ohfilm mit 3 D1EHI OveEs ZEILER pfrogremm: HEIT: acht Qiefenstahl (nig Georg V. O,.50 Unhr erle ermöbigt! d Stimmung, Das Lachen iesen bezau- zug um die .30 Uhr im ederholung art/gen Fimes eN⏑ enleid lrritum und Menschen! Verlag und Schriftleitung: Nannheim, R 3, 14/15. Fernſprech⸗Sammel⸗Nr. 354 21. Das u kreuzbanner“ Ausgabe à erſcheint 12mal(.20 RM Jmal(.70 RM u. owie die Poſtämter entgegen. 1 indert———— kein Anſpruch au iſfensgeb Abend⸗Ausgabe A „50 30 Pfg. Trägerlohn), Einzelpreis 10 Pfg. Beſtellungen nehmen die Träger die Zeitung am Erſcheinen(auch du Entſchädigung. Regelmäßig erſcheinende Beilagen auf allen eten. Für unverlangt eingeſandte Beiträge wird keine Verantwortung „Haken⸗ Pfg. Trägerlohn), Ausgabe B erſcheint höhere Gewalt) ver⸗ ernommen. 6. Jahrgeng MANMMHEIM im Textteil 45 Pf Schluß der Anzeigen⸗Annahme: Ausſch Nummer 41 Anzengen: Geſamtauflage: Die 12geſpalt. Milimeterzeile 10 W95 Pfg. Schwetzinger und Weinheimer Ausgabe: Die aß Die ageſpalt. Millimeterzeile im Textteil 18 Pfg. Bei Wiederholung Rabatt nach aufliegendem Tarif. rühausgabe 18 Uhr, Abendausgabe 13 Uhr. Anzeigen⸗Annahme: —— R 3, 14/15. Fernſprech⸗Sammel⸗Nr. 354 21. Zahlun ießl. Gerichtsſtand: Mannheim. Poſtſcheckkonto: Ludwigshafen 4960. Verlagsort Mannheim. Die A4geſpalt. Millimeterzeile eſpalt. Millimeterzeile 4 5 ⸗ und Erfüllungsort Mannheim. Freitag, 24. Januar 1936 Darrẽ umreißt die krnährungslage Joziale preisgeſtaltung für fileinverdiener /fiergabe von Siedlungskrediten Berlin, 24. Januar. Man ſpricht viel von der deutſchen Ernöh⸗ rungslage, von der deutſchen Bauernpolitik, von den agrarpolitiſchen Maßnahmen der national⸗ ſozialiſtiſchen Regierung. Je nach Temperament und Laune werden dieſe Probleme von den verſchiedenſten Menſchen verſchieden behandelt, der eine ärgert ſich, daß er nicht das ſonſt uͤb⸗ liche Quantum an Eiern verzehren kann, der andere iſt ernſt und fleißig bemüht, Mittel uvnd Wege zu finden, um zu ſeinem Teil dazu bei⸗ zutragen, die deutſche Ernährungslage zu ſi hern und die Auslandspreſſe ſchließlich benutzt ihre Unkenntnis deutſcher Verhältniſſe dazu, um über die Zuſtände in Deutſchland das Blaue vom Himmel herunterzulügen. Es wird viel von der nationalſozialiſtiſchen Agrarpolitik und viel von dem Mann, den das Vertrauen des Führers an die Spitze des Nährſtandes geſtellt hat und in deſſen Händen die Verantwortung für die deutſche Ernährungs⸗ und Bauernpoli⸗ tik liegt. Was will Darré, was tut Darre, was hat Darré vor, ſo ſchwirren die Fragen durch⸗ einander. Hauptſchriftleiter Graf Reiſchach, der Leiter unſerer Berliner Schriftleitung, hat den Reichsbauernführer Pg. Darré gebeten, ſich mit ihm über dieſe Probleme zu unterhalten, damit man nicht von Darré, ſondern einmal mit Darreé über dieſe Dinge ſpricht. das Volksganze ſteht im vordergeund Wenn man zu einem nationalſozialiſtiſchen Miniſter kommt, dann weiß man, daß man vor keinem Reſſortfanatiker ſteht, der engherzig und kleinlich nur ſeinen Aufgabenſektor ſieht, ſon⸗ dern vor einem Mann, der aus ſeiner national⸗ ſozialiſtiſchen Weltanſchauung heraus die Dinge ſieht und anpackt und auf ſeinem Gebiet ſtets nur Aufgaben zu erfüllen trachtet, die der Ge⸗ ſamtheit der Nation zugute kommen. Von der allgemeinen Weltlage, von großen politiſchen und wirtſchaftlichen Geſichtspuntten aus kommt die Unterhaltung auf die ernäh⸗ rungspolitiſche Lage Deutſchlands, auf die Marktregelung und die Möglichteiten, durch eine vorausſchauende Marktpolitik dem deutſchen Volke die Nahrung zu ſichern. Der Miniſter be⸗ tont, daß er es als ſeine wichtigſte Aufgabe an⸗ ſieht, eine mengenmäßig möglichſt große Erzeu⸗ gung landwirtſchaftlicher Produkte zu ermög⸗ lichen und zu ſichern und die Ernte zu einem möglichſt gerechten Preis der Nation zuzuleiten. Wenn Deutſchland einen Ueberfluß landwirt⸗ ſchaftlicher Produkte erzeugen könnte, dann wäre Sarrauts fabinettsbildung mit finderniſſen . der ſaiſonmäßigen Mangellage leicht zu ſteuern. Das Ideal wäre, die Erzeugung ſo einzurich⸗ ten, daß die bei guten Ernten angeſammelten Reſerven ausreichen, um die bei anderen Ern⸗ ten entſtehenden Lücken auszufüllen. Die hausfrau muß helfen Als eine ſehr wichtige Aufgabe bezeichnet es Parteigenoſſe Darré, daß die Hausfrauen auf⸗ geklärt werden, wie zu beſtimmten Zei⸗ ten zu wirtſchaften iſt. Dieſer Aufgabe haben ſich die Nationalſozialiſtiſche Frauen⸗ ſchaft bereits z. B. zur Zeit der Butterverknap⸗ pung mit großem Erfolg unterzogen und die enge Zuſammenarbeit zwiſchen der NS⸗Frauen⸗ ſchaft, dem Reichsnährſtand und dem Mini⸗ ſterium werde ſyſtematiſch weiter vertieft. Entſcheidend ſei es, meint der Miniſter, daß das deutſche Volk ſich einmal zu der fundamen⸗ talen Erkenntnis aufſchwinge, daß der Ausfall der Ernten und damit die Menge der zur Verfügung ſtehenden landwirtſchaftlichen Pro⸗ dukte vom lieben Gott abhängig iſt, Großkundgebung der Jungarbeiter iür den Reichsberufswettkampf Der Gaujugendwalter der DAE, Freudenberg, spricht zur Jüngarbeiterschaft eines Berliner Betriebes, die im Rahmen einer Grobkundgebung ihre freudige Einsatzbereitschaft für den 3. Reichsberufiswettkampf zum Ausdruck brachte. nicht aber vom Wollen und Können der Staats⸗ führung und des Ernährungsminiſters. Ein leichtes wäre es ſelbſtverſtändlich, beim Auf⸗ tauchen einer Mangellage ausländiſche Märkte zu beanſpruchen. Das nationalſozialiſtiſche Deutſchland halte es aber für wichtiger, die geringe Menge der zur Verfügung ſtehenden Deviſen zur Anſchaffung von Roh⸗ ſtoffen zu verwenden, um dadurch Durchführung und Fortgang der Arbeitsſchlacht zu ermöglichen. Sehr aufſchlußreich iſt der Hinweis, daß das deutſche Volk 1916/17, alſo zwei Jahre nach Be⸗ ginn des Krieges, als es noch im Beſitz großer und ergiebiger Reſervoire für landwirtſchaft⸗ Eine vor lãufige Ninisterliste, dĩie dauernd ahbrõdelt/ Die Verhandlungen dauern an Paris, 24. Januar. Während man noch in der Nacht glaubte, daß es Senator Sarraut baldigſt gelingen 3 Auslandsbild Albert Sarraut— die große Hofinung würde, ein neues Kabinett dem Präſidenten der Republik Lebrun vorzuſtellen, zeigen die Verhandlungen am Freitagvormittag ein weni⸗ ger erfreuliches Bild. Die vorläufige Miniſter⸗ liſte, die man veröffentlichte und die wir wei⸗ ter unten bringen, bröckelt immer mehr ab. Senator Sarraut wollte bereits um 11 Uhr ins Elyſéee fahren und dem Präſidenten der Re ⸗ publik Bericht erſtatten, mußte aber von ſei⸗ nem Vorhaben Abſtand nehmen, da die Ver⸗ handlungen nach wie vor noch andauern. Die Miniſterliſte, die man urſprünglich zu⸗ ſammenſtellte, ſieht folgendermaßen aus: Miniſterpräſident und Innenminiſter: Albert Sarraut(Rad. Soz.); Juſtiz: Pernot (Rep. Mitte); Außenminiſterium: Flandin (Dem. Vereinigg.); Finanzminiſterium: Ré⸗ gnier(Rad. Soz.); Kriegsminiſterium: Paul⸗Boncour(Soz. Vereinigg.); Kriegs⸗ marineminiſterium: Piétri(Rad. Linke); Handelsminiſterium: Georges Bonnet(Rad. Soz.); Poſtminiſterium: Mandel(Unabh. rechts); Oeffentliche Arbeiten: hwon Delbos (Rad. Soz.); Luftfahrt: Laurent⸗Eynac (Rad. Linke); Unterricht: Mario Rouſtan oder Guernut(beide Rad. Soz.); Landwirt⸗ ſchaft: Cathala(Rad. Linke); Kolonial⸗ miniſterium: Stern(parteilos); Arbeits⸗ miniſterium: Ramadier(Soz. Vereinigg.); Penſionsminiſterium: Champetier de Ribes(Volksdemokrat); Handelsmarinemini⸗ ſterium: William Bertrand(Rad. Soz.); Geſundheitsminiſterium: Moncelle(Rep. Mitte); Unterſtaatsſekretär im Miniſterpräſi⸗ dium: Jean Zay(Rad. Soz.); Unterſtaats⸗ ſekretär im Innenminiſterium: Jasquinot (Rep. Mitte). Die Verzögerung in der Löſung der Regie⸗ rungstriſe ſoll zwei Gründe haben. Einmal ſoll der Abgeordnete Flandin ſich beharrlich wei⸗ gern, ein anderes Miniſterium zu überneymen, als das ihm anfänglich in Ausſicht geſtellte Außenminiſterium, das ihm inzwiſchen von anderer Seite ſtreitig gemacht worden iſt. Zum anderen ſollen gewiſſe Perſönlichkeiten, die den rechten Flügel des Kabinets Sarraut bilden ſollten, inzwiſchen abgeſprungen Lein, ſo Pernot, Pietri und Rollin. Senator Sarraut würde ſich dann wohl oder übel mehr nach links hin ausrichten oder weniger be⸗ kannte Perſönlichkeiten der Mittelparteien für ſich gewinnen müſſen. Inzwiſchen ſcheint aber auch der linke Flügel abzubröckeln. Man erfährt, daß Paul Boncour das ihm angebotene Kriegs⸗ miniſterium abgelehnt habe. Zur Stunde emp⸗ fängt Senator Sarraut den General Gourges (der bei dem Anſchlag gegen den König von Jugoſlawien verwundet worden war) und man vermutet, daß er ihm das Kriegsminiſterium anbietet. Andererſeits verlautet, daß das Juſtiz⸗ miniſterium dem Vorſitzenden der radikalſoziali⸗ ſtiſchen Kammergruppe, Delbos, anvertraut werden ſoll. reichende Weltbild(M) liche Produkte war— man braucht nur an Po⸗ ſen, Weſtpreußen, die Kornkammern Oeſterreich⸗ Ungarns zu denken— winter erlebte, während Deutſchland zwei den Steckrüben⸗ Jahre nach der nationalſozialiſtiſchen Macht⸗ ergreifung, ohne daß ihm dieſe fruchtbaren Gebiete zur Verfügung ſtanden, außer ſaiſon⸗ mäßig bedingten Mängeln bei wachſender Kauf⸗ kraft, großen Volkskäufen und dadurch beding⸗ tem ſteigendem Bedarf über durchaus aus⸗ Nahrungsmengen verfügte. Dieſe Tatſache beweiſt ſchlagend, wie umſichtig die nationalſozialiſtiſche Agrarpolitik handelte. Jettverſorgung für die Kleinverdiener Als ſeine größte ernährungswirtſchaftliche Aufgabe bezeichnet Darré die Sicherſtel⸗ lung der arbeitenden Kleinver⸗ diener durch Fettverſorgung. Es leuchtet ein, daß hier rieſige Schwierigkeiten zu überwinden ſind, wenn man ſich die Tatſache vergegenwärtigt, daß Deutſchland 80 Jahre lang von ſeiner bodenſtändigen Fett⸗ und Fleiſchverſorgung weggedrängt wurde. Es gilt hier nach einer jahrzehntelangen ſyſte⸗ matiſchen Zerſtörung der bodenſtändigen Grundlage vollſtändig neu auſzu⸗ bauen. Ein ſolcher Aufbau braucht natür⸗ lich Zeit und darum müſſen entſprechende De⸗ viſenmengen auf dieſem Sondergebiet zur Verfügung ſein. Jede Verknappung wirkte ſich und wirkt ſich heute noch in kapitaliſtiſchen Ländern dahingehend aus, daß der Martt auf eine Verknappung mit einer Erhöhung der Preiſe reagiert. Während der Groß⸗ und Mehrverdiener von dieſer Preisſteigerung gar nicht ſo weit getroffen wird, daß er ſeinen Eigenverbrauch mengenmäßig beſchränken muß, iſt der Kleinverdiener, alſo der Großteil der arbeitenden Menſchen oft außer ſtande, die für ihn lebenswichtigen Nahrungsmittel überhaupt zu erſtehen. Dieſem aſozialen kapitaliſtiſchen Syſtem hat der Nationalſozialismus das Syſtem der Feſtpreiſe entgegengeſetzt. Wenn eine Verknappung eintritt, dann haben olle die gleichen Unannehmlichkeiten zu tra⸗ gen, der finanziell beſſer Geſtellte ebenſo wie der Kleinverdiener. Dem Kleinverbraucher muß auf alle Fälle mengenmäßig das zu⸗ geſtanden werden, was er auch ſonſt zu kaufen gewohnt iſt. In ſolchen Zeiten darf ein Luxus⸗ verbrauch lebenswichtigen Nahrungsmittel nicht ſtattfinden. Als erſchwerenden Umſtand führt Parteigenoſſe Darre die Tatſache an, daß die Butterknappheit mit einer Welt⸗ fettknappheit zuſammenfiel, eine Welt⸗ fettknappheit, die einmal dadurch bedingt war, im Jahre 1934 in Nordamerika ein Sd einemorden ſtattfand, das Amerika, das früher als großer Fettexporteur autfrat, zwang, auf Auslanosmärkten Fett zu kaufen, und die ſich durch die— in Zufammenhang der Span⸗ nungen um Abeſſinien— Verproviantierungs⸗ wünſche einiger Mächte noch mehr verſtärkte. All dieſe Schwierigkeiten ſind aber, das iſt des Reichsbauernführers feſte Ueberzeugung, durch Diſziplin und planvollen Einfatz zu über⸗ neuer Kcherboden muß helfen Von dieſer Frage leitet Parteigenoſſe Darré die⸗ Unterhaltung auf die Möglichkeiten der Schaffung neuen Ackerbodens durch Ent⸗ wäſſerung von Sümpfen, durch Urbarmachung von Heide, alſo durch Meliorationen. Als ideal bezeichnet es der Miniſter, wenn alle Meliora⸗ tionsmöglichkeiten hundertprozentig ausgenutzt werden können. Dieſes Ideal ſei aber nur unter großen Ko⸗ ſten zu verwirklichen. Es ſei Sache des Finanz⸗ miniſters, zu beurteilen, wo unter den gegebe⸗ nen Umſtänden das Geld der Steuerzahler volkswirtſchaftlich am zweckmäßigſten einzuſet⸗ zen ſei. Als nationalſozialiſtiſcher Miniſter ſei er aber weit davon entfernt, einſeitig einem Ideal nachzujagen, und die ſachlichen Gegeben⸗ heiten außer acht zu laſſen. Verſtärkte Melio⸗ rationen würden zu einer Verbreiterung der Ernährungsgrundlage führen und ſo helfen, Arbeit zu ſchaffen und Deviſen zu ſparen. Auf dem neu gewonnenen Boden würden Bauernhöfe entſtehen, die geſunden deutſchen Bauerngeſchlechtern eine ſtarke Lebensgrundlage geben. Der Reichsbauernführer erklärt, daß die nationalſozialiſtiſche Agrarpolitik bewußt und kompromißlos mit der Methode der marxiſtiſchen Kleinſtellenſiedlung Schluß gemacht habe. Der Marxismus habe dieſe Art der Siedlung nur deshalb betrieben, um dem augenblicklichen ſtar⸗ ken Siedlungsbedürfnis entgegenzukommen, aber er habe die Kleinſtelle gewählt, in der feſten Abſicht, die Entſtehung lebens⸗ fähiger Bauernhöfe und damit dem Boden verwurzelter zufriedener Bauern zu verhindern. Der National⸗ ſozialismus ſchaffe nur Bauernhöfe, die groß genug wären, eine Bauernfamilie zu ernähren. So ſeien bis jetzt ohne das Jahresergebnis 1935 10 000 neue lebensfähige Erbhöfe entſtanden, dazu kämen weitere 22000 Erbhöfe, die durch Anliegerſiedlung geſchaffen wurden. Die Zahl von 32 000 Erbhöfen iſt einmal in Anbetracht des Umfanges anderweitigen für die Nation lebenswichtigen Landbedarfs als außerordent⸗ lich groß zu bezeichnen. Bei der Auswahl der Neuſiedler werden ne⸗ ben Bauernſöhnen ſelbſtverſtändlich auch die Landarbeiter gleichberechtigt berückſichtigt. Der augenblicklich herrſchende Landarbeitermangel macht ſich aber ebenſo ſtörend bemerkbar wie die augenblickliche Unmöglichkeit des Staates, mittelloſen Landarbeitern genügend Kredite zur Verfügung zu ſtellen. Auch hier wird erſt die Zeit Wandel ſchaffen und neue Möglichkeiten eröffnen. Erprobte Männer auf wichtigem poſten Abſchließend kommt die Rede auf das Ver⸗ hältnis zwiſchen Partei und Nährſtand und auf die ſyſtematiſchen Anwürfe gewiſſer Kreiſe, daß die Auswahl der örtlichen Spitzen des Nähr⸗ ſtandes nicht immer glücklich ſei. Der Miniſter und Reichsbauernführer zeigt klar und offen zeinige Mängel auf, die jeder jungen aus dem Nichts geſchaffenen Organiſation anhängen müſ⸗ ſen. Er ſpricht von den Menſchen, die ſich früher als„Führer“ der Bauern aufſpielten und die dem agrarpolitiſchen Apparat der Na⸗ tionalſozialiſtiſchen Deutſchen Arbeiter⸗Partei nichts als eine Unzahl ſich erbittert und chao⸗ Ein Ehrentag der alten Soldaten des F Berlin, 24. Januar. Am 30. Januar 1936 findet im Luſtgarten zu Berlin ein Appell der älteſten SA⸗Männer vor dem Führer ſtatt. An dieſem Appell neh⸗ men 25000 SA⸗Männer teil. Abends erfolgt eine Wiederholung des hiſtoriſchen Fackelzugs der SA vom 30. Januar 1933 vor dem Führer an der Reichskanzlei. Dieſer Tag wird nicht nur eine Auszeichnung ſein für die alten poli⸗ tiſchen Soldaten des Führers, ſondern für die geſamte deutſche SA. Zum drittenmal jährt ſich am 30. Januar der Tag, an dem in Deutſchland vom Fels zum Meer, in Oſt und Weſt, jubelnd die Hakenkreuzbanner aufgezogen wurden. Nach fim 20. Januar der Siegesmarſch der 5fl ührers/ Wie derholung des historischen facelzuges 1 14 Jahren Kampf war der Führer der NS DApP, war der Oberſte SA⸗Führer Kanzler des Deutſchen Reiches geworden. Ein Jubel ohnegleichen ging durch Deutſchlands Gaue. Die Opfer derer, deren Namen von den Feld⸗ zeichen und Sturmfahnen leuchten, waren nicht umſonſt geweſen. Spontan ſammelten ſich in allen Städten und Dörfern die Männer der Bewegung. SA⸗ und SS⸗Einheiten veranſtal⸗ teten Fackelzüge, und himmelan leuchteten die Freudenfeuer der zuſammengeworfenen Fackeln. Durch das Brandenburger Tor und die Wil⸗ helmſtraße marſchierte zum erſtenmal die SA, die aktivſten politiſchen Soldaten des Führers, die in unzähligen ſchweren Saal⸗ und Stra⸗ ßenſchlachten an erſter Stelle dieſen Sieg er⸗ Beſchleunigung im Fall Uruguau Die sow/elrussische Beschwerde erneut vor dem Völkerbund Genf, 24. Januar.(HB⸗Funk) Man hat in Genf beabſichtigt, den Streitfall zwiſchen der Sowjetunion und Uruguay bis Ende Mai zu vertagen. Dieſer Plan iſt je⸗ doch, wie verlautet, auf den Widerſtand des Vertreters Urugnays geſtoßen, der verlangt haben ſoll, daß der Bericht Titulescus noch amm Freitag vorgelegt werde. Jedenfalls erſcheint die Frage zur allgemei⸗ nen Ueberraſchung als letzter Punkt auf der Tagesordnung der für Freitagnachntittag ange⸗ ſetzten Schlußſitzung dieſer Ratstagung. Ob⸗ wohl alle hier vertretenen ſüdamerikaniſchen Länder einen ſtarken Druck im Sinne der Un⸗ zuſtändigkeitserklärung des Rates, alſo der Ab⸗ weiſung der ruſſiſchen Beſchwerde ausüben, gilt es als unwahrſcheinlich, daß die Angelegen⸗ heit bereits jetzt endgültig erledigt wird. fluch Malien rügt Litwinow Hinweis auf das Doppelſpiel Rom, 24. Januar. Die italieniſche Preſſe kritiſiert in ihren Genfer Berichten das Verhalten Litwinows auf der Ratstagung in ſcharfer Form. Den Anlaß bietet die Stelle der Litwinowrede gegen Uru⸗ guay, in der auf Angriffshandlungen Italiens Bezug genommen wird. Am ſchärfſten geht der„Meſſagero“ vor, wenn er ſchreibt, daß Genf langſam den ſchwe⸗ ren Irrtum einzuſehen beginne, den es be⸗ ging, als es ſo kompromittierende und läſtige Mitglieder wie Sowjetrußland und den Negus unter ſeinen Mitgliedern aufnahm. Bei der Ausſprache am Donnerstag habe wenig daran gefehlt, und die Ratsſitzung wäre in ein lär⸗ mendes Geſchrei ausgeartet. Wenn noch mehr Sitzungen dieſer Art ſtattfinden würden, käme es wahrſcheinlich bald unter den ehrbaren Mit⸗ gliedern des Völkerbundsrates zu einer Saal⸗ ſchlacht mit Flaſchen, Tintenfäſ⸗ ſern und Gläſern. Niemand in der Welt glaube an die Unſchuld und Reinheit der Ver⸗ treter, die die ſowjetruſſiſche Regierung in die Länder mit diplomatiſchen Beziehungen zu Moskau entſende. Man könne, ſo erklärt das Blatt, niemals ge⸗ nau unterſcheiden, wie weit ſie nur ſowjetruſ⸗ ſiſche Regierungsvertreter ſeien oder wie weit ſie ſich an die Anweiſungen der kommuniſti⸗ ſchen Internationale halten. In Italien, Deutſchland und Japan hätte die bolſchewiſti⸗ ſche Tätigkeit keine Ausſicht auf Erfolg. In anderen Ländern aber, z. B. in Frankreich, ſei es der von Moskau geleiteten Propaganda gelungen, eine Lage zu ſchaffen, in der die Er⸗ eigniſſe des eigenen Landes durch einen Willen beſtimmt ſind, der auf Grund fremder Pläne und Einflüſſe arbeite. tiſch bekämpfender Intereſſengruppen hinterlaſ⸗ ſen hätten. Es ſei ſelbſtverſtändlich, daß die nationalfozialiſtiſche Partei nationalſozialiſtiſche Politik nur mit Männern machen könne, die im Kampf bewährt ihren Nationalſozialismus durch die Tat bewieſen hätten. Gerade in örtlich engem Verhältnis könne ſich ja jeder ein genaues Bild von Charakter und Leiſtungs⸗ fähigkeit des anderen machen und gerade in die⸗ ſen örtlich engen Verhältniſſen ſei die Berüh⸗ rung zwiſchen Ortbauernführer und Bauern ſo eng, daß die Bauernführer, die alle ehrenamtlich tätig ſind, wirklich wiſſen, wo den deutſchen Bauern der Schuh drückt. Mißverſtändniſſe und perſönliche Reibereien ſeien in der menſchlichen Natur begründet. Wer aber ein ſo gewaltiges Werk wie den nationalſozialiſtiſchen Aufbau, in dem die Arbeit des Nährſtandes nur einen Sek⸗ tor darſtelle, nach perſönlichen und kleinlichen Begebenheiten und Ereigniſſen beurteile, dem fehle entweder die Fähigkeit, die Dinge klar zu beurteilen oder er verſchanze ſich bewußt hinter Friedrich der Große, die Kirche und die Zuden/ von oslar örinſch Zum 24. Januar, dem Geburtstag des großen Preußenkönigs, bringen wir mit Genehmigung von J. F. Lehmanns Verlag, München, einen Abſchnitt aus dem wundervollen, mit 31 Tref⸗ drucktafeln ausgeſtatteten und ſoeben in neuer verbeſſerter Vollsausgabe erſcheinenden Buch von Oskar Fritſch„Friedrich der Große, unſer Held und Führer“, der Friedrichs Stellung zur Kirchen⸗ und Judenfrage klar um Ausdruck bringt. Zu einer Zeit, in der die meiſten anderen Staaten über die Anſchauung nicht hinausge⸗ kommen waren, daß die Untertanen dem im Staate herrſchennden Bekenntnis anzugehören hätten,— ſo kurz nach dem Zeitalter der Re⸗ ligionskriege und des Glaubenszwanges, war dieſe öffentliche Anerkennung der Gewiſſensfrei⸗ heit eine bedeutende Kulturtat. Beſondere Schwierigteiten entſtanden dadurch, daß das vor⸗ dem rein proteſtantiſche Preußen durch die Auf⸗ nahme der katholiſchen Landesteile Schleſien und Polen ein konfeſſionell gemiſchter Stau wurde. Gerade in einem ſolchen Staate gewan⸗ nen die Toleranzverfügungen des Königs er⸗ höhte Bedeutung. Er wirkte dadurch mit dem Gewichte ſtaat⸗ licher Autorität mäßigend auf die immer noch tiefgehenden religiöſen Gegenſätze. Da die Ruhe der freien Ausübung der Religion nach der Meinung der Menſchen einen Teil ihres Glückes ausmachte, ſo war er entſchloſſen, jede Religion in ihren Rechten und Freiheiten zu erhalten.„Ich bin neutral zwiſchen Rom und Genf“(Reformiertes Betenntnis, begründet von Calvin in Genf) heißt es im politiſchen Teſta⸗ ment von 1752.„Will Rom ſich an Genf ver⸗ greifen, ſo zieht es den kürzeren. Will Genf Rom unterdrücken, ſo wird Genf verdammit. Auf dieſe Weiſe kann ich dem religiöſen Haß ſteuern, indem ich allen Parteien Mäßigung predige. Ich ſuche aber auch Einigkeit unter ihnen zu predigen, indem ich ihnen vorthalte, baß ſie Mitbürger eines Staates ſind, und daß man einen Mann im roten Kleide ganz ebenſo lieben kann, wie einen, der ein graues Gewand trägt.“ Erſt die offenkundig gegenreſormatoriſchen Abſichten der Kaunitzſchen Koalition, die vom Papſte unterſtützt wurden, brachten Friedrich im Siebenjährigen Kriege in die Rolle eines Ver⸗ teidigers des Proteſtantismus. In den Frie⸗ denszeiten ſeiner Regierung hat er niemals eine Konfeſſion auf Koſten der anderen gefördert. Seinen Standpuntt zum Verhältnis der Kon⸗ feſſionen beſtimmten allein die Gebote der Staatsordnung, So mußten z. B. in Schleſten die proteſtantiſchen Einwohner auch nach der Einverleibung ihre Stolgebühren in der herge⸗ brachten Weiſe an die katholiſchen Kirchenbe⸗ hörden entrichten. Als ſich 1745 die proteſtan⸗ tiſche Theologenfakultät Halle das Mißſallen des Königs zugezogen hatte, verfügte er:„Die Halliſchen Pfafſen müſſen kurz gehalten wer⸗ den. Es ſeindt evangeliſche Jeſuiter, und muß man ſie bei alle Gelegenheiten nicht die min⸗ deſte Auktorität einräumen.“ Ueberhaupt hatten nach ſeiner Anſicht die Religionsgeſellſchaften als Gegenleiſtung für die Freiheit ihrer Rechte die Verpflichtung, ſich dem Staate unbedingt unterzuordnen.„Die Herren Prieſter oder Ka⸗ thederredner, wer ſie ſind, haben nicht zu be⸗ fehlen, ſondern nur an Chriſti ſtatt zu bitten, das heißt ſchriftmäßig, nicht als die übers Volt herrſchen“, ſagt eine Kabinettsorder von 1781. Bei der Wahl der Prediger befahl er, den Ge⸗ meinden völlige Freiheit zu laſſen:„Gute Mo⸗ res iſt das erſte vor ein Dorſprieſter, und wenn er die Bauern gefällt, ſo muß man ſie nicht ſchikanieren.“ Als die Jeſuiten im Jahre 1773 von allen europäiſchen Ländern ausgeſchloſſen, ja ſogar vom Papſte aufgehoben wurden, duldete ſie Friedrich nach wie vor in ſeinen Ländern, wenngleich als die gefährlichſte Gattung unter allen Mönchen. Mit dem Papſte Benedikt XIV. (1740—1758), nicht mehr allerdings mit deſſen Nachfolger Clemens XIII., der im Siebenfähri⸗ gen Kriege gegen Friedrich geradezu den Kreuz⸗ ſeinem Kirchturmshorizont, um ſich künſtlich die Berechtigung zum Mäkeln und Schimpfen u ſchgifen. Die Leiſtungen des Reichsnährſtandes und vder nationalſozialiſtiſchen Agrarpolitik, die heute überall in der ganzen Welt bewundernd anerkannt werden, ſprechen deutlich ge⸗ nug für ſich ſelbſt, als daß ſie durch irgendwelche Nörgeleien geſchmälert werden können. Man verabſchiedet ſich von dem Parteigenoſ⸗ ſen Darré in der feſten Gewißheit, daß die Arbeit des Reichsnährſtandes und des Ernäh⸗ rungsminiſteriums von einem Manne geleitet wird, der als, Nationalſozialiſt keine andere Aufgabe kennt, als gemäß dem Auftrag des Führers der deutſchen Nation die Ernährungs⸗ grundlage zu ſichern und ein ſtarkes, geſundes, leiſtungsfähiges Bauerntum als Hüter deut⸗ ſchen Bodens und Quelle deutſcher Blutskraft zu ſchaffen. zug gepredigt hatte— ſuchte er gute Freund⸗ ſchaft zu halten, um dadurch die Katholiten zu gewinnen und ihnen begreiflich zu machen, daß „die Politit der Fürſten die gleiche bleibt, auch wenn die Religion, zu der ſie ſich bekennen, ver⸗ ſchieden iſt.⸗ Nur auf die Juden, die er zu den„Sekten“ rechnete, war der König nicht gut zu ſprechen, ueid hielt dafür, daß ſie für den Staat nicht zu brauchen ſeien.„Wir haben zu viel Juden in den Städten,“ ſchrieb er.„An der polniſchen Grenze ſind ſie nötig: denn der Handel liegt in Polen ganz in den Händen der Juden. Sobald eine Stadt aber von der polniſchen Grenze ent⸗ ſernt iſt, werden die Juden zu Schädlingen durch den Wucher, den ſie treiben, den Schmug⸗ gel, der durch ihre Hände geht, und tauſend Schurtereien, die zum Schaden der Bürger und der chriſtlichen Kaufleute ausſchlagen. Weder Juden noch ſonſt jemand habe ich je verfolgt; trotzdem halte ich es für klug, darüber zu wa⸗ chen, daß ſie ſich nicht zu ſtart vermehren.“ Auf ein Geſuch zweier jüdiſchen Kaufleute ſchrieb er:„Was wegen ihres Handels iſt, be⸗ halten ſie; aber daß ſie ganze Völkerſchaften von Juden zu Breslau anbringen und ein gan⸗ zes Jeruſalem daraus machen wollen, das kann nicht ſeindt.“ Die Juden wurden auf Handel und Fabriken beſchränkt. Nur wer 10 000 Taler Vermögen beſaß, hatte überhaupt Hoffnung, den Aufenthalt in Preußen erlaubt zu erhalten Je⸗ der Jude, der ſich verheiratete, mußte nach Friedrichs Vorſchrift für 300 Taler Porzellan aus der königlichen Manufaktur kaufen, wobei man ſich darauf verließ, daß der Jude es ver⸗ kaufen und ſo die Manufaktur im Ausland be⸗ kanntmachen werde. Die Sü- Mitgeſtalterin deutſcher Kunſt Morgenfeier der SA⸗Gruppe Südweſt Am Sonntag, den 23. Januar, vormittags 10 bis 10.45 Uhr, findet im Univerſum⸗Film⸗ theater in Stuttgart eine Morgenfeier der SA ſchlag der Kommuniſtiſchen Partei, eine„Ein⸗ 4 heitsfrom“ zu bilden, zum zweitenmal inner- ringen halfen und damit den Weg zur Ueber⸗ nahme der politiſchen Macht freimachten. 4 Zwei Mann aus jedem Sturm Nach drei Jahren wird wieder zu Ehren ihres Oberſten SA⸗Führers die SA marſchie⸗ ren. jedes Sturms nach Berlin kommen. Zu derſelben Stunde, zu der Berliner Luſtgarten 25000 Männer der alten Garde der SA zum Appell vor ihrem Oberſten SA⸗Führer angetreten ſtehen, und ihr Füh⸗ rer wird zu ihnen ſprechen. Gleichzei⸗ tig werden ſprechen der Stabschef und Reichsminiſter Dr. Goebbels. 653 Am Abend werden dann die 25000 Mann auf der Charlottenburger Chauſſee in Zwöl ferreihen antreten, mit ihnen werden antreten je ein Marſchblock der Berliner Standarten, Ehrenabordnungen der SS, der HJ und des NSaK, ſo daß im ganzen 35000 Mann zum Fackelzug angetreten ſein werden. Der neue„Sü-Ruf“ Um 20 Uhr wird ſich der Fackelzug in Marſt ſetzen und durch das Brandenburger Tor, über Wilhelmſtraße die„Linden“ und durch die ße marſchieren. An der Reichskanzlei wird der Führer den Vorbeimarſch dieſer 35000 Männer Nach Beendigung des Vorbei⸗ abnehmen. marſches, der ungefähr eineinhalb Stunden dauern wird, wird vom Kaiſerhof her der ſich aus drei Muſikzügen zuſammenſetzende„SA⸗ Ruf“ anrücken. Und dem Führer wird zum erſtenmal der SA⸗Ruf gebracht werden. Der SA⸗Ruf wird in Zukunft der Zapfenſtreich der SA ſein. Der Fackelzug und der SA⸗Ruf wer⸗ übertragen werden, desgleichen die mittags beim Appell gehaltenen Reden. Für die geſamte deutſche den durch Rundfunk SA iſt für dieſe Sendung Gemeinſchafts⸗ empfang angeordnet. Alle und Unterkünften teilnehmen an dieſem Ehren⸗ tag der SA, einem Tag, der allen, die ihn mit⸗ erleben, Gelöbnis und Verpflichtung zugleich ſein wird. Engliſche flbſage an moskau Eine verdiente Abfuhr der Kommune London, 24. Januar. Die engliſche Arbeiterpartei hat den Vor⸗ halb eines Jahres abgelehnt. Zu dieſer Tatſache ſchreibt das Arbeiterblatt „Daily Herald“, es herrſche in den Reihen der engliſchen Arbeiterbewegung gegenwärtig weniger Zuneigung für die Kommuniſten als Weltkriege. Die politiſche Wendigleit der Kommuniſten ſei nicht dazu angetan, eine Vierzehn Jahre lang hätten ſie den Völkerbund be⸗ ſchimpft und die engliſche Arbeiterpartei zu zu irgendeinem anderen Zeitpunkt ſeit Zuſammenarbeit zu empfehlen. überreden verſucht, den Völkerbund zu boylot⸗ tieren. Jetzt forderten ſie nun urplötzlich die Arbeiter zu einer Unterſtützung des Völker⸗ bundes auf. und den Parlamen⸗ tarismus angegriffen, während ſie neuerdings als Verteidiger aufträten. ſtatt, die von der SA⸗Gruppe Südweſt ver⸗ anſtaltet wird. Mit dieſen Morgenfeiern will die SA auch von ihrem kulturellen und künſtleriſchen Wol⸗ len, von ihrer Mitwirkung an der Geſtaltung eines neuen deutſchen Stils ſichtbaren Ausdruck geben. Die SͤA zählt Dichter und Künſtler zu ihren Kameraden, Dichter und Künſtler, die den gleichen Herzſchlag haben wie die Millionen ihrer Kameraden, die das Sprachrohr dieſer ſind, die der revolutionären Sendung der Su zeſtaltenden Ausdruck geben. Dieſe Saͤ, die in der Kampfzeit für Führer und Bewegung die Straße erobert hat, iſt nicht eine„Schläger⸗ garde“, deren Aufgabe nunmehr nach der Macht⸗ übernahme 5 oder erfüllt iſt, ſon⸗ dern dieſe SA iſt, weil ſie die Straße erobert hat und aus dem Volk heraus kommt, in erſter Linie Mitgeſtalterin an den neuen Formen der Kultur, die ihre tiefen Wurzeln im völkiſchen Leben hat.