Dax⸗ werb bòͤer ſtens iders nden For- reins fer, ne yhen- des 1be Ein⸗ zruhe . b. 5. Bmutter, 18 Unr im anft ent- uar 1936. liebenen: uar 1936, uptfried- (8593““) kreuzbanner“ Ausgabe à erſcheint a u. 7mal(.70 RM u. 30. Trägerlohn), Einzelpreis 10 — 1 eitung am Erſcheinen(auch dur owie die Poſtämter entgegen.—4 die Hhen beſteht kein Anſpruch au Früh⸗Ausgabe A Verlag und Schriftleitung: Mann— 220 Kit Fernſprech⸗Sammel⸗Nr. 354 21. Das„Haken⸗ Entſchädigung. iſſensgebieten. Für unverlangt eingeſandte Beiträge wird ke ne Verantwortung übernommen. 0. Ausgabe B erſcheint G. Beſtellungen nehmen die Träger höhere Gewalt) ver⸗ erſcheinende Beilagen auf allen 6. Jahrgong im Textteil 45 Pf Schluß der Anzeigen⸗Annahme: Mannheim, 8g 3 15. Anzergen: Geſamtauflage: Die 12geſpalt. Millimeterzeile Lerite Schwetzlnger und Weinheimer Ausgabe: B Die Ageſpalt. Millimeterzeile im Textteil 18 Pfg. Bei Wiederholunge rühausgabe 18 Uhr, Abendaus „14/ Fernſprech⸗Sammel⸗Nr. 354 21. 3 Ausſchließl. Gerichtsſtand: Mannheim. Poſtſcheckonto: Ludwigshafen 49 aufliegendem Tarif. Anzeigen⸗Annahme: üllungsort Mannheim. Verlagsort Mannheim. ahlun 4 un Donnerskag, 30. Januar 1936 Straßenſchlachten in fairo Studenten-Maſſenaufmarſch/ Jahlloſe berwundete/ Engliſcher Major ſchwer verletzt neue Rampfmittel der Polizei Der politiſche Tag Die Worte, die der Reichspreſſechef Dr. Diet⸗ rich vor der Deutſchen Arbeitsfront in Eſſen über nationalſozialiſtiſches Wirt⸗ ſchaftsdenken an die Betriebsführer und Arbeitnehmer gerichtet hat, ſind zur rechten Zeit gekommen. Immer wieder muß es der Natio⸗ nalſozialiſt erleben, daß gerade gewiſſe Kreiſe aus Induſtrie und Wirtſchaft bei aller Aner⸗ kennung der Verdienſte der nationalſozialiſti⸗ ſchen Regierung doch immer wieder ihr großes Aber an wirtſchaftlichen Fragen geltend machen. Die wirklich rieſigen Leiſtungen, die der Na⸗ tionalſozialismus auf allen Gebieten bis jetzt hervorgebracht hat, werden zwar auch von dem Wirtſchaftsführer der alten Schule— ſoweit es ſich natürlich nicht um reaktionäre Gegner han⸗ delt— wohl anerkannt, die Tatſache aber, daß auch die Wirtſchaft in untrennbare Beziehungen zum politiſchen und kulturellen Denken gebracht wird, geht ihnen nicht ein. Es ſteckt leider noch in allzu vielen eben die von Dr. Dietrich angeprangerte Idee der„klaſ⸗ ſiſchen Nationalökonomie“, wie ſie Adam Smith gegründet und David Ricardo zur Vollendung gebracht hat, nämlich die Lehre vom reinen Egoismus des Menſchen, den die Begründer dieſer Theorie rein deduktiv auf das Wirt⸗ ſchaftsleben übertragen haben. Was dabei her⸗ ausgekommen iſt, haben wir geſehen. Ohne die klaſſiſche Nationalökonomie hätte es keinen Marxismus gegeben, ohne das aus ihr hervor⸗ gegangene Ausbeuterſyſtem, das im Mancheſter⸗ tum ſeine höchſte Blüte fand, wäre nicht die b⸗⸗ rechtigte Abwehr aller arbeitenden Schichten gekommen, die von den Unternehmern bis zur geiſtigen und körperlichen Erſchöpfung ausge⸗ pumpt wurden. Man hat eine Theorie aufgeſtellt und von bieſer Theorie aus, die nur zum Siege tam, weil ſie ſich mit der damaligen Weltanſchauung und den gerade in England herrſchenden Dot⸗ trinen in Einklang befand, das Leben beſtim⸗ men wollen. Der Nationalſozialismus aber geht andere Wege Er ſieht die Praxis und hilft da, wo Hilfe nötig iſt. Das aber iſt die Tat, und dieſe Tat trägt ihre Theorie in ſich, die einſt, wie Dr. Dietrich ſelbſt geſagt hat, die klaſſiſche Theorie nationalſozialiſtiſchen Wirt⸗ ſchaftsdenkens werden wird. * Die auch von abeſſiniſcher Seite nicht mehr beſtrittene Tatſache, daß General Graziant im Süden mit aller Wucht gegen die abeſſiniſche Hauptſtadt vorſtößt, hat die Siegeszuver⸗ ſicht in Rom wieder auf eine ſtarte Höhe ſchnellen laſſen Nicht allein, daß die Blätter über das Schickſal der Armee des Ras Deſta die grauſiaſten Einzelheiten berichten— Hun⸗ gersnot, Krankheiten, Fahnenflucht und die ſtarken Verluſte ſollen ſie auf 10 000 Mann re⸗ duziert haben— auch gegen die europänchen Mächte wird wieder voller Stolz das Haupmer⸗ hoben. Man entrüſtet ſich darüber, daß ein ſchwediſches Lazarett 27 Kiſten Munition mit ſich geführt habe Man entrüſter ſich vor allem über die neuerdings wieder auftauchenden An⸗ deutungen über eine Verhängung der Oelſperre, die ja Mitte Februar in Genf zur Verhand⸗ lueg ſtehen ſoll Die Regierungsorgane betonen, die italieniſche Regierung habe ihren Stand⸗ punkt in dieſer heiklen Frage nicht geändert und werde mit militäriſchen Maßnahmen ant⸗ worten Die Oelſperre könne die politiſche Lage nur noch verſchlimmern und die Spannung auf die Spitze treiben. Die Siegesſtimmung, die in ganz Italien herrſcht, ſcheint die allgemeine europäiſche Lage nicht günſtig zu beeinfluſſen Die bevorſtehende Tagung der Ausſchüſſe des Völkerbundes wird mit dieſer Stimmung zu rechnen haben. apd. Kairo, 29. Januar. Am Mittwochvormittag iſt es in der ägypti⸗ ſchen Hauptſtadt erneut zu ſchweren Unruhen der Studenten gekommen. Die Studenten ſind in den Ausſtand getreten, um gegen die ſcharfen Unterdrückungsmaßnahmen zu proteſtieren, die von den Behörden gegen die Kundgeber in Unter⸗Aegypten angewandt worden ſind. Die meiſten Schulen ſind von den Schülern verlaſſen und darauf von Militär beſetzt worden. Die geſamte Polizei iſt in Alarmbereitſchaft. Die Miniſterien und öffentlichen Gebäude ſind mili⸗ täriſch beſetzt. In den Morgenſtunden kam es zu ſchweren Zuſammenſtößen, bei denen über hundert Perſonen verletzt wurden. Die Studenten ſind äufſerſt erregt über die An⸗ weſenheit desengliſchen Majors Holm bei der ägyptiſchen Polizei. Sie machen ihn für die blutige Unterdrückung der letzten Unruhen, bei denen vier Studenten getötet wurden, ver⸗ antwortlich. Die Studenten haben in verſchiedenen Stra⸗ ßen Barrikaden errichtet, nachdem ſie die Poli⸗ zei zurückgedrängt hatten. Zum erſtenmal machte die Polizei von einer neuen Einrich⸗ tung Gebrauch, indem ſie eine tintenäha⸗ liche Flüſſigkeit verſpritzte, die auf der Haut Flecken hinterläßt, die täglich ihre Farbe wechſeln und ſchwer zu entfernen ſind Zweck dieſer Maßnahme ſoll ſein, die Kundgeber ſpä⸗ ter feſtſtellen zu können. Die Einrichtung, die (Fortſetzung ſiehe Seite 2) 4. NIOrN. Der 30. Januar Es hat in der Geſchichte großer Nationen noch je Daten gegeben, die auf Grund einer mehr oder minder weſentlichen Begebenheit zu „Gedenktagen“ erhoben wurden, die den Vor⸗ zug hatten, in jedem Kalender rot gedruckt worden zu ſein. Wir haben auch heute noch eine ſtattliche Reihe ſolcher Daten, die zur Ent⸗ wicklung eines Volkes eben gehören wie die Geburts⸗, Namens⸗, Hochzeits⸗ oder Sterbe⸗ daten zu einer Sippe. Den 30. Januar dieſer Kategorie einfach ein⸗ zuverleiben, hieße Bedeutung und Weſen dieſes Tages nicht verſtehen. Mag es ſo manchem Bürger als eine An⸗ maßung erſcheinen: Wir heben dieſen 30. Ja⸗ nuar bewußt und voll Verantwortungsgefühl gegenüber einer kommenden Geſchichte aus der Maſſe der„Gedenktage“ heraus und ſtellen ihn voll Stolz an den Anfang eines neuen Ge⸗ ſchichtsabſchnitts unſeres Volkes. Seit Jahrhunderten hat das Schickſal dem deutſchen Volk einen Tag vorenthalten, der, wie dieſer zum Symbol und Fanal einer neuen Zeit wurde.— Unſer 30. Januar wird für die kommende Geſchichtsſchreibung und deren Generationen den Beginn einer neuen Zeitrechnung darſtellen. Zum vierten Male geſtaltet heuer das deutſche Volk ſeinen 30. Januar völlig ſpontan zu ſeinem Erlebnis. Und dieſer Tag wird deshalb noch in Jahrhunderten eine Angelegenheit der Geſamtheit ſein, weil dieſer Tag im Jahre 1933 aus der geſchichtlichen Trächtigkeit des ge⸗ ſamten Volkes geboren wurde.— Man muß aktiv im Geſchehen der letzten zwei Jahrzehnte geſtanden haben, um die Größe die⸗ ſes Tages in vollem Umfange ermeſſen zu können. Wer will uns ein gleich erhabenes Beiſpiel aus der Geſchichte unſeres Volkes für dieſen 30. Januar nennen? Es gibt keines!— Wir würden uns ſelbſt belügen, wollten wir dem Volke glauben machen, daß vor dem 30. Januar 1933 alles„ſchwarz“, heute aber alles „weiß“ ſei. Wir würden die gigantiſche Dyna⸗ mik dieſes Tages verniedlichen, wollten wir nur „Schönheit und Würde“ ſehen, oder wollten wir eine ſatte Bürgerlichkeit mit hundertpro⸗ zentigem Optimismus vollpfropfen. Aber wir haben das Recht und die Kraft einzugeſtehen, daß da und dort noch Mängel auftreten. Jawohl, es iſt ſo, daß der für Eier⸗ ſpeiſen plötzlich„gewonnene“ Spießer ſeinen „neuentdeckten“ Bedarf im Augenblick nicht ganz decken kann. Jawohl, es iſt ſo, daß für einige Wochen einmal nicht„alles in Butter“ war. Ich ſage: wir haben das Recht und die Kraft dazu, hiervon nichts zu unterſchlagen. Weil hinter all unſerem Denken und Tun das hun⸗ dertprozentige Wollen und die letzte Einſatz⸗ bereitſchaft und der Glaube an unſer Volk ſtehen. Wir Deutſche haben ſchwerſte Jahre hinter uns. Und es iſt niemand da, der mit der Machtübernahme durch Adolf Hitler den Beginn einer leichten Zeit erwartet oder gar verſprochen hätte. Wenn wir uns heute in dieſem oder jenem etwas einſchränken müſſen, ſo deshalb, weil wir die Deviſen für Rohſtoffe brauchen. Rohſtoffe aber müſſen wir haben, damit die von uns aus ihrem Schlummer erweckten Schornſteine der Induſtrie rauchen können. Für jedes Pfund Butter und für jedes Ei aus dem Ausland, auf das wir zur Zeit verzichten, ſchaffen wir unſe⸗ ren Erwerbsloſen neue Arbeit. Wir ſind ehrlich genug, dieſe Mängel und dieſe Opfer einzugeſtehen. Vergeſſen wir aber über dieſe dünnen Schatten, die ein unergründ⸗ liches Schickſal auf den Alltag eines jeden Volks⸗ genoſſen wirft, nicht jene heroiſchen Leiſtungen, die ein geeintes Volk gemeinſam ſchuf. Vergeſſen wir nie, daß es vor dem 30. Ja⸗ nuar 1933 einen Klaſſen⸗ und Bruderkampf gab, daß ein blutiger Bolſchewismus zum letzten Schlag ausholte, daß über 7 Millionen Arbeits⸗ loſe ihrer Zukunft beraubt waren. Vergeſſen wir heute auch nicht, daß ſchon im dritten Jahre nach der deutſchen Revolution alle Lebensbezirke unſeres Volles wieder auf ein Ziel gerichtet waren, daß wir mit der das ſchwediſche Rote ſireuz klagt an Die Nachridit von der Eroberung der Station wird bestãtigꝗt/ Norwegen springt ein ſpannt werden, das auf einer Fläche von 16 àm das Rote Kreuz zeigt. Das ſchwediſche Rote Kreuz, das durch da Bombardement der Italiener durch den Verluft des Feldlazaretts bedrückt iſt, erhielt am Mitt⸗ it die di woch ein Telegramm des Prinzen Karl von— 0 Schweden. Das Telegramm enthält die Anord⸗ haben. Mit Abeba neu ausgerüſtet werden. Sie ſind inzwi⸗ ſchen abgelöſt worden von Mitgliedern des norwegiſchen Roten Kreuzes, die eben erſt in Abeſſinien eingetroffen ſind. Die abeſſiniſchen Feldlazarette haben infolge der ſtändigen Bombardements, denen ſie, wie hier geſagt wird, dauernd ausgeſetzt waren, Addis Abeba, 29. Jan.(HB⸗Funk) Die italieniſche Preſſe meldet übereinſtim⸗ mend, daß die italieniſchen Truppen ein ſchwe⸗ diſches Feldlazarett erbeutet haben, wobei ihnen Ausrüſtungsgegenſtände und 27 Kiſten Muni⸗ tion in die Hände gefallen ſind. Die Nachricht von dieſer Eroberung findet Wehrfreiheit die Sklavenfeſſeln geſprengt und unſerer Aufbauarbeit den notwendigen Schutz gegeben haben, daß in der Arbeitsſchule der Nation jeder junge Deutſche zum Arbeitswillen erzogen wird. Vergeſſen wir nicht, daß eine Arbeitsfront, ein Reichsnährſtand, eine NS⸗Volkswohlfahrt, eine Gemeinſchaft„Kraft durch Freude“, eine Reichskulturkammer u. ſ. f. ſchon heute tauſend Früchte zu zeitigen beginnen. Vergeſſen wir aber auch niemals, daß es eine NSDäüp mit ihrer SA war, die nach dem Wil⸗ len ihres Führers all das erſt ermöglichte. Und es iſt kein blinder Zufall, wenn heute in Berlin gerade die alte SA-Garde vor den Führer hintritt und ihm aufs neue Treue und bedingungsloſe Gefolgſchaft gelobt. Denn die SA war es, die die Tore zu dieſem Staat aufzwang. Denn dieſe alten Marſchierer des Führers waren es, die jahrelang Hunger, Arbeitsloſig⸗ keit, Gefängnis und Tod auf ſich nahmen, die durch ihre diſziplinierten Märſche und ihr ſelbſt⸗ loſes, opferbereites Auftreten immer wieder aus Wahlkämpfen Wahlſiege machten. Vergeſſen wir nicht jene 400 Blutzeugen, die heute für die Größe des neuen Deutſchland in der Todesſtandarte Horſt Weſſels marſchieren. Es war die Härte, die Bereitſchaft und der Glaube, es war die Liebe und der Haß dieſer treueſten Soldaten des Führers, die eine Welt bezwangen und einen 30. Januar erſtritten! Jahre hindurch, faſt der Verzweiflung nahe, wurde dieſer 30. Januar von der SA für den Führer herbeige wünſcht. Wer aber würde um eines Zieles willen ſein Blut laſſen, das ſein eigenes Ende bedeuten würde? Dieſes Ende der SA war nur Wunſchtraum einzelner Cliquen, denen das Herz in die Hoſe und der Kalk aus der Hoſe fiel. Die SA iſt da! Und ſie bleibt da! Dort ſteht ſie vor ihrem Oberſten SͤA⸗Führer Adolf Hitler makellos und treu. Dort ſehen ſich Führer und Gefolgsmänner wie zum Schwur in die Augen. Und dort in Berlin wird ihnen vom Führer die alte Parole neu gegeben werden. Wenn alle Gliederungen der Bewegung heute ihren mehr oder minder tagespolitiſchen Auf⸗ gaben nachgehen, dann wird es auch in Zukunft gelten ſollen. ihre Beſtätigung durch die Mitteilung der Mit⸗ glieder des ſchwediſchen Feldlazaretts, die jetzt nach Addis Abeba zurückgekehrt ſind. Sie be⸗ richten u.., daß die Fahrzeuge, bevor ſie an die Italiener fielen, unbrauchbar gemacht wor⸗ den ſeien. Die Mitglieder des Lazaretts ſollen in Addis nicht mehr die Rote⸗Kreuz⸗Flagge gezeigt. Sie ſind jetzt von dem Leiter des Internationalen Roten Kreuzes, dem Schweizer Brown, angewieſen worden, die Lazarette mit doppelt ſo viel Rot⸗Kreuz⸗Flaggen kenntlich zu machen wie bisher. Außerdem muß in Zukunft über jedem Feldlazarett ein Fliegerzeichen ge⸗ belſperre und flufrüſtung Zu/eĩ schwierige Probleme im hritiscien Kabinett London, 29. Januar.(HB⸗Funk.) Am Mittwoch trat das engliſche Kabinett zu⸗ ſammen, um, wie behauptet wird, zwei Fragen ſeine Aufmerkſamkeit zu ſchenken: der Frage der Oelſperre und der Aufrüſtung. Außenminiſter Eden berichtete über die letzte Sitzung des Völkerbundsrates und über den Stand der Beratungen hinſichtlich der Oelſperre. Es wurden daraufhin im Kabinett Anweiſun⸗ gen erörtert, die den britiſchen Vertretern auf der Sachverſtändigenkonferenz als Richtlinien Reuter berichtet, daß man auf engliſcher Seite auf einer ſehr gr ündlichen Prüfung der Frage beſtehe, damit alle Ver⸗ pflichtungen klargeſtellt werden, die die neuen Sühnemaßnahmen mit ſich brächten. Insbeſon⸗ dere wurde auch das Problem behandelt, ob eine Oelſperre überhaupt durchgeführt werden kann und welche finanziellen Verantwortlichkei⸗ ten daran geknüpft ſind. Erſt nach Klarſtellung all dieſer Fragen werde die Regierung ihre eigene Stellungnahme bekanntgeben können. Die Frage der Aufrüſtung iſt zum erſtenmal in einer Vollſitzung des Kabinetts erörtert worden. Wie verlautet, ſind dem Kabinett ausführlich die Mängel in den britiſchen Streitkräften berichtet worden, ebenſo wie die Maßnahmen, die nötig ſind, um eine Beſſerung herbeizuführen. Bei Beratung der Koſtenfrage kam man auf die vermutlichen zuſätzlichen Koſten der Aufrüſtung zu ſprechen, die ſich zwiſchen 100 und 150 Millionen Pfund Ster⸗ ling bewegen werden. Eine ſolche Summe wäre natürlich nur durch eine Anleihe aufzu⸗ bringen. Ein Ergänzungshaushalt für Heer und Flotte wird beim Wiederzuſammentritt des Parlaments eingebracht werden. Frot erlebt Deinlichkeiten Paris, 29. Januar. Der frühere Innenminiſter Frot, der im Zuſammenhang mit den Pariſer Unruhen vom 6. Februar viel genannt wurde, war am Mittwochnachmittag wieder einmal Gegenſtand feindlicher Kundgebungen im Juſtizpalaſt, in den er ſich als Rechtsanwalt begeben hatte. Ein rechtsſtehender Anwalt trat ihm entgegen und forderte ihn auf, das Gerichtsgebäude un⸗ verzüglich zu verlaſſen. Die Auseinander⸗ ſetzung lockte eine erhebliche Menſchenmenge an. Poliziſten verhinderten Tätlichkeiten. Frot zog ſich unter dem Schutz einiger befreundeter Anwälte in die Ecke des Saales zurück und begab ſich dann zur Polizeiwache des Juſtiz⸗ palaſtes. Die Kundgeber ſtimmten die Mar⸗ ſeillaiſe an und gingen ohne weitere Zwiſchen⸗ fälle auseinander. Frot verließ durch einen Seitenausgang das Juſtizgebäude. Straßenſchlachten in ſiairo nung, nach erfolgter Neuausrüſtung ſofort wie⸗ der an die Front zu gehen. Die fümpfe dauern an Italieniſche berluſte an der Nordfront Addis Abbeba, 29. Januar(HB⸗Funk) Nach den Berichten, die von der Nordfront vorliegen, hält die Kampftätigkeit dort unver⸗ mindert ſtark an. Die abeſſiniſchen Truppen hätten weitere langſame Fortſchritte gemacht. Die Kämpfe ſeien für die Italiener außer, ordentlich verluſtreich. Insbeſondere hätten die Italiener große Einbußen an Kriegs⸗ material erlitten. Aus den Berichten von der Südfront geht hervor, daß dort die Lage noch nicht geklärt iſt. Man erwartet erſt in den nächſten Tagen nähere Einzelheiten über die Kämpfe. Allerdings ſpre⸗ chen die Berichte ſchon jetzt davon, daß der Vor⸗ marſch der Italiener vorläufig zum Stillſtand gekommen iſt. Die Verbindung, die während der letzten Tage zwiſchen dem Heeresteil des Ras Deſta und den übrigen Heeresgruppen ab⸗ geſchnitten war, ſei ſeit Dienstag wiederher⸗ geſtellt. Die Truppen des Ras Deſta ſollen auch durch Krankheit viele Ausfälle gehabt haben. Gerüchte, die davon ſprechen, daß die italie⸗ niſche Südarmee bereits das Seengebiet erreicht habe, entſprechen nicht den Tatſachen. pioniere nach Abeſſinien apd. Rom, 29. Jan. Der Unterſtaatsſekretär des Krieges hat in einer römiſchen Kaſerne die Inſpektion von fünf Bataillonen Pioniertruppen des 8. Regiments abgenommen, die dieſer Tage nach Oſtafrika abgehen. Es handelt ſich zum großen Teil um Freiwillige. General Beiſtrocchi richtete eine An⸗ ſprache an Offiziere und Mannſchaften, wobei er auf die„Großartigkeit der Kämpfe in Oſt⸗ afrita“ verwies, die zu den größten der Kolo⸗ nialkriege gehörten. Hauptſchriftleiter: Dr. Wilhelm Kattermann. Stellvertreter: Karl M. Hageneier; Chef vom Dienſt: ich aufrichtig⸗ ches Schaffen. hörenden Abe am Mittwoch nommen, die oßen und teiligt haben. allein binde. Dieſe Entſch Stimmen bei men. Die demokr⸗ Entſchließung Außenminiſter miniſters Th⸗ rs Beaugui: Die diesjäh nährſtandes, ſchlacht ſtand, Staatsſekretär die SlA, als der aktiviſtiſche Kern dieſer Be⸗ wegung ſein, die dieſen Aufbau ſichert. Dieſe Fortſetzung von Seite 1 getrieben, daß ſie ſich nur mit der Feuerwaffe Fudet, Wener7“ Verantworilich für Poliik: Di. Am 28. und Su wird ihre Aufgabe, Soldaten des Führers von mehreren Poliziſten bedient wurde, war befreien konnten. An dieſer Siente wuden ſir Wchanbebnl u. Handel: Wild. Npelt lz Ken altungsrat Studenten und 10 Poliziſten verletzt. Wie die munales und Bewegung. Sziennch Karl Haas: für tliche Tag und Garanten der Revolution zu ſein, erfüllen. Sie wird die beſten Kräfte der Nation ſam⸗ meln, anregen, ſteigern, einſetzen. Sie wird durch die Aktivierung und Mobiliſierung dieſer Kräfte ſo zum machtvollen Inſtrument in der Hand des Führers. Heute künden die Glocken Jahres IV. Wenn einſt dem ganzen deutſchen Volk die Glaubensſtärke und Härte, den Opferwillen und die Einſatzbereitſchaft der SA eignet, dann wird dieſes ſtolze Volk auch die letzten Reſte eines den Beginn des durch Stacheldraht geſchützt. Die Studenten ſchoſſen mit Revolvern auf die Poliziſten und verletzten dabei den Kommandan⸗ ten Holm ſchwer. Schließlich wurden Trup⸗ pen mit Stahlhelmen eingeſetzt, die mit ſchwe⸗ ren Laſtwagen in die Barrikaden hineinfuhren und die Studenten ſchließlich in die Flucht ſchlugen. Der Schwager des Nationaliſtenfüh⸗ rers Nahas Paſcha ſoll bei den Zuſammen⸗ ſtößen verletzt worden ſein. Die polizei in Bedrängnis Am heftigſten entbrannten die Kämpfe in der meiſten übrigen Hoch⸗ und Mittelſchulen, ſo wurde auch die Techniſche Hochſchule in Daman⸗ hur, wo die Studenten am Mittwoch die Eiſenbahnſchienen aufriſſen und Steine und Schwellen bei ihrem Kampf gegen die Polizei benutzten, geſchloſſen. Durch das Vorgehen der Studenten warx der Eiſenbahn⸗ verkehr in und um Damanhur ſtundenlang un⸗ terbrochen. In einer Vorſtadt von Kairo wurde ein Meldereiter der engliſchen Beſatzungsarmee Kulturpolnik Feulleton und Beitlagen. W. Körbel: für ünvolitiſches: Fritz Haas; für Lokales: Erwin Meſf für Sport: Julius Etz: ſämtliche in Mannbeim. Berliner Schesteiehr 18 Fas Graf Reiſchach, Berlim SW 68. Chärlottenſtr. 15 d. Nachdruck ſämtlicher Ortam berichte verboten. Ständiger Berliner Mitarbeiter: Dr. Jonann v. Leer Berlin⸗Dahlem. Sprechſtunden der Schriftlettung: Täglich 16 bis 17 Ubn laußer Mittwoch Samstag und Sonntaa). Verlagsdirektor: Kurt Schönwitz, Mannheim Druck und Verlag: Hakentreuzbanner⸗Verlag u. Druckere! mbc. Sprechſtunden der Vexlagsdirektion: 10.30 bis 12.00 ühr(außer Samstag und Sonntag). Fernſprech⸗ Nr für Verlag und Schriftleitung: Sammel⸗Nr. 354 21 Für den Anzeigenten verantw.: Arnold Schmid. Mhm. ſidenten d etär des R zum Viz öln, wi⸗ verſunkenen Zeitalters überwunden haben. 