),.50 Unr IXI „Dez. 1 30 ttags Uhr Iporneunng Großfilm, ſtert! einer deutſchen en, auch— den zes Filmaufnah⸗ Vettex begünſtigt, emaſſen an, wie r großen Kämpfe Lana, vorgefun⸗ ilder des Dolo⸗ lich von geübten rkung von Sonne, nommen worden! Muſſolini⸗Hütte, Dolomiten, Drei⸗ nſpitze, Giralba⸗ nen und Unter⸗ ttenen Diſtritten ⸗See, Tre⸗Eroce⸗ Quinge⸗Tore, na, Märmolata, „Grödner Joch, pe, Fünf⸗Finger⸗ .70,.90,.—% tze ſtark ermäßigt. IIE — 4 2 bAS MATIGNAIZöTIalisfNRE Gerlag und Schriftleitung: Mannheim, R 3, 14/15. Fernſprech⸗Sammel⸗Nr. 354 21. Das„Haten. kreuzbanner- Ausgabe à erſcheint 12mal(.20 RM u. 50 ter, wonach der rumäniſche ————————— L 7mal(.70 RM u. 30 ſowie die Poſtämter entgegen. Iſt die Zävigng am Erſcheinen(auch dur Entſchädigung. Regelmäßig erſcheinende Beilagen auf allen indert, beſteht kein Anſpruch auf n 2 Pfg. Trägerlohn), Ausgabe B erſcheint Pfg. Trägerlohn), Einzelpreis 10 Pfg. Beſtellungen nehmen die Träger höhere Gewalt) ver⸗ iffensgebieten. Für unverlangt eingeſandte Beiträge wird keine Verantwortung übernommen. Abend⸗Ausgabe A 6. Jahrgong im Textteil 45 Pfg. inger und Schluß der Anzeigen⸗Annahme: Mannheim, R3, 14/15 E4 Nummer 53 Anzeigenz; Geſamtauflage: Die 4/15. Fernſprech⸗Sammel⸗Nr. 354 21. 3 i Ausſchiießl. Gerichtsſtand: Mannheim. Poſtſcheckkonto: Ludwigshafen 4960. Verlaasort Mannheim. 0 ſpalt. Millimeterzeile 10 W95 Die Ageſpalt. Millimeterzeile Schwetzing einheimer Ausgabe: Die 1 Die 4geſpalt. Millimeterzeile im Textteil 18 Pfg. Bei Wiederholung Ra rühausgabe 18 Uhr, Abendausgabe 13 Uhr. Anzeigen⸗Annahme: gapen. Millimeterzeile 4 Pfg. att nach aufliegendem Tarif. ahlungs⸗ und Erfüllungsort Mannheim. Freitag, 31. Januar 1936 flufmarſch der Oſtmächte in Paris das mitteleuropa⸗Statut ſteht zur debatte/ Citwinow feilſcht um den Ruſſenpakt apd. Paris, 31. Januar. König Carol von Rumänien iſt in Beglei⸗ tung ſeines Außenminiſters Titulescu in der Nacht zum Freitag hier eingetroffen. Die Morgenblätter meſſen dieſem Beſuch, der drei bis vier Tage dauern wird, trotz ſeines pri⸗ vaten Anſtrichs eine große politiſche Bedeutung bei. Zum erſtenmal ſeit ſeiner Thronbeſteigung im Jahre 1930 weile der rumäniſche König in der franzöſiſchen Hauptſtadt. Zwar ſei eine offi⸗ zielle Reiſe des Königs nach Paris für die nächſte Zeit geplant geweſen, aber das Ableben des Königs von England habe zu einer plötz⸗ lichen Vorverlegung dieſes Beſuches Veranlaſ⸗ ſung gegeben. Wenn dadurch auch der Charakter des Beſuches zwar geändert worden ſei, ſo habe er doch denſelben Zweck und den gleichen Gegen⸗ ſtand. König Carol werde mit dem Staats⸗ prüſidenten Lebrun, dem Miniſterprüſidenten Sarraut und dem Außenminiſter Flan⸗ din zuſammentreffen. Dabei handele es ſich um ſehr wichtige diplomatiſche Beſprechungen, in deren Verlauf das Statut Mitteleuropas eingehend geprüft werde. Huch ſonſt Hochbetrieb Dem gleichen Gegenſtand, dem der Beſuch des rumäniſchen Königs und ſeines Außen⸗ miniſters gelte, ſeien auch eine Reihe anderer Beſprechungen gewidmet, die ſich anſchließend an den franzöſiſch⸗rumäniſchen Meinungsaus⸗ tauſch im Quai'Orſay zwiſchen dem franzöſi⸗ ſchen Außenminiſter Flandin und den Ver⸗ tretern verſchiedener anderer Länder abſpielen würden. Außer dem öſterreichiſchen Vizekanzler Fürſt Starhemberg und dem ruſſiſchen Außenkommiſſar Litwinow würden in den nächſten Tagen auch noch der türkiſche Außen⸗ miniſter Rüſchdi Aras und König Boris von Bulgarien in Paris erwartet. Bemerkenswert im Zuſammenhang mit dem Pariſer Beſuch des Königs Carol und des Außenminiſters Titulescu iſt übrigens eine aus Bukareſt kommende Meldung der Pariſer Blät⸗ Finanzminiſter Antonescu am heutigen Freitagabend nach Paris abreiſen wird, um mit dem franzöſiſchen Handelsminiſter Bonnet ein franzöſiſch⸗ru⸗ mäniſches Handels⸗ und Wirtſchaftsabkommen zu unterzeichnen. Um die KRatifizierung des Ruſſenpaktes Zu dem bevorſtehenden Beſuch des ruſſiſchen Außenkommiſſars Litwinow glaubt das „Petit Journal“ zu wiſſen, daß Litwinow ſich vor allem bemühen werde, die ſchnelle Ratiſi⸗ zierung des franzöſiſch⸗ruſſiſchen Beihilfe⸗Pak⸗ tes zu erreichen. Die Präſidenten⸗Kommiſſion der franzöſi⸗ ſchen Kammer hat übrigens am Donnerstag beſchloſſen, die Ausſprache über den franzöſiſch⸗ ruſſiſchen Pakt auf kommenden Donnerstag, 6. Februar auf die Tagesordnung zu ſetzen. Dann werde die Regierung, ſchreibt der natio⸗ naliſtiſche„Jour“ in dieſem Zuſammenhang, das Verſprechen halten müſſen, das ſie bei ihrer Bildung dem ruſſiſchen Außenkommiſſar Lit⸗ winow gegeben habe: Dieſes ſkandalöſe Abkom⸗ men nunmehr raſcheſtens ratifizieren zu laſ⸗ ſen. Nichts könne härter und klarer die Unter⸗ werfung Flandins und der Regierung der Ein⸗ heitsfront unter die Befehle Moskaus kenn⸗ zeichnen.. beneral kondulis geſtorben Der Lebenslauf eines der grõöbten Politiker Grĩiechenlands Athen, 31. Januar. General Kondylis iſt am Freitag einem Schlaganfall erlegen. Kondylis litt an angina pectoris. 2* 1** Mit General Kondylis iſt einer der größten Volitiker Griechenlands geſtorben. Erſt vor wenigen Monaten noch war ſein Name in aller Mund, als er die Regentſchaft für den zurückgerufenen König übernahm, bis dieſer ſelbſt nach der großen Volksabſtimmung den Thron ſeiner Väter beſteigen konnte. Kondylis war zum treueſten Schildknappen ſeines Kö⸗ nigs geworden. der Werdegang des benerals Ein reich bewegtes politiſches Leben liegt hinter dieſem General. Er wurde 1879 in Pruſſo, Provinz Eury⸗ tanien, geboren. Gleich nach Beendigung ſeiner Gymnaſialſtudien 1896, nahm er als Frei⸗ williger an der Revolution von Kreta teil, ein Jahr ſpäter an den Kämpfen von Re⸗ veni und Valeſtino, von 1905—1908 als Frei⸗ ſchärler an den mazedoniſchen Kämp⸗ fen, als Offizier der regulären Armee an den Feldzügen von 1912—1918, kämpfte 1919 gegen die Bolſchewiken auf ruſſiſchem Boden und in Kleinaſien gegen die Türken. Nach der Wahlniederlage Veniſelos vom 1. November 1920 ſah er ſich gezwungen, ſeinen Abſchied zu nehmen. Er zog ſich nach Konſtan⸗ tinopel zurück und arbeitete dort während zwei Jahren eifrig im Sinne Veniſelos'. Im Sep⸗ tember 1922, nachdem die nationale Bewe zung des Oberſten Plaſtiras die Oberhand behielt, kehrte er nach Griechenland zurück und wurde nunmehr zum Diviſionschef in Kreta ernannt. Im Oktober 1923 unterdrückte er dort an der Spitze ſeiner Diviſion eine Militärbewegung der Königsfreundlichen. Hierauf abermals im Range eines Diviſionsgenerals verabſchiedet, kämpfte er für die Aenderung der Regierungs⸗ form. Während der Wahlen von 1923 wurde er mit ſeiner ganzen Liſte gewählt und erhielt in der erſten republikaniſchen Regierung den Poſten eines Kriegsminiſters. Nach der durch Volksabſtimmung erfolgten Sanktionie⸗ rung des republikaniſchen Regimes in Griechen⸗ land gab er, infolge von Meinungsverſchieden⸗ heiten mit Papanaſtaſſiu, ſeine Demiſſion. Er wurde dann zum Chef der nationalen republi⸗ kaniſchen Partei proklamiert und hatte im Ka⸗ binett Michalakopulos das Portefeuille des Innenminiſters inne. Mit dieſem trat er Ende Juni 1925 infolge des Staatsſtreiches des Generals Pangalos zurück. fjeſtige politiſche Rümpfe eines Pateioten Solange Pangalos mit dem Parlament ar⸗ beitete, unterſtützte ihn Kondylis, verließ ihn aber, als er unverhüllt die Diktatur errichtete. Pangalos verbannte dann Kondylis Anfang Der 30. Januar 1936 Weltbild(I) Der Führer schreitet mit dem Chef des Stabes, Lutze, durch die Reihen der im Berliner Lustgarten auĩmarschierten SA-Männer aus allen Gauen des Reiches. 1926 mit den Führern der Oppoſition. Doch ge⸗ lang es ihm, wieder nach Athen zurückzukehren und am 22. Auguſt 1926 die Regierung zu ftür⸗ zen. Er ließ die bisherigen Miniſter verhaften und den Admiral Konduriotis, den frü⸗ heren Präſidenten, zum Präſidenten der Re⸗ publik ausrufen. Pangalos, der ſich auf der Inſel Spetſai aufhielt, entkam zunächſt auf dem Schiff„Pergamon“, wurde aber eingepolt und nach kurzem Widerſtand verhaftet. Kon⸗ dylis bildete dann am 26. Auguſt ein Kabinett, führte Neuwahlen durch und trat hiernach em 30. November 1926 zurück. Er begab ſich nach Frankreich, von wo er erſt Anfang 1930 zurückkehrte. Als Kriegsminiſter im Kabinett Tſaldaris im November 1932 bis Januar 1933 trat er wieder in die Politik ein. Der Tod des Generals kann für die zukünf⸗ tige griechiſche Politit von größter Bedeutung ſein, da er doch in den letzten Jahren als der ſchärfſte Gegner Veniſelos' galt. Nach dem Wahlſieg der Veniſeliſten am vergangenen Sonntag ſcheint eine günſtige Entwicklung für dieſen Politiker nach dem Tode des Generals nur noch mehr im Bereich des Möglichen. Es bleibt allerdings vorläufig abzuwarten, in welches Lager ſich ſeine Anhänger ſchlagen werden. Von dieſem Schritt dürfte das Schick⸗ ſal Griechenlands weitgehend abhängen. Hloskau hochaktuell (Von unſerer Berliner Schriftleitung) Maxim Litwinow hat ſich während der letzten Genfer Tagung— trotz der ſchwarzen Krawatte, die er ſich umgebunden hatte— mit allen Kräften bemüht, für bolſchewiſtiſchen Auf⸗ trieb zu ſorgen. Seine Brandrede gegen Uru⸗ guay gab den Delegierten der Genfer Mächte einen„würdigen Vorgeſchmack“ deſſen, was die⸗ ſer bolſchewiſtiſche Friedensredner und Sitten⸗ richter dem erlauchten Gremium am Lac Léman in Zukunft zu bieten gedentt. Der Stil war neu für Genf. Ohne Zweifel. Er hätte einer Kominterntagung alle Ehre gemacht. Herr Lit⸗ winow verſäumte nichts, um Moskau aktuell zu machen und ins Rampenlicht der großen Politik zu rücken. Heute wird er von ſeinem Sitz im Kreml aus oder von ſeinem Arbeitszimmer bei der Komin⸗ tern— privat natürlich!— feſtſtellen können, daß ihm dies in vollem Umfange geglückt iſt. Allerdings wird er zur Kenntnis nehmen müſ⸗ ſen, daß dieſe„Attualität Moskaus“ ſich zum Teil in anderen Bahnen bewegt, als es in der Burg des roten Zaren erwünſcht ſein dürfte. Der neue Ton Litwinows ſcheint doch hier und dort hellhörig gemacht zu haben. Die internatio⸗ nale Preſſe berichtet plötzlich mit erſtaunlicher Genauigkeit über die bolſchewiſtiſche Zerſet⸗ zungsarbeit und über das Moskauer Doppel⸗ ſpiel, nachdem man bisher dieſes Thema nach Möglichkeit vermied und vielfach„beim beſten Willen“ nichts Verdächtiges an der Politik der Sowjets finden konnte. Es iſt kaum verwunderlich, daß Frankreich bei dieſen Erörterungen über die Hinterhältig⸗ keit der Sowjetpolitik im Vordergrund ſteht. In Paris ſind ſozuſagen die Fracks geſchnitten worden, mit denen die Weltrevolutionäre auf dem„Parkett der Bourgedois und Kapitaliſten“ — um die Sprache der Sowjets zu gebrauchen — erſchienen. Mit franzöſiſcher Hilfeleiſtung und der Claque der Kleinen Entente wurden ſie in Genf für hoffähig erklärt und in die Pa⸗ riſer Salons zu„politiſchen Geſprächen“ gebe⸗ ten, die dann in dem Sowjetpakt ihren greif⸗ baren Niederſchlag fanden. Die Quittung hält man heute in Händen: die„„ront Popu⸗ larre“. Die kommenden Wahlen werden die „Erfolge“ noch deutlicher zeigen. Man gibt ſich in Moskau bereits nicht mehr große Mühe und läßt es an zyniſchen Stimmen zur innerpoliti⸗ ſchen„Entwicklung“ in Frankreich nicht fehlen. Die franzöſiſchen Kommuniſten haben zwar einen Entſchluß gefaßt, der neuen Regierung keine Schwierigkeiten bereiten zu wollen. Glaubt man ſchon ſoweit zu ſein, um auch ohne ſolche Umſtände ſeine Ziele verwirklichen zu können? Der„Jour“ ſpricht bereits ſehr deut⸗ lich und erklärt, daß der Vorſitzende des Voll⸗ zugsausſchuſſes der Komintern, Genoſſe Di⸗ mitroff, als der eigentliche Regierungschef Frankreichs angeſehen werden müſſe. Dieſe Erkenntnis iſt immerhin anerkennenswert, aber es ſcheint faſt, daß ſie ein wenig ſpät kommt. Wie weit man ſich ſchon treiben ließ, ergibt ſich wohl am beſten in der offenen Warnung eines großen ſchwediſchen Blattes an Frankreich. Von völlig neutraler Seite wird hier den franzöſi⸗ ſchen Sowjetfreunden mit aller Deutlichkeit das Ziel der Machthaber im Kreml vor Augen ge⸗ führt,„die nur auf die Zeit warten, um Europa in Brand zu ſtecken und nichts unverſucht laſ⸗ ſen, um Frankreich als williges Werkzeug in eine Einkreiſungspolitik der Sowjets gegen Deutſchland, dem ſchärfſten Gegner des Bolſche⸗ wismus einzugliedern.“ Man wird in Moskau ſolche Worte ſicher mit Erbitterung quittieren, zumal auch auf die letzten Fragen in Paris nach der Ratifizierung des Sowjetpaktes Schweigen herrſchte. Inzwiſchen lief in Genf eine Denkſchrift des ſlowakiſchen Nationalrates ein, die energiſch ZBegen die bolſchewiſtiſche Gefahr Front macht 5 und die Sowjetpolitik der tſchechoſlowakiſchen Regierung ſcharf angreift„Die bolſchewiſtiſche Gefahr ſteht nicht mehr vor den Toren Euro⸗ pas, ſondern mitten in dieſem Erdteil“ hieß es in dieſem offiziellen Schriftſtück an den Völ⸗ kerbund. Auch dieſe Sprache dürfte für Genf neu ſein. Sie ſollte ebenſo ſehr Grund zum Nachdenken und zum Handeln geben wie die Brandreden Litwinows vor einigen Tagen. Auch Braſilien ſandte dem Völkerbund ein Schreiben, das die internationale Zerſetzungs⸗ arbeit der Sowjets und die Stichhaltigkeit der Anſchuldigungen Uruguay gegen Moskau un⸗ terſtreicht und gleichzeitig an Genf den Appell rrichtet, die Gefahr der Sowjets im Intereſſe des Friedens der Welt nicht zu verkennen. Herr Litwinow und Genoſſen wollen ſich aber offenſichtlich für dieſe Schlappen„er⸗ kenntlich“ zeigen. Aus allen Teilen der Welt laufen Meldungen über die geſteigerte Aktivi⸗ tät des bolſchewiſtiſchen Zerſetzungswerkes ein. Es ſcheint, daß beſonders im Fernen Oſten und in der Tſchechoſlowakei zum bolſche⸗ wiſtiſchen Großangriff angeſetzt werden ſoll. Moskau iſt aktuell, ſogar hochaktuell! Es hat den Anſchein, als ob man dies allmählich zur Kenntnis nimmt. Der Friede urd das Zuſam⸗ menleben der Völker wird raſch ein anderes Geſicht erhalten, wenn man den Mut hat und haben will, aus dieſer Erkenntnis die Konſe⸗ quenzen zu ziehen. neues Kobinen in foieo Kairo, 31. Januar. Am Donnerstagabend wurde das neue ägyp⸗ tiſche Kabinett durch Ali Maher Paſcha gebildet. Der Miniſterpräſident übernimmt gleichzeitig auch die Leitung des Außenmini⸗ ſteriums. Zum Finanzminiſter wurde Abd el Wahab Paſcha ernannt. Das neue Kabinett iſt am Freitag von König Fuad zur Eidesleiſtung empfangen worden. Es wird ein Geſetz erlaſſen werden, durch das eine Abordnung für die Vertragsverhandlun⸗ gen mit England gebildet wird. Dieſe Aboro⸗ fjerzogliche önaden machen nicht mit rie haben grundsäãtzlich verfũgt, am 30. Januar nidii zu flaggen/ Erlauschifes aus Stufigarf Suttgart, 31. Januar.(HB⸗Funk.) Die große Bedeutung des 30. Januar für unſer Volk iſt dem letzten Arbeiter in der Fa⸗ brik und dem kleinſten Bauer auf dem Dorf eingegangen. Er weiß, was er dem Führer und ſeinen treuen Mitkämpfern zu verdanken hat. Nicht klar geworden aber iſt es— wir bedauern das gerade am Tage nach dem Siegesmarſch ſagen zu müſſen— einem herzoglichen Hauſe in Stuttgart, das die ebenſo kühne wie unver⸗ ſtändliche Anweiſung herausgegeben hat, am Tage der Machtergreifung ſeine Baulichkeiten nicht zu beflaggen. In einer Mitteilung des Württembergiſchen Gaupreſſeamtes an den „NS⸗Kurier“ leſen wir folgende einzig daſte⸗ hende Tatſache: Dem Kreisleiter von Stuttgart wurde am Donnerstagmorgen mitgeteilt, daß das herzog⸗ liche Rentamt in der Jägerſtraße nicht geflaggt habe. Der Kreisleiter Mauer ſah ſich daraufhin Die alte Garde erlebt Berlin Ssondervorstellungen in Thealern und Lichispielhäusern Berlin, 31. Januar.(HB⸗Funk.) Stärker noch als am Vortage machte ſich am Freitag die Anweſenheit der alten SA⸗Garde im Straßenbild Berlins bemerkbar; vor allem waren natürlich die Sehenswürdigkeiten der Innenſtadt und die Muſeen ein ſtarker An⸗ ziehungspunkt. Nach dem anſtrengenden Ehren⸗ dienſt ſahen ſich die SA⸗Männer, nachdem ſie erſt einmal gut ausgeſchlafen hatten, in Beclin um, wobei ihnen das faſt frühlingsmäßige, trockene Wetter ſehr zuſtatten kam. Viele konn⸗ ten ſich nun ihren Berliner Verwandten oder Bekannten widmen, andere unternahmen ſturm⸗ weiſe mit den BVG⸗ und Reiſeomnibuſſen Rundfahrten, und wieder andere machten auf eigene Fauſt„Spritztouren“, je nach Luſt und Laune. 5 Eine große Reihe von Theatern und Licht⸗ ſpielhäufern hatte Sondervorſtellungen angeſetzt, in denen auserleſene, hochwertige Werke der ner aus Niederſachſen und Thüringen im Theater am Horſt⸗Weſſel⸗Platz„Der Sprung aus dem Alltag“, für die Gruppe Nordſee im Theater am Nonnendorfplatz„Herz über Bord“. An Filmwerken wurden gezeigt im Ufa⸗Palaſt am Zoo für die Männer vom Nie⸗ derrhein und der Gruppe Berlin-Brandenbyrg „Traumulus“, im Univerſum„Frieſen⸗ not“ für die Gruppe Mitte, die Männer aus Franken und von der Gruppe Hanſa ſahen im Gloriapalaſt den berühmten Film„Der höhere Befehl“, und das gleiche Stück ging vor den Sachſen bzw. den Heſſen im Titania⸗ Palaſt und im Primus⸗Palaſt über die Lein⸗ wand. Zu dem Film„Die klugen Fraue 42 vereinigten ſich die an ihren blauen Mützen⸗ rändern kenntlichen SA-⸗Männer der Gruppe Hochland im Kapitol am Zoo, und in„orange⸗ gelben“ Württemberger und Badener im Attium in der Kaiſerallee. Nicht weniger als 3000 SA-Männer aus Ge⸗ genden mit vorwiegend landwirtſchaftlichem Einſchlag beſuchten die Grüne Woche, nämlich die Gruppen Oſtmark, Nordmark und Pom⸗ mern, und 1500 SA⸗Männer der Gruppe Weſt⸗ veranlaßt, den Hofkammerrat anzurufen und zu 5 fragen, warum auf den Gebäuden der herzog⸗ lichen Familie nicht wie überall in der Stadt die Fahne des Deutſchen Reiches wehe. ſort falle. Erſt auf die weitere Frage, daß ihm aber ſicher die Gründe für dieſe Maßnahme bekannt ſeien, haben Herr Hofkammerrat mit⸗ geteilt, daß ſeines Wiſſens eine Verfügung des herzoglichen Hauſes vorliege, wonach grund⸗ fä tz lich nicht zu flaggen ſei. Der Kreisleiter nahm dieſe Erklärung zur Kenntnis und legte langſam und bedächtig den Hörer auf die Gabel. man hat alles vergeſſen Dazu ſchreibt der„NS-Kurier“: Soweit 3 die parteiamtliche Mitteilung, die auch die Oef⸗ fentlichkeit mit Staunen zur Kenntnis nehmen wird. Wohl möglich, daß man im herzoglichen Haus vergeſſen hat, in den vergangenen drei Jahren die Kalender auszuwechſeln. Wohl möglich, daß man dort den Lauf der Dinge an⸗ ders erwartet hat, wir branchen das nicht zu unterſuchen. Das Rad der Geſchichte läßt ſich nicht rückwärts drehen, ſo ſehnlich dies auch von jenen Würdenträgern des Zweiten Reiches ge⸗ wünſcht würde, von jenen Würdenträgern, die nicht in der Lage waren, im November 1918 das Chaos von unſerem Volke abzuwenden. Nun,„das herzogliche Haus haben grundſätzlich verfügt, daß am Jahrestag der Gründung des Dritten Reiches nicht geflaggt wird“. Die Oeffentlichkeit braucht nicht nach den Gründen zu fragen, die für dieſe durchlauch⸗ tigſte ſonderbare Verfügung maßgebend waren. Für einen deutſchen Staatsbürger, der ſich ſo abſeits ſtellt, iſt das Urteil bereits geſprochen. Und die Dankbarkeit, ihr herren? Aber in aller Beſcheidenheit darf heute doch Herr Hofkammerrat haben daraufhin erklärt, daß die Bearbeitung dieſer Frage nicht in ſein Reſ⸗ Die große kestags der nalſozialisr genpreſſe ei Die nordi des dritten ausführlich Ueberblick i den letzten des Reichs Die Koper lich über di⸗ ter der„De feſtliche Ver mal bewieſe und daß ſie ſtimmung g Die Regie der Pariſer Form beſpr blätter ſtelle nicht weſen rungserkläri Der im 2 tiſchen und einbarte ger ung der Kr worden. Die„Tim das Abkomr Zweck, verki hohes Ideal britannien Gedenken fi Rückſicht dar haben. Fliege — Tätigtei Theater⸗ und Filmkunſt Erbauung und Er⸗— 0 g wird ihre Tätigkeit am 15. Februar auf⸗ holung verſchafften. So wurde im Admirals⸗ mark hatten Gelegenheit, den Zoologiſchen die Frage aufgeworfen werden, was aus dem Ein Fiſch nehmen. palaſt für die Gruppe Schleſien, das Hilfs⸗ Garten kennen zu lernen. herzoglichen Haus geworden wäre, wenn der Haff wurde Wie verlautet, ſoll die Abordnung aus ſechs werk NW, den Sturmbann z. b. V. und andere Am Freitagabend ab 19 Uhr treten die SA⸗ 30. Januar 1933 nicht gekommen wäre, wenn baudirektion Mitgliedern des Waſd und fünf Mitgliedern Einheiten Johann Strauß' unſterbliches Werk Männer in 30 Sonderzügen die Rückfahrt in die Flutwelle des Bolſchewismus über uns Flugzeuge d der nationalen Front beſtehen. Die Führung Die Fledermaus“ gegeben, für die Man⸗ die Heimat an. hinweggegangen wäre, wenn im bolſchewiſti⸗ Großflug— der ägyptiſchen Abordnung wird in den Hän⸗ ſchen Blutterror das deutſche Volk gemordet Eiſe fecende n Nahas Paſcha, dem Parteileiter des worden wäre. Zeit hatten afd, liegen. ir wi l, Vergeßlichkeit iſt ze en Radio paris verſagt in condon mentswahlen, im A bleiben. 4 3 77 jerlichkeit——— Eine verunglũckte Reportage ũber die Trauerfeierlichkeiten„unde z. Aber zwenn die hemoglichen herr⸗—— brenzzwiſchenfall in Fernoſt apd. Paris, 31. Januar. über das Leben des Königs, und als————— 5 freizumachen lich geendet hatte, da.. ſchwieg et. Manch⸗ aß ſie mit der Volksgemeinſchaft nichts mehr ten nach Japaniſch-ruſſiſches Jeuergefecht 15 405 4 Wt hprach er einige nichtsfagende Sätze, wie: zu tun haben wollen, dann könnte man wenig: 3 Beijebundsſeierlihreiten für den vertorbenen„Der König ſchreitet hinter dem Sarg ber⸗:. ſiens erwarten, daß ſie ſich, dptbor Srau 5t1t Die Telegraphenagentur der Sowjetunion gönig Georg v. am vergangenen Dienstag eine„die Fahne verneigt ſich“... um wieder fünf für e arnen durch den Nationalſozialis⸗ veröffentlicht folgende Meldung aus Chaba⸗ große Enttäuſch ung erlebt Poſtminiſter Minuten zu ſchweigen. mus. In einem bolſchewiſtiſchen Deutſchland, rowsk: Mandel hatte den belgiſchen Rundfunkreporter Daß die ganze Uebertragung höchſt mangel⸗ vor dem uns die nationalſozialiſtiſche*—* Am geſtrigen Donnerstag bemerkte eine Theo Fleiſchmann mit der Reportage be⸗ haft organiſiert war, geht übrigens daraus her⸗ lution bewahrte, hätte das herzogliche Haus, be⸗ uſa— Sowietgrenzpatrouille 3 Kilometer von der auftragt. Fleiſchmann war, wie die franzbſiſche vor, daß zu Peginn der edzenterregte en, d Leben Kbur Grenze entfernt auf ſowjetruſſiſchem Gebiet im Preſſe feſtſtellt, ein großer Verſager. Anſtatt rer zu ihrer Ueberraſchung die erregte und un⸗ gehabt. Das iſt doch wohl klar.