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Pariſer Preſſe⸗ ſtimmen zufolge hält man es ſogar nicht für ausgeſchloſſen, daß ſich Frankreich von der Flot⸗ tenkonferenz zurückzieht. Frankreich, Großbri⸗ tannien und Italien hätten ſich darüber ge⸗ einigt, für eine Beſchränkung der Höchſt⸗ tonnage auf 25 000 Tonnen einzutreten. Bei der Vorbeſprechung im Sommer des verfloſſe⸗ nen Jahres hätten ſie vereinbart, dieſen Be⸗ ſchluß gemeinſam gegenüber den Vereinigten Staaten zu vertreten, die als Höchſtgrenze für Panzerkreuzer 35 000 Tonnen feſtgeſetzt wiſſen wollten. Die franzöſiſche Abordnung mußte es jetzt jedoch zu ihrer großen Ueberraſchung erleben, daß die engliſche Abordnung mit der amerika⸗ niſchen Forderung einverſtanden war. Welche Gründe England in dieſem Falle auf die Seite der Vereinigten Staaten geführt haben, iſt hier nicht von allzu großem Intereſſe. Die Vereinig⸗ ten Staaten fordern jedenfalls dieſe Höchſtziffer für ihre„ſchwimmenden Feſtüngen“ mit der Begründung, daß ſie im Stillen Ozean, wo ſie nur Stützpunkte haben, Schiffe dieſer Dimen⸗ ſionen brauchen. Frankreich ſeinerſeits iſt— abgeſehen von allem anderen— dadurch verſtimmt, daß der Unterſchied zwiſchen den Baukoſten eines Pan⸗ zerſchiffes von 25 000 Tonnen und denen eines ſolchen von 35000 Tonnen bis auf 200 bis 300 Millionen Franken beläuft. * Das Reichsgericht hat in einem Prozeß, den die Stadt Berlin gegen den üblen jüdi⸗ ſchen Geſchäftemacher Iſidor Neu⸗ mann führte, ein Urteil gefällt, das, weil es der Rechtſprechung im neuen Reich in vielen Punkten neue Wege weiſen vermag, beſondere Beachtung verdient. Durch Schiebungen, die nach der Machtergrei⸗ fung ſchon in der entſprechenden Weiſe gekenn⸗ zeichnet worden waren, hatte es dieſer jüdiſche Schieber verſtanden. im Jahre 1925 ein hoch⸗ wertiges Gelände in Berlin von der Berliner Straßenbahngeſellſchaft auf eine große Reihe von Jahren in Pacht zu erhalten. Neumann vermietete das Gelände ſofort mit außerordent⸗ lich hohem Nutzen weiter. Die Stadt hatte ſelbſtverſtändlich kein Intereſſe daran, auf dieſe Weiſe einem Manne der erwieſenermaßen ein Volksſchädling im ſchlimmſten Sinne des Wor⸗ tes war. ein arbeitsloſes Einkommen zu ver⸗ ſchaffen. Die Stadt kündigte bereits 1934 Neu⸗ mann den Vertrag. Das Reichsgericht hat nunmehr dieſe Kün⸗ digung als zu Recht beſtehend anerkannn In der Begründung heißt es, daß es der Stadt Berlin nicht zugemutet werden könne, einen Beſtandteil ihres Vermögens durch einen ſo langjährigen Vertrag einem Volksſchädling zu belaſſen, der daraus für ſich große Gewinne ziehe. Die Perſon Neumanns, der ſich als Zahlmeiſter bei der Roten Soldatenwehr große Unterſchlagungen zuſchulden kommen ließ wird in den weiteren Ausführungen genügend ge⸗ kennzeichnet. Die Begründung des Reichs⸗ gerichts gipfſelt in dem Satz: Oberſtes Geſetz für jeden Volksgenoſſen ſei der Dienſt am Volke und die Vertragsdurchfithrung ſei nicht mehr zuzumuten, wenn ſie mit dieſer oberſten Pflicht unvereinhar ſei. Wir alauben und hof⸗ ſen daß dieſe Rechtſprechung des Reichsgerichts die von einer Rechtsauffaſſung im Sinne des völkiſchen Stagtes zeugt, ihre Früchte auch im Lande tragen mird. Zmaf.70 RM u. 30 Pfg. Trägerlohn), Einzelpreis 10 Pfg. Beſtellungen nehmen die Träger owie eitung am Erſcheinen(auch durch höhere Gewalt) ver⸗ ündert beſteht kein Anſpruch auf Entſchädigung. Regelmäßig erſcheinende Beilagen auf allen iffensgebieten. Für unverlangt eingefandte Beiträge wird keine Verantwortung übernommen. Pfg. Trägerlohn), Ausgabe B erſcheint 6. Jahrgeng MANN +V kenkren Verlag und Schriftleitiing: Mannheim, R 3, 14/15. Fernſprech⸗Sammei⸗Nr. 354 21. Das„Haten · u — 5 — , im Textteil 45 Pfg. Schwetzinger und Schluß der Anzeigen⸗Annahme: Mannheim, R 3, 14/15. Fernſprech⸗Sammel⸗Nr. 354 21 Ausſchließl. Gerichtsſtand: Mannbeim. Voſtſcheckkonto: Ludwigshafen 4960. Verlaasort Mannheim. banner KAMPFBIATT NMORDWVJESTBADENS Anzelgen; Geſamtauflage: Die 12geſpalt. Millimeterzeile 10 W Die Ageſpalt. Millimeterzeile Pfe einheimer Ausgabe: Die 1⸗ Die 4geſpalt. Millimeterzeile im Textteil 18 Pfg Bei Wiederholung Rabatt nach aufliegendem Tarif. rühausgabe 18 Uhr, 13 Uhr. Anzeigen⸗Annahme: eſpalt. Millimeterzeile 4 Pf Zahlun und Erfüllungsort Mannheim. Dienskag, 4. Februar 1936 Paeiſer Schacher um den donaupakt maſfenempfang der Balkanvertreter/ ſluch Fürſt 5starhemberg macht ſeine Diſite Im fjintergrund: ſjaus ſfjabsburg vomsoerbundene kichter Paris, 3. Februar. Die franzöſiſche Hauptſtadt erlebt zur Zeit eine politiſche Wöche von einer Bedeutung wie ſeit Jahren nicht mehr. Die zahlreichen von der Beiſetzung des engliſchen Königs aus London zurückkehrenden politiſchen Gäſte, vor allem aus dem Südoſten Europas, haben den fran⸗ zöſiſchen Staatsmännern ihre Aufwartung ge⸗ macht, und es ſind politiſche Beſprechungen und Verhandlungen im Gange, deren letztes Ergeb⸗ nis noch nicht zu überſehen iſt. Der Sonntag war der Tag der Beſprechungen mit König Carol von Rumänien und ſeinem Außenmini⸗ ſter Titulescu. Der Montag war der Tag der Balkanentente. Außenminiſter Flandin hat dem bulgari⸗ ſchen König Boris einen Beſuch abgeſtattet, und König Boris beſuchte ſeinerſeits am Nachmittag den Präſidenten der Republik. König Carol von Rumänien beſuchte am Montagvormittag den franzöſiſchen Miniſter⸗ präſidenten und den Außenminiſter. Er empfing am Nachmittag den Oberbefehlshaber des franzöſiſchen Heeres, General Gamelin. Am Vormittag hatte der türkiſche Außenmini⸗ ſter Rüſchtü Aras eine Unterredung mit Flandin. Rüſchti Aras war am Montag⸗ mittag bei dem griechiſchen Geſandten zu Gaſt. Am Nachmittag begab er ſich zum franzöſiſchen Staatspräſidenten. diesmal gehts Außenkommiſſar Litwinow, der Vertreter Sowjetrußlands, das bei allen in der Pariſer Preſſe anzutreffenden Kombinationen über die Ausgeſtaltung der Paktpläne in Oſt⸗ und Mitl⸗ europa als wichtiger Faktor im Hinterarvnd ſteht, iſt bereits am Samstagabend aus Paris abgereiſt: es hat alſo nicht den Anſchein als ob die Pläne, einenneuen Vertrag zum „Schutz der Unabhängigkeit Osſter⸗ reichs“ abzuſchließen, eine abſchlußreife Form angenommen hätten. Denn der Kern dieſer Pläne ſoll nach frühe⸗ ren Andeutungen darin beſtehen, nach der Schwächung Italiens durch den abeſſiniſchen Feldzug den Kleinen Verband die Garantie der öſterreichiſchen Unabhängiakeit übernehmen zu laſſen und Sowjet⸗Rußland dafür zu gewinnen, in irgendeiner Form eine vertragliche Verpflich⸗ tung zur Garantie dieſes Schutzverſprechens für Oeſterreich zu übernehmen Litwinow hat nach den bekanntgewordenen Andeutungen lediglich in allgemeiner Form die Bereitſchaft Sowjet⸗ Rußlands wiederholt, ſeine Verpflichtungen aus dem Völkerbundspakt zu übernehmen. . und das Ergebnisꝰ Während die Entwicklung der Dinge noch im Fluß iſt, werden in der Pariſer Preſſe immer⸗ hin bereits eine Reihe von Stimmen laut, die erhebliche Vorbehalte zu den küh⸗ nen Erwartungen machen, mit denen verſchiedene Blätter die Diplomatenkonferenzen begleiier hatten. So beurteilt heute der natio⸗ naliſtiſche„Jour“ die franzöſiſch⸗ rumäni⸗ ſchen Beſprechungen wenig optimiſtiſch. Das Blatt bezweifelt, ob die von Tituleseu betrie⸗ bene Annäherung an Sowiet⸗Rußland von der öffentlichen Meinung in Rumänien wirklich gebilligt werde Das Blatt verweiſt auf den Widerſtand, den der rumäniſche Oppoſitioas⸗ führer Bratianu und ſeine Freunde dieſer Po⸗ litit entgegenſetzen Außerdem mache die ſaſchi⸗ ſtiſche Bewegung in Rumänien ſolche Fort⸗ Nach einem Beſuch des engliſchen Botſchafters hatte Flandin noch einen Empfang des albani⸗ ſchen Außenminiſters und des albaniſchen Ge⸗ ſandten zu abſolvieren. Am Montagabend traf Prinzregent Paul von Jugoſlawien in Paris ein. Der Dienstag wird eine Zuſammenkunft zwi⸗ ſchen Flandin und dem Prinzregenten Paul bringen. Am Mittwoch wird Fürſt Star⸗ hemberg, der ſeit Sonntag in Paris iſt, bei den Verhandlungen in Erſcheinung treten. Es iſt ganz offenkundig, daß es ſich bei die⸗ ſen Beſprechungen in erſter Linie um die rumäniſch⸗ruſſiſchen Abmachungen, den ſogenannten Donaupakt und die Frage der Habsburger⸗Reſtauration handelt.— Bei dem Nach⸗ und Durcheinander der Beſuche iſt aller⸗ dings nicht zu überſehen, ob überhaupt die Möglichkeit eines greifbaren Ergebniſſes vor⸗ erſt gegeben iſt. Die Kombinationen gehen ſelbſt⸗ verſtändlich wie immer in ſolchen Fällen mun⸗ ter weiter. Inzwiſchen iſt am Sonntagabend der öſter⸗ reichiſche Vizekanzler Fürſt Starhemberg in Paris eingetroffen; ſeine in der Zwiſchen⸗ zeit aufgegebenen Pläne für einen Beſuch bei dem Thronprätendenten Erzherzog Otto in Steenockerzeel hatten bekanntlich in den letzten Tagen Anlaß zu Kombinationen der verſchie⸗ denſten Art gegeben. Schließlich dürfte noch der ungariſche Außen⸗ miniſter Kanya am Montag eine Beſprechung mit Flandin haben. ohne LCitwinow ſchritte, daß die Machtergreifung des Faſchis⸗ mus nicht mehr unmöglich ſei, und ſchließlich ſtehe auch die Uebereinſtimmung zwiſchen Titu⸗ lescu und ſeinem König nicht völlig außer Frage. „Matin“ und„Exeelſior“ wiſſen zu berich⸗ ten, daß der Gedanke des Donaupaktes„in⸗ folge der gegenwärtigen Abweſenhein Ita⸗ liens“ zunächſt aufgegeben worden ſei; man habe ihn für eine ſpätere„günſtige Gelegen⸗ heit“ zurückgeſtellt. Kinder begrüßen den Führer Am Berliner Lustgarten verschaffen sich am Jahrestaę de- Machtergreifung einige Kinder Platz bis zum Führer, um ihm einen Blumenstraugß zu überreichen. Rechts Stabs⸗ chei Lutze. Pressebild Von De. Frhr. du Prel, Preſſechef der Deutſchen Rechtsfront. Die letzten Widerſtände die die national⸗ ſozialiſtiſche Bewegung vor der Machtüber⸗ nahme zu überwinden hatte und an die wir uns gerade in dieſen Tagen beſonders zurück⸗ erinnern, beruhten auf dem von Herrn von Schleicher geprägten Wort vom„Einbau der Partei in den Staat“ Als' es nämlich den Koalitionsparteien nicht mehr möglich war, die Einwirkung der NSDaApP auf die Politik zu verhindern, da verſuchten ſie der⸗Bewe⸗ aung eine Mitwirkung an der Staatspolitik in der Form einzuräumen, daß man ihre ſtar⸗ ken im Volke verwurzelten Kräfte zur weite⸗ ten Unterſtützuna des Weimarer Staats⸗ ſyſtems durch„Beteiligung“ an der Reaie⸗ rung mißbrauchen wollte Dieſer abſurde, in einer geplanten Vizekanzlerſchaft Adolf Hitlers ſcheinbar ſchmackhaft zubereitete Plan wurde bekanntlich am unerſchütterlichen Wil⸗ len des Führers zunichte, der die Macht im Staate für die Partei forderte Seitdem die NSDäAp die Macht im Staate hat, iſt die Aufgabe des Staatsſyſtems einer dauernden Wandlung unterzogen, indem der Staat eine neue Form erhält die es der Par⸗ tei ermöglicht, ihre inneren Aufgaben zu ver⸗ wirklichen. Der in der Weimarer Republik und auch ſchon vorher in formalem Sinne durchaus überſchätzte und gerade darum ver⸗ ſagende Staat hat mit der Machtübernahme vor der nationalſozialiſtiſchen Volksordnung das Feld geräumt und wurde vom Führer auf dem letzten Parteitag in ein ſehr genau umriſſenes Verhältnis zur nationalſozialiſti⸗ ſchen Bewegung gebracht, das ihm die Exe⸗ kutive des in der Partei formulierten Volks⸗ willens zuweiſt. Die Machtſtellung der Partei im Staate drückt ſich deshalb vor allem ideenmäßig aus. Die Partei kommandiert nicht, ſondern ſie führt. Daß ſie dabei völlig neue Mittel an⸗ wendet,, die den bisherigen Staatsſyſtemen fremd waren, liegt in ihrer beſonderen Auf⸗ gabenſtellung Sie iſt die Garantin dafür, daß es keine Staatsintereſſen mehr geben kann die etwa denen des deutſchen Volkes vorangingen. Ihr Programm iſt wie Reichsminiſter Dr. Frank dies kürzlich feſtſtellte,„das unbeug⸗ ſame eherne Grundgeſetz des deutſchen Staats⸗ lebens geworden“ Da die Partei der Höchſt⸗ ausdruck des Volkswillens iſt, äußert ſich ihr politiſches Primat vor allem in ihrem Ver⸗ hältnis zum einzelnen Volksge⸗ noſſen, gleich, in welcher Stellung und in welchem Dienſtbereich er tätig ſein mag Die durch ſie durchgeführte neuartige Eingruppie⸗ rung der verſchiedenen Volksgenoſſen in'hre Gliederungen in die angeſchloſſenen Verbände und in die von ihr geführten ſtändiſchen Ge meinſchaften ermöglicht ihr dieſe Führung Eine entſcheidende Feſtigung dieſes Zuſtan⸗ des wird durch die neue nationalſozialiſtiſche Rechtsordnung herbeigeführt. Auch der Rechts⸗ dienſt iſt Volksdienſt geworden Das heißt: An Stelle einer formalen Staatsapparatur ſeinen Dienſt abzuleiſten, iſt es dem nationalſozialiſti⸗ ſchen Rechtswahrer aufgegeben, in ſeiner Dienit⸗ auffaſſung ſich vor allem dem Volke und ſeinem Lebensgeſetz verantwortlich zu fühlen. Das heißt: Nicht in der Erfüllung ſtaatsformaler Auf⸗ gaben gegenüber dem Untertan liegt heute mehr der Sinn des Rechtsdienſtes, nicht aber auch in dem gegenſeitigen Sichaustobenlaſſen von Indi⸗ vidualintereſſen und Staatsintereſſen, ſondern 'elmehr in der Pflege und Wahrung der olksverbundenhert bemallen recht⸗ lichen Entſcherdungen. Der deutſche Richter iſt damit keine ſtaatlich beauftragte neu⸗ kwale Figur mehr, die über die Einhaltung von geſetzlichen Spielregeln in dem Widerſpiel von Einzelintereſſen wacht, ſondern er ſieht ſich aus dieſer Ebene völlig herausgehoben in eine Ver⸗ pflichtung allein der Volksgemeinſchaft gegen⸗ über, die ihren Ausdruck in der Bewegung und ihrem Programm. findet. Die konſequente Schlußfolgerung aus dieſer Neueingruppierung des Richters hat auf der letzten Reichsfachgrup⸗ pentagung der Richter und Rechtspfleger im Hauſe der Deutſchen Rechtsfront in Berlin zu Erwägungen geführt, die der Reichsjuriſtenfüh⸗ rer, Reichsminiſter Dr. Frank, dahingehend formulierte, daß man heute ſehr wohl das Pro⸗ blem aufſtellen könnte,„ob nicht der eigentliche Hoheitsträger über die Rechtsſprechung nicht der Staatsmechanismus, ſondern die Be⸗ wegung ſein ſollte“. Da der von der national⸗ ſozialiſtiſchen Volksgemeinſchaft getragene Staat keine„Staatswillkür“ mehr kennt— iſt er ſei⸗ nem Weſen nach doch das Gegenteil des Abſo⸗ lutismus— ſo iſt er damit auch jeder Verlegen⸗ heitslöſung entbunden, die in der Lehre der franzöſiſchen Revolution von der„Gewaltentei⸗ lung“ enthalten iſt. Erſt aus dieſer Volksver⸗ bundenheit des Richters und damit ſeiner Ver⸗ pflichtung der nationalſozialiſtiſchen Weltan⸗ ſchauung gegenüber, iſt der Richter jener Unab⸗ hängigkeit fähig, die die Volksgemeinſchaft von ihm erwarten muß. So können wir mit Beginn des vierten Jah⸗ res der nationalſozialiſtiſchen Revolution feſt⸗ ſtellen, daß der in der Kampfzeit oftmals ſo vit⸗ ter vermißte Primat des Volksrechts vor dem im Staatsmechanismus verankerten Formalrecht ſich wirkungsvoll gerade in der Rechtspflege ſelbſt zu einem entſcheidenden Durchbruch ver⸗ hilft. Der in der nationalſozialiſtiſchen Weltan⸗ ſchauung verwurzelte und in der nationalſozra⸗ liſtiſchen ſtändiſchen Gemeinſchaft des Deutſchen Rechtsſtandes verankerte unabhängige Volks⸗ richter wird dem formalen Staatsfunttionär von einſt gegenübergeſtellt. Seine Aufgabe wiw größer, ſeine Verantwortung ſchwerer, ſein Wir⸗ ken tiefer werden— es wird echter Rechtsdienſt ſein zum Nutzen des Volkes. Ein franzöſiſcher Gegenbeſuch Franzöſiſche Gäſte der Winterſpiele in Berlin Berlin, 3. Februar. In Erwiderung der Ende November 1935 er⸗ folgten Reiſe der Deutſch⸗Franzöſiſchen Geſell⸗ ſchaft nach Paris iſt Sonntag nacht 23.30 Uhr eine Abordnung des Comité-France-⸗Allemagne in Berlin eingetroffen. Zu ihrem Empfang hatten ſich der Vorſitzende der Deutſch⸗Franzö⸗ ſiſchen Geſellſchaft, SA⸗Oberführer Profeſſor von Arnim, und der ſtellvertretende Vor⸗ ſitzende, Reichskriegsopferführer Ober lind⸗ ober, am Bahnhof Zoo eingefunden. Unter den Päriſer Gäſten bemerkte man Kom⸗ mandant'Hopital, den Präſidenten des Comité⸗France⸗Allemagne, die Vizepräſid nten Guſtave Bonvoiſin und Fernand de Bri⸗ non und die Frontkämpferführer Charrons (Union Nationale), Pine au(Union Fédé tale) und de Hautefort(Combattant de'Air). Nach einem zweitägigen Aufenthalt in der Reichshauptſtadt wird die franzöſiſche Abord⸗ nung am 5. Februar Berlin wieder verlaſſen, um auf Einladung des Reichsſportführers den Olympiſchen Winterſpielen in Garmiſch⸗Parten⸗ kirchen beizuwohnen. Schwediſcher Beſuch bei Suvich Der ſchwediſche Geſandte Sje eborg iſt am Montagnachmittag von Staatsſekretär Suvich im italieniſchen Außenamt empfangen worden. Wenngleich nähere Angaben über den Beſuch fehlen, ſo kann doch angenommen werden, daß er die in dem italieniſchen Heeresbericht Nr. 102 erwähnte Auffindung von Munitionskiſten bei dem Material der ſchwediſchen Rot⸗Kreuz⸗ Station in Neghelli beſprochen hat. parteitagſiim von 1923 gefunden Eine ũberrasciende Enideckunꝗ/ Dokument des Kampfigeistes Im Hauptarchiv der Partei wurde kürzlich zig Meter enthalten die ganze hingebende Be⸗ beim Aufräumen ein bisher unbekannter Film⸗ geiſterung des erſten Parteitages in unvergleich⸗ ſtreifen aus dem Jahre 1923 gefunden, der ſei⸗ licher Weiſe. ner Zeit, als Nürnberg zum erſten Male den Man ſieht beim Abrollen des Films, daß Paxieitag erlebte, gegen alle Verbote und Kon⸗ ſchon faſt die ganze Stadt in freudiger Erwar⸗ trollen doch im ſtillen gedreht worden iſt. Der iung aufſtand, den Führer zu begrüßen. Die einſtmalige Beſitzer des Films hat ihn der Par⸗ Kameraden tragen noch den Knotenſtock. Ein tei geſchenkt, und ſo hat das Dritte Reich ein Teil der SaA erſcheint in grauer Windjacke, Bilddokument mehr von ungeheurer Be⸗ grauer Mütze und Hakenkreuzbinde. Auch Hei⸗ deutung. mattrachten»tauchen auf, Landsmannſchaften, Die Dreharbeit beſorgte damals Ludolf Haaſe, Freikorps, Wehrverbände und der Jugendbund, der einen alten Aufnahmeapparat gekauft hatte. alle mit ihren Fahnen. Dann erlebt man die Die Aufnahmen wurden von einem Auto aus Weihe der erſten vier SA⸗Standarten durch den gemacht, das Dietrich Eckart angeſchafft Führer. Dabei erblickt man Göring, Eckart, hatte. Bei dieſer Anſchaffung war das Geld Amann, Roſenbergund andere alte Kämp⸗ iemlich draufgegangen, und ſo konnte kein Roh⸗ fer. Unter ihnen befand ſich auch S chlage⸗ ftlm gekauft werden, man mußte ſich mit dem ter. Es bedarf wohl keiner Worte weiter, um Reſt eines anderen Filmes begnügen. Dieſer die große Bedeutung dieſes Films von 1923 zu Reſt iſt nur fünfzig Meter lang, aber dieſe fünf⸗ betonen. Förderung der ſtinderreichen Staatssekreiãr Reinhar di kũndigꝗi weitere Unterstũtzungen an Eiſenach, 3. Februar Beſondere Maßnahmen der Reichsfinanzver⸗ Staatsſekretär Reinhardt ſprach am waltung gelten vor allem der kinderreichen Fa⸗ Montag auf der fachwiffenſchaftlichen Reichs⸗ milie. In dieſer Richtung liege auch eine Maß⸗ tagung der Zollbeamten. Die Finanz⸗ und nahme, die am 1. Juli 1936 in Kraft treten Steuerpolitit im neuen Reich ſei in der Haupt⸗« wird. Von dieſem Tag ab ſollen. wie der ſache abgeſtellt auf die Verminderung der Ar⸗ Staatsſekretär antündigte, beitsloſigkeit, auf die Sicherung der materiellen neben den bisher an Kinderreiche gewährten Vorausſetzungen zum Aufbau der Wehrmacht einmaligen Kinderbeihilfen laufend Unterſtüt⸗ und auf die Anpaſſung der Steuern an die be⸗ zungsbeiträge in Höhe von 10 RM im Monat völterungspolitiſchen Grundſätze des National⸗ für das fünfte und jedes weitere Kind ſozialismus. Im Verlauf ſeiner Ausführun⸗ an Volksgenoſſen gezahlt werden, deren Jah⸗ gen ging Staatsſekretär Reinhardt beſon⸗ reseinkommen die 1800⸗RM⸗Grenze nicht über⸗ ders auf die ſegensreichen Auswir⸗ ſteigt. In dieſer Anordnung ſieht Staatsſekre⸗ kungen der Eheſtandsdarlehen und tär Reinhardt die erſte Maßnahme zur die Geſetzgebung zur Bekämpfung der Arbeits⸗ Einleitung eines großen Ausgleichs der Fa⸗ loſigkeit ein. milienlaſten in Deutſchland. die fibſetzung des nas deſta Folgen einer siũr mischen Auseinandersetzung mii dem Nequs apd. Mailand, 3. Februar. Allata abgeſchickt worden, wo die neue Ver⸗ Die Abſetzung des Ras De ſta iſt, nach einer teidigungslinie gebildet werden ſoll. Meldung der„Stampa“, nach einer ſtürmiſchen„Der Regen hält Italien nicht aufꝰ Unterredung mit dem Negus erfolgt, der ſeinem Schwiegerſohn Mangel an Mut und militö⸗ ie n 53—— Paris, 3. Februar. riſche Unfähigkeit vorwarf. Ras Deſta be⸗ pyuſffolini 25 5 Muſſolini gewährte einem Vertreter des klagte ſich dagegen, daß man ihm nicht die ver:⸗„Paris Soir“ eine Unterredung, in deren Ver⸗ langten Verſtärkungen und Waffen geſihickt lauf er ſich recht zuverſichtlich über den Fort⸗ habe, ſo daß er mit unzulänglichen Streit⸗— 55 10 kräften dem Vorſtoß des Generals Graziani Duce gab ſeiner Lerſſcerng usdruck, daß die ſei 770 und Tauls e Abeſſinier letzten Endes nicht den Sieg davon⸗ an ſewen Punzetwagenn un 5 ien tragen würden. Auch die bevorſtehende Regen⸗ Widerſtand leiſten konnte. zeit beeinfluſſe ihn in ſeiner hoffnungsvollen Haltung nicht. Selbſt wenn man annehme, daß Zum Nachfolger Ras Deſtas wurde belannt⸗ es täglich vier Stunden regnen würde, ſo lich der Dedſchas Gabre Mariam ernannt, trete hinterher doch Sonnenſchein der vor der ſchwierigen Aufgabe ſteht, ein neues ein und dieſe Sonne ſei für die Ermunterung Heer zu bilden, das die Truppen des Generals ſeiner Soldaten ſehr viel wert. 100 000 italieni⸗ Graziani wenigſtens im Seengebiet aufhält und ſche Soldaten hätten außerdem bereits eine Re⸗ daé Vorrücken gegen die Hauptſtadt verhindert. genzeit mit durchgemacht und nicht ſonderlich Jedenfalls ſeien in Addis Abeba alle verfüg⸗ darunter gelitten. Die anderen würden ſie eben⸗ baren Truppen mit der Eiſenbahn nach den ſo überſtehen. Auf alle Fälle würden die Abeſ⸗ b⸗iden erſten Stationen befördert und alsdann ſinier ſehr viel mehr darunter zu leiden haben; nach dem Gebiet von Sidamo und gegen denn Italien würde immer die Möglichkeit erſchienen„An einem Strom geboren“ und flls Kriegsberichterſtatter im Weltkeieg/ von Wiheim Schmidtbonn 15 Der Umbruch dieſer Zeit hat uns di: Er⸗ kenntnis gegeben, daß echter und tiefer ausdruck nur dem gelingt, der aus der Land⸗ ſchaft und ihrer Eigenkraft ſchöpft. Alle große Kunſt iſt dem Boden nahe. Darum ſind auch die Romane Hamſuns nicht weniger Heimat⸗ kunſt im ureigentlichen Sinne, als das Werk des Oſtpreußen Wiechert, des Schleſiers Stehr und des Mecklenburgers Grieſe. In dieſe Reihe gehört der Rheinländer Wil⸗ helm Schmidtbonn, der heute am Abſchluß feines fechſten Jahrzehnts auf ein reichhaltiges Werk zurückblicken darſ. Nicht Heimatdichter in jenem engen Sinne des Kirchtumhorizontes; noch viel weniger einer der„volkstümelnden“ Schreiber, die die Zeichen der Zeit zu verſtehen meinen und in dem Ausdruck unſerer Zeithal⸗ tung Konjunktur wittern. Die Geſtalten ſeiner Werke, die zutiefſt in Heimatboden und Volks⸗ tum wurzeln, wachſen in ihrer inneren Haltung hoch über das landſchaftlich Beſchränkte hinaus zu allgemeingültigen Geſtaltungen der mit der Scholle verhafteten und von ihrer Naturkraft durchtränkten Volksſeele. Schmidtbonn begann aach langen, an Ein⸗ drücken und Erlebnis übervollen Wanderjahren als Schauſpieldichter, Bereits nach den erſten Aeußerungen der dichteriſchen Entwicklung wen⸗ det er ſich vom Naturalismus ab. Sein Werk „Mutter Landſtraße. Das Ende einer Jugend“, in dem er das Gleichnis vom verlorenen Sohn dramatiſiert, das Legendendrama„Der Graf von Gleichen“, ſeine Wiedertäufer⸗, Paſſions⸗ und Myſterienſpiele kennzeichnen ſeine Vorliebe für die Legende und führen zu der beſonderen Begabung, die er in der märchenhaften Dar⸗ ſtellung entwickelt. Seine Tragikomödien mit 3187 herben und doch ſo warmherzigen Ver⸗ b ndung von Märchenſtoff und Lebenswahrheit feine„Fahrt nach Orplid“, wo er als„das eine, was not tut“, die unermüdliche Hingabe an den Dienſt der kennzeichnet, deutſame und oft zu offenbaren bereits die be Lri ewürdiat be ſeines Bühnen⸗ dar; der Titel kündet von dem verpflichtenden Einfluß der Heimat, von ſeiner rheiniſchen Als Epiter treibt ihn ſeine innige, verſtehende Landſchaft als dem weſensformenden Schickſal. Teilnahme an dem Leben der Verſtoßenen Lebhaft und g50 von grübleriſchem Tief⸗ wiederum zu märchenhaftem, legendärem Stoff. 