Acht] rteuef von ezak -Lustsplel, 6 0 18* nneider Beginn AMAbk 1 21705- 4 2,3 4. u. 10. Fehmar Uhr und 14-22 Unr —— e eeeene Mec Iunmmanun 68 2. 2 —*+ N — 8 * . 1 .5 Fängerkurs uch Einzelstund. r r rebruar 1936, dt im eigenen ütebnAl Dürkheim Weisweine llstadter Lagen. ——————— en zu Diensten. 9 ſagl⸗ ut weiß beslit einer mehr ab- wißt: lch lasse stern. Mir macht r was vor. lch er meine Hose Bzange angero · auch künftig nis um auch keiner WJõ%o8S efzählen rs kaufkräffigen meinem Kossd· auf weiß: An⸗ ozbonner“ sind besholb: Jede enkreuzbonnet“ ER- P. 5. 12 genüber GEBAUERN L Statsmänner in London und Paris außerdem ſehr gut möglich, daß auch die allge⸗ BVeriag und Schriftleitung: Mannheim, R 3, 14/15. Fernſprech⸗Sammel⸗Nr. 354 21. Das„Haken⸗ kreuzbanner“ Ausgabe à erſcheint 12mal(.20 RM u. 50 Pf 7mal(.70 RM u. 30 owie die Poſtämter entgegen. 51 die indert, beſteht kein Anſpruch au g. Trägerlohn), Ausgabe B erſcheint Pfg. Trägerlohn), Einzelpreis 10 Pfg. Beſtellungen nehmen die Träger eitung am Erſcheinen(auch dur Entſchädigung. Regelmäßig erſcheinende Beilagen auf allen höhere Gewalt) ver⸗ iffensgebieten. Für unverlangt eingeſandte Beiträge wird keine Verantwortung übernommen. Abend⸗Ausgabe A 6. Jahrgeng Anzei gen: Geſamtauflage: Die 12geſpalt. Millimeterzeile im Textteil 45 Pfg. Schwetzinger und Weinheimer Ausgabe; W Die 4geſpalt. Millimeterzeile im Textteil 18 Pfg. Bei Wiederholung Schluß der Anzeigen⸗Annahme: Nummer 57 rühausgabe 18 Uhr, Abendausgas Mannheim, g 3, 14/15. Fernſprech⸗Sammel⸗Nr. 354 21. Zahl Ausſchließl. Gerichtsſtand: Mannheim. Poſtſcheckkonto: Ludwigshafen 451 Anzeigen⸗Annahme: ullungsort Mannheim. Zahlungs⸗ un Verlaasort Mannheim. Montag, 3. Februar 1936 — England plant gewaltige Rüſtungen flußerordentliche berſtärkung der Schlachtflotte/ 12000 neue fiampfflugzeuge flusbau von rtützpunkten London, 3. Februar. Die Betrachtungen der Londoner Sonntags⸗ preſſe ſteht völlig im Zeichen der bevorſtehen⸗ den Unterhausausſprache über die Aufrüſtung Englands zu Waſſer, zu Lande und in der Luft. Der politiſche Mitarbeiter der Zeitung„People“ nennt die Pläne der Regierung das gewaltigſte Rüſtungsprogramm, das jemals in Friedens⸗ zeiten dem Unterhaus vorgelegt worden ſei. Das Blatt glaubt, daß die für die Ausgaben⸗ deckung erforderlichen Gelder rund 300 Millio⸗ nen Pfund betragen werden, von denen ein Teil durch eine öffentliche Anleihe und der Reſt durch Schatzanweiſungen aufgebracht werden ſoll. Zweidrittel dieſes Betrages, alſo rund 200 Millionen Pfund, ſollen nach einem ſich über ſechs Jahre erſtreckenden Bauprogramm für die Erſtellung neuer Kriegsſchiffe verwandt werden. Neue Kriegsſchiffe Dieſes Schiffsbauprogramm werde ſolgende Fahrzeuge umfaſſen: 11 Großkampfſchiffe, 36 Kreuzer, 120 Zerſtörer, 30 U⸗Boote und drei Flugzeugmutterſchiffe. Die Koſten für die Schlachtſchiffe werden auf je 7,5 Millionen Pfund veranſchlagt, für einen Teil der Kreuzer auf je 3 Millionen Pfund, während die Fiug⸗ zeugmutterſchiffe zwiſchen 2,5 und 3 Millionen Pfund koſten werden. Auch das Bauprogramm für die britiſchen Luftſtreitkräfte ſoll ſich über einen Zeitraum von ſechs Jahren erſtrecken und 12 000 neue Flug⸗ zeuge umfaſſen. Ferner iſt der genannten Zeitung zufolge die Anlage von 30 weiteren Flughäfen geplant. Tanks und panzerwagen Für die Armee wird alljährlich ein zuſätz⸗ licher Betrag von vier Millionen Pfund ausge⸗ worfen, der vorwiegend für die Beſchaffung von Tanks und Panzerwagen verwandt werden ſoll. Darüber hinaus ſollen Gelder bereitgeſtellt werden für Befeſtigungsarbeiten in Gibraltar, Singapore, am Suezkanal und in der Südſee. In Malta ſoll ein großer Flugzeugſtützpunkt eingerichtet werden. Außerdem iſt die Anlage von Militärflugplätzen in Indien und Auſtra⸗ lien geplant. Eine Meldung des„Sunday Chro⸗ nicle“ deckt ſich im allgemeinen mit den oben wiedergegebenen Einzelheiten. Die Zeitung glaubt, daß die geplante Wehranleihe, die zu einem Zinsſatz von 2 oder 2½ v. H. ausgegeben werden ſoll, eine Laufzeit von 20 Jahren haben wird. Die Schatzanweiſungen, mit deren Hilfe der Reſtbetrag gedeckt werden ſoll, ſollen je nach Bedarf von Zeit zu Zeit ausgegeben werden. VDor großen õrtunden im Unterhaus Ein gev/ altiger Arbeiisplan wurde aufgestellt London, 3. Februar. Das engliſche Parlament, das am'enstag erſtmalig wieder zuſammentritt, wird ſich vis zu den Oſterferien mit einem außerordentlich umfangreichen und bedeutungsvollen Programm zu befaſſen haben. Im Vordergrund ſteht das engliſche Auf⸗ rüſtungsprogramm, das im Kabinett bereits ſo gut wie fertiggeſtellt iſt. Die Arbeiteroppoſition beabſichtigt, die Regierung wegen ihrer Auf⸗ rüſtungsvorſchläge aufs ſchärfſte anzu⸗ greifen und ſie wird vorausſichtlich in die⸗ ſem Zuſammenhang ein Mißtrauensvotum ein⸗ bringen. Auf Betreiben der Arbeiteroppoſition wird ferner wahrſcheinlich ſchon in der nächſten Woche eine große Ausſprache über die inter⸗ nationale Lage ſtattfinden, in der der italie⸗ niſch⸗abeſſiniſche Krieg, die Sanktionspolitit, die engliſch⸗ägyptiſchen Beziehungen und die Ereigniſſe im Fernen Oſten zur Sprache ge⸗ bracht werden ſollen. Angeſichts der gegenwärtig regen diplomati⸗ ſchen Betätigung mittel⸗ und iſt e meine europäiſche Lage erörtert werden wird. Eden wird bei dieſer Gelegenheit ſeine erſte Rede als engliſcher Außenminiſter im Unter⸗ haus halten. Bereits in der Eröffnungsſitzung am Diens⸗ ag wird Eden von mehreren Abgeordneten über ſeine Beſprechungen mit Litwi⸗ now und anderen ausländiſchen Diplomaten ſowie über die letzte Entwicklung im Abeſſinien⸗ ſtreit und über die Stellungnahme Englands zu einer Oelſperre befragt werden. Das Parlament hat ſich außerdem mit einer großen Menge innerpolitiſcher Geſetzesmaßnah⸗ men zu befaſſen. Zunächſt werden das neue Baumwollſpinnereigeſetz und das Geſetz durch das die Arbeitsloſenverſicherung auf die land⸗ und forſtwirtſchaftlichen Arbeiter ausgedehnt wird, in zweiter Leſung behandelt werden. Tondon ohne Fleiſch 8000 Fleiſchmarktangeſtellte ſtreiken London, 3. Februar. Die Fleiſchbelieferung Groß⸗Londons und der Londoner Grafſchaften war am Montagmorgen infolge des Streiks von 8000 Angeſtellten und Der Reichsberufswettkampt ist eröfinet Reichsjugendführer Bal dur v. Schirach bei seiner Ansprache im Berliner Sportpalast Arbeitern des Londoner Fleiſchmarktes voll⸗ ſt ündig lahmgelegt. Kurz nach Mitternacht beſchloſſen 3000 Markt⸗ gehilfen, in den Streik zu treten; 1000 Fleiſch⸗ träger und 4000 weitere Arbeiter wurden in den Streik hineingezogen. Streikpoſten beſetzten die Eingänge zu den Markthallen und verhinderten jede weitere Fleiſchzufuhr. Tauſende von Ar⸗ beitern waren verſammelt; es kam zu mehre⸗ ren Kundegebungen; ſtarke Polizeiaufgebote ſorgten für Aufrechterhaltung der Ordnung. Hunderte von Fahrzeugen waren in den Zu⸗ fahrtsſtraßen zum Markt vollkommen feſtgefah⸗ ren, ſo daß ſich eine ſchwere Verkehrs⸗ ſtockung entwickelte. Die Arbeitgeber traten in den frühen Morgenſtunden zuſammen, um eine Beilegung des Streites zu erwägen. Die Streikenden veröffentlichten ein Manifeſt, in dem ſie einen Mindeſtlohn von 4 Pfund wö⸗ chentlich, ferner die 40⸗Stundenwoche und eine bezahlte Ferienwoche verlangen. Sperrforts ſichern Makalle Presseverireier hesuchen den vordersten Frontabschinift Makalle, 3. Februar. Der Frontbeſuch, zu dem die italieniſche Heeresleiiung den Kriegsberichterſtattern in Asmara bereits ſeit mehreren Tagen Gelegen⸗ heit gegeben hat, führte am vergangenen Mitt⸗ woch bis zu den weit vorgeſchobenen italieni⸗ ſchen Stellungen ſüdöſtlich von Makalle. Datte man ſchon vorher von dem Geiſt der Truppen einen durchweg guten Eindruck, ſo wurde er bei dem jetzigen Beſuch in den vorderſten Linien nur noch verſtärkt. Die Kampfpauſe, die augen⸗ blicklich herrſcht, wird mit Straßenarbeiten und Brunnenbohren ausgefüllt, namentlich aber mit der Anlage ſtark beſtückter Foris. Bei dem Beſuch der Höhenzüge im Süden und Südoſten von Makalle gewinnt man die Vor⸗ ſtellung, als ob die Berge mit Sperrforts beſät ſeien. Die Stimmung der abeſſiniſchen Bevölkerung ſcheint italienfreundlich zu ſein. Allerdings ſind überall Maßnahmen getroffen worden zur Sicherung gegen Handſtreiche. Im übrigen hält man die Einwohner unter ſcharfer Kontrolle. Die abeſſiniſchen Truppen ſind taktiſch offen⸗ bar gut beraten. Man erklärt hier, daß auch griechiſche Offiziere innerhalb der abeſſ'ni⸗ ſchen Truppenverbände tätig ſeien. Als Beweis für das gute Beratenſein der Abeſſinier gilt der großzügig angelegte abeſſiniſche Durchbruch⸗ verſuch im Tembien⸗Gebiet zwiſchen Adua und Makalle. Die immer noch verſtreut umherliegenden Toten und Verwundeten, die die Abeſſinier in dem Kampf um Debri im Südweſten von Ma⸗ kalle auf dem Schlachtfeld gelaſſen haben, ſpre⸗ chen eine beredte Sprache von den großen Ver⸗ luſten der Abeſſinier. — Presse-Bild-Zentrale Die Revolte in Syrien —tz. Kairo, 2. Februar. Das, was ſich in den letzten Tagen in Syrien abſpielte, iſt nichts als eine neue Etappe auf dem ſyriſchen Leidensweg, der begann, als man bei Kriegsende die Araber, die gemeinſam mit den Engländern an der paläſtiniſchen Front gegen die Türkei gekämpft, um den verſproche⸗ nen Siegespreis eines freien unabhängigen Syriens prellte, und aus dieſem Land ein fran⸗ zöſiſches Mandat machte. Damals erkannte man, daß man das türkiſche Joch abgeſchüttelt hatte, um ein anderes angelegt zu bekommen. Der Freiheitskampf der arabiſchen Nationali⸗ ſten begann aufs neue— und er währt heute noch, ſeit mehr als eineinhalb Jahrzehnten ſchon. Die Revolte der letzten Tage, die in Damas⸗ kus begann, dann mit Windeseile auf die Pro⸗ vinzſtädte Aleppo, Homs und Beiruth über⸗ ſprang und innerhalb Stundenfriſt das ganze Land in Aufruhr verſetzte, kam vielleicht der europäiſchen Oeffentlichkeit überraſchend. Sie war es in Wirklichkeit aber nicht. Denn die innerpolitiſchen Verhältniſſe ſind ſeit Jahren von einer ſolchen Spannung, daß mit Aus⸗ brüchen eines verletzten und gerade in Syrien ſehr ſtark entwickelten Nationalſtolzes jederzeit gerechnet werden mußte. Die Situation in Syrien war in den letz'en Tagen ſo ernſt, daß man ſie ruhig in Parallele ſetzen kann mit jenem blutigen Aufſtand des Jahres 1925, wo franzöſiſche Kolomalſoldaten nur unter Hinzuziehung armeniſcher und zir⸗ kaſſiſcher Minderheiten in der Lage waren, im Land die Ruhe und Ordnung wieder herzuſtel⸗ len. Auch dieſes Mal mußte die franzöſiſche Mandatsverwaltung Tanks und Pan zer⸗ wagen auffahren laſſen, mußte marokkaniſches Militär und Senegalneger gegen die arabiſchen Nationaliſten einſetzen, um Herr der Lage zu bleiben. Die Ruhe ſcheint— obgleich der Streik fortdauert— wieder einigermaßen hergeſtellt, aber es iſt die Ruhe eines Kirchhofs. Welche Gründe hatte dieſe letzte blutige Re⸗ volte, dieſes Aufbegehren gegen den franzöſi⸗ ſchen Mandatar? Gewiß hat die geſamtpolitiſche Lage im Orient, die durch die Auseinander⸗ ſetzungen um Abeſſinien beſtimmt wird, ihr Teil zum Ausbruch des Aufruhrs beigetragen. Im Orient ſind durch den abeſſiniſchen Streit Kräfte in Bewegung, die ſich ſobald nicht wie⸗ der beruhigen werden und die wirkſam bleiben werden über den abeſſiniſchen Einzelfall hinaus. Denn überall iſt die gleiche Konſtellation gege⸗ ben: Die bedrohte oder nicht gewährte Freiheit, die es zu verteidigen oder wiederzuerobern gilt. Ueberall hat man den von den Verſailler Mäch⸗ ten verkündeten Grundſatz vom Selbſtbeſtim⸗ mungsrecht der Völker vernommen, und wendet ihn nun fordernd gegen die Verkünder an. Aber in Syrien kamen andere Umſtände hinzu, die die Revolte auslöſten. Im Novem⸗ ber vergangenen Jahres war die franzöſiſche Polizei in Syrien einer weitverzweigten, wohl⸗ organiſierten und über die Grenzen Syriens hinausreichenden Organiſation arabiſcher Na⸗ tionaliſten auf die Spur gekommen, die ſich im geheimen entwickelt hatte und ihre gefährlichen Beziehungen bis in die höchſten Stellen der Mandatspolizei unterhielt. Der Entdeckung dieſer Geheimorganiſation folgte eine Reihe von Verhaftungen. Zahlloſe arabiſche Freiheits⸗ kämpfer wanderten in die Kerker der franzö⸗ ſiſchen Mandatsverwaltung, und ihre Aburiei⸗ lung ſteht bevor. Dieſen Augenblick benutzten die Araber zur Demonſtration, um ihre Soli⸗ darität mit den Verhafteten zu bekunden. Dazu kam noch ein ſchwerwiegender, vom franzöſiſchen Hohen Kommiſſar geplanter Ein⸗ griff in innerſyriſche Verhältniſſe, der wahr⸗ ſcheinlich auch nach geltendem Recht nicht zu rechtfertigen iſt, wenn er zur Durchführung kommt. Die Mandatsverwaltung plant näm⸗ lich die Aufteilung des einheitlichen Syrien in ſieben autonome Gebietsteile. Man hofft offen⸗ bar franzöſiſcherſeits, durch dieſe Aufſpaltung auch die einheitliche arabiſche Bewegung zu zer⸗ ſplittern, und ſo den Druck, der durch den arabiſchen Nationalismus ausgeübt wird, zu mildern. Gegen dieſes Vorhaben, das auch im Jahre 1955 ſchon einmal auf der Tagesordnung ſtand und damals die ſchweren Revolten aus⸗ löſte, riefen die Nationaliſten auch diesmal wieder zum Streik und zur Empörung. Wie ſchwer es iſt, heute in der arabiſchen Welt ſolchen Aufruhr zu lokaliſieren, zeigt die Entwicklung in dieſem Fall. Schon werden Sympathieſtreiks aus Transjordanien, das von den Engländern kontrolliert wird, ge⸗ meldet, und wie die„Egyptian Gazette“— das offiziöſe engliſche Blatt in Kairo— aus Paläſtina meldet, ſind auch dort die arabiſchen Kreiſe in Unruhe geraten. Als Charakteriſtikum bei der ſyriſchen Re⸗ volte ſei noch die chriſtlich⸗mhammedaniſche Verbrüderung erwähnt, die bedeutſam iſt und ein Gegenſtück darſtellt zu der koptiſch⸗ moham⸗ medaniſchen Einheit in Abeſſinien. Es wurde hier— wie im abeſſiniſchen Fall— der Be⸗ weis geliefert, daß es für die europäiſchen Machthaber verfehlt iſt, künftig im Orient auf religiöſe Differenzen zu ſpekulieren. Das er⸗ wachende Nationalgefühl hat hier jahrhundete⸗ alte Brüche zuſammengekittet. Dieſe letzten Unruhen haben erneut unter Be⸗ weis geſtellt, daß es dem franzöſiſchen Man⸗ datar— wie dem engliſchen in Paläſtina— in eineinhalb Jahrzehnten nicht gelungen iſt, eine Befriedung des Mandatslandes herbei⸗ zuführen, wie es ja eigentlich der Sinn der Mandatsübertragung forderte. Und dieſe Be⸗ friedung wird ſo lange auf ſich warten laſſen, als man die unabweisbaren Forderungen, wie ſie durch die wachſende kulturelle, wirtſchaftliche und politiſche Emanzipation des Mandats⸗ ſtaates geſtellt werden, überſieht. Dieses Mal ist es der Orden der Kanisiussdwiestern Berlin, 3. Februar.(HB⸗Funk.) Vor dem Berliner Sondergericht begann am Montag ein neuer mehrtägiger Deviſenprozeß gegen zehn katholiſche Ordensangehörige. Bei den Verfehlungen, die den Angeklagten vor⸗ geworfen werden, handelt es ſich in der Haupt⸗ ſache um Schiebungen des Mutterhauſes der Kongregation der Kaniſiusſchweſtern in Frei⸗ burg(Schweiz). Der Orden unterhält in Deutſchland vier Filialen, in Konſtanz, Mainz, München und Bautzen. Da ſich das Schweizer Mutterhaus ſeit 1928 in finanziellen Schwierigkeiten befand, forderte es in ſeinem auch in Deutſchland verbreiteten religiöſen Schriften zur Hergabe verzinslicher Darlehen gegen Frankenſchuldſcheine auf. Als die Deviſengeſetzgebung in Kraft trat, wurde das bei der Städtiſchen Sparkaſſe in Konſtanz geführte Konto des Schweizer Mutterhauſes auf den Namen der Konſtanzer Filiale umge⸗ ſchrieben, die dort angeſammelten Beträge wur⸗ den aber trotzdem weiter zur Tilgung von Schulden des ausländiſchen Mutterhauſes in Inalden verwendet, und zwar laut Anklage in Höhe von rund 32 500 Mk. Weitere 42 000 Mk. ſind nach den Ermittlungen von der Konſtanzer Filiale zu Laſten ihres Warenkontos an In⸗ länder für das Mutterhaus gezahlt worden, das dieſe Zahlungen mit Sendungen von reli⸗ giöſen Büchern und Schriften des Kaniſius⸗ werks abſetzte. Endlich ſind von der Kon⸗ ſtanzer Filiale rund 28 000 Mk. unmittelbar in die Schweiz geſchmuggelt worden. Für dieſe ungeſetzlichen Zahlungen und Ka⸗ pitalverſchiebungen werden neben der 41jähri⸗ gen Oberin Maria Breitner die 38jährige mit den Kaſſengeſchäften betraute Ordensſchweſter Franziska Schutzbier und die 40jährige Or⸗ densſchweſter Chriſtine Rupprecht aus Kon⸗ ſtanz verantwortlich gemacht. Von der Mainzer Filiale ſind laut Anklage unter Mitwirkung der 33jährigen Ordensſchwe⸗ ſter Eliſabeth Gut ſeit Inkrafttreten der De⸗ viſenbeſtimmungen insgeſamt 52000 Mark über Konſtanz nach dem Schweizer Mutterhaus ver⸗ ſchoben worden, und zwar ſoll dieſe Summe in kleineren Teilbeträgen wiederum von den lei⸗ tenden Ordensſchweſtern aus Konſtanz über die Grenze geſchmuggelt worden ſein. Die Oberin Breitner ſoll weiter auch für die mitangeklagte 61ljährige Ida Hugo aus Mainz, die Schwe⸗ ſter des verſtorbenen Mainzer Bi⸗ ſchofs Dr. Ludwig Hugo, einen Betrag von 10 000 Mark nach Freiburg(Schweiz) verbracht haben. fjagelwetter fordert 97 Tote Gev/ altige Verheerungen durch Wolkenbrüche in Sũdaſriłka London, 3. Februar. Bei Settler(150 Kilometer nördlich von Jo⸗ hannesburg in Südafrika) richtete am Sonntag ein ſchweres Hagelwetter, dem ein Wolkenbruch folgte, große Verheerungen an. 97 Eingeborene kamen dabei ums Leben. Einige von ihnen er⸗ tranken. Orkan über meuſeeland London, 3. Februar. Wie aus Wellington gemeldet wird, wurde die Nordinſel von Neuſeeland am Sonntag von einem verheerenden Unwetter heimgeſucht. Die Stadt Palmerſton ſieht aus, als ob ſie von einem Erdbeben betroffen worden wäre. Von vielen Häuſern wurden die Dächer abgeriſſen und Fenſterſcheiben eingedrückt. Auf dem Meſſe⸗ platz ſtürzte eine große Tribüne ein. Ein Zug entgleiſte. Auf dex, ganzen Inſel ſind die draht⸗ lichen Verbindungen unterbrochen. Der Waira⸗ rapa⸗See und der Fluß Manawatu ſind meilen⸗ weit über die Ufer getreten. nebel auf der Unterelbe Zwei Schiffe zuſammengeſtoßen Cuxhaven, 3. Februar.(HB⸗Funt.) In der Nacht zum Sonntag herrſchte über der Elbmündung ſtarter Nebel, der ſich ſo ſtart ver⸗ dichtete, daß am Sonntag in den frühen Mor⸗ genſtunden der Schiffsverkehr völlig lahmgelegt wurde. Bis in die ſpäten Nachmittagsſtunden hinein lagen etwa 30 Schifſe der verſchiedenſten Nationen zwiſchen Brunsbüttel und den Feuer⸗ ſchiffen vor Anker. Bei den Feuerſchiffen„Elbe III“ und „Elbe VI“ ſtießen am Sonntagnachmittag der holländiſche Dampfer„Sembilan“ und der däniſche Dampfer„Dagmar“ zuſammen, wo⸗ bei beide Fahrzeuge Außenbordſchäden über Waſſer erlitten. Während der Holländer ſeine Das Wunder von Falun/ Aun 70 Geburtstag des Dichters Emil Gtrauß Von dr. Nainer Gchlöfſer, Präſident der Reichstheaterkammer Anläßlich des 70. Geburtstages des Dichters Emil Strauß hielt der Präſident der Reichs⸗ theaterkammer, Min.