ingabe an da Heldiſche Feier“, Urſprung haben, ir Dichtung, ſon⸗ end zur Wieder⸗ Lantſchne.. W 50. über die flim⸗ Leinen des Alpwinters. pfinden für Na⸗ Spannung des umfaſſender ge⸗ die Spur zum er wegen der ien darf. Keine Freude an den anſtrengendem beſitzergreifende mit rudernden ſteht. ichlein erſchienen lmut Lantſchner, den Skifahrern die Praxis ver⸗ — sind Ustig. vetsenden, um ALIN den. Verlangen von 51, Abteilung 6. — 3 Hähmaschne rantie —— 95. debr ben, or aucht 28. Schrank⸗ Nühm. 150. „Plaffenhuber H 1. 14, rein ariſch, gegr. 1900 4 4 (7039 K) Güsherd“en, falt ney, zu vertf, Dammſtraße 13, 3. Stock. Kiutk. (18 K) gahnmn ſaſt neu, Nußb. pol., Spiegelſck m. bpl. 235.— AM. Eliſ. Meiſel, N (14 510 V) r. öſten, orzellan nit Kl. 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JIrüh⸗Ausgabe A kreuzbanner“ Ausgabe erſcheint 12mal(.20 RM linde ie Poſtämter entgegen. u die indert, beſteht kein Anſpruch auf Entſ Der politiſche Tag Die Aufdeckung der kommuniſti⸗ ſchen Verſchwörerzentrale in Bu⸗ dapeſt zeigt mit erſchreckender Deutlichkeit, wie ausgeklügelt der Propagandaapparat Moskaus in allen Ländern arbeitet. Das gefundene Material, die falſchen Päſſe und die Liſten der Vertrauensleute, die man unter dem Parkettboden des jüdiſchen Chefarztes Dr. Weil fand und die einwand⸗ frei darauf hindeuten, daß dieſer Budapeſter Seuchenherd in enger Fühlungnahme mit Mos⸗ kau und dem berüchtigten Kommuniſtenführer Bela Khun zuſammenarbeitet, reden eine ein⸗ dringliche Sprache. Genf in aller Munde, da kommt dieſe Alarm⸗ nachricht aus Budapeſt. Rote Sturmzeichen leuchten über allen Kontinenten. Leuchten aber nur in jenen Ländern, die auf der Wacht ſind und die den Kommunismus mit allen Mitteln bekämpfen. Ungarn hat ſie in bitterer Zeit ſelbſt kennengelernt. In allen anderen aber, die ſich noch mit der Sowjetunion irgendwie in einem freundſchaftlichen Verhältnis befinden, ſchwelt das Feuer unbemerkt weiter, da keine ſtaatliche Organiſation anſcheinend den Mut bat, die überall glimmenden Brandherde aus⸗ zutreten. Es ſei in dieſem Zuſammenhang nar an die Bemerkung der Pariſer Zeitung „Le Jour“ erinnert, die von einer Vergiftung der öffentlichen Meinung in Frankreich ſpricht. Die Kominternparole Dimitroffs wird auf der ganzen Welt eifrig befolgt. Ueberall zeigen ſich Zuſammenhänge zwiſchen kommuniſten⸗ freundlichen Amtsſtellen oder Zeitungen und den verſchiedenen Sowjetbotſchaften. So konnte erſt dieſer Tage wieder nachgewieſen werden, daß eine übelbeleumundete Londoner Zeitſchrift „The Week“, die ſich durch ihre deutſchfeindliche Hetze bislang„rühmlichſt“ hervorgetan hat, in enger Zuſammenarbeit mit der Sowietbotſchaft in London ſteht. So konnte auch Frau Tabouis, die Außenpolitikerin der linksgerichteten Pa⸗ riſer Zeitung„L' Oeuvre“, beobachtet werden, wie ſie in der ruſſiſchen Botſchaft in Paris ein⸗ und ausgeht und wie ſie weiterhin in Genf mit Herrn Litwinow perſönlich ſehr enge Be⸗ ziehungen angebahnt hat. Man ſieht, der Moskauer Propaganda iſt kein Mittel zu ſchade, wenn es nur ſeinen Zweck er⸗ füllt. Und man ſieht weiter gerade aus dem Budapeſter Falle, daß es immer Juden ſind, die dem Weltfeind die Trümpfe in die Hände zu ſpielen verſuchen, damim ein kommuniſtuches Judenregime nicht nur das in ſich zerfallene Europa, ſondern darüber ymaus die ganze Welt beherrſche. Wie ſtark Judas Haß gegen den National⸗ ſozialismus iſt, zeigt auch die neue Tatſache, daß ein jüdiſcher Student den Landesgruppenleiter der RSdDap in der Schweiz, Pg. Guſtloff, kalt⸗ blütig über den Haufen geſchoſſen hat. Hier offenbarte ſich der jüdiſche Mörderinſtinkt in ſei⸗ nen ungeheuerlichſten Ausmaßen. Hier im Schutz des Auslandes und vor allem im Schutz einer vollkommen verſeuchten Preſſe glaubte er die Mordwaffe gegen einen Menſchen richten zu können, der in völlig legaler Weiſe die Aus⸗ landsorganiſation der Partei in der Schweiz geführt hat. Man kann ſich an dieſem Beiſpiel keicht errechnen, vie der kommuniſtiſche Jude in den Ländern wütet, in die er ſiegreich ſeinen Einzug hält. 25 i N 6. Johrgeng Anzelgenz Geſamtauflage: Die 12geſpalt. Millimeterzeile einheimer Ausgabe: 1 Die Igeſpalt. Millimeterzeile im Textteil 18 Pfg. Bei Wiederholung rühausgabe 18 Uhr, Abendausgas ⸗Sammel⸗Nr. 354 21. eim. Poſtſcheckkonto: Ludwigashafen 48 im Textteil 45 Pfg. Schwetzinger und Schluß der Anzeigen⸗Annahme: Mannheim, p 3, 14/15. Fernſpre Ausſchließl. Gerichtsſtand: Mannh Nummer 60 Millimeterzeile meterzeile 4— Rufliegendem Tarif. Anzeigen⸗Annahme: Allungsort Mannheim. Verlagsort Mannheim. Mittwoch, 5. Februar 1936 4 Zahlungs⸗ un Bela ſihun der drahtzieher„ Budapeſt, 4. Februar. Der Budapeſter politiſchen Geheimpolizei iſt ſoeben ein großer Schlag gelungen. Sie han eine kommuniſtiſche Propagandazentrale aufgedeckt, wobei 15 kommuniſtiſche Rädelsführer verhaftet werden konnten. Schon ſeit einigen Wochen hatte die Polizei ein