5 wie die Bewohner ſeiner Ufer bleibt er Sein Roman„Der Verzauberte“ ſchildert phan⸗ Dder Unraſt des ſtolzen Fluſſes verhaftet, zu dem taſtiſch und doch anſchaulich auf der Grundlage ihn das Leben unſteter Wanderjahre immer des Märchenmotivs vom Wunſchring die Er⸗ wieder zurücktreibt. Er liebt ſeine nieder⸗ füllung des Sehnſuchtstraumes eines Peljz⸗ rheiniſche Heimat mit der Kraft des in der händlers, ſeine ungeheure Machtfülle, die ihn Scholle Verwurzelten, wie er bereits in ſeinen Raum und Zeit überwinden läßt, Wolluſt und erſten Proſawerken, den„Geſchichten vom un, Genuß, Gottähnlichkeit und ewige Jugend ver⸗ teren Rhein“, die ſchwerfälligen und doch gut leiht. Aber alles läßt ihn unbefriedigt bleiben gearteten Geſtalten ſeiner Landsleute in und ſein Leben ſchal und leer erſcheinen, weil warmherziger Darſtellung, mit tiefem Natur⸗ ihm die„Kraft des Herzens“ fehlt, dieſem empfinden und prächtiger Zeichnung der Land⸗ Machtrauſch gerecht zu werden, und ſich zur ſchaft beſchreibt Von da aus erklärt ſich ſeine wahren Menſchlichteit, der innerlichſten Pflege Liebe zu den Einfachen und Beſcheidenen, ſein der Beziehungen zwiſchen Menſch und Menſch', inniges Verſtehen für das Glücksempfinden emporzuringen. Reichtum und Macht und der Abſeitslebenden, ſowie ſeine ausgeſprochene wiſfenſchaft iche Beherrſchung der Raum⸗ und Neigung zum Märchen und zur Legende. errſchent treten zurück hinter den alles be⸗ Das umfangreiche Werk Schmidtbonns iſt errſchenden Wert von Heimat, Familienglück auch heute in weiten Kreiſen nicht ſo bekannt, und Bodenſtändigkeit. wie es ſeine dichteriſche Kunſt und ſein reines Es geht ein lyriſcher Grundton durch das Deutſchtum verdienen. Beim Eintritt in ſein eſamte Werk Schmidtbonns, ein grübleriſches ſiebente, Lebensjahrzehnt begleiten ihn die Himwenden um Jenſeitigen und doch zugleich auten Wünſche aller Vefehrer, ſeines Werkes. die deutlich ſpürbare Freude an der Unmittel⸗ Sechzig Jahre iſt kein Alter für einen auf der barkeit des wirklichen, atmenden Lebens. So Höhe ſeines Schaffens ſtehenden Dichter. Sein vermag er die Welt und den Alltag in ver⸗ Werk iſt ausgereift und birgt gleichwohl in ſich tiefter Deutung zu erleben, nicht in dem ab⸗ das Verſprechen weiterer Ausgeſtaltung: Die ſtoßenden Geſicht ihrer oft' kalten Außenſeite, Verheißung künftiger Bücher. nicht beherrſcht von der grauen Vernunft und Dr. Carstensen. der kalten Gewinngier, ſondern beſeelt und nen Gefüht dei ſchenliebe reinen, herzlichen Gefü er enſchenliebe. 135 Alterder Ar 5 Deutſcher dilmerfolg in Neuyork iſt das treibende Motiv ſeines Schaffens, von ie m öchi ührung! il⸗Jan⸗ dem er bereits in„Mutter Landſtraße“ den nings⸗üüms„Der Kölg⸗ künden läßt:„Was kümmert mich am Broadway in Neuvork(begleitet von„Rei⸗ des enſchen Schein! fende Jugend“ im dortigen„Caſino“) wurde Dieſe Seelenhaltung ſpricht 33 aus den abgelöſt durch die Aufführung des Carl⸗Froe⸗ beid en letzten Werken, in denen er echenſchaft lich⸗Films„Liſelotte von der Pfalz“(unter über ſeinen Lebensweg ablegt. Erſt unlängſt dem Titel„Private Life ot Louis XIV.“). haben, ſeine Truppen mit dem Notwendigen verſorgen, was bei den Abeſſiniern nicht ſehr ſich ſei. Die Regenzeit werde die Italiener nicht aufhalten. Sicherlich ſeien die Schwierigkeiten des Geländes ungeheuer; aber das werde Ita⸗ lien nicht daran hindern, den Feldzug mit der ganzen Langſamkeit fortzuſetze die erforderlich ſei. zu Böb Jahren Juchtnaus derurieil— Das Ende der„Weißen Tigerin“ Neuyork, 3. Febr.(Eig. Meldung.) Die in den Vereinigten Staaten unter dem Namen„Die weiße Tigerin“ bekannte Gangſterin wurde von mehreren amerikaniſchen Gerichten zu einer Geſamtſtrafe von 260 Jah⸗ ren Zuchthaus verurteilt. Die Frau ſieht im 29. Lebensjahr. Sie bat jetzt um Erlaſſung eines Teils der Strafe. Sollte dieſem Antra entſprochen und die Geſamtſtrafe auf etwa 100 Jahre Zuchthaus feſtgelegt werden, ſo hätte ſie auf Grund der Strafvollzugsbeſtimmungen Ausſicht, auch hiervon nur rund ein Drittel ver⸗ büßen zu müſſen. Sie hofft, auf dieſe Weiſe die Freiheit im 62. Lebensjahr zurückerlangen zu können. Uebrigens konnte die„Weiße Tigerin“ nur dadurch dem elektriſchen Stuhl entrinnen, daß ſie ſich mit Hilfe tüchtiger Verteidiger durch die Lücken des amerikaniſchen Strafgeſetzes hin⸗ durchwand. kxploſion im Tunnel Neuyork, 3. Februar. In der Nähe des Dorfes Kimbolton im Staate Ohio ereignete ſich, einer Meldung aus Cambridge zufolge, ein ſchweres Exploſions⸗ unglück. Bei Kimbolton wird gegenwärtig an einem Eiſenbahntunnel gebaut. 15 Dynamit⸗ ſtangen, die zur Sprengung in den Fels ge⸗ trieben waren, explodierten vorzeitig. Die Exploſion verurſachte einen Erdrutſch. Ein Tunnelarbeiter wurde getötet, 22 Arbeiter wur⸗ den verletzt, darunter ein Arbeiter ſchwer. Frot ſchon wieder geohrfeigt Paris, 3. Februar. Der ehemalige franzöſiſche Innenminiſter Frot, den die Rechtskreiſe bekanntlich für die blutigen Zwiſchenfälle vom Februar 1934 ver⸗ antwortlich machen, und der ſchon häufig das Opfer tätlicher Angriffe war, iſt am Montag⸗ nachmittag am Juſtizpalaſt in Paris wieder umringt und geohrfeigt worden. Er ſollte als Rechtsanwalt in einem Prozeß auftreten. Kaum hatte er aber das Anwaltszimmer verlaſſen und war im Begriff, die große Freitreppe hin⸗ unterzuſteigen, die in den Sitzungsſaal führt, als er von einer Gruppe rechtsſtehender An⸗ wälte und anderer Perſönlichkeiten angegriffen und ins⸗Geſicht geſchlagen wurde. Der zufällig anweſende Vorſitzende der Rechtsan⸗ waltskammer verſuchte vergeblich, die aufge⸗ regten Gemüter zu beruhigen, aber erſt nach⸗ dem die Polizei eingegriffen und die Ruhe⸗ ſtörer gewaltſam entfernt hatte, konnte Frot ſich in den Sitzungsſaal begeben. Ramſan Macdonald gewählt London, 3. Februar. Bei den Nachwahlen der ſchottiſchen Uni⸗ verſitäten zum Unterhaus wurde der Präſident des Geheimen Staatsrates, Ramſay Mac⸗ Donald, mit einer Mehrheit von(359 Stimmen gewählt. Ramſay MacdDonald erzielte insgeſamt 1d 398 Stimmen. Der ſchottiſche Nationaliſt Profeſſor Gibb erhielt 9034 Stimmen. Der Arbeitey⸗ parteiler Thomſon brachte es nur auf 3597 Stimmen. Carl Froelich— als Filmherſteller ſeit„Mäd⸗ 1 chen in Uniform“ auch in Amerika bekannt— findet eine freundliche Preſſe. Michgel Bohnen und ⸗Dorothea Wieck, die beide auch breiteren amerikaniſchen Publikumskreiſen wohlbekannt ſind, werden neben Renate Müller beſonders gewürdigt. von der großen Kunſt Eugen Klöpfers erfüll ſind. Wenn unſere Verleiher erſt einmal ge ſinnungsmäßig Mut zu echt deutſchen, national⸗ bewußten Filmen gefaßt haben und ihre alten am grünen Tiſch gepflegten Vorurteile im Sti laſſen, werden wir zweifellos auf dem Welt⸗ markt ſtark vorankommen und damit unſerem propagandiſtiſch größten Nutzen ringen. Deutſche Erfolge in Skandinavien. Im Stock⸗ — Rita⸗Kino lief„Regine“ mit großem rfolg bei Publikum und Preſſe an. Kopen⸗ hagen zeigt zur Zeit in zwei Lichtſpielhäuſern „Königswalzer“, der Rekordeinnahmen erzielte. Allgemein iſt man für die muſikaliſch be⸗ ſchwingte Regie begeiſtert und lobt den der Operette abgekehrten Stil. In Oslo gat „Amphytrion“ viel Beifall gefunden. Auch„Ich 5 alle Frauen“ findet ungewöhnlichen Zu⸗ auf. Muſſolinis Filmſtadt. In Gegenwart des italieniſchen Staatschefs wurde kürzlich unweit Rom der Grundſtein zu der großen Filmſtedt gelogt, die eine Fläche von 600 000 Quadrat⸗ metern bedecken wird. Faſt eine halbe Million Quadratmeter wird das Außengelände um⸗ faſſen, auf dem vor allem Maſſenſzenen gedreht werden ſollen. Die reſtlichen 100 000 Quadrat⸗ meter werden durch Ateliers und Nebenräͤume ausgefüllt werden. Die Bauarbeiten ſollen im April beendet ſein, damit die beiden erſten gro⸗ ßen geſchichtlichen Filme noch in dieſem Sommer hergeſtellt werden können. hen am 25. At ermordet. Ein eigen Menſchen zum ungskabe die zu einem u Kinder ſchliefer Vater, der den gleichfalls geti Brandwunden vollkommen n Flammen il ſchwere V Ein Verkehrs Klauſenburg ſt von Reſchitza ii führer, Hauptm bekannteſten r ordmonteur 1 50 C Die Kältewel amerikaniſchen langſam ihren Temperaturen ſius unter Nu ſtraßen veruſac keiche Verkehr ſtarteten am? zeuge, um den einer Woche d nd abgeſ chni Seit Tagen wöhnlich warn ieclen Jahrzel nicht erlebt wi nen ungewöl ſfüdlichen Teile böume und F Obſtbäume un! zu grünen be⸗ Knoſpenhüllen ſtem Grün. Ur macht ſich grö nis wegen de bemerkbar, da lich eintretend zunichte macht. Die erſt. Nirgendwo l Filmkunſt; nir ſchaffender ode ründlich vertr oder Beurteil. Man muß in als Künſtler, a der Totalit Bei der Erö —5 ilmkami ichen Wo on der Ufa, inge erörtert chenk der Ufa die erſte in Gebies iſt Deu r Einſicht in er Ausbildun n iſt. Daß d t und derart r immer eir binnen kur ug dieſer Le ſchaffenden un ann genießt ſchauungsuntei Alle Gebiete ellt, teils in aphiſchen D ie u bet ige Vlanarbe komponiſten, eren erſte urchführt. M wendig 1 F Wir Ein Kindermord fand jetzt ſeine end⸗ ltige Aufklärung. Am 29. Januar wurde auf nem Gartengrundſtück in Mariendorf bei Ber⸗ die Leiche der ſeit Herbſt 1935 vermißten ährigen Schülerin Erna Vogel gefunden. Zwei Tage danach gelang es der Kriminalpoli⸗ zei, den Täter, den 25jährigen Albert Rüdiger aus Mariendorf, feſtzunehmen. Der Mörder t ein Geſtändnis abgelegt. Er hat das Mäd⸗ werde Ita⸗ dzug mit d tzuſetze erurteilt igerin“ bhen am 25. Auguſt 1935 in einer Gartenlaube Meldung.) ermordet. n unter dem** Ein eigenartiges Unglück, dem vier Menſchen zum Opfer gefallen ſind, ereignete ſich in der Nacht zum Montag in einem Vorort des franzöſiſchen Seebades Biarritz. Im Verlauf eines Sturmes riß ein Hochſpan⸗ nungskabel und fiel auf die Lichtleitung, die zu einem von einer zwölfköpfigen Familie bewohnten Hauſe führte. Der Starkſtrom ſprang auf eine eiſerne Bettſtelle über, in der drei Kinder ſchliefen, die ſofort getötet wurden. Der Vater, der den Kindern zu Hilfe eilte, wurde, als er mit der Bettſtelle in Berührung kam, gleichfalls getötet, während die Mutter mit Brandwunden davonkam. An der im Bau begriffenen Parkerdamm⸗ Talſperre am Colorado⸗Fluß ereignete ſich in der Nacht ein ſchweres Brandunglück. Eine Arbeiterſchlaſbaracke brannte in wenigen Minu⸗ ten vollkommen nieder. Acht Arbeiter fanden in den Flammen den Tod, während über 30 zum Teil ſchwere Verbrennungen davontrugen. 3* in Verkehrsflugzeug der Strecke Temesvar— auſenburg ſtürzte am Sonntag in der Nähe von Reſchitza in den Bergen ab. Der Flugzeug⸗ n“ im Erlaſſung ſem Antrage auf etwa 100 „§ ſo hätte ſie eſtimmungen 1 Drittel ver⸗ dieſe Weiſe urückerlangen Tigerin“ nur trinnen, daß ger durch die geſetzes hin⸗ I „ Februar. mbolton im — zenwärtig 5 Dynamit⸗ 15 F führer, Hauptmann Jwanowitſch, einer der rzeitig. Die bekannteſten rumäniſchen Rekordflieger, der rutſch. Ein Bordmonteur und der Funter wurden getötet. lrbeiter wur⸗ r ſchwer. 2 50 Todesopfer der Glätte feigt Neuyork, 3. Februar. „eng Die Rältewelle, die ſeit dem 22. Januar den nnenminiſter amerikaniſchen Mittelweſten heimſucht, ſcheint itlich für die ar 1934 ver⸗ häufig das am Montag⸗ zaris wieder Er ſollte als treten. Kaum ier verlaſſen eitreppe hin⸗ gsſaal führt, ehender An⸗ angegriffen wurde. Der er Rechtsan⸗ „ die aufge⸗ er erſt nach⸗ d die Ruhe⸗ konnte Frot langſam ihrem Ende entgegenzugehen. Die Temperaturen ſtiegen auf 5 bis 15 Grad Cel⸗ ſius unter Null. Die völlig vereiſten Land⸗ aßen veruſachten über das Wochenende zahl⸗ iche Verkehrsunfälle, bei denen nach den sher vorliegenden Meldungen 50 Per⸗ nen getötet wurden. Mit 2500 Pfund Nahrungsmitteln an Bord ſtarteten am Montag von Boſton vier Flug⸗ zeuge, um den 3300 Bewohnern der ſeit über einer Woche durch rieſige Eisfelder vom Feſt⸗ land abgeſchnittenen Nantucket⸗Inſel Hilfe zu bringen. Frühlingswetter in Ungarn Budapeſt, 3. Februar. Seit Tagen herrſcht in Ungarn ein unge⸗ wöhnlich warmes Frühlingswetter, wie es ſeit piclen Jahrzehnten in dieſer Jahreszeit hier nicht erlebt worden iſt. Die Temperatur hat einen ungewöhnlichen Grad erreicht. In den füdlichen Teilen Ungarns ſtehen die Mand⸗l⸗ böume und Frühlingsblumen in voller Blüte. Obſtbäume und Sträucher, die ſonſt Ende März zu grünen beginnen, werfen bereits jetzt die Knoſpenhüllen ab. Die Saaten ſtehen in voll⸗ ſtem Grün. Unter den ungariſchen Landwirten macht ſich größte Beunruhigung und Beſorg⸗ is wegen des vorzeitigen Frühlingswetters bemerkbar, da die Gefahr beſteht, daß ein plötz⸗ ch eintretender Froſt die ganze Jahresernte zunichte macht. vählt 3. Februar. ttiſchen Uni⸗ der Präſident ſay Mac⸗ t von 1359 geſamt 1d 393 liſt Profeſſor der Arbeiter⸗ nur auf 3597 meeee er ſeit„Mäd⸗ a bekannt— chael Bohnen uch breiteren wohlbekannt er beſonders Rirgendwo beſteht eine wirkliche Schule der iülmkunſt; nirgendwo kann man ſich als Film⸗ ſchaffender oder nur als Filmfreund mit allem gründlich vertraut machen, was zur Herſtellung oder Beurteilung des Films notwendig iſt. iſt ein aus⸗ denke weniger Man muß in den einzelnen Fächern arbeiten, XIV., als an als Künſtler, als Techniker und als Kaufmann, itz haben u um der Totalität des Films allmählich habhaft öpfers erfüllt werden. Dieſer Bildungsgang birgt zuviel ufälligkeit und Schwierigkeit, um dauernde inrichtung bleiben zu können, deshalb hat die Ufa, gedrängt von der Sorge um den Nach⸗ wuchs auf allen Gebieten, die mit dem Film zu iun haben, auf ihrem Gelände Neubabelsberg in einem Neubau die ſogenannte Lehrſchau ein⸗ gerichtet und nun der Allgemeinheit zugänglich gemacht. 3 gei der Eröffnung dankte der Präſident der Reichsfilmtammer, Profeſſor Dr. Lehnich, mit t einmal ge⸗ hen, national⸗ id ihre alten teile im Slͤch f dem Welt⸗ mit unſetem ßten Nutzen mit großem herzlichen Worten Generaldirektor Klitz ſch an. Kopen⸗ bon der Ufa, der vorher filmwirtſchaftliche tſpielhäuſern Dinge erörtert hatte, für dieſes einzigartige Ge⸗ zmen erzielte chenk der Ufa an die Nation. Dieſe Lehrſchau die erſte in Europa und auch auf dieſem biet iſt Deutſchland der erſte Staat, der aus der Einſicht in die mangelhafte Lage hinſichtlich der Ausbildung für den Film zur Tat geſchrit⸗ en iſt. Daß die Ufa dieſe Lehrſchau eingerich⸗ et und derart gediegen ausgerüſtet hat, bleibt für immer ein beſonderes Verdienſt. Es wird genwart des binnen kurzem zeigen, wie wichtig die Wir⸗ rzlich unweit ug dieſer Lehrſchau vor allem für die Film⸗ en Filmſtadt ſenden und die Preſſe geworden iſt: jeder⸗ 0⁰ Quadrat⸗ ann genießt hier zuſammenfaſſend einen An⸗ halbe Million chauungsunterricht vorbildlicher Art. gelände um⸗ Alle Gebiete des Filmſchaffens ſind darge zenen gedreht ellt, teils in Modellen, teils in Bildern, auch 500 Quadrat⸗ graphiſchen Darſtellungen und Fotomontagen Nebenräum ie u beginnt mit einem Blick in die gei ten ſollen im ige Blanarbeit, in die Werkſtätten der Dichter n erſten gro⸗ omponiſten, leitet über in die Herſtellung ſem Sommer n erſte Stelle die künſtleriſche Geſtaltung chführt. Man ſicht Organiſationskarten des ——— 2 8 Hungrige Wölfe kennen keine Gnade Ein Iodesriii in Duf'land— Sechs blleben aui der Siredie— Das fnde einer luomngsIgd Der Hauptmann der berittenen Polizei, die die Bedeckung der Strecke Saranſk—Sysran zu beſorgen hatte, iſt überraſchend auf einen ent⸗ legenen Platz in Sibirien verſetzt worden. Dieſer Verſetzung liegen merkwürdige, unheim⸗ liche Vorgänge zugrunde, von denen man ſich in ganz Rußland erzählt. Uljanowſk(Rußland), im Februar. Aus dem Zwangslager entflohen Dieſe drei Häftlinge, die aus dem Sowjet⸗ Zwangslager von Uljanowſk entflohen waren, waren nicht irgendwer. Sie ſollten mit den Trotzki⸗Anhängern paktiert haben. Man hatte alles aufgeboten, um ihrer wieder habhaft zu werden. Die Spuren deuteten darauf hin, daß ſie ſich von Uljanowſk nach Südweſten gewandt hatten, um anſcheinend die Eiſenbahnlinie Sa⸗ ranſk—Sysran zu gewinnen. Von hier aus und von der Wolga her mußte ſomit die große Treibjagd auf die drei Ent⸗ ſprungenen aufgenommen werden. Endlich hatte man ſie. Die Wiedergefangenen wurden auf drei requirierte Pferde geſetzt, die neun Leute von der berittenen Polizei, unter der Führung des Hauptmannes Pimenoff, nahmen ſie in die Mitte. Der Heimweg konnte beginnen. Frei⸗ lich hatte man einige hundert Kilometer durch die weißen Steppen zurückzulegen, ehe man an Ort und Stelle war. „pimenoff, ſieh Dir die pferde an!“ Eines Mittags ritt einer der Wachtleute ganz nahe an den Hauptmann heran und machte ihn auf die tänzelnde Unruhe der Pferde aufmerk⸗ ſam. Wenn einer ſein halbes Leben in Rußland im Sattel verbracht hat, dann weiß er, was das zu bedeuten hat. Pimenoff zog ſeinen Feldſtecher hervor und hielt Umſchau. Seine Augen blieben plötzlich ge⸗ bannt am Horizont haften. Er hatte ein paar dunkle Punkte erſpäht, die ſich ſcheinbar lang⸗ ſam und dann immer ſchneller fortbewegten. Ohne das Glas von den Augen zu ſetzen, gab er ſeinem Pferd die Sporen:„Es wird brenz⸗ Urteil gegen jüdiſchen Schieber Berlin von Vertragsbindung Berlin, 3. Februar. In dem ſeit langer Zeit laufenden Prozeß der Stadt Berlin gegen den jüdiſchen Geſchäfte⸗ macher Iſidor Neumann hat das Reichs⸗ gericht am Montag das Reviſionsurteil verkün⸗ det, das die Auffaſſung des Kammergerichts vollauf beſtätigt und die Reichshauptſtadt da⸗ durch endgültig von der aus der Syſtemzeit ſtammenden Vertragsbindung mit dieſem Volks⸗ ſchädling befreit hat. Im Jahre 1925 hatte die damalige Berliner Straßenbahnbetriebsgeſellſchaft mbH. an den Juden Iſidor Neumann und ſeine Frau die jetzt in der Tſchechoſlowakei leben, zur Errich⸗ tung eines Lichtſpieltheaters ein Grundſtück in der Schönhauſer Allee um jährlich 12 000 Gold⸗ mark bis Ende 1954 vermietet. Die von den Mietern zu errichtenden Baulichkeiten ſollten bei Vertragsende unentgeltlich an die Ver⸗ mieterin fallen. Neumann verpachtete das Grundſtück mit dem inzwiſchen erbauten Licht⸗ ſpieltheater Koloſſeum 1929 an eine Lichrſpiel⸗ Gmbh. für jährlich 55 000 Goldmark und eine einmalige Abfindung von 550 000 Goldmark bis 1944, mit Verlängerungsrecht für weitere fünf Jahre. Dieſe Gmbh. verpachtete 1930 das Grundſtück wiederum für die gleiche Zeit an die Ufa, die jährlich 87 500 Goldmark zu zahien hatte.— Im Auguſt 1934 kündigte die Stadt, auf die die Straßenbahn inzwiſchen übergegangen war, dem Neumann das Mietsverhältnis friſtlos und begründete die Kündigung im Rechtsſtreit ſchließlich damit, daß Neumann ein Volksſchäd⸗ ling ſei. Sie iſt beim Kammergericht und beim Reichsgericht mit ihrer Räumungsklage durch⸗ gedrungen. Wie das Kammergericht feſtgeſtellt hat, hat Neumann als Zahlmeiſter bei der Roten Sol⸗ datenwehr große Unterſchlagungen und Urkan⸗ denfälſchungen begangen und viele andere Schie⸗ bungen zum Schaden des Reiches anter⸗ nommen. Nach umfangreichen Steuerhinter⸗ Die erſte Lehrſchau des deutſchen Films in Neubabelsberg Spielfilms, Kalkulationen, Aufnahmepläne, Drehbuchſeiten und Koſtenverteilungskarten. Es geht weiter mit Beſuchen beim Spielleiter, Schauſpieler, Raumgeſtalter, Maskenbildner, Schneider. Eine beſondere Abteilung bildet hier der Kulturfilm, angeſchloſſen Wochenſchau und Werbefilm, deren Herſtellung aufgezeigt wird. Weiterhin ſieht man die geſamte Filmtechnik dargeſtellt, die Entwicklung des Ro films, die Ateliertechnik, den Trick und das Kopieren. mlich die filmwirtſchaftlichen Dinge ſind anſchauli und überſichtlich dargeſtellt, ſo daß deren rieſige Mitarbeit in der Volkswirtſchaft klar wird. Ohne Zweifel wird dieſe Lehrſchau, die allen offenſteht, die mit dem Film zu tun haben, eine bedeutende Beeinfluſſung der geſamten Behand⸗ lung von Filmdingen in der Oeffentlichkeit zur Folge haben und das hohe Ziel der Filmkam⸗ mer verwirklichen helfen. M. R. M. Tolſtoĩ und der Film Da in abſehbarer Zeit der amerikaniſche Ton⸗ film„Anna Karenina“ nach dem Roman von Leo Tolſtoi herauskommt, dürfte es welche Stellung der Dichter zur Verfilmung ſeiner Werke eingenommen hat. Er ſagte zu einem Freunde, der das Geſpräch aufgezeichnet und nun veröffentlicht hat, folgendes: Der Film iſt ein Angriff auf die alten Mittel der Literatur. Wir werden uns der bleichen Leinwand und dem kalten Glas des Objektivs anpaſſen müſſen. Es wird eine neue Art zu ſchreiben notwendig werden. Der Kinemato⸗ graph hat das Geheimnis der Bewegung er⸗ raten, und das iſt groß. Dieſer raſche Szenen vechſel, Stimmungsumſchwung und dieſe ſich iberſtürzenden Erlebniſſe, das iſt lebenswahr luch im Leben fliegt und ſtürzt alles, und di⸗ eliſchen Erlebniſſe ſind orkanartig. Als ich den„Lebenden Leichnam“ ſchrieb habe ich mir das Haar gerauft, daß man viele Bilder und Situationen nicht bringen von mit Volksschãdling befreit ziehungen zog er 1933 mit ſeiner Frau nach Marienbad. Das Reichsgericht führt in ſeinem Urteil vom 3. Februar u. a. aus: Oberſtes Geſetz für jeden Volksgenoſſen ſei der Dienſt am Volke, und die Vertragsdurchführung ſei nicht mehr zuzumuten, wenn ſie mit dieſer oberſten Pflicht unverein⸗ bar ſei. Der Stadt Berlin ſei es nicht zu⸗ zumuten, einen Beſtandteil ihres Vermögens durch einen ſo langjährigen Vertrag einem ſol⸗ chen Volksſchädling zu belaſſen, der dann dar⸗ aus für ſich große Gewinne ziehe, nachdem er ſich verbrecheriſch auf Koſten des Reiches ſo erhebliches Vermögen erworben und ſich auch weiterhin bis in 355 letzte Zeit ſteuerlich ſo ſchwer vergangen habe. Um die Mittäter Hauptmanns Kritik an der amerikaniſchen Staatspolizei Trenton, 3. Februar. Von einer Gouverneur Hoffmann nahe⸗ ſtehenden Seite verlautet, daß es den Privat⸗ detektiven Hoffmanns gelungen ſei, die Perſo⸗ nalien eines zweiten Mannes feſtzuſtellen, der im Verdacht ſtehe, an der Entführung des Lind⸗ bergh⸗Kindes beteiligt geweſen zu ſein. Dieſer Verdächtige, ſo heißt es, ſoll in der Nacht, als Oberſt Lindbergh und ſein Unterhändler Dr. Condon auf dem Friedhof das Löſegeld über⸗ gaben, an Lindbergs Auto vorübergegangen ſein, wobei er ſein Taſchentuch vor das Geſicht gehalten habe. Dieſer Mann ſei von der Po⸗ lizei ſpäter als„harmloſer Straßenpaſſant“ be⸗ zeichnet worden. Die Verhaftung dieſes Ver⸗ dächtigen ſteht angeblich bevor. Gouverneur Hoffmann beſchäftigte ſich in einer Unterredung mit Preſſevertretern mit die⸗ ſer Angelegenheit, wobei er das Verhalten der Staatspolizei tadelte. Er erklärte, daß keine tüchtige Polizeiſtelle angeſichts eines derartig reichhaltigen Beweismaterials, das auf das Vorhandenſein von Mittätern hindeute, ihre Hände in den Schoß legen könne. einem Ereignis nicht direkt zum nächſten über⸗ ehen konnte. Die t ühne würgten den Dramatiker und ich war meinen Abſichten Gewalt anzutun. ber der Film! Eine prachtvolle Sache! Ein Griff— ein neues Bild. Hier der See, der Strand, gleich darauf die Stadt, das Schloß, worin ſich ein Drama, eine Tragödie abſpielt. 3ch denke ernſtlich an ein Stück für den Film. Ich habe auch ein Sujet. Neulich waren hier Bekannte, die mir einen erſchütternden Fall er⸗ zählten. Im Drama kann er nicht gezeichnet werden, aber im Film Les—. Dieſe Aeußerungen Leo Tolſtois bezeugen, daß dieſer Dichter in weit höherem Maße Epi⸗ ker geweſen iſt als Dramatiker. Aber gerade deswegen ſind die von ihm behandelten Stoffe für den Film ſo wirkſam geworden,— eine Tatſache, die ihm allerdings vorbehalten blei⸗ ben mußte, denn er ſtarb, bevor eines ſeiner Werke im Film erſchien. Erfolge eines Mannheimer Künſtlers. Der junge Schauſpieler Guſtl Römer⸗Hahn, der von ſeiner Tätigkeit am hieſigen National⸗ theater noch in guter Erinnerung iſt, hatte in Remſcheid in einer Aufführung von Hanns Johſts Drama„Der Einſame“ einen ſtarken Erfolg. Die Kölner Preſſe ſchreibt dazu:„Der Hauptanteil an dem unbeſtreitbar 5 Ein⸗ druck der Aufführung gebührt Guſtl Römer⸗ Hahn, deſſen Leiſtung das in Remſcheid zu erwartende Niveau weit übertraf. Er hatte eine Fülle überragend zu nennender Einzelmomente und ſchuf zugleich tatſächlich den Menſchenun⸗ tergang. Er war lyriſch verſchwommen, trotzig verbohrt, ekſtatiſch gerafft, von Anfang bis Ende feſſelnd, eine wahrhaft tragiſche Figur. Man möchte dem jungen Begabung ſchon öfter auffiel, eine bedeutende zukunft prophezeien.“ „Hakenkreuz in Rot.“ Wie wir erfahren, hat das Lied„Hakenkreuz in Rot“, das von Mu⸗ ildirektor Friedrich Gellert, dem bekannten Mannheimer Komponiſten und Chormeiſter der „Liederhalle“ veriont wurde, auch weiter verfluchten Bretter der ünſtler, deſſen ſtarke lich für uns werden.— Haltet die drei Gefange⸗ nen gut zwiſchen Euch!“ Don Wölfen eingekreiſt Doch die Pferde waren 10 Tage unterwegs, alſo nicht mehr beſonders bei Kräften. Doch wenn die Gäule Wölfe wittern, dann geben ſie das Letzte her. Aber die hungrigen Beſtien der ruſſiſchen Ebene ſind ſchnell und verſtehen ſich auf taktiſch geſchickte Züge, üm den Flücht⸗ ling an irgendeiner Waldſchleife zu überholen. Selbſt die Gefangenen in ihren Säiteln, die ſich bisher nur einfach von den Pferden mit⸗ tragen ließen, begannen mitzureiten. Sie ſtie⸗ ßen den Tieren ihre gefeſſelten Füße in die Flanken, um ſie zu noch größerer Schnelligkeit anzufeuern. Ab und zu wandte einer der zwölf den Kopf ein wenig zur Seite. Die ſchwarzen Punkte waren näher und näher gekommen. Jetzt er⸗ kannte man ſie ſchon. Hauptmann pimenoffs 3 Schüſſe Pimenoff ſchaute vergeblich nach irgendeinem Markierungszeichen am Wege aus. Er kannte dieſe Gegend. Aber man täuſcht ſich ab und zu in irgendeiner Waldgruppe. Er wußte nur, daß der nächſte Ort Pasganowsk, eine kleine Bauernſiedlung, ſein mußte. Er kannte auch ungefähr die Himmelsrichtung,— aber wie lange war es noch bis dorthin? Die Wölfe waren nahe, ganz nahe heran⸗ gekommen. Einer der Wachtleute hielt mit Pi⸗ menoff auf gleicher Höhe und rief ihm zu, ob es nicht beſſer ſei, mit der Piſtole in der Hand die Wölfe zu ſtellen. Pimenoff knirſchte einen Fluch und blieb ein wenig mit ſeinem Gaul zurück. Man hörte durch das wilde Getrampel der Pferde drei Schüſſe fallen: die drei Pferde mit den Gefangenen überſchlugen ſich im wil⸗ den Galopp,— die Reiter auf dieſen Pferden ſtürzten mit ihren Tieren zu Boden.— Ein toller Knäuel ſchreiender Tiere und Menſchen wurde von einem Rudel heulender, hungriger Beſtien in Stücke geriſſen.. 