deinlg pProgramm 2 fehenl 0 Grobfilm! ere ihl WIG OIEHIL DVER ENZELLER ze krlebnis; DQEIHEIT re nacht G 1935 eni Qiefenstahl chmittãęs igt! I HBe eim en Woche wurden eerſtattet: 4 we⸗ die RStVoO., 11 1 Milchfälſchung, eidiaung, 1 wegen diebſtahls. „ Januar 1936. olizeiamt. Ziegenböcken. liche Ziegenböche —— Angebote „den 30. ds. Mts. hier einzureichen. . Januar 1936. rmeiſter: ichsregierung zur peiſefette für die Bevölkerung. r Bedürfnisfrage des Familienein⸗ elegt: ſes, Ehepaar wö⸗ „Nettoeinkommen 1 Kind wöchent⸗ ettoeinkommen, 2 Kindern wöch. inkommen, 3 iKndern wöch, einkommen, en Familienange⸗ — RM. wöchentl. ellt, daß verſchie⸗ bereits die ſechs cheine in Zahlung Die ausgegebenen heine haben Gül⸗ tiate Jannar, Fe⸗ 6 und ſind wieder inzelnen Mongte. die Reichsverbilli⸗ hlung genommen betreffenden Mo⸗ n. e ſich nicht an die ingen halten, wer⸗ ausgeſchloſſen. 5. Januar 1936. rmeiſter: . h des Zahlfes Ung, 5 4,12 Fauf nsehen— en unsere „und Fie hnen Vorteile etzt bieten/ Sl ———— he- SpeziꝰlheU —————— getragen und auf die Geſchützlafette Verlag und Schriftleitung: Mannheim, R 3, 14/15. Fernſprech⸗Sammel⸗Nr. 354 21. Das kreuzbanner Ausgabe à erſcheint 12mal(.20 RM u. 50 erlohn), Einzelpreis 10 5 die Zeitung am Erſcheinen(au indert—3— kein Anſpruch auf Entſchädigung. Regelmäßi mal(.70 RM u. 30 Pfg. Trä —5— ie Poſtämter entgegen. „Haken⸗ W. Trägerlohn), Ausgabe B erſcheint g. Beſtellungen nehmen die Träger durch höhere Gewalt) ver⸗ erſcheine Beilagen auf allen im Textteil 45 Pfg. Schwetzinger und iſfensgebieten. Für unverlangt eingeſandie Beiträge wird keine Verantwortung übernommen. Ausſchlleßt. Berichthſand: Mann Abend⸗Ausgabe A 6. Johrgenng MANMHEIM Nummer 47 ——— ſpalt. Millimeterzeile 10 Pfg. Pfe 0 nheimer Ausgabe: Die 1 25 Die ageſpalt, Millimeterzeile im Textteil 18 Pfg. Bei Wiederholung Rabatt nach aufliegendem Tarif. Schluß der Anzeigen⸗Annahme:——— 18 Uhr, Abendausgabe 13 U Sammel⸗Kr. 354 21. ießl. Gerichtsſtand: Mannheim. Poſtſcheckonto: Ludwigshafen 4960. Verlagsort Man Anzeigen: Geſamtauflage: Die* 0 Die 4geſpalt. Millimeterzeile eſpalt. Millimeterzeile 751 r. Anzeigen⸗Annahme: Zahlungs⸗ und Erfüllungsort M—— Dienskag, 28. Januar 1936, beorg V. in der bruſt ſeiner flhnen zwei Millionen umſäumen den letzten Weg des toten fjerrſchers durch condon apd. London, 28. Januar. Unter dem Läuten der Glocken und dem dump⸗ fen Wirbeln der Trommeln hat König Georg V. heute zum letzten Male ſeine Hauptſtadt ver⸗ laſſen. Zu beiden Seiten des Weges, unter um⸗ florten Laternen, halbmaſt geſetzten Fahnen und von mit ſchwarzem Tuch behangenen Häuſern ſtand die Bevölterung. Viele der Zuſchauer warteten bereits ſeit Mitternacht, ihre Zahl wird auf insgeſamt zwei Millionen geſchätzt. Das Wetter, das herrſchte, war nicht ſehr günſtig. Zu Beginn des Trauerkondukts gingen Regen und Hagelſchauer nieder. Außerdem herrſchte ein ſehr ſtarker Wind. Um die Mit⸗ tagszeit hatte der Regen aufgehört, doch zeigte der Himmel ein ſehr düſteres Geſicht und es ſah ſo aus, als ob der Regen von neuem beginnen würde. Schon lange vor Beginn des Trauerzugs waren Hunderte von Zuſchauern ohnmächtig ge⸗ worden und mußten in die bereit ſtehenden Am⸗ bulanzen geſchafft werden. Die Menſchenmaſſe, die ſich in den Straßen ſtaute, überſtieg noch diejenige anläßlich des Regierungsjubiläums im vorigen Jahr. der Weg des Trauerzuges Von der Weſtminſterhalle ging der Trauer⸗ kondukt über Whitehall und die Mall über Piccadilly längs des Hyde⸗Parks nach dem Paddington⸗Bahnhof. Die Truppen, die zur Abſperrung der ſieben Kilometer langen Strecke herangezogen waren, darunter auch Matroſen und Seeſoldaten, hatten um.30 Uhr engl. Zeit Aufſtellung genommen. Solange der Trauer⸗ zug ſich nicht in unmittelbarer Nähe befand, ſtanden die Truppen mit zum Boden geſenkten Gewehren. Erſt beim Herannahen des Trauer⸗ zuges wurde das Gewehr präſentiert, während die Regimentsfahnen geſenkt wurden. Es war ein gewaltiges Schauſpiel und zugleich auch eine eindrucksvolle Kundgebung. Die Uhr im Turm des Parlamentsgebäudes ſchlug.45 Uhr WEz(10.45 Uhr MéEzz), als. der Sarg mit der Königskrone von Offizieren der Garde aus der Weſtminſterhalle heraus⸗ geſetzt wurde. Es war die gleiche Lafette, auf der vor 26 Jahren der Sarg Eduards VII. nach dem Paddington⸗Bahnhof übergeführt worden war, und auch die gleiche, auf der neun Jahre früher die Königin Victoria die Fahrt nach der Kö⸗ nigsgruft in Windſor angetreten hatte. Da⸗ mals war die Lafette von Pferden gezogen worden, doch hatten dieſe ſich ſo ungebärdig gezeigt, daß ſie ausgeſpannt werden mußten und Matroſen die Stränge ergriffen. Was da⸗ mals Zufall war, iſt heute Tradition geworden, und die Lafette wurde von 142 Ma⸗ troſen und Offizieren gezogen. Eingeleitet wurde der Zug von Vorreitern: im übrigen gingen ſämtliche an der Prozeſſion ſelbſt teilnehmenden Abteilungen, auch die Ab⸗ teilungen der Gardekavallerie uſw., zu Fuß und zwar mit zu Boden gehaltener Waffe und in langſamem Trauerſchritt. Der größte Teil der Abordnungen hatte vor dem Sarg Aufſtel⸗ lung genommen und marſchierte in dieſer Ord⸗ Kranzniederlegung ausländischer Turnierreiter am Ehrenmal ——— ———— Weltbild(0) Polnische, italienische, schwedische und dänische Reiteroffiziere, die zum Reitturnier in Berlin anwesend sind, ehrten die Toten des Weltkrieges durch Niederlegen von Kränzen in der Ehrenhalle, nung vor dem Sarge. Unmittelbar vor dem Sarg marſchierten acht Militärkapellen, dar⸗ unter ſchottiſche Dudelſackpfeifer. Hinter der La⸗ fette wurde die königliche Standarte getragen, dann folgte zu Fuß, ganz allein, der König in Admiralsuniform, hinter ihm ſeine Brüder, die Herzöge von Glouceſter, Pork und Kent, und die übrigen Mitglieder der könig⸗ lichen Familie, dann die Adiutanten und dann die ausländiſchen Fürſtlichkeiten und die aus⸗ ländiſchen Abordnungen, dann die Königin⸗ witwe in einem von einer Krone überragten Wagen. In einem weiteren Wagen, deſſen Wände ganz aus Glas beſtanden. ſaßen die Herzoginnen von Pork, Glouceſter und Kent. Dann folgten wieder Truppen. Ein geoßes und glänzendes Trauergefolge Es war ein glänzendes Trauergefolge, eine Verſammlung von Fürſtlichkeiten, wie ſie Lon⸗ don ſeit der Beerdigung des Königs Eduard VII. wohl nicht mehr geſehen hatte: Der König und die Königin von Norwegen mit dem Kronprin⸗ zen Olaf, der König der Belgier und ſein Bru⸗ der, der Graf von Flandern, der König von Dänemark, der König von Bulgarien, der König von Rumänien, der Prinzregent Paul von Jugoſlawien, der Kronprinz von Italien, der Kronprinz und die Kronprinzeſſin von Schwe⸗ den, der griechiſche Thronfolger, der Sohn des Königs von Aegypten, Prinz Said, der Neffe des König von Albanien u. a. m. Die Repräſentanten Europas Unter den Staatsoberhäuptern marſchiert der Präſident der franzöſiſchen Republik, Lebrun. Zahlreich ſind die zu der Beiſetzung erſchienenen Außenminiſter. Deutſchland iſt vertreten durch den Reichsaußenminiſter, Frei⸗ herrn von Neurath, und den Herzog von Sachſen⸗Coburg⸗ Gotha, den Bot⸗ ſchafter von Hoeſch und Vertreter der Wehr⸗ macht. Der franzöſiſchen Abordnung ge⸗ hört ebenfalls der Außenminiſter Frankreichs, Flandin, an. Die Türkei iſt durch ihren Außenminiſter, Dr. Aras, die Tſchechoſlowakei durch Miniſterpräſident Hodza vertreten. Spa⸗ nien durch Außenminiſter Urzais, Rußland durch Außenkommiſſar Litwinow und Tu⸗ chatſchewſki, Japan durch den Botſchafter in Paris, Naotake Sato, Oeſterreich durch den Vizekanzler Fürſten Starhemberg und bei anmutenden Uniformen. der rumäniſchen Abordnung befindet ſich Au⸗ ßenminiſter Titulescu. Zwei Kilometer Trauerzug Nach den Fürſtlichkeiten und Abordnungen der fremden Staaten folgten mit umflorten Fahnen und zur Erde gekehrten Degen und Gewehren Abordnungen ſämtlicher Regimenter, deren Chef der verſtorbene König geweſen war, Matroſen, Seeſoldaten, Flieger, und dazwiſchen auch Abordnungen ausländiſcher Streitkräfte in ihren fremdartig Der Trauerzug war zwei Kilometer lang, und es dauerte faſt zwei Stunden, bis die Geſchützlafette vor dem Paddington⸗Bahnhof anlangte. Während der ganzen Dauer des Trauerzuges, alſo faſt zwei Stunden lang, wurde im Hyde⸗Park und im Towerjede Minute Salut geſchoſſen. In den Straßen, die der Zug paſſierte, waren mit Purpur, Silber und Flor umwundene Trauermaſten aufgeſtellt. Die Zuſchauer, die die ganze Zeit über bis zum Eintreffen des Zuges geduldig ausgeharrt hatten, verhielten ſich in muſtergültiger Ordnung. Die Männer entblößten das Haupt, als der Sarg mit der Leiche ihres Königs paſſierte, und viele Frauen brachen in Schluchzen aus. Vor dem Paddington⸗Bahnhof, der ebenfalls die äußeren Zeichen der Trauer aufwies, war eine Ehrenkompanie der Seeſoldaten aufmar⸗ ſchiert, und Seeoffiziere trugen den Sarg in den mit Purpur ausgeſchlagenen Eiſenbahnwagen. Insgeſamt beſteht der Trauerzug aus neun Wagen. Der für die Ueberführung des Sarges beſtimmte Wagen iſt ſchwarz geſtrichen, während bei der Ueberführung der Königin Victoria und Eduards VII. noch ein Glaswagen verwendet wurde.— Vor Abgang des Zuges mit dem Sarg hatten bereits fünf Sonderzüge mit Gäſten den Paddington⸗Bahnhof zur Fahrt nach Windſor verlaſſen. Punkt 12 Uhr engl. Zeit (13 Uhr MEz) verläßt der Trauerzug den Bahnhof. Im Schloß Windſor In Windſor, das etwa 40 Kilometer, weſtlich von London an der Themſe, liegt, wird dieſelbe Ordnung eingehalten, allerdings in verkleiner⸗ tem Umfang. Auch hier wird jede Minute Sa⸗ lut geſchoſſen, während die ſogenannte Sebaſto⸗ pol⸗Glocke im runden Turm des Schloſſes jede Minute geläutet wird. Auch in Windſor wurde der Sarg auf einer Geſchützlafette durch die menſchengefüllten Straßen zu der St.⸗Georgs⸗ Kapelle im Schloß Windſor gebracht. Zu dem Trauergottesdienſt unter Leitung des Erz⸗ biſchofs von Canterbury ſind nur geladene Gäſte zugelaſſen. Der Gottesdienſt iſt verhältnis⸗ mäßig kurz. Der 23. Pſalm, ein Vers aus der Offenbarung Johannis und der Lieblingschoral des Königs,„Abide with me“. Die Beiſetzung in der St.⸗Georg⸗Kapelle Der Erzbiſchof von Canterbury ſegnete den Sarg, von dem inzwiſchen Krone, Reichsapfel und Inſignien entfernt worden waren und es folgt die Beiſetzung in der Gruft der Ka⸗ pelle; langſam ſinkt der Sarg in die Gruft. hinab. In dieſem Augenblick, um.30 Uhr engliſcher Zeit(14.30 Uhr MEz) wird in ganz England und im Weltreich eine dem Andenken des toten Königs gewidmete, zwei Minuten lange Gedächtnispauſe beobachtet. Nachdem der Sarg in die Gruft geſunken iſt, wirft der König aus einer ſilbernen Schale eine Handvoll Erde in die Gruft. Nach der Beiſetzung werden die auf Halbmaſt ſtehenden Flaggen überall voll gehißt. In Lon⸗ don öffnen ſich wieder die Tore der Büros und der Geſchäfte und heute abend ſpielen wieder die Theater und Kinos. Die Regierungszeit Georgs V. iſt vorüber. Es lebe Eduard VIII.I Deutſchland ehrt beorg V. Der Führer in der engliſchen Kirche Berlin, 28. Januar.(HB⸗Funk.) Zur ſelben Stunde, da König Georg., be⸗ gleitet von dem ehrfurchtsvollen Gedenken des britiſchen Weltreiches, ſich auf der Fahrt zur letzten Ruheſtätte im Schloß Windſor befand, veranſtalteten die britiſche Botſchaft und die Geſandtſchaft der Südafrikaniſchen Union in Berlin in der engliſchen St.⸗Georgs⸗Kirche einen Trauergottesdienſt für den heimgegan⸗ genen Monarchen. Der Führer und Reichs⸗ kanzler bezeugte durch ſeine Gegenwart ſeine Anteilnahme an dem Verluſt, den die britiſche Nation erlitten hat. Sämtliche Chefs der aus⸗ wärtigen Miſſionen ſowie zahlreiche hohe deutſche Perſönlichkeiten, wohnten dem Gottes⸗ dienſt bei. MHerfe abend 20.15 er im NMibelungensaal PDa. Dr. Johanmn ſpricht über unſere dauſenpolitiſche Cage V. Leers, Berlin Dreißig Jahre Algeclras Die Konferenz von Algeciras, die in den letzten Tagen des Januar 1906 zuſammentrat, bildete einen verhängnisvollen Abſchnitt im Schickſal des deutſchen Kaiſerreiches. Dort im ſpaniſchen Städtchen an der Bucht von Gibral⸗ tar hob ſich der Vorhang vor einem politiſchen Schauſpiel, das bald einem Drama glich, denn dort machte ſich zum erſten Male der eherne Ring bemerkbar, der um das Reich geſchloſſen werden ſollte. Die Lehren von Algeciras ſollen nicht vergeſſen werden. Die mehr lauie als energiſche Politik des Reichslanzlers Fürſt Bülow trug gewiß Schuld daran, daß Deutſch⸗ land in Algeciras iſoliert daſtand. Die Vorbereitungen zur Konferenz waren vom deutſchen Kaiſerreich nicht mit der not⸗ wendigen Geſchicklichkeit geführt worden, jeden⸗ falls hatte Fürſt Bülow dem ſchlauen Drän⸗ gen Frankreichs in ſeinem Bemühen, einen Konflikt zu vermeiden, nicht genügend ſtand⸗ gehalten. Er hatte in einer Note den Fran⸗ zofſen ein Sonderintereſſe im algeriſch⸗marok⸗ kaniſchen Gebiete zugeſtanden, und hatte auch zugegeben, daß Frankreich in erſter Linie an der Ruhe und an der Ordnung im Kalifen⸗ reiche intereſſiert ſei. Das Pariſer Außen⸗ miniſterium erklärte es nun unter Berufung auf dieſe Note für ſelbſtverſtändlich, daß das Reich einer unter franzöſiſcher Kontrolle ſtehen⸗ den marokkaniſchen Gendarmerie und Polizei zugeſtimmt habe, und hielt an dieſer Auffaſ⸗ fung feſt. Der Geſandte von Roſen wurde nach Paris beordert, um nochmals über den deutſchen Standpunkt zu verhandeln. Er mußte aber unverrichteter Dinge zurückkehren. Frank⸗ reich beſtand auf ſeinem Scheinrecht. Algeciras, damals eine Stadt von nur 25 6⁰⁰ Einwohnern, war kaum imſtande, allen den hohen Konferenzteilnehmern und den zahlreichen Journaliſten, die aus allen Ländern herbeige⸗ ſtrömt kamen, ein geeignetes Unterkommen zu gewährleiſten. Es gab nur ein einziges gutes Hotel„Reina Maria Chriſtina“, und Privat⸗ wohnungen die den nötigen Komfort bieten konnten, waren ſchwer zu erhalten. Die ſpaniſche Regierung, als Gaſtgeberin, hatte zwar ihr möglichſtes getan, um den Delegationen den Aufenthalt angenehm zu geſtalten, der Poſt⸗ und Telegrafendienſt war bedeutend verſtärkt wor⸗ den und ſo viel als möglich war für Unterhal⸗ tung geſorgt, in wenigen Minuten konnten die fremden Gäſte auf den kleinen, bequemen Dampfern die Bucht überqueren und Gibraltar beſuchen, aber mehr konnte auch Spanien nicht für die Botſchaften tun, die ſich behelfen muß⸗ ten, wie ſie konnten. Nur Frantreich und Eng⸗ land hatten rechtzeitig ſchöne und geräumige Villen für ihre Delegationen gemietet. Die deut⸗ ſchen Delegierten, v. Radowitz und Graf Tattenbach, mußten ſich mit einer, nicht ganz ihrer Stellung entſprechenden Wohnung beſcheiden. Das war gewiß eine Aeußerlichkeit, die aber doch nicht ohne Bedeutung blieb. Denn zum Mittelpunkt aller nicht offiziellen Beſpre⸗ chungen, die aber trotzdem, oder gerade deshalb oft eine hohe politiſche Bedeutung hatten, wurde aus dieſem Grunde meiſt die ſchöne Villa des Vertreters Großbritanniens. Der erſte engliſche Bevollmächtigte war Sir Arthur Nicolſon, der Freund König Eduards VII. Er war ein überzeugter Anhänger der Franzoſen und der Vertraute Iſwolftys, dem es ein Jahr dar⸗ auf, als Botſchafter in Petersburg, gelang, den Vertrag von Reval zuſtande zu vringen, durch den der Grundſtein zur Tripel⸗Entente gelegt wurde. Nun hatte man im Reiche nicht mit einer ausgeſprochenen Gegnerſchaft Eng⸗ lands gerechnet, ein Kardinalſehler, den man nun bereuen mußte. Hätte man es getan, ſo wäre vorausſichtlich die ganze Marolkoaktion unter⸗ blieben. 1904 war durch den Pariſer britiſch⸗ Fühlungnahme eden- Slandin Ersie Besprechungen bei den Londoner Feierlichketen apd. Paris, 28. Januar. Wie nicht anders zu erwarten war, benutzen die in London zu den Beiſetzungsfeierlichleiten weilenden Staatsmänner und Miniſter dieſe Gelegenheit auch zu politiſchen Beſprechungen. Unter den in London weilenden Trauergäſten befindet ſich auch der neue franzöſiſche Auſten⸗ miniſter Flandin, der, wie die Pariſer Morgenblätter berichten, am Montagabend mit dem engliſchen Außenminiſter Eden eine längere Unterredung gehabt haben ſoll. Zu dieſer Unterredung ſchreibt der Sonder⸗ berichterſtatter des„Matin“, ſie ſei beſonders herzlich geweſen und habe ſich um alle Pro⸗ bleme der internationalen Politik gedrehi. Die beiden Staatsmänner hätten die vollkommene Gleichheit ihrer Anſichten feſtgeſtellt. Die Außenpolitikerin des„Oeuvre“, Frau Tabouis, will wiſſen, daß Flandin vor ſei⸗ ner Abreiſe aus London noch einmal eine Un⸗ terredung mit Eden haben werde. Obgleich in den politiſchen Kreiſen in Paris behauptet wurde, daß während des Londoner Beſuchs der franzöſiſchen Abordnung diplomatiſche Beſpre⸗ chungen nicht ſtattfinden würden, glaubt die Außenpolititerin des„Oeuvre“ zu wiſſen, daß die Frage der entmilitariſierten Rheinlandzone zwiſchen Flandin und Eden in ihrer nächſten Unterredung angeſchnit⸗ ten würde. Der Quai'Orſay wünſche die Ein⸗ leitung von franzöſiſch⸗engliſch⸗belgiſchen Ver⸗ handlungen über dieſes Thema im Hinblick auf die Ausarbeitung einer gemeinſamen Ertlärung. In London wünſche man vor Beendigung des italieniſch⸗abeſſiniſchen Streits nicht die Einlei⸗ tung von Verhandlungen mit Deutſchland. Die Regierungsertlärung des neuen franzöſiſchen Kabinetts werde übrigens mit vollkommenem Wohlwollen von der Möglichkeit einer deutſch⸗ franzöſiſchen Annäherung ſprechen, aber unter der ausdrücklichen Betonung, daß dieſe Annähe⸗ rung im Rahmen des Völkerbundes vor ſich gehen müſſe. Selbſt der„Temps“ ſieht es ein Ein Leitarfikel, der den deuisch· polnischen Vertrag hegrũßt apd. Paris, 28. Januar. Zum zweijährigen Beſtehen des deutſch⸗polni⸗ ſchen Freundſchaftsvertrages ſchreibt der offi⸗ ziöſe„Temps“ in ſeinem Leitartikel: Vom allge⸗ meinen Geſichtspunkt aus betrachtet, könne man ſich zu der Entſpannung, die zwiſchen Deutſch⸗ land und Polen eingetreten ſei, nur beglückwün⸗ ſchen. Was die indirekten Rückwirkungen des Vertrags auf die Orientierung der polniſchen Außenpolitik und die Geſamtentwicklung der internationalen Lage anbelange, ſo müſſe man Vorbehalte machen und die weiteren Ergebniſſe des gegenwärtig nach Anſicht des Blattes noch in Gang befindlichen Experiments abwarten. Weiter wird in dem Leitartikel behauptet, Haß keines der großen politiſchen Probleme zwiſchen Berlin und Warſchau geregelt worden ſei. Dieſe Regelung ſei lediglich um zehn Jahre hinausgeſchoben worden, was jed och in der ſchnellebigen Zeit bereits ſehr viel bedeute. Man könne behaupten, daß der deutſch⸗pol⸗ niſche Vertrag beweiſe, daß, falls die Regie⸗ rungen den feſten Willen haben, ſich auf fried⸗ lichem Wege zu einigen, es keine noch ſo kom⸗ plizierte Frage gebe, die nicht auf fried liche Weiſe geregelt weiden könne. Die indirekte Rückwirkung des Abkommens ſcheine tiefer zu ſein als der Wortlaut des Vertrages es vor⸗ ausſehen laſſe. Die von Polen abgeſchloſſe⸗ nen Bündniſſe beſtünden natürlich weiter, aber man wiſſe, daß ſolche Bündniſſe ihren Wert vor allem aus dem Geiſt ſchöpfen, in dem ſie angewendet werden. Zum Schluß ſtellt das Blatt feſt, daß der deutſch⸗polniſche Vertrag, ſo wie er ſeit zwei Jahren ausgelegt und aus⸗ geführt werde, einen neuen Geiſteszuſtand ge⸗ habe, der volle Aufmerkſamkeit ver⸗ iene. o——ereee, boedenkfeiern am 30. Jonuor Dr. Goebbels ſpricht vor deutſchen Schulkindern Berlin, 28. Januar.