4 3 orgen! 4 -Gobfiim 4 0 0 7• 1G OlEH ER ZELLER . Progrõmm: EIHEIT ee acht — 1935 Qiefenstæ ugelssseyl 4 hende rohe dbe Fòschinęs- Nevue rittsgs und freil en Theater elm Januar 1936: Miete M Nr. 13. 5demAutag drei Akten von erkaulen nde nach 21.45 Uhr ——.— —— 7 Hilligsten las gute kdelweihrod Kafalog gratisf usch· Wartenbergf o e einzigortige Hausmiltel gegen fꝛchmerꝛon, Migrone ynschmerzen, Unbo- merzzuslãnde. Seit tef zich Citrovonille roschen und milden nmlich · unschãdlich Sis sollten deshalb nille immer zur Hond allen Apolheken. oſen-Pckg. RAI.10. kältungskrankheiten! 4 5 Berlag kreuzbanner“ Ausgabe 4 erſcheint 12mal(.20„50 50 7mal(.70 RM u. 30 Pfg. Trägerlohn), Einzelpreis 10 P owie die Poſtämter entgegen. t die indert, be teht kein Anſpruch und Schriftleitung: Mannheim, R3,—— Fernſprech⸗Sammel⸗Nr. 354 21. Das„Haken⸗ u eitung am Erſcheinen(auch du auf Entſchädigung. Rege— iſſensgeb eten. Für unverlangt eingeſandte Beiträge wird keine Verantwortung Abend⸗Ausgabe A g. Trägerlohn), Ausgabe B erſcheint g. Beſtellungen nehmen die Träger höhere Gewalt) ver⸗ erſcheinende Beilagen auf allen ernommen. 6. Jahrgeng Anzeigen; Geſamtauflage: Die 1 im Textteil 45 tzinger und Schluß der Anzeigen⸗Annahme: Nummer 49 Pfg. Schwe Die A4geſpalt. Millfmeterzelle im Textteil 18 Pfg. Bei Wie rühausgabe 18 Uhr 13 Uhr. Anzeigen⸗Annahme: Mannheim, R 3, 14/15. Fernſprech⸗Sammel⸗Nr. 35⁴ 21. Zahlungs⸗ Ausſchließl. Gerichtsſtand: Mannheim. Poſtſcheckkonto: Ludwigshafen 4960. Verlagsort Man Mittwoch, 29. Januar 1936 ſpalt. Millimeterzeile 10 Pfg. Die 4geſpalt. Millimeterzeile 8 50 Ausgabe: Die 1 illimeterzeile 4 Pfg. aufliegendem Tarif. eſpalt. M rholung Mabatt nach und Erfüllungsort Mannheim. eim. Gute Sreundſchaft zu Cateinamerika der Führer empfängt den erſten Botſchafter chiles und den beſandten Braſiliens Berlin, 29. Januar.(HB⸗Funk.) Das Deutſche Reich iſt mit den ſüdamerika⸗ niſchen Staaten Argentinien, Braſilien und Chile Ende vorigen Jahres übereingekommen, ihre gegenſeitigen diplomatiſchen Vertretungen zu Botſchaften zu erheben. Der erſte diplomatiſche Vertreter, der in Auswirkung dieſer Geſetzgebung den Rang eines Botſchafters erhalten hat, iſt der bisher chileniſche Geſandte Luis de Porto⸗Seguro; er wurde heute vom Führer und Reichskanzler zur Ueberreichung ſeines neuen Beglaubigungs⸗ ſchreibens als Botſchafter Chiles empfangen. Der neuernannte Botſchafter wurde unter dem üblichen Zeremoniell durch den Chef des Protokolls von der chileniſchen Botſchaft ab⸗ geholt und im Wagen des Führers zum„Haus des Reichspräſidenten“ geleitet. Die übrigen diplomatiſchen Mitglieder der Botſchaft, dar⸗ unter der Militärattaché, folgten in beſonderen Wagen. Im Ehrenhof des Reichspräſidenten⸗ hauſes erwies eine Ehrenwache des Heeres in Zugſtärke unter Führung eines Offiziers dem Botſchafter die vorgeſchriebenen militäriſchen Ehrenbezeugungen durch Präſentieren des Ge⸗ wehrs und durch Trommelwirbel. Worte der Freundſchaft Botſchafter de Porto⸗Seguro über⸗ reichte das Beglaubigungsſchreiben des Präſi⸗ denten der chileniſchen Republik dem Führer und Reichskanzler mit folgender Rede in deutſcher Sprache: Herr deutſcher Reichskanzler! Die Regierung Ew. Exzellenz hat es für rat⸗ ſam befunden, ihre diplomatiſche Vertretung in Chile zum Range einer Botſchaft zu erheben, und mein Land hat keinen Augenblick gezögert, dieſe Maßnahme, durch welche die Regierung des Deutſchen Reiches ihre Hochſchätzung und ihre freundlichen Gefühle Chile gegenüber zum Ausdruck bringt, in der gleichen Weiſe zu er⸗ widern. Die traditionelle und nie getrübte Freund⸗ ſchaft zwiſchen Chile und Deutſchland, das Vor⸗ handenſein deutſcher Kolonien in unſerem Lande, die bereits auf ein Jahrhundert ihres Beſtehens zurückblicken können, und der im⸗ mer wachſende kulturelle und Han⸗ delsaustauſch zwiſchen Deutſch⸗ land und den Ländern des latein⸗ amerikaniſchen Kontinents, insbe⸗ ſondere mit Chile, ſind zweifelsohne die Ver⸗ anlaſſung geweſen, daß die Regierung Ew. Ex⸗ zellenz den ſchon lange gehegten Wunſch nach einer höheren diplomatiſchen Miſſion in beiden Ländern erfüllt hat, wodurch die beſtehenden Bande der Freundſchaft und Verſtändigung noch enger geſtaltet werden. Um dieſes Ziel zu erreichen, hat meine Re⸗ gierung mir die große Ehre zuteil werden laſ⸗ ſen, mich zu ihrem erſten Botſchafter in Berlin zu ernennen. In der Hoffnung, daß die Regie⸗ rung Ew. Exzellenz mich mit dem bis jetzt ge⸗ währten wohlwollenden Vertrauen weiter be⸗ ehren wird, möchte ich meinerſeits die Erwar⸗ tung ausſprechen, daß durch meine neue Miſ⸗ ſion die Annäherung beider Länder, die das chileniſche und das deutſche Volk erſtreben, wei⸗ ter gefördert wird. Indem ich Ew. Exzellenz das Beglaubigungs⸗ ſchreiben überreiche, wodurch ich als Botſchafter von Chile in Deutſchland aktreditiert werde, möchte ich meine aufrichtigen Wünſche für das Gedeihen der großen deutſchen Nation und für das perſönliche Wohlergehen Ew. Exzellenz er⸗ gebenſt zum Ausdruck bringen. Der Führer erwidert Der Führer und Reichskanzler erwiderte dar⸗ auf mit folgenden Worten: Herr Botſchafter! Ich habe die Ehre, aus den Händen Ew. Ex⸗ zellenz das Schreiben entgegenzunehmen, durch das Sie als außerordentlicher und bevollmäch⸗ tigter Botſchafter der Republik Chile bei mir beglaubigt werden. Zwiſchen Deutſchland und Chile beſteht eine alte Freundſchaft, die ihren Ausgang nimmt von der erſten, vor faſt 100 Jahren erfolgten ſtarken Einwanderung deutſcher Volksgenoſſen nach Chile, die dort, gaſtlich aufgenommen, bald tatkräftig teilnahmen an der landwirtſchaftlichen und induſtriellen Entwicklung ihrer neuen Hei⸗ mat. Auf dieſer Grundlage bildeten ſich im Laufe der Zeit gute perſönliche und kulturelle Verbindungen und ein lebhafter wirtſchaftlicher Güteraustauſch, die zu immer engeren Bezie⸗ hungen zwiſchen unſeren Völkern geführt haben, und die auch durch die Stürme des Weltkrieges nicht geſtört wurden. Ein Ausdruck dieſer Freundſchaft und des Willens ſie weiter zu pflegen, iſt die zwiſchen unſeren Ländern vereinbarte Erhebung der beiderſeitigen diple⸗ matiſchen Vertretungen zu Botſchaften. Daß Ihre Regierung Sie in Anerkennung des langen und erfolgreichen Wirkens in Ihrer bisherigen hieſigen Miſſion zum Botſchafter Chiles in Deutſchland ernannt hat, und daß ich Sie als den erſten chileniſchen Diplomaten die⸗ ſes Ranges in Deutſchland begrüßen kann, ge⸗ reicht mir zur beſonderen Freude. Seien Sie verſichert, Herr Botſchafter, daß Sie bei Ihren Bemühungen, die zwiſchen Deutſchland und Chile beſtehenden guten Bande immer feſter zu knüpfen, ſowohl bei der Reichsregierung als bei mir die vollſte Unter⸗ ſtützung finden werden. Die freundlichen Wünſche, die Ew. Exzellenz für das Gedeihen Deutſchlands und für mich perſönlich ausgeſprochen haben, erwidere ich mit beſtem Dank und heiße Sie, Herr Botſchaf⸗ ter, im Namen des Deutſchen Reiches in Ihrer neuen Miſſion herzlich willkommen.“ Front der Zuſammenarbeit Kurze Zeit ſpäter empfing der Führer und Reichskanzler in der üblichen Weiſe den neuer⸗ nannten braſilianiſchen Geſandten, Herrn Joſe Joquie de Lima e Silva Moniz de Aragao, um ſein Beglaubigungsſchreiben und das Abberufungsſchreiben ſeines Vorgän⸗ gers, des Geſandten de Araujo Jorge ent⸗ gegenzunehmen. Die bei dieſer Gelegenheit ge⸗ wechſelten Anſprachen entſprachen den auf⸗ richtig freundſchaftlichen und engen wirtſchaft⸗ lichen und kulturellen Beziehungen, die zwiſchen Deutſchland und Braſilien beſtehen, und unter⸗ ſtrichen die beiderſeitige Bereitwilligkeit, zum Schutze gegen ſtaatsfeindliche Unter⸗ nehmungen vertrauensvoll zuſammenzu⸗ arbeiten. Nach Beendigung der Empfänge ſchritt der Führer die Front der im Ehrenhof aufgeſtell⸗ ten Ehrenwache ab. Er wurde hierbei von der Bevölkerung, die ſich zahlreich in der Wilhelm⸗ ſtraße angeſammelt hatte, begeiſtert begrüßt. Ein bolſchewiſtiſcher Vorſtoß Der„Slov/ akische Nationalr ai“ kennzeichnet dunkle Pläne Genf, 29. Januar. Der Vizepräſident des„Slowakiſchen Natio⸗ nalrats“, Viktor Dvorchak, hat dem Völker⸗ bund eine Denkſchrift über die ſlowakiſche Frage in ihrem Zuſammenhang mit dem Vor⸗ ſtoß der Sowjets nach Mitteleuropa überreicht. Die Denkſchrift weiſt darauf hin, daß die Slowakei durch das ſowjetruſſiſch⸗tſchechiſche Militärbündnis vom 16. Mai 1935 zum Stütz⸗ punkt der Militärluftfahrt der Sowjetunion im Herzen Europas geworden ſei. Damit ſeien die Wünſche der ſowjetruſſiſchen Luftfahrtfachleute erfüllt worden, denen die rund 1000 Kilometer lange Strecke von Minsk nach Berlin für den Ernſtfall als zu gefährlich erſchienen ſei. Jetzt habe Sowjetrußland ſeine Luftſtreit⸗ kräfte auf ſlowakiſchem Boden, von wo ſie leicht Berlin, Warſchau, Budapeſt und Wien erreichen könnten. Dem ſlowakiſchen Volk liege nichts fer⸗ ner als die bolſchewiſtiſche Idee. Es habe auch kein„tſchechoſlowakiſches Nationalgefühl“. Es ſei gegen ſeinen Willen in dieſen Zwitterſtaat einbezogen worden, der auf der Lüge beruhe, daß die Slowaken Tſchechen ſeien. Es lege des⸗ halb nachdrücklich gegen die bolſchewiſtiſche Ueberflutung Einſpruch ein. Der Führer der größten ſlowakiſchen Partei, Hlinka, habe Beneſch ſeine Meinung über das Eindringen der Sowjets in die Slowakei bereits mitgeteilt. Es handle ſich aber nicht nur um die Slowakei, ſondern um ganz Europa. Die bolſchewiſtiſche Gefahr ſtehe nicht mehr vor den Toren Europas, ſondern mitten im Erdteil. Das Deutsche Reich ehrt König Georg V. Der Führer und Reichskanzler verläßt die enslische Kirche in Berlin nach dem Trauergottesdienst für den verstorbenen Monarchen. Weltbild(M) Heil dir—SA! Von SA⸗Obergruppenführer Hermann Göring Der Appell der dienſtälteſten politiſchen Sol⸗ daten des Führers am hiſtoriſchen 30. Januar wird ſich für uns alle zu einem beſonderen Erlebnis geſtalten. Aus dem ganzen Reich treffen die Abordnungen in der Reichshaupt⸗ ſtadt ein, um in einem gewaltigen Aufmarſch Zeugnis abzulegen für den Gleichklang des politiſchen Willens, den die Kämpfer der nationalſozialiſtiſchen Bewegung machtvoll be⸗ kunden. Unſere alten Mitkämpfer der SA haben das Recht, mit beſonderem Stolz für Hunderttau⸗ ſende ihrer Kameraden dieſen hiſtoriſchen Tag im der Reichshauptſtadt zu geſtalten Haben wir doch alle in der SA und SS unſere erſte Feuerprobe abgelegt und ſind ſtolz darauf, zu der Kampftruppe Adolf Hitlers zu gehören, die von der erſten Stunde ab mit Mut und Tap⸗ ferkeit die Fahne der Bewegung verteidigte und vorantrug bis zum herrlichen Siege; die Sturmtruppe, die heute, dem Befehl des Füh⸗ rers gehorchend, die Banner der nationalſozia⸗ liſtiſchen Bewegung in der kampferprobten Fauſt trägt. Als der Führer mir in den erſten Jahren des Kampfes die SA anvertraute, begann für mich eine Zeit harter Arbeit und ſtolzer Freude. In einer Zeit, als alles mutlos und feige geworden war, oder untätig der verloren geglaubten ſchönen Zeit des Vorkriegsdeutſch⸗ land nachtrauerte, da wuchs in der SA eine Truppe ſtahlharter Männer, die nichts kannte als ihren Führer und ihr Vater⸗ land. Wir trugen das Erlebnis des großen Krieges in unſeren Herzen, wir waren geboren aus dem Erlebnis des Frontkampfes, aber wir zehrten nicht von ſchönen Erinnerungen und falſchverſtandener Tradition. Wir ſtanden niemals reſigniert abſeits, auf Leiſtungen der Vergangenheit pochend. Nein! Wir wuchſen aus dem Erlebnis des harten Kampfes, wir haßten die Verräter des November 1918, wir liebten unſer Deutſchland, den Führer, der für uns Deutſchland repräſentierte, auch wenn nahezu das ganze Volk von unſerem Glauben nichts wiſſen wollte. Der Haß hat uns ſtark gemacht, die Liebe aber gab uns die Kraft, den Glauben, auszuhar⸗ ren bis zum Siege. Die SA⸗Männer Adolf Hitlers waren keine bürgerlich⸗nationalen Vereinsmänner, ſie wa⸗ ren aber auch keine wurzelloſen Landsknechte. Die alten SA⸗Männer waren rauhe Kämpfer, echte Revolutionäre der Tat, die vor allem aber eines kannten: Diſziplin und frei⸗ willigen Gehorſam. Für ſie gab es keine Sonderintereſſen, keine Sonderpolitik, es gab nur eine Richtſchnur des Han⸗ delns: den Willen des Führers. Das war und iſt die SA Adolf Hitlers, deren Vorkämpfer, deren alte Garde an der Feld⸗ herrnhalle die Feuerprobe glänzend beſtanden hat. In dieſem Geiſt hat die SA in den lan⸗ gen Jahren des Kampfes ihre Aufgabe be⸗ ſtanden. Es hat Zeiten gegeben, wo ehrgeizige Bur⸗ ſchen verſuchten, die SA zu mißbrauchen und ihren Namen mit Verrat zu beſchmutzen. All! dieſe ſchändlichen Verſuche ſind geſcheitert wurden vereitelt durch die Treue der SA⸗ Männer, die dieſen Abtrünnigen geſchloſſen gegenübertraten. Niemals in den Jahren des Kampfes wi⸗ in der Zeit des Aufbaus iſt der SA⸗ Mann untreu geweſen. Jeder Na⸗ tionalſozialiſt erfüllt ſeine Pflicht an der Stelle, wo er ſteht. Keiner darf ſich irgend⸗ wie mehr dünken als der andere und jede Organiſation iſt genau ſo viel wert wie die andere, jede hat Gelegenheit, ſich durch beſon⸗ bere Leiſtungen auszuzeichnen. In treuer Ka⸗ meradſchaft mit den anderen Gliederungen der Partei hat die SA in der Kampfzeit ihre Pflicht erfüllt. Schulter an Schulter haben alle Nationalſozialiſten gekämpft und geſiegt. Und ſo ſoll es auch in Zukunft bleiben. Die Sorge dafür und die Verantwortung, daß die SA auch künftig ihren Mann ſteht, hat der Führer dem alten Vorkämpfer der SA, Stabschef Lutze, übertragen, der uns der Garant dafür iſt, daß die SAihre Auf⸗ gaben im alten Geiſt erfüllt. So wollen wir am Jahrestag des hiſtori⸗ ſchen 30. Januar den Aufmarſch der alten poli⸗ tiſchen Soldaten Adolf Hitlers erleben im Sinne unſeres alten Kampfrufes: Dem Leben fern, Dem Tod ſo nah, Heil dir, SAl Muſſolini gratuliert Badoglio Rom, 28. Januar. Der Duce hat an Marſchall Badoglio folgen⸗ des Glückwunſchtelegramm gerichtet: Der Verſuch des Feindes, den rechten Flügel unſerer Streitkräfte an der Nordfront zu durch⸗ brechen, iſt in der ſiegreichen Schlacht im Tem⸗ bien⸗Gebiet zunichte gemacht worden. Meine lebhafteſte Anerkennung gilt Ew. Exzellenz, die die militäriſchen Operationen entworfen und den Offizieren und Soldaten der Heimat und der Kolonialarmee, die ſie durchgeführt haben. Ich wünſche, daß dieſe Anerkennung ganz be⸗ ſonders der Schwarzhemdendiviſion „28. Oktober“ zum Ausdruck gebracht wird für die heldenhafte Haltung, mit der ſie den Warieu⸗Paß verteidigte und den Feind nach zwei Tagen erbitterter Kämpfe zurückwarf. Die ſiegreiche Feuerprobe von Tembien iſt von un⸗ trüglicher glücklicher Vorbedeutung für die kommenden Kämpfe. Eduard VIII. empfängt Miniſter Ueurath London, 29. Jan.(HB⸗Funk) König Eduard VIII. empfing am Mittwoch den deutſchen Außenminiſter von Neurath. Fer⸗ ner empfing der König den britiſchen Außen⸗ miniſter Sir Anthony Eden und Lord Shaf⸗ tesbury, der ihm eine Adreſſe des Ober⸗ hauſes überreichte. Weltbild(1) Am hart umkämpften Dogea-Paß Das Fort am Dosea-Paß, wo sowohl die Italiener als auch die Abessinier schwere Verluste hatten, ist von den Italienern mit einer großen Anzahl von Haubitzen besetzt. eine geführliche konkurrenz für singapore lnangriffnahme des Kanals von Kra in Siam/ 800⁰0⁰ Arbeiter sind schon am Werk Batavia, 29. Januar. Die niederländiſch⸗indiſche Preſſe berichtet in aufſehenerregenden Ausführungen über die mit fieberhafter Beſchleunigung zur Ausführung gelangenden Arbeiten für den Bau des Kanals von Kra durch japaniſche Ingenieure, nach deſſen Fertigſtellung— die bereits im Jahre 1940 zu erwarten ſei— der britiſche Flottenſtützpunkt Singapore ſeine beherrſchende Poſition im Pa⸗ zifik verlieren werde. Die Bauleitung für den Kra⸗Kanal liegt— wie die niederländiſch⸗indiſche Preſſe meldet, in Händen des ſiameſiſchen Staatsrats Dr. Luang Pradit Manudharm, der ſeinen Doktor⸗ titel an der Sorbonne in Paris erwarb, vor vier Jahren die demokratiſche Partei in Siam gründete und zur Zeit die Abteilung Oeffent⸗ liche Arbeiten des Innenminiſteriums in Bang⸗ kok leitet. In dem Amtsraum Dr. Luang Pra⸗ dit Manudharms gehen japaniſche Ingenieure, Zur Beisetzung König Georgs Gardisten und Marinesoldaten mit dem Geschütz, auf dessen Lafette der Sarg des Königs ruhen wird, bei einer Probe in Windsor am Vortag der Beisetzung. Im Hintergrund sieht man das Denkmal der Königin Victoria. Weltbild(M) Wieder straßenkämpfe in ſairo Alle Hochsciulen geschlossen/ Vier Todesopfer, 60 Verletzte apd. Kairo, 29. Januar Im Anſchluß an die erneuten Studenten⸗ kundgebungen am Dienstag iſt die Univerſitüt in Kairo auf unbeſtimmte Zeit geſchloſſen wor⸗ den. Von den bei den Schießereien verwundeten Studenten ſind dreiihren Verletzungen erlegen. Ferner wurde auch in Damanhur am Dienstag noch ein Student getötet und mehrere andere ſchwer verwundet. Die Unruhen dauerten bis in die ſpäten Abendſtunden hin⸗ ein. Am Mittwochfrüh kam es erneut zu ern⸗ ſten Zuſammenſtüßen zwiſchen Studenten und der Polizei. Als die Studenten verſuchten, in die geſchloſ⸗ ſene Hochſchule einzudringen, machte die Poli⸗ zei von der Schußwaffe Gebrauch. Mehrere Studenten wurden verletzt. In der ganzen Stadt herrſcht weiterhin ſtarke Erregung. Poli⸗ zeipatrouillen durchziehen die Straßen; an eini⸗ gen Orten wurde auch Militär eingeſetzt. Bei den heutigen Zuſammenſtößen zwiſchen Hochſchülern und Polizei ſind, wie verlautet, 60 Hochſchüler verletzt worden, davon zehn ſchwer. Unter den Schwerverletzten befindet ſich auch ein Verwandter des Wafd⸗Führers Nahas Paſcha, der ein Auge verloren hat. Alle Hochſchulen und techniſchen Schulen in „Frieſiſch Recht“— eine erfolgreiche Araufführung in Konſtanz Am vergangenen Samstagabend hob das Stadttheater Konſtanz wieder einmgl in einer ſauber geleiteten Uraufführung ein Bühnenſtück von Fr. A. Kerrl. aus der Taufe, deſſen dramatiſche Grundhaltung zwar ſpürbar den Gang der Dinge beſtimmt, deſſen Vortrag aber in faſt epiſcher Breite dahinfließt. Es mangelt ihm einer aus überragender Perſönlichkeit er⸗ feiger f großen Dramatik, die das Werk in einer Problemſtellung aus der hiſtoriſchen Feſt⸗ legung in die delt der Dichter eine der unſeligſten, kaum aus⸗ rottbaren Eigenſchaften des Germanen, ſeine aus der Erkenntnis eigenen Wertes erwach⸗ fende Unfähigteit, ſich unterzuordnen, doch ge⸗ lingt es ihm nicht, den gewählten äußeren Rahmen zu ſprengen und ſo ein Drama der Uneinigkeit zu geſtalten. Wir ſpüren das Erlebnis des Dichters, das die äußere 745 durchbricht, wir fühlen das Ringen zwi packen und mitzureißen. Der Dichter gibt ein buntes, von leidenſchaft⸗ licher Liebe zum Stoff und ſeinen Menſchen er⸗ fülltes Bild jener kampferfüllten Zeit um 1400. Er ſchildert die Menſchen und ihre Umgebung, ihre Art, zu denken und zu fühlen, mit einer Sorgfalt und einem dichteriſchen. Vermögen, das einen Künſtler zu erkennen aibt, deſſen Kraft noch manches Werk hervorzubringen ver⸗ ſpricht. Die ſorgfältig gefeilte Aufführung lag in den Händen des Intendanten Dr. Schmie d ham'mer. Die Hauptrollen waren mit Wolf⸗ Coſſevel, Thea Brodau und Roſe Schmidkammer, in deren Händen die ſchwierige Geſtaltung der Hauptfigur lag, aut beſetzt. 03 Sie Aufführung hat bewieſen, daß einige Striche die Handlung in ihrem Fluß nur ſtraf⸗ gang Fritſch, E. eitloſigkeit ſtellt. Wohl behan⸗ chen ihr und dem Erlebnis, das ſich ſeinen Lebensraum im Fluß der Handlung leidenſchaftlich erkämpft, deſſen Stärke aber nicht dazu ausreicht, das Drama ganz zu durch⸗ dringen, um beim Zuſchauer zu zünden, zu fen würden. Eine Freude für das Auge waren die Bühnenbilder Peter Steinbachs, der dieſem Drama einen Rahmen ſchuf, deſſen Geſamwir⸗ kung oft an den Bildaufbau der Niederländer gemahnte. 