323— Ls. f. Zrobfilm mit OVE R V. OIEHI NZEILER ew. Progromm: 2EIHEIT re nacht G 1935 eni Hiefe: Stahi chrnittogs Gigt! .20.20 RiU her Sone noristischen kirlsgen ere Hauskagelle nu. Freunde ein aanenegeeeeee 4 und Somstog Abend . 2 Uhr, in ſengartem ner BERRV ner Rundfunꝭ der ager ezeb epenet 2u 14 zohren chsene 50 Pfg. owie 35 Ke beſteht kein Anſpruch au * Ausgabe 4 erſcheint 12mal(.20 R ma ie Poſtämter entgegen. die iſſensgeb bend⸗Ausgabe A Berlag und Schriftleitung: Mannheim, k 3,*— Fernſprech⸗Sammel⸗Nr. 354 21. Das„Haken⸗ u .7) RM u. 30 Pfg. d Einzelpreis 10 Pfg. Beſtelungen nehmen die Träger eitung am Erſcheinen(auch durch Entſchädigung. Regelmäßig erſcheinende Beilagen auf allen eten. Für unverlangt eingeſandte Beiträge wird keine Verantwortung übernommen. Pfg. Trägerlohn), Ausgabe B erſcheint höhere Gewalt) ver⸗ 6. Jahrgeinng im Textteil 45 Schluß der e Mannheim, ꝑZ3, Nummer 39 Anzetlgen: Geſamtauflage: Die 12geſpalt. Millimeterzeile 10 95 Die 4geſpalt. Millimeterzeile g. Schwetzinger und Weinheimer Ausgabe: Die 12ge Die Ageſpalt. Millimeterzeile im Textteil 18 Pfg. Bei Wiederholung Rabatt nach aufliegendem Tarif. rühausgabe 18 Uhr, Abendausgabe 13 Uhr. Anzeigen⸗Annahmez 14/15. Fernſprech⸗Sammel⸗Nr. 354 21. Ausſchlietzl. Gerichtsſtand: Mannheim. Poſtſcheckkonto: Ludwigshafen 4960. Verlagsort Mannheim. ſpalt. Millimeterzeile 4 Pfg. Zahlungs⸗ und Erfüllungsort Mannheim. Donnerskag, 23. Januar 1936 friegsgott maes regiert am nil Nalieniſch· engliſches Vettrüſten/ fjeerlager flegupten/ Genf aber blickt nach danzig (Von unſerem—tz⸗Korreſpondenten) Kairo, 23. Januar. Während aus Genf und den am Abeſſinien⸗ Konflikt intereſſterten Hauptſtädten Europas Nachrichten kommen, die von einer Entſpan⸗ nung der Lage im Abeſſinien⸗Konflikt und von abziehenden Wolken über dem Mittelmeer wiſ⸗ ſen wollen, ſieht ſich die Lage vom öſtlichen Winkel des Mittelmeers aus noch weſent⸗ lich anders an. Man gewinnt hier den Eindruck, daß totz aller diplomatiſchen Ent⸗ laſtungsoffenſiven die militäriſchen Vorberei⸗ tungen von engliſcher und italieniſcher Seite im Mittelmeerraum keineswegs abgeſtoppt wur⸗ den, ſondern vielmehr in ſchärferem Maße wie bisher fortgeſetzt werden. In Aegypten mehren ſich von Tag zu Tag die Befürchtungen über die geſteigerten militä⸗ riſchen Vorbereitungen, und dieſe Furcht findet immer neue Nahrung durch die Ereigniſſe, de⸗ ren unmititelbarer Zeuge man in dieſen Tagen im Lande am Nil iſt. Ewige Truppentransporte Die italieniſchen Truppenverſchiffungen durch den Kanal haben in den letzten Tagen einen Umfang angenommen, wie man ihn auch in den Tagen vor Beginn der kriegeriſchen Aktion in Abeſſinien nicht beobachten konnte. In eng⸗ liſchen Kreiſen ſpricht man die Befürchtung aus, daß dieſe Reſerven, die man nach Eritrea verfrachtet, keineswegs ihren Einſatz an der abeſſiniſchen Front finden werden wo bisher nur ein Teil der ſchon in Eritrea befindlichen Truppen Verwendung fand, ſondern daß dieſe Truppen eine unmittelbare Bedro⸗ hung des Sudan vom Süden her darſtellen. Aus Karthum, das den Berichten Reiſender zufolge mit Militär vollge⸗ ſtopft iſt, wird gemeldet, daß an der Sudan⸗ grenze, unweit Kaſſala, erhebliche italieniſche Truppeneinheiten konzentriert ſind, die ein Mehrfaches von dem darſtellen. was England im ganzen Sudan an militäriſchen Kräften zur Verfügung hat. In dem Hafen von Port Said ſind vor eini⸗ gen Tagen franzöſiſche Kriegsſchiffe vor Anker gegangen, unter ihnen die„Iberville“ mit 3 einem franzöſiſchen Admiral an Bord.. Auch die Gegenſeite rüſtet JIn Alexandria iſt man Zeuge verſtärkter engliſcher Truppentransporte. Ver⸗ gangene Woche wurde eine ganze Brigade voll⸗ ftändig motoriſierter Truppen ausgeſchifft. Für dieſe Woche ſind, wie das offizielle engtitche Blatt in Kairo, die„Egyptian Gazette“, zu melden weiß, zwei weitere Truppentrans⸗ porte zu erwarten. Ein großer Teil der in Alexandria konzentrierten engliſchen Flotte hat den Hafen verlaſſen und kreuzt etwa 30 Kilo⸗ meter nördlich Alexandria, darunter auch das Flugzeugmutterſchiff„Courageous“, Alexandria ſelbſt gleicht einem einzigen Heer⸗ lager. Auf dem weiten Strand öſtlich Aiexan⸗ drias, bis nach Abukir hin, iſt eine Zeliſtadt neben der anderen aus der Erde geſſhoſſen. Tauſende von Zelten formieren ſich zu wahren Zeltfeſtungen, durch Stacheldrahtzäune von der Außenwelt getrennt. Auf dem Flugplatz von Abukir hat man ein Montagewerk errichtet, in dem Flugzeugeinzelteile, die in großen Kiſten aus England kommen, zu fertigen Flugzeugen montiert werden. Mit eigenen, neuen Gleisab⸗ zweigungen iſt das Werk mit dem Alexandriner Hafen verbunden. Bedeutſame Krediteröffnungen In einer der letzten Kabinettsſitzungen hat die ägyptiſ.)e Regierung zweibedeutfame Kredite eröffnet, die der Erweiterung des Alexandriner Hafens und der Fertigſtellung des BDaes der ſtrategiſch wichtigen Bahn von Alexandria nach Merſa Matruch dienen ſollen. Man wies darauf hin, daß eine Beſchleunigung dieſer Arbeiten im Intereſſe der Landesvertei⸗ digung liege, und daß England zur Durchfüh⸗ rung dieſer Arbeiten ebenfalls Kredite bereit⸗ geſtellt habe. Ein Vertreter der engliſchen Reſidenz in Kairo. hat dieſer Tage der ägyptiſchen Regie⸗ rung genaue Pläne zum Ausbau des Hafens von Alexandria überreicht mit dem Bemerken, daß die britiſche Admiralität ſich bereit erklärt habe, einengroßen Teil der entſtehen⸗ den Koſten zutragen. Daraus darf man ſchließen, daß dieſe Erweiterung in erſter Linie den Bedürfniſſen der engliſchen Flotte dienen ſoll. Alexandria iſt zwar in der Lage, die gro⸗ Die Admiralität trauert um ihren obersten Befehlshaber Weltbild(MI) Die Flagge der Britischen Admiralität, die nur bei dem Tode des regierenden Herrschers niedergeht, weht seit dem Heimgang des Königs auf Halbmast. fierriot lehnt ab— Sarraut beauſtragt Die erste Besprechung mit Siaatspräsident Lebrun/ Die Parade der neuen Kandidaten Paris, 23. Januar. Das Rätſelraten um eine Kabinettsbildung durch den radikalſozialiſtiſchen Miniſter Her⸗ riot hat bereits ſein Ende gefunden. Herriot ſcheint die Gefährlichkeit der Lage voll ein⸗ geſehen zu hahen und durchaus keine Luſt ver⸗ ſpüren, auf den Spuren Lavals weiterzuwan⸗ deln. Um 10 Uhr heute vormittag fuhr er im Elyſee vor und wurde vom Präſidenten der Republik zu einer Unterredung empfangen, die 35 Minuten dauerte. Beim Verlaſſen des Ely⸗ ſees erklärte Herriot, Präſident Lebrun habe ihm den Auftrag der Kabinettsbildung ange⸗ boten, er habe ihn aber abgelehnt. Jetzt werden diejenigen Politiker in den Elyſee⸗Palaſt gerufen werden, die ernſtlich als künftige Miniſterpräſidenten in Betracht kom⸗ men. Genannt werden vor allem der radikale Senator Albert Sarraut und der bisherige Handelsminiſter George Bonnet, denen nachgeſagt wird, daß ſie nicht abgeneigt ſeien, ihr Glück zu verſuchen. Sollten ſie jedoch die Berufung ablehnen, oder bei ihren Bemühun⸗ gen zur Bildung eines Kabinetts auf allzu große Widerſtände ſtoßen, dann kämen als wei⸗ tere Anwärter auf die Miniſterpräſidentſchaft zunächſt Kriegsmarineminiſter Piétri, Poſt⸗ miniſter Mandel, der ehemalige Miniſter⸗ präſident Flandin oder Finanzminiſter Régnier in Frage. Letzierer hat ſich durch ſeine Weigerung, das Rücktrittsſchreiben der radikalen Miniſter zu unterzeichnen, lebhafte Sympathien bei den Mittelparteien erworben, und man ſchreibt ihm daher einige Ausſichten „Der gefährliche miniſter Eden“ „Däih/ flail“ warnt vor unseligen Machenschaften London, 23. Januar. Die engliſche Preſſe bemüht ſich, die Beſpre⸗ chungen des Völkerbundsrates über Danzig auf⸗ zubauſchen und damit— ſo hat es den Anſchein — die Aufmerkſamkeit von der ins Stocken ge⸗ ratenen Behandlung der italieniſch⸗abeſſiniſchen Streitfrage abzulenken. Als einzige Zeitung kritiſiert das Rother⸗ mere⸗Blatt„Daily Mail“ den engliſchen Außenminiſter ſcharf, den es den„gefähr⸗ lichen Miniſter Eden“ nennt. Eden habe eine diktatoriſche Linie eingeſchlagen, die den deutſch⸗engliſchen Beziehungen zu ſchaden drohe. In der Danziger Frage ſei Großbritannien nicht unmittelbar betroffen. Es habe weder die Mittel noch die Rüſtungen, um ſich auf eine Kreuzritterpolitik für dieſe entfernte Stadt an der Oſtſee einzulaſſen.„In der Vergangenheit hat Englond weder in der Memelfrage noch anläßlich der Beſetzung von Wilna etwas ze⸗ tan. Warum ſoll es ſich ſtets berufen fühlen, das Kind zu ſchaukeln? Danzig iſt eine Streit⸗ frage, von der ſich England fernhalten ſollte. Die ganze Angelegenheit“, ſo ſchließt das Blatt, „ſei nur eine weitere unſelige Forgeer⸗ ſcheinung der Mitgliedſchaft beim Völkerbund.“ ßen Einheiten der Flotte aufzunehmen, hat aber keine Trockendocks, um Reparaturen vorzuneh⸗ men, wie ſie in Malta und Gibraltar vorhan⸗ den ſind. Und es ſcheint, daß die engliſchen Pläne, trotz aller Dementis, auf weite Sicht zielen. fuch am Roten Meer Dem„Daily Telegraph“ wird aus Genſ gemeldet, es beſtehe Grund zu der An⸗ nahme, daß ſich die Abmachungen zwiſchen den britiſchen und franzöſiſchen Generolſtäben auch auſ das Rote Meer erſtreckten. In Dſchibuti würden große Oelbehätter gebaut werden, die in geeigneten Fällen von der hri⸗ tiſchen Flotte benützt werden könnten. Zu den bevorſtehenden Beratungen des Un⸗ terſuchungsausſchuſſes für eine Oelſperre ſchreibt der Korreſpondent, die Sachverſtändi⸗ gen würden u. a. feſtſtellen, ob die an den Sühnemaßnahmen beteiligten Länder, die eine „Flotte von Helſchiffen beſitzen, von ſich aus und ohne amerikaniſche Mitarbeit in der Lage wären, die italieniſche Oelbelieferung wirkſam abzuſchneiden. 21* Dieſe Meldungen zeigen deutlich, daß man in Genf weit beſſer daran täte, dieſe geradezu bedrohlichen Rüſtungen auf beiden Seiten einer Betrachtung zu unterziehen, als die Dan⸗ ziger Frage, die wirklich vollkommen unnötig und als bloßes Ablenkungsmanöver krampfhaft in den Vordergrund des Intereſſes geſchoben werden ſoll. Der Verſuch, den Balken im eige⸗ nen Auge mit dem künſtlich geſchaffenen Dan⸗ ziger Splitter verdecken zu wollen, kann be⸗ ſtimmt von einſichtigen politiſchen Kreiſen nicht ernſt genommen werden. zu, gegebenenfalls ein Kabinett Laval ohne Laval ſelbſt zuſtande zu bringen. Alle dieſe Kombinationen gehen von der Voraus⸗ ſetzung aus, daß es möglich ſein wird, eine rein radikale oder eine Koalitionsregierung“, alſo ein auf die parlamentariſche Mitte ge⸗ ſtütztes Miniſterium zu verwirklichen Für eine Regrerung der marxiſtiſchen Volksfront, deren Bildung ebenfalls ver⸗ ſucht werden ſoll, wenn ein Teil der über den radikalen„Verrat“ an Laval aufgebrachten Mittelparteien die Zuſammenarbeit min der Radikalen Partei verweigert, werden als mög⸗ liche Miniſterpräſidenten eigentlich nur zwei Perſönlichkeiten genannt: Paul⸗Boncour und der linksradikale Senator Steeg. Aber auch dieſen Politikern werden nur geringe Ausſichten zugeſchrieben. Und rarraut nimmt an Paris, 23. Januar.(HB⸗Funk.) Gegen Mittag empfing Lebrun den Senator Sarraut und bot ihm in einer einſtündigen Unterredung den Auftrag der Kabinettsbildung an. Senator Sarraut hat das Angebot grunpd⸗ fätzlich angenommen und wird nach Fühlungnahme mit einer Reihe politiſcher Per⸗ ſönlichkeiten dem Präſidenten ſeine end gül⸗ tige Antwortüberbringen. Senator Albert Sarraut war vom 27. Okto⸗ ber bis 24. November 1933 Miniſterpräſident und hat im übrigen zahlreichen Kabinetten als Miniſter angehört. 0 — — TCeéon nicoles Cügenſchmiede tut ſich auf Jaquier das gejũqige Werkzeug/ Ein interessanter Beridit um die Sdweizer Poliſik zds. Genf, 23. Januar. Und nun iſt die Bombe geplatzt. Die marxiſtiſche Preſſe der Schweiz windet, ſchlingt, entrüſtet ſich in höchſter Verlegenheit, ſtottert hier Entſchuldigungen, dort Angſtdrohungen und iſt daneben eifrig bemüht, die„bürger⸗ liche Juſtiz“ mit moraliſch verſchöntem Augen⸗ aufſchlag des Landesverrats und ſich ſelbſt guter und beſter Abſichten zu zeihen. Wobei trotz aller Verdrehungen und Wortklauberei die Tatſache nicht zu leugnen iſt, daß die Machen⸗ ſchaften des Marxismus wieder einmal ein⸗ deütig klargelegt, in ihren peinlichſten Einzel⸗ heiten vor die begierige Menge der Zuſchauer geworfen wurde. Und daß einer der bedeutend⸗ ſten Köpfe in dieſer Angelegenheit, Léon »Nicole, Herausgeber des ſozialiſtiſchen Or⸗ gans„Travail“, daß dieſer Léon Nicole— Nicoléon heißt ihn der gute Genfer— ſo nebenbei und hauptberuflich als Staats⸗ chef von Genf und Leiter des Po⸗ lizeidepartements amtet. Jaquier braucht Geld Zu dieſem Nicoléon kam eines Tages— der Beginn der geſchilderten Angelegenheit liegt ſchon über ein Jahr zurück— ein gewiſſer Ja⸗ quier, geweſener Kommuniſt und Sozi, ſeit einiger Zeit Angehöriger der Schweiz. Faſchiſti⸗ ſchen Partei und wartete mit gewaltigen Sen⸗ ſationen auf: Oberſt Fonjallaz, Leiter der der eben genannten faſchiſtiſchen Organiſation, beabſichtigte, einige Kantone der Schweiz für Italien zu annektieren, hatte Spionage getrie⸗ ben, arbeitete auf Landes⸗ und Hochverrat hin— kurz, alles Anſchuldigungen, die für den Mar⸗ iſten Nicole ein gefundenes Freſſen, für Ja⸗ quier, den Mann in Geldverlegenheit, zu einer ergiebigen Einkommensquelle werden ſollten. Wenigſtens dachte er ſich dieſes in aller Harm⸗ loſigkeit und erklärte auch, daß er genug habe von Fonjallaz und deſſen Faſcio, zumal dort viel mehr Wert auf veraltete Ehr⸗- und Moral⸗ begriffe als auf klingende Unterſtützung gelegt wurde. Herr Nicole beriet ſich mit ſeinem Chef⸗ redakteur Paul Choux(bekannter unter dem Namen Abel Sarrol) vom„Travail“.„Wir brauchen einige Dokumente, die Ihre Anſchul⸗ digungen belegen!“ ſagte man zu Jaquier. „Ich habe keine Dokumente!“ erklärte dieſer. „Wir wiſſen, daß Sie ſolche beſitzen!“ betonte man vielſagend,„ſehen Sie zu, wie Sie uns dieſelben zugänglich machen!“ Es wurde ein bißchen gefälſcht Wenige Tage ſpäter war Nicole im Beſitze der gewünſchten, von Jaquier gefälſchten Do⸗ kumente, die ungeheuere Beweiſe für die landesverräteriſchen Machenſchaften des Oberſt Fonjallaz und ſeiner Partei enthielten und für dieſen, wie überhaupt für alle rechts⸗ ſtehenden Bewegungen— im Falle ihrer Wahr⸗ heit— hätten verhängnisvoll werden müſſen. Jaquier wurde für ſeine„Mühe“ bezahlt und nach Frankreich abgeſchoben und Nicole ver⸗ öffentlichte die Dokumente in ſeinem Organ „Travail“, das für einige Tage ſich den poli⸗ tiſchen Mittelpunkt der Schweiz nennen durfte. Bis die Ernüchterung kam. Schwerwiegende Anklagen, wie ſie der„Travail“ gegen den Oberſt Fonjallaz und ſeine Organiſation erhob, konnten und durften von den eidgenöſſiſchen Behörden nicht unbeachtet gelaſſen werden, ver⸗ langten gebieteriſch eine Unterſuchung. Und dieſe brachte den Beweis der Fälſchung, erbrachte den Beweis für die verächtlichen Ma⸗ chenſchaften der marxiſtiſchen Hetzer und ihrer Leiter, brachte den Beweis für das ſkrupelloſe Vorgehen von Leuten, die in führender Stel⸗ lung ſtehen. Fonjallaz, entrüſtet über dieſen Abgrund von Schlechtigkeit, der ſich vor ihm öffnete, erſtattete Anzeige und gegen Choux wie Jaquier wurde Anklage erhoben, während ſich Nicole in weiſer Vorausſicht auf den Boden der Immunität ſtellte und die Verantwortung auf die Schultern ſeines Schriftleiters Choux wälzte. Und nun erlebten wir das vielſagende Schauſpiel, daß Jaquier, gegen den von den Genfer Behörden ein Ausweiſungsbefehl vorlag, der von den Lauſanner Gerichten ſteckbrieflich geſucht wurde, von Herrn Nicole, der als einziger über Ja⸗ quiers Aufenthalt unterrichtet war, finanziell unterſtützt und beraten wurde! Der„Dank“ Nicoles Allerdings beſtand dieſer„Rat“ Nicoles in der dringenden Aufforderung an Jaquier, in die Fremdenlegion einzutreten, worauf er— da Jaquier dieſer Aufforderung doch nicht ſo ohne weiteres nachkam— ein übriges tat und den Geſuchien bei der franzöſiſchen politiſchen Polizei denunzierte, wobei er ſich allerdings in das eigene Fleiſch ſchnitt, denn Jaquier wurde an die Schweiz ausgeliefert. Und nun ſtanden die beiden, Jaquier, der Fälſcher, und Choux, das Inſtrument Nicoles, und als für jene im„Travail“ erſchienenen Ar⸗ Franzöſiſches Flugboot geſunken Ilntransigeani“ meldet Fahrlässigkeit als Ursache Paris, 23. Januar. Seit Dienstagvormittag wird ein franzöſiſches Waſſerflugzeug der Linie Marſeille—Tunis ver⸗ mißt. Es war 30 Kilometer vor Korſika zur Notwaſſerung gezwungen, und die ſofort einge⸗ leiteten Nachforſchungen blieben ohne jedes Er⸗ gebnis, ſo daß es jetzt als verloren betrachtet wird. Sechs Perſonen kamen dabei ums Le⸗ ben: der Flugzeugführer, der Maſchiniſt, der Funker ſowie drei Fluggäſte, darunter eine Frau aus Paris, die zur Beerdigung ihres bei einem Kraftwagenunfall tödlich verunglückten Bruders nach Tunis fliegen wollte. Das Flugzeug, das etwa 30 Kilometer nörd⸗ lich von Ajaccio an der Weſtküſte von Korſika wegen Motorſchaden niedergehen mußte, hätte, wenn es ſchwimmfähig geblieben wäre, an die Küſte von Korſika getrieben werden müſſen, da der Wind von Weſten wehte. Die Hilfsdampfer haben aber lediglich einen großen Oel⸗ fleck entdeckt, der die Vermutung aufkom⸗ men läßt, daß der Apparat mit ſeinen ſechs In⸗ ſaſſen ein Opfer des Meeres geworden iſt. Der Luftfahrtſachverſtändige des„Intran⸗ ſigeant“, der über alles, was die franzöſiſche Militär⸗ und Handelsluftfahrt betrifft, ſehr gut unterrichtet iſt, macht der franzöſiſchen Luft⸗ fahrtgeſellſchaft Aire France die bitterſten Vor⸗ würfe, dieſen Apparat überhaupt noch für den Perſonenverkehr eingeſetzt zu haben. Es handle ſich um ein 1929 in Dienſt geſtelltes zweimoto⸗ riges Waſſerflugzeug, das ſchon ſeit einigen Monaten auf der Liſte der Reſerve⸗Maſchinen geſtanden habe, dienurim äußerſten Not⸗ falle und mit größter Vorſicht eingeſetzt wer⸗ den ſollen. Man müſſe deshalb die Frage auf⸗ werfen, warum man das Flugzeug habe ſtarten Sinfoniekonzert des Pfalzorcheſters mit romantiſchen Werken Die vierte muſikaliſche Feierſtunde der NS⸗Kulturgemeinde Ludwigshafen Der äußere Rahmen iſt für die Wirkung eines Konzertes von weſentlicher Bedeutung. Das lehrte wieder das geſtrige Sinfoniekonzert des Pfalzorcheſters. Gewiß trifft das Orcheſter keine Schuld, wenn es im großen Saal des Stäodti⸗ ſchen Geſellſchaftshauſes ſpielen mußte, aber man muß mit Bedauern feſtſtellen, daß die Aufnahmefähigkeit der zahlreichen Zuhörer un⸗ ter dem Eindruck dieſes unwürdigen Rahmens lange gehemmt blieb. Finnland begann einige Jahrzehnte vor der Jahrhundertwende bewußt eine nationale Muſik anzuſtreben. Man ſuchte Schulung in Deutſchland und kam in dem Beſtreben, Stoffe der heimiſchen Dichtung und Sage in der Muſik charakteriſtiſch zu geſtalten, immer wieder auf die Gattung der„Sinfoniſchen Dichtung“. Auch das Schaffen des bedeutendſten finniſchen Kom⸗ poniſten, Jean Sibelius, ſpiegelt dieſe Ent⸗ wicklung wider. Seine betannteſte Tondichtung „Finnlandia“ ſchildert uns in großen Zügen das Wunder ſeines Landes, das Hereinbrechen des Frühlings in durchaus naturaliſtiſcher Dar⸗ ſtellung. Groß und erwartend ſetzt ſie ein und bricht über gewaltiges, alles erfaſſendes Rau⸗ ſchen in jubelnde bis zigeunerhafte Tanzrhyth⸗ men aus. Schroff ſind die Gegenſätze und jäh die immer neuen Ausbrüche. Generalmuſitoirel⸗ tor Profeſſor Ernſt Boehe packte das Werk energiſch an, aber die Stimmung war leider bei den ausführenden Künſtlern wie beim Pu⸗ blitum noch unentwickelt, das Werk kam nicht zu vollendeter Ausgeſtaltung und tiefem Ein⸗ druck. Heinz Daniel, Bariton, vom Nationalthea⸗ ter Mannheim, ſang, vom Orcheſter ziemlich teilnahmslos begleitet, die Arie des Hans Hei⸗ ling„An jenem Tag“ von Heinrich Mar ſch⸗ ner. Edel und eigenartig in der Erfindung ſtellt ſie hohe Anforderungen an die Stimme und gilt als Glanznummer für Baritoniſten. Heinz