— „So iſt auch der ſchwäbiſche Dichter Gerhard Schumann— Inhaber des Schwäbiſchen Dich⸗ terpreiſes— als SA⸗Führer einer der berufen⸗ ſten Künder eines neuen, harten und heroiſchen Stils in der deutſchen Dichtung. Dieſe neue Dichtung Gerhard Schumanns mit der Muſik des Tübinger Komponiſten Hans Ziegler, Aus unſerm Opfer leuchtet die Unſterblichkeit“, iſt durchdrungen von dem revolutionären Herzſchlag der SA, iſt erfüllt von der Tat, dem Wollen, Glauben in 4 5 35—1 84 Dichtung iſt die Sprache der und wird die Sprache der Zukunft ſein. Im Mittelpunkt dieſer Morgenfeier der SA Aus ganz Deutſchland werden die beiden dienſtälteſten SA⸗Männer der Führer am 30. Januar Kanzler wurde, werden auf dem Sa⸗Männer Deutſchlands werden in ihren Sturmlokalen. ————————— ————— Vierzehn Jahre lang hätten ſie 4 ferner die Demokratie der Demokratie bra Eir Im Staa ville wurde bare F. „Dort bewir liam Albe milie warer den Nachbe Nachbarn h Unruhe übe Familie ber Als die gerte ſich d. Kälte vonen die Nachbar Farm von haus in Si der Tür ſte ſofort in da kunden ſpät haus Fla Im Haus entſetzlicher Zimmern de mitglieder d ihre fünf K Nachbarn e auf. Die L haben offen Räumen des Es wird Anfall v Familie um Ireibme Eine gi In Warſce und vier An nenfabrik W Hilfe tſchech im Laufe der maſchine ten. Die V. der Anſprüch Der in der Die Ger nuſſchlußrei „Die Germ Rheins. Sie Augen, liefen tülgten Met i verfälſchte Ge uuns in der S und von vo worden war. Ernſte For haben etwas teten auch der Germanen, vi ein nordiſches Nach den? des Röm.⸗ger Sprockhof in der Städt heimer Altert haben die K ätſels Löſu Die Vorgän manen führte zeit. Es gab der das öſtlick In umf dieſer nordiſ⸗ war viel klein in der Bronc⸗ waren Germa „Dolmen“, wi In Schleswig, auf Rügen, v ſteht die Anſprache des Führers der SA⸗Gru Südweſt, SA⸗Gruppenführer Hanns Ludin In der SA⸗Gruppe Südweſt werden hun⸗ derttauſend Mann zum Gemeinſchaftsemef angetreten ſein, die SA ganz Deutſchlan wird ſich an den Lautſprechern verſammeln u die Auslandsdeutſchen in allen Ländern werd fige Sendung mit beſonderem Intereſſe ver⸗ olgen. Ruinen, Ueb unter einem( wohnern des 5 6 Hakenpflug de in dieſen Hü Gang führte, öpfe u. a. n mer wurden drang ein krie Kelzuges ſeg zur Ueber⸗ imachten. der zu Ehren SA marſchie⸗ werden die A⸗Männer kommen. Zu r Führer am rden auf dem ner der alten hrem Oberſten id ihr Füh⸗ en. Gleichzei⸗ bschef und 25 000 Mann ſſee in Zwöl⸗ rden antreten r Standarten, HJ und des )00 Mann zum n. zug in Marſch rger Tor, über Wilhelmſtraße zlei wird der 35 000 Männer des Vorbei⸗ zalb Stunden of her der ſich etzende„S A⸗ rer wird zum werden. Der ipfenſtreich der SA-⸗Ruf wer⸗ bertragen beim Appell ſamte deutſche einſchafts⸗ SA-⸗Männer Sturmlokalen dieſem Ehren⸗ „ die ihn mit⸗ htung zugleich Moskau Kommune 24. Januar. hat den Vor⸗ ei, eine„Ein⸗ tenmal inner⸗ Arbeiterblatt in den Reihen à gegenwärtig nmuniſten als ukt ſeit dem Vendiglkeit angetan, eine n. Vierzehn ölkerbund be⸗ iterpartei zu ind zu boykot⸗ urplötzlich die des Völker⸗ ang hätten ſie en Parlamen⸗ ſie neuerdings demokratie Südweſt ver⸗ die SaA auch leriſchen Wol⸗ der Geſtaltun aren Ausdru id Künſtler zu inſtler, die den die Millionen achrohr dieſer dung der SA eſe SA, die in Bewegung die ine„Schläger⸗ iach der Macht⸗ rfüllt iſt, ſon⸗ Straße erobert mmt, in erſter n Formen der im völkiſchen ichter Gerhard äbiſchen Dich⸗ r der berufen⸗ und heroiſchen d Schumanns poniſten Hans er leuchtet durchdrungen g der SA, 10 Glauben un dieſe Dichtung d die Sprache ifeier der SA er SA⸗Gruppe nnus Ludin. werden chaftsempfang Deutſchlands rſammeln und indern werden Intereſſe ver⸗ ihre fünf Kinder. 5fl brauenhaſter Mord im Wahnſinn Ein amerikaniscier Farmer ersdilägt seine Familie Neuyork, 24. Januar. Im Staate Illinois in der Nähe von Dan⸗ ville wurde am Donnerstag eine furcht⸗ bare Familientragödie aufgedeckt. „Dort bewirtſchaftete ein Mann namens Wil⸗ liam Albers eine Farm. Er und ſeine Fa⸗ milie waren ſeit drei Wochen nicht mehr von den Nachbarsfarmern geſehen worden. Der Nachbarn hatte ſich infolgedeſſen eine gewiſſe Unruhe über das Schickſal Albers und ſeiner Familie bemächtigt. Als die Schneewehen eingeſetzt hatten, ſtei⸗ gerte ſich dieſe Unruhe zur Sorge. Bei einer Kälte von minus 29 Grad Celſius bahnten ſich die Nachbarn am Donnerstag einen Weg zur Farm von Albers. Als ſie endlich das Farm⸗ haus in Sicht bekamen, ſahen ſie Albers vor der Tür ſtehen und, als er ſie geſehen hatte, ſofort in das Haus zurücklaufen. Wenige Se⸗ kunden ſpäter ſchlugen aus dem Farm⸗ haus Flammen heraus. Im Haus bot ſich den Nachbarn dann ein entſetzlicher Anblick. In den verſchiedenen Zimmern des Farmhauſes lagen die Familien⸗ mitglieder des Albers tot: Frau Albers und Albers ſelbſt fanden die Nachbarn erſchoſſen in einem Seitenzimmer auf. Die Leichen der Kinder und der Frau haben offenbar ſchon über eine Woche in den Räumen des Hauſes gelegen. Es wird angenommen, daß Albers in einem Anfall von Geiſtesgeſtörtheit ſeine Familie umbrachte. Schreibmaſchinen, fahren“5chlafwagen Eine großangelegte Schmuggleraffäre Warſchau, 24. Januar. In Warſchau wurden der Zweigſtellenleiter und vier Angeſtellte der Prager Schreibmaſchi⸗ nenfabrik Wilin& Co. verhaftet, da ſie mit Hilfe tſchechoſlowakiſcher Schlafwagenſchaffner im Laufe der letzten Jahre über 600 Schrei b⸗ maſchinen nach Polen eingeſchmuggelt hat⸗ ten. Die Verhafteten, die nach Sicherſtellung der Anſprüche des Staates aus dem Vermögen der Zweigſtelle und der Angeſtellten gegen Sicherheiten aus der Haft entlaſſen worden waren, ſind ins Ausland geflüchtet. deviſenſchieber gefaßt Bentheim, 24. Januar.(Eig. Meldg.) Von Beamten des Zollamtes Bentheim konnte ein guter Fang gemacht werden. Sie beſchlag⸗ nahmten in einem nach Holland fahrenden D⸗ Zug rund 39000 Reichsmark in deutſchen Bank⸗ noten, die im Abortraum eines Wa⸗ gens verſteckt waren, um nach Holland ver⸗ ſchoben zu werden. Es gelang den Beamten in letzter Zeit, drei derartige Schiebungen zu ver⸗ hindern. Grippe-Epidemie in Belgien Brüſſel, 24. Januar.(Eig. Meldg.) In Brüſſel ſowie in verſchiedenen anderen belgiſchen Städten iſt eine Grippe⸗Epidemie ausgebrochen. Beſonders groß iſt die Zahl der Erkrankungen in den Garniſonen Brüſſel und Oſtende. Bei verſchiedenen Truppenabteilungen wurden ſämtliche Uebungen abgeſagt. Die Königsproklamation in London neuyork unter der Geißel der fälte Drei Personen in ihrer festen Stadtu/ ohnung erfroren Meuyork, 24. Januar. Die ſchwere Kälte, die ſeit einigen Tagen die Mittelweſtſtaaten heimſucht, iſt jetzt bis zur atlantiſchen Küſte vorgedrungen und herrſcht bereits Donnerstagmorgen in der Stadt Neu⸗ hork. Innerhalb weniger Stunden ſiel hier die Temperatur von minus 1 Grad Celſius auf minus 18 Grad Celſius. Dieſer geradezu kutaſtrophale Temperaturſturz wurde begleitet von einem Sturm, der mit etwa 83 Kilometer Stundengeſchwindigkeit durch die Straßen fegte. Der überraſchende Kälteeinbruch hat große Not mit ſich gebracht, die noch dadurch erhöht wird, daß infolge Lohnſtreitigkeiten etwa 3000 Heizer und Fahrſtuhlführer von 200 Wolken⸗ kratzern, Bürogebäuden und Wohnblocks ſtreiken. An der Bahre des toten Königs Weltbild(MI) Der in der Maria-Magdalenen-Kapelle der Schloßkirche zu Sandringham aufgebahrte Sarg König Georgs, an dem Angestellte der Schloßverwaltung die Totenwache halten. Dieſe Tatſache hatte zur Folge, daß während der Nacht drei Perſonen in den Häu⸗ ſernerfroren, daß zahlreiche Leute mit er⸗ rorenen Gliedern oder wegen Erſchöpfung in die Krankenhäuſer eingeliefert werden mußten. Die Kälte iſt ſo bitter, daß die Behörden die Einſtellung der Schneeräumungs⸗ arbeiten anordneten. Aus dem oberen Teil des Staates Neuyork kommen Meldungen, die beſagen, daß dort ein neues Wintergewitter gewütet hat. Zahlreiche Ortſchaften ſollen vollkommen von der Außenwelt abgeſchnitten ſein. Tau⸗ ſende von Automobilen und zahlreiche Eiſen⸗ bahnzüge liegen auf den Strecken und können nicht weiter. Nicht weniger als 54 Menſchen ſind in dieſen Gegenden erfroren. 1863 Filcher auf einer kisſcholle 4 Moskau, 24. Januar. Wie die ſowjetruſſiſche Nachrichtenagentur Taß aus Gurjew am Kaſpiſchen Meer meldet, ſind dort 1863 Menſchen, die auf dem Eiſe fiſch⸗ ien, und 1480 Pferde durch einen heftigen Sturm auf das offene Meer abgetrieben wor⸗ den. Die Fiſcher, die im Beſitz eines Funkappa⸗ rates ſind, ſtehen in drahtloſer Verbindung mit der Stadt Gurjew. Sie haben mitgeteilt, daß ſie mit Lebens⸗ und Heilmitteln für 14 Tage verſehen ſind. Es wurden Maßnahmen zur Ret⸗ tung der Fiſcher eingeleitet. Eine 140jährige Araberin apd. Rom, 24. Januar. Italieniſche Blätter geben die Meldung wie⸗ der, in Tripolis, der italieniſchen Kolonie in Nordafrika, ſei in dem märchenhaften Alter von 140 Jahren eine Araberin namens Aziz a Bent Otman Natah geſtorben. Schon vor hundert Jahren, im Jahre 1835, habe die jetzt verſtorbene Greiſin eine zahlreiche Familie be⸗ ſeſſen. Sie habe ſich noch an die Herrſchaft der Fürſten Karamanli erinnert, die noch vor den Italienern in Tripolis herrſchten. Auch die blu⸗ tigen Aufſtände, die ſich dort im Jahre 1834 zu⸗ trugen, waren ihr noch gut in Erinnerung. higung aufgenommen worden. Weltbild(M) Ein Herold verliest- nach alter Tradition von den Stufen der Kgl. Börse herab die Proklamation König Eduards VIII. In fiürze Der Rücktritt der Regierung Laval iſt in italieniſchen Regierungskreiſen ohne Beunru⸗ Man erblickt darin inſofern kein für Italien ungünſtiges Ereignis, als Laval einer außerparlamentari⸗ ſchen Intrigue zum Opfer gefallen iſt. Ueber die Lage an den Fronten werden in Addis Abeba amtliche Mitteilungen ausgege⸗ ben, in denen die Ereigniſſe, beſonders die Dinge an der Nordfront, in roſigem Licht ge⸗ ſchildert werden. Der Ausſtand des öffentlichen Verkehrsperſo⸗ nals in den Städten Lille, Roubaix und Tour⸗ coing(Frankreich) dauert noch an. Die Behör⸗ den wagten nicht, einen Behelfsverkehr durch Einſtellung von Hilfsperſonal einzurichten, weil man Zwiſchenfälle befürchtete. * Wegen eines Anſchlages auf das Leben hoher japaniſcher Hofbeamter ſind fünf Perſonen von der Polizei verhaftet worden. Der Beweggrund des Anſchlages ſoll geweſen ſein, daß ſich in den Augen der Verſchwörer die betreffenden Hofbe⸗ amten zu wenig für den Kaiſergedanken einſetz⸗ ten und die ſtaatsfeindliche Organtheorie be⸗ günſtigten. *. Auf der Tagung der Kommuniſten in Villeur⸗ banne(Frankreich) enthüllte der kommuniſtiiche Abgeordnete Thorez die Pläne der franzöſiichen Kommuniſten. Er forderte eine Regierung, oie die Vorſtufe für eine Regierung der proletari⸗ ſchen Diktatur und der Sowjetrepublik bilden könne. *. In Tabor in Südböhmen fuhr am Donners⸗ tagabend ein Laſtkraftwagen in eine Gruppe von Soldaten. Drei Soldaten wurden getötet und drei weitere verwundet. * Eine in Genf erwartete italieniſche Proteſt⸗ note gegen die Hilfeleiſtungsabkommen Eng⸗ lands mit verſchiedenen Mittelmeerländern iſt beim Völkerbund bisher nicht eingegangen. Sie ſoll, wie nunmehr verlautet, nicht an den Völkerbund, ſondern auf diplomatiſchem Wege an die an den Vereinbarungen beteiligten Re⸗ gierungen gerichtet werden. Die Germanen, ihr Werden und Wachſen auf deutſchem Boden „Die Germanen wohnten an den Ufern des Rheins. Sie hatten blonde Haare und blaue Augen, liefen als Bärenhäuter herum und ver⸗ tilgten Met in rauhen Mengen.“ Das war die verfälſchte Geſchichte über unſere Vorfahren, die uns in der Schule ſo ungefähr vorgeſetzt wurde und von volksfremden Erzählern überliefert worden war. Ernſte Forſchungen der neueren Zeit aber haben etwas ganz anderes ergeben. Sie lüf⸗ teten auch den Schleier über die Herkunft dieſer Germanen, von denen man nur wußte, daß ſie ein nordiſches Volk waren. Nach den Ausführungen, die der Direktor des Röm.⸗german. Zentralmuſeums Dr. Ernſt Sprockhoff machte— in einem Vortrag in der Städt. Kunſthalle, zu dem der Mann⸗ aben die Hünengräber dem Forſcher des ätſels Löſung gebracht. Die Vorgänge, die zur Volkwerdung der Ger⸗ manen führten, reichen zurück bis zur Stein⸗ it. Es gab da einen großen nordiſchen Kreis, f Altertumsverein eingeladen hatte— ze . das öſtliche Holland, Pommern bis Mittel⸗ ſchweden umfaßte. Um 1200 v. Chr. ſah aber dieſer nordiſche Kreis ſchon anders aus, er war viel kleiner geworden und beſchränkte ſich in der Broncezeit nur noch auf Jütland. Das waren Germanen. Wie kam das aber?— Die Dolmen“, wie man die Findlingſteine nennt, in Schleswig, Vorpommern, Mecklenburg und auf Rügen, verraten es. Dieſe„Dolmen“ ſind Ruinen, Ueberreſte von Grabkammern, die unter einem Erdhügel von den damaligen Be⸗ wohnern des Landes gebaut wurden. Es waren Ackerbauern, ein friedliches Volk, das mit dem Halenpflug den Boden beſtellte. Sie beſtatteten in dieſen Hügelgräbern, zu denen ein langer Gang führte, ihre Toten, denen ſie Urnen, Töpfe u. a. m. mitgaben. In jeder Grabkam⸗ mer wurden jedoch mehrere Tote beſtattet. Da drang ein kriegeriſches Volk, Streitaxtträger, in Huſſchlußreicher Vortrag von Direktor Dr. Ernſt Sprockhoff vor dem Altertumsverein das Land dieſer Bauern ein. Das beweiſt der Umſtand, daß die Gräber ſpäter nur noch als Einzelgräber benutzt wurden und dem Toten die Streitaxt mit ins Grab gegeben wurde. Die Eindringlinge veranlaßten die Urbewohner zur Abwanderung, die nach Nordoſt⸗ und Nord⸗ weſtdeutſchland ging. Freiwillig hätten dieſe Bauern ihre fruchtbaren Gefilde ſicherlich nie⸗ mals mit den öden und ſumpfigen Gebieten ihrer neuen Heimat vertauſcht. Die Hügelgrä⸗ ber dieſer Abgewanderten beweiſen, daß ſie in dieſen neuen Provinzen bald aus dem Heimat⸗ verband ausſchieden, ein eigenes Leben führten und eine eigene Kultur gründeten. Die nord⸗ weſtdeutſche Linie baute z. B. gangloſe, ovale Gräber, die nordoſtdeutſchen Gräber haben rechteckige Form, gegenüber der Trapezform, in welcher in der alten Heimat die Gräber gebaut wurden. Später fand ein Ausgleich der Ur⸗ bewohner mit den Eroberern ſtatt und ſie bil⸗ deten ein geſchloſſenes Volk— die Germanen. Raſch breiteten ſie ſich entlang der Meeresküſte aus, nach Oſten zu. Gezwungen wurden ſie dazu durch die Lauſitzer— die jedenſalls dem großen Volk der Illyrier angehörten—, die immer wieder verſuchten, aus dem Binnen⸗ land zum Meere vorzuſtoßen. Die Germanen behaupteten ſich aber und bevölkerten ſchließlich das ganze Gebiet von der Lüneburger Heide, Magdeburg, bis nach Samland, nachdem ſie um 1000 v. Chr. bis Hinterpommern, Halle und dem Teutoburger Wald vorgeſtoßen waren. Einzelne Trupps ſtießen auch zum Rheine und dieſen entlang bis nach Süddeutſchland vor. Das war aber wieder viel ſpäter. Im 7. Jahr⸗ hundert v. Chr., als Cäſar an den Rhein vor⸗ drang, waren dieſe Germanenſiedlungen noch nicht vorhanden. Ueberall aber, wo Römer auf Germanen trafen, mußten ſie der größeren Tapferkeit der Germanen weichen. An den Grenzen des Germanenlandes war ihre Macht zu Ende. Die Urheimat der Germanen iſt alſo nach der von Dr. Sprockhoff vorgetragenen Theorie Schleswig⸗Holſtein und die nordiſche Tiefebene. Daß dieſe Germanen durchaus keine Bar⸗ baren waren, ſondern ein hochentwickol⸗ tes Kulturvolk, iſt durch die Ausgrabun⸗ gen ebenfalls ſchlagend bewieſen. Lichtbilder von verſchiedenen Funden zeigten das auch den zahlreichen Hörern des Vortrages zur Genüge. Dank der konſervierenden Eigenſchaften der Eichenſärge, in denen ſpäter in den Einzel⸗ gräbern die Toten gebettet wurden, fand man u. a. auch wohlerhaltene Kleidungsſtücke. Dar⸗ nach trug der Mann einen Leibrock und darüber einen Mantel, die aus einem Stück gefertigt waren und ſo geſchickt gewebt, daß ſie auf den Schultern ſaßen wie unſere heutigen Klei⸗ dungsſtücke auch. Die Bewaffnung beſtand aus Schwert, Lanze und Streitaxt. Die Frau war bekleidet mit Rock, Bluſe, Gürtel und Haar⸗ —5 Das kunſtvolle Gürtelſchloß war aus Gold und am Gürtel hing eine kleine Doſe und ein Dolch. Die Waffe beweiſt, daß die Frau dem Manne gleichgeſtellt war. Ferner trugen die Frauen reichen Goldſchmuck, der, wie einwand⸗ frei bewieſen wurde, germaniſche Arbeit war. Das Gold ſelbſt wurde wahrſcheinlich gegen Bernſtein im Tauſchhandel erworben. Die Ger⸗ manen wohnten in einem regelmäßig gebauten Blockhüttendorf. Sie waren Sonnenvereheer, wie das auf den Urnen, Töpfen uſw. wieder⸗ kehrende Bild des Sonnenwagens beweiſt. Von dieſem Sonnenwagen zeichnete man ſpäter nur noch die Achſen, das Hakenkreuz, das nun als altes germaniſches Kultzeichen wieder zu Ehren gekommen iſt im Dritten Reich und als leuch⸗ tende Sonne eine beſſere Zukunft dem deutſchen Volke kündet. Eck. Abendmuſik in der Trigitatiskirche. Die am Sonntag, den 26. Januarſſeo Uhr, in der Tri⸗ nitatiskirche ſtattfindende geiſtliche Abendmuſik bringt neben der Paſtorale E⸗dur von J. S. Bach einige zeitgenöſſiſche Komponiſten, denen ſie helfen will, den Weg in die Oeffentlichkeit zu finden. Bunte fbende für das WhwW Der Präſident der Reichskulturkammer, Reichs⸗ miniſter Dr. Goebbels, hat an die Einzelkam⸗ mern der Reichskulturkammer die Aufforderung zur tätigen Mitarbeit an dem Winterhilfswerk des deutſchen Volkes gerichtet. Dem Wunſch des Präſidenten der Reichskulturkammer entſpre⸗ chend führt demgemäß auf Anregung und unter Mitarbeit der Reichsrundfunkkammer die Reichsrundfunk⸗Geſellſchaft eine großangelegte Aktion für das Winterhilfswerk des deutſchen Volkes durch. In Verfolg der von der Reichs⸗ rundfunk⸗Geſellſchaft gegebenen Richtlinien hat der Reichsſender Frankfurt zunächſt zwei„bunte Abende“ für das WHW angeſetzt, und zwar einen am 25. Januar im Saalbau in Frank⸗ furt a. M. und den anderen am 5. Februar in der alten Stadt Triex. Bei beiden Veranſtaltungen, die vom Reichsſender Frankfurt übertragen werden, wird der bteilungsleiter in der Reichsrundfunkkammer, Roſtosky, ſprechen. Der Meiſter des Stahlſchnitts, Michel Blü⸗ melhuber, geſtorben. In Steyr in Oberöſterreich ſtarb 71 Jahre alt der berühmte Meiſter des Stahlſchnitts, Michel Blümelhuber. Man nannte dieſen Mann den„Meiſter von Steyr“, deſſen Werke weit über die Grenzen ſeiner Hei⸗ mat hinaus die ſtaunende Bewunderung und das Entzücken der Kunſtfreunde und Kunſt⸗ kenner hervorgerufen haben. Wer Michel Blümelhuber, den deutſchen Künſtler und Idea⸗ liſten, kannte, hat unwillkürlich den Eindruck gewonnen, als ſei dieſes lebensvolle, von un⸗ zähligen Furchen durchzogene Antlitz, aus dem ſchwä wundervolle blaue Augen tatkräftig und chwärmeriſch zugleich hervorleuchteten, ſelbſt aus Stahl geſchnitten. Vor zehn Jahren hat das Kunſthiſtoriſche Muſeum in Wien im ſtaailichen Münzkabinett eine Spezialausſtel⸗ lung der Werke Blümelhubers veranſtaltet, die allgemeine Bewunderung erregte. Das wird dungen und Nachformungen ſeiner Werke ſind in die ganze Welt gegangen, und oft ſind Kunſtbegeiſterte aus weiter Ferne in die Werk⸗ ſtatt des Meiſters nach Steyr gekommen, um dem großen deutſchen Künſtler zu huldigen. aufbauenden nordiſchen Menſchentums. fährniſſe der Welt ſchützt? ſchöpferiſcher Kraft zu bewirtſchaften. da der letzte Halt des Bauern? „Hakenkreuzbanner“— Seite 4 Blick übers Cand A Nr. 41— 24. Januar 1936 Die Winterausſtellung der deutſchen Bauern Gedanken zur diesjährigen„Grünen Woche“ in den Ausftellungshallen am Kaiſerdamm in der Reichshauylſtadt Einige Jahre nach dem Krieg. Da kam ein tädter zu einem Bauern und wollte ihm Staats⸗ papiere verkaufen. Er pries ihre Sicherheit und die damit verbundene gute Geldanlage, ſo wie es eben damals Mode war.„Sicher?“, ſo ſagte der Bauer,„ſicher ſind die Banken nicht, ſicher iſt auch nicht der Staat. Wenn es einmal anders kommt, wer bezahlt dann die Zinſen? Wenn dann der Staat zuſammenbricht, dann bin ich, der Mühlenbauer, aber immer noch da!“ So meinte der Bauer, weil er aus natürlichem Gefühl heraus an die Kraft jenes Syſtems nicht glaubte, aber um ſo feſter der Ueberzeuguͤng war, daß ſein Grund und Boden ihm jenen feſten Halt verbürge, der durch Jahrtauſende das Bauerntum erhielt. Wir fragen uns aber: Iſt eine ſolche Auf⸗ faſſung vorbehaltlos heute gültig, wo umwäl⸗ zende ſtaatspolitiſche Ideen um Macht und Gel⸗ tung im Völkerraum kämpfen? Bildet etwa die Scholle auch dort den letzten Halt, wo der Be⸗ griff Eigentum der Vergangenheit angehört, wo die Heimat als Inbegriff alles deſſen, was uns lieb und wert iſt, in voller Auflöſung ſich befindet, wo das Vaterland mit ſeinen höchſten Sicherheiten, nämlich Ordnung und Recht, der Zerſtörung anheimgefallen iſt? Deutſcher Bauer, deine Scholle iſt dir nur dann ein ſicherer Hort für dein friedliches Werken mit den Kräften der Natur, wenn die ſtaatspolitiſchen Grund⸗ ſätze der Nation dir die Vorausſetzung für deine Exiſtenz erhalten haben.“ Des Bauern Kraft Das in langer Uebung ausgebildete Ränke⸗ ſpiel des internationalen Judentums kämpft gegen das ſittliche Wollen eines geſunden, na⸗ turverbundenen und auf Raſſe und Sean an der Willensſtärke ſeines Führers Adolf Hitler und ſeiner Bewegung iſt das deutſche Volk dazu berufen, der Bannerträger einer neuen Zeit zu ſein. Ohne ſich in die politiſchen Angelegenhei⸗ ten anderer Völker einzumiſchen, wird die Welt⸗ anſchauung unſerer Zeit, der Nationalſozialis⸗ mus, zum Segen der Völker ihre geſunde Kraft ausſtrahlen, wie einſt die zerſetzenden Ideen der franzöſiſchen Revolution von den Nationen Be⸗ ſitz ergriffen. Welcher Bauer kann heute noch glauben, daß ſein Hof, ſein Grund und Boden ein Verſteck bedeutet, das ihn gegen alle Ge⸗ Und doch gibt es noch einzelne Engſtirnige, welche im Gefühl ihrer vermeintlichen Sicherheit ſagen:„Was geht mich das alles an, was da gezeigt und ge⸗ predigt wird? Ich komme ſchon durch!“ Blick nach dem Oſten Er ſoll doch einmal einen Blick nach Oſten wenden in das einſtige Bauernland Rußland, in dem Bauern lebten mit eigenem Grund und Boden, mit Rechten und mit der Freiheit des eigenen Schaffens. Der jüdiſch⸗bolſchewiſtiſche Moloch hat ſie von ihren Höfen gefegt. Wo einſt freie Bauern ihr Feld beſtellten, ſchaffen heute auf den weiten Flächen der früheren Ge⸗ markung die zu ſogenannten Brigaden von 50 bis 60 Mann zuſammengeſtellten, aus ehemals freien Bauern beſtehenden Taglöhner des Kol⸗ lektivs nach dem Schema eines meiſt am grü⸗ nen Tiſch feſtgelegten Wirtſchaftsplanes. In den einſamen Gehöften der ehemaligen Bauern befindet ſich als letzter Reſt eines blühenden Viehbeſtandes vielleicht noch eine Ziege und einige Hühner. Maſchinen, Wagen und Geräte, das ganze Inventar, iſt in den Beſitz des Kol⸗ lektivs übergegangen. Mancher ſieht dort viel⸗ leicht ſeine einſt ſchöne neue Dreſchmaſchine oder ſein wohlgepflegter Grasmäher verlottern im Dienſt des „heilbringenden“ Kollektivs. Das iſt Sowjetrußland: die Enteignung des Privateigentums, die Wegnahme des Rechts, den eigenen Grund und Boden aus eigener Wo iſt Anſere Winterausſtellung Nun aber, Bauersmann, wirf den Blick in dieſen Tagen nach unſerer Reichshauptſtadt Berlin und ſchau hinein in die großen Ausſtel⸗ lungshallen am Kaiſerdamm, wo eben die letz⸗ ten Vorbereitungen für die große Winteraus⸗ ſtellung des deutſchen Reichsnährſtandes anläß⸗ lich der„Grünen Woche“ getroffen werden. Um die Wende dieſes Monats treffen ſich in Berlin die deutſchen Bauernführer und viele deutſche Bauern, um im Zeichen der Erzeugungsſchlacht, des Kampfes um unſere abſolute politiſche Frei⸗ heit, einen Rückblick auf die Leiſtungen der letz⸗ ien Zeit zu werfen. Die Ausſtellung ſoll erneut allen Beſuchern aus Stadt und Land in Wort und Bild die Mahnung zur Selbſtbeſinnung und Feſtigung des Wollens tief ins Herz ein⸗ graben. Die„Grüne Woche“ hat zwar ſchon im alten Staate ſtattgefunden. Sie hat aber ihr Geſicht geändert. Während ſie früher der Treff⸗ punkt des Großgrundbeſitzers war, iſt ſie heute die unter der Fahne des Reichsnährſtandes ſtehende Kundgebung des deutſchen Bauern⸗ tums. Erzieheriſche Aufgaben Die„Grüne Woche“ iſt heute zu höheren Auf⸗ gaben berufen. In der Sonderausſtellung „Bauerntum und ſtädtiſche Arbeiterſchaft“ wird einmal der Beweis geführt, daß keine natür⸗ lichen Gegenſätze zwiſchen dieſen großen Grup⸗ pen des deutſchen Voltes vorhanden ſind. Der Arbeiter iſt der Träger des gleichen Blutserbes wie der Bauer, und die Landwirtſchaft iſt die für die Arbeitsbeſchaffung wichtigſte Quelle. Durch den Landjahr⸗ und Arbeitsdienſt werden die Brücken der Verſtändigung zwiſchen Stadt und Land geſchlagen. Aber auch der treue Hel⸗ fer des Bauern, der Landarbeiter, kommt als gleichberechtigtes Glied des Reichsnährſtandes auf dieſer Ausſtellung zu wohlverdienten Ehren. Ihn wieder zum bodenverwurzelten Menſchen zu machen, iſt ein hohes Ziel des Reichsnähr⸗ ſtandes. Daß Landvolknot des deutſchen Volles Not bedeutet, hat die Geſchichte unſerer Nation zu allen Zeiten bewieſen. BVauer und Wehrkraft Heute iſt der echte Bauer und die mit ihm untrennbar verbundene Wehrkraft und Wehr⸗ befähigung neu erſtanden. Aber mit der Wehr⸗ kraft muß auch die Nährkraft erſtehen. Deshalb iſt auch neben dem weltanſchaulichen und volks⸗ politiſchen Teil der Geſamtſchau den praktiſchen Bauernaufgaben im Alltag ſtarkes Augenmert geſchenkt worden. In den Sonderſchauen über Erzeugungsſchlacht und Marktordnung ſowie auch der Schau„Bauerntum und Arbeitsdienſt“ lommen dieſe Grundſätze zum Ausdruck. Die Landbauwiſſenſchaft Daneben dient die„Grüne Woche“ auch ern⸗ ſten Beratungen der Landbauwiſſenſchaft, die bei dieſer Gelegenheit die agrarpolitiſche Marſchrichtung für die Zukunft ſeſtlegen und Kunde tun will, was ſie bisher zur erſolg⸗ reichen Durchführung der Erzeugungsſchlacht beigetragen hat. Die deutſche Landbauwiſſen⸗ ſchaft iſt im Forſchungsdienſt des Reichsnähr⸗ ſtandes zuſammengeſchloſſen. Damit ſind alle Vorausſetzungen für einen geſchloſſenen Ein⸗ ſatz der Geiſteskräfte geſchaffen. Die Grund⸗ lage aber des geſamten, auf der„Grünen Woche“ dargelegten bäuerlichen Fühlens und Denkens muß jener Begriff traditionsgebun⸗ dener alter Bauernkultur darſtellen, der die Verpflichtung gegenüber Sippe und Volk als etwas Selbſtverſtändliches anſieht. Und nun zurück zu dir, Bauer, der du nun an deinem geiſtigen Auge all dieſe Bilder vorüber ziehen ließeſt. Was iſt nun unſer letzter Halt? Bauer und Preſſe Unſer letzter Halt iſt die ungebrochene, un⸗ verſiegliche Kraft und Geſchloſſenheit der Nation, das Bewußtſein der Pflichterfüllung eines jeden gegenüber der Geſamtheit und der unbändige Wille, allen Gewalten zum Trotz den Weg für ein beſſeres Deutſchland zu ebnen. Der Nationalbegriff des völkiſchen Staates iſt der ewige Quell unſeres Schaffens. Er iſt unſer ſteter Verpflichter. Dieſem Geiſte dient die„Grüne Woche“ des Reichsnährſtandes. In dieſem Geiſte geht der echte deutſche Bauer an ſeine Arbeit. In dieſem Geiſte behandelt er aber auch ſeine Preſſe. Der ſtete Rufer zum Gemeinſchaftsgedanken, der ewige Mahner, erſt an dein Volk und dann an dich ſelbſt zu denken: das iſt die natio⸗ nalſozialiſtiſche Preſſe. Wenn du alſo deine Pflicht tun willſt, ſo ſorge dafür, daß in deinem Hauſe und in deiner Familie die NS⸗Preſſe als dein Berater und Freund dir ſtets zur Seite ſteht. Wll. Rheinpfälzische Bauern in ihrer schmucken Tracht Aufn.: Wagner Vor der Aufklärung eines Verbrechens An den Leichen zweier Männer wurden Vergiftungserſcheinungen feſtgeſtellt Mainz, 24. Jan. Wie der Preſſedienſt des Landgerichts Mainz mitteilt, wurde in den Lei⸗ chen des im Juli 1930 verſtorbenen Gaſtwirts Erich Vogler und des im Mai 1932 verſtor⸗ benen Friſeurs Ludwig Seitz aus Mainz⸗ Koſtheim durch den Gerichtschemiker Prof. Dr. Popp Talliumgift, das in Rattengift enthalten iſt, feſtgeſtellt. Weiter waren der Stiefſohn der Frau Vogler und der Inſtallateur Keim, beide ebenfalls aus Mainz⸗Koſtheim, gleichfalls an Tallium⸗Vergiftung lebensgefährlich erkrankt. Sie hatten furchtbare Gliederſchmerzen und Haarausfall und waren faſt völlig erblindet. Dieſe Krankheitserſcheinungen ſind nach dem Gutachten des Sachverſtändigen typiſche Folgen der Talliumvergiftung. Als der Tat dringend verdächtig befindet ſich die Ehefrau Frieda Vogler aus Mainz⸗Koſt⸗ heim in Unterſuchungshaft. Sie kam in den Jahren 1929 bis 1934 öfter zu einer Frau Mar⸗ garethe Rocker, einer Kartenlegerin in der Colinſtraße. Frau Rocker iſt dringend verdäch⸗ tig, bei der ganzen Angelegenheit ihre Hände im Spiel gehabt zu haben. Von„Verkalkungs⸗ tabletten“ und einem Röhrchen mit Flüſſigkeit iſt dabei die Rede. Von beiden Frauen wird von einem„Onkel Ehrhardt“ geſprochen, von dem angenommen werden muß, daß er die„Tablet⸗ ten“ geliefert hat. Zuchthaus für Jugendverderber Mainz, 24. Jan. Von der Großen Straf⸗ kammer wurde der 44 Jahre alte Karl Otto Hartmann aus Mainz wegen fortgeſetzten Sitt⸗ lichkeitsverbrechens nach§ 175 und 176 Abſ. 3 zu zwei Jahren Zuchthaus und fünf Jahren Ehrverluſt verurteilt. Der Angeklagte hatte ſich im Jahre 1935 fortgeſetzt an jungen Leuten und ſogar an ſeinem Neffen unter 14 Jahren un⸗ ſittlich vergangen. Entmenſchte Eltern Mainz, 24. Jan. Der Polizeibericht teilt mit: Am Montag wurde dem Lanppoſten Mainz⸗Ginsheim gemeldet, daß das jüngſte, 14 Monate alte Kind Margarete der Eheleute Joſef Ehret in Mainz⸗Ginsheim plötzlich ver⸗ ſtorben wäre. Der von dem Ehemann Ehret herbeigeholte Arzt konnte die Todesurſache nicht feſtſtellen und hatte, weil er keinen Anhalts⸗ punkt für einen natürlichen Tod fand, den Landpoſten verſtändigt, der die Meldung an die Mordkommiſſion der Kriminalpolizei weiter⸗ gab. Vermutlich haben die Eltern das Kind getötet. miemuberka Miue Saarpfalz In Zukunft: Südpfälzer Felſenland Annweiler, 24. Jan. In einer von den Bürgermeiſtern, Ortsgruppenführern und Zel⸗ lenleitern des Bezirks Bergzabern ſehr gut be⸗ ſuchten Bürgermeiſterverſammlung bot ſich ein erfreuliches Bild der engen Zuſammenarbeit zwiſchen Partei und Staatsdienſtſtellen. Im Mittelpunkt der von Bezirksführer Bürgermei⸗ ſter Leiſter(Bergzabern) geleiteten Verſamm⸗ lung ſtand ein Referat von Pg. Roſenberger (Reuſtadt a..), der die Aufgaben der Dorf⸗ gemeinſchaften zur Hebung des Fremdenver⸗ kehrs in der Südpfalz herausſtellte, die zahl⸗ reiche Ortſchaften durchziehende Deutſche Wein⸗ ſtraße verpflichte aktiger Mitarbeit auf die⸗ ſem Gebiete. Der Redner teilte dabei u. a. mit, daß in werbetechniſcher Hinſicht dem Gebiet der Südpfalz künftig der Name„Südpfälziſches Felſenland“ gegeben werde. Rückſichtsloſer Kraftfahrer Edenkoben, 24. Jan. In den Abendſtun⸗ den des Mittwoch wurde der 50 Jahre alte Landwirt Jakob Licht aus Gommersheim auf der Staatsſtraße nach Landau mit einer ſchwe⸗ ren Schädelverletzung bewußtlos aufgefunden. Er wurde in das Ludwigsſtift verbracht, wo er in bedenklichem Zuſtand darniederliegt. Wie feſtgeſtellt wurde, war Licht von einem bis jetzt noch nicht ermittelten Kraftwagen angefahren worden, deſſen Fahrer ſich nicht um den Ver⸗ unglückten kümmerte, ſondern weiterfuhr. Aufgeklärter Einbruchsdiebſtahl Frankenthal, 24. Jan. Am 25. Oktober 1934 wurde aus der Schloßgartenkellerei in Bad Dürkheim durch unbekannte Täter aus dem verſchloſſenen Büro eine Geldkaſſette mit einem größeren Geldbetrag entwendet. Nunmehr konn⸗ ten als Täter durch die Kriminalpolizei Fran⸗ kenthal zwei Männer aus Frankenthal ermittelt und feſtgenommen werden. Karlsruhe, 24. Jan. Wegen Raſſen⸗ ſchande hatte ſich vor der 3. Großen Straf⸗ tammer der 22 Jahre alte, zuletzt in Baden⸗ Baden wohnhafte Willi Otto Weber zu ver⸗ antworten. Der Angeklagte hatte in Baden⸗ Baden vom 16. September bis zu ſeiner Feſt⸗ nahme am 7. Oktober Staatsangehöriger deutſchen Blutes mit der 46 Jahre alten geſchiedenen Jüdin Erna Reh⸗ bock aus Ludwigshafen in wilder Ehe gelebt und dieſes Verhältnis auch nach Erlaß der Nürnberger Geſetze fortgeſetzt. Die Straf⸗ kammer verurteilte den Angeklagten wegen Raſſenſchande zu einer Gefängnisſtrafe von 1 Jahr 3 Monaten nahm die Strafe an. Ausſtellungsvorverlegung Karlsruhe, 24. Jan. Mit Rückſicht auf den am 21. und 22. März ſtattfindenden Gau⸗ parteitag der NSDAp hat der Gau Südweſt des RꝰoH das große Raſſehundetreffen in Karlsruhe auf den 14. und 15. März vorverlegt. 