⸗Rat Dr. Rainer Schlöſſer, am Freitag 31. Januar 1936, im Freiburger Theater in Anweſenheit des Dichters eine be⸗ deutſame Feſtanſprache, der wir folgendes ent⸗ nehmen: Wenn ein Dichter auf 70 Jahre zurückblickt, ſo weiß er, daß ſie nicht wären, wenn er nicht an ihnen geſchaffen hätte. Er weiß: der Sinn dieſer a ihr Geſicht, ihr Gefühl, ihre Menſchlichkeit iſt der Sinn, das Geſicht, das Gefühl, das er ihnen gegeben hat. Er weiß, daß ſie nie gelebt worden wären, obwohl das Leben durch ſie hindurchgefloſſen iſt; daß ſie ewig ungeſtaltet bleiben müſſen, wenn er ſie nicht geſtaltet hätte; daß ſie für immer ver⸗ ſchüttet wären, nachdem ſie verfloſſen ſind, wenn er ihnen nicht eine magiſche Kraft zur Auferſtehung gegeben hätte. Wir ſprechen ſo viel von der Unflerblichleit der großen Dichter. Aber daß ſie ihren Namen, das Stück Perſön⸗ lichkeit für die Nachwelt geſichert haben, das iſt das wenigſte an ihnen, was ſie taten. Sie ha⸗ ben nicht nur ſich, ſie haben die Welt unvergeß⸗ lich gemacht. Sie ſind es, die das ſterbliche Leben unſterblich machen. Es gibt ein wundervolles Gleichnis für das, was ich meine. Das iſt die Geſchichte von dem Bergwerk von Falun. Ein Mädchen liebt einen jungen Bergmann. Sie wollen heiraten. Am Tage der Hochzeit hält es den Bergmann nicht. Er fährt noch einmal ein und kehrt nicht wieder zurück. Der Berg hat ihn verſchüttet. Seitdem wartet die Braut mit Kranz und Schleier von Tag zu Tag. Die Jahre vergehen, ſie iſt ein altes Mütterchen geworden. Aber ſie wartet unerſchüterlich auf ihren Bräutigam. Eines Tages öffnet ſich der Berg. Man findet den Bergmann— eingebettet in Geſtein und un⸗ verändert, bringt ihn zu Tage, und die Alte, die das Bewußtſein, daß er wiederkehren würde, bis zu dieſem Augenblicke aufrechterhalten hat, ſtirbt und wird im Sarge mit dem Bräutigam vermählt. Ich ſtehe nicht an, dieſe Geſchichte für eine der ſchönſten und tiefſten zu halten, die es über⸗ haupt gibt. Johann Peter Hebel hat ſie im Schatzkäſtlein erzählt, und nach ihm viele andere. Sie iſt von der ganzen ungeheuren Doppelſinnigkeit und Symbolkraft, nach der Novalis ſtrebte, als er ſeinen Heinrich von Ofterdingen ſchrieb, und unter der man ſchlech⸗ terdings Weſen und Art, Abſicht und Haltung der geſamten deutſchen Romantik begreifen kann. Ich führe ſie hier an, weil ſie mir ein Bild für die Aufgabe des Dichters im oben erwähnten Sinne zu bieten ſcheint. Genau wie hier müht ſich der Dichter, der Idee durch die Jahre hindurch die Treue zu halten. Genau wie hier wartet er bräutlich, daß die ſcheinbar verlorene Geſtalt wieder erſtehe. Genau wie hier vermag er am Ende ſeines Lebens Hochzeit zu halten mit dem Ewigen. Die Geſchichte vom Bergwerk von Falun iſt nicht nur ein bedeu⸗ tender deutſcher Stoff, nicht nur ein Gedicht großer deutſcher Dichter, ſondern auch ein be⸗ deutendes Symbol. Und wenn man nur daran denken wollte, daß ja die Geſchichte des deutſchen Volkes zu⸗ letzt ein ganz ähnliches Bild bietet; wieviel ſchien für immer verſchüttet, was plötzlich wie⸗ der als unſterblich zutage trat. Wieviele hatten ſchon gänzlich die Hoffnung aufgegeben, und wieviele haben nicht einmal gewußt, daß ſie einen Treuebruch begingen, wenn ſie die Hoff⸗ nung aufgaben. Die geſamte deutſche Tradi⸗ tion, nicht nur die geſchichtliche der großen gofen Kt ſondern auch ſchon die der letzten großen Kulturepoche der Klaſſiker und Roman⸗ tiker, ruhte bereits im Bergwerk von Falvn. Und nur wenige waren es, die den Mut hatten Reiſe nach Hamburg fortſetzen konnte, mußte der däniſche Dampfer„Dagmar“ bei Cuxhaven vor Anker gehen. Im kis eingeſchloſſen Waſhington, 3. Februar. Die etwa 90 Meilen von Waſhington in der Cheſapeake⸗-Bucht liegende Inſel Tangier, die ſonſt ein beinahe ſüdliches Klima hat, iſt ſeit Tagen von rieſigen Eisfeldern umſchloſſen. Nachdem verſchiedene Dampfer vergeblich ver⸗ ſucht hatten, das Eis zu durchbrechen, brachte nunmehr das Luftſchiff der Goodyear⸗Zeppelin⸗ werke den etwa 1500 Inſelbewohnern Lebens⸗ mittel und Medikamente. Auch auf der etwas weiter nördlich von der Nordküſte Amerikas liegenden Nantucket⸗Inſel Marthas Vineyard, die ebenfalls von rieſigen Eisſeldern umgeben iſt, macht ſich allmählich eine Lebensmittelknappheit bemerkbar. Jugunfall bei Ichongau Uur fünf Leichtverletzte Augsburg, 3. Februar. Die Reichsbahndirektion Augsburg teilt mit: Am Samstag, 1. Februar, 19.10 Uhr, iſt der Nebenbahnzug 16 Kaufbeuren—Schongau kurz vor der Einfahrt nach Schongau entgleiſt. Fünf Perſonen erlitten leichte Verletzungen. Das da⸗ neben liegende Gleis der Strecke Schongau— Kaufering wurde durch die umgeſtürzten Wagen ebenfalls geſperrt, ſo daß der Zugverkehr mit Kraftwagen aufrecht erhalten werden mußte. Im Laufe des Sonntags konnte die Verkehrs⸗ ſtörung wieder behoben werden. Die Urſache des Unfalls dürfte vermutlich auf eine Gleisſenkung durch die Schnee⸗ ſchmelze und durch die ſtarken Regenfälle zu⸗ rückzuführen ſein. und die Kraft, in der Dunlelheit einer chaoti⸗ ſchen Uebergangszeit den ſcheinbar Verſchollenen die Treue zu halten und auf den Tag zu war⸗ ten, wo es wieder erſtand. An dieſem Tage kann ich das ſagen, was ich unter dem Bilde unſerer Geſchichte für das Schönſte halten, was man überhaupt ſaßen kann: Emil Strauß war einer der wenigen! „Emil Strauß hat der großen deutſchen Er⸗ zählertradition die Treue gehalten, er hat ſie fortgeführt. Er konnte es, weil die Treue von Falun ſein Weſen ausmacht: die Treue zu ſich ſelbſt, zu ſeinem Werk und zu ſeinem Volk. Er lebte das Leben 151 denn er es geſtaltete. Er widerſtand der Verſuchung, es vom Schreib⸗ tiſch aus zu erkünſteln. Nie erhob er vor der eit ſeine Stimme, und immer nur in der Stunde des inneren Die Tage der Feigheit hörten ihn bekennen, die Tage der ippenſchwüre ſahen ihn ſchweigend. Seine braſilianiſchen Novellen riefen ein verrottetes Jahrhundertende auf zu Reinheit der Raſſe, das Drama„Vaterland“ beſchwor Deutſchland in ſeiner tiefſten Erniedrigung zu nationaler Selbſtbeſinnung. Nicht mit einem Werk oder Wort aber erwähnt Emil Strauß nach der Machtübernahme, daß er ſeit langem zu der Gefolgſchaft des Führers zählt. Gerade des⸗ halb glauben wir ihm den Eid, den er ſchon 1924 ablegte:„Die Idee Vaterland iſt die Erde, darinnen wir fußen, ſie iſt der Himmel, darinnen wir wachſen, ſie iſt der Brunnen un⸗ ſerer Kraft und die Sonne unſerer Reife; ſie iſt der Traum unſerer Nächte und das Werk unſerer Tage; und in ihr werden wir, was Gott will.“ flusverkauf öſterreichiſcher Kunſt? „Durch die Preſſe ging vor kurzem die Nach richt, der bekannte engliſche Kunſthändler Du⸗ veen verhandele mit der Fideikommißverwal⸗ tung des Erzherzogs Friedrich über den An⸗ inn graphiſchen Sammlung der Albertina in Wien, in der ſich die berühmteſten Handzeich⸗ neuer frommer deviſenſchmuggel bemneihe; Demmhue Paris, 3. Februar. 15 Packer einer Fabrik in Giffre bei Grenoble wo nach einem neuen Verfahren Chromſtahl i elektriſchen Oefen mit Arſenikzuſätzen ver⸗ arbeitet wird, erkrankten ſtrömenden Gaſe und mußten ſich in ärztliche Behandlung begeben. Der Zuſtand des einen Arbeiters iſt hoffnungslos. Das Werk hatte bisher nur die Genehmigung erhalten, bis zum 28. Februar proheweiſe ſeinen Betrieb aufzunehmen. Alsdann ſollte über die Ungefährlichkeit oder Gefährlichkeit der Arbeit entſchieden werden: Die Erkrankung der 15 Packer hat den Bürgermeiſter bewogen, zu⸗ nächſt die Schließung des Werkez an⸗ zuordnen und eine Unterſuchung einzuleiten. Die Arbeiter am elektriſchen Ofen ſelbſt ſind nicht erkrankt. Sie trugen allerdings ſtets be⸗ ſondere Schutzanzüge und Masken. Verantwortungsloſer fraftfahrer Detmold, 3. Februar.(HB⸗Funk.) Der Einwohner Kemper fuhr am Sonntag⸗ vormittag mit ſeinem Kraftwagen in unver⸗ antwortlichem Tempo in eine Kolonne Solda⸗ ten, die vom Gottesdienſt zurückkehrte. Neun Soldaten wurden verletzt, und zwar einer ſehr ſchwer, drei ſchwer und die übrigen leichter. Der Kraftwagenführer ſcheint nicht ganz nüch⸗ tern geweſen zu ſein. Er wurde ſofort feſt⸗ genommen und in das Amtsgerichtsgefängnis in Detmold eingeliefert. Das Verfahren gegen ihn wird beſchleunigt durchgeführt. Feiſche kürſchen in valmalien Belgrad, 3. Februar. Nach einem Bericht des halbamtlichen „Vreme“ gab es in Dalmatien Jahre überhaupt keinen Winter. wies das Thermometer am Samstag 31 Grad Wärme auf. Den ganzen Januar über blühten die Roſen, ſo daß für etwa 10 000 Mark aus⸗ geführt werden konnten. Seit einigen Tagen bringen die Bauern auch ſchon Kirſchen auf den Markt. ges Gemüſe gibt es in Mengen. Das„Vreme“ weiſt darauf hin, daß zur ſelben Zeit des Vor⸗ jahres Split lag. infolge der aus⸗ in dieſem In Split Auch friſche Erdbeeren und jun⸗ unter einer dichten Schneedecke Hauptſchriftleiter: Dr. Wilhelm Kattermann. Stellvertreier: Karl M. Hageneter; Chei vom Dienſt: Tüdel Weller.— Verantwortlich für P Kattermann; für polltiſche Nachrichten: Dr..g für Wirtſchaftsvolitik u. Handel: Wilh. Ratzel; munales und Bewegung: Friedrich Kart Kulturpolitit Unpolitiſches: berichte verboten. Ständiger Berliner r Dr. gohann v. Leers, 16 bis 17 Uhr erlin⸗Dahlem. Sprechſtunden der Schriſtlettung: Täglt (außer Mittwoch Samstag und Sonntaa). Verlagsdirektor: Kurt Schönwitz, Mannhein Drug und Verlag: Hatenkreuzbanner⸗Verlag u. Drugerei Embc. Sprechſtunden der Verlagsdiektion: 10.30 12.% Uhr(außer Samsiag und Sonntag). Fernſpre Ar für Verlaa und Schriftleitung: Sammel⸗Nr. 354 21. ür den Anzeigenten veramw.: Arnold Schmid mehm. Burzeit iſt Preislihe Nr. 5 für Geſamtauflage leinſchl. Weinheimer- und Schwetzinger⸗Ausagabe“ gültia Durchſchnittsauftage Dezember 1935: Ausg. à Mannheim und Ausg. 6 Mannheim 34 977 Ausg. 4 Schwetzingen und Ausg. B Schwetzingen* Ausg. 4 Weindeim und Ausg. 6 Weinheim —— Geſamt⸗DA. Dezember 1935: 42 497 mee nungen deutſcher Künſtler früherer Zeiten be⸗ finden. Die öſterreichiſche Bundesregierung beeilte ſich, dieſe Nachricht als„erfunden“ zu⸗ rückzuweiſen, doch es wurde gleichzeitig bekannt, daß das Muſeum von Boſton den Auftrag⸗ geber darſtellte, auch das Preisgebot wurde ge⸗ nannt. pfändung handelt. Zu der ganzen Angelegen⸗ heit ſchreibt das Berliner Blatt„Weltkunſt“ folgendes: „Wenn man jetzt aus öſterreichiſchen Preſſe⸗ timmen vernimmt, daß Klöſter wie Admont, das eine herrliche Sammlung gotiſcher Tafel⸗ malerei beherbergt, wie Kloſterneuburg, das u. a. den herrlichen Verduner Altar ſein eigen nennt, oder das Kremsmünſter, das im Beſitze des weltberühmten Taſſilo⸗Kelches iſt, aus wirt⸗ ſchaftlicher Bedrängnis heraus offen mit dem Gedanken des Verkaufs der Kunſtſchätze ſpielen, ſo iſt das ein Vorgang, der die geſamtdeutſche Oeffentlichkeit beſchäftigt. Denn es iſt kaum anzunehmen, daß Deutſchland in der im Falle der Münchener Chronik für ſich vor der Abwanderung in die Fremde oder nach Ueberſee f1 retten, wohin bereits als bisher bedeutendſtes Stück vor zwei Jahren das Exemplar der älteſten deutſchen Bibel aus dem Kloſter St. Paul im Lavanthal in Kärnten gewandert iſt.“ Burte⸗Uraufführung in Berlin. Der Inten⸗ dant der Berliner Volksbühne, Graf Solms, hat das hiſtoriſche Schauſpiel„Burke“ von Hermann Burte zur Uraufführung in der lau⸗ fenden Spielzeit angenommen. Ein Agnes⸗Miegel⸗Preis der Univerſität Kö⸗ nigsberg. Die mediziniſche Fakultät der Uni⸗ verſität zum 60. Geburtstage 1 der oſtpreußiſchen Dichterin Agnes Miegel die Summe von 1000 Mark als Agnes⸗ſMiegel⸗ Preis geſtiftet, der der beſten Bearbeitung des Themas„Der Arzt in der Dichtkunſt unſerer Zeit“ zugeſprochen werden ſoll. eullleton und Beilagen: W. bel: fü ritz Haas: für Lokales: Exrwin Meſſel: für Sport: Julius Etz: ſämtliche in Mannbheim. Berliner Srsriftleitung: Hans Graf Reiſchach, Berun Sw 68. Charlottenſtr 15 v. Nachdruck ſämtlicher Oriainal⸗ Man weiß nur nicht, ob es ſich um einen endgültigen Verkauf oder um eine Ver⸗ age iſt, dieſe Koſtbarkeiten ſeines nationalen Erbes wie Auel Ein Schnapps Ww, die 8. Die Grü lung verbu ihre Pfort 285 000 Pe Anläßlick der Rettun Reichsbund in Berlin präſident( bundes, Grüße geſa Auf dei Hütte ſtief Eine Perſt zwei leicht Die engl ſtattfindend größter Ar Blätter glo nows in zöſiſch⸗ſowj auf ſich wa Die Par franzöſiſch⸗ Sonntags: nal“ bezeie zung der H beſonders darauf hin Wiedereinf nicht zu be Im Hinb Kammerwa lichkeiten, 9 der Führu geordneten der nationo zuſammeng Der Sach konferenz,. ölſperre ge dem Vorſit Paris, Go mengetreter ALHAMBRA Nach den bra⸗Lichtſpi ein Stück, d gangene Z. mulus“ di⸗ Vorkriegsd. —— Ti liegt über! 4 S Schöpfer d dringlich n der der„ſe Abſtand, e⸗ Weiſer, ein gen hält, d war einma Selbſtver der großer nnichts als! Es duldet weltanſchar anderes ſei Unterhaltun wurf und 1 und mit, den. Und d lachen oft! In der präſident bung des eben und bloß Menſc da erfin moiren“— ten, in den 5 lles“ dri lemmen fahren Februar. ei Grenoble, romſtahl in ſätzen ver⸗ der aus⸗ in ärztliche des einen enehmigung proheweiſe dann ſollte rlichkeit der rankung der ewogen, zu⸗ erkes an⸗ einzuleiten. ſelbſt ſind gs ſtets be⸗ fahrer Pressebild B⸗Funk.) Auch der Kleine will eine Wolisangel m Sonntag. min unver⸗ nne Solda⸗ J fii hrte. Neun N ueze r einer ſehr zen leichter. Die Grüne Woche, mit der die Jagdausſtel⸗ lung verbunden war, ſchloß am Sonntagabend ſofon f ihre Pforten. Die Schau wurde von rund tsgefängnis 285 000 Perſonen(im Vorjahr 246 000) beſucht. ahren gegen Anläßlich der Wiederkehr des Stiftungstages der Rettungsmedaille beging am Sonntag der Reichsbund der Inhaber der Rettungsmedaille in Berlin eine Erinnerungsfeier. Miniſter⸗ präſident Göring, der Schirmherr des Reichs⸗ bundes, hat telegrafiſch kameradſchaftliche Grüße geſandt. atien 1 Februar. albamtlichen in dieſem In Split ag 31 Grad iber blühten Mark aus⸗ igen Tagen Lirſchen auf n und jun⸗ as„Vremee ꝛit des Vor⸗ Schneedecke * Auf der Werkbahnſtrecke der Burbacher Hütte ſtießen zwei Lokomotiven zuſammen. Eine Perſon wurde getötet, drei ſchwer und zwei leicht verletzt. * Die engliſche Preſſe verfolgt die in Paris ſtattfindenden diplomatiſchen Beſprechungen mit größter Aufmerkſamkeit und Spannung. Die Blätter glauben, daß nach dem Beſuch Liwi⸗ nows in Paris die Ratifizierung des fran⸗ zöſiſch⸗ſowjetruſſiſchen Paktes nicht mehr lange auf ſich warten laſſen werde. * Die Pariſer Montagspreſſe bringt zu den franzöſiſch⸗rumäniſchen Beſprechungen des Sonntags nichts weſentlich Neues. Das„Jour⸗ nal“ bezeichnet den Plan einer Wiedereinſet⸗ zung der Habsburger in Wien als gegenwärtig beſonders ungünſtig. Auch der„Matin“ weiſt darauf hin, daß Frankreich einen Plan einer Wiedereinführung der Monarchie in Oeſterreich nicht zu begünſtigen nann. et vom Dienſt: Politik: Dr. W. dr. W. Kicherer: tatzel; für Kom⸗ 1 Haas: für Mannbeim. teiſchach, Berlm Ae Im Hinblick auf die kommenden franzöſiſchen ohann v. Leerb, 16 bis 17 Ubr onntag). tz, Mannheim rlag u. Drucerei ktion: 10.30 bi aa). Fernſpre mmel-⸗Nr. 354: Schmid Mhm. lichkeiten, Verbände und Zeitungen ſich unter der Führung des früheren Miniſters und Ab⸗ geordneten de Laſteyrie zu einem Wahlausſchuß der nationalen Republikaner des Bezirks Paris zuſammengeſchloſſen. Der Sachverſtändigenausſchuß der Sanktions⸗ beüte konferenz, der die Durchführbarkeit einer Erd⸗ 1935: 11 ölſperre gegen Italien prüfen ſoll, iſt unter vebingen 4 dem Vorſitz des merikaniſchen Geſandten in A—.— Paris, Gomez, Montagvormittag hier zuſam⸗ er 1935: 42 47 mengetreten. r Zeiten be⸗ desregierung cffunden“ zu⸗ itig bekannt, ſen Auftrag⸗ ot wurde ge⸗ es ſich um m eine Ver⸗ Angelegen⸗ „Weltkunſt“ ALHAMBRA:„Die ſelige Exzellenz“ Nach dem„Traumulus“ bringen die Alham⸗ bra⸗Lichtſpiele mit dieſem Streifen wiederum ein Stück, das uns einen Blick in die jüngſt der⸗ gangene Zeit tun läßt. Aber während„Trau⸗ mulus“ die ganze krankhafte Atmoſphäre des Vorkriegsdeutſchland mit unerbittlicher, zur —— Tragik geſteigerten Schärfe aufrollt, ſchen Preſſe⸗ liegt über der„ſeligen Exzellenz“ ein ruhigerer vie Admont, 4 iſcher Tafel⸗ euburg, das ir ſein eigen is im Beſitze iſt, aus wirt⸗ fen mit dem hätze ſpielen, eſamtdeutſche Schimmer ironiſchen Erinnerns. Der Schöpfer des„Traumulus“ befaßte ſich ein⸗ dringlich mit den Problemen jener Zeit; der der„ſeligen Exzellenz“ wahrt immer den Abſtand, es iſt, wie wenn er, ein lächelnder Weiſer, ein altes verſtaubtes Buch aufgeſchla⸗ gen hält, das wie ein Märchen beginnt:„Es war einmal.“ Selbſtverſtändlich hat dieſes Lichtſpiel mit es iſt kaum— der großen Schöpfung um Emil Jannings nichts als den hiſtoriſchen Hintergrund gemein. für ſich vor Es duldet keinen Vergleich in künſtleriſcher und oder nach 4 weltanſchaulicher Hinſicht. Es iſt und will nichts anderes ſein als ein witziges und erheiterndes Unterhaltungsſtück, Es hat einen guten Vor⸗ wurf und dieſer Vorwurf iſt geſchickt angepackt und mit„filmiſcher“ Hand ausgeſtaltet wor⸗ den. Und die Zuſchauer ergötzen ſich daran und lachen oft laut heraus. In der kleinen Reſidenz iſt der Miniſter⸗ präſident geſtorben. Die Leute in der Um⸗ gebung des Hofes führen ein unbekümmertes Leben und haben doch alle— ſie ſind ja auch bloß Menſchen— etwas auf dem Kerbholz. Und da erfinden zwei ein Tagebuch—„Me⸗ iverſität Kö⸗ moiren“— des verſtorbenen Miniſterpräſiden⸗ tät der Uni⸗ ten, in dem über alle Angehörigen des Hofes Geburtstage alles“ drinſtehen ſoll. Welche Erregung das Miegel die ervorruft, welche Sünden da an den Tag gnes⸗Miegel⸗ ommen und welche Geſtändniſſe da abgelegt rbeitung des werden— das iſt„erſchütternd“ und unterhält unſt unſerer eine Stunde lang aufs allerbeſte. Zals bisher Jahren das bel aus dem in Kärnten Der Inten⸗ 5raf Solms, „Burke“ von min der lau⸗ 4 2— Kammerwahlen haben rechtsſtehende Perſön⸗ 13 Julius(ãsar selbsf gab den Börseniup Plumper Börsenschwindel mif Spirifismus— Napoleon macdht Vorsdaläge Paris, Anfang Februar. In Zuſammenarbeit mit den engliſchen und amerikaniſchen Behörden konnte in Paris eine Bande von Aktienſchwindlern unſchädlich ge⸗ macht werden, die mit Hilfe von Medien und Geiſtern ihre Klienten zum Kauf animierten. Die Drahtzieher hinter dieſen Geiſtergeſchäften ſind zwar entkommen. Das wichtigſte Medium aber hat aus der Schule geplaudert. „Tip Julius Cäſar!“ Verſchiedenen Bankiers war es zwar in den letzten ſechs Monaten aufgefallen, daß oftmals auf Bank⸗ und Börſenaufträgen in irgendeiner Ecke Notizen zu leſen waren:„Tip Julius Cä⸗ ſar“ oder„Vorſchlag Napoleon“— oder auch „Rat von Leonardo da Vinci“. Man nahm dieſe Notizen als ſchriftliche Aeußerungen eines vermögenden Wahnſinnigen. Nur ein paar Winkelbörſianer wußten, daß irgendwo in einer eleganten Villa in einem Vorort von Paris jene„Börſentips“ ausge⸗ geben wurden, die dann zu plötzlichen Verkäu⸗ fen, zu der Erwerbung ganz wertloſer Papiere, die dadurch in die Hauſſe getrieben wurden, führten. „Kann man Geiſter anzeigen?“ Doch dieſe merhwürdigen Börſengeſchäfte wä⸗ ren noch endlos weitergegangen, wenn nicht eines Tages bei dem zuſtändigen Spezialkom⸗ miſſariat im Polizeipräſidium ein älteres Fräu⸗ lein erſchienen wäre und verlegen um Auskunft gebeten hätte,— ob man auch Betrugsanzeige gegen Geiſter erſtatten könne. Der Kommiſſar glaubte zwar zuerſt, er habe es mit einer harmloſen Irren zu tun. Doch als JIwiſchenfall im Seefeldpeozeß Ein võllig mit Nienschenblut getrãnktes Tuch aufqefunden Schwerin, 3. Februar(HB⸗Funk.) Die Verhandlungen im Mordprozeß Seefeld vor dem Schweriner Schwurgericht begannen nunmehr in der dritten Verhandlungswoche in ein entſcheidendes Stadium zu treten. Während am Montag 18 Zeugen über die Aeußerungen Seefelds und ſeine angeblichen„überſinnlichen Kräfte“ gehört werden ſollen, werden am Diens⸗ tag die Zeugenvernehmungen zu den ſchwerſten Punkten der Anklage, den zwölf Mordfällen, die Seefeld zur Laſt gelegt werden, beginnen. Bisher hat der Angeklagte dieſe ſtets beſtritten, während er vier Sittlichkeitsverbrechen, die ihm außerdem vorgeworfen wurden, im weſent⸗ lichen zugegeben hat. Zu Beginn der Montagsverhandlung kam es ſofort zu einem bezeichnenden Zwiſchenfall. Im Ruckſack des Angeklagten war nach ſeiner Ver⸗ haftung ein braunes Tuch gefunden worden, das einige Flecken zeigte. Damals erklärte Seefeld auf Vorhalten des Oberſtaatsanwalts in Gegenwart von mehreren Beamten, daß er das Tuch zum Einwickeln ſeiner Werkzeuge oder als Unterlage bei Uhrenreparaturen be⸗ nutzt hätte. Es ſei möglich, ſo meinte er weiter, daß durch ätzende Flüſſigkeiten, die er bei dieſen Reparaturen benützt hätte, dieſe Flecken entſtan⸗ den ſein könnten. Unter großer Bewegung im Gerichtsſaal teilte der chemiſche Sachverſtändige, Profeſſor Brü⸗ ning, das Ergebnis ſeiner inzwiſchen vorge⸗ nommenen Unterſuchung des Tuches mit. Da⸗ nach iſt das Tuch, das Seefeld in ſeinem Ruck⸗ ſack hatte, durch und durch mit Menſchenblut ge⸗ tränkt. Vorſitzender:„Nun, Seefeld, was ſagen Sie dazu?“ Angeklagter Seefeld(erregt):„Das iſt es nicht. Ich habe das Tuch nicht geſehen, und ich habe auch nicht eine Unterlage benutzt, wenn ich Uhren reparierte.“ Seefeld weiß von nichts Der Staatsanwalt ſchilderte darauf ein⸗ gehend den Vorgang, als er Seefeld das Tuch aus ſeinem Ruckſack vorgehalten habe. Der Angeklagte habe ſofort erklärt, daß er das Tuch als Unterlage bzw. zum Einwickeln von Werk⸗ zeug benutzt hätte. Seefeld(dazwiſchenrufend):„Das ſtimmt nicht, kommt für meine Perſon nicht in Frage.“ Filme im Brennſpiegel nationalſozialiſtiſcher Kritik Hanns H. Zerlett hat dieſen Stoff, wie ſchon erwähnt, zu einer handfeſten Film⸗ komödie gemacht. Eine leichte Jronie liegt immer über dem Stück. Die Schwächen und der eitle Kriemskram einer unbedeutenden, ſich faſt nur in geiſtloſem Getratſch ergehenden Ariſtokratie werden hier enthüllt. Aber dieſe Enthüllung geſchieht faſt etwas zu vorſichtig. »Die Jronie des Stückes erſtirbt ſtets in einem nachgebenden Lächeln. Wäre der Spielleiter etwas entſchloſſener vorgegangen, hätte er der — oft angedeuteten— Derbheit mehr Spiel⸗ raum gelaſſen, dann wäre aus dem Film ſogar eine herrliche Komödie mit ergötzenden Typen und komiſchen Geſtalten entſtanden. Anſätze dazu ſind ja in ſo großer Anzahl vorhanden!— So beſchränkte man ſich eben nur auf eine gute Situationskomik. Und die iſt dann aller⸗ dings auch wieder ſo fein herausgearbeitet, daß man gerade an den„an den Haaren“ herbei⸗ gezogenen zufälligen Ereigniſſen am meiſten Spaß hat. Nimmt man dazu, daß immer Leben in der Handlung iſt, daß ein witziger Einfall den andern ablöſt, daß man nie gelangweilt iſt und daß das Ganze durch ein ſauberes und gutes Wollen zuſtandekam, dann iſt gegen den Film nichts einzuwenden. Er gibt einem ſogar eine gute Lehre mit auf den Weg: daß auch die „höchſten“ Leute zu allen Zeiten in jeder Be⸗ ziehung eben immer auch„nur Menſchen“ ge⸗ weſen ſind. Von den bekannteren Künſtlern, die in dieſem Film mitwirken, zeigt keiner eine beſonders nennenswerte Leiſtung. Wolfgang Liebeneiner beſtätigt auch hier nur wieder die an dieſer Stelle ſchon einmal aufgeſtellte Behauptung: daß er über keine allzugroßen künſtleriſchen Ausdrucksfähigkeiten Er iſt viel zu langſam und zu unbeholfen. Reſtlos zefallen konnten dagegen Eugen Rex als Hofrat Bur⸗ baum, Walter Steinbeck als Oberhofmar⸗ Auch als andere Zeugen des damaligen Vor⸗ falls die Erklärungen des Oberſtaatsanwalts beſtätigten, blieb Seefeld dabei, das Tuch nicht zu kennen. Vorſitzender:„Ueberlegen Sie ſich das genau, Seefeld, ob Sie bei Ihrer Behauptung bleiben wollen. Genau ſo entſchieden haben Sie auch in Abrede geſtellt, mit dem Schüler K. zuſammengeweſen zu ſein, der am letzten Frei⸗ tag hier vernommen worden iſt. Ihre Taktik iſt genau ſo töricht wie damals; denn am an⸗ deren Tage haben Sie die Bekanntſchaft mit K. zugegeben.“ Angeklagter:„Sie können machen, was Sie wollen, ich weiß von dem Tuch nichts.