20 Minuten um Leben und Tod Die neun Uebriggebliebenen von der Be⸗ wichungsmannſchaft ſprengten mit ihren von wahnſinniger Angſt gepeitſchten Tieren vor⸗ wärts. Jetzt hatte Pimenoff eine halbverſchneite Wegmarkierung erkannt. Wenn man dieſes Tempo beibehielt, dann brauchte man noch 20 Minuten bis Pasganowsk. Aber die Minuten gingen bleiern dahin. Schon waren die hungrigſten jener Wölfe den Entkommenden wieder auf den Ferſen, näher und näher kamen ſie das letzte Pferde anzuſpringen. Pimenoff blieb wiederum ein wenig zurück. Man hörte in dem hrulenden Wind, der ſich inzwiſchen erhoben hatte, kaum das Knallen der Piſtole, das Stöh⸗ nen des ſtürzenden Pferdes und das Scheeien des unter den Zähnen der Wölfe verendenden Mannes. Noch zwei Schüſſe fielen. Als man Pasganowsk erreichte, waren von den neun Be⸗ rittenen nur noch ſechs übrig. Ueber den Verbleib der Gefangenen erſtattete Pimenoff ordnungsgemäß Bericht. Die Wahr⸗ heit wegen der anderen drei von der berittenen Polizei wollten jene ſechs, die ja ihrem Tod das Leben verdanken, zunächſt für ſich be⸗ halten. Aber irgendwie muß ſich die Wahrheit her⸗ umgeſprochen haben. Pimenoff kam, wie wir ſchon erwähnten, nach Sibirien. Der Todesritt der zwölf aber wird zwiſchen Uljanowsk, Sa⸗ rans und Sysran unvergeſſen bleiben. amee anmeeneeeee, — Erfolg gehabt und erfreut ſich innerhalb er SA ſteigender Beliebtheit. Wir wünſchen, W ſeinen Weg durch Deutſchland finden wird. Eichendorff⸗Preis für Guſtav Leutelt. Die deutſche Univerſität in Prag hat aus der Stif⸗ tung eines Amerikaners, den ſudetendeurſchen Eichendorff⸗Preis, dem Dichter des Iſer⸗Ge⸗ birgs, Guſtav Leutelt, zugeſprochen. Der Preis beträgt 5000 RM. Es handelt ſich um die Johann⸗Wolfgang⸗Goethe⸗Stiftung eines un⸗ bekannten Amerikaners, aus der jedes Jahr vier Preiſe zu je 5000 RM und ein Preis von 10 000 RM zur Verteilung kommen. Ueber die fünf Preiſe verfügen ſtiftungsgemäß die Uni⸗ verſitäten Bonn, Freiburg i. Br., Königsberg, München und Prag. Leutelt iſt bekannt durch ſeine Romane„Die Königskinder“ und„Das Glasmacherdorf“. Das fünfte Akademiekonzert Vorbericht Der große Erfolg des geſtrigen Vorkonzertes war der Geſang Franz Völkers(ſerlin). Vor allem die beiden Partien von Wagner: die „Gralserzählung“ und„Lohengrins Abſchied“, das er als Zugabe ſang, zeigten den wunder⸗ vollen Klang ſeines Tenors, der in der Höhe und im Fortiſſimo noch an Schmelz gewinnt. Die ſinnliche Schönheit ſeiner Stimme offen⸗ barte das Orcheſterlied von Richard Strauß': „Verführung“. Es war ſchwer, nach dieſem Erfolg noch ein geſteigertes Erlebnis zu vermitteln, aber Phi⸗ ipp Wüſt mit dem Nationaltheaterorcheſter brachte es mit der 6. Sinfonie, der Pathetique, von Peter Tſchaikowsky zuwege, die zu einem wahrhaft großen, erſchütternden Erlebnis ſtaltet wurde. Der Erfolg des Konzertes hat die Leitung der Alademie veranlaßt, zum heutigen Haupt⸗ onzert noch eine Anzahl neuer Plätze zu ſchaf⸗ en. In der nächſten Nummer werden wir ein⸗ gehend auf das Konzert zurückkommen. Sie begannen ſchon „Hakenkreuzbanner“— Seite 4 Blick übers cand A Nr. 58— 4. Februar 1930 Zum 350. Todestag Augusts von Sachsen Kurfürst August von Sachsen nach einem Gemälde von Lucas Cranach. August I.(1526—1586), der sich um die Kultur und Wirtschaft seines Landes große Verdienste erwarb, starb am 12. Februar vor 350 Jahren. Löhrich(M) Konſtanzer Vergangenheit wird lebendig Konſtanz, 3. Febr. Im bunten Rahmen der fahnengeſchmückten Zollernſtraße fand vor⸗ geſtern nachmittag die feierliche Enthüllung der durch den Maler Brandes geſchaffenen Wandmalereien am Hohen Haus ſtatt. Der Ba⸗ diſche Kultusminiſter wohnte der Feier perſön⸗ lich bei und gab damit zu erkennen, wie ſehr ihm das kulturelle Leben dieſer ſüdlichſten aller badiſchen Städte am Herzen liegt. Ferner waren eine große Anzahl Ehrengäſte bei dem ſchlichten Akt anweſend. In einer Zuſammenkunft im Hotel Helm nach der Eröffnungsfeier ergriff Kultusminiſter Dr. Wacker das Wort und ſprach über aktuelle kul⸗ turelle Fragen der Stadt ufführun Abends wohnte der Miniſter der Aufführung des„Zi⸗ geunerbaron“ im Stadttheater bei. Gedenktafel für die gefallenen Sanitäter Durlach, 3. Febr. Ehemalige Angehörige der mit dem 14. Armeekorps 1914 ausgezoge⸗ nen Sanitäts⸗Kompanie 1 und der aus ihr hervorgegangenen Sanitäts⸗Komp. 34(Rumä⸗ nien) und Sanitäts⸗Komp. 241(Italien) ent⸗ hüllen am Heldengedenktag, 8. März 1936, an der Windſchutzmauer der geſchichtlichen Ruine der Durlacher Warte auf dem Turmberg bei Durlach eine Ehrengedenktafel für ihre im großen Ringen aller Zeiten gefallenen und an den Folgen des Krieges geſtorbenen 59 Ange⸗ hörigen, welche die Treue zu Volk und Vater⸗ land mit dem Blute beſiegelt haben. Das Potsdamer Gewiller Die erſte Hälfte der Regierung Friedrichs des Großen war voll Krieg und Unruhen; um ſo friedlicher war die zweite. Lange Zeit verſtrich indes, bis man ſich an Ruhe und Ordnung ge⸗ wöhnen konnte, und bei den geringſten Veran⸗ laſſungen wurden Kriegsbefürchtungen ausge⸗ ſprochen, was dem König ſehr unlieb war. Eines Tages, es war Ende Februar 1767— fragte er bei der Tafel nach Berliner Neuig⸗ keiten. Man berichtete ihm unter anderem, daß die Leute wieder viel von einem bevorſtehen⸗ den Kriege ſprächen.„Man muß den Leuten Gelegenheit geben, von etwas anderem zu ſpre⸗ chen!“ ſagte der König ärgerlich, und nicht lange danach ſchickte er an einen ſeiner Vertrauten einen kurzen Aufſatz mit dem Befehle, ihn in die beiden damals exiſtierenden Berliner Zei⸗ tungen, die„Voſſiſche“ und die„Spener'ſche“, einrücken zu laſſen. Der Aufſatz des Königs enthielt aber einen Bericht über ein Gewitter, welches laut Mel⸗ dung vom 27, Februar abends in Potsdam ſtattgefunden haben ſollte. Dieſes Gewitter ſei furchtbar und ohnegleichen geweſen; ein ſchreck⸗ licher Hagel ſei dabei gefallen, der die Fenſter und Dächer zerſchlagen habe, viele Leute ſeien verwundet worden und man habe in den Stra⸗ ßen große Klumpen von Hagel wie Kürbiſſe an⸗ getroffen, die erſt mehrere Stunden nach Auf⸗ hören des Unwetters geſchmolzen ſeien uſw. Den Schluß des Berichtes bildete eine Ver⸗ mutung über die Entſtehung eines ſolchen ſelt⸗ ſamen Naturereigniſſes. Der Aufſatz erſchien am 5. März 1767 in bei⸗ Z Bitte versuchen Fe 60 Kaffee Sile meinen Mk. Auch Sie werden mit dieser afomatischen und preisv/erten Nischunę zuſrieden sein. STEMNMER · O 2, 10 den Berliner Zeitungen, und der König er⸗ reichte vollkommen ſeinen Zweck; Berlin hatte alle Kriegsgerüchte vergeſſen und redete von nichts, als von dem furchtbaren Gewitter in Potsdam.— In Potsdam freilich riefen dieſe Artikel nicht geringes Erſtaunen hervor, denn niemand wußte etwas von einem Gewitter, und überdies war ja ausgangs Winter überhaupt nicht an Gewitter zu denken. Leute, denen die Sache zu bunt ſchien, ſchrieben den Zeitungsverlegern, daß ſie ſich eine Lüge hätten aufbinden laſſen. Dieſe, welche den König nicht verraten durften, ſchwiegen darüber, ſo gut es ging. Nur einem gar zu Zudringlichen antworteten ſie, die ⸗Be⸗ gebenheit ſei doch wahr. Das„Potsdamer Gewitter“ machte die Runde durch alle Zeitungen, und ein Gelehrter, der Profeſſor Titius in Wittenberg, ſuchte im erſten Teile ſeiner 1768 erſchienenen„Gemeinnützigen Abhandlungen“ eine phyſikaliſche Erklärung de! furchtbaren Naturerſcheinung zu geben; nur die kürbisgroßen Hagelſtücke konnte er ſich gar nich vecht erkläven.— Zukunftsaufgaben unſerer SA Gauleiter Robert Wagner vor den Standartenführern der Gruppe in Karlsruhe (Eigener Bericht des„Hakenkreuzbanner“) Freiburg, 23. Februar. Einer Rede des Gauleiters vor den Teilnehmern des Standar⸗ tenführerlehrganges der Gruppe Südweſt ent⸗ nehmen wir die folgenden grundlegenden Aus⸗ führungen: Kein Menſch hat noch vor drei Jahren ahnen lönnen, was in dieſen Jahren ſeit der Macht⸗ übernahme alles geleiſtet werden würde, vor allem nicht, daß wir ſobald ſchon unſere Wehr⸗ freiheit wiedererlangen würden. Niemand hat gedacht, daß alle Schmach und aller Schutt ſo ſchnell und ſo gründlich hinweggeräumt werden könnte. Und keine andere Partei, keine andere Regierung hätte das zuwege gebracht als allein der Nationalſozialismus, deſſen Führer das ganze Volk hinter ſich hatte, geeint durch eine Idee, durch eine Weltanſchauung. Dieſe Geſchloſſenheit des Volbes, das ſich die Freiheit unter allen Opfern erzwingen wollte, war die Vorausſetzung für alles das, was in den letzten drei Jahren an Erfolgen erreicht wurde. Es gilt aber auch, immer wieder und wieder die große Idee nicht über den alltägli⸗ chen Dingen der Kleinarbeit im Aufbau zu ver⸗ lieren. Hier liegt eine der Hauptaufgaben der SA, die der ewige kompromißloſe Träger der nationalſozialiſtiſchen Weltanſchauung ſein muß — unbeſchwert von aller praktiſchen Aufbau⸗ arbeit. Träger der Idee Die Partei und ihre erſten Kämpfer waren in erſter Linie nicht beſeelt von den Aufgaben des wirtſchaftlichen Aufbaus, des kulturellen Willens, von der Notwendigkeit einer ſtaatli⸗ chen Neuorganiſation— ſie waren allein Träger der Idee. Die Idee allein galt es leidenſchaft⸗ lich und bis zum Aeußerſten zu verteidigen. Daß die SA als politiſche Verfechterin der Idee hinter dem Aufbauwerk ſtand, ließ allein dies Aufbauwerk gelingen. Wer hätte gedacht, daß wir die dringendſten Probleme, die der Löſung harrten, ſchon ſo bald in Angriff nehmen konnten, daß wir z. B. ſchon 1935 auf dem Reichsparteitag an die Löſung der Judenſrage herangehen konnten? Die Su iſt aber der ideenmäßige Garant der Verwirk⸗ lichung alles nationalſozialiſtiſchen Ideengutes! Es iſt vollkommen falſch, zu behaupten, die SA hätte heute keine Aufgaben mehr, ſie hat vielmehr innerhalb des Kampfes der NSDAP eine primäre und entſcheidende Aufgabe. Sie iſt nicht wegzudenken von der Aufbauarbeit, vom nationalſozialiſtiſchen Kampf, der Wieder⸗ wehrhaftmachung. Sie hat genug Aufgaben, denn ſie ſteht im Kampf— auch heute noch— mit den alten Ideengütern alter Weltanſchau⸗ ungen, die es hinwegzuräumen gilt. Sie ringt und kämpft um die deutſchen Seelen. Und was hätten alle wirtſchaftlichen Erfolge zu bedeuten, wenn es nicht gelänge, das ganze deutſche Volt reſtlos mit dem Nationalſozialismus zu durch⸗ dringen— dann werden auch überalterte Welt⸗ anſchauungen von ſelbſt verſchwinden. Die Arkräfte Am Anfang einer jeden geſchichtlichen Epoche war Opferbereitſchaft nötig, von der allein der endliche Erfolg abhing. Und auch den national⸗ ſozialiſtiſchen Kampf wird eine ſpätere Zeit nicht nach wirtſchaftlichen Erfolgen beurteilen, ſondern ſie wird danach fragen, welcher Art die Urträfte geweſen ſind, die dieſe Aufbauarbeit erſt ermöglichten. Und dieſe Urkräfte liegen in dem Ringen des politiſchen Soldatentums be⸗ ſchloſſen. Allen Bequemlichkeiten und unnational⸗ ſozialiſtiſchen Verlockungen gilt es hart zu be⸗ gegnen, und gerade hier liegt die Hauptaufgabe nicht nur der SA als Geſamtheit, ſondern auch eines jeden einzelnen SA⸗Mannes. So iſt die SA einmal Ausdruck des Machtwillens der Partei und zugleich auch, aufgelöſt in ihre Ein⸗ zelteile, ſtellt ſie die Soldaten und Miſſionare unſeres neuen politiſchen Glaubens. Jeder ein⸗ zelne SA⸗Mann muß das Gefühl und die Ge⸗ wißheit haben, unerſetzlich in der Aufbauarbeit des Nationalſozialismus zu ſein. Mit dieſer Gewißheit— ſo ſchloß der Reichsſtatthalter— wollen wir an das vierte Jahr der Arbeit im Dritten Reich herangehen. Oberſturmführer Gilbert dankte dem Reichsſtatthalter im Namen der Gruppe und der Teilnehmer des Standartenführerlehrgangs. Das alte Kelterhaus in Elsenz an der Elsenz Aufn.: Imhoft - Die Bauern der zanzen Umgegend keltern in diesem schon fast hundert Jahre alten Kelterhaus ihren Apfelwein. jeder Bauer hat in dem Haus seine eigenen Gerätschaften. Am oberen Teil die Entlüftungen. Eine Heerſchau der Narrenzünfte Die hiſtoriſche Narrenſtadt Oberndorf am Neckar hatte einen großen Tag Oberndorf, 3. Febr. Unter den ſchwä⸗ biſch⸗alemanniſchen Närrenſtädten hatte dies⸗ mal die alte Stadt Oberndorf ihre Tore für das große Stelldichein der Narrenzünfte geöffnet. Oberndorf hat damit ſeinen eigenen Ruf als hiſtoriſche Narrenſtadt aufs glänzendſte bewährt und durch die geſchickte und eifrige Propaganda der Sache eines alten Volksbrauchtums einen großen Dienſt erwieſen, und bei allen Beſuchern, die vielleicht no Zweifel hegten an ber urſprünglichen aus alten Ueberlieferungen ſtammenden, in der Volks⸗ ſeele verwurzelten oberſchwäbiſchen Volksfaſt⸗ nacht konnte durch dieſes Narrentreffen jeder Zweifel widerlegt werden. Es handelt ſich bei dieſer Art von Faſtnacht— was von entſchei⸗ dender Wichtigkeit iſt— nicht um den üblichen karnevaliſtiſchen Vergnügungsrummel, ſondern tief in Stamm, Landſchaft und Jahreslauf ver⸗ wurzelte jahrhundertealte Bräuche, die in Maskenkoſtümen, Gebärden und Spiel einen mannigfaltigen Niederſchlag fanden. Faſt 40 Zünfte mit etwa 1600 Masken waren erſchienen und am Feſtabend und beim großen Umzu aſtnachtsbräuche vor. Wer wollte all die Typen und all die Beſonderhei⸗ ten aufzählen, die Ausdrucksformen eines ele⸗ mentaren närriſchen Triebes ſchildern? Wir nennen hier aus der langen Reihe der Auf— tretenden nur einige der zünftigſten, die durch ihre zahlenmäßige Stärke ſowohl als auch durch die zugkräftige Art der Vorführungen beſon⸗ ders gefielen, wie Rottweil, Villingen, Elzach, Stockach, deren Zimmermanns⸗ zunft am Samstagnachmittag beim Narren⸗ baumſetzen trotz des regneriſchen Wetters die Run Stadt in Schwung brachte, dann Ueber⸗ ingen, Laufenburg, Waldshut, Riedlingen, Oberndorf, Bonndorf, Breiſach und Offenburg, das für ſein Auftreten eine ſehr bildhafte und witzige Form fand. Selbſt die ungünſtige Laune des Wettergot⸗ ch tes, der immer wieder böſe Regenſchauer auf das luſtige, aber durchaus nicht zu beeinträchti⸗ gende Narrenvolk ſandte, konnte die begeiſterte Geſamtſtimmung nicht herabmindern. Beim Um⸗ zug am Sonntagnachmittag, der bei lachen⸗ dem Sonnenſchein begann, um mit einem hef⸗ tigen Platzregen zu enden, ließen ſich die rund 15 000 Teilnehmer in ihrer glänzenden Feſtes⸗ laune nicht ſtören, ſondern waren offenſichtlich immer aufs neue von dem im närriſchen Rhythmus ſchwingenden, von zehn Muſitkapel⸗ len begleiteten Maskenzug mitgeriſſen. Ob draußen auf Straßen und Gaſſen, oder drinnen in der fröhlich geſchmückten Feſthalle, oder in den überfüllten Schenken, überall ſprang von den Narren zum Volk und von dieſem zu den Narren der zündende Funke des Spot⸗ tes und des Witzes her und hin. Was mußte der erſte Zunftmeiſter der Oberndorſer Nar⸗ renzunft, Dr. Bieſenberger, der die bil⸗ derreiche Schau eröffnete und leitete, nicht alles über ſich ergehen laſſen. Außerdem hielten noch witzige Anſprachen der Präſident der Ver⸗ einigung Albert Fiſcher(Villingen) und Dr. Bauer(Offenburg). Einige Narren wurden mit dem Hausorden 1. Klaſſe ausgezeichnet und damit zum Ehrenmitglied der Oberndorfer Narrenzunft erhoben. Platzkonzerte und die Vorführung des„Bräutelns“, eines alten Brauches der Sigmaringer, unterhielten die Zuſchauermaſſen aufs beſte. Zwei Tage ließ das närriſche Leben den Wi Pinenionfadapr⸗ Abhe 4 Was die Organiſation und die Abwicklung des Verkehrs anlangt, ſo kann auch hier der Feſt⸗ ſtadt Anerkennung gezollt werden. Schriesheimer Allerlei Schriesheim, 3. Febr. Am Samstag, den 8. Februar, 20.30 Uhr, findet im Gaſthaus „Zum Adler“ eine erweiterte Mitglie⸗ derverſammlung der NSDApP, Orts⸗ 9 Schriesheim, ſtatt, in der Pg. Albert oth(Karlsruhe) ſprechen wird und zu der auch alle Formationen und Nebenorganiſatio⸗ nen zu erſcheinen haben. Die Volksſchule n hr W4 nerstag, 30. Januar, den Machtübernahme durch eine würdige Feier, bei der Hauptlehrer Pg. Jenne in ſeiner Anſprache über die große Leiſtung der nationalſozialiſti⸗ ſchen Bewegung ſprach. Die Vereine haben nun ihre Generalverſamm⸗ lungen hinter ſich und rüſten alle zu neuen Ta⸗ ten. So ſind die Winzergenoſſenſchaft und der Verkehrsverein mit den Vorbe⸗ reitungen für den am 1. März ſtattfindenden Matthaiſemarkt beſchäftigt. Der Geſangverein „Liederkranz“ kündet durch ein ulkiges Plakat auf den 15. Februar einen großen Maskenball an, der in humorvoller Weiſe das Leben und Treiben im kommenden Schriesheimer Freibad zeigen will. Im„Kaiſer“ veranſtaltete am Sams⸗ tag der hieſige Odenwaldklub ein gemütliches Beiſammenſein, bei dem verdiente Mitglieder ausgezeichnet wurden. Am Sonntag fand eine —————— des Obſtbauvereins ſtatt, in der Obſtbaurat Blaſer(Karlsruhe) im Rahmen der Erzeugungsſchlacht wichtige Ausführungen über den Obſtbau machte. Der Männergeſangverein„Eintracht“ erfreute am letzten Mittwoch die Kurgäſte des Sana⸗ toriums Stammberg durch ein wohlgelungenes Konzert. Der Vereinsvorſitzende gab dem Wunſche Ausdruck, daß das Konzert den Kur⸗ äſten, die aus den verſchiedenſten deutſchen auen hier zuxr Erholung weilen, als liebe Er⸗ innerung an das ſchöne Schriesheim bleiben möge. Kunſtchöre und Volkslieder wechſelten in der Vortragsfolge ab. Die Pauſen füllten in hervorragender Weiſe der Vereinshumoriſt Ernſt Menges mit Fräulein Baus und Sänger Stumpf aus. Chormeiſter Karl Rinn aus Mannheim brachte„Improptu“ in Es-dur von Schubert, das tiefen Eindruck hinterließ, voll⸗ endet zum Vortrag. Starken Beifall ernteten auch die Sänger immer wieder, die ſich durch Dreingaben erkenntlich zeigten und beim Ab⸗ ſchied den dankbaren Zuhörern baldiges Wie⸗ derſehen verſprachen. Neckarhauſener Vereinsbälle Neckarhauſen, 3. Febr. Am Samsta und Sonntag war auch in Neckarhauſen bereit ochbetrieb und die reine hatten für ihre itglieder Unterhaltungsabende vorbereitet. Am Samstag waren drei Vereinsbälle und zwar waren der Kriegerverein im„Anker“⸗Saal, der Fußballverein„Viktoria“ im Gaſthaus„Zum Bahnhof“ und der Männergeſangverein im „Badiſchen Hof“. Am Sonntag hatte der Ge⸗ angverein„Germania“ ſeine Mitglieder und 3 zu einem Theaterabend eingeladen. lle Veranſtaltungen waren gut beſucht. rqha HNchrlWluRS Nachbargebiete „Heppenheim— Anno 1813“ Fiplek fürdas 3. Febr. Hans Holzamerz 87 tſpiel für das Jahr 1936,„Anno 1813, ein piel von Heimatliebe und Freiheitsdrang“, wurde hier einem eführt. Der Verfaſſer führte zunächſt in die otive des neuen Feſtſpiels ein und meinte, daß er im vergangenen Jahre den Eindruck gewonnen habe, daß das Publikum mehr ſehen und weniger hören wolle. Dem habe er in dem neuen Volksſtück Rechnung getragen. Die Ge⸗ ſchehniſſe des Feſtſpiels ſind in heimatlichem Sinn erfaßt. Ein hiſtoriſcher Rahmen umgiht Heppenheimer und deutſches Schickſal, Frei⸗ heitsdrang und Mannesmut erfüllen den Gang der wechſelvollen Handlung. Reif in der Ge⸗ ſtaltung geſchloſſener Charaktere, wirkt jede Fi⸗ gur lebenswahr und echt. Das neue Werk chließt ſich den früheren Leiſtungen Hans Holzamers würdig an. Mit dem Waſſerfahrrad von Worms nach Mainz Lampertheim, 3. Febr. Alfred Thier⸗ bach in Lampertheim, der Konſtrukteur eines Waſſerfahrrades, hat eine Probefahrt den Rhein 1 entlang nach Köln und von dort nach Bremen angetreten. Bei ſchlechtem Wetter fuhr er den Rhein hinab, wobei er für die Strecke von Worms nach Mainz drei Stunden benötigte. Eintopfeſſen mit Glühwein Mainz, 3. Febr. In dem rheinheſſiſchen Städtchen Oppenheim bei Mainz findet am nächſten Eintopfſonntag, 9. Februar, ein öffentliches Eintopfeſſen auf dem Marktplatz ſtatt. Die Winzer veranſtalten aus dieſem Anlaß ein Winzerfeſt und werden jedem Ein⸗ 43 ein Glas Glühwein koſtenlos verab⸗ folgen. Dem irdiſchen Richter entzogen Landau, 23. Febr. Vor dem Landgericht ſollte vorgeſtern gegen den 1898 geborenen Alois Brechtel aus Stuttgart, früher in Landau, verhandelt werden, der in erſter Inſtanz zu ſechs Monaten und zwei Wochen Gefän 15 verurteilt worden war. Die Verhandlun wurde abgeſetzt, da bekannt wurde, daß Brechle in den letzten Tagen ſeinem Leben durch Er⸗ ſchietßen ein Ende bereitet hat, Kreis vor⸗ „Hakenki luns. Aufr. Die Ju ſtrebt der ſchaft und hat ſie il den polit dieſelben rüſtet nur Reichsber! nen unter dem Sinn terbildung Gleichzeiti ablegen a politiſche ſeiner ſch daß die J durch ihre gen, daß meinſchaft Der Fü gez 2 Der Lei und Behe gliedern n tag am 9. gerichte fi 1. Supp 2. Hamn 3. Gemü einlag Die Feft für Gaſtſt. Ei Einen N NS⸗Kultu bruar in d tett. Auf Nr. 17 in Hörner vo -dur von rinette, H. Imn Ueber d iſt jeder K auch die wie gefäh ſind, ſoba befinden. wundern, in großer ßen ziemli daß bei ra erlich ins traßen vi feucht gew leichtes Bi tos aus de dieſe Ding ſtraße in; Hitler⸗Brü richsplatz ßenkreuzun verſchieden Kreuzung blockierten rutſchte der zig Meter Lenker des ſonſt das zeuge hine glitt der L und ſchlief des Gehw ein Radfal worden w⸗ Gefahr in Lebensft Haben“ Leſer, was ders guter ausgezeichr lich und z Als Ma machen! 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Und ſo rüſtet nun die werktätige Jugend zum dritten Reichsberufswettkampf, um freiwillig ihr Kön⸗ nen unter Beweis zu ſtellen und damit auch dem Sinn für eine Vervollkommnung und Wei⸗ terbildung in dem Beruf Ausdruck zu geben. Gleichzeitig will ſie ein Bekenntnis zur Arbeit ablegen aus dem Bewußtſein heraus, daß die politiſche Kraft einer Nation in Fleiß und Trene ſeiner ſchaffenden Hände liegt. Ich erwarte, daß die Jungarbeiter der Stirne und der Fauſt durch ihre Teilnahme an dieſem Wettſtreit zei⸗ gen, daß Arbeit im Beruf Dienſt an der Ge⸗ meinſchaft iſt. Der Führer des Bannes 171 Mannheim: gez. Kowarik, Oberbannführer. Der fünfte Eintopfſonntag Der Leiter der Wirtſchaftsgruppe Gaſtſtätten⸗ und Beherbergungsgewerbe teilt ſeinen Mit⸗ gliedern mit, daß für den fünften Eintopfſonn⸗ tag am 9. Februar 1936 folgende drei Eintopf⸗ gerichte für die Gaſtſtätten vorgeſchrieben ſind: 1. Suppentopf mit Einlauf und Rindfleiſch, 2. Hammelfleiſch mit grünen Bohnen, 3. Gemüſegericht vegetariſch oder mit Fleiſch⸗ einlage. Die Feſtlegung dieſer Eintopfgerichte gilt nur für Gaſtſtätten. Ein Mozart Schubert⸗Abend Einen Mozart Schubert⸗Abend veranſtaltet die NS⸗Kulturgemeinde am Freitag, den 7. Fe⸗ bruar in der Harmonie mit dem Kergl⸗Quar⸗ tett. Auf dem Programm ſtehen: Divertimento Nr. 17 in-dur für Streichquartett und zwei Hörner von W. A. Mozart, ſowie ein Oktett in -dur von Schubert für Streichquintett Kla⸗ rinette, Horn und Fagott. Immer wieder der Nutſchaſphalt Ueber die Gefährlichkeit des Rutſchaſphalts iſt jeder Kraftfahrer genügend unterrichtet und auch die Radfahrer wiſſen hinreichend Beſcheid, wie gefährlich manche Mannheimer Straßen ſind, ſobald ſie ſich in einem naſſen Zuſtand befinden. Man muß ſich nur immer wieder wundern, daß es Kraftfahrer und Radfahrer in großer Zahl gibt, die ſelbſt bei naſſen Stra⸗ ßen ziemlich flott zufahren, obgleich ſie wiſſen, daß bei raſchem Bremſen ihr Fahrzeug unwei⸗ gerlich ins Schleudern gerät. Wenn die Aſphalt⸗ firaßen von einem erſt beginnenden Regen feucht geworden ſind, dann genügt ſchon ein leichtes Bremſen, um Fahrräder wie auch Au⸗ tos aus der Fahrbahn zu ſchleudern. Ohne an dieſe Dinge zu denken, kam in der Roſengarten⸗ ſtraße in ziemlich flotter Fahrt von der Adolf⸗ Hitler⸗Brücke her an die Kreuzung am Fried⸗ richsplatz ein Laſtkraftwagen, der an der Stra⸗ ßenkreuzung abgebremſt werden mußte, weil verſchiedene Fahrzeuge hintereinander über die Kreuzung fuhren. Durch das ſcharfe Bremſen blockierten ſelbſtverſtändlich die Räder und ſo rutſchte der Wagen wie ein Schlitten faſt zwan⸗ zig Meter weiter. Glücklicherweiſe hatte der Lenker des Wagens frühzeitig gebremſt, da ſonſt das Fahrzeug in die kreuzenden Fahr⸗ zeuge hineingeraſt wäre. Bei dem Rutſchen glitt der Laſtwagen immer mehr nach rechts ab und ſchließlich rutſchte er ganz an den Rand des Gehwegs, gerade in dem Augenblick, als ein Radfahrer, der von dem Laſtwagen überholt worden war, ſich in Erkenntnis der drohenden Gefahr in Sicherheit gebracht hatte. Lebensfreude durch deutſche Gymnaſtik Haben Sie ſchon einmal nachgedacht, lieber Leſer, was Sie tun, wenn Sie in ganz beſon⸗ ders guter Stimmung ſind, wenn es Ihnen ausgezeichnet geht, wenn Sie beſonders glück⸗ lich und zufrieden ſind? Als Mann möchten Sie einen Luftſprung machen! Als Frau vor Vergnügen hüpfen. Wir Gymnaſten haben nun den eigentümlichen Verſuch unternommen, mit Frauen, die müde und abgeſpannt von der Arbeit zu uns kom⸗ men in die Stunden, zu hüpfen und zu federn, und fanden, daß der Hüpfer und der Sprung fähig ſind, die Menſchen zu erheitern, ihnen Kraft und Freude wiederzugeben. Es iſt oft rätſelhaft, wenn man dieſe engen Wechſelbeziehungen zwiſchen Seeliſchem und⸗ Körperlichem beobachtet. Aber die Erfahrung lehrt, daß ſie da ſind, und es iſt ein Verdienſt der Deutſchen Gymnaſtik, ſie der Lei⸗ beserziehung dienſtbar gemacht zu haben. Die deutſche Gymnaſtik wird bekanntlich auch in Mannheim und zwar am Donnerstag, den 6. Februar, 20 Uhr, im Saal des Fried⸗ richsparkes von der Loheland ⸗Schule vorgeführt. Niemand ſollte ſich dieſe günſtige Gelegenheit entgehen laſſen, um mit eigenen Augen zu ſehen, in welch mannigfaltiger Art Körper und Geiſt geſtählt und damit Lebens⸗ freude geweckt werden. Darum komme auch du, lieber Leſer, zu der Veranſtaltung, deren Reinerlös dem Winterhilfswerk zu⸗ fließt. Beſorge dir heute noch eine Eintritts⸗ karte zum Einheitspreis von 5˙0 Pfennig einſchließlich Sportgroſchen für einen Sitzplatz, die beim Sportamt Mannheim⸗Ludwigshafen der NSG„Kraft durch Freude“ in I. 4, 15, bei ſeinen Sportlehrern und Gymnaſtiklehrerin⸗ nen, bei allen