4 Tagung der badiſchen Kleingärtner Heidelberg, 24. Jan. Die diesjährige Hauptverſammlung der Landesgruppe Baden⸗ Pfalz im Reichsbund der Kleingärtner und Kleinſiedler findet am 16. und 17. Mai in Heidelberg ſtatt. Die Landesgruppe umfaßt über 18 500 Mitglieder. Nach Berlin berufen Baden⸗Baden, 24. Jan. Regierungs⸗ aſſeſſor Dr. Loſacker, der ſeit 2. Juli 1934 bei der hieſigen Polizeidirektion war, wurde zur kommiſſariſchen Dienſtleiſtung in das Reichs⸗ und Preußiſche Innenminiſte⸗ rium berufen. bereits angetreten. Zwei Geſchwiſter an Diphtherie geſtorben Pforzheim, 24. Jan. In dem Pforzheimer Stadtteil Dillweißenſtein iſt eine ſiebenköpfige Familie von ſchweren Diphtherieerkrankungen heimgeſucht worden. Die beiden älteſten Kinder, ein achtjähriger Junge und ſeine jüngere Schweſter ſind der Krankheit zum Opfer gefal⸗ len. Die übrige Familie, Vater, Mutter und die drei jüngſten Geſchwiſter, liegen im Kran⸗ kenhaus. Der Fall wird zur Zeit bakteriologiſch unterſucht. Alte Faſtnachtsbräuche erſtehen wieder Lahr, 24. Jan. Die Lahrer Kreuzgaß⸗ Gemeinde, die die Tradition der Lahrer Faſt⸗ nacht ſchon ſeit vielen Jahrzehnten hegt und pflegt, beabſichtigt, der Lahrer Faſtnacht 1936 einen beſonders ſinnvollen Ausdruck zu ver⸗ leihen. Die Lahrer Miliz(Lahrer dragoner) wird hierbei ihre Auferſtehung feiern; auch ſoll die, von den in Vorkriegs⸗ zeiten abgehaltenen großen Feuerwehrfeſten noch in beſter Erinnerung ſtehende Klepperles⸗ garde in Tätigkeit treten. Auch in der Schutter⸗ ſtadt wird die diesjährige Faſtnacht nicht nur von der Narrengemeinde Kreuzgaß durchge⸗ führt, ſondern auch ſämtliche Vereine haben ihre Teilnahme an der Ausgeſtaltung der Faſt⸗ nacht zugeſagt. Erneutes Steigen des Rheins Koblenz, 24. Jan. Das erneute Steigen von Rhein und Moſel, das am Montag beganr, hat auch am Dienstag und Mittwoch angehal⸗ ten. Die Moſel iſt bei Trier am Dienstag um weitere 30 Zentimeter geſtiegen, ſo daß der Trierer Pegel in den Dienstagabendſtunden be⸗ reits wieder 2,98 Meter zeigte. Bei dem da⸗ durch bedingten weiteren Anhalten des über⸗ normalen Waſſerſtandes heißt es einſtweilen Vorſicht üben, damit nicht neue Waſſerſchäden entſtehen. Auf dem Rhein trat am Mittwoch durch das erneute Anſteigen des Waſſers wiede⸗ rum das Verbot der Floßſchiffahrt in Kraft; in dieſem Winterhalbjahr iſt dies nun bereits das ſechſtemal, daß ein ſolches Verbot not⸗ wendig wurde. Weinverſteigerungen Kallſtadt, 24. Jan. 4 Raſſeſchänder verurteilt in einem Hotel als unter Anrechnung von 3 Monaten Unterſuchungshaft. Der Angeklagte beſchäftigt Dr. Loſacker hat feinen Dienſt Stadt⸗ In den Räumen ſeines eigenen Anweſens ließ heute der Win⸗ zerverein Kallſtadt bei ſeiner veranſtalteten Naturweinverſteigerung 29 Stück, 7 Halbſtück 4 1935er Weißweine aus bevorzugten Kallſtadter Lagen zum Ausgebot bringen. Daß in Fach⸗ kreiſen für dieſe Veranſtaltung lebhaftes Inter⸗ eſſe beſtand, beweiſt der überaus ſtarke Beſuch. Bei flotter Gebotsabgabe wurden durchweg aute Preiſe erzielt, wobei Sämtliches zur Ab⸗ gabe gelangte. Es erreichten im einzelnen je 1000 Liter: Heſſel 710, Herrenacker 650, Gauberg 660, Herrenacker 710, Heſſel 690, Gauberg 720, Heſ⸗ ſel 760, Herrenacker 740, Kreuz 770, Rudelſtein 800, Vordere Heſſel 760, Almen 760, Kreuz 700% Kronenberg 780, Almen 700, Kronenberg 790% Rudelſtein 850, Vordere Heſſel 780, Almen 810, Rudelſtein 810, Kronenberg 800, 800, Berg 810 Kobnert 810, Nill 830, Hübbaum 830, Kobner 840, Steinacker 860, Kirchenſtück 910, Kreid keller 900, Steinacker 950, Nill 960, Horn Spät leſe 1000, Hübbaum Spätleſe 1010, Steinacker Spätleſe 1100, Saumagen Spätleſe 1410. Weinprobe in Kallſtadt Kallſtadt, 24. Jan. Den durch die Win⸗ zergenoſſenſchaft Kallſtavt im Verband Dem⸗ ſcher Naturweinverſteigerer aufgeſtellten Pro⸗ ben für die am 6. Februar zur Verſteigerung kommenden Weine wurde durch ſehr gute Beſuch beim heutigen Probetag lebhafte Intereſſe entgegengebracht. Die Weine— 36 Nummern 1935er aus beſten Kallſtadter Ge markungen— ſind durchweg ſchöne Gewächf von beſter Beſchaffenheit, die eine ſorgfältig Kellerbehandlung deutlich erkennen. „Hakenkr Wire: grenꝛz Gooehn Die Ori net auf d in komme Tummelpl Kurpfälzen wir Mann Kraichgau haben, die Stunden 1 dazu hera umzuſehen unſerer S handelt ſi pflichtg wenn wir aufwärmer Wintersze Runde me hört werd Um ein Sie kenn heit nicht? Bauch vor Es war der Stadtr Weg, um tung eine⸗ ordnung ü tüchtig ben mals zum Bargeſchäft ſichtigt, wo nen der Be Dus Geſe und die Bauern, di wechſlungs ſchworen S und zweif Odenwalde haben. Der Faſ an. Ein r Nur der unterſuchte nem Schre halber 7 dieſer Umf im Augenb leicht alles gebrauchen zurückgenon Bauländer, ſtümmelten zu haben. für den S. nicht zu ſor NMehr dr Das Hiſtö leben alt. A tent⸗Kar mer Origin Damals räder über Motorradbe rühmten N ſich„Patent Januar 1936 rurteilt zegen Raſſen⸗ Hroßen Straf⸗ etzt in Baden⸗ eber zu ver⸗ tte in Baden⸗ zu ſeiner Feſt⸗ 'm Hotel als lutes mit der din Erna Reh⸗ der Ehe gelebt ach Erlaß der Die Straf⸗ lagten wegen nisſtrafe von rechnung von der Angeklagte ing Rückſicht auf indenden Gau⸗ Gau Südweſt indetreffen in ärz vorverlegt. ingärtner ie diesjährige zruppe Baden⸗ ngärtner und 17. Mai in ruppe umfaßt n Regierungs⸗ 2. Juli 1934 on beſchäftigt Dienſtleiſtung Innenminiſte⸗ ſeinen Dienſt ie geſtorben m Pforzheimer e ſiebenköpfige ieerkrankungen ilteſten Kinder, ſeine jüngere n Opfer gefal⸗ r, Mutter und egen im Kran⸗ bakteriologiſch hen wieder er Kreuzgaß⸗ r Lahrer Faſt⸗ nten hegt und Faſtnacht 1936 sdruck zu ver⸗ zahrer Stadt⸗ Auferſtehung in Vorkriegs⸗ feuerwehrfeſten de Klepperles⸗ i der Schutter⸗ iacht nicht nur zgaß durchge⸗ zereine haben tung der Faſt⸗ theins rneute Steigen Nontag beganv, twoch angehal⸗ Dienstag um n, ſo daß der ſendſtunden be⸗ Bei dem da⸗ lten des über⸗ es einſtweilen Waſſerſchäden am Mittwoch Waſſers wiede⸗ ahrt in Kraft; es nun bereits Verbot not⸗ n den Räumen eute der Win⸗ veranſtalteten ck, 7 Halbſtück ten Kallſtadter Daß in Fach⸗ ebhaftes Inter⸗ ſtarke Beſuch. den durchweg tliches zur Ab⸗ n einzelnen je Gauberg 660, berg 720, Heſ⸗ 770, Rudelſtein 760, Kreuz 700, ronenberg 790, 80, Almen 810, 800, Berg 810, 830, Kobnert ck 910, Kreid⸗ 60, Horn Spät⸗ 010, Steinacker eſe 1410. adt zurch die Win⸗ zerband Deui⸗ geſtellten Pro⸗ Verſteigerung ch ſehr guten tag lebhaftes Weine— 36 dallſtadter Ge⸗ höne Gewächſe ine ſorgfältige ien. „Hakenkreuzbanner“— Seite 5 fiauptſtadt mannheim A Nr. 41— 24. Januar 1938 Anoeꝛe Maefibatoelaft, tvie oᷣe cueint᷑ uncl laolit immimininütnnütnänünnzmnznimütngniisntnunmmzmmmbnurmimmnmznkmiimbnnrmzmmnnnnimmumnnimmumamnnimmnmnminmnmunnmmunrmuniumniumm Wir machen einen Abstecher über die engeren Sfadi- grenzen hinaus— Vergangenes und Gegenwärtiges %οοοοοοοοοοοοοοοοοοοοοοοοοοοοοοοοοοοοοοοοοουοοοοοοοοοοοοοοοοοοοοοοοο Die Originale gedeihen nicht nur ausgezeich⸗ net auf dem Mannheimer Pflaſter das gerade in kommenden Tagen wieder zum beliebten Tummelplatz für alle dem Frohſinn holden Kurpfälzer werden wird. Der Umſtand, daß wir Mannheimer in Kürze aus Odenwald und Kraichgau eine Menge Bekannter zu erwarten haben, die bei uns einige frohe und geſellige Stunden verbringen wollen, fordert nachgerade dazu heraus, uns einmal in der Nachbarſchaft umzuſehen, woher ja ohnedies der größte Teil unſerer Stadtbewohner zugewandert kam. Es handelt ſich demnach nicht allein um einen pflichtgemäßen Akt der Höflichkeit, „wenn wir an dieſer Stelle einige Geſchichten aufwärmen, die in dieſer reichlich verwäſſerten Winterszeit an den beſetzten Stammtiſchen die Runde machen und immer wieder gerne ge⸗ hört werden. Um einen„halben“ Fasel Sie kennen dieſe reichlich amüſante Begeben⸗ heit nicht? Die Sinsheimer halten ſich den Bauch vor Lachen, wenn davon die Rede iſt. Es war in der Nachkriegszeit. Da machte ſich der Stadtrat nach langem hin und her auf den Weg, um einen Faſel zu kaufen. In Erwar⸗ tung eines guten Geſchäftes wurde die Ab⸗ ordnung überall freundlich aufgenommen und tüchtig bewirtet. Das gehörte nun einmal da⸗ mals zum Abſchluß eines in Ausſicht ſtehenden Bargeſchäftes. Es wurde ſtundenweiſe viel be⸗ ſichtigt, wacker gegeſſen und nach beſtem Kön⸗ nen der Becher mit Steinwein geſchwenkt. Dus Geſchäft kam zu Stande. Die Abordnung und die als Sachverſtändige mitgereiſten Bauern, die einige recht arbeitsreiche und ab⸗ wechſlungsreiche Tage hinter ſich hatten, ſchworen Stein und Bein zuſammen, den beſten zund zweifellos ſchönſten Faſel des ganzen Odenwaldes und Baulandes erſtanden zu haben. Der Faſel kam wohlbehalten in Sinsheim an. Ein rieſiges Tier. Jeder war begeiſtert. Nur der herbeigerufene Schmied nicht. Er unterſuchte den Faſel genau und wurde zu ſei⸗ nem Schrecken gewahr, daß es nur ein— halber Faſel war. Der Kommiſſion war dieſer Umſtand verborgen geblieben. Sie ſah im Augenblick, als ſie den Kauf tätigte, viel⸗ leicht alles doppelt. Der Faſel, der nicht zu gebrauchen war, mußte ſelbſtperſtändlich wieder zurückgenommen werden. Zum Leidweſen der Bauländer, die froh geweſen waren, den ver⸗ ſtümmelten Rieſen den Kraichgauern angedreht zu haben. Die Beteiligten brauchen heute noch für den Spott zu allem Schaden obendrein nicht zu ſorgen. Vehr druffl Das Hiſtörchen iſt ſchon ein halbes Menſchen⸗ leben alt. Aber es iſt immer luſtig, vom„Pa⸗ tent⸗Karl“, einem ausgewachſenen Sinſe⸗ mer Original zu berichten. Damals knatterten noch die erſten Motor⸗ räder über die Pflaſter. Als wieder einmal ein Motorradbeſitzer eine Tour nach dem vielge⸗ rühmten Mannheim antreten wollte, pürſchte ſich„Patent⸗Karl“, ein in jener Zeit ſehr lei⸗ ſtungsfähiger Straßenrennfahrer, an ihn her⸗ an, wollte mitgenommen werden. Der Kraft⸗ fahrer ſagte zu. Um ſich nun nicht unnötig abſtrampeln zu müſſen, ließ er ſich„ins Tau nehmen“. Wer die Gruppe unterwegs ſah, wunderte ſich nicht wenig darüber, daß der flinke Karl ge⸗ ſchleppt wurde. Dem war aber auf ſeinem Sitz ganz wohl zumute. Den immerhin recht langen Weg über war ihm das Tempo nicht ſcharf ge⸗ nug, das der Motorſportler einlegte. Immerzu ſchrie er ſein:„Mehr druff!“ nach vorne. Der Motor gab aber beim beſten Willen nicht mehr her. Als ſie endlich in Mannheim anlangten und durch die Straßen fuhren, die ja leider auch heute noch für viele Radler eine ausge⸗ zeichnete Gelegenheit bieten, ihre Fahrkünſte beim„Um⸗die⸗Ecken⸗flitzen“ zu zeigen, ging unſerm„Patent⸗Karl“ die Geduld aus. Die bitterſten Vorwürfe hallten dem Schlepper ins Ohr. Der tat zwar, was er konnte. Aber verärgert wie er war, wollte dieſer nun auch zeigen, daß er einiges vom Kurvennehmen verſtand und gab an der nächſten Ecke mächtig Gas. Karl war derweil noch eine Strecke dahinier. Des verſchärften Tempos wegen konnte er die Kurve nicht nehmen und fuhr mit Schwung in ein Schaufenſter am Tatterſall. Er ſchmetterte durch das Glas wie eine Bombe. Merkwürdi⸗ gerweiſe ohne Schaden zu nehmen. Seitdem hat der Ausſpruch„Mehr druff!“ für die Sinsheimer einen luſtigen und mah⸗ nenden Sinn zugleich. Ganz dicke Originale Die Regſamkeit der Zeit hat den dor Jahren noch ſehr zahlreich vertretenen„Dickerchen“ ſtark zugeſetzt. Es gehört daher ſchon einiges Glück dazu, biederen Männern mit über z wei Zentner Lebendgewicht zu begegnen. Früher lag der Fall anders. Da hielt man noch etwas auf wärmende Fettpolſter. Sie gal⸗ ten als Zeichen von Biederkeit und Gemütlich⸗ keit. Dieſe Eigenſchaften waren dem„Franzl“ aus Viernheim nicht abzuſtreiten. Nur 1,65 Meter groß, wog dieſer Mann die Klei⸗ nigkeit von 2,80 Zentner. Als Gaſtwirt war er ſein beſter Gaſt. Im Handumdrehen zwitſcherte er ſeine zwonzig Viertel hinunter im Laufe des Tages und —— Die schöne, weinfrohe Pialz Werkbild Burgruine Kirgel— ein beliebtes Ausflugsziel des Mannheimers klagte dann immer noch über„Dorſcht“. In Kreiſen von Bierbrauern und Weinbauern wird dergleichen„»deale Begabung“ ge⸗ heißen. Ohne aufzumuckſen, löffelte er fünf Teller Suppe aus und kaute einige Pfund Sauerkraut mit den bekömmlichen Zutaten in aller Ge⸗ mächlichkeit und beſtem Appetit hinunter. Zwi⸗ ſchendurch ging dem„dicken Franzl“ nie die Pfeiſe aus. Den Rekord hielt ihm gegenüber allerdings Georg Röder in Fränkiſch⸗Crumbach. Ueberall hieß er nur„de dicke Schorſch“. Er war 1,75 Meter groß und wog— 4,45 Zentner! Auf dem Gaſthausſchild war dieſe Tatſache ver⸗ merkt.„Schorſch“ war ſo dick, daß er ſich nicht auf einen Stuhl ſetzen konnte. Er ließ ſich ge⸗ wöhnlich zwiſchen zwei Stühlen nieder und ſtreckte die dicken Armſäulen über die ſeitlichen Stuhllehnen. Im ganzen Odenwald gab es keine größere Sehenswürdigkeit. Aus Mannheim, Frankfurt und Darm⸗ ſtadt kamen an Sonntagen ganze Vereine ge⸗ ſchloſſen an, um das„diche Wunder“ nach Gebühr zu beſtaunen. Jeli„geiuieltige! Heoefiieliten Es war ein ganz großes Ereignis, als ſich eines ſchönen Tages„Franzl“ und ein in der Breite nicht ſchlecht geratener Böckermeiſter beim dicken Schorſch einfanden. Stelldicheine ſolcher Art ſind ſelten. Die unglaublich⸗ ſten Wetten wurden darüber abgeſchloſſen, was das Trio als Gewicht in die Waagſchale werfen könne. Zuletzt mußte dieſe Frage allen Ernſtes geklärt werden. Es ergab ſich, daß die drei Männer zuſammen genau zehn Zent⸗ ner wogen. Dieſer Rekord dürfte in unſerer Schönau bei Heidelberg Werkbild Bliek auf das alte Klostertor, das den Weg in eine herrliche Landschaft freigibt. Gegend ſo leicht nicht wieder erreicht oder gar üverboten worden ſein. Damals ereignete es ſich, daß Georg Röder, der eine Fahrt mit dem Bimmelbähnchen,„die Lieſel“ genannt, abſolvieren wollie, nicht zur Türe hineinging. Es blieb ihm nach vergeb⸗ lichen Verſuchen nichts weiter übrig, als ſein Vorhaben aufzuſtecken und das gewohnte „Kuhwägelchen“ zu benutzen. Als der Gute ſtarb, der ein Schwergewicht einzig daſtehender Art war, mußte das Trep⸗ pengeländer abgebrochen werden. Der Sarg hätte ſich ſonſt nicht vom zweiten Stock her⸗ unter transportieren laſſen, wo der Tote gebet⸗ tet lag. Poſtkarten geben noch vom dicken„Schorſch“ Kunde. Jeder Odenwälder weiß tolle Geſchich⸗ ten von ihm zu erzählen. Aber nachmachen möchte es ihm keiner. „Na loss'!“ Dem dicken Franzl paſſierte cinmal folgen⸗ des: Ein dicker Mann pflegt gewöhnlich auch gut zu frühſtücken. Was iſt in ſeinen Augen ſchon ein halber Haſe. Eines Morgens war er gerade dabei, die breite Schüſſel mit den ge⸗ bratenen und herrlich duftenden Langohrſtücken in die Gaſtſtube zu tragen, wo er ſich in der Regel hinter den Stammtiſch klemmte. Auf dem Gang ſtieß er gegen einen eintretenden Handwerksburſchen, der um eine Gahe bitten wollte. Der Fremde— nicht faul— erfaßte die Situation und ſchnappte ſich einen ſaftigen Schlegel. Dagegen war der dicke Mann macht⸗ los, wollte er nicht die Schüſſel fallen laſſen, von der ſo liebliche Düfte aufſtiegen. Als er einige Augenblicke ſpäter aus der Türe trat, war weit und breit kein Hand⸗ werksburſche mehr zu ſehen.„Der is⸗wahr⸗ haftiſch mit dem gute Schtickl durchgange!“— meinte er gelaſſen und verſtändnisinnig.„Na loſſes'!“— fügte er bei, während er ſich wieder gemächlich der Gaſtſtube zuwandte— „For mich wär's doch bloß e Maulvoll ge⸗ weſe!“ Seine ſchalkhafte Art war ſprichwörtlich. Das Zwiegeſpräch zwiſchen ihm und dem Neidhammel Meier iſt vielen noch geläufig. Beide hatten ſich in der Hauptſtraße getroffen. Sagre Meier:„Du, Franzl, mer meent, du hättſcht e Kalb im Bauch!“ Lachte Franzl und klopfte ſich behaglich auf den rund Leib:„Des is lauter Woiln), Ferdl! Guter Woiln)!“ „Ach Woiln)!“— gab Ferdl zurück. glaab'r en Gaul!“ „Wonn's nit glaabſcht, donn konnſcht jo emol am Schpund rieche!“— gab er zurück und zeigte die Zähne. Ferdl mußte in der Tat zugeben, daß der Mann zwei Meter gegen den Wind nach herrlichem Getränk duftete, das er in ſich aufgeſpeichert hatte. „Des lm oberen Weschnitz-Tal Dort treibt ebenfalls das geſellige Leben muntere Blüten. Nicht allein in Mann⸗ heim, wie manche gerne glauben möchten. Die Bauernburſchen liegen auch im großen Odenwald nicht den Tag und den langen Abend über auf der Bank rund um den „ſtillen Herd“. Von„finſterem Ourewald“ iſt keine Rede, Das beweiſt eine Fahrt in das Weſchnitztal. Ohne Abſicht ſteuern wir Mörlenbach an, machen draufhin in Rim bach Station. Höhepunkt des Maskentreibens iſt alljährlich der närriſche Zug auf den Willenberg, wo am Abend ein„Feuerle“ abgebrannt wird, um das die Spaßmacher nach Herzensluſt tanzen kön⸗ nen. Im Anſchluß daran geht der Weg wieder ins Tal zurück, wo der allerorts beliebte „Lumpeowend“ ſteigt. Es iſt allerhand geheuer in den verträumten Tälern des Oden⸗ waldes. Die Bergſträßler und Odenwälder werden unſere Gäſte ſein im ſelben Maße wie die Kraichgauer und die Pfälzer. Wir haben Platz genug für ſie und hoffen, daß ſie beſte Eindrücke aus dem ſchönen„Mannem“ mitnehmen werden. Wie wir es auch bei einer Rundfahrt bei unſeren Nachbarn taten. Am Schluſſe ſei noch ein Aufruf wieder⸗ gegeben, der mir in einſamer Talgegend zu⸗ fällig zu Geſicht kam und der da lautete: „Kummt vun drowwe, vun driwwe, vun unneruff: Mer mache in Mannem oaner druff!“ Recht ſo! Mannheim iſt gerüſtet. Unſere Nachbarn werden ſich gewiß nicht zu betlagen haben, wenn ſie ſich in die führende Stadt Nordweſtbadens flüchten. Vom bunten Abend, großem„Schloorum“ und närriſchen Sitzungsabenden iſt hier alles auf⸗ zutreiben, nach was ein karnevaliſtiſch aus⸗ gerichtetes Herz Verlangen trägt. Die Parolt kann daher für ſie nur lauten: Auf, nach Mannheim, wo fröhliches Trei⸗ ben lockt! hk. ALnsere ſtauogreuel 3 Kampf dem Kitſch! heißt eine Parole unſerer eit. einmal unſer Zimmer von den Hausgreueln zu befreien, die eine übertriebene Pietät an die Wände genagelt und auf die Schränkchen und Wir ergreifen dieſe gute Gelegenheit, Konſolen geſetzt hat. Nun zeigt es ſich aber, daß ſich der Streit nicht nur um Andenken von der Großmama und der Tante Lina dreht, ſondern daß auch in der heutige Generation die Geſchmäcker und damit die Auffaſſung über Kitſch und Nichtkitſch verſchieden ſind, Die eigenen Freunde ſchenken uns manch⸗ mal etwas, was nicht zu uns paßt und mit dem wir nur aus Pflichtgefühl unſer Zimmer ſchmücken. Täglich ärgern wir uns darüber, wenn wir es anſehen müſſen, und das iſt der Freundſchaft nicht gerade zuträalich. Hofſent⸗ lich nehmen wir uns dann ſelber vor, Bilder oder andere Schmuckgegenſtände, die wir ver⸗ ſchenken, nur nach genauer Erkundung des Geſchmacks unſerer Freunde auszuwählen oer, wenn wir ganz ſicher gehen wollen, auf den Reiz der Ueberraſchuna zu verzichten und uns von dem Freund ſelbſt einen näheren Wink geben zu laſſen. Das gleiche ailt ja auch für Gebrauchsgegen⸗ ſtände. Brieſpapier, bei dem unſere Freunde aufatmen, wenn ſie das letzte Blatt verſchrie⸗ ben haben, iſt natürlich nicht das geeignete und freudeſpendende Geburtstagsgeſchenk, und keine Frau wird ein Parfüm benutzen, das ihr nicht zuſagt. Alle dieſe verunglückten Freuno⸗ , ſchaftsgaben darf man ruhig zu den verrufenen Hausgreueln rechnen, denn ſie können uns ebenſo das Leben verbittern wie ein miß⸗ lungenes Konterfei, das in anſpruchsvollem Rahmen an der Wand hängt, oder wie ein mit einer Anſicht von Flundern⸗ orf. Anordnung der Kreisleikung Zur Beerdigung des Mitgliedes der alten Garde Pg. Auguſt Huck am kommenden Samstag, 25. Januar, tritt die geſamte alte Garde(Träger des goldenen Reichsehrenzei⸗ chens der NSDAp) des Kreiſes Mannheim um 14.30 Uhr im Braunhemd ohne Kopfbedek⸗ kung vor dem Eingang des Städtiſchen Haupt⸗ friedhofes an. Zum Braunhemd iſt die Arm⸗ binde mit Trauerflor zu tragen. Die Kreisleitung. Mannheimer Wochenmarktpreiſe Vom Städtiſchen Büro für Preisſtatiſtik wur⸗ den folgende Verbraucherpreiſe für ein Pfund in Pf. ermittelt: Kartoffeln 4,3—4,5, Salatkartoffeln 12—14, Wirſing 10—15, Weißkraut—12, Rotkraut 10 bis. 15, Blumenkohl, Stück 10—12, Roſenkohl 20—25, gelbe Rüben—10, rote Rüben 10—15, Spinat 10—18, Zwiebeln 10—14, Schwarzwur⸗ zeln 20—30, Kopfſalat, St. 30—38, Endivien⸗ falat, St.—20, Feldſalat 40—100, Oberkohl⸗ raben, St.—10, Tomaten 50—60, Rettich, St. —20, Meerrettich, St. 10—45, Suppengrünes, Bſchl.—7, Peterſilie, Bſchl.—7, Schnittlauch Bſchl. 10—12, Aepfel 15—35, Birnen 15—35, Zitronen, St.—7, Orangen 20—35, Bananen, St.—12, Süßrahmbutter 160, Landbutter 142, weißer Käſe 25—30, Eier, St. 12—14, Hechte 120, Barben 80, Karpfen 100—110, Schleien 120, Breſem 50—60, Backfiſche 40, Kabeljau 30—40, Schellfiſche 60—70, Goldbarſch 40, Seehecht 60, Stockfiſche 35, Hahn, geſchlachtet, Stück 120 bis 300, Huhn, geſchlachtet, St. 200—400, Enten, ge⸗ ſchlachtet, St. 400—550, Tauben, geſchlachtet, St. 60—100, Gänſe, geſchlachtet, St. 700—1500, Gänſe, geſchlachtet 110—140, Rindfleiſch 87, Kalbfleiſch 110, Schweinefleiſch 87. 100 2 Auflege u. 800 Sliber Bestecke führende Fobriłete von duwelier Uün. Braun, 0 7 Wasserturmecke Man hat ſie niedriger gehängt! „Niedriger hängen!“— ſo ſchrieben wir vor einigen Tagen, und meinten die Fahrplantafel am Tatterſall. Täglich konnte man doch ſehen, wie ſich die Fahrgäſte mit dem Studium des viel zu hoch hängenden Fahrplans abgeben mußten. Wir freuen uns aufrichtig darüber, daß die Straßenbahnverwaltung ſo raſch unſe⸗ rer Anregung nachkam und die Fahrplantafeln von ihrer luftigen und unerreichbaren Höhe ab⸗ montierte. Dafür hat man jetzt an dem in die Tiefe füh⸗ renden Geländer der Wartehalle neue Fahr⸗ plantafeln erſtellt, die in Augenhöhe liegen und ſogar von klein gewachſenen Volksgenoſſen ohne Schwierigkeiten ſtudiert werden können. Der Dank der Straßenbahnbenützer, ſofern ſie im Tatterſall die Fahrzeiten einſehen wol⸗ len, iſt der Straßenbahnverwaltung ſicher. Viel⸗ leicht richtet man anſchließend auch an anderen wichtigen Halteſtellen ſolche Abfahrtsuhren ein, da es bei dem gegenwärtigen Fahrplan mit den Zwiſchenlinien für einen gewöhnlichen Sterblichen ganz ausgeſchloſſen iſt, den Fahr⸗ plan der Mannheimer Straßenbahn auswendig zu lernen. Rundfunk⸗Progqramm für Samstag, 25. Januar Stutigart:.00 Choral;.30 Fröhlich klingts zur Morgenſtunde;.05 Bauernfunk;.10 Gomnaſtit; .30 Blastonzert; 10.15 Weißt du noch Kamerad? 11.30 Für dich, Bauer; 12.00 Buntes Wochenende; 13.00 Nachrichten; 13.15 Buntes Wochenende; 14.00 Allerlei von zwei bis drei; 15.00 Hitlerjugendfunk; 16 00 Der frohe Samstag⸗Nachmittag; 18.0 Tonbe⸗ richt der Woche; 18.30 Franz Schuvert; 18.50 Ein⸗ weihung des Olympia⸗Senders Garmiſch⸗Parten⸗ kirchen; 19.05 Märſche unſerer jungen Flugwaffe: 19.30 Kleine Abendmuſtik; 20.00 Nachrichten: 20.10 Humor iſt Trumpf; 22.00 Nachrichten; 22.2n Echo vom 7. internationalen Fahr⸗ und Reitturnier in der Deutſchlandhalle; 22.30 Und morgen iſt Sonn⸗ tag; 24.00—.00„Clivia“. Auf welcher abſchüſſigen Bahn ſich unſer Volk vor dem Jahre 1933 befand, das zeigte mit aller Deutlichleit der Vortrag, den Dr. med. Lehmann⸗Edingen im dritten Schulungs⸗ abend der Bezirkskolonnenabteilung Mannheim ten Kreuzes im alten Rathausſaal ielt. Der kommiſſariſche Bezirkskolonnenführer, Dr. Beck⸗Sandhofen, der den Abend eröffnete, ſedachte eingangs in ehrenden Worten des kürz⸗ ich verſtorbenen ſeitherigen 1. Bezirkskolonnen⸗ führers Dr. Kuckes(Waldhof). In ihm hat die Kolonne einen ſtets liebens⸗ würdigen und hilfsbereiten Kameraden ver⸗ loren, der eine Unſumme von Arbeit für das Rote Kreuz leiſtete und ſich ſtets einſatzbereit im Sinne unſeres Führers zeigte. In dem anſchließenden Referat über„Raſ⸗ und Bevölkerungspo⸗ litik“ legte Dr. Lehmann einleitend die grund⸗ legenden Unterſchiede dar in der Bevölkerungs⸗ politik heute und ehedem. Während früher im Mittelpunkt des 155 n e Si der Sach⸗ wert ſtand, iſt heute an ſeine Stelle das biolo⸗ giſche Erbe, der Schutz des lebendigen Volkes und ſeiner Nachgeborenen, getreten. Wenn man unter dem Geſichtspunkt des Erb⸗ biologen die Geſchichte des deutſchen Volkes be⸗ trachtet, ſo kommt man zu der Feſtſtellung, daß mit dem 30jährigen Krieg das deutſche Volk durch neun Generationen hindurch aus der Ge⸗ ſchichte der Völker geſtrichen wurde. Trotzdem aber iſt dieſes Volk ſtark geworden, weil es einen neuen Blutſtrom erzeugte. Doch hat ſich gezeigt, je reicher wir an Mitteln wur⸗ den, deſto ärmer aber an Geburten, womit eine Ueberalterung eintrat, die aber gewaltige Ge⸗ fahren mit ſich bringt. Die Zahl der arbeits⸗ fähigen Männer und Frauen iſt im Verhältnis zur Vergangenheit ſtark zurückgegangen. Das bedeutet einen ungeheuren Verluſt an Arbeitsleiſtung, und darin liegen auch die Wur⸗ zeln unſerer Arbeitsloſigkeit. Gegenwärtig beziehen 13 Millionen Volks⸗ genoſſen Altersrente oder ſonſtige Zuwendun⸗ gen aus öffentlicher Hand. Um dieſe aufzu⸗ ringen, muß jeder Deutſche einen Tag in der Woche arbeiten, in 60 Jahren wären es ſchon „Allen wohl⸗ und niemand wehtun“ 2. Feuerio⸗Sitzung/ Es wird immer beſſer Büttenreden am laufenden Band Der„Feuerio“ wäre beſtimmt kein richtiger Intereſſenvertreter des Prinzen Karneval, wenn er es nicht verſtehen würde, in ſeine Veranſtal⸗ tungen eine Steigerung hineinzulegen. Ganz leicht iſt eine ſolche Aufgabe nicht, denn es kommt ja nicht allein darauf an, was geboten wird, ſondern daß auch das Publikum mitgeht. Wenn aber wie geſtern abend wieder beim „Feuerio“, die richtigen Vorausſetzungen ge⸗ geben ſind, dann kann es keinen Verſager geben und alle die dabei waren, werden zugeben müſ⸗ ſen, daß der„Feuerio“ mit ſeiner zweiten Habereckl⸗Sitzung ſeine ſchon ſo glanzvolle erſte Veranſtaltung gleicher Art in den Schatten zu ſtellen vermochte. Präſident Schuler begrüßte ſeine„luftge⸗ ſchützte“ Narren und erteilte Befehle, die be⸗ ſagten, daß jedermann die Veranſtaltungen im Faſching ſo zahlreich wie möglich zu beſuchen habe, daß die Hohlräume über den Hälſen mit Feueriomützen geſchmückt ſein müßten, daß eine Narrenſteuerſäumigkeitsliſte aufgeſtellt würde und daß man jeden, der dazwiſchenquatſche, mit 2,11 Mark Strafe belegen werde. Zum Lob und Preis unſerer Vaterſtadt ſang man ein Mannheimer Lied, ehe der„Schäfers⸗ Doddel“ ſich als Eisbrecher betätigte und das närriſche Protokoll der letzten Sitzung verlas. Die Breſche, die er damit ſchlug, vergrößerte gleich Fritz Weinreich, der zeigte, daß er noch über den gleichen Humor verfügt, der ſeinen ſelbſt gereimten Sachen ſchon ſeit Jahrzehnten einen großen Erſolg ſichert. Daß Fritz Weinreich hochaktuell war, braucht nicht beſonders betont zu werden. Den hervorragenden Tenor von Walter Fuchs haben wir vor acht Tagen gewürdigt, ſo daß wir uns jetzt auf die Feſtſtellung beſchränken können, daß er mit ſeinen beiden Liedern ſich rauſchenden Beifall holte. Anſchließend ſtieg Heinrich Häußler als Schauſpieler in die Bütte, die er ſpäter dem Eicheles Karl überließ, da⸗ mit dieſer u. a. den bei einer Pfalzfahrt feſtge⸗ ſtellten Urſprung der Nummeraſchilder IVB und II D erklären konnte:„IV Bloomäuler“ arhanlt heter e enolthrdEehe Kr we a Die Pflicht, geſund zu ſein Geſund leben— wer möchte nicht ſeine Schaffenskraft und Arbeitsfreude heben? Jeder einzelne iſt es ſeinem Volk und ſeiner Zukunft, aber auch ſeiner Nachkommenſchaft gegenüber ſchuldig, ſich geſund zu erhalten. Zu dem Zweck, die Mannheimer Volksgenoſſen über dieſe lebenswichtige Frage aufzuklären, hatte ſich der Mannheimer Prießnitz⸗Verein den Schriftſteller Chr. Dietrich(Rudolſtadt) ver⸗ ſchrieben, der im dichtbeſetzten Saale des „Caſino“ über naturgemäße Lebens⸗ und Heil⸗ weiſe ſprach. Einleitend legte er die Urſachen dar, die den geſundheitlichen Stand des ein⸗ zelnen und damit des geſamten Volkes unter⸗ graben. Sie können körperlicher und ſeeliſcher Natur ſein und ſind neben Krankheitserſchei⸗ nungen aller Art vielfach auch bedingt durch den Fortſchritt und die Entwicklung der Tech⸗ nik. Ausſchlaggebend für eine rechte Lebens⸗ weiſe und Erhaltung der Geſundheit iſt die Mäßigkeit auf allen Gebieten des täglichen Le⸗ bens. Unſer Volk muß wieder zu einer art⸗ und naturgemäßen Ernährung und Lebens⸗ führung zurückkehren. Jedes Volk beſitzt einen Vorrat an Lebenskraft; iſt der verbraucht, dann beginnt der Untergang. Darum muß die Er⸗ neuerung vom Volk ausgehen, und jeder ein⸗ zelne ſollte durch ſeine Lebensweiſe vorbildlich und richtungweiſend ſein. Wenn wir eine rich⸗ tige Körper⸗ und Lebenspflege treiben, werden 5 ungetrübte Luſt⸗ und Daſeinsfreude ein⸗ ehren. Eine Expedition zum Kilimandſcharo Das Kolonialfeſt der Deutſchen Kolonial⸗ geſellſchaft ſoll auch in dieſem Jahre wieder ein Glanzſtück der Veranſtaltungen zur Faſt⸗ nachtszeit werden. Jeder wird ſich noch gern daran erinnern, wie im vergangenen Jahre das unter dem Motto„Eine Nacht in Kairo“ ſtehende Kolonialfeſt einen ungeahnten Anklang gefunden hat und wie Hunderte aus Mann⸗ heim und Ludwigshafen ins Vereinshaus ſtrömten, um für ein paar Stunden im Geiſte unter Aegyptens Sonne zu wandeln. Ueber die Geſtaltung des diesjährigen Feſtes ab der Zweite Vorſitzende der Kolonialgeſell⸗ ſchaft Abteilung Mustänft. Dick, in einer Preſſebeſprechung Auskunft. Er ſprach zuerſt über den Sinn und Zweck derartiger Feſte. Es ſaßen in dem einen und„II Dappſchädel“ in dem anderen Auto. Einen künſtleriſchen Genuß gab es, ehe man zu den Ehrungen ſchritt und den Ordensſegen für die Prinzengarde fließen ließ: das Flora⸗ Quartett trat erſtmals wieder mit dem neu⸗ beſetzten