Verluste Am Morgen fand man Rovera, an einem Baum lehnend, den Blick emporgerichtet zum Himmel, der langſam heller wurde. Sein Geſicht ſchien noch ſchmaler als ſonſt und hatte einen furchtbaren Ausdruck, ſo daß die Jäger nicht wagten zu fragen, was mit Ni⸗ran geworden ſei. Sie blieben in einiger Entfernung ſtehen, verlegen und hilflos, bereit, ihre Anteilnahme irgendwie zu bekunden. Endlich bemerkte ſie Ro⸗ vera, der bis dahin ſeinen Blick vom Himmel nicht abgewandt hatte, und er ſagte, einfach, wie es ſeine Art war:„Sie mußte uns ver⸗ laſſen“. Sonſt nichts. Noch eine Weile ſtand er ſo, ſchweigend, in Gedanken verloren. Doch ſpä⸗ ter ſah man ihn zur Feuerſtelle geben und die tägliche Arbeit verrichten. Tagsüber, während man durch den Urwald marſchierte, ſprach er nichts, und als es wieder Abend wurde, ſaß er abſeits vom Feuer, ganz mit ſich ſelbſt beſchäf⸗ tigt. Köhler verſuchte, Rovera zu tröſten. Es iſt beſſer,“ ſagte der Spanier,„daß ſie vor mir ge⸗ gangen iſt. Denn ſo ſtarb ſie wenigſtens nicht allein und verlaſſen.“ In dieſer Nacht holte der Tod zwei Männer, und am Morgen lag ein Jäger, der die letzten Stunden der Nacht Wache geſtanden, am Bo⸗ den, von Krämpfen geſchüttelt und dem Ster⸗ ben nah. Sein ſtarker Körper wehrte ſich gegen den Allbezwinger. Solange er noch Kräfte be⸗ faß, ſprach er von der Zukunft und der Hei⸗ mat. In ſeinen Fieberphantaſien lebte der Arme in ſeinem Dorf, und dies waren die letz⸗ ten Worte, die er ſprach:„Die Braune wird bald kalben.“ Die Verluſte, welche man bisher erlitten, wa⸗ ren ſo ſchlimm, daß es unmöglich ſchien, eine ſo große Menge Vieh und Maultiere weiter mit ſich zu führen. Was tun? Die Zeit verſtrich mit Beratungen. Am Nachmittag waren vier Leute krank. Sie lagen in ihre Decken gehüllt, fiebernd, ſtöhnend und faſt bewußtlos. Man errichtete ein Lager, um den Tod der von der Seuche Befallenen abzuwarten, und weil es unter dieſen Umſtänden ausſichtslos ſchien, den Marſch fortzuſetzen. Der Tod stehf Schüdwache Köhler und Rovera, ſo hat der letzte Ueber⸗ lebende berichtet, zeigten keine Furcht vor der ſchrecklichen Krankheit, und es ſchien, als hätte ein grauſames Schickſal ihre Leiden verlängern wollen. Von den Indianern war bisher nichts zu ſehen geweſen, und die wilden Tiere hatten ſich vor dem Feuer zurückgezogen. Das Lager war Friedhof, Spital und Schlaf⸗ raum in einem. Der Tod ſtand Schildwache. Die Tage vergingen quälend und langſam. Man hatte eine Grube ausgehoben, ſieben Schritte lang, ſieben Schritte breit und ſieben Schuh tief. Ueber die Toten ſchaufelte man ein wenig Erde, aber nicht zuviel,— um den nächſten noch Platz zu laſſen. Ein dreijähriges Kind, bei welchem die Krankheit nachts ausgebrochen war, ſchrie und ſtöhnte bis zum Morgen. Dann ſtarb es unter gräßlichen Qualen. Dieſe kleine, ver⸗ färbte Leiche war beſonders ſchrecklich anzu⸗ ſehen. Köhler, deſſen Geſicht in dieſen wenigen Ta⸗ gen ſchmal und gelb geworden, pflegte— der eigenen Leiden nicht achtend— die Kranken. Er fürchtete nicht Seuche und Tod, ſein Mut Copyright by Verlag Presse-Tagesdienst, Berlin W 35 war ungebrochen. Aber ſein Körper magerte ab, das Fieber hatte ihn erfaßt. So lebte man dahin, neben Leichen und Ster⸗ benden, umweht vom Geruch der Verweſung, in einer einzigen, grenzenloſen Troſtloſigteit. Bald hatte man nicht mehr Kraft genug, um die To⸗ ten zu beſtatten. Nur Rovera widerſtand dem Fieber und der Seuche, und nachdem man acht Tage in dieſem Lager des Todes verbracht hatte, ohne Hoffnungen, ohne Arzneien, ohne Troſt und ohne richtige Pflege, forderte der Spanier am Morgen des neunten Tages den Aufbruch.„Du darfſt,“ ſagte er zu Köhler,„die Lebenden nicht den Sterbenden zum Opfer bringen.“ Und er belud die Maultiere. Drei wählte er aus. Kola, die kräftige große Stute, und zwei kleinere, aber ſehr ausdauernde Tiere. Von den Vorräten nahm er das Pulver und ein kleines Fäßchen Branntwein, Salz und Waſſer, Decken und einen kupfernen Keſſel mit. Dann ſammelte er die Ueberlebenden um ſich. Elf Mann und ein Kind.(Fortſetzung folgt.) Fleiſchfreſſende Pflanzen gegen Malaria Die Stadtverwaltung von Littoria, der durch Muſſolini in den Pontiniſchen Sümpfen neu⸗ gegründeten Stadt, will ſich zu einer inter⸗ eſſanten Maßnahme entſchließen. Malaria⸗ mücken gibt es heute um Littoria nicht mehr, aber für den Fall, daß die Anophelesmücken wieder auftauchen ſollten, will man vorbeugen: Die Stadt will die Ränder aller Gräben mit fleiſchfreſſenden Pflanzen' beſetzen, die den Mücken ſofort den Garaus machen würden. Im Vertrauen: Waren Sie ein guter Schüler? Der Profeſſor, der zweimal ſitzen blieb/ Sven Hedin, der Träumer/ Eine autſchluſsreiche Umtrage Wir fragten erfolgreiche Menſchen: Erfolg im Leben! Alle Menſchen jagen die⸗ ſem Ziel nach, ein Teil nur erreicht es. Es gibt kein Rezept für ſeine Erringung— der Harte ſetzt ſich durch, der Weiche bleibt auf der Strecke. Dabei mag es ein Troſt für viele ſein, daß nicht immer die Leiſtungen in der Schule ein Maßſtab dafür ſind, ob ſich Ruhm und An⸗ ſehen dereinſt einſtellen werden. Wir haben uns an eine Reihe bekannter Perſönlichkeiten gewandt und ſie um Beantwortung der Frage „Waren Sie ein guter Schüler?“ ge⸗ bin in Sexta und Quarta ſitzenge⸗ blieben. In ſpäteren Jahren ſuchte ich die Urſache zu ergründen und kam zu dem Ent⸗ ſchluß, daß die damaligen Lehrmethoden nicht in der Lage waren, in mir auch nur einen Funken von Intereſſe für den behandelten Stoff zu erwecken. Die Selbſtbeobachtung iſt in den jungen Jahren ſo gering, daß ich nicht weiß, ob mein Urteil richtia iſt.“ Jupp Huſſels, der populäre Künſtler des Deutſchlandſenders: Gleich geht's los! Pressebildzentrale Kurz vor dem Start zum Abfahrtslauf beten. Freilich ſollen die freimütigen Bekennt⸗ niſſe, die uns daraufhin zugingen, keineswegs eine Ermunterung für ſchlechte Schüler ſein. Der Dichter Heinz Steguweit ſchreibt: „Ich war ein ſchlechter Schüler, obzwar nicht der ſchlechteſte. Wir mußten Geſchichtszahlen leiern von der Gründung Roms bis zur Ab⸗ dankung des Fürſten Bülow. Die Geſchichte ſelber aber ſchien mir wichtiger. Man ver⸗ langte rückwärts und vorwärts den Lehrſatz des Pythagoras, mir ſchien ein ein⸗ ziger Satz des Diogenes viel heroi⸗ ſcher. Dieſe Meinungsverſchiedenheiten zwi⸗ ſchen mir und meinen Lehrern machten mich zu einem ſchlechten Schüler. Wir hatten auch gute Schüler, ſehr aute ſogar. Ich habe im Leben nie mehr etwas von ihnen ge⸗ ört. Profeſſor Breuhaus, der bekannte Architekt und Innenausſtatter des neuen Zeppelins: 3 „Ich war ein ziemlich ſchlechter Schüler und „Ich war ein ſehr guter Schüler, denn ich habe mir immer herausgeriſſene Buchſeiten auf meinen Rücken ſtecken laſſen, damit meine Hintermänner ableſen konnten. Die ganze deutſche Geſchichte habe ich auf meinem Rücken getragen! Dafür habe ich einmal im Betragen mangelhaft bekommen! Das iſt der Dank. Aber ſonſt hatte ich in allem„genügend“. Es genügte eben. Mir genügte es auch, denn ich ſpielte mit meinen Schulkameraden immer „Zirkus“, im Sommer auf einer Wieſe und im Winter bei uns im Wohnzimmer. Ich war Direktor und als Zirkusdirektor hat man ſchließlich andere Sorgen als Schularbeiten.“ Maxi Herber, die bekannte Eislaufkünſtlerin: „Ja, meine Herren, bei mir müßten Sie fragen: Sind Sie eine gute Schülerin? Ich gehe nämlich noch dieſes und kommendes Jahr zur Schule, da ich erſt 15 Fahre zähle. Ich hab ſo ein Gefühl, daß ich eine ganz gute Schüle⸗ rin wäre, wenn——1! ja aber, meine Her⸗ ren, wollen Sie ſich nicht lieber bei meiner Lehrerin erkundigen, ich teile Ihnen gern deren Abdreſſe mit. veröffentlichen Sie es bitte nicht. nämlich ſchon ſein.“ Max Skladanowſky, der techniſche Begründer des deutſchen und europäiſchen Films: „Im Fahre 1870 kam ich als Abe⸗Schütze in die Schule an der Köpenickerſtraße in Ber⸗ lin und zwei Jahre ſpäter in die Schule an der Kaſtanien⸗Allee. Das Lernen machte mir, ſicher eine Seltenheit in dieſem Alter, ſehr viel Freude. Die Begeiſterung ſteigerte ſich ſo, daß ich ſogar mit den Schulbüchern ins Bett ging. Der Erfolg meiner Wißbegier blieb auch nicht aus: oft überholte ich meine gleich⸗ altrigen Mitſchüler um eine halbe Klaſſe und mit elf Jahren erreichte ich ſchon die 1. Klaſſe, die ſonſt nur von 13⸗ oder 14jährigen beſucht wird. Nach eineinhalb Jahren Selektabeſuch konnte ich im Jahre 1877 mit den beſten Zeug⸗ niſſen die Schule verlaſſen und mich dem Be⸗ rufsleben zuwenden.“ Wenn's ſchlimm ausfällt, Es könnte Meiſterfahrer RNudolf Caraceiola: „In Oberkaſſel war es, auf der Oberreal⸗ ſchule. In mir ſtand ſchon als Pennäler der Entſchluß feſt, einmal irgendeinen techniſchen Beruf zu ergreifen. Keine Maſchine, kein Mo⸗ torrad oder Auto war vor mir ſicher. Stun⸗ denlang konnte ich davor ſiehen und ſie be⸗ trachten. Da iſt es denn manchmal vorgekom⸗ men, daß ich darüber einſach vergaß, in die Schule zu gehen. Die Profeſſoren haben dann nicht ſchlecht gewettert, wenn ich mit einer Stunde Verſpätung in die Klaſſe gekommen bin. Am meiſten ärgerten ſie ſich aber über die— zig Oelflecke in meinen Heften. Die ſtammten von den Motoren her, an denen ich ſtändig herumbaſtelte. Heute hängt ein Bild von mir in der Aula meiner alten Schule und ich kann alſo darauf rechnen, daß mir ſowohl wie Unpünktlichkeit längſt verziehen ind.