ht länger ein Vor⸗ Ihre„Fahrt durch beſchreibt Maria und iſt, was Otto höchſt anregend be⸗ er Albert: Renger⸗ kam. Abhgeſchloſ⸗ ußreichen und bis⸗ merungen aus dem Sie ſchildern die iener Kongreß. zatsſchrift für deuk⸗ eidelberg. Bezugs⸗ nten Monatsſchriſt verden, da es das elpunkt ſeiner Be⸗ orſtell, Hauptmann tet das Heft mit Wehrhaftigkeit und Haid ergänzt das te hin in dem Bei⸗ *“. Das Urbild des eyland zeigt, nicht mütze, ſondern der Nichael von Oben⸗ te in der geſchicht⸗ Kaiſerzeit entwirft iber den Speyerer Staab ſchließt ſich e heilige Stätte im dem Schloß Heili⸗ gleichen alemanni⸗ zmil Strauß, deſſen zialiſtiſche Deutſch⸗ deſſen Geſamtwerk ztet wird.— Dr. den Heft ſeine Auf⸗ “, die das Thema eite zuſammenfaßt, re“ von Karl Willy tragiſches Ereignis tes und Karl Joſef zu der Abteilung im„Trifels“ wird Aufbauarbeit des n Ausmaßen über⸗ cht„Jenſeits der il„Die Wacht im dene Beiträge über — Ein Teil der g des Saarſieges, kraft der national⸗ Beweis ſtellte.— e Wiſſenſchaft“ an⸗ ichkeiten der Weſt⸗ mdelt werden: der dachim Becher, der ind der Volkstum⸗ erdienſte erſt heute Vertrauenssachel Orntis: Katalog, ssrok ne—.5 Wa dki, mochern. Aulschraub· bindung en, Kanten uaw. Slei-Fabrile Gobr. Sohlek Günſtige Kauſ⸗ gelegenheit! ln. l Leätrdaz 1910 erbaut, Miete 13 500.%., Steuert ea. 2100 90 000 4, bei bis 60 000.% An, Berlag und Schriftleitung: Mannheim, k 3, 14½15. kreuzbanner⸗ Ausgabe 4 erſcheint 12mal(.20 RM u. 7mal(.70 RM u. 30 owie Ken beſteht kein Anſpruch au iſſensgebieten. Für unverlangt e Irüh⸗Ausgabe A Pfg. Trägerlohn), Einzelpreis 10 Pfg. Beſtellungen nehmen die Träger ie Poſtämter entgegen. die Zeitung am Erſcheinen(auch durch höhere Gewalth) ver⸗ Entſchädigung. Regelmäßig erſcheinende Beilagen auf allen ingeſandte Beiträge wird keine Verantwortung übernommen. K prech⸗Sammel⸗Nr. 354 21. Das„Haten⸗ Pfg. Trägerlohn), Ausgabe B erſcheint 6. Jahrgong MAMMMHEI Anzergen; Geſamtauflage: Die 12geſpalt. Millimeterzeile im Textteil 45 Pfg. Schwetzinger und Weinheimer Ausgabe: D Die ageſpalt. Millimeterzeile im Texiteil 18 Pig. Bei Wiederholung rühausgabe 18 Uhr, Abendausgas Fernſprech⸗Sammel⸗Nr. 354 21. 5 Ausſchließl. Gerichtsſtand: Mannheim. Poſtſcheckkonto: Ludwiashafen 48 Schluß der Anzeigen⸗Annahme: Mannheim, R 3, 14/15. Nummer 42 meterzeile 4 Pf nufliegendem Tarif. Anzeigen⸗Annahme: Allungsort Mannheim. Verlaasort Mannheim. Samstag, 25. Januar 1936.— Zahlungs⸗ u! 22 millionen-Spende am 30. Januar boebbels zum u. Jahrestag der n5-Revolution/ harole: Freiheit und Brot für jeden teosn Si boehed an. non/naο immodilien zahlung wegszugh. zu verkaufen. K. H. Weihner Immobilien, Fernruf (996 K 5 7% Zinſen, ˖ Auszahlung durch: Mhm.⸗Neckarau, rnruf 481 39, 5 40787 13 Seckenheimerſtr. 5 1 64. 1 nypotneken LAypothekengal 98% 12 J Peter Kohl Rheingoldſtr. B Sagt: 4 7 „ lierte Herr“ orgen rosch Vieltousend- ährten HB. Sie kosten loch nötzen 15 Der politiſche Tag Am 30. Januar werden in Berlin 35 000 SA⸗ Männer zum gleichen Marſch wie vor 3 Jahren vor dem Führer antreten. Sie werden den hiſtoriſchen Fackelzug wiederholen, der am Abend des 30. Januar 1933 an dem Führer, der am Fenſter der Reichskanzlei ſtand, vorbei⸗ zog. Die beiden dienſtälteſten SA⸗Männer jedes Sturms in Deutſchland werden für dieſen Ehrenmarſch nach Berlin abkommandiert wer⸗ den. Es iſt einer der großen Ehrentage der nationalſozialiſtiſchen Bewegung, der auf dieſe Weiſe ſeine beſondere Form und Feier findet. Dr. Goebbels hat in einem mitreißenden Auf⸗ ruf zu dieſem Jahrestag darauf hingewieſen, daß das nationalſozialiſtiſche Deutſchland an dieſem Jahrestage ſeiner Revolution keine glänzenden und rauſchenden Feſte begeht. Neben dieſer eindrucksvollen und ernſten Kundgebung nationalſozialiſtiſchen Wollens wird die Bewegung auch diesmal dieſen Tag in einer großen ſozialen Hilfsaktion, wie ſie zu einer ſchönen Tradition geworden iſt, be⸗ gehen. Denen, die vom Winterhilfswerk betreut werden, werden beſondere Spenden im Werte von rund 22 Millionen RM zukommen. Wenn die Bewegung in dieſem Jahre auf dieſe Weiſe noch einmal derer gedenkt, die noch nicht in aus⸗ reichendem Maße Arbeit und Brot finden konn⸗ ten, ſo wird ſie durch ihre führenden Männer im Jahre 1936 mit vermehrter Kraft alles dafür einſetzen, daß die Erfüllung der alten Kampf⸗ parole Wirklichkeit wird:„Freiheit und Brot für jeden Deutſchen“. ** Die Beziehungen Deutſchlands zu den baltiſchen Randſtaaten ſind von beſonderer Art. Wir wiſſen, daß eine ſtarte deut⸗ ſche Schicht jahrhundertelang der Kulturträger in dieſen Gebieten war. Deutſche waren es auch, die den roten Anſturm gegen die ehemaligen ruſſtſchen Oſtſeeprovinzen brachen. Dennoch iſt von irgend welchen Gefühlen des Dankes oder auch nur der Verpflichtung gegenüber Deutſch⸗ land bei den Völkern in dieſen Gebieten keine Rede. Der Reichsminiſter des Aeußeren, Frei⸗ herr von Neurath, hat dieſer Tage in einer Unterredung dieſe Lage deutlich getennzeichnet. Es beſtehen an ſich die natürlichen Vorbe⸗ dingungen für einen weitgehenden Aus:auſch der landwirtſchaftlichen Erzeugniſſe dieſer Län⸗ der mit deutſchen Induſtrieerzeugniſſen. Die kürzlich abgeſchloſſenen Wirtſchaftsabkommen mit Lettland und Eſtland bedeuten in dieſer Beziehung einen erfreulichen Fortſchritt. Aber für die Geſtaltung der politiſchen Beziehungen zu den baltiſchen Staaten wird in aller Zutunft die Behandlung, die dieſe Länder den in ihren Gebieten anſäſſigen deutſchen Volksteilen ange⸗ deihen laſſen, maßgebend ſein. Ueber unſer Verhältnis zu Litauen geben wir uns keinen Illuſionen hin, aber wir hoffen, daß nach dem eindeutigen Ergebnis der Wahlen im Memelgebiet die im Memelſtatut verankerten Autonomierechte der Memelländer voll geachtet 4 werden Das iſt die Vorausſetzung für die Wie⸗ berkehr normaler Beziehungen zu Litauen. Lett⸗ 1 land hat durch einige beim Jahreswechſel er⸗ laſſene Geſetze, die angeblich eine Konſolidierung des Staates herbeiführen ſollen, eine ſchwere Benachteiligung der deutſchen Volks⸗ gruppe herbeigeführt. Wir warten vorläufig ab, wie die praktiſchen Auswirkungen dieſer Geſetz⸗ gebung, die in offenem Widerſpruch zu einer früher abgegebenen feierlichen Erklärung ſtehen, ausſehen werden. Aus den wenigen Sätzen, in denen wir die Situation in den baltiſchen Randſtaaten kenn⸗ zeichneten, ſind ſchon die Schwierigteiten er⸗ kennbar, die hier beſtehen, wo politiſche Ein⸗ flüſſe mancherlei Art auf einem kleinen Raum durcheinander gehen. ——————— Berlin, 25. Januar. Reichsminiſter Dr. Goebbels erlüßt zum bevorſtehenden 30. Januar folgenden Aufruf: An das deutſche Volk! Es iſt im neuen Deutſchland ſchöne Tradition hgeworden, daß am Jahrestag der nationalſozia⸗ liſtiſchen Revolution zwar keine glänzenden und rauſchenden Feſte gefeiert, dafür aber in beſon⸗ deren ſozialen Hilfsaktionen für die vom Win; terhilfswert betreuten Volksgenoſſen zuſätzliche Leiſtungen ausgeſchüttet werden. So werden auch an dem bevorſtehenden 30. Januar 1936, entſprechend der Zahl der Betreu⸗ ten, zuſätzlich zur normalen Leiſtung durch das Winterhilfswerk ſelbſt Spenden im Werte von rund 22 Millionen Reichsmark zur Verteilung gelangen. Dieſe Summe wird aufgewandt für: 13 Millionen Wertgutſcheine im Betrage von je 1— RMund 55 Mil⸗ lionen Kohlengutſcheine im Werte von je 1,50 RM. Die Durchführungsbeſtimmungen für dieſe Citwinow iſt in beſondere Aktion zum 30. Januar erläßt der Reichsbeauftragte für das Winterhilfswerk. Im Jahre 1935 hat das deutſche Voll ſeine »Wehrhoheit und damit ſeine nationale Sou⸗ veränität wiedergewonnen. Dieſer hiſtoriſche Erfolg der zielſicheren Aufbauarbeit des Führers beſtärkt jeden Deutſchen in dem feſten und un⸗ beirrbaren Glauben, daß die reſtloſe Erfüllung unſerer alten Kampfparole Wirklichkeit werden wird: Freiheit und Brot für jeden Deut⸗ ſchen! In Dankbarkeit gegen das Schickſal, das unſer Werk ſo ſichtbar ſegnete, und im Vertrauen dar⸗ auf, daß das Glück, das aus unſerer eigenen Arbeit entſpringt, uns auch im kommenden Jahre des deutſchen Aufbaues nicht verlaſſen wird, betreten wir damit das vierte Jahr der nationalſozialiſtiſchen Revolution. Es lebe der Führer! Berlin, am 25. Januar 1936. Der Reichsminiſter für Volks⸗ aufklärung und Propaganda: (gez.): Dr. Goebbels. Senf abgeblitzt Sovjetrussische Besdwerde gegen Uruguay zurũckc ewiesen Genf, 24. Januar. Der Völkerbundsrat hat bereits Freitag nach⸗ mittag die Beſchwerde der Sowjetunion gegen Uruguay einſtimmig durch eine Entſchließung erledigt, die darauf hinausläuft, daß der Völ⸗ kerbundsrat dem ſowjetruſſiſchen Antrag auf Eröffnung eines Verfahrens gemüß Art. 2 Abſ. 2 nicht ſtattgibt. Der Rat ſpricht lediglich die Hoffnung aus, daß die Unterbrechung der diplomatiſchen Be⸗ ziehungen zwiſchen Urnguoy und der Sowjet⸗ union nur zeitweilig ſei und daß die beiden Länder eine geeignete Gelegenhein ergreifen weiden, um die Beziehungen wieder aufzu⸗ nehmen. Er fordert außerdem die beiden Par⸗ teien auf, ſich jeder Handlung zu enthalten, die den Intereſſen des Friedens und der künf⸗ tigen Wiederaufnahme ihrer diplomatiſchen Beziehungen ſchaden könnte Mit dieſer Sitzung, in der u. a auch die vor⸗ läufige Regelung der Flüchilingsfrage beſchloſ⸗ ſen wurde, war die 90. Tagung des Völker⸗ bundsrates beendet. Von der Proklamation Eduard VIII. zum enslischen König Blick in den Hof des St. James-Palastes während der feierlichen Proklamation. Pressebildzentrale Auf dem Balkon hat der Ober- zermonienmeister und andere Würdenträger in mittelalterlichen Kkostümen Aufstellung genommen, während im Hof nur die Gardisten zu sehen sind. Rultur und Propaganda Von Reichsamtsleiter F. Moraller, Geſchäftsführer der Reichskulturkammer. Kultur und Propaganda— wenn dieſe bei⸗ den Begriffe im Zuſammenhang genannt werden— dann gibt es heute noch manchen, der der Meinung iſt, dieſe Begriffe häten nicht nur nichts Gemeinſames, ſondern ſie ſeien in ſich ſelbſt unvereinbare Gegenſätze. Wer aber ſo urteilt, dem iſt das Weſen der Dinge fremd geblieben; der iſt über die Ober⸗ fläche der Erſcheinungsformen nicht hinausge⸗ kommen. Wenn wir rückblickend die Kulturgeſchichte der Völker durchforſchen, dann ſtellen wir die Tat⸗ ſache feſt, daß die Entwicklung der Künſte nicht in einer geraden Aufwärtsbewegung verläuft, ſondern daß kulturelle Blütezeiten abgelöſt werden von Zeiträumen der Stagnation und des Zerfalls Wenn wir aber den Urſachen dieſer Erſcheinung auf den Grund gehen, dann zeigt es ſich, daß ſolche Blütezeiten der Kul⸗ tur immer zuſammenfallen mit Epochen, in welchen die Völker, die ſie hervorbrachten, durchdrungen waren von einer einzigen gro⸗ ßen Idee, einem politiſchen oder religtöſen Glauben, der ihr ganzes Leben in allen Aeu⸗ ßerungen beherrſchte und nach einem Ziel hin ausrichtete. Wir erkennen aber auch daß in ſolchen Zeiten die Kunſt nicht etwa ihre eige⸗ nen Wege ging, abſeits vom Leben des Vol⸗ kes, ſondern daß ſie ſich dienend einordnete und ihre große Aufgabe darin ſah, der beherrſchen⸗ den Idee der Zeit Ausdruck und Geſtaltr zu verleihen. So prägt die Kunſt das Geſicht je⸗ der Epoche; ſie iſt gebunden in ihrer Enwick⸗ lung an das Schickſal des Volkes aus dem ſie erwächſt; ſie blüht auf mit ſeiner inneren Er⸗ hebung und ſie welkt mim ſeinem Zerfall. Das iſt ewiges Geſetz an dem menſchlicher Wille nichts zu ändern vermag. Denn die Kunſt iſt in ihren großen Werken nichts anderes als die Sprache der Volksſeele in Formen, Farben, Tönen und Gebräuchen. Darum iſt es auch beſtimmend für die Kraft des künſtleriſchen Ausdrucks, ob die nach Ausdruck ringende Volksſeele erfüllr und beherrſcht iſt von einem großen, heroiſchen Ideal, oder ob ſie ohne Glauben und Hoffnung in ödem Maierialis⸗ mus dahinvegetiert Und ebenſo iſt es ent⸗ ſcheidend für den ſchöpfer'ſchen Menſchen, ob er ſich für ſein Werk die Kraft holen kann aus der unerſchöpflichen Tiefe eines ſtarken und bewußten Volkstums, um ſo zum Künder und Geſtalter ſeiner Zeit zu werden, oder ob er in einer Epoche völkiſchen Zerfalls als Einſamer nur ſeinem eigenen Erleben indivwualiſtiſch und darum vom Volke unbegriffen Ausdruck zu geben vermag. Der Nationalſozialismus hai unſerm Volke und unſerer Zein das große Ideal den unbe⸗ ſiegbaren Glauben an die Zukunft gegeben. Durch ſeine Propaganda hamer den Weg zur Seele des Volkes gefunden und ſie mi dieſem Glauben erfüllt Und auch heute noch werden dieſe ſeeliſchen Kräfte unſeres Volkes durch die nationalſozialiſtiſche Propaganda verſtärkt und erneuert. Ein Wille und ein Glaube be⸗ herrſcht dieſe Nation. Eine Welianſchauung hat ſie in ihren Bann geſchlagen. Propaganda hat das vollbracht. Propaganda, die, aus der Seele des Volkes kommend, in der Sprache dieſes Volkes nicht allein zu ſeinem Verſtande, ſondern viel mehr noch zu ſeinem Fühlen und Sehnen ſprach, die damit nichts anderes tat, als dieſem unbewußten Sehnen, das in den Tiefen des Volkstums ſchlummerte, Ausdruck und Sprache zu verleihen. Damit aber wurde dieſer Begriff der Propaganda ſelbſt zu etwas viel Weiterem und Tieferem, (Fortſetzung ſiehe Seite 2) immer noch ſchwierige Lage des Beherbergun gewerbes. Dr. Schacht ſpricht Nachdem die Vertreter der einzelnen Zweige der badiſchen Wirtſchaft ihre Berichte erſtattet hatten, nahm der Reichswirtſchaftsminiſter un Reichsbankpräſident Dr. Schacht das Wort. Er wies darauf hin, daß er den größten We darauf lege, in ſtändiger Fühlung mit der Wirt⸗ ſchaft zu bleiben. Daher habe er auch gern die Das Wort Gelegenheit benutzt, zur Eröffnung der Wirt⸗ neeſen Klang ſchaftskammer in die Südweſtecke des Reiches zu pidagogiſche kommen. Die Schwierigkeiten des Grenzlande ie i wiſſe er wohl zu würdigen, und im Reich um ja den d wirtſchaftsminiſterium werde das Möglichſte g nehmen zu n ſchehen, um auch hier zu helfen. Der Redner ausgeſpielt. handelte dann Fragen der allgemeinen Wi noſſe kann! ſchaftspolitik und des Kapitalumlaufes, wobei ziehung erken er die Notwendigkeit der Export gängen ſoll d förderung hervorhob und erklärte, daß m Beiſpiele der unter keinen Umſtänden den Weg neuer Aus nen dieſer ne landsanleihen beſchreiten werde. 4 deutlich wird. Dr. Schacht ging im weiteren Verlaufe biete insgeſan ner Darlegungen auf verſchiedene der geſtellte das Neue übe Fragen ein und erinnerte an die Tatſache, da lehrer geſte fein Miniſterium in der Verteilung der öffe noſſe muß ſich lichen Aufträge nach Möglichkeit den Ausgleich mm gewinnen, erſtrebe und daß auch nach Baden entſprechende riiehung m Aufträge gegeben worden ſind, was der Mini⸗ Schritt und 2 ſter zahlenmäßig belegte. In der Frage der Gebiet abgeh Elektrizitätsverſorgung empfahl er breſſe, die al Einſetzung der Badiſchen WirtſchaſtsRammer Eine Wende in der Entw/iddung der Wirischaft Badens/ Dr. Schacht sprichit in Karlsruhe Rhein, die Lebensader des badiſchen Verkehrs, der Bezirksgruppe Südweſtdeutſchland der über Gebühr beeinträchtigt werde.»Wirtſchaftsgruppe Einzelhandel, Kaufmann Er bat Dr. Schacht, in ſeiner Eigenſchaft als Adolf Wilſeſr(Karlsruhe), über die Wirtſchaftsminiſter, dieſer, für das ganze Not des Einzelhandels. Die von ihm ausge⸗ Wirtſchaftsgebiet am Rhein brennenden Frage ſprochenen Wünſche gingen neben einer ſtren⸗ ſeine beſondere Aufmerkſamkeit und Sorgfalt gen Handhabung des Einzelhandels⸗Schutz⸗ zu ſchenken und dafür einzutreten, daß eine für geſetzes insbeſondere dahin, daß bei Waren⸗ die Grenzmark am Rhein erträgliche Löſung häuſern, Einheitspreisgeſchäften, Großfilialbe⸗ gefunden werde. trieben und dergleichen die Verlegung von Ge⸗ Für das ſüdbadiſche Wirtſchaftsgebiet ſprach ſchäften der Neueröffnung gleichzuſtellen ſei, der Vorſitzende der Bezirksſtelle Schopfheim daß ferner der Nachweis eines gewiſſen Eigen⸗ der Induſtrie⸗ und Handelskammer Freiburg kapitals bei Geſchäftseröffnungen verlangt i. Br., Kreisleiter Otto Blank(Schopfheim), werden ſoll; endlich behandelte er Umgehungs⸗ über Grenzlandfragen aus dem Oberrhein⸗ formen des Einzelhandels⸗Schutzgeſétzes, ſowie und Bodenſeegebiet, wobei neben eigentlichen Fragen des kleinen Grenzverkehrs. Grenzlandfragen(Sperrmark) beſonders das Ueber die Lage des badiſchen Handwerks Frachtenproblem, der weitere Ausbau des machte der Landeshandwerksmeiſter Georg Oberrheins und die Berückſichtigung Badens Näher(Heidelberg) intereſſante Ausführun⸗ bei der Vergebung öffentlicher Aufträge her⸗ gen, die insbeſondere auf eine beſſere Berück⸗ vorgehoben wurden. ſichtigung des badiſchen Handwerks bei den Als Vertreter des Handels ſprach der Leiter Reichsaufträgen hinausgingen. Die Cage der Spezialinduſtrien Karlsruhe, 24. Januar. Am Freitag, dem 24. Januar 1936, vormit⸗ tags 10 Uhr, wurde die Wirtſchaftskammer für Baden durch den Miniſterpräſidenten und badi⸗ ſchen Finanz⸗ und Wirtſchaftsminiſter, Walter Köhler, im großen Sitzungsſaal des ehe⸗ maligen Landtagsgebäudes feierlich eröffnet. Die Bedeutung dieſes Tages für die badiſche Grenzlandwirtſchaft war noch dadurch beſonders unterſtrichen worden, daß ſowohl der Reichs⸗ wirtſchaftsminiſter, als auch der Reichsſtatthal⸗ ter in Baden, Robert Wagner, der Ein⸗ ladung Folge geleiſtet hatten. Als Gäſte hatten ſich weiter eingefunden die badiſchen Miniſter, die Spitzen der Partei, die Reichs⸗ und Landes⸗ behörden, der Präſident der Badiſchen Arbeits⸗ kammer, ſowie eine Anzahl leitender Männer aus der badiſchen Wirtſchaft, die den großen Sitzungsſaal bis zum letzten Platz füllten. Der Leiter der Wirtſchaftskammer, Miniſter⸗ präſident und Finanz⸗ und Wirtſchaftsminiſter Walter Köhler, leitete die Sitzung mit einer Anſprache ein, in der er in kurzen, aber eindringlichen Worten auf die Sorgen und Nöte, zugleich aber auch auf die ungebeugte Wi⸗ derſtandskraft der badiſchen Grenzlandwirtſchaft hinwies und dann zur feierlichen Vereidigung der 27 vom Reichswirtſchaftsminiſter in die Badiſche Wirtſchaftskammer berufenen Beirats⸗ mitglieder ſchritt. Jedes einzelne Beiratsmit⸗ glied wurde mit Handſchlag auf folgende Eides⸗ formel verpflichtet: Der Eid der Beiratsmitglieder „Ich verpflichte mich zu unbedingter Treue und Gefolgſchaft dem Führer und Reichskanz⸗ ler. Ich werde in Erfüllung des nationalſozia⸗ liſtiſchen Wirtſchaftswillens alle meine Kraft dem Aufbau des Dritten Reiches widmen und all mein Denken und Handeln darauf abſtel⸗ len, daß in meinem eigenen Wirken und in dem Wirken meiner Mitarbeiter und aller mir anvertrauten Organe und Belange nur das eine hohe Ziel verfolgt wird, das Werk des Füh⸗ rers zu fördern und eine dauernde wahre Volks⸗ gemeinſchaft zu ſichern.“ Der Leiter der Wirtſchaftskammer richtete hierauf an einzelne Mitglieder die Bitte, dem heute anweſenden Reichswirtſchaftsminiſter und Reichsbankpräſidenten Dr. Schacht über einzelne, die badiſche Grenzlandwirtſchaft berührende Fragen Aufſchluß zu geben. Badiſche Sorgen und Wünſche Oberbürgermeiſtet Renninger (Mannheim), der im Beirät der Badiſchen Wirt⸗ ſchaftskammer die Verkehrsintereſſen vertritt, hob in ſeinen Ausführungen beſonders auf die ſchwierige Lage ab, die dadurch für das Grenz⸗ land Baden entſtanden ſei, daß im Verfolg der aus berechtigten nationalen Gründen durchge⸗ führten Förderung der deutſchen Seehäfen der Rultur und Propaganda Fortſetzung von Seite 1 als es urſprünglich im Sinne des Wortes lag: er wurde ſelbſt zur künſtleriſch geſtalteten Er⸗ ſcheinungsform der Idee. Denn national⸗ ſozialiſtiſche Propaganda war nie Reklame, ſondern von Anfang an die Kunſt des Wortes, geheimnisvoll geprägt in unbewußtem Drang, niemals konſtruiert in intellektueller Erkennt⸗ nis, Die größten Künſtler unſerer Zeit— ſie malten in den vergangenen 15 Jahren nicht auf Leinwand und meißelten nicht den Mar⸗ mor— ſondern ſie ſtanden als Nationalſozia⸗ liſten in den Verſammlungsſälen und formten als Schöpfer den Laut der Mutterſprache, und ſprachen ſo tauſendmal inniger und packender zur Seele ihres Volkes, als es alle Gemälde und Bildwerke dieſer Zeit getan haben. Und ſchufen ſo aus einem unglücklichen und zer⸗ riſſenen Volke jene Einheit des nationalen Wollens und Glaubens, aus der, unerghört und gewaltig, eine neue Blüte deutſcher Kunſt und Kultur erſtehen wird. So iſt es kein Zufall, daß der Führer den größten künſtleriſchen Propagandiſten der na⸗ tionalſozialiſtiſchen Bewegung beauftragt hat mit der Sorge um die Kunſt im nationalſozia⸗ liſtiſchen Staate. Eine Aufgabe von gleicher Größe und Schwere, wie ſie unſerem Pg. Dr. Goebbels damals mit der Führung der natio⸗ nalſozialiſtiſchen Propaganda erwachſen iſt. Eine Aufgabe, die nur ſein heißer Glaube und ſein harter Wille, ſein ſicheres Gefühl und ſein kla⸗ res Schauen zu erfüllen vermag. In der Reichs⸗ kulturkammer, die alle umſchließt, die ſich zur Mitarbeit an dieſem Werke berufen fühlen, und im Kulturamt der Reichspropagandaleitung hat ſich Reichsminiſter Dr. Goebbels die Inſtru⸗ mente geſchaffen, die er unermübdlich einſetzt, um den Weg zu bereiten zum großen Ziele. Um ihn, gleichen Willens und Wollens, ſeine im nationalſozialiſtiſchen Kampfe geformten und ge⸗ härteten Mitarbeiter. Wir ſtehen im Anfang. In Umriſſen erſt zeigt ſich, was werden wird. Was iſt ein Jahrhun⸗ dert im Leben eines unſterblichen Volkes? Was ein Jahrzehnt in der Entwicklung einer kul⸗ turellen Epoche? Wir blicken in die Ferne. Er⸗ ahnen nie Geſchautes— Ueberwältigendes. Und wiſſen: Dort liegt das Ziel: Die deutſche Kunſt, die in Jahrtauſenden noch künden wird von der Größe unſerer Zeit. Ihr wollen wir alle gläubig dienen, denn aus unſerm Blute muß und wird ſie erwachſen. Anſchließend kamen die Vertreter der großen Spezialinduſtrien des Landes im Beirat der badiſchen Wirtſchaftskammer zu Wort. Für die und Armbanduhren⸗Induſtrie in Pforzheim ſprach der Präſident der In⸗ duſtrie⸗ und Handelskammer Pforzheim, Fabri⸗ kant Arthur Barth(Pforzheim). Der Redner gab einen Ueberblick über die Bedeutunz dieſer Schmuckwaren⸗ einzigartigen badiſchen Spezialinduſtrie. Ueber die Lage der badiſchen Textilinduſtrie machte das Beiratsmitglied Direktor Dr. Wil⸗ helm Bauer(Offenburg) intereſſante Aus⸗ führungen und trug für dieſe große Spezialin⸗ duſtrie des Grenzlandes, die über 40 000 Volks⸗ genoſſen beſchäftigt, verſchiedene Wünſche vor. Nach ihm kam als Vertreter der Tabak⸗ ſieer und 5fl: zwei berbände ein Jiel Lutze übher das Wesen des politischen und militärischen Soldaten/ Das Ziel: Deuischland Berlin, 24. Januar. Auf einem Empfangsabend des Außenpoliti⸗ ſchen Amtes— dem erſten in dieſem Jahr— ſprach Stabschef Lutze nach einigen ein⸗ leitenden Worten von Reichsleiter Alfred Roſenberg vor Diplomatie und Auslands⸗ preſſe über daͤs Weſen und die Aufgaben der SA. Der Stabschef erwähnte eingangs, er ſpreche in erſter Linie als Nationalſozialiſt, da die SA nicht ſelbſtündig neben der nationalſo⸗ zialiſtiſchen Bewegung, ſondern nur in ihr ſtehen könne. Die Aufgaben der SA, die inner⸗ politiſcher Art ſeien, ſeien die Aufgaben der Partei und umgekehrt. In grundſätzlichen und ſchwerwiegenden Worten zeichnete der Stabs⸗ chef dann den Begriff des politiſchen Soldaten. Der Soldat als Militär ſei eine mehr oder weniger ſtaatliche Notwendigkeit, der Soldat als politiſcher Kämpfer jedoch eine völkiſche Unerläßlichkeit. Aus der klaren Schei⸗ dung der Begriffe ergebe ſich jedoch eindeutig, daß es zwiſchen dem ſoldatiſch⸗politiſchen und den ſoldatiſch⸗militäriſchen Organiſationen auch keinerlei Rivalität geben kann. Stabschef Lutze legte dann in überzeugenden Worten dar, warum die SA, die Sturmabtei⸗ lung der Nationalſozialiſtiſchen Deutſchen Ar⸗ beiterpartei, vom Führer geſchaffen wurde und welche Aufgaben ſie in Vergangenheit, Gegen⸗ wart und Zukunft hat. Der Soldat als Träger der Idee „Es wurde im Gegenſatz zu den ſich in den Nachkriegsjahren allerorts aufziehenden Wehr⸗ verbänden mit der SA erſtmals ein Solbaten⸗ typus geſchaffen, der rein weltanſchauliche Funktionen zu erfüllen hatte: derpolitiſche Soldat! Der Führer gab hierzu am 3. Auguſt 1921 den Befehl. Und auch heute, nach der Er⸗ ringung und der inzwiſchen erfolgten Stabili⸗ ſierung und Konzentrierung der ſtaatlichen Macht, beſteht das politiſche Soldatentum in Deutſchland fort. Denn nach wie vor unterſcheiden wir grund⸗ ſätztich ganz ſcharf zwiſchen dem Soldaten als Ideenträger der nationalſozialiſtiſchen Weltan⸗ ſchauung, der Weltanſchauung des deutſchen Volkes und dem Soldaten als Waſſentraͤger der Nation. Der Soldat als Militär iſt eine mehr oder weniger ſtaatliche Notwendigkeit. Der Soldat als Kämpfer jedoch ſtellt— wie die Geſchichte unſeres Volkes aufzeigt, und der Führer erſt⸗ mals in voller Größe erkannt hat— eine völ⸗ kiſche Unerläßlichkeit dar.“ Der Stabschef wies in dieſem Zuſammen⸗ hang an Hand geſchichtlicher Beiſpiele nach, daß die bewaffnete Macht ſchlechthin innenpolitiſch, alſo völkiſch geſehen, nur ein bedingt ſtabiler Faktor ſei. Auch die Krieger⸗ und Wehrver⸗ bände hätten, obwohl ſie ſich in formalmilitäri⸗ ſcher und waffentechniſcher Ausbildung weit ſtärker betätigt hatten als die viel kleinere SA, weder den Zuſammenbruch 1918 verhindern noch die Weimarer Republik beſeitigen können. Stabschef Lutze fuhr ſort: Das beſte ſolda⸗ tiſche Wollen bleibt ohne ideenmäßige Grund⸗ lage eine Technik ohne Geiſt. Die Staaten induſtrie das Beiratsmitglied Fabrikant Hein⸗ rich Landfried, Heidelberg, zu Wort. Die badiſche Zigarreninduſtrie, die mehr als ein Drittel der geſamtdeutſchen Zigarreninduſtrie ausmacht, beſchäftigt heute etwa 34 000 Arbeiter. Der Redner gab in eingehenden Darlegungen ein Bild über den Aufbau und die Lage dieſer Induſtrie. Durch den Präſidenten des Badiſchen Landes⸗ verkehrsverbandes, Hotelbeſitzer Fritz Gabler (Heidelberg) kam ſodann die für die heimiſche Wirtſchaft höchſt bedeutſame Beherbergungs⸗ induſtrie zum Wort. Auch dieſer Redner gab ein eindringliches Bild über die Entwicklung des Fremdenverkehrs und die ungeachtet der erfreulichen Belebung dieſes Wirtſchaftszweiges der Vergangenheit gingen urſächlich nicht am Mangel eines machtpolitiſchen Faktors, ſon⸗ dern am Fehlen einer weltanſchaulichen Baſis und des dazu gehörenden weltanſchaulichen Inſtruments zugrunde. Sie gingen zugrunde am Fehlen der Erkenntnis, daß nicht der Staat und die Staatsform— Monarchie oder Republik— das Primäre iſt, ſondern das weltanſchauliche, vom Volk getragene Funda⸗ ment dieſes Staates. Es gibt keine Rivalität Wir ſehen aber aus ihnen auch eindeutig, daß es zwiſchen den ſoldatiſch⸗politiſchen und den ſoldatiſch⸗militäriſchen Organiſationen keinerlei Rivalität geben kann. Partei und Wehrmacht ſind nicht Selbſtzweck, ſondern Mittel zum Zweck. Ihre Operationsflächen ſind verſchieden gelagert. Ihr Ziel allerdings iſt dasſelbe: Deutſchland! Die ausſchließlich das Weſen des politiſchen Soldaten beſtimmende Funktion ſchließt damit auch eine waffentechniſche Bewertung der SA von vornherein aus! Der politiſche Soldat des neuen Deutſchland wird dafür ſorgen, daß— ſollte Deutſchland Das fabinett Sarraut Eine„linke Konzenirationsregierung“-Flandin Außenmĩnister apd. Paris, 24. Januar. Miniſterpräſident Sarraut ſtellte am Frei⸗ tagnachmittag dem Präſidenten der Republik ſein neues Kabinett vor. Im Einvernehmen mit dem Staatspräſidenten wurde der erſte Ka⸗ binettsrat der neuen Regierung auf kommen⸗ den Sonntagnachmittag anberaumt. Die Miniſterliſte Sarraut hat beim Verlaſſen des Elyſees nachſtehende endgültige Kabinettsliſte bekannt⸗ gegeben: Miniſterpräſidium und Innenminiſterium: Sarraut, Senator, Radikalſozialiſt; Staats⸗ miniſter: Paul!⸗Boncour, Senator, Sozia⸗ liſtiſche Vereinigung; Juſtizminiſter: Delbos, Abgeordneter, Vorſitzender der radikalſoziali⸗ ſtiſchen Kammerfraktion; Außenminiſter: Flan⸗ din, Abgeordneter, Linksrepublikaner; Finanz⸗ miniſter: Rögnier, Senator, Radikalſozialiſt; Kriegsminiſter: General Maurin; Kriegs⸗ marine: Piétri, Abgeordneter, Republikani⸗ ſches Zentrum, früher Tardieu⸗Gruppe; Luft⸗ fahrtminiſter: Déat, Abgeordneter, Soziali⸗ ſtiſche Vereinigung; Unterrichtsminiſter: Guer⸗ nut, Abgeordneter, Radikalſozialiſt, links⸗ gerichtet; Handelsminiſter: Bonnet, Abgeord⸗ neter, Radikalſozialiſt; Miniſter für öffentliche Arbeiten: Chautemps, Senator, Radikal⸗ ſozialiſt; Landwirtſchaftsminiſter: Thellier, Abgeordneter, Linksrepublikaner; Poſtminiſter: Mandel, Abgeordneter, parteilos; Kolonial⸗ miniſter: Stern, Abgeordneter, Radikale Linke; Arbeitsminiſter: Froſſard, Abgeord⸗ neter, ehem. Sozialiſt, jetzt parteilos; Geſund⸗ heitsweſen: Nicolle, Abg. Gruppe Pernot, rechts⸗ faſſendſte„Pä erziehung gel muß. Aus praktiſ ternehmen ein lag A. W. Z geben hat. De Philoſoph und Krieck, legt die Nachprüfung der Tarife durch Zuſammen wirken von Staat und Kommunen, um ſo der Induſtrie eine gewiſſe Erleichterung zu verſchaf⸗ fen. Im Schlußteil ſeiner mit-geſpannter Auf⸗ merkſamkeit verfolgten Darlegungen ſprach Dr. Schacht über den Aufbau der deutſchen Wirt⸗ ſchaft überhaupt und über die Aufgaben, die ihr im Dritten Reich zufallen. Miniſterpräſident Köhler gab als Leiter der Wirtſchaftskammer Baden die Verſicherung ab, daß die badiſche Wirtſchaft reſtlos hinter der Reichsregierung und dem Reichswirtſchaftsminiſter ſteht und gewillt iſt, am Wiederaufbau Deutſchlands nach beſten Kräften mitzuwirken, nicht als Wirtſchaft allein, fondern als Diener am Volksganzen. das Heute. D einmal angegriffen werden— die Heimat nicht mehr als leicht infizierbarer Körper zurück⸗ bleibt, ſondern als das ſtarke Rückgrat der Front, das gegen alle politiſchen Seuchen immun iſt. Denn darüber kann es keine geteilte Meinung geben: Hätte das Deutſchland der Vorkriegszeit ſchon über ein politiſches Sol⸗ datentum verfügt, wäre der Krieg an der Front und nicht in der Heimat entſchieden werden! Stabschef Lutze ging noch kurz auf die Ju⸗ heit erlangt, d denfrage und die Haltung der nationalſoziali⸗ Perſönlichkeit“ ſtiſchen Formationen zu Kirche und Religion wird zur Gru ein und ſchloß mit folgenden Worten: erſt die geſch „Wir haben einen Wall aufgerichtet, veran⸗ genwartsgeſchl kert im Glauben, im Opfer und in der Einſatz⸗ 4 bereitſchaft für die nationalſozialiſtiſche Idee. Wir werden dieſen Wall verbreitern und erhöoͤ⸗ hen und damit Deutſchland ſchützen gegen jeden Feind des Staates und ſo unſere hohe Auf⸗ gabe erfüllen, nicht nur für Deutſchland, ſondern zum Nutzen der geſamten Welt gegen den all zerſetzenden, völkerverheerenden Kommunismus. Und wir werden dieſen Wall— wenn es ſein muß— mit unſeren Leibern decken und mit un⸗ ſerem Blut zu Granit härten, weil wir wiſſen, daß auf dieſem Wall der erſte SA⸗Man Deutſchlands ſteht: Unſer Führer!