zweiten Tenor auf, am Klavier von Meiſter Gellert begleitet. Die Feſtſtellung, daß das Feuerio⸗Flora⸗Quartett ganz große Klaſſe war, möge genügen. Bevor man die elfminütige Pauſe antrat, ſang man noch einige von Elfer⸗ ratsmitglied Rittmann verfaßte aktuelle Verſe, in denen ſogar die Friedrichsbrückenverbreite⸗ rung nicht fehlte. Nach der Pauſe durfte man gleich wieder ſingen und in fünfzehn Verſen beſang man dann zu der Melodie von der luſtigen Seefahrt die Stärken und Schwächen der Elferräte, ver⸗ faßt von Fritz Weinreich. Die beiden Scherpfs aus Ludwigshafen ſetzten den Reigen der wit⸗ zigen Reden fort und bei dieſer Gelegenheit hieß man auch die Abordnung der Ludwigs⸗ hafener„Rheinſchanze“ willkommen. Als das zweitemal das Flora⸗Quartett auf⸗ trat, herrſchte eine ſolche Stimmung, daß die Narrengemeinde unaufgefordert zum Refrain des Liedes vom Hein mit dem Schifferklavier nicht nur ſchunkelte, ſondern auch auf die Stühie kletterte. In der Bütte erzählte Narr Wagner von ſei⸗ nen Sorgen als Gemüſehändler Hühnerweddel, Richand Schumann wußte eine bewegte Klage als Ehemann und dann kam der unübertreff⸗ liche Gerſteferzel(Baſtian), der alle Regiſter ſeines Könnens zog und der auch tatſächlich er⸗ reichte, daß ſich die närriſche Gemeinde vor Lachen bog. Obgleich Michel Kunz in der Schlußnummer ſehr gut war, hatte er nach dem Gerſteferzel doch einen ſchweren Stand. Das Schlußlied brachte allerlei Streiflichter aus dem Jahre 1935 auf Mannheim. Und als das letzte Trulalla geſchmettert war, zog mit Jubel der Elferrat ab, eine in aller⸗ beſter Stimmung befindliche Zuhörerſchaft zu⸗ rücklaſſend. handelt ſich hier nicht um ein Faſtnachtsver⸗ gnügen, ſondern um die Unterſtützung der Ziele der Kolonialgeſellſchaft. Die deutſchen Schulen, Schülerheime, Krankenhäuſer, Wöchnerinnen⸗ heime und Schweſterſtationen in unſeren frühe⸗ ren Kolonien müſſen erhalten bleiben. Die einzige Einnahmequelle bildet der Erlös aus dieſen Kolonialfeſten. So ſind zum Bei⸗ ſpiel im vergangenen Jahre 4000 Reichsmark aus dem Ertrag des Ludwigshafener Kolonial⸗ feſtes an unſere ehemaligen Kolonien zur Er⸗ haltung des Deutſchtums abgegangen. Das diesjährige, am 8. Februar im Vereins⸗ haus in Ludwigshafen ſtattfindende Feſt wird eingeleitet mit einem heiteren Funkbericht„Ex⸗ pedition zum Kilimandſcharo“, unter Mitwir⸗ kung der Kapelle Ottuſch. Es iſt ein drolliger Sketſch, reich an verwickelten und luſtigen Si⸗ tuationen, der ſicher einen reichen Genuß bietet. Eine Kilimandſcharo⸗Bar, ein oſtafrikaniſches Kaffee, eine griechiſche Bodega und andere Dar⸗ bietungen ſind beſtimmt geeignet, die Freude bei dieſem beliebten Feſt zu ſteigern. vs. Das Wetter im Jahre 1935 Das neue Heft von„Wirtſchaft und Statiſtik“ bringt einen kurzen Ueberblick des Reichsamts für Wetterdienſt über den Witterungscharakter des Jahres 1935. Danach war das Jahr 1935 im ganzen überdurchſchnittlich warm. Allerdings gilt dies nicht für alle Monate; dem warmen Juni ging überall ein kalter Mai voraus; in Oſt⸗ und Süddeutſchland war auch der Januar ungewöhnlich kalt, während der Februar wieder durchgehend milde war. Auch die Niederſchlagsmengen waren im allgemeinen etwas übernormal. In Oſtpreußen, dem Sauerland, dem Schwarz⸗ wald und den Alpen wurden 140 v. H. der nor⸗ malen Niederſchlagshöhe erreicht und zum Teil ſogar noch überſchritten. Beträchtlich über der normalen Höhe lag die Niederſchlagshöhe in den Monaten Februar, April, Juni, September und Oktober. Trotz der aroßen Niederſchlagsmengen war das Jahr 1935 im ganzen ſonnenſcheinreich. Die normale Dauer des Sonnenſcheins wurde nahezu überall etwas übertroffen. Am größten war die Abweichung von der normalen Sonnen⸗ ſcheindauer an der Nordſeeküſte, im öſtlichen Pommern und Oberbayern. drei Tage. Generation da iſt, die jüngere aber fehlt. So 5 die Lage unſeres Volkes bis zum Jahre 1983. Wenn ſich auch beſſert haben, iſt doch noch kein Sieg errungen. Da nur in jeder vierten Ehe Kinder vorhanden ſind, kommt nur ein Viertel unſerer heutigen Ehen ſeiner völkiſchen Pflicht nach. Eine zweite große Sorge unſerer Reichsregie⸗ rung bildet die Frage des erbgeſunden Nach⸗ wuchſes. Nicht die Zahl iſt hierbei ausſchlag⸗ gebend, ſondern der Geſundheits⸗ und 4 Charakterwert. Mannheim gibt heute noch jährlich 2,5 Millio⸗ nen Mark aus für ſeine Geiſteskranken. Es iſt eine Tragik, daß die ältere Wir brauchen nur erbgeſunden Nachwuchs vortrag über Raſſenhygiene und Bevölkerungspolitik/ Aufſchlußreiche Ausführungen über ein wichkiges Thema 4 heute die Verhältniſſe ge⸗ Ein Beweis für die Notwendigkeit des Ge⸗ ſetzes zur Verhütung des erbkranken Nach⸗ 4 wuchſes. Es wird unſere Aufgabe ſein, den Ausfall an etwa einer Million Menſchen unſerer Gene⸗ 3 ration durch vollwertige erbgeſunde Menſchen einzuholen. Das kann aber nicht durch geſetzliche Maß⸗ nahmen, ſondern allein durch Geſinnungsände⸗ rung erreicht werden, nicht des Verſtandes, ſon⸗ dern des Herzens. Im unerſchütterlichen Glauben zum Kinde und zum deutſchen Volk aber kommt es auf jeden einzelnen von uns an. Ein weiterer Punkt, der den Anſtoß zum Untergang eines Kulturvolkes bildet, iſt die Raſſenmiſchung. beſtimmte Raſſe, die ſeine Kultur hält und trägt. Wenn fremde Raſſenelemente eindrin⸗ gen und mit ſtarker Kinderzahl überwuchern, wird die eigene Raſſe erdrückt. Aus dieſen. Urſachen heraus brachte das Ju⸗ dentum unſer Volk an den Rand des Verder⸗ bens. Darum hat der Führer mit ſtarker Hand eingegriffen. Der Erfolg iſt nicht ausgeblieben: Zum erſten Male in der Geſchichte der neueſten Völker iſt es Deutſchland gelungen, den Ge⸗ burtenrückgang aufzuhalten. Das deutſche Volk beſitzt damit wieder eine Sendung in der Welt, ihr Träger iſt der Nationalſozialismus! Nach kurzen Dank⸗ und Schlußworten Dr. Becks konnte der aufſchlußreiche Schulungsabend mit einem„Sieg Heil!“ auf unſeren und Schirmherrn des Roten Kreuzes geſchloſſen werden. rmin. Wie wird das Wetter? Bericht der Reichswetterdienſtſtelle Frank⸗ furt am Main 77. Jaf.ſ05, 5Ufr ZeichenerKSCAοφο. ZA. WelterKacle —— Kafter Mo—— front vodringυ”eιr Kafflufd — vermer hind-σ front vofdringercler Warmlüfo G* Sſärme 1. MU/?, S frori ait Warmluft in der rlöhe F NZ. XNOA..W Ouolerlos b voſag lfflſnaegengobietfffIf Sebhoefolgetiet GSneiter OGbedediyy Schauerffgheit, Nebeſ.ſꝭ Geuſe O halbbedecht Die im Bereich eines Zwiſchenhochs auf⸗ gekommene Beruhigung und Beſſerung der Witterung bleibt nur vorübergehend. Infolge neuer lebhafter Wirbeltätigkeit über dem Oſt⸗ atlantik werden wieder feucht⸗warme ſub⸗ tropiſche Luftmaſſen auf das Feſtland ver⸗ ührer Zu jedem Volk gehört eine * — eEx A 3 3 In kein Reichtum Indien, un das Märck Geſchichte Kulturträg „Ozean irrieſigen S. alter Quel zum Ausd ihr Inhalt auf ſein eheure, ſe benslehren hinüberſpin chens beſch haben ſeit maßen vo manche ver der ſieben! des Papag Die billigen und guten Iraurine nur von loh. K gut u stets Dug in de NM Jawohl E3n Di gitte gena Traurit und S Verlo. Verm- Haken D Autkränz frachtet, die auch uns wieder unbeſtändiges Wetter mit Niederſchlägen bringen werden. Die Ausſichten für Samstag: Unbeſtän⸗ dig und verbreitete Niederſchläge(auch im Ge⸗ bei lebhaften ſüdlichen birge wieder Regen), Winden mild. „und für Sonntag: Fortdauer unbeſtän⸗ diger und zu Niederſchlägen geneigter Witte⸗ rung, für die Jahreszeit zu mild. Rheinwasserstand 28 1 36 f24 1. 36 Waldshut„ 294 283 Kheinfelden„„ 288 2 Breissch„„„ 223 213 K ehl„„„„„6 343 342 Hlasan„ 0 546 548 Mannbelm„ 9 9 513 509 Kauhbh„„„„ 894 341 ihg 458 442 Neckarwasserstand 23.3. 24 Jedesheim„„» 69— Mannhelm 423 514 HIxchen- u descho. 23567 Unt. Ser 9 bei Damenst Wolle mit Se Reinwoll. Ki Herren- Wolle ge Wolle mi äußers! uchs es Thema haß die ältere ſer fehlt. So s zum Jahre rhältniſſe ge⸗ ieg errungen. ſer vorhanden erer heutigen r Reichsregie⸗ ſunden Nach⸗ hei ausſchlag⸗ veits⸗ und ich 2,5 Millio⸗ anken. gkeit des Ge⸗ ranken Nach⸗ den Ausfall unſerer Gene⸗ rbgeſunde ſetzliche Maß⸗ innungsände⸗ rſtandes, ſon⸗ mzum Kinde ommt es auf Anſtoß zum ſildet, iſt die gehört eine ur hält und ente eindrin⸗ überwuchern, achte das Ju⸗ des Verder⸗ ſtarker Hand ausgeblieben: e der neueſten zen, den Ge⸗ deutſche Volk in der Welt, ismus! ißworten Dr. hulungsabend ſeren Führer zes geſchloſſen Armin. ſetter? elle Frank⸗ Cle gcler Halfluft acler Warmlufd ſuft vn der hlöhe Schneefollgeblet Nebel.ſe Geviſler ———— enhochs auf⸗ eſſerung der nd. Infolge ber dem Oſt⸗ warme ſub⸗ ſeſtland ver⸗ unbeſtändiges n werden. g: Unbeſtän⸗ (auch im Ge⸗ ten ſüdlichen uer unbeſtän⸗ eigter Witte⸗ nd 36 24 1. 86 23 286 213 342 548 509 34¹ 442 und 36 J 24 1. 86 514 „Märchen und Muſik in Indien“ In keinem anderen Land der Erde iſt der Reichtum an Märchen ſo unerſchöpflich wie in Indien, und auch in keinem anderen Land hat das Märchen eine dem indiſchen vergleichbare Geſchichte— iſt es ſeit Jahrtauſenden ſo zum Kulturträger eines ganzen Volkes geworden. „Ozean der Märchenſtröme“ heißt eine der rieſigen Sammlungen, die als Umdichtung ur⸗ alter Quellen ſchon in ihrem poetiſchen Titel zum Ausdruck bringt, einen wie breiten Raum ihr Inhalt beanſpruchen darf. Aber nicht nur auf ſein Heimatland ſelbſt bleibt dieſer un⸗ eheure, ſelbſt bis zu den buddhiſtiſchen Glau⸗ benslehren und dem geſamten Geiſtesleben ſich hinüberſpinnende Einfluß des indiſchen Mär⸗ chens beſchränkt: Morgenland und Abendland haben ſeit mehr als tauſend Jahren gleicher⸗ maßen von dieſem Reichtum gezehrt; und manche verborgene Wurzel führt vom„Pant⸗ ſchatantra“, von den köſtlichen zuceſchichen der ſieben weiſen Meiſter“, von den„Geſchichten des Papageien“ bis zu unſeren deutſchen Kin⸗ Ein intereſſanter Vortrags abend in der Mannheimer Gedok der⸗ und Hausmärchen der Brüder Grimm herüber. Heilige Bande möchte man ſie nennen, denn es ſind jene unverlierbaren Ahen del die an der Menſchheitswiege zu Füßen des Pamirs entſtanden und das Ariertum am Ganges mit ſeinem jüngſten Sproß im Norden Europas verknüpfen. Dies alles ſind Gedanken, zu denen ein über⸗ aus feſſelnder Vortragsabend in der Mann⸗ eimer Gedok Anlaß gab. Latifa Arens⸗ everkus heißt die ſympathiſche Rednerin, die, aus reichem, perſönlichem Studium ſchöp⸗ fend, mit großer Klarheit über das nicht gerade einfache, dem Kreis der Mitglieder und Freunde der Ortsgruppe zunächſt gewiß etwas fremde Thema zu ſprechen verſtand. Auch die Art, wie ſie das von dem unſeren ſo ganz verſchiedene Erlebnis des ſche Manchen aus dem Märchen, und das indiſche Märchen wiederum ſelber als ein Stück Muſik dar⸗ zuſtellen wußte, bewies ein bei aller geiſtigen Beherrſchung echt frauliches Gefühl für die myſtiſche Beſeeltheit aller dieſer Dinge. Indiſche Muſik als ſolche und auf indiſchen Originalinſtrumenten geſpielt, iſt allerdings kein Ohrenſchmaus für Europäerohren. Auch ihre göttliche Herkunft von„Mahadö, dem errn der Erde“, den die Inder eigentlich Mahadewa oder Schiwa nennen, vermag daran nichts zu ändern. So hörte man als ſtimmungsvolle Um⸗ rahmung ſtatt zarter indiſcher Saitenklänge aus der ſtillen Welt der Hindutempel einige Sätze aus der Streichtrio⸗Serenade op. 8 und dem Streichtrio op. 9 Nr. 2 von Beethoven, die das Trio Inka v. Linprun mit bekannter Sicher⸗ heit zum Vortrag brachte. Berufsſchulen unterſtützen den RBVBW Der Reichs⸗ und preußiſche Miniſter für Wiſſenſchaft, Erziehung und Volksbildung hat, wie im Vorjahr, eine Verfügung an die preu⸗ ßiſchen Regierungspräſidenten und Unterrichts⸗ verwaltungen der Länder vom 21. Januar 1936 die Gemeinden angewieſen, den Reichsberufs⸗ wettkampf der deutſchen Jugend vom 2. bis 15. Februar weiteſtgehend zu unterſtützen. Die Räume und Einrichtungen der Berufsſchulen ſollen danach, wie die Preſſe⸗ und Propaganda⸗ ſtelle für den Reichsberufswettkampf mitteilk, im Intereſſe einer reibungsloſen Durchführung koſtenlos zur Verfügung geſtellt werden. Bo⸗ weit die Veranſtaltungen innerhalb der Berufs⸗ ſchulen ſtattfinden, iſt dafür Sorge zu tragen, daß Leiter oder Lehrer der Schulen zur Ver⸗ hütung von Perſonen⸗ oder Sachſchäden die Aufſicht führen. Ferner ſoll an den gewerb⸗ lichen, kaufmänniſchen, hauswirtſchaftlichen und ländlichen Berufsſchulen der Unterricht in dem erforderlichen Umfange ausfallen. Von den Leitern und Lehrperſonen dieſer Schulen wird erwartet, daß ſie Hie wiederum freudig und tatkräftig in den Dienſt des Wettkampfes der deutſchen Jugend ſtellen. Bilder von der Krieasmarine für Schulen. Um das Verſtändnis für die Kriegsmarine unter der heranwachſenden Jugend zu wecken und zu fördern und insbeſondere auch, um auf lange Sicht für die Marineoffizierslaufbahn zu werben, beabſichtigt der Oberbefehlshaber der Kriegsmarine, ſämtlichen Höheren Schulen des Reiches eine Anzahl Bilder von Schiffen der Kriegsmarine zugehen zu laſſen. Wie der Reichserziehungsminiſter beſtimmt, ſind die Bilder nicht in den Klaſſenzimmern, ſondern an allgemein zugänglichen und ſichtbaren Stel⸗ len des Schulgebäudes aufzuhängen. Standesamtliche achrichten Die billigen und guten Irauringe nur von jon. Klein, Mhui. 6 Jextilwaren gut und billig hat, fllllgeorge in der Neckatrstadt Mittelstraße 90/92 Ecke Gärtnerstraße Glücklich? Jawohl durch Möbel von —— Ean Dietrich?2N genau suf Namen Fleiner-Hiife 5 210 Jahre im Familienbesitz D 2, 6 im, Harmoniegebãude“ Verkundete Januar 1936: Pförtner Ferd. Stier u. Elſa Engelhardt, geb. Rohleder Polſterer Chriſtian Stein u. Friederike Schultz Former Auguſt Schäfer u. Frieda Heinzmann, geb. Zimmermann Rottenmeiſter Oshar Graf u. Wilhelmine Biscaborn Elektromonteur Willi Spatz u. Maria Pelzeder Stadttierarzt Dr. med. vet. Friedrich Küchler und Magdalene Weigel Kaufmann Hermann Liebenwein u. Elſa Lindenmann Schloſſer Johann Molfenter u. Hedwig Zilles Maſchinentechniter Kurt Appel u. Magdalena Ham⸗ merſchmidt Monteur Anton Gramlich u. Hedwig Metzler Konſtr.⸗Schloſſer Otto Niſchwitz u. Wilma Grieshaber Kaufmann Paul Mayer u. Lore Kahn Lagerführer Otto Knötzel u. Marta Reichenbach Kauſfmann Eugen Geérard u. JIrene Siebach Gärtner Theodor Haberkorn u. Anna Löffler Kfm. Wilhelm Bielmeier u. Maria Embach Mechaniker Rudolf Zelt u. Luiſe Hartmann Inſpektor Otto Raad u. Emilie Stein Polſterer Joſeph Reiter u. Maria Meyer, geb. Traband Ing. Rudolf Bliedung u. Charlotte Wagner Schloſſer Adolf Hufnagel u. Erna Riegler Kaufmann Paul Clevenz u. Ida Staudt Optikermeiſter Friedrich Manſperger u. Marie Schranck Schloſſer Adolf Danner u. Eliſabethe Rapp Architekt Richard Betzel u. Sofie Edelmann Schiffbauer Richard Ehret u. Klara Damm Kaufmann Johannes Seib u. Wilhelmine Hauck Polſterer Philipp Streibig u. Elſa Groß Schloſſermſtr. Hans Wetzel u. Maria Biundo Kernmacher Chriſtian Schaz u. Maria Link Kaufmann Andreas Heymann u. Ruth Reiß Metzgermſtr. Walter Straub u. Sofie Herzog Feilenhauer Friedrich Seltenreich u. Anna Reichert Angeſtellter Rudolf Metzler u. Ottilie Schäfer Arbeiter Karl Hütter u. Eva Röſchel Bäckermeiſter Auguſt Weickum u. Johanna Vogel Bahnavbeiter Joſef Hanftmann u. Helena Baſſing Ing. Karl Weißleder u. Maria Langenmeier Kſm. Hermann Langenbach u. Hilda Weinhardt federbetten Matr qtzen und Daunendecken liefert ʒeit 40 9ahren in bewröͤhrter Quelitõt Spezialhàus annheim(Kunststrabe) N 2, 8 Auch gegen Ehestandsdarlehen LEDEnWwanEN waner Steinerohe Schuhmacher Wlois Süß u. Eliſabeth Heel Glaſer Emil Winter u. Emma Müller Bankbeamter Michael Schmitt u. Elſe Specht Kaufmann Johann Gerards u. Eliſabeth Mohnen Elektromonteur Wilhelm Seitz u. Lioba Lehmann ., Photo-Haus Photo-abenen Geborene Januar 1936: Arbeiter Fritz Schneider e. T. Edith Anna Kaufmann Alfred Hoffmann e. T. Renate Franziska Lithogvaph Karl Hoffſchult e. T. Gerda Kfm. Georg Stellwagen e. T. Brigitte Anna Marg. Friſeurmeiſter Nicolaus Lenhardt e. T. Renate Marg. Phattenleger Robert Handſchuh e. S. Robert Roland Schreiner Hans Auguſt Wilh. Heß e. T. Eliſabeth Kaufmann Joſef Adam e. S. Klaus Friedrich Karl Drogiſt Auguſt Jäger e. S. Peter Kfm. Emanuel Ernſt Kern e. T. Ruth Berta Judith Schloſſer Friedrich Ludwig e. S. Karlheinz Pol.⸗Hauptwachtmeiſter Joſef Beißmann e. T. Lioba Urſula Chriſta Müller Heinrich Stadler e. S. Heinrich Sebaſtian Reviſionsaſſ. Dr. rer. oec. Paul Gerhard Greiner e. T. Irmgard Helene Bauſchloſſer Ludwig Quintel e. T. ohne Vornamen Inſtallateur Karl Friedrich Gmil Diſtler e. S. Herbert Karl Julius Kſm. Angeſt. Lorenz Hoffmann e. S. Manfred Lorenz Waffenſchloſſer Ottmar Lehmann e. S. Joſef Gerhard Spediteur Friedr. Max Fiſcher e. T. Mavianne Math. Schachtmeiſter Vaul Oito Pröll e. S. Horſt Paul Kauſmann Dr. jur. Franz Willy Speidel e. T. Uryſula Gaſtwirt Willi Juſtus Hoß e. S. Gerhard Willi Fabrikant Ernſt Joh. Walter e. S. Peter Ernſt Gerichtsvollz. Heinrich Köhler e. S. Friedhelm Dipl.⸗Ing. Gg. Hch. Liebl e. S. Jüngen Adolf Georg Kaufmann Karl Friedrich Benz e T. Renate Angeſtellter Max Huſcher e. T. Hedwig Marta Matr.⸗Arb. Heinrich Hinderhauſer e. S. Hans Werner Kaufmann Erwin Kugler e. S. Herbert Karl Auguſt Schiffseigentümer Dirk Rook e. T. Tryntje Eiſenhobler Otto Minhofer e. T. Doris Hilde Kauſmann Hermann Breitinger e. T. Helga Emma Arbeiter Friedrich Müßig e. T. Giſela Käte Kraftwagenf. Auguſt Walter e. T. Helene Charlotte Reiſender Peter Köble e. T. Erika und e. T. Eugenie Kaufmann Karl Kirch e. T. Marlene Geſchäftsführer Johann Ad. Renner e. S. Rud. Friedr. Hilfsarb. Wilhelm Richard Kolb e. T. Maria Thereſia Steueraſſ. Lorenz Mich. Fauſtmann e. T. Renate Peregrina Kauſmann Joſef Schalber e. S. Günther Otto Reichsbankoberinſp. Alfred Fritz Wilhelm e. S. Rolf Kaufm. Bruno Andr. Kirſch e. T. Brigitte Irmgard Donhelte Freude am Lind durch zweckmäßbige hüͤbsche lleidung u Ausstattung/ in schöner Auswahl finden Sie gorniefft. Korbwegen Kinderbettchen und Wickelkommoden Torfmull-bettung bei Weidner a Weiss Nonnheim, Qathausbogen 70/71 Stets die neuesten Modelle 4 S Bllligste Preise! Reichardit E.2 Di e g u t e Ams-Brezel schmeckl doch om Besten aus dem Speꝛlal-Beirleb Kfm. Innoceng Jof. Günther e. S. Kurt Otto Elchendorſfstraße 9 fHerren⸗-Socken: Trauringe, Uhren, Gold- und Silberwaren Verlobungsarten Vermaͤhlungskarten Hakenkreuzbanner Druckerei — fraunirünze, Kenleler, Bunefl rchen- und Tafeldekoration Cescho. Rärcher x 1,5 23567 Telefon 262 62 Unterwüsche Strümpfe Striekwesten Handschuhe bel Daut. Damenstrümpfe: Wolle mit Seide und Flor Reinwoll. Kinderstrümpfe Wolle gewebt Wolle mit Seide Handsehuhe Wollschals äußerst preiswert bei Karl Lutz 3. 30 Schloſſ er Wilhelm Hörig u. Mathilda Kunkel Eiſendreher Anton Burkart u. Helena Haßlinger Getraute Januar 1936: Kauſmann Hermann Seibold u. Erna Baumann Maurer Ernſt Feuerbach u. Marie Knierim Schmied Friedrich Herrmann u. Anna Faſold Tapezier Walter Pflugheber u. Luiſe Heubach Schloſſer Willi Stürmer u. Katharine Krämer Glaſer Otto Geyer e. Margareta Schwind Arbeiter Nikolaus Ebert u. Roſa Moritz Kfm. Hugo Münch u. Katharina Hinkel, geb. Pfaff Kaufmann Otto Grimm u. Karolina Fach Arbeiter Philipp Geiſt u. Anna Pahl, geb. Schacke Autoſchloſſer Walter Moſer u. Frieda Klump, geb. Schleich Autoſchloſſer Joſef Geiſt u. Irmgard Senger Kraftwagenf. Theodor Lay u. Luiſe Marhöfer Schmied Emil Schmidt u. Lina Siegel, geb. Schwan Schneider Rudolf Sattler u. Paula Heißler Techniker Emil Milkau u. Gertrud Rudolph Architekt Joſeph Heidenreich u. Anna Klohr Schloſſer Joſef Lenczicki u. Berta Adler Maſch.⸗Arbeiter Hermann Klumpp u. Maria Noe Poſtbetr.⸗Arb. Alois Vogl u. Charlotte Schmidt Innenarchitekt Heinrich Ruch u. Gertrud Laidig Sen Max Bürner u. Maria Schmitt Schloſſer Emil Herrmann u. Margareta Jöckel Ableſer Johann Breitenberger u. Eliſabeth Epting Maſchinenführer Georg Künſtner u. Gertrud mitt Laborant Karl Klein u. Anna Wittmann Zementeur Eugen Bay u. Lina üle Friedrich Wittmann u. Sophie Kottner Stagtl. gepr. Dentiſt Oskar Maſt u. Roſa Ballweg Kraftwagenführer Otto Mauch u. Lina Bürk Kaufmann Wilhelm Schramm u. Ella Schuſter Kaufmann Otto Leiſter u. Renee Doll Schiffer Karl Nieden u. Barbara Karp, geb. Traband Kaufmann Feel Flöſer u, Friedo Klatt, geb. Boden Elektrotechniker Karl Wohlfart u. Anng Hott Händler Friednich Regelein u. Greta Glaſtetter Angeſtellter Guſtay Lampart u. Albertine Häffner Kaufmann Erich Meiſezahl u. Pauline Kronmüller Lellner 1 Mp Jäger u. Chriſtina⸗ Albrecht Ingenieur Philipp Rudolf u. Berta Werling Malermeiſter Karl Welcker u. Eliſabeth Hagen Schloſſer Emil Niederberger u. Frieda Plechinger Keſſelſchmied Johann Schreck u. Eliſabeth Rieker Kaufmann Paul Fiſcher u. Eliſabeth Zöller Arbeiter Adolf Weckeßer u. Theres Wilhelm Kaufmann Leo Weber u. Eliſabetha—— Ebel u. Margarete Schneider, geb. Emmeri Wagenlachierer Willi Weisbrodt u. Elſg Ruhm Spengler Erwin Brenner u. Maria Meier Schloſſer Konrad Ott u. Pauline Häußler Verwalt.⸗Angeſt. Leopold Lehmann u. Sofie Hahn Maſch.⸗Techn. Willi Boxberger u. Juliane Jülg Spielwart Emil Egner u. Johanna Schwab Reviſor Lorenz Eisner u. Roſa Annweiler Telegr.⸗Bauhandw. Floethe u. Erneſt. Gehring Neichsbankinſp. Rudolf Kopf u. Anna Weskott Schriftſetzer Richaud Thoma u. Hedwig Lauer C 2, 15 Kloos rut Euch irgendwo was weh, geht und trinket Kräutertee Schlon-Drogerie Ludwig Büchler aus der L 10. 6 Hörst Du gern Ernstes, oder Heieres oder'nen Walzer von Strauß! So kauf Dir'nen Rundfunk im Radio- Spezialgeschäft (flh. Fütterer 2rr laffee-Teerr stets frisch und in großer Auswahl Horn& Bausch. Iindenhof Ecke kichelsheimer- u. Meerfeldstraſle eigene Anfertigung Adam Ammann au.1„essk) Tel. 237 89 Spezialhaus für Berufskleidung Heuer MHedizinaverein Mannneim R 1,-3 Gegr. 18390 R 1,-3 Diese Krankenkasse für Familien- und Einzel · Versicherung leistet volle Vergütung für Arzt(einschl. Opetation), Araneĩ u. Zahnbehandl. Hohe Zuschũsse xu Krankenhaus u. sonstigen Heil- mitteln; Wochenhile.zterbhegeld Volksgenossel Hler bist Du wirklich vertichertl Auskunft wird erteilt: vom Hauptbüro R 1, 2- 3 Tel. 21171 und Vorortsfilialen Fabr.⸗Arb. Franz Bauer X. e. S. Walter Joſef Ingenieur Robert Johann Doll e. T. Irmgard Suſe Kfm. Dr. phil. Franz Rudolf Schüler e. T. Carola Ch riſta Johann Nik. Wilfert e. S. Färbermeiſter Lorenz Walter Hans Karl Metzger Wih. Ludwig Steuber e. T. Helene Annelieſe Metzger Richard Sigmund e. S. Karlheinz Kauſmann Phil. Ernſt Schröder e. S. Kurt Friedrich Buchhalter Karl Egon Strobel e. S. Norbert Karl Kauſmann Heinrich Baumann e. S. Rainer Valentin Städt. Angeſt. Friedr. Martin Hivſch e. T. Erita Liſa Spediteur Jatob Hch. Herrmann e. S. Hans Markin Hilfsbüroarb. Johann Schmahl e. T. Karola Gestorbene Januar 193 6 Karoline Stephame Vaner, geb. Drechſlex, Ehefrau d. Arbeiters Peter Paul Vanek, 32 J. 3 M. Emilie Natterer, geh. Götz, Wiwe des Kaufmanns Hans Natterer, 77 J. 1 M. Elettromonteur Auguſt Ziegler, 31 J. Maria Eiſenhuth, geb. Ludwig, 8 des Renten⸗ * iſenhuth, 61 J. 1 M. nng Thereſia Schick, geb. Wackershauſer, geſch. von Schreinermſtr. Karl Goiint. Schick, 41 J. 7 W. Kauſmann Anton Huber, 48 J. 3 M. Eliſabeth Louiſe Scheubly, geb. Agutß, Witwe des Apotheters Auguſt Scheubly, 91 J. 7 M. Direktor Hch. Franz Joſef Mandutz, 59 J. 11 M. Maſch.⸗Techniker Karl Muſcheler, 39 J. 5 M. Bohrer Ludwig Schmitt, 50 J. 5 M. Oberpoſtſchafſner a. D. Karl Hitzfeld, 61 J. 2 M. Reichsbahntechn. Johann Fiſcher, 69 J. 8 M. Marie Fiſcher, geb. 1005 Witwe des Weingutsbeſ. Karl Fiſcher, 76 J. 10 M. Karoline Roſine Luiſe Harter, geb. Ruck, Witwe des Kaufmanns Ernſt Max Harter, 63 J. 11 M. Margarete Luiſe Schuſter, geb. Link, Ehefrau des Ar⸗ beiters Peter Schuſter, 38 F. 8 M. Gärtner Hermann Blaum, 77 J. 4 M. Chriſtine Weinhauſen, geb. Völler, Witwe des Arbeit. Moſes Weinhauſen, 73 J. 8 M. Möbelſchreiner Joh. Joſ. Zimmermann, 58 J. 6 M. Ledige berufsl. Elsbeth Sofia Seibel, 15 J. 8 M. Kaufmann Karl Rothermel, 48 J. 106 M. Zugmeiſter a. D. Geong Adam Huber, 73 J. 6 M. Schweißer Heinrich Helbing, 54 J. 1 M. Joſef Gerhard Lehmann, 2½ Sid. iffer Adam Döhren, 61 J.§ M. Maxia Joſeſa Glatifebder, geb. Link, Witwe des Bäck. Guſtav Heinrich Glattfelder, 47 J. 7 M. Eliſabeth Bleh, geb. Körber, Ehefran des Schiffsinſp. Martin Johann Bleh, 54 J. 4 M. Kaufmann Heinrich Hedrich, 62 J. 4 M. — 2◻. Friedrich** 58 J. 7. M. Schloſſermeiſter Titus Bleſch, 67 J. Ledige Kontoriſtin Johanna Eliſe Müller, 50 J. 3 M. Avbeiter Leopold Keil, 72 J. 3 M. Kurt Schreiber, 14 J. 1 M. Oberzollſekr. g. D. Kanl Anton Kübel, 80 J. 5 M. Magdalena Hgas, geb. Metz, Witwe des Oberzug⸗ ſchaffners Georg Haas, J. 10 M. Sophia Leidner, geb. Linkenſtein, Witwe des Metzgers Petex Paul Leidner, 63 J. 5 M. —— bdeih 3 Föeß M. aria Luiſe Kuhn, geb. t, efrau des Kaufm. Karl Kuhn, 43 J. 6 M. Maxie Louiſe Karoline Schlatter, geb. Götz, Witwe des 3 33 e es. 118 Schloſf atharina geb. Gurr, Ehefrau de oſſers Leopold Böck, 8 J. 9 M. Anng Eliſabeth Mever, gor Schleyer, 8752 des Eiſendrehers Guſtav Adolf Meyex, 63 J. 10 M. Glafermeiſter Peter Anton Gehvig, 76 J. 10 M. 21226K Fernruf Nr. 5305 43 OSKAR Ungen GnmzEn Goldwaren lindenhof Trauringe Rneinaustr. 8 Bestecke Telefon 27485 Eigene Reparaturwerkstätte Weczer a immer gut immer billig Elbeo-Strümpte die Weitmarke Trikotagen-Wollwaren Handschuͤhe- Strickschlllpfer alle Kübler-Fabrikate Hannneim Ludwigsnaien 0 3. 4a Bismarckstraße 49 Ihre Sõchuhe Strecken u. weiten (bis 2 Nummern) nach neuestem Verfahren in der Sohlerei Sehmelcher Langerötterstraße 28 Blumen das schöne Geschenłk in grober Aum/ ohf vom Blumenhaus Karl Assenheimer jr. 0 2, 9, Hunststraße, Tel. 22821 Mannheimer Grollwäscherei Harl Mratzer 20955K Weibwäscherei, Sardinenspannerei, Industrie-Wäscherei(putztücherreinig-) 'heim., Hochuferstr. 34 12 53002 faaaaa „Hakenkrenzbanner“— Seite 8 Die Winterſportſeite — A Nr. 41— 24. Januar 198f Erlebt den deutſchen Olympia-Winter! Ein Aufruf des Präſidenten des Reichsfremdenverkehrsverbandes Hermann Eſſer Das für den Fremdenverkehr ſo bedeutungs⸗ volle Olympia⸗Jahr 1936 wird mit den Olym⸗ piſchen Winterſpielen in Garmiſch⸗Parten⸗ kirchen einen würdigen, großen Auftakt finden. Der Winter 1935/6 iſt heute ſchon zum deut⸗ ſchen Olympia⸗Winter geſtempelt. Er erhält nicht nur bei den Freunden des Winterſportes eine noch nie dageweſene und für unſere Ge⸗ neration ſo ſchnell nicht wiederkehrende Be⸗ deutung, ſondern darüber hinaus auch für das geſamte deutſche Volk, welches wirtſchaft⸗ lich, kulturell und politiſch im neuen Reiche mit dem Fremdenverkehr und dadurch auch mit den olympiſchen Ereigniſſen auf das engſte verknüpft iſt. In den herrlichen deutſchen Bergen Ober⸗ bayerns, einem landſchaftlichen Rahmen, deſſen überwältigende und großartige Schönheit jeden Vergleich auszuhalten in der Lage iſt, haben ſchon die erſten Winter⸗ ſport⸗Wettbewerbe eingeſetzt. Die bisherigen Kämpfe haben eine ſolche Entſchloſſenheit und ſo eindrucksvolle Leiſtungen unſerer Sports⸗ leute gezeigt, daß man nur mit der größten Spannung den internationalen Kämpfen ent⸗ gegenſehen kann. Es iſt klar, daß bei dem ſtark entwickelten Gemeinſchaftsgeiſt, welcher das deutſche Volk ſeit dem nationalſozialiſtiſchen Umbruch durch⸗ pulſt, die ganze Nation in ſtärkſtem Maße an den Olympiſchen Spielen und vor allem an den in wenigen Wochen ſtattfindenden Olym⸗ piſchen Winterſpielen in Garmiſch⸗Parten⸗ kirchen Anteil nehmen muß und wird. Aber dieſe Anteilnahme ſoll ſich nicht nur auf das flüchtige Ereignis beſchränken, ſondern dar⸗ über hinaus Mittel ſein zum Zwecke der Durch⸗ dringung eines ganzen Volkes von der Bedeu⸗ tung des Winterſports für die Ertüchtigung einer Nation. So iſt der Wunſch der deutſchen Fremden⸗ verkehrsſührung, daß aus den Zehntauſenden, Werkbild Hermann Esser die auf den Tribünen der Olympiſchen Winter⸗ ſpiele in Garmiſch⸗Partenkirchen mit dazu bei⸗ tragen, dieſer Veranſtaltung ein imponierend würdiges Geſicht zu geben, eifrige Apoſtel für den aktiven deutſchen Winter⸗ ſport werden. Sie alle müſſen dazu bei⸗ iragen, den Gedanken zum Allgemeinaut zu machen, daß der Winter mit Schnee und Eis in all ſeiner Größe, glitzernden Pracht und Schönheit ein nicht minder ſchätzenswerter Segenſpender für die Geſundheit des Menſchen iſt als der Sommer. Unſere lieben Gäſte aber aus dem Auslande, die uns in den kommenden Tagen der Olym⸗ piſchen Winterſpiele in Garmiſch⸗ Partenkirchen die Ehre ihres Beſuches ſchenken, werden— deſſen ſind wir gewiß— in den herrlichen Ber⸗ gen und Tälern der deutſchen Alpen in Ober⸗ ayern in ihrem Winterkleide nicht nur eine Probe der landſchaftlichen Schönheit finden, die Deutſchland zu bieten in der Lage iſt, ſon⸗ dern auch den Geiſt einer echten Gaſtlich⸗ keit und eines ehrlichen Friedens⸗ willens verſpüren. Freie Skiabfahrt am Wendelſtein Durch Felsſprengungen und Ausholzungen, die unter Mitwirkung bekannter Skiläufer vorgenommen wurden, iſt die Stiabfahrt vom Wendelſtein über die Soinkeſſel und die Mitter⸗ alm bedeutend verbeſſert worden. Beim Ueber⸗ gang vom Wendelſteinkeſſel über die Bergbahn⸗ ſtrecke iſt eine neue Rampe geſchaffen worden, und auf den Bergſtationen Mitteralm und Aipl ſind zum Schutz gegen Witterungs⸗ unbilden neue Schutzhütten errichtet worden. Blick vom Hochwald auf ein ideales Skigelände Brauchtum unter den olympiſchen Ringen Winterliches Treiben im Werdenfelſer Land/ Tanz und Maskentreiben Ueber dem Werdenfelſer Land weht die Flagge mit den olympiſchen Ringen. Alles ſteht im Zeichen der Vorbereitungen für das IV. Winter⸗Olympia. Aber dennoch vergißt kein alteingeſeſſener Garmiſch⸗Partenkirchener, was er der„Brauchzeit“ ſchuldig iſt. Sie dauert bis zur Auskehr des Winters und gibt den künſtleriſch veranlagten Gebirglern mancherlei willkommene Gelegenheit, Talente zu zeigen. Sie ſingen und tanzen, ſie muſizieren und ſchnitzen, ſie ſpielen Theater mit einer Echtheit, die ſtaunenerregend iſt. Wie iſt es ſchön, wenn in der Adventszeit die Kinder der Partenkirchener Singſchule ihre alten Krippenlieder ſingen! Wie ſtimmungs⸗ voll, wenn in dem verſchneiten Ort, in den die hohen Berge hineinſchauen, Hirtenſpiele auf⸗ geführt werden, und die Klänge der Hirten⸗ geſänge aus den Häuſern auf die winterlich glitzernde Gaſſe dringen! Und dann wieder das Neujahrsſingen, das feierlich von den Bergen widerhallt: Im Namen des Herrn fangen wir an! Wir wünſchen euch ein neues Jahr, Daß es euch gut geh' immerdar! Ein neues Jahr, eine frohe Zeit, Wie's uns Gott vom Himmel geit. Winterliches Volkstreiben Inzwiſchen wird, ſobald der Winter ein⸗ gekehrt iſt, fleißig getanzt. Denn im Tanz findet der Gebirgler einen ſtarken Ausdruck ſeiner Lebenskraft. Der Schuhplattler, der klatſchend auf die Schenkel und Fußſohlen kracht, wird auch hier getanzt, doch das Wer⸗ denfelſer Land mit ſeiner ſehr alten und durch die Handelsbeziehungen mit Venedig geſchliffe⸗ nen Kultur bevorzugt eine entzückende Abart. Es iſt der„Alte Tanz“, ein bäuerliches Me⸗ nuett, das prächtig ausſieht, wenn es an hohen Feſttagen von den Frauen mit der altertüm⸗ lichen Otterfellmütze und den Männern in der ſchönen Werdenfelſer Tracht getanzt wird. Iſt Weihnachten vorbei und kommt der Drei⸗ königstag, dann ſchwenkt der Hausvater ein Räucherfaß und ſchreibt über jede Tür des An⸗ weſens, an Stall und Scheune und Stadeltor, fein ſäuberlich die Namen der ſchützenden Pa⸗ trone Kaſpar, Melchior und Balthaſar. Damit beginnt der Faſching! Faſching! Das iſt etwas für die Leute im Werdenfelſer Land! Ihre ganze Phantaſie laſ⸗ ſen ſie da ſchwelgen in ſeltſamen und luſtigen Dingen. Sie tollt ſich vor allem in der Kunſt der Maske aus, in der die Garmiſcher und Par⸗ tenkirchner, ähnlich wie ihre Mittenwalder Nach⸗ barn, Meiſter ſind. Da gibt es Zwerge und alte Weiber, die im Huckelkorb einen Mann auf dem Rücken ſchlep⸗ pen, da wird der„Jackel geſchutzt“, eine Strohpuppe, die vier Männer in die Luft wer⸗ fen; und mit ſchrecklichem Lärm treibt man den gefeſſelten„Hirſchenen“ durch die Gaſſen. Dieſer„Hirſchene“ iſt beſonders intereſſant. Sein ganzer Körper, auch das Geſicht, iſt ein⸗ gebunden, und oben auf dem Kopf ragt ein rieſiges Hirſchgeweih. Vorgeſchichtsforſcher be⸗ haupten, daß dieſe Maske auf einen beſtimmten keltiſchen Gott zurückgehe, den das Volk mit einem Hirſchgeweih dargeſtellt habe. Prachtvoll ſind die Holzmasken. die im Wer⸗ denfelſer Land beim Faſchingstreiben getragen werden. Die alten, eingeſeſſenen Geſchlechter haben ihre beſtimmten Hausmasken— greuliche Dämonen, grinſende Teufel mit ſpitzen Hör⸗ nern, ſchreckliche Tiergeſichter. Sie ſind ein Stück wertvollſter Volkskunſt; heute noch wer⸗ den in Partenkirchen ſolche Masken geſchnitzt. Da man aber weiß, welche Masken zu dem oder jenem Haus gehören, ſo wird in der Faſchings⸗ zeit eifrig getauſcht; ſo geht in jedem Jahre von neuem ein großes Rätſelraten los, wer Auin.: Karl Seufert wohl hinter den grinſenden Masken verborgen ſein möge. Seltſame Faſchingsbräuche In allen altüberkommenen Faſchingsbräu⸗ chen der Hochtäler ſteckt der gemeinſame Sinn: der Kampf des Frühlings gegen den Winter, der mit ſehr viel Geſchrei und Lärm geführt wird. Ein ſolch uralter, typiſcher Brauch die⸗ ſes Kampfes iſt das„Schellenrühren“ in Garmiſch. Es iſt wohl einer der ſeltſamſten Faſchingsbräuche, die erhalten geblieben ſind. Der„Schellenrührer“ trägt einen Gurt um den Leib, an dem rieſige Kuhglocken von minde⸗ ſtens einem halben Zentner Ge⸗ wicht hängen! Dieſe Kuhglocken hat der Burſche, der meiſt der kräftigſte aus dem ganzen Werdenfelſer Land iſt, durch Tanzen rhythmiſch in Schwung zu halten, während ein Partner mit einer Gerte, der„Lebensrute“, vor ihm hertanzt. Große Begeiſterung gehört dazu, Schellenrührer zu ſein. Denn es erfordert viel Kraft, mit den ſchweren Glocken ſtundenlang durch die Gaſſen zu tanzen und ſie immer ertönen zu laſſen. Sophie Rütz ou Schnee und Sonne in Pfronten Dieſer Winterſportplatz mit ſeinen 4000 Ein⸗ wohnern erfreut ſich ſtets beſonderer Bevor⸗ zugung. Die guten Zufahrtsſtraßen laſſen auch im Winter einen geregelten Autoverkehr zu. Märchenhafte Winter⸗ und Rauhreiflandſchaften bieten ſich hier. Die Ski⸗ und Tourengelände ſind lawinenfrei und finden ſich in jedem ge⸗ wünſchten Maße für Anfänger und Fort⸗ geſchrittene vor. Nichtſporttreibende haben Gelegenheit zu loh⸗ nenden Spaziergängen, Schlittenfahrten und Ausflügen nach den Königsſchlöſſern Hohen⸗ ſchwangau und Neuſchwanſtein. Heimatabende der Trachtenvereine, Faſchingsrummel und Schauſpringen des Skiklubs tragen ein übriges zur Unterhaltung der Gäſte bei. „fkRSDOEfpLIA? 