“ Sven Hedin, der große ſchwediſche Forſcher: „Ich kann ſagen, daß ich ein guter Schüler geweſen— wäre, wenn ich mit meinen Ge⸗ danken nicht immer weiß Gott wo geweilt hätte. Die ſchlimmſten Tage waren für mich, oder beſſer für meine Lehrer, ſtets dann, wenn gerade viele fremde Schiffe im Stockholmer Hafen angekommen waren. Da träumte ich auf der Schulbank von fremden Ländern und intereſſanten Völkern, bis der Lehrer mein Sinnen mit dem ſchneidenden Ruf„Hedin, wo biſt du denn ſchon wieder?“ unterbrach. Einmal ſtammelte ich darauf verwirrt:„In Aſien, Herr Profeſſor!“ Die ganze Klaſſe brach in ſchallendes Gelächter aus, ich ſchämte mich und nahm mir vor, von nun an etwas aufmerkſamer zu ſein. Mein liebſtes Fach war die Geographie. Die Landkarte mei⸗ ner Heimat mit all ihren Flüſſen, Städten, Gebirgen, Schären und Seen konnte ich ſchon als 13jähriger aus dem Kopf zeichnen, mein Schulatlas war voll von roten und blauen Strichen, die ſich durch ganze Länder zogen— ja, ich machte damals ſchon in Gedanken For⸗ ſchungsreiſen.“ Der Schriftſteller Walter von Mole: „Nein, ich war kein auter Schüler, denn ich vermochte nur bei denjenigen Lehrern etwas zu leiſten, die ihr Fach als Teil der Totalität erkannt hatten und danach unterrichteten. Das waren aber in meiner Schulzeit nur ſehr wenige.“ Der Filmſchauſpieler Adolf Wohlbrück: „Ein Jüngling, der ſchon mit vierzehn Jah⸗ ren jede freie Minute dazu benützt, um Rollen aus den Dramen der klaſſiſchen Literatur aus⸗ wendig zu lernen— kann das ein Muſterſchü⸗ ler ſein? Ich muß geſtehen, daß ich über den Werken von Schiller und Shakeſpeare, die ich mit Heißhunger verſchlana, nur zu oft die Mathematik oder Phyſik vernachläſſigt habe. Das ganze Jahr über hatten meine Lehrer ſtändig etwas an mir auszuſetzen, wenn aber die Schlußfeier nahte, für die man ſchauſpiele⸗ riſch veranlagte Schüler brauchte, dann haben ſie ſich doch dieſen Wohlbrück vorgenommen, der ihnen ſonſt manche Sorge bereitete.“ Ueberall wäre die Frau— 5 12 4 oft recht er— zu erſetzen. Aber daß ſie ihrem ——— Kinder ſchenkt, das ſtellt ſie auf einen der verantwortungsvollſten und unent⸗ behrlichſten Poſten im Kampfe um das Fort⸗ beſtehen und die Größe ihres Volkes. Denn ein Kampf iſt es, den die Frau als Mutter und Erzieherin des kommenden Ge⸗ ſchlechts in der Stille ihres Hauſes auszukämp⸗ jen hat, und letzten Endes hängt von ihrem Sieg oder ihrer Niederlage ab, wie ſich die Zu⸗ kunft ihres Volkes geſtaltet. Ein zwiefacher Kampf Zwiefach iſt die Aufgabe, die der Frau als 145 Mutter des neuen Geſchlechts geſtellt iſt; zwiefach der Kampf, den ſie zu führen hat. Der erſte geht um die Geſundheit ihres Volkes, um ſeine Kraft. Unerbittlich gegen ſich ſelbſt, ernſt und unbeſtechlich hat ſchon das Mädchen ſich zu prüfen. ob ſie auf Grund ihres Erbgutes zur Mutterſchaft berufen iſt, ob ſie in ſich ein Fami⸗ lienerbe trägt, das weiterzugeben im Intereſſe ihres Volkes liegt. Und wenn ſie das bejahen kann, dann beſteht für ſie die Pflicht, nur die Ehe einzugehen, aus der ſie ſich mit Fug Kin⸗ der erhoffen kann, die an Leib und Seele geſund ſind. Nicht darum darf es ihr gehen, daß ſie ſich ein leichtes Leben ſchafft; nicht darau darf ſie ſchauen, daß der Mann eine geſicherte Stellung, ein auskömmliches Einkommen hat. Geſunde Ehen: erſtes Gebot Von den vielen tauſend einzelnen Familien, die es zuſammenſetzen, hängen Größe und Welt⸗ geltung eines jeden Volkes ab, und ſo iſt es nicht nur Staatsnotwendigkeit, daß ausſchließ⸗ lich geſunde Ehen geſchloſſen werden, ſondern über Sein oder Nichtſein von Volk und Staat entſcheidet die Zahl der in dieſen Ehen gebore⸗ nen Kinder. In unendlicher Vielfältigkeit baut ſich das Wirtſchafts⸗ und Kulturleben eines Vol⸗ kes, wie es das unſere iſt, auf. Kein Beruf, kein Stand dürfte, ohne unermeßlichen Schaden für das Ganze, in ſeiner Leiſtung nachlaſſen. Daß wir reich waren an tüchtigen, begabten, arbeitsfrohen Menſchen— das hat Deutſchland groß gemacht, auf allen Gebieten, und nichts iſt am Vertrag von Verſailles für unſer Volk von nur annähernd ſo furchtbarer Bedeutung ge⸗ weſen, als die Tatſache, daß dieſer Vertrag in⸗ direkt die Urſache wurde, daß etwa 10 Millionen Kinder in Deutſchland in den dieſem„Frieden“ folgenden Jahren nicht geboren wurden. Die Mutter— ein Vorbild Aber nicht die Schmerzen, die ſie zu leiden hat, nicht die Mühe und Arbeit, die ſie zu tra⸗ gen hat, nicht die Opfer, die ſie zu bringen hat, und die Sorgen, die ſie durchzumachen hat, ſind das Weſentliche des Kampfes, den jede Mutter zu beſtehen hat. Den ſchwerſten Kampf wird ſie, ſoll ſie eine wahre Mutter der Nation werden, auszukämpfen haben, um ihre Kinder zu wert⸗ vollen Gliedern ihres Volkes heranzuziehen. Jahrein, jahraus, Tag für Tag heißt es für ſie, wach zu ſein in der Sorge um das körperliche Wohl ihrer Kinder, in der Fürſorge für ihre ſich entfaltenden Seelen. Denn hundertfältig ſind die Gefahren, die dem geſund geborenen Körper des Kindes drohen, und hundertfältig die Mög⸗ lichkeiten, daß Geiſt und Seele des Kindes Schaden nehmen. Keimhaft und unentwickelt liegen im Kinde die Anlagen als Möglichkeiten. Letzten Endes läuft jede Erziehung hinaus auf ein kluges Wir Frauen ſchaffen mit Unſere Mütter bauen an der deutſchen Sukunft Fördern und Stützen des Wertvollen und ein unermüdliches Hemmen und Unterdrücken des Wertloſen. Um aber auf einen Wert hin ihre Kinder erziehen zu können, muß ſie ſelbſt in ſich einen Wertmaßſtab tragen, der ſie Wert⸗ volles und Wertloſes unterſcheiden läßt, muß ſie erſt ſelbſt ſich erzogen haben zu einem Vor⸗ bild für ihre Kinder, dem dieſe nachſtreben können. Drei Frauen, rieſengroß, ſpannten den alten Deutſchen am Schickſalsfaden des Einzelnen, des Geſchlechts. Heute iſt die Sorge von einſt bewußte Wirklichkeit geworden: Tauſende von Müttern, jede einzelne klein, bedeutungslos, un⸗ vekannt, ſie weben heute am Webſtuhl der Zeit — die deutſche Zukunft. Eva Kriner- Fischer. Zeichnung John(2) Die Miſſion der deutſchen Srau Ein ernſter üppell der Reichsfrauenführerin Frau Gerteud Scholtz⸗Klink Die nationalſozialiſtiſche Bewegung hat vier⸗ zehn Jahre um das deutſche Volk gekämpft aus der Erkenntnis heraus, daß die Weltanſchauung, die man dieſem Volk von einer beſtimmten Seite aus aufzwingen wollte, in ihrer Konſequenz zum Tode dieſes Volkes führen mußte. Sie hat ſich aber nicht allein mit der Erkenntnis dieſer Tatſache begnügt, ſondern aus der Erkenntnis Das beſte Rüſtzeug für die Mutterſchaft Die Kreisfachbearbeiterin des Reichsmütterdienſtes erzählt von der Mütterſchule Im Dienſt für die Mütter tätig zu ſein, iſt ein ſtändiges, ſtets neues tiefes Erleben. Was wir dem Mädel, der Frau und der Mutter in unferer Mütterſchulung mit auf den Weg geben. das geben wir nicht nur ihr ſelbſt, ihren Kindern und ihrer Familie, ſondern auch dem Vaterland. Der Führer ſagte auf dem letztjäh⸗ rigen Frauenkongreß in Nürnberg:„Mit jedem Aufnahme Wasner Kind, das ſie zur Welt bringt, kämpft die Frau ihren Kampf für die Nation.“ Die fraulichen Kräfte des Reichsmütterdienſtes ſind die treuen Helfer auf dieſem Schlachtfeld. Es iſt unſagbar ſchön, miterleben zu dürfen, wie dieſe Kräfte ſich in ſozialer Mütterlichkeit entfalten. Wir freuen uns über jedes Mädel, über jede Frau, die den Weg zu uns findet. Selbſt die, die ſich anfänglich mit einem gewiſſen Wi⸗ derwillen in dieſe Gemeinſchaft der Frauen ein⸗ fügten, ſtehen ſehr bald unter den von hier ausgehenden Eindrücken, die alle, ob arm, ob reich, ob Mutter oder Pflegemutter, gleich ſtark empfinden. Sie finden Mitſchweſtern, die ihre Freude und ihr Leid mit ihnen teilen, die ihnen Weggenoſſen werden. Unſere Mütterſchule iſt nicht als Schule gemeinhin anzuſehen, ſie wird zur Lebensſchule. In dieſer Gemeinſchaft vergißt die werdende Mutter ihre Sorgen. In reiner Freude trifft ſie ihre Vorbereitungen für das Kind. Bei der Frau, die noch kein Kind unter dem trägt, wird der Wunſch zum Kind geſtärkt. Durch dieſes gemeinſame Hinein⸗ ſchauen in neue, der Frau heilige Gebiete, ver⸗ lieren die Frauen ihre Scheu und Zaghaftigkeit. Aus dieſem Neuen heraus bereitet ſich die Schülerin der Mütterſchule auf das Kommen des Kindes ſeeliſch und praktiſch ganz anders vor als die Frauen, die noch außerhalb unſerer Schule ſtehen. Schon manche Hebamme hat da⸗ von zu erzählen gewußt. Sie berichtete mit Freuden, wie gerade die Mütter, die den Säug⸗ lingskurs mitgemacht haben, ruhig ihrer ſchwe⸗ ren Stunde entgegenſahen. Wenn einmal alle jungen Frauen den Mut aufbringen, unſere Kurſe zu beſuchen, die der Säuglingspflege dienen, die auch Wege weiſen zu einer richtigen Erziehung, und wenn ſie in unſere Hauswirtſchafts⸗ und Nähturſe kommen dann erſt hat die Frau das Rüſtzeug, mit dem ihre naturgegebene Anlage zum wahren Dienſt am Volke ſich entfalten kann Thilde Oelenheinz. des Verderbens jener Weltanſchauung wurde das ganz ſpontane Bekenntnis zur Kraft und Ronnlonialien— und damit zur Idee des Na⸗ tionalſozialismus. In ſeinem Kampf um Deutſchland hat ſich der Führer letzten Endes ausſchließlich an die Seele und das Herz des deutſchen Menſchen foixle it und in einem Glauben ohnegleichen olgte ihm ſein Volk, weil es wußte, daß für die Erhaltung des deutſchen Bodens und der deutſchen Exiſtenz in der ganzen Welt der Na⸗ tionalſozialismus die allein mögliche politiſche Grundlage iſt. Wir ſind der Auffaſſung, daß des Menſchen