neues Aufflackern der kommuniſt⸗ſchen Pro⸗ pagandatätigkeit beobachtet. Es ſtellte ſich her⸗ aus, daß dieſe ausgedehnte kommuniſtiſche Tä⸗ tigkeit von geſchulten Fachleuten geleitet wurde. Den Bemühungen der Polizei gelang es ſchließ⸗ Roch iſt die Erregung über den Aufſtand in Südamerika noch in der Welt nicht verklungen, noch ift die zyniſche Beſchwerde Litwinows in lich den Kreis dieſer bolſchewiſtiſchen Draht⸗ zieher aufzudecken, wobei ſie zu aufſehenerregen⸗ den Feſtſtellungen kam. Unter den Verhafteten befindet ſich der in Ungarn ſeit langem bekannte Kommuniſt Sig⸗ mund Kiß(Klein). Kiß, der wahrend der ungariſchen Rätediktatur im Jahre 1920 eine führende Rolle geſpielt hatte, damals zu Ge⸗ fängnis verurteilt wurde und ſpäter nach Sowjetrußland ausgewandert war, war kürz⸗ lich von dem bekannten früheren Rätediktator Ungarns, Bela Khun, der ſeit 1920 in Mos⸗ kau weilt, nach Budapeſt geſandt worden, um die kommuniſtiſche Propaganda zu leiten. Aus dem aufgefundenen reichhaltigen Material er⸗ gab ſich, daß Bela Khun in Moskau mit der Leitung der kommuniſtiſchen Propaganda für Ungarn beauftragt worden iſt. Jüdiſcher Chefarzt als Leiter Die Leitung der eben aufgedeckten lommuni⸗ ſtiſchen Verſchwörung lag in den Händen des angeſehenen Chefarztes eines großen Bu⸗ dapeſter Sanatoriums namens Dr. Emil Weil. In ſeiner Wohnung wurden unter dem Panlett⸗ fußhoden umfangreiche kommuniſtiſche Prupa⸗ handaſchriften, eine große Anzahl falſcher Püſſe, die Liſte der kommuniſtiſchen Agenten, die Ab⸗ ſchriften der ſtändig von Budapeſt nach Mos⸗ kau geſandten Berichte und größere Vainta⸗ beträge gefunden. Aus dem Material ergab ſich, daß zwiſchen Budapeſt und Moskau ein ſtän⸗ diger Kurierdienſt beſteht. Militäriſche 5pionage für Moskau Die Polizei hat ferner ermittelt, daß die jetzt verhafteten Kommuniſten ſich außer der kom⸗ muniſtiſchen Propaganda weitgehend mit mili⸗ täriſcher Spionage befaßten. Unter den verhaf⸗ teten Kommuniſtenführern, die meiſt Juden ſind, befinden ſich ein Kunſtmaler, der Prokuriſt einer bekannten Verſicherüngsgeſellſchaft, ein Lehrer der Techniſchen Hochſchule und eine Aerztin. Die Rädelsführer ſind ſofort einem eingehen⸗ den polizeilichen Verhör unterzogen worden, aus dem ſich ergab, daß es ſich um eine weit⸗ verzweigte und ausgezeichnet organiſierte Gruppe von Kommuniſtenführern handelt. Das Verhör beſtätigte, daß die Moskauer un⸗ gariſche Zentrale gegenwärtig von dem berüch⸗ tigten Rätekommiſſar Bela Khun geleitet wird und die oberſte Moskauer Propagandaleitung eine Verſchärfung der kommuniſtiſchen Agita⸗ tionstätigkeit im Südoſten Europas angeordnet hat. Das berühmte Zellenſyſtem Im Verhör gab der von Bela Khun kürzlich nach Ungarn entſandte Leiter der Gruppe, Sieg⸗ mund Kiß(Klein), zu, daß auf Befehl der Mos⸗ kauer Zentrale ein großzügiger Werbefeldzug gegen Ungarn eingeleitet worden ſei Nach dem Verhör beging Kiß einen Selbſtmordver⸗ ſuch, der jedoch infolge der Aufmerkſamkeit der Polizei mißlang. Die weiteren Ermittlungen ergaben, daß die (Fortſetzung ſiehe Seite 2) Triumph deutscher Reiter in der Deutschlandhalle in? wesenhelt des Fül rers ber Führer beglückwünscht die siegreiche deutsche Mannschaft, die im VII. Internaticnalen Reitturnier den„Preis der Nationen“ vor Polen und Italien gewann von links: Kittmeister Momm; Hauptmann v. Barnekow; Oblt. Brandt und Oblt. Kurt Hasse, Heinrich Hofümann(M) Daß der franzöſiſche geiſtige Einfluß in Eu⸗ ropa ja in der Welt, verglichen mit der Zahl der die franzöſiſche Mutterſprache ſprechenden Menſchen ganz verhälinismäßig hoch iſt, ſollte man ſich immer wieder vor Augen führen. Ne⸗ ben der franzöſiſchen Armee und der trotz gele⸗ gentlicher Fehlſchläge immer wieder erfolgrei⸗ chen franzöſiſchen Diplomatie iſt der franzöſi⸗ ſche Geiſt einer der allerſchärfſten Waf⸗ fen, über die Frankreich verfügt. Dieſer Geiſt iſt kein Zufallsprodukt, ſondern das Ergebnis einer ſehr zielbewußten Bil⸗ dungsarbeit, die ſelbſtverſtändlich im Rahmen des franzöſiſchen Bildungsideals, das auf Wiſ⸗ ſen und Klarheit des Denkens eingeſtellt iſt— eine höchſtmögliche Leiſtung hervorgebracht hat. Als 1871 Frankreich am Boden lag, grün⸗ dete Emile Bourmy die„Ecole Libre des Seiences Politiques“ mit dem ausgeſprochenen Ziel, der politiſchen Fernwirkung Frantreichs und der geiſtigen Formung des franzöſiſchen Staatsgedankens einen Mittelpunkt zu geben. Im Verwaltungsrat dieſer Schule ſitzen ent⸗ ſcheidende politiſche Köpfe der Dritten Repu⸗ blik, ſo Marſchall Pétain, der frühere Ober⸗ kommiſſar im beſetzten Gebier Paul Tirard, der Präſident des Comités der franzöſiſchen Koh⸗ lengruben Henri de Peyerimhoff de Fontenesle; als Dozenten ſind eine große Anzahl der allererſten geiſtigen Kapazitäten Frankreichs tätig, die auf Grund ihrer Sach⸗ kunde ohne Rückſicht auf die— im Ausland vielfach überſchätzten— innerpolitiſchen Diver⸗ genzen, hierher berufen ſind, ſo