ra Anzeigen: Geſamtauflage: Die 12 alt. Millimeterzeile 10 W5 Die Ageſpalt. Millimeterzeile im extteil 45 Pfg. Schwetzinger und Weinheimer Ausgabe: Die 12geſpalt. Millimeterzeile 4 Pf Die ageſpalt. Millimeterzeile im Textteil 18 Pfg. Bei Wiederhorung Rabatt nach aufliegendem Tarif. Schluß der Anzeigen⸗Annahme: Frühausgäbe 18 Uhr Abendausgabe 13 Uhr. Anzeigen⸗Annahme: Mannheim, 8 3, 14/15. Fernſprech⸗Sammel⸗Nr. 354 Zahlungs⸗ und Erfüllungsort Mannheim. Ausſchlietzl. Gerichtsſtand: Mannheim. Poſtſchegkonto: Luüdwigshafen 4960. Verlagsort Mannheim. Berlag und Schriftleitung: Mannheim, R3, 14/15. Fernſprech⸗Sammel⸗Nr. 354 21. Das„Haken⸗ ———— Ausgabe erſcheint LZmol(.20 RM u. 50. Pfg. Trägerlohn), Ausgabe g erſcheint mal(.70 RM u. 30 Pfg. Trägerlohn), Einzelpreis 10 Pfg. Beſtellungen nehmen die Träger ſowie die Poſtämter entgegen. 1 die Zeitung am Erſcheinen(auch durch höhere Gewalt) ver⸗ hKindert, beſteht tein Anſpruch auf Entſchädigung. Regelmäßi erſcheinende Beilagen auf allen Abend⸗Ausgabe A apd. London, 22. Jannar. Nun iſt Eduard VIII. rechtmäßiger König von England. Die feierliche Proklamation, die am heutigen Vormittag in London ſtattfand, zieht den Schlußſtrich unter die offiziellen Ein⸗ ſetzungszeremonien, die ſich unmittelbar an den Tod des alten Königs anſchließen. Eine unabſehbare Menſchenmenge ſtrömte auf dem Vorplatz des St.⸗James⸗Palaſtes zu⸗ ſammen, um die Verleſung der Königsprokla⸗ mation Eduards VIII. anzuhören. Gleichzeitig marſchierten auch die alten Herolde bei dröh⸗ nendem Trommelklang vor dem Palaſt auf. Panzer und Waffen glitzerten im Morgen⸗ ſonnenſchein. Der Balkon des ſonſt ſo düſteren Palaſtes iſt durch goldfarbene und ſcharlachrote Tücher und Teppiche feſtlich geſchmückt. Punkt 12 Uhr betritt der Waffenmarſchall be⸗ gleitet von ſeinen Herolden den Balkon, auf dem ſich die Perſönlichkeiten und Behörden von Englands neuer König Eduard VIII. Stadt und Land verſammelt haben. Gleichzei⸗ tig ſchmettern die Fanfaren ein dreifaches Si⸗ gnal. Gemäß der alten Tradition verlieſt der Waffenmarſchall mit lauter Stimme die Prokla⸗ mation, durch die der bisherige Prinz von Wa⸗ les als Eduard VIII. zum König von Groß⸗ britannien, Irland und der britiſchen Domi⸗ nions jenſeits der See, Verteidiger des Glau⸗ bens und zum Kaiſer von Indien erklärt wird. Es heißt in der Proklamation weiter: Wir ſchwören Ihnen Gehorſam und Treue und be⸗ ten zu Gott, durch deſſen Gnade Könige und Kö⸗ niginnen regieren, ihm eine lange Herrſchaft zu geben. Die Kapelle der Gold Stream Guards ſtimmte die Nationalhymne an und die verſammelte Menge ſang mit. Alte Bräuche werden lebendig Im Anſchluß an den Staatsakt öffneten ſich bdie Tore des St.⸗James⸗Palaſtes und unter Vorantritt einer Abteilung Gardekavallerie mit hlitzenden Küraſſen bewegt ſich die Prozeſſion der Herolde in ihren mittelalterlichen Staats⸗ kutſchen, die mit Purpur und Gold ausgeſchla⸗ gen waren, durch die Straßen. Und an den drei überlieferten Plätzen wurde dann die Pro⸗ flamation unter Beobachtung des Zeremoniells wiederholt. Es geſchah dies am Charing Croß, aaaaaaa in ie Bar, en G5 der Lon⸗ Biemef doner City, und vor der Königlichen Börſe. pi Der König war während der Zeremonie Nane Bnt nicht anweſend, zeigte ſich aber kurz vor ihrer iee, Beendigung einen Augenblick lang auf dem tunden jederꝛeit Balkon des Palaſtes. Laaaaaas iffensgebieten. Für unverlangt eingeſandte Beiträge wird keine Verantwortung übernommen. 6. Jahrgeang Die Citn empfängt die Herolde Das Ganze bot einen unvergeßlichen Anblick. Es war eine Häufung von Unifor⸗ men und Zeremonien, von Prunk und Pracht, wie ſie ſeit dem Jubiläum im vergangenen Jahr nicht mehr geſehen wurde. Und am alter⸗ tümlichſten wirkte der Eintritt der Herolde in die City. Die Grenze der City von London war durch einn rotes Band ſymboliert. An dieſer Stelle wartete der Lordmayor, die Sheriffs und die Beamten der Verwaltung der City. Der Zug der Herolde wurde durch eine drei⸗ fache Fanfare angekündigt. Er wurde mit den überlieferten Worten angerufen:„Was begehrt ihr?“— Worauf der Waffenmarſchall antwor⸗ tet:„Wir ſind die Offiziere Seiner Majeſtät, Nummer 37 die Eintritt in die Stadt heiſchen, um den Kö⸗ nig zum Herrſcher zu verkünden.“ Erſt nachdem die City auf dieſe Weiſe nochmals ihre Son⸗ derrechte betont hat, wird der Zug der Herolde eingelaſſen und der Lordmayor gibt die Ver⸗ leſung der Proklamation frei. In ähnlicher Weiſe wurde die Thronbeſtei⸗ gung in der Hauptſtadt von Schottland, Edinburgh und in Windſor verkündet. Ueberall waren gewaltige Menſchenmengen Zeugen dieſes pomphaften Schauſpieles, das in London eine ſeltſame Miſchung von mittel⸗ alterlichem Brauch und moderner Wiſſenſchaft war, da an allen Stellen Mikrofone und Laut⸗ ſprecher aufgeſtellt waren, die den feierlichen Akt in die weitere Umgebung und in die bri⸗ tiſchen Dominions übertrugen. fim darg des toten fönigs Die Königin heim Gofiesdiensi/ Ab heute Landestrauer London, 22. Januar. Die ſterbliche Hülle König Georgs V. wurde Dienstag abend vom Schloß Sandringham nach der naheliegenden Maria⸗Magdalenen⸗ Kapelle übergeführt. Trotz eines ſchweren Hagel⸗ ſturmes hatte es ſich die Königin nicht ver⸗ ſagt, den Sarg gemeinſam mit dem Herzog und der Herzogin von Kent und der königlichen Fa⸗ milie zu begleiten. Neben dem Eichenſarg, der auf einer Geſchützlafette ruhte, ſchritten acht Gardegrenadiere; an der Spitze des Trauer⸗ zuges marſchierte der Pfeifermajor des Kö⸗ nigs, der auf einem ſchottiſchen Dudelſack ſchwermütige Weiſen des verſtorbenen Monar⸗ chen ſpielte. Nachdem nun der Sarg vor dem Altar der Kapelle niedergeſetzt worden war, begann der Trauergottesdienſt im Scheine flackernder Ker⸗ zen. Kniend hörten die Königin und die übri⸗ gen Mitglieder der königlichen Familie die Worte des Geiſtlichen. Kurz vor Mitternacht, in der Sterbeſtunde des Königs, kehrte die Königin nochmals zur Kapelle zurück, um allein am Sarge zu beten. Während der Nacht hielten Förſter und Jagdhüter des Königs in ihren grünen Uniformen die Totenwache. Am heutigen Mittwoch wird die Leiche des Königs zur Aufbahrung in der Weſtmin⸗ ſterabtei nach London übergeführt. Vor der Einſegnung am Dienstagmorgen war vom König eine Totenmaske abgenommen worden. Wenn am kommenden Dienstag die feierliche Beiſetzung des Königs in der Schloßkapelle von Windſor ſtattfinden wird, werden ſeine ſterblichen Ueberreſte neben den Gräbern ſeines Vaters, König Eduard VII., und ſeiner Mut⸗ ter, Königin Alexandra, zur Ruhe gebettet werden. In dem Trauerzug werden die Vertreter der Regierungen aller Länder gehen, unter ihnen vorausſichtlich die Regierungskönige von Däne⸗ mark, Norwegen und Bulgarien. Die allgemeine Landestrauer für den ver⸗ blichenen König begann am heutigen Mittwoch. chaco-frieg feierlichſt begraben Friedensvertrag wird unterzeichnet Buenos Aires, 22. Januar. In Gegenwart des Staatspräſidenten der ar⸗ gentiniſchen Republik, General Juſt o, fand Dienstagnachmittag im Regierungspalaſt die feierliche Unterzeichnung des Protokolls der Friedenskonferenz ſtatt. In dem Protokoll beſtätigen die ehemals kriegführenden Staaten Bolivien und Pa⸗ raguay die am 12. Juni 1935 getroffenen Ab⸗ machungen über die endgültige Einſtellung der Feindſeligkeiten und die Bedingungen über die Sicherheitsmaßnahmen. Die deutschen Frontkämpfer am englischen Ehrenmal Die deutsche Frontkämpferabordnung chrte die englischen Kriegsgefallenen und legte am Ehrenmal in London einen Kranz nieder. Links der- Leiter der deutschen Abordnung, Stahmer, in der Mitte Oberst Reinhard, rechts daneben Reichskriegsopierführer Oberlindober, Weltbild(MI) Mittwoch, 22. Januar 1936 Fanfaren jubeln das Rönigsſignal Seierliche Pproklamation Eduards VII./ der staatsakt vor dem 5t.-James⸗palaſt Der Völkerbund Zteeht um (Von unſerem Genfer Vertreter) Obwohl der genaue Zeitpunkt des Umzugs immer noch nicht feſtſteht, kann man doch an⸗ nehmen, daß der Umzug des Völkerbundes vom ehemaligen Hotel National am Wilſon⸗ Kai nach dem Neubau im Ariana⸗Park im Lauf des Jahres 1936 Tatſache werden wird; denn der neue Völkerbundspalaſt nähert ſich nach ſtark fünfjähriger Bauzeit nunmehr ſeiner Vollendung. Freilich dürfte dieſe Umſiedlung in jeder Hinſicht als ein„Umzu gemit Hin⸗ derniſſen“ in die Geſchichte eingehen. Denn ſowohl die rieſigen Ausmaße des neuen Pa⸗ laſtes und die damit zuſammenhängenden Schwierigkeiten ſeiner Inbetriebnahme als auch die zahlenmäßige Stärke des immer noch rund 600 Perſonen umfaſſenden Völkerbunds⸗ perſonals, die rieſigen Archive uſw. bringen es mit ſich, daß man in Sekretariatskreiſen mit einer Friſt von einem Vierteljahr rechnet, die zwiſchen Beginn und Ende des Umzugs ver⸗ ſtreichen dürfte. Wenn aber im übrigen der Zeitpunkt des Umzugs immer wieder ver⸗ ſchoben werden mußte, ſo lag dies nicht nur an dieſen techniſchen Umzugsſchwierigkeiten, ſondern noch mehr an der Tatſache, daß die vorgeſehenen Termine für die Fertigſtellung der einzelnen Teile des neuen Gebäudes nie eingehalten werden konnten, da es bald an Zeichnungen oder Plänen(vor allem für die komplizierte Innenarchitektur), bald an den zu liefernden Materialien aller Art und bald ... an Geld mangelte. Denn die Geſchichte der Errichtung des neuen Völkerbundspalaſtes iſt gleichzeitig die Ge⸗ ſchichte einer der grandioſeſten Vergeu⸗ dungen aller Zeiten: Als vor Jahren der Architekten⸗Wettbewerb für den neuen Völ⸗ kerbundspalaſt veranſtaltet wurde, gab es un⸗ ter rund dreieinhalb hundert Architekten nur einen einzigen, der die urſprüngliche Preis⸗ vorſchrift von 13,5 Millionen Franken nicht überſchritten hätte, und es dauerte nicht lange, bis aus den 13,5 Millionen erſt 19,5 bzw. 225 ſpäter 26, 29,5, 33,5 und 35 Millionen wurden. Man hatte von vornherein zu groß geſehen, und es kam die Mißwirtſchaft des während der erſten Jahre unter dem Vorſitz des greiſen franzöſiſchen Architekten Nénot, eines Logenbruders Briands, ſtehenden fünfköpfigen Architekten⸗Komitees hinzu, ſo daß trotz gewaltiger Krediterweiterungen doch noch Einſparungen an der Qualität vorgenom⸗ men werden mußten, ſo z. B. dadurch, daß mehr als die Hälfte der Gebäude in einfachem Zementputz ausgeführt wurde, während ur⸗ ſprünglich für den ganzen Palaſt Sandſtein und Marmor vorgeſehen war. Infolge dieſer Umſtände ſowie infolge zahl⸗ loſer Schiebungen, wie ſie vor allem ſeitens eines ungariſchen Architekten und ſei⸗ tens eines damals vorhandenen deutſchen Ver⸗ treters im ſogenannten Baukomitee immer wieder gebrandmarkt wurden, iſt es außer⸗ ordentlich ſchwierig, feſtzuſtellen, wieviel der Neubau ſchließlich in Wirklichkeit koſten wird. Für den eigentlichen Baufonds dürften ein⸗ ſchließlich getarnter Beträge insgeſamt rund 40 Millionen Goldfranken verausgabt werden. Aber das iſt noch lange nicht alles: Denn von den zehn Millionen Goldfranken, die John D. Rockefeller jr. für die neue Völkerbunds⸗ bibliothek geſtiftet hatte, wurde faſt die Hälfte für den Bau des ſogenannten Bibliothek⸗ flügels„abgezweigt“. Ferner werden die neuen Straßen⸗ und Brückenbauten nebſt Kanali⸗ ſations⸗, Waſſer⸗ und Elettrizitäts⸗Anlagen uſw. um den Völkerbundspalaſt herum im Werte von rund drei Millionen Franken von der Stadt Genf bzw. der Schweizeriſchen Eid⸗ Fenoſſenſchaft bezahlt, desgleichen die aus „äſthetiſchen“ Gründen„notwend!g“ gewordene Verlegung der Eiſenbahnlinie Genf—Lauſanne, die eine weitere runde Mil⸗ lion erfordert hat. Außerdem hat der Grund und Boden den Völkerbund nichts gekoſtet; vielmehr erhielt dieſer von der Stadt Genf ein ſogenanntes„Oberflächen⸗Nutzungsrecht“ an einem Teil des etwa drei Kilometer von der Stadtmitte entfernt gelegenen Arania⸗Parks, das der Völkerbund gegen die ihm urſprünglich von der Stadt Genf geſchenkten herrlich am See gelegenen Anweſen„Campagne Bartho⸗ loni“ und„Perle du Lac“(im Wert von 700 000 Schweizerfranken) eingetauſcht hatte. Des wei⸗ teren werden die Anſchaffungen für die Innen⸗ einrichtung und das Mobiliar nicht aus dem eigentlichen Baufonds, ſondern aus an⸗ deren Fonds bezahlt, wobei noch zu' bemerken iſt, daß ſich die Regierungen der Mit⸗ gliedsſtaaten des Völkerbundes durch wertvolle Geſchenke(Bronzetüren, Bronzefenſter, Mar⸗ morgegenſtände, Gobelins, Skulpturen, Ge⸗ mälde, Holztäfelung ganzer Säle uſw.) an der Innenausſtattung beteiligen und infolgedeſſen indirekte Erſparniſſe bei den„offiziellen“ Fonds ermöglichen. Es iſt alſo keineswegs übertrieben, wenn man die Ausgaben für den neuen Völkerbundspalaſt insgeſamt auf 55 bis 60 Millionen Goldfranken ſchätzt! Wird nun der Neubau dieſen rieſigen Betrag wert ſein? Wenn man die Dinge nur vom tech⸗ niſchen Standpunkt aus betrachtet, ſo braucht man vielleicht nicht ganz unzufrieden zu ſein. Denn mit ſeiner größten Frontbreite von etwa 370 Meter(ſowie mit einem Rauminhalt von rund. 450 000 Kubikmetern) erreicht der neue Völkerbundspalaſt faſt die Ausmaße des Verſailler Schloſſes, gegen das er aller⸗ dings recht billig erſcheint, da der Pruntbau Ludwigs XIV. eine glatte Milliarde verſchrun⸗ gen haben ſoll. Außerdem wird im Völker⸗ bundsſekretariat behauptet, daß der Neubau in⸗ folge ſeiner Oelheizungs⸗, Elektrizitäts⸗ und Entlüftungsanlagen uſw. eines der modernſten Häuſer der Welt darſtellen wird Aber ſelbſt vom techniſchen Standpunkt aus iſt zu rügen, daß die einzelnen Gebäudeteile nicht auf der gleichen Ebene liegen, ſo daß man dauernd Treppen ſteigen oder Aufzüge benützen muß, daß das ganze Gebäude viel zu weitläufig iſt, daß den Verkehrsverbindungen zwiſchen dem neuen Völkerbundspalaſt und dem Stadtzen⸗ trum mit Stepſis entgegengeſehen werden muß, uſw. uſw. Noch härter muß das Urteil vom ökonomiſchen oder gar vom künſtleriſchen Standpunkt aus lauten. Denn der Neubau, der unter den ver⸗ kalkten Auffaſſungen Nénots ſowie unter den ewigen Streitigkeiten zwiſchen den fünf Archi⸗ tekten gelitten hat, wirkt kaſernenmäßig und kalt: An Stelle einer an ſich möglichen, bahn⸗ brechenden Leiſtung moderner Architektur hat man einen rieſigen Kaſten geſchaffen, der keine Seele hat, ſondern ein ſeelenloſes Kompromiß aus Dutzenden von Stilarten dar⸗ ſtellt. Selbſt die monumentale Wirkung geht verloren, da man vom Hügelrücken von Preany aus den Eindruck hat, als ſei der ganze Neu⸗ bau in einen Graben gerutſcht. Der Umzug ſollte zuerſt im Frühjahr 1935 ſtattfinden; dann hieß es, daß anläßlich der Völkerbundsverſammlung im September mit Hilfe proviſoriſcher, ſpäter wieder zu entſernen⸗ der Einrichtungen, eine Art„Generalprobe“ ab⸗ gehalten werde; dann wurde der Umzug ofſi⸗ ziell auf den 15. Oktober bzw. den 15. Novem⸗ ber, den 15. Dezember und jetzt auf den 15. Fe⸗ bruar angeſetzt. Es beſteht alſo theoretiſch noch immer die Möglichteit, daß jenes vor vielen Jahren ge⸗ prägte witzige Wort eines boshaften Spötters 5o etwas nennen die Tſchechen fimtsdeutſch Die Vergev/altigungsmethoden im Sudetenland/ Deuische verlieren ihre Muſtersprache Frau H.— am XX. 8. Da Ich durch eine Prag, 22. Januar.(Eig. Meldung) In Konſtantinsbad, alſo in einer rein deut⸗ ſchen Gegend Böhmens, haben die Tſchechen vor fünf Jahren eine tſchechiſche Minderheit⸗ ſchule errichtet, die von etwa drei bis vier tſchechiſchen Kindern beſucht wird, in die aber außerdem anch noch zehn bis fünfzehn deutſche Kinder zwangsweiſe gehen müſſen. Der Unterricht wird natürlich tſchechiſch gehalten, Deutſch wird kaum gelehrt. Ein erſchütterndes Dokument Die pädagogiſchen Ergebniſſe dieſer tſchechi⸗ ſchen Schule werden durch ein Bewerbungs⸗ ſchreiben eines jungen deutſchen Mädchens er⸗ hellt. Das Schreiben lautet:„Sehr Geährte Frau Erfahre bei Inen ein Mädſchen auf⸗ genommen wurde, Du Ich mich Erkundige ob Ich ankommen kann, XV jahre Zimlich ſtark. Deutſch, etwas Tſchechiſch geſpräch kante. Aach guhtern Familien ſtand. Ich Erſuche Sie um ſofortige rügantwort Miet welchen bedingniſen aufgenohmen werde. gleich Einträhten möchte. Zu guhten Dienſte ſtehe. Achtungsv. M. G.— Nochmahl erſuche Sie um ſehr bal⸗ dige rükantwort.“ Dieſes Schreiben iſt ein trauriges Dokument jener Entdeutſchunzs⸗ arbeit, die von den Tſchechen in den ſudeten⸗ deutſchen Gebieten geleiſtet wird. Es iſt ganz ſelbſtverſtändlich, daß deutſche Kinder, die die tſchechiſche Schule beſuchen müſſen, am Erde ihrer Schulzeit weder deutſchnochtſche⸗ Die ſauren fjabsburger flepfel Schuschnigg spielte in Prag die verſũhrerische Eva Prag, 22. Jan.(Eig. Meldg.) Ueber das Ergebnis der Prager Reiſe des öſterreichiſchen Kanzlers Schuſchnigg, der von einem großen Teil der internationalen Welt⸗ preſſe mehr Bedeutung zugeſprochen wurde, als ihr zukommen dürfte, wird von amtlicher Seite ein diskretes Schweigen bewahrt. Eniſprechend der vorherigen Ankündigung, daß dieſe Reiſe lediglich einen„privaten Charakter“ habe, ver⸗ meidet man jetzt offiziell zuzugeben, daß ſich das Thema der Prager Beſprechungen um wich⸗ tige politiſche Fragen gedreht habe. Dabei dürfte jedoch feſtſtehen, daß zumindeſt die Habs⸗ burger Frage ſehr eingehend erörtert wurde. Einen Anhaltspunkt bietet die Erklärung der Zeitung„Lidové Noviny“, deren gute Be⸗ ziehungen zum Prager Auswärtigen Amt be⸗ lannt ſind. Das Blatt erklärt, daß die Rede Starhembergs am Sonntag in Wien nicht im Gegenſatz zu den Vereinbarungen geſtanden habe, die zwiſchen Schuſchnigg und den Stellen in Prag getroffen worden ſeien.„Lidove No⸗ viny“ billigt die Anſicht Starhembergs, daß die legitimiſtiſche Propaganda in Oeſterreich eine rein innerpolitiſche Angelegen⸗ heit ſei und meint, daß von der Unterſtützung dieſer Propaganda durch die Regierung bis zur Reſtauration der Habsburger noch ein weiter Weg ſei. Daraus dürfte wohl dervorgehen, daß in die⸗ ſer ſchwierigen Frage bei den Prager Beſpre⸗ chungen eine gewiſſe Annäherung zwiſchen Vrag und Wien erfolgt iſt. Offenſichtlich iſt die⸗ ſer Umſchwung auf die Vorſtellung Schuſch⸗ niggs zurückzuführen, daß es nämlich der Re⸗ gierung in Wien nur dann gelingen könne, der nationalſozialiſtiſchen Propaganda zu begegnen, wenn ſie der nationalſozialiſtiſchen Idee irgend⸗ eine andere Ideologie entgegenſetzen könne, von der man ſich anſcheinend einige Zugkraft ver⸗ ſprechen zu können hofft. Mit der Drohung des Nationalſozialismus hat offenbar Schuſchnigg die Widerſtände in Prag bis zu einem gewiſſen Grade überwun⸗ den. Nimmt Prag die Habsburger Propaganda in Kauf aus Furcht vor dem Nationalſozialis⸗ mus in Oeſterreich? Als Rückendeckung gegen alle eventuellen Möglichkeiten begnügt man ſich ſcheinbar mit der Zuſicherung Wiens, keine übereilten Schritte zu unternehmen und alles zu vermeiden, was eine Erſchütterung der in⸗ ternationalen Lage zur Folge haben könnte. Wenn damit auch nicht geſagt iſt, daß Prag die Reſtauration der Habsburger in Wien unwider⸗ ſprochen hinnehmen würde, ſo ſcheint zunächſt doch einmal der Entwicklung freien Lauf gelaſſen und es fragt ſich, ob man ſpäter ſtark genug ſein wird, den Stein, der ins Rollen gekommen iſt, aufzuhalten. „Bitte etwas mehr glaſſenhaß! Dimiirof rũffelt dĩie franzõösischen Kommunisten Paris, 22. Januar. Aus Anlaß der am Mittwoch beginnenden Landestagung der Kommuniſtiſchen Partei hat der Generalſekretür der Komintern Dimi⸗ liroff eine Botſchaft an die fronzöſiſchen Kommumiſten erlaſſen. Die offenen Worte die⸗ ſer Botſchaft ſollten der franzöſiſchen Oeffeut⸗ lichkeit die Augen vor den Gefahren öffnen, denen ſich Frankreich durch ein enges Zuſam⸗ mengehen mit der Sowjetunion ausſetzt. Das internationale Proletariat, ſo predigt Dimitroff, werte aufs höchſte die Erfolge, die die franzöſiſchen Kommuniſten in ihrem Kampf gegen Faſchismus und Reaktion bisher er⸗ rungen hätten. Dieſe Erfolge ſeien die Früchte zur Wirklichkeit werden könnte, daß es über⸗ haupt keinen Völkerbund mehr ge⸗ ben werde, wenn der Neubau wirk⸗ lich einmal fertig ſei. Denn die Be⸗ laſtung des Genfer Bundes durch den talie⸗ niſch⸗abeſſiniſchen Streitfall, der in Wirklichkeit mindeſtens einen Konflikt zwiſchen Italien und dem Völkerbund darſtellt, iſt ſo ungeheuer groß, Der 4. Kammermuſikabend der NS⸗Kulturgemeinde, Ortsverband Mannheim Die nationale Muſik der Skandinavier, denen in kultureller Hinſicht auch die Finnen im we⸗ ſentlichen zugerechnet werden können, geht vom Volksliede aus. Das Jahrhundert Beethovens, das Jahrhundert der Muſik, ſah die Standina⸗ vier in den Kreis der muſikſchaffenden Völker eintreten. Die Deutſchen gaben ihnen die An⸗ regung, aber ſie blieben nicht bei der Nach⸗ ahmung ſtehen, ſondern ſchuſen kraftvoll eine eigene nordiſche Muſik aus den Quellen volks⸗ tümlicher Muſik. Am Anfang ſteht eine Blüte⸗ zeit des volkstümlichen Kunſtliedes, und nie⸗ mals hat das viel gepflegte nordiſche Kunſtlied ſeine ausgeſprochene Volksliednähe verloren. Die häufige Verwendung der eigentümlichen nordiſchen Tanzrhythmen und harmoniſcher Tonfolgen des ſtandinaviſchen Volksliedes ge⸗ ben mit dem Inhalt, der immer wieder der nor⸗ diſchen Natur entnommen wird oder unter ihrer Wirkung ſteht, der Muſit der Nordeuropäer ihr nationales Gepräge. Im Formellen aber ſind die Deutſchen ihre Lehrmeiſter geweſen und auch geblieben. Es iſt bezeichnend, daß alle ſechs Komponiſten, von denen Werke zur Aufführung kamen, wenigſtens einen Teil ihrer Ausbildung in Deutſchland hatten. Bei weniger ſchöpferiſchen Geiſtern iſt es ſo leicht möglich, daß ſie in der Muſik des ſtammverwandten Volkes untergehen und tat⸗ ſächlich muten viele von Skandinaviern kompo⸗ nierte Werke durchaus deutſch an. Am ſpäteſten fand Finnland zu einer eige⸗ nen Muſit. Fredrit Pacius, ein Deutſcher, erweckte bei ihnien nationales Muſikleben, das mit dem ſteigenden Nationalbewußtſein eine Reihe hervorragender Vertreter fand. Als erſter unter ihnen gilt der im vergangenen Jahre an⸗ üßlich ſeines 70. Geburtstages viel geſeierre 555 Sibelius, deſſen Schöpfungen ihren Weg durch die ganze Welt fanden. Sein Streich⸗ quartett d⸗moll, op. 56(Voces intimae), zeigt ihn in ſeiner ganzen Eigenart. Die Natur ſeines Landes und die phantaſtiſchen Helden des gro⸗ ßen Nationalepos Kalevala wurden ihm zu im⸗ mer neuen Anregungen für ſeine Schöpfungen, und ſie leben auch in dem Streichquartett, das aber trotz der gedrängten Fülle des Inhaltes und des großen Farbenreichtums niemals die Grenzen des Kammermuſitaliſchen ſprengt. Der erſte Satz ſchwankt zwiſchen beſchaulicher Ruhe und erregtem Auf⸗ und Abwogen, der zweite Satz ſpringt dahin wie ein finniſcher Fluß im Frühling, das wundervolle Adagio di molto be⸗ ginnt ſchwermütig wie die finniſche Landſchaft im bleiernen Lichte der Mitternachtsſonne, dann aber hellt ſich die Stimmung auf, und der Blick geht träumeriſch über Wälder und Seen im Lichte der hellen Sonne Finnlands. Duntel und fragend ſteigt das Leid, das über dem Lande liegt, auf, aber die Hoffnung gibt die Antwort. Der letzte Satz bewegt ſich im frohen Takt des Volkstanzes und endet mit Rhythmen, die un⸗ gariſcher Muſik verwandt ſind. Wir erinnern der raſſiſchen Verwandtſchaft der beiden ölker. Das Fehſe⸗Quartett, Richard Fehſe, 1. Vio⸗ line, Fritz Lauer, 2. Violine, Heinz Herbert Scholz, Viola, und Peter Herbert Leh⸗ mann, Violoncello, gab das Werk ſchlechthin vollendet wieder. Das Zuſammenſpiel war reſtlos geſchloſſen, Fehſe führte ſicher, ohne ſich in den Vordergrund zu drängen, jeder gab ſein Beſtes und fügte ſich doch ſo in den Zuſammen⸗ klang ein, daß das Quartett als Einheit wirkte. Frau König⸗Bomatſch, Ludwigshafen, ſang eine Reihe Lieder nordiſcher Komponiſten. Von dem ſchwediſchen Pfitznerſchüler Ture Rangſtröm brachte ſie das kunſtvolle „Notturno“, das an deutſche Vorbilder erinnerte, und das bewegte ſchlichte„Des Mägdleins Jabp⸗ reszeiten“. Starte eigenartige Ausdruckskraft zeigt ſich in den Liedern des jungen Finnen ——————————————— Ein fbend Nordiſcher Kammermuſik mit dem Fehſe⸗Guartett daß man nicht wiſſen kann, ob ſie der Völker⸗ bund auf die Dauer aushalten wird. Aber ſelibſt wenn er weiterlebt, dürfte nach erfolgtem Um⸗ zug ein ſeltſamer Kontraſt anachroniſtiſch wirkenden neuen Heim und dem „inneren Wert“ des Bundes als ſol⸗ chem nur allzu augenfällig in die Erſcheinung treten. 