Daniel ſang ſie mit dramatiſcher Geſtal⸗ tungskraft, ſchön und ſtark erſchien ſeine Stimme vor allem in den mittleren Lagen. Die Höhen waren manchmal mühſam. Das machte ſich teil⸗ weiſe auch bei den Liedern mit Klavierbeglei⸗ tung bemerkbar, die ſich im Programm ein we⸗ nig merkwürdig ausnahmen. Von Robert Schumann ſang Daniel das romantiſch emp⸗ fundene„Stille Tränen“ und das froher be⸗ wegte„Frühlingsnacht“. Viel Anklang fand das meiſterhaft humorvoll charatteriſierte Lred „Der Tambour“ von Hugo Wolf, ebenſo das gefühlvolle„Der Freund“ desſelben Meiſters. Hans Roſen begleitete zuverläſſig und ſein⸗ fühlend. Das Klavierkonzert a⸗moll, op. 16, von Edvard Grieg iſt ſeine lebensfroheſte, ſonnigſte Kom⸗ poſition. Im ganzen iſt es nicht geſchloſſen an⸗ gelegt, innerhalb der einzelnen Sätze aber herrſcht teilweiſe klarer Aufbau. Der erſte Satz iſt deutlich in einen gleichzeitig ſtolzen und ver⸗ träumten Vorder⸗ und einen frohen, tanzarti⸗ gen Nachſatz geſchieden. Er iſt reich an Meio⸗ dien und farbenprächtigen Harmonien. Der zweite Satz, Adagio, iſt eigentlich ein Inter⸗ mezzo. Das Orcheſter ſpielt die feierlich hym⸗ nenartige Melodie, die vom Klavier aufgenom⸗ men und in freiem Phantaſieren ausgeſponnen wird. Gerade in dieſen Soloſtellen für Klavier liegen die größten Feinheiten des Werkes. Der dritte Satz beginnt mit einem Volkstanz, leiter in ſanfte Melodien über und endet mit einer gewaltigen Steigerung des Tanzes. Ernſt Kapp, Ludwigshafen, ſpielte das Kon⸗ zert energiſch zugreifend mit Einfühlungsver⸗ mögen in die nordiſche Welt Griegs. Er hat einen feſten, ſicheren und ſauberen Anſchlag, klare Technik und guten Ton, allerdings noch nicht völlig ausgereifte Dynamik. Boehe be⸗ gleitete das Konzert mit Zurückhaltung und wußte der Gefahr, den Soliſten durch die ver⸗ hältnismäßig ſtarke Begleitung zu erdrücken, zu entgehen. nicht mehr vorgekommen iſt. Zahlreiche Orte 48 Grad Celſius meldeie, iſt der Verkehr faf vollkommen lahmgelegt, ebenfalls das Ge ſchäftsleben. Jede Tätigkeit im Freien iſt kduari möglich. Bereits 12 Perſonen ſind erfroren. Di Danktele Aerzte haben alle Hände voll zu tun, um die Ungezählten zu behandeln, die ſich ihre Hände Seine M titel verantwortlicher Redakteur, vor den Rich⸗ und ihre Füße erfroren haben. land hat di tern, während Nicole ſelbſt, der als Zeuge ge- In nicht weniger als 10 Staaten wüteten rers und R laden war, ſich mit einer„dringenden National⸗ ſchwerſte Wintergewitter. Die Schu⸗ nigs Georg ratsverſammlung“ entſchuldigte und ſo ſeine len ſind in dieſen Gegenden geſchloſſen. Zahl⸗ antwortet, d Anweſenheit vor den Schranken verunmöglichte. reiche Perſonen⸗ und Güterzüge ſowie Auto⸗„Die Kön Iſt es wahr,“ richtete im Laufe der Ver⸗ buſſe blieben auf den Strecken liegen. Im mit mir i handlung zer Gsauma an Jaquier die Staat Ohio, und zwar in dem Ort St. Clairs⸗ Reichskanzle Frage,„daß Rieole Ihnen Geld zuſchichte in der ſuürtmen vollt r——— ürmen völlig einge i„In den er zu— 52 3 Autobuſſen befanden ſich über 100 Schullinder. deutſchen V 925 gsbeſehl geg Allein dem Eingreifen berittener Polizei⸗ durch den Sie erlaſſen war?“ Jaquier bejahte dieſe Frage. „Beruht es auf Wirklichkeit,“ fuhr der Staats⸗ anwalt fort,„daß Sie Nicole von der Tatſache, daß die ihm übergebenen und Fonjallaz ankla⸗ genden Dokumente gefälſcht waren, in Kenntnis ſetzten?“ und verehrte beamter, die nach mehrſtündigem Ritt die Wa⸗ ſchen Völler gen aus dem Schnee herausſchaufelten, iſt zu verdanken, daß die Kinder gerettet wurden. In fürze* Und Jaquier, ſicher und kategoriſch:„Jawohl, König Eduard wird wahrſcheinlich nach der In perſön meine Anklage gegen Nicole iſt in dieſer Be⸗ Beiſetzung ſeines Vaters eine Rundfunkbot⸗ Reichskanzle ziehung vollkommen und ich gehe von ihr ſchaft an das engliſche Volk und die Welt regierung w nicht ab!“ richten. Trauerdelege keiten für de England der Freiherr vo geben. Der Deleg Königliche H Vertreter der an: General Admiral A Kaupiſch. Der deutſe Hoyeſch, wi Abordnung der Füſ General L des Weltkrie Führers, beg Gut in Neug nen 86. Geb von führende tes und der Brzeziny“ u liſten zugegan Der Führe ral Litzmann „Lieber P Zu Ihrem ich Ihnen m der innigen dieſen Tag mögen, für d genoſſe mitge Die Sitzung ging weiter und es waren nicht nur Choux und Jaquier, ſondern der Marxis⸗ mus, über welchen Recht geſprochen wurde. Wohl verurteilte man Jaquier zu einem Jahre Zucht⸗ haus, den Redakteur zu zwei Monaten Gefäng⸗ nis und beide zu fünfjährigem Ehrverluſt, doch die wahrhaft Schuldigen blieben unbeſtraft und halten nunmehr Proteſtverſammlungen ab ge⸗ gen die„Juſtiz der Bourgeois und deren Machen⸗ ſchaften“. *. Die ſterbliche Hülle des Königs wird am heutigen Donnerstag von Schloß Sandringham nach London übergeführt werden. Der Tag der Beiſetzung, der Dienstag, dürfte zum allgemei⸗ nen Trauertag in ganz England erklärt werden * Das Geſetz über die Auflöſung der ſogenann⸗ ten Kampfbünde ſoll zum erſtenmal gegen zwei nationaliſtiſche Araberbünde Anwendung fin⸗ den. Es handelt ſich um die Bünde„Nordafri⸗ kaniſcher Stern“ und„Nordafrikaniſche Muſel⸗ maniſche Union“. 4 4. Ein franzöſiſches Feldlazarett, das aus Krei⸗ ſen der Volksfront geſtiftet wurde, ſoll einer Meldung des„Oeuvre“ zufolge, in den nächſten Tagen nach Abeſſinien abreiſen. laſſen, das ſchon zu alt und flugmüde geweſen ſei, und wer die Erlaubnis zu dieſem Start er⸗ teilt habe. ſcher Poliziſt ermordet wurde, ſcharfen Proteſt Ih hrad fiälte in lffl Der ſtrengſte Winter ſeit Jahren 4 4 Neuyork, 23. Januar. us Hſinking wird berichtet, daß durch die Zwiſchenfälle an der Grenze der äußeren Ueber dem ganzen Gebiet von Zentral⸗ꝶmon⸗ Mongolei eine geſpannte Lage eingetreten ſei. tana bis Illinois, von der kanadiſchen Grenze Man befürchte allgemein ernſte Ereigniſſe. bis zu dem nördlichen Teil des Staates* Miſſouri, herrſchte am Mittwoch eine Kälte, Die Nachricht aus Genf, daß die Verhand⸗ wie ſie in dieſen Gegenden ſeit vielen Jahren lungen über die Oelſanktionen gegen Italien nicht nur die Oelausfuhr, ſondern auch die Oelverſchiffung treffen ſollen, hat in der nor⸗ wegiſchen Preſſe heftigen Unwillen erregt. 3 Nach Zeitungsmeldungen hat der japaniſche Konſul bei den chineſiſchen Behörden wegen des Zwiſchenfalls in Swatau, wo ein javani⸗ verzeichnen Temperaturen von minus 29 Grad bis 48 Grad Celſius. In Minneſota, das minus mit ranks gegen demonſtranten Erneute schwere Zusammenstõße in Damaskus Oper Jeruſalem, 23. Januar.(HB⸗Funt.) Wie aus Damaskus gemeldet wird, ereig⸗ neten ſich dort erneut ſchwere Zuſammenſtöße. Die Bevölkerung und einige Nationaliſtenführer beteiligten ſich an der Beerdigung der beiden bei den letzten Unruhen getöteten Demonſtran⸗ ten. Nach dem Leichenbegängnis trieben Mili⸗ tär und Polizei die Menge auseinander. Es wurden ſogar neun Tanks einge⸗ ſetzt. In der Menge befanden ſich beſonders viel Studenten. Zum erſtenmal in der ſyriſchen Ge⸗ ſchichte haben ſich auch Frauen an dieſen Auseinanderſetzungen beteiligt. Die Bäcker und Metzger hatten zum Zeichen des Proteſtes ihre Läden geſchloſſen. Sie wur⸗ den jedoch von der Regierung gezwungen, ihre Geſchäfte wieder zu öffnen. Kürzlich far Bulareſt eine mediziniſche Südſlawien 1 teilnahmen. 2 weit über die aus bekannte kota Boſo Fpilepſie auf ſucht, eine de aallergrößten Vortrage beri über 300 Fäll geheilt habe. Der verhaftete Nationaliſtenführer Barudi wurde nach Djeſiren verbannt, das in der Nähe der türkiſchen Grenze liegt. Auch in Aleppo, wo die Zuſammenſtöße bereits vier Todesopfer forderten und über 200 Verhaftun⸗ gen vorgenommen wurden, halten die Unruhen an. Die Oeffentlichteit Paläſtinas und die Preſſe verfolgen die Vorgänge in Syrien mit wachſender Beſorgnis. 3 ſam gearbeitet. Die Liebes⸗ und Verwechſlungs⸗ komödie um die plötzlich aus Amerika heim⸗ kehrende neue Leiterin der Automobilwerke Lenz iſt in ihrer ſachlich⸗humoriſtiſchen und 1. n K Am 45 3 a. gend. Sie gi oetze diesmal die Möglich⸗ niſten geſchaffen wurde. Der erſte Satz, dem wie keit, um modernſte techniſche Errungen in den drei letzten Sinfonien Tſchaikowſtys parodiſtiſche Chöre, Arien und Tänze zu ſchrei⸗ eine langſame Einleitung vorausgeht, die Leit⸗ ben. Die Muſik hält den einfallsreichen und gedanken und Grundſtimmung angibt, gab der trefflich inſtrumentierten Generalangriff auf Sinfonie den Namen, alles iſt darin Beweguna, den modernen Lebensrhythmus durch. jede Sammlung führt zu neuen großen leiden. Orcheſter zittert geigenfein, deklamiert phatetiſch ſchaftlichen Ausbrüchen. Zwiſchen den erſten wirbelt im Traumblitztempo, charakteriſiert mi Satz und das grandioſe Finale ſind zwei un⸗ feinſter Jronie— eine Mufik, die dem leben pathetiſche frohere Sätze geſtellt, in die aber digen Theater gibt, was das lebendige Theale immer wieder die echt kuſſiſche Schwermut hraucht, 1 hineinklingt. Das geniale Finale Adagio lamen- ung toso führt aus ſchwerſten inneren Kämpfen zu Die Stettiner die verſchwen⸗ kämpft einerſe noch nie gleich tief erlebter Todesmyſtik. deriſche Ausſtattungs⸗ und Darſtellungsmittel ößten Teil Der Aufführung der Sinfonie durch Boehe einſetzte, brachte unter Guſtav Königs muſi⸗ leinſtadtwelt, gegenüber verſagt jede Kritik. Sie war ſchlecht⸗ kaliſcher Leitung Goetzes beſchwingte und bur ngelegtes fra hin vollendet. Boehe wußte auch das Letzte des lesk entfeſſelte Muſik hinreißend zum Klingen eherrſchter Y Werkes lebendig zu machen und es in ſeiner In der temperamentvollen Inſzenierung von or Augen: de genialen Größe zu einem erſchütternden Erleb⸗ Dr. Peter Andreas geſtaltete Gritha Möth em Rittmeiſte nis zu geſtalten. die reizende Doppelrolle der Annemarie Len akterfeſten M Trotz der Schwierigkeiten zu Beginn geſtal⸗ mit ſtarken ſtimmlichen und ſchauſpieleriſchen Selbſtvertraue tete ſich das Konzert, das zum Teil auch auf Mitteln. Günter Fiſcher war ihr aus⸗ elt, wo es un den Reichsſender Saarbrücken übertragen gezeichneter Romeo. hne Rückſicht Mit der Sinfonie Nr. 6 in h⸗moll, op. 74, von Peter Tſchaikowſky, der Pathetique, fand das Konzert ſeinen krönenden Abſchluß und einen ungewöhnlichen Höhepunkt. Sie iſt der Schlußſtein in ſeinem Schaffen und vielleicht das Größte, was bisher von ruſſiſchen Kompo⸗ „der höhere dDie zwei Si gramm ſtehen ſemeinſam: ei wurde, zu einem vollen Erfolg. Sowohl den Das Publiku 14 m begrüßte die neue Operette Die Handlu Künſtlern wie auch der AS⸗Kulturgemernde am Schluß mit nücht enbhena Beifalls ſter verſpricht Ludwigshafen gebührt dafür Dank..— ſtürmen. Dr. W andten Lord nd Hilfe un nachdem der( Spionin in G der Preuße er ere Sache gel ls alle Stelle nem— höhe—⸗ Ende. Trotz dieſer mit großer S. eine ſchwieri⸗ ie man aus önnte. Er h. zenen, und i kasmus ül Schererei Shakeſpeare⸗Ausgabe für 28 000 Dollar Auf den Verſteigerungen berühmter Manu ſkripte in Amerika ſind in der letzten Zeit un⸗ gewöhnlich hohe Summen erzielt worden. In Philadelphia wurden für die erſte Folio⸗Aus⸗ gabe der Werke Shakeſpeares 28 000 Dollar ge⸗ zahlt, während für jeden Band der 1610 im Verlage Cotes erſchienenen Sammlung Shake⸗ ſpeareſcher Gedichte 3900 Dollar bewilligt wur⸗ den. Die Erſtausgabe von Miltons„Verlore⸗ 3 0 und einige an die amerikaniſche Geſetzgebung gerichteten Briefe Waſhingtons 9800 Dollar. 7 Araufführung in Stettin „Schach dem König“ von Walter W. Goetze war im vergangenen Jahre an der Berliner Volksbühne ein eindrucksvolles Bekenntnis zur neuen Operette. Der Komponiſt ſetzt mit ſeinem neueſten Werk:„Senſation im Trocadero“ die muſikaliſche Stilform der opera buffa, diesmal im modernen Gewande, fort. Das Stettiner Stadttheater brachte das Werk in einer aus⸗ gezeichnet geleiteten zu einer glanzvollen, lange umjubelten Uraufführung. Das Buch von Oskar Felix iſt im beſten Sinne unterhaltſam und äußerſt bühnenwirk⸗ Verkehr ls das Ge Freien iſt un⸗ erfroren. Die tun, um die h ihre Hande aten wüteten r. Die Schu⸗ loſſen. Zahl⸗ ſowie Auto⸗ liegen. Im t St. Clairs⸗ den Schnee⸗ den. In den Schullinder. ner Polizei⸗ Ritt die W⸗ felten, iſt zu wurden. 1 tlich nach der Rundfunlkbot⸗ nd die Welt gs wird am Sandringgaem Der Tag der zum allgemei⸗ rklärt werden. der ſogenann⸗ al gegen zwei vendung fin⸗ de„Nordafri⸗ niſche Muſel⸗ 4 zas aus Krei⸗ wurde, ſoll folge, in den reiſen. her japaniſche örden wegen o ein javani⸗ arfen Proteſt daß durch die der äußeren ngetreten ſei. Ereigniſſe. die Verhand⸗ egen Italien ern auch die in der nor⸗ erregt. nten 15 zum Zeichen en. Sie wur⸗ wungen, ihre rer Barudi das in der t. Auch bereits vier 0 Verhaftun⸗ die Unruhen ras und die Syrien mit ——— erwechſlungs⸗ 3 merika heim⸗ ttomobilwerke ſchen und 4. a. end und ſchla⸗ die Mögiich⸗ ungenſchaften inze zu ſchrei⸗ lsreichen und alangriff auf durch. Das iert phatetiſch, akteriſiert mit e dem leben⸗ ndige Theater e verſchwen⸗ tellungsmittel önigs muſi⸗ igte und bur⸗ zum Klingen. nierung von zritha Möth nemarie Lenz uſpieleriſchen ir ihr aus⸗ tſeue Operette 4 den Beifalls⸗ Dr. W. oo0 Dolar zmter Manu⸗ zten Zeit un⸗ worden. In e Folio⸗Aus⸗ 00 Dollar ge⸗ der 1610 im nlung Shake⸗ ewilliot wur⸗ —————— 2 kduard VIII. an den Führer Danktelegramm für Beileidskundgebung Berlin, 23. Januar.(HB⸗Funt.) Seine Majeſtüt König Eduard VIII. von Eng⸗ land hat die Beileidskundgebungen des Füh⸗ rers und Reichskanzlers zum Ableben des Kö⸗ nigs Georg V. mit einem Danktelegramm be⸗ antwortet, das in Ueberſetzung wie folgt lautet: „Die Königin, meine Mutter, vereinigt ſich mit mir in aufrichtiger Dankſagung, Herr Reichskanzler, für Ihre freundlichen Beileids⸗ bezeugungen und die Verſicherung des Mitge⸗ fühls der deutſchen Reichsregierung und des deutſchen Volkes an dem ſchweren Leib, das durch den Tod des Königs, meines geliebten und verehrten Vaters, über uns und die briti⸗ ſchen Völker gekommen iſt. Edward R..“ Die deutſche Trauerabordnung Berlin, 22. Januar. In perſönlicher Vertretung des Führers und Reichskanzlers und als Vertreter der Reichs⸗ regierung wird ſich als Führer der deutſchen Trauerdelegation zu den Beiſetzungsfeierlich⸗ keiten für den verewigten König Georg V. von England der Reichsminiſter des Auswärtigen, Freiherr von Neurath, nach London be⸗ geben. Der Delegation iſt ferner angeſchloſſen Seine Königliche Hoheit der Herzog von Koburg. Als Vertreter der deutſchen Wehrmacht gehören ihr an: General der Infanterie von Rundſtedt, Admiral Albrecht, General der Flieger Kaupiſch. Der deutſche Botſchafter in London, von Hoeſch, wird ebenfalls Mitglied der deutſchen Abordnung ſein. bder Führer an beneral Litzmann Berlin, 22. Januar. General Litzmann, der ſiegreiche Heerführer des Weltkrieges und greiſe Mitkämpfer des Führers, begeht am heutigen Tage auf ſeinem Gut in Neuglobſow(Mark) in aller Stille ſei⸗ nen 86. Geburtstag. Zahlreiche Glückwünſche von führenden Stellen der Partei, des Staa⸗ tes und der Wehrmacht ſind dem„Sieger von Brzeziny“ liſten zugegangen. Der Führer und Reichskanzler ſandte Gene⸗ ral Litzmann folgenden Glückwunſch: „Lieber Parteigenoſſe General Litzmann! Zu Ihrem heutigen 86. Geburtstag ſende ich Ihnen meine herzlichſten Glückwünſche in der innigen Hoffnung, daß Sie noch recht oft dieſen Tag in jenem Dritten Reich feiern mögen, für das Sie als unſer alter Partei⸗ genoſſe mitgekämpft haben. Ihr herzlich ergebener Adolf Hitler.“ Operation gegen kyilepſie Belgrad, 9. Jan.(Eig. Meldung.) Kürzlich fand in der rumäniſchen Hauptſtadt Bukareſt eine Aerztetagung ſtatt, an der auch mediziniſche Vertreter aus Polen, Ungarn, Südſlawien und zahlreichen anderen Ländern teilnahmen. Auf der Tagung führte u. a. der weit über die Grenzen ſeines Vaterlandes hin⸗ aus bekannte ſüdſlawiſche Chirurg Dr. Vu⸗ kota Boſovic, der ſeit zehn Jahren die Epilepſie auf operativem Wege zu heilen ver⸗ ſucht, eine derartige Operation vor, die dem allergrößten Intereſſe begegnete. In einem Vortrage berichtete Dr. Boſovic, daß er bisher über 300 Fälle von Epilepſie durch Operation geheilt habe. — und alten treuen Nationalſozia⸗ reufelstänzer weinen um den toten ſönig ————————————————————— Wenn 314 Flillionen um ihren Herrscher ftrauern/ Das Weltreich hört die Todesbotschaft London, im Januar. Mit dem engliſchen Inſelreich beklagen 514 Millionen Menſchen, die zum britiſchen Im⸗ perium gehören, das Ableben ihres Herrſchers. — Auf Grund ſoeben eingegangener kurzer Meldungen berichten wir, wie ſich in den ein⸗ zelnen Dominions und Kolonien in vier Erd⸗ teilen die Nachricht verbreitete und die Trauer Ausdruck fand. „Achtung— an alle Engländer der welt!“ Wenige Sekunden, nachdem der König ſeinen letzten Atemzug in Sandringham getan, mel⸗ deten ſämtliche britiſchen Sender auf allen Wellenlängen in Kurztelegrammen, die mit Blitzesſchnelle um den Erdball liefen, die Trauerkunde allen Engländern der Welt. Veränderte Zeiten.— Damals, vor 35 Jahren, als die große„Queen“ ſtarb, gab es Engländer im weltweiten Imperium, die erſt nach vier Wochen, ja nach zwei Mona⸗ ten erfuhren, daß nicht mehr eine Königin, ſondern ein König ihr Reich beherrſche.— Heute dürfte es nur ganz wenige einſame Untertanen des Britiſchen Reiches geben, die nicht ſchon innerhalb 24 Stunden von dem traurigen Ereignis wußten, das von San⸗ bringham aus eine Welt erſchütterte. Kandn-Tänzer beſchwören Geiſter Colombo: Als man in den Tempeln von Ceylon erfuhr, daß Gefahr beſtünde für das Leben des britiſchen Königs, ſcharten ſich die Teufelstänzer um die Heiligtümer, um mit Trommeln und Stockſchlägen die böſen Geiſter zu beſchwören, die den König drüben im fer⸗ nen England peinigten.— Als dann die Todestunde nach Kandy kam, verſtummten die monotonen Geſänge. An ihre Stelle, an Stelle der lärmenden Teufelstänze, traten die ſtillen, langgezogenen Klagelieder— Ausdruck der Trauer im Sinne Buddhas. Allahabad: Gerade in dieſen Tagen ind Millionen frommer Hindus am Ganges ver⸗ ſammelt, um das große Feſt der 12jährigen Wiederkehr mit dem Neumond des 24. Januars zu begehen. Wer in dieſen Tagen im Ganges untertaucht, lann nach ihrem Glauben gewiß ſein, des Paradieſes teilhaftig zu werden. Wie⸗ viele haben ſich dorthin geſchleppt, um an den Geſtaden des Ganges ihr Leben auszuhauchen. Der verstorbene englische König mit seinen Sönhnen Der englische König mit den drei ältesten Söhnen an Bord der Königlichen vacht„Victor und Albert“ bei den Flottenmanövern im Jahre 1935. Pressebildzentrale Neben dem König der Prince von Wales, der jetzige König Eduard VIII. Wie Graziani neghelli einnahm Wier noch lebte entkam nur mit knapper Not in den Busch Rom, 23. Januar.(HB⸗Funk.) Aus den Frontberichten der römiſchen Preſſe zur Einnahme von Neghelli ergibt ſich, daß dieſer Vorſtoß bereits am Montagvor⸗ mittag, und zwar unter perſönlicher Führung von General Graziani durchgeführt worden iſt. Am Abend vorher waren die im Heeresbericht erwähnten Schwadronen zuſammen mit Abtei⸗ lungen leichter Tanks und Panzerautomobile in Uarſavelli, 25 Kilometer von Neghelli, eingetrof⸗ fen. Noch in der Nacht nahm dieſe Kolonne in breiter Front geſtaffelt den Vormarſch wieder auf. Sie befand ſich Montagvormittag halb 9 Uhr noch 10 Kilometer von Neghelli entfernt, deſſen Verteidigungsanlagen zur ſelben Zeit von einigen Flugzeugſtaffeln für eine halbe Stunde wirkſammit Bomben belegt wur⸗ den. Wer unverletzt oder leicht verletzt blieb, floh, ſo heißt es in den Frontberichten, in das Buſchwerk der umliegenden Höhen. Für den Hindu iſt der Tod kein Schrecken. Deshalb nahm man die Kunde vom drohen⸗ den Ableben des britiſchen Königs ſtill und ſchichſalsergeben auf. Doch als er tot war; tauchten die Prieſter ſein Bild dreimal im Ganges unter, um ſo we⸗ nigſtens ſymboliſch ihm den Weg zu ebnen ins Paradies. Don Kraal zu Kraal Wohin in Afrika Funk und Telegraf die Meldung nicht tragen konnte, dahin berichteten die Negertrommeln die Todesbotſchaft. Und genau ſo wie vor zehn oder zwanzig Jah⸗ ren auch heute: Die geheimnisvollen Trommel⸗ zeichen, die von Dorf zu Dorf, von Kraal zu Kraal ſpringen, ſind ſchneller als die telegrafi⸗ ſchen Botſchaften der Weißen. Während in Khartum die Klageweiber vor dem Haus des britiſchen Gouverneurs ihre Trauergeſänge anſtimmten, lief die Nachricht durch die Wälder und Wüſten von Gambia und Sierra Leone, jagte hinüber zur Goldküſte und nach Nigeria, erſchütterte Rhodeſien und Tan⸗ ganyika⸗KLand, blieb niemand verborgen in Kenya und in Uganda.