“ Eine aufſchlußreiche Unterhaltung Sodann wurde der Zeuge K. aus Groß⸗ Breeſe vernommen, bei dem Seefeld gelegent⸗ lich Uhren repariert hatte. Im Laufe einer Un⸗ terhaltung habe Seefeld über ſeine Sorgen ge⸗ klagt und geäußert, daß es das beſte ſei, aus dem Leben zu ſcheiden. Am glücklichſten wären die Menſchen daran, die während ihrer Kindheit ſtürben. Er habe dann weiter geſagt:„Was denken Sie wohl, was ich für einen Kummer und für ein Leid mit mir her⸗ umſchleppe; wie herrlich müßte es ſein, im einſamen Walde bei Schwerin zu ſterben“. Weiter habe ihm der Angeklagte erzählt, daß es ein Gift gäbe, mit dem man ſich ſchmerzlos das Leben nehmen könnte. Auf die Frage des Zeugen, was denn das für ein Gift ſei, habe der Angeklagte geantwortet:„Ueber ſolche Sachen ſchweigt man. In den Apothelen be⸗ kommt man ein ſolches Gift nicht, und viele Aerzte kennen es überhaupt nicht“. Tödlicher ſchuß in der Vachtſtube Gießen, 3. Febr.(HB⸗Funk.) In der Wachtſtube der hieſigen Wach⸗ und Schließgeſellſchaft kam am Montagvormittag ein Angeſtellter auf tragiſche Weiſe ums Leben. Ein Kamerad war damit beſchäftigt, ſeinen Revolver zu entladen, als plötzlich ein Schuß krachte. Die Kugel drang dem anderen in den Leib, ſo daß er auf der Stelle tot war. Die polizeilichen Er⸗ mittlungen wurden ſofort aufgenommen. ſchall und Hilde Hildebrand als Baronin von Windegg. Das Beiprogramm iſt gut. H. Sch. CAPITOL: Die Tempeltänzerin Dieſer amerikaniſche Film verſucht den Kul⸗ turfilm durch Ausgeſtaltung zu einem Spiel⸗ film zu machen. Das kulturkundliche Material wird dadurch unſtreitig lebendiger, allerdings iſt das Bali⸗Thema für den Film ſchon ziem⸗ lich erſchöpft. Intereſſant iſt dieſer Film, bei dem nur Eingeborene mitwirken, als durchge⸗ führter Farbenfilm. Wir ſind heute noch derart an die Schwerz⸗Weiß⸗Technik gewöhnt, daß uns der Naturfarbenfilm, vielleicht unter Einfluß des Eindruckes früherer Drei⸗ oder Vierfarben⸗ filme, die faſt immer kitſchig wirkten, einen ähnlichen Eindruck macht. Das techniſche Problem iſt an ſich gut gelöſt, aber das farbige Bild ſcheint noch oft verwiſcht oder geſucht bunt. Man wird erſt die weitere Entwicklung des Farbenfilmes, der bekanntlich noch an den viel zu hohen Herſtellungskoſten ſcheitert, abwarten müſſen, um endgültig über ſeine Möglichkeiten urteilen zu können. Dieſer Film überzeugt noch nicht. Faſt intereſſanter war der gleichfalls in die⸗ ſer Matinée gezeigte Kulturfilm über das wenig bekannte Handwerk des Goldſchlagens des frän⸗ kiſchen Städtchens Schwabach. Farbenfilm kommt! Die techniſchen Arbeiten am Farbenfilm⸗ Verfahren ſind ſo weit gediehen, daß in abſeh⸗ barer Zeit mit Spielfilmen gerechnet werden kann, die bereits bei der Aufnahme farbig ver⸗ arbeitet werden. Um die Herſtellung auf breiter Grundlage in die Wege zu leiten, iſt in London die Dufay⸗Chromex⸗Farbfilmgeſellſchaft gegrün⸗ det worden, die über ein Aktienkapital von 750 000 Pfund verfügt, eine Summe, wie ſie die meiſten Tonfilmgeſellſchaften noch nicht ein⸗ mal kennen. Zugleich wird bekannt gegeben, er mitleidig nach den näheren Umſtänden fragt⸗ erfuhr er, daß man jenem älteren Fräulein d geſamte Vermögen dadurch aus der Taſche ge⸗ holt hatte, daß man es zu den unſinnigſten Aktienkäufen veranlaßt hatte,— veranlaßt durch einen Tip aus dem Munde keines Geringeren als Julius Cäſar perſönlich. „Madame de Claire Uue“— etwas blaß Bald hatte das Kommiſſariat ermittelt, daß ein paar Dutzend Opfer ebenſo wie jenes ſchüch⸗ terne Fräulein„ausgenommen“ worden waren. Ein ganzes Konſortium von Betrügern mußte hier an der Arbeit ſein. Die Aktien, die man in jener Villa in dem Pariſer Vorort ſervierte, waren völlig wertloſe engliſche, amerikaniſche oder ſüdafrikaniſche Papiere. Man beobachtete die Villa und überwachte zwei Dutzend Betei⸗ ligte und Opfer. Doch als man eines Abends zum entſchei⸗ denden Schlag ausholte, da fand man in der Villa in einem großen Saal vereinigt nur— die Opfer und in ihrer Mitte eine reichlich blaſſe Madame mittleren Alters, die mit dem ſchönen Namen Madame de Claire Vue, was ſoviel heißt wie„Frau von Hellgeſicht“, ange⸗ ſprochen wurde. Alle anderen Beteiligten, vor allem die amerikaniſchen und engliſchen Mana⸗ ger dieſes tollen Börſenſchwindels, waren ver⸗ ſchwuriden. Man fand noch ein paar Schiffahrts⸗ pläne, ein paar Notizen über Flugverbindun⸗ gen nach Norden oder Oſten,— aber ſonſt nicht einmal einen Namen. Aus der„Geiſterſchule“ geplaudert Madame de Claire Vue verſicherte, daß ſie ſelbſt ſich keines Betruges bewußt ſei. Sie ſei eben nur Medium und ſtand als ſolches im Dienſte des Börſentruſtes, der als einziger mit Geiſtern arbeitete. Wenn einer der Manager ein Papier unbe⸗ dingt an den Mann bringen wollte, dann lud man die armen Opfer ein. Das Medium ſank auftragsgemäß in Trance und erklärte dann mit der knarrenden Stimme Julius Cäſars oder im harten korſiſchen Dialekt Napoleons, daß jene kaliforniſche Mine, daß dieſes oder jenes längſt ausgebeutete afrikaniſche Bergwerk Millionen wert ſei. Die Aktien gingen weg wie warme Semmeln. Das Geſchäft blühte. Man gab nach dieſen ſpiritiſtiſchen Sitzungen und nach der Tätigung der Verkäufe und Käufe belegte Brote mit Sekt. Die Masken des Maurice André Doch damit iſt das tragikomiſche Geheimnis jener Villa von Paris noch keineswegs zu Ende. Vor kurzem wurde in Nancy der ehemalige Ad⸗ volat Maurice André, mit ſeinen 73 Jahren der älteſte Sträfling, der je ſo hart beſtraft wurde, zu lebenslänglich Guayana verurteilt. Er ſchickte aus Nancy die Kunden nach Paris, damit man ſie in jener Geiſtervilla„fertig“ machte. Außer⸗ dem war er 28 Jahre hindurch das heimliche Haupt einer Bande von Erpreſſern und Spitz⸗ buben. Aber ſeine größten Fiſchzüge machte er mit Julius Cäſar und Napoleon auf dem Wege über Madame de Claire Vue, die freilich mit ihrem richtigen Namen kurz und ſchlicht Marthe Blancard heißt. Die Häupter der Bande ſind entkommen. Maurice André geht ſowieſo lebenslänglich auf die Teufelsinſel. Das Medium wird mitſamt ſeinen Geiſtern für ein paar Jahre unſchädlich gemacht. daß für das Farbfilm⸗Verfahren ein Stab fir Maſbnan geſucht wird, die ſich beſonders ür Anordnung farbiger Bilder—— alſo Leute mit den Fähigkeiten der Maler und Inneneinrichter. Angeblich ſoll auf dieſem Ge⸗ biete ein großer Mangel herrſchen. England bringt einen Gordon⸗Film heraus. Nachdem das engliſche Publikum in der letzten Zeit offenſichtlich meyr und mehr die Aben⸗ teurer⸗Literatur bevorzugt hat, ſich nun auch die Filminduſtrie dieſem Gebiet zuzuwen⸗ den. Wie die Gaumont⸗Britiſh⸗Corporation an⸗ kündigt, ſieht das Programm für 1936 einen Film vor, der das abenteuerliche Leben des Ge⸗ nerals Gordon zum Vorwurf genommen hat. Dieſer Film ſoll den Titel„Der chineſiſche Gordon“ führen. Der Film wird die Laufbahn Gordons vom Anfang des Taipingfeldzuges in China bis zu ſeinem tragiſchen Tod bei Kar⸗ thum umfaſſen. Die Titelrolle wird voraus⸗ ſichtlich Sir Cedric Hardwicks übernehmen. Auch von anderen Filmgeſellſchaften ſind be⸗ reits Gordon⸗Filme angekündigt worden. Fiſchinger nach Amerika verpflichtet. Rrhingn iſt bei uns als Vorkämpfer des abſo⸗ uten Films ziemlich bekannt geworden; viele kennen ſeine„Kompoſition in Blau“, ſeine „Studios“, die zweimal bei internationalen Wettbewerben lobende Anerkennung gefunden Leider konnte Fiſchinger bei den deut⸗ ſchen nicht die nötige Anerken⸗ nung finden, um ſein zukünftiges Schaffen zu ſichern, und ſo hat er ein Angebot der Para⸗ mount angenommen, das ihn ſieben Jahre für Hollywood verpflichtet. Rückgang in Amerika. Von den im vorigen Jahre von den amerikaniſchen Filmherſtellern angekündigten 443 neuen Filmen waren am Jahresende nur 196 fertig geworden. 56 Filme befanden ſich in der Herſtellung. Der Rückgang ſoll mit Aenderungen in der Leitung der Her⸗ ſtellungswerkſtätten zuſammenhängen. Oskar —— —————————— — —— —— — 8 1r 1 „Hakenkren banner“ Blick übers CLand A Nr. 57— 3. Februar 1936, Der Aufſtand der badiſchen„Salpeterer“ Der Schwarzwälder Bauernkrieg im achtzehnten Jahrhundert/ Eine düſtere Epiſode der oberrheiniſchen Geſchichle Herr Blaſius, Fürſtabt von St. Blaſien, Herr der Reichsgrafſchaft Bonndorf und des Stiftes St. Blaſten auf dem Wald, hat heute keinen ſchönen Tag. Eine merkwürdige Kunde iſt dro⸗ ben von den Hotzenwaldbergen zu ihm gekom⸗ men: Auf dem ſtiftiſchen Dinggericht zu Remetſch⸗ wil hat ein Bauer wider die ſtiftiſchen Rechte geredet und der Waldprobſt hat dem Lärm nicht ſteuern können und macht ein bedenkliches Ge⸗ ſicht. Es iſt ſchon lange nicht mehr ganz aut gegangen zwiſchen dem Gotteshaus auf dem Wald und ſeinen Bauern, den„Gotteshausleu⸗ ten“ des Hauenſteiner Landes; wenn man es recht bedenkt, iſt es ſogar nie aut gegangen. Man iſt in St. Blaſien bewandert in der Ge⸗ ſchichte, Abt Blaſius kennt die Sorgen und Nöte ſeiner Vorgänger und faſt alle haben ſie ſich mit den Hauenſteiner Bauern herumſtreiten müſſen. Es iſt eine Art Bauernſtaat, dieſes Hauenſteiner Land, in acht Einungen gegliedert, von ihren Einungsmeiſtern und dem Redmann, ihrem Oberſten, geführt und der„Waldvogt“ drunten in Waldshut, der Statthalter des Hau⸗ ſes Oeſterreich, dem Hauenſtein zugehört, hat nicht eben viel zu melden in den Hotzenwald⸗ dörfern. Aber da ſitzt auch noch der Vogt des Fürſtabts vom Gotteshaus St. Blaſien unter den Hauenſteinern und nimmt den Zins von wielen von ihnen als„Eigenleuten“, als Leib⸗ eigenen des Stiftes und was ein rechter Bauer vom Wald iſt, dem geht es nicht in den Kopf, daß er ein Leibeigener ſein ſoll. Es iſt ſchon lange her, aber man hat es in St. Blaſien nicht vergeſſen, daß in den Jahren des großen Bauernkrieges die vom Hotzenwald mit Senſen und Spießen in das Kloſter eingedrungen ſind, und hundert Jahre ſpäter hat es wieder erheb⸗ lich gedonnert in den Dörfern, als der Wald⸗ vogt mehr Steuern wollte. Ein Mann im blauen Wams. Seitdem ſind wieder hundert Jahre vergan⸗ gen und im Lärm der Kriege gegen die Fran⸗ zoſen haben die Aebte in St. Blaſien manches alte Pergament und manche alte Praxis nicht mehr beachtet. Jetzt aber ſcheint endlich Friede auf lange gekommen in dieſem Jahre 1719 und Abt Blaſius will nicht, daß den alten Gerecht⸗ ſamen des Stiftes Abbruch geſchehe, und hat im Dinggericht den Dingrodel von 1467 vorleſen laſſen, das Regiſter der Rechte des Stiftes über ſeine Bauern. Und da iſt nun ein Mann im blauen Wams aufgeſtanden, das die Einungs⸗ meiſter tragen, und hat dawider geredet und alles iſt in Aufregung auseinandergelaufen. Wer iſt dieſer Mann, frägt Abt Blaſius und erhält die Auskunft, daß es der Johann Albiez ſei, Eigener des Stiftes, als Salpeter⸗Siedler der„Salpeterhans“ genannt. Der Name klingt fortan dem Stift immer wieder unangenehm in die Ohren. In manchen Bauernſtuben finden ſich die Anhänger des Salpeterhans zuſammen und reden wider das„Eigenſein“ und das Stift, auf den verſchiedenen Waldwieſen treffen ſie ſich und nennen ſich„Salpeterer“ und als der Vogt des Abtes Blaſius in Alpenſchwand ein Verzeichnis der Leibeigenen aufnehmen will, ſagt ihm ein Bauer, vor allem möchte er wiſſen, wer die Fallbarkeit(den Erfall, die größte Abgabe) aufgebracht habe, ob Gott, Men⸗ ſchen oder der Teufel. Komme ſie von Gott, ſei er zufrieden, komme ſie aber von jemand ande⸗ rem, werde er dies zu bereuen haben.“ Es wer⸗ den bald noch ganz andere Reden geführt auf dem Hotzenwald, die Reden der Bauern, die im Bauernkrieg aufgeſtanden ſind, von der Abſchaf⸗ fung aller Fürſten, von der Freiheit jedes Chri⸗ ſtenmenſchen, vom Anbruch eines glücklichen Zeitalters werden wieder lebendig in den Stu⸗ ben der Salpeterer und der Salpeterhans tut männiglich kund, daß die Landſchaft Hauenſtein nicht Oeſterreich, ſondern allein dem Kaiſer, dem Reich zugehöre, und fährt ſelbſt nach Wien zum Kaiſer. Ein Bauer vom Hotzenwald vor den Perücken Kaiſer Karls VI.! Die hohen Herren der Hofburg machen kurzen Prozeß. Bianen vierundzwanzig Stunden wieder zurück, lauter der Beſcheid der Amtsſtube und zu Hauſe büßt ihn der Waldvogt und gebietet ihm,„fürderhin wider St. Blaſien nicht zu ſchimpfen“. Der Sal⸗ peterhans ſchimpft aber doch und als die Sal⸗ peterer alle Einungsmänner auf dem Wald ſtel⸗ len, ſetzt die öſterreichiſche Regierung zu Frei⸗ burg Hans Albiez ins Gefängnis und bald kommt die Kunde in den Wald, daß der Sal⸗ peterhans in der Haft geſtorben iſt. Das Arteil des Waldvogts Wut, Empörung, Aufruhr! Als auch Abt Blaſius ſtirbt und der neue Abt auf den Wald kommt, verweigern die Bauern die Huldigung, ſolange im Eid das Wort„eigen“ ſteht. Feier⸗ lich treten die Salpeterer im Ring zuſammen und ſchwören, zuſammenzuſtehen, und als eine kaiferliche Kommiſſion erſcheint, die Huldigung zu erzwingen, iſt nur eine Stimme bei den „Salpeterern“, die hohen Räte ſeien vom ſtif⸗ tiſchen Gold gefärbt. Die Kommiſſare rufen die Soldaten. Zweihundert Mann ziehen von Rheinfelden nach Waldshut, ein ganzes Regi⸗ ment kommt über Todtnau und Todtmoos ins Hauenſteinſche. Da laufen am Pfingſtdienstag anno 1728 von allen Seiten die Hotzenwälder Bauern zuſammen, Senſen und Heugabeln blinken in der Maiſonne; wer kein Gewehr hat, kommt mit einem Prügel, und zu Dogern flat⸗ tert die Landfahne über dem Landſturm der Einung. Langſam rückt das Regiment an und vor den Schüſſen der Soldaten weicht die Bauernfront. Herdenweiſe werden jetzt die Hotzenwälder von den öſterreichiſchen Soldaten nach Waldshut getrieben und müſſen vor dem Waldvogt die Schwurſinger heben und St. Blaſien huldigen und ihre Abgeſandten in Wien werden auf Antrieb des ſtiftiſchen Kapi⸗ tulars in das Rumorhaus geſetzt und nach Un⸗ garn abtransportiert. Die Hauptanführer der Salpeterer beſtellt der Waldvogt nach Jahres⸗ friſt in den Hof der Vogtei und als ſie alle verſammelt ſind, blitzen plötzlich Bajonette, um⸗ ringt eine Soldatenkette den Hof, erſcheint der Waldvogt am Fenſter und verlieſt das Urteil aus Wien, das die einen in das ferne Belgrad, die anderen in das Breiſacher Zuchthaus wan⸗ dern läßt. Acht Jahre ſpäter aber ragt ein Schaffott zu Albbruck auf. Wieder ſind die Salpeterer zur Landgemeine zuſammengetreten, wieder ſind Grenadiere ins Land gerückt, zu hundert Mann faſt ſtehen die Bauern vom Hotzenwald vor dem Waldvogt und rufen nach ihren alten Rech⸗ ten und Freiheiten, Wachen lugen von den Bergen auf die anrückenden Kompanien und fünfhundert Grenadiere müſſen zu Etzweil gegen die Bauernſcharen anrücken, ehe der Widerſtand gebrochen iſt. Dann iſt es zu Ende und zu Waldshut fordern ſie Beamte aus der Nachbarſchaft an, weil ſie mit den Verhören der Gefangenen nicht mehr durchkommen. Vor Brunnadern wird einer mit dem Schwert ge⸗ richtet, zu Albbruck ſteckt der Kopf eines Ent⸗ haupteten am Galgen, noch vier andere Köpfe fallen unter dem Richtſchwert und zu Hunder⸗ ten werden die jungen Hotzenwälder nach Un⸗ garn abgeführt und in die ungariſchen Regi⸗ menter geſteckt. Aber nochmals flammt der Widerſtand auf, als wenige Jahre ſpäter der große Krieg um Habsburg entbrennt. Wieder wird auf den Waldhöhen geheime Beratung gepflogen, feierlich tritt die Landgemeine zu Gerweil zuſammen, die Waldfahne weht über dem ganzen Land und zu ſiebenhundert ſtürmen die Salpeterer in Waldshut ein. Zur freien Reichsgrafſchaft erklärt ſich die Einung, hält eigenes Gericht und hat eigenen Landſturm. Sie berennen wiederum Waldshut und vier⸗ hundert Mann Landwehr müſſen mit Huſaren und Kanonen durch das Land ziehen, um die Herrſchaft in Oeſterreich wieder herzuſtellen. Wieder wandern Bauern vom Hotzenwald in die ungariſchen Feſtungen des Hauſes Habsburg und noch zehn Jahre ſpäter erſcheinen plötzlich in den Dörfern in einer Herbſtnacht die Weiß⸗ röcke der öſterreichiſchen Regimenter wieder und führen ſiebenundzwanzig Männer aus dem Bett in das Waldshuter Gefängnis, zwanzig Frauen, ſiebzig Kinder folgen und auf Wagen gefeſſelt, die Männer in Ketten, werden die hundert Hotzenwälder nach Siebenbürgen ab⸗ transportiert. Es iſt keine Kunde mehr von ihnen in die Heimat gedrungen. Das Ende So endet die Erhebung der Salpeterer, die im neunzehnten Jahrhundert noch nachwirkt, die Erhebung alemanniſchen Bauerntrotzes und Bauernſtolzes zweihundert Jahre nach dem Bauernkrieg. A. R. Bei Morgengrauen zim Training die jetzt bis zum Beginn der Olympischen Winterspiele ihr Trainingslager in Die deutsche Militärpatrouille, Weltbild(I) Mittenwald bezosen hat, beim Ausmarsch in aller Frühe. Das Arteil im Heimſtälten⸗Prozeß Wieder hohe Gefängnisſtrafen für die Angeklagten Pfleger und Rahn Heidelberg, 3. Februar. Unter Einrechnung der durch das Reichs⸗ gericht rechtskräftig gewordenen Strafen in Geſamthöhe von zwei Jahren Gefängnis und 900 RM Geldſtraſe(wegen Vergehens gegen das Genoſſenſchaftsgeſetz, Gmbh.⸗Geſetz und wegen Betrugs). wird der Angetlagte Wil⸗ helm Ppleger wegen einfachen Banterotts in Tateinheit mit genoſſenſchaftlicher Untreue ferner wegen Unterſchlagung und fortgeſetzten Betruges zu einer Geſamtſtrafe von vier Jah⸗ ren und 1500 RM Gelsſtrafe, erſatzweiſe wei⸗ tere 150 Tage Gefängnis verurteilt. Der Diplom⸗Kaufmann Oskar Rahn wird unter Einrechnung der rechtsträftig geworde⸗ nen Strafe von einem Jahr ſechs Monaten Gefängnis zu einer Geſamtſtrafe von zwei Jahren ſechs Monaten Gefängnis nnid einer Geldſtrafe von 600 RM erſatzweiſe weitere 60 Tage Gefängnis wegen der gleichen De⸗ litte verurteilt. Auf die Strafe Pflegers wer⸗ den zwei Jahre drei Monate Gefängnis und die Unterſuchungshaft angerechnet. Die Strafe Rahns gilt durch die Unterſuchungshaft als verbüßt. Die Koſten des Verfahrens werden den beiden Angeklagten zur Laſt gelegt. Der Haftbefehl gegen Pfleger wird aufrecht erhalten. Gegen Gönnheimer eraging folgender Gerichtsbeſchluß? Das Verfahren gegen, den Angeklagten Gönnheimer wegen Beihilfe zu eirfachem Bankerott in rechtlichem Zuſam⸗ mentrefſen mit Beihilfe zu genoſſenſchaftlicher Untreue wird auf Grund des 8 3 des Geſetzes über die Gewährung von Straffreiheit vom 7. Auguſt 1934 eingeſtellt. Die rechtskräftigen Strafen werden auf Grund des 5 1 des gleichen Geſetzes erlaſſen. Nach Verleſung dieſes Urteils folgte die Be⸗ gründung durch den Vorſitzenden: Das Gericht ſei der Ueberzeugung, daß Pfleger in maß⸗ loſer Selbſtüberhebung ein Geſchäft ins Leben gerufen und, obgleich er ſicher wußte, daß der Zuſammenbruch unvermeidlich war, die Konſe⸗ quenzen nicht gezogen hat. Rahn hat bald nach ſeinem Eintritt gewußt, auf welch ſchlimmen Bahnen ſich das Unternehmen bewegte und hat entſcheidend beim Bankerottvergehen mitgewirtt. Beide hätten ſich Betrügereien zuſchulden kommen laſſen, die einen ſchweren Schaden bei der notleidenden Bevölkerung hervorge⸗ rufen hätten. Dem Angeklagten Rahn hat man die Unterſuchungshaft im weſentlichen ange⸗ rechnet, weil er bei der Verhandlung ehrlich verſucht hat, das große Wirrnis zu klären. Die Unterſuchungshaft des Pfleger hat man nicht voll angerechnet, weil er auch jetzt noch die Tatſachen zu verſchleiern ſuche. Für Gönn⸗ heimer ſeien ſechs Monate Geſamtſtrafe ange⸗ meſſen. Das Verfahren mußte wegen des Am⸗ neſtiegeſetzes eingeſtellt werden. e K e e Zum Juweleneinbruch in Baden⸗Baden Baden⸗Baden, 3. Febr. Durch den Ju⸗ welendieb Konrad Stauber wurde ein Baſler Goldſchmied um 1700 Schweizer Fran⸗ ken geſchädigt, trotzdem er ſelbſt es war, der die Polizei auf den in den Mauern der Stadt weilenden Einbrecher aufmerkſam machte. Vor⸗ ſichtshalber erkundigte ſich der Goldſchmied bei der Polizei, die ihm die Antwort gab, daß bei ihr ſolche Schmuckſtücke nicht als geſtohlen ge⸗ meldet wurden. Die Baſler Staatsanwaltſchaft läßt nämlich nach Juwelendiebſtählen uſw. ſo⸗ fort ſämtliche in Betracht kommenden Geſchäfte durch Zirkulare über den Umfang eines ſolchen Diebſtahls und die Art der Stücke unterrichten. Von dem Baden⸗Badener Juwelen⸗Einbruchs⸗ diebſtahl hatte ſie jedoch keine Kenntnis. So kaufte der Juwelier ſchließlich drei Brillant⸗ ringe und ein Perlenkollier für 1700 Schweizer Franken. Später gelang es dann der Baſler Polizei auf Grund der Angaben dieſes Gold⸗ ſchmiedes, die Straßburger Polizei auf Stau⸗ ber aufmerkſam zu machen und zur Mabag zu veranlaſſen. Der Goldſchmied in Baſe mußte natürlich auch die vier Stücke wieder herausgeben. Das Geld hat Stauber größten⸗ teils verjubelt. Der Haushalt der Stadt Karlsruhe Karlsruhe, 3. Febr. Die endgültigen! Zahlen des ſtädtiſchen Haushalts für 1936 lie⸗ gen noch nicht vor. Man rechnet mit einem Fehlbetrag von einer Million Mark,, wovon 880 000' RM wie im Vorjahr dem Er⸗ neuerungsfonds entnommen werden ſollen, ſo daß ein ungedeckter Aufwand von rund 180 000 Reichsmark verbleiben wird. Die Stadtverwol⸗ tung iſt in ihrer Ausgabenpolitik beſtrebt, ſo⸗ viel wie möglich zur Befruchtung der Wirtſchaft beizutragen. In dieſem Zuſammenhang ſei er⸗ wähnt, daß ſeit 1933 ſtädtiſcherſeits rund ſieben Millionen Reichsmark für Arbeitsbeſchaffungs⸗ maßnahmen genehmigt wurden. Dieſe Summe eingeſchloſſen beziffert ſich der ſeit 1934 jür außerordentliche Aufwendungen bewilligte Be⸗ trag auf insgeſamt 36 Millionen Reichsmark., Auf den 1. April 1936 ergibt ſich ein Schulden⸗ ſtand von Tilgung derlich. ſind zuſammen 