S eZzak erKkönig und Zenjäger gcde 9 eicler BIA NoRDWESTBADENE 5 2 5 Anzergen: Geſamtau: Die 12geſpalt. Millimeterzeile 10. Die Ageſpalt. Millimeter 2 Zet g el—— gew——5 Die eſpalt. Millimeterzeile 7 Veriag und Schriftleitung: Mannherm, R 3, 14/15. Fernſprech⸗Sammel⸗Nr. 334 21. Das„Haken⸗ bhanner“ Ausgabe 4 erſcheint al(.20 RMu. Wg. Trägerlohn), Ausgabe B erſcheint zmal(.70 RM u. 30 Pfg. Trägerlohn), Einzelpreis 10 Pfg. Beſtellungen nehmen die Träger eitung am Erſcheinen(auch durch höhere Gewalt) ver⸗ Regelmäßig erſcheinende Beilagen auf allen im Textteil 45 Pfg. Schw er und Weinheimer 3 Die Igeſpalt. Millimeterzeile im Textteil 18 Pfg. Bei Wiederholung Ra att nach aufliegendem T Schluß der Anzeigen⸗Annahme: Frühausgabhe 18 Uhr, Abendausgabe 13 Uhr. Anzeigen⸗Annahme: Mannheim, R 3, 14/15. Fernſprech⸗Sammel⸗Nr. 35⁴ 21. Zahlungs⸗ und Erfüllungsort Mannheim. Ausſchlietzl. Gerichtsſtand: Mannheim. Poſftſchegkonto: Ludwigsbafen 4960. Verlaasort Mannheim. ist dieser für Sie ogramm! „30.30 „00.30 114 Mag 150 hooeſtellung ses Großfilm, ert! einer deutſchen n, auch auf den s Filmaufnah⸗ etter begünſtigt, maſſen an, wie roßen Kämpfe ana, vorgefun⸗ lder des Dolo⸗ ich von geübten kung vonSonne, ommen worden! Muſſolini⸗Hütte, Dolomiten, Drei⸗ iſpitze, Giralba⸗ ien und Unter⸗ tenen Diſtrikten See, Tre⸗Croce⸗ Quinge⸗Tore, a, Märmolata, Grödner Joch, e„ Fünf⸗Finger⸗ aumem e weneeeeeee ).70,.90,.— e ſtark ermäßigt. MM: ibelungen⸗ Große rwarten 9 rittskarten b 11 Unr 1290 K errat t an. er erste ꝗend ütlichl — owie die Poſtämter entgegen. Iſt die Ke r kein Anſpruch auf Entſchãd Biſſensgeb Sonnkag⸗Ausgabe 1 eten. Für unverlangt eingeſandte Beiträge wird keine Verantwortung ernommen. 6. Jahrgeang A/Nr. 55 B/Nr. 35 Mannheim, 2. Februar 1936 Rom warnt: Weltenbrand droht feuland für deutſche Baueen Arbeitsdienſt kultiviert 930 000 Morgen Berlin, 1. Februar. Gegenwärtig ſind durch den Arbeitsdienſt in allen Teilen des Reiches nicht weniger als 932 ˙000 Morgen Land in Bearbeitung. Dieſes Land wird teilweiſe verbeſſert, zum weitaus größten Teil jedoch als Kulturland überhaupt erſt brauchbar gemacht. In der Reihe der Provinzen, in denen die Männer des Arbeitsdienſtes mit Hacke und Spaten am Werk ſind, um Oedland fruchtbar zu machen, marſchiert Brandenburg mit 380 000 Morgen im Havel⸗ und Rhinluch an erſter Stelle. In Heſſen ſind 260 000 Morgen, in der Provinz Hannover 35000 Morgen und in Oſt⸗ preußen 64000 Morgen in Arbeit. In der Rheinprovinz, in der bekanntlich ein beſonders ſtarker Mangel an Boden herrſcht, werden demnächſt 40 000 Morgen Heide und Moor zu Ackerland umgeſtaltet ſein. „Triumph der berderbtheit“ Litwinow im Trauergefolge Georgs V. London, 1. Februar. Unter der Ueberſchrift„Der Triumph der Verderbtheit“ richtet die Tochter des früheren britiſchen Botſchafters in Petersburg Buchanan in der Wochenzeitſchrift„Saturday Revue“ überaus ſcharfe Angriffe gegen den ſowjetruſſi⸗ ſchen Außenkommiſſar Lit winow wegen ſei⸗ ner Beteiligung an der Beerdigung König Georgs. Die Verfaſſerin bezeichnet es als eine Schmach und eine Schande, daß ein Mann wie Litwinow, der für die Ermor⸗ dung des Zaren Nikolaus mitverantwortlich ſei, die Möglichkeit gehabt habe, gemeinſam mit den Vertretern der europäiſchen Herrſcher⸗ häuſer hinter dem Sarg des toten Königs zu gehen, der dem ermordeten Zaren in herzlicher Freundſchaft zugetan geweſen ſei und das Trauerſpiel von Jekaterinburg niemals völlig verwunden habe. In der ganzen Geſchichte gebe es kein ſo verbrecheriſches Beiſpiel von Unverſchämtheit wie die Entſen⸗ dung dieſes Vertreters der Sowjets zur Bei⸗ ſetzung des engliſchen Herrſchers. Titwinow in Paris apd. Paris, 1. Febr. Der ruſſiſche Volkskommiſſar für Aeußeres iſt am Freitagabend aus London kommend in Paris eingetroffen. Er wurde am Bahnhof von dem Perſonal der Pariſer Sowjetbotſchaft empfangen.— Die Morgenpreſſe mißt den Be⸗ ſprechungen, die Litwinow mit verſchiedenen Mitgliedern der franzöſiſchen Regierung und mit politiſchen Perſönlichkeiten haben werde, große Bedeutung bei, macht jedoch keine nähe⸗ ren Mitteilungen über den Gegenſtand dieſer bevorſtehenden Geſpräche, abgeſehen von eini⸗ gen unbeſtimmten Andeutungen, wonach ſich der ruſſiſche Außenkommiſſar um die Beſchleu⸗ nigung der Ratifizierung des Beihilfepaktes und vielleicht auch um die Erlangung einer franzöſiſchen Anleihe bemühen könnte. Im übrigen begnügen ſich die Blätter damit, auf die überraſchend freundliche Aufnahme hinzu⸗ weiſen, die Litwinow in London gefunden habe und die beſonders in dem Empfang des ruſ⸗ ſiſchen Volkskommiſſars durch den König Edu⸗ ard VII. zum Ausdruck gekommen ſei. driedens appell an die jugend Rom, 1. Februar. Der„Popolo'Italia“, das Blatt Muſſolinis, veröffentlicht in ſeiner Samstag⸗Ausgabe einen offenſichtlich von ſehr maßgebender Stelle be⸗ einflußten Artikel, der einen Appell an die ſtudentiſche Jugend Europas darſtellt. Darin wird mit ganz beſonderer Schärfe auf die Ge⸗ fahr eines europäiſchen Krieges für den Fall verſchärfter Sanktionen hingewieſen. In dem Aufſatz heißt es u.., es ſei nun⸗ mehr an der Zeit, die blutgierigen Politikaſter in ihrer Verantwortlichkeit feſtzunageln. Wenn die Sanktionen ausgedehnt würden, wenn dem ſataniſchen Druck der Imperialiſten und dem blutdürſtigen Klüngel nachgegeben werde, mar⸗ ſchiere Europa unweigerlich dem ſchrecklichſten und unverantwortlichſten Krieg entgegen, den die Welt je geſehen habe und den nicht die Politiker, ſondern in erſter Linie die Jugend der europäiſchen Länder austragen müßte, nur weil der Völkerbund verhindern wolle, daß die Feſſeln der letzten Sklaverei in Afrila fielen und daß zwei Millionen Sklaven befreit wür⸗ den. Kein Menſch von Ehre könne Italien in gutem Glauben anſchuldigen, für den drohen⸗ den Krieg verantwortlich zu ſein. Italien wünſche Sicherheit in Afrika und Frieden in Der Fackelzug der Alten Garde am 30. Januar Europa. Es ſei eine Lüge, daß die Sanktionen den abeſſiniſchen Streitfall abkürzten. Die Oelſperre werde zu einem gewiſſen Zeit⸗ punkt in der Blockade enden, die Blockade aber im Krieg, und zwar nicht in einer begrenzten militäriſchen Operation zur Erreichung kolo⸗ nialer Sicherheit, ſondern in einem Krieg bis zur Vernichtung innerhalb Europas. „Popolo'Italia“ wehrt ſich ſodann gegen die Behauptung, daß Italien der Angreifer ſei. Um der europäiſchen Solidarität willen, gegen die Brandſtifter, gegen die unerſättlichen Im⸗ perialiſten und gegen die umſtürzleriſchen Bol⸗ ſchewiken, die beim erſten Auftreten in Genf dort Kataſtrophen vorbereiteten, müßten jetzt die Studenten in Europa in geiſtiger Ein⸗ mütigkeit zuſammenſtehen, um eine derartige Ungeheuerlichkeit, wie ſie ein europäiſcher Krieg darſtellen würde, zu verhindern. Die Diplomatie kündige den Ueberſanktionis⸗ mus an, die Politikaſter hielten ihre Brand⸗ fackeln bereit. Ueber teufliſche Intrigen hinweg könne die Jugend Europas die Brücken der Verſtändi⸗ gung und Rettung ſchlagen. Die Jugend werde das endgültige Wort der Verurteilung gegen die Schmach der Sanktionen ſprechen, die in Europa den kataſtrophalſten Weltbrand zu entfeſſeln drohten. Wieltbild(M) Blick vom Hotel Adlon auf den Fackelzug, der hier gerade das Brandenburger Tor passiert. Die Wiederholung des historischen Fackelzuges, zu dem 35 000 Mann der Alten Garde antraten, war der eindrucksvolle Abschluß des dritten Jahrestages der Machtergreifung. berſchärfte Ssanktionen bedeuten europäiſchen ſrieg/ Mmuſſolinis Blatt ſieht ſchwarz Unter der Soutane Von Dr. zohann v. Leers Dem Hauſe Habsburg iſt Heil widerfahren! Die Wiener Blätter melden, daß die nieder⸗ öſterreichiſche Gemeinde Rabenſtein Herrn Dr. Otto von Habsburg nunmehr durch Ertei⸗ lung ihres Ehrenbürgerbriefes das tauſendſte Ehrenbürgerrecht in Oeſterreich verliehen habe. Wenn nur der arme junge Mann nicht unter der Laſt dieſer vielſachen Ehren, die ſich auf ſein Häuptchen häufen, zuſammenbricht! Im übrigen: Rabenſtein— der Name erweckt pein⸗ liche mittelalterliche Erinnerungen an den Gal⸗ gen und die Hochzeit mit Seilers Tochter. Konnte man denn nicht einen anderen Namen ausfindig machen als gerade dieſen mit den peinlichen Gedankenverbindungen an den„Mei⸗ ſter Peinlein“ den„Freimann“ und an jene Galgen, mit denen das Regime in Oeſterreich den Volkswillen im eingefetteten Strick er⸗ würgte? Herrn Baron von Wiesmer, den Vertreter des habsburgiſchen Legitimismus, übrigens einen getauften Hebräer, muß hier⸗ bei ſein propagandiſtiſches Geſchick im Stich ge⸗ laſſen haben. Die tauſendſte Ehrenbürger⸗ urkunde und dann Rabenſtein! So was macht man doch nicht! Das Standardblatt der Legitimiſten, der „Oeſterreicher“ bringt eine Zuſammenſtellung der„Otto⸗Gemeinden“, wo überall dem Herrn Dr. Otto von Habsburg das Ehrenbürgerrecht verliehen worden iſt. Hier ſteht Steiermark an der Spitze mit 462 Ge⸗ meinden, dann Niederöſterreich mit 192, Bur⸗ genland mit 144, Tirol mit 140— der Reſt in den übrigen Landen. Ein legitimiſtiſcher An⸗ trag, Ottochen auch das Ehrenbürgerrecht von Wien zu verleihen, iſt ſtillſchweigend von der Wiener Bürgerſchaft zu den Akten gelegt worden. Sieht man dieſe Aufſtellung an, ſo werden einem die Gründe für dieſe merkwürdigen Ehrenbürgerrechtsverleihungen klar. Wie kommt gerade Steiermark, das Land der Volks⸗ erhebung vom Juli 1934, das Land der Maſ⸗ ſenaustritte aus der katholiſchen Kirche, das Land der betonten und betonteſten deutſchen Geſinnung zu dieſer Anzahl von Otto⸗Gemein⸗ den? Die Methode iſt hier ſehr einfach. Man hat nichts anderes getan, als an die Stelle der gewählten Gemeindevertretung einen Beamten der„vaterländiſchen Front“ als Gemeindevor⸗ ſtand eingeſetzt und dieſer hat dann„einſtim⸗ mig“, d. h. mit der einzigen Stimme, die be⸗ ſchlußfähig iſt, nämlich ſeiner eigenen, Herrn Otto das Ehrenbürgerrecht verliehen. Die Ge⸗ meinde wird gar nicht gefragt, ob ſie auf die⸗ ſen Ehrenbürger Wert legt oder nicht. Da ſolche zwangsweiſe eingeſetzten Gemeindevor⸗ ſteher gerade in den nationalſozialiſtiſch ge⸗ ſinnten Gemeinden eingeſetzt werden, ſo kann der vorurteilsloſe Betrachter der Ereigniſſe aus dieſer Schaffung von Otto⸗Gemeinden ſogar mit einer gewiſſen Berechtigung den Schluß ziehen, je mehr„Otto⸗Gemeinden“, um ſo mehr im Sinne des heutigen Regimes Oeſterreichs „unzuverläſſige Gemeinden“— d. h. um ſo weniger Sympathie für Herrn Otto. Denn abgeſtimmt wird hierbei nicht! Fürſt Starhemberg erklärte am 19. Januar dieſes Jah⸗ res vor Preſſevertretern:„eine Volksabſtim⸗ mung komme in abſehbarer Zeit in Oeſterreich nicht in Frage. An ſich könne Oeſterreich eine Volksabſtimmung wohl abhalten, wenn es die Garantie hätte, daß dieſe unbeeinflußbar ſei. Eine Abſtimmung ſei aber Sache der Propa⸗ ganda, und dieſe hänge ab von den zur Ver⸗ fügung ſtehenden Mitteln. In dieſer Hinſicht ſei Oeſterreich nicht in der Lage, in Konkurrenz zu treten mit den Mitteln, die den Nationalſo⸗ zialiſten zur Verfügung ſtänden.“ Jeder Nationalſozialiſt iſt in Oeſterreich ge⸗ hetzt wie ein wildes Tier— und da ſpricht Fürſt Starhemberg davon, daß ihm nicht die gleichen Propagandamittel zur Verfügung ftän⸗ den, ihm, dem Herrn vielfacher und nicht immer eklärter Geldquellen, dem Beſitzer der Wand⸗ äſten und eines großen Teiles aller Zeitungs⸗ reklame, wie dieſen armen gehetzten Menſchen! Wahrhaft, welche Heuchelei! Dazu hofft er ſogar noch auf höhere Mächte und ſprach das kühne Wort aus:„Wir bekennen uns zu der ſtolzen Ueberzeugung, daß ein unabhängiges Oeſterreich im Sinne einer göttlichen Weltord⸗ nung liegt“. Prälat Dr. Ignaz Seipel, der langjährige Bundeskanzler Oeſterreichs, Staats⸗ mann und Theologe, iſt niemals während ſeiner ganzen Amtszeit auf dieſen Paragraphen der göttlichen Weltordnung geſtoßen. Es erhebt ſich die theologiſche Streitfrage, woher Fürſt Star⸗ hemberg das Recht nimmt, die göttliche Welt⸗ ordnung zu erklären und welche überirdiſchen Erſcheinungen ihm zu dieſer Auffaſſung verhol⸗ fen haben. Bereitet er ſich vielleicht auf eine noch größere geiſtliche Laufbahn vor, als ſeine weltliche es bereits in ſeinen Augen war? Setzt er gar ganz leiſe die eigene Inſpiration gegen andersartige politiſche Inſpirationen der vatitaniſchen Po⸗ litik? Abgeſtempelt als Vertreter des rein ita⸗ lieniſchen Kurſes in Oeſterreich, hat er es er⸗ leben müſſen, daß der Bundeskanzler Kurt von Schuſchnigg auf wohlvorbereiteten Pfaden nach Pvag gefahren iſt und dort begann, eine Ge⸗ genleiſtung einzukaſſieren, die Herr Beneſch der vatikaniſchen Politik ſchuldig geworden war. Auf dem Katholikentag im Herbſt des vorigen Jahres fand jene denkwürdige Annäherung zwiſchen Tſchechoſlowakei und Vatikan ſtatt, die unter der Patronanz des Kardinal⸗Erzbiſchofs Verdier von Paris der römiſchen Kirche ein günſtiges Konkordat mit der Tſchechoſlowakei und eine„Expektanz“ auf ein ähnliches mit Moskau, Herrn Beneſch aber für ſeine Wahl zum Staatspräſidenten der Tſchechoſlowalei vatikaniſche Unterſtützung ſicherte. Dieſe Unter⸗ ſtützung hat er durch die Abgabe der Stimmen ſowohl der klerikalen Slowaken unter Hlinka wie der klerikalen Magyaren unter Fürſt Eſter⸗ hazy bekommen. Ein Dienſt iſt des anderen wert, und ſo iſt es kein Zufall, daß die Prager Preſſe und Oeffentlichkeit der Wiederherſtel⸗ lung der Habsburger in Oeſterreich, der„klei⸗ nen Reſtauration“ gegenüber ſich in ein ver⸗ trauenerweckendes Stillſchweigen hüllt und jene vielfachen Kampfanſagen der kleinen Entente gegen Habsburg, wie ſie noch auf der gemein⸗ ſamen Konferenz zu Bled, vom jugoſlawiſchen Miniſterpräſidenten Stojadinowic formu⸗ liert, in ſchärfſter Form ausgeſprochen wur⸗ den, in Prag heute„nicht mehr aktuell ſind“. Herr Schuſchnigg aber iſt nach Wien zurückge⸗ kehrt mit einer gewiſſen Hoffnung, die Habs⸗ burger mit Prager Erlaubnis doch noch ihrem Ziel nahe zu bringen— während für die„Dy⸗ naſtie Starhemberg“ die Felle wegſchwimmen und Fürſt Starhemberg ſchmerzlich erleben mußte, daß ſein„Getreueſter der Getreuen“, der Polizeidirektor von Graz, Zelburg, eigentlich der Tſcheche Zivny, plötzlich von ſeinem Poſten zurücktreten mußte. Das geiſt⸗ liche Rom ſcheint hier über das weltliche Rom einen kleinen Erfolg davongetragen zu haben, der Herrn Starhemberg unzweifelhaſt unan⸗ genehm iſt. Vielleicht daher ſeine Erklärungen über die göttliche Weltordnung, in deren Plan ein„freies und unabhängiges Oeſterreich“ liegen ſoll. Offenbar aber erſt ſeit 1933, denn mindeſtens tauſend Jahre, wo Oeſterreich ein unumſtrittener Beſtandteil des geſamtdeutſchen Reiches war, muß es dann ſündhaft gegen die göttliche Weltordnung verſtoßen haben. Man vergißt zwar den römiſchen Schutzherrn nicht; Herr Schuſchnigg hat gerade jetzt ein öſterreichiſch⸗italieniſches Kulturinſtitut eröffnet. der deutſchen candſchaft angepaßt 100% Kilometer Reichsaufobahn sind Ende 1936 fertiggesiellt Berlin, 1. Februar. Die Mitglieder der„Geſellſchaft der Berliner Freunde der Deutſchen Akademie“ verſammelten ſich am Freitagmittag zu einem Frühſtück im Hotel Kaiſerhof in Berlin, in deſſen Rahmen der Generalinſpekteur für das deutſche Straßen⸗ weſen, Parteigenoſſe Dr. Todt, über aktuelle Fragen des deutſchen Straßen⸗ und Verkehrs⸗ weſens ſprach. Der Staatskommiſſar der Reichshauptſtadt, Dr. Lippert, eröffnete die Zuſammenkunft mit einer kurzen Begrüßungsanſprache. Dr. Todt ergriff dann das Wort zu einem Vortrag, der durch eine große Anzahl außerordentlich gut gelungener Lichtbilder vom Bau der Reichs⸗ autobahn veranſchaulicht wurde. Der General⸗ inſpekteur kündigte zu Beginn ſeines Vortrages an, daß das gewaltige Werk der Reichsauto⸗ bahnen in dem bisherigen Tempo weitergeführt werde und daß gegen Ende des Jahres 1936 der dem Verkehr übergebene Teil der Reichsauto⸗ bahnen bereits eine Geſamtlänge von 1000 Kilometern erreicht haben wird. Insgeſamt ſind 120 000 Arbeiter direkt und 130 000 Arbeiter in⸗ direkt mit dem Bau der Reichsatuobahnen und der zu ſeiner Durchführung erforderlichen Fer⸗ tigſtellung von Brückenkonſtruktionen und Ueberführungsbauten beſchäftigt. Nicht weniger als 55 000 Rollwagen ſind zum An⸗ und Ab⸗ transport der Erdmaſſen und des Baumaterials auf den einzelnen Bauſtellen in allen Teilen des Reiches in Betrieb. Dr. Todt gab in Wort und Bild intereſſanten Einblick in die Entſtehung dieſes gewaltigen Straßennetzes und betonte hierbei beſonders, daß die Straßen Adolf Hitlers nicht einfach als Fremdkörper in die deutſche Land⸗ ſchaft hineingebaut werden, ſondern, daß ihre Anlage, Linienführung und Bauweiſe überall jeweils dem beſonderen Charakter der Landſchaft entſpricht. Jeder Bau⸗ leitung iſt daher ein beſonderer Landſchafts⸗ anwalt zugeteilt. Nach intereſſanten Darlegun⸗ gen über die Konſtruktion einzelner Reichs⸗ autobrücken und über die Betreuung der Ar⸗ beiter, durch deren Einſatz die Schaffung dieſes Straßennetzes überhaupt erſt möglich wird, ſchloß Dr. Todt ſeinen Vortrag mit der Ver⸗ leſung eines Briefes, in dem ein bekannter ausländiſcher Straßenbaufachmann dem Füh⸗ rer Adolf Hitler ſeine Bewunderung über das Kulturwerk der Reichsautobahnen zum Aus⸗ druck bringt. Prag„tſchechiſiert“ weiter Verfassungswidriger Lĩeferungserlaß des Krieꝗsministeriums Prag, 1. Februar. Einen neuen Schlag gegen das Sudeten⸗ deutſchtum führte das tſchechiſche Kriegsmini⸗ ſterium durch die Herausgabe von Lieferungs⸗ bedingungen, die einen offenſichtlichen Bruch der Staatsverfaſſung darſtellen. In dieſen Bedingungen wird von den deut⸗ ſchen Unternehmern, die ſich um einen Auftrag für Heereslieferungen bewerben, die Entlaſſung der deutſchen Arbeiter und deren Erſetzung durch tſchechiſche Arbeiter gefordert, und die Unternehmer werden beauftragt, in ihrem Be⸗ trieb insbeſondere keine Arbeiter zu dulden, die einer„ſtaatsfeindlichen politiſchen Partei“ an⸗ gehören. Deutſche Unternehmer, die einen Staatsauftrag erhalten, müſſen außerdem vier⸗ teljährlich dem Miniſterium darüber Bericht er⸗ ſtatten, was ſie„hinſichtlich der geforderten Ab⸗ hilfe“ unternommen haben. Dieſe neue Maßnahme der Prager Tſchechi⸗ ſierungsmaſchine hat im Sudetendeutſchtum begreiflicherweiſe große Erbitterung her⸗ vorgerufen. Sie ſtellt eine ſchwere Diskrimi⸗ nierung des Sudetendeutſchtums dar und ver⸗ ſtößt insbeſondere gegen den Grundſatz der „Gleichberechtigung ohne Unter⸗ ſchied“, wie er im Artikel 7 des Minderhei⸗ tenſchutzvertrages feſtgelegt und durch§8 128 in die Verfaſſung der Tſchechoſlowakei übernom⸗ men wurde. Die Verfügung des tſchechiſchen Kriegsminiſteriums ſetzt ſich nicht nur über die Minderheitenſchutzverträge, über Verfaſ⸗ ſung und Geſetz hinweg, ſondern bedroht auch weite Schichten der ſudetendeutſchen Arbeiter⸗ ſchaft in ihrer Exiſtenz. Die„Preſſebriefe“ der Sudetendeutſchen Par⸗ tei veröffentlichen eine ausführliche Stellung⸗ nahme zu dem Erlaß des tſchechiſchen Kriegs⸗ miniſteriums und ſchreiben abſchließend:„Das Sudetendeutſchtum iſt entſchloſſen, gegen eine derartige verfaſſungs⸗ und geſetzwidrige Zurück⸗ ſetzung alle im Bereich legaler politiſcher Be⸗ tätigung liegenden Abwehrmaßnahmen zu er⸗ Ein Witzbold ſoll ihm eine Büſte des„Vaters Radetzky“ geſtiftet haben, vor dem die Ita⸗ liener ſo häufig ſich„ſiegreich rüchwärts konzen⸗ trierten“— aber die Wege weiſen jetzt nicht über den Brenner, ſondern wie es die„Reichs⸗ poſt“ ausdrückte,„nicht in die Ferne, ſondern zu dem Guten, das ſo nahe liegt“, nämlich nach Prag und von Prag nach Paris und von Paris nach dem Vatikan. Schlaue Prieſterhände ſind am Werke, einen neuen Anlerſtrick für die Nachfolger des Jeſuitenſtaates Paraguay zu drehen, feinmaſchige Netze werden geſponnen— ſie alle aber beruhen auf der Vorausſetzung, daß der eigentlich Beteiligte, das deutſche Volt Oeſterreichs, den geknebelten Mund nicht öff⸗ nen darf. Ob göttliche Weltordnung oder Got⸗ tesgnadentum der Erbmonarchie oder verſchwie⸗ gene Abſprache mit geiſtlichen Würdenträgern — das deutſche Volk Oeſterreichs wird mundtot gehalten. GShakeſpeares„Romeo und zulia“ mit fngela Salloker Meiſterleiſtung einer deutſchen Schauſpielerin im„Deutſchen Theater“ in Berlin Shaleſpeares„Romeo und Julia“ im Deut⸗ ſchen Theater in Berlin(Regie Heinz Hilpert) — eine Aufführung, die mit größter Spannung erwartet wurde; wer ſich hier nicht erſchüttern ließ, der wird den Sinn und die Macht des Theaters nie begreifen. Die herrliche Sprach⸗ muſik Shakeſpeares ſtrömte an dieſem Abend in gewaltigen Akkorden dahin; wer vermag ſo mitzureißen wie Shakeſpeare? Es war eine der glanzvollſten Shakeſpeare⸗Aufführungen des Fahres, eine jener Inſzenierungen Heinz Hil⸗ perts, mit denen er ſich ſeinen wohlverdienten Ruf als Regiſſeur begründete und auch bewab⸗ ren wird. Der Beifall am Schluſſe dieſes Abends, der allen Darſtellern., ohne Aus⸗ nahme, und der Regie galt, nahm Formen von Ovationen an. Angela Salloker vom Münchener Staatstheater, ſpielte die Julia, eine der ſchwie⸗ rigſten und gefährlichſten Partien dieſes Faches. Die Münchenerin iſt ſchmal und zart, ein jun⸗ ges, einfältiges Mädchen mit glatt zurückgeſtri⸗ chenem dunklen Haar und großen rätſelhaft ſchönen Augen; ſie iſt blaß und um ihre Lippen huſchen im leichten Spiel Schmerz und Erwar⸗ tung, ein Kind mit einem faſzinierenden Ma⸗ donnengeſicht! Herbheit und Anmut ſind bei ihr wunderbar gepaart; ihre Erſcheinung in einer Miſchung aus Keuſchheit und Ahnungen des Blutes iſt mädchenhaft und ſcheu. Dann im zweiten Teil, wenn das Mädchen zum Weibe geworden iſt, wächſt ſie ſchickſalsgebunden über ſich ſelbſt empor: es iſt phantaſtiſch, wie ſie ſich zu ſteigern vermag: leidenſchaftlich, tragiſch, innig im Schweigen, ergreifend in ihren Aus⸗ brüchen— bis zu todesumſchatteter Größe. An⸗ gela Salloter iſt eine bedeutende deutſche Künſt⸗ lerin! Hier kämpft eine Frau mit ſich ſelbſt die härteſten Kämpfe, um zur letzten Klarheit und Größe vorzuſtoßen; hier bemüht ſich ein ſchöp⸗ feriſcher Menſch um die äußerſten Höhen ſeines darſtelleriſchen und auch ſeeliſchen Vermögens. Wie ſie die Säule zart berührte nach ihrer erſten Begegnung mit Romeo, wie ſie die Angſt ergreift vor dem Unheimlichen der Gruft, im Aufglühen der Balkonſzene und in der Hinge⸗ gebenheit beim Bruder Lorenzo: immer ſchwingt ihre weiche, manchmal leicht zitternde Stimme zwiſchen zwei Polen. Das zuerſt ſcheue Kind blüht wie eine ſchöne, rätſelhafte Blume zum⸗ liebenden Weibe auf. Die Angſt vor der großen Welt liegt ſtändig in ihren zagen, fragenden Augen; immer iſt ſie echt und leiſe, wie es dem Stil der Aufführung entſpricht. Angela Salloter ſteht am Beginn ihrer Laufbahn; alle Tore ſtehen ihr offen. H. Ke. Fum V. fademiekonzert Dieſes Konzert am 3. und 4. Februgr ſteht weſentlich im Zeichen ſlawiſcher Muſik. Es wird mit der Konzertouvertüre von Karol Szymanowſki eröffnet. Dieſer 1883 ge⸗ borene Komponiſt iſt heute als Direktor des Staatlichen Konſervatoriums in Warſchau der führende Muſiker Polens. Er gehörte der jung⸗ polniſchen Bewegung in der Muſik an und gilt als die größte ſchöpferiſche Kraft Polens ſeit Chopin, an den er ſich in ſeinen früheſten Klavierkompoſitionen eng anlehnte. Sehr ſtark iſt in ſeinem Schaffen wie dem faſt aller jungen polniſchen Muſiker der Einfluß von Richard Strauß, deſſen raffinierte Ausdrucksweiſe und Inſtrumentationskunſt in duxchaus eigenſchöp⸗ feriſcher Weiſe mit dem ſlawiſchen Temperament gepaart erſcheint. Die Konzertouvertüre zeigt dieſe Züge Szymanowſkis ausgeprägt, ſie iſt in ihrer geſchickten Anlage die im Ausland be⸗ liebteſte Kompoſition des polniſchen Muſikers. Franz Völker, Berlin, ſingt einige Bra⸗ „Der Anſchluß iſt in Berlin nicht akut“, ſagte der Führer. Wir im Reich miſchen uns in kei⸗ ner Weiſe in die öſterreichiſchen Verhältniſſe ein. Eines aber iſt immer akut: Das Selbſtbeſtim⸗ mungsrecht des deutſchen Volkes in Oeſterreich; einer hat immer das Recht ſich einzumiſchen: dieſes ſelbe deutſche Volk Oeſterreichs. Herr Otto wird Ehrenbürger von Rabenſtein, Soutanen huſchen im Hintergrunde über die po⸗ litiſche Bühne, wühlender Kampf der heimlichen Intrige, verſteckt hinter lauter Selbſtſicherheit, ſchürzt die Knoten des Dramas. Hindurch aber klingt es wie das Wort des großen niederdeut⸗ ſchen Dichters Fritz Reuter: Und hinter dieſem alten Zopf Da ſteht ein Volt in Schmerzen Und ſchüttelt traurig mit dem Kopf Und verkümmert in ſeinem Herzen. einen Weltbild( General Kondylis greifen und weiſt mit Nachdruck auf den U ſtand hin, daß in den Minderheitenſchutzy trägen den Angehörigen nationaler Minderhei⸗ ten das Recht verbürgt iſt, ſich an den Garan⸗ ten der Minderheitenrechte, den Völkerbund, zu wenden“. 15 Der allen„demokratiſchen“ Grundſätzen Tſchechoſlowakei hohnſprechende Erlaß iſt e neuer Beweis für die planmäßige Tſchechiſierungsarbeit der Regierung die alles daran ſetzt, ihr Ziel, die Erdroſſelu der Minderheiten, zu erreichen. Nach zwe Tagen hat Freitagaben laſſen. 30 rſchiedenen Wie gemel Rom die ge Hofer und eines Finan hängten To der König r chenſtatt lebenslängli Teileefolge der Flotten-fonferenz apd. London, 1. Februar. Das am Freitag von der Flottenkonferenz angenommene Abkommen über den Austauſch von Informationen über die Flottenbaupro⸗ gramme für jeweils zwölf Monate wird von der Preſſe allgemein als erſte Frucht der Kon⸗ ferenz lebhaft begrüßt. Zugleich betonen die Blätter jedoch auch, da briefe hatte das Abkommen nur dann einen praktiſchen den Präſide Wert haben könne, wenn ſich ihm auch Japan ſe und die anderen Mächte anſchließen würden. Präſidenten In dem am Freitagabend veröffentlicht einer Million offiziellen Kommuniqus wird das Abkommen als ein„Beitrag zur quantitative Rüſtungsbeſchränkung zur See“ h zeichnet. Der„Daily Herald“ ſchreibt heu er könne auf Grund von Informationen v zuſtändiger Seite verſichern, daß dieſer S nicht etwa ſarkaſtiſch gemeint ſei, ſondern ta ſächlich die Ueberzeugung der Konferenz da ſtelle. 3 Das Abkommen ſieht im einzelnen vor, daß eingetroffen die daran beteiligten Mächte im Frühjahr ſprechung n jeden Jahres den übrigen Mächten einen ge⸗ Starhemberg nauen Ueberblick über ihre Flottenbaupläne in Paris err geben, und daß erſt vier Monate danach d erſte Schiff auf Kiel gelegt werden darf, na dem den übrigen Mächten Einzelheiten üb ſeine Konſtruktion zugegangen ſind. Die Konferenz wird nunmehr in die E örterung der qualitativen Rüſtungsbeſchränku eintreten, während gleichzeitig ein neuer U terausſchuß verſuchen wird, beſtimmte Norm für die einzelnen Schiffsklaſſen und Schiff typen aufzuſtellen. Ein Mite Auſtin Phel 90 Tagen Ge lebenden Pe ſieren. Pol ————————— vourarien, die Maxarie aus dem Freiſchütz, die „Gralserzählung“ und„Lohengrins Abſchied“, die ihm reichlich Gelegenheit geben, den ge⸗ rühmten Glanz ſeines Tenors zu entfalten und ſicher mit Rückſicht auf ſeine Stimme aus⸗ gewählt ſind. Er wird weiter das Orcheſterlied „Verführung“, Opus 33, Nr. 1:„Der Tag der Schwüle verblaßt“, von Richard Strauß, ſin⸗ gen. Es gehört zu den früheſten Münchener Orcheſterliedern des Meiſters und ganz dem Münchener„Jugendſtil“ an. Von den vier Liedern dieſes Opus' aber hat es, obwohl es lange umſtritten war, die entſchiedenſte Höhe des Stiles und läßt auch die Stimme noch durchaus zu ihrem Recht kommen, wenn auch das Orcheſter, das Baßklarinette und Solo⸗ bratſche herausſtellt, ſeinen ganzen glühenden Farbenreichtum entfaltet. Peter Tſchaikowſkys 6. Sinfonie,-moll, Opus 74(Pathetique), iſt die letzte große Schöpfung des großen Ruſſen und wurde nur eine Woche vor ſeinem Tode uraufgeführt. Sie gilt unumſtritten als ſein genialſtes Werk, es erreicht eine Größe und Tiefe des Ausdrucks, der nicht mehr geſteigert werden kann. Der erſte langſame von wilder innerer Leidenſchaft durchwühlte Satz gab ihr den Namen. Sie ſchließt auch mit einem langſamen Satz, der eigenwillig geſtaltet, lange zwiſchen verzweifel⸗ tem Ringen und müdem Reſignieren hin⸗ und hergeriſſen wird und dann friedvoll und ſchwermütig in verklärter Todesmyſtik endet. Zwiſchen dieſe beiden großen Eckſätze ſind zwei unpathetiſche Sätze eingebaut, das innerlich ruhigere, faſt frohe Allegro con grazia und ein höchſt virtuoſer ſchneller Satz, der in unerreich⸗ ter Originalität ſtraffe und wilde Tanzrhyth⸗ men miteinander vereinigt und in raffinierter Inſtrumentation eine grandioſe Ausdrucks⸗ fülle entfaltet, die von zarteſten Schönheiten bis zum Toben des vollen Orcheſters mit Bek⸗ kenſchlag und großer Trommel geht. Nächſt dem Finale iſt dieſer dritte Satz der Höhepunkt ſee⸗ liſchen Ausdrucks in der ſisherigen ſlawiſchen Muſik. B. Ein Schreiben Reichsminiſters Dr. Goebbe an Strauß. Reichsminiſter Dr. Goebbel hat an den Dichter Dr. Emil Strauß anlä lich ſeines 70. Geburtstages das folgende Schte ben gerichtet:„Sehr verehrter Pg. Strauß! 3 Ihrem 70. Geburtstage ſpreche ich Ihnen, de Meiſter deutſcher Erzählkunſt, meine aufri tigſten und herzlichſten Glückwünſche aus. S ohn d haben mit Ihrem Werk unſerem deutſchen Volle in. Jahrzehnten wechſelvollen Schickſals e Bild ſeines Weſens gezeichnet und ihm dam die Kraft zu ſeiner Selbſtbehauptung erhalte helfen. Ihnen dafür zu danken und Ihn noch viele Jahre ungebrochener Schaffenskra zu wünſchen, iſt mir daher ein Herze bedürfnis.“ n keinerlei r der Unt luſtigen Weil Unterhaltung ſes Stück n Publikur o begeiſtert, Reichsminiſter Ruſt an den Dichter Em So ſchrieb de Strauß. Reichserziehungsminiſter Ruſt Perſon. All⸗ dem Dichter Emil Strauß folgendes Glü neuen Spiel wunſchtelegramm geſandt:„Zum 70. Geburt Aufſchneider tage ſende ich Ihnen meine herzlichſten Glü ſeiner Streich wünſche. Ich gedenke dabei Ihrer großen Ve in eher uner dienſte um das deutſche Schrifttum und wünf Der Fi Ihnen noch viele Jahre erfolgreichen Wirken gez. Ruſt“. Uraufführung der Jobſiade in Hannover. A 7. Februar wird in Hannover die Uraufführung der Kompoſition„Die Jobſiade“ des Brem Komponiſten Albert Barkhauſe ſtattfinden. D Werk, das ſich auf die bekannte Dichtung vo Wilhelm Buſch ſtützt, wird vom Niederſä ſiſchen Landesorcheſter und dem Philharm niſchen Chor unter Leitung von Walter§ zu Gehör gebracht werden. iſch iſt er m ſch iſt er Auffindung von Tolſtoi⸗Manuſtripten. W lopf, die ein aus Moskau gemeldet wird, wurde das ve e iſt hier loren geglaubte Manuſkript von Tolſtois Erf iſcher, Prägu lingswerk„Der Adler“ mit zahlreichen andere 1 Manuſkripten und Briefen Tolſtois entdeckt ichſein, 5 5 Es befinden ſich u. a. darunter ein Tagebuch an eſunder Der dem Jahre 1910, Aufzeichnungen für ei keſpeareſche „Peter.“, 475 Korrekturbogen von dem man„Auferſtehung“ mit eigenhändigen Korte turen Tolſtois. ick auf den U erheitenſchutzy aler Minderhe an den Ga en Völkerbund Grundſätzen de Erlaß iſt fonferenz „ 1. Februar. onate wird von F7rucht der Kon hm auch Japa eßen würden. untitative zur Seenh ſchreibt heute rmationen vo aß dieſer S ei, ſondern tat Konferenz dar zelnen vor, da im Frühjah chten einen fioftrauer in kngland ie Aenderung aller Gebetbücher beſchloſſen London, 1. Febr. Da die Anordnung über die neunmonatige Hoftrauer zu Mißverſtändniſſen geführt hat, wird amtlich mitgeteilt, daß nach dem Wunſche des Königs und der Königin Mary öffentliche Veranſtaltungen der Regierung, der Wirtſchaft, der ſozialen Fürſorge und der Künſte wie üblich ſtattfinden können. Das Tragen von dunkler Kleidung bleibt der perſönlichen Entſcheidung der Bevölkerung überlaſſen. Das Hinſcheiden König Georgs hat u. a. eine Aenderung des Gebetbuchs der Kirche von Eng⸗ land erforderlich gemacht. Dieſe Aenderung wurde in der geſtrigen Sitzung des Kronrats beſchloſſen. Danach müſſen alle Gebetbücher, die in Zukunft gedruckt werden, Gebete für König Eduard und Königin Mary, ſowie für den Herzog und die Herzogin von Nork an Stelle der bisherigen Namen enthalten. Gleichzeitig werden die Geiſtlichen angewieſen, bis zum Erſcheinen der neuen Bücher die vorhandenen Gebetbücher„mit der Feder zu berich⸗ gen“. Dieſe Entſcheidung gilt für alle Stellen des Gebetbuchs, die ſich irgendwie auf den König, ie Königin oder deren Nachkommen beziehen. In fiürze Nach zwei erlebnisreichen, ja denkwürdigen Tagen hat die Alte Garde der SA am Freitagabend die Reichshauptſtadt wieder ver⸗ laſſen. 30 Sonderzüge brachten ſie von den verſchiedenen Bahnhöfen in die Heimat zurück. 2* Wie gemeldet wird, hat der Kaſſationshof in Rom die gegen die beiden Südtiroler Paul Hofer und Hans Gufler wegen der Ermordung eines Finanzſoldaten auf der Plan⸗Hütte ver⸗ hängten Todesurteile beſtätigt. Nunmehr hat der König von Italien den Gnadengeſu⸗ chenſtattgegeben und die Todesſtrafen in lebenslängliche Zuchthausſtrafen umgewandelt. * Ein Mitglied der Neuyorker Geſellſchaft, Auſtin Phelps Palmer, iſt vom Gericht zu 90 Tagen Gefängnis verurteilt worden, weil er an den Präſidenten Rooſevelt Droh⸗ briefe geſchrieben hatte. In einem dieſer Briefe hatte Palmer u. a. geſchrieben, er werde den Präſidenten eigenhändig erdroſ⸗ feln, da er, Palmer, durch den New Deal des Präſidenten Rooſevelt ein Vermögen von über einer Millionen Dollar verloren habe. . Nach einer Meldung des„Oeuvre“ aus Brüſ⸗ iſt der öſterreichiſche Vizekanzler Fürſt ztarhemberg in Belgien eingetroffen. Er habe am Freitagnachmittag eine Unterredung mit dem Erzherzog Otto von Habsburg gehabt. Die frühere Kaiſerin Zita ſei erſt am Abend aus Paris kommend im Schloß Steenockerzeel eingetroffen und habe daher an dieſer Be⸗ ſprechung nicht teilnehmen können. Fürſt Starhemberg wird am kommenden Dienstag in Paris erwartet. *5 Die Warſchauer„Polſta Zbrojna“ wendet ſich in einem Leitartikel in überaus ſcharfer Weiſe * Das Bäisel des roien Agenien von Iihef Hulissenspiel in Lama-filöstern— Die Iüge von 1695— Meßgeräte in Gebeismünlen Simla, im Januar. Nach den Berichten der britiſchen Agenten, die aus Zentralaſien und aus Tibet zurück⸗ kehren, iſt dort ein Ruſſe aufgetaucht, der ſich als JIwan Dorjiew ausgibt, und als ſolcher mit überraſchender Schnelligkeit Fühlung mit den maßgebenden regierenden Kreiſen Tibets und den machthungrigen Aebten der Lama⸗ klöſter aufzunehmen verſtand. Dieſe Nachricht iſt für den Mächtekampf um Tibet von unge⸗ heurer Bedeutung. Das verſteht man erſt dann, wenn man weiß, welche Rolle dieſer Iwan Dorjiew einſt ſpielte. „Eine Botſchaft des Zaren“ 1895: Eines Tages ſteht ein phantaſtiſch ge⸗ kleideter Ruſſe vor den Toren von Lhaſa und begehrt, vor den Dalai Lama geführt zu wer⸗ den. Er nennt ſich Iwan Dorjiew und behaup⸗ tet, eine Botſchaft des Zaren aller Ruſſen, eine Nachricht des großen ruſſiſchen Volkes zu bringen. In einem vertraulichen Geſpräch mit dem Dalai Lama verſichert er dieſem, daß das ganze ruſſiſche Volk, der Zar, ſeine Generale und ſeine Soldaten zur tibetaniſchen Religion über⸗ treten wollten und bereit ſeien, ihn, den Dalai Lama, als geiſtigen Herrſcher anzuerkennen,— bei entſprechenden wirtſchaftlichen und politi⸗ ſchen Gegenleiſtungen... Vor den Toren von Lhaſa warten 80 Träger mit großen Kiſten. Sie enthalten nicht nur eine Biſchofsrobe der orthodoxen Kirche, ſon⸗ dern auch ruſſiſche Waffen und erſtklaſſige Mu⸗ nition. Nach zwei Tagen iſt der Vertrag zwi⸗ ſchen Iwan Dorjiew und dem Dalai Lama abgeſchloſſen. Geheimberichf nach Delhi 1900: In Delhi nimmt der britiſche Vize⸗ könig die Berichte der Geheimagenten ent⸗ gegen, die er damals eiligſt nach Lhaſa und in das Innere Tibets entſandt hatte. Zwei Mo⸗ nate nach jenem Iwan Dorjiew war nämlich eim Abgeſandter des Vizekönigs mit einem großen verſiegelten Schreiben in Lhaſa einge⸗ troffen. Der Dalai Lama hat den Brief ungeöffnet zurückgeſchickt und dem Engländer bedeutet, daß in Zukunft die Tore allen, die von Süden kämen, verſchloſſen ſeien... Englands Gegenſchlag 1904: Die Engländer blieben trotzdem auf dem Poſten. Sie vergaßen dieſe diplomatiſche Niederlage von Lhaſa nicht, die ihnen jener Ruſſe Iwan Dorjiew bereitet hatte. Als dann im Jahre 1904 die Ruſſen in den für ſie ſo un⸗ glücklichen japaniſchen Krieg verwickelt wur⸗ den, als ihnen nach allen Seiten die Hände ge⸗ bunden waren,— da ſchickten die Engländer eine Expedition nach Lhaſa. Dieſe Expedition marſchierte auf dem gerade⸗ ſten Weg, auf den beſten Straßen, auf den be⸗ quemſten Pfaden, die ſich durch dieſes gebirgige Reich zogen. Umſonſt hatten die Tibetaner ver⸗ ſichert, daß ſich niemand in ihren Bergen aus⸗ kenne. Die Engländer ſchauten auf ihren Karten nach und zogen weiter, immer weiter— bis ſie vor Lhaſa ſtanden. Seltſame Landvermeſſung Wie kam England zu dieſen guten Land⸗ karten von Tibet?— Auch heute noch verfügen die Briten über die beſten Bodenüberſichten, über die beſten Aufzeichnungen für die An⸗ marſchſtraßen in das Herz des Reiches des Dalai Lamas. Zwiſchen 1900 und 1904 hatte der britiſche Geheimdienſt Millionen und Abermillionen dar⸗ auf verwandt, Nordinder, die im Typ den Ti⸗ betanern ähnelten, erſt auszubilden und dann gegen reiche Bezahlung in das gefährliche, ver⸗ botene Land hineinzuſchicken. Sie marſchierten betend durch Tibet. Aber die Gebetsmühlen, die ſie drehten, klapperten nur äußerlich das alte heilige Om Mani Padme Hum.— In Wirklichkeit waren dieſe Gebetsmühlen Sex⸗ tanten und Kompaſſe. Zwiſchen den Gebeten wurden Landvermeſſungen vorgenommen. Und die heiligen Altäre, die man hier und da auf⸗ richtete und mit weißen Spitzen verſah, waren trigonometriſche Punkte. Ein neuer Schachzug im Mächtekampf 1936: Damals, im Jahre 1904, war Iwan Dorjiew urplötzlich aus Lhaſa verſchwunden. Vielleicht war er nach Japan abgerufen. Viel⸗ leicht hatte er ſich, wie man in Tibet erzählte, in eine heilige Höhle zurückgezogen. Nun ſoll er plötzlich wieder da ſein. Jene, die den Iwan Dorjiew von einſt kannten, ver⸗ ſicherten, daß er ihm auf ein Haar gleiche.— Iſt er es ſelbſt?— Iſt er der Auferſtandene, oder handelt für ihn ein Doppelgänger, den die Sowjets entſandten? Das gleiche Mächteſpiel wie einſt hat ange⸗ hoben. Die Engländer haben einen wichtigen Vorpoſten durch den Tod ihres diplomatiſchen Agenten Williamſon verloren. Die Chineſen planen die Entſendung des Panchem Lama und die Einrichtung eines Flugplatzes bei Lhaſa. Die Ruſſen aber ſchicken wiederum Ki⸗ ſten mit Munition und Maſchinengewehren. Wer bleibt diesmal Siegerꝰ Die Miniſter und Aebte von Tibet ſchwanken zwiſchen den Mächtegruppen hin und her. Das iſt der Grund, weshalb das heilige Kind, die Wiedergeburt des Dalai Lama, noch nicht ge⸗ funden werden konnte. Undurchſichtig und dunkel liegt die Zukunft über Tibet. Wer wird diesmal Sieger bleiben im Schachſpiel um dieſen Zentralpunkt Aſiens? — England mit den beſſeren Karten und den Sextanten in den Gebetsmühlen— oder die Ruſſen mit dem roten Geheimagenten, der ſo ausſieht wie Iwan Dorjiew? flbeſſiniſche diegesmeldung Angeblich Schwarzhemden⸗Diviſion vernichtet Abddis Abeba, 1. Februar. Nach einem hier eingetroffenen Bericht des abeſſiniſchen Hauptquartiers iſt die große Schlacht an der Nordfront, die am 21. Januar begann, am Freitagabend endgültig zu Ende gegangen. Die Schlacht führte nach dieſem Be⸗ richt zur Vernichtung der geſamten Schwarz⸗ hemden-Diviſion„28. Oktober“. Die Ita⸗ liener ſollen im Verlaufe der Kampfhandlungen im Tembien⸗Gebiet und bei Makalle insgeſamt etwa 3000 Tote und rund 4000 Verwundete verloren haben; ferner melden die Abeſſinier die Erbeutung von 30 Feldgeſchützen, 175 Ma⸗ ſchinengewehren, 2653 Gewehren und 18 Tanks. Die Verluſte der abeſſiniſchen Truppen betragen annähernd 1200 Mann. Die ſtärkſten abeſſin⸗ ſchen Verluſte erforderte die Erſtürmung von drei italieniſchen Befeſtigungswerken, die jetzt von abeſſiniſchen Scharfſchützen und Maſchinen⸗ gewehrabteilungen beſetzt ſind. gegen die Unterdrückung der polni⸗ ſchen Minderheit in Litauen. Litauen müſſe endlich aufhören, die 200 000 in Litauen lebenden Polen ſyſtematiſch zu entnationali⸗ ieren. Polens Geduld ſei zu Ende. peuenlrkneft Die Zillerbach-Talsperre bei Wernigerode fertiggestellt Weltbild(M) Blick auf die gewaltige Staumauer, die hier zum ersten Male in Bogenform gebaut wurde und in glücklicher Aus- nutzung der natürlichen Gegebenheiten im Nordharzgebiet ihre Festigkeit erhält. eremspchran Dichter Emil er Ruſt lgendes Gli n 70. Gebur zlichſten Gli er großen Ver⸗ m und wünf ichen Wirkens Hannover. um e Uraufführung “des Breme lſtois entdeckt n Tagebuch a ſen für eig von dem Ro⸗ ndigen Kortel⸗ dilme im Brennſpiegel nationalſozialiſtiſcher Keitik MVERSUM:„Die luſtigen Weiber“ Er hat bisher ſchon viele Generationen be⸗ geiſtert— der Fettwanſt und Aufſchneider, der Rülpſer, Freſſer, Säufer und Frauenliebhaber Sir John Falſtaff. Shakeſpeare wußte eben neben ſeinen großen genialen Tragödien und Komödien auch leichtere Stücke zu ſchreiben, die bon keinerlei Problemen belaſtet ſind und die nur der Unterhaltung zu dienen haben.„Die luſtigen Weiber von Windſor“ iſt eine reine Unterhaltungskomödie. Der Engländer ſchrieb dieſes Stück damals als ein Zugeſtändnis an ſein Publikum: Falſtaff hatte in„Heinrich IV.“ ſo begeiſtert, daß man ihn wieder haben wollte. So ſchrieb der große Brite ein Stück um eine Perſon. Allerdings wurde Falſtaff in dem neuen Spiel nicht mehr der Alte. Aus dem ufſchneider und Schlemmer, dem man trotz er Streiche nicht bös ſein konnte, wurde meher unerfreulicher Wüſtling. Der Film, der ſich jetzt auch dieſes Stückes bemächtigt hat, hat ſich nicht allzu ſtark an das rbild gehalten. Carl Hoffmann hat aus Falſtaff wieder den alten gemacht— den rich⸗ n Falſtaff. Es iſt wieder eine gute Unter⸗ ungskomödie entſtanden mit viel Mutter⸗ Situationskomik und einigen herrlichen Gahalten. Und dieſem Falſtaff hier kann man wieder nicht böſe ſein. Er mutet in ſeiner blutvollen Vitalität an wie ein Geſchöpf von der Hand eines niederländiſchen Malers— eghels etwa. So voll, ſo fett, ſo genieße⸗ kiſch iſt er mit ein paar Schweinsäuglein im Kopf, die einem ewig ein Lächeln abzwingen. E iſt hier ein Film entſtanden mit hiſto⸗ r Prägung ohne alle Tendenz und auch ohne Gegenwartsparallelen. Freude am Fröh⸗ üchſein, am leicht dahinſprudelnden Leben, an nder Derbheit haben ihn geſchaffen. Echt der Streifen auch keinen Höhepunkt hat, wenn er auch nicht zu reſtloſer Begeiſterung hinreißen und einem nicht allzu viel mitgeben kann— ſo hat er doch wieder auf der anderen Seite keinen Fehler. Er iſt ſauber und nett, recht unterhaltſam und nur gut gemeint. Und man kann auch wirklich ſeine Freude an ihm haben. Den Falſtaff ſpielt Leo Slezak. Er ſpielt ihn mit einer Selbſtverſtändlichkeit und Ruhe, die beſtechend wirken. Ihm kann das Leben nichts anhaben. Er anerkennt vor allem nur die guten Seiten und weiß alles ſo hinzuſtellen, als ob es ihm nur zum Vorteil geſchähe, ſelbſt wenn er— buchſtäblich— in den Dreck ge⸗ worfen wird. Neben ihm tritt beſonders Magda Schnei⸗ der in ihrer Doppelrolle als Viola und Page hervor. Es ſcheint ſogar, als dränge ſie Sſezak etwas zurück. Ihr fröhliches, ewig lachendes Kindergeſicht gewinnt ſich ſchnell die Herzen. Sie iſt das Queckſilber in träagen Umgebung des faulen„Lords“, und das Weſen in dieſer ganzen Welt, das die meiſten Einfälle hat. Zu den„luſtigen Weibern“ zählt vor allem dann noch Ida Wüſt als Frau Fluth, die beſonders gefallen kann, während die ande⸗ ren Darſteller(mit Ausnahme vielleicht von Helmuth Weiß) dagegen etwas abfallen. Ueber das neue Geſicht: Franz Zimmermann, läßt ſich noch kein endgültiges Urteil fällen: ſeine Rolle gibt ihm keine künſtleriſchen Ent⸗ faltungsmöglichkeiten.