(HB⸗Funk.) Am 30. Januar d. J. finden in allen Schulen des Deutſchen Reiches Schulfeiern zum Geden⸗ ken des Tages der Machtübernahme und des Kampfes um das Dritte Reich ſtatt. Reichsminiſter Dr. Goebbels wird in der 216. und 222. Volksſchule, Berlin, Roſtocker Straße, im alten Kampfbezirk Beuſſelkiez, vormittags 10.05 Uhr bis 10.20 Uhr, zu den Jungen und Mädel ſprechen. Die Veranſtaltung wird auf ſämtliche deutſchen Sender übertragen, ſo daß es möglich iſt, in den Schulfeiern der einzelnen Schulen die Rede des Miniſters mitzuhöven. franzöſiſchen Vertrag der Faſchoda⸗Zwiſchenfall endgültig begraben worden. Frankreich erhielt freie Hand in Marotto und überließ England dafür Aegypten. Es war demnach im Grunde nicht verwunderlich, daß England ſich auf der Marokkokonferenz ganz auf die Seite Frank⸗ reichs ſchlug. Die Konſerenz nahm das franzbö⸗ ſiſch⸗ſpaniſche Generalmandat über Marokko an und ernannte Italien zur Kontrollinſtanz. Die deutſchen Anſprüche wurden durch eine hohle Geſte abgetan. Man ſprach offen von einem deutſchen„Marotto⸗Blufſ“, den man nicht zu fürchten braucht. Auch in Italien hatte ſich die Diplomatie des Kaiſerreichs, die Italien als zum Dreibund ge⸗ hörig betrachtete, getäuſcht. Der italieniſche Bot⸗ ſchafter verbrachte ſeine freie Zeit nicht an der Seite ſeiner deutſchen und öſterreichiſchen Kol⸗ Die Erſcheinung des Krieges/ aus einem Roman von Emil Strauß Aus Anlaß des 70. Geburtstages von Emil Strauß, der zu den größten lebenden Dichtern unſeres Volkes zählt, erſcheint ſoeben im Albert Langen/ Georg⸗Müller⸗Verlag in München eine billige Volksausgabe ſeines berühmten hiſtori⸗ ſchen Romans„Der Nackte Mann“, eines Kunſtwerks, das mit ſeinem feinen Humor und ſeiner tiefen Menſchlichleit zugleich ein politi⸗ ſches Bekenntnis von höchſter dichteriſcher Reife iſt. Mit Erlaubnis des Verlages bringen wir daraus folgende Probe. Der Beſchluß des Markgrafen lief am andern Tage als Verfügung in der aufgeregt warten⸗ den Stadt ein. Alle freuten ſich der augenblick⸗ lichen Beruhigung; aber nur wenige waren harmlos genug, dem Frieden zu trauen, und ſie wurden dafür ausgelacht. Die Pforzheimer hatten harte Köpfe und rechneten ſchon darum auch mit harten Köpfen auf der anderen Seite, ganz abgeſehen davon, daß die Zulaſſung der futheriſchen Pfarrer nur„bis auf weiteres“ er⸗ folgt war. Zur Abberufung des Obervogtes zuckten ſie die Schultern und meinien, der hätte ruhig dableiben können; es ſei immer gut, wenn einer da wäre, den Narren zu machen. Und ſie waren einig darin, daß man von jetzt an doppelt wachſam ſein müſſe. Indeſſen hatte der Bürgermeiſter dafür ge⸗ ſorgt, daß die Wachen auf Türmen, Toren und Mauern verdoppelt und zu ſchärfſter Wachſam⸗ keit angehalten wurden. Und die Männer taten ihre Pflicht. Als nach Mitternacht der Gelbgießer Bern⸗ hard Heuſchlof, der dem Wächter auf dem Auer⸗ brückentor zugeteilt war, den Wehrgang ober⸗ halb des Turmes hin und her ging, um ſich den Schlaf zu vertreten, und unruhig im klaren Mondſchein umherlugte, da fiel ihm am oberen Ende der Lindenplatzinſel cin ungewohnter hel⸗ ler Fleck auf, zu groß für eine Katze oder einen Hund: der kam näher, raſch den Lindenplatz herab, verſchwand unter Bäumen, tauchte wie⸗ der auf— und war ein großer Mann, ſplitter⸗ nackt, im Mondlicht glänzend, als wär, er naß — ein mächtiges Haargebüſch um den Kopf—, nein, einen breiten Hut auf— mit gleichmäßig ausholenden Wanderſchritten vordringend. „Zum Teufel! Wer badet denn da in der Nacht!“ murmelte Heuſchlof und ſtrengte ſeine Augen an.„Es kann doch keiner aus dem Tor! Es müßte gerad' einer aus dem Narrenhäusle ſein! Wer ſitzt denn jetzt?“ Der nackte Kerl verſchwand hinter dem Nar⸗ renhäuslein, mit dem der Lindenplatz an den unbedeckten Mittelteil der Auerbrücke ſtieß; aber er ſchien doch nicht heineinzugehören, er kam wieder dahinter hervor, leuchtete mitten auf der Brücke und ſchritt durch die gedeckte Brücken⸗ halle aufs Auertor zu, und ſo oft er innerhalb eines der großen Brückenfenſter vorbeikam, glänzte es weiß auf im einfallenden Mondlichte. Heuſchlof argwöhnte, der Torwächter habe wider Vorſchrift einen hinausgelaſſen, und hielt ſich zurück, um ihnen hinter die Schliche zu kommen; aber er entſann ſich nicht, wer aus der Stadt das ſein könnte, als nun aus dem Dunkel des Brückendaches heraus der große ſtarke Mann mit dem Schlapphut weiß wie ein Marmorbild im Mondglanz aufzuckte und ans Tor trat. Auf Ruf oder Klopfen lauernd, beugte ſich der Gelbgießer über die Brüſtung vor— da war der Rackte nicht mehr da. Heuſchlof ſprang die Treppe hinab, dem untreuen Wäch⸗ ter, der ſo heimlich geöffnet hatte, den Rückweg zu verlegen; aber kein Wächter war da, Tor war zu, Gatter war zu, und der nackte Mann 5 0 ſchon die Tränkgaſſe hinauf, bald am Däle. Heuſchlof war einen Augenblick todſchwach, er meinte, er müßte ſich fallen laſſen, ſo leer ſchien ihm ſeine Herzgegend, und er ſtarrte dem zackten Manne nach: der ſchritt weit aus, manchmal von einem Giebelſchatten faſt ausge⸗ löſcht— und Heuſchlof, noch unſinnig vor Schrecken, rannte hinter ihm drein. — 7 44 legen, ſondern in der Villa der Engländer. Er gab vor, durch das italieniſch⸗franzöſiſche Ma⸗ rokkoabkommen vom Jahre 1902 gebunden zu fein, an das er ſich zu halten habe. Der Ver⸗ treter der Vereinigten Staaten zog es eben⸗ falls vor, durch dick und dünn mit England zu gehen. So ſtand denn Deutſchland, wenn man von der loyalen wenn auch vorſichtigen Haltung Oeſterreich⸗Ungarns abſieht, mit ſei⸗ nen Anſprüchen ganz vereinſamt da. Leider ſind dann in den folgenden Jahren die Lehren aus dieſer Enttäuſchung, das Verhalten Lon⸗ dons, Roms und Waſhingtons nicht genügend beachtet worden. Der Weltkrieg hat ſpäter Deutſchland ganz aus Marokko verdrängt und im Geſandtſchaftspalaſt in Tanger reſidiert heute der Mendub, der Vertreter des Sultans Muley Muhamed, deſſen Außenpolitik der Reſi⸗ dent Frankreichs leitet. E. v. Ungern-Sternberg. Das war der Nackte Mann oder Verrat! Und Heuſchlof mußte es feſtſtellen! Ihm graute, zum Schreien; aber er war ein tapferer Kerl, er rannte auf zitternden Beinen dem unheim⸗ lichen Gänger nach. Bei der Kannenbrücke kam er ihm auf etwa ein Dutzend Schritte nah, und in dieſem Abſtande lief er nun mitten auf der Gaſſe im gleichen Tritt genau hinter dem Nack⸗ ten drein. Er ſah nichts von der ſtillen Gaſſe, nicht hell noch dunkel, keinen mondlichttriefen⸗ den Giebel, kein gleißendes Fenſter, mit weit⸗ aufgeriſſenen Augen hing er an der weißen Ge⸗ ſtalt: den gleichmäßig ausholenden Beinen, den ſchwingenden Armen, dem trüben Schlapphut, unter dem manchmal eine Locke flatterte. So ging es die Tränkgaſſe hinauf, der nackte Mann auf lautloſen Füßen, der Verfolger auf behut⸗ ſamen Sohlen, und über den weiten, hellen, leeren Markt auf den oberen Marktbrunnen zu und am Brunnen vorbei den Schloßberg hin⸗ auf. Dort ſtand nun quer über die Straße das verſchloſſene untere Schloßtor, da mußte es ſich zeigen. Heuſchlof riß ſich mit todbereitem Wil⸗ len eiliger jenem nach, ſo daß er nur wenige Schritte hinter ihm ſchlich. Er war geſpanat, uͤver ihn herzufallen wie eine Katze und ihn in den Hals zu beißen— da hob jener in un⸗ unterbrochenem Schreiten den Fuß in die ſchwerbeſchlagene Eichentür hinein und ver⸗ ſchwand. In heißem Laufe nachſchießend konnte ſich Heuſchlof gerade noch, ehe ſein Geſicht in das ſtachelige Eiſenbeſchläg des Tores hinein⸗ ſchmetterte, mit beiden Händen zurückſtoßen. Er ſank zu Boden. Er ſprang wieder auf, er reckte ſich zu einer der Schießſcharten in der Mauer neben dem Tor und ſpähte: ja— da ſchritt der Nackte Mann zum Schloß hinauf! Heuſchlof konnte nicht mehr. Er ließ die Mauer⸗ ſcharte los, niedergleitend ſank er zuſammen und blieb in Erſchöpfung an die Mauer gelehnt ſitzen. Das war der Nackte Mann! Das hieß Krieg! Und der war nun gewiß! Der Gelbgießer dachte an den Jammer, der ſeiner Stadt bevorſtände, und unfähig, ſich noch weiter zu beherrſchen, ließ er ſeinen Tränen Rot-fireuz⸗Stalionen im Feuer Um die abeſſiniſchen Ambulanzen Addis Abeba, 28. Januar Die in dem Abſchnitt von Dolo an der Süd⸗ front tätige ſchwediſche Ambulanz iſt im Ver⸗ lauf der italieniſchen Offenſive hinter den italieniſchen Linien zurückgeblieben. Das Per⸗ ſonal der Ambulanz konnte ſich jedoch zu Fuß hinter die abeſſiniſchen Linien retten und iſt inzwiſchen auf dem Luftweg in Addis Abeba eingetroffen. Die geſamten Zelte ſowie alle In⸗ ſtrumente uſw. ſind den Italienern in die Hände gefallen. Auch die abeſſiniſche Ambulanz in der Gegend von Sidamo, die unter Leitung des kanadiſchen Arztes Hopper ſtand, hat in der Nähe von Neghelli ihr geſamtes Material eingebüßt. Weiter haben der öſterreichiſche Arzt Dr. Schuppler und der iriſche Arzt Brophy, die eine Rote⸗Kreuz⸗Station in der Nähe von Makalle leiten, eine Eingabe an die Vertre⸗ tung des Roten Kreuzes in Addis Abeba ge⸗ richtet, in der ſie feſtſtellen, daß ihr Lager wie⸗ derholt von italieniſchen Fliegern mit Bom⸗ ben belegt worden iſt. Sie legen gegen dieſe Luftangriffe Proteſt ein und verlangen, daß das Internationale Rote Kreuz in Genf ſich mit der Frage beſchäftige. fiommuniſtiſche Umtriebe Derhaftungen in Agram Agram, 28. Januar. Die Agramer Polizeidirektion veröffentlicht eine Mitteilung über die Unterſuchung gegen einen Rumänen, der am 17. Januar durch Re⸗ volverſchüſſe einen Poliziſten getötet und einen anderen Poliziſten ſchwer verletzt hat. Der Mörder hat demnach geſtanden, daß er der ge⸗ heimen kommuniſtiſchen Organiſation Udarna Grupa angehörte. Den Revolver hatte er im Vormonat von der genannten Organiſa⸗ tion mit dem Auftrag erhalten, einen Genoſſen, der als Verräter galt, zu töten. Im Zuſam⸗ menhang wurden 28 Perſonen verhaftet, die Mitglieder der geheimen kommuniſtiſchen Or⸗ ganiſation waren. .., und in Indien Die kommuniſtiſche Tätigkeit in Indien macht den Behörden nach wie vor erheblich zu ſchaf⸗ fen. Beſonders eifrig ſind die Vertreter der 3. Internationale in den größeren Städten. Erſt in den letzten Tagen erhielt die Polizei in Bom⸗ bay vertrauliche Mitteilungen aus dem Pend⸗ ſchab, wonach die Kommuniſten in Bombay zur Zeit eine große Propagandatätigkeit entfalten. Im Verfolg dieſer Mitteilungen durchſuchte die Polizei geſtern eine Reihe von Häuſern, von denen angenommen wurde, daß ſie den Kommuniſten als Schlupfwinkel für die Vorbereitung ihrer Wühlarbeit dienten. Wie berechtigt dieſer Verdacht war, geht aus der Tatſache hervor, daß vier Perſonen ver⸗ haftet wurden. fluto raſt in den flogrund Ein betrunkener Jahrer/ 6 Tote Mexiko, 27. Januar. Ein betrunkener Chauffeur raſte mit ſeinem Laſtkraftwagen, auf dem ſich 30 heimkehrende Ausflügler befanden, in der Nähe von Gua⸗ dalajara in einen Abgrund. Sechs Perſonen fanden den Tod, die übrigen wurden verletzt, unter dieſen mehrere Frauen und Kinder. Vier Leichen wurden völlig verkohlt auf⸗ gefunden, da bei dem Abſturz der Benzintank erplodierte und in Brand geraten war. Lavf, er weinte und ſchluchzte wie ein Kind. Das tat ihm wohl. Als er ſich ausgeweint hatte, ging er zum Brunnen hinab, trank und wuſch ſich das Geſicht und eilte dann den Markt hin⸗ um wieder auf die Torwache zurückzu⸗ ehren. „Da traf es ſich, daß gerade Grininger und einige Gäſte das Haus Breitſchwert verließen, um über den Markt zur Apothele heimzukehren. „Heuſchlof—?“ rief Grininger.„Woher— wohin? So früh am Tag?“ Der Gelbgießer wollte nicht reden, um den Hochzeiter nicht zu erſchrecken. Schließlich mußte er dem Stadtrat gegenüber doch nachgeben und flüſterte: „Ich hab' den Nackten Mann geſehen—!“ „So ſo! Im Adler? Im Schwanen? Im wievielten Glas denn?“ rief lachend der Apo⸗ theker und ſchlug ihm auf die Schulter. Heuſchlof entzog ſich, und während der Trup lachend und ſich luſtig machend über den Mar ſtolzierte, eilte er, als ſchreite der Nackte Mann immer noch voraus, die Tränkgaſſe wieder hin⸗ ab, dem Auertor zu. Er trat ſofort zum Torwächter, der ihn ver⸗ mißt hatte, bat ihm den Verdacht ab und er⸗ zählte ihm alles haarklein, wie es war. Und der Alte lachte ihn nicht aus, er hatte zwar den Nackten Mann nie geſehen, aber ſchon eini Male erlebt, daß man ihn ſah, und ihn ſ0 genau geſchildert bekommen, daß er faſt meinen konnte, er hätte ihn ſelbſt geſehen. Er erkannt den Bericht des Gelbgießers als zutreffend an und ſagte, er ſollte froh ſein, dem Nackten Manne nicht ins Antlitz geſehen zu haben; er trage ein uraltes Geſicht und nur ein Auge und wen er mit dem anblitze, der finde keinen Frieden mehr im Leben, der müſſe von Krieg zu Krieg durch die Länder ziehen. Jeder ſei auf ſeine Art ein Grieche, aber er ſei's! Sch halte Angeſtellten waltungen dritten Wi Erhebung und auf di⸗ werden, ur das Erford regierunger denten, erſr Kenntnis z Am 28. 1 Grünen W nährſtande⸗ ſchungsdier Landbauwi des Willen unbeirrt zi öffnete der die diesjäh hieran ergt Wort zu e gungsſd ſchen Le In der! anſtalt in während al Krankenſcht aus entde Kinder. Z1 kenſchweſter letzt. 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In fürze Der Reichs⸗ und preußiſche Miniſter des In⸗ nern, Dr. Frick, hat folgendes Rundſchreiben an die Reichs⸗ und Landesbehörden gerichtet: OSch halte es für angezeigt, daß die Beamten, Angeſtellten und Arbeiter der öffentlichen Ver⸗ waltungen am 30. Januar aus Anlaß der dritten Wiederkehr des Tages der nationalen Erhebung von den Behördenchefs verſammelt und auf die Bedeutung des Tages hingewieſen werden, und bitte, für ihren Geſchäftsbereich das Erforderliche zu veranlaſſen. Die Landes⸗ regierungen, in Preußen die Regierungspräſi⸗ denten, erſuche ich, auch den Gemeinden hiervon Kenntnis zu geben. X Am 28. und 29. Januar findet anläßlich der Grünen Woche eine Vortragstagung des Reichs⸗ nährſtandes in Gemeinſchaft mit de.n For⸗ ſchungsdienſt(Reichsarbeitsgemeinſchaften der Landbauwiſſenſchaft) ſtatt. Mit der Beronung des Willens, die Erzeugungsſchlacht zäh und unbeirrt zum ſiegreichen Ende zu führen, er⸗ öffnete der Reichsbauernführer am Dienstag die diesjährige Vortragstagung. Im Anſchluß hieran ergriff Prof. Dr. Meyer⸗Berlin das Wort zu einem Vortrag über„Die Erzeu⸗ gungsſchlacht als Ausdruck deut⸗ ſchen Leiſtungswillens“. * In der Kinderabteilung der Tuberkuloſeheil⸗ anſtalt in Malvern(Pennſylvanien) brach, während alle Inſaſſen ſchliefen, Feuer aus. Eine Krankenſchweſter, die den Brand von der Straße aus entdeckte, rettete unter Lebensgefahr 17 Kinder. Zwei Knaben verbrannten, eine Kran⸗ kenſchweſter und mehrere Kinder wurden ver⸗ letzt. Löſchverſuche wurden durch die grimmige Kälte vereitelt. Flugoalt erſchießt zwei hiloten Die Aufklärung einer Flugzeugkataſtrophe Neuyork, 28. Januar.(Eig. Meldung.) Das ſchwere Flugzeugunglück in Arkanas, bei dem kürzlich 17 Menſchen ums Leben ka⸗ men, hat eine überraſchende Aufklärung ge⸗ funden. Die polizeiliche Unterſuchung ergab, daß hier ein beiſpielloſer Verſicherungshetrug vorliegt. Das Flugzeug ſtürzte nicht, wie zuerſt angenommen wurde, infolge Propellerabbruchs ab, ſondern durch die Schreckenstateines Fluggaſtes, deſſen Name allerdings von den Behörden geheimgehalten wird. Dieſer Mann hatte vor kurzem eine Lebensverſiche⸗ rung über 100 000 Dollar abgeſchloſſen. Nach⸗ dem die Polizei dieſe Tatſache feſtgeſtellt hatte, ließ ſie die Leiche dieſes Fluggaſtes, die übri⸗ gens nicht neben denen der beiden Piloten ge⸗ funden wurde, beſonders ſorgfältig unter⸗ ſuchen. Dabei ſtellte es ſich heraus, daß er einen Revolver und mehrere Patronenhülſen bei ſich hatte. Offenbar erſchoß der Fluggaſt die beiden Piloten, um den Abſturz herbei⸗ zuführen. Der Mann machte ſich kein Gewiſſen daraus, durch ſeine furchtbare Tat 17 Menſchen ums Leben zu bringen, darunter vier Frauen und ein zehnjähriges Kind. Zweifellos wollte er ſeinen eigenen Tod durch Unfall herbei⸗ führen, damit ſeiner Frau die hohe Verſiche⸗ rungsſumme ausgezahlt würde. Allerdings haben die Behörden nun die Auszahlung ver⸗ hindert. pas Mastell des deutschen vollsvermögens Schwimmende Stahlkammern/ Vier Stockwerke unfter Wasser/ Der Atem als Verräãter Berlin, Ende Januar Der im Entſtehen begriffene Neubau der Reichsbank in Berlin wird nach ſeiner Voll⸗ endung die modernſte und ſicherſte Großbank der Welt darſtellen. „Neubau der Reichsbank!“ So ſteht es nüch⸗ tern auf der Bautafel, die den hohen Bretter⸗ zaun überragt. Ein halbes hundert Häuſer mußten der Spitzhacke weichen, um einem ein⸗ zigen Gebäude von rieſigen Ausmaßen Platz zu machen, dem modernſten Bankhaus der Welt. Noch ragt kein Mauerſtein über die Erde, nur Berge von Sand und Kies tür⸗ men ſich auf, und doch ſind bereits vier Stock⸗ werke vollendet, die— in die Erde hin⸗ eingebaut wurden. Nun ſteigen wir hinab in das Kellerfunda⸗ ment der neuen Reichsbant, in das Herzſtück des ganzen Komplexes.„Sehen Sie“, ſagt unſer Begleiter und drückt dabei an verſteckten Knöpfen, daß mit einem Schlag zahlloſe Licht⸗ ter aufflammen, die eine Flucht von Gewölbe⸗ kammern taghell erleuchten,„hier wird einmal das Vermögen des deutſchen Volkes lagern, Goldbarren und gemünzte Werte“. Wir befinden uns im Treſſorgebäude. Dumpf hallt das Echo von den dicken, vierfach geſicher⸗ ten Wänden zurück. Unheimlich gluckſt das Waſſer. Die nahe Spree? Ein Druck auf den Knopf genügt „Stellen Sie ſich eine rieſige ſchwimmende Stahlkammer vor, unter Waſſer, zu beiden Sei⸗ ten Waſſer— die ganze Bank wird wie ein Schiffskoloß im Waſſer liegen. Die letz⸗ ten Erfahrungen der fortſchrittlichſten Siche⸗ rungstechnik hat man ſich zunutze gemacht. Es kreiſchen keine Türen mehr in den Angeln, es gibt ein Mauerwerk mehr, das zu ſprengen oder zu durchbrechen wäre, ſelbſt mit den raf⸗ finierteſten Methoden nicht. Diebſtahl, Ein⸗ bruch, Ueberfall, Feuer, alles überholte Fragen im neuen deutſchen Reichsbankgebäude. Ein einziger Druck auf einen geheimnisvollen Knopf, der nicht einmal von einer menſchlichen Hand betätigt zu werden braucht, ſondern ſich bei Gefahr automatiſch auslöſt, macht alle ver⸗ brecheriſchen Vorhaben zunichte.