— „Aber er ſprach doch zu uns!“ Ottawa: Sonſt ſind die Eskimo⸗Sied⸗ luaigen und Indianer⸗Reſervate des nördlichen Kanada den ganzen Winter über abgeſchloſſen von der Welt. Aber in dieſen Tagen kamen Rückfragen auf Kurzwellengeräten. Eskimos, dieſe einſamſten Einwohner des kanadiſchen Dominions, waren mit ihren Schlitten zu den nächſten Polizeipoſten gejagt. Sie wollten es nicht glauben, daß der große König tot ſei.“ Hatten ſie ihn doch gerade vor ein paar Mo⸗ naten erſt bei der Feier ſeines Regierungsjubi⸗ läums ſelbſt durch den Funk ſprechen hören. Und noch zu Weihnachten hatte er ſpeziell an ſie Worte gerichtet. Er war es auch, der ihnen die Renntierherden aus Alaska herübergefandt hatte, um ſie vorm Hungertode zu erretten.— Nein, ſie wollten es nicht glauben, daß der König ins Geiſterreich hinübergegangen ſei... „Diggers, Trapper— horcht auf!“ Sidney: Von Sidney, Melbourne und Brisbane aus ging die Kunde ringsum durch Auſtralien, hinüber nach Neu⸗Guinea, nach Neuſeeland, zu den Fidſchi⸗Inſeln und quer durch die Südſee. Ja, die Goldgräber von heute ziehen mit Funkgeräten auf ihre Abenteuer aus, die Er⸗ oberer neuen Landes in Neu⸗Guinea ſind nicht mehr einſam. So haben auch ſie alle ſchnell er⸗ fahren, daß man im ganzen britiſchen Reich den Union Fack auf Halbmaſt ſetzte. Sogar in der Antarktis, in Süd⸗Georgien, auf den Orkney⸗ Inſeln, in der Roß Dependency und endlich ſelbſt im Graham⸗Land, wo zur Zeit nahe dem Südpol eine Expedition weilt, vernahm man die Nachricht. Denn auch 2400 Menſchen briti⸗ ſcher Nationalität leben in dieſer Einſamteit des faſt ewigen Eiſes. Höchſtens auf Triſtan da Cunha wird man die Kunde vom Ende des Königs erſt durch das nächſte hier anlaufende Schiff verneh⸗ men. Hier wird man alſo erſt trauern, wenn überall ſonſt im britiſchen Reich ſchon das Le⸗ ben über die Totenklage geſiegt hat. 514 Mil⸗ lionen Menſchen in fünf Erdteilen wollen re⸗ giert ſein:„Der König iſt tot— es lebe der König!“ Und auf Georg V. folgte Eduard VIII., —„Durch Gottes Gnade König von Großbhritan⸗ nien...“ (Nachdruck, aus auszugsweiſe, verboten) Filme im Brennſpiegel nationalſozialiſtiſcher Kritik Universum: „Der höhere Befehl“ und„Tag der Freiheit“ Die zwei Streifen, die diesmal auf dem Pro⸗ gramm ſtehen, haben eine große Eigenſchaft gemeinſam: eine gewaltige, jedem Hurrapatrio⸗ lismus ferne, unerhörte heroiſche Ruhe. Der„höhere Befehl“ hat ſeinen Stoff aus der Zeit vor den Befreiungskriegen genom⸗ men, iſt aber trotzdem in ſeiner Problemgeſtal⸗ tung ſehr zeitnah. Der Rittmeiſter von Droſte kämpft einerſeits gegen eine engſtirnige, zum 1 5 Teil vom Klatſch regierte bürgerliche leinſtadtwelt, andererſeits gegen ein raffiniert 1 angelegtes franzöſiſches Spitzeltum, immer als beherrſchter Mann und mit einem großen Ziel . vor Augen: der Befreiung Preußens. In die⸗ ſem Rittmeiſter verherrlicht der Film den cha⸗ kakterfeſten Menſchen an ſich, der von großem Selbſtvertrauen beſeelt auf eigene Fauſt han⸗ 1 delt, wo es um das Wohl des Vaterlandes geht, ohne Rückſicht auf die eigene Perſon zu nehmen. Die Handlung iſt ſehr einfach: Der Rittmei⸗ — verſpricht dem(hiſtoriſchen!) engliſchen Ge⸗ andten Lord Beckhurſt, der mit wichtiger Bot⸗ ſchaft für ſein Land von Wien kommt, Schutz und Hilfe und hält dieſes Verſprechen auch, nachdem der Engländer durch eine franzöſiſche Spionin in Gefangenſchaft gekommen iſt. Denn der Preuße erkennt, daß es hier um eine grö⸗ ßere Sache geht, als alle anderen meinen, und als alle Stellen verſagen, handelt er nach eige⸗ nem— höherem Befeyl und ſiegt auch am mit großer Spannung geladen. 3 ſchwierigen weltanſchaulichen Probleme, nde. dieſer ſehr einfachen Fabel iſt der Film oan Er behandelt wie man aus dem Titel vielleicht entnehmen önnte. Er hat ſogar einige recht humorvolle Szenen, und iſt vor allem mit oft recht bitterem Sarkasmus über alle kleinbürgerlichen Sorgen und Scherereien erfüllt. Karl Ludwig Diehl ſpielt den Rittmeiſter mit einer großen Beherrſchtheit. Ihm wird das Heroiſche zu einer Selbſtverſtändlichkeit. Sein Droſte iſt überzeugend und ohne Tadel. Lil Dagover gibt die franzöſiſche Spionin mit einer raffinierten Geſchmeidigkeit, die ver⸗ blüfft. Heli Finkenzellers Käthe iſt herz⸗ lich und mädchenhaft, ohne ſentimental zu wir⸗ ken. In den Nebenrollen gefällt beſonders Karl Dannemann als Offiziersburſche, der durch ſeine Rolle das kameradſchaftliche Verhältnis zwiſchen Vorgeſetztem und Untergebenem zum Ausdruck bringt. Der Film hat zweifellos ſehr große Vorzüge und ſteht weit über dem Durchſchnitt. Nur. wäre vielleicht das eine an ihm zu bemängeln, daß ſein Niveau zu ausgeglichen iſt und wirk⸗ liche Höhepunkte fehlen. Im Geſamten muß man ihn aber voll und ganz anerkennen. Der lang erwartete Reichsparteitagsfilm 1935 „Tag der Freiheit“, der unſere Wehrmacht zeigt, gibt abermals einen Beweis der hohen künſt⸗ leriſchen Fähigkeiten der Spielleiterin Leni Rie⸗ fenſtahl. Obwohl dieſer Streifen nicht ſehr lang iſt, gibt er doch ein einmaliges, umfaſſen⸗ des und hell begeiſterndes Bild der Vorfüh⸗ rungen vor dem Führer auf dem Parteitag der Freiheit. Beſſer als Worte es zu ſchildern ver⸗ mögen, erſtand hier durch eine glänzende Fo⸗ tografie der Tat gewordene Wille Adolf Hit⸗ lers, dem deutſchen Volke die Freiheit wieder⸗ zugeben. Kraft liegt in dieſen geſchloſſenen Auf⸗ märſchen und eine deutſche, herbe, aber geſunde Freude ſpricht aus den Geſichtern der einzelnen Soldaten. Der Film iſt für jeden ein ſelten großes Er⸗ lebnis, und ſeine Aufführung wird zu einer Feierſtunde deutſchen Mannesmutes. Die un⸗ geheure Ruhe, die über dieſer geballten Macht und Stärke liegt, ſteigert den Eindruck ins Rie⸗ ſenhafte. Ueber dieſen Film kann man nicht viele Worte machen. Ihn muß jeder ge⸗ ſehen haben! H. Sch. Schauburg:„Der Dſchungel ruft“ Mit dieſem Film iſt Harry Piel wieder ein guter Wurf gelungen. Er hat darin nicht nur die Linie, die er mit ſeinem Jubiläumswerk „Artiſten“ begonnen hat, weitergeführt und die Tierwelt in den Mittelpunkt der Handlung ge⸗ ſtellt, ſondern darüber hinaus noch eine hohe ethiſche Idee, frei von jeder Sentimentalität und Moralpaukerei, in das Geſchehen einge⸗ flochten. Daß dabei immer wieder ſpannungs⸗ geladene Momente auftauchen und Senſationen gezeigt werden, verſteht ſich bei Harry Piel am Rande. Sie ſind hier ſo geſchickt eingeſtreut und mit dem bildmäßigen Geſchehen verbunden, daß ſie nirgends als willkürlich eingeſetzt emp⸗ funden werden. Es geht diesmal nicht um die Aufklärung eines Verbrechens und den Kampf guter Men⸗ ſchen gegen ausgemachte Böſewichter. Hier ſtehen ſich zwei Fronten gegenüber: Natur und Ziviliſation. Auf der einen Seite ein junger Farmer, der in der Einſamkeit des Dſchungels ſo mit der Natur verwachſen iſt, daß er ſelbſt mit den wildeſten Tieren gewiſſer⸗ maßen auf du und du ſteht, dann ein zwar etwas ſchrulliger, aber ſeine Forſchungen nur aus wiſſenſchaftlichem Ernſt betreibender Pro⸗ feſſor und ſeine tierliebende, ganz dem Dſchun⸗ elleben verfallene Tochter. Auf der anderen Seite eine ſnobiſtiſche Reiſegeſellſchaft mit exzen⸗ triſchen Frauen, eingebildeten Globetrottern und Sonntagsjägern, die das Exotiſche der Um⸗ gebung und den Flirt unter Palmen als auf⸗ regende Senſation genießen und dabei blind und verſtändnislos im Buſch herumknallen. Es ſind wahrhaft paradieſiſche Zuſtände, die uns Harry Piel in dieſem Stück.Ideal⸗Dſchun⸗ gel“ vor Augen führt. Erſtaunlich, wie er dabei mit Elefanten, Büffeln, Tigern, Affen, Gazellen. und Papageien umzugehen weiß. Sein Ring⸗ kampf mit dem Tiger Byla, trotz der geſchickt mitverwendeten Tricks ein gefährliches Spiel, iſt eine impoſante Dreſſurleiſtung, die jeden Beſucher begeiſtern wird. Daneben erfreuen wieder gelungene Szenen wie etwa der Einfall mit der„pünktlichen“ Mittagspauſe der arbei⸗ tenden Elefantenherde und das Gezänke des Affen Puck und des gelehrigen Kakadus, zweier wohldreſſierter Tiere, die man aus dem Film „Artiſten“ noch in beſter Erinnerung hat. Nachdem aber einer der Sonntagsjäger, der der reichen Beſitzerin der hier angelegten Luxus⸗ jacht mit einer großartigen Jagdtrophäe impo⸗ nieren will, den heiligen Stier der Inder ge⸗ tötet und mit ſeinen dem Tiger Byla geltenden Schüſſen ſämtliche Tiere des Dſchungels aufge⸗ ſcheucht hat, bricht in dieſem Paradies eine wahre Hölle los. Die Elefanten und Büffel zertrampeln in ihrer wilden Raſerei das luxu⸗ riöſe Zeltlager der Reiſegeſellſchaft und treiben die aufgeregten Männlein und Weiblein in ent⸗ ſetzter Flucht auf ihr Schiff zurück. Damit iſt der Friede im Dſchungel wiederhergeſtellt, und auch der junge Farmer, der ſchon nahe daran war, mit der reichen Amerikanerin in die Ahn⸗ nehmlichkeit der Ziviliſation zurückzukehren, bleibt, nunmehr endgültig bekehrt, bei ſeinen Tieren und dem einfachen Naturkind Roſe. Neben Haærry Pie l, dem mit ſeinen Tieren der Haupterfolg des Filmes zuzuſchreiben iſt, verdienen noch Urſẽnla Grabley als Dſchun⸗ gelkind, Paul Henkels als Schmetterlings⸗ profeſſor, Gerda Maurus als Amerikanerin und Alexander Golling als„kühner Jäger“ erwähnt zu werden.— Deutſche Kunſt in Amerika. Das Brooklyn⸗ Muſeum zeigt eine Schau„Europäiſche Holz⸗ ſchnitte“, worin ſich viele Blätter von Beck⸗ mann, Marc, Nolde, Rohlfs, Pechſtein und anderen deutſchen Malern der Gegenwart be⸗ finden. Im Kunſt⸗Inſtitut von Milwauke⸗ iſt eine Ausſtellung neuen Kunſtgewerbes eröffnet worden, die vor allem künſtleriſch geſtaltete Warenpackungen zeigt, unter denen die deut⸗ ſchen große Beachtung finden. —————— „Hakenkreuzbanner“— Seite 4 Blick übers CLand A Nr. 39— 23. Januar 1936„Hakenkre Es ſind kaum 110 Jahre her, als Freiherr von Cotta in Stuttgart und zwei ſeiner Ge⸗ ſchäftsfreunde die Genehmigung zur Errichtung der„Großherzoglich badiſchen Rheindampf⸗ ſchiffahrtsgeſellſchaft“ erhielten. Damit ent⸗ ſtand die erſte Dampfſchiffahrts⸗ geſellſchaft am Rhein, deren Gründung reibungslos vor ſich ging. Vorher ſchon, am 18. Februar 1825, hatte die bayeriſche Regie⸗ rung dem Handelsmann J. H. Scharpff in Speyer den Betrieb einer Dampfſchiffahrt zwiſchen der„Rheinſchanze(jetzt Ludwigs⸗ hafen) und Mainz geſtattet. Das Dampfſchiff hat ſich nach Erfindung der modernen Dampfmaſchine weit ſchneller ent⸗ wickelt als die Lokomotive. Lange vor Ful⸗ tons berühmter Dampferfahrt vom 3. Ok⸗ William Symington in Schottland ein der Engländer auf dem Dalwinton⸗Loch Dampfſchiff fahren laſſen. Dieſem hat der ſchlaue Yankee Fulton bei einem Beſuch in Schottland ſeine Geheimniſſe abgelauſcht, um dann Symington den ihm gebührenden Welt⸗ ruhm zu rauben. Der Rhein— einſt rückſtändig In England und Amerika bemächtigte ſich der wirtſchaftliche Fortſchrittsgeiſt ſehr ſchnell des neuen Verkehrsmittels. Nach Nr. 337 des „Weſtfäliſchen Anzeigers“ von 1822 ſollen da⸗ mals auf dem Miſſiſſippi bereits 500 Dampf⸗ ſchiffe im Dienſt geſtanden haben. In Deutſchland iſt die Erkenntnis von der überragenden Bedeutung des Dampfſchiffs erſt recht ſpät erwacht. Es ſcheint, daß die erſten Dampfer für Deutſchland von den Städten Bremen und Hamburg beſchafft wurden und daß die erſten Flußdampfer auf der Oder fuhren. Erſtaunlich iſt, daß man am Rhein, von wo aus doch vielerlei Fäden nach England hinüberliefen, lange Zeit rückſtändig blieb, obwohl der jüngere James Watt ſchon 1816 mit ſeinem Dampfſchiff„Kaledonia“ innerhalb von fünf Tagen von Rotterdam nach Köln gefahren war, überall einen jubelnden Empfang gefunden und in Köln wie in Düſſel⸗ dorf die Beſichtigung des„Feuerſchiffes“ für jedermann freigegeben hatte. Nicht Deutſche, ſondern Holländer brachten die erſte regel⸗ mäßige Rhein⸗Dampfſchiffahrt zuwege. 1822 wurde in Rotterdam die„Rhein⸗ und See⸗ dampfſchiffahrt, Niederländiſche Geſellſchaft“ (ſpäter Niederländiſche Dampfſchiff Reederei) gegründet. Deren erſter Dampfer, der„Seeländer“, erſchien 1824 in Köln, enttäuſchte aber, da er auf ſeiner Probefahrt „trotz des ſchönen Waſſerſtandes nur bis Caub kommen konnte“. Mancherlei Zweifel an der Leiſtungsfähigkeit und Wirtſchaftlichkeit von Dampfſchiffen waren die Folge dieſer wenig glücklichen Fahrt. Die erſte Probefahrt Zu entſcheidenden Fortſchritten kam es dann in den Septembertagen 1825. Am 14. dieſes Monats machte ein anderer Dampfer der hol⸗ ländiſchen Geſellſchaft, der„Rhein“, eine präch⸗ tig gelungene Probefahrt von Koblenz bis Köln, an der König Friedrich Wil⸗ helm III. teilnahm. Wenige Tage ſpäter er⸗ brachte das Schiff den Beweis ſeiner einwand⸗ freien Leiſtungsfähigkeit, indem es über Mainz bis Straßburg und von dort nach Köln zurück⸗ fuhr, überall von der Bevölkerung begeiſtert be⸗ grüßt.„Nicht nur die(auf dem Wiener Kon⸗ greß geſchaffene) Zentralkommiſſion“(für die Rheinſchiffahrt), ſo berichtet Chr. Eckert,„auch die einzelnen Lokalbehörden verfolgten ſeine Fahrt mit Intereſſe und ſorgten allerorten für tober 1807, ſchon am 14. November 1788, hatte gebührenden Empfang. An einzelnen Plätzen wurde ſeine Ankunft in geradezu fieberhafter Aufregung erwartet, in derſelben Stimmung, in der man wohl heute(1900) das Anlanden eines lenkbaren Luftſchiffes begrüßen würde. „Was würde Cäſar ſagen?“ Beſonders feſtlich geſtaltete ſich die Fahrt zwiſchen Mainz und Bingen am 25. September 1825, zu der die Mitglieder der Zentralkom⸗ miſſion für die Rheinſchiffahrt, die Spitzen der Zivil⸗ und Militärbehörden von Mainz, die Mitglieder der Handelskammer, angeſehene Kaufleute aus der Umgegend mit ihren Ge⸗ mahlinnen geladen waren. Die Mainzer Be⸗ völlerung bedeckte ſtundenweit das Ufer, um das nie geſehene Schauſpiel zu genießen. Die Zei⸗ tungen prieſen das Ereignis nach Gebühr, und im Geſchmack noch 1830 ſchildert es Herman Als die erſten Dampfer auf dem Rhein fuhren In Baden wurde die erſte Schiffahrtsgeſellſchaft gegründet/ Die Dampfer als„neue Konkurrenz“ jener Zeit mit überſchwänglichen Worten: „Eine wahrhaft prachtvolle Luſtfahrt, wie ſie früher kein Fürſt erlebt und gemacht haben konnte; wie arm erſcheinen dagegen die Römer Rheinfahrten unter dieſen Zwingherren der damals bekannten Welt! Was würde ein Cäſar, ein Druſus dazu ſagen, könnte er zurück⸗ kommen, das Wunder auf dem deutſchen Rhein zu Mainz zu ſchauen!“ Sturm gegen das neue Verkehrsnnitel Die erfolgreichen Fahrten des„Rhein“ räumten mit den Widerſtänden gegen das neue Verkehrsmittel auf, obwohl die intereſſierten Rheinſchifferkreiſe, die ſich in ihrem Daſein be⸗ droht fühlten, Sturm dagegen liefen. Am 3. Oktober bzw. am 14. November 1825 wurde in Köln unter ſtarker Mainzer Beteiligung die„Preußiſch⸗Rheiniſche Dampf⸗ Ruhln gleiten die Schifte auf dem Rhein dahin Ein Deviſenſchieber übelſter Sorte 100 000 Mark verſchoben/ Ein Jahr ſechs Monate Gefängnis Konſtanz, 23. Jan. Als ein Schieber übel⸗ ſter Sorte wulde vom Staatsanwalt der 49jäy⸗ rige verheiratete Ernſt Emil Weiß aus Mannheim bezeichnet, der ſich vor der Gro⸗ ßen Strafkammer des Landgerichts Konſtanz in einer zwei Tage währenden Verhandlung wegen Deviſenvergehens und Betrugs zu ver⸗ antworten hatte. Der Angeklagte hatte im März 1935 Gold⸗ bfandbriefe der Bayeriſchen Handelsbant im Werte von 100 000 Reichsmark an ein Bank⸗ haus in Frankfurt a. M. überſandt. Die Pfand⸗ briefe hatte er von einem berüchtigten, in maunghn ſteckbrieflich geſuchten internationa⸗ len Deviſenſchieber in der Schweiz erhalten. Da die Deviſenſtellen in Karlsruhe die Genehmi⸗ gung zur Einfuhr nicht gegeben hatten, ließ ſich der Angeklagte Weiß von dem Bankhaus in Frankfurt a. M. unter Vorſpiegelung falſcher Tatſachen einen Zwiſchenkredit von 54 000 R M auszahlen, wodurch über die Sperr⸗ markforderung ohne Genehmigung der Deviſen⸗ ſtelle verfügt wurde. Außerdem hatte es Weiß verſtanden, einem Konſtanzer Bünrger 14000 RMabzuſchwindeln, mit denen er zum großen Teil ſeine rückſtändigen Rechnun⸗ gen bezahlte und ein neues Auto im Werte von 10000 RM kaufte. Der Angeklagte betrieb vor dem Kriege in Baſel ein Geſchäft, ſpäter ließ er ſich in Frei⸗ Die Schleppkähne im Mannhelmer Hafen Werkbild(2) burg i. Br. nieder und befaßte ſich dort in der Hauptſache mit der Gründung von Geſellſchaf⸗ ten mit fremdem Gelde. Um mit mehreren De⸗ viſenſchiebern in perſönliche Beziehung kommen zu können, verlegte Weiß dann ſeinen Wohnſitz von Freiburg nach Konſtanz. Das Gericht verurteilte den üblen Schieber ſchließlich zu einem Jahr ſieben Mona⸗ ten Gefängnis und 5000 RM Geld⸗ ſtrafle. Die beſchlagnahmten Vermögenswerte im Betrage von 86000 R M wurden einge⸗ zogen. Außerdem hat der Angeklagte neben den umfangreichen Prozeßkoſten noch eine Wert⸗ erſatzklage von 11000 R M zu tragen. Tod durch Verbrühen Neufrach(Amt Ueberlingen), 23. Jan. Am Weihnachtstage hatte ſich das 1½ Jahre alte Söhnchen des Dreſchmaſchinenbeſitzers Geng mit heißer Suppe verbrüht. Nach ſchmerzvollem — iſt das Kind ſeinen Verletzungen erlegen. Fremdenverkehr in Freiburg Freiburg i. Br., 23. Jan. Der Fremden⸗ verkehr hat ſich im vergangenen Jahr ganz be⸗ deutend aufwärts entwickelt. Die Zahl der von der Statiſtik des Jahres 1935 als Fremde aus dem In⸗ und Ausland erfaßten Perſonen be⸗ trägt insgeſamt 201 581. Das ſind 49 525 oder 32,6 Prozent mehr als im Jahr 1934 und 58 472 oder 40,9 Prozent mehr als im Jahr 1933. Nach ihrer Herkunft hatten 169 775 oder 84,2 Prozent(1934: 84,7 Prozent) den Wohn⸗ ſitz im Deutſchen Reich und 31 806 oder 15,8 Prozent(15,3 Prozent) im Ausland. Matroſe tödlich verunglückt —Eberbach, 23. Jan. Am Montag verun⸗ lückte in Neuß a. Rh. der 27 Jahre alte ver⸗ 5 Matroſe Julius Köbler aus Rockenau bei der Ausübung ſeines Berufes— er war auf einem Rheinkahn einer Duisburger Schiff⸗ fahrtsgeſellſchaft beſchäftigt— ſo ſchwer, daß er bald nach der Einlieferung in das Kranken⸗ haus ſtarb. Dies iſt innerhalb zwei Monaten der dritte Fall, daß Eberbacher Matroſen Opfer ihres ſchweren Berufes wurden. Ein Proviantboot kenterte Gernsheim a. Rh., 23. Jan. Zum Ken⸗ tern gebracht wurde am Montag das Proviant⸗ boot von Rhein⸗Dürckheim, als es von einem anderen Boot zum Ufer zurückkehren wollte, durch ein entgegenkommendes Schiff. Das Proviantboot verſchwand raſch in den Wellen. Der Bootsführer rettete ſich durch Schwimmen. Später konnte ein Teil der Ladung des unter⸗ gegangenen Proviantbootes in der Nähe der Fähre aus dem Strom geborgen werden. der rheiniſchen Handelswelt durchaus entſprach, Mar ſchiffahrtsgeſellſchaft“ gegründet. Wenige Monate ſpäter entſtand in Mainz die Welch ein „Dampfſchiffahrtsgeſellſchaft von zer vergar Rhein und Main“, die ſich ſchon 1826 mit mnag⸗ der badiſchen Geſellſchaft vereinigte und auch ag! mit der Kölner Geſellſchaft in enge Fühlung Markt der trat. Leider ließen die Konzeſſionserteilungen eine bunt durch die Regierungen auf ſich warten, teils in⸗ winterlichen folge der heftigen Widerſtände aus der alten übertroffen Rheinſchiffahrt, teils infolge allgemein ver⸗ auch die Ve kehrsunfreundlicher Stimmungen in Berlin. In hatte auch Mainz erhielt man die Konzeſſion am 12. Aprilf In beſonde in Köln am 11. Juni 1826. Am 1. Mai 1827 ſalat und begann der Dampfer„Concordia“ die regel⸗ große Menc mäßigen Fahrten von Köln nach Mainz, dem Verkauf ber ſich am 1. Juni 1828 der Dampfer„Friedrich ind die Re Wilhelm“ zugeſellte. Zwar traten noch oft 3 1 Mängel an den Maſchinen der Schiffe auf, auch größeren P. ſtrandete die„Concordia“ am 11. September und da au 1827 am Binger Loch und wäre faſt geſcheitert. markt übe Der Siegeszug der Rheindampfſchiffahrt konnte das ja imm aber weder dadurch, noch durch die oft ſtür⸗ ſein pflegt. miſchen und ſogar handgreiflichen Kundgebun⸗ gungsſchlach gen der Rheinſchiffer aufgehalten werden. Obſterzeugu 1 2 die Höhe z1 Am Niederrhein 0 35 Einig, wie die drei Rhein⸗Dampfſchiffahrts⸗ Obſt verſore geſellſchaften waren, haben ſie in der erſten diſchen Fr Zeit ihr Monopol offenbar ſtark mißbraucht. brauchen. Dadurch wurden in Elberfeld und in Sehr reic den Wildbre Düſſeldorf mächtige Widerſtände angeregt. 