2 brannten mpfe 3 50 Dann hat die Sel dem Aufbruch, in dem wir Rähe der Alazhar Uniwerſitär Es iſt dies die e un? Zurzekt iſt Preisliſte Mr, 5 fur Geſamianflaae(einichl. In den ſol jetzt ſtehen, zum letzten Durchbruch verholfen. älteſte und größte aller mohammedaniſchen„Die ägyptiſchen Zeitungen Weinbeimer. und Schwetzinger⸗Ausaabe) aültia woch befinde⸗ Die Sa wird aber auch dann in alle Zu⸗ Univerſitäten, deren Schüler ſich bisher im all⸗— Beieutlicg 3 urclgmittaantans Denanmed an ichen ſowjeti zunft die Künderin des Nationalſozialismus gemeinen von den nationaliſtiſchen Kundgebun⸗ Vor 7 1 223— zu Ausg. 7 Schwezingen und Augg. Schrwezingen 84 ein„Maſſenn ihres Führers Adolf Hitler ſein! gen ferngehalten hatten. Hier wurden die Po⸗ 1 0 führen einem Konflikt mit Eng⸗ Ausg. 4 Weindeim und Ausg. 5 Weinbeim 3 157 das in Lond Willikörvel. liziſten von den Kundgebern ſo in die Enge Gekame⸗Du. Deieniber 1öh5: enins abgeh —— — ————————————————— Die Reichskammer der bildenden Künſte/ von praſdent Bönig ſehen. Es geht aber auch den bildenden legt hat, ſchnell mit der Sachlage abfindet, um neue Eingrifſe zu verhindern und nicht vom Fah Neſt weicht. Dreſcher fand innerhalb von vier⸗ zehn Jahren nur in 28 Fällen ein Kuckucksei. Der D⸗Zug Das beweiſt, daß in den überwiegenden Fällen ehe in dem feſtgeſtellt, daß kleinere Singvögel, z. B. der Stieglitz und die Gartengrasmücke, das Rechen⸗ examen gut beſtanden, während andere Arten viel ſchlechter abſchnitten. Verwendet nun der Vogel dieſes Zahlenver⸗ Die Reichskammer der bildenden Künſte iſt unter den Einzelkammern der Reichstultur⸗ Künſtlern nicht anders wie allen übrigen Aeö 0 00 kammer ſicher die vielgeſtaltigſte, denn ihr Um⸗ Schaffenden, daß ſie ſich im Kampf ums Da⸗. e der Vogel dem Kuckuck nicht den Gefallen des ſt. Türen 1 kreis reicht vom einfachſten Kunſthandwerter fein mit ſeinen ſich ſtändig ändernden Formen ni chis—— ain n ſondern die Sachlage erkennt. den grünen bis zum Repräſentanten genialer ſchöpferi⸗ durchſetzen müſſen.—75 5 n 55 n ſchlafen 1 neben ſind zuaglei nſthänd⸗ Ae in, Dis, er legt, w ohne ie Sc ſcher Kraft. Daneben ſind zugleich Kunſthänd Die Zeiten haben ſich gründlich geändert. chen anderen Vögeln der Fall. Eine gute Ge⸗ dieſe Maßnahme der anderen Vögel eine unge⸗ faiſcht Man heure Ueberzahl von Kuckucken entſtehen. ällen kann alſo ſagen, daß der Vogel in vielen it elementa legenheit, die Kenntnis der Eier bei den einzel⸗ leudert, ſic und Künſtlervereine mit erfaßt nen Vogelarten zu beobachten, bietet aber die Kunſt⸗ ſtlerr Die Vielheit der beſtehenden betreut. ler 36 arbeitenden Schichten der Bevölkerung Die herauf, aber in ihren kultu⸗ kommen mächtig chvereine zugunſten einer einzigen berufs⸗ freche Gewohnheit des Kuckucks, deſſen Eier bis⸗ ſei 4 zndi—500 nherm rellen Anſprüchen ſind dieſelben nicht einfach 1„deſſen Eier bis⸗ ſeine. Eier wohl kennt und zählt, wenn ſich auch lten und 9 die Nachfolger der abwandernden Mäzene. her in den Neſtern von 145 verſchiedenen Vogei⸗ freilich im Verhalten der Brutvögel ſehr große aten eine lei gabe. 4 Es wird ſich im Kunſtſchaffen ein Wandel arten gefunden wurden. Da gibt es manche Vö⸗ Verſchiedenheiten finden. E. S brauſt über gel, wie z. B. Zaunkönige, die ihre Niſtgelege verlaſſen, wenn ſie ein Kuckucksei darin finden. Andere Vögel werden jedenfalls durch ein frem⸗ des Ei ſehr beunruhigt und erregt. Das läßt auf eine gewiſſe Beobachtung der eigenen Eier ſchließen. Neuerdings hat nun E. Dreſcher eine Reihe von Jahren hindurch das Verhalten der Brutvögel zu ihren Eiern beobachtet und in 77 Fällen durch zielbewußte Eingriffe wichtige Aufſchlüſſe erhalten. Der Vogel nahm in 43 Pro⸗ zent dieſer 77 Fälle den Eingriff nicht übel und Ich blicke nd da denk Totalität des Berufsſtandes im Sinne des nationalſozialiſtiſchen Aufbauprogramms nun⸗ mehr in Selbſtverwaltung zu bringen. vollziehen und die Kunſt ſtatt einigen wenigen Bevorzugten dem ganzen Volke dienen müſſen und daher zum Volk zurückfinden müſſen, denn die Kunſt unſerer Tage iſt volksfremd ge⸗ worden. Sie hat keine ſeeliſchen Beziehungen zum einfachen Manne und ihre Bindungen gegenüber den Gegebenheiten des Ortes, Rau⸗ mes und Themas ſehr zu ihrem Schaden viel zu ſehr verloren. In dem Maße als ſie dieſe Bindungen zurückgewinnt, wird ſie auch wieder „Cyrano von Bergerac“ als Oper. Franco enigen Alfano, der als Schüler von Mreind auch* Horf deſſen Oper„Turandot“ vollendete, hat Ed⸗ größten Teil mond Roſtands einſtmals ſo erfolgreiche Pelen fahre „heroiſche Komödie“„Cyrano von Bergerac“ Jahre, nicht als Opernſtoff benutzt. Die Uraufführung fand ein ſonderbar jetzt am Teatro Reale dell'opera in Rom ſtatt verminderter und brachte unter Leitung von Tullio Serafin Bahnhof flie dem Werk einen glänzenden Erfolg. Schon die Bei der Weitherzigkeit in bezug auf die Er⸗ werbung der Mitgliedſchaft muß um ſo mehr dafür geſorgt werden, daß nur die wirklich Be⸗ rufenen führen und nicht die Mittelmäßigkeit ein zahlenmäßiges Recht auf Meiſtgeſtaltung beanſprucht Das wirtſchaftliche Elend auf dem Gebiete der bildenden Kunſt zu über⸗ volkstümlich werden und die hoffnungsvollſte fi 15 1 f 81 f ich iles 1 e 5 ührte die Brut durch; b 3- w winden, iſt Zukunftsperſpettive wird die ſein, daß der—* 7— 7 70 letzten Kompoſitionen Alfanos zeigten eine rn ſich nicht um— 55 Er— 10 Künſtler wieder im Schaffensprozeß der Na⸗ die Fremdeier entfernt. In einigen Fallen Rücktehr zur Melodie und geſchloſſenen Form, Za, nun iſt delt inſofern, als die Erzeugung, der,—tion feſt verankert iſt. wurde erſt der ausgebrütete Fremdling verſto⸗ die auch dieſe Oper in konſequenter Weif be⸗ ken ein paar herrſchen. Arioſo„begleitetes und Seccorezi⸗ Wagen hat inzige Seki Laternen wie Zug keucht 1 acht. Wie u gegen naſſe Dorf verſunk Aber mein e Tage. werke ja meiſt in das Belieben der Künſtler ſelbſt geſtellt iſt, ſondern für Abſatz der vielen erke geſorgt werden muß, die ſeit Jahrzehn⸗ ten in ungehemmter Fülle entſtehen, obwohl jeder Tag und jede Ausſtellung aufs Neue en Beweis erbringt, daß die normale Nach⸗ ſpric auch nicht annähernd dem Angebot ent⸗ pricht. Daß wir dabei von Grund auf umlernen und anders lehren müſſen, daß wir in enger Verbundenheit mit dem Handwerk eine ſolide Werkgeſinnung wieder erobern müſſen, iſt ſicher und ebenſo ſicher, daß eine neue Blüte der Kunft, die uns überall den ſinnfälligen Ausdruck unſeres zeitgenöſſiſchen Wollens be⸗ bherte erſt unſeren Nachfolgern beſchieden ſein ürfte. ßen. Eine Singdroſſel z.., die zu ihren fünf Eiern noch ein Amſelei erhielt, warf dieſes hin⸗ aus. Bei einem Amſelneſt mit fünf Eiern wurde das eine durch das Ei eines fremden Amſel⸗ neſtes erſetzt; auch hier beförderte der Vogel das fremde Ei hinaus. Im allgemeinen ergibt ſich aus dieſen neuen Verſuchen, ſoweit es ſich um die Beobachtung von Kuckuckseiern handelt: Wird das Kuckucksei tativ ſind die Hauptgeſangsformen dieſes ehr⸗ lichen, gekonnten und reich inſpirierten Wer⸗ kes. Die Titelpartie, die für Tenor geſchrieben iſt, ſang der junge Korſe Luccieni, der dieſe Rolle auch bei der Pariſer Erſtaufführung in der Opéra comique ſpielen, wird.* Mir gefallen zwei Uebungen und Kurzweile Die. h fal———— W ſo brütet das 38 Kunſtentwicklung ſeit Jahrzehnten ſich in fal⸗— 2— eibchen ſein Gelege aus; bleibt das Kuckucksei zmlich vie?*i + halber Verge ſtzen Bahnen bewegt, dämmert einſtweilen nur Fahlenverſtändnis der Vögel im Neſt, ſo verläßt der Vogel entweder ſein Neſt—— Muſika und Ritter⸗ bie ſo vertrar in einigen wenigen klaren Köpfen. Immer oder beginnt trotz einer oft geringen Zahl eige⸗ 3— n un ingen, unter welchen 4 alle Menſcher noch meinen die meiſten Künſtler, daß man Ob die Vögel Zahlenverſtändnis beſitzen, iſt ner Eier ſofort mit dem Brüten. In dieſem das erſte die Sorge des Herzens und melancho. angen Jahn ihnen nur die Wege zu ebnen und die wirt⸗ neuerdings verſchiedentlich unterfucht worden. letzteren Falbe iſt teineswegs erwieſen, daß der liſche Gedanken vertreibt; das andere macht es Haus ſchaftlichen Sorgen abzunehmen brauche, um So hat Werner Fiſchel das Auſpicken von Kör⸗ Vogel das fremde Ei nicht bemerkt hat, ſondern feine geſchickte Gliedmaßen am Leibe und erhält Bach d einen vollen Erfolg für die bildende Kunſt als⸗ nern durch abgerichtete hungrige Vögel für die es geht aus ſeinem ganzen Verhalten hervor, ihn bei Geſundheit. 5 wir als Kir daß er ſich, bevor er ſelbſt noch alle Eier ge⸗ und manchi Martin Suther. bald ſinnfällig in die Erſcheinung treten zu Erforſchung ihres Zahlenſinns verwertet und ein von 16 am durch das den Verluſt t am Mitt⸗ Karl von die Anord⸗ ſofort wie⸗ an rdfront B⸗Funk) Nordfront dort unver⸗ n Truppen te gemacht. r außer⸗ isbeſondere an Kriegs⸗ dfront geht t geklärt iſt. agen nähere dings ſpre⸗ aß der Vor⸗ n Stillſtand ie während eresteil des zruppen ab⸗ wiederher⸗ 4 Der Führer an daimler-Benz Berlin, 29. Januar. Der Führer und Reichskanzler hat an den Borſtand der Daimler⸗Benz⸗AG. folgendes Kelegramm geſandt: „Bei der heutigen 50. Wiederkehr des Ta⸗ ges, an dem Karl Benz das erſte Patent für einen praktiſch brauchbaren Motorenwagen erteilt wurde, gedenke ich der wertvollen Ar⸗ a ſollen auch bt haben. ß die italie⸗ biet erreicht hen. n „ 29. Jan. eges hat in on von fünf Regiments ch Oſtafrika zen Teil um tete eine An⸗ aften, wobei ipfe in Oſt⸗ n der Kolo⸗ nann. zef vom Dienſt: Mannbeim. ſteiſchach, Berlin itlicher Oriainal⸗ ohann v. Leers, ch 16 bis 17 Uhr Sonntag). i tz, Mannheim rlag u. Druckeren ktion: 10.30 bis ag). Ja immel⸗Nr. 354 21 d Schmid. Mhm. tauflage leinſchl. gabe) aülta r 1935: nnheim. wetzingen 4353 heim. 3 167 ber 1935: 42 497 ———————— abfindet, um id nicht vom ilb von vier⸗ in Kuckucksei. enden Fällen Gefallen des Aage erkennt. htbar iſt und ja auch ohne jel eine unge⸗ tſtehen. Man vielen Fällen venn ſich auch ſel ſehr große E. S dper. Franco Puccini auch ſete, hat Ed⸗ erfolgreiche on Bergerac“ fführung fand in Rom ſtatt ullio Serafin lg. Schon die zeigten eine oſſenen Form, ter Weiſe be⸗ nd Seccorezi⸗ en dieſes ehr⸗ irierten Wer⸗ or geſchrieben ni, der dieſe zufführung in ind Kurzweile ka und Ritter⸗ unter welchen und melancho⸗ andere macht ibe und erhält n Luther. 84977 Diit, die 4 Fahre, nicht öfters. Und jedesmal packt mich ein ſonderbares Gefühl, wenn der Zug mit un⸗ die Daimler⸗Benz⸗Werke und die deuiſche Automobilinduſtrie ſeither geleiſtet haben. Mit meinen beſten Grüßen verbinde ich aufrichtige Wünſche für weiter erfolgrei⸗ ches Schaffen. Adolf Hitler.“ lS-fiauptſchriftleiter beim Führer Berlin, 29. Januar.(HB⸗Funk.) Die Hauptſchriftleiter der nationalſozialiſti⸗ ſchen Parteipreſſe, die nach Abſchluß der Woche der NS⸗Preſſe ſich in Berlin zuſammengefunden hatten, waren am Mittwochmittag Gäſte des Führers in ſeiner Wohnung in der Reichs⸗ lanzlei. Flandin ohne Rückendeckung Die Kritik der Parteifreunde Paris, 29. Januar.(HB⸗Funk.) Die der demokratiſchen Vereinigung ange⸗ hörenden Abgeordneten und Senatoren haben am Mittwochabend eine Entſchließung ange⸗ nommen, die ſich gegen die Beſchlüſſe des Vor⸗ fandes der demotratiſchen Vereinigung zur Par⸗ lamentswahl wendet. In dieſer Entſchließung werden ferner erneut diejenigen Mitglieder der demokratiſchen Vereinigung beglückwünſcht, die es abgelehnt haben, ohne Zuſtimmung ihrer Parteifreunde in die Regierung Sarraut ein⸗ zutreten. Außerdem bedauert die Entſchließung, daß einige von den Mitgliedern der demokratiſchen Betreinigung gegen die Diſziplin ver⸗ ſtoßen und ſich einzeln an der Regierung be⸗ keiligt haben. Dies ſei ein Schritt, der nur ſie allein binde. Dieſe Entſchließung wurde mit 33 gegen neun Stimmen bei einigen Enthaltungen angenom⸗ men. Die demokratiſche Vereinigung hat mit dieſer Entſchließung neuerlich an dem Verhalten des Außenminiſters Flandin, des Landwirtſchafts⸗ miniſters Thellier ſowie des Unterſtaatsſekre⸗ tärs Beauguitte Kritik geübt. In fiürze Die diesjährige Vortragstagung des Reichs⸗ nährſtandes, die im Zeichen der Erzeugungs⸗ ſchlacht ſtand, wurde durch eine Anſprache des Staatsſetretärs Backe beendet. 2* Am 28. und 29. Januar 1936 hielt der Ver⸗ waltungsrat der Deutſchen Reichsbahn eine or⸗ dentliche Tagung ab. Einſtimmig wurden zum Präſidenten des Verwaltungsrats der Staats⸗ ſekretär des Reichsverkehrsminiſteriums, Königs, und zum Vizepräſidenten Freiherr von Schrö⸗ der⸗Köln, wiedergewählt. 2 Die franzöſiſchen Miniſter traten am Mitt⸗ wochabend zu einem Kabinettsrat zuſammen, um ſich mit der Regierungserklärung und eini⸗ gen anderen mit der bevorſtehenden Parla⸗ mentsſitzung zuſammenhängenden Fragen zu befaſſen. In den ſowjetruſſiſchen Blättern vom Mitt⸗ woch befindet ſich auch ein Bericht der amt⸗ lichen ſowjetruſſiſchen Telegrafenagentur über ein„Maſſenmeeting“ engliſcher Kommuniſten, das in London anläßlich des 12. Todestages Lenins abgehalten worden ſein ſoll. 6Großkampftag der diplomaten London erlebte Besprechungen am laufenden Band apd. London, 29. Januar. König Eduard empfing am Mittwoch meh⸗ rere der in London anweſenden ausländiſchen Staatsmänner, nachdem er vorher Außenmini⸗ ſter Eden eine Audienz gegeben hatte. Der erſte der Beſucher des Königs war, wie wir bereits in einem Teil der Ausgabe berichteten, Reichsaußenminiſter von Neurath, der über eine halbe Stunde im Buckingham⸗ palaſt blieb. Im Laufe des Nachmittags emp⸗ fing der König den öſterreichiſchen Vizekanzler Fürſt Starhemberg, den rumäniſchen Außenminiſter Titulescu, den ſowjetruſ⸗ ſiſchen Außenkommiſſar Litwinow und an⸗ dere Führer der ausländiſchen Trauerabord⸗ nungen. Neurath, Starhemberg, der ungariſche Außen⸗ miniſter Kanya und Titulescu ſowie Litwinow ſtatteten dann auch dem Miniſterpräſidenten Baldwin Beſuche ab. Vorher hatten Kanya, Starhemberg und andere Außenminiſter be⸗ reits Eden aufgeſucht. Andererſeits ſuchte Eden den König Boris von Bulgarien auf, während König Karol am Mittwochabend ein Eſſen gab. — Gleichzeitig wird bekanntgegeben, daß Frei⸗ herr von Neurath bereits am Montag eine Un⸗ terredung mit Eden gehabt hatte und Dienstag den franzöſiſchen Außenminiſter Flandin, ſowie den belgiſchen Miniſterpräſidenten van Zeeland empfangen hatte. Von amtlicher Seite wird betont, daß alle dieſe Beſuche nur reine Höflichkeits⸗ akte darſtellten. Nichtsdeſtoweniger mißt man zum mindeſten einigen dieſer Audienzen und Unterredungen in politiſchen Kreiſen erhebliche Bedeutung bei. Mit der Mehrzahl der übrigen Fürſtlichkeiten hat auch der Kronprinz von Italien London bereits am Mittwoch wieder verlaſſen. Für die Ueberfahrt über den Kanal war dem Kron⸗ prinzen ein Zerſtörer zur Verfügung geſtellt worden. Zwei weitere Zerſtörer bildeten eine Eskorte. Bei der Abfahrt von Dover feuerten die Küſtenbatterien Salut. neue Jeugen gegen deefeld Der Mörder jũhrte dauernd eine lnjekiionsspritze mit sich Schwerin, 29. Januar. Im Seefeld⸗Prozeß wurden am Mittwochvor⸗ mittag die Tatorte im Buchholz bei Schwerin beſichtigt. Hier wurden ſeinerzeit nach langem Suchen die im Februar 1935 aus Schwerin ver⸗ ſchwundenen Knaben Heinz Zimmermann und Hans Joachim Neumann als Leichen gefunden, nachdem man beſonders abgerichtete Spürhunde aus Berlin hatte kommen laſſen, die dann die Leichen unter Erde und Moos ver⸗ ſcharrt auffanden. Seefeld beſtreitet auch jetzt noch die Morde. Er iſt aber um die Mordzeit auch von Zeugen im Buchholz geſehen worden. Auf Grund einiger dieſer Zeugenausſagen konn⸗ ten die Mordſtätten in ihrer ungefähren Lage ſchon ermittelt werden, lange bevor man etwas von Seefeld als dem mutmaßlichen Täter wußte. Auf Grund der Zeitungsberichte über den Seefeld⸗Prozeß hat ſich noch eine Reihe von Zeugen, zum Teil ſogar aus Mittel⸗ deutſchland, gemeldet, die inzwiſchen ſchon in ihren Heimatorten polizeilich vernommen ſind. Dieſe Zeugenausſagen liegen jetzt dem Ge⸗ richt vor. Zur Erörterung dieſer Ausſagen iſt ein Schwurgerichtstermin auf Mittwochnachmit⸗ tag eingeſchoben worden. In der Sitzung am Nachmittag wurde der Angeklagte Seefeld gefragt, ob er vor etwa zwei Jahren eine Injektionsſpritze beſeſſen habe, was Seefeld entſchieden beſtreitet. Ein Kriminalbeamter, der den Angeklagten einmal Erstes Bildtelegramm aus London Fahet durch die ſchlafende Heimat/ von verndt arauthoff Der D⸗Zug jagt durch die Herbſtnacht. Ich ehe in dem leeren Gang, der matt beleuchtet ſt. Türen und Fenſter der Abteile ſind von den grünen Vorhängen verdeckt. Die Mitreiſen⸗ den ſchlafen wohl, verſuchen es wenigſtens. Gegen die Scheiben, an denen der Wind rüttelt, latſcht der Regen. Viele Tropfen ſind es, die, mit elementarer Wucht gegen die Fenſter ge⸗ chleudert, ſich gleich in viele winzige Teilchen palten und haſtig an dem feuchten Glas 35 ünterlaufen. Schwarz iſt die Nacht. Der Zug brauſt über die dröhnenden Schienen. Ich blicke nach der Uhr. Dreiviertel zwölf. Und da denke ich daran, daß wir nun gleich, in wenigen Minuten, durch den Bahnhof des lleinen Dorfes jagen werden, in dem ich den kößten Teil meiner Jugend verbracht habe. Felten fahre ich dieſe Strecke, zweimal im verminderter Schnelligkeit durch den kleinen Babnhof fliegt. Dann ſtehe ich am Fenſter and 4 winke unſichtbare Grüße hinaus in das Land len ein paar Lichter auf. Wagen hat einen anderen Klang. winzige Sekunden nur, Laternen wie Irrlichter vorübergehuſcht. Zug 1 Rucht Wie vordem ſchlägt der Regen klatſchend gegen naſſe Scheiben. Zängſt iſt das ſchlafende alle Menſchen. Viele könnte ich noch 3 langen Jahren, bei ihren Namen aufzählen. Zedes Haus konnte ich, jeden Baum. jiger Bach durchfließt das pir als Kinder darin herumgewatet, barfuß meiner Kindheit. Verſchwommen blin⸗ Das Dröhnen der Ein paar ſchon ſind die wenigen Der keucht weiter durch die ſchwarze Regen⸗ Ja, nun iſt es ſo weit. orf verſunken. Aber meine Gedanken wandern zurück in ſerne Tage. Das Dorf erwacht aus dem Schlaf halber Vergeſſenheit. Sonne überflutet wieder kan»te ich hier ie ſo vertrauten Stätten. Einſt heute, nach Ein win⸗ Dorf. Wie oft ſind und manchmal auch mit Schuhen. Enten ſchwammen immer darauf und tauchten nach kleinen Fiſchchen. Abends trieb man die Enten nach Hauſe. Sie kannten ihren Weg ganz genau, ebenſogut wie die Kühe, die von der Weide kamen. Ja, wie lange iſt es her, daß ich keine Enten mehr über dörfliche Straßen watſcheln ſah. Und der alte Steinbruch, in deſſen mora⸗ ſtigen Tümpeln wir Molche fingen. Vor dem Aufſeher mußte man ſich in acht nehmen. Manches Mal war er uns dicht auf den Ferſen. Aber natürlich konnten wir doch ſchneller rennen als er. Nur wenn er uns erkannt hatte und gerade ſchlechter Laune war, dann meldete er uns dem Rektor, und das hatte dann wohl ge⸗ legentlich ein unangenehmes Nachſpiel. Ja, die Schule! Lieber Gott, ob die Lehrer wohl noch alle am Leben ſind? Sie waren na⸗ türlich die größen Reſpektsperſonen unſerer Ju⸗ gend. Da war Herr Keller mit dem ſchwarzen, gepflegten Vollbart(ſicher iſt er längſt weiß ge⸗ worden), heimlich behaupteten wir immer mit leiſem Spott, daß er Fräulein Huſchke liebe. Fräulein Huſchke, das war die ſtrengſte von allen. Klein war ſie und reſolut und ſehr energiſch. Wir gaben ihr in unſerer kindlichen Phantaſie mindeſtens ſechzig Jahre. In Wirk⸗ lichkeit wird ſie kaum vierzig geweſen ſein. Einen hölliſchen Reſpekt hatten wir vor ihr, mehr als vor allen anderen Lehrern zuſammen. Und die Schulkameraden? Und die Mädchen, denen unſere erſte Anbetung galt? Sind ſie noch da in dem ſtillen, kleinen, verſchlafenen Dorf, oder hat ſie das Leben in die weite Welt zerſtreut? Manchmal, wenn mich der Zug durch die liebe, alte Gegend trug, manchmal habe ich wohl gedacht: Das nächſte Mal nimmſt du den Bummelzug, ſteigſt auf der kleinen Station aus und ſiehſt, was die lieben Leutchen noch alle machen, ob ſie dich noch nicht dergeſſen haben. Oft habe ich ſo gedacht. Aber dann hai mich jedesmal die Furcht gepackt. Werden ſie mich Weltbild(M) König Georgs letzte Fahrt durch London: Hinter der von füni Offizieren und 150 Marinesoldaten gezogenen Lafette mit dem Sarge des Königs schreitet allein König Eduard in der Uniform eines Großadmirals. Ihm folgen die Prinzen des königlichen Hauses, der Herzog von Kent, der Herzog von Vork und der Herzog von Gloucester. noch kennen, bin ich ihnen nicht ein Fremder nach all den langen Jahren? Ich ebe ja nun in der großen Stadt, mitten im pulſenden Herzen des Landes, bin wohl ſelber längſt ein anderer geworden, ein Fremder. Sie aber, die alten Freunde der Kindheit und Ju⸗ gend, ſie mögen daheim geblieben ſein, treu dem Dorfe der Väter und Mütter, treu dem ruhigen, friedlichen Leben, weitab vom wilden Getriebe der aufgeregten Welt. Vielleicht daß ihre Herzen ſich mir verſchloſſen hätten, daß ſie nicht ohne eine gewiſſe Schenu dem Städter be⸗ egnen würden. Vielleicht daß die Grabhügel des verſchwiegenen Friedhofes die einzigen wären, die ich in alter Treue grüßen dürfte.— Der D⸗Zug jagt durch die Nacht. Die glän⸗ zenden Schienen dröhnen. Herbſtlicher Sturm wirft praſſelnden Regen an die Scheiben der Wagen. Ich erwache aus meinen Gedanken und blicke noch einmal nach der Uhr. Längſt hinter mir liegen die Stätten der Jugend, viele, viele Kilometer. Immer größer wird der Abſtand, immer weiter.