3 371000 RM erfor⸗ Im' Ratsherrenkollegium hat am geſtrigen Freitag die Beſprechung der Einzelhaushalte begonnen. Wie man hört, hofft man noch in dieſem Jahre ein neues Arbeitsamtsgebäude zu erhol⸗ ien. Die Bauarbeiten für das neue Oberpoſt⸗ direktionsgebäude am Ettlinger Tor ſchreiten rüſtig vorwärts. Veränderungen im badiſchen Zeitungsweſen Mosbach, 3. Febr. Die im 87. Jahrgang erſcheinende„Badiſche Neckarzeitung hat mit dem 31. Januar ihr Erſcheinen ein⸗ geſtellt. Die Verlagsrechte ſind auf die Volks⸗ gemeinſchaft“ in Heidelberg übergegangen. Das„Buchener Volksblatt“ in Buchen Fu das Verlagsrecht auf den„Tauber⸗ und rankenbote“ in Tauberbiſchofsheim übertra⸗ gen und Ende Januar ſein Erſcheinen ein⸗ geſtellt. Konſtanz, 3. Febr. Die im Verlag von Reuß& Itta erſcheinende„Konſtanzer eitung“, eine der älteſten Zeitungen eutſchlands, ſtellte mit dem 1. Februar ihr Erſcheinen ein, mit ihr zugleich die„Oberländer Zeitung“ in Singen a. Saarpfalz Windſtoß verurſacht tödlichen Unfall Landau, 3. Febr. Der 53jährige Eiſenbahn⸗ bedienſtete Georg Gögel aus Dammheim fuhr am Freitagabend nach Beendigung ſeines Dienſtes mit ſeinem Fahrrad nach Hauſe. Schon eine Viertelſtunde nachdem er das Dienſtgebäude verlaſſen hatte, wurde er außer⸗ halb der Stadt, in Nähe des Schänzel, bewußt⸗ os neben ſeinem Fahrrad liegend aufgefunden, Im Städtiſchen Krankenhaus, wohin er ſofort gebracht worden war, wurde ein ſchwerer Schädelbruch feſtgeſtellt, dem Gögel bald erlag. Die Unterſuchung ergab, daß wahrſcheinlich ein kräftiger Windſtoß(am fraglichen Abend herrſchte ſtarker Sturm) Gögel erfaßte und zu Boden ſchleuderte. Noch zwölf Kriegspferde in Zweibrücken Zweibrücken, 3. Febr. Der Tierſchutz⸗ verein Zweibrücken hat eine Erhebung über die Anzahl der Kriegspferde im Bezirt durchge⸗ führt und insgeſamt zwölf vierbeinige Veteranen aus dem großen Kriege feſt⸗ geſtellt. Alle ſtehen noch in Arbeit, vor allem im Zug⸗ und Ackerdienſt. Ihr Alter ſchwankt zwiſchen 24 und 27 Jahren. Einige ſind bereits ziemlich hinfällig, andere aber noch ſehr leiſtungsfähig. In Durchführung einer An⸗ regung von Diplomlandwirt Finus(Sees⸗ haupt) erhalten die Kriegspferde Ehrenſchild⸗ chen aus Email mit der Aufſchrift„Kriegs⸗ kamerad“ und einer Abbildung des Eiſernen Kreuzes. Merren-⸗ und Damen⸗ Dixi-Fahrräder verchromte Ausfùhfung, gelòtete u. ge- 50 muffte Rohmen, Torpedo-Ffeileuf, Els- Stil-Söttel, Bergreifen, 1 Jahr Gerèntie 11.7 M.18 MOHE9E Neuer Verkehrsverein Saarlautern Saarlautern, 3. Febr. In einer gut⸗ befuchten Verſammlung wurde ein Verkehrs⸗ 4 verein für die Stadt Saarlautern aus der Taufe gehoben. Der Leiter des Landesverkehrs⸗ verbandes Saarpfalz, Pg. Roſenberger, ſprach über verkehrs⸗ und werbetechniſche Fragen, wobei er die Aufgaben der Stadt Saarlautern auf dieſem Gebiete Amtsbürgermeiſter Schubert übertrug das Amt des Vereinsleiters dem jeweiligen Verkehrs⸗ dezernenten bzw. dem Leiter des noch zu ſchaf⸗ fenden neuen Verkehrsamtes. Lebensmüder warf ſich vor den Zug Saarbrücken, 3. Febr. Auf dem Bahn⸗ hof Hoppſtädten wurde der 17jährige Gärtner⸗ lehrling Alfons Kloos von dem Perſonen⸗ zug 317, der alltäglich zur Fahrt nach ſeiner Arbeitsſtätte in Idar⸗Oberſtein von ihm be⸗ nutzt wurde, überfahren. Das rechte Bein wurde ihm am Oberſchenkel abgetrennt und das linke Bein derart ſchwer gequetſcht, daß es im Eliſabethen-Krankenhaus in Birkenfeld, in das der Verletzte eingeliefert wurde, ſofort über dem Fuß abgenommen werden mußte. Wie feſtgeſtellt wurde, hat ſich der junge Mann in ſelbſtmörderiſcher Abſicht vor den Perſonenzug geworfen. Die Beweggründe zu dieſer Tat ſind unbekannt. 54 155 000 RM. Für Verzinſung und beſonders herausſtellte. IHakenkrenz 3. 90 Ein Aufru Das deutſe dieſer Erde i der durch ſe ſeine vorbild ööffentlichen überragende wäre es dem geweſen, ſei Hitlerjug gegriffen un Sie vermitte und⸗ feſte Ge erweckt das jetzt die Leiſt neration zu zu einem ed agend ſelb “dieſer deutſe leiſtete Werte ch bin d jjugend das d tkampf geſte oHeiiträgt, ein Geſchlecht he und jedes de Hitlerjugend gen und die an dieſem R. ſondern ihn 8 Am 11. F. die ſechſte m turgemeinde Auf dem? vierkonzert i Profeſſo am Main,, das Natio Leitung von Wüſt. C Was den 3 Damen— f „Liedertafel“ ditionelle un ſind. Die De daß ſie hierl Herren ſind jeweils ihre noch ein gen Damen anſch Nun hat m gedreht und abend, der b. Anklang fan man gleich ſo war esen bald in dem ten Saal eir 4 Einen gro der Leitung! oorcheſter, das und das ſick ſangesbegeiſt beugen muß Für das Marx verant nen auch bei weis ſtellte. Kamme ſteht auf den NS⸗Kulturge Auf dem von Mozart ner ſowie 9 Streichquinte folge hatten chor zur Ver auch Berufs Abwechſlung Die Damer „Liedertafel“ Chormeiſter dann zeigte Volkstänze 1 Aufführun gung der dun gefiel Willy monikarü Ihr großes Percelles Luftgymnaſti Humor auf Fußleiter⸗Bao ſchließlich di⸗ Zwiſchendr darunter ein die Damen. auch die Ver berühmten? en des 1 edienung übernommen weiblichen u ——* 4 ſruar 1936“ iilenkreuzbanner“— Seile 5 ſiauptſtadt mannheim A Nr. 57— 3. Februar 1936 rlsruhe endgültigen! ür 1936 lie⸗ mit einem Der OOettstreit der Ougend Ein Aufruf des Kreisleiters Pg. Dr. Roth on Mark,, Das deutſche Volk hat ſich ſeinen Platz auf hr dem Er⸗ dieſer Erde inmitten ſtarker Völker immer wie⸗ n ſollen, ſo der durch ſeine hervorſtechende Leiſtung und und 150 0h0 ne vorbildliche Arbeit auf allen Gebieten des pe ſentlichen Lebens behauptet. Ohne dieſe erragende Arbeitskraft und Arbeitsfähigteit wäre es dem deutſchen Voll ſicherlich ſehr ſchwer geweſen, ſeine Exiſtenz zu wahren. Die Hitlerjugend hat dieſe Gedanken auf⸗ gegriffen und ſucht ſie in die Tat umzuſetzen. Sie vermittelt der deutſchen Jugend die ſtarke und feſte Geſinnung des Nationalſozialismus, erweckt das Deutſchbewußtſein und verſucht jetzt die Leiſtungsfähigkeit der kommenden Ge⸗ heration zu ſtärken und zu erhöhen. Sie ruft zu einem edlen Wettſtreit innerhalb der Zugend ſelbſt auf und ſie erweckt den Stolz er Wirtſchaft hang ſei er⸗ rund ſieben ſeſchaffungs⸗ ieſe Summe it 1934 für willigte Be⸗ Reichsmark.. n Schulden⸗ zinſung und RM erfor⸗ m geſtrigen zelhaushalte dieſer deutſchen Jugend auf perſönlich ge⸗ 3(eiiſtete Wertarbeit. in dieſgh ZIch bin der Ueberzeugung, daß die Hitler⸗ de zu erhol⸗ ie Oberpoſt⸗ or ſchreiten jugend das durch den Reichsberufswet t⸗ lampf geſteckte Ziel erreichen wird und dazu beiträgt, ein lebensfrohes und arbeitsfähiges Geſchlecht heranzuziehen. Jeder deutſche Junge und jedes deutſche Mädel möge dem Aufruf der ungsweſen 7 Hitleriugend zum Reichsberufswettkampf ſol⸗ 3 eitun a4 gen und die feſte Abſicht mitnehmen, nicht nur an dieſem Reichsberufswettkampf teilzunehmen, jondern ihn auch in Ehre zu beſtehen. Heil Hitler! Der Kreisleiter: gez. Dr. R. Roth. cheinen ein⸗ die Volks⸗ gangen. t“ in Buchen rauber⸗ und im übertra⸗ cheinen ein⸗ Die letzte Feierſtunde von ſaal onſtanzer am 11. Februar findet im Nibelungenſac Zeitungen vie ſechſte letzte Feierſtunde der NS⸗Kul⸗ Februar hr. turgemeinde in dieſem Winterhalbiahr ſtati, „Oberländer Auf dem Programm ſtehen, außer dem Kla⸗ vierkonzert in A⸗dur von Mozart, geſpielt von pßrofeſſor Alfred Hoehn ⸗Frankfurt am Main,„Tänze der Nationen“. Es ſpielt das Nationaltheater⸗Orcheſter unten Leitung von Generalmuſikdirektor Philipp Unfall Wüſt. e We mheim fuhr zung 5 1 Eine Damenbierprobe nach Hauſe. s den Herren zuſteht, das gehört auch den em er das en— 5 ſagt r bei der Mannheimer de er außer⸗ 4 iedertafel“, deren Herrenbierabende eine tra⸗ tzel, bewußt⸗ ee und überaus beliebte Einrichtung aufgefunden, 3 ind. Die Damen haben ſich damit abgefunden, zin er ofort aß ſie hierbei keinen Zutritt haben, aber die — ——— in ſchwerer d und beenden erren ſind ſo entgegenkommend u 1 ſweils ſhre Bierabende ſo frühzeitig, daß man Forintig noch ein gemütliches Beiſammenſein mit den hen en. Damen anſchließen kann. nd⸗zu Nun hat man aber einmal den Spieß herum⸗ gedreht———* 71 ibrü 3 bend, der bei den„Liedertafel“⸗ 1 Wweibe 4 Antlang fand. Beſonders wurde begrüßt, daß r Tierſchuh⸗ man gleich die Herren mitbringen durfte und ung über dite ſo war es weiter nicht verwunderlich, daß gar zirk durchge⸗ bald in dem faſchingsmäßig ſehr nett geſchmück⸗ erbeinige ten Saal eine vorzügliche Stimmung aufkam. Kriege feſt⸗ Einen großen Anteil hatte daran das unter er ſchwant der Leiamg von Mar Lauterbach ſohendo dret⸗ d b eiis orcheſter, das mit ſchmiſſigen Weiſen aufwartete m und das ſich ſchlielich der Uebermacht der 9305. 15 fſangesbegeiſterten Sängerinnen und Sänger nus(Sees⸗ 4 beugen mußte. Ehrenſchild⸗ Für das Programm zeichnete wieder Hans rift„Kriegs⸗ 4 Marx verantwortlich, der ſein bewährtes Kön⸗ des Eiſernen nen auch bei dieſer Damenbierprobe unter Be⸗ . weis ſtellte. Für die Beſtreitung der Vortrags⸗ ider Kammermuſik von Mozart und 375% ie 3 Schubert eht auf dem Programm des Abends, den die Re⸗Kulturgemeinde am 7. Februar in der „Harmonie“ veranſtaltet. Ausführende ſind außer den Künſtlern des Kergl⸗Quartetts: Max 11. 1 Filechßig, Adolf Krauſe, Otto Lenzer, Julius 14 18 FHrank und Hugo Neblung. 4 Auf dem Programm: Divertimento Nr. 17 nron Mozart für Streichquartett und zwei Hör⸗ 4 ner ſowie Oktett in-dur von Schubert für lautern 1 Streichquintett, Klarinette, Horn und Fagott. n einer gut⸗ in Verkehrs⸗ ern aus der ————— — folge hatten ſich nicht nur Damen vom Frauen⸗ berger, chor zur Verfügung geſtellt, ſondern es traten ſche Fragen, auch Berufsartiſten auf, ſo daß eine bunte Saarlautern Abwechflung geboten werden konnte. herausſtellte. Die Damen vom Frauenchor der Mannheimer „Liedertafel“ ſangen unter der Leitung von Chormeiſter Ulrich Herzog drei Volkslieder, de einige Teilnehmerinnen nette Volkstänze und ſchließlich ſorgten ſie mit der Aufführung„Moderne Gymnaſtik“ für Betäti⸗ gung der Wchmuskeln. Mit Liedern für Tenor rug das Amt en Verkehrs⸗ noch zu ſchaf⸗ den Zug 4 in Willy Wingertzahn 1—53 hn⸗ armonikakünſtlerin entpuppte ſich Elly Storz. dem Bahn⸗ artiſtiſches Können“ zeigten die Ihr großes 1 Harelles⸗ mit einem Springakt und einem uftgymnaſtikakt, Valentino mit Kunſt und Humor auf dem Draht, Lothar und Lotte mit ußleiter⸗Balance und Muſikakrobatik und ließlich die„Original 2 Francinis“. Zwiſchendurch gab es auch Ueberraſchungen, darunter eine luſtige Verteilung von Wein unter die Damen. Zu den Ueberraſchungen gehörte auch die Verſtellung der Dekoration, die aus den berühmten Regentropfen und den gebrochenen Herzen des vergangenen Faſchings beſtand. Die edienung hatten die jungen Liedertäflerinnen nommen, die beſtrebt waren, die durſtigen blichen und männlichen Kehlen zu laben. rige Gärtner⸗ m Perſonen⸗ nach ſeiner von ihm be⸗ rechte Bein getrennt und letſcht, daß es Birkenfeld, in vurde, ſofort den mußte. Mannem un Meenz wärre im Faſching eens Die große Damen⸗Fremdenſitzung des Feuerio im Roſengarken/ Der Mannheimer Jaſching wird angekurbelt Um gleich vorwegzunehmen: es war ein großer Erfolg. Bis unters Dach war der Nibelungenſaal gefüllt. Stimmung war da, ein Vortragskünſtler reichte dem anderen die Hand, und der närriſche Rat war auf dem Damm, um den letzten Meckerer von der Not⸗ wendigkeit einer„Mmannemer Faßnacht“ zu überzeugen. Wie ſteht doch ſo ſchön auf der Fahne der Feuerianer?„Löblich iſt ein tolles Streben, wenn es kurz iſt und mit Sinn“. Es war in der Tat löblich, was an dieſem Abend getan wurde. Die Stunden gingen im Fluge vorbei. Man merkte gar nicht, daß gute ſechs Stunden ausgehalten wurde. Die Mainzer und Ludwigshafener Räte, die als Gäſte auf dem Podium Platz genommen hatten, werden die beſten Eindrücke mit nach Hauſe genom⸗ men haben. Ehrenpräſident Schuler hatte wie üblich das Präſidium übernommen. Er hat das rich⸗ tige Babbelwaſſer, um mit Glanz die einzelnen Stationen überbrücken und gefällig verbinden zu können. Er brachte in jedem Falle die La⸗ cher auf ſeine Seite. Man befand ſich nicht mehr im Land des Lächelns, ſondern in der Stadt des Lachens. „Warum auch greine, wann mer noch lache kann“— ſo lautet bekanntlich das Motto, das ſich die Feuerianer dieſen Faſching gegeben haben. Zum Greinen konnte man nur kommen, wenn man ſich einen Lachkrampf zugezogen hatte. Offenbach war als Anſager und als Stimmungskanone der geeignete Mann dazu, um Lachtränen auf die freudigen Geſichter zu zaubern. Das Programm ließ an Reichhaltigkeit nichts zu wünſchen übrig. Fritz Weinreich war der geeignete Eisbrecher. Was er über den 1zer⸗ Ausſchuß des Völkerbundes, der neuerdings vom Elferrat abgelöſt wird, zu berichten wußte, war zum Schreien. Von ihm mußte ſich Ober⸗ bürgermeiſter Renninger, der der Sitzung 700 Jungen melden ſich zur Stelle Die Gruppe Handel beginnt mit dem Reichsberufswettkampf Unſere Jugend führt einen unermüdlichen und zähen Kampf mit Hammer und Zange, mit Reißzeug und Feder, einen Kampf, deſſen Ziel die unbedingte und hundertprozentige Er⸗ tüchtigung in ihrem Berufe iſt. Etappen in dieſem Kampfe, in denen Rechenſchaft gegeben werden ſoll über das bisher Geleiſtete und Er⸗ reichte, ſind die Reichsberufswettkämpfe, welche die Hitler⸗Fugend gemeinſam mit der Deut⸗ ſchen Arbeitsfront jährlich veranſtaltet. Freiwillig ſtellt ſich unſere deutſche Jugend zu dieſem Kampfe, wie auch ihr Arbeitseinſatz letzten Endes ein freiwilliger iſt. Nicht Geld und Ehrgeiz reizen den deutſchen Arbeiter der Stirn und der Fauſt zum unermüdlichen Ein⸗ ſatz, ſondern Pflicht, Ehrgefühl und Vater⸗ landsliebe. Das waren auch die Gedankengänge, die Oberbannführer Kowarik bei ſeiner An⸗ ſprache anläßlich der Eröffnung des Reichs⸗ berufswettkampfes der Berufsgruppe Han⸗ del in der Friedrich⸗Liſt⸗Handelsſchule lei⸗ teten. Er wies auf das Rüſtungsfieber ein⸗ zelner Staaten hin, bei denen ſchon die Jugend mit der Waffe in der Hand ausgebildet wird. Auch die deutſche Jugend kämpft, aber nicht mit den Waffen der Zerſtörung, ſondern des fried⸗ lichen Aufbaus. Daher wurde der Reichs⸗ berufswettkampf geſchaffen, der in keinem anderen Lande ſeinesgleichen findet. Die höchſte Ehre des deutſchen Mannes iſt es, Arbeiter zu ſein, und der Adel der Leiſtuna iſt der einzige Adel, den die deutſche Jugend an⸗ erkennt.— Unſer Erfolg im Reichsberufswett⸗ kampf iſt der Erfolg des ganzen deutſchen Volkes. 700 deutſche Jungen waren im Hofe der Handelsſchule angetreten. Aus 700 Kehlen ſcholl begeiſtert das Kampflied der Hitlerjugend und das„Sieg Heil“ auf den Führer, und dann rückten ſie ein in die Lehrſäle mit dem feſten Willen, ihre ganze Kraft einzuſetzen bei dieſem Wettkampf und auch fernerhin im Beruf un⸗ ermüdlich und treu zu kämpfen für das gemein⸗ ſame Ziel, Deutſchlands wiedergewonnene Weltgeltung durch unermüdliche, zähe Arbeit 8 zu erhalten. vs. Anſere Sorge gilt den Aermſten Die am 30. 1. ausgegebenen Kohlengutſcheine haben bis 29. 2. 36 Gültigkeit Das größte hiſtoriſche Ereignis in Deutſch⸗ land iſt unbeſtreitbar der Tag der Wiederkehr des 30, Januar. An dieſem Tage iſt vor drei Jahren der Vorhang über ein ſchmachvolles Ka⸗ pitel deutſcher Geſchichte gefallen und ein neuer Morgen hatte ſich aufgetan, der uns Deutſchee die innere Freiheit und die Ehre wiederbringen ſollte. Ein neuer Geiſt hat in die Herzen aller Deutſchen Einzug gehalten. Der Nationalſozia⸗ lismus war es, der das einigende Band zu allen deutſchen Volksſtämmen ſchlang, die wahre Volksgemeinſchaft aufrichtete und Deutſchland zum erſtenmal in der Geſchichte zu einem eini⸗ gen, feſten Staatsgebilde werden ließ. Dieſer Tag war daher Anlaß, in jeder Hin⸗ ſicht würdig gefeiert zu werden und allen Volks⸗ genoſſen feſtliche Stimmung zu bringen. Beſon⸗ ders unſerer bedürftigen Volksgenoſſen, wie ſie vom WoHwW betreut werden, war an dieſem ge⸗ ſchichtlichen Erinnerungstage gedacht worden. Nicht weniger als 21½/ Millionen Reichsmark wurden im Reich in Form einer zuſätzlichen Spende durch das Winterhilfswerk des deut⸗ ſchen Volkes an die hilfsbedürftigen Volksge⸗ noſſen verteilt. Dieſer Betrag gelangte in Wert⸗ und Kohlengutſcheinen zur Ausgabe. An Wertgutſcheinen wurden insge⸗ ſamt 13 Millionen Reichsmark je im Werte von einer Mark ausgegeben, wovon auf Baden 340 000 bis 350000 Wertgutſcheine zu einer Mark entfielen. Alle Geſchäfte des Einzelhan⸗ dels und des Handwerks nehmen dieſelben für Lebensmittel, Kleidung, Wäſche und Schuhwert in der Zeit vom 30. Januar bis 15. Februar in Zahlung. Für insgeſamt 8½ Millionen Reichsmark wurden 5 500 000 Kohlengutſcheine zu je einem Zentner Kohlen abgegeben, davon der Gau Baden 136 000 Kohlengutſcheine für je einen Zentner zur Ausgabe an ſeine Hilfsbe⸗ dürftigen erhielt. Dieſe Kohlengutſcheine, als Serie„S“ bezeichnet, haben vom 30. Januar bis zum 29. Februar 1936 Gültigkeit. So war der Erinnerungstag an den Sieg der nationalſozialiſtiſchen Idee auch zum Freude⸗ bringer unſeren Hilfsbedürftigen geworden, die gerade an dieſem Tage es deutlich wahrnehmen ſollten, daß der nationalſozialiſtiſche Staat ſich zu den ärmſten ſeiner Volksgenoſſen bekennt. ————————————————————————— Nachklänge zum„Großen“ Wenn wir an dieſer Stelle noch einmal auf die Veranſtaltungen auf dem erſten, großen Mastenball im Roſengarten zurückkommen, ſo muß dabei lobend erwähnt werden, daß man es diesmal wirklich verſtanden hat, die Einzeldar⸗ bietungen originell und neuartig aufzuziehen. Die wohl für alle Teilnehmer reizvollſte Ueber⸗ raſchung bildete das Mastentleidſtecken, auf das wir noch einmal zurücktommen wollen, ſchon im Intereſſe der glücklichen Preisträgerinnen, die mit Recht von einem gutgelaunten Publikum mit Beifall überſchüttet wurden, als die Wer⸗ tung erfolgt war. Noch ſelten begegnete eine Darbietung ſol⸗ chem Intereſſe, wie gerade dieſe. Mit Staunen verfolgte man die glücklichen Verwandlungs⸗ künſte der Kleiderkünſtler, unter deren geſchick⸗ ten Händen eine glutvolle Carmen,— eine entzückende Olympia⸗Eisläuferin, ein farben⸗ froher Schmetterling,— ein„Frühlingsgedicht“ — das„herzige Dirndl“, das förmlich aus dem Rahmen geſprungene„Faſchingsplakat“ und ſchließlich ein keſſes Tanzgirl entſtanden. Das Preisgericht hatte beſtimmt keine leichte Aufgabe, als es an die Wertung ging, denn jede Maske war in ihrer Art und Originalität wert, einen der Preiſe zu erringen. Die Entſcheidung lautete: 1. Preis: Olympia⸗ Eisläuferin, 2. Preis Schmetterling, 3. Preis „Der Frühling“, 4. Preis„Das herzige Dirndl“ und 5. Preis„Unſer Plakat“. Das Urteil wurde beifällig aufgenommen, wenn man auch den Nichtausgezeichneten all⸗ gemein gerne einen Preis gegönnt hätte, den ſie auch Jweifelͤos verdient hätten. Die Ballettvorführungen der Damen vom Na⸗ tionaltheater,— der liebliche Frühlingsreigen, ganz beſonders aber die drollige„Clownerie“, erregten Beifall und Bewunderung. Eine ſehr nette Sache auch die große Ballonſchlacht, an der ſich die gutgelaunte Schar der närriſchen Gäſte hervorragend beteiligte. Zuſammenfaſſend kann geſagt werden, daß der beſchrittene Weg, derartige Veranſtaltungen entſprechend aufzulockern, durchaus begrüßens⸗ wert iſt und beſtimmt dazu beiträgt, den dies⸗ jährigen Mannheimer Karneval ſo auszugeſtal⸗ ten, wie ihn der Mannheimer liebt. Sie ſpendeken für das WHW Von folgenden Volksgenoſſen und Firmen gingen beim WHW⸗Beauftragten, Gau Baden, weitere Geldſpenden ein: Fa. Wittig, Maſchinenfabrik, Schopfheim 400 RM., Dr. Kiliani, Bernau 100; Fa. J. Krückels, Maſchinen⸗ fabrik, Schopfheim 150; Hoffmann La Roche, Grenzach 1183; Isler, Lodz 176; Zementfabrik Kleinkems 300; Conrads Nachf., Lörrach 700; Veſal GmbhH., Weil 100; Karl Aſal, Lörrach 100; Loza Werke, Weil 700; Schwarzenbach, Weil 100; Fahr& Co., Weil 100; Vortiſch⸗Stöcker, Lörrach 150; Vortiſch⸗Oertly, Lörrach 123; Wilhelm Schöpflin, Textil⸗Manufaktur, Haagen 100; Wildſpende unbekannt 100; Dr. Poeſchel, prakt. Arzt, Kirchen 100; Eiſenbau, Wyhlen 500; Deutſche Solvay Werke, Wyhlen 380; Hoffmann La Roche& Co., Grenzach 1183; NS⸗Frouenſchaft Bretten 200; Fa. Joſ. Mellert, Bretten 200; Fa. Gebr. Harſch, Bretten 100; Allen Spendern herzlichen Dank! Poſt⸗ ſcheckkonto: Winterhilfswerk des deutſchen Volkes, Gauführung Karlsruhe Nr. 360.— Bankkonten: Winterhilfswerk des deut⸗ ſchen Volkes, Gauführung Städt. Sparkaſſe, Karlsruhe 3599; Bank der deutſchen Arbeit, Karlsruhe Nr. 61; Badiſche Bank, Karlsruhe, Reg.⸗Nr. 6268. der beiwohnte, ſagen laſſen, wie herrlich es wäre, eine Markthalle zu beſitzen, wo man auch bei Regenwetter trockenen Fußes ſeine Einkäufe tätigen könnte. Karl Letzerich vom„Wies⸗ badener Sprudel“, der Weinreich in der Bütte ablöſte, ſtellte unter Beweis, daß die Rheinlän⸗ der eine zünftige Narretei aufzuziehen verſtehen. „Ernſcht werds bloß, wanns ans Sterbe geht“ — ſo meinte er—„Awwer des wolle mer doch nit. Wir wolle lebe!