der frühere Finanzminiſter Germain Martin, der be⸗ kannte, von England vielfach abgelehnte Eng⸗ landkenner Profeſſor André Siegfried, dazu Blondel, Tardieu, der Sachver⸗ ſtändige Frankreichs bei Internationalen Wirt⸗ ſchaftsverhandlungen und anerkannte Kenner des Bankweſens Charles Riſt u. a. Eine Parallelanſtalt dazu iſt die„Ecole Natio⸗ nale des Langues Orientales Vivantes“ die vor allem nach dem flawiſchen Oſten hinüberarbei⸗ tet, das große Orientinſtitut, das ihr einge⸗ zgliedert iſt; ferner die„Ecole des Hautes Etu⸗ des Sociales“. Von jeher hat das franzöſiſche Bildungs⸗ weſen mit einer großen Rigoroſität auf die Züchtung von Elite hingearbeitet. Das Mittel dazu iſt der ſogenannte„Concours“. Das iſt eine Prüfung, bei der nicht alle durchkommen, die einigermaßen ausreichend ſind, ſondern bei der von vornherein beſtimmt iſt, wieviel Kandi⸗ daten die Prüfung überhaupt nur beſtehen können. Nur die beſten Prüfungsergebniſſe kommen in dieſe bevorzugte Zahl hinein. Das iſt ein har⸗ tes, aber bewährtes Mittel, allen knappen Durch⸗ ſchnitt, der ſich noch einigermaßen durch die Examen ſchieben will, von vornherein abfaillen zu laſſen und auszuſcheiden Die Anforderun⸗ gen ſind dadurch ſehr hoch. Den Begriff des „Strebers“ kennt man drüben nicht— höchſter Fleiß und höchſte Leiſtung wird bewußt bevor⸗ zugt. Die Ausbildung iſt eine durchaus fachliche— auch auf der Univerſität. Da aber dieſe fach⸗ liche Ausbildung neben der Aneignung poſiti⸗ ven Wiſſens etwa bei dem Juriſten, immer wie⸗ der die Fähigkeit zum ſcharfen klaren lo⸗ giſchen Denken ſchult, ſo gibt ſie dem ein⸗ zelnen Schüler des Gymnaſiums und dem Stu⸗ denten der Univerſität doch einen ſehr entwik⸗ kelten Denkapparat mit, eine Fähigkeit zur ver⸗ ſtandesmäßigen Gliederung und logiſchen Er⸗ ſchließung der Dinge. Das den Franzoſen viel⸗ fach vorgeworfene abſtrakte, ſormale Denken, die Freude an juriſtiſchen Begrien, an der„for⸗ mule“, der gut formulierten, oeſtandesmäßig ——— owjetzentrale Budapeſt ſliegt auf vernaſtungen kommuniſtiſcher berſchwörer/ Jüdiſche Intellektuelle als Rüdelsführer einwandfreien Formel, rührt aus dieſer Bil⸗ dung her. Das hat ſeine Nachteile, aber ſicher auch ſeine Vorteile. Wer ein Rechtsſyſtem klar verſtanden und logiſch aufzugliedern vermag, kann ſich auch in jedes andere, jedenfalls ſo weit es mit rein verſtandesmäßigen Formeln arbeitet, hinein⸗ finden. Natürlich kommt hierbei vielfach leben⸗ diges Rechtsgefühl und Einfühlung zu kurz. Ge⸗ rade dieſer Vorteil ſeiner Bildung, die ſtreng⸗ logiſch formale Schulung, erſchwert darum auch dem gebildeten Franzoſen etwa das Verſtänd⸗ nis für manche deutſchen Dinge. Was wir mit innerem Gefühl als Volksgemeinſchaft und Volkstum ſehen, ſieht er viel mehr formal als eine Mehrheit von Rechtsbeziehungen zwiſchen dem einzelnen und dem Staat. Was über das logiſch Erkennbare hinausgeht, empfindet er leicht als„myſtique“, als„vague“, als undurch⸗ ſichtig und darum nur mit größter Zurückhal⸗ tung aufzunehmen. Dazu kommt— und hier könnten wir von Frankreich lernen, während das oben entwik⸗ kelte Bildungsideal dem unſrigen immer etwas fern liegen wird— eine vorbild⸗ liche Pflege der Mutterſprache. Ge⸗ fällige Form, Klarheit des Ausdruckes, pſycho⸗ logiſche Vertiefung und Gemeinverſtändlichkeit werden bewußt gepflegt.„Was nicht klar iſt, iſt nicht gut franzöſiſch“— dieſer Grunoſatz hat vom Schulleben aus auf die geſamte geiſtige Bildung ausgeſtrahlt. Hierin liegt aber wieder ein Grund des gro⸗ ßen franzöſiſchen Kultureinfluſſes auf andere Völker. Man kommt raſch dazu, auch als Ausländer gute franzöſiſche Werke leſen zu können. der Darſtellung erfordert keine mühſelige Ein⸗ fühlung. Die deutſche Sprache iſt ſicher ſtim⸗ mungsreicher als die franzöſiſche, verinner⸗ lichter, beſeelter. Sie erinnert an einen rie⸗ ſigen Wald voll der ſeltenſten und eigenartig⸗ ſten Bäume, die franzöſiſche Sprache an ein gefälliges, wohlabgezirkeltes Feld. Man kann in der deutſchen Sprache Entdeckungen machen: „Jedes deutſche Wort erklärt ſich ſelbſt“, ſchrieb der alte Schotte Carlyle. Die fran⸗ zöſiſche Sprache hat wenig Geheimniſſe, aber auch keine Dunkelheiten, kaum Zwielicht, wenn man von einigen modernen Lyrikern und Symboliſten der letzten 30 Jahre abſieht. Sie hat geſchnittene Hecken und geordnete Beete im Vergleich zu dem buntblühenden Bauerngar⸗ ten der deutſchen Sprache. Bei uns leuchtet überall der Dialekt noch irgendwo in die Schriftſprache hinein, gibt ihr Farbigkeit, Buntheit, Erdgeruch und Schwere. Drüben iſt die Schriftſprache chemiſch rein gehalten von dialektiſchen Anklängen. Das„patois“ iſt Bauernſprache— damit baſta! Die Natura⸗ liſten haben gelegentlich„patois“ geſchrieben. Man hat es ihnen immer verdacht. Selbſt der franzöſiſche Bauer ſpricht in gehobenen Stun⸗ den des Lebens in den ſehr glatten Formen der Schriftſprachen. Bei uns iſt Dialekt noch quellendes Leben— drüben gilt er als Unge⸗ Die formale Glätte des Stils und pg. Wilhelm Gustloff-Davos von fünf Schũssen dur dihohrt/ Der fHörder gefaßt Davos, 4. Febr.