“ Katakomben des Goldes Zehn Meter unter der Erde ſieht man ſich plötz⸗ lich haushohen Betonwänden gegenüber, deren Wucht uns zu erdrücken ſcheint; man ſchiebt ſich an automatiſchen Panzertürmen vorbei, die ſich zwar nicht durch die Kraft von zehn Pfer⸗ den, wohl aber durch die Berührung eines ver⸗ ſteckten Taſters bewegen laſſen. Ueberall und immer wieder iſt das Gewirr der unterirdiſchen Gänge, die zur Schatzkammer führen, durch ſinnreiche Anlagen geſichert. Hier iſt eine Ka⸗ takombenfeſtung erbaut worden, die der ſtärk⸗ ſten äußeren Gewalt ſtandhält, die aber auch nicht durch Liſt erobert werden kann. Da hört man von unendlich fein empfindlichen Mikro⸗ phonen, die, die erſte Anlage dieſer Art, genau verzeichnen, wieviel Menſchen in den Treſorkammern atmen. Sollte einmal der Fall eintreten, daß in den Treſoren nicht ſechs Lungen atmen, ſondern ſieben, dann iſt das der Beweis dafür, daß einer nicht zur abgezählten Wachmannſchaft gehört. Schon ſchließen ſich automatiſch alle Türen und die Feierliche Uebergabe der Olympia-Glocke Der Reichssportführer spricht auf dem Kaiser-Franz-Joseph-Platz nach dem Eintreffen der Olympia-Glocke in der Reichshauptstadt. Rechts Generaldirektor Dr. Borbet, der das Meisterwerk deutscher Glockengieberkunst im Namen des Bochumer Vereins dem Präüsidenten des Orsanisationskomitees der XI. Olympischen Spiele, Exzellenz Lewald (links), übergab. Cheater in Köln und Düſſeldorf Ein Streifzug zum zahresbeginn Die Theaterkultur in Köln und Düſſeldorf hat ihren Rang und ihren Ruf. Und auch dieſe Spielzeit zeigt die Schauſpielhäuſer in beiden Städten im ſtarken Streben nach eigenartiger und vorwärts weiſender Spielplangeſtaltung. Köln und Düſſeldorf brachten beide das neue Luſtſpiel„Die Eule aus Athen“, mit der Diet⸗ rich Loder an einer Fabel aus den Zeiten der alten Griechen und alten Perſer eine treff⸗ ichere Zeitſatire gegen Emigranten⸗ und Greuel⸗ lügner ſchafft. Als nationales Drama griff Köln Bredehöfts„Nacht auf der Lobau“ auf, das die Geſchehniſſe um den Erzherzog Karl im Jahre 1809 geſtaltet. An dieſem Werk konnte der ganze Bühnenapparat eines aroßen, gut eingeſpielten Theaters ſich beweiſen. Beſonders erwähnenswert ſcheint aber eine andere Leiſtung der Kölner Bühnen zu ſein: eine eigenwillige Inſzenierung von Kleiſt s „Pentheſilea“, die ohne Vorhang durch⸗ geſpielt wurde und— von geſunden Inſtinkten wie von klarem Aufbaugefühl getragen— zu ſtärkſter Wirkung gelangte. Erfreulich war es auch, daß die Pentheſilea nicht in krankhafter Art' gezeichnet wurde, ſondern ihre Vericrung, ihre grauenhafte Tat, aus plötzlicher wahn⸗ witziger Ueberſteigerung gekränkter Weiblichkeit erwuchs. Stark ſpielte ſich auch die Prothoe von Gerda Maria Terno(von den Reichsfeſt⸗ ſpielen her bekannt) in den Vordergrund und trug weſentlich zur poſitiven Ausrichtung der Tragödie Kleiſts bei. Bedeutſam wurde ſo die Tendenz gegen widernatürliche politiſche Ord⸗ nung, wie ſie der Frauenſtaat der Amazonen darſtellte. In Düſſeldorf nahm man ſich mit beſonderer »Liebe wieder des Dichters Raimund an und ſpielte ſeinen„Alpenkönig und Menſchenfeind“. In einer Inſzenierung von Leſſſings „Emilia Galotti“ gab Ferdinand Muſſi den Prinzen vielleicht zu elegant, ſpieleriſch; dieſe Geſtalt muß doch von weſentlicheren inneren Problemen der Menſchlichkeit her angepackt werden. Von dämoniſcher Ausdruckskraft war die Charakteriſierung de Marinelli durch Ernſt Sainan Stark auch die Frauen: Edith amann als Emilia und Conſtanze Menz als Gräfin Orſina. Ein Ereignis der Düſſeldorfer Bühne war ſicherlich die Uraufführung des„Pentheus“ von —.— Schwar 4 Dramatiſch ſcheint hier Hans chwarz mehr Kraft und Fülle gewonnen zu haben als im„Prinz von Preußen“. Schwer findet man jedoch zunächſt Zugang zu der— zuweilen faſt orientaliſch anmutenden— Myſtik und Ekſtatik dieſes Dramas. Blutopfer für ein verwirrtes, haderndes und zerſplittertes Volk— das iſt das machtvoll angeſchlagene Thema, dem ſich die Inſzenierung von Generalintendant „B. Iltz mit Leidenſchaft und kühnem, weitem Blick erſchließt, und das er in kleinen und großen Szenen(teils auch Sprechchören) von unheimlicher Ruhe bis zu ausbrechender Dämonie zu ſteigern weiß. Die Bühnenbilder von Caſpar Neher haben magiſche Gewalt. 328 3 Karl Klüsner als Pentheus, eter Lühr als Rufer, Conſtanze Menz als Königinmutter. Man kann vielleicht Bedenken B050 das Werk hegen, aber man ſpürt doch edeutſamkeit. H. Reeder. Husſtellung„öilm und Foto“ Vom 16. Mai bis 7. Juni wird in Düſſeldorf eine große Ausſtellung„Film und Foto“ ſtatt⸗ finden, die vom Inſtitut für deutſche Wirt⸗ ſchaftspropaganda gemeinſam mit der Stadt Düſſeldorf und der Reichsfilmkammer veran⸗ ſtaltet wird. Die Ausſtellung, die der deutſchen Oeffentlichkeit und dem benachbarten Ausland einen umfaſſenden Ueberblick über den Stand des deutſchen fn a na⸗ tionalſozialiſtiſchen Deutſchland geben ſoll, wird ſich in vier Hauptabteilungen gliedern, und zwar Film, Foto, Druck und Reproduktion. und Weltbild(M) In den verſchiedenen Abteilungen werden die Arbeitsgebiete des Films, wie Herſtellung und Entſtehung, Darſtellung und Filmtechnik, Film⸗ werbung, Filmpreſſe, Produktion, Verleih u.., gezeigt werden. Im Rahmen der Ausſtellung finden Tagungen der Berufsſtände des Films, der Filmthegterbeſitzer und der Deutſchen Kino⸗ techniſchen Geſellſchaft ſtatt. In die Zeit der Ausſtellung fällt ferner die der„Welt⸗ wirtſchaflichen Geſellſchaft“. er diesjährige Filmvolkstag, an dem rund 1,8 Millionen deutſche Volksgenoſſen die Filmtheater bei freiem Eintritt beſuchen werden, fällt auf den Eröffnungstag der Ausſtellung. Außerdem wird ein Wettbewerb für das beſte deutſche Kino⸗ plakat ausgeſchrieben werden. Zur Förderung der Kinoneubauten in der Provinz und den ländlichen Bezirken ſoll eine große Werbeaktion veranſtaltet werden. Deutſche Fotografiſche Ausſtellung in Frank⸗ furt a. M. Vom 26. September bis 11. Oktober findet in Frankfurt a. M. die„Deutſche Foto⸗ grafiſche Ausſtellung“ ſtatt, mit der zugleich eine internationale Sonderſchau der Amateur⸗ fotografen und der Deutſche Fotografentag ver⸗ bunden ſind. Für dieſe Ausſtellung ſind Son⸗ derabteilungen für bildmäßige und gewerbliche Fotografie, Amateurfotografie, wiſſenſchaftliche hiſtoriſche Fotografie, Reproduktions⸗ technik, Induſtrie und Handel, Foto, Optik, Film und Druckerei bereits jetzt feſtgelegt. Ruſſiſcher Film frei für Frankreich. Auf Grund einer Veröffentlichung des franzöſiſchen Geſetzblattes können die Filme Sowjetraßlands von nun an frei in Frankreich eingeführt wer⸗ den, mit der Begründung, daß die freie Einfuhr der franzöſiſchen Produktion nach Sowjetruß⸗ land keinerlei prinzipielle Hinderniſſe kennt. Frankreich gewährt Rußland damit eine Ver⸗ günſtigung, die bisher kein einziges Land er⸗ reichen konnte. Die Sowjetfilme ſind ſolange und von allen Schikanen der Zollbehörden be⸗ freit, bis ſie einen Käufer in Frankreich ge⸗ funden haben. Die Filmverleiher anderer Län⸗ Stahlgewölbe werden zum Gefängnis, aus dem es kein Entrinnen mehr gibt. Ein geheimnisvolles Stichwort Aber auch an gewaltſame Bedrohungen iſt bei dieſem beſtgeſicherten Bankverließ der Welt gedacht worden. Nicht umſonſt fließt die Spree ſo nahe an der Reichsbank vorbei und gurgelt das Grunowaſſer unter der Erde. Fällt in einem Arbeitszimmer von einem berufenen Mund ein unſcheinbares, harmloſes Wort, dann öffnen ſich die Schotten, rau⸗ ſchend ſtürzt das Waſſer in die Kellerräume, füllt jeden Schacht, jeden Gang, jeden Raum, jede Niſche vier Stockwerke tief und dann ruht darin der Schatz der Reichsbank wie der Nibe⸗ lungenhort am Grund des Rheines. 600 Schiffsladungen Erde Dann klimmen wir die Schwebeleiter em⸗ por, an deren Stelle einmal Fahrſtühle ſur⸗ rend auf⸗ und abſauſen werden. Die Augen gewöhnen ſich erſt nach und nach an die Hellig⸗ keit des Tages und ſehen nun einige vier Me⸗ ter tiefe unterirdiſche Höfe, die durch ſchnek⸗ kenlinienförmige Fahrbahnen mit der Oberwelt verbunden ſind. Der unterſte Hof liegt neun Meter tief unter der Erde. Auch er weiſt alle erdenklichen Siche⸗ rungen auf, denn von hier aus werden die großen Geldtransportautos die Bank verlaſſen. Nun ſtehen wir wieder auf dem Baufeld, einem rieſig weiten Platz, auf dem 13 000 Men⸗ ſchen, die Einwohnerſchaft einer kleinen Pro⸗ vinzſtadt, wohnen könnten. Unaufhörlich rat⸗ tern Laſtwagen mit ſchweren Stahlſchienen auf das unterminierte Gelände. Zwanzigtau⸗ ſend Tonnen Stahl, die in den Eſſen zu ſchwe⸗ ren Trägern verarbeitet werden, bilden das Skelett des Neubaues. 680 000 Kubikmeter be⸗ trägt ſein Rauminhalt und für 120 000 Kubik⸗ meter ausgehobenen Sand und Kies mußte erſt ein Lagerplatz gefunden werden, der dieſe gigantiſche Maſſe aufnehmen konnte. In 600 Schiffsladungen wanderte dieſe Erde ſpreeaufwärts, um bei Köpenick eine ſumpfige Mulde voll und ganz auszufüllen. Aus ihr entſteht eine neue Vorſtadtſiedlung. An⸗ nähernd 6000 Arbeiter haben bei der Errichtung der neuen Reichsbank Arbeit und Brot gefunden. Im Heu⸗ ſcheuergebirge in Schleſien, in einem Land⸗ ſtrich, der bisher als Notſtandsgebiet galt, ſind ganze Dörfer damit beſchäftigt, Steinblöcke für die Ummauerung zurecht zu hauen. Der Schöpfer des Baues Der Schöpfer dieſes kühnſten Planes in der Geſchichte des Bankbauweſens iſt Reichs⸗ bankbaudirektor Wolf, dem der Füh⸗ rer und Reichskanzler, der ſich ſehr für die Pläne intereſſierte, ſeine größte Anerkennung ausgeſprochen hat. Im Jahre 1938 ſoll das gigantiſche Werk vollendet ſein, während ein Teil des Gebäudes noch Ende dieſes Jahres bezogen wird. Von ſchlichter Schönheit iſt die Architektur des Baues, die auch in der äußeren Form eine intereſſante Merkwürdigkeit auf⸗ weiſt, erhält der ganze Komplex doch nur ein einziges Hauptportal. Schließlich ver⸗ folgt auch dieſe Eigenart ihren Zweck, wie alles in dieſem„Kaſtell des deutſchen Volksver⸗ mögens“, Zweckmäßigkeit und Sicherheit ge⸗ währleiſtet. der haben es bekanntlich nicht leicht, in Frank⸗ reich die Zollbehörden zu paſſieren, und der ganze Vorgang koſtet ein großes Stück Geld. Auf der anderen Seite kann man deutlich ſehen, wie intenſiv die Sowjets ihre Propaganda für den kommuniſtiſchen Räteſtaat in Europa geſtalten und wie gefährlich derartige„Vergünſtigungen“ für denjenigen Staat werden, der ſie gewährt. Deutſches Drehbuch für Pilſudſti⸗Film.„Das Lied vom großen Bildhauer“, ſo lautet der Titel des neuen Films über den großen, verewigten Marſchall Polens, Joſef Pilſudſki. Den Grund⸗ gedanken des Films ſoll eine Viſion des Auf⸗ aus bilden. Der ganze Film wird neue Wege gehen und dadurch beſondere Wirkungen er⸗ zielen. Das Drehbuch für dieſen Film ſchreibt ein Deutſcher, Johannes Fethke. Fethte hat ſchon in Polen mehrere Filme geſchrieben. Dem⸗ nächſt ſoll er auch Regie führen. Die polniſchen Filmherſteller verſprechen ſich von dieſem Film eine bedeutende Hebung des Niveaus nationa⸗ ler Stoffgeſtaltung. Berliner Filmfeſtwochen 1936. Im Rahmen der Berliner Kunſtwochen 1936 wird die Reichs⸗ filmkammer vom 1. bis 16. Auguſt Berliner Filmfeſtwochen veranſtalten, in denen Meiſter⸗ werke deutſcher und ausländiſcher Filmkunſt zur Aufführung gelangen werden. „Carl Froelichs Pläne. Anläßlich der Urauf⸗ führung ſeines„Traumulus“ äußerte ſich Reichs⸗ kulturſenator Carl Froelich über die Pläne, zu denen ihn der Erfolg dieſes ganz auf den dramatiſchen 1 geſtellten, faſt durchweg ge⸗ ſprochenen Films dränge. Froelich ſagte, daß nach dieſer Arbeit, die neue Erkenntniſſe in der Geſtaltung dramatiſcher Werke gebracht habe, daran gegangen werden müſſe, große deutſche Dramen der Bühne, wie etwa den„Urgötz“, den „Prinz von Homburg“ und„Kabale und Liebe“ einmal in die filmiſche Form zu gießen, um ſo das Wort und die Geſtalterkraft deutſcher Dich⸗ ter dem Volke noch näher zu bringen. Dies ſei eine große und würdige Aufgabe für die künf⸗ tige Filmarbeit. —————————— —————— ———— — ——— ——————————— — ——————————— „Hakenkreuzbanner“— Seite 4 Blick übers Cand A Nr. 47— 28. Januar 1936 ir fünren die Waffe der Leistung Vor dem Start zum Reichsberufswettkampf 1936/ Eine Million Jungen und Mädel treten an Andere Völker geben ihrer Jugend Waffen in die Hand. Schon die Kleinſten, die 10⸗bis 14jährigen, werden im Gebrauch des Geweh⸗ res unterwieſen und an die Geſchütze geſtellt. So lernen ſie ſchon im früheſten Alter Mut Früh übt sich., und Tapferkeit beweiſen, ihrem Vaterland mit der Waffe dienen, aber?.. Auch wir geben unſerer Jugend eine Waffe in die Hand; jedoch keine Waffe der Vernich⸗ tung, ſondern eine Waffe des friedlichen Auf⸗ baues. Auch unſere Jungen werden ſchon früh zu rechten, tapferen Kerlen erzogen, die wiſſen, worum es geht; aber wir lehren ſie nicht das Kämpfen mit tocobringenden Waf⸗ fen,— wir lehren ſie einen anderen Kampf.— Wohl muß auch bei uns ein jeder an der Schwelle des Mannesalter mit der Waffe dem Vaterlande dienen; ſolange er aber noch wächſt und reift und in der Lehre ſteht, heißt es für ihn: Lernen und ſich weiterbilden,— an ſich ſelber arbeiten! Kampf um leistung In dieſen Kampf ſtürzen ſie ſich mit all ihrer jugendlichen Begeiſterung, ihrem Draufgän⸗ gertum und ihrer unverdorbenen Kraft. In aller Jugend iſt dieſer Wille zum Kampf; es gilt nur, dieſen Willen in die rechte Bahn zu leiten, wo er ſich voll und ganz auswirken kann, nicht zum Verderb, ſondern zum Heil einer Nation. Wir Deutſche haben den Be⸗ rufswettkampf geſchaffen, den Kampf, das Streben nach Weiterbildung im Beruf. Nicht ſteckenbleiben, ſondern voranſchreiten! In dieſen Tagen wiederum warten Hun⸗ deutſche Jungen und Mädel am Start. Unser Wollen Auf der Straße ſtehen drei Jungen beiſam⸗ men. Einer in einem blauen, ölfleckigen Ar⸗ beitskittel, eine Schirmmütze auf, Einen Hand⸗ werkskaſten trägt er in der Hand, die breit iſt und ſchmutzig braun wie das Eiſen. Der andere iſt ein ſchwerfälliger Burſch, groß und breit und ſtiernackig. In das Geſicht mit den hellen Augen hängt ihm ein Büſchel Haare herein. In hohen, ſchweren Stiefeln, an denen noch der Ackergrund haftet, war er herangeſtarkt und hält nun die ſchon arbeits⸗ harten Hände auf dem Stiel des Spatens ge⸗ faltet. Der dritte hat einen feinen Anzug an, eine exakt geburdene Krawatte; ſeine Hände ſind lang und ſchmal und gepflegt, und ſein Haar iſt ſorgfältig geſcheitelt. Das Fundament. Alle drei waren ſie einmal Schulkameraden geweſen, ehe ſie das Leben in ſeine Lehre ge⸗ nommen hatte. Der eine arbeitet in dem gro⸗ ßen Walzwerk nahe der Stadt, der andere iſt auf dem väterlichen Hof geblieben und der dritte iſt Lehrling in einem Handelsgeſchäft. „Diesmal aber besser“ Wie ſie ſo ins Erzählen kommen und mit⸗ einander lachen, da kommt es auf einmal her⸗ aus, daß der Hans, der Schloſſer, beim letzten Berufswettkampf im Kreiſe der Beſte geweſen war.— Ehrlich erfreut, ſchütteln ihm die an⸗ deren zwei die Hand, ſo daß er ein wenig ver⸗ ſchämt abwehrt. Dann erzählen auch ſie, wie es ihnen bei dem letzten Berufswettkampf, den ſie als Hitlerjungen mitgemacht, ergangen iſt: Der junge Bauer, der habe, wie er er⸗ zählt, dies und das, was man zur Felbbeſtel⸗ lung wiſſen müßte, nicht zur Zufriedenheit der Prüfer beantworten können; ſonſt aber habe er wohl Beſcheid gewußt. Der Vater habe dar⸗ nach zu ihm geſagt:„Du, das nächſte Mal machſt du es beſſer!“ Und das habe er dem Vater auch verſprochen; und er werde es dies⸗ mal beſtimmt beſſer machen. Der angehende Kaufmann habe ſich in der Buchhaltung noch nicht recht ausgekannt; auch die Korreſpondenz ſei ihm noch nicht recht geläufig geweſen; aber er habe all dieſe Lük⸗ ken durch großen Fleiß ausgefüllt und hoffe diesmal. Der junge Schloſſer aber ſagte: ſein Meiſter ſei das letzte Mal ſehr ſtolz auf ihn geweſen, daß er Sieger geworden ſei; glaubte er ſich doch auch nicht„ſchuldlos“ dabei. „Junge, das ſag ich dir, wenn du mich bla⸗ mierſt...“ hatte er vorher geſagt und dabei lächelnd mit dem Finger gedroht. Er ſei Sie⸗ ger geworden, habe es aber nicht dabei belaſ⸗ ſondern habe weitergeſchafft und weiter⸗ gelernt. Alle drei hatten ſie weitergelernt.— Viele Jungen und Mädel im Reich taten bies, und ſind in ihren Leiſtungen einen gro⸗ ßen Schritt vorangekommen. Sie wollen es diesmal beſſer machen. Ihr ganzes junges, ſtarkes Streben geht danach. ln Werkstãtten und Büros Im letzten Jahre ſind wir einmal während des Berufswettkampfes durch die Werkſtätten und Hallen und Büroräume gegangen, wo überall die jungen Menſchen am Werke waren. Da ſehen wir in der kleinen Schmiede den Jungen am Amboß ſtehen, und der Schein des glühenden Eiſens lag auf ſeinem Geſicht; und Schlag auf Schlag fiel der Hammer.— Der Schuſterjunge ſaß gebeugt über dem Leiſten und ſchlug die Nägel in das Leder. Kunſtvoll ſpritzte der Konditorlehrling, die hohe weiße Mütze auf, weißen Zuckerguß auf die Torte und freute ſich ob des gelunge⸗ nen Werkes. Gar feinfühlig muß der Gold⸗ ſchmiedelehrling ſein: unter der Lupe ſetzte er die alitzernden, koſtbaren Steine behut⸗ ſam in den goldenen Reifen ein.— In langen Reihen ſtehen die Lehrlinge des großen Wer⸗ kes vor ihren Drehbänken, die pfeilgeſchwind rotieren und aus dem weichen Stahl ſilbrige Späne kerben.