— Die Fotografie von Günther Anders verdient beſondere Er⸗ wähnung. Alles in allem: ein Film, der keine Probleme wälzt, der nichts Neues bringt, der aber gut unterhält. Im Beiprogramm iſt ein kurzer Streifen über die Herſtellung der Schokolade beſonders intereſſant. H. Sch. CAPITOL:„Kirſchen in Nachbars Garten“ Dieſer luſtige Film lebt in der Hauptſache von einer teilweiſe ſehr guten Situations⸗ komik. Dieſe ergibt ſich aus dem Nebeneinander zweier Parteien mit ſpleenigen Liebhabereien, die ſich miteinander nicht vertragen. Wenn nämlich der eine Teil Viehzucht und der andere Gartenbau treibt, und wenn der trennende Zaun zwiſchen den benachbarten Grundſtücken nicht dicht iſt, ſo daß das Federvieh durch⸗ ſchlüpfen kann, dann muß es zu Zwiſchenfällen kommen. Angriffe auf die Beete mit jungen Pflänzchen können unſere Gartenfreunde doch nicht ruhig hinnehmen! Namen wie Adele Sandrock, Max Gül⸗ ſtorff, Karl Valentin und Lisl Karl⸗ ſtadt bürgen dafür, daß unſere Lachmuskeln ausgiebig und kräftig in Tätigkeit verſetzt wer⸗ den; ſie alle warten mit einem herzerfriſchen⸗ den Humor auf. In kleineren, aber gut gezeich⸗ neten Rollen ſind Rotraut Richter, Albert Florath und Reinhold Bernt zu ſehen. Auch ein Liebespaar, Jris Arlan und Theo Shall, fehlt nicht. Dieſer Streifen, deſſen Spielleitung in den Händen von Erich Engels lag, iſt ein guter und humorvoller Unterhaltungsfilm, der ſeinen Zweck, ein paar frohe und ſorgloſe Stunden zu ſchaffen, voll und ganz erfüllt. mlx. „AUngariſcher Film“ Seit einiger Zeit, nachdem der Vorſitzende der Filmtheaterbeſitzer Ungarns, Gaal, öffent⸗ lich polemiſiert hat, weil die deutſche Film⸗ prüfſtelle zu wenig ungariſche Filme herein⸗ läßt, geht der Streit darum, ob die ungariſche Filmherſtellung in der Lage ſei, Filme von ſolchem Niveau herauszubringen, daß ſie in Deutſchland zugelaſſen werden können. Der dunkle Punkt der ganzen Sache iſt aber die Fensf des ariſchen Nachweiſes; denn wir in eutſchland können es unmöglich zulaſſen, daß auf dem Umwege über Ungarn Filmdarſteller wieder hereinkommen, die wir eben erſt los geworden ſind. Wie es in dieſer Hinſicht um den ungariſchen Film beſtellt iſt, erhellt ein Blick in die Filmanzeigen Budapeſts. Man findet heute die Anzeige des neuen Films „Katharina, die Letzte“. Franziska Gaal(Sil⸗ berfiſch) ſpielt die Hauptrolle. Außerdem ſind zu ſehen Otto Wallburg(Waſſerburg), Ernſt Verebes, Paul Morgan, Fritz' Imhoff, Her⸗ mann Koſterlitz und andere. Wir können dieſen Film, der als Beiſpiel unter mehreren anderen genannt ſeinſoll, wirklich nicht für„ungariſch“ halten und ſind überzeugt, daß das ungariſche —— in ſeiner überwiegenden Mehrheit ebenſo enkt. Ein tſchechiſches Robert⸗Koch⸗Drama. Anfang Februar gelangt im Tſchechiſchen National⸗ theater Prag ein Stück von Wlaſislaw Van⸗ chura zur Aufführung, das unter dem Titel „See Ukerewo“ den Kampf gegen die afrikaniſche Schlafkrankheit behandelt und den weltberühm⸗ ten deutſchen Bakteriologen Robert Koch zum Haupthelden hat. Nationaltheater. Heute, Sonntag, 19 Uhr, fin⸗ det im Nationaltheater das zweite und letzte Gaſtſpiel von Roſalind von Schirach als Eliſabeth in„Tannhäuſer“ ſtatt. Die Titel⸗ partie ſingt Erich Hallſtroem. Die muſikaliſche Leitung hat Philipp Wüſt. Inſzenierung: Hein⸗ rich Köhler⸗Helffrich.— Im Neuen Theater wird wieder die Komödie„Krach im Hinter⸗ haus“ von Maximilian Boettcher gegeben, die bei jeder Aufführung ſtärtſten Beifall findet. Die nächſte Neuheit der Oper wird Werner Egts erfolgreiches Werk„Die Zauber⸗ geige“ ſein, das mit der Frankfurter Urauf⸗ führung ſeinen Siegeszug über die deutſchen Bühnen begonnen hat. Damit iſt der ſeltene Fall eingetreten, daß ein Wert eines jungen deutſchen Komponiſten nicht nur die Beachtung der muſitaliſchen Welt, ſondern die Zuſtimmung weiteſter Volkskreiſe findet. Die Mannheimer Erſtaufführung ſteht unter der muſitaliſchen Lei⸗ tung von Generalmuſildirettor Philipp Wüſt. Die Inſzenierung beſorgt Heinrich Köhler⸗ Helffrich. Blich üb ers Cand A Nr. 55/ B Nr. 33— 2. Februar 1936 1 „Hakenkr wieder zum Vorſchein. Von dieſen rührte ein Teil des einſtigen Silberreichtums der Herzöge von Zähringen, der Grafen von Freiburg, der Stadt ſelbſt uſw. her. Vorübergehend gehör⸗ ten ſie dem Biſchof von Baſel, wie eine Ver⸗ leihungsurkunde König Konrads II. aus dem Jahre 1028 zeigt. Die Werke wurden bereits im 16. Jahrhundert mit dem Sinken des Sil⸗ berwertes aufgelaſſen. Von der Univerſität Freiburg i. Br. Freiburg, 1. Febr. Wie der Amtliche Preußiſche Preſſedienſt meldet, iſt der Dozent Dr. Rudolf Johns in Freiburg i. Br. beauf⸗ tragt worden, in der Wirtſchafts⸗ und ſozial⸗ wiſſenſchaftlichen Fakultät der Univerſität Köln vom Sommerſemeſter 1936 ab die Vertretung der bisher von Profeſſor Dr, Wald innege⸗ habten Profeſſur für Betriebswirtſchaftslehre wahrzunehmen. Tödlicher Verkehrsunfall Pforzheim, 1. Febr. Ein tödlicher Ver⸗ kehrsunfall ereignete ſich am Donnerstagnach⸗ mittag auf der Wilferdinger Straße. Der 65³ Jahre alte Gerhard Heß ſprang hinter einem Schulkameraden über die Straße und wurde dabei von einem Karlsruher Perſonenkraft⸗ wagen erfaßt. Der Knabe wurde einige Meter geſchleift und überfahren. Mit ſchweren Ver⸗ Neu⸗Edingen beſchäftigt werden. Die von der Gemeinde bereitgeſtellten Noi⸗. ſtandsarbeiten werden augenblicklich ausgeführt. ganze Fat Eiwa 30 Arbeitslofe, meiſtens Familienväter mit großer Familie, können zur Zeit an der Ausführung der Entwäſſerung im Baugebiet „Hakenkreuzbanner“— Seite 4 Marſchall von Biberſtein zum Gedächt im ü f ückt nä nis 2 2 2 2 heim über.— Faſtnacht rückt näher, und ſo Welheuren Pieſzengen Haen Ein Kreis mit nur 13 Arbeitsloſen 9 ————— Gedentens fanden ſich heute—— ſhoch alth raebrod m ralbe es or einem Jahr au ſo tra iſche 7 2 2 2 4 ur e, le aſtna⸗ 01, in a erge +** e menz, a fien 270 5. 5 Bürgermeiſterverſammlung in Adelsheim/ Erfolgreiche Arbeitsſchlacht im Bauland mit einem Zug zu feiern. B. Rer— ſen Marſchall von Biberſtein deſſen Ange⸗ i 5 ungen eit wernn(Eigener Bericht des„Hakenkreuzbanner“) Verkehrsunfall durch gefährliche Unſitte deniſchlan en. SA, Reichsarbeitsdienſt und Flieger Buchen, 1. Febr. Zunächſt iſt die freudige mersdorf, Neunſtetten, Waldhauſen, Mudau Bad Dürkheim, 31. Jan. Am Mittwoch⸗ en 33 für dieſen Tag ſchmerzlichen Gedenkens Feſtſtellung zu machen, daß man anläßlich der Bödigheim und Eberſtadt.' mittag ereignete ſich im benachbarten Gönn⸗ ten. So 5 hrenwache. Das Grab des unvergeßlichen Feier des 30. Januar allüberall in Stadt und Mit den Verſammlungen zur Erzeugungs⸗ heim ein ſchwerer Verkehrsunfall. Das erſt Kerzen ſ. ämpfers und Gefolgsmannes Adolf Hitlers Land nur eine. Fahne fah, nämlich die Haken⸗ ſchlacht in den Baulandorten Eberſtadt, inſch⸗ 25% Jahre alte Kind Werner Chriſt aus Gönn⸗ Schutzmitt —— einem Berg von Blumen und Kräu⸗ kreuzfahne. Die Ortsgruppe Buchen der NS⸗ heim und Götzingen dürften nun alle Orte des heim wollte vor einem Ellerſtadter Auto die mach. Ih: 3. a. 7 der Führer and der Reichs⸗ DAP veranſtaltete in der Schützenhalle anläß⸗ Kreiſes Buchen erfaßt worden ſein. Auch im Straße im Springen überqueren. Es wurde und Kra miniſter, eneral der Flieger, Hermann Gö⸗ lich des Tages der nationalen Erhebung einen Kreis Adelsheim gehen die Verſammlungen von der Stoßſtange des Kraftwagens erfaßt brennend —* ihre Anteilnahme durch die Widmung Kameradſchaftsabend, der ſich eines recht nuten zur Erzeugungsſchlacht weiter. So ſprach in und drei Meter nach vorn auf das Pflaſter Geneſung n— Kränze und Worte herz⸗ Beſuches erfreute, Kreisleiter üllmer prach Hirſchlanden Kreisbauernführer Thren über geſchleudert, wo es bewußtlos liegen blieb. langt, daf Wei 5 e übermittelten ſerner Pg. in mitreißenden Worten vom Werke des Füh⸗ Mittel und Wege, um zur Nahrungsfreiheit Mit einem rechten Oberſchenkelbruch wurde es eine Strän als ertreter der Kreisleitung Frei⸗ rers, der unermüdlich ſchaffte, alle Widerſtände des deutſchen Volkes zu gelangen. In Mer⸗ in das Krankenhaus nach Bad Dürkheim ge⸗ demjenige die Sui egimentskemsraden, der Arbeitsdienſt, überwand und endlich ſein Ziel erreichte. chingen haben ſich die Bauern freiwillig ent⸗ bracht ſoll nach Freiburg und die SA. Im gemütlichen Teil brachte dann der ſchloſſen, ein gewiſſes Quantum Flachs an⸗ Jahre ſeir — n Walldürn Proben köſtlichen zubauen. Edinger Nachrichten„An Lie baus einen Beſuch uo und gab ſeiner umors in Wort, Gedicht, Lied und Spiel. Ein In einer Verſammlung der Bürgermeiſter Evingen. Am' Jahrestag der Machtergrei⸗ 55 beder nahme perſönlich Ausdruck. fung grüßten auch in Edingen überall die Fah⸗ Ache Scha —— 55——5 und die nen i — beamten und ⸗angeſtellten verſammelten ſich am Der unaufgeklärte Doppelmord bormitiag des Raſen Waenemked Appel, zu machen Heidelberg, 1. Febr. Für die Ermitt⸗ bei dem Bürgermeiſter g. Müller den Sieg In friü lung des Heidelberger Doppelmörders iſt ins⸗ der Bewegung vor Augen führte. Wenn heute Termin fi geſamt eine Belohnung bis zu 4000 RM ausge⸗ die Beamtenſchaft wieder geachtet und geſichert von beſon fetzt worden. ſeiner 350 verdankt— ne Wilichte Auung und 9 15 einer Bewegung. Treue Pfli terfüllung und ar Kalbg Wiederentdeckung alter Bergwerke ſteter Einſatz im Dienſte der Voltsgemeinſcheſt 82 Freiburg i. Br. 1. Febr, Umſangreiche wiehhn andzrer mi dem Bon Aufnahmen und Tiefbauten brachten in Her⸗ lung ſtehe, verlangt werden. Auch die Volks⸗ mieten da dern, dem älteſten Stadtteil von Freiburg, und Forfbildungsſchule feierte den 30. Januar Derten. längſt verſchüttete Bergwerke auf Silber uſw. in würdiger Weiſe. 3* er w melt, um Morgen nehmen. ins Fenſte „ſein“ Wa Die Standesregiſter zeigen im Monat Januar 1936: Geburten 4, Verehelichungen und.* 5r Sterbefälle z. Anlient 3 Manche 2 aut Inrem Herd spart Kohlen, hunderte 1 Fine Aarplatte helzt b 4 alles Geſe I. Hunhauser-Z. 2 f Let erhal fe Qu in ſeinem Gottesdienſtordnung Blick auf das liebliche Elsenz an der Elsenz Aufn.: Imhoff Evangeliſche Gemeinde SA⸗ Sonntag, 2. Februar, 6. S. n..:.15 uhr R Tag aus dem Lagerleben wurde vorgeführt und und Ratſchreiber in Adelsheim unter Vor⸗ anſchließend Gemeindern.. Am Sar erregte viel Heiterkeit. Auch in den übrigen ſitz von Landrat Englert machte Haupt⸗ ſammlung und itzung des Kirchengemeinde⸗. die Mannl Orten, wie Adelsheim, Walldürn, Hardheim, mann Leykauf längere Augführungen ſüſr ausſchuſſes: 13 Uhr Ehriſſenlehre. Domers. vergeßliche Mudau uſw., war man' in Mitgliederberſamm⸗ das Erfaſſungsweſen der Heeresdienſtpflich⸗ tag, 6. Februar, 20 Uhr Wochengottesdienſt im dem Führ⸗ lungen zuſammengekommen und gedachte dabei tigen, mit beſonderer Berückſichtigung der ſich Nähſaal. derzug der des 30. Januar. meldenden Freiwilligen. Auch über die An⸗ Katholiſche Gemeinde hof—45 Politiſche Verſammlungen, die größeren und, Abmeldepflicht„zur Stammrolle wurde Samstag, 1. Februar, von 13, 17, 20 uhr viele Vern Volkskreiſen zugänglich waren, fanden U. a. ſtatt Aufklärung gegeben. Anſchließend berichtete der an Beicht.— Sonntag von7 Uhr an Beicht; die SA⸗M in Walldürn, mit Kreisleiter Ullmer als Red⸗ Vorſitzende des Arbeitsamtes Mosbach, Hil⸗.30 Uhr Frühmeſſe mit Monatskommunion der Die Sta ner, in Gerichtſtetten ſprach Pg. Runkel denbrand, über die Lage des Arbeits⸗ Frauen und Mütter:.30 Uhr Hauptgotte⸗ unter Sche (Mannheim), in Altheim Kreisleiter Bender. marktes im Kreis Adelsheim und teilte mit, dienſt: Wachsweihe, Lichterprozeſſion. Nach dem kapelle zur ketzungen wurde er ins Krankenhaus gebracht, wo nur noch der Tod feſtgeſtellt werden Parole all dieſer Verſammlungen war:„Der daß im Kreis Adelsheim 13 Arbeitslofe vor⸗ Gottesdienſt Erteilen des Blaſiusſegens. Sam⸗ Mit be konnte. Führer iſt die Partei— die Partei iſt Deutſch⸗ handen ſind. Eine rege Ausſprache gab es über melkollekte; 12—13 Uhr Bücherausgabe; 13 Uhr Männer i kand“. die Arbeitskräftebeſchaffung für die Landwirt⸗ Herz⸗Mariäe⸗Bruderſchaft mit Segen. Ertei⸗ ſchönſten i Vom Bau der Reichsautobahn Die Schulungsabende werden auch weiterhin ſchaft. len des Blaſiusſegens an die Kinder; 19.0 in' unſer Kronau(b. Bruchſal), 1. Febr. Der Bau fortgeſetzt. Im Kreis Adelsheim wird über Mit Ablauf des Monats Januar ſtellte das Uhr Roſenkranz; auch allabendlich.— Don⸗ darüb 13 der Reichsautobahn nimmt einen raſchen Fort⸗ das Thema„Grundgedanken des National⸗ ehemalige Zentrumsorgan„Buchener Volks⸗ nerstag von 17 Uhr an Beicht; 20 Uhr But gang. Faſt alle Ueberführungen in der hie⸗ ſozialismus“, im Kreis Buchen über„Deutſch⸗ blatt“ ſein Erſcheinen ein. Wie in der letzten Sühnegebetsſtunde, Beicht, Gaben für das Herz⸗ Vorantritt ſigen Gegend ſind fertiggeſtellt, die reſtlichen bewußtſein“ geſchult. So janden Schulungs⸗ Nummer ſteht, gehen die Verlagsrechte an den Jeſu⸗Liebeswerk.— Freitag 7 Uhr Senz⸗ Bohnhof 1 im Bau begriffen. abende ſtatt in Schlierſtadt, Winzenhofen, Gom⸗„Tauber⸗ und Frankenboten“ in Tauberbiſchofs⸗ Jeſu⸗Amt. Schlageter! Am 11 ſaal die ſe 9 2 auf deren vierkonzer nen“ ſteh. — A, rofeſ N das Natit * Inventur-UDerkauf I Vouclé-Leppiche daunendecken ð reines Heergarn dus primè kumteiden- Damett, Setin- der & 240/ 540 em 100/ 200 cm rücken, weibe Daunenfüllg., 150/250 Ug.-* meree—— drücken, d danoni%n u. 1500 Mtr. Faltenſtores.— ein Beiſpi⸗ ſem Gebier 8 faargarn Teppiche 9 mit wollfullung Kunstseiden-Domast 3 For, & extre schwere Guelität nm———————— Sdtinrücen. 150/200 cm 29.-. N 230/550 m 200.00 on 1707&50— 3 Marionett. 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So werden die an dieſem Tage geweihten Generalappell der Mannheimer Flieger Ortsgruppenführer Dahl nimmt Abſchied/ Anſprache von Fliegerkommandank Schlerf/ Erfolgreiche Arbeit je Unſitte Am Freitagabend hielt die Ortsgruppe Mann⸗ Freikorps und der Reichswehr Deutſchland de⸗ m Mittwoch⸗ führenden Wege dieſer jungen und tatkräftigen ten Gönn⸗ Ker heim⸗Ludwigshafen des Deutſchen Luftſport⸗ Organiſation. vor bewahrten, ein wüſter Tummelplatz cha⸗ Kerzen ſorgſam aufgehoben als wirkſames 0 10 1 Kans Schutzmittel gegen alles Unheil und alles Unge⸗ Verbandes ihren General⸗Mitglieder⸗ Nach dem Einmarſch von Abteilungen der——— ter Auto die mach. Ihr Kerzenſchimmer ſoll gegen Gewitter Appell im großen Saale des Friedrichs⸗ Motor⸗ und Segelfliegerſtürme unter den ſchnei⸗ 55 fuhr der Rebner 3 weiter fort e und Krankheit ſichern. Auf dem Nachttiſch brennend ſollen ſie dem Kranken Heilung und Geneſung bringen. Ein badiſcher Brauch ver⸗ langt, daß jeder Hausgenoſſe am Lichtmeßtag eine Stränge ſeines Haares verſenge. Und wehe demjenigen, deſſen Haar kein Feuer fängt! Er ſoll nach altem Volksglauben noch im ſelben Jahre ſein Leben beſchließen. en„An Lichtmeß fangen die Tage an zu langen“. Machtergrei⸗ Das bedeutet, daß Spinnrocken und alles häus⸗ rall die Fah⸗ liche Schaffen in den Hintergrund treten, um e Gemeinde⸗ Spaten und Schaufeln und der erſten Arbeit ielten ſich am 0 im Garten und auf dem Felde Platz e. zu machen. r den In früheren Zeiten war Lichtmeßtag als Termin für Stellungswechſel im deutſchen Hauſe digen Klängen des Flieger⸗Muſikzuges unter Leitung von Muſikzugführer Schußmüller ergriff der bisherige Ortsgruppenführer Dahl das Wort, um Kameraden und Gäſte zu begrü⸗ 185—59 ſich von der Ortsgruppe zu verab⸗ ſchieden. Erfolgreiche Arbeit Der Redner warf einen Blick zurück in die Zeit nach dem Krieg, in der die Soldaten der parks ab. Solche Appelle ſind nicht nur Rück⸗ ſchau auf geleiſtete Arbeit, ſondern auch Vor⸗ ſchau, ein Ausrichten der kommenden Arbeit, ein um ſo ſchärferes ins Augefaſſen der Ziele und Aufgaben. So bedeutete auch der letzte General⸗Mitglieder⸗Appell unſerer Mannheim⸗ Ludwigshafener Fliegerortsgruppe ein weiterer Meilenſtein auf dem aufwärts und vorwärts Ein offenes Wort an die Hundebeſitzer Warum die Auguſta⸗Anlage umgegraben wird/ Die verſchandelten Schloßanlagen lich nach langen bitteren Jahren durch den Sie der nationalſozialiiſtſchen Bewegung wiede Ordnung und innerer Frieden in Deutſchlan einzogen. Es gelang in kurzer Zeit, die Mi“ liederzahl von etwa 470 auf rund 1500 3 teigern und dieſe Zahl trotz großer Abgäng an die Reichsluftwaffe bis heute zu halten. Die Tat Adolf Hitlers durch Gründung der Reichsluftwaffe und Einführung der allgeme nen Wehrpflicht im Frühjahr 1935 brachte eine; gewiſſen Aufgabenkreis des Deutſchen Luft ſport⸗Verbandes zum Abſchluß. Ortsgruppenführer Dahl dankte hierauf ſe⸗ nen Mitarbeitern und bat, das gleiche Ver⸗ trauen ſeinem Nachfolger, dem Kamerade liegen blieb. ich wurde es dürkheim ge⸗ Wenn, heut von beſonderer Bedeutung Pflaumer, entgegenzubringen iten In der Oberpfalz nennt man die Lichtmeß Es liegt uns vollkommen fern etwas zu ſagen, Durch das ſtarke Zurückſchneiden der Bäume rfüllung und gar Kälbaweil, weil die Dienſtboten, bevor ſie was vielleicht die Hundebeſitzer kränken könnte, wind etzt zum mindeſten in den beiden näch. Die Aufgaben im Jahre 1936 sgemeinſchaft ihre neue Stellung antraten, einige Tage bei und es liegt uns genau ſo fern, den Hunde⸗ ſten Jahren die Gewähr dafür geboten, daß Nach einem Treuegelöbnis zum Führer un) dem Horſt⸗Weſſel⸗Lied ſprach Flieger⸗Komma⸗ dant Schlerf über die Ziele und Aufgaben des DLV im Jahre 1936. Der Redner dank⸗ zunächſt dem ſcheidenden Ortsgruppenführer Dahl für ſeine intenſive Tätigkeit und übe⸗ freunden das Recht abzuſprechen, ſich ihre vier« das Wachstum des Raſens nicht beeinträchtigt wird. Es liegt nun an den Hundebeſitzern mit⸗ zuhelfen, daß die wieder ſo wird, wie wir ſie uns alle wünſchen. Im Frühjahr erfolgt das Neueinſäen der jetzt um⸗ gegrabenen Raſenflächen und es wird Pflicht eines jeden Hundebeſitzers ſein, ihre Vierbei⸗ reichte ihm ein kleines Angebinde. Dann ſtell e ner davon abzuhalten, ſich auf den eingeſäten er den neuen Ortsgruppenführer Pflaumer 3 viel Verſtändnis vor. wird man beſtimmt im allgemeinen Intereſſe An den Aufgaben des Jahres 1936 iſt da verlangen dürfen. Die Hunde haben ſo viel Weſentlichſte, die Jugend an 10 Kliegen he:⸗ ihren Verwandten blieben und ſich dort ver⸗ gnügten(kälberten), wie ſie auch beim Ver⸗ —— das Käbelesbrod als Wegzehrung for⸗ erten. Eine ſehr hübſche Sitte herrſcht noch heute in der Schweiz, wo ſich am Lichtmeßabend die ganze Familie um den runden Tiſch verſam⸗ melt, um vom Hausherrn ein Stückchen des am Morgen geweihten Wachsſtockes entgegenzu⸗ nehmen. Nachdem die Kerzlein angezündet und ins Fenſter geſtellt worden ſind, beobachtet jeder beamten, der beinigen Lieblinge zu halten. Wenn wir aber über die Veränderungen berichten, die gegen⸗ wärtig in der Auguſta⸗Anlage vorgenommen werden, bann müſſen wir auch ein Thema an⸗ ſchneiden, auf das amtlicherſeits im Frühjahr noch eingehender zurückgekommen werden muß. Wer gegenwärtig durch die Auguſta⸗Anlage geht, wird feſtſtellen können, daß dort die in der Mitte der Straße befindlichen Raſenflächen umgegraben werden. 7amilienväter 3 Zeit an der m Baugebiet den. 111 i Dieſe Arbeiten ſind notwendig geworde L tollen, daß ſi ig den Ra⸗ fü i J licht, und d t beſond 0 eiten wendig geworden, Platz zum Herumtollen, daß ſie ruhig den Ra⸗ anzuführen. Es gilt, der Jugend klar z• honat Januar die nt eſfen—3 4 weil der Raſen nicht ſo gleichmäßg gewachſen ſen meiden können. machen, in welchem Geiſt ſie arbeiten 92 gen 1 mäßig brennt. Fröhliches Beiſammenſein im war, wie man es pon einef Schmmcamlage—— Flu⸗ Deutſchland hat nicht nur Sport⸗ und Wehrfli⸗ Familienkreiſe beſchließt den Abend. »Manche der Bräuche ſind im Laufe der Jahr⸗ wie ſie nun einmal die Auguſta⸗Anlage bilbdet, verlangen muß. Vor allem fehlte an den Rän⸗ dern und an den Ecken auf große Strecken jeg⸗ geln unſeres Schloſſes gelenkt werden. Auch dieſe bilden ſehr beliebte Tummelplätze für die ger nötig, ſondern eine qualitative Ausleſe. Der Geiſt der Leiſtung beginnt bereits im Han werklichen und in der Erziehung zur Kamerad Herd spart Kohlen, hunderte untergegangen, andere haben ſich über licher Graswuchs, was nakürlich ei 8 „kocht schneller all in i ünglich⸗ 2„wo ürlich einen unſchö⸗ Hunde. Beſonders vor dem rechten Schloß⸗ ſchaft und Opferbereitſchaft. Dann erſt kommn 10r r und ind Mt in r nen Anblick bot. Die Urſache dieſer ungleich⸗ flügel in der Nähe des Karl⸗Friedrich⸗Denk⸗ das Wiſſenſchaftliche und Kechniſche Die zwein AE.Z24 mäßigen Bewachſung mußte einmal darin er⸗ mals bietet der Raſen einen ſehr unſchönen An⸗ Aufgabe iſt die, die herangeführte Jugend in vollen Quelle geworden, die das deutſche Volk hlickt werden, daß die breiten Kronen der Pla⸗ blick. Man muß von den Hundebeſitzern unbde⸗ Schwung zu halten. Diſziplin und abſolute g e chengemeinde⸗ — Donners⸗ ottesdienſt im 4 3, 17, 20 Uhr ihr an Beicht; 4 mmunion der Hauptgottes⸗ on. Nach dem ſegens. Sam⸗ zgabe; 13 Uhr degen. Kinder; 19.30 ch.— Don⸗ icht; 20 Uhr für das 84 erz⸗ 7 Uhr .:.15 Uhr Gemeindever⸗ Ertei⸗ in ſeinem innern Leben erkennen läßt. SA⸗Empfang am Hauptbahnhof Rückkehr unſerer Berlinfahrer Am Samstagvormittag um.28 Uhr kamen die Mannheimer SA⸗Männer, die an dem un⸗ vergeßlichen Aufmarſch der Alten Garde vor m Führer teilnehmen konnten, mit dem Son⸗ derzug der Gruppe Kurpfalz zurück. Am Bahn⸗ f hatten ſich trotz der fruhen Morgenſtunde biele Verwandte und Bekannte eingefunden, um e SA⸗Männer zu begrüßen. Die Standarte 171 hatte einen Ehrenſturm mter Scharführer Dietzel und die Standarten⸗ kapelle zum Empfang geſtellt. it begeiſterten Worten ſchilderten die SA⸗ Männer ihre Erlebniſſe in Berlin, die zu den Wir werden önſten ihres Lebens gehören. wer ausführlicher in unſerer Montag⸗Ausgabe darüber berichten. Der Zug der SA⸗Männer marſchierte unter Vorantritt der Kapelle Homann⸗Webau vom Bahnhof über Waſſerturm und Planken zum Schlageterhaus. Am 11. Februar findet im Nibelungen⸗ ſaal die ſechſte und letzte Feierſtunde ſtatt, auf deren Programm außer dem-dur⸗Kla⸗ vierkonzert von Mozart„Tänze der Natio⸗ nen“ ſtehen. Der Soliſt dieſes Abends iſt Profeſſor Alfred Hoehn. Es ſpielt das Nationaltheaterorcheſter unter Leitung von Generalmuſikdirektor Phili pp Wü ſt. —— Mit dieſer Bezeichnung wollte Adolf Holz⸗ apfel, Leiter der Kulturgemeinde der Jugend, in der Vorrede zur Eröffnung der Reichs⸗ uppenbühne in Berlin auch den Wunſch aus⸗ n, das ſogenannte Kindertheater möge nun endlich der Vergangenheit angehören. Als ein Beiſpiel der Wunſchverwirklichung auf die⸗ ſem Gebiete ſtellte Holzapfel Gerhards' Mario⸗ netten vor, eine Puppenſpielbühne, die ſeit zehn Jahren unter der Leitung von Fritz Gerhards in Wuppertal⸗Elberfeld um die Vollendung der Marionette gerungen und nun einen wirklich einzigartigen Gipfel erreicht hat. Eine ſolche Gemeinſchaft von Künſtlern wie die von Ger⸗ hards, bei der Können und Kameradſchaft leich ſtark ſind, gehört noch zu den Selten⸗ en. Manche von dieſen Puppenſpielern arbeiten ſchon von Anfang an unbekannt und ungenannt; alle ſtellen ihre Perſönlichkeit aanz in den Dienſt der Sache. Die Opfer, die ge⸗ bracht worden ſind, erſcheinen aber gering im rhältnis zur Leiſtung, und auch die Stadt Wuppertal, die bisher die Bühne betreute, kunn olz auf das Erreichte ſein. Gerhards Marionetten werden in Zukunft on der NS⸗Kulturgemeinde betreut; von erlin aus treten ſie eine Deutſchlandreiſe an, e hoffentlich bis in die kleinſten Städte die oße Kunſt dieſer Bühne vermitteln wird. alter Gewohnheit bringt die Bühne jedes r nur ein Stück heraus, dieſes aber voll⸗ endet und völlig ausgereift. Als Auftakt wurde „Gevatter Tod“ gegeben, durch Karl von Felner 7 hach dem alten Grimmſchen Märchen eindrucks⸗ voll neugeſtaltet. Die Bearbeitung für die von ritz Gerhards gefertigten Puppen übernahm lter Kordt. Eine beſondere Muſik ſchrieb rt Lißmann, der damit den Beweis erbracht hat, daß ihm die volksliedhaft bewegte Kammer⸗ eiſe ausgezeichnet liegt. Das Bühnenbild Jockel Montenbruck und Theo Schlonſfki;. di⸗ e Kleider entwarf Lola Beck. Eigentlich müßte man auch die Namen der tanen dem Licht und der Luft den e 1 zum Raſen verwehrte und daß das große Blätter⸗ dach bei Regenwetter einen verſtärkten Tropfen⸗ fall zur Folge hatte. Dies allein hätte aber nicht die ungleiche Be⸗ wachſung erwirkt, wenn nicht die Hunde die Raſen als Tummelplatz auserwählt hätten. Daß auch die Raſen für die übrigen Bedürf⸗ niſſe der Hunde dienten, davon konnte man ſich tagtäglich überzeugen. dingt etwas mehr Einſicht verlangen, denn wir Mannheimer haben das größte Intereſſe daran, den Fremden nicht nur ein ſchönes Schloß, ſon⸗ dern auch ſchmucke Schloßanlagen zeigen zu können. Hoffentlich genügt dieſer Hinweis, denn es wäre beſtimmt nicht im Sinne der Hundebeſitzer, wenn eines Tages eine Verord⸗ nung herauskommen würde, die beſagt, daß in der Auguſta⸗Anlage, am Schloß uſw. die Hunde an der Leine zu führen ſind! Schut der Palmkätzchen Die Palmkätzchen, das ſind die Blüten ſämt⸗ licher Weidenarten, zählen zu den geſchützten Pflanzen. Sie dürfen zum Zweck des Verkaufs nicht abgeriſſen oder abgeſchnitten werden. Zu anderen Zwecken dürfen ſie nicht in größeren Mengen, ſondern je nur höchſtens in ſechs Stücken abgeriſſen oder abgeſchnitten werden. Abgeſehen davon macht ſich jeder, der fremde Palmkätzchen abſchneidet, ſtrafbar. Dieſe Verbote gelten für den Grundeigen⸗ tümer und den Nutzungsberechtigten nicht, wenn ſie die Palmkätzchen zum eigenen Ge⸗ brauch ſammeln oder ſammeln laſſen. Außer dieſen Fällen dürfen Palmkätzchen weder feil⸗ gehalten, verkauft, vertauſcht, verſchickt, noch ſonſt in den Verkehr gebracht oder mitgeführt werden.— Auf den Märkten und im Hauſierhandel iſt der Verkauf von Palmkätzchen nur während vierzehn Tagen vor dem Palmſonntag, heuer alſo vom 22. März bis einſchließlich 4. April, Eine neue Kumtſtätte: das„Nationaltheater des Kindes“ zwanzig Puppenſpieler, Sprecher und Helfer nennen, damit ſie einmal aus dem Dunkel der Anonymität heraustreten und den gerechten Ruhm ihrer Leiſtung erfahren. Was die Spie⸗ ler in den ſieben Bildern, wonach ſich das Spiel vom armen Mann, der einen Gevatter ſucht und den Tod findet, einteilt und gliedert, an einzelnen Wendungen, Ausdrücken und Ge⸗ ſtaltungen leiſten, erſcheint bewunderswert. Man muß den ganzen alten Kram, den die Kaſperletheater zum beſten geben, völlig ver⸗ geſſen. Die Puppen bewegen ſich mit letzter Selbſtverſtändlichkeit, aber gar nicht mario⸗ nettenhaft im früheren Sinne, ſondern aus⸗ drucksvoll bewegt und ganz im Stil verleben⸗ digter Gemälde alter deutſcher Meiſter. Ge⸗ mäldehaft iſt dieſe Kunſt in einem nicht vor⸗ ſtellbaren Grade. Nirgends enttäuſchen Zu⸗ fälligkeiten oder Hinderungen des Appaxates. Traumhaft zieht das Schickſal des armen Man⸗ geſtattet, im übrigen aber verboten. Da die Palmkätzchen das wichtigſte Nährmittel des Vorfrühlings für die Bienen bilden, müſſen ——— Vorſchriften auf das ſtrengſte durchgeführt werden. Sonntagsdienſt Mannheimer Apotheken Humboldt⸗Apotheke, Waldhofſtraße 33/35, Tel. 506 01; Kronen⸗Apotheke, Tatterſallſtraße 26, Tel. 401 64; Löwen⸗Apotheke, E 2, 16, Tel. 206 10; Stern⸗Apotheke, S 1, 10, Tel. 223 87; Friedrichs⸗Apotheke, Lameyſtr 21, Tel. 406 12; Lindenhof⸗Apotheke, Lindenhof, Gontardplatz, Tel. 224 44; Storchen⸗Apotheke, Neckarau, Neue Schulſtraße 17, Tel. 48570; Luzenberg⸗Apotheke, Waldhof, Stolbergerſtraße, Tel. 531 74. Zahnärzte: Dr. Reidel⸗Schlageter, Q 1, 9, Tel. 218 46. Dentiſt: Heinz Thoma, L 13, 7, Tel. 239 62. Heilpraktiker: Auguſt Königs, P 4, 13, Tel. 212 08. nes vorbei; man ſieht ihn bei den Reichen an⸗ klopfen, einen Paten für das dreizehnte Kind zu finden, man ſieht den Tod als Gevatter des Sohnes auf dem Wege durchs Leben, die Erlöſung durch die Liebe des Weibes,— ſchon nicht mehr Märchen, ſondern Mythos rollt des Schickſals bunte Kugel durch die Bahn. Es kann kein Zweifel ſein, daß mit dieſer Puppenbühne, die das Höchſte darſtellt, was zur Zeit zu ſehen iſt, die Verwirklichung des Nationaltheaters des Kindes erreicht werden wird. Hier gibt es keine Artiſtik um der Purzel⸗ bäume, keine Albernheit um des Lacherfolges, keine Kompromiſſe um des Geſchäftes willen, — ſondern nur die reine, urſprünglich gefaßte und ſeelenvoll kultivierte Kunſt. elches Kind auch immer dieſen„Gevatter Tod“ ſehen wird, dürfte lange Zeit dieſem Erlebnis nach⸗ hängen. Aber nicht nur für die Kinder, auch für die Erwachſenen ſtellt dieſe Reichspuppen⸗ bühne der NS⸗Kulturgemeinde ein Unter⸗ nehmen dar, daß aus dem Ringen um eine neue deutſche Kultur nicht mehr wegzudenken iſt. Wer wohnt am höchſten?/ merrwürdige menſchliche Siedlungen „Die Menſchen im Beobachtungshaus auf der Zugſpitze“, denkt der Leſer. Und beinahe hätte er recht; denn dieſes Obſervatorium iſt in 3000 Meter Höhe über dem Meeresſpiegel immerhin die höchſte Wohnung des Deutſchen Reiches. Freilich darf man dabei nicht vergeſſen, daß die Beamten der Jungfraubahn zeitweiſe wenig⸗ ſtens immerhin noch einige hundert Meter höher wohnen. Aber für die rechte Beantwortung der Frage iſt auch nicht die Tatſache entſcheidend, ob es ein paar Menſchen möglich iſt, unter An⸗ wendung beſonderer Hilfsmittel einige Jahre in außerordentlicher Höhe ausharren zu kön⸗ nen. Die höchſten Wohnungen ſind dort zu ſuchen, wo es ganzen Familien und Lebens⸗ gemeinſchaften möglich war, ſich und ihren ein menſchenwürdiges Daſein zu ichern. In Europa iſt die Zahl der in überragender Höhe liegenden Ortſchaften nicht allzu groß. Immerhin liegt der bekannte Ausflugort Gurgl im hinterſten Oetztal 1937 Meter über dem Meeresſpiegel, das Dorf Juf in Graubünden ſogar in einer 83 von 2133 Metern. Wer aber ganze Städte hoch über Wolken und Win⸗ den ſuchen will, der muß nach Südamerika reiſen. Im ſilberreichen Bolivien iſt La Paz, der Ausgangspunkt der neuen Kordilleren⸗ Bahn, in 3800 Meter Höhe erbaut und die Be⸗ wohner der alten Minenſtadt Potoſi wohnen in der luftigen Höhe von 3970 Metern. Aber auch die Bürger von Potoſi ſind noch lange nicht die„höchſtgeborenen“ Bewohner Ameri⸗ kas. Im Nachbarſtaat Peru wohnt man im Städtchen Cerro de Pasco ſogar 4370 Meter über dem Stillen Ozean und damit iſt aller⸗ dings der Höhenrekord erreicht. uch in Aſien gibt es Ortſchaften, in denen Gehorſam ſind für den Jungflieger Bedingung— Ortsgruppenführer Pflaumer dankte fü⸗ das in ihn geſetzte Vertrauen und verſprach, am Aufbau des DLWV treu weiterzuarbeiten. E⸗ ab dann einen Rückblick über die Tätigkeit des etzten Jahres, in dem der DeV eine große Auſwärtsentwicklung zu verzeichnen hatte. Der Redner erwähnte die Luftfahrtwerbewoche im Mai/ Juni. Die Ortsgruppe Mannheim⸗Lud⸗ wigshafen ſtand mit ihrem Sammelergebnis an der Spitze aller Orte in Süddeutſchland. Trotz ſparſamſter Verwaltung und ehrenamt⸗ licher Tätigkeit ſind doch große Mittel aufzu⸗ bringen geweſen. Auch in dieſem Jahre finde wiederum eine Werbewoche ſtatt. Der Redner forderte in dieſem Zuſammenhang zur Mit⸗ Riere deen auf. Weiterhin ſtreifte der tedner den Flugtag der Jugend während der Luftfahrtwerbewoche, die Zwiſchenlonbung der Deutſchland⸗Flieger, die Einweihung des Kleinkaliber⸗Schießſtandes und das Preisſchie⸗ ßen um den Wanderpreis der Stadt Freiburg, Der Jugendabteilung unter Führung des Kam⸗ Meier zollte er beſondere Anerkennung. Zum Schluſſe dankte der Ortsgruppenführer allen Mitarbeitern und Kameraden für die geleiſtete Arbeit. Diſziplin und Opferhereitſchaft ſollen auch weiterhin Leitſtern der kommenden Arbeit bleiben. G. A. Neidig ſprach ſodann im Namen der paſſiven Mitglieder. Umrahmt war der Appell von den ſchneidi⸗ gen Märſchen des Muſikzuges der Ortsgruppe, die unter ihrem Muſikzugführer Schußmül⸗ ler volle Anerkennung fand. man hoch über allem Menſchlichen wohnen kann. Man muß allerdings bis zu den Hochebenen des Dalai Lama wandern. Er Dhaſſa in Tibets geheimnisvoller faner Mö Lhaſſa 3560 Meter hoch, aber einige ſeiner Mönche wohnen doch noch einige hundert Meter höher im Ort Chigatti, der mit 3620 Metern bis jett die höchſten Aſiens hat. Auch in Afrika weiß man den Wert der Höhenluft zu ſchätzen. Beſonders die Abeſſinier lieben die Hochebene; ihre Hauptſtadt Addis Abeba liegt 2400 Meter über dem Indiſchen Ozeann, nur 600 Meter nie⸗ driger als der Gipfel der Zugſpitze. Andere Orte Abeſſiniens ſind ſogar der Sonne noch ein wenig näher gerückt. Das Erſtaunliche ſolcher Feſtſtellungen liegt nicht ſo ſehr darin, daß es müglich war, liche Siedlungen in dieſer Höhe zu erbauen; viel merkwürdiger iſt die Tatſache, daß nor⸗ male Menſchen in ſo dünner Luft dauernd zu leben vermögen. Weiß man doch, daß beim Bau der i Gornergrat⸗Bahn die Arbeiter alle acht Tage abgelöſt werden muß⸗ ten, da ſie längere Zeit in der Höhe von 3000 Metern nicht auszuhalten vermochten. Man muß alſo annehmen, daß Menſchen, die in ſol⸗ cher Höhe zur Welt kommen und dort dauernd leben und arbeiten, unter der Bergkrankheit nicht mehr zu leiden haben, weil ſich ihr Or⸗ ganismus ausreichend anzupaſſen vermochte. Schwalbenneſter in Amerika In den USA, beſonders in den Weſtſtaaten, läßt ſich eine regelrechte Ueberſchwemmung der Gaſtſtätten mit chineſiſchen eßbaren Schwalben⸗ neſtern, den ſogenannten Salanganen⸗Neſtern, feſtſtellen. Die Chineſen haben einen unerwar⸗ teten Exportangriff gemacht und es durchſetzen können, daß dieſer rein chineſiſche Leckerbiſſen auch bei Amerikanern beliebt wurde, obgleich die chineſiſche Zubereitungsweiſe beibehalten worden iſt. In der Oststadt Aufn.: Imhoff Die Polizei meldet: Selbſttötungsverſuch. In der Abſicht ſich das Leben zu nehmen, verſuchte am Freitagnach⸗ tag eine junge Frau vom Stefanienufer aus in den Rhein zu ſpringen, wovon ſie jedoch von Vorübergehenden abgehalten werden konnte. Die Lebensmüde wurde mit dem Sanitätskraft⸗ wagen nach einem Krankenhaus gebracht. Der Grund zur Tat dürfte in Familienſtreitigkeiten zu ſuchen ſein. Ein ganz grober Verſtoß gegen die Verkehrs⸗ vorſchriften. Der Fahrer eines haltenden Liefer⸗ kraftwagens öffnete an ſeinem Fahrzeug die Türe nach der Fahrbahn zu, wodurch zwei im gleichen Augenblick vorbeifahrende Radfahrer ſtürzten. Einer derſelben erlitt Verletzungen. Der leichtſinnige Fahrer, der ſich vor allen Din⸗ gen nicht vergewiſſerte, ob die Fahrbahn frei war, hat ſtrenge Beſtrafung zu gewärtigen. Ruheſtörer. Wegen Ruheſtörung bzw. groben Unfugs wurden im Laufe des Freitag acht Per⸗ ſonen angezeigt. Folgen der mangelhaften Verlehrsdiſziplin. Wiederum fanden wie in der Vorwoche auch in dieſer Woche zwei Perſonen durch Verkehrs⸗ unfälle den Tod. Die Zahl der Verletzten ſtieg in bedenklicher Weiſe auf 21 gegenüber 10 der Vorwoche. Beſchädigt wurden insgeſamt 29 Fahrzeuge, darunter 24 Kraftwagen. Der hier⸗ —— entſtandene Sachſchaden iſt ganz bedeu⸗ tend. Verloren ging: Am 8. Januar 1936 von C7 bis Q 6 über Zeughausplatz, D 5 und 6 durch die Quadrate E und F, ein goldener Damen⸗ F0 mit ſchwarzem, glatten länglichen Blut⸗ ein. Aus der Städt. Bücher⸗ und Leſehalle Die Neuerwerbungen Erzählendes Schrifttum: Bergengruen. Der Großtyrann und das Gericht.— Dörf⸗ ler. Der tauſendjährige Krug.— Eurin⸗ ger. Die Fürſten fallen.— Geſemann. Die Flucht.— Gmelin. Jugend ſtürmt Krem⸗ zin.— Taube. Die Metzgerpoſt.— Zerkau⸗ len. Rautenkranz und Schwerter. Aus verſchiedenen Gebieten: Königin Maria von Rumänien. Traum und Le⸗ ben einer Königin.— Schmidtbonn. An einem Strom geboren.— Lloyd George. Mein Anteil am Weltkrieg. 1933.— Elze. Tannenberg. 1928.— Hoffmann und Hurtig. Oſtpreußen. Land und Leute.— Bülow. Geſchichte der Luftwaffe. 1934.— Lettow⸗Vorbeck. Was mir die Engländer über Oſtafrika erzählten. 1932.— See⸗ flieger über allen Meeren. 1934.— Wei⸗ gel. Runen und Sinnbilder. 1935. Leſehalle: Meyers Handatlas.— Goebbels Kommunismus ohne Maske.— Bühler. Deutſche Geſchichte, Band 1, 2.— Antiſemitis⸗ mus der Welt.— Loeſch. Deutſche Züge im Antlitz der Grenzlande.— Kindt. Der Füh⸗ rer als Redner. Zeitſchriften: Deutſche Wehr.— Weſt⸗ mark.— Baſtelbriefe der Drahtloſen.— Frauen⸗ kultur.— Deutſche Luftwacht: Ausgabe Luft⸗ wehr. Luftwiſſen. Luftwelt.— Volk im Werden. Rundfunk⸗Programm Sonntag, 2. Februar Reichsſender Stuttgart:.00 Hafenkonzert;.05 Gym⸗ naſtik;.25 Bauer, hör zu;.50 Aufruf zur 5. Stra⸗ ßenſammlung des WHW;.00 Evangeliſche Mor⸗ genfeier; 10.00 Unſere Zeit; 10.55 Zeitgenöſſiſche Kammermuſik; 11.30 Olympiſche Feierſtunde; 12.00 Muſik am Mittag; 13.50 Zehn Minuten Erzeu⸗ gungsſchlacht; 14.00 Kinderfunk; 14.45 Aus Laden und Werkſtatt; 15.00 Hausmuſik; 16.00 Nette Sachen aus Köln; 18.00 Aus der Kleinſtadtchronit des Zeitfunks; 18.30 Heitere Muſik zum Abend; 19.00 Ein Eichbaum eine Welt für ſich; 19.45 Turnen und Sport haben das Wort; 20.00 Großer Johann⸗ Strauß⸗Abend; 21.00 Wir ſingen, weils uns'freut; 22.00 Nachrichten; 22.15 Sportnachrichten; 22.30 Uhr Nachtmuſik; 24.00—.00 Nachtkonzert. Daten für den 2. Jebruar 1936 962 Otto., der Große, wird zum Kaiſer ge⸗ krönt. 1491 Der Maler und Kupferſtecher Martin Schongauer in Breiſach Kiar(geb. 1445). 1836 In Rom Maria Letizia Ramolino, Mut⸗ ter Napoleons I. geſt.(geb. 1750). 1827 Der Maler Oswald Achenbach in Düſſel⸗ dorf geb.(geſt. 1905). 1829 Der Naturforſcher Alfred Brehm in Ren⸗ thendorf geb.(geſt. 1884). 1846 Der Maler Wilhelm Steinhauſen in Sorau geb.(geſt. 1924) 23 1873 Konſtankin Frhr. von Neurath,, Reichs⸗ außenminiſter, in Kleinglattbach(Württ.) geboren. Inſchriften an Alt⸗Mannheimer Bauwerken Inkereſſanke Beiträge zur Geſchichte unſerer Stadt/ Was viele Mannheimer noch nicht kennen Es gab eine Zeit, in der man es liebte, öffent⸗ liche Bauwerke und Denkmäler mit mehr oder weniger langen lateiniſchen Inſchriften zu ver⸗ ſehen, die man in den Stein meißelte und ver⸗ goldete, damit ſie leuchten im Glanze der Sonne. Solche Inſchriften, meiſt zum Ruhme der Erbauer angebracht, ſind auch in Mann⸗ heim keine Seltenheit, wie bei einem Gang durch unſre Stadt feſtzuſtellen iſt. Allerdings finden dieſe Inſchriften nur wenig Beachtung; einmal, weil ſie in fremder Sprache abgefaßt ſind, dann aber auch, weil ſie dem Auge zu fnd entrückt und daher nur ſchwer zu leſen ind. In den ſtadtgeſchichtlichen Büchern über Der schöne Kuppelbau der Christuskirche Mannheim werden dieſe Inſchriften meiſt nur kurz erwähnt, ohne ihren Wortlaut anzugeben. Da es nun aber doch eine größere Anzahl Mannheimer geben wird, die ſich für dieſe für ſie bisher vielleicht rätſelhaften Inſchriften in⸗ tereſſieren, ſo ſeien ſie hier einmal, in zeitge⸗ mäßes— lesbares Deutſch gebracht, wieder⸗ gegeben. Die erſte Inſchrift begegnet uns am Portal des Neuen Rathauſes auf der Seite nach dem Paradeplatz. Hier iſt zu leſen: „Auf Geheiß Karl Philipps erhob ich mich aus dem Boden und als ich ſoweit in die Höhe geführt war, mußte ich wieder liegen bleiben, weil man ſah, daß ich wankte. Erneut Aufn.: Imhoff Starke Kälte im Februar? Warum es bei uns ſo milde war/ Was die Meteorologen ſagen Was die meiſten Menſchen jetzt wohl in vor⸗ nehmlichſtem Maße bewegt, iſt die Frage nach den Urſachen und Eigentümlichkeiten dieſes Winters unſeres Mißvergnügens. So iſt nicht nur dem Reich, ſondern auch vielen Nachbar⸗ ſtaaten der ergiebige„weiße Zauber“ mit ſeinem Drum und Dran in dieſem Jahre bisher vor⸗ enthalten geblieben. In den letzten Tagen je⸗ doch hat es faſt den Anſchein, daß uns der Fe⸗ bruar noch eine Eisperiode beſchert, denn im Luftdruck und in der Temperaturverteilung iſt eine gewiſſe Aenderung zu verzeichnen, die ihre erſte Auswirkung mit dem Einbruch arktiſcher Luftmaſſen über Skandinavien gefunden hat. Die Temperaturen ſind in dieſem Gebiet nach den letzten Meldungen— auf minus 25 und 30 Grad gefallen. Es iſt danach alſo nicht unwahrſcheinlich, daß der mildere Witterungs⸗ charakter in abſehbarer Zeit auch bei uns ſein Ende findet. Die bisherigen auffallend hohen Tempera⸗ turen ſind keineswegs auf unſer Gebiet be⸗ ſchränkt geblieben, denn in Frankreich, Italien uſw. herrſchten ähnliche Wetterverhältniſſe. Im kraſſen Gegenſatz hierzu ſtehen die alarmieren⸗ den Nachrichten aus den Vereinigten Staaten von Nordamerika, die über den Ozean zu uns gelangt ſind. Eine ungeheure Kältewelle hat einen Teil des amerikaniſchen Feſtlandes über⸗ flutet und alles in einen Schnee⸗ und Eis⸗ panzer erſtarren laſſen. Die Geſamtzahl der Todesopfer iſt auf annähernd 240 geſtiegen; eine ſchreckliche Bilanz, die einen überwältigen⸗ den Eindruck von den verheerenden Folgen die⸗ ſes Kälteeinbruches vermittelt. Wenn nun hier behauptet wird, daß unſere Wärmeperiode in unmittelbaren Zuſammen⸗ hang mit der amerikaniſchen Kältekataſtrophe gebracht werden konn, ſo wird mancher vielleicht fragend den Kopf ſchütteln, und doch verhält es ſich ſo! Hierüber ſollen aber die Metereo⸗ logen ſelbſt zu Worte kommen. Der Leiter der Reichswetterdienſtſtelle gibt uns darüber fol⸗ gende aufſchlußreiche Erklärung. Als eigentlicher Winter gilt bei den Wetter⸗ ſachverſtändigen der Zeitabſchnitt von Dezem⸗ ber bis Februar. Die Temperaturen im De⸗ zember ſind ziemlich normal geblieben, dagegen waren im Januar verhältnismäßig hohe Tem⸗ peraturen zu verzeichnen, wie ſie letztmalig nur im Januar 1925 gemeſſen wurden. Der wärmſte Tag im Januar d.., der mit 9,4 Grad Wärme als Tagesmittel feſtgeſtellt wurde, wird ledig⸗ — 3— einem Januartag im Jahre 1925 er⸗ reicht. Das Winterwetter iſt erfahrungsgemäß in unſeren Breitengraden ſtets großen Schwan⸗ kungen unterworfen, diesmal wies der Januar aber ungewöhnlich hohe Temperaturen auf. Die Meteorologen haben hierfür die Erklärung, daß ein erheblicher Teil Europas ſeit Wochen dauernd unter ozeaniſchem Einfluß ſteht. Das hat andererſeits wiederum ſeinen Grund darin, daß über dem Atlantiſchen Ozean die Tiefdruck⸗ tätigkeit außerordentlich rege iſt. Den Gegenſatz hierzu bildet der kontinentale oder kalte Wintertypus, der bei nur geringer ozeaniſcher Tätigkeit in Verbindung mit dem ruſſiſchen Kältemaximum ſteht. Um eine weitere, dem Leſer verſtändliche Er⸗ klärung zu geben: Die Atmoſphäre ſtellt ein ein⸗ heitliches Ganzes dar und ihre Temperaturen bleiben, vorausgeſetzt daß die Sonnenenergie unverändert iſt, konſtant. Hieraus folgt, daß an irgendeiner Stelle Erwärmung auftritt und an anderer Stelle Abkühlung oder Kälte herrſchen muß. Es kann danach die Wärmewelle, die wir zur Zeit in Europa erleben, in Verbindung ge⸗ bracht werden mit den außerordentlich tiefen Kältegraden, die jetzt aus Nordamerika gemel⸗ det werden. Nordamerika, der Atlantiſche Ozean und Europa bilden ein einheitliches Strömungs⸗ ſyſtem. Europa, auf der Vorderſeite des ſtar⸗ ken atlantiſchen Tiefs, hat warme ozeaniſche Südweſtwinde, während Nordamerika dagegen auf der Rückſeite des Tiefs von kalten polaren Nordwinden überflutet wird. Wird uns der Februar noch eine kalte Pe⸗ riode bringen? Die weitere Entwicklung des Wetters läßt ſich faſt nie mit hundertprozen⸗ tiger Sicherheit vorausſagen, aber Anzeichen für einen Temperaturfall liegen zweifellos vor. fing ich an, mein Haupt zu erheben, aber zau⸗ dernd an meiner Kraft blieb ich ſtehen. So ſtand ich denn ohne Dach und Hut dreimal drei Sommer bis mein Haupt krönte Karl Theodor. Heil ihm!