“ Die er gerichtet; Handelsmarine: de Chappede⸗ laine, Abgeordneter, Radikale Linke; Pen⸗ ſionsminiſter: Beſſe, Abgeordneter, Unab⸗ hängige Linke. pf. 13 000 S m Augenblick etzt! Außer ühnenkünſtler n verdienetr ben, wenn ſi. nen zukomme alifizierten 5 Flandin der neue Außenminister ri. Zur Beurteilung der außenpolitiſchen Einſte ünſtler, um lung Flandins iſt daran zu erinnern, da iuſtt 18 er als Miniſterpräſident an den Beſchlüſſ lan kann alſo von Streſa und an der ſogenannten Lond auſpieler, n Erklärung vom Februar 1935 beteiligt Weil es Flandin, der ſtets für ein Zuſammengehen mit England eintrat, iſt im übrigen ein Vertrete des Wirtſchaftsliberalismus. Beherbergungk⸗ nzelnen Zweige zerichte erſtattet ftsminiſter und t das Wort. Er größten Wert g mit der Wirt⸗ r auch gern die ung der Wirt⸗ des Reiches zu s Grenzlandes nd im Reichs⸗ 5 Möglichſte ge⸗ Der Redner be⸗ emeinen Wirt⸗ nlaufes, wobei er Export⸗ lärte, daß man eg neuer Aus⸗ n Verlaufe ſei⸗ e der geſtellten Tatſache, daß ing der öffent⸗ den Ausgleich n entſprechende vas der Mini⸗ der Frage der g empfahl er ich Zuſammen⸗ ien, um ſo der ng zu verſchaf⸗ eſpannter Auf⸗ gen ſprach Dr. eutſchen Wirt⸗ fgaben, die ihr ler ammer Baden ſche Wirtſchaft ing und dem nd gewillt iſt, nach beſten irtſchaft allein, anzen. iel ulschland eHeimat nicht örper zurück⸗ Rückgrat der chen Seuchen keine geteilte eutſchland der litiſches Sol⸗ an der Front en werden! auf die Ju⸗ ationalſoziali⸗ und Religion örten: richtet, veran⸗ n der Einſatz⸗ liſtiſche Idee. ern und erhö⸗ n gegen jeden re hohe Auf⸗ hland, ſondern egen den alles ommunismus. wenn es ſein n und mit un⸗ il wir wiſſen, ſte SA⸗Mann *“ t iminister Chappede⸗ Linke; Pen⸗ neter, Unab⸗ linĩister tiſchen Einſtel⸗ erinnern, daß n Beſchlüſſen ten Londoner 'eteiligt war. nengehen mit ein Vertreter 1 1 Perſönlichkeit“. * 5o erʒiehen wir die deutſche jugend Nationalsozialistiscie Wellanschauung im Schulunterridit/ Volkv/erdung— Volkserziehung Von Proſfessor Hans Schmiedel-Heidelberg I. Das Wort Erziehung hat einen neuen, lefen Klang erhalten. Die früher gerne geübte püdagogiſche Geheimniskrämerei, die ſich am liebſten in unzugängliche Fachblätter verkroch, um ja den dünkelhaften Zunftmantel nicht ab⸗ nehmen zu müſſen, hat auf der ganzen Linie ausgeſpielt. Jeder deutſche Volksge⸗ noſſe kann den Geiſt nationalſozialiſtiſcher Er⸗ ziehung erkennen. In den folgenden Gedanken⸗ gängen ſoll der Verſuch unternommen werden, Beiſpiele der Lehrkunſt herauszuſtellen, an de⸗ nen dieſer neue Geiſt der Erziehung beſonders beutlich wird. Dabei ſollen alle Unterrichtsge⸗ biete insgeſamt erfaßt werden, denn erſt ſo wird das Neue überzeugen können, das dem Vollks⸗ lehrer geſtellt wurde. Jeder wahre Volksge⸗ noſſe muß ſich verpflichtet fühlen, ein klares Bild zu gewinnen, indem er ſeine eigene Jugend⸗ erziehung mit dieſer neuen Lehrweiſe auf Schritt und Tritt vergleicht. Hier wird alſo ein Gebiet abgehandelt, das auch in der Tages⸗ preſſe, die als aktivſte Vermittlerin und um⸗ faſſendſte„Pädagogin“ aller weſentlichen Volks⸗ erziehung gelten darf, ſeinen Standort haben muß. Aus praktiſchen Gründen ſoll für unſer Un⸗ ternehmen eine Buchreihe dienen, die der Ver⸗ lag A. W. Zickfeldt in Oſterwieck herausge⸗ geben hat. Der rühmlichſt bekannte Heidelberger Philoſoph und Geſetzgeber der Erziehung, Ernſt Krieck, legt den feſten Grund, den wir zu jedem Gebäude brauchen, das wir auf der nationalſozialiſtiſchen Erziehungs⸗ idee im Schulunterricht errichten wol⸗ len. Krieck verſchmilzt in meiſterhafter Weiſe ſeine unabläſſige Forſchung mit der politiſchen, geſchichtsbildenden Wirklichkeit einer neuen Ge⸗ genwart. Zwiſchen dem fertigen Geſtern und dem werdenden, noch geſtaltloſen Morgen ſteht das Heute. Darin ergibt ſich die Erziehung als ſteter geiſtiger Urtrieb des Menſchenlebens und all ſeiner Gemeinſchaftsbindungen. Ein aus raſſiſchen Charakteren geborenes Bildnis des Menſchen will ſeine Geſtalt in einer Volk⸗ werdung. Die völkiſche Wertreihe kommt zur Herrſchaft: Im Volk krönt ſich lettlich alles überperſön⸗ lich Lebensganze. Des Führers Ziel in der Ar⸗ beit an deutſcher Volkwerdung iſt die Volkser⸗ ziehung durch den völkiſchen Geſamtſtaat. Das Werk der Menſchenſchöpfung Das neuvollbrachte Werk der Menſchenſchöp⸗ fung läßt den einzelnen zum„reifen, bewuß⸗ ten und ſittlichen Glied der Gemeinſchaft wer⸗ den, wodurch er zugleich die Reife ſeiner Selbſt⸗ heit erlangt, die Freiheit und Vollendung der Die völkiſche Gemeinſamkeit wird zur Grundkraft der Weltanſchauung. Aber erſt die geſchichtsbildende Tat des Ge⸗ genwartsgeſchlechtes beweiſt die Größe der Verantwortung vor der Geſchichte. Der handlungsgeladene Tatwillen des Führers, den ein deutſches Schickſal rief, muß im völkiſchen Geſamtbewußtſein als Staat, Wirtſchaft, Kul⸗ tur, Erziehung und Bildung formende Tiefen⸗ kraft und unverlierbaren Zukunftsbeſtand er⸗ halten. Das Volk iſt der Nährboden aller.„Völ⸗ ker ſind Gedanken Gottes“.„Im Volkstun ver⸗ einigt ſich Natur und Geiſt zur Einheit des Wirklichen“. Das völkiſch⸗ganzheitliche Lebeasgeſetz be⸗ herrſcht die nächſte Periode de? deutſchen Ge⸗ ſchichte. ————————————————————————————————————— Wo Idealismus weltflüchtig ermattete, da ſteht jetzt ein völkiſcher Realismus. Die Bildung muß in die realen Lebenszuſammen⸗ hänge eingeſenkt werden. Die Jugend erlebt die Wucht einer Lebensaufgabe. Ein großer, ſchlichter Wirklichkeitsſinn wird Ziel.„Der Schwerpunkt des Geiſtes wird ins Lebendige zurückverlegt.“ „Der Geiſt erhebt ſich aus dem gemeinſamen völkiſchen Lebensgrund, nicht um ſich in den Be⸗ zirken der Kultur und der Bildung einen auto⸗ nomen Eigenbereich zu ſchaffen und da ſich ſelbſt zu beſpiegeln, er ſoll vielmehr durch ſeine Werke und Erzeugniſſe zielweiſend, formgebend und ermächtigend auf das lebendige Volksganze zu⸗ rückwirken.“ Die deutſche Sprache Grundſätzlich bleibt als Ziel eine völkiſche Einheits⸗ und Gemeinſchaftsſchule, eben die Schule des Volkes im Werden! Es iſt dringend nötig dabei, daß die Einzelwiſſenſchaften ihre fachlichen Schranken durchbrechen, Sicht auf die Ganzheit nehmen, ſich alſo erſt richtig ſelber erſchließen und mit dieſem Ganzheitsanſchluß Aufn.: Huber Die erſten Schritte auf der Büũhne, Oper nur mit Debütanten Die Reichstheaterkammer hielt im vergan⸗ genen Jahre in Berlin und in verſchiedenen anderen Städten des Reiches Prüfungen ab, um einmal den Bühnennachwuchs kennenzuler⸗ nen. Dabei ſtellte ſich heraus, daß immer noch LDauſende„zur Bühne“ wollen, die weit beſſer daran tun würden, wenn ſie weiter wie bisher 4 ihre Pflicht an anderer Stelle erfüllten— hin⸗ ter der Schreibmaſchine oder hinter dem Koch⸗ topf. 13 000 Stellen für Bühnenkünſtler ſind in Augenblick überhaupt vorhanden und be⸗ fetzt!' Außerdem gibt es nun an die 8000 ühnenkünſtler ohne feſtes Engagement,— die einen verdienen hier und da beim Rundfunk, die anderen mit Gaſtſpielen, die dritten als Sekretärinnen, Aushilfstänzerinnen, beim Ka⸗ barett, als Hausgehilfinnen, wieder andere 4 mögen vom Gelde ihrer Eltern leben; die weit meiſten der 8000 haben jedenfalls kein feſtes Einkommen. Viele von ihnen würden es ſicher ben, wenn ſie von vornherein einen anderen, ihnen zukommenden Beruf ergriffen hätten. Sie Jbe aupten aber konſtant,„Künſtler“ zu ſein wiſſen gar nicht, daß ſie ſich damit ſelbſt bitter täuſchen. Tatſächlich iſt aber doch die Lage die: wenn vpiele der ſogenannten„Künſtler“, ob nun mit oder ohne Engagement, in der Lage wären, zu begreifen, gualifizierten Kün nehmen, dann gäbe es in Deutſchland beute daß ſie in der Tat gar keine ſo Künſtler ſind, wie ſie ſelbſt an⸗ noch nicht einmal genug Bühnen⸗ künſtler, um die gegenwärtig vorhandenen Stellen reſtlos zu beſetzen. Das iſt eine rein fünſtleriſche und keine ſoziale Frage! Man kann alſo nicht ſagen: Du biſt kein guter Schauſpieler, weil es dir ſchlecht geht! Oder auch: Weil es dir ſchlecht geht, und trotzdem du eigentlich wiſſen ſollteſt, daß du überhaupt ein Künſtler biſt, engagiere ich dich; ich habe Mitleid mit dir! Die Frage der künſtleriſchen Beſchäftigung iſt eine reine Qualitätsfrage; in der Kunſt entſcheidet letztlich immer die Leiſtung!(und nicht der Bedarf!) Die Frage des künſtleriſchen Nachwuchſes iſt vor allem auch— das zeigte ſich bei den Prü⸗ fungen der Reichstheaterkammer immer wie⸗ der— eine Lehrerfrage. Während bisher in jedem anderen Beruf die Lehrerfrage irgend⸗ wie geklärt iſt, konnte jeder, der gerade Luſt dazu verſpürte, künſtleriſchen Unterricht erteilen. Geſchickte Lehrer ließen ſich bekanntlich recht gut bezahlen. Das künſtleriſche Unterrichts⸗ weſen war(warum wohl?) durch und durch verjudet. Die Reichstheaterkammer hat darum in dieſen Tagen die Zulaſſungspflicht für Bühnenlehrer eingeführt— eine außer⸗ notwendige und wichtige Einrich⸗ ung! Unterſtützt die gute Bühnen⸗Schule! Das iſt darum eine notwendige Forderung, die die Reichstheaterkammer mit Recht immer wieder erhebt. Wir lernten nun dieſer Tage in Dres⸗ den in der Opernſchule des Pg. Felix Petrenz ein Vorbereitungsinſtitut für Opernſänger ken⸗ nen, das ſehr wohl beſondere Beachtung ver⸗ dient. Die Schule beſteht ſeit 30 Jahren; faſt an allen deutſchen Bühnen wird es mehrere Sänger und Sängerinnen geben, die bei Petrenz ſtudierten. Kammerſänger Erich Zi m⸗ mermann, Eliſabeith Rethberg und andere, Träger bekannter und bekannteſter Na⸗ men, betraten hier zum erſten Male die Bretter, die die Welt bedeuten. An die 500 vollſtänd'ge Opernaufführungen brachte die Schule bisher heraus— eine wahrhaft erſtaunliche Leiſtung! Die letzte Vorſtellung der Opernſchule von Felix Petrenz, der wir beiwohnten, fand im Albert⸗Theater in Dresden ſtatt— als öffent⸗ liche Vorſtellung mit von 75 Pfg. bis zu 3 Mark. Das Haus(das alte Dresdner Staatstheater) war bis auf den letzten Platz beſetzt; wir ließen uns ſagen. daß über 1200 Menſchen Platz fanden; wahrhaftig, nicht nur ein Beweis, daß jeder und jede der Eine Zeichenstunde im Freien überhaupt zur Einheit eines Weltbildes gelan⸗ gen. Wir wollen zunächſt Paul Cretius fol⸗ gen auf das Gebiet deutſches Weſen— deutſche Sprache im Deutſchunterricht. Hier bedrückt uns das unſelige Erbe, daß wir uns lediglich um Sprache kümmern mußten, nicht aber um das deutſche Volks⸗ tum. Die Sprache hat eine Seele, und durch dieſe Sprachſeele kommen wir zur deutſchen Wolksſeele und damit zum deutſchen Men⸗ ſchen überhaupt. Wie könnte ſich auch deutſches Seelenleben inniger und ſchmiegſamer, feiner und klarer prägen als in der Sprache? Das ſprachliche Band knüpft erſt die Gemeinſchaft zuſammen, es wird demnach zum Mittel der Charakterbildung. Es iſt gleich, ob wir in die herbe kraftvolle Mundart eindringen oder in die Welt des dichteriſchen Wortes: hinter deutſchem Wort birgt ſich deutſches Weſen, völ⸗ kiſcher Wert. Die Auffaſſung, als ob Gram⸗ matik der Jugendlichen lehre, richtig zu ſpre⸗ chen, gehört zum pädagogiſchen Gerümpel: Das Hauptziel bleibt die Heranbildung eines richtig und gewandt deutſch ſpre⸗ chenden Volksgenoſſen. Das Kind ſoll ſeine Gedanken in leicht fließende Rede faſ⸗ Deike(M) Mitwirkenden über einen umfangreichen Be⸗ kannten⸗ und Verwandtenkreis verfügt. ſondern auch ein Beweis des guten Rufes, deſſen ſich die Aufführungen dieſer„Schule“ erfreuen. Auf dem Programm ſtand„Die verkaufte Braut“,— Smetanas einfache, immer wieder ern geſehene und gehörte komiſche Oper. Alle Nitwirkenden waren„Anfänger“; vielleicht hat die eine oder andere ſchon einmal irgendwo eine kleine Partie geſungen oder ſie war drü⸗ ben in der großen Dresdner Staatsoper Sta⸗ tiſtin oder Hilfschorſängerin. Hier aber iſt ſie nun zum erſten Male Hauptperſon, zum erſten Male iſt die Preſſe auch wegen ihr da. Sie haben alle ihre zwei, drei oder mehr Jahre fleißig ſtudiert: hier finden ſie zum erſten Male Gelegenheit,„vor der breiteren Oeffent⸗ lichkeit“ das, was ſie lernten, zu zeigen! Hier können ſie ſich beweiſen— entweder gewinnen oder verſpielen! Es iſt ein richtiges, ausreichendes Orcheſter vorhanden, das Felix Petrenz ſelbſt geſchickt leitet; das Bühnenbild iſt einfach, aber in hellen, friſchen Farben gehalten, ſo wie ſich das für lauter Debutanten gehört! Die Auf⸗ führung ſelbſt war ſchwungvoll und ſehr intereſſant, auch für den, der„Die verkaufte Braut“ ſchon in den Opernhäuſern großer Weltſtädte mit„Bombenbeſetzungen“ geſehen hatte. Die Mitwirkenden freilich ließen unter⸗ ſchiedliche Leiſtungen im Geſanglichen hören, — darſtelleriſch waren ſie faſt ohne Ausnahme unſicher, oft ſogar recht unbeholfen. Aber bei allen hatte man den luſtigen und ſelbſtver⸗ ſtändlichen Eindruck: nur hindurch! Es wird ſchon gehen! Zwei Leiſtungen verdienen auch hier feſt⸗ gehalten zu werden, weil ſie in ihrer Art wirklich bemerkenswert waren, ſowohl dar⸗ ſtelleriſch als auch geſanglich: als verkaufte Braut zeigte Erika Kaufmann, daß ſie mit ganzer Liebe und großer Sorgfalt ihre Rolle einſtudierte; ihr Sopran bewies ſich als ſtark genug, gegen Ende zu noch an Kraft und Elaſtizität zu gewinnen; er war klar, weich und geſchmeidig in der Höhe, beſtändig und ſen. Verkrampfte Geſichtsmuskeln, Schreien und Brüllen ſind Unſinn dabei. Viel wichtiger iſt es, die Sprache reinblütig zu erhalten, allem Fremdländiſchen ewige Fehde anzuſagen. Beim Schreiben ſeien wir ſtets der Füh⸗ rerworte eingedenk: Die größten Umwälzun⸗ gen auf dieſer Welt ſind nie durch einen Gänſe⸗ kiel geleitet worden! Alle Lehrer ſehnen ſich nach einer volkstümlichen Rechtſchreibung, die bis⸗ herige iſt ein wahres Kreuz. Die innere An⸗ teilnahme und die Erlebnisfähigkeit reizvoller Stoffe müſſen zuſammengehen, ſoll ſprachlich irgend etwas gelingen. Heute hört man etwa von folgenden Themen: Erbſtücke im Fami⸗ lienbeſitz. Wie ich den Führer ſah. Als Hel⸗ fer beim Winterhilfswerk. Mietwohnung oder Eigenhaus? Die Zeitung und ich. Was muß jeder vom Luftſchutz wiſſen? Fliegerhelden.— Der Wortſchatz iſt ein großes Volksarchiv. Deutſche Kultur ſpiegelt ſich in ihm, ge⸗ rade in ſtehenden Ausdrücken und Redewen⸗ dungen klingen volksverbundene Verflechtun⸗ gen des täglichen Lebens auf: Religiöſes Le⸗ ben, Kampfleben, Jägerleben, Seemannsleben, Bauernleben, Handwerkliches und Kaufmänni⸗ ſches. Die Mundarten ſind der lebendigſte Ausdruck einer Gemeinſchaft, alle Stämme ſprechen die deutſche Volksſprache. Auch der ſprachſchöpferiſche Vorgang will Beachtung. Aus den Namen klingt Vorzeit heraus: Trutz, Humor, Gemütstiefe, Bildhaftigkeit, Natur⸗ beobachtung, Wohlklang, Beſeelung von Leb⸗ loſem. Dichteriſches Volksſchaffen bringt uns Märchen, Sage und Schwank und das wun⸗ dervolle Gut des Volksliedes. Dolksſprache— Dichterſprache Zwiſchen Volksſprache und Dich⸗ terſprache gibt es keine Trenn⸗ ſchranken. Schon geben unſere neueſten Be⸗ dichtſammlungen umfaſſende Leitgedanken. Eine Schau der Volksweſenheit hat den abfragbaren Literaturſtoff ausgetrieben. Wir gehen ans Herz des Dichters heran, heiße er Flex, Fock, Schäfer, Stehr oder Blunck. Wir beſuchen die Bildergalerie, das Muſeum, die Heimatbühne, den ſchaffenden Künſtler in der Werkſtatt, den Arbeiter an der Werkbank, um ſeine Dichtung ganz zu begreifen und zu wür⸗ digen, den Bauern auf dem Erbhof, um ſein Geweſe zu überſchauen und damit die Quellen ſeiner ewigen Kraft. Der Deutſchunterricht ſtreift den ſtarren Panzer eines„Fachs“ ab und ſucht den deutſchen Menſchenüberall. Spielverſuche von der Puppenbühne bis zum choriſchen Sprechwerk wecken Können und Ver⸗ ſtehen künſtleriſcher Geſtaltung. Politik als„werdende Geſchichte“ Adolf Hitler ſagte am 1. Juli 1933 in Pader⸗ born, daß man neue Menſchen ſchafſen müſſe, weil ſonſt der neue Staat nur ein Phantgſieprodukt ſei. Nicht die Machtüber⸗ nahme iſt das Weſentliche einer Revolation, ſondern die Erziehung des Menſchen. Wirr und verwiſcht war unſer Geſchichtsunter⸗ richt. Karl Alnor ſagt zur Zielausrichtung des Geſchichtsunterrichts: Der Hauptwert liegt im Erkennen der großen Entwicklungslinien. Denn man lernt eben nicht Geſchichte, nur um zu wiſſen, was geweſen iſt, ſondern man lernt Geſchichte, um in ihr eine Lehrmeiſterin für die Zukunft und den Fort⸗ beſtand des eigenen Volkstums zu erhalten. Echte Revolutionen ſind ſchöpferiſche Ge⸗ ſchichtszeiten. Volkstum und Volksperſonlich⸗ keit werden neu geprägt. Politik iſt„werdende Geſchichte“. Nur ein politiſcher Lehrer kann poli⸗ tiſch ſchulen, lehrbar iſt Politik überhaupt nicht. Der blaſſen Staatsbürgerkunde von einſt ſtellen raumfüllend auch in der Mittellage und Tiefe. An Größe überragte ihre Stimme die aller Mitſpieler und blieb trotzdem weich und 8 Ihre darſtelleriſchen Geſten zeichneten ſich durch ſparſame, aber ſehr natürliche und einfache Be⸗ wegungen aus. Von ganzer Spielfreude erfaßt war Herbert Hoyer als Wenzel; es hätte keiner, der dieſe Rolle ſchon jahrelang ſpielt, beſſer machen können als er. Der Tenor Georg Lehndorff hat zweifellos einmal einen ſchlechten Lehrer gehabt, ſein Material iſt tadellos; aber warum preßt er ſo in der Höhe, als ob er zu brüllen hätte? Auch dramatiſcher Unterricht tut not! Recht zufriedenſtellend die Leiſtungen des Chores; auch hier betätigten ſich ja faſt ausſchließlich Debütanten. Es werden manche, die an dieſer Vorſtel⸗ lung beteiligt waren, in der nächſten Spielzeit ſchon an irgendeiner„ganz richtigen“ Bühne ſein, andere werden einſehen, daß ſie zu früh ſtarteten(ſie werden fleißig weiterſtudieren) und die dritten— mögen ihren Beruf nicht verfehlen. Alles in allem iſt dieſe Dresdner Opernſchule eine begrüßenswerte Einrichtung. H. Kuntze. 285. Orgelfeierſtunde Arno Landmanns. Die Orgelfeierſtunde am kommenden Sonntag, den 26. Januar, 20 Uhr in der Chriſtuskirche, bringt die intereſſante Uraufführung einer Sonate über den Choral„Wenn ich einmal ſoll ſchei⸗ den“ von Arno Landmann. Hans Schel⸗ lenberge r ſpielt den Cellopart. Weiter bringt die Feierſtunde das Präludium cis⸗morll von Max Jentſch und die Phantaſie äber „Wachet auf“ von Max Reger. Kunſthalle Mannheim. Die Ausſtellung„Der Zinnſoldat? in der Mannheimer Kunſtoalle wir. am Sonntag, den 26. Januar, zum letz⸗ tenmal der Allgemeinheit zugänglich ſein— Am gleichen Tage wird eine Sonderſchau von Gemälden und Graphik des in Lahr(Baden) geborenen Malers Profeſſor Emil Rudolf Weiß eröffnet, die anläßlich des 60. Geburtstages des Künſtlers zuſammengeſtellt wurde. wer den Geſchichtsunkerricht als Polltiſche Schulung entgegen. Sie wird verkörpert„in einer auf die Erfaſſung und Bewältigung der deutſchen Aufgabe und Sendung zielenden“! ge⸗ ſchichtlichen Bildung“. Hinter ihr muß eine blutvolle Perſönlichkeit ſtehen! Wiſſenſchaft iſt eine Funktion des Volkes, Dienſt am Volk macht ihren Wert aus. Der Lehrer aber, der „die Gemeinſamkeit des geſchichtlichen Schick⸗ ſals in Kultur, Sprache, Sitte, kurz im ganzen Volkstum früher und jetzt zum Erlebnis örin⸗ gen muß, hat eine ungeheure Aufgabe vor ſich, muß er doch mit einer gründlichen Heimatge⸗ ſchichte beginnen und all den neuen Stoff lehr⸗ mäßig auswerten und ausnutzen. Sehr gut ſagt Dürckheim: Echte Bildung iſt Menſch ge⸗ wordene Heimatl! Weitſichtige Darſtellung muß ſich naturgemäß mit dem Erlebnis harmoniſch verbinden. Wir werden die große geſchichtliche Legende des deutſchen Volkes pflegen müſſen. Klüfte zwiſchen volkstümlicher und wiſſenſchaftlicher Bildung darf es nicht mehr geben. Aus Volksgeiſt und Raſſenſeele erwächſt deutſche Einheitsbildung. „Deutſche Einheit heißt notwendige und ſinn⸗ gemäüße Beziehung aller ſtammhaften Lebens⸗ vorgänge aufeinander.“ Don der Heimat zum Dolh Joſef Nadler brachte erſtmalig eine von Blut und Boden, Geiſt und Reich geſchaute deutſche Volksgeſchichte. Der oben erwähnte Krieckſche Realismus wird demnach zum Kern⸗ ſtück eines neuen Geſchichtsbildes: es iſt völ⸗ kiſch, weil es volksgebunden iſt, es iſt heroiſch, weil es blutsgebunden iſt, und es iſt realiſtiſch, weil es erdverbunden iſt und in dem Boden un⸗ ſerer Heimat wurzelt. Blut iſt entſcheidender als Raum. Der Weg iſt: von der Heimat über den Stamm zum Volk. Alnor ſchenkt am Ende ſeiner Betrachtung eine muſterhafte Skizze des zweiten Reiches, dann des lückenloſen Weltkrie⸗ ges und des Dritten Reiches, wobei die ſchrift⸗ tümliche Nachweiſung allein ſchon eine Fund⸗ grube erſten Ranges geworden iſt und zur gan⸗ zen Buchreihe harmoniſch ſtimmt. Hervorcagen⸗ des Werkzeug ſind ſeine Liſten vergleichender Daten der letzten 50 Jahre für den völkiſchen Unterricht, geſehen aus Geſamtſchau und Volks⸗ ſchickſal. Fortſetzung folgt! guf einem Werkflug tödlich verunglückht Deſſau, 21. Januar. Auf einem Werkflug verunglückten am Frei⸗ tag bei Deſſau der bekannte Flugkapitän der Junkerswerke Friedrich Wilhelm Neuen⸗ hoſen und Ingenieur Heinrich Kreft töd⸗ Flugkapitän Neuenhofen war als Jagdflieger in zehn Luftkämpfen Sieger geblieben und ſtand in der Nachkriegszeit ſeit 1921 in den Dienſten der Junkerswerke, die er bei den ver⸗ ſchiedenſten Auslandsflügen erfolgreich vertrat. 1929 errang er auf einer Junkers W 34 den Welthöhenrekord. Dixi-Fahrräder Herren und Damen Verchromte Ausfũührung, gelòtete u. gemuffte ohmen— Torpedo-Freilauf— Originàl 1 J8hr Garöntie MOHNEN. M 4. 18 — danzig nimmt ſchweren ſjerzens a Der Völkerbundsrat heißt den Berichi Edens einstimmig gut/ Abschliebende Worie Greise Genf, 24. Januar. Am Freitagnachmittag wurde vom Völker⸗ bundsrat der von Eden vorgelegte Bericht über die Danziger Frage einſtimmig angenommen. Bezeichnend für die Bedeutung der Bedingun⸗ gen, die hier geſtellt worden ſind, iſt die Erklü⸗ rung des Senatspräſidenten Greiſer zum Schluß der Sitzung, in der er ſagt, daß die vorgeſchlagenen Maßnahmen von Danzig, wenn unch ſchweren Herzens ſo doch um der großen Sache willen, entgegengenommen werden. Die Entſchließungen, die in dem Bericht ent⸗ halten ſind, haben folgenden Wortlaut: Der Rat fordert den Senat der Freien Stadt Danzig auf, im allgemeinen alle notwendigen Maßnahmen zu treffen, um in einer dem Geiſte der Verfaſſung angemeſſenen Weiſe zu regieren. Er ſtellt mit Befriedigung feſt, daß der Senat jetzt die notwendigen Maßnahmen trifft, um die Verordnung vom 10. Oktober 1933 über den Ehrenſchutz der nationalen Verbände aufzu⸗ heben und durch Zahlungen im Gnadenwege den Schaden wieder gut zu machen, der nach Auffaſſung des Rates den Beſchwerdeführern Luck und Schmo de ſowie anderen, die ſich in ähnlicher Lage befinden, entſtanden iſt. Der Rat nimmt das Gutachten des Internationalen Ge⸗ richtshofs vom 4. Dezember 1935 zur Kenntnis, demzufolge die beiden Verordnungen vom 29. Auguſt 1935, die das Danziger Strafgeſetz⸗ buch und die Danziger Strafprozeßordnung ab⸗ ändern, mit der Verfaſſung der Freien Stadt unvereinbar iſt. Der Rat ſtellt mit Befriedigung feſt, daß der Senat Maßnahmen trifft, um dem Gutachten durch die notwendige Abänderung der beiden Verordnungen Folge zu leiſten. Der Rat kann es in vollem Vertrauen dem Völker⸗ bundskommiſſar überlaſſen, die Danziger Regie⸗ rung in der Durchführung der oben erwähnten Maßnahmen zu beraten und zu unterſtützen. Bei Erfüllung dieſer Aufgabe wird der Kommiſſar ſicherlich auf die Unterſtützung und den Einfluß aller im Rat vertretenen Mächte rechnen können. In dieſer Hinſicht kann der Rat insbeſondere auf die Hilfe Polens rechnen, das beſondere Intereſſen in der Freien Stadt hat.“ Eden iſt befriedigt Zu dieſem Bericht gab Eden eine Erklärung ab, in der er ſeiner Befriedigung über die Form, die er der Entſchließung habe geben können, Ausdruck gab. Der Danziger Senats⸗ präſident ergreife jetzt Schritte, um die Empfeh⸗ lung des Rates voll durchzuführen. Außer⸗ dem komme er dem Wunſch des Rates hin⸗ ſichtlich der beiden Strafrechtsverordnungen zuvor. Schließlich habe der Senatspräſident die Verſicherung abgegeben, daß er geſetzgebe⸗ beheimnisvolle ſinabenmorde Seefeld vervw/iceelt sici in Widersprũüche/ Er weiß von nichis Schwerin, 24. Januar. Im Seefeld⸗Prozeß wandte ſich am Freitag die Vernehmung des Angeklagten dem Haupt⸗ punkt der Anklage zu, den Knabenmorden. See⸗ feld beſtreitet dieſe Morde nach wie vor. Er geht um alle für ihn heiklen Punkte herum und hat auch gegen die ſtärkſten Verdachts⸗ momente keine andere Erwiderung als die immer wiederkehrende ausweichende Antwort: „Das kommt für mich nicht in Frage“. Die nähere Behandlung aller Unterſuchungs⸗ ergebniſſe und Zeugenausſagen zu den Mord⸗ fällen wird erſt erfolgen, wenn das Schwur⸗ gericht die Zeugen ſelbſt dazu hören wird. Vorerſt werden dem Angeklagten die Ermitt⸗ lungsergebniſſe zu den Mordfällen nur in ihren Hauptzügen vorgehalten. Bei Beginn der Freitagverhandlung wurden dem Angeklagten viele Taſchentücher aus ſeinem Ruckſack gezeigt, darunter eine ganze Reihe Kin⸗ dertaſchentücher. Seefeld ſagt mit ſeiner alt⸗ gewohnten Verteidigungstaktik, er wiſſe nicht, wann und wo er zu den Taſchentüchern kam. Der Oberſtaatsanwalt gibt dann einen Ueber⸗ blick über die Umſtände, die vor einem Jahr zur Aufklärung der geheimnisvollen Kinder⸗ morde und zur Verhaftung Seefelds als des mutmaßlichen Täters führten. Seefeld leugnet hartnäckig In dem Mordprozeß Seefeld wurde am Freitagnachmittag mit der Vernehmung des Angeklagten zu den einzelnen zwölf Mordfäl⸗ len begonnen. Im Wittenberger Fall, wo am 22. März 1935 der Schüler Günther Thomas ermordet worden war, gab Seefeld an, in Wittenberg geweſen zu ſein, bemühte ſich aber, die Daten zu vertuſchen. Seine ganze Vertei⸗ digung läuft darauf hinaus, die Zeugen, die ihn geſehen haben, Lügen zu ſtrafen und ſeine Die deutſchen Reichskleinodien in der Gchatzkammer zu Wien Ein Vortrag über die Krönungsinſignien der deutſchen Kaiſer in der Kunſthalle Die Reichskleinodien, jene koſtbaren, zur Krö⸗ nung der deutſchen Kaiſer benutzten Schmuck⸗ und Kleidungsſtücke, die als die höchſten und heiligſten Symbole des Deutſchen Reichs gelten, haben einen abenteuerlichen Weg hinter ſich. Sie mußten oft unter den ſchwierigſten Umſtän⸗ den verſteckt und an einen anderen Ort in Si⸗ cherheit gebracht werden, wanderten von Aachen und Nürnberg auf ſeltſamen Wegen nach Prag, von dort aus nach Regensburg und gelangten ſchließlich nach mehrmaligem Wechſel im Jahre 1797 im die weltliche Schatzkammer zu Wien, in der ſie ſich auch heute noch befinden. Das Schickſal der Reichskleinodien iſt zugleich die Geſchichte des Deutſchen Reichs. Mit ihrem Namen iſt die Bedeutung der einzelnen Ge⸗ ſchichtsepochen aufs engſte verknüpft. Sie ver⸗ körpern die hohe weltliche Macht des mittel⸗ alterlichen Kaiſertums, ſowie Glanz und Notzeit des Heiligen Römiſchen Reichs Deutſcher Nation. Der überaus prachtvolle und koſtbare Schatz der weltlichen Schatztammer beſteht aus den Krönungsinſignien, dem Andachts⸗ ſchatz und den kaiſerlichen Gewändern. Die Herkunft der einzelnen Stücke und ihre Fer⸗ tiger ſind meiſt unbekannt. Die zahlreichen Ver⸗ mutungen, die im Laufe der Zeit über ihre Ent⸗ ſtehungsgeſchichte aufgetaucht ſind, haben bereits eine ganze Literatur entſtehen laſſen. Zum größten Teil ſtammen ſie wohl aus dem elften Fahrhundert. Es ſind beſonders wertvolle Schöpfungen deutſcher Goldſchmiedekunſt und, foweit es die Gewänder betrifft, ſüdlicher Web⸗ kunſt. Wie ein Kaiſer im vollen Krönungsornat ausſah, veranſchaulicht uns am beſten eine Zeichnung von Dürer, auf der der Kaiſer mit Krone, Reichsapfel und Zepter, umgeben von dem großen Krönungsmäntel, dem Pluviale, mit der über der Dalmatica gekreuzten Stola abgebildet iſt. Die Krone, die aus acht, durch Scharniere miteinander verbundenen Platten, aus dem Bügel und dem an der Vorderſeite aufgeſteckten Kreuz beſteht, iſt in ihrer äußeren Form ein Ausdruck des ſtarken, feſtbegründeten deutſchen Kaiſertums, das durch ſeine abſolute Stellung die höchſte weltliche Macht in Europa verkör⸗ perte. Zu ihr gehören noch der Reichsapfel und das Zepfter, der ſogenannte Karls⸗ Säbel, das Schwert des heiligen Mauritius und das Reichs⸗ oder Zeremonienſchwert, ferner die heilige Lanze, die vor dem Zepter in Ge⸗ brauch war und das eigentliche germaniſche Hoheitszeichen darſtellt. Neben dem Andachtsſchatz, der in der Haupt⸗ ſache aus Reliquien beſteht, intereſſieren vor allem die kaiſerlichen Gowänder, die bei den Krönungsfeierlichkeiten getragen wurden. Da Anweſenheit in Wittenberg auf eine einzige Nacht zu beſchränken, die er von abends 8 Uhr bis morgens 6 Uhr im Bahnhofswarte⸗ ſaal verbracht haben will. Aehnlich verſuchte Seefeld im Fall Heinz Zimmermann, der am 23. Februar 1935 in Schwerin verſchwunden und erſt am 31. Mai in einer dichten Schonung in Buchholz als Leiche gefunden worden iſt, die Ausſagen der Zeugen in Zweifel zu ziehen und den Zeit⸗ punkt ſeiner Anweſenheit in Schwerin zu ver⸗ dunkeln. Nach ſeinem Tagebuch war er aber am Morgen des 23. Februar von Mirow bei Goldenſtädt nach Schwerin⸗Görries gegangen. Auch bei der Erörterung des Falles des elf⸗ jährigen Heinz Joachim Neumann aus Wis⸗ mar, der am 16. Februar 1935 mit einem Auto nach Schwerin gekommen war, um hier ſeine Verwandten und einen Schulfreund zu beſuchen, verwickelt ſich der Angeklagte in zeitliche Wider⸗ ſprüche. Der Vorſitzende weiſt darauf hin, daß viele Zeugen den Seefeld an verſchiedenen Punkten der Stadt an dem fraglichen Vormittag geſe⸗ hen haben. Seefeld behauptet wiederum, die Zeugen müſ⸗ ſen ſich geirrt haben. Zum Schluß wurde Seefeld noch zu dem Neu⸗ ruppiner Mordfall vernommen. In Neuruppin ſind am 16. Oktober 1934 der 4½ jährige Arthur Dill und der 7jährige Edgar Dittrich, ge⸗ nannt Eitel, unweit des Weges von Neuruppin nach Altruppin ermordet worden. Die in Neuruppin verſchwundenen Knaben ſind am nächſten Tage in friedlicher Schlafſtel⸗ lung tot aufgefunden worden. Seefeld, der bis⸗ her ſeine Anweſenheit in Neuruppin ſtets ge⸗ leugnet hatte, gab heute zu, an jenem Tage in Neuruppin geweſen zu ſein. iſt neben der Alba, dem koſtbaren Hemd mit den wertvollen Stickereien, vor allem die Dal⸗ matica mit der darüber gekreuzten, ſechs Me⸗ ter langen Stola, und dann, als beſonderes Prunkſtück, der große, halbkreisförmige Man⸗ tel, der mit ſeinen reichen Stickereien einen ein⸗ zigartigen Wert beſitzt. Kopfbedeckung und Handſchuhe, ſowie die ſeidenen Strümpfe und die perlenbeſetzten Schuhe vervollſtändigten den feierlichen Krönungsanzug. Dr. Kurt Martin, der Direktor der Karls⸗ ruher Kunſthalle, der von ſeinen früheren Voträgen hier noch in beſter Erinnerung iſt, ſprach wieder mit der ihm eigenen Klarheit und Anſchaulichkeit, die ſeine Vorträge immer feſ⸗ ſelnd und intereſſant geſtalten. Eine beſondere Freude war es Redner, den zahlreichen Hörern Forſchungsergebniſſe vortragen zu können, die auf neuen Entdeckungen von Frau Kronber⸗ ger⸗Frenſen fußen, alſo letzten Endes auf die Mannheimer Kunſthalle zurückgehen.