— Hinter hohen Pulten ſaßen bdie Jungen und ſchrieben, andere zogen mit dem Pflug tiefe Furchen in den Acker, andere malten mit ſicherer Hand kunſtvollen Blumen⸗ ſchmuck auf hauchdünne Vaſen: die Mädel aber ſtanden am Herd oder ſaßen über feine Stick⸗ arbeiten gebeugt. Und ein tiefer Ernſt war über allem ausge⸗ breitet. Da war kein Läſſigſein und kein Sich⸗ gehenlaſſen, ſondern ein Sichhingeben. Alle empfanden ſie den Drang, den Willen zur Ar⸗ beit und— damit den Willen zur Leiſtung. So wie es vor einem Jahre war, ſo wird es auch diesmal wieder ſein. Der Reichsberufswettkampf hat ſich durchge⸗ ſetzt Wie ſtark ſeine Idee iſt, und welchen Einfluß er auf alle Jugendliche ausübt, iſt daraus zu erſehen, daß in dieſem Jahre weit mehr Jungen und Mädel am Leiſtungskampf teilnehmen werden, als im letzten Jahr. Eine Million im Wettkampf Eine Million werden es im ganzen Reiche ſein. Auch in unſerem Gau ſtieg die Zahl der Teilnehmer, wie uns der Gaujugendwalter ſagte, von 28 000 im Jahre 1934 auf über im Jahre 1935; und diesmal werden 50 000 dabei ſein. Neu hinzugekommen ſind in dieſem Jahre die Studenten. Ihre Zahl iſt bis jetzt noch nicht zu überſehen, jedoch werden es nicht wenig ſein. An den Hochſchulen jeweils wird jedem ſtudierenden Reichsberufswettkampfteil⸗ nehmer als Aufgabe eine Abhandluna über irgend ein Thema, das ſein Fach betrifft, ge⸗ ſtellt weiden. Die Bewertung der Arbeiten geſchieht bei der Zentralſtelle des Reichs⸗ herufswettkampfes in Berlin. Als weitere Neuerung iſt zu erwähnen, daß dieſes Mal die ungelernten Arbeiter in eine beſondere Klaſſe zuſammengenommen wurden. Letztes Fahr mußten dieſe Kameraden bei der Leiſtungsbewertung oft hinter den Lehrlingen zurückſtehen. Trennt man ſo beide voneinan⸗ der, ſo gibt man auch den ungelernten Arbei⸗ tern Ausſichten. In Zukunft jedoch wirb es keine ungelern⸗ ten Arbeiter mehr geben Alle, die jetzt in der Ausbildung ſtehen, müſſen einmal Könner werden in ihrem Fach, denn unſer Volk braucht Könner. Die Vorbereitungen zum Reichsberufswett⸗ kampf 1936 ſind nunmehr abgeſchloſſen. Vom 3. bis 15. Februar wird in den Orten und Kreiſen der Kampf beginnen; nach der Gau⸗ zwiſchenentſcheidung, deren Termin noch nicht feſtſteht, werden wiederum am Tag der Ar⸗ beit, dem 1. Mai, die Beſten ihre Ehrung empfangen. Was die Badener wohl für Ausſichten ha⸗ ben?— Mehr Ausſichten, wie die Jahre vor⸗ her?— Wie war es da?— 1934 ſtellte Ba⸗ den zwei Reichsſieger, zwei Mädel, eines aus Lahr und eines aus Karlsruhe. Das Jahr 1935 ſah wiederum zwei badiſche Reichsſieger, und zwar beide in der Gruppe Eiſen und Me⸗ tall— ein Mädel aus Söllingen und ein Hit⸗ lerjunge aus Bauſchlott bei Pforzheim. Alle unſere badiſchen Jungen und Mädel ſind gewiß ſtolz auf die Leiſtungen ihrer Ka⸗ meraden und Kameradinnen. Und ſie alle wollen es ihnen nachtun.— Auin.: Gebietsbildstelle 21(0 Drei Küchenfeen bei eifriger Arbeit Der Landrat beſucht Schriesheim Beſichtigung der Gemeinde/ Generalmitgliederverſammlung der Ortsgruppe Am Donnerstag fand hier die übliche Orts⸗ bereiſung durch den Landrat ſtatt. Von Bürger⸗ meiſter Pg. Urban waren die Gemeinderäte und Beiſitzer auf das neue Rathaus beſtellt, wo dann die Beſprechungen mit Landrat Ve⸗ ſenbeckh und dem kommunalpolitiſchen Lei⸗ ter der NSDAp, Pg. Köhler(als erſte Ver⸗ anſtaltung im neuen Bürgerſaal, der damit ſei⸗ ner Beſtimmung übergeben wurde) ſtattfanden. Von der Gelegenheit, Beſchwerden oder An⸗ regungen der Bevölkerung vor dem Landrat perſönlich vorzubringen, wurde wenig Gebrauch gemacht. Die Bücherreviſionen bei den verſchie⸗ denen Angeſtellten der Gemeinde ergaben kei⸗ nerlei Beanſtandungen. Am Nachmittag wur⸗ den dann noch die verſchiedenen Gemeinde⸗ anweſen beſichtigt und die für dieſes Jahr vor⸗ geſehenen Projekte beſprochen. Die Haupternte der Tabakbauern wurde am Freitag verwogen. Die diesjährige Tabak⸗ ernte kann in Menge und Güte als mittelmäßig bezeichnet werden. Die geſamte Anfuhr in Qualität A ergab 700 Zentner. Es wurden fol⸗ gende Preiſe erzielt: Gruppe I 45,05 RM., Gruppe II 46,05 RM., Gruppe III 46,65 RM., je nach Qualität gab es wiederum Auf⸗ und Abſchläge bis zu 20 Prozent. Im Mittelpunkt der General⸗Mitgliederver⸗ der NSDaAP, Ortsgruppe Schries⸗ eim, in der„Roſe“ ſtand der Vortrag des Pg. r. Kattermann, Mannheim, über das Thema: Deutſchbewußtſein. Von den Worten Peinliche Sorgfalt und eine geschickte Hand braucht der junge Keramiker. des Deutſchlandliedes„Deutſchland über alles in der Welt“ ausgehend, zeichnete der Redner in geſchichtlichen Bildern die großen Taten des deutſchen Volkes von dem erſten deutſchen Be⸗ freiungskampf Hermann des Cheruskers bis zur heutigen Zeit und zeigte auf, wie das Deut ⸗ bewußtſein, der Glaube an das Deutſchtum, es waren, die das deutſche Volk trotz der vielen Aderlaſſe im Laufe der Geſchichte immer wieder vor dem völligen Untergang bewahrt haben. Mit dem Wunſche,„Blüh im Glanze dieſes Glückes, blühe deutſches Vaterland“, ſchloß der Redner ſeine trefflichen Ausführun⸗ gen. Starker Beifall dankte ihm und die beiden Nationallieder und ein brauſendes„Sieg Heil“ beſchloſſen die Verſammlung. Morgenfeier der badiſchen 93 Am kommenden Sonntag, 2. Februar, veran⸗ ſtaltet die Funkſchar der Abteilung Rundfunk der Gebietsführung der HJ, Gebiet 21, um 10 Uhr eine deutſche Morgenfeier mit der Aufführung einer choriſchen Dichtung von Berthold Weis:„Unſere Zeit“. Der Dichter leitet ſelbſt die Aufführung, er hat auch ſelbſt die Muſik dazu geſchrieben. Verthold Weis iſt unter dem künſtleriſch ſchaffenden der Südweſtmark kein Unbekannter. Auch der, am Nachmittag desſelben Tages vor dem Reichsjugendführer in der Karlsruher Feſthalle — zZuffirinz kommende Sprechchor iſt ſein e „Unſere Zeit“ iſt unbeſtreitbar ein aus der Menge der Sprechchöre hervorragendes Werk mit eigenem Charakter und eigenen Wegen in Inhalt und Form. Indem der„Künder der Zeit“ in zweimaligem Ruf Sein und Sollen dieſer Zeit dem Volke kündet, vom Volk und ſeinem Rufer beantwortet, iſt die geiſtige Welt „Unſerer Zeit“ dem Hörer vor Augen geſtellt. Eine dramatiſch⸗dialogiſche A Ent⸗ wicklung bringen die nun auftretenden Geſtal⸗ ten des Zweiflers, des Mäklers, des Heuchlers, aber nicht als individualiſtiſche„Rollen“, ſon⸗ dern als Sprecher ihrer Art, deren Worten das Volk ſeine Werte entgegenhält, die zum Grund⸗ wert„des Lebens“ ſich zuſammenfügen. Und aus dieſem Leben, das„der Zeit gehört und auf die Zukunft ſchwört“ wird Arbeit, Geiſt und Geſtalt neugeboren. Der Geſtalter verkün⸗ det ſelbſt:„Unſer Schaffen, Bilden, Dichten iſt Notwendigkeit, denn es wächſt aus unſerer Zeit in lebendigen Geſichtern“. So iſt dieſes choriſche Spiel im wahrſten Sinne ein Aufriß„unſerer Zeit“: Der Inhalt klar und wertbewußt, die Form, ein kühner Verſuch, deſſen innere Berechtigung die Auf⸗ führung zu erweiſen hat. achwuchs „Hakenkr Die v Neu Nun iſt e ner, die Mannhein in der„L Programn ſie auf d nen. So zeter den ſteht, ſo bl auch wenn erklommen kennt ihre weiß, wie ihren Zwi Dieſe C Stärke. 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Als Brücke baut dauerhaft 8 zahlreiche 9 man die Be ſchlagen kom Bodens ke brachte, da holen konnte bahndecke w Schweißtrop man langſar ten die Ham nach faſt dre Zeichen emſi, Warum m ausbaute? 2 die Friedrich nuar 1036 mee Lehrlingen »Hakenkreuzbanner“— Seite 5 fjauptſtadt mannheim A Nr. 47— 28. Januar 1936 voneinan⸗ nten Arbei⸗ e ungelern⸗ ietzt in der al Könner zolk braucht berufswett⸗ 3 ſſen. Vom Orten und der Gau⸗ noch nicht g der Ar⸗ re Ehrung zichten ha. Jahre vor⸗ tellte Ba⸗ eines aus Das Jahr teichsſieger, 4 n und Me⸗ id ein Hit⸗ im. ind Mädel ihrer Ka⸗. un.— ldstelle 21(0 eim ppe über alles er Redner Taten des itſchen Be⸗ rs bis ſh— 3 Deutſch⸗ ſchtum, es der vielen te immer g bewahrt m Glanze zaterland“, usführun⸗ die beiden Sieg Heil“ n 93 ar, veran⸗ Rundfunk t 21, ug 1c0 der ichtung — r hat au hold Weis Nachwuchs Auch der. vor dem Feſthalle or iſt ſein maus der des Werk Wegen in ünder der nd Sollen Volk und ſtige Welt en geſtellt. und Ent⸗ n heuch ers, en“, ſon⸗ orten das m Grund⸗ gen. Und ehört und ſeit, Geiſt er verkün⸗ Dichten iſt ſerer Zeit wahrſten er Inhalt n kühner die Auf⸗ Die winzigen Teilchen werden geprüft 3 Neues in der„Libelle“ Nun iſt es endlich doch gelungen, Marta Hü b⸗ ner, die bekannte Berliner Humoriſtin, nach Mannheim zu bringen. Durch ihr Auftreten in der„Libelle“ wurde das bekannte Januar⸗ Programm ganz weſentlich bereichert. Wenn ſie auf die Bühne tritt, dann fallen ſoſort alle Schranken, die anſonſten die Bretter des „Brettl“ vom Zuſchauerraum zu trennen ſchei⸗ nen. So wie ſie zu Anfang, wenn ſie mit Ge⸗ zeter den Saal betritt, mitten im Publikum ſteht, ſo bleibt ſie eigentlich den ganzen Abend, auch wenn ſie die Stufen des hohen Podeſtes erklommen hat, immer„mitten drin“. Sie kennt ihre Pappenheimer dort unten, und ſie weiß, wie ſie ſie anzufaſſen hat und wie ſie ihren Zwiſchenrufen entgegentreten muß. Dieſe Erwiderungen ſind überhaupt ihre Stärke. So iſt es auch kein Wunder, daß nach den erſten ſchüchternen Zwiſchenrufen von allen Seiten immer wieder verſucht wird, ſie zu pro⸗ vozieren. Was ſie darauf zu ſagen hat, das muß man ſich ſchon ſelbſt anhören. Ebenſo wie ihre im waſchechten Jargon erzählten Zwi⸗ ſchenfälle vom Sportplatz und die Reden vom „Frauenkongreß“, die ſie in der jeweiligen Mundart der einzelnen Vertreterinnen hält. Selbſt wenn ſie zum Schluß im eleganten Abendkleid auftritt, hält ſie es nicht lange beim unbequemen Hochdeutſch aus. Nur wenn ſie reden kann, wie ihr der Schnabel gewachſen iiſt, treibt ihr Humor die ſchönſten Blüten. So gquaſſelt ſie luſtig drauf los und eröffnet zum Gaudium der Zuſchauer ein wahres Trom⸗ melfeuer von ausgeſuchten„Koſenamen“ und unverfälſchten Dialektausdrücken. Ihre ab⸗ wechſlungsreiche Terminologie, die ſich Bezeichnungen aus allen Gebieten der Wiſſen⸗ ſchaft inſonderheit aber der Zoologie, holt, be⸗ weiſt, daß ſie ihre„1000 Worte Berline⸗ riſch“ wirklich vollkommen beherrſcht.—th. Rotes Kreuz ſchult die Vertrauensfrauen. Ein weiterer Ausbau der ſozialen und geſund⸗ heitlichen Betreuung in den Betrieben wird durch ein Uebereinkommen erzielt, das zwiſchen dem Roten 3 und dem Frauenamt der DaAß zuſtande gekommen iſt. Im Einverneh⸗ men mit dem Roten Kreuz gibt das Frauenamt bekannt, daß in vielen Betrieben mit großen weiblichen Gefolgſchaften und in kommunalen Verwaltungen, ſtaatlichen und Reichsbetrieben die Notwendigkeit beſtehe, den Vertreterinnen des Frauenamtes der DAß, d. h. den Ver⸗ trauensfrauen der Betriebe, die Fähigkeit zur Hilfeleiſtung bei Unglücksfällen, plötzlichen Er⸗ krankungen uſw. zu Es ſei deshalb erforderlich, daß die Vertrauensfrauen hierin ſich einer Schulung unterziehen, um bei vor⸗ kommenden Fällen mithelfen zu können. Es wird dann auf die Samariterinnenkurſe hin⸗ die das Rote Kreuz durchführt und die Zuſammenarbeit mit den Stellen des Frauenamtes regelt. 3 Wer am Montagabend nach Mitternacht mit ſeinem Fahrzeug von der Neckarſtadt aus zur Friedrichsbrücke kam, wurde höflichſt aufgefor⸗ dDert, ſeinen Weg zur Innenſtadt über die Hin⸗ denburgbrücke oder über die Adolf⸗Hitler⸗Brücke zu wählen, und wer von der Innenſtadt nach der Neckarſtadt wollte, der ſah über die Fried⸗ richsbrücke verteilt einige rote Lampen. Am Brückenkopf verlangte ein dort poſtierter Poli⸗ zeibeamter, nur in Schrittgeſchwindigteit die Brücke zu befahren. Dieſe Maßnahmen hatten natürlich ihren be⸗ ſonderen Grund und wer auf dem weſtlichen Gehweg etwas genauer hinſah, konnte feſtſtel⸗ len, daß man hier beſchäftigt war, ein Stück aus der Konſtruktion der Friedrichsbrücke„her⸗ auszuſchneiden“. Es war keine leichte Arbeit, die die drei Arbeiter mit dem etwa ſechs Meter langen„Stab“ hatten, der aus dem Konſtrut⸗ tionsverband der Brücke herausgelöſt werden mußte. Als man nämlich vor 45 Jahren die Brücke baute, da verſenkte man ſehr gut und dauerhaft die Nieten. So mußten jetzt zuerſt zahlreiche Nietenköpfe abgebrannt werden, ehe man die Bolzen in mühſeliger Arbeit heraus⸗ ſchlagen konnte. Wenn dieſe Arbeit oberhalb des Bodens keine weſentlichen Behinderungen brachte, da man mit dem Hammer weit aus⸗ holen konnte, ſo wurde ſie unterhalb der Fahr⸗ bahndecke weſentlich ſchwieriger. Gar mancher Schweißtropfen mußte vergoſſen werden, ehe man langſam dem Ziele näher kam. Laut hall⸗ ten die Hammerſchläge durch die Nacht und erſt nach faſt dreiſtündiger Arbeit verſtummten dieſe Zeichen emſigen Schaffens. Warum man den Stab aus der Konſtruktion usbaute? Wie wir ſchon mitteilen konnten, ſoll die Friedrichsbrücke in der Mitte der Länge nach ihre Mit Lupe und Pinzette an der Werkbank Beſuch bei einem Mannheimer Uhrmacher/ Aus der Praxis für die Praxis/ handwerk mit goldenem Boden Da ſteht man nun in einem bekannten, gro⸗ ßen Mannheimer Uhren⸗ und Goldwarenge⸗ ſchäft mit einem beſcheidenen Reparaturauf⸗ trag. Es iſt ein etwas eigenartiges Gefühl, das uns beſchleicht, wenn wir ſolche, von Gold und Juwelen ſtrotzende Räume betreten. Das ſchillert und glänzt, glitzert und funkelt, daß man ſich irgendwie— ein bißchen klein und häßlich vorkommt. Und dann: Das aufgeregte„Ticke⸗Tacke“ der unheimlich reichhaltigen Uhrengalerie,— das Raſſeln, Brummeln, das dröhnende Schlagen der Stand⸗, Wand⸗, Tiſch⸗ und Küchenuhren dringt uns herausfordernd in die Ohren. Und da hält man nun ſeinen guten, uralten Wecker,— ein Geſchent der Tante Frieda ſelig— ein bißchen verbeult— ein bißchen abgeſchabt und ohne Glanz, in der Hand ge⸗ klemmt und wartet geduldig, bis man an die Reihe kommt. Bis man ſein„Prachtſtück“,— den treuen Schlafzimmergenoſſen, der auf ſeine alten Tage auf einmal die größten Verrückt⸗ heiten begeht, abliefern kann. die Funktionen dieſer kurioſen Erfindung machte, über die ich ſchon viel gehört und ge⸗ leſen hatte, war der Meiſter und Inhaber des Geſchäftes zu mir herangetreten. In liebenswürdiger Weiſe erklärt er mir den feinen Mechanismus des modernen Wun⸗ derwerkes, während ich ein klein bißchen be⸗ ſchämt meinen alten Wecker auspacke, um nicht den Eindruck zu erwecken, als wollte ich dieſe neuzeitliche Koſtbarkeit erſtehen. Der Meiſter war jedoch über mein Intereſſe ſichtlich erfreut und nachdem er mir meinen Reparaturſchein ausgeſchrieben hatte, kam er meinem Wunſche, ſein Geſchäft,— vor allem aber auch einmal ſeine Werkſtätte beſichtigen zu dürfen, gerne nach. Der letzte Kunde war gegangen,— der Laden wurde geſchloſſen und ich hatte nun reichlich Gelegenheit, mir die vielfältigen Koſtbarkeiten eines modernen Uhren⸗ und Goldwarengeſchäfties in Muße zu betrachten. Der Meiſter gab ſeine Erklärun⸗ ngen und aus allem, was er mir anſchaulich Mit Lupe und Pinzette Drei ranke, ſchlanke, gutgekleidete Verkäufe⸗ rinnen haben alle Hände voll zu tun und die ſelbſtſichere, aber doch ſo verbindliche Art der Bedienung, die geſchmackvolle Beratung, wirkt auf den ſtillen Beobachter ebenſo angenehm wie beruhigend. Es muß kurz vor Geſchäfts⸗ ſchluß ſein. Richtig— noch zehn Minuten bis 19 Uhr, wie mir eine vor mir ſtehende Uhr beſtätigt. Uebrigens— eine ſeltſame Uhr, die ich einer näheren Betrachtung unterziehe— ein kleines Kunſtwerk, deſſen Gang nur durch die Tempe⸗ ratur, alſo ohne die bekannte Mechanik bewerk⸗ ſtelligt wird. Während ich mir ſo meine Gedanken über 4 Erſte Vorarbeiten an der Friedrichsbrücke Im Schritt fahren.../ Ein Stück der Friedrichsbrücke„herausgeſchnitten“ durchgeſchnitten werden, um die Fahrbahn zu verbreitern. Die Durchführung dieſes techniſch durchaus möglichen Projektes hängt mit davon ab, daß die alte Konſtruktion den veränderten Beanſpruchungen genügt. Genaue Berechnun⸗ gen haben dies bereits poſitiv ergeben, zumal man ja auch weiß, welches vorzügliche Material ſeinerzeit beim Bau der Friedrichsbrücke Ver⸗ wendung gefunden hat. Um nun aber bis zur letzten Konſequenz zu gehen, tut man noch ein übriges und unterſucht ein Konſtruktionsteil der Brücke, das in 45 Jahren eine ungeheure Beanſpruchung auszuhalten hatte. Der jetzt in nächtlicher Arbeit herausgenommene Stab be⸗ fand ſich an einer Stelle, wo er unter ſolcher Wechſelbeanſpruchung ſtand, wie das an keiner anderen Stelle der Konſtruktion der Fall iſt. Wurde dieſer Stab doch in ſtändigem Wechſel auf Zug und Druck beanſprucht. Fachleute in der MAN, der Erbauerin der Brücke, werden jetzt in ihren Werkſtätten unter Heranziehung der modernſten Prüfmaſchinen dieſen herausge⸗ nommenen Stab nach allen Richtungen hin un⸗ terſuchen und ihn ſo lange auf alle mögliche Be⸗ anſpruchungen prüfen, bis er zerreißt oder ſonſt anzeigt, daß es weiter nicht mehr geht. Hierbei wird ſich zeigen, wie ſich das Material in den 45 Jahren gehalten hat und ob man ohne weiteres an die Konſtruktion weitere Anſprüche ſtellen kann. Denn was dieſer Stab aushält, werden die anderen weniger beanſpruchten Konſtrut⸗ tionsteile der Brücke erſt recht aushalten. Die Verbände wurden nach Entfernung des zur Prüfung beſtimmten Teils mit Schrauben geſichert und in den nächſten Tagen erfolgt dann »wiederum in nächtlicher Arbeit der Einbau eines Erſatzteiles in die Konſtruktion der Friedrichs⸗ brücke. hilfswerk Zeichn.: John(3) erläuterte, ſprach die Liebe zum Beruf— zum Handwerk. Aller Anfang iſt ſchwer „Es war ja nun nicht ſo,“— meinte der Meiſter ſpäter, als wir uns in ſeinem kleinen Büro niederließen,—„daß ich mich geruhſam und wohlbeſtallt in ein gemachtes Bett legte, — ſondern all das, was Sie hier ſehen, mußte ich mir einmal mühſam erwerben. Man ſpielt heute ſo gerne das frühere deut⸗ ſche Handwerk gegen das heutige aus und be⸗ hauptet vielfach, daß es in unſerer Zeit erheb⸗ lich von ſeinem„goldenen Boden“ verloren habe. Das beſtreite ich ganz entſchieden, wenn ich auch einräume, daß die ſtändig fortſchrei⸗ tende Induſtrialiſierung nicht ohne Einfluß auf die Bedeutung des Handwerks blieb. „Aller Anfang iſt ſchwer,— das mußte auch ich erfahren, als ich als blutjunger Burſche mit dem Ränzel auf dem Rücken und mit nicht viel mehr, als dem, was ich auf dem Leibe trug, in die Welt wanderte.„Es iſt der Geiſt, der Werte ſchafft“— vor allem aber die Liebe zum Beruf, die neben der ſelbſtverſtändlichen Eig⸗ nung den deutſchen Handwerker vorwärts bringt— auch in heutiger Zeit. Eine der wich⸗ tigſten Vorausſetzungen für die ſpätere Selb⸗ ſtändigkeit bildet nach wie vor das Wandern, — die Erweiterung des Horizontes in der Fremde— ein alter, guter Brauch, der leider in den Jahren vor dem nationalen Umbruch nur noch ein Scheindaſein führte. Kraftquellen des Berufes Es iſt eine der herrlichſten Erſcheinungen im neuen Deutſchland, daß man gerade dem Hand⸗ werkswandern wieder die volle Aufmerkſamkeit geſchenkt hat und es nach Kräften fördert und pflegt. Die Erfahrungen, die ich in den fremden Län⸗ dern— Frankreich— Schweiz— Oeſterreich, Italien u. a. ſammelte, konnte ich ſpäter in nutz⸗ bringender Weiſe auswerten— Erfahrungen und Kenntniſſe, die gerade für meinen Beruf unentbehrlich. ſind. Es iſt aber nicht nur das handwerkliche Können, das dabei profitiert, ſon⸗ dern gerade durch das Wandern werden Charak⸗ tere herangebildet,— blutvolle und nervige Menſchen, die im ſpäteren Leben voll und ganz ihren Mann ſtellen.