(HB⸗Funk.) Der nationalſozialiſtiſche Landesgruppenleiter Wilhelm Guſtloff iſt am Dienstagabend um 20 Uhr in Davos in ſeiner Wohnung von einem Unbekannten erſchoſſen worden. Der Täter, ein Jude, der aus Haß gegen den Nationalſozialis⸗ mus die Mordwaffe erhoben hat, wurde feſt⸗ genommen. Bei dem Mörder handelt es ſich um den 1909 geborenen Juden David Frankfurter, der zuletzt die jugoſlawiſche Staatsangehörig⸗ keit beſaß. Er hat ſich nach der Tat der Polizei freiwillig geſtellt. Frankfurter hielt ſich in Bern als Medizin⸗ ſtudent auf. Von Bern aus begab er ſich am Dienstag nach Davos. Er erklärte, er habe die Tat aus politiſchen Gründen aus⸗ geführt und wolle mit ihr das gegenwärtige Regime in Deutſchland treffen. Der Mörder Guſtloffs hatte kurz vor der Tat in der Wohnung Einlaß begehrt und war in das Büro geführt worden. Nach dem Ein⸗ treffen Guſtloffs gab Frankfurter fünf Schüſſe auf dieſen ab, die alle trafen und Guſtloff auf der Stelle töteten. Hierauf floh der Täter. vo⸗ bei er die Anweſenden mit der Schußwaffe be⸗ drohte. Später meldete er ſich telefoniſch hei der Polizei und wurde in Haft genommen. Der kantonale Unterſuchungsrichter von Graubün⸗ den iſt ſofort nach Davos abgereiſt. Ein echter Uationalſozialiſt fiel Wilhelm Guſtloff war der dienſtälteſte Landesgruppenleiter der Auslandsorganiſation der NSDAp. Er wurde am 30. Januar 1895 in Schwerin in Mecklenburg geboren, war zu⸗ nächſt Bankbeamter und Obſervatoriumsſekretär und zuletzt Leiter der amtlichen meteorologiſchen Station in Davos. Der RSDaAp gehörte er ſeit Juli 1929 an, nachdem er ſchon 1921 dem Deutſchvölkiſchen Schutz⸗ und Trutzbund beige⸗ treten war. Im September 1930 gründete er den Stützpunkt Davos der NSDaAp und ein Jahr ſpäter die Ortsgruppe Davos. Gleich⸗ zeitig wurde er zum Landesgruppenleiter für die Schweiz ernannt. Wilhelm Guſtloff war ver⸗ heiratet. Guſtloffs Haltung völlig legal Die Nachricht von der Ermordung des Lan⸗ desgruppenleiters Wilhelm Guſtloff hat auf die in der Schweiz lebenden Reichsdeutſchen um ſo erſchütternder gewirkt, als ſeit geraumer Zeit ein ausgeſprochenes Keſſeltrei⸗ ben der marxiſtiſchen und linksbürgerlichen Preſſe der Schweiz gegen Guſtloff zu beobach⸗ ten war. Es verging kaum ein Tag, an dem Blätter dieſer Richtung, unter Berufung auf Bela ſihun der Drahtzieher Fortſetzung von Seite 1 kommuniſtiſche Parteileitung nach dem bekann⸗ ten kommuniſtiſchen Zellenſyſtemar⸗ beitet. Die Mitglieder der Gruppe kannten ein⸗ ander nicht, jeder hatte ſein eigenes unabhän⸗ giges Tätigkeitsfeld. So hatte einer der verhaf⸗ teten Kommuniſten den Auftrag, den ungari⸗ ſchen Verband der Privatbeamten und den Ver⸗ ein der Finanz⸗ und Bankbeamten auf kommu⸗ niſtiſcher Grundlage zu organiſieren. Ein an⸗ deres kommuniſtiſches Parteimitglied ſollte die linksradikalen Mitglieder der Sozialdemokrati⸗ ſchen Partei Ungarns auf kommuniſtiſcher Grundlage organiſieren und das ſozialdemokra⸗ tiſche Parteiblatt leiten. Ein weiterer Kommu⸗ niſt war beauftragt worden, kommuniſtiſche Feierlichkeiten und Straßenkundgebungen zu organiſieren zur Erinnerung an Lenin uſw. Die geſamte Arbeit lief bei dem Leiter der Gruppe, Kiß, zuſammen, der mit den einzelnen Gruppen⸗ mitgliedern nur in Geheimſchrift verkehrte und in deſſen Händen allein der regelmäßige Kurier⸗ dienſt nach Moskau lag. Die einzelnen am Ku⸗ außerordentlich verſtärkt worden, um Flucht⸗ verſuche der mit falſchen Päſſen reiſenden Ku⸗ riere zu verhindern. Die leitenden Kommu⸗ niſten ſind ins Militärgefängnis gebracht wor⸗ den und werden wegen Spionage vor das Kriegsgericht geſtellt werden. Am Dienstagnachmittag gelang es der Poli⸗ zei, eine weitere Verhaftung vorzunehmen. Ein bekannter Elektroingenieur, Alexander Foi⸗ mowies, der dem bereits verhafteten Chef⸗ arzt Dr. Weil ſeinen Paß für den Moskauer Kurierdienſt übergeben hatte, konnte verhaftet werden. Die polizeilichen Ermittlungen ergaben, daß die für den Kurierdienſt nach Moskau benö⸗ tigten falſchen Päſſe von dem verhafteten Chef⸗ arzt Dr. Weil hergeſtellt wurden. Im Verhör bekannten ſich ſämtliche Verhafteten als lang⸗ jährige Mitglieder der Kommuniſtiſchen Partei. Die ungariſche Oeffentlichkeit iſt durch die Aufdeckung der kommuniſtiſchen Parteizentrale die„demokratiſche Freiheit“, nicht gegen den Landesgruppenleiter hetzten und ſeine Auswei⸗ ſung verlangten. Dabei muß feſtgeſtellt werden, daß Guſtloff ſeine Tätigkeit völlig legal ausführte und ſich in gewiſſenhafter Weiſe nach den Landesgeſetzen richtete. Erſt kürzlich wurde vom Chef des eidgenöſſiſchen Departementz Baumann, dieſes korrekte Verhalten Guſt⸗ loffs ausdrücklich beſtätigt und an⸗ erkannt. Wie weiter bekannt wird, hält ſich der Mör⸗ der, das iſt Frankfurter, ſeit 1933 in der Schweiz auf. vas beileid des Führers Berlin, 5. Febr.