letzter Sinn nicht auf dieſer Erde beſchloſſen iſt. Aber ungeachtet dieſer Erkenntnis wiſſen wir, daß ein Menſch auf dieſer Erde nicht leben kann, ohne daß ihm ein Ziel dieſer Erdenwand⸗ lung gegeben wird. Deshalb haben wir es uns zum Ziel geſetzt, den Menſchen klar zu machen, warum wir auf dieſer Erde, unbeſchadet des himmliſchen Hei⸗ matrechtes wichtige Aufgaben zu löſen und als gottgebundene Menſchen auch auf dieſer Erde einen göttlichen Willen zu ſehen und zu erfül⸗ len haben. Erſt wenn wir den Menſchen dort haben, daß er Gott als den Urquell alles Seins im Leben wieder fühlt, in ſich ſelbſt und an der deutſchen Erde, dem Acker, an ſeinen Händen, die ein Werk geſtalten, dann weiß er, auch auf dem Gebiet des religiöſen Sichwiederfindens unſe⸗ res Volkes, daß weſentlicher als Formgebung der Inhalt iſt, der allen Formen von Anfang an ihren Sinn überhaupt erſt verlieh. Wir wiſſen, daß der Kampf auf allen Gebie⸗ ten deutſchen Lebens ein ſchwerer iſt und im⸗ mer ſein wird; wenn aber Männer und Frauen in dieſem Kampf gemeinſam ihr Beſtes geßen, wird er zum Sieg Arbeit der nationalſozialiſtiſchen Frauen nichts anderes als die geſchloſſene Willenskundgebung, ihren Teil an dieſem Werke zu erfüllen. Dabei iſt es gar nicht wichtig, an welchem Platze wir nun gerade ſtehen mögen— ſei es in der Familie oder ſei es im Beruf oder an der Maſchine oder in der Erziehungsgemein⸗ ſchaft des Arbeitsdienſtes oder in der Lehr⸗ und Forſchungsgemeinſchaft einer hohen Schule — entſcheidend iſt einzig das Maß und die Weiſe der Kraft, die wir in die Waagſchole zu werfen haben, und das Zutrauen, das wir zu unſerer Kraft zu faſſen vermögen! Und ſo— wiſſend, daß wir immer zuerſt Frauen und Mütter unſeres Volkes ſind, wird ſich in unſerem Beruf und in der geſamten Arbeit unſer Frauen⸗ tum zum Segen der Nation auswirken. führen. Darum iſt die und Preſſe Warum ſoll jede Frau die NS⸗-Preſſe leſen? Weil es heute unbedingt notwendig iſt, daß ſie über alles Geſchehen, insbeſondere über die nationalſozialiſtiſche Weltanſchauung, verbun⸗ den mit ſachlicher Höchſtleiſtung, aber auch über ihre jetzige Stellung im Dritten Reich unter⸗ richtet wird. Die nationalſozialiſtiſche Zeitung, die ausſchöpfend allen Anſprüchen Genüge lei⸗ ſtet, iſt zum ſtärkſten geiſtigen Binde⸗ glied unſeres Gemeinſchaftslebens geworden, ſie iſt der tägliche Send bote des Volkes Darum ſollte es heute keine Frau mehr geben, die nicht die Zeitung der Bewegung lieſt. Sie kann ſich über raſſenpolitiſche und kulturelle Fragen unterrichten; ebenſo bietet die Frauen⸗ beilage neben der Unterhaltung mancherlei prak⸗ tiſche Dinge, die der Frau Anregung und Be⸗ lehrung geben; ebenſo Modeſchöpfungen und Handarbeiten und Winke für Küche und Haus. Ueber die Arbeit der NS⸗Frauenſchaft und des Deutſchen Frauenwerkes kann ſie Einblick ge⸗ winnen, wenn ſie die Zeitung aufmerkſam lieſt und ſich überlegt, warum heute die Frau mehr denn je auf einen Platz geſtellt iſt, wo ſie ſoziale Aufgaben löſen kann. Die Frau erhält durch die Preſſe den erweiter⸗ ten Blick für die veränderte Lage der Volls⸗ wirtſchaft und kann dadurch ihre Hauswirtſchaft mit der Volkswirtſchaft in Einklang bringen. Eine durch die Preſſe gut unterrichtete Frau ſonie ein äußerſt wichtiges Glied des national⸗ Staates dar. Die NS⸗Frauen⸗ ſchaft hat mit klarem Blick die ungeheure Wich⸗ tigkeit der NS⸗Preſſe erkannt. Ihre Ziele und Aufgaben werden durch dieſe Zeitung in die weiteſte Schicht des Volkes hineingetragen. Die deutſche Frau erlebt heute durch die Preſſe den Aufbau und Aufſtieg unſeres Vater⸗ landes und ſeine ſtetige Aufwärtsentwicklung. Darum deutſche Frau, verſäume nicht, täglich deine Zeitung zu leſen, damit du unterrichtet biſt, welche Aufgaben der Frau im Dritten Reich geſtellt ſind! Kreispressereferentin der NS-Frauen- schaft Mannh.: Trude Lehlbach. Die Frauenarbeitsſchule Am 1. Januar erhielt ich von unſerer Kreis⸗ leiterin den Auftrag, eine Frauenarbeitsſchule für junge Mädchen zu errichten. Dieſen Auftrag habe ich gern und mit beſonderer Liebe aus⸗ — weil ich geſehen habe, daß es an der Erziehung unſerer Jugend ehlt. Und ſo haben wir in Schulküchen mit Kurſen begonnen; mittlerweile ſind wir in einem gro⸗ ßen Haus gelandet, in dem wir ungehindert daran arbeiten können, unſere jungen Mädchen wieder zu deutſchen Hausfrauen zu erziehen. Arbeitsloſenumſchulung, Hauswirtſchafts⸗ und Nähkurſe, das war der Anfang. Die 34 Orts⸗ gruppen der NS⸗Frauenſchaft waren die beſten Mithelfer der Abteilung. Sie waren diejenigen, die mit dafür ſorgten, daß die Frauen unſere Vorführungen beſuchten und Anteil an unſerer Arbeit nahmen. Mancher ſchöne und lehrreiche Vortrag wurde in den Heimabenden über un⸗ ſere Abteilung gehalten, ſo daß bald jede Frau der Frauenſchaft genau wußte, welchem Ziel wir entgegenſtreben. Kochvorführungen mit Re⸗ zepten jeglicher Art wurden in großen Sälen unſeren Frauen gezeigt. Eine Beratungsſtelle iſt im Hauſe bereit, jeder Frau Auskunft zu geben, ſei es für ein gutes Koch⸗ oder Back⸗ rezept, ſei es darüber, wie ſie am beſten ihre Tochter in unſeren Kurſen unterbringt, oder vielleicht über eine durch das ein⸗ jährige, hauswirtſchaftliche Anlernjahr und die zweifährige häusliche Lehre, die ja die eigent⸗ liche Berufsausbildung für die Mädchen im der Hauswirtſchaft ſind. In Ausſtellungen wurde den Frauen alles Neue für Küche und Haus gezeigt. So iſt uns als Abteilung Volks⸗ und Hauswirtſchaft der NS⸗Frauenſchaft ein weites, fruchtbares Tätig⸗ keitsfeld gegeben. Unſer Ziel iſt, allen deutſchen Mädchen und Frauen den rechten Weg zu zei⸗ gen, damit ſie ihre Aufgaben, die die Frauen⸗ arbeit mit ſich bringt, erfüllen können. Kreissachbearbeiterin für Volks- und Hauswirtschaft: Else Sautter⸗ Cied an die Mutter Mutter— Ich hab dich immer verkannt— Denn deine Hand War von Schwielen hart, And ich verſtand Nur die andere Art Der bücherbewanderten Leute. Doch heute Da dien' ich als Magd auf dem Land, And meine vom Schreiben ſonſt feinere Hand Iſt deiner ganz ähnlich geworden. Seit meine Hand ſoviel Erde ſah Biſt du mir, Mutter, auf einmal nah And begleiteſt mich allerorten. 2 Unfſ Als 5 ſchaft he Heimabe wachen. war es remdlär haben es ührer d der in d referenti⸗ frauenſch zuſamme den dant prüft. C Referent Richtlini⸗ dankenau unſerer 2 Volkslied unſeren Gebräuch Wir habe abende ir geworden ren Frau nahe zu tragen ur Vordergr 5 Es iſt liche Bet⸗ galt, und liſch“ ang beim Rad len. Man der Frau, wegung g Mann in hatte, wu der Zeit, wicklung g Seit den an der K Tage hat Kämpfe u welchem Frauen Uebungen, geſtatten? Verwun es immer forſchung gingen. 5 und Papie inzt ie erobert halle, den Ganz gleic beim Skil⸗ ruhiger Se als richtig entſprachen Aus die ziehung un werden. 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So iſt uns virtſchaft der tbares Tätig⸗ llen deutſchen 4 Weg zu zei⸗ die Frauen⸗ inen. 1für Volks- und Se Sautter⸗ 3 itter t— e. em Land, re Hand rden. ſah mal nah Kultur der Frau Unſere Kreiskulturreferentin erzählt. Als Kreiskulturreferentin der RS⸗Frauen⸗ ſchaft habe ich die Aufgabe, die Geſtaltung der Heimabende ſämtlicher Ortsgruppen zu über⸗ wachen. Da iſt nun viel Aufbauarbeit zu leiſten, war es doch gerade die Frau, die am meiſten remdländiſchen Eindrücken ausgeſetzt war. Wir haben es uns nun zur Pflicht gemacht, unſerem Führer darin zu helfen, die deutſche Kultur wie⸗ er in die Herzen unſerer Frauen zu pflanzen. Um jede Ortsgruppe richtig erfaſſen zu können, habe ich je eine Frau, die als Ortsgruppen⸗ referentin gemeinſam mit der Ortsgruppen⸗ frauenſchaftsleiterin die Folge der Heimabende e eingeſetzt. Die Vorſchläge wer⸗ den dann noch auf ihren Wert hin genau ge⸗ rüft. Einmal im Monat komme ich mit den Referentinnen zwecks Beſprechung über die Richtlinien der laufenden Arbeit zu einem Ge⸗ dankenaustauſch zuſammen. Im Vordergrund unſerer Aufgaben ſteht die Pflege des deutſchen Volksliedes und der deutſchen Märchen, um in unſeren Frauen den Sinn für die Sitien und Gebräuche unſeres Volhes wieder wachzurufen. Wir haben nun ſchon erreicht, daß dieſe Heim⸗ abende in den Ortsgruppen wahre Feierſtunden geworden ſind. Mein Streben geht dahin, unſe⸗ kren Frauen das Erlebnis des Heimabends ſo nahe zu bringen, daß ſie es in ihre Familie tragen und ſo deutſches Volksgut wieder in den Vordergrund ſtellen. G. Kechanewski. Frau und Sport CEas iſt noch nicht allzulange her, daß die ſport⸗ 4 liche Betätigung von Frauen als„Kurioſum“ fch und ſogar als„unpaſſend“, ja„unmora⸗ liſch“ angeſehen wurde. Dieſe Meinung fing beim Radfahren an und endete beim Ballſpi⸗⸗ len. Man hatte jedoch weder mit der Aktivität der Frau, noch mit dem ſportlichen Be⸗ 4 wegung gerechnet und der orſprung, den der Mann in der Betätigung von Leibesübungen hatte, wurde von der Frau in einem Drittel der Zeit, die der Mann für die gleiche Ent⸗ 4 wicklung gebraucht hatte, aufgeholt. Seit dem Beginn der Beteiligung von Frauen an der Körperertüchtigung bis zum heutigen Tage hat es immer und immer wieder erbitkerte Kämpfe um den Fragenkomplex gegeben: In welchem Maße, in welcher Form ſollen die Frauen Leibesübungen betreiben? Welche Uebungen, welche Uebungsarten ſoll man ihnen geſtatten? Verwunderlich iſt dabei die Feſtſtellung, daß es immer nur Männer waren, die an die Er⸗ forſchung und Beantwortung ſolcher Fragen gingen. Heftige Konflikte wurden mit Feder und Papier ausgetragen. Die Frauen aber — inzwiſchen die einzig richtige Antwort: ie eroberten ſich den Sportplatz und die Turn⸗ halle, den Fechtboden und den Tennisplatz.