4 Der reiche Beifall eines gutbeſetzten Hauſes alt ſowohl dem Dichter als auch den Schau⸗ pielern. K. N. „Ball an Bord' von Keßler und Bromme Operettenuraufführung in Chemnitz Wenn es keine Operetten gäbe, könnten ſehr viele Theater in Deutſchland manche Klaſſiker überhaupt nicht auf den Spielplan nehmen. Die leichtere Muſe ſaniert ſo manches Theater. Freilich iſt die Operette keine ſoziale oder wirt⸗ fchaftliche Frage; man kann, ja man ſoll an ſie Mindeſtanforderungen ſowohl inhaltlich als auch muſikaliſch ſtellen. Richard Keßlers Stoff für„Ball an Bord“ iſt im ganzen und im einzelnen nicht gerade neu, aber er iſt mit leichter Hand geſchickt bearbeitet. Das kleine Mädchen Marianne hat bei einer Tombola eine Freikarte I. Klaſſe mit dem Luxusdampfer„Ozeana“ gewonnen; ſie fällt— getreu der Ueberlieferung— einem ſchönen Tenor in die offenen Arme und in eine dicke Brieftaſche. Oxigineller waren da ſchon die Partien des Buffos und der Soubrette: der Sekretär eines Generaldirektors„vom Film“ macht Karriere und wird Chef einer großen Filmproduktion, während ſein ehemaliger axoß⸗ ſpuriger Herr verarmt und die Rolle des Die⸗ ners übernehmen muß. Der Emporkömmlina nimmt ſchließlich eine den Tenor vergeblich an⸗ himmelnde Gräfin zur Frau. Das ſind zwar leine beſonderen Einfälle, die man ſich merken muß, aber ſie ſind ſauber, anſtändig und flüſſig gearbeitet— das genügt! Walter Bromme erhebt mit ſeiner Muſit wohl kaum Anſpruch darauf, die große Linie Kairo ſind jetzt ausnahmslos geſchloſſen. Die Nilbrücken nach dem Stadtteil Giſeh, wo die Univerſität liegt, ſind geſperrt. In der ganzen Stadt herrſcht Unruhe. Sechs Provinzgouverneure haben beim In⸗ nenminiſterium beantragt, auch dort alle Hoch⸗ ſchulen zu ſchließen, da die Kundgebungen anhalten und überall ernſte Zwiſchenfälle zu befürchten ſind. führende Finanzmänner aus Tokio ein und 110 Der ſiameſiſche Innenminiſter Fürſt Sako Voravarn habe ſeinem Abteilungsleiter un⸗ beſchränkte Vollmachten für die Vergebung der Arbeiten zum Bau des Kanals von Kra gegeben. In Bangkok ſelbſt und in Petſchaburi, in der Nähe der ſiameſiſchen Hauptſtadt, ſind vor kur⸗ zem Fabriken errichtet worden, in denen ſiameſi⸗ ſche Arbeiter unter Führung japaniſcher Inge⸗ nieure bisher in Siam vollkommen unbekannte Spezialmaſchinen und Werkzeuge herſtellen. An der Oſtküſte von Malakka, und zwar parallel der Bahnlinien Bangkok— Radburi, Petſchaburi — Penak bauen ſiameſiſche Arbeiter unter japa⸗ niſcher Aufſicht eine Autoſtraße für ſchwere Kraftwagen. Die Straße geht bis zu einem Dorf an der Ao⸗Bandon⸗Bai. In dieſer Bai liegen eine Anzahl japaniſcher Rieſenbagger, die täglich in dem Kra⸗Fluß arbeiten. In den Bergen nordöſtlich der kleinen Inſel Ko⸗Ra ſind ſiameſiſche Arbeiter ebenfalls unter japaniſcher Leitung mit umfangreichen Sprengarbeiten be⸗ ſchäftigt. Der Kontrakt für den Bau des Kra⸗Kanals iſt, wie es heißt, Ende Mai 1934 zwiſchen der ſiameſiſchen Regierung und japaniſchen Unter⸗ nehmerfirmen abgeſchloſſen worden. Die Ge⸗ ſamtkoſten des Kanalbaus werden mit etwa 10 Millionen Gulden veranſchlagt. Mit den vorbereitenden Arbeiten ſind zur Zeit mehrere hundert ja⸗ paniſche Ingenieure und 80 000 ſia⸗ meſiſche Kulis beſchäftigt. Die Durch⸗ fahrt durch die Straße von Kra bedeutet eine Verkürzung des Seeweges von dem Indiſchen nach dem Stillen Ozean um 100 Kilometer, ein Umſtand, von dem auch der Schiffahrtsverkehr von Frankreich nach China, aber auch der fran⸗ zöſiſche Handel mit Siam großen Vorteil haben wird. Durch Abwanderung des Schiffahrtsverkehrs würde Singapore auch einen großen Teil ſeiner Zolleinnahmen verlieren. Außerdem würde der Flottenſtützvunkt Singapore inſofern außer⸗ ordentlich viel von ſeiner ſtrategiſch⸗militäriſchen Bedeutung einbüßen, als die japaniſchen Kriegs⸗ ſchiffe im Kriegsfalle Britiſch⸗Indien gefährden könnten, während ſie heute auf der Fahrt nach Britiſch⸗Indien unter Umgehung von Singa⸗ pore im Feuerbereich der Küſtenartillerie und der hier konzentrierten engliſchen Geſchwader liegen. Um die mehrheit für Sarraut Schwankende Zahlen- Vor der Regierungserklärung apd. Paris, 29. Januar. Heute nachmittag findet ein Kabinettsrat ſtatt, in dem die Regierungserklärung ihre endgültige Faſſung erhalten ſoll, die am Donnerstagvor⸗ mittag einem Miniſterrat zur end⸗ gültigen Genehmigung vorgelegt wird. Die Zahl der in der Kammer eingelaufenen Interpellationen über die Zuſammenſetzung und die Politik der Regierung iſt am Dienstag von 18 auf 21 geſtiegen. Die Haltung der Parteien gegenüber dem Kabinett Sarraut iſt nach wie vor ungeklärt, doch iſt allgemein feſtzuſtellen, daß die Regierungsmehrheit in der Kammer in den letzten Tagen ſich fortgeſetzt vermindert hat. Dazu trug vor allem eine Erklärung bei, die der ſozialiſtiſche Abgeordnete Faure abgegeben haben ſoll, wonach die Sozialiſtiſche Partei be⸗ reit ſei, die Regierung zu unterſtützen. Faure hat zwar nachträglich dieſe Aeußerung in Ab⸗ rede geſtellt. Aber die nachträgliche Wirkung der angeblichen Aeußerung von Faure macht ſich unter den antimarxiſtiſchen Kammerfraktionen der Rechten geltend. Dieſe Fraktionen haben bisher ſchon nur zum Teil hinter den aus ihren Reihen kommenden Miniſtern geſtanden. e eee rrehrne der klaſſiſchen Operette auch nur annähernd zu erreichen. Was er geſchrieben hat, iſt eine ſolide, hin und wieder ſchmiſſige, hinreißende Schlager⸗ muſik mit manchen recht vorzüglich gelungenen Nummern, deren Texte der junge Bruno Bal z verfaßte(ſehr anſprechend waren die Polka, die ſpaniſche Serenade und das Buffo⸗Duett im 2. Akt). Größte Anerkennung verdient die Chemnitzer Aufführung. Willi Auerbach erwies ſich als ein Operettenregiſſeur und Schauſpieler ganz großen Formates. Freilich ſtand ihm ein En⸗ ſemble zur Verfügung, deſſen erſte Eigenſchaft die Kameradſchaft iſt. Ein ſtimmlich ſehr ſympathiſcher, in ſeinem Spiel natüclicher Tenor iſt Karlheinz Graumann, eine wirk⸗ lich ganz ausgezeichnete Soubrette Hilde Craſ'iz; Jolanta von Wick freilich konnte ein„kleines Mädi“ bei Gott nicht darſtellen (bitte, unter 1501). Dagegen war das Ballett (Leitung: Toni Stein) wieder hervorragend. Unter ſolchen günſtigen Vorausſetzungen mußte dieſe Uraufführung ein echter, großer Erſolg werden. H. Ke. Wie wir den Film ſehen pALAST und GLoRIA:„Krach im Hinterhaus“ Nachdem Maximilian Böttchers Büh⸗ nen⸗Komödie„Krach im Hinterhaus“ große Er⸗ folge für ſich buchen konnte, iſt es eigentlich gar nicht erſtaunlich, daß die humorvolle Ge⸗ ſchichte von den geklauten Briketts auch auf der Leinwand auftaucht. Ebenſowenig erſtaunlich iſt es, daß auch der Film vom„Krach im Hin⸗ terhaus“ ein Erfolg wurde, zumal der Streifen ſich ziemlich eng an das Bühnenſtück hält, ohne dabei allerdings auf die filmiſchen Möglichlei⸗ ten zu verzichten. Die Spielleitung lag in den Händen Veit Harlans, der nach einem Drehbuch arbeitete, für das Maximilian Böttcher mitverantwortlich zeichnete. Unterſtützt wurde der Spielleiter von einer Reihe ausgezeichneter Darſteller, die ſich alle ohne Ausnahme für das Zuſtandekommen eines guten Filmes mit allen Kräften einſetzten und ſo nicht wenig zum Erfolg beitrugen. Ohne die anderen zurückſetzen zu wollen, möchten wir im einzelnen nur Berthold Ebbecke er⸗ wähnen, den Sprecher und Anſager vom Reichs⸗ ſender Frankfurt, der für den Tonfilm von Ri⸗ chard Eichberg entdeckt wurde und ſich hier zum erſten Male auf der Leinwand zeigt; ferner ſehen wir wieder einmal Henny Porten, die ſeit Jahren nicht mehr gefilmt hatte. Im Beiprogramm ſehen wir neben der Wo⸗ chenſchau einen intereſſanten Film vom deut⸗ ſchen Kraftfahrſport und Bilder von Alexan⸗ drien, der ägyptiſchen Hafenſtadt, die zur Zeit ja in der europäiſchen Mittelmeerpolitik eine gewiſſe Rolle ſpielt. mlk. Ehrung für Profeſſor Karl Alexander von Müller. Der Reichsminiſter für Wiſſenſchaft, Erziehung und Volksbildung hat, wie NSK meldet, auf Grund eines Beſchluſſes des vreu⸗ ßiſchen Stgatsminiſteriums dem Münchener Hiſtoriker Profeſſor Karl Alexrander von Mül⸗ ler für ſein Werk„Deutſche Geſchichte und deutſcher Charakter“ den Verdun⸗Preis ver⸗ liehen. Der Verdun⸗Preis wurde im Jahre 1843 von König Friedrich Wilhelm IV. ge⸗ ſchaffen zur Exinnerung an den Vertrag von Verdun im Jahre 843, in dem ſich jum erſtenmal die deutſche Hälfte des Franken⸗ reiches von der romaniſchen Hälfte ſchied. Der Preis ſollte in Abſtänden von fünf Jahren das jeweils beſte Buch über deutſche Geſchichte krönen. Das preisgekrönte Werk„Deutſche Ge⸗ ſchichte und deutſcher Charakter“ iſt 1925 er⸗ ſchienen. Es ſtellt eine Auswahl hiſtoriſch⸗ politiſcher Aufſätze dar, in denen ſich Karl Alex⸗ ander von Müller mit dem großen Ereignis des Zuſammenbruches von 1918 auseinander⸗ ſetzt. Profeſſor von Müller iſt bekanntlich im Oktober vorigen Jahres vom Reichswiſſen⸗ ſchaftsminiſter zuſammen mit Erick Maſcks und Heinrich von Srbik zum Ehrenmitglied des Reichsinſtituts für Geſchichte des neuen Deutſch⸗ land ernannt worden. boebb An di Anläßl ſter Dr.( Berliner folgende Als Ga die 30 000 ganzen R am dritte Machterg: zu bekund nicht einz werden, opferberei für imme Dieſe ſtol raden, vo nach Hau in Kampf Demiſſit Miniſte Künig em Wahlerge die Rücktt leichterun Regierun vor dem den. 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Ohne möchten wir bbecke er⸗ vom Reichs⸗ film von Ri⸗ ſich hier zum zeigt; ferner y Porten, hatte. ben der Wo⸗ n vom deut⸗ von Alexan⸗ die zur Zeit rpolitik eine mlxk. ſexander von Wiſſenſchaft, t, wie NSg es des preu⸗ Miünchener von Mül⸗ eſchichte und n⸗Preis ver⸗ de im Jahre helm IV. ge⸗ Vertrag von m ſich zum es Franken⸗ ſchied. Der Jahren das )e Geſchichte „Deutſche Ge⸗ iſt 1925 ex⸗ hl hiſtoriſch⸗ ich Karl Alex⸗ zen Ereignis auseinander⸗ ekanntlich im Reichswiſſen⸗ k Marcks und mitglied des 1 euen Deutſch⸗ boebbels grüßt die fllte darde An die 30 ooo älteſten Sü-Hameraden Berlin, 29. Januar. Anläßlich des 30. Januar richtet Reichsmini⸗ ſter Dr. Goebbels in ſeiner Eigenſchaft als Berliner Gauleiter an die Alte Garde der SA folgende Grußworte: Als Gauleiter der Reichshauptſtadt grüßte ich die 30 000 älteſten SA⸗Kameraden, die aus dem ganzen Reich hier zuſammengekommen ſind, um am dritten Jahrestag der nationalſozialiſtiſchen Machtergreifung dem Führer erneut ihre Treue zu bekunden. Zwar können ihre 30000 Namen nicht einzeln im Buche der Geſchichte verzeichnet werden, aber als die treue, tapfere und ſtets opferbereite Alte Garde des Führers werden ſie für immer Vorbild kommender Geſchlechter ſein. Dieſe ſtolze Gewißheit mögt ihr, meine Kame⸗ raden, von dieſer Feier des 30. Januar mit nach Hauſe nehmen und euch an ihr aufrichten in Kampf und Sorge des Alltags. Demiſſion der griechiſchen Regierung Athen, 29. Jan.(HB⸗Funk) Miniſterpräſident Demerdzis wurde vom König empfangen und teilte ihm das amtliche Wahlergebnis mit. Gleichzeitig unterbreitete er die Rücktrittserklärung der Regierung zur Er⸗ leichterung der Bildung einer neuen politiſchen Regierung. Die Kammer wird wahrſcheinlich vor dem feſtgeſetzten Zeitpunkt einberufen wer⸗ In fiürze Die engliſchen Blätter weiſen in längeren Berliner Berichten anerkennend darauf hin, wie ſtark Deutſchland an der letzten Ehrung für König Georg Anteil ge⸗ nommen hat. Beſonders wird hervorgehoben, daß der Führer perſönlich mit einem großen Teil des Reichskabinetts und anderen führen⸗ den Perſönlichkeiten an dem Gedächtnisgottes⸗ dienſt in der engliſchen St.⸗Georgs⸗Kirche in Berlin teilgenommen hat. * Profeſſor Jèze von der Pariſer Rechts⸗ fakultät wird erſt am kommenden Samstag ſeine erſte Vorleſung nach Wiedereröffnung der Fakultät halten. Wie verlautet, ſollen äußerſt ſcharfe Maßnahmen angekündigt worden ſein, die die Ruhe und Ordnung an dieſem Tag ge⸗ währleiſten ſollen. Nur eine geringe Minder⸗ heit von Studenten habe ſich noch gegen die Wiederaufnahme der Vorleſungen durch Pro⸗ feſſor Jeze ausgeſprochen. * Ein verhängnisvoller Kraftwagen⸗ unfall ereignete ſich in der Nacht zum Mitt⸗ woch in Treptow. In der Nähe der Mark⸗ grafenbrücke fuhr ein Perſonenkraftwagen gegen einen Gaskandelaber und riß ihn um. Die Inſaſſen des Wagens blieben unverletzt. Verhängnisvoll wurden jedoch die Folgen des Unfalls. Das ausſtrömende Gas entzündete ſich am Rohrſtumpf. Eine Stichflamme ſchlug in den daneben gelegenen Poſtkabelſchacht und ſetzte hier die Iſoliermaſſen in Brand. Noch ehe die Feuerwehr eingreifen konnte, waren ſchon zahlreiche Berliner Fernſprechanſchlüſſe zerſtört. Nach einer knappen Stunde konnten die Flammen durch Waſſer und Schaumlöſcher zum Erſticken gebracht werden. * Sieben Bergſteiger wurden am Sonntag auf dem Ex Taccihuatl(Mexiko) von einem Schnee⸗ ſturm überraſcht. Vier von ihnen wurden in einen 300 Meter tiefen Abgrund geriſſen, drei konnten ſich retten und in der nächſtgelegenen Siedlung um Hilfe bitten. Der Rönig mit den über hundert Berufen Eduard VIII. ist Englands reiĩdister Grundbesitzer, Bauer, Holzhändler und Bibelverleger London, 29. Januar. Beſitzer von Auſternbänken, Bibelverleger, Theaterverpächter, Großfarmer, Direktor einer Zigarrenfabrik, Kanonitus der St. Davidskathe⸗ dale und— König von England. All das iſt Eduard VIII., Großbritanniens neuer Herr⸗ ſcher. Mit dem Ableben ſeines Vaters iſt er nicht nur der Erbe des ehrwürdigen alten Thro⸗ nes geworden, ſondern gleichzeitig Herr über die tauſenderlei verſchiedenen Beſitztümer der engliſchen Krone. Endlos ſcheint die Liſte zu ſein, die der Erbe mit dem Schatzmeiſter und Verwalter des königlichen Vermögens durch⸗ gehen muß. Werfen wir einen verſtohlenen Blick über ihre Schultern: Das Feſteſſen, das nie ſtattfindet In großen Lettern ſteht dort an erſter Stelle die Summe voon 1 200 000 engl. Pfund. Das iſt das jährliche Einkommen des Königs aus ſeinen Londoner Grundſtücken. Die halbe City gehört ihm! Auf ſeinem Boden ſteht das be⸗ rühmte„His Majesty's Tneater“, das Hotel Carlton, deſſen Name zum Vorbild kleinſter Provinzgaſthäuſer wurde, das extulſive Hol⸗ born⸗Reſtaurant, das Mammutkino„Criterion“. der Brennpunkt Londoner Lebens, umtreiſt von roten Autobusungeheuern und altmodiſchen„cabs“, untergraben von dem halben Dutzend Tunnels der Untergrund, iſt Ihm gehört die Polizei⸗ ſtation von Pall Mall ebenſo wie Regentſtreet, Juweliere und Delitateſſengeſchäfte, in denen ein Pfirſich Picadilly Circus, Beſitz des Königs. die Straße der Modehäuſer, der zwei Mark koſtet. Die grauen endloſen Blocks der Mietskaſernen im Norden Londons— Eigentum des Königs. Hier ſteht auch mitten unter den gleichförmigen Rieſengebäuden das einſtöckige Eckhäuschen, in dem die verrauchte Kutſcherkneipe„Tne withe horuse Inn“ von Zeiten träumt, da hier noch die große Landſtraße nach Schottland vorbei⸗ ging. Der Beſitzer führte einen jahrelangen Prozeß gegen den König und erreichte, daß ſein Haus nicht abgeriſſen wurde, um den Wohnhäuſern Platz zu machen. Dafür muß er dem jeweiligen Herrſcher alljährlich ein Fe ſt⸗ eſſſeen geben. Wenn ein König doch nur ein⸗ mal von dieſem Recht Gebrauch machen würde! Die Reklame wäre unbezahlbar. Der jetzige Wirt hofft auf den neuen Herrſcher. Englands fjereſcher als Tabakfabeikant 319000 acres Boden hat Eduard VIII. geerbt. Er wurde Englands reichſter Bauer. Er iſt Beſitzer vieler Walliſer Kohlengruben, ihm gehören die Fiſchrechte der Wildſtröme im ſchot⸗ tiſchen Hochland, Lachs⸗ und Forellenangler be⸗ zahlen insgeſamt 6000 Pfund jährlich, um in den königlichen Gewäſſern angeln zu dürfen. Die Küſtenſtriche im Beſitz der Krone haben ſich als beſonders ertragreich erwieſen: Die Par⸗ zellenverpachtung bringt Jahr für Jahr Rieſen⸗ ſummen, die königlichen Auſternbänke ver⸗ ſorgen nicht nur die Feinſchmecker des Hofes, ſondern ſind auch von Zeit zu Zeit Perlen⸗ Der Ministerrat des neuen französischen Kabinetts lieferanten. Die Wälder von Abbotswood und Dean machen den Erben zum größten Holzhändler Englands. Ein beſonderes Kapitel ſind die Privilegien. Hierzu gehört das Vorrecht des jeweiligen Herr⸗ ſchers auf den Druck der Bibel. Vor Jahrhunderten haben drei Londoner Druckereien von der Krone das Recht auf Abdruck des „Heiligen Buches“ bekommen und zahlen jähr⸗ lich einen kleinen Prozentſatz von der um⸗ geſetzten Summe an den König. Da das Buch der Bücher in engliſcher Sprache Jahr für Jahr noch über eine Million Auflage hat, bekommt Pressebildzentrale Am Abend des Sonntags fand im Hotel Matignon in Paris eine wichtige Sitzung des neuen französischen Kabinetts statt. Unser Bild zeigt während der Sitzung, in der ersten Reihe von links: Die Minister Chappedelaine, Frossard, Chau- temps und Maurin. In der zweiten Reihe von links: Die Minister Bonnet, Piétri, Paul-Boncour, Ministerpräsident Sar- raut, Flandin, Deat, Thellier, Mandel und Beauguitte. der engliſche Herrſcher eine Tantieme, um die ihn jeder moderne Autor beneiden kann. Nicht viel niedriger ſind die Einnahmen aus ſeiner Tabakfabrik. Der Hoflieferant Eduards VII. vererbte ſeinerzeit dieſe Zigarrendrehereien an ſeinen Monarchen. Aehnliches taten viele kin⸗ derloſe Engländer; ſo wurde die Krone unter anderem Beſitzerin einer Porzellanmanufaktur, einer Druckerei und mehrerer Zeitungs⸗ kioske. 13 Guinees(zirka 13 Mark) erhält der König, wenn er einmal jährlich in der St.⸗ Davidskathedrale— predigen will. Bis⸗ her hat ſich noch kein Herrſcher von dieſem An⸗ gebot reizen laſſen. Wir haben ein königliches Budget aus dem Jahre 1909 vor uns. Damals wurden 7411 Pfund ausgegeben für die Reno⸗ vierung der königlichen Keller, der Haushalt in London erforderte 29000 Pfund, in Windſor 16 000, in Sandringham 11000. Für den Mar⸗ ſtall wurden 16 000 Pfund verausgabt, für die Jacht 2900, für Wagen und Autos 5200. 1919 bis 1921 war das Defizit der königlichen Scha⸗ tulle ſo groß, daß ein Sondergeſetz neue Kredite für den König ſchaffen mußte. Die wertvollſte Briefmarkenſammlung König Georg war ein leidenſchaftlicher Sammler. Sein Sohn erbt eine Sammlung von Goldgeſchirr und eine Bildergalerie, in der Gemälde von Tizian, Rembrandt, Wat⸗ teau, Velasquez und Gainsborough hängen. Die Bücherei des Windſorpalaſtes ent⸗ hält hunderttauſend Bände, und in einigen Spezialzimmern iſt der Welt wert⸗ vollſte Briefmarkenſammlung auf⸗ bewahrt. Am Tage nach dem Tode ſeines Vaters wurde dem neuen König ein ſchwarzer Kaſten übergeben, der Tauſende von Brie⸗ fenn König Georgs enthält. Wollte man nur einen einzigen dieſer Briefe, die meiſtens im Geheimcode der königlichen Familie geſchrieben ſind, verſteigern, ſo würden für jedes Wort mehrere hundert Pfund gezahlt werden. Dieſes Rieſenerbe zu verwalten iſt die Auf⸗ gabe des neuen Königs. Er wird danach ſtre⸗ ben, es zu erhalten und, wenn möglich, zu ver⸗ größern— als der„first gentleman“ des eng⸗ liſchen Imperiums. Sollte er aber einmal amtsmüde ſein, dann kann er ſich auf jene Farm zurückziehen, die er noch als Prinz von Wales in Kanada erwarb. Nach Alberta, wo King Edward wie ein einfacher Gutsherr über die Felder gehen und die Laſten ſeiner Krone vergeſſen kann. Knabenmord in Niederbexbach aufgeklärt Saarbrücken, 29. Januar.