“ In der Werkſtãtte Wir betreten nun die Werkſtätte,— einen freundlichen hellen und gutbeleuchteten Raum. An den Werktiſchen ſitzen die Geſellen unſeres Meiſters— mit Lupe und Pinzette behandeln ſie ihre müden, kranken Patienten. Man muß die Geduld,— aber auch die Fertigkeit bewundern, wenn man einer ſolchen Operation zuſieht— wenn man die winzigen Teilchen einer der ſo beliebten Miniatur⸗Damen⸗Armbanduhren, ſcheinbar wahllos verſtreut, auf dem Tiſche liegen ſieht. Und ſiehe da! Unter den vielfältigen Patien⸗ ten moderner und neuzeitlicher Art ſehe ich auch meinen guten, alten Wecker, der ſich in ſeiner vornehmen Umgebung recht komiſch ausnimmt. Bereitwilligſt geben die Geſellen auf meine Fragen Antwort, und ich kann erfahren, daß auch ſie ein ſchönes Stück von der Welt geſehen haben, bevor ſie hier ihren Arbeitsplatz ein⸗ nahmen. Die Auswahl eines geeigneten Perſonals iſt, wie mir der Meiſter ſpäter verſichert, nicht zu⸗ letzt auch der Schlüſſel zum geſchäftlichen Er⸗ folg, und in dieſer Beziehung hat er einen guten Griff getan, als er ſeinerzeit dieſe tüch⸗ tigen und ſonnverbrannten Wandergeſellen in ſein Haus nahm. Auch für ſie wird vielleicht ſpäter einmal der Tag kommen, wo ſie als gut⸗ ſituierte Geſchäftsleute ihren Weg machen, denn das Zeug haben ſie dazu. Die Zeit war mittlerweile raſch vorwärts⸗ geſchritten, und trotzdem trennte ich mich nur ungern von meinem liebenswürdigen Hand⸗ werksmeiſter, der mir ſo viel Intereſſantes und Lehrreiches zeigte und erzählte, der mir aber vor allem eines beſtätigte: Das Handwerk hat immer noch goldenen Boden, wenn es in rechten Händen liegt und nach altem Zunft⸗ brauch betrieben wird. Und dafür wird heute wieder geſorgt. Eine Uhr aus Großvaters Zeiten. Ganz Deutſchland im Zeichen der Nune SA, SS, NSͤKund NScSStB ſammeln am 2. Februar für das Winterhilfswerk Am 2. Februar veranſtaltet das Winter⸗ ſeine 5. Reichsſtraßenſammlung. Zum Verkauf gelangt eine Lederplakette mit der aufgepreßten altdeutſchen Treuerune. Die Idee, Abzeichen aus Leder herzuſtellen, ſtammt aus Kreiſen des Leipziger Buchbin⸗ dereigewerbes. Während nämlich in früheren Jahren mehrfarbige Prägungen bei Buchein⸗ bänden ſehr beliebt waren, gibt der Geſchmack umſerer Zeit der ſchlichten, einſachen Buchhülle den Vorzug. Das bedeutet aber für viele der im Liegedruckverfahren arbeitenden Hanppreſ⸗ ſer eine oft jahrelange Arbeitsloſigkeit. Außer den Leipziger Buchbindern ſind die Lederarbeiter in Offenbach a. M. und Hachenburg(Weſterwald) an der Herſtel⸗ lung des Lederabzeichens beteiligt. Ein er⸗ ſter Auftrag von neun Millionen Abzeichen verteilte ſich auf folgende Orte: Leipzig lieferte drei Millionen, Offenbach fünf Millionen und Hachenburg eine Million. Spä⸗ tere Nachbeſtellungen erhöhten die Geſamtauf⸗ lage um ein Beträchtliches. Wie alle Aufträge des WHW hat auch die Herſtellung der Lederabzeichen einer ganzen Reihe von deutſchen Volksgenoſſen auf Wo⸗ chen hinaus Arbeit und Brot gegeben Die Leipziger Buchbindereien ſchätzen den Geſamt⸗ arbeitsverdienſt an dem auf Leipzig entfallen⸗ den Anteil auf rund 40 000 RM. In Offen⸗ bach fanden etwa 200 Arbeiterinnen und Ar⸗ beiter in ungefähr 115 000 Arbeitsſtunden Be⸗ ſchäftiaung. Für den Verkauf der originellen und ge⸗ ſchmackvollen Anſtecknadeln werden SA, SS,. NSä und NS⸗Studentenbund eingeſetzt. Das deutſche Volt wird durch Erwerb des vor⸗ letzten Reichsſammelabzeichens ſeine Treue zu Führer und Volksgemeinſchaft erneut unter Beweis ſtellen. Die Polizei meldet: Zuſammenſtöße. Durch Nichteinräumen des Vorfahrtsrechtes am Montagfrüh auf der Kreuzung A 2/B5 3 zwei Perſonenkraftwagen heftig zuſammen, wobei eines der Fahrzeuge auf den Gehweg geſchleudert und ſtark be⸗ Tdif wurde.— Aus gleicher Urſache ſtießen am Montagabend auf der Kreuzung L 6/M 6 oebenfalls zwei Perſonenkraftwagen zuſammen, die beide beſchädigt wurden.— Auch ein weiterer Zuſammenſtoß, der ſich am Montag⸗ nachmittag auf dem Luiſenring zwiſchen einem Lieferkraftwagen und einem Motorrad er⸗ eignete, iſt auf die gleiche Urſache zurück⸗ zuführen. In dieſem Falle wurde das Motor⸗ rad ſtark beſchädigt. Kleine Verkehrsunfälle. Durch zu ſchnelles Einbiegen fuhr in der Nacht zum Dienstag ein Perſonenkraftwagen auf den Gehweg der Kunſt⸗ traße und gegen eine dort aufgeſtellte Verbots⸗ fel, welche abbrach. Auch das Fahrzeug wurde ſtark beſchädigt.— Durch unvorſichtiges Ueber⸗ holen ſtieß am Montagabend auf der Feuden⸗ heimer Allee ein Perſonenkraftwagen mit einem ferdefuhrwerk zuſammen. Das Kraftfahrzeug wurde ſo ſtark beſchädigt, daß es abgeſchleppt werden mußte. Den Führerſchein vergeſſen. Sichergeſtellt wurde ein Perſonenkraftwagen, deſſen Fahrer ſh und Führerſchein nicht bei atte. Verkehrskontrolle. 53 Führer von Kraftfahr⸗ zeugen bzw. Radfahrer wurden bei einer am ontag vorgenommenen Verkehrskontrolle an⸗ gezeigt bzw. gebührenpflichtig verwarnt und 5 Kraftfahrzeuge wegen techniſcher Mängel beanſtandet. Entwendet wurde am 20. Januar aus einer Schule in den K⸗Quadraten ein dunkelblauer Tuchmantel mit Sealkragen und blauem Fut⸗ ter, in einer Taſche eine blaugraue, gehäkelte Wollmütze.— Am 25. Januar aus einem Gar⸗ ten im Almenhof vier Stachelbeer⸗-Hochbäume. (Außer Verantwortung der Schriftleitung.) und lilec des juvelies. Zum Juwelier iſt nicht jeder geeignet. Zur Führung eines ſolchen Geſchäftes gehört vor allem erleſener Geſchmack und ein feines pſychologiſches Verſtändnis. Dieſe Momente ſind es, die eine unendliche Vielfältigkeit der Auswahl vorausſetzen. Es ſind dies Vorbe⸗ dingungen, die in dem weit über die Gren⸗ zen Mannheims hinaus bekannten Juwelier⸗ geſchäfkt von Wilhelm Braun, Mann⸗ heim, O 7, ihre Erfüllung finden. Hier gibt es Ringe in Gold und Silber, edelſtein⸗ beſetzt, indes auch eine Fülle ſolcher mit prachtvollen Halbedelſteinen, für jeden er⸗ ſchwinglich. Da ſind Taſchen⸗ und Armband⸗ uhren, rund und eckig, koſtbar und einfach, Präziſionsarbeiten der Uhrmacherkunſt, Armbänder und Halsketten, ſchlichte Gold⸗ und Silberketten in Verbindung mit der lan⸗ gen Skala vom ſchönen Halbedelſtein, Elfen⸗ bein, Markaſit und dem farbigen kunſtge⸗ werblichen Material, bis zum koſtbaren Edel⸗ ſtein. Reich iſt die Auswahl in Eßbeſtecken, Fruchtſchalen, Doſen, Bowlen, Tiſchuhren und noch unendlich vieler anderer Dinge, die aufzuzählen zu weit führen würde. Be⸗ ſondere Sorgfalt widmet die Firma ihrer Werkſtätte, in welcher die ſo vielſeitigen An⸗ fertigungen von Schmuck nach eigenen Ent⸗ würfen ihre Meiſter finden. Die Firma Wilhelm Braun gehört zu den älteſten Geſchäften ihres Faches in Mannheim. Sie beſteht ſeit etwa 25 Jahren als Fachgeſchäft erſten Ranges, das jederzeit in der Lage iſt, das Vertrauen, das die un⸗ bedingte Vorbedingung für den Kauf dieſer Dinge iſt, nach jeder Richtung, auch zur Ver⸗ wirklichung beſcheidener Wünſche, zu erfül⸗ len. Die ſechs Schaufenſter an der Waſſer⸗ turmecke von 0 7 ſind mit ihrer Ausſtellung ſehenswert. — Gegen Verfälſchung deutſchen Weſens g. Hartlieb⸗Karlsruhe ſprach beim Gemeinſchaftsabend des NSD⸗Studentenbundes Ueber das Weſen des deutſchen Menſchen, ſeine geſchichtliche Verfälſchung und die politiſch⸗ konfeſſionelle Einflüſſe, die ihn in ſeiner Ur⸗ kraft und inneren Haltung immer wieder zu ſchwächen ſuchten, ſprach Montag abend der ſtellvertretende Gauſchulungsleiter der NS DAP, Pg. Hartlieb⸗Karlsruhe, auf einem vom NSD⸗Studentenbund im Kaſinoſaal veranſtalteten Gemeinſchaftsabend. Entgegen einer von überlieferter Schulweis⸗ heit beeinflußten Beurteilung der deutſchen Ge⸗ ſchichte und ihrer Zuſammenhänge, die ſich in der Frühzeit vorwiegend auf römiſche Quellen, im Mittelalter auf eine aus der Perſpektive der Kloſterzelle betrachteten, das raſſiſche Mo⸗ ment ausſchaltenden Weltanſchauung ſtützte, geht der Nationalſozialismus neue Wege: Er reiht Stück an Stück aus deutſchem Boden an Funden geholter Ueberlieferung aneinander und erhält ſo ein unverfälſchtes Bild deutſcher Ver⸗ gangenheit. War früher das Wort„Ex oriente lux“ Ausgangspunkt aller Geſchichtsſchreibung, ſo läßt ſich heute eindeutig nachweiſen, daß vom Norden her alles Große in die Menſchheit hineingetragen wurde. Rieſige Tongefäße, die der Aufbewahrung von Weizen und Hirſe dien⸗ ten, beſtätigen, daß unſere Vorfahren keine No⸗ maden, ſondern ein ſeßhaftes Bauernvolk waren. Grundfalſch iſt der namentlich aus der Zeit der Renaiſſance ſtammende Begriff des germaniſchen„Barbarentums“, der von völlig irrtümlichen Vorausſetzungen ausgeht, und gegen den, wenn wir den verdienten Platz in der Welt erringen wollen, endlich energiſch Stel⸗ lung genommen werden muß. Das deutſche Volk hat ſich im Laufe der Geſchichte auf allen Gebieten als Kulturvolk erſten Ranges erwieſen und nur zu oft anderen Völkern als Kultur⸗ dünger gedient. Im weiteren Verlauf ſeiner Rede wandte ſich Pg. Hartlieb in ſchärfſter Weiſe gegen den politiſchen Konfeſſionalismus. An vielen Beiſpielen der Geſchichte, angefangen mit der Zeit Karls des Großen, über die Kämpfe eines Heinrich IV. und Friedrich III. um die Erhaltung des durch politiſche Einflüſſe der Kirche bedrohten Reiches, bis zu ſeinem Zer⸗ fall und ſeiner Neugründung, wurde dargeleat, wie der deutſche Menſch immer wieder künſt⸗ lich ſeines ureigentlichen Weſens zu entkleiden verſucht wurde, um ihn, ſeeliſch und wirtſchaft⸗ lich geſchwächt, für die Sonderintereſſen We⸗ ſensfremder gefügig zu machen. Neuneinhalb Millionen beſter deutſcher Menſchen fielen dem Hexenwahn und dem Kulturkampf zum Ohpfer. Die herrlichen, himmelragenden Bauwerke der Meiſter des Mittelalters ſind ſteingewordene Sehnſucht des deutſchen Menſchen nach Los⸗ löſung aus lähmender Seelenangſt. Auch das Zweite Reich kam zum Erliegen. Hitler hat uns den Glauben an Blut und Bo⸗ den und die innere Kraft wieder geſchenkt. Die⸗ ſen Glauben zu erhalten und zu ſtärken iſt unſere Zukunftsaufgabe. Keiner Macht der Welt ſoll es je wieder gelingen, deutſche Menſchen gegeneinander auszuſpielen, um die innere Stärke des Reiches zu erſchüttern. Wir ſind dafür verantwortlich, daß das vom Führer geſchaute Reich erſtehe: das Reich der Ehre, Freiheit und Ewigkeit. Mit einem„Sieg Heil!“ war der von wuch⸗ tigen Sprechchören und Geſangsvorträgen um⸗ rahmte, mit ſtarkem Beifall aufgenommene Vor⸗ trag beendet. Anſchließend war noch ein kameradſchaftliches Beiſammenſein. „Eine Fuhre mit Heydelberger Waſſer“ Mannheims Trinkwaſſerverſorgung in früheren Zeiten/ Zwei Kreuzer für einen Krug In früheren Zeiten war manches, was wir heutzutage als Selbſtverſtändlichkeit betrachten, nur mit großer Mühe zu beſchaffen, wie dies zum Beiſpiel mit dem Trinkwaſſer war. Bevor eine Waſſerleitung beſtand, war das ſchlechte Trinkwaſſer eine große Kalamität für Mannheim und verurſachte im Bunde mit der nur mangelhaften Entwäſſerung der von ſumpfigen Feſtungsgräben umgebenen Stadt manche gefährliche Epidemie. Die reicheren Leute ließen ſich deshalb Trinkwaſſer aus Hei⸗ delberg kommen, da nur wenige Brunnen im 18. Jahrhundert trinkbares Waſſer gaben. Auch der kurfürſtliche Hof zu Mannheim hatte einen ſogenannten„Heydelberger Waſſerfüller“ angeſtellt. Hin und wieder wurden auch Ver⸗ ſuche gemacht, eine regelmäßige Waſſerlieferung von Heidelberg nach Mannheim durchzuführen, die jedoch anſcheinend wenig Erfolg hatten. So verſuchte es auch ein gewiſſer Audibert, der am 26. Februar 1768 im„Wöchentlichen Mannhei⸗ mer Frag⸗ und Kundſchaftsblatt“ folgende An⸗ zeige veröffentlichte: „Avertiſſement!“„Mr. Audibert, wohn⸗ haft zu Heydelberg, wird auf erhaltene Obrig⸗ keitliche Erlaubnuß alltäglich eine Fuhr mit Heydelberger Waſſer von der reineſt⸗ und be⸗ rühmteſten Quelle in ſteinernen Krügen nacher Mannheim abſchicken, dieſe Krüge werden jeden Tags Morgens verpetſchiret, ſogleich auf die Fuhr geladen, und an den Handelsmann Hr. Carl Agricolo auf dem Markt gegen dem wei⸗ ßen Bären über wohnhaft, überführet werden, allwo mithin die Liebhaber ſolches Waſſer früh Morgens abhohlen laſſen können, für jeden Krug Waſſer werden bezahlt zwey Kreutzer, wolten aber einige die Krüge mithohlen laſſen und behalten, ſo werden dafür ſamt dem Waſ⸗ ſer bezahlet 7 Kreutzer, würde es denen Lieb⸗ haberen gefallen, von ſothanem Waſſer eine ſichere Portion alltäglich kommen zu laſſen, ſo hann ihnen ſolche mittelſt eines beſonderen Kaſtens oder eines Flaſchens Kellers in die Behauſung eingebracht, der dießfallſiger Zah⸗ lung halber für das ganze Jahr contrahieret, und darüber mit obgenanntem Mr. Audibert die Vereinbarung getroffen werden, welcher ſich äußerſt beſtreben wird, damit an der täglich richtigen Eintreffung des Transportes, ſo we⸗ nig als an rein⸗ und friſcher Füllung der Krü⸗ gen das mindeſte nicht ermangle, ſondern die Liebhaber alleſamt vollkommen ſubisfacieret werden. Der Anfang dieſes Transportes wird mit dem 27. Februarii gemacht, und ſo fort zu Sommers wie zur Winters Zeit continuiret, auch den Sommer hindurch eine gleiche Fuhr nacher Schwetzingen gerichtet werden.“ Nach dieſem deutſchen Text folgte die Ankün⸗ digung in franzöſiſcher Sprache für den Teil der Einwohnerſchaft, der ſich dieſer Sprache zu bedienen pflegte. Ob und in wieweit Mr. Audiberts Unterneh⸗ men von Erfolg begleitet war, läßt ſich leider nicht feſtſtellen. Doch dürfen wir annehmen, daß bei einem Preis von zwei Kreuzer für einen Krug Trinkwaſſer, was für die damalige Zeit ein recht anſehnlicher Preis war, ſich doch wohl nur die Begüterten den Luxus des Hei⸗ delberger Waſſerbezuges leiſten konnten; d. h. ſofern die Mannheimer von dieſer Waſſerlie⸗ ferung Gebrauch machten. li. Aeberfahren und das Gedächtnis verloren Am Montgabend wurde in Rheinau, Ecke Relais⸗ und Stengelhofſtraße, ein älterer Mann von einem Auto überfahren. Der Ueberfah⸗ rene erlitt einen komplizierten doppelten Un⸗ terſchenkelbruch und wurde nach Anlegung eines Notverbandes von der Sanitäts⸗Kolonne des Roten Kreuzes ins Städtiſche Kranken⸗ 0 geſchafft. Bemerkenswert iſt bei dieſem eider alltäglichen Fall, daß der alte Mann durch den bei dem Unglücksfall erlittenen Schrecken das Gedächtnis verlor und zwar noch ſeinen Namen, aber weder Wohnung noch — anderes über ſeine Perſon anzugeben wußte. Rundfunt⸗Programm Mittwoch, 29. Januar Reichsſender Stuttgart:.00 Choral;.05 Gymnaſtikß .30 Frühkonzert;.05 Bauernfunk;.10 Gymnaf .30 Muſikaliſche Frühſtückspauſe;.30 Die erſte Ausſteuer für unſer Kind; 10 15 Aus Mozarts Ju⸗ gendtagen; 11.30 Für dich, Bauer; 12.00 Mittags⸗ konzert; 13.00 Nachrichten; 13.15 Mittagskonzert; 14.00 Allerlei von zwei bis drei; 15.30 Drei Mädel auf der Käſeralm; 16.00 Zur grünen Woche; 17.45 Goldgräber und Kanibalen; 18.00 Der bunte Frank⸗ furter Nachmittag; 19.45 Aus der Geſchichte des Spiegels; 20.00 Nachrichtendienſt; 20.15 Stunde der jungen Nation; 20.45 Volkstümliches Wagnerkonzert; 21.30 Die Freiheit ſoll die Loſung ſein; 22.00 Nach⸗ richten; 22.15 Vor dem Beginn der Olympiſchen Winterſpiele 1936; 22.30 Sinfoniekonzert; 24.00 bis .00 Nachtmuſik. Wie wird das Wetter? Bericht der Reichswetterdienſtſtelle Frankfurt a. Main Ueber den nördlichen Gebietsteilen Rußlands iſt jetzt außerordentlich ſtrenger Winter(Fröſte zwiſchen minus 20—40 Grad Celſius) eingetre⸗ ten. Auch hat Kaltluft bereits große Teile Skandinaviens erfaßt, macht ſich bis zum Balti⸗ kum hin bemerkbar. Weſt⸗ und Mitteleuropa ſtehen dagegen noch immer unter dem Einfluß feucht⸗milder Meeresluft, die unbeſtändi⸗ ges und zu Niederſchlägen neigen⸗ des Wetter bedingen. In den höheren Schichten hat ſich jedoch ſtärkere Abkühlung ein⸗ geſtellt, ſo daß es in den Alpen und auch im zu neuen Schneefällen gekom⸗ men iſt. 75. Jañ. 705, 5Ufr SeicbelerHSA. A+. Welerkacbe Kalter n— fronꝰ vorcringericer dCaHH —— wWermerMnd] froms vordringencher VaTmLA w Ssche 1 UW. Sfiomt di wiarmluft vᷣr dey kiõhe FM φυοι μς Ovolkerlos S vοφνιg ffllllnregengedter Rſln Schroeefelſgeblet Gheiter Mbedeciſyp Schauertãſqel, Nebel.ſẽ Geuſiſer O naſbbedeciai Die Ausſichten für Mittwoch: Veränder⸗ liche Bewölkung und zeitweiſe auch Nieder⸗ ſchläge; bei lebhaften ſüdweſtlichen Winden Tem⸗ peraturen wenig geändert. „ und für Donnerstag: Noch immer unbeſtändig und zu einzelnen Niederſchlägen geneigt. Rheinwasserstand 27. 1. 36 Waldshut 277 277 Rheinfielden 274 272 Breisach 192 196 322 314 Maxau„„»„„nhse 512 507 Mannheim 473 459 Kaubh„„6 362 352 Köln„„ 428 410 Neckarwasserstand 27. 1. 36 J 28 1 86 » Dο D Diedesheim 10— Mannhelm„ O ο ο O— 480 468 28. 1. 36 — Aemband-lllicen formschòn und genòàu im Fochgeschäft Johann Klein Waldhofstraße 6 Uhren-Fricæinger Qu 4. 4 Repörsturen prompt und billige Spezielitöt: Junghens-Wecker Uhren, Gold- und Silberwaren, Trauringe, Bestecłée, eig. Nepa- rõturv/erletatt, Neuenfertigungen Kükl Kakolus Nannheim-Ece Gᷓᷓ 2, 12 GEGRUNVDOET 1840 * B. SfabEl · N 3, 15 Altbekannte Werłkstòtte für beste Fchärbeit àn Juwelen, Uhren, Gold- und Silberwören IJUnren und henschen.. Beide schätzt man, wenn man sich auf sie verlassen Kann! 15, UnnEn GnifzER 4 Goldwaren lindenhef Trauringe Rneinaustr.& BZestecke Teleon 27485 Eigene Reparaturwerkstütte Alle Meerfeldstraſe 26- Tel. 257 03 Lieferant der Krankenkassen Ihre Uhr braucht Pflegel 5 Sclumicit H. 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Manns' u Tag des er ausgere hatte, war „Ja, Si⸗ Entſchuldie vorbei. „Salome hatte nun und ſie w hatte. Die viel Routi. giert hatte Oh, ſie hat gehört! Si immer nett ſie geförder ein Guttei Aber dies Manns w mußte, dar ausgeſucht. Sie verl dachte ſie, nichts erre hatte Angf kleine Gal laſſen. Sie heitsmäßig wanderte le zu. Am Sam fonplattenle men alle d kaufen möc haben, ſich kabinen zu Samstag h macht, da k. verkäuferin mücde und Und darum Angelegenh eein private Fräulein digniertes ans Telefo ſelbſt keiner Mann— h Oſtermann les, ein we Grete ſcher rend ſie lar ſie, was ſie ja wohl nie ſie ihn jetzt 05 Gymnaſtik; 10 Gymnaſtik; .30 Die erſte Mozarts Ju⸗ .00 Mittags⸗ kittagskonzert; Drei Mädel Woche; 17.45 bunte Frank⸗ Geſchichte des 5 Stunde der Zagnerkonzert; 1; 22.00 Nach⸗ Olympiſchen ert; 24.00 bis tter? ſtſtelle n Rußlands nter(Fröſte 15) eingetre⸗ große Teile zum Balti⸗ Nitteleuropa hem Einfluß beſtändi⸗ mneigen⸗ en höheren kühlung ein⸗ nd auch im ällen gekom⸗ —— ber Warmluf In der kiöhe chresfellgeblet ebel. ſæ Gewiiter Veränder⸗ uch Nieder⸗ inden Tem⸗ Noch immer ederſchlägen 1d 28. 