1 Nriö Kilpinen in dem phantaſtiſchen, dra⸗ matiſch bewegten„Kleiner Knabe“ und dem glanzvollen„Ans Meer“, das mit ſeiner meiſter⸗ haften Klavierbegleitung das wogende Meer und die rauſchende Brandung lebendig machie. Das einfache, gefühlvolle„Viel Träume“, nach einem Text von Hamerling, von dem Nor⸗ weger Chriſtian Sinding vertont, zeigte weitgehende Annäherung an das deutſche Kunſt⸗ lied, aber wenig Eigentümliches, ebenſo wie die Vertonung von Geibels„Nun die Schatten dun⸗ keln“ des Finnen Selim Palmgren, der lange in Deutſchland lebte. Charakteriſtiſcher war der„Dornbuſch““ nach J. L. Runeberg von Jean Sibelius mit ſeinen volkstümlich tanz⸗ artigen Rhythmen. Von Edvard Grieg ſang Frau König⸗Bomatſch das beliebte„Eros“, das einen kräftigen, leidenſchaftlichen Ton findet, aber nicht reich in der Erfindung iſt. Die So⸗ liſtin ſetzte ſich mit viel Liebe für die teilweiie ſehr ſchwierigen Lieder ein, und fand gut den volksliedhaften Ton. Ihre Stimme war vor allem in den mittleren Höhenlagen klangſchön und ſicher. Sie fand reichen Beifall und mußte eine ihr⸗ ſingen. Am Flügel begleitete ſie Rudolf Boruvka anpaſſungsfähig und doch ſelbſtändig geſtaltend. Abſchließend ſpielte das Fehſe⸗Quartett mit gleichbleibender Meiſterſchaft das Streichqunar⸗ tett F op. 27, von Edvard Grieg. Das Werk iſt in der ganzen muſikaliſchen Literatur einzigartig, da es auf einem einzigen kleinen Motiv, das immer wieder abgewandelt die ver⸗ ſchiedenſten Klangwirtungen erzielt, aufgebaut iſt. Der erſte Satz iſt ein buntes Gewebe ver⸗ ſchiedenartigſter Stimmungen. Da aber in allen Verwandlungen das gleiche Thema auftaucht, entſteht doch ein einheitlicher Eindruck. Die Ro⸗ manze, die den langſamen Satz vertritt, beginnt mit einem träumeriſchen Thema, das bald zum Leitmotiv zurückgeführt wird. Dieſes wird nun in äußerſter Bewegung von allen Stimmen durchlaufen und beendet. Das Inter⸗ mezzo iſt ſtraff rhythmiſch durchgeführt und von heiteren Epiſoden durchbrochen. Das Finale en⸗ det mit einem Saltarello, der als norwegiſcher Bauerntanz erſcheint. Die Kammermuſiker wuß⸗ zwiſchen ſeinem jeh Zv/e chiſch können. Jegliche Aufſtiegsmöglichkeit wird ihnen dadurch genommen. 4 Das ſoll einer verſtehen! Das deutſche Sprachgut in der Tſchechei iſt aber auch noch anderen Angriffen ausgeſetzt. Bezeichnend ſind hierfür Proben des tſchechi ſchen Amtsdeutſch, wie es beiſpielsweiſe das Steueramt von Oberplan verbricht. Man kann dort u. a. leſen:„Ihr Geſuch um Ausſcheidung des gepfändeten Radio beim Ihren Ehe nann weiſen wir als ganz gegenſtandlos zurück. Als Begründung unſerer Abweiſung teilen wir mit: Es handelt ſich um Radio, welches la 5 Rechnung v. 19. 8. 35 gekauft als um Ravio⸗ apparat, welches überhaupt nicht gepfigdet wurde. Herrn N. N. wurde gepfändet Radio (Alampige) Marke„Zenit“ ſchon am 5. IX 1934.“ Nicht weniger ſchön iſt folgender— Am Mitt! Angeklagten nächſt kurz anwendete, reichen Gepi ſich durch N male zu ſch⸗ der Nähe de⸗ mann und. geſtellt word Nach ſeine klärte der A derfahrten ar Dabei ſei ih gültig gewe Kältegrat einem Baum übrigens wahllos aus einer Menge ähnlicher Die Kinde— Sprachprodukte herausgegriffener— Zatzt Wanderunger „Das wird beſtätigt das N. N. hat gekauft beim 4 ren Seefeld be verſteigerung von Steueramt...“ Aus dieſe wußte er di wenigen Beiſpielen iſt zu erſehen, in welch un⸗ ſeine Wande glaublicher Weiſe ſich die Tſchechen den im fand es, ſich Minderheitenſchutzvertrag übernommenen Ver⸗ pflichtungen entziehen. In Prag oder an⸗ deren nicht zweiſprachigen Gebieten verlangen ſie von jedermann, daß er fließend tſchechiſch ſpricht und die tſchechiſche Sprache in Wort un Schrift beherrſcht. Hier, wo die tſchechiſchen Beamten im zweiſprachigen Gebiet verpflichtet ſind, die Sprache der betreffenden nationale Minderheit, alſo hier deutſch, wirklich z können, werden Beamte beſchäftigt, die nu ein klägliches Geſtammel in der Minderheiten⸗ ſprache zuſtandebringen. In vielen Faäͤllen konnte ſogar feſtgeſtellt werden, daß tſchechiſche Beamte, die in dieſe Gebiete verſetzt werden, überhaupt nicht deutſch konnten. Auf der an⸗ deren Seite aber ſind die angeführten Beiſpiele eine ernſte Warnung: Deutlich zeigen ſie eine Gefahr, die dem Deutſchtum in der Tſchechei droht: die ſprachliche Entdeutſchung auf dem Wege über ſchlechtes Deutſch. ſei er mit ſinnlichen er auch vor zählt Seefeld ſeine angebli habe. Als der forderte, ſein ten“ jetzt einm der anzurufer det hätte, tri taktit des An behauptetenn Kräfte“ bei 5 ſam ſeien. Geheimnisv Es kamen myſtiſchen Te tigen Beweis buch, das mit mit dem 29. Tag und jede digte aufhielt eines Kampfes, der die proletariſche Einheits⸗ front feſtigen, der die Einigung der Gewerk⸗ ſchaften auf der Grundlage des Klaſ⸗ ſenhaſſes verwirklichen und der die Arbei⸗ der Angeſchul arbeitet oder termaſſen in einer mächtigen Volksfront zu⸗ fen hat. ſammenfaſſen wolle. Die franzöſiſchen Kom⸗ Das Minus muniſten würden als wahre Revolutionäre betreffenden L handeln, wenn ſie im Geiſte des VII. Inter⸗ durchwandert, nationalen Kommuniſtiſchen Kongreſſes arbei⸗ übernachtet he teten und wenn ſie ſich kühl klar machten, daß ſich aber außer das franzöſiſche Proletariat unbedingt eine Bedeutung tro ſtärkere und kämpferiſche Partei auf ihrem Ge⸗ gen im Verl biet haben müſſe. Die Botſchaft ſchließt mit der vielverſprechenden Mahnung, daß es eine der dringendſten und unerläßlichſten Aufgaben ſei, die Parteiorganiſation dem politiſchen Einfluß der Partei anzupaſſen und die Tauſende von neu hinzukommenden Anhänger im Geiſte Lenins und Stalins zu erziehen. Die kommuniſtiſche„Humanits“ ſtellt mit einem gewiſſen Stolz feſt, daß Kriegsminiſter Fabry am Dienstag vor der Kammer das B ſtehen kommuniſtiſcher Zellen in der franzöſi⸗ ſchen Armee„habe zugeben müſſen“. ten das ſchwer wiederzugebende Werk einheit⸗ lich zu geſtalten. M 7 Das Fehſe⸗Quartett fand den reichſten Bei⸗ ell fall des zahlreichen Publikums. Der NS⸗Kul⸗ turgemeinde gebührt Dant für den intereſſanten Man könnte .— und erlebnisreichen Abend. laſſen einteile riell von der weiter Ferne d gewiſſenha aniſiert haben Heimatausſtellung in Heidelberg „Die Stadt Heidelberg veranſtaltet demnächſt eine große Heimatausſtellung, die zeigen ſoll, in wie engem Zuſammenhang die Gegenwarts⸗ arbeit für die Stadt mit deren großer Ueber⸗ Wibeig ſteht. Beſonders ſoll zutage neten, wie Heidelberg zufolge ſeiner Grenzlage immer wieder Einflüſſe benachbarter Kulturkreiſe auf⸗ genommen und verarbeitet hat, und wie troß⸗ dem und gerade deshalb von hier aus in'mer wieder deutſches Volkstum beſonder? Pflege, Neugeſtaltung und Neubelebung erfahren hat, Vor allem ſollen die in Heidelberg ruhenden Schätze deutſcher Vergangenheit gezeigt werden. ktere, welche Seitenſprünge, eberraſchunger ch im Augenb fft, aber ſie k Lebensinhalt“ Sudetendeutſche Volksgemeinſchaft trotzt allen Schikanen. Die 7000 Studenten an den Frin deutſchen Hochſchulen haben beſchloſſen, einen „Hungertag“ zu veranſtalten, und den Betrag, den ſie an einem Tage für ihre Verpflegung brauchen, den notleidenden Volksgenoſſen in den ſudetendeutſchen Hungergebieten zur Virfügung zu ſtellen. Das Hungern können die Techechen ja wohl kaum verbieten!— 3 Deutſche Kunſt in der Schweiz. In Bern wurde 555 Ausſtellung„Deulſche Malere im 19. Jahrhundert⸗ eröffnet. Sie umfaßt 182 aus⸗ gewählte Gemälde, die faſt alle von deutſchen Muſeen für die Ausſtellung zur Verfügung ge⸗ ſtellt wurden, ſo aus Berlin, Hamburg, 4 nover, München, Heidelberg, Köln, Düſſeldor ichter ſind da. beſten mit dem ſammenfaßt un gendwie mit P. mmenhängt. Karlsruhe, Dresden, Magdeburg, Bremen uſw. anchmal ha Sie enthält Werke von allen bedeutenden N ten melar lern des vorigen Jahrhunderts und zeigt deut⸗ e ſo unmo lich eine Linie der Entwicklung bis zu Schuch Weltſchmerz und Trübner. thend aus ihr 5prache ſtiegsmöglichkeit der Tſchechei iſt iffen ausgeſetzt. en des tſchechi⸗ ſpielsweiſe das icht. Man kann m Ausſcheidung zhren Ehemann los zurück. Als ng teilen wir o, welches laut 1 als um Ravio⸗ nicht gepfägdet epfändet Radio on am 5. IX. ſt folgender— Nenge ähnlicher ner— Zutz: gat gekauft beim .“ Aus dieſen n, in welh un⸗ hechen den im lommenen Ver⸗ Prag oder an⸗ ieten verlangen ßend tſchechiſch he in Wort und zie tſchechiſchen biet verpflichtet den nationalen wirklich zu jäftigt, die nur Minderheiten⸗ vielen Fallen daß tſche hiſche ſerſetzt werden, Auf der an⸗ hrten Beiſpiele zeigen ſie eine der Tſchechei hung auf dem tſch. aß l“ iſche Einheits⸗ g der Gewerk⸗ ſe des Klaſ⸗ der die Arbei⸗ Volksfront zu⸗ zöſiſchen Kom⸗ Revolutionäre es VII. Inter⸗ ngreſſes arbei⸗ r machten, daß inbedingt eine auf ihrem Ge⸗ ft ſchließt mit g, daß es eine hſten Aufgaben politiſchen unzupaſſen nzukommenden id Stalins zu ité“ ſtellt mit Kriegsminiſter mmer das Ve⸗ der franzöſi⸗ ſſen“. ————— Werk einheit⸗ reichſten Bei⸗ Der NS⸗Kul⸗ n intereſſanten — „ idelberg Atet demnächſt zeigen ſoll, in großer Ueber⸗ zutage treten, enzlage immer ilturkreiſe auf⸗ und wie troß⸗ er aus in'mer onder? Pflege, erfahren hat. berg ruhenden gezeigt werden. haft trotzt allen in den Prager chloſſen, einen d den Betrag, e Verpflegung zenoſſen in den zur Verfügung die Tchechen eiz. In Bern von deutſchen Verfügung ge⸗ amburg, Han⸗ n, Düſſeldorf, Bremen uſw. eutenden Ma⸗ nd zeigt deut⸗ bis zu Schuch 4 weiter Ferne liegt, die ſi Seitenſprünge, e Maleref im nfaßt te ause beſen mit dem Sammelwort„Bohemien“ zu⸗ 1 ſammenfaßt und die alles ablehnen, was ir⸗ rühmten utſch fseheimnisvolie zeichen inseefelds notiůbuch Zweiter Verhandlungstag gegen den kindermörder FSeefeld, der„NMenschenfreund““ Schwerin, 22. Januar. Am Mittwoch wurde die Vernehmung des Angeklagten Seefeld fortgeſetzt. Es wurde zu⸗ nächſt kurz die Methode geſtreift, die Seefeld anwendete, um die Verſtecke ſeines umfang⸗ reichen Gepäcks zu kennzeichnen. Er pflegte ſich durch Meſſereinſchnitte an Bäumen Merk⸗ male zu ſchaffen. Dieſe Zeichen ſind auch in der Nähe der Fundorte der Knabenleichen Neu⸗ mann und Zimmermann an einer Birke feſt⸗ geſtellt worden. Nach ſeinen Lebensgewohnheiten befragt, er⸗ klärte der Angeklagte, daß er auf ſeinen Wan⸗ derfahrten am liebſten im Freien übernachtete. Dabei ſei ihm die Jahreszeit völlig gleich⸗ gültig geweſen. Selbſt bei mehreren Kältegraden habe er im Walde unter einem Baum prächtig geſchlafen. Die Kinder ſeiner Kunden, die er auf ſeinen Wanderungen von Dorf zu Dorf beſuchte, wa⸗ ren Seefeld beſonders zugetan. Auch die Aelteren wußte er durch allerhand Erzählungen über ſeine Wanderfahrten zu feſſeln. Seefeld ver⸗ ſtand es, ſich mit dem Nimbus zu umgeben, als ſei er mit geheimnisvollen über⸗ ſinnlichen Kräften begabt. Das hält er auch vor Gericht aufrecht. Auf Befragen er⸗ zühlt Seefeld von einigen Fällen, in denen ſich ſeine angebliche„okkulte Kraft“ bewährt habe. Als der Vorſitzende den Angeklagten auf⸗ forderte, ſeine angeblichen„okkulten Fähigtei⸗ ten“ jetzt einmal anzuwenden und die toten Kin⸗ der anzurufen, damit ſie ſagen, wer ſie ermor⸗ det hätte, tritt die raffinierte Verteidigungs⸗ taktit des Angeklagten ſofort wieder hervor. Er behauptete nämlich, daß ſeine„überſinnlichen Kräfte“ bei Kindern unter 16 Jahren unwirk⸗ ſam ſeien. Geheimnisvolle Zeichen Es kamen dann die Aufzeichnungen in dem myſtiſchen Tagebuch Seefelds— jenes wich⸗ tigen Beweisſtückes— zur Sprache. Das Tage⸗ buch, das mit dem 1. Januar 1931 beginnt und mit dem 29. März 1935 endet, gibt über jeden Tag und jeden Ort, in dem ſich der Angeſchul⸗ digte aufhielt, Auskunft, ſoweit er nicht ab⸗ ſichtlich für gewiſſe Tage ſeinen Aufenthalt und ſein Treiben in Dunkel hüllen wollte. Die Ortsnamen und Daten ſind in der Regel mit einem Plus⸗ oder Minuszeichen verſehen. Das Pluszeichen bedeutet, daß der Angeſchuldigte in dem betreffenden Ort ge⸗ arbeitet oder in dem betreffenden Ort geſchla⸗ fen hat. Das Minuszeichen bedeutet, daß er in dem betreffenden Ort gearbeitet oder ihn auch nur durchwandert, aber in ſeiner Nähe im Freien übernachtet hat. In dem Notizbuch befinden ſich aber außerdem noch zahlreiche Zeichen, deren Bedeutung trotz der anſtrengendſten Bemühun⸗ gen im Verlaufe der Vorunterſuchung noch nicht geklärt werden konnte. Der Angeſchuldigte verweigerte jede klare Antwort auf entſpre⸗ chende Fragen. Am 16. April 1933 iſt der ein⸗ getragene Ortsname völlig unkenntlich gemacht. An dieſem Tage kam der Schüler Knirk⸗ Wittenberge ums Leben. In ähnlicher Weiſe iſt für den 21. November 1933 der urſprünglich niedergeſchriebene Ortsname mit anderen Buch⸗ ſtaben überſchrieben worden, ſo daß er un⸗ leſerlich geworden iſt. Er hat Roſtock gelau⸗ tet. Damals ſtarb der Knabe Praetorius aus Roſtock. Am 7. Juni 1933 befinden ſich in dem geheimnisvollen Notizbuch vier durchgeſtri⸗ chene Nullen eingetragen. Es iſt der Todestag des Schülers Metzdorf aus Potsdam. Der 22. März 1935 weiſt drei ſonſt nicht erſcheinende Zeichen auf, die einem dem Fragezeichen ähn⸗ liche Form haben. Es iſt der Todestag des Schülers Thomas-⸗Wittenberge. Im weiteren Verlauf des Seefeld⸗Prozeſſes erklärte der Angeklagte auf Befragen über die Bedeutung der geheimnisvollen Zeichen in ſei⸗ nem Notizbuch, daß er nicht mehr wiſſe, wes⸗ halb er dieſe Eintragungen gemacht habe. Ir⸗ gendwelche Beziehungen zu den Mordtaten hät⸗ ten dieſe Zeichen nach ſeiner Angabe nicht ge⸗ habt. Es kommen dann die im Laufe der Ermitt⸗ lungen feſtgeſtellten Fälle— etwa 10 an der Zahl— von Anlockung und Entführung von Knaben durch Seefeld zur Sprache, in denen zwar keine Anklage erhoben worden iſt, die aher doch beſonders bezeichnend ſind für die Art und Weiſe, in der Seefeld Beziehungen zu Knaben anzuknüpfen pflegte. Es war immer die gleiche Methode: Seefeld ſprach die Kinder auf der Straße an und verſtand es, ſie durch kleine Ge⸗ ſchenke an ſich zu locken, um ſpäter unſittliche Handlungen an ihnen zu begehen. Er gibt auch zu, wenn auch mit beſchönigenden Einſchrän⸗ kungen, ſich in unſittlicher Weiſe an mehreren Knaben vergangen zu haben. Auf Vorhehalte in dieſer Richtung erklärt er, daß er die Kinder nur aus„reiner Menſchenfreundlich⸗ keit“ beſchenkt habe; achſelzuckend erklärte er: „Ich bin nun mal ſo gutmütig“. Weibliche beldſchrankknacker Dynamitfanschlãge à̊ la Chikago/ Die Bande verhaftef Amſterdam, 22. Januar.(Eig. Meldg.) In Amſterdam verhaftete die Kriminal⸗ polizei eine fünfköpfige Verbrecherbande, die unter Anführung eines Mannes mit dem Bei⸗ namen„Witte Nelis“ wegen einer Reihe von in der letzten Zeit nach Art amerikaniſcher Gangſter verübten Dynamitanſchlägen auf Geldſchränke geſucht wurde. Drei Kraftwagen, die ſich im Beſitz der Bande befanden, wurden beſchlagnahmt. Der letzte Anſchlag der Bande auf den Geldſchrank einer Fabrik in Nunſpeet mißlang, weil der Nachtwächter die Verbrecher dabei entdeckte, als ſie gerade im Begriff wa⸗ ren, die Sprenglöcher für die Aufnahme des Dynamits in den Geldſchrank zu bohren. Es gelang den Banditen jedoch, zunächſt zu ent⸗ kommen. Zwei Mitglieder der fünfköpfigen Bande ſind Frauen. Die Polizei befand ſich bereits ſeit Monaten auf der Spur des„Witten Nelis“. Kindermorde bei den papuas Batavia, 22. Jan.(Eig. Meldung.) In Niederländiſch⸗Neuguinea iſt es erneut zu Eingeborenen-Unruhen gekommen. Im Ninati⸗ Gebiet flüchtete die Bevölkerung einer ganzen Reihe von Dörfern aus Furcht vor Kopf⸗ läger⸗Raubzügen in die Wälder. Mili⸗ tärpatrouillen verhafteten im Unruhegebiet ſechs Papuas, denen die Ermordung mehrerer Kinder zur Laſt gelegt wird. Die Verhafteten haben die Tat eingeſtanden. Auf Grund der militäri⸗ ſchen Maßnahmen iſt die Haltung mehrerer Stämme gegen die Weißen betont feindſelig ge⸗ worden. Der zuſtändige Militärbefehlshaber hat angeordnet, daß die Militäraktion im Ninati⸗ Gebiet ſo lange weiter durchgeführt werden ſoll, bis die Ruhe wiederhergeſtellt iſt. „Die klugen Hunde von Balikeſſir..“ Stambul, 22. Jan.(Eig. Meldung.) Ein origineller Fall wird aus der Stadt Balikeſſir gemeldet. Bekanntlich ſind auf dem Balkan und beſonders in der Türkei die wilden Hunde eine große Landplage. So ſind allein in Stambul in der allerletzten Zeit rund 5000 wilde Hunde getötet worden. In der Stadt Balikeſſir hat man nun verſucht, vergiftetes Fleiſch auszulegen. Man hatte aber nicht mit der Schläue dieſer halbwilden Tiere gerechnet. Als das Fleiſch ausgelegt wurde, ſtürzten ſich zwar die Hunde zuerſt darauf, nachdem ſie es Unsere Wehrmacht Formale Vorführungen der Tanks. Aus dem Film„Tag der Freiheit— Unsere Wehrmacht Nürnberg 1935“, der heute abend 20.30 Uhr in einer Festvorstellung im„Universum“ gezeigt wird. Weltbild(M) Zum Tode Georgs V. Der ehemalige Ministerpräsident Ramsay MacDonald und Sir John Simon verlassen den Bahnhof Wolferton, um sich zum Kronrat nach Sandringham zu begeben, der unter Vor- sitz MacDonalds neben dem Sterbezimmer des Königs zu- sSammentrat. aber genügend beſchnuppert hatten, zogen ſie wie⸗ der ab, ohne auch nur ein Stück davon gefreſſen zu haben. Die verzweifelten Stadtväter von Balikeſſir haben nun beſchloſſen, die Hunde vor die Stadt zu treiben, wo ſie dann erſchoſſen wer⸗ den ſollen. In fürze König Fuad von Aegypten hat am Mittwoch⸗ mittag die Führer der Einheitsfront der ägyp⸗ tiſchen Parteien empfangen. Man nimmt an, daß dieſe vom König gewünſchte Unterredung in Zuſammenhang mit der engliſchen Note ſteht, in der der Wunſch geäußert wurde, mit einer Regierung, die das Vertrauen des Vol⸗ kes beſitzt, in Verhandlungen über einen Ver⸗ tragsabſchluß einzutreten. *. Die Perſönlichkeit König Eduards ſteht heute im Mittelpunkt aller Betrachtungen der eng⸗ liſchen Preſſe.„Daily Telegraph“ hebt dabei hervor, daß niemals zuvor England einen Kö⸗ nig gehabt habe, der, wie er, unerſchrocken durch die Elendsbezirke der Großſtädte und durch die vergeſſenen Straßen der arbeitsloſen Bergarbei⸗ terdörfer geſchritten ſei. 2¹ Der Staatsſekretär für das italieniſche Luft⸗ fahrtweſen, General Valle, iſt von ſeiner In⸗ ſpektionsreiſe nach Oſtafrika wieder in Rom ein⸗ getroffen. 2* Politiſche Kreiſe Tokios zeigen ſich ſtark er⸗ regt, weil in Swatau am Dienstag ein japa⸗ niſcher Konſulatspoliziſt ermordet worden iſt. Man nimmt an, daß es ſich um den Terror⸗ akt einer antijapaniſchen Organiſation handelt. Ueber den Täter iſt bisher nichts bekannt. Der kleine Kreuzer„Kubari“ wurde von Amoy nach Swatau entſandt. E3 80 japaniſche Arbeiter, die mit Aufräumunas⸗ arbeiten auf der Bahnſtrecke Tſuruga— Niigta beſchäftigt waren, wurden von einer rieſigen Lawine verſchüttet. Bisher konnten vier Tote geborgen werden. 36 Mann werden vermißt. kher Mein Lebensinhalt/ Eine Betrachtung von Theodor Riegler Man könnte alle Menſchen in zwei große Klaſſen einteilen: in ſolche, die ſeeliſch und ma⸗ teriell von der Hand in den Mund leben und ſolche, die ein beſtimmtes haben, das in ihre Zeit genau und gewiſſenhaft einteilen und ihr Daſein or⸗ niſiert haben, die nach einem Programm eben. Manche leben nicht für die Zukunft, ſon⸗ Gegenwatts⸗ I dern ſtürzen ſich Hals über Kopf in die ſchil⸗ lernde Gegenwart, verſchreiben ſich mit Haut und Haar dem flüchtigen Augenblick, ohne an das Morgen und Uebermorgen zu denken. Es ind Menſchen, die mit Vorliebe und einem beißhunger nach Leben von dem Weg abirren, der zu einer beſtimmten Endſtation führt, Cha⸗ kaktere, welche die Improviſation lieben, die die kleinen Abenteuer und Ueberraſchungen. Sie haben eine Vitalität, die ſich im Augenblick erſchöpft und die raſch ver⸗ 4 pufft, aber ſie haben nicht das, was man unter „Lebensinhalt“ begreift. Ihr Lebensinhalt iſt die Freude an der Sekunde, die Luſt am gegen⸗ wärtigen Erlebnis. Sie könnten das Geld mit vpollen Händen zum Fenſter hinauswerfen, nur um eine Sekunde„abſolut glücklich“ zu ſein. Deeſe Menſchen ſind meiſt erfüllt von einer ſelt⸗ men Unruhe und einer inneren Unraſt, die ihre Seele ankurbelt, ſie vergeſſen die Vergan⸗ genheit und lächeln ironiſch über die Sorge in die Zukunft, denn ihr leidenſchaftliches In⸗ teeſſe am Leben geht nie über die Gegenwart hinaus. Viele Schwärmer, Phantaſten und Dichter ſind darunter, Menſchen, die man am gendwie mit Programm und Organiſation zu⸗ fanmenhängt. anchmal haben auch dieſe Menſchen die be⸗ ——5 ne Katermomente, die beute ſo unmodern geworden ſind, ſie leiden Weltſchmerz und denken, wenn ſie vorüber⸗ gehend aus ihrem chroniſchen Seelenrauſchzu⸗ ſtand erwachen, voller Angſt und Grauen an die Zukunft. Und die, die nicht den Mut und die Stärke haben, ihr Außenſeiterleben konſe⸗ quent zu Ende zu führen, ſehnen ſich dann plötzlich nach dem, was man„Lebensinhalt“ zu nennen pflegt, nach ſogenannten„geordne⸗ ten Verhältniſſen“, nach Heim und Familie, nach Ehe und Kindern, oder nach der Erfül⸗ lung einer großen Idee. Es iſt die ewige Sehn⸗ ſucht des Haltloſen und Schwankenden nach der Illuſion des Geborgenſeins, eine Sehnſucht, die in den meiſten Fällen nie in Erfüllung geht. Wie anders ſind die, die nur für die Zu⸗ kunft leben! Sie raſieren ſich ſozuſagen unter der Perſpektive der Ewigkeit, ſie leben nach einer mathematiſchen Formel, ſie verzichten auf die Genüſſe der Sekunde und wenn das Le⸗ ben ſchillernd lockt und verführen will, dann machen ſie es wie der ſelige Held Odyſſeus, der ſich Watte in die Ohren ſtopfen ließ, um nicht den betörenden Geſang der Sirenen zu hören. Das ſind jene Menſchen, die es immer „zu etwas bringen“. Sie gehen immer den einen Weg ihrer Vorſätze und Pläne gerade⸗ aus, ohne nach rechts und links zu ſchauen und ohne ſich umzudrehen, nur das ferne Ziel vor den Augen, dem ihre ganze Sehnſucht gilt. Es iſt manchmal ergreifend, wenn man ſieht, wie dieſe Naturen ſich ſelbſt überwinden, wie ſie auf Not und Entbehrung trainieren, wie ſie vor den flüchtigen Lebensgenüſſen die Augen ver⸗ ſchließen, nur um eine beſtimmte Idee zu ver⸗ wirklichen, die ihnen als höchſte Erfüllung vor⸗ ſchwebt. Dieſe Menſchen, für eine Nation tauſendmal wertvoller als die ewigen Bohemiennaturen, leben nur für ihren Lebensinhalt. Sie leben in fortwährenden Gedanken an die Zukunft, an das, was morgen und übermorgen geſchehen wird. Und weil für dieſe Menſchen der Ver⸗ ſtand das koſtbarſte Gut iſt, verteidigen ſie ihn gegen alle Einflüſterungen und Anfechtungen der Leidenſchaft. Sie geben ihr Herz nie aus der Hand, ſolange ſie nicht das erſehnte Ziel erreicht haben, ſie wehren ſich dagegen, ſich be⸗ dingungslos auszuleben und vom Augenblick kommandieren zu laſſen, ſie haben gewiſſer⸗ maßen eine ſeeliſche Sparkaſſe, aus der ſie immer wieder die nötige Energie herausneh⸗ mi können, wenn der Zufall es verlangt. Dieſe Menſchen leben ſozuſagen mit Zinſen und Zin⸗ ſeszinſen, während die, die keinen Lebensinhalt haben, ihr ſeeliſches Kapital zinslos veraus⸗ gaben. Wer zuletzt lacht, lacht am beſten, ſagt ein altes Sprichwort. So lachen auch die am be⸗ ſten, die einen Lebensinhalt haben, weil ſie letzten Endes den leidenſchaftlichen Virtuoſen des Augenblicks überlegen ſind. Es iſt ein ſtil⸗ leres und reiferes Glück, das dieſe Menſchen mit„Lebensinhalt“ ihr eigen nennen, ein Glück, das durch hundert Entbehrungen, Kämpfe und Enttäuſchungen filtriert worden iſt, während der Augenblicksmenſch, der von der Hand in den Mund lebt, Gefahr läuft, in der Gegenwart zu verſacken oder an der über⸗ mächtigen Gefühlsgewalt eines momentanen Erlebniſſes innerlich zugrundezugehen. Wie wir den Film ſehen Scala:„Boſambo“ Ueber die rauſchenden Waſſer des Niger klingt das Lied der ſchwarzen Ruderer, die ihren Häuptling zum Palaver begleitet hatten. Vorn am Bug des erſten Kahnes ſteht Boſambo, der Häuptling am Strom, groß und ſtark und ſingt die Weiſe, die ſeine Krieger in dumpfem Chor begleiten. Froh iſt Boſambo, und ſeine Augen Aitzen, iſt er doch der Freund des gefürchteten aber gerechten Sander, der im Namen des Königs von England über 2 Millionen Schwar⸗ zer in Nigeria gebietet. Und daheim erwartet den Häuptling Lilongo, ſeine ſchöne Frau, die ihm ſo gut zu kochen weiß, und ſeine beiden Kinder, von denen der Bub einſt ein großer Häuptling werden ſoll. Flußpferde ſchwimmen im Waſſer, Krokodile ſchieben ſich unbehilflich auf ihren kurzen Beinen in die Flut, über die Ibiſſe in großen Scharen dahinſchwirren. Aber der„große Häuptling“, der ewig un⸗ ruhvolle, trachtet Boſambo nach dem Leben, weil er es gewagt hatte, im Namen Sanders ſeine Krieger aufzuhalten und ihnen ihren Sklaven⸗ raub abzunehmen, dem Boſambo ſeine ſchöne Frau verdankt. Als gar zwei weiße Abenteurer, die den Schwarzen trotz Verbot Branntwein und Gewehre liefern, das Gerücht ausſtreuen, daß der gefürchtete Sander tot ſei, kennt der „große Häuptling“ keine Hemmungen mehr. Er erſticht den in ſeine Gewalt gefallenen Vertreter Sanders und wütet im Lande mit Mord und Brand. Und er weiß auch Boſambo durch den Raub Lilongos in ſeine Gewalt zu bekommen. Schon ſcheint alles verloren, das Leben der beiden keinen Pfifferling mehr wert, da er⸗ ſcheint Sanders und fährt mit dem Maſchinen⸗ gewehr zwiſchen die Räuberhorden des„großen Häuptlings“, der ſeiner Strafe nicht entgeht. Boſambo aber, der Häuptling am Strom, wird zu ſeinem Nachfolger und gibt Treue um Treue dem, der ihm das Leben rettete. Dieſer engliſche Film, der nach Wallaces Ro⸗ man„Sander am Strom“ gedreht wurde, iſt ein eindrucksſtarkes Bild gegenſeitiger Kamerad⸗ ſchaft, die hier den Weißen und den ſchwarzen Häuptling verbindet und ein Ausſchnitt aus der aufopferungsreichen Tätigkeit engliſcher Kolo⸗ nialoffiziere. Geladene Spannung verbindet ſich mit ganz ausgezeichneten Naturaufnahmen und Bildern von dem Leben und Treiben nigeriſcher Negervölker, kurz ein Film, dem wir unſere Anerkennung nicht verſagen können. Aus dem Beiprogramm iſt die Fahrt des Kreuzers„Emden“ in die auſtraliſchen Gewäſſer erwähnenswert. 