“ Der queckſilbrige„Sprud⸗ ler“ war aus gediegenem närriſchen Holz. Zwi⸗ ſchendurch ſtellte ſich auch das Doppelquartett der„Liederhalle“ mit ſeinem Dirigenten Gellert vor, der die unbekannten„Regen⸗ tropfen“ in neuer Faſſung herausbrachte. Ganz groß war die Darbietung des Sportler⸗Ehe⸗ paares Offenbach, Hermine Ziegler. Sie erhielten als Belohnung ein Achtel Butter und ein Ei in die Hand gedrückt. Wie im Vorjahre ſtieg auch Oberbürgermeiſter Renninger wieder in die Bütte. Er redete einer Freundſchaft zwiſchen Mainzer und Mannhei⸗ mer Narren das Wort. Das Ballett Mer⸗ tens⸗Leger(Karlsruhe), das nun ſchon ſeit zehn Jahren an den Damenſitzungen des Feue⸗ rio mitwirkt, begeiſterte mit neuen Tanzdarbie⸗ tungen. Albert Schad beſchloß die erſte Hälfte des Abends. Und in der Pauſe wurde für die Aermſten unſerer Volksgenoſſen geſammelt. Die Spenden floſſen reichlich. Wer hätte ſich auch noch zugeknöpft zeigen können, wo er ſo er⸗ freulich im Gemüt aufgelockert worden war? Als die große Lachpauſe vorüber war, ſtand das Spiel 18:0 für den Feuerio. Den Höhe⸗ punkt bildete der Einzug des Prinzen Karne⸗ val, Erich I. geheißen, der dem Narrenvolk eine Lektion erteilte, wie erfolgreich gegen Griesgram der Kampf geführt werden könne. Die zu ſchnell fahrende Straßenbahn, das ſchöne Benzdenkmal und der Reichsſender Stuttgart wurden in dieſem Zuſammenhange beſonders löblich erwähnt. Sehr anſprechend war auch das muſikaliſche Intermezzo des„Mackebächer Schnorranten“ Richard Schumann. In den Reigen der bunten Darbietungen fügten ſich noch die Mainzer Obernarren ein, brachte Trieloff in Stimmung, zeigte Martha Hübner, die bekannte Berliner Parodiſtin, wie man es anzuſtellen habe, um die Mann⸗ heimer in Bewegung zu bringen. Nach ihrem Auftreten gab es beſtimmt keinen„Mecker⸗ bolzen“ mehr im Nibelunenſaal. Die Gebrüder Buck bildeten den Beſchluß. Ein ſchöner Abend ging vorüber. Die nicht da⸗ bei waren, haben viel verſäumt. Es war ein famoſer Auftakt des Mannheimer Karnevals. Die Beſucher gingen voll und ganz mit, ſchun⸗ kelten nach den Weiſen des Muſiklorps Landespolizeikapelle, von Muſikmeiſter Schuſter geleitet, daß es eine Luſt war. Man kann ſchon ſagen, daß das Eis gebrochen iſt. Die nächſten Stationen, die wir zu erwarten haben, werden— deſſen ſind wir gewiß— dem glanzvollen Auftakt nicht nachſtehen. hk. 80. Geburtstag. Am 4. Februar feiert Johann Georg Riedmüller, Zollaſſiſtent a.., ſeinen 80. Geburtstag. Wir gratulieren. — hue 0 —— Ie. 5 . — Großer Erfolg der WHW⸗Sammlung Wie wir erwartet hatten, waren die Mann⸗ heimer auf dem Damm, als es galt, das WHW⸗ Abzeichen, das die Wolfsangel zeigte, zu er⸗ werben. Zwar war das Wetter am Sams'ag für die eifrigen Sammler alles andere als günſtig. Sie ließen ſich aber nicht abſchrecken, ſondern hielten wacker auf ihrem Poſten aus. Der Sonntag entſchädigte ſie reichlich. Bis zur Mittagsſtunde waren die WHW⸗Abzeichen ſchon zum größten Teil abgeſetzt, mußten die weißen Roſetten, die von früherer Sammlung her zurückgeblieben waren, an Stelle des Wolfsangel⸗Abzeichens ausgehändigt werden. Es erfüllt den Mannheimer mit berechtigtem Stolz, zu hören, daß das Ergebnis der Samm⸗ 135 weit die Erwartungen übertraf. Die Wolfsangel verpflichtet, ſchrieben wir vor eini⸗ gen Tagen. Der Appell verhallte nicht ungehört. Wir freuen uns über dieſe Feſtſtellung. Die Polizei meldet: Handtaſchenräuber. Am Samstagabend wurde auf dem Lindenhof einer Frau von einem bis jetzt noch unbekannten Täter die Handtaſche ent⸗ riſſen. Der Straßenräuber, der im Alter zwi⸗ ſeine 25 und 32 Jahren ſtehen ſoll, flüchtete mit einer Beute in Richtung Neckarau. Straßenlaterne zertrümmert. Ein Laſtkraft⸗ wagen fuhr am Samstagmittag gegen die an der Ecke Sandhofer⸗ und Altrheinſtraße ſtehende die vollſtändig zertrümmert wurde. Wer war der Täter? In der Nacht vom Samstag und Sonntag etwa um 21.40 Uhr hat ein bis jetzt noch Unbekannter mutwilligerweiſe die Glasſcheiben des am Hauſe Traitteur⸗ ſchlag 52 angebrachten Feuermelders einge⸗ chlagen und die Berufsfeuerwehr alarmiert. Perſonen, die den Täter geſehen oder ſachdien⸗ liche Mitteilungen machen können, wollen dies der Polizei mitteilen, damit der Frevler ſeiner Beſtrafung zugeführt werden kann.— Wegen Diebſtahls bzw. wegen Unterſchlagung wurden vier Perſonen feſtgenommen und in das Be⸗ zirksgefängnis eingeliefert. Das alte Lied. Als Folge des übermäßigen Alkoholgenuſſes kam es verſchiedentlich zu Strei⸗ tigkeiten und Tätlichkeiten, die ein Einſchreiten der Polizei erforderlich maßten. Drei Trunken⸗ bolde, die auf der Straße lagen, mußten bis zur Erlangung der Nüchternheit in den Not⸗ arreſt verbracht werden. Verkehrskontrolle. 54 Radfahrer bzw. Kraft⸗ fahrzeugfahrer wurden bei einer am Samstag vorgenommenen Verkehrskontrolle gebühren⸗ pflichtig verwarnt und 5 Kraftfahrzeuge wegen techniſcher Mängel beanſtandet.— Wegen Ruhe⸗ ſtörung bzw. groben Unfugs wurden in den beiden letzten Tagen 19 Perſonen angezeigt. Tödlicher Verkehrsunfall. Am 1. Februar, 21. Uhr, ſtieß auf der Kreisſtraße von Feuden⸗ heim nach Heddesheim ein Radfahrer, der von Feudenheim kam, aus noch nicht geklärter Ur⸗ ſache mit einem aus entgegengeſetzter Richtung kommenden Perſonenkraftwagen zuſammen. Hierbei erlitt der Radfahrer, ein 48 Jahre alter Zementeur aus Heddesheim, eine ſchwere Kopf⸗ verletzung, welche den alsbaldigen Tod zur Folge hatte. Der Führer des Perſonenkraft⸗ wagens wurde in Haft genommen.— Die am 31. Januar auf der Kreuzung Luiſenring— Jungbuſchſtraße überfahrene Frau wurde nun⸗ mehr anerkannt. Es handelt ſich um eine fünf⸗ zig Jahre alte alleinſtehende Witwe, die in der Jungbuſchſtraße wohnte. Tod im Delirium In der Nacht auf Sonntag wurde von der Sanitätskolonne vom Roten Kreuz ein ſinnlos Betrunkener von der Straße aufgeleſen und auf die Polizeiwache in Q 6 geſchafft. Als man am Sonntagmorgen nachſehen wollte, ob der Be⸗ trunkene unterdeſſen ſeinen Rauſch ausgeſchla⸗ fen habe, konnte nur noch der inzwiſchen ein⸗ getretene Tod feſtgeſtellt werden. Etwas vom Bö—Bu—Ba Noch leiden einige Mannheimer unter den Nachwehen des erſten Großen, da locken auch chon wieder verführeriſch die Genüſſe närriſcher rt für den kommenden Samstag. Gar ſchnell hat ſich an den Litfaßſäulen die Verwandlung vollzogen und über die Plakate, die den„erſten Großen“ ankündigten ſind die Plakate geklebt worden, mit denen man auf⸗ gefordert wird, den„Bö—Bu—Ba“ nicht zu vergeſſen. Um alle Zweifel auszuſchließen: der Bö— Bu—Ba iſt der zweite Maskenball im Roſen⸗ garten, der zu einem ganz niedrigen Eintritts⸗ preis als Böſer⸗Buben⸗Ball ſteigt. Die beiden luſtigen Figuren ſollen andeuten, welcher Art die Koſtümierung zum Böſe⸗Buben⸗Ball—5 ſoll. Man wird es beſtimmt nicht gerne ſehen, wenn ſich die Mannheimer als Apachen und Vertreter einer längſt verſchwundenen Unter⸗ welt einfinden würden, denn es ſoll ein ſtil⸗ gerechtes Feſt werden. Es iſt nicht daran zu weifeln, daß die Mannheimer ſchon ihren Er⸗ indungsgeiſ ſprühen laſſen werden und in ſolchen Koſtümen kommen, daß man allerſeits ſeine Freude daran hat. ——————————————cc———————————————————————————————————————————————————————————————————————————————————————————————————————————————————— Mahnung an ſäumige Betriebsführer Sämtliche Betriebsgruppen ſind zur Beantragung der Arbeitsbücher aufgefordert Der Präſident der Reichsanſtalt für Arbeits⸗ vermittlung und Arbeitsloſenverſicherung hat bekanntgegeben, daß vom 1. 2. 36 ab die Arbeits⸗ bücher für die Betriebsgruppen 1. Holz⸗ und Schnitzſtoffgewerbe, 2. Nahrungs⸗ und Genußmittelgewerbe, 3. Verkehrsgewerbe, 4. öffentlicher Dienſt und private Dienſtleiſtun⸗ gen ohne die häuslichen Dienſte, ausgeſtellt werden. Zu dieſem Zwecke werden die Betriebsführer aufgefordert, beim Pförtner des Arbeitsamts Mannheim, M Za, die vorgeſchrie⸗ benen Antragsformulare abholen zu laſſen. Mit den Formulaxen wird ein Merkblatt ausgegeben, das alle Beſtimmungen enthält, die bei Ausfüllung des Antrags auf Ausſtel⸗ lung des Arbeitsbuches einzuhalten ſind, ſowie eine Karteikarte für jedes Gefolgſchaftsmitglied, in die durch den Betrieb die Perſonalien ein⸗ zuſetzen ſind. Für weibliche Antragſteller kom⸗ men weiße, für männliche chamoisfarbige Karteikarten in Frage. Der Abholer muß alſo die Belegſchaftsſtärke getrennt nach männlichen und weiblichen Gefolgſchaftsmitgliedern kennen. Bei der knappen Zeitſpanne, die dem Arbeits⸗ amt zur Ausſtellung der Arbeitsbücher zuſteht, erſucht es die Betriebsführer, die Anträge und Karteikarten nach Ausfüllung ſofort beim Arbeitsamt Mannheim abzuliefern. Mit der dritten Bekanntmachung des Prä⸗ ſidenten der Reichsanſtalt ſind nun ſämrliche Betriebsgruppen zur Beantragung der Arbeits⸗ bücher aufgefordert worden. führung der Arbeitsbücher ſind die Betriebs⸗ führer zur Beantragung der Arbeitsbücher verpflichtet. Es iſt ihre Aufgabe, die Anträge u ſammeln und nach Prüfung geſchloſſen an das Arbeitsamt abzuliefern. An die ſäumigen Betriebsführer ergeht letzmals die Mah⸗ nung, ihrer Verpflichtung nachzukommen, da ſie ſich ſonſt ſtraffällig machen. Bei dieſer Gelegenheit wird nochmals be⸗ ſonders darauf hingewieſen, daß Doppel⸗ ausſtellung von Arbeitsbüchern unbedingt vermieden werden muß. 3. dieſem Zwecke iſt bei Neueinſtellung der Be⸗ werber zu fragen, ob er bereits beim Arbeits⸗ amt oder bei einem früheren Arbeitgeber einen Arbeitsbuchantrag geſtellt hat. Iſt dies der Fall, ſo iſt das Arbeitsamt unter genauer Angabe der Perſonalien ſchriftlich hiervon zu verſtän⸗ digen. Bei doppelter Ausſtellung von Arbeits⸗ büchern iſt der Betriebsführer oder Antrag⸗ ſteller, der die Doppelausſtellung verſchuldet hat, zum Erſatz der Gebühren von RM.— pro Arbeitsbuch verpflichtet. Anordnungen der NSDAP Anordnungen der Kreisleitung Die Schulungsleiter der Stadtortsgruppen, Kreis⸗ ſchulungswalter und ⸗Warte der Gliederungen haben am 3. Febr., 20.15 Uhr, im kleinen Saal der„Har⸗ monie“, D 2, 6, zu einer wichtigen Sitzung zu er⸗ ſcheinen. Kreisſchulungsamt Am Dienstag, 4. Februar, findet um 20.15 Uhr, im Schlageterraum der Kreisleitung für die Stadt⸗ ortsgruppenleiter und Kreisamtsleiter eine Sitzung ſtatt. Kreisgeſchäftsführung Die Inhaber des Reichsehrenzeichens der NSDAP ſowie des ſilbernen und goldenen Ehrenzeichens des Gaues Baden wollen ſich unverzüglich bei ihrer zu⸗ ſtändigen Ortsgruppe zwecks Ausfüllung des Frage⸗ bogens für Ehrenzeichenträger melden. Kreisperſonalamt. Politiſche Leiter Rheinau. Am 3. Febr., 20.90 Uhr, Sitzung aller Politiſchen Leiter in der Ortsgruppen⸗Geſchäftsſtelle. Dienſtanzug. NS⸗Frauenſchaft Achtung Kulturreferentinnen: Am 3.., 20 Uhr, Beſprechung ſämtlicher Kulturreferentinnen von Stadt und Land in L 14, 4, 3. Stock. Achtung! Ortsgruppenfrauenſchaftsleiterinnen am 4.., 15.30 Uhr, Beſprechung in L 14, 4. BDM Untergau 171. Am 4. Febr., 20 Uhr, in N 2, 4 Be⸗ ſprechung der Untergauſtellenleiterinnen, Ring⸗ und Gruppenführerinnen der Ringe 1, U, v/171. Seckenheim. Mittwoch, 20 Uhr, in Uniform zum gemeinſamen Heimabend antreten. JM Oſtſtadt. Der Elternabend iſt vom 7. auf den 5. Februar verlegt.(Kaſino⸗Saal.) Eltern und Freunde unſerer Jungmädel ſind eingeladen. DAð Feudenheim. Zur Ausgabe der neuen Mitglieds⸗ bücher iſt die Geſchäftsſtelle in der Woche vom 3. bis 7. Februar täglich von 19 bis 21 Uhr geöffnet. Kreiswaltung. Sämtliche DAF⸗Ortsgruppen holen ſofort wichtiges Material für den Reichsberufswett⸗ kampf auf der Kreiswaltung ab.“ Arbeitsſchule Die Vortragsreihe„Die Grundlagen der deutſchen Volkswirtſchaft“ beginnt am 3. Februar, 19.30 Uhr, in C 1, 10, Saal 1(nicht in A 4,). Sofortige Anmeldung in C1, 10, Zimmer 8. Arbeitsgemeinſchaft Betriebswirtſchaft. Am 4. Febr., 20 Uhr, in C1, 10(Saal). Roſalind von Schirach als Eliſabeth im„Cannhäuſer“ Der Tannhäuſer zeigt als erſte unter Wag⸗ ners Opern ſeine große dichteriſche Kraft, die alle ſich widerſtreitenden Elemente unter einer großen Idee, der Erlöſung aus der Macht des fündhaften Sinnengenuſſes durch die zur Selbſt⸗ aufopferung geſteigerte Liebe des reinen Wei⸗ bes, zuſammenfaßt und zu unlösbarer Einheit bringt. Aus dem Pfaffenſchwank vom„Tan⸗ huſer“ und der phantaſtiſchen Dichtung vom Sängerkrieg auf der Wartburg nahm er die Ge⸗ ſtalten und bildete ſie mit beherrſchender dichte⸗ riſcher Größe zu Trägern ſeiner Idee, die der Höhe mittelalterlicher Minnelehre gleichkommt, um. Er verlangt von ſeinen Sängern ſomit neben ſelbſtverſtändlichem geſanglichen auch gro⸗ ßes ſchauſpieleriſches Können. Die Aufführung des Nationaltheaters machte einen recht geſchloſſenen Eindruck. Die Regie Heinrich Köhler⸗Helffrichs geſtaltete die Szenen lebendig und wirkungsvoll. Philipp Wüſt gab die Ouvertüre klar und in alle Stim⸗ mungen einfühlend, ſeine Diktion blieb auch weiterhin ſicher und hob die Schönheiten der Partitur gut ab. Die Rolle der Eliſabeth ſang Roſalind von Schirach als Gaſt. Schon als Evchen in den Meiſterſingern hatte ſie einen großen berechtigten Erfolg, ihre Leiſtung als Eliſabeth übertraf noch die in ſie geſetzten Erwartungen. In der Arie des zweiten Aktes und im Gebet entfaltete ſie bei ſeelenvollem, tief erlebtem Spiel hohe dramatiſche Ausdrucksfähigkeit und feine Dynamik des Geſanges. Ihre Stimme war vor⸗allem in den mittleren und hohen La⸗ gen bei klarer Intonation ſehr weich und bieg⸗ ſam und von reicher Klangſchönheit. Den Tannhäuſer ſang Erich Hallſtroem bei guter Stimme. Paula Buchner als Venus kam erſt lanigſam zu ſchöner Tonbildung, er⸗ freute dann durch ſchöne und reiche Stimme, die allerdings in den tiefen Lagen bedenklich abfiel. Erwähnt werden müſſen auch Heinz Da⸗ niel als Wolfram und Heinrich Hölzlin als Landgraf, die ſchöne abgerundete Leiſtungen boten Der Erfolg der Aufführung war groß. Roſa⸗ lind von Schirach, die anderen Darſteller, Diri⸗ gent und Spielleiter mußten von der Bühne her für den reichen Beifall danken..— Weiteres GHaſtſpiel im Nationaltheater In ſeiner muſikaliſchen Schönheit kann der „Bettelſtudent“ den Opern Lortzings ohne wei⸗ teres an die Seite geſtellt werden. Millöcker verzichtet auf alle billigen Effekte ſpäterer Ope⸗ rettenkomponiſten, er verlangt dafür Geſangs⸗ kräfte von hoher Vollendung. Die Schönheit der Partitur und die Feinheit der muſikaliſchen Illuſtration ſollten aber die leider nicht aus⸗ ſterbenden zeitgemäßen Anſpielungen vor allem in Verbindung mit den Geſangsnummern aus⸗ ſchließen, wie die Kabarettwitze zweiter Klaſſe bei dem Couplet„Schwamm drüber“, das San⸗ ders Schiers mit einigen zwar gern aufgenom⸗ men, aber trotzdem geſchmackloſen Strophen er⸗ weiterte. Leider zeigte die letzte Aufführung wieder, daß die Wiedergabe mit der ſteigenden Auffüh⸗ rungsziffer immer müder wird. Das gilt für die muſikaliſche Leitung(Karl Klauß), die viele Feinheiten überging, wie auch für die Regie(Hans Becker). Den Oberſt Ollendorf ſang Sanders Schier vom Stadttheater Freiburg als Gaſt auf An⸗ ſtellung für das Fach des Baßbuffo. In Er⸗ mangelung einer paſſenden Opernpartie gab ihm auch dieſe Rolle einige Möglichkeiten, ſich zu entfalten. Schauſpieleriſch geſtaltet er den auf⸗ geblaſenen, hohlen Aufſchneider mit viel Gro⸗ teske und nicht ohne Humor. Er verfügt über gutes Stimmaterial und brachte manche Stel⸗ len ſehr ſchön, doch fehlt ihm noch die ausrei⸗ chende Geſangskultur. So bleibt die Spannung zwiſchen temperamentpollem und ſchönem Ge⸗ ſang unausgeglichen. Am beſten erſcheint die Fachgruppe Metallhandwerke. An alle Betriebs⸗ führer und Gefolgſchaftsmitglieder. Meiſter, Geſellen und Lehrlinge der Fachgruppe Metallhandwerke des Kreiſes Mannheim! Am 4. Februar, 20.30 Uhr, im großen Saal des Reſtaurants Ballhaus(Schloß) große Verſammlung. Redner: Reichsfachgruppenwalter Pg. Stöbe, Berlin, über„Die Aufgaben und Ziele der Deutſchen Arbeitsfront“. NSBDT— RrA Am 6. Februar, 20.15 Uhr, Schulungsvortrag von Pg. Weygandt über„Judentum u. Freimauerei“ im großen Kaſino⸗Saal, R1, 1. 2Le T RUD Wanderfahrt nach Bad Dürkheim am 16. Februar An Stelle eines karnevaliſtiſchen Tanzabends veranſtalten wir am Sonntag, den 16. Februor, eine Wanderfahrt nach Bad Dürkheim mit an⸗ ſchließendem bunten Nachmittag und Tanz. Die Koſten für Hin⸗ und Kückfahrt einſchließlich Eintritt zur Feſthalle betragen 1 RM. Karten gelangen ab Dienstag, den 4. Februar zur Ausgabe. Jahresprogramm 1936 Nach einer Mitteilung des Gauamtes wird das Jahresprogrammheft 1936 am 5. Februar bei allen„Kdß“Dienſtſtellen zur Ausgabe ge⸗ langen. Der Preis beträgt pro Heft 15 Pfg. Teilnahmeberechtigung bei„Kraft⸗durch⸗ Freude“⸗Fahrten Wir haben vor einiger Zeit neben anderen Verbänden, die bei„Kdß“⸗Fahrten zugelaſſen ſind, auch die Reichskulturkammer aufgeführt. Dies beruht auf einem Irrtum. Wir weiſen daher darauf hin, daß Mitglieder der Reichs⸗ lulturkammer⸗Verbände bei„Kdỹ7“⸗Fahrten nicht zugelaſſen ſind. Die Reichskulturkammer erhebt für die DAß keine Beiträge. Sport für jedermann Dienstag, 4. Februar: Schwimmen für Hausfrauen(Vormittagskurs):.00 bis 10.30 Uhr, Städt. Hallenbad, Halle 2.—Allgem. Körperſchule(Männer): 18—20 Uhr, Tulla⸗Oberreal⸗ tiefe und mittlere Lage. Die beherrſchte Skala iſt nicht ſehr umfangreich, in der Höhe gerät er bald ins Falſett..— Gchülerinnen von Lotte Kramp ſpielen vor Oeffentliche Vorſpiele der muſikbefliſſenen Jugend haben ihren eigenen Wert. Einmal geben ſie intereſſierten Kreiſen einen Einblick in die Unterrichtsmethode des betreffenden Mu⸗ und dieſem ſelbſt die Möglichkeit zu erfahren, welchen Anklang ſeine Arbeit findet, zum anderen bieten ſie Schüler und Schülerin⸗ nen Gelegenheit, ſich von Hemmungen— die meiſt mit öffentlichem Auftreten, und ſei es auch in kleinſtem Rahmen, verbunden ſind— all⸗ mählich freizumachen und ihr Können zu zeigen. Daß ausgereifte Leiſtungen geboten werden, iſt weder zu erwarten, noch nötig. Eine Leiſtung kann ſogar trotz etwaiger Fehler, die zumal beim Auswendigſpielen gelegentlich unterlaufen mögen, noch brauchbar ſein, wenn ſie nur ge⸗ ſundes Muſikempfinden und ernſthafte Arbeit erkennen läßt. Insbeſondere wird man von Klavierſchülern nicht verlangen, daß ſie die große Kunſt des differenzierten, weichen Anſchlags und des richtigen Pedalgebrauchs— ſoweit er überhaupt in Frage kommt— beherrſchen. An⸗ ſätze und entwicklungsfähige Anfänge freilich müſſen deutlich erkennbar ſein. Von dieſem Standpunkt aus geſehen, bot ein Schülervorſpiel, das Lotte Kramp am letzten Samstag veranſtaltete, recht viel Erfreuliches. Das Programm enthielt einige anſprechende und inſtruktive Stücke von Gurlitt, Schytte und ſonſtige für die jüngſten Pianiſten be⸗ ſtimmte Kompoſitionen. Natürlich durften auch Sätze aus den„Kinderſzenen“ und andere klei⸗ nere Werke von R. Schumann nicht fehlen. Beſondere Freude erregte ein kleiner Spieler— ſeine Beine müſſen noch viel wachſen, bis ſie zum Pedal hinabreichen— mit dem Vortrag des„Hohenfriedberger Marſches“ und Stücken von Schytte. 5 von jeglicher Nervoſität ging er an ſeine ährend der Ein⸗ im Städt. Schlachthof; 21—22 Uhr, wie vor. vollen Werken unſerer Großmeiſter des Klavier⸗ igaben heran und löſte lie mit beg ſchule, Tullaſtraße:(Frauen und Männer): 19.30 bis 21.30 Uhr, Moll⸗Realſchule, Richard⸗Wagner⸗Straßez 19.30—21.30 Uhr, Seckenheim⸗Schule.— Fröhl. Gym⸗ naſtik und Spiele(Frauen und Mädchen): 19.30 Hafenfron; 21.30 Uhr, Waldhofſchule, Oppauerſtraße; 19.30 bis 21.30 Uhr, Humboldtſchule, Gartenfeldſtraße; 19.30 bis 21.30 Uhr, Mädchenberufsſchule, Weberſtraße.— Schwimmen(Männer; off. Kurs, Eintritt 30 Pfg 20—21.30 Uhr, Städt. Hallenbad, Halle 3.— Boliz⸗ 2 tanz:(Burſchen und Mädels): 19.30—21.30 Uhr, Liſelotteſchule, Colliniſtraße; 19.30—21.30 Uhr, Peſta⸗ lozziſchule, Otto⸗Beck⸗Straße.— Ski⸗Gymnaſtit(Män⸗ ner und Frauen): 20—21.30 Uhr, Tulla⸗Oberreal⸗ ſchule, Tullaſtraße. (Frauen): 19.45—20.45 Uhr, le Weberſtraße;(für Anfänger): 20.45—21.45 Uhr, wie vor.— Bewegungschor Laban(Frauen und Männer, Anfänger): 19.30—20.30 Uhr, Peſtalozziſchule, Otto⸗ Beck⸗Straße;(für Fortgeſchrittene) 20.30—22 Uhr, wie vor.— Kindergymnaſtit: 16—17 Uhr, Stadion.,„Ach—“, 8 Gymnaſtikhalle.— Reiten:(Frauen und Männer): bewegung,„d 19—20 Uhr, SS⸗Reithalle, Schlachthof.„So?“ Mittwoch, 5. Februar„Ich war Frohe Morgenſtunde(Frauen und Männer): 10 bis 11 Uhr, Stadion, Gymnaſtikhalle.— Allgem. Kör⸗ perſchule(Frauen und Männer): 18.30—20 Uhr, UV⸗ Schule, Turnhalle; 20—21.30 Uhr, U⸗Schule, Turn⸗ halle; 19.30—21.30 Uhr, Sandhofenſchule, Krieger⸗ Vierie ſtraße; 17.30—19.30 Uhr, Käfertal, Albrecht⸗Dürer⸗ 50 nem erte ſchule; 19.30—21.30 Uhr, Neckarau, Kirchgartenſchule. die Schweſter Fröhl. Gymnaſtik und Spiele(Frauen und Mädchen):„Was ſag: 18—20 Ubr, Liſelotteſchule, Colliniſtr., 20—21.30„Die Schwe Uhr, Liſelotteſchule, Colliniſtr., 19.30—21.30 Uhr, Käfertal, Albrecht⸗Dürerſchule; 19.30—21.30 Uhr, Neckarau, Wilhelm⸗Wundt⸗Schule; 19.30—21.30 Uhr Wohlgelegenſchule.— Kleinkindergymnaſtik: Kinder über 6 Jahre: 15—16 Uhr, Gymnaſtitſchule Goethe⸗ ſtraße 8; Kinder von—6 Jahre: 16—17 Uhr, Gymnaſtikſchule, Goetheſtr. 8: Kinder über 6 Jahre: 17—18 Uhr, Feudenheimſchule; Kinder von—6 Jahre, Feudenheimſchule.— Reichsſportabzeichen (Frauen und Männer): 19.30—21.30 Uhr, Moll⸗ ger dauern haupm nie me Realſchule, Richard⸗Wagner⸗Straße.— Schwimmen„Nein, Fr. (Frauen und Männer): 21.30—23 Uhr, Städt. Hal⸗ Filiale behal lenbad, Halle 1; 21.30—23 Uhr, wie vor.— Reiten ſtens ſechs (Frauen und Männer): 20—21 Uhr, SS⸗Reithalle weg. „Schade— Grete lacht „h— mc Kleine offenh „Aber man „Danke ſchi Rach einer ie eigentlich „Einundzw oPEI-AUTOS Reparaſfuren-Fahrschule fnifz HaRTMAn Z z4 „Einundzu allein?