(HB⸗Funk) Der Führer hat an Frau Guſtloff, Davos⸗ Sladt, folgendes Telegramm gerichtet:„Zu dem ſchweren Verluſt, der Sie betrofſen, ſpreche ich Ihnen im Namen des ganzen deutſchen Volkes meine aufrichtige Teilnahme aus. Du ruchloſe Verbrechen, das dem blühenden Leben eines wahrhaft deutſchen Mannes ein Eno ſetzte, hat in der ganzen Nation tiefe Bewegung und Empörung hervorgerufen. —* Der Stellvertreter des Führers hat der Gattin des ermordeten Landesgruppenlei⸗ ters der Schweiz folgendes Tele grammgeſandt: „Tief ergriffen von der an Ihrem Gatten verübten Tat, ſpreche ich Ihnen zugleich im Namen der NSDaAP mein tiefgefühltes Bei⸗ leid aus. Die Bewegung verliert in ihm einen charaktervollen, ſelbſtloſen Mann, der einer der älteſten Diener am Werk des Füh⸗ rers war. gez. Rudolf Heß.“ Dolen zerſchmeitern 5ynagogenfenſter Warſchau, 4. Februar. In der kleinen Stadt Nowy Dwor unweit Warſchaus haben bisher unbekannte Täter die Synagoge mit Steinen beworfen, wobei zwölf Fenſterſcheiben zertrümmert wurden.⸗Die Rach⸗ forſchungen der Polizei nach den Tätern blieben ohne Erfolg. Auch in einigen Vororten Warſchaus kam e zu judenfeindlichen Kundgebungen niſchen Jugend. Adolf Hitler.“ der pol⸗ Garmiſch⸗ Die offiz Dlympiſchen abend mit dem das O ſchen Wintet Reichsminiſt ten Natione 3 Garmiſch⸗Pe den Präſider Olympiſchen des Organi ſchen Spie Reichsſportf Oſten, Ga Er ders ein Au Winterſpiele jedes Deutſe und der Fre Der politiſ Dann beg ter Funk deutſchen P. die Männer Inſtrument gab ſeiner? Laänder zahl land entſand lichen Wettſ wie ein jung ſozialen For gerade bei de zum Ausdri vollen Hinga vo Hauptſchriftleitet: Dr. Wilhelm Kattermann. Stellvertreier: Karl M. Hageneier; Cheſ vom Dien Tüdel Weller.— Verantwortlich für Politik: Dr. Kattermann; füt polltiſche Nachrichten: Beweaung: Friedrich Karl Haas Kulturpolltik, Feuilleton und Beilagen: i. V. D munales und Dr. W. Kicherer; für Wirtſchaftspolitiktu Handel: Wilh. Ratzel; für Kom⸗ 4 Ein 1 Reichsernã am Diensta Reichsnährſta Kicherer; für Unpolitiſches: Fritz Haas; für Lokales Erwin Meſſel; für Sport: Jul. Etz; fämtl. in Mannheim Berliner Schriftleitung: Hans Graf Reiſchach. Berlim Sw 68. Charlottenſtr. 15 v. Nachdruck fämtlicher Oriainal⸗ berichte verboten. Ständiger Berlimer Miarberter: Dr. Fohann v. Leerz, Berlin⸗Dahlem. Sprechſtunden der Schriftleitung: Täglich 16 bis 17 Ubr (außer Mittwoch Samstaa und Sonntaa). Verlagsdirektor: Kurt Schönwitz, Mannheim pflegtheit. Der ſtädtiſche Charakter lateiniſcher Kulturen drückt ſich auch hierin aus. Formale Abgeſchliffenheit aber erleichtert der Sprache die weltweite Verbindung. Wollen wir hier konkurrieren, ſo können wir ſicher nicht dies einfach nachmachen. Das würde heißen, einem lebenskräftigen Baum mit der Gartenſchere zu Leibe zu gehen. Wohl aber in große Aufregung verſetzt worden. Sämtliche Blätter bringen in größter Aufmachung ſpal⸗ tenlange Berichte über das bisherige Unter⸗ ſuchungsergebnis und den Fortgang der poli⸗ zeilichen Ermittlungen. deutſchen He Anweiſung g die geſun Haushalt dun rung vollkon man allentha rierdienſt beteiligten Perſonen konnten bisher noch nicht ermittelt werden. Scharfe paßkontrolle An den Grenzen Ungarns iſt die Paßkontrolle können wir dafür ſorgen, daß bei der Pflege unſerer Mutterſprache im Schul⸗ und Bildungs⸗ weſen ein ganz klares, dialektfreies Hochdeutſch ſich durchſetzt. Entweder ganz Dialekt, oder ganz Hochſprache! Das Zwiſchending— in Mecklen⸗ burg nennt man es„meſſingſch“— iſt vom Uebel. Klarheit, formale Richtigkeit und Scharf⸗ ſinnigkeit— das ſind die geiſtigen Waffen, mit denen der franzöſiſche Diplomat, Propagandiſt, Geſchichtsſchreiber und Zeitungsmann arbeitet. Bei jeder Ausſprache mit Frankreich, bei jedem Verſtehenwollen herüber und hinüber wird man dieſe Dinge zu berückſichtigen haben.— Ein Engländer, ein Deutſcher und ein Franzoſe kommen in den Himmel. Der Engländer er⸗ kundigt ſich, wann hier„ainner⸗-time“ iſt, dinn ihn beſtimmt die Konvention; der Deutſche werrmenu Das Werk des deutſchen Dichters Heinz Steguweit Das Mannheimer Nationaltheater bringt Mitte Februar die neueſte Komödie von Heinz Steguweit„Der Nachbar zur Linken“ zur Die Schriftleitung. In Will Veſpers„Die Neue Literatur“(No⸗ vemberheft 1935) findet ſeh eine beachtenswerte Anmerkung über eine ſeltſame ritiſchen die Hermann Heſſe in der führenden kritiſchen Zeit⸗ ſchrift Schwedens„Bonniers Litterära Magaſin“ über neue deutſche Bücher veröffentlicht hat, darin Heſſe zu der verwegenen Feſtſtellung kommt:„Ein Großteil der gegenwärtigen ſchön⸗ literariſchen Produktion in Deutſchland trägt das Gepräge zufälliger Konjunkturen und kann nicht ernſt genommen werden.