— Vorüber, verſunken.. Ich aber bleibe noch am Fenſter ſtehen vnd blicke hinaus auf das nachtdunkle Land, deſſen Bäume, Aecker und Dörfer viſionengleich vor⸗ überziehen. Komponieren am laufenden Band Für die Eislaufkünſte von Maxie Herber und Ernſt Baier ſollte im Auftrag des Reichsſport⸗ führers eine Begleitmuſik geſchrieben werden, und dieſen Auftrag erhielt der junge Muſiker Rudolf Zeller. Für dieſe Arbeit waren be⸗ ſondere Bedingungen zu beachten, denn die Muſik ſollte nicht— wie bisher üblich— zuerſt geſchrieben und der Eislauf dagach eingeriehtet werden, ſondern der Muſiker hatte ganz genau dem bis ins kleinſte einſtudierten Lauf zu fol⸗ gen und entſprechend zu komponieren. Zu dieſer Arbeit bedient ſich Rudolf Zeller des Schmalfilms. Der Eislauf wurde gefilmt, als er völlig feſtſtehende Figuren onthielt. Ein in Wandsbeck feſtnahm, bekundet aber mit Be⸗ ſtimmtheit, daß er bei Seefeld eine ſolche Spritze gefunden habe. Er habe angenommen, Seefeld ſei Morphiniſt. Seefeld habe dieſem Beamten erklärt, er brauche die Spritze zum Reinigen von Uhren. Dann wird Seefeld zu einigen Sittlichkeits⸗ verbrechen vernommen, die erſt in den letzten Tagen durch Zuſchriften den Behörden bekannt wurden. Er beſtreitet dieſe Vorfälle oder be⸗ hauptet, ſich nicht mehr erinnern zu können. Eine nicht ganz klar gehaltene Zuſchrift aus der Nürnberger Gegend berichtet von einem rätſelhaften Verſchwinden eines Kindes im Jahre 1928. Seefeld gibt auf Befragen zu, um jene Zeit in Nürnberg geweſen zu ſein. Am Montag hatte ſich bei den Lokalterminen in Ludwigsluſt noch ein Zeuge gemeldet, der ebenfalls den ermordeten Knaben Tesdorf aus Grabow in Begleitung eines alten Mannes auf dem Jahrmarkt geſehen hat. Der Zeuge glaubt in Seefeld den alten Mann, der mit dem Kna⸗ ben in Richtung der Mordſtelle gegangen ſei, wieder zu erkennen. kine mandſchuriſche meuterei Moskau, 29. Januar. Die ſowjetamtliche Nachrichtenagentur T488 behauptet in einer Meldung aus Chabarowſk, daß am Mittwochmorgen an der ſowjetruſſiſch⸗ mandſchuriſchen Grenze im Gebiet von Grode⸗ kowo(unweit von Nikolſk⸗Uſſurijſk) eine ganze Kompanie mandſchuriſcher Soldaten auf ſow⸗ jetruſſiſches Gebiet übergetreten ſei. Der Füh⸗ rer, Leutnant Hutingſcha, der mandſchuriſcher Nationalität iſt, ſoll, wie die TASS weiter be⸗ richtet, erklärt haben, die Kompanie habe ſich heute früh aus Unzufriedenheit gegen die japaniſchen Ortsbehörden auf⸗ gelehnt. Dabei ſei es zu einem blutigen Zu⸗ ſammenſtoß in den Kaſernen gekommen, wobei vier japaniſche Offiziere getötet worden ſeien. Die übergetretenen mandſchuriſchen Solda⸗ ten ſeien von den ſowjetruſſiſchen Behörden ſo⸗ fort entwaffnet und ins Innere des Landes gebracht worden, wo ſie feſtgeſetzt worden ſeien. Insgeſamt ſeien 104 mandſchuriſche Soldaten und vier Unteroffiziere unter dem Kommando des genannten Leutnants über die Grenze ge⸗ kommen. Der mandſchuriſchen Abteilung wur⸗ den Ausrüſtung und Munition abgenommen. Ueberfall am furfürſtendamm Kaſſenbote verletzt/ 15 o000 Rm. geraubt Berlin, 30. Januar.(HB⸗Funk.) Am Mittwochabend wurde ein Kaſſenbote auf dem Weg eines Grundſtücks am Kurfürſten⸗ damm von zwei noch unbekannten Tätern über⸗ fallen und niedergeſchoſſen. Den Räubern fie⸗ len Geld und Schecks im Werte von 15 000 RM. in die Hände. Der Ueberfallene liegt verneh⸗ mungsunfähig im Krankenhaus. Seine Ver⸗ letzungen ſind lebensgefährlich. Der Bote ſollte das Geld von der Geſchäftsſtelle des Mitteleuropäiſchen Reiſebureaus, die ſich in die⸗ ſem Hauſe befindet, zu einer Bank bringen. Don Falzmaſſen verſchüttet Halle(Saale), 29. Januar. Am heutigen Dienstag wurden im Ammo⸗ niakwerk Merſeburg(Leunawerke) bei Arbeiten in einem Salzſilo die Gefolgſchaftsmitglieder Guſtav Lips aus Halle und Auguſt Kwio⸗ tek aus Bad Dürrenberg durch herabſtürzende Salzmaſſen verſchüttet. Trotz ſofort einſetzen⸗ der Rettungsarbeiten konnten die beiden Ver⸗ unglückten erſt nach längerem Suchen geborgen werden. Wiederbelebungsverſuche waren leider erfolglos. eeeha viuhn enidkalhlke brgge arhoteiweg sdibezünzärzuliflugaslüsens rifliatene, issanihumi, gnzittirohearrhugarhi Projektor warf dann die Bilder als laufendes Band auf die weiße Innenwand eines Holz⸗ kaſtens auf dem Flügel des Muſikers, der nun die Möglichkeit hatte, ſeine Muſik bis auf die Sekunde genau ſynchroniſch zu geſtalten. Dieſe Kompoſition erwies ſich bei der Vorführung während des olympiſchen Kunſtlaufes als reſt⸗ los gelungen. Ausländiſche Auszeichnung eines Heidel⸗ berger Gelehrten. Geheimrat Profeſſor Dr. Hoops von der Univerſität Heidelberg wurde zum Mitglied der Engliſchen Literariſchen Ge⸗ ſellſchaft von Japan an der Kaiſerlichen Uni⸗ verſität in Tokio ernannt. Einführung des Chorgeſanges im italieniſchen Heer? Einem Beſchluſſe zufolge wird die Pflege des Chorgeſanges als obligatoriſche Einrichtung in den italieniſchen Heeresver⸗ bänden geſchaffen. Unter dem Vorſitz Mas⸗ cagnis wurde durch das Propagandamini⸗ ſterium eine Kommiſſion zuſammengeſetzt, die ſich mit der Abfaſſung eines geeigneten Lieder⸗ buches und mit der Ausſchreibung von volks⸗ liedmäßigen Chorkompoſitionen für dieſen Zweck befaſſen ſoll. Der Muſikpreis der Reichshauptſtadt. Die Stadt Berlin hat kürzlich einen jährlichen Muſikpreis von 5000 Mark geſtiftet, deſſen Ver⸗ leihung den feierlichen Auftakt für die Berliner Kunſtwochen 1936 bilden wird. Die preis⸗ gekrönten Künſtler werden bei dem Feſtakt der erleihung im Berliner Rathaus ein Konzert ſeben. Dem eingeſetzten Künſtlerausſchuß ge⸗ hören auf Vorſchlag des Präſidenten der Reichs⸗ muſikkammer an:(worg Kulenkampff, Wilhelm Kempff, Rudolf Watzke, Karl Klingler und Emmi Leisner. Dieſer Ausſchuß wird dem ver⸗ leihenden Kuratorium, dem u. a. Profeſſor Dr. Peter Raabe, Ratsherr H. Ihlert, Dr. Edwin fünßet und Heinrich Schlusnus angehören, ünf beſonders begabte Muſiker vorſchlagen, die noch nicht in weiteren Kreiſen bekannt geworden ſind. dritte alle Wehr Natic eine Reich Führ Staa ware keit, * durck loſes aus ein 45 unſer, gegeb erzog Ver ein Frück Veß len i! in B bedin 3 oder 58 v. H. die durch die Beſſerung der „durch das Vertrauen in eine „gerung Gründung neuer Haushaltungen. In Baden »ſind die Eheſchließungen Jahre 1932 auf 20 000 im Jahre 1933 und 25 000 deutſchen Raumes. b5 wicklung der wirtſchaftlichen und politiſchen „Hakenkreuzbanner“— Seite 4 Blick ũbers Cand 8500 neue Wohnungen in Baden Lage und Ausſichken des Wohnungsmarktes in Baden/ Von Regierungsrat Staiger(Karlsruhe) Eine vorläufige Zuſammenſtellung ergibt für das Land Baden im Jahre 1935 einen Rein⸗ zugang von rund 8500 Wohnungen gegenüber 9200 im Jahre 1934. Ein Vergleich der Ver⸗ teilung zwiſchen Neubau⸗ und Umbauwohnun⸗ gen innerhalb der genannten Zahlen zeigt aber ein weſentlich günſtigeres Bild. Während von den 9200 Wohnungen des Jahres 1934 nur 5400 Neubauten waren und 3800 Wohnungen durch Umbau bereits vorhandener Räume gewonnen wurden, entfielen von den 8500 Wohnungen des Jahre s 1935 7500 oder 87 v. H. auf Neubauten und nur etwa 1000 Wohnungen auf Umbauten. Da Neubauwohnungen wohnungs⸗ und arbeits⸗ marktpolitiſch weſentlich wertvoller ſind als Umbauwohnungen, darf das Ergebnis des Woh⸗ nungsbaues im vergangenen Jahr als durch⸗ aus befriedigend anerkannt werden. Der Rück⸗ gang der Umbauwohnungen iſt darauf zurück⸗ zuführen, daß im Jahre 1934 für Umbdauten erhebliche Reichszuſchüſſe bereitſtanden, die im Jahre 1935 überwiegend verbraucht waren. Die Ausſichten Auch die Ausſichten für die näch⸗ ten Monate ſind nicht ungünſtig, da ie Zahl der erteilten Bauerlaubniſſe über den Vergleichszahlen des Vorjahres liegen. Von den im Jahre 1935 geſchaffenen 8500 Woh⸗ nungen ſind rund 5000 oder 58 v. H. mit öffent⸗ lichen Mitteln gefördert worden. Dem Baugewerbe und der Bauwirt⸗ 3 aft dürften durch die Neubautätigkeit in aden im vergangenen Jahre etwa 50 bis 60 Millionen RM zugefloſſen ſoin, ein Beweis für die Bedeutung, welche dem Wohnungsbau für Wirtſchaft und Arbeitsmarkt ulommt. Trotz der ſtarken Inanſpruchnahme urch den Anleihebedarf der öffentlichen Hand, hat der Kapitalmarkt einen Betrag von etwa 40 Millionen RM dem Wohnungsbau unſeres Landes zur Verfügung geſtellt. Für die allgemeine Lage des Wohnungs⸗ marktes ergibt ſich folgendes Bild: Es iſt all⸗ emein bekannt, daß in den letzten zwei bis rei Jahren die Nachfrage nach Wohnungen, insbefondere billigen Kleinwohnungen in ſtetem Wachſen begriffen war. Beſſerung der Wirtſchaftslage Die Urſachen liegen auf der—— nämlich irtſchaftslage, geſicherte Zu⸗ kunft und durch öffentliche Förderungsmaß⸗ nahmen ſeit dem Jahre 1933 eingetretene Stei⸗ der Eheſchließungen mit der von rund 16 000 im im Jahre 1934 geſtiegen; auch die Entwicklung im Jahre 1935 läßt, ſoweit bisher Zahlen vor⸗ liegen, eine ähnliche Entwicklung wie im Vor⸗ jahre erwarten. Der Wohnungsbau wurde durch dieſes Anſteigen von Eheſchließungen vor ſchwierige Aufgaben geſtellt, das zudem zeitlich uſammentraf mit einer Umſtellung der grund⸗ fäzlichen Ziele der Wohnun, Spolitik in der Richtung einer planvollen usnutzung des Bei gleichbleibender Ent⸗ Verhältniſſe läßt ſich der vorausſichtliche Woh⸗ nungsbedarf auf 20—30 Jahre hinaus mit ziemlicher Sicherheit errechnen. Die Bevölke⸗ rungsſtatiſtik liefert uns genaue Unterlagen über die Stärke der Jahrgänge, die erfahrungs⸗ gemäß in ihrem männlichen Teil etm ihrem 23. bis 35. Jahre zur Haushaltgründung ſchreiten und damit die Lg marktes von der Bedarfsſeite her beeinfluſſen. Etwa vom Jahre 1936 ab beginnen die gebur⸗ tenarmen Kriegsjahrgänge, in etwa von die Lage des Wohnungs⸗ das heirats⸗ fähige Alter zu treten; wodurch die⸗ Haushalt⸗ vermehrung der nächſten Jahre ſtark beeinflußt wird. Andererſeits iſt aber damit zu rechnen, daß zahlreiche Ehen, die während der Zeit der wirtſchaftlichen Kriſe aufgeſchoben wurden, in den nächſten Jahren noch nachgeholt werden; in Baden waren bei der Volkszählung 1935 nur etwa 54 Prozent der im Heiratsalter ſtehenden männlichen Perſonen verheiratet. Die Erfah⸗ Central-Bad Wannen-, Licht- und med. Bücder— Massagen p Zu allen Krankenkassen zugelassen, — 3ã beim Paradeplatz Fernsprecher 24182 rung der letzten zwei Jahre hat gezeigt, daß mit der Beſſerung der wirtſchaftlichen Verhält⸗ niffe ein erheblicher Teil dieſer Perſonen die bisher zurückgeſtellte Eheſchlie⸗ ßün'g noch nachholen wird. Dieſe „nachgeholten“ Ehen werden die Minderung, welche durch die geburtenarmen Kriegsjahr⸗ gänge wird, ſicher im laufenden Jahre noch ausgleichen. Der laufende Bedarf Der Wohnungszugang ſeit dem Jahre 1933 hat indeſſen nur ausgereicht, um den laufen⸗ den Bedarf zu decken. Eine Auswertung der bei der Volkszählung 1933 getroffenen Feſt⸗ ſtellungen über die Zahl der Haushaltungen und Familien ohne eigene Wohnung er ibt aber, daß damals ein objektiver Fehl⸗ betrag von etwa 25000 Wohnungen beſtand. Von dieſen 25 000 Haushaltungen und Familien ohne eigene werden etwa 15 000 bei normalen wirtſchaft ichen Verhält⸗ niſſen Anſpruch auf eine eigene Wohnung er⸗ heben. Dieſer Fehlbetrag muß ſelbſtverſtändlich im Laufe der Jahre aufgeholt werden. Da⸗ neben fordern geläuterte Auffaſſungen über Wohnkultur und ein erwachtes ſoziales Gewiſ⸗ ſen dringend die Beſeitigung ſrer Mli cher E endswohnungen unſrer Alt⸗ ſtädte. Dem Wohnungsbau ſind alſo auf lange Sicht noch große und verantwortungsvolle Aufgaben geſtellt. Die Frage, ob es möglich ſein wird, in die⸗ ſem Jahre das vorgeſteckte Ziel zu erreichen, wird entſcheidend bedingt durch die Entwicklung des Kapitalmarktes. Die Siedlungen Es iſt zu hoffen, daß es den Anſtrengungen aller beteiligten Stellen in Partei, Staat und Wirtſchaft gelingt, den Stand des Vorjahres mindeſtens zu halten. Einen weſentlichen Bei⸗ trag zur Finanzierung des Kleinwohnungs⸗ baues hat dieſer Tage die Badiſche Landes⸗ kreditanſtalt für Wohnungsbau geleiſtet, die zur Spitzenfinanzierung von Wohnun⸗ gen für Arbeiter und Angeſtellte einen Betrag von 5 Millionen R M. zur Verfügung ſtellt. Der gleichen Anſtalt ſtehen auch noch 2 Millionen RM. für die nachſtellige Beleihung von Kleinſiedlungen zur Verfügung. Ueber die Art der zu ſchaffenden Wohnungen ſoll hier nicht geſprochen werden. Selbſtver⸗ ſtändlich iſt, daß die nationalſozialiſtiſche Woh⸗ nungspolitik ihr Ziel nicht in der Schaffung von Mietskaſernen, ſondern in einer möglichſt weitgehenden Verbindung des deutſchen Men⸗ ſchen mit dem Boden durch Errichtung von und Kleineigenheimen ſehen ann. Zeichn. V. G. I. Fortner vom Neckarufer bel Ladenburg grüßt den Wassersportler der lahrhundertealte„Anker“ Am Sammelplatz der„Treidelknechte“ Die Geſchichte eines der älteſten Gaſthäuſer am Neckar in Ladenburg Eines der älteſten Gaſthäuſer Ladenburgs iſt der idylliſch am Neckar gelegene„Anker“, der ſchon ſeit dem Jahre 1730 bei allen. Neckarfab⸗ rern bekannt iſt. Früher waren es die Nachen⸗ reiter und heute die Waſſerſportler, die alle ſchon mit dem„Anker“ Betanntſchaft gemacht haben. Das Wirtshaus mit der Ziegelei wurde von dem Philippsburger Feſtungsbaumeiſter oder dem Fortifications Entrepreneur, wie man dieſe Leute früher nannte, Reinecker erbaut und ſtand 3* bald in hoher Blüte. Kurze Zeit nach der Erbauung wurde durch Hochwaſſer Schaden angerichtet, wie aus der Auseinander⸗ fetzung Reineckers mit dem Rat der Stadt La⸗ denburg und aus Ratsakten hervorgeht. Rein⸗ ecker und deſſen Nachkommen kamen auch bald zu hohen Ehren und einer ſeiner Entel war Ende des 18. Jahrhunderts Stadtſchultheiß von Ladenburg. Das Gaſthaus„Zum Anker“ wurde auch bald ein betkanntes Nachtquartier für die ganze Neckarſchiffahrt. Kein Schiff paſſierte den„An⸗ ker“; hier wurde gehalten, wenn es auch nur für kurze Zeit war. Es war der Sammelplatz der Nachenreiter oder Treidelknechte, die mit ihren Pferden am alten Leinpfad, der heute noch ſo am„Anker“ vorbeizieht wie in alten Zeiten, die Kähne ſtromaufwärts zogen. Daß die Schifferknechte immer ſehr durſtig waren unid daher öfters im Suff heftige Auseinander⸗ ſetzungen hatten, geht aus den alten Akten her⸗ vor, denn mehrmals mußte die Wache vom Neckartor eingreifen und die Hauptſchuldigen in den Turm ſperren, bis ſie ihren Rauſch aus⸗ geſchlaſen hatten. Durch den Brand von 188² hat ſich der„Anker“ etwas verändert. Der Wirtsgarten war früher nicht. Die Steintreppe ging vom unteren Waſſerſpiegel bis hinein in die Wirtsſtube. Am 3. Juni 1786 kaufte laut einem Kaufbrief, der von einem Reinecker und Eiſenhard unter⸗ zeichnet iſt, von einer Francisca Eckhardin (Caspar Eckhardts wittis) für 6000 Gulden ein Jakob Heuß, deſſen Nachkommen heute noch im Beſitz des„Ankter“ ſind, das ganze Anweſen nebſt Ziegelhütte, Stallung, Garten und ſonſti⸗ gen Hofraith. Seitdem iſt das Beſitztum das Eigentum der Familie Heiß, und zwar kam nach Fatkob Heuß Adam Heiß, dann Georg Heiß und jetzt Elſa Heiß, die heutige Ankerwirtin Frau Elſa Höfer. Durch den Umſtand, daß die Schiffswirtſchaft ſich grundlegend geändert hat, iſt auch die Schif⸗ ferkneiphe mehr und mehr zum Hauptvergnü⸗ gungslokal der Ladenburger geworden. Heute ſind die Nebenräume die Heime der SA und HJ. Vor der Machtergreifung hatte die Su manche Nacht den„Anker“ und die Inwohner bewachen müſſen, denn die Kommuniſten hat⸗ ten es immer auf den„Anker“ abgeſehen. Frau Höfer wird nie die„Kerwe“ von 1932 vergeſſen, als die Kommuniſten das ganze Anweſen nie⸗ derbrennen wollten und alle Räume mußten innerhalb kurzer Zeit geräumt werden. Es gibt im Sommer, beſonders vor der Schnatkenzeit, kein ſchöneres Plätzchen in Ladenburgs Um⸗ gegend als der Wirtsgarten am Neckar, wo man unter großen ſchattigen Bäumen dem Spiel der vielen Fiſche zuſehen kann oder ſich über die Gewandtheit der„Taucherl“ freuen kann. ei n Falſchmünzer hinter Schloß und Riegel Mannheimer Polizei entdeckte ſie, als ſie das Falſchgeld abſetzten Die Große Strafkammer in Köln urteilte eine fünfköpfige Falſchmünzerbande ab, die im vergangenen Jahr durch Herſtellung und Vertrieb einer großen Anzahl von Fünf⸗ markſtücken ganz Weſtdeutſchland unſicher ge⸗ macht hatte. Das Haupt der Bande war der elfmal vorbeſtrafte 45 Jahre alte Eugen Schmißet aus Köln, der mit dem 31jährigen Alfred Biehl die Falſchſtücke herſtellte. Wei⸗ ter waren angeklagt der 25jährige Karl Lang⸗ heinrich, der 51 Jahre alte Heinrich Stoll und der 55 Jahre alte Paul Denker, die ſich durch Vertrieb des Falſchgeldes oder ſon⸗ ſtige Beihilfe mitſchuldig gemacht hatten.— Außer Denker ſind alle Angeklagten ſchwer vorbeſtraft. Bei ihrem verbrecheriſchen Treiben gingen die Angeklagten folgendermaßen zu Werk: Der Angeklagte Stoll verſchaffte dem Angeklaaten Biehl alte Silbergedenkmünzen, die dieſer um⸗ ſchmolz und die Falſchſtücke ſo gewiſſermaßen im Rohen anfertigte. Die Verfeinerung über⸗ nahm der Angeklagte Schmidt, der als Fach⸗ mann auf dieſem Gebiet die Stücke verkupferte und verſilberte. Den Vertrieb übernahmen hauptſächlich die Angeklagten Stoll und Lang⸗ heinrich. Auch Schmidt ſelbſt beteiligte ſican dem Vertrieb des Falſchgeldes. Nach den Feſt⸗ ſtellungen der Münzdirettion in Berlin ſind bis heute 486 Stücke, die von den Falſchmün⸗ zern hergeſtellt und in Umlauf gebracht wor⸗ den ſind, aus dem Verkehr gezogen worden. Es iſt aber mit Sicherheit anzunnehmen, daß noch eine große Anzahl der von der Bande hergeſtellten Stücke im Umlauf iſt. Die Ver⸗ brecher haben das Falſchgeld in Köln, Mann⸗ heim, Mainz, Bonn, Eſſen, Münſter, Reck⸗ linghauſen und Wuppertal umgeſetzt. Im Februar des vergangenen Jahres kam die Kriminalpolizei erſtmals mit der Bande in Berührung. Schmidt und Stoll hatten ſich nach Mannheim begeben, um hier zuſam⸗ men mit einem gewiſſen Knab Falſchgeld umzuſetzen. Aber ſchon nach zwei Tagen wurde Knab von der Mannheimer Poli⸗ zei geſaßt. Schmidt und Stoll reiſten darauf⸗ hin ſchleunigſt nach Köln zurück, wobei Stoll unterwegs den Reſt des Falſchgeldes, den er noch bei ſich trug, in den Neckar warf. Knab wurde damals zu einer Zuchthausſtrafe von zwei Jahren verurteilt. Um ſeine Reviſion be⸗ treiben zu können, wandte ſich Knab an ſeine Spießgefellen in Köln um finanzielle Hilfe, die ihm auch gewährt wurde. So kam die Poli⸗ zei dahinter, daß von Mannheim aus Fäden nach Köln gingen. Es gelang ihr jedoch zu⸗ nächſt nicht, die Bande zu faſſen, die im Auguſt 1935 noch einmal einen größeren Poſten Falſch⸗ geld unterbringen konnte. In Mainz, wo Stoll und Langheinrich Falſchgeld umzuſetzen verſuchten, wurde dann der letztere von der Polizei gefaßt. Dadurch allen Teilen des Heſſenlandes waren Bau A Nr. 50— 30. Januar 19 kam man auch auf die Spur der anderen Be denmitglieder, die nun bald darauf ebenfg gefaßt wurden. In der Wohnung des Den fand man noch eine erhebliche Anzahl 1 und halbfertiger Fünfmarbkſtücke, die zwiſ Wand und Küchenſchrank, ſowie in Kochtöp verborgen waren. Ferner fand man im Rhrr unter der Hohenzollernbrücke einen Beutel 1 83 Falſchſtücken. der von Gehilfen der Ban dorthin verſenkt worden war. Das Gericht verurteilte Schmidt zu 3 Diehl zu 3 Jahren und Stoll zu 2 Jahr Zuchthaus, außerdem zu 5 Jahren Ehrverl Die beiden anderen Angeklagten erhielten Jahr ſechs Monate bzw. ſechs Monate( fängnis. Aus NReckarhauſen Generalverſammlung des Turnvereins Im„Badiſchen Hof“ hielt der Turnverf 1892 am 26. Januar ſeine Generalverſammlu ab, und der Vorſitzende Frey gedachte! verſtorbenen 1. Turnwarts B. Berlin ah Ebingen. Aus dem Tätigkeitsbericht ging h vor, welch erfolgreiches Arbeitsjahr der Tu verein hinter ſich hat. Auf dem letzten Kre turnfeſt wurden zwei Vereinsſiege und 17G zelſiege errungen. Der 2. Vereinsführer Jako wies auf einige Mißſtände hin, die allgeme Billiaung fanden und die die Mitglieder h fentlich beherzigen werden. Der Geſamtv ſtand wurde entlaſtet. Die Verſammlu brachte dem Vereinsführer volles Vertrau entgegen und Stefan Frey übernahm wie das Amt des Vorſitzenden. Ein Dorfabend Am vergangenen Sonntag trat in( „Krone“ zum erſtenmal die HF, BDM und örtliche Landjugend mit einer neuen Ver— ſtaltung„Der Dorfabend“ an die Oeffentl keit. Die verſchiedenen Darbietungen wurt ausſchließlich von der Jugend beſtritten. Gäſte, die den Saal bis auf den letzten P füllten, ſpendeten der Jugend wiederholt 1 chen Beifall. Der Führer der Bauernjuge Ding(Seckenheim) erklärte den Zweck Dorfabende, die im Winter im Saal, im Sg mer dagegen auf dem Dorfplatz iung und zuſammenführen ſollen. Kunſtausſtellung in der Schweiz Heidelberg, 30. Jan. In der vor eini Tagen eröffneten großen Berner Kunſta ſtellung„Deutſche Malerei im 19. Jahrhunde ſind einige Maler der Heidelberger Roma mit wertvollen Bildern vertreten. Die A ſtellungsleitung hatte das Kurpfälziſche J ſeum gebeten, aus den reichen Beſtänden ein wichtige Arbeiten dieſer großen Zeit der Heit berger Malerei zur zu ſtellen. 7 Heidelberger Mufeum hat daher zu der de ſchen Gemäldeausſtellung in Bern. folge Bilder beigeſteuert: Ernſt Fries:„Stift N burg und das Neckartal“!; Gg. Wilh. Iſ „Dorf im Glottertal“,„Landeplatz bei D0 Egg am Bodenſee“; Gg. Phil. Schmidt:„ ſabethentor in Heidelberg“. Ein verdienter Landwirt geſtorben Habitzheim(Odenwald), 30. Jan. A gekommen, um dem verſtorbenen Pächter 4 Habitzheimer Hofgutes Georg Heil das le Geleit zu geben. Dieſem für alle moder landwirtſchaftlichen Errungenſchaften und 5 ſchungen ſo empfänglichen Bauer wurde offenen Grab noch einmal aus Freundesmu beſtätigt, wie er in langen Jahren der he ſchen Landwirtſchaft in uneigennütziger W gedient hat.* Schwerer Verkehrsunfall Tauberbiſchofsheim, 30. Jan.