700-559*. Stoncdlort für prõ chfige ſouren in dĩo ſiotwimorliche Hochschworz- woldregion, Schneesicher. Skigolõnde, Sprungschonzen, Rocdelbohnen. 5. d. M prosp. d. Kutverwollung. Der ideale Ausgangspunkt herr- lleher Skiwanderungen durch die weiße, schweigende Einsamkeit verschneiter Schwarzwaldberge ist Freib Telhurg. Heſlklichasener on für Aen Herz, Stoffwechsel. Er- holung. Skitomen nach Dobel, Kaltenbronn, Hohloh. Herrliches Skigelände mit Sprungschanze. 14 000 Kurgàste. Prospekte durch die Kurverwaltung. NMONCHS POSTHOTEI l. Ranges- Volle Pension ab Mk..50- Zentralheizung, fl. Wasser mit der gemütlichen HOTEl. SONNE ScMV/ aRzw/ardsTUBE Bekannt für Küche u. Keller. Zimmer mit fließendem Wasser und Zentralheizung. Günstige Wochenend- u. Pensionspreise. Tel. 406 ,, fofe Fonn Erstes Haus am Platze Fließendes Wasser, warm und Kalt. Zentralh. Pens. ab Mk. 4. 50. Prospekte uchsee 950-120%% Ä m⏑j// Uens FEloBERCGE- 2——. Slulφφ) ο. SAlulicleluinge B prospekte doren Reisehoros w. Kuryerein Tel. 12 Hotel u. Pension Sternon Pens. ab.50 Hotel und pension Schiff Pens. ab.007 pension Hilss Pens, ah.50 Pension Mattenhof Pens. ab.00 pension Seeblick Pens. ab.00 Pension Waldhaus Pens ab.00 orork KAFFEE HARZER unter neuer Fuhrung ffaaaamamananaananaaaaaanannnmaaananm Einer der besuchtesten Wintersportplätze im MKoehschwarzwald 900-1400 m Gröste Weitsprungschanze des Schwarzwaldes Aha a. See Basth. u. Pns. Auerhahn Pns. ab.—-Seebrugg Hot. u. Kurh. Seebrugg Pns. ab.00 Seebrugg, pens. Hubertus Pens. ab.50 Seobrugg Pens. Sonnenschein Pens. ab.50 Prachtvolles Gelände für Langlauf, Abfahrt und Kombination.— Ideale Sprungschanzen.— iIn wenigen Minuten aus der Stadt des Weines, des Waldes und der Gotik mit der Seil-schwebebahn nach dem 1284 Meter hohen Schauinsland. Auskunft: Städt. Verkehrsamt Freiburg i. Br. Höhenluftkurort und Wintersportplatz(763 Mtr.). Schwarzwaldbahn Peterzell-Königsfeld. Gute Unterkünfte. Schnellzugstation der —Alle Wintersportmöglichkeiten. Auskunft K urverwaltung lhintecsforthlatæ fodtnaubere 1021 bis 1388 Meter ũb. dem Meer FELDBERGGEBIET Ideales Skigelànde. Ständige Ski- kurse. Alpenfernsicht.— Hotels: Sternen, Engel mit Zentral- heizung und fließendem Wasser (warm und kalt). Pensionen und Privatzimmer. Prospekte duich den Verkehrsverein. Tel. Todtnau 284 Sch Haus mit allem Komfort UAT ZA 0 penslon.50 bis.50 fernruf 219 Haus des DDAC Hotel Wagner fließend. Wasser, Zentral- ——— Pension ab.50 Fernruf 240— Prospekte— Gasthof der Brüdergemeine 100 Betten- Pension.— bis 6 Winteraufenthalt ohne jeden Zwang—— Winterkur 1 Die Als Winte⸗ ebenfalls eine Ruf verdankt von 870 bis nen Gelände, Winterſportler des Fortgeſchr darf keiner n Winterſportan Bahnhöfen de in allerkürzeſt Schon beim in St. George Gern b kigene Kor im Odenu ldeales, Winters lose Tagestoure und bereiften 1 in den Gasthö durch den Verl Wiater⸗ 1 Wa Hotel-Pe Wochenendpre Hotel- pension Ra Ideales Skigelär 50 Betten. Pen bach; Telefon: Kurhaus 800 m f. d.., Lage. Zimmer 1 Penslon ab.— und Baden-Bade Gut bürgerlich Daiersbron penslon.50. Soruneschanze. ffpuden Vorzügl. Verpfl. Bad, Garage. pensiop ab.—: Zwies Wintererholung hahn“. Altbek. Winterpensionsp Eine erfolgreiche machen organ in dem: Kreis N durch d — Aüssansspunkt Kaltenbronn, Hol Sorgen für beste Preise. Post: Bürgermeisteram ———————————— Kurhau: ut bürgerliches Wasser. w. u. K. Waàdho Gut bürgerlicher Wasser, warm u nuar 1930 Karl Seufert Todtmoos im Winterkleid Die Bergſtadt St. Georgen Als Winterſportplatz genießt St. Georgen ebenfalls einen hervorragenden Ruf. Dieſen Ruf verdankt es nebenbei ſeiner Höhenanlage von 870 bis 1000 Meter dem einzigartig ſchö⸗ nen Gelände, das den Anſprüchen des geübten Auin.: Seufert Rehlinwald, zur Eisbahn auf dem Kloſterſee und zu der hertlichen Sprungſchanzen⸗Anlage mit ihrem weit ausgedehnten Uebungsgelände. Der Aufenthalt in St. Georgen zur Winters⸗ zeit geſtaltet ſich zu einem wunderbaren Er⸗ lebnis, wenn vom ſtahlblauen Himmel die wöchentlich Kur⸗Konzerte der Stadtkapelle ſtatt. Die Kurzeit im Winter iſt reich an muſikali⸗ ſchen Darbietungen, Unterhaltungs⸗ und Tanz⸗ abenden. Hochintereſſant iſt auch eine Bauern⸗ hochzeit, bei der ſich die St. Georger Mädchen mit ihren alten hiſtoriſchen Feſttrachten zeigen. Winterſtätten rufen zum Sport Radiumbad Oy, das durch ſeine heilkräftigen Bäder weiten Kreiſen bekannt iſt, hat auch im Winter ſtets ſteigende Beſucherzahl aufzuwei⸗ ſen. Es liegt an einem Ausläufer des Grünten. Wundervoll frei gelegen, bietet ſich dem Auge ein Blick in das nahe Hochgebirge; die Zug⸗ ſpitze, der Säuling, der Edelsberg und alle un⸗ ſere Bergrieſen zeigen ſich uns in ihrer gewal⸗ tigen Größe. Das Gelände hier iſt für den Skiſport ganz hervorragend. Es ermöglicht Touren aller Schwierigkeitsgrade. Der Anfänger wie der Fortgeſchrittene kommen hier voll auf ihre Rechnung. Es iſt für jeden ein Erlebnis, die weite, blendend weiße Schneedecke, unterbro⸗ chen von den im Rauhreif glitzernden Tannen und Sträuchern, zu ſehen. Unvergeßliggwie das zauberhafte Alpenglühen, das ſich rſtaun⸗ ten Auge darbietet. Für gute Unterkunft und ebenſolche Verpfle⸗ gung iſt Oy bekannt. Wer einmal den eigen⸗ artigen Reiz dieſes Ortes erlebt hat, wird immer wieder nach dort zurückkommen. Im ſüdlichen Schwarzwald Winter in den Bergen! Welch ein Zauber⸗ wort für die, die ihn kennen! Welch ein Er⸗ lebnis wird uns eine Fahrt durch den tief⸗ verſchneiten Winterwald! Welch einzigartiger Reiz und welch bezaubernde Schönheit trägt Höhenſonne in Ritglashütten Es gibt zahlreiche ſchöne Winterſportplätze im ſüdlichen Schwarzwald. Altglashütten am Oſthang des Feldbergſtockes zählt mit zu den ſchönſten und vielbeſuchteſten. Die Mannheimer vor allem fühlen ſich ſtark von dieſem Ort an⸗ keſproch der, in 1000 Meter Höhe gelegen, aus⸗ geſprochenes Höhenklima aufweiſt. Dabei iſt die Dauer der Beſonnung in Alt⸗ glashütten infolge der freien Lage des Ortes gegen Oſten, Süden und Südweſten und wegen ſeiner geringen Nebelhäufigkeit in allen Jahres⸗ zeiten eine ſehr große. Beſonders eindrucksvoll empfindet dies jeder Beſucher im Herbſt und Winter. Wenn unten in der Oberrheinzone ein Tag nach dem anderen grau in grau verläuft und eine dichte Nebeldecke den Zutritt der Sonne wehrt, ſtrahlt oben in Altglashütten, über dem Nebelmeer die herrlichſte Sonne. Die goldene Sonne, der weiße, reine Schnee, der dunkelblaue Himmel und die ſchwarzen Tan⸗ nen— ein Verbohrter, wem dieſe Schönheit nicht ein Jauchzen auf die Lippen ockt! 1 verborgen Ginterſportlers ebenſo gerecht wird, wie ſenen während unten in den Dterllchdi, ſchegel die in ſiloernem Weiß liegend? Schwarzwa⸗d⸗ des Fortgeſchrittenen oder Anfängers. Es be⸗ hranen. Dann zeigt ſich der Schw zwald in lanoſchaft! Todmau iſt in Sporikreifen der darf keiner mühevollen Anſtiege, um zu den feinem ſchönſten Kleide 5 ganzen Welt bekannt als die Gründungsſtätte Winterſportanlagen zu gelangen, die von den ſchein, tiefſter Himmelzoläne R if⸗Sch uch des deutſchen und mitteleuropäiſchen Ski⸗ 5 Bahnhöfen der Stadt wie von den Gaſthöfen und reinſtem Schnee. Ueber zen Winter finden ſportes(1891). Die Hänge rund um Todtnau chingsbräu⸗ in allerkürzeſter Zeit erreichbar ſind. 3 des öfteren Skiwettläufe Spr N wettläuf an bieten die ſchönſten Abfahrten des ganzen ſame Sinn: Schon beim Verlaſſen der Stationsgebäude 98 Sprunafcken Eisſeſte Seiturſe ft i. Schwarzwaldes aber auch der Anfänger findet ſen Winter, in St. Georgen und Sommerau gelangt man alt. hier gute Uebungswieſen. Sprungſchanze in rm geführt auf faſt ebenen Wegen zu der Rodelbahn am Zur Unterhaltung der Gäſte ſinden all⸗ nächſter Nähe der Stadt. Oberstauien im Allgäu werkbild Brauch die⸗ ühren“ in 3 ſeltſamſten— 33 G. m. m 1000 m u. 4. M. lieben ſind. pension Kümmelbacherhof:. chönu/a 2 Zehnelnvostst urt um den esekergemüne bel Heidelben. S Himatscher Höhenkuror' im zchönen Wehrata—.——.— n minde⸗—— Gern besuchtes Tages-Kaffee—— des Südschwarzwaldes, 800 bis 1200 Meter ü. d. Meer Wintersport Hotel Sommerherg ner Gez kigene Konditorei Dos genze ohr geoffnet. Ideales Skigelünde. Waldreich. Natürliche Höhensonne. Wimtærkuren ——— Beste Kuterfolge zu allen Jahreszeiten.— Bahnstation: im Sn—— 53 Wehr in Baden und im Sommer auch Freiburg i. Br. le. Wasser. W. uU. K. Betten, Sonnendach kür Liege- e, der meiſt u. Seebrugg. Auskuntt d. d. Reisebũros.d. Kurverwaliung kuren. Skikurse. Prospekte. Tel. Triberg 42. Pens, ah 6. Verdenfelſer— Bes, L, Wirthle. nn Schwung Hotel und vension f Besitzer: J. Götte mit im odenwald/ 260 m u. dem paer f CHCUATZCuhaus JHote und pension Rrone Hotel Schwärzwäfdernof m hertanzt.. S W Uee maße Kleines Familienhotel. Südlage, Zentralhzg,, Zimmer m. fl. 03 eales Wintersportgelände in 1* hellenrührer Restouren manherer Auwpiles aut 10 breurce densfon fanne Fer W. 5 penslon Hermann pension ab.— prosp. Wass., w. U. k. Pens. ab.— Garage, Prosp, Tel. Tribers 426 ft, mit und bereiften Hochwaldungen. Preisw., solide Unterkun M. 4. 5 Kraft, mit in den Gasthöfen. Gute Zugverbindungen.- Auskunft mariatisahot Flau Herman K U 11 1 L U 5 VI KT 0 R L durch die durch den Verkehrs-Verein. Telefon Nr. 1. ertönen zu Todtmoosau, 40 Betten, Zimmer mit flie bendem Wasser Neuzeitlich, behaglich. zwanglos,- Uebunsshänse Water- 0 2 ens on TSC en(warm und Kalt), Balkon. Pension ab Mk..—. Herrliches Ski- direi im Fenen.50 pis.50 h — ort 4 atzen 40 500-628 n 43 gelünde beim Hause. Autoboxen. Besitzer: Zumkeller prs von 4,50 his.50 KM. ü t 2 ou——— rospekte. Tel. Triberg 548. 3* Zim. fl. Wass, w. u. K. Hotel-Pension Löwen Zentralhg. Pens. ab 3,.50 K URMH 405 ADTLER fronten Wochenendpreis.. Prospekte. Tel. Strümpfelbrunn 16. 4000 Ein⸗ Höhenluftkurort und Wintersportplatzſ Beste Ski- und Wanderzelegenheit. Ausgezeichnete S—— 500-628 Ur Wängen 83 900 ⸗1100] Unterkunft und Verpflegung bei günstigem Preis. ann f n ann ärgen———— laſſen auch Ideales Skigelände. Zimmer fließ. Wasser, Zentralheizung. im gohwmarmmalel: ac wis tuso hessar G. aul. M. 18 e t e r Gasthof und pension Ochsen verkehr zu.- Postauto ab Eber--TUuff Zum Dintersporf Postautoverbindung ab Freiburg und Hinterzarten.„ 3 5 W. u. Kk., Bad. Heizbare Garage, Pension ab 4. Gbei landſchaften 46 Prospekte durch Kurverwaltuns. erstklass. Verpflegung. Tel. Friberg 364. Bes.: A. Martin. urengelände H S jedem ge⸗— ote 99 onne ber Nationalsozlalist verkehrt nur im Gasthaus Kreuz— Escheck Mäßige Preise. Zentralheizung— Fernruf 208— Prospekte— und Fort⸗ 1057 m. Post Schönwald. Schönes Skigelünde beim Haus. Kurhaus àst 0 Ul. enslon§“ en Gute Unterkunft, mäß. Preise. Prosp. durch HB-Reisebüro. heit zu loh⸗ 800 m ü. d.., mit Gasthaus„Zum Auerhahn“, Ruh. sonn. Lage. Zimmer mit fliebendem kaltem und warmem Wasser. Hotel, Goldener Rabe“ Besuchen Sie den bekannten Schwarzwald-Gasthof Altglashütten ihrten und Pensſon ab.— RM. Wintersport. Autobusverkehr Büni 1054 Meter, neuzeitlich eingerichtet.- Fernruf 397- Prospekte ern Hohen⸗ und Baden-Baden. Telefon Bühl 450.(41 158K 0 imatabende W dvennase Ue-Steig aο⁰nιοο⁰kiI 1000 bis 1500 m u.. mmel und pension Wintersportplatz Höhenluftkurort und Wintersportplatz im ideal gelegenen ein übriges Kniebis Gut bürgerliches Haus. Schöne Zimmer. Prospekte. ffoudenstadknaus am üaide Vorzügl. Verpfl. Zimmer m. fl. Wasser. w. u. k. Zentralhzg. Bad, Garage.- Skigelände beim Haus.,-Alpenfernsicht. ſt. Georgen: durch Verkehrsbüro Tel. 234 und Hotels.- Haltepunkt aller Schnellzüge. 850 bis 900 Meter üũ. d. Meer Skigelände direkt beim Hause.⸗ Prospekte.- Tel. 65 Hinterzarten. Alb. Helmle. Wintersportplatz Hans-Thoma-Tal 1000 m dl. d. Ni. höhensonnereichen Feldberggebiet. Station d. Dreiseenbahn. Prachtv. Skigelände für Anf. u. Fortgeschritt. Bequem, Auf- stieg zum Feldberg. Ausk. u. Prosp. d. d. Verkehrsverein. Balershronn Gastnaus Zur, Krone“ pee Schu/ oreu/oſcxeithof Hirschen · LSwen 0** Ideales Skigelände in nächster Umgebung. besonders geeig- feldberggeblet Zimmer teilweise fließ. Wasser. Elektr. und Ofenheizuns. Pension.50. Eigene Metzgerei. Herrliches Skiselände.] net zu mühelosen Tagestouren durch prächtige Hochwälder Station Seebruen, Postautoverbinduns St. Blästen Mäsige Preise. Prospekte, „Sprungschanze. über sonnige Fluren zu den herrlichsten Aussichten des 8 7 Hochschwarzwaldes. Rodelbahn. Eislauf auf dem Pensi 46 7˙0 Vtr. IIIilllitzttttitutisstiäzitut Klostersee.- Preiswerte, solide Unterkunft. Prospekte on„Haus sommerberg Sonnige Lage im Skigelände. Zentr. fließ. k. u. w. Wasser. Mäßige Preise. Prospekte. Bes. E. Gauwitz. Haus Sonnwärts 5ommerau Pensioy ab.— Prospekte. 3 Skigelände für Anfänger und Fortgeschrittene. Vegetarische Pension. Neuerbaut. Zimmer mit fließ. Wasser. pension Sommerauerhof Prosheßte de kür Anlanser u w. u. k, Tentralneizung, 22 Betien, Prospekts. B. Leis- 3 Zwieselberg 90— he Ren Ort 4 8 er à4 es bürgerliches Haus. Ideales Skigelände. rospekte. en- ebebahn nach Wintererholung und Wintersport. Gasthot, penslon„Auer-] ston.50. Tel. St. Georgen 144. Neuer Besltzer Th. Fuchs. Falkau mt Freiburg i. Br hahn“, Altbek. Haus. 15 Wasser, Zentralhzg. Mähiger 8 eter ü. d. Meer Hochtt ele Aner W Winterpensionspreis. Tel. Freudenstadt 421. — Auluuun Pension Villa Hosp gelen im Allgau Zentralheizung. 2. T. fließendes Wasser, leder Wintersport N 1 12 d Eine 22— 850-905 feten Skikurse, Pensionspreis RM.— bis.-, Gar. Prospekte a IUm d göo-1110 Meter erfolgreiche E AI4 Wel ex feldherggehietI Teieſon Altglashütten 31. machen Erkrankte an den Atmungs- Stat. Löffingen Ideales Skigelände für Anfänger und Fortgeschrittene. Gasthaus und Pension, Krone““ Mäß. Preise, eig. Landwirtsch. Butterküche. Herrl. Skigel. Station Altglashütten-Falkau, Tel. Altglashütten 48. Prosp Ständige Skikurse durch Skilehrer des Deutschen Ski- verbandes.- Höhensonne und Liegekuren. ⸗ Neuzeit- liche Hotels und Pensionen. 912 Meter. Station Fischen im Allgäu. organen und Erholungsbedürftige in dem altbewahrten Kllrort zchömberg. EKreis Neuenbürg(Schwarzwald).— Prospekie durch das Kuramt. Herrliches Skigelände, Höhensonne, nebelfreie Lasge. Alpenfernsicht.- Auskunft Bürgermeisteramt. Pension Alpenbliek Bo ugstation der Wintersonne über Lenzkireh zz Neuzeitlich eingerichtetes Haus. Zimmer mit flies. Winterkurort u. Wintersportplatz öglichkeiten. ſ. Skigelände am Hause.- lumitten der Alpen rwaltung 600-900 m Zentralheizung. Prospekte. belwildbad Tit'see-Feldberggebiet. Winterspert jeder Art. em Komfort* 90 Sklkurse frel. Prospekte durch Verkehrabliro. 5 t 3 im Ostrach-Taf .50 dis.50 3 Ausgangspunkt beliebter Skiwanderungen nach: Wildsee. Ohne erlung— Kein xr olg! 1u te rTS— 1 865-1850 Metef 15 7, Kaltenbronn. Hohloh. Schönes Skigelände. Gute Gasthöfe 2 5 orgen für beste Verpflegung und Unterkunft. Mähise Casthof und pension„Grüner Hut Preise. pPostautoverbindung- ab Wildbad. Auskunft Pension ab RM..—. Anerkannt vorzügliche Küche, Skikurse Preisermäßigung. Prospekte durch Frie drich Kern. Gasthof-pension, Edelweiſt“ Gut eingerichtete Fremdenzimmer. Zentralheizung. Anerkann gute Verpflegung. Prospekt durch die Besitzerin Th. Fol ele Gasthof Ste nadier Vorn. Gaststätte. Zimm. m. fl. Wass, u. Südbalkons. Sam⸗ melhzg. 35 Betten u. Privatunterk. Beste Verpfl., Unterhlts. Splele. DSV-Skikurse, Eig, Konditorei. Pensionspr..- bis .50. Schnellzugsst. Immenstadt. Prosp. Tel. 7, Hinterstein. Bürgermeisteramt, Kurhaus Hirsch Gut bürgerliches Haus. Schöne Fremdenzimmer mit flieb Wasser. w. u. Kk. Zentralheizung. Prospekte. Bes. Karl Mast. Wa'dhorn Gut bürgerlicher Familiengasthof. Zentralhelzung, fließendes Wasser, warm und kalt. Prospekte. P. Zipperlen. ser, Zentral- een Schonach Schwarzwald ldeales Skigelände, 900—1150 m ü. d. M. „Hotel lamm“ Vorzügl. Unterkunft für Skisportler, Zen- tralhelzung, fliebendes Wasser, Garage. Tel. 506 Triberg. Pension.- bis.- Bayerisch. Hochgebirge KRUIN Zzzrrr lm Sportgebiet der olympischen Winterspiele und am Fuße d. Katwendels gelegen Ski-, Rodel- und Eissport. Höhensonne, Nebelfrei, Skilehrer. Prospekte d. d. Gemeinde u. Verkehrsamt zion ab.50 eeee nruf „Hakenkreuzbanner“— Seite 10 Unterhaltung und Wiſſen A Nr. 41— 24. Januar 1936 Ze drei ochweſtern Britting/ —eeeeeeeeeee.—rmmn umeeenateneerepeeeeeeenene-bsnen ped wpemeereeeereeeneeneneeaeeneeovreemueeeeeree, e eee eee eeee,————.—————————————————————————————— innnmnnnemnnmmnmnmnnmmnmmnmnnnnnnnnmmnmmmmnmmmnmnmnmnnnmnmmmmnmn 111111117111111nnnnnnnnnnnnnnn 28. Fortſetzung „Aber nichts, gar nichts, Gretchen. Warum ſollſt du nicht mit meinem Mann in ein Kaffee gehen?“ „Gewiß— warum ſoll ich nicht mit meinem Schwager—.“ „Vollkommen richtig, Gretchen. Warum ſollſt du auch nicht! Es iſt nett, daß du es mir er⸗ zählſt.“ „Ich glaube, Marie“, ſagte Grete ärgerlich, „du haſt keinen guten Tag heute— ich will lieber—.“ „Nein, bleib nur. Ich hab keinen guten Tag — ich habe ſchon lange keine guten Tage mehr. Das weißt du ja auch. Darüber brauchſt du dich nicht zu wundern. Was habt ihr euch denn erzählt?“ „Ach Gott— nichts von Belang—.“ „Oh— entſchuldige, bitte— ich wollte nicht indiskret ſein. Wenn das nur eine Sache für Seydell war— oder hat er dir ein Geheim⸗ nis anvertraut?“ „Er hat mir gar nichts anvertraut, Marie. Und ou brauchſt auch nicht ſo ſonderbar zu ſein. Das ſteht dir auch gar nicht.“ „Nein, da haſt du recht. Das ſagt mein Mann in ſolchen Fällen auch immer. Mir ſteht es anſcheinend nur, den Mund zu halten.“ Nelli hatte mit ihrer primitiven Pſychologie tatſächlich den Nagel auf den Kopf getroffen. Marie war auf Seydells kleine Mädchen nicht eiferſüchtig. Sie konnte es nicht ſein, ohne ſich ſelbſt zuviel dabei zu vergeben. Aber ſie rea⸗ gierte wirklich ſofort, als ſie nur das An⸗ zeichen einer entfernten Verbindung zwiſchen Seydell und Grete witterte. Noch war es ihr ſelbſt nicht bewußt, daß ihre Mißſtimmung nichts anderes war, als nackte, klare Eifer⸗ ſucht. Aber ſie verhielt ſich ſchon danach. Und obgleich Grete erſt recht nicht verſtand, was in Marie vorging, tat ihr die Schweſter doch leid, und ſie zog ſich zurück.„Ich wußte nicht, Marie“, ſagte ſie,„daß—.“ „Daß was, Grete?“ „Nichts, Marie. Es war Unſinn. Ich bin ein bißchen durcheinander, weißt du, da macht man manchmal einen Fehler. Entſchuldige, bitte!“ „Ja, ich hab gemerkt, geſtern ſchon, daß eiwas mit dir los iſt. Iſt etwas— iſt etwas mit Erwin?“ „Nein“, log Grete.„Nichts iſt mit Erwin. Was ſollte denn auch ſein?“ Sie drückte die Lippen einen Augenblick aufeinander. „Dann iſt es eben etwas anderes“, ſagte Marie leiſe. „Weißt du, Marie— ich denke manchmal, bu ſollteſt doch eiwas tun, daß Eugen—.“ „Das iſt es? Hat Eugen dir geſagt, du ſollſt mit mir ſprechen?“ „Nein, das iſt es nicht. Und Eugen hat mir auch nichts geſagt. Ich meinte nur— ich ſehe doch, wie es hier mit euch geht. Und es wäre doch möglich, daß man Eugen wirklich Un⸗ recht tut— vielleicht kann er wirklich etwas, man ſollte das doch mal ausprobieren.“ Marie hörte ſtumm zu. Dieſes Plädoyer hätte ſie am allerletzten von Grete erwartet. Es mußte doch einen Grund haben, wenn Grete es gerade jetzt hielt? „Und du— na, wir wiſſen doch, wie du mit Manns ſtehſt. Du könnteſt doch mindeſtens einmal den Verſuch machen?“, ſprach Grete weiter, ohne das Verſtummen der Schweſter zu beachten. Vielleicht brachte ſie ſie wirklich dazu. Vielleicht war das wirklich, wie Sey⸗ dell hatte durchſchimmern laſſen, die Löſung. „Du biſt doch wer, und Manns hälr ſo viel von dir und—.“ „Ich hab es ſolange nicht getan, liebe Grete. weiß auch, warum. Ich verſtehe doch ſchließlich eiwas vom Theater. Ich kann doch meinen Mann auch ein klein wenig beurteilen. Das mußt du mir— das müßt ihr mir ſchon glauben.“ Grete zuckte die Achſeln.„Schließlich kann ſich jeder Menſch einmal irren“, ſagte ſie.„Ich habe jedenfalls, je länger je ſtärker, den Ein⸗ druck, daß es ſo nicht weitergehen kann. Mit euch. Ich hab die ganze Zeit nichts geſagt— aber ich dachte, ich ſollte doch einmal verſuchen, mit dir darüber zu ſprechen.“ Gerade heute?, dachte Marie. „Aber wenn du meinſt—? Du verſtehſt ja natürlich wirklich viel mehr davon, kannſt es viel beſſer beurteilen.“ Sie ſah auf die Uhr. „Ich muß ſehen, Marie, daß ich nach Hauſe komme. Es iſt ſchon ſo ſpät. Auf Wieder⸗ ſehen, Marie!“ „Komm bald wieder, Gretchen!“ Marie hielt ihr nur die Wange hin, ſtatt ſie, wie ſonſt, zu küſſen. Sie hielt ſie auch durchaus nicht zu⸗ rück. Grete ging, ſie war ſehr verſtimmt. Alles ging quer, dachte ſie. Es war wie verhexi. Mit keinem der Menſchen, mit denen ſie bis⸗ her Kontakt gehabt hatte, konnte ſie ihn plötz⸗ lich halten. Statt deſſen fand ſie ihn gerade mit Di Hell. Sie b zriff ſich ſelbſt nich: Ich bin eben durcheinander, tröſtete ſie ſich endlich. Wenn die Tonola ja oder nein ſagt, wird das alles wieder anders. Aber ſie wußte dabei, daß das nicht wahr war. Wenn die Tonolg ja ſagte, würde es erſt recht losgehen. Sie war in keiner guten Haut, dachte ſie, man ſollte einmal an gar nichts denken— aber wie machte man das? Marie ſaß bewegungslos in ihrem Seſſel, bis ſie hinter Grete die Wohnungstür zufal⸗ len hörte. Dann ſprang ſie auf und ging un⸗ ruhig im Zimmer auf und ab. Sie war viel zu beunruhigt und aufgeregt, um an etwas Beſtimmtes denken zu können. Sie ſpürte nur ein Gefühl in ſich aufſteigen, das ſtärker und ſtärk'! erde, das jede andere Regung in ihr unterskica. Sie gab ſich über die Natur die⸗ ſes Gefüh., keine Rechenſchaft. Sie hörte zu, wie es in ihr aufbrauſte, ſie ergab ſich. Me⸗ chaniſch ſah ſie auf die Uhr. Es war noch nicht ſpät. Noch nicht zu ſpät. Hatte ſie Eugen vielleicht doch Unrecht getan? Gab es eine Möglichkeit, eine Hoffnung? Sie lief wleder auf und ab. Allmählich wurde aus dem Hin und Her, das ſie zuerſt von einer Schmalwand des Zimmers zur anderen gehetzt hatte, ein Kreis, der ſich um das Tiſchchen mit dem Telefon bewegte. Der Kreis wurde immer enger, endlich ſtand ſie mit hilflos hängenden Armen vor dem Telefon. Sie ſtarrte blicklos auf das ſchwarze Ding. Sie überlegte krampf⸗ haft, aber ſie konnte ſich auf die Nummer nicht beſinnen, die ſie anrufen wollte. Trotzdem hob ſie den Hörer ab. Als die Beamtin ſich mel⸗ dete, nannte ſie zu ihrer eigenen Verwunderung die richtige Zahl. Das Büro des Opernhauſes meldete ſich. Mit trockenem Mund fragte ſie, wann der Intendant morgen Probe habe, wie lange ſie ſchätzungsweiſe dauern werde, bat, ihn zu verſtändigen, daß ſie ihn anſchließend dringend ſprechen müſſe. Dann legte ſie den Hörer wieder auf die Gabel. Sie atmete auf. Sie hatte ſich nun ent⸗ ſchloſſen, das war gut, ſie brauchte jetzt nicht mehr nachzudenken. Sie hatte ihre vorgezeich⸗ nete Route ſichtbar vor ſich liegen, ſie brauchte ihr nur zu folgen. Sie drehte alle Lichter bis auf eine kleine Stehlampe ab, ſetzte ſich wieder in ihre Ecke und begann zu warten. Sie tat nichts dazu, ſich die Zeit zu verkürzen. Ohne Gedanken ließ ſie ſie an ſich vorüberrinnen. Sie wartete, und das einzige, was ihr bewußt wurde, war, daß es eigentlich ſchön und gar nicht langweilig ſei, ſo zu ſitzen, nichts zu den⸗ ken, nichts zu tun, nur zu warten. (Fortſetzung folgt.) Künstler Winter im Hochgebirge Blick auf das malerisch verschneite Nebelhornhaus bei Oberstdorf im Allgäu Pressebildzentrale 'voöhnbrot noveue von wini Rauyp Droben auf einſamer Bergeshöhe dehnt ſich die Heide— weit— weit... Ueber ihr ſteht der Himmel wie eine gewaltige Glocke der Ewigkeit. Schnee liegt auf der Bergheide und mattes Sonnengold, und wo noch bis in den Scheiding und Gilbhart hinein goldgelber Herrgottſchuh und rote Erika blühten, da fährt jetzt der Wind nur noch über die Spitzen von ein paar Grä⸗ ſern und Zweiglein veräſtelten, dürren Heide⸗ krautes hin, die vorwitzig aus der weißen Decke hervornaſen. Die Felsbrocken und Findlinge drüben am Kiefernwald haben zu ihren weichen Moos⸗ kappen noch flauſchige Schneehauben überge⸗ ſtülpt, und der Wachholder hat ſeine ſtachlichen Finger in mollige Fäuſtlinge geſteckt, über welche die bleichen Strahlen der Winterſonne in kraftloſem Spiel hinhuſchen Wie ein urhaft Bild aus Vorväterzeiten ſteht, auf ſeine Schaufel geſtützt— mitten in Sonne und Himmel hineinragend— der Schä⸗ fer und ſinnt. Seine hellen Augen ſchweifen über die weidende Herde, die weit über die Heide zerſtreut, unter der ſchützenden Decke ihr kärglich Futter ſucht, ſchweifen hinüber zu den dorf⸗ und ſagengekrönten Bergen des Speſ⸗ ſarts, die ſich über dem Main in blauer Ferne wölben. Wiederkäuend liegten ein paar braune und ſchwarze Ziegen abſeits und blinzeln ergeben⸗ boshaft dem jungen Schäferhund nach, der in weiten Sprüngen um die Herde kreiſt. Tiefe Stille liegt über der abendlichen Heide — und nur dann und wann fährt abgeriſſen das jappende Gebell des Hundes über ſie hin, der ſeine Schafe hütet und ſchnell heranfegt, den Fremden zu beſchnuppern, deſſen aus⸗ greifende Schritte plötzlich bei ſeinem Herrn Halt machen. Der Schäfer ſcheint froh über die Abwechſ⸗ lung zu ſein, denn bald gibt ein Wort das andere, ſchlingt ſich um Menſchen und Tiere und bleibt an den Geſchehniſſen des Lebens draußen in der Welt haften, bis der Schäfer von ſich ſelbſt und ſeiner Jugend erzählt und dabei das Wort„'wöhnbrot“ fällt. Von„Ueſſi“ war der Schäfer und mit fünf⸗ zehn Jahren von ſeinem Heimatdorf fortge⸗ kommen, in fremden Dienſt, das Hüten zu ler⸗ nen. Hüten will auch gelernt ſein, und es iſt nicht ſo, daß man einfach bei ſeiner Herde ſtehen bleibt und auf ſie aufpaßt. Und als der junge Hirte aus der Heimat auszog, gab ihm die Mutter noch ein Stück Brot mit auf den Weg,„'wöhnbrot“. Das trug der Hütebub mit in ſeinem Ränzel und aß es nach und nach unterwegs und in den erſten Stunden und Tagen ſeines Dienſtes auf. Und als es alle war, brachte ihm die Mutter wieder neues und friſches, bis ſie ſeltener und weniger kam und endlich gar ganz mit dem„'wöhnbrot“ aus⸗ blieb. Und da merkte der Bub, wie kein Brot weit und breit ſo gut ſchmeckte, wie das der Mutter! Das eine war zu ſauer, das andere zu wenig geſalzen, das eine verbrannt, das andere zu hell gebacken. Oh ja, das Brot der Mutter ſtand über allem anderen, es war un⸗ ſtreitig das knuſprigſte und beſte! Aber das war nicht alles. Wo der Bub ſtand und ging, war das Brot der Mutter bei ihm, grüßte ihn die Heimat, daß er in der neuen, großen Welt nicht gar ſo ganz allein daſtehen ſollte! Und wenn das Heimweh trotzdem übermächtig und würgend ans kleine Herzkämmerlein pochte, dann griff der Bub zu ſeinem Stück„'wöhn⸗ brot“ und aß ſich mit dem würzigen Brot allen Kummer aus dem Herzen und aus den trau⸗ ernden und ſehnſuchtsvollen Bubenaugen alle Tränen, die ihm ſein karges Mahl ſalzten. Aber eines Tages blieb die Mutter mit dem „'wöhnbrot“ ganz aus und kam auch in der folgenden Zeit nicht wieder. Unſer Hütebub brauchte es auch nicht mehr, denn es war die Zeit gekommen, daß er ſich ſein Brot ſelbſt ver⸗ diente, und dieſes eigenhändig verdiente Brot ſchmeckte noch beſſer, als das der Mutter. Schließlich hatte er ausgelernt, war da und dort in Dienſten, bis der große Krieg kam und auch des Schäfers Dienſt für die Heimat ver⸗ langte. Und wenn dann draußen in den Stahl⸗ gewittern der Schlachten die jungen Soldaten vor Heimweh faſt vergehen wollten, dann ſaß unſer Schäfer ſtill dabei, war ruhig und ge⸗ faßt, hatte er ſich doch nicht nur beſcheiden ge⸗ lernt, ſondern trug er doch ſeine Heimat zu⸗ tiefſt im Herzen mit ſich, wie in ſeinen Buben⸗ tagen das Stück„'wöhnbrot“ in der Taſche. Aber nach dem„'wöhnbrot“ der Mutter und ſeinem eigenen, ſelbſt verdienten, ſollte es noch einmal ein Brot geben, das fortan un⸗ ſerem Schäfer am allerbeſten ſchmeckte. Das war, als der Krieg aus war und der Schäfer in die Heimat zurückkehrte und ſeine junge Braut zum Altar führte. So war nun das Brot des eigenen Hausſtandes das allerbeſte geworden, denn als die alte Muttex des Schä⸗ fers auf einige Tage da war, um ſeine krank gewordene Frau zu pflegen und zu kochen und zu backen, da ſchmeckte es unſerem Schäfer nicht ſo gut, wie wenn es ihm ſeine Frau gekocht und gebacken hätte. Und die alte Mutter fand das auch ganz in der Ordnung, denn es muß wohl ſo ſein, daß das Brot des eigenen Haus⸗ ſtandes das beſte iſt!