—— Bezirl von Grodekow vier unbelannte Ja⸗ einen lebendigen Sprechbericht über die Ereig⸗ geduldige Stimme des Reporters vernahmen, der an— Scht paner und Mandſchuren in Zivilkleidern. Als niſſe auf der Straße zu geben, begnügte ſich dauernd die Pariſer Station verlangte, ohne freigſproche die Patrouille verſuchte, ſie feſtzunehmen, er⸗ Theo Fleiſchmann damit, einen vorher redi⸗ gemerkt zu haben, daß die Station und die Hö⸗ Rücktritte in Dien 50 i öffneten die vier Unbekannten das Feuer. gierten Rückblick auf das Leben Georgs V. rerſchaft bereits mit ihm verbunden waren. folge ein vo Gleichzeitig tauchten noch zwei Gruppen be⸗ vorzuleſen. Unterdeſſen hörte man im Rund⸗ Poſtminiſter Mandel hat ſich einige Stunden Wien, 31. Januar. firma als V waffneter Japaner und Mandſchucen in funt die Salven, welche die 70 Jahre des ver⸗ ſpäter im Runofunk für dieſe techniſche Stö⸗ Amtlich wird mitgeteilt: Der Bundespräſident Stavisky, die Stärke von 30 Mann auf und eröffneten gleich⸗ ſtorbenen Königs anzeigten, den Marſchtritt der rung entſchuldigen laſſen und„Sanktio⸗ hat den Bundesminiſter ohne Geſchäftsbereich fette Sim Soldaten, das Knarren der Räder der Lafette, nen“ angekündigt. Die Preſſe fordert, daß dies⸗ Dr. Karl Bureſch auf ſeinen Wunſch von ſei⸗ auf der Büh falls das Feuer. Vom Sowjetgrenzpoſten her⸗ beieilende 25 Mann Verſtärkung begannen unter Kämpfen, die auf Sowjetgebiet einge⸗ drungenen Japaner und Mandſchuren gegen die Grenze zurückzudrängen. nem Amt entbunden. Ferner hat der Bundes⸗ treten, um z1 präſident den Staatsſekretär für Land⸗ und quins in ein Forſtwirtſchaft, Auguſt Kraft, auf eigenes An⸗ Modelle vorz ſuchen von ſeinem Poſten entbunden. ſiſchen Dampf mal die Verantwortlichen ſelbſt beſtraft werden, und zwar nicht wegen des materiellen Zwiſchen⸗ falls zu Beginn der Uebertragung, ſondern we⸗ gen der Wahl des Reporters. auf der der Sarg des Königs ruhte, man hörte Rufe von Menſchen, Kommandorufe und tau⸗ ſend ſonſtige Einzelheiten. Aber Theo Fleiſch⸗ mann verlas mit ernſter Stimme ſeinen Bericht meeeeeboseener ivorwwor wee up-men mpen vrmpenenapessgrn zrrcper e Snmfgwurmn wernoomrirnamer rorm rnprtin mrrenm anemat mmrne ——————— Z—— weeeeee — 2 wickelt. Sein Erfolg dürfte weſentlich der noch ruhiger, weniger flackernd werden, der Die Mei te Gaſtſpiel Roſalind von Schira ſchauſpieleriſchen Erſcheinung zu verdanken Rhythmus beſtimmter, eindeutiger. Ein wich⸗ rſinger von Nürnberg ſtp 0 h ſein. Erich Hallſtroem ſang bei guter tiges Poſitivum noch: Kräftige Anſätze 1 flus de Richard Wagners„Meiſterſinger von Nürn⸗ agismäßig wenig umfangreiche Partie gibt noch Stimme den Stolzing. Hugo Voiſin faßte Durchdringung des ſpröden Stoffes von der Dias Schö berg“, bekanntlich die Lieblingsoper des Füh⸗ keine abgerundete Vorſtellung ihres Geſanges; den Beckmeſſer humorvoll an, ohne in Karika⸗ geiſtigen Seite her, ohne deren Berückſichtigung 1 5 3013 inn Ahze und edelften Sinne die jedenfalls hat ſie mit ihrer oft men weit⸗ 55 15 5 Wucß n Rub— f pollstümli 5 ſchönen ner, 8 ieg lmuſikdi r Boehe lieferte mit dem olkstümlichſte Oper des Meiſters geworden. tragenden, aber klaren und klangſchöne Käbert von Küßwelter als Lehrbube Da⸗ ſehr nachgiebigen Orcheſter ein Kabinettftüc an Fönnen aun Waffenhandn dern ebenſoſ. gleichförmiget und willkon Abenteuer un Stimme die Gunſt des Publikums raſch ge⸗ wonnen. Den Hans Sachs ſang Carl Schlott⸗ mann in Neubeſetzung. Schauſpieleriſch ge⸗ ſiel er, aber ſeine Stimme klingt gepraßt und mühſam, ſie erhebt ſich nicht genügend über Vor fünfzig Jahren, als man noch um ſie ſtreiten zu können glaubte, prophezeiten ihr „wagnergläubige“ Muſikwiſſenſchaftler, ſie werde ihren Weg ins Volk finden. Heute hat ſie dieſen Weg nicht nur gefunden, ſie iſt als intimer Begleitungskunſt, was ihm bisweilen von der Soliſtin— wenigſtens am Abend des Der Gaſt, die Darſteller, Dirigent und Spiel⸗ Vorkonzertes, das wir hörten— nicht immer leiter mußten ſeinen Dank entgegennehmen. leicht gemacht war. .— Einen Abſchluß, wie er zu dieſem Konzert vib trugen viel zum Erfolge bei. Das Publikum ſpendete begeiſterten Beifall. einzige heitere Oper Wagners zur eigentlichen das Orcheſter und bleibt dynamiſch unent⸗ Feſtoper der Deutſchen geworden. Man kann nicht beſſer paßte, bildete Dvoraks große Sin⸗ n auch als Feſtvorſtellung gerade für den Tag 3* fohe böhmiſche m i neuen ie 2 3 g. iſche Meiſter amerikaniſche Rei⸗*4* Glawiſche Muſik beim Bildungsausſchuß der SG⸗Farben W aben, wenn der Machtübernahme durch die nationale Re⸗ gierung keine beſſere Wahl treffen als dieſe mit köſtlichem Humor, der keine Bitterkeit zu⸗ läßt, poeſievoll im Rahmen eines lebendigen Kulturbildes des 16. Jahrhunderts ausge⸗ führte Auseinanderſetzung Wagners mit allen Ueinlichen,„regelfuchſenden Merkern“ und ihrem begeiſterten Bekenntnis zum unerſchüt⸗ terlichen Glauben an die Kraft und Größe der deutſchen Kunſt in der tieferlebten Geſtalt des Hans Sachs. Eine Feſtaufführung verlangt aber beſondere Sorgfalt in der Vorbereitung und Wieder⸗ gab:. Die Aufführung des Nationaltheaters machte durchaus nicht in allen Einzelheiten einen ganz geſchloſſenen Eindruck. Die muſila⸗ liſche Leitung hatte Philipp Wü ſt, der bei grundſätzlich richtiger Auswertung der Parti⸗ tur beim Vorſpiel und gelegentlich ſpäter das Tempo hetzte. Die Regie Friedrich Bran⸗ denburg's hob das humoriſtiſche Element der Oper ſtark hervor und geſtaltete die Maſſen⸗ ſzenen lebhaft und bunt bewegt, vor⸗ allem in dem faſt zu bunten Schlußbild. Die Chöre, die Karl Klauß leitete, machten, abgeſehen von einigen Unreinheiten am Anfang, einen er⸗ freulichen Eindruck. Eine beſondere Note hatte die Aufführung durch das Gaſtſpiel Roſalind von Schi⸗ rachs in der Rolle des Evchen. Die verhält⸗ ſeeindrücke in unnachahmlicher Weiſe muſika⸗ liſch verarbeitet. Die Perle der vier Sätze iſt ohne Zweifel das berühmte Largo, deſſen Haupt⸗ Wis laden motiv, eine ausdrucksvolle Melodie des Eng⸗ chen Abend, liſchen Horns, alle Sehnſucht nordamerikani⸗ egen die Se ſcher Steppen, alles Fernweh, deſſen menſch⸗ dien in Rot liches Gemüt fähig iſt, in Töne bindet. Die übrigen drei Sätze atmen Temperament und echtes Muſikantentum, das oft große Steigerun⸗ gen, oft aber auch etwas gewaltſame Entla⸗ dungen ſucht. Aeußerſt intereſſant iſt die mei⸗ ſterhafte thematiſche Verflechtung aller Sätze. Das Pfalzorcheſter ſpielte unter Boehes ener⸗ giſcher Führung wie aus einem Guß und be⸗ eine glänzende Aufnahme des Werkes or. H. E. ———— Ginette Neveu ſpielt Cſchaikowſkys Violinkonzert/ Hute Darbietungen des Pfalzorcheſters iſt eine der bekannteſten Programmſinfonien. Und dieſe Popularität beſteht zu Recht, denn in meiſterhafter Weiſe ſtellt der Komponiſt der „Verkauften Braut“ eine Einheit zwiſchen Form und Inhalt her. Immer wieder folgt man ſeinem muſikaliſchen Pinſel und bewun⸗ dert man den Farbenreichtum ſeiner Palette. Generalmuſikdirektor Ernſt Boehe ließ mit dem Pfalzorcheſter dem bekannten Stück eine einprägſame Aufführung angedeihen, die alle wechſelreichen Schönheiten aufzuzeigen ver⸗ mochte auch wenn das Werk einem Klangkörper von der Qualität des Pfalzorcheſters kaum irgendwelche Probleme mehr bieten dürfte. Mit Tſchaikowſkys Violinkonzert in D⸗dur betrat Ginette Neveu das Podium. Man hatte das Gaſtſpiel dieſer jungen Geigengröße mit einiger Spannung erwartet. Sie bringt eine ganze Reihe hervorſtechender Eigenſchaften mit, die ſie zum Spielen großer Konzerte aus⸗ weiſen. Namentlich verfügt ſie über eine über⸗ raſchend füllige, ſaftige Tonentfaltung, wie ſie nur einigen großen Virtuoſen eigen iſt. Sie erfüllte das Werk mit echten romantiſchen Spannungen, denen freilich nicht immer die nötige Löſung folgte. Ihre Figuration muß Die Namen Smetana, Tſchaikowſky und Dvo⸗ rak bezeichnen die unumſtrittenen Höhepunkte deſſen, was man unter dem Sammelbegriff „Slawiſche Muſik“ verſteht. Wenn auch Tſchaikowſty nicht Böhme wie Smetana und Dvorak iſt, ſo ſind die Berührungspunkte den⸗ noch offenbar. Da iſt zunächſt die Verwurze⸗ lung im Kulturkreis echten ſlawiſchen Volks⸗ tums. Auffallend iſt ferner eine erſtaunliche melodiſche Erfindungskraft, die freilich bei Tſchaikowſty durch eine gewiſſe weſtleriſche, uns Deutſchen leicht manchmal etwas banal er⸗ ſcheinende Eleganz etwas blaſſer wirkt. Es iſt eine Art von mufikaliſcher Elementarkraft, die uns aus den Werken dieſer Meiſter entgegen⸗ ſtrahlt. Man kann ſagen, daß die Werle, die im vierten Sinfoniekonzert des Ausſchuſſes für Bildungsweſen in der IG Farbeninduſtrie Ludwigshafen auf der Vortragsſolge ſtanden, in einziger Weiſe für ſlawiſche Muſik repräſen⸗ tieren. Alle drei vereinigen ſie echte volkstüm⸗ liche Melodik mit inſtrumentatoriſcher Meiſter⸗ ſchaft, wenn auch gewiſſe realiſtiſche Effekte die⸗ ſer Muſik nicht ganz motiviert erſcheinen mögen. Smetanas„Moldau“, der Beginn der Folge, Wagners„Parſifal“ in Amerika. Unter Lei⸗ tung von Ernſt Koch werden in dieſem Sommer mehrere Aufführungen von Wagners„Parſifal“ in St. Louis ſtattfinden.—— Das erſte Fernſehkino. Eine Neuyorker ei⸗ tung— A dn 5 in den Ven Zi 1j einigten Stgaten Mitte Februar das erſte Fern⸗ icht ſa ſehkino eröffnet werden ſoll. William Aanban 4 maf nicht ſah Hearſt, der amerikaniſche Zeitungskönig, und die Filmfirma Warner⸗Brothers wollen in einem Jahr mit Fernſehſendungen beginnen. chneißen. Na ngart n und zu r herzog⸗ der Stadt he. Herr t, daß die in Reſ⸗ rage, daß taßnahme errat mit⸗ igung des grund⸗ rung zur ächtig den : Soweit h die Oef⸗ s nehmen rzoglichen enen drei n. Wohl Dinge an⸗ nicht zu e läßt ſich s auch von teiches ge⸗ ägern, die nber 1918 zuwenden. undſätzlich ndung des nach den zurchlauch⸗ no waren. der ſich ſo geſprochen. heute doch aus dem wenn der üre, wenn über uns olſchewiſti⸗ gemordet zlichkeit iſt dieſe Herr⸗ lksgenoſſen falls nicht hen Herr⸗ bekunden, ichts- mehr lan wenig⸗ erweiſen talſozialis⸗ ſeutſchland, ſche Revo: e Haus be⸗ t verfügen Januar. espräſident häftsbereich ſch von ſei⸗ r Bundes⸗ Land⸗ und igenes An⸗ n. ee berden, der Ein wich⸗ lnſätze zur s von der ückſichtigung leiben muß. te mit dem inettſtück an 1bisweilen Abend des nicht immer em Konzert große Sin⸗ zelt“ in der aniſche Rei⸗ eiſe muſika⸗ ier Sätze iſt eſſen Haupt⸗ e des Eng⸗ damerikani⸗ ſſen menſch⸗ bindet. Die rament und e Steigerun⸗ ame Entla⸗ iſt die mei⸗ aller Sätze. zoehes ener⸗ zuß und be⸗ des Werkes Unter Lei⸗ em Sommer s„Parſifal“ uyorker Zei⸗ in den Ver is erſte Fern⸗ m Randolph skönig, und wollen in beginnen. — 5 4 vor dem Manöver. ———————— In flürze Die großen Feiern anläßlich des dritten Jah⸗ kestags der Machtergreifung durch den Natio⸗ nalſozialismus werden in der Pariſer Mor⸗ genpreſſe eingehend gewürdigt. * 4 Die norditalieniſche Preſſe ſchildert die Feiern des dritten Jahrestags der Machtergreifung ausführlich und gibt darüber hinaus einen Ueberblick über die großen Ereigniſſe, die in den letzten drei Jahren für die Entwicklung des Reichs von Bedeutung geweſen ſind. * Die Kopenhagener Blätter berichten ausführ⸗ lich über die Berliner Feiern. Der Berichterſtat⸗ ter der„Dagens Nyheder“ ſchreibt u.., der feſtliche Verlauf des Tages habe wieder ein⸗ mal bewieſen, daß Hitlers Regierung ſtark ſei uund daß ſie von einer einzig daſtehenden Volks⸗ ſtimmung getragen werde. * Die Regierungserklärung Sarrauts wird in der Pariſer Morgenpreſſe nur in ſehr knapper Form beſprochen. Die großen Informations⸗ blätter ſtellen allgemein feſt, daß die Erklärung nicht weſentlich von allen anderen Regie⸗ rungserklärungen abweiche. — Der im Dezember v. J. von deutſchen, bri⸗ tiſchen und franzöſiſchen Bevollmächtigten ver⸗ einbarte gemiſchte Ausſchuß für die Betreu⸗ ung der Kriegergräber iſt nunmehr gebildet worden. Die„Times“ ſchreibt in einem Leitartikel, das Abkommen diene zwar einem praktiſchen Zweck, verkörpere aber gleichzeitig auch ein hohes Ideal. Es verbinde Frankreich, Groß⸗ britannien und Deutſchland zu gemeinſamem Ge)denken für die im Krieg Gefallenen ohne Rückſicht darauf, auf welcher Seite ſie gekämpft haben. Flieger renen ein Fiſcherboot Königsberg, 31. Jan.(HB⸗Funk) Ein Fiſcherboot aus Tawj am Kuriſchen oHaff wurde ſeit Montag vermißt. Die Waſſer⸗ baudirektion Königsberg erbat daher zwei Flugzeuge des Luftkreiskommandos und ein Großflugzeug der Lufthanſa, um nach dem im Eiſe ſteckenden Fahrzeug zu ſuchen. In kurzer Zeit hatten die Flugzeuge das Fiſcherboot ge⸗ funden, deſſen Beſatzung ſich in hilfloſer Lage befand. Der Eisbrecher des Waſſerbauamtes Labiau erreichte, von Flugzeugen geführt, das Fiſcherboot, das vollkommen vom Eis einge⸗ ſchloſſen war, und es gelang ihm, das Boot ſfireizumachen und mit der Beſatzung wohlbe⸗ halten nach dem Hafen Nemonien zu ſchleppen. Frau Stavisku wird Vorführdame apd. Paris, 31. Januar. Wie der„Paris Soir“ meldet, wird die Bitwe des Millionen⸗Betrübers Stavisky, die zuſammen mit den Mitſchuldigen ihres ums Leben gekommenen Gatten jetzt monatelang vor Gericht ſtand, um ſchließlich von der Mitſchuld an den Schwindeleien im Stavisky⸗Skandal freigſprochen zu werden, in Neuyork erwartet. Frau Stavisky hat dem genannten Blatt zu⸗ folge ein vorteilhaftes Angebot einer Mode⸗ firma als Vorführdame angenommen. Frau Stavisky, die unter ihrem Mädchennamen Ae⸗ lette Sim on erſcheint, wird in einer Revue auf der Bühne eines Neuyorker Kaſinos auf⸗ treten, um zuſammen mit fünf anderen Mane⸗ quins in einer Modeſchau die letzten Pariſer Modelle vorzuführen. Sie reiſt auf dem franzö⸗ ſiſchen Dampfer„Isle de France“ nach Amerita. Im Hampi um Gold ersfand eine Sfadi Johannisburs ieieri seinen 50. Geburistag- Einst ein Haffern-Hraal- heuie Wolkenkratzer- Cii Johannesburg, im Januar. Das Britiſche Weltreich wird in dieſem Jahre nach einem der ſüdlichſten Punkte des Impe⸗ riums blicken: Afrikas größte„europäiſche Groß⸗ ſtadt“ begeht die Feier ihres 50jährigen Be⸗ ſtehens.— Phantaſtiſch iſt der Aufſtieg der ſüd⸗ afrikaniſchen Großſtadt vom Goldgräberlager zur Weltſtadt. Amerikaniſcher als in Amerika iſt das Tempo, in dem ſich das Werden von Johannesburg unter den Augen Europas voll⸗ zogen hat. Es war in den Jahren der großen Buren⸗ einwanderung. Die„Voortrekker“ kamen als Pioniere des weißen Mannes, ihre Ochſen⸗ geſpanne zogen die Planwagen weit hinein in jungfräuliches Land. Zuerſt ſetzten ſich die Bu⸗ ren in der Nähe der Küſten feſt. Ein paar hundert der Mutigſten, bewaffnet gegen die Tiere der unerſchloſſenen Wildnis und gegen räuberiſche Schwarze, zogen jedoch viele hundert Kilometer nordwärts nach Afrika hinein. Die Kinder eines buriſchen Farmers Schalk van Niekerk fanden glänzende Steine beim Spie⸗ len. Die Steine waren Diamanten und dort, wo die Farm des Buren lag, entſtand die Dia⸗ mentenſucherſtadt Kimberley. Weiter, im⸗ mer weiter nordwärts zogen die Buren, von Betſchuanaland her kamen die einen, von Ba⸗ ſutoland die anderen, die vom Oſten her auf⸗ gebrochen waren. Auf dem Hochland des Wit⸗ waters ſiedelten ſich die Burenfamilien an. Ueber tauſend Kilometer weit weg von Kap⸗ ſtadt nordwärts. Die nächſte Küſte, die des Ozeans, lag noch 500 Kilometer ent⸗ ernt. Ein paar gelbe Körner wurden gefunden. Wieder waren es die Kinder, die mit ihren unſchuldigen Händen eine Entdeckung machten, die zum Ausgangspunkt der Gründung einer Stadt mitten in der Wildnis wurde. Buren⸗ kinder entdeckten im Jahre 1885 beim Spielen im Sande auf dem harten Boden der neuen Heimat ein paar nußgroße gelbe glitzernde Kör⸗ ner. Die Burenkinder ſammelten einen Beutel voll der blanken Körner. Andern Tages wollten ſie damit, wie Kinder es eben tun, Murmeln ſpielen. Die Burenkinder haben mit den gelben glit⸗ zernden Dingern niemals Murmeln geſpielt. Sie bekamen von den Eltern dafür einen Beu⸗ tel bunter Glaskugeln, viel ſchöner als die gel⸗ Träger des Blutordens hören den Führer Ein Blick auf die Ehrentribüne während der Grobkundgebung im Lustgarten. Pressebild Eiſenbahnkataſteophe in UsA Schnellzug stürzt in den Fluß/ Frost ersdwwert Bergungsarbeit Pottsville(Pennſylvania), 31. Januar. In der Nähe des Städtchens Sunbury ent⸗ gleiſte ein Schnellzug beim Ueberfahren der Brücke über den Suſquehanna⸗Fluß. Die Loko⸗ motive, der Gepäckwagen und ein Schlafwagen ſtürzten in das eiſige Waſſer. Drei weitere Wa⸗ gen ſtürzten von der ſteilen Böſchung ab und blieben am Bahndamm liegen. Die Schwellen fingen Feuer, und bald war die ganze Eiſen⸗ bahnbrücke in Brand geſetzt. Die Rettungsarbeiten werden durch die ſtarke Kälte— es wurden 27 Grad Celſius unter Null gemeſſen— ſehr erſchwert. Gegen 1 Uhr früh, etwa eine Stunde nach dem Unglück, waren acht Todesopfer geborgen. Die Zahl der Ver⸗ letzten betrügt nach den bisherigen Feſtſtellun⸗ gen 30. Man befürchtet, daß ſich in dem in den Fluß geſtürzten Wagen noch weitere Tote be⸗ finden. .. Und in Japan 50 Tote und Verwundete Tokio, 31. Januar. Nördlich von Tſuruga in der Provinz Fukui verunglückte ein Perſonenzug durch den Ab⸗ ſturz von Schneemaſſen. Drei Wagen wurden durch den Anprall umgeriſſen. Nach den erſten Feſtſtellungen wurden 50 Tote und Verwun⸗ dete gezählt. ben ungeſchliffenen Dinger rollten dieſe im Sande. Aber die Eltern wurden reiche Leute. Und ſie ſelbſt litten viele Jahre ſpäter, als ſie Männer geworden, keine Not, denn von dem Grund und Boden der jungen Stadt Johannes⸗ burg gehörte ihnen viel, ſehr viel ſogar. Kaffern⸗Kraale und Goldgräber⸗Zelte In der Nachbarſchaft der Burenfarmen hatten Kaffern ihre Kraale aufgeſchlagen. Ihr Vieh weidete neben den Rindern der Weißen. Plötz⸗ lich wurde das Bild hier anders. Weiße Män⸗ ner kamen eilig von Süden her, von Weſten, von Oſten. Die gelben glitzernden Körner ſuch⸗ ten ſie in der Nachbarſchaft der Burenfarmen. So viele Weiße kamen, daß auch die Händler und die Handwerker auf ihre Koſten kommen durften. Ein Jahr ſpäter, 1886, wurde die Goldgrä⸗ berſtadt Johannesburg gegründet. Die Schwar⸗ zen verlegten ihre Kraale und arbeiteten für die Weißen. Die Zelte und Planwagen⸗Grup⸗ pen der Goldgräber machten hölzernen Häuſern Platz. Die Farmer verkauften ihren Grund und Boden an die Goldgräber und zogen weiter landeinwärts. Wolkenkratzer unterm Kreuz des Südens Viel wird vom„amerikaniſchen Tempo“ ge⸗ ſprochen— was aber in der Südafrikaniſchen Union geſchaffen worden iſt, erſcheint uns a me⸗ rikaniſcheralsin Amerika. Johannes⸗ burg von heute, das iſt beinahe eine Halb⸗ millionenſtadt. Die Geſchwindigkeit des Wachs⸗ tums dieſer ſüdafrikaniſchen Metropole iſt kaum von amerikaniſchen Städten zu überbieten— einige ſehr wenige nur ausgenommen. Wer am Mittwoch in Berlin etwa ſeinen Platz im Flugzeug einnimmt und ſpäter auf die große britiſche Afrika⸗Linie der Imperial⸗ Airways„umſteigt“, erreicht im Fluge quer über Afrika Johannesburg am achten Flugtage, am Donnerstag der darauf folgenden Woche. Was ſich dem Fluggaſt aus der Luft bietet, mutet amerikaniſch an: eine Stadt mit Straßen voller Hochhäuſer liegt zu ſeinen Füßen. Eine Weltſtadt mit Straßenbahnen, Autobuſſen und einem der modernſten Flughäfen der Gegen⸗ wart. Und dies alles immerhin„mitten in Afrika“. Johannesburg hat heute knapp 450 000 Einwohner. Im Jahre 1932 waren es„nur“ 385 000. Und wie kurze Zeit wird vergehen, bis die halbe Million erreicht iſt?! „Wünſcht der herr Flugzeug oder Tazi?“ Johannesberg iſt heute die Fliegerſtadt von Afrika. Der Flughafen Germiſton im Oſten von Johannesburg iſt der modernſte afrika⸗ niſche„Luftbahnhof“. Heute landen auf dem Flugbahnhof Germiſton bereits 500 Maſchinen monatlich. Wer in Johannesburg„eilig aus⸗ wärts zu tun hat“, ſteht vor der Wahl, ob er auf lange Strecke eine Kraftdroſchke nimmt oder ——— ein Lufttaxi. Der Preis iſt faſt der gleiche. Was Berlin für den europäiſchen Luft⸗ verkehr darſtellt— das„Luftkreuz Europas“ —, iſt Johannesburg für den ſüdafrikaniſchen Luftverlehr. Die Linien nach Durban wie nach Bloemfontain, nach Kapſtadt wie nach Rhode⸗ ſien(und weiter Uganda—Aegypten) kreuzen ſich in Johannesburg. Mit der Planwagen⸗ karawane brauchten die„Voortrekker“ einſt drei Monate von Kapſtadt nach Johannesburg, im Flugzeug dauert die gleiche Reiſe heute nur wenige Stunden. Die ſüdafrikaniſchen Schnell⸗ flugzeuge„machen 310 Stundenkilometer“... (Nachdruck, auch auszugsweiſe, verboten.) ————————————— ——— Das Schönſte, was wir Artilleriſten kennen, bleibt das feldmarſchmäßige Ausrücken, nicht nur darum, weil es unſere Kraft und unſer Können auf ſämtlichen Gebieten unſeres Waffenhandwerkes zugleich beanſprucht, ſon⸗ dern ebenſoſehr deshalb, weil es nach dem gleichförmigen Kaſernendienſt Bewegung bringt und willkommene Ausſichten eröffnet, auf Abenteuer und Erlebniſſe aller Art. Erinnerungen und Bilder aus dieſen Tagen ſind ein ergiebiger und beliebter Geſprächsſtoff derer, die Gleiches oder Aehnliches erlebt haben, wenn ſie gemütlich irgendwo beiſammen⸗ ſitzen. Wir laden den Leſer ein, ſich an einem ſol⸗ chen Abend, wenn draußen die Regenſtrippen Sam die Scheiben ſchnalzen und drinnen der Dfen in Rotglut ſteht, ſich zu uns an den wachstuchgedeckten Tiſch zu 4— es ſind noch einige Schemel frei— auf dem in ſtolzer Pracht die große Kaffeekanne thront, während kingsum die luſtig qualmenden Pfeifchen und Stumpen die Zuglampe in dichte Nebel hüllen. Irgendwo aus den Rauchſchwaden läßt ſich eine Stimme vernehmen: Ja— das war erſt in dieſem Herbſt. Bei unſerem letzten Ausrücken Da war ich als Mittel⸗ fahrer eingeteilt am Beobachtungswagen. Wißt ihr noch, wie wir nachts um zwo zum Tor hinaus ſind und wie ſchön das Bild war, als die ganze Batterie mit blinkenden Waffen unter dem Schein der letzten Laterne hindurch im Dunkel der Nacht und der ziehenden Nebel ver⸗ Es war ſtockdunkel; kaum konnte man ie Geſtalt des Vorreiters erkennen. Nur hie und da flammte ein Zündholz auf und eine Weile glimmte dann irgendwo eine letzte Zigarette, die dort im Dunkel ein Soldat, den man nicht ſah, zwiſchen den Lippen hielt. Aber bald war auch das vorbei. Ganz lang⸗ ſam taſteten ſich Reiter und Fahrzeuge durch die feuchte Finſternis verwachſener Wald⸗ weige ſtreiften unſere Helme ſchneißen. Naſſe 3 flus dem Leben des Soldaten/ von oeſr. öranke, urtillerie⸗Regiment 5 und Waſſer ſpritzte unter Hufen und Rädern. Es dauerte nicht lange, da wurde unſer Beobachtungswagen mit dem Batterietrupp zu⸗ ſchühiaffel dis auf gezogen, während die Ge⸗ chützſtaffel bis auf weiteres an einer Kreu⸗ dWes wartete. So ſuchten wir uns allein den eg zur vorgeſehenen Feuerſtellung. Dort, wo es aufs freie Feld hinausging, war links des ſchmalen Weges eine ſteile Böſchung, vechts konnte man eine kleine Wieſenmulde ahnen. Wie kam es bloß, daß uns der Befehl, kehrt zu machen, ausgerechnet hier erreichen mußte? „Ahnungslos ſetzen wir an, unſer Geſpann in einem kurzen Bogen durch die Mulde zurück⸗ zuführen; da plötzlich angſtvolles Schnauben der Pferde, ein, zwei hilfloſe Sprünge— das Sattelpferd des Vorderreiters liegt am Boden — jeßt ſtürzt auch meins,— dazu das Hand⸗ pferd!