—9 der Straße von Schönfeld nach Tauberbiſcht heim geriet ein mit zwei Perſonen beſe Kraftwagen infolge des dichten Nebels von Straße ab und ſtürzte eine 1½ Meter hohe ſchung hinunter. Das Auto fuhr dann zf Meter weiter und ſtürzte in eine ſieben M tiefe Höhle. Dabei erlitt der eine Inf ſchwere Verletzungen am Kopfe, der an innere Verletzungen. Der Wagen wurde ſtändig zertrümmert. Ehrung des Dichters Emil Strauß Freiburg, 30. Jan. In einer akadeſ ſchen Feier gedachte die Univerſität Freibf i. Br. ihres Ehrendoktors Emil Stra Prof. Dr. Witkopp ſchilderte in einer kenden Darſtellung vor einer andächtigen meinde die Perſönlichkeit des Dichters, der 31. Januar 70 Jahre alt wird, ſeine Stelll als Vorbereiter und Werber für eine Zeit und ſein Verhältnis zum deutſchen den, insbeſondere zu ſeiner alemanniſchen materde. Nachbargebiete Der erſte Erdenbürger in Riedrode Riedrode, 30. Jan. In dem neuen 6 hofdorf Riedrode kam dieſer Tage bei dem 6 hofbauern Schwaier der erſte junge Erd bürger des Dorfes zur Welt. Landesbauc führer Dr. Wagner iſt der Taufpate. Feſtnahme einer Einmietediebin rankfurt a.., 30. Jan. Vor einſ Zeit machte ſich in Frankfurt eine Einmiß diebin ſehr unliebſam bemerkbar. Sie na ſich gewöhnlich auf nur kurze Zeit ein Zimſ als Untermieterin, führte dann bei ihren W nungsgebern Geld⸗ und Wäſchediebſtähle ah um ſchließlich unter irgendeinem Vorwand a zuziehen. Die Diebſtähle wurden immer nach ihrem Weggang bemerkt. Der Krimin polizei iſt es nunmehr gelungen, die Dieß feſtzunehmen. Es handelt ſich um ein 28ff riges Mädchen aus Karlsruhe, das m längerem Leugnen mehrere Diebſtähle zugaff „Hak Wi in der allen Man zugeb len! mung len X Da bi Fenſte Gelde Gel ſehnli ſie gel dichein — en nimm kann einen (Eren er am kann 1 Gell an ni⸗ liche keine ſtens Sie wetter ſingbi kompa ſo un Engel Sie Haus, ſehen auf ſie Nur d heitsfl A Her Mit die Ii wettka ſchafts end olks ahl ann wieſer A m Uhr 1 Benz⸗ berufs Leiſtu⸗ R Wahln Die bahn⸗ ſchen 4 chen den R worde Reiſ nen ar oder nutzen Perſ zu zah Die Eilzüg Eil⸗ ur für di karte heften währei und 2. 9 — Im wird Herr Filma der Fi inſel“. nomm gebiet heimni werder 50— 30. Januar 19 —— Spur der anderen Be in bald darauf ebenfg ſer Wohnung des Den erhebliche Anzahl ferti ifmarkſtücke, die zwif ank, ſowie in Kochtöp rner fand man im Rh nbrücke einen Beutel von Gehilfen der Ban hen war. teilte Schmidt zu 3 und Stoll zu 2 Jahr zu 5 Jahren Ehrverl Angeklagten erhielten bzw. ſechs Monate ckarhauſen ung des Turnvereins öf“ hielt der Turnver ſeine nde Frey gedachte varts B. Berlinah Tätigkeitsbericht ging h es Arbeitsjahr der Tu . Auf dem letzten Kre Vereinsſiege und 17 E r 2. Vereinsführer Jako ſtände hin, die allgeme d die die Mitalieder h ſerden. Der Geſamtv tet. Die Verſammlu führer volles Vertrau Frey übernahm wie nden. Dorfabend Sonntag trat in al die HI, BDM und mit einer neuen Ver hend“ an die Oeffentl en Darbietungen wurk r Jugend beſtritten. bis auf den letzten P r Jugend wiederholt 1 führer der Bauernjuge erklärte den Zweck Winter im Saal, im So n Dorfplatz jung und en. ng in der Schweiz Jan. In der vor eini roßen Berner Kunſta Uerei im 19. Jahrhunde er Heidelberger Roma ern vertreten. Die A de das Kurpfälziſche N n reichen Beſtänden ein ſer großen Zeit der Heit zerfügung zu ſtellen. 2 n hat daher zu der de llung in Bern. folge Ernſt Fries:„Stift N rtal“; Gg. Wilh. Iſ “,q„Landeplatz bei Ho Gg. Phil. Schmidt:„ lberg“. Landwirt geſtorben ddenwald), 30. Jan. A ſſenlandes waren Bau verſtorbenen Pächter 4 es Georg Heil das le dieſem für alle modern Errungenſchaften und 7 glichen Bauer wurde inmal aus Freundesmu langen Jahren der ha in uneigennütziger W Verkehrsunfall fsheim, 30. Jan.-4 infeld nach Tauberbiſcht zwei Perſonen beſet des dichten Nebels von de eine 1½ Meter hohe f as Auto fuhr dann z ürzte in eine ſieben M erlitt der eine Inf mam Kopfe, der and Der Wagen wurde y dichters Emil Strauß Jan. In einer akade die Univerſität Freib doktors Emil Stra yp ſchilderte in einer vor einer andächtigen chkeit des Dichters, der re alt wird, ſeine Stelll id Werber für eine n zältnis zum deutſchen f iſeiner alemanniſchen 4 biete enbürger in Riedrode Jan. In dem neuen n dieſer Tage bei dem der erſte junge Erd zur Welt. Landesbaue iſt der Taufpate. iner Einmietediebin ., 30. Jan. Vor einſ Frankfurt eine Einmiß Sie naß im bemerkbar. nur kurze Zeit ein Zimi ührte dann bei ihren W und Wäſchediebſtähle ah irgendeinem Vorwand a hſtähle wurden immer g bemerkt. Der Krimi ehr gelungen, Karlsruhe, das nehrere Diebſtähle zugaff die Dieß handelt ſich um ein 28ff „Hakenkreuzbanner“— Seite 5 fjauptſtadt Mmannheim ———— A Nr. 50— 30. Januar 198him — Oer Feldlbrieſtraͤger Wir vergeſſen ganz, daß er auch Nachnahmen in der Mappe hat. Er iſt der Bote, den wir von allen Amtsperſonen am liebſten empfangen. Man muß kein wüſter Materialiſt ſein, um zu⸗ zugeben, daß er ſehr graue Tage erhel⸗ len kann. Wir haben unſere mäßige Stim⸗ mung den grauen Wolken zugeſchoben, den kah⸗ len Bäumen, einem melancholiſchen Dachfirſt. Da bog er um die Ecke und winkte uns zum Fenſter herauf, daß wir uns rüſten ſollen zum Geldempfang— da wurde die Stimmung hell. Geldbriefträger kommen nie, wenn man ſie ſehnlich erwartet. Sie kommen natürlich; aber ſie gehen vorüber. Es iſt wie mit einem Stell⸗ dichein, auf das man ſich furchtbar gefreut hat — entweder kommt es nicht zuſtande oder es nimmt einen komiſch⸗tragiſchen Verlauf. Es kann geſchehen, daß dich der Geldbriefträger einen Tag vor Faſchingsbeginn im Stich läßt. (Er nicht, er iſt ja nur Mittler.) Dann taucht er am 30. Januar auf. Indeſſen: auch dann kann man Geld gebrauchen. Geldbriefträger kommen, wenn du überhaupt an nichts dergleichen denkſt oder wenn du jeg⸗ liche Hoffnung aufgegeben haſt. Sie haben keine Flügel und keine weißen Gewänder, höch⸗ ſtens weiße Leinenhoſen, wenn Sommer iſt. Sie haben vielleicht einen Schnurrbart und wetterfeſte Ledertaſchen; Geldbörſen mit Meſ⸗ ſingbügeln. Sie ſind, mit einem Wort, ſehr kompakter Natur und doch haben ſie, wenn ſie ſo unverhofft angeſchwemmt kommen, etwas Engelhaftes für den glücklich Betroffenen. Sie tragen anderen Leuten das Geld ins Haus, von dem ſie ſelber nichts haben, aber ſie ſehen oft zufriedene Geſichter, daß etwas davon auf ſie zurückſtrahlt und immer bei ihnen bleibt. Nur die Nachnahmen...! Unangenehme Schön⸗ heitsflecken auf einem angenehmen Bild. r. k. An die Mannheimer Jungarbeiter Heraus zum Reichsberufswettkampf 19361 Mit der größten Beteiligungszahl marſchiert die Induſtrieſtadt Mannheim im Reichsberufs⸗ wettkampf 1936 im ſfüdweſtdeutſchen Wirt⸗ ſchaftsraum an der Spitze. Der Wille der Ju⸗ end zur Leiſtung und zum Einſatz für die olksgemeinſchaft hat ſich in der Teilnehmer⸗ ahl am Reichsberufswettkampf 1936 der annheimer Jugend in glänzender Weiſe be⸗ wieſen. 5 Am Samstag, 1. Februar 1936, um 13.30 Uhr wird in einer Fabrikhalle des Daimler⸗ Benz⸗Werkes in Mannheim⸗Waldhof der Reichs⸗ berufswettkampf der Mannheimer Jugend durch Kreisleiter Pg. Dr. Roth und Oberbann⸗ führer Kowarik eröffnet. Sämtliche Wettkampfteilnehmer haben an dieſer Eröffnungskundgebung teilzunehmen. Die Jungarbeiterſchaft der Betriebe marſchiert geſchloſſen zur Kundgebung an. Kein Wett⸗ kampfteilnehmer, keine Wettkämpferin des Reichsberufswettkampfes darf bei dieſer Auf⸗ taktskundgebung fehlen. Geſchloſſen ſteht der Kampfblock der Jung⸗ arbeiterſchaft im Ringen um Einheit und Leiſtung. Reichsautobahn⸗Omnibuſſe billiger! Wahlweiſe Benutzung von Bahn oder Autobus Die Fahrpreiſe für die auf den Reichsauto⸗ bahn⸗Strecken von Frankfurt a. M. nach Darm⸗ ſtadt, Heidelberg und Mannheim ſowie zwi⸗ ſchen Mannheim und hHeidelberg verkehren⸗ den— ſind jetzt herabgeſetzt worden. Reiſende mit Reichsbahn⸗Fahrausweiſen kön⸗ nen auf dieſen Strecken künftig die Eiſenbahn oder die Reichsbahnautobuſſe wahlweiſe be⸗ nutzen. Lediglich zu den Fahrkarten 3. Klaſſe Perſonenzug iſt ein beſonderer Zuſchlag zu zahlen. Die Fahrausweiſe für 3. Klaſſe Schnell⸗ und Eilzüge ſowie für 1. und 2. Klaſſe Schnell⸗, Eil⸗ und Perſonenzug gelten ohne Zuſchlag auch für die Autobuſſe. Reiſende mit Urlaubs⸗ karten 3. Klaſſe und Ausländer⸗Fahrſchein⸗ heften 3. Klaſſe zahlen jedoch einen Zuſchlag, während die entſprechenden Fahrausweiſe 1. und 2. Klaſſe ebenfalls zuſchlagfrei bleiben. Veranſtaltungen im Schloßmuſeum Im Rahmen der unentgeltlichen Führungen wird Freitag, 31. Januar, 16 Uhr, Herr Joſef Starck vom Bund Deutſcher Filmamateure einen Film vorführen:„Mit der Filmkamera im Naturſchutzgebiet der Reiß⸗ inſel“. Der Film, der von Jägerhand aufge⸗ nommen iſt, führt in das erſte Naturſchutz⸗ gebiet hinein und läßt dem Beſucher die Ge⸗ heimniſſe der Vogel⸗ und Tierwelt lebendig werden. 9000 Mannheimer ringen um Beſtleiſtung Unſere Jungarbeiter im Reichsberufswektkampf/ 80 Prozent Teilnehmer mehr gegenüber 1935 Anläßlich einer Preſſe-Vorbeſprechung zum Mannheimer Reichsberufswettkampf gab die Preſſe⸗Propagandaſtelle des RBWa in Mann⸗ heim aufſchlußreiche Einblicke in die organiſato⸗ riſche Arbeit. Die deutſche ſchaffende Jugend tritt zum drit⸗ ten Reichsberufswettkampf an. Für Mannheim beginnt die Olympiade der Arbeit mit einem Appell der Jungarbeiter bei Daimler⸗ Benz am Samstag, 15.15 Uhr, in der großen Montagehalle. Die Geſamtzahl der Teilnehmer am 3. Reichs⸗ berufswettkampf iſt wiederum auf eine Million feſtgeſetzt worden. In Mannheim werden ge⸗ genüber 4700 im Vorjahre diesmal 9000 in den Jungarbeiter an der Baustelle Wettkampf eintreten. Die Werkhallen unſerer bekannten Mannheimer großen Fabriken und Werkſtätten werden über eine Woche lang im Zeichen der einſatzbereiten Jugend ſtehen. Aber nicht nur die verſchiedenartigen Zweige der metallverarbeitenden Induſtrie, auch die anderen Reichsbetriebsgemeinſchaften, wie„Nah⸗ rung und Genuß“,„Textil“,„Verkehr“,„Holz“, werden antreten, um die Beſten ihres Nach⸗ wuchſes zu ermitteln. Die Sieger aus den Gruppen gehen als Kreisſieger dann nach Karlsruhe, wo die Sieger des Gaues Baden ausgewählt werden. Es wird ein Triumphzug der deutſchen, zur Leiſtung bereiten Jugend ſein,— ein Bekennt⸗ nis zu den Brüdern im Oſten, wenn die Sieger aller deutſchen Gaue nach Danzig fahren, um dann unter den Reichsbeſten anzutreten, die dann aus der Hand des Führers den Dank für ihre Leiſtung erhalten. Gau Baden war bisher jedesmal mit zwei Reichsſiegern in Berlin vertreten und wir hof⸗ fen, daß diesmal auch ein Mannheimer in Berlin dabei ſein wird. Wir haben gerade in unſerer Stadt— das haben die Ergebniſſe der beiden letzten Jahre gezeigt— bei den jungen Metallarbeitern und bei den Jungarbeiterinnen im Tabakgewerbe durch Generationen hindurch geſchulte Kräfte, die immerhin zu dieſer Hoffnung berechtigen. Aber es iſt ja nicht das berufliche Können allein ausſchlaggebend. Mehr als in den Vor⸗ jahren ſpielt auch die körperliche Behendigkeit und Leiſtungsfähigkeit eine wertende Rolle. Als drittes Prüfungsgebiet iſt weltanſchau⸗ liches Wiſſen, ſo wie wir es von jedem jungen Werkbild(2) Volksgenoſſen erwarten müſſen, eingeſetzt. Die Ergebniſſe dieſer drei Gebiete werden erſt die geſamte Beurteilung jedes Teilnehmers ergeben und nur wer auf keinem der drei Gebiete Lüt⸗ ken aufzuweiſen hat, mag die Hoffnung hegen, als Sieger ſeiner Gruppe ausgewählt zu werden. Warum Neichsberufswettkampf? Wir wollten den vielerlei Prüfungen und Examen, die heute in das Erziehungs⸗ und Be⸗ rufsleben eingeſchaltet ſind, keine neue hinzu⸗ fügen, ſondern wir geſtalteten in dieſem Wett⸗ kampf etwas Neues, das nicht den Zufälligkeiten eines einſeitigen Examens ausgeſetzt ſein follte. Ob der Lehrling und der Meiſter ſeine Pflicht gegenüber der beruflichen Erziehung unſeres Nachwuchſes getan haben, ſollte dieſer Wettbe⸗ werb zeigen, denn von den verſchiedenſten Lehr⸗ ſtellen und aus den verſchiedenen Schichten unſe⸗ res Volkes kommen alle,— keiner wird bei der Bewertung darnach gefragt,— nur was er leiſtet iſt maßgebend. Und wir machen Ein„Autoſpezialiſt“ wurde geſchnappt Freche Diebſtähle aus parkenden Kraftwagen/ Drei Jahre Zuchthaus Der 38 Jahre alte verheiratete Jak. Schmitt aus Ludwigshafen ſcheint keine große Achtung vor dem Eigentum anderer zu haben. Schon mit 22 Jahren mußte er wegen Unterſchlagung und Diebſtahl beſtraft werden und hat ſeitdem wegen dieſer Delikte und dem damit verwandten Gewerbe der Hehlerei verſchiedentlich hinter Gefängnismauern zugebracht, auch mit Zucht⸗ haus iſt Schmitt vorbeſtraft. Ja der geſtrigen Sitzung hatte ſich das Mann⸗ heimer Schöffengericht(Vorſitz: Amtsgerichts⸗ direktor Dr. Arnold) wieder einmal mit Schmitt zu beſchäftigen, dem drei Diebſtähle zur Laſt gelegt wurden. In der Nacht vom 11. auf 12. Oktober 1935 hat der Angeklagte vor einem Hauſe in C1, dann nochmal vor einem hieſigen Hotel— an⸗ ſcheinend mit einem Taſchenmeſſer— das Ver⸗ deck eines Perſonenkraftwagens aufgeſchnitten und einen Sommermantel, einen ſeidenen Schal ſowie eine Reiſedecke entwendet. Bei dem zwei⸗ ten Wagen wurde auch der Verluſt einer Reiſe⸗ Schreibmaſchine feſtgeſtellt, doch behauptete Sch. auf das entſchiedenſte, von einer Schreib⸗ maſchine nichts zu wiſſen. Die anderen Diebſtähle wurden von ihm zu⸗ gegeben. In der Nacht des 31. Oktober 1935 hat er vor einem Hauſe in E 5 gerade wieder das Verdeck eines Perſonenwagens aufgeſchlitzt, wurde aber hierbei geſtört. Sch. wollte fliehen, konnte von Paſſanten eingeholt werden und wurde ſofort in Haft genommen. An die in letzterem Wagen befindlichen Muſterkoffer war der Angeklagte nicht herangekommen. Auch dieſe Tat wurde von ihm eingeräumt, doch will er unter„Alkoholeinfluß“ geſtanden haben, was er jedenfalls als Milderungsgrund gelten laf⸗ ſen möchte. Das Gericht iſt heute anderer Anſicht. Da Schmitt als rückfälliger Dieb zu betrachten iſt, und weiter mit Rückſicht auf die außerordent⸗ liche Gefährlichkeit des Angeklagten, wurde wegen zweier Fälle des vollendeten und eines Falles des verſuchten Diebſtahls eine Zucht⸗ hausſtrafe von drei Jahren ausgeſpro⸗ chen und die bürgerlichen Ehrenrechte auf die gleiche Dauer aberkannt. Die ſeit 1. Novem⸗ ber 1935 beſtehende Unterſuchungshaft wurde angerechnet. Ferner wurde auf Zuläſſigkeit der Stellung unter Polizeiaufſicht erkannt. auch keinen Unterſchied zwiſchen Jungen und Mädel, jedes erhält ſeine Aufgabe nach ſeiner Eigenart. Der Reichsberufswettkampf gibt uns durch die Möglichkeit von vergleichenden Maſſenbe⸗ obachtungen umfaſſendes Material zu manchen Fragen. I ſt tüchtiger? gebniſſe und Arbeiten von Volksſchülern und Mitielſchülern liegen. Ob die erweiterte Schul⸗ bildung einen Einfluß auf praktiſche Berufs⸗ eignung ausübt, wie umfangreiche„zuſätzliche Berufsſchulung“ ſich auswirkt, ob Angehörige einer Formation beſſer oder geringer abſchnei⸗ den, das wird ſich eindeutig feſtſtellen laſſen. Als äußeres abſchließendes Ergebnis dieſes Wettbewerbs der ſchaffenden Jugend wird wohl die Preisverteilung vor dem Führer an⸗ zuſehen ſein. Die nachhaltige, erſt in der Zu⸗ kunft wirkſame Arbeit wird ſich bis in das Jahr 1937 erſtrecken. Berufsſchulen— wo ſich deren Mangel gegen⸗ über anderen Gebieten des Reiches in den Er⸗ gebniſſen deutlich zeigen ſollte— wird die For⸗ derung der Hitlerjugend und der DAF ſein. Ob überkommene Lehrmethoden mancher Mei⸗ ſter oder Betriebe beſonders erfolgreich oder veraltet ſind, ob die Lehre in eines kleinen Handwerkers Werkſtatt beſſer iſt als in einem Großbetrieb, das werden uns die Reſultate ebenſo zeigen können. Es werden ſich„ungelernte“,„angelernte“ und geſchulte Fachkräfte in ihrem Können meſ⸗ ſen, und in den vergleichenden Ergebniſſen wird ſich die Forderung: Wir wollen die Abkehr vom Unge⸗ lernten Arbeiter, klar durchringen. Bald 600 verſchiedene Berufe werden ihre verſchiedenartigen fachlichen und die gleichge⸗ richteten weltanſchaulichen und ſportlichen Prü⸗ fungen ablegen und daraus werden ſich wieder⸗ um wertvolle Hinweiſe auf Forderungen er⸗ geben, die die Hitlerjugend dem zu erwarten⸗ den Berufsausbildungsgeſetz ent⸗ gegenſtellen muß. Die Dauer des Urlaubs für den Jungarbeiter wird hierbei eine weſentliche Rolle ſpielen. Die Aufgabe des Mannheimer Reichsberufswettkampfes im nord⸗ badiſchen Wirtſchaftsraum muß der höhere Schüler berufs⸗ deshalb darauf gerichtet ſein, der deutſchen Wirtſchaft einen Anteil weltanſchaulichund fachlichhervor⸗ ragend geſchulter Kräfte zu geben, denen ihre Arbeit Dienſt und Ein⸗ ſatz für die Volksgemeinſchaft be⸗ —Lud. B. deutet. 8 Yon in 0, 20 0 0 000 0 727225 8 2222222 000—— 0. 20 0. 22 e, — . e, 25 0 e5 855 %0. 0. 52 2⁰ 8 0 00 90 35 0 * S ee 0. 2 * 2. 0 0 — 0 0 0 0 0. 2. 2 0. 2 . 0 S. 2 0 , * — 0 0 2, 2 0 e, 0 0 eræaililt man zioſi Vundordinge Sott, Selimiitz. Selimior verflichen i von Zaubonanò! „eeeeee e eee %%»»»(99%„»„»„„„„»„»„„„„„6 SS888 80885 88 858055 Seeeeeeeeo5050555 Ar: „eeeeeerereereeeee —2 S0eSeοοο 9000— %%0 r. n. ver ne fe ki⸗ Nebeneinander werden die Er⸗ e ch n m 1⸗3 Die Neuerrichtung von. Zum erſtenmal nach ſeiner Neukonſtituierung im vergangenen Jahr tritt der„Reichsbund der der Rettungsmedaille e..“, deſſen Schirmherr der preußiſche Miniſterpräſident Hermann Göring iſt, mit einer würdigen Er⸗ innerungsfeier an dem Stiftungstag der beiden taatlichen Auszeichnungen für Rettung aus Ge⸗ ahr am 2. Februard. J. an die Oeffentlich⸗ eit. Dieſer Ehrentag wird in Zukunft alljähr⸗ ich in allen deutſchen Gauen vor ſich gehen. Ein ſchönes Zeichen äußeren Dankes an die ſtillen Helden, die ihr Leben einſetzten für andere. Der Führer des Reichsbundes, Studienrat Brenn machte über die ausgezeichnet aufgebaute rganiſation, über Zweck und Ziel und nicht uletzt über die wechſelvolle Vergangenheit der fahen Rettungsauszeichnungen intereſſante usführungen, denen wir folgendes entnehmen: Einheitliche Auszeichnungen Nach dem Umbruch war es im Frühſommer 1933 das Werk des Führers und der Regierung, daß die alte Rettungsmedaille am orangefarbe⸗ nen Bande für das ganze Reichsgebiet ebenſo wie die Erinnerungsmedaille für Rettung aus worden ſind. Daraus ergab ſich dann die Not⸗ wendigkeit, die organiſatoriſche Zuſammenfaſ⸗ ſung aller Inhaber der Erinnerungs⸗ und Ret⸗ tungsmedaille vorzunehmen. Der erſte Vorſtoß hierzu erfolgte bereits auf der Reichstagung im vergangenen Jahr, als dem früheren auf libe⸗ raliſtiſcher Grundlage aufgebauten Verein der Garaus gemacht wurde. Auf dieſer Tagung wurde zunächſt der „Reichsbund der Inhaber der Rettungsmedaille e..“ gegründet. Um die enge Verbundenheit mit dem nationalſozialiſtiſchen Deutſchland zu bekunden, führte der Bund folgerichtig das Füh⸗ rerprinzip ein. Wenn bisher auch ſchon viele hundert Lebensretter für den Bund gewonnen und organiſatoriſch erfaßt werden konnten, gibt es dennoch viele, die, wahrſcheinlich noch in Unkenntnis der Dinge, noch immer abſeits ſtehen. Sie alle, im Norden und Süden, im Weſten und Oſten des Reiches zu erfaſſen, wird ober⸗ ſtes Gebot des Bundes ſein, dem es erſt dann ermöglicht wird, ſein karitatives Ziel reſtlos zu erreichen. Um es gleich vorweg zu nehmen: Ein⸗ f0 und allein der Führer und Reichskanzler ann jetzt noch„Orden und Auszeichnungen für die Errettung von Menſchen aus Lebensgefahr“ verleihen. Der Reichsbund beſitzt bereits Gaugruppen in Schleſien, Hannover, Braunſchweig, Bremen⸗ Niederſachſen, Oldenburg⸗Oſtfriesland und in Stuttgart⸗Württemberg. Andre Gaue, wie Ham⸗ burg, Schleswig⸗Holſtein, Thüringen, das Rhein⸗ land, Sachſen und der geſamte Oſten ſind ge⸗ rade im Aufbau begriffen. Vor mehr als hundert Jahren Friedrich Wilhelm II. iſt als eigentlicher Stifter der Erinnerungsmedaille anzuſprechen. 