“ Dieſe Inſchrift, in ihrem Inhalt ohne wei⸗ teres verſtändlich, gibt von dem Einſturz des Kaufhausturmes beim Bau Kenntnis. Bei dieſer und einigen andren Inſchriften handelt es ſich um ein ſogenanntes Chrono⸗ gramm, d. h. einen Jahresvers, der zu jener Zeit viel angewendet wurde und deſſen römi⸗ ſchen Zahlen entſprechende Buchſtaben die Jahreszahl der von ihm erwähnten Begeben⸗ heit ausdrücken. Die die Jahreszahl ergeben⸗ den Buchſtaben werden dadurch kenntlich ge⸗ macht, daß ſie die andern Buchſtaben des Tex⸗ tes in der Höhe überragen. In obigem Vers kommen dieſerart die drei Jahreszahlen: 1736, 1737, 1747 zum Ausdruck. Die Inſchrift am Alten Rathausportal, wie⸗ der ein Chronogramm, beſagt:„Gott möge die⸗ ſen Bau ſchützen, der während der ſtürmiſchen franzöſiſch⸗ſpaniſchen Kriegszeit 1701 errichtet wurde unter Leonhard Lippe, des durchlauch⸗ tigſten Kurfürſten Hofrat und dieſer Stadt Di⸗ rektor und Stadtgerichtsvorſtand, Jakob Gobin, Stadtanwaltſchultheiß, Bürgermeiſter Fuchs und Forchmeyer und den Stadträten Koppert, More, Baehr, Pompeati, Platt, Weger, Andre, Wildſcheid, Inden, Lauff, Rentmeiſter und Schweizer, genannt Poll, Stadtſchreiber.“ Der Schlußſtein in dem gegenüberliegenden Portal der Unteren Pfarrkirche, ebenfalls ein Chronogramm, lautet: „Im Namen der allerheiligſten und unteil⸗ baren Dreifaltigkeit 1712.“ In dieſem Zuſammenhang möge auch auf die beiden, jedem Mannheimer bekannten Inſchrif⸗ ten im Rathaus⸗ und Pfarrkirchgiebel: Justitiae (Gerechtigkeit) und Pietati(Frömmigkeit) hin⸗ gewieſen ſein. Das Brunnendenkmal auf dem Marktplatz trägt vier Inſchriften. Die Inſchrift auf der Seite gegen G 2 lautet:„Karl Theodor, der fromme, glückliche und erhabene, die Liebe ſei⸗ ner Bürger, ihnen macht er dieſen Brunnen zum Geſchenk.“ Die Inſchrift gegen die Seite nach H1 heißt: „Nun preiſet euer⸗glückliches Los unter einem ſo großen Fürſten; euch liebt er mehr als ſein Vergnügen.“ Die Inſchrift nach der R⸗1⸗Seite lautet;„In Heidelberg wurde dieſes Werk begonnen, in Schwetzingen erhielt es ſeine Fortſetzung, um ſchließlich hier unter Peter van den Branden aufgeſtellt und durch deſſen Sohn Johann Ma⸗ thäus vollendet zu werden.“ Auf der Süodſeite iſt zu leſen:„Freudig ſetzte man dieſes Denkmal 1771, als Jakob Friedrich Gobin Stadtdirektor, Johann Lambert Babo Stadtanwaltsſchultheiß und Johann Schoch und F. C. Stengel Bürgermeiſter waren.“ Dieſe von der Mannheimer Akademie der Wiſſenſchaften verfaßten Inſchriften knüpfen an die Tatſache an, daß bder Kurfürſt dieſen Brunnen anläßlich ſeines 35jährigen Regie⸗ rungsjubiläums der Stadt zum Geſchenk machte. Das Zeughaus trägt über der Tür auf der Hauptſeite die Inſchrift:„Karl Theodor, des hl. römiſchen Reiches Erztruchſeß und Kurfürſt, der fromme, friedliebende und glückliche, hat dieſen Bau errichten laſſen 1778.“ Ueber dem nordweſtlichen Seitentor ſteht zu leſen:„Errichtet als Leopold Max Freiherr v. Hochhauſen, des pfälziſchen Ordens Ritter, General⸗Leutnant und der Akademie der Wiſ⸗ ſenſchaften Präſident, Stadtgouverneur war.“ Ueber dem ſüdweſtlichen Seitentor ſteht die Inſchrift:„Erbaut, weil die Verhältniſſe es ratſam erſcheinen ließen und auf den beſon⸗ deren Rat des Joh. Theodor Reichsfreiherrn von Belderbuſch, des deutſchen Ordens Komm⸗ thur und Generalleutnant.“ Schließlich wäre noch die Trinitatiskirche zu erwähnen, deren Portal die Inſchrift führt: „Zu Ehren des dreieinigen Gottes und zur Zierde dieſes der hl. Dreifaltigkeit gewidmeten Tempels haben einige Offiziere Ihrer kurfürſt⸗ lichen Durchlaucht Johann Wilhelm, vom Re⸗ giment Sachſen⸗Meiningen, dieſe Pforte er⸗ richten laſſen im Jahre Chriſti 1715.“ Wie eine Inſchrift beſagt, wurde dieſe Pforte im Jahre 1887 erneuert. M. 73. Geburtstag. Frau Eliſe Meitſch, geb. Eſchenauer, begeht heute ihren 73. Geburtstag. Wir gratulieren. 25jähriges Arbeitsjubiläum. Albert Blatt, Käfertal⸗Süd, Dürkheimer Straße 11, iſt am heutigen Tage 25 Jahre als erſter Zuſchneider tätig. Wir gratulieren. Was iſt los? Sonntag, 2. Februar: Nationaltheater:„Tannhäuſer“, von Richard Wagner. Miete G.— 19.00 Uhr. Roſengarten:„Krach im Hinterhaus“. Ko⸗ mödie von Böttcher. 20.00 Uhr.— 17.11 Uhr: Große Damen⸗Fremdenſitzung des„Feuerio“. Planetarium: 16.00 und 17.30 Uhr:„Sternhimmel und Planetenlauf im Februar“(mit Sternprojektor und Lichtbildern); Kulturfilm⸗Beiprogramm. Kleinkunſtbühne Libelle: 16.00 Uhr Familien⸗Vor⸗ ſtellung; 20.15 Uhr Kabarett⸗Programm. Tanz: Palaſthotel, Kabarett Libelle, Kaffee Kurpfalz, Wintergarten, Clou, Corſo, Ballhaus. Wie wird das Wetter? Bericht der Reichswetterdienſtſtelle Frankfurt am Main Die Ausſichten für Sonntag: Nach neuerlichen Niederſchlägen, die teilweiſe bei ſehr milden ſüdweſtlichen Winden gewitterhaft auftreten, mehr wechſelnd bewölktes Wetter mit einzel⸗ nen Schauern, aber auch kurzer Aufheiterung, kühlung noch ſehr mild, dann fortſchreitende Ab⸗ ühlung. .. und für Montag: Immer noch unbeſtän⸗ diges, aber etwas kühleres Wetter, meiſt kürzere Schauer. * * 2 Wat Wenn m an den G überfällt e man ſich d Leute, die bis an di⸗ man doch immer w wieder w tatſächlich aufſchieben Aber de lig nur d ſich nur a bedienen! Reenz iſt enſchen Beinen( räuſchvoll, Aber die ſten Wille Möglichſt⸗ Warum Immer werden, 1 die zu be Kind ode nen. Abe vor Lader genug ge Spare? Ja, da zes von v wird im liegt alle etwas R ſich in de und viel und notr der wird wenn er —53 ſiel hm nich Ladenſchl nes nock Mittageſ braucht ſ und zwa er braue den Kau ten, in d ren und in aller nen Ma Friede werden! und Püt Wie a von der Eſſen w ſtehen n etwas 1 unnütz holt we dennoch Kohl ga nicht ge herum, ſchließli⸗ diesbezi das ante ten Kre en laſſ Einkauf was ift lung! Nur e Aber Ende u das au um viel fen. D Volksge genötig cher ſa⸗ mache, Darum Das 2 Wir ferinne Kundſe daß di tätigen Feier end lich jenes⸗ nächſter den. um. 1 käufer ſich ein haupt große Wie nuten betritt, wenn Zeit d Polize könnte mein Zeit!? Frau, ſtellte, — mals ren G „Das ten no käufer hatte verab⸗ die V ſchen, rken 'n, aber zau⸗ ſtehen. So Hut dreimal krönte Karl lt ohne wei⸗ des nis. 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Geburtstag. ert Blatt, 11, iſt am Zuſchneider von Richard zaus“. Ko⸗ 17.11 Uhr: uerio“. Sternhimmel dternprojektor ramm. familien⸗Vor⸗ um. ffee Kurpfalz, tter? ſtelle neuerlichen ehr milden auftreten, mit einzel⸗ ufheiterung, reitende Ab⸗ ch unbeſtän⸗ neiſt kürzere Wenn man abends, ſo kurz vor ſieben Uhr, an den Geſchäften und Läden vorübergeht, ſo überfällt einen oft ein gelindes Grauſen, wenn man ſich den Betrieb darinnen anſieht, der die Leute, die noch ſchnell was ergattern wollen, bis an die Ladentüre ſtehen läßt. immer wieder wieder war man abgehalten, ſo daß man es tatſächlich bis fünf Minuten vor ſieben Uhr aufſchieben mußte! 155 bedienen! Das iſt ja nicht zum Aushalten! Und — iſt es ſieben Uhr.“ Nervös ſtehen die Aber die Verkäuferinnen können mit dem be⸗ ſten Willen nicht raſcher arbeiten! Sie tun das Möglichſte. Immer muß es bis ſieben Uhr aufgehoben Kind oder ſonſt wer am Mittag erledigen kön⸗ genug gehen! ees von vielen Seiten beleuchten, das Reſultat erwas Rückſicht und ſonſt an gar nichts. Wer und vielleicht auch die übrige Woche braucht und notwendig hat und ſich darnach einrichtet, das andere und zum die Verſpätung nicht mehr viel, und zwei Men⸗ Ausſpannen haben, war der Feierabend ver⸗ dorben. Warum wir das anführen? Weil wir der Anſicht ſind, daß jeder Menſch, mag er einen Beruf ausüben wie er will, das Recht auf ſei⸗ nen Feierabend hat! Niemand aber hat das Recht, wiſſentlich oder unwiſſentlich, einem Arbeitsmenſchen ſeinen Feierabend vorzuent⸗ halten. Oft ſind es nur Kleinigkeiten, die bei entſprechender Beachtung, dem anderen Volks⸗ genoſſen eine Freude machen können. Und das wollen wir doch! Auch unſere Hausfrauen wollen doch nicht, daß jemand um die Freude ſeines Feier⸗ Dabei hätte m Tag Zeit gehabt, aber man doch den am etwas dazwiſchen, immer Aber dann! Tempo! Tempo!„Wie langwei⸗ nur die Ladnerin wieder iſt Ach, wenn die nur angewöhnen wollte, etwas ſchneller zu enſchen in den Läden und trippeln auf den Beinen hin und her oder räuſpern ſich ge⸗ räuſchvoll, alles, damit es ſchneller gehen ſoll. Die Arbeitsſchule der DAß beginnt am kom⸗ menden Montag, 3. Februar, in C1, 10, Saal!, um 19.30 Uhr, mit einer überaus wichtigen Vortragsreihe von dem Heidelberger Dozenten Dr. Wendt, über die Grundlagen der deutſchen Volkswirtſchaft. Es ſind folgende Themen vor⸗ geſehen: 1. Die Volkswirtſchaft als Ordnungsaufgabe. Was heißt Wirtſchaft?— Wirtſchaft und Tech⸗ nik.— Wirtſchaft als Gemeinſchaftsaufgabe des Volkes.— Die lieberwindung der kapitaliſtiſchen Volkswirtſchaft. ., Die der Preisordnung. Die Preiszahlen als Ausdruck der Ganzhitsord⸗ nung.— Das Problem des Preiſes: Produktivität gegen Rentabilität.— Die Be⸗ dingungen eines Feſtpreisſyſtems. 3. Probleme der Ertragsrechnung I: Arbeit, Arbeitseinſatz und Arbeitslohn. Weſen und Aufgaben der Arbeit. Die Arbeitseintei⸗ lung und ihre Bedeutung für die Wirtſchaft. Warum kommen die Leute denn nicht früher? werden, und wenn es nur eine Kleinigkeit iſt, die zu beſorgen iſt! Wie leicht hätte das ein nen. Aber nein! Es ging nicht früher als kurz vor Ladenſchluß und dann konnte es nicht raſch Spare Zeit, ſpare Aerger! Ja, das iſt ein Kapitel für ſich! Man kann wird immer das gleiche bleiben! Und woran legt alles? Nur an der Zeiteinteilung und ſich in der Frühe überlegt, was er für den Tag der wird ohne weiteres zu Rande kommen, wenn er ſich alsbald auf den Weg macht und 27 Die 0 ormen der Lohnbildung.— Das ——5 ſieben Sachen zuſammenholti Es wird Lohnproblem als Ertragsproblem.. gayi 40—— paſſieren, daß 55 fünf Minuten vor n Ir3 Dieſes chn abenſchluß Roch einfäll vaß er otepingt zun pital?— Das Problem des urſprünglichen Zin⸗ nes noch nicht hat, was er unbedingt zum Mittageſſen braucht. Ein ſolcher Volksgenoſſe braucht ſeine Arbeit nicht mehr zu unterbrechen, ormen der Kapitalbildung. ſes.— Wege und F Wirt⸗ Weſen und Rolle des Kredites in der ſchaft.— Die Leihzinſes. und zwar gerade zum ungünſtigſten Zeitpunkt, 1 braucht nicht mehr auf die Straße und in„5. Der Aufbau der Bevölkerung und ſeine en Kaufladen laufen, dort ſchließlich noch war⸗ Bedeutung für die Wirtſchaft. Die Faktoren der ten, in 255 Eile— Ende noch vergaloppie⸗ Dolla Volkszahl.— ren und das Verkehrte erſtehen, denn er kann 6. Der deutf Boden als Grundlage der in aller Ruhe und mit aller Ueberlegung ſei⸗ nen Magenfahrplan zuſammnſtellen. Friede und Ruhe und ein dankbares Lächeln „werden den Dank für die kleine Aufmerkſamkeit deutſchen Wirtſchaft. Bedeutung und Leiſtur 3 der deutſchen Landwirtſchaft.— Die Energie⸗ träger und ihre Verwendung.— Die Ergän⸗ zungsbedürftigkeit der deutſchen Wirtſchaft. und Pünktlichkeit ſein!——— r 190 Wie⸗ ſteh Batte abgehetzt ende in Anſpruch nehmen und iſt ſo gehal⸗ eohe leht e en enmteun abgthen ten, daß jeder Volksgenoſſe einen Ueberblick der A nach Hauſe kommt und auf das Eſſen warten muß, weil die Frau im Laden ſtehen mußte, weil auch andere da waren, die eiwas vergeſſen hatten? Natürlich ſollte die unnütz verlorengegangene Zeit wieder einge⸗ holt werden! Alles ging hoppla⸗hopp, aber dennoch wollte es nicht mehr reichen, weil der Kohl gar nicht weich und das Fleiſch überhaupt nicht gar werden wollte. Der Mann ſtand herum, wartete auf das Eſſen, ärgerte ſich ſchließlich und machte ſeinem Unmut enolich in diesbezüglichen Worten Luft. Ein Wort gab Schluß gab es den ſchön⸗ ten Krach, der ſich hätte ohne weiteres vermei⸗ on der Arbeit f ftli — irtſchaftlichen Fragen Es iſt daher zu er⸗ dieſer außerordentlich über die ganzen volk und Probleme bekommt, warten, daß der Beſuch wichtigen Vortragsreihe ſehr ſtark wird. Es empfiehlt ſich, die Teilnehmerkarten, die in der Geſchäftsſtelle der Arbeitsſchule in C1, 10 zu bekommen ſind, ſofort zu beſorgen. Die Teil⸗ nehmergebühr beträgt RM.50., Es iſt ſelbſt⸗ verſtändlich, daß im Anſchluß an die einzelnen Vorträge eingehende Ausſprachen ſtattfinden, um in ſämkliche Fragen reſtloſe Klarheit hinein⸗ z 3 Im Anſchluß an die im vergangenen Jahre durchgeführte Vortragsreihe von dem Kreis⸗ en laſſen, wenn die gute Hausfrau eitig ans Einkaufen gedacht hätte! Ja, 0 geht'es! Aber wirtſchaftsberater Dr. Thoms, Heidelberg, was ift ſchuld? Nur die verkehrte Zeiteintei⸗ über„Nationalſozialiſtiſche Be⸗ triebswirtſchaft“, führt die Arbeitsſchule W der DAß nunmehr eine Arbeitsgemein⸗ ünf Minuten vor Ladenſchluß Warum nicht anders/ Nicht alles bis zuletzt aufſchieben!/ Achle den Feierabend deiner Volksgenoſſen! abends kommt, auch unſere Betriebsführer und Vorgeſetzten wollen dies nicht, wenn nicht ein⸗ mal ganz zwingende Gründe vorliegen. Solche Gründe wird dann jeder einſehen. Deshalb wollen wir nicht mehr bis kurz vor Ladenſchluß mit unſeren Einkäufen warten, wollen nicht uns und das Perſonal abhetzen, ſondern wollen in geſundem Zeitausgleich alles erledigen, was ſich ſo beſſer und angenehmer erledigen läßt. Und immer wieder wollen wir daran denken, daß eine Verſündigung am Feierabend unſerer Volksgenoſſen eine Ver⸗ fündigung an der Volksgemeinſchaft iſt! Grundlagen der deutſchen Volkswirtſchaft Zwei Vortragsreihen der Arbeitsſchule der DAß/ Aeberblick über wichtige Probleme ſchaft für Betriebswirtſchaft durch. Die Arbeitsgemeinſchaft wird von dem Dozen⸗ ten der Handelshochſchule Heidelberg, Dr. Am⸗ melounx, geleitet und behandelt praktiſche be⸗ triebswirtſchaftliche Fragen. So wird unter anderem die praktiſche Geſtaltung des national⸗ ſozialiſtiſchen Wirtſchaftsgedankens im Betriebe, die Stellung des Menſchen im Betriebe, aktuelle Fragen der Betriebsführung und der Betriebs⸗ kontrolle(Rechnun sweſen) durchgearbeitet. Die Arbeitsgemeinſchaft beginnt am Dienstag, den 4. Februar 1936, um 20 Uhr, in C1, 10. Die Gebühr beträgt RM.—. Anmeldung und Auskunft in der n der DAß in⸗ C1, 10, Zimmer—9, Telefon 203 55. Hunde⸗Ausſtellung in Mannheim Die auf den 1. März 1936 angeſetzte große Jahreszuchtſchau Deutſcher Schäferhunde wird mit Rückſicht auf die in Karlsruhe, anläß⸗ lich des Gauparteitages der NSDaAwp Ende März, geplante Ausſtellung nunmehr auf Sonntag, 16. Februar, vorverlegt. Wie die Ausſtellungsleitung bekannt gibt, iſt dieſe Fahreszuchtſchau für den Großkreis Mannheim nicht nur ein ſportlich ſehenswertes Treffen der Hundezüchter und Beſitzer, ſondern gerade auch für das Publitkum durch Vorfühy⸗ rung des auserleſenſten Materials auf dem Ge⸗ biete der Schäferhundzucht ein ſelten ſchönes Schauſpiel. eutſcher Schäferhund! Wer kennt ſie nicht, dieſe ſchöne ſtolze Hunderaſſe? Wer kannte nicht Rin⸗Tin⸗Tin, der durch ſeine Filme in aller Welt berühmt wurde? Dieſer Rin⸗Tin⸗Tin war ein Deutſcher Schäferhund. Er war es, der deutſchen Züchter⸗ fleiß in aller Welt rühmte. Wir haben Dutzende ſolcher Prachtexemplare Deutſcher Schäferhunde kennengelernt, die alle ſtolze Vertreter für unſer Vaterland ſind und dem Auslande ſtets den nötigen Reſpekt für deutſche Arbeit abnötigten. Wenn wir uns die Hundeausſtellungen an⸗ ſehen, müſſen wir immer wieder erneut feſt⸗ ſtellen, daß zahlreiche ausländiſche Vertreter und Kaufagenten anweſend ſind. Das Ausland hat den hohen Wert des Deutſchen Schäſerhun⸗ des als Gebrauchshund vielſeitigſter Art ſchon lange erkannt. Sie ſind es, die ſtets und ſtändig nur das Beſte kaufen, um es in ihrem eigenen Lande nutzbringend zu verwerten. Den wenigſten Le⸗ ſern wird bekannt ſein, daß z. B. ein Vertreter aus Japan dem Beſitzer des Schäferhundwelt⸗ ſiegers anläßlich der Weltausſtellung in Frant⸗ furt a. M. die runde Summe von 15 000 RM. bot, um ihn nach Japan zu exportieren. Solche Zuchtveranſtaltungen ſind Gradmeſſer und Förderer der Volkswirt⸗ aft. Nur etwas mehr Rückſicht! Aber damit allein ſind wir noch nicht am Ende unſerer Betrachtung über dieſes Kapitel, das auch einmal angeſchnitten werden muß, um vielleicht doch eine Beſſerung herbeizuſchaf⸗ fen. Durch das zu ſpäte Einkaufen mancher Volksgenoſſen iſt natürlich auch das Perſonal genötigt, länger zu arbeiten. Nun wird man⸗ cher ſagen, daß dies ſchließlich nicht viel aus⸗ mache, denn früher ſei auch gearbeitet worden. Darum handelt es ſich ſchließlich auch nicht. Das Recht auf Feierabend Wir wiſſen, daß alle Verkäufer und Verkäu⸗ ferinnen gerne arbeiten und die Wünſche ihrer Kundſchaft willig erfüllen. Aber es iſt doch ſo, daß die als Verkäufer oder Verkäuferinnen tätigen Volksgenoſſen auch das Recht auf Feierabend haben. Wenn die Kunoſchaft endlich abgefertigt iſt, muß oft noch dies und jenes gemacht, das oder das andere für den nächſten Tag hergerichtet und vorbereitet wer⸗ den. Und wie ſchnell fliegt dann die Zeit her⸗ um. Und gerade heute abend wollte der Ver⸗ käufer ins Theater gehen, oder die Verkäuferin ſich ein autes Konzert anhören. Wenn es über⸗ haupt dann noch reichen ſoll, dann gibt es eine agroße Hetze. Wie iſt es aber, wenn ausgerechnet fünf Mi⸗ nuten vor Ladenſchluß eine Dame ein Geſchäft betritt, ſich alles mögliche zeigen läßt, und wenn der Verkäufer nebenher erwähnt, daß die Zeit doch reichlich vorgeſchritten ſei und die Polizei am Ende Unannehmlichkeiten bereiten lönnte, mit großzügiger Offenheit ſagte:„Ach, mein Wagen wartet ſa!... Ich habe alſo noch Zeit!?“ Und das Ende vom Lied? Die gute Frau, die den halben Laden auf den Kopf ſtellte, hat noch nicht einmal etwas gekauft, ſon⸗ dern in Ausſicht geſtellt, ſich die Sache noch⸗ mals zu überlegen und eventl. in einem ande⸗ ren Geſchäft nachzufragen. „Das kommt in der Praxis vor und wir könn⸗ ten noch ganz andere Fälle auftiſchen. Die Ver⸗ käuferin, die dieſer„Dame“ aufwarten mußte, hatte ſich für den Abend mit ihrem Verlobten verabredet. Aus der Verabredung wurde durch Anordnungen Anordnungen der Kreisleitung Die Schulungsleiter der Stadtortsgruppen, Kreis⸗ ſchulungswalter und ⸗Warte der Gliederungen haben am 3. Febr., 20.15 Uhr, im kleinen Saal der„Har⸗ monie“, D 2, 6⸗ zu einer wichtigen Sitzung zu er⸗ ſcheinen. Am Dienstag, 4. Februar, findet um 20.15 Uhr, im Schlageterraum der Kreisleitung für die Stadt⸗ ortsgruppenleiter und Kreisamtsleiter eine Sitzung ſtatt. Politiſche Leiter Rheinau. Am 3. Febr., 20.30 Uhr, Sitzung aller Politiſchen Leiter in der Ortsgruppen⸗Geſchäftsſtelle. Dienſtanzug. Neckarſtadt⸗Oſt. Am 2. Febr., 8 Uhr, Antreten ſämt⸗ licher Pol. Leiter vor der Geſchäftsſtelle zum Aus⸗ marſch. Waldhof. Am 2. Febr., 8 Uhr, Antreten ſämtlicher Pol. Leiter und Anwärter ſowie ſämtlicher DAß⸗ Walter an der Geſchäftsſtelle. Dienſtanzug. Deutſches Eck. Kaſſenſtunden jeweils vom 1. bis 12. jeden Monats werktags von 19.15 bis 20.30 Uhr. (ausgenommen mittwochs und ſamstags.) NS⸗Frauenſchaft Achtung Kulturreferentinnen: Am 3. 2, 20 Unyr, Beſprechung ſämtlicher Kulturreferentinnen von Stadt und Land in L 14, 4, 3. Stock. Achtung! Ortsgruppenfrauenſchaftsleiterinnen am 4.., 15.30 Uhr, Beſprechung in L 14, 4. DI Jungbann 1/171. Die zur Gebietstagung in Karls⸗ ruhe einberufenen Führer treten am 2. Februar wie folgt an: Stämme 1 u. 2:.15 Uhr am Platz vor der Heilig⸗Geiſt⸗Kirche; Stämme 3.à 7:.00 Uhr am Meßplatz; Stamm 6:.00 Uhr Lutzenbergſchule. BDM An alle Teilnehmerinnen an der Führerinnentagung am 2. Februar. Treffpunkt am 2. Febr.,.15 Uhr, am Hauptbahnhof Mannheim. Die Karten ſind un⸗ bedingt vorher zu löſen. Untergau 171. Am 4. Febr., 20 Uhr, in N2, 4 Be⸗ ſprechung der Untergauſtellenleiterinnen, Ring⸗ und Gruppenführerinnen der Ringe J, II, v/171. IJM Oſtſtadt. Der Elternabend iſt vom 7. auf den 5. Februar verlegt.(Kaſino⸗Saal.) Eltern und Freunde ſchen, die auch das Recht auf etwas Ruhe und unſerer Jungmädel ſind eingeladen. der NSDAP DAð Feudenheim. Zur Ausgabe der neuen Mitglieds⸗ bücher iſt die Geſchäftsſtelle in der Woche vom 3. bis 7. Februar täglich von 19 bis 21 Uhr geöffnet. Hausgehilfen Am 2. 2. iſt das Heim, L. 13, 21a, von 19—22 Uhr zur geſelligen Unterhaltung geöffnet. Neckarau. 4.., 20 Uhr, Heimabend im evangeliſchen Gemeindehaus(Rundſaal). Kreisjugendwaltung Die Wettkampfleiter des RBWaͤ melden ſofort an die Kreisjugendwaltung, wann, wo und um welche Zeit ſie mit ihrem Berufswettkampf beginnen. NSBDi— RTA Am 6. Februar, 20.15 Uhr, Schulungsvortrag von Pa. Weygandt über„Judentum u. Freimauerei“ im großen Kaſino⸗Saal, R 1, 1. T o Wochenprogramm des Sportamtes Mannheim⸗Lud⸗ wigshafen der NS06„Kraft durch Freude“ vom 3. bis 9. Februar Montag, 3. Februar: Allgemeine Körperſchule:(Frauen und Männer): 19.30—21.30 Uhr, Peſtalozziſchule, Eingang Otto⸗ Beck⸗Straße; 19.30—21.30 Uhr, Albrecht⸗Dürer⸗Schule, Käfertal, Baumſtraße. Fröhl. Gymnaſtik und Spiele:(Frauen und Mädchen): 17—18 Uhr, Feu⸗ denheimſchule; 19.30—21.30 Uhr, Karin⸗Göring⸗ Schule, K 2; 19.30—21.30 Uhr, Dieſterwegſchule, Meerfeldſtraße.— Menſendieck⸗Gymnaſtik:(Frauen und Mädchen): 19.45—20.45 Uhr, Liſelotteſchule, Col⸗ liniſtraße; 20.45—21.45 Uhr, wie vor.— Loheland⸗ Gymnaſtik:(Frauen und Mädchen): 20—21 Uhr, Gymnaſtikſchule, Goetheſtraße 8: 21—22 Uhr, wie vor.— Boxen:(für Schüler ab 12 Jahre): 18—19 Uhr, Stadion, Gymnaſtikhalle;(für Anfänger): 19 bis 20.30 Uhr, wie vor;(für Fortgeſchrittene) 20 bis 22 Uhr, wie vor.— Jiu⸗Jitſu:(Frauen u. Männer): 20—22 Uhr, Stadion, Vorhalle der Gymnaſtikhalle. — Schwimmen:(Frauen): 20—21.30 Uhr, Städt. Hallenbad, Halle 2.— Reiten(Frauen und Männer): 20—21 Uhr, Reithalle der SS im Schlachthof.— Ski⸗Trocken: 19.30—21.30 Uhr, Karl⸗Friedrich⸗Gym⸗ naſium. .Februor 1930 Sfruß enſommlung des I Verſchworen in Treue Von Erich Berger Der Führer hat zu allen Zeiten und beſon⸗ ders in der jüngſten Vergangenheit klar heraus⸗ geſtellt, daß das nationalſozialiſtiſche Deutſch⸗ land zuerſt und vor allem durch die Tat be⸗ weiſe, daß es den Frieden mit der Welt und den Wiederaufbau, ja völligen Neubau der inneren Organiſationen des deutſchen Volkes erkämpft. Keine Arbeitsleiſtung des neuen Rei⸗ ches iſt eindrucksvoller und für die Zukunft der Nation von ſo unmittelbarer Bedeutung, als das Winterhilfswerk. Das gilt nicht nur für das dabei erzielte Geldaufkommen, ſon⸗ dern in erſter Linie, weil im Winterhilfswerk jene gemeinſchaftsbildenden Kräfte geweckt wer⸗ den, aus denen in einem täglichen Wachſen das Volk zur Nation reift. Wie es für den inne⸗ ren Wert der NSDaAp entſcheidend war, daß ſie um ihre Sturmfahnen Fanatiker der Tat und nicht nur zahlende Mitglieder ſcharte, ſo iſt es für die deutſche Zukunft und den ſitt⸗ lichen Wert des Deutſchtums in der Welt in einem geſchichtlichen Sinne ausſchlaggebend, ob ſich der Geiſt der Partei nach und nach allen Deutſchen mitteilt. Glaube, Kampfkraft, Opferwillen und Hin⸗ gabebereitſchaft ſind Tugenden, die den Natio⸗ nalſozialismus aus der Leere einer lediglich theoretiſchen Forderung in die Bezirke ſtaats⸗ männiſcher Geſtaltung getragen haben. Es ſei hart und unterſtrichen betont: Nicht die Allzuvielen, die ſchon wieder in ge⸗ wagter Harmloſigkeit auf Straßen und Plützen 4 ihre angeblich immer„nationgle Einſtellung“ betonen, haben die machtpolitiſchen Vorausſet⸗ zungen für das Werden und Sein eines nätio⸗ nalſozialiſtiſchen Reiches geſchaffen, ſondern jene Minderheit ſelbſtloſer SA⸗Männer, deren Ausleſe am 30. Januar mit leuchtenden Augen durch das Brandenburger Tor in Berlin mar⸗ ſchiert iſt und dem Führer in wortloſer Ver⸗ ehrung aus allen Gauen einen Gruß gebracht hat, den Gruß der Treue! Treue um Treue! Der Führer hat nicht nur ſeine älteſten Sturmſoldaten ehren wollen, ſon⸗ dern beiſpielhaft auch dem ganzen deutſchen Volk gezeigt: Es geht heute wie geſtern darum, in„Treue, Trotz und Glauben“ eine Pflicht zu tun, die niemals zu Ende geht, ſo lange es ein deutſches Volk gibt und ſo lange deutſche Menſchen leben! Wurde in den vergangenen Jahren gegen marxiſtiſchen Terror und gegen tauſendfache Widerſtände der Staat erobert, dann geht es in dieſer Zeit darum, die Her⸗ zen zu gewinnen, alle deutſchen Menſchen ſeeliſch zu erfaſſen und ſo mit dem neuen Lebensbewußtſein des Nationalſozialismus zu verbinden, daß ſie lebendige Verkörperer, Küv⸗ der und Träger der deutſchen Revolution wer⸗ den. Es iſt wichtig, daß man ſich das immer wie⸗ der vergegenwärtigt. Um ſo wichtiger, als für jeden Deutſchen durch ſeine Beteiligung am Winterhilfswerk die Gelegenheit gegeben iſt, durch di i e Tat zu zeigen, daß er ſich als Glied in der Kette der deutſchen Opfergeng meinſchaft fühlt, daß er bereit iſt, ſich für ſeinen Teil und an ſeiner Stelle nach beſten Kräften einzuſetzen. Wenn am 2. Februar die Gliederungen der Partei, SA, SS, NSͤK und NSDoStB die 5. Reichsſtraßenſammlung durchführen, dann wird das wieder ein Triumph des ganzen deut⸗ ſchen Volkes werden. Am Ergebnis dieſes Tages wird die Welt nachprüfen können, daß das deutſche Volk nie einiger hinter dem Wil⸗ len-ſeiner Führung ſtand, als in einer Zeit, in der über die meiſten Völker der ziviliſierten Länder der Bolſchewismus Haß, Zwietracht und Zerſtörung ſchickt, um die verderblichen Ziele des Weltjudentums zu erfüllen. So iſt es auch in Wahrheit: Wir Deutſchen wollen der Welt ein Beiſpiel des Auf⸗ baues geben. Jede Handlung der deutſchen Politik und damit nicht zuletzt auch jede Aktion „des größten Hilfswerkes aller Zeiten“ iſt er⸗ füllt von dem Bewußtſein, daß das Wirken die⸗ ſer Zeit von einmaliger weltgeſchichtlicher Be⸗ deutung iſt. Nicht nur die kommenden Genera⸗ tionen ſollen mit Stolz, Ehrfurcht und Bewun⸗ derung auf uns zurückblicken, ſondern es i unſer unerſchütterlicher Wille, durch unſere Ar⸗ beit und durch unſere Leiſtung der Welt den Weg zu einer beſſeren Zukunft zu zeigen! Motorisierte Kolonnen im Kampf gegen den Mül/ nüter der Sauberheit Wenn von„Mannemer Dreck“ die Rede iſt, denkt der Freund guter Konditorkunſt ſofort an das leckere ſchotoladeübergoſſene Gebäck, das eine auch von Fremden geſchätzte Mannheimer Spe⸗ zialität iſt. Von ihr ſoll aber im nachfolgenden nicht berichtet werden, ſondern von den unge⸗ nießbaren Mannheimer Abfällen, den 150 000 Kubikmeter Unrat, die alljährlich vom Stadt⸗ innern aus die Wanderung nach den Müllab⸗ ladeplätzen antreten müſſen, die ſich an der nörd⸗ lichen Peripherie befinden. in dein und Gned So ſieht man des öfteren die Mültonnen am Straßenrand parademäßig ausgerichtet ſtehen. Fleißige Hände waren ſchon vom frühen Mor⸗ gen an am Werke, die gefälligen und zweckmä⸗ ßig gebauten Tonnen mit geübtem Griff aus den Hinterhöfen zu rollen. Für Langſchläfer nicht die lieblichſte Muſik. Aber ſie läßt ſich nun einmal nicht vermeiden, wenn den Forderungen der Geſundheit einer Großſtadt Genüge ge⸗ über machen muß, was mit den Küchenabfällen, dem aufgehäuften Schmutz, der durch die winter⸗ liche Heizung anfallenden Aſche, dem Inhalt ſeiner Papierkörbe, dem zerbrochenen Geſchirr und anderen überfälligen Gebrauchsgegenſtän⸗ den des täglichen Lebens geſchehen ſoll. Was er nicht braucht, vertraut er der Tonne im Hof an, zahlt ſtillſchweigend ſeine Müllabfuhrgebühr und läßt im übrigen das Amt, das ſich die Be⸗ ſeitigung des läſtigen Abfalls zur beſonderen Aufgabe gemacht hat, nach Gutdünken ſchalten und walten. Schlecht iſt er dabei gewiß nicht gefahren. Wer die alten Methoden der Müll⸗ abfuhr in benachbarten Städten ſtudierte, wird nicht ohne geheimen Stolz feſtſtellen können, daß Mannheim auch auf dieſem Gebiete nicht nachhinkt, ſondern mit an erſter Stelle ſteht. Außer der geregelten Müllabfuhr bildet noch die Straßenreinigung die Sorge der Stadt. Es wird viele in Erſtaunen ſetzen, zu erfahren, daß insgeſamt 2390 296 Quadratmeter Fläche ge⸗ ſäubert werden müſſen. Die Straßen der nächſten Arbeitstag zu gewinnen, dann begin⸗ nen vom Städtiſchen Fuhrpark aus die Kehr⸗ maſchinen ihre Arbeit aufzunehmen. Von zehn Uhr ab ſieht der abendliche Spaziergän⸗ ger die Kehrleute auf dem Poſten, die den Spuren der motoriſierten Beſen folgen und zu beiden Seiten der Straße die Staub⸗ und Schmutzſträhne zu Häuſfchen zuſammenkehren, die eine Stunde ſpäter dem eckigen Leib des Elektrokarrens einverleibt werden. Keine geringe Arbeit, wenn bedacht wird, daß nur 16 Volksgenoſſen dafür eingeſetzt wer⸗ den. Sie haben alle Hände voll zu tun. Sieben Elektrokarren weiſt der Fuhrpark auf. Ledig⸗ lich zwei ſind nachts unterwegs. Bis in die Morgenſtunde hinein währt ihre Arbeit. Wenn ſich die erſte Welle der Beſchäftigten auf die Straße begibt, kann der aufmerkſame Morgen⸗ gänger gerade noch das Katzenauge des ent⸗ ſchwindenden Karrens erblicken und feſtſtellen, daß auf der Straße kein Papierballen das ſchehen ſoll. Wie wäre auch eine Zuſammen⸗ ballung von Menſchen in einem verhältnismä⸗ ßig kleinen Raume möglich, wäre nicht die Müllabfuhr, ſtünde nicht der Volksgenoſſe mit dem Kehrbeſen Tag und Nacht auf dem Poſten, um die Straßen von läſtigem Kehricht frei zu machen. Wir können uns ſchon gar nicht mehr vor⸗ ſtellen, wie es in den Gäßchen und Winkeln Alt⸗Mannheims ausgeſehen haben mag, als die Beſeitigung der Abfälle der Haushaltungen noch jedem einzelnen überlaſſen blieb, wo einzig und allein der Polizeidiener darüber zu wachen hatte, daß der Kandel nicht zugedreckt blieb. Was wanderte da nicht alles hinein! Abwäſſer und Speiſereſte gaben ſich hier ein Stelldichein. Wenn ſich heute noch der Begriff„Manne⸗ mer Kandelwaſſer“ ſo lebendig erhielt, ſo iſt dies auf dieſen Umſtand zurückzuführen. Er war keinesfalls ideal. Der Müllu/ agen kommt Vor Jahrzehnten zockelte noch ein verſchmutz⸗ ter Wagen durch die Straßen. Zwei kräftige Händepaare hoben die bereitſtehenden breiten Kübel und leerten ſeinen bunten Inhalt in das zum Teil überdeckte Wageninnere. Das ging in der Regel nicht ohne Staubaufwirbeln ab. Wenn der Müllwagen kam, hatten es die Haus⸗ frauen genau ſo eilig, die Fenſter zu ſchließen, wie beim Beſuch des Kaminfegers. Wer weiß ſeute ſchon viel davon? Wir höxen nur das Rahen der ſchweren Trommelwagen, das Ein⸗ hhaken der Mülltonnen, den metalliſchen Klang des Aufſchlagens und Abſetzens der Behälter. Das gehört ſeit Jahren zum Großſtadtlärm. Das Ohr hat ſich damit abgefunden. Aber an Beläſtigung durch aufſteigenden Staub denkt niemand mehr. 22000 Mülltonnen ſind in Mannheim zu leeren. Ihr Inhalt beträgt jeweils zwiſchen 110 und 60 Liter. Die kleinen Gefäße reichen für ein Einfamilienhaus gut aus, wie die Er⸗ fahrung lehrt. Acht Wagen mit den bekannten runden Trommeln und acht weitere mit vier⸗ Aeen Behältern nehmen die Abfälle auf und befördern ſie zur Frieſenheimer Inſel hinaus oder auch auf das Gelände des fvü⸗ eren Flughafens hinter der Hermann⸗ Göring⸗Kaſerne, wo ein Verſuchsfeld an⸗ Kehrmaschinen-Idyll nach Marktschluß Innenſtadt werden täglich zweimal gereinigt. Sie werden in weit ſtärkerem Maße als die Straßen der Oſtſtadt etwa benützt und ſtellen gewiſſermaßen die Viſitenkarte Mannheims dar. Aus dieſem Grunde muß hier doppelt ſtark darauf geachtet werden, daß der Ruf unſerer Stadt als der ſchönen und in dieſem Falle ſauberen auch in der Tat gewahrt bleibt. Am Tage wird in der Haſt die Reinigungs⸗ aktion leichter überſehen. Anders in den Abendſtunden. Wenn der Mannheimer ſich zum Schlafen niederlegt, um Kraft für den Straßenbild ſtört. Das Auge, das über die Reinlichkeit der Stadt zu wachen hat, ſchläft nig Einsatz der Kolonnen 26 Kolonnen ſind täglich am Werk, die er⸗ folgreich den Kampf gegen den„Mannemer Dreck“ aufnehmen. Sie werden im ganzen gelegt wird, um nachzuprüfen, ob der Boden durch den Kehricht fruchtbar gemacht werden kann. Es bedarf keiner allzulangen Zeit, bis es heraus iſt, ob ſich die Erwartungen in land⸗ wirtſchaftlicher Hinſicht auch erfüllen, die an die aufgetragene Mülldecke geſtellt werden. Wenn Mannheim schläft Es gehört zu den Annehmlichkeiten eines Großſtädters, daß er ſich keine Gedanken dar⸗ Es liegt nicht an der Behörde, die ſich die Säuberung der Straßen angelegen ſein läßt, wenn die Straßenrinnen nicht einen von Unrat und Papier freien Zuſtand aufweiſen, wie ſie eigentlich ſollten. Das iſt zum auten Teil auf das Publikum zurückzuführen, das ſich nicht darum kümmert, ob das weggeworfene Pro⸗ gramm, der Fahrſchein oder die Bananenſchale am Straßenrand einen erfreulichen Anblick bie⸗ ten oder nicht. Es gibt trotz aller Hinweiſe und Ermahnungen noch viel zu viele, die noch nicht beachtet haben, daß die Stadt in kluger Vorausſicht eine Menge Papierkörbe anbringen ließ, die ausreichen würden, um die leeren Zigarettenſchachteln, die Papierreſte und Obſt⸗ ſchalen aufzunehmen, die der Vorübergehende gerne loswerden möchte. Sie werden aber lei— der nur zu oft überſehen. Nur ſo iſt es zu er⸗ klären, daß oft zwei bis drei Stunden, nachdem die Straßenreiniger die Stätte ihrer Arbeit verlaſſen haben, die Halteſtellen der Straßen⸗ bahnen etwa, um nur ein Beiſpiel zu nennen, ſchon durch die vielen herumliegenden Fahr⸗ ſcheine erkenntlich ſind. Wer auf Ordnung ſieht und Wert darauf legt, daß ſich dem fremden Beſucher der Anblick eines ſauberen Straßen⸗ bildes darbietet, wird die läſtigen Papierreſte ſo lange in ſeiner Taſche verwahren, bis er auf einen Papierkorb ſtößt, dem er ſie anvertrauen kann. Gegenwärtig ſind 300 Papierkörbe innerhalb der Stadt aufgeſtellt. Es wird erwogen, ob in Ermangelung einer Gelegenheit, weitere auf⸗ Hunderte von Zentnern Müll schluckt täslich- die Riesentonne Zeichn.: E, John(3) Stadtgebiet eingeſetzt, einſchließlich der Vor⸗ orte. Jede Kolonne hat einen genau umgrenz⸗ ten Bezirt, für den ſie voll verantwortlich iſt. Jedem Arbeiter wird ſchwarz auf weiß gege⸗ ben, wofür er zuſtändig iſt. An Hand der An⸗ weiſung kann er ſich ins Bild darüber ſetzen, was er zu tun und zu laſſen hat, wenn die Straßen vereiſt ſind, wenn Schnee gefallen iſt und dergleichen. Der Kampf gegen den Müll wird nach einem bis ins kleinſte durchd ach⸗ ten Kriegsplan aufgenommen. Den 16 Nachtarbeitern ſtehen 149 Tagarbei⸗ ter gegenüber, die planmäßig eingeſetzt werden. In Anbetracht dieſer verhältnismäßig klei⸗ nen Zahl von Arbeitskräften iſt das Aus maß des Geleiſteten beſtechend. Es könnte allerdings nicht ohne die durchgeführte Motoriſierung der einzelnen Kolonnen zuſtande kommen. Er⸗ innert ſei nur an die vier Kehrmaſchinen, die überaus wendig ſind und im Handumdrehen mit der Säuberung einer Straßenzeile fertig werden. Man braucht nur einmal Zeuge ihrer Arbeit nach Marktſchluß beiſpielsweiſe zu ſein. Kaum haben die Händler den Platz geräumt, ſind auch bereits zwei Dreiradmaſchinen zur Stelle, die mit dem zurückgebliebenen Pack⸗ papier und den Gemüſeblättern, die haufen⸗ weiſe den, Boden bedecken, nicht viel Feder⸗ leſens machen. Die Motoriſierung iſt notwen⸗ dig, wenn der großſtädtiſche Verkehr keine Stok⸗ kung erfahren ſoll. So geht es heutzutage nicht mehr an, die Straßen im Herzen der Stadt von Spreng⸗ wagen, die noch von Pferden gezogen werden, näſſen und abſpülen zu laſſen. Dieſe Arbeit würde auch viel zu viel Zeit in Anſpruch neh⸗ men. Die beiden Spülwagen beſorgen dieſe Arbeit raſcher und gründlicher. Nur in den Vorſtädten Wallſtadt, Seckenheim und Friedrichsfeld begegnet der Mannheimer auch heute noch den Pferdegeſpannen, an die ſich ſo zahlreiche Erinnerungen knüpfen. Wer denkt bei ihrem Anblick nicht an die Jugendzeit zurück, wo man ſommers barfuß hinter dem Wagen herlief, um ſich die Beine berieſeln zu laſſen? Die rieſigen Motorſpülwagen geſtatten die⸗ ſes Vergnügen nicht mehr. Intereſſant iſt es in dieſem Zuſammenhang zu erfahren, daß der Fuhrpark auch über drei kombinierte Wa⸗ gen verfügt, die im Sommer als Sprengwa⸗ gen eingeſetzt werden können und den Winter über, wo der Anfall an Müll infolge der Hei⸗ zung größer iſt, als Müllwagen dienen. Drunung und Sauberkeit müssen sein zuſtellen, nicht mit den Hausbeſitzern in Ver⸗ bindung getreten werden ſoll. Hoffen wir, daß die dahingehenden Beſtrebungen zu einem Er⸗ folg führen und die Mannheimer in noch höhe⸗ rem Maße wie bisher das Beſtreben zeigen, die Straßen in dem Zuſtand zu belaſſen, in den ſie von den unermüdlichen Wächtern über die Sau⸗ berkeit bei Tag und Nacht verſetzt werden. Der NMüll vird verwertet Es beſteht oft die Meinung, daß der abge⸗ fahrene Müll lediglich am Ziel abgeladen und nicht mehr auf brauchbare Materialien hin einer Sichtung unterzogen werde. Dem iſt nicht ſo. Die Müllabladeplätze ſind in Mann⸗ heim an zwei Unternehmer verpachtet, die durchſchnittlich vier bis ſechs Arbeiter eigens dafür eingeſetzt haben, aus dem Müll noch ver⸗ wertbare Stoffe herauszufiſchen. Alle Arten von Blechen ſieht man dort auf⸗ geſtapelt. Auf großen Geſtellen werden Lum⸗ pen getrocknet, die herausgeleſen wurden. Auf dieſe Weiſe wird auch von dieſer Seite aus da⸗ für geſorgt, daß noch einigermaßen brauchbare Rohmaterialien nicht der deutſchen Wirtſchaft verloren gehen. Mit großen Gaveln bewaffnet, reißen die Müllausleſer die neu aufgeſchütteten Haufen auseinander, ſortieren Knochen, Holz⸗ ſtücke, Papier, Glas und Metalle. Keine an⸗ genehme Arbeit, aber ſie iſt lohnend und ge⸗ rade in heutiger Zeit, wo wir auf die Verwer⸗ tung von Altmaterialien in jeder Weiſe bedacht ſein müſſen, unumgänglich. Volksgen Ideenſchu des Reichsp dieſer Stelle vorgeſchriebe des Reichsf muſter⸗ und iſt: SèW 61. brauchsmuſt ſtimmungen uſw. können A.., Lad liegen an Mannheim K. E. Wel ſteht in höhe — Antwo präſentant d K.., Sch NSDApPꝛ E roten Mitgli Mitgliedskar gliedſchaft d ſtätigte Zu, Parteiabzeich K. Sch. H arier im der iſt anzunehn waren, läßt K. B. Die nehmen. A. E. 25. pflegerin au halb wenden an das Arb rufsberatung Seite ſteht. W. O. Auf die Wiederve lichem habe dem ich ſie dafür vorhar wer kauft ſi halten die ge der Maſſe.( warenhändle⸗ ablehnt. Der dacht, daß d und von do jedoch noch! nicht angeſch Rechtsfra S. B. Ein ſten Tochter Dezember be geworden, u der Mutter ſchwiſtern be RM 47.— 9 Koſt. Außerd wirlend bis klärten einſti keinem Fall Trotzdem hat der Geſchwif Urſprünglich Mutter bezal fortige Erled Amtsrichter ohne die Ei⸗ über verfügt! Sparkaſſenbu machen was nehmen und hinwenden? klar erſichtlic ob ein Urtei worden iſt. unter Vorlag tungsſtelle in iſt die Angab liegt. P. N. Soll nicht eingetre Firma vorlä dies nicht hil! ſamen Geſchä Unfall. En! einem Laſtau. dert. Ihr M Strümpfe wi Hautabſchürfi handlung not wagenführers Von einer S nahm ich au verſprach, all⸗ von meiner 7 entſchädigt, m gelegentlich i bis heute nich in dem ich au Arzt⸗ und Scl er mir eine Strümpfe bez Iſt meine Fo Klage erheber geweſen, wen geſchoben wor führer an ſei damit verpfli erſetzen. Daz Arztkoſten, eb dungsſtücke. ſtopfen wieder Frau tatſächl kann von hier einer gerichtli F. W. Kan ſchaften an ei ſei es bewegl ihrer Enkelin her ihrerſeits Antwort: durch den B dem Gläubige Verbindlichteit übernimmt ſo Verbindlichkei— bpeſtimmten S ——.———— 2¹⁰ der Vor⸗ umgrenz⸗ ortlich iſt. 'eiß gege⸗ der An⸗ her ſetzen, wenn die efallen iſt den Müll chdach⸗ Tagarbei⸗ t werden. ißig klei⸗ 5 maß des illerdings rung der en. Er⸗ inen, die imdrehen ile fertig ige ihrer zu ſein. geräumt, inen zur en Pack⸗ haufen⸗ l Feder⸗ notwen⸗ ne Stok⸗ an, die Spreng⸗ werden, e Arbeit uch neh⸗ en dieſe in den im und nheimer an die n. Wer gendzeit ter dem eſeln zu ten die⸗ it iſt es daß der te Wa⸗ rengwa⸗ Winter der Hei⸗ . in in Ver⸗ vir, daß em Er⸗ ch höhe⸗ gen, die den ſie ie Sau⸗ ſen. tet r abge⸗ en und en hin em iſt Mann⸗ et, die eigens ch ver⸗ rt auf⸗ Lum⸗ . Auf us da⸗ ichbare rtſchaft affnet, ütteten Holz⸗ ne an⸗ nd ge⸗ erwer⸗ pedacht k. „Hakenkreuzbanner“— Seite 9 fjb-Brieſkaſten A Nr. 55/ B Nr. 33— 2. Februar 1936 Volksgenoſſen wollen wiſſen Ideenſchutz. Gibt es einen ſogenannten Ideenſchutz des Reichspatentamtes in Berlin, wie iſt die Anſchrift dieſer Stelle und welche Form iſt für die Anmeldung vorgeſchrieben?— Antwort: Zum Geſchäftsbereich des Reichspatentamtes gehören Patent⸗, Gebrauchs⸗ muſter⸗ und Warenzeichenangelegenheiten. Die Adreſſe iſt: SW. 61, Gitſchinerſtraße 97—103. Die Paient⸗, Ge⸗ brauchsmuſter⸗ und Warenzeichengeſetze ſowie die Be⸗ ſtimmungen über die Anmeldung von Erfindungen uſw. können durch den Buchhandel bezogen werden. A.., Ladenburg. Sie müſſen ſich mit Ihrem An⸗ liegen an die Untere Erſatzbehörde im Bezirksamt Mannheim wenden. K. E. Welcher diplomatiſche Vertreter eines Landes ſteht in höherem Rang, der Botſchafter oder Geſandte? — Antwort: Der Botſchafter. Er genießt als Re⸗ präſentant des Staatsoberhauptes beſondere Vorzüge. K.., Schwetzingen. Wann iſt man Mitglied der NedaAp? Erſt nach oder ſchon vor Aushändigung der roten Mitgliedslarte?— Antwort: Vor Erhait der Mitgliedskarte iſt man nur Anwärter auf die Mit⸗ gliedſchaft der NSDAP. Erſt die durch die Karte be⸗ ſtätigte Zugehörigkeit berechtigt zum Tragen des Parteiabzeichens. K. Sch. Haben bei dem Krieg 1870/71 auch Nicht⸗ arier im deutſchen Heer gedient?— Antwort: Es iſt anzunehmen. Ob ſie allerdings auch an der Front waren, läßt ſich nicht mehr ſeſtſtellen. K. B. Die gefragte Firma iſt ein ariſches Unter⸗ nehmen. A. E. 25. Ich möchte meine Tochter als Säuglings⸗ pflegerin ausbilden laſſen. Wohin muß ich mich des⸗ halb wenden?