14 „Hakenkreuzbanner“— Seite 4 A Nr. 37— 22. Januaß m.(Schluß) Wegzug nach Spanien Im Rahmen der Auswanderung auf dem europäiſchen Feſtland muß auch der Wegzug nach Spanien berückſichtigt werden. Schon lange hatte ſich die ſpaniſche Regierung mit dem Gedanken getragen, die Gebiete der Sierra Mo⸗ rena wieder zu erſchließen. Dorthin hatten ſich die letzten Ueberreſte der mauriſchen Urbevölke⸗ rung zurückgezogen, ehe ihre vollſtändige Ver⸗ nichtung durch die Spanier erfolgte. Mit der Vernichtung ſeiner Bewohner ging die Ver⸗ ödung des Landes Hand in Hand, und weite Gebiete, einſt fruchtbares Acker⸗ und Garten⸗ land, verwilderten vollſtändig. Da wurde dem ſpaniſchen König durch ſeinen Geſandten in Frankfurt ein äußerſt günſtiges Angebot unterbreitet. Der bayeriſche Abenteurer Thür⸗ riegel verpflichtete ſich, genügend Koloniſten ins Land zu bringen, wenn man ihm die erforder⸗ lichen Vollmachten erteile, zuſammen mit dem Patent eines Obriſten der großen ſpani⸗ ſchen Armee. Nach längeren Unterhandlungen willigte man in Madrid ein und Thürriegel be⸗ gann ſein Werk zu beiden Seiten des Rheines. Mit einer geradezu großartig zu nennenden Propaganda leitete er ſeine Werbungen ein. Den Bewohnern wurde der Himmel auf Erden verſprochen. Ueberall wurde ſeine Flugſchrift, das„Goldene Büchlein“, mit wah⸗ rer Gier geleſen. Er und ſeine Agenten verlei⸗ teten die Bewohner zur regelrechten Flucht aus der Heimat. Bei Todesſtrafe verboten die deutſchen Fürſten Thürriegel das Betreten der rechtsrheiniſchen Lande. Bei Verluſt von Hab und Gut wurde den Untertanen unterſagt, nach Spanien zu ziehen. Alles verg e b⸗ liche Mühe. In dem einen Jahr 1767 hatte dieſer gewiegte Agent über 6000 Perſonen zur Auswanderung nach Spanien verleitet. Nach Angaben in den fürſtlich⸗fürſtenbergiſchen Akten ſollen es ſogar mehr als 10 000 Menſchen geweſen ſein, die damals nach Andaluſien fortgezogen waren. Aus allen Teilen unſeres Badnerlandes waren die Bewohner nach den Werbeplätzen hingeeilt, aus der Pfalz wie aus dem Hochſchwarzwald, aus dem Breisgau, vom Kaiſerſtuhl, der Or⸗ tenau und der Pforzheimer Gegend. In den Auswanderungsliſten finden wir ſehr viele ba⸗ diſch klingende Namen. Die Reiſe dieſer Auswanderer ging über Bel⸗ fort, der Rhone entlang, nach dem franzöſiſchen Mittelmeerhafen Cette. Von dort erfolgte die Ueberfahrt nach Spanien und nach dem Ein⸗ treffen der Leute erhielt Thürriegel den ausbe⸗ dingten Lohn, pro Perſon nach unſerem Gelde 35 bis 40 Mark. Deutſcher Fleiß triumphiert Bald nach ihrer Ankunft in der Sierra Mo⸗ rena ſollten die Siedler die bitterſten Ent⸗ täuſchungen erleben. Einem ſolchen Maſſen⸗ andrang ſah ſich die ſpaniſche Regierung nicht gewachſen. Vor allen Dingen fehlte es an ge⸗ nügend Unterkunftsräumen. So mußten die An⸗ kommenden wochenlang in verlaſſenen Kloſter⸗ gebäuden hauſen, bis endlich die einfachen Hüt⸗ ten erſtellt waren. Zwar verſuchte die Regie⸗ rung mit aller Macht, Abhilfe zu ſchaffen. Dennoch erlagen ſehr viele der Koloniſten den ungewohnten Strapazen. Doch ſchon im folgen⸗ den Sommer waren drei große Niederlaſſungen angelegt und allen Hinderniſſen zum Trotz ge⸗ lang das große und ſchwierige Werk. Als beſon⸗ dere Vergünſtigung hatte man den Koloniſten heimiſche Prieſter verſprochen Verſchiedene Pa⸗ tres hatten ſich denn auch den Fortziehenden angeſchloſſen und die Leitung der Seelſorge in den deutſchen Siedlungen der Sierra Morena lag in Händen von Pater Romuald Baumann von Amoltern, einem geborenen Freiburger. Im Jahre 1905 rühmte die Madrider Zeitung „La Epoca“ mit beſonderem Nachdruck das Wert dieſer deutſchen Siedler. Nach ihren Angaben wurden jene Landſtriche,„einſt die Schande der ſpaniſchen Nation“ durch den Fleiß der Kolo⸗ niſten zu den„ſchönen Gefilden der Sierra Morena“. Wo ehedem eine Wild⸗ nis ſich ausdehnte, zählte man zu der Zeit 12 gutentfaltete Städtchen und 48 Dörfer mit etwa 28 000 Einwohnern. Den Reichtum der ſo erſchloſſenen Gebiete ſchätzte man 1905 auf über 800 000 Goldpeſeten. Raſſenvermiſchung— Antergang So lobenswert dieſe Tatſachen auch ſind, für uns iſt die Siedlung in der Sierra Morena das typiſche Beiſpiel der bewußten Volks⸗ tumsvernichtung geworden. Mit Abſicht arbeitete man von ſeiten der Regierung darauf hin, das deutſche Element zu vernichten. Zu⸗ nächſt durften einzelne Güter nur an Spa⸗ nier veräußert werden. Nachſchub aus der Heimat der Siedler wurde unterbunden. Heiraten mit der einheimiſchen Bevölkerung wurden jederzeit begünſtigt, und ſyſtema⸗ tiſch gefördert. und was man zuvor durch Ge⸗ walt nicht erreicht hatte, gelang auf dem Wege der Raſſenkreuzung. Das deutſche Vol's⸗ tum erlag dem ſpaniſchen Element. Als vor etwa 90 Jahren der letzte jener deutſchen Ein⸗ wanderer die Augen ſchloß, wurde mit ihm auch das deutſche Volkstum dort zu Grabe getragen. Ktum, daß heute noch jemand in Spanien weiß, daß die Erſchließung der Sierra Morena das Blick übers Cand Badner Landsleute in aller Welt Geſchichte der Auswanderung nach den europäiſchen Ländern/ Von J. Häßler, Varnhalt Werk deutſcher Koloniſten geweſen iſt. Viel⸗ leicht könnten noch einige alte, verwitterte Grab⸗ ſteine in La Carolina davon künden. Für uns aber iſt der Untergang des deutſchen Volkstums in dieſem Landſtrich ein ſtetiges Mahnmal geblieben, das jederzeit draſtiſch vor Augen führt, welche Gefahren einem Volke durch Raſ⸗ ſenvermiſchung drohen. Landsleute in Lodz und Warſchau Die Auswanderung aus unſerer Heimat in⸗ nerhalb Europas tritt im 19. Jahrhundert im allgemeinen weſentlich zurück. Der Fortzug nach überſeeiſchen Ländern war in den Vordergrund getreten. Dennoch hat unſer Bad⸗ nerland verſchiedene voltspolitiſche Verluſte zu verzeichnen. An erſter Stelle iſt die Abwande⸗ rung nach Galizien, nach der Bukowina und nach Polen zu nennen. Gefördert von deutſchem Unternehmungsgeiſt hatte ſich beſon⸗ ders in Polen die Textilinduſtrie mächtig ent⸗ wickelt. Die günſtigen Verdienſt⸗ und Arbeits⸗ möglichkeiten reizten viele zum Fortzug in den Jahren 1830 bis 1860. Viele Nord⸗ und Mit⸗ telbadener ließen ſich in den Gegenden von Lodz und Warſchau nieder. Oberbadener zogen zahlreicher nach Galizien und der Bukowina. Deutscher Meierhof bei Hodschag in der„Ungarischen Pfalz“ Groß war im Weltkrieg die Ueberraſchung für unſere wackeren Soldaten, als ſie ſich in dieſen feindlichen Landen plötzlich Landsleuten gegenüber befanden und manche angenehme Er⸗ innerung haben ſich unſere Feldgrauen für ihr ganzes Leben bewahrt aus den Tagen des Zu⸗ ſammenſeins mit den Volksgenoſſen jenſeits der heimiſchen Grenzen. Gegen Ende des 19. Jahrhunderts lebte der Fortzug nach Bosnien noch einmal ſtark auf, Und wiederum waren es Badener, die mit von den erſten Siedlern waren. Der unterneh⸗ mungsluſtige Ferdinand Brenzinger von Si. Leon iſt der eigentliche Gründer der Kolonie Windhorſt. Ebenſo finden wir Badener in Franz⸗Joſefsfeld. 1894 entſtand eine neue Bad⸗ nerſiedlung in der Nähe von Bosniſch Gradiſka. Sie erhielt 1908 den Namen Königsfeld, nach der gleichnamigen Patengemeinde im Schwarz⸗ wald. Bleibe im Lande Durch dieſe Fortzüge erlitt unſere Heimat nicht allein ſchwere bevölkerungspolitiſche Ver⸗ luſte. Ganz abgeſehen von den ideellen Ein⸗ bußen war damit eine empfindliche mate⸗ rielle Schädigung verknüpft. Die Fortziehen⸗ Aufnahmen: VDA Neuer Dienſtleiter des Arbeitsgaues 27 Oberarbeitsführer Siepermann hat die Dienſtgeſchäfte übernommen Karlsruhe, 22. Jan. Für den nach dem Gau 15 verſetzten ſeitherigen Dienſleiter des Arbeitsgaues 27, Oberarbeitsführer Allmen⸗ dinger, hat Oberarbeitsführer Sieper⸗ mann deſſen Dienſtgeſchäfte übernommen. Oberawbeitsführer Siepermann war Mit⸗ begründer des Arbeitsgaues 30, Bayern⸗Hoch⸗ land, und ſeither als Gruppenführer in Bayern und zuletzt in Württemberg tätig. Von 1914 bis 1918 ſtand er an allen Fronten des großen Völkerringens und folgte nach Kriegsende dem Ruf des Herzens, um im Baltikum gegen die bolſchewiſtiſche Gefahr zu kämpyfen. Ober⸗ arbeitsführer Siepermann iſt ein alter Kämp⸗ fer der nationalſozialiſtiſchen Bemeung und ſtand erſtmals bereits 1922 bei den Fahnen Adolf Hitlers. Hochſchulnachrichten Heidelberg, 22. Jan. Die Preſſeſtelle der Univerſität Heidelberg teilt mit: Auf Grund der Beſtimmungen des Reichsbürger⸗ geſetzes ſind die Profeſſoren Dr. Helmut Ha tz⸗ feld, Dr. Walter JFellinek, Dr. Ernſt Levy und Dr. Hans Sachs mit 31. Dezem⸗ ber 1935 in den Ruheſtand getreten. Geh. Rat Profeſſor Dr. Hoops wurde zum Mitglied der Engliſchen Literariſchen Geſellſchaft von Japan an der Kaiſerlichen Univerſität in Tokio ernannt. Tödlicher Sturz von der Treppe Schriesheim, 22. Jan. Der 65 Jahre alte Inſtallateur Peter Kling ſtürzte ſo un⸗ glücklich die Treppe hinunter, daß er einen ſchweren Schädelbruch erlirt und bald darauf ſtarb. Angefahren und tödlich verletzt Maxdorf, 22. Jan. Beim Ueberqueren der Straße wurde der 72 Jahre alte Landwirt Valentin Huber, der hinter einem Fuhrwerk ging, von einem aus Richtung Oggersheim kommenden Motorradfahrer angefahren, wo⸗ bei ihm das Nummernſchild in den Unterſchen⸗ kel drang. Dadurch wurde die Hauptſchlagader verletzt, und Huber ſtarb infolge ſtarken Blut⸗ verluſtes im Krankenhaus. Regimentstreffen in Ettenheim Ettenheim, 22. Jan. Die Kameraden des ehemaligen Landwehr-Infanterie⸗Regiments 111, ehemaliges Landſturm⸗Bataillon Freiburg 7, Offenburg und Raſtatt, treffen ſich am 6. und 7. Juni 1936 erſtmals ſeit dem Kriege. Die Zu⸗ ſammenkunft findet in dem hiſtoriſchen Städ:⸗ chen Ettenheim am Fuße des Kahlenbergs ſtatt. Hierzu ſind alle Kameraden obiger Forma⸗ tionen, Mannſchaften und Offiziere herzlich ein⸗ geladen. Intereſſenten mögen ſich jetzt ſchon bei Schriftwart Gotthilf Mößner⸗Ettenheim oder bei dem Erſten Vorſitzenden Fritz Holzwarth⸗ Langenwinkel anmelden. Zu Tode geſtürzt Volkshauſen(Bauland), 22. Jan. Hier iſt die bei dem Erbhofbauern Hermann Gabel bedienſtete Luiſe Gabel von der Treppe des Hühnerſtalls abgeſtürzt und kurz darauf, ohne wieder zu Bewußtſein gekommen zu ſein, ge⸗ ſtorben. Man vermutet, daß die 68jährige Frau einen Schlaganfall erlitten hatte. Brieftauben in der Bratpfanne Steinen, 22. Jan. Einen ſchweren Verluſt hat die hieſige Ortsgruppe der Brieftaubenzüch⸗ ter zu beklagen. Etwa ein Dutzend der Tiere war kürzlich auf Nimmerwiederſehen verſchwun⸗ den. Nun hat ſich herausgeſtellt, daß gewiſſen⸗ loſe Burſchen die Tauben abgeſchoſſen haben, um zu einem ſchmackhaften Braten zu kommen. Die Schützen ſind inzwiſchen ermittelt worden, Saarpfalz Wilderer vor Gericht Pirmaſens, 22. Jan. Im Dezember vorigen Jahres fand— wie wir bereits be⸗ richteten— der Schuhfabrikant Rothaar aus Thalfröſchen auf ſeiner Jagd bei Fiſchbach an der Grenze zwei erſt kurz vorher verendete Rehe in Schlingen liegend auf. Die Jäger leg⸗ ten ſich auf die Lauer und konnten ſchon kurze Zeit darauf die beiden Brüder Emil und Auguſt Sreiber von Fiſchbach dabei er⸗ tappen, wie ſie die Schlingen kontrollierten. Die beiden Uebeltäter wurden feſtgenommen. Da beide Angeklagte wegen Wilderei noch nicht vorbeſtraft ſind, ließ das Gericht verhältnis⸗ mäßige Milde walten und verurteilte den Emil Schreiber zu 4 Monaten, ſeinen Bruder Auguſt Schreiber zu 1 Monat Gefängnis bei ſofortiger Verhaftung beider. Eine nächtliche Schwarzfahrt Pirmaſens, 22. Jan. Als der Fuhr⸗ unternehmer Stucky heute morgen in ſeine Garage kam, fand er ſeinen Lieferwagen ſchwer beſchädigt und mit Blut beſudelt vor. Die Garage war offenbar nachts aufgebrochen und der Wagen zu einer Schwarzfahrt benutzt wor⸗ den. Schon kurze Zeit darnach hat die Polizei die Täter ausfirdieonn en können. Es han⸗ delt ſich um den früheren Beifahrer namens Rötzel, der zuſammen mit dem Fabrikarbei⸗ ter Kraft den Wagen nachts herausgeholt und wenige Minuten 7 iter damit einen Per⸗ ſonenkraftwaaen anderannt und velnzndig demoliert hatte. Nachdem man vor den Toren der Stadt noch an einen Baum gerannt war, wobei Kraft erheblich verletzt wurde, brachte man ihn dann in die Garage des Eigentümers zurück. Der verletzte Kraft wurde heute morgen ins Krankenhaus agebracht, Rötzel aber ins Ge⸗ fänanis eingeliefert. Motorradfahrer ſchwer verunglückt Kindsbach, 22. Jan. Am Montagabend ſtieß hier ein Motorradfahrer, der 31jährige Maurermeiſter Dein aus Eulenbis, mit einem Radfahrer zuſammen und ſtürzte ſo unglücklich, daß er mit einem Schädelbruch ins Kranken⸗ haus verbracht werden mußte. den veräußerten ihre Habe und führten nicht ſelten ganz nennenswerte Barbeträge außer Landes. So war 1798 ein ſtarker Fortzug aus dem Abtsſtab Schwarzach erſolgt. Soweit es m. den Akten angegeben iſt, nahmen dieſe Leute etwa 12000 bis 15 000 Gulden mit ſich ſort nach Ungarn, und im amtlichen Bericht ſteht hierzu vermerkt:„Unter den Fortziehenden ſind frei⸗ denen allerorts leicht der Gedanke entſteht, ihr Glück in einem lich manche Uebelhauſer, bei entfernteren Lande zu verſuchen, es ſind abe auch wohlhabende, brave Bürger darunter, di ſich ganz gut fortbringen könnten“. aus dieſem Vergleich tiſchen Verluſte auf die Dauer aushalten. N Geſundheit, gepaart mit Ausdauer, Fleiß und Lebensluſt vermag all das zu überwinden. Und mit berechtigtem Stolz dürfen wir auf dieſes geſunde, ausdauernde Volk blicken, wir, die wir ja ſelber ein Glied davon ſind. Die Ueberwin⸗ dung all dieſer bedauerlichen Erſcheinungen be⸗ rechtigt uns zu den ſchönſten Hoffnun⸗ gen für die Zukunft. Nicht allein die Auswan⸗ derungen haben unſerem Volk ſo tiefe Wunden geſchlagen. Krieg um Krieg brauſte über unſere Heimat dahin und forderten gewaltige Opfer an Gut und Blut. Auch dieſe Schickſalsſchläge ven⸗ mochten den Beſtand unſeres Volkes nicht zu bedrohen. Aus eigener Kraft erkämpfte es ſich immer und immer wieder den Aufſtieg. „ und nähre dich redlich Wer die gewaltigen Auswanderungen aus unſerem Badnerland nach aller Welt verfolgt, dem wird auch von ſelber kund, wie ſtark die Bande ſind, welche unſere Heimat mit allen Ländern verbinden. Auslandsdeutſchen ſtolz auf ihre Heimat. Anſer Herz den Auslandsdeutſchen Hier die echte Volksverbundenheit mit all un⸗ ſeren Volksgenoſſen zu ſchaffen, gleichviel ob ſie innerhalb des Reiches oder außerhalb ſeiner Grenzen wohnen, heißt das Gebot der Stunde.. Wir wollen ſie alle erfaſſen und ſie teilnehmen laſſen am großen Aufbau unſeres Volkes. Und dieſes Ziel iſt um ſo leichter zu erreichen, denn ſie alle, unnd mögen ſie noch ſo weit von uns entfernt wohnen, ſind ja mit uns verbun⸗ 47771 Ne/ L ſun Jæden. Aoeat ers, S SS Sss on 99 Aus oem Schwarzwald liegen gleichfalls ähnliche Zulam⸗ menſtellungen vor. Aus einem kleinen Teil der einſtigen Herrſchaft St. Blaſien wurden don 1761 bis etwa 1800 rund 20 000 Gulden ausge⸗ führt. Um 1770 galt ein ſchwerer Stier ſeine Zh, eine gute Nutztuh ungefähr 20 Gulden Schon kann man erſehen, welche Verluſte unſere Heimat durch die Aus⸗ wanderung in Kauf nehmen mußte. Die Reihe derartiger Aufſtellungen ließe ſich aus den his⸗ her bearbeiteten Gebieten beliebig vermehren. Auch nach Oſtpreußen, Polen, Galizien, Buto⸗ wina und Rußland floſſen beträchtliche Sum⸗ men durch den Wegzug unſerer Landsleute und bereicherten ſo das Vermögen der dortigen Völ⸗ ker. Dabei haben wir nicht allein den Wegzug nach den angeführten europäiſchen Staaten zu beklagen. Noch ſtärter war die Auswanderung nach überſeeiſchen Ländern. Allein nach Ame⸗ rika zogen Tauſende und aber Tauſende un⸗ ſerer Landsleute fort. Wahrlich, nur ein kern⸗ geſundes Volk kann ſolche bevölkerungspon⸗ Leider waren dieſe Be⸗ ziehungen manchmal unterbrochen oder auch in Vergeſſenheit geraten. Hyfer Wandel zu ſchaf⸗ fen iſt eine der vornehmſten Aufgaben unſe⸗ rer Zeit. Unſer Vaterland erlebt zur Zeit einen ungeahnten Aufſtieg. In aller Welt ſind die * den durch die gemeinſamen Bande des Blu⸗ tes. Sie entſtammen demſelben Heimatboden wie wir, und unſere Ahnen ſind ja die gleichen. So gilt unſer Denken und Streben auch unſeren vHakenkre MPo⸗ Es iſt ei Anläſſen C mitteln. 2 weiſe, den Glückwunſe Vermählte keit kund u Reiſe wies aaufgenomm Unſeren unſer„Hak Zuwachs 1 dieſem erfr widmen, d Die im 56. Zeitung“ handlungen geſunden Platz. Ein zinger Bev von allen bders innige ſind, begrü JIn einmi unſerem Z das„Haken an Schulter tender Auf bieten aus! die beſten( Aufbauarbe Ein Ge Als ſich a mungsſiege⸗ der Mannh Ausdruck ge eine Saar ſchaffen we rung an d ſieges zu h⸗ Wir Ma markanter u um Ausdri enennung legentlich er das Gebäu zum gering krankenkaſſe ſtitutionen, untergebrach ſchweigſame Räume in d Es wäre lich wünſche lenkaſſengebe geben würd⸗ man dieſes lei Zwecken „Ortskranker Wi Am Sonn loſer einen; lotterie gezoe ein Gewinn Arbeitsloſen. Dienstagaben ganzen wurd 7020 RM a da ſagen die den nichts ge zweite Serie ſich beſtimmt derter befind Alſo, nur winnt! 4 Scherb. Auf den P wieder ein k dreirädriger her gerade in endloſen Sch kenden Autos die rechte Se ommen, die Prompt fu! —— — Volksgenoſſen im Auslande. Sie ſollen ein lebendes Glied werden am Körper unſeres Vol⸗ kes, vereint in wahrer Volksverbundenheit. Und eine ſolche Verbundenheit, welche begründer iſt auf die Bande des Blutes und der Kraft der gleichen Heimaterde, vermag nicht durch will⸗ und Paragraphen zerriſſen kü rliche werden. Geſetze Flanke. Beim dem Klein ben, blutige Auseinanderſ „Scherben br ehender. Ob heamte, der nicht ganz di⸗ Grock ür den der 9 aber nie errei die ſelbe W rock. Wenn ber die Büh zigen Geige die Tücken de mer wieder as ganze Ha Auch Mann ſenn er in d Roſengart von ſeiner beträge ar rker Fortzug lgt. 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Januar 1936 Von ſtœus zu ſtaus Es iſt eine liebe Gewohnheit, bei beſonderen Anläſſen Grüße von„Haus zu Haus“ zu über⸗ mitteln. Wie aufmerkſam wirkt es beiſpiels⸗ weiſe, den Bekannten bei Jahreswechſel einen Glückwunſch zu ſenden, ſich als Verlobte oder Vermählte vorzuſtellen und aller Oeffentlich⸗ keit kund und zu wiſſen tun, daß man nach der Reiſe wieder friſch und munter ſeine Avbeit aufgenommen hat. Unſeren Leſern dürfte es bekannt ſein, daß unſer„Hakentreuzbanner“ ſeit dem 20. Januar Zuwachs bekommen hat. Grund genug, um ieſem erfreulichen Ereignis einige Worte zu widmen, die der Bedeutung gerecht werden. Die im 56. Jahrgang erſchienene„Schwetzinger Zeitung“ machte nach freundſchaftlichen Ver⸗ andlungen aller Beteiligten dem jungen und geſunden nationalſozialiſtiſchen Unternehmen Platz. Eine Tatſache, die von der Schwet⸗ zinger Bevölkerung und ſelbſtverſtändlich auch von allen Mannheimern, die ja durch beſon⸗ ers innige Bande mit dieſer Stadt verknüpft ſind, begrüßt worden iſt. In einmütiger Geſchloſſenheit zuſammen mit unſerem Zentralorgan Nordweſtbadens wird das„Hakenkreuzbanner Schwetzingen“ Schulter an Schulter den gemeinſamen Weg fortſchrei⸗ ender Aufwärtsentwickung gehen. Wir ent⸗ bieten aus dieſem Anlaß von„Haus zu Haus“ die beſten Glückwünſche im Sinne gedeihlicher Aufbauarbeit. Heil Hitler! Ein Gebäude braucht einen Namen Als ſich am 13. Januar der Tag des Abſtim⸗ mungsſieges an der Saar jährte, wurde bei der Mannheimer Jahresfeier der Wunſch zum. Ausdruck gebracht, daß in Mannheim baldigſt ine Saarſtraße oder etwas Aehnliches ge⸗ ſchaffen werden möge, um eine ſtete Erinne⸗ rung an die Bedeutung des Abſtimmungs⸗ ſieges zu haben. Wir Mannheimer haben Gelegenheit, viel markanter unſere Verbundenheit mit der Saar zum Ausdruck zu bringen, als lediglich mit der enennung einer Straße, die ſicherlich ge⸗ legentlich erfolgen wird. So haben wir doch das Gebäude der Ortskrankenkaſſe, das nur zum geringen Teil für die Zwecke der Orts⸗ krankenkaſſe benötigt wird. Verſchiedene In⸗ ſtitutionen, Firmen und dergleichen ſind darin untergebracht und jetzt hat auch noch der ſo ſchweigſame Mannheimer Rundfunk ſeine 5 Räume in dem Rieſengebäude aufgeſchlagen. Es wäre unter dieſen Vorausſetzungen wirk⸗ 4 lich wünſchenswert, wenn man dem Ortskran⸗ klenkaſſengebäude 9 geben würde.