30 Jahre hindurch bis zum Tage ihrer Neu⸗ gründung im Jahre 1832 iſt die Erinnerungs⸗ medaille zur Belohnung ausgezeichneter Leiſtun⸗ gen— zunächſt allerdings nur bei Feuersgefahr — verliehen worden. Jedoch erſt am 16. Auguſt 1833 entſchloſſen ſich die ſtaatlichen Stellen, eine Rettungsmedaille am Bande zu ſtiften für Per⸗ ſonen,„die ſich mit beſonderer Auszeichnung ur Rettung und Hilfe ihrer Mitbürger in Ge⸗ ſa begeben hatten“. Dieſer Erlaß wurde dann außf den 1. Februar zurückdatiert. zon nun an gab es Geldprämien, die Er⸗ innerungsmedaille und als höchſte Auszeichnung die Rettungsmedaille am Bande. Schon beim Tode Friedrich Wilhelm III. war die Zahl der Inhaber der hohen Auszeichnung auf 300 ge⸗ ſtiegen. Aus den Händen ſeines Nachfolgers, Friedrich Wilhelm IV., empfing auch der„Se⸗ cond⸗Lieutenant v. Bismarck“ durch die„Aller⸗ höchſte Cabinetsordre vom 16. Dezember 1842“, der bei einer Uebung unter eigener Lebensge⸗ fahr ſeinen Reitknecht gerettet hatte, die Ret⸗ tungsmedaille am Bande. Mehr als 80 Jahre hindurch hat ſich die Rei⸗ tungsmedaille am Bande in der alten Geſtalt Weltbild(M) Oberammergauer Andenken an dle Olympischen Splele Die Oberammergauer Holzschnitzer, als Andenken an die Olympischen Spiele an. Gefahr als einheitliche Auszeichnungen beſtimmt deren Arbeiten in der ganzen Welt bekannt sind, fertigen eifrig Sportplastiken —————22222222222222222222222%%%%99Q9Q9Ä9Ä(ÄA erhalten, bis die Weimarer Verfaſſung die Ab⸗ ſchaffung aller Orden und Ehrenzeichen diktierte. Es hat dann in der Folgezeit vieler Vorſtellun⸗ gen bedurft, ehe man ſich von ſtaatlicher Seite dazu im Jahre 1925 entſchloß, die Erinnerungs⸗ medaille und die Rettungsmedaille wieder zu verleihen. Ein weſentlicher Faktor Seit ihrer Wiedereinführung iſt die Rettungs⸗ medaille am Bande recht ſpärlich verliehen wor⸗ den. In den meiſten Fällen werden Geldprä⸗ mien, öffentliche Belobigungen oder Erinne⸗ rungsmedaillen verteilt. In den hundert Jah⸗ ren ihres Beſtehens hat ſich aber die am gelb⸗ weißen Bande zu tragende Medaille zu einem volkstümlichen Ehrenzeichen entwickelt, hoch ge⸗ Die iler Lehen einselxlen fiür andere Stille Helden in allen Gauen/ Ehrentas der Rettungsmedaille àm Bande/ Ueber hundertjährige Tradition achtet und jedem zugänglich, der unter eigener Lebensgefahr Menſchen dem Tode entreißt. So ſtellt denn auch der Reichsbund mit ſei⸗ nen modernen Beſtrebungen einen nicht un⸗ wefentlichen Faktor im deutſchen Rettungsweſen dar. Zu ſeinen Aufgaben gehört mithin die Er⸗ haltung und Vertiefung des Opfer⸗ und Ret⸗ tungsgedankens in der deutſchen Volksgemein⸗ ſchaft, die Bildung von Unterſtützungsfonds für unverſchuldet in Not geratene Lebensretter oder deren Angehörige. Kameradſchaft, Ehrenhaftigkeit, Treue zu Füh⸗ rer und Vaterland ſind die vornehmſten Grund⸗ fätze jedes einzelnen, die alle das unzertrenn⸗ liche Band uneigennützigſter Nächſtenliebe um⸗ een aller jener, die ihr Leben einſetzten für andere Beſſere Schaufenſter beſſere Geſchäfte Schaufenſter⸗Dekorationskurſe der DAß/ Mangel an geeigneten Kräften Ein Werbemittel von größter Bedeutung iſt für den Einzelhändler das Schaufenſter, denn es ſoll ja dem Publikum nicht nur Anreaung zum Kaufen geben, ſondern auch in ſeinen Auslagen überzeugen von der in dem betref⸗ fenden Geſchäft zu erwartenden Leiſtung. Das Schaufenſter ſoll alſo unterrichtend wirken. Soll es die größtmöglichſte Anziehungskraft ausüben, ſo muß es zum Blickfana geſtal⸗ tet werden. Das alles wird von vielen Einzelhändlern noch zu wenig beachtet. Ein Blick durch die Geſchäftsſtraßen der Stadt läßt erkennen, daß gerade in mittleren und kleineren Betrieben ein empfindlicher Mangel an dekorations⸗ gewandten Kräften beſteht. Es fehlt der klare, ſachliche Aufbau in den Schaufenſtern, der erfahrungsgemäß erſt den Verkaufserfolg brinat. Der alljährliche Schaufenſter⸗Wettbewerb hat das Intereſſe und das Verſtändnis für dieſe wichtigſte Einzelhandelswerbuna ſchon geweckt. Aber immer iſt, beſonders bei den Inhabern mittlerer und kleinerer Geſchäfte. noch eine er⸗ ſchreckende Gleichgültigkeit anzutreffen. Die verhältnismäßig kleine Zahl der gemeldeten Schaufenſter für den Wettbewerb vom 9. bis 16. Februar beweiſt das wieder. Um auf dem wichtigen Gebiet der Schau⸗ fenſter⸗Dekoration eine Leiſtungsſteigerung im Einzelhandel zu erreichen, führt die DAF, Ab⸗ teilung für Arbeitsführung und Berufserzie⸗ hung und die Wirtſchaftsaruppe Einzelhandel, Dekorationslehrgänge durch. Hierzu wurden heworragende Fachkräfte verpflichtet, die in vielen Städten bereits ſeit Jahren mit größ⸗ tem Erfolg auf dieſem Gebiet tätig ſind. Der Unterricht beginnt am 3. Februar in zwei täalich ſtattfindenden Lehrgängen, einem Ta⸗ geslehrgana von—13 Uhr, und einem Abend⸗ lehraang von 20—23 Uhr. Jeder Teilnehmer, ganz gleich aus welcher Branche, wird voll⸗ kommen individuell behandelt. Das Lehrpro⸗ garamm umfaßt folaend Gebiete: Praktiſches Dekorieren, Preisſchilderſchreiben(pPinſel), Plakatmalen(Spritz⸗ und Tupftechnik), Far⸗ benlehre und künſtleriſches Kleiderſtecken.— Eigenes reichhaltiges Dekorationsmaterial aller Branchen erlaubt die Aufſtellung von 15 Schau⸗ fenſterkojen, in denen täalich praktiſch gearbei⸗ tet wird. Die Aufforderung zur Teilnahme er⸗ geht ſowohl an alle Einzelhändler, wie an alle Angeſtellten des Einzelhandels. Anmeldung und Auskunft: Arbeitsſchule der DAi Mannheim, C1, 10, Telefon 203 55. Vorſicht vor„wilden“ Hauſierern Schwarzhändler und Bettler am Werk/ Prüft die Ausweiſe Ein Berufsſtand, über welchen in der Oeffentlichkeit vielfach noch große Unkenntnis herrſcht, iſt das Hauſiergewerbe. Durch dieſe Unkenntnis hervorgerufen, entſtanden und ent⸗ ſtehen auch die vielen, in den meiſten Faällen unberechtigten Angriffe und Herabſetzungen dieſes Handelszweiges. Um eine Verwechſ⸗ lung des wirklichen Hauſierers mit Schwarz⸗ händlern und Bettlern zu vermeiden, iſt jol⸗ gendes zu beachten: Wer Ware von Ort zu Ort und von Haus zu Haus feilbieten will, muß im Beſitze eines Wandergewerbeſcheines ſein oder, falls er ſein Gewerbe nur am Orte ſeines Wohnſitzes aus⸗ üben will, einen Stadthauſierſchein im Beſitz haben. Ferner muß der Hauſierer den Mit⸗ gliedsausweis der Wirtſchaftsgruppe Ambu⸗ lantes Gewerbe bei ſich führen, da durch das Reichswirtſchaftsminiſterium die Pflichtmit⸗ gliedſchaft bei der Wirtſchaftsgruppe Ambulan⸗ tes Gewerbe für alle ambulanten Gewerbe⸗ treibenden angeordnet worden iſt. Die Volksgenoſſen haben alſo die Möglich⸗ keit, jeden Händler, der bei ihnen Waren an⸗ bietet, auf ſeine Berechtianng zum Handeln zu prüfen. Um dieſe Nachprüfung zu erleich⸗ Warum einfech, wenn es auch Die Möglichkeit, ſich als Leſer des„Haken⸗ kreuzbanner“ auch einmal zu Wort melden zu können, finde ich ohne jede Uebertreibung vor⸗ züglich. Warum ſollte nicht auch ein Nichtfach⸗ mann über eine Sache Beſcheid wiſſen und eine private Meinung darüber haben dürfen? Ich habe mich zwar nicht über hochwichtige Dinge an dieſer Stelle zu äußern. Aber für viele Mannheimer werden einige Worte doch ſehr aus dem Herzen geſprochen ſein. Vom Faſching ſei die Rede, vom„Mann⸗ heimer Karneval“, der ja gegenwärtig in aller Munde iſt. Nun ja, es mag ſein Bewen⸗ den mit dem Karneval in unſerer Rhein⸗Neckar⸗ Ecke haben. Schließlich müſſen ſich die„Bloo⸗ mäuler“ auch einmal in den Reigen der Hoch⸗ burgen des Karnevals wie Köln und Mainz ordnungsgemäß einreihen. Auf dieſen Umſtand wird es auch wohl zurückzuführen ſein, daß dem Mannheimer mit einem Male das zünftige Wort„Faßnacht“ nicht mehr behagte. Jetzt iſt„Karneva l“ daraus geworden. Ob ie Nachläufer— bitte, es ſtellt in dieſem Falle icht den geringſten Vorwurf dar— der Mei⸗ ung huldigen, der Mannheimer würde ſchon ieſem Worte zuliebe eine neue, eine ungewohnt ebendige Haltung aufzeigen, wenn es gilt, frohe und närriſche Belange zu wahren? Ich weiß es nicht. Mir genügt das Bekenntnis zum Mann⸗ heimer Karneval, um aufzuhorchen. Vordem gab es nur eine Faßnacht. Keine Faſtnacht, wie oft irrtümlicherweiſe geſchrieben wurde. Mit dieſem Begriff war das volktümliche Nar⸗ rentreiben in beſter Weiſe umſchrieben, das ſich in der Hauptſache zwiſchen Waſſerturm— Pa⸗ radeplatz und Friedrichsbrücke abſpielte. Karne⸗ 4 S2.32 2 ——— ————.—— —— — Oer Leber ſelnreilt an dœs ftq; — Gewerbe eine Plakette geſchaffen, die jeder Hauſierer, welcher die vorſtehend aufgeführten Bedingungen erfüllt, ſichtbar trägt. Wer dieſe Plakette trägt, muß auch im Beſitze der vor⸗ ſtehend erwähnten Ausweispapiere ſein Wer bei einem Träger dieſer Plakette ſeine Einkäufe tätigt, hat die Gewißbeit, von einem ehrlichen und rechtſchaffenen Hauſierer ſeine Ware gekauft zu haben und hat damit ſein Teil dazu beigetragen, die deutſche Wirtſchaft zu unterſtützen. Kauft man jedoch bei einem Händler, welcher dieſe Plakette nicht trägt, ſo beſteht die ernſtliche Gefahr, daß man einen Schwarzhauſierer unterſtützt hat, und der Kauf bei dieſem kann mancherlei Unannehm⸗ lichkeiten nach ſich ziehen. Vielſach hat man auch unter dem Vorwand, zu handeln, zu betteln verſucht. Vor allen die⸗ ſen Gefahren bewahrt die Volksgenoſſen die Beachtung der Hauſier-Plakette der Wirt⸗ ſchaftsgruppe Ambulantes Gewerbe, welche nebenſtehend abgebildet iſt. Deshalb genau acht geben, wenn ein Hänod⸗ ler an der Wohnungstür erſcheint. Beim Trä⸗ ger der Plakette kann man unbeſorgt ſeine tern, hat die Wirtſchaftsgruppe Ambulantes Einkäufe tätigen. ——————————— iimn gonz gui kompliziert gehi? val iſt demgegenüber gleichſam hochtrabender, weiſt mehr auf ein genau vorbereitetes Pro⸗ gramm hin. Es beſteht kein Zweifel, daß der Verkehrsver⸗ ein und der närriſche Rat alles aufbieten wer⸗ den, um die Mannheimer und zweifellos auch eine Menge Fremde nach der Metropole zu bringen. Sie werden am Wegrand ſtehen, die Münder aufſperren, ſoweit wenigſtens der Vor⸗ rat reicht, und„gucken“, was auf der Straße geſpielt wird. Ans Mitmachen werden wenige denken. Sie ſind ja ſchließlich hierhergekommen, um den Mannheimer Karneval zu erleben, der ihnen koſtenlos und nicht ſteuerpflichtig vorgeſetzt wird. Was haben ſie ſchon damit zu mn! Karneval! Ein Wort nur und doch! Faß⸗ nacht iſt mir als waſchechter„Mannemer“ lie⸗ ber. Dieſer Begriff greift„mehr in die Wolle“ wenn man als blutiger Laie ſo ſagen darf, geht mehr in die Tiefe. Wie wäre es, wenn wir— ich meine damit die mit dieſen Fragen beſchäf⸗ tigten Stellen— einmal etwas beſcheidener tun und uns mit einer gediegenen Faßnach beg 341 en würden? Dem Frohſinn würde dadurch kein Abbruch getan. Ich hielte es ſogar für möglich, daß ſich der Lokalpatriotismus, über den die Mannheimer immer noch in ge⸗ ſundem Maße verfügen, darauf feſtnageln und die Einheimiſchen alles daranſetzen würden, der Mannemer Faßnacht zur einem ganz großen Erfolge zu verhelfen. Warum gleich einen„Kar⸗ neval“ aufziehen, ohne ihn erſt auf eine geſunde Faßnacht aufpflanzen zu können? Keine Wortklauberei, beileibe nicht! Es ſind Nuancen, um die es hier geht. Wer darübe nachdenkt, wird mir möglicherweiſe recht geben. 9929—29—299—22—0e———9222222222222222222222292 SQDSQ —. 22222 2(SOS —* Tag iſt nicht mehr fern, SA-⸗Appell im Schloßhof Zur Feier der dritten Wiederkehr des Jah⸗ restages der Machtübernahme durch den uet rer und Reichskanzler Adolf Hitler marſchiert die geſamte Mannheimer SA unter Teilnahme verſchiedener Gliederungen der NSDApP um 19.45 Uhr im Schloßhof auf, um im Gemein⸗ ſchaftsempfang die Feierlichkeiten vom„Tag der alten Garde“ in Berlin anzuhören. Die Mannheimer Bevölkerung wird auf dieſe Veranſtaltung hingewieſen. Der Standortführer Mannheim gez. Hanſel, Standartenführer. Einſatz der SA für das WSW Sonntag, 2. Februar, wird der braune Sol⸗ dat Adolf Hitlers zu dir kommen, um von dir eine Spende für die Aermſten des Volkes zu fordern. 3 Wenn du, deutſcher Volksgenoſſe, für wenige Pfennige dein Abzeichen erſtanden haſt, ſo denke nicht, daß du nun genug geopfert haſt für den, der heute noch nicht ſo glücklich iſt, durch Arbeit ſein Brot zu verdienen. Die SA for⸗ dert von dir Dank für ihren ununterbrochenen Dienſt an Volk und Vaterland. So wie einſt der Mann im Braunhemd unter ſtändiger Le⸗ bensgefahr auf die Straße zog, wie er einſt kämpfte für die Idee des Führers und für ein freies und beſſeres Deutſchland, ſo ſteht er heute wieder an der Front des Krieges, den wir gegen Hunger und Not zu führen haben. Denke einmal nach, Beamter, die Idee des Führers hätte dieſen Staat nicht geſchaffen, den wir heute haben. Glaubſt du etwa, du hätteſt heute noch deine ſichere Stellung, glaubſt du, deutſcher Volksgenoſſe, der du als Kaufmann oder Angeſtellter dein Brot verdienſt, es be⸗ ſtände heute noch die Gelegenheit, für dich und deine Familie Brot zu verdienen? Und du, Arbeiter der Fauſt, du weißt es noch genan, daß es eine Zeit gab, wo ein Fabriktor und eine Werkſtätte nach der anderen ſich ſchloſſen, wo die Zahl der Erwerbsloſen ins unermeß⸗ liche wuchs. Drei Jahre ſind ſeit der Schaffung des neuen Staates vorübergegangen. Millionen deutſcher Volksgenoſſen, die ſchon den Glauben verloren hatten, je wieder in Arbeit und Brot zu kom⸗ men, ſind wieder beſchäftigt. Es wird die Zeit kommen, wo wir unſeren Kindern er⸗ zählen werden von einer Zeit in unſerem Va⸗ terlande, wo es einmal Arbeitsloſe gab. Der wo es auch dem letzten deutſchen Volksgenoſſen möglich iſt, ſein Brot ſelbſt zu verdienen. Solange dies aber noch nicht der Fall iſt, haſt du, der du die Arbeits⸗ loſigkeit noch nicht gekannt haſt, oder der du heute wieder in Arbeit ſtehſt, die Pflicht, nach deinem Können zu opfern. Sage darum nicht dem braunen Soldaten des Führers, ich habe ſchon gegeben, indem du ſtolz auf das erwor⸗ bene Abzeichen hinweiſt. Vielleicht ſteht gerade der SA⸗Mann vor dir, der ſchon vielmals für die Idee ſeines Führers blutend vom Kampf⸗ platz weggetragen wurde und— kaum geheilt — wieder freiwillig ſeinen Dienſt aufnahm und nie behauptete, er habe ſchon einmal ge⸗ opfert. Der 2. Februar muß ein unerhörter Erfolg für das WHW werden. Danke du den Män⸗ nern, die dazu beigetragen haben, ein freies und ſtarkes Reich aufzubauen, indem du oft und reichlich gibſt und damit deine wahre Volksgemeinſchaft beweiſt. Feuerwehrmänner unter ſich Strammer Dienſt außerhalb der beruflichen Arbeit iſt ein beſonderes Zeichen von Pflicht⸗ bewußtſein bei den Kameraden der Freiwilli⸗ gen Feuerwehr der Zellſtofffabrik Waldhof, die weiß, was von ihrer Schlagfertigkeit für den Betrieb abhängt. Wie groß das Streben nach Leiſtung innerhalb der Reihen der Feuerwehr⸗ kameraden iſt, geht daraus hervor, daß ein Teil von ihnen im Beſitze des SA⸗Sport⸗ abzeichens iſt und daß 16 Kameraden den Grundſchein der Lebensretter erwarben. Die uten Leiſtungen im Rettungsſchwimmen be⸗ ähigten von dieſen darüber hinaus nicht we⸗ niger als neun zur Erringung des Leiſtungs⸗ ſcheins der Deutſchen Lebensrettungsgeſell⸗ ft. Bei einem Unterhaltungsabend der Frei⸗ willigen Feuerwehr der Zellſtofffabrik Wald⸗ hof im„Rheingold“ Waldhof überreichte der Führer der Ortsgruppe Mannheim der Deut⸗ ſchen Lebensrettungsgeſellſchaft, Herr Bauer, den neun Kameraden den Leiſtungsſchein und das ſilberne Abzeichen der DeRG, wobei er ſeiner Freude über die gezeigten guten Lei⸗ ſtungen Ausdruck gab. Den Dank der Kame⸗ raden für die ihnen zuteil gewordene Aus⸗ bildung übermittelte der ſtellvertretende Kom⸗ mandant Buſch, der ſelbſt den Leiſtungsſchein erringen konnte. Für die Unterhaltung der Feuerwehrkame⸗ raden und ihrer Angehörigen hatte ſich zunächſt die Kapelle der Freiwilligen Feuerwehr der Zellſtofffabrik unter Muſikzugführer Emonet zur Verfügung geſtellt, die mit guten Leiſtun⸗ gen aufwartete. Mit Arien und Liedern zeigte Roſe Huth ihr geſangliches Können. In Grete Fauſt hatte die Künſtlerin eine ſichere Begleiterin am Flügel gefunden. Ergänzt wurde die Vortragsfolge durch das Auftreten von ausgezeichneten Parterre- und humoriſti⸗ ſchen Akrobaten. Wie ſchon zuvor beim Programm ſorgten auch ſpäter während der Tanzpauſen Koß⸗ Betriebswart Wenger und Adjutant See⸗ haus für Stimmung. Es gab zahlreiche Ueberraſchungen. Daß dieſer unterhaltſame Abend beſtens geeignet war, die Kameradſchaft zu vertiefen, bedarf keiner beſonderen Erwäh⸗ nung. 74 Jahre alt Ihren 74. Geburtstag konnte bei ſeltener gei⸗ ſtiger und körperlicher Friſche Frau Karoline Günther Ww. geb. Mack, Augartenſtraße 46, feiern. Der Altersjubilarin unſere beſten Wünſche. 70. Geburtstag. Heute, 30. Januar, kann Herr Johann Schleich, S 6, 9, bei guter Rüſtig⸗ 3 ſeinen 70. Geburtstag feiern. Wir gratu⸗ ieren. 3 4 . N Für de Donnerst noch ein werden. terſchule! 20 Uhr, f Damit dieſem S boten wi⸗ ſetzungen rückgang 2. Vorb wartende Säugling 3. Die — Verhalten 5. Das körperlich linas⸗ un 6. Hau und Kirt gen.(Ba 7. Die 0 kindes: a künſtliche mährung 8. Entl Vorbeugu 9. Kam Schmutzkr ſchlechtskr 10. Da⸗ 11. Er. Kindes. Sck Anläßl in Berli: Schwet marſch. „Blauen fang d ſtatt, zu! aller Gli Am 1. wig Kö Monaten oldenen ensja Wie v wurde d beim Rh Bauin lieren. Dem wurden und 39 bezahlt: Milchſchr drei Vie Vo Die Je 11 „Zur Bi Mitglied konnte in nur durc möglich! entnehm⸗ zen ausg gliederve Portulac benpräch bauausſt den. Kreisb Ueberſich Bäume jedermar allgemeir auch für glied wi Vorſchla⸗ Ausflug Zuſtimm beteiligte beitrag zen, wele verteilt zufrieder Date 1781 Der Sch (ge 1815 Der die 1889 Kre M e 1933 Ad 1934 Ge (U. Re Sonne 17.04 Ul untergar oßhof des Jah⸗ den Füh⸗ marſchiert Teilnahme DAP um t Gemein⸗ bom„Tag n. d auf dieſe nheim rer. SW raune Sol⸗ im von dir Volkes zu für wenige i haſt, ſo ert haſt für h iſt, durch ie SA for⸗ erbrochenen » wie einſt indiger Le⸗ ie er einſt ind für ein ſo ſteht er rieges, den ſren haben. 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Das Neugeborene und ſeine Pflege. Die körperliche und geiſtige Entwicklung des Säug⸗ linas⸗ und Kleinkindes. 6. Haut⸗ und Körperpflege im Säuglings⸗ und Kirhesalter mit praktiſchen Unterweiſun⸗ gen.(Baden, Wickeln uſw.) 7. Die Ernährung des Säuglings⸗ und Klein⸗ kindes: a) die natürliche Ernährung; b) die künſtliche Ernährung des Säuglings. Die Er⸗ nähruna des Kleinkindes. 8. Entwicklungs⸗ und Ernährunasſtörungen. Vorbeugung und Verhütung der Rachitis. 9. Kampf gegen die akuten Infektions⸗ und Schmutzkrankheiten. Tuberkuloſe und Ge⸗ ſchlechtskrankheiten. 10. Das Seelenleben des Kindes. 11. Erziehungsfragen. Beſchäftigung des Kindes. Schwetzinger Notizen Aufmarſch der SA Anläßlich der Feierlichkeiten am 30. Januar in Berlin veranſtaltet der SA⸗Standort Schwetzingen heute abend'einen Auf⸗ marſch. Anſchließend findet um 20 Uhr im „Blauen Loch“ ein Gemeinſchaftsemp⸗ fang der Rundfunkübertragung aus Berlin ſtatt, zu der die Parteigenoſſen und Angehörige aller Gliederungen herzlichſt eingeladen ſind. 76. Geburtstag Am 1. Februar vollendet der Penſionär Lud⸗ wig König, Karlſtraße 12, der in dieſem Monat mit ſeiner Gattin die ſeltene Feier der Hochzeit begehen konnte, ſein 76. Le⸗ ensjahr. Wir gratulieren herzlich. Beförderung Wie wir von unterrichteter Seite erfahren, wurde der Baumeiſter Karl Singer, der beim Rheinbauamt Mannheim tätig iſt, zum Bauinſpektor ernannt. Wir gratu⸗ lieren. die zweckmäßige Schnittmuſter⸗ und ihre Pflege. Schweinemarkt Dem Schwetzinger Schweinemarkt wurden am Mittwoch insgeſamt 110 Läufer⸗ und 39 Milchſchweine zugeführt. Es wurden bezahlt: für Läuferſchweine 34—98 RM., für Milchſchweine 24—30 RM. Verkauft wurden drei Viertel. Marktverlauf langſam. Aus Weinheim Vom Obſt⸗ und Gartenbauverein Die Jahresverſammlung des Obſt⸗ und Gar⸗ tenbauvereins am Sonntagnachmittag im Saale „Zur Burg Windeck“ vereinigte faſt reſtlos die Mitglieder. Die umfangreiche Tagesordnung konnte in zwei Stunden erledigt werden, was nur durch die einheitlichen Intereſſen und Ziele möglich war. Aus dem Geſchäftsbericht war zu entnehmen, daß außer Samen auch 588 Pflan⸗ zen ausgegeben wurden. Bei der nächſten Mit⸗ gliederverſammlung ſoll auf allgemeinen Wunſch Portulackſamen verteilt werden, da dieſe ſar⸗ benprächtigen Pflanzen auf der letzten Garten⸗ bauausſtellung in Darmſtadt Anerkennung fan⸗ den. Kreisbaumwart Pfläſterer gab in kurzer Ueberſicht Anregungen über das Spritzen der Bäume und erklärte ſich bereit, jederzeit und jedermann mit Rat zur Seite zu ſtehen. Auf allgemeinen Wunſch bleibt der Geſamworſtand auch für das laufende Jahr. Ein weiteres Mit⸗ glied wurde vom Vorſitzenden berufen. Der Vorſchlag des Vorſtandes, den diesjährigen Ausflug in die Pfalz zu machen, fand freudige Zuſtimmung und ſoll aus der Kaſſe an jedes beteiligte Mitglied zwei Mark als Unkoſten⸗ beitrag zur Auszahlung kommen. Die Pflan⸗ zen, welche nach Erledigung der Tagesordnung verteilt wurden, fanden großen Anklang und zufriedene Teilnehmer. Daten für den 30. Januar 1936 1781 Der Dichter Adalbert von Chamiſſo auf Schloß Boncourt in der Champagne geb. (geſt 1838). 1815 Der Dichter Karl Gerok in Vaihingen an der Enz geb.(geſt. 1890). 1871 Uebertritt der franzöſiſchen Oſtarmee in die Schweiz. 1889 Kronprinz Rudolf von Oeſterreich in Meyerling geſt.(geb. 1858). 1933 Adolf Hitler wird Reichskanzler. 1934 Geſetz über den Neuaufbau des Reiches (Uebernahme der Länderhoheiten auf das Reich). Sonnenaufgang.13 Uhr, Sonnenuntergang 17.54 Uhr.— Mondaufgang 10.13 Uhr, Mond⸗ untergang.30 Uhr. Handwerkskammer. 252——— Mannheims Arbeitsgericht im Jahre 1935 Erhöhte Gerichtstätigkeit gegenüber dem Vorjahre/ Gütliche Regelungen angeſtrebt Ueber die Tätigkeit des Mannheimer Arbeits⸗ gerichts im Jahre 1935 liegen jetzt Zahlen vor, die eine Steigerung der Gerichts⸗ tätigkeit gegenüber dem Jahre 1934 er⸗ kennen laſſen. Das Mannheimer Arbeitsgericht umfaßt die Bezirke Mannheim, Schwetzingen und Wein⸗ heim. Es ſind fünf Kammern eingerichtet, zwei Arbeiterkammern, zwei Angeſtelltenkammern und eine Handwerkskammer. Der Richterabteilung I, die von dem Amts⸗ vorſtand des Arbeitsgerichts verwaltet wird, unterſtand bisher Angeſtellten⸗ und Ar⸗ beiterkammer I, der Richterabteilung II die An⸗ geſtellten⸗ und Arbeiterkammer II, ſowie die Mit dem neuen Arbeits⸗ jahr iſt in der Arbeitsteilung eine kleine Aen⸗ derung vorgeſehen. Vom 1. Januar bis 31. Dezember 1935 wur⸗ den beim Mannheimer Arbeitsgericht 1218 Verfahren anhängig gemacht. Da⸗ von entfallen auf Arbeiterſtreitigkeiten 573, auf Angeſtelltenſachen 532 und auf Handwerker 113 Fälle. Die Zahlen vom vorausgegangenen Jahre ſind 1179 für die Geſamtfälle, 572 für Arbeiter, 510 für Angeſtellte und 97 für Hand⸗ werkerſtreite. Den heutigen Auffaſſungen entſprechend über das Weſen des Arbeitsverhältniſſes zwiſchen Arbeitgeber und Arbeitnehmer, die ſich in Be⸗ triebsführer und Gefolgſchaft gewandelt haben, ſucht das Arbeitsgericht zuerſt alle Streitfälle auf gütliche Weiſe zu ſchlichten. Der Vergleichs⸗ tätigkeit kommt bei der Tätigkeit des Arbeits⸗ gerichts erhöhte Bedeutung zu, die ſich in den vorliegenden Zahlen ausdrückt. Es wurden 406 Vergleiche protokolliert— im Vorjahre 346. In 174 Fällen erging ſtreitiges Urteil, während 116 ſonſtige Urteile erfolgten. Unter die letzte Bezeichnung fallen Verſäum⸗ nis⸗ und Anerkenntnisurteile, während in den 174 Urteilsfällen ſtreitig verhandelt wurde. Die erwähnte Vergleichswilligkeit zeigt ſich in der Gegenüberſtellung der Zahlen von 1935 mit 1934. Streitige Urteile wurden 1934 in 198 Prozeſſen ausgeſprochen. Da die Geſamt⸗ tätigkeit des Arbeitsgerichts 1934 etwas nied⸗ riger war als 1935, iſt alſo eine abſolute Zu⸗ nahme an Vergleichen für das Jahr 1935 feſt⸗ zuſtellen. Die hier aufgeführten Zahlen erfahren eine leichte Korrektur, wenn die aus dem Jahr 1935 unerledigten und aus dem vorausgegangenen Vergleichsjahr mit übernommenen Streitfälle hinzugerechnet werden. An dem Geſamtbild der Tätigkeit ändert ſich aber dadurch nichts Weſentliches. Die Dauer eines Prozeſſes beim Arbeits⸗ gericht bewegt ſich in den meiſten Verfahren zwiſchen zwei und vier Wochen. Erfolgreiche Arbeit der KKS⸗Schützen Gute Teilnahme beim Pflichtſchießen Auszeichnung der Beſten Wieder konnte ſich eine Reihe von Kameraden der KKS⸗Abteilungen des Bezirksverbandes Schießauszeichnungen des Reichskriegerbundes erringen. Es haben ſich erſchoſſen: 1. die große Kyffhäuſer⸗Ehrennadel: Karl Sauer(ehem. 142er) mit 162 Ringen; 2. die goldene Kyffhäu⸗ ſer⸗Ehrennadel: Kaſpar Sauer(Militär⸗ und Kriegerkameradſchaft Schwetzingen) mit 158 Ringen und Fritz. Reichle, Edingen, mit 151 Ringen; 3. die ſilberne Kyffhäuſer⸗Ehrennadel: Arthur Hug(ehem. 142er) 147 Ringe; Heinr. Wellenreuther(ehem. Militär⸗Kraftfah⸗ rer) 136.; Hans Reimannn(ehem. 169er) 136 Ringe; Otto Schmidt, Käfertal, 135.; Schmidberger(Militär⸗ und rieger⸗Kameradſchaft Schwetzingen) 135 Ringe. 