“ Rundfunk⸗Programm die gleine für Dienstag, den 4. Januar a. 95 Stuttgart:.00 Choral;.05 Gymnaſtik;.30 Früh⸗ konzert;.05 Bauernfunk;.10 Gymnaſtel;.30 Morgenkonzert; 10.15 Großfriedrichsburg; 11 30 Für dich, Bauer; 12.00 Mittagskonzert; 13.00 Nach⸗ 3 richten; 13.15 Mittagskonzert; 14.00 Allertei von zwei bis drei; 15.15 Von Blumen und Tierenz 16.00 Muſit am Nachmittag; 17.45 Das Jahr und ſchäftsſchluß? „Arbeiten.“ „Arbeiten? enn mit Ih der Menſch; 18.00 Muſit am Feierabend; 19 45 DTas Sprachen, R Rüſtzeug iſt bereit; 20.00 Nachrichten; 20.15 Geh ich Muſikſtunden über Berg und Tal; 20.ʒ45 Wir bitten zum Tanzz ch ſo— 22.00 Nachrichten; 22.20 Kraftfahrzeug⸗Winterprü⸗ ſelbſt! dachte ein pgar Je nicht aushäl käuferin zu „Aber'ma— „manchmal ſatt Da m nicht was rend arbeitet fung 1936; 22.30 Muſik aus aller Welt, 24.00—.00 Nachtmuſik. Wie wird das Wetter? Die Ausſichten für Dienstag: Zunächſt Fortdauer kälterer Witterung, doch vorausſicht⸗ lich wieder unbeſtändig. denke—.“ Rheinwasserstand na—2“ 31. 1. 36 3 2 86. 2 2 re Waldshut„„„„.—— Schwarz der Rheinieldben Breisach„„„ Kenll(„„„0 Maxau„„„„„„„ 0 6 0 9 Mannhelme Ihren Tuch Ihre Arbeit Schwarz jetz gen Mann t. 181 28² 294 389 480 5²3 422 491 Kaubh„„„„»„h 32⁴ 38² Die Klein Köln 369 467 das wollte Neckarwasserstand ſagen. Abe— 31. 1. 36 3 2 36„Ja“ ſagt Diedeshelim—— ſeid“ L75 großer Auch die anderen Schüler be⸗ wieſen, daß ſie bei Lotte Kramp eine gediegene und gute Ausbildung erhalten, wenn ihr Spiel bisweilen auch noch etwas hart und eckig war. Die Fortgeſchrittenen gaben in recht anſpruchs⸗ Leute, denen men Haupt die nehmen ſpiels Proben ihres Könnens. Bachs Prälu⸗ dium mit Fuge in-aur aus dem Wohltempe⸗ rierten Klavier verlief zwar nicht reſtlos glück⸗ lich, doch ließ die Wiedergabe Stilgefühl und ſolide Technik erkennen. Der erſte Satz aus„Wieſo? Beethovens Sonate op. 10, Brahms Ballade in i -moll, wie auch die Präludien in-moll und -moll von Chopin erfreuen durch geſunde Auf⸗ faſſung und Sicherheit des Vortrags. Aus⸗ leich in der Phraſierung, die manchmal etwas übertrieben wurde, weicherer Anſchlag werden ſich mit der Zeit noch entwickeln. nen wenn e und es kom Hälfte kann iſt es ſchon 5„Das ſtin Am ſchönſten und in der Geſtaltung am per⸗ ſönlichſten wurden zum Abſchluß des Schüler⸗ tan.„Ich vorſpiels die Etude in As-dur von Chopin und ſchwieg Ih leine Mäde „Meinen fragte die. tröſter aus ſen doch B „Sie hab ein Mann Frau das bekommt Aber wenn * * Daz iſt“ weiß Beſc Liſzts Konzertetude in Des-dur vorgetragen. Die Schülerin verdient für dieſe Leiſtung— ſie ſpielte, wie ſämtliche Schüler, auswendig— volle Anerkennung; nicht minder aber Lotte Kramp, deren Unterrichtserfolge ſehr befriedi⸗ gend ſind. Sie ſelbſt ſpielte frei aus dem Ge⸗ dächtnis Liſzts gewaltiges Klavierkonzert in -dur(mit zweitem Klavier), ein Werk, das im Hauſe leider nicht voll zur Geltung kommt, das wir aber mit Orcheſter gerne im Konzert⸗ ſaal hören würden. W. L..-B. Der Verrat von Novara. Die am Freit 7. Februar, ſtattfindende öffentliche Auffü rung der Schauſpielſchule im Neuen Theater bringt Cäſar von Arx intereſſantes Schauſpiel—* zur Darbꝛetung. Die geſamte Schülerzahl Dann ſah Schauſpielſchule wird an dieſem Abend mit⸗ muß letztg wirken. Die Spielleitung liegt in Händen von ch noch— —5 Schroeder(Regieklaſſe Hölzlin). Der artenverkauf hat bereits in den bekannten Vorverkaufsſtellen des Nationaltheaters und im Sekretariat der Hochſchule, A 1, 3(Tel. 340 51)⸗ onnen. ——* ): 19. ße; 19.30 bi dſtraße; 19.30 zeberſtraße.— ritt 30 Pfg.) e 3.— Volks⸗ )—21.30 Uhr, 30 Uhr, Peſta⸗ mnaſtik(Män⸗ Tulla⸗Oberreal⸗ hrweiſe Bode: ſenberufsſchule, .45 Uhr, wie mund Männer, zziſchule, Otto⸗ ).30—22 Uhr, Uhr, Stadion, und Männer): Männer): 10 — Allgem. Kör⸗ )—20 Uhr, U⸗ Schule, Turn⸗ chule, Krieger⸗ Albrecht⸗Dürer⸗ rchgartenſchule. und Mädchen): .; 20—21.30 —21.30 Uhr, —21.30 Uh —21.30 Uhr, naſtik: Kinder kſchule Goethe⸗ 16—17 Uhr, über 6 Jahre: der von—6 Sſportabzeichen o Uhr, Moll⸗ — Schwimmen r, Städt. Hal⸗ vor.— Reiten SS⸗Reithalle wie vor. schule enhelmerstr. 662 4 nruf 403 16 im Uar k;.30 Früh⸗ mnaſt'l; 38.30 sburg; 11 30 t; 13.00 Nach⸗ ) Allerlei von und Tieren; zas Jahr und nd; 19 45 Das 20.15 Geh ich 'n zumim Tanz; ug⸗Winterprü⸗ lt, 24.00—.00 etter? g: Zunächſt vorausſicht 3 2 36 3²⁰ 326 2² 389 5˙3 491 682 467 ind 51 wimaetheimturunme Schüler be⸗ ne gediegene nn ihr Spiel eckig war. ht anſpruchs⸗ des Klavier⸗ zachs Prälu⸗ ohltempe⸗ reſtlos glück⸗ ilgefühl und te Satz aus s Ballade in -moll und zeſunde Auf⸗ trags. Aus⸗ ichmal etwas hlag werden ung am per des Schüler⸗ Chopin und etragen. Die ſtung— ſie iswendig— aber Lotte ehr befriedi⸗ us dem Ge⸗ erkonzert in Werk, das tung kommt, im Konzert⸗ W. L..-B. am iche Auffü uen Theater à Schauſpiel ülerzahl der Abend mit⸗ Grete lachte. „OOh— man weiß, wen man hat“, ſagte die Kleine offenherzig. ſelbſt! dachte ſie 6 1 3 2 56 Sekt 7 afenfr 5„»nor“* jie drei ochweſtern Britting/ unterhaltung und wiſſen X Nr. 57— 3. Februar 1936 36. Fortſetzunz „Ach—“, die Kleine machte eine vage Hind⸗ bewegung,„die kommm ſo bald nicht wieder. „So?“ „Ich war neulich bei ihr— im Kranken⸗ haus— das ſcheint eine ſehr üble Geſchichte zu ſein—, komplizierter Bruch mit Splittern und was weiß ich—, das kann lange dauern Fräulein Werner mein ſelbſt ſie kann erſt in einem Vierieljahr wieder ſo weit ſein Und die Schweſter—.“ Sie brach ab „Was ſagt die Schweſter?“ „Die Schweſter meint. es wird beſtimmt län⸗ ger dauern— uno vielleicht wird es über⸗ haupt nie mehr aanz richtig.“ „Das iſt aber ſchlimm“, ſagte Grete mit auf⸗ für Fräulein Werner iſt es ſehr Aber ich dachte, darum würden Sie richtigem Mitleid. nun—.“ „Nein, Fräulein Oſtermann. Irrtum. Die Filiale behalte ich auf keinen Fall. In ſpäte⸗ ſtens ſechs, ſieben Wochen gehe ich wieder 40 Schade—.“ „Warum bedauern Sie das?“ „Aber man weiß nie, wer nachkommt“ „Danke ſchön“, ſagte Grete. Rach einer Pauſe fragte ſie:„Wie alt ſind Sie eigentlich? „Einundzwanzig.“ „Einundzwanzig— und da ſind Sie ſo „Hab keine allein?“ Die Kleine zuckte die Achſeln Zeit für andere Leute“, ſagie ſie. „Keine Zeit? Was tun Sie denn nach Ge⸗ ſchäftsſchluß?“ „Arbeiten.“ „Arbeiten? Ja, was denn? Kommen Sie denn mit Ihrem Gehalt nicht aus?“ „Nein, ſo nicht Ich lerne Buchführung, prachen, Reklame— was es ſo gibt. Auch Muſikſtunden habe ich—.“ „Ach ſo—?“ Grete ſchwieg. Das bin ich la Ganz genau ich ſelbſt— vor ein pgar Jahren. Das iſt auch eine, die es nicht aushält, unten zu bleiben. immer Ver⸗ käuferin zu ſein. „Aber'manchmal“, ſagte die Kleine plötzlich. „manchmal da hat man das alles furchibar ſatt Da möcht man lieber— ich weiß auch nicht was— aber jedenfalls nicht fortwäh⸗ rend arbeiten. Wenn ich an Fräulein Schwarz „Na—?“ „Ma, es geht mich ja nichts an!“ Grete lächelt.„Wenn Sie an Fräulein Schwarz denken und an ihren Seal und an Ihren Tuchmantel— und andererſeits an Ihre Arbeit und daran. daß das Fräulein Schwarz jetzt irgendwo mit einem netten jun⸗ gen Mann tanzen geht— Die Kleine nickte wieder.„Sie haben recht. das wollte ich ſagen— oder ich wollt's nicht ſagen. Aber⸗wenn Sie es ſowieſo wiſſen—.“ „Fa“ ſagte Grete,„ein bißchen weitz ich auch Beſcheid „Wer hat nun recht: Fräulein Schwarz oder ich:“ Grete zuckte die Achſeln. ſelbſt wiſſen“, ſagte ſie vorſichtig men Hauptſache, ſie ſind da— und andere. die nehmen nichts geſchenkt. den Fall an.“ „O ja— kommt auf den Fall an Wenn man nur nicht wüßte, daß die ganze Sache ſo ſinn⸗ los iſt.“ „Wieſo? Wie meinen Sie das!“ „Wie ich das meine? nen wenn es um eine wirkliche Stellung geht und es kommt ein Mann daher der nur die Hälfte kann aber es iſt eben ein Mann dann iſt es ſchon aus—.“ „Das ſtimmi nicht“, proteſtierte Grete ſpon. tan.„Ich—.“ Sie biß ſich auf die Liwpen uno ſchwieg Ihre eigenen Hoffnunaen aingen das kleine Mädchen wirklich nichts an „Meinen Sie wirklich es ſtimmt fragte die Kleine tröſtet aus ſen doch Beſcheid“ „Sie haben ſoweit rechi beiommt e galeie⸗ ung ſowieſo Aber wenn die Frau wirklich mehr kann, dann 3 fin“ *esſ aber nich—. ſa it ſi: „Das iſt Nebenſache Die Hauptſache iſt, man weiß Bef“ o eh richtet vanach ein „Ja—“ ſaate das Mäodchen gedankenlos Dann ſah ſie auf die Uhr muß letzt gehen“. meinte ſie lich noch—.“ 3355 Arben? Ja das geht vor Aber ich wollte Ihnen noch etwas ſagen, Kleines: Ver⸗ uchen Sie, mir in dieſen Wochen recht viel ab⸗ Fragen Sie, wo Sie können! Ich zuſehen! helf Ihnen gern.“ meinen Sie—?“ das wäre wirklich möglich? Ich hab' dacht, ſo ganz leiſe, wie ich hörte, daß Fräu⸗ „Das muß leder „Es gibt Leute, denen iſt es egal, woher die Dinge kom⸗ Das kommt auf 5 Das wiſſen Sie doch ſicher auch ſelbſt Man kann noch ſo viel kön⸗ nicht?“ Sie ſah plötzlich ganz ge⸗ „Wenn Sie es ſagen—? Sie wiſ⸗ daß immer dann ein Mann genommen wird. wenn Mann und Frau das gleiche können— und mehr Gehalt Ich fürchte, ich „Ich muß näm⸗ „Ja— worum—?“ „Ich ſag Ihnen doch, ich tu's gern— und ich bleibe allerhöchſtens ſechs, ſieben Wochen in der Filiale. Beſcheid geſagt hat wegen Fräulein Werner.“ Und wenn man Ihnen richtig Die Kleine wurde blutrot.„Wie— was— „Ich meine t, daß Sie die Filiale end⸗ bek⸗ umen. Dazu à„Sie zu ſong, und es iſt die wichtigſte Filiale der ganzen Firmz. Aber es wäre möglich, daß'e die Vertretung bekämen und, wenn Fräulein Werner wieder zurück iſt, eine von den kleineren Läden Das wäre doch auch ſchon was, ein Anfang, nicht?“ „Oh— ſo viel wär das! Meinen Sie denn, ja ge⸗ lein Werner verunglückt iſt, daß ich——. Aber als Sie dann kamen, hab ich natürlich ein⸗ geſehen, daß das für die Firma ſicherer iſt.“ Sie ſchwieg einen Augenblick.„Ich muß ijetzt wirklich gehen“, ſagte ſie dann.„Und— ich danke Ihnen auch noch—.“ Wie ich! dachte Grete, und ſah ihr nach. Möchte wiſſen, ob ſie in ſechs Jahren auch ſo auf dem trocknen ſitzen wird wie ich... Sie zahlte und ging langſam hinaus. 5. Van Surens Geſellſchaft an dem großen Tiſch des Kaffees hatte ſich allmählich auf⸗ gelöſt, als es ihr klar wurde, daß van Suren heute kein Intereſſe mehr an ihr habe. Van Suren ſaß immer noch mit Poſt und Nelli zu⸗ ſammen. Es ſchien, dachte Poſt, daß Nelli ihn welchen Sinn das alles gehabt hatte. hatte ihm, ohne daß er es merkte, zunächſt ein⸗ reizte, und er mußte zugeben, neidvoll zugeben. daß das ſehr verſtändlich war. Nelli ſpielte jetzt nicht mehr die Rolle von vorhin. Sie hatte ſie mit dem Augenblick aufgegeben, in dem van Suren dem Tiſch den Rücken gekehrt hatte, und ſie hatte ſie, zum Erſtaunen beider Män⸗ ner, auch nach ſeiner Rückkehr nicht mehr auf⸗ Allmählich nur verſtand Poſt, genommen. Nelli mal eiwas vorgeſpielt, ehe ſie ſie ſelbſt wurde — und gerade dieſer unvermutete Wechſel war es wohl, der van Suren auf Relli neugierig machte. Freilich war van Suren geriſſen genug, ſich ſeine Neugier nicht allzuſehr merken zu laſſen. Er ſprach über Gott und die Welt, aber von einem Film ſprach er nicht mehr, ſeit er wieder zurückgekommen war. Und mit Gewandtheit wich er jeder noch ſo leiſen Anſpielung aus. Nelli ſchien das recht zu ſein. Sie begnügte ſich damit, mit van Suren zu flirten, nicht ein⸗ mat allzu ſtark. (Fortſetzung folgt.) Juwelen unter dem Mlikroſkop geprüft Die künſtliche Herſtellung von Edelſteinen hat ſich in den letzten Jabren derart vervollkommnet, daß es oft den gew'eg⸗ teſten Fachteuten nicht mehr möglich it, ſon⸗ thetiſche Steine von echten zu unterſcherden. Deshalb kommt der ami⸗ lichen Prüfſtelle, dem„Deutſchen Inſtitut für Edelſtein⸗ und Perlenforſchung“ eine beſondere Bedeutung zu. Vor einigen Wochen iſt eine Deutſche aus Indien zurückgekehrt. Das„Land der Wunder“ hat ihr überſchwengliche Eindrücke vermittelt, ihre größte Freude aber fand ſie darin, daß ſie in Delhi einen Saphir erſtanden hatte, deſſen Preis von 100 engliſchen Pfunden kein Entgelt würden die echten entwerten.„Das war aber durchaus nicht der Fall“, erläuterte uns der Leiter des Inſtituts,„denn die bald in allen Ländern errichteten amtlichen Unterſuchungsan⸗ ſtalten arbeiteten den großen Gefahren der Ver⸗ wechſlung entgegen. Seit der Gründung unſerer Forſchungsſtätte, der einzigen Unterſuchungsan⸗ ſtalt für Edelſteine und Perlen in Deutſchland, haben wir ſowohl den Juwelenhandel wie den Privatperſonen wertvolle Hilfe leiſten können. Mit Hilſe der Lupe, bei beſonders kleinen Stük⸗ ken, die uns zur Unterſuchung vorgelegt werden, mit dem Mikroſkop oder mit der Quarzlampe gelingt es uns ſtets, die wenn auch noch ſo ge⸗ Der Bildhauer Reinhold Kübart modelliert ein preisgekröntes Pierd Presse-Bild-Zentrale iIm Auftrag der B auernschaft hat der Berliner Bildhauer Reinhold Kübart das preisgekrönte deutsche Pferd „Burwald“ modelliert. Die Statue wird in Bronze als Ehrenpreis an die Züchter vergeben. war für die Größe und Farbenreinheit des Steines. Fünf Fachleute, die um ihr Urteil be⸗ fragt wurden, hatten die Echtheit des Saphirs beſtätigt— und trotzdem war er falſch! Nich: 100, böchſtens zwei Pfund hätte er koſten dür⸗ fen. Dieſe indiſche„Koſtbarteit“ Steine, die Tag für Tag dem„Deutſchen Inſti⸗ tut für Edelſtein⸗ und Perlenforſchung“ in Ber⸗ lin zur Prüfung vorgelegt werden. * arbeiten zwiſchen Küſten voll Rubinen un war einer jener Saphire, Diamanten und Smaragden Wiſtenſchaftler' an Lichtbrechapparaten, beugen ſich über Lupen und Mikroſkope und mirxen ge⸗ heimnisvolle Flüſſigkeiten Ernſte Forſchunasarbeit wird hier geleiſtet, um dadurch viele Menſchen vor Entt äuſchung zu bewahren Schmuck mit den Naturſteinen in ſtarken Wett⸗ bewerb getreten iſt, hat ſich die Arbeit in dieiem Inſtitu verdopyelt und verdreifacht fen wiſſen,“ erzählt uns ſein Leiter, Dr Men⸗ zer.„Daß man in letzter Zeit die Herſtellung von künſtlichen Edelſteinen ſo vervo llkomm⸗ nen konnte, daß oftmals ſogar Fachleute ſich täufchen laſſen müſſen Deshalb verlangen ſelbſt die älteſten Juweliere und erfahrungsreichſten Edelſteinichleifer ein Gutachten von uns Die in den echten Juwelen enthaltenen chemiſchen Ver⸗ in den Retorten Seidem der ſyntheriſche „Sie müi⸗ bindungen ſind ſa an und für ſich faſt wertlos. Diamant und Steinkohle— beide beſtehen aus⸗ Kohlenſtoff und im Rubin oder Saphir findet ſich dieſelbe Tonerde, aus der der Töpfer ſeine Krüge dreht Nie alſo verleiht die Subſtanz den Juwelen ihren Wert, ſondern nur ihr Fein⸗ bau, ihr Vorkommen in Kriſtallen Die ſynthetiſchen Edelſteine beſitzen nun im Ge⸗ genfatz zu den wertloſen Imitationen, wie man ſie fruher kannte, dieſelbe Zuſammenſetzung und denſelben Feinbau, ſamt den weſentlichen phyſikaliſchen und chemiſchen Eigenſchaften wie der natürliche Stein Und deshalb die leichte Gefahr der Verwechflung!“ Luftbläschen als Verräter Als die künſtlichen Rubine, Saphire und Aquamarine in den Handel kamen, befürchtete man in der ganzen Welt, die künſtlichen Steine ringen Unterſchiede zwiſchen ſynthetiſchen und naturechten Juwelen feſtzuſtellen. In den mei⸗ ſten Fällen, werden unſcheinbare, krumme Anwachsſtreifen oder winzige Luft⸗ bläschen zum Verräter. Viel Kopfzerbrechen machte uns der erſte künſtlich hergeſtellte Sm a⸗ ragd, der uns vor etwa zwei Jahren vorge⸗ legt wurde. Alle Unterſuchungsmethoden, die wir bis dahin geübt hatten, ſcheiterten ſcheinhar an dieſem glitzernden, grünen Stein, der ſich alle Eigenſchaften eines Naturſmaragds an⸗ maßte. Aber eines Tages hatten wir auch dieſen geriſſenen„Hochſtapler' entlarvt. Sehen Sie ſelbſt!“ In einer der vielen Dunkelkammern des Inſtji⸗ tuts liegen zwei Smaragde friedlich nebeneinan⸗ der unter einer Quarzlampe Kaum flammt ſie auf, beginnt der eine Stein bis ins Jeinerſte hinein langſam rot zu werden, ſo rot faſt wie ein Rubin, während es dem Naturſmaragd gar nicht einfällt, ſein funtelndes Grün zu verän⸗ dern Offenſichtlich ſchämt ſich alſo der künſtliche Stein ſeiner Unechtheit! Perlen bedeuten Tränen— So war den Wiſſenſchaftlern endlich alſo auch bef dieſer raffinierteſten Schöpfung der Edel⸗ ſtein⸗Induſtrie eine Unterſcheidung möglich Die Smaragde, die ein volles halbes Jahr dazu brauchen, um im Schmelzofen bei einer Hitze von 2000 Grad auf eine Größe von höchſtens fünf Millimeter bheranzuwachſen, haben übri⸗ gens für den Handel noch gar keine Bedeutung, da ſie durch ihre komplizierte und unverhältnis⸗ mäßig koſtſpielige Herſtellungsweiſe teurer kommen, als die Naturſteine. Auch die künſtliche Erzeugung von Diamanten iſt erſt in theo⸗ retiſchem Siane geglückt, praktiſch jedoch noch nicht. Es iſt eine koſtbare Laſt, die der Poſtbote all⸗ täglich im Edelſteinforſchungsinſtitut ablädt. Aus allen Gegenden Deutſchlands, ja manchmal ſogar aus dem Ausland, treffen loſe oder ge⸗ faßte Steine, Diademe, Ohrgehänge oder Hals⸗ ketten ein, deren Echtheit feſtgeſtellt werden ſoll. Manchmal zerreißt der Urteilsſpruch der Wiſſen⸗ ſchaftler kühne Träume, oft wandelt ſich Beſitzer⸗ Koſtbarkeit oder Maſſenware?— Ein Beſuch im„Deutſchen Inſtitut kür Edelſtein- und perlenkorſchung“ ſtolz in bitterſte Enttäuſchung.„Nicht ſelten müſſen wir bei perſönlichen Beſuchen geradezu zum Seelenarzt werden,“ ſagt uns der Leiter des Inſtituts,„und dieſe Räume hier haben ſchon einige Schmerzensausbrüche von Eeit⸗ täuſchten erlebt. Einmal geſchah es ſogar, daß eine ebenſo enttäuſchte wie entrüſtete junge Dame, die ihren Verlobungsring bei uns unter⸗ ſuchen ließ, ſofort auf unſerem Schreibtiſch einen Abſagebrief an ihren Bräutigam losließ, weil wir die Perle als falſch feſtgeſtellt hatten. Regentropken.., die an dein Fenſter klopfen Die Wählerſcheibe des Telefſons ſurrt. Eine Stimme meldet ſich:„Hallo, hier Palm! Wie bitte? Sie beſchweren ſich, daß der Regen nicht mehr aufhören will? Ach ſo, Sie meinen wegen der Regentropfen, die an das Fenſter klopfen! Ja, morgen um fünf Uhr bei mir!“ Bums, der Hörer liegt wieder in der Gabel. Nachmittags fünf Uhr. Wir ſitzen einem Mann gegenüber, den man, auch wenn man es nicht ſchon wüßte, auf den erſten Blick für einen waſchechten„Köllſchen Jung““ halten müßte: Emil Palm, dem Komponiſten des zur Zeit meiſtgeſpielten Liedes„Regentropfen, die an dein Fenſter klopfen...“. „Wie es geſchah? Na, hören Sie zu“, ſagt der Mann lachend, zu dem die Weltberühmi⸗ heit über Nacht gekommen iſt;„Mitten im Som⸗ mer war es. Mein Textdichter Joſef Hochleitner kam eines Nachmittags zu mir, um bei einer Taſſe Kaffee geſchäftliche Dinge mit mir zu be⸗ ſprechen. Offen geſtanden, in der beſten Stim⸗ mung waren wir gerade nicht. Es wäre Lüge, nachträglich jetzt etwa das Gegenteil behaupten zu wollen. Erſtens war es afrikaniſch heiß, daß uns der Schweiß in hellen Strömen aus den Poren quoll und dann machte uns auch das chroniſche, rieſengroße Loch in der Brieftaſche mächtig Sorgen. Der Kaffee dampfte, die Ziga⸗ retten qualmten, der Schweiß rieſelte und die Gehirne waren wie ausgetrocknet.“ „Wenn nicht bald ein Wint vom Himmer kommt, ſagten wir uns, dann iſt's um uns ge⸗ ſchehen. Dann müſſen wir dennächſten Karne⸗ val wahr und wahrhaftig bei Limonade ſeiern. Nicht gerade eine angenehme Ausſicht! Plötzlich zog eine dunkle Wolkenwand von Weſten her⸗ auf. Immer ſinſterer wurde der Himmel, ein unheimlicher Sturm erhob ſich, Blitze zuckten, der Donner grollte, erſt ferner, dann immer näher. Fluchtartig räumten wir den Balkon, um im Zimmer weiter Trübſal zu blaſen.“ „Ein Rauſchen und Praſſeln weckte uns auf einmal aus unſeren Gedanten. Träumend ſprach Joſef Hochleitner die Worte vor ſich hin:„Re⸗ gentropfen, die an dein Fenſter klopfen... Da traf ihn ein Blick aus mei⸗ nen Augen, der ihm, wie ich aus ſeinem entſetz⸗ ten Geſicht leſen konnte, direkt Angſt eingeflößt haben mußte. Mit einem Satz war ich am Fiü⸗ gel und die erſten Töne der Melodie, die in⸗ zwiſchen die Reiſe um die ganze Welt angetre⸗ ten hat, perlten unter meinen Händen hervor. Es dauerte keine zehn Minuten, da war der Schlager fix und fertig.“ „Das iſt die Rettung, ſagten wir beide wie aus einem Munde. Vom erſten Augenblick an glaubten wir an einen Erfolg. Aber das, was inzwiſchen geſchehen iſt, habe ich mir doch nicht träumen laffen. Faſt wünſchte ich, es wäre nicht geſchehen, denn alle Leute halten mich jetzt of⸗ fenbar für einen Millionär. Ich erſticke faſt in den Angeboten der Automobilfirmen, die mir das ſchönſte Modell verkaufen wollen, in den Anpreiſungen der Bootswerften, die ſich zum Bau der rieſigſten Luxusjachten für mich bereit erklären und in den Offerten der Architekten, die nur darauf warten, um mir eine Zehn⸗ Zimmer⸗Villa errichten zu können. Aber ich habe die verlockenden Angebote alle ablehnen müſſen, denn einſtweilen haben wir mit den Honoraren nur das vorhin ſchon erwähnte rieſengroße Loch in der Brieftaſche etwas zugelötet.“ Während gerade in dieſen Tagen der Dext des Schlagers in die vierzehnte Sprache über⸗ fetzt wird, ſitzen die beiden erfolgreichen Autoren ſchon wieder über einem neuen Lied.„Mir fehlt etwas!“ iſt ein verheißungsvoller Titel. Einſt⸗ weilen werden aber die Regentropfen noch in allen Ländern der Erde ans Fenſter klopfen, jedoch entbehrt es, wie uns Emil Palm zum Schluß ganz authentiſch mitteilte, ſeder Grund⸗ lage, daß dieſer Schlager— von den Abeſſiniern zur Nationalhymne erwählt werden ſoll „Hakenkreuzbanner“— Seite 8 Sport und Ipiel A Nr. 57— 3. Februar 1936 Frau J. Thouret-Hamburg, die auf DKW als einzige Frau an der dreitägigen Zuverlässigkeitsfahrt teilnehmen wird, aufgenommen bei der Abnahme in Bad Harzburg. Pressebildzentrale uletzt ein polniſcher dieg Ausklang beim Berliner Reitturnier Der letzte Nachmittag des 7. Internationalen Berliner Reit⸗ und Fahrturniers in der „Deutſchlandhalle“ verzeichnete in der Arena wieder recht intereſſante Kämpfe. Im Mittel⸗ punkt des Programms ſtand das Zeitſpringen der Klaſſe M um den hochdotierten„Troſt⸗ preis“. 