——— Langſam ſtieg die Sonne hinter den Wart⸗ berg hinunter. Der Schäfer rüſtete zur Heim⸗ fahrt. Ueber die Heide zogen ſeine Schafe, be⸗ hütet vom wachſamen Hund. Hinterdrein ſtieg der Schäfer bergan und ſtapfte mit ſchwerem, eidgebundenen Schritt über den weißen Tep⸗ pich, unter dem einſt Herrgottſchuh und Heide⸗ kraut in üppiger Fülle blühten. „'wöhnbrot“! Alte Sitte und kernhafter Brauch, der das Heimweh in Heimatbeſitz wan⸗ delt und den Sinn der Familie und der Zu⸗ ſammengehörigkeit zum bleibenden Gut werden. läßt! Schon von fern her klang das Blöken und Mähen der Schafe. Die Wachholderſträucher warfen bereits tiefe Schatten. Der Schäfer aber ſtieg Schritt um Schritt der Sonne ent⸗ gegen und wuchs rieſengroß in den flammen⸗ den Abendhimmel hinein, der ſeinen lohenden Schein wie einen purpurnen Mantel um ihn zuſammenſchlug Die gute Idee Eine Kurzgeſchichte von William Brother fiel mir in einer Neuyorker Dieſer Tage Wochenzeitung folgendes Inſerat auf: Achtung! Auf dem Wege vom„Atlantik⸗Kino“ bis zum Hotel„Wilſon“ iſt ein paar Strümpfe in Rauchfarbe in Verluſt ge⸗ raten. Der ehrliche Finder wird durch einen Bubikopf mit blauen Augen be⸗ dankt werden. Dann folgt die Adreſſe der Dame, die die Strümpfe verloren hatte. In meiner Phantaſie ſah ich die Verluſtträgerin vor mir: ein jun⸗ ges, entzückendes Fräulein, blaue Augen, rei⸗ zende Grübchen. „Mein Gott, wenn ich nur die Seiden⸗ ſtrümpfe finden würde!“ dachte ich.„Aber ich bin ein Pechvogel. Irgendein anderer, der mehr Glück hat, wird die Strümpfe finden und der ſchönen Unbekannten bringen n⸗ zwiſchen erſchien das Inſerat allwöchentlich in der Zeitung. Ich beſchloß, die Strümpfe ſo raſch als möglich zu kaufen. Ich trat in das erſte beſte Strumpfgeſchäft ein.„Was wün⸗ ſchen Sie, mein Herr?“ fragte lächelnd die Verkäuferin.„Hm... eine Kleinigkeit“, er⸗ widerte ich ſichtlich verlegen,„nur ein Paar Seidenſtrümpfe in Rauchfarbe“. „Bedaure, mein Herr, die Strümpfe in Rauchfarbe ſind alle ausverkauft“. Und dann ging ich von Geſchäft zu Geſchäft am Broad⸗ way, und überall hörte ich die Antwort;„Be⸗ daure, Seidenſtrümpfe in Rauchfarbe ſind to⸗ tal ausverkauft!“ Endlich, als ich die Hoffnung ſchon bald ver⸗ loren hatte, fand ich in der Vorſtadt ein Ge⸗ ſchäft, wo man mir das letzte Paar Seiden⸗ ſtrümpfe in Rauchfarbe verkaufte. Am nächſten Morgen ſtand ich mit klopfen⸗ dem Herzen vor der Tür der Dame mit den blauen Augen. Man führte mich in den Sa⸗ lon, und bald darauf erſchien die Hausfrau, eine entzückende Dame mit einem goldblonden Bubikopf und hellblauen Augen. Als ſie mich ſah, ſchlug ſie die Hände zuſammen:„Williaml Du beſuchſt mich? Das iſt ja reizend... Wir haben uns ſeit unſerer Kindheit nicht geſehen!“ „Mary! Mein Gott. Welcher Zufall! In dem Inſerat war wohl die Adreſſe, aber nicht der Name genannt!“ Sie lachte hell auf:„Haft du vielleicht mir auch ein Paar Seidenſtrümpfe in Rauchfarbe mitgebracht?“ „Strümpfe? Du haſt es erraten. Wie kann man Strümpfe verlieren? Das iſt doch leicht⸗ ſinnig.“ Ihr Geſichtchen wurde auf einmal ganz ernſt, „Siehſt du... ich habe überhaupt keine Strümpfe verloren... Haber die Not zwang mich... Haſt du eine Ahnung, wie das Leben iſt? Für eine arme Frau hat man weder Zeit noch Geld. Da kam mir der rettende Gedanke, das Inſerat über die Seidenſtrümpfe aufzu⸗ geben. Ich habe mich nicht getäuſcht! du wüßteſt, wieviel Paare ich bekommen habel Teils perſönlich, teils mit der Poſt. 5634 Paare!“ Ich ſtand wie verſteinert da.„Ich verkaufe die Strümpfe wieder an Geſchäfte. Die Nach⸗ frage iſt groß und ich habe in dieſer Zeit ein kleines Vermögen verdient. Und damals, als ich eine Kleinigteit brauchte, da wollte mir kein Menſch helfen. Sicher haſt du auch ein Paar Seidenſtrümpfe mitgebracht. Siehſt du, lieber Freund, das Geld liegt auf der Straße, man muß es nur verſtehen, dasſelbe aufzuheben.“ In dieſem Augenblick läutete es. Das Mäd⸗ chen ging ins Vorzimmer und trat dann in den Salon ein. „Draußen iſt ein Herr. Er kommt wegen des Inſerates...“ Ich ſtand auf und verabſchiedete mich. Und beim Nachhauſegehen dachte ich: Man braucht nur eine gute Idee zu haben! Der Mond muß helfen Als der große Robert Stephenſon die Bri⸗ tanniabrücke über den Menai⸗Kanal baute, wurde er gefragt, wie er die zwanzigtauſend Zentner ſchweren Eiſenröhren zu heben und vom Ufer, wo ſie zuſammengenietet worden waren, an ihre Stellen zwiſchen die Brücken⸗ pfeiler zu transportieren gedenke. Er ſteckte eine Hand in die Taſche, lächelte geheimnisvoll und ſagte:„Ich denke mir dazu den Mond als Handlanger heranzuziehen.“ * Wenn Es liegt Preſſe und 1 im Rahmen nicht nur P nen Sparten Leiſtunge Stellung neh von der Wart Führers aus turſchaffens Weſen hin u Als wir v übernahmen, Regierun ein Geſinn durch einen war es mögl nur in ihren rade in ihren gewordene Le Zielpunkten Die durch e übte und erp ſeſſenheit gre. uns an jenen Nemeſis dure raſen. Die ſozialiſtiſchen ſo ſtark, das 2 voll zu uns g konnten, auf verzichten. An Stelle e ten wir als 2 Ordnung vor dieſe Tatſache nen keine Be auch, daß dieſ loſen Erfolg verantwortun wir ein geiſt nahmen. Und in dieſ formung des uns mitten d Wenn wir: kulturelle Neu mandiert wer keiten vorhand geiſtige Linie wartete unſer ler Aeußerune plan der nati Wir haben— — den ſchöpfe teilt; Aufträge begrenzten F. war das Aus Aktivismus ü Es war un bewegung, ſag all das Morſe wegzuräumen. ſich, wie vora unſerer Welte ſten Gebieten werden zu laſſ Dazu kam, 1 geſchäftstüchtig tums nicht er erſcheinungen wertungen bz ſcheint. Aber auch h Zugriffs, um möglichkeiten f Weiterhin n halb von uns mungen, dener ten die Kraft f jetzt auf den klammerten, u nen, teils unre gemäßen Gedar teiamtlich“ ſtar Ueberblicken Jahres IV de den Verlauf de ſen wir mit S ſeichten Gewä ſtecken gebliebe Er ließ während der Ebbe Pontons unter die Rieſenröhren bringen, ſie von der Flut heben und mit ihrer Strömung zwiſchen die Brücken⸗ pfeiler bringen. Er hatte ſich in der Tat den Mond als Helfer der Ueberwind fallenen Zeital⸗ den, die ſchöpf viel Impuls z1 einem neuen Kulturſcha fanden ſehr ra digungsgeplänt Sturmangriff Kampfe immer prägten Energ mit einer blutr aus einem Kul bärt, iſt uns h Mit kraftvoll ſche Theaten geholt, da ſeine Anziehungskraft ja Ebbe und Flut bewirkt. grenzt an Volk biduen und K um ſeine krank zu kochen und m Schäfer ni e Frau gek te Mutter fan „ denn es muß eigenen Haus⸗ nter den Wart⸗ ſtete zur Heim⸗ eine Schafe, be zinterdrein ſti mit ſchwerem, n weißen Tep⸗ zuh und Heide und kernhafter imatbeſitz wan⸗ e und der Zu⸗ ſen Gut werden 48 Blöken und Es liegt in der Natur des Verhältniſſes: Preſſe und Umwelt, daß man— meinetwegen im Rahmen einer„Woche der RS-Preſſe“— nicht nur Perſönlichkeiten aus den verſchiede⸗ nen Sparten des kulturellen Lebens zu den Leiſtungen des neuen Regimes Stellung nehmen läßt, ſondern daß wir ſelbſt von der Warte eines aktiviſtiſchen Erziehers und ührers aus einmal den Fluß des neuen Kul⸗ turſchaffens auf ſeine Entwicklung und ſein Weſen hin unterſuchen. Der S Als wir vor drei Jahren die Staatsgewalt der Sonne ent⸗ übernahmen, da hatte ſich eben nicht nur ein den flammen⸗ Regierungswechſel, ſondern vielmehr einen lohenden ein Geſinnungswandel vollzogen. Nur durch einen wurzelhaften Revolutionismus war es möglich, in ſo knapper Zeit eine nicht nur in ihren Einzelerſcheinungen, ſondern ge⸗ Nantel um ihn e rade in ihren Fundamenten brüchig und faul m Brother gewordene Lebenshaltung durch eine nach neuen ner Neuvorter 1 Zielpunkten ausgerichtete zu erſetzen. t auf: Die durch eineinhalb Jahrzehnte hindurch ge⸗ 4 übte und erprobte Diſziplin und eine an Ve⸗ antik⸗Kino“ ſeſſenheit grenzende Gläubigkeit zur Idee hielt t ein paar uss an jenem geſchichtlichen 30. Januar ab, als Verluſt ge: NRemeſis durch die hutenden deutſchen Gaue zu wird durch raſen. Die innere Aufrichtung des national⸗ Augen be. ſozialiſtiſchen Gedankengebäudes war bereits ſo ſtark, das Volk war innerlich bereits ſo macht⸗ voll zu uns geſtoßen, daß wir es uns erlauben lonnten, auf eine harte, blutſühnende Rache zu verzichten. An Stelle eines terroriſierenden Rächers tra⸗ Dame, die die einer Phantaſie mir: ein jun⸗ ue Augen, rei⸗ .die A ten wir als Verkünder und Träger einer neuen err otrdnung vor unſer Volt. Wir wußten, daß pfe finden und dieſe Tatſache in der Geſchichte der Revolutio⸗ In⸗ nen keine Beiſpiele findet. Wir wußten aber auch, daß dieſer Vorgang ſich zu einem beiſpiel⸗ loſen Erfolg um ſo mehr auswirken mußte, je verantwortungsbewußter und je umfaſſender wir ein geiſtiges Erziehungswerk in Angriff nahmen. Urnd in dieſem Prozeß einer geiſtigen Geſtalt⸗ formung des deutſchen Menſchen befinden wir uns mitten drin! Wenn wir uns darüber klar waren, daß eine kulturelle Neuordnung nicht befohlen oder kom⸗ mandiert werden kann, ſo waren doch Möglich⸗ keiten vorhanden, das Aufwachſende in die neue geiſtige Linie zu führen. Als erſte Aufgabe wartete unſer die Gleichrichtung aller kulturel⸗ ler Aeußerungen auf den einen großen Grund⸗ plan der nationalſozialiſtiſchen Weltgeſtaltung. Wir haben— im weiteſten Sinne geſprochen — den ſchöpferiſchen Menſchen Aufträge er⸗ teilt; Aufträge allerdings, die bewußt keine ſeſt begrenzten Formen erwarteten. Sondern es war das Ausſprechen des bislang verſchütteten Aktivismus überhaupt. Es war uns ein leichtes, mit einer Hand⸗ bewegung, ſagen wir mit einer kräftigen Fauſt, all das Morſche, Degenerierte, Dekadente hin⸗ wegzuräumen. Als nicht ebenſo leicht erwies ſich, wie vorausgeſehen, den geiſtigen Inhalt unſerer Weltanſchauung auf den verſchieden⸗ ſten Gebieten der geſtaltenden Kunſt wirkſam werden zu laſſen. Dazu kam, daß uns auch jene„Blüte“ eines geſchäftstüchtigen, verlogenen Konjunkturritter⸗ ums nicht erſpart blieb, die zu den Neben⸗ rſcheinungen aller noch ſo geſetzmäßigen Um⸗ rtungen bzw. Neu wertungen zu gehören cheint. Aber auch hier bedurfte es nur eines raſchen Zugriffs, um dieſem Unkraut die Wachstums⸗ möglichkeiten für allemal zu entziehen. Weiterhin war nur zu verſtändlich und des⸗ alb von uns vorausgeſehen, daß viele Strö⸗ mungen, denen in den vergangenen Jahrzehn⸗ en die Kraft fehlte, zum Zuge zu kommen, ſich etzt auf den Rücken des Nationalſozialismus lammerten, um von dort aus ihre verworre⸗ en, teils unreifen, teils uns gar nicht weſens⸗ emäßen Gedankenflüge als„offiziell“ und„par⸗ eiamtlich“ ſtarten zu laſſen. Ueberblicken wir aber heute, zu Beginn des Zahres IV der jungen deutſchen Revolution, en Verlauf des kulturellen Aufbruchs, ſo dür⸗ en wir mit Stolz feſtſtellen, daß wir in dieſen eichten Gewäſſern einer Auch⸗Kultur nicht cken geblieben ſind. Daß wir vielmehr mit ſer Ueberwindung dieſer Rudimente eines ver⸗ allenen Zeitalters gleichzeitig Kraft genug fan⸗ en, die ſchöpferiſchen deutſchen Geiſter mit ſo iel Impuls zu erfüllen, daß wir jetzt ſchon von inemnenen nationalſozialiſtiſchen ulturſchaffen ſprechen können. Wir iden ſehr raſch aus den verſchiedenen Vertei⸗ ungsgeplänkeln zu einem konzentrierien zturmangriff Und daß dieſe in einem ewigen mpfe immer aufs neue gewonnenen und ge⸗ gten Energien die ach ſo bürgerliche Ruhe it einer blutroten Flamme verzehrten, daß ſie ſus einem Kulturwillen die Kulturtat ge⸗ ärt, iſt uns heute zur Gewißheit geworden. Mit kraftvollem Temperament ſucht das deut⸗ he Theater nach einer neuen Form. Es nzt an Volksverrat, wenn heute noch Indi⸗ nen und Kritikaſter dem deutſchen Volks⸗ m 4 llwöchentlich in ' Strümpfe ſo ich trat in das „Was wün⸗ e lächelnd die kleinigkeit“) er⸗ nur ein Paar Strümpfe in .. Und dann ift am Broad⸗ Antwort:„Be⸗ hfarbe ſind to⸗ ſchon bald ver⸗ 'rſtadt ein Ge⸗ Paar Seiden⸗ e. ch mit klopfen⸗ Dame mit den ch in den Sa⸗ die Hausfrau, m goldblonden Als ſie mich nen:„William! izend... Wi nicht geſehen!“ r Zufall! In eſſe, aber nicht vielleicht mir in Rauchfarbe —— mal ganz ernſt erhaupt keine die Not zwang wie das Leben ian weder Zei tende Gedanke, rümpfe aufzu⸗ äuſcht! Wenn kommen habe! er Poſt. 5634 Die Nach⸗ dieſer Zeit ein d damals, als wollte mir kein auch ein iehſt du, liebe Straße, ma ufzuheben.“ s. Das Mä wanzigtauſend zu heben und nietet worden i die Brücken⸗ Taſche, lächelte enke mir dazu izuziehen.“ itons unter er Flut hebe n die Brücke ond als H ja Ebbe genoſſen vorerzählen wollen, daß wir„eben keine Kräfte hätten“! Die Kräfte ſind da, man muß ſie nur ſehen. Das deutſche Thea⸗ ter hat in den letzten Monaten mehr von ſeiner Miſſion erfüllt, als ihm eine liberaliſtiſche Aera je zugetraut hat. Der deutſche Film, in ſeiner Geſamtſtruk⸗ tur noch lange nicht unſerem Wunſchbild ent⸗ ſprechend, hat durch eine Mobiliſierung aller Kräfte im großen und ganzen zu den Quellen zurückgefunden, die ihm Kraftſpender für ſeine zukünftigen Aufgaben bleiben werden. Wie leicht vergißt man auch die Einzelſtatio⸗ Die Städtiſche Kunſthalle, Wünſche Es ſind noch keine drei Wochen vergangen, daß die Ausſtellung„Maler der Weſtmart“ in der Kunſthalle geſchloſſen wurde. Alle die An⸗ regungen und Wünſche, die ſich an dieſen erſten Verſuch eines Ueberblicks über das künſtleriſche Schaffen im weiteren Umtreis unſerer Stadt knüpften, ſind noch friſch in Erinnerung. Wenn jetzt im Rahmen der Woche der NS⸗Preſſe ein Bericht über die Aufgaben und die Wünſche der Kunſthalle gegeben wird, dann kann er mit Fug und Recht hier anknüpfen. Die Ausſtellung„Maler der Weſtmart von Kobell bis Slevogt“ war eine hiſtoriſche Schau. Sie wollte aus der Schar der Maler, die im Laufe des 19. Jahrhunderts in der Weſtmark tätig waren oder von hier ihren Ausgang ge⸗ nommen haben, die beſten und die für un⸗ ſere Gegendeinflußreichſten auswäb⸗ len uend in Hauptwerken zeigen. Daber ſiel auf, daß einzelne ganz überragende Gipfelpunkte, wie ſie etwa in Ferdinand Kobells Aſchai⸗ fenburger Landſchaft oder in dem Bilde „Die Nacht“ von Simon Klotz oder in den Feuerbachbildern ſich darſtellten, ſich über weite fruchtbare Ebenen ſtillen Künſtlertums erhoben. Daß aus unſerem Boden einige derartige über⸗ rogende Kunſtwerte gewachſen ſind, iſt beſondere Gnade des Schickſals. Iſt deshalb das auf weni⸗ ger ſteiler Höhe Erſproſſene weniger notwen⸗ dig? 12 In dieſer Frageſtellung offenbart ſich die ganze Problematik des Kunſtſammelns. Wir be⸗ ſitzen in der Kunſthalle eine Sammlung ganz Zuigaben n 5 ——————————————— Vom Au bruch zum Durchbruch Von Willi Körbel nen zu der heute durchgeführten Läuterung des Muſik⸗ und Konzertweſens. Staunend ſtehen wir vor der Kühnheit bau⸗ licher Planungen. Vergeſſen wir nicht das erfolgverſprechende Wegſuchen von Malerei und Bildhaue⸗ rei. Mit unbeſtechlichem Idealismus und höchſtem Verantwortungsgefühl iſt die NS⸗Kultur⸗ gemein de mit der NS⸗Gemeinſchaft„Kraft durch Freude“ zur Trägerin und Vermitt⸗ lerin des wertvollen Ueberkommenen und des aufbrechenden Neuen geworden. Darüber hinaus iſt es uns zur Gewißheit ge⸗ hervorragender Meiſterwerke der Kunſt des 19. Jahrhunderts. Ergänzungen zu finden, die die gleiche Höhe halten, iſt ſehr ſchwer. Wohl fehlt uns noch mancher deutſcher Meiſter ganz: Menzel z. B. oder Leibl ſind noch gar nicht in unſerer Galerie vertreten, andere Maler wie Böcklin oder Uhde noch nicht mit ſo bedeut⸗ ſamen Werten, wie man es wünſchen könnte. Es lohnt ſich immer wieder, an die program⸗ matiſchen Worte Wicherts zu erinnern, der bei der Gründung der Kunſthalle über die For⸗ derung einer„Intenſitäts⸗Galerie“ ausführte: „Hundert graue Pferde machen noch keinen Schimmel, ein Goetheſches Wort, das auch als Maxim für die Bilderankäufe der Muſeen Gel⸗ tung behält. Kein unrationelleres Prinzip des Sammelns, als möglichſt viel Durchſchnittswerte zu kaufen, indem die Wirkung einer Galerie ja rein intenſiv durch die Höhe des Geſamtniveaus und die Eigenart der Zuſammenſetzung, nicht aber durch die Menge der Gegenſtände ihre Be⸗ deutung erhält.“ Und der gute Durchſchnitt, der doch in der Geſchichte der Kunſt eine Daſeinsberech⸗ tigung hat, ja, als allgemeine Baſis für die Mei⸗ ſterwerke notwendig iſt, ſoll der damit aus der Kunſthalle verbannt werden? Nehmen wir nur 3, B. einen Künſtler wie den„Vater der Kunſt⸗ halle“, Karl Kuntz. Gewiß iſt er kein Babn⸗ brecher, kein ganz Großer, der ſeine Zeitgenoſ⸗ ſen um Haupteslänge überragt. Aber die Kunſt⸗ halle iſt ihm doch hiſtoriſch ſo verpflichtet, daß ſie an ſeinen im Rahmen des zeitgenöſſiſchen Wirkſamkeit und Aufgaben unſeres Schloßmuſeums Von Dr. Guſtaf Jacob In der Wirkſamkeit des Schloßmuſeums liegt ein Teilſtück in dem großen Ganzen unſeres nationalen Lebens und der völkiſchen Erziehung. Den Einhemi⸗ ſchen wie den Fremden feſſelt die imponierende Wucht des Mannheimer Schloßbaues und die Pracht ſeiner Innenausſtattung. Wer die zum Muſeum ausgeſtalteten Räume betritt, wird gewahr, welch wichtiges geiſtiges Leben am Rhein ſich in dieſem rieſigen Gebäude einſt Rabſpielte, das die Macht des pfälziſchen Kur⸗ fürſtentums aus dem Willen ſchuf, der Nach⸗ welt ein bleibendes Denkmal der Zeit zu hinter⸗ laſſen. Dieſes Erbe der Vergangenheit bedeutet Verpflichtung. Indem alſo der Inhalt des Schloßmuſeums ſich dem Charakter der hiſtori⸗ ſchen Barock⸗ und Rokokoräume anpaßt, und auf heimatlicher Grundlage aufbaut, weckt er die Ehrfurcht vor dem Gut, das unjere Vorfahren ſchufen und dient zugleich der Stei⸗ gerung der Lebenswerte. Allein ein Muſeum darf keinen Still⸗ ſtand kennen. Auch ein hiſtoriſches Mu⸗ ſeum, das nicht nur der Unterhaltung und Belebung dienen ſoll, muß ſich verantwortlich fühlen für das künſtleriſche Geſchehen der Gegenwart; es ſoll die Seelenfragen unſeres Volkes bis zu unſeren Tagen verneh⸗ men laſſen. Hierzu ſind in beſonderem Maße die kulturgeſchichtlichen Sonder⸗ ausſtellungen geeignet, die das Schloß⸗ muſeum ſeit einer Reihe von Jahren ſyſtema⸗ tiſch durchführt. Gerade die gegenwärtige Schau„Vom Wildpfad zur Reichs⸗ autobahn“, die noch bis einſchließlich Fe⸗ bruar zugänglich ſein wird, hat durch den viel⸗ ſeitigen Anklang und gewaltigen Beſuch be⸗ wieſen, wie ſehr ſolche kulturgeſchichtlichen Querſchnitte das Intereſſe aller Volksſchichten zu feſſeln vermag. Auch die künftigen großen Veranſtaltungen dieſer Art ſollen nicht nur das Vergangene vor Augen führen, ſondern zugleich Fäden zur Gegenwart ziehen. Dibei gilt es, vor Beginn der Arbeit die Schau ſozu⸗ ſagen vorher zu erleben, und ſich klare Grenzen zu ziehen. Gerade bei den anſpruchs⸗ vollen Räumen des Schloſſes iſt dies ganz be⸗ ſonders erforderlich. Von der günſtigen An⸗ ordnung hängt zum weſentlichen Teil die Aus⸗ wertung für den Muſeumsbeſucher ob. Neben ſolchen umfangreichen Ueberblicken werden kleinere Veranſtaltungen ſtehen. Durch Herausſtellung oder Beſpre⸗ chung eines einzelnen Gegenſtan⸗ des ſoll der Beſucher lernen, an den kuliur⸗ geſchichtlichen Vorgängen regen Anteil zu nehmen und künſtleriſche Werte in ſich aufzu⸗ nehmen. Der Verſuch, durch ſchlichte Veran⸗ ſtaltungen den Beſucher zu veranlaſſen, ſelhſt mitzuarbeiten an den zur Erörterung ſtehenden Problemen, hat ſchöne Erfolge erzielen können. Der Vertiefung dieſer Arbeitsgemein⸗ ſchaft wird mein beſonderes Augenmerk ge⸗ widmet ſein. Auf ſolche Weiſe darf man in allen Volksſchichten eine teilnehmende Betrach⸗ tung des künſtleriſchen und kulturgeſchichtlichen Schaffens erhoffen. Alle künſtleriſchen Dinge ſind letzten Endes eine Frage der Begeiſte⸗ rungsfähigkeit. Je mehr es dem Mu⸗ ſeumsleiter gelingt, unter Vermeidung trok⸗ kener Lehrhaftigkeit, ſeine Gemeinde, die er ſich immer wieder neu erobern muß, mitzureißen, um ſo mehr wird das Muſeum das Gepräge ſteter Lebendigkeit bewahren. Im Rahmen des Schloßmuſeums wird es künftig⸗ möglich ſein, der Geſchichte des Mannheimer Nationaltheaters in einem beſonderen Gebäude durch eine ſtänd'ge Schau ſowie durch Wechſelveranſtaltungen ein⸗ gehende Pflege zu widmen. Wie kaum eirne andere Stadt darf Mannheim ſtolz auf ſein Theater ſein. Hat man doch öfters den Aus⸗ ſpruch vernehmen können:„Mannheim ſei ein Theater, um das man eine Stadt gebaut hat“. Wecken zudem Themen wie die Mannheimer Komponiſtenſchule oder Mozart, Weber, Schiller, Iffland und ihre Beziehungen zu unſerer Vaterſtadt nicht Erinnerungen an Mannheims größte Theaterzeit, die wert genug ſind, dauernd vor Augen geführt zu werden? Und hat Richard Wagners Bayreu⸗ ther Idee nicht von Mannheim ihren Aus⸗ gangspunkt genommen und in Emil Heckel ihren tatkräftigen Förderer gefunden? Es gilt ferner, ſchleunigſt manches ausſtellungswürdige Gut zur Theatergeſchichte der Gegen⸗ wart zu retten, bevor es— wie in manchen Fällen bereits geſchehen— nach auswärts ab⸗ wandert. So ſtehen dem Schloßmuſeum mannigfache geſchichtliche Aufgaben zu. In ihrer Erfüllung und in der liebevollen Hingabe an dieſes Werk liegen vielfältige Berührungspunkte zu den Grundfragen der Gegenwart: Vermittlung echter deutſcher Geſchichte und Aufbau wahrhaft„deutſcher Kultur“! worden, duß heute in ungeahnter Kraft aus den Erlebnisbezirken der SA, der Hitlerjugend, des Arbeitsdienſtes, die Elemente und Perſön⸗ lichkeiten wachſen, die einſt dem nationalſozia⸗ liſtiſchen Kunſtſchaffen und der Lebensgeſtal⸗ tung des neuen deutſchen Menſchen Geiſt, Form und Ziel geben werden. Dieſe neue Generation beſitzt nicht nur die in⸗ nere Bereitſchaft, ſondern auch die unbändige Gewalt, vermählt mit einemheroiſchen Glauben, den Stil des Dritten Reiches zu formen. Dieſem Aufbruch der Kommenden zum umfaſſenden und entſcheidenden Durchbruch zu verhelfen, wird eine der weſentlichſten und ſchönſten Aufgaben der NS⸗Preſſe bleiben! und Anregungen Schaffens recht beachtlichen Werken nicht vor⸗ übergehen darf; hätten wir doch heute vielleicht noch nicht die reichen Muſeumsbeſtände, wenn nicht im Jahre 1874 der Entel dieſes Malers der Stadt den künſtleriſchen Nachlaß ſeines Großvaters geſchenkt hätte. Und ſo gibt es eine Reihe gediegener Künſtler, die wohl in ihrer Zeit eine wichtige Rolle geſpielt haben als Leb⸗ rer, als Anreger, als Vermittler künſtleriſchen Erlebens, Maler, die erſt von der kritiſchen näch⸗ ſten oder übernächſten Generation um einen Grad herabgeſtuft ſind, weil ihre Arbeiten eben nicht die künſtleriſche Intenſität beſitzen, die die Werte der ganz Großen ausſtrahlen. Sollen wir die Werte dieſer Maler nicht ſammeln?— Ge⸗ wiß! aber eine Scheidung muß ſtattfinden. Je⸗ des Kunſtmuſeum hat neben der Hauptaufgabe der Vermittlung ſtärkſten künſtleriſchen Erlebens noch eine zweite Aufgabe, die mehr hiſt o⸗ riſcher Art iſt. Es hat Rechenſchaft zu geben über die künſtleriſchen Kräfte, die in der engeren Heimat das Bild ihrer Zeit mitgeſtalten halſen. So haben wir begonnen, getrennt von der Hauptgalerie die badiſche Abteilung auf⸗ zubauen, die aus Raummangel wohl immer nur vorübergehend gezeigt werden kann, die aber die lokal bedeutende Auſgabe hat, das künſtleriſche Erbgut der Väter für kommende Generationen zu bewahren und Proben zu ge⸗ »ben von- den Leiſtungen unſerer heimiſchen Künſtler der Gegenwart. Gerade das, was in der allgemein deutſchen Abteilung nicht zum Ausdruck kommen kann, weil dort Meiſterwerke aus allen deutſchen Gauen angeſammelt ſind, das wird ſich hier für unſer Gebiet allmählich her⸗ auskriſtalliſieren laſſen: das ſtammesmäßig Ge⸗ bundene, Beſondere, das nur dem Meaſchen gerade in unſerer Südweſtecke des deutſchen Vaterlandes eigen iſt. Die Ausſtellung„Maler der Weſtmart“ hat gezeigt, daß hier noch Ergän⸗ zungen möglich wären. Wenn ich alſo für das Gebiet des Sammelns in der Kunſthalle Wünſche und Anregungen äußern ſoll, ſo können ſie nur dahingehen, daz ein gütiges Geſchic uns im kommen⸗ den Jahre das eine oder andere Meiſterwert für unſere Hauptgale⸗ rie ſchenken möge, daß aber auch die lokale Abteilung den Zuwachs fin⸗ den möge, der geeignet iſt, das Bild von den künſtleriſchen Strömungen in unſerer Südweſtmark abzurun⸗ den. Aber die Sammeltätigkeit iſt ja nur ein Teil⸗ gebiet der Arbeit unſerer Kunſthalle. Wohl eben ſo wichtig ſind die beiden anderen Haupt⸗ aufgaben, die Veranſtaltung von Aus⸗ ſtellungen und von Vorträgen. Dienen doch beide dazu, dem Menſchen, der ſich mit Fragen der Kunſt beſchäftigen will, Anregungen aller Art zu geben, ſein Auge zu ſchulen für künſtleriſche Werte und ſein Wiſſen um die Kunſt zu erweitern. Die Beſuchsſtatiſtik unſerer letzten Veranſtal⸗ tungen dieſer Art hat gelehrt, daß wir auf dem rechten Wege ſind. Die Ausſtellungen ſowohl wie auch die Vorträge erfreuen ſich in dieſem Winter eines ganz ungewöhnlich guten Beſuchs. Natürlich iſt ein Teil dieſes Erfolges der ausgezeichneten Hilfe der Preſſe zu danken, die immer wieder in muſtergültiger Weiſe auf unſere Veranſtaltungen hingewieſen hat. Der Wunſch der Kunſthalle iſt es nun, daß auch die kommenden Ausſtellungen dasſelbe Echo finden mögen wie die letzten. Geplant iſt zunächſt eine Gemäldeſchau, die— als Fortſetzung der Linie, die in der Haueiſen⸗Aus⸗ ſtellung begonnen wurde— mit einem badi⸗ ſchen Meiſter betanntmachen ſoll. Anläßlich des 60. Geburtstages von E R. Weiß wird eine Ueberſicht über das Schaffen dieſes Künſt⸗ lers gegeben werden. Dann ſoll die übliche Frühjahrsausſtellung der Mann⸗ heimer Künſtler folgen, an die ſich als große Frühjahrsveranſtaltung eine didaktiſche Ausſtellung aus dem Gebiet der Werkkunſt un⸗ ter dem Titel„Die Ausſteuer“ anſchließen wird.— Wir wünſchen uns weiterhin für die Vorträge, die noch für dieſen Winter angekün⸗ digt ſind, dasſelbe rege Intereſſe, das unſere Vorträge bisher gefunden haben. Iſt es doch der ſchönſte Lohn der Arbeit, wenn ſie getragen wird von der Freude und dem Verſtehen der Volks⸗ gemeinſchaft! Dr. E. . 4 „Hakenkreuzbanner— Seite 12 sport und Spiel 3 Die deutſchen Turf⸗Jubiläen jagen ſich. Im Vorjahre feierten die Rennvereine in Bad Kreuznach und Mülheim⸗Duisburg ihr füntzig⸗ jähriges Beſtehen, und in dieſem Jahre ſind fünfzig Jahre vergangen, daß Pferderennen auf der Rennbahn in Haßloch abgehalten worden ſind. Anläßlich dieſes Jubiläums wird der Pfälzer Rennverein am Sonntag, den 17. Mai, und am Himmelfahrtstag, den 21. Ma, ein zweitägiges Meeting zur Durchführung bringen. Mehr und mehr Freunde erobert ſich der Pferderennſport. An faſt jedem Renntage ſind die Sonderzüge, die die Beſucher zu den be⸗ kannteſten Rennplätzen bringen, überfüllt. Auf den Trihünen, am Sattelplatz und in den Logen drängt ſich eine vieltauſendköpfige Menge, die begeiſtert den harten Kampf des edlen Pferdes um den Preis verfolgt. Aber keiner der vielen Rennſportfreunde, die die einzelnen Veranſtal⸗ tungen verfolgen und die raſſigen Pferde über das Geläufe jagen ſehen, weiß wohl, wann und wo zum erſtenmal in Deutſchland ein Pferde⸗ rennen abgehalten worden iſt. Das erſte Pferderennen Im Jahre 1441 wetteten zwei Reitersmänner in der alten Stadt Nördlingen um 36 Ellen koſtbaren Scharlachtuches, welches ihrer Pferde das ſchnellere ſei. Das Rennen, das ſeinerzeit ſchon viele Menſchen herbeigelockt hatte, brachte den Bürgermeiſter auf den Gedanken, am Mon⸗ tag nach Fronleichnam des Jahres 1442 das erſte Pferderennen aufzuziehen. Sieger war derjenige Reiter, dem es gelang, die Stroh⸗ puppe zu ſich auf den Sattel zu ziehen; ihm wurde von den Richtern der Preis in Geſtalt eines 36 Ellen meſſenden koſtbaren Stückes Scharlachtuches überreicht; der Zweite erhielt eine künſtleriſch angefertigte rmbruſt, der Dritte ein Schwert und der Letzte als Troſt⸗ preis ein lebendes Ferkel. Die erſten Rennplätze Die Wiege des deutſchen Rennſports ſtand aber betanntlich in Bad Doberan, wo die erſten Rennen im Fahre 1822 abgehalten wur⸗ den. Auf Doberan folgten die Rennen in Breslau und Königsberg. In Ham⸗ burg⸗Horn, die Derbybahn Deutſchlands, wo vor einigen Jahren der Rennklub auf ein 75jähriges Beſtehen zurückblicken konnte, fanden bereits erſtmals ſchon im Jahre 1835 Rennen ſtatt, allerdings auf dieſer damals noch nicht auf Hamburger Gebiet liegenden Bahn. Im Rheinland wurden die erſten Rennen im Jahre 1844 in Düſſeldorf abgehalten. Die erſten Pferderennen in Süddeutſchiand ſind in Zweibrücken für das Jahr 1821 nachgewieſen. Mit einer mehrjährigen Unter⸗ brechung wurde im Jahre 1870 von der Stadt⸗ verwaltung der Gedante wieder aufgegriffen, in jedem Herbſt Rennen zu veranſtalten. Bis zum Jahre 1898 blieb die Stadt Zweibrücken ſelbſt Veranſtalterin der Rennen. Alsdann trat der jetzige Pfälziſche Rennverein auf den Plan. Der älteſte Rennverein Süddeutſchlands iſt je⸗ doch der Münchner Rennverein, der im Jahre 1865 gegründet wurde. Mit Freuden konnte man im Vorjahre feſtſtellen, daß Mün⸗ chen auf ſeiner alten Rennbahn in Riem, die vor einigen Jahren faſt völlig ſtillgelegen hat, die meiſten Renntage aller ſüddeutſchen Ver⸗ eine für ſich in Anſpruch nahm. Auf dieſer al⸗ ten Rennbahn wurde unter nationalſozialiſti⸗ ſcher Führung das Braune Band geſchaffen, das heute im deutſchen Turf zu den wertvoll⸗ ſten Prüfungen zählt. Der Badiſche Rennverein Er kann im nächſten Jahre ſein 70jähriges Beſtehen feiern. Hier iſt durch die Wiederauf⸗ nahme der Badenia und der Neueinführung ides Saar⸗Pfalz⸗Preiſes eine erfreuliche und tatkräftige Unterſtützung von ſeiten der Stadt Mannheim und der badiſchen Regierung für den alten Rennverein feſtzuſtellen. Das erfolg⸗ reiche Meeting im Jahre 1935, das eine rieſige ahl auch von auswärtigen Beſuchern nach annheim brachte, dürfte der Stadt vielfachen Gewinn gebracht und damit die Richtigteit ihrer Maßnahmen bewieſen haben. Eine Geſchichte des deutſchen Rennſports in Zahlen kann man die folgende Aufſtellung nen⸗ Olymniſch 2 ,. . Die Beſucher der Olympiſchen Winterſpiele werden ausdrücklich darauf aufmerkſam ge⸗ macht, daß ſämtliche Beſtellungen auf Einzel⸗ karten, welche ſchriftlich beim Organiſa⸗ tionskomitee beſtellt werden, nach dem 31. Ja⸗ nuar nicht mehr berückſichtigt werden. Sämt⸗ liche ſchriftlichen Beſtellungen müſſen daher vor dieſem Termin beim Organiſationskomitee, Kartenſtelle Garmiſch⸗Partenkirchen, eingereicht ſein. Die noch einlaufenden Beſtellungen wer⸗ den von der Kartenſtelle nur noch per Nach⸗ nahme abgeſchickt. Sämtliche Beſtellungen, für welche vom Komitee an die Beſteller bereits Reſervierungsbeſtätigungen ergangen ſind, müſ⸗ ſen bis ſpäteſtens 31. Januar verrechnet ſein. Nach dem Termin wird über alle vorgenom⸗ menen Reſervierungen, für welche der Betrag noch nicht eingegangen iſt, verfügt. Um Beſtel⸗ lungen beſchleunigt zu behandeln und um jede Rückfrage mit Rückſicht auf den noch kurzen zur Verfügung ſtehenden Termin zu vermeiden. wird, wenn die gewünſchte Einzelkarte in einer beſtimmten Preisſtufe nicht mehr vorhanden iſt zunächſt die nächſt niedere Preisſtufe zugewie fen. Ab 1. Februar ſind demnach Larten nur noch an der. Tageskaſſe im offizieſlen Tanes⸗ tees, Barackenſtadt(Partenkirchen) 1, erhältlich. kiosk der Kartenſtelle des Organiſationskomi⸗ nen, die die Gründungsjahre der Rennvereine zeigt, die 1936 Reanen veranſtalten: Rennverein in Doberan. Ver. f. Pferdezucht u. Rennen in Breslau 1832 Verein f. Pferdezucht in Preußen.