4. die bronzene Kyffhäuſer⸗Ehrennadel: W. Baiker 145 Ringe, R. Heuß 134 Ringe, K. Bauer 121 Ringe(ſämtlich Jäger z. Pf. Nr.); Otto Hienerwadel 138 Ringe; J. Feuerer 132 Ringe, F. Roggenſtein 127 Ringe(ſämtlich ehem. 249er); A. Grieſer 136 Ringe, J. Ams 124—5(beide ehem. Luft⸗ ſchiffer und Flieger); Jak. Haag 125 Ringe, R. Wörz(über 50 J..) 115 R.(beide ehem. Reſ. 40er); Otto Frick, Kriegsfreiwilliger, 139 ., H. Krannich(ehem. Militär⸗Kraftfahrer) 132.; Jakob Alles(ehem. 114er) 126., A. Kupfer(ehem.14er⸗Fußer) 123.; Wilh. Irlin'ger 123., Heinr. Dexheiner 121 Ringe(beide Kriegerkameradſchaft Mannheim⸗ Waldhof); Fr. Berger(„Wacht a. Rh.), Nek⸗ karau) 135.; A. Beiſel(Militär⸗Kamerad⸗ ſchaft Neckarau) 134.; Heinrich Häuſer 150 Ringe, Richard Vollmer 148 Ringe, Karl Braus 131 Ringe, E. Holdermann 131 Ringe, Phil. Steffan 126 Ringe(ſämtliche Kriegerkameradſchaft Mannheim⸗Käfertal); W. Walter(Kriegerkameradſchaft Ilvesheim) 141 Ringe; Peter Junk 138 Ringe, Gg. Weck⸗ eſſer(über 50 Jahre alt) 120 Ringe(beide Militär⸗Kameradſchaft Schwetzingen); Walter Diehl 138 Ringe Alb. Zahn 124 Ringe, Jakob Köhler 123 Ringe, Konrad Schmidt 120 Ringe(ſämtliche Kriegerkameradſchaft Ali⸗ lußheim. Armin. 370 000 Aebernachtungen Das badiſche Jugendherbergswerk Nach den bereits vorliegenden Meldungen des Landesverbandes Baden im Reichsverband für Deutſche Jugendherbergen betrugen die Uebernachtungen in den badiſchen Jugend⸗ herbergen im Jahre 1935 für Jungen und Mädel insgeſamt 370 000. Das bedeutet eine faſt 20prozentige Steigerung gegenüber den Uebernachtungsziffern des Vorjahres. „Fröhlich Pfalz.“ Am Freitagabend findet in den Lokalitäten des„Gambrinus“ in Mann⸗ heim, U 1, 4, die zweite karnevaliſtiſche Sitzung mit vollſtändig neuem Programm ſtatt. I Wie nanonalſozialiſten ſehen nier unſere gewaltige nufgabe, die ſchönſte Miſſion, die es gibt, den wunderbarſten Kampf, den wir uns vorſtellen können. wer erſt einmal den Eingang in dieſe Jdeenwelt gefunden hat, der wied in ihe auch unendlich reich belohnt, der wird es dann nicht mehr als eiwas Schmerzliches empfinden, als eine Zumme von Entbehrungen, ſondeen er wird endlich zum höchſten ölück finden, nämlich zu dem blück, anderen menſchen helfen zu können, um ſo zum reinſten Jdealismus vorzuſtoßen. Der Jührer 9. 10. 35. nnnn. Anordnungen der NSSDAP Anordnungen der Kreisleitung Der Pg. Erwin Saalbaum, Mannheim, Hafenſtraße 22, hat ſein Mitgliedsbuch Nr. 838 794 ver⸗ loren. Dasſelbe iſt auf der Kreisleitung(Zimmer 10) abzugeben. Vor Miftbrauch wird gewarnt. Kreiskaſſenleiter. Politiſche Leiter Schwetzingervorſtadt. Am 31. Jan., 20.30 Uhr, Voll⸗ verſammlung der Pol. Leiter in der NSV⸗Wärme⸗ halle, Augartenſtraße 36. Dienſtanzug. Seckenheim. Am 30. Jan., 20.15 Uhr, im„Deutſchen Hof“ Zuſammenkunft aller Pg. und Angehörigen der Formationen und Gliederungen. Feudenheim. Am 31. Jan., 20.30 Uhr, im Alten Schützenhaus Sitzung ſämtlicher Pol. Leiter. Oſtſtadt. Am 31. Jan., 20.30 Uhr, im Nebenzimmer des Roſengartenreſtaurants Sitzung ſämtlicher Pol. Leiter. Jungbuſch. Zelle 5. Am 31. Jan., 20 Uhr, im Lokal Knochel, K 4, 13, Zellenverſammlung aller Pg. und Hausleiter. Deutſches Eck. Am 31. Jan., 20.30 Uhr, Sitzung der Pol. Leiter in der Geſchäftsſtelle. Sandhofen. Zelle 5. Am 31. Januar, 20 Uhr, Zellenverſammlung für alle Pg. und Gliederungen der Partei im Lokal„Zum Pflug“. 1 Humboldt. Am 31. Jan., 20.15 Uhr, Sitzung ſämt⸗ licher Pol. Leiter und Anwärter im„Komet“, Lang⸗ ſtraße 14. NS⸗Frauenſchaft Wallſtadt. Am 31. Jan., 20 Uhr, Heimabend im Schulhaus. Neckarau. Am 31. Jan., 20.15. Uhr, beſuchen die Frauen den Vortrag„Bedeutung und Ziele des Reichs⸗ bundes der Kinderreichen“ in der„Krone“. Waldhof. Am 31. Jan., 20 Uhr, Heimabend im Heim. Lindenhof. Am 31. Jan., 20.15 Uhr, Heimabend im Heim. Die Jugendgruppe nimmt daran teil. Abt. Jugendgruppe. Gruppe ll. Am 31. Januar, 20 Uhr, Heimabend in H3, 9. H9 Bann 171. Vertriebsſtelle. Sämtliche noch ausſtehen⸗ den Beträge für„Volksjugend“ und„Wille und Macht“ ſind unbedingt am 1. Februar auf der Vertriebsſtelle Izurechnen. PR⸗Stelle. Die Preſſe⸗ und Propagandawarte der Gefolgſchaften 2, 4, 6, 7, 21, 22 ſowie der Motorgefolg⸗ ſchaft erſcheinen am 3. Febr., 20.30 Uhr. im Schlageter⸗ haus, M4a(Zimmer 73)-zur Abholung der Karten für die Jugendfilmſtunde. Am 30. Jannar findet der Gemeinſchaftsempfang anläßlich des Aufmarſches der alten Garde in Berli bei der der Führer und Dr. Goebbels ſprechen, im Schloßhof ſtatt. Die Gefolgſchaften marſchieren um 19.30 Uhr in den Schloſßhof ein. Gef. 1/171. Die Gefolgſchaft tritt in der üblichen Weiſe am 31. Jan. um 19.40 Uhr vor dem Hauſe Hildaſtraße 12 an. Räder dürfen nicht mitgebracht werden. Nach dem Dienſt Verleihung der Achſelſtücke an die neuen Kameraden. Feldſcher vom Unterbann 1/171 Sämtliche Feldſcher vom Unterbann 1/171 ſtehen am 31. Jan., 19.55 Uhr, in Uniform in M44(Dragoner⸗ kaſerne) angetreten. Sanitätstaſchen ſind mitzubringen. DJ Sämtliche Führer bis einſchließlich Jungzugführer des JIgb. 1/171 ausgenommen die Jazf. der Stämme W, V. VI/1/171 haben am 30. Jan., 19.15 Ubr, im Hoſe des Schlageterhauſes anzutreten.(Winterbluſe, Ski⸗ hoſe.) BDM Untergan 171. Geſchäftsſtelle. Am 30. Jan. bleibt die Geſchäftsſtelle von 13 Uhr ab geſchloſſen. Muſik. Alle Mädel, die am 5. und 6. Februar nach Karlsruhe gehen(Inſtrumentenſpielerinnen), melden ſich letztmals am 31. Jan., 15 und 19 Uhr auf dem Untergau. Sport. Das Sportwartinnenturnen fällt am 30. Ja⸗ nuar aus. Lindenhof. Am 31. Jan., Turnen in zwei Abteilun⸗ gen: 19.30—20.30 und 20.30—21.30 Uhr. Waldhof. Am 30. Jan., 19.40 Uhr, Antreten am Roggenplatz. Gruppe 7, Humboldt. Am 30. Jan., tritt die ganze Gruppe um 20 Uhr in Kluft auf dem Marktplatz an. — Schaft R. Schlöſſer iſt um 19.30 Uhr am 31. Jan. in der Humboldtſchule zum Einüben der Lieder.— Schaft M. Heinicke iſt um 20.30 Uhr am 31. Jan. in der Humboldtſchule zum Einüben des Sprechchors. Verwaltung der IM und des BDM⸗Untergaues Die Schulung am 31. Jan. iſt nicht zu vergeſſen. Treffpunkt 19.30 Uhr auf der Verwaltungsſtelle des Untergaues, N 2, 4. Die Schulung findet im alten Rat⸗ hausſaal, F1, ſtatt. DAxð Amt für Arbeitsführung und Berufserziehung Werkmeiſter. Am 1. Febr., 20 Uhr, Verſammlung. Es ſpricht Pg. Carl Pleißer, Eberbach, im großen Saale der Siechen⸗Gaſtſtätten, Mannheim, N7, 7. Berufsſchule. Am 30. Januar fallen ſämtliche Lehr⸗ gänge und Vorleſungen aus. Die Schulungsräume ſind an dieſem Tage geſchloſſen. Amt für Handel und Handwerk(NS⸗Hago) Sämtliche Ortsamtsleiter werden zu einer Beſpre⸗ chung auf 31. Jan., 20 Uhr, auf die Handwerkskam⸗ mer Mannheim, B 1, 7b, geladen. NSBD 30. Jan., 19.15 Uhr, Amtsleiterſitzung im Park⸗ otel. Kreisbauernſchaft Mannheim Für die zweite Verſammlungswelle in der Er⸗ zeugungsſchlacht finden folgende Verſammlungen ſtatt. Es werden ſprechen: Bezirkstierarzt Dr. Hauger, Mannheim und Dr. Gebhardt, Mannheim⸗Feuden⸗ heim; die Tierärzte Dr. Ruckelshauſen, Mhm.⸗ Sandhofen und Dr. Hinderer, Mhm.⸗Seckenheim, ſowie Landesökonomierat Dr. Krumm, Ladenburg und Land.⸗Aſſeſſor Dr. Gugelmeier, Ladenburg. In den Landfrauenverſammlungen ſprechen die Kreis⸗ abteilungsleiterinnen Frau Bachmayer, Ofters⸗ heim und Frau Müller, Reilingen. Die Ver⸗ ſammlungen beginnen an Werktagen um 20 Uhr, an Sonntagen um 15 Uhr. Sandhofen: Am 2. Februar im„Adler“ Bauern⸗ verſammlung. Seckenheim: Am 4. Februar im„Deutſchen Hof“ Bauernverſammlung. Wallſtadt. Am 4. Februar im„Hirſch“ verſammlung. Am 4. Februar im„Eichbaum“ Land⸗ frauenverſammlung. Bauern⸗ Neckarau: —— Sport für jedermann Donnerstag, 30. Januar: Allgemeine Körperſchule: 17.30—19 Uhr, Schiller⸗ ſchule, Mädchenturnhalle, Frauen und Männer.— 19.30—21.30 Uhr, wie vor, Frauen und Männer.— 19.30—21.30 Uhr, Moll⸗Realſchule, Richard⸗Wagner⸗ ſtraße, Frauen und Männer.— Fröhl. Gymnaſtik und Spiele: 18—19.30 Uhr, Liſelotteſchule, Collini⸗ ſtraße, Frauen und Mädchen.— 19.30—21.30 Uhr, Feudenheimſchule, Frauen und Mädchen.— 19.30 bis 21.30 Uhr, Eliſabethſchule, b 7, Frauen und Mädchen. — 19.30—21.30 Uhr, Humboldtſchule, Gartenfeldſtr., Frauen und Mädchen.— Menſendieck⸗Gymnaſtik: 19.45—20.45 Uhr, Liſelotteſchule, Colliniſtr., Frauen und Mädchen.— 20.45—21.45 Uhr, wie vor, Frauen und Mädchen.— Kleinkindergymnaſtik: 15—16 Uhr, Waldhof, Gartenſtadt, Frauenſchaftsheim.— Kinder⸗ tanz: 17.30—18.30 Uhr, Laban⸗Tanzſchule, L 8, 9, Mädchen und Knaben.— Bewegungschor Laban: 20.30—22 Uhr, wie vor.— Jin Jitſu: 20—22 Uhr, Stadion, Gymnaſtikhalle, Frauen und Männer.— Sti⸗Gymnaſtik: 18—19.45 Uhr, Peſtalozziſchule, Otto⸗ Beck⸗Straße, Frauen und Männer.— 19.45—21.45 Uhr, wie vor, Frauen und Männer.— Sportliche und ſportärztliche Beratungsſtelle: 18.30—19.30 Uhr, Geſundheitsamt, Haus der Allgem. Ortskrankenkaſſe. Freitag, 31. Januar: Allgem. Körperſchule: 19.30—21.30 Uhr, Peſtalozzi⸗ ſchule, Otto⸗Beck⸗Straße, Frauen und Männer.— Kraft durch Freude, Sport f. jedermann Dunkel Ski⸗Trocken: 19.30—21.30 Uhr, Karl⸗Friedrich⸗Gym⸗ naſium, Moltkeſtraße, Frauen und Männer.— Fröhl. Gyninaſtik und Sviele: 19.30—21.30 Uhr, Mädchen⸗ berufsſchule, Weberſtraße, Frauen und Mädchen.— 18—19 Uhr, Waldhofſchule, Oppauerſtraße, Frauen und Mädchen.— Schwediſche Gymnaſtik: 20—21 Uhr, Kurfürſtenſchule, C 6, Frauen und Mädchen.— Gymnaſtit, Lehrweiſe Loheland: 19—20 Uhr, U⸗Schule Turnhalle.— Sportfechten: 20—21.30 Uhr, Hans⸗ Thoma⸗Schule, b 7, Frauen und Männer.— Schwimmen: 20—21.30 Uhr, Städt. Hallenbad, Halle 2, Frauen und Mädchen. Samstag, 1. Februar: Boxen: Vormittags.30—10 Uhr, Stadion, Gym⸗ naſtikhalle.— Leichtathletik: 15—16 Uhr, Stadion, Spielfeld 2, Frauen und Männer.— Kleinkaliber⸗ ſchießen: 15—17 Uhr, Schützenhaus der Schützengeſell⸗ ſchaft 09, Verlängerte Fahrlachſtraße, Frauen und Männer.— 15—17 Uhr, Schützenhaus der Polizei⸗ beamten an der Riedbahnbrücke, Frauen und Männer. — Schwimmen: 20.30—21.30 Uhr, Städt. Hallen⸗ bad, Halle 3, Männer.— Rettungsſchwimmen 20.30—22 Uhr, Städt. Hallenbad, Halle 2, für Frauen. Sonntag, 2. Februar: Boxen:—10 Uhr, Stadion, Gymnaſtikhalle, Schü⸗ ler.— 10—11.30 Uhr, Stadion, Gymnaſtikhalle, Fortgeſchrittene und Anfänger.— Reichsſportabzei⸗ chen:—11 Uhr, Stadion, Spielfeld 2, Frauen und Männer.— Leichtaihletik:—11 Uhr, Stadion, Spielfeld 2, Frauen und Männer. — ——— malig „Hakenkreuzbanner“— Seike 8 — ———————————————————— Die bunte Seite Unvergessene Halunken Die großen Diebe und Gauner der Weltgesdidite/ Von Friedrich R. Schlichters In Frankreich wickelte ſich kürzlich der große Korruptionsprozeß ab, in deſſen Hintergrund der Schatten des toten Hochſtaplers und Gauners Staviſky ſtand— eines Mannes, deſſen gigantiſche Diebereien ſchlechthin ein ganzes Staatsweſen erſchütterten, und den man fortan jenen großen Dieben der Weltgeſchichte, jenen„unvergeſſenen Halunken“ wird zurechnen müſſen, von denen wir, gerade anläßlich dieſes Prozeſſes, nachſtehend wenig⸗ ſtens einige in abenteuerlichen und ſchlechthin romanhaften Lebensbildern noch einmal zu prallem Sein erwecken. I. Jonathan Wild 3 Generaldirektor Wild Weiß der Kuckuck, ſo muß man ihn ſchon nen⸗ nen, denn für die Verbrechen dieſes Menſchen hat unſere deutſche Sprache eigentlich gar kei⸗ nen Namen. Er ſtahl und raubte und mordete nicht ſelbſt, er war auch kein eigentlicher Heh⸗ ler— um ſeinen„Betrieb“ ſchlagartig deutlich zu machen, muß man ihn ſchon zum General⸗ direktor eines in der ganzen Weltgeſchichte ein⸗ großartigen„Diebſtahlkommiſſionsge⸗ ſchäfts“ ernennen... eines Geſchäftes, deſſen 4 Abwicklung im erſten Drittel des achtzehnten Jahrhunderts halb England durcheinander brachte, bis man den Herrn Generaldirektor dann endlich beförderte:— nämlich an den Galgen. Die gloriose ldee Als der um das Jahr 1682 geborene Jona⸗ than Wild in London, dem Schauplatz ſeiner kommenden Heldentaten, auftauchte, konnte in England noch ein Dieb und Räuber, wenn er eine Beute gemacht, ſie leicht wieder in andere Hände bringen; das Geſetz kannte damals noch keine Strafe für die Käufer von Diebesgut. Aber nachdem eine gegen die Hehler gerichtete Parlamentsverordnung durchgegangen war, nahm der Handel mit geſtohlenen Gegenſtänd en notgedrungen ab. Da trat Jonathan Wild auf den Plan. Er berief Londons„vornehmſte“ Diebe, ihm längſt bekannt durch ſeine Geliebte Mery Milliner, eine Straßendirne, und hielt ihnen, dem Neuen Pitaval zufolge, ungefähr folgende Rede: „Ihr habt leider kaum noch Chancen, liebe Freunde; denn die Hehler ſind kopfſchen gewor⸗ den und zahlen euch kaum noch was. Aber ich weiß ein Mittel zur Hebung eures Berufes—: — habt ihr was Tüchtiges erbeutet, dann laßt es mich wiſſen! Ich mache mich anheiſchig, dem Schafskopf, den ihr erleichtert habt, die Beute zurückzugeben... und dabei für euch tauſend⸗ mal mehr herauszuholen, als ihr je von dem ſchuftigen Trödlergeſindel erhalten habt, ſelbſt in den beſten Zeiten!“ Begeiſterte Zuſtimmung— und ſofort ſtieg man ins Geſchäft. „Kommissionsbefrieb“ Sobald nunmehr ein Diebſtahl oder Einbruch oder Straßenraub von den unter Jonathans heimlicher Führung vereinigten Dieben began⸗ gen wurde, ſetzte man den„Regulator“, wie Wild fortan genannt wurde, in Kenntnis über die neueſten Heldentaten ſeiner„Lords“, wie er das ihm botmäßige Geſindel bezeichnete; ihm wurde gemeldet, was— wann— wie— wem etwas geſtohlen und welchem Trödler das Die⸗ besgut übergeben worden. Dann ſetzte ſich der wackere Jonathan gleich mit dem Beraubten in Verbindung: erweiterte Er beſaß ſogar einige Schiffe, deren Führung er kühnen Seeräubern anvertraute. Auf dieſen Schiffen wurden die geſtohlenen Waren, deren Beſitzer ſich nicht meldeten, ins Ausland und dann dort an den Mann ge⸗ bracht; auf der Rückreiſe wurde dann ein außer⸗ ordentlich lukrativer Schmuggel mit Spitzen und Leinwand betrieben. So ging das fünfzehn Jahre lang. Bis Wild immer deutlicher eine furchtbare Landplage ward. Da erließ man eigens ſeinetwegen end⸗ lich eine Parlamentsakte, die es als ein Ver⸗ brechen bezeichnete, Geſchenke von Beſtohlenen anzunehmen, wenn nicht der Vermittler nach⸗ weiſen könne, daß er mit den Dieben nicht un⸗ ter einer Decke ſtecke. Und das wurde ſchließlich das Ende des„Regulators“ Nachdem er fünfzehn Jahre lang ſein uner⸗ hörtes Spiel getrieben, das ihn— wenn auch auf anderer Baſis— doch zu einem jener„un⸗ vergeſſenen Halunken der Weltgeſchichte“ ge⸗ macht hat, denen ſich neuerlich Monſieur Sta⸗ viſky zugeſellt hat, wurde er ganz überraſchend verhaftet. Die Anklageſchrift umfaßte eine un⸗ geheuerliche Liſte von Verbrechen— aber das hätte den Prozeß zu weitläufig gemacht. Und ſo entſchloß man ſich, die Anklage auf ein ein⸗ ziges Verbrechen zu beſchränken, das er in aller⸗ letzter Zeit begangen hatte—: es war ein Ver⸗ gehen wider jene Parlamentsverordnung, die ja eigens erlaſſen worden, um ihm endlich das Handwerk zu legen. Es handelte ſich um eine an ſich geringfügige Sache, aber ſie genügte, den„Regulator“ zur Strecke zu bringen. Man beſchuldigte ihn näm⸗ lich, mit einigen andern in einem Laden fünf⸗ zig Ellen Spitzen geſtohlen und dann von der Ladenbeſitzerin zehn Guineen genommen zu haben, um die Diebe zu„entdecken“... Vor den Geſchworenen ward Wild, der noch hier den Kopf ſehr hoch trug und von ſeinen „Verdienſten“ um die allgemeine Sicherheit renommierte, ganz klar dieſer Sache überführt — und das genügte zur Verurteilung: man ſprach nach Recht und Geſetz die Todesſtrafe gegen ihn aus! Da brach Wilds Faſſung zuſammen. Alles war verſpielt. Er verſuchte, im Gefängnis ſich zu vergiften, brachte es aber nur zu einer Art Betäubung, die noch anhielt, wie der Henker ihm den Strick umwarf und ihn am Galgen hochzog—: einer der großen Halunken der Weltgeſchichte hatte ſeinen verdienten Lohn ge⸗ funden..(Fortſetzung folgt.) 32——.— ——— Deike(MI) Zeichn.: Max Kühnel Bautzen: Schartenberg Eine Reiſe um die Erde in Zehn Tagen Jules Verne vird übertrumpft/ Wette des„ Phileas kogg“ von heute/ 1956: Jahr der Verkehrsrevolutionen Das Jahr 1936 wird zwei Ereigyviſſe bringen, die den Weltverkehr um ein ungeheures Stück vorwärts treiben werden und wohl auf viele Jahre hinaus die nach dem heutegen Stand der Technik höchſte Vervollkoemm⸗ nung des Transportweſens bedeu⸗ ten: die Indienſtſtellung des neuen Zeppelins und die fahrplanmäßige Befliegung des Nord⸗ atlantik durch engliſche Flugzeuge. Der Luftring um die Erde wird geſchloſſen Vor wenigen Wochen haben die„Panameri⸗ can Airways“ ihren ſtändigen Flugdienſt über den Stillen Ozean eingerichtet, der zweimal wö⸗ chentlich Poſt und auf Wunſch auch Paſſagiere befördert— ein Ereignis, das ſehr ſelbſtver⸗ ſtändlich hingenommen wurde. Und doch iſt es ein Markſtein in der Entwicklung des Weltwer⸗ kehrs— nicht weniger bedeutungsvoll als die Ueberfliegung des Kanals durch Bleriot vor mehr als 26 Jahren, die erſte Ueberwindung offenen Waſſers durch eine Flugmaſchine. Das Jahr 1936 wird aller Vorausſicht nach den Luftring um die Erde ſchließen! Zur Zeit fehlen noch die Brückenglieder des Nord⸗ atlantik— der ſüdliche Teil des Atlantik wird bekanntlich ſchon von der Deutſchen Lufthanſa mit Hilfe ihrer ſchwimmenden Fluginſeln und vom„Graf Zeppelin“ regelmäßig beflogen— und das kleine Stück zwiſchen Java und Ma⸗ nilha. Dieſes letztere Stück wird in wenigen Wochen im kombinierten holländiſch⸗engliſchen Flugdienſt beflogen werden. Und für den Nord⸗ atlantik ſind bereits die Ueberflugzeuge der bri⸗ tiſchen Imperial Airways im Bau. Es ſind zweierlei Typen: die eine iſt ein dieknn Flug⸗ boot, der„Do X“ nicht unähnlich; die andere iſt eine heute noch ungewohnt anmutende Maſchine, ein ſogenanntes„Doppelflugzeug“, wie es bereits von der engliſchen Kriegsflotte aus⸗ probiert wurde: ein Waſſerflugzeug, auf deſſen vorderen Flügeln ein zweites Flugzeug montiert iſt, das in geeigneter Höhe und bei erreichter Höchſtgeſchwindigkeit vom Mutter⸗ flugzeug ſtartet. Dieſe merkwürdige Kombina⸗ tion ſoll Flugzeugen, die infolge der mitgeführ⸗ ten großen Treibſtoffmengen nicht von der Erde ſtarten können, den Start„aus der Luft“ er⸗ nicht mehr erleben konnte. Selbſt dieſer phan⸗ taſtiſche Kopf hat vor nunmehr 60 Jahren, als ſeine berühmte„Reiſe um die Erde in 80 Ta⸗ gen“ erſchien, die Entwicklung unſerer Tage nicht im leiſeſten ahnen können. Damals, in den ſiebziger Jahren, mutete ſchon der Titel des Buches ebenſo unwahrſcheinlich wie komiſch an, denn die jemand könne in weni⸗ ger als drei Monaten den ganzen Erdball um⸗ reiſen, bedeutete eine reine Utopie, von der man ſich auf Jahrzehnte hinaus keine Ver⸗ wirklichung verſprach.. Die Tatſachen aber haben ſelbſt die kühnſte Phantaſie überboten. Wie reiſt Jules Vernes Romanheld heute? Würde Phileas Fogg, Jules Vernes Ro⸗ manheld, heute ſeine ſpleenige Wette um 50 000 Dollars abſchließen, ſo hätte er ſicherlich Mühe, einen Partner zu finden, der ihm die Möglich⸗ keit einer Weltreiſe in zehn Tagen beſtreitet. Und Fogg würde in der Tat dieſe unglaublich kurze Friſt einhalten können und ſeine Wette ebenſo elegant gewinnen, wie ſeinerzeit— nur wahrſcheinlich ohne ſolche Strapazen und Abenteuer. Wie ſieht dieſe modernſte aller Weltreiſen aus? Phileas Fogg von 1936 würde in Neuyork um Mitternacht ſtarten. Er beſteigt das Flug⸗ zeug nach den Bermudas, ein 1000 Ps ſtar⸗ kes Ungetüm mit ſechs Mann Beſatzung. Wenn die Sonne aufgeht, landet man nach bequem durchſchlafener Nacht in Hamilton Harbour auf den Bermudas⸗Inſeln. Hier wartet ſchon die Anſchlußmaſchine nach den Azoren, die nach einer knappen Viertelſtunde ſtartet, ſobald die Paſſagiere eingeſtiegen und die Poſtſäcke um⸗ geladen ſind. In Horta kurze Zwiſchenlan⸗ dung, dann Weiterflug nach Liſſabon. Der Atlantik iſt überwunden— in 27 Stunden! Der hundertſte Teil der Zeit, die einſt Kolumbus benötigte Trotz der frühen Morgenſtunde geht die Fahrt weiter. Flugzeug nach Marſeille, das in acht Stunden erreicht wird. Jetzt darf ſich Mr. Fogg ein paar Ruheſtunden im Hotel gönnen. Am nächſten Morgen fliegt er über Brindiſi nach Athen und erreicht hier den Anſchluß an die holländiſche oder britiſche Linie nach In⸗ dien. Ueber Alexandria, Port Said, Gaze geht der Flug nach Bagdad, wo man im Hotel übernachtet. Von hier aus wird der Perſiſche Golf überflogen. Landung in Kalkutta, Wei⸗ terflug über Rangoon nach Bangkok, der Hauptſtadt Siams, und von hier aus nach Singapore. Jetzt hat Fogg die Hälfte des Weges hinter ſich— in der Zeit von fünf Tagen. Am nächſten Tag ſchläft er wieder im Hotel, in Surabayg. Zehn Stunden ſpäter lan⸗ det er in Manila. Von nun an benützt er amerikaniſche Fluglinien. Sie bringen ihn über die Inſeln Guam und Wake Island, die vor kurzem noch verlaſſene Erdenfleckchen waren und nun Hotels und Sportplätze beſitzen, nach Ho⸗ nolulu. Hier beginnt die letzte große Meeresſtrecke— viertauſend Kilometer über den Stillen Ozean bis San Franzisko. Dort rufen ſchon Laut⸗ ſprecher:„Abflug des Flugzeuges nach Neu⸗ york in dreißig Minuten!