— Antwort: Am beſten immer gleich aan das Arbeitsamt. Dort iſt eine ausgezeichnete Be⸗ Tufsberatungsſtelle, die Ihnen mit Rat und Tat zur Seite ſteht. W. O. Auf Grund verſchiedener Zeitungsartikel über die Wiederverwendung von Konſervenbüchſen und ähn⸗ lichem habe ich Doſen geſammelt. Der Altwarenhändler, dem ich ſie anbot, ſagte, es ſei keine Abſatzmöglichkeit dafür vorhanden. Haben die Büchſen einen Wert und wer kauft ſie ab?— Antwort: Ihren Wert er⸗ halten die gebrauchten Konſervenbüchſen uſw. erſt mit der Maſſe. Es iſt deshalb verſtändlich, daß der Ali⸗ warenhändler den Ankauf von einigen wenigen Büchſen ablehnt. Der Plan der Verwertung war etwa ſo ge⸗ dacht, daß die Doſen in einer Zentralſtelle geſammelt und von dort aus weiterverwertet werden. Solange jedoch noch viele Volksgenoſſen ſich dieſer Sammlung nicht angeſchloſſen haben, iſt dies nicht durch zuführen. Rechtsfragen S. B. Eine 8hjährige Mutter wird von ihrer älte⸗ ſten Tochter gepflegt. Dieſe Tochter iſt nun anfangs Dezember bei dem zuſtändigen Amtsgericht vorſtellig geworden, um zu erreichen, daß ihr für die Pfiege der Mutter täglich RM..— von den einzelnen Ge⸗ ſchwiſtern bezahlt werden mit der Begründung, die RM 47.— Rente der Mutter gebrauche ſie nur für Koſt. Außerdem wollte die Tochter die RM.— rück⸗ wirkend bis 1. Juli 1934 haben. Die Geſchwiſter er⸗ klärten einſtimmig, daß der Betrag zu hoch ſei und in keinem Fall rückwirkend geltend gemacht werden dürfe. Trotzdem hat der Amtsrichter ohne die Einwilligung der Geſchwiſter einfach die Rückwirkung gutgeheißen. Urſprünglich ſollte dieſes Geld erſt nach dem Tode der Mutter bezahlt werden, doch als die Schweſter die ſo⸗ fortige Erledigung verlangte, gab auch dieſes der Amtsrichter zu. Iſt es ſtatthaft, daß der Amtsrichter ohne die Einwilligung der übrigen Geſchwiſter dar⸗ über verfügt? Außerdem hat die aäͤlteſte Schweſter das Sparkaſſenbuch in Händen und kann mit dem Gelde machen was ſie will. Was kann man dagegen unter⸗ nehmen und wo ſollen die anderen Geſchwiſter ſich himvenden?— Antwort: Der Sachverhalt iſt nich klar erſichtlich, insbeſondere nicht nach der Richtung, ob ein Urteil ergangen oder ein Vergleich geſchloſſen worden iſt. Es wird am beſten ſein, wenn Sie ſich unter Vorlage des Materials an die NS⸗Rechtsbera⸗ tungsſtelle im Schloß wenden. Bei dieſer Gelegenheit iſt die Angabe wichtig, wieviel Geld auf der Sparkaſſe liegt. P. N. Sollte die bezahlte Ware mittlerweile noch nicht eingetroffen ſein, ſo können Sie der unreellen Firma vorläufig mit Klage drohen, und wenn auch dies nicht hilft, auf gerichtlichem Wege gegen dieſe ſelt⸗ ſamen Geſchäftsmethoden vorgehen. Unfall. Ende letzten Jahres wurde meine Frau von einem Laſtauto angefahren und vom Fahrrad geſchleu⸗ dert. Ihr Mantel bekam ein handgroßes Loch, die Strümpfe wurden zerriſſen und außerdem erlitt ſie Hautabſchürfungen und Prellungen, die ärztliche Be⸗ handlung notwendig machten. Die Schuld des Laſt⸗ wagenführers wurde von der Gendarmerie feſtgeſtellt. Von einer Strafanzeige gegen den Laſtwagenführer nahm ich auf ſein Drängen hin Abſtand, da er mir verſprach, allen Schaden zu erſetzen. Der Beſitzer des von meiner Frau ausgeliehenen Fahrrades wurde auch entſchädigt, mir ſchrieb der Fahrer, daß er die Schuld gelegentlich in Ordnung bringen werde, was jedoch bis heute nicht geſchehen iſt. Auf einen Brief von mir, in dem ich außer einem neuen Mantel und Strümpfen Arzt⸗ und Schmerzensgeld von 100 RM verlangte, gab er mir eine ſpöttiſche Antwort und will mir nur die Strümpfe bezahlen und den Mantel kunſtſtopfen laſſen. Iſt meine Forderung berechtigt und kann ich eventuell Klage erheben?— Antwort: Beſſer für Sie wäre geweſen, wenn die Sache nicht auf die lange Bank geſchoben worden wäre. Immerhin iſt der Laſtwagen⸗ führer an ſein damaliges Verſprechen gebunden und damit verpflichtet, Ihnen den erlittenen Schaden zu erſetzen. Dazu gehören die notwendig gewordenen Arztkoſten, ebenſo wie der Erſatz der beſchädigten Klei⸗ dungsſtücke. Ob der beſchädigte Mantel durch Kunſt⸗ ſtopfen wieder hergerichtet werden kann und ob Ihre Frau tatſächlich Anſpruch auf Schmerzensgeld hat, kann von hier aus nicht beurteilt werden. Dies müßte einer gerichtlichen Entſcheidung überlaſſen bleiben. F. W. Kann eine Witwe, die ſich mit ihren Liegen⸗ ſchaften an einen Dritten verbürgt hat, ihr Vermögen, ſei es beweglich oder unbeweglich, ihrem Sohn oder ihrer Enkelin geſchenkweiſe überlaſſen oder muß vor⸗ her ihrerſeits die Bürgſchaft gekündigt werden?— Antwort: Gemäß 5 765 BGy verpflichtet ſich durch den Bürgſchaftsvertrag der Bürge gegenüber dem Gläubiger eines Dritten, für die Erfüllung der Verbindlichteit des Dritten einzuſtehen. Der Bürge übernimmt ſonach die Haftung für die Erfüllung der Verbindlichkeit aus dem Schuldverhältnis durch den peſtimmten Schuldner, er ſteht für den Schuldner ein fahrern feſtſtellen laſſen. lhie rascl. ermüdet der leaptłalicerꝰ Dieſe Frage iſt für große Unternehmen, die viele Wagenführer einſtellen, beſonders wichtig. Andererſeits iſt es für die Autoinduſtrie inter⸗ eſſant, die Mängel ihrer Konſtruktionen kennen⸗ zulernen, die zur Ermüdung des Fahrers bei⸗ tragen. In Amerika hat deshalb Dr. Andrew E. Ryan, ein bekannter Phyſiologe, Methoden ausgearbeitet, welche die Ermüdung von Kraft⸗ Wie S. Wilds in der„Umſchan in Wiſſenſchaft und Technik“ (Frankfurt a..) berichtet, genügen acht Pro⸗ ben, um ein ſicheres Bild von der Leiſtungs⸗ fähigkeit der Fahrer zu erhalten. Als Norm legte man die Leiſtungen zugrunde, die ver⸗ ſchiedene Fahrer an Tagen zeigten, an denen ſie gaut ausgeruht und wenia beanſprucht waren. Dann begann die eigentliche Prüfung. 4 Wa⸗ gen mit den 4 Verſuchsperſonen fuhren hinter⸗ einander eine größere Strecke. Vor und nach der Fahrt wurden die Verſuchsperſonen auf ihre Reaktionsfähigkeit unterſucht. So iſt es z. B. für ein ſicheres Fahren vor allem wichtig, daß die ſchts möglichſt raſch auf die verſchie⸗ denen Geſichtseindrücke reagiert. Man ſtellt des⸗ halb dem Fahrer die Aufgabe, mit einem Stäbchen in die größeren und kleineren Löcher eines Kaſtens vor ihm zu ſtechen. Dabei darf der Rand der Löcher nicht berührt werden, und die Zeit, die dazu benutzt wird, wird gemeſſen. Das Berühren eines Lochrandes ſchließt einen Stromkreis, ein Summen ertönt, und der Feh⸗ ler kann leicht aufgezeichnet werden. Der er⸗ müdete Fahrer braucht viel mehr Zeit, macht Fehler auch ſchon bei größeren Löchern, ar⸗ beitet alſo weit unſicherer und unruhiger als der friſche Fahrer.— Mit Hilfe von 8 Teſts kann ſo in einem einfachen und objektiven Verfahren raſch und ſicher der Ermüdungsgrad der ein⸗ zelnen Fahrer und damit auch die Eignung des Fahrers in dieſer Hinſicht feſtgeſtellt werden. ere enee eene, und will dem Gläubiger größere Sicherheit verſchaf⸗ fen. Daraus folgt, daß der Bürge, deſſen Verpflich⸗ tung dem Gläubiger die Befriedigung wegen ſeiner Forderungen ſichern ſoll, vertragswidrig handelt, wenn er ſelbſt durch ſeine Handlungsweiſe die Vereitelung dieſer Befriedigung herbeiführt. Denn Auslegung und Erfüllung des Bürgſchaftsvertrages ſtehen unter der Regel von Treu und Glauben. Erbangelegenheiten J.., Mannheim. Können die Erben eines verſtor⸗ benen Vereinsrechners, deſſen Buchführung vor ca. ſechs Jahren nicht in Ordnung geweſen ſein ſoll, was erſt jetht nach ſeinem Tode von einem Bücherreviſor feſtgeſtellt wurde, für den Fehlbetrag haftbar gemacht werden? Die fraglichen Rechnungsbücher wurden all⸗ jährlich von zwei Vereinsmitgliedern geprüft und in Ordnung befunden, was unterſchriftlich von dieſen in den Büchern beſtätigt wurde. Ebenſo wurde auch der Kaſſenbericht vom Geſamtvorſtand alljährlich als in Ordnung befindlich angenommen. Iſt hier eine ge⸗ richtliche Klage überhaupt noch moglich?— Ant⸗ wort: Ja. Die Prüfung der Rechnungsbücher durch zwei Vereinsmitglieder und die Beſtätigung der Rich⸗ tigkeit ſpielt hierbei keine Rolle. Erbteil L. Sch. Wird ein Vorempfang in Höhe von 1000.— RM, der vor dem Kriege ausbezahlt wurde, bei der heutigen Teilung der Erbſchaft voll angerechnet? — Antwort: Im allgemeinen wird die Frage zu bejahen ſein. Doch kommt es immerhin auf die Ver⸗ hältniſſe des einzelnen an, welche auch eine geringere Aufwertung als geboten erſcheinen laſſen können. L. L. Eine Witwe ging eine zweite Ehe ein mit einem Manne, der keine Kinder, aber Geſchwiſter be⸗ ſitzt. Aus erſter Ehe hat die Witwe mehrere Kinder. In die zweite Ehe brachte die Witwe ein Haus als Errungenſchaft ihrer erſten Ehe mit ein. Eine Güter⸗ trennung wurde nicht feſtgelegt. Wie können nun die Erbanſprüche der Kinder der Witwe am beſten ge⸗ ſichert werden? Kann in einem Teſtament der zweite Ehemann von der Erbſchaft ausgeſchloſſen werden? Haben die Geſchwiſter des Ehegatten Erbanſpruch? Welche Erbanſprüche haben die Kinder, wenn kein Teſtament gemacht wird und ihre Mutter zuerſt ſtirbt und wie ſind ihre Erbanſprüche, wenn der Ehemann zuerſt ſtirbt?— Antwort: Der Erblaſſer kann durch Teſtament u. a. auch den Ehegatten von der ge⸗ ſetzlichen Erbfolge ausſchließen, ohne einen Erben ein⸗ zuſetzen. Iſt ein Ehegatte des Erblaſſers durch Ver⸗ fügung von Todes wegen von der Erbfolge ausge⸗ ſchloſſen, dann kann dieſer gemäß 6 2203 BGB. Abſ. 2 von dem Erben den Pflichtteil verlangen. Der Pflicht⸗ teil beſteht in der Hälfte des Wertes des geſetzlichen Erbteiles. Es hat alſo der von der geſetzlichen Erb⸗ folge ausgeſchloſſene Ehegatte auf alle Fälle einen Pflichtteilsanſpruch. Doch kann gemäß 8 2335 BGB. der Erblaſſer dem Ehegatten den Pflichtteil entziehen, wenn der Ehegatte ſich einer Verfehlung ſchuldig macht, auf Grund deren der Erblaſſer nach den§558 1565—1568 BGB., d. i. wegen Ehebruchs, Doppelehe, widernatür⸗ licher Unzucht, Lebensnachſtellung, böslicher Verlaſſung, ſchwerer Verletzung der ehelichen Pflichten, insbeſon⸗ dere grober Mißhandlung, ſowie ehrloſen oder unſitt⸗ lichen Verhaltens, auf Scheidung zu klagen berechtigt iſt. Gemäß 5 2336 BGB. erfolgt die Entziehung durch letztwillige Verfügung, in welcher der Grund der Ent⸗ ziehung, der überdies zur Zeit der Errichtung der letzt⸗ willigen Verfügung beſtehen muß, in der Verfügung angegeben ſein muß. Wenn die Witwe ohne Teſtament ſtirbt, dann erben gemäß 8 1924 BGy. ihre Kinder zuſammen drei Viertel und der überlebende Ehegatte gemäߧ 1931 Abſatz 1 BGB. ein Viertel. Wenn der zweite Ehegatte ohne Teſtament ſtirbt, dann erbt die Witwe gemäß 5 1931 Abſatz 1 BGB. die Hälfte und die Geſchwiſter gemäß 8 1925 BGB. zuſammen die andere Hälfte des Nachlaſſes. Hausherr und Mieter H. G. Muß der Hauseigentümer einen Teil der Mieteinnahmen für Inſtandſetzungen ſicherſtellen oder muß der Mieter für notwendige Reparaturen aufkom⸗ men?— Antwort: Der Vermieter iſt verpflichtet, die Wohnung während der Mietdauer in gebrauchs⸗ fähigem Zuſtand zu unterhalten. Einen beſtimmten Betrag braucht er hierfür nicht ſicherzuſtellen. Dieſe Beſtimmung des BGy fällt nur dann weg, wenn ver⸗ tragliche Abmachungen etwas anderes enthalten. H. G. Kann der Hauseigentümer verlangen, daß der Mieter beim Auszug die Wohnung in gleich gutem Zuſtand verläßt, wie er ſie übernommen hat? Ein Mietvertrag beſteht darüber nicht.— Antwort: Nein. Der Mieter hat nach Beendigung des Mietver⸗ hältniſſes nur für ſolche Schäden aufjukommen, die nicht durch die normale, gebrauchsmäßige Benützung, ſondern durch gewaltſame oder fahrläſſige Verunſtal⸗ tungen der Wohnung entſtanden ſind. F. H. Der Mieter meines eingerichteten Ladens kün⸗ digte mir im Januar das Mietverhältnis. Er weigert ſich, für die beiden Monate Dezember und Januar die Miete zu bezahlen mit der Begründung, ich hätte ihm in den vergangenen Jahren zuviel verlangt. Der erträglich. Mietpreis war jedoch ungewönlich billig. Wie kann ich zu meinem Geld kommen?— Antwort: Für Mietrückſtände, die der Mieter hinterläßt, ſieht Ihnen nach geſetzlichen Vorſchriften das Mietpfandrecht an den eingebrachten Sachen zu, ſoweit ſie der Pfändung unterworfen ſind. Sind derartige Gegenſtände nicht ee ſo können Sie beim Amtsgericht Ihr Recht ſuchen. Wohnungsreparatur. Ich habe meine Wohnung, die trotz vertraglicher Abmachungen nicht hergerichtet wurde, gekündigt und werde am 1. April ausziehen. Der neue Mieter bezieht die ſtark vernachläſſigte Woh⸗ nung jedoch erſt dann, wenn ſie vollſtändig hergerichtet wird Nun will der Hausherr ſchon acht Tage vor meinem Auszug die Handwerker kommen laſſen und in allen Räumen Reparaturen vornehmen laſſen. Iſt er dazu berechtigt?— Antwort: Das Mietverhältnis endet erſt mit dem 31. März nachts 12 Uhr. Bis da⸗ hin hat der Mieter das uneingeſchränkte Venützungs⸗ recht über die gemietete Wohnung. Sie können ſich des⸗ halb die Vornahme irgendwelcher größerer Inſtand⸗ ſetzungsarbeiten verbitten. Ph. Sch. Mein Mieter öffnet bei Benützung der Waſchküche nie die Fenſter, ſondern läßt den ganzen Dampf in die Kellerräume einſtrömen. Iſt dies trotz det dort eingebauten Dampfheizung von Nachteil?— Antwort: Vorteile bringt es jedenfalls nicht. Sie tun gut daran, wenn Sie den Mieter bitten, in Zu⸗ kunft das Fenſter zu öffnen. W. R. Bekomme ich zur Einrichtung von meinem Badezimmer Reichszuſchuß und wieviel?— Ant⸗ wort: Zu den Inſtandſetzungen im Sinne der vom Reich bewilligten Darlehen ſind nach den veröffentlich⸗ ten Ausführungen Badeeinrichtungen nicht zu rechnen A. B. Die Vermieterin meiner Wohnung beſitzt einige Katzen, die mir täglich die Türmatte verunrei⸗ nigen. Da ich als Geſchäftsmann ſehr viel Beſuch be⸗ komme und ſich außerdem meine zweijährigen Kinder oft an der Tür aufhalten, iſt mir dieſer Zuſtand un⸗ Darf ich die Matte mit irgendetwas be⸗ ſtreuen, das die Katzen abhält oder wie kann ich ſonſt dieſem Uebelſtand abhelſen?— Antwort: Sie können der Hausfrau zur Abſtellung dieſes Mißſtan⸗ des eine Friſt ſetzen und wenn dies nichts hilft, friſt⸗ los kündigen. Aber damit wird Ihnen wohl kaum gedient ſein. Iſt durch die Verunreinigung die Ge⸗ ſundheit Ihrer Kinder gefährdet, könnte eventuell die Geſundheitspolizei eingreifen. Der Gebrauch eines Streu⸗ mittels, das die Tiere, ohne ihnen zu ſchaden, von der Matte abhält, iſt ſelbſtverſtändlich erlaubt. Be⸗ raten Sie ſich darüber am beſten mit einem Apotheler. E. K. Ende vorigen Fahres bezog ich eine Neubau⸗ wohnung. Unſer Hausnachbar beklagt ſich nun ſtändig über Lärm, obwohl wir keine Kinder haben und uns auch ſonſt immer ruhig verhalten. Kann ledig'ich die krankhafte Veranlagung dieſes Mieters dem Hausherrn einen Grund zur Kündigung geben?— Antwort: Zur Kündigung eines Mietverhäftniſſes im Neubau bedarf es nach den vorläufig noch geltenden geſetz⸗ lichen Beſtimmungen keiner Begründung. Wenn daher der Hausherr dem Drängen des Mieters nachgibt, ſo haben Sie keine Handhabe, um der Kündigung ent⸗ gegenzutreten. Hausverwalter. Als Hausverwalter habe ich mich ſehr viel mit einem Mieter zu ärgern, der ſich nicht in die Hausordnung fügt und darüber hinaus die anderen Parteien böswillig aufhetzt. Kann ich ihm auf den 1. April kündigen?— Antwort: Tie Hauptſache haben Sie vergeſſen uns mitzuteilen. Näm⸗ lich: ob es ſich bei Ihrem Haus um einen Neu⸗ oder Altbau handelt. Sollte das erſtere der Fall ſein, ſo köͤnnen Sie dem Mieter ohne weiteres kündigen. Bei einer Altbauwohnung dagegen bedarf es, wenn der Mieter nicht freiwillig geht, einer gut begründelen Klage auf Aufhebung des Mietverhältniſſes beim zu⸗ ſtändigen Amtsgericht. Ahnentafel Ahnenforſchung. Muß man zum Abſtempeln des Ahnenpaſſes die vollſtändigen Urkundenabſchriften vor⸗ legen oder genügen die Daten, die vom betreffenden Pfarramt beglaubigt ſind?— Antwort: Die be⸗ glaubigten Daten genügen. H. W. Welches Inſtitut iſt für die Ahnenforſchung in Schleſien zuſtändig?— Antwort: Da müſſen Sie ſich ſchon an die zuſtändigen Kirchenämter direkt wenden. Von einem Inſtitut für Ahnenforſchung in Schleſien iſt uns nichts bekannt. H. W. Iſt es erlaubt, das Familienwappen der Ahnen zu führen? Kann man ſich auf Grund der Be⸗ rufe ſeiner Väter ein Familienwappen ausſtellen laſ⸗ ſen und wo? Dürfen die Nachkommen dann dieſes Wappen weiterführen?— Antwort: Es iſt nicht nur erlaubt, ein Familienwappen zu führen, ſondern darüber hinaus ein ſchöner Brauch, der ſehr zu emp⸗ fehlen iſt. Sie können ſich auch jetzt erſt ein Wappen zuſammenſtellen laſſen und wenden ſich dieſerhalb am beſten an das Archiv für Sippenforſchung in Berlin Selbſtverſtändlich dürfen auch die Nachkommen dieſes Wappen weiterführen. Steuer⸗und Arbeitsrecht W. H. 55. Mein Mann war vier Jahre arbeitslos und ſoll nun die Fürſorgeunterſtützung zurückbezahlen. Wir ſind dazu jedoch nicht in der Lage, da noch viele andere Ausgaben zu erledigen ſind. Was läßt ſich da machen?— Antwort: Durch die Rückzahlung der erhaltenen Fürſorgegelder ſollen Volksgenoſſen, die lange Zeit arbeitslos waren, in der Wiederherſtellung ihrer wirtſchaftlichen Verhältniſſe nicht gehemmt wer⸗ den. Es werden daher in erſter Linie die individuellen Verhältniſſe des einzelnen Arbeitnehmers zum Maß⸗ ſtab dafür genommen, inwieweit und von welchem Zeitpunkt an die Rückzahlung von Unterſtützungsbeträ⸗ gen dem einzelnen zur Pflicht zu machen iſt. Wenn Sie alſo zur Rückzahlung gegenwärtig nicht in der Lage ſind, ſo tragen Sie Ihre wirtſchaftlichen Verhältniſſe dem Fürſorgeamt vor, das bei ſtichhaltigen Gründen ſicher Entgegenkommen zeigt. H. D. Eine junge Verwandte bittet mich, ihr hier eine Stelle zu verſchaffen. Iſt der Zuzug von Arbeit⸗ ſuchenden nach Mannheim geſtattet und iſt nur das Arbeitsamt für Stellenvermittlung zuſtändig?— Ant⸗ wort: Das Arbeitsamt iſt nicht nur allein für Stel⸗ lenvermittlung zuſtändig, ſondern beſtimmt auch, ob auswärtige Arbeitsſucher in Mannheim ankommen können oder nicht. Sie ſetzen ſich daher am zweckmäßig⸗ ſten gleich mit dem Arbeitsamt in Verbindung. Unfall. Was koſtet das Reichsſteuerblatt im Viertel⸗ jahr und wo kann man es beſtellen?— Antwort: Das Reichsſteuerblatt koſtet vierteljährlich.75 RM und erſcheint im Reichsverlagsamt Berlin NW 40, Scharnhorſtſtraße 4. Sie können es dort direkt oder durch hieſige Buchhandlungen beſtellen. Das leidige Geld Wer hat Recht? Vor ſechs Jahren übergab ich mei⸗ ner verheirateten Tochter mein Haus. Es blieb einiges Geld darauf ſtehen, das mir mein Schwiegerſohn bin⸗ nen zehn Jahren in Raten zurückzahlen wollte. Durch mißliche Umſtände war er dazu nicht mehr in der Lage und ich habe ihn daraufhin von der Zahlung ſchriftlich befreit, ſo lange, bis er wieder zahlungs⸗ fähig iſt. Mein Schwiegerſohn meint nun, daß dies vor dem Notar zu geſchehen habe, da eine ſchriftliche Beſtätigung ohne notarielle Beglaubigung nutzlos ſei. Ich dagegen meine, daß man als Gäubiger ſeinem Schuldner doch ohne weiteres Zahlungsverlängerung gewähren kann. Wer hat recht?— Antwort: Es iſt ſo: Wenn Sie als Gläubiger gegen Ihren Schuld⸗ ner nichts unternehmen, ſo geſchieht ſelbſtverſtändlich auch von dritter Seite nichts, da ja ſonſt niemand Anſprüche zu erheben hat. Wollen Sie jedoch die ver⸗ änderten Zahlungsbedingungen in einem Schuldſchein ſchriftlich niederlegen, ſo iſt dazu kein Notar erforder⸗ lich.— Mit Ihrem zweiten Anliegen können Sie ſich nur an die Städtiſche Sparkaſſe wenden. Fr. V. Ich bin im Beſitze eines Sparguthabens aus den Jahren 1914 bis 1917 bei einer Volksbank. Auf eine Anfrage teilte die Bank mir mit, daß ſie auf Grund ihrer Beſchlüſſe in der Hauptverſammlung die hebtsches ktꝛebgnis urſprünglich geplante Aufwertung nicht verwirklichen könne. Iſt dagegen nichts zu tun?— Antwort: So leid es uns tut: Nein. Die Banken ſind nicht unter das Aufwertungsgeſetz geſtellt, können alſo zu einer Aufwertung nicht gezwungen werden. Wir haben gewettet, daß M. H. Wie lauten die Spielregeln für Rommé, wenn man es mit drei oder mehr Teilnehmern ſpielt? — Antwort: Rommeé kann nach verſchiedenen Re⸗ geln geſpielt werden. Die Spielregeln erhalten Sie in den einſchlägigen Geſchäften. Max. Wann und wo wurde Max Schmeling geboren und welchen Beruf hatte er früher?— Antwort: Max Schmeling wurde am 22. September 1905 in dem Dorſe Klein⸗Luckow bei Prenzlau geboren, lam aber ſchon mit einem Jahr nach Hamburg, wo ſein Vater bei der Hapag als Steuermann angeſtellt war. Das ſportliche Training ſetzte bei ihm ſchon ſehr früh ein. Schon als Dreizehnjähriger beteiligte er ſich an Ring⸗ kämpfen. Im Jahre 1923 wurde er in Köln Amateur⸗ boxer und kurze Zeit danach Berufsboxer. G. S. Wer waren die Eltern der verſtorbenen Königin Aſtrid von Belgien?— Antwort: Der Vater: Karl Herzog von Weſtgotland. Die Mutter: Prinzeſſin Ingeborg von Dänemark, eine Nichte des Königs Guſtav V. von Schweden. Mannheimer Kunterbunt H. K. Weshalb wird für Eintrittsrarten bei Ver⸗ anſtaltungen im Roſengarten im Vorverkauf 10 Pfen⸗ nig Aufſchlag verlangt? Der Vorverkauf bringt dem Veranſtalter doch nur Vorteile.— Antwort: Des⸗ halb, mein lieber Abonnent, weil die Verkäufer der Karten ſchließlich auch etwas für ihre Arbeit bekommen wollen. Der Aufſchlag iſt ihr Verdienſt. Uebrigens iſt dies nicht nur in Mannheim, ſondern in allen deut⸗ ſchen Städten üblich. J. B. Welches ſind die Gründe, die zu einer nahezu 20prozentigen Erhöhung der Kaminfegergebühren in Mannheim Veranlaſſung gahben und ab wann gelten die neuen Sätze?— Antwort: Wenn Sie ſagen: „um nahezu 20 Prozent“, ſo iſt das denn doch ein wenig übertrieben. In Wirklichkeit macht ſich die kleine Erhöhung von 25 auf 28 Pſennig Grundgebühr überhaupt nicht bemerkbar, da ſtatt den bisherigen fünf nur noch vier Kehrungen im Jahr ſtattfinden. Die neue Kehrgebührordnung, die an Stelle der bis⸗ her örtlichen Regelungen nunmehr für ganz Baden gilt, iſt auf Grund des Paragraph 8 der Verordnung für das Schornſteinfegerweſen vom 15. April 1935 und der badiſchen Vollzugsverordnung hierzu vom 18. Juni 1935 erlaſſen worden. Die neuen Sätze ſind ſchon ab 1. Januar 1936 in Kraft getreten. K. E. Stimmt es, daß der Vieh⸗ und Schlachtho nach Friedrichsfeld verlegt wird.— Antwort Nein. Davon iſt uns nichts bekannt. 2¹⁰ ——.— ———————————————— TEIIIFUNKIN„»T 53232%, der Klongvollkommene— mehr als Rundfunkempfänger: Musikinstrument! für Wechselstrom mit Rõöhren RM 235,— Gleich- u. Wechselstr. m. Röhren RM 264,— Au--ee, moul. ne, bringen lhnen beide, denn sie sind ju von IEIEFUNKENM TETIEFUNKENSUPIR„T 543, der schwundfreie Kleinsuper, obenlie gender 970-Sender-Skolo Nur fůr Wechselstrom mĩt Rõhren RM 269,— IEIEFUNKEN mit Zi drei oa „Hakenkreuzbanner“— Seite 10 Unterhaltung und Wiſſen A Nr. 55/ B Nr. 33— 2. Februar 1936.„Holentten, weſtern Britting/ ——————————————————————————————————————————————— ——————rrbbbbbbbbbbbbb 35. Fortſetzung Nelli nickte ein wenig und ſchwieg weiter. Ihr Geſicht, das ſonſt ſo unruhig war und ge⸗ rade aus dem ewigen Wechſel ſeinen pikanten Reiz gewonnen hatte, war ganz ſtill, ganz ge⸗ heimnisvoll. Van Suren fuhr ſich mit der Hand durch den kühnen ſchwarzen Schopf. „Immerhin—“, ſagte er. Er ſchwieg wieder eine Weile, zog an ſeiner Zigarette und ſah Nelli an. Sie wich ihm nicht aus, ſondern hielt ſtand.„Reden Sie immer ſo viel?“ fragie van Suren.„Oder iſt das Ihre Nuance? Oder ſpielen Sie mir ſchon was vor?“ „Ich ließ Ihnen nur Zeit, mich ruhig anzu⸗ ſehen.“ „Ach ſo—?“ ſagte van Suren. Er war eine Spur verlegen, gerade ſo viel, daß man es merkte. Poſt begriff die Rolle, die Nelli ſpielte. Sie hatte die Abſicht, ſich von van Surens Ge⸗ folgſchaft gründlich zu unterſcheiden, und das glückte ihr auch. Die Mädchen vom großen Tiſch, Poſt ſah es beluſtigt und befriedigt, ſchauten unausgeſetzt herüber, ſie tuſchelten miteinander und ſtießen ſich die Ellenbogen in die Rippen. Sie waren erſichtlich unzu⸗ frieden und aufgebracht. Plötzlich wandte van Suren den Kopf, drehte ihn unruhig hin und her, nahm endlich ge⸗ dankenlos eine Zigarette aus ſeinem Etui. „Sie ſind aber furchtbar ſchwarz!“ ſagte er trocken. „Ja, ich färbe mich nicht. Morgen iſt Blond passé.“ „Wiſſen Sie das genau? Woher wollen Sie das wiſſen?“ „Vamp iſt auch passé“, fuhr Nelli unbeirrt fort.„Sie ſind der Mann, der den neuen Typ immer ein halbes Jahr früher hat als die anderen—.“ Gut aufgepaßt hat ſie, dachte Poſt, was van Suren mir geſtern geſagt hat. Sie ſagt es einfach auf. Aber es gefällt ihm.„Sie brau⸗ chen mich.“ „Nettes, freundliches ſchwarzes Mädchen— nicht ganz ohne Temperament, aber mit Hin⸗ gabe und Reinheit—“ murmelte van Suren und beſah nachdenklich ſeinen Daumen. Plötz⸗ lich ſah er wieder auf.„Woher wollen Sie das wiſſen?“ 3 „Erſtens iſt das jetzt dran“, ſagte Nelli ruhig,„zweitens hab ich's ja an mir ſelbſt ausprobiert. Ich wirke jetzt viel mehr als vor einem Jahr.“ „Wo haben Sie das ausprobiert?“ „In Zürich.“ „Zürich— auch ſchon—“, ſagte van Suren geringſchätzig. „Zürich, jawohl“, beharrte Nelli ruhig.„In⸗ ternationales Neſt— maßgebend für jeden Geſchmack— was da gefällt, ſtimmt für Ber⸗ lin und für die Provinz.“ „Dumm ſind Sie nicht“, ſagte van Suren langſam und nachdenklich.„Können Sie tanzen?“ „Selbſtverſtändlich.“ „Singen?“ „Ich heiße Britting“, ſagte Nelli frech. „Britting? Wieſo Britting? Ach ſo— ha⸗ ben Sie was mit der Marie Britting zu tun?“ „Meine Schweſter.“ „So— na—.“ Unvermittelt ſtand van Suren auf.„Ich muß mal telefonieren.“ Als er ſchon ein paar Schritte weg war, kehrte er noch ein⸗ mal um.„Sie bleiben doch noch?“ fragte er. „Ja, ein wenig.“ „Schön, ich komme wieder.“ Er verſchwand. „Na—?“ fragte Nelli. „Wunderbar—“, ſagte Poſt. „Siehſte—“, ſagte Nelli. Es war faſt acht Uhr, als Grete endlich den Laden verließ und auf der Leipziger Straße ſtand. Erſt knapp vor halb hatte man end lich den letzten Kunden aus dem Geſchäft hinaus⸗ komplimentieren können, dann kam noch das Aufräumen und ſo weiter— ein ganz verrück⸗ ter Tag. Sie blieb unſchlüſſig vor dem Tor⸗ weg ſtehen und ſah den Vorübergehenden nach. Sie wußte nicht recht, was ſie tun ſollte. Nach Hauſe? Erwin war ſicher noch nicht da, und ſie hatte keine Luſt auf die leere Wohnung. Zu Marie? Nach geſtern— nein. Das mußte ſich erſt wieder ein wenig ſetzen und beruhigen. Plötzlich hatte ſie das Gefühl. daß ſie be⸗ obachtet würde. Sie ſah ſich um. Einen hal⸗ ben Schritt hinter ihr ſtand das kleine Fräu⸗ lein Oſtermann und ſah mit genau dem glei⸗ chen unzufriedenen und unſicheren Ausdruck, den auch ſie jetzt haben mußte, auf die Straße hinaus. Als die Kleine merkte, daß Grete ſie anſah, ſchrak ſie zuſammen. Sie murmelte etwas Unverſtändliches und ſchien gehen zu wollen, ohne recht zu wiſſen, wohin „Auch allein?“ fragte Grete freundlich. Die Kleine nickte. „Budenangſt?“ Die Kleine nickte noch heftiger. Grete ſchob ihren Arm in plötzlichem Ent⸗ ſchluß unter den des jungen Mädchens.„Kom⸗ men Sie— trinken wir zuſammen eine Taſſe Kaffee, irgendwo, wo Muſik iſt.“ „Ja, furchtbar gern— wenn Sie Luſt ha⸗ ben, Frau Poſt— mit mir—.“ „Natürlich, ſonſt hätte ich nichts geſagt.“ Während ſie gingen, ſah Grete die Kleine von der Seite an. Das Geſichtchen, das gewöhn⸗ lich ſo ſcharf und angeſpannt war, ſah jetzt ein wenig zerfloſſen aus. Die harten Linien wa⸗ ren verſchwunden, alle Umriſſe waren weich 72. verſchattet— das Mädel mußte todmüde ein. „Sind Sie müde?“ fragte Grete. „Nein, müde nicht— der Betrieb macht mir gar nichts aus— das Laufen und ſo— nur abgeſpannt iſt man nach ſo einem Tag— kann nicht mehr richtig denken—.“ Grete nickte, ohne etwas zu ſagen. Sie kannte das. Wenn man ehrgeizig war und noch jung, ohne Routine, dann war man eigentlich nach einem halben Tag fertig. Und die zweite Tageshälfte über arbeitete man nur noch mit Energie, ohne eigentlich noch Kraft zu haben. „Das tut gut“, ſagte Grete, als ſie in den tiefen, weichen Seſſeln eines Cafés ſaßen und mebenhin auf die Muſik horchten.„Mal Muſik, die man nicht ſelbſt heranſchaffen muß.“ „Und wo man weiß, man muß ſie nicht hin⸗ terher verteidigen—.“ Sie ſchwiegen eine Weile. Dann fragte die Kleine:„Bleiben Sie nun wieder für immer?“ „Wie kommen Sie darauf?“ Grete war ein wenig erſtaunt.„Ich vertrete doch nur Fräu⸗ lein Werner—.“ (Fortſetzung folgt.) Der Gründungsprospekt der Donogoo Tonka.-G. ist erschienen.— Aribert Wäscher und Tine Schneider in dem Ufa-Tonfilm„Donogoo Tonka“, Aufn.: Uia ꝓrude Haerlin und der Rotker/ von nuvert krnjt Als Trude Haerlin den Bahnhofsvorplatz be⸗ trat, war es gerade acht Uhr. Sie blieb einen Moment auf der breiten Treppe ſtehen, bis ſich der Strom der Mitgekommenen ein wenig ver⸗ teilt hatte, und reckte ihr ſonnenverbranntes Ge⸗ ſicht der großen Stadt entgegen, die ſie vor vier⸗ zehn Tagen urlaubsfroh und ſonnenhungrig verlaſſen hatte. Vor vierzehn Tagen— wie 105 hatte ſich doch in dieſen zwei Wochen ereig⸗ ne„ Sie ſchreckt hoch, als ein Gepäckträger nach ihrem Koffer greifen wollte, den ſie neben ſich ge⸗ ſtellt hatte— dies war hier wohl nicht der rich⸗ tige Ort, um Gedanten nachzuhängen und moch⸗ ten ſie noch ſo ſonnig ſein! Mit ſchnellem Ent⸗ ſchluß rief ſie ein Autotaxi an und nannte ihre Wohnung. Weich glitt der Wagen durch die abendlichen Straßen. Es war die Stunde, welche Trude immer am liebſten gehabt hatte— die Stunde, wo ſcheidender Tag und hereinbrechender Abend leiſe ineinander übergleiten, wo ſich die Kontu⸗ ren zart verwiſchen, und die erſten Lichter auf⸗ flammen. Es war ſchön, ſo dahin zu fahren, aber— ihr wurde es plötzlich klar— für ihre ſchmale Kaſſe beſtimmt die unvorteilhafteſte Fortbewegungsart! Warum hatte ſie ſich eigent⸗ lich ein Auto genommen? Sie wurde leiſe rot. Na, ehrlich, Trude, warum!? Weil ſie es nicht erwarten konnte, den Brief aufzumachen, der zu Hauſe auf ſie warten würde! * Und dann ſaß Trude Haerlin mit zuſammen⸗ gezogenen Augenbrauen an dem kleinen Rokoko⸗ ſchreibtiſch und ſtarrte auf die leere Platte. Gab es das wirklich, daß man ſich ſo von Herzen auf etwas freuen konnte, was dann einfach nicht da war? Ueberhaupt nicht exiſtierte? Wie war das nur möglich? Nicht einen Moment kam ihr der Gedanke, daß Kurt nicht geſchrieben haben könnte— denn er hatte es ihr doch verſprochen, vor drei Ta⸗ gen, in jener wehmütig ſchweren Stunde, als ſie ſich auf dem winzigen Bahnhof des kleinen Oſtſeebades trennen mußten, weil Kurts Urlaub ſchon drei Tage früher zu Ende war.„Ganz gewiß ſchreib' ich dir, du liebes kleines Dummes — kein Tag ſoll von nun an mehr ſein, an dem du einſam biſt...“ Der Poſtbote mußte daran ſchuld ſein— ja gewiß, der Poſtbote! Sicher ein neuer Beamter, der noch nicht wußte, daß ſie hier bei Frau Schall zur Untermiete wohnte! Morgen früh würde ſie ihm auflauern und ihn fragen. Faſt erleichtert ging ſie zu Bett. Aber auch am anderen Tage kam kein Brief und am folgenden auch nicht, und Wochen gin⸗ gen ins Land, in denen Trudes Herz verſteinerte in Weh und Qual. Sie hatte die Zeitungen durchſtudiert, ob vielleicht gemeldet wurde, daß irgendwo ein Kurt Schmidt verunglückt in einer Klinik läge, ſie war zu Meldeämtern gelaufen und hatte erfahren, daß es Tauſende von Kurt Schmidts gäbe— ja, wenn ſie Geburtstag und ⸗Ort angeben könne, dann wäre es eine Kleinig⸗ keit, ihn zu finden! Beſchämt war ſie heimge⸗ gangen— konnte ſie einem dieſer Beamten ſa⸗ gen, daß ſie von dem Mann, den ſie liebte, mit aller Glut ihrer vereinſamten Seele, nichts wei⸗ ter wußte, als daß er Kurt Schmidt hieß— Kurt Schmidt, ganz ſimvel Kurt Schmidt? Konnte ſie zu irgendeinem Menſchen davon ſpre⸗ chen, daß dieſer Mann wie ein Meteor in ihr Leben getreten war— ſchickſalhaft und unab⸗ wendbar?... Nein, ſie hatte das alles mit ſich allein auszumachen. Niemand konnte ihr da helfen. Der Gedanke, daß ſie einem Abenteurer auf⸗ geſeſſen ſein könnte, kam ihr nicht einen Mo⸗ ment. Dazu war alles, jede einzige Minute, die ſie mit jenem Manne verbracht hatte, acht heiße, wundervolle Tage lang, zu herrlich geweſen, ausgefüllt mit eignem Gefühl, das ſie noch nie kennen gelernt hatte, und das ſie auch nie wie⸗ der kennen lernen würde. Sie lebte von dieſer Erinnerung. Sie tat ihren Dienſt in einem großen Haus für Luxus⸗ artitel ganz mechaniſch. Verkaufte heute Bridge⸗ karten und morgen Reiſeneneeſſaires, bediente eine verwöhnte Kundſchaft ſachlich und leiden⸗ ſchaftslos und war erſt dann wieder ein Menſch — ein armer, einſamer Menſch allerdings— wenn die vier Wände ihres Zimmers ſie um⸗ gaben. Bis eines Tages— ſie hatte gerade Dienſt an der Reparaturenannahme— ein Chauffeur in grauer Livree einen braunen Lederkoffer vor ſie hinſtellte, deſſen Anblick ihr das Blut ins Ge⸗ ſicht trieb.„Da ſoll neues Futter rein, Fräu⸗ lein,“ ſagte der Mann und klappte den Deckel hoch.„Die Reparatur muß in drei Tagen fertig ſein, der Herr Baron will verreiſen...“ Mechaniſch notierte Trude die Adreſſe des Auftraggebers: Baron Eberhard von Stein. Viel ſpäter erſt dachte ſie darüber nach, welch ſeltſames Gebilde doch ein Menſch iſt: Da ſtand nun der Koffer vor ihr, den ſie ſo genau kannte, wie keinen anderen Koffer auf der Welt, weil ſie ſo oft mit Kurt zuſammen die kleinen bun⸗ ten Hotelzettel betrachtet hatte, die ihn in ver⸗ ſchwenderiſcher Fülle bedeckten,— und ſie brachte es doch fertig, ihn ganz ſachlich in die Sattlerei zu ſchicken— eilig, denn der Herr Baron wollen verreiſen!— anſtatt zu ſchreien, laut heraus zu ſchreien! Der Herr Baron... alſo das war es! Man hatte ſie belogen, wahrſcheinlich der Einfachheit halber, weil man ſie ſo am eheſten los wurde, ohne Tränen, ohne Auseinanderſetzungen. Trude ſchüttelte ſich. Auf einmal fühlte ſie ein Grauen vor jedem Kuß, den ſie damals emp⸗ fing, ſo, als habe er einen unauslöſchlichen Ma⸗ kel auf ihrer Haut hinterlaſſen. War ſie etwa ſelber mit ſchuld daran geweſen? Nein, nein, ſie trug keine Schuld, denn ſie hatte ihn ia ge⸗ liebt— ſie liebte ihn ja heute noch! Der Koffer war wieder aus der Sattlerei ge⸗ kommen und wartete darauf, abgeholt zu wer⸗ den. Am dritten Tag erſchien der Chauffeur wieder.„Na, nun iſt er wieder friſch! Geht nämlich morgen abend mit auf die Hochzeits⸗ reiſe!“ Trude griff ſich ans Herz. Gab es denn noch etwas, was das Schickſal ihr noch nicht verſetzt hatte? Wie mochte wohl jene Frau aus⸗ ſehen, um derentwillen er ſie verraten hatte... Die letzten Töne der kleinen Orgel verklan⸗ gen, und Eberhard von Stein reichte ſeiner jun⸗ gen Frau den Arm, um durch das dichte Spalier der Neugierigen die Kirche zu verlaſſen. Er mochte ungefähr den halben Weg zur Tür zu⸗ rückgelegt haben, als ein junges Mädchen in einfachem Koſtüm, das den Umſtehenden ſchon vorher durch ſeine Unruhe aufgefallen war, einen halben Schritt aus der Reihe der Warten⸗ We — den trat, wie um ihn beſſer ſehen zu können und dann mit einem leiſen Aufſchrei vor ſeinen— 2 Füßen zuſammenbrach. 5 arei Ein wenig hilflos ſtarrte der Baron auf die Bewußtloſe und ſchritt dann zögernd weiter, 1 als er ſah, daß einer der Trauzeugen ſich um die Dame bemühte. Trude erwachte in der Sakriſtei, in welche man ſie gebracht hatte und ſtarrte in das Geſicht—0 des Mannes, der ſich über ſie beugte.„Kurt“, Deutſchland flüſterte ſie,„Kurt— biſt du endlich gekom⸗ bden bekannte men...“ i 53 e i Der Mann nickte.„Ich habe dich doch ſo ge⸗ 3* ſucht, Mädel!“ „Warum haſt du denn nicht geſchrieben??2? des Intereſ wohnte dieſ⸗ „Du haſt vergeſſen, mir deine Adreſſe zu ge⸗ Zeich ben, damals am Bahnhof...“ 4 lbft b 1 „Wirklich.,. ich vergaß... und der Koffer?“ 1 Er ſah ſie verſtändnislos an.„Was für ein ſl'ſch je! Koffer?“ Und ſie erzählte ſchnell, wie der ſo 3 wohl ſchon k gut betannte Koffer ſie hierher in die Kirche 3 13 1,10 u geführt hatte, halb gegen ihren Willen zwar. 5 3 beſo Kurt hörte ſtaunend zu, dann wurde er ein 3—3— bißchen rot.„Es war Eberhards Koffer“, be⸗ richtete er ſchließlich,„er hatte ihn mir für die Ferien geliehen— und ich hatte dir das ver⸗ ſchwiegen...“ Sie ſchaute ihn ernſthaft an.„Von jetzt ab wirſt du mir nichts mehr verſchwei⸗ gen?“ Er ſchüttelte den Kopf und nahm ſie wortlos in ſeine Arme. — meiſten Ben bei weitem; unter drei? ohne Fehler fünf Pferde Polen„Dyo liener„Pege 115 500 Met 72 is 1, et Kleines Cexikon für den Ceſer ſgheien 50 ſchveren Ku Fragen: ſelo“(Stali Wie ſchwer iſt der Luftdruck, der auf jedem 4„Immertreu' Quadratzentimeter liegt? land). Ueber Welches war die höchſte und die niedrigſte neut erhöhte Tagestemperatur, die bisher auf der Erde ge⸗ toſenden Bei meſſen wurde?„Fanfare“ u 3 weiteres Ste Wie weit könnte man von einem tauſend Me⸗ niſchen Kapi —— —— ——————— ————— ter hohen Berg in eine Ebene ſehen? perſtändücher Seit wann gibt es Zahnbürſten? 5 im 55 Zu welcher Tageszeit iſt das Zähneputzen ir arrier am wichtigſten? Wieviel verſchiedene Arten von Flöhen gibt Naſello. 0 es? fare“(Oblt. (SS⸗Uſtuf. „Turmfink“ treu“(Hptm Seit wann hat Abeſſinien zum Aufbau ſeiner einheimiſchen Induſtrie ausländiſche Hilfskräfte herangezogen? 125 Antworten: ras“(Hptm. Bei normalem Barometerſtand laſtet in See⸗ D 5 imeter ei ie Mann höhe auf jedem Quadratzentimeter ein Druck Deutſchland, von 1,033 Kilogramm. Der höchſte betrug 57 Grad im Schatten im Todestal von Kalifornien, die niedrigſte minus 3 68 Grad Celſius bei Wercholanſk im Polarkreis. Da die Erde rund iſt, könnte man ihn nur etwa 122 Kilometer weit ſehen. Nationen“ be wurden am? führern feſtg talien ſello“(Capt. vento),„Beg ——— * ———— Seit hundertfünzig Jahren. gaſo“(Lt. R Abends vor dem Schlafengehen! 4 Rund fünfhundert. Davon beläſtigen aber Aniowith) 355 nicht einmal zehn Arten die Menſchen und Dyvn“(unk iere. Seit fünfzig Jahren— und zwar vor allem deutſche, ſchwediſche, belgiſche, portugieſiſche, OSolt. Ha türkiſche und arabiſche Werkſtattfachleute. Aar“(Rittm Neu⸗ In einer 2 prüfung der! im Damenſat unter Frau „Chriſtian“ ubitz“(Frl. Rückſichtnahme Der Beſitzer eines ſchönen Hauſes und Gar⸗ tens auf dem Lande kam unerwartet von einer Reiſe zurück. Als er in ſeinen Garten eintrat, bemerkte er einen Mann im Geäſt eines Bau⸗ mes, der dort Aepfel ſtahl. Kaum hatte er den Dieb geſehen, ſo machte er kehrt, verließ den Garten wieder, machte einen Umweg über die Felder und trat durch eine Hinterpforte in ſeine Beſitzung ein. Das Hausmädchen fragte ihn erſtaunt, warum er dieſen ungewöhnlichen Um⸗ weg gemacht habe. im „Ich ſah vorn in einem Baum einen Mann, der Aepfel ſtahl“, ſagte der Beſitzer lächelnd, „hätte er mich erblickt, dann wäre er leicht vor Schreck hinabgeſtürzt und hätte ſich das Rück⸗ N 2 grat brechen können. Ehe ich einem Menſchen den Tod bringe, ernte ich lieber ein paar Aepfel———— weniger.“ Vermutlich Ki. Friedrich Wilhelm III. von Preußen beſuchte einſt im Berliner Schauſpielhaus ein Trauer⸗ Tra ſpiel. Das Stück erſchien ihm aber ſo lang⸗ Droben, au weilig, daß er ſchon nach dem zweiten Akt be⸗ ſchloß, das Theater zu verlaſſen. Als er aus ſeiner Loge trat, fand er den ihn erwartenden Lakaien auf ſeinem Stuhl in tiefſtem Schlaf ver⸗ ſunken vor.„Wahrhaftig“, rief da der König, „der muß wohl gehorcht haben!“ nnenſchein, al Friedel Pfeif Abfahrtsſtreck ihnen tauchter r Otto Ful ierinnen übe eben erſt aus Grindelwald letzte mit. D ebrochenen l ich aber trotz n ſtiebendei mußte Edwin lirchen bleibe wie auch Dian den Spielen zeichneten Eir Rihrerin Lois Auf der Ho⸗ einen Torlau Drei Stunder Allen voranen tigem Tempo Bei den Frau Können errei Laila Schu⸗N zam Olymjf den ganzen Te In den Vorm Pflichtfiguren dem Kürtrain Tribünen ſie ten. Sehr eif: unſer Enropa Englän rin Eecilia Colle Sprünge beſ Maria Andergast Tobis-Europa-Film(M) euar 1036 Wen „Hakenkreuzbanner“— Seite 11 * Sport und Spiel A Nr. 55/ B Nr. 33— 2. Februar 1936 zu können 23 on auf die nd weiter, ſich um die in welche das Geſicht .,„Küßßß lich gekom⸗ doch ſo ge⸗ nalen Berliner Reit⸗ und Fahrturnier in der den bekannten Se⸗Kurs um den„Preis des Reichsminiſters für Volksaufklä⸗ rung und Propaganda“ im Mittelpunkt des Intereſſes. Reichsminiſter Dr. Goebbels »hen?“ 4— 90 wohnte dieſem intereſſanten Wettbewerb, der 335 m Zeichen hervorragender Leiſtungen ſtand, r Koffer?“ elbſt bei. Sechs Koppelricks waren in Abſtän⸗ as für ein den von je 10,5 Meter aufgebaut worden. Ob⸗ wie der ſo wohl ſchon beim erſten Umriß ihre Höhen zwi⸗ die Kirche 53 1,10 und 1,60 Meter differierten, boꝛen ilen zwar ſie keine beſonderen Schwierigkeiten ſür die Be⸗ rde r werber aus Deutſchland, Italien und Polen. zoffer“, be⸗ In einem grandioſen Kampf überboten die nir für die meiſten Bewerber die erwarteten Leiſtungen r bas ver⸗ bei weitem; 20 Pferde von 30 geſtarteten, dar⸗ t an.„Von unter drei Italiener und drei Polen, gingen verſchwei⸗ hne Fehler in das erſte Stechen, in dem nur nahm ſie fünf Pferde auf der Strecke blieben, u. a. die Polen„Dyon“ und„Savanna“ und der Ita⸗ liener„Pegaſo“. Das zweite Stechen führte 4 die Bewerber bereits über Hinderniſſe von 1,40 bis 1,90 Meter. Das Ergebnis war eine Ueber⸗ Ceſer raſchung, denn ſechs Pferde bewältigten dieſen ſcſchwveren Kurs ohne Fehler, und zwar„Na⸗ ſello“(Italien),„Egli“,„Fanfare“,„Harras“, „Immertreu“ und„Turmfinke“(alle Deutſch⸗ land). Ueber die auf 1,50 bis 2,00 Meter er⸗ niedrigſte neut erhöhten Hinderniſſe gingen unter dem r Erde ge⸗ toſenden Beifall der Zuſchauer noch„Naſello“, „Fanfare“ und„Egli“ ohne Fehler. Auf ein uſend M⸗ weiteres Stechen wurde auf Wunſch des italie⸗ ilen e⸗ niſchen Kapitäns Filipponi verzichtet, da er 3 verſtändlicherweiſe„Naſello“, der am Sams⸗ auf jedemm 1„Preis W nicht ähneputzen überanſtrengen wollte. Das Ergebnis: de 3 Barrierenſpringen(Kl. Sce.): 1. RMaſello“(Cpt. Filipponi⸗Italien); 1.„Fan⸗ fare“(Oblt. Schlickum⸗Deutſchland); 1.„Egly“ ([SS⸗Uſtuf. Temme⸗Deutſchland) 0 Fehler; 2. „Turmfink“(Oblt. Brinkmann); 2.„Immer⸗ treu“(Hptm. v. Barnekow) je 4.; 3.