(HB⸗Funk.) Der Knabenmord in Niederbexbach hat eine ſchnelle Aufklärung gefunden. Schon am Diens⸗ tagvormittag wurde auf Grund verſchicdener Anzeichen als der Tat dringend verdächtig der 43 Jahr alte Otto Sticher aus Niederbexvach verhaftet. Nach mehrſtündigem Verhör hat Sticher in den Abendſtunden des Dienstag die Tat eingeſtanden. Der Mörder, Vater von ſechs Kindern, iſt als gewalttätiger Menſch bekannt. Am Abend der Tat war er in ſtark angetrunkenem Zuſtand in verſchiedenen Wirtſchaften geſehen worden. Als er ſich mit ſeinem Fahrrad auf dem Heimweg befand, traf er unterwegs mit dem jungen Ro⸗ bert Dietz zuſammen. Dieſer ſoll ihm mit der Taſchenlampe ins Geſicht geleuchtet haben. In ſeiner Wut darüber hat Sticher den Jungen dann geohrfeigt, ihn weiter verfolgt und in einer Tannenſchonung erwürgt. Die Farbe des Himmels, Regenbogen und polarlichter Ein intereſſanter Erperimentalvortrag Dr. Karl öeurſteins im Städtiſchen Planetarium Mit Hilfe des Sternprojektors laſſen ſich die Verhältniſſe von Tag und Nacht an Pol, Aequator oder jedem beliebigen Orte ohne die Wirkung der Dämmerung veranſchaulichen. Der Pol hat dann genau ein halbes Jahr Nacht. In Wirklichkeit ſind es nur 91 Tage. Die Dämmerung ſchafft dieſe veränderten Ver⸗ hältniſſe, ſie ſelbſt iſt durch die Atmoſphäre bedingt. Die Farben der Dämmerung ſind aus den folgenden Unterſuchungen zu verſtehen. Schon Huygens ſetzte das Licht als Wellenbewegung an. Nach dem Hungensſchen Prinzip muß das Licht als ebene Welle beim Auftreffen auf ein hemmendes Hindernis zum Ausgangspunkt neuer Wellen, und zwar Ku⸗ gelwellen, werden. Nun können auch an meh⸗ reren und beliebig vielen Punkten neue Wel⸗ len entſtehen, dieſe wirken aufeinander ein und es treten Interferenzerſcheinungen auf. Es entſtehen wieder neue ebene Wellen, neue Wellenfronten, die andere Richtung haben als die urſprüngliche Welle. Das Licht fällt nach allen Seiten. Der Verſuch mit dem Beugungsgitter zeigte das Auftreten der Beugungsſpektren. Das Licht iſt alſo nicht nur zur Seite abge⸗ lentt, ſondern auch zerlegt worden. Interfe⸗ renzerſcheinungen ſind aus der Akuſtik ſehr ge⸗ läufig. Auch in der Optik ſind ſie alltäglich. Hierher gehören z. B. die Farben der Pfauen⸗ feder, der Käferflügel, der Oelflecken in Waſ⸗ ſer⸗Farben dünner Blättchen. Das Beugungs⸗ ſpektrum iſt dem Prismenſpektrum entgegen⸗ eſetzt. Beim Prisma wird Violett, beim hagungsgitter Rot am meiſten abgelenkt. An ſehr klaren Tagen kann kurz vor Son⸗ nenuntergang die Sonne einige Sekunden lang grün erſcheinen.„Grüner Strahl“ heißt dieſe ſeltene Erſcheinung. Die Lufthülle bricht die Strahlen wie das Prisma, das Rot iſt verſun⸗ ken, aber der violette Rand iſt als grüne Miſchfarbe noch zu ſehen. Die Dämmerung beginnt im Oſten als dunktler Kreis mit ſchwach roſa leuchtendem Rand. Es iſt der Schatten der Erde mit dem Licht, das die Erd⸗ oberfläche berührt. Der Schatten ſteigt hoch, wo die Sonne untergegangen iſt, zeigt ſich ein Gelb, das in Orange und dann in Purpur übergeht. Dieſes verſchwindet, wenn die Sonne 16 Grad unter dem Horizont ſteht. Ein zweites Purpurleuchten beruht auf der Ver⸗ änderung der Dämmerungserſcheinungen durch Anreicherung feiner Beſtandteile in der Atmo⸗ ſphäre, das vulkaniſche Urſachen hat. Nach dem Ausbruch des Krakatau 1883 wurde es z. B. beobachtet. Auf Beugung des Lichtes ſind auch die Höfe um Sonne und Mond zurückzuführen. Die kleinen Staubteilchen in der Luft und ſelbſt die Luftmoleküle wirken beugend. Das erklärt auch die Farbe des Himmels. Das blaue Licht wird am ſtärkſten abgelenkt und deshalb diffus verſtreut. Aus dem gleichen Grunde erſcheint das Waſſer blau. Auch Eislkriſtalle können beugend wirken, die ſeltenen Haloſchen Ringe laſſen ſich ſo erklären. Der Regenbogen hat ſeine Urſache in der Brechung des Lichtes in Regentropfen. Nach Geſetzen der ſpiegelnden Reflektion wird der gebrochene Strahl zurückgeworfen. Nun treten die Strahlen aus, ſind aber nicht mehr paral⸗ lel, ſondern in Wellenflächen gekrümmt. Es müſſen Beugungserſcheinungen auftreten. Des⸗ halb hat der Regenbogen keine reinen Farben. Beim Elektronendurchgang durch eine luft⸗ verdünnte Röhre leuchtet dieſe auf. Ein Mag⸗ net kann den Elektronenſtrahl ablenken. Po⸗ larlichter, beren Höhe trigonometriſch zwiſchen 60 und 1000 Kilometer liegend be⸗ ſtimmt wurde, haben gleiche Urſachen. Sie ſind Lebensäußerungen der Sonne, durch ge⸗ waltige Exploſionserſcheinungen auf der Sonne, die gewaltige Energiemengen in den Raum ſchießen, werden ſie in den oberſten, äußerſt dünnen Schichten der Atmoſphäre her⸗ vorgerufen. Daher auch ihre grüne Farbe. Es hat ſich auch eine enge Verbindung zwiſchen der Fleckentätigkeit der Sonne und der Häufigkeit der Polarlichter nachweiſen laſſen. Ueber dieſe Fragen ſprach intereſſant und wiſſenſchaftlich klar Dr. Karl Feurſtein innerhalb der Reihe:„Die Wunderwelt des Lich⸗ tes“ im Planetarium. Er veranſchaulichte ſeine Ausführungen durch ſehr gelungene Experi⸗ mente und zahlreiche Bilder..— Deutſcher Film in Oeſterreich. Der Spiel⸗ filmverbrauch in Oeſterreich iſt im vergangenen Jahre etwas geſtiegen, und zwar auf 313. Oeſterreich ſelbſt lieferte davon 23 Filme, die übrigen wurden eingeführt. Der Anteil Deutſch⸗ lands iſt beträchtlich, nämlich 116 Filme. Ob⸗ gleich Amerika 10 Filme mehr als Deutſchland eingeführt hat, zeigt ſich doch beim Vergleich der verbrauchten Kopien, daß Deutſchland un⸗ e ſoviel Filme vorgeführt hat wie Amerika. Großes V. Hkademie⸗Konzert Im V. Akademie⸗Konzert am 3. und 4. Fe⸗ bruar wird der gefeierte Heldentenor Franz Völker von der Staatsoper Berlin Arien und Lieder von C. M. v. Weber, Richard Wagner und Richard Strauß ſingen. Völ⸗ ker, der erſt vor kurzem im IV. Sinfonie⸗ Konzert des Dresdener Staatsoper⸗Orcheſters große Triumphe feierte, ſingt die Arie des Max aus„Freiſchütz“,„Die Graserzählung“ aus„Lohengrin“ und ‚Verführung“ von Ri⸗ chard Strauß. Seit ſeinem letzten Auftreten als Lohengrin ſteht Franz Völter hier in Mannheim noch in guter Erinnerung und wird zweifellos mit ſeiner Stimme wiederum die Zuhörer in ſeinen Bann ſchlagen. Außer Franz Völker ſpielt das National⸗ theaterorcheſter noch die 6. Sinfonie von Tſchai⸗ kowfty und eine intereſſante Neuigkeit: Die Franz Völker Werkbild Konzertouvertüre von Szymanſkty(Erſtauffüh⸗ rung). Es empfiehlt ſich, ſich rechtzeitig Eintrittskar⸗ ten in den Vorverkaufsſtellen zu beſorgen. Die Einführungsſtunde zu dem Konzert findet am Sonntag, 2. Februar, vormittags 11.30 Uhr, in der Hochſchule für Muſik, A 1, 3, ſtatt. Vor⸗ trag: Dr. Friedrich Eckart, am Klavier: Fried⸗ rich Schery. „Hakenkreuzbanner“— Seite 4 Blick übers Cand A Nr. 49— 29. Januar 1936 Die Ausfuhr handwerklicher Erzeugniſſe Der Ankeil des handwerks am Expork/ Neue Möglichkeiten— Von Pg. Endres, farlsruhe Wenn von Ausfuhr die Rede iſt, denkt man faſt nur an den Export von Induſtrieerzeugniſ⸗ ſen. Von Fachkreiſen wird der Wert der ausgeführten handwerkerlichen Er⸗ zeugniſſe vor der Wirtſchaftskriſe auf etwa 50 Millionen Reichsmark jährlich geſchätzt. Ja, ſchon vor dem Kriege hat das Handwerk, wenn auch nur in Umfange erfolgreich ex⸗ portiert. Erſt die vielfach überwindbaren Schwierigkeiten der Zeit, namentlich die moderne Falſchmünzerei, die man ſo klang⸗ voll„Devalvation“ oder„Abwertung“ nennt, nahmen den meiſten Handwerksbetr eben die Möglichkeit, die zerriſſenen Handelsbeziehungen wieder Anianüyfen oder gar neue anzubahnen. 110 Erzeugnisgruppen Welche Handwerkszweige waren oder ſind für die Ausfuhr geeignet? Viele tauſend Gegenſtände hat der Reichsſtand des Deut⸗ ſchen Handwerks liſtenmäßig aus insge⸗ ſamt 110 Erzeugnisgruppen zuſam⸗ mengeſtellt, ſo neben den wichtigſten der Kunſt⸗ handwerker und Edelſte hnſchleffer die Sattler, Kübler, Bürſten⸗ und Pinſelmacher, Schmiede, Meſſerſchmiede, Gold⸗ und Silber⸗ ſchmiede, Steinſchmuckgewerbe, Töpfer, Kürſch⸗ ner, Buchbinder, Steinmetze, Graveure, Fein⸗ mechaniker, Glasſchleifer, Schreiner, Drechſler, Holzbildhauer uſw. Neben dem Verkauf im kleinen Grenzverkehr ſtehen unter den Abneh⸗ mern deutſcher swaren England, Hol⸗ land, Belgien, Frankreich und die nordeuropäi⸗ ſchen Staaten im Vordergrund. Deutſche Hand⸗ werksarbeit wandert aber auch weiter nach Japan, China, nach der Türkei und den Ver⸗ einigten Staaten. Zur 45 iſt auch u. a. in Mexiko erheblicher Bedarf vorhanden an medi⸗ ziniſchen Apparaten und— optiſchen und' elektrotechniſchen Erzeugniſſen, Büroar⸗ tikeln und vielen anderen nc vom Handwerk herſtellbaren Qualitätswaren. Eine Ausfuhrförderung Um die Beſchäftigungslage des Handwerks zu heben und neue Abſatzgebiete zu erſchlie⸗ ßen, ſchuf im Frühjahr 1935 der Reichsſtand des Deutſchen Handwerks eine Ausfuhr⸗ förderung für das deutſche Hand⸗ werk in der Meſſeſtadt Leipzig. 5 Auf⸗ gabe iſt heute ſchon eine vielſeitige und unent⸗ behrliche geworden. Wird doch dem deutſchen Exporteur ſeine Arbeit nicht gerade leicht ge⸗ macht. Wir denken dabei gar nicht an die Boykott⸗Narreteien gewiſſer Auslandscliquen. Wir denlen vor allem an die Fülle kaufmän⸗ niſcher Schwierigkeiten, die gegenwär⸗ tig auch beim Abſchließen des klein⸗ ſten Ausfuhrgeſchäftes zu bewäl⸗ tigen ſin'd, namentlich in den handwert⸗ lichen Betrieben, in denen der Meiſter alles Wichtige ſelbſt erledigen muß. Das Rechenexempel Es gab wohl einmal eine Zeit, da konnte jeder Betriebsinhaber mittels einer einfachen Dreiſatzaufgabe ſSg— an Hand eines Nachſchlagebuches, in welchem die Paritätsverhältniſſe der zuein⸗ ander ſtanden, löſen: Was koſtet ein Kilo⸗ gramm meiner Erzeugniſſe in Naney Schang⸗ hai, Neuyork, Palermo oder Stockholm, wenn es in Mannheim 100 RM koſtet? Heute ſind folche bequemen Arbeitsmethoden nicht mehr möglich. Wenn ein Gewerbetreibender am Monatsanfang ein Angebot herausgibt, ſo fann er nicht vorausſehen, welchen Kurs Dol⸗ lar, Pfund oder Nen um die Monatsmitte haben werden. So hätte z. B. heute ein Ab⸗ gang Frankreichs vom Goldſtandard den Zu⸗ ſammenbruch des ganzen„Goldblocks“, ein neues Währungschaos, Kampfabwertung und Kampfzölle Folge. Dieſe und ähnliche Probleme verfolgt und löſt die Ausfuhrförderungs⸗ ſtelle. Sie beobachtet die ausländiſchen Märkte mit ihren Abſatz⸗ und Preisverhält⸗ niſſen, Einfuhrbeſtimmungen und Kaufge⸗ wohnheiten des ausländiſchen Publikums, ſie wirbt' für deutſche Handwerkserzeugniſſe im Ausland und verſucht, ſich dem Wetthewerb mit Ländern, die eine Kautſchukwährung haben, Anöcheſal und die hohen Hindernis⸗ hürden in Geſtalt von Einfuhrbeſchränkungen uſw. zu überſpringen. Beratung für Handwerksbetriebe Zur der in Baden geſchaffenen Qualitätserzeugniſſe mannigfacher Art, vor allem au kunfigekverblichem Gebiete, hat die Gewer nn der Ba⸗ diſchen Handwerkskammereine Ab⸗ teikung' zur Beratung und Be⸗ treuun er ausführenden badi⸗ ſchen andwerksbetriebe errichtet. Jedem badiſchen Handwerker werden koſtenlos ——455 in allen Preis⸗, Währungs⸗ und Deviſenfragen erteilt. Durch Verbindung mit der Ausfuhrförderungsſtelle Leipzig, den Ge⸗ aneaſteer der Handwerkskammern Deutſchlands, mit dem Werberat, den Außen⸗ andelsſtellen und nicht zuletzt mit dem Export⸗ andel wird eine Zuſammenarbeit mit Organi⸗ ationen der Wirtſchaft geſchaffen, die eine För⸗ derung des handwerklichen Exportes gewähr⸗ leiſtet. Ein Exportmuſterlager nach dem Leipziger und Berliner Muſter, das alle zur Ausfuhr geeigneten Erzeugniſſe zeigt, wird in Baden, in der Südweſtecke des Deutſchen Rei⸗ ches errichtet werden. Vorläufer ſind bereits die Ausſtellung„Handwerk und Volkskunſt in Nordbaden“ in Heidelberg und die Ausſtellung der Gold⸗ und Silberſchmiede in Pforzheim. Mit dem Willen des Handwerks, zu exportie⸗ ren und der Bereitwilligkeit der Aus⸗ fuhrförderungsſtellen, dieſen Exportwillen zu + unterſtützen, iſt freilich nicht alles getan. Eine ganze Reihe von Fragen noch der eingehenden und ſorgfältigen Prüfung. So ſind u. a. Erwägungen notwendig, ob der einzelne Handwerker ſelbſt exportieren ſoll oder ob je nach Bedauf ein loſerer oder feſterer Zuſam⸗ menſchluß günſtig iſt. Die en der äuße⸗ ren Form läßt viele Möglichkeiten zu, wie die der Export⸗ oder Abſatzgenoſſenſchaft, des regio⸗ nalen oder des fachlichen Zufammenſchluffes, um nur einige Beiſpiele zu nennen. Dann taucht die ſchwierige Frage der Exportfinan⸗ zierung auf, deren Löſung noch beſonders da⸗ durch erſchwert wird, daß infolge des jahre⸗ langen Darniederliegens des Handwerks die eigene Kapitalkraft ſehr gering iſt. Ein Auftrieb notwendig Die Schwierigkeiten dürfen uns nicht davon abhalten, der handwerklichen Ausfuhr einen ſtärkeren Auftrieb zu geben. Deutſche Ware als Qualitätserzeugnis iſt und bleibt trotz aller Ausfuhr⸗Erſchwerniſſe beliebt. Pflicht der Füh⸗ rung des badiſchen Handwerks iſt es deshalb, die ehemaligen Beziehungen nicht nur wieder herzuſtellen, ſondern ſie zu pflegen, zu fördern und neue anzuknüpfen. Eine intenſive Beſchäf⸗ tigung mit dem ausländiſchen Abſatz ſeiner Qualitätswaren lohnt ſich auf die Dauer für den Handwerker und für die deutſche Volks⸗ wirtſchaft. Vor dem Beglnn der Olymplade der Arbeit Wünrend der Ansprache des Sorialabtellungsleltors der Gebietsfünrung Berlin, Thiele, aut der Kundgebung von rund 3000 Jungarbeitern und Jungarbelterlnnen Neuköllns zum bevorstehenden Reichsberufswettkampt. Wieltbild(M) Baldur von Schirach in Karlsruhe Der Reichsjugendführer ſpricht zur Führerſchaft der badiſchen Hitler⸗Jugend Karlsruhe, 29. Jan.(Eig. Bericht.) Die Gebietspreſſeſtelle der Hitler⸗Jugend teilt mit: So wie bereits im letzten Jahre, finden auch in dieſem Jahre in allen Gebieten Führertagun⸗ gen der Hitler⸗Jugend ſtatt, an denen entweder der Reichszugendführer Baldur von Schirach oder ſein Stellvertreter Hartmann Lauterbacher teilnehmen. Dieſe Kundgebungen ſollen die Front der Jugend ausrichten und das Ziel eines jeden neuen Jahres bis in die kleinſte Einheit feſtlegen. Während das vergangene Jahr im Zeichen der körperlichen und weltanſchaulichen Extüchti⸗ zer der—10 Diſziplinerung einerſeits und der Zerſchlagung der konfeſſionellen Bünde und Eingliederung großex Teile der katholiſchen Ju⸗ ſold in die Hitler⸗Jugend andererſeits ſtand, foll die Arbeit des Jahres 1936 die Schaf⸗ fung einer einheitlichen Reichs⸗ jugend unter der Führung der 98 zur Krönung haben. „Das Jahr des Jungvpolk“, wie der Reichs⸗ hie Mufaabe, es nannte, ſtellt der Hitlexr⸗Jugend ie Aufgabe, alle im Jungvolkalter befindlichen Jugendlichen zu einer Art Jugenddienſtpflicht zu erfaſſen, um jeden jungen Deutſchen für den Arbeitsdienſt und den Dienſt der Wehrmacht ſchon in früheſter Jugend vorzubereiten und fen für b Ausleſe der Beſten und Bewährte⸗ ten für die Hitler⸗Jugend zu erhalten, die in Zukunft neben dem BDM ausſchließlich die Nachwuchsorganiſation für die Partei und da⸗ mit das politiſche Führerkorps der Nation ſtel⸗ len wird. Uns allen iſt die machtvolle Kundgebung am 6. Januar des vergangenen Jahres in der Karlsruher Feſthalle, bei der Stabsführer Hart⸗ mann Lauterbacher ſprach, noch in guter Erin⸗ nerung. In dieſem Jahr wird der Reichsjugendführer Baldur von Schirach ſelbſt nach Baden kommen und, am 2. Fehruar in Karlsruhe der Führer⸗ frit der urcfltru Hitler⸗Jugend die Befehle ür die Durchführung der großen Ziele dieſes Jahres erteilen. In noch größerem Maße wie im vergangenen Jahr ſoll dieſe Führertagung dokumentieren, daß ſich die Hitler⸗Jugend ihrer großen Verant⸗ wortung gegenüber der Nation bewußt und be⸗ reit iſt, das ihre zu tun, um dieſer Verantwor⸗ tung gerecht zu werden. Die Führerkagung Karlsruhe, 29. Jan. Am kommenden Sonntag wird Karlsruhe im Zeichen der Füh⸗ Der Tagung voran gehen bereits am Sams⸗ tag und am Sonntag 1 Sondertagungen der einzelnen Abteilungen. Von der Reichsjugend⸗ führung nehmen der Leiter des Perſonalamtes, Obergebietsführer John, der Leiter des Grenz⸗ und Auslandsamtes, Gebietsführer Schulze, der Leiter des Preſſe⸗ und Propagandaamtes, Oberbannführer Fiſcher und der Reichskaſſen⸗ verwalter Berger an den Sondertagungen teil. Nachmittags 14.15 Uhr findet am Adolf⸗Hit⸗ ler⸗Platz der Vorbeimarſch vor dem Reichsjugendführer ſtatt, an den ſich die eigentliche Führertagung in der Feſthalle anſchließt Die Tagungsfolge iſch vor:„Der Glaube — nicht“, eine choriſche Dichtung des Leiters er Abteilung Rundfunk der badiſchen HJ, Ge⸗ folgſchaftsführer Weis; Begrüßung durch Ge⸗ bietsführer Kemper; der iende bie Bei das Lied der Hitler⸗Jugend beſchließt ie Feier. So bildet dieſe große Führertagung der ba⸗ diſchen Hitler⸗Jugend, an der 4000 Führer der HF, des Jungvolks und n des BDM und der Junamädel teilnehmen werden, einen weiteren Markſtein im Kampfe und in der Ar⸗ beit der Jugend für Deutſchland. vrenenerurirl e W:akohinenen Der Baden⸗Badener Juwelendieb Baden⸗Baden, 29. Jan. Aus Baſel wird uns gemeldet: Der in Straßburg verhaftete Baden⸗Badener Juwelendieb Konrad Stau⸗ ber reiſte, wie die Bafler Kriminalpolizei feſt⸗ ſtellte, unmittelbar nach dem frechen Einbruch in Baden⸗Baden nach der Schweiz, wo er in Kleinbaſel in einem Gaſthof für einige Tage abſtieg und ſich mit ſeinem richtigen Namen ein⸗ trug. Dem Gaſthofbeſttzer war verdächtig, daß Stauber das Zimmer im Voraus bezahlen wollte, und zwar mit einem Zwanzigmartſchein, obwohl die Banknoten⸗Ein⸗ und Ausfuhr unter⸗ ſagt iſt. Drei Tage lang wohnte Stauber in dem Bafler Hotel. Seine Speſen zahlte er prompt. Am vierten Tage telefonierte er von der Stadt aus, daß er auf kurze 3⁰⁰ weggehe; ſeinen Koffer laſſe er aber im Hotel ſtehen, er werde wleder dorthin zurücktehren. In der Zwiſchenzeit wurde der Bafler Kriminalpolizei bekannt, daß ein junger Mann in verſchiedenen Goldwaren⸗ geſchäften verſuchte, Schmuckſtücke zu veräußern, was ihm aber nicht gelang. Als einige Gold⸗ ſchmiede mißtrauiſch wurden und nach ſeinem Namen fragten, zeigte Stauber ohne weiteres ſeinen deutſchen Reiſepaß vor. Man machte den Gaſthof ausfindig, und in den letzten Tagen wurde dieſer ſtändig bewacht. Stauber kam aber nicht, dafür aber die Nachricht von ſeiner Ver⸗ haftung in Straßburg. Die Baſler Polizei be⸗ ſchlagnahmte den Reiſekoffer, der die Fotografie des Einbrechers enthielt. In einer Käſeſchachtel verſteckt, befanden ſich Brillanten, goldene Ket⸗ ten, Armbänder und andere Schmuckſtücke im Werte von etwa 20 000 Schweizer Franken. Die Schmuckſtücke wurden dem rechtmäßigen Beſitzer zurückerſtattet. Im Steinbruch tot aufgefunden Heidelberg, 29. Jan, Vorgeſtern vormit⸗ tag wurde im Steinbruch unweit des Stau⸗ werks bei Ziegelhauſen die Leiche eines 21jäh⸗ rigen Mädchens aus Heilbronn aufgefunden. Das Mädchen war zuletzt als Kindergärtnerin in der Nähe von Neckargemünd beſchäftigt und ſchon ſeit Donnerstag voriger Woche ver⸗ mißt. Es iſt vom oberen Rand des etwa 40 Meter hohen Steinbruchs abgeſtürzt, doch ſteht nicht feſt, ob Unglücksfall oder freiwilliger Tod vorliegt. Man neigt jedoch zur Anſicht, daß letzteres zutrifft. Einbrecher erbeuten 2500 M. Heidelberg, 29. Jan. Geſtern nacht wur⸗ den hier zwei Einbrüche verübt, die wahrſchein⸗ lich auswärtigen Tätern zur Laſt fallen. Die Einbrecher fuhren mit einem Kraftwagen vor und ſtahlen aus dem Schaufenſter des Uhrma⸗ chers Feigel an der Ecke Bahnhof⸗Rohrbacher Straße, nach dem Zertrümmern der Schaufen⸗ terſcheibe 46 Taſchen⸗ und Armbanduhren im erte von etwa 1500 RM. Im zweiten A handelt es ſich um das Sport⸗ und Modehaus Fritz Mai in der wo die Tä⸗ ter die erſte Tür mit einem Rachſchlüſſel öff⸗ neten, während ſie die zweite eindrückten. Hier wurden Mäntel, Winterſportanzüge, Lederjak⸗ ken, Hüte uſw. im Werte von etwa 1000 RM geſtohlen. Die Täter ſind bisher unbekannt. Straßenpaſſanten ſahen den Wagen in ſchneller Fahrt davonſauſen. Forſtliche Staatsprüfung Karlsruhe, 29. Jan. Die forſtliche Staatsprüfung beginnt in dieſem Jahr am Montag, 2. März. Hochſchulnachricht Freiburg, 29. Jan. Der Rektor der Frei⸗ bufger Univerſität, Dr. E. Kern, ordentl. Profeſſor des Strafrechts und Prözeßrechts, wurde mit Wirkung ab 1. Juli 1936 an die Univerſität Tübingen berufen. Scheune abgebrannt Großrinderfeld(Bauland), 29. Jan. Hier iſt am Sonntag die Scheune des Land⸗ wirts Sebaſtian Deutſch ſamt den in ihr lagern⸗ den Heu⸗ und Strohvorräten abgebrannt. Die angrenzenden Gebäude, die vorübergehend ge⸗ fährdet waren, konnten dank des rechtzeitigen Eingreifens der Feuerwehr vor Schaden be⸗ wahrt werden. Unfall mit Todesfolge Uiffingen(Bauland), 29. Jan. Bei Ar⸗ beiten im Walde war der hier wohnende Her⸗ mann Bayer ſchwer verunglückt. Er iſt jetzt im Boxberger Krankenhaus an den Folgen der Unfallverletzungen geſtorben. Saarpfalz Grabung bei Oggersheim Oggersheim, 29. Jan. Durch die Stadt Oggersheim in Verbindung mit dem Hiſtori⸗ chen Muſeum der Pfalz werden zur Zeit an em ſogenannten Hüttengraben im Südweſten von Oggersheim Ausgrabungen vorgenommen. Zweck der Arbeiten iſt, Anhaltspunkte für die Beſtimmung des Alters dieſer umfangreichen Erdbefeſtigung, die von der Römerſtraße Baſel — Mainz durchſchnitten wird, zu gewinnen. Für die nächſte 2325 iſt eine Ausgrabung bei Speyer am Tafelsbrunnen in Ausſicht genom⸗ men, welche die Unterſuchung eines dem kel⸗ tiſchen Heilgott Apollo Grannus geweihten Quellheiligtums bezweckt. Geheimrat Matt geſtorben Offenbach(Queich), 29. Jan. In Aſchaf⸗ fenburg ſtarb der frühere Oberbürgermeiſter der Stadt Aſchaffenburg und Präſident des unter⸗ fränkiſchen Kreistages, Geheimer Rat Dr. Wil⸗ helm Matt, im 64. Lebensjahr. Der Verſtor⸗ bene war der Sohn des früheren hieſigen Leh⸗ rers und Kreissſchulinſpektors bei der Regierung der Pfalz, Wendelin Matt. Vom Jahre 1904 bis 1933 war er Oberhaupt der Stadt Aſchaf⸗ fenburg. Als junger Verwaltungsbeamter war Matt auch am Bezirksamt Bergzabern tätig. 