— Ganz gleich, ob beim Schwimmen oder Rudern, beim Skilaufen oder Reiten, ſie gingen mit rriuhiger Selbſtverſtändlichkeit die Wege, die ſie aals richtig anſahen und ihrem Weſen als Frauen entſprachen. Aus dieſer Erkenntnis muß auch die Er⸗ ziehung unſerer Mädchen und Frauen geſtaltet werden. Es gilt ja nicht nur für die phyſio⸗ logiſche Kräftigung zu ſorgen, ſondern die Lei⸗ besübungen als Mittel zur Formung des ge⸗ ſamten Menſchen zu betrachten. Eines Men⸗ ſchen, der ſo ſtark und geſund ſein muß, wie es der Lebenskampf des Einzelnen und eines Vol⸗ Keos erfordert. Welche Verantwortung dabei wieder von den⸗ ijenigen Frauen, die als Erzieherinnen und Leh⸗ rerinnen für Leibesübungen in der Arbeit ſtehen, getragen wird, wird offenbar, wenn wir— ohne auf den Wert der einzelnen Formen der Gym⸗ naſtik, des Turnens, des Sports einzugehen— uns klar darüber ſind, welche große Bedeutung llebenstüchtige, an Leib und Seele geſunde Müt⸗ ter für das ganze Volk haben. Es iſt offenſichtlich, daß ſich das Schönheits⸗ ideal der Frau verändert hat, eine Erſcheinung, die ohne Zweifel auf den Einfluß des Sportes zurückzuführen iſt. Der äußere Menſch iſt ein Spiegel ſeines Inneren und der Einfluß des Sportlichen drückt ſich bereits auch in einer inneren Wandlung der Frau aus. Ursula Fischer. Die vornehmſte Aufgabe der drau: Dienſt am Volk Die Kreisfrauenſchaftsleiterin, Frau Drös, berichtet uns von ihrer Arbeit/ Betreuung der Ortsgruppen Sie fragen nach der Arbeit der Kreisfrauen⸗ nicht ſo leicht f0 beantworten, denn das Amt der Kreis⸗ rauenſchaftsleiterin umfaßt eine Maſſe 0 n rtsgruppen mit über 8000 Frauen umfaßt, gehört ein gut Teil der Arbeit der Schlichtung und Richtigſtellung von Beratung und Aufmun⸗ terung zur Arbeit uſw. Unzählige Frauen kom⸗ men, die verbittert und am Leben verzweifelt d un die Kreisfrauenſchaftslei⸗ terin für Arbeit ſorgen kann. Viele treibt die bei mir als Frau und Mutter mehr Verſtändnis und dadurch es nun, mit viel ſchaftsleiterin: Ja, dieſe Frage iſt arbeit, die nicht ſo zu nennen iſt. einem Kreis, der 34 Mißverſtändniſſen, ſind und hoffen, daß ſeeliſche Not, da ſie glauben, Hilfe zu finden. Hier heißt manche Frau wurde von ſchritt zurückgehalten. Jeden Diensta und jeden dritten Diensta Kreisfrauenſchaftsleiterinnen⸗Sitzungen aus den Rundſchreiben von Frau im Beruf: Auch hier ganzer Einſatzl Der Beruf als innere Berufung und— Erwerb aus wirtſchaftlichem zwang Vor ſchwere, innere Entſcheidungen ſtellt die Gegenwart diejenigen deutſchen Frauen, die die Ausübung eines beſtimmten Berufes als„Le⸗ bensberufung“ empfinden oder die einen ſol⸗ chen zur Zeit als junge Menſchen auf Grund einer Lanz beſtimmten Begabung erſtreben müſ⸗ ſen. Im Gegenſatz zu ihren erwerbstäti'⸗ gen Mitſchweſtern, die geneigt ſind, ſich bei der Eheſchließung aus dem Erwerbsleben zurückzu⸗ ziehen und ihren Arbeitsplatz freizumachen, empfinden ſie den Beruf nicht als etwas Vor⸗ übergehendes, ſondern als höchſte Lebens⸗ aufgabe. In einer Zeit, in der auch das Recht auf Arbeit und deren Nowendigkeit vom Geſamtwohl des Volkes her beſtimmt werden müſſen, ringen ſie ehrlich um eine innere Klä⸗ rung über die Art, mit der ſie ihrem Volke am beſten dienen. Es wäre eine Verkennung natio⸗ Die erſte Trägerin des„HB“ erzählt aus der nalſozialiſtiſcher Weltanſchauung, zu befürchten, daß dem Wirken berufener weiblicher Kräfte, deren Begabung über die Familie und das Haus hinausweiſt, ein gewaltſames Ziel geſetzt werden ſollte. Wie nie zuvor iſt unſer Volk zur Zeit angewieſen auf die beſtmöglichſte Leiſtung des Einzelnen, ſei es Mann oder Frau. Die göttliche Macht, die an Menſchen Begabungen als Gnade gab, hat ſie nicht verſchenkt, daß ſie unverbraucht bleiben, ſondern damit ſie ſich ver⸗ ſchwenden. Das fühlt dien Frau, der dieſes Gna⸗ dengeſchenk zuteil wurde, in tiefſter Verantwor⸗ tung für ihr Volk. Wo aber eine Gnade ſich auswirkt, geſchieht es zum Segen und nicht zum Schaden. Millio⸗ nenfach wirkt ſich im deutſchen Volk ſegensvoll die Arbeit erwerbstätiger Frauen aus. Und in ihrem Bewußtſein ſteht— wie in dem der deut⸗ Kampfzeit Erinnerungen einer tapferen Kämpferin/ Mit dem„5B“ durch dick und dünn Anläßlich des fünffjährigen Beſtehens unſerer Zeitung ſtellt uns Frau Baum gart, die ſich als eine der erſten Trägerinnen tatkräftig für die Preſſe der Bewegung einſetzte, nachfolgenden Tatſachenbericht zur Verfügung: Die erſten Trägerinnen des„Hakenkreuzban⸗ ner“ waren Frauen des Deutſchen Frauen⸗ ordens, die ehrenamtlich dieſen Dienſt verſahen. —— Um den Ausgabeort vor unſeren Gegnern ſo lange wie möglich geheim zu halten, wurde die Zeitung in das Lokal „Friedrichsring“ ver⸗ Zeichnuns John(2) Dle Läuferin bracht und dort an die Frauen ausgegeben. Sie verſtauten die Zeitungen in große Taſchen, ver⸗ deckten ſie unter Tüchern, Lebensmitteln oder ſonſtigen Gegenſtänden, um nicht Gefahr zu laufen, die Ausgaben in einem Hausgang ent⸗ riſſen zu bekommen. Es wurden dann Träger eingeſetzt, die faſt ausſchließlich aus der SA her⸗ vorgingen. Ich hatte das Glück, als eine der erſten Trä⸗ gerinnen am Aufbau des„HB“ mitzuwirken. Von Pg. Fabian übernahm ich den Lindenhof mit 42 Abonnenten. Bald war ich bekannt als Trägerin des„HB“ und als die Mutter des „Baumgart“. An der Ecke Gontard⸗ und Lin⸗ denhofſtraße erwartete mich täglich ein Trupp Halbwüchſiger und empfing mich lange Zeit mit den damals üblichen, häßlichſten Schimpfwör⸗ tern. Wenn ſie es gar zu arg trieben, wurde einige Tage lang die Runde in umgekehrter Folge getragen. Lange Zeit begleitete mich— hauptſächlich in der ſchulfreien Zeit— ein Kin⸗ dertroß durch die Lindenhofſtraße. Was hier Kindermund an Schimpfworten ſchrie, trieb einem oft die Schamröte ins Geſicht. Vor den erſten Abonnenten in dieſer Gegend mußte man alle Hochachtung haben, denn ſie waren ſchweren Verfolgungen ausgeſetzt. Trotz all dieſer Verfolgungen fanden die Geg ner immer wieder Probenummern des ſo ver⸗ haßten Blattes in ihren Briefkäſten. Wenn dann wieder jemand ſo ganz geheim die Zeitung be⸗ ſtellte und bat, ſie doch ja recht unauffällig und unbemerkt unter der Türe hereinzuſchieben, ſo kam ich gerne dieſem Wunſche nach. In einem Hauſe der Bellenſtraße paßte mir lange Zeit eine recht gehäſſige, fanatiſche Geg⸗ nerin auf, um mich mit einem Kübel Waſſer vom 3. Stock herunter zu empfangen. Da ich aber ſtets zu anderer Zeit kam, mußte ſie des Wartens doch überdrüſſig geworden ſein, oder ich war wohl flinker wie ſie. Ihr ohnmächtiges Geſchrei klang mir öfters im Hausflur oder vom Fenſter herunter nach. Zu meinen erſten Abonnenten gehörten auch einige unerſchrockene Geſchäftsleute, treue, opfer⸗ bereite Anhänger und Parteigenoſſen. Dem Idea⸗ lismus unſerer erſten Abonnenten iſt mit der große Erfolg unſerer Bewegung und unſerer Zeitung zu verdanken. Eine Verſammlung iſt mir noch gut in Er⸗ innerung, die in der„Harmonie“ im Schloß⸗ n abgehalten wurde und in der unſer Pg. enz ſprach. Es war bekannt, daß die Gegner die Verſammlung ſprengen wollten. Die ganze SA war daher zur Sicherheit aufgeboten. Der Saal war vollſtändig beſetzt. Die Gegner hai⸗ ten ſich in der Nähe der Türe, an den hinteren Tiſchplätzen verteilt. Da die SA nicht alle Geg⸗ ner kannte, mir aber faſt alle bekannt waren, verteilte ich an die Gegner Probenummern des „HB“ und gab damit der SA Gelegenheit, ihre Gegner genau zu beobachten. Um dies nicht ſo offenſichtlich zu markieren, erhielten auch einige bekannte Parteigenoſſen Probenummern. Als nun Pg Lenz in ſeinem Vortrag bei der Dis⸗ kuſſion die Gegner herausforderte, gab er die⸗ ſen nur unter der Bedingung das Wort, daß ſie bis zum Schlußwort der Verſammlung bei⸗ wohnten. Dieſe wollten ſich jedoch vorher ver⸗ duften, um ſich wie gewöhnlich in den Hinter⸗ halt zu legen und unſere heimgehende SA zu Dies wurde nun dereitelt, indem die SaA die beteits murrenden und drohenden Geg⸗ ner in eiſernem Ring im Saal zurückhielt und zwang, zum erſtenmal das Schlußwort mitan⸗ 4 kommen die Ortsgruppen⸗ frauenſchaftsleiterinnen der Stadtortsgruppen „die der Landorts⸗ gruppen zu einer Beſprechung in die Räume der Kreisfrauenſchaftsleitung. Hier wird dann die ganze Arbeit der Ortsgruppen beſprochen. In ſachlichen Anordnungen gebe ich hier mei⸗ nen Mitarbeiterinnen all das, was ich bei den und Gau und Reich entnehme weiter und zwar ſo, daß auch die ein⸗ fachſte Frau vom Land verſtehen kann, es ankommt. worauf Liebe und Güte raten und helfen und ſchon Auch alle Zuſammenarbeit mit den verſchie⸗ einem Verzweiflungs⸗ denen—— das deutſche Frauenwerk an e⸗ ſchloſſenen Verbänden und auch die Arbeit für unſere eigenen Organiſationen en von hier aus. Dazu kommen noch viele Beſprechungen, Eröffnungen und Vorführungen, Ausſtellungen, Die Hauptarbeit beſteht aber darin, in vielen Abenden des Jahres auch die entlegenen, oft ſchwer erreichbaren Ortsgruppen aufzuſuchen, um ſich von dem Geiſt, dem kulturellen Stand, ſelbſt zu überzeugen, zu allen Frauen zu ſpre⸗ chen und ſie wieder aufzumuntern. Neue Mit⸗ arbeiterinnen für die Werke der Rächſtenliebe zu gewinnen und den Geiſt des Führers immer und immer wieder in die Ortsgruppen hinein⸗ zutragen. Es gilt, die Frauen aufzuklären, wie wichtig es iſt, daß jede deutſche Frau ſich ihrer Pflichten bewußt iſt. Dabei überraſcht mich immer wieder, wie un⸗ terſchiedlich die Frauen an ihre Aufgaben her⸗ antreten. Ich habe einen Stamm treuer und treueſter Mitarbeiterinnen, die ſich raſtlos für unſere Sache, das heißt für das Volk, einſetzen. Schaut man näher hin, kann man feſtſtellen, daß ſich dieſe Garde tapferer, einſatzbereiter Frauen in der Hauptſache aus ſolchen zuſammenſetzt, die ohnehin mit Arbeit überlaſtet und ihren ſozialen Verhältniſſen nach wahrlich nicht auf Roſen gebettet ſind. Demgegenüber ſtehen viele Frauen, die ihrer Zeit und wohl auch ihrem Wiſſen und Können nach für ihr Vaterland wertvolle Aufbauarbeit zu leiſten imſtande wä⸗ ren, wenn ſie nur endlich ihre Pflicht erkennen würden. Es wird eine meiner vornehmſten Auf⸗ 35 ſein, an alle Frauen unermüdlich deut⸗ ches Fühlen und Denken heranzutragen und dadurch einmal reſtlos alle Frauen unſeres Kreiſes in den Dienſt am Voll jzu ſtellen. ſchen Mütter— unverbrüchlich feſt der Wille, ihrem Volke zu dienen. Wo nicht die innere„Berufung“ beſtimmend iſt, ſondern ausſchließlich der wirtſchaftliche Zwang, handelt es ſich um Frauen, die gar nicht den Beruf geſucht haben, ſondern den Erwerb. Zu ihnen zählen zunächſt diejenigen Ehefrauen, deren Männer als Ernährer gar nicht oder nur ungenügend wirkſam ſein können, ſo daß die Frau gezwungen iſt, zur Aufbeſſerung des Fa⸗ milieneinkommens mitzuverdienen. Iſt dieſe Ehefrau noch Mutter, ſo ſtellt ſie jenen kragiſchen Typ der Frauen dar, der ſich aus tiefſtem Ver⸗ antwortungsbewußtſein in doppelter Arbeit ver⸗ 510—„eine Kerze, die an beiden Enden rennt,..“. In der Abſicht, dieſen Fraue ihre Kraft für die Familie und für ſich ſelbſt zu er⸗ halten, ſind alle zuſtändigen Stellen beſtrebt, die Frauenarbeit mehr und mehr ſo zu geſtaften, daß ſie in ihrer Art und Leiſtungsforderung auch dem fraulichen und den natürlichen Kräf⸗ ten des weiblichen Körpers entſpricht. Andere Angehörige dieſer Schicht erwerbstäti⸗ ger Frauen ſind jene jungen Mädchen, die zwi⸗ ſchen Schulentlaſſung und erwarteter Eheſchlie⸗ ßung einen Erwerb ausüben müſſen, um den elterlichen Haushalt zu entlaſten und für ihre eigene Zukunft zu verdienen. Unter ihnen be⸗ finden ſich im allgemeinen wenige, die nicht gern geneigt wären, den Erwerb gegen die Ehe einzutauſchen. Wie ſehr es ihnen lediglich um die Beſeitigung hemmender wirtſchaftlicher Schwierigkeiten geht, zeigt die über alle Erwar⸗ tungen hohe Zahl der angeforderten Eheſtands⸗ darlehen. Alice Rilke. zuhören, das nun in markigen Worten die Gegner zum Nachdenken zwang. So hat das „H B“ wiederum dazu verholfen, daß unſere Bewegung Erfolg in unſerer Stadt verbuchen konnte. Es war dies die letzte Verſammlung, die unſere Gegner auf dem Lindenhof zu ſtören beabſichtigten. Eine der erſten großen Werbungen wurde durch die SA durchgeführt. Bezirksweiſe wur⸗ den ſämtliche Briefkäſten mit Probenummern gefüllt. Nach einigen Tagen wurde dann die Werbung durchgeführt. Es gingen jeweils zwei bis drei SA⸗Männer in die Häuſer; vor den Straßeneingängen und vor dem jeweiligen Haus waren Wachen; einer hielt unten Wache, um gleich Alarm ſchlagen zu können, ſobald Ge⸗ fahr im Anzug war. Manche Tür wurde den braven Sͤä⸗Männern zugeſchlagen und manches harte Wort mußten ſie einſtecken. Im großen ganzen verlief die Aktion ziemlich reibungslos. Um noch die Verbotszeiten unſeres„HB“ zu ſtreifen: Es war uns Trägern eine ganz be⸗ ſondere Freude, wenn es uns gelang, noch rechtzeitig einen Pack vor dem der Polizei zu erwiſchen und damit ſchleunigſt zu verſchwinden. Wie oft haben wir die Zeitun⸗ gen unter der Druckmaſchine hervorgezogen, ſind damit im ſchnellſten Tempo verſchwunden und unſere Abonnenten haben ſich ins Fäuſt⸗ chen gelacht. Die nächſte Ausgabe war dann natürlich wieder eine„Verbotsanzeige“. An ein geregeltes Austragen der Zeitungen war während der Kampfzeit nicht zu denken. Oft ſtanden wir Träger vom frühen Morgen bis zum hohen Mittag vor der Geſchäftsſtelle, meiſt umgeben von gehäſſigen Gegnern und unſere Träger fochten in dieſer Zeit manchen hitzigen Kampf mit dieſen aus, ſo daß unſere Partei⸗ enoſſen Runkel, Weber und Röltner oft ent⸗ ſcheidend einſchreiten mußten, wenn es erregt zuging. Aber:„Trotz Verbot— nicht tot!“ Ich denke zerne an die Zeit meiner Tötioteit hein B. zurück und gedenke auch gerne und min Dant aller meiner lieben Abonnenten, mit denen ich ſo manche ſorgenvolle, aber auch manche freu⸗ dige Ausſprache halten konnte. Schulungsabende und anderes mehr, wozu im⸗ müſſen paar paſſende Worte gefunden werden müſſen. den Wünſchen und Nöten jeder Ortsgruppe Deine NMark wandert durch Deutschland Von der Hausfrau bis zum bedürftigen Volksgenossen/ Der Weg der Spende/ Kreislauf des Geldes Als die Hausfrau dem Sammler der NSV. das ſilberne Markſtück in die Hand drückte, da war ihr faſt ein wenig leid um das gute Geld. Man hätte ein paar neue Strümpfe dafür bekommen, oder den Kindern eine kleine Freude bereiten können. So aber war das Geld un⸗ widerbringlich verloren. Die Hausfrau ſchickte dem Markſtück einen Seufzer nach und dachte, daß ſie es nie mehr ſehen werde... Und weil es(leider!) noch mehr Hausfrauen und ſchließ⸗ lich auch Männer gibt, die da meinen, daß ech⸗ tes, ehrlich verdientes Geld zum„Verſchenken“ zu ſchade ſei und nur deshalb geben, weil es, ſozu⸗ ſagen, zum guten Ton gehört, darum wollen wir heute den Weg verfolgen, den das Markſtück nimmt.„Vielleicht, vielleicht wird gar einer zum Schluſſe ſagen: Jo, wenn das 5o istl Nämlich: Das Markſtück, deſſen Uebergabe an die NSV. wir miterlebten, war inzwiſchen mit vielen anderen ſeines Zeichens in der Kreis⸗ amtsleitung eingetroffen. Es war gezählt und eingetragen und verbucht und ſchließlich an die Gauamtsleitung, in unſerem Falle nach Karls⸗ ruhe, verſandt worden. Das anſehnliche Häuf⸗ lein vermehrte ſich dort um mehrere Male. Aus dem Odenwald, dem Kraichgau, dem Schwarz⸗ wald, dem Hegau, vom ganzen badiſchen Land kamen die Spenden hier zuſammen. Und wollte ſich einer die Mühe machen und die Summe zu⸗ ſammenzählen, der würde Reſpekt kriegen vor dem in praktiſche Werte umgeſetzten Opferwillen und etwa denken: Sind rechte Kerle, die Badener Einer machte ſich die Mühe. Er ſummierte die einzelnen Stücke, trug ſie in ein Buch ein, in dem ſchon viele, ähnlich hohe Zahlen ſtanden und ließ dann den ganzen Betrag nach Berlin an die Zentralſtelle der NS.⸗Volkswohlfahrt überweiſen. Dort ergab ſich, daß nicht nur die Badener, ſondern auch die Bewohner aller anderen Gaue zu opfern verſtehen. Wie in ein rieſiges Sammelbecken ſtrömen hier aus allen Teilen des Reiches die vielen kleinen Opfer zu einem einzigen, gewaltigen zuſammen. Der materielle Wert und die ſich daraus ergebenden Hilfeleiſtungen ſind groß. Größer und wertvol⸗ ler noch ſcheint mir der ethiſche Gehalt jener Güter zu ſein, die nicht weniger ſind als die ge⸗ ſchloſſene Demonſtration eines Volkes gegen die Not ihrer Brüder. Was dos Geld erzöhlen könnie Unſere Mark war alſo inzwiſchen nach Berlin gewandert und traf ſich dort mit anderen aus Bayern, aus Schwaben, Weſtfalen, dem Rhein⸗ land mit ſolchen von Sachſen und Württemberg, von Schleſien, Pfalz und Saargebiet— tauſend und aber tauſend Kameraden vom gleichen Stamm lernte es kennen aus allen Ecken Deutſchlands. Die alten Märchen erzählen, daß um die Mit⸗ ternachtsſtunden die Dinge zu reden beginnen. Vielleicht hub ein leiſes Klirren an im großen Treſor, als die Glocke zwölfmal ſchlug. Viel⸗ leicht erzählten die Marken einander ihren Le⸗ benslauf. Es iſt den Sonntagskindern vorbe⸗ halten, die Stimmen zu vernehmen und zu ver⸗ ſtehen. Wir ganz gewöhnlichen Sterblichen müſ⸗ ſen uns zuſammenreimen, was das Geld— vielleicht— erzählen könnte. lch bin wirklich keine gewöhnliche Mark „Nein, das bin ich nicht“, ſo begann mit ſil⸗ bernem Klingen ein glänzendes Stück, das ſchien, als käme es friſch vom Prägemeiſter.„Ich bin immer in feinen, juchtenen Beuteln und in duf⸗ tenden Händen gelegen. Meine Freunde waren viele große Scheine, ach, daß ich ſie verlaſſen mußte.“ Meinten die andern und wunderten ſich:„Warum nur“, ſo klirrten ſie erſtaunt,„ging nicht wenigſtens einer deiner großen Freunde mit?“„Ach“, ſchluchzte die Mark,„der Beſitzer liebte ſie zu ſehr und wollte ſich nicht trennen von den Scheinen. Ich hörte, wie er ſie unge⸗ fragt verleugnete und von mir ſagte, ich ſei ſein letztes bares Geld.“ Da wunderten ſich die Mar⸗ ken noch viel mehr, klirrten aufgeregt durchein⸗ ander und verſtanden die Menſchen nicht mehr. Wo kommst Du her? So frugen ſie dann ein abgegriffenes, beſchei⸗ denes, nachgedunkeltes Markſtück, das ſich am heftigſten gewundert hatte.„Von Mannheim“ ſagte die Mark, und wurde noch ein wenig dunk⸗ ler.„Ein ſchönes Haus hab ich in meinem langen Leben nicht gehabt. Man legte mich im⸗ mer in Hoſentaſchen, in einfache Schachteln oder trug mich in billigen Geldbeuteln herum. Von einer ſchwieligen Hand wanderte ich in die an⸗ dere. Aber“, ſo ſagte die Mark und leuchtete dabei ein wenig auf,„man hat mich immer mit Ehrfurcht behandelt. Bevor ich meine Reiſe zu euch antrat, waren nur Kupferlinge in meiner Geſellſchaft. Die Hand, die mich aus dem Beu⸗ tel nahm, ſtrich zärtlich über mich hin, bevor ſie mich hingab. Trotzdem lächelte der Menſch zu dem die Hand gehörte beim Abſchied und fagte zu dem andern, der ſich freundlich be⸗ dankte: Laß gut ſein, es iſt nur meine Pflicht.