„Har⸗ ras“(Hptm. Großkreutz) 8 F. „Preis der Nationen“ Die Mannſchaften von Italien, Polen und Deutſchland, die am Samstag den„Preis der Nationen“ beim Berliner Reitturnier beſtreiten, wurden am Freitagabend von den Mannſchafts⸗ führern feſtgeſetzt. Es ſtarten: talien:„Judex“(Major Bettoni),„Na⸗ Flöhen gibt fbau ſeiner Hilfskräfte tet in See- ein Druck dschatten im igſte minus Polarkreis. m ihn nur ſello“(Capt. Filipponi),„Ronco“(Lt. Boni⸗ vento),„Beaurivage“(Capt. Campello),„Pe⸗ gaſo“(Lt. Roſſi). Polen:„Kitimora“(Maj. Lewicki),„Wizja“ (Oblt. Komorowſki),„Warzawianka“ Czerniawſki),„Duncan(Major Dziadulſki), „Dyon“(unbeſtimmt). Deutſchland:„Baccarat II“(Rittmeiſter Momm),„Olaf“(Hptm. v. Barnekow),„Tora“ (Oblt. K. Haſſe),„Baron“(Oblt. Brandt,„Der Aar“(Rittmeiſter E. Haſſe). Neuer Sieg von Frau Franke In einer Amazonen⸗Prüfung, einer Dreſſur⸗ ſtigen aber— enſchen und * 1 vor allem rtugieſiſche, eute. und Gar⸗ prüfung der Klaſſe I, ſtellten ſich 17 Reiterinnen .uhn im Damenſattel vor. Ueberraſchend trug„Aſa“ ein unter Frau Rau vor ſo guten Pferden wie „Chriſtian“(Frau Käthe Franke) und„Par⸗ —— „Deutſchlandhalle“ ein Barrierenſpringen üver (Oblt. barrierenſpeingen beim eelinerReitturnier 90 0 Die Nationalmannſchaften von Italien, Polen und Deutſchland Am Freitagabend ſtand beim 7. Internatio⸗ Eine Eignungsprüfung für Randoms, eine Prüfung, die drei Pferde hintereinander vor dem Wagen ſieht, gewann in der leichten Klaſſe Rittmeiſter Stein und bei den ſchweren Pferden Goehmann. Den Abſchluß machte eine Eignungs⸗ prüfung für Vollblutpferde um den„Preis des Union⸗Klubs“. Hier konnte Frau Käthe Franke mit„Trojaner“ innerhalb des Freitags ihren dritten Sieg erringen. Den zweiten Platz be⸗ legte Oberwachtmeiſter Schonfelder mit„Pa⸗ troklus“. Recht beifällig wurde die Schaunummer das „Schwarze Korps“ aufgenommen, die den ſport⸗ lichen Teil des Abends würdig abſchloß. Mannheimer Reitererfolg Der dem Sturm 3 der 13. SS⸗Reiterſtan⸗ darte Mannheim angehörende SS⸗Unterſchar⸗ führer Seeſt konnte bei dem großen Berliner Reitturnier ſchöne Erfolge erringen. Er er⸗ rang mit ſeinem achtjährigen Hannoveraner Fuchswallach„Flinker“ im SS⸗Jagdſpringen den zweiten Preis gegen 44 Teilnehmer. In den Vielſeitigkeitsſpringen errang er im Jagd⸗ ſpringen der Klaſſe 11 den erſten Preis, konnte jedoch in der Geſamtplacierung gegen 28 Teil⸗ nehmer nur den ſechſten Platz erringen. fimtliche Bekanntmachung! Meine Geſchäftsſtelle befindet ſich ab 1. Feb. 1936 nicht mehr in L 15, 12, ſondern im Horſt⸗ Weſſel⸗Haus in L 4, 15, 4. Stock, Zimmer Nr. 9. Sprechſtunden Montags bis Freitags von 11—12 und von 15—16 Uhr und Samstags von 11—12 Uhr. Bis zur Einrichtung meiner Ruf⸗ nummer 208 80 bin ich fernmündlich unter der Rufnummer der Kreisdienſtſtelle der NS-Ge⸗ —„Kraft durch Freude“ 285 69 zu er⸗ reichen. Der Beauftragte des Reichsſport⸗ führers f. d. Bezirk 1(Unterbaden) K. Crezeli In den Sportkursen„Kraft durch Freude“ kommen alle Arten von Gymnastik zur Durchführung. Sehr beliebt und fast unentbehrlich ist die Sprossenwand. Presseamt DAF Das der Zport am Dochenende beingt Handball⸗Länderkampf gegen Luzemburg Das erſte Februar⸗Wochenende beanſprucht wieder das große Intereſſe der Sportwelt. Im ußball und Handball, in der Leichtathletik, chwerathletik und im Radſport kommen einige bedeutungsvolle Veranſtaltungen zur Abwick⸗ lung, und ſelbſt im Internationales Berliner Reitturnier auf dem Schauinsland aus. Das große Belchen⸗ Abfahrtsrennen des SC Schönau wird auch in dieſem Jahre wieder veranſtaltet. Der Lauf findet am Sonntag ſtatt. Weiterhin ſind die Reichs⸗Skiwettkämpfe der Hitler-Jugend in Neſſelwang zu erwähnen. angetan ſind, ſowohl nach unten als auch nach oben weitere Klärung zu bringen. Gau Baden: 1. FC Pforzheim— Vf Neckarau, SV Waldhof— VfB Mühlburg, Phönix Karlsruhe— VfR Mannheim. Im Handball erfahren die ſüddeutſchen Gauligaſpiele wegen des erſten Länderkampfes zwiſchen Luxemburg und Deutſchland in Sgarbrücken eine kleine Einſchränkung, da die Gaue Baden und Süd⸗ weſt einige Spieler für die Länderelf abſtellen müſſen. Gau Baden: VfR Mannheim— TSV Nußloch, Tgd. Ketſch— TVSeckenheim. Im. erſten Länderſpiel gegen Luxembur ſollte die deutſche Mannſchaft, die ſich au Thome(Saarbrücken): Brohm(Schwanheim), Schneck(Saarbrücken); Adam(Saarbrücken), Luckenbill(Dudweiler), Wendel(St. Ingbert); Schwemmle(Dudweiler), Krämer(Neuweiler), Leonhard, Freund(Darmſtadt), Lang(Wald⸗ hof) ſtützt, einen klaren Sieg landen können. Im Rugby und Hockey werden innerhalb der ſüddeutſchen Gaue am Sonntag wieder eine Reihe von Freundſchafts⸗ ſpielen ausgetragen. An Rugbyſpielen wurde die Meiſterſchaftsbegegnung zwiſchen Eintracht und TV 1860 Frankfurt und weiter die Freund⸗ ſchaftstreffen Haſſia Hanau— Stadt⸗SV Frank⸗ furt ſowie TV Offenbach— Aſchaffenburg be⸗ kannt.— Im Schwimmen veranſtaltet der Bremiſche Schwimmverband an beiden Tagen des Wochenendes im Bremer Hanſa⸗Bad ein reichsoffenes Wettſchwimmen, an dem einige der beſten deutſchen Schwimmer und Schwimmerinnen beteiligt ſein werden.— Anläßlich des 125. Gründungsjahres der Ber⸗ liner Univerſität wird am Sonntag im Stadt⸗ bad Mitte ein Hochſchul⸗Schwimmfeſt durch⸗ geführt, an dem rund 1600 Studenten und Studentinnen aus allen Teilen des Reiches be⸗ teiligt ſind.— Im Ringen werden die Mannſchaftskämpfe in den Gauen Württemberg und Baden mit den Meiſter⸗ ſchaftsendkämpfen zum Abſchluß gebracht.— Die unſere Mannſchaften ſpielen Der Sportverein Waldhof hat nun ſeine Tor⸗ wächterfrage endgültig geklärt und geht in ſtärkſter Beſetzung in die letzten Spiele. Die Mannſchaft ſteht: Drays Maier Model Molenda Heermann Kuhn Weidinger Bihlmaier Schneider Siffling Günderoth Gerade jetzt gegen„Phönix“ Karlsruhe am Faſanengarten antreten zu müſſen, gehört nicht gerade zu den Annehmlichkeiten der Punkte⸗ ſpiele. Das weiß der VfR und wird deshalb in ſtärkſter Aufſtellung antreten. Wir ver⸗ muten, daß die Elf wie folgt ſteht: Bartak Au Schalk Willier Kamenzin Fürſt Simon Berk Langenbein Striebinger Adam (Spindler) Auch der VfL Neckarau geht einen ſchwe⸗ ren Gang. Seine Mannſchaft ſteht aber gut und ſollte für eine kleine Ueberraſchung gut ſein. Es ſpielen: paar Aepfel lenläufer, die mit ihren hohen Lammfellmützen verließ hubitz“(Frl. Klews) den Sieg davon. Winterſport Im Eisſport verdient das erſte Auftreten Dieringer eg über iſt kurz vor Beginn der IV. Olympiſchen Winter⸗ der amerikaniſchen Eishockey⸗Olympiamann⸗ 355% 4 in ſeine 1 22 3 ſpiele in Garmiſch⸗Partenkirchen ein ereignis⸗ ſchaft im Düſſeldorfer Kunſteisſtadion gegen Striehl Wenzelburger Möhler R oth Wahl fragte ihg I 9 reiches Wochenende zu erwarten. Vorauszeſetzt, eine deutſche Auswahl die größte Beachtung.(Düſler) nlichen um⸗ 1 19e reise——— gut Tat Im „ werden in den deutſchen Gauen die zum Tei 5 2 2 Mann. im inventuf-Verkeuf bei ſchon mehrfach verlegten Meiſterſchaftskämpfe Waßunt Für Kinder-Masken-Kränzchen 23 ächel n abgewickelt. Die SA⸗Gruppe Südweſt trägt werden die Kämpfe innerhalb der ſüddeutſchen Karnevai- und veriosungsartikel 5 3 5 9 HIL&X8 NMUTLE ihre Ausſcheidungskämpfe für die deutſchen Gaue um Titel und Abſtieg immer inter⸗ bn SA⸗ und SS⸗Skimeiſterſchaften, die zugleich eſſanter. Auch für das kommende Wochenende Cæael loames 5 Menſchen 3 N 3, 12 Kunststraßhe als Meiſterſchaften der Gruppe Südweſt gelten, ſtehen Begegnungen zur Abwicklung, die dazu a alt haus zen beſuchte ein Trauer⸗ Training im Sonnenſchein er ſo lang⸗ Diroben, auf dem Kreuzeck lag herrlicher Son⸗ ten Akt be⸗ nenſchein, als unſere Olympia⸗Mädels, von Als er aus Friedel Pfeiffer betreut und beraten, über die rwartenden bfahrtsſtrecke brauſten. Nicht lange nach Schlaf ver⸗ der König⸗ ihnen tauchten die Amerikanerinnen mit Mei⸗ r Otto Fuhrer auf, hinter denen die Kana⸗ ierinnen über die Strecke gingen. Sie waren eben erſt aus ihrem letzten Trainingsgebiet bei Grindelwald gekommen und brachten zwei Ver⸗ letzte mit. Diana Gordon⸗Lennox trug ihren rochenen linken Arm in der Schlinge, 11 ſich aber trotzdem nicht davon abhalten, dur den ſtiebenden Schnee zu ſchießen. Dagegen ußte Edwina Chamier in Garmiſch⸗Parten⸗ ürchen bleiben, eine Fußverletzung wird ihr, wie auch Diana Gordon⸗Lennox, den Start bei den Spielen unmöglich machen. Einen ausge⸗ zeichneten Eindruck hinterließ die Mannſchafts⸗ ührerin Lois Reid Butler. Auf der Hochalm hatten ſich die Norweger an einen Torlauf gemacht, der es in ſich hatte. Drei Stunden breſchten ſie durch die Fahnen. Allen voran meiſterte Sperre Kolterud in präch⸗ ligem Tempoſchwung die ſchwierigſten Stellen. Bei den Frauen ſtach Eli Peterſen hervor, ihr Können erreichte die beſte Abfahrtsläuferin Laila Schu⸗Nilſen bei weitem nicht. Im Kunſteisſtadion Im Olympiſchen Kunſteisſtadion herrſchte den ganzen Tag über reges Leben und Treiben. den Vormittagsſtunden wurde eifrig an den flichtfiguren geübt, am Nachmittag wohnten m Kürtraining viele Zuſchauer bei, daß die ribünen ſie ſchier nicht alle aufnehmen woll⸗ n. Sehr eifrig waren der Engländer Sharp, lſer Exropameiſterpaar Herber/ Baier und die läm rin Prior. Den meiſten Beifall erntete lia Colledge, die durch ihre herrlichen e beſtach, und die niedliche Etſuto ropa-Film(M) Kund um gaœrmideli-MPœrtenkireſien Inada, die ſich zum erſtenmal an der olympi⸗ ſchen Stätte vorſtellte. Die übrigen Japaner be⸗ gnügten ſich mit dem Pflichttraining und ſahen am Nachmittag lediglich zu. Erſte Aufnahme zum Olympia⸗Film Auch am Freitag war die Bobbahn noch zu weich, ſo daß mit dem Training nicht begonnen werden konnte. Dafür wurden am Bobſchuppen die erſten Aufnahmen für den Olympia⸗Film gedreht. Aus dieſem Anlaß verſammelten ſich alle Mannſchaften, um zunächſt die Weihe des neuen franzöſiſchen Bobs zu erleben, der eine ſtromlinienförmige Verkleidung erhalten hatte. Dabei ereignete ſich ein kleiner Zwiſchenfall. Die beim Taufakt verwendete Sektflaſche wollte an der glatten Bobwand nicht zerſchellen, und als ſie ſchließlich allzu heftig geworfen wurde, erlitt der Bob eine leichte Beſchädigung. Unter den Zuſchauern befanden ſich auch die Eiskunſt⸗ läufer Karl Schäfer, Ernſt Baier und Maxie Herber. Die Bobbahn in Ordnung Offiziell wird mitgeteilt, daß der Außenaus⸗ bau der Olympia⸗Bobbahn durch äußerſt müh⸗ ſame und ununterbrochene Arbeit aufrecht er⸗ halten wird. Das Training mußte allerdings abgebrochen werden, um Beſchädigungen zu verhindern. Sofort nach dem Einſetzen von Froſt kann das Training wieder aufgenommen werden. Die Meldungen, die von einer voll⸗ ſtändigen Zerſtörung der Bahn ſprechen, ent⸗ behren jeder Grundlage. Die Finnen angekommen Unter Führung von Palmroos traf die ge⸗ ſamte finniſche Skimannſchaft in Garmiſch⸗ Partenkirchen ein, die in dreitägiger Fahrt von Helſingfors über Stockholm, Berlin und Mün⸗ chen das Werdenfelſer Land erreichte. Beſon⸗ deres Aufſehen erregten die Militär⸗Patrouil⸗ das bunte Straßenbild der beiden Olympia⸗ ſtädte noch lebhafter geſtalteten. Olympiaſtätten— Luftſperrgebiet Das Reichsluftfahrtminiſterium teilt mit: Vom 31. Januar ab 12 Uhr bis 17. Februar 1936 um 12 Uhr iſt der Luftraum über dem Gebiet mit den Grenzen Walchenſee-Eſchenlohe⸗ Oberammergau⸗Grieſen⸗Reichsgrenze bis Mit⸗ tenwald⸗Walchenſen wegen der Olympiſchen Winterſpiele als Luftſperrgebiet erklärt. Das Ueberfliegen dieſes Gebietes iſt ſtrafbar. Aus⸗ nahmen bewilligt das Luftamt München. forwegens Olumpiamannſchaft Ohne Hans Vinjarengen und Johnſen Die Abreiſe der Hauptſtreitmacht der norwe⸗ giſchen Skimannſchaft für die Olympiſchen Winterſpiele in Garmiſch⸗-Partenkirchen, die aus rund 50 Perſonen beſtehen wird, wurde auf Samstag feſtgelegt. Mit dem Trans⸗Kon⸗ tinental⸗Expreß wird Norwegens Hauptſtadt verlaſſen und in den Abendſtunden des Sonn⸗ tags Berlin erreicht. Leider werden die Norweger ohne zwei ihrer wertvollſten Kräfte den Kampf um Olympiſche Ehren aufnehmen müſſen: der frühere deutſche Skimeiſter Hans Vinjarengen und der bekannte Dauerläufer John Johnſen kön⸗ nen die Reiſe nach Garmiſch⸗Partenkirchen nicht mitmachen. Balilla⸗Führer beſichtigt Reichsſportfeld In Berlin iſt der Unterſtaatsſekretär im italieniſchen Erziehungsminiſterium und Füh⸗ rer der Balilla, Ricci, auf Einladung des Präſidenten der Deutſch⸗italieniſchen Geſell⸗ ſchaft, von Winterfeld, eingetroffen. Ricci iſt der Führer der italieniſchen Olympiamannſchaft in Garmiſch⸗Partenkirchen und wird ſeinen Berliner Aufenthalt dazu benutzen, um das Reichsſportfeld und das Olympiſche Dorf zu beſichtigen. kin ſeltenes Sportjubiläum Gottfried Albrecht 20 Jahre Schiedsrichter In dieſen Tagen kann Gottfried Albrecht, von der Mannheimer SpVag. 07, auf eine zwanzigjährige Tätigkeit als Schiedsrichter zu⸗ rückblicken. Zwanzig Jahre Schiedsrichter, das ſind zwanzig Jahre aufopferungsvollſte Hin⸗ gabe an unſere Sportſache, das ſind zwanzig Jahre verantwortungsvollſter Erziehungsarbeit an unſerer Sportjugend, das ſind zwanzig lange Fahre, in denen das undantbare Schiedsrichter⸗ amt mehr Unangenehmes als Angenehmes brachte. Es gehört wahrhaftig viel Idealismus dazu, zwanzig Jahre lang allſonntäglich als Spielleiter den meiſt ſehr hart durchgeführten Fußballkämpfen unſerer erſten Fußballklaſſe vorzuſtehen. Gottfried Albrecht gehört zu den wenigen Auserwählten. Das hat er in den zwanzig Jah⸗ ven ſeiner Tätigkeit immer und immer wieder bewieſen und beweiſt es ſtets aufs neue. Scharfe Beobachtungsgabe, energiſches Auftreten und raſchentſchloſſenes Handeln zeichnen Albrecht ebenſo aus, wie eine unerſchütter⸗ liche Nervenkraft, die allen Einflüſſen— denen ſo mancher ſeiner Kollegen unbewußt hin und wieder doch unterliegt— ſtand hält und ihn ſeine Entſcheidungen mit größter Objektivität treffen läßt. Konzeſſionen hat es bei Albrecht nie gegeben, weder auf dem Spielfeld, noch in den Kabinen. Daß man in manchen Städten — Nürnberg⸗Fürth und Karlsruhe insbeſon⸗ dere, wie er einmal erzählte— ihm deshalb nicht beſonders hold iſt, kümmert unſern Lands⸗ mann wenig. Unbeirrbar tat und tut er ſeine Pflicht als Spielleiter, für deren Erfüllung ihm einzig und allein das eherne Sportgeſetz des„fair play“ Richtſchnur alles Handelns iſt. Möge der Jubilar, der im ſonſtigen Leben ein ſo beſcheidener, liebenswürdiger Menſch und Kamerad iſt, noch recht lange wirken für unſeren herrlichen Sport, als ein Vorbild für ſeine Schiedsrichterkollegen. Eck. 7. „Hakenkreuzbanner“— Seite 12 Die Wirtſchaſtsſeite Die Entwicklung der deutſchen Handelspolitik Bilanz des Jahres 1935/ Aufgaben für 1936/ Der„Neue Plan“— keine Angriffswaffe (Eigenbericht des„Hakenkreuzbanner“) »Neben den gewaltigen Erfolgen der Arbeits⸗ ſchlacht und der Erzeugungsſchlacht waren im Jahre 1935 auch auf dem Gebiete der deutſchen Handelspolitit gewiſſe Fortſchritte zu verzeichnen, die zu den beſten Hoffnungen hin⸗ ſichtlich der Entwicklung der deutſchen han⸗ delspolitiſchen Beziehungen im Jahre 1936 be⸗ rechtigen. Der im Spätherbſt 1934 verkündete neue Plan, mit dem die Richtlinien ſür den Weg der deutſchen Handelspolitik feſtgelegt ſind, trat in das erſte Stadium ſeiner prak⸗ tiſchen Verwirklichung. Allen handelspoliti⸗ ſchen Maßnahmen Deutſchlands lag dabei im⸗ mer die Theſe zugrunde:„Deutſchland will und wird nur Waren einführen, deren Bezah⸗ lung ihm durch ſeine Ausfuhr ermöglicht wird.“ Es iſt damit alſo geſagt, daß die Ein⸗ fuhr die Ausfuhr nicht überſteigen kann. Wirtſchaftspolitiſche Beziehungen Im Zuſammenhang mit einer Betrachtung der praktiſchen Auswirkung des neuen Planes iſt eine Ueberſicht von beſonderem Intereſſe, die das Reichswirtſchaftsminiſterium ſoeben über den Stand der wirtſchaftspoliti⸗ ſchen Beziehungen Deutſchlands und ihre Entwicklung im vergangenen Jahre aibt. Es wird darin zunächſt feſtgeſtellt, daß ſich das Ausland der klaren und loyalen Linie, die durch den neuen Plan für die Geſtaltung der wirtſchaftspolitiſchen Beziehungen Deutſch⸗ lands zu ſeinen ausländiſchen Lieferamen und Kunden gezogen waren, nur in verſchwin⸗ dend wenig Ausnahmefällen widerſetzt hat. Im allgemeinen ſind, ſo heißt es dann weiter, die aus dem Neuen Plan notwendig gewor⸗ denen Verhandlungen mit auswärtigen Staa⸗ ten zufriedenſtellend verlaufen. Deutſchland iſt dabei von dem Grundſatz ausgegangen, daß der Neue Plan für ſeine Handelspolitik keine Angriffswaffe iſt, wie es die Zölle, die Ein⸗ und Ausfuhrverbote, Währungsentwer⸗ tung, der Boykott und manche anderen Werk⸗ zeuge der modernen Handelspolitik ſind. Der Neue Plan iſt eine uns durch die Deviſen⸗ notlage aufgezwungene Verteidigungs⸗ waffe, die in erſter Linie dazu eingeſetzt wurde, um die Einfuhr in der Richtung zu ſteuern, daß den durch die innere Wirtſchafts⸗ belebung in Arbeit und Brot gebrachten Volksgenoſſen ihre Arbeitsplätze erhalten wur⸗ den. Der notwendigen Steuerung der Ein⸗ fuhr mußte das Ziel vor Augen ſchweben, nur lebensnotwendige Waren aus dem Ausland zu beziehen. Die Erreichung dieſes Zieles mußte auf Schwierigkeiten ſtoßen, weil viele Staaten, die für uns als Lieferanten lebens⸗ wichtiger Güter in Frage kommen, ein aus ihrer Wirtſchaftsſtruktur gegebenes Intereſſe Daran haben, uns auch ſolche Waren zu ver⸗ kaufen, auf deren Einfuhr wir bei der nun einmal gegebenen Notlage mehr oder weniger gern verzichten würden. Aufgabe deutſcher Handelspolitik Die Aufgabe der deutſchen Handelspolitik war es, bei dieſem Widerſtreit der deutſchen mit den ausländiſchen Intereſſen einen billi⸗ gen Ausgleich zu finden. In dem Worte „Ausgleich“ liegt bereits die Feſtſtellung der Tatſache, daß die Aboroſſelung jeder nicht lebensnotwendigen Einfuhr undurchführbar war. Die deutſche Handelspolitik kann aber, wenn ſie das Ergebnis ihrer Bemühungen im Jahre 1935 betrachtet, feſtſtellen, daß es ihr in weitgehendem Umfange gelungen iſt, den Er⸗ forderniſſen der Volkswirtſchaft Rechnung zu tragen. An der im Jahre Bade-, Wasch- u. Klosett- Einrichtungen in allen Preislagen Ph. Wagner intiallation:meĩrter zuvor Heister der Fa. Frenk& sSchandin Meuanlagen. Reparaturen erledige ich prompt Ausstellung: Qu 5. 3- gegenllber Habereckl 1935 ourchgeführten allgemeinen Einſchränkung der Einfuhr nach den Grundſätzen des Neuen Planes nehmen im Veraleich zur Einfuhr des Vorjahres die Fertigwaren mit 22,4 Prozent, die Rohſtoffe und Halbwaren nur mit 4,f6 Pro⸗ zent(Novemberzahlen) teil. Verſchiedene Wege Die Wege, die zur Erreichung die⸗ ſes Zieles gegangen wurden, mußten ſich der wirtſchaftlichen Struktur und der handels⸗ politiſchen Methodik unſerer Vextragspart⸗ ner anpaſſen und ſind deshalb, ländermäßig betrachtet, durchaus verſchieden. Im Mittel⸗ punkt des handelspolitiſchen Geſchehens ſtand im abgelaufenen Fahr nicht— wie dies in früheren Zeiten üblich war— der Kampf um die Zölle, ſondern es ſtanden die Maßnahmen, die ſich aus der notwendigen Regeluna des zwiſchenſtaatlichen Zahlungsverkehrs ergeben, und die Durchbrechuna des immer meiter um ſuh greifenden Syſtems der Ein⸗ und Aus⸗ uhrverbote durch die Feſtlegung von Kon⸗ tingenten. Auf dem Gebiete des zwiſchenſtaat⸗ lichen Zahlungsverkehrs wurde mit dem gegen Ende des Jahres 1934 abgeſchloſſe⸗ nen deutſch⸗engliſchen Zahlungsabkommen ein neuer Weg beſchritten, um die Tendenz der Verrechnungsabkommen zu einer Nivellierung, Erſtarrung und Schrumpfung des Warenver⸗ kehrs zu vermeiden. Trotz verſchiedener Schwie⸗ rigkeiten iſt der mit dem deutſch⸗engliſchen Zahlungsabkommen eingeſchlagene neue Weg auch im abgelaufenen Jahr weiter beſchritten worden. Auf ſeiner Grundlage konnten Ver⸗ ſtändigungen mit Irland, Belgien und Ja⸗ pan erzielt werden. Wenn der zwiſchenſtaatliche Zah⸗ lungsverkehr im übrigen ſich auf der Grund⸗ lage früher geſchloſſener Verrechnungsabkom⸗ men bewegte, ſo gelang es im Jahre 1935 doch, in einer Vielzahl von Verhandlungen dieſe Abkommen weſentlich zu verbeſſern. In die⸗ ſem Zuſammenhange ſind zu nennen die im Laufe des Jahres 1935 getroffenen Verein⸗ barungen mit Schweden, Dänemark, Nor⸗ wegen, Finnland, der Tſchechoſlowakei, Un⸗ garn, Rumänien, Italien, der Schweiz, der Tückei, dem Jran und Südafrika. Wenn auch die Abmachungen auf dem Ge⸗ biete des Zahlungs⸗ und Verrechnungsver⸗ kehrs dem handelspolitiſchen Geſicht unſerer Zeit ihren Stempel aufdrücken, ſo war es im abgelaufenen Jahre doch möglich, der notwen⸗ digen Föwerung unſerer Ausfuhr auf handelspolitiſche Gebiete Rechnung zu tragen. In zahlreichen Verhandlungen wurde gegen die Einfuhrhinderniſſe des Aus⸗ landes Sturm gelaufen. Das in der inter⸗ nationalen Handelspolitik immer weiter um ſich areifende Syſtem der Ein⸗ und Ausfuhr⸗ verbote wurde durch Kontingentsabre⸗ den durchbrochen. Als ein beſonders wichtiges Ereignis im Rahmen handelspolitiſcher Ver⸗ handlungen iſt der am 4. November 1935 ab⸗ geſchloſſene Handelsvertrag mit Po⸗ len zu erwähnen, der der deutſchen Wirtſchaft die ſeit der Errichtung unſeres Nachbarſtaates an der Oſtgrenze erſtrebte Meiſtbegünſtigung gebracht hat; auch das deutſch⸗ruſſiſche Geſchäft erhielt im laufenden Jahre eine neue Ordnung. Statiſtiſche Außenhandelsergebniſſe Eine Betrachtung der ſtatiſtiſchen Außenhan⸗ delsergebniſſe des abgelaufenen Jahres führt zu folgenden Feſiſtellungen: Die Außenhan⸗ delsbilanz des Zahres 1934 ſchloß mit einem Paſſivſaldo von 284,2 Mill. Mark. Die Außen⸗ handelsbilanz des Jahres 1935 zeigt eine Aktivität von 111,0 Mill. Mark. Dieſer Um⸗ bruch iſt faſt allein durch eine Beſchränkung der Einfuhr erzielt worden. Die erforderliche Aktivſpitze der Außenhan⸗ delsbilanz bedeutet keine weſentliche Exleichte⸗ rung für die Sorgen um die Beſchaffung von Rohſtoffen und zuſätzlichen Nahrunasmitteln, weil die in der Statiſtik ausgewieſene Spitze der Reichsbank keineswegs in Deviſen zuge⸗ floſſen iſt. Der Aktivſaldo iſt zum Teil zur Ab⸗ deckung alter, insbeſondere aus dem Jahre 1934 übernommener Warenſchulden, zu einem anderen Teil für den Kapitaldienſt verwendet worden. Ein weiterer Teil iſt durch die Funt⸗ tionen der Verrechnungsabkommen jeſtgehalten, ohne daß es bisher immer mög⸗ lich geweſen wäre, dieſe deutſchen Forderungen durch den Bezug lebensnotwendiger Waren ab⸗ zudecken. Schließlich iſt ein erheblicher Teil der ſtatiſtiſch ausgewieſenen Aktivſpitze deshalb noch nicht verwendbar, weil in dem immer ſchärfer werdenden Wettbewerb auf den Aus⸗ landsmärkten von den deutſchen Ausführern Kreditfriſten eingeräumt werden mußten, die in keinem Verhältnis zu der uns bei Her Ein⸗ fuhr zur Verfügung ſtehenden Kreditlinie ſtehen. Es iſt eine bei früheren Konjunkturſchwan⸗ kungen häufig beobachtete Erſcheinung, daß. ſteigende Rohſtoffpreiſe ſich in den Preiſen der Fertigwaren erſt in einer um ſo ſpäter liegen⸗ den Zeit auswirken, je länger die für die Fer⸗ tigſtellung der Waren notwendige Friſt iſt. Dieſe Phaſenverſchiebung in den Preiſen für Rohſtoff⸗ und Fertigerzeugniſſe iſt unter nor⸗ malen Umſtänden für eine Volkswirtſchaft ohne beſondere Bedeutung. Bei der ange⸗ ſpannten Rohſtofflage Deutſchlands aber mußte die Reichsregierung Vorſorge treffen, um der Tendenz eines der Privatwirtſchaft gewinn⸗ bringenden, volkswirtſchaftlich aber nicht zu verantwortenden Abfluſſes bereits eingeführter Rohſtoffe entgegenzutreten. Am 9. November 1935 erließ die Reichsregierung deshalb ein Ausfuhrverbot für eine Reihe wichtiger Lebensmittel und induſtrieller Rohſtoffe. Die damit eingeführte Ausfuhrüberwachung iſt nicht als eine Dauermaßnahme der deutſchen Handelspolitik gedacht, ſondern ſoll nur ſolange Geltung behalten, als die oben geſchilderten beſonderen Umſtände andauern. So ſtellt das Ausfuhrverbot eine Notmaßnahme dar, die auf der einen Seite durch Erteilung von Ausfuhrbewilligungen im Rahmen der auch bisher üblichen Ausfuhr der in Frage kom⸗ menden Waren durchbrochen wird, und die auf der anderen Seite nicht als ein Inſtrument der Handelspolitik zu werten iſt und deshalb im Rahmen der ſeit ihrem Erlaß abgeſchloſſe⸗ nen handelspolitiſchen Vereinbarungen keine beſondere Rolle geſpielt hat. Angelöſte Aufgaben Als ungelöſte Aufgaben in der Handelspoli⸗ tik, die in das Jahr 1936 mit hineingenommen werden, ſind zu erwähnen: die vertragliche Re⸗ gelung der handelspolitiſchen Beziehungen zu einigen Teilen des britiſchen Weltreiches, ſo insbeſondere zu Auſtralien, Kanada und Neu⸗ ſeeland; die Wiederherſtellung einer vertrag⸗ lich geſicherten Grundlage des Warenaustau⸗ ſches mit Frankreich, deren von franzöſiſcher Seite ausgehende Kündigung zu einer erheb⸗ lichen Schrumpfung des beiderſeitigen Güter⸗ austauſches führte. Die unſicheren Verhältniſſe auf dem Welt⸗ Billige Amerika Reiſen mit gchnelldampfern der „Hamburg“⸗Rlaſſe ab Hamburg markt haben es im vergangenen Fahre guch lei der nicht zugelaſſen, handelspolitiſche Ab⸗ machungen zu treffen, die— wie es in frühere Zeiten üblich war— durch ihre Lanafri ſtigkeit dem deutſchen Kaufmann die M lichkeit für weitausgreifende Dispoſitionen aa ben. Solange nicht eine arundſätzliche B ruhigung der Weltwirtſchaft durch die 5 des Währungsproblems ermöglicht wird, muß man auch für die nähere Zukunft die an ſich unerwünſchte Kurzfriſtigkeit handelspolitiſche Verſtändigungen in Kauf nehmen. Die Mehrzahl der handelspolitiſchen Ver handlungen ſind in der Form geführt worden daß die in früheren Abmachungen eingeſetzte beiderſeitigen Regierunasausſchüſſe zuſammen traten. In dieſem Zuſammenhang ſoll nich unerwähnt bleiben, daß ſich die Einrichtung der Regierungsausſchüſſe im Jahre 1935 als beſonders vorteilhaft erwieſen hat. Die Zeitumſtände brachten es mit ſich. daß das abgelaufene Jahr ein Jahr von handelspoli⸗ tiſchen Verhandlungen im Dauerzuſtand war. Die dabei zu leiſtende Arbeit wäre mit der ſchwerfälligeren Maſchinerie von offiziellen Handelsvertragsabordnungen wohl nicht zu bewältigen geweſen; wenn es gelang, ſo nur um deswillen, weil man auf die formloſer Arbeitsweiſe der Regierungsausſchüſſe hat zu⸗ cückgreifen können. Vi Wonlig woeiche faut Macreme 30 pig. Wirtſchaftsſtelle für Rundfunk⸗Großhändler Wie die Fachgruppe Rundfunk der Wirtſchafts⸗ gruppe Groß⸗, Ein⸗ und Ausfuhrhandel mitteilt, wurde ihr korreſpondierender Kartellverband, bisher Radio⸗Großhändler⸗Verband e.., in die Wirt⸗ ſchaftsſtelle Deutſcher Rundfunk⸗Großhändler E. umgewandelt. Die Trennung der kartellmäßige Tätigkeit von der bloßen fachlichen und beratenden im Sinne des Geſetzes zur Vorbereitung des orga⸗ niſchen Aufbaues der gewerblichen Wirtſchaft hat z dieſer Maßnahme geführt. Von den badiſchen Schlachtviehmärkten Der Auftrieb auf den badiſchen Schlachtvieh⸗ märkten war bei Großvieh und Kälbern genügend, bei Schweinen beſſer als in der Vorwoche. Bei Großvieh fehlte es an fetten Rindern und Ochſen, dagegen waren Kühe reichlich aufgetrieben. Die Schweine wurden mit 60 Prozent zugeteilt. Für die kommende Woche iſt zu erwarten, daß der Auf: trieb an Großvieh etwas kleiner wird. Die Kälber werden genügen und der Schweineauftrieb wird ſich zuſehends beſſern. Kopplungsverbot im Verkehr mit Kartoffeln. Der Vorſitzende der Hauptvereinigung der deutſchen Kar⸗ toffelwirtſchaft hat in einer Anordnung Nr. 42 ein Kopplungsverbot im Verkehr mit Kartoffeln verfügt Im Verkehr mit Kartoffeln darf die Abgabe von Speiſe⸗, Früh⸗, Pflanzen⸗, Fabrik⸗ und Futterkar⸗ toffeln weder von der gleichzeitigen Abnahme ande⸗ rer landwirtſchaftlicher Erzeugniſſe und Bedarfsſtoffe oder ſonſtiger Waren abhängig gemacht werden, noch darf die Gegenlieferung anderer Waren verlangt wer den. Die Anordnung Nr. 41 vom 6. Januar betr, Kopplungsgeſchäfte im Saatkartoffelhandel wird mit dem Inkrafttreten dieſer Anordnung(1. Februar 36) aufgehoben. WABUM GUXTEN SlE Sich Mf HAUTTLEIDEN? bel Heutkrenkheiten wie kkzem, Ausschlöge, flechten, Schuppen- flechten, Heutjucken, pickel usu/. sollten die von det schnelſen Wirkeung des p...-Houtmitteis Gebreuch mochen. Det Juckreiz schy/ndet schon bei der ersten Amw/endurg.- Bei löngerem Gebrouch des D...-Hoautmitteis werden die unter der Heut liegenden Kronlheits- reime effabt und vernichtet. Aucn bei offenen Beinwunden wiirkt das b...- Houtmittel rasch lindernd und schmerzstillend. Alle Apo- theken fünren ſetzt auch die...- Spofpeckunę fuf huf 71..50 Lostenfreie pfobefosche auf Antorderunę duich D. P. O.-Lobofatoflum Abt. 37 Berſin)) 2, Ceiststr. 34 baS D DD. 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September 1921 Abteilung 7: enthaltend die Gräber Erwachſener vom.März 1888 bis 2. März 1890 und die Kindergrä⸗ ber vom 17. September 1888 bis Abteilung 8: enthaltend die Gräber rwac März 1885 bis 27, Januar 1888 und die Kin⸗ dergräber vom 1. März 1885 bis Abteilung 2: enthaltend die Gräber Erwochſener vom 1. Auguſt 1901 Anträge auf Erhaltung der Gräber auf eine weitere 20jährige Ruhezeit für Erwachſene bzw. 12jährige Ruhe⸗ 4 20 für Kindergräber, wofür die Ge⸗ ühr mit 50.— RM. für Erwachſene und 25.— RM. für Kindergräber zu entrichten iſt ſind bis längſtens 29. Februar 1936 bei der Friedhoſverwal⸗ tung im Hauptfriedhof— Sprechſtun⸗ den werktags von—12 Uhr vor⸗ mittags— zu ſtellen. Später ein⸗ kommende Anträge werden nicht be⸗ rückſichtigt. Ein Teil der Gräber muß wegen onderweitiger Verwendung der Grab⸗ plätze verlegt werden. Die Hinterbliebenen, welche die Er⸗ haltung der Gräber nicht wünſchen, werden aufgefordert, Denkmäler ein⸗ ſchließlich der Fundamente, Einſaſſun⸗ ſen und Pflanzungen bis ſpäteſtens 9. Februar 1936 zu entfernen. Nach dertval dieſer Friſt wird die Friephof⸗ verwaltung über die nicht entſernten Materialien verfügen.(1556K) Mannheim, 13. Januar 1936. Der Oberbürgermeiſter. fiorneval programme Plakate Heidelberg Das am 9. Auguſt 1934 für den Landwirt Peter Paul in Lützel⸗ eröffnete Schuldenrege⸗ ungsverfahren wird auf deſſen Ehe⸗ frau Eliſabeth geb. Lautenklos in Lützelſachſen ausgedehnt(11 Uhr). Entſchuldungsſtelle iſt die Deutſche Pachtbank in Berlin W 35, Regenten⸗ ſtraße 11 Die Gläubiger der Ehefrau Paul werden aufgefordert, ihre Forderun⸗ gen unter Vorlage vorhandener Ur⸗ kunden bis ſpäteſtens 20. Februar 1936 bei dem unterzeichneten Ent⸗ Ciedertexte Tanæzkarten ——————ü— 7 iſchkarten Druckſachen raſch und preiswert durch die überhaupt allen 4 Hereinsbedart an ſchuldungsamt anzumelden. Heidelberg, 30. Januar 1936. Das Entſchuldungsamt beim Amtsgericht Heidelberg. 4 bruar 1936 ahre auch lei⸗ litiſche Ab⸗ in früheren Lanagfri⸗ n die Mög⸗ oſitionen ga⸗ Unterricht ſitio Abademiter(Beamter), 45., 1,83 atich de⸗„/ NI W. 60 K. e nhn.28e-d 40 f 1 Auto, Gehalt, erſehnt, da die Ab heute befindet sich mein Sprochinstitut onſt t. paſſ. Gelegenheii, dch. meine] vioong desSichfündon- t Ki ekannt vornehme u. diskr. Hilfe— Se-e—0 an ſi 4 e bald. i bild., vissenhaftorflelfer — ene iet School 0 E F Sprachschule) Denb. Deme in dor Ehaenbohng. Viol. hel Spolitiſcher tousendf. Anork. auch von bohördl. Stellen u. Goisflichkolf. Nöh. diskr. gog. 24 Pf. Porio dureh d. Bundesloitung in Q 4, 7(Eche Strohmarlt) 2 Tr.— Fernsprecher 244 01 G Unterricht nach leicht faßlicher Methode Frau Pabſt, Kolberg, Poſtfach 61. (7116 Kà) Vollen. 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Hur ſolche Bewerbungen, die die verlangten Kenntniſhe einwandtrei belegen, können weitergeleitet werden. Die Bewerbungen müſſen dem Krbeits- amt mannheim ſpäteſtens 3 Tage nach Erſcheinen dieſer Hb- Rusgabe vorliegen o bie Annahme einer der ausgeſchriebenen Stellen iſt unter Angabe der Kenn⸗NHummer und der kirma unverzüglich dem Krbeits⸗ amt mannheim zu melden ⸗ Beteiligungen und Uebernahme Vorſicht bei Sicherheitsleiſtungen, von Ruslieferungslager. Männliche fingeſtellte Kallfmannsgehilfe jüngere Kraft aus der Holzbranche, mit Kenntniſſen im Vermeſſen von Holz. Beworbungen unter K. 720 an bas Arbeitsamt Mannheim. Reiſender der bereits in der Mineraglöl⸗ Fettebranche geveiſt hat, für bandlung. Bewerbungen unt. K. 721 an das Arbeitsamt Mannheim. Nogiſt für Drogengroßhandlung. Beſte 8005 K und ienntniſſe ſind erforderlich. Ueber Jahre alt. Bewerbungen unter 22 an das Arbeitsamt Mannheim. Dekorateur über 25 Jahre alt, der in der Manu⸗ fakburwarenbranche gelernt hat. Be⸗ werbungen m. Lichtbild, Platatſchrift⸗ proben und Dekorationsphotos unter K. 723 an das Arbeitsamt Mannh. Reiſender zum Beſuch von Brauereien, Metzge⸗ peien, Nahrungsmittelgeſchäften. he⸗ ixum, Proviſion und boten werden Fi Netzlarte. Bewerbungen unter K. 725 an das Arbeitsamt Mannheim. Detail⸗Reiſender 25—28 Jahre alt, der bisher in der Manufakturwarenbranche tätig gewe⸗ en iſt und möglichſt ſchon Private eſucht hat. Beſwerbungen unter K. 726 an das Arbeitsamt Mannheim. Hegenbuchführer bis 30 Jahre alt, mit Bank⸗ oder —————— 53 in Dauerſtellung 5 Bezirksſparkaſſe in der Nähe von RMannheim. Bewerbungen mit Licht⸗ bild, nur von Angehörigen der Son⸗ devaktion bis 3. Februar 1936 unter K. 727 an das Arbeitsamt Mannh. Konto⸗Korr.⸗Buchhalter füngeve Kraft mit Arbeitsdienſtpaß oder Landhelferbrief und auten Buch⸗ haltungskenniniſſen. u. K. 728 an das Arebitsamt Mannh. 25 Steuerweſen, Gründſtückſa Grundſatz der Vermittlung: kignung entſcheidet! Sovenxumheghushrprnummnmienme Verkäufer und dekorateur jüngere Kraft, für Gardinen⸗Sepzial⸗ geſchäft. Beerbungen unter K. 720 an das Arbeitsamt Mannheim. Fachdrogilt für Drogeneinzelhandel, Farben und hoto. Gift⸗ und Gehilfenprüfung, elorieren, Plakalſchrift, Duntelkam⸗ merarbeiten. Arbeitsdienſtpaß oder Landhelferbrief. Bewerbungen unter K. 730 an das Arbeitsamt Mannh. Kalljmannsgehilfe 25—28 Jahre, ledig, für Drogen⸗ und Themilalienſpez.⸗Großhandlung. Be⸗ werber muß im Falkturenweſen be⸗ wandert ſein und im Einſetzen der Preiſe und ſicher in der Teleſonbe⸗ bienung. Nur branchekundige Kräfte unter K. 731 an das Arbeitsamt Mh. aus dem Großhandel. Bewerbungen Techn. gebildeter Kaufmann —— Korreſpondent. Perfekte engl. prachkenntniſſe. Kenntniſſe in Nivel⸗ Herinſtrumenten, Theodelit⸗ u. mili⸗ ärtechn. Artikeln. Bewerbungen unt. „735 an das Arbeitsamt Mannheim für Schuhbranche, muß von Anfgng an im Fach tätig geweſen ſein. Fa⸗ brikations⸗ und handwerkliche Erfab⸗ vungen. 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Bewerbungen unter K. 738 an das Arbeitsamt Mannheim. durchaus branchekundig in Kurzwaren und flotter Maſchinenſchreiber, 20 bis 25 Jahre alt. Bewerbungen unter K. 739 an das Arbeitsamt Mannheim Kaufmannsgehilfe mit Fachlenntniſſen im Hypotheken⸗ u. n u. Haus⸗ verwaltungen. Gehalt 150 RM. Be⸗ werbungen unter K. 742 an das Ar⸗ beitsami Mannheim. Inanſpruchnahme des fle⸗ Aellenwechſel am Platze und nach auswärts Möbeleinküufer bis 45 Jahre, mit beſten Zeugniſſen erfter Häuſer. Bewerbungen u. K. 4 an das Arbeitsamt Mannheim. Vuchhalter für Hotelbetrieb, firm in Buch⸗ und Kaſſenweſen, Lohnabrechnung, Kurz⸗ ſchrift und Schreibmaſchine, der be⸗ veits in gleichen Betrieben tätig ge⸗ weſen iſt. Antritt 15. Mai 1936.— Saiſonſtellung. Bewerbungen mit Lichtbild unter K. 741 an das Ar⸗ beitsamt Mannheim. Jung⸗öpediteur 20—25 Jahre, mit Arbentsdienſtpaf oder Landhelferbrief. 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Vermeſſungstechniker für Vermeſſungsbüro, für Reichs⸗ bodenſchätzung. Antritt ſofort,—— tigungsdauer eiwa 23 Jahre. ⸗ werbungen mit Lichtbild unter T. 90⸗ an das Arbeitsamt Mannheim. beitsamtes erleichtert denſg krüſte: flebeit ſchaffen iſt nationale Pflicht! Kontrukteur für Induſtriewerk. Beſondere Erfab⸗ rungen im Bau von gelapſeltem Schaltmaterial, Anlaß⸗ und Steuer⸗ geräten(hand⸗ und automatiſch be⸗ kätigt). Bewerbungen unter T. 901 an das Arbeitsamt Mannheim. Hochbautechniter jüngere Kraft, mit Abſchlubprüfung einer höher techn. Staatslehranſtalt. Mögl. Behördenpraxis und Selbſtän⸗ in der Aufſtellung von Ent⸗ würfen, Koſtenanſchlägen und Bau⸗ ——..———— en W auf, beglaubigten Zeugnisabſchriften, Nachweis der ariſchen Abſt., der Zu⸗ gehörigreit zu NS⸗Organiſationen u. ——◻ des mögl. Antrittstermins u. T. 902 an das Arbeitsamt Mannheim Zeichner für Vermeſſungsbüro, bodenſchätzung. Antritt für Reichs⸗ ſofort, Be⸗ ſchäftigungsdauer etwa—3 Jahre. Bewerbungen mit Lichtbild u. T. 904 an das Arbeitsamt Mannheim. Automechanikermeilter mit ſämtlichen Führerſcheinen, ſelb⸗ ſtändiger Arbeiter. Bewerbungen u. T. 917 an das Arbeitsamt Mannheim Junger Bautechniker * Büro und Bauplatz. Abſchluß des „Semeſters und Vorprüfung wird verlangt. Bedingung: Allgem. Kennt⸗ niſſe in Konſtruktionen, Anfertigen v. Werkplänen. Antritt nach Be⸗ endigung des Semeſters. Bewerbun⸗ gen mit Gehaltsanſprüchen u. T. 918 an das Arbeitsamt Mannheim. 3 Gchachtmeiſter und 5 Kippmeiſter ſofort für Reichsautobahn. Bezahlung 43.— RM. und— Bewenbungen unter T. 919 an das Arbeitsamt Mannheim. Maurerpolier tüchtige Fachkraft. Bewerbungen umt. T. 920 an das Arbeitsamt Mannheim Konſtrukteur f. Venzinmotor. Vorrichtungs⸗Ingenieur Vorkalkulator * Motorenbau(nach auswärts). zewerber müſſen tüchtige erfahrene Kräfte ſein, die bereits ähnliche Stel⸗ len bekleidet haben. Bewerbungen u. T. 905 an das Arbeitsamt Mannheim Vermeſſungstechniker für Landratsamt. Vorbild. und Enf. in Aufſtellung und Bearbeitung von Bebanungsplänen. Bewerbungen u. T. 906 an das Arbeitsamt Mannheimffu Tiefbautechniker für ſtaatl. Bauabt,(Flutranal), Waſ⸗ ſer⸗ und Brückenbau. Bewerbungen mit Nachweis der ar. Abſt. und Zu⸗ o zu NS⸗Organiſationen u. T. 910 an das Arbeitsamt Mannbeim Konſtrukteur 25—35 Jahre, für Fahrzeugbau. Muf im Fahrzeugbau, mögl. Laſtanhänger⸗ bau, tätig 2 91 6 ſein. Bewerbun⸗ gen unter T. 912 an das Avbeitsamt annheim. Reiſe⸗Ingenieur zum Beſuch von Firmen der chem.⸗ pharm. Branche und der Getränke⸗ induſtrie, bis 35 Jahre. Bewerbun⸗ Mia unter T. 921 an das Avbeitsamt annheim. Konſtrukteur mit Kenntniſſen im Behälter⸗ und Apparatebau(chem. Ind.), 30—35 J. Bewerbungen unter T. 922 an das Arbeitsamt Mannheim. Malchinen⸗Ingenieur r alligem. Maſch.⸗ und Apporatebau mit Kenntmiſſen d. elektr. Zſol.⸗Mate⸗ rial, über 25 be erbungen unter T. das Arbeitsamt Mannheim. Laborant ür Gießerei⸗Analyſen, jüngere Kraft. r 91 an das Tü werbungen unter T. 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Konſtrukteur Ingenieur) für den Bau von maſchinen, etwa 30 Jahre alt. werbungen unter T. an das beitsamt Mannheim. Konſtrukteur für Kranbau, in modernen Ausfüh⸗ erfahren. Bewerbungen unter an das Arbeitsamt Mannheim k⸗ Be⸗ Ar⸗ .0 Techniker und Konftrunteur für Eiſenkonſtruktionen, flotter ner, jüngere Kraft. Bewerbungen u. T. 920 an das Arbeitsamt Mannheim Ingenieur — Verſuchsſtand für Dieſelmotoren. Bewerbungen unter T. 930 an das Arbeitsamt Mannheim. Profektingenieur zur zeichneriſchen Aüsarbeiſung von Anlagen(Dieſelmotoren). Bewerbun⸗ gen unter T. 931 an das Arbeitsamt Mannheim. Feſbüiche ſingefelſte Verkünferin für Metzgerei, die auch Fleiſch aus⸗ hauen käann. Nur branchekundige Be⸗ werberinnen werden berückſichtigt. Be⸗ werbungen unter Kenn⸗Nr. W. 99 an das Arbeitsamt Mannheim. 2 Verküuferinnen für Metzgerei. Nur Bewerberinnen, die bereits in Metzgereien tätia wa⸗ ren, perfekt im Aufſchnitt ſind und auch Fleiſch aushauen können. Koſt und Wohnung im Hauſe. 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Herdbuch-Gesellschaft, Königsberg Pr., Händels rafſe 2— Alle Tiere sind auf Grund von Blutuntersuchung frei vom Bazilſus Bang * 228882875877772222222223 Gesömtleitung: Boöllettmeisterin Gretel Ruf- Herrlich de- korlerte Rdume- monnigfache Uberraschungen- lustige Dòrbie- tungen aͤuf der Bühne · Nicht maskiette Kinder erhalten NMützen. Die beliedten in der LIBELLE beginnen om Dienstag, den 4. Febr., nachm. .1 Unr und finden dann jeden Dienstog und Freitõg bis 21. Februsr, 6lS5s0 Gmolstött! Gedecłk einschlieblich Eintritt, Bedienunę und Steuer RA.10 Tischbestellungen Fernruf 220 00 Haus ex deutschen Arheit Heuie Sonniag abend Stimmungs-Konzert IImmmmm ader Kapelle Rohr IIIIIIIIIIIIIll Ohne Aufschlag für Speisen und Getränke Im Ausschanł das beliebte Pfisterer-Bier! h 4,-5 J0s. Fischer Auf dem Evangel. Gemeindeamt O 6, I ist ab Montag, den 3. Februar, zur Einsicht der Beteiligten aufgelegt: Die Rechnung der Evang. Kirchengemeinde nebst Bescheidsentwurf für 1933. Die Ortskircheusteuer Voranschläge für 1935 und 1936. Etwaige Einsprüche gegen die Voranschläge sind bis spätestens 12. Februar beim Vorsitzenden Aus dem progrõmm des Kinder-Maskenball 9. Februòtr, nachmittegs 2 Uhr in oͤllen Raumen des Rosengòftten, NONI und sein partner Berry Einttittspreise: Kinder bis zu 14 Johren 50 pf., über 14 Jahren u. FWächsene 50 Pf. Karten erhͤltlich in unseren Geschöfts- Stellen und bei öllen unsern Trögern Hauptſchriftleiter: Dr. Wilhelm Kattermann. Stellvertretier: Karl M. Hageneier; Chef vom Dienſt Tüdel Weller.— Verantwortlich für Politik: Dr. Kattermann: für politiſche Nachrichten: Dr. W. Kicherer für Wirtſchaftspolitit u. Handel: Wilth. Ratzel; für Kom.⸗ munales und Bewegung: Friedrich Karl Haas: für Kulturpolttik, Feuilleton und Beilagen: W. Körbel: für ünvolitiſches: Fritz Haas: für Lokales: Erwin Meſſel⸗ für Sport: Jultus Etz: ſämtliche in Mannbeim. Berliner Sreriftleitung: Hans Graf Reiſchach, Berln Sw 68 Cbarlottenſtr. 15 d. Nachdruck ſämtlicher Oriainal berichte verboten. Ständiger Berliner Mitarbeiter: Dr. Johann v. Leers Berlin⸗Dahlem. Sprechſtunden der Schriftleitung: Täglich 16 bis 17 Ub (außer Mittwoch Samstaa und Sonntaa). Verlagsdirektor: Kurt Schönwitz, Mannheim uct und Verlag: Hatenkreuzbanner⸗Verlag u. Drucere, mbe. Sprechſtunden der Verlagsdtrektion: 10.30 bie 12.00 Uhr(außer Samstag und Sonntaag). Fr für Verlag und Schriftleituna: Sammel⸗Nr. 354 21 Für den Anzeigenten verantw.: Arnold Schmid. Mbm Burzeit iſt Preisliſte Nr. 5 für Geſamtauflaae leinſch Weinheimer. und Schwetzinger⸗Ansaabe“ anttia Durchſchnittsauflage Dezember 1935: Auzg. A Mannheim und Ausg. 6 Mannheim 34974 Ausg.&4 Schwetzingen und Ausg. B Schwetzingen 4353 Ausg. 4 Weinheim und Ausg. B Weinheim 3 167 Geſamt⸗DA. Dezember 1935: 42 497 Deutſche Kurzſchrift (Einheits⸗Kurzſchrift) wird gründlich, ſchnell, individuell u. ungezwungen gelehrt bei Münchener Thomasbräu Fernruf 262 86 2 „14 Dienstag— Miftwocn— Donnerstag— 4. Februar 5. 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Anfang 19 Uhr Ende gegen 22.45 Uhr Fasehing in „Elon“ Es spielen àb heute 3 ScEIEFFEL5 In der Pause die gute 65 erfriscqſiiung in Imeater-Haliee gegenüb. d. Haupteing. d. Nat. Theat. B 2, 14 Gegr. 1785 pausenglocke des Mat.-Theaters Städt. Planetarium Sonntag, 2. Februar, 16 und 17.50 Uhr Klornnimmel und piametentauk im febmar (mit Sternprojektor und Lichtbildern) Kulturfilme: Strömungen und Wirbel von schwarzkitteln und sSchauflern Neues Theater Mannneim Sonntag, den 2. Februar 1936: Vorſtellung Nr. 37 Kkach im Hinterhaus Komödie in drei Akten von Maximilian Böttcher Anfang 20 Uuhr Ende nach 22.15 Uhrſ kintritt 40 Pf., Schüler 20 pf. ETWerbslose 10 Pf. Jeetrinker Sind bhesinnliche Menschen! Bitte— einmol Umschau hoôſten. W% obends eine Tasse Tee ge- truncen wird, herrscht schönste Hormonie.vom guten Tee prechen, heibt on schlüter denben, denn wos Schluter on feinen Teesorten bereitgestellt hõt, dos ist Labsàl für verv/oöhnte Gaumen. Rel ver- suchen u. dann weiterreden. 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Ja, ich, ich, gedeckt und einſtigen Inke nach nichts C deutſchem Sch auf den fürch Eis und Sch ſchneien, und nicht, ſondern Schneien tuts werde meinen untreu; ich ſe es jetzt eben zu ſagen: Nir lich wie in D wie wir ſind, Das geht eue kräftig:„Sel Globetrotter,! zig geworden der blaue Hi als anderswe als ſonſt in d ſo iſt es auch ich ſchweigen, will ich Zeugr Liebe und He Erinnert ih ſchenquäleriſch uns alle Jal geben:„Wart „Die Freuden es ſchneit!