10jähriger Junge ermordet Mittelbexbach, 29. Jan. Der etwa zehn Jahre alte Sohn Robert des Hüttenarbeiters Dietz aus Niederbexbach wurde am Montag⸗ abend gegen ſieben Uhr von ſeinen Eltern nach Mittelbexbach geſchickt, um Milch dorthin zu bringen. Als der Junge in den ſpäten Abend⸗ ſtunden noch nicht zurückgekehrt war, wurden die Eltern unruhig und benachrichtigten die Polizei. Die ſoſort angeſtellten Ermittlungen zeitigten ein gräßliches Ergebnis: in einer Fichtenſchonung unweit der erſten Häuſer von Riederbekbach wurde das Kind als Leiche auf⸗ geſunden. Nach den näheren Umſtänden zu ſchließen, liegt Mord vor. Das ueberfalllom⸗ mando und die Mordkommiſſion ſind noch im Laufe der Nacht am Tatort eingetroffen. Die Fahndung nach dem Täter hat bisher noch zu leinem Ergebnis geführt. Im Waſſergraben tot aufgefunden Hatzenbühl, 29. Jan. Die 61 Jahre alte Näherin Schuſchuh aus Rheinzabern wurde am füdlichen Dorfausgang in einem Waſſergra⸗ ben tot aufgefunden. Sie war in betrunkenem Zuſtand von einem Beſuch in Kandel—— ſehrt und ließ ſich von einem Fuhrwerk ein Stück Weges mitnehmen. Als ſie wieder abſtieg und zu Fuß weiter ging, ſcheint ſie in den Waſ⸗ ſergraben gefallen und ertrunken zu ſein. Wichtige Erfindung für Kraftfahrer Heppenheima. d.., 29. Jan. Eine für Kraftfahrer hochbedeutſame Erſindung iſt einem erfahrenen Fachmann und Fahrer, dem ührer der Motorſtaffel IV M/50 in Heppen⸗ eim, Obertruppführer Amend in Zwingen⸗ erg, nach längeren Verſuchen gelungen. Er hat eine ſehr einfache Vorxichtung erfunden, die es dem Kraftfahrer exmöglicht, vom Fügrer⸗ ſitz aus während der Fahrt jederzeit die poli⸗ zeilichen Kennzeichen ſeines Fahrzeuges mecha⸗ niſch zu reinigen, damit zur Verkehrsſicherheit beizutragen und die Kennzeichen ſtets in vor⸗ ſchriftsmäßigem Zuſtand zu erhalten. Die ſehl einfach und mit nur ganz geringen Koſten herzuſtellende Vorrichtung wird durch einen Druckhebel vom Führerſitz aus betätigt und ſetzt eine Bürſte in Bewegung, die ſich auf der Nummernſchildfläche ſo auf⸗ und ab⸗ bewegt, daß auch der kleinſte Reſt von Staub — Schmütz jederzeit ſauber entfernt werden ann. „Hakenkreu An die 9 Eröffn Am Sam Uhr in der Waldhof, di kampfes 19“ den Kreislei führer Ko! der Mannh ſämtliche rufswettkam Kunogebung jugenowalte Gruppen au gebung zu Reichsberuf⸗ gebung verf beiterſchaft ſ lichen Wettf Jeden Ta Ecken am G den Fußgär Um den Vet beeinträchtig Gontradplat lich der We kommenden räder in ei herum. Dur ßen auf den gänger die 1 ein um die erſt im letzte der, wenn f miſche Situ⸗ rade noch v kann. 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Lage iſt, ſelb wenigſtens u richtigen unt laſſen. Standkonz 1. Februar, Oberabſchnit Standarte v Standkor heim nicht u tung ihres? ner, Werke teufel zum 2 nuar 1930 500 Ml. nacht wur⸗ wahrſchein⸗ fallen. Die twagen vor ⸗Rohrbacher r Schaufen⸗ nduhren im veiten— Modehaus wo die Tä⸗ ſchlüſſel öff⸗ ückten. Hier e, Lederjak⸗ a 1000 RM unbekannt. in ſchneller 9 ie forſtliche Jahr am or der Frei⸗ en, ordentl. Zrozeßrechts, 1936 an die ),„ 29. Jan. des Land⸗ n ihr lagern⸗ ſrannt. Die irgehend ge⸗ rechtzettigen Schaden be⸗ n. Bei Ar⸗ hnende Her⸗ Er iſt jetzt Folgen der im h die Stadt dem Hiſtori⸗ zur Zeit an Südweſten rgenommen. nkte für die nfangreichen ſtraße Baſel zewinnen. arabung bei ſicht genom⸗ es dem kel⸗ geweihten ben In Aſchaf⸗ ermeiſter der t des unter⸗ kat Dr. Wil⸗ Der Verſtor⸗ hieſigen Leh⸗ er Regierung Jahre 1904 ztadt Aſchaf⸗ heamter war ern tätig. det r etwa zehn ttenarbeiters im Montag⸗ Eltern nach dorthin zu äten Abend⸗ var, wurden ichtigten die Frmittlungen 3: in einer Häuſer von Leiche auf⸗ nſtänden zu leberfallkom⸗ ſind noch im troffen. Die sher noch zu unden 1 Jahre alte abern wurde n Waſſergra⸗ betrunkenem del—— uhrwerk ein zieder abſtieg in den Waſ⸗ u ſein. aftfahrer m. Eine für findung iſt Fahrer, dem in, Heppen⸗ in Zwingen⸗ elungen. Er erfunden, die om Führer⸗ eit die poli⸗ euges mecha⸗ ehrsſicherheit ſtets in vor⸗ en. Die ſeht inz geringen wird durch aus betätigt ing, die ſich iuf⸗ und ab⸗ von Staub fſernt werden „Hakenkreuzbanner“— Seite 5 flauptſtadt Mmannheim A Nr. 49— 29. Januar 1936 An die Mannheimer Petriebsführer Eröffnung des RBW am 1. Febrnar Am Samstag, 1. Februar, findet um 13.30 Uhr in den Daimler⸗Benzwerken, Mannheim⸗ Waldhof, die Eröffnung des Reichsberufswett⸗ kampfes 1936 der Mannheimer Jugend durch den Kreisleiter Pg. Dr. Roth und Oberbann⸗ führer Kowarik ſtatt. Die Betriebsführor der Mannheimer Induſtrie werden gebeten, fämtliche Wettkampfteilnehmer des Reichsbe⸗ rufswettkampfes 1936 rechtzeitig zu dieſer Kundgebung zu entſenden, und den Betriebs⸗ jugendwaltern der DAß die Führung der Gruppen auf dem Marſch zur Eröffnungskund⸗ gebung zu überlaſſen. Kein Teilnehmer des Reichsberufswettkampfes 1936 darf dieſe Kund⸗ gebung verſäumen! Die Mannheimer Jungar⸗ beiterſchaft ſetzt ſich geſchloſſen ein für den fried⸗ lichen Wettſtreit der beruflichen Leiſtung. Eine gefährliche Ecke Jeden Tag kann man es beobachten, 00 die Ecken am Gontardplatz auf dem Lindenhof für den Fußgänger nicht ganz ungefährlich ſind. Um den Vertehr in der Meerfeldſtraße nicht zu beeinträchtigen, und die Fahrgeſchwindigkeit am Gontradplatz ſelbſt zu gewährleiſten, führt näm⸗ lich der Weg für die vom Lindenhoſplatz her⸗ kommenden Kraftwagen, Fuhrwerke und Fahr⸗ räder in einer Schleiſe üm den Gontardplatz herum. Durch das Einmünden mehrerer Stra⸗ ßen auf den Gontarpplatz iſt nun für den Fuß⸗ gänger die Ueberſicht vecht erſchwert und er ſieht ein um die Ecke kommendes Fahrzeug meiſtens erſt im letzten Augenblick. So iſt es kein Wun⸗ der, wenn ſich oft für den Beſchauer recht ko⸗ miſche Situationen ergeben, wenn jemand ge⸗ rade noch vor einem Kraftwagen zurückhüpfen kann. Das Gefährliche dabei aber iſt, daß die Kraftwagen ſehr oft in ziemlicher Geſchwindig⸗ keit in die Kurve fahren, ſo daß es nur mit ſchneller Entſchlußkraft möglich iſt, ſich noch in Sicherheit zu bringen. Daß hier nicht ſchon mehrere Unglücksfälle vorgekommen ſind, iſt eigentlich ein Wunder, denn wie oft ſpringen Kinder über die Straße, die man eben benutzen muß, ob man mag oder nicht; Erwachſene konn⸗ ten oft gerade noch im letzten Augenblick den rettenden Sprung machen, ohne den ſte beſtimmt unter dem Wagen gelegen hätten. Dabei liegt es nicht immer an den Fußgängern, weil die Ueberſichtlichkeit ves Fahrwegs durch die vor⸗ ſpringenden Häuſerecken ſehr erſchwert iſt, ſo daß man die um die Ecke biegenden Wagen erſt im⸗ mer im letzten Augenblick wahrnimmt. Wie oft aber ſind ſolche Augenblicke entſcheidend. Des⸗ halb Vorſicht beim Ueberqueren des Gontard⸗ platzes, vor allem wenn man noch auf die Stra⸗ ßenbahn will, weil man es ſelbſt und die Stra⸗ ßenbahn in ſolchen Fällen immer eilig hat, wo⸗ bei ein ſich ohne Signal nähernder Kraftwagen leicht überſehen werden hann. Wenn das Netz reißt Das iſt wirklich eine peinliche Angelegenheit, wenn der Hausfrau beim Einkaufen das Netz reißt! Darf es nur noch auf dem Hauptmarkt ſein, wie wir vor kurzem beobachten konnten, ünd ein reger Verkehr herrſchen! Dann purzeln die ſchönen Gelbrüben und die luſtigen Aepfe⸗ lein munter auf der Straße herum und der zarte Blumenkohl ſtellt ſich etwas plump aber würdig daneben. Und gleich ſind auch ſo ein paar Lausbuben da, die mit Fallenaugen die gülnſtige Gelegenheit erliggern, um ſich den einen oder anderen Apfel zu ſtrenzen. Denn bis die gute usfrau mit dem Zuſammenleſen ſertig iſt, ſind die Buben, die ſich einen Apfel gemopſt haben, auch mit ihrer geklauten Frucht fertig geworden. Außerdem bildet ſich immer eine kleine Anſammlung von Neugierigen, die ſcha⸗ denfroh grinſen und der guten Hausfrau, deren Netz geriſſen iſt, ſtatt ihr zu helfen, mehr oder weniger witzig, gut gemeinte Ratſchläge erteilen. Ift die Frau dann noch ſo töricht, auf die Re⸗ bensarten hereinzufallen und entſprechend zu antworten, dann iſt das Halloh fertig, ſo daß die geplagte Frau am Ende die Hälſte ihres Roſenkohls liegen läßt, nur um moͤglichſt raſch dem Spott zu entkommen. Natürlich iſt es nicht ſchön, die Frau, die den Schaden hat, auch noch zu verſpotten! Und ſicherlich gibt es auch hilfs⸗ bereite Seelen, die ſich ihrer annehmen und ihr behilflich ſind. Aber es iſt ſchon ſo, daß wer den Schaden hat, auch den Spott noch obendrein zu tragen hat. Darum ſchadet es nichts, vor dem Weggehen auch das Netz einmal gründlich dar⸗ auf anzuſehen, ob es den zu erwartenden Zu⸗ mutungen auch gewachſen iſt.* Anverſtändliches Verhalten In den Anlagen am Kaiſerring erlitt am Dienstagabend ein Mann einen epileptiſchen Anfall; er mußte mit dem Sanitätsauto in das Städt. Krankenhaus gebracht werden. Ein all⸗ täglicher Vorfall— von dem man im allge⸗ meinen in der Oeffentlichkeit wenig Noti nimmt. Alltäglich jedoch auch die Tatſache, da das Publikum ſich dabei denkbar ungeſchickt an⸗ ſtellt und ratlos der Sitnation gegenüberſteht. So konnte der Beobachter, der ſofort die Polizei verſtändigte, die ihrerſeits unverzüglich für einen Sanitätswagen beſorgt war, feſtſtellen, daß in der Zwiſchenzeit mehrere Perſonen den in Krämpfen daliegenden Mann ſahen, kurz rat⸗ und hilflos ſtehen blieben, um dann ver⸗ legen weiterzugehen. Ein ſolches Benehmen zeugt von wenig Nächſtenliebe und Volks⸗ meinſchaft. Wenn man ſchon nicht in der Lage iſt, ſelbſt erſte Hilfe zu leiſten, ſollte man wenigſtens unverzüglich ein Hilfsorgan benach⸗ — und nicht den Mann ſich ſelbſt über⸗ aſſen. Standkonzert am Waſſerturm. Am Samstag, 1. Februar, veranſtaltet auf Befehl des Ss⸗ Oberabſchnitt 29, der Muſikzug der 10. Ss⸗ Standarte von—5 Uhr am Waſſerturm ein Standkonzert. Die Kapelle, die in Mann⸗ heim nicht unbekannt iſt, bringt unter der Lei⸗ tung ihres USt.⸗Führer Meiß⸗ ner, Werke von Wagner, Lortzing und Wald⸗ teufel zum Vortrag. 9 Im Zeichen des Inventurverkaufs Der Sturm der„Spitzenreiker“ iſt abgeſchlagen/ Was alles gekauft wird/ Ausreichende Vorräte Als die Einzelhandelsgeſchäfte am Montag⸗ morgen ihre Rolläden hochzogen, konnten ſie noch nicht vorausahnen, was die vierzehn vor⸗ geſehenen Verkaufstage bringen würden. Sie waren zwar hoffnungsvoll, zumal die Angebote für die Käuferinnen, die ja vornehmlich in Frage kommen, überaus verlockend waren. Wel⸗ cher Einzelhändler wollte auch ſeine Winter⸗ ſtoffe etwa den ganzen Sommer über liegen laſſen? Es erſchien ihm ratſam, die Vorräte zu verbilligten Preiſen abzuſtoßen, um das erforderliche Geld für Neueinkäufe flüſſig zu machen. Käufer aller Kreiſe Mehr denn je wird heute der Vorteil erkannt, den der Inventurverkauf bietet. Die national⸗ ſozialiſtiſche Regierung hat das Vertrauen, das notwendigerweiſe zwiſchen Käufer und Ver⸗ käufer beſtehen muß und das vor dem Um⸗ ſchwung durch die mitunter ſehr unlauteren Machenſchaften einiger Geſchäftsleute zum Teil Hler werden sich Mannheims neue Senderäume befinden (Blick auf das Gebäude der Ortskrankenkasse) Aufn.: Imhoff Sie ſpendeten für das Winterhilfswerk So helfen Volksgenoſſen und Firmen aus Mannheim und dem Gau Baden Von Volksgenoſſen und Firmen gingen beim WHW⸗Beauftragten, Gau Baden, weitere Geldſpenden ein: Geſellſchaft für Spinnerei und Weberet, Ettlingen 5000.—; Spinnerei Lauffenmühle Gem.b.., Tiengen 8000.—; Ad. Zimber, Bad Krozingen 500.—; Prof. Dr. E. Walz, Heidelberg 300.—; Fran Dr. Alſe Giulini, Heidelberg 115.—; Geh. Rat Prof. Dr. L. v. Krehl, Heidelberg 111.50; Fa. Theodor Heil, Hei⸗ delberg 100.—; Dr. Ing. Munke, Ziegelhauſen 120.—; Prof. Dr. Fr. Panzer, Heidelberg 120.—; C. Feßer, Heidelberg 100.—; Landespolizei, Heidelberg 200.—; H. Körblein, Kirchheim 280.—; Frhr. v. Salmuth, Heidelberg 125.—; Geh. Rat Dr. A. Schmitz, Ber⸗ Un NW 7 300.—; Brauerei Kleinlein, Heidelberg 250.—; Jakob Pfotzer, Heidelberg 100.—; Prof. Dr. E. Gottſchlich, Ankarer(Türkei) 115.80; Fabrikant Grube, Rohrbach 100.—; Eiſenbach, Maſchinen⸗, Frä⸗ ſer⸗ und Beſtandteilefabrik, Neuſtadt 500.—; Bezirks⸗ ſparkaſſe, Neuſtadt 150.—; Metzgermeiſter Winkler, Offenburg 100.—; Elſenbahnkantine im 100.—; Herrn Karl Buſer, Offenburg 100.—; Dr. med. Hoffmann, Offenburg 100.—; Anſtalt Fußbach, Offenburg 120.—; Mayer& Schladerer, Feldberger Hof, Feldberg 220.—; Johann Wiesler, Rötenbach 100.—; Alois Hirt, Heidelberg 200.—; Handwerk⸗, Handel⸗, Gewerbe⸗ Krankenverſicherung, Heidelberg 700.—; Vaterl. Treu⸗ handgeſellſchaft, Heidelberg 120.—; Dr. Roland und Ernſt Altſchüler, Heidelberg 1000.—; Dr. Otto Krebs, Heidelberg 1000.—; Komm.⸗Rat H. Stoeß, Heidelberg 500.—; Ungenannt 180.—; Peter Groß, in Fa. Groß & Pertkun, Heidelberg 500.—; Oberſtlt. a. D. O. Land⸗ fried, Heidelberg 200.—; Karl Scheu, Mannheim⸗ Neckarau 500.—; Aerzte der chirurg. Univerſitäts⸗ klinik, Heidelberg 100.—; Helmreich& Cie., Heidelberg⸗ Wieblingen 100.—; Ludwig Zahn, Heidelberg 100.—; Ungenannt 100.—; Gut Breitenwieſenhof, Uehlingen 300.—; Emil Keller, Erzingen 100.—; Dr. Aſal, Tiengen 200.—; Max Bredl(Merkur), Konſtanz 300.—; Wilh. v. Scholz, Konſtanz 100.—; Jultus Güß, Sin⸗ gen 200.—; Schuhhaus Gleichauf, Singen 150.—; Modenhaus A. Lohrer, Konſtanz 320.—; Stromeyer f UD Morgen fallen alle Kurſe aus! Das„Koß“⸗Sportamt beachtet den 30. Januar Am Donnerstag, 30. Januar, fallen im Hin⸗ blick auf die große Bedeutung dieſes Tages ſämtliche Kurſe des Sportamtes Mannheim⸗ Ludwigshafen der NSG„Kraft durch Freude“ aus. Solche Spiel⸗, Sport⸗ und Gymnaſtik⸗ kurſe, die laut Sportprogramm an dieſem Tage beginnen würden, werden auf eine Woche ſpäter verlegt. Gymnaſtik für jeden Geſchmack Durch Einführung von Gymnaſtikkurſen nach verſchiedenen Lehrmethoden trägt das Sport⸗ amt der NSG„Kraft 53 Freude“ den Wün⸗ ſchen all der Frauen Rechnung, die auf das muſikaliſch⸗rhythmiſche Element einen beſon⸗ deren Wert legen. Die Leitung dieſer Spezial⸗ kurſe unterſteht erfahrenen Fachkräften. Die Kurſe erſtrecken ſich über 6 Wochen und zeichnen ſich durch außerordentliche Billigkeit aus. Ge⸗ ſchloſſene Kurſe für Anfänger und Fort⸗ geſchrittene beginnen wieder: Lehrweiſe Menſendick: Turnhalle Lioſe⸗ lotteſchule, Eingang Colliniſtraße. Don⸗ nerstag, 13. Februar: 19.45.—20.45 Uhr für 20.45—21.45 Uhr für Fortgeſchrit⸗ ene. Lehrweiſe Loheland: Turnhalle der Fried⸗ richſchule, Eingang zwiſchen U 2 und U 3. ., Lagerhausgeſ., Konſtanz 5000.—; Faber Fingado ..b.., Kohlengroßhandlg., Kehl 300.—; Franz Hantel& Co.,..b.., Kohlengroßhandlg., Mann⸗ heim 5000.—; Leidel Leonhard, Schiffahrts⸗ und Handelsgeſ., Mannheim 2000.—; Stachelhaus& Buchloh Gem. b.., Kohlengroßhandlg., Mannheim 1000.—; Stöck& Fiſcher.m. b.., Kohlengroßhandlg., Mannheim 1000.—; Süddeutſche Kohlenhandels⸗ geſellſchaft..., Mannheim 1500.—;„Anker“⸗ Kohlen⸗ und Brikettwerke Gemeb..„äKͤ Mannheim 1000.—; Anthracit⸗Kohlen⸗ und Kokswerke.m. b.., Mannheim 2000.—; Alfons Beßler.m. b.., Kohlengroßhandlg., Mannheim 300.—; Geldner Carl.m. b.., Kohlengroßhandlg., Mannheim 300.—; Hch. Glock.m. b..„, Kohlengroßhandlung, Mannheim 1000.—; F. Grohe.m. b.., Kohlen⸗ großhandlg., Mannheim 1000.—; de Gruyter& Co.,...., Kohlengroßhandlg., Mannheim 300.—; Krauß⸗Bühler.m. b.., Kohlengroßhandlg., Mannheim 1000.—; Städt. Sparkaſſe, Konſtanz 350.—; Dr. Curtius, Böhringen⸗Weiherhof 500.—; Otto Müller, Buchhalter, Singen 105.—: Dir. Dr. J. Abel, Heidelberg 115.—; Dr. A. Holt, Heidelberg 100.—; Präſidentt Carl Kübzig, Heidelberg 100.—; Dr. Hans Pekrun, Heidelberg 130.—; Dir. Dr. Max Scharff, Heidelberg 100.—; Prof. Dr. Schmeil, Hei⸗ delberg 120.—; Dr. Georg Reimer, Heidelberg 120.—; Rechtsanw. Dr. Albrecht Weiß, Heidelberg 100.—; Aerzte vom Kreis Heidelberg 5374.10; Apotheker Hohn, Eberbach 123.—; Heidelberger Wohnhäuſer.m. b.., Heidelberg 100.—; Hubert A. Sternberg, Heidelberg 100.—; Rechtsanw. Frhr. v. Campenhauſen und E. Leonhard, Heidelberg 120.—; Dr. Oſtermann, Pfaf⸗ fengrund 120 RM. Allen Spendern herzlichen Dank! Poſt⸗ ſcheckkonto: Winterhilfswerk des deutſchen Volkes, Gauführung Karlsruhe Nr. 360.— Bankkonten: Winterhilfswerk des deut⸗ ſchen Volkes, Gauführung Städt. Sparkaſſe, Aarlärde 3599; Bank der deutſchen Arbeit, Karlsruhe Nr. 61; Badiſche Bank, Karlsruhe, Reg.⸗Nr. 6268. 14. Februar: 19—20 Uhr für An⸗ änger. Gymnaſtikſchule, Goetheſtraße 8. Montag, 24. Februar: 20—21 Uhr für Fortgeſchrittene, 21—22 Uhr für Anfänger. Lehrweiſe Bode: Turnhalle der Mädchen⸗ berufsſchule 1, Eingang Weberſtraße. Dienstag, 18. Februar: 20—21 Uhr für An⸗ fänger. Schwediſche Gymnaſtik: Turnhalle der Lieſe⸗ lotteſchule, Eingang Colliniſtraße. Frei⸗ tag, 28. Februar: 19—20 Uhr für Anfänger und Fortgeſchrittene. Mehr Freude beim Skilauf! Neuer Trocken⸗Skikurs Für Anfänger bietet ein Trocken⸗Skikurs die beſte Vorbereitung für den ſchönſten Winter⸗ ſport. Neben Skigymnaſtik werden Uebungen auf den Brettern durchgeführt, die den An⸗ fänger in die neue Sportart einführen. Am Freitag, 31. Januar, beginnt in der Turnhalle des Karl⸗Friedrich⸗Gymnaſiums, Eingang Moltkeſtraße, wieder ein neuer Trocken⸗ Skikurs. Der geſchloſſene Kurs wird an vier Abenden jeweils Montags und Frei⸗ tags von 19.30 bis 20.30 Uhr durchgeführt. Kleidung: kurze oder lange Hoſe und Turn⸗ ſemd. Bedingung: Berg⸗ oder Skiſtiefel. Die Schneeſchuhe werden vom Sportamt geſtellt. 