1. 36 277 272 196 314 507 459 352 410 d 28 1 36 — 468 I+ 6 2,12 en kann! 5 77e2 ſhmuck C3S * Mund zu „Sagen Sie ihm, er könne am Neunzehnten zeigen, was er kann!“ Er gab Marie die Hand. „So, jetzt haben Sie aber wirklich durchgeſetzt, „Hakenkreuzbanner“— Seite 7 Unterhaltung und Wiſſen A Nr. 47— 28. Januar 1936 Zie drei ochweſtern Britting/ 31. Fortſetzung Er ließ mit einem Knall den Deckel der Klaviatur zufallen.„Alſo, letztes Wort: Herr Seydell wird nächſtens einmal einſpringen, wird irgendeine Oper, die ſteht, für einen Abend übernehmen. Er kann dazu natürlich keine Probe machen. Aber wenn er ſo gut iſt als Dirigent, wie er und Sie meinen, dann muß er ja eine Oper, die ſteht, auch ohne Probe bewältigen. Ich werde mir die Aufführung anhören, und wenn es gut iſt— wenn es auch nur möglich iſt, dann wird er— dann wird er — alſo ich wollte eigentlich gegen Ende der Saiſon noch irgendeinen Lortzing herausbrin⸗ gen, Den ſoll er dann haben.“ Er ließ Marie keine Zeit, zu antworten. Er zog ſein Notiz⸗ buch und ſah hinein. Plötzlich verzog ſich ſein einem unangenehmen Lächeln. was irgend möglich war. Gratulieren Sie ſich! Wenn mir nicht an Ihnen läge, dann hätten Sie mich nicht ſo weit bekommen. Aber das haben Sie ja auch gewußt, ſonſt hätten Sie nicht ſo va banque geſpielt. Nett war es nicht, gnädige Frau!“ Er ging zur Tür,„Alſo, auf morgen! Singen Sie heute nicht mehr, Sie ſind ein bißchen müde—.“ Er war hinaus. Marie ſetzte ſich. Sie hatte das Gefühl, ſie müſſe ſofort Seydell anrufen und ihm alles ſagen. Sie war ſehr froh. Sie hatte nicht er⸗ wartet, irgend etwas zu erreichen, denn ſie kannte Manns und ſeinen Eigenſinn, Sie hatte jetzt, nachträglich, ein wenig Kniezittern, wenn ſie daran dachte, was geſchehen wäre, hätte er einfach geſagt:„Ja, dann kann ich Sie eben nicht halten, möchten Sie eine Empfehlung!? Aber jetzt war ja alles gut. Sie ſprang auf und lief hinaus. Als ſie auf den angeſchlagenen gedruckten Spielplan ſah, entdeckte ſie, daß der Neunzehnte noch nicht darauf ſtand. Sie ſah ſich unſchlüſſig um in die Portierloge, um als Doktor Ringer vor⸗ und wollte gerade Eugen anzurufen, überkam. „Doktor— Doktor— einen Augenblick— wiſſen Sie, was am Neunzehnten für eine Oper iſt?“ „Doch, natürlich“, ſagte Doktor Ringer, ohne nachzudenken.„Nehmen Sie ſich nichts vor.“ „Wieſo? Habe ich—?“ Sie dachte an Manns' unangenehmes Lächeln, als er den Tag des Probedirigierens herausſuchte. Daß er ausgerechnet eine ihrer Opern herausgeſucht hatte, war hoshaft. „Ja, Sie“, ſagte Doktor Ringer.„Salome'! Entſchuldigen Sie, ich muß noch—.“ Er eilte vorbei. „Salome“—! dachte Marie. Sie fühlte, ſie hatte nun keine Handhabe mehr gegen Manns, und ſie wußte gleichzeitig, daß ſie verloren hatte. Die„Salome“ einem Dirigenten ohne viel Routine zuzumuten, der ſie noch nie diri⸗ giert hatte— das brachte nur Manns fertig. Oh, ſie hatte ſo viel Abträgliches über Manns gehört! Sie hatte nie daran geglaubt, weil er immer nett und anſtändig zu ihr geweſen war, ſie gefördert hatte, wo er konnte, weil ſie ihm ein Gutteil ihrer ganzen Entwicklung dankte. Aber dies... Es mußte ſchiefgehen, und Manns wußte, er wollte, daß es ſchiefgehen mußte, darum hatte er ja gerade den Tag her⸗ ausgeſucht. Sie verließ ratlos das Haus. Am beſten, dachte ſie, ſie ſagte Eugen einfach, ſie hätte nichts erreicht, Manns hätte abgelehnt. Sie hatte Angſt, jetzt nach Hauſe zu gehen. Eine keine Galgenfriſt wenigſtens wollte ſie ſich laſſen. Sie winkte dem Auto, das ſie gewohn⸗ heitsmäßig angerufen hatte, wieder ab und wanderte langſam zu Fuß der Fredericiaſtraße zu. Am Samstagnachmittag haben die Grammo⸗ fonplattenläden meiſtens gute Zeit. Da kom⸗ men alle die, die gern Platten oder Apparate kaufen möchten und unter der Woche keine Zeit haben, ſich eine halbe Stunde lang in Abhör⸗ kabinen zu ſetzen und Muſik zu hören. Am Samstag haben ihre Büros früher Schluß ge⸗ macht, da kommen ſie, Darum iſt eine Platten⸗ verkäuferin meiſtens am Samstagabend tod⸗ müche und hat wenig Sinn für Vergnügungen. Und darum iſt es auch eine reichlich unerhörte Angelegenheit, wenn mitten in dieſem Trubel ein privates Telefongeſpräch kommt. Fräulein Oſtermann machte ein ziemlich in⸗ bigniertes Geſicht, als ſie Grete gegen vier Uhr ans Telefſon holte. Daß die Filialleiterin ſelbſt keinen beſſer gezogenen Freund— oder Mann— hatte, das ſand das tüchtige Fräulein Oſtermann reichlich unmöalich, und ihr ſchma⸗ les, ein wenig ſpitziges Geſicht zeigte das auch. Grete ſcherte ſich freilich nicht darum, Wäh⸗ rend ſie langſam zum Apparat ging, überlegte ſie, was ſie Seydell ſagen ſollte— es konnte ja wohl niemand anders ſein. Natürlich würde ſie ihn jetzt gründlich abfahren laſſen. Erſtens einmal, weil er vorhin ſo ungezogen geweſen war, zweitens, weil es ihr jetzt ſchon leid tat, daß ſie ihn überhaupt angerufen hatte Aber es war gar nicht Seydell. Es war Erwin Poſt. Er entſchuldigte ſich ſofort, daß er anrief.„Ich weiß ja, wie das bei euch jetzt iſt, ich mach's auch ganz kurz—“, ſagte er. „Oh— es iſt trotzdem lieb, daß du angeru⸗ fen haſt“, ſagte Grete ſehr nett. Im Augen⸗ blick, als ſie Poſts Stimme hörte, entſchloß ſie ſich dazu, mit ihm heute abend irgend etwas zu unternehmen und ihm dabei tropfenweiſe ihren Entſchluß einzugeben, So vorſichtig und freundlich, daß ihm gar nichts anderes übrig⸗ bleiben wüwe, als zuzuſtimmen, ſogar begei⸗ ſtert zuzuſtimmen.„Haſt du—“, ſagte ſie, da unterbrach er. „Ja“, er ſtotterte ein bißchen, er ſchien ver⸗ legen zu ſein,„ich wollte nur ſagen: Es kann ſein, daß ich heute ein wenig ſpäter nach Hauſe komme. Ich habe mich nämlich mit Nelli ver⸗ abredet.“ „Oh— das iſt aber ſchade— ich wollte dich gerade fragen, ob wir nicht—“ „Weißt du“, ſagte er eifrig und überhörte ſcheinbar, daß ſie etwas gewollt hatte,„weißt du, es handelt ſich da um den Filmfritzen, von dem ich dir neulich erzählt habe, Nelli möchte gern, daß ich ſie mit ihm zuſammen⸗ bringe, ſie meint, das könnte für ſie ſehr wich⸗ tig und nützlich ſein— und der Filmfritze iſt auch anſcheinend intereſſiert— da muß ich das ſchon machen, nicht wahr?“ Grete antwortete nicht ſofort, Sie preßte die Lippen aufeinander und ärgerte ſich. Seydell hatte keine Zeit, Poſt hatte keine Zeit— ſie hatte große Luſt, jetzt mit Poſt Krach anzufan⸗ gen. Es hatte keinen Wert und keinen Zweck. Telefoniſch ließ ſich der Riß nicht ſtopfen, den ſie eigentlich erſt in dieſem Augenblick deutlich ſpürte— vorher war ſie viel zu ſehr mit ſich ſelbſt beſchäftigt geweſen. „Biſt du noch da! Hallo!“ rief Poſt in den Hörer. „Ja, natürlich, ich mußte nur eine Anwei⸗ ſung geben, entſchuldige.“ „Haſt du noch gehört, was ich ſagte?“ „Ja doch, ich hab's gehört. Ja, natürlich mußt du da mit Nelli und dem Filmmenſchen ausgehen— ſieh zu, daß es nicht zu ſpät wird. Amüſier dich gut!“ „Aber vom Amüſieren iſt doch gar keine Rede, Grete. Es iſt doch nur, weil Nelli—“ „Natürlich. Alſo hoffentlich klappt etwas, Nelli kann's brauchen— unberufen.“ „Unberufen... Alſo, ich ſehe zu— es wird ſchon nicht endlos werden.“ „Hoffentlich, Erwin. Auf Wiederſehen.“ „Auf Wiederſehen, Grete.“ (Fortſetzung folgt.) Grundsteinlegung zur ersten Relchsakademie für Deutsche Jugendführung Weltbild(M) Am Todestag des Hitler-Jungen Herbert Norkus, der am 24. Januar 1932 durch kommunistische Mörderhand fiel, legte der Reichsjugendführer den Grundstein zur ersten Reichsakademie für Deutsche lugendführung in Braunschweis. Hinter dem Reichsiugendführer rechts der braunschweigische Ministerpräsident. Die Perle und der Detektio/ von kriedr. nitter Kornblumenblauer Himmel über kornblu⸗ menblauem Meer, ſilbrig blitzende Schaum⸗ kronen auf breit heranbrandenden Wellen, lei, ternde Luft über ſpiegelglattem Aſphalt, glei⸗ ßendes Licht auf weiß⸗leuchtenden Hotel⸗ Schlöſſern und üppigen ſattgrünen Palmen, auf eleganten Automobilen und ſchön geputzten Menſchen! Wohlig nahm der berühmte Detektiv Char⸗ les Renard alle dieſe Eindrücke in ſich auf, als er gemächlich die Strandpromenade von Nizza entlangſchritt. Ein leichter Benzin⸗ geruch vermiſchte ſich mit dem ſtarken Duft ſüdländiſcher Blumen, die inmitten abge⸗ zirkelter Beete in verſchwenderiſcher Farben⸗ lut prunkten. Eine angenehme Mattigkeit iberfiel ihn. Er ſetzte ſich auf eine Bank und ſog hingebungsvoll an einer ſchweren Braſil. Welch ein Genuß, nach anſtrengender Arbeit in Paris einmal einige Tage in dieſer para⸗ dieſiſchen Gegend auszuſpannen! Aber ſelbſt jetzt vermochte der Kurgaſt von ſeinen Be⸗ rufsgewohnheiten nicht zu laſſen. Unter halb⸗ geſchloſſenen Lidern betrachtete er die Vor⸗ übergehenden, prüfte, ſchätzte ab und ſtellte Vermutungen über Axt und Herkommen an. Die ſtets wache Aufmerkſamkeit gegenüber Menſchen und Dingen war ihm nun einmal zur zweiten Natur geworden. Er vertiefte ſich ſo in ſeine im Augenblick freilich nur ſpiele⸗ riſche Beſchäftigung, daß er leicht zuſammen⸗ zuckte, als ihn jemand von hinten auf die Schulter tippte. Es war ſein Tiſchnachbar im Hotel, ein älterer Herr mit grauem Vollbart. Beluſtigt durch ſein Einglas blinzelnd, ſagte er: „Ja, hier läßt es ſich gut ſein, mein Herr. Aber Detektiy bleibt eben Detektiv, auch wenn er ſich Ruhe gönnen will. An Ihren umher⸗ ſchweifenden Argusblicken erkenne ich, daß Sie auch hier nach irgendwelchen Verbrechern Aus⸗ ſchau halten;“ „Gewohnheit, Gewohnheit!“ lachte der De⸗ tektiv.„Uebrigens iſt ja Nizza auch kein ſchlechtes Jagorevier!“ „Gewiß, für einen Mann wie Sie lohnt es ſich immer, die Augen offen zu halten!“ Während die Scherzworte hin⸗ und her⸗ flogen, kam eine reizende junge Dame des Weges, leuchtend in einem moosgrünen Kom⸗ plet, das kleine Hütchen keck aufs Ohr gedrückt. Sie ſah flüchtig zu Renard hin, der ſich bei ihrem Anblick ſofort erhob. „Aha, die Jagd beginnt“, ältere Herr gutgelaunt. „Richtig! Aber nicht im Sinne eines Kri⸗ mianiiſten. entgegnete der Detektiv im Ent⸗ gihea,„ An der Abendtafel ſahen ſich die beiden Tiſchgenoſſen wieder. Charles Renard war mit dem Ergebnis des Tages äußerſt zufrieden, nicht als Detektiv, wohl aber als Mann. „Ich wünſche Ihnen viel Glück!“ ſagte ſein Nachbar,„in meinem Alter iſt man freilich ge⸗ zwungen, ſich an andere Genüſſe zu halten. zum Beiſpiel an dieſe da!“ Dabei deutete er zärtlich auf kleine Berge von Auſtern, die ſoeben hereingebracht wurden. Mit ſichtlichem Behagen machte er ſich an das lockende Gericht, öffnete kunſtgerecht eine Schale nach der anderen. Die Geſpräche an der langen Tafel verſtummten langſam. Dann bemerkte der und wann ein leichtes Klappern, ein leiſes Klingen—— Um ſo deutlicher wurde ein gedämpfter Schmerzensſchrei hörbar. Der ältere Herr hatte ihn ausgeſtoßen und war, ſich ans Geſicht faſſend, hintenübergeſunken. Was hatte er! Fragend und hilfsbereit wandten ſich die Umſitzenden ihm zu. Doch er erholte ſich ſchnell, griff zum Munde, aus dem einige Blutstropfen ſickerten, und hielt eine abgebrochene Zahnkrone in der Hand. Zugleich aber brachte er noch etwas zum Vor⸗ ſchein: eine ungewöhnlich große, zart⸗roſa ge⸗ tönte Perle. Unter Rufen der Bewunderung drängte man heran, um das ſchimmernde Prachtſtück näher in Augenſchein zu nehmen.„Donnerwetter— das nenne ich Glück“, meinte Renard ſtau⸗ nend. Der Finder drehte die Perle bedächtig zwi⸗ ſchen den Fingern. Glück— meinen Sie?“ Perlen bedeuten Tränen. Ich bin abergläubiſch. Einen Zahn —— Weltbild(M) Das Kunstwerk des Monats Februar Oherrheinischer Meister um 1500: Musizierender Engel(Lin- denholz). iIn diesem anmutigen Werk, das im Deutschen Museum in Berlin ausgestellt wird, vereinigen sich tiefe religiöse Besinnlichkeit und musikalisches Erleben in schöner Harmonie. hat mich das Ding ſchon in der erſten Se⸗ kunde gekoſtet. Ich lege keinen Wert auf ſol⸗ chen Beſitz.“ Den Detektiv durchſchoß ein Gedanke: Das wäre ein Geſchenk, ein weibliches Herz völlig zu öffnen! Er entſann ſich, wie ſeine Be⸗ gleiterin ihm heute von ſchönem Schmuck vor⸗ geſchwärmt hatte. Hier bot ſich pielleicht die Möglichkeit, ein ſeltenes Stück billig zu er⸗ werben. „Verkaufen Sie ſie doch, wenn Ihnen nichts daxan liegt“, ermunterte er ſeinen Tiſch⸗ gefährten vorſichtig. „Wollen Sie ſie etwa?“ fragte dieſer. „Warum nicht, vorausgeſetzt, daß der Preis—“ „Verſtehe— darüber läßt ſich reden...“ Nach Beendigung der Mahlzeit wurden die beiden ſchnell handelseinig. Renard erhielt die Perle und zahlte ſofort, obgleich die ver⸗ langte Summe ihm noch reichlich hoch erſchien. „Tia, Geſchäftsmann bleibt eben Geſchäfts⸗ mann“, entſchuldigte ſich der Finder. Am nächſten Morgen eilte der Detektiy ſporn⸗ ſtreichs zu einem Juwelier, um die Perle in einen Ring faſſen zu laſſen. „Wird ſich das denn lohnen?“ fragte der Ju⸗ welier, als er die Perle durch ſeine Lupe ge⸗ muſtert hatte,„das Ding iſt doch unecht...“ Der Geprellte ſprang auf, wie von einer Ta⸗ rantel geſtochen, raſte in einer Taxe zum Hotel zurück, ſtürmte ſuchend und fragend durch die Räume— aber der ältere Herr war vor kur⸗ zem mit unbekanntem Ziel abgereiſt. Auch jenes entzückende Mädchen ward ſelt⸗ ſamer Weiſe fortan nicht mehr geſehen! kilm und Verbrechen Der amerikaniſche Film befindet ſich größten⸗ teils noch im e ſo iſt es kein Wunder, daß in ihm das Verbrechen eine um⸗ fangreiche Rolle ſpielt. Der ameritaniſche Arzt Dr. Edgar Dale hat eine Statiſtik angefertigt, deren Endergebnis erſchütternd iſt. Dr. Dale ſah 115 Filme an, in der Reihenfolge, in der ſie im Laufe mehrerer Wochen zur Aufführung gelangten, und konnte in dieſen 115 Filmen nicht weniger als 406 Verbrechen zählen, die im Laufe der Handlung begangen wurden. Dazu kamen noch 43 verſuchte Verbrechen, alſo vier Verbrechen pro Film, wobei zu bemerken iſt, anvett ſich keineswegs nur um Kriminalfilme ndelt. Außerdem fand er in dieſen Filmen nicht weniger als 31 verſchiedene Techniken von Ver⸗ brechen, die von jugendlichen Zuſehern gelernt und ſpäter praktiſch verwertet wurden. So zum Beiſpiel: Wie ein Einbrecher ſchon während des Tages die Drähte zu den Alarmglocken durch⸗ ſchneidet, wie man geräuſchlos Glasſcheiben ausbricht, um in ein Haus zu gelangen; wie man bei Raubüberfällen den Revolver verwen⸗ det; wie man bei Raubüberfällen plötzlich auf⸗ taucht und raſch wieder verſchwindet; wie man Sperrhaken benützt; wie man Taſchendiebſtähle ausführt; wie man bei Einbrüchen Handſchuhe benützt, um keine Fingerabdrücke zurückzulaſſen. Dr. Dale fordert auf Grund ſeiner Statiſtik behördliche Maßnahmen, die dieſen ſchädlichen Einfluß, den„Verbrecherunterricht durch den Film“, verhindern ſollen. Der Kampf gegen die Verbrecher erreicht in Amerika wieder einmal einen Höhepunkt und es kommen völlig neue Kampfmittel zur Anwen⸗ dung. So hat die amerikaniſche Polizei unter anderem den Plan aufgegriffen, mit Hilfe des Tonfilms ſolche Verbrecher dingfeſt zu' machen, die nach ihrer Entlaſſung aus dem Gefängnis neue Straftaten begangen haben. In allen Kinos der Vereinigten Staaten ſollen Tonfilme vorgeführt werden, die bei der letzten Gerichts⸗ verhandlung gegen derartige Verbrecher gedreht wurden, ſo daß der Bevölkerung die Möglich⸗ keit gegeben iſt, die Polizei bei ihren Fahndun⸗ gen zu unterſtützen. Auch bei dieſem Vorhaben tritt etwas recht Bezeichnendes in den Vordergrund: man ſucht nicht die Verübung von Verbrechen von vorn⸗ herein zu verhindern, alſo dafür zu ſorgen, daß die Quelle der Verhrechen geringer wird,— man greiſt erſt nach dem Verbrechen ein und verewigt ſo einen frevelhaften Zuſtand. 3 „Hakenkreuzbanner“— Seite 8 Sport und Spiel A Nr. 47— 28. Januar 1936 akenkreuz . Entwick. 1 Oſtpreußen“ war„Lapis⸗Lazuli“ vor dem Stand⸗ und Bodenlage. Baier weiß um was ei neuer Siog der fiavallerie-Schule fannover abſolut gleichwertigen„Lachteufel“ erfolgreich. geht und lämpft mit vollem Einſatz. Es gelingt Den Abſchluß der M t ihm durch ein Unentſchieden einen Punkt für pas vorläuf Den ſchluß der Montag⸗Ereigniſſe machte ſeinen Verein zu holen. 4 n Merkwürdiger Verlauf im Glücks⸗Jagdſpringen/ Ni lei- - Rittm. v. Barnekow bleibt Sieger ein Poloſpiel zwiſchen dem Magyar Polo⸗ 5 9 Elub Budapeſt und dem Polo⸗Club Eſchelbach(§7)— Weber— Ein Glücks⸗Jagdſpringen, wie es in 72,4 Sek.) vor Kapt. Filliponi(Italien) auf Hamburg. Nach ſechs Spielabſchnitten führ⸗(). Der Feudenheimer liegt mehr im zunclf merkbar machte am Montagabend in der ſehr gut beſuchten„Nafello“(20 Hinderniſſe in 73.3 Sek.), Frau ten die Ungarn mit 641:4½.— Eine Schau⸗ lann aber bei der guten zunächtt Die Zahl der Deutſchlandhalle auf dem Programm ſtand, birgt Funke auf„Hermelin“(20 Hinderniſſe in 76.1 nummer„Am Lagerfeuer“ rief auch dieſesmal nichts erzielen. Einmal entgeht er knapp der n um 155(21 an ſich ja ſchon viele Tücken und Ueberraſchun⸗ Sek.) und Oblt. v. Trotha auf„Nelke“(20 Hin⸗ wieder den Beifall des Publikums hervor. Niederlage, iſt aber dann klar überlegen und Der auf dieſen n in ſich, aber ſo merkwürdig wie diesmal iſt derniſſe in 79 Sek.). wird verdienter Punktſieger. 5 elten ein Glücks⸗Jagdſpringen verlaufen. Es Golf Deutſchland— Italien Leichtgewicht: Brunner(F)— W. En⸗ 55*—344 ging über einen Sa⸗Kurs, der allerdings ein Sehr gute Pferde verſammelten ſich in der Nach dem letztjährigen Golf⸗Länderkampf gel(). Der Ladenburger wird bald in die ſichtlich des B wenig ſeltſam und in den Wendungen nicht ſehr Eignungsprüfung um den„Preis vom Deutſchland— Italien in Rom tragen efenſive gedrängt und wird ſtark gefährdet. hgeſtiegen. Die glücklich aufgebaut war. Die Hinderniſſe lagen Tiergarten“. Unter den zehn Pferden wa⸗ die Berufsſpieler beider Länder auch 1936 wie⸗ Man hat von ihm größeren Widerſtand erwar⸗ zu werten, we 3. T. auch ſehr locker. Alle dieſe Umſtände be⸗ ren zwei Oſtpreußen,„Kronos“(Oblt. Pollay) der einen Länderkampf aus. Die Italiener tet. In der Bodenrunde wird er mit Hammer⸗ n wirkten, daß eine Reihe von ausgezeichneten und„Donar“(Frau Franke) die Beſten vor haben die Einladung Deutſchlands nach Frank⸗ lock auf die Schultern gedreht. deutſchen und ausländiſchen Springern über⸗„Bober“(H. Boldt).