“ Schade, daß wir aus der Kriegsgeneration damit auf ſo ſchmerzvolle aber um ſo deutlichere Art von dem einſt ſo geliebten Dichter unſerer Jugend Ab⸗ ſchied und Abſtand zu nehmen ſaete ie ſind. Zahllos wären die Gegenbeiſpiele, ie man Hermann Heſſe, der Samuel Fiſchers Verlag als den noch immer vornehmſten Verlag der deutſchen Bücherwelt bezeichnet, entgegenhalten könnte. Unter die überzeugendſten dieſer Bei⸗ ſpiele gehört wohl das Werk Heinz Stegu⸗ weits. Eine alles begreifen wollende Bru⸗ derliebe, der Wille zur Verſenkung in das Leid des Du, der faſt zur leidenſchaftlichen Predigt . Wunſchglaube an den endlichen Sieg des Guten— das alles war ſchon ſichtbar in Steguweits Erſtlingwerken und fand Form und Niederſchlag in einem Vorwort zu dem heiteren Spiel von den„Fröhlichen Drei Köni⸗ gen“, in dem es einſt hieß:„Der Heiland wird alle Tage geboren, vielleicht in den Winkeln des Elends noch verklärter, denn in den Wiegen der Geſättigten.“ Als wäre hiermit dichteriſch vorgeahnt, was einmal politiſche Wahrheit wer⸗ den ſollte. Da mußte erſt Steguweits Kriegs⸗ roman„Der Jüngling im Feuerofen“ kommen, der die Brücke ſchlägt zwiſchen zwei Uraufführung. Generationen, um zugleich die beglückende Syn⸗ theſe zu finden vom Geſtern zum Heute, von einem alten und müde gewordenen Deutſchland zu einem neuen und aufbauwilligen Deutſch⸗ Aand. Damit ſcheinen wahrhaft die Kräfte frei⸗ gelegt, die in Steguweits Werk bisher ſchlum⸗ merien. Jetzt erſt findet alles den beſtimmten und beſtimmenden Sinn: ſeine wahrhaft brü⸗ derliche Treue, ſein unverderbtes Lachenkönnen, ſein Beten und Glauben, ſein Jungſein mit der Jugend. Der Dichter der—— wird zum brüderlichen Führer der Nachkriegs⸗ generation. Der Held in dieſem ſo beiſpielhaften Buch (Verlag Albert Langen/ Georg Müller, Mün⸗ chen) prägt das Wort:„Wir Soldaten waren doch die erſten Brüder.“ Es geht ſomit um jenen echten Frontgeiſt phraſenloſer Pflicht⸗ erfüllung, der befiehlt, ſo lange zu kämpfen, bis jene„Tuchfühlung im Geiſte“ wieder her⸗ geſtellt iſt, wie ſie einſt draußen an der Front in Wirklichkeit beſtanden hat. Es iſt ein Ro⸗ man, der keinerlei Zugeſtändniſſe macht, weder im politiſchen und menſchlichen, noch im reli⸗ giöſen und künſtleriſchen Sinne. Dieſe ebenſo ſchöne wie gereifte, ernſte und mitreißende Dichtung hat unbewußt und zwin⸗ gend auch jenen zweiten Roman Steguweits aus der Zeit des Umbruchs und des Kampfes reifen laſſen, der mit dem„Jüngling im Feuer⸗ ofen“ zu einer unzertrennbaren Einheit gewor⸗ den iſt, ich meine den Roman„Heilige Un⸗ raſt“(Hanſeatiſche Verlagsanftalt, Hamburg). Von dieſem Buch ſagte der Dichter einmal zu mir:„Es iſt ein Buch der Schmerzen. Und die Zeit, die ich an ihm ſchrieb, war mein ſechſtes Kriegsjahr.“ Wenn Manes Himmerod, der Held aus dem„Jüngling“, einmal bekennt: „Wo 8 Deutſchland wieder beginnen, wenn nicht im Herzen?“— ſo ſpricht ſein größerer und durch tiefere Schmerzen erſchütterter Bru⸗ der Erwin Urland aus der„Heiligen Unraſt“ fragt, wo er ſich hier als Mitglied einſchreiben müſſe, denn ihn beſtimmt die Organiſa⸗ tion; der Franzoſe fragt, ob ſein alter No⸗ taire auch hier oben ſei, denn er möchte zur größeren Sicherheit mit Petrus doch lieber einen Mietvertrag abſchließen.. Ihn heſtimmt die Jurisprudenz.— Ein alter, aber ncht ſchlechter Witz, der die Verſchiedenheit der Völ⸗ ker gut darſtellt. Druck und Verlag: Hatenkreuzbanner⸗Verlag u Druckerel Gmbc. Sprechſtunden der Verlagsdirektton: 10.30 hitß 12,.00 Uhr(außer Samsiag und Sonntag) Fernſpre Nr für Verlag und Schriftleſtung Sammel⸗Nt 354 2 Mh Burzent iſt Preisliſte Nr. 5 für Gefſamtauflage leinſch Ur den Anzeigenien verantw.: Arnold Schmio Weinheimer- und Schwetzinger⸗Ausgabe inltig Durchſchnittsauflage Dezemper 1935: Ausg. à Mannheim und Ausg. 6 Mannheim 1 Ausg.& Schwetzingen und Ausg. B Schwetzingen 4 Ausgd. 4 Weinheim und Ausg. 3 Weinheim 31 — Geſamt⸗DA. Dezemper 1935 42 ———————————————————————— zum Schluß aller furchtbaren Erlebniſſe von Langemarck bis Sibirien nur die heiligen drei Worte:„Grüß die Väter!“ Hier wie dort wird die überzeugende Geſtal⸗ tung einer inneren Wandlung dargetan, jenes Fine, des en in einen neuen Sinn des Da⸗ eins, das Hinübergleiten einer Generation des Krieges in jene des neuen Aufbaues. Wenn einmal eine ſpätere Geſchichtsſchreibung dem Sinn unſerer Gegenwart und des Umbruchs auch im Dichteriſchen nachſpürt, dann wird ſie an Männern des wie Heinz Ste⸗ guweit nicht vorübergehen können. Dann wird ſie zu einem Buch greiſen müſſen, wie Stegu⸗ weiis„Herzbruder und Lumpen⸗ hund“(Hanſeatiſche Verlagsanſtalt, Ham⸗ burg), das ein kleines ſat unſcheinbares Vor⸗ kommnis zum Vorwurf at: bei der Feier eines Richtfeſtes um 1930 herum verbrüdern ſich zum erſtenmal deutſche Studenten und deutſche Ar⸗ beiter. Hier geht es nicht mehr um„Alt⸗Hei⸗ delberg“ der Komment der Kneipe wird einzig und allein auf den des Herzens übertragen. Das Farbenband iſt zum Symbol des Chaorak⸗ ters geworden und vorgeahnt ſcheint jene Zeit, in der Bauern und Arbeiter, Studenten und Soldaten eine. ziehen, unzer⸗ trennbar im Rhythmus des