—th. „Stille Stunde der Muſik“, eine Feierſtunde in Ludwigshafen „Nichts auf Erden iſt kräftiger, die Traurigen fröhlich, die Fröhlichen traurig, die Verzagten herzhaft zu machen, die Hoffärtigen zur Demut zu reizen,... den Neid und Haß zu mindern und alle Bewegung des Gemüts im 1— zu halten, als die Muſik“. Dieſe Worte ſtammen nicht von einer ſentimentalen,„empfindſamen“ Natur, auch nicht von einem abgeklärten, be⸗ ſchaulichen Lebenskünſtler, ſondern von einem der urwüchſigſten und kraftvollſten Deutſchen, den die Geſchichte kennt: Dr. Martin Luther. Und K1 mancher, der die„ſtille Stunde der Muſik“, die von der Deutſchen Arbeits⸗ front in Verbindung mit der NS⸗Gemeinſchaft „Kraft durch Freude“ am letzten Mittwoch im Vereinshaus der JG⸗Farbeninduſtrie veranſtal⸗ tet wurde, erlebte, mag die Wahrheit ſeiner Worte empfunden haben. Bruno Penzien, der rührige Organiſt der Konkordienkirche Mannheim, leitete die Feier⸗ ſtunde mit der prächtigen Orgelfantaſie in-moll ein. Er wußte ſie mehr noch als durch gediegene Technik durch klare Phraſierung zu geſtalten. Andante und Variationen, denen echt Mozart⸗ ſche Grazie eigen iſt, wurden mit geſchmackvoller Regiſtrierung und fauberem Pedalſpiel, das in + 3 Stück faſt jedem Organiſten einige Mühe macht, wiedergegeben. Dann kam das Offertorium„Alma dei creatoris“ und das weihevolle„Ave verum“ zum Vortrag. Wenn der Kammerchor dieſe Werke mit Orgel⸗ und Orcheſterbegleitung mit erfreulicher Sicher⸗ heit bewältigte, ſo iſt dies nicht zuletzt der hin⸗ gebungsvollen Arbeit ſeines Dirigenten Dr. Alfred Waſſermann zu danken. Proble⸗ matiſch in gewiſſem Sinn war angeſichts der Kammerbeſetzung nur die Wiedergabe der Piani, die bei der Größe des Raumes— nur die Em⸗ poren waren beſetzt, während das Parkett nicht zugänglich war— zu verſchwimmen und zu verſchwinden icher. Bruno Penzien begleitete an der Orgel ſicher, zurückhaltend und verlieh riſche Maßnahmen zur Verbeſſerung der Lage der Preſſe in der Freien Stadt einleiten werdgh Eden erkannte mit Worten des Dankes den Geiſt der Zuſammenarbeit an, den er beim Senatspräſidenten gefunden habe. Eden dankte ferner dem polniſchen Auße miniſter für ſeine wertvolle Hilfe bei der Be⸗ handlung dieſes Problems auf der gegenwär⸗ tigen Tagung. Der polniſche Außenminiſter erklärte ſeiner⸗ ſeits ſeine Genugtuung darüber, daß die Be⸗ ſeitigung der Schwierigkeiten zwiſchen Dan⸗ zig und dem Völkerbund gelungen ſei. Der Danziger Senatspräſident Greiſer erklärte zum Schluß: Aus dem Bericht geht hervor, daß der Herr Berichterſtatter mit ſehr viel Mühe und Sorgfalt und unter Aufwen⸗ dung einer großen Arbeit bezüglich aller Ein⸗ zelheiten tätig geweſen iſt, und ich darf meine Genugtuung hierüber ausſprechen. Die Hal⸗ tung Polens, welche ſeit Beginn dieſer Tagu bezüglich der Danziger Frage in Erſcheinu getreten iſt und ihren Niederſchlag in den Aus⸗ führungen des Herrn Miniſters Beck am vorigen Mittwoch und auch heute wied gefunden hat, hat unverkennbar zu einer Be⸗ ſeitigung der zugeſpitzten Atmoſphäre beig de fü Abzeichen di ſprechend de— bruar werde 4 W. u deuten? E gangenheit f Wolfsangel Wührend i weit ins 17. tragen, was gewiß nicht nur von mir, ſonde dung fand, I auch von der Bevölkerung der Freien Stadt Europas bis Danzig gewürdigt werden wird. Ich habe die urſprüngliche begründete Hoffnung, zu meinen, daß die offene und loyale Haltung der Freien Stadt bei Mitgliedern des Rates wohlverſtanden word iſt. Die in dem Bericht des Herrn Berichte ſtatters vorgeſchlagenen Maßnahmen werd deshalb von Danzig, wenn auch ſchweren He zens, ſo doch um dieſer großen Sache willen, Die nation Treuhänd tums auch neuen und ar ung gebracht lich die Parte von den Mac die ich angeführt habe, entgegengenomme reiches in ihr werden. ingeſchränkt und ihren F 22 und Frauen In fiürze Wolfsangel. Wert als Mal erinnern, daß mittelbaren des völkiſchen zeitig auch di renheit und willen der Recht verfolg Damit hat für die ganz⸗ rakter erhalte Volk“ bekennt mit der Herau bewußt zum 9 ſtolzen Ueberl Wir haben Von 9 Uhr morgens bis in die ſpäten Abendſtunden zog am Freitag eine endlo Reihe von Menſchen an beiden Seiten de Katafalks in der Weſtminſterhalle, der die Leiche des engliſchen Königs birgt, vorüber. Männer, Frauen und Kinder kamen und gingen in tiefſtem Schweigen. Draußen wartete eine lange Menſchenſchlange, die ſich immer mehr ausdehnte und am Nachmittag bereits bis zu der über zwei Kilometer ent⸗ fernten Tate-Galerie reichte. Der italieniſche Heeresbericht Nr. 105 meldet den vollen Erfolg des italieniſche Vormarſches im Tembien⸗Gebiet. E wird erklärt, daß die vom 21. bis 23. Janu durchgeführten Kampfhandlungen in den Abend ſtunden des Donnerstag mit vollem Erfolg ab Stadtwappen geſchloſſen worden 3 pflichtet. Die Nach abeſſiniſchen Meldungen dauern die iſer ſtraßenſammli großen Kämpfe an der Nordfront im Ge⸗ zu führen. 6 biet von Gheralta und Tembien weiter a jolcher in Ma Man erklärt hier, daß Negelli— entgegen den italieniſchen Meldungen— von den italien 5 ſchen Truppen nicht beſetzt worden ſei. Di Behauptung ſtützt ſich auf die Ausſage ei Fliegers. Dem 8 Unter dem Befehl des Oberbefehlshabers de britiſchen Heimatflotte, Admiral Sir Roger Eine 2 Backhouſe, ſind am Freitag die Schlacht⸗ ſchiffe„Nelſon“ und„Rodney“, drei Kreuze Wie wir be und zwei Zerſtörerflottillen in Gibraltar ein⸗ mer ausführl getroffen. 18. Februar v beit“ und d iſen und dem Orcheſterklang die nötige ruhige und weiche iebsapp. Tönung. Zwiſchen den beiden Chorwerken ſpielte Prokop(Mannheim) ſicher führend da Larghetto aus dem Klarinettenquintett. Streichern fehlt es noch an der letzten Reife des Mannheim zi Enſemble⸗Spiels; das Spiel muß noch etwg geſchloſſener und flüſſiger werden. Das gi auch für das NSBoO-⸗Streichorcheſter, das fre lich noch ſehr jung aber entwicklungsfähig i Fählakeiten, di und 1˙3 ichen Fähigkeiten, die es im Laufe der Ze icherlich erſt recht entfalten wird, bewies e Kreisbetrieb unter Dr. Waſſermanns Leitung in Mozart noſſe Schwe reizender Serenade„Eine kleine Nachtmüſi Erſchienenen die weſentlich dazu beitrug, der Veranſtalt ein duftiges faſt intimes Gepräge zu verlei Ihr fügte ſich gut die Sonate für Orgel Streichorcheſter in-Dur an, ein reize Werkchen, das Bruno Penzien in 9 Regiſtrierung bot, und das der ſtillen Stu einen lebensfrohen Abſchluß gab. Sie bracht alſo weder rauſchende, noch recht eigentli „ſchwere“ Muſik, aber Muſik, die geeignet ſchen Metallin ktion hin, ir fung des Appe zogen werde arſch der Fa ftswalter ſolgſchaft ſi 30 Uhr anh n Plan fü „die Traurigen fröhlich und die Verza nde, um mi herzhaft zu machen“. W. L..-B. char und eine . ters abzuſchlief Grün ſolle 5 Nationaltheater Mannheim. Heute, Samsta b. 19 Uhr,„Tannhäuſer“ in der neuen Inſt nierung. Die Titelpartie ſingt Erich Hallſtroen Eliſabeth: Erita Müller.— Morgen Sonnta im Nationaltheater, 14.30 Uhr,„Die Flede maus“(kleine Preiſe), 19.30 Uhr:„Haml in neuer Inſzenierung von H. C. Müller, un in den Bühnenbildern von Friedrich Kalbfu Da Willy Birgel, der die Titelrolle ſpielt wenigen Tagen einen neuen mehrwöch Filmurlaub antritt, ki Vorſtellungen der Tragödie ſtattfinden.— ſalind v. Schirach wurde von Intendant B denburg zu einem zweimaligen Gaſtſpiel pflichtet. Sie ſingt am Donnerstag, 30. Ja das Evchen in den„Meiſterſingern“ und Sonntag, 2. Februar, die Eliſabeth in„To häuſer“, rung der einleiten we lfe bei der Be⸗ der gegenwär⸗ zwiſchen Dan⸗ en ſei. in die ſpäten eine endloſe n Seiten des inſterhalle, Königs birgt, Kinder kamen gen. Draußen lange, die ſich m Nachmittag rilometer ent⸗ Nr. 105 meldet alieniſchen ⸗Gebiet. Es bis 23. Januar in den Abend⸗ n dauern die 4 rdfront im Ge⸗ ſen weiter an. den ſei. Ausſage eines niſchen Außen⸗ „ drei Kreuzer Gibraltar ein⸗ iquintett. Den etzten Reife des uß noch etwas „Hakenkreuzbanner“— Seite 5 fjauptſtadt mannheim A Nr. 42— 25. Januar 1936 Oi. OOolfsαεe l veryflielitet Zeden Mannheimer nämlich, der etwas auf ſein Stadtwappen hält. Und nun bringt das Winterhilfswerk für die am 2. Februar ſtatt⸗ findende fünfte Reichsſtraßenſammlung als Abzeichen die„Wolfsangel“ heraus. Ent⸗ ſprechend der WHW⸗Parole des Monats Fe⸗ bruar werden,„verſchworen in Treue zum Volk“ die Männer der SA, SS, des NecK und des NS⸗Studentenbundes in allen Gauen des Deutſchen Reiches für das Winter⸗ hilfswerk werben. Wie iſt nun die Symbolik dieſes Abzeichens zu deuten? Schon in der frühen deutſchen Ver⸗ gangenheit finden wir die Verwendung der Wolfsangel als Warnzeichen. Beſonders häufig wurde die Angel in Bäume eingekerbt, um die Bevölkerung darauf hinzuweiſen, daß in der ſo gekennzeichneten Gegend Wölfe auf⸗ teten. In ſpäterer Zeit ging die Wolfsangel in das allgemeine Brauchtum unſeres Vol⸗ kes über, und wurde häufig auch in allgemeiner Form als Mahnzeichen für eine beſtehende oder mögliche Gefahr angewandt. Während in Deutſchland dieſes Zeichen bis weit ins 17. Jahrhundert eine beliebte Anwen⸗ bung fand, hat es ſich in anderen Gegenden Europas bis auf den heutigen Tag in ſeiner urſprünglichen Bedeutung erhalten. Die nationalſozialiſtiſche Bewegung hat als Treuhänder des deutſchen Brauch⸗ ums auch dieſes Zeichen wieder zu einer neuen und außerordentlich volkstümlichen Gel⸗ ung gebracht. In der Zeit, in der verſchiedent⸗ lich die Partei im Reich durch örtliche Verbote on den Machthabern des Weimarer Zwiſchen⸗ reiches in ihrer propagandiſtiſchen Wirkſamkeit eingeſchränkt wurde, trugen alle ſich zur Partei und ihren Formationen bekennenden Männer und Frauen in„Trotz und Treue“ die Wolfsangel. Sie ſollte nicht nur in ihrem alten Wert als Mahnzeichen täglich den Träger daran erinnern, daß des deutſche Volk ſich in der un⸗ mittelbaren Gefahr des Zuſammenbruches und des völkiſchen Verfalls befinde, ſondern gleich⸗ zeitig auch die gegenſeitige Verſchwo⸗ renheit und den unbeugſamen Kampf⸗ willen der im Gegenſatz zum beſtehenden Recht verfolgten Nationalſozialiſten bekunden. Damit hat die Wolfsangel einen neuen und für die ganze Bewegung denkwürdigen Cha⸗ rakter erhalten.„Verſchworen in Treue zum Volk“ bekennt ſich das deutſche Winterhilfswerk mit der Herausgabe der Wolfsangel erneut und bewußt zum Nationalſozialismus und zu ſeinen ſtolzen Ueberlieferungen. Wir haben das Glück, die Wolfsangel im Stadtwappen zu führen. Dieſer Umſtand ver⸗ pflichtet. Die Mannheimer werden ſich mit dop⸗ peltem Eifer dafür einſetzen, die fünfte Reichs⸗ ſtraßenſammlung zu einem großen Erfolg zu führen. Es beſteht kein Zweifel, daß ein ſolcher in Mannheims Mauern erreicht werden wird. Erinnerungen an die alte Mannheimer Flößerei Auch heute iſt Mannheim noch einer der wichtigſten Sammel⸗ und Verteilungsplätze für Nundholz und Schnittware Die Flößerei iſt ein altes, ehrſames Gewerbe und wird ſchon ſeit Jahrhunderten auf Neckar und Rhein betrieben. Der Stand der Flößerei war daher auch im alten Mannheim ziemlich ſtark vertreten. Ende des 17. Jahrhunderts ver⸗ ſuchte die Stadt für die vorbeifahrenden Flöße das Stapelrecht zu erhalten. Man verſtand unter dieſem Recht, das damals einzelnen Plät⸗ zen erteilt wurde, die Verpflichtung für den Beſitzer, die vorbeifahrenden Waren ſelbſt an dem betreffenden Platze feilzubieten, bevor man weiterfuhr. Dieſes Stapelrecht wurde auch Mannheim für die Flöße zugeſprochen. Zunächſt Am Neckarufer mußte das Holz einen Tag lang hier angeboten werden. Im 18. Jahrhundert wurde dieſes Sta⸗ pelrecht dann auf drei Tage ausgedehnt. Bedeutungsvolle Entwicklung Bevor der Floß⸗ und Holzhandel, die früher zuſammengehörten, in unſerer Stadt ſeinen Sitz hatte, wurden die Flöße hier nur zuſam⸗ mengebunden und weiter befördert. Die einzel⸗ nen kleineren Flöße kamen aus dem Schwarz⸗ wald an und wurden im Neckar zu großen Flößen zuſammengeſtellt, von wo man ſie dann nach dem Niederrhein und Holland beförderte. Aufn.: Imhoff Diese Stelle diente vor Jahrzehnten noch als Holzstapel platz Die Vorbereitungen zur Bäckertagung Es werden noch viele Privatzimmer benötigt/ Große Fachausſtellung Es wir immer offenſichtlicher, daß die vom 9. bis 18. Mai in Mannheim ſtattfindende Reichstagung des Reichsinnungs⸗ verbandes des Bäckerhandwerks ein Ereignis größten Ausmaßes zu werden verſpricht. Von den umfangreichen Vorberei⸗ tungen, die hinter den Kuliſſen getroffen wer⸗ den, merkt die Allgemeinheit zwar nichts. Dafür wird aber um ſo eifriger gearbeitet, denn es muß alles klappen, wenn am 9. Mai die Ta⸗ gung ihren Anfang nimmt. Es ſcheint, daß vielfach noch von den Mann⸗ heimern die Bedeutung dieſer Reichstagung unterſchätzt wird. Gar manche deutſche Städte bemühten ſich darum, dieſe Tagung zu erhalten und wir dürfen es als eine Ehre anrechnen, daß man Mannheim den Vorzug gegeben. Dies Dem Appell der Metallinduſtrie entgegen Eine Verſammlung der Betriebsführer, Vetriebswalter und Vertrauensräte Wie wir bereits in unſerer Dienstagnum⸗ mer ausführlich berichtet haben, findet am „Februar vom Amt der„Schönheit der Ar⸗ eit“ und der Reichsbetriebsgemeinſchaft 6 „Eiſen und Metall“ ein Generalbe⸗ triebsappell für alle Betriebe der deut⸗ chen Metallinduſtrie ſtatt. Am geſtrigen Freitagnachmittag fanden ſich nun die Betriebsführer, Betriebswalter, warte und Vertrauensräte der im Kreis Mannheim zur RBG 6„Eiſen und Metall“ ehörenden Betriebe im alten Rathausſaal zu ner Verſammlung ein, die der Vorbereitung er Aktion für„Schönheit der Arbeit“ in den etrieben dieſer Reichsbetriebsgemeinſchaft diente. Kreisbetriebsgemeinſchoftswalter Parteige⸗ ſſe Schwechheimer hieß die zahlreich Erſchienenen in herzlichen Worten willkom⸗ men und wies auf den Zweck der kommenden ktion hin, insbeſondere auf die Ausgeſtal⸗ iung des Appells. Dieſer Appell müſſe ſo auf⸗ zogen werden, daß nach dem feierlichen Ein⸗ arſch der Fahnen der Reichsbetriebsgemein⸗ ſchaftswalter die Begrüßung vornehme, eſolgſchaft ſich dann die Uebertragung um 30 Uhr anhöre, ferner der Betriebsführer n Plan für„Schönheit der Arbeit“ ver⸗ künde, um mit einem Sprechchor der Werk⸗ char und einem Schlußwort des Betriebswal⸗ rs abzuſchließen. Mit Blumen und friſchem rün ſolle der Raum ausgeſchmückt ſein, gußerdem mit Fahnen und Transparenten, e auf den Zweck des Appells hinweiſen. ierauf ergriff der Kreisreferent des Amtes P, Schönheit der Arbeit“, Pa. Lett ow, das der beſſeren und ſchöneren Ausgeſtaltung der Betriebe zu befaſſen. Dem deutſchen Arbeiter müſſe Freude und innere Luſt zu ſeiner Ar⸗ beit gegeben werden. Wo dieſe innere Freude fehle, fehle auch die rechte Luſt zur Arbeit. Deshalb müſſe der Betriebsführer ſelbſt ein Intereſſe an der wohnlichen Ausſtattung ſeines Betriebes haben. Der Arbeitsplatz des Arbei⸗ ters muß ſo ausſehen, daß Seele und Geiſt des Arbeiters nicht verkümmern. Wir müſſen eine innere Einſtellung zur Ar⸗ beit haben, um die Arbeitskraft zu ſteigern. Das beginnt ſchon beim Eingang in den Be⸗ trieb. Iſt dieſer freundlich und ſauber, ferner die Höfe und Straßen innerhalb des Betriebs, wie vor allem die Arbeitsräume, dann ge⸗ winnt der Arbeiter ein ganz anderes Verhält⸗ nis zu ſeiner Arbeit. Wir müſſen dahin kom⸗ men, daß Aufenthaltsräume vorhanden ſind, in denen ſich die Leute bewegen können. Blu⸗ men und friſches Grün erhöhen die Arbeits⸗ freude. Oft treffen wir heute noch bei den Be⸗ triebsführern eine falſche Einſtellung zu die⸗ ſen Fragen an. Aber bei einigermaßen gutem Willen laſſen ſich alle dieſe Erforderniſſe er⸗ reichen und bewältigen, denn es kommt nicht ſo ſehr auf die Mittel an, als auf den guten Willen und den Plan, der auch bei geringen Mitteln das Beſte zu ſchaffen weiß. Zwar werden dieſe Dinge nicht im Hauptbuch als Gewinn verzeichnet ſtehen, doch werden ſie ſich als wirtſchaftlichſte Betriebs füh⸗ rung erweiſen. Darum propagieren wir im⸗ mer und immer wieder den Gedanken von der „Schönheit der Arbeit“, bis er allen in Fleiſch und Blut übergegangen iſt. An die Ausführungen der beiden Redner ſchloß ſich eine Ausſprache an. r. verpflichtet aber doppelt und wir dürfen davon überzeugt ſein, daß die zuſtändigen Mannhei⸗ mer Stellen nichts unverſucht laſſen werden, um dieſer Tagung zu einem vollen Erfolg zu verhelfen. Allerdings iſt auch die Mithilfe aller Volks⸗ genoſſen erforderlich. Wie ſchon einmal mit⸗ geteilt, werden noch ſehr viele Privatzim⸗ mer benötigt, um alle diejenigen Tagungs⸗ teilnehmer unterbringen zu können, die ſich nicht mit einem Aufenthaltstag in Mannheim be⸗ gnügen. Darf man doch nicht vergeſſen, daß die Reichstagung vom 9. bis 18. Mai ſtattfindet! Wenn auch die Mannheimer Bevölkerung ſchon eine ganze Anzahl von Zimmern zur Verfügung geſtellt hat, ſo genügen dieſe Zimmer noch keinesfalls, um dem zu erwartenden Bedarf gerecht zu werden. Somit iſt es unbedingt er⸗ forderlich, daß unverzüglich noch weitere Pri⸗ vatzimmer bereitgeſtellt werden. In dieſer Be⸗ ziehung darf es zu keinen Schwierigkeiten kom⸗ men und es dürfte auch außer Zweifel ſtehen, daß die Mannheimer alles daranſetzen werden, um den guten Ruf unſerer Stadt zu feſtigen. Die Privatzimmer brauchen nicht koſtenlos zur Verfügung geſtellt werden, denn je nach der Güte des Zimmers wird eine angemeſſene Ent⸗ ſchädigung bezahlt. Die Anmeldungen hat man ſo leicht wie möglich gemacht, denn bei allen Bäckereien liegen die vorgedruckten Anmelde⸗ karten aus, die man dem Wohnungsausſchuß für die Reichstagung zuzuſchicken braucht. Die Bedeutung dieſer Reichstagung geht dar⸗ aus hervor, daß der Reichsinnungsverband des Bäckerhandwerks einer der größten deutſchen Handwerkerverbände iſt. Umfaßt er doch weit mehr als 100 00 Mitglieder. Weiterhin kommt einer Reichstagung des Reichsinnungsverban⸗ des des Bäckerhandwerks dadurch eine beſondere Bedeutung zu, daß dieſe Tagung nur alle drei Jahre ſtattfindet. Gleichzeitig mit der Tagung iſt eine große Fachausſtellung verbunden, die, wie aus den jetzt ſchon getroffenen Vorbereitungen zu erkennen iſt, alle früheren Veranſtaltungen glei⸗ cher Art in den Schatten ſtellen wird. Hinzu kommt noch, daß im Rahmen der Tagung ein Sängertreffen der Deutſchen Bäk⸗ kermeiſtergeſangvereine ſtattfindet, zu dem am 10. Mai allein mehrere tauſend Sänger erwartet werden. In Vorbereitung iſt noch ein Zunftſpiel, das auf dem Fried⸗ richsplatz zur Aufführung gelangen wird. Schließlich ſei aus der Fülle der geplanten Ein⸗ zelveranſtaltungen ein großer Heimat⸗ abend im Nibelungenſaal erwähnt. Wir Mannheimer haben ſomit allen Grund, mit Intereſſe den kommenden Dingen entgegen⸗ zuſehen und zum Gelingen der Tagung beizu⸗ tragen, ſoweit das in unſeren Kräften ſteht. Später ſandten dieſe beiden Hauptabnehmer ihre eigenen Einkäufer in den Schwarzwald. Hatten bisher die einheimiſchen Flößervereini⸗ gungen den Holztransport nach dem Nieder⸗ rhein und nach Holland in Händen, ſo ging er ausgangs des 18. Jahrhunderts dadurch vor⸗ nehmlich an dieſe Vertreter über. Die Handelshäuſer, die ſich zur Vermittlung dieſes Holzhandels in den Schwarzwaldtälern niederließen, ſahen ſich veranlaßt, in Mann⸗ heim Filialen zu errichten, zumal die Stadt mit der Ausdehnung des Bahnnetzes zu einem Mittelpunktdes Holzhandels gewor⸗ den war. Während hier bisher nur der Spedi⸗ tionshandel in Holz anſäſſig war, ließen ſich jetzt in Mannheim bedeutende Firmen des Holzhandels nieder. Seine Bedeutung wuchs, als ieirfolge der raſch anſteigenden Induſtrie im rheiniſch⸗weſtfäliſchen Gebiet ſeit Mitte der fünfziger Jahre des vorigen Jahrhunderts die Bautätigkeit ſtark zunahm. Rieſenflöße fahren ab Den Aufſchwung genommen hatte die Flößeret durch einen gewiſſen Böhringer, der Vertrerer der erwähnten holländiſchen Zwiſchenhändler war. Anfang April 1802 lag das erſte große Floß ſeiner Geſellſchaft, die mit dem für die da⸗ maligen Verhältniſſe ſehr beträchtlichen Kapital von einer Million Gulden gegründet worden war, auf dem Neckar in Mannheim zur Ab⸗ fahrt bereit. Das Floß war 250 Meter lang und 27 Meter breit. Markgraf Karl Friedrich kam zu ſeiner Beſichtigung nach hier und nahm in der auf dem Floß errichteten Hütte das Mittageſſen ein. Nach dem Urteil der Zeitgenoſſen ſoll dieſes Floß das größte und ſchönſte geweſen ſein, das man jemals in Mannheim zuſammengebunden habe. Für die damalige Zeit mochte dies wohl auch zutreffen, die ſpäter hier zuſammengeſtellten Kapitalflöße hatten aber noch ganz andere Ausmaße. Viele davon ſtellten den Wert eines großen Ver⸗ mögens dar. Die Größe dieſer Flöße mag nicht zuletzt daraus zu erſehen ſein, daß ihre Beſatzung aus mehreren hundert Anker⸗ und Ruderknechten beſtand. 5 And heute Tatſache iſt, daß mit dieſem erſten Böhringer⸗ ſchen Rieſenfloß ein Aufſtieg der hieſigen Flößerei verbunden war, der in den 6oer Jahren des vorigen Jahrhunderts ſeinen Höchſtſtand erreicht hatte. Von da ab begann langſam aber ſtetig, von den 8ber Jahren ab in verſtärktem Maße, der Abſtieg. Die Urſache dafür lag in der Umwälzung des Verkehrs Anordnung der Kreisleikung Zur Beerdigung des Mitgliedes der alten Garde, Pg. Auguſt Huck, am heutigen Sams⸗ tag, den 355. Januar, tritt die geſamte alte Garde(Träger des goldenen Reichsehrenzei⸗ chens der NSDAp) des Kreiſes Mannheim um 14.30 Uhr im Braunhemd ohne Kopfbedek⸗ kung vor dem Eingang des Städtiſchen Haupt⸗ friedhofes an. Zum Braunhemd iſt die Arm⸗ binde mit Trauerflor zu tragen. Die Kreisleitung. durch die Eiſenbahnen und in der Einwirkung der Zoll⸗ und Bahntarife. So kam es, daß der einſt ſo ſtarke Floßverkehr vom Oberrhein nach Mannheim und auf dem Neckar ganz unbedeu⸗ tend geworden iſt. Hat auch Mannheim ſeine frühere führende Stellung als Mittelpunkt des einheimiſchen Holzhandels, namentlich der Langholzausfuhr, aufgeben müſſen, ſo iſt es doch eine der wichtigſten Sammel⸗ und Ver⸗ teilungsſtellen für Rundholz und Schnittware geworden und geblieben. Wer ſich des lebhaften Floßverkehrs auf Neckar und Rhein noch erinnert und im Geiſte über den Floßhafen ſeine Blicke ſchweifen laßt, der einſt ein ſo idealer Liegeplatz war und wo ſo viele Tauſende von Stämmen nebeneinander⸗ lagen, wird bei allem Bedauern über das Ent⸗ ſchwundene doch von dem Bewußtſein erfreut, daß ſich für das Verlorene auch immer wieder ein Erſatz findet. Kommt uns gelegentlich noch ein Floß zu Geſicht, ſo wollen wir es in dieſer Gewißheit grüßen als lieben, alten Bekannten, deſſen mächtige Vorfahren einſt nicht wenig zur Belebung des Mannheimer Wirtſchaftslebens beigetragen haben..— Port, um ſich ausführlich und anſchaulich mit Kaffee mit: Asbachlkalt Derſchiedene Derwen⸗ dun unſaræseinbrandes inderkalten ſahresjeit 2 2 Weniger Superlative! „Es iſt ganz furchtbar!“ hörte ich einen Mann ſagen. Ich befürchte das ſchlimmſte, dabei erzählte er ſeinem Freund, daß— ihn ſein linker Schuh drücke. „Entſetzlich!“—„Grauenhaft!“—„Erſchüt⸗ ternd!“—„Unſagbar!“— Wie die Worte Auf allen Straßen, in allen Lokalen, n jeder Stube. Entſetzlich iſt ein Eiſenbahnunglück mit Toten und Schwerverwundeten. Entſetzlich iſt es kei⸗ neswegs, daß Mathilde ſich die Schuhe aus falſcher Eitelkeit eine Nummer zu klein ge⸗ kauft hat. Das iſt höchſtens peinlich. Oder dumm. Oder lächerlich. Grauenhaft, Grauenhaft kann ſein, wenn ein Mann, Vater vieler Kinder, einen jähen Tod ſtirbt und das in einem Augenblick, da man ihn zu Hauſe voller Sehnſucht erwartet hat. Grauen⸗ aft iſt es keineswegs, daß die ſüße Thymian im Film„Ewige Liebe“ ihren goldigen Franz⸗ emil nicht bekommen hat. Wir gehen wohl alle mit großen Ausdrücken etwas zu unvorſichtig um. Die deutſche Sprache iſt dabei ſo reich an Abſchattungen, Abtönungen. Wie leicht kann man ihre Ausdrücke verwech⸗ ſchei Sie wiſſen ja— ſcheinbar oder an⸗ ſcheinend.. Aber mit den Superlativen ſollten wir noch viel vorſichtiger ſein und vor allem ſparſamer. Wenn die Backfiſche über⸗ n ſprechen, ſo iſt da weiter nichts zu agen. Backfiſche haben ihre eigenen Sprach⸗ geſetze. Sie haben ihre Modeworte. Einmal iſt bei ihnen alles phantaſtiſch, ein andermal alles romantiſch, dann wieder alles ſüß oder rieſig intereſſant oder phänomenal... jedoch wir, wir Erwachſenen, wir ſollten nicht mit ſo vie⸗ len tönenden Worten um uns werfen. Wo bleiben wir ſonſt, wenn einmal ein wirk⸗ lich ſchweres Ereignis über uns hereinbricht, Rfiohafd Kirs. um Dienstag. 28. Ian., 20.15 Unr, findet eine im Nibelungensdèl des Nosengàftens stòtt Es spricht: pg. Dr. loh. von Leers, Berin uber das Thema „Unsere auſenpolitische lage“ Alles erschelnt zu dlesef Nossenkund⸗ gehungl Unkostenbeitres: Ef.50 Lortemverlouf durch sömtliche Ortsęruppen der NSDAp., duberdem durch Völbische Buchhencſung, P 4, 12 und den „Holenlreuzbenner“-Verlag, Q 5, 14—15 Schwetzinger Notizen Wichtig für Dienſtpflichtige Dienſtpflichtige für die vom Bürger⸗ meiſteramt ein Freiwilligenſchein aus⸗ .5575 wurde und ſich bei der unteren Erſatz⸗ ehörde noch nicht perſönlich gemeldet haben, werden durch eine Verfügung des Bezirksamtes aufgefordert, ſich unverzüglich per⸗ ſönlich bei der unteren Erſatzbehörde in annheim(Polizeipräſidium, Zimmer 28) unter Vorlage des Freiwilligenſcheines zu melden. 71. Geburtstag Am kommenden Montag feiert Frau Mag⸗ dalena Hoffmann Wwe. geb. Gieſer, Zeyher⸗ ſtraße 4 ihren 71. Geburtstag. Wir gratu⸗ lieren herzlich. Aus Weinheim Geburtstag. Morgen, Sonntag, 26. Januar, —355 Herr Heinrich Mangold, Rentner, üllheimerſtraße 90, ſeinen 80. Geburtstag. Wir gratulieren. Körperverletzung. Am 23. d.., gegen 18.30 Uhr, wurde in der Lützelſachſener Straße hier ein Kaufmann aus Leutershauſen von einem hieſigen Gärtnergehilfen mit einer Luftpumpe derart geſchlagen und verletzt, daß er ärztliche Hilfe in Anſpruch nehmen mußte. Sachbeſchädigung. Am 23. d.., gegen 10.15 Uhr, geriet in der abſchüſſigen Straße Am Schloßberg ein mit Backſteinen beladenes Ein⸗ ſpännerfuhrwerk infolge Verſagens der Bremſe ins Rollen; es fuhr dann gegen den Garten des Krankenhauſes, wobei ein Baum, die Ein⸗ friedigung und der Wagen beſchädigt wurden. erſonen⸗ und Tierſchaden entſtand nicht. Verkehrsunfall. Am 24. d.., gegen 13.15 Uhr, wurde in der Inſtitutſtraße hier, ein fünf Jahre altes, in der Prankelſtraße 53 wohn⸗ haftes Mädchen beim unvorſichtigen Ueber⸗ ſchreiten der Straße von einem Perſonenkraft⸗ idagen angefahren und zu Boden geworfen. Er trug eine Prellung des linken Unterarmes davon; ärztliche Hilfe mußte in Anſpruch ge⸗ nommen werden. Die große NS⸗Kundgebung am Dienstag, 4. Februar. Entgegen anderslautenden Berich⸗ ten iſt die große Kundgebung der NSDAP des Kreiſes Weinheim auf Dienstag, 4. Fe⸗ bruar im Saalbau„Pfälzer Hof“ feſtgeſetzt. Es ſprechen Miniſterpräſident Walter Köh⸗ kler und Gruppenführer Prinz Auguſt Wil⸗ helm von Preußen. Karten im Vorver⸗ kauf bei der Geſchäftsſtelle des„Halenkreuz⸗ banner“ und auf der Kreisgeſchäftsſtelle der NSDAP. In den Monaten vor Oſtern taucht immer die Frage auf, wo jungen Mädchen die Mög⸗ lichkeit gegeben wird, ſich für weibliche Berufe vorbereiten zu laſſen. Die nachſtehenden Ausfüh⸗ rungen wollen den Weg hierzu weiſen. „Das Städtiſche Fröbelſeminar und die mit ihm vereinigte Städt. Soziale Frauenſchule geben jungen Mädchen die Möglichkeit, ſich zu weiblichen Berufen, die in unſeren Tagen beſondere Bedeutung bekommen haben, auszubilden. In der Kinderpflegerinnenſchule werden Volksſchülerinnen zur Gehilfin der Mutter bei der Pflege ihrer vorſchulpflichtigen Kinder und ihrer Unterſtützung im Haushalt herangebildet. Für viele berufstätige Ehefrauen iſt ein ſo ausgebildetes junges Mädchen trotz ſeiner jungen Jahre, mit denen es die Schule verläßt, eine wirkliche Stütze. Auf Grund deſ⸗ ſen, was die jungen Mädchen nicht nur in der Theorie, ſondern gerade in der Praxis in der Pflege und Erziehung des kleinen Kindes ler⸗ nen, ſind die meiſten in der Lage, auch in Ab⸗ weſenheit der Mutter die Kinder richtig zu be⸗ treuen. Es beſteht deshalb nach derartig aus⸗ gebildeten jungen Mädchen ſtändig eine Nach⸗ Zum Schulende: Anſere Mãdel in weibliche Beruf Seit 1933 mehr Möglichkeiten zur Unterbringung/ Anregungen für die Berufswahl ſchulenklaſſener Mädchen frage, und ihre Entlohnung kann auch als durchaus zufriedenſtellend angeſeben werden. Der einjährige Hauswirtſchafts⸗ kurs ſoll ſowohl denjenigen jungen Mädchen, die ſich ſpäterhin der Ausbildung als Kinder⸗ und Hortnerin oder derjenigen der olkspflegerin widmen wollen, als auch ande⸗ ren jungen Mäochen, die vorläufig keine fe⸗ ſten Berufspläne haben, eine Schulung auf allen hauswirtſchaftlichen Gebieten vermitteln. Möglichkeiten beruflicher Tätigteit In der Ausbildung der Kindergärt⸗ nerin und Hortnerin hat ſich, abgeſehen von der ſelbſtverſtändlichen Umwälzung auf dem Gebiet der Erziehungslehre, nichts We⸗ ſentliches gegen früher geändert. Die jungen Mäochen haben im Gegenſatz zu der Zeit vor 1933 mehr Möglichkeiten, um beruflich tätig zu ſein. Wenn auch die Stellen in Familien für die Kindergärtnerinnen nicht mehr ſo zahlreich ſind, ſo hat dafür die NS-⸗Volkswohl⸗ fahrt durch die neugegründeten und noch wei⸗ ter neu entſtehenden Erholungs⸗ und Erziehungsheime durch die Schaffung meek Mitteilungen der Kreishandwerlerſchaft Verſammlungstermine: Sonn ta 95 26. Januar, 11 Uhr, Putzmacher⸗ Innung, Sitzungsſaal der Handwerkskammer, Mannheim, B 1, 7b. Allgemeine Bekanntmachungen: 1. Sonderfahrt zur Leipziger Meſſe. Das ba⸗ diſche Handwerk veranſtaltet eine Sonderfahrt zur Leipziger Meſſe. Hinfahrt 3. März, Rück⸗ fahrt 7. März 1936. Fahrpreis 19 RM hin und fiele Anmeldung ſchriftlich an die Geſchäfts⸗ telle der Kreishandwerkerſchaft, Mannheim, B 1, 7b. Auch Nichthandwerker können ſich an der Fahrt beteiligen. 2. Geſellenwandern. Nach Mitteilung der Reichsbetriebsgemeinſchaft Handwerk können die wanderluſtigen Geſellen von Anfang Februar 1936 ab Anträge zur Teilnahme am Geſellen⸗ wandern bei den zuſtändigen Kreisdienſtſtellen der Reichsbetriebsgemeinſchaft Handwerk ſtellen. 