— 183⁵ Reiter⸗ und Rennverein in Düſſeldorf„ 1844 Rennklub in Hamburg..„ 11852 Reitklub in Bremen„1857 Rennklub in Leipzig„ 1863 Münchner Rennverein in München.. 1865 Rennverein in Mannheim. Rennverein in Hannover 1867 Union⸗Club in Berlin⸗Hoppegarten.. 1867 Internationaler Klub in Baden⸗Baden. 1873 Reiter⸗ u. Pferdezuchtverein in Deſſau„ 1874 die beſchichte des deutſchen Rennſports in Jahlen Die älteſten Rennvereine/ 50 Jahre Haßlocher Pferderennen/ Sieben Jahrzehnte Badiſcher Rennverein Reiterverein in Neuß„ 1876 Rennpepein in Gotha.„1879 Verein für Hindernisrennen. 1881 Reiterverein in Danzieg 1884 Rennverein in Mülheim⸗Duisburg... 1885 Pfälziſcher Rennverein in Haßloch.. 1886 Rennverein in Dortmund. 1887 Rennverein in Dresden 1890 Rennverein in Horſt⸗Emſcher.. 189⁵ Rennklub in Frankfurt a. M. 1896 Rennverein in Köln a. Rhg. 1897 Pfälziſcher Rennverein in Zweibrücken. 1899 Rennverein in Berlin⸗Straußberg. 1900 Rennverein in Magdebureg Rennverein in Krefeld. 12 Meiſterſchaſtsſpiele der Bezieksklaſſe Harter Kampf in Sandhofen/ Käfertal empfängt Hockenheim 08 In der Bezirksklaſſe Unterbadens herrſcht am kommenden Sonntag wieder Hochbetrieb. In beiden Gruppen ſtehen alle Mannſchaften im Kampf. Die Paarungen laſſen erkennen, daß eine gewiſſe Klärung eintreten wird. Allerdings vorerſt nur in der Abſtiegsfrage, und hier auch nur in der Gruppe Weſt, in der Seckenheim und Rheinau mehr und mehr auf die ſchiefene Ebene geraten. Die Frage nach dem kommen⸗ den Meiſter iſt nach wie vor offen. Immer noch ſind für den Titel nicht weniger als ſechs Be⸗ werber vorhanden. In der Gruppe Oſt iſt in dieſer Hinſicht in⸗ deſſen längſt ſchon eine kleine Entſcheidung ge⸗ fallen. Nur Schwetzingen und Wiesloch kom⸗ men für den Meiſtertitel in Frage. Wer von den nun punktgleichen Rivalen aber den hart⸗ näckigen Bord⸗an⸗Bord⸗Kampf letzten Endes für ſich entſcheiden kann, muß noch abgewartet werden. Etwas verworrener iſt die Lage am Tabellenende. Für den Abſtieg kommen immer noch fünf Vereine in Betracht. Eine kleine Ver⸗ ſchiebung der unteren Tabellenplätze wird wohl ſtattſfinden, die aber nicht von beſonders aro⸗ ßer Bedeutung iſt. Am 26. Januar ſpielen: Unterbaden⸗Weſt: SpVg. Sandhofen— VfTR Feudenheim SC Käfertal— FV 08 Hockenheim Germ. Friedrichsfeld— Phönix Mannheim FV 98 Seckenheim— 08 Mannheim Alemannia Ilvesheim— Alem. Rheinau. Olympia Neulußheim—Fortuna Heddesheim. Nachdem die Sandhofener am letzten Sonn⸗ tag gegen die ſtarken Käfertaler erfolgreich ihre führende Stellung behaupten konnten, treffen ſie nun auf Feudenheim, einen weiteren Mit⸗ bewerber um den Meiſtertitel. Nach den über⸗ zeugenden Leiſtungen des letzten Sonntags iſt anzunehmen, daß Sandhofen auch gegen Feu⸗ denheim die Punkte behält, wenn auch erſt nach härteſtem Kampf und mit einem nur knappen Reſultat. In Käfertal iſt eine Revanche iällig. Es be⸗ ſteht kein Grund, anzunehmen, daß ſie nicht ge⸗ lingen könnte. Bei der guten Form der Platz⸗ berren dürfte das Ergebnis ſogar höher aus⸗ fallen als ſeinerzeit in Hockenheim. Hart wird auch in Friedrichsfeld um die Punkte gekämpft werden, wo beide Parteien ihre Meiſterſchaftschancen wahrnehmen wollen. Daß Phönix auch im zweiten Gang über Fried⸗ richsfeld die Oberhand behalten wird, iſt wenig glaubhaft. Jedenfalls werden diesmal die Friedrichsfelder ſiegen. Nachdem die Lindenhöfer das Kunſtſtück fer⸗ tig brachten, Ilvesheim auf deſſen eigenem Platz zu ſchlagen, muß man ſchon annehmen, fa ihnen auch in Seckenheim die Punkte zu⸗ allen. Dagegen werden die Spiele in Ilvesheim und Neulußheim ſicherlich mit klaren Siegen der Platzmannſchaften enden. Unterbaden⸗Oſt: 98 Schwetzingen— Plankſtadt VfB Wiesloch— FVg. Eppelheim SV Sandhauſen— F6G Kirchheim Kickers Walldürn— FV Weinheim SpVg. Eberbach— Union Heidelberg 86 Handſchuhsheim— SC. 05 Heidelberg. Die beiden Meiſterſchaftsanwärter ſtehen die⸗ ſes Mal vor einer leichten Aufgabe. Sowohl Schwetzingen wie auch Wiesloch werden mit den Gegnern nicht viel Umſtände machen und ſie ſicher geſchlagen nach Hauſe ſchicken. Ungewiß iſt jedoch der Ausgang des Tref⸗ fens in Sandhauſen, nachdem Kirchheim wie⸗ der nahezu ſeine komplette Elf beiſammen hat und ſeine wiedergefundene Schlagkraft mit einem deutlichen Sieg über den Tabellenführer bewieſen hat. 23* Offen bleibt auch die Frage nach dem Sieger in den beiden anderen Treffen. Insbeſondere gilt dies für das Heidelbegrer Lokaltreffen. In Eberbach haben die Platzherren die beſſeren Gewinnausſichten. Eck. Dokal- und Verbandsſpiele der feeisklaſſe Die Vorentſcheidung fällt im Spiel SpVg. 07— Kurpfalz Neckarau Der kommende Sonntag bringt die Fort⸗ ſetzung der Verbandsſpiele. Allerdings kann das vorgeſehene Programm nicht zur Durch⸗ führung gelangen, da zwei Pokalſpiele nach⸗ zuholen ſind. In der Gruppe Weſt iſt alles auf dem Plan und finden folgende Spiele ſtatt: SpVg. 07— Kurpfalz Altrip— 1846 Gartenſtadt— Brühl Neckarſtadt— Poſt Rohrhof frei. Das wichtigſte Spiel ſteigt auf dem 07⸗Platz, wo Kurpfalz zum Rückſpiel anzutreten hat. Dieſes Spiel iſt als Vorentſcheidung zu be⸗ 505 Bpiele 1956 — fiurtenverkauf für die Winterſpiele/ Olumpia-Bobbahn ſeriig Außerdem ſtehen die offiziellen Reiſebüros zur Verfügung, die durch Sammelbeſtellungen be⸗ liefert werden. Der Leiter des Fachausſchuſſes für Bobſport bei den 4. Olympiſchen Winterſpielen 1936, H. E. Endres, hat mit ſeinen erprobten Mit⸗ arbeitern in ſieben Arbeitstagen, an denen von früh morgens 7 Uhr bis 22 Uhr aufs ſorg⸗ fältigſte und angeſtrengteſte die Fertigſtellung der Olympiabobbahn betrieben wurde, erreicht, daß bereits am kommenden Samsiag die Bahn fertiggeſtellt ſein wird. Im Vergleich zu frühe⸗ ren Jahren werden dieſes Mal nicht weniger als ſieben Kurven mit Eisblöcken gepanzert. Bisher waren es meiſtens nur zwei bis drei Kurven, die mit Eis ausgebaut wurden. Um die Bahn für das Training freizugeben, muß zunächſt genügend Kälte, zum mindeſten wäh⸗ rend der Nacht, abgewartet werden, damit die Bahn genügend hart wird und nicht bereits bei den erſten Fahrten beſchädigt wird. Die bisherigen Temperaturen haben zum Aufban der Bahn vollauf genügt. Endres hofft, be reits am Sonntag einige vorher beſtimmte ein⸗ heimiſche Bobfahrer über die Bahn gehen laſ⸗ ſen zu können, um zu erproben, ob alles in Ordnung iſt. trachten. Gewinnt nämlich Kurpfalz dieſes Spiel, ſo iſt es Meiſter, denn der Abſtand be⸗ trägt dann wieder 5 Punkte und dürfte reichen, wenn auch noch die zwei auswärtigen Spiele verloren gehen. Bei einem Siege von 07 be⸗ ſteht auch für dieſe noch eine kleine Hoffnung auf den Meiſtertitel. Allerdings kann 07 aus eigener Kraft nicht mehr zum Ziele gelangen. Das Vorſpiel endete:0 für Kurpfalz und konnte der Sieg ſeinerzeit mit etwas Glück er⸗ rungen und erſt gegen Ende ſichergeſtellt wer⸗ den. Jedenfalls iſt hier ein ganz intereſſantes Spiel zu erwarten. Die Mannheimer Turner müſſen die Reiſe über den Rhein zu Altrip antreten. Wenn ſich die Turner nicht gut vorſehen, iſt da leicht wieder eine Ueberraſchung fällig, überhaupt dann, wenn Altrip an ſeine gute Form vom letzten Sonntag anknüpft. Die Altriper ſchei⸗ nen das Rennen um den Verbleib nicht auf⸗ gegeben zu haben. Gartenſtadt— Brühl iſt die weitere Paa⸗ rung. In Brühl mußten dieſe einen Punkt den Gartenſtädtlern überlaſſen. Wie wird es nun im Rückſpiele werden? Trotz der ſchwan⸗ kenden Leiſtungen von Gartenſtadt halten wir einen Sieg für möglich, da Brühl nicht mehr die Mannſchaft wie zu Beginn der Verbands⸗ ſpiele iſt. Neckarſtadt hat die Poſtler zu Gaſt und wird ſich auf eine Punkteteilung wie im Vorſpiel nicht einlaſſen wollen. Dieſer Kampf iſt als offen zu bezeichnen, da Neckarſtadt auf eige⸗ nem Gelände nicht zu unterſchätzen iſt. An⸗ dererſeits hat Poſt gerade wieder in den letz⸗ Kochelbergſchanze ein, wo ſich am Springen des Ankündigun „Die Induſtri ms: Dieſer T wittſchaft zu l anzutünt Prozent ge Ankündigung 1 nnen, ohne „Rohſtahl h pe ohne Sa ige. Einſchſie burchſchnittliche 1935 52 946 Te auf 47 015 To. heißt 20,2 Pro Weltbild() In Süddeutſ. Autogramme stark gefragt Die Gelegenheit dazu ist in Garmisch-Partenkirchen, wo so viele Sportler von Weltruf beisammen sind, besonders günstig. Hier wird der japanische Springer Iguro bestürmt, ten Spielen ſeine gute Kampfkraft bewieſen. 4 Rohrhof iſt ſpielfrei und kann ſich das Ge⸗ ſchehen in der Gruppe in Ruhe anſehen. In der Gruppe Oſt ſteigt nur ein Verbands⸗ ſpiel und zwar das Treffen Viernheim— Leutershauſen. „Wir glauben kaum, daß Leutershauſen, wie im Vorſpiel, eine Punktteilung erzielen lann, denn Viernheim hat ſich ſcheinbar wieder ge⸗ funden und hat gute Spiele geliefert, wovoon Neckarhauſen ein Liedchen ſingen kann. In dieſem Spiel geht es lediglich um die Ver⸗ beſſerung des Tabellenplatzes. Außer dieſem Spiele finden die zu wieder⸗ holenden Vereinspolalſpiele ſtatt und zwar: Neckarhauſen— Schriesheim und Hemsbach— Weinheim. Beide Platzvereine ſind als ſichere Sieger zu erwarten, denn es iſt kaum anzunehmen, daß Schriesheim aus der 2. Kreisklaſſe der alten Viktoria gefährlich werden kann und auch der Meiſterſchaftsanwärter Hemsbach müßte auf eigenem Platze gegen den Tabellenletzten ſich die weitere Teilnahme um den Polkal er⸗ kämpfen können. neuer Rekord von Birger fuud Skiſpringen auf der Kochelbergſchanze 5 Die deutſchen anſtalten verzei chadenſumme 1 ember 1934. 2 gegenüber dem hat, iſt bei de Steigerung um Gute Wie die Markt teitt, pat die Er Witerung mit Verkaufsplätzen fügung. Um eit anzuhalten und rungen den Au Marktverbände; zur Einlagerung für Erzeuger un lität der Preiſ Wichtigkeit, daß dieſer Butterſor nen, ſo daß auc und Verteilung ſich nichts geänd Weichkäſe iſt it mit großem Ber wirtſchaftsverban für grüne und 2 äſe ſind in le berboten word Höochſtpreiſen in den die zuſtänd gendwelcher Art Mitteln vorgeher preiſe für Limb kommen. Auch die Nac gut. Die Preiſe Höchſtpreiſe und taler, 80.00 RM. id 74.00 RM. die Auswahl de wie bei normale— ———————————— 3 3 AA —— — Am Donnerstagvormittag fanden ſich die Winterſportgäſte und Schlachtenbummler, die ſchon in anſehnlicher Zahl im Werdenfelſer Land eingetroffen ſind, faſt vollzählig an der SC Partenkirchen faſt alle bereits in Garmiſch vertretenen Nationen beteiligten. Lediglich Sven Erikſſon wurde vermißt, der mit ſeinen ſchwe⸗ diſchen Landsleuten nach St. Anton zum Ab⸗ fahrtstraining gefahren war. Das Springen zeigte wieder einmal die im⸗ mer noch unbeſtrittene Vorherrſchaft der nordi⸗ ſchen Länder und unter ihnen die Birger Runds, des Olympiaſiegers von Take Placid. Der kleine Norweger kam bei ſeinen Sprüngen trotz verkürztem Anlauf bei 65 Meter, 71 Meter und 69 Meter auf und hatte mit ſeinem 71⸗ Meter⸗Sprung einen neuen Schanzenrekord aufgeſtellt. Die bisherige Höchſtleiſtung hielt Eiſtein Raabe mit 69 Meter. Seine prächtigen Leiſtungen brachten dem Norweger die mit Ah⸗ ſtand beſte Tagesnote mit 342 ein, ouch auf den nächſten vier Plätzen endeten Norweger, Arne B. Chriſtianſen wurde mit Note 321.4 Zweiter vor Randmod Sörenſen, Sigmund Rund und Sverre Larſen⸗Urdahl. Das alle Norweger kennzeichnende Hauptmerkmal war ihre unheim⸗ liche Standfeſtigkeit, die ihnen gerade auf der Jurch leichten Schneefall etwas ſtumpfen Auf⸗ ſprungbahn zuſtatten kam. Die Japaner und Amerikaner hatten in dieſer Beziehung Pech, ihre beſten Springer ſtürzten und endeten weit geſchlagen im Hinterfeld. Sekiguchi, der eigent⸗ lich Kombinationsſpringer iſt, ſchnitt von den Japanern am beſten ab. Ganz ausgezeichne ſchlugen ſich die deutſchen Teilnehmer. Loisl Kratzer wurde unmittelbar hinter den Norwe⸗ gern Sechſter mit Sprüngen von 47, 61 und 6 Maeter. Wenig ſchlechter hielt ſich Hans Oſtler, der Achter wurde. 3 . Goldofdbt, VI Goldvfbr. Liat Wintersport-Wetterbericht vom kreitag, den 242 Januar 1036 1 Ort Wetter zemb Schnee Beſchaffenhen der Schneedele ag Boder Ion Celſ.———„ Mhm, —— W heit 8 8⁰ 10 feh onss⸗ dber arzw.), Herzogenhorn] heiter— ulverſchnee, Lurner Breitnau, 2¹ Märgen.bewölkt— 2 1 10—20 Aieneze⸗ 84 3 t Stahlw) Obl.v: ——. Schönau.„ bewötkt—14 40⁰ Pulverſchnee, Ski ſehr aut 3 inner ärental(Feldberg). Altalashütte heiter— 8 5⁰ Pulverſchnee, Ski ſehr gut zik amort inner Nothaus, Schluchſee, Lenztirch.„ bewölkt— 7 4. Pulverſchnee, Ski, Rodel ſehr gut o uß v. 00 Friedenweiler, Hinterzarten, Titiſeeſ bewölkt— 6 25 Pulverſchnee, Ski gut 3 5 Brend⸗Furtwangen eiter—*3 ulverſchnee, S ut Schönwald, Schonach heiter— 3872½ Pulverſener S Seng e bewoölkt 5„ brhißerindee em— ulver haſihs ꝛcijstofi Mummelſee Unterſtmatt. Rubeſtein bewölkt⸗— Mulverſchner S55 A 0 Kniebis⸗Zuflucht. Freudenſtadt heiter— 2 2% Neuſchnee 10, Sport gut n Sand, Breitenbrunnen, Bühlerhöhen heiter— 5. 135 neu 13 em, Pulverſchn., Ski ſehr Kielslein Januar 1906 Weltbild(M) agt Hartenkirchen, wo en sind, besonders er Iguro bestürmt. kraft bewieſen, n ſich das Ge⸗ anſehen. ein Verbands⸗ auſen. ershauſen, wie erzielen lann, zar wieder ge⸗ eliefert, wovon gen kann. In um die Ver⸗ die zu wieder⸗ t und zwar: eim und here Sieger zu zunehmen, daß laſſe der alten und auch der h müßte auf ellenletzten ſich ſen Polbal er⸗ er fuud bergſchanze nden ſich die ibummler, die 1 Werdenfelſer lzählig an der Springen des ts in Garmiſch Lediglich Sven tſeinen ſchwe ⸗ nton zum Ab⸗ inmal die in⸗ haft der nordi⸗ n die Bir 1 Zake Placid. nen Sprüngen zeter, 71 Meter Schanzenrekord ſtleiſtung hielt eine pröchtigen er die mit Ab⸗ i, ouch auf den orweger, Arne 321.4 Zweiter ind Rund und alle Norweger r ihre unheim⸗ zerade auf der ſtumpfen Auf⸗ Japaner und eziehung Pech, 3 d endeten weit chi, der eigent⸗ hnitt von den 47, 61 und 61 Hans Oſiler, Januar 1055 Schneedecke ——.——————— 4 1 hr gut it hr aut hr gut 5 ſehr gut ſehr gut hr gut hr gut aut ., Sti ſehr g 6 Hisehaedee 105.50 UMhm Ahlös fle Die Wirtſchaſtsſeite A Nr. 41— 24. Januar 1936 „Hakenkreuzbanner“— Seite 13 Ankündigung der Preiſe im Inventurverkauf Die Induſtrie⸗ und Handelskammer München ſchreibt uns: Dieſer Tage war in einem Fachblatt der Textil⸗ wirtſchaft zu leſen,„es ſei ſtatthaft, im Inventurver⸗ kauf anzuktündigen beiſpielsweiſe:„Alle Preiſe um 20 Prozent geſenkt“. Dieſe Auffaſſung iſt irrig. Die Ankündigung der Inventurverkaufspreiſe darf keinen Hinweis enthalten, der einen Schluß auf die prozen⸗ iuale oder abſolute Höhe der Preisermäßigung zu⸗ lüzt. Neue unverzinsliche Reichsſchatzanweiſungen die durch die Flüſſigteit des Geldmarktes bedingte farke Nachfrage nach erſttlaſſigen mittelfriſtigen An⸗ leihen führte zum Ausvertauf der bisher zur Ver⸗ fügung geſtellten unverzinslichen Reichsſchatzanweifun⸗ —3— 15. November 1937. Infolgedeſſen wurde die Begebung einer neuen Serie per 15. Dezember 1937 —2 unvevänderten Diskontſatz von 4¼ Prozent erlich. Die Rohftahlgewinnung des Deutſchen Reiches Rohſtahlgewinnung im Deutſchen Reich betrug im Dezember 1935(24 Arbeitstage) 1 441 632 To. ge⸗ en 1 483 533 To. im Vormonat(25 Arbeitstage). bbeitstäglich wurden im Dezember 1935 durchſchnitt⸗ ch 60 068 To. hergeſtellt gegen 59 341 To. im No⸗ bember 1935. in Süddeuiſchland leinſchl. Pfalz) wurden im De⸗ mber 23 474(26 661) To. und im Saarland 188 163 191 653) To. gewonnen. Im Jahre 1935(304 Arbeitstage) wurden— ab März einſchließlich Saanland— insgeſamt 16 095 653 nnen, ohne Saarland wurden insgeſamt 14 292 655 „Rohſtahl hergeſtellt gegen 11 886 010 To. im Vor⸗ ahpe ohne Saarland bei gleicher Zahl der Arbeits⸗ tage. Einſchſießlich Saarland ab März betrug die burchſchnittliche arbeitstägliche Gewinnung im Jahre 1935 52 946 To.; ohne Saarland belief ſich die durch⸗ ſchnittliche apbeitstägliche Gewinnung im Jahre 1935 auf 47 015 To. gegen 39 099 To. im Vorjahre, das heißt 20,.2 Prozent mehr. In Süddeutſchland ſtellte ſich die Rohſtahlgewinnung im Jahre 1935(einſchl. Pfalz) auf 297 864(295 928) Tonnen. Die Brandſchäden bei den deutſchen öffentlich⸗ 4 rechtlichen Feuerverſicherungsanſtalten in 1935 Die deutſchen öffentlich⸗rechtlichen Feuerverſicherunas⸗ anſtalten verzeichnen im Dezember 1935 eine Geſamt⸗ ſchadenſumme von 3 389 142 RM. gegenüber 2895 969 RM. im November 1935 und 3 457 489 RM. im dDe⸗ zember 1934. Die Geſamtſchadenſumme des Dezember 15935 verteilt ſich auf 6793 Brandſchadenfälle, denen 5297 im November 1935 und 2170 im Dezember 1934 gegenüberſtehen. Im Geſamtergebnis für 1935 wird eine vorläufige Geſamtſchadenſumme von 48 841 083 gegenüber 63 282 026 RM. im Jahre 1934 verzeichnet. Den Geſamtſchadenfällen des Jahres 1935 in Höhe von 73 711 ſtehen 67 196 Schadenfälle im Vorjahr gegenüber. Während ſich alſo die Geſamtſchadenſumme gegenüber dem Vorjahre um über 23 Prozent geſenkt hat, iſt bei den Schadenfällen im Berichtsjahr eine 4 Steigerung um rund 10 Prozent zu verzeichnen. Gute Butterverſorgungslage Wie die Marktberichtsſtelle beim Reichsnährſtand mit⸗ teilt, hat die Erleichterung in der Verſorgung⸗der Be⸗ völkerung mit Butter angehalten. Es ſteht an allen Verkaufspiätzen Butter in genügender Menge zur Ver⸗ fügung. Um eine Ueberverſorgung des Marktes hint⸗ anzühalten und um bei ſpäteren geringeren Anliefe⸗ rungen den Ausgleich ſchaffen zu können, haben die Marktverbände zuſätzliche Mengen der Buttererzeugung zur Einlagerung herausgenommen. Damit iſt auch die für Erzeuger und Verbraucher wünſchenswerte Stabi⸗ lität der Preiſe geſichert. Für Landbutter iſt von Wichtigkeit, daß die Marktverbände die Anlieferung dieſer Butterſorte an beſtimmte Stellen anordnen kön⸗ nen, ſo daß auch hier eine Kontrolle über Erzeugung und Verteilung ermöglicht wird. An den Preiſen hat 3 ſich nichts geändert. Weichkäſe iſt immer noch knapp, da die Schmelzwerke mit großem Bedarf am Markt ſind. Die vom Milch⸗ wirtſchaftsverband feſtgeſetzten Richtpreiſe mit 29 RM. für grüne und Monatsware und 32 RM. für packreife Käſe ſind in letzter Zeit wiederholt überfordert und überboten worden. Höchſtpreiſen in Ausſicht genommen. Außerdem wer⸗ Deshalb iſt die Feſtlegung von den die zuſtändigen Stellen gegen Preistreiberei ir⸗ gendwelcher Art mit allen zur Verfügung ſtehenden Mitteln vorgehen. Eine Erhöhung der Kleinverkaufs⸗ preiſe für Limburger kann jedenfalls nicht in Frage kommen. Auch die Nachfrage nach Emmentalerkäſen iſt ſehr gut. Die Preiſe ſind unverändert, die feſtgeſetzten Höchſtpreiſe und zwar 82.00 RM. für Marken⸗Emmen⸗ taler, 80.00 RM. für 1. Sorte, 77.00 RM. für 2. Sorte und 74.00 RM. für 3. Sorte. Infolge Knappheit wird die Auswahl der Käſe nicht ſo ſcharf vorgenommen wie bei normaler Marktverſorgung, wobei aber erfreu⸗ ffinkuner knextenvone 24. 1. Bremen-Besiah Oel Brown Boveri Müm Cement Heidelbere Daimler- Benz Deutsche Erdöl Deutschel. inoſeumw n'feld Schutzgebiet o8 10,95 10.3 Durlacher 190 * Stadt v 20 64˙25 44 57 ſlelbe Solg v, 20 33.75 68,0 Enzmebt Fmtont lam„ 26 8S. 1 97.75 Union phe zehr Fahf A. G. Festverzinsl. Werte 22.1. Dt Reichsanl. v 1027 100,37 Int Dt, Reichsanl. 30— Bavern Staat v 1027 97,25 2,0 arbenindustr 117.75 13 Tn Goldschmdt.— fi 197.— Mannheim von 27 26 91,50 tbes. Miau K.24 105 39 beldmühle Paypler Gesfürel Loevpe.. Gritzner-Kavser. Grohkraft Müm Vaz. rin& Bilfinger Hanfwerke Füssen de oldant v 345 fvp. Wechs Got 96. Deutſch⸗polniſcher Warenverkehr geregelt Gemeinſame Sitzung des deutſchen und des polniſchen Negierungsausſchuſſes Warſchau, 24. Jan. In den Tagen vom 16. bis 22. Januar fand in Warſchau eine gemeinſame Sitzung des deutſchen und des polniſchen Regierungsausſchuſſes ſtatt, deren Aufgabe es iſt, den Warenverkehr zwiſchen beiden Ländern auf Grund des Wirtſchafts⸗ vertrages vom 4. November 1935 ſtändig zu überwachen und richtungweiſend für den Han⸗ delsverkehr zu wirken. Als Ergebnis der Be⸗ ſprechungen, ſchaftlicher Zuſammenarbeit ſtattfanden und eine für beide Länder vorteilhafte Regelung der Aus⸗ und Einfuhr zum Ziele hatten, wurde vor allem in der Frage der Regelung des beiderſeitigen Warenverkehrs für den Monat 1936 eine Verſtändigung herbeige⸗ ührt. Mit Rückſicht darauf, daß die Ausfuhr einiger landwirtſchaftlicher Waren aus Polen aus Saiſongründen ſehr bedeutend war, die deut⸗ ſche Einfuhr nach Polen und der Freien Stadt Danzig, die an dem Novemberabkommen be⸗ teiligt iſt, dagegen bisher die urſprünglich feſt⸗ geſetzte Höhe nicht erreicht hat, haben die Re⸗ gierungsausſchlüſſe beſchloſſen, den polniſchen Ausfuhrplan für den Monat Februar 1936 be⸗ deutend herabzuſetzen. Es hat ſich mit Deut⸗ lichkeit ergeben, daß die Entwicklung der deut⸗ ſchen und die Entwicklung der polniſchen Aus⸗ fuhr aufs engſte miteinander verknüpft ſind. Eine ungenügende Entwicklung der deutſchen Ausfuhr nach Polen muß unbedingt zu einer Droſſelung der polniſchen Ausfuhr nach Deutſchland führen. Die beſonders ſtarke Be⸗ die in einer Atmoſphäre freund⸗ ſchränkung der polniſchen Ausfuhr im Monat Februar hat zum Ziele, eine glatte Abwicklung des Zahlungsverkehrs im Rahmen des Ver⸗ rechnungsabkommens, ſowie die unverzügliche Auszahlung der Forderungen an die Aus⸗ führenden ſicherzuſtellen und insbeſondere un⸗ ter allen Umſtänden zu verhindern, daß irgend⸗ welche Forderungen aus der polniſchen Aus⸗ fuhr in Deutſchland feſtfrieren. Um für die Zukunft eine weitere ſtarke Einſchränkung der polniſchen Ausfuhr nach Deutſchland zu ver⸗ meiden und der reibungsloſen Abwicklung des beiderſeitigen Warenverkehrs den Weg zu be⸗ reiten, haben ſich die beiden Regierungsaus⸗ ſchüſſe über Maßnahmen verſtändigt, die zu einer Steigerung der deutſchen Ausfuhr und damit zwangsläufig zu einer Steigerung der polniſchen Ausfuhr führen werden. In Zu⸗ ſammenhang damit haben die Regierungsaus⸗ ſchüſſe beſchloſſen, weitere Erleichterungen für den Buchhandel(Buchaustauſch, Leihverkehr) einzuführen, die Bedingungen für die Einfuhr auf Konſignationslager in Polen feſtgeſetzt und eine Reihe weiterer Fragen beſprochen, die die Durchführung des Wirtſchaftsvertrages und das Verrechnungsabkommen gewährleiſten. Außerdem haben die Regierungsausſchüſſe dbie Frage der Abdeckung der aus dem Kom⸗ penſationsvertrag vom 11. Oktober 1934 noch ausſtehenden polniſchen Forderung erörtert und die Möglichkeit geſchaffen, einen nam⸗ haften Teil dieſer Forderungen abzudecken. Endlich wurde vereinbart, daß die nächſte Sitzung der Regierungsausſchüſſe Mitte Fe⸗ bruar 1936 in Berlin ſtattfinden ſoll. licherweiſe feſtgeſtellt werden kann, daß ſich die Geſamt⸗ qualität in der Emmentalererzeugung verbeſſert hat. — Die Nachfrage nach Spezialkäſe iſt ebenfalls gut. Berliner Börse Aktien gut erholt, Renten uneinheitlich Nachdem ſich ſchon gegen Schluß der geſtrigen Börſe eine gewiſſe Widerſtandsfähigteit gezeigt hatte, ſetzte der heutige Verkehr bei allerdings ziemlich ge⸗ ringen Aufträgen in freundlicher Haltung ein. Die Kuliſſe hatte ſich weitgehend glattgeſtellt und zeigte Neigung zu Rücktäufen, zumal ſich an der zuverſichtlichen Haltung nichts geändert hat. Eine ge⸗ wiſſe Anregung mag die feſte Haltung der maßgeben⸗ den Auslandsbörſen gegeben haben. Intern gab eine kleine Hauſſebewegung in Siemens und Schuckert, die mit Abſchlußerwartungen in Zuſammenhang gebracht wird, einen kräftigen Impuls. Im allgemeinen gingen die Beſſerungen zum erſten Kurs jedoch nur vereinzelt über-einen Durchſchnitt von ½ bis3/ Prozent hinaus. Am Montanmarkt⸗hatten Klöckner mit plus1% und Mannesmann, in denen größere Beträge umgin⸗ gen, mit plus)½ Prozent die Führung. Braun⸗ kohlenaktien wieſen nur unbedeutende Verände⸗ rungen auf, Kaliwerte waren zum Teil erholt. Am chemiſchen Markt hatten die Deckungen der Kuliſſe bei Farben einen Gewinn von ca. ½¼ Prozent (150½) zur Folge. Goldſchmidt gewannen 1, Rütgers 1½ Prozent. Am Elektromarkt zogen Siemens bei für dieſen Markt beachtlichen Umſätzen um 3¼, Schuckert um 3 Prozent an. Gut gebeſſert waren auch AEG mit plus/ Prozent. Bei den Tarifwerten hatten Lieferungen mit plus 1½¼ Prozent den höchſten Anfangsgewinn zu verzeichnen. An den übrigen Märkten traten kaum größere Kursveränderungen in Erſcheinung. Erwähnenswert ſind Berger und Waldhof, mit je plus /, Aku und Schultheiß mit je plus ½ und Feldmühle mit plus 1 Prozent. Die variabel gehandelten Bankaktien lagen zunächſt etwas ſchwärher, ſpäter konnten Reichsbank nach Ausgleich eines Anfangsverluſtes von. ½ Prozent ½ Prozent gewinnen. Am Rentenmarkt herrſcht weiter Geſchäftsſtille. Altbeſitz waren um ½¼ Prozent auf 109¼ erholt, Um⸗ ſchuldungsanleihe gaben dagegen um 10 Pfg., mittlere Reichsſchuldbuchforderungen und Wiederaufbauzuſchläge um je ½/½ Prozent nach. 5 Blanko⸗Tagesgeld erforderte 2¼½ bis%, lag in ſich aber etwas feſter als an den Vortagen. Am Valutenmarkt gab der Dollar erneut auf 2,47 nach. Das Pfund ſtellte ſich auf ca. 12,31½, 23. 1. 44, l. Shdd Zucker... 199.— 199.— —5 Dt Oele 104, 50 105,.— lefefgehß— 5˙5 Zelſst Waſdh Stamm 117,25 113,25 Bank-Aktlen 1035 Badische Bank Bavef Hvp Wechseſ 389,50 Commetz Privatbk. b7.— 0D Bank 85,50 Dresdner Bank.. 386.— Frankft. Hvo.⸗ Bank 96,50 Pfälz Hvpoth.-Bani 66,.— Reſchsbantet— Rhein Hvpoth.⸗Bank 136,.— 186,.— Verkehrs-Aktien Bad. AG. f Rheinsch. 103,— 103,—8 Ot Reichsb Vz. 121,75 121,87 Versleher.-Aktien Alſianz Leben (Aku) fl.. J. P. Bemberg 200,— 200,— — Berlin- Karlsr. Verkehrs-Aktien Baltimore Ohio Verkehrswesen 101, 0 Alls Lok u Kraftw. 1 0 Hbs. Amer-Paketfh Hbs.-Südam. Dpfsch. NorddeutscherLlovd Südd Eisenbhann lndustrie-Aktien Accumulatoren- Fbr. Allgem Bau Lenz Allzem. Kunstsivde Allg. Elektr.-Ges, Aschaffenb. Zellstoff Aussburg- Nürnber Motoren(BMV/ Baver Spieselzlas B ergmann E 14 113,50 Die Börſe ſchloß nach dem freunbdlichen Ver⸗ lauf zu gut behaupteten Kurſen. So konnten ſich Stahlverein und Erdöl um je/ Prozent beſſern Farben gingen mit 15076 aus dem Verkehr, Eiſenhon⸗ del gaben ½/ Prozent her: Reichsbank konnten ihren Tageshöchſtſtand nicht ganz behaupten und waren um / Prozent ſchwächer Nachbörslich waren Stahlverein eu 79 geſucht. Am Kaſſamarkt konnte ſich keine einheitliche Tendenz herausbilden. Gewinne von 2 Prozent bei Siettiner Oel und Hörxt⸗Godelheim ſowie 2½ Prozent bei Feinjute ſtanden Verluſte von 4 Prozent bei Hirſch⸗ berg Leder, 2½ Prozent bei Pommerſche Provinzial⸗ zuckerſiederer und von 2 Prozent bei Sinner gegen⸗ über Lindener Bräu und Koch⸗Adler gaben aegen lehte Notiz je 2¼ her. Großbankaktien lagen uneinheitlich. DD⸗Bank konnten ¼ Prozent gewinnen, andererſeits wurden Berliner Handelsgeſellſchaft um ½ und Commerzbank um 36 Prozent niedriger feſtge⸗ ſetzt. Die per Kaſſe gehandelten Hypotheken⸗ banken lagen unter dem Eindruck der DTividenden⸗ ermäßigung bei der Hamburger Hypothekenbank, die um 6¼ Prozent zurückgingen, durchweg ſchwöcher. Weſtboden verloren 2, Teutſche Centrälboden 1½ und Deulſche Hupotheken 1 Prozent. Steuergutſcheine waren unverändert, auch heute waren wieder Repartierungen erforderlich. Reichsſchuldbuchforderungen. Ausg. 1: 1937er 101.50 Geld, 102.25 Brief; 193?er 99.50 Geld: 1939er 99.25 Geld, 100 Brief: 1940er 98.32 Geld, 99 37 Brief; 1941er 98 12 Geld, 99.07 Brief; 1942er 97.12 Geld, 97.87 Brief; 1943er 96.50 Geld: 1944er 98.37 Geld; 1945er 96 Geld; 1946er 96 Geld, 96.75 Brief; 1947/48er 95.87 Geld, 96.75 Geld.— Ausgabe 11: 1938er 99.37 Geld; 1942er 97.12 Geld, 97.87 Brief: 1944er 96 25 Geld, 97 Brief; 1948er 95.37 Geld, 96.62 Brief— Wiederaufbauanleihce: 1944/ 45er 67.50 Geld; 1946/48er 67.87 Brief.— I4proz. Um⸗ ſchuld.⸗Verband: 86.825 Geld, 37.575 Brief. Rhein-Mainische Mittagbörse Erholt Die ſich bereits im geſtrigen Abendbörſenverkehr anbahnende Erholung erfuhr heute mittag bei aller⸗ dings ziemlich kleinen Umſätzen eine Fortſetzung. Von der Kundſchaft lagen nur kleine Aufträge vor, in größerem Umfange ſchritt jedoch die Kuliſſe zu Rückkäufen und Deckungen. Der Aktienmarkt brachte durchſchnittliche Erhöhung von—1 v. H. Die Sonderbewegung der Siemens⸗Aktie auf 176½4 (172½) und die Befeſtigung bei Schuckert auf 129½ (127½) im Zuſammenhang mit der bevorſtehenden 24. 