⸗ Was iſt denn? Ich verſuche den Gaul hoch⸗ zureißen— vergeblich! Der Vorderreiter iſt ſchon abgeſeſſen, und unter ellenlangen Flüchen bis an die Knie eingebrochen— Sumpf! Raus aus dem Sattel! Schon kommt der Beobachtungswagenführer mit der Laterne ge⸗ rannt. Im ſpärlichen Lichtſtreif ſehen wir die Beſcherung! Da liegen vier brave Gäule am Boden— bis an den Bauch eingebrochen— und auch der Wagen ſteckt bis zu den Achſen im Moraſt. Der Führer umkreiſt die traurigen Reſte ſeines ſtolzen Geſpannes und erfreut uns mit Namen, die gottlob in keinem Wörterbuch zu finden ſind. Als er uns endlich bewieſen hat, was wir ſind und was wir niemals werden können, beginnt unter ſeiner Leitung unſere Tätigkeit geregelte Formen anzunehmen. Mit vereinten Kräften ſpannen wir aus, heben und zerren die entſetzten und ſichtlich beleidigten vierbeinigen Kameraden aufs Trockene; dann tragen und wuchten wir in einſtündigem hei⸗ ßen Ringen den Wagen portionsweiſe auf den Weg zurück. Kurz darauf haben wir uns dann in der⸗ Protzenſtellung mit einem Seufzer der Er⸗ leichterung ins naſſe Gras geworfen und— „auf dem Rücken liegend, mit dem Bauche zu⸗ gedeckt“— bis zum Morgengrauen einen wohl⸗ verdienten und ausgeſprochen kriegsmäßigen Schlaf getan.— Der germaniſche Hallenbau und die Kaiſerpfalzen Ein Vortrag über die Bedeutung der politiſchen Architektur des Mittelalters Welche enge Verwandtſchaft zwiſchen den alten germaniſchen Hallenbauten und den früh⸗ chriſtlichen Baſiliken beziehungsweiſe den Kö⸗ nigshallen in den Kaiſerpfalzen beſteht, das eigte auf eine recht deutliche und ſinnfällige eiſe Univerſitätsprofeſſor Dr. H. Schrade, Heidelberg, in ſeinem Vortrag in der Kunſt⸗ halle. An Hand zalreicher gutausgewählter Lichtbilder, die ſowohl die noch heute ſicht⸗ baren Ueberreſte der alten Kaiſerpfalzen wie auch die nach den neueſten Ausgrabungen und Forſchungsergebniſſen entworfenen Rekonſtruk⸗ tionen zeigten, veranſchaulichte er die große Aehnlichkeit, die zwiſchen den Grundriſſen der alten germaniſchen Verſammlungsräume und den Anlagen der repräſentativen Profanbau⸗ ten des Mittelalters zu Tage treten. Die einzige, heute noch ſtehende germani⸗ ſche Halle befindet ſich im Bereich der Weſt⸗ goten, in Spanien. An ihr ſowohl wie an der von Goten erbauten Halle Attilas, die ein Byzantiner als bedeutende Anlage ſchilderte, kann man die Entwicklung der Halle zu einem von Säulen unterteilten und von einer Apſis beherrſchten Raum verfolgen. Den gleichen Raum findet man auch als„aula regia“, als königliche Halle, in der Pfalz zu Aachen, dem Krönungsort der deutſchen Kaiſer, ſowie bei verſchiedenen anderen der bedeutendſten poli⸗ tiſchen Bauten des Mittelalters. Eine der wichtigſten mittelalterlichen Kaiſer⸗ pfalzen neben der Ingelheimer iſt die zu Gos⸗ lar, die leider in neuerer Zeit gedankenlos und ohne Kenntnis der wirklichen Zuſammen⸗ hänge reſtauriert wurde. Von dem Thron in der Halle aus hatte der Herrſcher einen freien Blick durch die weite Oeffnung des Altans über den Feſtplatz und das geſamte Land. Es iſt ja eine falſche Auffaſſung, anzunehmen, das Mittelalter habe keine Beziehung zur Land⸗ ſchaft gehabt. Ueberall ſind bei den Pfalzen die Mauern frei durchbrochen und weit geöff⸗ net, ſo daß ſich von allen Stellen aus ein un⸗ gehinderter Ausblick über das Land mit ſeinen Schönheiten bietet. Dieſe Unbekümmertheit in der Architektur, die weitgeſpannten, unge⸗ ſchützten Fenſter und Ausblicke(das einzige befeſtigte und an eine Wehr gemahnende Bau⸗ werk war der meiſt in der Mitte der Anlage aufgeführte Bergfried) zeigen zugleich die ganze Weltoffenheit der Staufer. Vergleicht man da⸗ gegen etwa den befeſtigten Palaſt Diokletians in Spalato oder das ſtarre Caſtel del Monte, den Lieblingsplatz Friedrichs II. in Italien, dann merkt man, wie unſinnig es iſt zu be⸗ haupten, das deutſche Mittelalter kenne keine offene Bauweiſe und erſt Italien habe uns eine freiere, weltoffene Auffaſſung vermittelt. Der Abend, der wieder eine Fülle von An⸗ regungen bot, war beſonders erfreulich durch die freie Vortragsweiſe des Redners, die die Hörer in ganz beſonderem Maße zu feſſeln vermag. Durch ein näheres Eingehen auf die Torhalle in Lorſch und auf die Reſte der alten Kaiſerpfalz in Wimpfen vermochte Pro⸗ feſſor Dr. Schrade ſeinen Vortrag auch örtlich intereſſant zu geſtalten.—ch. 4 22 „Hakenk— „Hakenkreuzbanner“— Seite 4 Blick üb 2eS Cand A Nr. 53— 31. Januar 1930 2 patentiertes Sicherheitsventil für 2500 Schwei, Paartei und Gliederungen— Schulter an Schulter nnn Inhaber des Patentes war. Trotz hartnäckigen Ganz 3 Leugnens wurde der Angeklagte in der ausge⸗ lich auch Eine Tagung des Gauſchulungsamtes/ Einheitliche Ausrichtung der Arbeit von Partei und Verbünden paſen z chireichen Berngsſdue l Er—.— (Gigener Bericht des„Hakenkreuzbanner“) nahm die gegen ihn ausgeſprochene Strafe ſo⸗ Stadt ert fort an. trauliche Karlsruhe, 31. Jan.„Einheitlich und wir wohl,— die Seele des Volkes müſſen wir„Auf der heutigen Tagung des Gauſchu⸗—2 55 daher ſchlagträftig muß unſere Schulungs⸗ noch gewinnen!“— Gerade die in der Schu⸗ lungsamtes der NSDAp wurde im Sinne Landwirtſchaftliche Lehrſtellen arbeit ſein!“— Dieſe Worte des Gauſchulungs⸗ lunasarbeit Tätigen trügen große Verantwor⸗ nationalſozialiſtiſcher Kampfgemeinſchaft die—.— leiters Pg. Baumann kann man wohl der tung; deſſen müßten ſie ſich ſtets bewußt blei⸗ Einheitlichkeit der geſamien geiſtigen und welt⸗ Die Landesbauernſchaft Baden teilt uns mit: 3 emp geſtrigen Tagung der Schulungsbeauftragten ben. Große Widerſtände gäbe es noch zu bre⸗ anſchaulichen Erziehungsarbeit für die Ns⸗ Lehrlinge, die bereits ein vertragsmäßi⸗—— ia oft der Partei und der vom Gauſchulungsamt chen, und dies gelinge nur dann, wenn ſie alle⸗ DaApP und die ihr angeſchloſſenen Gliederun⸗ ges Lehrfahr abgeleiſtet haben, können f0 rn cher weltanſchaulich⸗politiſch betreuten Verbände im ſamt— Partei wie ihre Gliederungen und die gen, ſowie für die vom Gauſchulungsamt in für die Ableiſtung des zweiten Lehriahres be e 1bi Sitzungsſaale des Adolf⸗Hitler⸗Hauſes vor⸗ übrigen Verbände— Schulter an Schulter zu⸗ weltanſchaulich⸗politiſcher Hinſicht betreuten einem anerkannten bzw. vorläuſig anerkannten ümasli 50 anſtellen. Sie war eine erneute ſtraffe Aus⸗ ſammenſtänden. Verbände im Gaugebiet feſtgelegt. Die ver⸗ Lehrherrn um eine Lehrſtelle für das zweite 7 ekür richtung der Schulungsarbeit, die die Partei Anſchließend ſprach Pa. Hardenrauch fammelten Schulunasbeauftragten der Behör⸗ Lehrjahr unmittelbar bewerben, ohne daß ahne an ihren Angehörigen und damit— weiter⸗ über das Partei⸗Büchereiweſen. den, Organiſationen und Verbände arüßen den dieſe Bewerbung über die Landesbauernſchaft Ruſe 13 geſehen— am Volle leiſtet. der mheneith 12 7 10 von——.. 55 dem 5 gerichtet werden muß. 0 5 Zu Anfang der Tagung ſ er ſtellv. allen Teilnehmern unterzeichnete Adreſſe an ſprechen ameradſchaftlicher Zuſammenarbeit Die anerkannten, bzw. vorläufig anerkannten Pg. 3 den Gauleiter und Reichsſtatthalter gerichtet, auf dem Gebiet der geſamten Schulungsarbeit Lehrherren, ſowie Fin S und Land⸗—— gleich die Gauſchule 1 leitete, über ſeine Er⸗ die folaenden Inhalt hat: der Partei. wirte, die einen Fragebogen zur Anerkennun. eben, ur fahrungen, die er als Leiter dieſer Schule ge⸗ an die Kreisbauernſchaft ausgefüllt eingereicht mſeln, macht habe. Insbeſondere die Kameradſchaft haben, ſind berechtigt, Lehrlinge, die bereits ren ſtändi darin, das könne er wohl ſagen, ſei geradezu einen von der Landesbauernſchaft genehmigten nicht ſo f. vorbildlich geweſen; ſie ſei auch Vorausſetzung Lehrvertrag beſitzen, für das zweite Lehrlahr läufig no für eine Erfolg verheißende Arbeit. aufzunehmen, wenn ſie ſich von dem Beſtehen kenden e eines genehmigten Lehrvertrages für das erſte wachſende Eine neue Schule Lehrjahr überzeugt haben. lüngsahne Sämtliche Lehrlinge, die jedoch erſtmals bruar me In weit größerem Rahmen noch würden in eine Lehrſtelle 5—5 müſſen auf einem bei der man hört Zukunft die zur Schulungsarbeit berufenen ndes r erhältlich aufgere 405 Landesbauernſchaft hältlichen Vor fgeregt Parteigenoſſen ausgebildet werden. Die bis⸗ druck ihr Bewerbung an die Landesbauern⸗ Auch ir herige Gauſchule 1 wurde auſgelöſt, an ihrer ſchaft richten, worauf ihnen von dort eine ent⸗ im Febru Stelle aber in Frauenalb ein Gebäude mit ſprechende Lehrſtelle zugewieſen wird. dazugehörigem Grundſtück erworben. Hier ſei Ma ——— iſt die—— e Raum genug, chulungskurſe— mehrere 3 om nebeneinander ſogar— durchzuführen. Die Der 30. Januar in der Landeshauptſtadt den folge einzelnen Gliederungen und Verbände vor Karlsruhe, 31. Jan. Ueberreicher Flaggen⸗ in Reichs allem ſollen nun in dem neuen Haus ihre ſchmuck in allen Straßen kennzeichnete die Be⸗ Salatkart. Kurſe durchführen, zumal mit der Eröffnung deutung des heutigen Tages. Um die achte Vor⸗ kraut—1 der Schule, die am Gauparteitag, am 21. März mittagsſtunde fanden bei den Aemtern und Be⸗ 10—45; J erfolgen wird, alle eigenen Schulen der Glie⸗ hörden Betriebsappelle ſtatt. Im Innenmii⸗ Rote Rül derungen und Verbände nicht mehr beſtehen ſterium ſprach Innenminiſter Pg. Pflaumer; 10—14; S werden; ausgenommen ſind freilich die Schu⸗ im Kultusminiſterium der Miniſter des Kultus 35—40; len, in denen rein fachliche Kurſe durchgeführt und Unterrichts, Pg. Dr. Wacker, im Mini⸗ 40—100; werden. Die weltanſchauliche Schulung aber ſterium der Finanzen und der Wirtſchaft in 35—50; 9 wird in Zukunft einzig und allein in der neuen Vertretung des Miniſterpräſidenten Oberregie⸗ 10—45; E Schule durchgeführt werden. rungsrat Dr. Zierau, bei der Reichspoſt⸗ Bſchl. 5— E W Schl 5 g ſſe 15—35; 2 er Rei hndirektion Vizepräſident Profeſſor Grimm ürfe, wie Pg. Otto anſchließend aus⸗ Gegen 10 Uhr waren in den Mittel⸗ und ier, Ste führte, in Zukunft keine ausſchließliche Schu⸗ Volisſchulen 280 18 000 Schüler und Schüle⸗ Karpfen 1 lungsarbeit der Gliederungen und Verbände rinnen angetreten, um im Rahmen einer Feier⸗ ſiſche 40; mehr geben; man müſſe darüber hinwegſehen Aus der Arbeit der Gendarmerieschulen Weltbild(0 ſtunde die Rede des Reichsminiſters Dr. Goeh⸗ Goldbarſe auf das große Ganze. Die Partei habe das Ein Unfall wird demonstriert und zusleich erste Hilfe geleistet.(Aufnahme aus der Gendarmerieschule Hildesheim.) bels aus Berlin zu hören. Die beiden Kunſt⸗ eſchlachte erſte Recht zu ſchulen, ſie alle— die Schu⸗ hochſchulen, die Hochſchule der bildenden Künſte tck. 200— 3— Ver⸗ und 1 me A hielten geſch 1 zände— ſeien ihr Helferſtab, aus ihr zögen 2 gemeinſam im Konzertſaal der letzteren eine geſchlachte ſie ihre Kraft... Ein Schulungsring müſſe Imm er wieder Deviſenvergehen Feier ab. Desgleichen hielt das Staatstechnilum 110—140; geſchmiedet werden. Dies zu verwirklichen,* in der Wandelhalle des Anſtaltsgebäudes eine Schweinef werde künftig in der neuen Gauführerſchule Beri 13 5 3 375* Gedenkſtunde ab. achttägige Kurſe ſtattfinden für alle ⸗Schu⸗ Hohe Gefängnisſtrafen wegen Regiſtermarkſchiebungen/ Einzug des Geldes i* S Im überfüllten Saal des Studentenhauſes er lungsbeauftragte. Da werde der SA⸗Mann. war die Feier der Techniſchen Hochſchule, wobei neben dem Hitlerjungen, der Politiſche Leiter Karlsruhe, 31. Jan. In mehrſtündiger Angeklagten beſchlagnahmten acht Regiſtermark⸗ Prof Dr.⸗Ing. R Weigeleinen eſchichtlichen Nur no neben dem Mann vom Luftſchutz das gleiche Verhandlung ſtanden vor der Großen Karls⸗ ſchecks zu je 50 RM wurden zugunſten des Rei⸗ Vortra hielt.** ge großen E Schulungsgut empfangen, um es weitergeben ruher Strafkammer der 33 Jahre alte Emil ches eingezogen. 9 3 Karneval zu 5 325 ler⸗ ni und rt 18—— nen. an dürfe nicht nur z. B. die SA, in ie Jahre alte Klara Zinke aus Zabrze 3 3 3 au Baden 7 0 genoſſen mi 7 der man Schulungsbeauftragter ſei, ſehen, unter der Anklage wegen Deviſenvergehens. Zwei Jahre Gefängnis für Betrüger Gutſcheinen betreut, wovon auf die Landes⸗ Mannbhein ſondern darüber hinaus das Ganze.— Ein Beiden wurde vorgeworfen, vom Spätjahr 1934 Karlsruhe, 31. Jan. Wegen fortgeſetzten hauptſtadt 43 921 entfallen. ſich nicht achttägiges Freizeitlager in dieſem Sommer bis Februar 1935 rund 4500 Regiſtermark ab⸗ Betrugs verurteilte die Karlsruher Strafkam⸗ Die SA und Ss war am Abend in ihren ſind, wenr für die erſten Schulungsbeauftragten des gehoben und auf regelmäßigen Reiſen nach Pa⸗ mer den 28 Jahre alten, mehrfach vorbeſtraften Standorten zum Gemeinſchaftsempfang der Die Rä Gaues werde alle einander näher bringen. Der ris und Saarbrücken über die Grenze verſchoben verheirateten Karl Mittel aus Karlsruhe zu Herliner Feier angetreten letzten Ta Ring der Schulenden werde feſt geſchloſſen zu haben.— Das Gericht verurteilte Demar⸗ einer Geſamtgefängnisſtrafe von zwei Jahren. gineller 2 werden. Auch der Austauſch der guten Red⸗ tini wegen Deviſenvergehens in Tateinheit Der ſeit 26. Februar vorigen Jahres in Unter⸗ fröhlichen ner untereinander liege in diefſer Richtung. mit Bannbruch zu 1½ Jahren Gefängnis un⸗ ſuchungshaft ſitzende Angeklagte hatte ſich bei Zug fährt in Schafherde ſprechenden Zum Schluſſe ſeiner Ausführungen gemahnte ter Anrechnung von vier Monaten Gefängnis dem Vertrieb eines minderwertigen Bierlei⸗ lett des Pg. Otto daran, rechtzeitig für einen befähig⸗ und 4000 RM Geldſtrafe, die durch weitere zwei tungs⸗Reinigungsmittel„Paradox“ umfangrei⸗ Bödigheim, 31. Jan. Der zwiſchen 10 werden ei ten Nachwuchs beſorgt zu ſein. Monate Unterſuchungshaft abgegolten iſt. Die cher Täuſchungsmanöver ſchuldig gemacht, durch und 11 Uhr Bödigheim paſſierende Zug fuhr regenden Mitangeklagte Zinke erhielt wegen Beihilfe die zahlreiche Drogiſten und Einzelhändler in am Dienstagvormittag kurz vor der Station Wettbe Am die Seele des Volkes zum und Bannbruch acht Mannheim, Ludwigshafen und anderen Städten Bödigheim in eine gerade auf dem Uebergang(Maskenkl Monate Gefängnis, welche durch die Unter⸗ Badens, Württembergs und der Pfalz um ins⸗ befindliche Schafherde. Etwa 30 Tiere, dar⸗ Mittelpun „Unſer Kampf“, ſo ſchloß Gauſchulungsleiter ſuchungshaft verbüßt ſind, ſowie 2000 RM geſamt einige tauſend Mark geſchädigt wurden. unter viele trächtige Mutterſchafe, wurden teils Welcher Pa. Baumann in ſeinen Ausführungen an, Geldſtrafe, die durch einen weiteren Monat Einem Schweizer verkaufte er das Alleinher⸗ ſofort getötet, oder mußten geſchlachtet werden. heit entgel „iſt noch lange nicht zu Ende; die Macht haben Unterſuchungshaft abgegolten iſt. Die bei den ſtellungs⸗ und Vertriebsrecht für ein angeblich Die Schuldfrage iſt noch nicht geklärt.——— 78 hat, verſp ein ganz l Audieszi reicmeavlLLuee Winter- Ulster moderne 2reinige Formen Strapdziet-Qualitàten. Winter-Ulster flotte Formen, apafte NHuster Flk. 67.— 75. 81. 92.- Ulster Paletots gemustert und uni. Ni. 28.— 43.- 53.- 66.- NHodell-Mäntel feinste Stoffe für den ver- wöhnten Geschmack l. 33.— 46.- 52. 61. rie. 85.- 98.- 106.- 115. Gummi-NMäntel 3 0. Sport-Stutzer pelz · NHäntel Loden-NAäntel n it Futt d f tO— l Hũnch Quòlitöt, im- 55 95 5 fanete En n fawen 25 betist, Lederol, Keschmit Fk. 25.— 34.— 43. 52.—• Fik. 69.-98.- 150. 195. Fi. 16.— 24. 32.- 43.— Nie..50 12.50 16.50 23. Ebenso preiswert: Herren- Anzüge und-Hosen„ Knaben-Kleidung Sport · Kleidung bamen-Sport-MHäntel e Fport-Artikel Herren-Axtikel gellai Si, MANNHEIM 05 447, Das ganze und Obiektiv zeit hat er mit dem F— „öHakenkreuzbanner“— Seite 5 10 fjauptſtadt Mmannheim A Nr. 53— 31. Januar 1936 Neues Teben Ganz ausgeſtorben iſt die Natur ja bekannt⸗ lich auch im Winter nicht, das wiſſen auch wir Großſtädter, denn in unſeren Vorgärten, Park⸗ anlagen und Siedlungsgärten am Rande der Stadt ertönt das ganze Jahr hindurch das ver⸗ trauliche Zwitſchern der Singvögel ebenſo viel⸗ fältig wie im Wald und auf freiem Felde. Aber doch belebt ſich der Vogelruf im Februar ſtellen Ren erſtaunlich. Dabei ſpielt wohl weniger eilt uns mit: ie Temperatur eine Rolle— im Februar gibt ſertragsmäßi⸗ es ja oft noch eine tüchtige Kältewelle—, ſon⸗ „ können ſi dern eher das ſteigende Licht, das die kleinen ehrjahres bei Sänger zu immer früherer Stunde weckt. Un⸗ anerkannten 3 ermüdlich pfeifen die Kohlmeiſen ihr Früh⸗ lingsliedchen:„Sitz⸗i⸗da, ſitz⸗i⸗da“, und dies unbekümmert darum, daß unter ihnen die Stra⸗ ßenbahnen vorbeirattern und die Autos ſauſen. Auch der Gleichgültigſte wird durch dieſen eindringlichen Ruf aus ſeinen Gedanken ge⸗ weckt und muß den Blick in die Baumkronen eben, um die kleine Meiſe zu ſuchen. Die mſeln, die wir ſchon ſeit längerem zu unſe⸗ ren ſtändigen Gäſten zählen, fangen zwar noch nicht ſo früh zu flöten an. Sie ſchelten ſich vor⸗ läufig noch gegenſeitig aus, machen einen gel⸗ lenden Spektakel, verraten aber durch ihre wachſende Lebhaftigkeit, daß auch ſie ein Früh⸗ lingsahnen verſpüren. Dafür kommen im Fe⸗ bruar manchmal ſchon die Stare zurück und man hört ſie in den noch unbelaubten Bäumen aufgeregt ſchwätzen. Auch in der Kerbtierwelt regt es ſich ſchon im Februar. Mannheimer Wochenmarktpreiſe Vom Städtiſchen Büro für Preisſtatiſtik wur⸗ bden folgende Verbraucherpreiſe für ein Pfund in Reichspfennig ermittelt: Kartoffeln 4,3—4,5; hnete die Be Salatkartoffeln 12—13; Wirſing 10—15; Weiß⸗ die achte Vor⸗ kraut—12; Rotkraut 10—15; Blumenkohl, Stck. itern und Be⸗ 10—45; Roſenkohl 20—28; Gelbe Rüben—10; Innenmini⸗ Rote Rüben 10—12; Spinat—18; Zwiebeln Pflaumer, 10—14; Schwarzwurzeln 20—30; Kopfſalat Stck. er des Kultus 35—40; Endivienſalat Stck. 10—35, Feldſalat er, im Mini⸗ 40—100; Oberkohlraben, Stck.—10; Tomaten Wirtſchaft in 3 35—50; Rettich, Stck.—20; Meerrettich, Stck. en Oberregie⸗ 10—45; Suppengrünes, Bſchl.—7; Peterſilie, r Reichspoſt⸗ Bſchl.—7; Schnittlauch, Bſchl.—8; Acepfel gel und bei 15—35; Birnen 20—35; Zitronen, Stck.—6; dent Profeſſor Orangen 20—35; Bananen, Stck.—12; Marken⸗ butter 160; Landbutter 142; Weißer Käſe 25—30; Eier, Stck. 11—13,5; Hechte 120, Barben 80; Karpfen 110; Schleien 120; Breſem 50—60; Back⸗ fiſche 40; Kabeljau 25—35, Schellfiſche 50—60; Goldbarſch 40; Seehecht 60; Stockfiſche 35; Hahn geſchlachtet, Stck. 120—300; Huhn, geſchlachtet, tck. 200—400; Enten, geſchlachtet, Stck. 400 bis 550; Tauben, geſchlachtet, Stck. 60—100; Gänſe, geſchlachtet, Stck. 700—1500; Gänſe, geſchlachtet, 110—140; Rindfleiſch 87; Kalbfleiſch 110; Schweinefleiſch 87. Der erſte„Große“ wird geſtarte Nur noch wenige Stunden trennen von dem großen Ereignis, durch das der Mannheimer Karneval eingeleitet werden ſoll. In hochoffi⸗ zieller Form! Die kurzen Vorgeplänkel, die bis⸗ lang vorausgingen, haben gezeigt, daß die Mannheimer bereits auf dem Damm ſind und ſich nicht hinterm Ofen zu verſtecken willens ſind, wenn es gilt, mitzumachen. 3 Die Räume des Roſengartens ſind in den letzten Tagen in ebenſo künſtleriſcher wie ori⸗ gineller Weiſe hergerichtet worden, um dem 1 fröhlichen und bunten Treiben auch den ent⸗ ſprechenden Rahmen zu geben. Polonaiſe, Bal⸗ 4 lett des Nationltheaters und Ballon⸗Schlacht werden einige der zahlreichen luſtigen und an⸗ regenden Stationen darſtellen, während der der Station Wettbewerb der Kleiderkünſtler em Uebergang Maskenkleidſtecken am lebenden Modell) im h Tiere, dar⸗ Mittelpunkt der Darbietungen ſtehen wird. „wurden teils Welcher Mannheimer wird ſich die Gelegen⸗ achtet werden. heit entgehen laſſen, dem glanzvollen Start der lärt. offiziellen Faſchingsbeluſtigungen beizuwohnen. Gemeſſen am Vorverkauf, der bereits eingeſetzt hat, verſpricht das erſte große Maskentreiben ein ganz beſonderes Ereignis zu werden. läntel für den ver- hmachk 106.-115. r das zweite ſen, ohne daß sbauernſchaft anerkannten rn und Land⸗ Anerkennung llt eingereicht „ die bereits genehmigten eite Lehrjahr dem Beſtehen für das erſte — eshauptſlabt icher Flaggen⸗ Mittel⸗ und und Schüle⸗ n einer Feier⸗ rs Dr. Goeb⸗ beiden Kunſt⸗ denden Künſte Muſik, hielten letzteren eine aatstechnilum gebäudes eine —————— * . 73 53 udentenhauſes 4 hſchule, wobei geſchichtlichen e wurden im noſſen mit die Landes⸗ bend in ihren sempfang der 4 rde 4 de Zug fuhr läntel rol, Kaschmir bereitungen Meldung von Freiwilligen für die Luftwaffe Bekanntmachung des Reichsluftfahrtminiſteriums/ Meldeſchlußzeiten für Frühjahrs⸗ und Herbſteinſtellungen Das Reichsluftfahrtminiſterium gibt bekannt: „Die nächſten Einſtellungen von Freiwilligen in die Luftwaffe erfolgen im Frühjahr(16..) und im Herbſt(1. 10.) 1936. Meldeſchluß für die Frühjahrseinſtellung am 15. 3. 1936, für die Herbſteinſtellung am 30. 4. 