70. Geburtstag. Seinen 70. Geburtstag begeht bei voller Rüſtigkeit Herr Knopp, Gontard⸗ platz 4. Wir gratulieren. ſtark erſchüttert worden war, wieder zurückge⸗ winnen helfen. Die gegenwärtige Regelung iſt für den Käufer und den Geſchäftsmann in glei⸗ chem Maße befriedigend. Der Einzelhändler hat die Gewißheit, keine Mätzchen ſeiner Konkur⸗ renz fürchten zu müſſen, während die Hausfrau weiß, daß ſie vollwertige Ware erwirbt. Auch dann, wenn der Preis im Vergleich zum Wert der eingekauften Ware in einem überraſchend günſtigen Verhältnis ſteht. Aus dieſem Grunde ſchon machen alle Kreiſe von dieſer guten Einkaufsgelegenheit Gebrauch, die der Einzelhändler bietet. Es bedarf nicht immer eines ſchwer geſpickten Geldbeutels, um einen Bedarf befriedigen zu können. Viele Volksgenoſſen, die mit ihren Mitteln ſtreng haushalten müſſen, können ſich der Gunſt des Augenblicks nicht verſchließen und reihen ſich in die Front der Käufer ein. Fachkräfte gefragt Auf den Arbeitsmarkt— das iſt nicht unweſentlich— hat der Inventur⸗Verkauf in erfreulichem Maße entlaſtend eingewirkt. Es ließen ſich bereits am erſten Großkampftag keine erfahrenen Fachkräfte mehr auftrei⸗ ben. Eine angenehme Begleiterſcheinung! Aus⸗ hilfsperſonat wurde von allen Seiten angefor⸗ dert. Es dürfte die erſten Tage über keine feiernde Verkäuferin geben. Das Arbeitsamt mußte ſich in der Tat anſtrengen, um den Wün⸗ ſchen der Einzelhändler genügen zu können. In Anbetracht deſſen ſteht nur zu hoffen, daß die Käuferwelle nicht abebbt und den hunderten fleißiger Hände volle Beſchäftigung gibt. Der Start die erſten beiden Tage über war ausgezeichnet. Von verſchiedener Seite wird darauf hingewieſen, daß der Anſturm anfäng⸗ lich nicht allzu kräftig war, dafür aber anhielt. Allerdings muß dabei von den„Spitzenreitern“ abgeſehen werden, die gewöhnlich ſchon vor Er⸗ öffnung der Geſchäfte anſtehen, um ja dieſes ganz beſtimmte Stück zu bekommen, für das ſie ſich bereits in der Auslage entſchieden haben. Die Käuferinnen, die der Mittags⸗ oder Nach⸗ mittagsſtunde den Vorzug geben, wollen in der Regel etwas für ſie Wünſchenswertes aus⸗ ſuchen. Kleider und Stoffe bevorzugt Die Einzelhändler Mannheims haben ſich ge⸗ waltig angeſtrengt, um den Kaufluſtigen etwas zu bieten. Sie haben es auch in geſchickter Weiſe verſtanden, durch geſchmackvolle Werbung die Kundinnen anzuziehen. Das größte Inter⸗ eſſe zeigt ſich naturgemäß für Konfektion. Zwar iſt das Wetter für die Verkaufstage nicht ſehr günſtig. Einſetzende Kälte hätte den Ge⸗ ſchäften beſtimmt noch ſtärkeren Auftrieb gege⸗ ben. Aber die Einzelhändler geben ſich auch mit den bisherigen Ergebniſſen zufrieden. Die Mannheimer Hausfrauen ſind auch trotz des Frühlingswetters nicht zurückhaltend. Sie trauen dem Himmel doch nicht ganz und ſind keinesfalls davon überzeugt, daß ſich der Win⸗ ter ſeine froſtigen Ueberraſchungen für das nächſte Jahr vorbehalten will. Begehrt ſind auch noch vor allem Stoffe und warme Unterwäſche. Viele Hausfrauen, die Bedarf haben, werden gegen Monatsende nicht in der angenehmen Lage geweſen ſein, von den günſtigen Ange⸗ boten Gebrauch zu machen. Sie mögen ſich trö⸗ ſten. Die vorhandenen Vorräte reichen auch noch für die zu erwartende zweite Käuferwelle aus, die am Wochenende aller Vorausſicht nach einſetzen wird. Guten Einkauf! hk. Miniſter Schmitthenner ſpricht in der Verwaltungsakademie Am Montag, 3. Februar, 20.15 Uhr, ſpricht Staatsminiſter Prof. Dr. Schmitthenner in der Aula der früheren Handelshochſchule, A 4, 1, über:„Die Wehrpolitik der gro⸗ ßen Mächte der Gegenwart“. Miniſter Prof. Dr. Schmitthenner iſt Autorität auf wehrpolitiſchem Gebiete. Hörer, die auf den Vortrag nicht ſchon ein⸗ geſchrieben ſind, löſen auf der Geſchäftsſtelle, L4, 15(Amt für oder am Vortrags⸗ abend in der Aula Einzeleintrittskarten. Deutſche Arbeitsfront Anläßlich des Tages der nationalen Erhebung ſind die Dienſträume der Deutſchen Arbeits⸗ ftof morgen, Donnerstag, 30. Januar, ge⸗ lloſſen. Die Auszahlung der DAß⸗Unterſtützungen findet daher am Freitag, 31. Januar, nur vormittags von—12 Uhr ſtatt. Gedenkgottesdienſte zum Tage der nationalen Erhebung Mittwoch, den 29. Januar: Trinitatiskirche: 20 Uhr Pfarrer Kiefer(Kir⸗ chenchor).— Käfertal Süd: 20 Uhr Vikar Troſt. Neckarau: 20 Uhr Pfarrer Gänger(Kirchen⸗ Rer“— Gemeindehaus Speyerer Straße: 20 5 Pfarrvikar Müller.— Gemeindehaus Pfingſtberg: 20 Uhr Vikar Lau.— Waldhof: 20 Uhr Pfarrer Lemme. Donnerstag, den 30. Januar: Feudenheim: 20 Uhr Vikar Vogel.— Fried⸗ richsfeld: 20 Uhr Pfarrer Schönthal.— Käfer⸗ tal: 20 Uhr Vikar Troſt.— Rheinau: 20 Uhr Vikar Lau.— Sandhofen: 20 Uhr Vikar Mül⸗ ler.— Seckenheim: 20 Uhr Vikar Enderle. 5 —————— Die Polizei meldet: Ein vier⸗ und ein ſechsjähriger Junge ver⸗ unglückt. Es bedarf eigentlich keines 5 deren Hinweiſes mehr, daß die Straße kein Spielplatz für Kinder und es Pflicht der Eltern iſt, dieſe hiervon fernzuhalten. Trotz dieſer Selbſtverſtändlichkeit kann man täglich das ſo⸗ wohl für die Kinder als auch die Radfahrer und Kraftfahrzeuge gefährliche Tollen und Treiben von Kindern inmitten des Straßen⸗ verkehrs ſehen. Ganz unverantwortlich iſt es aber, wenn die Eltern noch nicht einmal ſchul⸗ pflichtige Kinder unbeaufſichtigt auf der Straße ſpielen laſſen. Wenn am Dienstag auf dem Neckarauer Uebergang bzw. auf dem Friedrichs⸗ ring ein 4 und ein 6 Jahre alter Junge beim Spielen auf der Straße dadurch verunglückten, daß ſie in die Fahrbahn von Kraftfahrzeugen gerieten und von dieſen angefahren wurden, ann tragen die Eltern ſelbſt den größten Teil der Schuld an dem Unglück, an deſſen Folgen eines der Kinder vielleicht zeitlebens zu leiden hat. Wer ſeine Kinder vor Schaden bewahren will, darf deren Spiel auf der Straße nicht laſfen und die Kleinſten ſich nicht ſelbſt über⸗ aſſen. Vermißt. Vermißt wird ſeit 25. Januar Kurt Moll, geboren am 15. April 1920 zu Leim⸗Wa bei Mainz, zuletzt wohnhaft Mann⸗ ſeim⸗Waldhof. Beſchreibung: 150 Zentimeter groß, unterſetzt, niedere Stirn, dunkelblaue Augen, ſpitze Naſe, vollſtändige Zähne, breites Kinn, kleine Ohren, rundes, dickes Geſicht, kleine Füße(Schuhgröße 39.) An der linken Hand fehlt an einem Finger der Nagel.— Kleidung: Blaue Sportjacke mit rünen Längsſtreifen, ſchwarzgraue Arbeits⸗ oſe, Hoſenboden geflickt, weißes Hemd mit blauen Streifen und Kragen, weiße Trikot⸗ unterhoſe, graue Wollſtrümpfe, ſchwarze Ar⸗ beitsſtiefel. Der Junge führt ein Fahrrad, Marke,„Aegier“, mit roſarotem Anſtrich und ſchwarzen Kotſchützern bei ſich. Entwendet wurde am 27. Januar in einem Kaufhaus der P⸗Quadrate aus einer Hand⸗ taſche ein ſchwarzer Lackleder-Geldbeutel mit einem Fach und Druckknopfverſchluß mit wei⸗ —5 Knopf, enthaltend einen größeren Geld⸗ etrag. Du brauchſt nur an dem Zeiger drehn Unſere grauen Glücksmänner mit ihren Win⸗ terhilfswerkloſen ſind in der Stadt alltäglich noch immer eifrig am Werk, um ihre Loſe an den Mann zu bringen. Oft ſind ſie geradezu umlagert von einer großen Volksmenge, dann wieder ziehen ſie in den Abendſtunden raſtlos von Wirtſchaft zu Wirtſchaft, und ſind herzlich froh, wenn ſie hier und dort wieder einen Ab⸗ nehmer finden. Ein ganz Gewitzigter iſt jetzt auf den Gedan⸗ ken gekommen, ſich eine Glocke anzuhängen, um dadurch die Vorübergehenden beſonders auf⸗ merkſam zu machen. In dem kleinen Verkaufs⸗ häuschen am Paradeplatz hat man jetzt eine Glücksſcheibe aufgeſtellt, an der eine große Zahl von Losbriefen angebracht iſt. Dreht man an einem Zeiger, ſo bleibt er auf einem Los ſtehen. Werbend mahnen die Worte inmitten der Scheibe: „Du brauchſt nur an dem Zeiger dreh'n, An deinem Glückslos bleibt er ſteh'!“ Mannheimer Volksgenoſſen, verſucht euer —5 Kauft weiterhin rege Winterhilfswerk⸗ loſe! otlene stallen Llenotvpistin mit spanischen Sprachkenntnissen von Großfirma zu baldigem Eintritt gesucht. Angebote unter Beifügung von Lebenslauf, Licht- bild und Angabe der Gehaltsansprũche erbeten unter Nr. 7064 KS an die Geschäftsstelle ds. Bl. 80 Dukaten gegoſſen— Flucht aus dem Gefängnis/ Die Wärter eingeſperrt Auch in früheren Jahrhunderten wurde des öfteren verſucht, Geld ſelbſt anzufertigen und es in den Verkehr zu bringen. Schwere Stra⸗ fen waren auch ſchon damals für Falſchmünzer angedroht. In der Kurpfalz beſtand die ſogenannte„Malefizordnung“, die als Strafe für Falſchmünzer vorſchrieb,„daß dieſe mit Feuer vom Leben zum Tode gebracht werden“. Vom Schwiegerſohn angezeigt So wurde im Jahre 1700 vor dem Mann⸗ heimer Stadtrat ein Falſchmünzer erledigt, bei dem es ſich um einen aus Heiligkreuz bei Luzern eingewanderten Schweizer mit Namen Jacques Ricordon handelte. Erſt ſeit Sep⸗ tember 1699 war er in Mannheim anſäſſig; er lebte in ſehr dürftigen Verhältniſſen und hatte eine Familie mit acht Kindern. In ſeiner Not verſuchte er es mit der Falſchmünzerei. Er wurde im Sommer 1700 von ſeinem Schwie⸗ gerſohn zur Anzeige gebracht, der ſich erſt im Januar 1700 mit der älteſten Tochter des Ricordon verheiratet hatte. Der Schwieger⸗ ſohn gab an daß er wenige Tage nach der Hei⸗ rat von R. in die Falſchmünzerei eingeweiht, worden ſei. Das Geld, holländiſche Dukaten und ſpaniſche Geldſtücke, ſei mit„Rotkupfer und Arſenicum et Mercurium Sublimatum“ hergeſtellt worden; an der Herſtellung war er ſelbſt nicht beteiligt, machte aber mehrere Rei⸗ ſen, um das Geld abzuſetzen. Ricardon war nach längerem Leugnen geſtändig und gab die Anfertigung von etwa 80 Dukaten zu. Die Verhandlungen erſtreckten ſich auf mehrere Wochen, und man nahm auch die Frau des An⸗ eſchuldigten in Haft. Ricardon brach im Spätjahr des Jahres 1700 aus dem Gefängnis aus, indem er den Ofen als Durchgang be⸗ nützte. Die Flucht glückte ihm, trotzdem die Bürgerwache, die das Gefängnis zu bewachen hatte, doppelt war. Als Strafe für ihre Un⸗ wurden die Wächter einge⸗ perrt. Geſtändnis nach Folterandrohung Die Frau des„Geldmachers“ geſtand, nach⸗ dem ihr die Folter angedroht wurde, ein, daß ihr Mann ſich nach Gießen wenden wollte. Trotz des ſofort gegen ihn erlaſſenen Steckbrie⸗ fes gelang es nicht mehr, ihn zu faſſen. Die Regierung erließ nun das Urteil gegen den Schwiegerſohn zu Beginn des Jahres 1701. Es lautete auf ſchuldig und verwies ihn der Stadt und des Landes, was nach den damals gel⸗ tenden Geſetzen als ausnahmsweiſe mild zu betrachten war. Der Prozeß wurde in der Stadt lebhaft er⸗ örtert, beſonders ſorgte der geglückte Ausbruch des Hauptangeklagten trotz der Bewachung durch Bürgerwehr für Geſprächsſtoff. 8. Was Sandhofen zu berichten weiß Mitgliederverſammlung der NSDAꝰp/ 42 SA⸗Sportabzeichen wurden verliehen Die hieſige Ortsgruppe der NSDAP hatte am Montagabend im Saale des Gaſthauſes „Zum Adler“ eine Mitgliederverſammlung. Kreispropagandaleiter Pg. Fiſcher ſprach über das Thema:„Deutſchbewußtſein“. Die ſehr intereſſanten und packenden Ausführungen gipfelten in der Erkenntnis, daß Blut und Boden die ewigen Grundlagen eines Volkes ſind. Die Verſammlung ſchloß Pg. Weik⸗ kum mit einem Treuebekenntnis zum Führer. Am Sonntagabend, fand ebenfalls im Adler⸗ ſaal die Verleihung von 42 SA⸗Sportabzeichen ſtatt. Angetreten war der Lehrgang der Ar⸗ beitsgemeinſchaft 1(Sandhofen). ReB⸗Re⸗ viergruppenführer Kamerad Mayer konnte die Teilnehmer des Lehrganges und deren An⸗ zehörige in ſtattlicher Zahl begrüßen. Die Ver⸗ eihung wurde von SA⸗Obertruppführer Hüffner als Prüfer des Lehrganges vor⸗ genommen. Der Prüfer wies in ſeiner kurzen Mpel⸗handlung DRW⸗Motorrad⸗ Vertretung, ſucht Bedienung welche auch nimmt(Lokal dausarb. mit über⸗ 3 i. Zntr. d. St.) bietet ſich gute Vervienſtmöglichteit. Angeb. m. Zeugnisabſchr. od. kürz. Lebensl. u. mögl. neu. Lichtbild an Georg Rupp, Kaſſenwart Karl Zieger, Mann⸗ ſchaftsführer und techniſcher Leiter Valentin Kuntz, Stemmwart Gerhard Geißler und Ju⸗ gendwart Wilhelm Metz. Man hofft auch in dieſem Jahre wieder die badiſche Meiſterſchaft nach Sandhofen zu bringen. Wadg. Holzverſorgung Die bei der Weihnachtsausgabe an die WHW⸗ Bericht der Reichswetterdienſtſtelle Frankfurt a. M. Durch den Vorſtoß eines Atlantikwirbels wird Falſchmünzer in Mannheim Anno 1700 Wie wird das Wetter? 4 auch unſer Gebiet erneut mit tropiſcher Warm⸗ luft überflutet. Zu gleicher Zeit hat die aus dem nordruſſiſchen Hochdruckgebiet ausfließende Kaltluft im Baltikum weitere Fortſchritte 5 macht. Eine Einflußnahme derſelben auf unſerr Wetter iſt vorerſt noch nicht zu befürchten, viel„ mehr werden wir in den Bereich kälterer Mee⸗ 32 2˙80 resluft gelangen. 75. Jan. 955, Ufr Zeichererklsrung.- Zr. Welterkarte. —Kalfer Win— from vordringender HeffH —— vermerWind= from vordringencler Warmkrfb WDVSme M.= from am Marmluft in der nöhe FMIιο uαν Owolkerlos woοIο araegengedier. F Schneefellgebiet Gneiter Mbededuoog Scheuertẽfigeit Nebel. ſ Geuiter Ghelbbecdecłi Die Ausſichten für Donnerstag: Nach verbrei⸗ teten Regenfällen(im weſentlichen am Mitt⸗ woch) wieder mehr wechſelnd bewölktes Wetter mit einzelnen Schauern, bei lebhaften nach Weſt drehenden Winden, neue Abkühlung. ... und für Freitag: Noch immer Fortdauer der ſehr unbeſtändigen und zu neuen Nieder⸗ ſim; Aus erſt fie deſten? ob ſie natürl gegang Gegen dem 8 komme und ar doch n tig am und di Dinge Sie hä Gemah Wäh tat, hö. beiden ſtand p Sie wi nur, es einmal entfern vetraf, für ſie ſchaften und un ben, da Nein, dieſer 2 ſam w wußte; lag. A wieſo v entfernt Spürte war?? AU. Gehaltsanſpr. u. um ſofort. Eintritt Jn ngeren Lebenden Proviſion u. 85 tgehalt. Wagen wird zux Verfüg. geſtellt. 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In ganz abgeholt haben, hat dies umgehend bei den Mannheim 4˙ 450 4 Sie ſe kurzer Zeit konnte dieſer Klub Gruppenſieger Ortsgruppen zu erfolgen, damit der Holzemp⸗ Kaunn„„ Frß 343„Was, 155 üde 1110 ſich gerß 9 Wn zum 31. d. M. reibungslos ab⸗ Köln... 391 eerſtaunt ü e u n ei ſter s. i ick ann.„ der diesjährigen Saiſon ging die Gauliga⸗ Alle Holzgutſcheine über drei Zentner Holz Nesharwas aigei 3„Doch, mannſchaft der„Eiche“ ungeſchlagen hervor. Die der in Rede ſtehenden Ausgabe, die ſich noch in 1. 29..36 ſie— ic Vereinsleitung ſetzt ſich wie folgt zuſammen: Umlauf befinden, ſind nach dem genannten Ter⸗ Oledesheliim 0 4 beſſerte Vereinsleiter Joſeph Litters ſen., Stellvertreter min wertlos. Mannheim 468 457 ſchäft de ————————— zu weit. Zuvermieten F. Immobilien Zu verKkauftfen 10 en — alles zu 1— Kirchenſtraße 9 e Neuer Roeder⸗ 7 in. ü 1 Zimmer mit Küche e Gasherd Kleider⸗“ Ltr. Veinn würe,a Gas, Waſſer el. 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Sie hätte keineswegs geſchadet— aber ihr Herr Gemahl legte anſcheinend darauf keinen Wert. Während Grete ganz mechaniſch ihre Arbeit tat, hörte ſie nicht auf, ſich innerlich mit dieſen beiden Abſagen zu beſchäftigen. Sie ſpürte, ſie ſtand plötzlich außerhalb, ſię ſtand ganz allein. Sie wußte nicht recht, ſeit wann. Sie wußte nur, es war ſo. Auch der Grund war ihr nicht einmal vollkommen klar. Sie war wein davon entfernt, auf Nelli eiferſüchtig zu ſein. Sie wußte, daß ſie von der kleinen Schweſter nichts zu befürchten hatte. Poſt war nicht Nellis Typ— und wenn er es dreimal geweſen wäre, hätte Nelli ihr Recht unbedingt reſpeknert. Nelli war zwar recht leichtſinnig, was Männer vetraf, aber die Ehen ihrer Schweſtern waren für ſie tabu. Das war ſchon mit den Freund⸗ ſchaften ſo geweſen, als alle drei noch iung und unverheiratet waren, das war ſo geblie⸗ ben, da war beſtimmt nichts zu fürchien. Nein, es war das andere. Sie hatte ſich in dieſer Woche, ſeit ſie wieder arbeitete, ſo ſelt⸗ ſam weit von ihrem Mann entfernt. Sie wußte zwar, daß ein Teil der Schuld bei ihr lag. Aber wieſo kam Erwin ihr nicht nach, wieſo verſuchte er nicht, ſie zu halten, ſondern entfernte ſich in einer anderen Richtung? Spürte er denn, ohne zu wiſſen, was im Gange war? Richtete er ſich bereits darauf ein, ſeine Frau an ihr Geſchäft zu verlieren, und ſuchte ſich eine andere, eine ſie erſetzende Lebens⸗ form? Sie hätte Erwin nicht zugetraut, daß er unausgeſprochene Dinge zu erraten ver⸗ mochte. Anſcheinend konnte er es doch? Viel⸗ leicht hatte ſie ihn überhaupt immer unter⸗ ſchätzt— vielleicht war es überhaupt Unſinn, was ſie zu tun im Begriff war? Sie ſchüttelte ärgerlich den Kopf. „Was, die haben Sie nicht?“ ſagte maßlos erſtaunt der Käufer, den ſie bediente. „Doch, doch, Verzeihung, natürlich haben wir ſie— ich hole ſie, einen Moment bitte!“ ver⸗ beſſerte Grete ſich. Jetzt auch noch hier im Ge⸗ ſchäft den Kopf verlieren? Das ging nun doch zu weit. Sie riß ſich zuſammen. Sie würde ja heute abend Zeit genug haben, ſich das alles zu überlegen. Aber es ſchien ihr, als würde alles Ueberlegen zwecklos ſein. Sie ſaß in einer Zwickmühle, aus der ſie einfach nicht herausfand. Und der Augenblick, an dem Herr Runge ſich endgültig über die Stellung äußern würde, kam ihr, je näher er rückte, immer be⸗ brohlicher vor. Am Ende würde er ſagen, ſie ſolle die Stellung haben, und dann würde ſie immer noch nicht wiſſen, ob ſie ſie eigentlich haben wollte oder nicht! Ach, das war alles ſo dumm, ſo verdreht—! Grete brachte die gefragte Platte nach vorn. Sie ſah von der Seite nach dem jungen tüch⸗ tigen Fräulein Oſtermann. Dieſe kleine Per⸗ ſon, die viel jünger war als ſie ſelbſt, ſchien ſo ſicher in allem, was ſie tat und ſagte. Sie ſchien keine Zweifel zu haben und keine Skru⸗ bel, Sie hatte es gut, ſie war eben jung. Und babei bin ich doch auch erſt ſiebenundzwanzig! dachte Grete. Iſt denn bas ſchon alt? Als Marie nach Hauſe kam, wartete Seydell fiebernd auf ſie. Er hatte neben dem Telefon geſeſſen, denn er glaubie eigentlich, ſie würde ihn anrufen und ihm telefoniſch ſagen, ob ſie eiwas erreicht hätte. Aber es kam kein Anruf, keiner außer dem Gretes, den er verwünſchie, weil vielleicht, gerade während er mit Grete ſprach, Marie anrief und die Nummer beſetzt fand, So ſchnell er konnte, beendete er deshalb das Geſpräch, und dann wartete er wieder. Endlich— er ſtand gerade am Fenſter und ſah ungeduldig heraus— ſah er von weitem Marie ankommen. Zu Fuß! Er begriff das nicht. Wie konnte ſie, ſtatt ihn anzurufen oder wenig⸗ ſtens auf dem ſchnellſten Wege zu kommen, zu Fuß gehen? Oder— er alaubte zu begreifen und ſank in ſich zuſammen Sie hatte nichts erreicht, und nun wollte ſie nicht gern nach uſe kommen. 400 lief in den Flur, riß ſeinen Hut vom Haken und wollte ihr enigegengehen. An der Tür aber ſtieß er mit einem Theaterboten zu⸗ ſammen, der einen Brief in der Hand hielt. „Vor Ihn'n, Herr Seydell“, ſagte der Mann, „Von de Intendanz. Nee Beſtät'ſung brauch'ck nich“ Er polterte wieder die Treppe hinab. Seydell riß haſtig den Brief auf.„Sehr ge⸗ ehrter Herr Kapellmeiſter!“ las er„Herr Ge⸗ neralmuſildirektor Manns wird am 109. d. M. Ae drei ochweſtern Britting/ IIIIIIIIIIIIIIL mmimmmnmmmmmmmeerr 9 32. Fortſetzung infolge einer Dienſtreiſe verhindert ſein, die Da auch Herr Kapellmeiſter Meinhardt am gleichen Rundfunkverpflichtung verhindert iſt und der Spielplan keine Probe geſtattet, werden Sie als einſtudierender Chor⸗ repetitor erſucht, die Aufführung zu über⸗ t Aufführung der„Salome' zu dirigieren. * Abend infolge einer nehmen.“ nicht, welche Abſicht man mit gegangen! Marie würde ihm erklären—— kannte, und ſie begriff, d⸗ Seydell ſtand ſtarr auf dem gleichen Fleck. Er knitterte den Brief in den Händen, wie um zu ſehen, ob es auch wahr ſei, daß er ein Stück Papier halte und keinen Schemen. Er begriff dieſer Auf⸗ forderung verband— darum war es doch nicht Marie kam den letzten Treppenabſatz hinauf. Sie ſah Seydell mit dem Brief der Intendanz in der Hand, deſſen Papier ſie von weitem er⸗ Manns ihre Ab⸗ alſo war Manns! lierte Laute heraus. ſtand überhaupt nichts. omon von Höns Qöbl ſichten durchkreuzt hatte. Es gab jetzt keine Möglichkeit mehr, Eugen einfach zu ſagen, daß ſie nichts erreicht hätte. Er hatte es ja ſchwarz auf weiß— er mußte ja nun. Manns wußte genau, daß Seydell dieſe Aufforderung nur ablehnen konnte, wenn er zugleich ſein Ab⸗ ſchiedsgeſuch einreichte. Er zwang ihn. Das Seydell zog Marie ungeſtüm in die Woh⸗ nung. Er ließ ihr keine Zeit, abzulegen, zerrte ſie ſofort weiter ins Zimmer hinein. Er hielt ihr den Brief hin. Er wollte ſprechen, aber er bekam vor Erregung nur ein paar unartiku⸗ Marie nahm den Brief mechaniſch. Sie ſah ihn an. Er merkte nichts. Er wußte nicht, er verſtand nicht, was Manns wollte. Er ver⸗ „Ja“, ſagte ſie endlich,„Has war Manns' A Nr. 49— 29. Januar 193 Bedingung. Wenn du die Salome' gut 943 3 gierſt, dann ſollſt du die Neueinſtudierung de Lortzing zu Saiſonſchluß bekommen. hab ich ihn nicht herumgekriegt.