4 den vorüber In einer von dem ſpäteren Handelsminiſter von der Heydt veranlaßten Eingabe an die im Kühlhav preußiſche Regierung vom 4. April 1836 hieß an es, daß die Tyrannei und Nachläſſigkeit der Wild Niederländiſchen Geſellſchaft unerträglich ge⸗ worden ſeien und die Verkehrsverhältniſſe auf dem Rhein eine Beſſerung nur erfahren könn⸗ wird. Dafür tete Hühner ten, wenn durch eine neue kapitalkräftige Ge⸗ 8 ſellſchaft eine wirkſame Konkurrenz geſchaffen, pen, Primel werde. Anfang 1836 hatten ſich die Handels⸗ kammern von Elberfeld und Düſſeldorf ver⸗ einigt, um die vorbereitenden Schritte zur Er⸗ richtung einer„nationalen“ Schiffahrtsgeſell⸗ ſchaft„ohne Begünſtigung einzelner Städte“ einzuleiten. Daß das den damaligen Wünſchen Kaufe lockter Ein Al Neben ant die Mannhei neuen Jahre men. Im g in der„Liet willigen üb. Nach einer k ſchaftsführer Neujahrsbotf * n Mannheimer ſeinem inter noch Kamer⸗ den Zweck d um ein B hältmiſſen in Räth eingehe gen deutſche (1904 bis 190 allgemeinen Kolonien zu bare Zuhörer ledigung eini zeigte ſich, als die Aktien der neuen Geſellſchaft aufgelegt wurden. Binnen weniger Tage wurde das Kapital von 450000 Talern weit über⸗ zeichnet. So entſtand unter Führung Daniels von der Heydt, des hochbegabten Bruders von Auguſt von der Heydt, die„Dampfſchiffahrts⸗ geſellſchaft für den Mittel⸗ und Niederrhein“, die ſich ausgezeichnet ent⸗ LIILIE in allen austunrungen vom Fachgeschft S 71, 3 Sreitestr. Cãsar Teocnmeger der Kamerad Eine bei Nachbargebiete Sturm bringt Neubau zum Einſturz daß dle Ad fd Ehe er Bensheim, 22. Jan. eheliche Verfe Bei einem geſtern abend über Bensheim wütenden Sturm ſtürzte 5 das Haus des Baumeiſters Konrad Loew, 3——3 das kurz vor der Vollendung ſtand, ein. Loe u—— war gerade in den unteren betonierten Räu⸗ men beſchäftigt, als das Haus einſtürzte. Zum Glück blieb er unverletzt. Falſcher Kriminalbeamter verhaftet Trier, 23. Jan. In einer Wohnung in der Koblenzer Straße, in der nur eine Frau zu⸗ gegen war, erſchien ein Mann und ſtellte ſich als Kriminalbeamter der Zollbehörde vor. Er erklärte, er ſei beauftragt, nach Schmuggelwaren und Geld zu ſuchen, die ein Mädchen vermut⸗ lich in der Wohnung verborgen habe. Alle Ein⸗ wendungen der Frau nutzten nichts, der angeb⸗ liche Beamte„beſchlagnahmte“ 412,95 RM und verſicherte, das Geld werde wieder zurückge⸗ bracht, wenn es ſich um einen Irrtum handele. Als die Frau nach dem Verſchwinden des „Kriminalbeamten“ nähere Erkundigungen ein⸗ zog, mußte ſie feſtſtellen, daß ſie einem Schwind⸗ ler zum Opfer gefallen war. Die Trierer Kri⸗ minalpolizei ſtellte noch am gleichen Tage feſt, daß der Gauner in Ehrang bei Trier gewohnt hatte und in Richtung Köln weitergefahren war Die Kölner Kriminalpolizei konnte den Geſuch⸗ ten ermitteln und feſtnehmen. Es handelt ſich um einen Mann aus Frankfurt, der von ver⸗ ſchiedenen anderen Stellen wegen ähnlicher Fälle geſucht wird. 4 glaubwürdiger Bäuerin auf e Tages geäuße So dumm delt ſie den Weſen der El Mann eigene Gerade dem les iſt die hol ſtrom nicht zi Frau eines B Erreichung die Studei Die Student klingen, der r 4. Schulun m waren 2 Für 18 Mark 17% Jahre Zuchthaus Mainz, 23. Jan. Das Bezirtsſchöffengericht verurteilte den 50 Jahre alten Karl Adam Schmitt aus Mainz wegen Rückfalldiebſtahls in zwei Fällen zu 15 Jahren Zuchthaas. Er 4 ſtahl im Oktober v. J. aus einem Hofe in Neu⸗ ſtadt ein Fahrrad, das er für 15 Mark nach Lampertheim verkaufte, ferner ve kaufte er ein Paar geſtohlene Schuhe für 3 Mart. Der tödliche Autounfall bei Weidenthal Weidenthal, 23. Jan. Wie zu dem ſchweren Autounfall in der Nähe der Rothen⸗ bühlerſchen Fabrik noch gemeldet wird, hande es ſich bei dem ums Leben Pirr Gei lichen um den katholiſchen Pfarrer Johanneg Schwartz aus Weilerbach, der 64 Jahre und ſeit 13 Jahren in Weilerbach als See ſorger tätig war. Drei Tage fr ifrigſter Arbeit em und ſtuden R eſchaffene zu Ateſt der Ke ftsſtunden 1 Nicht nur fac uſchaulich erin des Man ählte von der en Freuden, k Arbeit, di⸗ „Hakenkreuzbanner“— Seite 5 zanuar 1936 fiauptſtadt Mmannheim A Nr. 39— 23. Januar 1936 Marbt in lunten Farben Welch ein Gegenſatz zwiſchen dem Hauptmarkt gegründet. in Mainz die 300 der vergangenen Woche und dem heutigen gte und auch Markttag! Nach dem nur ſchwachbeſchickten inge Fühlung Martt der Vorwoche hatte der Marktplatz jetzt eine bunte Fülle aufzuweiſen, die zu dieſer rten, teils in⸗ winterlichen Jahreszeit in keiner Weiſe mehr us der alten üöbertroffen werden konnte. Vor allem waren llgemein ver⸗ auch die Verkaufsſtände ſtärker beſetzt und dann in Berlin. Iun 4 hatte auch die Zufuhr gewaltig zugenommen. am 12. Aprilf In beſonders reichem Ausmaße wurden Feld⸗ 1. Mai 1827 ſalat und Roſenkohl angeboten. Auffallend “ die regel⸗ große Mengen Blumenkohl lagen ebenfalls zum nserteilungen „n d Verkauf bereit, wobei die ſchöne Gleichmäßigkeit 15 oft 4 und die Reinheit dieſes Gemüſes auffiel. Neben größeren Partien ſchönem Spinat ſah man hier und da auch zarten Lattich. Auf dem Obſt⸗ markt überwogen die Orangen die Aepfel, wie das ja immer in dieſer Jahreszeit der Fall zu hiffe auf, auch 1. September aſt geſcheitert. iffahrt konnte die oft ſtür⸗ ſein pflegt. Eine der Aufgaben in der Erzeu⸗ Kundgebun⸗ gaungsſchlacht wird es auch ſein, die deutſche werden. Hoſterzeugung ſo zu ſteigern und qualitativ auf 4 die Höhe zu bringen, daß wir bis zur neuen einte in ausreichendem Maße mit deutſchem npfſchiffahrt⸗ Ooſt verſorgt werden können und die auslän⸗ in der erſten diſchen Früchte nur noch zur Eragänzung mißbraucht. brauchen. eld und in Sehr reichhaltig war auch das Angebot an inde angeregt. bden Wildbretſtänden, obgleich die Zeit der Jag⸗ indelsminiſter den vorüber iſt. Die fortſchrittliche Einlagerung abe an die im Kühlhaus ermöglicht aber jetzt noch eine Verſorgung mit Wild über die Jagdzeiten hin⸗ aus. Allerdings iſt die Zeit nicht mehr fern, in der Wild ganz vom Markt verſchwunden ſein wird. Dafür tauchen jetzt ſchon mehr geſchlach⸗ tete Hühner uſw. auf. Die bunte Fülle des Wochenmarrts ergänzten die Blumenſtände, an denen blühende Tul⸗ pen, Primeln uſw. ausgeſtellt waren und zum Kaufe lockten. ril 1836 hieß läſſigkeit der erträglich ge⸗ rhältniſſe auf rfahren könn⸗ alkräftige Ge⸗ nz geſchaffen. die Handels⸗ ſſeldorf ver⸗ zritte zur Er⸗ iffahrtsgeſell⸗ elner Städte“ gen Wünſchen aus entſprach, en Geſellſchaft r Tage wurde weit über⸗ Ein Abend der Kriegsfreiwilligen »Neben anderen Kameradſchaften haben auch die Mannheimer Kriegsfreiwilligen wieder im neuen Jahre die Vortragsabende aufgenom⸗ men. Im gut beſuchten Kameraoſchaftsabend in der„Liedertafel“ wurden die Kriegsfrei⸗ willigen über die Kolonialfrage informiert. Nach einer kurzen Begrüßung durch Kamerad⸗ ſchaftsführer Dr. Vogt und Verleſung der Reujahrsbotſchaft des Führers des Kyffhäu⸗ ſerbundes, nahm Kamerad Räth von den niels von der von Auguſt hiffahrts⸗ ttel⸗ und ezeichnet ent⸗ Mannheimer Kolonialkriegern das Wort zu ſeinem intereſſanten Vortrag, nachdem vorher noch Kameraoſchaftsführer Schaffner auf den Zweck des Vortrages hingewieſen hatte. uUm ein Bild zu vermitteln von den Ver⸗ hälmiſſen in den Kolonien, ſchilderte Kamerad Räth eingehend die Aufſtände in der ehemali⸗ gen deutſchen Kolonie Deutſch⸗Südweſtafrika (1904 bis 1906), um damit gleichzeitig auch die allgemeinen geographiſchen Verhältniſſe der KRolonien zu ſtreifen. Der Vortrag fand dank⸗ bare Zuhörer und ſtarken Beifall. Nach Er⸗ ledigung einiger geſchäftlicher Angelegenheiten der Kameradſchaft fand der Abend ſein Ende. ——— NGE 4 ustunrungen jeschüft nmneſiet Eine bemerkenswerte Entſcheidung Das Landgericht Köslin hat in einem Ehe⸗ cheidungsprozeß eine bemerkenswerte Entſchei⸗ g gefällt, indem es den Grundſatz aufſteilte, daß die Ablehnung einer Bäuerin, in der Ehe Kinder zu gebären, eine derartig ſchwere heliche Verfehlung darſtellt, daß ſie als Ehe⸗ cheidungsgrund im Sinne des 8 1568 Bcs angeſehen werden muß. In den Ur⸗ teilsgründen heißt es u..: Auf Grund der glaubwürdigen Ausſage eines Zeugen hat die 3 Bäuerin auf eine dementſprechende Frage eines Tages geäußert: Was ſie mit Kindern ſolle? S— — — —= — — —.* — Einſturz einem geſtern Sturm ſtürzte nrad Loew, id, ein. Loe nierten Räu⸗ ſtürzte. Zum So dumm wäre ſie nicht. Damit han⸗ verhaftet delt ſie den heutigen Auffaſſungen von dem bnung in der Weſen der Ehe in ſchwerſtem Maße zuwider, ine Frau zu⸗ wenn ſie ohne jeden triftigen Grund ihrem ind ſtellte ſich zörde vor. Er hmuggelwaren dchen vermut⸗ abe. Alle Ein⸗ ts, der angeb⸗ 2,95 RM und eder zurückge⸗ rtum handele. chwinden des digungen ein⸗ nem Schwind Trierer Kri⸗ hen Tage feſ Trier gewohn rgefahren war Mann eigene Kinder verweigert. Gerade dem Bauern als Blutquelle des Vol⸗ es iſt die hohe Pflicht auferlegt, dieſen Blut⸗ rom nicht zum Verſiegen zu bringen. Die rau eines Bauern muß gewillt ſein, an der rreichung dieſer Ziele mitzuwirken. Die Studentinnen des NSDStB und der Deutſchen Studentenſchaft hielten in Buch⸗ e den Geſuch⸗ li 1* 511 ingen, dem Landheim der Eliſabethſchule, er r naager ab. Außer von Mann⸗ im waren Teilnehmer aus Heidelberg und ähnlicher Fälle 4 Karlsruhe vertreten. Die Leitung des Lagers g in Händen der ANSt⸗Referentin Giſela zuchthaus bHerrmann. ſchöff Direi Tage frohen Zuſammenſeins waren mit eifrigſter Arbeit an muſikaliſchem, weltanſchauli⸗ falldiebſtabls em und ſtudentiſchem Erziehen erfüllt. Im Mit⸗ unkt des fachlichen Schaffens ſtand eine ine Lichtwendekantate, von den Studentinnen einigen Stunden Arbeitsgemeinſchaft ſelbſt mponiert. Rieſig freute es alle, das ſelbſt eſchaffene zu hören. Auch das Volkslied, be⸗ nders der Kanon, kamen in den Gemein⸗ aftsſtunden nicht zu kurz. Richt nur fachlich ſollte geſchult, auch welt⸗ uri ſollte der Geſichtskreis aller er⸗ eitert werden. Frau L. Langer, die Füh⸗ in des Mannheimer FAd, ſprach. Sie er⸗ hlte von der Tätigkeit ihrer Mädel, von all Freuden, kleinen Leiden und Sorgen, von Arbeit, die geleiſtet wird.„Aber davor ſich die Mädel nicht mehr, denn Er⸗ Zuchthaus. E Hofe in Neu⸗ 5 Mark nach Weidenthall Vie zu dem imenen Geiſt rer Johanne 64 Jahre al ach als S Fragen um Mannheims königlichen Platz Wenn der gule Wille da iſt, fehlen oft die Mittel/ Vor einer Umgeſtaltung des Mannheimer Schloßhofes Wir haben ſchon des öfteren die Beobachtung gemacht, daß der Fremde, der ſich die Sehens⸗ würdigkeiten unſerer Stadt zu Gemüte führen will, voll Bewunderung vor dem gewaltigen Barockbau des Mannheimer Schloſſes ſteht. Bekanntlich erhebt ſich der Schloßban an der höchſten Stelle des Stadtgebietes. Vordem ſuchten hier die Bauern des damaligen Dorfes bei Hochwaſſer Schutz. Das Schloß wies im 17. Jahrhundert noch nicht die Umgehung wie heute auf, die vieles von der Monumentalität des maſſiven Bauwerkes nimmt. Wir können ſich vor das Schloß aufbauten und die Blicke ungehindert über die bauliche Anlage ſchweifen laſſen konnten. Die Bäume des Schloßgartens verdeckten noch nicht die Rheinfront, die ſich vor zwei Jahrhunderten noch zauberhaft in ihren rotleuchtenden Steinen präſentierte. And ſeine heutige Wirkung Es wäre verfehlt, die Behauptung aufzuſtel⸗ len, daß das Mannheimer Schloß unter Be⸗ uns vorſtellen, daß die Alt⸗Mannheimer ganz andere Eindrücke empfanden, wenn ſie Blick in den Hof des Mannheimer Schlosses rückſichtigung ſeiner baulichen und anlagen⸗ mäßigen Umrahmung heute viel von ſeiner machtvollen Wirkung eingebüßt hätte. Wohl Wwerkbild 30 Jahre Städtiſches Elektrizitätswerk Vor 50 Jahren wurde dieſe Frage erſtmals erörtert/ Warum man ſich anfangs ſträubte Es ſind jetzt gerade fünfzig Jahre, ſeit man in Mannheim zum erſten Male die Ein⸗ führung elektriſcher Beleuchtung erörterte. Die Theaterverwaltung hatte darauf gedrungen, daß im Hof⸗ und National⸗ theater die Feuerſicherheit durch elektriſche Be⸗ leuchtung erhöht werde. Nach Einholung ver⸗ ſchiedener Gutachten hielt es der Stadtrat nicht für ſicher, daß ſich in Mannheim ein Elektrizitätswerk rentiere, außerdem wollte man keine Konkurrenz für das noch nicht lange im Betrieb befindliche Städtiſche Gaswerk ſchaffen. Das elektriſche Beleuchtungsweſen wurde je⸗ doch immer mehr vervollkommnet; während die Stadt die Erfahrungen anderer Städte abwar⸗ ten und ihrem Gaswerk die Konkurrenz mög⸗ lichſt lange fernhalten wollte, errichteten meh⸗ rere induſtrielle und gewerbliche Unternehmun⸗ gen eigene Stromerzeugungsanlagen, durch die dem Städtiſchen Gaswerk doch ein erheblicher Ausfall entſtand. Der Stadtrat entſchloß ſich jetzt endlich, der Frage näher zu treten und forderte ſieben große Elektrizitätsgeſellſchaften auf, Angebote für eine Lichtzentrale ſowie für eine Licht⸗ und Kraftzentrale einzureichen. Der Wettbewerb hatte zur Folge, daß der Firma Brown, Boveri u. Cie. der Zuſchlag erteilt wurde. die nun zwar das Werk für Rechnung der Stadt Mannheim zu erſtellen hatte, aber den Betrieb ſelbſt führen ſollte. Viele Dutzend Paragrafen umfaßte der Bau⸗ und Pachtver⸗ trag. Ein Muſikſchulungslager des NSdStB Studentinnen in froher Kameradſchaft bei wertvoller Gemeinſchaftsarbeit tüchtigung in geiſtiger und lörperlicher Hin⸗ ſicht iſt ja das Ziel des AD.“ An kleinen Ge⸗ ſchehniſſen aus ihrem Lager zeigte ſie,„wie ſchnell, wie froh und wie gerne der tüchtige Deutſche über das kleine Wörtchen„ich“ das mächtige Wort„wir“ ſchreibt.“ D ßende Ausſprache war recht lebhaft, denn in aller Herzen hat ſich der Wunſch geregt, auch einmal dieſem Ruf des Führers Folge zu leiſten. Nagel, Heidelberg, ſprach ſodann in eindring⸗ lichen Worten. In kurzen Sätzen ſtreifte er das Thema„Kunſt und Nationalſozialismus“. Die anſchlie⸗ Kamerad W. Gauſchulungsreferent Die Feierſtunden und Kameradſchaftsabende waren alle von dem gleichen Geiſt beſeelt. Alle Teilnehmerinnen lauſchten nach kurzer muſika⸗ liſcher Einleitung den Worten aus altgermani⸗ ſcher Frauen⸗ und Heldentum. Eben aus dem Be⸗ wußtſein und Glauben, im Geiſte der Ahnen zu handeln, wurde der Sonntagsfeier ein be⸗ ſonderes Gepräge gegeben. Dichtung, hörten über germaniſches Aber die drei Tage froher und kameradſchaft⸗ licher Zuſammenarbeit gingen bald zu Ende. Für alle hießen ſie„Glückauf ins neue Jahr, Anfang zur neuen Arbeit, Wille zur Gemein⸗ ſchaft und Kameradſchaft.“ G. H. Am 16. Dezember 1899 wurde mit dem Ver⸗ kauf elektriſchen Stromes begonnen, und im April 1900 war das Kabelnetz fertiggeſtellt. Die Strompreiſe betrugen damals für Beleuch⸗ tungszwecke 70 Pfg., für Motoren, Heizung und elektrochemiſche Zwecke 20 Pfg. und im Gebiet des Induſtriehafens 15 Pfg. je Kilo⸗ wattſtunde; für die elektriſche Straßenbahn wurde der Preis auf 10 Pfg. feſtgeſetzt. Schon ein Jahr ſpäter einigte man ſich über niedri⸗ gere Strompreiſe, und durch Nachlaß bei Men⸗ genbezug ermäßigten ſich die Preiſe noch mehr. Zu den beſonderen Verpflichtungen der Abneh⸗ mer gehörte es, kein Gas zu brennen, falls ſie die Rabatte genießen wollten. Mehrmals nach der Jahrhundertwende tauchte bei der Stadt die Frage einer Kündi⸗ gung für den Monopolbetrieb und Uebernahme durch die Stadt auf. Der ſeinerzeitige Ober⸗ hürgermeiſter Beck vertrat den Standpunkt, daß ſo ſchnell wie möglich das Elektrizitatswerk in ſtädtiſchen Betrieb übernommen werden müſſe, vorausgeſetzt, daß die ſtädtiſchen Finanzen da⸗ durch nicht weſentlich geſtört wurden. Der Amtsnachfolger, Oberbürgermeiſter Martin, war gleicher Anſicht, doch zeigte ſich immer noch nicht deutlich genug, ob ſich das Werk rentierte. Die Firma ſelbſt beklagte ſich darüber, daß wohl der billige Kraftſtrom abgenommen werde, dagegen nicht der teure Lichtſtrom. Die ſchlauen Mannheimer benutzten alſo in der Hauptſache Gas oder Erdöl zur Beleuchtung weiter. Nach einer eingehenden Prüfung im Oktober 1904 ſetzte ſich der ſtädtiſche Maſchineninſpektor für die Uebernahme des Werks zum nächſten Kündigungstermin ein, und am 1. Januar 1906 aing das Elektrizitätswerk in den Eigenbetrieb der Stadtgemeinde über. Eine alsbaldige Er⸗ weiterung erwies ſich bald als notwendig, da die Geſamtleiſtung des Werks mit 5000 Pferde⸗ ſtärken vollſtändig in Anſpruch genommen wurde. Es gab im Lauf der Jahre noch einige Tarifänderungen, durch die Härten ausgeglichen und die Stromabnahme gleichmäßiger geſtaltet wurde. Seit Auguſt 1923 wird neben der Selbſt⸗ erzeugung noch Strom vom Großkraftwerk Rheinau bezogen, denn der Siegeszug der Elek⸗ trizität war unaufhaltſam. Nur wenige alte Häuſer ſind es noch in Mannheim, in denen kein elektriſches Licht brennt. Aber auch das Stromverteilungsgebiet war durch Ausdeh⸗ nung des Netzes über die Vororte und neue Eingemeindungen viel größer geworden. Das Städtiſche Elektrizitätswerk liefert Strom für den geſamten Stadtbezirk mit Ausnahme von Friedrichsfeld, Rheinau, Seckenheim, Wallſtadt und Straßenheimer Hof; dieſe Staditeile nebſt der Umgebung der Stadt werden vom Kraft⸗ werk Rheinau verſorgt. Für die Stadtverwaltung iſt das Elektrizi⸗ tätswerk längſt kein Sorgenkind mehr beeinträchtigt die bauliche Kuliſſe die Verän⸗ derung, die der linke Schloßflügel durch Ab⸗ trennung des Jeſuitenkolleges und der Je⸗ ſuitenkirche erfuhr, die Ueberſicht über die aus⸗ gedehnte Anlage, die insgeſamt 600 Meter in der Stadtfront mißt. Der Mannheimer oder der auswärtige Beſucher, der ſeinen Weg durch die Breite Straße zum Schloß nimmt, wird ledig⸗ lich den aufſtrebenden Mittelbau gewahr, während die beiden Seitenflügel ihm bis kurz vor den einengenden Häuſerblocks A 1— B 1 verborgen bleiben. Er lenkt ſeine Schritte an den beiden Wachhäuschen vorbei und betritt den inneren Schloßhof, wo ihm in erſter Linie das Kaiſer⸗Wilhelm⸗Denkmal und die beiden Seitenbrunnen die freie Sicht hindern, Dieſer Umſtand iſt ſchon des öfteren als ſehr ſtörend empfunden worden. Wenn wir die urſprünglichen Pläne betrachten, dann können wir feſtſtellen, daß in dieſen gerade die Monu⸗ mentalität des Mittelbaues durch einen weiten Hof, der keinerlei überflüſſiges Zierwerk vor⸗ ſah, gewahrt bleiben ſollte. Wer ſich im deut⸗ ſchen Vaterlande, das an baulichen Reichtümern dieſer Art geſegnet iſt, daraufhin umſah, wird zugeben müſſen, daß oft um vieles kleinere Schlöſſer, die den Barockgedanken in ſeiner Ur⸗ ſprünglichkeit erhielten, einen entſchieden nach⸗ haltigeren Eindruck beim Beſchauer hinter⸗ laſſen. Es entſprach dem damaligen Zeitgeiſt, der alles Weiträumige nicht mehr verſtand, den Schloßhof fein ſäuberlich zu gliedern und ihm ſein geſchloſſenes Gepräge durch billige Effekte zu nehmen. So entſtanden allmählich die be⸗ kannten Zieranlagen, wurden Brun⸗ nenſchalen aufgeſtellt und ſchließlich als Krönung des vermeintlichen Verbeſſerungs⸗ werkes ein großes Denkmal vor dem Mittelbau „gepflanzt“. Die gute Abſicht, damit dem Mannheimer etwas Beſonderes zu ſchaffen, war