1936. Für die Ein⸗ ſtellung kommen in Frage: a) Für die Fliegertruppe: Bewerber von 18—23 Jahren; mit 23 Jahren jedoch nur in Ausnahmefällen, wenn ſie für die Luftwaffe beſonders ſind(den Flugzeugführer⸗ ſchein der Klaſſe A 2 beſitzen oder nachweisbar mindeſtens ein Jahr als Monteure in einer Flugzeugfabrik oder bei einem Luftfahrtunter⸗ nehmen beſchäftigt geweſen ſind); b) für die Flakartillerie, Luft⸗ nachrichtentruppe und Regiment General Göring: Bewerber von 18 bis 25 Jahren. Befreiung vom Arbeitsdienſt Bewerber aus den Geburtsjahrgängen 1915 bis 1918 müſſen vor der Einſtellung in die Luftwaffe ihrer Arbeitsdienſtpflicht genügt ha⸗ ben. Ausnahmsweiſe hat der Reichsarbeits⸗ führer für die Frühjahrseinſtellung 1936 die⸗ jenigen Freiwilligen der Luftwaffe, die ſich auf 4½ Jahre verpflichten und tatſächlich eingeſtellt werden, vom Arbeitsdienſt befreit. Für die Herbſteinſtellung 1936 kann für Freiwillige, deren Berufsausbildung noch nicht abgeſchloſſen iſt, unter den ſchon für die Frühjahrseinſtellung Vorausſetzungen Befreiung vom Ar⸗ eitsdienſt eintreten. Dazu bedarf es eines An⸗ trages des Freiwilligen. Die Freiwilligen für die Flieger⸗ und Luftnachrichtentruppe müſſen ſich auf eine Dienſtzeit von 4½ Jahren verpflichten. Bei Verwendung als fliegendes Perſonal (Flugzeugführer und Fliegerſchützen, Bord⸗ funker und Bordmechaniker) wird vor Beginn der Sonderausbildung eine Zuſatzverpflichtung auf insgeſamt 12 Jahre gefordert. Die Frei⸗ Flakartillerie ver⸗ willigen für die „Schule und Luftfahrt“ Wer jetzt ſeine Schritte durch die Dalberg⸗ ſtraße lenkt, die für den Durchgangsverkehr mit Fahrzeugen immer noch geſperrt iſt, wird an den alten Häuſern auf der rechten Straßenſeite gelbe Striche entdecken. Dieſe Striche haben ihre ganz beſondere Bedeutung, und wenn man den gegenwärtigen Zuſtand der Dalbergſtraße betrachtet, wird man ohne weiteres dahinter kommen, daß dieſelben in Zuſammenhang mit der Höhe der neuen Fahrbahn ſtehen. Die neuen Häuſer der linken Straßenſeite wurden der all⸗ gemeinen Straßenhöhe angepaßt, die bereits durch die früher ſchon zurückgebauten Häuſer in der Mitte des Blocks gegeben war. Die Häu⸗ ſer auf der linken Straßenſeite liegen nun wie auch die beiden neuerſtellten Häuſer Nr. 2 und 4 auf der rechten Seite weſentlich höher als die alten Gebäude. Man fragte ſich nun, ob die alten Häuſer der linken Seite auch abgeriſſen und durch Neubauten erſetzt werden ſollten. Dadurch wäre ohne weiteres eine Erhöhung der geſamten Straße möglich geweſen. Die zweite Löſung war die, daß man die alten Häuſer ſtehen ließ und bei dieſen die erforderlichen Angleichungen an die neuen Straßenhöhe vor⸗ nahm. Da ſich kein Unternehmer fand, der den Abbruch und den Wiederaufbau der alten Häu⸗ ſer der rechten Dalbergſtraßenſeite vornehmen wollte, mußte man zu der zweiten Löſung ſchreiten. Gegenwärtig werden Vorbereitungen zur all⸗ gemeinen Erhöhung der Straße getroffen, die auf dem linken Streifen bereits durchgeführt iſt. Durch Auffüllung ſchafft man in den nächſten Wochen eine einheitliche Höhe. Durch die Er⸗ höhung ändert ſich an den alten Häuſern ver⸗ Weltbild(M) Eine Darstellung, die die notwendige Zusammenarbeit im Dienste des Luftiahrtgedankens veranschaulicht. Sie stammt aus der Reichsausstellung im Zentralinstitut für Erziehung und Unterricht, die unter dem Motto„Schule und Luftfahrt“ soeben eröffnet wurde. Die Dalbergſtraße vor der Vollendung Gelbe Striche an den Häuſerwänden/ Eine Verkehrsinſel wird erſtellt ſchiednes. Vor allem werden die Fenſter der Parterrewohnungen ziemlich niedrig über dem Gehweg ſein. Schwieriger war ſchon die Löſung bei den vier vorhandenen Toreinfahrten. Wenn dieſe nicht geweſen wären, dann hätte man den Gehweg vor den alten Häuſern auf ſeiner früheren 5 belaſſen und die erhöhte Fahr⸗ bahn durch eine Stützmauer abgeſchloſſen. Da man aber auf die Einfahrten Rückſicht nehmen mußte, kam die Ausführung einer Stützmauer nicht in Frage. Von den erhöhten Gehwegen aus, wird nun eine ſchiefe Ahfahrt in die Ein⸗ fahrten hinein angelegt, während die Eingangs⸗ frage bei den Haustüren weniger ſchwierig iſt. Führten doch zu den Haustüren durchweg vom Gehweg aus einige Treppen, die nunmehr in Wegfall kommen, ſo daß man direkt vom Geh⸗ weg in den Hausgang tritt. Nur ganz vereinzelt liegt der Hausgang tiefer als die neue Gehweg⸗ höhe, ſo daß in dieſen Fällen eine Stufe ab⸗ wärts führt. Wenn jetzt die Straßenbauarbeiten voll im Gange ſind, wird auch das Häuschen der frühe⸗ ren Brückenwaage am Luiſenring abgeriſſen. Eine Dreiecksverkehrsinſel wird erſtellt und zwar ſo, daß der Verkehr durch den Luiſenring von der Friedrichsbrücke zur Rheinſtraße ungehin⸗ dert fluten kann. Obgleich am Ende der Dal⸗ bergſtraße durch die Verbreiterung ein großer Platz geſchaffen wurde, läßt ſich hier eine Ver⸗ kehrsinſel nicht erſtellen. Die Achſen der auf dieſe Stelle einmündenden Straßen liegen ſo unſymmetriſch, daß eine Verkehrsinſel nur ſtören würde. Die geſamten Umgeſtaltungsarbeiten werden nun mit Beſchleunigung ausgeführt, ſo daß die verbreiterte Dalbergſtraße recht bald dem Verkehr übergeben werden kann. Keine Heimattracht als Faſchingskoſtüm Trachtenſtücke ſind altes Kultur⸗ und Volksgut/ Ein Appell an alle Es iſt wieder die Zeit, in der man Vor⸗ trifft, Faſtnachtsveranſtaltungen 50 16.50 23. durchzuführen. Schon jetzt wird an allen Ecken und Enden zum guten Gelingen ſolcher Dar⸗ bietungen eifrig gearbeitet, um das Publikum voll und ganz zu befriedigen. Faſchingstreiben iſt ein althergebrachter Volksbrauch, der ſich Jahrhunderte hindurch bis zum heutigen Tage eine Berechtigung in allen Volkskreiſen er⸗ worben hat. In den Kleinſtädten und auf dem Lande iſt man mit dem Faſchingsrummel immer etwas ſpäter daran. In der Großſtadt dagegen werden ſchon jetzt Bälle und ſoge⸗ nannte Redouten abgehalten, wobei Tanzluſtige Gelegenheit haben, ſich einmal genügend aus⸗ toben zu können. Freut ſich doch alt und jung ſeit Wochen darauf, wenn auch nur auf ganz beſchränkte Zeit, die grauen Alltagsſorgen bei⸗ Die Kamera in Faschingslaune Has ganze Jahr über muß der Kameramann mit Ernst und Obiektivität die Tatsachen knipsen, in der Faschings- zeit hat er sich einmal einen Scherz erlaubt. Der Mann mit dem Fahrrad hat nicht etwa einen Uniall gehabt! ſeite zu ſchieben. Warum ſoll man auch nicht einmal im Jahre die ſtraffen Zügel des Lebens lockern. Gar mancher, der ſonſt das ganze Jahr hindurch als ſehr ſolide bekannt, verſteckt ſich hinter einer Maske, um in den Wogen des bunten Fa⸗ Weltbild(M) ſchingsrummels als der große„Unbekannte“ unterzutauchen. Alle gefallen ſich dabei in den verſchiedenartigſten Koſtümen, die bei ſolchen Gelegenheiten in das Auge fallen. Im Volks⸗ mund heißt es:„Jedem Narren gefällt ſeine Kappe“, was auch der eigentliche Zweck dieſer Zeit iſt. Freilich ſoll ein richtiger Narr mas⸗ kiert gehen, das ſteht außer Frage, denn es gehört dazu. Hier müſſen wir aber ein ernſtes Wort an alle richten: Deutſche Männer und Frauen! An euch alle, die ihr eure Heimat liebt und ſchätzt und alle, denen ein deutſches Herz in der Bruſt ſchlägt, ſei der Appell gerichtet: Achtet darauf, daß nicht eine Volkstracht, die einſt der Stolz und das Feſtkleid eurer Ahnen war, als Narrenkoſtüm verwendet wird. Gebt kein altes Trachtenſtück aus der Hand, vor allem nicht zu Maskeradezwecken. Jeder Deutſche dürfte wiſſen, daß im heutigen Deutſchland— im Gegenſatz zu den vergan⸗ genen Jahren— die Volkstracht als altes Kultur⸗ und Volksgut gewertet wird. pflichten ſich auf ein Jahr; zweijährige Ver⸗ pflichtung iſt erwünſcht. Die Freiwilligen des Regiments Ge⸗ neral Göring müſſen ſich bei der Früh⸗ jahrseinſtellung(16. 4. 1936) auf 2½ Jahre bei der Herbſteinſtellung(I. 10. 1536) auf 2 Jahre verpflichten. Die Vorausſetzungen Im übrigen iſt Vorausſetzung für die Einſtellung Freiwilliger, daß der Dewer a) die deutſche Staatsangehörigkeit(Reichs⸗ angehörigkeit) beſitzt, b) wehrwürdig, c) deut⸗ ſchen oder artverwandten Blutes, d) unbeſchol⸗ ten, e) unverheiratet, f) tauglich Ioder II für den Wehrdienſt iſt. 1,60 Meter; im Ausnahmefall 1,54 Meter, wenn für die Luftwaffe wertvoll. Nötige Zahnbehand⸗ lung iſt vor der Einſtellung durchzuführen. Die Einſtellung ſoll in der Regel nur bei Truppenteilen erfolgen, deren Standort in der Nähe des Wohnſitzes des Bewerbers liegt. Dieſe Einſchränkung gilt nicht für Frei⸗ willige, die ihren Wohnſitz in der entmili⸗ tariſierten Zone oder in Groß⸗Ber⸗ lin haben. Sind dem Bewerber die für ihn in Betracht kommenden Truppenteile nicht bekannt, ſo kann er ſie beim zuſtändigen Wehrbezirks⸗ kommando— in der entmilitariſierten Zone bei der Unteren Erſatzbehörde— erfragen. Die Wahl der Waffengattung(Fliegertruppe, Luft⸗ nachrichtentruppe, Flakartillerie und Regiment General Göring) iſt dem Bewerber freigeſtellt. Bevorzugte Einſtellung Bevorzu 5 ein 3 eſtellt werden: a) An⸗ ehörige des DeV, b) Perſonal der Luftver⸗ kehrsgeſellſchaften, c) Perſonal der Luftfahrt⸗ induſtrie, d) Bewerber, die bereits an einem Lehrgang einer Motorſportſchule des NSag teilgenommen haben oder ſich zur Ableiſtung eines derartigen Lehrganges vor Dienſteintritt verpflichten, e) Angehörige der HJ, t) Inhaber von Sportabzeichen. Bewerber, die nochnicht gemuſtert ſind, melden ſich, 4 önlich bei der zu⸗ ſtändigen poliz ei Meldebehörde zum Eintrag in die Wehrſtammrolle und be⸗ antragen dort die Ausſtellung eines Frei⸗ willigenſcheines für den Eintritt in den aktiven Wehrdienſt. Perſonalpapiere und von Minoer⸗ jährigen die ſchriftliche, amtlich beglaubigte Er⸗ laubnis des geſetzlichen Vertreters ſind mit⸗ zubringen. Angehörige der bereits gemuſterten Jahrgänge 1914 und 1915 brauchen ſich bei der polizeilichen Meldebehörde nicht zu melden. Bei Iafel-Silber von Juwelier Wilh. B* adlin, 0 7 Wasserturmecke ihnen tritt an Stelle des Freiwilligenſcheins für den Eintritt in den aktiven Wehrdienſt der Muſterungsausweis(für Luftwaffenerſatzreſer⸗ viſten Laußerdem der Luftwaffenerſatzreſerve⸗I⸗ Schein). Dann melden ſich die Bewerber mög⸗ lichſt ſchriftlich bei dem Truppenteil, bei dem ſie dienen wollen. Bewerber, die ihren Wohnſitz in der ent⸗ militariſierten Zone haben, melden ſich jedoch ausſchließlich bei der für ihren Wohnſitz zuſtändigen Unteren Erſatzbehörde. Die erforderlichen Anterlagen Jedem Einſtellungsgeſuch iſt I. a) von bereits gemuſterten Bewerbern des Jahrganges 1915 der Muſterungsausweis, b) von den bereits gemuſterten Bewerbern des Jahrganges 1914 der Muſterungsausweis und der Luftwaffenerſatzreſerve⸗I⸗Schein, c) von noch nicht gemuſterten Bewerbern der Freiwilligen⸗ ſchein.— Einſtellungsgeſuche, denen vorſtehende Ausweiſe oder Scheine nicht beiliegen, werden nicht berückſichtigt. II. von allen Bewerbern: a) ein ſelbſt⸗ Lebenslauf; dieſer muß min⸗ eſtens enthalten: Vor⸗ und Zuname, Geburts⸗ tag und ⸗ort, Angaben über Schulbeſuch,—— und Beſchäftigung oder Arbeitsloſigkeit na der Schulentlaſſung, über etwa geleiſteten Ar⸗ beitsdienſt, b) 2 Paßbilder, c) genaue Anſchrift des Bewerbers. Die Meldung darf nur bei einem Truppen⸗ teil(in der entmilitariſierten Zone bei der Unteren Erſatzbehörde) erfolgen. Einſtellungs⸗ geſuche Freiwilliger können bis ſpäteſtens 15. März für die Frühjahrseinſtellung, bis ſpäte⸗ ſtens 30. April für die Herbſteinſtellung ein⸗ gereicht werden. Einſtellungsgeſuche, die dis zu dieſem Zeitpunkt nicht beim Aufnahmetruppen⸗ teil oder in der entmilitariſierten Zone bei der Unteren Erſatzbehörde eingegangen ſind, wer⸗ den nicht mehr berückſichtigt. Einſtellungsanträge bei höheren militäriſchen oder ſtaatlichen Dienſtſtellen ſind zwecklos. Sie verzögern nur die Bearbeitung zum Nachteil des Bewerbers. Die Dienſtzeit der Freiwilligen Die Dienſtzeit der Freiwilligen der Luft⸗ waffe beträgt: a) bei der Fliegertruppe 4½ bzw. 12 Jahre, b) bei der Luftnachrichtentruppe 4½ Jahre, c) bei der Flakartillerie 1 bzw. 2 Jahre, d) beim Regiment General Göring 2 bzw 2½(bei Eintritt im Frühjahr) Jahre. Weitere Auskünfte über Eintritt als—4 williger in die Luftwaffe erteilt auf Anfrage das für den Wohnſitz zuſtändige Wehrbezirks⸗ kommando, in der entmilitariſierten Zone die Untere Erſatzbehörde. Mindeſtgröße nicht unter MWaterhilfswerk des Deutschen Volkes Die Polizei meldet: Vorſicht beim Ueberholen. Durch unvorſich⸗ tiges Ueberholen ſtürzte am Donnerstagvormit⸗ 10 auf dem Radfahrweg der Feudenheimer Allee ein Radfahrer, wobei er Kopfverletzungen erlitt. Der Verletzte fand Aufnahme im Städt. Krankenhaus. Wenn man nebeneinander fährt... Durch verbotswidriges Nebeneinanderfahren auf einem Radfahrweg ſtürzten am Donnerstag zwei Rad⸗ wobei beide Verletzungen erlitten. Einer er Verletzten mußte nach dem Städt. Kranken⸗ haus gebracht werden. Zuſammenſtoß. Erhebliche Kopfverletzungen erlitt der Führer eines Motorrades, der auf der Kreuzung M 5— N 4 durch Nichteinräumen des Vorfahrtsrechtes mit einem Perſonenkraft⸗ wagen zuſammenſtieß. Beide Fahrzeuge wurden ſtark beſchädigt. Notarreſt. Infolge Trunkenheit mußten am Donnerstag drei Perſonen, darunter eine Frau, bis zur Erlangung der Nüchternheit in den Notarreſt verbracht werden. Ein bunter Abend Die Ausbildungstrupps 1 und 2 des Reichs⸗ luftſchutzbundes, Bezirksgruppe Mannheim, ver⸗ anſtalteten im vollbeſetzten Kaſino⸗Saal einen bunten Abend. Unter der Leitung von Kamerad Alfred Stoll wurde, ausſchließlich aus Truppmitgliedern, ein ausgezeichnetes Programm geboten. Im erſten Teil hörte man u. a. Rezitationen und Klavier⸗ ſoli, im zweiten, heiteren Teil(von Kamerad Schwarz ſchmiſſig inſzeniert und angeſagt) eine neuartige, vom Schema der Kameradſchafts⸗ abende abweichende Parodienfolge, die ſtarken Beifall fand. Beſonders fielen die Kameraden Beichert, Gauer und Schlichting durch ausge⸗ zeichnete Darſtellung auf. Beim anſchließenden Tanz(Philharmoniſches Orcheſter Mannheim) blieben die Kameraden und Gäſte, unter denen ſich auch der geſamte Stab der Bezirksgruppe befand, noch lange bei⸗ ſammen.— Eine Sammlung für das Winter⸗ hilfswerk ergab einen ſtattlichen Betrag. den flotten Regenma ntell absolut wosserdicht— leicht— elegant für damen und Herren im altbekannten HI& MUlTER Kunststrobe————— Gedok⸗Konzert. Am Mittwoch, 5. Februar, veranſtaltet die Gedok ein intereſſantes Konzert in der„Harmonie“, D 2, 6. Elſe Landmann⸗ Drieſcher und Frieda Kötſcher⸗Behrens ſpielen Werke für zwei Klaviere von Buſoni, Sinding und eine Uraufführung von Arno Land⸗ mann. Hedwig Engelhorn⸗Rode wird Lieder von Pfitzner, Graener, Goehler und Grieg ſingen. Schaſfun Mit Rilckſicht Speꝛisl- naus leiſtungsfähiger Siedlungsträger. auf die Notwendigteit, der wach⸗ ſenden Bedeutung des Siedlungsprogramms erecht zu werden, hat der Leiter des Reichs⸗ heimſlätienamis Dr. Ludowiei einen be⸗ ſonderen Ausſchuß für Fragen der Trägerſchaft im Siedlungs⸗ und Wohnungsbau eingeſetzt. Der Ausſchuß hat die Aufgabe, in allen Gauen leiſtungsfähige Träger für Siedlungs⸗ und Wohnungsbauvorhaben zu ſchafſen. Fürſorgeſtellen der Wehrmacht als Arbeitsnach⸗ weiſe anerkannt. Wie der Reichskriegsminiſter mitteilt, ſind die Fürſorgeſtellen der Wehrmacht als nichtgewerbsmäßige Einrichtungen zur Ar⸗ beitsvermittlung und Berufsberatung außer⸗ halb der Reichsanſtalt für Arbeitsvermittlung und Arbeitslofenverſicherung auch weiterhin zu⸗ gelaſſen worden. In enger Zuſammenarbeit mit den Landesarbeitsämtern und den zuſtän⸗ digen Arbeitsämtern üben ſie dieſe Tätigkeit gemeinſam für diejenigen beſchäftigungsloſen ehemaligen Soldaten aus, die nach längerer Dienſtzeit in Ehren aus der Wehrmacht aus⸗ geſchieden ſind. Insbeſondere ſetzen ſie ſich da⸗ für ein, daß dieſe bis zur Einberufung in die erſtrebte Lebensſtellung geeignete Zwiſchen⸗ beſchäftigung als Angeſtellte oder Arbeiter er⸗ Die Tätigkeit der Fürſorgeſtellen der ehrmacht auf dem Gebiet der Arbeitsvermitt⸗ lung beſchränkt ſich auf langgediente Soldaten, für kurzdienende Soldaten iſt die Arbeitsver⸗ mittlung und Berufsberatung den Arbeits⸗ ämtern vorbehalten. 90. Geburtstag. Frau Eliſabeth Gaul⸗ 7, 31, feiert am Samstag ihren in körperlicher und geiſtiger Altersjubilarin unſere beſten rapp, H 90. Geburtstag riſche. Der Wünſche. Als man erſtmals Steinkohlen brannte Kurfürſt Karl Theodor gab ſeinen„geliebten Antertanen“ im Jahre 1765 einen Rat Wer von uns könnte ſich heute eine Haushal⸗ tung ohne Steintohlen vorſtellen? Und doch, in der erſten Hälfte des 18. Jahrhunderts wußte man von der Verwendung der Steinkohle im Haushalt auch in Maanheim noch nichts. Erſt in der zweiten Hälfte des 18. Jahrhunderts —— es allgemein zur Verwendung der Stein⸗ ohle. Kurfürſt Karl Theodor, dem die Bevölterung vieles zu verdanken hatte, fand es im Jahre 1765 rätlich,„zu beſſerer Oekonomie ſeiner alle⸗ zeit geliebten treuen Untertanen in ſeiner Reſi⸗ denzſtadt Mannheim und anderen angehörigen Städten und Orten“ den Steinkohlen⸗ brand einzuführen. Er entſandte den turpfälziſchen Hofgerichtsrat und Stadtdirettor Hertzberger zu Frantenthal und den Kriegs⸗ und Proviantkommiſſarius Haacke nach Saar⸗ brücken mit dem Auftrage, über die Güte und den Preis des„Brandes“ genaue Erkundigun⸗ gen einzuziehen. Der Bericht muß günſtig aus⸗ gefallen ſein, denn am N. Mai 1765 ſchloß er mit dem Fürſten von Naſſau⸗Saarbrücken einen Vertrag ab, durch den ſich der letztere verpflich⸗ tete, auf die Dauer von drei Jahren aus den ihm gehörigen„Steinkohlengrubenwertern“ dem Kurfürſten jährlich 50 000 Zentner Steinkohlen zu liefern. Die Kohlen kamen aus verſchiedenen Werten: 15000 Zentner lieferten die Gerſch⸗ weiler Werte. Der Preis für dieſe betrug pro Zentner 6 Kreuzer, wozu noch für das Fuder (30 Zentner) 14 Kreuzer Einlade⸗ und Waage⸗ gelder kamen. Für 20 000 Zentner aus Burbach⸗ Am eine Steigerung durch zuſätzliche Berufsſchulung im Dem aufmerkſamen Beobachter im Bauhand⸗ werk iſt es ſchon aufgefallen, daß die heutigen Bauten in ihrer Innenausſtattung meiſt glatt, alſo ohne viel Verzierungen, ausgeführt wer⸗ den, Wenn wir uns an die Vor⸗ und Nach⸗ kriegszeiten erinnern, muß andererſeits zuge⸗ geben werden, daß die Stuckarbeiten in ihrer Ausführung überladen waren. Es iſt deshalb verſtändlich, wenn manchmal die überreichlichen Verzierungen an mancher Decke von den Archi⸗ tekten wurden. Es darf dabei aber nicht der Gedanke aufkommen, die Stuckarbei⸗ ten ganz beiſeite liegen zu laſſen. Erfreulicher⸗ weiſe ſehen wir heute ſchon wieder in verſchie⸗ denen Bauten einfache Hohlkehlgeſimſe oder ſchöne nüchterne Gliederungen von Hand, alſo vom Handwerker gezogen, ſo z. B. in der Neuen Univerſität in Heidelberg oder an verſchiedenen Privatbauten in Mannheim und anderen Städten. Dem ſchaffenden Menſchen ſoll ſein Heim durch Verſchönerung ſo angenehm wie möglich geſtaltet werden, ohne daß das Bauen dadurch verteuert wird. Um allen Lehrlingen und Jungmeiſtern im Stuktateur⸗ und Gipſerhandwerk Gelegenheit zu geben, ſich weiter zu bilden und tüchtige Facharbeiter zu werden, hat die Stukkateur⸗ und Gipſer⸗Innung, Mannheim, zum erſten⸗ Rußhütte mußten pro Zentner 11 Kreuzer be⸗ zahlt werden, und 20 Kreuzer Verladekoſten für das Fuder. 10000 Zentner kamen aus den Sulzbacher Werken, ünd koſteten gleichfalls 11 Kreuzer pro Zentner. Bezahlung hatte„bei je⸗ desmaliger Einladung und Empfang in guten im Reich gangbaren Geldſorten zu Saarbrücken „ohnaufenthaltlich“ zu geſchehen. Allerdings ging es nicht ohne Schwierigteiten ab. Der Kurfürſt beklagte ſich über die Qualität der Kohlen wegen des zu vielen„Geriſſes“ (Gries), der bei den Sendungen enthalten war und nahm dies zum Anlaß, den Vertrag zu kündigen. Zuerſt wurde ein Transport von 40 149 Zentnern geliefert und mit 16 900 Gul⸗ den 18 Albus(1 Albus— 2 Kreuzer) und 4 Heller bezahlt. Die Rentkammer in Saarbrücken war aber mit der Zahlung nicht zufrieden, da dieſe in außer Kurs geſetzten Louisdor erfolgte. Die kurfürſtliche Hofkammer hielt dieſer Be⸗ ſchwerde ſchlechte Qualität der Kohlen entgegen und erklärte, außer dem bezahlten Betrag nichts mehr bezahlen zu wollen. Der Fürſt von Naſſau⸗ Saarbrücken übertrug ſeine Forderung an die Saarbrücker Ritterakademie, die die Schuld ein⸗ zutreiben verſuchte. Es kam zu langwierigen Auseinanderſetzungen; ob die Reſtzahlung dann erfolgte, konnte nicht feſtgeſtellt werden. Fremd mutet uns, im Kohlenumſchlagshafen Mannheim, im Zeitalter der ſchwarzen Dia⸗ manten eine vergangene Zeit an, die dieſes Pro⸗ dukt der Bergwerke nur dem Namen nach kannte. S. der Arbeitsleiſtung Stukkateur⸗ und Gipſerhandwerk mal probeweiſe einevierwöchige Berufs⸗ ſchulung durchgeführt. Daß dieſe Schulung viel Mühe, Arbeit und Opfer brachte, war jedem Mitarbeiter klar, doch mußte ſie im In⸗ tereſſe unſeres Handwerkernachwuchſes durch⸗ geführt werden. In E 6, 3 wird ſchon ſeit über vier Wochen von morgens 8 Uhr bis 16.30 Uhr gearbeitet. Wenn man die jungen Leute bei der Arbeit ſieht, gewinnt man die unbedingte Ueberzeu⸗ ung, daß dieſe auf fruchtbaren oden fällt. Es wäre eshalb wünſchenwert, daß jeder im Baufach tätige Volksgenoſſe, ſo⸗ wie die Architekten und Organiſationsleiter dieſem zuſätzlichen Berufsſchulungskurs einen kurzen Beſuch abſtatten. Am kommenden Freitag, 31. Januar, ſind von 13—17 Uhr die bei dieſem Kurs gefertig⸗ ten Arbeitern allen Intereſſenten zur Beſichti⸗ gung freigegeben. Führungen finden am gan⸗ zen Nachmittag ſtatt. Mit der Beſichtigung iſt der zuſätzliche Be⸗ rufsſchulungskurs beendet, ſo daß die Lehrlinge und Jungmeiſter mit einer Fülle hierbei er⸗ worbener Kenntniſſe zu ihren Betrieben zurück⸗ ziehren werden. Die werden gewiß auch im nächſten Winter wieder an einem ſolchen Kurs teilnehmen. Die Aufgaben des Vertrauensrates Am 3. und 4. April finden die diesjährigen Wahlen ſtatt Der Reichsarbeitsminiſter hat ſoeben den Termin für die Vertrauensratswahlen auf den 3. und 4. April feſtgeſetzt. In ſeiner Anordnung weiſt der Reichsarbeitsminiſter darauf hin, daß die Feſtſtellung des Abſtimmungsergebniſſes mit größter Beſchleunigung zu erfolgen hat. Es wird erwartet, daß die Abſtimmungsleitung in den Betrieben das Ergebnis der Abſtimmung unverzüglich feſtſtellen und ohne Verzögerung alsbald der zuſtändigen Kreiswaltung der Deut⸗ ſchen Arbeitsfront mitteilen wird. Auf der kürz⸗ lich erfolgten Tagung der Reichswahlleitung für die Vertrauensratswahlen im Zentralbüro ber Deutſchen Arbeitsfront hat der Reichswahl⸗ leiter der Deutſchen Arbeitsfront, Hauptamts⸗ leiter Claus Selzner, darauf aufmerkſam gemacht, daß für die Aufſtellung der Liſten und die Durchführung der Aufklärung in den Be⸗ trieben der Betriebsführer, der Betriebswalter und der Ortswalter der DAßð verantwort⸗ lich ſind. Die Einrichtung eines Vertrauensrates iſt durch das Geſetz zur Ordnung der nationalen Arbeit vom 20. Januar 1934 geſchafſen worden. Der§ 5 des Geſetzes beſtimmt, daß dem Führer des Betriebes mit in der Regel mindeſtens 20 Beſchäftigten aus der Gefolgſchaft Vertrauens⸗ männer beratend zur Seite ſtehen. Sie bilden mit ihm und unter ſeiner Leitung den Ver⸗ trauensrat des Betriebes. Der Vertrauensrat hat die Pflicht, das gegenſeitige Ver⸗ trauen innerhalb der Betriebsge⸗ meinſchaft zu vertiefen und die Auf⸗ gabe, alle Maßnahmen zu beraten, die der Ver⸗ beſſerung der Arbeitsleiſtung, der Geſtaltung und Durchführung der allgemeinen Arbeitsbe⸗ dingungen, insbeſondere der Betriebsordnung, ſerner der Durchführung und Verbeſſerung des Betriebsſchutzes, der Stärkung und Ver⸗ bundenheit aller Betriebsangehsö⸗ rigen untereinander und mit dem Betriebe und dem Wohle aller Glieder der Gemeinſchaft dienen. Er hat ferner auf eine Beilegung aller Streitigteiten innerhalb der Betriebsgemein⸗ ſchaft hinzuwirken Vertrauensmann ſol nur ſein, wer das 25. Lebensjahr vollendet hat, mindeſtens ein Jahr dem Betriebe oder dem Unternehmen angehört und mindeſtens zwei Jahre im gleichen oder verwandten Berufs⸗ oder Gewerbezweige tätig geweſen iſt. Er muß die bürgerlichen Ehren⸗ rechte beſitzen, der Deutſchen Arbeitsfront an⸗ gehören, durch vorbildliche menſchliche Eigenſchaften ausgezeichnet ſein. und die Gewähr bieten, daß er jederzeit rü ckhalt⸗ los für den nationalen Staat ein⸗ tritt. Jedes Jahr im März muß eine Liſte der Vertrauensmänner und deren Stellvertre⸗ ter aufgeſtellt werden. Die————. hat dann zu der Liſte alsbald durch geheime Ab⸗ ſtimmung Stellung zu nehmen. Kommt ein Vertrauensrat nicht zuſtande oder billigt ins⸗ beſondere die Gefolgſchaft die Liſte nicht, ſo kann der Treuhänder der Arbeit Vertrauens⸗ männer und Stellvertreter in der erforderlichen Zahl berufen. Das Amt der Vertrauensmänner iſt ein Eh⸗ renamt, für deſſen Wahrnehmung ein Eni⸗ gelt nicht gewährt werden darf. Der Führer des Betriebes iſt verpflichtet, den Vertrauens⸗ männern die zur Erfüllung ihrer Aufgaben Vor großen Veranſtaltungen Unſere Stadt rüſtet ſich zur Zeit für allerhand beachtliche Veranſtaltungen. Das Kolonial⸗ feſt ſteigt am Samstag, 8. 7 ebruar, in den behaglichen Räumen des J ⸗Vereinshauſes. — Der Verein für Fraueninter/ſſen, ſchloſſen der Arbeitsgemeinſchaft„Deutſcher Frauenkultur“, hat für Mittwoch, 5. Februar, in den großen Saal desſelben IG-Vereins⸗ hauſes Kurt Hielſcher eingeladen, den Ver⸗ faſſer der Bildwerke„Das unbekannte Spa⸗ nien“,„Deutſchland“, Oeſterreich“,„Italien“, „Rom“,„Jugoflawien“,„Dänemark“,„Schwe⸗ den“,„Norwegen“, und„Rumänien⸗Sieben⸗ bürgen“. Hierüber, und zum Teil insbeſon⸗ dere die deutſche Kultur in Siebenbürgen, ſpricht er im Lichtbildervortrag.