“ Z denn an Win nicht, obwohl Verbote abgen an all dieſe K lich auch, abe ich weit über zum erſten M daß der Wint alljährlich ver es ſchneit, ein ein Land, we genkatarakte von will ich e Leib und Gei Härte Herr z weiſe wird, h len und aus: Wunderſam Magie des V Ach, hier k Kind, glückſel Hauſe läuft ſchneit!“, und Auffangen u den Flocken erſten Jubel unbewußter ſchaut und lar lende Flocke grade auf ein auges landet und daß dieſ lachen muß v .„q nachm. nstog und Stött! errlich de- ge Dorbie- en Nützen. Rf.10 2 ab Montag, 1aufgelegt: inde nebst 5 und 1936. ge sind bis orsitzenden hen. — e2 KFT bbel Qualitäten Ww. egenuber labereekl tandsdarlehen! 3322323222232323222222232222 5 4 3 mag euch in dieſer Stunde gar nichts vom ls von nzlei des t5 er U55 ofofte 46 — Praxis nommen leyden nkrankhelten Tnruf 246 27 — —————. 943-J 4 ⁊t nangel t Innen guten enst! Die An- ung mache ich durch günst. ngsbed. ieicht. (atalog kostenl. Lleamitr 55 dtstraſe 7 auſer N macher d 1518 Un —§—ͥ.— 0 4 ſnne — fff — ———— W — 55 25 f IA —— — 2— —— 1 Ihr werdet enttäuſcht ſein, Freunde, vielleicht auch werdet ihr lächeln, aber wenn ihr mir mit ein wenig Güte lauſchen wollt, werdet ihr mich dennoch begreifen. Aus einem phantaſtiſchen Lande und einer phantaſtiſchen Stadt dente ich quer über einen ganzen Erdteil und einen Ozean hinweg zu euch nach Deutſchland hinüber und kann und Lande Ecuador erzählen, das doch zu deutſch nichts anderes als Aequator heißt und alſo jeden Weltſehnſüchtigen erſchüttern müßte, ſon⸗ dern ich will euch nur beichten, daß ich Heim⸗ weh habe! Nicht einmal Heimweh nach der ge⸗ liebten Sprache, nach geliebten Städten, Dör⸗ ifern, Wegen, Wäldern, Seen, ſondern ein ganz beſtimmtes Heimweh: nur nach deutſchem Schnee. Ja, ich, ich, dem es vergönnt iſt, in der gold⸗ gedeckt und blutgefleckt geweſenen Stadt des einſtigen Inkareiches zu weilen, ich ſehne mich mach nichts Gewaltigerem und Schönerem als beutſchem Schnee. Zwar ſehe ich in der Ferne auf den fürchterlichen Rieſenrücken der Anden Eis und Schnee, aber ich ſehe es doch nicht ſchneien, und ich ſpüre: Schnee und Eis tun es nicht, ſondern das Schneien ſelber, das holde Schneien tuts. Ja, lächelt nur, ſpöttelt nur, ich werde meinem zärtlichen Traum trotzdem nicht untreu; ich ſchließe die Augen und ſchaue, wie es jetzt eben in Deutſchland ſchneit. und wage zu ſagen: Nirgends auf Erden ſchneit es ſo herr⸗ lich wie in Deutſchland, und wir wären nicht, wie wir ſind, wenn wir den Schnee nicht hätten. Das geht euch zu weit, Freunde, ihr ſpottet kräftig:„Seht ihn euch an, den verwegenen Globetrotter, wie er in der weiten Welt ſo win⸗ zig geworden iſt! Demnächſt wird er behaupten, der blaue Himmel in Deutſchland ſei ſchöner als anderswo, das Grün der Wälder anders als ſonſt in der Welt...„Ja, ja, ſage ich euch, peit es auch wahrlich, aber von alledem will ich ſchweigen, und nur vom deutſchen Schnee will ich Zeugnis ablegen, weil ich heute ſo voll Liebe und Heimweh bin. Erinnert ihr euch noch mit Grauſen der men⸗ ſchenquäleriſchen Gepflogenheit unſerer Lehrer, uns alle Jahre wieder das Aufſatzthema zu geben:„Warum liebe ich den Winter?“ oder dDie Freuden des Winters“ oder gar„Heiſſa, es ſchneit!“ Zum Glück hatten wir Stoff genug, denn an Winterfreude fehlte es uns wirklich nicht, obwohl uns ein Teil der Freude durch Verbote abgewürgt wurde, wißt ihr noch? Und an all dieſe Knabenfreuden denke ich jetzt natür⸗ liäch auch, aber weil ich ſo weit fort bin, denke ich weit über ſie hinaus und fühle, vielleicht zum erſten Male im Leben ganz aus der Tiefe, daß der Winter die Seelen modelt, weil er ſie alljährlich verwandelt, und daß ein Land, wo es ſchneit, ein anderes Volk gebären muß als ein Land, wo der Winter nur gigantiſche Re⸗ genkatarakte niederdröhnen läßt; doch nicht da⸗ bpon will ich euch ſagen, daß ein Wintervolk an Leib und Geiſt gewappnet werden muß, um der Härte Herr zu werden, ſondern daß die Seele weiſe wird, hinter der Härte das Linde zu füh⸗ len und aus der Herbheit noch Süße zu trinken. Wunderſam geht mir hier in der Ferne die Magie des Winters auf! Ach, hier kann es nicht geſchehen, daß ein Kind, glückſelig wie einſt wir ſelber, aus dem Hauſe läuft und jauchzt:„Es ſchneit! Es ſchneit!“, und Geſicht und beide Hände, zum Auffangen und Geküßtwerden zärtlich bereit, den Flocken darbietet, und daß es nach dem erſten Jubel ganz ſtumm wird und nur voll unbewußter Frömmigkeit ins weiße Segnen ſchaut und lauſcht, und daß am Ende eine ſtrah⸗ lende Flocke unſäglich weich, unſäglich leicht grade auf einer goldenen Wimper des Kinder⸗ auges landet und ſelig ruht und ſelig vergeht, und daß dieſes Kind ganz leiſe für ſich ſe⸗ber lachen muß vor Glück und Dant, weil es dies — ——— Wunder geſpürt hat: ganz etwas Neues iſt ge⸗ kommen, die ganze Welt iſt anders mit einem Schlag, und auch die Seele iſt anders. Denket doch, wie langſam der Frühling kommt, Hauch um Hauch, ehe die Erde in Grün und Blüte ſteht, und denkt, wie langſam der Som⸗ mer verwelkt, Blatt um Blatt, aber wenn der Schnee kommt, iſt es immer überwältigend, im⸗ mer ungeahnt, immer wie ein Wunder. Graue ſchwere Wollen ſehen wir ſchon tagelang, nun aber, ganz plötzlich in unerrechenbarer Laune tun ſie ſich auf, und herniederrieſelt das Reine, das Keuſche in ſpieleriſchem Fall; Milliarden Tanz auf dem Eis Sternchen fallen und ergeben alle zuſammen noch kein Geräuſch, ſondern die tiefſte Stille der Welt, und ſelbſt Kirſchenblüten ſind noch lauter als ſie. Da ſtockt uns eine Sekunde lang das Alltagsherz, weil wir ſo überwältigt ſind: Ja, nun iſt alles mit einem Schlage anders geworden, und alles iſt beſſer geworden! Sehe ich es nur aus der großen Ferne ſo, weil ich ſo ſehnſüchtig bin? Irre ich mich, oder iſt es nicht wirtlich ſo, daß die Menſchen immer voll Andacht über friſchen Schnee gehen, als wollten ſie den köſtlichſten Teppich nicht be⸗ makeln? Iſt es nicht wirklich ſo, daß ſogar in Großſtädterſtimmen beim erſten Schnee eine echte Rührung ſchwingt? Ja, feiertäglich wird das Gemeine, weich wird das grobe Wort, die Seele wird gütiger, der Haß wird überſchneit, und auf Wunden legt ſich heilende Stillung. Haben wir nicht im Kriege, wenn wir Poſten ſtanden und mit einem Male der Himmel ſich auftat und Schnee herabflocken ließ, bis der Stacheldraht keine Stacheln mehr trug, haben wir nicht da etwas ſo Verrücktes und Schönes gedacht:„Wie mögen die Menſchen einander ſo haſſen, da doch die Wunder der Erde ſo herr⸗ lich ſind?“ Ja, ſo haben wir gedacht und ge⸗ fühlt, denn der Schnee hatte unſere Herzen Deike(M) milde gemacht, und aus mildem Herzen blüht Glaube. Gut, gut, ich weiß es wohl, man ſchaut ja auch den Frühling mit ſolchen Augen an und wird auch durch ihn verwandelt ſein. Wie aber, wenn es niemals ſchneien wollte? Wir wären um ein Wunder und um eine Verwandlung ärmer, das werdet ihr nicht beſtreiten. Laßt alſo meine Hymne ungeſtört: Ohne den Schnee wären wir nicht, wie wir ſind! Lobſinget den Flocken! Und wißt ihr auch, daß nur, wo es ſchneit, das richtige„Haus“ wächſt. Wo es nicht ſchneit, kanns keine Wohnung und kein Wohnen geben Weiße Magie in Deutſchland/ v. al0, wie bei uns. Beſinnt euch nur, ihr Verwöhnten, wie das iſt: Vom Schnee übermummt in ein Haus eintreten und ſich ſchütteln und den Schnee von den Schuhen ſtampfen und dann erleben, was Wärme heißt, Umhegtſein, Gebor⸗ genheit, Daheimſein und Zugeſchneitwerden! Und dann können wir ein wunderbares, tiefſin⸗ niges Spiel treiben, das freilich nur in unſeren ziviliſierten(gar zu ziviliſierten?) Städten ein Spiel bleibt, aber ſchon im deutſchen Dorf zu ſtärkſtem Ernſt werden kann: Man ſitzt im Hauſe und weiß, wie in jeder Sekunde das gute Dach ſchwerer zu tragen hat, und an den Fenſtern wächſt der Schnee empor, und alles Leben draußen wird weniger dreiſt und iſt bald völlig ſtumm, und man denkt:„Ich kann nicht mehr hinaus, und keiner kann zu mir herein, nun muß ich Einſamteit ertragen und muß zei⸗ gen, ob ich es kann!“ Da entſinnt ſich der Zivili⸗ ſierte(gar zu Ziviliſierte?) über Jahrzehnte und Jahrhunderte zurück und ahnt etwas von jenen Wintern, die die Menſchen wahrlich von einander trennten, ſie auf ſich ſelber ſtellten und dadurch ſtark machten, denn wenn die Menſchen in der Verbundenheit nur einen Ausweg und eine Zuflucht ſehen, aber das Alleinſein nicht mehr ertragen, dann werden ſie nicht gedeihen. Die magiſche Kräftigung und Bereicherung durch den Winter, die einſtmals viel gewaltiger und eine wahrhaft ſeelenbildneriſche Kraft war, wittern wir noch heute, wenn wir nur der echten Hingabe fähig ſind: Aus Einſamkeit wer⸗ den wir beſinnlich, aus Beſinnlichteit gut, aus Güte am Ende ſchöpferiſch, und die Seele, der alles Laute, Rohe, Fremde, Gemeine und Bil⸗ lige ferngehalten wird, hebt an zu ſummen, zu ſiigen, zu dichten, zu deuten, und ſelbſt wenn ſie nur träumte, hätte ſie ſchon viel getan. Und ſie gehört wieder den ungeheuren Schickſalszei⸗ ten an, als die Natur die Völker ſchuf nach ihrem Ebenbilde, ſo daß ein Wintervolk den Frühling anders erleben muß als ein Volk des ewigen Frühlings, und daß ein Feld, das im Winter verſchneit war, im Mai um ſo lieblicher leuchten muß. Wären wir nicht, wie wir ſind, wir könnten den Winter mit ſolchen Augen nicht anſchauen, aber hätten wir den Winter nicht, ſo hätten wir auch nicht ſolche Augen und nicht ſolches Blut, und mehr wollte ich nicht ſagen, Freunde! Ich bin alſo an den Aequator gegangen, um deutſchen Schnee zu preiſen? Vor lauter Heim⸗ weh nach unſerm Schnee bin ich weiſe gewor⸗ den, und wäre ich jetzt, grade jetzt daheim, ich wünſchte mir vor allem dieſe Stille der Verſen⸗ kung. Vor Jahren ſchrieb ich einmal ein Gedicht, dem ich den Titel„Einſam“ gab, ich will es euch aus der Erinnerung ſagen: Zeit und Ewigleit Sind nur noch zwei kleine Kerzen. Menſchenluſt und Leid Können nicht mehr freu'n und nicht mehr ſchmerzen. Totenſtille hat mich zugeſchneit, Mich an meinem warmen Herde. Nur ein fliehender Schlitten klingelt weit, Letzter Mitmenſch fährt jetzt ſchon am Rand der Erde. Mutter Einſamkeit! Ewigkeit und Zeit Werden beide klein in deinem großen Herzen! Menſchenluſt und⸗Leid Können nicht mehr freu'n und nicht mehr ſchmerzen. Ich möchte dies Gedicht heut nicht mehr„Ein⸗ ſam“ nennen, denn damals war mir Einſamkeit voll Trauer, heute iſt mir Winter nur Kraft⸗ ſammlung für den Aufbruch im Frühling. Ich möchte es heute„Tiefe Beſinnung“ nennen, oder ganz einfach„Schnee“. Der Fuhnenfluchiioe/ Vor wenigen Jahren ſtarb in einem Land⸗ ſtädtchen nahe der franzöſiſchen Grenze eine Frau, die man täglich um die Nachmittags⸗ ſtunde hatte beobachten können, wie ſie im Trauerkleide langſam und mit müden Schritten die Hauptſtraße entlang und über die Brücke vor der Stadt ging, um auf einem kleinen Hü⸗ gel oberhalb des Fuſſes zu verweilen. Der Ort war ſeltſam; es ſtand hier eine ſtarke Eſche, die gleichſam aus dem zerfallenen Gemäuer her⸗ vorgewachſen zu ſein ſchien, das ihren Stamm umgab. Es handelte ſich um die Fundamente und Ueberreſte eines Wachtturms aus alter wil⸗ der Zeit. Auf dieſen Steinen alſo pflegte die ſchöne Frau in dem düſteren Trauerkleide zu ſitzen und unbeweglich auf das Stück Voden zu blücken, das vor ihr lag. Hier wuchs ſpärliches Gras und Wegerich, und wo das alte Gemäuer begann, hatte ſich Moos angeſetzt. Wenn die Dämmerung hereinbrach erhob ſich die einſame Frau wieder und ging den Hügel herab der tadt zu, und mancher wandte ſich verſtohlen nach ihr um, denn in ihrem Geſicht war eine ſo abgrundtiefe Trauer ausgeprägt, daß man im Innerſten betroffen ward. Von dieſer Frau erzählte man ſich, daß ſie, ein ſtarker, glühender Charakter, ihren Mann mehr geliebt hatte, als gemeinhin Frauen ihre Män⸗ ner lieben, und daß dennoch die Liebe zu ihrem Vaterland mächtiger in ihr war. Frau Beate legte ſich an jenem Herbſtabend des Jahres 1917 wie immer zeitig zu Bett, aber die Gedanken an ihren Mann und der Lärm der marſchierenden Truppen und das Geraſſel der ſchweren Laſtwagen ließen ſie nicht ſchlafen. Das Häuschen lag an der Landſtraße, und wenn eine Motorkolonne vorüberfuhr, erzitterten die Fenſterſcheiben. Seit drei Wochen hielten die ranzoſen die kleine Stadt beſetzt und ebenſo lang hatte Frau Beate keine Nachricht von ührem Mann erhalten und konnte ihm auch nicht mehr ſchreiben. Trotzdem ſchrieb ſie immer noch jeden Abend einen langen Brief für ihn, erzählte genau, wie ſie den ganzen Tag ver⸗ bracht und ſammelte die Briefe, um ſie ihm zu⸗ zuſenden, ſobald es wieder möglich ſei. Oft, wenn ſie aus den Bergen, wo die Front war, das Rattern der Maſchinengewehre hörte, dachte ſie, daß Franz jetzt vielleicht verwundet in ir⸗ gendeinem Lazarett liege. Aber mehr wagte ſie nicht zu denken.„Ich nehme ihm den Mut, wenn ich an Unglück denke“, ſagte ſie ſich,„ich will doch, daß er mutig und tapfer iſt, wie es ſich für einen deutſchen Soldaten gehört.“ Sie faltete die Hände. Und wieder hörte ſie die Franzoſen vorübermarſchieren, und dann war es ihr, als habe jemand an das Schlafzimmer⸗ fenſter geklopft, aber es konnte auch der Holun⸗ derbuſch ſein, den der Wind bewegte. Oder ſie bekam Einquartierung. Sie hielt den Atem an. Jetzt war das Klopfen ganz deutlich zu hören. Frau Beate ſprang aus dem Bett und trat an das Fenſter. Im Schatten des Holun⸗ derbuſches hockte ein Mann. Als er die Frau am Fenſter ſah, erhob er ſich und drückte das Geſicht gegen die Scheiben.„Franz!“ rief Beate und lief ſo wie ſie war, im Nachtgewand an die Tür. Franz ſtand ſchon im Schatten der Tür⸗ niſche. Sein Rock war kalt von der Herbſtnacht, aber ſein Geſicht fühlte ſich heiß an.„Mein Gott“, ſagte Beate, immer noch in ſeinem Arm, „warum zitterſt du ſo?“ Er antwortete nicht, machte ſich frei und ging in das Wohnzimmer. Als er ſah, daß ſie das Licht andrehen wollte, ſagte er:„Halt!“ und zog die Vorhänge zu. Dann ſagte er:„Jetzt kannſt du das Licht an⸗ drehen, Beate.“ Er ſetzte ſich auf den Diwan. Beate ſetzte ſich neben ihn.„Biſt du krank?“ fragte ſie,„haſt du Urlaub?“„Nimm es mir nicht übel“, ſagte er,„aber gib mir erſt noch einen Kuß.“ Die Standuhr ſchlug zweimal. „Ich bin nicht krank“, ſagte Franz,„ich konnte es einfach nicht mehr aushalten. Ich mußte dich ſehen, Beate.“ Er faßte ihre beiden Hände.„Vor dem Feind gibt es keinen Urlaub.“„Gibt es keinen Urlaub“.... ſprach Beate mechaniſch nach und Franz ſah, wie ſich ihre Lippen dabei entfärbten und wie ihr ganzes Geſicht weiß wurde. Da er nicht die Kraft hatte, ſie weiter hin zu halten, ließ er ihre Hände los. Draußen fuhr ein ſchweres Geſchütz vorüber. Franz fühlte den Boden unter ſeinen Füßen beben.„Ver⸗ ſtehſt du das, Beate?“ fragte er raſch; aber ſie hatte ſich vornübergebeugt, das Geſicht in den Händen. In den Bewegungen ihres Körpers ſah er, daß ſie weinte. Er wartete eine Weile, dann legte er vorſichtig ſeine Hand auf ihren Rücken. Beate ſprang auf, und Franz hatte das Gefühl, eine völlig Fremde ſtehe vor ihm. Ein ungeheurer Zorn ſchien ihre Augen in blanke Steine verwandelt zu haben. Und jetzt plötzlich, wie ſie ihn ſo anblickte, wurde ihm die Größe ſeines Verbrechens klar.„Mein Gott“, ſagte er, „ich will es wieder gutmachen. Ich gehe ſofort zu meiner Truppe zurück.“ Pressebildzentrale Winterzauber in den Bergen — „Wenn du das tuſt, will ich verſuchen, dieſe Nacht zu vergeſſen“, fagte Beate. Franz ſtand auf. Er ſtand zwei Meter vor Beate und mußte ſich bücken, damit er nicht an den Kronleuchter ſtieß. Franz fühlte, wie ihm am ganzen Leib der kalte Schweiß ausbrauch.„Meine freiwillige Rückkehr und die Gründe für die Flucht werden entlaſtend wirken“, ſagte er. Er ſah wie Beate durch das Zimmer ging und hörte ihre Schritte im Korridor und wie ſie ſich im Schlafzimmer einſchloß. Franz machte die Stubentür auf und ſetzte ſich wieder auf den Diwan. Er ſah, daß Beate über den frieſiſchen Nähtiſch, ihrem Lieb⸗ lingsplatz, neben dem Bild ihres Vaters, des würdigen Kommandeurs in der ſteifen, aber ehrfurchtgebietenden Haltung, nun auch ſein Bild aufgehängt hatte. Er blickte ſich lange an, wie er, einen kleinen Blumenſtrauß am Helm, vor einer gemalten Landſchaft ſtand. Am oberen Rande des Bildes hatte der Fotograf einige Verzierungen angebracht, einen Adler, ein Ka⸗ nonenrohr, eine Fahne und ein Kreuz, das mit Roſen umwunden war. Franz erhob ſich und ging langſam durch alle Zimmer und drehte überall das Licht an und beſah ſich alles. Beate hatte auf ſeinem Schreib⸗ tiſch nichts geändert. Das Buch, in dem er zu⸗ letzt geleſen, und der Grundriß, an dem er zu⸗ letzt gearbeitet, lagen noch ebenſo, wie er ſie verlaſſen hatte. Franz dachte daran, daß dieſe Entwürfe und die Bauten, die daraus entſtan⸗ den, ſeine Frau in Entzücken verſetzt hatten, als es noch Frieden war, während beim Aus⸗ bruch des Krieges plötzlich das väterliche Blut in ihr anſchwoll und ſie von ihrem Mann ver⸗ langte, ein Held zu ſein. Franz konnte nicht leugnen, daß ſie dazu berechtigt ſei. Wie er durch die erleuchteten Zimmer ging, dachte er, daß alles ſo ausſah, als ob es nur auf ſeine Rückkehr warte. Er hatte das Gefühl, es werde nie ſein. Er wußte nicht, warum er das Gefühl hatte. Er drehte die Lampen wieder aus, ging in Korridor und klopfte an die Schlafzim⸗ mertür. Da Beate nichts von ſich hören ließ, rief er: „Ich geh zu meiner Truppe zurück. Wenn du mir wieder gut biſt, ſchreib mir bitte. Dann Von Carl Conrad ertrag ich es leichter. Auf Wiederſehen, Beat Er blieb noch einige Sekunden ſtehen, dann ging er raſch durch den Korridor und den Garten. deſſen Boden ein dichter Nebel verhüllte. Au der Wieſe drehte Franz ſich noch einmal um und es war ihm, als ob Beate hinter den Fenſter ſtehe und ihm nachblicke. Er lief einig Schritte weiter, dann ſah er wieder zurück, Jetz ſchien es ihm, als winke ſie ſogar. Aber e dachte, das bilde er ſich ein. Er liebte ſein Frau ſehr. Er fand den Nachen noch an de gleichen Stelle unter der Trauerweide. Als er am anderen Ufer hinaufeilen wollte, ſich im Schatten der einſamen Eſche zu verbergen wurde er von einem franzöſiſchen Poſten an gerufen. Verwirrt und wohl in dem Glauben, das ſchützende Turmgemäuer noch erreichen können, lief er weiter. So traf ihn die Kugel Noch bis zum Nachmittag des folgenden Ta⸗ ges war an der Stelle Blut zu ſehen. Dan kam Frau Beate und ſtreute eine Handvoll Erd und das Blut war nicht mehr zr ehen. 1 ¶IT lin Cuſher danæI Von Karl Bure Ein Städtlein im Schwabenland, das wir aber nicht bei ſeinem richtigen Namen nennen wollen, weil wir nicht vorhaben, jemanden zu kränken— ein ſchwäbiſches Städtlein, das wir einmal Holderbach nennen wollen, hatte einen Nachtwächter, einen Schultheiß, hatte ein paar laufende Brunnen, einen ſpitzen, ſchier kecken Kirchturm, hatte ſogar eine Mauer mit Schieß⸗ löchern und einen Waſſergraben um ſich ſeine biederen Bürger herum, aber einen Reb⸗ garten, wie manch anderes Städtlein, hatte es eben nicht. Wollten ſich die von Holderbach an einem guten Tropfen Wein erlaben, mußten ſie ihn mit erheblichen Unkoſten auf der Achſe von weit herführen, und dabei war es nicht einmal ge⸗ wiß, ob ſie dann auch in ſeinen Genuß kamen, denn die Zeiten waren unſicher. Allerhand ge⸗ fährliche Händel der großen Herren beunruhig⸗ ten ſeit langem das Land, und ſchon mehr als einmal war es geſchehen, daß eine ſündteure Weinfuhre einen ganz anderen Weg genommen als es vorgeſehen war, und die Holderbacher ulliu Ailkiumiuuiz arimmiulstizöszzikiakrttttrurraztziikttimminltkrtttintatkrktittitkkttiimiukarrxtitttätiixttumttsistererttttttts litutunt und Illuinksꝛz tmtꝛkrtrflakerrimmmtzntttimutssiztt uriskttt llnmimmminninnüntnitüfimn Innmnnmm mülnnütnmtarmützuntiin flinn umumtmmmimmim Y Cr alle 8 turm! Von Herybert Menzel enn wir uns treffen, die wir damals wagten, Die andern ftehen ktumm vor unlerm Glück. Eh' wir noch Gruß und frohe Morte ſagten, Ift ſchon von früher ganz erfüllt der Blick. Die hohe Teit der Kämpfe lebt uns wieder. Du warlt dabei in jener bangen Nacht, Du fangft ſie mit, die glaubensſtarken Cieder, Kamerad, wer hat wie du uns froh gemacht?! Kamerad, wie wir uns jetzt die Hhände geben, Da ftehen alle um uns aus der Teit, Der alte Sturm! Uncd ſeine Taten leben. In unſrer Treue ilt die Ewigkeit. lllmmmnnnun wmmanniikzristtrimstekzimusiiisiekttmt ummmmnnmmmmimnmnnimmmmnnrumnninsnnrnnnmnntünitsnnürnnmnnmazabnänüznnünitütsunmiüatsinintiinuwitn mußten noch heilfroh ſein, daß ſie den hohlen Wagen wieder zu ſehen kriegten. Nun ging aber die liebe Herrgottsſonne über denen zu Holderbach ſo rund und gnädig auf und nieder wie anderswo, und außerdem ge⸗ hörte zu ihrem Stadtbann ein anſehnlicher Bergbuckel, der ihres Dafürhaltens nicht von ſchlechten Eltern war, und ſchon immer mach⸗ ten ſie ſich über ihn Gedanken. Der Bergbuckel war zwar nur aus rauhem Geſtein und dürrem Erdreich gefügt und an ſeinen Hängen wuchs ſeit Menſchengedenken nichts anderes als Schlehen und Hagbutzen; aber die Holderbacher hatten nun einmal zu ihm Vertrauen gefaßt, bildeten ſich ein, er wäre von allem Anfang an zu etwas Beſſerem erkoren geweſen und alſo wurden ſie Rats, rotteten eines Tages all das unnütze Geſtauder und Geſträuch auf der Sonnenſeite aus und be⸗ pflanzten dieſe in guter Hoffnung mit edlen Reben. Die Reben gediehen ſo übel nicht und auch an Trauben war ſchon nach etlichen Sommern umnmnunuuin rrrmerttirrrrenninrrrrkirösTrrrrmiminninn rrnnlakirksszrrtkrrirrkrrrr rkerzvkktirrrrtrirtmeerrnisssekkkrtkkrkirttttisiartterttmiitistikkki Dichſer Von Hermann Eris Busse die erhobenen und die erhabenen Volkes in der Zeit. Ob ſie über ihre Zeit hinausgehen, oder ob ſie mit dem Geſchlecht, das hinabſinkt, verwehen, das darf die Größe oder die Weite dieſer Stimmen nicht meſſen. Sie ſind zum Rufen begnadet aus der ſeheriſchen Stille der blauen Stunde heraus, nicht zum Schreien. Wenn ſie kämpfen, lachen ſie, wenn ſie leiden, ſingen ſie, wenn ſie. hun⸗ gern, ſehen ſie den Himmel offen, wenn ſie ſatt ſind—— ſollen ſie ſchweigen. Das iſt das Weſen des Dichters. Nicht das Träumen im Wolkenkuckucksheim mit Stern⸗ blumenaugen beſtätigt ihn. Beſtätigung er⸗ wächſt allein aus der ſeheriſchen, der kämp⸗ feriſchen, der ſchöpferiſchen Tat. Ein einziger Zweizeiler kann Gott in ſich bergen oder den Teufel, ein rhythmiſcher Ruf Anbruch einer neuen Zeit bedeuten. Der Dichter kann ſich niemals außerhalb ſeiner Zeit auf⸗ ſtellen; denn er hat ſeine Sendung nur in der Zeit. Im leeren Raum außerhalb der Zeit macht er keine Seele frei, ſo ſehr er ruft, rührt er keine Glocke an, bewegt er keine Welle zum Tönen. Der Dichter kann ſich nicht im Geiſte von ſeinem Volke trennen, ſelbſt wenn er den Raum verläßt, in dem es lebt, wo es zu ſeinem Gram vielleicht lahm und läſſig lebt oder ſchlecht oder fündig. Er bleibt von dem durchſtrömt, was Volk iſt: Leben im Geſetz der Gemeinſchaft, blutvolles und glutvolles Leben. Er bleibt ver⸗ ſtrickt in des Volkes Schickſal, geheim verbun⸗ den durch die Mutter mit dem Geiſt der Erde und durch den Vater mit dem Geiſt des Kampfes. Es gibt keine Fremde für einen wahren Dichter, in der er ohne geheime Sehn⸗ ſucht nach der Heimat dichten könnte, er dichtet aus innerem Heimweh. Dichter ſind Stimmen des Dichter entſpringen dem Herzen des Volkes und ihre Dichtungen ſind dazu geſchaffen, das Herz des Volkes zu bewegen, ſtill oder kühn, 3* oder aufrüttelnd. ichter ſind die ewige Unruhe des Volkes, ſeine verdichtete Leidenſchaft, ſein verdichtetes 703 ſeine verdichtete Trauer, ſeine verdichtete ot. Aber immer ſollen ſie der Zeit voraus ſein im Sehen und Sagen um den weiten Schritt jenes märchenhaften Wanderers mit den Siebenmeilenſtiefeln. Auch vor den Dichtern foll das Jahr ſein wie ein Tag, und die un⸗ ermeßliche Luſt der Fabel ſoll ihnen glaubhaft durchs innere Geſicht in die Handſchrift geiſtern: „Und abermals nach fünfhundert Jahren will ich desſelbigen Weges fahren.“ Ja, ſelbſt wenn der Dichter die Wirklichkeit des Volkes darſtellt, die Nähe der Landſchaft, die Härte des alltäglichen Geſchehens, muß er ſie ſehen durch die heimliche Tarnung der Zei⸗ ten, es muß immer das unbewußte Wiſſen um die' ſcheinbar gliedloſe Glätte des ewigen Ringes als Maß und Strenge erfühlbar, wenn nicht erweisbar ſein. Er muß wiſſen um die zeitloſe Macht der Gleichniſſe; denn alles Dichten iſt nur ein Gleichnis. Das einfachſte Wort eines Dichters ſteht be⸗ Werden, das wußt in einem Gleichnis. Dichtung fließt nicht leicht beim denke keiner: um Dichtung iſt Kampf, lautloſer und oft erbitterter Kampf. Und er tobt zumeiſt gegen das eigene Ich um der Gemeinſchaft willen, die doch das Ich ſuchen muß. Von dieſer Warte aus geſehen mißtraue dem Werk deſſen, der nach dem Lorbeerkranz des Dichters greift, noch ehe er die—— Dornen⸗ krone getragen. kein Mangel; aber der Wein, den ſie daraus kelterten, war von beſonderer Art. Sein Ru erſcholl bis in die ſernſten Landſtriche un machte die Holderbacher bald bekannter al ihnen lieb ſein konnte. Die wußten ja ſchon ſelber, daß mit ihrem Gewächs nicht viel Staat zu machen warz abe ſie tröſteten ſich damit, daß ein ſaurer Wein trunk immer noch bekömmlicher wäre als ga keiner und im übrigen halfen ſie ſich ſo gut e gehen mochte. Sie ließen in jedem Eimer Wei eine Bitſche Honig erſaufen, und auf dieſ Weiſe verſchafften ſie ihrem Krätzer die Süße die ihm von Haus aus abging. Sie nannte das: den Wein richten. Für die Hoſherthanher nahm, iſter ſchen Begr worden, di Dienſte de⸗ Hinter a war das ein Werk, ſo nötlich und w½, wie keines unter der Sonne. Verſteht ſich, ihr Riesling und Gutedel wurd dadurch nicht begehrter, vielmehr wurde das Geſpött darüber ſchier noch ſchlimmer. Indes, die Holderbacher ließen ſich das nicht anfechten. Ihr Tropfen ſchmeckte ihnen, ſchmeckte ihnen je länger je beſſer. Zuletzt hielten ſie ſogar dafür, ſie könnten damit eine beſondere Ehre einlegen. Es kann hinterher nicht mehr ausgemacht werden, in welchem Jahr des Herrn ſich's zu trug; aber es war jedenfalls ſo, daß die Hol⸗ derbacher Rebleute nach ein paar Fehlherbſten wieder einmal einen Vollherbſt hatten und daß ſie ſehr zufrieden waren. Was Wunder, da ſie allerlei löbliche Gedanken hegten, zu man chem gottwohlgefälligen Tun bereit waren, un daß ſie dabei auch des ſtreibaren Gottesmannes nicht vergeſſen wollten, deſſen Hammerſchläg an das Kirchtor zu Wittenberg man auch z Holderbach vernommen und deſſen Lehre ſi das ganze Gemeinweſen mit Leib und Seel ver⸗ ſchrieben hatte. Wie wär's mit einem Fäßlein Muskatelle für unſeren ehrwürdigen Doktor Martinus? e wogen ſie alſo, wie ſie wieder einmal i beſter Eintracht in der Ratstrinkſtube beiſam⸗ men ſaßen. Hatte er nicht hundert Widerſach auf diefer böſen Welt und mußte er nicht noch manchen ſchweren Gang gehen, bis er dur alles hindurch war? War es da nicht gut, ihm ein bißchen den frommen Mut zu ſtärken? Der Doktor Martinus machte freilich Augen, als eines Tages ein Fuhrmann mit dem ſtat lichen Fäßlein daherkam. Aber als er erſt ei mal geſehen, woher und wieſo. empfing er d Gabe mit Freuden. Mit ſeinen lebensvolle Augen und manchem vergnüglichen Läche hörte er dem treuherzigen Schwabenkerl z ließ ſich klar und klein erzählen, was der vo den Holderbachern wußte und was ſie ih alles aufgetragen hatten, und auch das wie f es anſtellten mit ihrem Wein, kam dabei z Sprache. Dem Doktor Martinus, der ſchon manchen edlen Tropfen an der Tafel von hohen Gö nern getrunken hatte, mußten darüber wo etwelche Bedenken aufſteigen, aber er ließ ſi das nicht anmerken. Douceur entließ er den braven Blaukittel, und die getreuen Holderbacher ließ er grüßen un ihnen ſagen, er werde ihrer dankbar gedenke Die waren nicht wenig erhoben, als ſie's e fuhren, wie huldvoll der Doktor Martinus ih geringe Spende entgegengenommen hatte, un die Schlaueſten unter ihnen wollten wiſſen, di ſes„dankbar gedenken“ wäre nicht bloß ſo ei geziemende Rede, hätte vielmehr ſeinen beſo deren Sinn und gewiß würde früher oder ſp ter noch etwas nachfolgen. Und eines Tages kam es heraus, daß ſie m ihrer Prophezeiung wahrhaftig Recht behie ten. Ein fliegendes Blatt wurde vor allen d Kirchentüren feilgeboten, und als man es a ſah, war es ein neues Lied vom Doktor Ma tinus. Es war ein ſtarkes, ein machtvolles Lied. S langem hatte man ein ſolches nimmer gehö Wie ein Sturm brauſte es durch das Rei Alle die verzagten Herzen rüttelte es empor, alle die Kleinmütigen tröſtete es. Aber die Holderbacher machte es glücklich. „„.. wie ſaur er ſich ſtellt, tut er uns do nicht, das macht, er iſt gericht'.. So ſtand es da. Sie wollten ihren Auge kaum trauen. Aber da war kein Zweifel, ſahen es ja gedruckt. Sie laſen es immer wied Maßen wohl. Sie zeigten es anderen Leut mit Stolz. Die lachten. O, das tat nichts. Oder die ſagten:„Wir wünſchen euch Glück!“ Und das hörte ſich an wie ein Spott. Die Holde bacher ließen ſich durch das eine und ande nicht beirren. Sie wußten, was ſie wußten, ſie glaubten, was ſie glaubten. Und waren frö lich dabei. Und ſind es geblieben bis auf d heutigen Tag. Mit einem angemeffenen r der Sonne. Wo immer zſoei Reb⸗ leute zur Herbſtzeit einander begegneten, war ihre erſte Frage:„Hoſt du dein Wei' ſeho''richt?“ lichen Lieb Leben mit Schweitzer zabter Mi igkeit im aris letz ſchätzteſten Konzerte h des großer gen; beſon 1 geiſtl Albert Sch er europä den, es ent die ſtilgere ſetzte— de faſſung, wi gleicher Ze ßes Werk; en er letzten beigetrager Aber all ſikarbeit w leiſtet— Theolog und dann der Unive it dem einige viel Leben⸗Jeſr dreißig Ja hat ihn lä hat nicht 6 geiz, ſonde ittlicher V 4 eingeſtellt, Conrad ehen, Beate!“ en, dann ging den Garten, erhüllte. Auf )einmal um, e hinter dem Er lief einige r zurück. Jetzt zar. Aber er r liebte ſeine noch an der veide. Als er ollte, ſich im zu verbergen, n Poſten an⸗ dem Glauben, )erreichen zu n die Kugel. folgenden Ta⸗ ſehen. Dann handvoll Erde icht mehr zu urkert 'n ſie daraus t. Sein Ruf ndſtriche und hekannter als iß mit ihrem )en war; aber ſaurer Wein⸗ wäre als gar ſich ſo gut es Eimer Wein id auf dieſe zer die Süße, Sie nannten Hoſderlaher d w/Chn, wie ner zwei Reb⸗ I war ſſho''rich? zutedel wurde r wurde das imer. Indes, icht anfechten. ieckte ihnen je e ſogar dafür, Ehre einlegen. r ausgemacht errn ſich's zu⸗ daß die Hol⸗ Fehlherbſten atten und daß Wunder, daß ten, zu man⸗ it waren, und Gottesmannes dammerſchläge man auch zu en Lehre ſich und Seel ver⸗ n Muskateller Martinus? er⸗ r einmal in kſtube beiſam⸗ rt Widerſacher er nicht noch bis er durch nicht gut, ihm ſtärken? freilich Augen, mit dem ſtatt⸗ ils er erſt ein⸗ mpfing er die tlebensvollen ichen Lächeln wabenkerl zu, was der von was ſie ihm ch das wie ſie am dabei zur chon manchen n hohen Gön⸗ darüber wohl er er ließ ſich angemeſſenen Blaukittel, und r grüßen und kbar gedenken. 1, als ſie's er⸗ Martinus ihre ien hatte, und en wiſſen, die⸗ jt bloß ſo eine ſeinen beſon⸗ üher oder ſpä⸗ 18, daß ſie mit Recht behiel⸗ vor allen den 3 man es an⸗ Doktor Mar⸗ les Lied. Seit immer gehört. rch das Reich lte es empor, es. Aber die t er uns doth ihren Augen 1 in Zweifel, ſie immer wieder, hnen über die nderen Leuten at nichts. Oder Glück!“ Und Die Holder⸗ ie und andere ie wußten, und id waren fröh⸗ n bis auf den * 4 3 ——————————————— 5 er Urooalddoktor iſt heimgekehrt! Die ſeltſame Cebensgeſchichte des Rrztes und Philoſophen Albert Schweitzer Der in aller Welt bekannte deutſche Arzt, Philoſoph, Theologe und Muſiker Albert Schweitzer iſt nach mehr als zwanzig⸗ jähriger Arbeit in Afrita nunmehr nach Deutſchland heimgekehrt. Das gibt uns An⸗ laß, das wahrhaft große und ſeltſame Le⸗ benswerk dieſes echt deutſchen Menſchen in einem kleinen Ueberblick zu betrachten. Der 60. Geburtstag, den Albert Schweitzer vor einiger Zeit— fern von der Heimat und doch von ihr nicht vergeſſen— feiern durfte, bedeutet im Verlaufe ſeines ungewöhnlichen und reichen Lebens wohl in genau demſelben Maße einen Markſtein als die nunmehr er⸗ folgte Rückkehr nach Europa. Denn Albert Schweitzer hat ſeinen Freunden miitgeteilt, er abe ſeine Arbeit auf Lambarene wohl zum etzten Male in andere Hände gelegt, weil er nach den Strapazen der Kriegsjahre den klima⸗ tiſchen Anforderungen des Schwarzen Erdteils nicht mehr gewachſen ſei. Dieſer Gedanke be⸗ deutet Abſchied, bedeutet ein Lebenswerk, das ſeines Schöpfers nicht mehr bedarf, weil es Eigenleben hat. Die Aufgaben chriſtlichen Die⸗ nens, wie Albert Schweitzer ſie in ſeiner Ju⸗ gend erkannte und praktiſch in Angriff nahm, ſind nun durch das unausgeſetzte Wirken Gleich⸗ eſinnter klar umriſſen: den zahl⸗ und namen⸗ foſen Kranken der Urwälder Heilung oder we⸗ nigſtens Linderung zu bringen und ſo auch dem uferloſen Sichausbreiten großer Seuchen erſten Einhalt zu gebieten. Aus jenem morſchen Hüh⸗ nerſtall, den Albert Schweitzer als noch unerfah⸗ rener Arzt vor rund 23 Jahren auf dem verlaſ⸗ ſenen Miſſionspunkt am Ogoweſtrom vorfand und als erſten primitiven Operationsraum über⸗ nahm, iſt mittlerweiſe eine nach zentralafrikani⸗ ſchen Begriffen modernſte ärztliche Station ge⸗ worden, die einen größeren Mitarbeiterſtab im Dienſte der Leidenden unterhalten kann. Hinter alledem ſteht aber ein gar nicht leicht zu erfaſſendes perſönliches Schickſal, die Gnade einer ganz beſonderen Kraft, wie ſie ſelten je⸗ manden von uns zuteil wird und von der ein Schweizer Dichter ſagt, ſie hätte für einen Kriegs⸗Feldmarſchall ausgereicht und ſich nun auf wunderbare Weiſe in den Dienſt der chriſt⸗ lichen Liebe geſtellt. Der dies tat, begann ſein Leben mit völlig anderen Ausſichten: Albert Schweitzer war ſchon in ſeiner Jugend ein be⸗ gabter Muſiker— er erlangt bald hohe Fer⸗ ligkeit im Orgelſpiel und wird, nachdem er in Paris letzte Reife erlangt hat, einer der ge⸗ ſchätzteſten Bachinterpreten. Seine zahlreichen Konzerte haben das Verſtändnis für die Werke des großen Meiſters in weiteſte Kreiſe getra⸗ gen; beſonders im Ausland wurde er der deut⸗ ſchen geiſtlichen Muſik ein werwoller Mittler. Albert Schweitzer wurde bald zum Berater vie⸗ ler europäiſcher Organiſten und Kirchenbehör⸗ den, es entſtand durch ihn eine Orgelbewegung, die ſtilgerechtes Muſizieren forderte und durch⸗ ſetzte— der Anſtoß zu einer neuen Muſikauf⸗ faſſung, wie ſie uns Heutigen eigen iſt! Faſt zu gleicher Zeit ſchreibt Albert Schweitzer ein gro⸗ ßes Werk über Sebaſtian Bach, eines der um⸗ faſſendſten über den Thomaskantor, das viel zu der letzten Würdigung des Meiſters der Fuge beigetragen hat. Aber all dieſe gediegene und vielſeitige Mu⸗ ſikarbeit wird ſozuſagen nur nebenberuflich ge⸗ leiſtet— Albert Schweitzer hatte eigentlich Theologie ſtudiert, war zuerſt Hilfspfarrer und dann Dozent für Religionswiſſenſchaft an der Univerſität Straßburg. Ueber den Ernſt, mit dem er ſich dieſem Amt widmet, geben einige viel erörterte literariſche Beiträge zur Leben⸗Jeſu⸗Forſchung beſte Auskunft. Mit dreißig Jahren iſt er Profeſſor; die Fachwelt hat ihn längſt erkannt, und er ſieht die Mög⸗ lichkeit einer gediegenen und ſicheren Akademi⸗ kerlaufbahn vor ſich. Aber dieſer Alb. Schweitzer hat nicht Genüge daran— keineswegs aus Ehr⸗ geiz, ſondern nur aus einem tiefen Empfinden ſittlicher Verpflichtung ſeinen Mitmenſchen ge⸗ genüber. Für die Außenwelt völlig unvermit⸗ telt bricht er ſeine geſamte bisherige Tätigkeit ab und ſtudiert Tropenmedizin. Es tritt der ſeltene Fall ein, daß er ſeinem Anatomie⸗ profeſſor Kollege und Schüler zugleich iſt, und die Regierung muß erſt die Einwilligung hierzu erteilen. Dieſe durch eigenen Entſchluß herbeigeführte jähe Wendung in der Enwicklung ſeines Ge⸗ ſchickes war ſeltſam genug. Seine Verwandten und Freunde verſtanden ihn lange Zeit nicht— es lag die Vermutung nahe, daß er aus aben⸗ teuerlicher Neigung heraus, die ſich verſpätet eingeſtellt, habe ausbrechen wollen, um eine höchſt zweifelhafte Freiheit zu gewinnen, wäh⸗ rend das genaue Gegenteil der Fall war: jene unbändige Kraft in ihm, wie ſie ſich ſcharfem Verſtande und einer fühlenden Seele verband, beſtimmte ihn zu ſchwerſten Dienſten an ſeinen Mitmenſchen. Er wählt ſich das Helfen zum eigentlichen Beruf, ſucht nach einem ihm ange⸗ meſſenen Wirkungsbereich und findet, vom Zu⸗ fall auf den von einer Miſſionsgeſellſchaft aus⸗ geſandten Hilferuf nach Tropenärzten gelenkt, ein Aufgabenfeld geradezu unbegrenzter Aus⸗ maße bei den Eingeborenen in einer der unge⸗ ſündeſten Gegenden des Kongoterritoriums. 1913 unternahm Albert Schweitzer zuſammen mit ſeiner jungen Frau den Sprung ins Un⸗ gewiſſe— denn die Unternehmung mußte aus eigenen Mitteln finanziert werden— und er gelangt ihm. Bis weit in den Weltkrieg hinein konnte der Krankenhausbetrieb in Lambarene mit Unterſtützung aus allen Himmelsrichtungen unterhalten werden, aber dann drohte das Werk völlig zerſtört zu werden. Der Schöpfer und ſeine Getreuen wurden in Frankreich interniert, Lambarene war verwaiſt. Ueber die nun fol⸗ genden Jahre ſchreibt Albert Schweitzer in ſei⸗ ner Selbſtdarſtellung nachſichtig genug— aber ein Teil ſeiner urſprünglichen Kraft war ge⸗ brochen, als ſich ihm mit dem Frieden die Tore der Freiheit wieder öffneten. Und doch ſteht Albert Schweitzer wiederum zu ſeiner alten Aufgabe: die ihm angetragene Profeſſur einer Hochſchule lehnt er ab, um ſo bald wie möglich nach Afrika zurückzukehren. Sein Vorhaben fin⸗ det aber diesmal auch ganz anderen Widerhall als einſt, und die ehemals aufgewandte Kraft ſtrömt jetzt reichlich zurück und teilt ſich dem großen Hilfswerk mit. Lambarene wird zu einem kleinen Staat der Nächſtenliebe, Gebäude um Gebäude entſteht, der Boden in weiterem Umkreis wird urbar gemacht, ſo daß im Falle einer Hungersnot Lebensmittel in reichlicher Anzahl zur Verteilung frei werden. Albert Schweitzer aber, der zu ſeiner übrigen Tätigkeit oft genug auch noch Baumeiſter und Handwerker in einem abgeben mußte, hat ſelbſt in ſeinen einſamſten Urwaldſtunden den An⸗ ſchluß an die Kulturwelt nicht verloren. In den knapp bemeſſenen Pauſen ſeines vielfältigen Waltens entſteht das zweibändige Werk„Kul⸗ turphiloſophie“, worin im Unterſchied zu Speng⸗ ler die kulturelle Vergangenheit auf ihre ethi⸗ ſchen Beweggründe hin unterſucht wird. Auch auf ſeinem Lieblingsgebiet, der Muſik, arbei⸗ tet er in der Klauſur ſeines Arzttums weiter: ein Tropenklavier mit eingebautem Pedal bot Gelegenheit, das Orgelſpiel auf der alten Höhe zu erhalten und die Bearbeitung Bachſcher Werke zu fördern. Hoher Nutzen daraus war, daß Albert Schweitzer auf den durch das ſchlechte Klima am Ogowe von Zeit zu Zeit bedingten Europareiſen mit einer Reihe von Konzerten ſeinem Heim die Anſchaffung von Geräten und koſtſpieligen Medikamenten ermöglichen konnte — gewiß eine nicht alltägliche Art, die Kunſt einer guten Sache dienſtbar zu machen. Das iſt in knappſter Darſtellung eines großen gütigen Menſchen Leiſtung, eine Leiſtung, die heute von der ganzen Welt anerkannt wird, und die ſo bedeutſam iſt, daß wir ſtolz darauf ſein können, ſie gerade von einem deutſchen Men⸗ ſchen vollbracht zu ſehen. Eugen Kusch. Nürnberg. Albert Schweitzer am Ufer des Ogowe-Stroms Eine Kapelle zweitauſend HFleter hoch Von Wilhelm Schmidtbonn Am Ende des Tiroler Tals, zweitauſend Me⸗ ter hoch, gab es keine Häuſer mehr, ſondern nur noch eine Kapelle. Wie lang ſie da ſteht, wer ſie gebaut hat und warum, weiß niemand. Im Sommer ſteht ſie auf einem kleinen Hü⸗ gel für ſich in ſchönem Gras. Ihre Glocke darf nicht geläutet werden, ſonſt ſtürzt der Giebel ein. Dafür läuten ein paar hundert Kühe im Bergkeſſel rund herum. Obwohl in dieſer Höhe kein Baum mehr ſteht, nicht einmal ein Strauch, gibt die Kapelle ein idylliſches Bild, denn ſie iſt weiß und geſchweift. Darum ſieht man ſie auch von weitem. Aber von noch weiterher kommen die Beter. Nicht in ganzen Prözeſſionen, ſon⸗ dern nur einzelne Dant⸗ oder Bittgänger. Wer aber keine Zeit hat oder bequem iſt, oder zu ſchwach, für den macht ein Weiberl den Weg Das Werk Albert Schweitzers Blick auf die Häuser der ärztlichen Station von Lambarene hinauf, rüſtigſte. das älteſte im Tal, aber auch das Sie nahm für geringes Entgelt, meiſtens in Sachware, die Mühe der anderen auf ſich und ihre ganz gemächlichen Steig, drinnen und kam wieder fröhlich und leicht zu⸗ rück, des fremden Leides ledig oder der frem⸗ den Hoffnung voll. Sie ging eine Stunde den betete eine Stunde Seelenlaſt. Denn ſie betete für ihren Lohn ſo feſt, als ob ſie ſelber zu klagen oder zu wünſchen hätte. Sie tat etwas für ihren Lohn, aber ſie hatte auch Ehrgeiz. Allmählich entſtand der Ruf, daß das Weiberl zur tönernen Muttergottes oben habe. ein beſonders zärtliches Verhältnis So übergaben auch Leute, die Zeit oder Kör⸗ perkraft genug hatten, ihr Anliegen dem Bet⸗ — Albert Schweitzer WNZ(4) weiberl, dann trauten ſie der Wirkung mehr. Es entwickelte ſich dahin, daß beſonders junge Liebesleute das Weiberl dingten, um Glück für den Ehebeginn zu erhalten. Ganz jung wurde das Weiberl, wenn ſie ſolche Wege hatte. Denn ſie fühlte jeden Auftrag ſo ſtart in ſich, daß ſie ſich in die Auftraggeber verwandelte. Jemand, der ſie einmal beim Gebet für hübſche Hochzeits⸗ leute durchs kleine Fenſter beobachtet hatte, er⸗ zählte, daß die Alte ganz jung und hübſch im Geſicht während ihres Gebetes anzuſehen ge⸗ weſen. Im Winter lag der Schnee zwei Meter hoch über dem Steig. Sechs Monate lang vermochte ſelbſt das Weiberl nicht nach oben zu dringen. In dieſer Zeit hatte ſie keinen Verdienſt. Weiß wie der Schnee und darum kaum zu unterſchei⸗ den, atmete die Kapelle ſo lang für ſich allein. Selbſt das ewige Licht mußte aus höherer Ge⸗ walt erlöſchen. Dennoch machte ſich auch im tiefſten Schnee einmal zu der Kapelle hinauf: meine Frau. Die Mutter war ihr geſtorben. Die Nachricht erreichte uns durch Ortsveränderung erſt am Morgen des Tags, an dem die Mutter zu Grab gebracht wurde. Es war nicht möglich, rechtzer⸗ tig hinzukommen. Meine Frau, Tirolerin, weinte nicht und ſprach nicht. Ich mußte ſie ganz in Ruhe laſ⸗ ſen. Als ich ſie einmal mit einem leiſen Wort anrühren wollte, hörte ſie es gar nicht, ſo ſehr war ihre Seele anderswo. Sogleich nach dem Mittageſſen zieht ſie ſich an. Pelzjacke und Pelzhandſchuhe. Es war keine Sonne und an zwanzig Grad Kälte. „Ich gehe zur Kapelle“, ſagte ſie. Ich ſagte:„Ich gehe mit.“ „Nein, ich will dorthin allein gehen.