“ So redeten ſie hin und her, bis daß die Mär⸗ chenſtund zu Ende. Im großen ganzen kamen die Menſchen gut dabei weg. Not in Zahlen Das viele Geld machte derweilen einer An⸗ zahl Menſchen nicht wenig Mühe und Arbeit. Sie prüften und zählten und rechneten und ver⸗ teilten die Not im Land auf Zahlen. Und dieſe Zahlen waren die Opfer. Gleicht ſich die Rech⸗ nung aus? Wohin neigt ſich die Waage? Kein Zweifel: Mit jedem Markſtück wird die Not er⸗ leichtert. Der Verteilunqsplæn Man muß es ſich etwa ſo vorſtellen: Die größ⸗ ten Summen kommen aus Gauen, die wirtſchaft⸗ lich beſſer geſtellt und daher in der Lage ſind mehr zu opfern, wie jene, deren ſoziale Schich⸗ tung zum Großteil aus Minderbemittelten be⸗ ſteht. Umgekehrt hinwiederum benötigen letztere im Gegenſatz zu den erſteren rein zahlenmäßig mehr Mittel zur Linderung der Not. Das in der Zentralſtelle zur Verteilung gelangende Geld wird alſo nicht im Verhältnis zu den Ein⸗ gängen, ſondern zu der Bedürftigkeit in den einzelnen Gauen verteilt. Da Mannheim be⸗ kanntlich Notſtandsgebiet iſt, kommt alſo zu uns eine Summe, die weit größer iſt, als jene, die hier durch Sammlungen aufgebracht wird. So erhalten alſo unſere Bedürftigen ihre Unter⸗ ſtützungen aus meinetwegen württembergi⸗ ſchen Sammelgroſchen, ebenſo wie anderen not⸗ leidenden Grenzgebieten von wirtſchaftlich ge⸗ ſunden Landſtrichen geholfen wird. Einen gül⸗ tigeren Beweis für praktiſch durchgeführte Volksgemeinſchaft und für die endliche Beſeiti⸗ gung trennender Grenzen läßt ſich nicht denken. Das Geld beginnt seinen Kreislauf Kommen wir wieder zu unſerer Hausfrau und ihrer nur ſeufzend gegebenen Mark zurück: Das Bedauern über das Geldſtück war bald vergeſſen. Denn ſeht: Nicht lange darauf kam der Gatte mit der frohen Botſchaft, daß ſein Gehalt um ein gutes Teil erhöht worden ſei. Es wäre nun ſehr kühn zu behaupten, daß dies unmittelbar auf jene geſpendete Mark zurückzu⸗ führen ſei. Spannen wir jedoch den Bogen wei⸗ ter und erinnern uns, daß es ja nicht eine, ſon⸗ dern Tauſende von Mark geweſen ſind, die an jenem Tag geſammelt wurden, daß weiter von jenen Geldern große Mengen notwendiger Ge⸗ ———— brauchsgegenſtände für unbemittelte Volksge⸗ noſſen gekauft wurden, dann kommen wir einer mittelbaren Beziehung zu der ſo freudig be⸗ grüßten Gehaltserhöhung ſchon näher. War nicht der Mann Angeſtellter in einer Fabrik, die mit der NS.⸗Volkswohlfahrt große Lieferungen tätigen konnte? Und wurde dadurch nicht die finanzielle Lage der Fabrik ſo gebeſſert, daß ſie ihren Arbeitern ein beſſeres Einkommen ſichern konnte? Wie es der NMark weiter erging Aber damit war der indirekte Kreislauf je⸗ ner Mark noch nicht beendet. Sie wanderte weiter zum Kaufmann, bei dem die Hausfrau infolge des erweiterten Wirtſchaftsgeldes grö⸗ ßere Einkäufe machen konnte, ſie ging von dort über den Zwiſchenhändler zum Bauern aufs Land, der ſie wieder in Futtermittel umſetzte und kam ſchließlich der geſamten Wirtſchaft zugute. Aber auch wenn wir den Spender der Mark nicht die Frau eines Angeſtellten, ſondern meinetwegen Handwerker, oder Arzt, oder Schaffner, Dichter oder ſonſt irgend einen Volls⸗ genoſſen ſein laſſen, auf Umwegen oder direkt geht jedes vom Volk dem Volk gegebene Opfer notwendigerweiſe an dieſes Volk wieder zurück. Wir ſehen: Keine geſpendete Mark iſt„ge⸗ ſchenkt“, kein Groſchen„verloren“. Bleibt noch die Frage offen: Iſt noch einer da, der um ſein geopfertes Geldſtück weint? L. E. Verantwortlich für die Beilage„Wir Frauen ſchaffen mit“: Lilli Eigl, Mannheim. Ralerviekt für Mannbeims führendes Gchuhwarenbaus nezugsquelle sümtlicher vohach ·Z eitschriften vorrätig bei Buchhandlune Franz Immermann 0 5,— ernsprechei 2326 Wbaehr⸗ 82 W22 420 Nodische DAAEN- Schuhmarit den Uationa⸗ ſozlaliſten erkennt ScCHUHE für jede Gelegenheit gut und preiswert H 1. 14, am Marktplatz Das bekonnte Fochgeschqft mit den billigen preisen man an der zeitung die er lieſt! Bist Du krank r Bist Du oft anfällig? Wat tust Du für Deine Getundheit! Diese Fragen gehen je den Volksgenossen an! Warte nicht, bis sich Dein krankhafter Zustand zu einem unheilbaren Leiden entwickelt hgat! Komm und höre: Gesund leben · Warum u. wie — 4322 1 1 —— Jecden Mittwoch neu! —— offen— rauh— zackia preis 15 pfennig 1 Matratzen⸗Burk Ludwigshafen Hagenſtraße 19 — Halteſtelle Schlachthofſtraße.— Obermatratzen, Drahtmatratzen, Schonerdecken, Metallbettſtellen, Kinderholzbettſtellen. 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Januar 1936 Unterredung mit dem nReichsſportfünrer von Tſchammer u. Oſten „Die körperliche Ertüchtigung iſt eine Forderung der Selbſterhaltung des durch den Staat vertretenen Volkstums“ Es war ſelbſtverſtändlich, daß ſich der Natio⸗ nalſozialismus nach ſeiner Machtergreifung auch des deutſchen Sports und der Pflege der Leibesübungen annahm und dieſes Gebiet, das für die Ertüchtigung und die Geſundheit des geſamten Volkes von ungeheurer Bedeutung iſt, unter ſeinen beſonderen Schutz ſtellte. Sport und ſportliche Leiſtung ſind heute eine Sache der geſamten Nation. Deutſchland als Sportnation! Dieſer Satz wird immer mehr Gewißheit und der ſportliche Einſatz des deutſchen Volkes ſteigt von Jahr zu Jahr. Waren es 1934 insgeſamt 69 Län⸗ derkämpfe, von denen 38 im Inlande und 31 im Auslande ausgetragen wurden, und Deutſch⸗ land im ganzen 55 Siege buchen konnte; ſo waren es 1935 bereits 154 Länderkämpfe mit 103 Siegen, 48 Niederlagen und 3 unentſchie⸗ denen Kämpfen. Die Zahl der Länderkämpfe hat ſich alſo in einem Jahr faſt verdreifacht, ein Beiſpiel, das deutlich genug zeigt, daß Deutſch⸗ land als Sportnation im internationalen Rah⸗ men immer mehr ein bedeutender Faktor wird. Von den 26 Nationen, mit denen Deutſchland Länderkämpfe austrug, gehören 22 zu Europa. Aus außereuropäiſchen Staaten traten wir gegen US A, Auſtralien, Japan und Kanada an. Bei, den Ländern, mit denen ſportliche Kämpfe ausgetragen wurden, ſtand 1934 Frankreich an erſter Stelle. 1935 hält die Schweiz mit 19 Kämp⸗ fen die Spitze, ihr folgen Frankreich und Holland mit je 16 Kämpfen. Schweden, Belgien, Tſchechoſlowakei, Ungarn, England und Polen halten ſich zahlenmäßig mit 6 bis 9 Kämpfen ungefähr die Wage. Zur dritten Gruppe ge⸗ hören Italien, Dänemark, Spanien, Luxemburg und Finnland. Ein bis zwei Kämpfe wurden mit Irland, Lettland, Rumänien, USA, Auſtra⸗ lien, Japan, Bulgarien, Jugoſlawien, Wales, Eſtland, Norwegen und Kanada ausgetragen. Im Mittelpunkt des Sportjahres 1936 ſtehen die Olympiſchen Spiele. Dieſes ſportliche Er⸗ eignis iſt zweifellos ein Höhepunkt und ge⸗ winnt für uns noch dadurch beſondere Bedeu⸗ tung, daß wir die Sportler der geſamten Welt in unſerem Lande als Gäſte begrüßen dürfen. Ueber die Bedeutung dieſes Ereigniſſes für die ſportliche Weiterentwicklung und körperliche Ertüchtigung unſeres Volkes beantwortete der Reichsſportführer von Tſchammer und Oſten dem v..⸗Schriftleiter unſerer Berliner Schrift⸗ leitung einige Fragen, die wir nachſtehend wiedergeben. Frage: Durch den Brief des Reichsinnenmini⸗ ſters an Sie, Parteigenoſſe von Tſchammer und Oſten, iſt die Oeffentlichkeit wieder darauf hingewieſen wor⸗ den, daß es Ihre vordringlichſte Aufgabe iſt, Leibes⸗ übungen zur allgemeinen Sache des Volkes zu machen. Können Sie uns über die Entwicklung Ihrer Auf⸗ bauarbeit in dieſer Richtung Näheres mitteilen? Antwort: Schon im Programm der NS⸗ DA wurde nach den Erkenntniſſen unſeres Führers der Grundſatz ausgeſprochen:„Die körperliche Ertüchtigung iſt eine Forderung der Selbſterhaltung des durch den Staat vertrete⸗ nen und geſchützten Volkstums“. Der Führer hat mir den Auftrag zur Vertretung dieſer Forderung erteilt, und ich habe danach in den vergangenen drei Jahren den Reichsbund für Leibesübungen und ſeine in der ihm gegebenen Rechtsordnung verankerte Einheit aufgebaut. Die kommenden Monate und Jahre bringen die Einrichtung des Reichsbundes nach dieſem Geſetz. Frage: Aus Ihren Ausführungen entnehme ich, daß die Olympiſchen Spiele für uns nicht ein Er⸗ eignis an ſich oder ein Endpunkt einer ſportlichen Entwicklung ſind, ſondern eine große Leiſtungsprobe auf einem Wege, der zur allgemeinen Leibeserziehung des deutſchen Volkes führt? Antwort: Ja, ſo iſt es. Wir gehen den Spielen entgegen mit der freudigen Entſchloſ⸗ ſenheit eines Sportvolkes. Wir werden uns über jeden Sieg und ſchon über jeden prächtigen Kampf freuen, den einer der unſeren der ver⸗ ſammelten Ausleſe der anderen Sportvöllker lie⸗ fert. Wir hoffen und wünſchen, daß unſer Ver⸗ die neichsbund⸗Flogge und die Reichsbund⸗Abzeichen Die mit Zuſtimmung des Reichsminiſters des Innern vom Reichsſportführer genehmigte Einführung eines einheitlichen Abzeichens und einer Flagge des Reichsbundes für Leibes⸗ übungen werden nach außen hin die Symbole der geeinten deutſchen Leibesübungen ſein. Das Abzeichen kann in verſchiedenen Farben getragen, ſowie auf Urkunden, Schriftſtücken und fonſtigen Gegenſtänden angebracht werden. Den Gewinnern einer deutſchen Einzel⸗ oder Mannſchaftsmeiſterſchaft wird als Meiſter⸗ ſchaftsabzeichen das goldene Reichsbundabzei⸗ chen in einem Eichenkranz, zum erſtenmal für das Jahr 1935, vom Führer des Reichsbundes verliehen. Für die Gewinner früherer deut⸗ ſchen Meiſterſchaften kann die nachträgliche Verleihung des Abzeichens durch das Fachamt beantragt werden. Für alle Mitglieder der Reichsbundvereine wird das Abzeichen als An⸗ ſtecknadel in Bronze und als Tuchabzeichen für die Sportkleidung hergeſtellt. Berechtigt zum Tragen iſt jeder Inhaber einer gültigen Mitgliedslarte des Reichsbundes. Werden von Organiſationen und Vereinen des DRe⸗Flaggen gezeigt, ſo muß auch die Reichsbundflagge benutzt werden. Sie folgt im Range der Nationalflagge. Lbzeichen und Flagge des Reichsbundes ſtehen 5 geſetzlichem Schutz; unberechtigtes Herſtellen, Verteilen oder Führen wird ſtraf⸗ xechtlich verfolgt. 