unverkenn⸗ bar. Damals verſtand man es nicht beſſer. Erſt in neuerer Zeit machte ſich immer mehr eine Umkehr von dieſer Richtung bemerkbar. Pläne zur Amgeſtaltung In maßgebenden Kreiſen wurde ſchon längſt erkannt, daß der gegenwärtige Zuſtand drin⸗ gend einer gründlichen Verbeſſerung bedürfe. Es wurde mit Recht darauf hingewieſen, daß durch ein Aufgreifen und Verwirklichen des großzügigen Planes die Wirkung des Schloſſes erheblich verſtärkt werden könnte. Leider ge⸗ hören aber zu ſeiner Durchführung große Mit⸗ tel, die in Anbetracht der zahlreichen dring⸗ licheren Aufgaben, die von der Stadt gegen⸗ wärtig zu bewältigen ſind, nicht für ein folches Projekt freigemacht werden können. Mit Staunen haben wir die Arbeiten am Königlichen Platz in München verfolgt, die an Großzügigkeit einzigartig daſtehen. Wie wäre Karneval-Artikel Tülle-Lsrven Bönder- Schmucłk carl Baur, N. 2, 9 odeworen und posementen es, dachte ſich der Mannheimer, wenn man unſeren Schloßhof in gleicher Weiſe ausgeſtal⸗ ten könnte? Er hat mit ſeinem Wunſche in der Tat ins Schwarze getroffen. Man braucht ſich nur vor⸗ zuſtellen, wie ſich der Schloßhof ausnehmen würde, wenn er mit großen quadratiſchen Plat⸗ ten ausgelegt wäre! Leider kann dieſer Plan nur zur Hälfte ver⸗ wirklicht werden. Die Stadt hat ſich alle Mühe gegeben, den Idealzuſtand zu erreichen. Die Mittel, die allerdings eine derartige Umwand⸗ lung verſchlingen würde, überſteigen aber er⸗ heblich das Maß des Tragbaren. Immerhin freuen wir uns, unſeren Leſern mitteilen zu können, daß geplant iſt, die den Blick behin⸗ dernden Zieranlagen zu entfernen und dadurch den Hof wenigſtens teilweiſe räumlicher er⸗ ſcheinen zu laſſen. Möge es einer nicht allzu fernen Zukunft vorbehalten bleiben, dem Schloßhof das ba⸗ rocke Gepräge zu geben, das ihm ſein Bau⸗ meiſter zudachte. Feuerwehren im ganzen Reich Polizei⸗ exekutive. Wie der Reichs⸗ und preußiſche In⸗ nenminiſter in einem Runderlaß mitteilt, ſol⸗ len durch das Reichsfeuerlöſchgeſetz wehren in eine Polizeiexekutive beſonderer Art umgewandelt werden, ähnlich wie das in Preu⸗ ßen bereits geſchehen iſt. treten des Geſetzes ſoll durch grundſätzliche Er⸗ laſſe die dringend ſerwünſchte Einheitlichkeit des Feuerlöſchweſens im geſamten Reich angebahnt in Vorbereitung befindliche die öffentlichen Feuer⸗ Schon vor Inkraft⸗ gehört es doch zu den wenigen ſtädtiſchen Be⸗ werden. Der Miniſter legt beſonderen Wert trieben, die einen anſehnlichen Ueberſchuß zu daraguf, daß die Polizeibehörden ſchon jetzt die verzeichnen haben. Im letzten Voranſchlag be⸗ engſte Fühlungnahme mit den Feuerwehren trug der Ueberſchuß 1412 300 Reichsmark. anſtreben. Anfänge neuen Lebens Zumn Tag Pauli Bekehrung „Wenn die Sonne höher ſteigt und die Tage länger werden, dann erwacht im Volksgemüt die erſte frohe Zuverſicht auf den kommenden Frühling. Dieſe wird geſtärkt und genährt durch die Wahrnehmung, daß im letzten Drittel des Januar die erſten Anfänge neuen Lebens in der Natur ſich regen. »Als der erſte Tag der frohen Hoffnung auf den kommenden Lenz gilt ſeit altersher der 25. Januar, im Kalender Pauli Bekehrung ge⸗ nannt. Es iſt ein Tag, aus deſſen Witterung beſonders der Bauer für die Zukunft Schlüſſe zieht. Die erwachende Hoffnung auf wärmere den drückt in vielen e Deutſchlands der Spruch aus:„Pauli Storch wieder her!“ Um dieſe Zeit beginnen ſich die Gänſe zu paaren, und im Volksſpruch heißt es:„Pauli Bekehr— Gans gib dein Ei her!“ Eine andere Bauernregel ſagt:„Pauli Bekehrung— halb hinum, halb herum“. Nach allgemeiner Volks⸗ auffaſſung pflegt alſo um dieſe Zeit die Hälfte des Winters herum zu ſein. Was nach dieſer Zeit noch zu erwarten ſteht, ſoll nach der Bauernregel nur noch ein Abklin⸗ gen der überſtandenen kalten Wochen werden. lerdings kann es im Februar und März auch noch ſcharfe und länger anhaltende Kälie⸗ perioden geben. Im übrigen ſoll die Witterung der letzten Januartage ein gutes Wahrzeichen für den früheren oder ſpäteren Eintritt des Frühjahrs abgeben. Schneit es um dieſe Zeit herum und iſt die Luft rauh und windig, ſo kann mit einem ſchönen und zeitigen Frühjahr gerechnet werden, während ein warmer Januarſchluß im allgemeinen mit einer langen ähnlich verlaufen⸗ den Uebergangszeit und mit einem ſpäteren und kühlen Frühjahr rechnen läßt. ekehr— kommt der Gymnaſtik fördert Volksgeſundheit Ein Vortrag über„Schwediſche Gymnaſtik“ Geſtern abend veranſtaltete das Sportamt der NSG„Kraft durch Freude“ im Beethoven⸗ Saal des Häckel⸗Konſervatoriums vor einer großen Anzahl von Zuhörern einen Vortrags⸗ abend über Schwediſche Gymnaſtik. Gymnaſtik⸗ direktor Irmgard Sepmeier eröffnete den Abend und ſtellte ihren ehem. Lehrer Major J. G. Thulin, Präſident des nordiſchen Gymnaſtik⸗Bundes und des Internat. Ver⸗ bandes Lingſcher Gymnaſtik, als Redner des Abends vor. Major Thulin legte in zweiſtündigen Ausführungen Art, Sinn und Zweck der Schwediſchen Gymnaſtik dar. Ziel und Zweck dieſes Gymnaſtikunterrichts iſt eine harmo⸗ niſche Durchbildung des ganzen Körpers. Rich⸗ tunggebend dafür ſei der geſundheitliche Ge⸗ ſichtspunkt und moderne Richtlinien der Kör⸗ perſchule. Die Uebungen, die bei Thulins Gymnaſtik durchgeführt werden, richten ſich nach fünf Punkten: 1. Inſtandhaltung und Verbeſſern der Tauglichkeit der inneren Or⸗ gane wie Lunge, Nieren uſw.; 2. Inſtandhal⸗ tung und Verbeſſern der normal gebrauchten Gelenke; 3. durch praktiſche Uebungen(auch am Medizinball) die Arbeitsweiſe zu fördern; 4. durch Uebungen die Haltung zu verbeſſern; 5. Charakter und Freude durch Spiele uſw. zu heben. Keiner dieſer Punkte wird bei den Uebungen vom Gymnaſtiklehrer vergeſſen, denn dieſe Punkte ſind durch die 5 Finger ge⸗ wiſſermaßen ſymboliſch dargeſtellt und iſt der Leitfaden durch jede Uebungsſtunde. Beſon⸗ ders beachtenswert iſt bei Thulins Gymnaſtik, daß alle Uebungen konſtruiert ſind nach den ſonſt unbewußt ausgeführten Bewegungen, jedoch muß der Lehrer unbedingt die wichtigen Grenzen der Normalleiſtung kennen. Dazu ſtellt er einen Plan auf, der Tagesübungen enthält, die zur Auflockerung und Stärkung der Muskulatur notwendig ſind, den Stoff⸗ wechſel und die Zirkulation beleben, über⸗ flüſſigen Fettanſatz verhindern und eine gute Haltung, natürliche Atmung und die körper⸗ liche Diſziplin fördern. Zum Schluſſe ſeines Vortrages gab Major Thulin noch einige Zahlen, die das Anwachſen der Gymnaſtik⸗ bewegung nach dem Lingſchen Verfahren in Schweden, die einen ſchlagenden Beweis ſei⸗ ner Wirkſamkeit bewies; im Jahre 1900 5000 freiwillige Turner, heute ſchon 120 000 Den Ausführungen Thulins, die durch Licht⸗ bilder und praktiſche Vorführungen weſentlich klarer wurden, folgte reicher Beifall.— Thu⸗ lin, der ſich zur Zeit auf einer Vortragsreiſe durch Deutſchland und Oeſterreich befindet, wird noch 14 Tage in Mannheim anweſend ſein. Die Einheit des Reiches ſteht über allem Kreisleiter Dr. Roth vor der Beamtenſchaft/ Gegen politiſchen Konfeſſionalismus „Wohl kein Volk hat die furchtbaren Folgen innerer Zerriſſenheit und Uneinigkeit ſo grau⸗ ſam am eigenen Körper verſpüren müſſen wie das deutſche! So weit wir die Geſchichte zurück⸗ verfolgen, ließen partikulariſtiſche, geiſtliche und weltliche Machtkämpfe das Reich zu keiner dauernden geſchloſſenen Einheit zuſammen⸗ wachſen. Erſt unſerer Zeit ölieb es durch den Nationalſozialismus vorbehalten, dieſe Einheit nach ſchwerem Kampfe zu ſchaffen. Und die vornehmſte und geſchichtlichſte Aufgabe des Na⸗ tionalſozialismus iſt es, dieſe mühſam und ſchwer errungene Einheit nicht nur heute und morgen zu wahren, ſondern ſie für immer zu erhalten. In dieſem Gedanken alle Volksgenoſ⸗ ſen zu ſchulen, ihnen dieſe fundamentale For⸗ derung in Fleiſch und Blut übergehen zu laſ⸗ ſen, wird immer und immer wieder Sinn und Zweck ſtaatspolitiſcher Schulung ſein müſ⸗ ſen, war es auch, als am Mittwoch das Amt für Beamte die Mannheimer Beamtenſchaft zu einer Maſſenverſammlung in den Nibelun⸗ genſaal des Roſengartens aufrief, um in macht⸗ voller Einmütigkeit ihren Willen zur Einheit und Geſchloſſenheit des Reiches zu bekunden. Niemals wird das Reich zerſtöret ... Wenn ihr einig ſeid und treu! Dieſer flammenden Sehnſucht aller wahrhaft deutſchen Dichter und Großen gab Kreisleiter Dr. Roth in begeiſtertem Bekenntnis, in unerſchütter⸗ lichem Glauben an die Aufgabe und Zukunft des Deutſchen Reiches Ausdruck. Nach dem Einmarſch der Fahnen und den Begrüßungs⸗ worten Kreisamtsleiters Mutter ergriff Dr. Roth das Wort, um zuerſt auf die wechſel⸗ volle Geſchichte des deutſchen Volkes einzu⸗ gehen. Während der Zeit Chlodwigs und Karls des Großen bildeten ſich politiſche Beziehungen zwiſchen Kaiſertum und Papſttum. Otto der Große ſuchte die Stammesherrſchaften zu über⸗ brücken, ſetzte Biſchöfe gewiſſermaßen als Land⸗ räte ein und ſchuf den Einheitsſtaat, der aller⸗ dings nicht lange von Beſtand war, da das politiſche Papſttum ſich mit den Kaiſern dar⸗ über auseinanderzuſetzen begann, wer die Bi⸗ ſchöfe einzuſetzen hatte. Der Kaiſer mußte ſich ſagen, daß ſeine Macht nur eine Scheinherr⸗ ſchaft war, wenn Rom das Recht habe, die Verwaltungsorgane in Deutſchland einzuſetzen. Jahrhundertelang dauerte dieſer Kampf, und auch die Fürſten erhoben wieder ihr Haupt, um ihre eigenſüchtigen Intereſſen zu verfolgen. Auch Bismarck konnte es nicht ganz gelingen, das Reich ganz zu einen. Der politiſche Katho⸗ lizismus verſuchte immer wieder einen Keil in die Einheit zu treiben. Bismarck konnte nur einen Bundesſtaat ſchaffen und mußte ſich durch Schaffung des Reichstages gegen den Partiku⸗ larismus der Fürſten ſchützen. Aber die Jronie des Schickſals wollte es, daß der Reichstag das Reich nicht ſchützte, ſondern es ſtürzte. Der Führer hat die Einheit geſchaffen Adolf Hitler hat durch ſein Losſchlagen 1923 die Einheit Deutſchlands gerettet. Der Natio⸗ nalſozialismus kämpft nicht gegen die Konfeſ⸗ ſionen. Es kann keinen guten Katholiken oder Proteſtanten geben, der nicht mit ganzer Seele für die Erhaltung des deutſchen Volkes eintre⸗ ten wollte. Der Nationalſozialismus iſt der Todfeind aller partikulariſtiſchen Beſtrebungen, die das deutſche Volk zu ſpalten verſuchen. Und immer wird nur ein Führer dieſes deutſche Volk in ſeiner geſchloſſenen Einheit führen, nicht nur heute und morgen, ſondern ſolange Deutſchland und die Welt beſtehen. Der Natio⸗ nalſozialismus iſt die Verkörperung des Deutſchtums ſelbſt! Das„Sieg Heil!“ auf den Führer brauſte durch den Rieſenſaal, Deutſchland⸗ und Horſt⸗ Weſſel⸗Lied klangen auf und unter den Klän⸗ gen der Beamtenkapelle rückten die Fahnen ab. Die Maſſenverſammlung, die eine flammende Bekenntnis zur Einigkeit des Reiches und zu ſeiner einigenden Idee war, hatte ihr Ende gefunden. Was die Mannheimer ſehen wollen Erfreuliches Ergebnis des Ausſchreibens für den Karnevalszug 1936 „Mannemer, ſaacht was ihr ſehe wollt“, ſo lautete die freundliche Aufforderung, die der Karnevalausſchuß an die Mannheimer rich⸗ tete, um von ihnen zu hören, was ſie bei dem diesjährigen Karnevalsumzug zu ſehen wün⸗ ſchen. Man kennt ja die Sache ganz genau und weiß, daß die Mannheimer hintennach alles beſſer gemacht haben würden, und ſo ſollten ſie frei und frank ſagen, was ſie zu ſehen wünſchten. Mit Genugtuung darf man jetzt feſtſtellen, daß die Mannheimer dieſer Auf⸗ forderung in reichem Maße nachgekommen ſind und daß ſie dadurch den Karnevalausſchuß der Sorge um die Ausgeſtaltung des Karnevals⸗ umzuges enthoben haben. Weit über hundert Vorſchläge gingen ein und nachdem jetzt der Einſendetermin vorüber iſt, konnte der Karne⸗ valausſchuß an die Prüfung dieſer Worſchläge herangehen. Zunächſt verdient feſtgeſtellt zu werden, daß ſich alle Schichten der Bevölkerung an den Einſendungen beteiligten und daß ſich neben den Laien auch in großer Zahl die Mann⸗ heimer Künſtlerſchaft äußerte. Durchweg waren die Vorſchläge bildlich eingereicht wor⸗ den und mit großer Genugtuung durfte man vermerken, daß ſich unter den Einſendungen künſtleriſche Entwürfe befanden. Ane dererſeits machten ſelbſt diejenigen Einſender eine Skizze, die keine große Gewandtheit im Umgang mit dem Zeichenſtift beſitzen. Aber das war weniger wichtig, denn es kam ja dar⸗ auf an, daß ihre Idee dem Ausſchuß zur Kenntnis gelangte. Die erſte Sichtung der Vorſchläge iſt bereits erfolgt und man kann ſich denken, daß die Allgemeinheit nunmehr auf das Ergebnks ge⸗ ſpannt iſt. Wir verraten aber nichts, zumal ja auch die Vorſchläge noch in engere Wahl gezogen werden müſſen. Schließlich würden wir ja auch das Beſte vorwegnehmen, wenn wir jetzt ſchon Einzelheiten über die Geſtal⸗ tung des Karnevalsumzuges bringen würden. Aber das eine kann geſagt werden, daß der Umzug das zeigen wird, was in ſeinem Motto zum Ausdruck kommt:„Luſtiges von uns und um uns herum“. Darüber werden ſich die Ein⸗ ſender der Vorſchläge klar ſein müſſen, daß nicht alle ihre Vorſchläge verwirklicht werden können, zumal ſich ſehr viele Vorſchläge decken. Das trifft beſonders bei Einſendungen über die Straßenbahn und über den Rund⸗ funk zu. Die Tatſache, daß über die Hälfte aller Vorſchläge ſich mit der Mannheimer Straßenbahn und mit dem nicht zu Wort kommenden Mannheimer Rundfunk beſchäf⸗ tigen, zeigt deutlich, wie ſehr dieſe beide Ein⸗ richtungen in der Gunſt und in der Kritik des Publikums ſtehen. Einzelheiten werden nicht verraten, doch ſoll geſagt ſein, daß wir ſicherlich am Faſtnachtsſonntag während des Umzuges herzlich lachen dürfen. Als Ge⸗ ſamtwertung der Einſendungen iſt feſtzuſtellen, daß dieſe über hundert Prozent beſſer ſind, als die Vorſchläge, die im vergangenen Jahr für den Karnevalsumzug gemacht worden ſind. Wenn jetzt die engere Auswahl der Vor⸗ ſchläge noch vorgenommen worden iſt, dann dürfte man der Sorge wegen der Ausgeſtaltung des Umzugs glatt enthoben ſein. Allerdings entbindet das die Mannheimer nicht vor wei⸗ terer Mitarbeit. Notare, die nicht Reichsbürger ſind Der Reichsjuſtizminiſter hat Ausführungs⸗ beſtimmungen über die Behandlung von An⸗ trägen von Perſonen, die nicht Reichsbürger ſind, auf Belaſſung im Notaramt erlaſſen. Da⸗ nach ſind ſolche Anträge ausgeſchiedener Notare bei den Landgerichtspräſidenten anzubringen. Die Anträge ſollen bis ſpäteſtens zum 1. Fe⸗ bruar 1936 geſtellt werden. Soweit eine Prü⸗ fung des Antrages erfolgt iſt, hat ſie mit mög⸗ lichſter Beſchleunigung zu erfolgen. Der Mi⸗ niſter erinnert daran, daß die Bewilligung einer Befreiung nur in ganz beſonderes liegenden Ausnahmefällen befürwortet werden ſoll, in de⸗ nen ſchwerwiegende Gründe vom Geſichtspunkt der Allgemeinheit eine Abweichung von der Regelung nahelegen, die in den Nürnberger Ge⸗ ſetzen als Grundlage für den Aufbau von Volk und Staat geſchaffen worden iſt. In den Aus⸗ nahmefällen, in denen der Landgerichtspräſident oder der Oberlandgerichtspräſident eine Be⸗ freiung befürworten wolle, iſt der zuſtän⸗ digen Gauleitung der NS D A P Ge⸗ legenheit zur Stellungnahme zu geben. Ueber den Antrag iſt dann an den Miniſter zu be⸗ richten. Neues aus Sandhofen Im Reigen der Jahreshauptverſammlungen der hieſigen Geſangvereine hielt auch der Ge⸗ ſangverein 1886 Sandhofen ſeine Hauptver⸗ ſammlung im Vereinslokal zum„Goldenen Hirſch“ ab. Es iſt dies die 50. Jahreshaupt⸗ verſammlung des Vereins, der am., 5. und 6. Juli 1936 ſein goldenes Jubiläum feiert. Weit über 100 Sängerkameraden, Sanges⸗ freunde und die noch lebenden Gründer, waren dem Rufe der Vereinsleitung gefolgt. Mächti⸗ ger als ſonſt erklangen an dieſem Tage die Akkorde des deutſchen Liedes.— 5 Nachdem in den letzten drei Wochen faſt täg⸗ lich hier Tabak verwogen worden iſt, wurde die Tabakverwiegung nun mit der Abſtoßung der letzten Mengen endgültig beendigt. Die ge⸗ ſamte Sandhofener Erntemenge iſt nun bei den Fabrikationsbetrieben angeliefert worden und wird dort ihrem Verwendungszweck zugeführt. — Gleichzeitig fand hier eine Pferdeſchau ſtatt, die zahlreiche Schauluſtige angelockt hatte Bei der Muſterung der 80 Pferde erfolgte die Abnahme auf Geſchlecht, Farbe, Abzeichen, Alter und Raſſe. Die Abnahme erfolgte durch Be⸗ zirksarzt Dr. Hauger, Tierarzt Dr. Ruk⸗ kelshauſen und durch den hieſigen Orts⸗ bauernführer Pg. Johann Schenkel. 1 dg. Reparaturen jeder Art an Uhren und Schmuck— Neuanfertigung J. LOTTERHO? p 1, 5, Eeke Wie wird das Wetter? 20. Jan. 55, 5Vff Foeresluft 4 — 74— ZelchenecKST.-Z. Welerkerle —— Kafer Mq.— fFrom vordringencder lafflufoꝰ — vνrmer Wnd]= fromt vordringender Wermiund Wν Se-I οπ. from ain Warmiufr in der riöhe +F NA, xSxNO◻ι..W Ovoſleplos O wolſg fnaegergedier. W Schheefellgebiel Sheiter Obedediſoby Schauerfõfigeit. Nebel. ſ⁊ Gewifier O naſbbedecktt Bericht der Reichswetterdienſtſtelle Frankfurt a. M. Das Eindringen polar⸗maritimer Luft hat auch in unſerem Gebiet zum Auftreten verbrei⸗ teter Schauer geführt, die zum Teil bis in die Niederungen herunter als Schnee fielen. In dem gleichzeitig entſtandenen Kaltlufthoch hat ſich abſteigende Luftbewegung eingeſtellt, die zunächſt einmal vielfach heiteres und nachts kälteres Wetter bedingt. Ueber Südweſteuropa kündigt ſich jedoch die Entwicklung eines neuen Wirbels an, ſo daß anſchließend mit neuer Unbeſtändigkeit gerechnet werden kann. Die Ausſichten für Freitag: Anfänglich vielfach heiter und verbreitete nächtliche Fröſte, dann wieder zunehmende Bewölkung und ſpä⸗ ter auch neue Niederſchläge(anfänglich auch in den Niederungen Schnee) nach Süd drehende Winde. ... und für Samstag: Wieder unbeſtän⸗ digeres Wetter mit einzelnen Niederſchlägen eim Gebirge vielfach Schnee), Temperamren erneut anſteigend. Rheinwasserstand 22. 1. 36 294 291 22¹1 343 541 515 391 en n 45⁵ Neckarwasserstand 22. 1. 30[ 23. 1. 86 23. 1. 36 294 288 223 343 546 513 394 458 Waldshut Rheinfelden Breisach Kehl Mazan 5 Mannbheim Kaüdhß Köln Diedesheieme Maonbelm 52⁵ 42³ „„ femge jed. Art fertigt schnell Robert Haag Stamitzstr. 14 Ruf 531833 Wiederverkäufer gesucrt. Bürsten Besen un-Akel zus dem alten Spezialgeschäft ariin Bonier 5 3, 4 — Seit 1850— Fernruf 233 44 O2, 9(Kunststr) Ruf 20184. Moderne Laauraione Stoffe in groferAuswahl preiswert bei H. Regelin 25 97. Runststr. Tante war z uerst miß- trauisch wegen dem niederenPreis. Aber seit dem er- sten Versuch will Sie nur Kaffee Wel.-Mischung Mt.-bU, ½ Pid. von M 3. 11 Kunststr. 31099K ————— Kohlen Kehberger P 4, 6. Fernruf 215 15. (49 659 K) ee Stottern— (Sprechangst) auch b. 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Körbel: Unpolitiſches: Fritz Haas: für Lokales: Exwin Meſſel für Sport: Julius Etz; ſämtliche im Mannheim. Berliner Hans Graf Reiſchach, Berlim SW 68. Cbarlottenſtr. 15 d. Nachdruck ſämtlicher Original⸗ berichte verboten. Ständiger Berliner Mitarbeiter: Dr. Johann v. Leers, 4 Berlin⸗Dahlem. Sprechſtunden der Schriftleitung: Täglich 16 bis 17 (außer Mittwoch Samstaa und Sonntag). Verlagsdirektor: Kurt Schönwitz, Mannh Druck und Verlag: Hakenkreuzbanner⸗Verlag u. Druc GmbcH. Sprechſtunden der Verlagsdirektion: 10.30 12.00 Uhr(außer Samstag und Sonntag). Fernſpr Nr für Verlag und Schriftleitung: Sammiel At. 5 Für den Anzeigenten verantw.: Arnold Schmid. M Zurzeit iſt Preisliſte Nr. 5 für Geſamtauflage(einf Weinheimer⸗ und Schwetzinger⸗Ausagabe) aültig Durchſchnittsauflage Dezember 1935: Ausg. 4 Mannheim und Ausg. 6 Mannheim 34 Ausg. 4 Schwetzingen und Ausg. B Schwetzingen Ausg. 4 Weinheim und Ausg z Weinheim Geſamt⸗DA. Dezember 1935: IIII „Hakenkre Skeuerli Durch das baues vom? daß der Bett ſteuer mit V weiter zu z Reichsanleih beſitzern Sch bandes Deu 4 Prozent 1 handlung di Die Haus, triebsausgab der ſie tatſäc 75 Prozent! aus dem Re ſind als Ein zu behandeln anfallen, ſin! zuzurechnen. richtet ſich n. leiheſtücke.? daß Schuldv wert von 86 beſitzer, der (bei Anſpruc die Aushänd inſtitut bean— den Antragſt nahme zu be Die Februa Für die M Erzeugerpreif Vollbahn⸗Em Sorten, Febr mehr als.8 doch nichten .70—.90 bz Für Spez Königsberger Frühe Hörnck fen Aufſchläg Sorten und genommen m Günſtige G Fran Die Geſellſe zuſammengeb Albert& Ci⸗ 1934 wurden bruar 1935 »kann, wie de gute Beſchäfti errichtete Gn ſchwer zu kär noch ziemlich Mittel waren lang es aber hohen und he genoſſen im jetzt ſogar ei die finanzielle angeſpannt, ſ günſtig ſind. vor hauptſäck Verſchiebunge Deutſchland o Zur Konku noch, daß di⸗ gezahlt ſind. die GmbH. v vollkommen v Be Att Nachdem ſie laſt ungs b handels gezei Zurückhaltung lungen ve ſchwächun ten führten. gen über die bei der Reichs duſtrie, zumal men der Reich verweiſt man loſigkeit bei K Stahlverein e der durch die dingt ſein m übrigen Mon wie Rheinſtah lenwerter Notierungen eeeeeeeeneee eeeee aeb, ffaukfaunter Bavern Staat v. Anl.