3. Durchführung der Geſellenprüfung. Die Ge⸗ ſellenprüfungen für Handwerks⸗ und Fnduſtrie⸗ lehrlinge werden in der Zeit vom 1. Februar bis 1. April 1936 durchgeführt. Anmeldungen haben bis ſpäteſtens 31. Januar 1936 bei den zuſtändigen Innungen zu erfolgen. Anmelde⸗ formulare ſind auf der Geſchäftsſtelle der Kreis⸗ handwerkerſchaft erhältlich. Kennen Sie die Hugs⸗Allee? An einem Mannheimer Stammtiſch wurde von der Hugs⸗Allee geſprochen und es war gar nicht ſo ſehr verwunderlich, daß viele an dem Tiſch anweſenden alten Mannheimer ver⸗ wundert aufhorchten, weil ihnen ein ſolcher Name unbekannt war. Man wird auch dieſe Bezeichnung in keiner Mannheimer Karte fin⸗ den, denn der Volksmund bezeichnete mit Hugs⸗ Allee die Maulbeerbäume, die unweit der Ried⸗ bahnbrücke auf dem rechten Neckarufer ſtehen und die ſich heute auf einer Halbinſel befinden, die von dem Flußbett des Neckars und dem Neckarkanal begrenzt wird. Die Maulbeerbäume ſelbſt waren den Mannheimer Buben vor Er⸗ bauung des Neckarkanals noch weit beſſer be⸗ kannt als heute, denn im Herbſt zogen ſie mit Schüſſeln bewaffnet dorthin, um die ſüßen Maulbeeren zu pflücken. Der Name Hugs⸗Allee bildete ſich dadurch, daß in der L⸗Schule ein Hauptlehrer Hug unterrichtete, der im Klaſſen⸗ zimmer eine Seidenraupenzucht angelegt hatte. Seine eigenen Kinder mußten Tag für Tag zu den Maulbeerbäumen und dort Zweige für die Raupen holen. In dieſem Zuſammenhang ſoll kurz erwähnt werden, daß die Maulbeerbäume vor rund achtzig Jahren durch die badiſche Regierung angepflanzt wurden, da ſie in mil⸗ den Gegenden durch die Einführung der Sei⸗ denraupenzucht einen neuen Erwerbszweig ſchaffen wollte. Durch das Umſichgreifen einer Raupenkrankheit wurde ſpäter die Seidenrau⸗ penzucht wieder aufgegeben. Seckenheimer Nachrichten Hauptverſammlung des Turnverein 98 Mit Stolz kann der Turnverein 1898 auf das vergangene Jahr blicken. Es war ein Jahr des Erfolges auf allen Gebieten. Der Leiter des Vereins, Würthwein, konnte da⸗ her in einem Rückblick anerkennende Worte gegenüber allen Abteilungen ausſprechen. Der Tätigkeitsbericht des Oberturnwarts Konrad ergab folgendes Bild: Im Frühjahr fand ein Kinderſchauturnen ſtatt. Ein Gerätemannſchafts⸗ kampf zeigte, daß die Turner des TV 98 ſich im Turnkreiſe Mannheim und darüber hinaus ſehen laſſen können. Mit beſonderer Freude nahm man davon Kenntnis, daß durch Eifer und Einſatz die Handballabteilung in die höchſte Klaſſe aufrücken konnte. Auch das Frauenturnen nahm im verfloſſenen Tätigkeits⸗ jahr einen großen Aufſchwung. Bei der Kameradſchaft ehemaliger Soldaten Auch hier konnte man auf ein Jahr voll Arbeit zurückblicken. Erfolgreiche Tätigkeit leiſtete die Denkmalskommiſſion, die ſich ener⸗ giſch für die Errichtung eines Denkmals für die Toten des Weltkrieges einſetzte. In ihrer Hand liegt auch die Verwaltung des Denkmal⸗ fonds, der im vergangenen Jahr auf eine nicht unbedeutende Summe angewachſen iſt. Die unter der Ueberſchrift„Schwabenſtreiche des Stuttgarter Senders“ in Ihrer Ausgabe vom 23 d. M. gebrachten Ausführungen dürften wohl jedem am Rundfunk intereſſierten Hörer aus dem Herzen geſprochen ſein. „Endlich mal eine offene Kritik“— ſo wird mancher befriedigt feſtſtellen. Daß man ſchon früher viel und nicht gerade immer günſtig über dieſen Sender diskutiert hat, ſcheint er aller⸗ dings ſelbſt bisher nicht gewußt zu haben. Sollte das aber doch der Fall ſein, dann um ſo ſchlimmer, wenn er ſich ſo wenig um die Wünſche ſeiner Hörerſchaft kümmerte. Ich ſpreche jetzt von den badiſchen Hörern. Wie es bei den im Sendebezirk ſelbſt wohnen⸗ den Rundfunkhörern iſt, entzieht ſich meiner Kenntnis, vielleicht melden ſich ſolche aber auch. Mit Ihrer Kritik über das Abſchalten bei dem letzten Rundfunkabend aus Mannheim um 9 Uhr abends haben Sie bereits alles geſagt. Aber ſelbſt wenn man die Abſchaltung nicht nur vom lokalpatriotiſchen Standpunkt aus be⸗ betrachtet— nebenbei, ich bin kein Sohn der ſchönſten Stadt am Neckar und am Rhein—, ſo waren auch die anderen Hörer hiermit nicht zufrieden. Ich bin oft unterwegs, und wenn dann mal zufällig die Sprache auf den Rund⸗ funk kommt, habe ich bei dieſer Gelegenheit leider ſelten Gutes über den Stuttgarter Sen⸗ der gehört. Das iſt doch bedauerlich, und man fragt ſich ſchließlich ſelbſt, woran das liegt. Warum ſoll das Programm bei unſerem Sender weniger gut ſein als bei anderen Reichsſendern? Und ſchon ſind wir beim Rich⸗ tigen angelangt, worüber die eigentliche Un⸗ zufriedenheit herrſcht. Ich weiß, mit Kritik allein iſt es nicht getan, wenn man nicht beſſere und glücklichere Wege weiſen kann. Ich bin nun aber kein Intendant; aber es müßte doch irgendwie möglich ſein, hierin Wandel zu ſchaffen. Mit Tauſenden von Einzelwünſchen aus dem Hörerkreis könnte un⸗ ſerem Sender allerdings nicht geholfen ſein. Aber hören wir uns doch einmal ſelbſt unſere anderen deutſchen Sender an, z. B. Ham⸗ Oer Leser zeſieilt an dasò 1tq; Und noch einmal das Schmerzenskind„Reichssender Stuftgart“ burg, Köln, Königsberg— Berlin nicht zu vergeſſen. Wir können dann feſtſtellen, daß dieſe eine ganz andere Beweglichkeit und Abwechſlung beſitzen, und die für den im Beruf ſtehenden Volksgenoſſen beſonders am Abend ſo notwendige Ausſpannung durch leichtere Unterhaltung bringen. Ich behaupte, daß hiermit vielen mehr geholfen wäre und manche Sorgen hierüber vergeſſen werden könn⸗ ten, anſtatt ſich bei langen Opern, Sinfonie⸗ konzerten, Hörſpielen, auf die man nicht immer eingeſtellt iſt, den Abend noch ſchwerer und manchmal ſorgenvoller zu machen. Ich denke, könnte man nicht bei uns, wo wir doch im Gegenſatz manchmal zum Ausland über mehrere Sender verfügen, hierin noch mehr einen Ausgleich ſchaffen, indem z.., wenn der eine Sender Opern bringt, der andere Tanz⸗ muſik, der dritte ein Hörſpiel, wieder ein anderer Militärmuſik uſw. bringen würde? Ich glaube, mancher würde gerne auf die ausländiſchen Sender verzichten, wenn er nur die Möglichkeit hätte, das zu hören, was ihn intereſſiert. Der Stuttgarter Sender ſoll nicht vergeſſen, wie weit ſeine Grenze reicht. Er ſcheint es aber doch zu vergeſſen, ſonſt könnte er doch die badiſchen und pfälzer Hörer in ſeinem Programm nicht ſo zurückſetzen Sollte aber keine Möglichkeit zu einer Pro⸗ grammänderung beſtehen, ſo empfehlen wir dem Stuttgarter Sender, indem wir gerne von ihm Abſchied nehmen:„Bitte... dann ſende ruhig weiter, jedoch über den Er⸗ ſatzſender Degerloch, damit wir beim Hören der anderen Sender nicht vielleicht von dir geſtört werden. Sollteſt du dir aber doch mal die Wünſche deiner Hörer aneignen, ſo laſſe dich von dem Grundſatz leiten: Der Hörer iſt nicht für den Rundfunk da— ſondern der Rundfunk für den Hörer.“ von Kindergärten in den nord⸗ und oſtdeut⸗ ſchen Siedlungsgebieten neue Arbeitsgelege heiten erſtehen laſſen. Außerdem hat die e fahrene Kindergärtnerin und Hortnerin di Möglichkeit, auch im Frauenarbeitsdienſt be.⸗ ſchäftigt zu werden. Für die Jugen 7 ſprechend den für ſie neuhinzugekommenen Arbeitsgebieten mancherlei geändert. In dem einjährigen Lehrgang wird ihre erſt ſeit 1983 mögliche Betätigung in der beitsdin als Heimleiterin im Frauenarbeitsdienſt, hautpamtlich angeſtellte Kraft bei einer Glie derung des BdM im vollen Umfange berück ſichtigt. Daneben ſind die früheren Arbeits⸗ gebiete für die Jugendleiterin, wie die ſelbſtän⸗ dige Leitung von Kindergärten, Horten, Er holungsheimen oder Lehrerin an Sozialpäda gogiſchen Anſtalten geblieben und werde ſelbſtverſtändlich auch in ihren beachtet. Erblehre und Raſſenhygienne 1 Die Vorbereitunl der Wohlfahrtspfle⸗ dleiterin hat ſich ent Anforderungen gerin(- Volkspflegerin) zu ihrem Beruf hat ſich entſprechend den Veränderungen auf dem geſamten Gebiet der ſozialen Fürſorge er⸗ heblich geändert und ſteht noch weiter dauernd in Umwandlung. Zu der früher vorwiegend als Geſundheitsfürforge bezeichneten Tätigkeit iſt heute die umfangreiche Arbeit auf dem Ge⸗ biete der Erblehre und Raſſen⸗ hygiene für die Wohlfahrtspflegerin in den neugeſchaffenen ſtaatlichen Geſundheitsämtern hinzugekommen. Abgeſehen von der Betreu⸗ ung der Hilfsbedürftigen, die die Wohlſahrts⸗ pflegerin bis dahin vorwiegend durch Hausbe⸗ ſuche oder in ihrer Sprechſtunde betrieben hat, wird ſie in unſerer Zeit als Mütterſchul⸗ lehrerin für Wanderkurſe und auch an ſtän⸗ digen Mütterſchulen bevorzugt. Für die neu ſich entwickelnde Sozialarbeit des BDM werden Geſundheitsfürſorgerinnen, aber auch Jugend⸗. wohlfahrtspflegerinnen in immer großerer Zahl ür die Leitung von Mütter⸗ und Kindererholungsheimen erſcheint die erfahrene beſonders geeignet angeſtellt. Wohlfahrtspflegerin auch und wird deshalb auch von der NS⸗Volkswohl⸗ fahrt hierzu herangezogen. In Verbindung mit dem Frauenamt der Arbeitsfront werden in in⸗ duſtriellen Betrieben immer mehr ſoziale Be⸗ triebsarbeiterinnen, die als Grundausbildung die ſiaatliche Anerkennung als Wohlfahrtspfle⸗ gerin nachweiſen müſſen, angeſtellt. Durch dieſe erwähnten, ſeit 1933 eiſt entſtan⸗ 4 denen Arbeitsgebiete iſt aber keineswegs die frühere Arbeit der Wohlfahrtspflegerin einge⸗ ſchränkt worden. Es blieben ihr nach wie vor die Aufgabengebiete in der öffentlichen und freien Wohlfahrtspflege im Innen⸗ und Außen⸗ 4 dienſt, die aber entſprechend den Anforderun⸗ gen unſerer Zeit auch weſentlich anderes, vor allem eine andere Grundhaltung von ihr ver⸗ langen gegenüber der Zeit vor 1933. Stundung von Telegrafengebühren. In einigen Verkehrsbeziehungen können nach be⸗ ſonderen Abmachungen mit den in Betracht kommenden Funk⸗ und Kabelgeſellſchaften Tele⸗ gramme nach Ueberſee in Deutſchland ohne ſo⸗ fortige Bezahlung der Gebühren aufgeliefert werden. In dieſen Fällen werden die Gebüh⸗ ren bei den Poſtämtern für Rechnung der Ge⸗ ſellſchaft, mit der die Vereinbarung getroffen iſt, geſtundet, durch die Geſellſchaften vom Emp⸗ rungsverhältniſſe zu Unzuträglichkeiten geführt, ſo daß ſich die Funk⸗ und Kabelgeſellſchaften veranlaßt ſahen, das beſondere Stundungs⸗ für Telegrafengebühren im erkehr mit dieſen Ländern ab 1. Februar 1936 aufzuheben. Derartige Telegrafengebühren ſind alſo vom 1. Februar 1936 ab vom Ab⸗ ſender zu entrichten. 4 Sie ſpendeten für das WHW Von folgenden Volksgenoſſen und Firmen gingen beim WHW⸗Beauftragten, Gau Baden, weitere Geld⸗ ſpenden ein: 5 Kraftübertragungswerke Rheinfelden 1400 RM.; Viſtra⸗ und Schappeſpinnerei, Zell i. W. 750; Karlk Lenz, Fabrikant, Wehr 1200; Fa. Naef, Seidenwaren⸗ fabrik, Säckingen 500; Bezirksſparkaſſe Säckingen 2003 Dr. Meffert, Krankenhausarzt, Säckingen 100; Fa. Lon⸗ zona AG., Säckingen 500; Fa. Berberich AG., Säckin⸗ gen(in Waren) 1000; Gäſteſammlung der Silveſter feier a.„Feldberger Hof“, Feldberg 185.99; Dr. Emm ler, St. Blaſien 117; Dir. Emil Grothe, Hinterzarten 1000; Dr. Stenglein, Stockach 300; Karl Ffeiffer 186; Treuhändergeſellſchaft Mannheim 8 fänger eingezogen und an die Deutſche Reichs⸗ poſt gezahlt. Dieſes Verfahren hat im Verkehr 4 mit Mexiko, Mittelamerika, Weſtindien und Südamerika wegen der ſchwankenden Wäh⸗ Der Reichsstuc Zehr Von Das neue der Vorbere die noch im Form durch Es ſoll ni geſchichtlichen genen zehn! punkt feſtzu Studentenbi entſcheidende wird immer zahlenm'e ſamtſtud vor der Ma leſemittel de Nur Kerle u Weg zu un heraus, daß bringen wir ſchar beſſer kommen. Zahlentaume ein in ſich gef tei und der Maſſe von gleichgültiget in aller Zuk leſe der Al Studentenbu punkt der Ar an den Al N Ausleſe ver laſſen wir gutgemeinte werden, das Studentenbu feſt, da es und der Be lichen Stelle lorenginge. Vollkomme dieſem Verh Schluß ziehe die National und die übri . zuverläſſigen darſtellten. Verbrechen a Bauſch und feinde einzun nie gekomme friedenen Ge hauſieren gel für ihre eige klame zu m bund faſſen viſten zuſa Aufgabe hab deutſchen Sti anſchaulichen wird in Zuki ſtraffgeglieder löſung von 22 umorganiſier genüberſteh organiſatoriſc Erfaſſung d inter uns lie en und Au⸗ Eine originelle Werbung für den Film„D Dschungel ruft“, der gegenwärtig in einem Mannheimer Lichtspielhaus läuft. Mädchen ⸗ und oſtdeut⸗ Arbeitsgelegen⸗ 'm hat die er⸗ Hortnerin die rbeitsdienſt be⸗ n hat ſich ent⸗ izugekommenen dert. In dem erſt ſeit 1933 hend beitsdienſt, hei einer Glie⸗ mfange berück⸗ heren Arbeits⸗ die die ſelbſtän⸗ i, Horten, Er⸗ in Sozialpäda⸗ und werden Anforderungen fahrtspfle⸗ mihrem Beruf nderungen auf 'n Fürſorge er⸗ weiter dauernd er vorwiegend neten Tätigkeit t auf dem Ge⸗ d Raſſen⸗ flegerin in den 0 erufe 4 A3 4 1 — indheitsämtern n der Betreu⸗ ie Wohlſahrts⸗ durch Hausbe⸗ betrieben hat, ütterſchyl⸗ d auch an ſtän⸗ Für die neu ſich BDM werden auch Jugend⸗ großerer Zahl Mutter⸗ und die erfahrene nders geeignet ̃S⸗Volkswohl⸗ zerbindung mit werden in in⸗ hr ſoziale Be⸗ undausbildung keahung 33 erſt entſtan⸗ eineswegs die flegerin einge⸗ nach wie vor fentlichen und n⸗ und Außen⸗ n Anforderun⸗ handeres, vor „bon ihr ver⸗ 00. gebühren. In nnen nach be⸗ n in Betracht lſchaften Tele⸗ hland ohne ſo⸗ en aufgeliefert en die Gebüh⸗ hnung der Ge⸗ rung getroffen ften vom Emp⸗ eutſche Reichs⸗ hat im Verkehr eſtindien und nkenden Wäh⸗ hkeiten geführt, ſelgeſellſchaften e Stundungs⸗ engebühren im bb 1. Februar zrafengebühren ab vom Ab⸗ WSHW Firmen gingen n, weitere Geld⸗ en 1400 RM.; „ W. 750; Karl ef, Seidenwaren⸗ e Säckingen 200; en 100; Fa. Lon⸗ rich AG., Säckin⸗ ig der Silveſter⸗ 99; Dr. Emm⸗ the, Hinterzarten Karl Pfeiffer, Mannheim Werkbiio Film„Der irtig in einem äuft. gegenüberſteht. nehmen, „Hakenkreuzbanner“— Seite 7 flus der Bewegung A Nr. 42— 25. Januar 1936 Der Reichsstudentenführer, Pg. Alb. Derichsweiler Zehn Jahre Hnsdtö Von Albert Derichsweiler Das neue Jahr fand den Studentenbund in der Vorbereitung zu ſeiner Zehnjahresfeier, die noch im Laufe dieſes Monats in feſtlicher Form durchgeführt wird. Es ſoll nicht Zweck dieſer Zeilen ſein, einen geſchichtlichen Rückblick über die nun vergan⸗ genen zehn Jahre zu geben, ſondern den Stand⸗ punkt feſtzuſtellen, auf dem wir am erſten Studentenbunddezennium angelangt ſind Das entſcheidende Moment für den Studentenbund wird immer die Ausleſe und damit die zahlenmäßige Minderheit des Ge⸗ ſamtſtudententums ſein. In der Zeit vor der Machtübernahme war das beſte Aus⸗ leſemittel der Kampf um die Macht ſelber. Nur Kerle und Kameraden fanden damals den Weg zu uns aus der nüchternen Erkenntnis heraus, daß auch die Zukunft noch ſchwere Tage bringen wird, und dann eine fanatiſche Kampf⸗ ſchar beſſer iſt als eine große, unbewegliche Maſſe von teilweiſe weltanſchaulich zumindeſt gleichgültigen Menſchen; ſo muß auch heute und in aller Zukunft der Studentenbund die Aus⸗ leſe der Aktiviſten ſein. Einmal hatte der Studentenbund für kurze Zeit dieſen Stand⸗ punkt der Ausleſe verlaſſen und war dabei hart an den Abgrund der Selbſtvernichtung ge⸗ kommen. Niemals werden wir irgendeinem Zahlentaumel zuliebe dieſen Grundſatz der Ausleſe verlaſſen. Eine Diskuſſion hierüber laſſen wir nicht zu, und wenn noch ſo viel gutgemeinte Ratſchläge an uns herangetragen werden, das geſamte Studententum in den Studentenbund hineinzunehmen, bleiben wir feſt, da es einer Selbſtentleibung gleichkäme und der Bewegung damit an einer empfind⸗ lichen Stelle der entſprechende Stoßtrupp ver⸗ lorenginge. Vollkommen abwegig wäre es nun aber, aus dieſem Verhalten des Studentenbundes den Schluß ziehen zu wollen, daß in ſeinen Reihen die Nationalſozialiſten zuſammengefaßt wären und die übrige Studentenſchaft die politiſch un⸗ zuverläſſigen oder ſogar reaktionären Elemente darſtellten. Dies wäre ein Wahnſinn und ein Verbrechen an der ſtudentiſchen Jugend, ſie in Bauſch und Bogen in die Kategorie der Staats⸗ feinde einzureihen. Uns ſind ſolche Gedanken nie gekommen, ſie entſtammen gewiſſen unzu⸗ friedenen Gehirnen, die mit ſolchen Parolen hauſieren gehen und auf dieſe ſkrupelloſe Art für ihre eigene reaktionäre Haltung billig Re⸗ klame zu machen verſuchen. Im Studenten⸗ bund faſſen wir die politiſchen Akti⸗ viſten zuſammen, die dann wiederum die Aufgabe haben, die aufbauwilligen Kräfte des deutſchen Studententums einer einheitlich welt⸗ anſchaulichen Schulung zuzuführen. Dadurch wird in Zukunft verhindert werden, daß einem ſtraffgegliederten Studentenbund nach Auf⸗ löſung von Verbänden und Korporationen eine umorganiſierte Maſſe der Geſamtſtudentenſchaft Vorausſetzung einer ſowohl organiſatoriſchen wie beſonders weltanſchaulichen Erfaſſung des Geſamtſtudententums iſt aber ein in ſich gefeſtigter Studentenbund. Die Par⸗ tei und der Studentenbund denken alſo nie⸗ mals daran, die Geſamtſtudentenſchaft ihrem eigenen Schickſal zu überlaſſen, ſondern werden guch hier mit ihrer Arbeit einſetzen. Das iſt die Aufgabe der kommenden zehn Jahre. Die hinter uns liegende Zeit war erfüllt mu Kämp⸗ ſen und Auseinanderſetzungen um di, totale Macht des Bundes an den Hoch- und Fach⸗ ſchulen. Dieſes Ringen iſt beendet und jetzt beginnt der Kampf um die Seele des einzel⸗ nen Menſchen. Eine Selbſttäuſchung wäre es, nach dem Ende der ſtudentiſchen Verbände guch an das Ende korporativer Lebensauffaſ⸗ ſung zu glauben. An dieſer Stelle hat die künf⸗ lige Arbeit einzuſetzen, und es geht darum, die laufend neu zur Hochſchule kommenden Jahr⸗ gänge in der Gemeinſchaftsform des Studenten⸗ bundes, in der Kameradſchaft zu verankern und ſie ſelber zum Träger einer aus unſerer Welt⸗ anſchauung gewordenen Lebenauffaſſung zu machen. Die 10. Jahresfeier des Studentenbundes wird Zeugnis ablegen von unſerem Wollen und der eigenen Geſtaltungskraft der ſtudentiſchen Jugend des neuen Deutſchland. An dieſer Feier werden nicht nur unſere Kameraden teil⸗ ſondern auch die Altkameradſchafts⸗ führer der einzelnen vom Studentenbund über⸗ nommenen Kameradſchaften. Wir ſind dabei der Der Kampf an den deutschen Hochscknnen Der Weg des Nationalsozialistischen Deutschen Studenfenbundes im Reich und Vom Anfang an ſtellte neben dem Kerntrupp der Fronttämpfer die deutſche Jugend einen beträchtlichen Teil der Gefolgſchaft und Kampf⸗ gemeinſchaft Adolf Hitlers. Es iſt deshalb auch nicht verwunderlich, daß die erſten organiſatori⸗ ſchen Untergliederungen der Partei neben Sa uerd SS die Hitlerjugend und der National⸗ ſozialiſtiſche Deutſche Stu denten⸗ bund waren. In der erſten Etappe des Kampfes der Be⸗ wegung, beim erſten Trommeln und Vorſtoßen in den Jahren 1919 bis 1923 ſtanden ſie alle in einer einzigen großen Bewegung, einem einzi⸗ gen großen Strom des Aufbruchs einfach neben⸗ einander aus allen Schichten, in jedem Alter, aus allen Gauen,— und wir dürfen angeſichts der Geſchichte dankbar ſein dafür, daß unter ihnen auch Studenten marſchierten, viele davon noch im ſelben grauen Rock, in dem ſie draußen in den Stahlgewittern ihr Leben für Volk und Heimat einſetzten. Und als der Führer am 9. No⸗ vember 1923 den großen Einſatz forderte, waren wiederum Studenten unter denen, die marſchier⸗ ten und ſtarben! Nach dem Wiedererſtehen der Partei als Or⸗ nalſozialiſtiſchen Hochſchulbriefen“ ſchuf er ſich das erſte Kampfblatt. Es wurde vom Syſtem und ſeinen Macht⸗ habern höchſt ungern geſehen, daß nun neben den ihnen ſympathiſchen und durch ſie in jeder Hinſicht geſtützten und geförderten Hochſchul⸗ gruppen der Syſtemparteien auch der National⸗ ſozialiſtiſche Studentenbund als ſtraff organi⸗ ſierte Kampfgruppe der gefährlichen„Hitler⸗ Partei“ Stellung bezog. Und wer zählt alle jene, die da„unter ſich“ oder laut zeternd um die heilige„Objektivität der Wiſſenſchaft“ bang⸗ ten, die ſie nun von Frevlerhand gefährdet und bedroht ſahen? Sahen es etwa die Korpora⸗ tionen als notwendig und willkommen an, daß ſich nun die Nazi⸗Studenten, deren ſie viele in ihren Reihen hatten, auch noch eigene„Organi⸗ ſationsformen“ an den Hochſchulen ſchufen, einen eigenen Bund neben den anderen„tra⸗ ditionellen“ Bünden„aufzogen“? Der Stand des NSDStB war nicht leicht unter dieſen Um⸗ ſtänden, er hatte es auch nicht anders erwartet. Mochte man ihm das Leben noch ſo ſauer und ſeinen Weg noch ſo ſchwer machen,— eines Wir kämpfen weiter für unsere ldee Aufruf des Gausiudenfenbundsführers Baden, Pg. R. Oechsle Zum zehnjährigen Beſtehen des NSD⸗Studentenbundes veröffentlicht der Gau⸗ ſtudentenbundsführer Baden, Pg. Dr. Richard Oechsle, folgenden Aufruf: Kameraden! In dieſem Monat feiert der Nationalſozialiſtiſche Deutſche Studentenbund ſein zehnjähriges Beſtehen. Wir gedenken in treuer Kameradſchaft der Studenten, die vor zehn Jahren unter den ſchwierigſten Umſtänden unternommen haben, das leidenſchaftliche Rin⸗ gen des Führers um die Seele des deutſchen Volkes auch auf die Hochſchule zu übertragen. Von ihren ſchwierigen Anfängen ausgehend, hat der NSD⸗Studentenbund im Verein mit den wenigen nationalſozialiſtiſchen Dozenten alle Kraft daran geſetzt, um von der Weltan⸗ ſchauung des Nationalſozialismus her die volksfremd und fruchtlos gewordene Wiſſen⸗ ſchaft durch eine volksverbundene und volksnahe zu erſetzen. Der Kampf war nicht umſonſt. Auf allen Gebieten des Hochſchullebens ſind Anſätze vor⸗ handen, welche zeigen, daß wir auf dem rechten Weg ſind. Und gerade in dieſem Semeſter iſt es gelungen, eine einheitliche und geſchloſſene Mannſchaft der politiſch⸗aktiven Studenten her⸗ auszuſtellen. Sie hat die Aufgabe, den letzten entſcheidenden Kampf zu führen. Ihr Gemeinſchaftserlebnis wird Geſtalt werden in einer neuen Gemeinſchaftsform, in der national⸗ ſozialiſtiſchen Kameradſchaft. Dieſe aber wird geradeswegs hinmarſchieren auf unſer großes Ziel: Die neue deutſche Hochſchule. Mehr als vielen anderen Generationen iſt unſerer Generation aufgetragen. Eine große Verantwortung liegt auf uns. Kameraden! Wir wollen wie bisher auch weiterhin uner⸗ müdlich kämpfen für die Durchſetzung der natio⸗ nalſozialiſtiſchen Idee an der Hochſchule. Es iſt das ſchönſte Geſchenk, das wir dem Führer bringen, weil es der größte Dienſt iſt, den wir dem deutſchen Volke leiſten können. Gauſtudentenbundsführer Baden: (gez.): Richard Oechsle. ganiſation galt es vor allem, die verſprengten Haufen zu formieren und in neuen Stoßtrupps ſyſtematiſch an den verſchiedenen Kampffronten anzuſetzen. Die erſten Kampfgruppen Parteigenoſſe Wilhelm Tempel, Student der Rechte in München, unternahm es 1925/26, die an den deutſchen Hochſchulen ſtudierenden Nationalſozialiſten und die Parteigenoſſen, die in ſtändigem Strom neu zur Hochſchule kamen, im„Nationalſozialiſtiſchen Deut⸗ ſchen Studentenbund“ zu erfaſſen und zu Kampfgruppen zu formieren. In den„natio⸗ blieb gewiß: Solange noch einer die Fahne et hält, marſchieren wir zum Sieg! Die„Rein⸗ eit“ der Wiſſenſchaft, die„Ruhe und Ordnung“ in den heiligen Hallen deutſcher Hochſchulen konnten immer weniger vor den„politiſchen Umtrieben“, dem ſo ganz unakademiſchen We⸗ ſen dieſer unreifen, aufgehetzten und fanatiſier⸗ ten Naziſtudenten„gerettet“ werden. Es wurde immer ſchlimmer. Es war ja erſchreckend offen⸗ ſichtlich, mit welchem Radikalismus der NS⸗ DSty vorging: Nationalſozialiſtiſche Hochſchul⸗ briefe, das ging ja noch einigermaßen als Titel des Bundesorgans, aber jetzt benannten ſie es ſogar um in„Der junge Revolutionär“. lunge Revolutionäre sind Kompromiſslos Jawohl, dieſe Naziſtudenten gingen mit „erſchreckender“ Gradlinigkeit ihren Weg, ra⸗ dikal, revolutionär aufs Ganze, an die Wurzel aller Uebel heran, die dem einen Ziel entge⸗ genſtanden, Schaffung der Voltsgemeinſchaft. Schritt für Schritt kämpften ſie ſich vorwärts, ſtur, zäh und kompromißlos, allein nach den Befehlen des Führers, die die Befehle ihres Blutes waren. Hochſchule um Hochſchule wurde in das Kampfgebiet einbezogen, Hitlerfahne um Hitlerfahne wurde in die Studentenſchaften und Hochſchulen hineingepflanzt. Klein, bei Gott, lächerlich klein waren dieſe Studenten⸗ bundsgruppen. Aber ſie ſtanden und mit ihnen die Garanten des Sieges. Faſt 20 Hochſchulgruppen des NSDStB konnte Tempel bereits Ende 1926 melden. Ber⸗ lin(T.., Univerſität und H..), Königsberg (Univerſität), Jena, Greifswald, Roſtock, Tü⸗ bingen, Halle, Freiburg i. Brsg., Frankfurt am Main, München, Marburg, Breslau, Leip⸗ zig, Heidelberg, Darmſtadt, Köthen. In der Folge ging es und auf⸗ wärts. So entſtand im Winter⸗Semeſter 1927/ 1928 die Hochſchulgruppe Mannheim. der als letzte badiſche dann im Frühjahr 1929 die Hochſchulgruppe Karlsruhe folgte. Die Gruppen arbeiteten ſtraff gegliedert nach dem unbedingten Führerprinzip. Jeder Führer hatte für ſein Bereich unbedingtes Beſtim⸗ mungsrecht. Aber auch die alleinige und volle Verantwortung dem Reichsleiter des NSDStB und nur dieſer unterſtand unmittel⸗ ar dem Führer Adolf Hitler. Pg. Baldur von Schirach wurde 1928 durch das Vertrauen des Führers mit der Reichsführung des NSDStB betraut. Er ver⸗ ſtärkte den Kampf auf der ganzen Linie, die Organiſation wurde ausgebaut, das Tempo der Arbeit geſteigert, die Propaganda planmäßig und ſyſtematiſch zentral gelenkt und eingeſetzt. Ausgezeichnete Dienſte leiſtete 165 hierbei der Heidelberger Pg. Otto etzel, der für die geſamte ropaganda verantwortlich war. Ab Januar 1929 erſchien als Monatsſchrift der „Akademiſche Beobachter“ mit dem Untertitel„Das Blatt der neuen Front“ als Kampfblatt des NSDStB. Siegreicher Vorſtoß Und ſchon im Frühjahr 1929 war die Zahl der kämpfenden Hochſchulgruppen bereits ver⸗ doppelt gegenüber dem Stand von Ende 1926. Hier ſtanden geſchloſſene Kampftruppen. Die Propagandaaktion erreichte ihren Höhepunkt im Sommer 1929, als der Reichsführer des Ne⸗ DStB, Baldur von Schirach, innerhalb eines Monats in jeder Hochſchulſtadt eine Großkund⸗ gebung durchführen ließ, in der er ſelbſt grund⸗ ſätzliche en über den Kampf des NSDStB, ſeinen Weg und ſein Ziel machte. Programmatiſche Flugſchriften in Tauſenden und aber Tauſenden von Exemplaren wurden in den überfüllten Kundgebungen an alle deut⸗ ſchen Studenten abgeſetzt— und immer ſchnel⸗ ler reifte nun die Saat heran. Die jahrelange, zähe Arbeit brachte endlich Früchte um Früchte. Allüberall ſtieß der NSDStB bei den Kammer⸗ wahlen der Studentenſchaft vor, überall ſaßen ſeine Vertreter in den Studentenausſchüſſen und überall waren damit Wille und Leiſtung des NSDoStB offenſichtlich und klar vor allen jenen tagtäglich unter Beweis geſtellt, die guten Willens waren. Als Folge dieſer Kampferfolge an den einzel⸗ nen Hochſchulen trat nun auch der NSDStB mit ſeinem Willen und ſeinem Angriff auf den großen Kreistagen der deutſchen Studenten⸗ ſchaft in Erſcheinung. Es wurde immer mehr ſichtbar, daß im NSDoStB ein Element in die Deutſche Studentenſchaft drängte, das die Trä⸗ ger der Studentenſchaft vorerſt zwar nur ner⸗ feſten Ueberzeugung, daß Vorurteile und Ver⸗ hetzungen, die heute noch teils aus Unwiſſen⸗ heit, teils aus Bosheit vorhanden ſind, ver⸗ ſchwinden werden und der Aufbauwille der nationalſozialiſtiſchen Studenten auch den Kreis derjenigen, die einer anderen ſtudentiſchen Le⸗ bensauffaſſung nachgegangen waren, den Geiſt der Bejahung für unſeren Weg geben wird. Das neue Jahr wird die endgültige Fe⸗ ſtig ung des Studentenbundes in ſich bringen und den Anfang ſetzen für eine einheitliche weltanſchauliche Erziehung der ge— ſamten deutſchen Studentenſchaft durch die na⸗ tionalſozialiſtiſche Bewegung. in Baden vös und ängſtlich machte, von dem man aber erwarten konnte, daß es den Inhalt der Stu⸗ dentenſchaft beſtimmen oder die Deutſche Stu⸗ dentenſchaft aus ihrer zentralen Stellung ver⸗ drängen würde. Die Richtungen und Ideen, die dem National⸗ ſozialismus hier noch Widerſtand leiſteten, hat⸗ ten keine Angriffskraft mehr. Sie ſtanden von vornherein in bloßer Verteidigung. Danch waren auch die Abwehrmittel geartet, ſei es nun, daß man das Tragen ber Partei⸗ abzeichen in der Hochſchule als unliebſam kenn⸗ zeichnete, die Fahnenabordnungen des NS⸗ DStB oder überhaupt die Hakenkreusfahne nicht als den Korporationsfahnen an den Hoch⸗ ſchulen„gleichberechtigt“ anſehen wollte. Dort wo dieſe Geſtrigen es noch nicht ſelbſt mertten, wurde es ihnen auf den Kreistagen offen ins Geſicht geſagt, daß ſie ſich nicht dieſer ſchickſal⸗ haften Volksbewegung entgegenſtellen lonnen, ohne ſich ſelbſt dadurch zu vernichten. Und es gelang dem NSDoStB, zwar nicht immer durch die Zahl ſeiner Kameraden, aber ſtets durch ſeine ſiegbe wußte und angreifende Haltung, bald hier und bald dort einen Ka⸗ meraden des NSDStB zum Kreisführer der Studentenſchaft zu machen. Der„Alademiſche Beobachter“ reichte zur Unterſtützung und Füh⸗ rung eines derartigen geſteigerten Kampfes nicht mehr aus. Schirach ſchuf das wöchentlich erſcheinende Kampfblatt„Die Bewegung“ fur den NSDoStB. Sie trug weſentlich zu wei⸗ teren Erkolgen bei, die im Sommer 1931 darin ihren Höhepunkt fanden, daß auf dem Deut⸗ ſchen Studententag in Graz durch die unzer⸗ brechliche Geſchloſſenheit der Vertreier des NS⸗ DStB ſich eine abſolute Mehrhei: rür den Nationalſozialismus ergab and ſo zum erſten Male der NSDSt in Wg. Walter Lienau den erſten Vorſitzenden der Deutſchen Studentenſchaft ſtellte! Der Nationalſozialismus führt Damit hatte der Nationalſozialismus ſich erſt⸗ mals auf einem ſeiner Frontabſchnitte zur abſo⸗ luten Führung durchgeſetzt! Inhalt und Form der Deutſchen Studentenſchaft wurden fortan allein vom Nationalſozialismus beſtimmt. Als Baldur von Schirach Reichsjugendführer der NSDaAp wurde, und den NSDStBean Pg. Gerd Rühle übergab, konnte die abſolute Macht des NSDoStB nicht nur in der Deutſchen Studentenſchaft, ſondern in faſt allen Studen⸗ tenſchaften der deutſchen Hochſchulen als ge⸗ ſichert gelten. Der NSDStB hielt mit ſeiner kampferprobten Mannſchaft unerſchütterlich durch —— 5 über alle Rückſchläge hinweg, durch alle Opfer hindurch, bis zum endlichen herrlichen Sieg! Die Geſchichte aber wird angeſichts dieſes Kampfes dereinſt feſtſtellen können, daß auch die deutſchen Studenten in den großen Tagen deutſchen Erwachens und des Durchbruchs zur Volkwerdung nicht verſagten, ſondern Kämpfer und Streiter ſtellten, die pflichtbewußt antraten, als es galt, ſeinen Mann zu ſtellen und ſich opferbereit einzuſetzen für die deutſche Zukunft. Hans Hagenbuch, „Verſchworen in Treue zum Volk“ Die Formationen der NSDApP, SA, SS, NSs, die ſchon ſo oft bewieſen haben, daß die Treue kein leerer Wahn iſt, denn gerade ſie daben während der Kampfzeit einen unerſchüt⸗ terlichen Glauben an ein neues Deutſchland der Freiheit und Ehre ihr Leben eingeſetzt— auch heute finden wir ſie einſatzbereit, da es heißt, den Kampf gegen Hunger und Kälte er⸗ folgreich zu führen. Ihr Opfertag iſt der 2. Februar 1936, denn die fünfte Reichsſtraßen⸗ ſammlung des WoHwW iſt ihnen, die ſie dieſe durchzuführen haben, Ehrenſache. Mit dem alten Kampfgeiſt ſtellen ſie ſich dem Führer an dieſem Tage zur Verfügung, beſeelt von dem Wollen, beizutragen an dem Gelingen des größ⸗ ten ſozialen Hilfswerks der Weltgeſchichte. SA, SsS und NSc, ſie wiſſen: Die Augen der ganzen Welt ſind auf Deutſchland gerichtet, die das Winterhilfswerkt als Stimmungsbaro⸗ meter der deutſchen Volksſeele betrachten. Ein Rückgang der Spendenaufkommen wäre den notoriſchen Hetzern und Emigranten will:om⸗ mener Anlaß, ein Müdewerden des deutſchen Opferwillens und damit eine Niederlage des Nationalſozialismus zu konſtruieren. Deutſchland aber ſchläft nicht: Es iſt er⸗ wacht zum Glauben, daß nur die nationale Solidarität des deutſchen Voltes und da⸗ Gottesdienſt⸗Anzeiger Evangeliſche Kirche Sonntch, 26. Jan. 1936(5. Sonntag nach Weihnachten) Trinitatiskirche..30 Uhr Frühgottesdienſt, Vilar Bo⸗ demer; Uhr W 6 Phr farrer Dr. Grünagel, Aachen; 11.1 yr Kindergottesdienſt, odemer; 11.15 Ühr Ghrigentehre⸗ Pf. Kiefer 20 Uhr muſiraliſche ungbuſchpfarrei. 11.20 Uhr Sn für männl. — 10 farrer Speck: 12 Uhr Chriſtenlehre für Dechilche ugend, Pfarrer Speck. Wi 3 Hauptgottesdienſt, Pfarrer Dr. Schütz; 15 Vikar und Pfarrer Dr. Engelhardt; Abendſeier. hr Kindergottesdienſt, Vilar Würtbwein: 1. 15 uhr Chpiſtenlehre für Knaben, Horch und Pfarrer—4— Schütz: 12 Ubhr Ehri⸗ r. Vchn*1 Ses Pfarrer Ho 100 und Pfarrer —.—— Abendgoitesdienft, Vikar Bauer ch. Aben mahl) n23 1 Uhr Senrn Pf. Mayer; 5 Uhr Kindergottesdienſt, Vikar Weiß; 11. 15 Uhr e Pfarrer Mayer u. Pfarrer 15 Weber; r Abendgottesdienſt, ikar Weiß; um 20 Uhr rgeigterſpunde, Kirchenmufikdirettor, Neuoſtheim. 10 Uhr auptgottesdienſt, Pfarvvilar 11 Uhr Chriſtenlehre, Plarreiler taubitz; hr Kindergottesdienſt, Pfarrvikar Staubitz. n 10 Uhr Hauptgottesdienſt, 15h .15 Uhr Vitar Rupp; 11. Fönfenteote der Süd⸗ 30 Nordpſarrei, ach und Pſarrer Zahn: 130 Uhr 52 Pfarrer Zahn über„Guftav⸗Adolf⸗ Verein und unſere deut⸗ Sabt Brüder jenſerts der Grenze.“ Anſchließend ahreshauptverſammlung des Gemeindevereins. 10 Uhr Hau S. Emlein: 11.15 Uhr W Wh für Knaben und Mädchen, Delan Joeſt; 11.1 hr Chriſtenlehre für Knaben, Pfarrer Emlein: 11 45 Uhr Chriſtenlehre für Miädchen, Pfarrer Emlein;“ 11.15 Uhr Kinder⸗ gottesdienſt, Vikar Brenner: 18 ühr Abendgottes⸗ dienſt, Vitar Brenner(hl. Abendmahl). 10 Uhr Hauptgottesdienſt, Pfarrer Wal⸗ ter; 11.15 Uhr Kindergottesdienſt, Vitar Höfer: um 11.15 ör hriſtenlehre, ſarrer Jundt. Pfarrer Frantzmann und Pfarrer Walter; I6 ühr Gbend⸗ gottesdienſt, Vitar Bodemer. Gemeindehaus Eggenſtraße 6. 9 Uhr Gottesdienſt, Pfarrer Jundt. h 9 Uhr Chriſtenlehre W. 10Uhr' Haubigottesdienſt, Pfarrer Hahn; 11.15 Uhr Kindergottesdienſt, Vikar Schieſinger; 18 ühr Awend⸗ gottesdienſt, Vikar Schleſinger. Gemeindehaus Zellerſtraße 34..30 Uhr Gottesdienſt, Heſfi Schleſinger; 11.15 Uhr Chriſtenlehre, Pfarrer eſſig. Stüdtiſches Krankenhaus. um 10.30 Uhr Gottesdienſt, Pfarrer Haas. Diakoniſſenhaus. 10.30 Uhr Gottesdienſt, Pfarver Sped (Evangel. Frauen⸗ und Jungfrauenchor). Heinrich⸗Lanz⸗Krankenhaus. 10.30 Uhr Gottesdienſt, Dekan Joeſt. Bendengeim. 10 Uhr Hauptgottesdienſt, Vikar. 1 Uhr Kindergottesdienſt, Vikar Vogel: 13.15 Uhr Ebriſtemebre für Mädchen, Pſarrer Kammerer. .30 Uhr Hauptgottesdienſt. Pfaxrer Scheel; 10.30 Uhr Kindergottesdienſt. Pf. önthal: 13 Uhr Cöriſtenlehre, Pfarrer Schoͤnthal. 