„„aus der Saar“, ſo könnte einen prägnanten Namen man dieſes Gebäude nennen, das ja ſo vieler⸗ Alſo fort mit dem Namen Wieder ein Fünfhunderter Am Sonntag hat in Käfertal ein Arbeits⸗ loſer einen Fünfhunderter bei der Winterhilfs⸗ lotterie gezogen. Am Samstag fiel in Rheinau ein Gewinn von 50 Mark ebenfalls an einen Arbeitsloſen. Weitere 50 Mark wurden am Dienstagabend im Palaſt⸗Hotel gezogen. Im ganzen wurden von der Winterhilfslotterie jetzt 7020 RM an Gewinnen ausbezahlt. Und da ſagen die Mannheimer immer noch, ſie wür⸗ n nichts gewinnen. Auf jeden Fall iſt jetzt die zweite Serie der Loſe angebrochen, unter denen ſich beſtimmt wieder mindeſtens ein Fünfhun⸗ derter befindet. Alſo, nur munter zugegriffen. Wer wagt, ge⸗ winnt! Scherben, die kein Glück bedeuten Auf den Planken ereignete ſich heute morgen wieder ein kleiner Verkehrsunfall. Ein ief aid· p atz kenden Autos ein Taxameter löſte und, um auf ie rechte Seite in der Richtung Waſſerturm zu ommen, die Planken überquerte. Prompt fuhr ihm das Lieferwägelchen in die zanke. Beim Großen machte es ſehr wenig, bei m Kleinen aber gab es zerbrochene Schei⸗ en, blutige Ritzer und bei beiden die üblichen Auseinanderſetzungen über die Schuldfrage. Scherben bringen Glück“ meinte ein Vorüber⸗ ehender. Ob auch in dieſem Fall? Der Polizei⸗ bheamte, der den Tatbeſtand aufnahm, ſchien nicht ganz dieſer Meinung zu ſein. Grock kommt nach Mannheim! Es wird wohl kaum einen Menſchen geben, ür den der Name Grock nicht ein feſter Begriff iſt. Wer Grock nicht von der Bühne her kennt oder ihn nicht in ſeinem unvergleichlichen Film eſehen hat, dem iſt ſein ewig lächeindes Ge⸗ 110 mit dem kindlich ſtaunenden Ausdruck be⸗ immt von irgendeinem Bild her geläufig. Oft ſchon wurde ſeine Maske nachgemacht, ber nie erreichte einer der zahlreichen Clowns je ſelbe Wirkung wie der unvergleichliche hrock. Wenn er mit ſeinen großen Schuhen ber die Bühne watſchelt und auf ſeiner win⸗ igen Geige ſpielt, wenn er vergebens gegen ie Tücken des Objekts anzukämpfen ſucht und mer wieder„nit mööglich“ ruft, dann dröhnt as ganze Haus vor Lachen. Auch Mannheim wird ihm wieder zujubeln, wenn er in der Zeit vom 25. bis 31. Januar Roſengarten auftritt. Den meiſten wird er von ſeinen früheren Gaſtſpielen, die aller⸗ ings ſchon ſehr lange zurückliegen, in beſter nnerung ſein. ortrag⸗Verlegung. Der für Donnerstag, vorgeſehen Vortrag des Prof. über:„Deutſche Vorige⸗ ſchichte“ muß wegen dienſtlicher Verhinde⸗ ung des Redners ausfallen. „die Dienſte. heimer noch gut Anſere Friedrichsbrücke wird verbreitert Die Vorarbeiten werden mit Hochdruck und größter Beſchleunigung betrieben/ Amgeſtaltung des Brückenkopfes Wie wir bereits in einem Artikel berichteten, beſteht heute ſeit genau neunzig Jahren eine Brückenverbindung zwiſchen Innen⸗ und Neckarſtadt. Damals tat noch die Kettenbrücke Das nimmt keinesfalls wunder, wenn wir erfahren, daß Mannheim damals erſt 22 000 Einwohner zählte. Eine dicht be⸗ baute Neckarſtadt kannte man noch nicht. Das Garten⸗Idyll am linken Neckarufer bot in der Hauptſache Gelegenheit zu einem anregenden Blick vom Neckardamm auf die Friedrichsbrücke Sonntagnachmittags⸗Spaziergang. Genau 46 Jahre lang entſprach ſie durchaus den Ver⸗ kehrsverhälmniſſen. Dann mußte an die Errich⸗ tung einer neuen Neckarbrücke, der heutigen Friedrichsbrücke gedacht werden. Der fromme Wunſch, der anläßlich der Einweihung der alten Kettenbrücke, die einige Alt⸗Mann⸗ im Gedächtnis haben, ge⸗ äußert worden war, erfüllte ſich nicht.„Ein Meiſterwerk, es ſei geweiht— Zum Segen für die nah und ferne Zeit“. So hatte der Weihe⸗ ſpruch geheißen. Inzwiſchen war aber die Stadt auf 80000 Einwohner angewachſen, ſetzte die induſtrielle Aufwärtsentwicklung mit verſtärkter Macht ein, ſo daß zu erwarten ſtand, daß die Brücke den erhöhten Anſprüchen auf die Dauer doch nicht mehr gewachſen ſein konnte. Nach weiteren 45 Jahren Als nach vierjähriger Bauzeit im September 1891 die heutige Friedrichsbrücke eingeweiht wurde, dachte gewiß kein Beteiligter daran, daß auch ſie nach 45 Jahren nicht mehr aus⸗ reichen würde, um den ununterbrochenen Ver⸗ kehrsſtrom, der täglich über den Neckar flutet, reibungslos aufzunehmen. Es war gewiß ein ſtolzes Werk, das nach dem Entwurf von Profeſſor Thierſch, der auf dem rechten Brückenpfeiler— von der Stadtſeite aus ge⸗ ſehen— verewigt wurde. Er konnte nicht vor⸗ ausahnen, daß die Neckarſtadt im Laufe der Werkbild Jahre ſich zu einer Größe auswachſen würde, die der damaligen Hauptſtadt zahlenmäßig ent⸗ ſpricht. Schon lange wurde über die ſchmale Fahr⸗ bahn Klage geführt. Beſonders die Radfahrer fühlen ſich in peinlicher Weiſe gegen die hoch⸗ anſtrebenden Brückenbögen gedrückt. Wer mit ſeinem Rad nicht als Fahrer verwachſen iſt, kann bei einer Ueberquerung leicht die Nerven verlieren und ſich und andere in ernſte Gefahr bringen. Zahlen ſprechen Sehr aufſchlußreich iſt in dieſem Zuſammen⸗ hange das Ergebnis einer Verkehrszählung auf der Friedrichsbrücke. Als Stichtag galt der 5. November. Die Anzahl der Fußgänger blieb dabei unberückſichtigt. Danach verkehrten über die Brücke vom frü⸗ hen Morgen bis zum Abend allein— ſage und ſchreibe— 23 950 Radfahrer! Eine eindrucks⸗ volle Ziffer, die am beſten beweiſt, wie not⸗ Vorbildliche Mannheimer Schützenarbeit Kreisappell nach einem Jahr erfolgreicher Arbeit/ Man folgt Mannheims Beiſpiel Wie auf allen anderen Gebieten, ſo brachte auch der nationale Umſchwung eine Umgeſtal⸗ tung der Schützenorganiſationen und' wir Mannheimer dürfen ſtolz darauf ſein, gerade bei den Schützen vorbildlich für das ganze Reich geweſen zu ſein. Was in Mannheim durch zielbewußtes Vorwärtsſtreben gleich geſchaffen worden iſt, wird jetzt für die Reichsorganiſation übernommen. So ſteht bei uns in Mannheim ſchon längſt machtvoll die neue Organiſation, die alle Schützen umfaßt, während anderwärts jetzt erſt die Umbildung nach Mannheimer Vorbild in die Wege geleitet werden muß. Es bedarf eigentlich keiner beſonderen Erwähnung, daß der Vorſprung, den die Mannheimer Schützenvereine hatten, ſich in der Arbeit aus⸗ wirken mußte. Daß ein erfolgreiches Jahr zurückliegt, konnte in dem erſten Kreis⸗Jahresappell des Kreiſes Mannheim im Deutſchen Schützenverband feſt⸗ geſtellt werden. Sämtliche dem Reichsbund für Leibesübungen angeſchloſſenen Schützenvereine waren neben dem geſamten Kreisführerſtab, den Hauptſchützenführern der drei Schießſportge⸗ meinſchaften mit ihren Schießleitern, Schieß⸗ referenten und Schatzmeiſtern, durch die Ober⸗ ſchützenmeiſter mit ihrem Führerring bei die⸗ ſem Jahresappell vollzählig vertreten. Außer⸗ dem hatten ſich die drei ſiegreichen Standarten⸗ mannſchaften eingefunden, da man dieſen erſten Kreisappell nach dem erfolgreichen Sportjahr 1935 auf dem Lichtbild feſthielt. Kreisſchützenführer Jäger erſtattete den Jahresbericht, in dem auch die Kritik über die Dinge zum Ausdruck kam, die in Zukunft an⸗ ders durchgeführt werden müſſen. Es war ja auch ganz ſelbſtverſtändlich, daß eine ſo große Organiſation nicht ganz ſo hundertprozentig eingeſpielt ſein konnte, zumal ja eine durchgrei⸗ fende Umſtellung vorgenommen wurde, die nach keinem Vorbild geſtaltet worden war. Mit Genugtuung konnte man feſtſtellen, daß man auf dem richtigen Wege iſt und daß es voll und ganz richtig wird, wenn man in der gleichen Weiſe weiterarbeitet. Erklärungen zu dem Jahresbericht gaben die drei Hauptſchützen⸗ führer Fuhr(-Schießſportgemeinſchaft), Voll⸗ mer(Schießſportgemeinſchaft 2) und Dingel⸗ dein(Schießſportgemeinſchaft), die auch die von Kreisſchützenführer Jäger geleiſtete Arbeit anerkannten und würdigten. Auf den Jahresbericht näher einzugehen, dürfte ſich erübrigen, da wir laufend darüber berichteten. Immerhin verdienen die wichtigſten Ereigniſſe des Sportjahres 1935 hervorgehoben zu werden: die Standartenweihe der drei Schießſportgemeinſchaften mit anſchließendem Werbemarſch, das groß angelegte Eröffnungsſchießen auf den Ständen der Schüt⸗ zengeſellſchaft 1744, das Opferſchießen für das Winterhilfswerk und der erfolgreiche Hubertus⸗ abend. Ganz beſonders muß die bei allen Schützenvereinen geleiſtete Breitenarbeit er⸗ wähnt werden. Der von Kreisſchützenführer Jäger einge⸗ brachte Entwurf einer Kreisordnung wurde ein⸗ gehend durchgeſprochen und fand dann An⸗ erkennung. Kreisſchatzmeiſter Rau erſtattete den Kaſſen⸗ bericht, der einen zufriedenſtellenden Stand auswies. Nach dem Reviſionsbericht der Schüt⸗ zenkameraden Geiſenhof und Dingeldein wurde einſtimmige Entlaſtung erteilt. Aus den weiteren Verhandlungen iſt erwäh⸗ nenswert, daß die Abſicht beſteht, für die Mit⸗ glieder der Schützenvereine Kurſe zur Erlangung des SA-⸗Sportabzeichens einzurichten. Das Jah⸗ resprogramm für 1936 ſieht u. a. am 15. März ein Opferſchießen für das Winterhilfswerk vor. Außerdem werden die Standartenkämpfe in dem gleichen Umfange und unter den gleichen Be⸗ dingungen wie im Vorjahre durchgeführt. Anläßlich des erſten Kreis⸗Jahresappells wurde auch eine Ehrenſcheibe herausgeſchoſſen und zwar mit Kleinkaliberſcheibenpiſtole auf fünfzig Meter. Die beſten Schüſſe au“ diefe Scheibe gaben ab: Geiſenhof(Polizei), Baum⸗ gart(Schützenluſt Käfertal) und Wagner (Rheinau 1926). wendig die Schaffung eines geeigneten Rad⸗ fahrweges iſt. An dem Beobachter würde um⸗ gerechnet jede dritte Sekunde ein Radler vor⸗ beiflitzen. Im übrigen wurden am Stichtage 2259 Per⸗ ſonenwagen gezählt, fuhren ein halbes Dutzend Omnibuſſe über die Friedrichsbrücke und 1584 Laſtwagen, darunter Lieferwagen. und Zug⸗ maſchinen. Zweifellos Zahlen, die ſich ſehen laſſen können. Hinzu kamen noch 489 Motor⸗ räder, 281 Pferdefuhrwerke und 764 Hand⸗ karren. Da ſich an einigen Stunden des Tages der Verkehr zuſammenzuballen pflegt, kann man daran ermeſſen, wie vorſichtig ſich ein Gefährt durch die ſchmale Fahrrinne durchwinden muß, um unbeſchadet die andere Uferſeite zu ge⸗ winnen. Die wache Geiſtigkeit der Stadt Sie hat ſich auch in dieſem Falle wieder klar und vor allem auch weitſichtig geoffenbart. Das Verkehrsproblem zur und auf der Friedrichs⸗ brücke hat ſchon ſeit Jahren im Brenn⸗ punkt der Erörterungen und Er⸗ wägungen geſtanden. Immer wieder wurde ein Vorſtoß in der Richtung einer alle Teile befriedigenden Löſung der in erſter Linie außerordentlich koſtſpieligen Frage unternom⸗ men. Schließlich konnte es ſich nicht allein darum handeln, zu einem Notbehelf zu grei⸗ fen, der auf die Dauer doch einer Um⸗ und Neugeſtaltung hätte weichen müſſen, ſondern gleich den entſcheidenden Schritt zu wagen, der auf lange Sicht hinaus befriedi⸗ gen konnte. Vielerorts beſteht nun die Meinung, daß die erforderlichen Arbeiten zur Abſtellung eines Uebelſtandes, wie ſie die— man darf ſchon mit einigem Recht dieſes Wort ausſprechen—„Ver⸗ kehrsfalle“ am Brückenkopf darſtellt, am lau⸗ fenden Band gewiſſermaßen vorgenommen werden könnten. Den meiſten dauert es zu lange, bis etwas geſchieht. Dieſe Ungeduld iſt aber auf die angeborene und überaus leiden⸗ ſchaftliche Liebe des Mannheimers zu ſeiner ſchönen Stadt zurückzuführen. Sie vergeſſen darüber im Innerſten aber dennoch nicht, daß ſich die Stadt, einem durch und durch ſoliden Kaufmann gleich, vor Aufnahme einer ſo be⸗ deutungsvollen und für Jahrzehnte hinaus richtunggebenden Arbeit genaueſtens darüber klar werden muß, wie ſie es anzuſtellen hat, um überhaupt erſt die hierzu erforderlichen Mittel bereitzuſtellen. Die Vorbereitungen ſind gegenwärtig abgeſchloſſen. Wie wir bereits zum Aus⸗ druck brachten, wird es ſich bei der Verbreite⸗ rung der Friedrichsbrücke um eine Bauauf⸗ gabe handeln, die in techniſcher Hinſicht be⸗ gründetes Aufſehen erregen dürfte. Die Mannheimer, die ja im vergangenen Jahre über hinreichend Gelegenheit hatten, feſtzu⸗ ſtellen, in welch großzügiger Weiſe die Stadt an die Löſung einer Frage herangeht, werden auch diesmal wieder überraſcht ſein. Die alte Brücke wird in der Mitte durchgeſchnitten und auseinandergerückt werden, um eine neuen Fahrbahn Raum zu geben, die den modernen Verkehrsanſprüchen auch kommender Jahre genügen wird. Ein Rondellplatz wird geſchaffen Damit noch nicht genug, wird ſich die Stadt auch die Ausgeſtaltung des Brücken⸗ kopfes auf der Stadtſeite angelegen ſein laſſen. Durch Beſeitigung der Anlagen vor U1 und K 1 ſoll ein überſichtlicher Platz ge⸗ Matschwene · Grippeweſe kine Ekmse-Paslille im Mund. ſchaffen werden. Unwilltürlich denken wir bei Erwähnung deſſen an die großzügige räumliche Aus⸗ und Umgeſtaltung am Ausgang der Hei⸗ delberger Straße vor dem Waſſerturm, Der ge⸗ plante Rondellplatz am Aufgang der Friedrichs⸗ brücke wird dieſem Vorbild kaum nachſtehen. Wir freuen uns, davon zu hören. Enolch wird mit den gefährlichen Vertehrsecken aufge⸗ räumt, ſtößt ſich kein Fußgängerverkehr mehr in dem engen Raume, den die Einbiegung in die Breite Straße darſtellt. Die läſtigen Pfoſten, die hemmenden Vorbauten werden verſchwinden und der Blick wird frei und ungehindert üver den neugeſchaffenen Platz ſchweifen können. So⸗ mit iſt vor allem auch der Fußgänger, mit dem auch in kommender Zeit noch gerechnet werden muß, an dem neuen Geſicht des Brückenaufgan⸗ ges intereſſiert. Es gibt wenig Projette, die ſo reſtlos den Beifall aller Mannheimer finden dürften, wie das an dieſer Stelle aufgezeigte. Hoffen wir, daß es unſerer rührigen Stadt gelingt, in Bälde die erforderlichen Mittel ſicherſtellen und mit den Arbeiten beginnen zu können. Glück aufi hk. Ein alter Mannheimer Dispacheur erzählt 1 Der Mann, der die Schadenfrage bei Schiffsunfällen unkerſucht und klärt/ Ein aufſchlußreiches Kapitel Ja, was iſt ein Dispacheur? Das werden ſich die meiſten fragen, die dieſe Ueberſchrift leſen. Die Frage iſt nicht ſo ohne weiteres zu beantworten, denn oft, ſagt uns ein Fachmann, wiſſen das die Dispacheure ſelbſt nicht recht. Um aber eine fachmänniſche Auskunft über dieſe Frage zu erhalten, haben wir uns auf den Weg gemacht und ſind zu einem Dispacheur gegangen, der bereits 25 Jahre ſeinen verant⸗ wortungsvollen Beruf verſieht. In dem behaglichen und gemütlich eingerich⸗ teten Arbeitszimmer haben wir uns nieder⸗ gelaſſen und mein Gewährsmann ſieht mich mit erwartungsvollem Blick über ſeine Augen⸗ gläſer hinwen an. An den Wänden hängen allerlei Bilder von Schiffen, während in einem Etui kleine, bunte Schiffsmodelle liegen, die wie Kinderſpielzeug ausſehen. Aber dieſe Mo⸗ delle haben einen ernſten Hintergrund, wie die Strom⸗ und Flußkarten, die vor uns auf⸗ geſchlagen liegen. „Bitte, ſagen Sie mir doch einmal: Was iſt ein Dispacheur?“—„Tja, das läßt ſich wohl nicht ſo mir nichts dir nichts beantworten. Aber ich will verſuchen, Ihnen einen Einblick in das Weſen dieſes Berufs zu geben, der nicht nur roße Fachkenntniſſe verlangt, ſondern auch Ge⸗ chick und Takt und vor allem eine außerordent⸗ 5 Verantwortung. Und unſer Gewährsmann begann: Der Rhein iſt keine harmloſe Waſſerſtraße Wer die Straßen längs des Rheins wandert oder von der Eiſenbahn aus oder gar oom Rheindampfer den Schiffsverkehr bergwärts und talwärts beobachtet, der mag den Eindruck gewinnen, daß der Schiffsverkehr auf dem hein eine vollkommen gefahrloſe Angelegen⸗ heit iſt. Er wird in dieſem Eindruck durch die Tatſache beſtärkt, daß in den Tageszeitungen nur höchſt ſelten einmal etwas über ein Schir's⸗ unglück oder, wie ſich der Fachmann ausdrückt, über eine„Schiffshavarie“ zu leſen iſt. Wer aber näher mit den Verhältniſſen vertraut iſt, der weiß, daß auch im Schiffsverkehr auf dem Rhein Unalücksfälle durchaus keine Seltenheit ſind, wenn auch die breite Oeffentlichkeit nur wenig davon erfährt. Der Rhein iſt durchaus keine ſo harmloſe Waſſerſtraße, wie vielleicht mancher glanben mag. Als beſonders gefahrvolle Strecken müſſen die Oberrheinſtrecke von Mannheim bis 15517—75 mit ihren durch Kiesbänke und Grundverlagerungen bedrohten häufigen Ueber⸗ gängen von einem zum anderen Ufer und wei⸗ ter die ſogenannte Gebirgsſtrecke von Bingen bis Koblenz mit ihren vielen, teilweiſe unter dem Waſſerſpiegel liegenden Felsbänken und den durch die an beiden Ufern aufſteigenden Berge bedrängten, oft recht ſtarken Verengun⸗ gen der Strombreite gelten. Bergung havarierter Schiffe Iſt nun z. B. ein Schiff aus irgendeiner Ur⸗ ſache auf Grund gefahren, oder durch Kolliſion mit einem aaideren Schiffe beſchädigt worden, ſo müſſen Maßnahmen ergriffen werden, die Ge⸗ fahr zu beſeitigen und Schiff wie Ladung aus dieſer gemeinſamen und unmittelbaren Gefahr zu retten. Die zu treffenden Maßnahmen können nun verſchiedener Art ſein. Ein auf Grund feſtſitzendes Schiff kann durch Annahme eines ſtarken Schleppdampfers wieder in tieferes Fahrwaſſer freigezogen werden, oder wie es in der Schiffsſprache heißt,„freigeturnt“ oder„losgeturnt“ werden. Hat ein Schiff„Leckage“ erlitten, ſo daß Waſ⸗ ſer in die Schiffsräume eindringt, ſo muß durch Annahme von Hilfsmannſchaften, evtl. auch eines beſonderen Pumpdampfers, das Waſſer wieder ausgepumpt werden, um dann die Leckage, wenn möglich, abzudichten oder„abzu⸗ dempſeln“, und auf dieſe Weiſe weitere Gefahr für Schiff und Ladung abzuwenden. Iſt ein Schiff geſunken, ſo muß es gehoben werden, da es ſonſt die Fahrrinne verſperren und zu einer dauernden Gefahr für andere Schiffe werden würde. „Beſondere Havarie“ und„Havarie große“ Der Transport von Gütern mit Schiffen führt eine Gemeinſchaft zwiſchen dem Schiff und der an Bord befindlichen Ladung herbei. Beide ſind den Gefahren der Schiffahrt ausgeſetzt. Iſt eine ſolche Gefahr eingetreten, iſt der Führer des Schiffes berufen, für das beſte von Schiff und Ladung zu ſorgen und ſolche Maßnahmen zu ergreifen, welche die Errettung aus der einge⸗ tretenen Gefahr bezwecken. Bedroht die Gefahr das Schiff oder die Ladung allein und werden hierzu Rettungsmaßnahmen ergriffen, ſo liegt „beſondere Havarie“ vor. Beſteht die Gefahr jedoch für Schiff und La⸗ dung gemeinſam, dann ſpricht man von gemein⸗ ſamer Havarie oder„Havarie große“. Nach den Vorſchriften des deutſchen Binnenſchiffahrts⸗ geſetzes werden in ſolchen Fällen die gebrach⸗ ten Opfer und aufgewandten Koſten von Schiff und Ladung gemeinſam getragen. Die Vertre⸗ tung erfolgt durch eine ſogenannte„Dis⸗ pache“, die entweder vom Schiffer oder der Reederei ſelbſt aufgemacht werden kann, oder aber durch einen für ſolche Arbeiten beſonders beſtellten Vertrauensmann, den„Dispa⸗ cheur“, aufgeſtellt wird. Ein wenig bekannter, aber wichtiger Beruf! Wir kommen hier auf einen wenig bekannten, aber für die Schiffahrt und alle, die mit der Schiffahrt zu tun haben, äußerſt wichtigen Be⸗ rufsſtand, den Dispacheur! Gründliche Kenntnis der Schiffahrt ſelbſt und gründliche Kenntnis aller geſetzlichen, die„große Havarie“ betreffen⸗ den Vorſchriften, ſind unbedingte Vorausſetzun⸗ gen für einen ſeinen Beruf voll und ganz aus⸗ füllenden Dispacheur. Er ſoll über den beteiligten Partnern, den Intereſſenten des Schiffes einerſeits und den⸗ jenigen der Ladung andererſeits, ſtehen und nach beſtem Wiſſen und Gewiſſen prüfen, ob und wieweit ein Fall von gemeinſamer Havarie vorliegt und welche Schäden und Auſwendun⸗ gen gemeinſam zu tragen ſind. Nicht ſelten pral⸗ len in ſolchen Fällen die gegenteiligen Anſichten der verſchiedenen Intereſſenten aufeinander. 33 iſt es Sache des Dispacheurs, die richtige ntſcheidung zu treffen, was nicht geringe Ver⸗ antwortung erfordert. Nicht immer ſind die Beteiligten mit der Ent⸗ ſcheidung des Dispacheurs zufrieden. Dann wer⸗ den die beſtehenden Meinungsverſchiedenheiten durch eine von den Verſicherungsgeſellſchaften geſchaffſene Dispacheprüfungsſtelle bereinigt, oder wenn auch dieſer Weg nicht zum Ziele führt, muß eine gerichtliche Entſcheidung herbeigeführt werden. Doch kommt der letztere Fall verhält⸗ nismäßig ſelten vor. Havariekommiſſare und Schadenfrage Außer den gemeinſam von Schiff und La⸗ duna zu tragenden Schäden und Koſten gibr es aber auch ſolche, die entweder vom Schiff oder von der Ladung allein zu tragen ſind, ſog. „Partikularſchäden“. Da es ſo gut wie allge⸗ meine Gepflogenheit iſt, die auf dem Waſſer⸗ wege beförderten Güter, ebenſo wie die Schiffe ſelbſt, zu verſichern, ſo iſt es in den„Partiku⸗ lierſchäden“⸗Fällen in der Regel Sache der be⸗ teiligten Verſicherungsgeſellſchaften Urſache und Umfang dieſer Schäden feſtſtellen zu laſſen. Da bei einer Transportwverſicherung der ver⸗ ſicherte Gegenſtand nicht immer an Ort und Stelle bleibt, ſondern von einem Ort zum andern unterwegs iſt und oftmals recht große Entfernungen zurücklegt, haben die Transport⸗ verſicherungsgeſellſchaften an allen größeren Handelsplätzen der Welt ſog.„Havarie⸗ kommiſſare“ oder„Havarieagenten“ an⸗ geſtellt, an die ſich der Empfänger der Ware oder bei Schiffsſchäden der Schiffsführer oder Schiffseigner zu wenden hat. Sache dieſes Havariekommiſſars iſt es, gemeldete Schäden ihrer Urſache und Höhe nach feſtzuſtellen und darüber ein Schadenzertifikat auszuſtellen, das dem Eigentümer der Ware oder Schiffes als Unterlage dient, um den Schaden, ſoweit er erſatzpflichtig iſt(die Verſicherung iſt vielfach nur auf beſtimmte Gefahren bzw. Schäden be⸗ ſchränkt), bei der in Betracht kommenden Ver⸗ ſicherungsgeſellſchaft an dem Orte, an dem die Verſicherung abgeſchloſſen iſt. zu reklamieren. Die Aufgaben eines Havariekommiſſars ſind nicht minder verantwortungsvoll als diejenigen des Dispacheurs. Vom Havariekommiſſar wird neben genauer Kenntnis der Verwaltungs⸗ bedingungen und zwar nicht nur allein der deutſchen, ſondern auch der engliſchen, franzö⸗ ſiſchen uſw. Geſchick und Erfahrung in der Be⸗ handlung von Schadenfällen verlangt. Er muß bei ſeiner nicht leichten Tätigkeit die Intereſſen der von ihm vertretenen Verſicherer wahrnehmen, ohne dabei diejenigen des Ver⸗ ſicherten zu verletzen. Er muß, wie der Dis⸗ pacheur, über den Parteien ſtehend, ſeine Feſt⸗ ſtellungen nach beſtem Wiſſen und Gewiſſen machen. Ich habe Ihnen nun, ſo ſchloß unſer Ge⸗ währsmann, einen Einblick in die Tätiakeit zweier Berufsgruppen gegeben, die oft auch in einer Hand vereinigt ſind, in die der Dis⸗ pacheure und Havariekommiſſare, Berufe, die, da ſie auf einen kleinen Kreis beſchränkt ſind, nur wenigen bekannt ſein dürften, die aber für alle Plätze, die mit Handel und Schiffahrt ver⸗ bunden ſind, insbeſondere auch für unſere Mannheim von großer Bedeutung ind! Noch einen Blick warf ich auf die kleinen Schiffsmodelle, mit denen ſich ganze Schlepp⸗ züge zuſammenſtellen laſſen, blätterte noch ein⸗ mal in den Stromkarten, in denen auch die ge⸗ ringſte Kleinigkeit eingezeichnet iſt und aus denen ſich die Vorgänge bei einer Havarie rekonſtruieren laſſen, und verabſchiedete mich dann von dem Manne, in deſſen Hände eine große Verantwortuna gelegt iſt, die er zu tra⸗ gen hat nach beſtem Wiſſen und Gewiſſen. Das ſind ſo Kleinigkeiten Ein Leſer ſchreibt uns: Die neuen Nieleer⸗ automaten neben den Poſtbriefkäſten bürgern ſich allmählich ein. Bekanntlich erhält man für einen Zehner eine Tüte mit aufgedrucktem Poſt⸗ gebührentarif, je eine 5⸗, 3⸗ꝶ und 1⸗Pfennig⸗ marke, ſowie eine Poſtkarte mit einem netten, kleinen Bild des Waſſerturms. Auf das Geſetz der Gleichheit bauend, warf kürzlich ein Mannheimer in einer benachbarten Eroßſtadt ſeinen Zehner in den dortigen Nie⸗ leerkaſten in der Hoffnung, daß er außer den üblichen Marken eine Poſtkarte mit einem Bild⸗ chen des Schloſſes, des Bahnhofturmes oder 8 ſonſtigen ſtädtiſchen Sehenswürdigkeit er⸗ jalte. Vorbeigeſchoſſen! Außer den Marken war nur die Reklamekarte einer Feuer⸗ verſicherungsgeſellſchaft drinnen. Da iſt ja gewiß kein welterſchütterndes Ereig⸗ nis, aber der kleine Mann, der mit dem Pfen⸗ nig rechnet, fühlt ſich geneppt und um dieſen Pfennig betrogen. Und er wird ſeine Bekann⸗ ten zurückhalten, für drei Marken im Wert von 9 Pfennigen und die Reklame einer Verſiche⸗ rungsgeſellſchaft 10 Pfennige zu zahlen. Und der Nieleerautomat wird für ihn und an⸗ dere ein Niemehr kaſten.