Willens und der Liebe zu dem einzigen Deutſchland. Zugegeben, daß hier bisweilen klangvolle Reden gehalten werden, die gleich Rapieren hart auf den Tiſch aufſchlagen. Aber gibt es eine Jugend, die nicht ſingen und reden muß, die nicht im auf⸗ brauſenden Rauſch das zu verkünden hat, was bürgerliches Schweigen einſchläfernd in ſich be⸗ graben hat? Zugegeben, der junge Führer der Arbeiter und der Pber ührer der Studenten bei dieſem Richtfeſt der Treue und Brüderlich⸗ keit— es ſind beide gewaltige Idealiſten. Aber ſind es nicht von jeher die Sänger unter den Soldaten geweſen, die in heiligen Augenblicken den Choral von Leuthen anſtimmten, um ein ganzes Heer über ſich ſelbſt und zu den Ster⸗ nen zu reißen? Hier offenbart ſich der Dichter unſerer Zeit in einem klaren und eindeutigen Bekenntnis zur Gegenwart, zu einem Reich, in dem alles Laue verdient ausgelöſcht zu werden. Schon einmal hat Heinz Steguweit in ſeinem vielgeſpielten Voltsſtück„Der Herr Baron fährt ein“(Verlag Dietzmann, Leipzig) vol⸗ Aer Beſchwingtheit und Heiterkeit die Paliſaden rings um Hochmut und Standesdünkel zum Jubel ſeiner Zuſchauer mit einer glanzvollen Attacke niedergeritten. Ueberzeugend bei all dem bleibt Steguweits Objektivität, die auch dem Ritterlichen und Kameradſchaftlichen im Gegner Man hat nicht umſonſt gaserblindet auf Frankreichs Erde ge⸗ Gerechtigkeit widerfahren läßt. legen. Vom Humorvollen aber zum tragiſch Ern ſten wird dieſer Weg der Verſtändigung be⸗ ſchritten in dem neuen bisher noch unaufge führten Schauſpiel„Der Nachbar zur Lin ken“(Verlag Dietzmann, Leipzig). wiſſen, daß die Brüderlichteit im Tod zur Brü⸗ derlichteit zum Leben verpflichtet.„Seht doch Sterne! Viele Sterne!“— heißt es zu Schluß dieſes Schauſpiels. Aber ſeinen tieſeren Sinn enthüllt jener Schuſter Zaudig, der da er⸗ zählt, daß er nur mit einem Arm von Frank reichs Schlachtfſeld nach Deutſchland zurückge⸗ kehrt ſei:„Wann ich abends in der Stub fü mein Heimat tu bete, dann dent iſt mir die an⸗ dere Hand dazu, die wo in Frankreich begrab liegt.“ Es iſt jene Stelle des jüngſten Schau⸗ ſpiels unſeres Dichters, da die gefallenen Ka⸗ meraden mit den noch lebenden Hand in wußtſein der neuen Kraft. Steguweits Stil und Sprache hat etwas vo der Einfachheit des Novalis an ſich, etwas von der kriſtallklaren Durchſichtigkeit fern vom Erklügelten und Artiſtiſchen, der nu dem einen Ziele folgt: ſeinem Volt zu dienen Heinrich Zerkaulen. P. Die einſt gegeneinander gefochten haben, die trefſen ſich in einem neuen wehrhaften Deutſchland und and ſtehen, atemlos, wiſſend, daß ſich nun d0 ſchick Deutſchlands endgültig vollenden wird im Segen einer friedlichen Wiedergeburt, im Be⸗ eines Kleiſt. Mehr aber gilt noch der Wille zur Formung den Mund z mehr die nöt ſondern man ſteht ſich dort Wohl hat bielen Haus die Notwend mls ich Am 6 Schmi dieſem! des Ver Buch„“ ſtehende bereits infolge ſcher Ue Wir zogen ſang der viele rienplatz, am ſen, gab Kraf Als Jahrg auszog, merkt Aelteren, daß Kurz vor tung an, ob erſtatter ins Die Heereslei len berufsmä r ſei. Meine Auf hatte nur da mitſprechen ke In der Ne ab, mit Win Aber am 2 mit ein Auto ein köſtlich a geführt, wo verſammelt f abendlichen und ausländ größerte. So lernte ie och mein H en einfachen ner geweſen Ich wurde Garmiſch⸗Partenkirchen, 4. Febr.(5B⸗Funk) m Die offiziellen Feſtlichkeiten aus Anlaß der tellt werden, Dlympiſchen Winterſpiele wurden am Dienstag⸗ lig legal abend mit einem Preſſeempfang eingeleitet, zu Weiſe nach 4 dem das Organiſationskomitee der 4. Olympi⸗ mar 4 ſchen Winterſpiele 1936 in Verbindung mit dem halten Guſt⸗ Reichsminiſterium für Volksaufklärung und und an⸗ Propaganda die Vertreter der aus⸗ und inländi⸗ cſchen Preſſe aller an den Winterſpielen beteilig⸗ ch der Mhr. tien Nationen in den ſchönen Feſtſaalbau in Garmiſch⸗Partenkirchen eingeladen hatte. 1933 in der Unter den Ehrengäſten bemerkte man u. a. die Staatsſekretäre Funk und Pfundtner, den Präſidenten des Organiſationskomitees der Olympiſchen Winterſpiele, Dr. Ritter von Halt, Exzellenz Lewald, den Präſidenten des Organiſationskomitees der XI. Olympi⸗ ſchen Spiele Graf Baillet⸗Latour, Reichsſportführer von Tſchammer und Oſten, Gauleiter Adolf Wagner, Reichs⸗ leiter Amann und Drir. Dietrich, den Führer der Reichsſportpreſſe Dr. Bollmann ein Aue unnd andere. Die Begrüßungsanſprache an die e Bewegung Preſſevertreter hielt Dr. Karl Ritter von dolf Hitler“ Halt. Er bat die Männer der Feder beſon⸗ ders ein Augenmerk auf die Organiſation der Winterſpiele zu haben und auch auf die Freude jedes Deutſchen an dieſem Feſt des Friedens 1 3 und der Freundſchaft. der politiſche hader ruhe jrem Gatten 3 Dann begrüßte Staatsſekretär Wal⸗ zugleich im ter Funk die Vertreter der ausländiſchen und fühltes Bei⸗ deutſchen Preſſe und wies darauf hin, daß ſie kers od· Funt) off, Davos⸗ 4 ichiet:„„ fſen, ſpreche 'n deutſchen ſe aus. Ddus nden Leben t der Gattin ert in ihm die Männer ſeien, die das große und wichtige Mann, der Inſtrument der Propaganda handhaben. Er rk des Füh⸗ gab ſeiner Freude darüber Ausdruck, daß alle lfeßc Länder zahlreich ihre Vertreter nach Deutſch⸗ lland entſandt hätten, damit ſie ſich hier im ſport⸗ lichen Wettſtreit meſſen und damit ſie ſehen, wie ein junger Staat mit neuen politiſchen und ſozialen Formen von einem Geiſt erfüllt iſt, der gerade bei der ſportlichen Betätigung beſonders zum Ausdruck kommt. Es iſt der Geiſt der vollen Hingabe an ein großes Ziel, der Geiſt der jenfenſter Februat. vor unweit e Tater die vobei zwölf .