10 Uhr Hauptgottesdienſt, Vikar Weiß; um .15 ÜUhr Kindergottesdienft, Pfarrer Schäfer: 13.30 1 Chriſtenlehre für Knaben, Vikar Troſt; 20 Uhr Abendgottesdienſt, Vikar Troſt. Süd. 10 Uhr Hauptgottesdienſt. Vikar Troſt; .15 Uhr Kindergottesdienſt Vikar Troſt. Reiztas.45 Uhr Hauptgottesdienſt, Vikar Schmitt: 10.—74 Chriſtenlehre, farrer Gänger und Pfar⸗ rer Kühn; 11.15 Uhr Kindergottes dienſt der Süd⸗ pfarrei, lartef Kühn: 13 Uhr Kindergottesdienſt der Nördpfarrei, Pfarrer Gänger. Gemeindehaus Speyerer Straße 28. 9,.30 Uhr Haupt⸗ ottesdienſt, Pfarrnikar Müller: 10.30 Ubr Chriſten⸗ ehre, Pfarrvitar Müller; 11 Uhr Kindergottesdienſt. Pfarrv lar Müller. Rheinau. 9 Uhr Chriſtenlehre für Knaben, 7 Lan; Uhr Hauptgottesdienſt. Vath: 11 Uhr Chriſtenlehre für Mädchen. Pfarrer Vath: 11.30 Uhr Kindergottesdienſt Pfarrer Vath. Bieſizr 9 Uhr Pfarrer Vath; Uhr Kindergottesdienſt. Vitar Lau. andhofen..30 Uhr Hauptgottesdienſt. Pfarrer Bar⸗ e e W Chriſtenlehre, Pfarrer Baxtho⸗ lomä: 11.30 Uhr Kindergottesdienſt. Vikar Müller: 2) Uhr Ab ddeshnſ Vikar Müller. Se 9 30 Uhr Hauptgottesdienſt, Vikar Enderle. Uhr Kindergottesdienſt, Vikar Enderle. um 13 Uhr Chriſtenlehre für Khaben. Vikar Enderle; 19.30 Uhr Abendgottesdienſt. Pfarrer Fichtl. Pauluskirche Woldhof 8 45 Uhr Chriſtenlehre für beide 1 ſarreien: Pfarrer Clormann und Pfarrer Lemme: 0 Uhr Hauptaottesdienſt. Pfarrer Clormann: um 10 45 Uhr Kindergottesdienſt. Vikar Zug. 9 Uhr Chriſtenlohre, Pfarrer Münzel; Uhr Haupigottesdienſt. Pfarrer Münzel: 11 Ubr Kindergottesdienſt Pfarrer Münzel. Wochengottesdienſte Trinitatiskirche. Dienstag, 28 Jan., 20 Uhr Abend⸗ ottesdienſt im oberen Gemeindeſaal, G 4 17 a W15 Apeck(Text Koloſſerbrief. Kapitel 1, Vers Fällt aus(ſiehe Gedenkgottesdienſt rinitatiskirche Cuͤrtunlirche Mi ittwoch, 29. Jan, 20 Uhr Abendgot rrer Maber Sinee Flaßhhzind och 50. Jan., 19 30 Uhr Bibel 8 Pfarrer Zahn: Montag, Diarachn Donners⸗ 10 Freitag, Samstag 20 Uhr Ande Zohguntzlirche. Trinitatiskirche aus(ſiehe Gedenigottes dienſt Arbeitsbücher der letzten Berufsgruppen Bekanntmachung des Präſidenten der Reichsanſtalt/ Arbeitsämter erteilen Auskunft Der Stand der Durchführungsarbeiten bei der Ausſtellung der Arbeitsbücher ermöglicht es, nunmehr auch die letzten Betriebsgruppen zur Ausſtellung der Arbeitsbücher aufzurufen. Dies iſt durch eine dritte Bekanntmachung des Präſidenten der Reichsanſtalt mit Wirkung vom 1. Februar 1936 geſchehen. Zu dieſer dritten Gruppe gehören folgende Betriebs⸗ gruppen: 1. Holz⸗ und Schnitzſtoffgewerbe, 4. Rahrungs⸗ und Genußmittelgewerbe, 3. Verkehrsweſen, 4. öffentlicher Dienſt leiſtungen(ohne die häuslichen Dienſte). Ueber die Zugehörigkeit der Betriebe zu den —— mit das Vertrauen auf die eigene Kraft die Wintersnot bannen wird. Und die Sturmbatail⸗ lone der NSDaAp warten auf das Signal zum Angriff am 2. Februar. Und du, deutſches Volk, wirſt dein Opfer darbringen dem Führer und ſeinem Winterhilfswert, denn nie⸗ mand in Deutſchland ſoll hungern und frieren. Veranſtaltungen im Planetarium Sonntag, 26. Januar, 15 und 17.15 Uhr: und private Dienſt⸗ Betriebsgruppen erteilen die Arbeits⸗ in Zweifelsfällen bereitwilligſt Aus⸗ kunft Zur Vermeidung von Mißverſtändniſſen wird ausdrücklich darauf aufmerkſam gemacht, daß die zweite Verordnung des Reichsarbeits⸗ miniſters zur Durchführung des Geſetzes über die„Einführung eines Arbeitsbuches vom 17. Januar 1936(Reichsgeſetzblatt L, Seite 24) ſich lediglich auf diejenigen Betriebsgruppen be⸗ ieht, die in der erſten Bekanntmachung des räſidenten der Reichsanſtalt vom 18. Mai 1935 genannt ſind. Die Verordnung des Reichs⸗ arbeitsminiſters gilt demnach noch nicht für die jetzt aufgerufenen Betriebsgruppen. unmicimuefratiſer ee xteer „Des jungen Deſſauers große iebe“. Beifilm: Amſelfeld. Montag, 27. Januar, 20 Uhr: Plancta⸗ riumsabend für die vom Winterhilfswerk he⸗ treuten(Wiederholung). Dienstag, 28. Jan., 20.15 Uhr: 5. Licht⸗ bildervortrag Reihe„Die Wunderwelt des Lichtes“: Interferenzfarben— Die Farben des Meeres und des Himmels— Polarlichter. Mittwoch, 29. Januar und Re 31. Januar, jeweils 16 Uhr: Vorführung des Sternprojektors. Lutherkirche. Mittwoch, 29. Jan., 20 Uhr Abendgot⸗ 1 Pfarrer——— Melanchthonfirche. Mittwoch, 29. Jan., 20 Uhr Abend⸗ farrer ahn. Gemeindehaus Zellerſtraße 34. ällt aus. Friedrichsfeld. Donnerstag, t Jan., 20 ihr Abend⸗ ön al. Dienstag, W. Jan., 20 Uhr Frauenabend: onnerstag, 30. Jan. 20. 33 7 ottesdienſt, Vikar Troſt: Freitag, 31. Jan., 20 Uhr Bibel lſtunde im Gemeindehaus, Pfarxer Käfertal⸗Süd. Mittivoch, 29. Abendgot⸗ tesdienſt, anſchl. Frauenabend, Viear Tvoſt. Rheinau. Donnerstag, 30. Jan., 20 Uhr Abendgottes⸗ dienſt, Vikar Lau. Gemeindehaus Pfingſtberg. Mittwoch, 29. Jan., um 20 Uhr Abendgottesdienſt, Vitar Lau Sandhofen. Donnerstag, 30. Jan., 20 mhr Bilbelſtunde Donnerstag, den 30. Januar 1936 Gedenkgottesdienſte ottesdienſt Pfarrer Ken 0 Jan., Teimuatianrche, 20 Uhr.— Miefer(Kirchenchor). eudenheim. 50 ühr, Vitar Vog eckorau.(Kirchenchor). 19. 45 Uhr, Pfarrer Zing Speyerer Str. Seckenheim, 20 Uhr, Vifar Enderle. Waldhof. 3 Uhr, Pfarrer Lemme. Wallſt adt. 20 Ubr, 3 0 Münzel. Evang. Auth. Gemeinde (Diakoniſſenhauskapelle, E 7, 29) 26. Jan., 17 Uhr: Predigt, Pfarrer Vereinigte ev. Gemeinſchaften Evangel. Verein für Innere Miſſion A. B. Wn 15(Inſp. Stöckle): Sonntag 3 und 8, Montag.30 und Uhr Gemeſnſchaftstonferenz; Themg:„Vie Vorbildlichkeit der Urgemeinde für un⸗ Uhr, Pfarrvihar ſere Gegenpvart.* 20.15 Uhr Verſamm'g. Schwetzinger Straße 90: Dienstag 20.15 Uhr Ver⸗ ſammlung.— K 2, 10(Siadimiff. Aeidei): Donners⸗ tag 20. U r Verſammmlung. Freitag 20 Uhr hibeſſennde für Männer und junge iſen ner.— Neckarau, Fiſcher⸗ traße 31(Siadtmiff. Welk): Dienstag 20 15 lihr Wer⸗ n— Rheinau, niſch er Tiſch: Mittwoch um — Pfingſtberg, Herrenſand Rr. 14 Tage Donnerstags 20.15 Ubhr Ver⸗ Wigde— Lindenhof, Bellenſtraße 52: Freitag um 15 Uhr Verſammlung.— Seckenheim, Kinderſchule: Donnerstag Uhr Verſammlung.— Sandhofen, Kinderſchule: Mittwoch 20 Uhr Verſammlung.— Waldhof: Freitag 19.45 Uhr Verſammlung.— Feu⸗ denheim, Untere Kinderſchule: Dienstag 20 Uhr Ver⸗ ſammlung. Gemeinſch. innerhalb der Kirche„Haus Salem“ K 4, 10. Sonntag: 14 Ubhr Sonntaaſchule; 14.30 Uhr Junamännerſtunde: 16 Ubr Jugendbund für junge Mädche en: 2) Uhr Evangeliſclionsvortrag. Thema: „Jeſus und der Arbeiter der Stirn.“ Redner: Kauf⸗ mann Main— Dienstag: 20 Uhr Gebets⸗ ſtunde.— Mittwoch: 17 Uhr Mädchen⸗ und Kna⸗ benſtunde. 2) Uhr Männerſtunde: 20 Uhr Jugendbynd für junge Mödchen.— Donnerstag: 16 Uhr Frauenſtunde. 19 Uhr Freundeskreis für unge Mäd⸗ chen: 20 Uhr Blaukreusſtunde. Käfertal, Sonnenſchein 25, bei Habermeſer: Sonntag 14 Uhr Sonntagſchule: 15 Uhr Verſammlung. Almenhof, Mönchwörthſtraße 218. bei Reißner: Am Montga 20 Uhr Verſammlung. Pfingſtberg, Strahlenburaſtr. 13: Dienstag 20.15 Uhr Verſammlung. An den Kaſernen 12. bei Schepper: Mittwoch 20 Uhr Verſammlung. Sandhofen, Sandhofer Straße 297 bei Niebel: Am Freitaa 20 Uhr Verſammlung Landeskirchl. Gemeinſchaft„Bethesda Heim“, L. 11. 4. Sonntag: 14 Uhr Kinderſtunde; 16 Uhr Jugend⸗ verein: 20 Uhr Wortverkündigung(Hauptlehrer Bek⸗ ker).— Stag: um 20 Uhr Männerſtunde.— MtT ch 20 Uhr Gebetsſtunde.— Donners⸗ t a 16 Uhr Frauenbibelſtunde. Küferiar Süd. Dürkheimer Straße 32 Montaa: 20 Uhr Evanageliſationsvortrag Almenhof, Schilerſchute Montag: 200 Ubr. Evanaelifationsvortraa Pfingſtberg. Oſterſtraße 30. Donner sraa: um 200 Uhr Evangeliſanonsvortrag Scharhof⸗Sandhofen Drenstaa: 20 Uhr Evan ⸗ felifationsvortraa Neckarau, Kirchgartenſcule. Freitag um 2) Uhr Evangeliſattonsvortraa Landeskirchliche Gemeinſchaft der Liebenzeller Miſſion und Jugendbund für entſchiedenes Chriſtentum. Lindenhofſtr. 34 Sonntag: 20 Uhr Wortverkündigung(Br. Win⸗ diſch Karlsrube.— Montag: 20 Utt Frauen⸗ bibelſtumde.— 20.15 Uhr Bibelſtunde, Fahrlachſtraße 13, bei Dörr.— Mittwoch: Ihr Bibolſtunde.— Donnerstag bis Samztag: je 20 Uhr Gebetsſtunde. Jugendbund 1 EC. Donnerstaa 20 1 Neckorſtadt, 41, part. 5 Uhr Frauenbibelſtunde, Donnersta'g 20 Zibelſtunde Mannh.⸗Feudenheim, Schwanenſtr. 30. Sonntag 16 Ühr Bibelſtunde; 20. Evangeliſation 4Gvangelif Fr. Göttler): Mittwoch: 20 Ühr Frauenbibelſtunde. und Dienstag 20 Sonntag 16 Uhr und innn Uhr Bibelſtunde. gestefn 4. Sonntag —————————————————— Evangeliſche Freikirchen Methodiſten⸗Gemeinde, Evangeliſche Freikirche, Eben⸗Ezer⸗Kapelle, Augartenſtraße 26 Sonntag:.45 Uhr Predigt; 11 Ubhr Sonntag⸗ ſchule; 19.30 35 Lichtbildervortrag: Volksbiſder von Richter Montag; 20 Uhr Fu gendſtunde.— Möteriv och: 20 Uhr Bibelſtunde.— Donnerstag 15 Uhr Frauenmiſſionsverein; 20 uhr Generalver⸗ ſammlung des Gem.⸗Chores. Evang. Gemeinde gläubig⸗getaufter Chriſten (Baptiſten), Mannheim, Max⸗Joſeph⸗Straße 12 Samstag: 20 Uhr Evang„In Jeſu Seelſorge“, Pred. Rochſchies, Berlin.— Sonn⸗ Ta'g:.30 Uhr Göttesdienſt, Pred. Roctſchies, Berlin. Thema:„Durch. zu Gotteserbſchaft.“ 11 Uhr Sonntagſchule, hr. Schlußvortrag der Evangeliſationswoche, Themg:„Durch Gottes Liebe um heiligen Glück“ Pred. Rochſchies, Berlin.— Am ontag: 20 Uhr Männerbibelkreis.— MNittwoch: 20 Uhr Bibel⸗ und Gebetsſtunde. — Freitag: um 20 Uhr Jugendverſammlung. Evangeliſche Gemeinſchaft, Mannheim, U 3, 23 Son mn t a,g: 9,.30 Uhr Predugt, Prediger Sautter; 10.45 Uhr Sonntagſchule: 16 ühi redigt. Prediger Sautter.— Mittwoch: Uhr Bibelſtunde.— Sonnerstag: 16 Uhr Frauenmiſſionsſtunde.— Freitag: 16 Uhr Mädchenſtunde; 17 Uhr Reli⸗ gionsunterricht; 18 Uhr Knabenſtunde. Katholiſche Kirche 3. Sonntag nach Dreikönig Obere Pfarrei(Jeſuitenkirche). Sonntag: von 6 an R 6 Uhr Frühmeſſe;.45 Uhr 11. Meſſe:) Uhr Singmeſſe mit Predigt(Monats⸗ e der Frauen);.30 Uhr Kindergottes⸗ dienſt mit Predigt; MBun und Amt; 11 Uhr hl. Meſſe mit Predigt; UÜhr Ehriſtenlehre für die Fünglinge: 14.30 Uhr eſu⸗Bruderſchaftsandacht mit Segen St. Sebaſtianuskir(Untere Pfarrei). Sonntag (Patroziniumsfeſt), 6 Uhr Frü eſſt: und Beginn der Beichtgelegenheit; 7 ühr hi. Meſfe: 8 ühr Sing⸗ meſſe mit Predigt und Kommunion der .30 Uhr Feſtpidbigtz levit. Hochamt mit und Segen; 11.15 Uhr Kindergottesdienſt mit Pre⸗ digt; 14 30 Uhr feierl. levit. Veſper mit Segen.— Mit Rückſicht auf Gemeindefeier fällt die Seba⸗ ſtihanusandacht aus Heilig⸗Geiſt⸗Kirche. S onntag: nnn d. Frouen 15 Mütter; 6 U. hl. Meſſe, Beichte; 7 Uhr Fdi nnd Uhr Si ngmeſfe, mit Predigt:.30 Uhr redigt und Amt; 11 Uhr Singmeſſe mit Predigt: nach derſelben Ehriſtenlehre—— 75 Jünglinge; um 14 30 Uhr Andacht zur 9 Fam Liebfrauenkirche. Sonn g: Frauen: W 6 Uhr an Beichtgelegendelt:.30 Uhr rühmeſſe: 8 Uhr Sinameſſe mit ſemeinſ. ommunion der Erzbruderſchaft chriſtl. Mütter; um .30 Uhr Predigt und Amt; 11 Uhr Sinameſſe mit Predigt: 14 Uhr Chriſtenlehre der Fünglinge; 14.30 Uhr Veſper. Katholiſches Bürgerſpital. Sonntag: 8 30 U. Sina⸗ meſſe mit Predigt: 10 Uhr Gymnanumsgottesdienſt. St. Jofeph, Lindenhof. Zon'ntag: Kommunion⸗ ſonntaa, ber Frauen:' 6 Uhr Beichtgelegenheit, hl. Meſſe: 7 Ubr hl. Meſſe mit Monatskommunion des Müttervereins: 8 Uhr Singmeſſe mit Predigt; um 9 Uhr Kindergottesdienſt: 1 Uhr Predigt und Amt: 11 Uhr Chriſtenlehre für die ne 11.30 Uhr Sinameſſe mit Predigt: 19 Uhr Veſpe St. Peter. Sonntag: 6 Uhr Beichſe 7 Uhr Früh⸗ meſſe: 8 Üühr Sinameſſe mit Prediat, Generafkom⸗ munion des Müttervereins:.30 Uhr' Hochamt mit redigt: 11 Uhr Sinameffe mit Predigt, anſchließ. hriſtenlehre für die Jünglinge: 18.30 Uhr Weih⸗ nachtsandacht: 19 Uhr kirchliche Verſammlung des Müttervereins. 99 Jeſu⸗Kirche, Neckarſtadt⸗Weſt., S n um 6 Uhr und Beichtgelegenheit: 7 Uhr hl. Meſſe: 8 Uhr Sinameſſe mit Prediat und Bundes⸗ kommünion der Junafrauen: 9 30 Uhr Predigt und Amt: 11 Uhr Kindergottesdienſt mit Prediat: 14 Uhr Chri ante für Jünglinge: 14. Uhr Andacht zur Hl. Fomilie. St. Bonifatiuskirche. gonnt43(Kommunionſonn⸗ tag der Frauen): 6 Uhr Frühmeſſe und Beicht⸗ elegenheit: 7 Uhr hl. Meſſe: 8 Ühr Sinameſſe mit redigt(Mongtskommunion des Mütteryereins und der geſamten Fpauen):.30 Uhr Hochamt mit Pre⸗ digt: 11 Uhr Singmeſſe mit Predigt: 14 Uhr Chri⸗ ſtenlehre für* Fünalinge; 14.30 Uhr Andacht zu Ehren der Hl. Familie. St Nifolnus, Mannheim. Son nntag: um 6 Uhr Beichtgelegenheit: 7 Ubr Frühmeſſe mit Kommunion der Frauen und Mütter:.30 Uhr Kinderaotfes⸗ dienſt mit Predigt: 10 Ubr Hauptaottesdienſt mit 557. anſchl. Chriſt⸗ mohre für die Jünalinge: 14.30 Uhr Andacht mit Segen: 193 Uhr Komplet. Jakohus⸗Pfarrei, Mannheim-N⸗carau. Sonn⸗ tag: 6 0h. F mſen für aue Frayen: Sammel⸗ kollekte: 6 Uhr h: 7 Uhr hi. Meffe:.15 ühr Singmeſſe mit Wrediat“.15 Ußr Chriſtenlehre für die 945 Uhr Hochamt mit Prediat: „15 Uhr Singmeſſe—0 Predigt: zu Ehren der Hl. Familie. Franziskuskirche, Mannheim⸗Waldhof. Sonntag Uhr Baoichte: 7 Uhr Kommunionmeſſe mit Früh⸗ Zr und Monatskommunjon der Schulkinder: um 8 Ubr hl Meſſe und Vredigt in der Maldkayelle: .15 Uhr Am 10 und Prediat in der Kapelle der Spie⸗ geligbrik- 9 30 Uhr Predigt und Amt: 11 Uhr Sina⸗ Ret e 95 omilie in der Kapelle der Spiegelfgöritk 11 ülergottesdienſt mit Prebigt und Sina⸗ Meſfes 11 Uhr Predigt und Sinameſſe in der Wald kapelle; 13.30 Uhr Chriſtenlehre für die JFünglinge, hernach Veſper. 19.30 Uhr Sonntagsabendandachi mit Segen. rauen; edeum .30 Uhr Haupigottesdienſt mit 7 Uhr Andacht Daken für den 25. Januar 1936 1586 Lukas Cranach der Jüngere in Wein geſtorben. 1776 Der Schriftſteller Joſeph v. Görres in Koblenz geboren. 1855 Der Hiſtoriker Gduard Meyer in Ham⸗ burg geboren. 1869 Der preußiſche General und Generalſtabs⸗. chef⸗ꝶOſt Max Hoffmann in Kaſſel geboren. 1886 Der Tonkünſtler und Staatsrat Wilhelm Furtwängler in Berlin geboren. Sonnenaufgang.20 Uhr, Sonnenuntergang 16.55 Uhr.— Mondaufgang.40 Uhr, Mond⸗ untergang 18.44 Uhr. „Hakenkrer Rundfunk⸗Programm für Sonntag, 26. Januar Stuttgart: 6 00 Hafenkonzert:.05 Gynmnaſtik; 8 25 Bauer, hör zu!.00 Kath. Morgenfeier; 9 30 Werk⸗ konzert; 10.00 Aus unſerem Opfer leuchtet die Un⸗ ſterblichkeit: 10.45 Klaviermuſik; 11.90 Helden ohne Namen; 11.30 Joh. Seb Bach; 12.00 Muſik am MNittag; 13 50 Zehn Minuten Erzengungsſchlacht; 14.00 Kinderfunk; 14.45 Aus Laden und Weriſtatt; 1500 Hausmuſit; 15.30 Chriſtian⸗Knayer⸗Stunde; 16.00 Nette Sachen aus Köln; 18.00 Schwabiſche alemaniſche Welt; 18.30 Das Märchen von der ſchönen Meluſine; 19.15 Hano! 20.90„Die Dynaſtie Strauß“; 22.00 Nachrichten; 22.25 Funkecho; 22.40 Unterhaltung und Tanz; 24.00—.00 Nachtmuſik. — Blick Wi⸗ 4 Nach den eettr der 3 wieder beträ hat der Win 4 halten. Aus 12 eim⸗Küfertal. 73 Schwarzn 6 Ühr' Frühmeffe; Uhr Beichte;.15 A det, was vor Meſſe mit Pradigt; 69 ubr Predigt und Amt: 4 1 Uhr Schülergottesdienſt mit Predigt: 13 30 übr 1 ſonderer Fre Ehriſtenlehre für die Fünglinge: 14 Uhr Segens⸗ berg melde andacht. und andauer Peter und Ao Mannheim⸗ e Am erst Sonntag: 6. yr hl. Beichte: r Früh⸗ nerstaamora meſſe;.30 Uhr Singmeſſe Aonanmn uch der Se Schulkinder);.30 Ühr, Hauptgottesdienſt: 11 Uhr Zentimeter lergottesdienſt; 11.45 Ühr für die N 0 14 übr Weibnachtsandacht. 3 ach der Bartholomäustirche, Mannheim Sandgoſen. An ſchließen, dü Kollekte für Paramente; Monatstom⸗ wärmeres W — 5 Kiior Früd 2 5hr Wan der Schnee elegenhe r Frühmeſſe: hr, Hauptgo 4; 0 mit Predigt und Ami hr Schülergottes. die Winterſſ dienſt mit redi t und. 14 Uhr Chriſten⸗ 4 nachtsfeiertas lehre für die Jünglinge, hernach Andacht. 4 Herrlichkeit 1 Aegidius, Seckenheim. Sonntag: 7 Uhr Frühmeſſe achrzn mit Monatskommunion der Männer und Fun— 1 eingeſchränkt, ner;.30 Uhr Kindergottesdienſt;.40 U aupt⸗ ge ee ercfn r. Mädche r Herz⸗ 1 Jeſufalndacht;.15 Uör Mürierberein. iivruchſa St. Anton, Mannheim⸗Rheinau. Sonntag: Mo f 2 Uhr ſind natskommunion der Frauen und des Müttervereins: 6 Uhr hl. Beichte: 7 Uhr Frühmeſſe:.30 Uhr Schü: mit Predigt;.30 Uhr Chriſtenlehre; Uühr Amt mit Predigt: 14 Ühr Muttergottes⸗ Innern des Arbeiter abg letzungen. C andacht, anſchließend Müiiervereimsverſammluüng in Marquedant 25 wheß 1 10 ſ S beim) und t, Thereſig 4* inde Jelu, ugbn onn⸗ ta'g:—.30 Uyr Beichke:.3 rühmeſſe mit AUrſache des Wrebigt;.30 Ubr Amt mit Previgt,.30 Uhr An⸗ 4 dacht: 19.30 uhr Abendandacht. St. Bonifatiuskirche, Mannheim⸗Friedrichsfeld. Am i L. Sonntag:.30 Ubhr Beichtgelegenheit: 730— 5 4 es der Univerſit Frnbmefen 51 die ſchulpflichtige Jugen ſident d* ide 193 meſſe:.30 Predigt, Amt, Ebtmen Uhr Kompiet. rung der W . 1 Sonntag: 7 Uhr Frühmeſſe; ther Franz 1 .30—.30 Uhr Beichte;.30 Uhr Singmeſſe mit Andag 11 Uhr Singineſfe mit Predigt; 14 Uühr n zu Neues Thereſien⸗Krankenhaus. Sonntag:.30 Uhr 4 hl. Meſſe; 8 Uhr Singmeſſe mit Predigt. 4 Rter Küfertal⸗Süd. Sonntag:.30 Uhr Beſchte? 730 Uhr Frühmeſfe mit Kinderkommunonz ziſchen Geſel ſenſchaften er .30 Uhr Umt mit Predigt; 14.30 Ubr Andacht. M Pfarrei Ilvesheim. Sonntag: 7 Uhr Frühmeſſe o d ba mit Predigt und Monatskommuünion der Swl. 33 15 der;.30 Uhr Hauptgottesdienſt„mit 1 un egg. ane faind andacht m gen: r An! n. der Bruder⸗Konrads⸗Kapelle(Siedlunch. in Pfarr⸗ und ichemnristhſofn Hocerſgenf Sonnte (enberch henbr öi Mffe flffegundene 24 4 Ungehr gelegenheit: 7 Uhr hl. Meffes Ubr Kerzenweihe, Haßmer anſchließend Pfarramt mit W5 und General⸗ 3 kommunion unſerer Männer:.30 lihr breßigt und tagfrüh der feierl. levit. Hochamt mit Segen; 11 ubr letzte hl. Kirche im K Meſſe; 14 üor feierl lat. Veſper.— Das Anſonius⸗ ihm trotz We haus iſt das ganze Jahr über 15 unſere Wallfahrer m geöffnet.— Vom Jan. bis 2. Febr. ſind E. des Matroſer zitien für Frauen. Junge überf Al 9 1 25 4 etiwa ö bis t atho iſche Kirche einem Schäde (Schloßkirche) haus gebrach den, ohne da Sonnta 1 haben, ſtarb. an., vorm. 10 5 in deutſcher 9 Uhr: Heil. neß. G mit Predigt. Neuapoſtoliſche Kirche 4 Mannheim⸗Stadt. Kirche Ecke Lange * Lahr, —— der Se Kartonnagen⸗ im Alter von ihm iſt wied veteranen dah und Moſelſtraße Sonnta.30 Uh ottesdi 1530 Ubhr Gottesdtenſt—4171 4 1 Gottesdienſt Mannheim Sandhofen, zwerchga e 16. Sonntag: 1 .30 Uhr Gottesdienſt; 15˙ Uhr Golleswenft—MRär 3 och: 20 Uhr Gottesdienſt Mannheim⸗Reckarau. Gießenſtr. 1. Sonntag: um .30 Uhr Gottesdienſt.— Mi Karlsru tesdienſt g o Zahren ſtarb Mannheim⸗Friedrichsfeld. Neuporfſtr. 68. eonn. 4 Dreßler, e 4— bee e, eeig Mannheim ⸗Segenheim, Kloppenhet orben 15 Sonntaa: 1530 Ubr Goliesdienn. mer n. 5——— erzoglichen Sonſtige Gemeinſchaften önigin Vikte 1 Alte Faſtr Lahr, 24. Freitirch) 14 0„ Sonntag: 10 Ubr Chriſtenlehre: abends 8 8 Uhr Vortrag:„Der Zwieſpalt in allem irdi meinde, die di und ſeine ietzten— ſchon ſeit viel 20 Bibelſtunde.— Fr r Jugendſtunde.— Samstag: 9 Uör 10 Uhr Küfertal-Siedlung, Lampertheimer Str. 120: Don⸗ mn Freitag abends e; Samstag vorm. ſchule und Prediat. Gartenſtadt-Siedlung, Hainbuchenweg 11: Mittwoch nachm. Ribelſtunde chm. 3 Ubr Chriſtenlehre; abends 3 8 Uhr beabſichtigt, d beſonders ſin Die Lahrer wird hierbei ſoll die von ienen großen Erinnerung ſt keit treten. e diesjährig Narrengemein Manuſtripte für den Gottesdienſtanzeiger ſind leweils bis Freitagfrüh an die Anzeigenab luna und nicht an die Schriftleitung abzug ir 1936 in Weimar Görres in er in Ham⸗ zeneralſtabs⸗ ſſel geboren. tat Wilhelm n. enuntergang Uhr, Mond⸗ m ir innaſtik; 8 25 er; 9 30 Werk⸗ uchtet die Un⸗ Helden ohne (0 Muſik am mungsſchlacht; ind Weriſtatt; nayer⸗Stunde; Schwabiſche hen von der „Die Dynaſtie unkecho; 22.40 tachtmuſik. 76 e:.15 Uhr hl. und Amt; um edigt: 13 30 Uhr 14 Uhr Segens⸗ eudenheim. Am .30 Uhr Früh⸗ skommunion der Sdienſt; 11 Uhr iſtenlehre für die icht. sandhofen. Am te; Monatskom⸗ .30 Uhr Beicht⸗ hr. Hauptgottes⸗ r Schülergottes⸗ 14 Uhr Chriſten⸗ ndacht. Uhr Frühmeſſe und JFungmän⸗ J r nglinge; n: 14 Uhr Herz⸗ ein. onntag: Mo⸗ Müttervereins: .30 Uhr Schü⸗ zr Chriſtenlehre; ir Muttergottes⸗ verſammlung in ſtberg. Sonn⸗ 3 545 meſſe mit ; 13.30 Uhr An⸗ drichsfeld. Am 8 730—5 lichtige Jugen t, Chriſtenlehre; Uhr Frühmeſſe; Singmeſſe mit zredigt; 14 Uhr ntag:.30 Uhr ſedigt. tag:.30 Uhr nderkommunion; ihr Andacht. Uhr Frühmeſſe 70— d5 i redigt; um chen; 13.90 Uhr Uhr Andacht in ing). m. Sonntag ieſſe und Beicht⸗ hr Kerzenweihe, t und Geneval⸗ Ihr Predigt und 1 Uhr letzte hl. Das Antonius⸗ nſere Wallfahrer Febr. ſind Exer⸗ Rirche ihr: Heil. Meſſe Lirche nge Rötterſtraße hr Gottesdienſt; voch: 20 Uhr 6. Sonntag: 'enſt— Mitt⸗ 5onntag: um h: 20 Ubr Got⸗ r. 68. Sonn⸗ woch: 20 Uhr mer Straße 37, chaften gl. Freikirche) 1n 190 Uhr uſchen eſche Stag: 20 10 Jugendſtunde.— hr Predigt. Str. 120: Don⸗ Freitag abends 9 Uhr Sabbat⸗ nbuchenweg 11: abends 8 Uhr ſtanzeiger ſind Inzeigenabtei⸗ na abzugeben. letzungen. Marquedant(Bruchſal), Kirche im Kirchturm aufziehen wollte, ſchon ſeit vielen Jahrzehnten hegt un Die Lahrer RNarrengemeinde Kreuzga dern 35 ſämtliche ehe haben i Blick übers Cand Aufn.: Imhoff Blick vom Rathausturm auf Mosbach Wieder Neuſchnee Nach dem faſt frühlinghaft anmutenden Wetter der letzten Tage iſt das Barometer wieder beträchtlich geſunken und im Gebirge hat der Winter zum zweiten Male Einzug ge⸗ halten. Aus dem ganzen ſüdlichen Schwarzwald wird Neuſchnee gemel⸗ det, was von den Skiſportlern gewiß mit be⸗ ſonderer Freude vermerkt wird. Der Feld⸗ berg meldet bei 80 Zentimeter Schneehöhe und andauerndem leichtem Schneefall am Don⸗ nerstagmorgen ſehr aute Sportmöglichkeiten. Auch der Schauinslanbd hat bei 25 bis 30 Zentimeter Schneehöhe ſehr aute Skibahn. Nach der allgemeinen Witterungslage zu ſchließen, dürfte für die nächſten Tage kein wärmeres Wetter zu erwarten ſein, ſo daß ſich der Schnee im Gebirge behaupten wird und die Winterſportler, die ja nach den Weih⸗ nachtsfeiertagen recht lange auf die weiße Herrlichkeit warten mußten, noch einmal un⸗ eingeſchränkte Freude erleben werden. Drei Arbeiter abgeſtürzt Bruchſal, 24. Jan. Freitag früh gegen 9 Uhr ſind beim Abbrechen des Gerüſtes im Innern des evangeliſchen Kirchenbaues drei Arbeiter abgeſtürzt. Sie erlitten ſchwere Ver⸗ Es handelt ſich um die Arbeiter Schwedes(Heidels⸗ heim) und Henninger(Unteröwisheim). Die Urſache des Unglücks iſt noch nicht feſtgeſtellt. Hochſchulnachrichten Heidelberg, 24. Jan. Die Preſſeſtelle der Univerſität Heidelberg teilt mit: Der Prä⸗ ſident der Pfälziſchen Geſellſchaft zur Förde⸗ rung der Wiſſenſchaften hat Prof. Dr. Gün⸗ ther Franz namens des bayeriſchen Staats⸗ miniſteriums für Wiſſenſchaft und Kultus am 15. d. M. zum ordentlichen Mitalied der Pfäl⸗ ziſchen Geſellſchaft zur Förderung der Wiſ⸗ ſenſchaften ernannt. Mosbach als Tagungsort Mosbach, 24. Jan. Der diesjährige Ver⸗ bandstag der badiſchen Kreditgenoſſenſchaften wird im Rahmen des Stadtjubiläums in Mos⸗ bach ſtattfinden. Ungehorſam mit dem Tod gebüßt Haßmersheim, 24. Jan. Als am frei⸗ taafrüh der Küſter die Uhr der ieg ihm trotz Warnung das 10jährige Söhnchen des Matroſen Richard Hofmann nach. Der Zunge überſah dabei die Oeffnung des Schachtes der Uhrgewichte und ſtürzte in den eiwa 5 bis 6 Meter tiefen Schacht hinab. Mit einem Schädelbruch wurde er in das Eltern⸗ haus gebracht, wo er nach einigen Stun⸗ den, ohne das Bewußtſein wieder erlangt zu haben, ſtarb. Todesfälle Lahr, 24. Jan. Fabrikant Carl Heinrich Koch, 2 Seniorchef der Firma C. H. Koch, Kartonnagen⸗ und Etuisfabriken in Lahr, iſt im Alter von nahezu 86 Jahren geſtorben. Mit ihm iſt wieder einer der noch wenigen Alt⸗ veteranen dahingegangen. * Karlsruhe, 24. Jan. Im Alter von 73 Zahren ſtarb hier Geheimrat Profeſſor Dr. Max Dreßler, eine der bekannteſten Erſcheinun⸗ gen im geiſtigen Leben der Stadt. Der Ber⸗ ftorbene, der im Jahre 1889 die väterliche Pra⸗ is übernahm. wurde 1897 Hofarzt der Groß⸗ ealichen Familie, als der er auch der Königin Viktoria von Schweden naheſtand. Alte Faſtnachtsbräuche erſtehen wieder Lahr, 24. Jan. Die Lahrer Kreuzgaß⸗Ge⸗ iuwe, die die Tradition der Lahrer Faſtnacht pflegt, beabſichtigt, der Lahrer Faſtnacht 1936 einen bers ſinnvollen Ausdruck zu verleihen. Miliz(Lahrer Stadtdragoner) wird hierbei ihre Auferſtehung feiern; auch ſoll die von den in Vorkriegszeiten abgehal⸗ ienen großen Feuerwehrfeſten noch in beſter Erinnerung ſtehende Klepperlesgarde in Tä⸗ tigkeit treten. Auch in der Schutterſtadt wird die diesjährige Faſtnacht nicht nur von der jon⸗ re Teil⸗ nahme an der Ausgeſtaltung der Faſtnacht zu⸗ geſagt. A Nr. 42— 25. Januar 1936 Ein bewegter Jahresanfang in Mosbach Das Jubeljahr 1936/ Beginn der Feſtveranſtaltung im Februar/ Ein Dichter grüßt die Stadt (Eigener Bericht des„Hakenkreuzbanner“) Mosbach, 24. Jan. Als die Silveſterglocken verſtummt waren, begann für Mosbach, die Stadt der Fachwerkbauten, ein großes Jahr; denn 1200 Jahre ſind vergangen, ſeitdem der chriſtliche Sendbote Pirmin hier ein Kloſter gründete. Mosbach wird dieſes Jubiläum, über deſſen Ausbau wir ſchon berichteten, feier⸗ lichſt begehen. Zu dieſer Veranſtaltung geſellt ſich als eine beſondere Erinnerungsfeier das zehnjährige Beſtehen der NSDaApP, Ortsgruppe Mosbach. Da anfangs des Monats doch die allgemeine Verſammlungsruhe eingelegt war, herrſchte kein ſo reger Betrieb in den Gemeinden als in den übrigen Monaten. Nun aber hat die Verſamm⸗ lungswelle wieder eingeſetzt. Neben den zahl⸗ reichen Schulungsvorträgen der Partei, ſte⸗ hen die Vorträge der Bauernſchaft, die ihre Mitglieder immer wieder auf die Erzeugungs⸗ ſchlacht und die daraus erwachſenden Aufgaben hinweiſt. Auch die Kreisbildſtelle und die Kreisfilmſtelle ſind rege am Werk, um die Bevölkerung in die großen Fragenkomplexe, die uns Deutſche heute ſtärker denn je berühren, einzuführen.— Am Samstag, den 11. Januar und Sonntag, den 12. Januar, hielt das Kreis⸗ ſchulungsamt die erſte Wochenendſchu⸗ lung im neuen Jahr ab, die einen guten Be⸗ ſuch aufzuweiſen hatte, und die in dem alten fn Reichsdorf Oberſchefflenz ſtatt⸗ and. Als Redner waren gewonnen: Hauptab⸗ teilungsleiter Roth; Hauptabteilungsleiter und Kreisleiter Rudolph(Mosbach); Schu⸗ lungsleiter Ochs(Oberſchefflenz); Schulungs⸗ leiter Schaum(Breitenborn) und am Vor⸗ abend Schriftleiter H. Acker. Die bisherigen Sammlungen zugunſten des Winterhilfswerkes brachten durchweg ein ſchönes Ergebnis, beſonders ſtarke Abnahme fanden die Friderikus⸗Rex⸗Abzeichen. Zugunſten des WHW führte auch das Wehrbezirks⸗ kommando Mosbach einen bunten Abend durch, zu dem ein Maſſenandrang zu ver⸗ zeichnen war. An kulturellen Veranſtaltungen brachte die NS⸗Kulturgemeinde einen wertvollen Dichter⸗ leſeabend mit dem Grenzlanddichter Karl Hans Strobl, der aus teilweiſe noch nicht veröffentlichten Werken las und ſtarken Beifall erntete. Zur Erinnerung an ſeinen Mosbacher Beſuch, der ihm lange gedenken wird, trua er ſich in das Stadtbuch ein und widmete der Stadt folgende Worte: Gruß an die Stadt Mosbach! Aus Grenzland komm ich, aus Oeſterreich, Von drangvoller Wacht im Oſten. Wir halten den Schild, wir halten den Streich, Im Zeichen des großen Reit- und Fahrturnlers Reichsheersoldaten in historischen Uniformen bei der Vorbereitung zu den Proben für das 7. Internationale Reit- und Fahrturnier, das im Rahmen der Grünen Woche in Berlin stattfündet. Weltbild(M) Quer durch den Taubergau Höhepunkt der Winterveranſtaltungen/ Vorwärts in der Erzeugungsſchlacht (Eigener Bericht des„HB“) Tauberbiſchofsheim, 24. Jan. Ein neues Jahr hat ſeine Herrſchaft angetreten. Es war ein arbeitsreiches, aber ein ebenſo arbeits⸗ reiches liegt vor uns. Eine Hauptaufgabe dieſes Jahres wird es ſein, das nationalſozialiſtiſche Gedankengut noch tiefer im Volke zu verantern. Vor allem gilt es auch, das Wollen unſerer na⸗ tionalſozialiſtiſchen Jugend unſerem Volke noch näherzubringen, denn es gibt immer noch Jun⸗ gen und Mädel, die den nationalſozialiſtiſchen Jugendorganiſationen abſeits ſtehen, nicht von ſich aus, wohl aber weil die Eltern oft kein Verſtändnis für dieße Jugendarbeit haben. So ſind denn auch HJ und BDM im neuen Jahr mit Eltern⸗ und Unterhaltungsabenden an die Oeffentlichkeit getreten und zwar in Lauda, Meſſelhauſen und Oberlauda. Was ſie aus ihrer Arbeit gezeigt haben, hat vollen Bei⸗ fall aller Anweſenden gefunden. Dieſer Arbeit iſt es auch zu verdanken, daß zu Beginn des neuen Jahres an der Bezirksgewerbeſchule und an der Aufbauoberrealſchule Tauberbiſchofs⸗ heim ſowie an der Volksſchule Lauda neben der Reichsflagge auch die Fahne der HJ am Maſt hochgehen konnte, weil ſämtliche Schüler und Schülerinnen in den Reihen der Jugend Adolf Hitlers marſchieren. Mit der Jahreswende iſt auch für viele Ver⸗ eine die Zeit gekommen, ihren Mitgliedern mit Angehörigen einige unterhaltende Stunden zu bieten. In Gißigheim hielt die Freiwillige Feuerwehr einen gut gelungenen Kamerad⸗ ſchaftsabend ab und in Königheim fand ſich der„Liedertranz“ zu einem Unterhaltungsabend zuſammen, ebenſo auch in Diſtelhauſen. Der Schützenverein Tauberbiſchofsheirm hatte ſeine Mitglieder zu einem Konzert mit an⸗ ſchließendem Tanz eingeladen. Nach alter Tra⸗ dition hatte auch dieſes Jahr die Volksſchule Schwabhauſen die ganze Gemeinde zu einem Elternabend verſammelt und die Eltern durften wirklich an den Darbietungen ihrer Kin⸗ der die allergrößte Freude haben. Der rote Hahn hat ſich im neuen Jahr auch ſchon wieder in einigen Orten niedergelaſſen. In Königshofen war die Wertkſtatt des Schneidermeiſters Strebel das Brandobjekt. Die Werkſtatt mit anſchließendem Schuh⸗ und Stoff⸗ lager brannten vollſtändig aus. Der Schaden iſt ſehr groß. Die Einwohner von Werbach wurden durch eueralarm nachts aus dem Schlafe geriſſen. Hier brannte das Mühlenan⸗ weſen des Fritz Rönold vollſtändig nieder. Große Getreidevorräte ſind mitverbrannt. Der Schaden iſt um ſo größer, als das geſamte In⸗ ventar nicht verſichert war. Auch Unfälle haben ſich in den erſten Tagen dieſes Jahres ereignet. Auf der Jagd nach Mar⸗ dern fiel in Großrinderfeld ein junger Mann im Walde ſo unglücklich von einem Baum, daß er einen doppelten Beinbruch erlitt und ins Krankenhaus nach Würzburg gebracht werden mußte. Ein des Wegs unkundiger Auto⸗ fahrer fuhr bei Vilchband gegen ein Brücken⸗ geländer, das in Brüche ging und das Auto in den Graben ſtürzte. Glücklicherweiſe kamen Perſonen nicht zu Schaden. Jedoch das Auto wurde ſtark beſchädigt. Schnitter Tod iſt unerbittlich. Reiche Ernte hat er ſchon wieder gehalten. Aber auch frohe Feſte konnten in einzelnen Familien gefeiert werden. In Lauda konnten die Lokomotiv⸗ führerseheleute Albert Hehn das Feſt der gol⸗ denen Hochzeit begehen, während in anderen Orten wiederum Geburtstage von 70⸗ bis 9o0⸗ jährigen Anlaß zu einer beſonderen Familien⸗ feier waren. Die zweite Erzeugungsſchlacht iſt in vollem Gange. Verſammlungen wurden in ihrem Rahmen abgehalten vom Obſtbauverein Tau⸗ berbiſchofsheim und von der NsS⸗ Bauernſchaft Oberbalbach, während die Imker in Lauda tagten und wichtige Fragen der Imkerei, die in der Erzeugungsſchlacht auch eine gewiſſe Rolle ſpielt, behandelten. Von der Bevölkerung in den Dörfern ſehr begrüßt werden auch die Vorführungen der NS⸗ Gaufilmſtelle Baden.