—xr—8. Vortrag im Odenwaldklub Am Freitag hielt der frühere Landesobmann des VDA in Baden, Profeſſor Maenner, im Saale der„Wartburg“ einen feſſelnden Licht⸗ bildervortrag über das Burgenland vor den Mitgliedern des Odenwaldklubs. Der Redner überbrachte zunächſt herzliche Grüße von unſe⸗ Das sieht ja recht bös aus Werkbild(2) Ein Schiff nach schwerem Zusammenstoß/ Hier setzt die Tätigkeit des Dispacheurs ein Mitgliedſchaft L. ren Odenwälder Landsleuten in Guttenbrunn, die er im Sommer 1935 beſucht hatte und lud namens der Gemeinde den Odenwaldklub Mannheim zu baldigem Gegenbeſuch ein. Dann führte er ſeine Zuhörer in das Burgenland, das ſüdöſtlich von Wien liegende Grenzgebiet zwiſchen Oeſterreich und Ungarn. Nachdem er an Hand von Karten einen Ueberblick über die Geſchichte, die Bodengeſtaltung und die Bevöl⸗ kerung des Burgenlandes gegeben hatte, die zu vier Fünfteln deutſchen Blutes iſt, geleitete er die Zuhörer im Rahmen eines auf eigenem Er⸗ leben beruhenden Reiſeberichts in dieſes kern⸗ deutſche Grenzland. Der Vortragende ließ den Abend ſinngemäß in eine Betrachtung des Reichsgründungstages und deſſen Bedeutung für das geſamtdeutſche Volkstum ausklingen und ſprach die zuverſichtliche Hoſfnung aus, daß in einer nicht zu fernen Zeit die Worte des burgenländiſchen Dichters Wahrheit werden nlöchten: Einſt wird über Tag und Jahr Deutſchland ſeine Söhne zählen— dann darf in der Brüder Schar auch das Burgenland nicht fehlen! Seckenheimer Nachrichken Familienabend des Männergeſangvereins 1861 Im Sängerheim Gaſthaus„Zum Löwen“ ver⸗ anſtaltete der Männergeſangverein einen wohl⸗ gelungenen Familienabend. Eingeleitet wurde die Programmreihe durch Vorträge des Männer⸗ chors. Sehr gut gefielen die beiden Lieder„Das Ringlein“ und„Es haben zwei Blümlein ge⸗ blühet“. Nach einer kurzen Begrüßungsan⸗ ſprache konnte der Erſte Vorſitzende des Ver⸗ eins, K. Frey, die Ehrung von acht Sängern vornehmen. Der Badiſche Sängerſpruch ſowie das friſch⸗fröhliche Soldatenlied„Schatz, mein Schatz“ beſchloſſen den erſten Teil des Pro⸗ ſramms. E. Landhäußers Quartett,„Die fröh⸗ iche Pfalz“ leitete den zweiten Teil würdig ein. Den Höhepunkt bildete ein Singſpiel„Ein Traum vom Glück“. Den Reigen der Darbietun⸗ gen beſchloß ein humorvolles Terzett„Die Gans“. Man ging mit den beſten Eindrücken nach Hauſe. .. und im„Sängerbund“ Lange vor Beginn war der Saal im„Kaiſer⸗ hof“ überfüllt. Vereinsführer E. Sichler nahm die Ehrung verſchiedener Mitglieder vor. Die Schubert⸗Plakette erhielten für zehnjährige Meyer, Gg. Hauck und Karl Schreck. Die volkstümliche Operette „„Heidelberg, du Jugendbrunnen“ fand großen Anklang. Aber die darauffolgenden Terzette ſtanden an Können nicht nach und zeigten, daß der Verein auf der Höhe iſt. Den Abſchluß bil⸗ dete der Sängermarſch. Koſten für das Sanitätsautoꝰ Wir kommen an einen Ort, an dem ein ſchwe⸗ rer Unfall paſſierte. Ein Verletzter liegt da, be⸗ wußtlos, niemand weiß, ob nicht ſchnellſte Hilfe erforderlich iſt. Aber niemand rührt ſich.„Warum rufen Sie nicht die Sanitätswache an?“ fragen war. Es gungen di loſe Raub furcht wer Hebung des Motorschiffes„Gertrud“, das bei Mannheim unterging ſich der ne 5. Schwere wir.„Ich werde mich hüten. Ich habe kein Rur der u Geld, das Sanitätsauto zu bezahlen.“ Es iſt da über v eine weit verbreitete, aber irrige Anſicht, daß die auch 1 derjenige, der bei einem Unfall die Sanitüts⸗ dieſer Pior kolonne anruft, für die Koſten des Autos haft⸗ der Anfan, bar ſei. 3 Phalanx al und mehr ſamer Fror der zum„ einer mutwilligen Alarmierung natürlich abge⸗ deutſche ſehen, trägt derjenige die Koſten, der das Sani⸗ Geiſtes. tätsauto beſtellt. In den meiſten Fällen wird man ja vor allem einen Arzt beſtellen, derdann Wurden ermeſfen kann, ob die Benachrichtigung der Sa⸗ ſätze verwi nitätswache notwendig iſt. einen Vorn die das K — ſünſtleriſch Theaterabend in Feudenheim. Einen gyt⸗ gelungenen Theaterabend veranſtaltete der e⸗ Film im i ſangverein„Germania“ Feudenheim. Der Chor⸗ eeinzunehme meiſter Muſikdirektor Willi Bilz leitete den umfaſſend Abend mit dem Kreutzerchor„An das Vater⸗ Leben weri land“ ein. Vereinsführer Friedrich Alhrecht andererſeits begrüßte die zahlreich erſchienenen Gäſte und 45 Mitglieder und nahm anſchließend die Ehrung ſorgſam verdienter Sänger vor. Der eigentliche Thener⸗ für Schritt abend wurde mit einem Singſpiel eröffnet. 1 Zwei Männerchöre füllten die Paufe aus, ven Millionen denen der humorvolle Rinkenschor„Nachtwand⸗ Leben Erhe ler“ am beſten gefiel. Mit Spannung wurde nung under das Luſtſpiel„Familie Hanemann“ erwartet. klärung zu Mit einer reichen Gabenverloſung wurde dieſer nen im nat ſchöne Abend beſchloſſen. 4 Mittler zwi nun die Aufgabe des undfunk⸗Programm R 5 gr Der Leiten für Donnerstag, 23. Januar in vorder 1 Stuttgart:.00 Choral;.05 Gymnaſtik;.30 Früb⸗ die Produkt konzert:.05 Bauernfunk;.10 Gymnoſtik; 330 vorderſter Li Konzert;.30 Bitte den Ausweis; 10.15 Voltslieb⸗ halb prallen ſingen; 11.30 Für dich, Bauer; 12.00 Mittagskonzert; hef 13.00 Nachrichten; 13.15 Mittagskonzert; 14.00 Aller⸗ eheſten und lei von zwei bis drei; 15.15 Allerlei Plaudereienz ſterung wie 15.30 Wer nicht wagt, gewinnt nicht; 16.0% Muſt Stimmung am Nachmittag; 17.45 Von Datteln und Palmwein; Offenheit G 18.00 Nachmittagskonzert; 19.45 Das kurze Gedücht⸗ nis; 20.00 Nachrichten; 20.10 Mozart⸗Zyklus;%0 f nungen hart Filmtheater, und engſter Großer bunter Tanzabend; 22.00 Nachrichten; 2230 Tanzmuſik; 24.00—.00„Der Bajazzo“. dieſer„Ware wechſelte ime artfremden( ſich„im Kin wortungsloſe für alle Zeite ch die Händ kannten den! gen im heißer ſuchten nach? verrotteten F In jener Z tionalſozialiſti dieſem Gebiet die Axt an di⸗ loſigkeit, die Geſchäftemache Aufn.: R...-Uia Schwere Bomber im Anilug (Aus dem Film„Unsere Wehrmacht Nürnberg 1935“% Wie wird das Wetter? Bericht der Reichswetterdienſtſtelle Frankfurt a. M. Die Ausſichten für Donnerstag: Ve änderlich mit zeitweiliger Aufheiterung, aber auch einzelne Niederſchlägen, nachts vereinzelt leichter Froſt, lebhafte, überwiegend ſüdweſt⸗ liche Winde. ... und für Freitag: Bei Luftzufuhr au Weſt wechſelhaftes und zu Niederſchlägen neigtes Wetter. naturnotwend! Gegner ein. 2 daß ein zäher daranging, die Kräfte freizun dem Umbruch jener Volksver Rheinwasserstand Unbeirrbar 21. 156 damals ihr 7 Waldshut„ 294 294 und Geſundun fere„%οοο 5 ſinnung, in kr relsaeeh„„* 1. 1 Keh] 15„„„„„„„ 736 343 3 43 ch m Hazan 5⁴² 54¹ Manubelm„ ο— 5¹0 5¹⁵ ——„„„ 5 immer notwer Kräfte freilege Neckarwasserstanect ie Wege zeig 21. 1 22.66 zu formen ve⸗ Jledesheim—— zum Künder Maunhelm⸗ 513 5²⁵ lche Kritik Vom Leiter des Ufa⸗palaſtes „Gertrud“, erging Ich habe kein zahlen.“ Es iſt ige Anſicht, daß l die Sanitäts⸗ des Autos haf einer Kranken⸗ der Fall, etwa mmt bei Unver⸗ her niemals, von natürlich abge⸗ , der das Sani⸗ ten Fällen wird eſtellen, der dann htigung der Sa⸗ m. Einen gyt⸗ iſtaltete der Ge⸗ heim. Der Chor⸗ ilz leitete den „An das Vater⸗ 785 Gät andererſeits ausſtrahlt, ſind ſo intenſiv, daß es Schwere Arbeit gilt es hierbei noch zu leiſten. Nur der unbeirrte Blick auf das Endziel kann da über viele Enttäuſchungen hinwegbringen, die auch dem gewiſſenhafteſten Kämpfer bei dieſer Pionierarbeit nicht erſpart bleiben. Doch der Anfang iſt vielverſprechend gemacht. Eine Phalanx aller beim Film Tätigen hat ſich mehr und mehr zuſammengeſchweißt, um in gemein⸗ ſamer Front dem Film einen Weg zu bereiten, der zum Ziel führen muß: dem Film voll deutſchen, nationalſozialiſtiſchen Geiſtes. Wurden bis heute auch nicht alle guten Vor⸗ ſätze verwirklicht, wer wollte den Beteiliaten einen Vorwurf daraus machen? Die Faktoren, die das Kulturgut„Film“ wirtſchaftlich und lnſtleriſch bei ſeinem Werden beeinfluſſen, 3 ſind ſo vielgeſtaltig— der Raum, den der Film im öffentlichen Leben mehr und mehr einzunehmen im Begriff ſteht, iſt ſo breit und umfaſſend— ſeine Anregungen, die ihm vom end die Ehrung entliche Theuter⸗ igſpiel Pauſe aus, von eröffnet. Leben werden, ſeine Auswirkungen, die er ſorgſamſter Pflege bedarf, um Schritt für Schritt vorwärtszukommen. Millionen ſind es täglich, denen das filmiſche jor„Nachtwand⸗ 3 Leben Erholung und Unterhaltung, Entſpan⸗ pannung wurde nung und neue Impulſe, Belehrung und Auf⸗ nann“ erwartet. klärung zu geben beſtimmt iſt. Dieſen Millio⸗ ing wurde dieſer amm Januar ; 10.15 Voltslieb⸗ nen im nationalſozialiſtiſchen Geiſt zu dienen, Mitiler zwiſchen Film und Volk zu ſein, iſt nun die ſchwere und verantwortungsyolle Aufgabe des deutſchen Filmtheaters. Der Leiter des Filmtheaters ſteht ſozuſagen 4 in vorderſter Front. Was in der Etappe naſtik;.30 Früh⸗ die Produktion erſinnt und ſchafft, gibt er in Gymnoſtit;.30 vorderſter Linie an die Beſuchermaſſen ab. Des⸗ 00 Mittagskonzert; nzert; 14.00 Aler⸗ erlei Plaudereien; nicht; 16.00 Mußt n und Palmwein; das kurze Gedächt⸗ zart⸗Zyllus; 21.00 Nachrichten;.30 azzo“. 3 Aufn.: R...-Uia nilug Nürnberg 1935“% 4 Wetter? ienſtſtelle 4 4 fheiterung, aber iachts vereinzelt iegend ſüdweſt⸗ — halb prallen an das Filmtheater auch am eheſten und ſtärkſten die Wogen der Begei⸗ ſterung wie der Enttäuſchung, hier macht ſich die Stimmung des Volkes mit rückſichtsloſer Offenheit Geltung. Hier ſtoßen oft die Mei⸗ nungen hart aufeinander. Und hier, mit dem Filmtheater, ſteht auch die Preſſe in allererſter und engſter Fühlung. Gottſei Dank, daß die Zeiten vor⸗ bei ſind, in denen jeder Film über den grünen Klee gelobt wurde! Es war jene Zeit, wo der Film nur als Han⸗ elsware galt, mit denen jeder Berufene wie Unberufene größtmöglichſtes„Geſchäft“ u machen ſuchte. Drei Kreuze hinter die Zeit, n der kein Mittel zu gut oder ſchlecht war, mit dieſer„Ware Film“ zu ſchachern. Man ver⸗ wechſelte immer wieder die ehrliche Sehnſucht ſes Volkes nach geiſtiger Erholung mit einem Heißhunger, abgeſtellt auf die niedrigſten In⸗ tinkte. Und wenn die Maſſen, infiziert von rtfremden Einflüſſen, mangels beſſerer Koſt ch„im Kino amüſierten“, glaubten vermt⸗ . Ein Jahr der Arbeit liegt hinter uns. Viele haben ehrlich um den Fortſchrit im Filmſchaf⸗ fen gerungen. Die Ergebniſſe, die vor uns lie⸗ gen, beweiſen, daß ihr Mühen nicht vergeblich war. Es ſcheint, als ob mit vereinten Anſtren⸗ gungen die gröbſten Steine, die eine gewiſſen⸗ loſe Raubbauwirtſchaft in vielen Jahren auf den Filmacker geworfen hatte, beiſeitegeſchafft werden konnten, daß nunmehr die Krume ge⸗ jurcht werden kann, auf der beſſer und ſchöner ſich der neue deutſche Film entwickeln ſoll. Wir machen den Film zum Lulturgut „Univerſum“ Siegfried Lutz Viele Volksgenoſſen fühlen ſich dann verſucht, dem Filmtheater Vorwürfe zu machen, daß es in der Auswahl ſeiner Programme leichtfertig verfahre. Hier ſollte mit der Zeit immer mehr die beſſere Einſicht Oberhand gewinnen. Der Filmtheaterbeſitzer mußte bisher faſt immer„blindbuchen“. Dieſes vielgebrauchte Wort wird von dem nicht mit der Filmwirt⸗ ſchaft verwachſenen Publikum oft müßverſtan⸗ den. Ein Filmtheater mußte oft ſchon im Hoch⸗ ſommer die Filme für die kommende Spielzeit abſchließen. Oft war ihm davon nicht viel mehr bekannt als die Titel, allenfalls in vagen um⸗ riſſen noch der Stoff. Auch die Titel wurden nachträglich in vielen Fällen geändert. Der Kinobeſitzer hatte ſich zu verpflichten, eine ganze „Produktion“ oder einen feſtumriſſenen Teil derſelben feſt abzunehmen. Ob und wiesgiel einwandfreie Filme er damit in die Hand be⸗ kam, mußte er der Zukunft überlaſſen. Es hieß eben zugreifen, wollte er ſeinen Bedarf für die kommende Spielzeit rechtzeitig decken. Es kann ſelbſtverſtändlich nicht lauter „Spitzenfilme“ geben, Filme kleineren Formats müſſen helfen, die oft beträchtlichen Koſten wirklicher Großfilme zu tragen und zu verteilen. Und wirtſchaftliche Geſichtspunkte ließen es bisher nicht zu, daß der einzelne Theaterbeſitzer ſich nun aus dieſem Filmkuchen vielleicht nur„die Roſinen“ herauspickte. So mußten die Filme, einmal abgeſchloſſen, nach der Reihe ihres Erſcheinens bzw. ihrer Fertigſtellung geſpielt werden. Denn Vertrag bleibt Vertrag. Oft genug kommt es einem Theaterbeſitzer hart genug an, dieſen oder jenen Bildſtreifen auf ſein Programm zu ſetzen. Er weiß von vornherein: die Preſſe lehnt ihn ab, das Publikum kehrt ihm den Rücken. Aber die größten Vorwürfe, die ihn treffen, befreien ihn eben nicht von der Spielver⸗ pflichtung, an die ihn meiſt eine hohe Konventionalſtrafe bindet. Um ſo weniger hat er, richtig geſehen, Grund, einer Kritik gram zu ſein, die hier mit ſcharfer Sonde Schwächen und Mängel der Filme aufdeckt. Denn letzten Endes hilft ſie damit in erſter Linie, das Gewiſſen aller Film⸗ ſchaffenden zu ſchärfen, Wiederholungen ſolcher Entgleiſungen zu unterbinden und oem Film⸗ ————— Falle zu ſchade. Dem„Bakenkreuzbanner“ zur Woche der AS⸗preſſe Berlin, 21. Januar 1936 Aeber die Muſikkritik in der Tagespreſſe Wie wäre es, wenn man bei dem beſtehenden Raummangel in den Zeitungen mehr Wert auf die Wor beſprechung legte als auf die Kri⸗ tik nach der Aufführung? Die Kunſtwerke ſollen im nationalſozialiſti⸗ ſchen Staat dem„einfachen Manne“ vertrauter werden als bisher.(Wir Künſtler wiſſen, wie„einfach“ 99/ aller Hörer hinſichtlich ihres Kunſtverſtändniſſes ſind.) Würden die Zeitungen alſo nicht viel Nütz⸗ licheres leiſten, wenn ſie vor einer Aufführung den Hörer mit dem Weſen, mit der Form und dem Gehalt eines Kunſtwerkes vertraut zu machen verſuchten? So viel Raum würde dann nach der Aufführung immer noch bleiben, um die Leiſtung der Ausführenden zu würdigen. Es müßte nur in knapper Form geſchehen. Das iſt freilich ſehr ſchwer und der„Journaliſtenſtil“ iſt dafür ganz ungeeignet. Aber Männer (und auch Frauen), die wirklich das Bezeichnende einer Kunſtleiſtung erkennen, werden das auch in dem einzigen Stil ſagen können, der einer künſtleriſchen Leiſtung entſpricht, in dem Stil der ſchlichten Wahrheit, und der hat nicht viele Worte nötig. Am unkünſtleriſche Leiſtungen ausführlich zu tadeln oder zu loben, iſt der koſtbare Raum in jedem — theater mit der Zeit das zu ſchaffen, was ihm auch wirtſchaftlich nottut: den Film, deſſen Inhalt und Geſtaltung dem deutſchen Kultur⸗ gewiſſen entſpricht. Daß die Parteipreſſe hier das Kind nicht mit dem Bade ausſchüttet, das heißt, daß ſie nicht nur negativ eingeſtellt iſt, auch das Gute unterſtreicht und dem Künſtler ſein ehrliches Wollen beſcheinigt, da, wo es ihm nicht abzuſprechen iſt, das ſind Wünſche und Vorausſetzungen, die wir mit Freude er⸗ füllt ſehen. Zuſammengefaßt: Der Film braucht aus brennendſten künſtleriſchen und wirtſchaftlichen Gründen die ſtändige Kritik, die lebendige Be⸗ ziehung zu ſeinem großen Teilhaber im kul⸗ turellen Leben Deutſchlands. Das hohe Ziel, das ihm geſteckt iſt, macht die unermüdliche und ſorgſame Betreuung durch die Preſſe zur ab⸗ ſoluten Notwendigkeit. Film und Preſſe ſind als Diener der deutſchen Kulturgüter untrennbar miteinander verbunden. Sie ſpiegeln das Ge⸗ ſicht des geiſtigen Deutſchland, ſie tragen die gleiche Verantwortung. Mögen ſie, von gegen⸗ ſeitigem Verſtändnis erfüllt, enger als je in ihren Aufgaben ſich ergänzen und zuſammen⸗ gehen. Die Geſtaltung des neuen Lebensgefühls Von Kreiskulturwart Bellmuth Looſe „Das Ideal iſt eine gewaltige Realität“. Dieſen Ausſpruch gebrauchte der Führer in ſeiner Rede zur Eröffnung des Win⸗ terhilfswerks 1935/36. Wenn dieſer Ausſpruch in ſeiner Gültigkeit für die Dinge des politi⸗ ſchen Lebens bereits durch den Nationalſozia⸗ lismus für unſere Generation als bewieſen gel⸗ ten kann, ſo mag ſeine Uebertragung auf die Dinge der Kunſt wohl ſchwerlich Widerſpruch erwecken. Wenn ein ſo tiefer Ausſpruch, wie der zitierte, heute Künſtler und Denker vor der Gei⸗ Wir haben heute ſchon Einrichtungen, zunächſt einmal organiſatoriſcher Art, die den Künſtlern, Dichtern, Muſikern die Ehre ihres Standes und die Würde ihrer Exiſtenz ſichern. Doch damit iſt nur von außen her kommendes getan. Dagegen liegen größere Möglichkeiten in den Organiſa⸗ tionen, die, wie die Gemeinſchaft„Kraft durch Freude“ oder die NS⸗Kulturgemeinde, in der Lage ſind, Volksgenoſſen aller Stände und Berufe in großer Zahl zu Erlebniſſen hin⸗ verrotteten Filmkonfektion. räfte freizumachen. Und endlich hatte dem Umbruch aller Werte jener Voltsverderber geſchlagen. Unbeirrbar ſieht die Parteipreſſe heute wie damals ihr Ziel vor Augen: die Reinigang und Geſundung des deutſchen Films nich Ge⸗ ſinnung, in künſtleriſcher und damit letzten Endes auch in wirtſchaftlicher Hinſicht. Die Beleuchtung der Filme„im Brennſpiegel 4 nationalſozialiſtiſcher Kritik“ wird deshalb immer notwendig ſein, ſoll ſie die geſunden Kräfte freilegen, Fehlgriffe aufdecken, beratend die Wege zeigen, die das Kulturgut Film ſo zu formen vermögen, daß es unſerem Volke zum Künder wahrhaft ethiſcher Werte wird. Solche Kritik lieſt ſich nicht immer lieblich. wortungsloſe Filmmacher das richtige Rezept für alle Zeiten gefunden zu haben und rieben ſich die Hände. Nur wenige Produzenten er⸗ kannten den Krebsſchaden, nur vereinzelte ran⸗ gen im heißen Bemühen um die deutſche Seele, ſuchten nach Auswegen aus dieſem Wuſt einer IJIn jener Zeit war es die unbeeinflußte na⸗ tionalſozialiſtiſche Parteipreſſe, die auch auf dieſem Gebiete das Uebel als erſte erkannte und die Axt an die Wurzel legte. Die Erbarmungs⸗ loſigkeit, die nötig war, um den ſkrupellofen Geſchäftemachern auch bei den Filmtheatern das Handwerk zu legen und den mißgeleiteten Volksgenoſſen die Augen zu öffnen, trug ihr naturnotwendig die grimmige Feindſchaft der Gegner ein. Denn dieſe wußten nur zu genau, daß ein zäher Fanatismus mit Verbiſſenheit ranging, die verſchlammten, aber mi die Stunde auch ſteskraft und Einſicht des Führers aufhorchen läßt, ſo mag die Ueberlegung, daß das in der Kampfzeit allein durchgeführte Ringen um die Macht des Staates, und zwar nur von dem Ge⸗ danken ausgehend, den politiſch gerichteten Menſchen zu erobern, den Nachdenkenden aber⸗ mals vor dieſer konſequenten Einſicht in Be⸗ wunderung zu ſchlagen. Vor einiger Zeit ſagte ein Dichter dem Schrei⸗ ber dieſer Zeilen, daß er ſich beſtimmt ſchon in der Kampfzeit Adolf Hitler verſchrieben hätte, wenn damals nur eine jener Reden gehalten worden wäre, wie ſie heute gehalten werden, Reden, die Dinge der geiſtigen und künſtleri⸗ ſchen Kultur betreffen und dieſe Fragen ſo be⸗ handeln, wie es jedem deutſch Fühlenden als natürlich erſcheint. Indeſſen wurde das Ideal eines einigen deut⸗ ſchen Volkes, einer einzigen Volksgemeinſchaft Realität. Nur daß der Weg, den der Führer wählte und den die Tatſachen als richtig er⸗ wieſen in der Zeit des Kampfes nicht ſofort erkannt wurde von den meiſten Künſtlern. Seit dem Tag der Machtübernahme änderte ſich dieſe Lage faſt täglich. Immer wurden neue Stimmen laut, die ihr Bekenntnis ablegten zum neuen Reich, zu den neuen Ideen, zum Führer, zu den neuen Idealen. Mit dieſen Voraus⸗ ſetzungen eines einheitlich geformten Volkswil⸗ lens und eines einheitlichen Willens in der Künſtlerſchaft iſt nun die Möglichkeit gegeben in der Richtung zu wirken, die neue Werte im künſtleriſchen Leben erſtehen laſſen kann. zuführen, die das Bewußtſein, den Kreis deut⸗ ſcher Kultur anzuhören, ſtärken oder überhaupt erſt ſchaffen. Wenn„Kraft durch Freude“ Hun⸗ derttauſende innerhalb des Reiches austauſcht und ihnen Landſchaften und Menſchen deutſcher Stämme vor Augen führt, ſo iſt damit ein wert⸗ voller Dienſt geleiſtet; wenn die NS⸗Kultur⸗ gemeinde täglich Hunderttauſenden von Arbei⸗ tern und Angeſtellten den Beſuch des Theaters und des Konzertſaales ermöglicht, ſo iſt damit ein ebenſo wertvoller Dienſt geleiſtet. Dieſe Dinge ſollten jedoch nicht zu Uebertrei⸗ bungen führen, indem man glaubt einem Maſ⸗ ſenwahn verfallen zu müſſen und mit aller Ge⸗ walt Menſchen in den Konzertſaal und in das Theater zu führen, die weder vom Konzertſaal und ſeinem Publikum als ſolchem angezogen werden und denen ein Grauen ankommt, wenn ſie„Allegro⸗Vivace, Andante, Preſtſſimo“ auf dem Programm leſen. Mit einer Sinfonie von Beethoven wird ein gänzlich unbeſcholtener Menſch ſchwerlich kulturellen Dingen aufgeſchloſ⸗ ſen, noch wird er dadurch dem Nationalſozialis⸗ mus gewonnen. Derjenige Teil der Kunſtpflege, der zur Erhaltung überlieferter Kulturgüter dient und der von nationalſozialiſtiſchen Orga⸗ niſationen aus jedem zugänglich gemacht wird der Intereſſe mitbringt, iſt nur dann von Wert, wenn auf der andern Seite Förderung neuer kultureller Werte gepflegt wird. Dieſe neu zu fördernden Dinge haben zunächſt mit„Kunſt“ an ſich nichts zu tun. Hier gilt es auf dem Gebiet des Brauchtums und in der Geſtaltung von Feſten und Feiern Formen zu finden, die dem neuen Lebensgefühl, das ſich allenthalben Bahn bricht, Ausdruck ſein können. Wenn der Einſatz von Maſſen und die Gewin⸗ nung von Maſſen je am Ort iſt, dann hier, wo gleichſam vorausſetzungslos von unten her an⸗ gefangen wird mit der einzigen Abſicht, nicht eine neue Kunſt, ſondern eine neue Haltung zu ſchaffen. Was daraus wird und werden kann, mögen Propheten vorausſagen, wir begnügen uns mit der Bemühung, das Abe zu lernen, mit dem der Lebenstag eines jeden Volksge⸗ noſſen ſinnvoll anheben und enden kann. Der deutſche Arbeiter iſt wohl der einzige in der Welt, der auf dem Weg iſt, Geſtalt zu werden, Geſicht zu bekommen. Wenn jetzt allenthalben Werkſcharen in großen Betrieben entſtehen, die es zuwege bringen mit einer Feier, auf deren Programm nichts anderes ſteht, als die geſpro⸗ chene und geſungene Geſinnung einer Gefolg⸗ ſchaft, Hunderte und Tauſende mitzureißen, ſo ſind dies Anfänge von weſentlicher Bedeutung. Wenn in einer Feierſtunde zum Gedächtnis der Toten, wie ſie in Mannheim am 8. November durchgeführt wurde und die faſt ausſchließlich aus Sprechchören, Liedern und Dichtungen be⸗ ſtand, bürgerliches Vorurteil ſo weit überwun⸗ den wurde, daß dieſe Feier widerſpruchslos im Rahmen von Konzerten aufgenommen werden konnte, ſo iſt das ein Schritt auf dem Weg zur Bildung von Neuem.