— In der Materialprü⸗ furt am Main, wo das Treffen im April vor j— raſchend früh ausſchied. Bekanntlich iſt es ſo, fung für ſchwere Pferde um den„Preis von ſich gehen ſoll, angenommen 1 Ang dien der iſt erfreulicher daß ein geriſſenes Hindernis dazu führt, daß Her nae Wadenbunper kanniater a war von 537, das Pferd abgeläutet wird. Als etwa 50 Star⸗ der nde deihiger n 15% Mir. Mt ter vorüber waren, lagen zwei Pferde, die keines⸗ 2 5 und kommt über die ganze Zeit, ſo daß wegs allererſte Klaſſe ſind, an der Spitze. Ge⸗ fur fal all dem Doe ur Mei ter 1 enzinger nur Punktſieger werden kann. Der Her fühlsmäßig brauchte der kommende Sieger nicht Mittelgewicht: Schmitt(F)— Fiſcher Der Reichst allzu viel zu zeigen. Als der Italiener„Naſello“(). Schmitt iſt überlegen und bringt ſeinen erläßt im Rei, über den Kurs ging, erwartete man bon ihm Spielvereinigung o07 Mannheim unterliegt im entſcheidenden Spiel mit:0 Gegner bald zu Boden. Er bearbeitet ihn mit ordnung(Nr. allgemein eine beſſere Leiſtung und ſo kam es Nackenhebel und Hammerlock und ſiegt mit neten auch.„Naſello“ ſprang ſehr ruhig und ſicher und Der letzte Sonntag brachte die erwarteten Er⸗ ſchieden endete, nicht wiederholen. Da bei der Ausheber. Kaſtikreifen he ging zudem ſchnell über den Kurs. Aber die gebniſſe mit einer Ausnahme in Altrip. Leider Gartenſtadt die Punkte immer hoch hängen, iſt Halbſchwergewicht: Bohrmann( Vollgummireife italieniſche Flagge blieb nicht lange am Sieges⸗ konnten wieder nicht alle angeſetzten Spiele die Leiſtung von Brühl nur anzuerkennen. gegen Sauer He Sauer iſt den Feudenhei⸗ 3 mindeſtens 6 maſt. Denn zum Schluß wurden die Leiſtungen durchgeführt werden. Es wurden folgende Re⸗ Neckarſtadt nahm für die knappe Vorſpiel⸗ 55 an techniſcheim Können and Erfahrung w it 4 ſchnitts B. de⸗ beſſer und Rittmeiſter von Barnekow ſüultate erzielt: niederlage gegen Poſt Revanche und ſiegte mit überlegen. Bohrmann wehrt eini Zeit kraft⸗ Krabd 18—.0 auf„Immertreu“ abſolvierte einen ſehr 07— Kurpfalz 2 1, Auch dieſes Spiel war äußerſt hart und voll ab unterliegt aber dann einem Mnte ff ſrilt eut n ſchönen und ſchnellen Ritt, der nicht mehr über⸗ itp mußten verſchiedene Spieler vorzeitig vom des Ladenburgers i Husſubr verge boten wurde. Hoffnungen hatte man noch auf Gartenſtadt— Brüht 5: Platze abtreten. Durch dieſen Sieg konnte ſich S; 1 hergeſtellte Vo „Derby“ geſetzt, aber der Hannoveraner nahm Reckarſtadt— Poſt„ Neckarſtadt in der Tabelle weiter nach oben G chwe. 55 Engel(2) iſt 9991 bdber dem Ausf— ben Kurs etwas flüchtig. Viernheim— Leutershauſen ausgefallen ſahgz e egner und erhält kampflos die Punkte. T.—„ Die Slaliener, Polen und ein Däne(cptlt. Neckarhaufen Schriesheim ausgefalen. nicht zuſtande, da lein Schiedsrichter anweſend ſent und Mikkelſen auf„Camps d' Or“) hatten eben fo⸗ Hemsbach— Weinheim 41 wat. Tabellen der badiſchen Ringer gummireifen, viel Pech wie die meiſten anderen Teilnehmer. Unter vorzüglicher Leitung des Schiedsrich⸗ Auch das Pokalſpiel Neckarhauſen gegen r Von 57 Startern kamen überhaupt nur vier ters Eitel⸗Weinheim ſtieg auf dem 07⸗Platz Schriesheim konnte nicht zur Durchführung ge⸗ Bezirk Unterbaden: K. gew. un. verl. Sp. Mch.—— Die Ueb über den Kurs. Sieger blieb Rittmeiſter von das entſcheidende Spiel gegen Kurpfalz, das langen, da Schriesheim infolge eines tödlichen Eiche Sandhofen 10 10 0 141:50 200 der Vorſchrift Barnekow auf„Immertreu“(20 Hinderniſſe letztere mit:0 knapp, aber nicht unverdient ge⸗ Unglücksfalles des Spielführers nicht antrat. Vfar 86 Mannheim 10 4 107:69 11:9 als Reuelaſtikr winnen konnte. Mit dieſem Sieg dürfte Kur⸗ Im anderen Pokalſpiel, Hemsbach gegen VfTugR Feudenheim 10 4 104:81 11:9 lungen gegen pfalz die Meiſterſchaft nicht mehr zu nehmen Jahn Weinheim, ſiegte Hemsbach auf eigenem SpVg 84 Mannheim 10 4 80:97 10:10 vorſchriften de fein, da der Abſtand wieder fünf Punkte be⸗ Platze ſicher mit 41, nachdem man ſich am letz⸗ ASV Ladenburg 10 7 70.119•15 ie trägt. Das Spiel war ziemlich hart und teil⸗ ten Sonntag in Weinheim nach Verlängerung TGſ78 Heidelberg 10 8 e weiſe unfair. Das entſcheidende Tor kam in⸗ unentſchieden trennte. Hemsbach hat ſich durch folge Mißverſtändniffes der Hintermannſchaft dieſen Sieg für die nächſte Runde qualifiziert. Bezirk Mittelbaden: von 07 zuſtande. Die Tabelle der Gruppe Weſt iſt folgende: Germania Bruchſal 8 Altrip war wieder einmal gut in Fahrt und Spiele gew. un. verl. Tore Ptt. KSWWieſental 8 fertigte die Turner ſicher mit:2 ab, während Kurpfalz 37211 Germania Karlsruhe 8 bei Halbzeit die Partie:1 für Altrip ſtand. 07 32:15 Germ Weingarten 8 fang 3———— in— 10 34.32 Eiche Oeſtringen 8 61:81 4: Fai ang⸗ un anglos untergehen würden, hätte: 5 K* eſtfäliſchen niemand gedacht. 1846 iſt nicht mehr das, was——— Bezirk Oberbaden: 3 gen mußte, de 5 g ſpiele Neckarſtadt 48:34 Alemannia Kuhbach 10 116:71 2 franzöſiſche Al Auch Gartenſtadt mußte gegen Brühl eine Gartenſtadt 38:38 ASV Kollnau 10 104•81•12 gebiet weitgeh hohe Niederlage hinnehmen und konnte die Poſt 22:28 77:112•14 fjörderung der gute Leiſtung in Brühl, das bekanntlich unent⸗ Altrip Aen Woldkinh 10 Germania Freiburg 10 67:118:15 4192 717 To. Saargruben i 2 32 Bezirk Schwarzwald: Tonnen auf Tun Feudenheim ſchlügt flöv Tadenbueg Auch Wirnaemn 10 119•61 16•4 Stichkampf zwiſchen Feudenheim und VfK 86 notwendig Eiche Schiltach 18 120.69% 1 Sgargrubenve Der letzte Verbandskampf um die Bezirks⸗ Platz um den zweiten Tabellenplatz austragen. SpVg St. Georgen 10 1 2 4 7 69129 66 teilweiſe verſ— 7 66:132 6714 ſich für 1935 meiſterſchaft von Unterbaden hatte beſondere Da die erſten Kämpfe um die Gaumeiſterſchaft KSV Gottmadingen 10 8 Bedeutung, da Feudenheim bei einem Sieg bereits am kommenden Sonntag ſtattfinden, ——⏑2e=2———-——2 51:137 Veröffentlichun 4 Kraft. 97:47 16% dDer ſa⸗ e 8 ickglieder 63:83 5 Umeſtaltung S S—— e2 ——————— C= ⏑⏑ο SO= ————-— ⏑ ι⏑,- n S S O ⏑=— o io do Oοο σ —— 2⏑=20—— 21289— 2 — ⏑⏑ο οοο⏑ — SS2— S282— 70:115:17 gegenüber 11. T. Der Verlauf noch einmal eine Chance auf den zweiten muß dieſes Treffen am Mittwoch in der Turn⸗ 5 Plas hatte. Im Hinblick auf die Ausſicht, die halle des Reichsbahn⸗Turn⸗ und Sportwerein Alemannia Kuhbach Gaumeiſter——+˖1—C Teilnahmeberechtigung in den Gaumeiſter⸗ Mannheim zur Durchführung kommen. Der Bei den an verſchiedenen Orten ausgetra⸗ daß der Bedo ſchaftskämpfen zu erringen, hatte ſich Feuden⸗ Sieger wird mit Eiche Sandhofen den Bezirk genen Kämpfen um die badiſche Mannſchafts⸗ ausländiſchem heim auf das am Sonntagabend in Laden⸗ Unterbaden bei den Meiſterſchaftskämpfen des meiſterſchaft im Gewichtheben erreichte die Teil blieben burg ſtattgefundene Treffen beſtens vorberei⸗ Gaues vertreten. Mannſchaft von Alemannia Kuhbach es tet. Es aing mit ſeiner ſtärkſten Mannſchaft„Der Kampf in Ladenburg, der in Metz 3335 Pfund und übertrumpfte damit den nord⸗ ie Zufu ne ehns Sſebe, beide vom sy 2n den Start und erkämpfte ſich einen ſchönen(Sandhofen) einen einwandfreien Leiter hatte, badiſchen Meiſter ASVg. 84 Mannheim um mit Mühe al Spandau 04, setzten sich bei der dritten beutschen Hallen- Sieg. brachte folgende Kam V fergeb niſſe:: volle 200 Pfund. Die Alemannen, in deren ſeben war d meisterschalt im Kunstsprinzen vom Ein-Meter-Brett im Feudenheim hat nun, wie der Via 86 Bantamge wicht: Baier(Feudenheim) Reihen neben Jägle nun auch Rekordmann Leichend, jedoc Dresdner Güntzbad erfolsreich durch und holten sich die Titel. Mannheim 11 Pluspunkte und muß mit 86 golte Schmitt(Ladenburg). Das temperament⸗ Bührer ſteht, ſicherten ſich mit dieſer Lei⸗ gulierungen r oll Weltbild(M) Mannheim einen Stichkampf auf neutralem e Treffen ſieht beide abwechſelnd in der ſtung den Gaumeiſtertitel. r —.——— 4 weg befriedig. dervollen Endſieg gegen das ſtarke Paar Frau enthalten zwei Betten, zwei Schränke und zwei 3 1 Sperling/ Stedman. Und Frau Sperling/ Horn Stühle. Natürlich mußte bei der Einteilung der Der Wettl Rund am den leinen weiſgen Bale flneen eni Hagen werden, Ccernen—.— 5 Verfe geleg agen werden. So erklärte lachend unſer Füh⸗ Garten⸗ Deulsche Hallentennismeisterschaſften mit großen Heberroschungen sGnen bei 5 5500 bes b dohene ſenzefen maicht an der—— 1 wsne ; 3 1; ießlich do eſtes a nung Die Internationalen Hallentennismeiſter⸗ Nutzen blieben— er hat ja kürzlich ſeinen Paare eroberten. Imanerhin atte 50 dieſes für die Finnen i ir Wunſch iis wolgg in der Wein ſchaften von Deutſchland waren den Favoriten Jean ſogar geſchlagen—, muß ſich Spiel ſein Kurioſum: MalfroyStedman kämpf⸗ in einem möglichſt einſamen Teil des Geländes im allgemeinen reichlich ungenädig geſinnt, und Jugoſlawiens Tennisſtolz beugen, und an ten zweieinhalb Stunden gegen die Niederlage. wohnen. Auch für die geiſtige Beſchäftigung der— die Fülle von überraſchenden Ergebniſſen und geht ſang⸗ und klanglos:6,:6 unter. Dann 5 5 Bewohner iſt Sorge getragen. Im Hindenburg⸗————— unerwarteten Wendungen ließ ſogar das Fehlen fällt Frankreichs letzte Säule— Jamain, Pal⸗ In Bremen hat ſich die Leitung ieder ſo, haus werden öfters Theaterſtücke, Vorträge und Ffankfarter ſo bedeutender Hallenſpieler wie Karl Schröder lada ſteht im Endſpiel, in das ſich auch Elmer viel Mühe gegeben und mit ſovtel Pünktlichteit ähnliches zur Abwicklung gelangen. Am Nord⸗ und Borotra vergeſſen, ganz abgeſehen von dem hineingeſpielt hat— ſtatt Henner Henkels. Das und weiſer Einteilung das Turnier durch⸗ ende des neugeſchaffenen Sees liegt die ſchon Fpestverzinsl. W. Nichtantreten des Titelverteidigers von Cramm, Vierſatzgefecht(bei Hallentennismeiſterſchaften geführt, daß dieſen Leuten viel Dank gebührt. berühmt gewordene Sauna der Finnen. Hier bi.keichsanl. v. hei—— de⸗—— auch ſpielt) if harin—4 723 der bekamen die Befucher gleich eine Probe des a eimen hoffte man, der Titel bliebe im Lande, wonnene Sätze geſpielt) iſt hartnäckig, aber de itrie an ie lde aber es—5 ſich, Dantdentel II überſpielt ſafighei Smmdeizen mapeg. Rundgoang durch das Olumpiſche Dorf bieſer Saun ee war, als es zu ſiegen galt. on zurückfliehenden Haar und den leines⸗ noch eine in der Schwimmhalle vorhanden. Das ussburs Sta wegs kämpferiſch wirkenden Geſichtszügen ge⸗ Auſere Güſte wenden gut untergehracht ſein Weſtende wird abgeſchloſſen durch das große Ein Schweizer und ein Juzoſlawe winnt es doch den körperlich ſtärkezen 1 gr 4 an iel. rnſt hatte gegen den körperlich ſtärkere. Zum zweiten Male hatte das nun faſt fertige Wirtſchaftsgebäude. Hier hat jede Nation ihre Manahe Cola 3—3— 1 hib dir Deutſchen. Wer Spielweiſe und Temperament Olympiſche Dorf ſeine Tore geöffnet, und wie⸗ eigene Küche und eine Speiſeſaal. Das Wirt⸗ allen Dingen nicht, daß die zwei ſtärtſten an⸗ der beiden kennt, pundert ſich nicht allziſehr. der ſtrömten zahylreiche Schauluſtige herbei, die ſchaftsgebäude iſt ebenſo wie das Empfangs. Mum Ahiss 4 weſenden Franzoſen, Bouſſus und Landry, ſo Das verzögernde Spiel Henkels liegt ſich die Gelegenheit nicht entgehen laſſen woll⸗ gebäude im Halbkreis erbaut. Mitten im Dorf fterrgon ſchnell ſcheitern würden. Henkel II traute man ſehr. Es ſtört ihn nicht, es ermuntert ihn und ten, einmal einen Blick in die Wohnſtätten der befindet ſich ein Sportplatz, deſſen Größenver⸗ es v. das Vordringen bis zum Entſcheidungskampf Tbt ihm viele Chancen. Die——— Olympiakämpfer zu tun. Omnibuſſe brachten hältniſſe genau den Abmeſſungen des Olympia⸗ adent„. zu, ganz abgefehen davon, daß die Anfangs⸗ Schwedenreiſe aber hat Henkel. immer ganze„Ladungen“ aus Berlin und der ſtadions entſprechen, ſo daß zum Beiſpiel die 4— erfolge von Gerſtel und Dr. Deſſart Hoff⸗ Baln de—— der Mark, ſo daß bereits ab 9 Uhr ein reger Be⸗ Weit⸗ und Hochſpringer hier ſchon ihre Anlauf⸗ 4 ast nungen weckten, die leider nicht erfüllt wurden. erluſt des Doppels, das er mit Göpfert zu⸗ trieb in dem ſonſt ſo ſtillen Dörfchen herrſchte. marken feſtlegen können. Bemerkenswert iſt, daß Frkf. Goldpfdbr. Ja, kein Tag ohne Senſation! Da fällt der ſammen klar an Bouſſus Gentien abgeben Am Eingang wurden die Gäſte von dem Lager⸗ an der Architektur des Dorfes auch der Erbauer Frki-Gplavfbr. 5 mußte, deutet darauf hin. Auch Werner Men⸗ 5 3 3 Mein. Hyvp. num für foiche Kämpfe ſpielberechtiat ge⸗ zel 1—— 4 8—— kommandanten, Hauptmann Fürſtner, be⸗ des zur Olympiade 1916 vorgeſehenen Deutſchen Mein. Hvv. Ligr rühere Tennislehrer Gerſtel den zwei⸗ 0.4 grüßt und ſofort ging es ſcharenweiſe unter Stadions, W. March, mitgearbeitet hat. Die ein-⸗ pfalz. iivo Cd hiſhen Snn Lchlbrh hoim be Führung von Offizieren der Wehrmacht kreuz zelnen Dorfabſchnitte werden die Namen von und ſteht mit einem Male im Mittelpunkt der furter Dohnal f 3255 früh 12 3 f0 und quer durch das Gelände. Das Dorf liegt deutſchen Landſchaften bekommen, und jedes pfais Hvp. Golc Aufmerkſamkeit. Aber ſchon wird der Mann ſchwierige Konkurren——— zu haben»Er in landſchaftlich ſchöner Umgebung und in ihm Haus wird den Namen einer deutſchen Stadt hein fivv. Ge des Schlittſchuhelubs Berlin von Dr. Deſſart lam weder im Einzel no Döppel über felbſt hat man den Baumdeftand durch Birken fragen. um die etwa 2900 Bewohner ale be⸗ beſiegt. Der Hamburger, verdienter Davispokal⸗ die erſte Runde zing 15 ſogar noch vergrößert. Dichte Kiefernwälder köſtigen zu können, iſt eine ungeheure Summe lämpfer, zerſchlägt mit angriffsluſtigem Spiel 3 wechſeln mit Ginſterbüſchen ab, Hügel und nötig. Jeder der Kämpfer zahlt aber nur etwa do Gdlom, den Aufbau Gerſtels und geht:2 davon— in Es wäre ein Wunder geweſen, wenn der kleine Täler ſind über das ganze Gelände ver⸗—8 Mark, was für das Gebotene beſtimmt Rucg mec. einem endloſen zweiten Satz gewinnt er das letzte Tag eine Ausnahme gemacht hätte und ſtreut, ſelbſt einen kleinen See hat man dort nicht zu viel iſt. In dieſem Dorfe werden nurn od. anze Gefecht. Dann muß er ſelbſt die Launen ohne neue Ueberraſchung verlaufen wäre. Sie angelegt. Das Eindrucksvolle an dem Dorfe iſt die männlichen Wettkämpfer wohnen, während Rheig-Maln- B0 lücksgöttin ſpüren. Fünf Matchbälle miß⸗ kam. Pallada, der große Mann des Turniers, vor allem die einheitliche Bauart. Jedes der die weiblichen im Kameradſchaftshaus im Sta: Ver. Stabiw. Gvi —.— ihm— 3 Eünzer 115 der Schwiizet, ſpielte ohne viel Energie und längſt nicht ſo etwa 50 Wohnhäuſer gleicht dem andern. Quer dion untergebracht ſind. Am 1. Mai ſoll das eer 1 beſſen Antreten bis in die letzte Stunde hinein einfallreich wie an den übrigen Tagen. Der durch das Dorf, vom Eingang zum Wirtſchafts⸗»Dorf eingeweiht werden und bereits Anfang do äuß. v. 8 fraglich ſchien, behält mit den beſſeren Nerven beſtändigere Ellmer gewann. Ein großer gebäude, zieht ſich eine muldenartige Grün⸗ Juli erwartet man die erſten Kämpfer. Heszert, 35 auch den Sieg! Triumph des Schweizers. Zum erſtenmal iſt fläche, der Dorfanger, hin, um den in einem Wenn man die Einrichtungen des Dorfes ge⸗ 5——3 Goid Die ſtärkſte Ueberraſchung des Turniers war ein Eidgenoſſe deutſcher Hallentennismeiſter. großen Bogen die Wohnhäuſer liegen. Jede ſehen hat, weiß man, daß alle Bedingungen für Tindustrie-Al aber zweifellos der Südſlawe. Pallada iſt Zwei Titel fielen doch nach Deutſchland— Nation bekommt ein Haus für ſich zugeteilt, das Wohlergehen der Wettkämpfer gegeben ſind, t⸗Geiser „Gebr. burg aufgefallen. Er hat ſich we⸗ genauer geſagt: wurden mit durch deutſche Spie⸗ das etwa 24 Mann faßt, die immer paarweiſe ſo daß dieſe ſich ſtets gern an die Zeit im ſenlich Lerbeſfen Voniſſus, deen ſiündige r erkämpft. Plötzlich war Henkel wieder da in einem Zimmer liegen. Die Zimmer ſind nach Olympiſchen Dorf bei Döberitz erinnern wer⸗ 5 00 Hallenkämpfe mit Borotra zweifellos nicht ohne und erkämpfte mit Nelly Adamſon einen wun⸗ dem Muſter der Wehrmacht eingerichtet. Sie den. R. Fi auerei Klein muar 1930 La geling Punkt für — Weber im Angriff, ſ 19 zunäch napp der rlegen und — W. En⸗ ald in die gefährdet. and erwar⸗ t Hammer⸗ urefedul ggreſſivere. les abſchla⸗ eit, ſo daß ann. — Fiſcher ingt ſeinen et ihn mit ſiegt mit nann() Feudenhei⸗ hrung weit Zeit kraft⸗ Untergriff iſt ohne inkte. I. nger SP. :50 :69 :81. :97 1010 :119 5115 :137 20:0 11:9 eiſter ausgetra⸗ annſchafts⸗ reichte die Kuhbach den nord⸗ iheim um in deren ekordmann dieſer Lei⸗ und zwei teilung der Sorge ge⸗ inſer Füh⸗ der Ham⸗ zezeichnend ſie wollen MP. 317 Geländes tigung der indenburg⸗ rträge und Am Nord⸗ die ſchon men. Hier Probe des n die mei⸗ Sauna iſt inden. Das das große ation ihre Das Wirt⸗ Empfangs⸗ n im Dorf Brößenver⸗ Olympia⸗ eiſpiel die re Anlauf⸗ ert iſt, daß er Erbauer Deutſchen rt. Die ein⸗ amen von und jedes hen Stadt er alle be⸗ re Summe nur etwa beſtimmt ſerden nur „während s im Sta⸗ i ſoll das s Anfang er. ungen für geben ſind, e Zeit im nern wer⸗ 0 3 „ 3 3 + — — — Januar und Februar 1935, die 3 5 Hakenkreuzbanner“— Seite 9 die Wietſchaſtsſeite A Nr. 47— 28. Januar 1930 Entwicklung des Poſtſcheckverlehrs im Kalenderjahr 1935 Das vorläufige Ergebnis des Poſtſcheckverkehrs im ZJahre 1935 läßt ertennen, daß die günſtige Verkehrs⸗ eentwicklung, die ſich bald nach der nationalſozialiſti⸗ ſchen Erhebung auch in dieſem Verkehrszweige be⸗ merkbar machte, im Kalenderjahr 1935 angehalten hat, Die Zahl der Poſtſcheckkonten iſt im Kalenderjahr 1935 um 21 155(2 vH.) Konten auf 1 067 469 angewachſen. Der auf dieſen Konten im Kalenderjahr bei 808 Mil⸗ lionen Buchungen erzielte Geſamtumſatz von 128,2 Mrd. RM. iſt gegenüber dem des Vorjahres hinſicht⸗ lich der Buchungen um 42 Mill. Stück(5,5 vh.), hin⸗ ſichtlich des Betrages um 11,2 Mrd. RM.