“ „Aber— aber—“, er konnte endlich wieder ſprechen,„das iſt doch mehr, das iſt doch viel mehr Mi „Willſt du es denn machen?“ „Da fragſt du auch noch? Aber, Marie— fragſt, ob ich ich bin doch glücklich— und du es machen will? Du—“ Sie ſah: es hatte keinen Zweck, mit ihm ſprechen. Er würde es verſuchen, alles verſuchen. „Keine Probe— na, ſchön— ich kenn doch begleitet. die Oper. Ich hab doch alle Proben Natürlich mach ich's! Ich müßte ja wahn⸗ ſinnig ſein— und ich kann dich doch auch nicht blamieren— ich kann dich doch nicht erſt zu Manns ſchicken und nachher ſagen, ich traue es mir nicht zu! Kein Gedanke— natürlich mach ich's. Und außerdem—“, er legte den Arm um ſie,„du ſingſt doch, da wird's doppelt gut gehen. Wir kennen uns doch, du ſchmeißt doch nicht!“ (Fortſetzung folgt.) Die Schreckenskammer von Babelsberg Im Uta-Beſetzungsbüro/ wie komme ich zum Film/ Die zukünttige Dioa:„Das habe ich nicht nötig! Bei einigen Uraufführungen der letzten Zeit ſahen ſich die Krititer vor die Pflicht geſtellt, von ein paar beachtenswert guten„Reuentdek⸗ kungen“ zu berichten. Gewiß, für die, deren Ta⸗ lent die erſte große Probe ſiegreich beſtanden hat, ſehr ſchön, denn ihr Weg über die Lein⸗ wand, die künftig ihre Welt bedeutet, iſt ge⸗ ebnet, aber— Aber tauſend und aber tauſend namenloſe, filmſehnſüchtige Herzen hörten davon. Und die Kehrſeite ſieht ſo aus: eine„Lawine“ von Hoff⸗ kommenen Laien ein finden. Erſte Vorausſetzung, dere Gefahr. Fast wie im Schlaraffenland Eine Szene aus dem Film nungen kam ins Rollen und ergoß ſich über das „Beſetzungsbüro“, das die Uſg in Neu⸗ babelsberg als einzige deutſche Filmgeſell⸗ ſchaft unterhält, und deſſen Leitung jetzt der langjährige Bühnenſchauſpieler Friedrich Schütze übernommen hat. Das Märchen vom Glück Um mit den realeren Worten des Statiſtikers zu ſprechen: im Tagesdurchſchnitt gehen fünfzig Briefe ein, zuſammen mit einer Fülle ſchmei⸗ chelhaft retuſchierter(und daher meiſt unbrauch⸗ barer) Fotos. Dreißig weitere Bewerber für künftige Stargagen hängen ſich an die Telefon⸗ ſtrippe(und verwechſeln anſcheinend das Be⸗ ſetzungsbüro mit einem Altkleiderhändler⸗Inſe⸗ rat:„Telefonanruf genügt! Komme ſofortl Zahle höchſte Preiſe!“). Den täglichen Reigen beſchließen zwanzig weitere angehende Künſt⸗ ler weiblichen und männlichen Geſchlechts, die gleich mit der Tür und ihrem bezaubernden Aeußeren„ins Haus fallen“. Und wenn man dazu noch ein kleines Mär⸗ chen erzählt, das den wirklich märchenhaft ſel⸗ tenen Vorzug hat, wahr zu ſein, dann— ſo wird man ſagen— hat dieſer tägliche„Heerzug“ doch ſeine Berechtigung——? In einer Ko⸗ pieranſtalt fiel dem Leiter des Beſetzungs⸗ büros ein entzückendes Mädchen auf, Erſtaunte Frage, ob denn von ihr noch niemand Probe⸗ aufnahmen gemacht hätte. Ebenſo erſtaun⸗ tes Verneinen und entſchiedenes Ablehnen eines ſolchen Anſinnens. Aber am nächſten Tag er⸗ ſchien ſie doch im Beſetzungsbüro... Man ver⸗ ſuchte es, nach entſprechender Vorbereitung, mit einigen Probeaufnahmen, und—— ſie gefiel noch beſſer„als in Wirklichkeit“. Außerdem konnte ſie das, was viele andere nicht können: ſich ihre friſche, unbekümmerte Natürlichkeit be⸗ wahren, Heute hat ſie längſt einen Vertrag in der Taſche. Gefahren der Bühne Allerdings, die Wirklichkeit im Alltag des Be⸗ ſetzungsbüros ſieht anders aus. Sehr oft iſt eine einigermaßen erfolgreiche Bühnenlaufbahn der erſte Schritt zum Filmatelier. Und es iſt für den Die klugen Frauen“ Auin.: Europa-Film 5* 4 Mimit und eine überdeutliche Aus⸗ ſprache. Erforderniſſe, die manchem Schau⸗ ſpieler raſch in Fleiſch und Blut übergegangen ſind. Wenn es ihm aber nicht mehr gelingen kann, ſich dieſe Ueberdeutlichkeit abzueignen, dann iſt er ein für allemal für den Film ver⸗ loren. Denn die Wirkung des Aums iſt zum nicht geringen Teil für intimſtes Kammerſpiel, vor allem in Großaufnahmen, berechnet. Trotz dieſer Gefahr des allzu Komödianten⸗ haften, das ſich nicht mehr in ein filmgerecht verhaltenes Spiel zurückverwandeln läßt, kom⸗ men viele der neuen Filmlieblinge diefer Sai⸗ ſon von der Bühne, zum Teil ſogar von Thea⸗ tern des Reiches. Die Bewerber, die die Bühne nicht kennen, ſind in dieſer Beziehung eigentlich beſſer daran. Aber nur: eigentlich. Denn was der routinierte Bühnenſchauſpieler zu viel gibt, das geben ſie meiſt zu wenig. Und noch eins können ſich die friſch⸗fröhlichen Filmruhmaſpiranten nicht vor⸗ ſtellen: Die Aufnahmetamera iſt kein„Spieg⸗ lein, Spieglein an der Wand.“ Selbſt wer von Verwandten und Bekannten noch ſo ſehr vergöttert und angehimmelt wird, muß nur zu oft erleben, wie die Kamera dann von ſeiner loder ihrer) vermeintlichen Schönheit— man möchte faſt ſagen: eine bisher unſichtbar geblie⸗ bene Larve fortreißt. Denn ſchon ganz geringe winzige Unregelmäßigkeiten des Geſichts, der Zähne oder der Lippen erſcheinen nachher bei der Vorführung einer Großaufnahme ſo vergrö⸗ bert, daß ſie verhängnisvol werden, weil ſie dem Geſicht Wirkung und Ausdrucksmöglichteit nehmen. Schon mancher hat, wenn er nachher vor ſeinem gefilmten Konterfei auf der Lein⸗ wand ſaß, von gelindem Grauſen gepackt, ohne ein weiteres Wort dem Film für immer den Rücken gedreht. A Trotzdem, ſo ausſichtslos iſt natürlich der Weg zum Film nicht. Es werden ſogar recht fleißig Probeaufnahmen gemacht. Allerdings, damit iſt noch nichts gewonnen, rein gar nichts. Wenn der bloße Augenſchein nicht dem Leiter des Be⸗ ſetzungsbüros ſofort ſagt, daß hier ein völlig ausſichtsloſes Talent vor ihm ſteht, dann läßt er ſich irgendeinen Text vorſprechen. Es kann aller⸗ Leiter eines Beſetzungsbüros viel leichter, ſeine Enweckungen in den Theatern der Reichshaupt⸗ ſtadt oder des Reiches zu ſuchen, als unter voll⸗ geeignetes Filmtalent zu beſonders bei Frauen, iſt, eine gute Geſamterſcheinung und vor allem ein regelmäßiges Geſicht zu haben. Allerdings birgt die Theaterlaufbahn eine an⸗ Die Bühne verlangt von ihren Schauſpielern eine beſonders betonte Geſtir und Hier wurde der ſchon zur„Schreckenstammer“, wenn all das er⸗ barmungslos auf der Leinwand zu ſehen war, was man im gewöhnlichen Leben niemals be⸗ merkt hat. Und ſeine Stimme f Dann natürlich die Haltung! einem oberöſterreichiſchen See. Zeit, in der Meiſter Antonius einen Verleger für ſeine Siebente fand, während Brahms mit einer viel Geld und Hechtſprung in den See, ſchwunden. denn die denkwürdigen mein beſter Freund. Hätten was Sie mir als Andenken könnten?“ Hausfrau:„Nun, geſtern abend im Theater geſehen?“ dings geſchehen, daß ihm die Diva in spe ſchmip⸗ piſch antwortet;„Das habe ich nicht nötig!“ und auf ſofortigen Probeaufnahmen und Vorſtellung bei den Produktionsleitern beſteht. Der„Steckbrief“ Die Aufnahme wird meiſt bei einer zwang⸗ loſen Unterhaltung mit dem Beſetzungschef ge⸗ 15 manchmal auch am Telefon, um Befan⸗ genheit ſo weit wie in zu vermeiden. Na⸗ türlich iſt auch eine rein ſe auſpieleriſche Probe notwendig, die alles in allem in jedem Fall 300 bis 400 RM koſtet. Dann kommt der große Augenblick, die Vor⸗ führung der Aufnahme. Für Frauen, die übri⸗ gens weit ſchwieriger zu„finden“ ſind als Män⸗ ner, iſt das Anſehen und Anhören ihres erſten Films manchmal geradezu eine Nervenprobe. harmloſe Vorführungsraum faſt ausnahmslos jeden mutet remo und unwirklich an. die Art, ſich zu bewegen, und Selbſt ein Mann, der ſich in drei Jahrzehn⸗ ten auf der Bühne längſt einen guten Namen erſpielt hatte, nahme in den Schreckensruf aus;„Um Gottes⸗ willen, ſpielt!“ brach angeſichts ſeiner erſten Auf⸗ ſo habe ich dreißig Jahre Theater ge⸗ Iſt aber der Eindruck einer ſolchen Probe⸗ aufnahme befriedigend oder ſogar gut, dann wandert ein das Beſetzungsarchiv, Kollegen und Kolleginnen bereits warten. Die Probeaufnahme kommt ebenfalls in ein zu etwa 300 ſchon ein Rolle zu paſſen würde.. len beginnt eine Wartezeit, bis für eine Chargenrolle oder ſeltener noch für eine tragende Rolle bietet. Regiſſeuren und Produktionsleitern kaum ver⸗ denken, Films lieber auf bewährte Kräfte zurückgreiſen, als ſich in vielleicht waghalſige Experimente einzulaſſen, obwohl gerade die Ufa neue Talente heranzieht. „Steckbrief“ des Staraſpiranten in wo rund 1000 6 Archiv früheren Aufnahmen. Denn es muß großer Glücksfall ſein, daß gerade eine beſetzen iſt, die für die Neuentdeckung In den weitaus meiſten Fäl⸗ mehr oder minder endloſe ſich einmal eine Gelegenheit Man kann es den wenn ſie bei der Beſetzung eines neuen G. R. Hard. (Nachdruck, auch auszugsweiſe, verboten.) Der Stoßſeutzer im Waſſer Bruckner, leidenſchaftlicher Schwimmer und mit ein paar Freunden in Das war die nicht einmal 4—+ mphonie Ehren einheimſte. Bruckner ſtürzt ſich mit einem taucht— und iſt ver⸗ Weiß der Himmel, er iſt verflixt lange ver⸗ Nun ſchön: ſchwunden, ſo daß den Freunden, obſchon der Meiſter äußerſt dauerhafte Lungen zal, mühnich angſt und bang wird. Stelle, wo der Kamerad tauchte—. Alſo ee ſie zu der Und ſiehe da: Bruckners mächtiger Schädel taucht endlich aus dem Waſſer auf, b und pruſtend. ſſ f, ſchnaubend ——7 Menſch, was iſt denn? Was war as?“ Schweigen. Bis ſich dem Meiſter Antonius Worte entringen: „Jo, jo— der Brahms...!“ „Frau Bohner, Ihr verſtorbener Mann war Sie denn nichts, an ihn überlaſſen „Nur mich, Herr Meier.“ Lina, was haben Sie denn „Lohengrin, gnädige Frau.“ „So? D kanntſchaft gemacht?“ „Nein, gnädige Frau, er ſagte, er hieße Leh⸗ ann. ann haben Sie alſo mit Wagner Be⸗ Anders er würde 4 10 1 —— 7 das Internationale Reitturnier in Berli olumpia- as Internationole Reitturnier in berln wo die. Poſtwertzeichen Außenſeiterſieg im„Inländer⸗Zagdſpringen“/ Polenſieg im Ausländerpreis 4 ks der 5555 durch e Am Dienstagnachmittag wurde beim Berliner Schule Hannover, gefahren von Rittm. Stein 7* Hilfsfonds für den Reitturnier das Programm mit einem über und Hpt. Hartmann die beiden erſten Plätze be⸗ Deutſchen Sport SA⸗Kurs führenden„Inländer⸗I agd⸗ ſetzten.— Von den Schaunummern wurde das 13 ſpringen“(am Abend waren die Ausländer„Schwarze Korps“ gezeigt und fand wie an unter ſich!) eingeleitet. Es waren nur im Pri⸗ allen voraufgegangenen Tagen rieſigen Beifall. 15 Sebrbat 1 55 5 e bis 16. ua in Garmiſch⸗Par⸗ vermi man einige unſerer beſten Spring⸗ tenkirchen ſtattfindenden Olympiſchen Winter⸗ pferde, u. a. die der Kavallerieſchule Hannover. Am Dienstagabend waren beim Jagdſprin⸗ ſpiele Sonderwertzeichen mit Zuſchlägen heraus⸗ Von den 51 Pferden, die geſattelt würden, ka⸗ gen mm den Preis des Reichsminiſters des gegeben und zwar: men nur neun fehlerlos über die Bahn, die dann Aeußern die Ausländer unter ſich. In dem———50 Freimarten: zu 6. 7 4 mit dem Bilde unter großer Spannung des etwa zur Halfte Inländer über den gleichen S⸗gnes— eines Schnelläufers; zu 12* 6 mit dem Bilde gefüllten Hauſes zum Stechen antraten, Bicer Inlanderpreis gab Ls diesmat beſereſeniſwer⸗ eines Skiſpringers; zu 25 + 15 mit dem Bilde mal tamen nur zwei Pferde ogne Fehler uoer den, Allerdings darf dabei nicht vergeſſen win von Bobfahrern ſowie den Kurs, und zwar die im weſideutſchen Geſtüt den, daß ſowohl am Nachmittag als auch am Poſtkarte n: zu 6 7 4 und 15 10, auf Lauvenburg von Lorbeer aus der Landgräſin Abend nicht die beſen Springpferde im Wett⸗ deren linker Hälfte eine Hochgebirgslandſchaft gezogene Vollblutſtute„Lunte“ unter Sn mmen ſtanden. Wäbrend an Nachmirtaß den abgebildet iſt Scharführer Pfordte und die Holſteinerin den 51 Startern nur neun ins Stechen kamen ie größere Wertziffer auf den Freimarken„Zutunft“ mit DOblt. Graf Uertien die urnd Deut mur mmeienm vo und den Poſtkarten be eichnet den Freimachungs⸗ Sattel.„Lunte“ hatte mit 20, Sekunden dz⸗ von den Ausländenn 12 pmuch.—— wert, die kleinere den Zuſchlag. Die Zuſchln„ deſſere Zeit und wurde dawit Ueverraſchungs⸗) feblerlos noer die Vahn und gen Fet n— 4 I ur Aufbrin 5 Mittel fü Re ſiegerin vor„Zutunft“ mit 210 Sekunden. Es machten dieſe zwölf wieder keinen Fehler. Sie⸗. Bipm ur Spiel gung von Mitteln für die war dies der erſte Sieg der Stute nach vielen ger wurde der polniſche Major Lewicki auf 3 n 85 5 f Schal⸗ vergeblichen Verſuchen. Die übrigen Plätze be⸗ Duncan mit 0 Fehlern und 18,3 Sekunden 15———S er Verkauf der Marken hat an allen chal⸗ Wlegten„Der Mohr“(Oolt. K. Haſſe),„Dachs vor Lt. Bauer(Schweden) auf Caprive mit 0/18,4— ern der Poſtanſtalten am 25. Noven dez 1355„Solt. von Baath) mad„Lanadbarde“(Oblt. vor St. 1on Comoroſta auf Wizja. Anſchließend—— begonnen und wird bis zum 31. März 1936 Neckelmann), Sie wieſen je vier Fehler auf; die wurde die Dreſſurprüfung für Reitpferde, Klaſſe M, Abteilung D, um den Preis von Potsdam„„ 5 Die Entlaſtu 5 5⁰ ort und 5piel A Nr. 49— 29. Januar 1936 4 Hakenkreuzbe 67 4¹ fortgeſetzt. Zei für di annte Reihenfolge 4 5 15 de. Sugeigenbung wird vhen Zaſean antlchgron ewnebere elente oehbor den Reichsbund für Leibesübungen, d. h. den e annov terial⸗ rige Oſtpreuße indberg unter Waetjen vor 0 Das Jahr 1 Hilfsfonds für den Deutſchen Sport u. a. 58 1 vor⸗ Goldreigen(Staeck) und Waldlater(Stecken). oOiympiawerbung auf deutschen Ozeandampfern Geld⸗ unk haa auch im Straßenverkauf— vertrieben. Bei die⸗ behalten, deren einzelne Abteilungen von„Epin Ausländer⸗Jagoſpringen, Kl. Sa; 1. Mit diesem wirkungsvollen Plalat wirbt der Nordgoutee Ugelöſt, die ihn ſem Verkauf, der vom 2. Februar bis 25. Fe⸗ ſode“(Major von Jena),„Flieger“(A. Sineck) Duncan(Maj. Lewickij⸗Polen)„F. 183 Sel. Liord aui seinen Schifien für die Olvmpischen Sviele 1336 f inſen ſind di bruar 1936 dauert, erbitten wir die weiteſtge⸗ und„Lanzelot“(Stallm. Henning) gewonnen 2. Caprice(Lt. Bauer⸗Schweden) 0 F. 184 Set: in Garmisrhrpartentirchen und BaVethig gen. Im einz ende Unterſtützung durch die breite Oeffentlich⸗ wurden. Recht abwechſlungsreich war die Mehr⸗ 3. Wizja(Et. v. Comoroſta⸗Polen) 0 F. 19,1; S Ende 1935 der 4. Judex(Maj. Graf Bettoni⸗Ftalien) 0 F. Adexanleihen von Stadtanleihen: briefe von 6,6. eit, Vereine und Firmen. Es ſollte kein Deut⸗ ſpännerprüfung, die die Geſpanne auf ihre Eig⸗ Vier Fünferzüge erſchienen 19,2; 5. Kikimora(Maj. Lewicki⸗Polen) 0 F. der ſpaniſchen Stadt Valencia geſtarteten Teil⸗ Alizationen ve ſcher den geringen Aufſchlag(für Poſtkarten 4 nung prüfen ſollte. ſche für—— 0 Fihen in der Arena, von denen die beiden der Kav.⸗ 19,3. heuen. Er macht nicht nur dem Lwnfäſggz⸗ nehmern vor. Die fünf Wagen, darunter auch ſener Karte und ſeines Briefes mit den ſchö⸗ ein Adler mit dem Portugieſen Nunes dos o für tägli nen und ſeltenen Marken eine große Frenoe, Santos am Steuer, erreichten am Dienstag⸗ Monaisgeld in er unterſtütt auch in wirkſamer Weiſe die won⸗ U N- N n morgen über Liſſabon und Sevilla die ſpaniiche Soll⸗Zinſen 5 55 deutſchen Sports auf die Olym⸗ Ran be 3 und ſetzten die Fahrt nach 0 ſtatt vorhe iſchen Spiele, ür di f zür di au fort, wo die Vereinigung der Spanier mit disk Feder Vollsgenoſſe verwende deshalb im 14 Rennen für die Nationalmannſchaft und elf für die Berufsfahrer den Schotten erfolgt. In Avignon treffen ſie Rechſel 9 dann auf das geſamte übrige Feld. nächſten halben Jahre nur noch Olympiade⸗ Der genaue Terminkalender für die reichs⸗ Frankfurt a..; 24. Mai: Erfurt; 31. Mai: Wehlemen ff traßenrad im Olympiaſahr Magdeb 7. Juni: Chemnitz; 14. J offenen Straßenradrennen im ympiaj Magdeburg; 7. Juni: emnitz; 14. Juni: .I Noch ds Fahrer im Wettbewerb Futte ie der Reichs Die Marken ſind zu beziehen durch den Hilfs⸗ o nnen in 77 ſenſtraß Karlsruhe, vor— zielt 5 573 5 15 Breslau. rbprinzenſtraße 15, Fernſprecher 3570. Sport⸗ die Olympiavor ereitung der Amateure hin. 1 vereine wenden ſich direkt an den zuſtändigen Der Nationalmannſchaft ſind bis zu den Spie⸗ ſn ˖ 9——— Auz ne örllichen Mitarbeiter. maginden oibnpiichen Serdeihelimeungen onte⸗Carlo-Steenfahet Union Fahrer macher mit Strafpuntien heiehtt fazeter urein nicht über eine Lünge von 100 Kllometer kn:- eſatimnohmand' der Monte-Carlo⸗Stern⸗ M mibe e ch ergah ausgehen. Auf Grund der Verkürzung zahl⸗ fahrt ſind noch rund 1000 Kilometer von hrem FKontrolle noch nicht erreicht hatie Die 9• 1 Miſchfutter ange reicher althergebrachten Rennen fehlen vielfach Ziel entfernt, das ſie am Mittwoch im Laufe ſtelle der ſchwierigen Zuverläſſi teitsf ön muten die Titel und lediglich der Veranſtaltungsort des Tages erreichen müſſen. Dieſe letzte Fahrt⸗ Monte Carlo gibt hela t, d 6 v5 den 2——— iſt aufgegeben ſtrecke wird keine allzu großen Anforderungen f Fei 9 nnt, daß von den 32 ge% alle von geg ſtarteten Teilnehmern an der Sternfahrt noch— gebenen Vorſchr Die Berufsfahrer beſtreiten nur elf Rennen, mehr an die Teilnehmer ſtellen, da ſie über 33 f be 15 3 deren Streckenlängen natürlich einer Ein- gute Straßen führt. Doch iſt zu berückſichtigen— werb ſind, davon haben 15 Straf⸗ wer ſchränkung nicht unterworfen ſind. Fünf von daß die⸗ Durchſchnittsgeſchwindigkeiſen pog 40⁰ iierungen), dan; den elf Rennen, und zwar die in Dortmund, 55 3 115 1 nn—— nr fi 2 Saavbrü„Frankfurt a.., Magdebure und or Uhr ſtarteten am Dienstag in er⸗ 3 3 3134 Pergällt iſt. Die S als Meiſefſchafteägie, Die dam die letzten Bewerber nach Monte Carlo, Rauſch führt mit fjürtgen 4 en Wettbewerbe in Schweinfurt und Breslau alſo zu einer Zeit, da der größte Teil der Teil⸗ Kopenhagener Sechstagefeld geündert rozen 5 werden als Mannſchaftsrennen geſahren. nehmer ſchon weit—4 2000 Kilometer zurück⸗ achem du— Der Terminkalender der Amateure zeigt Kunſe hatte. Acht ſich von Sechstagef nſetzung des gemiſcht ſind, folgendes Bild: aus auf den 1524 Kilometer langen agefeldes wurden einige Aenderungen Miſchfutter eg, darunter auch das holländiſche Ehepaar vorgenommen. Pijnenburg und Wals, die ſich Fund Anordnune als Mannſchaft getrennt haben, erhielten Chri⸗ Miſchfutter 5. il: in; il: ver;—* 10. 26. Apr Kolnz zuMoi: Cornelius mit einem kleinen Da Roger. In Saarbrücken; 10. Mai: Schweinfurt; 17. Mai: Brüſſel ſtießen ſie mit den aus Hannovir und ſtenſen und Falck⸗Hanſen als neue Parſſor, Frankfurt*.; 21. Mat: Nürnberg; 24. Mai: Frankfurt gekommnen Fahrern zuſammen. während der Kölner Rauſch nunmehr das Ren⸗ xtileinzelha Erfurt; 31. Mai: Magdeburg; 7. Juni: Biele⸗ Die Schottlandtruppe, die in John O Groats, bei mit ſeinem alten Kampfgenoſſen Hürtgen Die Novembe feld; 14. Juni: Breslau; 21. Juni: Berlin; Aberdeen und Glasgow geſtartet war, hat Lon⸗ eſtreitet, ſo daß mit Funda/ Hoffmann zwei ichten nicht 28. Juni: Stuttgart. Außerdem werden noch don ſchon im Rücken und am Dienstag, um deutſche Mannſchaften im Wettbewerb ſind.[durchſchnitt für 40 reichsoffene Rennen in allen Gauen in der 15 Uhr, ſetzten elf Alterſahn nach Bouloane am Donnerstag re Ricardo Zamora, Spaniens berühmter Zeit vom 29. März bis 20. September durch⸗ 2 von 115 15 Wan⸗ 9 ennen hat folgendes Ausſehen: orange Fußball⸗Torhüter, ſtand am letzten Sonntag geführt, in denen Amateure der Klaſſen—D getreten warde. ie. Diet 18 on der 85 Rauſch/ Hürtgen, Funda/ Hoffmann, Rieger/ furteilung dieſer wieder im Tor ſeines Vereins, des FG Madrid, ſtartberechtigt ſind.— Die Rennen der Be⸗ gabe des Engländers.