„Ferien vom Ich“ hat in Großrinderfeld großen Anklang ge⸗ funden, und in Borberg und Ulſſigheim wurde„Der alte und der junge König“ be⸗ geiſtert aufgenommen. Für jede kulturelle Dar⸗ bietung hat heute auch die Bevölkerung in den Kleinſtädten und Dörfern etwas übrig. Das hat das Gaſtſpiel des bekannten Zauberkünſtlers Bellachini in Lauda gezeigt, dem ein voller Erfolg beſchieden war. Es bleibt nur zu wün⸗ ſchen, daß auch ſeine Gaſtſpiele in den übrigen Orten des Taubergaues einen guten Beſuch aufzuweiſen haben. Mit Beginn dieſer Woche wird auch die Ver⸗ ſammlungswelle der Partei im Kreis Tauber⸗ biſchofsheim, die vor Weihnachten abgebrochen werden mußte, wieder aufgenommen. Abend für Abend gehen die Redner wieder hinaus in die Dörfer, um hier zu den Volksgenoſſen zu ſprechen und ihnen über wichtige Probleme Aufklärung zu bringen. Hoffen wir, daß dieſe Arbeit durch rege Anteilnahme der Bevölkerung der betreffenden Dörfer ſich zum Segen unſeres Vaterlandes geſtalten möge. O. H. Wir ſind kein verlorener Poſten. Wir tragen die Fahne, wir heben die Hand, Wir denken nicht ans Ergeben— Wir werden im großen Vaterland Mit euch als Brüder einſt leben. 4 Hinzu kommen die öffentlichen Vorträge der Verwaltungsakademie, Zdeigſtelle Mosbach, in denen bis jetzt Prof. Dr. Brink⸗ man(Heidelberg) über das intereſſante Thema „Unſere wirtſchaftspolitiſche Lage“ und Haupt⸗ ſchriftleiter Dr. Kattermann(Mannheim) über das nicht minder aktuelle Thema„Die Stellung der Preſſe im heutigen Staat“ ſpra⸗ chen. Der letzte Montag brachte die erſte Thea⸗ terveranſtaltung 1936. Gegeben wurde„Me⸗ dea“, ein Trauerſpiel von Grillparzer, das einen tiefen Eindruck hinterließ. An größeren Veranſtaltungen ſind noch eine große Bauernkundgebung in Waldkatzenbach zu nennen, an der viele Bauern aus dem ganzen Winterhauch teilnahmen und in der Haupt⸗ abteilungsleiter Roth ſprach. Dann trafen ſich die ehemaligen 109er in Unterſchwarzach und die Orte Neudenau, Stein und Her⸗ bolzheim ehrten in einem Kameradſchafts⸗ abend der DAß verdiente Arbeitsjubilare. Der erſte große Auftakt des Volksbundes für das Deutſchtum im Ausland wat ein Lichtbildervor⸗ trag am Samstagabend, in dem Dr. Bock (Wertheim) einen Vortrag„Der Schwabenzug nach dem Banat“ hielt und lehrreichen Aufſchluß über das Auslandsdeutſchtum im Banat gab. Die Statiſtik des Standesamts Mosbach läßt erkennen, daß Mosbach im vergangenen Jahr um 300 Seelen zugenommen hat, ſo daß die — 3 heute eine Einwohnerzahl von 5322 auf⸗ weiſt. Die ſchönen Wintertage, die um Weihnach⸗ ten herum anzubrechen begannen und der „Winterhäuchler“ Bevölkerung große Hoffnun⸗ gen machten, aingen leider bald vorüber. An den wenigen Tage aber, die aut waren er⸗ freute ſich der Winterhauch, der ein gern auf⸗ geſuchtes Skigebiet der Umgebung bildet, auten Beſuchs. Im nächſten Monat ſchon beainnen die Feſt⸗ veranſtaltungen zur 1200⸗Jahrfeier. An ge⸗ ſelligen Veranſtaltungen vor Faſtnacht ſind der Fliegerball am 8. Februar, der Städtiſche Maskenball am 15. Februar und ein weiterer Maskenball am 22. Februar zu nennen. Somit iſt der Bevölkerung tatſächlich vieles geboten. Sa arpfalz Laſtzug und Lokalbahn zuſammengeſtoßen Speyer, 24. Jan. Die Reichsbahndirektion Ludwigshafen teilt mit: Am Donnerstag, 23. Januar,.45 Uhr, ſtieß auf dem unbewach⸗ ten Wegübergang 210h zwiſchen Speyer (Hauptbahnhof) und Speyer(Rheinbahnhof) der Nebenbahn Speyer(Hauptbahnhof)—Luß⸗ hof ein in Richtung Alter Rheinhafen fahren⸗ der Laſtkraftzug mit der Lokomotive des Per⸗ ſonenzuges 1033 ſeitlich zuſammen. Die Zug⸗ maſchine des Laſtkraftzuges wurde ſchwer, die Lokomotive des Perſonenzuges leicht beſchä⸗ digt. Der Lenker des Laſtkraftzuges behauptet, bei Annäherung an den Uebergang den heran⸗ kommenden Perſonenzug nicht wahrgenom⸗ men und infolge des Eigengeräuſches ſeiner Fahrzeuge die vom Lokomotivführer abgege⸗ benen Warnſignale überhört zu haben. Der Uebergang war gut beleuchtet. Neue Straße Pirmaſens—Karlsruhe Pirmaſens, 24. Jan. Die bevorſtehende Verwirklichung eines Straßenbauprojektes im Rahmen des Arbeitsbeſchaffungsprogramns ſchafft zwiſchen der Südoſtpfalz und dem Weſt⸗ rich eine neue und außerordentlich günſtige Ver⸗ bindung. In den Grundzügen handelt es ſich um das alte Straßenbauprojekt Goſſersweiler— Hauenſtein. Neu an dem Plan iſt jedoch, daß die Straße von Völkersweiler durch das ſog. wohloch gebaut werden wird und kurz vor Waldrohrbach in das Kaiſerbachtal einmündet. Damit entſteht eine neue, direkte und weit kür⸗ zere Verbindung über Hauenſtein nach Karls⸗ fia unter Umgehung von Landau. Nach Fer⸗ tigſtellung der neuen Straße von Hauenſtein nach Dahn wird ſich dieſes großzügige Stra⸗ ßenbauprojekt auch auf die Verbindung von Karlsruhe nach dem Dahner Tal auswirken. Nach Dachau verbracht Pirmaſens, 24. Jan. Ins Konzen⸗ trationslager nach Dachau verbracht wurde der Bäcker Otto Gingrich von hier. Obwohl er auf der Trinkerliſte ſtand, hat er ſich noch in letzter Zeit wiederholt ſtark betrunken und war auch für ſein Geſchäft eine große Gefahr. Sammelbüchſe des WHW geſtohlen Dillingen, 24. Jan. Im Dillinger Poſt⸗ amt wurde die zwiſchen den Schaltern an⸗ gebrachte Sammelbüchſe des WHW nebſt zsn⸗ halt in einem unbewachten Augenblick von einer bisher noch unerkannt gebliebenen Per⸗ ſon geſtohlen. Da auch im Rheinland bereits eine ganze Reihe ähnlicher Fälle vorgekommen ſind, nimmt man an, daß es ſich um einen herumreiſenden Dieb handelt, der ſich beſonders auf das Stehlen ſolcher Sammelbüchſen ſpe⸗ zialiſiert hat. An alle Volksgenoſſen ergeht aus dieſem Anlaß die Mahnung, ſic durch er⸗ höhte Wachſamkeit an der Entlarvung dieſes gemeingefährlichen Saboteurs des Winter⸗ hilfswerkes des deutſchen Volkes zu beteiligen. Gottesdienſt⸗Ordnung Evang. Kirchengemeinde Schriesheim Sonntag:.30 Uhr Gottesdienſt; 10.30 Uhr Kindergottesdienſt; 13 Uhr Chriſtenlehre für die Mädchen. Schürmherren der deutschen Rultur 16 Senatoren aus dem Kreise der Reichstheaterkammer 101 Dr. Ralner Schlösser Durch die nationalſozialiſtiſche Revolution erfuhr auch das deutſche Kulturleben eine ent⸗ ſcheidende Wandlung. Nachdem auf all⸗n Ge⸗ bieten der Kunſt und Wiſſenſchaft die fremden zerſetzenden Elemente ausgeſchaltet waren, be⸗ gann mit der Gründung der Reichskulturkam⸗ mer die große organiſatoriſche Zuſammenfaſ⸗ ſung aller kulturſchaffenden Kräfte. Ein großer Markſtein in der weiteren Entwicklung war die Gründung des Reichskulturſenats durch Reichsminiſter Dr. Goebbels im No⸗ vember des vergangenen Jahres. Wie der Mi⸗ niſter in ſeiner Rede anläßlich der dritten Jahreskundgebung der Reichskulturkammer ausführte, iſt der Reichskulturſenat das„große repräſentative Forum“ des deutſchen Kultur⸗ lebens, zu deſſen wichtigſten Aufgaben es ge⸗ hört, nicht nur nach jungen Dichtern und Künſt⸗ lern Ausſchau zu halten, ſondern ihnen auch, wo ſie ſich zeigen, jede Möglichkeit zur Ent⸗ wicklung zu geben. Denn beſonders im Kultur⸗ leben gilt der Grundſatz, nicht zuviel den Ge⸗ ſetzen, mehr aber dem natürlichen Wachstum unſerer kulturellen Kräfte zu vertrauen. Dann wird es auch wieder kommen, daß die deutſche Kultur der Gegenwart mehr noch als bisher Ausdruck unſeres Zeitgeiſtes iſt. Wir geben im folgenden eine kurze Zuſam⸗ menſtellung der 16 Männer, die Dr. Goebbels aus dem Kreiſe der Reichstheaterkammer in den Reichskulturſenat berief. Dr. Rainer Schlöſſer Präſ. Reichsdramaturg und Oberregierungsrat im Reichsminiſterium für Volksauſklaͤrung und Propaganda in Berlin Geboren am 18. Juli 1899 in Jena. Gym⸗ naſium. Juni 1917 Eintritt in das Heer. Auguſt Hellmuth WII 1917bis November 1918 Teilnehmer am Welt⸗ krieg(Weſtfront). Stu⸗ dium. Dann, um für den eigenen Lebens⸗ unterhalt zu ſorgen, verſchiedene praktiſche Berufe. Staatseramen, Doktor, Schüler A. Bar⸗ tels. Völkiſcher Kul⸗ turpolitiker ſeit 1924. Theaterkritiker. Unzäh⸗ lige kulturpolitiſche Ar⸗ tikel und Schriften. Im Oktober 1931 als kul⸗ turpolitiſcher Schrift⸗ leiter an den„Völki⸗ ſchen Beobachter“ nach München berufen, hier⸗ auf Berlin. 1. Oktober 1933 Reichsdramaturg im Reichsminiſterium für Volksaufklärung Propaganda und Ober⸗ regierungsrat. NachEr⸗ krankung des kürzlich verſtorbenen Präſiden⸗ ten Otto Lauhinger führte Dr. Schlöſſer deſ⸗ ſen Geſchäfte als ſtell⸗ vertretender Präſident der Reichstheaterkam⸗ mer. Verſaſſer einer Reihe grundlegender Schrif⸗ ten über Fragen des Theaters im Sinne natio⸗ nalſozialiſtiſcher Kulturpolitik. Ab 15. Novem⸗ ber 1935 Präſident der Reichstheaterkammer. Alfred Eduard Frauenfeld Geſchäftsführer der Reichstheaterkammer in Berlin Geboren am 18. Juni 1898 in Wien. Frauen⸗ feld entſtammt einer alten Gelehrten⸗ und Künſtlerfamilie, deren Ahnherr vor etwa 130 Jahren aus Heidelberg in Wien einwanderte. Mittelſchul⸗(Gymnaſial⸗) und Hochſchulſtudien. e Wilhelm Müller-Scheld Im Weltkrieg k. u. k. Fliegerleutnant; ver⸗ wundet. Dann Techniker. Nach dem Kriege Maurerhandwerk erlernt. Später Bankb⸗amter. Gleichzeitig Schriftſteller und Vortragender in kulturellen Vereinigungen(Präſident de „Deutſchen Kulturbundes“ in Wien). Seit 1928 aktiv in der NSDAP tätig. Frauenfeld arbeitet ſich vom Blockwart bis zum Gauleiter von Wien(1. Januar 1930) empor. Seit 1932 Mit⸗ glied der Wiener Landesregierung. Stadtrat. Landtagsabgeordneter und Gemeinderat von Wien und Führer zweier Fraktionen. Gründer und Herausgeber von über einem Dutzend Zei⸗ tungen. In der Kampfzeit iſt Frauenfeld Reichsredner im Reiche(in vier Jahren über 1100 Verſammlungen); mehrfach im Kampf für die Bewegung verwundet. 1933—1234 Heraus⸗ geber der kulturpolitiſchen Halbmonatsſchrift „Der Weg“, Wien, die ſich ausſchließlich mit Kunſt⸗ und Theaterfragen befaßt. Als Wiener Gauleiter betreut Frauenfeld neben politiſchen vor allem die kulturpolitiſchen Angelegenheiten der Partei. Nach 1933 wird er monatlich wenig⸗ ſtens einmal verhaftet und eingeſperrt—ent⸗ weder im Landesgericht Wien oder im An⸗ Eine Zusæarnrhenstellung v. Heinz Kuntze mit 14 Zeichnungen von lrrna lrminghaus, Malepiero, Knoth und Rie penhausen und einern Foto von Rosrnarie Kögel (Mit Genehmigung der Preſſeſtelle der.Th..) haltelager Wöllersdorf. Seit Ende Mai 1934 im Reich. Im Mai 1935 durch Reichsminiſter Dr. Goebbels in die Reichs⸗ theaterkammer als Geſchäftsführer be⸗ rufen. Reichsredner der NSDApP. Mit⸗ glied des Präſidialrates der Reichstheater⸗ kammer. Oskar Walleck Generalintendant der Bayer. Staatstheater in München Am 27. November 1890 zu Brünn geboren. Aktiver k. u. k. Kavallerieoffizier. Dienſt als Leutnant quittiert. Zur Bühne. Schauſpieler in Znaim, Colmar, Eſſen, Königsberg, Wien 1914 im Feld, als Kavalleriſt, ab 1915 Flieger. Viermal verwundet, 1919 als Rittmeiſter Dienſt Oskar Walleck quittiert. Wieder zur Bühne: Königsberg, Frankfurt a.., Nürnberg, Dortmund— als Schauſpieler und Oberſpielleiter für Oper, Operette und Schauſpiel. 1931 als erſter natio⸗ nalſozialiſtiſcher Intendant in Coburg gewählt. 1933 Braunſchweig. Seit 1934 Generalinten⸗ dant in München. Wilhelm Müller⸗Scheld Gaupropagandaleiter von Heſſen⸗Naſſau Geboren am 31. Juli 1895 in Grebenroth bei Bad Schwalbach als vierter Sohn eines Volks⸗ ſchullehrers. Gymnaſium. Kaufmänniſche Lehre. Nach dem Kriege Studium an den Uaiverſi⸗ täten Leipzig, Gießen, München(Zeitungs⸗ kunde und Theaterwiſſenſchaft). Kriegsfreiwilli⸗ ger; ſchwer verwundet. Kompagnieſührer. E. K. I. u. II. Verwundetenabzeichen. In der Kampf⸗ zeit: Amtswalter der NSDApP, Sturnbann⸗ führer der SA, Gauredner. Jetzt: Gaupropa⸗ gandaleiter und Leiter der Landesſtelle Heſſen⸗ Naſſau des Reichsminiſteriums für Vollsauf⸗ klärung und Propaganda. Im Januar 1935 Uraufführung ſeines Dramas„Anna Maria“ im Frankfurter Schauſpielhaus. Mitglied des Vräſidialrates der Reichstheaterkammer. Heinz Tietjen Generalintendant der Preuß. Staatstheater in Berlin Geboren am 24. Juni 1881 als Sohn eines deutſchen Diplomaten in Tanger in Marokko. In Deutſchland erzogen. Ausgebildet als Ka⸗ pellmeiſter und Spielleiter. Erſte Tätigkeit: am Stadttheater in Trier von 1904 bis 1907. Von 1907 bis 1922 Intendant des Stadttheaters Trier. Von 1919 bis 1922 gleichzeitig Inten⸗ dant des Stadttheaters Saarbrücken. 1923 bis 1925 Leiter des Opernhauſes in Breslau. 1925 bis 1930 Intendant der Städtiſchen Oper in Berlin⸗Charlottenburg. Von 1927 bis heute gleichzeitig Generalintendant der Preußiſchen Staatstheater. Ab 1933 Leiter der Bayreuther Bühnenfeſtſpiele. Hellmuth Will Oberbürgermeiſter in Königsberg i. Pr. Sohn eines oſtpreußiſchen Pfarrers. Huma⸗ niſtiſches Gymnaſium in Berlin und Grau⸗ Alfred Eduard Frauenfeld denz. 1917 Fahnenjunker. Dreimal verwundet E. K. I. und II. Leutnant im Infanterieregi⸗ ment Nr. 5. Am 31. 3. 1920 infolge Kriegsver⸗ letzung verabſchiedet. Will ſtudierte in Berlin und Greifswald Rechts⸗ und Staatswiſſenſchaf⸗ ten. Dr. jur.— 1922 Gerichtsreferendar in Greifswald. 1923 bis 1925 Regierungsreferen⸗ dar in Königsberg. 1930 Regierungsrat. 1933 Oberregierungsrat. Ab Mai 1933 Oberbürgermeiſter der Stadt Kö⸗ nigsberg. Gauabteilungsleiter bei der Gau⸗ leitung der NSDaApP in Königsberg. Will, als Führer der größten Stadt des abgetrennten Oſtpreußen, widmet ſich in ganz beſonderem Maße den Fragen der Kulturpolitik. Er ſetzt übernommene kulturelle Einrichtungen inſtand und ergänzt vorhandene Lücken, insbeſondere widmet er ſich dem Theater, der Mufil und dem Büchereiweſen. Otto Krauß Generalintendant der Württ. Staatstheater in Stuttgart Geboren am 5. April 1890 als Sohn eines Theaterdirektors in Heilbronn a. N. Gomna⸗ ſium. Ausbildung als Kapellmeiſter, Schau⸗ ſpieler und Sänger an den Muſikhochſchulen in Frankfurt a.., Weimar und München: Pri⸗ vatſchüler namhafter Komponiſten. Studium der Kunſtgeſchichte und Germaniſtik in Roſtock Vom Vater in alle Berufszweige des Theaters praktiſch eingeführt. Nach deſſen Tode leitet er mit ſeinem Bruder, der heute noch Intendant in Heilbronn iſt, das dortige Stadttheater. Den Feldzug machte Profeſſor Krauß als Oberleut⸗ nant mit; ſchwer verwundet. Nach Kriegsende zwei Jahre Oberregiſſeur und ſtellvertretender Intendant des Stadttheaters in Roſtock, Nürn⸗ berg unter Generalintendant Dr. Maurach. Dann Berufung durch das badiſche Kultus⸗ miniſterium nach Karlsruhe. 1929 durch Heinz Tietjen an die Städtiſche Oper nach Berlin ver⸗ pflichtet. Zuletzt kommiſſariſcher Intendant der Charlottenburger Oper. Ab März 1933 General⸗ intendant der Württembergiſchen Staatstheater Stuttgart. Profeſſor Krauß widmet ſich hier neben der eindringlichen Pflege der Klaſſiker vor allen Dingen den Werken lebender Dichter und Muſiker, dem Zeitſtück ernſten und heiteren Inhalts und den Erneuerungswegen der modernen Oper. Sein Theater betreut aner⸗ kanntermaßen den künſtleriſchen Nachwuchs. Mitglied des Präſidialrates der Reichstheater⸗ kammer. (Schluß folgt) Heinz Tietien 1926 Regierung daſſeſſor. — „Hakenkrer eeneeeee Vant Seit der wirtſchaft m auch der Ai Wandlunge ten Volksge ſcheinung ti das Ruder Vaterlandes es zwar ni überſchüſſe der eine fr wir haben erreicht: d. in Einkl⸗ daß der Verpflich genüber keine Be; Reihe von E eintreten. 2 wurde aber da vorhande genutzt werd⸗ ſchaftler und wertiger Re andere Weg lungen im durch Erfind und durch landwirtſcha den Einfuhrl Rohſtoff a b glücklicherwe entſcheidende handels wu bedingt, die weit wie n kaufen, die Aufnahm dukte zeie wurde auf d Weg gewieſe Trotz aller ſchen Ausfu lungen, mit günſtige⸗ die einerſeit⸗ lichkeiten ſchu erhöhte Roh nern geſtatte mit der Tür garn, Spanie Polen und zu verzeichne nannten St Länder des verſtanden, ſi zupaſſen, ſon Verhältniſſe Zeit zeigten a afrika und A eſſe, ſich Deu halten, daß ſeitigkeit wurde. Für an ſich wohl handel iſt, b. Die Wollaus hat ſich ſeit die Südafrik Rohſtoff in Deutſchland gentinien, die ten gern au kommen Bau derum ſeine Staaten, ſei lieferanten, e Wir könne ſteigendem N Lage Deutſe zwingt, Geg Jedenfalls iſt fuhr durch d dingt geſ unſerer Auß⸗ im deutſchen willen notwe lieferanten d laſſen, daß Kunde iſt, de abkaufen Käufer erhal— daß die deutf mit einem 1 111 Mill. R Amtl. Preisf Berlin, 24 Tend.: ſtetig;§ April 45,25 G. Tend.: ſtetig;& April 20 G: Tend.: ſtetig; April 19 G; M London, 2 p. To.) Tenden bis 35, do. 3 2 35; Electrolyt Elektrowirebars ſtetig; Standart 196½—196¼, d Blei(& p. T. offz. Preis 155 ausld. entf. Si⸗ 151/½16—15/; a To:) Tendenz: f inofſz Preis 1 Preis 15, do. Preis 14/½.— engl. Pfund 12, 2 Rotterda 5,22½, März 5 Mais: Jan. 55 Verk. An Amſterda Reuyork 14513/ 4791, Madrid Stockholm 3760, Geld—/. 1 il verwundet nfanterieregi⸗ ge Kriegsver⸗ te in Berlin tswiſſenſchaf⸗ eferendar in rungsreferen⸗ rungaſſeſſor. egierungsrat. er Stadt Kö⸗ ei der Gau⸗ erg. Wil, als abgetrennten beſonderem litik. Er ſetzt ngen inſtand insbeſondere r Mufit und atstheater Sohn eines .N. Gamna⸗ iſter, Schau⸗ ochſchulen in ünchen: Pri⸗ n. Studium ik in Roſtock des Theaters ode leitet er h Intendant ttheater. Den ils Oberleut⸗ h Kriegsende lvertretender oſtock. Nürn⸗ dr. Maurach. ſche Kultus⸗ durch Heinz h Berlin ver⸗ ntendant der 933 General⸗ Staatstheater net ſich hier der Klaſſiker nnder Dichter und heiteren swegen der 4 etreut aner⸗ Nachwuchs. teichstheater⸗ lungen, Tend.: ſtetig; Jan., Febr., März 19,75 n. Br, 19 75 G Aprit 20 G; Mai 20.25 G; Juni 20,5 G. Zink: Tend.: ſtetig; Jan., Febr., März 18,75 m. Br, 18,75 G; April 19 G; Mai 19,25 G; Juni 19,5 G. uHakenkreuzbanner“— Seite 11 die Wirtſchaftsſeite A Nr. 42— 25. Januar 1936 Fandlungen im Außenhandel Seit der Wiederaufbau der deutſchen Volks⸗ wirtſchaft mit Rieſenſchritten vorwärtsgeht, hat auch der Außenhandel Deutſchlands mancherlei Wandlungen durchgemacht, die dem unbeteilig⸗ ten Voltsgenoſſen naturgemäß weniger in Er⸗ ſcheinung treten. Als der Nationalſozialismus das Ruder ergriff, war die Deviſenlage unſeres Vaterlandes betanntlich hoffnungslos. Nun iſt es zwar nicht gelungen, durch große Ausfuhr⸗ überſchüſſe einen Deviſenſtand anzuſammein, der eine freie Einfuhr geſtatten würde, aber wir haben mit dem„Neuen Plan“ zweierlei erreicht: daß Einfuhr und Ausfuhr in Einklang gebracht wurden, und daß der deutſchen Wirtſchaft keine Verpflichtungen dem Auslande ge⸗ genüber mehr erwachſen, für die keine Bezahlung möglich wäre. Eine Reihe von Einſchränkungen mußte ohne Zweifel eintreten. Von der Einfuhr früherer Jahre wurde aber ein großer Teil entbehrlich gemacht, da vorhandene inſändiſche Rohſtoffe beſſer aus⸗ genutzt werden konnten und die deutſchen Wiſſen⸗ ſchaftler und Induſtriellen eine Reihe neuer voll⸗ wertiger Rohſtoffe fanden, die der Produktion andere Wege wieſen. Die zahlreichen Umſtel⸗ lungen im Produktionsprozeß, insbeſondere durch Erfindungen auf dem Gebiete der Chemie und durch Steigerung und Verbeſſerung der landwirtſchaftlichen Erzeugung bedingt, haben den Einfuhrhandel ſtart beeinflüßt. Deutſchlands Rohſtoffabhängigteit iſt beſonders 1935 glücklicherweiſe ſtark zurückgegangen., Die entſcheidende Wandlung des deutſchen Außen⸗ handels wurde jedoch durch die Notwendigkeit bedingt, die unentbehrlichen Rohſtoffe ſo⸗ weit wie nur irgend möglich in Ländern zu kaufen, die ihrerſeits wieder Bereitſchaft zur Aufnahme deutſcher Induſtriepro⸗ dukte zeigten. Dem Kompenſationsgeſchäft 3 wurde auf dieſe Weiſe ſozuſagen von ſelbſt der Weg gewieſen. Trotz aller Schwierigkeiten, die ſich der deut⸗ ſchen Ausfuhr in die Wege ſtellten, iſt es ge⸗ mit mehreren europäiſchen Ländern günſtige Handelsverträge zu ſchließen, 4 die einerſeits dem deutſchen Export neue Mög⸗ lichkeiten ſchufen und andererſeits dadurch wieder erhöhte Rohſtoffeinfuhr von dieſen Handelspart⸗ nern geſtatteten. So hat z. B. der Außenhandel mit der Türkei, mit Bulgarien, Rumänien, Un⸗ garn, Spanien, Jugoſlawien, Finnland, Eſtland, Polen und Schweden äußerſt kräftige Impulſe zu verzeichnen gehabt. Teilweiſe haben die ge⸗ nannten Staaten— hervorzuheben ſind die Länder des Donauraumes— es ausgezeichnet verſtanden, ſich dem deutſchen Rohſtoffbedarf an⸗ zupaſſen, ſoweit eben klimatiſche und ſonſtige Verhältniſſe die Möglichkeit boten. In letzter Zeit zeigten auch ſüdamerikaniſche Staaten, Süd⸗ afrika und Aegypten in ſteigendem Maße Inter⸗ eſſe, ſich Deutſchland dadurch als Käufer zu er⸗ halten, daß dem Grundſatz der Gegen⸗ ſeitigkeit immer mehr Rechnung getragen wurde. Für den deutſchen Ueberſeehandel, der an ſich wohl zukunftsreicher als der Europa⸗ handel iſt, beſſern ſich die Zuſtände entſchieden. Die Wollausfuhr Argentiniens nach Deutſchland hat ſich ſeit 1933 etwa verdreifacht, während die Südafrikaniſche Union gleichzeitig denſelben Rohſtoff in mehr als doppelter Menge nach Deutſchland ausführen konnte. Braſilien, Ar⸗ gentinien, die Türkei und andere Staaten liefer⸗ ten gern auf Grund von Gegenſeitigkeitsab⸗ 1 kommen Baumwolle nach Deutſchland, das wie⸗ derum ſeine Einfuhr aus den Vereinigten Staaten, ſeinem einſtmals ſtärtſten Rohſtoff⸗ lieferanten, einſchränken mußte. Wir können feſtſtellen, daß in der Welt in ſteigendem Maße Einſicht für die wirtſchaftliche Lage Deutſchlands vorhanden iſt, die dazu zwingt, Gegenſeitigkeitsabkommen zu treffen. Jedenfalls iſt die lebensnotwendige deutſche Ein⸗ fuhr durch die entſprechende Ausfuhr unbe⸗ dingt geſichert worden, ein großer Erfolg unſerer Außenhandelspolitik. Die Wandlungen im deutſchen Außenhandel, die um dieſes Zieles willen notwendig waren, werden die Rohſtoff⸗ lieferanten der Welt immer mehr erkennen laſſen, daß Deutſchland ein ausgezeichneter Kounde iſt, dem man auch wiederum Waren abkaufen muß, wenn man ihn ſich als Käufer erhalten will. Nur ſo iſt es zu erklären, 1 daß die deutſche Handelsbilanz im letzten Jahr mit einem namhaften Ausfuhrüberſchuß von 111 Mill. RM abſchließen konnte. Metalle 3 Amtl. Preisfeſtſetzung für Kupfer, Blei u. Zink Berlin, 24. Jan. RM per 100 Kilo: Kupfer: Lend.: ſtetig; Jan., Febr., März 44,5 n. Br, 44.5 G: April 45,25 G; Mai 46 G; Juni 46,5 G. Blei: 57 k: 55; Eieetrolyt 39/½—391½; CElektrowirebars 391½. 4 Londoner Metallbörſe London, 24. Jan.(Amtl. Schluß.) Kupfer(E p. To.) Tendenz: kaum ſtetig; Standard p. Kaſſe 3474 bis 35, do. 3 Monate 355/½16—357/16, do. Settl. Preis beſt ſelected 38/½—391 2; Zinn(& p. To.) Tendenz: fietra; Standard p. Kaſſe 202:—203½, do. 3 Monate — engl. Pfund 12,30. 196/½—196%, do. Settl. Preis 203; Straits)5½. Blei(& p. To. Tendenz: kaum ſtetig; ausld. prompt offz, Preis 1513/½18, do. inoffz. Preis 1518½16—1575; gustd. entf. Sicht. offz. Preis 1576, do. inoffz. Preis 151½16—15/½; ausſd. Settl. Preis 1576. Zin?(Ev. Toz) Tendenz: feſt; gewl. prompt offz. Preis 14¼, do. inoffz Preis 141½10—1413/½16; gewl. entf. Sicht. offz. Preis 15, do. inoffz. Preis 15—151½1; gewil. Seiil. reis 14¼½.— Amtl. Berliner Mittelkurs für das Getreide Rotterdamer Getreide Rotterdam, 24. Jan.(Schluß.) Welrzen: Jan. .2½, März 5,12½, Mai 5,07½ Verk., Juli 5,05.— Mals: Jan. 52½, März 53¼́, Mat 54½, Juli Amſterdamer Deviſenkurſe mſterd a m. 24. Jan. Berlin 5927, London 00 14513/18, Paris 972½, Belgien 2490, Schwe: 4791, Madrid 2019, Oslo 3665, Kopenhagen 3257 2, Stockholm 3760, Prag 611. Privatdiskontſatz 2. Tägl Geld /½—/. 1⸗Monats⸗Geld 2. Blick auf die Auto⸗Induſtrie der Welt Vor der Autoſaiſon 1936/ Gewalli ge Steigerung der deutſchen produk lionsziffern gegenüber dem Ausland Seitdem der Führer im Frühjahr 1933 per⸗ ſönlich die Initiative für eine Ausdehnung des Krafwerkehrs in Deutſchland übernommen hat, konnte unſer Automobilbau einen Auf⸗ ſtieg verzeichnen, wie er wohl ſonſt in der Wirtſchaft ohne Beiſpiel iſt. Man erinnert ſich noch, daß die Kraftfahrzeuginduſtrie um die Jahreswende 1932/33 mit zu den am dürftig⸗ ſten beſchäftigten Zweigen der deutſchen Indu⸗ ſtrie zählte. Die Fabriken konnten teilweiſe weniger als 20 v. H. ihrer Belegſchaft beſchäf⸗ tigen; die Jahresleiſtung der Automobilindu⸗ ſtrie war auf knapp ein Drittel der Vorkriſen⸗ jahre zuſammen geſchmolzen. Seit der Machtübernahme aber iſt das Pro⸗ duktionsprogramm in faſt gleich⸗ mäßig anſteigenden Wellen bis 1935 nahe zu verfünffacht. Der Pro⸗ duktionsindex der deutſchen Automobilindu⸗ ſtrie bezifferte ſich für 1932 auf 31,4 und iſt in den folgenden drei Jahren bis auf 143,8 ge⸗ ſtiegen. Die Jahresleiſtung von 1935 liegt aſo bereits 40 v. H. höher als die des beſten Jahres vor Ausbruch der Kriſe. Im Gegenſatz zu den Gepflogenhei⸗ ten in der liberaliſtiſchen Aera ſind die Fa⸗ brikpreiſe für Perſonenwagen, für Laſtwagen wie auch für Krafträder ſeit 1933 geſenkt wor⸗ den. Alle drei Kategorien liegen preis⸗ mäßig jetzt auf halber Höhe der Vorkriegsnormale(die Perſonenwagen ſogar noch etwas tiefer). Bemerkenswert für das Erſtarken des deutſchen Automobilbaus iſt beſonders, daß ſich der Auslandsabſatz er⸗ heblich belebt hat. Die Ausfuhr von Perſonen⸗ kraftwagen bezifferte ſich beiſpielsweiſe im monatlichen Durchſchnitt des Jahres 1932 noch auf 738 Stück, in der zweiten Hälfte 1935 aber bereits auf 1890 Stück, alſo auf weit mehr als das Doppelte. Die Tatſache wird beſon⸗ ders für die in Vorbereitung befindliche Auto⸗ mobilausſtellung in Rechnung geſtellt werden können. Die Weltproduktion Was im deutſchen Automobilbau während der letzten drei Jahre gegenüber dem Vor⸗ ſprung des Auslandes in der Motoriſierung aufgeholt worden iſt, geht aus einer Gegen⸗ überſtellung der deutſchen Produktion und der Weltproduktion klar und deutlich hervor. Automobilproduktion Deutſchlands und der Welt 1929= 100 deutſche Erzeugung Welterzeugung 1929 E 0 0 100,0 100,0 3¹.4 3¹,3 65,5 42,5 4 104,.9 59,.4 1935 143,8 74,3 Während die Welterzeugung von Automobilen ſeit 1932 um 137 v. H. geſtiegen iſt, hat die deutſche Pro⸗ duktion einen Zuwachs um 358 v. H. erfahren. de eee Wirtſchafts⸗Reubelebung in Jugoſlawien Ausgabe von Kaſſenſcheinen im Betrage von einer halben Milliarde Der Miniſterrat ermächtigte Anfang Januar 1936 den Finanzminiſter zur Herausgabe von befriſteten Kaſſenſcheinen bis' zu einer Höchſtgrenze von 500 Millionen Dinar. Die Kaſſenſcheine können entweder auf einmal oder in mehreren Abſchnitten ausgegeben werden mit einer Lauffriſt, die nicht kürzer ſein darf als drei und nicht länger als zwölf Monate. Die äußerſte Friſt zur Tilgung dieſer Innenanleihe wird mit dem Zl. Dezember 1940 feſtgeſetzt. Die Kaſſenſcheine lauten auf den Ueberbringer oder auf Namen und werden in Stücken zu 1 Mii⸗ lion, 500 000 Dinar, 100 000 Dinar, 50 000 Dinar, 10000 Dinar und 5000 Dinar aus⸗ gegeben. Die Höhe des Zinsfußes wird durch den Finanzminiſter vorgeſchrieben. Die Zinſen E dreimonatlich in vorhinein bezaolt. Einzelheiten über die Ausgabe und den Wort⸗ laut der Kaſſenſcheine werden in den nächſten Tagen im Wege einer Verordnung des Finanz⸗ miniſters erlaſſen. Die Kaſſenſcheine genießen Pupillarſicherheit und ſind von allen ſtaatlichen und autonomen Abgaben frei. Nach fällig ge⸗ wordenen Kaſſenſcheinen werden keine Zinſen gezahlt. Fällige Kaſſenſcheine verjähren in 30 Jahren, fällige Zinſen in fünf Jahren. Die Auflegung dieſer Innenanleihe in Form von befriſteten Kaſſenſcheinen verfolgt den Zweck, die darniederliegende jugoſlawiſche Volkswirtſchaft neuzubeleben, frü⸗ here ſtaatliche Verpflichtungen abzuſtatten und den Barbeſtand der ſtaatlichen Haupttaſſe zu erhöhen. Wie Finanzminiſter Duſan Letica erklärte, habe die Ausgabe dieſer Staatsbons nur den einen Zweck, die Vergangenheit zu liquidieren und die augenblicklichen Schwierig⸗ keiten der Staatskaſſe zu beſeitigen, keineswegs ſoll aber dieſe außerordentliche Maßnahme da⸗ hinführen, auch in Hinkunft außerordentliche Mittel zur Deckung normaler Erforderniſſe in Anſpruch zu nehmen. Nach der Anſicht des Fi⸗ nanzminiſters ſei die Ausgabe von Kaſſenſchei⸗ nen nicht nur vom budgettechniſchen Stand⸗ punkt aus nützlich, ſondern ſie werde auch auf 0 geſamten Wirtſchaftsvertehr günſtig ein⸗ irken. Ein Pflaſter für Sanktionsverluſte Handelspolitiſch iſt das neue Handelsab⸗ kommenmit England über die Erhöhung der Ausfuhrtontingente und die Erniedrigung der Zollſätze für Geflügel, Eier und Speck von großer Wichtigteit. Die gewährten Handels⸗ erleichterungen ſind ein beſonderes Entgegen⸗ kommen Englands und eine offenſichtlich be⸗ tonte Kompenſationsmaßnahme engliſcherſeits für die wirtſchaftlichen Verluſte Jugoſlawiens durch die Sanktionsſperre nach Italien. Dieſen Tatbeſtand beſtätigte auch der jugoſlawiſche Handelsminiſter Dr. Milan Verbanic, der in einer Erklärung darauf verwies, daß Jugo⸗ ſlawien durch die Anwendung der Sanktions⸗ maßnahmen gegen Italien ſeinen beſten Abneh⸗ mer für jugoſlawiſches Holz und jugoſlawiſche Viehprodukte verloren habe. Italien exportierte 20 bis 25 v. H. von der jugoſflawiſchen Geſamt⸗ ausfuhr. Der Wert des Verluſtes durch die Sanktionsſperre beläuft ſich für Jugoſlawien auf etwa 800 Millionen Di⸗ nar im Jahr. Die jugoſlawiſche Regierung ver⸗ ſuchte daher für den Ausfall des Italiengeſchäf⸗ tes neue Abſatzmärkte zu erſchließen. Für die Aufnahme jugoflawiſcher Agrarprodukte kamen vor allem England, Spanien, allenfalls auch die Schweiz und Frankreich in Frage. Während die Verhandlungen mit Frankreich erfolglos blieben, kam England den jugoſlawiſchen Ex⸗ portwünſchen weitgehend entgegen. So wurde der Zoll für Eier vollkommen abgeſchafft und der Zoll auf Truthühner und Geflügel von drei Penny auf ein Penny vom Pfund herabgeſetzt. Ferner wurde für Eier ein Monatskontingent von 833 Zentner, für Truthühner von 2500 Zentner, für Geflügel von 833 Zentner und für conſpeck und Schinken von 1280 Zentner be⸗ willigt. Der Wert dieſer Kontingente kann bei den gegenwärtigen Preiſen auf 80 bis 100 Mil⸗ lionen Dinar jährlich geſchätzt werden. Dieſe Ausfuhrbegünſtigung gewährt England nur für die Dauer der Sühnemaßnahmen. Die Begünſtigungen traten mit dem 24. De⸗ zember in Kraft. Die Kompenſationsverhand⸗ lungen mit Frankreich führten bisher zu keinem Ergebnis. Eine Mehraufnahme von jugoſlawi⸗ ſchem Holz und jugoflawiſchen Viehprodutten wurde bisher von Frantreich nicht in entſpre⸗ chender Weiſe ermöglicht. Außerdem ſchweben noch Verhandlungen mit Spanien und mit der Schweiz. Miniſter Dr. Verbanic verwies darauf, daß die Bedeutung dieſer Verhandlungen nicht bloß in den erreichten Ergebniſſen erblickt wer⸗ den dürfe, ſondern vor allem darin liege, daß dieſe Abtommen über eine gegenſeitige Hilfe im Zuſammenhang mit den Sühnemaßnahmen die gegenſeitigen wirtſchaftlichen Beziehungen auch für die Zukunft zu fördern geeignet ſind. Man erwartet alſo in ſüdſlawiſchen Wirtſchafts⸗ kreiſen, daß die infolge der Sühnemaßnahmen verſtärkten engliſch⸗jugoſlawiſchen Wirtſchafts⸗ beziehungen auch nach dem Aufhören der Sühne⸗ maßnahmen beſtehen bleiben mögen. Hoffnung auf Belebung des Handels⸗ verkehrs mit Deutſchland Von beſonderer Wichtigteit iſt die Neurege⸗ lung des Zahlungsvertehrs mit Deutſchland. Belanntlich erreichte das jugoſlawiſche Clearing⸗ aktivſaldo gegenüber Deutſchland am 5. De⸗ zember 1935 eine Höhe von über 500 Millionen Dinar. Um dieſe Schwierigteiten zu beheben, begab ſich Ende Dezember der Gouverneur der jugoſlawiſchen Nationalbank, Dr. Milan Ra⸗ doſavljevic, und der Vorſtand der Deviſen⸗ abteilung, Koſta Liubiſav,ljevic, nach Berlin, um dortſelbſt mit Reichsbankpräſident und Reichswirtſchaftsminiſter Dr. Schacht die Fragen des Handelsverkehrs und der Clearing⸗ verrechnung eingehend zu beſprechen. Bei dieſen Beſprechungen wurde eine weitgehende Ueber⸗ einſtimmung über die Liquidierung des Clea⸗ rieigſaldos erzielt. Im Sinne dieſer Verhand⸗ lungen wurde nun durch den jugoſlawiſchen Finanzminiſter auf Vorſchlag der