— Das Vierte Sinfonie-Konzert des Ausſchuſſes für Bil⸗ dungsweſen mit dem Saarpfalz⸗Orcheſter unter Generalmukdirektor Prof. Ernſt Boehe bringt die Soliſtin Ginette Neveu, das 15⸗jährige Geigenwunder. Die Vortragsfolge beginnt mit „Ultava“(„Die Moldau“), ſinfoniſche Dichtung für Großes Orcheſter von Smetana; dann folgf das Konzert für Violine mit Begleitung des Orcheſters, Werk 35 von Peter Tſchaikowſky und zum Schluß die Sinfonie„Aus der Neuen Welt“, Werk 95 von A. Dvorak.— Die DAß NSG„Koß“ der Betriebsgemeinſchaft JG Farben, Werk Oberrhein, kündigt für Freitag, 31. Januar, und. Samstag, 1. Februar im Feierabendhaus„Faſching der„IG“ mit Tanz“ an. Mitwikende Martha Hübner(Deutſch⸗ lands beſte Parodiſtin“), Ernſt Petermann („Der große Humoriſt vom Deutſchlandſen⸗ der“), das Ballett des Nationalthea⸗ ters Mannheim, Elſe Zettler, die vier Hotters, Heiner Hoffſtätter, die drei Scherpfs, Nothaft, Ludwig Ottuſch und ſein Tanzorcheſter von der Arbeitsgemeinſchaft der freiſtehenden Berufs⸗ muſiter. Trachten ſind erwünſcht, aber nicht Bedingung. Dr. F H. Rundfunk⸗Programm Samstag, 1. Februar Reichsſender Stuttgart:.00 Choral:.05 Gymnaſtik; .30 Fröhlich ktlingts zur Morgenſtunde;.05 Uhr Bauernfunk;.10 Gymnaſtik;.30 Blasmuſik; 10.15 Befehl ausgeführt; 11.30 Für dich, Bauer; 12.00 Buntes Wochenende; 14.00 Allerlei von zwei bis drei; Hi⸗Funk; 16.00 Der frohe Samstagnachmit⸗ tag; 18.00 Tonbericht der Woche; 18.30 Heitere Mo⸗ ralpauke; 19.00 Unterhaltungskonzert; 20.00 Nach⸗ 20.10 Bunter Abend; 22.00 Nachrichten; „30... und morgen iſt Sonntag; 24.00—.00 Uhr Nachtmuſik. Wie wird das Wetter? Bericht der Reichswetterdienſtſtelle Frankfurt am Main 31. Jan. 1936. 8 C notwendigen Auskünfte zu erteilen. Die Kün⸗ digung des Dienſtverhältniſſes eines Vertrau⸗ ensmannes iſt unzuläſſig, es ſei denn, daß ſie infolge Stillegung des Betriebes oder einer Betriebsabteilung erforderlich wird oder ans einem Grunde erfolgt, der zur Kündigung des Dienſtverhältniſſes ohne Einhaltung einer Kün⸗ digungsfriſt berechtigt. egen Entſcheidungen des Führers des Be⸗ triebes über die Geſtaltung der allgemeinen Arbeitsbedingungen kann die Mehrheit des Vertrauensrates des Betriebes den Treuhän⸗ der der Arbeit unverzüglich ſchriftlich anrufen, wenn die Entſcheidungen mit den wirtſchaft⸗ lichen und ſozialen Verhältniſſen des Betriebes nicht vereinbar erſcheinen. Das Amt des Vertrauensrates beginnt nach der Verpflichtung— regelmäßig am 1. Mai und endet jeweils am 30. April. Keine Ausſteuer bei einer Miſchehe Beſteht eine Ausſteuerpflicht bei Miſchehen? Mit dieſer intereſſanten Frage hatte ſich das Kammergericht im Laufe eines Zivilprozeſſes zu beſchäftigen, den eine Tochter gegen ihren Vater angeſtrengt hatte. Die Klägerin hatte, obwohl ſie ariſcher Ab⸗ ſtammung iſt, im Auguſt 1934 einen Volljuden geheiratet. Als ihr Vater daraufhin eine Aus⸗ ſteuer verweigerte, wollte ſie ihn verklagen und ſuchte um Gewährung des Armenrechts nach. Mit dieſem Antrage iſt ſie jedoch in allen Inſtanzen abgewieſen worden. Der 7. Zivil⸗ ſenat des Kammergerichts, der ſie als höchſte Inſtanz mit ihrem Verlangen abwies, führt in ſeinem Urteil(JW 281/½36) u. a. aus: Die im Auguſt 1934 geſchloſſene Ehe einer Staatsangehörigen deutſchen Blutes mit einem Volljuden verſtößt nach nationalſozialiſtiſcher Weltanſchauung gegen das Sitten⸗, Ehr⸗ und Rechtsbewußtſein des Volkes. Dieſer unſittliche Zuſtand wird durch die Gewährung einer Aus⸗ ſteuer gefördert. Eine ſolche materielle Unter⸗ ſtützung der mit der heutigen Weltanſchauung nicht im Einklang ſtehenden— nach den Nürn⸗ berger lichen— Miſchehe hedeutet gleichfalls eine dem Sitten⸗ und Rechtsempfinden des deutſchen Volkes widerſprechende Handlung, der ſich der beklagte Vater mit Recht widerſetzt. Geſetzen bekanntlich nicht mehr mög⸗ ZeichenerKAοο.-Zt. Welerkarle An Kaſter WMnao— from vordringender Kalfluf — vermer Wno== from vordrgeDef Warmlufß M Sörme 1. G. front mn Warmluft in der rtöhe F. N Z. KSνο ι αν.ν Orolenos O wohgllſſſlhaegecwdier Ffiff Scpssfalgepr Sheiter Obecediſy b h Scheuertfqheit, S Nebel. x Geuiſhef O halbbedecid Unter ausgedehntem Druckfall ſtößt in Beglei⸗ tung der vom Atlantik ausgehenden Wirbeltätig⸗ keit erneut feucht⸗milde Meeresluft auf das europäiſche Feſtland vor. Sie bringt uns zur Zeit landregenartige Niederſchläge und wird den Abbau der ſtrengen Kälte über Oſteuropa beſchleunigen. Wenn auch mit gelegentlich auf⸗ kommender Beſſerung gerechnet werden kann, ſo bleibt doch der Geſamtcharakter der Witte⸗ rung noch recht unbeſtändig und für die Jahreszeit zu mild. Die Ausſichten für Samstag: Noch überwie⸗—4 gend bewölkt, doch Nachlaſſen der Niederſchlags⸗ lätigkeit, bei lebhaften ſüdweſtlichen Winden für die Jahreszeit zu mild. ... und für Sonntag: Bei Luftzufuhr aus Weſt noch immer unbeſtändig und mild. Rheinwasserstand 30 1 36 278 259 180 03 493 43⁵ 338 378 Neckarwasserstan“ 30 1 36 J31 1 36 31 1 36 272 262 294 480 422 32⁴ 369 Waldsnut 4 Tneinlelen Breisach Kehſ MHaxan 5 Mannhelm K auh Kin Medeshenl Hanohelm„„— 442 426 ange⸗ „Hakenkr ———————— Fnm 34. Fortſen Die Dan geſtivfrage „Hlick ie Sängerkrie „Der gle „Ganzer „Alſo bi Der Ba über den glühen m raffinierte. ſamen Fre fuhr die ganz leich nungl! dack hätte ſie auszuſchrei Platte abg Platte, gn nicht wahr „O ja, t Dame. 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Fortſetzung Die Dame reagierte auch richtig auf die Sug⸗ geſtivfrage.„Ja, bitte“, ſagte ſie.„Was iſt es?“ „Blick ich umher in dieſem edlen Kreiſe— Sängerkrieg, gnädige Frau.“ „Der gleiche Sänger?“ „Ganz recht.“ „Alſo bitte—.“ Der Bariton verbreitete ſich des längeren über den edlen Anblick, der ſein Herz er⸗ glühen machte. Als er mit einigermaßen raffiniertem Piano auf die holden und tugend⸗ ſamen Fragen zu ſingen kam, die er erblickte, fuhr die Zungenſpitze der beleibten Dame ganz leicht über ihre Unterlippe. In Oro⸗ nung! dachte Grete. Wäre ſie jünger geweſen, hätte ſie bereits begonnen, den Kaſſenzettel auszuſchreiben. So aber fragte ſie, als die Platte abgelaufen war, leichthin:„Eine andere Platte, gnädige Frau? Dieſe gefiel Ihnen, nicht wahr?“ „O ja, doch, die iſt ganz hübſch“,ſagte die Dame. Sie ſchien den Grunoſatz zu haben, vor Verkaufsperſonal niemals eine Ware unein⸗ geſchränkt zu loben.„Recht hübſch.“ Sie machte eine kleine Pauſe und dachte ange⸗ ſtrengt nach. Dann ſagte ſie:„Warten Sie mal, Fräulein— da iſt ſo eine Stelle— wie geht die doch gleich—.“ „Auch Tannhäuſer', Gnädige?“ Die Dame nickte nur. Mit gerunzelter Stirn bachte ſie nach. Plötzlich hellten ſich ihre Mie⸗ nen auf.„Paſſen Sie auf— ſo geht das—.“ Sie begann in halblauten, kratzigen Tönen zu ſummen.„Tatam⸗tata tatamtata—.“ Grete ſtaunte.„Danke ſchön, gnädige Frau, ich weiß. Die Platte muß ich erſt holen. Eine Sekunde, bitte!“ Sie lief wieder hinaus und ſuchte. Es war unglaublich. Die Dame wollte das große Enſemble, das„Erbarm dich mein“? Da mußte ihr ja der Tenor ungeheuer im⸗ poniert haben, wie er Orcheſter, Chor und alle Soliſten überbrüllt hatte. Grete kam, die Platte in der Hand, in die Kabine. Sie ſah, die Dame hatte inzwiſchen den einen Handſchuh wieder angezogen. Im Bilde. Sie würde den„Abendſtern“ nehmen, der ihr wirklich gefallen hatte. Das„Erbarm dich mein“ ſchnorrte ſie, um zu zeigen, wie muſikaliſch ſie war. Grete legte auf. Die Platte lief ab, die Dame blieb ungerührt. Der letzte Ton war noch nicht verklungen, da ſagte ſie ſchon: „RNein, Fräulein, ich will doch die erſte nehmen.“ Die Dame ſtand auf, raffte Handſchuhe und Täſchchen zuſammen und verließ die Kabine, deren Tür Grete ihr höflich öffnete. Als Grete die Ladentür hinter der Dame ge⸗ ſchloſſen hatte und wieder in den Laden zurück⸗ ging, fiel ihr ein, daß ſie während der ganzen Zeit nicht an ihre privaten Sorgen gedacht hatte. Wenn man immerzu arbeiten könnte, dachte ſie, dann hätte man es beſſer. Wenn die Pauſen und die flauen Zeiten nicht wären—1 *. Poſt und Nelli ſaßen in dem Café, in dem ſich Poſt mit van Suren verabredet hatte. Van Suren war noch nicht da. Poſt war ein⸗ mal durch das Café ſpaziert und hatte es Nelli mit betrübter Stimme geſagt, aber Nelli ſchien gar nicht böſe darüber zu ſein. Poſt wunderte ſich. „Weißt du, Erwin“, ſagte Nelli,„ich bin— x. ſtens bin ich ein bißchen aufgeregt, und War⸗ ten beruhigt. Und zweitens— es iſt mir lie⸗ ber, ich ſehe ihn kommen, als er mich.“ „Verſteh ich nicht“, brummte Poſt und be⸗ ſtellte zwei Taſſen Kaffee. „Ich auch nicht“, ſagte Nelli gemütlich.„Aber das macht weiter nichts.“ Der Kaffee erſchien mit Windeseile, denn zu dieſer Stunde es in dieſen Lokal keine anderen Beſtellungen. Nelli nippte, verbrannte ſich die Lippen und lachte.„Es iſt hier immer das gleiche, ſeit Jahren ändert ſich nichts. Immer iſt der Kaffee ſo heiß, damit man nicht ſchmeckt, wie ſchlecht er iſt, und die Leute ſind auch immer die gleichen. Auch van Suren iſt der gleiche—“ „Wieſo?“ „Na ja, van Suren ſelbſt kenne ich nicht, aber ich müßte mich ſehr irren, wenn ich nicht zehn van Surens kennte. Wenn du dich hier umſiehſt, Erwin— hier gibt es nicht mehr als fünf Geſichter. Verſchiedene. In dieſe fünf Geſichter paſſen alle anderen. Und die fünf ha⸗ ben ſich nicht verändert, ſeitdem ich das erſte⸗ mal hierher gekommen bin— da war ich noch ein Schulmädel und furchtbar ſtolz, daß mich jemand mitnahm.“ „Wer hat dich denn mitgenommen“? „Ach“, ſagte Nelli,„das iſt doch Nebenſache.“ Sie ſtieß Erwin an.„Da kommt van Suren!“ Erwin ſah ſich um. Es war wirklich van Suren, der mit einem kleinen Gefolge das Café betrat. Poſt ſah Nelli verblüfft an. Sie lachte.„Ich hab dir doch geſagt, ich kenn' ihn!“ flüſterte ſie. Van Suren ſteuerte den großen Tiſch an, den er ſchon neulich mit ſeiner Garde beſetzt gehalten hatte, ſie ließen ſich geräuſchvoll nie⸗ der, der Ober brachte, ohne eine Beſtellung abzuwarten, Kaffees, nur van Suren bekam einen großen Kognak.„Und ob das der künf⸗ tige Filmmagnat iſt—!“ flüſterte Nelli, die ge⸗ ſpannt beobachtete. Poſt pruſtete hinter der vorgehaltenen Hand, aber Nelli ſah vollkom⸗ men ernſt aus.„Du darfſt nicht lachen“, ſagte ſie,„kein Menſch braucht zu wiſſen, was wir uns erzählen.“ „Du, Nelli—.“ Poſt huſtete ein bißchen, weil er ſein Lachen ſo jäh hatte unterdrücken müſſen. „Du, Nelli— woher weißt du das alles?“ „Ach Gott, wenn man ſeit ſieben Jahren mit dieſen Leuten umgeht—.“ „Seit ſieben Jahren? Du biſt doch dreiund⸗ zwanzig.— oder ſtimmt das nicht?“ „Doch, das ſtimmt! Ich brauch mich noch nicht jünger zu machen.“ Erwin verſtummte. Mit ſechzehn, dachte er, mit ſechzehn— was ein Häkchen iſt——. Ae drei ochweſtern Britting/ In dieſem Augenblick ſah van Suren her⸗ über. Er ſtutzte eine Sekunde, dann legte er die Hand an den Mund und rief:„Hallo— Meiſter—.“ Die anderen an ſeinem Tiſch ſahen nun auch her. Van Suren zögerte, dann ſtand er auf. „Laß ihn nur herkommen—“, flüſterte Nelli. Er kam. Gab Poſt die Hand, ließ ſich, plötz⸗ lich von ein wenig allzu großer Korrektheit, Nelli vorſtellen, bat ausdrücklich um die Er⸗ laubnis, ſich zu ihnen zu ſetzen. Nelli trat Poſt beluſtigt auf den Fuß. Eine Weile ſchwiegen die drei ſich an. Poſt wollte einmal etwas ſagen, aber Nelli zog un⸗ merklich eine Braue in die Höhe, da hielt er den Mund. Er war furchtbar neugierig und geſpannt. Nelli fingerte das Ganze mit einer Virtuoſität, die auf längere Uebung ſchließen ließ. Vielleicht kann man da was lernen? dachte Poſt, und verlegte ſich aufs Beobachten. Endlich tat van Suren den Mund auf und ſagte betont:„Das— ſind— alſo— Sie!“ (Fortſetzung folgt.) Franziskanerkloster wurde Festung Weltbild(M) Blick auf das von der spanischen Franziskanermission im chinesischen Vikariat Venan erbaute Kloster, das von den Kommunisten bel ihrem Vordringen in Nord-Shensi besetzt und in eine Festung umgewandelt wurde. Die Toten von Skagen/ erzabiung von neimut Sieſe Viele Tage nach der großen Schlacht in der Nordſee trieb der erſte Tote an den Strand von Skagen. Es war abend. Aus dem metallenen glühten ſchon die Seezeichen der Sterne auf, und im Spiegel eines goldenen Kielwaſſers überſegelte der Mond das Meer. Es war jene Windſtille des Abends, die wie der Atem Gottes ſich auf die Küſten ſenkt. Die Männer an der Mole luden den Fang ihrer Boote ab und breiteten die Netze zum Trocknen im Sande aus. Sie wechſelten Gruß und Worte miteinander, die, einen Augenblick lang, hell wie Vogelrufe in der unbewegten Luft ſtanden, bevor ſie in der dumpfen Dünung der Wellen zerflatterten. Sie waren eifrig in ihrem Tun, die Männer, ſie hatten eigentlich nur Auge und Ohr für das Bergen ihrer ſil⸗ bernen, quillenden Beute, die Fiſcher, und doch vernahmen ſie alle faſt gleichzeitig, oder ſagten es wenigſtens ſpäter, an dieſem Abend einen leiſe ſcheuernden Ton nah, ganz nah vor ſich und empfanden es als ungewöhnlich und be⸗ deutungsvoll, da eine Welle die Steine anlief und wieder zurückflutete. Natürlich war das nur eine Sinnestäuſchung, der die Menſchen in der Erinnerung eines Er⸗ lebniſſes, das Wirklichkeit und Grauen ſeltſam mengt, häufig erliegen. Denn dieſe Welle war nicht größer als andere Wellen. Ihre Waſſer dünten und zerfloſſen ebenſo gleichmäßig von den Steinen der Mole wie alle anderen Waſſer dieſer ſtillen See. Und ob es Treibholz iſt oder ein Toter, ihr Landgang bleibt der gleiche. Das Meer ſpült ſie ewig und ewig mit einem durch nichts unterſchiedenen Geräuſch an. Als erſter erkannte der Fiſcher Eſpen Arnakke die Ueberreſte eines Menſchen in der formloſen, aufgedunſenen Maſſe, die da, wenige Meter vor ihm, in ſchwarzen Tuchfetzen zwiſchen Sand und Steinen auf jenem abſchüſſigen, ſchmalen Streifen lag, der die Grenze von Meer und Erde an allen Küſten iſt. Der Tote, den die Männer darauf ganz an Land zogen, war ein engliſcher Seemann. Vor vielen Tagen hatten die Fiſcher von Skagen die Feuer und die Donner der großen Schlacht in der Nordſee wie ein fernes Wetter⸗ leuchten, ein fernes Wettergrollen am Horizont erlebt. Sie hatten es ſchon faſt vergeſſen. Die Fiſcher von Skagen kannten den Krieg bisher nicht. Sie kannten nur ſeinen Schatten. Ein Minengürtel im Meer trennte ihr Land von ſeinen gefährlichen, brennenden Zonen. An jenem Abend aber, da der erſte Tote an ihren Strand trieb, kam der Krieg zu den Fiſchern von Skagen. Ein engliſcher Seemann war ſein Quartiermacher. Die Salztruſte auf Leib und Lumpen der menſchlichen Maſſe vor den Füßen der Männer ſchimmerte, von den ſchrägen und kalten Strah⸗ len des Mondes getroffen, wie Rauhreif. Und es mag Ahnung und Gefühl eines anderen Schickſals als das Schickſal der Küſten, was den Fiſcher Eſpen Arnakke, einen alten Mann, dem die unendliche See in einem harten und armen Leben Geduld und Weisheit geſchenkt hatte, ſo zu ſeinen Nachbarn über den toten Landgänger reden ließ. Obwohl manche Jahre ſeitdem im Sande verronnen ſind, höre ich noch heute wie damals ſeine Stimme aus der wachſenden Nacht über die Waſſer wandern, als ſpräche ſie nicht zu uns, ſondern zu den Toten des Meeres: „Wir werden ihn anderswo als auf unſerem Friedhof begraben müſſen, den Soldaten dort. Er gehört nicht zu uns. Er kommt weiter her. Aus einer anderen Welt. Aus einem anderen Kampf. Und wird eine andere Ewigkeit wollen. Obwohl ſein Tod der Tod der Küſte iſt. Aber der Tod ändert nicht viel daran. Das Leben wiegt mehr..“ Eſpen Arnakke ſchwieg eine Weile und uns war, als warte er auf eine Antwort aus dem unergründlichen Dome der Nacht, der ſich mit Millionen von Sternenkerzen über uns wölbte. Wir wagten kaum zu atmen und hörten plötz⸗ lich wie ein dumpfes Brauſen im Chor die ewige Dünung des Meeres. Aber da kam die Stimme wieder: „Er braucht Raum, dieſer Tote um ſich. Es muß Platz neben ihm ſein. Für andere, die eines Tages vielleicht nach ihm kommen wer⸗ den. Die er angemeldet hat...“ Es ſtehen zwei Kirchen an der Küſte von Skagen. Die Glocken der einen, die, fern dem Meere, mitten unter freundlichen Häuſern aus dem Grün von Sträuchern und Blumen blickt, läuten heute noch zu Geburt, Hochzeit und Tod der Fiſcher. Die Glocken der anderen, die, nah dem Meer, von ewig wandernden Dünen umbrandet wird, läuten ſeit Jahrhunderten nicht mehr. Be⸗ graben und verweht hat der Treibſand ihr Schiff, hoch über Fenſter und Firn hinaus. Turm und Kreuz allein recken ſich noch gegen die blaue Unendlichkeit des Himmels und der Waſſer. Vor, dieſe Kirche trugen die Fiſcher von Ska⸗ gen am nächſten Morgen den erſten Toten aus der großen Schlacht in der Nordſee, den das Meer an ihren Strand ſpülte. Dort in den Dünen gruben ſie ihm das Grab. Sie gingen noch viele Male den gleichen Gang im Sand, die Fiſcher von Skagen. Der Krieg kam noch nach Jahren an ihre Küſten. Denn das Meer nimmt ſich Zeit. Seine Toten reiſen länger als die Toten der Erde. Weltbild(M) Zum 70. Todestag Friedrich Rückerts Der Lyriker Friedrich Rückert starb am 31. Januar 1866 in Neuses bei Coburg. flbſchied von einer Dohnung Von Liſa Schreck⸗Elz Müden Schrittes gehe ich noch einmal durch die leere Wohnung. Was uns lieb war und was wir brauchen konnten, haben wir an uns genommen. Alles andere haben fremde Hände heute hinausgetragen. Langſam werden alle Einzelheiten weſenlos. Ich ſehe nur noch die Silhouetten der Räume, die mir ſo vertraut und lieb ſind. Dann habe ich plötzlich das Gefühl für Zeit und Dinge voll⸗ ſtändig verloren. Es iſt, als nähme eine linde Hand die meine, als ginge neben mir, wie eine unſichtbare Fee,— die Erinnerung. „Nimmermüde erzählt ſie, macht meine Seele jubelnd und weinend.„Weißt du noch“, läuten unſichtbare Glocken, bald hell und freudig ſin⸗ gend, bald dumpf und traurig klagend, bald leiſe wie fernes Kinderlachen, dann laut wie ſchweres Domgeläute. Der Klang dringt mir ins Ohr wie ein liebender Ruf und Erlebniſſe mit all ihren Einzelheiten werden in der Seele lebendig und gegenwärtig. Geſtalten tauchen auf... liebe, unvergeſſene und— längſt ver⸗ geſſene... Augen grüßen— ernſte und la⸗ chende... Worte ertklingen, die irgendwann einmal geſprochen wurden und erwachen zu neuem Leben. Vergeſſen ſind Alltagsſorgen und Zukunfts⸗ wünſche. Erinnerung regiert und ihre Schwe⸗ ſter die— Phantaſie. Die Erinnerung webt und malt die Bilder auf dem Grunde der Seele und die Phantaſie, die lichte und farben⸗ frohe, bringt mit Händen un⸗ auffällig und doch merklich ihre Verbeſſerung an, ſo daß die Bilder viel herrlicher und klarer werden. Ein unbeſchreiblicher Hauch, ein un⸗ ſagbarer Duft von Schönheit, nimmt ihnen alles Herbe und Harte, das einſt vielleicht die Wirklichkeit hatte. Es iſt noch ganz die Ver⸗ gangenheit, aber getaucht in das Licht der Ver⸗ klärung. Hier habe ich als junges Mädel die bunteſten Träume geträumt. Hier habe ich geliebt und gelitten. Hier habe ich nach der toten Mutter gerufen, ohne Antwort zu erhalten. Und ich habe Gott geſucht, ohne ihn zu finden. Tau⸗ ſend Wege riſſen mich fort ins Blinde. Immer das Geſicht voll Sehnſucht dem Morgen zuge⸗ wandt, wanderte ich vorwärts. Was Heimat ſein ſollte, war nur Station, in die man kommt und geht. Es ging mir wie es vielen geht. Ich rannte den bunten Lichtern nach, nach Wundern gierend, bis mir Leben, Wunſch und Ziel in Nacht verſchwanden. Ich blickte vor⸗ wärts, immer nur vorwärts, nicht ahnend, daß ich damit die Gegenwart zerſtörte, daß alles was war und ſein wird klangloſe Stille iſt, daß nur das klingt, was iſt. Heute bin ich nur noch Frau und Mutter und— Glied der Generation, die als nächſte des Todes Senſe trifft. Nicht daß der Tod mich ſchreckt. Er beendet ja nur den Aus⸗ nahmezuſtand der Leben heißt und führt uns zurück in unſer normales Sein. Wir alle müſ⸗ ſen einmal ſinken wie die Sterne. Aber wir ſinken wie ſie in die Ewigkeit hinein. Und ge⸗ rade die Vergänglichkeit iſt der Hort der Ewigkeit. Welchen Wert hätte unſer Daſein, wenn es nicht einmalig wäre? Welches Glück beglückte uns, wenn ihm kein Ende bevor⸗ ſtünde? Was bedeuteten die höchſten Augen⸗ blicke des Lebens, wenn ſie nicht flüchtig wären? Raſch knipſe ich Licht. Golden ſtreichelt es die kahlen Wände. Und meine Augen ſtrei⸗ cheln wehmütig abſchiednehmend mit. Dann ziehe ich leiſe die Tür ins Schloß, um kurze Zeit darnach, weit draußen vor der Stadt, die meines ſtillen, hellen Hauſes zu öffnen. Schon in der Diele jubelt mir eine Kinderſtimme ent⸗ gegen, zwei weiche Aermchen ſchlingen ſich um meinen Hals. Die Vergangenheit, deren Trüm⸗ mer alles Lebendige zu verſchütten drohten, verſinkt. unbezwinglich erhebt ſich das Leben — ein Reigen tanzender Sonnenſtäubchen über zerborſtenen Quadern. Sieghaft lächelt die Gegenwart und zwingt unter ihr Geſetz. Und aus den Strahlenſonnen zweier Kinderaugen leuchtet groß und bezwingend die— Zukunft. Stundenlohn Für ihre„Soirée“, wie man das ſeiner Zeit noch nannte, hat ſich die neureiche Frau Pollak das Quartett Roſé eingeladen. Das Quartett ſpielt ein Adagio von Beet⸗ hoven. „Während des Adagios wird Herr Pollak ner⸗ vös— er möchte nun endlich mal ſpeiſen! ſich Frau Pollak bei ihm entſchul⸗ igt: „Tja, ſiehſte: wie man die Leut' nach der Zeit bezahlt, da ſpielen ſie langſam. 