Sportwerbewarten und Orts⸗ und Betriebswarten der NSG„Kraft durch Freude“ erhältlich iſt. Mannheimer lugend im Reichsberufswettkampf Großkampftag der Beiriebsgemeinschaft Bau/ Gute Leistungen hei„ Eisen und Nefall““ Ueberall im Deutſchen Reiche traten am geſtri⸗ gen Morgen die Jungen und Mädel des deut⸗ ſchen Volkes zum 3. Reichsberufswettkampf an. Wenn bereits in den vorhergehenden Tagen rie⸗ ſige Kundgebungen mit Tauſenden von Teilneh⸗ mern einen wuchtigen Auftakt der Arbeit des Reichsberufswettkampfes, der ein Leiſtungsbe⸗ kenntnis der deutſchen Jugend darſtellt, gegeben hatten, ſo war dieſer Tag Kampftag. Hier ſtanden die großen Fronten der Arbeit, hier ſtand die junge Arbeiterſchaft des Reiches im Willen zum Einſatz für Volk und Reich, im Bekenntnis für Pflicht, Leiſtung und friedliches Schaffen. An dieſem erſten Tage des Reichsberufswett⸗ kampfes in Mannheim war zu erkennen, daß eine neue Arbeitsgeſinnung in unſerer Jugend Einzug gehalten hat. Heute weiß ein jeder aus der Millionen⸗Front der geeinten Jugend un⸗ ſeres Volkes, daß es nichts Schöneres gibt, als in der Gemeinſchaft für die Gemeinſchaft Gro⸗ ſes zu ſchaffen. In vorderſter Front Mannheim ſteht im Reichsberufswettkampf in vorderſter Front. In der bedrohten Weſtmark unſeres Reiches marſchiert die Jugend der Ar⸗ beit aus der Induſtrieſtadt Mannheim zur Ge⸗ meinſchaft der Leiſtung. Wenn man Gelegenheit hat, an all den Wett⸗ kampfplätzen in den dröhnenden Fabrikhallen, den rußigen Werkſtätten, den hohen Kontoren und den hellen Schulräumen mit den Wett⸗ kämpfern zu ſprechen, wer dieſe Begeiſterung der Jungen miterleben konnte, dem braucht um die Zukunft unſeres Volkes und Reiches nicht bang zu ſein. Der erſte Tag des Reichsberufswettkampfes hat der unermüdlichen Arbeit der Wett⸗ kampfleiter un d aller derer, die dieſen großen Wettſtreit der— 5 lichen Leiſtung durchzuführen hatten, den rei ſten Lohn für W gegeben. Im Reichs⸗ berufswettkampf kämpft der Jungarbeiter als Wettkampfteilnehmer mit ſeinem älteren Be⸗ rufskameraden, dem Wettkampfleiter, zuſammen. Die heutige Jugend der Arbeit kennt keine Ge⸗ genſätze zwiſchen Frontkämpfertum und Ju⸗ gend, denn ihre Arbeit iſt Kampf. In der Friedrich-List-HMandelsschule Schon früh am Morgen waren die Wett⸗ kampfteilnehmer der kaufmänniſchen Be⸗ rufe in den Räumen der Friedrich⸗Liſt⸗Han⸗ delsſchule zuſammengekommen. Oberbannfüh⸗ rer Kowarink richtete kurze Worte an ſie und ſtellte nochmals den Reichsberufswettkumpf als das ſozialiſtiſche Wollen der neuen Jugend, als den Leiſtungsmarſch einer jungen Genera⸗ tion heraus. In allen Räumen der Schule herrſchte reges Leben. Die jungen Kaufleute ſaßen über ihre Aufgaben gebeugt und löſten dieſe, wie wir uns beſtätigen laſſen konnten, auch meiſtens zur größten Zufriedenheit. .. und bei der RBG„Eiſen und Metoll“ Die Betriebsgemeinſchaft„Eiſen und Metall“, die in vielen Wettkampfplatzen, in den Betrieben Lanz, Benz, Vögele, Motoren⸗ werke, Stotzwerke, den Lehrwerkſtätten des Ar⸗ beitsamtes kämpfte, war am erſten Tage des Reichsberufswettkampfes zumeiſt mit den Lehr⸗ lingen des erſten Lehrjahres vertreten. Drei Tage allein wird der Berufswettkampf dieſer Betriebsgemeinſchaft dauern, die nahezu 2000 Teilnehmer in den Reichsberufswettkampf ent⸗ ſendet. zeugſchlo Dröhnendes Hämmern empfing uns in den hochragenden Fabrikhallen. An den Maſchinen und Schraubſtöcken ſtanden die Männer der Ar⸗ beit im blauen Kleid, die die Großtaten der Techniker unſeres Volkes zur Wirklichkeit wer⸗ den laſſen und ſo den Namen Deutſchlands in alle Welt hinaustragen. Das Lied der Arbeit klingt uns in dieſem Donner der Maſchinen, dem hellen Pfeifen der Transmiſſionen, dem Nattern und Kreiſchen von Bohrern, Fraſen und⸗ dem Ziſchen des abgekühlten Metalls, das weiß und leuchtend in dem Dunkel der Halle die Geſichter der Arbeiter bald hell beleuchtet, vald im roten Dämmern verſchwimmen lüßt. In all dieſen gewaltigen Fabrikhallen vollzieht ſich der Aufbau unſeres Reiches. Hier ſind die Stätten des Kampfes unſerer Wirtſchaft um Freiheit und Gleichberechtigung im europäiſchen Lebensraum. Im Braunhemd und im Arbeits⸗ kleid ſtehen die Jungarbeiter an der Weribank. »An den Schraubſtöcken und an den Dreh⸗ bänken mit ihren Spindeln ſtehen die Jungen und erfüllen die Bedingungen der erſten Lei⸗ ſtungsklaſſe ihrer Fachſchaft. Maſchinenbauer ſind es ſſer. aber auch Dreher und Werk⸗ er die-Fahne als Symbol In den Lehrwerkſtätten des Mannheimer Ar⸗ beitsamtes kämpfen Autoſchloſſer, Bauſchloſſer, Maſchinenbauer und Schmiede. Das Ziel dieſer Lehrwerkſtätten iſt vor allem die Erziehung eines fähigen Facharbeiternachwuchſes, der in jedem Betrieb an ſeiner Stelle höchſte Wert⸗ arbeit leiſten kann. Faſt überall iſt über den Wettkampfplätzen die Fahne der H§ angebracht, und unter dieſem Zeichen kämpft auch die ganze deutſche Jugend. Jeder einzelne der Wettkämpfer iſt eifrig be⸗ müht, die nach der Lehrzeit geſtaffelte Aufgabe in kürzeſter Zeit zu vollenden. Die deutſche Jugend bekennt ſich zur Leiſtung. Ueber der Eſſe gebeugt ſtehen die Schmiede. Die Pflichtaufgaben, die ſie auszuführen haben, ſollen ſie für die Dauer von 4 Stunden in Anſpruch nehmen. Teilweiſe aber kann dieſe Zeit weit unterſchritten werden. Gerade hier im Schmiedehandwerk zeigt es ſich, daß die Fähigkeit des Lehrherren, des Meiſters, vor allem entſcheidend iſt für die Leiſtung des Lehr⸗ lings. Haken und Oeſen werden aus glühen⸗ dem Metall geſchmiedet. Die anderen Lei⸗ ſtungsklaſſen ſtellen noch weit höhere Anforde⸗ rungen. Die Lehrwerkſtätten des Arbeitsamtes Mannheim, darunter auch die Lehrwerkſtätte Gartenſtadt, treffen wir mitten im Betriebe an. Nietverbindungen werden hier geübt und aus der Güte dieſer Metallarbeiten zeigt es ſich, daß dieſe Lehrwerkſtätten ihre vollſte Berechti⸗ gung haben. In ihnen ſollen ſich die Geeigne⸗ ten von Ungeeigneten ſcheiden. Hier ſoll die Auswahl des Facharbeiternachwuchſes im Me⸗ tallgewerbe allein nach dem Grundſatz der Lei⸗ ſtung getroffen werden. Heute arbeiten die verſchiedenen Lehrwerkſtätten des Arbeitsamtes und der privaten Induſtrie Hand in Hand. Die kommende Zeit aber wird eine Gemeinſchafts⸗ lehrwerkſtätte bringen müſſen, in der an ver⸗ ſchiedenen Orten ſämtliche Jungarbeiter der Betriebsgemeinſchaft Eiſen und Metall erfaßt werden, ſo daß nur der wirklich Geeignete in dieſen Beruf gelangen kann und die Quali⸗ tät der Arbeit gewährleiſtet. Bauhandwerker im Berufswettkampf Das Aufbauwerk unſerer Regierung, das ſich für die geſamte Wirtſchaft Deutſchlands ſo be⸗ lebend ausgewirkt hat, hat auch dem Bau⸗ gewerbe neuen Aufſchwung gegeben. Dem Reichsberufswettkampf der Jungarbeiter der Betriebsgemeinſchaft Bau iſt deshalb auch be⸗ ſondere Bedeutung beizumeſſen. Ueberall in unſerer Stadt und den Randſiedlungen, draußen in den Vororten ebenſo wie im In⸗ nern der Stadt, waren die Lehrlinge im Reichs⸗ berufswettkampf des Baugewerbes tätig. Trotz des Regens hatten ſich die Maurer weit drau⸗ Das Kergl-Ouartett Zum Kammermusikabend der NS-Kulturgemeinde am 7. Februar in der„„Harmonie“ Aufn.: Tillmann-Matter ßen an der Peripherie der Stadt gefunden, um unter freiem Himmel ihre Lei⸗ ſtungsproben zu erfüllen. Pfeiler und wurden gemauert, und manch ſaubere Arbei war 55 zu ſehen. Die Steigerung der Wett⸗ kampfzahlen um 75 Prozent gegenüber de Vorjahre zeigt damit deutlich auch den Auf⸗ ſchwung des Maurerhandwerks im neuen Staat. Saubere und ſachgemäße Ausführung der Ar⸗ beit iſt auch hier oberſtes Prinzip. Ein in un⸗ ſerer Jugend nahezu verſchwundenes Gewerbe trat uns hier auch wieder entgegen: Ein Steinhauer arbeitete an einem großen Sandſteinblock mit Hammer und Meißel. Pfla⸗ 50 und Steinſetzer ſind in einer anderen Ecke des Platzes beſchäftigt, hier wird die„Pla⸗ nung“ für eine Pflaſterung hergeſtellt, und dort wird auf die„Planung“ Kleinpflaſter ge⸗ ſetzt. In vier Stunden mußten etwa zwei Qua⸗ dratmeter Pflaſter ſauber hergeſtellt werden doch die Vollendung der Arbeit iſt bereits viel früher geſchehen. Wieder führt uns unſer Wagen an einen anderen Wettkampfplatz. Hier arbeiten die Zimmerleute ſämtlicher Leiſtungsklaſſen. Das Hämmern klingt uns ſchon von weitem entgegen. Dieſe Jungen ſchaffen, daß nur die Späne ſo fliegen und unter ihren Werkzeugen, von kundiger Hand geführt, iſt bald die Grund⸗ form ihrer Arbeit die ſie herſtellen ſollen, zu erkennen. Holzverbindungen der verſchieden⸗ ſten Arten werden hergeſtellt, die Aufgaben ſind nach den Leiſtungsklaſſen geſtaffelt. Da arbeitet z. B. einer an einer Eckſchwelle mit Gradſtich, Bindeknotenpunkte und Dachſtuhlzüpfungen entſtehen aus der Rohform des Holzes. Im Gewerbe der Zimmerer iſt ein guter Nachwuchs vorhanden. Immer wieder, wie überall, läßt ſich auch hier der Erfolg der zuſätzlichen Be⸗ rufsſchulung feſtſtellen, die weite Kreiſe der Jungarbeiterſchaft erfaßt und ihnen berufliches Wiſſen und Können vermittelt. An anderem Orte treffen wir die Dachdecker im Berufs⸗ Die Aufgaben werden allgemein als ſehr leicht gefunden, ein Zeichen dafür, daß in Mannheim der Dachdeckernachwuchs ſehr gut geſchult iſt. Voll und ganz ſtellen ſich die Jungen in den Dienſt des Berufswettkampfes und verſchiedene Deckarten in Schiefer und Zie⸗ geln können wir beſichtigen. Auch die Plattenleger haben ſchon ein ſchönes Stück Arbeit bei unſerem Eintreffen voll⸗ endet. Wandplattenbelag wird mit Abſchluß⸗ platten verſehen. Von hier aus geht es weiter zum der Gipſer und Stukkateure. Ihre berufliche Arbeit im Reichsberufswett⸗ kampf iſt vor allem ein ſauberer Wandputz. In der Formung des Materials läßt ſich der Ge⸗ ſtaltungswille dieſer Jungen erkennen und ſo können wir die Gewißheit haben, daß in der kommenden Zeit die nruhmreiche Tradition eines ehemals blühenden deutſchen Handwerks wie⸗ der in neuem Glanze erſteht. Die Glaſer treffen wir in den Schreiner⸗ werkſtätten der Mannheimer Gewerbe⸗ ſchulen an. Hier fällt es vor allem auf, daß dieſe nicht mit Glas arbeiten, ſondern daß ihre Leiſtungsprobe im Reichsberufswett⸗ lampf im Herſtellen von Fenſterrahmen beſteht. Die Bearbeitung des Glaſes iſt nicht allzu ſchwer und gehört zu den erſten Grundkennt⸗ niſſen des Gewerbes. In der ſauberen Arbeit eines genau paſſenden Fenſterrahmens aber zeigt ſich erſt die Leiſtungsfähigkeit eines Glaſers. So konnten die Glaſer, die der Betriebsgemein⸗ Gut raſiert- 609 J66 ſchaft Bau angehören, wohl auch zur Betriebs⸗ gemeinſchaft Holz gezählt werden. Unter ge⸗ ſchickten Händen entſtehen Teile von Fenſter⸗ rahmen, deren Genauigkeit man nur bewundern kann. Hier heißt es für die Jungen aufpaſſen, damit auch nach der Bearbeitung der Teilſtücke dieſe zu einem vollen Ganzen zuſammenfinden. Die Maler in den Räumen der Kurfür⸗ ſtenſchule ſind eifrig beſchäſtigt, ihre Auf⸗ gaben zu löſen. Kohlezeichnungen werden von einer kleinen Vorlage frei auf große Flächen übertragen und in den verſchiedenſten Farben ausgemalt. Die Anforderungen des Reichsbe⸗ rufswettkampfes verlangen hier auch die Grund⸗ kenntniſſe in der handwerklichen Arbeit des⸗ Malers. Auch dieſes Gewerbe, vertreten durch ſeinen jungen Nachwuchs, ſetzt alle Kräfte daran, im Reichsberufswettkampf mit beſten Leiſtungen vor allen anderen Wettkampfgrup⸗ pen herausgehoben zu ſein. Bilanz des erſten Tages Der erſte Tag des Mannheimer Reichsberufs⸗ wettkampfes hat gezeigt, daß die Jugend unſe⸗ rer Stadt ſich einzuſetzen bereit iſt. Dieſer Tag hat den Anfang einer Reihe von Kampftagen der Jugend gebracht. Dieſe Jugendarbeit geht weiter im Kampf für Einheit und gemein⸗ ſchaftsgebundene Leiſtungen. Die Mannheimer Jugend hat den Willen, ſich für die Idee des Führers einzuſetzen. Auch in den kommenden Tagen wird ſie im Geiſte der nationalſoziali⸗ ſtiſchen Weltanſchauung in den Kampf gehen. 6 b/bo/ Verſammlung der Käfertaler Siedler Eingliederung in den Deutſchen Siedlerbund Im Zuge der Vereinheitlichung des deutſchen Siedlungsweſens wurde der Deutſche Siedler⸗ bund mit der Erfaſſung aller deutſchen Klein⸗ ſiedler betraut. Zu dieſem Zwecke erſolgte über⸗ all die Auflöſung der bisher beſtehenden Inter⸗ eſſenvertretungen der Siedler. So fand ſich auch dieſer Tage die bisher dem Reichsbund der Kleingärtner und Kleinſiedler Deutſchlands an⸗ geſchloſſene Siedlergemeinſchaft Käfertal zu einer Generalverſammlung im Siedler aus zuſammen, um dieſe notwendige Umſtellung zu vollziehen. Der Geſchäfts⸗ und Kaſſenbericht, aus dem hervorging, daß die Mitgliederzahl im letzten Jahre von 230 auf 486 geſtiegen war, und der die einſtimmige Annahme der Ver⸗ ſammlung fand, gab ein deutliches Bild von der umfangreichen und ſchweren Arbeit, die der Vorſtand dieſer Siedlergemeinſchaft zum Wohle der Geſamtheit geleiſtet hatte. Nachdem Pg. Dr. Himmel als Vertreter der Stadt und Orts⸗ gruppenleiter Pg. Gawran(Käfertal) als Vertreter der Partei zu verſchiedenen die Sied⸗ ler betreffenden Fragen Stellung genommen hatten und Pg. Schulz(Karlsruhe), der Gau⸗ geſchäftsführer des Reichsheimſtättenamtes, Gau Baden, den anweſenden Siedlern einen Ueber⸗ blick über Aufbau, Aufgaben und Ziele des Deutſchen Siedlerbundes gegeben hatte, beſchloß die Siedlergemeinſchaft Käfertal ihren Ueber⸗ tritt in den Deutſchen Siedlerbund. Ortsgrup⸗ penleiter Pg. Gawran beſtimmte Pg. Rappar⸗ lie zum Leiter der Siedlergemeinſchaft Käſer⸗ tal. Somit hat ſich die Siedlergemeinſchaft Käfertal in den Deutſchen Siedlerbund einge⸗ reiht in der Ertenntnis, daß nur in dieſem Bunde der parteiamtlichen Organiſation, die mehr iſt und will als alle bisherigen Intereſſen⸗ vertretungen auf dieſem Gebiet, eine für alle Siedler wirklich fruchtbare Arbeit geleiſtet wer⸗ den kann. Handharmonika⸗Konzert in Neckarau Daß die Volks⸗ und Hausmuſik eine ſtändig wachſende Bedeutung im kulturellen Leben unſeres Volkes erlangt, iſt eine erfreuliche Tat⸗ ſache. Deutlich tritt dies zu Tage durch den durchweg auten Beſuch bei den Konzerten der Mandolinen⸗ und Handharmonika-Vereinen, die ausſchließlich die Pflege dieſer Volksmuſik zu ihrer Aufgabe gemacht haben. So war auch der große Saal des Neckarauer Vereinshauſes„Volkschor“, in welchem der „Erſte Handharmonika⸗Klub Neckarau“ am Samstagabend ein Konzert veranſtaltete, dicht beſetzt. Der ſtarke Beifall, den das Orcheſter und die Soliſten erhielten, bewies, wie ſehr die Hörer mit den Darbietungen zufrieden waren. Die⸗ ſer Beifall war aber auch in der Tat redlich verdient. Sauber und klangvoll wurden die verſchie⸗ denen Märſche und Charakterſtücke zu Gehör chealle AHNM cREIE grobe Tube 40 Pfemnig gebracht unter der ſicheren Stabführung des Dirigenten M. Nägeli. Daß ein autes Hano⸗ harmonikaſpiel nicht ſehr ſchwer zu erlernen iſt, bewieſen die vier weiblichen Mitwirkenden und der elfjährige Fritz Senft, der mit zwei ſchön geſpielten Solis aufwartete. Den zweiten Teil des Konzertss beſtritt das „Heidelberger Sextett“, das vor allem mit dem bekannten Charakterſtück„Die Mühle im Schwarzwald“, das recht klanaſchön und mit feinem Rhythmus geſpielt wurde, großen Er⸗ fola hatte. Mit Beifall aber überſchüttet wurde Nägeli nach ſeinen zwei Solis„Schatzwalzer“ aus„Zigeunerbaron“ und einem Potpourri aus„Rigoletto“. Alle Schönheiten der Melo⸗ dien eines Joh. Strauß und eines Veidi perl⸗ ten aus der prachwollen chromatiſchen Hand⸗ harmonika, die M. Nägeli meiſterlich zu führen verſteht.„Bayeriſche Schuhplattler,, von Thöni und Marſch„Gruß an Schleſien“, von Queißer, beendeten das Konzert, das in jeder Hinſicht für den Veranſtatter ein woller Erfolg war. Ein Tanzvergnügen ſchloß ſich an die Veranſtaltung an. Eck. Nähmaſchinen im Kampf gegen Kälte! In den Nähſtuben der NS-Frauenſchaft lebhafter Betrieb. Emſig ſurren die Maſchinen, um die nötigen Wäſche⸗ und Klei⸗ dungsſtücke rechtzeitig fertigzuſtellen. Alles Mögliche muß ausgebeſſert und neu hergeſtellt werden. Wißt ihr, wieviel Opferſinn dazu ge⸗ hört, Abend für Abend nach des Tages Müh und Arbeit noch an der Nähmaſchine zu ſitzen und für das Winterhilfswerk zu arbeiten? dieſer geometriſchen Flächen oder, um bei der der Quadrate zwiſchen ſechs bis acht. zweiten Hälfte des vorigen Jahrhunderts aus⸗ Anſere Quadratſtadt in Zahlen 7 2 2„2 2 2 22 ürftige Vol Inkereſſanter Spaziergang durch die Altſtadt/ Die größten und die kleinſten Quadrate Die längſte Straße Kun dent Unſere Stadt wird die Quadratſtadt genannt. Davon entfallen auf die weſtliche Stadthälfte— abgeſehen von denen, die nur ein öffentliches—— 170 Die in ihre Syſtematit Uneingeweihten ſagen 71, auf die öſtliche 77. Ergänzend mag noch Bauwerk tragen— hat das Quadrat A 4, das ſiger Volksge von ihr, ſie ſei ein Labyrinth, die Einheimiſchen angefügt ſein, daß die Oberſtadt 65(27 weſt⸗ außer der Jeſuitenkirche und Sternwarte nur der Reſt von men zur Ver dagegen erblicken in ihr den Gipfel der Klarheit liche und 38 öſtliche) und die Unterſtadt 83(44 dier Häuſer zählt. Die meiſten Häuſer, näm⸗ 4 und Sicherheit. Es ſoll zu dieſen unterſchied⸗ weſtliche und 39 öſtliche) Quadrate beſitzt. lich 50, weiſt das Quadrat k 7 auf. Ueber die ſchaftlichen E lichen Meinungen an dieſer Stelle nichts geſagt Auf dieſen 148 Quadraten ſtehen 2641 Ge⸗ Größe der Quadrate mag angegeben ſein, daß 705 werden. Wir möchten hier nur feſtſtellen, daß bäude, wovon 930 auf die Oberſtadt und 1711 s eins bis zwanzig, 47 einundzwanzig his kemelen; ſprachen auf unſere Altſtadt neben Quadraten auch Recht⸗ auf die Unterſtadt kommen. Die geringſte An⸗ vierzig und 3 einundvierzig bis fünfzig Häuſer ecke und Dreiecke hat und es ihr ſelbſt an Kreis⸗ zahl Quadrate entfällt auf den Buchſtaben A, beſitzen. Ueber fünfzig Häuſer hat kein Quadrat. zeichens. Di ſektoren nicht fehlt. nämlich 5, die höchſte auf den Buchſtaben., Auf die um die Altſtadt ziehenden Ringqua⸗ Rottenführer 148 Quadrate nämlich 15, da es hier Doppelquadrate gibt; drate, alſo auf die Quadrate, die erſt nach Rie⸗ Vielleicht intereſſiert es den Leſer, wieviel bei den anderen Buchſtaben ſchwankt die Zahl derlegung der ehemaligen Feſtungswerke in der n 480 Uebung an. ortsüblichen Bezeichnung zu bleiben, wieviel 247 ebaut wurden, entfallen von den insgeſamt Wi, jäh Quadrate ſich innerhalb des von uns abge⸗ Zwiſchen 4 und 50 Häuſern 148 als n ſteckten Raumes befinden. Es ſind genau 148. Die wenigſten Häuſer unter allen Quadraten 32. Die erſten Straßen in dieſen Ringquadra⸗ auch die Tarn ten waren die Rheinſtraße und die Heidelberger Rechte kam. Straße, die zu ihrer Zeit die beiden größten Geſangverein Quadrate der Altſtadt geweſen ſind. Damit war* M 2 3 Ei ind n en auch der Umfang für die übrigen, etwas groß Abend, ber i ann eim ngem et u g8 14 ih jedoch 4 Hier rote 8 ſich ihre Teilung durch eine Längsſtraße nicht je Lachmus Von der Kurfürſtenſtadt zur Wirtſchaftsm⸗tropole/ Aufſchlußreiche Zahlen mehr bewerkſtelligen, da dieſe auf die Heidel: ani berger bzw. Rheinſtraße doch nicht hätten aus⸗ na in einem W heutige Quadratſtadt zwiſchen Schloß und—1 meni Apterr zeh und Waſ⸗ münden können. 3—3380—— ing iſt bedeutend größer als die Kurfürſten⸗ ſerverſorgung Anteil zu haben. De fange nach die grö in eern ſtadt von 1700 bis 1800. Dieſe kann man noch So war es nur ein natürlicher Vorgang, 8 un e. an den wenigen ſchiefen Straßen, die wenn 4—19 an 730 Meter i er alten Umwallung entlang liefen. meinden ließ. Dieſe Entwicklung kam 1930 zu 3 Ert nach Slelnint der Wälle iuupde der, einpn pprlänzibeg Abfching. Die mie Siadt. e an en e Raum zwiſchen Stadt und Ringſtrahe— dem mit Frieſenheimer Inſel beſaz 3100 Hertar iger0 welche Ln zenausdehnung damaligen Hochwaſſerſchutzdeich— frei und Land, die Außenorte Neckarau, Rheinau, Fried⸗ 3 4 0 Häuſerf 0 Ar Inuenſtanz wurde von den Bürgern gern benutzt zu ſonn⸗ richsfeld, Seckenheim, Feudenheim, Wallſtadt, ae Datven B me Motor täglichen Spaziergängen mit Frau und Kin⸗ Käfertal, Sandhoſen, Straßenheim, Sandtorf Kronten h1 170 Wies ſich für 5 Altſtadt 1 dern. Ein Bild von 1850 zeigt uns in idegler und Kirſchgartshauſen brachten die ſtattliche Wegſtrecke von 53 Kil ergeben, ale Am Sams Weife, wie die breite Fläche zwiſchen Altſtadt Anzahl von 11 300 Hektar ein. Sien Don Masn bis Buichſel Mundenheim 55 Ringſtraße einen einzigen Grüngürtel bil⸗ So erſtreckt Lee 5—. W 80—0 Riceng d. dete voll herrlichſter Pappeln, Weiden und Aka⸗ über faſt 15 000 Hektar(150 Quadratkilometer J+ 13 0., zien, zwiſchen die ſich die Heimat der damals und zieht ſich 24 Kilometer am Rheinuſer Die längſte Straße der Altſtadt adfas etwa 25 000 Einwohner mit hübſchen Vorgär⸗ entlang. Faſt zwei Drittel der Geſamtgemar⸗ Die Altſtadt wird vielfach für länger als NMNotorrades ten friedlich hinkuſchelte. kung ſind auch heute noch landwirtſchaftlich oder breit gehalten. In Wirklichkeit iſt aber dis deckrand des Das wurde mit einem Schlage anders, als forſtlich genutzt. Mannheim hat durch dieſe Breite Straße kürzer als die Hauptquerſtraße, dann rückw nach dem 70er Kriege der Aufſchwung unſrer Eingemeindungspolitik ſeine Stadtfläche ſchön die ſich bekanntlich aus Heidelberger Straße,. ransport z. Handelsſtadt ungeſtüm einſetzte. Die bisherige abgerundet und iſt in der Lage zu beſtimmen, Planken und Rheinſtraße zuſammenſetzt. Erſtere 4 Quadratſtadt fügte an den kurfürſtlichen Kern welches Gelände in Zukunft der Induſtrie über⸗ iſt 1110 Meter lag, letztere 1370 Meter. 5*3 jene langgezogenen Häuſerblocks an, die den laſſen und welches nur Wohnzwecken zugeführt Sind wir ſchon dabei, die Altſtadt zu durch⸗ 3 b5lf gön Ring im Nordweſten und Südoſten erreichten. werden ſoll. ſtreifen, ſo können wir hier auch unſere öffent⸗ haft. Ueber dieſe(zweite) Quadratſtadt, unſre heu⸗ Käfertal war die erſte, Neckarau die zweite lichen Plätze nicht unbeachtet laſſen. Ihre Zahl tige Innenſtadt, wuchs die Stadt aber in raſen⸗ Eingemeindung; ſeit 1897 und 1899 gehören iſt viel größer als allgemein angenommen wird. Pro dem Tempo bald hinaus. Neue Stadtteile glie⸗ dieſe uralten bäuerlichen Orte zur Stadt. Erſt wenn man damit beginnt, ſie aufzuzählen, dAm Sonn derten ſich an, amerikaniſch zweckhaft, in der Rheinau mußte ins Stadtgebiet hereingenom⸗ ergibt ſich das überraſchende Ergebnis, daß in hielt Rei Gründerzeit mit ihrer unerfreulichen Architek⸗ men werden, um zu verhindern, daß ſich nach der Altſtadt 16 öffentliche Plätze, 10 Schmuck⸗ Rhein im tur aus dem Boden geſchoſſen. Erſtellung der dortigen Hafenanlagen ein neues plätze und 4 öffentliche Höfe vorhanden ſind. Probeala Es entſtanden die Schwetzinger Vorſtadt, der Wirtſchaftszentrum im Süden der Stadt, viel⸗ Zu dieſen Plätzen kommen, außer den Lauer⸗ daß, der Pe Lindenhof, der Jungbuſch und die Neckarſtadt. leicht ſogar ein gefährlicher Konkurrent Mann⸗ ſchen Gärten noch 12 mehr oder weniger große Stein-Hom Dieſes Mannheim umfaßt etwa 180 000 Men⸗ heims bilde. Feudenheim und Käfer⸗ Privatgärten, denen auch noch die zahlloſen Altenglan ar ſchen, ſeine einzelnen Teile wachſen immer mehr tal ſind die geſündeſten Wohnſredlungen und Vorgärten vor den Häuſern um den Ring hin⸗ 03 0 8 und bilden den Kern der heutigen werden es in Zukunft noch mehr werden. zugerechnet werden dürfen. e3 Ii 20 rußſtadt. Sandhofen drachte neues Induſtriegelinde Der weſtlichen Unterſtadt, die in ihrem Mit⸗ Rettungsarb Aber auch hier rollte die Entwicklung weiter. am Altrhein, Friedrichsfeld das wichtige Eiſen⸗ telſtück bisher einen Platz oder eine Grünf 3 Bahnhofsper Die meiſten der umliegenden Dörfer bahnkreuz, Kirſchgartshauſen den badiſchen nicht aufzuweiſen hatte, wird durch die Auf⸗— arzt von waren durch die Verflechtung mit der Groß⸗ Reſt an der heſſiſchen Grenze. Aber auch damit—— 5 9 miti. induſtrie Mannheims oder durch Niederlaſſun⸗ wird die Entwicklung nicht ſtillſtehen. Denn Senicezang intelt. Ene wellet Auee 175 gen derſelben auf ortseigenem Gebiet von der noch zückt von Oſten der Sporn des Dorfes wird ſich dann n och ergeben durch die Erri trafen 7587 Stadt wirtſchaftlich abhängig geworden. Selbſt Ilvesheim in die Weiche; auch er wird eines tung des Techniſchen Rathauſes im.ö⸗Qua⸗ 4 ührt ſchon halb verſtädtert, wünſchten ſie auch, an Tages verſchwinden. drat, ſo daß durch dieſe beiden großen Bau⸗—.5 die modernen ſtädtiſchen Verkehrsmitteln und ſon⸗ Frledrlen slnzer vorhaben das Geſicht der Weſtſtadt eine freunz. ſungsvorrich liche und fröhliche Verjüngung erfahren wird. maſchinen u Uebung hat — „ —— dDirektion Lu Deutſchbewußtſein ſteht über allem Generalappell ehem. Feldartilleriſten 4 3 biheibet in Vortrag von Oberbannführer Kowarit/ Weſen und Sinn der Hitler⸗ZJugend Der niesſahrige Generalappell der Kamerad⸗ 4 aft der ehemaligen Feldartilleri d egi⸗ „Die Ortsgruppe Mannheim II des BNSDo Gemeinſchaft der Deutſchen ihr Daſein opfern. 