Nationalbant der Zahlungsvertehr mit Deutſchland durch eine Entſcheidung neugeregelt. Zufolge dieſer Ent⸗ ſcheidung wird die bisherige Rechnung bei der deutſchen Verrechnungskaſſe für Aufträge aus Berlin, die bis 15. Januar 1936 fällig werden, geſperrt. Die Saldoforderungen nach dieſer Rechnung ſind nach dieſer Friſt folgend zu liqui⸗ dieren: einerſeits durch Einzahlungen des Staa⸗ tes für ſeine Warenverpflichtungen in Deutſch⸗ land, andererſeits durch Einzahlung der jugo⸗ ſlawiſchen Importeure von 50 v. H. ihrer Ver⸗ pflichtungen für Waren, die bis einſchließlich 14. Januar 1936 nach Jugoflawien eingeführt wurden. Ab 15. Januar 1936 können die jugo⸗ ſlawiſchen Importeure die aus Deutſchland neueingeführte Ware dadurch bezahlen, daß ſie ae der Börſe Forderungen kaufen können, die aus der Ausfuhr nach Deutſchland herrühren. Die Nationalbank wird ermächtigt, vom 15. Ja⸗ nuar an anſtatt der bisherigen Clearingaviſos und Clearinganweiſungen Clearingſchecks aus⸗ zugeben. Die Exporteure werden in Zukunft ihre Forderungen den Importeuren deutſcher Waren in Form von Clearingſchecks ſofort auf der Börſe verkaufen können. Dieſe Clearing⸗ ſchecks können ausſchließlich durch Verkauf an den Börſen für Zahlungen in Deutſchland ein⸗ gelöſt werden. Dadurch hofft man, eine allmäh⸗ liche Abdeckung des bisherigen Clearingaktiv⸗ ſaldos zu erreichen. Es beſteht auch die Mög⸗ lichkeit, daß die jugoſlawiſchen Exporteure ihre Forderungen der Nationalbank zum Kaufe an⸗ bieten. Dies läßt vermuten, daß künftige ſtaat⸗ liche Einkäufe in Deutſchland teilweiſe durch dieſe Forderungen abgedeckt werden ſollen. Es iſt zu hoffen, daß durch dieſe Neuregelung eine weitere Belebung des deutſch⸗jugoſlawiſchen Handelverkehrs eintreten und vor allem der Bezug deutſcher Fertigwaren, Maſchinen, Eiſen⸗ bahnmaterialien uſw. künftighin in erhöhtem Maße erfolgen werde. Eine ſolche Belebung läge im beiderſeitigen wirtſchaftlichen Intereſſe. Die für Deutſchland bereits feſtgeſtellte ſtarke Belebung der Kraftfahrzeugwirtſchaft iſt — wenn auch in nicht ſo ſpontanem Aufſtieg— für alle wirtſchaftsaktiven Länder ſymptomiſch. Amerikas Anſtrengungen Insbeſondere für die Vereinigten Staaten und für Enaland. In Amerika iſt die Initia⸗ tive erneut von Ford ausgegangen, der mit alten Methoden im neuen Gewande Käufer für ſeine Wagen zu ſchaffen ſucht. Im großen und ganzen läuft ſein„Syſtem“ wieder auf eine Ratenzahlung hinaus, mit der die ameri⸗ kaniſche Wirtſchaft bereits im Jahre 1927 ein⸗ mal ſehr ſchweren Schiffbruch erlitten hat. Jedenfalls aber iſt es bisher gelungen, den Automobilabſatz im abgelaufenen Jahre auf 3,8 Millionen Wagen zu heben gegenüber 2,8 Millionen im Vorjahr und nur.9 Millionen im Jahre 1933. In Amerika wie auch in Eng⸗ land iſt man überdies erneut zu billigeren Typen übergegangen, um der immer noch ge⸗ ſchwächten Kaufkraft der breiten Volksſchichten entgegenzukommen. In England geringe Produktionsſteigerung Während die Vereinigten Staaten neben dem ſprunahaft aufgeſtiegenen Inlandsgeſchäft außerdem über nennenswerte Exporterfolge berichten können, liegt in England die Aus⸗ fuhr verhältnismäßig gedrückt und gegenüber dem Vorjahre kaum höher. Trotzdem iſt auch die engliſche Produktion im letzten Jahre er⸗ neut um 12 v. H. gewachſen. Da ſich in der enaliſchen Geſamtkonjunktur aber gewiſſe Er⸗ müdungserſcheinungen bemerkbar machen, ſcheint es fraglich, ob der bisher ziemlich ſtetige Aufſtieg der Automobilproduktion ſich weiter in aleicher Richtunag entwickeln wird. Automobilproduktion in Enaland und Amerika England Usæ& Kanada 100%% ie 14732 5 165,3 68,3 57,6 Schwierigkeiten in Frankreich⸗Belgien Im Gegenſatz zu den angelſächſiſchen Län⸗ dern herrſcht im Geſamübereich des wirtſchafts⸗ depreſſiven Goldblocks auch auf dem Auto⸗ markt eine bereits mehrere Jahre andauernde Stagnation, die in Frankreich bereits zu ernſt⸗ lichen Schwierigkeiten geführt hat(Zuſammen⸗ bruch von Citroén). Es herrſcht dort eine be⸗ trächtliche Ueberkapazität(etwa 300 000 Wagen gegen 172 000 Abſatz im letzten Jahr). Trotz der durch Zoll und Kontingente geſchaffenen faſt völligen Einfuhrſperre werden die Schwie⸗ rigkeiten der verbliebenen franzöſiſchen Her⸗ ſtellerfirmen nicht ohne weiteres ſchwinden, zu⸗ mal neben dem rückgängigen Inlandsbedarf an Automobilen auch die Ausfuhr ſtändig ſinkt. Auch Belgien kann ſeine Automobil⸗ induſtrie trotz der Währungsabwertung nicht wieder auf die Beine bekommen. Der belgiſche Markt iſt für eine rationelle Serienfabrikation zu klein; man beſchränkt ſich daher im großen und ganzen auf die Montage ausländiſcher Marken. Dabei ſtehen deutſche Lieferfirmen neuerdings an hervorragender Stelle. Die Teileinfuhr aus Deutſchland iſt von rund 5 auf 17 Millionen Mark geſtiegen! Sonderkonjunktur in Italien Eine Sonderkonjunktur meldet dagegen Ita⸗ lien, das für den afrikaniſchen Feldzug einen erheblichen Wagenpark benötigt. Für den In⸗ landsabſatz dürfte die Nachfrage, namentlich im Hinblick auf die ſparſame Benzinverteilung, nicht allzu bedeutend ſein. Für das weitere Beſtehen der italieniſchen Autokonjunktur iſt der Verlauf des Abeſſinienkonfliktes von ent⸗ ſcheidender Bedeutung. Sollte dieſer in kür⸗ zerer Zeit beigelegt werden, ſo wird wohl mit einer Ueberſchwemmung des italieniſchen Automobilmarktes gerechnet werden müſſen mit einem plötzlichen Erliegen des Neuabſatzes. Automobilerzeugung in Weſteuropa und Italien Frankreich Holland Schweiz FItalien 80,8 122 1934. 69,0 72,2 68,6 78,0 1935. 60,5 64,7 61,0 90,2 Sowjetrußlands„Rekorde“ Der beſonderen Eigenheiten wegen ſei auch der ruſſiſchen Automobilinduſtrie in dieſem Zuſammenhange gedacht. Nach dem„Plan“ iſt die ruſſiſche Autoproduktion von etwa 4500 Wagen im Jahre 1931 bis auf rund 90 000 Wagen im abgelaufenen Jahre heraufgeſchraubt worden. Im Verkehr ſind zur Zeit etwa 250 000 Wagen, die innerhalb von zwei wei⸗ teren Fahren nochmals verdoppelt werden ſol⸗ len. Dieſe zwangsweiſen Rekorde haben aber bereits zu den ſchwerſten Mißſtänden geführt. Denn von 100 Wagen ſind nur 50 bis 60 in Betrieb, die übrigen liegen reparaturbedürftig ſtill. Hier aber mangelt es an Fachkräften, ab⸗ geſehen davon, daß jede Reparatur erſt auf dem Inſtanzenwege beantragt werden muß. Erwähnt ſei, daß nur ein Drittel der Wagen in Garagen untergebracht iſt und ein großer Teil unter freiem Himmel bleibt.—* Wenn auch die Entwickluna des Automobil⸗ baus in den einzelnen Ländern während des verfloſſenen Jahres ſehr unterſchiedlich war, ſo unterliegt es doch keinem Zweifel, daß die Motoriſierung im Jahre 1936 wei⸗ tere Fortſchritte machen wird. Vor allem in Deutſchland, wo die Wintermonate bisher ſogar verhältnismäßig hoße Zulaſ⸗ ſungsziffern gebracht haben. Die Frühjahrs⸗ ausſtellung in Berlin wird zum vierten Male den Auftakt zur„Saiſon 1936“ hieten. „Hakenkreuzbanner“— Seite 12 die bunte Seite A Nr. 42— 25. Januar 1936 Panamma, der Welfskandal Die follste Horruntonskomödie alter Zeiten— Ein Tatsachenhericht von Bodo fl. Vogel Fünfzig Jahre ſind vergangen, ſeit der größte Finanzſkandal aller Zeiten, der Panama⸗Stan⸗ dal, Frankreich und eine Reihe anderer Länder erſchütterte. Nie hat man bisher die volle Wahr⸗ heit über die Hintergründe dieſer Affäre erfah⸗ ren können. Unter Berückſichtigung der Archive ergibt ſich ein ungeſchminktes Bild der Wirk⸗ lichkeit, das die Schmarotzer der Weltwirtſchaft bei ihrer Tätigkeit aufzeigt. Hinter der„Compagnie franco-grenadine“, die das Alleinrecht zum Bau des Panamalanals erhielt, verbarg ſich u. a. das Pariſer Bank⸗ haus Seligmann. Frankreich entſandte in die Geſellſchaft einen bevollmächtigten Bank⸗ vertreter. Sein Name war Salomon. In dieſem Zeichen wurde der Bau des Pa⸗ namakanals begonnen und die internationale Weltpreſſe in Bewegung geſetzt. Ferdinand de Leſſeps, der Erbauer des Suezkanais, war der gegebene Mann, die große Aufgabe zu meiſtern, den Atlantiſchen Ozean mit dem Pa⸗ zifik zu verbinden. Dreihundert Millionen Gold⸗ franken wurden von Leſſeps für nötig befun⸗ den, um den Kanal in„acht Jahren“ zu er⸗ bauen. Seligmann und Salomon ſchritten zur Errichtung einer Aktiengeſellſchaft, die 600 000 Aktien à 500 Franken herausgeben ſollte. Zehn⸗ tauſend Aktien davon waren dazu beſtimmt, die Anſprüche des Staates Columbien auf das Kanalgelände abzulöſen. Ein grandioſer Werbe⸗ feldzug ſetzte ein, um die franzöſiſchen Sparer zur Hergabe der 300 Millionen zu veranlaſſen. Der Journaliſt Emile de Girardi riet im „Petit Journal“ in Paris von dem Unterneh⸗ men ab, das er ganz richtig als eine amerika⸗ niſche und keine europäiſche Angelegenheit be⸗ zeichnete. Die Pariſer Großbanken, voran die Firma Seligmann, präſentierten dem patrioti⸗ ſchen Journaliſten einen Scheck über 800 000 Franken. Von dieſem Tage an war Girardin von der Wichtigkeit des Kanalbaues überzeugt. Die Koſten für andere„Werbeausgaben“ be⸗ liefen ſich auf 32 Millionen. Ferdinand de Leſſeps vergaß ſich ſelbſt iet keiner Weiſe. Er ließ 900 Vorzugsaktien her⸗ ausgeben, von denen er hundert Stück behielt. Ihr Wert ſtieg ſpäter bis auf 65 Millionen. Außerdem bedang ſich Leſſeps einen Jahresge⸗ halt von 125000 Franken aus. Ferner nahm er die Auszahlung gewiſſer Prozente für ſich in Anſpruch. Sein Sohn, der als Unterdirektor ein⸗ geſtellt wurde, bekam„nur“ 3000 Franken jährlich. Was Herr Marechäl enfdeckt Im Jahre 1885, genau vor 50 Jahren, reiſte ein Herr Henri Marechal nach Panama und brachte erbauliche Nachrichten mit, die er in ſei⸗ nem Buch„Reiſe eines Aktionärs nach Pa⸗ nama“ veröffentlichte. Die Veröffentlichung die⸗ ſes Werkes wirkte als Bombe. Der Panama⸗ Skandal war da. Seit einigen Jahren hatte man unter der Leitung von Leſſeps mit den Erdbewegungen begonnen. Zehntauſend Menſchen hatten ſich zu⸗ ſammengefunden, um den Panamakanal zu bauen. Die Haare ſtehen zu Berge, wenn man dieſe Arbeit mit unſeren heutigen, großartigen Bauten vergleicht. Der gute Herr Marechal war nach Panama gefahren, um ſich zu überzeugen, wie die Bank Seligmann und die anderen Ban⸗ ken das ſauer verdiente Geld der franzöſiſchen Sparer angelegt hatten. Und was ſah Herr Marechal? Ueberall herrſchte Betrieb, den der oberfläch⸗ liche Beobachter für Arbeit nehmen konnte. Wer aber tiefer ſah, erlebte ſein blaues Wunder. Von den 1700 Angeſtellten arbeitete nur die Hälfte. Die übrigen faulenzten, rauchten, tran⸗ ken und ſpielten Karten. Sie erfanden immer neue Vorwände, um„Geſchäftsreiſen“ anzu⸗ treten, für die ſie, außer ihrem Gehalt, Tage⸗ gelder von fünf Piaſtern(25 Goldmark) erhiel⸗ ten. Ein feines Leben! Herr Marechal hatte den Eindruck, als ob ganz Panama eine einzige Spielhölle und Vergnüungslokal darſtellte Irrſinnige Verſchwendung herrſchte überall. So hatte man zum Beiſpiel Kippwagen von Europa nach Panama geſchickt, die aber für die Arbeiter zu groß und ſchwer waren. Eine wiſ⸗ ſenſchaftliche Expedition wurde fortgeſchickt, um angeblich im Urwald hauſende Rieſen herbei⸗ zuſchaffen, die imſtande waren, die Kippwagen zu bedienen. Die Expedition koſtete einen Hau⸗ fen Geld. Die Rieſen wurden allerdings nie entdeckt, und die Arbeiter mußten ſich ſchließ⸗ lich bequemen, die Kippwagen ſelbſt zu ſchieben. Man glaubte, dem Spiel einer Komödie bei⸗ zuwohnen, wenn man weitere Einzelheiten aus dem Alltag des Panamakanalbaues erfuhr. Fklavenhändler macif Geschöfte So hatte die Bauleitung mit einem Sklaven⸗ härdler einen Vertrag unterzeichnet, nach dem für jeden Neger 75 Goldfranken bezahlt wur⸗ den. Der Sklavenhändler brachte haufenweiſe ſchwarze Geſellen an und kaſſierte die Prämie ein. Am nächſten Tag liefen die Neger wieder fort. Der Stlavenhändler ſchaffte neue Schwarze heran. Nur die Bauleitung wußte nicht, daß es wieder dieſelben Neger waren. Es gab Farbige, die mehr als ein dutzendmal angeworben wur⸗ den und immer wieder fortliefen. Der Sklaven⸗ händler machte gemeinſame Sache mit ihnen. Die Bauleitung aber zahlte unentwegt. Es war recht gemütlich, ein Neger zu ſein. Eine andere kleine Luſtſpielſzene ſchilderte Marechal in ſeinem Reiſebuche: Die Bauleitung ließ die Arbeiter, ſtatt ſie mit Erdaushub zu be⸗ ſchäftigen, Parks anlegen, in denen die Herren der Bauleitung mit ihren„Damen“ luſtwan⸗ delten. Jede Station hatte ihren eigenen klei⸗ nen Park mit lauſchigen Ecken und Winkeln. Die ganze Bauleitung ſchien überhaupt vom Größenwahnſinn befallen zu ſein. Der General⸗ direktor Dingler ließ ſich in Amerita für die Lappalie von 250000 Mark einen Sonderwagen bauen, den er überhaupt nicht benutzen konnte, weil keine Schienen vorhanden waren. Frau Dingler ließ ſich von einem Sklaven⸗ händler aus Jamaika zwei edle Raſſepferde ſchenken, mit denen ſie in Panama ſpazieren fuhr. Als dann Frau Dingler ſtarb, ließ ihr Gatte die wertvollen Tiere(ſedes- hatte 20 000 Mark gekoſtet) töten, weil er ſie niemand gönnte. In der Buchführung wurde Abtötung als„33 Kubikmeter Erdaushub zu 1,50 Piaſter je Ku⸗ bikmeter“ vermerkt. Es waren herrliche Zuſtände! Särge gefragtl Dazu kam das ungeſunde Klima, das wahre Verwüſtungen unter dem Perſonal anrichtete. Die Frau des Direktors Dingler und ihre bei⸗ ben Kinder waren am gelben Fieber geſtorben. In den Jahren 1885 bis 1886 betrug die Sterb⸗ lichkeit des Perſonals 50 Prozent. Schlaue Händler fanden ſich ein und verdienten viel Paul Heidemann weiß, was sich bei einer schönen Frau gehört Paul Heidemann als Empfangschef Otto Priotzelberg, Suse Graf als Hilde Petersen in dem Film „Hilde Petersen postlagernd“ Geld mit Särgen. Die Zeitung„Iſthmus“ ent⸗ hielt laufend folgendes Inſerat: „Ich habe die Ehre, die Einwohner hieſiger Stadt, die Herren Krankenhausdirektoren und die Dorfbewohner an der Kanalſtrecke zu in⸗ formieren, daß ich in der Lage bin, dauernd Särge aller Größen zu liefern: Preis von 6 bis 100 Piaſtern. Johann Lane, Fabrikant.“—— Dieſe Nachrichten von den unerhörten Zu⸗ ſtänden beim Bau des Panamalkanals, die erſt⸗ malig vor 50 Jahren in Paris auftauchten, ver⸗ ſetzten die Oeffentlichkeit in große Erregung. Trotzdem brachte es Leſſeps fertig, weitere Geld⸗ ſummen zu erlangen. Er erſchien beim zuſtändigen Miniſter in Pa⸗ ris, dem er wörtlich ſagte: „Sehen Sie ſich vor! Wenn ich kein Geld mehr bekomme, bin ich gezwungen, die Verant⸗ wortung auf den fallen zu laſſen, dem ſie zu⸗ ſteht. Ich habe 300 000 Aktionäre und Schuldner hinter mir. Ich habe hinter mir ſehr beträcht⸗ liche, ſehr mächtige Intereſſenten. Ich habe die ganze Preſſe hinter mir. Sehen Sie ſich vor, daß ich nicht, ſtatt Ihnen zu helfen, Sie für den Zuſammenbruch der Panamakompanie verant⸗ wortlich mache!“ Der Miniſter bat ſich Bedenkzeit aus. Ein Sachverſtändiger wurde nach Panama geſchickt. Er kam mit der Nachricht zurück, daß von den 100 Millionen Kubikmetern Erde erſt 4 Millio⸗ nen ausgehoben worden ſeien. Das Kapital der Geſellſchaft wäre verbraucht. Die Möglichkeit der Vollendung des Kanalbaues wurde von dem Sachverſtändigen nicht in Frage geſtellt. (Fortſetzung folgt.) Foto: Ufa Religionskarte in der Wandlung Veränderungen der Welt auf religiöſem Gebiet ſeit dem Weltkrieg/ Von Dr. v. Leers Jeder ordentliche Atlas pflegt normalerweiſe am Anfang nach der Darſtellung der Erde in Mercators Projektion, nach einer Karte über die Tierwelt, Pflanzenwelt und Völkerwelt der Erde auch eine Karte über die Vertei⸗ lung der Religionen auf der Erde zu bringen. Meiſtens ſind dieſe Karten nicht ganz einfach zu zeichnen, da ſich ja vielfach die Religionen überlagern, die vielen zahlrei⸗ chen kleinen und größeren Religionsgruppen und Sekten eingeſprengt zwiſchen den aroßen Weltreligionen ſiedeln, die national verſchie⸗ denen Ausprägungen der aroßen Weltreligio⸗ nen nur ſchwer zum Ausdruck gebracht werden können. Immerhin— welche Veränderung nicht nur auf ſtaatlichem, ſondern auch auf religiöſem Gebiet hat die ganze Welt nach dem Weltkrieg durchgemacht! Es iſt ein Irrtum anzunehmen, daß etwa nur innerhalb der chriſtlichen vier aroßen Konfeſſionen, der römiſch⸗katholiſchen, ariechiſch⸗katholiſchen, anglikaniſch⸗hochkirchli⸗ chen und der lutheriſch und reformierten Gruppen Verſchiebungen eingetreten ſeien. Auch die anderen großen Weltreligionen, der Iſlam, der Budohismus, ſelbſt der Hinduis⸗ mus in ſeiner buntfarbigen Vielgeſtaltigkeit haben Veränderungen erlitten, und es iſt nicht unintereſſant, einmal dieſe Wandlungen ſich klar zu machen, da ſie vielfach auch von aröß⸗ ter politiſcher Bedeutung ſind; denn ſo wenig die Religion als perſönliche Verbindung des einzelnen zu Gott ſchon ein Politikum iſt— die Einflußverteilung der organiſierten Reli⸗ gionen auf die Menſchheit beeinflußt nicht un⸗ auch die politiſche Haltung der ölker. Die Flucht zum Iſlam Die einſchneidendſte Aenderung auf der Re⸗ ligionskarte gegenüber der Vorkriegszeit iſt die Vernichtung der griechiſch⸗orthodoxen Kirche in Rußland durch den Bolſchewis⸗ mus. Unzweifelhaft hat auch heute noch im ruſſiſchen Volke die„prawoſlawnaja“, die „rechtgläubige“ orthodoxe Kirche, die das Erbe der alten byzantiniſchen Kirche trug, noch viele Millionen Anhänger. re Organiſation aber iſt zerſchmettert, ihre Biſchöfe zum größten Teil vertrieben oder mordet, ihre Kirchen⸗ ſchätze beſchlagnahmt, ihre Klöſter geſchloſſen. An ihre Stelle iſt teils militante Gottloſigkeit kraſſeſter marxiſtiſcher Form getreten, teils ein untergründiges Sektenweſen, wie es in Rußland ja ſtets vorhanden war. In nicht geringem Maße aber iſt bei den einſt mehr oder minder zwangweiſe chriſtianiſierten Fremdvölkern Oſtrußlands und Sibiriens an ihre Stelle auch der Iſlam getreten. Der Iſlam iſt dem Bolſchewismus gegenüber viel widerſtandsfähiger als die alte ruſſiſche Staats⸗ kirche geblieben. Seine geringe Organiſation, ſeine Gemeindeverfaſſung— wo immer drei Männer zuſammen ſind und das vorſchrifts⸗ mäßige Bekenntnis ablegen, daß kein Gott außer Allah und Mohammed ſein Prophet iſt, iſt eine Gemeinde— laſſen ſich viel ſchlechter zerſtören als eine hierarchiſch aufgebaute, bei⸗ nahe beamtenmäßig organiſierte Kirche. In den Iflam flüchtet ſich gerade bei dieſen Völ⸗ kern der ſeeliſche Widerſtand gegen die Bolſche⸗ wiſieruma hinein. Den zweiten großen Verluſt hat die arie⸗ chiſch⸗orthodoxe Kirche durch die Ausſiedlung der Kleinaſiengriechen erlitten. Sämtliche Bis⸗ tümer in Kleinaſien, die ſich Fahrhunderte hin⸗ durch unter der Herrſchaft der türkiſchen Sul⸗ tane gehalten hatten, ſtehen heute auf dem Papier. Der Patriarch in Iſtanbul, dem alten Konſtantinopel, das eigentliche Ober⸗ haupt der orthodoxen Kirche, thront nur noch über einer durch die Türkiſierung der Stad“ und des Staates immer ſchwächer werdenden Gemeinde. Der Iſlam umgekehrt hat in Europa viel zu wenig beachtete Wandlungen gerade in der Nachkriegszeit durchgemacht. Das Kalifat in der Türkei iſt abgeſchafft, es gibt keinen „Stellvertreter des Propheten“ mehr. Die Türkei iſt ein weltlicher nationaler Staat geworden, der Iſlam nicht mehr Staatsreligion, wenn auch noch Bekenntnis der Volksmaſſen, der Koran iſt ins Türkiſche überſetzt, auf der Moſchee ertönt nicht mehr der Ruf„La illah il allah“, denn er iſt ara⸗ biſch, der Muezzin ruft heute zum Gebet gut alttürkiſch:„Tängri uludur“; die arabiſche Schrift iſt abgeſchafft und der Iſlam in der Türkei nimmt Formen einer National⸗ kirche an. Wandlungen in Afrika und Indien Umgekehrt macht er in Arabien eine Wie⸗ dergeburt durch. Die radikalen Waha⸗ biten, einſt eine verſpottete Sekte, heute mit Ibn Saud über die Herrſchaft von faſt ganz Arabien und die heiligen Stätten Mekka und Medina. In Afrika aber geht der Iſlam faſt unbeachtet einen unvorſtellbaren Siegeszug, bekehrt heute ſchon bis an den Aequator, ja darüber hinaus die Neger⸗ ſtämme, drängt die chriſtliche Miſſion vor ſich her und iſt auf dem beſten Wege„die afri⸗ kaniſche Religion“ zu werden. Ver⸗ mögen die verſchiedenen chriſtlichen Miſſionen dem afrikaniſchen Eingeborenen auch einen ge⸗ wiſſen Zugang zur europäiſchen Kultur zu er⸗ öffnen, ſo machen ſie ihn doch nicht gleich⸗ Sie machen ihn berechtigt mit den Weißen. zu einem minderbewerteten Abbild des Euro⸗ päers, der im beſten Falle Hoſen, Sporthemd und Melone trägt, aber in der europäiſchen Geſellſchaft nicht angenommen wird. Der Iſlam aber macht ihn für ſein Empfinden zu einem vornehmen Afrikaner. Die franzöſiſche Kolonialarmee iſt ungewollt eines der ſtärkſten Bekehrungsmittel des Iſlam. Der nordafrikaniſche Unteroffizier bekehrt die noch heidniſchen Negerburſchen ſtillſchweigend zur Religion des Propheten. In Indien hat der Iſlam ebenfalls Fort⸗ ſchritte gemacht, dies um ſo mehr, als er ge⸗ rade für die bedrückten Kaſten der Hindu Möglichkeiten des ſozialen Aufſtieges gibt. Als Hindu ein Paria, ein Verachter, deſſen Schatten ſchon den Brahmanen befleckt— als Mohammedaner ein Sahib, ein Herr: Die Wahl iſt unter dieſen Umſtänden nicht ſchwer, für Tauſende aus der unteren Schicht des Hindutums. Wiedererwachende Völker In Perſien dagegen ſteigt aus der Tiefe eine Rückbeſinnung auf die voriſlamiſche Zeit auf. Nicht umſonſt hat der Staat den Namen Jran,„Arierland“, wieder angenommen. Mit ſeiner Moderniſierung und Erſtarkung iſt ein völkiſches Erwachen verbunden, das überall anknüpft an die Erinnerung der perſiſchen Großkönige, ja ſchon der Religion Zarathuſtras. Noch ſind die Feueraltäre nicht wieder angezündet, aber es ſcheint beinahe, als ob die begeiſterte Rückbeſinnung auf die vom Iſlam einſt überlagerte eigenvölkiſche Ueber⸗ lieferung dieſe Möglichkeit wahrſcheinlich macht. Unter den Lichtanbetern, den„Parſi“, die einſt vor dem ſiegenden Iſlam aus Perſien nach Indien flohen, hat ſich die Prophezeiung durch Jahrhunderte erhalten, wenn der Mithras, der altiraniſche Sonnengott, vom Löwen ge⸗ boren werde, würden alle Abgefallenen zur Lehre Zarathuſtras heimkehren. In der Tat treten wir ja jetzt in ein Zeitalter, wo die Sonne zur Winterſonnenwende, dem Wende⸗ punkt des Jahres, nicht mehr in der Jungfrau aufgeht,„von der Jungfrau geboren“ wird, ſondern im Sternbild des Löwen aufgeht. Merbwürdige alte Prophezeiung, die heute ge⸗ wiſſe Wahrſcheinlichkeiten für ſich hat Eine ähnliche Rückbeſinnung liegt in Mexiko vor. Kirchenkonflikt verkehrt, wenn man ihn nur als Kampf einer„linken“ Regierung gegen die katholiſche Kirche anſieht. Das Indianer⸗ tum, das ſeit 80 Jahren in Mexiko im Auf⸗ ſtieg iſt, vielleicht ſeit jener Stunde, als der Vollblutindianer Präſident Benito Juarez den unglücklichen, von Napoleon III. auf den Thron gehobenen Kaiſer Maximilian, den habsburgiſchen Erzherzog, zu Queretaro 1867 erſchießen ließ, drängt machtvoll vor. Schon finden die Feſtſpiele zu Ehren der einſt ge⸗ ſtürzten Aztekengötter wieder vielfach ſtatt, gilt es als ehrenvoll, indianiſcher Abſtammung zu ſein und verbindet ſich dieſe Selbſtbeſinnung auf die eigene Raſſe mit einer weitverbrei⸗ teten Ablehnung der von den Spaniern einſt ins Land gebrachten römiſch⸗katholiſchen Kirche. Verſuche und Erneuerungen Dieſe wiederum hat ſich eine Anzahl der zer⸗ ſplitterten kleinen chriſtlichen Kirchen Vorder⸗ aſiens geſchickt angegliedert und lebt offenbar der Hoffnung, bei einem italieniſchen Erfolg über Abeſſinien auch die dortige koptiſche Kirche gewinnen zu können, bemüht ſich aber vor allem, das Erbe der zerſchlagenen griechiſch⸗ orthodoren Kirche in Rußland anzutreten, wo⸗ für ſie ſogar, ganz abgeſehen von gemeinſchaft⸗ lichen Gegnerſchaften, Anknüpfungen mit den bolſchewiſtiſchen Machthabern verſucht, wie ſie Kardinal Verdier, ebenſo ſehr Exponent vati⸗ kaniſcher Politik wie franzöſiſcher Kultur⸗ propaganda als Präſident des Katholiken⸗ komitees der Alliance française, im vergangenen 5 05 auf dem Katholikentag in Prag ein⸗ eitete. Zieht man zu allen dieſen Veränderungen die Unzahl von Verſuchen der Wiederbelebung alter Volksreligionen, wie in Eſtland, in Lett⸗ land, literariſch ſogar in Irland, die religiöſen Auseinanderſetzungen im Deutſchen Reich, dit Erneuerung des Konfuzianismus durch Japan und den neuen manbſchuriſchen Kaiſer, die religiöſe Gärung die durch die Welt geht, hinzu, ſo wird man die Tatſache ausſprechen können, daß auch die Religionskarte der Erde ſich in einem höchſt eigenartigen⸗ intereſſanten Umbruch befindet. verfügen Man ſieht den mexikaniſchen 1 Anord Der Pg. Ad fibernes Studer ſelbe iſt umgeh⸗ Vor Mißbrauch Deutſches Ec. Politiſchen Leit Schulplatz. Seckenheim. 2 Hof“ Pflichtmit, Friedrichsfeld. Saal Pflichtmit Pg. iſt Pflicht.( der DAß und di ſchaft und der N Sandhofen. 2 derverſammlung liche Parteigeno Pg. Fiſcher. — Schle dẽ ortene Stelle Jüngeres bervierfräul ſof. ge* im Veniag di 5 Hausmüdchen J. 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Augartenſtr. 27 nuar 1936 Kalifat in bt keinen nehr. Die tionaler icht mehr Bekenntnis 3 Türkiſche nicht mehr er iſt ara⸗ Gebet aut arabiſche am in der ational⸗ ien eine Wie⸗ ſen Waha⸗ „ verfügen rſchaft von 'n Stätten er geht der orſtellbaren is an den die Neger⸗ on vor ſich „Die 4 fri⸗ den. Ver⸗ Miſſionen h einen ge⸗ iltur zu er⸗ icht gleich⸗ machen ihn des Euro⸗ Sporthemd uropäiſchen wird. Der ipfinden zu ner. Die wollt eines Iſlam. 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Am 27. Jan., 20 Uhr, derverſammlung im Saale„Zum Adler“ für ſämt⸗ Kreispropagandaleiter liche Parteigenoſſen. Redner: Pg. Fiſcher. Kreisperſonalamt. abends, im„Adler“⸗ Erſcheinen der Pg. iſt Pflicht. Es erſcheinen ebenfalls die Amtswalter der DAß und die Zellen⸗ und Blockfrauen der Frauen⸗ auf dem U⸗ Pflichtmitglie⸗ Deutſches Eck. Am 25. des Pg. Huck pünktlich 14.20 Uhr Friedhof. Humboldt. treten am 26. Jan., bringen. Neckarau. Die Eintrittskarten zu im Roſengarten ſind am 26. Jan., vorm. 11 Uhr, im Parteiheim, Rheingoldſtraße48, abzu NS⸗Frauenſchaft Feudenheim. Am 27. Januar f aus, dieſe findet am W. Januar, 20 Uhr, im Heim ſtatt. Achtung, Mitglieder der NS⸗Frauen⸗ ſchaft! Am 27. Jannar, 20 Uhr, des„Friedrichsparks“ Gauſchulungsleiterin Frau Dora Zi Januar Antreten ſämtlicher Politiſchen Leiter zur Teilnahme an der Beiſetzung Sämtliche Polit. Leiter und Anwärter 9 Uhr, Marktplatz Neckarſtadt zum Schießen an. Fahrräder, ſoweit vorhanden, mit⸗ großer Schulungsabend mit §3 Gef. 1/171. Die Gefolgſchaft tritt am 28. Jan., um 19.45 Uhr, in tadelloſer Winteruniform vor dem Hauſe Hildaſtraße 12 zu nun die praktiſche für dieſen Abend an der Halteſtelle ungültig. Stämme 1 und III. treten am 25. Jan., Inſtrumente an der Uhlandſchule an. der Kundgebung Schulung. rechnen. Am 27. Jan., alle Schaft führerinnen der Ringe J. alle diejenigen Ring⸗. r Luftſchutzſchulung an. Es beginnt Schulung. Jeder andere Dienſt fällt aus. Bereits ergangene Befehle ſind Die Stamm⸗Spielmannszüge 14.30 Uhr, in Uniform mit BdM 20 Uhr, Schulung für I, V/171 ſowie Gruppen⸗ und Scharführerin⸗ nen, die bei der letzten Schulung fehlten, in der Luft⸗ ſchutzſchule, bringen. ällt die Probe Hildaſtraße 12. Mädelſchaft 1/36 mit⸗ Kundgebung von Dr. v. Leers. Sämtliche Füh⸗ rerinnen der Stadtringe und de Untergaureferentin⸗ nen gehen geſchloſſen in die Kundgebung. Antreten im großen Saal ppelius. Kar⸗ ten ſind in den Ortsgruppen zu haben, nicht an der Kaſſe. Humboldt. Dienstag, 19.45 Uhr, am Waſſferturm. Gruppe 7(Humboldt). 27. Jan., 20 Uhr, im Heim antreten. Schaft M. Frantzmann am JM Am 25. Jan., 9 Uhr, tritt die ganze Gruppe in Kluft mit Turnzeug auf dem Neckarmarkt⸗ platz an. Feudenheim. Am 25. Jan.,.30 Uhr, Antreten der ganzen Gruppe in tadelloſerKluft, ohne Sport. Schaft Sauter und Johannesſohn tritt ſchon um 8 Uhr am Schulhaus an. Führerinnen in — 16.30 Uhr, treten alle ZM⸗ tadelloſer Kluft am Schulhaus zum Führerinnenheimabend an. Neckarau. Am 27. Jan., 20 Uhr, findet in der Neckarauer Straße 189 der Ringheimabend ſtatt. Humboldt. DAßð Am 26. Jan., 9 Uhr, Antreten ſämt⸗ licher Walter der Betriebe und der Straßenzellen auf dem Marktplatz Fahrrad beſitzt, Deutſches Eck. Neckarſtadt zur Ausbildung. Wer hat dasſelbe mitzubringen. Am 26. Jan., vorm. 8 Uhr, An⸗ treten aller Walter zum Formaldienſt am U⸗2⸗Schul⸗ platz. Am 26. Jan. bis 22 Uhr zur Hausgehilfen iſt das Heim in I. 13, 12 a von 19 geſelligen Unterhaltung geöffnet. Ortsbauernſchaft Seckenheim Am 2. Januar, 20 Uhr, im Saale„Zum Deutſchen Hof“ Mitgliederverſammlung mit Bürgermeiſter Pg. Stober, Schwetzingen, als Redner. Pflicht. Erſcheinen K Schloßbräu Lohr in saverm das gute bayrische Qualitätsbier LIIIIImmmmmmmmn Niederlage Mannheim, S 6, 9-Fernruf 22224 A Vorführungswage 1,3 Ltr. Opel-LI 2,0 Ltr. Opel-Li Muſit⸗ Hhlunge. v, 14—18 Jh. Jüngeres bervierfräul. ſof. g7 8 0 1 1108K m Verlag dſ. Bl. 1 e Hausmädchen 555 W 0 ng. eingeſte J. Wirtſch. geſ. agin A. E 2, 14.(1096)Hacker, Nürnberg A ammsgaſſe 16 1. Zuverlũſſiges Geldverkehr 1000.⸗RM. zu leihen geſ. 0 unt. 8701“ Hotel Kational, an den Verlga dſ. Mannh.(455 K)[Blattes erbeten. Zu vermieten Umengebiet. Tritzſchlerſtr. 4 ei 1 Ammer-WMonnaagen mit Zentralheizung, Warmwaſſer und ei Bad auf., April J. zu vermieten. Näheres(1107K) Kath. Kirchenſteuerbüro Neckarauſſp Friedrichſtraße Nr. 13 a.— 4⸗Zimm. ⸗Wohn. auf 1. April u. 5⸗ en⸗ Hüdchen ſofort geſucht. 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Januar 1936: Brown, Boveri& Cie. Aktiengeſell⸗ ſchaft, Mannheim. Die Prokura des Ludwia Roebel iſt erloſchen. Gyſtav ermle, Kaufmann, Mannheim, Dipl.⸗ Ing. einri Mayer, Oberingenieur, Mannheim, Hans Steinfeld, Kauf⸗ mann, Heidelberg⸗ ⸗Handſchuhsheim iſt Gefamtprokura derart erteilt, daß je⸗ der in Gemeinſchaft mit einem Vor⸗ ſtandsmitgliede oder einem anderen Prohuriſten vertretungsberechtigt iſt Carl Gelpner Geſellſchaft mit be⸗ ſchränkter Haftung, Mannheim. Di⸗ Prokura des Joſef Bund iſt erloſchen Dem Kaufmann Hans Fleiſchmann in Mannbeim iſt Gefamtprokura der⸗ art ertr-ilt, daß er gemeinſam mit einem Geſchäktsführer oder einem an⸗ deren Prokuriſten und zeichnungsberechtigt iſt. Der Geſamt⸗ prokuriſt Georg Groſch iſt künftig auch mit einem anderen Prokuriſten vertre⸗ tungs⸗ und zeichnungsberechtigt. Mieth& Co., Mannheim. Kauf⸗ mann Walter Impertro in Mannheim iſt als weiterer perſönlich haftender Geſellſchafter in die Geſellſchaft ein⸗ etreten. Die Geſellſchafterin Frau — Mieth wohnt jetzt in Mann⸗ heim Gebr. Levi, Mannheim. Die Geſell⸗ 2* Augartenſtr. 27. ſchaft iſt aufgelöſt und in Liquidation ) berg. Amtliche Bekanntmachungen getreten. Die beiden Geſellſchafter Nathan Levi und Arnold Levi, beide Kaufleute in Mannheim ſind Lieuni⸗ datoren; ſie ſind einzeln zu hanen befugt. Johann Waldherr, Apparatebau⸗ Metallwaren, Mannheim. Inhaber iſt Johann Waldherr. Fabritant, Mann⸗ 5 Wilhelm Waldherr und Richard Laldherr, als Einzelprokuviſten beſtellt. Koch's Tabafhandel, Inh. W. Fran; feoch⸗ Mannheim. Inſaber iſt Wolf⸗ hard Franz Koch, Kaufmann, Heidel⸗ Geſchäfts zweig: Großhandel in Rohtabaken und Rohtabakvergärung. Geſchäftslofal: Mannheim⸗Neckarau, Rhenaniaſtr. 