450 5 „Hakenkreuzbanner“— Seite 8 Sport und Spiel A Nr. 53— 31. Januar 1990 deulſch-amerikaniſche Fportkameradſchaſt ASA-⸗Sportler können die Hetze gegen Deutſchland nicht verſtehen Der„SA-⸗Sanitätsdienſt Olympia“ in Gar⸗ miſch⸗Partenkirchen veranſtaltete einen Kame⸗ radſchaftsabend, bei dem die SA-⸗Männer zu⸗ ſammen mit den amerikaniſchen Bobfahrern nach den Klängen einer ſchnell improviſierten Kapelle abwechſelnd deutſche und amerilaniſche Heimatlieder ſangen. Die ausländiſchen Olym⸗ piateilnehmer, die noch kurz vor der Abfahrt unter der Wirkung der Hetze einiger amerika⸗ niſcher Blätter geſtanden hatten, mögen immer⸗ hin mit geſpannter Erwartung deutſchen Bo⸗ den betreten haben. Schon das erſte Zuſam⸗ mentreffen mit der SA hat ihnen einen völlig anderen Eindruck vermittelt. J. Hubert Stevens, der Olympiaſieger von Lake Placid und Führer der amerikani⸗ ſchen Olympia⸗Bobmannſchaft, verſicherte im⸗ mer wieder, daß ſeine Heimat ein völlig fal⸗ ſches Bild vom neuen Deutſchland habe und daß die amerikaniſchen Bobfahrer alles tun würden, um ihre Landsleute entſprechend auf⸗ uklären. Aus dieſen Gründen hätten ſie ein Telegramm an den amerikaniſchen Rundfunk gerichtet, in dem es u. a. heißt, daß die USA⸗ Olympiamannſchaft ſich im fremden Lande ſelten ſo wohl gefühlt habe wie gerade in Deutſchland, wo der wahre Friede herrſche. Volt und Führer des Deutſchen Reiches ſeien eins und man könne nicht verſtehen, wie es möglich wäre, daß ein Teil der USA⸗Preſſe anſcheinend ſo ſchlecht informiert ſei. Der Abend ſchloß mit einem Hoch auf den Führer und Abſingen des Horſt⸗Weſſel⸗Liedes und der Hymne der Gäſte. Rieſenſprünge am fochelberg Auf der Kochelbergſchanze bei Garmiſch⸗Par⸗ tenkirchen wurde am Donnerstag unter reger Beteiligung der Olympiakämpfer aller Na⸗ tionen ein Springen durchgeführt, bei dem ganz hervorragende Leiſtungen erzielt wurden. Weltbild(M) Wiln Bogner spricht den Olympliaeid Der deutsche Skimeister Willi Bogne-Traunstein, der auf Vorschlag des Reichssportführers zum Sprecher des Olympiaeides bestellt werden soll. Dabei waren die Schneeverhältniſſe keines⸗ wegs ideal, denn während des ganzen Wett⸗ bewerbs ging ein leichter Regen nieder. Der eſundheitlich wieder vollſtändig hergerichlete chwede Spen Erikſſon zeigte in Ab⸗ weſenheit Birger Ruuds verblüffende Proben ſeines großen Könnens. Gleich im erſten Gang kam der Skandinavier auf 71 Meter Weite, womit er den bisherigen Schanzen⸗ rekord von Birger Rund verbeſſerte. Hinter Erikſſon, der aus dem Wettbewerb auch als Sieger hervorging, beſetzte Sigmund Ruud Tora, Baccarat 2, mit 67 und 66 Meter vor dem Amerilaner Sverre Fredheim den zweiten Platz. Von den deutſchen Springern belegte Toni Bader (Partenkirchen) den neunten und Max Meinel (Aſchberg) den zwölften Platz. Engliſche Kunſtläufer in Hamburg Mit 8000 Zuſchauern war die Hamburger Kunſteisbahn am Donnerstag wieder ausver⸗ kauft. Im Mittelpunkt der Darbietungen ſtan⸗ den die engliſchen Kunſtläufer, die ſtark gefeiert wurden und verſchiedene Zugaben machen muß⸗ ten. Megan Taylor, das Ehepaar Cliff und auch die Berlinerin Ulla Schwarz zeigten in ihrer Kür ſehr gute Leiſtungen. Eine Ber⸗ liner Auswahlmannſchaft ſchlug im Eishockey⸗ ſpiel Hamburg mit:0(:0,•0,:). Olaf und Baron Die Sieger im Stafetten⸗Zeitſpringen beim Berliner Reitturnier Der Donnerstagabend brachte beim Inter⸗ nationalen Berliner Reitturnier in der Deutſch⸗ landhalle ein Zeitſpringen der Klaſſe Sa über eine leichte Bahn, das nach Regeln aus⸗ getragen wurde, die aus dieſem Springen ein Stafettenreiten machten. Je vier Reiter in beliebiger Zuſammenſtellung bildeten eine Gruppe. Das Ergebnis wurde aus einer Zu⸗ ſammenzähluna der von den einzelnen Reitern erzielten Zeiten errechnet. Als Stafettenſtab wurde die Reiweitſche weitergegeben. Hatte ein Reiter ſeinen Kurs nicht ausgeritten, ſo mußte das nächſte Pferd ihn beenden. Dazu kam noch eine Reihe von Beſtimmungen, die das Jagoſpringen äußerſt intereſſant geſtalte⸗ ten. Die deutſchen Pferde waren unter ſich. Die beſondere Bedeutuna des Springens lag darin, daß in der letzten der ſieben Vierer⸗ gruppen Pferde ſtarteten, die man in der deut⸗ ſchen Mannſchaft erwarten kann, die am Sams⸗ tag am Preis der Nationen teilnimmt. Das Springen begann zunächſt recht verhei⸗ ßungsvoll durch fehlerloſe Ritte von Goldam⸗ mer und Nelke in der erſten Gruppe. Die näch⸗ ſten Gruppen waren aber beängſtigend un⸗ ſicher und langſam, ſo daß nur noch Dachs und Harras den Kurs fehlerlos bewältigen, wäh⸗ rend der Reſt mit geringen Ausnahmen ſieben Fehler machte. Mit dem Start der letzten Gruppe ſtand von vornherein der Sieger feſt, denn zu dieſer Abteilung gehörten unſere aröß⸗ ten Springkanonen Tora(Oblt. K. Haſſe), Bac⸗ carat 2(Rittm. Momm), Olaf(Hptm v. Barne⸗ kow), Baron(Oblt. Brandt). Die vier Kandi⸗ daten für den Nationen⸗Preis bewältigten ihren Kurs ganz hervorragend. Nur Baron kam vor der Mauer, die übrigens recht ſchwer zu nehmen war, ſchlecht zum Abſprung und ver⸗ weigerte einmal. Dieſe drei Fehler kamen wie überhaupt alle Fehler, in der Zeit zum Aus⸗ druck, Das Ergebnis: Stafetten⸗Zeitſpringen: 1. Tora(Oblt. K. Haſſe)/ Baccarat 2(Rittm. Momm)/ Olaf (Hptm. v. Barnekow)/ Baron(Oblt. Brandt) 324.4 Sek.; 2. Dachs(Rittm. v. Baath)/ Harras (Hptm. Großkreutz)/ Der Mohr(Oblt. K. Haſſe) „Fanfare(Oblt. Schlickum) 376.4 Sek.; 3. Derby (Oblt. Brandt)/ Immertreu(Hptm. v. Barne⸗ low)/ Goldammer(Rittm. E. Haſſe)/ Wange (Oblt. Schlickum) 377 Sekunden. flöſchluß der Monte⸗Carlo-Sternfahrt Der Pokal des Internationalen Sport⸗Clubs kommt nach Rumänien Nach den erſten vorliegenden Nachrichten wurden die Rumänen J. Zamfirescu⸗P. Cri⸗ ſtea, die mit einem Ford in Athen ſtarteten, Sieger im Geſamtergebnis der Internationa⸗ len Sternfahrt nach Monte Carlo und damit Gewinner des Pokals des Internationalen Sporting⸗Clubs. 3 Die Entſcheidung fiel bei den Abſchlußprü⸗ fungen am Donnerstag, die ſich aus einer Prü⸗ fung der Bremſen, Lichtanlagen uſw. und aus einer Geſchicklichkeitsprüfung zuſammenſetzten. Am beſten ſchnitten dabei die Rumänen Zam⸗ firescu⸗Chriſtea ab, ſie erzielten mit:05 die ſchnellſte Zeit. Der Deutſche Max Klinke holte aus ſeinem BMmW, dem der leichte fran⸗ zöſiſche Brennſtoff nicht bekam, nur:10.7 eraus. Die bis jetzt ermittelten Ergebniſſe lauten: Allgemeine Klaſſe(Pokal des Inter⸗ nationalen Sporting⸗Clubs): 1. Zamfirescu⸗ Criſtea(Rumänien) auf Ford 641 P.(Start⸗ ort: Athen); 2. Ehepaar Svell(Frankreich) auf Delahaye 640,6 P.(Reval); 3. Lahaye⸗Qua⸗ treſous(Frankreich) auf Renault 638,8 Punkte (Athen); 4. Bakker Schut⸗de Beaufert(Hol⸗ land) auf Ford 637,4 P.(Reval); 5. Guyard (Frankreich) auf Hotchkiß 636,2 P.(Reval); 6. —5185(Frankreich) auf Hotchkiß 634,3 P. en). Mleideroorgen um eine Ueltmeioterdeſiceſt Sonja Henies Koſtümſorgen/ Seit neun Jahren iſt Sonja Henie un⸗ umſchränkte Königin des glitzernden Eiſes. Seit neun Jahren jubeln ihr die Menſchen zu, wenn ſie wie der Wirbelwind über den Eisſpiegel fegt, mit unnachahmlicher Grazie ihre Pirou⸗ etten dreht oder einer Elfe gleich in Schwüngen und Sprüngen tanzt. Diesſeits und jenſeits des großen Teiches iſt ſie auf den Eisſportplätzen ein gern geſehener Gaſt, aber auch— in den Modeläden. Der Eiskunſtlauf ſtellt ja nicht nur höchſte Anſprüche in ſportlicher Hinſicht, ſondern auch in äſthetiſcher. Er iſt Rhythmus, Grazie, Linie, Schwung und Charme, eine Sportart, die ſich mehr als jede andere an den Schönheitsſinn des Auges wendet. So iſt es nur eine logiſche Sonja ihren Toiletten ſehr viel Aufmerkſamkeit und Sorgfalt zuwendet. Mit der Waage prüft ſie die Stoffe, aus denen ſie die Koſtüme für ihre Eistänze anfertigen laſſen will. Ganz genau muß Velour und Satin, Atlasſeide oder Samt gewogen werden, um den Stoff zu finden, der nicht nur am ſchönſten, ſondern auch am leichteſten iſt. Das Kleid der Folge, daß Die Kaninchenpfote als Amulett wohnten Toiletten, und die Folge davon war, daß die Darbietung zwei Minuten län⸗ ger dauerte als ſonſt. So mußte das koſtbare Koſtüm für immer abgelegt werden, ohne ſeinen Glanz noch ein zweites mal ent⸗ falten zu können. Aber Sonja gerät deshalb nicht in Verlegen⸗ heit. Sie kann ſtets unter vielen verſchiedenen Koſtümen wählen, die ſie in ihren Kabinen⸗ koffern immer bei ſich führt. Zu jeder Saiſon pflegt ſie in den Modewerkſtätten ihrer Heimat⸗ ftadt neue Modelle für ihre Eisvorführungen zu beſtellen, die dann für ſämtliche Eisläuferinnen der Welt maßgebend ſind. Trägt ſie ein blaues Kleid, kann man darauf ſchwören, daß ſich acht Tage ſpäter jede Skandinavierin, die Schlitt⸗ ſchuh läuft, ein blaues Kleid„à la Sonja“ arbei⸗ Zweite Wagenklaſſe, bis 1500 cem (Riviera⸗Pokal): 1. E. Kozma⸗J. Martinek (Ungarn) auf Ti 630 P.(Startort: Reval); * 3. Pohl(Tſchechoſlowakei) auf Popular 625,9 P.(Athen). Frauen⸗Pokal: 1. Frau Marinevitſch⸗ . Helle⸗Nice(Frankreich) auf Matford(27,8 „(Startort: Reval); 2. Frl. 1 —5(Frankreich) auf Kotchkiß 621,2 P. eval). Hordbadiſche Schützen erfolgreich Meiſterſchaften der Jagdſchützen Die Meiſterſchaften des Reichsbundes der deutſchen Jägerſchaft wurden am Donnerstag in der Verſuchsanſtalt für Handfeuerwafſen in Berlin⸗Wannſee fortgeſetzt. Wieder 14 deutſche Jagdgaue ſtellten ſich zum Kampf um den Mannſchaftspreis. Die hervorragenden Lei⸗ ſtungen der erſten Tage wurden auch diesmal nicht erreicht. Die relativ beſte Leiſtung bot der Schleſier Wrobel(Salzbrunn), der in den drei Waffengattungen Büchſe, Flinie und Piſtole 511½ Punkte erreichte und damit in der bisherigen Geſamtwertung auf den achten Platz kam. Bei den Mannſchaften ſchnitt Baden⸗Nord 1 mit 1854 Punkten am ten läßt. Iſt der Pelzbeſatz des Rockes einmal weiß, je nun, dann bevorzugen auch die kana⸗ diſchen Eisdamen dieſen Beſatz. Eine Farbe wird man bei den Koſtümen von Sonja Henie jedoch nicht mehr ſehen: Rot. Sie behauptet, daß ihr Rot Unglück bringt, denn zweimal, in St. Moritz und in Stockholm, iſt ſie während ihrer Vorführung geſtürzt, als ſie ein rotes Kleid trug. Ihre Schneiderinnen wiſ⸗ ſen wohl, warum ſich an jedem Koſtüm Sonjas innen, in der Höhe des Herzens, ein winziges Häkchen aus Silber oder Gold befinden muß, Hier trägt die Eiskönigin ihr Amulett, eine einfache kleine Kaninchenpfote, die ſie wie eine Koſtbarkeit hält. Ein kanadiſcher Indianer⸗ häuptling, der eigens einmal nach Neuyork ge⸗ kommen war, um die Weltmeiſterin laufen zu ſehen, ſchenkte es ihr. In Brüſſel geſchah es eines Abends, daß Sonja das Amulett bei einer Vorführung verlor. Unverzüglich unterbrach ſie ihren Tanz und ruhte nicht eher, bis der Talis⸗ man wieder gefunden war. Er hat ihr ja bis⸗ her immer Glück gebracht. Beinde beotreiten Ruclerrennen Deutſche Jungruderer entwickeln einen neuen Blindenſport Weltmeiſterin darf allerhöchſtens 300 Gramm wiegen, denn es ſoll einſchließlich der Strümpfe und der Kopfbedeckung ein Gewicht von, 400 Gramm nie überſchreiten. Würde eines ihrer zahlreichen Koſtüme ſchwerer ſein, könnte es den er Vorführungen der Weltmeiſterin ſtören, die Pirouetten hemmen oder die Sprünge Fluß d bremſen. Eines Tages erhielt Sonja von einem Ver⸗ ehrer, der ihr ſtets nachreiſt und bei keiner Kon⸗ kurrenz, in der ſie ſtartet, fehlt, eine herrliche, von funkelnden Brillanten beſetzte Eistoilette. Rur ein einziges mal hat die Weltmeiſterin dieſes Kleid getragen. Es wog faſt 3 Kilo⸗ gramm, war alſo zehnmal jchwerer als die ge⸗ Es ſaßen zehnjährige Jungen in einem Boot des Berliner Jugendrudervereins, als ihr Trai⸗ ner einen beſonders unerbittlichen Tag hatte. Die Jungen nämlich ruderten unſauber, blickten fortgeſetzt auf die Ruderblätter und leiſteten ſich zahlreiche die Handflächen lernten, Verſtöße gegen die Regeln der Zuſammenarbeit. Vor allem um ihnen das lei⸗ dige Hinſehen nach den Riemen abzugewöhnen, ließ der Trainer Handtücher herbeiholen und band ſeinen knabenhaften Schützlingen kurzer⸗ hand die Augen zu. Der Erfolg war verblüf⸗ fend.. die Jungen ſpitzten die Ohren nach den kleinſten Geräuſchen der eintauchenden Blätter, am Schwingen des Holzes Eintauchtiefe und Einſetzwinkel zu füh⸗ len, die Uebungsſtunde war ein voller Erfolg. In zehn Köpfen dämmerte gleichzeitig ein ſchö⸗ ner Gedanke... es müßten ja eigentlich wohl auch Blinde gut rudern können.. In wenigen Tagen wird nunmehr der Ju⸗ gendruderverein von Oberſchöneweide das erſte Ruderboot für Blinde taufen und die erſte Blieidenmannſchaft in Training nehmen. Das lieſt ſich ſehr einfach, wenn man es im Anſchluß an die Entſtehungsgeſchichte des neuen Gedan⸗ kens hört, aber es war ein mühevoller Weg bis dahin. Eben dieſe Mannſchaft nämlich, in deren Ruderſtunde die neue Möglichkeit glaubhaft er⸗ Weltbild(M) Die Siegerin im Kanonen-Springen Fräulein Georgius, die das Kanonen-Springen um den Frhr.-von-Langen-Erinnerungspreis auf„Fürstin“ gewann. Die Siegerin, die auf dem Reitturnier fünf international nocherprobte Reiter und Pferde im Stichkampf hinter sich ließ, wurde vom Führer zu ihrer Leistung beglückwünscht. beſten ab und belegt nun in der Geſamtwer⸗ tung den ſechſten Platz. Mannſchaften: Einzel: 1. Baden⸗Nord 1 1854.; 2. Schleſien II 1790256.; 3. Heſſen⸗ Südſchwaben 1712.; 4. Schleſien I 17015 P. — Geſamt: 1. Provinz Sachſen 1I 204625.; 2. Groß⸗Berlin I 1993.; 3. Groß⸗Berlin II 1954.; 4. Rheinland⸗Nord I 1927 Punkte; 5. Weſtfalen⸗Lippe: 6. Baden⸗Nord J. Einzelſchießen: Geſamt: 1. Apel(Bageritz) 52628.; 2. Marcuſen(Hamburg) 520% P. beneraloerſammlung beim 50 mannheim-Stadt Der Sportverein Mannheim⸗Stadt hielt in der„Lie⸗ dertafel“ ſeine erſte Generalverſammlung ab. Vereins⸗ führer Roeſinger gab bekannt, daß durch Sat⸗ zungsänderung der Sportverein Mannheim⸗Stadt in Zukunft als eingetragener Verein(E..) geführt wird. Nach Vorleſung des Protokolls durch Schrift⸗ führer Ebinger ſtellte Kaſſenwart Kalten⸗ thaler feſt, daß die Finanzen des Vereins durch die zielbewußten Anordnungen der Vereinsführung auf geſunder Grundlage ſtehen. Spielausſchußvorſitzender Hardung gab hierauf einen kurzen Ueberblick über die ſportliche Tätigkeit des Vereins. Beſonderen Dank ſprach er den Uebungs⸗ leitern Mahler, Nerz und Feinauer aus, die in aufopfernder Arbeit zur ſportlichen Ertüchtigung der Mitglieder weſentlich beigetragen haben. Es iſt ein erfreuliches Zeichen, daß die Aktiven durch kame⸗ radſchaftliche Verbundenheit und ſportliche Diſziplin die Farben des Vereins auf dem Raſen mit gutem Erfolg repräſentierten. Sein Dank galt auch der Da⸗ men⸗Abteilung und den älteren Sportkameraden, die pflichtbewußt die Uebungsſtunden beſuchten. Vereinsführer Roeſinger dankte für die geleiſtete Arbeit ſeiner Mitarbeiter und verabſchiedete die Ver⸗ einsführung, um nach erfolgter einſtimmiger Ent⸗ laſtung und Wiederwahl ſeine Mitarbeiter zu beſtim⸗ en. Ohne weſentliche Aenderung ſetzt ſich die Ver⸗ emsführung wie bisher zuſammen. Zum Schluß verſchönerte das Hausorcheſter durch Muſikvorträge die kameradſchaftliche Unterhaltung. ſchienen war, hat auch die ſchwere Arbeit gelei⸗ ſtet, eine brauchbare und ſichere Methode zu ent⸗ wickeln, um ohne Experimente mit den erſten Blindenruderern ſofort auf dem richtigen Wege zu ſein. Man wollte es den Blinden erſparen, ihnen mit Lehrmethoden zu kommen, die ihnen ihren neuen Sport nicht von Anfang an auf dem verſtändlichſten Wege erſchlöſſen. Das be⸗ deutete, daß ſich ihre ſehenden Kameragden erſt einmal wochenlang mit verbundenen Augen in das Boot ſetzten, mit verbundenen Augen ihr Boot trugen, putzten, einſteigen und ausſteigen übten, Riemen einlegten, kurz alles taten, was dazugehört, einem Blinden einen verſtändigen, auf ihn zugeſchnittenen Rat zu erarbeiten. Dieſe Jungen gaben kurzgeſagt die Verſuchs⸗ tiere ab, an denen mit vielen Schrammen und Beulen, Karambolagen und Strapazen eine Fi⸗ bel des Blindenruderns zuſammengeſtellt wurde. Den beſten Beweis ihrer Hingabe lieſerten dieſe Kerlchen, als ſie mitten in ihrer Arbeit erfuhren, daß es in England ſchon ſeit langem Blindenruderer gibt, daß dort drüben ſogar Rennen unter Blinden ausgefahren werden. Ueberzeugt, daß ſie ihren Weg gründlicher und beſſer gehen, zweifeln die Deutſchen nicht daran, einmal auch zu viel beſſeren Ergebniſſen zu kommen. Was die Engländer nicht haben.. auf der Spree wird im nächſten Sommer auch der Steuermann des Blindenbootes ein Blinder fein. Nur ein Lotſe neben ihm wird ſehen und möglichſt wenig Ratſchläge an den ihm vorge⸗ ſetzten blinden Kapitaän erteilen. Martin Diez. Sonja Henies Abſchied von Berlin In einem Schaulaufen verabſchiedete ſich die Weltmeiſterin im Eiskunſtlaufen, Sonja Henie, am Donnerstagabend auf der Berliner Kunſt⸗ eisbahn Friedrichshain von den 4000 Berliner Zuſfchauern, die der Norwegerin noch einmal großen Beifall ſpendeten. Sonja Henie fährt jetzt nach Garmiſch⸗Partenkirchen, wo ſie die letzten Vorbereitungen für die Olympiſchen Winterſpiele trifft. „Hakenkr Ein Die Ar in der D mit einen en Deut Dänemark „Konſul führlich u⸗ bevölkerur Verhältnif Färore kerung— auf dem zur Bevöl Flotte mi wohner n eine paſſir ſten Länd Großbrita einzelnen überſchuß Zeitraum im Hande aktive in den Jc delsbilanz einfuhr 2 Mill. Kro hatte die den Umfa 187 Mill.? RM und Geſamtau⸗ 475 Mill. Mill. RM fuhr Deut von rund rückging. Dänemar ſtriewaren und Hülſe termittel: Spinnſtoff Garne un' nufakturw⸗ 7 Mill. R haaren fü lichen Spi kleidungsg Papierwar techn. Arti liſche Brer geneiſen, Mill. RM ca. 7 Mill ſchinenteile mente und lanteriewa Gute Ent zwiſchen Die kün Dänemark Seeſt im Beziehunge Nachbarlän däniſche V friedigend ſichtigt we⸗ blick auf ſe Erport na⸗ viſen bezal es die für dukte, die ſchaffen kar Pg. Dr. der Induf heim, ſpra Deviſenben Verrechnun das däniſckh Valutakont. flankfurte Festverzinsl. v Dt. Reichsanl. Int. Dt. Reichs⸗ Bayern Staat Anl.-Abl. d. Dt Dt. Schutzgebi. Augsburg Stad Heidelbg. Gold Ludwigsh. v 2 Mannhm. Gold Mannheim von PirmasensStad Mhm Ablös 4 Hess.Ld.Liau. B. Kom. Goldh do Goldanl. v do Goldanl v Bay. Hyp. Wech Frkf. Hvp Gol Frankf. Liau. Frkf. Goldofdb. Frkf Goldofbr. Mein Hvp. Mein Hvo. Lia Pfälz Hvp G Pfälz Liau. Pfälz Anteilscl Pfälz Hvp. Col. Rhein Hvo 6 do s⸗- do 12•.13. Großkraftv/Kk B Lind Akt.-Obl Rhein Main Do Ver. Stahlw Ob 16 Farbenind Mexik amort f do äuß v. Oesterr Goldr- Türk Basdad! Ungarnst Goſe Industrie-Ak Aceumulatoren Adt, Gebr. Aschaffbg. Zell. Bavr. Motor.- Berl. Licht u. Brauerei Klein Veltbild(0 Zen ingen um den ztin“ gewann. international pf hinter sich glückwünscht. Beſamtwer⸗ den⸗Nord 1 3. Heſſen⸗ 1 170125 P. 204626.; z⸗Berlin II 4 Punkte; (Bageri adt in der„Lie⸗ ab. Vereins⸗ z durch Sat⸗ eim⸗Stadt in .) geführt zurch Schrift⸗ Kart zereins durch reinsführung gab hierauf iche Tätigkeit den Uebungs⸗ auer aus, Ertüchtigung aben. Es iſt mdurch kame⸗ iche Diſziplin in mit gutem auch der Da⸗ meraden, die ten. die geleiſtete dete die Ver⸗ mmiger Ent⸗ ter zu beſtim⸗ ſich die Ver⸗ 3 bevölkerungspolitiſchen wohner mit zu den größten. nHakenkreuzbanner“— Seite 9 die Wirtſchaſtsſeite A Nr. 53— 31. Januar 1936 Deutſchlands Ausfuhr nach dem Norden Ein Vortrag in der Arbeitsgemeinſchaft für Exyortkaufleute der DA/ Dänemarks paſſive handelsbilanz „Die Arbeitsgemeinſchaft für Exportlaufleute in der DAß ſetzte kürzlich ihre Vortragsreihe mit einem Vortrag über die Handelsbezichun⸗ en Deutſchlands zu den nordiſchen Ländern Dänemark, Norwegen und Schweden fort. „Konſul S. P. F. Seeſt ſprach dabei aus⸗ führlich und eingehend über die geographiſchen, keru. und wirtſchaftlichen Verhältniſſe von Dänemark, Island, den äroren und Grönland, deſſen Bevöl⸗ erung— ſoweit die Geſchichte zurückreicht— auf dem Meere heimiſch war. Im Verhältnis zur Bevölkerungszahl gehört heute die däniſche Flotte mit 310 Regiſtertonnen auf je 1000 Ein⸗ Dänemark hat eine paſſive Handelsbilanz gegenüber den mei⸗ ſten Ländern. Nur die Handelsbilanz mit Großbritannien, Norwegen und Island und einzelnen anderen Ländern weiſt einen Export⸗ überſchuß aus. Deutſchland erzielte in dem Zeitraum von etwa 1880 bis zur Gegenwart im Handelsverkehr mit Dänemark ſtets eine aktive Handelsbilanz und dies auch in den Jahren, in welchen Deutſchlands Han⸗ delsbilanz paſſiv war. 1934 betrug die Mehr⸗ einfuhr Dänemarks aus Deutſchland rd. 140 Mill. Kronen. Nach der deutſchen Statiſtit hatte die Mehrausfuhr nach Dänemark folgen⸗ den Umfang: 1930 180 Mill. Reichsmark, 1931 187 Mill. RM, 1932 43 Mill. RM, 1933 40 Mill. RM und 1934 39 Mill. RM. Deutſchlands Geſamtausfuhr nach Dänemark ſank von etwa 475 Mill. RM im Jahre 1930 auf etwa 140 Mill. RM im Jahre 1934, während die Ein⸗ fuhr Deutſchlands aus Dänemark gleichzeitig von rund 300 Mill. RM auf 100 Mill. RM zu⸗ rückging. Dänemark führt in der Hauptſache fertige Indu⸗ ſtriewaren ein. Deutſchland liefert u. a. Getreide und Hülſenfrüchte für ca. 11 Mill. RM, Fut⸗ termittel und Oelkuchen für ca. 8 Mill. RM, Spinnſtoffe(Kunſtſeide) für ca. 1,5 Mill. RM, Garne und Zwirne für ca. 7 Mill. RM, Ma⸗ nufakturwaren von oder mit Seide für ca. 7 Mill. RM, aus Wolle und anderen Tier⸗ rcheſter durch 4 5 terhaltung. ———— t den erſten htigen Wege en erſparen, n, die ihnen ang an auf en. Das be⸗ meraden erſt 'n Augen in Augen ihr d ausſteigen taten, was verſtändigen, erarbeiten. ie Verſuchs⸗ rammen und bzen eine Fi⸗ eſtellt wurde. abe lieferten ihrer Arbeit ———— Arbeit gelei⸗ hode zu ent⸗ 35 ſeit langemm rüben ſogar ren werden. indlicher und nicht daran, gebniſſen zu haben... auf ner auch der ein Blinder rd ſehen und tihm vorge⸗ tin Diez. Berlin iedete ſich die Sonja Henie, rliner Kunſt⸗ 1000 Berliner noch einmal Henie fährt wo ſie die Olympiſchen 93 3 4 haaren für ca. 11,5 Mill. RM, aus pflanz⸗ lichen Spinnſtoffen für ca. 10 Mill. RM, Be⸗ kleidungsgegenſtände für ca. 5,5 Mill. RM, Papierwaren für ca. 6 Mill. RM, chemiſch⸗ techn. Artikel für ca. 14.5 Mill. RM, minera⸗ liſche Brennſtoffe für ca. 15 Mill. RM, Stan⸗ geneiſen, Bandeiſen, Röhren uſw. für ca. 31 Mill. RM, Flugzeuge, Kraftwagen uſw. für ca. 7 Mill. RM, andere Maſchinen und Ma⸗ ſchinenteile für ca. 15,5 Mill. RM, Inſtru⸗ mente und Zubehör für ca. 6 Mill. RM, Ga⸗ lanteriewaren uſw. für ca. 5,5 Mill. RM. Gute Entwicklung der Handelsbeziehungen zwiſchen Dänemark und Deutſchland Die künftigen Handelsbeziehungen zwiſchen Dänemark und Deutſchland beurteilt Konſul Seeſt im Hinblick auf die bisherigen guten Beziehungen der beiden ſtammverwandten Nachbarländer als ſehr günſtig. Das deuiſch⸗ däniſche Verrechnungsabkommen hat ſich be⸗ friedigend eingeſpielt, wobei natürlich berück⸗ ſichtigt werden muß, daß Dänemark im Hin⸗ blick auf ſeine Rohſtofflage gezwungen iſt, den Erxport nach denjenigen Ländern, die in De⸗ viſen bezahlen, nicht zu vernachläſſigen, damit es die für ſeine Wirtſchaft notwendigen Pro⸗ dukte, die Deutſchland nicht liefern kann, be⸗ ſchaffen kann. Pg. Dr. Schuhmacher, Derviſenreferent der Induſtrie⸗ und Handelskammer Mann⸗ heim, ſprach anſchließend über die däniſche Deviſenbewirtſchaftung und das deutſch⸗daniſche Verrechnungsabkommen und hob hervor, daß das däniſche Valuta⸗Kontor(Deviſenſtellc) ſeit Sommer 1935 dazu übergegangen iſt, die däniſche Einfuhr nach Grundſätzen der Be⸗ darfsdringlichkeit zu regulieren. Das Valutakontor hat auch eine große Rolle bei der Umlegung der Einfuhr von Deutſchland auf Großbritannien ſeit 1932 geſpielt, die von Großbritannien auf Grund ſeines hohen Paſ⸗ ſiv⸗Saldos gegenüber Dänemark erzwungen wurde. Obwohl der Anteil Deutſchlands an der däniſchen Einfuhr in den Jahren nach 1931 ziemlich raſch herabſank(von 33½ Pro⸗ zent 1931 auf 21,3 Prozent 1934) iſt der eng⸗ liſche Anteil im gleichen Zeitraum von 14,9 Prozent auf 30,1 Prozent angeſtiegen. Dänemarks Bedarf an deutſchen Waren iſt zweifellos größer als die vom däniſchen Va⸗ lutakontor zugeſtandenen Bezugsmöglichleiten. Im Anſchluß ſprach Pg. Dr. Raſch über die deutſchen Handelsbeziehungen mit den Ländern Norwegen und Schweden, die ſich beide zur Zeit in einer verhältnismäßig guten Wirtſchaftslage befinden, ſo daß ſie die beſondere Aufmerkſamkeit des deutſchen Expor⸗ teurs verdienen. Wettbewerb der Brauereien geregelt Der Vorſitzende der HV der deutſchen Brauwirt⸗ ſchaft veröffentlicht im Verkündungsblatt des Reichs⸗ nährſtandes eine Anordnung Nr. 9, in der folgendes beſtimmt wird: Es iſt den Brauereien und Biergroßverteilern verboten, zu Zwecken des Wettbewerbs die Preiſe zu unterbieten oder eine Unterbietung