7 30 ar ſehr n Weim Runt 0 3 Daten hielt im Nebenzimmer des Roſengarten ihre Nach Jahren innerer Zerriſſenheit hat ſich auf das vergangene Jahr zeigte es ſich, daß die 130682 Friedri erſte Mitgliederverſammlung ab. Der Führer Deutſchland wieder aufgerichtet und zu ſich ſelbſt Arbeit innerhalb der Kamieradſchaft erfolgreich zellans, des Bannes 171 der H3, Oberbannführer Pg. zurückgefunden. In der kurzen Zeit nach der war. Die Kleinkaliberſchützen konnien gute und 1695 Der bra Kowarik, ſprach hierbei über das Thema Machtergreifung hat die Weltanſchauung des göne Preiſe erzielen, ganz beſonders aber war freiherr „Deutſchbewußtſein“. Na ionalſozialismus unter der Führung Adolf die ſoziale Betreuung der Kameraden vorbild⸗ bei Kü Ausgehend von den unſterblichen Verdienſten Hitlers Leiſtungen und Erfolge hervorgebracht, lich. Der leider zurückgetretene Kameradſchafts⸗ 1915(bis 22 und Leiſtungen des deutſchen Feldheeres im die Ewigkeitswerte beſitzen. Das Gemeinſchafts⸗ führer Hiß und ſeine Mitarbeiter haben den Weltkrieg gegenüber einer vielfachen Uebermacht und Zuſammengehöri keitsgefühl iſt wieder wach Dank aller alten Dreißiger verdient. Der neue 1933 Der K an Feinden und Waffen erörterte der Redner geworden im Volk. Nun gilt es, das Deutſch⸗ Kameradſchaftsführer, Kamerad Röth, be⸗ Dresde an weiteren Beiſpielen die Ruhmestaten deut⸗ bewußtſein zu pflegen und zu erhalten, gleich⸗ ſtimmte ſogleich ſeine Mitarbeiter. Im Jahre 1933 Auflöſu ſcher Vergangenheit. Mit Recht wies er darauf viel ob der einzelne diesſeits oder jenſeits der 1936 ſollen vor allem zwei Veranſtaltungen tretung hin, daß ſchon die germaniſchen Völker der Grenzen wohnt. möglichſt geſchloſſen von der ganzen Kamerad⸗ wahlen Vorzeit Vorbildliches für alle ſpäteren Zeiten Der Führer der Ortsgruppe, Rechtsanwalt ſchaft beſucht werden, der Reichstriegertag in geſchaffen haben. Das Wort vom Volk der Pg. Brechter, dankte dem Redner für ſeine Kaſſel und die Totenehrung am Denkmal der Dichter und Denker läßt ſich aus allen Gebieten von tiefer Liebe zum Vaterland erfüllten Aus⸗ Kameraden in Raſtatt. L. 53—4 33 füzng 4 D eutſche muß ſtolz darauf ſein, einem Vo m zweiten Teil de en pra er⸗ 4 Nationaltheate anzugehören, das in allen— ſich weit über bannführer Kowarik auf beſonderen Wunſch des 63 900* ungenen S 4 Michael ſeine Grenzen hinaus auf den Gebieten der Er⸗ Ortsgruppenführers noch über das Weſen verſammelte ſich die Gefolgſchaft im großen Miete H,? findung, Wirtſchaft, Wehrmacht, Dichtung, Mu⸗ und den Sinn der Hitlerjugen d. Aus⸗ Saal des Parkhotels zu 4450 erſten diesfäh. ſit und Wiſſenſchaft in aller Welt Anſehen und führungen, aus denen hervorging, daß die gen Kämeradſchaftsabend. Da jetzt Prinz Kar⸗ 3 as: Geltung verſchafft hat. Das Deutſchbewußtſein Mannheimer Hitlerjugend in ihrem Führer ein neval regiert, ſtieg alles unter dem Motto:„Heit Kleinkunſtbühn darf aber nicht allein ein Ausdruck des Stolzes Vorbild der Pflichterfüllung beſitzt. ehts de Miesmacher an de Krage— un morge 4 Tanz: Palaſth fein, ſondern muß verwurzelt ſein in der Der ſehr anregende Abend klang aus in—41— ma widder Schaltanlage.“ Die überaus S t ũ Liebe zu Volk und Heimat. kameradſchaftlichem Zuſammenſein, wobei Amts⸗ ſtimmungsvolle Dekoration des- Saales, ſowie 74 8 Der Redner verſtand es trefflich, die Empfin⸗ gerichtsrat Dr. Glöckler noch kurz über ſeine das Programm wurde reſtlos von de fola⸗ dungen der Deutſchen zu ſchildern, die fern Erlebniſſe im Rechtswahrer⸗Schulungslager in ebern angoeflöri Die Leitung Reichsauto ihrer Heimat in treuer Pflichterfüllung für die Ettlingen berichtete. Abends lag in den Händen von Arbeitkamerad 4„. Engelhardt, der immer Neues zu bieten Prof. E. ——— lamereben eige Simmung hewomander ervorzauberte, wie r Fh h v.n 2 Si aus, Rudi Baſtian entpuppte ſich als ein gar Zeihenſelemechſorün, orogelrgas, muſikaliſche—17 U Närriſche Fröhlich⸗ Pfalz⸗Sitzung ſprachgewaltiger Humoriſt, der weiß, wie er De zund 4 eindt. Schloß Für ihre zweite diesjährige närriſche Sit⸗ ſein Publikum zu nehmen hat und Spind⸗ dankte Arbeifiamerad Engelh 1&2 zung hatte die„Fröhlich Pfalz“, die offenſicht⸗ ler ſenior iſt auf ſeinem Gebiete ſo beſchlagen, der durch ſein perſönliches 1 3 4 Stüdt. Muſikh lich wieder ganz aut in Fahrt gekommen iſt. daß er eigentlich kein Verſager ſein kann. ſchönung des Abends Feinna Bis. e geöfſnet ihre Elferratstafel nebſt der dazugehörigen Peter Kohl beſchäftigte ſich mit der lebendigen 140 ſchwang jun N„•7 1——— Bütte im„Gambrinus“ aufgeſchlagen. Trotz Stadt und fuhr ganz arobes Geſchütz auf. und nur—0——** 0 Ai Leſehalle der Größe des Lokals war eine Ueberfüllung Hhne die anderen Mitwirkenden in ihren Lei⸗ Smunden, die ein Bich zu verzeichnen und viele konnten keinen Ein⸗ ftungen herabſetzen zu wollen, darf doch feſtgen friebsgemeinſchaft boten echter Be⸗ laß 0* J der 1— 5 den Am zung teilten ſich der Vereinsleiter Baumül⸗ ogel abgeſchoſſen hat, denn ſeine Witze kamen 4 ler und Fritz Apell, die beide in Form wa⸗ ſo knallend heraus, daß der Lacherfolg nicht Volk, das ein wahres, volkstümliches Beim Ei ren und die es auch verſtanden, die Geſellſchaft ausbleiben konnte. Auch die Sangeskunſt zücherweſen beſitzt, iſt Herr non einem uner⸗ land ſeiner tüchtig durcheinander zu ſchunkeln. Es war wurde nicht vergeſſen: Das Arion⸗Guarten ge⸗ mefßlichen Schatze. Es kann aus der Aſche des ſpendet zur ein„Mordsbetrieb“, an dem auch verſchiedene fiel mit mehreren Liedern und wurde, wie Vaterlandes wieder aufleben, wenn ſeine hei⸗ denn niema Büttenredner nicht ganz unbeteiligt waren. auch der Tenor Kern, von dem gewandten ligen Bücher gerettet werden. iſt der Wil Frau Gregan plauderte Familiengeheimniſſe Pianiſten Belzer begleitet. Jahn, n 5kraße öffentliches at A 4, das nwarte nur äuſer, näm⸗ . Ueber die en ſein, daß wanzig bis ifzig Häuſer in Quadrat. 'n Ringau⸗ ſt nach Nie⸗ werke in der inderts aus⸗ iinsgeſamt 4 weniger alss Ringquadra⸗ Heidelberger den größten Damit war etwas groß , jedoch ließ Sſtraße nicht die Heidel⸗ hätten aus⸗ uadrate ſind nd N7 mit Altſtadt ent. nſchaft dar⸗ ſich ergeben Innenſtadt Straße zwei Altſtadt eine en, alſo eine al. t länger als iſt aber die ptquerſtraße, ger Straße, iſetzt. Erſtere Meter. dt zu durch⸗ nſere öffent⸗ Ihre Zahl ömmen wird. aufzuzählen, nis, daß in 10 Schmuck⸗ handen ſind. den Lauer⸗ eniger große ie zahlloſen n Ring hin⸗ ihrem Mit⸗ Grünfläche ich die Auf⸗ ne werwolle Auflockevung die Errich⸗ m-5⸗Qua⸗ roßen Bau⸗ eine freund⸗ ſahren wird. .— illeriſten r Kamerad⸗ n des Regi⸗ im Rückblſc 4 ſich, daß die t erfolgreich en gute und rs aber war den vorbild⸗ neradſchafts⸗ haben den t. Der neue be⸗ Im Jahre Röth, anſtaltungen n Kamerad⸗ riegertag in denkmal der L. chaltanlagen n Samstag im großen n diesjähri⸗ Prinz Kar⸗ Motto:„Heit — un morge Die überaus aales, ſowie den Gefolg⸗ Leitung des rbeitkamerad s zu bieten ien Arbeits⸗ auberte, wie In bunter muſikaliſche ab, wobei rzen Worten Dir. Gäber, el zur Ver⸗ zum frühen s Tanzbein ſarmoniſchen echter Be⸗ lkstümliches einem uner⸗ er Aſche des n ſeine hei⸗ Jahn, — 5——— menſein Uebung an. ———— Rationaltheater: 1 Am 30. Januar wurden hier neben der Wohw⸗Spende noch 600 Freitiſche an hilfsbe⸗ rftige Voltsgenoſſen abgegeben. Ueberall ſah man freudige Geſichter, es war der wahre Aus⸗ bruck deutſcher Volksgemeinſchaft, an dem Gebende und Nehmende gleichen Anteil hatten. Während 470 Freitiſche auf das Opferkonto hie⸗ ſiger Volksgenoſſen zu verbuchen ſind, wurde ber Reſt von 130 Freitiſchen von einigen Fir⸗ men zur Verfügung geſtellt. Bei den gemein⸗ ſchaftlichen Eſſen wurde jeweils in kurzen An⸗ ſprachen auf die Bedeutung dieſes Tages hin⸗ gewieſen. Einen 25⸗Kilometer⸗Gepäckmarſch machten zwei Lehrgänge zur Erringung des SA⸗Sportab⸗ zeichens. Die Führung hatte Kursleiter SA⸗ Rottenführer Braun. Abgenommen wurde der Marſch von dem Prüfer SA-⸗Obertruppfüh⸗ rer Hüffner. Ein kameradſchaftliches Beiſam⸗ im„Durlacher Hof“ ſchloß ſich der Wie alljährlich veranſtaltete die NS⸗Bauern⸗ ſchaft im„Adlerſaal“ ein Winterfeſt, bei dem auch die Tanzfreudigkeit der Jugend zu ihrem Rechte kam. Der erſte„Maskenball“, den der Geſangverein„Liedertafel“ im Morgenſternſaal veranſtaltete, entſprach nicht ganz den Erwar⸗ tungen. Beſſer war es beim erſten Kappen⸗ abend, der im„Prinz Max“ geſtartet wurde. Hier forgte Peter Arnold und Ilſa Pieta, daß die Lachmuskeln ordentlich in Bewegung kamen. Ein Kaminbrand wurde am Sonntagvormit⸗ tag in einem Hauſe der hieſigen Jute-Kolonre entdeckt. Die ſofort herbeigerufene Mannheimer *** löſchte noch rechtzeitig das euer. Motorradfahrer tödlich verunglückt Am Samstag, kurz nach 8 Uhr, ſtieß in der Mundenheimer Straße in unmittelbarer Nähe der Straßenmündung Kaiſerwörthſtraße ein in Richtung Mundenheim fahrender Perſonen⸗ kraftwagen mit einem ſtadteinwärts ſahrenden Motorradfahrer zuſammen. Der Lenker des Motorrades ſtieß mit dem Kopf gegen den Ver⸗ deckrand des Perſonenkraftwagens und wurde dann rückwärts zu Boden geſchleudert. Er wurde dabei derart verletzt, daß er auf dem Transport zum Marienkrankenhaus verſtarb. Bei dem Verunglückten handelt es ſich um den 39 Jahre alten verheirateten Bademeiſter et. König, hier, Hochfeldſtraße 53 wohn⸗ aft. Probe⸗Alarm der Reichsbahn Am Sonntag, den 2. Februar, gegen 20 Uhr, hielt die Reichsbahndirektion Ludwigshafen am Rhein im Bahnhof Altenglan einen Probealarm ab. Es wurde angenommen, daß der Perſonenzug 882 Bad Münſter am Stein—Homburg bei der Einfahrt im Bahnhof Altenglan auf dem fernbedienten Wegühergang Poſten 3000 einen Laſtkraftwagen erfaßt und überfahren habe. Der Zug ſei dabei enigleiſt, es habe Tote und Schwerverletzte gegeben. Die Rettungsarbeiten wurden n vom Bahnhofsperſonal eingeleitet. Von Kaiſerslau⸗ tern wurde der Hilfszug gerufen. Der Bahn⸗ arzt von Altenglan und die Sanitätskolonne 175 unter Führung ihres Kolonnenarztes trafen alsbald nach der Alarmierung ein. Die durchgeführt. Nach Ankunft des Hilfszuges wurden die techniſchen Mittel, wie Aufglei⸗ ſungsvorrichtungen, Schneidebrenner, Licht⸗ maſchinen u. a. eingeſetzt und erprobt.— Die Uebung hat gezeigt, daß bei der Reichsbahn⸗ direktion Ludwigshafen a. Rh. alle Vorſorge getroffen iſt, die eine raſche und ausreichende Hilfe bei Unfällen gewährleiſtet. Datfen für den 4. Jebruar 1936 1682 Friedrich Böttger, Erfinder des Por⸗ zellans, in Schleiz geboren(geſt. 1719). 1695 Der brandenburgiſche Feldmarſchall Reichs⸗ freiherr Georg von Derfflinger in Guſow bei Küſtrin geſtorben(geb. 1606). 1915(bis 22.) Winterſchlacht in Maſuren. 1933 Der Kunſthiſtoriker Karl Woermann in Dresden geſtorben(geb. 1844). 1933 Auflöſung ſämtlicher kommunaler Ver⸗ tretungskörperſchaften in Preußen; Neu⸗ wahlen am 12. März. Was iſt los? Dienstag, 4. Februar: „Petra und Alla“(Obriſt Michaeh), Volksſtück von M. Geiſenheyner.— Miete H, 20 Uhr Roſengarten: 20 Uhr Akademie⸗Konzert, Soliſt Franz elker Planetarium: 16 Uhr Vorführung des Sternprojektors Kleinkunſtbühne Libelle: 20 Uhr Kabarett⸗Programm Tanz: Palaſthotel, Kabarett Libelle Ständige Darbietungen: Stüdt. Schloßmuſeum: 11—13 und 14—16 Uhr ge⸗ öffnet. Sonderausſtellung: Vom-Wildpfad zur Reichsautobahn Stüdt. Kunſthalle: 10—13 und 14—16 Uhr geöffnet. Sonderausſtellung: Gemälde und Graphit von Prof. E. R. Weiß Mannheimer Kunſtverein, I 1, 1: 10—13 und 14—16 Uhr geöffnet. Ausſtellung Prof. Rud. Hellwag und Gerhard Schunke Muſeum für Natur⸗ und Völkerkunde im Zeughaus: 15—17 Uhr geöffnet Stüdt. Schloßbücherei: 11—13 und 17—19 uhr Aus⸗ leihe;—13 und 15—19 Uhr Leſeſäle Stüdt. Muſikbücherei, L 2, 9: 11—13 und 16—19 Uhr geöffnet Stüdt. Bücher⸗ und Leſehalle: 10.30—12 und 16—19 Uhr Buchausgabe; 10.30—13 und 16.30—21 Uhr Leſebale Am Sonnkag, 9. Februar: Beim Eintopf vereinigt, gedenkt Deutſch⸗ 3 land ſeiner noch notleidenden Brüder: Es ſpendet zur Bekümpfung der Wintersnot; denn niemand ſoll hungern und frieren. Das iſt der Wille des Führers. — wurden raſch und zweckmäßig Sandhofen berichtet Die Bedeutung der einheimiſchen Märkte Etwas vom früheren Mannheimer Fruchtmarkt/ Mitterer und Sackträger Schon im 18. Jahrhundert hatte unſere Stadt ls Umſchlaghafen für Getreide eine gewiſſe zedeutung. In erſter Linie dürfte die Ein⸗ führung von Fruchtmärkten in Mann⸗ heim und anderen Städten auf die Furcht vor ungenügender Verſorgung der Bevölkerung mit Brotgetreide zurückzuführen ſein. Die Pfalz war aber ſchon damals ein getreidereiches Land und hatte einen bedeutenden Export. So konnte mit Genehmigung des Kurfürſten ein laiſerlicher Hoſagent in der Pfalz Aufkäufe bis zu 10 000 Malter(1 Malter- 150 Liter) tätigen, und erhielt außerdem noch Zollfreie Aus⸗ und Durchfuhr zugeſtanden. Auch die Stadt Bern wandte ſich an die kurfürſtliche Re⸗ gierung wegen Ankaufs von 50 000 Malter Ge⸗ treide. Im 18. Jahrhundert brachte der Prodpzent das Getreide zum Markt und ſtellte es hier aus. Nur die auf dem Waſſerweg eingetrof⸗ fenen Sendungen wurden nicht insneſfamt zum Markt gebracht, ſondern von jeder Schiffs⸗ ladung nur ein Sack. Das Getreide wurde da⸗ mals mit dem Hohlmaß gemeſſen, die entſpre⸗ chenden Gefäße waren im Beſitze von Per⸗ ſonen, die von der Stadt angeſtellt waren, dem Mitterer(müt bzw. mut, der Scheffel- 50 Liter), alſo Getreidemeſſer. Er hatte die Aufgabe, das verkaufte Getreide mit den von der Stadt erhaltenen Gefäßen zu meſſen. Dieſe Stellung war eine wichtige in Anbetracht der damals herrſchenden verwor⸗ renen Verhältniſſe im Gewichtsweſen. Es wurden daher für den Fruchtmarkt feſte und beſtimmte Maße eingeführt, hina doch von dem Vertrauen, das man dem Fruchtmarkt ent⸗ gegenbrachte, deſſen Frequenz ab. Die Käufer mußten ſich der dazu angeſtellten und verpflich⸗ teten Perſonen bedienen. So war der Mitterer ein Stück Marktpolizei, er wurde vom Fruchtmarktaericht in Nflicht ge⸗ nommen und auch vereidigt. 1756 wurde eine beſondere Mitterer⸗Inſtruktion herausgegeben. Aber auch eine gewiſſe Steuerkontrolle übten dieſe Leute aus: ſie durften nur meſſen, wenn der Verkäufer die Rentenzeichen vorzeigen konnte, die anfallende Steuer alſo bezahlt war. In Verbindung mit den Sackträgern wurde von den Mitterern das Getreide auf dem Markt bewacht. Bei der Einführung des Fruchtmarktes waren zwei Mitterer im Dienſt. 1789, nachdem der Fruchtmarkt wieder eröffnet war— einige Jahre war er eingegangen— zählte man elf. 1766 ſwar das erſte Jahr, aus dem ein authentiſcher Bericht über den Mannheimer Fruchtmarkt vorliegt. Er war damals noch ſchlecht beſucht: vom Oktober bis Dezember 1766 wurden 70 Malter Erbſen, 7 Malter Korn, 25 Malter Spelz, 183 Malter Gerſte, 691 Mal⸗ ter Hafer umgeſetzt. Nach der Wiedereröffnung im Jahre 1789 betrugen die Abgaben 2 Kreu⸗ zer für den Malter, von dieſen mußte die Hälfte der Stadtmeiſterei abgeliefert werden. Vom Januar bis März 1767 wurden 12 Gul⸗ den 33 Kreuzer vereinnahmt, aber 1799-— 979 Gulden 16 Kreuzer 1806/07 1783 Gulden 22 Kreuzer, ein Zeichen der fortſchreitenden Entwicklung. Die Mitterer hatten damals alſo ein anſehn⸗ liches Einkommen, da ourchſchnittlich acht Mann tätig waren. 1841 erſchien die letzte Mit⸗ tererinſtruktion. Auch die Sackträger d. Fruchtmarktgericht verpflichtet und vereidigt und hatten ihre beſondere Inſtruktion. Sie verluden die Säcke, verbrachten ſie zum Lager⸗ haus und von da zum Markt und hatten hier eine gewiſſe Aufſichtspflicht. 1841 waren 16 ver⸗ eidigte und 6 proviſoriſche Sackträger tätig. Für Abladen und Auſſtellen der Säcke erhiel⸗ ten ſie„ Kreuzer pro Sack, für Aufheben und Zubinden beim Meſſen der Frucht 1 Krenzer, für das Verladen und die Fuhre ebenfalls einen Kreuzer. Beide Berufe mußten als ſelbſtändige Ge⸗ werbe dem Fortſchritt weichen, der Fruchtmarkt der früheren Zeit verſchwand und mußte unſerer Getreidebörſe Platz machen, die heute eine notwendige wirtſchaftliche Funk'ion aus⸗ zuüben hat. Die Zeiten ſind vorbei, in denen man in den Unterkäufern mehr oder weniger einen Wucherer zu ſehen alaubte. der die Ware ungerechtfertigt verteuerte. Durch die amtliche Feſtfetzuna der Preiſe bei unſerem wichtiaſten Nahrungsmittel, dem Brot, iſt jeder Wucher unterbunden. 8. wurden durch das Schwetzinger Notizen Maskenball des SVS in den Zirkelſälen Einen Höhepunkt des Schwetzinger Karne⸗ vals bildet ſchon ſeit Jahren der große Mas⸗ kenball des Ss in den Zirkelſälen. Auch in dieſem Jahre wird dieſe traditionelle Veranſtaltung wieder in althergebrachter Weiſe aufgezogen. Dieſes große Treſſen der Sport⸗ ler zu einigen fröhlichen Stunden nach harter Jahresarbeit, findet in weiten Kreiſen freudi⸗ en Widerhall. Fleißige Hände ſind ſchon am erk, um die Säle wirkungsvoll zu dekorieren. Zwei Kapellen ſpielen zum Tanze auf. Für die Beſucher gilt nur das eine: Stimmung und Humor mitbringen, damit ſich der diesjäh⸗ rige Maskenball würdig an ſeine Vorgänger anſchließt.— Maskenkarten werden nur im Vorverkauf abgegeben, und zwar im Sporthaus Rey. Vortrag beim VDA Am kommenden Mittwochabend 20,30 Uhr, ſpricht Frl. Dr. Lausberger im Café ßler bei der VD A⸗Frauengruppe ber das Thema:„Die Geſchichte des deutſchen Ordensſtaates. Hierzu wer⸗ den alle Mitglieder erwartet. Gäſte ſind will⸗ kommen. Heimatabend mit Hermann Eris Buſſe Wie bereits berichtet, veranſtaltet der Lan⸗ desverein Badiſche Heimat, Orts⸗ gruppe Schwetzingen, am kommenden Samstagabend, 20 Uhr, im„Hirſchen“ einen Heimatabend, bei dem Profeſſor Her⸗ mann Eris Buſſe(Freiburg) aus eigenen Werken leſen wird Pfälzer Humor wird die bekannte Vortragskünſtlerin Frl. Elſe Zett⸗ ler(Ludwigshafen) bringen. Sie iſt bekannt als„Pälzer Krott“. Mit dem Geſang von Anordnungen Anordnungen der Kreisleitung Kreisſchulungsamt Am Dienstag, 4. Februar, findet um 20.15 Uhr, im Schlageterraum der Kreisleitung für die Stadt⸗ ortsgruppenleiter und Kreisamtsleiter eine Sitzung ſtatt. ſtatt. Das Kreisſchulungsamt. Kreisgeſchäftsführung Die Inhaber des Reichsehrenzeichens der NSDA ſowie des ſilbernen und goldenen Ehrenzeichens des Gaues Baden wollen ſich unverzüglich bei ihrer zu⸗ ſtändigen Ortsgruppe zwecks Ausfüllung des Frage⸗ bogens für Ehrenzeichenträger melden. Kreisperſonalamt. Politiſche Leiter Neckarſtadt⸗Oſt. Die Einholung der Pfundſpende findet am 4. und 5. Februar ſtatt. Neckarſtadt⸗Oſt. Am 5. Febr., 20.15 Uhr, Beſprechung der Amts⸗ und Zellenleiter in der Renſchgarage. Seckenheim. Am 4. Febr., 20.30 Uhr, Zellenleiter⸗ beſprechung auf der Geſchäftsſtelle. Rheinau. Vom.—15. Februar von 19—21 Uhr (außer Mittwochs und Samstags) Kaſſenſtunden zur Bezahlung der Parteibeiträge ſowie Hilfskaſſenbeiträge. NS⸗Frauenſchaft Schwetzingerſtadt. Die Pfundſpende iſt ſofort abzu⸗ holen.— Am 4. Febr., 20.30 Uhr, Zellenleiterinnen⸗ beſprechung bei Fügen, Rheinhäuſerſtraße. Jungbuſch. Am 4. Febr., 20 Uhr, Zellen⸗ und Blockleiterinnenſitzung in der Wärmehalle, E 6, 3. 98 Bann 171, Vertriebsſtelle. Am 4. Februar haben ſich ſämtliche Vertriebswarte des Bannes 171 im Liedern wird der Tenor vom Heidelberger Stadttheater Hubert Weis auſwarten. it muſikaliſchen Vorträgen werden Frl. E. Bil⸗ kenroth(Klavier) und Herr O. Klee(Cello) aufwarten. Wie man ſieht, hat der Landesver⸗ ein Badiſche Heimat eine fein ausgeſuchte Feier⸗ folge zuſammengeſtellt, die ſicher jedem Be⸗ ſucher viel zu geben vermag. Mit beſonderer Erwartung ſieht man dem Kommen von Her⸗ mann Eris Buſſe entgegen. Oberregierungsrat Grieſer 60 Jahre alt Am Samstag feierte der Vorſteher des hie⸗ ſigen Finanzamtes, Oberregierungsrat Otto Grieſer, Karlsruher Straße 2, ſeinen 60. Geburtstag, wozu wir nachträglich recht herzlich gratulieren. Aus dieſem Anlaß fanden ſich die Ange⸗ ſtellten und Beamten des Finanzamtes Schwetzingen zu einer ſchlichten Feier zuſam⸗ men. Steueramtmann Weis zeichnete den Ju⸗ bilar als ein Vorbild treueſter. erfüllung und echter Kameradſchaft, aber auch als den wohlwollenden Berater der ihm untergebenen Beamten. Als äußeres Zeichen der Verehrung konnte der Sprecher dem Jubilar namens der Angeſtellten und Beamten einen ſinnigen Blumengruß überreichen. Für dieſe überraſchende Ehrung dankte Oberregie⸗ rungsrat Grieſer recht herzlich. Schulungsabend bei der Reichsbahn Am Montagabend um 17 Uhr beginnend, ſand im„Bayeriſchen Hof“ ein Schulungs⸗ abend der Fachſchaft Reichsbahn ſtatt, an dem das geſamte Perſonal-des Reichsbahn⸗ Ausbeſſerungswerkes, des hieſigen Bahnhofes und der Bahnmeiſterei teilnahm. Es ſprach Gauredner Pg. Weygand(Karlsruhe). Wir werden über dieſen Schulungsabend noch aus⸗ führlich berichten. der NSDAP Schlageterhaus, Zimmer 67, um 20 Uhr einzufinden. Von jeder Gefolgſchaft hat unbedingt ein Vertreter anweſend zu ſein. Oberbannführer Kowarik gibt Richtlinien. Gef. 1/171 tritt am 4. Febr., 19.40 Uhr, in der üblichen Weiſe zum Luftſchutzunterricht an. Fahrräder dürfen mitgebracht werden. Bei Regen findet der Dienſt nicht ſtatt, da ſonſt die praktiſchen Uebungen nicht durchgeführt werden können. BDM Untergau 171. Am 4. Febr., 20 Uhr, in N 2, 4 Be⸗ ſprechung der Untergauſtellenleiterinnen, Ring⸗ und Gruppenführerinnen der Ringe l, U, v/171. Secenheim. Mittwoch, 20 Uhr, in Uniform zum gemeinſamen Heimabend antreten. Untergau 171, Muſik. Die Teilnehmerinnen an dem Muſiktreffen in Karlsruhe am 5. und 6. Februar tref⸗ fen ſich am 5. Febr., Punkt 20 Uhr, am Hauptbahn⸗ hof. Karten ſind unbedingt vorher zu löſen. Unfalldienſt. Samariterkurs fällt am 4. Febr. aus und findet dafür am 6. Febr., 20 Uhr, in Qu 6 ſtatt.— Unterſuchungen ſind am 6. Febr., nur von 17—19 Uhr, in N 2, 4 Werkarbeit. Der Pappkurs findet am 4. Febr. ſtatt. JM Oſtſtadt. Der Elternabend iſt vom 7. auf den 5. Februar verlegt.(Kaſino⸗Saal.) Eltern und Freunde unſerer Jungmädel ſind eingeladen. DAð Feudenheim. Zur Ausgabe der neuen Mitglieds⸗ bücher iſt die Geſchäftsſtelle in der Woche vom 3. bis 7. Februar täglich von 19 bis 21 Uhr geöffnet. Kreiswaltung. Sämtliche DAF⸗Ortsgruppen holen ſofort wichtiges Material für den Reichsberufswett⸗ kampf auf der Kreiswaltung ab. Neckarau. Infolge Umzugs bleibt unſere Geſchäfts⸗ ſtelle vom 3. bis 4. Februar geſchloſſen. Ab 4. Febr. befindet ſich die Geſchäftsſtelle Luiſenſtr. 46 (im Luiſenhof, III. Stoch). Fachgruppe Metallhandwerke. An alle Betriebs⸗ führer und Gefolgſchaftsmitglieder. Meiſter, Geſellen und Lehrlinge der Fachgruppe Metallhandwerke des Kreiſes Mannheim! Am 4. Februar, 20.30 Uhr, im großen Saal des Reſtaurants Ballhaus(Schloß) große Verfammlung. Redner: Reichsfachgruppenwalter Pg. Stöbe, Berlin, über„Die Aufgaben und Ziele der Deutſchen Arbeitsfront“. Freie Berufe(Wohlfahrtspflegerinnen). Am 5. Febr., 20.15 Uhr, im„Deutſchen Haus“, C1, 10, Fachſchafts⸗ verſammlung. Erſcheinen aller Wohlfahrtspflegerin⸗ nen Pflicht. Referat:„Aenderungen im Fürſorgerecht ſeit 1933“ von Herrn Direktor Schu macher. Schwetzingerſtadt. Sämtliche Betriebswalter holen bis ſpäteſtens 5. Februar, zwiſchen 18 und 19 Uhr, wichtiges Material auf der Ortsgruppe ab. Hausgehilſen 4 Sandhofen. Am 4. Febr., 20 Uhr, Heimabend im Mädchenheim. Neckarau. Am 4. Febr., 20 Uhr, Heimabend im Evang. Gemeindehaus(Rundſaal). NSBDT— RTA Am 6. Februar, 20.15 Uhr, Schulungsvortrag von Pa. Weygandt über„Judentum u. Freimauerei“ im großen Kaſino⸗Saal, R 1, 1. mild, leicht chöumend, gonz wundervoll im Geschmack. 4 058e 10⁵2 Ae TCRAETRTUDT Aufbewahren— ausſchneiden! An alle Mitglieder der DAß und Koß Um im Jahre 1936 allen uns geſtellten An⸗ forderungen gerecht zu werden, haben wir uns entſchloſſen, drei Geſchäftsſtellen im Stadtgebiet Mannheim zu errichten, die ab 5. Februar 1936 jedem zugänglich ſind. Dienſtſtunden ſind von —12 Uhr und von 14.30—19 Uhr täglich, Samstags von—12 Uhr. Geſchäftsſtelle Nr. 1 in P 4, 4/5, Zimmer 11, Telefon 34231. Kl. 18 betreut alle Volksge⸗ noſſen, die in nachſtehenden Og.⸗Bereichen woheen bzw. arbeiten: Og. Jungbuſch, Strohmarkt, Deutſches Eck, Friedrichspart, Lindenhof. Geſchäftsſtelle Nr. 2, Lortzingſtraße 35, Tel. 50934 betreut die Og. Humboldt, Waldhof und Sandhofen. Geſchäftsſtelle Nr. 3, Nuitsſtraſſe 1, Tel. 24 897 betreut die Og. Oſtſtadt, Schwetzingerſtadt, Käfertal, Neckarſtadt⸗Oſt, Seckenheim und Feudenheim. Die Sprechſtunden der Ortswarte in den Ortsgruppen werden hiervon nicht berührt. Außerdem haben alle im Betrieb tätigen Volks⸗ genoſſen ſich in erſter Linie an ihren Betriebs⸗ wart zu wenden. Das gilt insbeſondere für Anmeldungen jeglicher Art. Weitere Weiſungen ergehen noch. Betr. Sportamt Wie bereits bekanntgegeben, erfolgte ab 1. Februar 1936 die räumliche Zuſammenlegung mit der Kreisdienſtſtelle in L 4, 15. Betr. Jahresprogrammheft 1936 Das Urlauberprogramm„Fahre mit“ iſt zum Preiſe von 15 Pfg. pro Heft ab 5. Februar bei den Geſchäftsſtellen Nr. 1, 2 und 3 erhälllich. Orts⸗ und Betriebswarte, die im Bereich der einzelnen Geſchäftsſtellen liegen, holen eben⸗ falls die Programme dort ab. Es iſt darauf zu achten, daß bei Anforderung von unter 20 Stück ſofort Zahlung erfolgen muß. Betr. Teilnahmeberechtigung Mitglieder nachſtehender Verbände ſind an „Kraft⸗durch⸗Freude“⸗Fahrten teilnahmeberech⸗ tigt: 1. Mitglieder der DAß, .