— ewis 18 üb⸗ Helge Hanſen, Tietz/ Knudſen, Charlier/ Deneef, herückſichtigt we und zeigte hervorragendes Können. Man rech⸗ rufsfahrer ſind folgende: rigens verfrüht, rach S ſeinen— Ignat/ Diot, Meyer⸗Anderſen/ Buyſſe, Pijnen⸗ ümſätze 25 Pr net damit, daß er am 23. Februar in Barcelona 5. April: Berlin; 12. April: Hannover; nach einem Unfall wieder in chwung, verlor burg/Chriſtenſen, Grundahl/ Billiet, Danholt/ Datras an Stelle von Eizaguirre das ſpaniſche Tor im 19. April: Dortmund; 26. April: Köln; 3. Mai: allerdings koſtbare Zeit. van Nevpele, Wals/ Falck⸗Hanſen, Falck⸗Her⸗* 17. Mai: Die erſte Nachricht liegt jetzt auch von den in mannſen/ Jörgenſen, Frederikſen/ Skovlund. icrung im n, ertilhandels. Länderkampf gegen Deutſchland hüten wird. Saarbrücken; 10. Mai: Schweinfurt; e e———— Ruuuhig, ruuuhig feſte Stöße. ich muß ſpiele 1924—1936 ſamt den Winterſportweit⸗ Steigend t at t 3 es ſchaffen. bewerben bei den Olympiſchen Spielen von Im Monat 3 .* CETõ E 22. Eine Sporigeschichte von Narie Brigitte Horn Weiter— weiter— wie ſie keucht. Sie hat London 1908 und Antwerpen 1920“. Alles, was nanzamtsbezir 4 5 wohl ſchon jetzt keinen Atem mehr? Himmel, nur irgendwie an den Winterſpielen intereſſiert, Stat. Reichsam Ich ſtehe im Duſchraum und das Waſſer und die wird mich bombenſicher ſchlagen. Dick ſie liegt ja vor mir! Ja, was denkt die ſich iſt darin zu finden: Beteiligung, Ergebniſſe, monat) Verbran brauſt auf mich herunter, es ſauſt mir vor den und breithüftig ſteht ſie da und redet lachend denn? Will die etwa wieder Meiſterin wer⸗ Wettkampfbedingungen, Organiſation, Schau⸗ eführt. Darau Ohren und trommelt auf meine Bademütze, und mit der Kramer. Na, die wird's nicht machen, den? plätze, Eintrittspreiſe uſw. So gibt das Werk dabei denke ich nichts als: In fünf Minuten die Kramer. Wenn's nur gegen die ginge, da Endſpurt! Endſpurt! Die gibt her, was ſie Antwort auf 15 000 Fragen, die der Zuſchauer,—— iſt Start. Ich habe ganz einfach Startfieber, wäre ich ruhig. Aber die Deike, was die ſchon hat. Donnerwetter, wie die loszieht! Nützt dir der Daheimgebliebene, die Preſſe, der Organi⸗ ich graule mich direkt, hier heraus und in die für Beine hat! doch nichts, Irmgard Deike, haſt ja faſt keinen ſator, der Sportler und der Sportfreund ſtellt. ffankfurter f Halle zu gehen, ich brauſe wie verrückt, obgleich Der Trainer grüßt von weitem, grinſend. Atem mehr. So— jetzt vorwärtswerfen mit 4 3 ich ſchon lange fertig bin. Soll mir vielleicht Mut einflößen? Gut, daß aller Kraft.. mit allller Krrraffft. ich„oOlpmpiſche Spiele 1936.“ Offizienes Organ der XI. bestverzinsl. Wer „Hollo, hör doch endlich auf, du machft einen der nicht hier ſteht, da würde er was zu hören muß.. ſie.. ſchlagen..., ſie ſollll nicht Olhmpiſchen Spiele Berlin 1936 und der IV. Orhm⸗ pt.keichsanl. v. 1. ja'ganz verrückt mit deinem ewigen Brauſen“, kriegen! Stoß— Meine arrae Hand. Das war aber piſchen Winterſpiele Garmiſch⸗Partenkirchen. 8. Heſt. ſchreit Chriſta und dreht den Hahn ab, und da Der Starter pfeift. Aufſtellung. Das durch⸗ ein Schwung. Arme helſen mir aus dem Waſ⸗ Verlag: Buch⸗ und Tiefdruck⸗Geſellſchaft moh., Hnl.-Abi. d. Pt. iſt es auch fort, das nette, ohrenbetäubende ſticht einem richtig die Knie. Und man atmet ſer. Ja, hab' ich's geſchafft? Sie lachen alle. Berlin, n Str 46.—49, Fernruſ: Sam⸗ Ißt. Schut⸗sebiet Trommeln, und man muß wieder den Lärm plötzlich ſo komiſch weich und durchdringend. Und da kommt die Deike. Was für ein Geſicht melnummer à 7. Dönhoff 472¹. Kebs. Saic 7. draußen von der Halle her hören, wo der MReben mir die Deike. Unten das. Waſſer, ruhig, ſie macht! Alſo ich hab⸗s doch geſchafft. Ich W— a Schiedsrichter ſo oft pfeift. Das durchſticht grünlich, leiſe ſchaukelnd. Und hinten das Ziel. hab die Meiſterſchaft. Sie ſchütteln mir die fe 3 anch nn. 8 mich immer ſo ſcheußlich, weil ich immer daran Wieder Pfiff. Jetzt wird es ſtill in der Halle. Hände. hier Berlin alle vorangegangenen Olympiaden quanti⸗ denken muß, daß er in fünf Minuten. ja, Man glaubt, man lann die Luft in der Höhe„Ich hab's immer geſagt, ich hab's immer tativ wie qualitativ in den Schatten ſiellen. Das hat m“ Abiös At Himmel, ſind es denn noch ganze fünf Mi⸗ ſchwingen hören. Jetzt ganz laut die Stimme geſagt“, kommt Chriſta angerannt. Und fällt die Zeitſchrift„Olympiſche Spiele 1936“, deren Be⸗ fess.Ld. Liau. R1 nuten?„Chriſta, wie ſpät iſt es eigentlich?“ des Starters:„Auf die Plätze..“ mir um den Hals. licbtheit in der ganzen Welt von Heſt zu Heft wächſt, a „Weiß ich nicht, iſt auch egal. Jedenfalls ät Ich werde es ſchaffen, ich muß(s einfach„Gratuliere.“ Das iſt die Deite. Es fällt ihr 40 Goldani. v. 2 eling, daß du dich zum Siart verfügſt. Los, ſchaffen. Man ſinit züſammen, ſucht den ſchwer, das Lächeln. Ob ieh auch einmal ſo ein Aa ädel, komm.“ Chriſta markiert immer die Widerſtand der Flieſen mit den Zehen, um ſich Lächeln noch fertig bringe, wenn erſt eine da ditten. Dem reichilluſtrierten Aufſatz werden weltere Forſche, wenn andere Mut zeigen ſollen. abzuſtoßen. Die Deike ſeufzt ganz tief auf iſt, die jünger und ſchneller iſt als ich— und Auſſätze des hervorragenden Fachmannes über die Fegt Goldpfdbr. „Chriſta, höre mal. Das Ganze iſt Blöd⸗ vor Erregung. ich muß ihr noch dazu gratulieren? drel reiterlichen Diſziplinen der kommenden Olvmprade Frki Coldvfbr. L inn. Das beſte wäre, ich machte nicht mit bei„Fertig“... Die Stimme des Starters hebt„Na, Schwimmbaby“, kommt der Trainer folgen. Hans Borowit unterzieht im ſelben Heſt ein em Rummel. Sieh mal, ich werde ſicher haus⸗ ſich unwilltürlich, ſpannt ſich eiwas höher. Ein langſam und ſchlakſig an,„das haben Sie aber nieb imternationalen Feiſmengeſtand in denzenochtung. 5 hoch geſchlagen, und dann ſind wir alle bla⸗ Ruck geht durch die ſechs Mädchen am Start.: gut gemacht. Haben Sie auch nicht zuviel In.—7 Betrachtung. Ipiai Lian. mansein r alenof. müiler rß, Hereien Sgeni girein ſchneizt enen vorwis e rhb ſge ic diel denh in ieer puncos nizlent Arſes an we. ſein, mich rauszuſtellen, ich bin doch noch längſt in einen hinein, ſchmeißt einen vorwärts in„Pphh“, ſage ich,„Angſt? Vielleicht auch zügliches Orienterungsmittel über die Ausſichꝛen der e Le nicht fertig. Alſo, ich werde beſtimmt geſchlagen.“ die Tiefe. Man ſtößt ſich ab, man ſtreckt ſich, noch Startfieber? Kommt bei mir überhaupt einzelnen Lünder bei den Berliner Spielen. In der 4.%„ „Erſtens biſt du halb verrückt vor Startfreber, macht ſich lang und ſchmal und ſauſt hinunter, nicht in Frage Herr Müller merken Sie ſich friſchen, anſchaulichen Weiſe, die die Leſer der Zeit⸗ weitens wirſt du nicht geſchlagen, und drittens in das aufklatſchende Waſſer. Die Beine das, bitte!, ſchrift an ihm ſchäten, plaudert Kur Doſerir Ssckom. i Wes miines Mifens derer kine Sthande. pezen iſer ſunſt um emch perun, helhfic. f gien en aonks umd gunß mor Helisier bisne, n Weiporte wenn man geſchlagen wird.“ as Waſſer ſauſt um mich erum, gelblich⸗ ämt. Srobkraftvtk, Mh. Die warfze ufk der Halle, der feuchte Dunſt bläuliches, Waſſer, noch bin ich unter Waſſer. Na, mit per werde ich nachher unter vier— her⸗ des Waffers, der Lärm der Stimmen ſchlägt noch im Schwung des Starts. Augen ein Wörtchen reden. So eine Frechheit! bericht„umgedichtet“ und ihn mit entzückenden, ſtil⸗ Ver Stanlo. Obl v uns wie etwas Körperliches entgegen. Das Ein Stoß— oben. Tief Atem holen. Die Als ob ich Angſt gehabt hätte, ich. echten Vaſenmalereien veranſchaulicht. Wer Sinn für f farbenind 12 blaugrüne. Waſſer ſchaulelt 15 8 über 110—— ziſ—— 1—— 57—* en 0 je Wände das Baſſins. Die eſinnung kommen! Weiter! Weiter! Schon i leſen. Ein inblick in die Geſchichte der Olympiſchen Ngester Goldren. kringeln Deike n5 mir aufgetaucht, keuchend. Nicht Antwort auf 15 000 Fragen Eimerſpiete, die in Batid nene Höhevunkt er⸗.zs und ſchwanken auf dem Grund. aniſehen, ieine Sehmbe werlieren, ſoßen zu.. der eppaſanſtoeniher zus die l. Olhmpiſchen aanpiſge Rolengs und Ans Uebeing ner dase Lautſprecher. Klatſchen. Am Ziel werden rückſtoßen, ſich vorwärtswerfen— immer gleich⸗ im Organiſationskomitee für die 4. Olympiſchen neuere Olvmwpiſcke Schrifttum bilden den Abſchluß—— lndustrie-Aktie eiten notiert. Ich ſehe und höre nichts mehr: mäßig, ruhig, mit voller Kraft. Ich muß ſie Winterſpiele hat ein 120 Seiten umfaſſendes nach Inhalt und Aufmachung wieder glanzend aus⸗ da vorn iſt der Start, da vorn ſteht die Deike, kriegen, die Meiſterſchaft, ich muß, ich muß. Werk herausgegeben:„Die Olympiſchen Winter⸗ geſallenen Heftes.„ haiſe zeiſh gayr Motor.-We . Licht, u. K Brauerel Kleinlel Fanuar 1936 ————————— Die Wirtſchaftsſeite A Nr. 49— 29. Januar 1936 Die die Zinſen 1055 ſanfen kS-Oοσ Zπn fu. — mmne- n Sccnonenen bnoτνο e⁰ D* GeEUISUE vVE%Oο rvorOSο ſOοσοcαοσ Gοι HOοOιιοοοC Sollz mſæn Die Entlaſtung der deutſchen Wirtſchaft. Dias Jahr 1935 hat endgültig den deutſchen Geld⸗ und Kapitalmarkt aus der Erſtarrung Ugelöſt, die ihn ſeit Jahren befallen hatte. Die Zinſen ſind durchweg bedeutend zurückgegan⸗ gen. Im einzelnen ſank von Ende 1934 bis nde 1935 der Zinsſatz für Staats⸗ und Län⸗ Aderanleihen von 6,60 auf 4,93 75, der Zins für von 3 auf 5,39 77, für Pfand⸗ briefe von 6,64 auf 4,81 75, für Kommunal⸗ eſtarteten Teil⸗ obligationen von 6,86 auf 5,01 77. Der Privat⸗ „darunter auch biskont ging von 3,77 auf 3 5 zurück, der en Nunes 3 Satz für tägliches Geld von 4,65 auf 3,20 75. am Dienstag⸗ Monatsgeld ging von 5,68 auf 5 7 zurück. Die la die ſpaniſche Soll⸗Zinſen der Stempelvereinigung betrugen die Fahrt nach 6,5 ſtatt vorher 7 55. Nur der Reichsbank⸗ er Spanier mit Piskont blieb mit 4 57 und der Satz für Waren⸗ —5 treffen ſie wechſel mit 4,13 7 unverändert. ſeld. Zzeandampfern der Norddeutsche hischen Spiele 1936 d Berlin. Weltbild(M) mnn — Futterzucker ohne Plomben Wie der Reichsnährſtand durch die Hauptvereinigung der deutſchen Zuckerwirtſchaft allen deutſchen Zucker⸗ fabriken mittels Rundſchreiben bekannt gibt, iſt mit der Wirtſchaftlichen Vereinigung der Miſchfuttermittel⸗ herſteller vereinbart worden, daß Futterzucker mit einem Vergällungszuſatz unter 5 Prozent nicht als Miſchfutter angeſehen wird und daher nicht den Be⸗ ſtimmungen der Wirtſchaftlichen Vereinigung der Miſchfuttermittelherſteller unterliegt. Es beziehen ſich Faber alle von der Wirtſchaftlichen Vereinigung der Miſchfuttermittelherſteller über Miſchſutter herausge⸗ Fgebenen Vorſchriften, insbeſondere auch die Beſtim⸗ mungen über die Original⸗Herſtellerpackungen(Plom⸗ hierungen), dann nicht auf Futterzucker, wenn er mit peniger als 5 Prozent Viehſalz, Fleiſchmehl uſw. hergällt iſt. Die Zuckerfabriten und Verteiler können ieſen Futterzucker ohne Plomben verkaufen. Dagegen jeder Futterzucker, der einen Vergällungszuſatz von pProzent und mehr enthält oder dem— gleichgültig n welchem Hundertſatz— irgendwelche Beſtandteile Peigemiſcht ſind, die nicht Vergällungszwecken dienen, unge Zeis Miſchfutter und als ſolcher allen Beſtimmungen d Wals, die ſich Fund Anordnungen der Wirtſchaftlichen Vereinigung „erhielten Chri⸗ der Miſchfuttermittelherſteller Deutſchlands unter⸗ neue Partner, worſen. nmehr das Ren⸗ 2 extileinzelhandelsumſätze im November 1935 enoſſen Hürtgen Die Novemberumſätze 1935 des Textileinzelhandels Hoffmann zwei ferreichten nicht ganz die Vorjahreshöhe. Im Geſamt⸗ Wettbewerb ſind.[burchſchnitt für das deutſche Wirtſchaftsgebiet wurden am Donnerstag im November 1935 96.0 Prozent der Umſätze im des Ausſehen: Kaleichen Zeitraume des Vorjahres erzielt. Wie bereits 5 in den vorangegangenen Monaten muß bei der Be⸗ fmann, Rieger/ ttbewerb Paris heraus⸗ deutſche Auto/ ifpunkten belegt 1. Erſt in ſpäter aß Macher die tte. Die Haupt⸗ ſſigkeitsfahrt in von den 92 ge⸗ Sternfahrt noch haben 15 Straf⸗ * ürtgen ld geündert 3 Kopenhagener ze Aenderungen Furteilung dieſer Ziffer die Entwicklung des Vorjahres De berückſichtigt werden. Im November 1935 lagen die G umſätze 25 Prozent höher als im November 1933. Filli 45 Danholt/ Die Steigerung im November 1935 gegenüber dem Hliet, O Agleichen Zeitraum 1933 beträgt alſo immerhin noch nſen, Falck⸗Her⸗ 0 Prozent. Recht unterſchiedlich geſtaltete ſich die n/ Skovlund. lentwicklung in den verſchiedenen Geſchäftszweigen des —— Textilhandels. Winterſportwett⸗ Steigender Zuckerverbrauch in Baden jen Spielen von 920“. Alles, was pielen intereſſiert, zung, Ergebniſſe, niſation, Schau⸗ Im Monat Dezember 1935 wurden im Landes⸗ inanzamtsbezirk Karlsruhe nach den Feſtſtellungen des Stat. Reichsamtes 19 044 Dz.(17 128 Dz. im Vor⸗ monat) Verbrauchszucker in den freien Verkehr über⸗ eführt. Darauf entfallen an Zuckerſteuer 399 924 Die deutſche Invalidenverſicherung Praktiſch angewandte Volksgemeinſchaft/ Verſichertenſtand und Vermögenslage Innerhalb der deutſchen Sozialverſicherung, deren Bedeutung anläßlich des letzten Jab⸗ resabſchluſſes in breiteſter Oeffentlichkeit ge⸗ würdigt wurde— Miniſterialdirektor Dr. En⸗ gel nannte ſie in einem Vortrage vor einem Lehrgang in der Verwaltungsatademie„prat⸗ tiſch angewandte Volksgemein⸗ ſchaft“—, nimmt die Invalidenver⸗ ſicherung als der größte Renten⸗ verſicherungszweig den wichtigſten Platz ein. Aus dem letzten Jahresbericht des Reichs⸗ verſicherungsamtes geht hervor, daß die In⸗ validenverſicherung etwa 17 bis 18 Mil⸗ lionen umfaßt. Die Zahl ſchwankt natürlich ſtändig. Seit dem Frühjahr 1934 werden zur Vorbereitung der erſten verſiche⸗ rungstechniſchen Bilanz, die nach dem Geſetz vom 7. Dezember 1933 aufzuſtellen iſt, im Reichs⸗ verſicherungsamt Erhebungen über die An⸗ zahl, die Geſchlechtsverteilung und die Altersgliederung der Verſicherten der IV. angeſtellt. Die Altersgliederung Dieſe Erhebungen, welche ſich auf die umge⸗ tauſchten Quittungskarten ſtützen, führten zu ſehr intereſſanten Ergebniſſen, wenn man die Altersgliederung der Verſicherten mit dem Altersaufbau der Bevölkerung vergleicht. Die männlichen Geburtsjahrgänge 1904 bis 1908, d. h. die in dem Beobachtungsjahr, nämlich 1933, etwa 25 bis 29 Jahre alt waren, waren zu 62 bis 63 v. H. Invalidenverſicherte, d. h. alſo faſt zwei Drittel der jungen Männer die⸗ ſes Alters gehörten der IV. an. Selbſt wenn man berückſichtigt, daß dieſe Verhälmis⸗ zahlen mit höherem Alter abnehmen und auch unterhalb dieſes Alters geringer ſind, zeigt ſich hier, welch erheblicher Teil der Be⸗ völkerung zu den Beitragszahlern der IV. gehört. Es liefen 3,4 Mill. Renten, von denen 2,4 Mill. Invalidenrenten, 42 000 Kranken⸗ und Alters⸗ renten, 600 000 Witwenrenten, 2000 Witwen⸗ krankenrenten und 340 000 Waiſenrenten ſind. Bei den Invaliden⸗ und Witwenrenten halten ſich Zu⸗ und Abgang bei weitem nicht die Waage. Der Zugang iſt erheblich ſtärker als der Abgang. Nur die Waiſenrenten fielen in ſtärkerem Umfang weg, als ſie neu feſtgeſetzt wurden, eine Auswirkung des Ge⸗ burtenrüchkganges in den letzten Jahrzehnten. Dieſer Geburtenrückgang macht ſich auch bei der Zahl der Kinder⸗ zuſchüſſe bemerkbar. Auf 100 Invalidenrenten des Neuzugangs kommen z. B. im dritten Vier⸗ teljahr 1935 etwa 23 zuſchußberechtigte Kinder, es im erſten Vierteljahr 1930 noch 34 aren. Fürſorge für das Alter Unter dem Zugang nehmen natürlich die⸗ jenigen Rentner, die ihre Renten wegen Errei⸗ chung des 65. Lebensjahres erhalten, einen großen Anteil ein, ein Drittel aller Neubewil⸗ ligungen ſind etwa darauf zurückzuführen. Die Invalidenverſicherung iſt alſo neben ihrer Fürſorge für den Invaliditätsfall hauptſächlich eine Fürſorge für das Alter geworden. Was dieſe Fürſorge für das Alter bedeutet, iſt daraus erſichtlich, daß es z. B. Rentner gibt, welche ihre Rente bereits über 40 Jahre be⸗ ziehen. Hierunter befindet ſich eine große An⸗ zahl von Empfängern, die bereits das bibliſche Alter von 90 Jahren erreicht oder überſchritten haben. Es gibt etwa 3000 Männer und 2000 Frauen, die Invalidenrente beziehen und das 90. Lebensjahr überſchritten haben. Auch faſt 1000 Witwen befinden ſich in dieſem hohen Lebensalter. In der Invalidenverſicherung betrug das Reinvermögen Ende 1934 1,41 Milliarden RM. Von dem Rohvermögen von 1,47 Milliar⸗ den RM waren 10 v. H. Kaſſenbeſtand, worunter auch Bankguthaben und Guthaben aus den an die Poſt gegebenen Betriebsmitteln zu rechnen ſind, 36 v. H. Wertpapiere, 41 v. H. Darlehen, 12 v. H. Grundſtücke und 1 v. H. bewegliche Einrichtung. Unter dem Wertpapierbeſtand der Invaliden⸗ verſicherung, der ſich Ende Oktober 1935— hier ſind ſchon neuere Zahlen vorhanden— auf 666 —Millionen Reichsmark Bilanzwert beläuft, ſind die Hauptpoſten die Anleihen des Reichs(254 Mill. RM) und die Pfandbriefe(187 Mill. RM). An Schuldverſchreibungen des Umſchuldungs⸗ verbandes Deutſcher Gemeinden dürften nicht ganz 80 Millionen RM vorhanden ſein. Ende Oktober 1935 beſaß die deutſche Invalidenver⸗ ſicherung für 183 Mill. RM Darlehen(das iſt Nennwert), 26 Mill. RM davon ſind Darlehen an Länder, 109 Mill. RM ſolche an Gemeinden und Gemeindeverbände und 48 Mill. RM Dar⸗ lehen an andere, meiſt juriſtiſche Perſonen. Der Hypothekenbeſtand von 406 Mill. RM befindet ſich mit 273 Mill. RM, alſo zum größten Teil, auf Grundſtücken mit Wohnungsneu⸗ bauten, worunter der Hauptteil wieder ſolche Grundſtücke mit Kleinwohnungen ſind. (359 688) RM. Weiter wurden 45(6) Dz. Rübenzucker⸗ abläufe uſw. in den freien Verkehr übergeführt, auf die 567(76) RM. Steuerwert entfielen. Berliner Börse Aktien feſt, Renten knapp gehalten. Da nach kurzer Unterbrechung der Publikumsbetä⸗ tigung erſtmals wieder größere Aufträge von dieſer Seite vorlagen und der berufsmäßige Börſenhandel infolgedeſſen ebenfalls zu Neuanſchaffungen ſchritt, machte ſich vereinzelt bereits Materialknappheit be⸗ merkbar, die zum Teil zu beachtlichen Kurs⸗ ſteigerungen führten. Für die aufwärts gerich⸗ tete Tendenz bleiben die in letzter Zeit ſchon genann⸗ ten Meldungen maßgebend, dazu verweiſt man auf die Feſtſtellungen über eine faſt ſieben Milliarden be⸗ tragende Steigerung des Arbeits⸗ und Unternehmer⸗ einkommens ſeit 1932, den bedeutenden Auftrag für die Krupp⸗Germania⸗Werft und andere günſtige Mel⸗ dungen. Auch heute wieder hoben ſich trotz allgemein feſterer Haltung die Sonderbewegungen ab. So konn⸗ ten am Montanmarkt Harpener bei lebhafteren Käufen, für die ein Grund nicht klar erkennbar iſt, 3½ Prozent gewinnen. Vermutlich handelt es ſich hier um Intereſſekäufe. Vereinigte Stahlwerke zogen erneut um 1½ Prozent auf 81¼ an, Rheinſtahl ge⸗ wannen demzufolge etwa den gleichen Prozentſatz. Am Braunkohlenmarkt konnten Niederlauſitzer und Eintracht gegen die letzte Kaſſanotiz um 2 bzw. 1 Prozent anziehen. Von chemiſchen Papie⸗ ren waren Goldſchmidt gefragt und 1¼ Prozent feſter. Am Gummi⸗ und Linoleummarkt verzeichneten Conti Gummi einen gleich hohen Ge⸗ winn. Elektrowerte lagen meiſt nur wenig über den geſtrigen Kurſen; offenbar will man hier die heutigen Aufſichtsratsbeſchlüſſe bei Siemens ab⸗ warten. Stärkere Beachtung fanden Tarifwerte, insbefondere wieder RWeE, in denen Kauforders eini⸗ ner Privatbankinſtitute vorlagen(plus 1 Prozent), Charlottenburger Waſſer gewannen 1¼ Prozent. 