-Abl. d. Dt. Dt. Schutzgebie Augsburg Stadt Heidelbg. Gold Ludwigsh. v 26 Mannhm. Gold à Mannheim von 2 PirmasensStadt Mhm. Ablös Al Kess.Ld. Liau. R B. Kom. Goldhy do Goldanl. v. 94 üdd. Boder Li robkraftwk. Mi ind. Akt.-Obl 3 Rnein-Main Don Jer. Stahlw. Obi. ürk Bagdad! Angarnst Goldt ndustrie-Akti umulatorevs or.. schaffbg Zellst Bayr. Motor.-W. erl. Licht u.! rauerel Kleinle ünder, waren olgt. Mächti⸗ 'm Tage di chen faſt täg⸗ iſt, wurde die bſtoßung der igt. Die ge⸗ tnun bei den worden und eck zugeführt. erdeſchau ngelockt hatte. e erfolgte die zeichen, Alter te durch Be⸗ t Dr. Ruk⸗ ieſigen Orts⸗ kel. Wag. en und rtigung 5, Ecke ln 2 — 5 f etter? f ATte cder HKeflufb der Warmluf) uft in der Höhe Schheefellqebiet Nebel. ſæ Gewiſter — ſtſtelle er Luft hat eten verbrei⸗ il bis in die fielen. 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Januar 1936 Steuerliche Behandlung der Haus⸗ zinsſteueranleihe Durch das Geſetz zur Förderung des Wohnungs⸗ baues vom 30. 3. 35 iſt bekanntlich angeordnet worden, daß der Betrag von 25 Prozent, um den die Hauszins⸗ ſteuer mit Wirkung vom 1. 4. 35 an geſenkt worden iſt, weiter zu zahlen iſt, und zwar als Einzahlung auf Reichsanleihe. Aus Reichsbeſitz werden den Haus⸗ beſitzern Schuldverſchreibungen des Umſchuldungsver⸗ bandes Deutſcher Gemeinden eingehändigt, die mit 4 Prozent verzinſt werden. Für die ſteuerliche Be⸗ handlung dieſer Anleihe gilt folgendes: Die Hauszinsſteuer ſelbſt iſt nach wie vor als Be⸗ triebsausgabe abzugsfähig, und zwar in der Höhe, in der ſie tatſächlich entrichtet wird, ſeit dem 1. 4. 35 als 75 Prozent der insgeſamt geleiſteten Zahlungen. Die aus dem Reichsbeſitz gegebenen Schuldverſchreibungen ſind als Einnahme aus Vermietung und Verpachtung zu behandeln; ſoweit ſie in einem gewerblichen Betrieb anfallen, ſind ſie den Einkünften aus Gewerbebetrieb Die Höhe der anzuſetzenden Einnahme leiheſtücke. Der Reichsfinanzminiſter hat angeordnet, einem Durchſchnitts⸗ wert von 86 Prozent angeſetzt werden. Hat der Haus⸗ beſitzer, der im Beſitz einer Guthabenbeſcheinigung iſt (bei Anſpruch auf weniger als 100.— RM. Anleihe), die Aushändigung der Beſcheinigung an ein Kredit⸗ inſtitut beantragt, ſo iſt der von dem Kreditinſtitut an den Antragſteller gezahlte Betrag bei ihm als Ein⸗ nahme zu berückſichtigen. Die Februar⸗Erzeugerpreiſe für Speiſekartoffeln Für die Monate Februar und März gelten folgende Erzeugerpreiſe für Speiſekartoffeln je Ztr. frachtfrei Vollbahn⸗Empfangsſtation: Weiße, rote und blaue Sorten, Februar⸗Lieferung mindeſtens.60, jedoch nicht mehr als.80, für gelbe Sorten mindeſtens.90, je⸗ doch nicht mehr als.10 RM. Für Märzlieferung .70—.90 bzw..00—.20 RM. Für Spezialſpeiſekartoffelſorten wie„Julinieren, Königsberger Goldblanke, Königsberger Blaublanke, Frühe Hörnchen, Tannenzapen und Rote Mäuſe“ dür⸗ fen Aufſchläge von 1 RM. je Ztr. für die erſten drei Sorten und von 2 RM. für die letzten drei Sorten genommen werden. Günſtige Entwicklung der Schnellpreſſenfabrik Frankenthal Albert& Cie, Gmbh. Die Geſellſchaft, die das Werk der im Dezember 1934 zufſammengebrochenen Schnellpreſſenfabrik Frankenthal Albert& Cie, AG., Frankenthal/ Pfalz— am 13. 12. 1934 wurden bekanntlich die Zahlungen und im Fe⸗ bruar 1935 die Arbeiten eingeſtellt— weiterführt, „kann, wie der SW hört, über eine gegenwärtig ſehr gute Beſchäftigungslage berichten. Die am 2. Mai 1935 errichtete GmbH. hatte natürlich am Anfang noch ſchwer zu kämpfen. Die Beſchäftigung war anfänglich noch ziemlich flau, auch die zur Verfügung ſtehenden Mittel waren nicht groß. Im Laufe des Jahres ge⸗ lang es aber, den Beſchäftigungsſtand ſtändig zu er⸗ hohen und heute ſind bereits wieder an die 300 Volks⸗ genoſſen im Frankenthaler Werk tätig, es macht ſich jetzt ſogar ein Mangel an Drehern bemerkbar. Auch die finanzielle Lage des Unternehmens iſt, wenn auch angeſpannt, ſo doch gut, da die Eingänge gleichmäßig günſtig ſind. Der Druckmaſchinenabſatz geht nach wie vor hauptſächlich nach dem Ausland mit monatlichen Verſchiebungen. Die übrige Produktion wird in Deutſchland abgeſetzt. Zur Konkursabwicklung der alten AcG. hören wir noch, daß die anerkannten Maſſeanſprüche voll aus⸗ gezahlt ſind. Die Frankenthaler Beſtände, von denen die Gmbh. viele übernommen hat, ſind nunmehr faſt vollkommen verkauft. Berliner Börse Aktien nachgebend, Renten ſtill Nachdem ſich ſchon geſtern ein gewiſſes Ent⸗ laſtungsbedürfnis des berufsmäßigen Börſen⸗ handels gezeigt hatte, wurden im Hinblick auf die Zurückhaltung des Publikums weitere Glattſtel⸗ die zu einer Ab⸗ ſchwächung des Kursniveaus an den Aktienmärk⸗ ten führten. Etwas verſtimmend wirkten Betrachtun⸗ gen über die Auswirkung der Gütertariferhöhungen bei der Reichsbahn im Sinne einer Belaſtung der In⸗ duſtrie, zumal Preiserhöhungen durch ſtrikte Maßnah⸗ men der Reichsregierung unterbunden werden. Ferner verweiſt man auf die angekündigte erneute Dividenden⸗ loſigkeit bei Krupp. Am Montanmarkt erfuhren Stahlverein einen Kurseinbruch von ca. 1/ Prozent, der durch die Unſicherheit in der Dividendenfrage be⸗ dingt ſein mag. Infolgedeſſen bröckelten auch die übrigen Montanwerte, darunter die anfangs feſteren, wie Rheinſtahl(plus 1 Prozent) ab. Braunkoh⸗ lenwerten kamen mangels Umſatzes nur vereinzelt Notierungen zuſtande; Ilſe Genußſcheine ermäßigten England und Polen haben Kohlenſorgen Gruben werden ſtillgelegt/ Arbeits zeitkürzung als Folge der Sanktionen Auf dem engliſchen Kohlenbergbau laſtet immer noch die ſchwere Sorge des drohenden Generalſtreiks, wenn auch die Ausſichten auf eine gütliche Beilegung gewachſen ſind, und zwar hauptſächlich infolge der beſſeren Geſtal⸗ tung des Inlandgeſchäftes. Die ſchwer⸗ induſtrielle Belebung läßt deſſen Ausſichten auch weiterhin nicht ungünſtig erſcheinen. Da⸗ mit wachſen natürlich auch die Möglichkeiten einer Verſtändigung mit der Arbeiterſchaft über ihre Forderungen. Anders liegt es indeſ⸗ ſen bei den auf den Export angewieſenen Gruben. So mußte vor etwa 14 Tagen eine Zeche in Südwales ſtillgelegt werden, die eine Belegſchaft von etwa 4 Mann hatte. Die Schwierigkeiten im internationalen Ab⸗ ſatz ſind auch die Urſache der oſtoberſchleſiſchen Nöte. Polen hat infolge des Abkommens mit England den iriſchen Markt verloren, was einen Verluſt von etwa 800 000 Tonnen bedeutet. Außerdem haben ſich die Sanktionen für Polen in einem Rück⸗ gang des Exports ausgewirkt, da dieſer nur noch in Höhe der als Kompenſationslieferun⸗ gen bei Italien in Auftrag gegebenen Schiffs⸗ bauten aufrechterhalten werden konnte. Die Lieferungen an Italien betrugen zeitweiſe über 150 000 Tonnen im Monat. Die Folge davon ſind ſelbſtverſtändlich Kürzungen der Arbeitszeit geweſen. Die Lage hat ſich jetzt in bedrohlicher Weiſe zugeſpitzt. Die Arbeiterver⸗ bände behaupten, ein weiteres wirtſchaftliches Durchhalten ſei nicht mehr möglich und for⸗ dern eine Lohnerhöhung von 10 v. 1 Demge⸗ genüber betonen die Arbeitgeber, daß eine Her⸗ abſetzung der Löhne erforderlich ſei, ferner Ausſetzung des Tarifurlaubs, Senkung der ſo⸗ zialen Abgaben uſw. Der deutſche Steinkohlenberngbhau kann im Dezember eine Steigerung der arbeitstäglichen Förderung um 2 v. H. gegenüber November 1935 und 10 v. H. gegenüber Dezember 1934 nachweiſen. Die Belegſchaft konnte bei rück⸗ gängigen Haldenbeſtänden vermehrt werden. Für die Beſeitigung der trotzdem noch vorhan⸗ denen Nöte hat der nationalſozialiſtiſche Staat im Schichtenausgleich und in den Sonderaktio⸗ nen für die Bergleute andere Mittel eingeſetzt als Lohnverhandlungen bzw. Lohnſtreitigkei⸗ ten, die in anderen Staaten das einzige Mit⸗ tel ſind, den ſchrumpfenden Export auszuglei⸗ chen. Die geringe Kriſenfeſtigkeit einer welt⸗ wirtſchaftlich orientierten Induſtrie tritt darin deutlich in Erſcheinung. Polen hat erfahren müſſen, daß auch einſeitige Abmachungen, wie das Kohlenabkommen keine genügende Sicherheit bieten. Angeſichts der allgemeinen politiſchen Lage Europas iſt eine umfaſſende internationale Regelung, d. h. eine Regelung mit Deutſchland, vorläufig wohl nicht zu erwarten. Rekordverſand der Zementinduſtrie 2 Millionen Tonnen Mehrumſatz/ Ausfuhrſteigerung um 200 000 Tonnen Berlin, 23. Jan.(Drahtber. unſ Berl. Schriftltg.) Das beſte Verſandjahr der Zementinduſtrie in der Nachkriegszeit war 1928. Der Zementverband konnte jedoch im vergangenen Jahr eine derart beträchtliche Steigerung erfahren, daß der bisherige Köchſtſtand des Verbandes noch überſchritten wurde 3,63 Mil⸗ 'onen Tonnen verließen im Jahre 1935 die deutſchen Zementwerke, über 2 Millionen Tonnen mehr als im voraufgegangenen Jahre. Dieſe Verſandſteigerung iſt im weſentlichen auf die bekannten Bauvorhaben der oöffentlichen Hand zurückzuführen, ſo daß demnach die derzeitige Verſandlage zu einem zuten Teil das Er⸗ gebnis einer ausgeſprochenen Sonderkonjunktur iſt. Auch die Ausfuhr hat mit 531 000 Tonnen gegen⸗ über 330 000 Tonnen im Vorjahr eine ſiarke Steige⸗ rung erfahren. Trotz der handelspolitiſchen Schwie⸗ rigkeiten konnte ſich die deutſche Zementinduſtrie auf den Auslandsmärkten gut behaupten. Wenn auch 1935 die Ausfuhrziffern der Jahre 1927 bis 1929 voch lange nicht erreicht werden konnten, ſo iſt trotzdem ein be⸗ grüßenswerter Wiederanſtieg zu verzeichnen. Der zur Feſtſtellung der Leiſtungsfähigkeit vom Reichswirtſchaftsminiſterium eingeſetzte Sachverſtändi⸗ genausſchuß hat die vorhandene Kapazität der deut⸗ ſchen Zementinduſtrie auf etwa 16 Millionen Tonnen geſchätzt. Trotz der verhältnismäßig günſtigen Beſchäf⸗ tigung im Jahre 1935 wurde dieſe Kapazität alſo bei weitem nicht voll ausgenutzt. Die deutſche Zement⸗ induſtrie hat deshalb eine Verlängerung des Ende Februar 1935 abgelaufenen Neubauverbots gefordert. Eine entſprechende Entſcheidung des Reichswirtſchafts⸗ miniſteriums ſteht noch aus. Da ein großer Teil der öffentlichen Bauvorhaben erſt im laufenden Jahre zur Vollendung kommt, wer⸗ den die Ausſichten für das Jahr 1936 zuverſichtlich beurteilt. Abgeſehen vom Wohnungsbau werden auch der landwirtſchaftliche Bau und der Straßenhau einen großen Teil der Zementproduktz:on abnehmen. eenterrnereretvrmtma ſich um/ Prozent. Einen ſtärkeren Rückſchlag erlitten Kaliwerte, ſo Aſchersleben um 2½ und Weſter⸗ egeln um 1½ Prozent. Am chemiſchen Markt eröffneten Farben/ Prozent unter Vortagsſchluß und gingen ſogleich weiter auf 150½ zurück. Nicht ganz einheitlich war die Entwicklung bei den Elektro⸗ und Tarifwerten. Von letzteren ſetzten Deſſauer Gas nach der geſtrigen Abſchwächung um 1 Prozent höher ein, waren aber auf hervortretenden Abgabedruck im Ver⸗ lauf wieder/ Prozent ſchwächer. Siemens konnten wertet, Reichsſchuldbuchforderungen gewannen ½%. falls nicht behaupten. Schleſiſche Gas gaben um 1, Lichtkraft um/ Prozent nach. Von Autoaktien waren Daimler bei kleinem Angebot 1¼ Prozent ſchwächer. Dagegen konnten von Kabel⸗ und Drahtaktien dDeutſche Kabel den gleichen Prozent⸗ ſatz gewinnen. An den übrigen Märkten fielen mit nennenswerten Veränderungen nur noch auf: Schubert& Salzer, Holzmann und Feldmühle mit je minus ½, Waldhof und Junghans mit je minus 7/, Schultheiß minus 1½ Prozent, dagegen Berger mit plus/ und Reichsbank mit plus ½ Prozent. Renten lagen ſehr ſtill. Altbeſitz ermäßigten ſich um 5, Umſchuldungsanleihe um 15 Pfg. Zinsver⸗ gütungsſcheine wurden dagegen 30 Pfg. höher be⸗ wertet, Reichsſchuldbuchforderungen gewannten ½%. Von Auslandsrenten waren Ungarn in größe⸗ ren Beträgen angeboten und 5 bis 10 Pfg. ſchwächer. Blanko⸗Tagesgeld erforderte unverändert 2༠bis 3 Prozent und darunter. Der Dollar errechnete ſich mit 2,48, das Pfund mit 12,30½. ſehr ſchwachen Die Börſe ſchloß nach dem — Verlauſ leicht erholt. Es kam eine große Zahl von Strichnotizen zuſtande, jedoch zeigten einige Stan⸗ dardpapiere Beſſerungen. So waren Siemens um 1 Prozent gegen den Verlauf erholt und gingen mit 172½ aus dem Verkehr. Farben waren um ½ Pro⸗ zent auf 15036 gebeſſert. Auch Vereinigte Stahl waren leicht erholt und ſchloſſen mit 77½. Nachbörslich blieb es ſtill. Für Reichsbahn⸗ vorzüge hörte man einen Kurs von 12½ Geld. Am Martt der Kaſſapapiere war die Haltung uneinheitlich. Induſtrie Plauen verbeſſerten ſich um %, Sachſenwerk um 2 Prozent. Vereinigte Altenbur⸗ ger waren gegen letzten Kurs um 10 Srozent gebeſ⸗ ſert. Andererſeits waren Vereinigte Ultramarin um 4, Jakobſen um 236 und Feinjute gegen letzte Notiz um 2 Prozent abgeſchwächt. Großbanka! tien lagen allgemein ſchwach, Handelsgeſellſchaft um 1, Ueberſee⸗ bank um 1½, DD⸗Bank und Adca um je ½, Dresdner um ½ und Commerzbank um Prozent unter Vor⸗ tagskurs. Berliner Kaſſenverein gewannen dagegen 2 Prozent. Auch Hypothekenbanken wurden mit Ausnahme von Deutſche Centralboden, die ½ Prozent gewannen, niedriger feſt geſetzt, ſo Deutſche KHypotheken um ½, Meiniger Hypotheken um e und Bayer. Hypotheken um ½ Prozent. Von Steuergutſcheinen wurde die Fälligfeit 1934 wiederum 10 Pfg. höher bewerter. Bei dieſer Fälligkeit ſowie bei der 38er⸗ wurden Repartierungen notwendig. Reichsſchuldbuchforderungen. Ausg. 1: 1936er 99.87 Geld; 1937er 101.50 Geld; 1938er 99.50 Geld, 100.25 Brief; 1939er 99.25 Geld, 100 Brief; 1940er 98.75 Geld, 99.50 Brief; 1941er 98.12 Beld; 1943er 95.50 Geld, 97.50 Brief; 1944er 96 Geld, 97 Brief; 1946/48er 95.87 Geld, 96 75 Brief. Ausg. II: 1942er 97.25 Geld, 98 Brief: 1945er 96.75 Brief; 1948er 95.75 Geld, 96.62 Brief. Wiederaufbau⸗ anleihe: 1944/45er 67.62 Geld, 68.37 Brief; 1946/48er 67 Geld, 68 Brief. Apro z. Umſchuld.⸗ Verband: 86.925 Geld, 87.675 Brief. Rhein-Mainische Mittagbörse Schwächer Die Börſe erfuhr am Aktienmarkt eine allgemeine Abſchwächung und zwar ergaben ſich durchſchnittlich Verluſte von 1 vhH., insbeſondere nach den erſten No⸗ tierungen verſtärkten ſich die Abgaben aus Kreiſen des Publikums und der Kuliſſe. Während Nachfrage nur in ganz beſcheidenem Umfange vorlag. Die Stimmung war unſicher. Matt lagen insbeſondere Montanaktien, Stahlverein 77¼½—76¼½(78½), Mannesmann 82—81½ (82%), Rheinſtahl 109¼½—108¼½(108¾), Hoeſch 87/½— 86½(88½), Klöckner 83/¼—83(84/), IG. Farben⸗ Induſtrie gingen auf 150%½—150½(150% und Deut⸗ ſche Erdöl um 1¼ vh. auf 107¼ zurück. Am Elektro⸗ markt verloren AéG, Bekula, RWe und Schuckert bis / vH. Siemens notierten mit 172½—171½(172). Von Maſchinenaktien blieben MAn mit 101 gut ge⸗ halten, Muag und Eßlingen zogen noch etwas an. Daimler verloren ½ vhH. auf 96¼. Zellſtoff⸗ und Pa⸗ pierwerte gaben bis 1 vH. nach, ferner ermäßigten ſich AG. für Verkehr auf 101¼(102½), Weſtd. Kaufhof auf 31/½—31½(32¼), Aku blieben mit 54 behauptet, Reichsbank lagen höher mit 185¼(185), ſpäter aber etwa 1841½. Auch am Rentenmarkt zeigte ſich in den variablen Werten Abgabeneigung, etwas feſter waren lediglich Zinsvergütungsſcheine mit 92/(92.60), während Alt⸗ beſitz /, Kommunalumſchuldung 0,10 vH. abbröckelten, auch zertif. Dollar⸗Bonds gingen etwa/ vh, zurück. Werten eröffneten Ungarn Gold mit 9 Im Verlaufe herrſchte ſtarke Zurückhaltung. Eine Erholung war nirgends zu verzeichnen, vielmehr brök⸗ kelten ein großer Teil der Aktienkurſe weiter um etwa /½—½ vH. ab. So u. a. JIcG. Farben, Reichsbank, Hoeſch, Daimler und einige Elektrowerte. Mehr ge⸗ drückt waren Holzmann mit 93¼(95½), Hanfwerke Füſſen lagen 1 vH. feſter. Sehr ſchwach waren erneut Auslandswerte, wie Chade AG. mit 279/½—278½ (283½). Auch Schweiz. Bundesbahn⸗Obligationen wur⸗ den mehrprozentig niedriger taxiert. Am Rentenmarkt bröckelten Altbeſitz und Kommunal⸗ Umſchuldung ſowie Induſtrie⸗Obligationen leicht ab. Goldpfandbriefe lagen unv., ebenſo Stadtanleihen. Li⸗ quidationspfandbriefe zumeiſt ½ vhH. niedriger, Aus⸗ landsrenten lagen allgemein im Verlaufe ſchwächer. Ungarn Gold gingen auf.80 nach 9 zurück. Tagesgeld weiter gefragt mit 2½¼½(2½) vh. Metalle Berlin, 23. Jan. Amtl. u. Freiverk. Elektrolyt⸗ kupſer,(wirebars) prompt, cif Hamburg, Bremen oder Rotterdam 49.75; Standardkupfer, loco 44: Ori⸗ ginalhüttenweichblei 19.25: Standardblei per Jannar 19.25; Originalhüttenrohzink ab nordd Stationen 18.75; Standardzink 18.75; Original⸗Hütten⸗Alumi⸗ nium, 98—99 Prozent, in Blöcken 144; desgleichen in Walz⸗ oder Drahtbarren 148; Reinnickel, 98—99 Pro⸗ zent 269; alles in Reichsmark für 100 Kilo. Silber in Barren, zirta 1000 fein, per Kilo 37 25—40.25 RM. Getreide Rotterdam, 23. Jan. Anfang. Weizen lin Hfl. p. 100 Kilo) per Januar.25; per März.17½; per Mai.15; per Juli.15. Mais ein Hfl. p. Laſt 2000 Kiſo) per Januar 52.75; per März 53.50: per Mai 54.50; per Juli 55. Baumwolle Bremen, 23. Jan. Amtlich. Januar 1290 Abr.;: März 1276 Brief, 1269 Geld, 1273 Abr.; Mai 1273 Brief, 1271 Geld, 1272 bezahlt, 1272 Abr.; Juli 1260 Brief, 1258 Geld, 1259 Abr.; Oktober 1226 Brief, 1224 Geld, 1225 Abr.; Dezember 1224 Brief, 1222 Geld, 1224 bezahlt, 1224 Abr. Tendenz: ruhig /ſtetig. Märkte Mannheimer Kleinviehmarkt vom 23. Januar Zufuhren: 7 Kälber, 34 Schweine,•0 Ferkel, 510 Läuſer. Preiſe: Ferkel bis 6 Wochen 15—19, über 6 Wochen 19— 31, Läufer 31—38. Marktverlauf⸗ mittel bis lebhaft. Badiſche Viehmärkte Müllheim: Auftrieb 24 Ochſen, 4 Kühe, 5 Kal⸗ binnen und 3 Rinder. Preiſe: Ochſen 300—580, Kühe 180—530, Kalbinnen 450—540, Rinder 180—250 RM. Handel lebhaft. Pfullendorf: Auftrieb 15 Ochſen, 9 Farren, 36 Kühe, 80 Kalbinnen, 82 Jungrinder, 307 Schweine. Preiſe: Ochſen 550—600, Farren 250—478, Kühe 300 bis 650, Kalbinnen 400—650, Jungrinder 150—370, Schweine 40—52. Handel mittelmäßig. 22.1. 23.1. nl 22. 1. 23. 1. 22. 1. 23. 1. 22. 1. 23. 1. Verkehrs-Aktlen Guano-Werke 99.50— Bremen-Besigh. Oel 102,— 102.— Sudd. Zucker... 199. 199, Balti Ohio... 22,— 21,50 n 7 133˙ Tunr. Clas..— 130,.— Wisner Metal.. 111.62 110.— ffülktarter kfektendore Brownu Bovert Uhm. 36,— 57.15 Fer. di. Geie 2 104,50 104, 50 36. 105.— 101, 0——— 13737 122 Trans.-Radio——. Zelisto Waldnof. 116.— 11/— pestverzinsl. Werte 22.1. 23.1.] Sement ieidelbere 18 1338 Westeregelin 110.— 1ñ25J Alls. Lol. u. Kraftw. 121,37 120.50J Harb. Gummi Pnön. 130.— 130.—] Ver. Bt. Niekelwerie 136,.— 137.75f versleher.-Antlen pi Reichsani. v. 1023 100,37 100,37 BeutacneEnior. 106.75 107.— 5 ſe-Leien. 15•12 fiarvener Berrban. i08,50 iö6,50f Ver Farz-Forttoct.— 110:— Isenen. Manehen— —— 5—— 5-Südam. Dpfsch.—— 44 20 5„Ct.—— Int. 97.50 97.25] Deutschel-inoleumw 145,— 144,62 n Bank..— 126,50 16,.75 16, 50 n Fis] Ler, Sabiserhe 15,37 17.— W 38— 201.— Au d. bi. h. 109,50 105.50f bi Steinseuge Fieis 1753 17.50 Baver. kyp Wechsei 99,75 9,50f Sudd. Eisenbann—— fünvert Maschinen 58,75 5,25] Ver. Utramarigtabr, 13).— 132.— Mannh Versienefunn—— an ebiet os 10,20 10,55f Porkacher flol.. 3350 23,5 Commerz. Privatbk. 27.