— des RdB, 3. Angehörige des Arbeitsdienſtes, 4. des Arbeitsdankes. Mitglieder des NSLB ſind zu„Kraft⸗durch⸗ Freude“⸗Fahrten noch nicht zugelaſſen. Entſpre⸗ chende Verhandlungen finden zur Zeit ſtatt. Das Ergebnis derſelben wird an dieſer Stelle bekanntgegeben. Betr. Anmeldung zu Fahrten Sämtliche Anmeldungen müſſen vom zuſtän⸗ digen Orts⸗ oder Betriebswart unterſchrieben ſein, die denn auch für Ordnungsmäßigteit voll und ganz verantwortlich ſind. Betriebsangehö⸗ rige melden ſich bei ihrem Betriebswart oder ⸗walter; alle anderen beim Ortswart. Nur in be⸗ ſonderen Fällen kann Meldung dirett bei der Geſchäftsſtelle erfolgen. Sportwerbewarte, Orts⸗ und Betriebswarte! Für die am Donnerstag, 6. Februar, 20 Uhr, im Saal des Friedrichsparks ſtattfindende Vor⸗ führung in Deutſcher Gymnaſtik durch die Lohe⸗ landſchule zugunſten des Winterhilfswerles 1935/½36 ſind ſofort auf dem Sportamt Mann⸗ heim⸗Ludwigshafen im Horſt⸗Weſſelhaus in L 4, 15, 4. Stock, Zimmer 8, die Eintrittskarten zum Unkoſtenbeitrag von 50 Pfennig einſchließlich Sportgroſchen in Empfang zu nehmen und bis zum Donnerstag, 6. Februar, 12 Uhr, abzu⸗ ſetzen. Lobeda⸗Chor Heute abend 20.30 Uhr Singſtunde bei Frau Vogel⸗Zimmermann, Friedrichsring 34. Fahrt nach Bad Dürkheim am Sonntag, 16. Februar An Stelle eines karnevaliſtiſchen Tanzabends veranſtalten wir am Sonntag, 12. Februar, eine Wanderfahrt nach Bad Dürkheim mit anſchlie⸗ ßendem bunten Nachmittag und Tanz. Die Ko⸗ ſten für Hin⸗ und Rückfahrt einſchließlich Ein⸗ tritt zur Feſthalle betragen RM.—. Karten gelangen ab Mittwoch, 5. Februar zur Ausgabe. — „Hakenkreuzbanner“— Seite 8 Die bunte seite A Nr. 58.— 4. Februar 193 Unvergessene Halunken Die großen Diebe und Gauner der Weltqescdiicite/ Von Friedrich R. Schlichters (Schluß) Hller Räuber größter! Zum Schluß dieſer bunten Schau dies Por⸗ trät des größten Räuberhauptmannes, den Europa je erlebt hat, und vor deſſen Taten ſelbſt die„Heldenſtücke“ eines Schinderhannes, eines Sonnenwirtel, eines Rinaldo Rinaldini verblaſſen. Auch dieſes„Genie“ ſeines unehr⸗ lichen und blutigen Handwerks hat in Frant⸗ reich gewirkt— ſo wie Alexandre Stavisky, der zwar kein Räuberhauptmann, aber im über⸗ tragenen Sinne doch auch nichts anderes als ein„Räuber von Format“ war, was der der⸗ zeitige Pariſer Prozeß um ſeine„Hinterlaſſen⸗ ſchaft“ ja mehr und mehr erweiſt. Dieſer Louis⸗Dominique Cartouche war der Sohn eines ehrſamen Pariſer Faßbinders. Der Vater tat das begabte Kind in das vornehme Kollegium der Jeſuiten, auf daß er lerne. Hier ſtieß der Junge auf Mitſchüler, die im Geld ſchwammen. Da er nicht gedachte, hinter ihnen zurückzuſtehen, beging er ſeinen erſten Ein⸗ bruchsdiebſtahl und floh aus dem Kollegium, ſtürzte ſich in die Welt. Der erſte Griff draußen in der Freiheit ge⸗ ſchah in die Taſche eines frommen Kirchenbe⸗ ſuchers. Ein junger Mann beobachtet den ge⸗ ſchickten Cartouche, intereſſiert ſich für des Jun⸗ gen„Begabung“ und nimmt ihn als Gehilfen an— er iſt ſelbſt ein verſierter Gauner und Einbrecher. Ein halbes Jahr blüht das Kom⸗ paniegeſchäft trefflich— dann wird der„Mei⸗ ſter“ erwiſcht und auf die Galeere gebracht. Cartouche dagegen entkommt. Der große Spieler Mit ſiebzehn Jahren tritt der junge Halunke in die volle Oeffentlichkeit— und zwar als ſo geſchickter und verwegener Falſchſpieler, daß er ſich bald ein eigenes Palais nebſt ſtattlicher Dienerſchaft halten und in der erſten Geſellſchaft verkehren kann. Bis man wieder einmal hinter ſeine Schliche kommt— da iſt der Kavaliers⸗ traum aus... und Cartouche, plötzlich in Not, nähert ſich dem Polizeichef von Paris, erzählt ihm, wie genau er die Spitzbuben der Haupt⸗ ſtadt kenne, und erbietet ſich, dieſe Schlag auf Schlag an die Polizei zu verraten. Aus dem großen Herrn iſt alſo ein Spitzel geworden, der für jeden Gauner, den er in den Kerker oder an den Galgen bringt, einen Kro⸗ nentaler erhält. Ein mageres Geſchäft das— weshalb ſich Cartouche auch als Werber betä⸗ tigt... um eines Tages ſelbſt zwangsweiſe re⸗ krutiert zu werden. Rõuberhaupimann Vom Militär entlaſſen, findet der ſchneidige Burſche endlich zu ſeinem wahren Beruf: er wird Räuberhauptmann größten Stils. Sammelt eine Bande von zweihundert Die⸗ ben und Mördern und wird von der zum Ober⸗ haupt erwählt. Eine von ihm entworfene Ver⸗ faſſung beſtimmt—: der Hauptmann hat das Recht über Leben und Tod gegen jeden aus der Bande; er braucht niemandem Rechenſchaft ab⸗ zulegen; jeder der Genoſſen wird eidlich ver⸗ pflichtet, ſein Leben zu wagen, wenn irgend⸗ einer aus der Bande in Not iſt! Dieſe Bande wird im zweiten Jahrzehnt des 18. Jahrhunderts der Schrecken von Paris und alsbald von ganz Frankreich. Man hörte bald nichts anderes mehr, als von Diebſtählen, Ein⸗ brüchen und Mordtaten. Man plünderte offen in den Straßen und warf die Beraubten in die Seine, man knackte das Schloß eines jeden Hauſes auf, man ſtahl in den Kirchen und auf den Landſtraßen— danach überfiel man, nach⸗ dem Cartouches Bande ein richtiges kleines Heer geworden, die Schlöſſer der Adligen in der Provinz, überfiel die Poſtkutſchen, mordete die Reiſenden und die Poſtillone. Gewiß: man fing gelegentlich den und jenen der Bande. Aber ſelbſt auf der Folter ſchwiegen die Banditen und gaben den Namen ihres Hauptmanns nicht preis. Bis ſich endlich doch ein Verräter fand und nun ein Bild Cartouches in ganz Frankreich verbreitet wurde mit der Aufforderung, ihn gegen hohe Belohnung le⸗ bend oder tot der Juſtiz zu überliefern. Die jaqꝗd auf Cartouche Sie hat viele Jahre lang gedauert— aber immer wieder wußte ſich der Räuberhauptmann auch der engſten Verſtrickung geiſtesgegenwärtig zu entziehen und Beute zu machen, die nach heutigem Geld in die hohen Millionen ging. Einmal umſtellte man ein Haus in Paris, in dem man ihn verborgen wußte. Schon ſtürmen die Häſcher die Treppen hinauf— da reißt ſich Cartouche alle Kleidungsſtücke vom Leibe, klet⸗ tert im Hemd aufs Dach, läßt ſich durch ein of⸗ ſenes Fenſter ins Nachbarhaus nieder, in dem man noch nichts ahnt vor der Jagd auf den berühmten Räuberhauptmann, ſtürzt in eine Wohnung und fleht hier um ein paar Klei⸗ dungsſtücke— er werde von Häſchern verfolgt, die ihn wegen einer Geldſchuld in den Schuld⸗ turm ſchleppen wollen... Man hat Mitleid, ver⸗ ſieht ihn mit alten Kleidern— und ſo unkennt⸗ lich gemacht, verſchwindet Cartouche unbehel⸗ - ligt. So geht es ihm oft, aber immer kommt er noch glücklich davor. Schließlich wird ihm die Aufregung zu dumm und er verſchwindet in der Provinz, wo er ſich als der verlorene Sohn bei einem Bauernpaar einführt. Die nehmen ihn in gutem Glauben und mit Liebe auf— bis ſie den„Sohn“ aufs neue verlieren: der wendet ſich wieder nach Paris und zu ſeiner Bande. Die begrüßt ihn jubelnd— und Raub und Mord beginnen von neuem in unvorſtellbarem Maß. Das Ende Die Juſtiz hatte aber inzwiſchen unter den Räubern mächtig aufgeräumt; die Verfolgung wurde immer hartnäckiger. So hielt es Car⸗ touche für angebracht, unter den Seinen ein wahres Schreckensregiment einzuführen, um allem Verrat vorzubeugen. Verdächtige erſchoß oder erſtach er mit eigener Hand oder ließ ſie vor ſeinen Augen verſtümmeln— bis heute iſt nie erhellt worden, welch ungeheure Zahl von Morden dieſer größte aller Räuberhauptmänner auf dem Gewiſſen gehabt hat. Aber er erreichte mit ſeiner drakoniſchen Strenge genau das Ge⸗ genteil des Beabſichtigten: Eines Tages fand ſich unter ſeinen„Offizie⸗ ren“ der Verräter, ein verkommener junger Edelmann, der, unter der Bedingung, daß er ſelbſt frei ausgehe, den Catouche der Polizei in die Hände ſpielte. Nach hartem Kampf wurde der Dieb, Räuber und Mörder überwältigt und in den Kerler geworfen. Eine lange Unterſuchung ſetzte ein. Das n desurteil war Cartouche gewiß— und er wurde denn auch, gerade achtundzwanzig Jahre alt, ſchließlich zu Paris zunächſt gerädert und da gehangen... ein Ereignis, das man in d Hauptſtadt noch am gleichen Abend durch ei Theaterſtück den jubelnden Zuſchauern wieder⸗ holte. Noch unterm Galgen hat daain Cartouche all ſeine Kumpane verraten— die meiſten wu den gefangen, gehangen oder zumindeſt auf die Galeere gebracht—: Das war das Ende des größten Räube hauptmanns und der gefährlichſten Räuber bande, die Europa je erlebt hat. Und noch heute iſt das Andenken Cartouches wenigſtens in Frankreich noch nicht erloſchen—: auf Jah märkten in der Provinz kann man noch oft Bil tafeln ſehen, die den Räuber und ſeine Opfer zeigen, und dazu bei Drehorgelbegleitung Schauerballaden vernehmen von einem unver⸗ geßlichen Halunken... — Ende— Jüdiſche Kultur im Schutꝛe des Staates So lebt man unter„Barbaren“/ Eine Unterredung mit dem Reichskulturwalter Pg. Hinkel Drei Jahre ſind jetzt ſeit der Machtüber⸗ nahme verfloſſen. Sie haben alle Kräfte ange⸗ ſpannt, um das Werk des Aufbaues langſam und ſtetig vorwärts zu tragen. Das Zeterge⸗ ſchrei der Emigrantenpreſſe war die Begleit⸗ muſik bei allen Bemühungen, geſunde und klare Verhältniſſe im neuen Reich zu ſchaffen. Von den kräftigſten Poſaunenſtößen der„Barbarei“ bis zu den mildeſten Flötenſtimmen„übergan⸗ gener Menſchenrechte“ wurde die Skala der Verwünſchungen und Verdächtigungen gegen das nationalſozialiſtiſche Deutſchland durch⸗ laufen. Das„arme Volk Zion“ war das„Va⸗ riationsthema“ des Mitleids, das alle Orgeln der marxiſtiſchen Intelligenz der Welt abwan⸗ delten, und während der Nationalſozialismus den Juden in Deutſchland alle Wege ebnete, um die von ihnen ſelbſt vergrabene Eigenkultur aufzurichten, überſchüttete man draußen die falſchen„Peter Martin Lampels“ und ähnliche Hochſtapler mit Lorbeeren und Mammon. Es wäre müßig, nur allein gegen die Un⸗ dankbarkeit ins Feld zu ziehen. Wir ſind es nicht gewohnt, das Lob der öffentlichen Mei⸗ nung billig zu erwerben. Wir verrichten im ſtillen das Werk, das die Idee des Führers beſtimmt hat. Und wenn wir heute die Schein⸗ werfer der Preſſe auf die jüdiſche Kultur in Deutſchland lenken, ſo geſchieht es deshalb, um nach Abſchluß einer Entwicklung die Wahrheit an Hand unwiderlegbarer Tatſachen aufleuch⸗ ten zu laſſen, die den Beweis erbringen, daß in keinem Staat der Ziviliſation dem jüdiſchen Volkstum ſo viel ſtaatliche Förderung und ſo — behördlicher Schutz zuteil wird, wie bei uns. Die Organiſation Reichskulturwalter Hinkel, der von Anfang an dieſe ganzen ſchwierigen Fragen zu be⸗ treuen hatte, gab dem Dr. J.., Mitglied un⸗ ſerer Berliner Schriftleitung, Gelegenheit zu einer längeren Ausſprache, in der er inter⸗ eſſante Einzelheiten über die Organiſation und die künſtleriſchen Möglichkeiten des Judentums bekanntgab. Bereits im Juni 1933, zu einer Zeit, in der wir im eigenen Hauſe noch die dringlichſten Säuberungsaktionen zu bewältigen hatten, wurde der„Jüdiſche Kulturbund Berlin“ ge⸗ nehmigt, der es heute bis auf 37000 Mitglie⸗ der gebracht hat. Neben ihm entſtanden in vie⸗ len Städten des Reiches ähnliche Bünde. Durch einen Erlaß vom Auguſt vorigen Jahres wur⸗ den alle jüdiſchen Kulturvereine zu einer Zwangsorganiſation verbunden, dem„Reichs⸗ verband jüdiſcher Kulturbünde“, der die ſtatt⸗ liche Mitgliederzahl von 124 000 erreicht hat. In erſter Linie war damit die finanzielle Grund⸗ lage ſichergeſtellt, außerdem bekam der kul⸗ turelle Einſatz durch die Ueberſichtlichkeit der Organiſation eine umfaſſende und vielſeitige Wirkungsebene. Ausübende, ſowie Beſucher der Veranſtaltungen können nur Volljuden ſein. Sie ſtehen außerhalb der Reichskultur⸗ kammer, werden aber von einer beſonderen Stelle des Propagandaminiſteriums, unter Lei⸗ tung von Pg. Hinkel, erfaßt. Dieſe ſtrenge Scheidung geſchieht ſowohl im Intereſſe der Reinhaltung der deutſchen Kultur als auch zur Stützung des jüdiſchen Eigenlebens, eine Kraft, die wie Dr. Siegfried Moſes bekennt:„Jetzt auf dem Gebiet der Kultur wach und wirkſam geworden, durch den Eingriff zugleich gelöſt und gebunden worden iſt“. Und der Jude kann hier in großzügigſter Entfaltungsmöglichkeit, ſo wie er nach ſeinen Worten jetzt will,„die Kultur der Umwelt im ſicheren Gefühl der eigenen Weſensart leben“. Das iſt wahrlich die größte Freiheit, die man einem Volkstum ge⸗ ben kann! An dieſem Beiſpiel erhärtet ſich die fortſchrittliche und naturgebundene Tendenz der völkiſchen Idee des Nationalſozialismus, die alle Konflikte und Schädigungen, an denen künſtliche ſtaatliche Gebilde immer zu leiden haben werden, ausſchaltet. Die Beſucherorganiſation des Reichsverban⸗ des jüdiſcher Kulturbünde iſt nach den modern⸗ ſten Muſtern ausgebaut. Sie hat Abteilungen für Theater, Muſik, Vortragsweſen, ſowie Um⸗ ſchulungsämter für die ſoziale Berufsvermitt⸗ lung. Jedes Mitglied hat für einen Beitrag von RM.50 pro Monat Anrecht auf zwei Veranſtaltungen, die es nach Vorzeigung eines darf Lichtbild verſehenen Ausweiſes beſuchen arf. Betãtigung des jüdiſchen Künſtlers Man iſt wirklich baß erſtaunt, wenn Hinkel erzählt, daß Berlin ein großes ſtehendes Thea⸗ ter der Juden hat, mit den modernſten tech⸗ niſchen Mitteln ausgeſtattet. Oper, Schauſpiel und Operette kommen hier wie an einer regel⸗ rechten deutſchen Bühne zur Wiedergabe in einer ganzjährigen Spielzeit und bei wechſeln⸗ dem Programm. Intendant iſt der bekannte Dr. Kurt Singer, dem als Generalmuſikdirek⸗ tor der früher in Mannheim wir⸗ kende Dirigent Roſenſtock zur Seite ſteht. Sander, Michael Taube, die Sängerin Ruth Wolffreim ſind weitere muſikaliſche Grö⸗ ßen der Syſtemzeit, auch Fritz Jeßner vom Schauſpiel, hat hier neben Julius Bab und Dr. Eloeſſer eine neue ihm zuſagende Tätigkeit gefunden. Was geſpielt wirdꝰ Das Hauptbetätigungsfeld ſoll das Erlebnis der jüdiſch⸗völkiſchen Kultur ſein, aber bei dem Mangel an eindeutigen Zeugniſſen rein jüdi⸗ ſcher Kunſt hat ſich der jüdiſche Darſtellungs⸗ trieb der geſamten Weltliteratur angenommen. Im Spielplan des jüdiſchen Theaters erſchie⸗ nen bis jetzt:„Nathan der Weiſe“ von Leſſing, „Othello“ von Shakeſpeare,„Die neugierigen Frauen“ von Wolf⸗Ferrari,„Eſther“ von Grill⸗ parzer,„Die Wildente“ von Ibſen,„Hoff⸗ manns Erzählungen“ von Offenbach,„Die Schießbude“ von Kool,„Weekend“ von Co⸗ ward,„Jeremias“ von Stephan Zweig,„Die gelehrten Frauen“ von Moliere,„Die verkaufte Braut“ von Smetana,„Jakobs Traum“ von Beer⸗Hoffmann,„Im Spiel der Sommerlüfte“ von Schnitzler u. a. Alle Veranſtaltungen ſind gut beſucht. Sie ſind zwar genehmigungspflichtig, aber es wird nach loyalen Maßſtäben zenſiert und nur bei ſtaatsfeindlichen Tendenzen eingeſchritten. Ne⸗ ben dem Theater gibt es einen Zyklus von Sinfoniekonzerten und reichhaltige, beſon⸗ ders gefragte, Kabarettabende. Bei der leichten Muſe kommt es manchmal vor, daß mit ihr einzelne ſatiriſche Giftſpritzer auf Umwegen durch die Maſchen des Geſetzes zu ſchlüpfen verſuchen. Wir ſahen in einem Manuſkript einen echt jüdiſchen Refrain, der mit kalter Hand die Raſſenfrage lächerlich zu machen ver⸗ ſuchte, der denn auch dem Rotſtift zum Opfer fiel. Es ſind aber Ausnahmen, da keine Maß⸗ ſtäbe deutſcher Moral an jüdiſche Aeußerun⸗ gen gelegt werden, ſondern jeder„nach ſeiner Faſſon ſelig“ werden ſoll, ſoweit die Grenzen allgemeiner Sittlichkeit gewahrt bleiben. Vor⸗ ſtellungen finden an' jeden Tagen der Woche ſtatt, bis auf den Freitagabend, an dem der Sabbat beginnt. Jüdiſche Kunſt— ein glänzendes Geſchätt Wie beliebt die Veranſtaltungen in, Berlin ſind, und wie alles anderes denn„bittere Not die Juden kulturell bei uns zu leiden haben“ erhellt die Statiſtik, daß in einer halben Spiel⸗ zeit bereits 523611 jüdiſche Beſucher gezählt wurden, eine geradezu phantaſtiſche Zahl, um die mancher pleite gegangene Direktor moſaiſchen Glaubens der Syſtemzeit ſeinen neuen nicht⸗ emigrierten Kollegen beneiden würde. Damals gab es noch keinen böſen nationalſozialiſtiſchen Staat und keinen wirtſchaftlich geſunden jüdi⸗ ſchen Kulturbund. Dieſer finanziert ſich ſelbſt aus ſeiner Beſucherorganiſation und er be⸗ ſtimmt ſeine leitenden Perſönlichkeiten, ſowie ſeine Künſtler, die allerdings von amtlicher Stelle beſtätigt werden müſſen. Zioniſten haben die Führung „Der Reichsverband der jüdiſchen Kultur⸗ bünde, der bis in alle Einzelheiten fachgemäß durchgegliedert iſt, wurde abſichtlich unter zio⸗ niſtiſche geſtellt, und auch im Vorſtand von der orthodoxen Judenbewegung durch⸗ drungen, da Hinkel jede Möglichkeit einer offe⸗ nen oder getarnten Aſſimilation verhindern will. Die kulturelle Arbeit der Juden auch im Reich wird aus dieſen Geſichtspunkten A weiteſtgehend gefördert. In Berlin genehmigte Programme können ausnahmslos in der Pro⸗ vinz geſpielt werden. Wo keine anderen Raum⸗ möglichkeiten beſtehen, dürfen ariſche Saalbe⸗ ſitzer an Juden vermieten, ohne daß ihnen ei Schaden geſchieht. So ſieht die Anterdrückung aus! Wir gehen mit Pg. Hinkel einig, daß es eine größere Bewegungsfreiheit, wie ſie der jüdi⸗ ſchen Kultur bei uns eingeräumt wird, in kei nem Land der Erde gibt, was auch die Aus⸗ führungen von Dr. Kurt Singer beſtätigen, die er uns vorgelegt hat:„Wenn ich heute zurück⸗ denke, die Gänge wiederhole, die in Miniſte⸗ rien, bei der Polizei und Staatspolizei, in den Büros jüdiſcher repräſentativer Perſönlichkei⸗ ten endeten. Ich möchte ſie mit allem Für un Wider, allen poſitiven und negativen Aus⸗ ſprachen, allem Warten, Hoffen, Bangen und Jubeln nicht miſſen. Der preußiſche Miniſter⸗ präſident überwies damals die Entſcheidung der Gründungsfrage dem Miniſterium für Wiſ⸗ ſenſchaft, Kunſt und Volksbildung, wo im Auf⸗ trage des Miniſters Ruſt der Staatskommiſſar Hinkel die Verhandlungen leitete, und die Beob⸗ achtung, ſowie die Begutachtung ſämtlicher Kulturbundsangelegenheiten in Berlin und im Reiche bis heute inne hat. Es iſt nichts wie ein ehrliches Manneswort, wenn ich ſage, daß in allen Dingen der Organiſation, der künſt⸗ leriſchen Geſtaltung und des Ausbaues unſeres Kulturbundes dieſe letzte miniſterielle Inſtanz zwar autoritativ, aber mit vollendeter Loyali⸗ tät unſere Arbeit verfolgt, ſtützt und ſchützt. Es iſt bei Hunderten von Veranſtaltungen nicht ein einziges Mal zum Einſchreiten der Be⸗ hörde, nicht zu einem Zwiſchenfall gekommen. Ueberflüſſig zu ſagen, daß die Auflagen, die uns gemacht wurden, aufs ſtrengſte beobachtet wurden und weiter beachtet werden. Wenn un⸗ ſere Kontrolle den Mitgliedern gegenüber eine beſonders ſcharfe iſt, ſo iſt das die Vorausſet⸗ zung unſerer Exiſtenz“. „„Sie ſehen aus den Ausführungen dieſes jüdiſchen ntendanten“, ſagte abſchließend Pg. Hinkel,„daß im allgemeinen die Arbeit rei⸗ bungslos vonſtatten geht. Wir haben ſelbſtver⸗ ſtändlich auch dauernd Außenſeiter zurechtzi weiſen, die unſere Loyalität immer wieder mißbrauchen möchten. Die zentrale Leitung der jüdiſchen Kulturbünde verhält ſich im allgemei⸗ nen einſichtsvoll, ja ſie anerkennt unſere For⸗ derungen nach ſchärfſtem Schutz unſeres deu ſchen Volkstums und ſeiner Kultur und be⸗ gnügt ſich im allgemeinen mit der Pflege des en Kulturgutes. Ich habe bewußt er zioniſtiſchen Bewegung ſtärkſten Einfluß auf die künſtleriſche und geiſtige Geſtaltung im jüdiſchen Kulturbund gegeben, da die Zioniſten als völkiſche Juden zum mindeſten formal Ge⸗ währ für eine faire Zuſammenarbeit geben, Daß durch die jüdiſchen Kulturbünde in ſtei⸗ gendem Maße die Möglichkeit zu Betätigung und Erwerb für jüdiſche Künſtler gegeben wird, erleichtert mir die Aufgabe, das deutſche Kunſt⸗ und Kulturleben von zerſtörendem Einfluß ein⸗ zelner Aſſimilationsjuden zu bewahren. Seien Sie verſichert, daß wir dieſe Geſamtfrage ent⸗ ſprechend ihrer großen Ernſthaftigkeit mit aller Verantwortung löſen werden“. 3 Dr. Julius Frie drich. (Le Rire, Paris) Die neue amerikanische Freiheitsstatue— der„Kindsräuber“ gegangenet 5 cher In digung der ſoziale Be kann. Iſt das Unter griffe zu v die Arbe ſchen Fr dem Inha! die Beſch⸗ Steinträge Kinderarbe zehnſtündig einen Ang deutſche A! SGie ſtell ie mit ſtellen zu wie Sie es ſenkampf g daß ſein„ . Schaffende ſchaftsfried geweſen ſe Sie feſt, de rung aus (beileibe ni land gegeb alten klaſſe (für wenig ſei das übe geworfen u riſcher impl „die Geme tiven Ziel“ aber gern Unternehm „Deutſchen Daß ein Leſerſchaft Neues. Ti Freude fol, wir uns in ſtändnis de gebrochenen ag und ſe weder Zeit geiſtigen, ſ politiſchen? Entwicklun, Hinweis u teiprogramt bleiben alle noch ſo bede zeitgebunde Der„den tete“ Spief dem Hinwe Parteiprog: ſehen uſw. Daß die 9 ſchaft einm⸗ cheinun voll waren länglich bek liſt iſche an Ihre Herzen u an Fäuſt ſcheinen Si⸗ gehaltenen Dann ſch⸗ wärtig unte nichts ande machen, in uns Verſail aus eigener eingeengten Kampf um aufzunehme Alaim gan egime, da ſcheinenden vom Führe ſramm der ſein. Nun, u rend ſie Ih. n ei chen, im H matiker“ un zu diebiſche wir als Ur üſſen, Her Am Ende tzer d 5 dakenkrenzbanner⸗— Seite 9 die Wirtſchaſtsſeite A Nr. 58— 4. Februar 1938 erwältigt und O, O, ſtern Dottor Ol ein. Das Thog und er wu Im Leitartikel der endgültig letzten Nummer g Jahre alt, des„Deutſchen Unternehmers“, Wochenzeit⸗ ert und dann ſchrift für den Unternehmer und Betriebsfüh⸗ man in der rer, haben Sie dem„unermüdlichen, opferreichen nd durch ein Kampf“ ihrer nunmehr— was uns nicht wundert im„Deutſchen Volkswirt“ aufgegangenen Zeitung ein ebenſo rührendes, wie für den wohlmeinenden Beſchauer ungemein intereſſan⸗ tes Denkmal geſetzt. Es war uns wertvoll, aus Ihrer Feder zu erfahren, daß die vor 35 Jah⸗ ren erfolgte Gründung Ihres nunmehr dahin⸗ es Znt Blattes kein„Angriffsakt kapitali⸗ tiſcher Intereſſen“ war, ſondern„eine Vertei⸗ digung der eigenen Lebensintereſſen gegen eine ſoziale Bewegung“ geweſen iſt.„Die Arbeit⸗ geber zum Widerſtand gegen das immer ſtärker werdende Andrängen der Gewerkſchaften aufzu⸗ rufen“, war damals Ihr Ziel. Mit dieſer Dar⸗ ſtellung geben Sie, Herr Doktor O, ein Urteil über das Weſen der deutſchen Arbeiterbewe⸗ gung ab, das ſeitens des Nationalſozialismus nicht unwiderſprochen hingenommen werden kann. Iſt es denn wirklich ſo geweſen, daß ſich das Unternehmertum gegen unprovozierte An⸗ griffe zu verteidigen hatte? Haben Sie einmal die Arbeitsbedingungen des deut⸗ ſchen ſtudiert, aus dem Inhalt der erſten Arbeiterſchutzgeſetze, die die Beſchäftigung ſchwangerer Frauen als Steinträgerinnen vom ſiebenten Monat an, die uern wieder⸗ nn Cartouche meiſten wur⸗ indeſt auf die zten Räuber⸗ ſten Räuber⸗ no noch heute henigſtens in —: auf Jahr⸗ noch oft Bild⸗ ſeine Opfer gelbegleitung einem unver⸗ S 1 7 4 nkel Kinderarbeit im Bergwerk unter Tage(bei ſech⸗ zehnſtündiger Arbeitszeit) verboten, auf die wahren Urſachen des Klaſſenkampfes, Folge⸗ inkten Ami 4 rungen gezogen? Wenn es in dieſem Kampfe n genehmigte einen Angreifer gab, dann iſt es nicht der in der Pro⸗ deutſche Arbeiter geweſen, Herr Doktor O! deren Raum⸗ iſche Saalbe⸗ daß ihnen ein Sie ſtellen weiter feſt, daß es billig wäre, Aien mit einer gewiſſen Schadenfreude feſt⸗ ſtellen zu wollen, daß Ihr Kampforgan, wie Sie es ſelbſt nennen, Teilnehmer am Klaſ⸗ ſenkampf geworden ſei und weiſen darauf hin, daß ſein„poſitives Ziel die Gemeinſchaft aller Schaffenden“(nannte man das nicht„wirt⸗ ſchaftsfriedliche Werksgemeinſchaftsbewegung“?) geweſen ſei. 51 „ daß es eine ſie der jüdi⸗ wird, in kei⸗ uuch die Aus⸗ beſtätigen Seie feſt, daß es eine„ſelbſtverſtändliche Folge⸗ 275 urüc⸗ rung aus der mit dem Siege des nationalen in Miniſte⸗ bbeeileibe nicht des nationalſozialiſtiſchen) Deutſch⸗ olizei in den land gegebenen Lage war, daß nunmehr die Perfönlichkei⸗ alten klaſſenkämpferiſchen„imolements of war“ lem Für und(für weniger geſellſchaftsfähige Volksgenoſſen zativen Aus⸗ ſei das überſetzt: Kriegsgerät!) zum Gerümpel Bangen und 4 geworfen wurden. Wozu man„klaſſenkämpfe⸗ ſche Miniſter⸗ riſcher implements of war“ bedurfte, wenn man Entſcheidung vdie Gemeinſchaft aller Schaffenden zum poſi⸗ um für Wiſ⸗ tiven Ziel“ hatte, erſcheint uns ungeklärt, mag „wo im Auf⸗ aber gern Geſchäftsgeheimnis des„Deutſchen ratskommiſſar Unternehmers“ bleiben und als Aktivum beim „Deutſchen Volkswirt“ eingebracht werden! Daß ein nicht unbeträchtlicher Teil Ihrer Leſerſchaft uns nicht leiden kann, iſt uns nichts Reues. Trotzdem vermerken wir mit ſtolzer Freude folgende Ihrer Sätze:„Zunächſt haben wir uns immer wieder für ein vertieftes Ver⸗ ſtändnis der mit dem 30. Januar 1933 durch⸗ Entwicklung eingeſetzt. Der dem ag und ſeinen Sorgen verhaftete Menſch, der weder Zeit noch Neigung hat, den hiſtoriſchen, geiſtigen, ſozialen, wirtſchaftlichen und macht⸗ pPolitiſchen Antriebskräften der von ihm erlebten Entwicklung nachzuſpüren, pflegt ſich mit dem Hinweis und der Berufung auf irgendein Par⸗ teiprogramm zu begnügen. In Wirklichkeit bleiben alle Parteiprogramme, mögen ſie auch noch ſo bedeutungsvoll ſein, geſchichtlich geſehen, zeitgebunde Erſcheinungen.“ Der„dem Tage und ſeinen Sorgen verhaf⸗ tete“ Spießer iſt alſo derjenige, der ſich„mit dem Hinweis und der Berufung auf irgendein' Parteiprogramm begnügt, das, geſchichtlich ge⸗ ſehen uſw. uſw.“ nmer wieder Daß die Parteiprogramme, auf die Ihre Leſer⸗ e Leitung der ſchaft einmal ſchwor,„zeitgebundene Er⸗ im allgemei⸗ ſcheinungen“ waren— noch ſo bedeutungs⸗ unſere For⸗ veoll waren ſie dagegen keineswegs— dürfte hin⸗ unſeres deut⸗ länglich bekannt ſein. Das nationalſozia⸗ ltur und be⸗ liſtifche Parteiprogramm iſt nicht er Pflege des an Ihre Zeit, fondern an unſere „habe bewußt Herzen und notwendigenfalls auch kſten Einfluß an Fäuſte„gebunden“. Dieſe Tatſache Seſtaltung im ſcheinen Sie bei Ihrer etwas reichlich allgemein die Zioniſten gehaltenen Formulierung überſehen zu haben! n formal Ge⸗ Dann ſchreiben Sie weiter:„Was wir gegen⸗ arbeit geben, wärtig unter dem Nationalſozialismus tun, iſt nichts anderes, als daß wir... den Verſuch machen, in dem Raum und mit den Mitteln, die uns Verſailles ließ, uns einzurichten, ein Leben aus eigener Kraft zu führen und von dieſer eingeengten Baſis aus den alten geſchichtlichen Kampf um unſere weltpolitiſche Stellung wieder aufzunehmen. Dieſe Aufgabe iſt und bleibt uns geſtellt, ganz unabhängig von dem politiſchen Regime, das ſich der einzelne wünſchen mag.