3 trauen vom ganzen Volk übernommen wird und unſere Olympia⸗Mannſchaft als Ganzes wie auf einer Welle des guten Willens und Wün⸗ ſchens zu Kampf und Sieg trägt. Wir werden aber der großen Ziele des Reichsbundes wegen dafür ſorgen, daß nicht durch läſtiges Herum⸗ ſchnüffeln in der Form und der Leiſtung der einzelnen Kämpfer der einzelne oder gar die ganze Mannſchaft unſicher und ſchwach gemacht wird. Und wir erhoffen für alle Maßnahmen in dieſer Richtung das größte Verſtändnis. Frage: Erſchöpft ſich nach alledem das ſportliche Geſchehen in dieſem Jahre in den Olympiſchen Spie⸗ len oder wird das Sportjahr 1936 noch durch andere Geſichtspunkte beſtimmt? Antwort: Schon die Veröffentlichung der neuen Rechtsordnung— das heißt das Geſetz des Reichsbundes für Leibesübungen— zu Beginn des Jahres kennzeichnet ſeine Bedeu⸗ tung als Jahr der Bewährung für den Reichs⸗ bund für Leibesübungen auch nach innen. Die erſte große, ſich über 40 000 Vereine erſtreckende Beſtandserhebung iſt in der Geſchichte der Deut⸗ ſchen Leibesübungen bahnbrechend. Sie iſt zur⸗ zeit im Gange und wird noch vor den Sommer⸗ ſpielen ausgewertet. Die Linie des geſteigerten Sportverlehrs mit anderen Völkern wird fort⸗ geſetzt. Schon ſeine geographiſche Lage weiſt Deutſchland hier die Rolle eines Mittlers und einer Brücke unter den Sportvölkern zu. Die Liebe zum eigenen Volkstum erzieht uns zur Achtung vor den Volkstümern der anderen. Im Jahre 1935 ſchon haben ſich die Zahl und Er⸗ folge der Länderkämpfe in der erwünſchten Weiſe geſteigert. Die Spiele bedeuten hier einen Höhepunkt, der uns ein Anſporn und ein Aus⸗ für weitere unermüdliche Arbeit im ienſte der Verſtändigungsmöglichkeiten der Völker über den Sport ſein wird. Mein Wunſch, mit dem ich auch ſchon den Dank für die bis⸗ herigen Leiſtungen der NS-Preſſe verbinde, iſt es, daß die Preſſe meine Arbeit in ſtets ſteigen⸗ dem Maße unterſtützen und gerade die für un⸗ ſere innerdeutſche Entwicklung auf⸗ zuſtellenden Forderungen der Leibeserziehung ganz ſtark an die Leſermaſſen herantragen möge. Eine interessante Aufnahme vom 4 K 10-Kilometer-Staffellauf bei Oberstdorf, den die 1. Mannschaft des Baverischen Ski-Verbandes in:05:12 Stunden erfolgreich verteidigte. Weltbild(I) Um die Veltmeiſterſchaſt im Dreibandenſpiel Der junge Deutſche Meiſter Tiedtke⸗Düſſeldorf ſicherte ſich den dritten Platz Der Internationale Billard⸗Bund hat jetzt bekanntgegeben, daß das in Marſeille durch⸗ geführte internationale Turnier im Dreibanden⸗ ſpiel nicht als Weltmeiſterſchaft, ſondern nur als Ausſcheidung für ein im April in Neuyork durchzuführendes Weltmeiſterſchaftsturnier zu gelten hat. Das Turnier in Marſeille nähert ſich allmäh⸗ lich dem Ende; es ſteht jetzt lediglich noch die Entſcheidung um den erſten Platz zwiſchen dem Weltmeiſter von 1934, Puigvert(Spanien) und dem Holländer Sengers aus, die es beide auf:1 unkte brachten. Der Sieger ſoll Europa dann in Neuyork vertreten. Der junge Deutſche Meiſter Tiedtke(Düſſeldorf) hat ſich mit:2 Punkten den dritten Platz erobert. Diesmal langte es zwar noch nicht ganz zum Sieger, aber mit.721 hat er den weitaus beſten Geſamtdurchſchnitt. Gegen Zaman(Bel⸗ gien) gewann der Düſſeldorfer mit 50:27 und erreichte bei 49 Aufnahmen den glänzenden Durchſchnitt von.020 und eine Höchſtſerie von 7 Bällen. Mit 50:47 konnte er den vorjährigen Weltmeiſter Lagache(Frankreich) erneut be⸗ ſiegen, wurde dann aber von Puigvert mit dem gleichen Ergebnis geſchlagen und verlor über⸗ raſchend 50:42 gegen den Franzoſen de Ga⸗ ſparin. Um den Endſieg haben Puigvert und Sengers noch zu kämpfen. Die vorläufige Placierung: 1. und 2. Puigvert(Spanien) und Sengers(Holland) je:1.; 3. Tiedtke(Deutſchland):2(Ge⸗ ſamtdurchſchnitt.721); 4. Lagache(Frankreich) :3(.677); 5. Zaman(Belgien):3(.585); 6. de Gaſparin(Frankreich):5; 7. Engel (Oeſterreich):6; Prather(USA):6. Thil bleibt Welimeiſter Brouillard wegen Tiefſchlag disqualifiziert Der Pariſer Sportpalaſt war zu der Berufs⸗ am Montagabend bis auf den letzten Platz ausverkauft, ſo daß etwa 10000 Zuſchauer dem Haupttreffen zwiſchen dem Weltmeiſter im Mittelgewicht, Marcel Thil(Frankreich), und dem Kanadier Lou Brouillard beiwohnten. Von der erſten Runde an gab es einen har⸗ ten Schlagwechſel, bei dem keiner Vorteile er⸗ ringen konnte. In der vierten Runde ging Thil plötzlich zu Boden und erklärte, einen Tiefſchlag erhalten zu haben. Die Ring⸗ und Punktrichter beſtätigten dieſe Angabe und ſo mußte Brouil⸗ lard disqualifiziert werden. Man war einiger⸗ maßen exſtaunt, daß Thil trotz des vorgeſchrie⸗ benen Tiefſchlagſchutzes völlig kampfanfähig war. Der Franzoſe erklärte jedoch, daß er be⸗ reits in der vorangegangenen Runde zwei Tiefſchläge erhalten habe und dadurch der Tief⸗ ſchlagſchutz verrutſcht ſei. So blieb beim dritten die Wirkung nicht aus. Beide Boxer erklärten, abermals miteinander boxen zu wollen. deutſche fiallen⸗Tennismeiſterſchaſten in Bremen Landry und Kukuljevie ſind bereits ausgeſchieden/ Spielbetrieb von früh bis ſpät Ohne Ueberraſchungen ging es natürlich nicht ab. In erſter Linie waren einige bekannte ausländiſche Spieler— der Belgier de Borman und der Franzoſe Pelizza haben ihre Meldun⸗ gen nun doch nicht erfüllt!— die Leidtragenden, ſo der Franzoſe Pièrre Landry, einer der „Geſetzten“ und der Südſlawe Kukuljevic, die die erſte Runde nicht überlebten. Landry wurde von dem früheren Tennislehrer Ger⸗ ſtel(Berlin) mit:4,:2 geſchlagen, während Kukuljevic von dem Schweden Stigham⸗ mar ausgeſchaltet wurde. Am Spätnachmittag flog auch noch der bekannte Italiener Rado aus dem Wettbewerb; der Berliner W. Men⸗ zel ſchlug ihn:4,:2. Eine Senſation hätte es beinahe im Kampf zwiſchen Heinrich Hen⸗ kel und dem Dänen Spen Sperling gegeben Der Däne holte ſich den erſten Satz:5, gab den zweiten kampflos ab, um dann alle Kraft auf den dritten zu konzentrieren. Sperling führte auch:4, konnte dann aber die entſchei⸗ denden Punkte nicht machen. Henkel glich aus und holte ſich ſchließlich den Satz noch mit:5. Die Ergebniſſe: Männereinzel: Stighammar—Kukuljevic 75, •4; Szigeti—Bräuer 611,:5; Henkel—Sper⸗ ling:7,:0,:5; Gentien⸗Göpfert:7,:6 :1; Gerſtel—-Landry:4,:2; Stedman—Glee⸗ rup:2,:4; Ellmer—Jenßen:0,:1; Pallada —Moreau:6,:5,:3; Bouſſus—Bouttner:3, :3; W. Menzel—Rado:4,:2; Jamain Spieß:4,:2. Fraueneinzel: Huchting—Hoyaux:0,:6,:3; Zehden—Heidenreich:10,:5,:3; Roberg— Bornemann:3,:4; Adamſon—Dittmann 611, :2; Schomburgk—Thomaſſon:0,:1; Wille⸗ :3,:6,:2; Horn—Lohſe Gemiſchtes Doppel: Schneider/ Kukuljevic— Springer/ Szigeti:0,:5. Auguſt. fielſcher Ningerſieg KSV 06 Ketſch beſiegt KSV Ziegelhauſen 10:7 Ziegelhauſen ſtellt zur Zeit eine kampfſtarke Mannſchaft dar, und wenn die Ketſcher Mann⸗ ſchaft trotzdem zu einem Sieg kam, ſo zeugt das von dem wieder erwachten Kampfgeiſt. Von den Kämpfen, welche zwar hart waren, ſport⸗ lich aber auf hoher Stufe ſtanden, gingen vier über die volle Zeit. Die Kämpfe ſelbſt nahmen folgenden Verlauf: Bantamgewicht: Kurz(Ketſch)— Merkel (Ziegelhauſen). In dieſem Kampf, in dem mehrmals die Führung wechſelte, kam Kurz in der Bodenrunde durch Ausheber zu drei Wer⸗ tungen, die Merkel, der ſichtlich abgekämpft war, nicht mehr aufholen konnte. Klarer Sieger nach Punkten war Kurz./ Federgewicht: Koil⸗ bach(K)— Weber(). Trotz lebhafter Standattacken kam keiner der Ringer zu Vor⸗ teilen. Nach Ausloſung der Bodenrunde mußte Keilbach zuerſt nieder, wo er jedoch die An⸗ griffe Webers abſchlug. Nach dem Wechſel ſiegte Keilbach. Durch Aufreißer entſchied Z. nach 10 Min./ Leichtgewicht: Schotter(K)— Stattler(). Dieſer Kampf wurde von den beiden Ringern ziemlich hart durchgeführt. Es waren in Stand und Boden gleichwertige Rin⸗ ger und der Kampfrichter gab ein gerechtes Unentſchieden./ Weltergewicht: Rohr(K)— Weber(). Nach ergebnisloſem Standkampf wurde Bodenrunde ausgeloſt. Am Boden er⸗ hielt Weber eine kleine Wertung und wurde knapper Sieger nach Punkten./ Mittelgewicht: J. Eppel(K)— Heidt(3Z). Trotzdem Eppel gegen Heidt körperlich im Nachteil war, befand er ſich dauernd in Angriff. In der Bo⸗ denrunde brachte er Heidt durch Armzug in die Brücke und ſiegte durch Eindrücken derſelben in .30 Min./ Halbſchwergewicht: Joh. Eppel K)— Brunner(). Ein mit ganzem Kräfteeinſatz geführter Kampf ſowohl im Stand als auch in der Bodenrunde wechſelte mehr⸗ mals die Führung. Beide trennten ſich unent⸗ ſchieden./ Schwergewicht: K. Eppert(K)— Brunner(). Nach einem in Stand und Boden fair durchgeführten Kampfe mußte Ep⸗ pert bei Ausführung eines Selbſtfallers in die Brücke, welche von Brunner eingedrückt wurde. Zeit: 13.30 Min. Die 2. Mannſchaft mußte am Sonntag zur Austragung des fälligen Retourkampfes nach Weinheim und verlor gegen die ſich in Hoch⸗ form befindlichen Weinheimer mit 18:3 Punkten. Handball⸗Sperre vom 1. 