“ Und während Mr. Fogg ſanft einſchlummert, trägt ihn die trans⸗ amerikaniſche Maſchine in wenigen Zwiſchen⸗ landungen dem Ausgangsziel ſeiner Reiſe ent⸗ gegen. Mr. Fogg hat ſeine Wette gewonnen: er iſt in zehn Tagen um die Erde ge⸗ flogen! Aber halt— wer Mr. Foggs erſte Roman⸗ Weltreiſe vor 60 Jahren kennt, wird ſich ſofort an Jules Vernes überraſchende Schlußperiode erinnern: wer die Erde umreiſt, gewinnt oder verliert einen Tag, je nachdem, welche Richtung er einſchlägt. Damals gewann Mr. Fogg ſeine Wette dank dieſem Umſtand, den er völlig vergeſſen hatte. Und heute? Sind in Neuyork ſeit ſeinem Abflug nur neun oder ſchon elf Tage vergangen? Hat er die Wette ver⸗ loren oder die Zeit noch unterboten?— Wir wollen die Beantwortung dieſer kleinen Rechen⸗ aufgabe unſeren Leſern überlaſſen... Fetentreubemer⸗— — Oureſi dlic Der mit der Rückglied mden Vordergrund gerü rbindung von der Sa en Rhein bei Mannh rch die ſoeben in Saar ng eines„Saarpfalz⸗R n neues Stadium getre ücken und Mannheim ariffen, um alle am 9 reiſe des Sgarlandes, enzenden Gebiete zu g mmenzuſchließen. In Rathaus zu Saarb ründungsverſammlung im und Saarbrücken igshafen, Kaiſerslaute wie die Organiſatione eten waren, übernal ürrfeld⸗Saarbrücken d irgermeiſter Renninger rtretenden Vorſitz im ht ein Führerrat, ein n Sachverſtändigenaus eſchäftsführung befinde indenburgſtr. 9. Bei den privaten F aften ſind im Monat 399 Schäden mit ein. 950 995 RM angeſalle neun Großfabrikbrä ebliche Schäden verurſ roßſchäden in der Lar erte von 50 000 bis urden. Die Urſachen mer noch zu einem zahrläſſigkeit.„Die gün bchadenergebniſſe im 3 hit auch im Dezember em Schadenanfall im tückgang der Schäden uſtellen. Die Geſamtſche rotzdem immer noch a ahre 1935. Die Geſan ſchäden beträgt etwa aß im Jahre 1935 täg Rinuten zwei Brände ßchäden von der Priva varen. ——— Die genehmigungsfreie 9 rreiſeſchecks in Da es die Deviſenlage ge ur die unbedingt erforder erfügung zu ſtellen, entſte nden bei der Rückkehr ſchwierigkeiten bei der Be ung der Reiſe im Inlant teſe Schwierigkeiten zu mi chtet, der Leiter der Reic haftung durch RE 1436 om 15. Februar 1936 ang⸗ en SICHERT IHRE SICHERT IHRI SICHERT DIE SICHERT DIE Eine mehr als 50 der Lebensversich. nseres Arbeitsbe „Schrecklich ſind dieſe Zeiten! Da hat ein mo lichen. 2 4 Gestal rechtlicher Trödler, Freund von mir, Sachen 5: it der Inbetriebnahme der Nordatlantik⸗ Geſchichten Um große Mluſiker Prawert in der Hand, die ihm verdächtig erſcheinen. Linie iſt der Ring geſchloſſen, und man kann Run weiß ich nicht:— ſind ſie ausgerechnet nur bedauern, daß Zules Verne al das 4 DAS WCHSTUM Ihnen geſtohlen worden?!— Wenn ja, dann Der Lieblingspage— ſchrieb Chöre, Kantaten, Arien und werde ich alles tun, damit Sie wieder zu dem In ſeiner Jugend war der Komponiſt Dio⸗ uvertüren—— Jah⸗ ver Ihrigen kommen..., falls Sie meinem Freund, dotto Lieblingspage der ſchönen Bianca'Eſte,„„Hör mal auf“, meinte Gounod nervös und 1890 50 000 dem Trödler, für ſeine Bemühungen eine Klei⸗ der Gemahlin Ercole des Erſten. Alle Abende überlegte dann eine Weile; um ſchließlich zu 1020⁰ 65¹ 000⁰ nigkeit zukommen laſſen wollen!“ mußte er der jungen Fürſtin vormuſizieren, dem Urteil zu kommen:„Nein, mein Lieber, 9000 i mfang VBad aber ägöm ſein weil angeblich keiner die Viola da gamba, ein das war eine böſe und keine muſiſche Kindheit! 19³⁵ 10⁰⁰ „Geſchäft“ derartigen Umfang an, daß Jona⸗ than nicht mehr zu den Beraubten hinging, ſondern ſie regelrecht in ſeinem— Büro emp⸗ fing! Er nahm von den Beſtohlenen, denen er leichtlich ihr Gut wieder verſchaffen konnte, große Summen— und verdiente mit der Zeit geradezu ungeheuerlich.. immer unter der Maske eines um das Geſetz eifrig bemühten altes Inſtrument, ſo ſeelenvoll ſpielte wie er. Des ward der Fürſt eiferſüchtig. Er ſperrte den Pagen einfach ein und ſpielte ſtatt ſeiner abends die Viola. Damit aber war Bianca keineswegs zufrie⸗ den— ſie ſchrie nach ihrem Pagen und ſeiner Muſik, ſo daß dem Fürſten nichts anderes übrig blieb, als den Burſchen wieder freizulaſſen. Immerhin wollte er etwas profitieren, wes⸗ Schade— ſonſt hätte was aus dir werden können...“ * Furchtbare Rache Im Rathaus eines kleinen Städtchens ſollte eine Feſtkantate aufgeführt werden, deren Ver⸗ tonung der junge Carl Maria von Weber über⸗ nommen hatte. An die Aufführung ſchloß ſich ein Bankett der Stadtväter, wobei ein Ochſe ie PpPHONIX SC. ARBEIT DU! Jede Mark, die deutschen Virtsc Biedermannes. 5 gab da Karteien, halb er ihn anſchrie: verzehrt werden ſollte. Und darauf ſpielte das eine tadellos geordnete Buchführung, die Sei frei!— aber ſage mir dein Geheimnis Gedicht, das Wel f— Grundlage, auf der Wild ſtehlen ließ, was das mit n„das Weber zu komponieren hatte, an: Für alle Verhältr Zeug nur hielt, um dann von den Beſtohlenen Diodotto lächelt„Und wenn wir alles gut gemacht ur alle Ve ungeheuerliche Summen zu erpreſſen. Die Po⸗ inn Und für das Wohl der Stadt gewacht, die für jederman lizei abnte zwar ſeine Schliche, da er aber auch„Geheimnis?— Furchtbar einfach. Ihr nehmt Dann eſſen wir Ochſenbraten!“ immer wieder Halunken, Diebe, Räuber und das Inſtrument zwiſchen die Knie— und ſetzt unverbindlich. Mörder, die ihm nicht parierten, der Gerechtig⸗ keit in die Hände ſpielte, ſo ließ man ihn ge⸗ währen. Ein schw erreicher Genlleman auf dieſer Baſis. Er ging pompös gelleidet, mit dem Degen umgürtet wie ein Lord. Er beſaß großen Grund⸗ und Hausbeſitz, mehrere Palais in allen Teilen Englands, zumal er ſein Geſchäft über die Hauptſtadt hinaus nach Das Nassauer-Haus in Nürnberg Zeichn.: Franz Walther Deike im rechten Augenblick den rechten Finger auf die rechte Stelle— und beginnt zu ſtreichen.. das iſt alles!“ * Muſenloſe Kindheit „Saint⸗Saens, der franzöſiſche Komponiſt, er⸗ zählte einmal Gounod von ſeiner muſikaliſchen Kindheit—: „Mit zwei Jahren habe ich ſchon die Muſik des kochenden Waſſers gehört, mit vier Jahren hab ich ſchon angefangen zu komponieren, mit Der Feſttag iſt da. Weber dirigiert. Der erſte Teil der Kantate erhielt großen Beifall. Es folgt die Fuge—— Der erſte Tenor beginnt mit dem Thema: „Dann eſſen wir Ochſen—“ Der zweite folgt:„— wir Ochſen—“— die Bäſſe erdröhnen, und unaufhörlich erklingt es vor den Ohren der Stadtväter:„Wir Ochſen— wir Ochſen——“... bis endlich nach langer Quälerei das Ende herankommt:„— braten...“ Das war Webers Rache— denn er war nicht IEBEMSVERSI in Wien gegründet 188: MUNCHEN. G181 allen Richtungen der engliſchen Windroſe hin fünf Jahren konnte ich die ſchwierigſten Sonaten zum Bankett eingeladen worden. Wer⸗————————————— ———————— 5——+r— 3 3 rn ir 1935 1 ionen gönnen. Brindiſi Anſchluß iach In⸗ aze geht m Hotel Perſiſche a, Wei⸗ ok, der us nach ilfte des fünf ieder im ter lan⸗ nützt er hn über die vor zren und ich Ho⸗ trecke— Ozean on Laut⸗ ch Neu⸗ end Mr. e trans⸗ wiſchen⸗ eiſe ent⸗ inen: er die ge⸗ Roman⸗ ch ſofort ßperiode winnt nachdem, gewann Imſtand, ? Sind un oder ien und vös und ßlich zu Lieber, kindheit! werden ns ſollte ren Ver⸗ er über⸗ hloß ſich in Ochſe ielte das atte, an: t vacht, Der erſte fall. Es jema: klingt es Ochſen— hakenkreuzbanner“— Seite 9 Die Wietſchaſtsſeite A Nr. 50— 30. Januar 1935 Oureli die Seĩtluye Der mit der Rückgliederung des Saarlandes den Vordergrund gerückte Plan einer Kanal⸗ n Rhein bei Mannheim⸗Ludwigshafen iſt rch die ſoeben in Saarbrücken erfolgte Grün⸗ ung eines„Saarpfalz⸗Rhein⸗Kanalvereins“ in n neues Stadium getreten. Die Städte Saar⸗ rücken und Mannheim haben die Führung ariffen, um alle am Kanalbau intereſſierten reiſe des Taarlandes, der Pfalz und der an⸗ renzenden Gebiete zu gemeinſamer Arbeit zu⸗ immenzuſchließen. In der vor einigen Tagen n Rathaus zu Saarbrücken ſtattgefundenen fründungsverſammlung, in der außer Mann⸗ eim und Saarbrücken auch die Städte Lud⸗ igshafen, Kaiſerslautern und Neunkirchen wie die Organiſationen der Wirtſchaft ver⸗ eten waren, übernahm Oberbürgermeiſter ürrfeld⸗Saarbrücken den Vorſitz und Ober⸗ ürgermeiſter Renninger⸗Mannheim den ſtell⸗ ertretenden Vorſitz im Kanalverein. Ihnen eht ein Führerrat, ein großer Ausſchuß und n Sachverſtändigenausſchuß zur Seite. Die ſeſchäftsführung befindet ſich in Saarbrücken!1, zindenburgſtr. 9. von der Saar durch die Pfalz an Bei den privaten Feuerverſicherungsgeſell⸗ haften ſind im Monat Dezember insgeſamt 1 399 Schäden mit einer Schadenſumme von 950995 RM angefallen. Darunter befinden ch neun Großfabrikbrände, die zum Teil er⸗ ebliche Schäden verurſacht haben, und zwei zroßſchäden in der Landwirtſchaft, bei denen Berte von 50000 bis 70 000 RM vernichtet purden. Die Urſachen der Schäden bexuhen mmer noch zu einem erheblichen Teil auf ahrläſſigkeit. Die günſtige Entwicklung der ſchadenergebniſſe im Jahre 1935 hat ſich da⸗ nit auch im Dezember fortgeſetzt. Gegenüber em Schadenanfall im Dezember 1934 iſt ein tückgang der Schäden um 31,72 v. H, ſeſt⸗ uſtellen. Die Geſamtſchadenſumme beläuft, ſich rotzdem immer noch auf 54 623000 RM im zſahre 1935. Die Geſamtzahl der gemeldeten pchäden beträgt etwa 203 000. Das bedeutet, aß im Jahre 1935 käglich 556 oder alle fünf MNinuten zwei Brände entſtanden ſind, deren ßchäden von der Privatverſicherung zu decken varen. Die genehmigungsfreie Mitnahme von Poſt⸗ reiſeſchecks ins Ausland Da es die Deviſenlage gebietet, für Auslandsreiſen ur die unbedingt erforderlichen Zahlungsmittel zur erfügung zu ſtellen, entſtehen den inländiſchen Rei⸗ nden bei der Rücktehr nach Deutſchland vielfach ſchwierigkeiten bei der Beſchaffung der zur Fortſet⸗ ung der Reiſe im Inland benötigten Mittel. Um teſe Schwierigkeiten zu mildern, hat, wie bereits be⸗ chtet, der Leiter der Reichsſtelle für Deviſenbewirt⸗ haftung durch RE 14/36 DSt. /+UeSt. mit Wirkung om 15. Februar 1936 angeordnet, daß deutſche Poſt⸗ Einmalige Bilanzierungserleichterungen für privake Verſicherungsunkernehmungen und Bauſparkaſſen Im Reichsgeſetzblatt Teil 1 Nr. 5 vom 22. Januar 1936 wird eine ſechſte Verordnung über einmalige Bilanzierungserleichterungen veröffentlicht. Danich iſt § 56 des Geſetzes über die Beaufſichtigung der pri⸗ vaten Verſicherungsunternehmungen und Bauſparkaſ⸗ ſen(Verſicherungsaufſichtsgeſetz) vom 6. Juni 1931 für die Jahresbilanzen der Verſicherungsunternehmungen, die für einen Stichtag in der Zeit vom 1 Juli 1935 bis 30 Juni 1936 aufgeſtellt werden, nicht anzuwen⸗ den. Dasſelbe gilt für Verſicherungsvereine auf Gegen⸗ ſeitigkeit vom§ 36 des Geſetzes, ſoweit darin auf Dollar 261 Nr. 3 bis 6 des Handelsgeſetzbuches bis⸗ beriger Faſſung verwieſen iſt. Der§ 56 des oben an⸗ gezogenen Geſetzes beſagt, daß Wertpapiere, die einen Börſen⸗ oder Marktpreis haben, im Rechnungsabſchluß in keinem Falle zu einem höheren Preiſe angeſetz: werden als dem Börſen⸗ oder Marktpre's des Bilanz⸗ ſtichtages. Ueberſteigt dieſer Preis den Durchſchnitts⸗ preis, der ſich aus den erſten Borſenvapieren der letz⸗ ten ſechs Kalendermonate des Geſchäftsiahres ergibt, ſo darf höchſtens dieſer Durchſchnittspreis mgeſetzt werden oder der Anſchaffungspreis, ſoweit dieſer nicht den Börſen⸗ oder Marktpreis überſteigt. Bei Berech⸗ nung des Durchſchnittspreiſes bleiben der höchſte und der niedrigſte Preis außer Betracht. Ferner beſtimmt § 56, daß andere Vermögensgegenſtände höchſtens zu dem Wert angeſetzt werden, der als wirklicher Ver⸗ kehrswert bei vorſichtiger Schätzung mverſichtlich de⸗ zeichnet werden kann. Mehrbeträge, die ſich bei einer Bewertung gegenüber der des Handelsgeſetzbuches er⸗ geben, ſind, ſoweit ſie nicht einen ſonſt eintretenden Vilanzverluſt zu decken haben, einer beſonderen Rück⸗ lage zuzuführen, die gleichfalls zur Deckung von Bi⸗ lanzverluſten dient. Für die in der ſechſten Verord⸗ nung über einmalige Bilanzierungserleichterungen be⸗ zeichneten Jahresbilanzen finden die Vorſchriften des § 251 des Handelsgeſetzbuches in der Faſſung der Verordnung des Reichspräfdenten über Alktienrecht, Vankenaufſicht und über eine Steueramneſtie vom 19 September 1931, erſter Teil Artikel 5 Reichsgeſetz⸗ blatt 1 S. 493), entſprechende Anwendung. Die Auf⸗ ſichtsbehörde lann näheres beſtimmen, ſoweit es durch die Beſonderheit des Verſicherungsweſens geboten er⸗ ſcheint. Die in die Jahresbilanzen eingeſetzten Werte ſird auch für die Anrechnung der Wertpapiere auf den Deckungsſtock(§8 65, 66, Abſ. 1 des Verſicherungsauf⸗ ſichtsgeſetzes) maßgebend. Saiſonmäßiger Rückgang des Roheiſenabſatzes Wie der Roheiſenverband, Eſſen, mitteilt, war infolge ſaiſonmäßig bedingter Gründe der Auf⸗ tragseingang aus dem Inlande im Laufe des Monats Januar geringer als in den letzten Monaten des ver⸗ gangenen Jahres. Die Einfuhr ausländiſchen Roh⸗ eiſens hatte keinen großen Umfang. Die Ver⸗ ladungen ins Ausland waren, wie ſtets zu Anfang des Jahres, ſtark rückgängig. Dagegen zeigte ſich in den letzten Wochen eine verſtärkte n a ge, die zu einer Reihe größerer Geſchäfte ührte. reiſeſchecks(Poſtreiſeſcheckhefte) ohne Genehmigung der Deviſenſtelle ins Ausland überbracht werden dürfen. Es iſt dadurch den deutſchen Reiſenden möglich ge⸗ macht, die deutſchen Poſtreiſeſchecks ohne weiteres bei der Hin⸗ und Rückfahrt über die Grenze mit ſich zu führen. Es wird darauf hingewieſen, daß die Poſt⸗ reiſeſchecks nicht übertragbar ſind und nur von den deutſchen Poſtanſtalten und an den Bahnhofswechſei⸗ ſtuben der Deutſchen Verkehrskreditbank AG. eingelöſt werden, insbeſondere erfolgt eine Einlöſung bei den Poſtanſtalten der freien Stadt Danzig nicht. Rhein-Mainische Abendbörse Abwartend An der Abendbörſe herrſchte in Erwartung des Er⸗ gebniſſes der Bilanzſitzung bei Siemens ſtärkere Zu⸗ rückhaltung. Die Grundtendenz war feſt, doch kamen zunächſt nur kleine Umſätze zuſtande, zumal da Auf⸗ träge der Kundſchaft kaum vorlagen. Am Aktienmarkt kamen vorerſt zur Erſtnotiz: Bank für Brauinduſtrie mit 116¼(116¼), Mannesmann mit 84(84), Rhein⸗ ſtahl mit 112¼(11256), Aku auf ſchwache Meldung aus Amſterdam mit 53½(54½. J3G⸗Farben bei kleinem Umſatz mit 151¼(151¼), Geſfürel mit 131½ (131) und Ac für Verkehr mit 105(104½). Für Schuckert nannte man zirka 130½(129¼) und Sie⸗ mens zirka 177½(177½). Renten lagen geſchäftslos und unverändert. Altbeſitz 109¼, Kommunalumſchul⸗ dung 87.15, Zinsvergütungsſcheine 9776, Späte Schuld“⸗ bücher 96•½. Im Verlaufſe blieb das Geſchäft ſehr klein, da die Zurückhaltung anhielt. Die Kurſe erſuhren kaum noch Veränderungen, nur Aku gingen im freien Markt mit 53½% nach 53½ um. Etwas feſter lagen von chemiſchen Werten Goldſchmidt mit 11256(112), Rütgerswerke mit 120%(120), Scheideanſtalt mit 212½(212). Etwas niedriger lagen Eßlinger Maſchinen mit 89 (90). Am Kaſſamarkt beſteht Nachfrage nach Miag Mühlenbau auf die vorausſichtliche Wiederaufnahme der Diwidendenzahlung mit 4 v.., Taxe 87 Geld (86½). Renten blieben bis zum Schluß der Abend⸗ börſe ohne Geſchäft. Nachbörſe: Aku 53—53¼, IG⸗Farben 151½, Schuk⸗ kert 130—130½. Metalle Amtl. Preisfeſtſetzung für Kupfer, Blei u. Zinl Berlin, 29. Jan. Kupfer, Tendenz ſtetig. Januar mit März 44.50 n. Brief, 44.50 Geld: April 45.25 Geld; Mai 46 Geld; Juni 46.50 Geld. Blei, Tendenz ſtetig. Januar mit März 20.75 n. Brief, 20.75 Geld; April 21 Geld; Mai 21.25 Geld; Juni 21.50 Geld. Zink, Tendenz ſtetig. Januar mit März 19.75 n. Brief, 19.75 Geld; April 20 Geld; Mai 20.25 Geld; Juni 20.50 Geld; alles in RM per 100 Kilo. Neue Kurspreiſe für unedle Metalle Nach der Kurspreisfeſtſetzung KP 96 ergeben ſich ab 28. Januar ſolgende Veränderungen: Rotgußlegie⸗ rungen 50.75—52.75 RM, Feinzink 22.75—23.75 RM, Rohzint 18.75—19.75 RM, Zinn, nicht legiert. 241 bis 261 RM, Banka⸗Zinn in Blöcken 264—274 RM. Preisveränderungen für Zinkbleche Die ſüddeutſche Gebietsfachgruppe des Zinkblech⸗ handels Frankfurt a. M. hat mit ſofortiger Wirkung die Preiſe um—.50 RM. erhöht. Londoner Metallbörſe London, 29. Jan. Amtl. Schluß. Kupfer(2 p. To.) Tendenz: ſtetig; Standard per Kaſſe 3475 bis 3415/½16; Standard 3 Monate 355/½10—96; Standard Settl. Preis 3476; Elektrolyt 39—39½; beſt ſelected 38%—39½; Elettrowirebars 39½. Zinn( p. To.) Tendenz: ſtramm; Standard per Kaſſe 207/½—208; Standard 3 Monate 198/—199; Standard Settl. Preis 207¼½; Banka 208¼; Straits 210½. Blei (Sbp. To.) Tendenz: ſtetig; ausld. prompt offz. Preis 16%; ausld. prompt inoffz. Preis 16/½10—/18; auslſd. enif. Sicht. offz. Preis 16½¼; ausld. entf. Sicht. in⸗ Preis 1655. offz. Preis 163/16—½; ausld. Settl. Zint(& v. To.) Tendenz: ſtetig; gewl. prompt oͤffz. Preis 15¼16; gewl. prompt inoffz. Preis 15%½.; gewl. entf. Sicht. offz. Preis 15/16; gewl. entſ. Sicht. inoffz. Preis 15½—15/10; gewl. Settl. Preis 1576. — Amtl. Berliner Mittelkurs für das engl. Pfund 12.30. Getreide Rotterdam, 29. Jan. Schluß. Weizen(in Hfl. p. 100 Kilo) per März.05; per Mai.95; per Fuli 492½; per Sept.85. Mais(in Hfl. p. Laſt 2000 Kilo) per Mürz 52¼; per Mai 53½; per Juli 54½; per Sept. 55. 555 600106 Märkte Weinverſteigerung Diedesfeld Der Weinmarkt Diedesfeld, Maikammer⸗Alſterweiler, St. Martin e.., verſteigerte am 28. Januar im Gaſthaus„Zur Eintracht“ in Diedesfeld ca. 60 600 Ltr. 1934 und 1935er Weiß⸗ und Rotweine. Bei recht gutem Beſuch nahm die Verſteigerung einen flotten Verlauf. Nur bei vier Nummern wurde der Zuſchlag verſagt, weil die Gebote nicht befriedigten. Im übri⸗ gen können die erzielten Preiſe als recht gut ange⸗ ſprochen werden. Bewertet wurden im einzelnen für je 1934er Weißweine, natur: 480, 1935er Weißweine, 430, 440, 390, 470, Weißweine, verbeſſert: 400, 410, 410, 370 zur., Portugieſer natur: 1000 Liter: 400, 400, 480, 390. 450, 500, 610, 700, 910, 370, 370, 390, 390, 410.— natur: 380, 350, 410, 440, 460, 480, 480, 450, 460, 460.— 1935er 390, 400, 400, 350 zur., 430, 360 zur.— 1935 Rotweine, 400.— 1935er Rotweine, Portu⸗ gieſer verbeſſert: 350, 520 zur. PH SICHERT IHRE FNRMILIE Jahr Vorsieherie 1890 50 000 Personen 1920 651 000 Personen 1935 1 000 000 Personen SICHERT IHRE NLTERSRENTE SICHERT DIE HRUSSTEUER IHRER TOCHTER SICHERT DIE BERUFSNUSBILDUNG IHRES SOHNES Versieherungasummen 95 Millionen Mark 240 Millionen Marl 1600 Millionen Mark DNIX Eine mehr als 50jährige Tãtigkeit ausschließlich auf dem Gebiete der Lebensversicherung und praltische Erfohrungen in 23 Ländern ſunseres Arbeitsbereiches bedeuten Sicherheit und fortschrittliche, preisierte Cestaltung der Phõniæ- Versicherungseinrichtungen. 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Dezember 1935 ihre Auflöſung beſchloſſen. Seit dem 1. Januar 1936 gibt es daher im Deutſchen Reichsbund für Leibesübungen nur noch einen ſchießſportlichen Verband, den Deut⸗ ſchen Schützenverband. Wie nicht anders zu erxwarten, hat eine ſo durchgreifende Umorganiſation im deutſchen Schützenweſen trotz aller Aufklärung immer wieder Zweifel geſchaffen. Um dieſe zu be⸗ heben, darf feſtgeſtellt werden, daß die Vereine der bisherigen drei Verbände von dieſer Um⸗ einen Verband nicht berührt werden. Die Vereine, die bisher den Verbän⸗ den unterſtanden, ſind mit dem 1. Januar 1936 in den Deutſchen Schützenverband übergeführt. Die Beſitzverhältniſſe der Vereine werden durch dieſe Ueberführung nicht betroffen, denn die Vermögen der Vereine, beiſpielsweiſe Schieß⸗ ſtandanlagen und ſonſtige Liegenſchaften, blei⸗ ben wie bisher im vollen Beſitz der Vereine. Die Jagdſchützen im fiampf Um die Meiſterſchaft der deutſchen Jägerſchaft im jagdlichen Schießen griffen am Mittwoch in der Verſuchsanſtalt für Handfeuerwaffen in Berlin⸗Wannſee weitere 14 Mannſchaften in den Mannſchaftskampf ein. Von dieſen 14 Mannſchaften erreichte die zweite Mannſchaft von Rheinland⸗Nord mit den Schützen Dr. Gerlichs, H. Gerlichs, Kortenbach und Kett⸗ ner insgeſamt 1927 Punkte und kam damit auf den vierten Platz in der bisherigen Geſamt⸗ wertung. Weſtfalen⸗Lippe belegte mit 189125 Punkten am Mittwoch den zweiten Platz vor Rheinland⸗Nord 1 und rückte damit an die fünfte Stelle in der Geſamtwertung. Beſter Einzelſchütze war der Rheinländer Martin jr. mit 517 Punkten. Die Leiſtungen blieben im allgemeinen etwas zurück, auch von den Rheinländern, die im Vor⸗ jahre den Wanderpreis des Reichsinnenmini⸗ ſters Dr. Frick gewannen, hatte man mehr er⸗ wartet. Da aber nunmehr die beiden 1 500 lichſten Gegner, Groß⸗Berlin und Rheinland⸗ Nord, ſchon geſchlagen ſind, iſt an dem Geſamt⸗ fein. der Provinz Sachſen kaum noch zu zwei⸗ eln. Skülllerzellenach örünauverlegt Die Olympia⸗Anwärter der Ruderer in den Skullbooten, alſo im Einer und Doppelzweier, wurden bisher, ſoweit es ſich ermöglichen ließ, in Dresden zeitweilig unterrichtet. Da aber die Mehrzahl der in Frage kommenden Ruderer in Berlin beruflich tätig oder beheimatet iſt, ſo wird die„Skullerzelle“ zur Vermeidung von Fahrgeldkoſten in den nächſten Tagen von Dres⸗ den nach Berlin⸗Grünau verlegt, wo die Ru⸗ dergeſellſchaft„Viktoria“ ihr Bootshaus in ka⸗ meradſchaftlicher Weiſe zur Verfügung geſtellt hat. Die techniſche Ausbildung der Skuller liegt nach wie vor in den Händen des Trainers G. D. Cordery. Macher gab auf Eine halbe Stunde vor Beginn der Kontroll⸗ zeit in Monte Carlo ſetzte ſtrömender Regen ein. Als erſte Sternfahrer trafen die Englän⸗ der C. und T. Mann auf Lagonda, die von John'Groats geſtartet waren, um.13 Uhr ein. Wenig ſpäter folgten weitere Fahrzeuge der Schottlandgruppe. Auch die erſten Wagen aus Valencia, Umea, Stavanger trafen bald darauf ein. Um 10.34 Uhr kam der in Palermo geſtartete BMW⸗Fahrer Klinke am Ziel der langen Fahrt an. Von Macher hörte man, daß er mit ſeinem Bimotor⸗Eigenbau an der bel⸗ giſchen Grenze wegen einer Getriebeſtörung hatte aufgeben müſſen. Vivi⸗Anne Hultẽn und Etſuko Inada Zweite Eisſportveranſtaltung in Nürnberg Auch die zweite Großveranſtaltung im Nürn⸗ berger Eisſtadion war mit über 7000 Beſuchern ausverkauft. Im Mittelpunkt ſtanden die Kunſt⸗ laufvorführungen. Starken Beifall erhielt die Schwedin Vivi⸗Anne Hultén für ihre Eis⸗ tänze und beſonders für ihren ungariſchen Tanz. Auch die kleine, elfjährige japaniſche Olympia⸗Kunſtläuferin Etſuko Inada zeigte wieder eine vielverſprechende Kür, die mit ſtür⸗ miſchem Beifall belohnt wurde. Im weiteren Kunſtlaufprogramm zeigten ſich auch die japa⸗ 7 Meiſterläufer Katayama und Oi⸗ matſu. Sport in Kürze Ihren erſten Sieg feierten die ameri⸗ kaniſchen Eishockeyſpieler, die am Wochenende bekanntlich in Düſſeldorf ſpielen werden, in Brüſſel. Sie ſchlugen dort eine mit Kanadiern durchſetzte belgiſche Mannſchaft mit:5(:2, :3,:0) Toren. — Den deutſchen Fechtern ſteht in weni⸗ gen Wochen ein weiterer internationaler Kampf bevor, und zwar ein Länderkampf gegen Schwe⸗ den, der am 28. und 29. März in Berlin ſtatt⸗ finden wird. Am erſten Tag findet ein Mann⸗ ſchaftskampf ſtatt, am zweiten ein Wettbewerb. mit Einzelwertung. * Der VfB Stuttgart, Württembergs letztjähriger Fußballmeiſter, trägt am Sonntag in Pforzheim einen Freundſchaftskampf gegen Germania Brötzingen aus.