1. 122.— 130,62 134.— 106.20 23. 1. 24. 1. 5 0 Zuano-Werke 21,.50 Hackethal Draht Hamburs Elektt. Harb. Guimmi Phön. Hatbener Bergbau Hedwisshütte— Heilmannc Uittmann 38.12 Hilpert Maschinen.— Hoesch Eis u. Stah] 97,87 Hohenlohe-Werke 78, 80— Philipp Holzmann 9. 94,5ʃ Hotelbetrieb„ 60, 70 Sebr Junshans. 33,— Kahla Porzellan 25,62 Kali Chemie 127,50 95,12 Kallw Aschersleben 146,.— an Trans. Radio—— Ver. Dt Nickelwerke 137.75 137,25 Verl. Glanzst Eiberf 13 Ver Harz. Port! Ct 110.—— Ver Stanſwerke Ver Ultramarintabr 127,— 126 b Vosgel Telegt Dr Wanderer- Werke Westd Kaufhof A6, 32,50 32,— Westeregeln Wi Drahtind Hamm—— Bilanzſitzung, aus der man ein günſtiges Ergebnis erwartet, bot den übrigen Märkten ebenfalls An⸗ regung, der Abſchluß der Hamburger Hyp.⸗Bank mit 4(im Vorjahre 5) v. H. Dividende blieb faſt ohne Einfluß. Etwas lebhafteres Geſchäft hatten einige Montanaktien wie Hoeſch mit 87½(86), Mannes⸗ mann mit 82½(81½) und Stahlverein 78(77½). Auch IG Farben wurden mit 1504—151(150%) ſtärker beachtet, ferner verzeichneten Weſtd. Kaufhof mit 326—31¼(3136) größeres Geſchäft. Ferner ge⸗ wannen Holzmann 1, Aku 1, Zellſtoff Waldhof/ und AG für Verkehr ½ v. H. Etwas niedriger lagen Deutſche Erdöl und Aſchaffenburger Zellſtoff. Renten lagen ſtill, aber freundlich. Nur Kommu⸗ nal⸗Umſchuldung mit etwa 87,25(87,35) etwas nie⸗ driger. Andererſeits blieben Zinsvergütungsſcheine mit 92,90(92/) geſucht. Altbeſitz und 6 v. H. Stahl⸗ verein gewannen je /½ v. H. Von fremden Werten eröffneten 4 v. H. Ungarn Gold mit 8,09(8,85), und 5 v. H. Innere Mexikaner mit 5,60(5,50). Im Verlaufe unterlagen die Kurſe tleinen Schwan⸗ kungen, wobei nach beiden Seiten Abweichungen vou etwa ½ v H. eintraten. Das Geſchäft war außer⸗ ordentlich klein. Etwas feſter lagen u a. IG-Farven Acéch, Stahlverein, Taimler, Aſchaffenburger Zellftoff und Reichsbank, Geſfürel ſtiegen auf 128 nach 127, andererſeits gaben Junghans N. P. auf 53(85) nach, Am Kaſſamarkt wurden Hypothekenbantaktien von dem Abſchluß der Hamburger Hypothekenbank beeindruckt und gaben um—1,5 v. H. nach. Am Rentenmarkt blieben die variablen Werte im Verlauf ſtill und un⸗ verändert. Der Pfandbriefmarkt brachte nur bei Liqui⸗ dationspfandbriefen geringfügige Veränderungen. Stadtanleihen lagen ruhig und behauptet. Auslands⸗ renten blieben allgemein gut gehalten. Schweiz Bun⸗ desbahn⸗Obligationen waren weiter etwas erholt. Tagesgeld unv. 2½ v. H. Metalle Berlin, 24. Jan. Amtl. u. Freiverk. Elektrolyt⸗ kupfer,(wirebars) prompt, cif Hamburg, Bremen oder Rotterdam 50 25; Standardkupfer, loco 44.50; Origi⸗ nalhöttenweichblei 19.75; Standardblei per Jan. 19 75; Orioinalhüttenrohzint ab nordd. Stationen 18 75; Standardzink 18.75; Original⸗Hütten⸗Aluminium, 98 bis 99 Prozent, in Blöcken 144; desgl in Warz⸗ oder Drahtbarren 148; Reinnickel, 98—99 Prozent 259; alles in Reichsmark für 100 Kilo. Silber in Barren, zirta 1000 fein, per Kilo 37.25—40.25 Reichsmark Neue Kurspreiſe für unedle Metalle Nach der Kurspreisfeſtſetzung 93 ergeben ſich ab 24. Januar folgende Veränderungen: Blei, nicht le⸗ giert 18.75—19.75(18.25—19.25), Hartblei(Anti⸗ monblei) 21.25—22.25(20.75—21.75), Kupfer, nicht le⸗ giert 49.25—51.25(48.75—50.75), Zinn nicht legiert 247—267(249 bis 269), Miſchzinn und Löt⸗ zinn 247—267(250—270), je 100 Kilo SR⸗Inhält, 18.75—19.75(19.25—20.25) je 100 Kilo Reſtinhalt, Bankazinn in Blöcken 270—280(272—282) RM. Getreide Notter dam, 24. Jan. Anfang. Weizen(in Hfl. p 100 Kilo) per Januar.22½; per März.12½; per Mai.07½; per Fuli“507½. Mians(in Hfl. ver Laſt 2000 Kilo) per Hanuar 52́;per Mürz 53½1 per Mai 54½/½ per Juli 55.% eiin Baumwolle BVremen, 24. Jan. Amtlich. Januar 1278 Abr.; März 1285 Brief, 1258 Geld, 1251 Abr; Mai 1260 Brief, 1257 Geld, 1259 bezahlt, 1259 Abr.; Juik 1249 Brief. 1247 Geld, 1249 bezahlt, 1248 Abr.; Ottober 1205 Brief, 1203 Geld, 1204 bezahlt. 1201 Abr.; De⸗ zember 1205 Brief, 1203 Geld, 1204 Abr.— Tendenz: leicht abgeſchwächt. Märkte Freiburger Nutzviehmarkt Zufuhr: 28 Ochſen, 21 Kühe, 18 Kalbinnen, 18 Rinder. Preiſe: Ochſen jung 310—370, ältere 420—580, Kühe jung 350—520, ältere 180—300, Kalbinnen 390— 600, Rinder 150—250 RM. Verkehr mittelmäßig, ver⸗ kauft kaum zwei Drittel. Badiſche Schweinemürkte Schwetzingen: Zufuhren: 44 Läufer, 124 Milch⸗ ſchweine. Preiſe: Läufer 35—83, Milchſchweine 25—52 RM je Paar. Marttverlauf langſam, die Hälfte Ueberſtand.—— Sinsheim: Zufuhren: 9 Milchſchweine, 30 Läufer. Preiſe: Milchſchweine 45—50, Läufer 60—72 RM je Paar. Marktverlauf ſchlecht. 23. 1. 24..3 Witßner Metall. 110,.— 119,.— Zellstoff Waldhof. 117,.— 117,75 Versicher.-Aktien aachen München—, 1180,0 Allianz Allgem.. 260,25 256,.— Allianz Leben.. 201.— 204.— Mannh versicneruns—— Kolomal-Papiere DOt.-Ostaffiks... 100, 25 100,25 LNeu-Guinea. 160.— 161.— Otavi Min u Elsenb 17.25 17,87 Berliner Devisenkurse 23. 1. 24. 1. 130.—— .—— 7,.— 78,25 26,.— 12/,5 146.50 146,50 Alkaii 120,50 120.— Klocknerwerke 8,75 H Knorrt— 4 118,.— Geld Briel Geld Brief Koksw u Chem. Fb. Kollmar& lourdan 64,.—— Kötiz. Led u Wachs 42,50 91.25 932— Aegvot.(Alez Kalto) 1 à4g. Pid 23. Januas 24. anusm Erkf Hyvo Goldhvv„50 ankk. Lian. 01,75 Kah Golcvfgvr, ViIin 96,25 i Goidpibr. Liau 101,50 Mein Hvp. 96,50 Mein⸗ Hvo. Liau Pfüiz. Hvo Gaofbr. 97, Piälz.ſon. 2 pfälz Anteilscheine— pfälz Hop-Goldkom. 95.— Rhein Hvp Gapfbr. 35, 4 2 56,50 101,37 105,50 99,50 103.62 7 12455/ 13,50 30,— .25 ,50 38,— 32,50 122.— 135,50 84,50 Harpener Bershau Hochtief AG Essen Holzmann Phil. Use Berabän do. Genußscheine lunghans Gebr. Kall Chemie do. Aschersleben Kleinschanzlin Beck Klöcknerwerke Knorr-Heiſbronn Konservenfhr Braun Lahmever Ludwigsh Aktienbr. do. Walzmühle Mannesmannröhren Metallsesellschaft Parł · u. Bllræbt. Pirm Pfälz Mühlenwerke Pfälz. Preßhefe Sprit Rhein. Braunkohſe Pheſneſektra Stamm do Vorzussaktien Rhein M. Donau vVz Rheinstahl Kütgerswerke Salzwerk Heiſbronn Sehlinek Sohncekert el. Schwartz: Storchen Seiſind Wolf Mhm. Siemens Halske. Sinner ⸗Grünwinkel 51,25 116,50 115.75 132,.— 136 142.— 217.— 122.— 108,50 117.— 1455 106,35 11150 9⁰ MannheimervVersich Württ Transyortver Festverzinsl. Werte 4% do. do. v. 1934 Ot Anl. Ahl! Dt Schut/gebiete 08 Pfandbrieĩe 6˙*% Pr. Ld. hfdbrlefe G R. 19.. 50% do. do. R. 21 6% do do. Komm. 6% Preuß Ctrbd. Gdpi. 1028 *% do. komm 1. Bank-Ak tien * Bank für Brauind B Hvo. u W Bank Berliner Hyp. Bank Comm.- u Prlvathk t Bank u Disconto Ot Golddiskontbank Dt Uebersee Bank Dresdner Bank Meininger Hvp.-Bk Keichsbank Rhein. Hypoth.- Bank Bad. Assecuranzges.— 36.— Lerliner Massakurse 57% Dt Reichsanl. 27 100.50 97.62 97.— 97.— 94, 75 95,25 93,37 36.— 97,75 50 109,75 92.— 57.— 94,70 95,29 93,37 70.Ä62 69.— 66.62 18.— Braunk. u Briketts 2 Braunschwels.-G. Bremer Vulkan Bremer Wolſfe Brown. Boverl Buderus Eisenwerke Conti Caoutschuc Conti-Linoleum Daimler-Benz: Deutsch. Alt.⸗Tel. Deutsch Konti Deutsche Erdöl. Deutsche Kabelwk Deutsche Linoleum Deutsche Steinzeus Dürener Metall. Dvckerh. Widmann Dvnamjt Nobel. E Lieferungen El Schlesſen El Licht und Kraft EnzingerUnſonwerke Farbhenindustrie 16 Feldmühle Papier Felten& Guilleaume Ford Motor Gehhard& Co. Germ Portl Cement Gerresheim. Glas Ges. f El Unterneb Coldschmidt Th. Grltzner. Maschiner Gruschwitz. Teztil 8 128, 50 110,50 152,75 65,25 95,70 163,12 95,50 120,8/ 107.47 132, 7⁰ 145,1⸗ 76.— 17,10 114.12 115.— 116,25— 12½75 130,50 105.— 105,50 150,12 150.80 117.— 117.7. 111,5 111.75 n l—— 1375 l107 109,25 110,12 26.— 21.— 113.— 113,.— Kronprinz Metall. Lahmevet& Co. Laurahütte Leovold Grube lLindes- Eismasch. Mannesmannröhren Mansfelder Bersbav Markt- u Kühlhalle Masch'bau Untern: Masch Buckau Wolf Mazimſlianshütte Müſeimet Berzw. Nordd Eiswerke Orenstein& Koppel Ratheeber Waggon Rhein· Main Donav Rheinfelden Kraft Rhein Braunkohlen Rhein Elektr Rhein. Stahlwerke Khein. Westf Kalk w Riebeck Montan AG Rütgerswerke Sachsenwerk Sachtſeben A6. Salzdetfurth Kall Schubert& Salzer Schuckert& Co Schufth' Pofyenhofer Siemens& Halske Stoehr Kammaarn Stolherser Jinkhütte Südd. Zucher 75.4 165, 136,— 125,75 71½2 1t.— 217,70 126,20 109,50 102,25 11⁰,64 110, 50 105,.— 134,37 129.25 55.65 176,25 107.— 50 75,25 — 15⁰.— Argentin.(Buenos Air.)IPap.-P Belg.(Brüss u Antw.) 100 Belga Braslllen(Rio de lan] I1 Mifreis Bulgarien(Sofla) 100 Lewa Canada(Montrealh) 1kan Dollar Dönemark(Kopenb.) 100 Kronen Danzie(Danzis) 100 Gulden Enslanò(London) Pfund Estland(Rev Tal] 100 55 Kr Einnland(Helsinsf) 100 finnt Mk Frankreich(Pafis) 100 Franes Griechenl(Athen) 100 Drachmen Holland(Amsterd u Rott) 100 G lran(Teheran) Island(Kevkiav) 100 fs1 Kron ltalſen(Rom u Malland) 100 Lire Janan(Tohkio und Kobe! I ven Jugoslav.(Beler o Zagr) 100 Din. Lettland(Riga) 100 Latts Litauen(Kowno/k aunas) 100 LLit. Norwesen(Osl0) 100 Kronen Oesterreich(Wien) 100 Schilline Polen(Wa ˖ schau/ Pos) 100 Zlotv Porturs(Lissabon) 100 Eseude Rumänſen(Bukatest) 100 Lei Schweden(Stockh u G) 100 K Schwelz(Zür Bas Bern) 100 F. Sbanen(Mad u Bare) 100 Pes Tschechoslowakei(Prag) 100 K Türkel(lstanbul) 1türk Pfund Unearn(Budapest) peneò Uruguay(Montevid.) 1 Gd.-Pes V. St. v. Amerlhka(Newy.) 1 Doll „BVerdun ruft!“ Reiſebericht in das Kampfgebiet von Verdun. Von Fritz Günther, Leutnant a. D. 80 Seiten. Preis RM.—. Kommiſſionsverlag Saarbrücker Druckerei und Verlag AG., 1936. Verdun wird für immer die Stätte bleiben, wo der größte Krieg der neueren Geſchichte am hartnäckig⸗ ſten tobte und die ſchwerſten Blutopfer gebracht wur⸗ den, wo die Entſcheidung geſucht wurde und ausblieb. Die Schlachtfelder von Verdun ſind heiliger Boden, getränkt mit dem Blute von 800 000 Soldaten beider Fronten. Wer durch die„Hölle von Verdun“ gegangen iſt, vergißt die Tage des Grauens niemals wieder, vergießt nie die unmenſchlichen Strapazen, nie die gähnenden Gräber. „Fritz Günther, ein deutſcher Frontoffizier, ſchildert in vorliegendem Büchlein die Eindrücke ſeiner Reiſe an die Kampforte rings um die Feſtung. Er war 1916 dabei, als der deutſche Angriff bis auf eine Wegſtunde vor die Stadt getragen wurde und der Fall der Feſtung ſicher ſchien. Darum folgt ihm der Leſer um ſo lieber und hat bald die Gewißheit, daß ihn ein kundiger Führer leitet: Von den deutſchen Ausgangs⸗ ſtellungen im Februar 1916 ausgehend, gelangt er zu den einzelnen Forts, von denen er das Kampffeld überblickt, die verbiſſenen ſtetigen Angriffe der deut⸗ ſchen und die verzweifelten Ausfälle der franzöſiſchen Diviſionen; ſeine Lungen brennen von dem mörderi⸗ ſchen Gasnebel, daß ein Sieg unſerer Armee bei dieſer Stärke und günſtigen Stellung des Gegners ein Wun⸗ der geweſen wäre. Und Wehmut kommt in ſein Herz bei dem Gedanken, daß all die Opfer vergebens waren. Der zweite Teil enthält Kriegsbriefe an einen ver⸗ wundeten Freund; ihre Sprache iſt ebenſo eindringlich und ſchlicht wie die der anderen Abſchnitte. Sie run⸗ den die Schilderungen der Kampforte zu einem einheit⸗ lichen Bilde ab. Eine Karte unterſtützt den Leſer bei der Orientierung. Der Wert des Büchleins ruht nicht in hiſtoriſchen oder ſtrategiſchen Ueberlegungen, auch nicht in einer der Größe des Gegenſtandes angemeſſenen Sprache und Geſtaltung, ſondern in der einfachen, ſchlichten Dar⸗ ſtellungsweiſe, die jeden anſpricht und mit Hochachtung vor den Leiſtungen des deutſchen Heeres erfüllt. Die deutſche Mutter und ihr erſtes Kind. Von Dr. med. Johanna Haarer.(21.—30. Tauſend.) Mit 53 Ab⸗ bildungen. In Steifumſchlag Mk..80, Leinwand Mk..80. J. F. Lehmanns Verlag, München. Wer je ein Kind erwartet, zur Welt gebracht und aufgezogen hat, weiß ſelbſt, wie unerfahren und un⸗ ſicher die junge Frau all dem Neuen gegenüberſteht, das ihr in dieſer Zeit begegnet. Der Rat der Groß⸗ mütter und Tanten und deren lang zurückliegende Er⸗ fahrung ſteht nicht hoch im Kurs. Viele der kleinen Anleitungen und Leitfäden über Säuglingspflege aber laſſen gar bald den Ratſuchenden im Stich und ſo müſſen viele Mütter aus ihren eigenen, oft recht GBieher, die wir lespreeſien ſchmerzlich und teuer erkauften Erfahrungen lernen. Das Buch der Münchner Aerztin, Dr. med. Johanna Haarer,„Die deutſche Mutter und ihr erſtes Kind“, von dem kürzlich das 21.—30. Tauſend erſchien, hilft dem gründlich ab. Als Frau, Mutter und Aerztin ver⸗ einigt ſie in ſich all die Erfahrungen, die männlichen Aerzten oder unverheirateten Pflegerinnen, die ſonſt ſolche Bücher ſchreiben, fehlen. So ſtellt ſie in friſchem, lebendigem Plauderton all das dar, was die junge Frau wiſſen muß, die ein Kind erwartet und aufziehen ſoll. Es iſt ſo recht ein Buch zum Mutmachen, denn es nimmt vieles von der an ſich natürlichen Angſt, mit der die junge Frau dem Kommenden entgegenſieht und von der Sorge, die ihr vor allem die richtige Ernäh⸗ rung des Kindes macht. Die Verfaſſerin ſetzt voraus, daß die Mutter ohne weſentliche Hilfe ihren Haushalt beſorgt, daß ſie z. B. die Säuglingsausſtattung ſelbſt näht und ſtrickt, daß ſie ſich ihre Umſtandskleidung ſelbſt anfertigt und daß ſie auch für die Wartung und Pflege ihres Kindes keine Hilfe hat. So werden nie allgemeine Vorſchriften gegeben, ſondern immer geſagt, was man zu tun hat und wie man es zu machen hat, alſo etwa genaue Strick⸗ und Häkelvorſchriften, Koch⸗ rezepte, Koſtvorſchriften, Erziehungsanleitungen. Zahl⸗ reiche, ſehr anſchauliche Bilder erfreuen jedes Mutter⸗ herz und erleichtern das Verſtändnis. An ärztlicher Aufklärung und Beratung enthält es das für den Nichtarzt Notwendige in einfacher, allgemeinverſtänd⸗ licher Sprache. Vermieden wurde abſichtlich jene Form „mediziniſcher Aufklärung“, die beim Leſer Halbwiſſen und Mißverſtändniſſe erzeugt und oft mehr ſchadet als nützt. Je früher die junge Frau das Buch erwirbt, um ſo beſſer. Es begleitet ſie durch Schwangerſchaft und Wochenbett bis zum Abſchluß der Säuglingszeit als ein nie verſagender, klarer und zuverläſſiger Be⸗ rater. Ueberall wird die Verantwortlichkeit der Mutter für das Volksganze aufgerufen, Stolz und Freude am eigenen Kind ſollen ſich immer in den Dienſt des ganzen Volkes ſtellen. So iſt das Buch auch der ge⸗ gebene Leitfaden für die neu in Angriff genommene Mütterſchulung im nationalſozialiſtiſchen Staat. Der Preis iſt in Anbetracht des Umfanges von über 250 Seiten und der vorzüglichen Ausſtattung als außer⸗ ordentlich billig zu bezeichnen. Hubert Wilm: Künſtlerſchickſale, Band 1: Veit Stoß, Karl Stauffer, Bern. Mit zwölf Bildtafeln. Ver⸗ lag H. Hugendubel, München. 240 Seiten. Dieſer Band ſoll eine Reihe von Künſtlerbiographien eröffnen. Aber ſchon in dem einleitenden Werk zeigt ſich die Schwierigkeit der Auswahl der Meiſter der bildenden Kunſt, die hier gewürdigt werden ſollen. Gewiß iſt Karl Stauffer, Bern, ein Künſtler geweſen, der ſeine künſtleriſche Aufgabe mit tiefem Ernſt an⸗ packte und wer weiß, ob er uns nicht ſchließlich doch noch mitreißende Werke geſchenkt hätte, wäre er nicht ſo früh dahingegangen. Aber mit dem, was er uns „Ricarda Huch“ von Elſe Hoppe. hinterlaſſen hat, kann man ihn kaum neben den Mei⸗ ſter der Spätgotik Veit Stoß ſtellen, deſſen tragiſches Schickſal mit dem ſeinen, nicht minder tragiſchen, hier in einem Band vereinigt iſt.— Dieſe Reise ſoll aller⸗ ding weniger Würdigungen der künſtleriſchen Leiſtun⸗ gen als vielmehr Darſtellungen menſchlich intereſſanter und bewegter Schickſale bringen. Unter dieſem Ge⸗ ſchichtspunkt wird man das lebendig und gut geſchrie⸗ bene Werk allerdings gern gelten laſſen. H. Eine Deutung ihres Lebens und Werkes. Mit 16 Bildtafeln und unver⸗ öffentlichten Briefen. Umfang: 416 Seiten. Leinen RM..—. Kart. RM..50. Verlag Marion von Schröder, Hamburg 13, Grindelallee. In dieſer erſten Geſamtwürdigung des Schaffens und der Perſönlichkeit Ricarda Huchs wird in ein⸗ dringlicher und wertender Geſtaltung Leben und Werk der Dichterin als einheitlich Ganzes betrachtet und das eine durch das andere geklärt und gedeutet. Vom perſönlichen Leben Ricarda Huchs ausgehend läßt Elſe Hoppe das Werk ſich entfalten und beſtimmt darüber hinaus den geſchichtlichen Standort der Dichterin. Das geſchieht in vollendeter Form, die gleichzeitig den war⸗ men Ton innerer Anteilnahme wie die klare Haltung des objektiv Urteilenden aufgenommen hat. Daher iſt das Buch wahr und echt und wird in den Reihen bio⸗ graphiſcher und literaturwiſſenſchaftlicher Werke an erſter Stelle ſtehen. Ricarda Huch ſelbſt ſchrieb in einem Brief an Elſe Hoppe über deren Zeitſchriften⸗ aufſatz„Ricarda Huch, die Entwicklung einer Welt⸗ anſchauung“:„Beſonders gefallen hat mir Ihre Art, die Dinge zu ſehen und anzufaſſen, nämlich daß Sie nicht philologiſch und literarhiſtoriſch vorgehen. Sie nehmen den Menſchen als Ganzes, ihn und ſein Werk, und ergreifen das daraus, was menſchlich, geſchichtlich, kulturell weſentlich iſt. Dieſe Art zu verfahren, er⸗ ſcheint mir fruchtbar.“ Dieſes Urteil gibt im beſten den Wertmaßſtab für Elſe Hoppes Art der Deutung und Geſtaltung an und wir können nur hinzufügen, daß dieſe fruchtbare Methode der Betrachtung und Darſtellung in dem vorliegenden großen Werk zu voll⸗ kommener Geltung gebracht iſt. Ein neuer Dichter wird den Leſern von Velhagen& Klaſings Monatsheften im Februarheft vorgeſtellt: Der Weſtfale Herbert Koch, der der Zeitſchrift ſeine erſte große Erzählung,„Die wilde Jagd“, anvertraut hat, ein Werk, das vom Zauber des deutſchen Waldes wie nur je eine echte romantiſche Schöpfung erfüllt iſt. Die andern erzählenden Beiträge des Heftes, das beſonders reichhaltig auch mit Kunſtbeilagen und Bildern aus⸗ geſtattet iſt, ſtammen von Mia Munier⸗Wroblewska, Richard Eßwein und Helmut Paulus. Kaſimir Ed⸗ ſchmid, der bekannte Dichter und Reiſeſchriftſteller, ſchildert, unterſtützt von farbigen Aufnahmen, das alte und das neue Rom und gibt nicht bloß Stimmung, ſondern auch praktiſche Winke. Beſonders zeitgerecht ſind einige Sportaufſätze: Die Plauderei des Grafen Baudiſſin„Equipen reiten für ihr Land“ iſt mit ſel⸗ tenen internationalen Aufnahmen bebildert; Kurt See⸗ ger berichtet von„Seltſamen Skiabenteuern“. Strö⸗ mungen der Gegenwart ſpiegelt Trude Sands illu⸗ ſtrierte„Schule der Anmut“, die nicht länger ein V r⸗ recht des Berufstänzers ſein ſoll. Ihre„Fahrt durch deutſches Siedlerland in Braſilien“ beſchreibt Maria Kahle. Wichtig für jeden Gartenfreund iſt, was Otto Nebelthau vom Erdmixer erzählt. Höchſt anregend be⸗ richtet der berühmte Lichtbildkünſtler Albert' Renger⸗ Patzſch, wie er zum Fotografieren kam. Abgeſchloſ⸗ ſen werden die geſchichtlich aufſchlußreichen und bis⸗ her noch nirgends abgedruckten Erinnerungen aus dem Nachlaß der Kaiſerin Marie Luiſe. Sie ſchildern— Hochzeit mit Napoleon und den Wiener Kongreß. Das Januarheft der Weſtmark. Monatsſchrift für 5 ſche Kultur, Weſtmark⸗Verlag, Heidelberg.—— preis vierteljährlich RM..90. Das vorliegende Heft der bekannten Monatsſchrit wird beſonders dankbar begrüßt werden, da es das deutſche Soldatentum in den Mittelpunkt ſeiner Be⸗ trachtungen ſtell im Reichskriegsminiſterium, einem aufſchluß Soldatentum“. t. Werner von B reichen Aufſatz Hauptmann Georg orſtell, Hauptmann eröffnet das Heft mit „Wehrhaftigkeit und Haid ergänzt das Thema nach der volkspolitiſchen Seite hin in dem Bei⸗ trag„Soldat und Volksgemeinſchaft“. deutſchen Michel iſt, Das Urbild des wie Hans Weyland zeigt, nicht die bekannte Karikatur der Zipfelmütze, ſondern der pfälziſche Ritter und Haudegen Michael von Oben⸗ traut. Ganz neuartige Geſichtspunkte in der geſchicht⸗ lichen Betrachtung der deutſchen Kaiſerzeit entwirſt Werner Deubel in dem Aufſatz über den Speyerer Dom„Deutſches Heiligtum“. Lina Staab ſchließt ſich mit einem Beitrag über eine andere heilige Stätte im alemanniſchen Raum der Weſtmark, dem Schloß Heill⸗ genberg am Bodenſee, an. Dem gleichen alemanni⸗ ſchen Raum entſtammt der Dichter Emil Strauß, deſſen Bedeutung erſt durch das nationalſozialiſtiſche Deutſch⸗ land ganz gewürdigt wurde und deſſen Geſamtwerk durch Dr. Günther Haupt beleuchtet wird. — Dr. Edgar Dacqué ſchließt im vorliegenden Heft ſeine Auf⸗ ſatzreihe„Urgeſchichte der Weſtmark“, die das Thema zum erſten Male von berufener Seite zuſammenfaßt, ab.— Die Erzählung„'est la guerre“ von Karl Willy Straub behandelt ein menſchlich tragiſches Ereignis während des Weltkrieges. Otto Brues und Karl Joſef Keller ſteuern weitere Beiträge zu der Abteilung „Stimmen der Heimat“ bei. — Im„Trifels“ wird durch Max Steigner die bisherige Aufbauarbeit des Dritten Reiches in ihren gewaltigen Ausmaßen über⸗ blickt. Die grenzdeutſche Ueberſicht „Jenſeits der Staatsgrenze“ wird in dem Heftteil„Die Wacht im Weſten“ fortgeſetzt, der ſich verſchiedene Beiträge über kulturpolitiſche Fragen anſchließen. — Ein Teil der Bilder erinnert an den Jahrestag des Saarſieges, deſſen überwältigende Größe die Kraft der national⸗ ſozialiſtiſchen Weltanſchauung unter Beweis ſtellte.— Dem Heft iſt die Beilage„Völkiſche Wiſſenſchaft“ an⸗ gefügt, in der bedeutende Perſönlichkeiten der Weſt⸗ mark aus drei Jahrhunderten behandelt werden: der Erfinder und Forſcher Johann Joachim Becher, der Typograph Johann G. Widders und der Volkstum⸗ forſcher Wilhelm v. Riehl, deſſen Verdienſte erſt 23 ganz erkannt w erden. pfalzbau-Kaffee geden Dienstag und Freitæg — mit Tanz und Einlagen Lien und Rienne M..-Anzeigen Zum Nuliestein vm. m. Skitransport. Bei gutem Schnee jeden Sonntag— Voranmeldung erforderlich loltmenter Zeeslenst, M.7 S 28097 7 Unren-Rall nenraae 15 epdrẽturen gut und billiꝑ IEoER- Ausschnitt Empfehle mein reich- haltiges Lager in: RKernledersohlen u. flecke, 5pangen. Kernabfälle. õum- miabsätze, Kleb- stoffe, sämtliche Schuhmacherart. Fürsorgescheine werd. KARNIEVAlß ARTIKEL MANNHEIM, J 2, 12 1E1. 22740 4 1 f amtl. Bekanntmathungen B ar Kamm Lederhandlung Arbeitsvergebung 1 wet⸗Ihre ſ —3— Sch Garderobe Nähere—— 10 beim Städt. Hoch⸗ nur bauamt, Baubüro Schwetzinger Str.vom Fuchmann Nr. 1185, III, von, 10—12 und 16 bis] Andern u. Aufbüg. 18 Uhr, wo Musichteibun Sbedingun⸗(Handarb.) Spez.: gen, ſoweit vorrätig, erhältlich ſind Wenden v. Anzüg. und die Zeichnungen fen liegen.—lu. Mänteln, bill. 572 5 5 W5 bien. fSmſeer intsge⸗ 5 bäude 1(5)% 1 u- Thorägerſt⸗11, 505 bäude 1(5 1. bäude 555 Zumg Sebrmar 1936. Bismarckpl. 26 ſchlagsfriſt: Haupiſchriftleiter: Dr Wilhelm Kattermann. Stellvertreier: Kart M. Hageneier; Chei vom Tüvel Weller.— Verantwortlich für—3— Dr. Kattermann; für politiſche Nachrichien: r. W. Kicherer für Wiriſchaftspolͤtik u. Handel: With. Ratzel; für Kom munales und Beweaung; Frievrich Kar! Haas:“ für Kulturpolitit Feuilleion und Beilagen: W. Körbel: fü⸗ lünpolitiſches: Fritz Haas: für Lokales: Erwin Meſſel für Sport: Julius Eß: fämiliche in Mannbeim erüüner Schriſiiertung: Hans Graf Reiſchach. Berli W 68 Gocgklafteprit 15 v. Nachdruck ſämtlicher Oriainal berichte verboten Ständiger Berliner Dir Jonann v. Leers erlin⸗Da Eprechſtunden der Schriftleitung: Taalich 16 bis 17 Ub (außer Mittwoch Samstaa und Sonntaa). Verlagsdirekior: Kurt Schönwitz, Mannhein nd Verlag: Hatenkreuzbanner Verlag u Druckere zmbid. Sprechſtunden der Verlagsdirektion: 10,30 bis Gühr(außer Samstag und Sonntaa) Fernſprech Ar für Verlaa und Schriftieimna Sammel⸗Nr 35427 Für den Anzefaenten verantw. Arnold Schmid Mon, Zurzeit iſt Preisliſtt Ni 5 im Geram: auflaae leinſch Wernbeimer. und Schwetzinger-⸗Ausaabe aültia Durchſchnittsauflage Dezember 1935: Dienſt Ausg à Mannheim und Ausg z Mannheim 34 97• Ausg à Schwetzingen und Ausg. Schwetzingen 4353 Ausg. 4 Weinheim und Ausg. 6 Weinheim. 3 167 celamt⸗Du. Dezember 1935: 42 457 Dapiergroghand. .elre zchimperstraße 8 fernr. 53291 MöbelWerkſt. Rich. öchmidt poliert, moderniſ. Möbel jeder Art. Anfertig. von einz. Möbel prompt u. billig.(27 V) Mhm.⸗Rheinau, Relaisſtraße 86. Spez.⸗Werkſtätte in Küchen. Poſtkarte genügt. Teppiche revariert reinigt entmotte X Baushack M I. 10 —— Neue pianos bewährte Marken- Instrumente zu niedrigen Preisen 5 Jahre Garantie. Ratenzahlung. Fachm. Bedienung. ( Hauk flut 254 b7f 1. 1, 2 Schloß laher 30 biilig! Sie finden b. mir eine große Ausw. in ſehr preiswert. Küchen natur u. elfenbein, 135.—, 145.—, 155.— 160.—, 170.—, 190.— und höher. Schlafzimm. in echt Eiche und V Eiche mit Nußbm. 2 310.— 330.—, 350. 380.-, 420.—, 450.— Pol ie rte Gchlafzimmer ab 495.— RM. Kaiserring 24. aa Teilzahl 3* (1084 55 lal- Immer in poliert u Eiche Uann- Ammer in allen Gröhen erren- Ammer] 160 und 180 cm breit Tochier- Ammer in weiß und elfenbein Hllchen kaufen Sie am besten nur bei Frfeufich Hrämer fur F Annahme v. Ehe- standsdarlehen Deutel gekütt. Refbrm⸗ als pezialität Küch Kaffeebeutel reebeutel 1 ue ur. , Sich. pergaminbeutel Sulhie 72. für Hudeln u. Twieback 1 Hocker* entwicklungs fahi pergamentersstz HI v1. 7, Breteftr. wein Cellulose[Uim Hauſe Pilz. und andere— packpapiere Ans funvliche unter Nr. 1085 Oftene Stellen Gute Versicherungs- Vertretung An einen in Mannheim gut ein⸗ erläſſigen errn, d betätigt, iſt ſehr hige Llanlar irdasand beſtbehannter Verſicherungsgeſell⸗ u vergeben ——1 erbeten KS an d. Verlag Werber für Hasherd⸗Verkauf gefucht Hohe Proviſion. Angebote u. Nr. 460, K S an den Verlag ds. Bl. Aonasau —— geſucht. rzuſt. Sonntag, an., 16—18 Güchſin ſuch in Gaſtwirtsb Zuſchr. u. Nr. Bahnhof⸗ Apo —5 tägl. 2 kann Rich.⸗Adagnerſtr. Zu vermieten Aimmer⸗Wohnung m. Zub., p. 1. 4. zu vm. Pr. 100./ Ehrlicher zeitſchriften⸗ trüger der auch werben Nr. 82, 3. St. Il. Mngeb. n. 11089. bei Baier.(8889“) ſſan die Geſchäfts⸗ ſtelle Schriesheim. Stellengesuche tötellung etrieb, wo ſie in der Wirtſchaft mithelfen k. 8940“ an d. Verlag. theke, L 12, 6. (590 K) Aſtſtadt! Freie Lage, groß 2 Zimmerwhg. mit Diele, Preis 85 4.( eingeb. Bad, Zeniralbheizg 8888“% A. Mayer, Tel.40715 MHöbl. Zimmer zu vermieten Gut möbliertes Valkonzimmer zu vermieten. Seckenheimerſtr. 36 e Vertretungſſz 3 erwachſ. Perſonen(pünktl. Zahl.) ſuchen auf 1. ärz oder ſpät. ſchöne 2 umer uud Kuche 4 85 A. W85 an den Verlaa dieſ. er Nr. Zuſchr. u laties. Moderne, geräumige 4⸗Zimmer⸗Wohnung (Zentralheiz. in Env) Angebore nicht unbed. erforderl.) age von kleiner Familie z u mieten geſucht. u. 461 K an den Verlag. Sonnige 5VTlimmaronnnag mit Zentralheiz. auf 1. Febr. oder „ März zu mieten ge——4— Angeb. mit Preis u. Nr. 10 K S an den Verlaa ds. Bl. erbeten. AAinn-W in nur ruhiger Lage(Lindenhof, Neuoſtheim, Feudenheim) in mögl. Ein⸗ oder Zweifamilienhaus mit kl. Garten auf 1. April 1936 geſucht. Angebote unt. Nr. 7009 K an den Verlag dieſes Blattes erbeten. 4 Lelhoage H7. an zelbst- fahrer neue Wagen Fernruf 263 71 3 p st äkertaerst. 157 .Latdomeiar- Reparatur Kienzle⸗Dienſt Mannheim, Reparaturen aller Syſteme,———◻ lager, Prüfſtd.— Secken eimerſtr. 56 Hof. el, 422 87. (1574 V) Motorrsder Steuer⸗ u. führer⸗ ſcheinfreies alaraa Komwplette Laden⸗Einrichtung ſolid Preis a b uUnter Nr. 5 1515 günſtigem Zuſchriften 88⁰3 · den Verlag. Gut erhaltener Kinderwagen Zu verkaufe N. L.., Seckenheim, Hermsheimerſtr. 49 2. Stock.(8886“ Kurz gebr. wß Vertrauenssachel — à43—— ben 16- Wfbeiemet a dli, modorn. Aukschrabb-⸗ dinhongen, Kanten usv. Sll-Fabrlie Gobr. Sehlek nuni/ naden Helb m. Nickelſchi 11 zu verkaufe eeeee Büro⸗ und Reiſe⸗ öchreibmaſch. 1 Dipl.⸗ mit Seſſei bill. Barſt, E 4. 4 zu verkaufen. Bickle, C4, 13. — Hübel Erauft zu Günſtige Kauf⸗ gelegenheit! aun- t afblläfbaas 15 böchlorelf 84 1370 rogut Au t Ues1“ 955 10003% — 17. Ubis 60 ö00 4 An, zahlung wegszugh. zu verkaufen. Gut erhaltener — K. H. Weid e oe eckenheimerſtr. 73 en zu kaufen geſucht. T 5, 17, Laden. (1516 V) Gut er⸗ Zwill. haltener Kinderwagen ſofort zu kau⸗ fen geſucht. Pfiſterer, K 1, 4 (456 K) Wer bietet baldige Fahrgelegenh. im Auto nach München Angebote u. ſan den Verl. d. B Hannheim G 5 an Fernruf 227 48 LAvpotnekengt 98% Ausz 5 7⁰ Zinſen, Auszahlung durch: err J0f Mhm.⸗Neckarau, Rheingoldſtr. 33 rantie Singer Pfaff, ge⸗ 28. 4 gebraucht Verſg 481 30. (1077 K rein Häumaschine verſtkb.,.95 0 gebr., ver⸗ braucht 15. Bih— 1900 Garantie ſenlbar 75.— Singer, wmizhur (937 K) desteck f 77 Tüchtige chneiderin ———— nimmt noch Kun⸗ ————— den in u. außer d. — Hauſe an. Adreſſe unt. Nr. 298 V an den Verlag ds. Bl. Natheusbogenl⁊ Schöne, gr. ſonn.(Brauerei) mne 1 0 4 Seurn ſof. Hlte bhnung Z A. ishrmut. Toggig u. Zu⸗ſan d. Veriaa d.'[Werkstätte Kämpjer! 55 5 Wprii Kundendienst 5 rm! ie 12. Mietgesuche Unterſtützt euer **. altes Kampfblatt m Verlag df. Bl. 1 3 durch Mitteil Zwei kleine Jelbsttaher..vorszeſen, Otſtadt!. erh. leihw. neue w/ag.] die Pipeaseim⸗ 4⸗Zimmer⸗ Manſarden In. Voelctei][ mern verſand We un en dmannamm Nobel Inhab. der Lizenz dei werden können. ohn Selbstfahrer-Union]] Jor dient damit 10 8 Aiepn 0 10 beutschlands J der Partei und A. Mayer,„Angeb. u. 1090 KMannheim Tel. 27 512]J dem„HB.“.— *Fernruf 400 15. lan-d. Verlag d. B. I Standpl. Stacigerage Wenn der„möblierte Hert ouszieht, donn sorgen rosch för Ersctz die vieltausend- foch schon bewährten HB., Kleinanzeigen. Sie kosten nor wenig— doch nonen sie viel. M. A 0. fen püiffig sagt: Verlag und kreuzbanner 7mal—25— owie die J ——— beſ iffensgebi Irüh⸗Air —— 2— boeb De Am 30. I Männer zu vor dem 8 hiſtoriſchen Abend des der am Fen zog. Die bei Sturms in Ehrenmarſck den. Es iſt nationalſozi Weiſe ſeine Dr. Goebbel ruf zu dieſe daß das ne dieſem Jah glänzenden Neben di Kundge ebung wird die Be in einer gri zu einer ſch gehen. Dene werden, wer von rund 22 die Bewegun noch einmal reichendem 9 ten, ſo wird im Jahre 19 einſetzen, daf parole Wirk Brot für Die Bezi den balti beſonderer A! ſche Schicht j in dieſen Geb die den rote ruſſiſchen Oſt von irgend en auch nur der land bei den Rede. Der R herr von Ne Unterredung Es beſte hen dingungen fü der landwirtſ⸗ der mit deut kürzlich abge mit Lettland Beziehung ein für die Geſtal zu den baltiſch die Behandlun Gebieten anſä deihen laſſen, Ueber unſer uns keinen Il nach dem eind Memelgebiet Autonomierech werden Das i berkehr norma land hat dure laſſene Geſetze, des Staates h⸗. Benachteil gruppe herbeig wie die vraktiſ gebung, die in früher abgegeb ausſehen wert Aus den we Situation in zeichneten, ſin' kennbar, die( flüſſe mancherl durcheinander