in Ausſicht zu ſteelln. Als Preisunterbietung im Sinne dieſer An⸗ ordnung gilt insbeſondere 1. jede Preisgeſtaltung, die insgeſamt oder auch örtlich wirtſchaftsſtörend wirkt und die geeignet iſt, die von der Hauptvereinigung geforderte Marktordnung, insbeſondere ihre Anord⸗ nungen, weſentlich zu ſtören; 2. jede von dem Preis für beſtimmte Bierſorten abweichende Preisgeſtellung zugunſten einzelner Kunden, die dem Zwecke dient, Kunden zu erwerben oder Kunden⸗ verluſte zu verhindern; 3. jede Gewährung von Sondervorteilen irgendwelcher Art, die geeig⸗ net iſt, marktſtörend zu wirken. Preis⸗ und Sonder⸗ vorteile, die am Tage des Inkrafttretens dieſer An⸗ ordnung bereits eingegangen ſind, bleiben bis auf weiteres unberückſichtigt. In dieſen Fällen ſind die Kunden unter Angabe der bereits eingeräumten Vor⸗ teile, bis zum 1. März 1936 den zuſtändigen Brau⸗ wirtſchaftsverbänden anzuzeigen. Die Anordnung iſt am 30. Januar in Kraft getreten. Erhöhung der Zinnkurspreiſe Nach der Kurspreisfeſtſetzung KP 97 ergeben ſich ab 31. Januar folgende Veränderungen: Zinn, nicht legiert 246—266(241—261), Bankazinn in Blöcken 269—279(264—274), Miſchzinn und Lötzinn 246—266 (243—263) RM je 100 Kilo Sn⸗Inhalt, 19.75—20.75 (20.00—21.00) RM je 100 Kilo Reſtinhalt. Günſtige Entwicklung am Baumarkt Die anhaltend milde Witterung war der Entwick⸗ lung am Baumarkt weitihen günſtig. Trotz erheb⸗ licher Steigerung der Baükätigkeit erſuhren die Bau⸗ koſten keine nennenswerte Veränderung. Dieſe Stetig⸗ keit der Baukoſten iſt vor allem durch eine ſtrenge Ueberwachung der Preisentwicklung erreicht worden. Im letzten Jahre lagen die Bau⸗ koſten um 25 v. H. unter dem Höchſtſtand der Jahre 1928/30. Der Baumarkt nahm anhaltend namhafte Mengen Schnittholz auf, da er infolge der milden Witterung nie ganz eingeſtellt war. Die Preiſe lagen unverändert bei etwa 42—43 RM je ehm Bauholz nach Liſte mit üblicher Wabkante waggonfrei Karls⸗ ruhe⸗amannheim; baukantige Ware war um 2 bis 2 RM niedriger im Preiſe, während voll⸗ und ſcharfkantige Ware—3 RM mehr koſtete. Portland⸗ zement notierte je 10 Tonnen frei Karlsruhe-Mann⸗ heim 387 RM, Hintermauerſteine je 1000 Stück frei Bauſtelle Karlsruhe⸗mannheim 28—30 RM Stülk⸗ kenkalk je 100 Kilo.00—.50 RM,. Putzgips je 100 Kilo.20—.30 RM, Dachziegel je 1000 Stück 60—95 RM. Berliner Börse Aktien nach uneinheitlichem Beginn ſchwächer, Renten ſtill. In der aufwärts gerichteten Kursbe⸗ wegung trat zu Beginn der heutigen Börſe eine gewiſſe Unterbrechung ein. In verſchiedenen Werten waren zwar weitere Steigerungen zu be⸗ Der Zahlungsverkehr Ueber den Zahlungsverkehr mit den beiden Ländern führte Pg. Dr. Schuhmacher aus, daß bei Schweden ein raſcher Zahlungseingaͤng er⸗ folgt, dagegen bei Norwegen mit geringen Zahlungsverzögerungen zu rechnen iſt. Die Verrechnungsabkommen mit beiden Ländern haben zu einem befriedigenden Zahlungsver⸗ kehr geführt, wobei allerdings zu beachien iſt, dan ſich ſowohl in Schweden, in beſonderem Maße aber in Norwegen die Abnehmer deut⸗ ſcher Waren nur ungern mit der Einreichung von Deviſenanträgen befaſſen, ſo daß es zweck⸗ mäßig erſcheint, Spediteure oder Vertreter dieſe formalen Arbeiten leiſten zu laſſen. Die ausführlichen Darlegungen der Referenten gaben wertvolle Fingerzeige, welche Möglich⸗ keiten zur Steigerung des deutſchen Exports nach den nordiſchen Ländern beſtehen. ee ee Charlottenburger obachten, in der Mehrzahl blieben aber Abſchwächun⸗ gen um—½ Prozent durchſchnittlich. Es mag ſich hierbei wieder um die nach vorangegangenen Stei⸗ gerungen übliche Erſcheinung handeln, die durch Ge⸗ winnmitnahmen und Glattſtellungen ausgelöſt wird. Zurückhaltung wurde aber insbeſondere durch die in einem Blatt angeſtellten Betrachtungen über den zu erwartenden Abſchluß der Vereinigten Stahlwerke be⸗ dingt, in denen gegen die Ausſchüttung einer Preſtige⸗ dividende Stellung genommen wurde. Die Stahlver⸗ einsaktie ſelbſt gab daraufhin zu Beginn der Vörſe um 1 Prozent nach, vermochte ſich aber ſogleich nach dem erſten Kurs wiederum ½ Prozent erholen. Auch Rheinſtahl wurden durch die Einbußen der vorge⸗ nannten Aktien um 1½¼½ Prozent gedrückt, konnten aber ebenfalls bald eine leichte Beſſerung durchſetzen. Von Braunkohlenaktien waren Eintracht mit minus 1½ Prozent am kräftigſten rückläufig, während ſonſt die Einbußen über ½/ Prozent kaum binausgingen. Am chemiſchen Markt ſetzten Farben/ Prozent niedriger ein, verbeſſerten ihren Kursſtand aber um ½ Prozent auf 152½. Gefragt waren dagegen Goldſchmidt(plus /) und chemiſche von Heyden(plus ¼ Prozent). Gummi⸗ und Linoleumaktien blieben, ſoweit überhaupt No⸗ tierungen erfolgten, in der Tendenz weiter feſt. Von Elektrowerten gaben Schuckert und Siemens in Reaktion auf die Vortagsſteigerungen um je ca. / Prozent nach, konnten dieſe Einbuße bald aber zum Teil wieder wettmachen. Lichtkraft zogen um%, Lahmeyer um/ Prozent an. Von Tarifwerten wurden Deſſauer Gas geſucht und/ Prozent höher bewertet; im übrigen traten aber meiſt Abſchwächun⸗ gen bis zu ½ Prozent ein, ſo u. a. Lieferungen und Waſſer. Am Autoaktien⸗ markt begegneten Daimler auch heute anhaltendem Intereſſe, das eine weitere Steigerung um 1½¼ Pro⸗ zent auf 101¼ zur Folge hatte. An den übrigen Märkten waren mehr oder weniger Zufallsorders für die Kursbildung maßgebend. Bremer Wolle und Stöhr waren um 1¼ bzw. 1 Prozent, im letztgenann⸗ ten Ausmaß auch Aſchaffenburger Zellſtoff, gebeſſert. Dagegen ermäßigten ſich Waldhof bei kleinem Ange⸗ bot um 1½/ Prozent. Verkehrswerte ſowie Bank⸗ aktien gingen auf Vortagsbaſis um. Am Rentenmarkt ermäßigten ſich Umſchul⸗ dungsanleihe um 10 Pfg. auf 87.05. Altbeſitz notier⸗ 3 unverändert 110. Sonſt herrſchte hier Geſchäfts⸗ tille. Blanko⸗Tagesgelbd verteuerte ſich weiter auf 31/ bis 3½ Prozent. Von Valuten errechnete ſich das Pfund mit 12.29½, der Dollar mit.457. Die Börſe ſchloß bei nicht allzu großem Ge⸗ ſchäft zu gegen den Verlauf wenig ve ränder⸗ ten Kurſen, ſomit alſo durchweg über den Er⸗ öffnungskurſen. Farben gingen mit 153, d. h. ½ Prozent über Eröffnung, AEG mit 39 aus dem Ver⸗ kehr. Vereinigte Stahl konnten ihren im Verlauf erzielten Gewinn nicht behaupten und gaben unweſent⸗ lich um ½ Prozent nach. Feſter waren Harpener mit plus ½, Daimler mit plus ½ und Schuckert mit plus 4 Prozent. Leicht abgeſchwächt dagegen Siemens mit minus und Mannesmann mit minus ½ Prozent. Nachbörslich blieb es ſtill. Der Kaſſamarkt hatte ebenfalls ein freund⸗ liches Bild. Es konnten ſich chemiſche Albert um 4½, deutſche Schachtbau, Steinfurt Waggon, Hemmor Ce⸗ ment um je 2½, Guano um 274, Grün und Bilfinger Glas Schalke, Halberſtadt Blankenburger Eiſenbahn ſowie Hohenlohe um je 2 Prozent erhöhen. Thüringi⸗ ſche Elektrizität waren gegen letzte Notiz um 6 Pro⸗ zent verbeſſert. Es wurde eine Repartierung not⸗ wendig. Von Abſchwächungen ſind Norddeutſche Eis⸗ werke mit minus 3, Roſitzer Zucker mit minus 14 und Sachſenberg(garantierte) gegen letzte Notiz mit minus 4 Prozent zu erwähnen. Bankaktien waren auf Dividendenerwartungen geſucht und durch⸗ weg feſter. Commerzbank, bei der die Schätzungen auf 4 Prozent lauten, gewannen 34 Prozent. DD⸗Bank ½ und Dresdner Bank 4 Prozent. Handelsgeſell⸗ ſchaft, die vorausſichtlich die Vorjahrsdividende bei⸗ behalten werden, gewannen“ Prozent. Von Hy⸗ pothekenbanken waren lediglich Deutſche Hypo⸗ theken mit minus 1 Prozent nennenswert verändert. Steuergutſcheine notierten auf Vortagsbaſis. Reichsſchuldbuchforderungen, Ausg. 1: 1937er 101,37 Geld, 102,25 Brief; 1938er 99,25 G; 1939er 95,12 G, 99,12 Br; 1940er und 1941er 97,75 G; 1943er 96,87 G, 97,62 Br; 1944er u. 1945er 96,37 G, 97,12 Br, 1946er bis 1948er 96,25 G, 97,12 Br. Ausgabe II. 99,37 G; 1942er 96,87 G; 1943er 96,62 G, 97,37 Brz; 1946er und 1947er 96 G, 96,87 Br.— Wiederaufbau⸗ anleihe: 1944/45er 67,25 G; 1946/48er 66,75 G, 67,5 Br.— 4proz. Umſchuld.⸗Verband 86,675 G, 88,425 Br. Rhein-Mainische Mittagbörse Uneinheitlich. Die Börſe zeigte nach den Steigerungen der letzten Tage ein weſentlich ruhigeres Ausſehen und am Aktienmarkt keine einheitliche Ten⸗ den z. Seitens der Kuliſſe erfolgten in den Haupt⸗ werten einige Abgaben, die durch kleine Publikums⸗ aufträge teilweiſe ausgeglichen wurden. Etwas Kurs⸗ druck beſtand am Montanmarkt, insbeſondere für Ver. Stahlwerke, die auf Einwände hinſichtlich der Divi⸗ dendenzahlung auf 80/(82¼) nachgaben. Rheinſtahl verloren /, Mannesmann ½, Buderus ¼ Prozent. Etwas ſchwächer lagen auch Chemiſche Werte, IG. Farben 152½(153¼), Scheideanſtalt 212½¼(213), Deutſche Erdöl 1083/(109¼). Elektroaktien lagen ſehr ruhig und meiſt leicht nachgebend. AEG 38%¼ (39), Bekula 138⅛(139), Geffürel 130½—½(131). Etwas höher waren Siemens mit 176¼(176). Wei⸗ ter befeſtigt waren Daimler Motoren mit 101½(101), ferner erholten ſich Eßlinger Maſchinen auf 88/% (88). Etwas feſter lagen ferner Zement Heidelberg mit 124—124½:(123¾), Julius Berger mit 126 (125½). Von Zellſtoffwerten Aſchaffenburger 85(84), dagegen Waldhof 119/(121). Bankaktien mäßig höher, Braubank 117½(117), Reichsbank 185¼ (185½). Im einzelnen eröffneten Südd. Zucker mit 198(197), Weſtd. Kaufhof mit 33(33¼), AG. für Verkehr mit unverändert 106, Aku mit unv. 531½ Von Schiffahrtswerten bröckelten Nordd. Lloyd auf 16¼%(17) ab. Reichsbahn⸗BA. 122(121/). Am Ren⸗ tenmarkt fanden Altbeſitzanleihe zu 110.15(110) Nach⸗ frage, die übrigen Werte lagen ſtill. Kommunalum⸗ ſchuldung 87.15, Zinsvergütungsſcheine ca. 92½—93. Späte Schuldbücher etwa 96½(96/), fremde Werte lagen ruhig. Im Verlauf war die Haltung bei zunehmender Geſchäftstätigkeit feſt. Insbeſondere am Montanmarkt traten Erholungen von—1 v. H. ein. So bei Hoeſch, Verein. Stahlwerke und Rheinſtahl. Lebhaft waren außerdem JG. Farben mit 153½ nach 152½ und Daimler Motoren mit 102 nach 101½. Stärker erhöht waren Deutſche Linoleum mit 148(146), Geſ⸗ fürel ließen noch etwas nach, auf 130nach 1301½. Der variable Rentenmarkt brachte keine Veränderun⸗ gen, Goldpfandbriefe lagen unv., Liquidationspfandbriefe zumeiſt /½—½ v. H. höher. Stadtanleihen wenig verändert. Feſter 4½ Darmſtadt v. 26 mit 90%¼(LK. 89½). Von fremden Werten ſtiegen 5 v. H. Aeußere Goldmexikaner auf 13.65(13.50). Im Freiverkehr wurden u. a. be⸗ wertet: Adlerwerke Kleyer 101(100½), Wayß Freytag 96(95½), Karſtadt 49½(49), Bamag⸗Meguin 66(64). Tagesgeld unv. 3 Prozent. Metalle Berlin, 31. Jan.(Freiverkehr.) RM für 100 Kilo: Elektrolytkupfer,(wirebars) prompt, cif Hamburg, Bre⸗ men oder Rotterdam 50.25; Stand.⸗Kupfer, loco 44.50; Original⸗Hütten⸗Weichblei 20.75; Standard⸗Blei per Jan. 20.75; Original⸗Hütten⸗Rohzink ab Nordd. Stat. 19.75; Standard⸗Zink 19.75; Original⸗Hütten⸗Alumi⸗ nium 98—99 Proz., in Blöcken 144; desgl. in Walz⸗ oder Drahtbarren 148; Reinnickel, 98—99 Proz. 269; Silber i. Barr. ca 1000 fein per Kilogr. 36.50—39.50. Getreide Rotterdam, 31. Jan.(Anfang.) Weizen: März .0, Mai 4,87½, Juli 4,85, Sept. 4,77½,., Mais: März 51¼, Mai 52¼, Juli 54, Sept. 54/. Baumwolle Bremen, 31. Jan. März 1263 Br, 1261 G; Mal 1255 Br, 1252 G: Juli 1245 Br, 1241 G; Okt. 1211 Br, 1208 G; Dez. 1211 Br, 1208 G. Tendenz: ruhig. W e————————————————————————————————————— Effektendd verhehrs-Aüten 0 1. 31.1. innn 30. 1. 31.1. 90. 1. 31.1. Bremen-Beslah. Oel 102,— 102,— Sudd. Zucker.. 17,90 198,.— 1 50 Zuano. Werke... 99,— 140.75 fäuaer fietzenvore Saosnt, Aleideben, 128)5 Wndſee ecezes 1 104 18] Hanbung kier. 1if. 1 3½ Trnz Mno. Mfsf Zeiaes Waicde,? 119 8 estverzinsl. Werte 30. 1. 31. 1. gement tleidelbere 199, 621„Afte Fhelg Sne 119·50 120.— Allis Lok. u. Kraftw 123.25— Gummi Fhön. 130•— 130˙73] Ver. Dt. Nichelwerke 138,50 130,75 v hieichsaai v. 1927 35—— 103.25 109545 16,12 33 113.— 112.80— ſhamenee, mt. nnns 97˙25 9/•25 HDeutschel- inoleumv/ 145,50 147.50 Gadie 125.— 125.—. 17˙1 16˙75 Hledwigshütte— Ver. Sia 81 37 31.25 Allianz Allgem. 257.— 257.— fd. pen h. 109.30 110, 10[ h1. Steinzeuse Fieig 1,3 17950 Baver klob Wechsei 33,25 38,75 Suad Eisenbann nnn Ver. Uitramarintabr. 129,75 130,— llianz Leben 20ʃ,— 200,.— Ant bl, d. Dt. 08 10.90 10•95 Hurlacher Hor 450 12,50 Commerz Srivatbk 37,25 88.—. Hiwert Maschinen; 57,50 57,25 Vogel Teiezr DTr 131,20 131,50 Mannh Versienerunn—— Vt. Schutzgebiet 94•50 94.50 Eichb. Werger- Br 90,— 39.5. 58-Bant 85•62 86.— lndustrie-Aktien Hoesch. Eis u. Stahl 66,— 69,50 Wagere— 14%0] Kolonlal-Paplere Augsburg Stadt v. 26 El. Licht& Kraft 133,75 134.— 3* 4 6˙ 75 8 50 Accumulatoren- Fbr. 174,75 Hohenlohe-Werke 82,.25 84,25 2-Wer 3 7 3. 2 10⁰ 7⁵ 10⁰ 7 feidelbg. Gold v. 26 86,50 65, 37 Enzt Unt— 106.— DQresdner Bank 35,, V 89,— Philipp Holzmann 37 97.—] Westd. Kaufnof A46. 33,37 33,12 Ot.-Ostafrika... 100, 3 sss i1 2,50 22,50 Sufinser non•50] Erankft, Hvo. Bank 95,.— 95.— 133 Hotelbetrieb 1000„so Westeregeln Alkali 121, 75 121,50] Neu-Guinea. 160,50 161,75 Aawissb. Gebr. Fahr.- G. 127,50 127. 85•— 35·—] Allgem Kunstsivde etrie.„ 69,— 90.5 hm. Gold v. 26 93.50 93,50 Pfälz Hvpoth-Bank 65,„— 33.251 Gebr Jungh Wi Drahtind Hamm—— lotavi Min v. Eisenb 16,25 10,12 — 92.25 92.25f 16. Farbenindustrie 40* 15 Feichsbank 185.— 185˙50 5 ii 5— 3 3 annhe 3 u papi„— 32 36.— 2 Elektr.-Ges r 15 ahla Porzellan 26, 15 ren eien 148) fet K 115 15 5 Berliner Devisenkurse m 8 20 501— erkehrs- Aktien Aussburs Nürnberg„715 103, aliW Aschersleben 15„ Hiess.Ld. Llau. K-24 101.50 101.37„ 26,62 25,75 Bad.AG f Rheinsch 103,— 103,— 8—— MWMW— 123,— Klocknerwerke 55.— 56.l Geld Brief] Oeld Brief B. Kam, Soldhvo. 29—* 33 Großkraft Mum v:— 88 ſyt keichsb Vz 121.37/ 122.— faver Spfegeiglaz 43,25 13,.— C. H Knorr—— do Goldanl. v 30 15 Grün& Bilfinger 200,— 200,50 versſcher.-Akti I. P Bemberg 93,— 33,— Koksd u. Chem Fb 120,— 120.— 94,0 94.50 loher.-Aktjen 30. Januar 31. do goldanl v. 25 küssen— 32,87 200,— 201,— Beramann Elektr 95,50 97,— Kollmar& lourdan 65.— 656,—1 Januar Bay Hyp, Wechs Got 98,75 95,7 5 den Berün Karisr ind 121.— 121,67 Kötiz Led o Wachs 111,75 111,70 Keavot.(Ales Kairo) 1 48. Pid L 12,590 J 12,620 12,5651 12.615 HVp.*⏑◻ 5 7 ergbau—— a4 Assecuranzges—— + 71Sr n* 5 7 egyot. S1 Kalro„ 5 7 5 kiii Kro Goidhvo.79 103•75 Hochtief AG Essen 10d.75 110,50 Mannheimerversſch—— Braunk u Beiketts— 202,— Kronprinz Metall—., 136,— Argentin.(Buenos Alr.)IPap.-P 0,680 0,664 0,678] 0,682 Fi. or vVini 355 19320 Hlolzmann Phil—340 95— Würti Fabe 36.— 36.— Rfarnzegemie.G 129,50 125, 0& Co r Belg.(Brüss u 100 Belga 415 1 130 4530 7110 rkf. Goldofdbr. lise Bersbau—— remer Vulkan 5— aurahütte— Brasilien(Rio de lan.) 1 Milreis„ 0, Fräi Goidpfbr. Liau 101,8“) 101,75 do. 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Westf Kalke 121.50 121,— Norwegen(Gsl0) 100 Kronen f 61,z1 f 61,83 f61,690 61,810 Mexik amort innere 13˙50 13,50] Pheineſektra Stamm— Adca.(1,(18)[EnzingerUnionwerke 106,90 103.75 Riebech Montan A6 102,75— Qesterrelch(Wien) 100 Schifline f 18,950[ 49,00t 45,950 49,050 do àuß v. o0 4 do Vorzussaktien 122,— 122,— J Bank für Brauingd 116,50 117, 0 JFarbenindustrie 16 152.— 153.— Kütgerswerke 120,37 129.50 polen(Wa⸗scnan /Pos) 100 Ziotv f 46,80 16,90,] 16,500 9⁰⁰ •62.62] Khein M. Bonau V:— B. Hvp. u Bank 88.50 39,1, Feidmünie Papier 118.75 118.75] Sachsenwerk 5 0,.— portugal(lissabon) 100 Esendo f 11,150 11,17 11,150 11,170. Türk Basdadl..10f Kneinstahl 11⸗,87 112.72] Berliner Hvp Bank— 78 Felten& Guilſeaume 113.50 113,87 Sachtleben AG. 175,.—— Rumänien(Bukafest) 100 Ler 2,48ʃ 2,4•2 7,46ʃ 492 Uncarnst Goldrente— kütgerswerke 120,12 120,12] Comm.- u Privatbk 7,29 38,.— JFord Motor—— Salzdetfurth Kal 192,.—— Sehweden(Stockh 9.) 100 Kf f 63,3)7 53,49 f o3,24 63,460 lndustrie-Aktlen Salzwerk Heilbronn— 75 ht Banken Disconto 5,50 66,— Gebhard& co. 104,75— Sehubert& Salzer 132,— 131,— Schweiz(Züt Bas Bern) 100 F. 30,82 61,98. 50,87 1,030 lat 174.— 174,50 Schlinck.102,— 192.— Dt Golddiskonthank— Cerm Porti Cement 100,25 100 3/½ Schuekert& Co 133,12 122,[ Soanien(Madt u. Bare) 100 Pes 33,97 24,43 53,97 34,35 . 1 36,50 38,—] Schuckert el. 131,50 13,25f Dt Uebersee Bani c6.50 6,75 J Gerresheim. Gias„ 38J5 Sehuith Patzenhofer, 98, 96,37 Tschechoslowakei(Prag) 100 Kr f 10,27%] 10,28 10,28.4 10,300 — ſor zeilstoll 32,37 35,—] Schwartz Storchen—— Hresdner Bant 3875%(1,30[Les 1 Ei Unterneh 130,J2 130.2 Semens& flalske 145,5 178,— J Fürhei(standui) 1 törk. Piund].379.,9% f.)8.963 —3 Werke 122,0—, Seilind. Waoſn Mbm 78,50 18,50 Meininger fivo.-Bu 55,7, 94,50 f Coſaschmidt Th.. III.75 145,50 Stoehr Kammsarn 107,87 106,25 Uusarn(Budapest) 1Penad——— erl., Licht. Kraft 139,— 130,75] Siemens-Halske.. 18,.— 116,—] Veichsbann:. 188,75 166,.— Eritzner. Maschinev 27..—] Stolberget Zinichütte 35.25.—] Uruzuay(Monfevid.) 1 C4d.-Pes. 1,209 1,211 1,209% 1,21 Rrauerel Kleinlein. 84,50 64,50 Sinner- Grünsmiükej 52,.— 43,—J Khein. Hvvoth.-Bank 136,— 136,— Gruschwitz. Tertii 114,15 115,.—1 Sudd. Zucher... 136,— 139,.—] V. St..Imeriha Cemw.) 1 Boll. I 2,4561.162]'456] 2, 1938er und Kommunalobligationen Bücher, die wir beſprechen heft RM.—, für Studenten RM.—), beſchäftigt ſich im erſten Heft mit der Frage, ob in einer natio⸗ nalſozialiſtiſchen Volksordnung Raum für den Be⸗ „Volk und Welt“. Deutſchlands Monatsbuch. Her⸗ ausgeber: Profeſſor Oppermann. Der Band Januar 1936 dieſer umfaſſenden Zeit⸗ ſchrift, die ſich die Zeitſchrift der anſpruchsvollen Menſchen nennt, bringt wiederum intereſſante The⸗ men aus allen Gebieten der Literatur, des Fort⸗ ſchrittes der Kunſt und der Unterhaltung, geſchmack⸗ voll zuſammengeſtellt mit herrlichen Bildern illuſtriert. Sie iſt wirklich für den anſpruchsvollen Menſchen ge⸗ ſchrieben, der in dieſen 200 Blatt⸗Seiten, die nur eine Mark koſten, eine aufſchlußreiche Lektüre findet, die nicht nur unterhällt oder zerſtreut, ſondern zu neuen Erlebnisquellen führt. „Deutſche Rechtswiſſenſchaft“. Eine neue Zeitſchrift. Der Umbruch der nationalſozialiſtiſchen Revolution hat mit die größten Auswirkungen auf dem Gebiete des Rechts gezeitigt. Durch die Geſetze des national⸗ ſozialiſtiſchen Staates und die Führeranordnungen, die das Leben des Volkes entſcheidend verändert haben, traten ganz neue Rechtsgrundlagen in Erſchei⸗ nung, zu deren wiſſenſchaftlichen Durchdringung die beſten Kräfte in zäher und unermüdlicher Arbeit auf⸗ gerufen ſind. Ihre Aufgabe iſt, das Weſen eines urſprünglichen Rechts, das auf der Volksgemeinſchaft fußt, zu erkennen und klar zu geſtalten. Der natio⸗ nalſozialiſtiſche Staat hat die Umgeſtaltung des Rechts nicht mit einem Schlage vollzogen, ſondern die je⸗ weils auftauchenden Fragen und Probleme in An⸗ griff genommen und damit ſich für ein langſam wer⸗ dendes und wachſendes deutſches Recht entſchieden. Das kann freilich nicht heißen, daß die Erneuerung des Rechts ſich nur auf einem Teilgebiet ankündigt. Vielmehr wird ſie in allen Teilbezirken des Rechts⸗ lebens ſichtbar. Zur Geſtaltung ihrer wiſſenſchaft⸗ lichen Grundlagen bedarf es jener Kräfte, die von einer gemeinſamen Grundhaltung aus alle entſchei⸗ denden Fragen und die zentralen Probleme der deutſchen Rechtswiſſenſchaft neu ſehen und geſtalten. Dieſes Ziel hat ſich die ſoeben erſcheinende Zeit⸗ ſchrift„Deutſche Rechtswiſſenſchaft“(Hanſeatiſche Verlagsanſtalt Hamburg, 1936), die im Auftrage des Reichs⸗ und Preußiſchen Miniſters für Wiſſenſchaft, Bernhard Ruſt, und des Reichsminiſters Dr. jur. Hans Frank von Prof. Dr. Karl Auguſt Ecthardt herausgegeben wird, geſetzt. Die Zeitſchrift, die je⸗ weils zu Beginn eines Vierteljahres in einem Um⸗ fange von 96 Seiten erſcheint(Jahresabonnement 4 Hefte RM 18.—, für Studenten RM 14.50, Einzel⸗ griff„Subjektives Recht“ bleibt. Sechs weſentliche Aufſätze zeigen für jede wichtige Rechtsdiſziplin die Wandlungen des Begriffs„Subjektives Recht“ auf. „Oelmacht— Weltmacht“. Von Dr. Johannes Stoye. Mit 6 Karten(60 Seiten) gr. 8 Kart. RM.20. Verlag von B. G. Teubner in Leipzig und Berlin 1936. Weltbewegende Fragen ſind es, die mit den Worten „Oelmacht— Weltmacht“ umſchrieben werden: Warum drängt die Welt nach Erdöl? Welche Erdöl⸗ politik treibt IFtalien? Iſt eine Erdölſperre möglich? Dieſe und andere Probleme, die das zähe Ringen um den koſtbaren und lebensnotwendigen Rohſtoff bedingen, werden in der vorliegenden Schrift einem weiteren Leſerkreis nahegebracht. Es war um ſo not⸗ wendiger, eine ſolche leichtfaßliche und ſeſſelnde, dabei zuverlaſſiges Material bietende Darſtellung zu ſchaf⸗ fen, als bisher nur umfangreiche, wiſſenſchaftliche Werke oder mehr das Senſationelle hervorhebende Bücher vorlagen. Der Verfaſſer, bekannt durch ſeine Werke über„Das britiſche Weltreich!“ und„USA lernt um“ geht von geopolitiſcher Betrachtung aus, da ſich nur aus dieſer volles Verſtändnis gewinnen läßt. Zunächſt wird die Frage„Warum Drang nach Erdöl“ behandelt, dann werden die räumlichen Ver⸗ hältniſſe der Erdölgewinnung und Verarbeitung ge⸗ klärt. Beſonders intereſſant iſt der Abſchnitt„Erdöl⸗ politiſche Kämpfe“, in dem man Aufſchluß über die großen„Akteure auf der Welt⸗Erdöl⸗Szene“ und eine lebhafte Schilderung der„Schauplätze der Oel⸗ kämpfe“ erhält. So fällt manches Streiflicht auf den italieniſch⸗abeſſiniſchen Konflikt ſowie auf das Ver⸗ halten der Großmächte in der Frage des„Erdöl⸗ bannes“ und der Leſer hat Klarheit über die unge⸗ heure Bedeutung des Erdöles ſowie reiche Anregung zum Weiterdenken erhalten. „Gedanken ohne Bremſe“. Haho erzählt Heiterkeiten. Mein Wort: Dieſes friſchfröhliche Büchlein aus dem Gauverlag des„Weſtdeutſchen Beobach⸗ ter“ ſollte jeder leſen, genießen und beſitzen. Ueber achtzig Seiten hin macht„Haho“ ſeine Kapriolen bald in Proſa, bald in rhythmiſch ſicheren Reimen, das Wort iſt ihm ein biegſames Werkzeug, der Vers kapituliert nur ungern vor der grammatikaliſchen Kathederſtrenge. Denn dieſer Poet, der kleine Menſch⸗ lichkeiten mit durchaus liebevoller Spöttelei ans Licht holt, iſt zu geſund, um ſich in lyriſche Grübeleien zu verlieren, und er iſt zu ſauber, um ſich von zyni⸗ ſchen Spekulanten nach Art der Käſtner, Brecht oder Ehrenſtein über die Schultern lauern zu laſſen.— Derbes, Drolliges, Molliges, hier findet es ſeinen heitern Niederſchlag in zahlloſen Stimmungen und Beobachtungen, und wer ſich für den Ideenreichtum eines Morgenſtern oder für die ſchmunzelnde Philo⸗ ſophie eines Wilhelm Buſch zuweilen aufſchließen konnte, der merkt bald, daß dieſe Ritter von der fröhlichen Geſtalt in„Haho“ zwar keinen Evigonen fanden, ſicher aber einen eignen Nachfolger und Erbhüter. Proben ſollen es belegen. Vom Radio meint„Haho“ mit erhobenem Finger: „Und überlegen ſoll man nämlich Am beſten über Rundfunkwellen nie. Es klingt zwar jede Störung dämlich, Doch ſie entſteht wahrſcheinlich irgendwie!“ Oder der Anfang eines köſtlichen Herbſtgedichtes: „Die erſten Blätter fallen von den Bäumen Und zappeln ungeduldig irgendwo umher. Die Sonne ſteht am Himmel nur zum Träumen. Die Badehoſen werden langſam kalt und leer.