— In dieſen Bemühungen, die von Arbeitern und Künſtlern, von Lehrern und Bauern in gleicher Weiſe gemacht werden, ſehen wir eine Aufgabe, die ſowohl ſozial als kulturell gewer⸗ tet ſein will und die in beiden Richtungen ihre Erfolge bringen muß, wenn ſie Schritt für Schritt von Menſchen durchgeführt wird, die das Werdende zu ahnen vermögen. Allen Zwei⸗ feln und Zweiflern wiſſen wir ein Wort entge⸗ gen zu halten, das wir vom politiſchen Anſchau⸗ ungsunterricht der letzten Jahre her in ſeiner Wirkſamkeit kennen gelernt haben und das der Führer prägte: „Das Ideal iſt eine gewaltige Realität“, ——— Besuch im bodischen Srelehhnesheim„ Sunnisheim“ Blick auf„Sunnisheim“ Von weitem schon sieht man das Wahrzeichen der Anstalt: den alten Turm Es hat zu allen Zeiten junge Menſchen ge⸗ geben, die ſchon im Knabenalter auf Abwege geraten ſind, bei denen alle Verſuche der Er⸗ zieher ſcheiterten, ihnen wieder auf den richtigen Weg zu verhelfen. Ob das aun auf eine Ver⸗ erbung zurückzuführen iſt oder aber auf mangel⸗ hafte Erziehung in früheſter Jugend, iſt gleich⸗ gültig, ſtets wird es Mühe und Arbeit koſten, ſie in das Leben der Volksgemeinſchaft wieder hineinzuführen, wenn aus ihnen nicht Männer werden ſollen, die zum Ausſchuß der menſch⸗ lichen Geſellſchaft zählen. Und weil es oft im elterlichen Hauſe oder einer anderen Umgebung ſchwer hält, ſie zu erziehen, ſchuf man Jugend⸗ erziehungsheime. Wir haben in Baden eine ganze Reihe ſolcher Anſtalten, die auf eine er⸗ folgreiche Arbeit zurückblicken dürfen. Wandlung in der Erziehung Draußen im Volle iſt man vielfach ganz fal⸗ ſcher Meinung über ſolch eine Anſtalt. Man glaubt, es ſei ein beſſeres Gefängnis oder ſonſt eine Anſtalt, in der dieſe Jugend grauſam be⸗ handelt wird. Es mag ſein, daß man vor vielen Fahren mit falſchen Methoden operierte und durch ungeeignete Maßnahmen die Menſchen auf den rechten Weg bringen wollte. Eine Wandlung in der Erziehung mußte ſich auch hier Bahn brechen und wird auch in der Zu⸗ kunft mancherorts eine Verbeſſerung eintreten müſſen. Dieſe Erziehungsheime ſind keine Prü⸗ gelanſtalten, die mit Gewalt einen Menſchen ändern wollen, ſondern in erſter Linie wird die Arbeit ſie auf die rechte Bahn bringen. Um einmal zu erfahren, wie im badiſchen Er⸗ ziehungsſtift„Sunnisheim“ die jungen ——————————, Menſchen erzogen werden, beſuchten wir dieſes Stift, das ganz nahe bei Sensheim an der Elſenz auf einer Anhöhe liegt Schon von wei⸗ tem ſieht man den Turm über den Gebäuden herausragen, die auf eine vielhundertjährige Geſchichte zurückblicken dürfen. Bis faſt 1500 war hier die Benedittinerabtei untergebracht, zu ſpä⸗ terer Zeit war es ein Ritterſtift, bis dann im letzten Jahrhundert der badiſche Staat die Ge⸗ bäude inſtandſetzte und darin ein Jugend⸗ erziehungsheim einrichtete. Wenn man von Sinsheim hinauf wandert, da fällt ſchon die Sauberkeit der Umgegend auf, ſchmucke Garten⸗ anlagen weiſen auf ſorgſame Pflege hin. Da trifft man auch ſchon die erſten Zöglinge, die willig und froh arbeiten. Im Innenhof herrſcht die gleiche Sauberkeit und im kommenden Früh⸗ jahr werden, wenn es wieder grünt, dieſe An⸗ lagen ein Schmuckſtück der Anſtalt bilden. Ein⸗ fach und ſchlicht ſind die Büroräume der Ver⸗ Ein Tagesraum in„Sunnisheim“ Die Ausstattung der Räume wird von den Zöslingen selbst vorgenommen. Zum Teil sind es auch selbstverfertigte 4 Gegenstände, die von der Geschicklichkeit ihrer Hersteller Zeugnis geben. 4 ben der Volksgemeinſchaft. Die Fähigkeit der Erzieher verbürgt aber auch hier erſt den Er⸗ folg. Man wird viele Wege beſchreiten, um zum Ziel zu gelangen. Strenge Diſziplin iſt auch hier der gültige Grundſatz. Mit pünktlichem Auf⸗ ſtehen um 6 Uhr beginnt der Tag, Betten und Zimmer werden in Ordnung gebracht, bis das Frühſtück eingenommen wird. Schon um.30 Die Korbflechter bel der Arbeit von den Zöglingen werden hier Korbwaren aller Art fertiggestellt waltung, während man durch die Fenſter einen romantiſchen Ausblick genießt. Und gleich ſind wir dann in den eigentlichen Räumen des Stifts: Da iſt die Flickſtube, in der die Wäſche in Ordnung gehalten wird. Ein Tag im Stift Da drängt ſich zuerſt die Frage auf, wie eigentlich die Erziehung hier vor ſich geht und welche Methoden angewandt werden. Da hören wir, daß das Haupterziehungsmittel die Arbeit iſt, denn durch das Leben in der Arbeitsgemein⸗ ſchaft führt man die Jungen wieder in das Le⸗ In der Bau- und Möbelschreinerei des Stiftes Zur Zeit erhalten hier 20 Zöglinge eine fachliche Ausbildung Uhr wird die Arbeitseinteilung vorgenommen, um 9 Uhr gibts ein Veſper und um 12 Uhr Mittageſſen. Vieles wird in den Gärten ſelbſt gepflanzt. Nach dem Eſſen iſt Ruhepauſe und um 419 Uhr iſt die Arbeit beendet. Allerlei Abwechſlung Der Abend bietet den Jungen Abwechſlungen jeder Art. Eine gute Bibliothek ſteht zur Ver⸗ fügung. Filmvorführungen und belehrende Vor⸗ träge füllen die Zeit bis zur Nachtruhe aus. Daneben vergißt man auch nicht, heitere Abende zu bieten. Auch wird flott muſizert, ſo daß alle nach der Arbeit frohe Stunden haben. Die bei⸗ den Sportfeſte bringen ſtets im Jahre eine ſchöne Abwechflung, denn hier wird im Som⸗ mer eifrig geturnt und geſpielt. Die Sport⸗ gruppe iſt ebenfalls ein wertvoller Erziehungs⸗ faktor. Nur die einwandfreien Jungen werden in die Gruppe aufgenommen. Ehrenrührige Verſtöße bedingen den Ausſchluß. Daneben ſind noch in den Tagesräumen Rundfunkgeräte, die die letzte Langeweile verſcheuchen. Im Peſtalozzi⸗Haus Man hat ſorgfältig eine Scheidung zwiſchen den leicht⸗ und ſchwererziehbaren Knaben ge⸗ troffen. Während im eigentlichen„Sunnis⸗ heim“ die beſſeren Zöglinge ſind, findet man im Peſtalozzi⸗Haus die ſchweren Fälle. Dieſe widerwärtigen Jungen arbeiten zwar mit den übrigen zuſammen, jedoch bleiben ihnen die Vergnügen zum Teil geſperrt und muß eine ſtrengere Erziehung Platz greifen. Bei einem Rundgang fallen die ſauberen und lichten Räume ins Auge, ob es nun im Schlaf⸗, An⸗ kleide⸗ oder Tagesraum iſt. Im Peſtalozzi⸗ Haus ſind es Einzelzimmer, in denen die Jungen ſchlafen. während im Sunnisheim gemeinſame Schlafräume vorhanden ſind. Im Arbeitsraum trifft man ſie bei der Arbeit. In der Flechtwerkſtatt werden Körbe und allerlei Dinge verfertigt. „Ganz zuf nnicht geſagt: auch geſagt, Fahr lang verheiratet, lang der M. ſagſt das jet Was ſagſt 8 weit biſt wie Grete ann an Seydell ſie erſt in z1 und ängſtigt hatte, was n unſicher:„Zi „Schön— nicht weiter, ſen, die ſind wenn du Ge 5 4 Arbeit zurüch Schöne Tagesräume eaa und mach Im Sungisbeim, das an Umfang und Beſet, ſchön und gi zung das größte iſt, trifft man ebenfalls eine fülltſein und Sauberkeit ohnegleichen. Gerade die Tages⸗ glaub es mi einer weiß, I räume fallen in ihrer Freundlichkeit auf, auf 4 irgendwas ſ den Tiſchen bunte Decken und ſonſt überall einfacher Schmuck. Vorbildlich iſt auch die dann muß er Krankenſtation und der helle Lehrſaal, in dem 1 Zgelücklich ſein. täglich unterrichtet wird. Küche und Bücke ei ebrlich. rei machen einen tadelloſen Eindruck und ver⸗ 4. vollſtändigen das eindrucksvolle Bild der gan⸗ 4 kannſt, dann zen Anſtalt. Gerade in den letzten Jahren hat Erwin fertig man hier vieles neu geſtaltet, ſo iſt der er wird ſcho düſtere Hof von einſt verſchwunden, der einem wirſt die Hö Gefängnishof glich. Gute Führung wird be⸗ ner Vertretu lohnt und manchmal darf ein Junge an einem hinter dem Feſttag nach Hauſe fahren. Schluß mein mir, du wir Du wirſt die Arbeit oberſtes Geſetz ſchen, als ich Wenn Jungen gerade im Alter ſind, in dem oon 7 ſie aus der Schule entlaſſen werden, wird kommen— g ihnen zu einem Beruf verholfen. Zweckmäßige win wird's Werkſtätten, wie Schreinerei, Schuhmacherei ſo ſein wird und Schneiderei ſind vorhanden. Einen brei⸗ mal ſagen— ten Raum nimmt die Landwirtſchaft der Aun⸗ iiſt ein Mann ſtalt ein. Auch die Gärtnerei iſt zweckentſpre⸗ wird zum Se chend. Viele Pläne der Anſtaltsleitung har⸗ gemacht, was ren noch der Verwirklichung. Auf allen Ge⸗ weſen für un bieten wird tüchtig gearbeitet. Mit Freuden Sie ſchwier dürfen die Leitenden der Anſtalt feſtſtellen, daß unvermittelt gerade in den letzten zwei Jahren unendlich len, Grete. viel geſchaffen wurde. Ein Vorbild für die mand wie ic übrigen Erziehungsheime. gelegenheiten ich ſind ſachv So, jetzt laf Erziehung nicht vergeblich Gretel Auf Die Wandlung in der Erziehung brachte 4„* aber auch Erfolge. Dreiviertel aller Zöglinge, Grete blieb die die Anſtalt verließen, wurden nicht mehr Ihr ſummte rückfällig und kamen wieder auf den geraden hatte ja eiger Weg. Die planvolle Erziehungsarbeit gah und rückſichts ihnen die Kraft, in der Zukunft im Leben zu zen Tage he beſtehen und als anſtändige Menſchen in der ſah alle Dine 3 dell. Er vege Vollsgemeinſchaft zu leben.*0 ſie Wenn ſie dann als vollwertige Menſchen war und ſie thre Arbeit tun, dann hat der Staat wieder ſie, ob das m einen Nutzen und das Unheil, das ſie angeſtellt ſeien? War hätten, hat die gewaltigen Ausgaben für Ge⸗ ob einer O machte, wenn Hingebung u belangvoll, ol war oder ein auf eigenen tat, was ihr hatte doch leben geführt Mann. Gab — fängniſſe erſpart. Und das iſt der ſchönſte Lohn für die erfolg reiche Arbeit der Erzieher im Jugenderzie⸗ hungsſtift„Sunnisheim“. F. H, Ein Schlafraum im Pestalozzi-Haus Im Pestalozzi-Haus sind sämtliche Zöslinge einzeln unten gebracht. Im„Sunnisheim“ dagegen sind mit ganz geringel Ausnahmen gemeinsame Schlafsäle eingerichtet. kenkreuzbanner“— Seite 9 A Nr. 37— 22. Janua 1999 26. Fortſetzung „Ganz zufrieden?— Warum haſt du jetzt nicht geſagt: Ich bin ſehr glücklich? Ich habe auch geſagt, ich bin ganz zufrieden, als ich ein Jahr lang— viel länger biſt du doch nicht verheiratet, nicht wahr?— als ich ein Jahr lang der Mann meiner Frau war. Und du ſagſt das jetzt auch, du Frau deines Mannes. Was ſagſt du in vier Jahren, wenn du ſo weit biſt wie ich?“ Grete antwortete nicht gleich. Dieſer Ton an Seydell war neu. Freilich, das bernhrie ſie erſt in zweiter Linie. Was ſie verblüffte und ängſtigte, war, daß er wirklich geſehen hatte, was mit ihr los war. Enolich ſagte ſie unſicher:„Zum Teil haſt du ja recht—.“ „Schön— zum Teil. Ich frag dich auch nicht weiter, Grete, ich will keine Details wiſ⸗ ſen, die ſind ja auch unwichtig. Aber, Grete, wenn du Gelegenheit haſt, wieder zu deiner Arbeit zurückzukommen— Grete, ſei vernünf⸗ tig und mach dir nichts vor! Es iſt alles ſehr chön und gut, was über Liebe und Ausge⸗ fülltſein und ſo weiter geredet wird— aber, glaub es mir, Grete, es reicht nicht. Wenn selbstverfertigte ebenfalls eine e die Tages⸗ hkeit auf, auf ſonſt überall iſt auch die jrſaal, in dem e und Bäcke⸗ druck und ver⸗ irgendwas ſchafft, dann will er ſie haben, bann muß er ſie haben. Sonſt wird er nicht glücklich ſein. Und wenn du ſie haben kannſt— ſei ehrlich, Grete, du haſt ſie ſchon in dieſem Jahr vermißt, und es war erſt das erſte Jahr bdeiner Ehe— Grete, wenn du ſie haben kannſt, dann nimm ſie und ſieh zu, wie du mit Erwin fertig wirſt. Erwin iſt ein guter Kerl, er wird ſchon herumzukriegen ſoein. Aber du wirſt die Hölle haben, wenn du jetzt nach dei⸗ ner Vertretung wieder nach Hauſe gehſt und hinter dem Ofen ſitzt. Und— das iſt der Schluß meiner langen Rede— Grete, glaub mir, du wirſt machen können, was du willſt. Du wirſt dich auch eine Weile beſſer beherr⸗ ſchen, als ich es fertiggebracht hab. Aber auf die Dauer wird es nicht gehen. Und Erwin wird von dieſer Hölle ſein gutes Teil abbe⸗ en, der einem ung wird be⸗ inge an einem 45 r ſind, in dem werden, wird lommen— genau wie Marie von meiner. Er⸗ Zweckmäßige win wird's dir nicht danken, ſpäter, wenn es Schuhmacherei ſo ſein wird. Er wird vielleicht ſogar ein⸗ mal ſagen— Marie lernt's nicht; aber Erwin iſt ein Mann, der ſieht es wohl eher ein—er wird zum Schluß ſagen:„Warum haſt du nicht gemacht, was du mußteſt— es wäre beſſer ge⸗ weſen für uns beide und für unſere Ehe!“...“ Sie ſchwiegen. Dann ſtand Seydell plötzlich unvermittelt auf.„Das hab ich dir ſagen wol⸗ len, Grete. Nimm's nicht krumm, daß ſich je⸗ mand wie ich in deine privateſten Privatan⸗ gelegenheiten einmiſcht— gerade Leute wie ich ſind ſachverſtändig.“ Er gab ihr die Hand. „So, jetzt laß ich dich in Ruh. Mach's gut, Grete! Auf Wiederſehen!“ Er warf dem Ober das Geld hin und ging ſchnell hinaus. Grete blieb noch eine Weile ganz ſtill ſitzen. Ihr ſummte der Kopf. Hatte er recht? Er hatte ja eigentlich nur das ausgeſprochen, laut und rückſichtslos, womit ſie ſich ſchon die gan⸗ zen Tage herumſchlug. Hatte er recht? Er ſah alle Dinge von ſich aus, der Eugen Sey⸗ ell. Er vegaß vollkommen, daß er ein Mann war und ſie eine Frau. Daß er ein Künſtler war und ſie ein Kaufmann. Aber dann dachte Einen brei⸗ ſchaft der An⸗ t zweckentſpre⸗ tsleitung har⸗ Auf allen Ge⸗ Mit Freuden feſtſtellen, daß 4 hren unendlich orbild für die S. 4 0 5 ehung brachte iller Zöglinge, en nicht mehr f den geraden igsarbeit gab Staat wied ſie, ob das wirklich grundlegende Unterſchiede s ſie angeſtellt eien? War es wirklich menſchlich belangvoll, gaben für Ge⸗ dob einer Opern dirigierte oder Geſchäfte machte, wenn er nur beides mit vollkommener Hingebung und Ueberzeugung tat? War es belangvoll, ob einer in dieſer Lage ein Mann war oder eine Frau? Sie ſtand ſchon ſo lange auf eigenen Beinen, ehe ſie Poſt heiratete, ſie tat, was ihr paßte, lebte wie ſie wollte— ſie hatte doch ein vollkommenes Junggeſellen⸗ leben geführt, nicht anders als jeder junge Mann. Gab es die Unterſchiede wirklich, an Zi-Haus 4 nge einzeln un mit ganz gerin eingerichtet. Werkbild& Gedenkkreuz am Schlern (Aus„Berge u. Heimat“ Volkskunstverlag Keutel, Lahr) iner weiß, was Arbeit iſt richtige Arbeit, die Unterhaltung und Wiſſen Züe dreischweſtern Britting/ innnnnnennnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnninnnnnnm LLLLLLLLLLLLLLLL die ſie dachte? Oder hatte Seydell recht: Waren ſie nicht wert, daß man auch nur von ihnen ſprach? Dann fiel ihr etwas anderes ein. Serdell hatte ſo vollkommen anders geſprochen und gewirkt als ſonſt. Marie hatte ihr wohl manchmal Andeutungen gemacht, daß Seydell behauptete, ſeine ganze Haltung komme von ſeiner künſtleriſchen Unbefriedigtheit. Aber ſie hatte es nicht geglaubt— bis heute. Heute aber hatte Seydell wirklich ehrlich gewerkt. Ehrlich und ehrlich verzweifelt. Wenn wirk⸗ lich etiwas an ihm war, wenn es ihm aing wie ihr, wenn er ſo darunter litt nicht arbei⸗ ten zu können— das war aber doch:was das ſich ändern ließ, wenn Marie ernſthaft wollte! Ob man nicht mit Marie ſprechen ſollte? Den Verſuch machen ſollte? Sie zahlte und ſtand auf. Mechaniſch ging ſie zur Untergrundbahn, um nach Hauſe zu fahren. Plötzlich, als ſie ſchoen an der Treppe war, überquerte ſie wieder den Fahrdamm und ging die paar Schritte zu der anderen Linie weiter, die nach dem Weſten fuhr. Man ſoll oman von Häns öbl nichts kalt werden laſſen!, dachte ſie und fuhr in die Fredericiaſtraße. ** Um die gleiche Zeit ſaß Erwin Poſt in jenem Café, in dem er Herbert van Suren aufzuſpüren hoffte, und wartete. Er fühlie ſich jetzt, da er allein war, in ſeiner Haut reichlich unbehaglich. Er hatte Nelli alles mögliche verſprochen, er hatte ihr alle möglichen Hoff⸗ nungen gemacht. Und beſtimmt mit dem beſten Gewiſſen der Welr! Aber das hatte, ſchien es ihm, nur gegolten, ſolange er mit ihr zufam⸗ mengeweſen war, ſolange ſie ihn mit ihren großen ſchwarzen Augen angeſehen und ge⸗ beten hatte. Jetzt war er allein, und jetzt kam es ihm erſt zum Bewußtſein, welchen Unſinn er da ge⸗ macht hatte. Er hätte Nelli die Nachricht geben und alles andere ihr überlaſſen ſollen. Aber wie ſollte nun er, der Bankkaſſier einer nöwlichen Depoſitenkaſſe, zu Herbert van Suren gehen, den irgendwelche Leute für eine halbe Million gut taxierien, alſo wohl für einen Mann, der ſeine Sache verſtand, für einen Künſtler— wie ſoll'e er, Erwin Poſt, zu van Suren gehen und ihm ſagen, er müſſe für ſeinen Film das unbekannte Fräulein Nelli Britting engagieren? Gewiß, Nelli war hübſch, ſehr hübſch, ſie hatte wohl auch dort, wo ſie aufgetreten war, Erfolg gehabt— aber das war doch nur Provinz, dachte Poſt mit der eingewurzelten, bereits unbewußt gewordenen Ueberheblichteit des gebürtigen Berliners. Und jetzt ſollte er—— ſcheußliche Situation. Erwin ſaß nicht weit von der Drehtür des Cafés und ſah zu einem größeren Tiſch hin⸗ über, der weiter im Lokal ſtand Da ſaß ein Haufen vergnügter, wild durcheinanderſchwat⸗ zender Menſchen, und mi:ten unter ihnen ſaß van Suren Während Poſt darauf war⸗ tete, daß ſich einmal eine Gelegenheit biete, van Suren anzuſprechen, betrachtete er ihn mit mehr Muße, als er ſonſt hatte Van Snuren war ohne Zweifel ein hübſcher Menſch Groß, mit einem dunklen Lockenkopf, unter dem ein weiches, junges Geſicht war, ſehr aut ange⸗ zogen, ſehr höflich und gepflegt— vielleicht, dachte Poſt, für ſeine Jugend ſogar ein wenig zu routiniern im Umgang mit Menſchen. Er hatte ſchöne ſchmale Hände die Poſt miu Un⸗ behagen beobachtete. Denn dieſe Hände ſchie⸗ nen eine beſondere, gewiſſermaßen ſelbſtändige Anziehungskraft für Frauen zu haben (Fortſetzung folgt.) Der Fluch des Inka Eine Erzählung Chriſtian maul Bei Sonnenaufgang ruderten die Glückssucher hinaus Er ließ die Zeitung, in der er geleſen hatte, langſam ſinken. Ueber den oberen Rand des Blattes ſtarrte ein hohläugiges düſteres Dä⸗ monengeſicht die Männer an. Die Haare hin⸗ gen ihm grau in die Stirne und er ſagte: „Morgen früh wollen wir es verſuchen, ein⸗ verſtanden?“ Es war ein furchtbares Unternehmen. Die Männer wußten nicht, ob jemand von ihnen am Leben bleiben würde. Dem jungen Hopkins fiel der uralte Fluch ein, der Unheil, Peſt und Tod dem Tollkühnen prophezeite, der es wagen würde. Sie wollten es wagen. Sie waren moderne Männer mit Giletteapparaten, Colt⸗ revolvern, Aſpirin und Gummimatratzen, ober ſie bekamen eine Gänſehaut, wenn ſie an die⸗ ſen Fluch dachten. Foſter nahm die Zeitung, die drei Monate alt war, faltete ſie liebevoll und legte ſich am Feuer zum Schlafen nieder. Hoch oben dehnte ſich der aigantiſche Sternenhimmel Südameri⸗ kas. Foſter, einer der gebügelten Glückſucher aus Neuyork, verſtand nichts von der Wildnis. Er hatte acht Urwaldläufer verpflichtet. weil ſie den Urwald kannten, und ſie hatten ihn nach wochenlangen erſchöpfenden Märſchen hierher aeſchleppt, wo von der ziviliſierten Welt nur noch die Sterne und einige Raſierklinoen ge⸗ blieben waren. Sie hatten den Mann alücklich vor den blutſaufenden Palometafiſchern be⸗ wahrt, auch vor den ſtehenden Rajas und allen möalichen Vipern. Sie hatten ihn auch bei einer kleinen Schießerei hinter einen dicken Flaſchenbaum aeſtellt, damit ihm nicht ein Loch in das verlebte Geſicht aeſchoſſen würde 2 5 ein Curarepfeil ſein ſchwitzendes Genick raf. Jetzt lagen die Explorateure hoch oben in den Lanaanatesbergen. Es war totenſtill der Wind der Ewiakeit pfiff eiskalt von den hohen Schneegipfeln hernieder, das Lagerfeuer krachte und ſchwelte, und ſie verſuchten zu ſchlafen. denn moragen ſollte das verrückte Waanis ver⸗ ſucht werden an dem ſeit Jahrhunderten'hon viele Männer aeſcheitert waren. Moragen ſollte der ſagenumſponnene Schatz der Inka aehoben werden, der fluchbeladene Millionenſchatz, nach dem alle Abenteurer ſeit Jahrhunderten ſuchten * Bei Sonnenaufaana ſetzten d' Glückſucher in der arünen Frühdämmerung das mit⸗ geſchleppte Boot zuſammen und ruderten higaus auf den nebelverhangenen Bergſee Es fröſtelte ſie, und ſie ſchwiegen. Auf Hunderten von Mei⸗ len gab es keine weiße Seele, nur Urwald, Giftpfeile und Beſtien. Sie rudenn. Aus den wehenden Nebeln tauchte eine ſteile Felswand auf. Foſter prüfte die handgezeich⸗ nete Karte, die er irgendwo einem zerlumpten Abenteurer abgekauft hatte. Er ſuchte einige Zwergkiefern. „Dort ſind ſie!“ flüſterte Murray. Ja, dort ſtanden zwei windzerzauſte Krüp⸗ pelkiefern nebeneinander. Das Waſſer des Sees wuſch plätſchernd an die Felswand unter ihnen. Foſter ſprang an Land. Er benahm ſich ſeltſam, ſprang drei Schritte nach oben, ſieben Schritte nach links und blieb ſtehen. „Hier muß es ſein!“ ſchrie er aufgeregt und legte ſeine Zeitung unter einen Stein, um den Ort zu markieren. Dann ſtieag er wieder in das Boot zu den Männern, die an die bezeichnete Stelle ruderten und mit dem Ruder unter Waſſer gegen die Felswand ſtießen. Der Felſen gab nach. Dort mußte ſich die Höhle unter Waſſer befinden. Alle waren auf⸗ geregt.„Zieht euch aus, Jungens!“ ſchrie Foſter. Die Männer zogen ſich aus und ſpran⸗ gen in das Waſſer. Unter Waſſer tauchend, konnte man feſtſtellen, daß hier tatſächlich eine uneraründliche Höhle waagerecht in den Berg hineinagehen mußte. Als die Männer erſchöpft und keuchend in das Boot zurückgekehrt waren, ſagte Foſter, daß er jetzt verſuchen wolle, den Schatz jfeſt⸗ zuſtellen. Seine Augen kunkelten. Er zog, ſich aus und ließ ſich den Tauchapparat umſchnal⸗ len. Mit ſeinen runden Glasaugen ſah der Mann aus wie ein alotzendes Geſpenſt der Geldgier. Er nahm eine mit Steinen und einer Taſchenlampe gefüllte Flaſche mii und ſprana in das Waſſer. Man ſah durch die Wel⸗ len ſeinen bleichen Schatten in der Richtung der Höhle verſchwinden. Die Zurückgebliebenen warteten eine Zeit⸗ lang. Foſter erſchien nicht, ſie warteten bis Mittaag, indem ſie ſchwiegen, etwas aßen und herumruderten. Schließlich wurden ſie un⸗ ruhia. Murray und Bill tauchten nach Foſter, ſie kehrten triefend und keuchend in das Boot zurück. Keine Spur von ihm. Was war ae⸗ ſchehen? War er ertrunken? Da zeigte Peacok in das Waſſer. Sie ſtarr⸗ ten alle hin. Ein undeutlicher Schatten trieb langſam unter ihnen herauf, leblos wie ein toter Polyy Bill war mutig. Bill ſprang hinein und holte das Ding herauf. Es war der Tauchretter! Zum Teufel, wo war Foſter? War er tot? Murray brachte in aller Ruhe den Apparat in Ordnung und ſchraubte eine neue Sauer⸗ ſtoffpatrone ein. Dann ſahen ſich alle nach dem jiungen Hopkins um Er war noch nicht ge⸗ taucht, alſo noch friſch. „Du ſuchſt ihn in der Höhle!“ befahl der alte Murray.„Er kann nur in der Höhle ſein. wenn er noch lebt Du brinaſt ihn tor oder lebendig mit, verſtanden?“ Hopkins war der Fünaſte und gewohnt zu gehorchen Alſo zog er ſich aus, ſchnallie ſich den Apparat um die Bruſt und vor das Ge⸗ ſicht, nahm eine Flaſche und ſprang in das Waſſer Er tauchte ungefähr drei Meter tieſ. dann ſchwamm er in agerader Richtung eine endloſe Zeit lang unter Waſſer Es war ſchwarz rund um ihn. Schließlich tauchte er auf, ſtieß ſich an einem überhänaenden Felſen und ſchwamm an der Oberfläche Es war ſtock⸗ dunkel. Iraendwo exrwiſchte er einen Felſen und ſchwang ſich hinauf. Er war in der Höhle des Inka! Er legte den Tauchapparat ab und holte die runde Taſchenlampe aus der Flaſche. Plötzlich hörte er ein Flüſtern hinter ſich ſo daß ihm das Blut in den Adern zu Eis erſtarrte. Er ſprana auf und leuchtete dorthin Tief im Innern der rieſigen Höhle bemerkte er ein win⸗ ziges, rötliches Licht, das hin und her ge⸗ ſchwenkt wurde und aigantiſche, zuckende Schat⸗ ten um ſich warf. Es war ein ſo geſpenſtiſcher Anblick, daß dem jungen Hopkins araute Im Schein des Lichtes erkannte er einen unbeklei⸗ deten Mann, der hin und her ſprang. Es war Foſter, und vor ihm lag tauſendfältig funkelnd und aleißend ein Bera von goldenen Geſchmei⸗ den, düſteren ſilbergetriebenen Masken. zer⸗ brochenen Kronen. Federbüſchen, in denen Brillanten blitzten, Toienköpfe rollten darin umher. Und lanabeinige Inſekten wimmelten um Foſter. Es war der Schatz der Inkas Das verzückte Flüſtern Foſters war bis herüber zu hören, ſo hallte es in dieſem düſteren, bisher nie betretenen Inferno „Foſter!“ rief der junge Hopkins,„um Got⸗ tes willen, was machen Sie da? Kommen Sie zurück!“ Foſter ließ ſich nicht ſtören. Er hob einzelne goldgetriebene Schilde und Götzen⸗ fratzen hoch und beleuchtete ſie. Hopkins mwat zu ihm. Plötzlich drehte Foſter ſich jäh um, ließ die klirrenden Geräte fallen und ſtarrte den jungen Eindringling an, als ſei er ein Raubtier. Hopkins erſchrak. Die Männer waren allein in der Inkahöhle, und ſie fühllen den jahrhundertealten Fluch über ſich. „Was wollen Sie!