“ Sie brauchte kein Betweiberl. Sie hatte kein Anliegen, keinen Dank. Es zog ſie nur aus einer alten Regung des Blutes hinauf. Sie war von Kind auf Schneewege genug ge⸗ ſtapft. Hier allerdings iſt noch niemand vor ihr hergegangen, der Schnee ziemlich friſch. Sie wird bei jedem Schritt bis an die Hüften ein⸗ ſinken. Kühe ſchellen jetzt auch nicht und die Hirten, die dort juchzten, ſind anderswo in warmen Stuben. Keinen Menſchen wird ſie un⸗ terwegs ſehen, nur Schnee und ſtumme Berg⸗ wände, zu einem unheimlichen Keſſel geſchloſſen. Würde einer ſie unterwegs fotografieren, io gäbe es ein Bild wie vom Nordpol. Ich ſah ihr verſteckt nach, wie ſie in einen kleinen Schneegraben einſtieg und erſt nac⸗ langer Zeit oben wieder herauskam. Mit dem Glas hätte ich jeden ihrer Schritte vorerſt noch zählen können. Aber ich wollte nicht einmal die Augen mit ihr gehen laſſen. Sie hatte gewünſcht, gan allein zu ſein. Bald verlor ſie ſich im grenzenloſen Weiß. Zur ſelben Stunde, während die Mutter fern in die Erde geſenkt wurde, kniete die Tochter oben in der Kapelle. Hier oben war ſie der Mutter näher, nicht mehr gar ſo hoch waren die Ketten der Bergwände zwiſchen ihnen. Das Unirdiſche hatte faſt ganz aufgehört umher, der Himmel war nahe. Nach vier Stunden kam ſie zurück, zog Pelz⸗ jacke und Pelzhandſchuhe aus, die ſteif gefroren waren, ſprach mit keinem Wort von der Müh⸗ ſal des Weges. Im Gegenteil ging ſie ohne Müdigkeit daran, das Abendbrot zu bereiten. So einfach gedachte eine Tochter Tirols ihrer Mutter. ————————————————————— Albert Schweitzer vor seinem Haus in Lambarene John M. Water'pot ließ in ſämtlichen Zei⸗ tungen der Stadt Craklestown veröffentlichen: Meine liebe Vaterſtadt Craklestown hat den traurigen Ruhm, mehr Eheſcheidungen als Ehe⸗ ſchließungen aufzuweiſen. Durch die Feder ge⸗ wiſſer boshafter und leichtfertiger Journaliſten und Publiziſten iſt dieſer traurige Ruhm weit in die Welt und auch zu meinen Ohren gedrun⸗ gen. Ich bin tief betrübt. Damit meine lieben Craklestowner ſehen, daß ich auch in der Ferne meine Vaterſtadt nicht vergeſſen habe, und mir das Wohl der heißgeliebten Stadt ſehr am Her⸗ zen liegt, gebe ich, John M. Water'pot, hier⸗ mit folgendes bekannt: Mein Teſtament, deponiert bei dem Rechts⸗ anwalt und Notar Walter N. Clifford in Black⸗ berrycity, beſtimmt die Hälfte meines an mei⸗ nem Todestage vorhandenen Vermögens meiner Vaterſtadt Craklestown. Die andere Hälfte mei⸗ nes dann ſich erweiſenden Vermögens fällt an meine Frau Dorroty, geborene Peppsnut. Sollte meine Gattin infolge Ablebens nicht mehr in den Genuß des ihr zufallenden Teiles treten können, ſo kommt mein ganzes Ver⸗ mögen reſtlos meinen lieben Mitbürgern, mei⸗ nen lieben Craklestownern zugute. Mein Nach⸗ laß wird nach meinem Willen zu gleichen Tei⸗ len an alle Einwohner meiner guten Vaterſtadt verteilt, die dort ſeit mindeſtens zwei Jahren ihren Wohnſitz haben und ſeit mindeſtens zwei Jahren glücklich, harmoniſch und ohne Unter⸗ brechung verheiratet ſind. Ich grüße meine lieben Craklestowner Black⸗ berrycity John M. Water'pot. Die Zeitungen der Stadt druckten zehn Tage lang John Water'pots Aufruf und Teſtament. Stück für Stück zehn Cents. Das war ein gutes Geſchäft. Aus aller Welt wurden Abdrucke ver⸗ langt. John M. Water'pot war als Mann von märchenhaftem Reichtum bekannt. Die Stadt Craklestown, ſchlafmützig, langwei⸗ lig, eintönig, fade, zänkiſch und klatſchſüchtig von einer Straße zur anderen und von einem Haus zum anderen Haus, dieſe muffige Stadt Crak⸗ kestown änderte, wie von einem Donnerſchlag erſchüttert, ihr Angeſicht und Weſen. Die Stadt blühte auf wie ein Mädchen, das jahrelang wie eine Vergehende unter Schmerzen nach dem Geliebten gebangt. Sie tanzte wie ein Füllen, das endlich aus dumpfen Ställen auf die freie Weide laufen darf. Sie jubelte wie eine Klarinette, deren Blaslöcher mit Talg ver⸗ ſtopft geweſen waren. Die jungen Verlobten ſchwuren ſich ewige Treue, weit über zwei Jahre hinaus— überhaupt— es wurden ſehr viele Schwüre und Gelöbniſſe zu dieſer Zeit abgege⸗ ben. Die Abendlüfte trugen Klänge lieblicher Geſänge und inniger Lieder. In Craklestown benutzte man die rechte Hand nur noch, um friedvolle, ſanfte Händedrücke auszutauſchen. Das Geklatſche von Ohrfeigen— o pfui— das Geböllere von Rippenſtößen und das Gepraſſel von Kopfnüſſen— o nein— das war im Reich des Friedens nicht mehr zu vernehmen. Kein Ungewitter entlud ſich mehr, wenn Herr Web⸗ ſter oder Herr Smith oder Herr Snakehurſt ein wenig ſehr ſpät in ihren Heimen landeten. O nein! Die ſüße Frau Webſter oder die ſanfte Frau Smith oder die engelhafte Frau Snake⸗ hurſt ſtanden mit Pantoffeln und einer Taſſe ſchwarzen Kaffees bis nach Mitternacht an der Haustür und ſagten:„Biſt du da, mein Lieb⸗ ling?“ Und am Tage wandelten die Ehepaare mit feucht verklärten Augen über die Ever⸗ greenſtreet, die Hauptſtraße von Craklestown. Mit feuchtſeligen Augenwimpern ſtanden ſie an ſehr weit geöffneten Fenſtern und das Geräuſch von liebevollen Küſſen er⸗ quickte jeden Wanderer. Dreißig Hilfsprediger ſtellten ſich zwecks Neukopulierungen zur Ver⸗ fügung. Der Magiſtrat mußte das Perſonal des Standesamtes(bisher beſtand es nur aus einem ſechzigjährigen, tabakſchnupfenden Männ⸗ lein) um ſage und ſchreibe vierzig Stück for⸗ ſcher, junger Kräfte vermehren. Das Heiraks⸗ fieber breitete ſich aus. Ein wahrer Orkan, ein ſtändig wachſender Strom von Liebe, Zufrieden⸗ beit, Wohlwollen, Zuneigung und Glück brauſte über die kleine Stadt Craklestown. Bill Web⸗ ſter zum Beiſpiel heiratete ſeine Jugendliebe zum zweitenmal, ſeine Jugendliebe, von der er ſich vor achtundfünfzig Jahren hatte ſcheiden laſſen. Die Stadt Craklestown ſah ſich gezwun⸗ en, einen neuen Bahnhof bauen zu laſſen, Fendahnſchiene legte ſich neben Eiſenbahn⸗ ſchiene, Autos aus allen Gegenden Amerikas rollten' in Richtung Craklestown. Die Stadt⸗ väter der guten Stadt Craklestown ſahen ſich bald gezwungen, den Schutz der Regierung ge⸗ gen die ſogenannten„Wanzen“ anzurufen. „Wanzen“ wurden alle Fremden genannt, die nach dem ſenſationellen Water'potſchen Teſta⸗ ment Craklestown überfallen hatten, um den Anteil der braven, eingeſeſſenen Bürger zu ſchmälern. Dieſe„Wanzenplage“ war aber auch der ein⸗ zigſte Mißklang, der die Harmonie der Ge⸗ müter zerriß. In der Whitewoodſtreet gab es einen Mann, der hatte öffentlich gelobt, ſeiner geliebten Ehe⸗ frau täglich aus ſeinem Büro heraus durch Ex⸗ preßboten zwei Liebesbriefe zu ſchicken. In der Blackwoodſtreet gab es einen Mann, der hatte öffentlich gelobt, für die Tugenden und Reize ſeiner Gemahlin täglich zwei Dutzend neuer Lobes⸗ und Schmeichelworte zu erſinnen. Den Vogel aber ſchoß Frau Euphroſine Smith ab— Smith aus der Libertpſtreet— ſie ſchwur. zwei Jahre lang die rechte Hand icres über alles geliebten Mannes nicht los zuloſſen. Ein einziger Fall von Zank und Streit unter ſämtlichen altbackenen und neugebackenen Pär⸗ chen wurde auf dem Bürgermeiſteramt der Stadt Craklestown regiſtriert. Dies war der betrüb⸗ liche Fall der Bürger Jonnie B. Hopkins und feiner Frau Evelyn Hopkins. Jonnie B. Hop⸗ kins hatte ſeiner lieben Evelyn gegenüber die Behauptung aufgeſtellt, eine zweijährige Frie⸗ dens⸗ und Waffenſtillſtandsperiode, würde nur durch ſeine unerhörte, übermenſchliche Lamms⸗ geduld möaglich gemacht. Und dieſe wahrhaft heroiſche Leiſtung könnte eigentlich nur würdig durch Hingabe des geſamten Water potſchen Vermögens an ihn allein, an Jonnie B. Hop⸗ lins, belohnt werden. Frau Evelyn war an⸗ Derwohlfafer derer Anſicht. Eine rege Ausſprache fand ſtatt. Und als Ergebnis dieſer Ausſprache wurden amtlicherſeits eine zerbrochene Brille, einige Büſchel Kopfhaare und ein zertrümmertes Ta⸗ felgeſchirr regiſtriert. Jonnie B. Hopkins wurde infolge dieſes un⸗ erhörten Vorkommniſſes aus dem Crakles⸗ towner Verein„Zum guten Ehemann“— ſeine Gattin Evelyn Hopkins aus dem Verein„Sanfte Taube“ entlaſſen. Zwei Jahre nach der Veröffentlichung des John Water'potſchen Willens in den Zeitun⸗ gen der Stadt Craklestown— es war an einem Donnerstag— an dieſem denkwürdigen Don⸗ nerstag würde die friedvoll ſchlummernde Be⸗ völkerung Craklestowns durch mächtiges Glok⸗ kengeläute aus ihren ſanften Träumen geriſſen. Tenſter flogen auf— Türen öffneten ſich— Schlafmützen und wirre, ungekämmte Haar⸗ büſche ſtürzten auf die Straßen. Sirenen heul⸗ ten. Automobile raſten. Hunde bellten. Flug⸗ zeuge ſtiegen knatternd in die kühle Morgenluft — wie große, weiße Vögel flatterten Extrablit⸗ ter vom Himmel. Mit breitem Trauerrand brachten die vier Craklestowner Zeitungen: Der Morgenruf— Die laute Trommel— Die Abendfackel und die Poſaune um Mitternacht— die erſchütternde Nachricht: John M. Water'pot, der Wohltäter der Stadt Craklestown— er iſt nicht mehr!! Vierundzwanzig oder zweiundzwanzig Stun⸗ den lang ſchlichen die ſanften und liebevollen Deike Der Künstler Selbstbildnis von Conrad Felixmüller So iĩsſi das in Rlexikol/ Da glauben wir unwiſſenden Europäer, das moderne Leben ſei nüchtern und unromantiſch, aber unter der Sonne Mexikos vereinen ſich dieſe ſcheinbaren Gegenſätze ganz zwanglos. Ich war, wie die ganze Stadt Mexiko, am Sonntagmittag nach Chapultepec hinausgefah⸗ ren. Es iſt wenig damit geſagt, daß ſich dort eine kombinierte Auto⸗ und Reiterparade auf der Wegſchleife durch den Park des Präſidenten durcheinanderſchiebt, immer rund um das Pa⸗ lais herum. Mühelos geht das Heute in ver⸗ gangene Minneſängerzeiten über. Der Park iſt das Paradies, wenn ſich Adam und Eva die Mühe genommen hätten, es auf Glanz herzu⸗ richten, die Wagen ſind eine Luxusautoſchau, die Damen eine Schönheitskonkurrenz, was ſich an Funkeläugigkeit und Pariſer Schneiderkunſt nur vorſtellen läßt. Aber ſie benehmen ſich mit mittelalterlicher Sprödigkeit, ſie grüßen hoheits⸗ voll zurück, wenn ſich die Kavaliere hüteſchwen⸗ kend im Sattel verneigen. Sie müſſen wohl anerkennen, daß es geradezu eine Leiſtung iſt, ſolche pfundſchwer mit Gold verzierten, meter⸗ breiten Hüte elegant zu ſchwenken. Und es bleibt ein Myſterium, wie ſie doch ſo ſchein⸗ bar ungerührt bleiben können angeſichts einer ſolchen Pracht⸗ und Schönheitsentfaltung, wie ſie die Reiter zur Schau tragen: plaſtiſche Gold⸗ und Silberſtickerei wo immer ſie ſich anbringen läßt— kaum daß noch Platz für den glühend bunten Untergrund iſt, und ſilberne Radſporen, ſo groß wie Untertaſſen. Charro-Reiter nennt man dieſe Wunderweſen. Als in einer weißen Rieſenlimouſine nun das vollendetſte der geſamten Weiblichkeit an meinem Wagen vorüberfuhr, hätte ich allzu gerne auch meinen beſcheidenen Hut geſchwenkt, aber wer wagt das vor ſoviel Hoheit und Ferne. Zumal daneben, ſteif wie eine Mumie, eine wür⸗ dige alte Dame ſitzt. Aber ja doch— belehrte mich der danebenſitzende freundliche Mentor, gerade das dürfe man. Es werde geradezu er⸗ wartet, um Huldigungen entgegenzunehmen, ſei die Schöne doch hier. Ich grüßte, und erhielt den lächelnden Dank. Mein Herz ſchlug, wir begegneten einander zum zweitenmal. Ich grüßte, die Herrlichſte lächelte. Mein Herz hüpfte. Das wiederholte ſich drei⸗, fünf⸗, zehnmal, immer wieder. Ich glaubte, wußte mich ſchon faſt erhört. Wie ging man alſo weiter vor in dieſem modernen Minne⸗ Ich fragte den Freund und Men⸗ or. Woriiber die Völker lachen Auſtralien Als der amerikaniſche Beſucher zum erſtenmal im Auſtraliſchen Buſch war, kam eine Herde Stiere vorbei.—„Was ſind das für Tiere?“ fragte er.—„Na, Stiere!“—„Ach, bei uns ſind die dreimal ſo groß!“— Dann wurden Schafe vorbeigetrieben.„Und was iſt das?“ fragte der Amerikaner.—„Schafe!“—„Oh, ich dachte Kaninchen!“— Nun aber kamen drei Känguruhs vorbeigeſprungen.—„Was ſind das für Tiere?“— Der Auſtralier ſah flüchtig hin:„Grashüpfer. Sind die bei Ihnen auch ſo groß?“(Age Melbourne.) Amerika Die Hausfrau hat notwendige Beſorgungen zu erledigen und den Samstagnachmittag ge⸗ wählt, damit der Vater ſich den drei kleinen, lebhaften Sprößlingen widmen kann. Als die Mama heimkehrt, überreicht ihr der Papa, Statiſtiker von Beruf, die ſaubere Auf⸗ ſtellung: Naſe geputzt 19 mal Schuhſenkel zugebunden 13 mal Waſſer zum Waſchen einge⸗ mal Klaps auf den Popo 14 mal Gummiballons gekauft. 3 für jedes Kind Durchſchnittl. Lebensdauer der Ballons. Ermahnung zum Damm⸗ überſchreiten Wieviel Samstage wird der Vater die Mutti wie⸗ der vertreten? o mal (Montreal Star.) 12 Sekunden 21 mal Eine ganz2 amerilkanische Geschichfe/ Don Kaspaor Kin Einwohner der geſegneten Stadt Craklestown mit ſtill und demütig geſenkten Köpfen umher. Aus allen Fenſtern, hinter denen ein glückliches Paar hauſte, ſchauten genäßte Augen auf die halbmaſt wehenden Fahnen, ſchwarze Flore flat⸗ terten im Winde, und alle Bürger, auf die die Beſtimmungen des Water'potſchen Teſtamentes zutrafen, verſicherten immer und immer wie⸗ der, daß mit John M. Water'pot einer der be⸗ ſten und edelſten Menſchen dahingegangen ſei. Bald. aber trillerte hier und da ein Klavier. Ein Grammophon ſchnarrte— die Pfadfinder⸗ muſik zog durch die Straßen und gab Platzkon⸗ zerte— die Cafés und Muſikhallen zauberten bunte Lämpchen und Girlanden an Decken und Wände— Craklestown ſang— tanzte— hopſte wie übermütige Herden von Ziegenböcken und Ziegenlämmern— und am ſpäten Abend fielen ſich Bürger Smith und Bürger Caperdreß und Bürger Peppsnut und Bürgerin Walker und Brown und Bürgerin Millespoon ſelig und tief gerührt in die weit geöffneten Crakles⸗ towner Arme. Acht Tage nach dem Hinſcheiden des ausge⸗ zeichneten und hochedlen Mannes John N. Water'pot fand auf dem Rathaus der Stadt Craklestown nochmals die feierliche Bekannt⸗ gabe des Water'potſchen Teſtamentes ſtatt. Der Rechtsanwalt Walter N. Clifford aus Black⸗ berrycity war zugegen. Das Teſtament wurde in der allen Craklestowner wohlbekannten Faſ⸗ ſung verleſen. Die ganze Stadt brüllte Hurrah! Dann aber legte Rechtsanwalt Walter N. Clifford dem wohllöblichen Magiſtrat einer gu⸗ ten Stadt Craklestown noch ein Schreiben vor. Es war dies ein Brief, den der Wohltäter einige Tage vor ſeinem Hinſcheiden geſchrieben hatte. Er lautete: „Ich— John M. Water'pot— tue hiermit meiner heißgeliebten Vaterſtadt Craklestown kund und zu wiſſen, daß, wie ich von meinen Geſchäftsverwaltern erfahren habe, mein geſam⸗ tes Vermögen in Staub und Dunſt, blauen Dunſt, zerſtoben iſt. Dank dem kräftigen Zu⸗ reifen meiner Gemahlin Dorroty Water'pot,. Dieſe energiſche Dame hat es fertig gebracht, mit einhundertundzehn Millionen Dollars ſpie⸗ lend fertig zu werden. Nichts iſt übrig geblie⸗ ben. Nur ein Objekt iſt mir geblieben. Eine halbe Wegſtunde vor meiner lieben Stadt Crak⸗ lestown liegt in ſüdlicher Himmelsrichtung eine alte, zerfallene Scheune. Dieſe Scheune iſt noch mein Eigentum. Ich vermache alſo getreu den Beſtimmungen meines Teſtaments dieſe beſagte Scheune zur Hälfte meiner lieben Frau Dor⸗ roty Water'pot— zur anderen Hälfte meinen lieben treuen Mitbürgern. Meine guten Craklestowner! Iſt es auch nicht viel, was ich Euch hinterlaſſen kann— ich ſelbſt bin tief und aufrichtig betrübt über dieſe trau⸗ rige Tatſache— ſo tröſtet mich dennoch das wundervolle Bewußtſein, Euch einige Jahre und Monate voll Glück und Frieden in Eure Wohnſtätten gezaubert zu haben. Liebet Euch fernerhin! Das wünſcht ſehnlichſt John M. Waterpot.“ Der Rechtsanwalt Walter N. Clifford verlor nach Bekanntgabe dieſes Briefes zwei Back⸗ zähne, ſeine Kravatte und den linken Stiefel. Im übrigen iſt dieſer Tag in der Geſchichte als der Tag der Schlacht von Craklestown bekannt. Lon Heinric5z Hemmer „Ob ich ihr nicht einen Rieſenſtrauß Orchi⸗ deen ſchicken darf?“ „Das wäre ſo, als ob Sie in Deutſchland Ihre Liebe mit Gänſeblümchen erklären woll⸗ ten.“ Er wies auf die vielen Luftwurzeln hin, an denen es ſchon knoſpte. „Alſo vielleicht rote Roſen?“ „Unmöglich. Das bedeutet einen Heirats⸗ antrag. Und den können Sie höchſtens ver⸗ ſuchen zu machen, nachdem die Dame einen Herrn ihrer Verwandtſchaft zu Ihnen ins Haus geſchickt hat, der die Bekanntſchaft vermittelt. Und darauf können Sie unter Umſtänden acht⸗ 1 zig Jahre warten.“ Alſo— was tun? Ein Ständchen bringen, erfuhr ich, ſei guter Ton und geſtattet. Ich äußerte die Abſicht, Muſikunterricht zu nehmen. Das ſej nicht nötig, belehrte mich der Freund. Es genüge, einen Gitarreſpieler, einen Mando⸗ liniſten und einen Sänger zu mieten und ſelbſt in ſchmachtender Haltung daneben zu lehnen, wenn die Berufsſtändchenbringer loslegten. Dieſe Art, eine ganze Straße mit privaten Ge⸗ fühlen zu imprägnieren, wurde alſo mit größ⸗ ter Beſchleunigung ins Werk geſetzt. Den Mantel ſchwungvoll über die Schulter geworfen, den Hut tief ins Geſicht gedrückt, ſtehe ich neben meinen muſikaliſchen Gefühls⸗ interpreten und ſtarre nach oben, wo ſich wirk⸗ 4 lich die Verehrte ſehen läßt. Da kommt etwas vom Fenſter herunterge⸗ ſchwebt, ein dunkler Gegenſtand an einer Schnur: Mir wird ſo warm, geradezu mexikaniſch heiß. Ein Hausſchlüſſel? Allerdings ein ungeheuer großer, ganz im Stil zu der Pforte des Hau⸗ ſes paſſend... Aber nein— das iſt kein Schlüſ⸗ ſel. Es iſt ein— Haustelephon! Eigentlich ein ſchwerer Schlag mitten in die Romantik hinein, aber doch eine Verbindung, eine Mög⸗ lichkeit der Verſtändigung— wenigſtens ſo weit, wie meine ſpaniſchen Kenntniſſe reichen: „Schönſte.. mas hermosa., te duiera... mucho Asbhaff ich Zitternd erwarte ich die Antwort. Wird ſie antworten? Ja— ſie antwortet, und ich brauchte gar kein Spaniſch zu können, um ſie zu ver⸗ 34 ſtehen. „Singe Sie nur noch e bische weider, mei Herrſchaft iſt aus, ich muß nur noch das Kind zu Bett bringe, dann komm ich enunner!“ laſtete wie ein »in dem engen und trübſinnig Frau unſeres 2 als„La Stello n der kleinen Wir hatten i wirklich ein un 4 Krtu, daß d derzirkus in ke üähnlicher Unte: uns doch imme 4 r. in der Ubdem p. t. Pr hatten. Die gute Fl eingegangen, eine Stunde v es zu ſpät war Jericho davon hätten Sie ma Stelle Mr. Pa ſchien,„Der be Staaten“, vor einem Schießei Es wird mir ieſe Mengen uftauchten! AUnſere Lage enttäuſchte Me langt, und in 1 kaum mehr als lichen, die ihre Abend anzuleg mendem Arab Wie ſollten wi von New⸗Jerich für unſere Tie gung ganz zu La Stella ha brei auf den mikroſkopiſche u erwecken ve ener Mann 7 ſtocherten wir Hundeleben! „Wir müſſen anſtalten!“, wa zu unterbrechen mer!“ Siullivan, der n meinem Ver nfernaliſches 8 „Vielleicht kö La Stella, die j hatte,„— als ents?! Glau dieſem Reinfal Menſchenſeele Ich ließ mie doch—“ meint an der richtige erklärte den Di — 3 ch in der Plakate, die de an den Maue wohlgeſetzten 2 ſie uns gekoſtet kum kund und „Sullivans In 1 Wir haben ſätze die Girla paſſung kenne Unſere heu— Merkmal vollke daß die Verl durch nach obe ab und verä Uebergana. Dieſes Fehl Winkelſchreiber gewiſſe, meiſte. aus, und es i Einſtellung de Hurtnäckig⸗Kor Winkelſchreibe . CTraklestown pfen umher. n glückliches ſen auf die e Flore flat⸗ auf die die Teſtamentes immer wie⸗ iner der be egangen ſei. ein Klavier. Pfadfinder⸗ ab Platzkon⸗ n zauberten Decken und zte— hopſte nböcken und lbend fielen pherdreß und Walker und ſelig und en Crakles⸗ Wer Pech hat, erfriert im Dampfbad!“ nte Pat tiefſinnig und fegte die alten Kohl⸗ ünke und verfaulten Apfelſinen zuſammen, denen uns die Einwohnerſchaft von New⸗ ericho überreichlich beworfen hatte.„Was ma⸗ hen wir jetzt?? Ja— was machen wir jetzt?! Dieſe Frage aſtete wie ein Alpdruck auf uns, als wir dann in dem engen Wohnwagen zuſammenhockten und trübſinnig nach nebenan lauſchten, wo die Frau unſeres Boß— auf den Programmzetteln s„La Stella, die Göttliche“ angekündigt— der kleinen Küche hantierte. Wir hatten in dieſem verdammten Neſt auch hirklich ein unglaubliches Pech entwickelt! Zu⸗ eben, daß die Vorführungen unſeres Wan⸗ zirkus in keiner Weiſe über den Durchſchnitt hnlicher Unternehmen hinausgingen, ſo hatte s doch immer unſere Schlußnummer heraus⸗ ſſen, in der wir unſere zahme Löwin Flora p. t. Publikum vorzuführen die Ehre en. Die gute Flora! Heute nachmittag war ſie dauere, mit ihren geſtrigen Vorführungen nicht ganz den Geſchmack des p. t. Publikums ge⸗ froffen zu haben, daß aber bei der am heutigen Abend ſtattfindenden Gala⸗Abſchieds⸗Vorſtel⸗ lung jeder Einwohner dieſer ſehr geſchätzten Stadt auf ſeine Koſten kommen würde, da die Direktion keine Mühe geſcheut habe, an Stelle der verewigten Löwin Flora eine neue Schluß⸗ nummer zuſammenzuſtellen, wie ſie einem p. t. Kamerad, wir beide graben Anter Tage in ſternloſer Nacht; Du tief in der Heimaterde, And ich in der Seele Schacht. Wir beide fördern werkend 0 ingegangen, an Altersſchwäche, ausgerechnet Wir beit 3 5 tunde vor Beginn der en als Schätze ins Helle hinauf— der Stadi eeng des dof5 Drum woll'n wir die Hände uns geben: 5 ſtatt en Sie mal erleben ſollen, als an Floras Kumpel, Kamerad, Glück auf! aus Black⸗ telle Mr. Pat Patterſon in der Manege er⸗ ment wurde n,„Der beſte Kunſtſchüte der Vereinigten Ans beiden kann es geſchehen, Daß Strebe und Stütze bricht; And ſchlagende Wetter des Schickſals, aten“, vor einem Auditorium, das mit m Schießeiſen in der Wiege geboren wurde! annten Faſ⸗ s wird mir ewig ein Rätſel bleiben, woher Walter M. von Küchenabfällen ſo plötzlich Die gibt es auch oben am Licht. at einer gu⸗ nfere Lage war troſtlos. Natürlich hatte die Doch was ſie auch immer zerſtören, hreiben vor. nitäuſchte Menge ihr Eintrittsgeld zurückver⸗ Wohltäter angt, und in unſerer Kaſſe befand ſich zur Zeit geſchrieben aum'mehr als das Gebiß La Stellas, der Gött⸗ chen, die ihre künſtlichen Zähne meiſt nur am tue hiermit Abend anzulegen pflegte, wenn ſie auf ſchäu⸗ Lraklestown jendem Araber durch die Manege ſprengte. von meinen ie ſollten wir unter dieſen Geldverhältniſſen nein geſam⸗ on New⸗Jericho fortkommen? Wie das Futter inſt, blauen ir unſere Tiere kaufen, von unſerer Verpfle⸗ äftigen Zu⸗ ng ganz zu ſchweigen?! Waterpot. La Stella hatte einen großen Pott Kartoffel⸗ ig gebracht, rei auf den Tiſch geſtellt, in welchem einige 'ollars ſpie⸗ krofkopiſche kleine Speckſtücke die Hoffnung brig geblie⸗ u erwecken verſuchten, als könne ein erwach⸗ eben. Eine ener Mann davon ſatt werden. Mißmutig Stadt Crak⸗ locherten wir darin herum— oh, was für ein Das bauen wir wieder auf— Drum woll'n wir die Hände uns geben: Kumpel, Kamerad, Glück auf! Manchmal iſt es ſo ſchön im Leben, daß wir mit dem Gehalt und einem Sprichwort auskom⸗ ichtung eine undeleben! men, und uns„nach der Decke ſtrecken“ können. 19 Wir müſſen eben noch eine Vorſtellung ver⸗ Sune—— fe beſagte uſtalten!“ D uns ganz klein und häßlich machen, aber es geht Dor⸗ r noch immer nicht. Dann gehen wir hin und lfte meinen fra en: ullivan, der Boß, ſchaute mich an, als ob er„Darf ich wohl um einen kleinen Vorſchuß s auch nicht mmeinem Verſtand zweifelte, während Pat ein bitten?“ und wir haben Glück, wenn nun der — ich ſelbſt rnaliſches Kichern von ſich gab. 3 Mann da vor uns nicht gleich taub wird. dieſe trau⸗ Vielleicht könnten wir dich zeigen—“ flötete„Was, wie: Vorſchuß? Herr, was denken dennoch das Stella, die jetzt ſehr wenig Göttliches an ſich Sie!“ und er macht dann mit dem Rauch ſeiner nige Jahre hatte,„— als größtes Greenhorn des Konti⸗ dicken Zigarre paff, paff, als wollte er uns er⸗ en in Eure nts?! Glaubſt du vielleicht, daß wir nach ſchießen. „Als ich noch jung war, lieber Herr,“ fährt em Reinfall von heute auch nur noch eine dieſer Mann nun fort,„da ging ich abends mit enſchenſeele in den Zirkus bringen?“ Ich ließ mich nicht einſchüchtern.„Vielleicht einer Mark aus, und ich kam dann ſozuſagen —“ meinte ich,„man muß die Brüder nur mit 1,20 Mark wieder nach Hauſe.“ zaterpot.“ n der richtigen Stelle faſſen——“ und ich(So ein Gauner, was!) Und er nennt ſich fford verlor ärte den Dreien meinen Schlachtplan. noch ein Muſter von ſolidem Leben, und er meint vielleicht, wir führten ein ganz lieder⸗ liches, und deshalb wird er wohl moraliſch: „Merken Sie ſich nur, Verehrteſter: Was man nicht ausgibt, das braucht man auch nicht erſt verdienen.“— Er hat ja recht: denn wenn wir nicht geboren wären, brauchten wir auch nicht erſt zu ſterben. Aber einen kleinen Vorſchuß brauchen wir nun immerhin.— zwei Back⸗ ken Stiefel. eſchichte als wn bekannt. * Roch in derſelben Nacht ſchrieben wir die lakate, die dann zeitig am anderen Morgen n den Mauern New⸗Jerichos klebten. In ohlgeſetzten Worten— Schweiß genug hatten e uns gekoſtet— taten wir einem p. t. Publi⸗ um kund und zu wiſſen, daß die Direktion der emmer ullivans International Show“ es ſehr be⸗ Publikum bis heute noch nirgends gezeigt wor⸗ den ſei. Die Direktion erkläre ſich hiermit feier⸗ lich bereit— jetzt kam der Knalleffekt— jedem Beſucher, ob groß, ob klein, dem dieſe Schluß⸗ nummer nicht gefiele, ſein Eintrittsgeld in vol⸗ ler Höhe zurück zu erſtatten! Das Plakat ſchlug ein wie eine Bombe. Um acht Uhr abends war unſer Laden ſo voll, daß nicht eine Maus mehr einen Platz gefunden Numyel, Nomercœcl, Fluͤet cuf! So iſt halt die Welt unter Tage, Im Kohlen⸗ und Seelen ſchacht, And jeder hat ſeine Plage,— Doch tröſtlichen Scheines wacht Eine kleine Grubenlampe, Die geleitet uns wieder hinauf. Drum woll'n wir die Hände uns geben: Kumpel, Kamerad, Glück auf! And geht einmal für uns beide Die letzte Strecke zu Bruch, Dann ſoll uns in Ehren bedecken Das gleiche Fahnentuch. Dann fahren wir Hand in Händen Für ewig zur Sonne hinauf— And hinter uns klingt es ganz leiſe: Kumpel, Kamerad, Glück auf. Heinrich Anacker. L Gebeb hench k. uleblafl..lnukil,-rlelehulkl4 l l,rbehianvirnbirhin Vom Leben mit und ohne Vorschuss Von Max Martens Vielleicht verſuchen wir es alſo nochmal an der Kaſſe:„Wie Sie wieder gut ausſchauen, Fräu⸗ lein Vloß! Wie machen Sie das nur? Sie wer⸗ den immer hübſcher von Tag zu Tag!“ Wir ſehen die junge Dame an und denken uns: Es empfiehlt ſich, wohl erſt mal etwas vom ſchö⸗ nen Wetter zu ſFor oder etwas ähnliches, denn wie geſagt: ein Vorſchuß iſt ein Ding von Din⸗ gen unbedingt bedingt. Aber dann gehts los, etwas leiſe und ſehr ernſthaft: „Ich brauche dringend etwas Vorſchuß, Fräu⸗ lein Vloß, wie wärs zum Beiſpiel mit zehn Mark?“ „Ach Gott,“ ſeufzt ſie,„ich kann das doch nicht „Ich weiß, ich weiß, ich könnte es auch ohne⸗ dem,— denn wenn ich das Nötigſte auf Pump kaufte— und den Reſt noch ſchuldig bliebe, dann könnte ich natürlich auch mit Wenigem auskommen—, aber...“ „Sie ſind ein ſchrecklicher Menſch!“ ſeufzt ſie noch einmal.—„Na,— dann ſchreiben Sie nur einen Zettel über zehn Mark bar.“ Und ſie lä⸗ chelt nun ſogar.— Nicht wahr, ſie iſt ſehr lieb, ſie hat ein Herz, und ſelbſtwerſtändlich ſollten wir ihr ein Denk⸗ mal ſetzen,— wenn wir mal in dieſem Leben ſehr viel Geld für ſo was übrig haben ſollten. chen aus ihren Taſchen gekramt. hätter Grinſende Geſichter auf alen Pläteßt Willig hatte jeder ſeinen Vierteldollar bezahlt, denn ein Mordsjux ſtand in Ausſicht! ie herrlichſte Sache von der Welt, ſich ein ganzes Zirkusprogramm— und ſei es noch ſo ſchlecht — anzuſehen, nachher zu erklären, die Schluß⸗ nummer hätte einem nicht gefallen und ſich dann an der Kaſſe das Eintrittsgeld wieder abzuholen! Sogar die Honoratioren hatten ſich eingefunden, der Friedensrichter, der Paſtor, der Sheriff— es tat ſich wirklich allerhand! Mit eiſerner Ruhe ſpielten wir unſer Pro⸗ gramm herunter. Auf ſchäumendem Araber ſprengte La Stella im Glanz ihres Gebiſſes durch die Manege, der Clown Patſy führte ſei⸗ nen dreſſierten Hund vor, ich ſelbſt ſtemmte eiſern meine hohlen Blechkugeln von 100 Kilo⸗ gramm— ſo ſtand es wenigſtens mit weißer Farbe drauf— kein Zwiſchenfall ereignete ſich. Freundlicher Beifall umrahmte unſere Darbie⸗ tungen, Beifall, der ja nichts koſtete! Sogar als ſich unſer rechnendes Pferd verhedderte, weil ihm der Direktor von„Sullivans International Show“ in der Aufregung eine falſche Hilfe ge⸗ geben hatte, löſte das nur ein harmloſes Ge⸗ lächter aus. Aber jetzt. kommen! Gongſchlag!(Auf einem Stalleimer, aber das ſah ja niemand!) Im Innerſten dankte ich meinem Schöpfer, daß ich nicht aktiv in Erſchei⸗ nung zu treten brauchte, denn einige der Bur⸗ ſchen in den hinteren Reihen hatten doch ver⸗ dammt verdächtig ausſehende Tüten und Päck⸗ Der geſtrige Kohlſtrunkapplaus kam mir mit unangenehmer Deutlichkeit in die Erinnerung. Ein zweiter Gongſchlag! Es wurde mucks⸗ mäuschenſtill. Und jetzt teilte ſich der Vorhang zur Stallgaſſe— La Stella, die Göttliche tän⸗ zelte auf hohem Roß in die Manege. Angetan mit einer blauen Phantaſieuniform, deren Goldknöpfe direkt echt ſchimmerten. Neben ihr ſchritt Pat, der Exſailor, in ſeinem verſchliſſe⸗ nen blauen Matroſenjäckchen, während Sulli⸗ van, der Boß, in der Uniform eines Milizſol⸗ daten auf der anderen Seite den ſchäumenden Araber am Zügel hielt. In der Mitte des Zeltes hielten die Drei. Keine Menſchenſeele im Auditorium rührte ſich. Es war die Stille vor dem Sturm. Nun hatte ich einzugreifen. Schnell trat ich zu dem ſchuß⸗ bereiten Grammophon, das neben mir auf dem Stuhle ſtand und ſetzte die Nadel auf: Brau⸗ ſend erſcholl das„Star and Spangled Banner“, die Nationalhymne, während La Stella ein großes Sternenbanner entrollte und feierlich über ihrem ondulierten Haupte ſchwenkte. Na j— was ſoll ich noch viel erzählen. Wenn der Amerikaner. auf etwas beſonders ſtolz iſt, dann iſt das ſeine Army und ſeine Navy und ſein Sternenbanner. Nach denen kann man doch nicht gut mit faulen Eiern ſchmeißen, nicht wahr, ſelbſt wenn man es noch ſo gern möchte! Und ſie hätten es nur zu gern getan, die Bur⸗ ſchen, das konnte ich ihren finſteren Geſichtern deutlich genug anſehen! Aber als dann der Jetzt ſollte die Schlußnummer Friedensrichter ſauerſüß lächelnd aufſtand und obrigkeitlich anerkennend in die Hände klatſchte, da kam doch ein anderer 1 ſpontan zum enm Durchbruch: Der Sinn für Humor, die Undliche 2 Weſenszug des Amerikaners Freude an einem joke'! Wir hatten ſie reinge⸗ legt, die Burſchen, gewiß, aber— never. — es war auf eine verblüffende Art geſchehen! Ein toſender Beifall brach los, der auch die letzten grimmigen Geſichter aufhellte, man ſchlug ſich lachend auf die Schenkel— wir waren ge⸗ rettet! Flora hat ſich beſtimmt an dieſem Abend in ihrem Grabe umgedreht, denn ſo einen Applaus hatte es zu ihren Lebzeiten doch noch nie gegeben. Wir packten aber dennoch in derſelben Nacht wif hauten klammheimlich ab. Man kann nie viſſen.. rauß Orchi⸗ 3 Deutſchland klären woll⸗ vurzeln hin, àmyber und OOillenomenoelſi Zeige mir deine Schrift und ich sage dir, wer du bist Ihre ſtändige Neigung zum gewaltſamen Rich⸗ tungändern(ohne den biegſamen Uebergang der Kurve) entſpringt ihrem Bedürfnis, im⸗ mer und überall Widerſtand zu leiſten, ent⸗ ſpringt ihrem Kampfſinn Winkelſchreiber for⸗ dern ſtets klare Entſcheidungen und ſuchen im⸗ mer das Entweder⸗Oder. Sie ſind Feind aller Kompromiſſe und tragen Gegenſätze viel lie⸗ ber ſtreitbar aus. So wie die Girlande die Form der echten Anpaſſung, die Arkade die Form der ſchein⸗ baren Anpaſſung iſt, kann man den Winkel als Wir haben in einem unſerer letzten Auf⸗ ätze die Girlande als Form der echten An⸗ aſſung kennengelernt, wir haben geſehen, ſelche Bewandtnis es mit dem Arkadenſchrei⸗ n hat. Wir wollen uns heute mit den Wil⸗ nsmenſchen, mit den Kampfnaturen beſchäf⸗ n und wollen das Hauptmerkmal kennen ernen, an dem man graphologiſch ſolche Men⸗ en erkennen vermag. en Heirats⸗ chſtens ver⸗ dame einen 'n ins Haus vermittelt. tänden acht⸗ en bringen, ſtattet. Ich zu nehmen. der Freund. n und ei die Form der Anpaſſungsverweigerung und lehn Anpaſſungsentziehung bezeichnen.„Winkel⸗ du ſchreiber ſehen überall Alternativen; ihre un⸗ o ben geſchmeidige Art macht es ihnen oft ſchwer, harmoniſche Löſungen zu finden. Faſt immer aber geht von Winkelſchreibern eine außer⸗ ordentliche Intenſität des Wollens aus. Die vielfachen Zuſammenſtöße und Reibereien mit ihrer Umwelt machen ihnen nicht allzu viel aus; denn ſie haben eine ſehr ſtarke innere Widerſtandskraft und nicht ſelten ein erheb⸗ liches Selbſtbewußtſein. Winkelſchreiber ſind häufia Machtmenſchen, Kämpfernaturen, Wil⸗ lensmenſchen im beſten Sinne des Wortes; ſie ſinſo entſchlußfroh, aber auch nicht ſelten brutal. ie Schulter cht gedrückt, en Gefühls⸗ un heutige Schriftprobe zeigt dieſes o ſich win Unſere heutig chriftp Rerkmal vollkommen klar. Wir können ſehen, iß die Verbindung der Grunoſtriche nicht ch nach oben offene Bogen geſchiehn(Gir⸗ den), ſondern daß wir eine weit ſchroſſere hindungsform vor uns haben: Die Winkel⸗ ildung. herunterge⸗ iner Schnur: kaniſch heiß. iungeheuer te des Hau⸗ Wenn wir die Entſtehung der einzelnen Wie bei allen araphologiſchen Merkmalen, ſo kein Schlüſ⸗ huchſtaben verfolgen, ſo erkennen wir, daß der iſt es auch beim Winkel mit einer Bedeutung Eigentlich Binkel immer eine gewaltſame Richtungs⸗ oder ſogar einer Bedeutungsreihe nicht getan. e Romantik erung vorausſetzt. Es liegt nicht, wie beim Jedes Merkmal iſt von Natur mehrdeutig und kann erſt durch die übrigen Schriftmerkmale, mit denen es in einer Schrift zuſammenſteh:. zur Eindeutigkeit fixiert werden. irlandenſchreiben ein ungehemmtes Fort⸗ etzen der Linienführung vor, beim Winkel ſſe reichen: iegt die Linienführung am Ende des Grund⸗ ra... mucho riches gleichſam ſchroff an einem Punkte Bislang iſt die Bedeutuna des Winkels in b und verändert die Schreibrichtung ohne Schriften aktiver Menſchen geklärt worden. rt. Wird ſie Uebergana. Winkelſchreiber im paſſiven Sinn ſind nicht die ich brauchte Dieſes Fehlen der Uebergänge iſt für den ſtreitbaren, ſondern die zerſpaltenen, zerriſſe⸗ ſie zu ver⸗ Rinkelſchreiber charakteriſtiſch. Es ſetz: eine nen Charaktere, ſind letzten Endes die Kon⸗ fliktsneurotiker Die Kraft, die in ihnen iſt, wie ſie in allen Winkelſchreibern iſt, wurde nur durch ungünſtige Konſtellationen verlagert, gefeſſelt. Solche Menſchen ſind jähzornig, aufbrau⸗ ſewiſſe, meiſtenteils nicht geringe Eneraie vor⸗ lus, und es iſt Symptom für die kämpferiſche kinſtellung dem Leben gegenüber und ür t as kinäckig⸗Kompromißloſe des Schreibers. Die zinkelſchreiber ſind meiſt nicht ſehr elaſtiſch. weider, mei ch das Kind inner!“ euu fluv ſ v S vuf ſeſt, A 8 7 60% Wl fh 89 ſo Wvu 400 ſuu ſend, mit ihnen kann man nur ſchwer auskom⸗ men, wenn man auch noch ſo friedfertig iſt. Solche Menſchen brauchen Widerſtände zur Betätigung ihrer ſonſt ſie ſelbſt aufzehrenden Kräfte und ſind in Ermangelung dieſer Wi⸗ derſtände häufig entmutigt, ja ſogar ver⸗ zweifelt. Es iſt nicht der Sinn unſerer Betrachtung, durch einzelne graphologiſche Merkmale ſozu⸗ ſagen Anweiſungen für den Hausgebrauch zu geben oder gar ein graphologiſches Rezeptbuch 5 verfertigen. Im Gegenteil, wir wollen die chtung vor der Vielfältigkeit der Graphologie und der Wiſſenſchaftlichkeit ihrer Arbeits⸗ methoden verſtärken. Wir wollen beweiſen und erläutern, welch Unfug es wäre, Zeichendeuterei zu treiben, das heißt, jedem einzelnen grapho⸗ logiſchen Merkmal eine einzige ſpezielle Bedeu⸗ tung zu unterſtellen. Wir haben ſchon des öfteren darauf hin⸗ gewieſen, daß jedes einzelne Merkmal in einen Merkmalkomplex eingefügt werden muß, um in ſeiner Richtigkeit beſtätigt zu werden. * Anſchließend wollen wir Auszüge aus einem Gutachten über die Handſchrift eines poſitiven Winkelſchreibers veröffentlichen. Zwei Eigenſchaften ſind bei dem Schreiber C be u, dominierend: Starke Energie, verbunden mit einer ebenſo ausgeprägten Durchſetzungskraft, und ein außerordentlich ſtarkes Temperament, das zwar verſtandesmäßig in Grenzen gehalten wird, das aber dem Schreiber doch immer wie⸗ der Auftrieb und Elan gibt. Beſonders bemerkenswert iſt die außerordent⸗ liche Elaſtizität des Schreibers, die es ihm er⸗ möglicht, ſelbſt ſchwierige Situationen zu meiſtern und ſelbſt trübe Ereigniſſe ungebrochen und unverbittert zu überwinden. So kann man beinahe uneingeſchränkt feſt⸗ ſtellen, daß der Schreiber durch ſeine Unter⸗ nehmungsluſt, ſeinen Tatendrang und nicht zu⸗ letzt aber durch ſeine innere Ausgeglichenheit und ſeine Lebensbejahung außergewöhnliche Erfolge erzielt hat. Er iſt die geborene Herren⸗ natur, die mit unermüdlicher Tatkraft und großem Fleiß begabt iſt. Organiſationstalent und Dispoſitionsfähig⸗ keit ſind dem Schreiber abſolut zuzuſprechen. Er iſt klar im Denken und Handeln, ſelbſtändig im Urteil. Er hat Ueberſicht, verſteht es, durch Erfaſſen des Weſentlichen die Dinge zu ver⸗ einfachen. Die Zuverläſſigkeit des Schreibers iſt un⸗ bedingt zu bejahen. Er iſt beſtändig und charakterfeſt in ſeinen Anſchauungen und wird ſtets einmal getroffene Abmachungen korrekt einhalten, ohne ſich jemals durch Winkelzüge oder geſchicktes Lavieren aus der Affäre ziehen zu wollen. So wie ihm Zuverläſſigkeit und Worthalten Selbſtverſtändlichkeiten ſind, liegt es ihm auch nicht, ins Blaue hinein zu handeln. Bei allem Temperament und allem Unternehmungszeiſt wird er ſich dennoch niemals in gewagte Spe⸗ kulationen einlaſſen. Der Schreiber iſt auf jeden Fall offen, anſtändig und ſtrebt nach Gerechtig⸗ keit. Er iſt nüchtern, klar, kein Phantaſt. Aber trotz aller Verſtandesmäßigkeit iſt er ſchöpferiſch und produktiv begabt mit einer natürlichen, ſtarken Stoßkraft. Seine Kräfte ſind zeitweiſe ſogar derartig ſtark, daß er un⸗ bedingt zu Impulſivhandlungen neigt. Er wird immer direkte Aktionen gegenüber Kompro⸗ miſſen vorziehen. Gegenſätze ſind für ihn dazu da, um ſtreitbar ausgetragen zu werden. Er ſieht darin immer wieder Aufgaben für ſeinen Willen. Er iſt eben eine Kämpfernatur und zeigt dieſe Stellung dem Leben gegenüber in allen ſeinen Handlungen. Sr D 3* Eros, der kleine Bogenſchütze, den man »ſich als geflügelten Knaben mit⸗Köcher und Bogen in der Begleitung ſeiner Mutter Aphrodite vorſtellt, iſt eine der anmutigſten Phantaſieſchöpfungen des⸗griechiſchen Mythus und wie keiner der Götter des Olymps be⸗ liebt, aber auch gefürchtet. Zu allen Zeiten der Weltgeſchichte hat der Liebesgott düſtere Verhängniſſe heraufbeſchworen, zu allen Zeiten gab es auch Liebespaare, deren tragiſches Schichſal über das Perſönliche hinaus allgemeine Bedeutung erhielt. Wir wollen uns einige Fälle dieſer Art etwas näher betrachten, ſind doch die hier auftreten⸗ den Probleme an keine beſtimmte Epoche gebunden, ſondern wahrhaft zeitlos und für uns Heutige nicht weniger„aktuell“, als für den Menſchen des Altertums oder Mittel⸗ alters. Eine unabſehbare Schar von Geſtalten der Geſchichte und Dichtung aus allen Zeiten zieht an uns vorüber, wenn wir derer gedenken, de⸗ nen die Gunſt des Liebesgottes zum Verhäng⸗ nis wurde. Bände könnte man füllen mit der Maria Stuart, die„weiße Königin“, von der die Männer bezaubert wurden, eine leidenschaft- liche Natur, die viel Unheil“ brachte.—(Gemälde in der Eremitage, Petersburg.) Schilderung jener Erſchütterungen, die ſein ge⸗ fährliches Spiel erzeugte. Manche dieſer Un⸗ glücklichen ſind uns beſonders vertraut, weil wir ſie im verklärenden Licht der Dichtung ſchauen. Man denke nur an das durch Dian⸗ tes Schilderung berühmt gewordene tragiſche »rebespaar Püvkb“ Maluteſta“und' Frincesch da Rimini. Im Grunde genommen, ein Vorfall von nicht ungewöhnlicher Art: ein häßlicher Menſch bittet ſeinen von der Natur beſſer aus⸗ geſtatteten Bruder, für ihn um ein ſchönes Mädchen zu werben. Dieſe Werbung hat Er⸗ folg, und das Mädchen heiratet den Bruder— aber ſie und der Brautwerber lieben einander. Bald weiß es der Gatte, der ſtändig mißtrauiſch auf der Lauer liegt, bis er das Paar in einem Augenblick, da es ſich unbelauſcht glaubt, über⸗ raſcht und tötet. Hier liegt der Keim des tra⸗ giſchen Konflikts, wie bei der Mär von Tri⸗ ſtan und Iſolde, in dem an eine. Mit⸗ tlelsperſon erteilten Auftrag. Zwei Men⸗ ſchen, die ſich ſonſt fremd geblieben wären, wer⸗ den durch äußere Umſtände zuſammengeführt, erglühen füreinander und ſühnen mit dem Tode ihre Schuld, die doch keine iſt, weil ſie beide einer höheren Macht, der Macht der Liebe, un⸗ terliegen. In den meiſten Fällen tragiſcher Liebe hat der Dämon der Eiferſucht ſeine Hand im Spiel. Ungeheuer reich an derartigen Beiſpielen iſt das Zeitalter der Renaiſſance, als das Leben des einzelnen wenig wog, der Dolch leicht in der Scheide ſaß und deſpotiſche Willkür jederzeit bereit war, einen unbequemen Nebenbuhler aus dem Wege zu räumen. Namentlich die Ge⸗ ſchichte Ferraras weiß von ſolchen grauſigen Racheakten verletzter Eitelkeit manches zu er⸗ zählen. Faſt jeder Turm, faſt jedes Kaſtell iſt mit einer Eiferſuchtstragödie verknüpft. In der „Torre Marcheſana“ geht Pariſinas Schatten um. Dort hat die ſchöne Gattin des Markgrafen Niccolo III. in einer Mainacht des Jahres 1425 Kaiserin Katharina I. von Rußland. die Gemahlin Peters des Groben, der ihren Liebhaber, Mons de la Croix, hinrichten liebß.—(Stich nach einem Gemälde von H. Benner.) hängnisvolle Eros Was ſie akkes erkebten— Tragiſche giebespaare der Wektgeſchichte ihr Haupt dem Henker laſſen müſſen— als Strafe für ihre Neigung zu ihrem Stiefſohn Ugo, den im düſteren„Löwenturm“ die Todes⸗ ſtrafe ereilte. Achtzig Fahre ſpäter ereignete ſich dort ein anderes furchtbares Drama, das die entzückende Angela Borgia heraufbeſchwor, indem ſie ſo unvorſichtig war, in Gegenwart des Kardinals Ippolito'Eſte die Augen ſeines Halbbruders Giulio zu rühmen. Der arme Giulio mußte dieſe kecke Behauptung der jun⸗ gen Dame nicht nur mit dem Verluſt eines Auges, das ihm der eiferſüchtige Kardinal aus⸗ ſtechen ließ, ſondern obendrein mit lebensläng⸗ licher Kerkerhaft büßen. Die Sage von der griechiſchen Helena, um deren Beſitz ein zehnjähriger Krieg tobte, kann geradezu als Symbol für die ſinnbetörende Macht der Schönheit gelten. Dieſer Vor⸗ gang wiederholt ſich in mannigfaltigen Va⸗ riationen immer wieder imVerlauf der Geſchichte. So iſt die Tragödie Mare Antons, der ſich in die Netze der Kleopatra verſtrickt und damit ſeinen Untergang heraufbeſchwört, ja auch nichts anderes, als die Folge unheilvoller Abhängig⸗ keit von einer berückenden Frau. In Maria Stuarts faſzinierender Wirkung auf die Männer erleben wir anderthalb Jahrtauſende ſpäter etwas Aehnliches. Mit ihrer königlichen Geſtalt, dem alabaſterweißen Antlitz, dem herr⸗ lich ſchimmernden Blondhaar, ihren anmutigen Bewegungen, ihrem ſprühenden Geiſt erwarb ſich dieſe Frau ſchon als Braut des künftigen Königs von Frankreich begeiſterungstrunkene Verehrer.