— 2, industrie-Aktien Hoesch. Eis u. Stahi 37,62 36,50 Losel Telegr-Dr. 1245 126%7 e ge le K n“ geig Heidelbgs. Gold v. 26 60, 5 Eust resdnet Bank. g8 ge'sg Allsem Bau Lenz.. 91,.— 91.— ilipo Holzmann 98.25 33,50 Westefereln Aibaii 121,— 120,5“ Neu-Guinea... 160.— 169,— fainimmioe, 2 3 335 ebr apr KG.“ lsßen 125.— Pitts, firrod. Baat 3625 36.—] Aizent Kanstafrae 5.„3,Ger Parsnn:. d—] WöHraitie lamm——[Giarf Min“, Eeis— 155 ————— 25 92.50 92,50 arbeginqusirie 153·03 17775 Ais Armasen,Siact v. 2 32,— Li.50 GegheKoewe 12,— Bhein Hvpott.- Bant 136.— 138,—f Kachaiend. Zelistof.— 38,0 ef Ebemie 125.— Berliner Devisenkurse Mhm. Ahlos(ltpes, 101 1. Tüs Gofdsehmiät„ 111,— 109,50% verkehrs-Aktien Aussburg- Nürnberg 100,— 99,12 Kallw Aschersleben— 127.— „Hess.Ld.Lidu. R-24 101,05 Gritzner Kavser 26,75 26,—[ Bad. AG. f Rhelnsch 103,— 103,.— 8 Motoren(BMW) 122,.20— Klöcknerwerke. 634,— 32,62 Geld Briet Geld Briel B. Kom. Goldhvv. 29—¹ 555 Großkraft Mum vVꝛ— DOt kKeichsb vz 122.— 121,75 Baver. Spiegelglas 42,75 42,50 H Knorr—— do Goldanl. v. 30—9 94.50 Grün& Bilfinger 198.— 197.— Versieher.-Aktien J. P Bemberg 92.— 90,75 Koksv U. Chem. Fb. 117,3/ 117.— 22. Januatr 23. Januar do Goldanl. v. 26 2875 98˙75 Rinfwarne Fössen 91,50 93,— Aflianz Leben 200,.— 200,—] Bergmann Elentr, 93.—— Kollmar& lourdan—*7 5 12.5351 12.612 12.5651 12.615 BazRzp.Weohs Cpt 36.50 96.50 Harpener Berebau 149,— 108.50 Bad Assecuranztees—— fBerſün- Karisr ind„ 117,50 Kötiz Led u Wachs 109,7 109.3 Aesvot.(Alea Kalro) 1 f8. Pid. 65830 3634 3/78 0683 1 100•75 101.75 Hochtief 46 Essen 110,—* MannheimerVersich—————— 17 5—**——+1 133.25 133.— S e 2 00 Bei 41,090 4,070 4i,0 42,40 ˙251 Holzmann Phil 95,25 93,25] Württ Transportver 36.— 36,— Braunschweis.-G.—„I Beis,(Brüss u. Antw. elg 138•138 0140 ki.Cofdpidor, ViII. 135•5 nse“ Berab Bremer Vuſkann.— Laurahütte.. 21,25 20,50 Brasinen(Rio de janj I Miireis%„171 188 9,128 9, Frki Goidofbr. Liau 191,— 191,50 f eongscnelne 129.—— f 5 Wolje.. 139,50 153,— Leopold-Grobe. 31,5 35,— Bulgarſen(Sofia) 100 Lewa] 3,047 3,05⸗[ 5,047).053 Mein 96,50 86,—— Lerliner Kassdkurse 3333 Saeh 57,75 96.— Kindes-Eismasch. 134,25 133,50 Canada(Montreah 1 kan. Boliaf 17310 WIn 431 48 Mein Hyo. Liau. 191,62 101,50 Ka 127.25— Postvörzkeaf W3815 Buderus Eisenwerke 96,50 95,75 Mannesmannröhren 62,75 31,— J Hänemark Kopenb.) 100 Kronen 54,370 434 5800[ 46900 Pfäie. kvo Gdofbr. 97.50 7, verzinsl. 27 100,50 100,50] Sonti Caoutschuc. 15,50 163,37 Mansfeider, Berabav 128, 7 125,50 Danzia(Hanzixſ 100 Gulden 16,300 134 285 12215 liz rian.„„ 101.50 10225] Fieiyschanzifn Becl 32,— g8.. 14 3% Kach101 9,30.52 Conti.Linolenm 39.— 135,75 Markt. u. Kuhſhalie 111,50 111.75 Eagiand(. ondon) 1 Piund f 13.385 13,81ß 13• Fi Hotelofüeen 95,.— 65,— Gidetknerwecle.2 32,75 57 4 J 1 163·30 103.50] Haimief-Bens i Jiasen een- Won 1is. 15. Ffizs h ii Fen u h 3250 fälz. Hyp. Coldkom 32,5„Enorr-Hefſbronn 196,5 196, Deutsch. Alt.-Tel. 5 asch. Buckau Wo* nnland(Helsins nnl. 5415 5 Hvo Gdpfbr. 98.50 96,50 0 7 7bt Schut⸗Kebhiete 0—— tsch Konti. Gas 121,25 120,.— Maximifianshütte.—— Frankreich(pariss 100 Francs I 16,370 16,41 J 16,375 16,415 *•9„ 35,50 38,50 Braun 5 3 Piandbriele————4 Eradi 8 106,62 106,—] Muüſheimer Berzw.—— Griechenf.(Athend 100 Drachmen 2358 2,35,275 7357 .1s... 191,7 10f582( Kogwieen Artienbr 188.50. f6% Prg piapoiete beutsche Kabelsn 131,25 152,30 Nordd Eiswerke 10½] Holieng(amsterd'u Rott.j 100 G. f 168,250 168,7, f169, 590 165,70 Kiau.. f 19433 18475 4o Waizmone 128.50 126.5 et& io„.—.—] beutsche Linoleum i44.— 145,25] Hrenstein 3 Koppei 34,12 77750 jres reherann 12,% 12/8. J fge -in 94,25 94½ t 5⁰⁵ R. 21.—.— i 135,.——[Bathseber-Waszon 59,.——.) 100 isl. Kron. J 55,10 55,22. J 55,100 55,229 Mannesmannräöhren 3,25 61,25 do. do Heutsche Steinzeus athaehet · Waano 1 island(Re vi jav.) Sbäg. Boder.jan. 101,— 101,50 f Fefalfeesellachaff 117,12 116,5“ 6% do do kKomm Höürener Metal.——[Khein- Main-Donau—.el ſtaiien(Rom à Malland) ioc iire[ 19,854 19,63, 19,85, 19,99 hm.—— etallsesellscha R„ 34,75 94.75 1—— IFieinfeſden Krat 119.— 118,25 kobeß IVen 0,%1e(, 0,%%18 0,720 Grobkraftwyk. M Mez—— 03 Dvckerh.. Widmann einfelden Kraft Jadan(Tokio und K0 54 nd. Akt.⸗öbi v. 26 193,50 19,50 park-u Bürgbr Pirm 116,75 116,75 6% Preuß Ctrbd. Hynamit Noben. 77,75 18,—J Rhein Braunkohlen 219,25 218,— jugoslav.(Belaf.u Zagt) 100 Din. 5,654 5,66t f 5, 5,666 83.50 137 pfaiz Munienwerte 135,— 132.—„Gapf ibs 33,7 35,5fk.leſerunsen 147 114.12] Fuein Eieletr— 128,75 Letliand(Risa) 100 Latts f 90,20 31,08 f 80,920 51,080 er Stahiw. Obi.v 27 198.3% fo3597 pfalz prefhefe Snrit 142,.— 142,—% do Komm 1 93,37 93.37 Ej Schlesien.. 116,50 116,25 Fhein. Stahiwerke 109,— 109.— Litauen(Kownofksunas) 100 Lit. 41,580 41,76 41,70% 41,790 I karbenind v. 23 12,3/ 142.37 Fnein Brannkonle 219,.— 217.— Bank-Aktien El. Licht und Kraft 131,62 129,75 Khein.⸗Westf. Kalkw.— 121,— Norvegen(Osio) 100 Kronen 61,690 81,31 f61,69“ 61,819 Hexik amort lnnere 2 3 Bhefbeiehies Sn— IAdca 11.50 71,.—] EnzinserUnionwerke 106.— 105,— Riebeck Montan 46 103,25 103,— Oesterrelch(Wiem 100 Schifline f 48,95 49,08. 950 f 49,050 do“ aug v. oo 13,50 13,50 do Vorzussaktien 122,.— 122,.— J Bank für Brauind 117,.— 116,—] Farbenfndustrie 16 151.25 150,12] Kütgerswerke.. 116,25 117,25 Polen(Wa-schan/poOSs] 100 Ziotv f 16,804„90. 46,80 46,900 esterg. Goldrente 73/ 7. hein M Honan v—— ſ5 Hvp.- u WBank 90,.— 55,87 Feidmünie Papier 118,— 117/.— Sachsenwerk. 292,.— 294,— portnaal(hissabon) i100 Escudo f 11,130 11,12 11% 11,139 ürk. Bagdad! 9,½ 3,5 Rheinstanf 109,.— 108,50 Berliner Hvp. Bank—— pelten& Guilleaume 111,87 111.75 Sachtleben 46. 173,— 111,50 Rumänjen(Bukarest) 100 Lei 2,48t] 2,49. 2,480] 2,492 Unegarnst Goldrento— nteerswerke 117,175 117.— Comm.. u Privathl 32.5⁰ 104 87 105,25 Limbert 84 13480 14— Lenvein(2üt Bas serh 1189 K5 30388 903300 3002 20,00 lndustrie-Aktien Jaſzwerk Heilhronn Ot Bank u. Disconto„.— 55, Gebhard& COo. Schubert zer 5 welz(Zür Bas. 9. 100,.—— t 100,12 100,—] Schuctert& Co. 128,25 128,75] Soanien(Madt, à, Bgre.) 100 Pes 53,94 4,900 35,82 ,990 ree 3— Fiierer,— 13, 3 Seberse Sant 33.— Gerresheim Cin Zehnfit- Betzpdoier ine „ Sehwartz Sarchen 105,— 166,58 Hréssnet Binn 56,75 46,.—] Ges. fl Unterneh 121. 127,.— Siemens& fialske 173,— 112,.— Tüchei Astanbai) 1 türk. Plung.77.81.5/.861 h in“ Wofg ihe.—— eieimee, en 3n eeeat 15 110,37 109,25] Stoehr Kammzarn ist, 50 105,50 Ungarn(Budapest) 1Penzs]—„—— aern Lan 133,7 135, Siemens-Melske v, 11225 177,50] Reichsbanz., 185.— 12525] Sritener, fiatehines„24..—] Zioſpezzer Znkbbtts.—„230] Bearrar Meniertao— 51%%%½ 22 ——— Mualanin 54,50 54,50 Sinner-Grünwinkei 91,37 50,— 1 Khein. Hypoth.-Bank 136,.— 135.—] Gruschwitz. Textil. 118,75 113,—1 Südd. Zucker 109,— 199,—J V. Si.V. Amerika(ewm) 1 Doll. I 2,168 2,187 2,476] 2,480 — iſt der Moment! ihnen machen. „Hakenkreuzbanner— Seite 8 Unterhaltung und Wiſſen A Nr. 39— 23. Januar 1936 Aedrei echweſtern Britting/ ———————————————————————————————————————— mmmemeeeeeeeeeeee .—————à— 27. Fortſetzung Während van Suren einem Herrn am Tiſch einen langen Vortrag über Gott weiß wis hielt, lagen ſeine Hände ſtändig auf der Hand, dem Arm, der Schulter einer der Damen am Tiſch. Poſt ſah es mit Mißbehagen, ohne ſich dieſes unangenehme Gefühl erklären zu kön⸗ nen, ja, ohne es bis ins klare Bewußtſein dringen zu laſſen. Schließlich ging ihn das ja auch nichts an, weniger als nichts. Er war hier, um Nelli einen Gefallen zu tun. Und Nelli war ſchließlich alt genug, um zu wiſſen, was ſie tat, um ſelbſt auf ſich aufzupaſſen. Das ging ihn nichts an. Van Suren ſtand auf, als ein alter Herr eintrat, ging zu ihm und ſprach ein paar Worte. Dann wollte er wieder zu ſeinem Tiſch zurückkehren. Er ging an Poſt vorüber, ſtreckte ihm die Hand hin.„Guten Abend“, ſagte er vergnügt.„Entſchuldigen Sie, ich weiß gar nicht, wie Sie beißen. Aber Sie ſind mir ſo ſympathiſch— Sie werden mir nächſtens ſo wiel Geld auszahlen.“ Er ſetzte ſich ohne Um⸗ ſchweife an Poſts Tiſch und vernahm gnädig deſſen Vorſtellung.„Ich wollte Sie nämlich ſchon immer fragen, Herr Poſt“, ſagte er,„wie machen Sie das?“ Poſt ſah ihn fragend an. „Ich meine, mit dem Geld. Sagen Sie, hat man in den Banken auch Schulen für Kaſſiere, wiſſen Sie, wie man in Monte Croupier⸗ ſchulen hat?“ Poſt lachte. Das iſt nur Uebung, nichts weiter. Hexerei.“ „Doch“, ſagte van Suren.„Wiſſen Sie, wenn Sie ſo zehn Scheine aufzählen zum Beiſpiel, ſo ganz fix, und den zehnten laſſen Sie dann ſo knallen— aber in der Luft—, das iſt nett, das iſt ein Effekt. Ich muß unbedingt mal einen Film machen, in dem ein Bankkaſſier vorkommt. Wollen Sie den dann ſpielen?“ Poſt lachte.„Ich bin hoffnungslos unbe⸗ gabt, glaube ich.“ Plötzlich fiel ihm ein: das Er ſprach haſtig weiter. „Aber wenn Sie neue Leute für ihren Film „Nein, das gibt's bei uns nicht. Keine ſuchen, dann weiß ich—.“ Van Suren lachte.„Ich ſuche immerfort neue Leute“, ſagte er.„Das iſt der Sinn mei⸗ nes Daſeins, ſcheint mir. Dann mache ich einen Film mit ihnen, dann mache ich ſie groß, dann gehen ſie zu der großen Konkurrenz und wol⸗ len nichts mehr von mir wiſſen. Und dann ſuche ich wieder neue. Das iſt der Lauf der Welt.“ „Ja“, ſagte Poſt eifrig.„Aber ich weiß wen für Sie. Eine Frau. Eine reizende ſchwarze Frau.“ „Schwarz? Schwarz iſt unmodern—.“ Poſt wollte proteſtieren. Aber van Suren ſprach weiter.„Alſo müßte man mal wieder Schwarz lancieren. Das iſt eine gute Idee von Ihnen, Herr Poſt.“ Plötzlich ſah er Poſt miß⸗ trauiſch an.„Ihre Freundin etwa?“ Poſt wies gekränkt und ſtumm auf ſeinen Trauring. „Am Ende gar Ihre Frau?“ „Nein, meine Schwägerin.“ „Schwägerin iſt ſchon beſſer“, ſagte van Suren trocken.„Wiſſen Sie, fortgeſetzt offerie⸗ ren mir alle möglichen Leute ihre Freun⸗ dinnen oder ihre Frauen, ich ſoll Stars aus Aber einer Schwägerin ſteht man ja manchmal kritiſcher gegenüber.“ Er ſtand ebenſo unvermittelt auf, wie er ſich zu Poſt geſetzt hatte.„Hören Sie zu, Meiſter! Weil ich Ihnen nächſtens den großen Schmerz antu mit der halben Million—— Gott, wäre mir das ſchmerzlich, wenn ich jemand auf einen Hieb eine halbe Million auszahlen müßte, nicht auszudenken! Alſo, ich bin jeden Tag um dieſe Zeit hier. Warum ſoll ich mir nicht mal Ihre Schwägerin anſehen? Ich muß mir ſo viele Frauen anſehen, kommt auf eine mehr nicht an.“ Er gab Poſt die Hand.„Bringen Sie ſie gelegentlich her— aber ſagen Sie ihr gleich, ſie hat keine Chance, und ſie ſoll bloß nicht heulen, wenn ich ihr ſage, was ich von ähr halte. Leben Sie wohl, Meiſter!“ Mit gro⸗ ßen Schritten ging er durch das Lokal zu ſei⸗ nem Tiſch zurück. Grete wußte nicht recht, wie ſie anfangen ſollte. Sie hatte, wie ſie glaubte, ganz beiläu⸗ fig geſagt, daß ſie ein wenig mit Seydell zu⸗ ſammengeweſen ſei, und darauf hatte Marie ſie ſo ſonderbar angeſehen, daß es ihr die Rede verſchlagen hatte. Sie wußte nicht weiter. Sie hatte plötzlich das Gefühl, es ſei bodenlos dumm und ſchlimmer als dumm, es ſei ſehr taktlos von ihr geweſen, mit der Abſicht zu Marie zu gehen, über Eugen zu ſprechen. Die Schweſtern hatten immer zuſammengehalten, ſa eng wie möglich. Aber doch auf eine diskrete und verſchämte Art, die ſich niemals Vertrau⸗ lichkeiten geſtattet hatte. Was weſentlich war, hatte jede allein mit ſich abgemacht, und ſie war dabei ſicher geweſen, daß ſie von jeder der beiben arberen ohne Frage und ohne viel Worte die Unterſtützung bekommen würde, die ſie berade brauchte. Das war es, aber ohne Frage und ohne viel Worte! Marie muſterte ſie ſchweigend, wie ſie daſaß und nach dem richtigen Wort ſuchte. Sie kam ihr durchaus nicht zu Hilfe, ſie ließ ſie ſich ruhig abquälen. Sie ſaß ihr ganz fremd gegen⸗ über. Wirklich, dachte Greie, eine ganz fremde Frau war das, und, ſchlimmer, es war eine Feindin. Man hatte ihr doch nichts getan, wirklich nichts, im Gegenteil, man meinte es doch nur gut mit ihr— aber dieſe Frau da gegenüber, die mit betonter Sorgfalt über ihr ſchön onduliertes Blondhaar ſtrich— eine Ge⸗ ſchäftsfrau hatte eben nicht viel Zeit für Ondu⸗ lation!— dieſe Frau war im Augenblick eine Feindin. „Ich dachte immer“, ſagte Warie endlich, „du haſt für meinen Mann gar nichts übrig?“ Grete horchte auf. Was war das nun wie⸗ der? Seit wann ſprach Marie zu ihr von „ihrem Mann“? „Und jetzt holt er dich plötzlich ab, und ihr geht zuſammen Kaffee trinken—.“ Sie ſchwieg einen Augenblick. Dann fragte ſie, irgendwie gereizt:„Was habt ihr euch denn für Konfi⸗ denzen gemacht?“ „Ich verſtehe dich gar nicht. denn, Marie?“ (Fortſetzung folgt.) Was haſt du Tiersegnung in Bareelona In Barcelona fand nach altem Brauch die Segnung der Haustiere statt. Welthild(M) Auf unserem Bilde lassen katalanische Bauern ihre Pierde segnen. dem tolen Sänger des britiſchen broßreiches Zum Tode von Rudyard Kipling/ Von Dr. Johann von Leers Der Tod Rudyard Kiplings am 18. Ja⸗ nuar dieſes Jahres iſt unzweifelhaft ein ſchwerer geiſtiger Verluſt für England. Wie Bernhard Shaw vereinigte er engliſches und iriſches Blut in ſeinen Adern— aber wie ganz anders als bei Shaw iſt die Entwicklung dieſes Mannes, der zeitweilig eine der ſtärtſten ſee⸗ liſchen Kräfte britiſcher Weltmachtſendung überhaupt geweſen iſt! Kolonialengländer au der Geburt nach, am 30. Dezember 1865„zwi⸗ ſchen Palmen und Meer“ in Bombay geboren, ſtammt er aus einer Familie, die mit dem bri⸗ tiſchen Reich in Indien auf das engſte ver⸗ bunden iſt. Der Vater war Kurator des Zen⸗ tralmuſeums in Lahore, der Großvater ein eng⸗ liſcher Geiſtlicher, die Mutter, Alice Macdo⸗ nald, ebenfalls die Tochter eines engliſchen Geiſtlichen und berühmten Kanzelredners— des Sohnes Neigung zur prophetiſchen Sprache ſtammt nicht zuletzt aus dieſem Erbgut. Die Mutter hat ſich als Dichterin verſucht, der Vater war einer der beſten Kunſtkenner In⸗ diens, beide hochgeiſtige, feinnervige und kluge Menſchen. Die erſten Jugendjahre mit der Eingebore⸗ nen⸗Dienerſchaft, in der fremden bunten Welt Indiens, deren Sprache er früh lernte, haben Kipling beſtimmt. Das Herrenbewußtſein der weißen Raſſe verband ſich mit einer tief ver⸗ ſtändnisvollen Einfühlung in das Volksleben und die Seele des großen, eigenartigen und merkwürdigen Landes. Nach gutem engliſchen Grundſatz hinübergeſandt nach Alt⸗England und hier auf Schule gegeben, um in der kühlen Luft der Heimat körperlich und ſeeliſch geſtählt zu werden, hat Rudyard Kipling die Zweiheit ſeines Weſens, die Einfühlung in dus indiſche Denken und das bewußte Engländertum, nie verleugnet, ja ſich manchmal geradezu darüber luſtig gemacht: „Ich danke dem Boden, der mich gebar, Und dem Leben, das mich genährt— Doch am meiſten Allah, der meinem Kopf Zwei verſchiedene Seiten beſchert. Lieber verlöre ich Hemd und Schuh Und Freunde und Tabak und Topf Als nur für einen Augenblick Eine Seite von meinem Kopf.“ Dieſe beiden Seiten ſeines Weſens hat er immer betont. Er war niemals kleinengliſch, ſondern großengliſch, Träger der Empireioee, der britiſchen Macht über allen Meeren. Das hat ihn zum Sänger des„Tommy“ gemacht. Der britiſche Soldat, der in England vor dem Weltkrieg ſo gering angeſehen war, der in Uniform kein anſtändiges Reſtaurant betreten konnte, wurde für ihn zum Träger der britiſchen Macht. Er iſt nicht müde geworden, ihn zu beſingen und ſprach ſeinen Kaſernen⸗ dialekt wie dein anderer. Seine„Kaſernen⸗ Balladen“(Barrack⸗Room Ballads) kündeten das ungedankte Heldentum der„zähen weißen Männer in Khakidreß“. Er beſang die Kämpfe im Sudan und die„kleinen luſtigen Maſchinen⸗ gewehre“, er konnte ſelbſt dem Arreſtlokal noch eine humoriſtiſche Ballade abgewinnen. Der ewig lange Marſch durch Indiens Weiten, wenn„die Witwe in Winoſor(Königin Vik⸗ toria) die Landpartie gibt“, das Lied des jun⸗ gen Soldaten, der ſich eine Kugel in den Kopf ſchießt, um nicht in die Hände der wilden Afghanen zu fallen, und das Lied der Heim⸗ kehrer vom Dienſt in den Kolonien klingt durch ſeine Balladen. Als im Burenkrieg Großbritannien in der Tiefe lag, als Niederlage auf Niederlage und Blamage auf Blamage Englands Wehrkraft in der Welt verächtlich erſcheinen ließ, als eine Welle der Entmutigung über Großbritannien hinwegging, hatte Kipling ſeine größte Zeit. In ſeiner Ballade„Die Lektion“, in der er mit voller Offenheit alle Fehler aufzählte, alle „dieſe vertrottelten alten Dinge, die uns in Lügen erſticken“, klingt es zum Schluß ſelbſt⸗ bewußt aus: „Es war unſer Fehler, unſer ſehr großer Fehler— und wir müſſens zum Beſten wen⸗ den: Wir haben 40 Millionen Gründe für neuen Unfug und keine einzige Entſchuldigung mehr. So, je mehr wir arbeiten und je we⸗ niger wir ſchwätzen, um ſo beſſere Reſultate werden wir haben: Wir haben eine reichliche Lektion gekriegt— und die macht uns endlich zum Reich!“ Kriegeriſch und rauh iſt der Ton dieſer Soldaten⸗Balladen.— aber er vermeidet im allgemeinen Unrecht gegen den Feind. Als der Burenkrieg zu Ende gekämpft iſt, dichtet Kipling das ergreifende Lied„Der Siedler“. „Hier, wo die friſch gezogenen Furchen gehn Und der Boden glitzert rot Machen wir das Unrecht wieder gut, An denen, die lebend und tot.“ Er hat leider im Weltkriege einige garſtige Ausfälle gegen den deutſchen Gegner nicht in dieſer ſchönen Weiſe wiedergutmacht, wie einſt gegen den buriſchen Gegner. Seine Stärke aber ſind neben dieſen Sol⸗ datenliedern und Balladen die Schilderungen aus der indiſchen Welt. Kaum ein euro⸗ päiſcher Dichter hat ſich ſo tief in die Seele Aſiens eingelebt, ohne ihr doch zu verfallen, wie Rudyard Kipling.„The call of the Far East“, „Der Ruf des Fernen Oſtens“ iſt nie wieder— und jeder, der einmal drüben war, wird ihn lebtags nicht los— ſo tief empfunden worden wie von ihm. Er hat ſie alle verſtanden, die Religionen des Fernen Oſtens, und es war ein Ausdruck der inneren Weit wenn er auf den Buddha von Kamakura dielete: „Die ihr vorbei an Höllenlicht den ſchmalen Pfad ſteigt zum Gericht ſchmählt das Gebet des Heiden nicht, zu Buddha in Kamakura. Der frei von Hoffahrt für und für verachtet weder Menſch noch Tier wird des Oſtens Seele hier hören in Kamakura.“ Er hat den kriegeriſchen Iſlam dichteriſch ge⸗ ſtaltet in ſeinen Afghanen⸗Balladen von„Des „Des Königs Gnade“: 5 „Abdur Rahman, der Duranifürſt— von ihm iſt die Geſchichte erzählt, ſeine Gnade füllt die i iſt ungezählt. Er nimmt Zoll von Nord und Süd, ſein Ruhm Königs Spaß“ und Khayberberge,— ſeine Gnade reicht immerdar— ſie erzählen die Geſchichte 63535 Barmherzigkeit— von Balkh bis Kan⸗ ahar“... mit dem furchtbaren Ausklang: „Sie erſchoſſen ihn beim Morgengebet, erleichterten ſeine Qual, und als er den Flintenhahn klingen gehört ſegnete er den Khan“, eine Ballade, ſo großartig grauſig vom Ringen um die Macht in einem orientaliſchen Groß⸗ ſtaat, wie wir kaum eine andere beſitzen. In ſeinen Romanen und Novellen hat Kip⸗ ling immer wieder das bunte Indien einge⸗ fangen. Die Geſchichte von„Mowgli“, kleinen Knaben, der im indiſchen Dſchungel unter den wilden Tieren aufwächſt, iſt in die Weltliteratur eingegangen. Was das dumme Buch von Tarzan nie vermochte, hat hier ein wirklich großer Dichter verſtanden— Tierwelt und Menſchenwelt eigenwüchſig in ihrer vi⸗ talen Fremdheit nebeneinander zu ſtellen und zugleich zu vergolden mit einem in tiefer Seele germaniſchen Humor. Im„Kim“ ſtellt er neben den engliſchen Jungen, der vater⸗ und mutterlos unter aufwächſt, die ſtille Hoheit eines wahrhaft prieſterlichen buddhiſtiſchen Lama und ſteigert den Roman zur großen geiſtigen Auseinander⸗ ſetzung von Oſt und Weſt. Weite des Landes, Weite der Seele und Weite der See iſt in den Dichtungen und Bal⸗ laden von Kipling: —— „Wer hat ſchon Heimweh gehabt nach der See, nach den herriſchen Wogen? Nach dem Beben und Stampfen und Roll'n eh das Bugſprit emportaucht— Droben Gewölk des Paſſats, ſaphirenes Dröhnen darunter— Nach der Windmeute, lauernd in Kliffs, und dem Donner der Segel? Seiner See, ſtets wechſelnd an Wundern und immer ein Wunder— Seiner See, die ſein Weſen erfüllt?