— Amicitia Viern⸗ heim hat Union Böckingen zu Gaſt. Dielſeitigkeitsprüfung beim Reitturnier Die letzte Entſcheidung wird erſt in der Dreſſurprüfung fallen Am Mittwochnachmittag wurden beim Inter⸗ nationalen Berliner Reitturnier weniger be⸗ deutende Preiſe zur Durchführung gebracht, denen auch Reichsarbeitsminiſter Seldte bei⸗ wohnte. Im Jagdſpringen, das zur Vielſeitig⸗ keitsprüfung um den Amateur⸗Preis zählte, blieben von den 37 geſtarteten Pferden neun fehlerlos. Die Entſcheidung fällt am Donners⸗ tag in der Dreſſurprüfung. Nach den bisheri⸗ gen Prüfungen hält Flinker(SS⸗Rotten⸗ führer Seeſt) die Spitze vor Lotti, Alraun und Fanny. Ein ſehr intereſſantes Bild bot der Preis für Reitpferde der Dreierklaſſe. Fünf Gruppen wurden auf ihre Eignung als Reit⸗ pferde geprüft, dabei bekam man einige hervor⸗ ragende Pferde zu ſehen, die aber nicht ſo be⸗ wertet werden konnten, wie ſie es als Material verdient hätten, da die Bewertung ſich auf das äußere Bild und die Zuſammenarbeit mit den übrigen Pferden der Gruppe beſchränkte. Ele⸗ vator(Röhler), Imdra(Rother) und Ba⸗ jazz o(Waetjen) erhielten den erſten Preis vor den Aufgeboten der Ställe Weſten und Meermann. Die Siegerpferde waren ein Trakehner, ein Dragitter und ein Schleſier, die ſich aber ſehr gut zuſammenfügten. Etwas langwierig war das Jagdſpringen für SA⸗Reiter, zu dem 41 Teilnehmer antraten. Lido unter Rottenführer Chriſtian war von den„Fehlerloſen“ der ſchnellſte vor Seydlitz und Firſt, die— um 8 Zehntelſekunden langſamer— gemeinſam auf den zweiten Platz geſetzt wurden. Die Eignungsprüfung für Polopferde brachte etwas Neues. Die Ponys wurden hauptſächlich auf Wendigkeit geprüft, da dieſe bekanntlich im Spiel von größter Bedeutung iſt. Graf von Unterwegs zur Sterniahrt nach Monte Carlo Abfahrt eines Wagens aus der Berliner Kontrollstelle. Die einzelnen Wagen wurden von NSKK-Fahrern bis zur Stadtgrenze geleitet. Insgesamt sind 104 Teilnehmer von 12 Orten Europas aus zur 15. Internationalen Automobil- Sternfahrt nach Monte Carlo gestartet. Bethlen aus der ungariſchen Mannſchaft erhielt mit Dunure u die Goldene Schleife. Oſtpreußen-fluktion in Berlin Im Tatterſall Beermann fand am Mittwoch die traditionelle Oſtpreußen⸗Aultion im Rahmen der Grünen Woche ſtatt. Die Auktion war aus⸗ gezeichnet beſucht, was nicht allein daran lag, daß ſehr viele Intereſſenten zum Reitturnier und der Grünen Woche nach Berlin kamen, die traditionsgemäß zur Auktion gehen, ſondern vor allem daran, weil das Pferdematerial zum Teil ganz ausgezeichnet war. Zum Verkauf ſtanden 61 Pferde, die mit ganz wenigen Ausnahmen alle den Beſitzer wechſel⸗ ten. Die Qualität war auch im Durchſchnitt ſo gut, daß durchſchnittlich 2000 Mark gezahlt wurden bei einem Geſamtbetrag von etwas über 96 000 Mark. Die Kaufluſt ſteigerte ſich beſon⸗ ders am Schluß. Hierbei erzielten einzelne Pferde ſehr hohe Preiſe, z. B. der Fuchswallach „Kaiſerſchwert“, ein Sohn des Vollblüters „Paradox“, der für 5500 Mark wegging. Der Züchter iſt der bisherige Beſitzer Prager(Tzul⸗ kinnen⸗Gumbinnen). 4400 Mark erzielte ein Cancara⸗Sohn„Carrara“, 4000 Mark brachte der Wallach„Manteufel“ des Züchters Gudat (Berſſienen), 3600 Mark ein weiterer Cancara⸗ Sohn„Alcantara“ des Züchters Mill(Linden⸗ hof). Mit 3050 Mark wurde der Wallach „Schloßherr“ des Züchters Scharffritter(Kall⸗ wiſchken), mit 3000 Mark der Wallach„Solano“ des Züchters Girrulat(Großhackſchen) bezahlt. Erwähnenswert iſt noch der Tempelhüter⸗Nach⸗ komme„Gerd“, der den Beſitzer für 2700 Mark wechſelte. Weltbild(M) Das letzte Drittel der andball⸗Punkteſpiele VfR und Ketſch vor neuen Siegen?/ Die Führung der Bezirksklaſſe in Gefahr Der Handball⸗Länderkampf Deutſchland gegen Luxemburg kommenden Sonntag, den Deutſch⸗ land mit einer ſchlagkräftigen zweitrangigen Mannſchaft beſtreitet, iſt die Veranlaſſung zur Abſetzung des Spieles TV 62 Weinheim gegen SWWaldhof. Denn Waldhof ſtellt zu dieſem Länderſpiel Weigold und Lang. In der Gauklaſfſe blieben noch zwei Spiele für den Sonntag. VfR Mannheim— TuSV Nußloch(:10) TG Ketſch— TVSeckenheim(:4) Die Raſenſpieler haben an den Brauereien Nußlochs Turnſportler zu Gaſt. Wenn nicht alles trügt, werden dabei die Raſenſpieler ihre hohe Vorſpielniederlage wieder ausmerzen. Dagegen wird ſich in Ketſch die Mannſchaft der Turngemeinde mächtig ſtrecken müſſen, um ſich von Seckenheim die Punkte nicht entreißen zu laſſen. Beide Mannſchaften gleichen ſich in ihrer Spielweiſe ſehr, deren Stärke die Del⸗ kung und Abwehr iſt, der beſſere Sturm wird alſo den Kampf entſcheiden. Die Tabellenführer auf Reiſen TG Laudenbach— Poſtſportverein Mannheimer TG— Leutershauſen TV Viernheim— TV 1846 Jahn Weinheim— Jahn Neckarau TV Friedrichsfeld— TG Oftersheim Einen recht ſchweren Gang zur Verteidigung ſeiner Stellung muß der Tabellenführer der Staffel 1 an die Bergſtraße machen, denn die Laudenbacher halten die Punkte ſehr feſt und manche gute Mannſchaft war zufrieden, wenig⸗ ſtens einen Punkt mitnehmen zu können. Wenig Ausſicht, vom vorletzten Tabellenplatz wegzu⸗ kommen, hat die MG. Zwar hat Leutershau⸗ ſen in den letzten Spielen recht ſchwache Lei⸗ ſtungen gezeigt, aber darauf wird es nunmehr beſtimmt einen Sieg folgen laſſen. Wenn man die prächtigen Leiſtungen der 46er Turner im Hallenturnier berückſichtigt, könnte in Viern⸗ heim gar niemand anders als ſie für den Sieg in Frage kommen. Wenig Federleſens werden die Weinheimer Gaſtgeber mit ihren Namens⸗ vettern aus Neckarau machen. Einen recht er⸗ bitterien Kampf wird es in Friedrichsfeld geben, wo Oftersheim unbedingt ſeine Ausſich⸗ ten auf weiteres Vorrücken wahren will. TV Hockenheim— TV Rot TuSv Schönau— Sꝰ St. Leon TB Neulußheim— TG Ziegelhauſen TG St. Leon— Polizei Heidelberg. Einen ſtärkeren Gegner als ſein Kollege aus der Staffel 1 trifft der Heidelberger Tabellen⸗ führer in dem TV Hockenheim, der ihm die zweite Niederlage beizubringen fähig iſt. Da⸗ gegen haben die Tabellenzweiten, die Sportler und die Turner aus St. Leon, die einen in Schönau beim Tabellenletzten und die anderen zu Hauſe gegen Polizei Heidelberg größere Ausſicht, ihren Platz zu behaupten. In Neu⸗ lußheim aber werden ſich zwei gleichwertige Mannſchaften einen hartnäckigen Kampf lie⸗ fern, der ſehr leicht unentſchieden enden könnte. Aus Mannheims Kreisklaſſe Staffel 1 Sp. gew. un. verl. Tore Pkt. Reichsbahn TuSVv 7 6— 1 54:30 12 Amic. Viernheim 6 5— 1 43:29 10 TV Waldhof 6 3— 3 47:30 6 Tſchft. Käfertal 6 3— 3 43•42. 6 TB Germania 6— 3 2336 6 TV Sandhofen 6 1— 5 330 2 SpVg. 07— 1 11798 2 Staffel 2 Sp. gew. un. verl. Tore Pekt. TV Brühl 7— 1 66:20 12 Jahn Seckenheim 6— 1 3 2 TV Rheinau 7 4— 3 59:40 8 Vfe Neckarau 2 r8 TV Neckarhauſen 7 2— 5 31:55 4 Germ. Friedrichsfeld 6 1— 5 21:46 2 TuS Ladenburg 7—— 7 23:55— In beiden Staffeln ſteht noch ein mächtiger Kampf der beiden Tabellenführer um die allei⸗ nige Führung bevor, dabei könnte der kom⸗ mende Sonntag ſchon klärend wirken. Staffel 1: SpVg. 07— Tſchft. Käfertal Amicitia Viernheim— TV Waldhof Reichsbahn TuSV— TB Germania Staffel 2: Jahn Seckenheim— Vfe Neckarau TV Rheinau— TVNeckarhauſen TuSꝰ Ladenburg— Germ. Friedrichsfeld In Viernheim hat Amicitia gegen die er⸗ ſtarkten Turner vom Waldhof noch nicht ge⸗ wonnen, während die Reichsbahner zu Hauſt gegen Germania Sieger bleiben müßten. Ohne größere Bedeutung ſind die Spiele der Staf⸗ el 2, wo kaum anzunehmen iſt, daß Jahn ſich auf eigenem Platz von Vfe ſchlagen laſſen lleues aus barmiſch Die neuen Wetterberichte vom Schauplatz der Olympiſchen Winterſpiele künden Froſt und Schneefall für die nächſten 48 Stunden an. um Dienstag herrſchte wieder auf allen Kampfſtät⸗ ten großer Betrieb. Die japaniſchen und ameri⸗ kaniſchen uf de Olympiaſchanze in lebhafter Tätigkeit. Es gab einen kleinen Zwiſchenfall, der allerdings einen glücklichen Ausklang nahm. Der japaniſche Springer wurde von einem Hund, der ſich auf die Aufſprungbahn der Schanze verirrt hatte, zu Fall gebracht. Die allgemeine Aufregun war aber bald vorbei, als Sekiguchi unverletzt aufſtand und ſein Training fortſetzte. Im Eisſtadion gab es großen Beifall für Cecilia Colledge, die Zweite der Europamei⸗ ſterſchaft im Eiskunſtlaufen für Frauen, die ganz hervorragende zeigte und vor allem durch ihre wohlgelungenen Sprünge große Aufmerkſamkeit erregte. Man ſah weiter ihren Landsmann Dunn, ſpäter auch das kana⸗ diſche Paar Bertram⸗Reburn. 4 Die Eiswände der Bobbahn ſind erhöht wor⸗ den. Die Bahn iſt fix und fertig. d gegen die Einwirkung der Sonnenſtrahlen durch beſonders befeſtigte Sonnenſegel geſchützt. Am Dienstagmorgen trafen u. a. Maxie Her⸗ ber und Ernſt Baier, die engliſchen Teilneh⸗ mer am Eiskunſtlaufen und die japaniſchen Eisſchnelläufer, die von Oslo kamen, ein. Der Donnerstag bringt ein Internationales Skiſpringen auf der kleinen Olympiaſchanze, das eine ausgezeichnete Beſetzung Verbilligte Fahrt nach Garmiſch u den 4. Olympiſchen Winterſpielen in Gar⸗ miſch⸗Partenkirchen verkehrt am 15. Februar 1936 ein billiger Sonderzug 2. und 3. Klaſſe von Saarbrücken Hbf. nach München Saarbrücken ab.21 Uhr, St. Ingbert.35, Homburg.55, Landſtuhl.15, Kaiſerslautern .40, Neuſtadt(Hdt).14, Schifferſtadt.30, Ludwigshafen(Rhein).53, Mannheim 10.02, Heidelberg 10.25, Bruchſal 11.00, München Höf. an 16.45 Uhr. Die Rückfahrt erfolgt in der Nacht vom 17./18. Februar München Hbf. ab 20.53 Uhr. 10 Nähere Auskunft über Fahrpreiſe, Unterkunft, Reiſeprogramm uſw. erteilen die Bahnhöfe. öumnaſtik⸗Verbewoche Vom 2. bis 9. Februar Sonderveranſtaltungen der Sportämter von„Kraft durch Freude“ Das Reichsſportamt der NS⸗Gemeinſchaft „Kraft durch Freude“ ſplant für die Zeit vom .—9. Februar die Führung einer Werbewoche unter dem Leitwort„Deutſche Gymnaſtik“, die emeinſam mit dem Reichsverband deutſcher Turn⸗, Sport⸗ und Gymnaſtiklehrer aufgezogen werden ſoll. Den Auftakt zu dieſer Werbewoche wird eine große Schauvorführung am 2. Fe⸗ bruar im Deutſchen Opernhaus in Berlin bil⸗ den. Alle Gymnaſtikveranſtaltungen während der Werbewoche ſtehen im Dienſt des Winter⸗ hilfswerkes. Die einzelnen Sportämter der NS⸗ Gemeinſchaft„Kraft durch Freude“ veranſtalten in 75 deutſchen Städten große Sondervorfüh⸗ rungen, die für den Gedanken des Sports und der Gymnaſtik werben ſollen. Dokalverteidiger ausgeſchieden Britiſcher Fußball am Mittwoch Am Mittwoch herrſchte auf den Fußballplätzen Englands und Schottlands reger Betrieb. Ne⸗ ben einigen Meiſterſchaftsſpielen wurden auch noch einige Pokaltreffen ausgetragen. Die große Ueberraſchung der engliſchen Pokalkämpfe war das Ausſcheiden des Pokalverteidigers Shef⸗ field Wednesday, der im Wiederholungs⸗ ſpiel von Newceaſtle United mit 311 recht klar abgefertigt wurde. Stoke City weilte in Mancheſter und holte ſich von United mit:0 einen klaren Sieg. In den Punkteſpielen mußte Middlesbrough ſeinem Gafſt Derby County einen überlegenen:0⸗Erfolg über⸗ laſſen. Von den ſchottiſchen Pokalſpielen iſt die Niederlage von Queens Park erwähnenswert. Die Ergebniſſe: England: Pokalſpiele: Gheffield Wednesday— Neweaſtle United:3; Manche⸗ ſter United— Stoke City:2; Leeds United— Bury:2; Bradford City— Weſtbromwich:1 n. V.— Meiſterſchaftsſpielee: 1. Liga: Middlesbrough— Derby County:3; Bolton Wanderers— Grimsby Town:0; Hudders⸗ field Town— Everton:1; 2. Liga: Blackpool — Swanſea:1; Plymouth— Burnley:0. Schottland: Pokalſpiele: Aberdeen — Hamilton:1; Arbroath— Motherwell:3; Dunfermline— Brechin:2; Eaſt Stiriling— Kilmarnock:5; Rangers— Eaſtfife:1: Sten⸗ houſemuir— Queens Park:0; Third Lanark — Hearth:0; Wiederholungsſpiele: Alloa— Dundee:1 n..; Buckie Thiſtle— Leith:2. Eine Leichtathletik⸗Vereinsmei⸗ ſterſchaft für Frauen wird auch in dieſem Jahre wieder durchgeführt. Die Kämpfe begin⸗ nen am 16. Mai und müſſen am 11. Oktober beendet ſein. — Seinen Namen geändert bat der Deutſche Handballmeiſter Polizei⸗SV Magde⸗ burg. Da ſeine Mitglieder zum größten Teil in das Reichsheer überführt wurden, ſpielt der Meiſter in Zukunft unter dem Namen„Militär⸗ Sportabteilung.R. 66 im PSV Magdeburg“. Springer waren auf der kleinen Sie wird erfahren wird. Man erwartet hervorragende Leiſtungen. Hbf., — Friscł ein altes§ tietem Sinn. 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Die neuen Beſtimmungen werden vom 1. bis 14. Februar 1936 an den Anſchlagstafeln der Rathäuſer der Stadt Mannheim und der Gemeinden des Landbezirks Mannheim angeſchla⸗ en ſein. Außerdem kann die neue usverkaufsanordnung beim———— präſtdium— Zimmer 34—, beim Be⸗ krksamt— Zimmer E— fotwie bei der Handelskammer Mannheim ein⸗ geſehen werden. Mannheim, den 22. Januar 1936. Der Polizeipräſident. Der Landrat. Für kraftlos wurde erhlärt durch Urteil vom 23. Januar 1935: 50 RM. Ablöfungsanleihe der Stadt Mann⸗ r 10 44 Ausloſungsſchein Lit. E 3 Mannheim, den 25. Janwar 1936. Amtsgericht BG. 3. Zwangsverſteigerung Zwangsweg verſteigert das Boariat am Donnerstag, 20. Februar 1936, vormittags 9 Uhr, in ſeinen Dienſträumen in Mannbeim, N 6, 5/, die Grundftücke des Friedrich Gleiß⸗ ner V. und Joſef Gleitzner, Land⸗ wirte in Mannheim⸗Käfertal, auf Ge⸗ markung Mannbeim. Die Verſteigerungsanordnung wurde am 14. Dezennber 1932 im vermerkt. Rechte, die zur ſelben Zeit noch nicht im Grundbuch waren ſind ſpäteſtens in der Ver⸗ ſteigerung vor der Aufforderung zum Bietien anzumelden und bei Wider⸗ ſpruch des Gläubigers glaubhaft zu machen: ſie werden ſonſt im 3955 ften Gebot nicht und bei der Erlös⸗ verteilung erſt nach dem Anſpruch des Gläubigers und nach den übrigen Rechten berückſichtiat. Wer ein Recht gegen die——* hat, muß das Verfahren vor dem Zuſchlag auf⸗ heben oder einſtweilen einſtellen laſ⸗ fen: ſonſt tritt für das Recht der Verſteigerungserlös an die Stelle des verſteigerten Gegenſtands. ſehen. Grundſtücksbeſchrieh Grundbuch Mannheim, Band 117, Heft 22. Lab.⸗Nr. 7732, 27 Ar 61 am land, 2. Bittern, 31. Gewann. „» Schätzunng 1932, Band 124, Heft land Kohlplatte, 59. Gewann. Schätzung land, Alidörr, 24. Gewann Schätzung Band 131, Heft 4: Lgb.⸗Nr. 8550 land, auf den langen Stein, 69. Ge wann. Schätzung Mannheim, den 17. Januar 1936. in vemaulen Radio Gelegenheit! Mehr. r. gute Rund⸗ Kru, B., 5. 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Uia-Produktion LILIAN- HANVEV WiIItr FRITSCH wiedet vereintl LILIAN HARVEV in der Rolle der Tönz erin Herine Ffeodorfowne WIIITV FRITSCf in der Rolle des finnischen Revolutionàrs ErẽeKki Collin WIIIVT BIRGEI in der Rolle des russischen Gouverneurs Fürst Aberow Ein Erlebnis ohnegleichen! Dlerer grandiose Ufa-Fllm ichildert die heroiche Geichichte einer groben Liebe in der revolutionär erschũtterten Zeit- wende Finnlends unter tussischet Geweltherfschèft. im Beiprogramm: Der MNimrod mit der Kamnera Die neueste Deuligtonwoche Ab heute Donnerstag beginn: Wo..504.15.10.25- 5S0. 200.55.05.20 Jugendliche 2b 14 Johfen zuselsssen! Schauburg LIIIneeeeeeeztzittiLzz,Lzuziztbziszzistzzzskitzztzit CAFE(OBSO 11, 6 inn.: FITZ ENDOFNLE 1 1, 6 Heute Donnerstôg, 16 Uhr, grobes Kinder-Maskenkränzehen mit Ueberrẽschungen u. Preisverteilung Abends 20,11 Uhr: Groſler Kappenabend mit humoristischen Einlògen. Es laden freundlichst ein àlle Ffeunde und Bekonnte 5 Fritz Enderle unel Frau filfitIZWIZIIITIZIItAIIzIstmTnkI IIiIIIIIIAA IIIAIIzItWIzIZiktAWst 4 ch höͤbe ein Sꝛchwesterchen bekommen Guicio Kurt Frĩedrich Attner 4⏑ Heute letzter Tagl Die schöne, lustige Oper Der dostillon Von Lonjumeai. Der ausgezeichnete Gustav Fröhlich-Film: Kligatuetie Morgen letzter Tag Sie müssen ihn alle sehen— den großen Menschendarsteller fl f Hilde von Stolz Harald Pau'sen Hilde Weinner Hannes Stelze: egie: C. froelich Jannings spielt in jedem Jahr nur eine Filmtolle Das hochaktuelle Beiprogramm: „Die Glocke vruft“ Olympiade- Auftakt 1936 Beginn.00, 5. 40 und.20 Uhr ———— „ Tägl. ein Bomben-Erfolg Dle glanzvolle Wiederkehr Henny Portens EIENNV BPORTENM — Uebt praktischen — F5o0zialismus-- — Werdet Mitglied —der M.§. U. Rotraut Richter Else Elster u. das übrige vorzügliche Schauspieler-Ensemble in Krach im Hinterhaus asaheim wird vergnögte Tage erleben! Dono es gibt Keinen Mannheimer, dem dleser film nicht gefalht! Dazu ein grotßet Vorprogramm Anf,.00..00,.10- Sonnt..00 pALASFE tlenrspitits Donnerstag, den 30. Januar 1936 det herfliche Ufs-Großfiim National-Theater Mannhelm Donnerstag, den 30. Januar 1936 Vorſtellung Nr. 180 Miete D Nr. 14. Sondermiete D Nr. 7. Feſtvorſtellung anläßlich des Tages der Machtübernahme durch die natüo⸗ nale Regierung.— Erſtes Gaſtſpiel Roſalind v. Schirach, Deutſches Opernhaus Berlin. die Meſerinaer S/½ b Mürnbeen 7 Der p E ſößere Beſehl mit KARI. LUDWIG BIEHIT LII. DAGOGOVER HELI FINKENZELILER im gleichen außergew. Progromm: TAG DFE FREIHEIT Umere Wehrmacht NURENPBEEG 1955 Gesomtleitung: Leni iefenstæh pPfalzbau Ludwisshafen a. Rh. Vorſtellung Nr. 24 NS⸗Kulturgemeinde Abteilung Theater, Ludwigshafen Abt. 43—45. 46—49, 50—54, 61. 101 bis 105, 111, 431, 432—436, 620—627 505—909 NS⸗Kulturgemeinde Mannheim Abt. 291, 300—393 und Deutſche Jugendbühne Mannheim. Ohne Kartenverkauf! Jugend zugelessenl 31 gend.00] 5. 20 8. 30 Ein Liebesdrama in drei Aufzügen UNIVERCUT von Max Halbe Anfang 20 Uhr. Ende gegen 22.30 Uhr — ohne Gräten F M ANNICINI National- Theater Ballett Preit.NMaskenkottũmstecken Rieten-Ballonschlacht, lustige Tanzspiele, Bonbonregen Eintrittspreis Bii..00(an der Abendlasse 2N. 4. 00). Vvowerkæuf bei den bełannten Stellen. Tischbestellung unter Ferntruf 25258 durch den verkehrs-Verein Hennheim, N 2, 4 ean 18% MWirsferzamber Leinzandhaus E5 Delemilen kKost Der ganz gubergewoͤhnliche Erfolg der ersten Frũhvorstellung mit diesem hert- lichen Filmv/ere und die zahlreichen Nachfrogen seitdem veranlessen uns, den einzlgartigen Wintersport-Groſ. flim. der publlłum und presse restlos begelsterte, einmolig zu wiederholen. Die einzig daſtehenden Bilder des Dolomi⸗ tenſilmes ſind ausſchließlich von geübten Tvurenfahrern unter Mitwirkung von Sonne, Ski und Pulverſchnee aufgenommen worden! Kleine Matineepreiſe:.60,.70,.90,.— Ml. Für die Jugend alle Plätze ſtark ermäßigtl IIBEILLE — Kabarett-Varieté Nur noch heute und morgen Fꝛzmnasm, NMarta Hũübner Heute 16 Unr: Wiederholung des Housfræuen- Nochmittagi mit Norta Hũbner Beſonderes in Heute 20 Uhr: Ehren- u. Abchledabend des Alt-— Orchesters Hotmenn · Vogelbein „———————— Hur noen LIlbe Nosengarten uhends.15 1 Büfett 65 5 587 33. 1. grober luduigshafener 74 ra weitũ 20.— Schlafzimmer 2wettig, m. Ztr. Spiegelſch. 165⁵ weiß H. Baumann, Möbellager aàm 1. Februar 1936 abends.11 Uhr in sämt⸗ lichen BZöumen des U 1, 7, Breiteſtr. im Hauſe Pilz. 758 5, 4 Jeden Donnerstôg und samsteg 1744V donnerstag Kappen-Abend unter leitung des bekönnten Humofisten Clte Huuptpost- P 3,3 Seppl Werner im Frisch eingetroffen: Kabeljau Cofe Seltdilele- weinfeuben. im ganzen Fisch Pfund 22 hig. im Ausschnitt Pfund 24 pig. 3% Rabatt V Pfalzbau und Ula- meater ludwigshafen —— 5 Nusilckapellen- Tenz inm sllen Röumen Karussell- Schieß- und Wurfpuden- Bierkeller Prümiierung der schönsten Masben Eintritt:prei: Vomerkouf Nfi..50,. en der Abenckone Nfi..- Vowerkeuf: Zigorrenh. Holz, N 7, O, Zigerrenh. Dreher, E l, 18 0* G vormittags 4 27 G Leope Allkurtum⸗Srünvorualung K 8 K 2 fafelbestecke (100 gr Silberauflage) 36teilige Garnitur von A. 45.—•— an Langjährige schriftliche Garantie Ratenzahlun. E. Sehmidthals. Solingen 4 n 33 Postłfoc 3 WE MnA SDA5SSEQ Katalog kostenlos. 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