78 Pferde, darunter eine Reihe der beſten Ausländer, gingen an den Ablauf. Als Sieger ging aus dieſer Prüfung der polniſche Oberſtleutnant a. D. Rommel auf „Sahara“ hervor. Der Pole benötigte 64 Se⸗ kunden. Den zweiten Platz belegte„Galgen⸗ ſtrick“ unter Oberſcharführer Fegelein in 64,2 Sekunden vor„Neger“(Lengnik) in 67 Se⸗ kunden.— Die Materialprüfungen für Pferde aus Privatzucht und Staatsgeſtüten waren heiß umſtritten.„LLapis Lazuli“ unter Dr. Herrſchel gewann bei den Pferden aus Privatzucht vor„Trojaner“(Frau Käthe Franke), während„Herder“ unter Major Bürkner vor„Lachteufel“(Boldt) in der anderen Klaſſe erfolgreich war. Die beiden Sieger lieferten ſich im traditionellen Sieger⸗ preis einen ſpannenden Kampf, den ſchließlich der aus Trakehnen ſtammende„Herder“ gewann und die„goldene Schleife“ erhielt.— Im „Preis von Berlin“, einer Dreſſur⸗ prüfung der Klaſſe S, waren ſich„Falkner“ unter Rittmeiſter von Scheliha und „Donar“ unter A. Staeck vollkommen und teilten ſich in die beiden erſten Preiſe. Bemerkenswert iſt, daß„Burgsdorff“, der Sieger der großen Dreſſurprüfung vom Mittwoch, nur den achten Platz belegte. lournen beſiegt v. Cramm Das Gaſtſpiel der beiden deutſchen Spitzen⸗ ſpieler G. v. Cramm und H. Henkel in Köln im Rahmen des Klubkampfes Rot⸗Weiß Berlin gegen Rot⸗Weiß Köln brachte der Kölner Ten⸗ nishalle am Samstag ein volles Haus. Berlin ging ſchnell in:0⸗Führung, da der frühere Gelſenkirchener Dettmer den Kölner Nach⸗ wuchsſpieler Dasbach ſchnell abfertigte und Henkel über Kuhlmann ebenfalls zum Siege kam. Im Spiel G. v. Cramm gegen Eberhard Nourney ſchienen Kölns Ausſichten vollends zu ſinken, als der Deutſche Meiſter in:3⸗Füh⸗ rung ging. Im zweiten Satz riskierte der Köl⸗ ner alles und da v. Cramm im Sicherheits⸗ gefühl nachließ, gewann Nourney dieſen Satz :4. Im dritten Satz glaubte ſich v. Cramm bei einem:0⸗Vorſprung abermals geſichert, aber Nourney kämpfte und kam auf:3 und ſchließlich auf:4 und:5 heran. Vergeblich nahm v. Cramm zu Schnittbällen Zuflucht, un⸗ ter toſendem Beifall ſiegte Nourney:5 und holte damit den erſten Punkt für die Kölner. Sechs Wochen Fußballſperre Sommerſperre vom 15. Juni bis 1. Auguſt Cic Das Fachamt Fußball teilt amtlich mit, daß im Hinblick auf die vom 1. bis 16. Auguſt ſtatt⸗ findenden Olympiſchen Spiele die übliche Som⸗ merſperre in dieſem Jahre früher gelegt wird, und zwar dauert ſie vom 15. Juni bis 1. Auguſt einſchließlich. In dieſer Zeit iſt die Durchfüh⸗ rung von Fußballſpielen verboten. Für Vereine in Gegenden, in denen während des Winters die Austragung von Spielen unmöglich iſt, kann der Gaufachamtsleiter— in anderen Fäl⸗ len nur der Reichsfachamtsleiter— Ausnahmen geſtatten. ſjellas magdeburg in feidelberg Die ſtarke Kampfmannſchaft von Hellas Magdeburg ging am Sonntagmorgen in Heidel⸗ berg an den Start. Die Gäſte, die am Vor⸗ tage in Straßburg ein Waſſerballturnier ge⸗ wonnen hatten, machten einen etwas müden Ei. druck, während ſich die Einheimiſchen aus⸗ gezeichnet ſchlugen. Die Crawl⸗Staffel über 82 Bahnen brachten die Gaſtgeber ganz knapp in:39,5 Minuten nach wechſelnder Führung an ſich. In der doppelten Lagenſtaffel waren dagegen die Gäſte in:04,8 ſiegreich. Die Crawlſtaffel über%4 Bahnen wurde in 8142 wieder eine Beute der Heidelberger. Das ab⸗ ſchließende Waſſerballſpiel war dagegen erwar⸗ tungsgemäß Hellas nicht zu nehmen, das mit 10:1(:0) eindeutig ſiegte. Sben krickſon ſchlägt Bieger Ruud Elf Nationen beim Springen auf der Großen Olympiaſchanze „Auf der Großen Olympiaſchanze ſand am Sonntag ein Springen ſtatt, an dem ſich vier⸗ zig Teilnehmer aus elf Nationen, nämlich Nor⸗ wegen, Schweden, Finnland, Deutſchlano, Ame⸗ rika, Japan, Italien, die Tſchechoſlowaker, Ka⸗ nada, Rumänien und Polen beteiligten. Das Intereſſe des Publikums war außerordentlich groß. Fünf Sonderzüge und Omnibuſſe brach⸗ ten etwa 10 000 Zuſchauer in das Skiſtadion. Unier ihnen befanden ſich auch die nichtbetei⸗ ligten Olympiakämpfer. Der Schnee war etwas ſtumpf, ſo daß es einen verkürzten Anlauf gab. Trotzdem wurden hervorragende Leiſtungen er⸗ zielt. Beſter Springer war Sven Erickſon⸗ Schweden, der 81 Meter ſtand. Hinter ihm wurde der Olympiaſieger Birger Runud Zweiter. Ergebniſſe: 1. Erickſon⸗Schweden 229,3 (80 und 81 Meter), 2. Birger Ruud⸗Norwegen 226(76,74), 3. Roy Mikkelſen⸗USA 216,5 (76,78), 4. R. Sörenſen⸗Norwegen 216,5(71,76), 5. S. Ruth⸗Norwegen 215,5(71,76), 6. Sverre Kolterud⸗Norwegen 215(77,77), 7. Iguro⸗ Japan 212,5(73,76), 8. Sverre Fredheim⸗USA 212,3(76,76), 9. Tornod Mobraeten⸗Kanada 210,1(72,76), 10. R. Hendrickſon⸗USA 208,3 (71,72), 11. L. Walonen⸗Finnland 205,6(72,69), 12. A. B. Chriſtianſen⸗Norwegen 204,1(68, 71), 13. Väinö Tiihonen⸗Finnland 203,3(70, 75), 14. Toni Bader⸗Deutſchland 200,6(71,70), 15. Larſen Urdahl⸗Norwegen 200,2(69,66), 16. Ot⸗ tar Sattre⸗U1SA 200,00(69,71), 17. Osk. Weis⸗ heit⸗Deutſchland(67,71), 18. Mario Bonomo⸗ Italien 198,5(68,72), 19. Alfred Steinmüller⸗ Tſchechoſlowakei 198 Punkte(66 und 72 Meter). Reichs-Skiwottkümpfe der fj) Obwohl die Schneelage im Skidorf der HF, Neſſelwang im Allgäu, nicht die beſte iſt, be⸗ gannen am Sonntag die Skiwettkämpfe des Ge⸗ biets Hochland und an den darauffolgenden Tagen werden die Reichs⸗Stiwetttämpfe durch⸗ geführt werden. Es wurden alle Vorbereitungen getroffen, um einen reibungsloſen Verlauf der Abfahrtsläufe in größeren Höhe, in denen noch guter Schnee reichlich vorhanden iſt, zu garan⸗ tieren. 60 Männer des Arbeitsdienſtes ſchafften genügend Schnee auf die beiden großen Schan⸗ zen. Am Samstagabend eröffnete Obergebietsfüh⸗ rer Klein auf dem Adolf⸗Hitler⸗Platz in Neſſel⸗ wang die Gebietsmeiſterſchaften. Er begrüßte die faſt 500 Teilnehmer und forderte die Jun⸗ gen auf, ſich trotz des Regens mit bewährter Kraft einſetzen. Nach einer Kranzniederlegung am Kriegerdenkmal, der ſich ein Fackelzug durch das nächtliche Dorf anſchloß, marſchierten die Jungen in ihre Quartiere. Sämtliche Abtei⸗ lungsleiter für körperliche Schulung der Hi⸗ Gebiete ſind in Neſſelwang anweſend und wer⸗ den Zeugen einer der größten winterſportlichen Veranſtaltung der HJ ſein, an der auch der Reichsjugendführer Baldur von Schirach teil⸗ nimmt. Ballangrud wieder Veltmeiſter Die Titelkämpfe in Davos beendet Der norwegiſche Europameiſter Jvar Ballan⸗ grud hat in Davos nun auch den Weltmeiſter⸗ titel erobert, der bereits in den Jahren 1926 und 1932 in ſeinem Beſitz war. Ballangrud iſt damit auch erſter Anwärter auf einen Olympia⸗ ſieg. Für die Durchführung der rund 20 Läufe über die letzten 10000 Meter lange Strecke wurde viel Zeit benötigt. Die letzten Paare zogen noch in der Dunkelheit auf der Eisbahn ihre Kreiſe. Die beſte Zeit lief diesmal der in Garmiſch⸗Partenkirchen ſtark zu beachtende Finne Birger Waſenius mit 17:51,1. Nur eine Sekunde mehr benötigte der Oeſter⸗ reicher Max Stiepl, während Ballangrud ſei⸗ nen Lauf gegen den Amerikaner Schröder in einem unerhört ſchnellen Tempo gewann. Er belegte damit den dritten Platz. Mit der Zeit von 17:57,1 war ſein Endſieg geſichert. Wieder ſehr aut ſchnitten unſere Vertreter ab. Sandtner belegte den 12. und Sames den 13. Platz. Ergebnis: 10 000 Meter: 1. Waſenius(Finn⸗ land) 17:51,4; 2. Stiepl(Oeſterreich) 17:52,4; 3. Ballangrud 17:57,1; 12. Sandtner18:27,8; 13. Sames(beide Deutſchland) 18:33,4 Ge⸗ ſamtwertung: Weltmeiſter für 1936: Jvar Bal⸗ Der Reichssportführer und Dr. v. Halt im Gespräch mit Victor Boin, dem Präsidenten des Verbandes Internationale Sportpresse. DRl.-Pressedienst Uff 1686 gewinnt ſeinen Dorkampf KSV Wieſental— VfK 86 Mannheim:12 Der Vfͤ 1886 Mannheim, der ſich am letzten Mittwoch die Teilnahmeberechtigung an den Gaukämpfen ſicherte, trug am Sonntagmittag in Wieſental gegen den Bezirkszweirten von Mittelbaden, KSV Wieſental, ſeinen Vorkampf vor 800 Zuſchauern aus. Die Mannhe:mer ſtan⸗ den einer äußerſt ſtarken Mannſchaft gegen⸗ über, die ihr nichts nachſtand. Kampfrichter Keller⸗Freiburg hatte einen ſchlechten Tag, er benachteiligte Wieſental dadurch, daß er einen für Mahl⸗Wieſental klar gewonnen Kampf un⸗ entſchieden gab. An dem Sieg der Mannhei⸗ mer hätte dieſes Ergebnis allerdings nichts ändern können, doch kann das Punktverhältnis, das im Vor⸗ und Rückkampf für den Geſamt⸗ ſieg maßgebend iſt, von ausſchlaggebender Be⸗ deutung ſein. Mit Rothardt in der Mannſchaft wird es der Mannheimer Staffel am Samsiag im Rückkampf nicht leicht fallen, das Ergebnis ſo zu geſtalten, daß es zu einem Sieg über Wieſental reicht. Recht gut war bei den Mann⸗ heimern Lehmann im Bantamgewicht, der ſeinen weit ſchwereren Gegner Machauer ent⸗ ſcheidend ſchlun. Auch Meurer und Ru⸗ dolph kamen zu Fallſiegen. Weniger über⸗ zeugen konnte Münch, während Denu und Walz gegen ſtärkere Gegner unterliegen muß⸗ ten. Die Ergebniſſe: Bantamgewicht: Machauer(W)— Lehmann ().“ Der Wieſentaler iſt dem Gaſt körperlich klar überlegen, doch gleicht dies Lehmann durch techniſches Können und Schnelligkeit aus. Der Mannheimer hebt in der 8. Minute ſeinen Geg⸗ ner aus und legt ihn mit Ueberwurf auf die Schultern. Federgewicht: Baumann(W)— Klefenz(). Gleich zu Beginn wird der Wieſentaler zu Bo⸗ den gebracht und mit Armſchlüſſel gefährdet. Der Mannheimer iſt klar überlegen, kommt zu weiteren Punkten, kann aber ſeinen Gegner nicht auf die Schultern bringen und muß ſich mit einem hohen Punktſieg begnügen. Leichtgewicht: Mahl(W)— Münch(). Nach gleichwertigen Leiſtungen in der erſten Halbzeit erringt Mahl immer mehr die Ober⸗ hand. Münch wird ſtark in Gefahr gebracht, ſo daß ein Punktſieg des Wieſentalers am Platze geweſen wäre. Der Kampfleiter gibt aber un⸗ entſchieden. Weltergewicht: Reichert(W)— Meurer(). Der ſtürmiſch geführte Standkampf bleibt ohne Wertung. Die Bodenrunde ſieht den Mann⸗ heimer im Vorteil. Er kommt durch Aufreißer und Ueberwürfe zu Wertungen und ſiegt in der 8. Minute entſcheidend. Mittelgewicht: Maier(W)— Denu(). Der Wieſentaler greift wuchtig an, wird aber von dem körperlich im Nachteil befindlichen Mannheimer ſofort geſtoppt. Nach ausgegliche⸗ ner erſter Halbzeit muß Denu zuerſt in die Zwangshocke, wo er zunächſt alle Angriffe des ſtarken Maier abſchlägt. Bei Abwehr eines Ueberſtürzers wird Denu mit Gegenzug über⸗ rumpelt und in der 9. Minute beſiegt. Halbſchwergewicht: Groß(W)— Walz(). Walz bringt ſeinen ſtarken Gegner zu Boden und ſichert ſich mit Ausheber eine Wertung. Der wechſelſeitige Bodenkampf ſieht den Mannhei⸗ mer zuerſt in der Unterlage. Groß greift heftig an, und ſiegt mit Rückzieher nach 8 Minuten. Schwergewicht: Walter(W)— Rudolph(). Der Einheimiſche wird ſofort zu Boden geriſ⸗ ſen, wo er ſich durch plattes Hinlegen unſchön verteidigt. In der 4. Minute wird er mit Nackenhebel in die Brücke gedreht, aus der es kein Entrinnen mehr gibt. +. langrud(Norwegen) 194,905 Punkte; 2. Birger Waſenius(Finnland) 196,683; 3. E. Schröder (USA) 198,051 Punkte. Bei den Frauen: Kit Klein Die erſte Weltmeiſterin im Eisſchnellaufen der Frauen wurde die Amerikanerin Kit Klein, die in Stockholm den Titel, allerdings nur ganz knapp, gegen Verne Leſche(Finnland) gewann. Im letzten und längſten Lauf über 5000 Meter lief Verne Leſche mit 10:15,3 einen neuen Weltrekord. Den zweiten Platz belegte Kit Klein(USa) in 10:18 vor der Japanerin Talo Kitani in 10·20,3 und der Norwegerin Synöve Lie in 10:31,6 Dieſe Zeiten ſind gleichzeiti alles Landesrekorde. Verne Leſche war au Inhaberin der alten Weltbeſtleiſtung mit 10:283. Im Geſamtergebnis aller vier Läufe zu⸗ ſammengerechnet ergab ſich zwiſchen Kit Klein und Verne Liſche, die bekanntlich je zwei Strek⸗ ken gewonnen hatten, nur ein geringer Unter⸗ ſchied. Nur mit Bruchteilen von Sekunden fiel der Titel an Kit Klein mit:34,7 vor Verne Leſche(Finnland) mit:35.61, Lie(Norwegen) :39,38, Tako Kitani:41,39. Neuer Schwimmweltrekord Die erſt 15jährige Ragnhild Hveger(Däne⸗ mark) ſtellte in Kopenhagen über 440 PNards Freiſtil mit:29:9 Minuten einen neuen Welt⸗ rekord auf. Sie unterbot die bisherige Welt⸗ beſtleiſtung der Amerikanerin Leonore Kight um eine Zehntelſekunde. kegebniſſe des 5onntags Fußball Meiſterſchaftsſpiele im Reich Oſtpreußen: BuE Danzig— Preußen Danzig.. 21 Maſovia Lyck— Hindenburg Allenſtein:0 abg. Nork v. Boyen Inſterburg— v. d. Goltz Tilſit:1 Pommern: Stettiner SC— Vfe Stettin Greifswalder SC— VfB Stettin Germania Stolp— Hubertus Kolberg.. Pfeil Lauenburg— Viktoria Stolrl‚l‚ Brandenburg: VfB Pankow— Minerva 93 Berlin Vittoria 89 Berlin— Hertha/Berliner SG. Blau, Weiß Berlin— Tennis/ Boruſſia Berlin Berliner SV 92— Spandauer SSVW... Schleſien: Deichſel Hindenbung— Beuthen 0h0h. VfB Gleiwitz— Preußen Hindenburg Sachſen: Dresdner SC— Polizei Chemnittz VfB Leipzig— Sportfreunde 01 Dresden. Fortuna Leipzig— Dresdenſia Dresden SC Planitz— Guts Muts Dresden. 5 BC Hartha— Wacker Leipzig Mitte: —*— Z 120%%-—%⏑—= S5aeSss—22W020%—.=—2Ä, —— 280—2— „„„»„„»„„»„„ — Städteſpiel Magdeburg— Breslan.„„ 324 SpVa. Erfurt— 1. SV Jennan„21 SC 08 Steinach— Wacker Halll..:0 Sportfreunde Halle— 1. FC Lauſcha.„„ 211 Nordmark: Hamburger SV— Holſtein Kiel. 671 MS Hanſa Hamburg— TSV Eimsbütlel. 025 Niederſachſen: Hanover 96— SV Werder Bremen. 433 VfB Peine— Eintracht Braunſchweig... 21 Hildesheim 06— Algermiſſen 1911. 03 VfB Komet Bremen— Vſe Osnabrück..:0 Weſtfalen: Schalke 04 SV Höntrop 0 0 3 0 0* 0 721 Weſtfalia Herne— Erle 009. 311 Preußen 06 Münſter— TuSs Bochum.. 32 Niederrhein: Fortuna Düſſeldorf— Schwarz/ Weiß Eſſen„:1 Duisburger FV 08— Vfe Benrath.. 21 Boruſſia Gladbach— Rot/ Weiß Oberhauſen 010 Hamborn 07— Union Hamborrn. 6173 Vis Preußen Krefeld— Turu Düſſeldorf„ 370 Mittelrhein: VfR Köln— Mülheimer SSV.. SpVg Sülz 07— Tura Bonn Bonner Fy— Kölner EfK. TSV Neuendorf— Eintracht Trier Weſtmark Trier— Kölner SC 99. Nordheſſen: Kurheſſen Kaſſel— Hanau 999. VfB Kurheſſen Marburg— Boruſſia Fulda, SV Bad Nauheim— Germania Fulda. Meiſterſchaftsſpiele der Bezirksklaſſe Gau Baden S— ⏑½—1— 892322808 ———— 2 22 22 S32C— S— ◻— αt%⏑ Abteilung 3: Frankonia Karlsruhe— FV 04 Raſtatt.„ 0 Germania Durlach— Phönix Durmersheim 4 FV Daxlanden— VfR Neureut„ 2: FV Beiertheim— FV Kuppenheim 6 Abteilung 4: FC Eutingen— SpVg. Söllingen 421 Germ./ Union Pforzheim— Viktoria Enzberg:1 Germania Karlsdorf— VfB Bretten..„ 621 7˙⁰ 44 FC Birtenfeld— SpVg. Mühlacker VfR Pforzheim— FV Niefernrn„ Abteilung 5: SpVg. Freiburg— SC Freiburg.,„„ 021 FC Rheinfelden— FC Wehtert 521 FC Fahrnau— FV Lörrach.„ 423 Sportfreunde Freiburg— FV Schopfheim. 021 Abteilung 6: FC Gutach— F6 Renchen FV Kappelrodeck— FC Elgersweier IV Emmendingen— FV Offenburg... 20 FC Waldkirch— VfR Achern SV Oberkirch— FV Kehl. Abteilung 7: VfR Konſtanz— FC Konſtanz SpVg. Gottmadingen— FC Donaueſchingen, 521 Fortuna Edingen— TW Viernheim 61 In durchaus offenem Spiel der erſten Hälſte errang Edingen eine:0⸗Führung durch Strafſtoß von Mül⸗ ler und einer ſchönen Einzelleiſtung von Emmerling. Die zweite Halbzeit begann mit einer Offenſive der Edinger. Trotzdem Emmerling nach der Erzielung des dritten Tores, Verwandlung einer Ecke durch Kopf⸗ ſtoß, wegen Verletzung eine Zeitlang ausſchied, er⸗ höhte Edingen durch Rolli und Müller auf:0. All⸗ mählich war das Spiel wieder ausgeglichen und dem ſechſten Edinger Tor konnten die Viernheimer durch Elfmeter den mehr als verdienten Ehrentreſfer ent⸗ gegenſetzen.— 2. Mannſchaften:3. Hier föhrt Edingen mit nur zwei Verluſtpunkten die Dabelle an. — Jugend gegen Schriegsheim:3. „ 455 Bob/fScNff iduſtrien. 1 3 uHakenkreuzba fees vo 100 WMαφιL. pRODbUONOC 1052 98505 VeBBADCI HAN/XENAEBENMTU S 56 00 ANNDUSTRIt NMANNDνπmπε Wo kame Der Rückga Angeſtellten en dem Rückgang daß von drei? kamen. Dabei in der Induſtri güterinduſtrien geſtellten auf arbeitsloſen A. ——— i wendig ſein. Bauindi Zwiſchen der? dem Reichsinnung Vauwelt ein Arb⸗ worden mit dem legenheiten ein ge ganiſationen zenti zentraler Stellenn derbezirk ein Be Organiſationen fü gelegenheiten ein währleiſten, berat Von Da die Zulaſſi Eſchwege Stadt⸗G. hat, wird die Not der Frankfurter 2 Berl Aktien une Zum Wochenb umfang an de begrenzt. Publik. Umfange eingegar liſſe nur gerin freundlichen deſſen nichts geän Feſtigung durch e von denen insbeſ der Reichskreditge Daneben verweiſt der Zementa jahre. Am Mon gen über ½ Proz. Etwas ſtärker an Anfangsverluſt ve erhöhten. Von Leopoldgrube um werten erlitte 3½ Prozent. Vor Farben mit 153 u ſich Goldſchmidt u der Gummi⸗ u Harburger Gumm um 4½ Prozent feſter kamen El⸗ Notiz. Größere 1 Charlottenburger ———ιmmmοme. ———— ffalkturter kf Festverzinsl. Werte Dt. Reichsanl. v. 1927 Int. Dt.Reichsanl. 30 Bapern Staat v. 1927 Anl.-Abl. d. Dt. Kch. Pt. Schutzgeblet O8 Augsburg Stadt v. 26 Keidelbs. Gold v. 26 Ludwigsh. v 26.! Mannhm. Gold v. 26 Mannheim von 27. PirmasensStadt v. 26 Mbm Ablös Altbes. FHess Ld.Liau. K 24 5. Kom Goidhvp. 20 do Goldanl. v. 30 4 do Goldanl. v. 26 Pfaiz Liau . L Frankf. Li Bay Hyp. Wechs. Gof Frkt. Hvo Goldhvv. —— Frkf. Gofdofdbr. VIII Frkt Goldofbr. Lĩan Hein Hyvyr.. Mein Hyo. Llau. Pfälz Hvp Gävpfbr. Pfälz inte lischeĩne pfalz Hyp. Goldkom —3 Hvo. Gdofbr o 5- do Gdkom.-II. 80 Boder.lan. robkraftwk. Müm.“ Tid Akt.-Opi. v. 2e Fhein-Main-Donauzs Ver Stahlw. Obl.v. 27 16 Farbenind v. 25 Hexiß amort. innere do, Außg. v. 99 1 Oesterr. Goldrente Fürk Bagdad 1. ngarnst Goldrente lndustrie-Aktien AKecumulatorev Aat. Gebr. 1 Zellstofl Bayr. Motor-Werke Tl. Licht u. Kraf erei Kleinlein ruar 1936 2. Birger „ Schröder ein ſchnellaufen Kit Klein, s nur ganz d) gewann. 5000 Meter nen belegie Kit nerin Tako dein Synöve gleichzeiti war au mit 10:28,3. Läufe zu⸗ Kit Klein zwei Strek⸗ iger Unter⸗ kunden fiel vor Verne Norwegen) rd er(Däne⸗ 440 Nards euen Welt⸗ rige Welt⸗ nore Kight Berlin ———S2—2 S2— —— 272 22 1i0%=-% i„ S5399⏑⏑ι —+ »„»„»„„ „„„»„„»„„»„„ „„»„„ büttel 2—————„* „„„„„»„„ ——————— 0 0 0 7 0— 3 3 Eſen 7»— ———⏑ e———— auſen ** orf 5 2— „»„»„ ———» 2„ 22 SS——◻— ⏑◻αι⏑. —— —⏑ ◻- ⏑⏑ 0 S222.T. — 2— 7ulda ksklaſſe 0 LI 0 sheim. 4 0* 2³ 6 En zberg 3 „„»„»„„ „»„ 0 „„„„»„„»„„* —— — — ingen. iheim 61 älſte errang ß von Mül⸗ Emmerling. Iffenſive der rzielung des durch Kopf⸗ usſchied, er⸗ uf:0. All⸗ en und dem ſeimer durch utreſfer ent⸗ Hier führt Tabelle an. gneuen kamen. ———— ——————* ——————— hakenkreuzbanner“— Seite 9 die Wirtſchaſtsſeite A Nr. 57— 3. Februar 1936 Der Rugeſtelten 032 U. 55 ο οmmmDf”DENνφEIAII NRiN I]‘ᷣ S μ⏑ ιφ ᷓ PRODUNNONSSOTERNMNR 2—⁵⁵ ———— -gecae⸗ eeer⸗brge⸗ fee⸗ ⸗ 602 VEæRBRAUCHMSOGODEDIkTD eee MNd 535 300 Segee 4 V WVIELFTTSUMOSSEVÄ ERESE eenee⸗ SkNUedimreLdd. ee enee⸗ 700 8ʃ.0 Dese Wo kamen die Angeſtellten unter? Der Rückgang der Arbeitsloſigkeit bei den Angeſtellten entſprach im großen und ganzen dem Rückgang der Geſamtarbeitsloſigkeit, d. h. daß von drei Angeſtellten zwei wieder unter⸗ Dabei nahmen, wie das Bild zeigt, in der Induſtrie hauptſächlich die Produktions⸗ güterinduſtrien eine größere Zahl von An“⸗ heſtellten auf als die Verbrauchsgüter⸗ induſtrien. Für die Unterbringung der noch arbeitsloſen Angeſtellten wird vielfach eine — 1— in andere Wirtſchaftszweige not⸗ wendig ſein. Bauinduſtrie und Bauhandwerk Zwiſchen der Wirtſchaftsgruppe Bauinduſtrie und im Reichsinnungsverband des Baugewerbes iſt laut uwelt ein Arbeitsgemeinſchaftsvertrag abgeſchloſſen rden mit dem Ziele, in allen gemeinſamen Ange⸗ enheiten ein gemeinſames Handeln der beiden Or⸗ ganiſationen zentral und bezirklich ſicherzuſtellen. An entraler Stelle wird ebenſo wie in jedem Treuhän⸗ derbezirk ein Beirat gebildet, der den Leitern der HOrgamiſationen für die Aufgabe, in gemeinſamen An⸗ gelegenheiten ein gemeinſchaftliches Vorgehen zu ge⸗ hrleiſten, beratend zur Seite ſteht. Von der Frankfurter Börſe Da die Zulaſſungsſtelle dje Zulaſſung der 5proz. Eſchwege Stadt⸗Goldanleihe von 1923 zurückgenommen hat, wird die Notierung mit Ablauf des 3. 2. 1936 an der Frantfurter Börſe eingeſtellt. Berliner Börse Aktien uneinheitlich, Renten gehalten Zum Wochenbeginn blieb der Geſchäfts⸗ egrenzt. Publikumsaufträge waren nur in kleinem Umfange eingegangen, demzufolge zeigte auch die Ku⸗ iſſe nur geringe Unternehmungsluſt. An der reundlichen Grundſtimmung hat ſich in⸗ umfang an den Aktienmärkten ziemlich eng r Zementausfuhr 1935 gegenüber dem Vor⸗ ahre. Am Montanmarkt gingen die Schwankun⸗ über ½ Prozent nach beiden Seiten kaum hinaus. twas ſtärker angeboten waren Rheinſtahl, die einen Anfangsverluſt von ¼ Prozent ſpäter um/ Prozent thöhten. Von Braunkohlenaktien waren opoldgrube um 1¼ Prozent auf Pari. Von Kali⸗ werten erlitten Salzdetfurth eine Einbuße von 3½ Prozent. Von chemiſchen Papieren kamen Farben mit 153 um ½ Prozent niedriger an, während Goldſchmidt um/ Prozent befeſtigten. Am Markt Gummi⸗ und Linoleumaktien wurden arburger Gummi gegen letzte Notiz am 31. Januar um 4½ Prozent höher angeſchrieben. Ueberwiegend er kamen Elektro⸗ und Tarifwerte zur otiz. Größere Umſätze fanden in Deſſauer Gas und N Eharlottenburger Waſſer bei um/ bzw. ½ Prozent ffakturter fkektendörve —— estperzinsl. Werte.2..2. Sement tleldelberk Daimler-Benzn .Reichsanl. v. 1927 100,50 100,50 ayern Staat v. 1927 97 .