— So — ſo und nicht anders Sehnen ſich Berggeborene heim nach ihrem Gebirge!“ Es iſt eine männliche Dichtung, ſo fein⸗ nervig und empfindungsreich ſie auch iſt, eine kämpferiſche und ſtolze Dichtung— und ſie hat dem literariſchen Liberalismus Englands im⸗ mer widerſprochen. In den Vereinigten Staa⸗ ten, wo Kipling ſieben Jahre lebte, in Kanada, in Oſtaſien, in Südafrika— überall iſt ſie zu Hauſe und der Oſtwind ſingt bei ihm: „Niemals ſchließt ſich der Lotos, fliegen die Wildenten auf— Eine Seele nimmt nach England, heim im Oſtwind den Lauf. Mann und Frau und Säugling, Mutter, Mädchen und Braut— Denn auf britiſchen Knochen iſt Englands Herrſchaft erbaut.“ Seine letzten Jahre haben ihn nach England zurückgeführt, in ſein geliebtes Suſſex. Hier auf ſeinem Beſitz Batemans⸗Farm iſt er ge⸗ ſtorben. Wie kein anderer hat er gerade dieſen Landſtrich von England geliebt, das ländliche Suſſex mit Heide, Deich und Wall: „Seht ihr dort drüben das Weizenfeld Zerfurchtem Pfad entlang? Dort hatten ſie Kanonen geſtellt, Als Philipps Armada verſank. Seht ihr die kleine Mühle dort, Die ſo fleißig klappert am Bach? Sie mahlt ihr Korn am ſelben Ort Schon ſeit Domesday⸗Tag.“ „Und ſeht ihr, nach Regen, die deutliche Spur Von Schanze und Grabenlauf? Als Cäſar herüber von Gallien fuhr, Schlug er hier Lager auf. Und ſeht ihr die Male, die kommen und gehn Wie Schatten überm Watt? Hier hatten ſie ſchützende Deiche ſtehn Vor ihrer Steinzeit⸗Stadt.“ „Feldweg und Lager und tote Stadt, Salzmarſch, wo heute Korn, Verſchollene Kämpfe, verſchollene Kunſt— So ward Alt⸗England gebor'.“ (Pucks Lied, übertragen von Ernſt Hardt, Paul⸗Liſt⸗Verlag, Leipzig) Heinrich Hoffmann(M) Rudyard Kiplng dem den Eingeborenen Indiens Im Berliner Spo. meisterschaften ii ausgetragen werc zeigt das deutsc Baier während e beorg Das ganze aalle anderen? Heimgang vor verſchiedenſten wollendes In Lieblingsſport der Segelſpor König Georg „Britannia“ Manövern ſel derlich war. verſtorbenen 4 n. Georg V. des Landes, ſech 2 er in iger, neres Wild. der König auch portlichen Ge Erfolge beſchi⸗ Farben zum der 1911 die? gewann. 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Weltbild( beorg U. und der Fport Das ganze britiſche Weltreich und mit ihm alle anderen Länder der Welt trauern um den Heimgang von König Georg., der auch den verſchiedenſten Arten des Sports ſtets ein wohl⸗ wollendes Intereſſe entgegengebracht hat. Der Lieblingsſport des verewigten Monarchen war der Segelſport. Zahlloſe Hochſeeregatten hat König Georg V. mit ſeiner berühmten Jacht „Britannia“ beſtritten, und er legte bei den Manövern ſelbſt mit Hand an, wenn es erfor⸗ war. Eine andere große Paſſion des verſtorbenen Königs war das jagdliche Schie⸗ 51 Georg V. galt als einer der beſten Schützen des Landes, und auf einer ſeiner Weltreiſen erlegte er in Indien innerhalb von zwei Tagen ſechs Tiger, drei Panther und zahlreiches klei⸗ neres Wild. Der Tradition entſprechend hielt der König auch einen Rennſtall, aber auf dieſem Gebiet waren ihm keine allzu großen rfolge beſchieden. Das erſte Pferd, das ſeine Farben zum Siege trug, war Pintadeau II, der 1911 die Fritzwilliams⸗Stakes in Doncaſter ewann. Einen ſehr guten Flieger, der auch in r Zucht erfolgreich einſchlug, beſaß er in riar Marcus, und 3 Haffif en Lorbeeren am der verſtorbene König durch den Erfolg der in ſeinem Geſtüt Sandringham gezogenen Seuttle in den 1000 Guineen des Jahres 1928. Als König Georg V. einmal ſeinem Rennſtall einen Beſuch abſtattete, machte ſein Trainer ein recht betrübtes Geſicht, weil ſich Erfolge nicht in dem erwarteten Maße eingeſtellt hatten. Der König tröſtete ihn jedoch mit den Worten:„Sie können nicht mehr als Ihr Beſtes tun, aber Sie können nicht aus Pferden beſcheidener Klaſſe Derbyſieger machen.“ Die Empfänge des Kö⸗ nigs während der Rennwoche in Ascot bilde⸗ ten in jedem einen der Höhepunkte des geſellſchaftlichen Lebens. Aber auch den zahl⸗ teichen anderen Sportarten gegenüber bekun⸗ dete Englands Herrſcher bis ins hohe Alter hinaus großes Intereſſe. Er wohnte wiederholt den Endſpielen um den Fußball⸗Pokal bei und ließ es ſich nicht nehmen, die ſiegreiche Mann⸗ ſchaft durch Handſchlag zu beglückwünſchen. ſannheims großes fallenhandball⸗Turnier Außergewöhnlich reichhaltiges Programm/ Regeln für Hallenhandball Wie wir bereits berichteten, ſteigt am kom⸗ menden Sonntag Mannheims Hallenhandball⸗ turnier doch noch. Ueberall in der Stadt kün⸗ den es große Plakate und unter den Mann⸗ heimer Sportanhängern ſpricht man nur noch vom Hallenhandball. Die Veranſtalter haben aber auch mit der Verpflichtung wirklich erſt⸗ klaſſiger Mannſchaften die Vorausſetzungen für hervorragende Kämpfe geſchaffen. Da die anders gearteten Regeln für Hallenhandball dieſen rein ſportlich über den Feldhandball herausheben und Hallenhandball zu einem außerordentlich ſchnellen und Khe ämpfe zu er⸗ rere machen, vermögen auch me kaum hintereinander den Zuſchauer müden. Dabei ſind die augenblicklich herr⸗ ſchenden Witterungsverhältniſſe für die Ab⸗ wicklung des Handballturniers recht günſtig. Die Kämpfe am Nachmittag bringen die beſten Mannſchaften zuſammen, ſie werden von uns noch beſonders beſprochen. Dagegen iſt der Vormittag ganz unſeren einheimiſchen Vereinen gewidmet. Sieben Frauen⸗ und ſieben Jugendmannſchaften werden nach dem Potalſyſtem die beiden beſten Mannſchaften ausſpielen, die dann nachmittags den End⸗ ſieger ermitteln. Aber auch die Mannheimer Bezirksklaſſe iſt am Vormittag ſchon tätig. Denn zu den beiden Vertretern der zweiten Klaſſe, Poſt und TV 1846, kam noch die MTG, deshalb machte ſich noch ein Spiel notwendig, Die itallenische Militärpatroullle bei Schleßübungen in der Umgegend von Garmisch-Partenkirchen Links die Führer der Patrouille Hauptmänn Silvestri und Leutnant Vida. Pressebild 1593 feldungen für Garmiſch⸗Partenkirchen Die langerſehnte Meldeliſte für die Winterſpiele iſt fertiggeſtellt Wenige Tage noch, dann beginnen auf den vorbildlichen Anlagen im Werdenfelſer Land die Wettkämpfe der ſportbegeiſterten Jugend aus der ganzen Welt. Das bevorſtehende Win⸗ ter⸗Olympia wird ohne Zweifel das größte Feſt aller bisherigen Weltſpiele auf Schnee und Eis. Dieſe Tatſache verbürgt bereits nach außen hin das zahlenmäßige Rekordmeldeergebnis. 28 Na⸗ tionen entſenden ihre Beſten nach dem weltbe⸗ rühmten deutſchen Winterſportplatz und haben für die einzelnen olympiſchen Wettbewerbe im Skilauf und ⸗Sprung, im Eiskunſt⸗ und Eis⸗ ſchnellaufen, Eishockey, Bobfahren und den Sonderwettbewerben im Militär⸗Patrouillen⸗ lauf und im Eisſchießen insgeſamt 1593 Mel⸗ dungen abgegeben. Das iſt eine ſtolze Ziffer, die noch nie bei Olympiſchen Winterſpielen er⸗ reicht wurde. Chamonix, ſelbſt St. Moritz und Lale Placid ſind damit bei weitem übertroffen worden. Alle Bemühungen der Feinde des na⸗ tionalſozialiſtiſchen Deutſchlands, die Völler von einer Teilnahme an den Winterſpielen ab⸗ zubringen, ſind kläglich geſcheitert. Garmiſch⸗ Partenkirchen verſpricht ein verheißungsvoller Dier Treffen der badiſchen bauliga Germania Brötzingen an den Brauereien/ FC Freiburg in Viernheim Die Tabelle der badiſchen Gauliga iſt doch wirklich intereſſant. Eine eigentliche Mittel⸗ ruppe gibt es darin überhaupt nicht. Da ſind ie Inhaber der erſten vier Plätze, von denen noch jeder Meiſter werden kann, und dann kom⸗ men die anderen ſechs, die alleſamt ſich mit der Abſtiegsfrage zu beſchäftigen haben. Wie dieſe Fragen einmal gelöſt werden, kann vor dem Schluß der Verbandsrunde noch nicht ein⸗ mal ein beglaubigter Prophet vorausſagen. Dauernd wechſeln die Plätze. Sogar der alte Karlsruher Phönix, deſſen Lage faſt ausſichts⸗ los iſt, will noch einmal die Schwingen regen und kampfesfroh ſich gegen des feindlichen Geſchickes Mächte ſtemmen. Dauernd auch muß dieſe oder jene Mannſchaft mit Erſatzleuten antreten. Nun hat es den UfR getroffen, der in den nächſten Spielen wohl ſeiner ſtärkſten Stützen beraubt ſein dürfte. Man darf beſonders geſpannt ſein, wie UfR und Phönix am kommenden Sonntag ab⸗ ſchneiden. Das Programm des 26. Januar lantet: VfR Mannheim— Germania Brötzingen Amicitia Viernheim— Freiburger F ue— Phönix Karlsruhe arlsruher FV— VfB Mühlburg Man hört ſo verſchiedentlich die Anſicht, die Raſenſpieler hätten es in Germania Brötzingen mit einem leichten Gegner zu tun. Dieſe Leute vergeſſen aber ganz, daß im Vorſpiel der VfR eine glatte Niederlage hinnehmen mußte. Die Brötzinger ſind durchaus kein ſo ſchwacher Geg⸗ ner. Die Mannſchaft iſt eine ſtarke Einheit guter Durchſchnittsſpieler, bei der alle Poſten gleichmäßig gut beſetzt ſind und die nirgends eine Schwäche aufzuweiſen hat. Es wird ganz darauf ankommen, in wieweit Langenbein und Kamenzien— falls ſie tatſächlich pau⸗ ſieren müſſen— erſetzt werden können. Leicht wird es dem VfR beſtimmt nicht werden, das Rückſpiel für ſich zu entſcheiden, und es iſt er nicht ſo daß für manchen der Sonntag an den Brauereien eine kleine Ueber⸗ raſchung bringt. Unter Umſtänden kann es auch in Pforzheim eine Ueberraſchung geben. So ſtark iſt die Fa⸗ voritenſtellung des FC Pforzheim gegenüber dem Karlsruher Phönix durchaus nicht, wenn die Karlsruher die Leiſtung, die ſie gegen Waldhof zeigten, in Pforzheim noch einmal aufbringen können. Phönix Karlsruhe könnte ſich wohl noch vor dem Abſtieg retten; aller⸗ dings müßte er dann eine ganze Siegesſerie hinier ſich bringen. Vielleicht macht er am Sonntag den Anfang damit. Amicitia Viernheim hat durch den Sieg über die Neckarauer ſeine Poſition erheblich ver⸗ beſſert und ohne Zweifel hat dieſer Sieg auch das zu wanken beginnende Selbſtvertrauen der Elf neu geſtärkt. Sicherlich rechnet man in Viernheim auch damit, die Freiburger, gegen die man im Vorſpiel ein Unentſchieden erzi⸗len konnte, nun auf eigenem Gelände zu ſchlagen. Aber wir ſind gar nicht ſo optimiſtiſch. Wenn wir uns an das Spiel der Freiburger auf dem Brauereiplatz erinnern, dann müſſen wir ſchon Berer daß ein Sieg der Freiburger auch im Bereich der Möglichkeit liegt. Wir betrachten den Ausgang als offen. Ebenſo offen erſcheint der Ausgang des„klei⸗ nen Lokalderbys“ in Karlsruhe. Den erſten Gang konnten die Mühlburger knapp mit:0 für ſich entſcheiden, dank ihrer hervorragenden Hintermannſchaft. Vielleicht ermöglicht dieſe auch die Wiederholung des Reſultates. Jeden⸗ falls aber wird der KyV⸗Sturm es ſehr ſchwer haben, damit fertig zu werden. Der Platz⸗ vorteil mag indeſſen für einen Sieg der Karls⸗ ruher mitbeſtimmend werden. Die beſſeren Ausſichten muß man den Platzherren ſchon einräumen. Eck. Auftakt für das große Weltfeſt des Sports in der erſten Hälfte des Monats Auguſt in Berlin zu werden. Am ſtärkſten iſt ſelbſtverſtändlich das gaſtge⸗ bende Deutſchland mit 164 Meldungen ein⸗ ſchließlich der Eisſchützen vertreten. Das zweit⸗ größte Aufgebot ſtellt überraſchend Oeſterreich mit 155 Meldungen. Es folgen dann die Ameri⸗ kaner mit 181 Nennungen, eine erſtaunlich hohe Zahl, wenn man bedenkt, daß USA bei den Spielen im Jahre 1932 nur 92 Teilnehmer auf die Beine brachte. Die weiteren intereſſanten Ziffern ſind: Tſchechoſlowakei 107, Norwegen 96, Italien 88, Kanada 81, Frankreich 78, Schweiz 77, Japan 83, Jugoſlawien 68, Polen 67, England 65, Holland 40, Bulgarien 16, Luxemburg 8, Spanien 8, Liechtenſtein 6, Türkei 32, Griechenland 4 und Auſtralien 4 Meldun⸗ gen. Allerdings werden nicht alle Bewerber an den Olympiſchen Prüfungen teilnehmen können. Die Ausſchreibung beſchränkt die Teilnahme an den Skikämpfen und Eisſportwettbewerben auf je vier Mann für jede Nation. An den Bovb⸗ rennen ſind für jedes Land je zwei Vierer⸗ und Zweier⸗Schlitten ſtartberechtigt. Für die Eis⸗ hockeymannſchaft können zehn Spieler und vier Erſatzleute namentlich gemeldet werden. Drei Tage vor Beginn der Spiele müſſen dem Or⸗ ganiſationskomitee die eigentlichen Olympia⸗ kämpfer bekanntgegeben werden. * um die beiden Beſten für die Teilnahme am Hauptturnier zu ermitteln. Da für das Hallenhandballſpiel andere Be⸗ ſtimmungen als für das Feldſpiel gelten, ſei das Weſentliche hier zuſammengefaßt. Auf dem kleineren Raum der Halle(50 mal 25 Me⸗ ter) ſpielen Mannſchaften mit ſieben Mann, einſchließlich Torhüter, deſſen Heiligtum die Größe eines Hockeytores hat. Die Kern⸗ mannſchaft beträgt jedoch zehn Mann, die ſich gegenſeitig auch während des Spieles ablöſen kann. Vom Schiedsrichter herausgeſtellte Spieler dürfen jedoch nicht erſetzt werden. Regelwidrigkeiten können durch zweiminutiges Herausſtellen geahndet werden. Das kleine Spielfeld hat für den Torraum einen Halb⸗ kreis von 6 Meter Radius übriggelaſſen. Bei Freiwürfen müſſen ſich die Angreifer mehr als drei Meter vom Torraum aufhalten. Grobe Spielverſtöße werden an Stelle des 13⸗Meter⸗Wurfes im Felde mit einem 7⸗Me⸗ ter⸗Wurf beſtraft. Eine Abſeitslinie gibt es nicht, alſo auch keinen abſeitsſtehenden Spie⸗ ler. Wichtig iſt vor allem, daß der im Beſitz des Balles befindliche Spieler den Ball nur einmal auf den Boden werfen darf, wodurch die Schnelligkeit weſentlich ge⸗ fördert wird. Im Gegenſatz zu früher, wird mit jedem vom Torpfoſten oder Torwart ab⸗ prallende Ball ſo verfahren, als habe der Ball den Spielraum nicht verlaſſen. Abwehren des Torhüters kann nie zu einer Ecke führen. Die Spielzeit beträgt je zehn Minuten für eine Halbzeit bei Männern und je ſieben Mi⸗ nuten bei Frauen. Wird eine Verlängerung notwendig, ſo geht dieſe bis zum nächſten er⸗ zielten Tore, jedoch nicht über 3 Minuten hinaus. Im übrigen gelten für das Verhalten der Spieler im Kampf um den Ball die ſport⸗ lichen Regeln des Feldhandballſpieles. Nur muß in der Halle ihre Einhaltung weit ſtrenger befolgt werden, da Regelverſtöße ſchlimmere Folgen als auf Raſen haben können. flchtung vereinsführer! An alle Vereinsführer des DRfe! Nach dem Willen des Reichsſportführers iſt der 25. und 26. Januar der Tag der erſten Be⸗ ſtandserhebung des Reichsbundes für Leibes⸗ übungen. Pflichtgemäß treffen ſich im ganzen Deutſchen Reich an einem dieſer beiden Tage die Vereinsführer oder deren bevollmächtigte Vertreter, mit den gebietszuſtändigen Mit⸗ arbeitern des Hilfsfonds für den Deutſchen Sport, um dieſe einmalige Erhebung durch⸗ zuführen, die der Vereinfachung der Ver⸗ waltung und der Entlaſtung der Vereine dienen wird. Der Vereinsführer oder ſein Vertreter der Vereine, die in Mannheim⸗Stadt, Mann⸗ heim⸗Land, Edingen, Ilvesheim, Ladenburg, Neckarhauſen und Viernheim ihren Sitz haben, werden hiermit aufgefordert, mit den not⸗ wendigen Unterlagen am Sonntag, 26. Ja⸗ nuar, vormittags.30 Uhr, in Mannheim in der Turnhalle des Turnvereins 1846, Prinz⸗ Wilhelm⸗Straße 20, zu erſcheinen. Auf die enſprechende Veröffentlichung des Reichsſport⸗ führers im Reichsſportblatt, ſowie in der Tages⸗ und Fachpreſſe wird beſonders hinge⸗ wieſen. Hiermit ſind auch die Vereinsführer aufgefordert, bei dieſer Verſammlung zu er⸗ ſcheinen, die durch meine Geſchäftsſtelle bisher nicht erfaßt waren und demzufolge auch keine ſchriftliche Aufforderung erhalten haben. Vereinsführer, tut eure Pflicht am kom⸗ menden Sonntag. Deutſcher Reichsbund für Leibesübungen gez.: K. Müller, SA⸗Obertruppführer Hauptmitarbeiter des Hilfsfonds für den Deutſchen Sport für Unterbaden. Albert Richter wieder daheim Der Deutſche Meiſter der Berufsflieger, Albert Richter, iſt am Mittwoch wieder in ſeine Heimatſtadt Köln zurückgekehrt. Nach mehr als dreiwöchigem Krankenlager hat er das Baſler Spital verlaſſen dürfen. Aller⸗ dings mußte er dem ihn behandelnden Arzt die Zuſicherung geben, daß er ſich vorläufig in keiner Weiſe ſportlich betätigen will. Olumpia führt friegskameraden zuſammen Rund um den Trainingsbetrieb in Garmiſch⸗Partenkirchen Strahlender Sonnenſchein liegt über dem Werdenfelſer Land. Mit Rückſicht auf den Schnee iſt es ſogar zu ſchön und warm. Natür⸗ lich herrſcht vom frühen Morgen an im ganzen Garmiſch⸗Partenkirchener ebiet lebhaftes Treiben. Am Kreuzeck ſind mit Ausnahme der Neuner⸗Strecke alle übrigen zum Training frei. Amerikaner, Kanadier, Norweger und die Ita⸗ lienerinnen tummeln ſich dort hoch oben. Die Amerikaner planen für Mittwoch ein Ausſcheidungsrennen, in dem die endgültigen für die Abfahrt ermittelt werden ollen. Kanadier angekommen „Am Vormittag traf der hervorragende kana⸗ diſche Eiskunſtläufer Montgommery Wilſon, der weite von Lake Placid, zuſammen mit ſeiner Schweſter, Frau Samuel, die ebenfalls im Kunſtlaufen ſtartet, in Garmiſch⸗Partenkirchen ein. Das begab ſich ſchon we⸗ nig ſpäter zum erſten Training in das Olympia⸗ Kunſteisſtadion, wo auch der ſchlanke Jackie Dunn und Cecilla Colledge, die beiden eng⸗ liſchen Hoffnungen, trainierten. Große Zu⸗ ſchauermengen verfolgten die Uebungen mit ſtarkem Intereſſe. Gäſte bei Ritter von Halt Der Präſident der Olympiſchen Winterſpiele, Ritter von Halt, gab am Dienstag für die an⸗ weſenden ausländiſchen Teilnehmer ein Eſſen. Im Verlauf des ſehr herzlich gehaltenen Zu⸗ ſammenſeins ſtellte es ſich heraus, daß Ritter von—— und der italieniſche Mannſchaftsfüh⸗ rer, General Bevilaqua, Kriegskameraden wa⸗ ren, die ſich im Weltkrieg an der Alpenfront gegenüberſtanden. Offizielles Training der Springer In den Nachmittagsſtunden fand von 14 bis 16 Uhr ein offizielles Training auf der klei⸗ nen Olympiaſchanze ſtatt. Außer den Deut⸗ ſchen beteiligten ſich nahezu alle bereits ver⸗ tretenen Nationen. Viel zu„ſehen“ gab es allerdings nicht, denn keiner wollte ſeine wirk⸗ liche Leiſtungsfähigkeit„verraten“. Von den Schweden abſolvierte Spven Erikſon ſeinen erſten Sprung. Auch der norwegiſche Meiſter Arne Chriſtianſen und ſein Landsmann Per Foſſum, der eigentlich der Abfahrtsgilde an⸗ gehört, verſuchten ſich auf der Schanze. Bei den Amerikanern, die in erſter Linie an ihrer Stilverbeſſerung arbeiteten, gefielen Sverre Fredheim, Hendrikſen und Chevers am beſten. In der italieniſchen Mannſchaft ragte Bonono hervor. Großes Aufſehen erregte der Welt⸗ rekordſpringer von Ratge Planicka, Olaf Ul⸗ land, der zum erſten Male über eine deutſche Schanze ging, lebhaft begrüßt von rund 1000 Zuſchauern. Im Auto von Rumänien Im Laufe des Dienstag trafen zwei Rumänen in Garmiſch⸗Partenkirchen ein, die Gebrüder Schleſer, die deutſcher Abſtammung und in Sie⸗ benbürgen beheimatet ſind. Beide haben die lange Reiſe im Auto zurückgelegt. Horſt Schleſer vertritt Rumänien im Abfahrtslauf, ſein Bruder Bruno iſt Mannſchaftsbegleiter. Beide kündig⸗ ten das Eintreffen des Bob⸗Weltmeiſters Pa⸗ pana für die nächſten Stunden an. —————————— Opel- Groſns n 0 7, 5 Fernsprecher: 26726 Die 1936 er Modelle welche die Befliner Ausstellung zeigen wird, sind Schon jetzt lieferbar.- Jedef Wagen ist eine Neister- ſeistung, geschòffen duf Grund longjäöhriger Erfährungen Noch kurze Zeit geenlete Ope-V/interpreie Was kostet diĩe bhillige Aauuuaz LSalatuimmer Eiche f. gep. 1 Schrank, à tür. 1 Frisierkomm. mit Seitenspiegel 2 Nachit. 250. 2Patentrõst. 22.—•1 2 Matratzen 40.•¹ 1 Büfett mit Kühlkasten Anrichte 1 Tisch 2 Stühle Hocker 155.—• Gesamt- preis 467.— u 1, 7(Breitestr.) im Hause Pilz Ehestands darlehen oon en Böd. 1650. ein Vollautoemobil! jedes hHabrikat Teilzahlung bis 10 Monate U. Oünler lange fötterstr. öö Tel. 529 47 Lfobe deefischtänge p 1, 7 Kabeliau ½ Pfund gen Fisch-Filet 15 Pfg. ügt fur piund 25 Pfg. an Schehfisch. Goldharsch Makrel-Bückinge große Fische 15 Pi. 986K angemeldet werden. 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