“ „Wünſche, aber nicht zu viel!“ möchten wir in Abwandlung eines alten Kirchenliedes Ihren „Wünſchern“ zurufen. Und Ihnen, Herr Dok⸗ tor O, möchten wir faſt ernſtlich böſe werden, wenn wir den ſtillen Triumph erkennen, mit dem Sie im nächſten Satz feſtſtellen, daß„die Zwangsläufigkeiten dieſer Lage(gemeint ſind unſere außenwirtſchaftlichen Schwierigkeiten) noch lange Zeit ſtärker ſein werden, als es den Programmatikern(welchen?) lieb iſt. Da es nur mehr eines dieſer Ihnen ſo bedeutſam er⸗ ſcheinenden„Programme“ gibt, nämlich das vom Führer für unabänderlich erklärte Pro⸗ ramm der NSDaApP, muß alſo dieſes gemeint ſein. Nun, wir ſind alſo ſolche„Programm⸗ matiker“ und bekennen auch gern, daß die Schwierigkeiten der deutſchen Volkswirtſchaf allerdings länger dauern, als uns lieb iſt, wäh rend ſie Ihnen und denjenigen Ihrer Leſer, die ſich auch ein anderes politiſches Regime wün e im Hinblick darauf, daß wir„Programn matiker“ uns darüber grämen, ja einen gerad zu diebiſchen Spaß zu machen ſcheinen. Wa wir als Unfreundlichkeit Ihrerſeits empfinde müſſen, Herr Doktor O! Am Ende werfen Sie ſich und Ihr fönlichlei Schützer der„verantwortlichen Perſönlichkei: imd die Veobj⸗ ig ſämtlicher erlin und im iſt nichts wie ich ſage, daß 'n, der künſt⸗ haues unſeres rielle Inſtanz deter Loyali⸗ nd ſchützt. Es ltungen nicht iten der Be⸗ ill gekommen. Auflagen, die ſte beobachtet n. Wenn un⸗ egenüber eine ie Vorausſet⸗ ungen dieſes chließend Pg. e Arbeit rei⸗ iben ſelbſtver⸗ ter zurechtzu⸗ u Betätigung gegeben wird, eutſche Kunſt⸗ Einfluß ein⸗ ahren. Seien (Le Rire, Paris) sstatue— Nun, eine Spalte weiter ſtellen Handwerk und Motoriſierung Das Kraftfahrzeughandwerk auf der Automobilausſtellung 1936 Der Nationalſozialismus hat dem Kraftfahr⸗ zeughandwerk eine aroße Aufgabe geſtellt: Der Führer will die Motoriſierung, denn Deutſch⸗ land ſoll auch im Vertehrsweſen ein modernes und ein wehrhaftes Land ſein. Es ſoll den ge⸗ waltigen Vorſprung, den die wichtiaſten ande⸗ ren Länder vor uns haben, in kurzer Zeit auf⸗ holen⸗ und dabei ſoll das Kraftfahrzeug⸗ handwerk ein wichtiger Helfer ſein. Im Staate Adolf Hitlers iſt daher ein lei⸗ ſtunasſtarkes, geſundes Kraftfahrzeughandwerk eine unbedingte Notwendiakeit, und um zu zeigen, was wir darin bis heute erreicht haben, und was wir in der nächſten Zeit errei⸗ chen werden, iſt der Sinn der Schau des Kraft⸗ fahrzeughandwerks auf der„Internationalen und Motorrad⸗Ausſtellung Berlin An dem Kraftfahrzeughandwerk will ich zei⸗ gen, was das neue Deutſchland noch alles von dem leiſtungsſtarken Handwerk zu erwarten hat. Ein dichtes Netz heller, ſauberer Werk⸗ ſtätten ſoll das ganze Reich überziehen. Und mit Freude habe ich feſtſtellen können, daß meine Kraftſahrzeughandwerker alles daran⸗ ſetzen, die Errungenſchaften und Fortſchritte der Technik in ſich aufzunehmen und zu ver⸗ werten. Gerade die Kraftfahrzeuatechnik zeugt ſortlaufend ſo unendlich viel Neues in Kon⸗ ſtruktionen und Motorenbau— wir brauchen nur an die vermehrte Verwendeng heimiſcher Treibſtoffe, an die neuen Dieſel⸗Syſteme, die luftgekühlten Motoren, an die Zweitakter und viele andere Dinge zu denken, um uns klar darüber zu ſein, daß ein Kraftfahr⸗ zeughandwerker nie ſtillſtehen darf, ſondern ſein fachliches Wiſ⸗ ſen und Können ſtändig erweitern muß. Jede Neukonſtruktion der Kraftfahrzeug⸗ induſtrie muß vom Kraftfahrzeuahandwerker aufgenommen, richtig verſtanden und verwertet werden, um die Kunodſchaft zuverläſſig beraten und bedienen zu können. Damit iſt ſchon geſagt, daß das Kraftfahr⸗ zeughandwerk bei aller neuzeitlichen Einſtel⸗ lung ſtets auch ein echtes Handwerk bleiben ſoll. Der Handwerker iſt kein Mann des raſchen Erraffens von Reichtümern, ſondern ein Mann der gediegenen, ſorgfältigen Arbeit. Sein Stolz iſt die beſte fachliche Lei⸗ ſtung. Darum iſt er beſonders berufen zur ſorgſamen Pflege des Volksvermögens. Man darf das Inſtandhaltungs⸗ und In⸗ ſtandſetzungsproblem in Deutſch⸗ land nicht unterſchätzen. Was nützen uns die höchſten Spitzenleiſtun⸗ gen der Herſtellung, die feinſten Maſchinen, die beſten Kraftwagenkonſtruktionen, wenn der Käufer nicht die Möglichkeit hat, Schäden raſch und preiswert beheben zu laſſen! Dieſe große Aufgabe kann das Kraftfahr⸗ zeughandwerk nur erfüllen, wenn die kraftfah⸗ renden Volksgenoſſen ſeine Leiſtungen kennen und Vertrauen zu ihm haben. Darum führen wir die großzüagige Schau auf der Auto⸗ mobil⸗Ausſtellung durch. Wir werden nicht nur vorbildlich eingerichtete Werkſtätten in voller Arbeit ſehen, ſondern auch eine„Kun⸗ dendienſt⸗Schule“. Dort wird dem Be⸗ ſucher genau gezeigt, wo die empfindlichſten Stellen des Kraftwagens ſind, welche Mängel am leichteſten auftreten, wie er ſeinen Wagen zu ſchonen und zu pflegen hat. Wie der aute Arzt nicht bloß heilen, ſondern vorbeugen ſoll, ſo iſt die vorbeugende Beratung ein beſonders wichtiger Teil des handwerklichen Kunden⸗ dienſtes, der dem einzelnen und den Volks⸗ genoſſen große unnötige Ausgaben erſpart. So gliedert ſich das Kraftfahrzeughandwerk organiſch in die Gemeinſchaftsarbeit ein: die Gemeinſchaftsarbeit zwiſchen dem NSK, das der Führer als den Bannerträger der Motori⸗ ſierung bezeichnet hat, der Kraftfahr⸗ zeuginduſtrie, deren Aufgabe in der Herſtellung geeigneter und preiswerter Kraft⸗ wagen unbeſtritten iſt, und dem Kraftfahr⸗ zeughandwerk, dem die Pflege, die In⸗ ſtandhaltung. und Inſtandſetzung der Wagen anvertraut ſind, und das damit für die Ver⸗ kehrsſicherheit auf den deutſchen Straßen eine aroße Verantwortung trägt; auch dem Han⸗ del, der mit Fachkunde ſeine Aufgaben löſt, iſt ein angemeſſenes Betätigungsfeld gegeben. Aufſtieg in der Landmaſchinen⸗Induſtrie Abſatzſteigerung um 38 v. H./ Ausfuhrerlös 21 Millionen Neichsmark Im Rahmen der Grünen Woche hielt die Fachgruppe Landmaſchinenbau im Ingenieur⸗ daus in Berlin ihre erſte Mitgliederverſamm⸗ lung ab, auf der nach kurzen Begrüßungswor⸗ ten des Fachgruppenleiters Hofweber der Ge⸗ ſchäftsführer der Fachgruppe, Dr. Walter Hill⸗ mann, einen Vortrag über die Entwicklung der deutſchen Landmaſchineninduſtrie im Jahre 1935 hielt. Durch die erhöhten Einnahmen der Landwirt⸗ ſchaft haben auch die landwirtſchaftlichen Be⸗ triebsausgaben eine Steigerung von 4,9 auf 5,2 Milliarden Reichsmark erfahren. Der Ge⸗ ſamtabſatz der deutſchen Landmaſchinenindu⸗ ſtrie, der 1932 auf einen Tiefſtand von rund 103 Millionen Reichsmark geſunken war, hatte ſich bereits 1933 auf 135 Millionen und 1931 ſchließlich auf 160 Millionen Reichsmark ge⸗ hoben. Das letzte Jahr brachte nun eine Stei⸗ gerung auf über 220 Millionen Reichsmark, eine Zunahme alſo von abermals 38 v. H. 200 Millionen hiervon entfielen auf die deutſche Landwirtſchaft. Der Geſamtabſatz an Land⸗ maſchinen hat damit wieder vier Fünftel ſeines Höchſtſtandes im Jahre 1927 und 1928 erreicht. Der Inlandsabſatz allein entſpricht ſchon jetzt wieder voll dem des Jahres 1928. Beſonders erfreulich an dieſer Entwicklung iſt, wie Dr. Hillmann weiter erklärte, die Tatſache, daß, trotz wachſender Ausfuhrſchwierigkeiten und ſinkender Preiſe, der Auslandsumſatz nicht nur gehalten, ſondern ſogar rein wertmäßig um 5 v. H. erhöht werden konnte. Mit einem Aus⸗ fuhrerlös von mehr als 21 Millionen Reichs⸗ mark iſt die deutſche Landmaſchineninduſtrie ein nicht unerheblicher Deviſenträger geworden. Zur Unterſtützung der Erzeugungsſchlacht hat die Landmaſchineninduſtrie ihr beſonderes Augen⸗ merk ferner darauf gerichtet, gerade auch den kleineren Betrieben den Einſatz techniſcher Hilfs⸗ mittel zu ermöglichen. Zur Frage der Marktordnung erklärte Dr. Hillmann, daß ſie bei Wahrung der vollen Un⸗ abhängigkeit jeder einzelnen Fabrik in der Preisſtellung den Zweck verfolge, die vielfach noch geltenden überſteigerten Rabatte auf ein geſundes Maß herabzuſetzen und die Einhal⸗ tung der feſtgelegten Rabattgrenzen, ſowie der von den Fabriken feſtgeſetzten Verbraucherpreiſe durch den Verpflichtungsſchein und den Preis⸗ revers zu erzwingen. Seeaieeen. vor dem Uebergewicht des unentbehrlichen Ge⸗ meinſchaftsapparates“ auf und ſprechen in die⸗ ſem Zuſammenhang auch von„jenem lauten, geſchäftigen Funktionärtum, das ſeine dienende Rolle verläßt und ſich zum Herrn aufſchwingt.“ Der Nationalſozialismus bedarf zur Rettung der Perſönlichkeit nicht des Leſerkreiſes des „Deutſchen Unternehmers“, deſſen in der Pra⸗ xis allzu deutlich gezeigte Neigung zu Kartell, Monopol und Quote ihn für dieſe Rolle recht, ungeeignet erſcheinen läßt. Und was das Funk⸗ tionärtum anbetrifft, haben Sie, Herr Doktor O, in vergangenen Tagen gelegentlich das Wort von der Syndikusdiktatur gehört? Kurzum, Herr Doktor O, ſo geht es nun ein⸗ mal nicht! Kritik iſt jederzeit erwünſcht. Ihr Leitartikel kann nur dadurch halbwegs erträg⸗ lich werden, daß er den Schlußſtrich unter eine Aera zieht, die endlich abzuſchließen auch uns am Herzen lag. Daß ſich beim„Deutſchen Volks⸗ wirt“ nun ſo manches konzentriert? Das iſt kein Schaden! Die Leiſtung der deutſchen Walzwerke Die Herſtellung von Walzwerksfertigerzeugniſſen im Deutſchen Reich im Dezember 1935(21 Arbeitstage) betrug 999 387 To. gegen 1 013 492 To. im November 1935,(25 Arbeitstage). Arbeitstäglich wurden im De⸗ zember 1935 durchſchnittlich 41 641 To. hergeſtellt gegen 40 540 To. im November 1935 Außerdem wurden im Dezember 1935 71 461 To.„Halbzeug zum Abſatz veſtimmt“ hergeſtellt, im November 1935 waren es 70 705 To. Im Jahre 1935(304 Arbeitstage) wurden— ab März einſchl. Saarland— insgeſamt 11 184 284 To., ihne Saarland insgeſamt 9 862 772 To. Walzwerks⸗ ertigerzeugniſſe hergeſtellt gegen 8 403 757 To. im Vorjahre ohne Saarland bei gleicher Zahl der Ar⸗ zeitstage. Einſchließlich Saarland ab März 1935 betrug die irchſchnittliche arbeitstägliche Gewinnung im Jahr )35 gleich 36 790 To.; ohne Saarland belief ſich di urchſchnittliche arbeitstägliche Gewinnung im Jahr⸗ 935 auf 32 443 To. gegen 2 644 To. im Vorjahre, h. 17.4 Prozent mehr. Der Herſtellung an„Halbzeug, zum Abſatz be⸗ aummt“, betrug im Jahre 1935— ab März einſchl Saͤgrland— insgeſamt 830 427 To., ohne Saarland insgeſamt 712 329 To. gegen insgeſamt 623 091 To. im Vorjahre ohne Saarland, d. h. 14.3 Prozent mehr. In Süddeutſchland betrug die Herſtellung von Walzwerksfertigerzeugniſſen im Dezember 1935 27 392 To. gegen 26 166 im November, in 1935 ins⸗ geſamt 292 357 To. gegen 290 965 To. im Jahre 1934. Im Saarland wurden im Dezember 134 678 To. Walzwerksfertigerzeugniſſe gegen 142 779 To. im Vor⸗ monat hergeſtellt, in der Zeit von März bis Dezember 1935 damit alſo insgeſamt 1 321 512 To. Verwertung der Bergſträßer Obſternte In der Jahresverſammlung der Obſt⸗ und Ge⸗ müſeabſatzgenoſſenſchaft Weinheim⸗ Bergſtraße e GmbhH. gab der Vorſitzende. Dr. Meiſer, einen Ueberblick über die Entwicklung des Obſtgroßmarktes im vergangenen Jahr. Die ſchlech⸗ ten Erwartungen nach der naßkalten Witterung und den Spätfröſten während der Blüte trafen nicht ganz zu. An der Beraſtraße wurde der faſt vollſt än⸗ dige Ausfall der Kirſchenernte durch die gute Erdbeer⸗, Pflaumen⸗ und Zwet⸗ ſchenernte ausgeglichen. Im Odenwald, ſoweit er zum Einzugsgebiet gehört, vernichteten die Spät⸗ fröſte faſt die geſamte Kernobſternte. Das Fehlen der Bergſträßer Kirſchen und des Odenwälder Kernobſtes brachte eine Verringerung der Anfuhr. 61 904 Zent⸗ ner kamen zur Verſteigerung gegen 96 373 im Vor⸗ jahr. Der Erlös mit 791 490 RM. war trotzdem höher als der des Vorjahres(779 548 RM.). Der Preisſtand war höher als bei der zuvor in ganz Deutſchland vorhandenen Rekordernte. Außerdem ſtanden der Anfuhr von hochwertigem Frühobſt nur kleinere Mengen minderbezahlten Kernobſtes gegen⸗ über. Die Zahl der Sammelſtellen wurde um 3 (Fürth, Weiher und Unterabtſteinach) auf 23 erhöht. Wegen noch nicht angeſchloſſener heſſiſcher Odenwald⸗ orte ſchweben Verhandlungen. Angegliedert wurden 8465 Zentner Beerenobſt(davon 8200 an der Bergſtraße), 37219 Zentner Steinobſt(30 650), 14 296 Zentner Kernobſt(12 350), Verſchiedenes 1923 Zentner(1400), insgeſamt 61 904 Zentner(56 600). Von dem Verſteigerungserlös— im Durchſchnitt 12,78 ſtM. pro Zentner— von 791 490 RM. entfielen 729 700 RM. auf Anlieferungen aus den Bergſtraße⸗ orten. Weſentlich war die Durchführung des Markt⸗ ſchutzgeſetzes mit Unterſtützung des Bezirksamtes. Der Handel erkennt jetzt ganz die Vorteile des Groß⸗ marktes. Am Abtransport war die Bahn mit etwa 60 Prozent beteiligt bei 665 verladenen Waggons, Baumvolle Bremen, 3. Febr. März 1252 Br, 1247 G; Ma' 1242 Br, 1239 G; Juli 1228 Br, 1226 G; Olt. 1199 Br, 1198 G; Dez. 1199 Br, 1198 G. Tendenz: ſtetig. Metalle Amtl. Preisfeſtſetzung für Kupfer, Blei u. Zink Berlin, 3. Febr. RM per 100 Kilo: Kupfer Tend.: ſtetig: Febr., März, April 44,5 n. Br, 44.5 G: Mai 45,25 G; Juni 46 G; Jui 46,5 G. Blei: Ten⸗ denz: ſtetig; Febr., März, April 20,75 n. Br, 20,75 G: Mai 21 G; Juni 21,25 G; Juli 21,5 G. Zink: Tendenz: ſtetig; Jan., Febr., März 19,75 n. Br. 19,75 G; Mai 20 G; Juni 20,25 G; Juli 20.5 G. London, 3. Febr.(Amtl. Schluß.) Kupfer(& p To.) Tendenz: kaum ſtetig; Standard p. Kaſſe 34½ bis 34%16, do. 3 Monate 3476—3415/16, do. Settl. Preis 84½; Eleetrolyt 38·½—39; beſt ſelerted 373¼ bis 39; ſtrong ſheets 66; Elektrowirebars 39. Zinn (C p. To.) Tendenz: willig; Standard p. Kaſſe 204½ bis 204%,ͤ do. 3 Monate 197¼—197½, do. Settl. Preis 204½; Straits 207. Blei(& p. To.) Tendenz: willig; ausld. prompt offz. Preis 151½6, do noffz. Preis 1556—15½¼; ausld. entf. Sicht. offz. Preis 15¼, do. inofz. Preis 15¼—1513/10; ausld. Settl. Preis 15¼½. Zink( p. To.) Tendenz: kaum ſtetig; gewi. prompt offz. Preis 14½¼, do. inoffz. Preis 151½13 bis 1513/16; gewl. entf. Sicht. offz. Preis 15½8, do. moffz Preis 15—156; gewl. Settl. Preis 14¼.— Anetl. Berliner Mittelkurs für das engl. Pfund 12,295 Getreide Mannheimer Getreidegroßmarkt Weizen: 76—77 Kilo, per Febr. 1936, Preisg⸗⸗ biet W 14 20.60, wW 15 20.70, w16 20.80, W 17 20.9“ W19 21.20, W20 21.40 RM. Ausgleich plus 40 Pf⸗ Roggen: 71—73 Kilo, per Febr. 1936, Preisg biet R 14 17.00, R 15 17.10, R 18 17.50, K 19 17.70 RN Ausgleich plus 40 Pfg.— Gerſte: Braugerſte, in (Ausſtichware über Notiz) 22.50—24.00, Induſtrie⸗ gerſte, je nach Hektolitergewicht 22.00—23.00 RM.— Futtergerſte: 59—60 Kilo, per Febr. 1936, Preié⸗ gebiet G 7 16.90, G 8 17.20, G 9 17.40, G 11 17.70 RM. Ausgleich plus 40 Pfg. Qualitätszuſchläge für jedez Kilo je Hektoliter über Durchſchnitt bis 68 Kilo ein⸗ ſchließlich 10 Pfg., über 68 Kilo 15 Pfg. per 100 Kily. Futterhafer: Per Febr., Preisgeb. H11 16.36, H 14 16.80, H 17 17.10 RM. Ausgleich plus 40 Pfe. Qualitätszuſchlag für jedes Kilo je Hektoliter übe Durchſchnitt 10 Pfg. Induſtriehafer, 48—49 Kilr 20.00; Raps, inl., ab Station 32.00; Mais, mit Sac' geſttr.— Mühlennachprodukte: Weizenklei bis 15. 8. 1936, Preisgebiet w14 10.30, w 15 10.?, W 16 10.40, W 17 10.45, W 19 10.60, w20 10.70 RM. Roggenkleie bis 15. 7. 1936, Preisgebiet k 14 10.160. RK 18 10.40, KR 19 10 50 RM; Weizenfuttermehl 13.25: Weizennachmehl 16.75; Roggenfuttermehl 13.50; Ger⸗ ſtenfuttermehl geſtr. Ausgleich plus 30 Pfg., dazu 5 Pfg. Vermittlergebühr. Sonſtige Futterartikel: Erdnußkuchen, prompt, Feſtpreis ab Fabrik mit Waſſeranſchluß 16,90. Soyaſchrot, prompt, Feſtpreis ab Fabrik mit Waſſer⸗ anſchluß 15,70, Rapskuchen inl. Feſtpreis ab Fabri! mit Waſſeranſchluß 13.70, dto. ausl. 14,20, Palm⸗ kuchen, Feſtpreis ab Fabrik mit Waſſeranſchluß 15,40 Kokoskuchen, Feſtpreis ab Fabrik mit Waſſeranſchluß 17,40, Seſamkuchen, Feſtpreis ab Fabrik mit Waſſer⸗ anſchluß 16,10, Leinkuchen, Feſtpreis ab Fabrik mit Waſſeranſchluß 17,.30 RM, Ausgleich plus 40 Pfg., ohne Waſſeranſchluß plus 20 Pfg. Biertreber mi: Sack geſtr. Malzkeime 16,50—17.—, Trockenſchnitzel, Fabrikpreiſe, loſe, Februar 8,64, Rohmelaſſe, loſe. Februar 6,12, Steffenſchnitzel, loſe Februar 10,24 vollwertige Zuckerſchnitzel, Februar 10,84 RM, Aus⸗ gleich plus 35 Pfg. Zu⸗ und Abſchläge auf Grund der reichsgeſetzlichen Regelung. Rauhfutter: Wieſenheu, loſes, neues.75—.25, Rotkleeheu.— bis.50, Luzernkleeheu.75—.25 RM. Stroh: Preßſtroh, Roggen⸗Weizen.— bis.25, Hafer⸗Gerſte .— bis.25 RM geb. Stroh, Roggen⸗Weizen.50 bis.—, Hafer⸗Gerſte.50—.— RM. Die Preiſe verſtehen ſich per 100 Kilo waggonfrei Mannheim ohne Sack. Zahlung netto Kaſſe in Reichs⸗ mark bei Waggonbezug. Mehlnotierungen: Weizenmehl: Aus Inlandsweizen, Type 790, Preisgebiet 14, Februar 28.50, März 28.60, Preisgebiet 15, Februar 28.50, März 28.60, Preisgebiet 16, Februar 28.50, März 28.60, Preisgebiet 17, Februar 28.50, März 28.60, Preisgebiet 19, Februar 28.85, März 28.95, Preis⸗ gebiet Pfalz⸗Saar 19, Februar 28.85, März 28.95, Preisgebiet 20, Februar 28.85, März 28.95 RM.— Roggenmehl: Type 997, Preisgebiet Baden 14 22.70, 15 22.80, 18 23.35, 19 23.60, Pfalz⸗Saar 18 23.30, 19 23.50 RM. Preisebiet Baden, Type 815, 14 23.20, 15 23.30, 18 23,85, 19 24.10, Pfalz⸗Saar 18, 23.80, 19 24.— RM. Zuzüglich.50 RM Fracht⸗ ausgleich frei Empfangsſtation gemäß Anordnung der WV. Weizenmehl mit einer Beimiſchung von 10 Pro⸗ zent Ausl. Weizen Aufſchlag.50 RM per 100 Kilo. Für alle Geſchäfte ſind die Bedingungen der Wirt⸗ ſchaftlichen Vereinigung der Roggen⸗ und Weizen⸗ mühlen bzw. der neue Reichsmühlenſchlußſchein maß⸗ gebend. Rotterdam, 3. Febr.(Anfang.) Weizen: März 5,00, Mai 4,92½, Juli 4,90, Sept. 4,.80.— Mais: März 52½, Mai 53½, Juli 54., Sept. 55. Rnhein-Mainische Abendbörse- Ruhig Die Abendbörſe war bei Eröffnung faſt völlyg ge ſchäftslos und auch ſpäterhin vermochte ſich kein be⸗ ſonderes Geſchäft zu entwickeln. Die Haltung blieb auf allen Marktgebieten freundlich. Am Attienmarkt kamen zunächſt nur JG Farben mit 153½¼(153%) zur Netiz. Kunſtſeide Alku waren im Zuſammenhaug mit hoöherem Amſterdam gefragt bei ca. 53½—53½(53). Am Rentenmarkt erhielt ſich einiges Intereſſe für mexikaniſche Anleihen, größeren Umſatz hatten öproz. innere Silberanleihe mit 6(5,95), Goldmexikaner gal⸗ ten etwa 14. Auch im weiteren Verlaufe konnte ſich das Geſchäft nicht beleben. Soweit Umſätze überhaupt ſtattſonden, beſchränkten ſie ſich auf das Mindeſte. Nennenswerte Veränderungen zum Berliner Schluß traten nicht ein. Etwas feſter waren AG. für Verkehr mit 1077%(107). Am Kaſſamarkt waren Großbankaktien weiter erhöht. Commerzbant 90½(89¼), DD⸗Bank 88½¼(Sö, und Tresdner Bank 89/(89). Der Rentenmarkt blieb bis - zum Börſenſchluß ſehr ſtill. Auch in Mex'kanern ließ das Intereſſe beträchtlich nach. Die Kurſe lagen un⸗ verändert. Nachbörſe: IG Farben 153—153½¼, Aku 53 Geld, Altbeſitz 110,30, 5proz. Silbermexikaner 576- 3 Märkte Mannheimer Viehmarkt Zufuhr: 69 Ochſen, 44 Bullen, 271 Kühe, 95 Färſen, 472 Kälber, 46 Schafe, 1698 Schweine, 2 Ziegen. Preiſe: Ochſen: 43, 42, 39—41; Bullen 43, 42; Kühe 41—42, 34—40, 26—33, 20—25; Fär⸗ ſen: 43, 42, 40—41; Kälber: 61—65, 55—60, 49 bis 54, 38—48; Schweine: 57, 56, 55, 53, 51.— Rinder lebhaft, Bullen zugeteilt, er ruhig, weine zugeteilt, Schafe und Ziege nicht notiert,— „Hakenkreuzbanner“— Seite 10 Sport und Spiel à A Nr. 58— 4. Februar 1936 Reichspoſt rüſtet zur Vinter⸗Olumpiade Drei Sender für Bildtelegrafie/ 12 Milrofone im Skiſtadion „Die Vorbereitungen der Deutſchen Reichspoſt für die Olympiſchen Winterſpiele in Garmiſch⸗ Partenkirchen werden in dieſen Tagen zum Abſchluß gebracht. Für die Rundfunkübertragungen ſtehen ſechs beſondere Kabelleitungen zur Verfügung. Allein im Skiſtadion werden 12 Mikrophone zur Auf⸗ ſtellung kommen, durch die Sprecher aus allen Staaten in ihren Landesſprachen Stimmungs⸗ bilder über den Verlauf der Wettkämpfe geben. Durch Anlage beſonderer Leitungen nach Em⸗ den iſt die Möglichkeit gegeben, Nachrichten im Fernmeldeverkehr nicht nur über München, Ber⸗ lin und Köln, nach Oeſterreich, Ungarn, Italien, der Schweiz und anderen europäiſchen Ländern zu vermitteln, ſondern auch nach zahlreichen überſeeiſchen Staaten. Allein 44 Schnellver⸗ kehrsleitungen dienen dem Wählverkehr mit München. Zehn weitere handbediente Leitungen ſtehen zum Verkehr über München nach ſüd⸗ deutſchen, öſterreichiſchen, ungariſchen, italieni⸗ ſchen und ſchweizeriſchen Orten bereit. Licht⸗ bilder können von der neuerrichteten Bildſtelle mit drei Sendegeräten auf telegrafiſchem Wege nach ſämtlichen deutſchen Großſtädten übermit⸗ telt werden. Für die Vertreter der Preſſe ſind beſondere Vorkehrungen getroffen. Im Stki⸗ ſtadion ſtellen allein zehn Preſſefernſprechſtellen bereit. Auch von den Preſſeplätzen aus kann telefoniſche Verbindung nach dem In⸗ und Aus⸗ land hergeſtellt werden. Darüber hinaus wird die Reichspoſt eine große Anzahl von Omnibuſſen für den Verkehr innerhalb von Garmiſch⸗Partenkirchen und von dort nach den Nachbarorten einſetzen. Ferner ſind weitere Omnibuſſe zu Sonderfahrten der Preſſevertreter und der Spielmannſchaften, ſo⸗ wie zur Beförderung der Beſucher in die nahe⸗ gelegenen Landſchaften und beſonders ſchönen Ortſchaften bereitgeſtellt. Nahezu 100 Omnibuſſe ſind allein hierfür vorgeſehen. Das Poſtperſonal von Garmiſch⸗Partenkirchen wird für die Zeit die Olympiſchen Winterſpiele um 300 geſchulte 13 ſprachkundige Beamte der Reichspoſt ver⸗ mehrt. lleues aus„Ga-Pa“ Faſt alle Olympiatkämpfer eingetroffen Reges Leben und Treiben in Garmiſch⸗Par⸗ tenkirchen und ſeiner näheren Umgebung laſſen den nahen Beginn der 4. Olympiſchen Winter⸗ ſpiele erkennen. Am Montag trafen nicht nur weitere Ehrengäſte in„Ga⸗Va“ ein, ſondern auch 22 norwegiſche Skiläufer und drei nor⸗ wegiſche Eiskunſtläufer, von zahlreichen Offi⸗ ziellen und Schlachtenbummlern begleitet. Dem gleichen Zug entſtiegen auch der Präſident des Internationalen Olympiſchen Komitees, Graf Baillet⸗Latour, und der ſchwediſche Präſident des Internationalen Ski⸗Verbandes, Major Oeſtgaard. Reichsſportführer von Tſchammer und Oſten ſowie die führenden Perſönlichkeiten des Organiſations⸗Ausſchuſ⸗ ſes mit Exzellenz Lewald und Ritter von Halt an der Spitze, hatten ſich zur Begrüßung der Gäſte eingefunden. Mit ganz wenigen Aus⸗ nahmen ſind nun ſämtliche Olympiakämpfer in Garmiſch⸗Partenkirchen eingetroffen. Harte Trainingsarbeit Die wenigen Tage bis zum Beginn der Spiele werden natürlich von allen Olympia⸗ kämpfern mit ernſtem Training ausgefüllt. Eine ſtrahlende Sonne und gute Schnee⸗ und Eis⸗ verhältniſſe begünſtigten am Montag die Ar⸗ beit der Ski⸗ und Eisläufer. Die deutſche Ab⸗ fahrts⸗Mannſchaft ſetzte ſich ſchon am frühen Vormittag in Richtung Kreuzeck in Marſch und trainierte auf der Abfahrt bis zur Talſtation. Auch die kanadiſchen, amerikaniſchen, engliſchen, japaniſchen und italieniſchen Abfahrtsläufer Weltbild(M) Bobweltmelster Kilian Neuoste Aufnahme des Weltmeisters Hanns Kilian auf de Olympiabobbahn in Garmisch-Partenkirchen. Der ausge zeichnete Fahrer, der seine Heimatbahn genau kennt, ist eiuer der aussichtsreichsten Anwärter auf(ine Goldmedaille. ſah man hier trainieren. Auf der Hochalm ob⸗ lagen viele Nationen dem Torlauftraining. Das größte Publikumsintereſſe löſte aber wieder die Arbeit der Skiſpringer aus, die ſich diesmal auf der Kleinen Olympiaſchanze tummelten. Geſpannt war man auf die eben erſt angekom⸗ menen Norweger, die es nicht lange in ihrem Quartier ausgehalten hatten, ſondern gleich die Bretter anſchnallten und über die Schanze 155 0 Arnold Kongsgaard hinterließ einen ſehr guten Eindruck. Er wartete u. a. mit einem tadelloſen 48⸗Meter⸗Sprung auf. Auch die ja⸗ paniſchen, ungariſchen, polniſchen und ſudeten⸗ deutſchen Springer konnte man bewundern. Abfahrtslauf auf der N. Strecke Die ſkiſportlichen Olympia⸗Wettbewerbe wer⸗ den am Freitag mit dem Abfahrtslauf für Männer und Frauen eingeleitet. Das unter der Führung von Dr. Martin(Oeſterreich) ſtehende Schiedsgericht hat jetzt von drei abgeſteckten und zur Verfügung ſtehenden Strecken die -Strecke(deshalb ſo geheißen, wiel ſie von Altmeiſter Neuner abgeſteckt wurde!) als olym⸗ piſche Abfahrtsſtrecke beſtimmt. Der Start be⸗ findet ſich in 1790 Meter Höhe auf dem Kreuz⸗ joch, das Ziel in 750 Meter Höhe in der Nähe der Talſtation. Die Streckenlänge beträgt vier Kilometer. Hoher lettiſcher Gaſt Der ſtellvertretende Miniſterpräſident von Lettland, Skujenieks, der Lettland bei der Beerdigung des engliſchen Königs in London vertrat, wird an der Eröffnung der Olympi⸗ Eine aus drei Männern und einer Frau bestehende englische Expedition hat sich erneut das Ziel gesetzt. den höehsten Gipfel der Erde, den Mount Everest zu besteigen. Es sind dies Ltn. Gaven, Dr. Noel, Humphreys und seine Gattin, und der Führer des Unternehmens Hugh Ruttledge. ſchen Winterſpiele in Garmiſch⸗Partenkirchen teilnehmen. Skujenieks iſt Vorſitzender des Verbandes der Sportorganiſationen Lettlands und des lettiſchen Olympia⸗Komitees. Gumnaſtik ſoll von allen getrieben werden Werbeabend der NSG„Kraft durch Freude“ im„Friedrichspark“ Gerade für den Teil unſeres Volkes, der