„La Reine blanche“ wurde ſie ge⸗ nannt. Die ſtrahlende Schönheit der verführeri⸗ ſchen Frau umgarnte in kurzer Aufeinanderfolge drei Männer, die alle eines unnatürlichen Todes ſtarben. Den armen Schwärmer Chaſtelard, der ihr völlig verfallen war, verriet ſie ſelbſt und überlieferte ihn dem Henker; der Italiener David Riccio, den ſie liebte, fiel auf Veran⸗ laſſung ihres zweiten Gatten Darnley, und dieſer wiederum mußte das Leben hergeben, um Bothwell den Platz einzuräumen. Verhängnisvoll erweiſt ſich die Liebe oft auch dort, wo ſie in Konflikt mit der Staats⸗ raiſon gerät. Das Jahrhundert des Ro⸗ kokos ſcheint für ſolche Tragödien eine be⸗ ſonders empfängliche Zeit geweſen zu ſein. Da iſt die Affäre des Kammerherrn der erſten Katharina von Rußland, William Mons' de la Croix. Katharina, die Peter der Große aus der niedrigen Stellung einer Dienſtmagd zur Zarin erhoben hatte, verliebte ſich in einen hübſchen und eleganten Kavalier ihres Hofes. Der Zar, der ſich merkwürdig ſchwerhörig ge⸗ genüber den umlaufenden Gerüchten zeigte, griff erſt ein, als er vernahm, daß ſo etwas wie eine Verſchwörung im Gange ſei, in Szene geſetzt von einer Kamarilla, deren Mittelpunkt die Za⸗ Prinzessin Amalie, Schwester Friedrichs des Großen. die mit dem Gardeleutnant v. d. Trenck Herzensbeziehungen verbanden. Fast zehn Jahre mußte er deshalb im Kerker verbringen. rin, ihr Liebhaber und deſſen Schweſter bilde⸗ ten. Mons wurde verhaftet, einem peinlichen Verhör unterzogen, verurteilt und hingerichtet. Um die Ungetreue zu ſtrafen, übte Peter fol⸗ gende Rache: als er wenige Tage ſpäter mit Katharina ſpazierenfuhr, lenkte er den Schlitten ſo, daß ihr Kleid das Schafott ſtreifen mußte, das an einem Pfahl aufgeſpießt, das Haupt des unglücklichen Kammerherrn trug. Während der Fahrt über den Marktplatz, in deſſen Mitte das Gerüſt ſtand, beobachtete der Zar ſcharf das Geſicht ſeiner Nachbarin; aber ſie verzog keine Miene, ſo ſehr ſie auch der ſchreckliche Anblick in ihrem Innern erregte. Ebenfalls mit einer Hinrichtung endete 1772 das Leben des däniſchen Miniſters Johann Friedrich Graf v. Struenſee. Auch dieſem Paſtorenſohn aus Halle, der ſchließlich zum all⸗ mächtigen Staatslenker aufgeſtiegen war, wur⸗ den ſträfliche Beziehungen zu einer gekrönten Herrſcherin, der Königin Karoline Mathilde, die Urſache ſeines jähen Abſturzes aus ſchwindeln⸗ der Höhe. Ein fähiger Kopf, der mit leiden⸗ ſchaftlichem Elan eine verrottete Verwaltung reorganiſierte und eine darniederliegende Wirt⸗ ſchaft aufrichtete, büßte die Verirrung, in die ihn Eros trieb, unter dem Beil. Den preußiſchen Gardeleutnant Friedrich Frei⸗ herr v. d. Trenck traf ein kaum weniger har⸗ tes Los, weil er ſich vermeſſen hatte, mit der jüngeren Schweſter Friedrichs des Großen, der Prinzeſſin Amalie, Herzensbeziehungen anzu⸗ knüpfen. Er wurde unter allerhand Vorwänden zu Arreſt verurteilt und in die Feſtung geſteckt, aber es gelang ihm wiederholt, zu entfliehen, bis er 1754 ergriffen und in die Kaſematten der Magdeburger Zitadelle geſperrt wurde. In dieſem düſteren Verließ, durch ſchwere Ketten, mit denen man ihn an die Mauer angeſchmie⸗ det hatte, in der Bewegung beſchränkt, auf die lärglichſte Nahrung angewieſen, verbrachte er faſt zehn Jahre ſeines Lebens. Nach mehr als vierzigjähriger Trennung ſahen die Liebenden einander wieder. Trenck war damals ſchon ein Mann mit weißem Haar, gebeugt von der Laſt des Schickſals, aber immer noch imponierend und ſchön. Die Prinzeſſin Amalie dagegen hatte alle ihre Reize eingebüßt; ihr Körper war zu⸗ ſammengeſchrumpft, ihr Geſicht mit Falten über⸗ deckt und der Glanz der märchenhaften Augen erloſchen. Der Kummer über das Unglück des Freundes, dem zu helfen ſie nicht imſtande ge⸗ weſen war, hatte all ihre Schönheit vernichtet. Fünf Tage nach dieſem Wiederſehen ſtarb ſie; Trenck ſelbſt ſtarb als Opfer der franzöſiſchen Revolution unter der Guillotine. Freiherr von der Trenek Familienzwiſt, der ſo oft in früherer Zeit das Liebesglück junger Menſchen hemmte oder gar zerſtörte, ſpielt als verhängnisvolles Moment nirgends eine ſo entſcheidende Rölle wie in der Tragödie Romeos und Julias, dieſes reinſten und edelſten Liebespaares, das die Dichtung kennt. Hat auch hier die Phantaſie das Tatſächliche der Vorgänge, denen eine ge— ſchichtliche Begebenheit zugrundeliegt, drama⸗ tiſch unterſtrichen und poetiſch ausgemalt, ſo weiſt doch der Kern des Geſchehens ſo ins All⸗ gemein-Menſchliche, daß man in ihm Tauſende von ähnlichen Wirklichkeitsfällen gewiſſermaßen kriſtalliſiert findet. Zu den verhängnisvollen Wirkungen des Got⸗ tes Eros muß man ſchließlich auch jene Selbſt⸗ vernichtung aus Liebesgram zählen, die ihren charakteriſtiſchen Ausdruck in den„Lei⸗ den des jungen Werthers“ gefunden hat und dann für eine ganze Generation, ja darüber hinaus von ſymptomatiſcher Bedeutung war. Einer der ſeltſamſten Fälle dieſer Art war der Opfertod von Charlotte Stieglitz, der vor etwa hundert Jahren die Gemüter erſchütterte. Charlotte hatte ſich in voller Ueberlegung ent⸗ leibt, weil ſie glaubte, nur auf dieſe Weiſe die Seele ihres Gatten Heinrich von zermürbender Mutloſigſeit zu befreien und ſein Dichtertalent zu ſchöpferiſcher Leiſtung anſpornen zu können — tragiſcherweiſe blieb dieſes Opfer vergeblich. Heinrich Stieglitz hat keine ſeiner geplanten himmelſtürmenden Dichtungen ausgeführt, mit denen er ſich unter die Unſterblichen einreihen Königin Karoline von Dänemark und ihr Minister Graf v. Struensee, der seine Liebe zu ihr mit dem Tode büßen mühte.— Links: Gemälde von H. Grevedon. Rechts: Stich von Fritzsch, 1. Endtern Aufgaben, l8 1 Tu⸗ en, iſt 14 Te abe„Löſung „Bei Zwe lzuges, be rianten. ſeggelaſſen! „Die Ben 3 nur gewertet.— “bdolle Punktz⸗ Francesca da Rimini und Paolo Malatesta, 4. Die Pr das durch Dantes„Göttliche Komödie“ berühmt sewordene 8“ beſtim Liebespaar.—(Gemälde von A. Feuerbach.) 3 Wir werder die zu verge Anzahl der T können. wollte; er blieb auch nach dem Tode Charlo tens ein Schriftſteller mit beſcheidenem, ſehr h ſcheidenem Talent, heute nur noch genannt im Zuſammenhang mit dieſer einzigartigen Frau die für die Gattenliebe zu leben und ſterbe wußte. Dr. Valerian Tornus Un — Amor ſchießt im Autobus In der 52. Straße Neuyorks gab es vor nicht langer Zeit einen kleinen Menſchenauflauf. An einer Halteſtelle beſtieg eine einzelne Dame bo ungewöhnlich ſtarkem Leibesumfang ächzend den Autobus C, in dem Schaffner Bird ſeines Am tes mit Umſicht und Ruhe waltete. Noch bevor der Wagen weiterfuhr, ließ ſich der Beamte denn Umſteige⸗Fahrſchein der Dame zeigen. Nun giht es Frauen, die ſelbſt mit der Ritterlichteit eines Taxiſchaffners rechnen, wenn es ſich darum hatten delt, kleine Ueberſchüſſe in der Haushaltskaſfe zu erzielen. Aber Bird ließ ſich nicht durch Augenlider⸗Klappern und ſchelmiſches Lücheln von den Pflichten eines rechten Autobusſchaff⸗ ners abbringen. Alſo ſagte er kühl zu der wohl⸗ beleibten Dame:„Der Schein iſt längſt verſat len,“ und reichte ihn ihr zurück. Die Dame ſe doch verſchräntte ihre Arme und meinte;„Ih fahre weiter. Werſen Sie mich doch hinauts wenn Sie können!“— Bird, der gerade das Zeichen zur Abfahrt geben wollte, ließ ſich nihth verblüffen, obwohl er ſich eingeſtand, daß er mit ſeinen ſechzig Kilogramm Lebendgewüht keine Ausſicht hatte, die Dicke aus dem Wagen zu boxen:„Ich fahre nicht weiter, bevor Sieh nicht bezahlt haben.“ „Nun, dann warten wir ein wenig,“ meinten die Dame dicktöpfig,„ich habe Zeit genug.“ So fort verließ unſer Schaffner den Wagen undg lief zur nächſten Fernſprechzelle. Kurze Zeit da nach traf ein Erſatzautobus ein, in den fümteng liche Fahrgäſte einſteigen mußten. Wie es Bid erwartet, blieb die dichke Dame als einzigern Fahrgaſt auf ihrem Platze ſitzen. Der Schaffnern verſtändigte den Wagenlenker, und dann fuhr Bird mit der dicken Dame zum nächſten Auth busdepot, wo die Hartnäckige von einem ſtatten lichen Aufgebot ſtarker Männer mit gebühren⸗ der Sorgfalt an die friſche Luft bugſiert wurden Bird ſtacud dabei und grinſte teufliſch, als dien Widerſpenſtige wie eine Panzerfregatte an ihm vorüberſegelte.„Mit einer Frau wie Sie möchte ich nicht verheiratet ſein,“ rief er ihr nach. P drehte ſich die Wohlbeleibte nach ihm um und lächelte ihn an:„Aber ich würde Sie gern he raten. Sie ſind ein tatkräftiger Mann, der ge nau weiß, was er will. Sie gefallen mit Uebrigens bin ich Witwe und recht wohlhabend Meine Adreſſe: 36. Avenue Nr. 85. Good bye Und fort war ſie. Birds Kollegen hänſelten ih wegen dieſer„Extrafuhre“ nicht ſchlecht. Darühen erboſt, erbat er ſich Urlaub und fuhr noch am gleichen Tage zur 36. Avenue Nr. 85. U dieſes Mal ließ er ſeine Dame nicht wieder „ſitzen“, ſondern fuhr mit ihr zum Standesamt. Denn er wußte wohl, was ſich für einen an⸗ ſtändigen Autoſchaffner gegenüber einer hilf⸗ loſen und alleinſtehenden Witwe in ſolchem Falle ſchickte... —— —— 3 3 Weiß: Kl Schwar 16, hö, h3(10 I.(A. Ell bꝛ, Sds, Bds 1. D22—13. leicht zu fin Abſpielen fi „e. B Bis; Schw. 1. Sc3—e2. dazu dienen ſchalten od⸗ machen. Fe ſchlagenden Richtig ge Problemgen Hel 1 Thema Linienöffnu Um zu de Aufn.: WNZ(55) 3 Jur Technik unſeres Löſungs⸗ kurniers Wir unſere Problemfreunde, noch⸗ 3 12 folgende Beſtimmungen beachten zu wollen: 1. Endtermin der Einſendungen für alle Aufgaben, die jedesmal von uns beſonders als zum Turnier gehörig gekennzeichnet wer⸗ den, iſt 14 Tage nach Veröffentlichung der Auf⸗ abe„Löſungsturnier 10“ abgelaufen. 2. Bei Zweizüger genügt Angabe des Schlüſ⸗ uges, bei Mehrzüger die hauptſächlichen arianten. Leichte Abſpiele können unbeſorgt weggelaſſen werden. „Die Bewertung: Zweizüger 2, Dreizüger 3, Rierzüger 4 Punkte. Bei Feſtſtellung einer benlöſung ein Extrapunkt. Fehlt aber hier⸗ Angabe der vom Autor gewollten Löſung, o wird nur die Nebenlöſung mit 1 Punkt ewertet.— Bei evtl. Unlösbarkeit(Nachweis!) volle Punktzahl der Aufgabe. 4. Die Preiſe werden vom Verlage des „HB“ beſtimmt. lo Malatesta, berühmt geworch Feuerbach.) Wir werden hoffentlich bald Einzelheiten über die zu vergebenden Preiſe, die ſich nach der zahl der Teilnehmer richten werden, berichten nen. Tode Charlt idenem, ſehr be⸗ ioch genan zigartigen ben und ſt ian Tornus Unſer Löſungskurnier Die 2. Aufgabe K. E. . e Ru M.. M. E h — zelne Dame v ang ächzend d Bird ſeines tete. Noch be der Beamte d ſeigen. Nun g — 8— Die Dame d meiſte; h doch hi der gerade te, ließ ſich ni geſtand, da Lebendge zus dem Wag iter, bevor 8 d Matt in drei Zügen. Weiß: Khꝛ, De6, Lg5, Sg4, g6, Be2, h7, hö; ([8 Steine). Schwarz: Khs, Lis(2 Steine). Eine originelle Idee! —.———— wenig,“ mei zeit genug.“ S en Wagen 0 Kurze Zeit da⸗ , in den ſü n. Wie es ie als einzi l. Der Schafff und dann ſu Die 3. Aufgabe D. P.(Löſungsturnier lII) *, 4 5 1 42 2, , 1 er ihr nach 4¹ ch ihm um e Sie gern h Mann, der * —* 5 Z , 4 Sii 3 b d 85. Good by in hänſelten ſchlecht. Darüber d fuhr noch am Nr. 85. te nicht w ◻ — Matt in drei Zügen Weiß: kb7, Dbs, Lna, Sz2. Bb2, o2, is(7 Steine). Schwarz: Kad4, Del, Las, Saz, 38, Be?, 12, 16, hö, h3(10 Steine). 1* Löſungen („Zwei Zweizüger“) 1.(A. Ellermann): W. Kfl. Dsz. Ibd. Lbl, bꝛ, Sds, Bds, f4; Schw. Kis, Dab, Lh7, Bhö. hö, 1. Dg2—13. Kein ſchöner Schlüſſel, allein nicht leicht zu finden und zu vielſeitigen, pikanten Abſpielen führend. (S. Bi: W. Kg3, Ds6, Scs, d4, Bis; Schw. Kes, Ba6, b4, d5, d3, d2, eb, e5, 27. 1. Scz—ez. Ein Achtbauernproblem, ſämtliche dazu dienend, entweder Nebenlöſungen auszu⸗ ſchalten oder die Mattführung möalich zu achen. Feld⸗ und Linienräumung durch die ſchlagenden Bauern. Richtig gelöſt von H. Zapf, Mannheim, und Problemgemeinſchaft Mannheim. Problemwelkkampf Helſinki⸗Mannheim 1936 Thema: Kombination von Blockade und Linienöffnung oder Linienverſtellung. um zu der Themageſtaltung des Rückkampfes Aufn.; wNV2 3 Stich von Fritzs völlige Klarheit zu haben, bitten wir noch⸗ mals, folgendes zu beachten: In dem bereits veröffentlichten Beiſpiel ergeben ſich An Hauptvariationen. Nennen wir ſie 4A und B. Variante A fordert eine Linienverſtellung, die ſud 573 Blockade auswirkt.(Thematiſche Blok⸗ ade. Variante B fordert eine Linienöffnung, die ein Fluchtfeld bewirkt.(Thematiſche Anti⸗ blockade.) Die eine Schädigung blockt, die andere öffnet (zweckrein). Die Gegenſätze ſollen ſich klar ab⸗ heben, auch bei Häufung. Richter des Kampfes iſt wiederum K. A. K. Larſen, Dänemark. Ausſchreibung: Internation. Jubiläumsturnier des Helſingski hakklub. 2⸗ und 3⸗Züger. Preiſe je Abt. 400.—, 200.—, 100.— FMk. Bewerbungen bis 30. April 1936 10 Sola, Helſingfors, Finnland, Apollo⸗ atu 13. Ueber den Wert Es ſoll nicht Zweck dieſer Zeilen ſein, in genau abgeſtuften Gedankengängen, förmlich mathematiſch, das und jenes zu beweiſen, um derart auch den verſtockteſten Schachgegner zum Schweigen zu bringen. Bewahre! Denn der Geſchmäcker ſind viele. Nicht nur unſere Zunge führt uns oft unſere ſubjektmäßige„Unnatur“ vor Augen, auch Geiſt und Charakter ſind, ohne darüber bewußt Rechenſchaft zu geben, ver⸗ ſchieden geartet und wir freuen uns, daß es ſo iſt. Lebenswahrheiten und Erkenntniſſe im Gemeinſchaftsleben ſollen in den Hauptzügen dieſe verſchiedengeartete Weſen zu einem nach außen hin einheitlichen Block ſchmieden, aber im einzelnen herrſcht eben der„Geſchmack“. Alſo, ſo wollen wir nicht etwa das Schachſpiel einer widerſtrebenden oder wenigſtens nach dem Wahl⸗ ſpruch„Was ich nicht weiß, macht mich nicht heiß!“ handelnden Allgemeinheit aufdrängen. Es drängt ſich nämlich dem Lernenden ſelber auf! Das iſt das Köſtliche, das Merkwürdige. Kämpferiſche Menſchen ſind fortſchrittlich, eben aufnahmefähig und lebensnah. Sie helfen Le⸗ benszwecke erfüllen. Sie ſind glücklich, wenn ſie darin Erfolge haben. Auch im Schach iſt Kampf und ein Schachſpieler darum Kämpfer. Freilich iſt ein ſchachlicher Kampf ein projezierter, dem Leben abgelauſchter, auf das Schachbrett über⸗ tragen, mit Schachfiguren vollführt. Darum wird das Spieleriſche im Schach nie verleugnet werden. Seine Schwierigkeit, die mit dem je⸗ weiligen Gegner wechſelt, und die Mannig⸗ faltigkeit der möglichen Geſchehniſſe, die oft zu erſtaunlich ſchönen Kombinationen führen kann, heben unſer Schach zu einem Prüfſtein unſeres Geiſtes, auch unſeres Charakters. Deshalb der ſtarke wiſſenſchaftliche und künſtleriſche Ein⸗ ſchlag. Aber über allem ſteht das Kämpferiſche. ae fizielles Organ des Badischen Schachverbhandes im G. S. B. Kreis Mannheim iiiiiiieeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeee Zum Inkernationalen Problem⸗ löſungskurnier des Kreiſes Mannheim 1936 Das Preisrichteramt haben Dr. Ado Krae⸗ mer⸗Berlin, Viktor Führer, Nagelberg, Oeſter⸗ reich, übernommen. Endtermin der Problemturniere nicht vergeſſen! 1. Internationales Zweizüger⸗ turnier des Kreiſes Mannheim mit 6 Geldpreiſen für die beſten eingeſandten Ori⸗ ginalaufgaben(Sonderpreis für die beſte Mann⸗ heimer Arbeit!) Bis 30. April 1936 Endtermin! 2. Rückkampf der Problemkomponiſten von Helſingfors und Mannheim!(Siehe vorletzte Schachecke.) Bis 10. März 1936]! Briefkaſlen Event. Anfragen wegen unſeres Löſungs⸗ turniers an die Schriftleitung, Abt. Schach. Mannheim.(W..) 82 und d5 erhalten. des Schachſpiels Erklärlich die zuweilen negative Einſtellung des Nichtſchachſpielers. Wie ſtellt ſich ihm unſer Kampfſpiel vor? Er ſieht Menſchen einander gegenüberſitzen, dazwiſchen ein Brett mit 64 gleichmäßigen Feldern, weiße und ſchwarze, ſeltſame, verſchieden geformte Steine, treffen⸗ der, aber wenig üblich Holzſtückchen zu nennen. Und in unregelmäßigen, meiſt längeren Abſtän⸗ den, werden dieſe Stücke hin⸗ und hergeſchoben, oft nur ein Feld, es„rentiert ſich“ kaum. Ganz langſam verringert ſich die Zahl der auf dem Brett befindlichen; die eroberten Steine wach⸗ ſen am Brettrande. Währenddem erhitzen ſich die Mienen, zuweilen einige Worte, einige Sprüche, die ſich auf geheimnisvolle, nicht zu entſchleiernde Vorgänge zu beziehen ſcheinen. Kopfſchüttelnd beobachtet der ehrſame Mittel⸗ europäer das„ſtumpfſinnige“ Gehaben. Aber ihm iſt nur die wenig glänzende Außen⸗ ſeite zugänglich. Es handelt ſich ja nicht um Holztransport, nicht um Abtöten des Be⸗ wegungsdranges! Dieſe Holzſtücke ſind Sym⸗ bole, jedes für ſich ein Regiment, eine.⸗G.⸗ Abteilung, Minen, Flaks, Tanks, ſe nach Eigen⸗ art des betreffenden„Steines“. Sie wollen gut geführt, poſtiert und ſchlagfertig ſein, wenn dieſes verfeinerte Abbild der Kriegführung ſinn⸗ voll und ſchließlich erfolgbringend ſein ſoll. Um ein Urteil über Schach zu gewinnen, muß man ſich etwas„auskennen“. Es lohnt 5 ein Urteil zu bekommen. Die NS⸗Gemeinſchaft„Kraft durch Freude“ wird nach dem Abkommen mit dem Großdeutſchen Schachbund überall Schach⸗ lehrkurſe für Anfänger und Fortgeſchrittene ins Leben rufen. Lehrkräfte ſtellt der Großdeutſche Schachbund. In Mannheim werden die ſtärkſten Spieler die Kurſe führen. In allgemeinver⸗ ſtändlicher Form wird das Schach gelehrt wer⸗ den und Hirn und Herz gefangen nehmen. Aus dem weihnachtsturnier von hHhaſtings Koltanowski Fine (Belgien)(USA) 1. d2—dd, Sg8—f6; 2. Sg1—3, e7—e6; 3. e2—ez, e7—c5; 4. Lfi—d3, Sbs—c6; 5. c2—e3, d7—d5; 6. Sb1—d2, LfSs—d6; 7.—0,—0. Weiß wandte das bekannte Eröffnungsſyſtem ſeines Landsmannes Colle an. Trotz der ſchein⸗ baren Paſſivität des Aufbaues für den Nach⸗ ziehenden nicht leicht zu behandeln! 8. DdI—e2. Nichts erreicht wird durch e4, ad4:! ed4: Sb⸗ Lbi de4: uſw. 8...., e6—e5! 9. des: Wohl die einzige Art, noch etwas aus der Eröffnung zu machen. Falls des: ſo Ses:, Ses: Le5:, f4 Le7 und Schw. ſteht recht gut. 9., Ldõ e5; 10. e3—e4, Les—g4! Dies muß ſofort geſchehen. Nicht ratſam iſt es, zuerſt auf e4 zu tauſchen: de4:7, Se4: Ls4 wegen Ls5 Le7, Tadi mit vielverſprechender Stellung. Will Schw. aber die Feſſlung Ls5 ver⸗ meiden, tauſcht er alſo auch noch mit dem Lt6 auf e4, ſo folgt De4: f5(ſonſt erliegt er der Doppel⸗ drohung Dh7aß und Dg4:) De4- Kkhs Sg5 uſw. 11. e4 e dõ, Dds& d5. Weniger gut iſt Sdͤs: W. gelangt nach De4 Stö, De4 nebſt b4 zu Drohungen. Lünn . „en ,, e, e , + +4 E 1 9 d 12. Ld3—e4. Weiß ſpekuliert ſelbſtredend auf Angriffs⸗ möglichkeiten. Er ſpekuliert weiter auf den Beſitz zweier Läufer. Aus letzterem Grunde ſpielt er das bewährte Se4 nicht, das aber nach Le7, Le5 dem W. wohl das beſſere Spiel, nicht aber die 2 Läufer einbringt. Nach der Textfort⸗ ſetzung Le4 gleicht Schw. bald aus. 12...., Dd5—d7; 13. h2—h3. LSA4—h5; 14. Sd2—e4, Sfö Ce4; 15. Deꝛ Xxe4, Dd7—c7; 16 Sfz—h4, Scö—e7! 17. LeI—g5, Kgs—h8s; 18. LsS XNe7, Les Ke7; 19. Le4—d3. W. hat eingeſehen, daß Schw. nach 17. 34 (ſtatt des gezogenen L45).26, Sg6; heb: eine feſte ſchwächeloſe Stellung behält, alſo den Beſitz Läufer wohl dem Gegner überlaſſen ann. 19...., 27—36! Jetzt kokettiert Schw. mit dem Beſitz der zwei Läufer. 20. Sh4—f3, Le7—dö; 21. De4—c4. Es iſt höchſte Zeit. W. rettet ſich vor dem ſchw. Gegenangriff, beginnend mit 15, durch Einlenken in ein Remisendſpiel unter dem Motto: Ungleiche Läufer. 21.„ Defxei. Der Damentauſch iſt erzwungen, denn jetzt nach Weggang der weißen Dame von e4 drohte g41 22. Lda xc4, Lh5õ Ni3. 23. g24 i3, Tas—es; 24. Lc4—d5, b7—h6; 25. Tal —d1, Ld6—e7; 26. Tfi—el, Le7—ib; 27. Ld5—bs, Tes—e7 und die Partie wurde im 50. Zuge unentſchieden gegeben. ————.— 3 Die nächſten Termine für Kreis Mannheim 3. Runde der Kreisvereinskümpfe am 2. Februar 1. Gruppe: Waldhof— Mannheim, Neckarau frei. Feudenheim— Weinheim, Käfertal frei. 9. II. Pfingſtberg— Schwetzingen, Hockenheim frei. 9. II. 4. Gruppe: m— Sandhofen, Mannheim l frei. Mit der 4. Runde am 23. Februar beginnen dann die Rückſpiele. Wir erſuchen, die Ergebniſſe jeweilig ſofort an H. Huſſong, Mannheim, I. 13, 4 einzuſenden. Mit der 2. Runde iſt dies noch nicht geſchehen! 2. Gruppe: 3. Gruppe: X Am 8. Februar veranſtaltet der Mannheimer Schachklub im„Deutſchen Haus“ einen muſiko⸗ liſchen und humoriſtiſchen Abend mit Tanz für ſeine Mitglieder und Freunde des Schachſpiels und deren Damen. Schachklub Käfertal Am 5. Februar, 20 Uhr, ſpielen die Herren Horſt und Stamer zugunſten des Winterhilfs⸗ werks ſimultan.(Kaffee Zorn.) Gleichzeitig fin⸗ det der Aufakt zum„Kd7“⸗Kurs für Anfänger ſtatt. Gäſte willkommen. Badiſcher Schachverband im GSB Kreis Mannheim Die Schachvereine, Leiter, Klublokale Mannheimer Schachklup: Ferd. Neckermann, Manhheim. Dammſtr. 7. Cafe Gmeiner, Friedrichsplatz 12. Klubabende: Montag, Donnerstag, täglich— freier Schachverkehr. „Anderſſen“ Reckarau: R. Reithoffer, Rathausſtr. 21; Cafe Zeilfelder; Dienstag. Neckarſtadt⸗Oſt: Spietz: Cafée Vohmann. Clignetplatz; Mittwoch. Feudenheim: Dr. Eckart; Cafe Müller; Dienstag. Käſertal: E. Denzel, Kreisweg; Cafe Zorn; Mittwoch. Pfingſtberg: Val Schmitt, Frühlinasgaſſe 30;„Zum Pfingſtberg“: Donnerstag. Sandhofen: J. Herbſt, Jutekolonie 28 a;„Turner⸗ heim“; Dienstag. Waldhof: W. Hild, Wachtſtr. 16; Kaſino Bopp& Reuther; Freitag. J. Wilderotter, Hemsbach Cafe Rhein⸗ gold. Schwetzingen: Stud. Bauſch, Bruchhäuſer Straßez 4 „Goldener Schwanen“; Mittwoch. Altlußheim: Hornung. Höckenheim: H. Zahn;„Adler'“. Keiſch: H. Berg;„Kurpfalz“. Plankſtadt: F. Berlinghoff;„Zum Bahnhof'. Oftersneim: Clemens Metzſtein:„Zum Löwen“. Man erbittet monatlich Berichte über das Vereins⸗ leben an die Schriftleitung. Wir erſuchen ferner um Angabe fehlender Adreſſen, Klublorale und Klubabende. Rütſel und fjumor Gitter⸗Quadraträtſel 2 5 7 4 2 5 7 1 2 4 2 4 3 4 * 4 E Die leeren Felder des Quadrates ſind ſo aus⸗ zufüllen, daß unter den betreffenden Zahlen waagerecht und ſenkrecht Wörter entſtehen: 1. Anſiedlung, 2. Bewohnerin Ame⸗ rikas, 3. Raubtierpranke, 4. männlicher Gaſt⸗ hausberuf.— Die mittleren Silbenquadrate bezeichnen waagerecht und ſenkrecht: a. grie⸗ S b. weſtindiſche Inſel, c. Verfall. Auflöſung des Silben⸗Kreuzwort⸗Rütſels: Senkrecht: 1. Kaſan, 2. Kaſper, 3. Drama, 4. Wimpel, 6. Jordan, 7. Ampulle, 8. Arno, 10. Tedeum, 11. Spion, 12. Zarg, 14. Gibraltar, 16. Dilemma, 17. Giganten, 18. Real, 19. Poſen, 20. Dezember, 22. Monat, 24. Newa, 25. Silbe, 27. Rede, 28. Erde, 30. Kalif. Waagerecht: 2. Kaſſandra, 4. Wimper, 5. Major, 7. Ampel, 9. Dante, 11. Spinoza, 13. Legion, 15. Radium, 17. Gitarre, 19. Po⸗ made, 21. Almoſen, 23. Tenne, 25. Silber, 26. Ware, 28. Erbe, 29. Dekade. Röſſelſprung Auflöſung: Und wenn dir auch das größte Werk gelingt, das aller Welt Bewunderung erringt, vor dem ſogar ſich deine Gegner neigen— den kleinen Nörgler bringt es nicht zum Schweigen. Auflöſung des Doppel⸗Rätſels Auf einem Drahtparkett tanzt hurtig die runde Geſellſchaft(Erbſen im Sieb). Auflöſung des Kammrätſels Rigoletto; Riga, grau, Lena, Tara, Opel. Auflöſung des Silbenrätſels 1. Epilog, 2. Sago, 3. Inſel, 4. Smaragd, 5. Triglaw, 6. Nora, 7. Iltis, 8. Charlotten⸗ burg, 9. Terzerol, 10. Arnica, 11. Lilie, 12. Lon⸗ don, 13. Exzellenz, 14. Skelett. Es iſt nicht alles Gold, was glaenzt! —— „Wenn Sie nicht ſchneller arbeiten können, Anna,“ erklärt die Hausfrau,„werde ich ein anderes Mädchen 1ſch d müffen!n 4 „Sehr nett“, freut ſich Anna,„ich könnte wirk⸗ lich eine Hilfe brauchen.“ — „Ich bitte um Gehaltserhöhung— aus zwei Gründen.“ „Und die wären?“ „Zwillinge!“ —* Lottchen hat eine herrliche Puppenſtube zum Geburtstag bekommen. Aber nach einigen Ta⸗ gen ſchon iſt das Prunkſtück verſchwunden, und die Eltern fragen daher ganz erſtaunt nach dem Verbleib. 4 „Ach“, ſagt Lottchen, und iſt dabei gar nicht ſo Aatiesz ſondern ther etwas ſtolz,„ich habe ſie möbliert für fünfzig Pfennig monatlich an meine Freundin vermietet.“ — 5 * orde der Getreue Die wahrhaftigen Abenteuer einer Kameradschaft/ Novelle von Curt Corrinth (Schluß) Das war Achim Hellmann. Blitzend wie Schwertſchlag fuhr ſein Ruf gegen den erregten Mann. Hochaufgerichtet ſtand er im Zimmer und maß ſeinen Gegner mit ſelch drohendem und ſtolzem Leuchten ſeiner tiefblauen Jun⸗ gensaugen, daß der Stadtbaumeiſter ſich plötz⸗ lich unbehaglich fühlte und faſt wie hilfeſuchend die Hand gegen den Lehrer ausſtreckte. Die letzte Erwachſenenwürde zu wahren, meinte er an⸗ klägeriſch: „Da haben Sie in ſeiner ganzen Frechheit den Geiſt dieſer—“ Weiter kam er nicht. Achim Hellmann machte einen Schritt auf ihn zu, ließ ſeinen Blick nicht won dem Geſicht des Mannes, der blonde Schopf hing ihm in die Stirn, und ſein Fäuſte waren eiſern geſchloſſen—: „Wir ſind keine Lumpen; wir ſind keine Schnorrer, wir brauchen uns nicht zu ſchämen — wir alle nicht! Nein!— Herr Dr. Buſch — glauben Sie uns doch wenigſtens!“ „Mein Junge—“ „Das wenigſtens ſollen Sie wiſſen: wir alle ſind beteiligt, die ganze Untertertia, wir alle haben— gearbeitet, wir alle haben uns gemüht — und kein Lump iſt unter uns, glauben Sie mir, bitte! Der Budde arbeitet im Geſchäft ſei⸗ nes Vaters und verdient; der Stoy ſchleppt am Bahnhof Koffer und verdient—“ „Hellmann!— Das iſt ja—“ „Der Neumarck verſucht, mit Gedichten zu verdienen; der Jäger veranſtaltet Vorführun⸗ gen mit ſeiner Laterna Magica und verdient: der Rabanus gibt Nachhilfeſtunden und ver⸗ dient; der Blasberg hat einem Nachbar einen großen langen Gartenzaun geſtrichen und da⸗ bei verdient; wir drei, der Spitzer, der Dieſel und ich, wir haben geſungen und dabei ver⸗ dient; der Tucht hat Adreſſen geſchrieben für ein Büro und—“ „Du lieber Himmel—“ ächzte Dr. Buſch; „die ganze Untertertia, wahrhaftig—“ Der Stadtbaumeiſter triumphierte faſt. „Sehen Sie nun das Unerhörte und—“ Der Lehrer achtete des Mannes nicht. Er war aufgeſtanden, legte die Hand auf Hellmanns Schulter und fragte leiſe und bittend: Holzschn. v. Erich Urban Lesende Knaben „Aber— warum?— das Geld— wozu?— was habt ihr—“ „Wer weiß— vernaſcht, verjubelt, verjuxt, verbummfidelt, all das Schnorrergeld, im beſten Fall; wenn dieſe Burſchen es nicht für noch ſchlimmere, unausdenkliche Dinge verbraucht haben!“ raſte der Stadtbaumeiſter.„Ich fordere ſtrengſte Unterſuchung, ſchärfſte Beſtrafung vor allem des, des, äh, des Rädelsführers, ich—“ „Vater!“ ſchrie Karl Spitzer los;„der Hell⸗ mann iſt doch—“ „Ruhig!“ mahnte der Lehrer. Und es war offenkundig, daß dieſe Mahnung vor allem an den brauſetöpfigen Stadtbaumeiſter gerichtet war. Sie noch zu unterſtreichen, erklärte er feſt und langſam:„Ich für meinen Teil möchte zu⸗ nächſt einmal nachdrücklich feſtſtellen, daß ich vor⸗ behaltlos an meine Jungens— an alle— glaube! an ihre Sauberteit, ihre Ehrlichkeit, an das Edle ihrer Motive, wie immer auch die Handlungen im erſten Augenblick ausſchauen mögen! Danach mögen ſich alle Anweſenden richten— auch du, Achim Helémann, ob du uns nun auftlären willſt und wirſt über die ganze ſeltſame— Geſchichte oder nicht!“ In die Pauſe hinein warf der Stadtbaumei⸗ ſter zunächſt ſeine ſichtbare Verlegenheit ob der Zurechtweiſung, dann die erboſte Drohung: „Mir ſcheint alſo danach, daß ich hier an die falſche Inſtanz geraten bin und mich direkt an das Provinzialkollegium wenden—“ Während dieſer erregten Stunde ſchien es das Los ſeiner Sätze zu ſein, zumeiſt unbeendet zu bleiben. Achim Hellmann hatte kurz über⸗ legt und war ſich ſchon ſchlüſſig geworden. „Herr Doktor,“ wandte er ſich zu Buſch und legte einfach zärtlich und beglückt ſeine Jun⸗ gensaugen auf die Männerlippen, die ſoeben ihr höchſtes Vertrauen bedingungslos und lie⸗ bend verſchenkten,„wir hängen an Ihnen, wir alle, ſo ſehr, und wir wiſſen, warum. Wir dan⸗ ken Ihnen, wir alle. Wir werden Ihnen nie Schande machen—“ „Nie! wahr und wahrhaftig! nie!“ pflichtete Karl Spitzer aus dem Hintergrund dem Kame⸗ raden bei, ſo tief von innen heraus, daß der Lehrer vorſorglich die Stirn und Augen mit der Rechten beſchattete, um nicht zu verraten, was bei dieſem Schwur in ihm vorging, und daß der Stadtbaumeiſter betroffen und durch⸗ rüttelt von einem Fuß auf den andern trat, ohne vorerſt wieder Worte zu finden. „Und zum Dant kann ich ja gar nicht anders, als Ihnen jetzt alles zu ſagen, damit Sie es von neuem wiſſen, daß wir wirtlich keine Lum⸗ pen ſind—“ Zum Stadtbaumeiſter, es klang nur ſachlich und keineswegs beleidigend:„Sie dürfen auch nicht meinetwegen— es iſt nur wegen arl. Leiſe bittend:„Nur— nur den einen Na⸗ men, den darf keiner verraten, darauf vertrau Niemand ſprach von den andern. Sie warte⸗ ten nur. Achim ſtarrte in einen Zimmerwinkel und be⸗ gann dann ſtockend und langſam: „Uebrigens iſt es— gar nicht ſo einfach.— Sehn Sie, Herr Doktor Buſch, da war doch neu⸗ lich mal der, der, der— den Namen nicht ver⸗ raten bitte!— der Erwin Kulms ſo komiſch, in der deutſchen Stunde, ſo gar nicht bei der Sache, ſo traurig, ſo—“ „Ich erinnere mich,“ flüſterte der Lehrer;„ja, ja: ich war höchſt erſtaunt; gewiß.— Entſchul⸗ dige; fahr' fort.“ „Und der Erwin iſt doch ſonſt immer ſo'n friſcher und luſtiger Kerl geweſen, und auch tüchtig, jawoll, in allen Fächern gut— na ja, Sie wiſſen ja. Unſer Kamerad Erwin.— Na, da haben ihn in der Pauſe die Jungens ge⸗ fragt, was eigentlich mit ihm los wär'. Aber da hat er nix geſagt.— Aber da ſah ich: der iſt ſo verflixt komiſch und, und, und— na: ſo!— Und jedenfalls: mir hat er es denn geſagt... Das Sprechen wurde ihm immer ſchwerer. Man hatte ſchon Mühe, ihn zu verſtehen. „Alſo ſeine Mutter... alſo ich meine: ſein Vater, der iſt tot, ja. Und Geld, ſagt er, iſt nicht da. Und da ſeine Mutter, die geht ſo— ſo — in die Häuſer, ſo zur Bedienung— ſo—“ Er ſchwieg. Es arbeitete auf ſeinem Geſicht, als wühle er ſich durch ſchwere, kaum faßbare Lebensprobleme. Nach einer Weile ſagte Dr. Buſch leiſe zu dem Stadtbaumeiſter hin: „Sehr enge Verhältniſſe, ja. Der Mann kürz⸗ lich geſtorben. Aber der Junge iſt hochbegabt und wirklich eiſern ſtrebſam; wenn je eine Frei⸗ ſtelle bei uns berechtigt war, dann iſt es die, die der kleine Kulms innehat.— Wie geſagt: Freiſtelle...“ Achim Hellmann begann von neuem ſich zu mühen: „Und nun, da iſt die Mutter ſchwer krank ge⸗ worden auf einmal. Sie liegt, ſagte der Erwin, und ſtöhnt, und kann nicht arbeiten, und ſorgt ſich ſo; und der Arzt und die Medizinen, die koſten doch Geld; und da hab ich geſtern auch noch einen Korb Eier fallen laſſen, die ich aus⸗ tragen mußte, ich konnte nichts dazu, aber nun läßt mich der Kolonialwarenhändler nicht mal mehr austragen, und ich kann nichts mehr für die Mutter verdienen—— Alſo das hat mir der Erwin Kulms erzählt, und dadrum war er an dem Tag ſo— ſo—“ Er konnte nicht anders: er ſtöhnte leiſe und biß ſich wild auf die Lippen; fubr dann ſofort tapfer und mit letzter Beherrſchung fort: „Da wußt' ich es alſo. Und da hab ich denn auch zum erſtenmal erfahren, wie— ſchlecht es dem Erwin und ſeiner Mutter geht, und daß der Erwin ſogar für ſeine arme Mutter ſchon Geld verdient heimlich, indem er für einen Ko⸗ lonialwarenhändler Sachen austrägt in ſeiner Freizeit.— Und der Erwin war ganz— ganz — hoffnungslos— ja...“ Mit kurzem Ruck drehte er ſich um, ſo daß er den andern den Rücken zuwandte. Er ſprach gegen die Tür weiter: „Und der Erwin iſt— iſt— unſer Kamerad, jawohl, unſer Kamerad, unſer Kamerad. Und — und dann bin ich dadrauf getommen; da hab ich das der ganzen Klaſſe erzählt, und dann haben wir uns geeinigt: alle für einen!— Ja⸗ wohl!— Unſer Kamerad hat gearbeitet und hat ſeine Arbeit verloren— da werden wir mal alle antreten!— Jawohl!— Ein paar von uns, die wollten ſofort zu ihren Eltern laufen und ſie bitten, Geld zu ſtiften— oder ſo. Aber da hab ich gemeint und geſagt: nein! nein!! nein!!! Denn dann kommen die Jungs von den reichen Eltern mit viel Geld und die von den ärmeren mit wenig, und die ſchämen ſich! Und der Erwin, der hat ja auch ſich kein Geld ſtiften laſſen können, ſondern dafür arbeiten müſſen! — Nee, wir wollten es nicht beſſer haben und nicht beſſer ſcheinen als unſer armer Kamerad — und da— da haben—“ Er ſtockte. Er drehte langſam den Kopf. Denn er hatte einen ſeltſamen Laut vernommen hinter ſich. Und jetzt ſah er: zum Teufel, dieſer grobe Stadtbaumeiſter, dieſer jähzornige Herr, der hatte ja auf einmal naſſe Augen, der ſchluckte ja ſo komiſch, der hatte einen Arm um den Karl Spitzer gelegt und ihn ganz dicht an ſich gezogen. Herrgott, war das ſchwer, ſo eine Beichte! Er begann zu hetzen: „Alſo: alle arbeiten!— Und alle haben ge⸗ arbeitet!— Und wir haben uns verſprochen, nicht zu ſagen, wofür und für wen wir arbei⸗ ten. Vielleicht hätte ſich der Erwin ſo ſehr ge⸗ ſchämt, wenn er es erfahren hätte, und das wollten wir doch nicht.— Naja, alſo.— Nu haben wir ſchon zweimal alles verdiente Geld zuſammengeſchmiſſen und heimlich an Erwins Mutter ſchicken können— und— und— nu ja, der eine hat Koffer geſchleppt, der andere hat, eh, ich meine, und wir drei haben nu eben Auin.: Dr. Georg Fricke Die Schule ist aus! weil wir nix anderes konnten— und—“ Mit dieſem tiefen, vielkunderiſchen und dabei ſchamhaften„Und“ eines blutjungen Menſchen und Kameraden— nehmt alles nur in allem— ſchloß Achim Hellmann ſeine geſtammelte Erzäh⸗ lung. Wir ſelber wollen auch ſchweigen; wollen nur noch erwähnen, daß ſchließlich der Stadt⸗ baumeiſter vor ſeinen Sohn und Achim Hell⸗ mann trat, ſich verbeugte, ſcheu die Hand hin ſtreckte und flüſterte: „Seid mir nicht böſe. Ich bitte euch von gan⸗ zem Herzen um Verzeihung. Und ſagt das allen anderen von eurer Untertertian.— Jungens, Jungs, ihr Jungs, was werdet ihr, ſo Gott will, dereinſt für Männer werden.— Verzeiht.“ Während der Dr. Buſch am Fenſter ſtand und haſtig atmend hinausſtarrte. Dieſe ganze ebenſo außergewöhnlich wie hoch⸗ achtbare Begebenheit rollte ſich ab im Juli des Jahres 1905, vor dreißig Jahren alſo, ich ſagte es ſchon. Lernt, daß auch damals es ſchon Ka⸗ meraden gab! Es leben noch viele heut, d zu jener Untertertia gehört haben. Der kleine Erwin Kulms iſt Architekt geworden, der Stoy iſt Arzt, der Budde— nun, keiner von allen iſt geſcheitert am und im Leben. Freilich: zwei find tot. Der Herbert Neumarck, der ein Dicht werden wollte, der ſtarb ſiebzehnjährig an ſei⸗ nem Hüftleiden. Und der Achim Hellmann, der iſt als junger Offizier bei Verdun gefallen— erinnert euch: „— und ſetzet ihr nicht das Leben ein, Nie wird euch das Leben gewonnen ſein..“ Damals, im Juli 1905, um auch dies letzte noch zu ſagen, ſprach ſich aber, trotz allem, die Tat der Untertertia doch in der Stadt herum, wenn man auch nie erfuhr, um welchen Kame⸗ raden der Jungens, um welche Mutter es ſich handelte. Und da ſind die freiwilligen Gaben von allen Seiten dieſer tapferen und ritterlichen Schulklaſſe zu ꝛigener Verwendung in Fülle zu⸗ gefloſſen, ſo daß man ſchließlich eine beachtliche Stiftung daraus machen konnte, die dem Gym⸗ naſium zur Verwaltung übergeben wurde. War das Schickſal gnädig und gerecht, ſo dient ſie noch heute dazu, immer wieder einem Kamera⸗ den in Not aus aller Verlorenheit des Herzens zu helfen. Der Bergmann der See von frĩedrich Schnãck lärmt die Stadt der Seidenhändler, der Juwe⸗ Im Feuer des Nachmittags funkelt ver Ha⸗ fen von Port Said. Die Strahlen der ägypti⸗ ſchen Sonne prallen auf die heißen Metallteile der Schiffe, treffen die Decks und überblenden weithin die Spiegelfläche des Hafenwaſſers. Im Schatten des Schiffsrumpfs, der ſeine für die Weiterreiſe durch den Saez⸗⸗Kanal, das Rote Meer und den Indiſchen Ozean nötige Kohlenladung in ſeinem weiten Eiſen⸗ bauch eingeſchlungen hat, kreuzen die Booie der Hafenmatroſen und der Kaufleute aus Port Said. Arabiſche Männer rudern Berge grüner Melonen heran, deren Fieiſch ſo köſt⸗ lich mundet; die Gärtner kommen mit hren Gemüſen, Bananen und Mandzeinen; Speze⸗ reihändler eröffnen in ihren Booten Kram⸗ läden voller Süßiakeiten, Krokant, turkiſchen Honig und Rahat Loukhum, die Harems⸗ näſcherei, die nirgends ſo aut ſchmetkt wie in Konſtantinopel, Paris und Berlin, Teppich⸗ händler entbreiten mit einladender Goſte unter den Augen der an der Reelina lehnenden, nach Abeſſinien, Oſtafrika, Madagaskar und Mau⸗ ritius fahrenden Paſſagiere hre zewebten Schätze. Geſchrei auf allen Seiten. Aräne raſ⸗ ſeln, Ketten klirren tauſend Saäcke, Ballen, Kiſten werden in die Laderäume hinab⸗ geſchwungen; Signale ſchrillen. Molorbvote kommen gehetzt, ihre Kiele pflügen'e gruün⸗ blaue Flut; die Wellen ſchwroven und ſchau⸗ keln; im Vorderarund des heftia bewegien Biſ⸗ des zeichnet ſich die arellüberaoſſene Hofen⸗ ſtadt in den afrikaniſchen Hmmel. Die Pal⸗ menſtraße blitzt; die Manaoväume in Gärten und Anlagen ſind dunkel und dich! belaahi: die Flammenbäume, die purpurbhenden Mi⸗ moſen lodern prächtig: über'e Mauern ſchla⸗ gen die dunkelvioletten Ranken dor Bou zain⸗ villaſträucher; geheimnisvolles Leben durch⸗ liere, der Zigarettenläden, der japaniſchen, orientaliſchen und indiſchen Importeure, die das Kunſtgewerbe vieler ſeltſamer Länder in ihren Magazinen aufgehäuft haben. Arabien, China, Aegypten, Afrika, Europa, Indien, Kleinaſien haben ſich in dieſer heißen, farbigen und anreizenden Stadt eingeſunden, und alle die braunen, weißen, gelben, dunkeln, ſchwar⸗ zen Menſchen leben vom Schiffsverkehr der Welt, der ſeine Linien durch das hlaue, hei⸗ tere Mittelmeer zieht, und durch den Suez⸗ Kanal, das Rote Meer und den Indiſchen Ozean hinaus und herein. Auch der ärmſte Teufel nährt ſich hier vom Meer, den Schiffen, Laſten und Plackereien, und wenn es von nichts anderm wäre, als nur von ein wenig Abfall der ſchwimmenden Hotels und Kriegs-Feſtungen, die hier ankern, ehe ſie weiterreiſen. Zwiſchen dem Gedränge der Frucht⸗ und Spezereiboote, den Stickereien auf Seide mit Moſcheen und Palmen den Decken voller Göttergeſtalten doon Goldfäden, den ſtarren Sphinxen und braunen Söhnen Aethiopiens, von kunſtvoller Hand auf blauen und wüſtengelben Grund geſchlagen, zwiſchen den Kähnen der roten Teppiche und Feze den großen Seidentüchern mit langen Franſen in allen Farben, beſtimmt für ſchöne, ſchlanke Frauen, lieat ein unanſehnliches, ſchmutziges Boot, das nichts anzubieten hat, in dem kein Kunſtgewerbe prangt. Seine Laduna iſt naß und ſchwarz, und doch maa ſie im Wert man⸗ ches Seidentuch aufwiegen— es ſind ichmutzi⸗ ger Kohlenaries und waſſertriefende Kohlen⸗ hrocken, teueres Heizmaterial in Port ZSaid Ein Mann in Fetzen beuagt ſich ſtehend über die Spitze des Bootes, ſeine Hand faßt vor⸗ ſichtig ein durchnäßes, in die Tieſe hängendes Tau. Fühlend hält er es, dem leiſeſten Zucken von untenher nachgebend. Fiſcht er? Ein jäher Ruck reißt an ſeiner Hand, er ſtemmt ſich gegen den Zug, zwei Sekunden vergihen, plötzlich ſchnellt aus der Tiefe ein dunkler Körper empor, ein Somalineger. Sein kraus⸗ gelockter, ſchwarzer Schädel durchſtößt den Waſſerſpiegel. Pruſtend wie ein Seehund, ſpeit er Waſſer. Ein Taucher, breitſchalterig und mit Muskeln bepackt. Ueber ſeine bloße Bruſt rinnt das verunreinigte Hafenwaſſer. Mächtig arbeiten die Lungen. Der Bootsgefährte zieht nun ein Seil her⸗ auf; an ihm hängt ein Netz, aus Draht ge⸗ flochten; er zieht es ins Boot. Es iſt gefüll: mit Kohle. Die naſſen Brocken kollern über die Bänke Verlorene Schiffskohle iſt es, beim Bekohlen der Dampfer von den Leichtern ab⸗ gerutſcht und zu Grund gegangen. Aber der Taucher, der Beramann der See, holt ſie wie⸗ der herauf. Eine ſchwere Arbeit. doch ein guter Einfall. Die ſchwarzen Brocken bringen ihr Geld in Port Said, der Stadt ohne Brenn⸗ holz und Kohle. Der Taucher, noch immer am Bua des Boo⸗ tes hängend, füllt erneut ſeine Lungen mit Luft, für die Tiefe ſich rüſtend. Das leere Netz klirrt über Bord und verſinkt. An der rechten Hand, unterhalb des Knöchels, träat der Nener eine ſchmale Eiſenkette, wie ein Armband. Daran hängt eine runde Metallſcheibe, hand⸗ groß, ſein Grabgerät. Er hat es, dank der Armbandkette, immer zur Hand Er blickt noch einmal auf mit ſeinem wilden Negergeſicht, und geht unter. Den Glanz des Hafens über ſich zurücklaſſend, die Boote mit ihren farbigen Teppichen und Stoffen, das verworrene Ge⸗ ſchrei und die flimmernde Stadt unter dem Himmel, ſchnellt, er ſich mit fiſchhafter Eile hinunter in ſein Kohlenberawerk unter der See. Waſſerumſpült, von Fiſchen umhuſ⸗ vergeht in ſeinem Gedächtnis das Leben oben in der Meeresluft wie eine Fata Morgana. Dumpf ſtrebt und taſtet er nach der Dunkelheit und Schwärze, die ſich ausbreitet. Kohlen! denkt er. Der ungeheuere Druck des Waſſers laſtet auf ihm wie das Gewicht eines aläfſernen Hauſes. In einer Tiefe von acht bis zwölf Meter ſtemmt er die Füße in den Schlick und Sand des Bodens, indes er das Leitſeil um ſeine Knie ſchlingt und die Lippen zuſam⸗ Gleich einem erfolgreichen Aladin menpreßt. taucht er ein in den Garten der Tiefe, deſſen Grund ſchwarz, hart und fruchtbar iſt: Koh⸗ len! Kohlen! 5 Voll raſender Haſt haut er die Eiſenſcheibe in den lagernden Abfall und Schutt, gräbt, packt, ſchmeißt, wühlt und wälzt ins Netz, was ihm an Hartem unter die Finger gerät, ab⸗ erntend ſo das überflutete Kohlenfeld. Schnell! Schon brauſt das Blut, ſauſt das Waſſer, dröhnt über ihm der fließende Schatten des Schiffskiels. Trüb und aſchig quillt der auf⸗ gerührte Schlamm des Meeresackers um ſein Geſicht, als hätte ein Tintenfiſch ſich entleert. Der nackte Gräber und Bergmann erkennt nicht mehr, was er alles zuſammenrafft. es die koſtbare Schiffskohle oder nur wertloſe Schlacke, die man oben ſogleich wieder Waſſer feuert, wenn ſein Netz angekommen iſt. Das Waſſer preßt ihn wie mit ſtählerner Wucht. Raſch! Raſch! Faſt zꝛwei Minuten iſt er ſchon bei der Arbeit. Er kann nicht mehr. Mit letzter Kraft zerrt er am Leitſeil und ſchnellt ſich ab. Er ſteigt, gewinnt die Höhe, ſchluckt Waſſer. Durch den grünen, ſalzigen Schwall fährt er an ſeinem Förderſeil empor und waſſerſpeiend hinein in die blaue Flamme des Lichtes, das über der See tanzt, hinein in das Geſchrei der Seidenhändler und das Ket⸗ tenraſſeln der Weltſchiffe, und ſeine ſchwarze Ernte folgt ihm nach, gute, feſte Schiffskohle aus Enaland das ſich in ſeiner Vorſtellung ſchwarz malt und ſpeckig, wie ein rieſiges Koh⸗ lenbergwerk für die Dampfer auf allen ſieben Meeren.. Kohlen! weriag und e 1* .70 R ndert 5 ſfensgeb et Monkag- Mit einer am Samsta führung im berufswettka vyrganiſation führer Ba Deutſchlands Fauſt zum wart von n mern und Bdm⸗Mäde einem eindri Jugend zur Die Teiln Kolonnen, z. palaſt, der ſ auf den letz Halle war n beitsfront Spruchhände ſchaffenden Die Arbe Unſere Sehr In den er der Reichsj Reichsbetriel ter der natic Reichsminiſt rufe empfine dur von Stabsführer bietsführer Hs ſchritten Obergebie des Jugend amtes der? den Reichsb nete die Kun In einem Maſſenchor 1 Bühne Auff fende Jugen Arbeitskame Des Reichs Dann na von Schir Rede einleit liche Mitar die Durchfül nicht möglie dann den R der Arbeit“ den Olympi Durch dief Baldur von ſtungsfähigſt und ⸗arbeit werden, die ſchen Jugen einen Adel, techten der hat, ſondern auf Leiſt Unter ſtür jugendführen kämpfe in S rade die Volkes a Jugend, di Die HJIn lampf bewe die nur Fo ihre Pflicht vor ſie auf klamiere.