“ kreiſchte Foſter. „Kommen Sie!“ ſchrie Hopkins,„Sie haben den Tauchapparat verloren. Er iſt draußen angetrieben. Ich will Sie holen!“ Foſter bückte ſich und warf mit furchtbarer Gewalt ein Felsſtück nach ihm. Hopkins wich aus und ſprana auf den Beſeſſenen zu. Jetzt erſt kam es ihm zum Bewußtſein, daß es auf Leben und Tod ging. So begann der Kampf. Hopkins ſah nur zuweilen ſein verzerrtes Ge⸗ ſicht über ſich, oder im Hinterarund den rieſi⸗ gen gleißenden Schatz der Inkas Er ſchlug verzweifelt um ſich, um ſein Leben zu retten. Die Laternen löſchten aus, als Foſter endlich zu Boden ſank. Man hörte ihn in der orauen⸗ haften Finſternis ſtöhnen. Hopkins verlor die Nerven. Er ließ ihn liegen und ſchwamm unter Waſſer zurück. Draußen im Boot ſtarrten die Männer den Jungen an, als ſei er ein Geſpenſt. Erſt nach einer ziemlichen Zeit konnte er wieder ſprechen. „Nehmt einen Strick, damit man den Apparat zurückziehen kann“, ſagte er. Murray ſchwamm hinüber und nahm einen Strick mit. Dann kam Foſter Sie erſchraken alle, als ſie ihn in das Boot hoben Er ſank kreideweiß und bewußt⸗ los zuſammen. Am Tauchapparat war der Strick befeſtiagt. Sie warfen den Apparat in das Waſſer, und bald ſahen ſie, daß er zurück⸗ aezogen wurde. Schließlich kam Murray zu⸗ rück. Auch er war blaß und ſchwieg. Die Glückſucher ruderten eilig an Lind und marſchierten am nächſten Taa davon, als ſeien tauſend Teufel hinter ihnen her. Nach ſechs Wochen erreichten ſie Santa Catart und löſten ſich auf. Man erzählt ſich daß in Neu⸗ vork ein Verrückter herumläuft, der den Saatz der Inkas geſehen haben will. Er ſoll—er heißen. Er ſoll Leute werben, ſaat man Aber man alaubt ihm nicht. Es aibt keinen Schatz der Inkas, ſagt man.. und man lacht den Mann aus. Das verzũückte Flüstern Fosters war bis herüher zu hören Zeichn: John(2) „Hakenkreuzbanner“— Seite 10 Sport und Spiel A Nr. 37— 22. Januar 1936 Die neue Fahne des Reichsbundes für Lelbesübungen fieinik an der Sporiſrim Die deulſche ſannſchaſt für die Dinterſpiele Alles was ſich unter den Augen der Oeffent⸗ lichkeit und in breiteren Intereſſenkreiſen ab⸗ wickelt iſt einer öffentlichen Beſprechung, oder wie wir ſagen einer öffentlichen Kritik, eben der Preſſekritik, unterworfen. Kritik, die aufbauende und inneren Anteil nehmende Kritik, war ſchon immer und wird auch immer notwendig ſein. Hat die Kritik auch zuweilen auf Abwegen nicht den tiefen Sinn erfüllt, der ihr eigentlichen Da⸗ ſeinszweck gibt, ſo hat ſie durch die Verhältniſſe gezwungen, doch immer wieder zurückgefunden zu poſitiver, der Allgemeinheit dienender Rich⸗ tungsgebung. So war es auf allen Gebieten deutſchen Kulturlebens und ſo iſt es auch im Sport. Richtunggebend waren aber zu manchen Zei⸗ ten auch Kräfte und Intereſſengruppen, die für ſich alles mögliche in Anſpruch nehmen konnten, nur nicht das weſentlichſte, nämlich das Inter⸗ eſſe der Geſamtheit zu vertreten. Preſſegeſetz und Staatsautorität geben heute die Richtung an und verbürgen für deren Einhaltung. Im Sport, ſoweit es ſich um Amateurſport handelt, ſind darüber hinaus noch weitere Ge⸗ ſichtspunkte, welche durch die Freiwilligkeit der Ausübenden und die beſondere Aufgabe des Sportes als Erziehungsfaktor beſtimmt werden, zu berückſichtigen. Es iſt ſelbſtverſtändlich, daß ein ehrenamtlich tätiger Sportfunktionär eben⸗ ſowenig wie ein aus Luſt und Liebe dem Ru⸗ dern, Schwimmen oder Boxen ergebener Sport⸗ ler mit dem gleichen Maß gemeſſen werden kann, wie ein vor der Oeffentlichkeit auftreten⸗ der Akrobat. Dieſem Umſtand hat die Sportkri⸗ tik auch von jeher weitgehendſt Rechnung ge⸗ tragen. Nun iſt es aber ſo, daß im Sport und vor⸗ nehmlich im Mannſchaftsſport das nackte Er⸗ gebnis jegliche Kritik von vornherein oft zu Un⸗ recht in eine gewiſſe Richtung zwingt, bei deren Verlaſſen ſchon mancher Sportkritiker nicht nur in der Oeffentlichkeit kein Verſtändnis fand, ſon⸗ dern ſchärfſte Kritik an ſeiner Kritik erleben mußte. Warum aber ſetzt ſich der Sportkritiker mitunter bewußt in Gegenſatz zu einem Großteil der öffentlichen Meinung? Doch ſicherlich nicht aus Freude an der Oppoſition, oder was noch ſchlimmer wäre, aus Sympathie für den einen und Antipathie gegen den anderen. Es iſt viel⸗ mehr, höchſte und erſtrebenswerteſte ſportliche Einſtellung und zugleich auch oberſte Pflicht des Kritikers, die Leiſtung des Siegers wie auch die des Beſiegten nicht nur nach dem Ergebnis in Zahlen, Sekunden oder Zentimetern ausge⸗ drückt, zu bewerten, ſondern all die Momente herauszuſtellen, die geeignet ſind einen partei⸗ gängeriſchen Sportfanatismus, durch eine ge⸗ ſunde, ehrliche den Gegner achtende, wirkliche Sportauffaſſung zu erſetzen. Damit ſoll jedoch die Kritik an der Sportkritik nicht in Bauſch und Bogen abgetan und verur⸗ teilt ſein. Der Kritiker weiß genau, daß, ſo lange es Sport und Sportkritik gibt, die Kritik an der Sportkritik beſtehen wird. Das bringt ſchon das ſtark pulſierende Sportleben und das überaus große Oeffentlichkeitsintereſſe mit ſich. So wie die einfachſten und ſich immer wieder⸗ holenden Vorgänge des täglichen Lebens von dem einzelnen mit anderen Augen geſehen und von einem anderen Standpunkt aus beurteilt werden, ſo iſt es erſt recht im Sport, in dem ja oft noch viel mehr unabwägbare, von der Maſſe als Glück oder Unglück bezeichnete Umſtände, mitreden. Die Kritik an der Sportkritik lebt als leben⸗ diger Zeuge zunehmender Vergeiſtigung unſeres ſportlichen Lebens. In ihr ſuchen die giuten und auch die ſchlechten Geiſter zum Durchbruch zu kommen. In dieſem Kampf der geſprochenen gegen die geſchriebene Kritik iſt es Aufgabe der letzteren in geläuterter Form und ausgleichen⸗ der Stetigkeit das höchſte Ziel zu erreichen, das heißt:„Achte den Gegner“. E Hch. Hoffimann() Die Führung des deutſchen fraſtfaheſpoetz Zuſammenſetzung der Oberſten Nationalen Sportbehörde und ihres Beirates An der Spitze des deutſchen Kraftfahrſports ſteht Korpsführer Adolf Hühnlein als ſein Führer. Die Geſamtführung des deutſchen Kraftfahrſports und ſeine Vertretung gegenüber dem In⸗ und Auslande hat die ONS, die Oberſte Nationale Sportbehörde für die deutſche Kraftfahrt, inne. Ihre Untergliederungen ſind das Nationalſozialiſtiſche Kraft⸗ fahrkorps mit ſeinen Motorgruppen und Brigaden ſowie Der Deutſche Auto⸗ mobil⸗Club mit ſeinen Gauen. Die ON8S arbeitet nach den Richtlinien des Führers des deutſchen Kraftfahrſports, der zu⸗ gleich der Präſident iſt. Sie ſetzt ſich zuſammen aus Mitgliedern und Beiräten. Die Tätigkeit der Beiräte iſt eine rein beratende und dient ausſchließlich der Herſtellung einer ſtändigen engen Verbindung mit der Front der Fahrer. Die ONS ſetzt ſich für 1936 wie folgt zu⸗ ſammen: Präſident: Korpsführer Hühnlein; Stabsführer: Oberſtaffelführer v. Bayer⸗ Die Aufſtellung erfolgte im Einvernehmen mit dem Reichsſportführer Wir geben heute die Männer und Frauen belannt, die aus der erſten Auswahl für die IV. Olympiſchen Winterſpiele 1936 auf deut⸗ ſchem Boden hervorgegangen ſind. Alle ſind die Träger des Vertrauens der ſportlichen Führung und oürfen ſtolz auf die Wahl ſein und bleiben, auch wenn kurz vor den Ereig⸗ niſſen bei den endgültigen Nennungen eine Zahl von ihnen zurücktreten wird. Das Ver⸗ trauen auf ſie muß ſich auf unſer ganzes Volk übertragen. Die Einſicht der deutſchen Oeffent⸗ lichkeit wird unſere Sportsleute vor Vorſchuß⸗ lorbeeren und vor den Gefahren einer falſchen Popularität ſchützen. Der Präſident des Deutſchen Olympiſchen Ausſchuſſes, Reichsſportführer Hans v. Tſcham⸗ mer und Oſten, benannte auf Vorſchlag der Fachamtsleiter für Skilauf, Eisſport und Bob⸗ ſport, Joſef Maier, Hermann Kleeberg und Erwin Hachmann, dem Organiſations⸗ komitee für die IV. Olympiſchen Winterſpiele 1936 folgende Mannſchaft: Skilauf: 18⸗Kilometer⸗Spezial⸗Langlauf: Anton Zel⸗ ler, Friedl Däuber, Willi Bogner, Walter Motz, Johann Speckbacher, Georg von Kauffmann, Friedel Wagner, Matthias Wörndle.— Kom⸗ ination Lang⸗ und Sprunglauf: Willi Bog⸗ ner, Friedel Wagner, Andreas Hechenberger, Anton Eisgruber, Walter Motz, Max Fiſcher, Joſef Gumpold, Chriſtian Merz.— 50⸗Kilo⸗ meter⸗Dauerlauf: Matthias Wörndle, Anton Zeller, Joſef Ponn, Erich Marx, Albert Riete, Fritz Gaiſer, Theo Lech, Karl Lenſe.— Spezial⸗Sprunglauf: Hans Marr, Franz Haſel⸗ berger, Paul Krauß, Max Meinel, Karl Dietl, Alfred Stoll, Kurt Körner, Anton Hintermeier. — 4 mal 10⸗Kilometer⸗Staffel: Willi Bogner, Walter Motz, Anton Zeller, Friedl Däuber, Geerg von Kauffmann, Friedel Wagner, Her⸗ bert Leupold, Johann Speckbacher.— Abfahrt und Torlauf Männer: Franz Pfnür, Rudi Cranz, Roman Wörndle, Guzzi Lantſchner, Hans Kemſer, Paver Kraiſy, Johann Pfnür, Dr. Robert Vetter.— Militär⸗Skipatrouille: Herbert Leupold, Johann Hieble, Hermann Lochbichler, Andreas Heinle, Fritz Bader, Ger⸗ Albert Brehme, Werner Zahn, Kar hard Höhle, Michael Kirſchmann.— Abfahrt und Torlauf Frauen: Chriſtl Cranz, Liſa Reſch, Liſl Schwarz, Hadi Pfeiffer, Ruth Gründler, Käthe Graſegger, Roſa Ackermann. Eisſport Schnellaufen(500, 1500, 5000 und 10 000 Me⸗ ter): Heinz Sames, Willi Sandtner, Franz Bieſer, Bruno Faltermeyer, Hans Jülge.— Kunſtlauf Männer: Ernſt Baier, Günther Lo⸗ renz, Herbert Härtel, Otto Vierlinger.— Eishockey: Guſtav Jaenecke, Theo Kaufmann, Werner George, Paul Trautmann, Rudi Ball, Dr. Georg Strobl, Alois Kuhn, Philipp Schenk, Anton Wiegmann, Herbert Schibukat, Karl Kögl, Martin Schröttle, Joachim Albrecht von Bethmann⸗Holweg, Wilhelm Egginger.— Kunſtlauf Frauen: Maxie Herber, Viktoria Lindpaintner, Irmi Hartung, Lydia Veicht.— Kunſtlauf Paare: Maxie Herber/ Ernſt Baier, Eva Prawitz /Otto Weiß. Bobſport Viererbob: Hanns Kilian, Sebaſtian Huber, Fritz Schwarz, Hermann von Valtor, Fritz Wieſe, Adolf Ruhſtrat, Adolf Hinrichs, Heinz Lukas, Walter Trott, Fritz Venhoff, Wolfgang Kummer, Rudolf Werlich.— Zweierbob: Hanns Kilian, Sebaſtian Huber, Fritz Grau, Heimann. Eisſchießen (Internationaler Wettkampf) Einzel⸗Zielſchießen Männer: Jakob Eiſch (Zwieſel), Hans Biehlmeier(Gotteszell), Auguſt Brunner(Gotteszell), Hans Moſer (Reichenhall).— Einzel⸗Weitſchießen Männer: Ferdinand Erb(Miesbach), Max Pfeffer (Zwieſel), Ludwig Retzer(Aibling), Lorenz Kollmannsberger(Rießer See).— Mann⸗ ſchaftswettbewerb: Zwieſel: Willy Röck, Ja⸗ kob Eiſch, Max Pfeffer, Kurt Pfeffer, Hermann Fuchs; Miesbach: Georg Redel, Ferdinand Erb, Johann Eibach, Joſef Lenz, Alois Dirn⸗ berger; Straubing: Ludwig Holzer, Franz X. Bachl, Hans Biehlmeier, Albert Karl, Georg Kornfelder. Mannheimer Ringerderby unentſchieden Noch keine Entſcheidung zwiſchen VfK 1884 und 1886 Mannheim Noch ſelten waren die Verbandskämpfe der erſten Ringerklaſſe in Unterbaden ſo ſpannend in ihrem Kampf um die Teilnahmeberechtigung an den Meiſterſchaftskämpfen des Gaues Baden. Während der Titelverteidiger Eiche Sandhofen ohne Punkteinbuße wieder Meiſter wurde, gab es um den zweiten Platz harte Kämpfe zwiſchen Feudenheim, 84 Mannheim und 86 Mannheim. Wiederholt wechſelten die Chancen dieſer Ver⸗ eine, ſich für die Gaukämpfe zu qualifizieren. Zuletzt führte der VfK 86 Mannheim mit einem Punkt vor 84 und Feudenheim, die mit einem Kampf im Rückſtand waren. Der Rückkampf am Dienstag zwiſchen 84 und 86 ſollte die Entſchei⸗ dung bringen, doch klärte das Unentſchieden auch diesmal nicht die Lage, da Feudenheim am Sonntag mit einem Sieg über Ladenburg, dem letzten des Bezirks, mit 86 Mannheim aleichziehen kann, ſo daß ein Stichkampf den Teilnahmeberechtigten ermitteln muß. Die 84er ſind mit dieſem:8, das ſie durch Uebergewicht von Lehmann 86 Mannheim errangen, da ſie die Punkte im Bantamgewicht trotz Niederlage in dieſer Klaſſe erhielten, endgültig vom zwei⸗ ten Platz verdrängt. Das Treffen wurde ſehr hart beſonders im Halbſchwergewicht geführt. Nicht weniger wie drei Kämpfe endeten unent⸗ ſchieden. Kampfleiter Metz⸗Sandhofen hatte keinen leichten Stand, doch entledigte er ſich ſeiner Aufgabe korrekt. Die Ergebniſſe: Bantamgewicht: Lehmann 86— Gla⸗ ſer 84. Nach ausgeglichenem Standkampf er⸗ wiſcht Lehmann in der zweiten Bodenrunde einen verſchränkten Ausheber, mit dem er Gla⸗ ſer nach zehn Minuten auf die Schultern wirft. Die Punkte fallen an 84, da Lehmann zu ſchwer iſt. Federgewicht: Klefenz 86— Adam 84. Nach vorſichtigem Standkampf wird das Tref⸗ fen ſehr lebhaft und unnötig hart, ſo daß der Kampfleiter beide warnen muß. Stand⸗ und Bodenkampf bleiben ohne Wertungen und beide teilen ſich in die Punkte. Leichtge wicht: Eigenmann 86— Juhl 84. Der S4er kontert einen Untergriff mit Rück⸗ faller, doch landet Eigenmann außer der Matte. Die Bodenrunde bringt dem Gaſt eine kleine Wertung, mit der er Sieger nach Punkten wird. Weltergewicht: Meurer 86— Walter 84. In der erſten Hälfte liegt Meurer mehr im Angriff, ohne einen Vorteil erringen zu kön⸗ nen. Walter geht dann mehr aus ſich heraus, kann aber auch nichts Zählbares erreichen. Das Unentſchieden entſpricht dem Kampfverlauf. Mittelgewicht: Denu 86— Keſtler 84. Die zwei alten Rivalen liefern ſich wieder ein hartes Gefecht, das im Stand und Bodenkampf ohne Entſcheidung bleibt. Denu geht gegen Schluß nochmal in Angriff über, kann aber das Unentſchieden nicht ändern. Halbſchwergewicht: Walz 86— Ham⸗ mer 84. Walz iſt aggreſſiver, ſcheitert aber an der kraftvollen Abwehr von Hammer. Im wech⸗ ſelſeitigen Bodenkampf geht Walz durch Arm⸗ ſchlüſſel in Führung. Er zieht ſich dann eine Verwarnung mit Strafpunkten zu und verliert dadurch den Kampf. Schwergewicht: Rudolf 86— Hertlein 84. Rudolf bringt ſeinen Gegner bald zu Bo⸗ den und dreht ihn mit Hammerlock in die die nach zwei Minuten vird. Ehrenberg; Preſſechef: Standartenführer Krenzlin! Bürovorſtand: Sturmführer M. Wagenitz. Als Mitglieder wurden für 1936 vom Führer des deutſchen Kraftfahrſports berufen: Reichsleiter Philipp Bouhler, Kanzlei des Führers der NSDAp; Albert Jo⸗ hannes Brüning, Hauptmann im Reichs⸗ kriegsminiſterium; Vicceo von Bülow⸗ Schwante, Geſandter und Chef des Proto⸗ kolls im Auswärtigen Amt; Günther Frhr. von Egloffſtein(München), Präſident des DDAC Dr. Ernſt Heinrich Eras, Ober⸗ regierungsrat im Reichsverkehrsminiſterium; Konſul a. D. Carl Otto Fritſch(Berlin); NSaKK⸗Gruppenführer Erwin Kraus(Mün⸗ chen⸗Paſing): Ewald Kroth(Berlin), Sport⸗ präſident des DDAcC; Dr. Fritz Mahlo, Ober⸗ regierungsrat im Reichsminiſterium für Volks⸗ aufklärung und Propaganda; Major Paul von Mühlenfels, Kommandeur der Kraft⸗ fahrlehr⸗ und Verſuchsabteilung Döberitz⸗Els⸗ grund; Dr.⸗Ing. h. c. Ferdinand Porſche (Stuttgart). Die Doppelſpiele in Bremen Am dienstagabend konnten bei den Deutſchen Hallentennismeiſterſchaften in Bremen auch die Doppelſpiele noch ſtark gefördert werden, wobei es ſowohl bei den Männern als auch bei den Frauen durchweg ausländiſche Erfolge gab. Die Ergebniſſe waren: Männer⸗Doppel: Malfroy⸗Stedman— F. W. Kulenkampff⸗Meyer⸗Kulenkampff:1,:2; Kukuljevic⸗Palada— Sperling⸗Stighammar :4; Szigeti⸗Kado— Ellmer⸗Spieß:2, Frauen⸗Doppel: drzejowſka— Dittmann⸗Schinke:1,:3; Adam⸗ ſon⸗Iribarne— Huchting⸗Lohſe:7,:2. Start des neuen fllfa-5port Der franzöſiſche Rennſport geht neue Wege, die in erſter Linie gegen die Rennformel ge⸗ richtet iſt. Daher wird der Große Preis von Frankreich nur für Sportwagen ohne Kompreſ⸗ ſor ausgeſchrieben. Die Scuderia Ferrari, die dieſes Rennen zu beſchicken beabſichtigt, ließ ſich bei Alfa Romeo einige der neukonſtruierten Sportwagen bauen. Dieſe ſollen ihre General⸗ probe bei den 10000 Meilen von Breſcia am 5. April beſtehen. Vier Fahrzeuge ſollen ſtar⸗ ten mit Brivio, Tadini, Nuvolari und dem Vorjahrsſieger Pintacn da am Steuer. Zum viertenmal wurde das Autorennen um den Großen Preis von Nizza in den Ter⸗ minkalender der AßACR aufgenommen Doch wird es in der kommenden Rennzeit nicht mehr durchgeführt. den ſagten die Veranſtalter das Rennen ab. NSul ſtellte für dieſes Jahr wieder eine aus⸗ gezeichnete Rennmannſchaft zuſammen. Bei den Seitenwagenfahrern werden wieder der Deutſche Meiſter Hans Schumann und der Schweizer Hans Stärkle mit bHabei ein. Solomaſchinen ſteuern der zweifache Deutſche Meiſter 1935 Oskar Steinbach und Hans Soenius, der den Titel ſchon achtmal er⸗ rana. Werner Mellmann und Sebaſtian Roth vervollſtändigen den„Stall“. Zu ihnen geſellen ſich noch die beiden Nürnberger Brü⸗ der Toni und Heiner Fleiſchmann. Oftersheimer Ringerſieg Im letzten Verbandskampf der Vorrunde konnte die Kraftſportabteilung der Turn⸗ und Sportgemeinde 1903 Oftersheim einen klaren Sieg über die Staffel des Turn⸗ und Kraftſportvereins Heidelberg⸗Rohrbach mit 14:5 Punkten landen. Oftersheim hat damit auf eigener Matte noch keinen Kampf verloren und nimmt einen guten Tabellenplatz ein. Die Ergebniſſe gegen Rohrbach waren: Ban⸗ tam: H. Uhrig(.)— Arnold(.). Der jugend⸗ liche Oftersheimer liegt ſtändig im Angriff und iſt techniſch überlegen. In der dritten Minute iſt es um den Gaſt geſchehen. fort zu Boden und ſiegt in der erſten Minute ent⸗ ſcheidend.— Leichtgewicht: Kurz(.) gegen Feigenbutz(.). Im wechſelſeitigen Bodenkampf kommt Kurz zu zwei Wertungen und wird Sieger nach Punkten.— Weltergewicht: Nickler(.) gegen Schneider(.). Nickler führt den Kampf und ſiegt in der vierten Minute mit Doppelnelſon.— Mittgelgewicht: P. Uhrig(.)— Hopf(.). Uhrig ſteht gegen den bedeutend ſchwereren Gaſt auf verlorenem Poſten und verliert nach einer Minute. — Schwergewicht: Rapp(.)— Roſtock(.) Rapp bringt den Gaſt ſofort zu Boden und ſiegt in der erſten Minute. Im Halbſchwergewicht fielen die Punkte kampflos an Rohrbach. T Edingen— Tgd. Doſſenheim:5 Einen Kampf auf Biegen und Brechen lieferten ſich die beiden obengenannten Mannſchaften. Edin⸗ 4 gen konnte zuerſt in Führung gehen, doch der Geg⸗ ner ſtellte ſchon in kurzer Zeit den Ausgleich her. Doſſenheim verlor kurz nach dem Anſpiel ſeinen Mit⸗ telläufer, der wegen Nachſchlagens den Platz verlaſſen Mit dem Stand von:2 ging man in die Mit dem Wind im Rücken wurde der Gaſt⸗ mußte. Pauſe. geber doch allmählich tonangebend, und in einem Zwiſchenſpurt ſchraubte er das Ergebnis auf:4. 3 n qu. 2 2 Fünf Minuten vor dem Schlußpfiff kamen die Gäſte zu einem weiteren Erſolg. Edingen II— Doſſenheim II:1. Edingen Jugend— Doſſenheim Jugend:8. Handballgeſellſchaft Eberbach— FV Leuters ⸗ hauſen:7 Am letzten Sonntag ſtanden ſich beide Mannſchaften zum Pflichtſpiel in dem herrlichen in Weiß gekleideten Neckartal gegenüber. In der erſten Halbzeit konnten ſich die Gäſte nicht zurechtfinden. Eberbach, mit den ſeyr aufgeweichten Platzverbältniſſen anfangs beſſer vertraut, führte zur Halbzeit:2.— In der zweiten Halbzeit zeigte Leutershauſen ein äußerſt genaues Zu⸗ ſpiel; jeder Mann war an ſeinem Platz. Schließlich konnte Leutershauſen verdient zwei wertvolle Punkte mit nach Hauſe nehmen. Chef der Schneider⸗Peitz Se⸗ Ohne nähere Angabe von Grün⸗ — Federgewicht: O. Uhrig (.)— Stein(.). Uhrig reißt den Rohrbacher ſo⸗ 75 Das Frankfur In einer Pi fag der Leiter ſchaft, Direktor bas verfloſſene fahr einen ku großen Veranf Bezug auf Grö Rekord aufzuſte erſtmals ſeit de und Herbſtmeſſ wert, daß nac deutſchen Wirtf nur noch in 7 anſtaltet wird. außerdem auch chengeräte, Spi die Herbſtmeſſe mit Ausnahme gen fallen in vom 27. bis 28 eeignis dieſes 3 . bis 24. M große 3. Reich⸗ Begriff von de wenn man ſich ſtellungsgelände erwartet werde Den Abſchluf „deutſche Foto mit einer Inter Fotografen, die zur Durchführu Die deutſche K 3 Die deutſche s uns die Wirtſch Berlin, auf Gri Büros der Met mitteilt, im De Tonnen im Nov Die Produkti. betrug rund 55 1934. Die deutſche 5 und Elektrolytku 4 Tonnen gegen 1 Die Produktie betrug rund 190 1934. Kalende Laut Bekannt dürfen Kalender Preiſen verkauft fach⸗ und wiſſen liger verkauft we Verkaufspreis ar Die Villinger zen 404 618 RM. erſtſtellige Hypot 7 Poſten und in 63 Poſten. V bauten in 40 P nungseinbauten 1 ſten rund 54 000 fſung rund 129 00 verſchiedenen Be wurden, und? 1062 000 RM., A 90000 RM., Bar amte und Angeſ ſonen 33 000 RM. gelder allen Ber allem aber denen dem Mittelſtand Werbeſe Verſchiedentlich ihre Erzeugniſſe! Aufmachung als blatt“ trugen.( organiſation gege fretenen Auffaſſu Wirtſchaft erklärt Krreführung des der ein ſolches 2 Schlagzeile den nachfolgenden Te wichtige Preſſeve kanntmachung ein von überragender bedeutet einen N der Bekanntmachu Verlautbarungen. die als Schlagzeil daher unzuläſſig I werden. Festverziusl. Werte Dt, Reichsanl. v. 1927 t. aye 3 Anl.-Abl. d. Dt. Rch. Dt. Schutzgeblet 08 Auesburs Stadt v. 26 Keeidelbs. Gold v. 26 Ladwiesh, v 26.! Fannhm. Gold v. 26 Aannheim von 27. PirmasensStadt v. 26 Mhm. Ablös. Altbes. Hess.Ld.Liau. R-24 5. Kom. Goldhyp. 29 do Goldanl. v. 20 do Goldanl. v. 26. Bay. Hyp. Wechs. Gyt. FErkf. Hyp Goldhvp. Frankf. Liqunu.. Frkf. Goldpfdbr, VIII Frkf. Goldpfbr. Liau 3——74 Aein, Hyp. Liau.. pfalz, Hvp. Gapfhr. Pfälz, Lian. Pfalz. Anteilscheine Pfalz. Hvp. Goldkom. FRhein. Hyp. Gapfbr. Ao. 4 do do. Gdkom.-III Sidd. Boder. Liau. Grobkraftwik. Mhm.. Find. Akt.⸗Obi. v. 26 Fhein-Main-Donauꝰ?à Fer, Stahlw. Obl.v. 27 6 Farbenind. v. 28 fexik. amort. innere Auß. v. 99. Hesterr. Goldrente Fürk. BaedadI1. hearnst Goldrente Industrie-Aktlen eceumulatorer 8 7 — 2 190 24 Halenkreuzbanner⸗— Seite 11 Die Wirtſchaſts eite A Nr. 37— 22. Januar 1936 Wieder Franffurter Meſſen Starker Aufſchwung der Ahreninduſtrie Fanuar 1036 ſports DdDas Zrankfurter Meſſe- und Ausſtellungsprogramm A 4—————— 4 Verkehr ging. Vereinigte Stahl waren nur un. 1od ber Zevr ſoeehne 190 Augainet 5 60 Prozent der Geſamtproduktion wird exportiert/ Lohnanteil 45 Prozent l ar rpen chv 3 er eſſe⸗ un usſtellungs⸗ fl⸗; achbörsli ſanden Umſätze kaum noch 5 Beirates ſchaft, Direktor Dr. Schnorr, nach einer Rü Die deutſche Uhreninduſtrie, in der, wie wir Grunde nicht ganz der Umſatzſteigerung im Siemens galten 12. das verfloſſene erfolgreiche Meſſe⸗ und Ausſtelungs⸗ der„Volkswirtſchaftlichen Correſpondenz“ ent⸗ verfloſſenen Jahr entſprechen, bedeutet aber Auch am Markt der Kaſfſawerte war die . lahr einen kurzen Ueberblick über die kommenden nehmen, über 20 000 Menſchen beſchäftigt ſind, gewiß auch einen großen Fortſchritt, wie er ja Haltung ſchwächer. So lagen Dortmunder Ritter un ndartenführer oßen Veranſtaltungen, die in dieſem Jahr wohl in hat ſeit der nationalſozialiſtiſchen Revolution deutlich in den Bilanzen der als Aktiengeſell⸗ 3s. Eſchweiler Berg um 2 Prozent unter dem Vor⸗ Sturmführer ezug auf Größe und Bedeutung einen unbeſtrittenen einen ſehr ſtarken Au ung erleb ie fahr tagskurs, dagegen Gumbinner Maſchinen um 2 und 4 Rekord aufzuſtellen verſprechen. ZJunächſt einmal findet heute ſehr 0 zum Tiil' erb efaf1 35— 85 beinioenen Grobfabriken ertenndar. Beion id Meniehan un es Arozen nore werſer für 1936 vom erſtmals ſeit dem Jahre 1929 wieder eine Frühjahrs⸗ während ihre Kapazität im Kriſentief noch und Hirſchberger Leder um 8 Prozent über letzter orts berufen: nd Herbſtmeſſe ſtatt. Dabei iſt beſonders bemerkens⸗ nicht einmal älf 4 Manni facher Aufba totiz. Großbankaktien waren mit Ausnahme r, Chef rt, daß nach einer Regelung des Werberats der einmal zur Hälfte ausgenützt werden 9 u von Commerzbant(plus 6) und Adea(plus ½ Pro⸗ 7 1 eutſchen Wirtſchaft in dieſem Frübjahr außer Leipzig konnte. Erfreulich iſt beſonders auch, daß 1935 Die deutſche Uhrenproduktion hat ihre Hei⸗ zent); meiſt unverändert. Eher etwas ſeſter lagen ö; Albert Jo⸗ nur noch in Frankfurt a. M. eine Möbelmeſſe ver⸗ der Exportanteil deutſcher Uhrenerzeugniſſe, Hypothekenbanken, ſo u. a. Bayeriſche Hypo⸗ n' im Reichs⸗ anſtaltet wird. Während nun die Frübjahrsmeſſe duktion Sat, im erſter, Linie, im Schwarſwald. In mpeien und Meininger Hbpotbeien mit je plus 1 Bülow⸗ außerdem auch noch die Abteilungen daus und Al. Schramberg und Schwenningen befinden ſich Propent. 