7. bis 15. 8. Wie der Reichsfachamtsleiter für Handball bekannt gibt, beſteht im Olympiajahr die Som⸗ merſpielſperre in der Zeit vom 1. Juli bis 15. Ausgenommen von dieſer Zwangs⸗ pauſe ſind lediglich alle Spiele, die mit der Vorbereitung und Durchführung des Olympi⸗ ſchen Handballturniers in engſtem Zuſammen⸗ hang ſtehen. Bezirksklaſſen-ſachleſe 08 Hockenheim— Phönix Mannheim:1(:) Vom Anſpiel weg entwickelte ſich ein äußerſt ſchneller Kampf. Man merkte gleich, daß ſich die Mannſchaften bemühten, die Verbindung zur Spitzengruppe nicht abreißen zu laſſen. Blitzſchnell wechſelten die Kampf⸗ ſituationen. Die Phönixhintermannſchaft zeigte ſich durchaus auf der Höhe. Wohl wurde ſie von dem ausgezeichneten 08⸗Sturm gewaltig unter Druck geſetzt, ſo daß den Läufern nur wenig Zeit blieb, den eigenen Sturm mit Vorlagen zu bedienen. Die linke Phönix⸗ ſeite ham verſchiedentlich gut durch, weil die einheimi⸗ ſchen Läufer hier verſagten. Nur Böhm war wirk⸗ lich gut. Birkenmeier erlaubte ſich des öfteren gemüt⸗ liche Spaziergänge in ſeinem Revier. Wäre der Tor⸗ mann und ſeine beiden Vorderleute nicht auf der Hut geweſen, ſo wäre trotz der guten Leiſtung aller übri⸗ gen Spieler der Spielausgang zweifelhaft geweſen. Wie die Tore fielen: Hockenheims Linksaußen läuft ſchön durch und gibt überlegt zur Mitte, ein Ver⸗ teidiger verwiſcht den Ball ſchlecht und lenkt ihn zum (S⸗Halbrechten. Dieſer hebt den Ball über die Köpfe in die rechte obere Ecke. Aber prompt folgt der Aus⸗ gleich: der linke Flügel der Gäſte kommt durch und die Flanke wird vom Mittelſtürmer eingedrückt. Birken⸗ meier und Simon hätten energiſcher abwehren müſſen. Aber noch vor Halbzeit kann Hockenheim durch Bech⸗ iel in Führung kommen. Nach dem Wechſel wird die Ueberlegenheit der Gaſtgeber noch deutlicher. Die Stürmerreihe rennt immer wieder gegen das Phönix⸗ tor an. Die Hintermannſchaft wird überlaſtet. Der Sturm verlegt ſich auf Durchbrüche, beſonders von links. Bei einem Gedränge vor dem Phönixtor kann Walz zum dritten Male einſenden. Damit iſt das Spiel entſchieden. leitete zur Zufriedenheit. Bridgeturnier ſannheim—heidelberg Vergangenen Sonntag hatten ſich die ſpielſtärkſten Vertreter der beiden Ortsgruppen Heidelberg und WMannheim des Deutſchen Bridge⸗Verbandes zu einem Städtekampf zuſammengefunden. An dieſem Turnier, das im Mannheimer Hof ſtattfand, beteiligten ſich insgeſamt 18 Paare, die an neun Tiſchen nach dem Howellſyſtem um die Siegespalme rangen. Aus dem von Ueberraſchungen nicht freien Kampf ging Mann⸗ heim mit einem knappen Plus von 1½ relativen Matchpunkten als Sieger hervor. Dafür ſtellte die iunge, aber im Aufblühen begriffene Ortsgruppe Hei⸗ delberg in dem Paar Frau Geiſinger/ Oberſtleut⸗ nant Vierordt den Sieger in der Einzelwertung. An zweiter und dritter Stelle folgten die Mann⸗ heimer Paare Frau Hahn/ Frau Kriegel, Dr. Brune/ Dr. Stubenrauch in gleicher Reihen⸗ folge. Der glückliche Verlauf des Wetthampfes feſtigte aufs beſte die freundnachbarlichen Beziehungen zwi⸗ ſchen den beiden Ortsgruppen. Nach der„Sieger⸗ eh-ung“ gab die bewährte Turnierleiterin Frl. Ruth Brand bekannt, daß am Dienstag, den 4. Februar, abends 8 Uhr, das Welt⸗Olympic⸗Bridgeturnier ſtatt⸗ findet, jene Großveranſtaltung der„International Bridge⸗League“, bei der an zahlloſen Orten der gan⸗ zen Welt zur gleichen Zeit und mit den gleichen„ge⸗ legten Händen“ um die höchſte Meiſterehre im Bridge geſtritten wird. Meldungen zur Teilnahme ſind bis zum 27. Jan. bei der Ortsgruppe Mannheim des B⸗ VEV, Colliniſtraße 8, abzugeben den Gegenwert eines amerikaniſchen Dollars. Die Be⸗ teiligung ſteht jedem ariſchen Bridgeſpieler offen. Schiedsrichter Eitel(Weinheim) Der Einſatz beträgt „parteitag de Zeitgeſchicht RM.—. Zum dritten dem Nürnbere vor. Wieder aalles ſahen, d Führer geſeher gebung weilen! vollſten und e⸗ feſthalten könn ſchönſten Aufn ſtellte, zu eine vereint, wieder für Daheimge Egriffenheit u Hand; denn je baren Liebe e kenntnis zu der 3„Der Verkehr m Eine Einfüh Kapitalanla 1 Für die Schn zöriſeuf Für Einreiſe⸗ orgt. Malerſchule 9 Meahlore ſucht gut 3 Beſuch v. 2 udwigshaf. 8428“ an den 90 4 5 * 4 3—— Haus⸗ Un enarbeit. w lüchtiges ſauben Rüdche (669 artmann 7, 12. Farcheſchäftshar alt wird ein 3 iniiég (tonn fortbildgſc ha, n unt. 845 im Verlag ds. ————— e Hauſterer) geſu 4 oh, Rabatt w gewährt. Offert unt. 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Einer der Mitarbeiter des Ge⸗ neralinſpektors für das deutſche Straßenweſen gibt dann einen Bericht über die Reichsautobahnen, und herrliche Fotos beweiſen, wie wunderbar ſich dieſe gewaltigſten Straßen Europas in das Bild der deut⸗ ſchen Landſchaft einfügen. Weiter führt uns das wie auch der Verkehr mit dem Poſtſcheckamt geſchildert. Allen, die öfter Zahlungen zu leiſten haben oder ſolche empfangen, die mit Schecks, Wechſeln, Deviſen, weiterhin mit der Anlage von Geldern, Wertpapieren, Hypotheken uſw. zu tun haben, die Gelder bei Banken, Kreditgenoſſenſchaften, Sparkaſſen uſw. einlegen oder die Kredit in irgend einer Form in Anſpruch nehmen wollen, wird„Der Verkehr mit der Bank“ die beſten Dienſte leiſten. Darüber hinaus werden aber auch die kaufmänniſchen Angeſtellten, Beamten uſw., die ſich be⸗ ruflich mit dem Kredit⸗ und Bankweſen zu beſchäftigen haben, gerne zu dieſem ebenſo anſprechend geſchriebenen wie unbedingt zuverläſſigen Wegweiſer greifen. Bũcher, die wir beſprechen von Heinrich Hoffmann. Berlin wW. 35. Broſchiert mar 1936 „Parteitag der Freiheit“ Zeitgeſchichte⸗Verlag kehrs mit Banken, Sparkaſſen uſw. Verlag C. E. RM.—. RM. Poeſchel, Stuttgart⸗S. Kart..45 Das Buch wendet ſich ganz an den Laien und ſetzt keinerlei fachliche Vorkenntniſſe voraus. Wieviele ſind über die wirtſchaftlichen Vorteile, die eine dauernde Bank⸗ oder Sparkaſſenverbindung bietet, nicht unter⸗ richtet und ſelbſt diejenigen, die häufiger eines der zahlreichen Kreditinſtitute aufſuchen, machen von deren vielſeitigen Dienſten aus Unkenntnis nur einen Zum dritten Male legt Heinrich Hoffmann einen dem Nürnberger Parteitag gewidmeten Bilderband vor. Wieder war er einer der ganz wenigen, die alles ſahen, die alles miterlebten, fo wie es der Hührer geſehen hat. In ſeiner unmittelbarſten Um⸗ gebung weilend, hat Hoffmann die größten, eindrucks⸗ hauſen 10:7 kampfſtarke 4 5 bollſten und erhebendſten Momente mit der Kamera geringen Gebrauch. Heft in die verſchneiten Wälder Thüringens und an feſthalten können. So iſt ſein Buch, das achtzig der— 70 ſich alſo der Einrichtungen einer Bank oder Autoſchau und Winterſport. Das Januarheft der die Stätte der Olympiſchen Winterſpiele, nach Gar⸗ 2 10. jeut ſchönſten Aufnahmen von den tauſenden, die er her⸗ Sparkaſſe mit ausgiebigem Nutzen bedienen will, muß Zeitſchrift„Deutſchland“. miſch⸗Partenkirchen. Hier preiſt Guſtav Schröer das fgeiſt. Von ſtelte, zu einem Wert von überwältigender Größe banktechniſche Kenntniſſe beſitzen. Dieſe wil Pro⸗ Land um Oberhof, Friedrichroda und Lauſcha und ren, ſport⸗ bereint, wieder für die Teilnehmer am Parteitag wie leſſor Obſt durch ſein neues Buch vermitteln, das über Wieder liegt uns ein Heft dieſer prächtigen Zeit⸗ plaudert Walter Schmidkunz von„Ga⸗Pa“. Die ſchrift vor, die, herausgegeben vom Reichsausſchuß für Fremdenverkehr, in ihren fremdſprachigen Aus⸗ gaben in allen Weltteilen für Deutſchland wirbt, aber auch uns Deutſche immer wieder anregt, unſer eige⸗ Arten und Formen der für weite Kreiſe in Betracht kommenden Bankgeſchäfte einen Ueberblick und in das für das geſamte Wirtſchaftsleben ſo wichtige Kredit⸗ und Bankweſen eine Einführung gibt. In leicht⸗ letzten Seiten ſind der winterlichen Schönheit Berch⸗ tesgadens gewidmet und— um den deutſchen Men⸗ ſchen nicht zu vergeſſen— einem Großen aus dem Reiche der Muſik, deſſen 125. Geburtstag und 50. To⸗ für Daheimgebliebene gleichermaßen wertvoll. In Egriffenheit und Ehrfurcht legt man es aus der Hand; denn jedes Blatt iſt ein neues aus der dank⸗ baren Liebe eines ganzen Volkes entſtandenes Be⸗ ingen vier n Verlauf: rkel kenntnis zu dem Einen, der unſer aller ichſal trägt. verſtändlicher, volkstümlicher Weiſe wer⸗ nes Land neu zu entdecken. So führt uns das 8: en⸗ f 3 e dnet eclet müat. den die geſchüfichen Veiiezungen des Puplihen an Zanusrzeft Ber„Deutſchland⸗ diesmal mit dem Unie n 1 K„ber Verkehr mit der Bank“ von Prof. Dr. Gg. Obſt. privaten und öffentlichen Banken, Genoffenſchaftsban⸗ zum Winterſport. Nicht nur, daß ein Artikel ſo deſſen ſchöne Geſtaltung die Kultur dieſer Zeitſchrift m Eine Einführung für jedermann in die Praris der ken, Darlehnskaſſen, Sparkaſſen ufw. und deren Tätig. beißt, der dem Automobiliſten in Bild und Wort von aufs neue beweiſt drei Wer⸗ Kapitalanlage ſowie des Kredit⸗ und Zahlungsver⸗ keit als Berater und Treuhänder ihrer Kundſchaft ſo⸗ den Freuden der Winterfahrt erzählt,— Auto und impft war, 5ieger nach t: Keil⸗ 1ne e e erpr. Schl. e ma 5 1 37f fe f eef0 Rö, 10½12/ Neubau, 2 Trepp. h. 214 40 g17 Auklen ie ſich nicht lünger. 18 Tabl. M..26 in Apotb. er, Grohgabe, 5 1— aufe, ſche Zur—— 5 Reiſenkoſt. ſchöne 3⸗Zimmer⸗Wohnung 1 1 fen Bei Bronchitis „geſorgt. Vorzſt. b. 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