5 fter eröffneten auch Autoaktien, ſo die in letzter Zeit etwas vernachläſſigten BMW um 1 Prozent. Daimler gewannen/ Prozent. Mit Sonderbewe⸗ gungen ſind noch Julius Berger(plus 1½ Prozent) fomie am unnotierten Markt Karſtadt mit plus 2½ Prozent zu erwähnen. Dagegen war das Geſchäft in Weſtd. Kaufhof entgegen den Erwartungen heute etwas ruhiger. Mit Abſchwächungen, die wohl ledig⸗ lich auf Zufallsangebot zurückzuführen ſind, fielen Schubert& Salzer(plus 1) ſowie Dortmunder Union (minus 1½) auf. Schiffahrtswerte waren unter Hinweis auf die günſtige Entwicklung auf der Nordatlantik⸗Paſſage begehrt und ea. 1/ Prozent feſter. Reichsbankanteile gewannen 1 Prozent. Am Rentenmarkt kamen Umſchuldungsanleihe 5 Pfg., Reichsſchuldbuchforderungen/ Prozent nie⸗ driger an. Altbeſitz unverändert 109.80. Blanko Tagesgeld verſteifte ſich auf 3 bis 3½ Prozent. Von Valuten errechnete ſich das Pfund mit 12.295, der Dollar mit.463. Reichsſchuldbuchforderungen: Ausg. 1: 1936er 99.87.; 1937er 101.5.; 1938er 99.5.; 1939er 99.25., 100.12 Br.; 1940er 98.25.; 1941er 97.75.; 1942er 97.; 1943er 96.5., 97.37 Br.; 1944er 96.37., 97.12 Br.; 1945er 96.25.; 1946er 96.25., 97 Br.; 1947—48er 96.12., 97 Br. Aus⸗ gabe II: 1938er 99.5.; 1939er 99.25., 100 Br.; 1940er 98.25.; 1941er 97.75., 98.5 Br.; 1943er 96.5., 97.25 Br.; 1944er 96.25., 97 Br.; 1945er 96.12., 96.87 Br.; 1948er 96.12., 96.87 Br. Wiederaufbauanleihe: 1944—45er 67.5., 68.37 Br.; 1946—48er 67.75 Br.; 4 Prozent Umſchuld.⸗Verband 86.775., 87.525 Br. Die Börſe ſchloß in freundlicher Hal⸗ tung bei kaum veränderten Kurſen. Erwähnenswert ſind Schuckert mit minus ½ Prozent. Farben gingen unverändert aus dem Verkehr. Am Kaſſamarkt war kein einheitliches Bild zu gewinnen. Es erhöhten ſich Dortmunder Aktienbräu un 4½, Kölner Gas um 2½, Jacobſen, Induſtrie Plauen und Sinner AG. um je 2 Prozent. Deutſche Schachtbau waren gegen letzte Notiz am 31. Dezember um 11½, Prozent höher feſtgeſetzt. Andererſeits waren Hein, Lehmann u. Co. um 393, Hemor Portland um 2½, Zeiß⸗Ikon um 276 und Berliner Kindl Stamm⸗ prioritäten um 2 Proz. niedriger. Von Gro ßbank⸗ aktien ermäßigten ſich Commerzbant um 6, DD⸗ Bant und Adca um je ½, Dresdner Bank um ½ Pro⸗ zent. Andererſeits waren Berliner Handelsgeſellſchaft 1 Prozent höher. Von Hypotheken banken ſeien Bayeriſche Hypotheken mit plus 56, Deutſche Hypothe⸗ ken mit minus ½ und Meininger mit minus ½ Proz, genannt. Von Steuergutſcheinen notierten die Fällig⸗ keit 1938 5 Pfg. heher, für Fälligkeiten 1937 und 1938 wurde Repartierung notwendig. nRhein-Mainische Mittagbhörse Freundlich. Die Börſe eröffnete am Aktienmarkt in überwiegend feſter Haltung. Zu den erſten Kurſen lagen Kauf⸗ orders der Privatkundſchaft vor. Das Geſchäft war bei ſteigenden Kurſen ziemlich lebhaft, während es nach Feſtſetzung der erſten Notierungen merklich ab⸗ flaute und auch die Kursentwicklung etwas uneinheit⸗ lich wurde. Sehr lebhaftes Geſchäft hatten beſonders Harpener Bergbau, die auf 114½(112) anzogen, wo⸗ bei lebhafte Käufe einer Privatbank beobachtet wur⸗ den. Außerdem wurden Vereinigte Stahlwerke in größeren Beträgen geſucht mit 81¼½—81½(80/) und ebenſo Rheinſtahl mit 112½¼—112½¼(111½). Lebhafter waren ferner Farbeninduſtrie mit 151/½—151½ (151½). Am Elektromarkt fanden AEch größere Nach⸗ frage bei 37/½—37½(36/), ferner gewannen Geſfürel ½ Prozent und RWE ¼ Prozent, Siemens bleiben mit 175%(176) nur knapp gehalten. Man erwartet mit größtem Intereſſe das Ergebnis der Bilanzſitzung. Etwas mehr Geſchäft hatten noch Daimler Motoren mit 981/½(97¼) und Muag mit 80(79¼). Deutſcher Eiſenhandel gewannen 2 v. H. auf 115½. Von Bau⸗ aktien ſtiegen Berger auf 123½(120¼), Holzmann auf 96(95½). Sonſt eröffneten u. a. Reichsbank mit 184½¼(183½), AG. für Verkehr mit 105(104%), Aku mit 54¼(54½), Rheinmetall mit 128½(127¼), da⸗ gegen Weſtd. Kaufhof mit 33½(33/), Schiffahrts⸗ aktien lagen ruhig, unn. Der Rentenmarkt lag ſtill und wenig verändert. Altbeſitz 109½¼(109¼), Kommunal⸗Umſchuldung 87.20, Zinsvergütungsſcheine 92/ und Späte Schuldbuch⸗ forderungen 96½. Etwa 1 v. H. feſter lagen Gold⸗ pfandbriefe holländiſche Abſchnitte. Von fremden Werten notierten Ungarn Gold mit.05(.90) etwas feſter. Im Verlauf war das Geſchäft ſehr ruhig und am Aktienmarkt bröckelten die Kurſe vielfach etwas ab, die Grundtendenz blieb allerdings feſt. Harpener we⸗ ſentlich ſtiller und etwa 113½ nach 114½, IG. Far⸗ ben gaben auf 151(151½), Aku 54½(54½) nach. Am Kaſſamarkt waren Gebr. Roeder auf unſere Mit⸗ teilung über den Geſchäftsgang weiter angeboten, Ta 90 nach vorgeſtern 98 und einem letzten Kurs von 103. Am Rentenmarkt traten keine Veränderungen ein. Pfandbriefe blieben behauptet, von Liquidations⸗ pfandbriefen Pfälz. Hyp. exkl. Ziehung 101¼½(10, Stadtanleihen lagen meiſt unv. Tagesgeld etwas gefragt und 2¼(2½) v. H. Im Freiverkehr lagen Hamag. Meguin feſt mit 64(61), ferner Wayß und Freitag 95½(94½). Baumwolle Bremen, 29. Jan. Loeo 13,78. Mürz 1263 Br, 1260 G; Mai 1257 Br, 1256 G; Juli 1243 Br, 1240 G; Okt. 1206 Br, 1205 G; Dez. 1206 Br, 1204 G. Ten⸗ denz: ruhig. Getreide Rotterdam, 29. Jan.(Anfang.) Weizen: M .07, Mai 5,00, Juli 4,97½, Sept. 4,95. Mais: März 53, Mai 53/¼, Juli 54½, Sept. 55.½. Metalle Berlin, 29. Jan.(Freiverkehr.) RM für 100 Kilo: Elektrolytkupfer,(wirebars) prompt, cif Hamburg, Bre⸗ men oder Rotterdam 50.25; Stand.⸗Kupfer, loco 44.50; Original⸗Hütten⸗Weichblei 20.75; Standard⸗Blei per Jan. 20.75; Original⸗Hütten⸗Rohzink ab Nordd. Stat. 19.75; Standard⸗Zink 19.75; Original⸗Hütten⸗Alumi⸗ nium 98—99 Proz., in Blöcken 144; desgl. in Walz⸗ oder Drahtbarren 148; Reinnickel, 98—99 Proz. 269. Silber i. Barr, ca. 1000 fein per Kilogr. 37.25—40.25. o gibt 4 „ 28,1. 20.1. 26..29.1. 1. 2 1..1. 20.1 26.1. 28.1 reſſe, der Organi⸗ 26.1. 29.1.1 28. 1. 20. 1. 26.1. 29.1. Spoktfreund ſtellt. flaukfurter flektenbörze grsepisserbioel— 1— sepf-Set::, 135— 15.—f 33 W So, 1450 1455 Kaekemerhant“:. 123.— 144.— Tunr, que...—— fWapger Meruof 1183 119 25 , wore 23.1. 23.1. Setent ſieiceibert 1r 12527 Vtenzzeig 1ig.— 1iß.— fs. Tel. W. Fralz. 1670 j5i 55 fnbuge leta, 13875 f3f Ferde Wiebezsert⸗ 150 15515]-VerzteborAlen W lles Organ der XI. estverzinsl. Wer, 100,50 100,50 Baimier-Benz 97.50 99,37 zelist Waldh. Stam 119,.— 119,.— ſip Aner.-Paketh. 18•12 18,12 Harb. Gummi phön. 130,— 130,- J Veri.Gianzst Elberf 139,.—— Versicher.-Aktlen Ipi.Keichsanl. v. 1927 103•7 106.50 145,29 kibs.-Kmer.-Faketin. 16, 12 Harpener Bersbau 109,25 112,75 4 6 und der IV. Olym⸗ 103.12 103.37 Beutsche Erdol 148• Bank-Aktlen Hbz.-Südam. Bpfsch.—. ver. Harz. Portl. Gt.—— fAachen, Müunchen 5 nt. Dt. Reichsanl. 30 105, Deutschelinoleumw 145,12 145.25.-Südam. Dpfsch. Hedwigshütte 10,50 148.— rz. Portl. Ct. n 256.— 258.— zartenkirchen. 8. Heft. IPayern Staat v. 1927 97,25 9,29] Bt. Stein⸗ 155 Fi 10 130,— 130,— Badische Bank... 126,— 126,—] NorddeutscherLIoyvd 17,37 11.50 Heilmann& Littmann 38,12 38·37[ Ver. Stahlwernee 80,87 81,25 Aflianz Leben.. 203,— 201,50 ⸗Geſellſchaft mbch., IIpi,-Abi. d. Pt. Rch. 199.85 199,36.Steinzenge Feteld 17250 7250] Baver. Hvp Wechsel 86,75 58,75] Sudd. Eisenbahn. 75,25 76,—f] fluͤpert Maschinen 58,50 38,55] Ver. Utramarintabr. 13375 a 49, Fernruf: Sam⸗ Ipt. Schutzgebiet 08. 10,80 10.90 Rurlacher Hol. 89˙50] Commerz- Privatbk. 67,12 3/,72 industrie-Aktien Hoesch Eis u. Stahl 37,75 57,67 Losel Teiegr-Dr. 182,75 131,5% Kannn. e Aagsburs Stadt v. 26 94,50 94,50 3 13⁰˙37 132.— DD-Bankk 66.— 35,50 Accumulatoren- Fbr. 174.— 174.— Hohenlone-Werke 83.— 32.50 Wanderer-Werke 149.25 149,50 Kolonlal-Paplere e doie.„ redn Futgatt„ 16330 183,— Sfesdger genh.— 85• Kerem-Bserkenr.— 68,—] Philigp koismann. 98,77 96.—] Weste. Kaflno, 60 13036 31,12g8.-Ostafriha... 193,½ 103•59 dſten Wettbewerben udwiash. v 26.j 92,50 32,50 W10 127•50 128.— Frankft. Hvp.- Ban 96,— 95, 50 NI Grnn aen. 37.— 37,50] Westeregeln alkall 120,50 120,25 Nen-Guinea. 160,59 160,50 die Kämpfe der lannbm. Gold v, 26 33.59 33•30 150•75 151.— Pfalz. Hvpoth.-Bank 94%r 82.—(Auuj 55.— 33.62 Gebr funshans. 35,75 35,87 Wi brahting Hamm—— Otavi Min. u Elsenb 17.62 18,.— ieten, ſo wird auch ansheim von 2„ 9,0 f,60f feiamünie Pawier Ii8) kerts] Seichspgroeg Banr 135)38 135,57] Allß. Fletir-Ser.„ 3½ V,1 Fabis Porzellan.. 25,7 26.— 4 Olympiaden quanti⸗ Ipirmasensstadt v. 26 92,.— 92.— Gesflrel Loewe. 129,30 150,50 Rhein Hvpoth,-Ban„50 Aschafienb. Zellsto 32,25 33,87 Kall Chemiee.— 1212 Berliner Devuvisenkurse ten ſtellen. Das hat hm Ahlös Althes, WiaTh. Goldschmidt. 112,— 112,50 Verkehrs-Aktien Kussburg Nürnberg 105,25 103,25] Kallw Aschersleben—. 121,59 e 1936“, deren Be⸗ n 2755 4 Gritzner-Kavser— rnf⸗ 775 3 Motoren(8M0 43 en.. 64,50 84, Geld Brier I Oeid Brief Heft zu Heft wächſt, I Kamg 30 Großkraft Mum. Vz. t Reichsh Vva.»121, ayer. Spieselzlas—.—. es Deutſchen Olym⸗ 3 Aagant. 5 23 94,50 94.50 Grün& Fuügger* 132 Versicher-Autien 01.— 200 13 mii 14—705 4 119,50 22 5 4—— 1—— rgmann Elektr.— 1* baſhemymenaven zu ns Soiebrv. 9,90 95.0 fiarsene, Boirban 10f.6:— dad. Aigsensanssee—— ferin Keizr, ing 1s.30 130.15] Bonie fein anene 10,5 11—f ZeszoiiteSvens, B. Mgs 178 10 12,.585J 12,615 7— o Solahvp. 101.75 101.75 Hochtiet Ag Essen— 109,75] Mannheimerversſch—— Braunk. u Britetts. 12775 Kronprinz Metall.„as 1 Argentin,(Buenos- Alt.)1ap.-B 0,626 0,680 ,8. 604 lad mezper der die nen—J Wärtt Fransbortver 36.— 36,—] Braunschweis.-G. 12,— 127, Lahme ver& Co.. 125,87 127,50 Beia,(Bruss u. Antw.) 100 Beige f 41,320 41,99, 41,20 3128 ier ier g. nn— f f mpia Fr 1„ 7 7 8.—— eme 0— 19˙1, 2 U„*—— 8„055 in Suene vi lasrune, A f d in den iechniſchen ein Hvo. Liau. 97•50 Kali Chemie 128,50 128.— Festverzinsl. Werte Buderus Eisenwerke 97,25 3/,70 Mannesmannröhren 63,62 64,12] Dänemark(Kopenb.) 100 Kronen 54,860[ 54,960 f 54,85“ 94,950 ritiſchen Betrachtung. bfülz—5 Gapfbr. 14 101.50 do. Aschersleben— 129.— 5% Pf Reei. 27 100,50 100, 50 Conti Caoutschue. 164,12 165,— Mansfelder Bergbav 132* 4. Danzig(Danzig) 100 Gulden 46,800 46,900 J 46,800 46,900 len des vorihen ie. f fe. n mn on ni i ki 18 F 17 b erte Aufſatz ein vor⸗ Pfaiz Hvp-Goldkom. 35.f55 95585 Knorr-Heibronn 200,— 200,— Zol. Abi 80 100, 0 Heutsch. Alt.-Tei. 111,15 112,12 Hasch Buchau Wolt 114,50 114,.— Finnland(Heisingf) 100 finni. Me I 5,413 3,42 3415 8,425 5 Gdofbr. 38,50 95.50 bt Schutzeehiete 08 11 18 r die Ausſichren der nein Hrv. Gdpfor. 9650 96,5% Konservenfpt Braun 70,25(.50 Deutsch Konti Gas 121,50 122,29] Mazimitianshütte—— Frankreich(Paris) 100 Franes J 16,380[ 16,43.[ 16,399 15,420 ier Spielen. In der do 5,.9 650 96,50 Lahmever.„„— 126,25 Pianabriele Heutsche Erdöl. 194.— 100,— Müſmeimer Berzw.—— fGriechent(Athenß 100 Drachmen 2,353 2,8/2•358 2,57 die Leſer der Zeit⸗ 121s 87 101•87] Kodwissn Aktienbr„rs, 158/8 6* PfLg hidbrlefe 97 beutsche Kabelwu 132,—— Lordd kiswerke. 103,. 10z.— J Holland(Amsterd u Rott.) 100 G 168,590 168,93 168,610 169,990 t Kurt Doerry Uau 4 do Walzmünle 126.5“ 126.50—** 97.— Deutsche Linoleum 145,50 145.— J Orenstein& Koppeſ 79,25 19,— J lran(Teherann 12,790 12,5 12,790 12,810 g, e — Südd. 0 4* 9 rener Metall.—— alien(Ro 7 gerer als— der alte Iproßkraftu wnm, 103,50 105,50 15 65,7 65,• ng 94,75 94,70 hyckerb“ Wiamann—, as Fheinteiden Krait 119,25„ lopan(rotlo vnd Kode) 1Wenf„17„e„i 15 Großmann hat Lind Akt.-Obhl v. 26—⁰ 99.50 park- u Bürgbr pirm 116,75 116,7. 6% preuß Ctrbd. 95.25 95.25 Dynamit Nobel 7,50 78,37 Rhein Braunkohlen 218,50 219.— iugoslav.(Belsr u Zagt) 100 Din. 97654 5,66 57654 51bb6 nen modernen Sport⸗ ffeig Main Honavz,—„50 fpfalz Münienwerke 135,— 136,.—„Gapt ees. 93•37 93,37 F, Hieferunsen 114.25 114.50 Kheln Elektr 127,9 arf Keitland(Risa) 100 VLatts f 50,920 61,08 90,32 31.980 lit entzückenden, ſtil⸗ Ierstabls, Opl v 53 12390 124.62 Pfäſz Prefheie Sprit 142,— 142.— 6% do. Komm..37 95,7 Er Wehiesſen.. II7.59 118,0 Fhein Stahlwerne Iii,12 112,7 Lieauen(Kosnofksunas) 100.It. 34)8. 44,%8 f 84,ee 4889 llicht. Wer Sinn für 146 Färbenind es 13— Knein Braunkohle—— Banł · Ak tien El Ficht ung Kran 130,87 132,% Fhein. Westf Faſhg.— 121,50 Norwegen(O5l0) 100 Kronen 61,09 61,81 f 61,67% 1,790 fſat mit Vergnügen fexik amort innere 13.50 13,50] Pheinelektra Stamm„ Adca.— 10,50 Enzinser Unionwerke 106,. 106,— Eiebeck Montan— Oesterreich Wiem) 100 Schifline J 46,950 49,05, 45,950 49,050 ufſatz aungen e aus v do Vorzussaktien 122,— 122,.— Bank für Brauind 11,75 116,75 Farbenindustrie 16 150,75 151,. Kütgerswerke 128.— 119,50 polen(Wa-schau/PoS) 100 Ziotv 46,300 46,90% f 46,500 46,909 ichte der Olymriſchen Igestere Coldrente 562 5,62] Khein M. ponau Va T50 112˙25] eliep- d or, Bant 59,— 59,62 Feidmünie Papief 118.— 116.25 Sachsenwerk.„„r. f bortusal(Vissabon), 100 Esende 11,180 1117% 11,150 11,170 ihren Höhevunkt er⸗ fürk Baecadh 62 Kneinstahßnh.. 111,50 112.25 Berliner Hyn Bank„ riolf kelten& Suilleaume 113.25 113.52] Sachtleben AG.. 173,.— 173,— Rumünien(Bukarestt 100 ier] 240t 2,49 28485 2492 zasner. 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Schulanfänger, Knaben und Mädchen. die Ostern mit dem Schulbesuch beginnen wollen, können schon jetzt angemeldet werden. Durch kleine Klassen ist indivi- dueſle Behandlung gesichert und dabei auch beste Vorbereitung für die spätere höhere Schule. Monatliches Schulgeld 10.- RM. Weitere Auskunft erteilt gern: institut Schwarz Mannheim, N 3, 10 Fernruf 23921 Hauptſchriftleiter: Dr. Wilhelm Kattermann. Stellvertreter: Karl M. Hageneier; Chei vom Dienſt Tüdel Weller. munales und Kulturpolitik. Unpolitiſches: für Sport: Julius Etz: Berliner Schriftleitung: SW 68. Charlottenſtr, 15 d. Sprechſtunden der Schriftleituna: Täaglich 16 vis 17 Ub Mittwoch Samstaa und Sonntaa). Verlagsdirektor: Kurt Schönw i tz, Mannhein Hatenkreuzbanner⸗Verlag u Druckere (außer Druck und Verlaa: Embch. Spyrechſtunden der Verlaasdtirektion: Samstaag und Sonntaa) 12.00 Uhr(außer — Verantwortlich für Pormit: Dr. Kattermann: für politiſche Nachrichten: Dr. W. Kicherer für Wirtſchaftspolitit u. Handel: Wilh. Ratzel: für Kom⸗ Bewegung: euilleton und Beilagen: W. ritz Haas: für Lokales: Erwin Meſſel Berlin⸗Dahlem. Nr für Verlaa und Schriftleitung: Für den Anzeigenien verantw.: A eit iſt Preisliſte Nr. 5 für G 3 und Schwetzinaer⸗Ausaabe Durchſchnittsauflage Dezember 1935: usg. 4 Mannheim und Ausg. 5 Mannheim Kusg 4 Schwetzingen und Ausg. Schwetzingen Ausg. 4 Weinheim und Ausg. B Weinheim. Getami⸗Du. Dezember 1335: 22 757 N 4, 20 Friedrich ſämtliche in Hans Graf Reiſchach, Berln Nachdruck ſämtlicher Oriainal berichte verboten. Ständiger Berliner Mitarberter: Dr. Johann v. Leers rnold Schmid eſamtauflage leinſch! Karl Haas: für Mannheim. 10.30 bie Fernſprech Sammel⸗Nr 354 21 Mhm aultia 84 97˙ Körbel: für. 4 35³ 3 167 vVeget. Gattstãtte M.2 DFgn ————————— Deruismäntiel für Damen und Herren Adam Ammann Telefon 23789 Qu 3, 1 Spezialhaus füt Berutskleidung E. in modet. Ausführung. 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Die Ange⸗ botsunterlagen werden gegen Bar⸗ zahlung zum Preiſe von.— RM, die nicht zurückerſtattet werden, abge⸗ geben. Das Angebot muß in feſtverſchloſ⸗ ſenem Umſchlaa mit der Aufſchrift: „Angebot Neuer Alblauf und Hoch⸗ waſſerrückſtaudamm“ bis zum 5. Fe⸗ bruar 1936, vorm, 10 Uhr, einge⸗ reicht werden. Die Zuſchlagsfriſt läuft am 15. Februar 1936 ab.(7090t) Bad. Kulturbauamt Karlsruhe Stefanienſtr. 51. Deladte9 Aukgepabt Es naht die groß e Hiäuschung wenn Sie lhre Höbel nicht am richtigen Platze kauten. Auch für Ami. Ammerſfinqemaven Küchen Reicharat in allen neuesten 32 2 2 7 und Holz arten, garant. f. Qualität bei billigster Be- rechnung, in rei- cher Auswahl. Möhelausstellg. für jedermann bei IEnaman A n baelemein Mauf! Ein Posten zurückgesetzte billig abzugeben Kostüm⸗ Unfertigung Mäntel, Kleider usw. Zu Aufer- Saisonpreisen Hamnschneiderei Miln. Baum Teallerkaxten. zur Erlangung ausgeſchrieben. Künſte angehoͤrende Architekten. 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Hans Erhard Lang, Architeſot und Referent fur Baukunst in der Reichs- kammer der bildenden Kunste, Landesleitung eines Aufteilungsplanes und von Entwürfen für Einfamilien-, Zweifamilien-, Ein- und Zveifamilien-Doppelhäuser ſowie Einfamilien⸗Reihenhäuſer Fuͤr die Bebauung eines ca. 30 Hektar großen Gelaͤndes ſüdlich des Stadtteils Karlsruhe Dax⸗ landen wird ſeitens des Mieter⸗ und Bauvereins Karlsruhe e. G. m. b.., ein Wettbewerb zur Teilnahme an dem wettbewerb ſind alle im Gau Baden anſäͤſſigen, der Reichskammer der bildenden Künſte angehörenden Architerten berechtigt, ſofern ſie ihren Wohnſitz ſeit mindeſtens ſechs monaten zur zeit der Auslobung im Gau Baden haben. Teilnahmeberechtigt ſind außerdem 17 vom mieter · und Bauverein Rarlsruhe e Gm. b H. beſonders eingeladene, außerhalb des Gaues Baden wohnende, ebenfalls der Reichskammer der bildenden Das Preisgericht und die zur Erſtellung kommende Siedlung ſteht unter der Schirmherrschaft des Herrn Reichsstatthalters Robert Wagner Karlsruhe(Baden) SGERICHIT: Hermann Diebold, Prokuriot und Vor- gtandsvorsitꝛender des Mieter- und Bauvereins Karlsruke 9. Emil Brannath, Architebt des Mieter- uuιμ] Bauvereins Karlsruhe Ersatzpreisrichter: J. Professor Wilhelm Lochstampfer, Architebt, Karlsruhe Emil Gutmann, Architekt, Karloruhe 3. Frita Waffensehmidt, Obertelegraphen- inoyextor und Aufsichtsratsvorsitꝛender des Mieter- und Bauvereins Karlsruſie Vorprüfer: Dipl.-Ing. Friedrich Kerli, Karlsruhé mieter⸗ und Bauverein Karlsruhe e. G. m. b.. gegen Ein⸗ ſendung einer Gebühr von Rm. Jo.— zu beziehen. Der Betrag kann auf Poſtſcheckkonto Rarlsruhe Vr. S6I3 überwieſen oder m bar an der Kaſſe des mieter · und Bauvereins Karlsruhe e. G. m. b. 5. Ettlinger Straße 3, embezahlt werden. Für die eingereichten Arbeiten ſtehen fuͤnf Preiſe zur Verfügung: 3500 REICHSMIARK 2500 REICHSMARK 1800 REICHSUMARK 1400 REICHSMARK 800 REICHSMARK Für die beſten Loſungen über die innere und außer e Ausgeſtaltung eines auf dem zur Bebauung kommenden Siedlungsgelaͤndes ſtehenden ehemaligen Waſſert ur mes als Curm⸗Kaffee und Reſtaurant ſind auß erdem folgende Preiſe ausgeworfen: 600 REICHSMARK 400 REICHSMARK 200 REICHSMARK Die Entwürfe muͤſſen bis ſpäteſtens 30. April 1936, mittags J2 Uhr, beim Mieter⸗ und Bau⸗ verein Karlsruhe e..m. b.., Karlsruhe, Ettlinger Straße 3, eingereicht ſein. Nach dieſem Zeit⸗ punkt eingehende Arbeiten werden nicht berückſichtigt. Mieter-und Bauverein Karlsruhe e. G. m. b. H. Der Vorstand Axt mann 357²9 Todesanzeige Freunden, Bekannten und allen alten SA-Kameraden teilen wir hierdurch mit, daß Herr Friedrii Diciſier infolge eines Herzschlages im Alter von 23 Jahren unerwartet von uns gegangen ist. Die trauernd. Hinterbliehenen Die Beerdigung findet am Donners-⸗ tag, den 30. Januar 1936, nachmittags 2% Uhr statt.(482 K) Seckenheimerstr. 30 Unsere liebe Mutter, Schwiegermutter, Großmutter, Schwester und Tante, Frau arie Hielbig Sceh. Nunge ist am Dienstag, den 28. Januar 1936, um 21 Uhr im 77. Lebensiahre nach schwerem Leiden sanft ent- schlafen. Mannheim(Egellstraße), den 29. Januar 1936. Im Namen der trauernden Hinterbliebenen: Gcorg Hielhis Die Beerdigung findet am Freitag, 31. Januar 1936, um 13.30 Uhr, von der Leichenhalle des Hauptfried- hofes aus statt.(8593“) Verlag u kreuzbant 7mal(.7 owie die indert,! iſſensg. Früh⸗? Stud L Die Wo rich vor über na ſchaftst Arbeitneh gekommen nalſozialiſ aus Indu kennung 2 ſchen Regi Aber an u Die wirkl tionalſozia hervorgebr Wirtſchaft⸗ ſich natürl delt— we auch die zum politi wird, geht Es ſteckt von Dr. D ſiſchen Nat gegründet gebracht h. Egoismus dieſer The ſchaftsleber ausgekomm klaſſiſche Marxismu- gegangene tum ſeine! rechtigte 2 gekommen, geiſtigen u pumpt wur Man ha— dieſer The⸗ weil ſie ſich und den ge trinen in( men woller geht ander hilft da, w Tat, und d die einſt, w klaſſiſche T ſchaftsdenke Die auch beſtrittene? Süden mit Hauptſtadt ſicht in? ſchnellen la über das S die grauſiaf gersnot, K ſtarken Verl duziert hab Mächte wirt hoben. Ma ſchwedi ſches ſich geführt über die ne. deutungen ü die ja Mitt lung ſtehen die ttalienil punkt in d und werde worten Die nur noch ve die Spitze t herrſcht, ſche nicht günſtig Tagung der mit dieſer?