(9,6 vd.) geſtiegen. Dieſe Verkehrsſteigerung iſt um ſo höher zu werten, weil die vorjährigen Umſatzzahlen bereits eine erhebliche Steigerung gegenüber denen des Jah⸗ res 1933 aufwieſen(8,3 und 15,4 vH.). Von dem umgeſetzten Betrage ſind rund 83 vo. bargeldlos be⸗ glichen worden. Das durchſchnittliche Fahresguthaben iſt erfreulicherweiſe ebenfalls weiter geſtiegen, und war von 537,7 Mill. RM. im Kalenderjahr 1934 auf 585,2 Min. RM. im Kalenderjahr 1935, d. ſ. 8,8 vH. Der Herſtellung von Vollgummireifen Der Reichsbeauftragte für Kautſchuk und Aſbeſt erläßt im Reichsanzeiger vom 27. Januar eine An⸗ ordnung(Nr. 30) über die Herſtellung von Voll⸗ gummireifen. Danach dürfen Vollgummireifen vom Inkrafttreten dieſer Anordnung an nur als Neu⸗ elaſtikreifen hergeſtellt werden. Neuelaſtikreifen ſind Vollgummireifen mit einem Endarbeitsvermögen von mindeſtens 6 mug, die den Beſtimmungen des Ab⸗ ſchnitts B der Ausführungsanweiſung zum Para⸗ graph 18 Abſatz 1 der Reichsſtraßenverkehrsordnung vom 29. September 1934 entſprechen. Dieſe Vor⸗ ſchrift gilt nicht für Vollgummireifen, die für die Ausfuhr hergeſtellt werden. Sind für die Ausfuhr hergeſtellte Vollgummireifen von der Herſtellerfirma der dem Ausführer nicht innerhalb von zwei Mona⸗ ten nach Fertigſtellung in das Ausland verbracht worden, ſo iſt dies der Ueberwachungsſtelle für Kaut⸗ ſchukt und Aſbeſt unverzüglich anzuzeigen. Voll⸗ gummireifen, die für die Ausfuhr beſtimmt ſind, dürfen ohne Einwilligung der Ueberwachungsſtelle nicht zur Verwendung im Inlande abgegeben wer⸗ den. Die Ueberwachungsſtelle kann Ausnahmen von der Vorſchrift zulaſſen, daß Vollgummireifen nur als Neuelaſtikreifen hergeſtellt werden. Zuwiderhand⸗ lungen gegen die Anordnung fallen unter die Straf⸗ vorſchriften der Paragraphen 10, 12—15 der Ver⸗ ordnung über den Warenverkehr vom 4. September 1934. Dieſe Anordnung tritt am Tage nach ihrer Veröffentlichung im Deutſchen Reichsanzeiger in Kraft. Der ſaarländiſche Kohlenabſatz 1935 Die Abſatzverhältniſſe für Saarkohlen haben durch die Rückgliederung des Saarlandes eine vollkommene Umgeſtaltung erfahren. Seit dem 1. März 1935 ob⸗ liegt die Unterbringung der Saarkohle dem Rheiniſch⸗ Weſtfäliſchen Kohlenſyndikat, das zunächſt dafür ſor⸗ gen mußte, daß das durch die Loslöſung des Saar⸗ landes vom franzöſiſchen Zollgebiet verlorengegangene franzöſiſche Abſatzgebiet im übrigen deutſchen Reichs⸗ gebiet weitgehenden Erſatz fand. Bei einer Geſamt⸗ förderung der Saargruben März⸗Dezember 1935 von 8992 228 To. konnten nicht weniger als 8 712 964 To. abgeſetzt werden. Von dieſem Abſatz entfielen 4192717 To. auf den Beſchäftigungsanſpruch der Saargruben in Anrechnung kommend und 4023 144 Tonnen auf die Vorbehaltsmenge der Saargruben. Unter Berückſichtigung der franzöſiſchen Angaben für allerdings nur be⸗ dingt angerechnet werden können, da die franzöſiſche Saargrubenverwaltung ſeinerzeit die Zahlen auf keilweiſe verſchiedener Grundlage berechnete, ergibt ſich für 1935 ein Geſamtabſatz von 10 638 438 To. gegenüber 11 487 187 To. im Jahre 1934. Der Verlauf der ſaarpfälz. Schlachtviehmärkte Erfreulicherweiſe haben die Zufuhren von le⸗ benden Rindern abermals zugenommen, ſo daß der Bedarf trotz rückgängiger Anlieferungen an ausländiſchem Fleiſch gedeckt werden konnte. Zum Teil blieben ſogar geringe Ueberſtände. Qualitativ befriedigt das Angebot gleichfalls einigermaßen das vorhandene Bedürfnis. Auf den Kälbermärkten war die Zufuhr ſehr ſtark, ſo daß das Angebot nur mit Mühe abgeſetzt werden konnte. Insgeſamt ge⸗ ſehen war das Angebot an Schweinen aus⸗ Teeichend, jedoch war es teilweiſe erforderlich hier Re⸗ —— — 3 9 3 gulierungen vorzunehmen, da einzelne Plätze über⸗ ſchickt waren, während an anderen der Bedarf nicht poll gedeckt werden konnte. Die Qualität war durch⸗ weg befriedigend. Der Wettbewerb in der Weinbauwirtſchaft Der Vorſitzende der Hauptvereinigung der deut⸗ ſchen Garten⸗ und Weinbauwirtſchaft erläßt im Ver⸗ kündungsblatt des Reichsnährſtandes Nr. 9 eine An⸗ ordnung betreffend die Regelung des Wettbewerbs in der Weinbauwirtſchaft. Danach iſt den Wein⸗ Enn 27. 1. 28. 1. 27. 1. 28. 1. Warum Drang nach Erdöl?/ von Zohannes s toye In der ſoeben im Verlag B. G. Teubner, Leipzig und Berlin erſchienenen Schrift„Oel⸗ macht— Weltmacht“ von Dr. Johannes Stoye, dem Verfaſſer der bekannten Bücher über„Das britiſche Weltreich“ und„uSA“ wird dieſe Frage ſehr einleuchtend beantwortet, wobei höchſt intereſſante Streiflichter auf die italieniſche Erd⸗ ölpolitit und die tieferen Hintergründe des ita⸗ lieniſch⸗abeſſiniſchen Konflikts fallen. Aufſchluß⸗ reich ſind folgende techniſche Feſtſtellungen. Geopolitiſch von höchſter Bedeutung iſt die Oelfeuerung auf Kriegsſchiffen. Man verwendet heute weniger Kohle als Feuerungsmittel, weil ölbetriebene Schiffe einen erheblich größeren Aktionsradius be⸗ ſitzen, weil ferner der Bunkervorrat an Oel unter großer Erſparnis menſchlicher Hilfs⸗ kräfte und in einem Bruchteil derſenigen Zeit übernommen werden kann, die für die Ein⸗ ladung einer aleichen Heizwertmenge von Kohle nötig wäre. Schiffe mit Oelfeuerung können in unvergleichlich kürzerer Zeit auf Höchſtgeſchwindiakeit gebracht werden, die Zu⸗ führung des Brennſtoffes zu den Feuerſtellen iſt arbeits⸗ und kräfteſparender als bei Koh⸗ lenfeuerung. Im Kampfe iſt es von aroßem Vorteil, daß man bei Verwendung von Oel nach Belieben rauchlos oder mit ſtarker Rauch⸗ entwicklung fahren kann; gleich werwoll iſt im Kriege die Möglichkeit, die richtige Gleich⸗ gewichtslage des Schiffes nach Aufbrauch ein⸗ zelner Bunker in kürzeſter Zeit wiederherſtellen zu können; man pumpt die vorhandenen Oel⸗ erzeugern, Weinverteilern, Traubenſüßmoſt⸗ und Schaumweinherſtellern, die Mitglieder der Garten⸗ und Weinbauwirtſchaft ſind, die mittelbare Gewäh⸗ rung, Vermittlung oder Inausſichtſtellung von Dar⸗ lehen, die Uebernahme von Bürgſchaften ſowie die Gewährung von Krediten jeder Art an Inhaber, Pächter oder Mieter von Abſatzſtätten, an deren An⸗ geſtellte oder ſonſt an der Abſatzſtätte intereſſierte Dritte verboten. Das gleiche gilt für ſonſtige Ab⸗ kommen, Geſchäfte oder Leiſtungen, die den gleichen wirtſchaftlichen Zweck verfolgen. Das Verbot gilt nicht für die Gewährung eines Warenkredits bis zu 3 Monaten. Beſtehende Abkommen ſind zum nüchſt⸗ möalichen Termin zu kündigen. Die Anordnung gilt auch für Herſteller und Verteiler von Apfelſüßmoſt. Zur Vermeidung unbilliger Härten können im Einzel⸗ fall Ausnahmen zugelaſſen werden. Der Fleiſchanfall im Dezember 1935 Nach Mitteilung des Statiſtiſchen Reichsamtes be⸗ lief ſich der Fleiſchanfall im Dezember 1935 im Deutſchen Reich auf insgeſamt.32 Mill. Dopp.⸗Ztr. aleich.99 Kilo je Kopf der Geſamtbevölkerung. Unter Hinzurechnung der als Doſenfleiſch„Fleiſch im eigenen Saft“ ausgegebenen Mengen von Rind⸗ und Schweinefleiſch betrug die im Dezember 1935 für den Verbrauch zur Verfügung ſtehende Fleiſch⸗ menge.05 Kilo je Kopf., Sie hat ſich damit um mengen entweder um, bis die richtige Be⸗ laſtung erreicht iſt, oder füllt leer gewordene Behälter mit Seewaſſer auf— was bei Kohle⸗ feuerung nicht in der gleichen Weiſe geſchehen kann. Als im Jahre 1882 der engliſche Admiral Lord Fiſher ſeiner Regierung die Verwen⸗ dung von Heizöl empfahl und die Meinung ausſprach, der Wert der Flotte erhöhe ſich da⸗ mit um 50 Prozent, tat man dieſen Offizier als„verrückt“ ab. Heute iſt aus dieſer revo⸗ lutionären Ketzerei ein unangefochtenes Doama geworden. Es gelang Lord Fiſher, die Bildung einer Königlichen Kommiſſion durchzuſetzen, um die„Möglichkeiten der Oelzufuhr zu prü⸗ fen“. Er ſchuf praktiſch die erſten Voraus⸗ ſetzungen einer engliſchen Oelſtrategie. Von ihm ſtammt das Wort:„Oelmacht bedeutet Weltmacht“. 1904 kam es zu einer Wendung in der Antriebstechnik der Kriegsſchiffe, und da England wohl reich an Kohle, aber arm an Erdöl iſt— ſeine Quellen ſind praktiſch bedeu⸗ tungslos—, deckten ſich Machtzentrum und 5 14.5 p. H. gegenüber November 1935(441 Kiloh e x höht. Im Vergleich mit Dezember 1934, in dem infolge des beſonders hohen Fleiſchanfalls im Vor⸗ jahre.21 Kilo Fleiſch je Kopf zur Verfügung ſtanden, ergibt ſich für Dezember 1935 eine Verringerung um .1 v. H. gegenüber Dezember 1933 und 1932. Da⸗ gegen war die je Kopf verfügbare Fleiſch⸗ menge um.9 v. H. bzw. um 11.2 v. H. höher. Regelung des Abſatzes von Speiſezwiebeln Nach einer Anordnung des Vorſitzenden der Haupt⸗ vereinigung der deutſchen Garten⸗ und Weinbauwirt⸗ ſchaft im Verkündungsblatt des Reichsnährſtandes Nr. 9 erfahren die Feſtpreiſe für 50 Kilo deutſche Speiſezwiebeln zum Ausgleich für entſtandene Lager⸗ verluſte einen weiteren Zuſchlag von 60 Pfg. Aus der Rheinſchiffahrt Nachdem nunmehr der Aufbau der Binnenſchiffahrt im weſentlichen vollendet iſt, werden im Laufe dieſes Jahres eine Reihe größerer Schiffahrts⸗Tagungen ſtattfinden. So hält der Zentral⸗Verein für deutſche Binnenſchiffahrt, die Spitzenorganiſation aller Ver⸗ eine zur Wahrung der Intereſſen der einzelnen Stromgebiete, wahrſcheinlich Ende Mai in Duisburg ſeine Hauptverſammlung ab, die zugleich mit der Tagung des Vereins zur Wahrung der Rheinſchiff⸗ fahrtsintereſſen verbunden iſt. Rohſtoffbaſis nicht mehr wie im 19. Jahr⸗ hundert, das Netz der Flottenſtützpunkte und Kohlenſtationen wurde von Grund auf erſchüt⸗ tert und in ſeiner Wirkſamkeit in Frage ge⸗ ſtellt. An die Stelle von Kohlenſtationen muß⸗ ten Oelbunkerſtationen treten, die ihrerſeits von ganz anderen Rohſtoffquellen geſpeiſt wur⸗ den. Solche neuen Quellen zu erſchließen oder ſich zu ſichern, wunde das Ziel der enaliſchen. Politik. W eee emee Frankfurter Börſe Nachdem die Zulaſſungsſtelle die Zulaſſung der 4½⸗ prozentigen inneren Portugieſen⸗Anleihe von 1905 zu⸗ rückgenommen hat, wird die Notierung mit Ablauf des 1. Februar d. J. eingeſtellt. Berliner Börse Aktien uneinheitlich, Renten freundlich. Die Grundſtimmung war zu Beginn der heutigen Börſe entſprechend den Vortagen weiter freundlich, die Kursentwicklung indeſſen nicht ganz einheitlich. Das Publikum hielt im weſentlichen in Aufträgen zurück, da im Hinblick auf den heran⸗ nahenden Monatsſchluß ein gewiſſes Bedürfnis zur Flüſſighaltung vorhanden iſt. Aus dieſem Grunde erfolgten vereinzelt auch Abgaben geringen Aus⸗ maßes. Als Folge hiervon waren auch einige Glatt⸗ ſtellungen des berufsmäßigen Börſenhandels zu ſehen, was jedoch nicht eine Intereſſenahme an ver⸗ ſchiedenen Spezialwerten behinderte. So fanden heute der in Ver, Stahlwerke größere Umſätze(zum erſten Kurs ca. 120 000 RM) bei einem um etwa ¼ Pro⸗ zent höheren Kurſe ſtatt. Dagegen überwogen bei den übrigen Montanpapieren geringe Ab⸗ ſchwächungen; nur Hoeſch waren mit minus/ Pro⸗ zent kräftiger gedrückk. Braunkohlenwerte „bewegten ſich etwa auf Vortagsbaſis, ebenſo Kali⸗ aktien.“ Von chemiſchen Papieren gingen Farben nach dem lebhafteren Geſchäft des Vortages mehr in kleinen Beträgen und zu einem um/ Pro⸗ zent niedrigeren Kurs mit 151½ um. Deutſche Lino⸗ leum waren auf ein Angebot von nur 6000 RM 1% Prozent ſchwächer. Tarifwerte konnten um —¼½ Prozent überſchreiten oder ſich zum mindeſten behaupten. Mit wenigen Ausnahmen(AEcG minus ½ Prozent) lagen auch Elektrowerte etwas feſter, wobei Geſfürel mit plus ½ und Deutſche Atlanten mit plus/ Prozent die Führung hatten. Kabel⸗ und Drahtaktien wurden auch heute wieder gefragt und etwas höher bezahlt. Zu er⸗ wähnen ſind ferner Deutſcher Eiſenhandel mit plus 1½ Prozent. Reichsbankanteile ſetzten ihre Erholung zunächſt um ¼ Prozent fort, gaben aber im Verlauf wieder um ¼ Prozent nach. Am Rentenmarkt gaben Reichsaltbeſitz um 2/ Pfg. auf 109½ nach. Von Auslandsren⸗ ten begegneten Ungarn kleinem Kaufintereſſe. Blanko Tagesgelbd vertenerte ſich im Hinblick auf den Ultimo um ½ auf 2/8— 3½ Prozent. Von Valuten berechnete ſich der Dollar mit .458, das Pfund mit 12.30. Reichsſchuldbuchforderungen: Ausg.: 1936r 99.87.; 1937er 101.5.; 1938er 99.5 G. 1939er 99.25.; 1940er 98.37.; 1941er 97.87 G. 98.75 Br.; 1942er 97.12., 98 Br.; 1943er 96.5 G. 97.37 Br.; 1944er 96.5., 97.25 Br.; 1945er 96.25 G. 1946—48er 96.25., 97 Br. Ausg. II: 1938er 99.37 G. 1939er 99., 99.75 Br.; 1941er 97.75.; 1942?e —„„„„„»*„ —1 97 G. Wiederaufbauanleihe: 1944—45er 67.75., 68.5 Br.; 1946—48er 66.87., 67.75 Br.; 4 Prozent Umſchuld.⸗Verband 86.875., 87.575 Br. Gegen Schluß der Börſe zeigte ſich vereinzelt Rücktaufneigung, ſo daß verſchiedene Kurſe etwas über dem Stand im Verfauf lagen. Farben gin⸗ gen mit 151 aus dem Vertehr. AEG. gewannen V6, Funghans ½ Prozent. Im übrigen blieb das Ge⸗ ſchäft aber zunächſt ſtill. Nachbörslich kamen Umſätze kaum noch zu⸗ ſtande. Am Kaſſamarkt waren nur wenig ſtärkere Veränderungen feſtzuſtellen. Erwähnenswert ſind Deutſche Baumwolle mit plus 4, andererſeits gaben Induſtrie Plauen um 2 Prozent nach. Bankaktien zeigen weitere anſteigende Tendenz. Dresdner Bank gewannen ½, Adca/ Prozent. Von Hypothekenban⸗ ken fielen nur Hamburger Hypotheken mit plus/ auf. Steuergutſcheine blieben unverändert. Rhein-Mainische Mittagbörse Behauptet. Die Mittagsbörſe eröffnete mit überaus geringem Geſchäft. Es beſtand indes eher etwas Nachfrage, doch ſtand dieſer auch Abgabeneigung gegenüber, ſo daß zum Vergleich von geſtern abend die Kurſe am Aktienmarkt meiſt unverändert oder nur um Bruch⸗ teile eines Prozentes verändert lagen. Das erheb⸗ lich höhere Steueraufkommen im Dezember fand wohl ſtarke Beachtung, eine ſtärkere Anregung vermochte dieſe Tatſache aber nicht zu bieten. Montanaktien lagen erheblich ſtiller als an den Vortagen und meiſt unv., Hoeſch verloren aber 1 Prozent auf 88. Von chemiſchen Werten notierten Farben mit 151½—½ (151¼). Am Elektromarkt ergaben ſich meiſt leichte Erhöhungen von etwa /½—½ Prozent. RWe plus 3/ Prozent. Daimler Motoren ließen etwas nach auf 98½(99). Auch Muag blieben mit 78½(795/) nur knapp gehalten, Deutſcher Eiſenhandel gewannen 1½ Prozent auf 114. Sonſt eröffnete u. a. Weſtd. Kaufhof mit 33½(32¼), Aku mit 55½(55/½), AG. für Verkehr mit 1043/(105). Aſchaffenburger Zell⸗ ſtoff mit unv. 82¼ und Südd. Zucker mit unv. 199. Reichsbank bröckelten mäßig ab. Auch der Renten⸗ markt lag ſehr ruhig, aber freundlich, jedoch ohne Kursveränderungen. Altbeſitz 109¼(109¼), Kom⸗ munalumſchuldung 87.30(87.30), Zinsvergütungs⸗ ſcheine 93(93), Späte Schuldbuchforderungen 96½ (96½), Ausländer lagen ſtill. In der zweiten Börſenſtunde dauerte die ſtarke Geſchäftsloſigkeit fort und als Folge davon bröckelten die Kurſe zumeiſt um etwa /½—½ Prozent ab, ſo einige Montanwerte Motoren⸗ und Maſchinenwerte und IG. Farben. Dagegen waren Elektroaktien zum Teil noch mäßig feſter. Von ſpäter notierten Werten büßten Deutſche Linoleum 1½ Prozent auf 145½ ein. Am Rentenmarkt bröckelten Kommunalumſchuldung auf 87.20 nach 87.30 ab, am Pfandbriefmarkt er⸗ gaben ſich nur geringfügige Abweichungen. Stadt⸗ anleihen lagen uneinheitlich und meiſt nur knapp gehalten. Auslandsrenten waren ſehr ruhig und kaum verändert. Im Freiverkehr lagen Karſtadt feſt mit 47 (43½). Tagesgeld 2½ Prozent. Londoner Metallbörſe London, 28. Jan. Heute geſchloſſen. Metalle Berlin, 28. Jan.(Freiverkehr.) RM für 100 Kilo: Elektrolytkupfer,(wirebars) prompt, eif Hamburg, Bre⸗ men oder Rotterdam 50.25; Standard⸗Kupfer, loeo 44.50: Original⸗Hütten⸗Weichblei 20.753 Standard⸗Blei per Jan. 20.75; Original⸗Hütlen⸗Rohzink ab Nordd. Stationen 19.25: Standard⸗Zink 19.25; Hütten⸗Aluminium 98—99 Prozent, in Blöcken 144; desgl. in Walz⸗ oder Drahtbarren 148; Reinnickel, 93 bis 99 Prozent 269; Silber i. Barr, ca. 1000 fein per Kilogr. 37.25—40.25 RM. Getreide Rotterdam, 28. Jan.(Anfang.) Wei 5,10, Mai 5,05, Juli 5,02½/. Mais: Mai 54, Juli 54⸗¼. zen: Mürz März 53½, Baumwolle Bremen, 28. Jan. März 1273 Br, 1269 G: Mati 1267 Br, 1265 G: Juli 1253 Br, 1251 G; Okt. 1216 Br. 12146; Dez. 1216 Br, 1214 G. Tendenz: ruhig. Märkte Badiſche Schweinemärkte Müllheim: Zufuhren: 102 Ferkel, 23 Läufer. Preiſe: Ferkel 15—22, Läufer 30—50 RM das Stück. Der Handel war mittelmäßig. Durlach: Zufuhren: 95 Läufer, 26 Ferkel. Preiſe: Läufer 45—65, Ferkel 35—38 RM je Paar. Fff 11 i 27. 1. 28. 1. Bremen-Beslah. Oel 102,— 102,.— Sudd Zucker... 194.— 183,00 50 I Guano. Werke... 192.—.— Tun.2 ftne Mienverze Zrerg zesei nun e e e er— 5 Hun, Manto“: Len nbo/? 118 1 Festverzinsl. Werte 27.1. 28.1. gemant telceſbere 13 115 Weftengsein Semm 119.— 115,.—] Klls. Kok. u. Rraitz. 122,.— 122.— W Ver. Dt Nickelwerite 138,.— 137.50 verslcher.-Aktien bi. Reichsanl. v. 1027 199·87.. Bebehes Hb.. 16,50 106.50 1 ie ilbs.-Amer.-haketin.* 16,12] Harvener Berabau. 109, 25 109,2 ien M Aachen- München—. 3 A 135.25 97,25 Beutschel-inoleums, 135. 135%1 Sadische 128.— 126.— 1125 üinfhn 39. 143•59 Ver. Staljwerhe 0,/5 60,87 Allianz Alisem. 3855 383.— heyern Staat* n. 109.75 109˙65 Di Steinzeuge Field 130,— 130, Baver flyp Wechsei 89,.— 36,75 Sudd. Eisenbahn.—4 Hellmannò leittmann 39.37 39,12 ver' Uitramarinfabr. 126•62 127,.— JSllianz Eeben 200, 75 208.— i ahie 4 pe Keh. 110,0 10,70 Horlscher lor. g53 Lemmerz. Priwalb. f28%12 40 küipert Maschinsn 83•j2 375[öLorel Teiegr-Dr. 131,50 183,), Maanb Ler' cnernt— 7 hit. Schutzgebiet 0 30 34˙50 Eienb.Werger: Br. 99.75 arf 58·Pane„86.— 86.—] laudustrie-Autien lioesch. Eis u. 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Fheinsch 10977r 107. 8. otoren( 123,0 12,50 Kicenzerweris.. ij5 ba.e enns 96,75 96,75 Critzner- Kayser. e rie eid Briet 5 Kem Goldhvg 29 9459— Sroßkraft Mhm. Vz.. 197 öt. Feſchsb. Vz.. 121.75 121,75 Bayer. Spfeselslas. 43,12 33,[Cn Knorz„ 1Tos 119 40 Goſdanſ. v. 30 9450 gr. so] Grün& Bilinger. 197,.— 148,50 Vverslcher.-Abtien f. P. Bembergn... 98,/ 93,7 Konsw'en Chem. Fb. 119.25 119,50 7 7 Goidani v. 26. 33,50 fas 94.d0 92,50 d 83.75—. Januar 8. Januat ſi lyn Merz Cor fe zf harzene, Birben 14530 1035] Nag. Kassenfafzz——erfa-Kerig.ins 37i.0 148 Leie Ted h Wach, 111.— 110,70 genvot;(nes. Relr).3a. Pig 13,58] 13783.13738 13338 Vixwp. Harpener Bergbau. Bad. Assecuranzges.— 35 erlin⸗ Karlsr. In 5„ 2. Le 3 egvot.(Alez. Kalro 8. 383 183. Frit. Hyo Goldhvv. 15..7 Hochtief 46 Essen 105,560— MannheimerVersſch—„Braunk. u Briketts 201,.——]Kronprinz Metall.—— Argzentin,(Buenos- Air.JipaD.-P 67676 0,66, 0,676 0,550 Frankf. 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Gias, 93,25 9425 Fefuſth.-Hotzenhofer 96,25 57,75 Fschechoslowskei TPrag) 100 K 10,38 ,300 f 10,294 300 AKsei„e—— Schwartz Storchen 110,25 110,— Hresdner Bant. 86,50),— Ses 1 Ei Uaterneb 129.25 130,% Slemenz& kialshe 176,.50 175,25 Tärhef(stanhvi) mtörk Piong.979 f.918 1,97 1,968 Aschaffhe Zeilstofl ayr Motor.-Werke 122.„ Seilnd. Wolh Mhm 4,— 19,50 Meininger Hyvp.-BK.—Coſdschmidt Tn.—„ 111,54 f Stochr Kammebrn 07.25 107,75 Ungarn(Budapest) 1pened————* erl. Licht u. Kraft 138,59 132, Siemens-Halske i 176.25 17025] Reichebann. 183,50 184,50J Critener, flascßinen.28,87 28•75] Soſwezrer Jinhhütte J8'7z 138·98 Vseven(Monterid) 04 W 1,19 1,20, 1,18 1201 Auerel Klelnlein 34,50 54,50 1 Sinner- Grünwinkel 92,.— 91,30] Rhein, Hypoth. Bank 135,75 185,75 1 Cruschvitz. Textii 113,— 118,50 f Südd Zucker 106,75 195,50 1 V. St.v. Amerika(Newy.) 1 Doll 1 2,361 2,465 2,450 ½462 Original⸗ + X Nob. 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