“ Die Marotten des lieben Nachbars, die Tücken des nicht immer barmherzigen Geſchicks, die komiſchen Jenſeitigkeiten von Ding, Menſch, Zuſtand oder Tier: der poetiſche„Haho“ hats immer wieder beobachtet, hat immer wieder mit treffſicherem Erkennen jene Dinge beim Wickel gefaßt, die man entweder„Quint⸗ eſſenzen“ oder„Pointen“ zu nennen beliebt. Ein Büchlein zum Leſen und Vorleſen, ſauber und handlich aufgemacht. Kamerad Virnich zeich⸗ nete den witzigen Einband.— Glückauf und gute Fahrt! Gert Buchheit:„Bismarck, Führer und Menſch“. 221 Seiten. Verlag H. Schaufuß, Leipzig. Die Bismarck⸗Literatur iſt außerordentlich umfang⸗ reich, aber man braucht nicht die Befürchtung zu haben, daß ſie hier um irgend ein Werk ver⸗ mehrt worden ſei. Wir möchten ſagen, daß es ein Werk iſt, das gerade jetzt begrüßt werden wird, denn es war notwendig, manche Sagen und Mären um den Schöpfer des zweiten Reiches zu zerſtreuen. Außerdem iſt dies Buch ein klare und leicht ein⸗ gängige Darſtellung der deutſchen Geſchichte zwiſchen 1850 und 1900. Wir wiſſen, daß in dieſer Epoche manches ſeine Urſachen und Wurzeln hat, was 1914 und im Novemberdeutſchland ſeine Vollendung oder ſein Ende fand. Das Buch wird ſicher für viele eine wertvolle Quelle des Wiſſens und neuer erkerun ſein. Was muß der Nationalſozialiſt von der Vererbung wiſſen? Von Albert Friehe. Verlag Moritz Dieſterweg, Frankfurt a. M. Die Hauptſtelle für Schrifttumspflege bei dem Be⸗ auftragten des Führers für die geſamte geiſtige und weltanſchauliche Erziehung der NSDAꝰ empfiehlt dieſe Schrift pÿon Albert Friehe dem Fachberater im „Amt für Agrarpolitik“ und Mitarbeiter des„Raſſen⸗ politiſchen Amtes“ allen Verbänden zur Anſchaffung. Der Laie bekommt bei der Lektüre dieſes Buches das notwendige tiefere Verſtändnis für die Zuſam⸗ menhänge menſchlichen Werdens und Seins vermit⸗ telt. Wer ſich berufen fühlt zur politiſchen Schulungs⸗ und Erziehungsarbeit hat die Pflicht, über Dinge, die er in der Oeffentlichkeit vorzutragen hat, ſich wiſſenſchaftlich einwandfrei und unanfechtbar und doch gemeinverſtändlich zu erweitern, damit er über⸗ zeugen und mitreißen kann. Allen politiſchen Amts⸗ waltern der SA, SS, der Hi und des BDM iſt dieſes„geiſtige“ Rüſtzeug zu empfehlen. Es behandelt die wichtigſten Fragen der Vererbung und Volksauf⸗ artung und iſt ſomit ein Bauſtein für die Neuwer⸗ dung unſeres Volkes. Wie habe ich meine Einkommenſteuer⸗Erklärung abzu⸗ geben? Von Dieter Mark. Preis RM..—. Ver⸗ lag: W. Stollfuß, Bonn..⸗Sch.⸗Kto. Köln 76 183. Da die Einkommenſteuer⸗Erklärung in den nächſten Tagen abzugeben iſt, erſcheint obige billige Schrift gerade zur rechten Zeit in neuer Auflage. Sie beant⸗ wortet klar und in leichtverſtändlicher Weiſe alle Fra⸗ gen, die ſich bei der Vorbereitung und Ausführung der Einkommenſteuererklärung ergeben. Auch in dieſem Jahre wird die Schrift ein nützlicher Helfer ſein und manche Erörterung mit dem Finanzamt verhindern. Bei den vielen ſteuerrechtlich wichtigen. Vorſchriften kann ſich der Steuerzahler oft nicht zurechtfinden. Alles wichtige findet man hier zuſammengeſtellt; was ſteuer⸗ pflichtig iſt und was nicht; unter welche Einkommens⸗ gruppe die verſchiedenen Einkünfte fallen; welche Ein⸗ nahmen oder Ausgaben zu berückſichtigen oder endlich welche Abzüge zuläſſig oder unzuläſſig ſind, wenn Bücher geführt werden oder nicht. In den letzten Kapiteln behandelt das Bändchen die Bewertung der Vermögensgegenſtände, die Gewinnermittlung u. a. Bis zum Schluß, der den Leſer belehrt, ob und wie eine Ermäßigung, wenn nicht gar Befreiung der Ein⸗ kommenſteuer erreicht werden kann, bietet dieſes über⸗ aus wichtige Bändchen wertvolle Ratſchläge. Die billigen und guten Trauringe nur von loh. Klein, Maldhoisn. ö MGskenhüs qauch aus Hrem eigenen Mcferiol besonders Hillig Smnsucl ..——] K 1, 7 Sobe SMNMVVN ⁊anno? SIAVMILZSIT27 Hanmtakturwaren- Honfekfion. Ausstener-Artikel Federbetten Reko Wenn von und ſeiner prochen wir tand der E umparbeit an die Kör mehr. Bei Vdes Herzen⸗ iſt dieſe Be doch iſt der daß wir vor langen, die als auch de Eigenſchaften Das iſt zum der Fall. Die Vorſt bei den me Man tut, ſe rungen beir —1 meiſt ſeine Augen Weiſe das recht anzuge einem Auf die wir beſ lionen ſtäbck der Aufgab dung, Far Millionen z in der Nähe ſchärfſten Se Bedenkt lionen O Aufnahme v lange wir 1 man, welche Aber tatſäck keineswegs wird. Auße leichzeitig fchärfe ar nung ſowie rechts und 1 muß das A Bewegungse meinhin an Verſuche! acht Seiten 16 000 ſeitli fordert. Die viel dazu b⸗ beitsverhält unnötige Be durch unger erfährt, iſt 2122 5 5 Glücklĩchꝰ.3 Jb. Gestorbene Eatratzen una lawohl durch Möbel von Eeιe EeOK-e Ja nuar 19 3 6 Daunendecken — Geborene LEDENWANENI Zinnaießermeiſter Julius Guftav Röhn, 70 S. 7 M. Ineten seit 40 Jcnren in bewyhrter Qusittat Herrn E 3, 11 Die trĩch E 3,11 Januar 1936§1 77 Maria Anna Magdalena Braun geb. Haas, Ehefrau Spezialhaus 4 e zuf hamen achten Hilfsarb. Adam Grohmüller e. T. Luiſe Hedwig Walier eimTO 4 e e 2 5 4 EI — Spenglermſtr. J. N. Hauenſtein e. T. Lore Rosmarie Maler Syngahlind, 52 J. 2 M. Weidner 8 Wieiss 4—— 3 3 3 Schneider Louis Biſſon e. S. Hans Georg Margaretha Katharina Bühl geb. Schaffert, Ehefrau 1 nel— Schön ist ein Zylindernutf Sbenater Ludiwia Enalert e. S. Wolfqann Ludmwi des Wagenf. a. D. Joh. Mich. Bühl, 64 J. 6 m. annneim(kunststrabel, bi 2. 8 im Alt Spengler Ludwig Englert e. S. Wolfgana Ludwig Artikelſ Anna Magdalena Oehlſchläger geb. S Witwe Auch gegen Ehestandsdarlehen sich in oder ein Klopphutſ Eiſendreher Karl Wellenreuther e. T. Anna Maria oto- n W Ma .— 10.— 12. 14.- U50/] Kaufmann Peter Reis e. T. Renate Arbeiten 3 5 3 2 aufmann Hubertus Heinri 5 t Steuermann Peter Gründel e. S. Helmut Rudi—„ FLEEIMEN-HUrE C Laenh Ernſt e. T 1. Photo·llaus Kunigunde Berwanger geb. Müthlein, Ehefrau d. Arb. Strümpie 9 2. 6 Dippel Nachf.) b 2. 6 50 4 15 005 Heinrich Karl Berwanger, 62 J. 10 M. Ebemiker Dr. phil. Hermann Gloy e. T. Heite Maſchinenbauer Adolf Walter, 80 J. 4 M. kauf bei Die v/ Kunſthiſtoriter Friedr. Emil Nagel e. S. Gert Klaus Harola Schmehl, 1 Tag nachmi arme Richard Ff Lediger Kaufmann Otto Heinrich Bluſt, 21 J. 1 M. EC Terxd aus sta Unterwäsche Kanzleiaſſiſt. Rudolf Gmelin e. T. Helga Gertrud— waufmann Wilh. Aug. Zimmermann, 34 J. 9 M.— Strümpfe Buchhalter Karl Avam Hook e. T. Karin Suſt E— Pfründner Anton Knoch, 89 J. 5 M. Bss Strickwesten Maler Theodor Hormuth e. S. Werner Theo———— 83— Elektromechaniker Franz Jak. Hambach, 58 F. 4 M. uſchl ꝛzam Helme; Arbeiter Bernhard Fritz Jörger, 36 J. 1 M. nndn Gesamipreis 253.—- Wante, Wyiliop Ueberren. 86 J. 4 2 5——— Fabrikavbeiter Valentin Wernz e. S. Werner Jakob inhenen I Namrer Philidp Uebervhein. 66 J. 4 M. Gärinerei Hocher 1 Steinhauer Karl Müller e. S. Karl Erich H. Baumann, U 1, 7() I Weichenwärter a. D. Friedrich Höflinger, 72 J. 1 M.—— Kallulator Bruno Schwabe, 55 J. 11. M. Roſina Katharina Furch geb. Maier, Witwe d. Heizers Chriſtian Gottlob Furch, 70 J. 7 M. Anna Luiſe Huber geb. Sahner, Ehefrau d. Kaufm. Auguſt Huber, 53 J. 7 M. Günther Otto Schalber, 6 Tage 3 3 Friſeurmeiſter Franz XKaver Reſt, 66 J. 1 M. Badezusitze, Verbandsmaterial Klara Eliſabeth Hoch geb. Raichle, Ehefr. d. Haupt⸗ empliehlt lehrers Guſt. Herm. Hoch, 41 J. 11 M. KI-D ja] Spengler Eduard Keßler, 63 J. 5 M. 5SC 0 rogerie Ledige Schneiderin Karoline Rolf, 21 J. 4. M. Blumen/ Pilanzen/ Anlage von Gräbern und Familienplätzen. bei Schloſſer Georg Lehnert e. S. Georg Auguſt Da Ut Kauſmann Albert Flor e. S. Helmut Albert und 51, 4 e. T. Helga Ruth Schmied Ludwig Schäfer e. T. Waltraud Eleonore Eiſendreh, Joh. Phil. Hoffmann e. S. Peter Klaus Hilfsarb. Kurt Hans Stivmlinger e. S. Heinz Kurt Schaffner Albert Ahrens e. T. Elfriede Notburga Elektromechaniker Heinrich Decker e. S: Ludwig Bäcker Fr. Adam Ernſt Moos e. S. Lothar Friedrich Wagner Georg Brida e. T. Annelieſe Ingenieur Wilhelm Feller e. S. Fritz Willi Billige Preisel Reelle Bedienung Telefon 50 242 Tr Hinder- A. Kanteasttege Vähr- und Kräffigungsmittel I -⸗ Schloſſer Johann Trefz e. T. Ruth Liſette 1 10, 6 Lucwig büehier Chriſta Anna Bolldorf, 24 Tage inn. 0 Damenstrümpfe:„Magazinarb. Karl Höhn e. T. Maria Waltraut Gerhard Lebeau, 1 Tag Meerfeldstraffe 26- Tel. 25703 — 0—— Franz. Kaul e. T. Aloiſia Barbara 5 e. d.—15 Lieferant der Krankenkassen Herren-Socken: 5 4 h—H 1 inſtrumentenmachers W. Alexander, 81 J. 8 M. odesz Verwaltungspraktitant Joſ. Nrt. Karl Heck e. T. T eiter eln en Lediger Handelsmann Val. Licht, 63 J. 7 M. Genesu Wolle gewebt Wolle mit Seide Handschuhe Waollschals äußerst preiswert bei Karl Lutz a 3. 33 Donnelte Freude am Lind durch zweckmöbige hnübsche Cleidunq in schöner Auswahl finden Sie götrnieft. KOTbVWeSgen Kinderbettchen und Wickelkommoden Torfmull-pettune bei Weidner æ Wieiss Nannheim, Rethausbogen 70/7! Lieſelotte Käthe Reſervelokomotivführer Joſef Kopf e. S. Franz Joſef Konrad Schloſſer Wilh. Leop. Höll e. S. Leopold Ludwig Monteur Oskar Mich. Joſ. Berger e. T. Berta Dipl.⸗Kaufmann Rolf Phil. Weis e. T. Trude Anna Arbeiter Johannes Neuner e. S. Lothar Martin Kaufmann Otto Lebeau e. S. Gerhard und e. S. Heinrich Arbeiter Karl Klemmer e. S. Hevbert Hans Zeitungsträger Peter Noe e. S. Gerhard Eiſendreher Friedrich Zürn e. T. Waltraud Anna Koch Joſeph Hördt e. T. Sigrid Angeſtellter Johann Kühnle e. S. Rudolf Schloſſer Karl Joſef Hildebrand e. S. Karl Heinz Maler Friedrich Heckmann e. T. Urſula Gertrud Autoſchloſſer Karl Friedrich Bürkle e. T. Sonja Kohlenhändler Joſef Herm e. S. Günter Erich Kaufmann David Branderbit e. S. Meier Chaim Handelsvertreter Fritz Karl Richard Cebulla e. T. Ruth Eliſabeth Zuſchneider Otto Rieger e. S. Erich Alfons und e. T. Gerda Anna Hilfsavbeiter Willi Boch e. S. Harry Willi Laborantgehilfe Oskar Ruf e. S. Karlheinz Friſeur Hermann Zeller e. T. Liſelotte Arbeiter Max Braun e. S. Eduard Heinz Maler Heinr. Joſef Hermann e. S. 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Ledige Krankenſchweſter Thereſia Meßmer, 74 J. 7 M. Kaufm. Chriſt. Wilh. Ludw. Ferd. Köhler, 74 J. 7 M. Chriſtine Karoline Meßmann geb. Bauer, Ehefrau d. Hausmeiſters Fr. Math. Meßmann, 66 J. 1 M. Ledige berufsloſe Eleonore Antonie Michel, 18 F. 2 M. Poſtaſſ. a. D. Phil. Jak. Hch. Hettinger, 59 F. 1 M. Roſalie Götz geb. Simon, Witwe des Kaufmanns Leopold Götz, 76 J. 5 M. Pauline Anna Kraft geb. Weingärtner, Ehefrau des Schneidermeiſters Karl Kraft, 51 J. 1 M. Trauerkarten-Trauerbriefe liefert rasch und preiswert Makenkreuzbanner- Druckerei lhre sS'chuhe strecken u. weiten (his 2 Nummern) nach neuestem Verfahren in der Sohlerei Schmelcher Langerötterstraße 28 Blumen das schüne Geschenk in grober Aum/ eh vom Blumenhaus Karl Assenheimer jr. 0 2. 9, KHunststraße, Tel. 22821 Mannheimer Grollwäscherei Harl Hratzer 0 Weibwäscherei, Gardinenspannerei, Industrie-Wäscherei(putztücherreinig.) Mheim., Hochuferstr. 34 fel. 53002 die kesten Cuͤalitäts mäbel liefert oͤlellaus Lindenlrot E. Nabold, Heeneldst. 37 der SA ————ι⏑mme— 1 unser 1 Erkenntniſſe H. Vererbung lag Moritz i dem Be⸗ zeiſtige und empfiehlt zberater im es„Raſſen⸗ lnſchaffung. ſes Buches die Zuſam⸗ ins vermit⸗ Schulungs⸗ iber Dinge, n hat, ſich chtbar und lit er über⸗ chen Amts⸗ BDM iſt s behandelt d Volksauf⸗ ie Neuwer⸗ irung abzu⸗ .—. Ver⸗ Köln 76 183. den nächſten lige Schrift Sie beant⸗ ſe alle Fra⸗ führung der in dieſem er ſein und verhindern. Vorſchriften nden. Alles was ſteuer⸗ inkommens⸗ welche Ein⸗ oder endlich ſind, wenn den letzten vertung der tlung u. a. ob und wie ng der Ein⸗ dieſes über⸗ L und ten hrter Quolitãt sdarlehen e eee flane ha-wucu es. bei TG igsnhnaien rekstraße 49 Ocher im rriedhol Anlage von nilienplätzen. le Bedienung Aen Jptik weiten n) fahren in der rober Auw/ ohl haus mer jr. el. 22821 Kerei 20955K spannerei, Atücherreinig.) 4 lel. 53002 ——————— ————— Str. 3 — Rekordleiſtungen des menſchlichen Auges Immer noch unklare Vorſtellungen/ Die Wiſſenſchaft vom Licht Wenn von Arbeiten des menſchlichen Körpers und ſeiner erſtaunlichen Leiſtungsfähiakeit ge⸗ prochen wird, ſo iſt alsbald das Herz Gegen⸗ tand der Erörterung. Man ſpricht von ſeiner umparbeit, ſeinem zuverläſſigen Sichanpaſſen an die Körperleiſtung und ähnlichen Dingen mehr. Bei der großen Bedeutung der Arbeit des Herzens für den geſamten Organismus iſt dieſe Bevorzugung nur verſtändlich. Aber doch iſt der Wiſſenſchaft ſchon lange bekannt, daß wir von anderen Organen Leiſtungen ver⸗ langen, die ſowohl hinſichtlich der Anpaſſung als auch der Zahl der Arbeitsvorgänge die Eigenſchaften des Herzens weit übertreffen. Das iſt zum Beiſpiel bei unſeren Augen der Fall. Die Vorſtellungen von der Augenarbeit ſind bei den meiſten Menſchen heute noch unklar. Man tut, ſolange man noch ſelbſt keine Stö⸗ rungen beim Sehvorgang feſtſtellt, die ganze —1 meiſt mit der Redensart ab, daß man ſeine Augen eben ſchonen müſſe. Auf welche Weiſe das geſchehen ſoll, vermag man nicht recht anzugeben. Tatſächlich iſt das Auge in einem Aufbau einer der feinſten Körperteile, die wir beſitzen. Nicht weniger als 75 Mil⸗ lionen ſtäbchenförmiger Netzhautgebilde dienen der Aufgabe der Helligkeitsempfun⸗ dung, Farbempfindung, außerdem etwa drei Millionen zapfenartig geformte Elemente, die in der Nähe des gelben Fleckes, der Stelle des ſchärfſten Sehens, dichtgedrängt ſtehen. Bedenkt man, daß dieſe faſt 80 Mil⸗ lionen Organe ununterbrochen durch die Aufnahme von Eindrücken beanſprucht ſind, ſo⸗ lange wir die Augen offen haben, ſo erkennt man, welche Arbeit von ihnen geleiſtet wird. Aber tatſächlich iſt dieſe Form der Arbeit ja keineswegs die einzige, die vom Auge verlangt wird. Außer der reinen Seharbeit erfolgt leichzeitig noch die Einſtellung der Seh⸗ fchärfe auf größere oder geringere Entfer⸗ nung ſowie die Bewegung der Augen nach rechts und links, nach oben und unten. Dabei muß das Auge allein an der letzten Art der Bewegunosarbeit mehr leiſten, als man ge⸗ meinhin annimmt. Verſuche haben ergeben, daß das Leſen von acht Seiten einer üblichen Tageszeitung allein 16 000 ſeitliche Bewegungen der Augäpfel er⸗ fordert. Die junge Wiſſenſchaft vom Licht hat viel dazu beigetragen, um Klarheit in die Ar⸗ beitsverhältniſſe der Augen zu bringen. Die unnötige Belaſtung, die die Arbeit der Augen durch ungenügende oder falſche Beleuchtung erfährt, iſt erſtaunlich groß. Die Erkenntnis, daß man die Augen vor zu grellem Licht ſchützen muß, reicht bei den meiſten nicht über die Sonnenbrille an Hochſommertagen hinaus. Blendendes künſt⸗ liches Licht wird ſehr viel weniger ernſt ge⸗ nommen. Ueber die Wahl der notwendigen Beleuchtungsſtärke für die verſchiedenen Ar⸗ beiten entſcheidet meiſt das Gefühl. Oft iſt auch für die Beleuchtungsſtärke die Frage maß⸗ gebend, ob man das Licht ſelbſt bezahlt oder ein anderer. Die falſche Sparſamkeit mit dem elektriſchen Licht auf Koſten der Augen iſt noch erſchreckend weit verbreitet. Gewiß, man kann auch durch die beſte Beleuchtung aus ſchlechten Augen keine guten machen— aber man kann gute Augen erhalten, wenn man ihnen das Licht gönnt, was ſie zu ihrer Schonung und Unterſtützung ihrer Arbeit brauchen. Urkunden aus der Entwicklungszeit des Kraft⸗ fahrzeugs. Anläßlich der kommenden Inter⸗ nationalen Automobil⸗ und Motorrad⸗Ausſtel⸗ lung in Berlin iſt beabſichtigt, in der Ehren⸗ halle in photographiſcher Vergrößerung eine Anzahl kennzeichnender Urkunden aus der Ent⸗ wicklungszeit des Kraftfahrzeugs zur Anſchau⸗ ung zu bringen. Gedacht iſt an Führerſcheine und Zulaſſungen mit ganz niedrigen Num⸗ mern, an heute unverſtändlich gewordene Straf⸗ mandate, Veröffentlichungen, alte Verkehrs⸗ ſchilder uſw. Der Reichs⸗ und preußiſche Ver⸗ kehrsminiſter hat im Einvernehmen mit dem Innenminiſter die Behörden erſucht, ſoweit ſich in ihren Archiven und Sammlungen geeignetes Material befindet, dieſes für die Ausſtellung zur Verfügung zu ſtellen. ie n ee unereer Steuerkalender für Februar 1936 a) Stadtlaſſe: Es ſind fällig bis zum: 1. Febr.: Handels⸗ und Gewerbeſchulgeld, 3. Drittel 1935/36. 5. Febr.: Gebäudeſonderſteuer für Jan. 1936. 5. Febr.: Bürgerſteuer, Ablieferung der von den Arbeitgebern an den Lohn⸗ und Gehaltszahlungen im Januar 1936 einbehaltenen Beträge. Bürgerſteuer, 1. Viertel der mit be⸗ ſonderem Steuerbeſcheid und die 1. Hälfte der mit zuſätzlichem Steuer⸗ beſcheid für 1936 angeforderten Steuer. 18. Febr.: Gebühren für Januar 1936. 20. Febr.: Bürgerſteuer, Ablieferung der von den Arbeitgebern an den Lohn⸗ und Gehaltszahlungen in der Zeit vom 1. bis 15. Februar 1936 einbehaltenen 10. Febr.: Beträge, ſoweit die abzuliefernde Summe den Betrag von 200 RM. überſteigt. „: Gemeindebierſteuer für Jan. 1936 „: Gemeindegetränkeſteuer für Jan. 1936 b) Finanzamt: „ Lohnſteuer für Januar 1936. „ Verſicherungsſteuer, Abſchlagszahlung der Vierteljahreszahler für Jan. 1936. .: Umſatzſteuer für Januar 1936. „: a) Vermögensſteuer, 4. Rate, Rech⸗ nungsjahr 1935. b) Aufbringungsumlage, 2. Hälfte, Rechnungsjahr 1935. c) auf Eheſtandsdar⸗ ehen. d) Börſenumſatzſteuer f. Abrechnungs⸗ zeitraum bis 31. 1. 1936. Lohnſteuer für 1. bis 15. 2. 1936, ſo⸗ weit der einbehaltene Geſamtbetrag 200 RM. überſteigt. Verſicherungsſteuer der Monatszahler für Januar 1936. Ferner Zahlungen infolge beſon⸗ derer Friſtfeſtſetzungen. Nicht rechtzeitige Zahlung hat Aufnahme in die öffentlich aufzulegende Liſte der ſäu⸗ migen Steuerzahler ſowie Zahlung einer Säumnisgebühr in Höhe von 2 v. H. des fälligen Steuerbetrages zur Folge. Außerdem wird der Betrag durch Poſtnachnahme oder Bei⸗ treibung auf Koſten des Pflichtigen eingezogen. Mitgeteilt von der Städt. Preſſeſtelle 20. Febr.: 29. Febr.: Wochenbericht der DDAC⸗Ortsgruppe Deutſchland: Die vorwiegend milde Witte⸗ rung während der letzten Woche hat einen wei⸗ teren ſtarken Rückgang der Schneedecke in den Gebirgen bewirkt. In Anbetracht der für die nächſten Tage zu erwartenden Rückkehr winter⸗ lichen Wetters iſt die vorſorgliche Mitnahme von Schneeketten zu empfehlen. Eifel: Sämtliche Straßen ſchnee⸗ und eisfrei. Harz: Mehrzahl der Straßen ſchneefrei, ſtellen⸗ weiſe leicht vereiſt. Brockenſtraße—10 Zentimeter Schneehöhe; Mitnahme von Schnee⸗ Thüringen: Alle Straßen ſchneefrei; ſtellen⸗ weiſe leichte Vereiſung. Sächſiſche Randgebirge: Mit Ausnahme des Aſchberggebietes ſchneefrei; vorſorgliche Mit⸗ nahme von Schneeketten empfehlen. Schleſiſche Randgebirge: Mehrzahl der Stra⸗ ßen völlig unbehindert. In den unteren und mittleren Lagen meiſt ſchneefrei, durch Nacht⸗ froſt ſtellenweiſe vereiſt. Ueber 900 Meter Schneedecke; Ketten hier erforderlich. Taunus, Vogelsberg, Rhön und Speſſart: Durchweg ſchneefrei, nur in den höheren Lagen ſtellenweiſe Vereiſung. Fichtelgebirge: Alle Verkehrsſtraßen ſchnee⸗ und eisfrei. Bayer. Wald: Straßen faſt völlig ſchneefrei; durch Nachtfröſte teilweiſe ſtark verei. Für Fahrten in den höheren Lagen Mitnahme von Schneeketten empfohlen. Bayer. Alpenvorland und Alpen: Straßen mit Ausnahme der Waldſtrecken ſchnee- und eisfrei. Neuſchneefälle bevorſtehend. Schweiz: Im ſchweizeriſchen Alpenvorland und Jura z. Zt. Regen. Befahrbarkeit der Paß⸗ ſtraßen gegen die Vorwoche gänzlich unver⸗ ändert. Italien: Gegen die Vorwoche unverändert; nur Uebergang nach Oeſterreich am Rechenpaß durch Lawine vorübergehend geſperrt. Erhebung von Vorſchüſſen Anordnung des Gartenbauwirtſchaftsverbandes Der Vorſitzende der Hauptvereinigung der deutſchen Garten- und Weinbauwirtſchaft ord⸗ net in einer Bekanntmachung an, daß zur Dek⸗ kung der Verwaltungskoſten und ſonſtiger Auf⸗ wendungen des Garten- und Weinbauwirt⸗ ſchaftsverbandes Vorſchüſſe auf Grund des im Kalenderwirtſchaftsjahr 1934 erzielten Verkaufs⸗ erlöſes der abgeſetzten Erzeugniſſe erhoben werden. Der Vorſchußberechnung wird ein nach Anhörung des Mitgliedsbetriebes im Wege der Schätzung zu beſtimmender Umſatz zugrunde gelegt. Als Vorſchuß werden für das Geſchäfts⸗ jahr 1935 1,85 vom Tauſend für Betriebe, ſo⸗ weit ſie Traubenſaft(Süßmoſt), Schaumwein oder Wermutwein herſtellen, und 0,6 v. Tau⸗ ſend, mindeſtens jedoch 3 RM für Betriebe, die im Geſchäftsjahr 19•˙5 mit Zuſtimmung der Hauptvereinigung der deutſchen Garten⸗ und Weinbauwirtſchaft errichtet oder wiederaufge⸗ nommen wurden, erhoben. Die auf Grund die⸗ ſer Anordnung gezahlten Vorſchüſſe werden den Mitgliedern in vollem Umfange auf die gemäß der noch zu erlaſſenden Beitragsordnung zu zahlenden Beiträge angerechnet. Die Anord⸗ nung tritt mit dem Tage der Verkündung in Kraft. Herrn sich in die Ewigkeit abzurufen. aus Statt. Gott dem Allmächtigen hat es gefallen, unseren guten Vater, Schwiegervater, Großzvater und Onkel, Engelbert Häringer im Alter von 70 Jahren nach schwerem Leiden zu Mannheim(Viehhofstr.), den 29. Januar 1936. In tiefer Trauer: Familie Harl Häringer Marla Häringer Die Beerdigung findet am Samstag, 1. Februar, nachmittags 2% Uhr, von der Leichenhalle Mann Trauer⸗ karten Trauer⸗ briefe oftene Stellen; Bekannte Auskunftei ſucht ſofort einen erſtklaſſigen, routinierten, nachweisbar gute Erfolge erzielenden Werbebeamten für Süddeutſchland mögl. mit eigen. angemeſſ. Leiſtungen Lebensſtellg. m. ſchön. Eink. geſichert. Angeb. mit Schilderg. d. ſeith. Tätigkeit u. Angabe v. Refebenz. u. ketten empfehlenswert. Eleg. Geſellſchafts⸗ Maßanzug ber.neu Gr. 48, Lg. 1,70 m Lbw, 102 em, für 25 744 zn vertaufen H 7,, parterre. (1951 V) Zimmerbüfett Schreibtiſch(Dipl.) Kleiderſchr. Küchen⸗ ſchrant, ſaſt neu, billig zu verk. Karl Walter, F 4, 5 Lad. (1964 V) Wagen u. Führerſchein 3b. Bei 1260 K an d. Verlag. llefert schnellstens welche auch nimmt(Loka Hakentreus. hanner- m hei (9361“) Walter Klinge Stolzeneck“, Ebe Druckerei Geſucht wird auf ſofort junge ehrl. Bedienung mitüber⸗Möbl Zimmer m iegt i. e Es biet. ſich gute Vervienſtmöglicht.el. Licht, ſep. 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Drugere Sntio Ebrechfunden der Verlagsdirektion: 10.30 bis Restanten aus den seitherigen Verlesungen: beratungsſtelle 12.00 Uhr(außer 418 e——.— 7 7———5 ne Alle noch umlaufenden Liquiclatlonspfandbriefe der Reihen 4, 199, 211, in Jnientur- erlcauß o an 242, 555, 644. 700, 777 und süminene Zertifikate. Aet, für der Zurzeit iſt Preisliſte Nr. ö für Geſamtauflage leinſchl 4. gnet, Weinbeimer. und Schwetinger⸗Ausaabe) aültia Stat gesenlete eEL&SEC! würde manchen Durchſchnittsauflage Dezemper 1935: kudwigshafen a. Rh., 29. Januar 1936. 13 bleiben, atteln“ nuren Ausg. à Mannheim und Ausg. 6 Mannheim. 84 97, Ansg. A Schwetzingen und Ausg. B Schwetzingen 43⁵3 Uusg. 4 Weinheim und Ausg. 5 Weinheim 3 167 Gelamt⸗DA. Dezember 19352 77* fälzische Hypothekenbank leicht ganz un jen muß, ſein⸗