-Abf. d. Dt. Ech. 110,30 . Schutzzeblet 08 10,95 — 2 v. 3 3335 elbg. Gold v. 1 Adwigsh. v 26 S. 1 92,30 annhm. Gold v. 26 annheim von 27 9 masensStadt v. 26 Dt. Steinzeuge'feld 130 Durlacher Hot. Eichb.⸗Werger-Br El. Licht& Kraft Enzinger Union Gebr. Fahr.-G. G Farbenindustrie Feldmühle Pavler 1 * Bremen-Besigh. Oel 105.— 5 124,.— 124,50 4407 1105 lt. Ot. Reichsanl. 30 19125 er n— 3 72,.50 89.— 133,50 127 1 —0 Reichsbann.. 188,25 50 Frankft. Hyp.- Bank 55.— Der Güterverkehr auf dem Neckar Anſteigen des Verkehrs um 100 Prozent infolge der fortſchreitenden Kanaliſierung In einem demnächſt erſcheinenden Heft der vom Südweſtdeutſchen Kanalverein und Ver⸗ band Obere Donau herausgegebenen Zeitſchrift „Süddeutſche Waſſerſtraßen“(früher„Südweſt⸗ Deutſchland“) veröffentlicht Oberregierungsrat Elben von der Neckar AG. die neueſten Zah⸗ len über den Umfang des Gutverkehrs auf dem Neckar, wie er ſich ſeit der im Sommer 1935 erfolgten Eröffnung der Neckarkanalſtrecke Mannheim⸗Heilbronn entwickelt hat. Nach einer kurzen Schilderung der Schwierigkeiten, denen die Schiffahrt vor der Kanaliſierung des Neckars durch Niederwaſſer u. a. dauernd aus⸗ geſetzt war, folgt zunächſt eine Ueberſicht über den bisherigen Güterverkehr auf dem Neckar in den letzten Jahren, der bei der wechſelnden Waſſerführung des noch nicht kanaliſierten Neckars nur von beſcheidenem Umfang ſein konnte. Erſt mit dem Fortſchreiten der Kanali⸗ ſierung nahm der Verkehr allmählich zu. In dem Bericht heißt es hierüber: „Im Jahre 1930 trat ſchon eine Zunahme des Steinverkehrs ein. Vor der Kanaliſierung ſind die Steinbrüche am mittleren und unteren Neckar ſtillgelegen. Erſt durch die billige Waſ⸗ ſerfracht war es rührigen Schiffern möglich, die Steine durch Güterſchiffe mit eigenem Mo⸗ tor talabwärts zu Flußbauten am Rhein zu bringen. Im Jahre 1935 war der Neckar von Mannheim aufwärts bis oberhalb Cberbach als Großſchiffahrtsweg fertiggeſtellt. Nun ſteigerte ſich auch der Holzverkehr. Vor allem hat der Verkehr mit Grubenholz und Papierholz außerordentlich zugenommen. Aus⸗ ſchlaggebend für dieſe Zunahme des Holzver⸗ kehrs iſt auch hier die billige Waſſerfracht. So iſt in den letzten Jahren ſchon der Güter⸗ verkehr auf dem Neckar dank der fortſchreiten⸗ den Kanaliſierung bis zu 400 000 To. im Jahr geſtiegen.(Früher etwa 200 000 To.) Am 28. Juli 1935 wurde der Großſchiffahrts⸗ weg von Mannheim nach Heilbronn eröffnet. Die Zahlen für den Güterverkehr in den fünf Monaten Auguſt bis Dezember liegen jetzt vor: Reichsbankausweis für Berlin, 3. Febr.(HB⸗Funk.) Der Ausweis der Reichsbank vom 31. Januar 1936 zeigt mit einer Zu⸗ nahme der geſamten Kapitalanlage um 359,4 auf 4699,0 Millionen Mark eine durchaus normale Anſpannung des Noteninſtituts. Zum gleichen Zeitpunkt vor drei Monaten, am 31. Oktober 1935, hatte ſich die Kapital⸗ anlage um 433,8 Millionen Mark erhöht und zum glei⸗ chen Zeitpunkt des Vorjahres um 301,3 Millionen Mk. Wenn man berückſichtigt, daß die Entlaſtung bis zur dritten? Fanuarwoche 150,2§. der Ultimo⸗Dezember⸗ Beanſprüchung betrug, ergibt ſich daraus ebenfalls, daß die Belaſtung nicht ſonderlich groß iſt. Im einzelnen haben in der Berichtswoche die Be⸗ ſtände an Handelswechſeln und Schecks um 254.8 auf 3884,0 Millionen Mark, an Lombardforderungen um 26,0 auf 72,1 Millionen Mark, an deckungsfähigen Wertpapieren um 0,1 auf 349,1 Millionen Mark und erhöhten Kurſen ſtatt. Von Autowerten begeg⸗ neten Daimler anhaltendem Kaufintereſſe, ſo daß der Kurs erneut um ½ auf 103/ erhöht werden konnte. An den übrigen Märkten, an denen ſich Abſchwächun⸗ gen und Beſſerungen von ¼ bis höchſtens ½ Prozent etwa die Waage hielten, fielen mit ſtärkeren Verände⸗ rungen nur noch Engelhard(plus 1/½), Eiſenbahn⸗ verkehr(plus ½) und Weſtdeutſche Kaufhof(minus 5/ Prozent) auf. Nach den erſten Kurſen behielten geringe Beſſerungen die Oberhand. 5 Am Rentenmarkt herrſcht nach wie vor Ge⸗ ſchäftsſtille. Reichsaltbeſitz und Umſchuldungsanleihe kamen auf Samstagbaſis zur Notiz. Mittlere Reichs⸗ ſchuldbuchforderungen wurden/ Prozent höher ge⸗ wertet, dagegen gaben die ſpäteren Fälligkeiten um / Prozent nach. Induſtrieobligationen verzeichneten meiſt kleine Kursgewinne. Auch Auslandsren⸗ ten kamen, ſofern Umſätze erfolgten, etwas höher zur Notiz. Blanko⸗Tagesgeld ermäßigte ſich weiter auf 3 bis 3½ Prozent. .2. 1. 2..2. Sudd. Zucker... 199,— 198,— Wrde Sf 13.— 195.— 40 estetegeln 21 Zelist. Walch. Stamm 120,— 115.— Bank-Aktien— adische Bank—— Baver. Hyp. Wechsel 3 75 53 68,50 59.— 94,75 9625, 186.— 136.— 136.50 Commerz- Privatbłk. .Sink Dresdner Bank Pialz. Hvpoth.-Bank 56,— Rhein Hvpoth. Bank eeeeeeikegen mrzint Ber krernanarr-vpon. 9 Verkehrs-Aktien Baltimore Ohio Verkehrswesen Allg. Lok. u. Kraftw. Hba.-Amer.-Paketih. Hba.-Südam. Dpfsch. NorddeutscherLlovd Südd. Eisenbahn lndustrie-Aktien Accumulatoren- Fbr. Allgem. Bau Lenz. Allgem. Kunstsiyvde (Aku) fl. Allg. Elektr.-Ges Aschaffenb. Zellstoff 284 22,25 zu Tal 40 958 39 410 48 142 47 124 48 791 zu Berg 24 8²⁴4 37 038 39 565 36 2¹3 34 241 zuſammen dagegen 65 782 32 784 76 448 35⁵ 698 87 70 31 2⁵ 83 337 25⁵ 891 83 03² 21 152 Auguſt September Ottober November Dezember Vor allem hat der Salzverkehr zugenommen. Der Geſamtſalzverkehr von Heilbronn und Jagſtfeld ab betrug in den fünf Monaten 134 468 To., während in der gleichen Zeit des Vorjahres nur 281 To. zu Schiff befördert werden konnten. Noch nicht genügend eingeſetzt habe der Koh⸗ lenverkehr. Dies rühre daher, daß die Hafen⸗ anlagen in Heilbronn bei der Eröffnung des Kanals noch nicht fertiggeſtellt waren, ſo daß es nicht möglich war, Maſſengüter in dem für die Großſchiffahrt hergerichteten und zum Hafen beſtimmten Neckardurchſtich bei Heil⸗ bronn auszuladen. Auch wurden die Rhein⸗ hafen in Karlsruhe und Mannheim durch Son⸗ dertarife der Reichsbahn für Kohlen beſonders bevorzugt.“ „Dieſer Bericht von Oberregierungsrat Elben iſt in mehr als einer Hinſicht bemerkenswert. Zunächſt läßt ſich aus der erſten Fünfmonats⸗ bilanz leicht errechnen, daß der jährliche Neckar⸗ Güterverkehr auf der Strecke Mannheim—Heil⸗ bronn durchſchnittlich etwa 1 Million Tonnen (gegenüber früher 200 000 To.) betragen wird. Der Umfang dieſes Anfangsverkehrs wider⸗ legt die gelegentlichen perſönlichen Vermutun⸗ gen, es werde auf dem Neckarkanal überhaupt kein nennenswerter Verkehr ſtattfinden. Dabei iſt zu berückſichtigen, daß einem Vollverkehr und einer Betätigung der Großſchiffahrt auf dem Neckarkanal noch verſchiedene ſchwere Hemmniſſe entgegenſtehen. Zwei davon, die noch nicht ganz fertiggeſtellten Hafenanlagen in Heilbronn und einige kleinere Untiefen im Fahrwaſſer, werden in einigen Monaten aus dem Wege geräumt ſein. Die anderen Hem⸗ mungen aber ſind tariflicher Natur. Ferner ſind die Abgabentarife, wie ſie für die Groß⸗ ſchiffahrt auf dem Neckar feſtgeſetzt wurden, außerordentlich hoch. die vierte Januarwoche an Reichsſchatzwechſeln um 78,4 auf 78,8 Millionen Mk. zugenommen. Die ſonſtigen Aktiven werden mit 696,5 Millionen Reichsmark um 23,0 Millionen Mark höher ausgewieſen, da der Betriebskredit des Reiches noch über dieſe Steigerung hinaus in Anſpruch genommen worden iſt. Die Abnahme der Giroguthaben um 70,1 auf 679,4 Millionen Mark entfällt im weſentlichen auf öffentliche Guthaben. Der geſamte Zahlungsmittelumlauf ſtellte ſich am 2110 lchtag auf 6094 Millionen Mark gegen 6384 Mil⸗ lionen Mark im Vormonat und 5681 Millionen Mark zur gleichen Zeit des Vorjahres. Die Beſtände an Gold und deckungsfühigen Deviſen betragen bei einer Abnahme der Deviſen um 154000 Mark auf rund 5,1 Millionen Mark und einer Zunahme der Gold⸗ beſtände um 29 000 Mark auf 76,6 Millionen Mark rund 81,8 Millionen Mark. Am Valutenmarkt errechnete ſich der Dollar mit 2,458, das engliſche Pfund mit 12,285. Die Börſe ſchloß auf Grund der anhaltenden Geſchäftsſtile bei leicht gedrückten Kurſen. Auch die Spezialwerte konnten ſich von dieſer Tendenz nicht ausſchließen. Lediglich Schultheiß waren)½8% höher. Dagegen blieben Eiſenhandel, Daimler und Junghans gegen den Verlauf unverändert. Schwächer waren Siemens, AEG und Farben um je ½ Prozent, erſtere gingen mit 153¼½ aus dem Verkehr. ½/ Prozent ſchwächer lagen Vereinigte Stahl, Erdöl und Mannes⸗ mann. Nachbörslich kamen keine Umſätze mehr zu⸗ ſtande. Am Markt der zu Einheitskurſen ge⸗ handelten Papiere überwogen Beſſerungen. So konn⸗ ten Braunſchweiger Jute um 4½, Friedrichshütte um 4, Steinfurt Waggon um 3½, Berliner Kindl Stammprioritäten um 3 Prozent höher ſeſtgeſetzt wer⸗ den. Chemiſche Buckau waren gegen letzte Norziz 4¼ Prozent höher. Schwächer dagegen notierten Linger⸗ 1. 2. Guano-Werke. 100.— Hackethal Draht. 122,25 Hamburg Elektr. 135, 12 13 Harb. Gummi Phön. Harvener Bergbau Hedwigshütte Heilmann& Littmann Hilpert Maschinen Hoesch, Eis. u. Stahl Hohenlohe-Werke Philipp Holzmann Hotelbetriebh 53,— Gebr. junshans Kahla Porzellan Kali Chemie „* 107.37 12³ Thür. Glas Trans.-Radio— ſe Ver. Dt. Nickelwerke 140,25 142,25 Verl. Glanzst. Elberfi.— 375 Ver. Harz. Portl. Ct. 113,— 116.— Ver. Stahlwerke 381,1 Ver. Ultramarinfabr. 129,O0— Vogel Telegr.-Dr. Wanderer-Werke 1 Westd. Kaufhof AG. Westeregeln Alkall 122,— 122.— Wi Drahtind Hamm—— werke(minus 3) und Berliner Kindl⸗Aktien(minus 4 Prozent); gegen letzte Notiz wurden Kartonſabrit Särchen um 5 und Lübecker Eiſenbahn un 296 Pro⸗ zent niedriger feſtgeſetzt. Groß bankaktien waren weiter geſucht. Commerzbank gewannen%, DD⸗Bank 1, Dresdner Bank ½ und Adca 1/% Pro⸗ zent. Commerzbank wurden nachbörslich mit 90 ge⸗ handelt, d h. um ein weiteres Viertelprozent, DDa⸗ mit 88½, um ein weiteres halbes Prozent er⸗ höht. Steuergutſcheine blieben unverändert. In den Fälligkeiten 37 und 38 wurde Repartierung not⸗ wendig. Reichsſchuldbuchforderungen. Außg 1: 1936er 99.87Geld; 1937er 101.50 Geld; 1939er 99.25 Geld; 1940er 98.50 Geld, 99.37 Brief; 1941er 98.62 Brief; 1943er 96.87 Geld, 97.62 Brief; 1944er 97.12 Brief; 1945er 96 25 Geld, 97 Brief; 1946er, 48er 96.12 Geld, 97 Brief. Ausgabe II. 1939er 99.12 Geld, 100 Brief; 1945er 96 G. Wiederaufbauanlerhe: 1944/4ber 67.25 Geld: 1946/48er 66.87 Geld, 67 75 Brief. 4proz. Umſchuld.⸗Verband: d6 77., 87.525 Brief. Rhein-Mainische Mittagbörse Freundlich Die Börſe hatte bei freundlicher Haltung einen zögernden Beginn, erſt allmählich wurde das Geſchäft reger. Aufträge aus dem Publikum lagen nur wenig vor. Von wirtſchaftlichen Momenten hinterließ der Hinweis auf die Bedeutung der Funktionen der Vörſe für die Volkswirtſchaft im Bericht der Reichskredit⸗ anſtalt einen nachhaltigen Eindruck. Am Aktienmarkt entwickelten ſich die Kurſe etwas ungleichmäßig Nach den erſten Notierungen überwogen bei etwas größe⸗ ren Umſätzen leichte Befeſtigungen. IG⸗Farben eröff⸗ neten mit 153(153¼), ſpäter 153½, von Elektroaktien wurden AEG mit 39—39½¼(39) lebhafter geſragt Felten zogen 1 Prozent an. Montanaktien waren nach ruhigerem und kaum verändertem Beginn ſpäter mäßig höher, Hoeſch 8976—90½(90), Ver. Stahlwerke 81½/½—81½(81½), Rheinbraun 220½(215¼). Von Motorenwerten gewannen Daimler und BMB je ½ Prozent auf 103½¼ bzw. 123½. Ferner Muag 307% (80½). Zellſtoffaltien lagen uneinheitlich,'chaffen⸗ burger Zellſtoff 86½4—86(85), Feldmühle Papier 119½(119), dagegen Waldhof 119(120), im einzelnen ſetzten ein: Braubank 120½(119), AG. für Verkehrs⸗ weſen 107(106½), Zement Heidelberg 124½(124), Metallgeſellſchaft 118(117¼), Deutſcher Eiſenhandel 117%¼(118) und Weſtd. Kaufhof 3230(3275). Der Rentenmarkt lag ſtill. Altbeſitz etwa 110½ (110%/8), Kommunalumſchuldung unverändert 87 15, Zinsvergütungsſcheine 92.90(927;), Späte Schuldbuch⸗ forderungen unverändert 965t6. Von fremden Werten lagen Mexikaner etwas feſter, 5 Prozent Aeußere Gold 13%(13½), 4 Prozent Gold.20(.00), 5 Prozent Tehuantepec.10(.00). Im Verlauf war das Geſchäft wieder recht ruhig und die Kurſe blieben uneinheitlich. Daimler zunächſt bis 104 nach 103¼ dann 103½, Aſchaffenbur⸗ ger Zellſtoff wieder 86½ nach 86, ferner Scheideanſtalt 214(212½), AG. für Verkehr 107¼½ nach 107, Hoeſch 9) nach 90½,q dagegen Licht und Kraft 13253(134) Am Kaſſamarkt kamen Schriftg. Stempel mit 58(55) zur Notiz, ferner waren Großbankaktien—1 Pro⸗ zent höher. Am Rentenmarkt traten für die variablen Werte keine Aenderungen ein, Altbeſitz wurden mit 110 30 (11036) notiert. Goldpfandbriefſe kaum verändert, Li⸗ quidationspfandbriefe etwas uneinheitlich, leihen ſtill und meiſt unverändert. bet um mg6—¼ v. H. ſteigenden Kurſen. Tagesgeld weiter erleichtert auf 2½(2¼0. Metalle Berlin, 3. Febr. Amtl. u. Freiverk. Eletrolyt⸗ kupſer,(wirebars) prompt, cif Hamburg, Bremen oder Rotterdam 50.25; Standardkupfer, loco 44.50; Origi⸗ nalhüttenweichblei 21.25; Standardblei per Februar 21.25; Originalhüttenrohzink ab nordd. Stationen 19.75; Standardzink 19.75; Original⸗Hüiten⸗Alumi⸗ nium, 98—99 Prozent, in Blöcken 144; desgl. in Walz⸗ oder Drahtbarren 148; Reinnickel, 98—99 Pro⸗ zent 269; alles in Reichsmark per 100 Kilo. Silber in Barren, zirka 1000 fein, per Kilo 36.75—39.75 RM. Neue Ermüßigung der Bleikurspreiſe Nach der Kurspreisfeſtſetzung Nr. 99 werden ab 2. Februar die Bleipreiſe erneut herabgeſetzt und zwar Blei nicht legiert auf 19.75—20.75(20.25—21.25) und Hartblei(Antimonblei) auf 22.25—23.25(22.75—23.75) Reichsmark. Getreide Rotterdam, 3. Febr. Anſang. Werizen ein Hfl p. 100 Kilo) per März 5; per Mai.92½; per Juli.90; per Sept..82½. Mais(in Hfl. rer Laſt 2000 Kilo) per März 52½; per Mai 53½; per Juli 54; per Sept. 55. 1 Wigner Metall.. 110,62 111,50 Zellstofl Waldnof. 119,0 119,— Verslcher.-Aktien Aachen- München 1170,- 1173,0 Alſianz Allsem.. 25/,.— 259,.— Allianz Leben—— Mannh versicheruns—— Kolonlal-Paplere Ot.-Ostafrika. 100, 50 101,50 160.— 161.— Otavf Min u Eisenb 18.— 17,75 1 7* Wn en 2 b1,37 129,.— 123,50 51,.— 152.— 32,50 32,.37 Neu-Guineae Berliner Devisenkurse Stadtan⸗ Von Auslands⸗ renten waren Mexikaner im Verlaufe lebhafter gefragt rankf. Liau. un 5105 1 8 U 5 t Coldofbr. Lion—— dalſps Lcilstoff Ablös Altbes. .Ld.Liqu. R-24 01,70 96,50 4. Boder Liau. 101,25 raftwk. Mhm bi— 4 Akt.-Obi. v. 26 108,50 8 23 99,50 Main-Donau 03 hein fer Stahlw. Obl.v. 27 103. v. 28 128,25 exik amort. lnnere Auh. v. 99 13,50 ferr. Goldrente Bagdad 1.„62 garnst Goldrente du 30,— 12350 Motor Werke 5 Licht u. Kraft 139,— 97.5 101,50 95.— 96.50 6558/ 120.— 135.— Hieislein 84,80 84,50 Gesfürel Loewe Th. Goldschmidt. Gritzner-Kayser. Großkraft Müm vz Grün& Bilfinger Hanfwerke Füssen Harpener Bergbau Hochtief AG Essen Holzmann Phll. Use Berghanrn do. Genubschelne lunghans Gebr. Kali Chemie 335 do. Aschersleben Kleinschanzlin Becłk Klöcknerwerke Knorr-Heilbronn Konservenfhr Braun Lahmever Ludwiesh Aktienbr 105 do. Walzmühle Mannesmannröhren Metallgesellschaft Pfälz. Mühlenwerke Pfülz. Preßhefe Sprit Rhein. Braunkohle Rheinelektra Stamm do Vorzussaktien Rhein ·.-Bonau Vy 115 Rheinstahl Rütgerswerke Salzwerk Heilhronr Schlinck Schuckert el. Schwartz Storeher Seillind Wolff Mhm Siemens-Halske. Sinner ⸗ Grünwinkel 150,50 26,50 200,50 92,25 Verkehrs-Aktien Bad. AG. f. Rheinsch, 103,— Ot Keichsb. Vz. 122.— Versicher.-Aktien Allianz Leben Bad. Assecuranzges MannheimerVersich Württ Transportver 201.— 96.— Festverzinsl. Werte 57% Ot. Reichsanl, 27 100,50 4% do. do. v. 1934 97,75 Ot. Anl. Abl.I. 110,25 Dt Schutzgebiete 08 10, 95 Piandbriele 60⁰% Pr. LdPfdbriefe Anst. G R. 19. 5% do, do. R. 21 6% do do. Komm R. 20 57.— 94, 75 95,25 93.57 9 6575 115,12 Gdpf. 1928. %% do. Komm. — 1 Bank-Aktlen.87 Adæa Bank für Brauind. 119,50 B. Hyp.- u..-Bank 39,8/ Berliner Hyp.-Bank— Comm.- u. Prlvatbk 69.— ht. Bank u. Disconto. 37.— bt. Golddiskontbant 109.— bt. Uebersee Bank 68,— Hresdner Bank.. 356,50 Meininger Hyp.-BK 95,25 Reichsbank: 106.— Rhein. Hypoth.-Bank 196,— 112,25 121,25 102.— 13,50 11.— ..— 116,50 176,.— 38,50 54.— „ 7 berliner Hassakure 103,.— 122.50 201.— — 100, 50 57787 110,25 Aussburg- Nürnber B Motoren(BMVV Bayer. Spiegelglas J. P. Bemberg Bergmann Elektr, Berlin- Karlsr. Ind. Braunk. u Briketts Braunschweig.-G Bremer Vulkan Bremer Wolle Brown. Boverl Buderus Eisenwerke Conti Caoutschue Conti-Linoleum Daimler-Benz. Deutsch. Alt.-Tel. Deutsch. Konti Gas Deutsche Erdöl. Deutsche Kabelwk Deutsche Linoleum Deutsche Steinzeug Dürener Metall. Dyckerh. Widmann Dynamit Nobel. E. Lieferunsen El. Schlesſen El. Licht und Kraft EnzingerUnionwerke Farbenindustrie 16 1 Feldmũhle Papier Eelten& Gullleaume Ford Motor Cebhard& co. Germ. Portl Cemen: Gerresheim. Glas Ges. f. El Unterneb Goldschmidt Th. Grttzner. Maschlnen Gruschwitz. Textil 115.— 113.87 151,— 99,25 97,.— 165,75 141.37 103,37 15.87 115.12 Kaliw Aschersleben Klöcknerwerke C. H. Knorr 05 Koksw u. Chem. Fb Kollmar& lourdan Kötiz. Led.Wachs Kronprinz Metall Lahmever& Co. Laurahütte 3 Leopold-Grube Lindes-Eismasch. Mannesmannröhren Mansfelder Bergbav Markt- u. Kühlhalle Mascb'bau Untern. Masch.-Buckau Wolf Maximilianshütte Mümeimer Bergw. Nordd. Eiswerke Orenstein& Kovpel Rathgeber-Waggon Rhein-Main Donav Rheinfelden Kraft Rhein. Braunkohlen Rhein. Elektr. Rhein. Stahlwerke Rhein.-Westf. Kalkw. Riebeck Montan AG Rütgerswerke Sachsenwerk Sachtleben AG. Salzdetfurth Kall Schubert& Salzer Schuckert& Co. Schulth.-Patzenhofer Slemens& Halske Stoehr Kñammsarn Stolberger Zinkhütte Sudd. —* 7 — 60,75 52.50 114.560— 119,50 119,50 — 215.75 112,.7 112.25 102,25 121,50 200.— 190,50 132,25 175,50 105.— 166— 10c,50 eld Briel Geld Brieſ Aegypt.(Alez., Kalro) 1 48. Pid Argentin.(Buenos-Alx.) IPap.-P Bels.(Brüss. u. Antw.) 100 Beiga Brasilien(Rio de lan.) 1 Milreis Bulgarien(Sofla) 100 Lewa Canada(Montreal) 1 kan. Dollar Dänemark(Kopenh.) 100 Kronen Danzis(Dauzis) 100 Gulden England(London) Pfund Estland(Rev.-Tal.) 100 estn. Kr. Finnland(Helsingf) 100 finnl. Mk. Frankreich(Paris) 100 Franes Griechenl.(Athen) 100 Drachmen Holland(Amsterd u Rott.) 100 G. lran(Teherann Island(Reykjav.) 100 isl. Kron. ltallen(Rom u Mailand) 100 Lire Japan(Tokio und Kobe) 1 Ven Iugoslav.(Belgr. u Zagr) 100 Din. Lettland(Riga) 100 Latts Litauen(KownoſkKaunas) 100 Lit. Norwegen(Oslo) 100 Kronen Oesterreich(Wien) 100 Schillins Polen(Warschau /Pos.) 100 Zlotyv Portugal(LIssabon) 100 Escudo Rumünien(Bukarest) 100 Lei Schweden(Stockh...) 100 Kr. Schwelz(Zür., Bas., Bern) 100 Fr Spanlen(Madr. u. Barc.) 100 Pes. Tschechoslowakel(Prag) 100 Kr Türkel(Istanbul) 1 türk. Pfund Ungarn(Budapest) 1 Penað Urugnay(Montevid.) 1 G4d.-Pes. V. St.v. Amerlka(Newy.) 1 Doll. 1. Februai 12,600 0,682 3. Februai 12,580 12,610 0678% 0,682 41,890 1³9 .047 8 Wenn Sie eines def lepräseniafi- ven OPELOOU Modelle bis zum 14 Februar käaufen und zulassen! Wohlgemerkt: die für 1030 maßh⸗ gebenden Modelle mif der„OPEL Synchron-Federung und den an- deren einzigartigen Vorzügen die- es Tybs. 73 von BD¹ 22⁰ an 1ab Werie In Ihrem Interesse: noch heufe anfragen bei Auto. 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Febr. 1936 nach kurzer, schwerer Krankheit unser lieber Arbeitskamerad, Herr IImi Grinm Wir verlieren in dem Verstorbe- nen einen treuen und pflichtbewußten Mitarbeiter, der in langiähriger Tätigkeit durch seine beruflichen und persönlichen Eigenschaften sich die Wertschätzung seiner Vorgesetzten und Mitarbeiter erworben hat. Wir werden unserem Arbeitskameraden ein ehrendes Betriebsiührung und Geiolgschait Badische liommunale Landespbanhk- Girozenirale (7565 K Moderne fabratans- Stoffe in großer Auswahl preiswert bei 7. 25 KRunststr. Berliner Atelier inh. Kregelon 9 3, 8 Planken 5 Dabvuger 5 pobfiärien Mk..50 an ibasräne hat laufend gratis abzugeben Alois Frenznick Mechan. Bau⸗ und Möbelſchreinerei Cannabichſtr. 31 (8 K) Gazlben aͤm paͤrddeplatz dòs grohe Spezial- hous führt seit vielen Jahren Reib-, Schneid- u en in -•-Solche Helfer laufen dsie immer am besten im Fõchgeschöft Unser lieber Arbeitskamerad, Herr stets in hohen Ehren halten. (Tnard Gonm ist uns völlig unerwartet durch den Tod entrissen worden. Wir verlieren in ihm einen guten Kameraden, der 25 Jahre hindurch mit großem Fleiß seine hervorragenden Fachkenntnisse in den Dienst unseres Betriebes gestellt hat. Sein Andenken werden wir Beiriebsiührer und Geiolsschal der Moloren-Werhe Mannneim.-G. vorm. Benz, Aht. Statl. Moiorenbau Die Beerdigung findet auf dem Städtischen Hauptfiriedhof am Dienstag, den 4. Februar, um 13.30 Uhr statt. (549 V Nettes Eervier⸗ früulein für ſofort geſucht. 52 1 7 zwiſch. Uhr nachm., Zu erfr. u. 5 5 5 Verlag. r Lee können noch einen guten Artikei mit⸗ führen(Lebens⸗ mittel). Zuſchr. u. 378 KS an Verlag Junges, freundl. Serbierfräul. ſofort geſucht. Reſt. Wendelſtein Amerikanerſtr. 31. (9264“) Saubere, ehrliche Putzfrau ſofort geſucht. Zuſchr. m. Zeu Wöſchrift. U. 4• an d. Verlag d. B. Mleine M..-Anseisen Gofort tüchtig. Müdchenſe für Geſchäfts haus⸗ halt geſucht. Kimmer, H 6, 2. (9224“ Jüngere Rhlltoxiiin für. 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