30. Fritz Klinger, Mannbeim. Inhaber iſt Fritz Kfinger, Kaufmann, Mann⸗ heim. Geſchäftszweig: Gewürzaroß⸗ handel. Fritz Klinger Ehefrau Emma geb. Bechtold in Mannheim hat Ein⸗ Geſchäftslokal: Uhlandſtr. D. Baer&k Sohn, Mannßheim. Das Geſchö't mit dem Firmenrecht ſamt den auf Konto„Dubioſe“ verbuchten Korderungen, jedoch unter Ausſchn aller übrigen Forderungen und Ver⸗ bindlichkeiten iſt auf den Kaufwann Johann Heinrich Breuer in Mann⸗ heim übergegangen. Die Firma lau⸗ tet künftio: Loederaroßhandluna Jo⸗ hann H. Breuer vorm. D. Baer& Sohn Fohann Heinrich Breuer Ehe⸗ fvau Waldbnrog geb Séneſenburoer in Mannheim hat Einzelprokura. Ge⸗ Atlofal: F 7, M. Eichtersneimer, Wonnheim Der Niederlaſſun⸗sort iſt jetzt: Mannheim⸗ Rheinan, Die Geſamtprokuren von Joſef Eianer und Hermann Schmid! beſtehen fort. Amtsgericht 76 3b. Mannheim. Ueber das Veymögen des Kauf⸗ manns Jakob Heinrich Korter, niger Inhaber der Firma J. H. Kor⸗ ter, Darm⸗ und Gewürzhandluna in Mannheim, F 3. 2/3, wurde heute nachmittag 3 Uhr das Vergleichsver⸗ eröffnet. Veraleichsverwalter: Bücher⸗ reviſor Fohann G. 4 in Mann⸗ heim, Schlageterſtraße 4, Veraleichs⸗ termin am 13. Febryar 1936. 11 Phr, »or dem, Amtsoericht, 2. Stock. Zim⸗ mer Nr. 216. Die Glänbiger werden aufgefordert, ihre Forderungen als⸗ bald anzumelden. Der Antrag auf Eröffnung des Verfahrens nebſt An⸗ lagen ſowie das Ergebnis der weite⸗ ren Ermittlungen ſind auf der Ge⸗ ſchäftsſtelle zur Einſicht der Beteilig⸗ ten niedergelegt. beide in Mannheim ſindſdes: allei⸗ -0. fahren zur Abwendung des Konkurſesſg Mannheim, den 21. Januar 1936. Amtsgericht BG. 10. Bekanntmachung Bnnnn auf den Gemar⸗ ungen Altlußheim und Hocken⸗ heim in Verbindung mit dem Bau der Rheinbrücke bei Speyer. Nach 8 16 des Feldbereinigungsge⸗ ſetzes werden die Ergebniſſe der Feſt⸗ ſtellungen des bisherigen Beſitzſtan⸗ 1. die Umlegungspläne Nr.—8 d Gemarkung Altlußheim ſowie—5 Umlegungsplan Nr. der Ge⸗ markung Hockenheim, 2. das Grundſtücksverzeichnis 1 und das Eigentümerverzeichnis 1, 3. die Verzeichniſſe über die Rechts⸗ verbalmiſſe in der Zeit von Montag, den 3. Fe⸗ bruar 1956, bis Montag,) den 17. bruar 1936, auf dem Rathaus in At⸗ lußheim zur Einſicht der Beteiligten offengelegt. Etwaige Einwendungen 00 chn die Feſtſtellungen ſind bei Aus meiden in der am Montag, den 17. Februar 1936, vormittags 91½ unt, auf dem Rathaus in Altlußneim ſtatt⸗ findenden Beſitzſtandstagfahrt, wozu die Beteiligten hiermit eingeladen werden, zu erheben.(1086 K) Karlsruhe, den 22. Januar 1936. Der Vorſitzende des Ausſchuſſes. Holzverſteigerung Nr. 5 u. 6 Montag, den 27. Januar 1936, vorm. 10 Uhr, werden in Gorxheim in der ehemalig, Lutzſchen Wirleng; (Lammer) aus alter u. neuer Eichels⸗ berg(Auskunft Waldwärter Eiſen⸗ hauer, Gorxheim) verſteigert: Stämme ſm.: Eiche 1.— St. 40•381 UI. 157 St. 57,89: III. 54 St. IV. 10 St..405 Linde III. 1 St. 35. Akazie ſi. 2 St. 9,18; Derbſtangen ſm. Fichte I. 10 St. 72: lI. 17 1,20: III. 130 St. 3,90: Douglas 1. 5 St. 0,27; i1. 5 St. 9,30: III. 26 St. 0, 78; fm.: Fichte IV. 155 St. 90 St. 1,17; VI. 130 St. 0,78 125 290 St. 0,87; Douglas: St. 0,50: V. 70 Si. 93¹1 N IV. 20 St. 0, 40; 7⁰„91: VI. 30 St. 0,18; vil. 100 St. 5 30: Scheiter rm.: Buche 415, Hain⸗ 8 Eiche, 345, Ahorn 1, Kie fer 24 Fichte 3(760 K) Knüppel vm.: Buche 110, Hain⸗ buche 8, Eiche 132, Ahorn 1, Linde 1, Birke 4, Kiefer 3, Fichte 1, Strobe 6. Reiſig II. Wellen: Hainbuche 450. Reiſig III. Wellen: Buche 4299. IV. 255 Oze der politischen Gãmpfen der Boroegung Jeden Samslag neu] Is Pf. AZutomarkt 1DKu/ Reichsklaſſe⸗Cabr. in ſehr gutem Zu⸗ ſtand preiswert zu verkaufen. DKW-Vertretg. Auto⸗Moſer, Ludwigshafen/ Rh. (1861 V) ,3 und 2 Ltr. Merced.⸗Benz Limouſine neuwertig, preis⸗ wert zu verkaufen. Garage Holz⸗ häuſer, Worms a. 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Im Namen der trauernden Hinterbliebenen: Martin Bleh und Sohn Karl. Frau geb. Körber herzlichen Dank. Forſtamt Birkenau. . — —ʃ „Hakenkreuzbanner“— Seite 14 Sport und Spiel A Nr. 42— 25. Januar 1036 Der Reichsluſtſportfünrer über Jiele und Pläne im Olumpia-Jahe Oberſt Mahncke vor der Preſſe Deutſchlandflug wieder über 5000 Kilometer/ Rhönwoche vom 16. bis 30. Auguſt Reichsluftſportführer Oberſt Mahncke gab auf einer Preſſebeſprechung einen Rückblick auf das Luftſportjahr 1935 und erörterte die Pläne des deutſchen Luftſportes für das Jahr 1936. Das Jahr 1935 hat als das dritte Aufbau⸗ jahr des Luftſportes im neuen Reich Fortſchritte auf allen Gebieten gebracht. Als beſonders be⸗ merkenswert ſtellte Oberſt Mahncke den erſten Flug mit Muskelkraft heraus. Er wies weiter auf die beſondere Bedeutung des Ab⸗ kommens zwiſchen der Reichsluftſportführung und dem Reichsjugendführer hin, in dem am 14. September in Nürnberg die„Richtlinien über die Zuſammenarbeit zwiſchen RIß und RL7 zum Zweck der Sicherſtellung des fliegeri⸗ ſchen Nachwuchſes“ feſtgelegt worden ſind. Der Reichsluftſportführer, der ſelbſt dem deutſchen Organiſ ations⸗Ausf chuß für die Olym⸗ piſchen Spiele 1936 angehört, wird den Luft⸗ ſport in den nächſten Monaten in weiteſtem Maße für den Olympia⸗Gedanken einſetzen. So tragen ſchon heute alle deutſchen Segelflugzeuge die fünf Olympiſchen Ringe. Der Terminkalender Anläßlich der Olympiſchen Winterſpiele in Garmiſch⸗Partenkirchen findet vom 3. bis 6. Februar ein Internationaler Sternflug ſtatt, zu dem über 200 Meldungen vorliegen. 50 Aus⸗ länder werden teilnehmen. München iſt am 4. und 5. Februar Sammelpunkt, am., bei un⸗ ünſtiger Witterung am 7. Februar, folgt ein lug München⸗Olympiaanlagen Garmiſch⸗Par⸗ tenkirchen⸗München ohne Landung. Falls der Eibſee zur Landung geeignet iſt, ſoll eine Zwi⸗ ſchenlandung den Teilnehmern freige⸗ ſtellt werden. Die Waſſerſport⸗ und Luftſportausſtellung in Berlin vom 14. bis 22. März iſt mit dem Zwei⸗ ten Deutſchen Flieger-Handwerkerwettbewerb verbunden. Von März bis Auguſt finden Be⸗ werbungsflüge um die deutſche Ballon⸗Meiſter⸗ ſchaft und die damit verbundene Anwartſchaft auf eine Teilnahme am Gordon⸗Bennett⸗Wett⸗ bewerb ſtatt. Vorgeſchrieben ſind eine Ballon⸗ Zielfahrt nach Darmſtadt, eine Ballonfahrt Darmſtadt—Darmſtadt, für die eine Mindeſtzeit vorgeſchrieben wird, und ein Zielflug Darm⸗ ſtadt—Berlin. Die beſte Leiſtung aus allen drei Wettbewerben dient der Ermittlung des deut⸗ ſchen Ballon⸗Meiſters. Deutſchlandflug vom 17. bis 24. Mai Der Abflug erfolgt am 18. Mai vom Flug⸗ afen Tempelhof. Alle Verbände bis zu 300 lugzeugen ſind teilnahmeberechtigt, Sport⸗ flugzeuge der Luftwaffe und der Luftwaffen⸗ Reſerve können ebenfalls gemeldet werden. Die Streckenleiſtung an ſieben Tagen bis einſchließ⸗ lich 24. Mai wird ungefähr die gleiche ſein wie 1935, über 5000 Kilometer. Es ſollen möglichſt viele Orte des Reiches angeflogen werden. Die vorausſichtlichen Uebernachtungsplätze: am 18. Prien, am 19. Weſterland, am 20. und 21. Frankfurt am Main mit lokalen Erkundungs⸗ aufgaben; in Frankfurt findet am 21. Mai die Eröffnung des Weltluftſchiffhafens ſtatt, die mit einem Großflugtag verbunden iſt; am 22. in Königsberg, 23. in Breslau und 24. Mai Rück⸗ kehr nach Tempelhof. Am 24. Mai findet in Berlin⸗Tempelhof ein Groß⸗Flugtag ſtatt, der um 14 Uhr ſeinen Anfang nimmt.— Der Reichswettbewerb für Modelle ohne Antrieb findet am 30. Mai und 1. Juni auf der Waſſer⸗ kuppe(Rhön) ſtatt. München iſt am 12. Juli Schauplatz der deutſchen Kunſtflugmeiſter⸗ ſchaften. Olympia⸗Sternflug Als Zeitpunkt des letzten Eintreffens für die Teilnehmer am Olympia⸗Sternflug wurde der 29. Juli feſtgeſetzt. Ziel des Fluges iſt der neue Luftſporthafen Rangsdorf bei Berlin. Am 30. Juli findet in Rangsdorf die Vorausſchei⸗ —51 zur internationalen Kunſtflugmeiſterſchaft att. Olympia⸗Großflugtag Der Olympia⸗Großflugtag in Tempelhof am 31. Juli bringt dann den Endkampf der drei bis fünf beſten Kunſtflieger um die internatio⸗ nale Meiſterſchaft. Auch iſt für dieſe Veranſtal⸗ tung ein Landungsbeſuch des neuen Luftſchif⸗ fes vorgeſehen. Ein Segelflugſchlepp von 12 Flugzeugen von den beſten deutſchen Segelfliegern wird am 1. Auguſt die Olympiaſtätte überfliegen. Kurz vor dem offiziellen Beginn erfolgt das Aus⸗ klinken der zwölf Flugzeuge auf Kurzwellen⸗ Anweiſung vom Boden aus. Die zwölf Segel⸗ flugzeuge werden eine Ehrenrunde fliegen. Eben⸗ ſo wird das neue Luftſchiff das Reichsſportfeld überfliegen. Eine muſikaliſche Nachtſendung für Die Proben für die großen Schaunummern des Reit- und Fahrturniers in der Deutschlandhalle. die meiſten Sender der Welt iſt von Bord des Flugzeuges aus vorgeſehen. 17. Rhön⸗Segelflugwettbewerb Der 17. Rhön⸗Segelflugwettbewerb auf der Waſſerkuppe findet vom 16. bis 30. Auguſt ſtatt, der auch in dieſem Jahre die Elite des deut⸗ ſchen Segelfliegens im Wettbewerb ſehen wird. Ein Reichswettbewerb für Modelle mit Antricg wird am 26. und 27. September in Borken⸗ berge durchgeführt. Regionale und örtliche Wettbewerbe und Veranſtaltungen in großer Zahl umrahmen das deutſche Großprogramm. Abſchließend ſprach der Reichsluftſportführer über Zweck und Ziele des deutſchen Luftſportes und betonte, daß alles daran geſetzt werden ſoll, durch zielbewußte Jugendertüchtigung und Er⸗ ziehung Deutſchland zu einer„fliegenden Na⸗ tion“ zu machen. Außerdem ſollen gediente Flieger der Luftwaffenreſerve durch Erfaſſung im in der Uebung gehalten werden. WIß GRUSSEN E DER WEII DiE GA8 An den Landstraßen. die nach Garmisch-Partenkirchen führen, werden große Empfangstore errichtet. Pressebildzentrale(2) Der Reichsſportführer über den Rennſport Sämtliche Vertreter des Pferdeſports bei einem Gemeinſchaftsabend Der Gemeinſchaftsabend des deutſchen Renn⸗ ſports vereinte am Donnerstag in Berlin er⸗ neut alle Angehörigen des Pferdeſports, die Führung, die Aktiven, Beſitzer, Züchter und die Vertreter der Rennvereine in kameradſchaft⸗ lichem Kreiſe. Unter den Anweſenden bemerkte man den Inſpekteur der Kavallerie, Generalleutnant von Pogrell, den Geſandten von Pa⸗ pen, die Staatsſekretäre Willikens und Grauert, Oberlandſtallmeiſter Seiffert und SA⸗Gruppenführer von Schwerin. Der Reichsſportführer als Führer des Renn⸗ ſports machte in ſeiner Rede über die augen⸗ blickliche Lage im deutſchen Galopprennſport grundſätzliche Ausführungen. Nach einem kurzen Rückblick auf das verfloſſene Rennjahr belegte er an Hand von Zahlen und Veralei⸗ chen mit anderen europäiſchen und außer⸗ Schwediſche und finniſche Ringer in Berlin Internationales Ringer⸗Turnier im Saalbau Friedrichshain Für das dreitägige Turnier der Amateur⸗ ringer in Berlin haben Schweden und Fina⸗ land je ſechs Vertreter nahmhaft gemacht. Die beiden nordiſchen Länder entſenden nach⸗ große Könner im griechiſch⸗römiſchen Stil: Schweden: Finnland: Federgewicht: Karlſtrand K. Pihlajamäki Leichtgewicht: H. Oloffſſon K. Pitkänen Weltergewicht: R. Spedberg E Virtanen Mittelgewicht: J. Johanſſon A. Pikkuſari Halbſchwergewicht: N Alerlind E. Weſterland Schwergewicht: I Nyman H Nyſtroem Deutſchland ſtellt den Staffeln der beiden roßen Ringkampfnationen in jeder der ſechs zewichtsklaſſen je zwei Spitzenkönner der Olympia⸗Kernmannſchaft entgegen. Dazu kom⸗ men die kampfſtärkſten Berliner Ringer. Die Kämpfe werden am 5. und 6. Februar im Saalbau Friedrichshain ausgetragen, die Endrunden finden am 9. Februar im Theater des Voltes ſtatt. Die ſchwediſchen und finni⸗ ſchen Amateurringer gehen nach dem Berliner Turnier auf verſchiedenen deutſchen Plätzen auf die Matte. fiopenhagener„Sechstage Sechs Deutſche am Start Die endgültige Teilnehmerliſte für das dritte Sechstagerennen in Kopenhagen liegt nunmehr vor. Zwölf Mannſchaften werden an der 145⸗ — vom 30. Januar bis zum 5. Fe⸗ bruar teilnehmen. Sechs deutſche Fahrer wur⸗ den verpflichtet, allerdings ſtarten nur Funda⸗ Hoffmann als reichsdeutſche Mannſchaft, wäh⸗ rend Rauſch, Tietz, Rieger und Hürtgen aus⸗ ländiſche Partner erhalten haben. Das Feld: unda⸗Hoffmann, Rauſch⸗Falck⸗Hanſen, Rieger⸗ 1 Hanſen, Tietz⸗Knudſen, Hürtgen⸗Bodtker, harlier⸗Deneef, Buyſſe⸗Danholt, Billiet⸗Grun⸗ dahl, van Nevele⸗Anker Meyer⸗Anderſen, Pijnen⸗ Pellenaers⸗Chriſtenſen und Ignat⸗ iot. Werbewoche für Deutſche Gymnaſtik Der Reichsverband deutſcher Turn⸗ und Gymnaſtiklehrer veranſtaltet in der Zeit vom 2. bis 9. Februar in Zuſammenarbeit mit den Sportämtern der NS⸗Gemeinſchaft„Kraft burch Freude“ eine Werbewoche für deutſche Gymnaſtik. In 80 Städten werden von den bekannten Gymnaſtikſchulen Deutſchlands, wie Palucca, Wigman, Wedau u. a. m. Vorfüh⸗ rungen abgehalten, in denen auf die Bedeu⸗ tung der Gymnaſtik für die körperliche und ſeeliſche Geſundung hingewieſen wird. Der Reinertrag der bei allen Veranſtaltungen er⸗ zielt wird, fließt dem Winterhilfswerk zu. Olympia⸗Skuller in Berlin Die in Dresden aufgebaute Olympiazelle der Skuller wird demnächſt nach Berlin verlegt, weil die meiſten Teilnehmer beruflich in Ber⸗ lin tätig ſind. RG Viktoria Grünau wird der Olympiazelle ihr Bootshaus zur Verfü⸗ gung ſtellen. Die techniſche Leitung bleibt natürlich in Händen des Trainers Cordery (Dresden). Eder von den Kanariſchen Inſeln zurück Der Deutſche Europameiſter im Welter⸗ gewichtsboxen, Guſtav Eder, iſt von ſeiner Erholungsreiſe nach den Kanariſchen Inſeln wieder nach Köln zurückgekehrt. Vorläufig bleibt Eder in Deutſchlond, denn er alaubt, daß der Kampf mit Marcel Thil zuſtande kommt. Eder möchte»»türlich am liebſten in Deutſchland kämpfen, aber er nimmt ſelbſt⸗ verſtändlich auch den Kampf mit dem Fran⸗ zoſen in Paris an. Aus dieſem Grunde iſt auch die geplante Amerikareiſe noch nicht ſpruchreif. europäiſchen Ländern, daß noch viel Arbeit ge⸗ leiſtet werden muß, bis wir wieder den An⸗ ſchluß erreicht haben. Wohl laſſen die Zah⸗ len für 1935 gegenüber dem Tiefſtand der vor⸗ ausgegangenen Jahre eine geringe Verbeſſe⸗ rung erkennen, aber ſie iſt bei weitem noch nicht ausreichend. Genau wie im Ausland muß man auch bei uns bemüht ſein, eine ge⸗ ſunde Grundlage für die Vollblutzucht zu ſchaffen, um ſo mehr als Rennſport und Zucht nicht nur wirtſchaftlich, ſondern auch ſtaats⸗ politiſch von größtem Werte ſind. Von Tſcham⸗ mer und Oſten verſprach, das Mißverhältnis zwiſchen den vom Rennſport und den Buch⸗ machern aufgebrachten Steuern einerſeits, und den Zuſchüſſen für den Galopprennſport ande⸗ rerſeits zu beſeitigen. Weiterhin hielt er es für unumgänglich, daß⸗ im Rennſport in Zukunft nur noch die Leiſtung zu gelten habe. Die größte Beachtung muß dem Nachwuchs entgegengebracht werden, dazu gehört die unbedingt nötige Einrichtung einer Fachſchule für Jockey⸗Lehrlinge ſowie, daß der Trainernachwuchs eine Befähigungsprüfung ablegt. Er verſpracht auch, ſich dafür einzu⸗ ſetzen, daß die Angehörigen des Rennſports, die an verſchiedenen Plätzen tätig ſind, wie die Mitglieder des Reichsbundes für Leibes⸗ übungen eine Fahrpreisermäßigung auf der Reichsbahn erhalten. Mannheimer fegelſport Zuletzt fand der Kampf zwiſchen. Kurpfalz und Grün⸗Weiß auf der Stierlebahn ſtatt Beide Klubs liegen noch nicht vorn in der A⸗Klaſſe, haben aber Ausſicht, ſich einen Platz davon zu erobern Grün⸗ Weiß hatte Anwurf und ſchon der erſte Mann warf 391, während es der Partner von Kurpfalz auf 251 brachte. Grün⸗Weiß führte alſo ſchon beim erſten Mann mit 50 Holz Vorſprung. Aber Kurpfalz hatte ſeine Mannen gut verteilt. Und noch ehe der letzte Mann antrat, war das Spiel für Grün⸗Weiß ver⸗ loren. Aber nichtsdeſtoweniger legte der letzte Mann von Kurpfalz, Karl Farrenkopf, los und als er am Schluß zuſammenrechnen konnte, hatte er 325 Holz um⸗ gelegt. Ein Bombenreſultat. Seine einzelnen Zehner⸗ Riſſe waren 65, 65, 72, 66 und 57. Grün⸗Weiß erielte mit acht Mann zuſammen 2203 und Kurrfalz brachte es auf 100 mehr, nämlich 2303. Ebenſo ſcharf war der Kampf zwiſchen Feuden⸗ heim 26 und Reichsbahn J. Das Spiel ſtand auf des Meſſers Schneide. Bald war jener Klub mit nur weni⸗ gen Holz vorn, bald holte der andere wieder auf Erſt die letzten Leute von Feudenheim riſſen ſich zuſanmen und konnten ſchließlich am Ende des Spiels einige Holz mehr für ihren Klub buchen. Nunmehr ſind auch die Beſtleiſtungen vom Winter⸗ hilfskegeln ermittelt worden. Für jede Bahn wurden die Beſten herausgezogen, die eine Urkunde des Deut⸗ ſchen Keglerbundes erhalten. Auch diejenigen Klubs, die ſich am regſten beteiligten, werden durch Ur'unden ausgezeichnet. Darunter ſind erfreulicherweiſe auch Klubs, die dem Deutſchen Keglerbund nicht angehören. Als Novum iſt noch zu melden, daß auf der ⸗Vahn der junge Diefenbach die hochſte Punktezah erzielte, während die J⸗Bahnlanone, der internat'onale Herr⸗ mann, ſich die Urkunde auf Aſphalt holte, trotzdem er ſchon jahrelang nur auf J⸗Bahn wirft. E. H. ligVereinskalender Verein für Raſenſpiele E. V. Mannheim. Spiete am Samstag: Auf dem Brauereiplatz: 4. gegen 5. Schüler Uebungsſpiel um 15 Uhr. Spiele am Sams⸗ tag: Auf fremden Plätzen ſpielen: 1. Schüler Schüler gegen gegen SpC Käfertal 15.30 Uhr: 2. i MFC Phönix 1. Schüler 15.15 Uhr; 3. Schüler gegen WMiFC Phönix 2. Schüler 14.15 Uhr.— Spiele am Sonntag: Auf dem Brauereiplatz: Liga gegen Brötzingen 14.30 Uhr; Erſatzliga 12.45 Uhr: Jungliga gegen FVg. Seckenheim Jungliga 11.15 Uhrz Al⸗Jugend gegen SpVg. Sandhofen.50 Uhr: Röht gegen Pfalz Ludwigshafen Priv. 10.30 Uhr. Auf dem Vorwärtsplatz: Schwitzgebel gegen TW 1846 .45 Uhr; Belringhof gegen VfB Kurpfalz 10.30) Uhr. Aufefremden Plätzen ſpielen: Noll geg VfTug Feudenheim 1. Priv. 9 Uhr; Alte Herren gegen Pfalz Ludwigshafen 9 Uhr; Tennisclub gegen Vfe Neckarau 10 Uhr; Schmitt gegen SpVg. Schwetzingen 19 Uhr; Geppert gegen Poſtſportverein 10.30 Uhr; Ah⸗Jugend gegen Alemannia Rheinau 10 Uhr; 42⸗Jugend gegen Bfe Neckarau.50 Uhr; A4⸗Jugend gegen Spv Wald⸗ hof.50 Uhr; Bi⸗Jugend gegen Amieitia Viernheim 10 Uhr.— Handball: Unſere Hand allabteilung beteiligt ſich Sonntag, 26. Januar, am Hallentunier in der Rhein⸗Neckar⸗Halle. Insgeſamt werden von 25 VfR⸗Mannſchaften Wettſpiele beſtritten.— Schwimmabteilung: Jeden Dienstagabend im Städtiſchen Hallenbad von 20— 21.30 Uhr Familien⸗ bad Halle 2. VfRler, unterſtützt unſere Schwimm⸗ abteilung. Mannheimer Fußball⸗Club„Phöniz“ 02. Sams⸗ tag auf unſerem Platze: 14.15 Uhr 2. Schüler⸗ mannſchaft gegen 3. Schülermannſchaft VBfnR Mann⸗ heim. 15.15 Uhr 1. Schülermannſchaſt gagen 2. Schü⸗ lermannſchaft VfR Mannheim. 15.30 Uhr Hota⸗Priwat⸗ mannſchaft gegen Poſt⸗Sportverein Mannheim Blau⸗ weiß⸗Privatmannſchaft. Auswärts: 14.30 Uhr Rheinſtern⸗Privatmannſchaft gegen 1. Mannſchaft Sportverein Shell.— Sonntag auf unſerem Platze:.50 Uhr A⸗1⸗Jugend gegen VfTun Feu⸗ denheim. 10.00 Uhr B⸗1⸗Jugend gegen SV Waldhof. 10.00 Uhr Schwarzweiß⸗Privatmannſchaft gegen Ale⸗ mannia Rheinau Blauweiß⸗Privatmannſchaſt 15.00 Uhr 1. Mannſchaft SD Mannheim⸗Stadt gegen Lützel⸗ ſachſen Damen⸗Handballmannſchaft beim Hallenſport⸗ ſeſt in der Rhein⸗Neckar⸗Halle. Auswärts;.00 Uhr Weißblau⸗Privatmannſchaft gegen MiiC 08 1. Friſeur⸗Mannſchaft. 11.15 Uhr 3. Mannſchaft gegen S Waldhof. 12.45 Uhr 2. Mannſchaft gegen Ger⸗ mania Friedrichsfeld. 14.30 Uhr 1. Mannſchaft gegen Germania Friedrichsfeld. Spielvereinigung 07 Mannheim. Samstag,.30 Uhr, ſpielt die 2. Schülermannſchaft gegen Käfertal auf 07⸗ Platz. Die 1. Schülermannſchaft gegen SV Waldhof 15.30 Uhr.— Sonntag, 26. Jan.: A⸗I1⸗Jugend in Ilvesheim vormittags.50 Uhr B⸗1⸗Jugend in Nek⸗ karau gegen VfL um 10.00 Uhr vormittags am Wald⸗ weg. Blauweiß⸗Privatmannſchaft gegen Cſtol⸗Privat⸗ mannſchaft, dort, 10.30 Uhr. Ehret⸗Privatmannſchaft gegen VfB Kurpfalz(Woll⸗Mannſchaft) 7⸗Platz vor⸗ mittags.00 Uhr. Rheingold⸗Mannſchaft gegen Nek⸗ karſtadt⸗Privatmannſchaft vormittags 10.30 Uhr muf 07⸗Platz.— Die 1. Mannſchaft hat das Vorentſchei⸗ dungsſpiel um die Meiſterſchaft auf unſerem Plape. Beginn: 14.30 Uhr. Gegner iſt der VfB Kurpfalz Neckarau. Vorher ſpielen die 2. Mannſchaften.— Die Handballmannſchaft iſt ſpielfrei. Mannheimer Fußballklub 1908. Samstag, 25 Jan: 2. Schülermannſchaft gegen SV Baldhof, Schaͤſerwieſe, 14.30 Uhr. 1. Schülermannſchaft gegen SpVg Sand⸗ hoſen, Schäferwieſe, 15.30 Uhr.— Sonntag: 1. und 2. Mannſchaft gegen Seckenheim, dort, 14 30 und 12.45 Uhr. 3. Mannſchaft gegen Viernheim, dort, 11.15 Uhr. 1. Jugendmannſchaft gegen Kurpfalz Neckarau, dort, vormittags.50 Uhr. 2. Jugendmannſchaft gegen Sek⸗ kenheim, Schäferwieſe, vormittags.3) Uhr. Eiſen⸗ Privatmannſchaft gegen 1907, Schäferwieie, vormittags 11.00 Uhr. Friſeur⸗Privatmannſchaft gegen Phönix⸗ Privatmannſchaft dort. Tb. Germania. Hockeyklubkampf am Sonn⸗ tag, 26. Januar, gegen TV 1846 Heidelberg im Mann⸗ heimer Stadion: 1. Herren um 11 Uhr; 2. Herren um .30 Uhr; 1. Damen um.45 Uhr. Außerdem ſpielt unſere Jugendmannſchaft um 14.30 Uhr gegen T 1846 Heidelberg in Heidelberg. VfB Kurpfalz. Sonntag: 1. Mannſchaft Verbands⸗ ſpiel gegen Mannheim 07 auf 07⸗Platz 14.30 Uhrz 2. Mannſchaften 12.45 Uhr; 3. Mannſchaft Privatſpiel gehen VfR Berlinghofmannſchaft auf dem Vorwärts⸗ platz 10.30 Uhr; Wollmannſchaft gegen SpVg. 07 Mannheim Frohſinn 07⸗Platz 9 Uhr; Al⸗Jugend Ver⸗ bandsſpiel gegen 08 Mannheim auf dem VfB⸗Wlatz .50 Uhr; Gemiſchte Jugend Verbandsſpiel gegen Alt⸗ rip VfB⸗Platz 10 Uhr. Sportverein Mannheim⸗Stadt. Sonntag, 26. Jan.: SpV.⸗Stadt 1 gegen TV Lützelſachſen 1 14.30 Uhr Phönixplatz; Spv.⸗Stadt 2 gegen VfTuR Feuden⸗ heim Privat 12.45 Uhr Phönixplatz. Dienstags: All⸗ gemeines Training für ſämtliche Sportler und Sport⸗ lerinnen Turnhalle K 5. Donnerstags: Schwimmen im Hallenbad 21.30 Uhr bis 23 Uhr große Schwimmhalle. Fortuna Edingen. Kommenden Sonntag beſtreitet unſere Schwerathletikabteilung ihren 5. Verbandswett⸗ kampf gegen Turn⸗ und Kraftſportverein Rohrbach in Edingen. Beginn: 20.30 Uhr im großen Saale der Schloßwirtſchaft. flus den Uereinen 2. Hauptverſammlung des VfB Harmoniſcher Verlauf Der Beſuch war gut, als der Vereinsführer Hugo Criſand die Verſammlung eröffnete. Der Bericht des Kaſſiers bewies, daß die Kaſſe'n Ordnung iſt. Ein großes Verdienſt daran hat auch der im Monat November aus beruflichen Gründen ſcheidende Haupi⸗ kaſſier Gramer. Es folgten die ſorgſam ausge⸗ arbeiteten Berichte des Schriftwarts und des Spiel⸗ ausſchuſſes. Auch der Bericht des Kaſſenreviſors Henneberger bezeugte, daß die Kaſſe gut geführt wurde. Herr Maier nahm ſodann eine kleine Chrung vor die unſerem langjährigen Vereinsführer Hugo Criſand galt. Seit zehn Jahren leitete er das Vereinsſchifflein durch leichte und ſchwere Stürme. As äußeres Zeichen der Dankbarkeit erhielt er ein kleies Geſchenk. In der Ausſprache wurde dem Führerrat Dant und Anerkennung für die geleiſtete Jahresarbeit gezollt. Im Schlußwort ermahnte Herr Criſand nie Mitglieder zu weiterer treuer Zuſammenarben Der Führerring ſetzt ſich zuſammen aus: Führer: Huzo Criſand; ſtellvertretender Führer: Franz Woll; Ge⸗ ſchäftsführer: Mühlbauer; Kaſſe: Kurz.; Spielaus⸗ ſchußvorſitzender: Hermann Woll; Unterkaſſterung; Küſtner; Kaſſenreviſoren: Kürſch und Henneberger; Jugendleitung: Herm. Woll; Aelteſtenrat: J. Schane in, Erwin Kurz. HOCKEV VfR— T6 78 Heidelberg Als wichtige und intereſſante Begegnung im Hochey ſport dürfte das Spiel des VfR gegen TG peidel⸗ berg am kommenden Sonntag zu betrachten ſein, Die VfR⸗Mannſchaft, welche noch immer zuf Kul⸗ zinger und Härle verzichten muß, muß eine meilaus geſch'oſſenere Mannſchaftsleiſtung zeigen, als dies in den letzten Spielen der Fall war, um zu einem Sieg zu gelangen. 4 3* * 14 4 8 4 4 3 Verlängei 6 4 n. Städlt. mnn, Sonn Fil An Großfilm der Uf Beift prel: 5. Lieh der Reihe„O lnte ee Vor Haus L 7, 8 4 . 1 V. — Dame! — — ———— ——— H1, 2 das gute Kon die Stõr Zentrole onstaſtui —— asoe beste deutsche 4 englischen Ware rele 02. 2,. 11. —— neben Hauptpost Fabrikate, der gleichw/ertig Iuchhaus Paradeplatz anuar 1936 nder im. Spiele am la tz: 4. gegen iele am Sams⸗ en: 1. Schüler Schüler gegen Schüler gegen — Spiele am iplatz: Liga ga 12.45 Uhr; liga 11.15 Uhr; 50 Uhr: Röht Uhr. Auf dem en TV 1846 falz 10.30 Uhr. lgeg VfTug en gegen Pfalz Vfe Neckaraun ungen 19 Uhr; hr; Ah⸗Dugend ⸗Jugend gegen en SpV Wald⸗ itia Viernheim nd allabteilung Hallentunier t werden von beſtritten.— nstagabend im Uhr Familien⸗ ſere Schwimm⸗ 02. Sams⸗ Uhr 2. Schüler⸗ tVfR Mann⸗ aagen 2. Schü⸗ r Hota⸗Priwat⸗ anheim Blau⸗ : 14.30 1. Mannſchaft f unſerem VfTug Feu⸗ SV Waldhof. aft gegen Ale⸗ uinſchaft 15.00 t gegen Lützel⸗ im Hallenſport⸗ wärts:.00 en MyFC 98 annſchaft gegen ift gegen Ger⸗ innſchaft gegen Stag,.30 Uhr, äfertal auf 07⸗ Sꝰ Waldhof -I1⸗Jugend in ugend in Nek⸗ ags am Wald⸗ Cſtol⸗Privat⸗ divatmannſchaft 17-Platz vor⸗ aft gegen Nek⸗ .30 Uhr nuf is Vorentſchei⸗ nſerem Plaße. VfB Kurpfalz haften.— Die tag, 25 Jan.: „ Schäſerwieſe, SpVg Sand⸗ ntag: 1ußg 1 30 und 12.45 ort, 11.15 Uhr. Neckarau, dort, aft gegen Sek⸗ Uhr. Fi ie, vormittags zegen Phönix⸗ pf am Sonn⸗ herg im Mann⸗ 2. Herren um ußerdem ſpielt hr gegen TV aft Verbands⸗ ih 14.30 Uhr; aft Privatſpiel em Vorwärts⸗ en SpVg. 07 1⸗Jugend Ver⸗ ſeem VfB⸗Platz phiel gegen Alt⸗ dag, 26. Jan.: en 1 14.30 Uhr fTuR Feuden⸗ nenstags: All⸗ er und Sport⸗ Schwimmen im Schwimmhalle. intag beſtreitet Verbandswett⸗ n Rohrbach in zen Saale der m VfB if 1sführer Hugo . Der Bericht Ordnung iſt. der im Monat udende Haupi⸗ orgſam ausge⸗ nd des Spiel⸗ Kaſſenreviſors ſſe gut geführt kleine Chrung isführer Hugo leitete er das e Stürme..s er ein kleines dem Führerrat e Jahresarbeit r Criſand nie ienarbeit Der Führer: Hugo nz Woll; Ge⸗ .; Spielaus⸗ nterkaſſierung: Henneberger; : J. Schanein, ing im Hockey⸗ n TG Heidel⸗ hten ſein. mer zuf Kul⸗ eine weinavus „ als dies in u einem Sieg Heute dlles zum Kappenabend mit Vverlängeruns Malepartus 7, 27 am Universum- Ruf 27871 im — stag grofer Verlängerung! Bierstube Kalserring 32 Kapelle RoHMHRN sorgt für Stimmung und Humor Fonntag, den 26. lan., 15 und 17/ Unr Filmvortuührung: Relungenbesuuerssrobexlede Ain Grobfüm der Ufa mit wiiltz/ Fritsch und paul Hörhiger Beifilm: Amselfeld prelse 60 und 50 Pfg., Schüler 20 Pfg. Dlenstag, den 28. lanuar, 20 ½ Unr 5. Lichtbildervortrag der Reihe„Die Wundetwelt des lichtes“: interferenzfartben/ Die Farben des Neeres u. des Himmels/ Polarlichter Vortegender: Dr. K. Feurstein Winierfest der I zugunsten des Winterhilfswerks im Rosengarten Körten im vorverkeuf und on der Abendkeasse 1739 Kappenabend m Deutsehen Haus 6 1, 10/ 11 Wuürzburger Hofbràu mit den 2 Schiffmann's Es loden ein A. Urbansky und Frau 85 1081 K Auiłihin Salater Amtsgerichtsret Denise Sauutec mu VERHAHLTE Bruchs 81 -Viktorlestrebe 4 I Wonin neute abend! Beachten zĩe unzere Vergnügungsanzeigen „Frankeneck“ leden zamstag Pollzelstundenvering. 2. 12 Speꝛiolltòt: Ochsenschy/enz-Suppe Inh.: Albert Häuser Werme Küche bis 2 Uhr lappen-Abendſ Cate mit Verlüngerung! Habereckl-Biere- Prima Weine Sonntsg Börse.12 — dee, üppenudendr.ne e gelongen zum Ausschönł Rest.„Iudwigshof Eeke Keppler- u. Rheinhäuserstr. Stäct. Frõöbelseminar u. Stãdt. Soziale fFrauenschule Mannheim o lm Schloßgarten Kaffee ũehring Seckenheimer Straße 18 Heute Samstag 1. 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Beginn neuer Lehrgünge jeweils Ostern, Anmeldungen sind erwünscht bis spätestens l. März 1936. Sprechstunden: Dienstags von 11-12 Unr und Freitags von 16-18 Uhr. Die Direktion. E*-Bar LWiniergarien E vorneomste am Plalae Tel. 274 24 annheim O 5. 15 Naßfeo Seſimicdt K 2, 18 Tel. 285 06 Deutsche christen loden ein zu einer Gottesdienstlichen Feierstunde nder Christuskirehe„ NHontag, den 27. Januar, abends 8 Uhr Samstags Verlängerung Dle billigen ZHeiträge der Krankenuntertützungskasse 3 gegründet von pfölzischen lendwirten Mothitfe“ nm Landwirte, zelbständiger õewerbetreibender zo-,ỹ glngehöriger ꝛonstiger Berufe..G. pfarrer Dr. ãrünnagel- Hachen spncnt ober: „Glaube als Wagnis und Bekenninis“ dedermenn daʒu herzlich eingeladen · Programm zu104 beim Kirchendiener und Einganę zur Kirche erhöltlich im Joahre 1926 entsprechen den Zeltverhòltnissen! 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Januar: Nachmittags⸗Vorſtellung für die Schüler der Volksſchulen Mannheims: „Wilhelm Tell“ von Schiller. Anfang 15 Uhr, Ende nach 17.45 Uhr. Abends: Miete E 13 und für die Ns⸗ Kulturgemeinde Mannheim Abt. 361—363: „Arabella“, Oper von Richard Strauß. Anfang 19.30 Uhr, Ende nach 22.30 Uhr. Dienstag, 28. Januar: Nachmittags⸗Vorſtellung für die Schüler der Volksſchulen Mannheims: „Wilhelm Tell“ von Schiller. Anfang 15 Uhr, Ende nach 17,45 Uhr. Abends: Miete U 13, Sondermiete H7 und für die NS⸗Kulturgemeinde Mannheim Abt. 364—366, 591—597:„Schach dem König“, Operette von Walter W. Goetze. Anfang 20 Uhr, Ende gegen 22.30 Uhr. Mittwoch, 29. Januar: Miete M 13:„Der Sprung aus dem Alltag“, Komödie von Heinrich Zerkaulen. Anfang 19.30 Uhr, Ende nach 21.30 Uhr. Donnerstag, 30. Januar: Miete D 14, Sonder⸗ miete D 7: Feſtvorſtellung anläßlich des Tages der Machtübernahme durch die natio⸗ nale Regierung:„Die Meiſterſinger von Nürnberg“, Oper von Rich. Wagner. 1. Gaſtſpiel Roſalind von Schirach als „Evchen“. Eintauſch von Gutſcheinen auf⸗ gehoben. Anfang 18 Uhr, Ende 23 Uhr. Freitag, 31. Januar: Miete F 15 und für die NS⸗Kulturgemeinde Mannheim, Abt. 589 Theater⸗Spielplan vom 26. Januar bis 3. Februar bis 590:„Hamlet“, Waßedet von Sha⸗ keſpeare. Anfang 19.30, Ende etwa 23 Uhr. Samstag, 1. Februar: Nachmittags⸗Vorſtellung für die Schüler der Volksſchulen Mannheims: „Wilhelm Tell“ von Schiller. Anfang 15 Uhr, Ende nach 17.45 Uhr. »Abends: Miete C 14:„Der Bettel⸗ ſtudent“, Operette von Carl Millöcker. Anfang 20 Uhr, Ende 22.30 Uhr. 2. Februar: Nachmittags⸗Vorſtellung für die NS⸗Kriegsopferverſorgung— ohne Kartenverkauf—:„Der Sprung aus dem Alltag“, Komödie von Heinrich Zer⸗ kaulen. Anfang 14 Uhr, Ende nach 16 Uhr. Abends: Miete 6 13, Sondermiete G 7: „Tannhäuſer“ von Richard Wagner. 2. Gaſtſpiel Roſalind von Schirach als„Eli⸗ ſabeth“.— Eintauſch von Gutſcheinen aufge⸗ hoben.— Anfang 19 Uhr, Ende 22.45 Uhr. Montag, 3. Februar: Miete B 14, Sondermiete B 7:„Der Sprung aus dem All⸗ tag“, Komödie von Heinrich Zerkaulen. Anfang 20 Uhr, Ende nach 22 Uhr. Im Neuen Theater im Roſengarten Sonntag, 2. Februar:„Krach im Hinter⸗ haus“, Komödie von Maximilian Böttcher. Anfang 20 Uhr, Ende 22.15 Uhr. In Ludwigshafen im Pfalzbau— Ufa⸗Palaſt Donnerstag, 30. Januar: Für die NS⸗Kultur⸗ gemeinde Ludwigshafen Abt. 43—45, 46—49, 50—54, 61, 101—105, 111, 431, 432—436, 620 bis 627, 905—909 und für die NS⸗Kultur⸗ gemeinde Mannheim Abt. 291, 390—393 und nnn Mannheim:„Fugend“, Lie⸗ esdrama von Max Halbe. Anfang 20 Uhr, Ende gegen 22.30 Uhr. Friedrichsplatz 7 a:: Fernruf 42919 u. 43128 „————— OOeceenreuther am Wasserturm Das behagliche Bekännt für gute Küche- Auser- lesene Bädische und Pfölzer Weine Schõöne Ffest- u. Gesellscheftsröume Konditorei- Kaffee Stimmungsvolle Faschlngs dekeratlen Samstag: Pollxolstundon-Verlingorung Schicke Damen-Mäntel mit schõnen Pelzbesätzen von RM 53.- an C. W. 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Sprechſtunden der Schriftleitung: Täglich 16 bis 17 Uhr (außer Mittwoch Samstaa und Sonntag). Verlagsdireltor: Kurt Schönwitz, Mannheim Druck und Verlag: Hakenkreuzbanner⸗Verlag u. Drugere EGmbc. Sprechſtunden der Verla zötrektlon: 10.30 2¹ munales und 12.00 Uhr(außer Sams und Sonntag). Fern „Nr. kür Verlaa und Schriftleitung: Sammel r 4543 — den Anzeigenten verantw.: Arnold Schmid Mom. Zurzeit iſt Preisliſte Nr. 5 für Geſamtauflaae einſchl. einheimer und Schwetzinger⸗Ausagabe riitio urchſchnittsauflage Dezember 1935: Ausg. 4 Mannheim und B Mannheim 834 977 Ausg. 4 Schwetzingen und Ausg. z Schwetzingen 4353 Ausg. 4 Weinheim und Ausg. B Weinheim 38 167 Gefamt⸗Da. 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