im Beruf ſteht, iſt die Deutſche Gymnaſtik von beſonders große Bedeutung. Wie könnten dieſe Menſchen täglich acht— und mehr Stunden angeſtrengt arbeiten, wenn ihr Körper nicht die nötige Leiſtungsfähigkeit beſäße? Vorausſet⸗ zung für dieſe Leiſtungsſähigteit iſt die Erhal⸗ tung der„Urſchwingung“ im Körper. Daß ge⸗ rade bei dem berufstätigen Teil unſerer Volks⸗ genoſſen die Gefahr nahe liegt, daß dieſe Ela⸗ ſtizität verloren geht, liegt wohl auf der Hand. Wir denken hier ſowohl an diejenigen, die ſchwere körperliche Arbeit zu leiſten haben, als auch an die, die Tag für Tag in derſelben Haltung im Büro oder am Schreibtiſch ſitzen müſſen. In dieſem Falle verlangt der Körper einen Ausgleich, ein Sichlöſen. Die Deutſche Gymnaſtik ſoll der Weg dazu ſein, und wer ihn kennt, weiß, daß es ein ſchöner Weg iſt. Aber wir wollen einmal dahin kommen, daß alle unſere Volksgenoſſen, und vor allem eben die⸗ jenigen, die in ſchwerem Beruf ſtehen, das Be⸗ freiende und Beglückende der Deutſchen Gym⸗ Die erſten meiſter Sie kümpfen um die Gauliga In den vier ſüddeutſchen Gauen ſtehen auch die Meiſterſchaftskämpfe der Fußball⸗Bezirks⸗ klaſſe dicht vor dem Abſchluß. Am weiteſten vor⸗ aus iſt man im Gau Bayern, wo die meiſten Bezirks⸗ oder Abteilungsmeiſter ſchon feſtſteden. Es iſt damit zu rechnen, daß im Laufe des Mo⸗ nats Februar ſämtliche Meiſter und Aufſtiegs⸗ kandidaten ermittelt ſind. Augenblicklich ſtehen folgende Bezirksmeiſter feſt: Gau Baden: Abteilung 5: FWKehl. Gau Südweſt: Pfalz⸗Oſt: Germania 04 Ludwigshafen; Rheinheſſen: SV Wiesbaden. Gau Württemberg: Unterland: Union Böckingen; Alb: SV Göppingen. Gau Bayern; Unterfranken: Poſt Würz⸗ burg; Oberfranken⸗Fichtelgebirge: Bayern Hof; Oberpfalz⸗Niederbayern: Jahn Regensburg; Oberbayern⸗Weſt: VfB Ingolſtadt⸗Ringſee; Oberbayern⸗Oſt: NTV München; Mittelfranken⸗ Süd: FSV Nürnberg; Mittelfranken⸗Nord: TV 1860 Fürth. Dicht vor der Meiſterſchaft ſtehen im Gau Südweſt der 1. FC Kaiſerslautern, Sport⸗ freunde Saarbrücken und Polizei Darmſtadt im Gau Baden der FV 04 Raſtatt, der FC Birken⸗ feld und der 505 Villingen, in Württemberg die SpVg. Troſſingen und in Bayern Schwaben Augsburg. fireisrundenkämpfe in kdingen Das deutſche Geräteturnen, das ſich zur Zeit in erneutem Aufſchwung befindet, übt auch auf die Zuſchauer die nötige Wirkung aus. Der große Saal der Schloßwirtſchaft in Edingen war nahezu beſetzt, als die Turnvereine: Plant⸗ ſtadt, Ladenburg, Doſſenheim, Neckarhauſen und Edingen mit je fünf Mann zum Wetttampf antraten. Der Obmann, Kreisjugendwart Zorn (Eppelheim), ſprach nach Begrüßung durch den Vereinsführer Reimold über den Wert des Geräteturnens. Die Durchführung lag in Hän⸗ den des Turnvereins Edingen unter Miwir⸗ kung von neutralen Kampfrichtern. Im Ver⸗ lauf der ſpannenden Kämpfe konnte ſich der junge Turner Sepp Schuſter vom TV 90 Edingen neben Kieſer und Jeck, gleichfalls von Edingen, an die Spitze arbeiten. Leider erlitt ein Turner aus Plankſtadt am Reck einen Unfall, ſo daß die Kämpfe vorübergehend unter⸗ örochen werden mußten. Die Ergebniſſe: 1. Mannſchaftsſieger TV 90 Edingen mit 229 Punkten: 2. TG 89 Doſſen⸗ heim 211.; 3. TuSpG 64 Ladenburg 201.; naſtik kennen lernen und daraus neue Kräfte ſchöpfen für die tägliche Arbeit. Es iſt ja die Weſensart der Deutſchen Gymnaſtik, daß ſie den Menſchen in ſeiner Totalität erfaßt. Daß ſie alſo auf der einen Seite unſere Bewegun⸗ gen frei und ungezwungen werden läßt, und auf der anderen Seite unſere ſeeliſchen Hem⸗ mungen löſt, und uns ſo auch innerlich frei und ſelbſtſicher macht. Wir weiſen unſere Leſer nochmals auf die Vorführung„Deutſche Gymnaſtik“ am kommen⸗ den Donnerstag, 6. Februar, um 20 Uhr im Saal des„Friedrichparkes“ hin, welche das Sportamt Mannheim⸗Ludwigshafen der NSG „Kraft durch Freude“ im Zuſammenhang mit dem Reichsverband Deutſcher Turn⸗, Sport⸗ und Gymnaſtiklehrer, E.., anläßlich der Werbewoche für die Deutſche Gymnaſtik durch⸗ führt. Eintrittskarten zu dieſer Veranſtaltung ſind in allen Geſchäftsſtellen der NSG„Kraft durch Freude“ zum Einheitspreis von 50 Pfennig einſchließlich Sportgroſchen erhältlich. 4. TG 90 Plankſtadt 197,5.; 5. TV 92 Neckar⸗ hauſen 179,5 P. Die beſten Turner des Abends waren: 1. Schuſter(Edingen) mit 52..; 2. Kieſer (Edingen) 51., 3. Jeck(Edingen) 49,5., 4. Röſch(Doſſenheim) 47,5.; 5. Edelmann(La⸗ denburg), Wagner(Doſſenheim) je 46.; 6. Seitz(Plankſtadt) 45,5.; 7. Kolb H.(Plant⸗ ſtadt), Schäfer(Edingen), Riedinger H.(Doſſen⸗ heim) je 44,5.; 8. Frei und Fuchs(Laden⸗ burg), Ding(Edingen), Riedinger J.(Doſſen⸗ heim) je 42,5.; 9. Herold(Neckarhauſen) 42 P. und 10. Gehrig(Doſſenheim) mit 41,5 23 Hationen beim Davis-Pokal Der Davispokal⸗Wettbewerb 1936 hat doch größeres Intereſſe gefunden, als man zunächſt angenommen hatte. Bis zum Freitag. 31 Ja⸗ nuar, dem offiziellen Meldeſchluß, hatten 23 Nationen ihre Nennungen für dieſen traditio⸗ nellen Tennis⸗Mannſchafts⸗Wetibewerb abge⸗ geben. Da Südamerika in dieſem Jahre kei⸗ nen Zonen⸗Sieger ermittelt, ſpielen in der europäiſchen Zone, einſchließlich Argentinien, allein 20 Nationen. Auſtralien, USA und Kuba ſtehen ſich in der Amerika⸗Zone gegen⸗ über. Die am Davispokal 1936 teilnehmenden Nationen ſind: Europa⸗Zone: Argentinien, Oeſterreich, Bel⸗ aien. China Tſchechoſlowakei, Dänemark, Frank⸗ reich, Deutſchland, Griechenland, Ungarn, Ir⸗ lond, Monako, Holland, Norwegen, Polen, Ru⸗ mänien, Spanien, Schweden, Schweiz, Jugo⸗ ſlawien Amerika⸗Zone: Auſtralien, USA, Kuba. Abſchluß des Berliner Reitturniers Der Schlußabend des Berliner Reitturniers 1 noch einmal viele Tauſende in die Doutſch⸗ landhalle gelockt. Im Mittelpunkt des Abends ſtand ein ſchweres Jagdſpringen um den „Axel⸗Holſt⸗Erinnerungspreis“, zu dem 35 Pferde geſattelt wurden. Acht Pierde traten zum entſcheidenden Stechen an, und da hier wiederum drei Pferde fehlerlos über die Bahn kamen, mußte die Zeit entſcheiden. Dieger wurde etwas überraſchend Immertreu un⸗ ter Hpt. v. Barnekow vor Fanfare(Oblt. Schlickum), die nur eine Zehntelſekunde lang⸗ ſamer war, und Bianka(SS⸗Sturmführer Temme). Der italieniſche Schimmel Naſello (Cpt. Filipponi), der am Vortag beim„Preis von Deutſchland“ zweimal fehlerlos über die Bahn gegangen war, verweigerte überraſchend im Stichkampf dreimal. 1 Presse-Bild-Zentrale flm§onntao fällt die kniſcheidung Der Gau hat, bedingt durch die vermutliche Abſtellung des Nationalſpielers Siffling am 23. Februar und 1. März, eine neue Terminiiſte herausgebracht. Nach dieſer Terminliſte findet das entſcheidende Treffen VfR— Waldhof, zas im Stadion ausgetragen wird, bereits am nächſten Sonntag ſtatt. Gewinnt Vfg, ſo kann in der Meiſterſchafts⸗ hengr noch alles offen ſein; gewinnt Waldhof, ann iſt die Meiſterſchaft zugunſten Waldhofs entſchieden, da Pforzheim von VfR oder Wald⸗ hof einmal beſtimmt geſchlagen werden wird, zumal beide Spiele in Mannheim ſtattfinden. Das Stadion wird am nächſten Sonntag Maſſenbeſuch aufweiſen. Der Führer empfängt Ritter von Halt Der Führer empfing am Montag den Prä⸗ ſidenten des Organiſationskomitees der 4. Olympiſchen Winterſpiele Dr. Karl Ritter von Halt zur Berichterſtattung über die Vor⸗ bereitungen zu den Winterſpielen. Der Führer ſprach dem Präſidenten Ritter von Halt ſeinen Dank für die geleiſtete Arbeit aus und bat ihn, dieſen Dank auch den üb⸗ rigen Mitgliedern des Organiſationskomitees zu übermitteln. Hauptverſammlung im Fechtelub Viernheim Bei der in den letzten Tagen ſtattgefundenen Haupt⸗ verſammlung des Fechtelub Viernheim konnte der Ver⸗ ereinsführer Ph. Jung auf den bereits ſchreftrich ge⸗ gebenen Jahresbericht zurückgreifen, welcher einc reze fechteriſche Tätigkeit im Jahre 1935 nachwies und dein Verein manch ſchönen Erfolg brachte. In allen Wof⸗ fen bewieſen die aktiven Fechter, daß ſie bereit waren und ſind, ihr beſtes Können im eigenen Intereſſe und in Intereſſe des FCV in Mannſchafts⸗ und Einzel⸗ wettbewerben einzuſetzen. Der Bericht des Kaſien⸗ wartes wies Ausgeglichenheit auf. Nach der einſtim⸗ migen Entlaſtung erhob ſich die Verſammlung zum ehrenden Gedenken des verſtorbenen Mannheimer Fech⸗ ters O. Bluſt. Zum Vereinsführer wurde wederum Ph. Jung gewählt. Nach Bekanntgabe der kommen⸗ den Veranſtaltungen und Kämpfe fand die Verſamm⸗ lung in gewohnter Weiſe ihren Abſchluß. Trapper-une Indinner-Anzüge vbeιν C acttł lomes Sφι L ocHe ToB Germania verliert in Dürkheim:2 Die mit zehn Spielern angetretenen Germaven waren von vornherein im Nachteil gegen die in dieſer Spielzeit ziemlich erſtarkte Dürkheimer Elf. Die Mann⸗ heimer waren techniſch etwas beſſer, konnten miunter das Spiel überlegen geſtalten, hatten aber viel Schuß⸗ pech wie es überhaupt in dem mit vier Mann ſpieen⸗ den Sturm nicht recht klappen wollte. In der Läufer⸗ reihe ließ Kenngott auf rechts den linken Dürk⸗ heimer Flügel kaum durchkommen und war auch im Aufbau hervorragend, während der linke Läufer Wühler den ſchnellen Rechtsaußen nicht im'ner hal⸗ ten konnte An Stelle des Mittelläufers Feßen⸗ becker zeigte Hochadel Il eine gule Leiſtung, Schoos und Ufer hatten als Verteidiger gegen die flinken Dürkheimer auf dem weichen Spelboden einen ſchweren Stand. Maier im Germaniator konnte nach Beginn ein ſchön geſchoſſene Strafecke der Pfälzer ſtcher halien, mußte aber ſpäter zuſehen, wie der erſte Treſſer ins leere Tor rollte. Im Germaniaſturm vergab darauf Windirſch, der ſich überhaupt ſchlecht einfügen konnte, eine kiare Chance, bis endlich Hochadel 1 den Ausgleich erzielen konnte. Nach der Pauſe war weiterhin das Spiel offen, Hochadel 1 ſchoß zweimal in klarer Stellung daneben. Dürcheim hatte mehr Glück und hoite ſich durch den ausgezeichneten Halblinken den Sieg. Die Damen trennten ſich mit:0. 1. FC Hemsbach— FVöO3 Ladenburg 124 Der Tabellenführer Hemsbach ließ ſich auf erzenem Platze von den Ladenburgern ganz unerwartel mit nicht weniger als:1 ſch'agen und dürften ſomit die Bergſträßler für die Meiſterſchaft kaum mehr in Frage kommen. Ladenburg hatte in der erſten Hüefte den Wind als Bundesgenoſſen und nützte auch dieſe Chance bis Halbzeit durch Baumann 1 und Bau⸗ mann l1 mit:0 aus. Nach der Pauſe änderte ſeh das Biid vollkommen. Hemsbach legte mächtig los und die Abwehr der Gäfte hatte alle Hände voll zu tun. Trotz dieſer Drangperiede gelang Ladenburg ein Durchbruch und Kleinvöck ſandte mit unhemlichem Schuß zu:0 ein. Die Einheimiichen gaben lrotzdem nicht nach und es dauerte nicht lange, da ſtand vie Portie:1. Die Ladenburger haben durch dieten Sleg den anderen Favoriten eine große Freude. bereitet. -Zim mit Ze helle Rechts zu vei S chöne ſo 3⸗Zimmer⸗ mit Badezim Ma auf vermieten. 3 den Verlaa t Zür ält. Ehey e ignetewohnn LZimm., Küi ol. ei 193 A Kr. 32400 —2 Nr. 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SER-Zwiebaek ist also die Idealnahrung für Kalkarme Kinder! bei kalkormen Kindern in den erten lebenjehrenꝰ kelehtes Zahnen. Handelsregiſtereintrüge a) vom 29. Januar 1936: Joſeph Aktiengeſellſchaft, Mannheim. irektor Ludwig Her⸗ mann in Mannheim iſt zum ſteüder⸗ iretenden Vorſtandsmitglied beſtellt. Die Prokuren von Dr. Ing. Rudolf Ammann und Ludwig Hermann ſind erloſchen. Oberingenieur Hans Held, Mannheim hat Geſamprokura derart, daß er gemeinſam mit einem Vor⸗ ſtandsmitgliede oder einem anderen Prokuriſten vertretungs⸗ und zei nungsberechtigt iſt. Meiſenheim⸗Schmeißbacher Mälzerei] Aktiengeſellſchaft, Mannheim. Rudolf Weber in Mannheim iſt zum weiteren Vorſtandsmitglied beſtellt. Rheiniſche Mühlenprodukte Geſell⸗ ſchaft mit beſchränkter Haftung, Mann⸗ heim. Durch nne*+ 15. Januar 1936 wurde der G fell ſchaftsvertrag verſchiedentlich und anſchließend neugefaßt nach dem auf Gagenſtand des Unternehmens iſt jetzt: Großhandel mit Mehl und ſon⸗ ſtigen Mühlenſabrikaten, ſowie mit Füttermitteln. Ferner iſt Gegenſtand des Unternehmens die Herſtellung und der Vertrieb von Jutefabrikaten jeder Art, die Fabrikation und der Handel mit anderen Enzeugniſſen, auch wenn ſie nicht mit dem Hauptzweck der Ge⸗ ſellſchaft in Verbindung ſtehen. Kauf⸗ mann Heinrich Schreiner in Mani⸗ heim iſt zum weiteren Geſchäftsführer beſtellt. Georg Hornig& Co. Geſellſchaft beſchrünkter Haf*5 Mannheim. 3 llſchafterbeſchluß vom 21. Oktober 935 iſt die Geſ auf Grund des Geſetzes vom Juli 1934 über die Umwandlung Kapitalgeſell⸗ ſchaften in der— ſe umgewandelt worden, daß 48 eſamtes Vermögen unter Ausſchluß der Liquidation über⸗ tragen wurde auf die zwiſchen Nn beiden Geſellſchaftern Georg Hornig, Kaufmann in Schwetzingen nne Carqué, Inſpektionsbeamter in Schw zingen neu errichtete offene Handels⸗ geſellſchaft unter der Firma Georg Hornig& Co. mit Sitz in Mann⸗ heim. Als nicht eingetragen— ver⸗ öffentlicht: Gläubigern der Ge welche ſich binnen ſechs Monaten feli dieſer Bekanntmachung zu dieſem Zweck melden, iſt Schetherk zu leiſten, foweit ſie nicht ein Recht auf Befrie⸗ mit ——— f— SEE-Zwiebacłk wird nie lose geliefert u. ist nur in den dutorislerten Bocłk- u. deren Nebenstellen erhaltlich. aftende ich · 3 0 melche genommen wird. lo rchl Handel Amtliche Velanntmachungen Badiſche Wegebau⸗Geſellſchaft mit beſchränf er Haftun„ütanlien Wuz urch Geſellſchafterheſchlu vom 22. Oktober 1935 iſt die Geſellſchaft.anhn.— a. D. ing. — Feuchimann in Berlin riſt Li⸗ quidator. Bafrako, Frachten⸗Kontroll⸗Geſell⸗ 3 mit beſchränkter Haſfung 1. L. Rannheim. Die 9 iſt enloſchen. Georg——* Co., Mannheim. Die oſſene Handelsgeſellſchaft hat am 29. Januar 1936 r Geſellſchafter ſind Georg Kaufmann und Alfrep Car⸗ Inſpeklionsbeamter, beide in —— en. Zur Vertretung der Geſellſchaft iſt nur der Geſellſchaſter Georg Hornig, Kaufmann. Schwetzin⸗ gen berechtig Gebrüder OBecer, Mannheim. Das350 Geſchäft ſamt der Firma ging durch Erbfolge über auf Kaufmann Georg Becker Witwe Gertrud geb. Hockenhei⸗ mer in Mannheim A. Jofeph, zannheim. Die Pro⸗ 8 von Michael Langenbacher iſt er⸗ en. b) vom 30. Janmar 1936: Pilo⸗Werk Adolf Krebs Geſell A mit be Gae Haftung, Mannheim. Der Geſellſchaftsvertra. iſt am 23. Dezember 1935 erricht genſtand des Unternehmens a Zain Vertrieb von chemiſch⸗te chemiſchen Produtkten aller Waußn an gleichartigen oder abn. lichen Unternehmungen ünd insbeſon⸗ dere die Fortführung des früher un⸗ ter der Firma Adolf Krebs in Mann⸗ heim betriebenen brikations⸗ und chäftes. 3 beträgt 700 Reichsmark. Krebs, Kaufmann annheim Kurt Krebs, Chemſter, Heidelberg fi Geſchä Zfübver. Sind mehrere Ge⸗ 5 2* beſtellt, ſo wird die Ge⸗ ſellſchaft ſtets durch zwei Geſchäfts· Gock e oder durch einen Heſchäfisführer in Gemeinſchaft mit einem vertreten. Otto Grau, annheim, Joſef Hommen, Mannheim, ranz Sarreitber, Lud⸗ wigshafen und Hermann Wober, Mannheim haben derart Prokura, daß jeder von ihnen berechtigt iſt, gemein⸗ ſchaftlich mit einem Geſchäftsführer oder mit einem anderen Prokuriſten die 0— und die 15 1058 Autonslene Hocl- und Vertꝛiebss telſe: L. UDV/Id EISINGE B 2, 16. Fiſieſen: Erledriensplatz 17 und U 1, 13(Breitestr.) Ke ufmann ns Krebs in Mann⸗ heim und Chemiker Kurt Krebs in S ringen das von Frau dolf Krebs Witwe unter der Firma Adolf Krebs in Mannheim betriebene ——— und Handelsgeſchäft, an erren Hanus Krebs und Kurt 4 ſtille Geſellſchafter i ind ubehör mit Aktiven un Bawen elnſchließuich der Firma Adolf Krebs, der Grundſtücke Grund⸗ buch von Maännheim Band 63 eft 23 und 35,* Schutzrechte, wie Waren⸗ zeichen, Gebrauch 8 und mit allen ſonſt n Rechten, die mit dem wachdhende rieb in 71 dung ſteßonz nach dem Stand 1— 31. Dezember 1935 in die Geſenſchaft ein. Der Ge⸗ aumtwert dieſer Sacheinlage wird nach —75 der Verbindlichkeiten auf RM angegeben. Dieſe 350 60% 301 werden auf die von Frau Adolf Krebs Witwe, von Hans Krebs und Kurt Krebs übernommenen Geſchäfts anteile in der Weiſe angerechnet, da die Stammanteile 0 dol Krebs Witwe mit 135 000 RM. Hans Krebs mit 70 000 RM und Kurt Krebs mit 145 000 RM hierdurch als volleinbezahlt lten. 25 dieſe gen ſchen alle Forderun⸗ gen, welche Frau W Krebs Witwe, Krrz Krebs und Herr Kurt rebs gege die bisherige Füna Kre 3˙ in Mannheim haben. Sie ſtehen auch dafür ein, daß aus dem Kreditorenkonto Ruth Liefelotte Krebs Anſprüche mehr geſtellt wer⸗ 312 in der Bilanz der Firma 70 Krebs nicht aufgeführte Villa annheim, Otto⸗Beck⸗Straße 48, verbleibt im Eigentum der rauAdolj Krebs Witwe und wird nicht auf die Geſellſchaft rtragen: die auf die⸗ ſem Grundſtück Hyvother dagegen, da ſie in der Bilanz der Firma— Siioß. in den Paf⸗ fden enthalten iſt, von der Geſellſchaft als perſönliche ldnerin übernom⸗ men Bekanntmachungen der Geſell⸗ ſchaft erfolgen nur durch den Deut, en Reichsanzeiger. Geſchaftslokal; annheim, Induſtrieſtraße 37. Süpddeutſcher Eiſenhandel Aktienge⸗ ſellſchaft, Mannheim. Georg Ulmer iſt ⸗ h E elfina nchen zum Vorſtand beſtellt. Dreyfuß& Wertheimer, n Die Prokura von Bertha Kahn und die Firma ſind erloſchen. — digung haben. Firma zu Al einge⸗ tyagen wi 40 Michtt ie Ge⸗ ſellſchafter olf Kreos Witwe Emma g— Mannheim, Amtsgericht 86 3b. Mannheim. Warum wollen Sie nicht loechen? . ſelige mit Hide Hlldebrand. Lien Deyers, Wolfsans Liebeneiner u. v. 2. Iut Vocteik, v/enn Sie ich dieen herz- erquicłend Film amenheni Beg.:.00,.25,.25, 8 30 Unr Lerzire lageiſ 0 Und wie der fhäne. Gouverneut im Fllm: h VSEN Lilian Harvey FHorina Feodorow/nè WiIliy Fritsen kErTEEl beg.:.50,.15,.10,.25 Uhr Collin pfalzbau-Café Ludwigshafen Jeden Dienstòg und Freitag: Kappen-Abende mit Eilnlagen und Tanz 8 Jeden Hittu/ och-Nchmittꝰg: Kincler-asken-Kränzchen zeden Hittwoch-Abend: Je-Ka-NMi-Abend. O. Zorherag Mibelungenseel 20.15 Uhr Der weltberühmte Don-Kosaken-Chor bmigent: zeme lar off 35 Sänger Karten- 75 bis.50 bei Heckel, O 6, 10, Bucnhdlg. 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Denk, Gerichtsvollzieher. L Arbeitsvergebung Abbruch des früheren 2 Hauſes, Philoſophenſtr. Nähere Auskunft eim tädt.——.5 Amtsgebäude 1I1(D 1) Zimmer 47 woAusſchreibungsbedingungen, ſoweit vorrätig, erhältlich ſind und die Zeich⸗ nungen 115 liegen.—— termin: Mittwoch, 12. 25 35 19 10 Uhr Amtsgebäude II Fim⸗ 185 5i. Zuſchlagsfriſt: bis 2 63 ütertechtsregitereintrag vom 31. Januar 1926: Karl Kohlhepp, Ingenieur inMann⸗ heim und Amanda geb. Liebler. 8 Vertrag vom 16. Dezember 1950 iſt Gütertrennung vereinbart unter voll⸗ ſtändi 5 Ausſchluß der Verwaltung —— utznießung des Ehemannes an dem Vermögen der Ehefrau. Amtsgericht 76 3 b. Mannheim. Viernheim den Februar 1936, nachmittags 2½ nir, werde ich im hieſigen andloral Qu 6, 2, gegen bare Zahlung im VollſtrecungKvege öffentlich verſteigern: 1 Polierbock, 1 Büfett, 1 Schreib⸗ tiſch, 1 Ladentheke mit Marmor⸗ platte, 1 Schnellwaage. Bindert, Gerichtsvollzieher. Mittwoch, Mittwoch, den 5. Februar 1936, nachmittags 2½ Uhr, werde ich im hieſigen Pfandlokal, eu 6, 2, gegen bare Zabhlung im Vollſtreckunaswege offenttich verſteigern: Möbel aller Art, div. Damenbade⸗ anzüge, Aapefiäachen Herrenhüte, 1 Schreibmaſchine, 1 Sofa, 1 elektr. Waſchmaſchine, 1 Damenfahrrad,— 30 Zuchthaſen, 2 erſonen⸗ Autos, Zimmerſtutzflügel,— —— 1 Piano. Hüther, Gerichtsvollzieher. Mittwoch, den 5. Februar 1936, nachmittags 2½ Uhr, werde ich im hieſigen Pfandlokat, On 6. 2. gegen bare Zahlung im Vollſtrecungswege verſteiagern: 1 Schnellwaage 8 1 Klavier * arff u. Hauch), en. fonfig. köbel W. Art u. ſonſtig Holzbaur, Gerichtsvollzieher. Versteigerungen Heffentliche Verſteigerung ——5 den 5. Februar 1936, mitta S 2½ Uhr, werde ich im ———— ſandlokal, Qu 6, 2, gegen bare Zahlung öffentlich verſteigern: ortſetzun 7 ebenfalls um 2½ Uhr: Bettſtellen m. Roſt, 6 Matratzen * 2 Kopfkeile, 1 Bücherſchrank, 1 Spiegelſchrank, 1 Eieaeltaich, 1 1 Sif Be Schreibtiſch, üfett, 1 Vitrine, 1—— ch Küchenſchränke, 1 Teppich* ſer, 1 Lampe, 1 Gas—— erner: orzellan, Gläſer, Bücher, Wäſche, Heinmöbel etc. Brandt, Gerichtsvollzieher. ebtl. am darauffolgenden — In der Woche wurden insgeſamt 5 Perſonen veranzeigt, die nſſich wie folgt verteilen: 1 wegen Uebertretung der RStVoO, 1 wegen Uebertretung der Reichsge⸗ gewenbeordnung, 3 wegen Ruheſtörung, 1 wegen Diebſtahls. Viernheim, den 3. Febr. 1936. Heſſiſches Polizeiamt. Vekanntmachung Betr.: Verpachtung von Gemeinde⸗ rundſtücken, hier Ermäßigung des achtpreiſes. Die Anforderungszettel für Pacht⸗ gelder 1985 gehen den Zahlungspflich⸗ tigen in voller Höhe in W nächſten —— zu. r für die mit Getreide bebauten Grundſtücke Ermäßigung des Pacht⸗ preiſes auf zwei Drittel beantragen will,— am Mittwoch, den 5. ds. Mis. bei uns— Zimmer 13— ent⸗ ſprechenden Antrag zu ſtellen. Dabei iſt jedes für einen Erlaß in Frage kommende Grundſtück genau mit Lage und Pachwpreis zu bezeichnen. Außer⸗ dem iſt das ſeinerzeit von der Bür⸗z germe iterei jedem Steigerer zugegan⸗ 7 Schreiben über den Antritt des lckers, die Aufforderung zur Bürg⸗ ſchaftsleiſtung uſw. vorzulegen, damit Grosen 2 werden kann, zu welcher ——— Allmend der betreffende Acker gehört Die Erlaßanträge ſind zu ſtellen füx die Steigerer von—K vormittags von 68—12 und für den Reſt nachmit⸗ tags von—6 Uhr. An einem anderen Tage werden Erlaßanträge nicht mehr angenommen Viernheim, den 3. Febr. 1936. Der Bürgermeiſter: Bechtel. S Gefunden: Eine Perlenkette rein Feuerio⸗Arden b. HB⸗Faſchingsrummel im—** ark am 1. Februar. Abzuhol. lter im 555. toͤglich im Februar ſmnutikollche Leckerbissen jeder Art durch die Kopelle warrEn KEnu Am Nittu/ och, den 5. Februsr D0 Enu, mit lustigem d Je-ka-mi (Jeder kenn debei mitmechen) Leitung„Fatiy“ dus Fronbfurt Am Donnerstag. den 6. Febr. neschmittags 4 Uhr mit prõmiierung.· Alle Kinde: kommen ⁊ꝛum„Fatty“. Eintfitt 0 frei. Kein Gedeckzweng Ausschneiden Erscheint nur einmal: Frauen-Vortrag Mittwoch. Donnerstag und Freitag. den., 6. u. 7. Febr., je 4 Uhr nachm. u. 8 Uhr abends. im Kl. Saai der„Harmonie“, D 2, 6(Planken) spricht die bekannte Hygienikerin Frau Maria Kochendörier aus Baden-Baden üb. Hyelen.Frauenkrneen Seelenleiden der Frau in Liebe und Ehe. Die intime Hygiene der Frau und des jungen Mädchens. Unter⸗ leibsschwäche und ihre Folgen. Ursachen der Ge- fühlskälte. Die Periode. Beunruhigende Blutungen. Wie verhütet man Nervosität, kalte Füße und Ver- stopfung? Gesunde Frauen— gesundes Volk! usw. Die Wechselijahre in welchem Alter treten die Wechseliahre ein? Was muß jede Frau von dem Klimakterium wissen? Warum verstehen so viele Männer in dieser Zeit ihre Frauen nicht mehr? Wie bekämpft man Blutwallun- gen? Die Ueberwindung der Wechseliahre. Angst vor Krebs. Wie vermeidet man unschöne Korpulenz und Magerkeit? Welche Frauen sind am meisten begehrt? Das Geheimnis. jugendlich und anziehend in jedem Lebensalter zu erscheinen Praktische Vorführung und Unterweisung in neuzeitlicher Schönheitspflege usw. Unter 18 Jahren keinen Zutritt 1 Jede Frau und jedes iunge Mädehen muß diesen interessanten Vortrag hören, denn ein einziger aus den vielen gebotenen Ratschlägen kann für das zanze fernere Leben von Bedeutuns sein!(92 Eeniritt nur 50 Ppfg. Haupiſchriftleiter: Dr. Wilhelm Kattermann. Stellvertreier: Karr M. Hageneier; Chef vom Dienſt: Tüdel Weller.— Verantwortlſch fim Polittk: Dr. W. Kattermann: für politiſche Nachrichten: Dr. W. Kicherer; für Wirtſchaftspouͤnteu Handel: Wilh. Ratzel; für Kom⸗ munales und Beweaung: Friedrich Karl Haas: für Kulturpontit Feuilleton und Benagen: W. Körbel: für Unpolitiſches: Fritz Haas: für Lofales: Erwin Meſſel: für Spori: Julius Et: ſämliche in Mannbeim. Berliner Srriftleitung: Hans Graf Reiſchach, Berlin SW 68, Charlottenſtr. 15 5. Nachdruck ämtlicher Oriainal, berichte verboten. Ständiger Berliner Mitarbeiter: Di. Johann v. Leers Berlin⸗Dablem. Sprechſtunden der Schrifuenung: Täalich 16 b13 17 Uhr (außer Mittwoch Samstaa und Sonntaag), Verlagsdirektor: Kurt Schönwitz, Mannheim Druck und Verlag: Hakenkreuzbanner⸗Verlag u. Druceren Sprechſtunden der Verlagsdirektion: 10.30 h18 12.% Uhr(außer Samstag und Sonntaa) Fernſprech⸗ Nr für Verlag und Schriftieitung: Sammel⸗Nr 3542 Für den Anzeiaenten veraniw Arnold Schmid Mhym Zurzeit iſt Preisliſte N1 5 für Geramtanflage(einichl. Weinheirmer. unp Schweninner⸗Auysgabe iltia Durchſchnittsauflage Dezember 1935: Ausg. 4 Mannheim und Ausge Mannheim 34977 Ausg. 4 Schwetzingen und Ausg. ß Schwetzingen 4353 Ausg. 4 Weinheirn und Ausg ß MWeinheim 3 167 Gelamt⸗Da.-Dezember 19351 7771 Berlag und kreuzbanner mal(.70 n iniens aebi Abend-A Die polit in den letzt auch in Par niſchen Krei regt. Das rineminiſter gen über di zuſammenge peinlichſt ge vorläufig ni In letzter Sowjetruſſer Politik im 7 mache dabei ſtreuung vot keit offen zu ſchleierungs: auf die wa⸗ ſowjetruſſiſch Grenze geſck ſich in der A — bemerkba auf mandſch Tatſache, da „We Par ise In etwa Kammer ſich ſiſch⸗ruſſiſchen haben. Der Pakt umſtritten. 9 aus Gegnerſe gegriffen win auch die poli tidien“. J. glatte Ratifiz völlig bereite Der„Ami tiſche Karikat der Sowjetm Hand und e Kommuniſten liſten Blum u liſten Herrio Sarraut, der Sowjetpakt v nung zwinge in Paris“. In ſeiner p u.., ſeitdem ihre ſchlaue nung vergifte in Frankreich kollektiven S. gleichzuſetzen. Vorwand für lien gedient,! nen Franken! Blockade ſchre ausſetze. Bei! Oſtpakten ſehe nicht, was lesseu gar noe land zu erſet des Bruches