0e ef des Proto⸗ chengeräte, Spiel⸗ und Galanteriewaren umfaßt, zeigt fahren hat Die Uh b. duſtri of ge 5 er⸗ die führenden Konzerne Junghans& Kienzle, Von Steuergutſcheinen wurden 1937er um nther Frhr. eie zne amatungen der Zruhjabrömieſſe dere bei Te ſche b Ar 10 e, die insbeſon⸗ denen ſich als dritter Großproduzent die 10 und 1938er um 20 Pfennig höher bewertet Präſident des mit Ausnahme der Möbel. Die beiden Veranſtaltun⸗ ewol Taſchen⸗ und Armbanduhren zwar in Meuthe⸗Gmbs zugeſellt. Sehr bedeutend iſt Eras, Ober⸗ gen ſallen in die Zeit vom 21, bis 24. März bzw. beſtimmtem Umfange auf die Einfuhr auslän⸗ die Anzahl arößerer,»uttlerer, kleinerer und 4 sminiſterium; ieſes Saßres Wird f i und Rohſtoſſe angewieſen kleinfter Fabritationsſtätten, die außer den ge⸗ Rhein-Mainische Mittagbörse ſch(Berlin)z bis 24. mai in Franrfurt g. M. ſtaifindende licher S nannten im Schwarzwald anzutreffen ſind, und dlich raus(Mün⸗ oße 3. Reichsnährſtands⸗Ausſtellung bilden. Einen Deshalb iſt es v 115 3 150 5 erden. auch die hancwerkliche Herſtellung hat ſich in Freun erlin), Sport⸗ griff von dem Umfang dieſer Schau erhält man, ulie iſt es volkswirtſchaftlich doppelt er⸗ fog. Schwarzwälder⸗Uhren erbalten, Schwen⸗ Die, Hörſe war nach zogerndem und etwas unein. ahlo, Sber⸗ penn man ſich vergegenwärtigt, daß 300 000 am Aus⸗ freulich, daß die deutſche Qualitätzuhr auf dem ningen weiſt allein z. B. W Betriebe auf, in heitlichem Beainn nach den erſten Notierungen auf im für Volfg euungsgelände benötigt und üͤber 500 000 Beſucher Weltmarkt ihre Stellung ausbauen konnte. denen Uhren hergeſtellt werden. Die Struttur Rückäufe der Kuliſſe weiter meiſt feter. Tendenz war Na 8 erwartet werden. Auch für das laufende Fahr müſſen die Aus⸗ der deutſchen Uhrenind ſtrie iſt 1 angeſichts der fortlaufenden bekanntwerdenden gün⸗ jor Paul 4 Abſchl d ſichten für d Uhrener* induſtrie iſt alſo ni nur ſtigen Induſtrieabſchlüſſe und Berichte feſt. Eine Son⸗ ur der Kraft⸗ 5. en Uhrenexport zuverſichtlich he⸗ lapitalsintenſiv, ſondern weiſt auch unter dem derbewegung hatten im Anſchluß an die Abendbörfe Döberitz⸗Els⸗ müt einer Internationalen Sonderſchau der e 135 Geſichtspunkt der Betriebsgröße einen ebenſo Kunſtſeide Aku, die auf größere Käufe der holländi⸗ n d or e Fotografen, die in der Zeit vom 26. bis 11. Oktober M geſunden wie mannigfaltigen Aufbau auf, dem ſchen Arbitrage auf 53¼½ bis 54½(53) und geſtern W nur Durchführung gelangt. engenkonjunktur mittelſtändiſche Ziele nicht fehlen. Die ſtark—3———5 Me m Der Geſamtwert der deutſchen Ußrenerzeu⸗ von perſönlichen Werten bedinate Entwicklung 44—75 e Dividende(i 5 5 5755 Die deutſche Kupfererzeugung im Dezember 1935 aung iſt ſür 19355 mit 70 Millionen Mark der Übreninduftrie hat ihr auch äußerlich den 87 685). Am Elektromarkt lagen vie Wopie Wemens⸗ zum Fabrikpreiſe berechnet nicht zu hoch ge⸗ Stempel aufgedrückt. Außer in den genannten Gruppe heuie ruhiger und nachgebend, Siemens 173/½ Bremen eeneaf koruppe Migteiſencheral.Zubnnnzt. ſchübt. Wenn auch die Produttion in den Orten finden wir in Wforzheim, Rublg Glas-(1i5), echucert 12½,(128%).“ Montanwerie begeg⸗ Berlin, auf Grund der Berechnungen des ſiatiſtiſchen beſten Friedensjahren und während der Schein⸗ hütte und Schwäbiſch⸗Gmünd bedeutende Pro⸗ neten teilweiſe wieder ſtärterer Nachfrage, insbeſon⸗ den Deutſchen Büros der Metalfgeſeuſchaht Ach, Frantſurt a. m. blüte nach dem Kriege eine weſentlich höhere duktionsſtätten für Armband⸗ und Taſchen⸗ pere Stablverein mit 8½—%½(18¼, waren ge⸗ men auch die mitteilt, im Dezember 1935 auf 4621 To. gegen 5065 Bewertung ergibt, ſo iſt die Differenz nicht uhren, von denen die Firma Gebrüder Thiel 6˙ verden, wobei Tonnen im November. oder doch nicht weſentlich im Volumen der Er⸗ in Ruhla in Thürinaen die arößte iſt auch bei urinaen e iſt. Sonſt eröffneten u. a. AG. für Verkehr mit 102½.— ch bei de 4„Die Produktion während des ganzen Jahres 1935 zeuaung zu ſuchen, ſondern im Tiefſtand der Zu erwähnen iſt übrigens. daß in der Uhren⸗ 102¼(102), Weſtd. Kaufhof mit 32½(32), Zement folge gab. Die 4—+ rund 55 800 To. gegen 53 002 To. im Jahre Preiſe, deſſen ſchlimmſte Auswüchſe zwar durch induſtrie der Anteil von Gehältern und Ar⸗ Heldelberg 124(124½), Zellftoff Waldhof 118¼(119) 1934. eine geſunde Marktordnung beſeitigt wurden, beitslöhnen an den Geſamtunkoſten 45 Prozent und Rheinmetal⸗Bezugsrecht mit 128(132). h⸗ edman Die deutſche Kupfer⸗Raffinadeerzeugung(Raffinade. uno in der von der Kaufkraft bedingten Ab⸗ beträgt. Dieſe Tatſache iſt im Hinblick auf den Der Rentenmarkt war ebenfalls freundlich, das Ge⸗ myff c 62½ eelerirolptknpfet) vetrua un Dezemper 1935 18 076 mandernna zu billigeren Tpyen. Gerade die Arbeitseinſatz beſonders erfreulich und bat ſehr ſchäft bewegte ſich aber in engen Bahnen, Altbeſitz -Stighammar enen gegen K 114 250. im November. Uhreninduſtrie hat ja im Intereſſe der Ar⸗ weſentlich mit daen beigetragen, daß die 110½(109¾), Kommunal⸗Umſchuldung 87,45(87,35), 5 1 5 forderungen unv. 96/—½, v Aus zielbewußt und mit Erfolg befolat. Der erzielte deren Umgegend zum Seagen für weiteſte Kreiſe müßigten ſich Ungarn Feib a 6 Reingewinn mag deshalb auch aus dieſem der Bevöllerung geworden iſt. waren meiſt mäßig feſter. Kalenderverkauf unter Ladenpreis Im Verlaufe blieb die Grundtendenz feſt, das Ge⸗ betrug rund 190 400 To. gegen 170 575 To. im Jahre ider⸗Peitz Fe⸗ 1,:3; Adam⸗ 4 3 4——————————— ſchäft ſchrumpfte indes ſehr zuſammen, und über⸗ Sport 4 in 5 um Pieeiſen verkauft werden. Ansgenommen davon bleiben guck Wechſelproteſte in Su fangs um ½ Prozent ſchwä Kurs ſogleich wi t neue Wege, fach⸗ und wiſſenſchaftliche Kalender, die erſt dann bil⸗ gang der Wechſelproteſte in Süddeutſchland fangs um ½¼ Prozen cheren Kurs ſogleich wie⸗(173¼½), Schuckert 128 nach 128½. Weiter befeſtigt nnf 4 der auf den Vortagsſchlußſtand verbeſſern. Chem von waren jedoch Eßlingen Maſchinen mit 88 nach 87 und nnſormel ge⸗ liger verkauft werden dürfen, wenn der Verleger ihren Im November 1935 hat ſich die Zahl der zu Pro⸗ Heyden gewannen ½ Proz. Am Elektromarkt Verkehrsweſen mit 103 nach 102/. Von Rent ze Preis von Vertaufspreis ausdrücklich aufgehoben hat. voln gegangenen Weshſen gegenüber dem Vormonat in wurden nach den vorangegangenen Steigerungen bröckelten Altbeſitz etwa auf 109/½ nach 110½ 8 hne Kompreſ⸗ Heſſen und in der Rheinpfalz auf 3677(4008), wert⸗ Glattſtelungen vorgenommen, die bei Siemens eine Auch einige Induſtrieobligationen letzen bis 11 vo. Ferrari, die Villinger Sparlaſſe W 434000(455.000) RMm vermindert. Einbuße von 1¼ und bei Schuckert eine ſolche von nach. Goldpfandbriefe und Kommunal⸗Obligationen bſichtigt, ließ Die Villinger Sparkaſſe hat im Fahre 1935 im gan⸗— 8 3 1 Prozent zur Folge hatten. Von Tarifwerten lagen aut behauptet. Liquidationspfandbriefe notier⸗ ukonſtruierten zen 404618 RM. ausgelieben, wovon 358 383 RM. auf 7101 3—7 3 üßig erg 914 5513—80 8— zogen Waſſerwerk Gelſenkirchen gegen den letzten Kaſſa. ten meiſt ½ bis ½ vH. höher, außerdem zogen Stadt⸗ ihre General⸗ Aſitelige Hypothekendarlehen entfielen und zwar in(7101), be⸗ 0),/ N kurs um 2¼½ Prozent an, während Schleſ. Gas um 1 anleihen etwas an, von fremden Werten lagen Bos⸗ ral⸗ und im Saarlond auf 538(533) erhöht, iſt dort aber und Deſſ. Gas um ¼ Prozent zurückaingen. Am nier ſchwach 5 vo. E. B. 11¼½(12¼½), 5 vH. Inveſt. 7 Poſten und 46 235 RM. auf Schuldſcheindarlehen Breſcia am in 65 Poſten. Von dieſen Geldern entfielen auf Reu⸗ wertmäßla auf 83 000(919000) RM zurückgegangen. Markt der Maſchinenfab'riken wurden Rhein⸗ 11½(12¼), auch Anatolier gingen auf 38½¼(39) zu⸗ je ſollen ſtar⸗ bauten in 40 Poſten rund 221 000 RM., auf Woh⸗ In Heſlen und in der Rheinpfal; ilt der Durch. metall⸗Borſig exkl. 4% Bezugsrecht mit 128 gehandelt. rück. Tagesgeld war etwas zefra t mit 2/ ari und dem nungseinbauten und Inſtandſetzungsarbeiten in 28 Po⸗ ſchnittsbetrag auf 118(114) RM und im ſüddeutſchen Von Kunſtſeide⸗Aktien waren Aku um 2/½% genng gefragt mit 2½(2) vh. teuer. ſeen rund 54000 RM. und auf ſonſtige Arbeitsbeſchaf⸗ Wirtſchaftsgebiet auf 14%(114) geſtiegen, im Saar⸗ feſter. Sonft ſind noch Berger mit minus 1½¼ und ung rund 129 000 RM. Beſonders intereſſant ſind die land dagegen auf 154(171) RM abgeſunken. Zierlftoff Waldhof mit minus /½ Prozent, dagegen Baumwolle Autorennen Verſchiedenen Berufe, auf welche die Gelder verteilt Alſchgffenburger und Schultheiß mit je plus/ Proz.—3 7 0 5 45 wurden, und zwar, ſelbſtändige Gewerbetreibende— zu erwähnen. Am Rentenmarktt konnten Reichs⸗ Vremen, 22. Jan. Amtlich. Januar 1285 Abr.: in den Ter⸗ 162 000 RM., Arbeiter und ſonſtige Lohnempfänger 10 altbeſttz einen Anfangsgewinn von 2½ Pfg. ſogleich März 1270 Brief, 1265 Geld, 1268 Abr.: Mai 1267 ommen Ddoch 50˙000 RM., Bauern und Landwirte 45 500 RM., Be⸗ Berliner Börse auf 10 Pfg. abrunden. Umſchuldunasanleihe notier⸗ Brief, 1266 Geld, 1267 bezahlt, 1267 Abr.: Juki 1253 eit nicht meht——— 73* ſich 13 3 12⁵0 5 1252 Abr.; Oktober 1212 Brief, be von Grün⸗ ſonen„Damit iſt bewieſen, da e ar⸗/ Prozent. on Auslan renten waren 10⸗ 210 Geld, 1211 Abr.; Dezember 1211 Brief, 1210 — gelder allen Berufs⸗ und Bevölkerungsſchichten, vor Aktien und Renten uneinheitlich prozentige Mexikaner gefragt. Eield, 1210 Abr.— Tendenz: ſtetig. ont Wmnenn. du peginn der vorze wat dus eſgatt Blanko⸗Tagesgelbd erforderte unv. 2¼ bis dem Mittelſtand zugute kommen. zentin egg degrenzt. Kleinnte, muſtezge 3 Prozent, doch war auch unter dieſen Sätzen an⸗ Her eine aus⸗ 1 1 konnten das Kursniveau nach der einen oder der ammen. Bei Werbeſchrift iſt kein„Extrablatt“ anderen Seite beeinfluſſen. Die Schwankungen gingen zukommen. Metalle wieder der Verſchiedentlich haben Firmen in der Werbung für indeſſen nicht über ½ Prozent hinaus. Das Publikum Von Valuten errechneten ſich Pfunde und Dol⸗„ Berlzn, 2. Jan. Amtl. u. Freiverk. Elextromt⸗ unn und der hre Erzeugniſſe Werbeblätter verwendet, die in großer hält im weſentlichen an den in der letzten Zeit er⸗ lar bis 12,295 bzw. 2,485. uhler, wirebars)„prompt, eil, Hamburg, Wewen babei Lein. Aufmachung als Ueberſchriftszeile das Wort„Extra⸗ worbenen Erfahrungen feſt, doch eine gewiffe Sät⸗ 3 49.75 Standardkupfer, loro 44; Ori⸗ ache Deutſche blatt“ trugen. Gleich der von der Einzelhandels⸗ tigung hilft vorerſt weitere Reuanſchaffungen zu ver⸗ 1 1 ttenweichblei 19.25; Standardblei per Januar ch und Hans kganiſation gegenüber ſolchen Werbungen ſtets ver⸗ bindern. Das Geſchäft war daher hauptſächlich durch 1043er 97.37—87 3 5 18˙75: ab nordd. Siationen ketenen Auffaſſung hat der Werberat der deutſchen Regulierungen des berufsmäßigen Börſenhandels ge⸗ 1912er 97.37., 98.12 Br.; er 97.62 Br.; 1944er 18.75; Standardzink 18.75; Original-Hütten⸗Alumi⸗ tachtmal er⸗ Wirtſchaft erklärt, daß eine derartige Werbung als tragen. Stimmungsmäßig herrſcht ein weiter 235.50., 97.25 Br.; 1946er 96., 96.75 Br.; 1947er nium, 98—99 Prozent, in Blöcken 144; desgl. in ſtian 5 111„ 96., 96.87 Br.; 1948er 96., 96.75 Br. Ausg. 11: Walz⸗ oder Drahtbarren 148: Reinnickel, 98— ⸗ 4 5u 4 Irreführung des Publikums anzuſehen ſei. Der Leſer, Wen 19 4her 98.37., 99,12 Br. Wiederauf bau 21 n⸗ zent 20693 alles 1 5— für 100—— Deilber noerger Brü⸗ Deutſch⸗Nickel) geſtützt wurde. um Montanmarkt 14 he A G. 765 in Borren, zirka 1000 fein, per Kilo 37—40 RM. donlic erlitten lediglich Rbeinſtabl eine ſtärkere Einbuße von Feld 87.25 Drieß lnegeibenind ichtige Preſſeveröffentlichung handele, die eine Be. 2¼½ Prozent. Mannesmann gaben um ½ Prozent eld, 87. rief. Amtl. Preisfeſtſetzung für Kupfer, Blei u. Zink ſieg anntmachung einer amtlichen Stelle oder ein Ereignis nach, dagegen ſcheinen die Verkäufe in Stahlverein Die Börſe ſchloß bei a ußerordentlich Verlin, 22. Jon. Kupfer, Tendenz ſtetig. orrunde konnte hon überragender Bedeutung zum Inhalt hat. Dies nachgelaſſen zu haben, ſo daß ein Anfangsverluſt von ſtillem Geſchäft in ſchwächerer Hal⸗ Sportgemeinde eutet einen Mißbrauch einer preſſeüblichen Form ½ Prozent ausgeglichen und darüber hinaus ein Ge⸗ tung Eine Ausnahme bildeten z. B. Aku. die etwas iber die Staffel Bekanntmachung wichtiger Ereigniſſe oder amtlicher winn von ¼ Prozent erzielt wurde. Braunkoh⸗ höher zur Schlußnotiz kamen. Bei einer großen An⸗ denz ſtetig. Januar mit März 19.25 n. Brief, 19.25 elberg⸗Rohrbach erlautbarungen. Die Verbreitung von Werbeblättern, lenwerte lagen eher etwas feſter. Von Kali⸗ zahl von Papieren erfolgten die Verkaufsnotierungen Gield: April 19.50 Geld; Mai 19.75 Geld: Junt 20 hat 45 die als Schlagzeile das Wort„Extrablatt“ tragen, iſt Aktien ermäßigten ſich Weſteregeln gegen letzte zu Schlußkurſen, ſo bei Farben, die mit 151a6 aus Geld. Zink, Tendenz ſtetig Januar mit März ſren und nimmt aher unzuläſſig und wird vom Werberat verfolgt Notiz um 1, Aſchersleben um ¼ Prozent. Von dem Verkehr gingen, auch bei AEch, die mit 36% 18.75 n. Brief, 18.75 Geld: April 19 Geld: Mat 19.25 chemiſchen Papieren konnten Farben den an⸗ ſchloſſen. Abgeſchwächt waren andererſeits AG für Geld; Juni 19.50 Geld; aues in Rm per 100 Kilo. Januar mit März 44 n. Brief, 44 Geld, Apuil 44.75 Geld; Mai 45.50 Geld; Juni 46 Geld. Blei, Ten⸗ waren: Ban⸗ .). Der jugend⸗ Angriff und iſt 21.1. 22. 1. 21. 1. 22. 1. 21. 1. 22. 1. 21.1. 22.1 inute iſt es um 102,50 102,.— Su 1„— 199,.—„ Verkehrs.Aktlen Guano-Werke.— 909 75 icht: O. Uhrig—= en4. 1 104,50 104/50] Baltimore Ohio flachethal Drabt: 123.— 122,80 Tbar, Clas.——[Migner Metan„ 111,60 11.62 7— A6. Verkehrswesen 103 Trans.-Radio.—— Zelistoß Waldhof, 118.87 116. Cement Heidelbers 124,J5 123,75] Westeregein n Hambucg Elektf,„ 185,50 137,37 verör Baimier-Benz.. 38.35 57˙78 Zellst. Waidh.Stamm 119,— 118,.— füpg-Kener Pe——4 3 15 Harb. Gummi Pnön. 184,— 13/,—] Fel,Dt, Nickelnerke 186,.— 138,.— versicher.-Aktlen Heutsche Erdö. 105.75 10 Bank-Akti.-mer.-Faketfh. Harbener Berzbau. 110,— i09,50 Verllanzs Elberl.—— 99.0 7..50] BeutscheLinoleumw 146,.— 14 Hbe.-Sudam. Dpfsch, Tin Hedwissbütte..—— FerHarz, Port. Ct.—, ae T n Bodenkampf 92•50 493•30 8 Steinzeure Feld—0 Badische Bank rs NorddeutscherLIoVd 17 Heilmann& Uittmann Ver. Stahlwerke. 73,62 78,37 Allianz Allsem.. 256,— 259,.— id wird Sieger 109.62 109,50 J Dt. 72.50 Baver, Hyd. Wechsei 39,75 Südd. Eisenbapn. Hilpert Maschi 5 LVer. Ultramarintabr 131,— 131.— J Sllianz Eeben.. 190,— 200.— S 0,0 Durlacher Hotf. Sommerz- Privatbk. 67.— v 25.50 12/.— Mannh versicherunn—— t: Nickler(.) 6 34.— 31.25] Eichd.⸗Werger. Br., 58Bank 36.— 36,— lndustrie-Aktien Hoesch. Eis, u. Stahl oeel Telegr Dr. 125,50 12/, den Kampf und—.—— 5 3— 89.— 36•75 Ei. Licnt& Kraft: 131,75 3 Ager 56•75 Accumulatoren- Fbr. Hohenlohe-Werke. 77. Wescch e 8.— 4335 Kolonlal-Papiere 10r.80 101.23 oppelnelſon.— irsh. v 26.1 93,.— 32,5] Eneſnser Union. Frankeft, Hvb.- Bank 36,— 96,— Altsem. Bau Lenz%—Ewuße moiemann — Hopf(). Adsiash. 26— 33.50 Sebr. Fahr A. G. Pfalz. fivpofh.-Bank 86.25] Alizem Kunstsivde Hotelbetrieb. 37 esterenein Alkall— 12— Neu-Guinea... 160,— 160,— ereren Gaſt auf„. 27 1— 92.50 16. Farbenindustrie 1 Belchsbank A13 1 1823 Lanie 25 4 1*—Eeidmühle Pavier in Hvpoth.⸗Bank— 8. Elektr.-Ges. ahle. Borzellan einer Minute. 10 26 M. Kneairel ens Rhein. Hvpoth.-Banlt 186.— 156,—f Kschallenb. Zeifstoft 83,76 Fal Chemie..— Berliner Devisenkurse — Roſtock(.) hm. Ahlös.—4*— 101•25 101 05] Tn, Goldschmidt 1 Verkehrs- Aktlen 03.— 10 Aussburg- Nürnberg 100 Kaliw Aschersleben 127,50 en und ſiegt in 388.Ld.Liau, R l- 96˙7 75] Gritzner-Kayser Bad. A6. f Kheinsch. 103,— 103,.— B. Motoren(BMW Klocknerwerke 54,62 3 wicht fielen die 30. 34,25 54,50 Srobkraft Mhm. Vz. DOt. Keichsb. Va... 121,62 122,— Haver. Spiegelzlas 42%%.rorr—— Gele Briot: Qeld Ortet Grün& Bifünger Versicher.-Aktien I P. Bemberzn. 92 Koksw. u. Chem. Fb. 117.87 1 2 5 Leben—* 200.———— 4 93,.62 1 2 4 64, 21. Januar 22. Januai 3 4 5— arpener Berzbau.„Asse ges.—— erlin-Karlsr. ind. + 2. Led u. Wachs 3 nheim:5 t. Li 150 18075 Hochtieß A8Essen HannbelmerVerzſch.— S— Braunk. u Benetts Kronprinz Metall 132,25 1 A 434 rechen lieferten Ka Hatin Fini 9˙50— Hoſzmann Phii.. 96 Württ Transportver 36,.— 36,.—] Braunschweie.-G. Lahmever& Co. 127,— 126 Belg.(Brüss u. Antw.) 100 Beiga 75 75 er 101·37 101.— lise Bereban 150 3 Bremer Vulkan.. Laurahhtte... 21,75 Brasilien(Riode ian) 1 Miireis iſchaften. iewe- Lian 183, 50, do. Genußscheine 1 Lerlineor Nassdkuree Bremer Wolle. 1 leopolc- Crube. 99,75 Bulgarien(Sofla) 100 Lewa doch der Geg⸗ vo. Liau.. 101,50 101,82] Zunshans Gebr. 6 95, Brown. Boverl kindes-Eismasch. 133,½5 Canads(Montreah 1 kan Boiiar ee 1 345 ddor 97•50 57.50 Kali Chemie. 51 restverzinsl. Werte Buderus Elisenwerke 9 Mannesmannröhren 33,12 Dänemark(Kopenb.) 100 Kronen piel ſeinen Mit⸗ 2, Hvv.„101.50 101,50, do. Aschersleben 5% Dt. Reichsanl. 27 100,50 100,50] Sonti Caoutschue.. 164.— 1 Mansfelder, Bersban 127. 126 Danzie(Danzigf 100 Gulden Platz verlaſſen n⸗—— Kleinschanziſn Bech 92 4% do. go. v. 1934 57.50 57,50 Copti-Linoleum 1 Markt- u. Kühlhalle 111.50 Enęiand(Londom 1pfund ng man in die kom. 98,— 95,— Klöeknerwerke. 133 5 bt. Ani. Abi 1.„ 109,70 105,50] Zaimler-Henz—Haseh'bau- Untesp, 5,82„1,75 Estiand(Rev Tai y 100 estn Kr — der Gaſt⸗ e4 for. 95,50 56.50 Knorr-Heiidronn. 1 bi Schutzzebiete os 11,.—— fBeutsch. Alt.-rei, 2 Nasch. Buckau Wolf 117,3/ 115,.— J Einnland(Heisingf) 100 finni. Mi Gaſt⸗ fein. Hzv. Gdpfbr. 96,50 96.50 Konservenfhr. Braur Deutsch Konti Gas Mazimilianshütte.—— Frankreich(Pariss 100 Francs umd, in eg 6.. 36,50 96,50] Lahmever—3 6³⁵ 5 Madbgolo Deutsche Erdot 1 Mulmeimer Berzw., 7,12— JGriechenf(Athen) 100 Drachmen ebnis auf 624 14 101,62 101,75 Ludwissh. Aktienbr. 4 K. 97.— 97.—] Deutsche Kabelv/k Nordd Eiswerke: 196,.—— Holland(Amsterd u. Rott.) 100 G. amen die Gäſte Gdbom i. ii 84,25 94,25 1 83 93•.25 ˙4 15— n———— 1 113— Kopneſ 3 3* lrar(Teherann 5 iiau. 101.25—— annesmannröhren W eutsche Steſnzeus athgeher- Waggon„ Isiand(Revkiav) 100 is! Kron fulirsttvi kihm. 102,25— Netallgesellschaft 112.12— 15*. 94,75 94,75 Dürener Metall.. Rhein-Main Donau ltalien(Rom u Mafland) 100 Lire 5 50 103,50 Meaeaee Dvckerh. Widmann Rheinfelden Kraft 117, lapan(Toki 3) ugend:8. nd. Akt.-Opi. v. 26 193, 67 preuz. Cirbd 5 27075 219,25] fnoas(Joſto ond Kobe) ven Main-Donau?3 95,50 99,50 Park-u. Bürshr.Pirm 132 95,25 95.251 Dvpamit Nobel. Rhein Braunkohlen„75 219,25 fugoslav.(Beſgr o Zagr) 100 Din. rZen pfaiz Muüpienwerke 185.— 1 Sapl. 2s. 3, 7E.Lief 11 Khein Eiekt 130.—— 9 Stablw. Obl.v. 27 103,25. 193.50 ½„ Mühlenwerke n Ei— erungen 11 ein Elektr. 110.— 105 Lettland(Riga) 100 Latts 7V Leuters⸗ Petbenind, V. 26 125.50125,37 Pfale. Frebhefe Sori chiesien Fhein. Stahlwerke 110,.— 109,—] Uitauen(Kowno/Kavnas) 100 Lit. 5,f55— Knein. Braunkohle Bank-Aktien Ei. Licht und Kran 1381.25 Khein.-Westf Kalkw 121,.— 1 5 Norwegen(Oslo) 100 Kronen fexik. amort. innere Rheineſektra Stamm—— Adca„ 4. Enzingerbnionwerke Riebeck Montan AG—, 103,25 Gester Mez Son sterreich(Wien) 100 Schif de Mannſchaften 40.——5— do Vorzussaktien 122,.— Bank für Brauind. 1353 113.—] Farbenindustrie i16 151,75 151,25 Bütgerswerke.. 113,62 116,25 polen Wrrschon3or 10% Flofv Weiß gelleidete 15 da71 9,37 9, 37 Rhein-.-Donau Vz. B. Hvp.- u..-Ban„50 90,— ßejdmühle papier lur⸗„Sachsenwerk— 2 Portugal(Lissahon) 100 Escude albzeit konnte Aenst Gofrente 9,.—— Kheinstan!... 193,5 109.75 Berliner ler.-Banh rs Fisl keiten& Guiieaume 111.75 111.87f Sacitfeben A8. 171,50 173 Rumänjen(Bukarest) ſo) Lei rbach, mit den arnst Goldr Rütgerswerke.... 116,25 117,75] Comm.- u Privatbk 45,75 31,12 Ford Motor.——.]Saſrdetfurth Kan 187, 50 Sehweden(Stockh u G) 100 fr anſangs beſſer Industrie-Aktlen Saſzwerk Heilbronn„„„ Dt. Bank u. Disconto 66,.— 66,.— Gebhard& coo. 105,— 104.87] Schnbert& Salꝛe Sehwelr(7ut Bae Bern) 100 F. In der zweile bomulatorep.—. 112, Sehiinek.... 192,50 102,50 Bt. golddiskontban. 109,— Serm. Porii Cement 100,25 100,12 Sehnekert& Co. Spanlen(Madr u Hare) 100 Pes 1 38,50 38,50 Schuckert el. 128.—— Dt VUebersee Bank 87.— 86, 50 Gerreshelm. Glas.— 95,.— Schufth-Patzenhofe/ 99.75 99,62 Tschechoslowakel(Pras) 100 K. rſt genaues Zu⸗ alfbe Zeilstofi 33,25— Sehwartz Storehen 109,50 109,— Bresdner Bank 55,75 66,75] Ses 7 ki imterneh 127,25 127.37] Siemens& Haiste 175,— 173,.—] fürkef Kstanpofß türk Pfung latz. Schlietzlic„Motor.-Werke—., 173.— J Seifind Wolft Mum 5,.——„ Meiningef Hyp.-⸗BM 96,—— Gofaschmigt Th. 111.— 110.37 Stochr Kammearn 108,87 108,50 fyneern(Rndapest) penet ertvolle Bun Licht u. Kraft 137,75 138,37] Siemens Halske, 175,.— 172,25] Reichsbank... 184,87 185,— Eritzner. Maschinen 27.— Stofherrer Zinkhütte“.— Urugnav(Montevid.) 1 Gd pes — 77.— 113,75 Sudd. Zucker.. 198,— 159,— J.St.v. Amerika(Newy.) 1 Doll I Kleiniein. 64,.— 54,50 Sinner- Grünwinkej 91,.— 91,371 Rhein. Hypoth.-Bank 156,— 136,— 1 Gruschwitz, Tertil 1i14, nn je ein Film auen geselien 40 Wenn je von ist es 557r 75 Traumulus mit 43 einem Zn erkeben E ist es das on nte, diesjũhrige ignis von Laaaagawagagsasan —— — omimt àlle 2um Winterfest der Gruppe KutpfãlZ Zzugunsten des Winterhilfsv/etkes am 25. Januar 1936. 20 Unr. im Rosengarten in Mannheim Vorverkauf: Völk. Buchhͤndlung, P 4, 12; Stabw/oche Otto-Beck-Strabe 27; Stöndartenwache Schlägeter- haus, 42 und im„Halenkreuzbäanner“ N2 3, 14/15. füntn FEUERI Fremd Der Vorverkauf hat begonnen liiliiiiiiililllliiiliiiiiiiitiit ensitzung 2. februar 1936 zchleiferei von Zeeh 5 1, 16 alemelen mit Welt⸗Patent⸗ Apparat in bekann⸗ ter Güte im Salon Joſ. Fiſcher T 1, 3, 1. Etage (Breite Straße) ca. 9700 Eiter rotweine aus Probetage: jeweils 10 Uh ——————————2— (37 809 K) Halaurwein-Lersteigemng Mittwoch, 5. Febr. 1936, nachm. 1 Uhr, zu Herxheim a. 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Berliner Schriftleitung: Hans Graf Reiſchach, Berl SW 68. 15˙5b Nachdruck ſämtlicher Origin berichte verboten Ständiger Berliner Mitarberter: Berlin⸗Dahlem. (außer Mittwoch Samsiaä und Sonntaa). Verlagsdirektor: Kurt Gmbc. Sprechſtunden der Verlagsdtrektion: 12.00 Uhr(außer Samstaa und Sonntag) Nr für Verlaa und Schriftleitung⸗ Für den Anzetgenten verantw Zurzeit iſt Preisliſte Nr Weinheimer- und Schwetzinger⸗Ausaabe auitig Durchſchnittsauflage Dezember 1935: Sammel-Nr 3542 Ausg. 4 Weinheim und Ausg. B Weinheim Oſt bev. Angeb. u. Angebote u. 8444“ 8489“ an Venlag. lan den Verl. d. B. „ 3 4 87 5—5 verbaufen. Sn. 50 1b. J Sählataämmer 3 4—. dann nur 9 Aderſſück J guulitz polster- Höbel vertau fen Hoön 18 an ein 1 2 Modern., niederer nnt Kucheloſen 1 350 3 f Milole), größere A. W. Höhe Stof 2 Jinkwanne m. Aus⸗Neueste Modelle und K W.— Teppiche 7• Küchen- Fellfele 10. Magazin 20rahtrit.10. 4 umalele Zan.2 TAAAA a, 1n AE. N 4, 20 Fernruf 22915 Finzlaf Miepde. W4 für Wirtſchaftspouͤtit u. 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