⸗Die Nach⸗ tern blieben aus kam es n der pol⸗ rann. Berlin, 4. Februar. n Reichsernährungsminiſter Walter Darré hat r. am Dienstag auf der Schulungstagung des Reichsnährſtandes der NS⸗Frauenſchaft den deutſchen Hausfrauen eine beherzigenswerte Anweiſung gegeben. Er beklagte es bitter, daß die geſunde Vorratswirtſchaft im Haushalt durch die immer wachſende Verſtädte⸗ rung vollkommen verſchwunden ſei und daß man allenthalben anfange,„von der Hand in den Mund zu leben“, d. h. man legt ſich nicht mehr die nötigen Lebensmitel auf Vorrat zu, ſondern man geht eben zum Händler und er⸗ ſteht ſich dort, was man braucht. Wohl hat der Krieg und die Nachkriegszeit pielen Hausfrauen eine bittere Lektion über die Notwendigkeit der Vorratswirtſchaft ge⸗ „ s: für Lotales: leiſchach. tlicher Oriainal⸗ ohann v. Veerg Y 16 vis 1 u Sonntag). tz, Mannhei rlag u Drucker tion: 10.30 bhi ra). Fernſpre mmel⸗Nr 3542 Schmidv mMht auflage leinſch abe imitia 1935: nheim 34977 hdetzingen 4 eim 31 —— er 19357 42 4 m Reich, in t zu werden. Am 6. Februar begeht der Dichter Wilhelm Schmidtbonn ſeinen 60. Geburtstag. Aus dieſem Anlaß bringen wir, mit Genehmigung des Verlages Rütten und Loening, aus ſeinem Buch„An einem Strom geboren“ das nach⸗ it in ſeinem rr Baron Zeipzig) vol⸗ ie Paliſaden ſtehende Kapitel.(Geſtern veröffentlichten wir düntel zum bereits eine Würdigung ſeines Schaffens, die glanzvollen infolge eines techniſchen Verſehens unter fal⸗ bei all dem ſcher Ueberſchrift lief.) e auch dem 1 4 Wir zogen nach München. Der feierliche Se 1* ſang der vielen tauſend Menſchen auf dem Ma⸗ 503 Erde e Tienplatz, am Abend nach beſonderen Ereigniſ⸗ fen, gab Kraft des Zuſammenhalts. tragiſch Ern⸗ 3 Als Jahrgang nach Jahrgang der Jungen ch 4 auszog, merkte ich mit den zurückbleibenden rzur 2 5 Aelteren, daß die eigene Jugend vorbei war. Die einſt Kurz vor Jahresende 1914 fragte eine Zei⸗ treffen ſich mung an, ob ich bereit wäre, als Kriegsbericht⸗ ſchland und erſtatter ins Große Hauptquartier zu gehen. od zur Brü⸗ Die Heeresleitung wünſchte, daß unter den vie⸗ „Seht doch: len berufsmäßigen Berichterſtattern ein Dich⸗ ßt es zum eer ſei. 3 nen tieferen Meine Aufgabe war damit gegeben. Ich 3, der da ei⸗ hatte nur das zu ſchildern, wovon ich allein von Frank⸗ mitſprechen konnte: das Menſchliche im Kriege. id zurückge- In der Neujahrsnacht reiſte ich von Berlin 'r Stub für ab, mit Winterzeug wie für Sibirien ver⸗ mir die a ſehen. Denn ich dachte, mit in den Schützen⸗ 7—— 4 4 gräben liegen zu müſſen. 4 fallenen Ka⸗ Aber am Bahnhof von Charleville empfing ind in Hand mit ein Auto mit Offizier und ich wurde in un das Ge⸗ ein köſtlich auf dem Berge gelegenes Schloß den wird im geführt, wo ich vierzig Kriegsberichterſtatter urt, im Be⸗ berſammelt fand, deren Kreis ſich durch den abendlichen Beſuch vieler Generalſtabsoffiziere und ausländiſcher Militärattaches noch ver⸗ etwas von rößerte. — von So lernte ich den Krieg zwar von oben ſehen. mein Herz zog mich in die Gräben zu —* Soldaten, deren ich einſt ſelber iner geweſen war. 3 Ich—3— Gaſt vieler Generale, ich führte ines Klei rkaulen. Manneszucht und der Kameradſchaft, der muti⸗ gen Einſatzbereitſchaft im Lebenskampfe des einzelnen und der Nation. Wenn heute bekannt wird, ſo führte er weiter aus, daß der Begrün⸗ der der Olympiſchen Spiele der Neuzeit, Pierre de Coubertin, für den Friedens⸗Nobel⸗ preis 1936 vorgeſchlagen werden ſoll, ſo be⸗ grüßen wir das auf das lebhafteſte. Stürmiſcher Beifall dankte dieſen Worten. Wir haben nur den einen Wunſch, ſo fuhr der Redner fort, daß die Erneuerung des olym⸗ piſchen Gedankens auch nach der Richtung hin ſtattfinden möge, daß die Völker der Erde von heute wie einſt die Staaten der alten Griechen während der Zeit der Olympiſchen Spiele allen politiſchen Hader und Streit Feſtlicher Start der Winter-Olumpiade Offizieller Empfang der internationalen Presse/ Die Begrũßungsanspracdien einſtellen und im Olympiſchen Jahr auch die politiſche Hetze und das Kriegsgeſchrei ver⸗ ſtummen möchten. Dieſem Ziel ſoll auch die Ar⸗ beit der Preſſe dienen. Denn nur die Preſſe wird vor der Geſchichte beſtehen, die die Wahr⸗ heit berichtet hat. Zum Schluß ſeiner Anſprache wies Staats⸗ ſekretär Walter Funk noch auf die vorſorg⸗ lichen Einrichtungen hin, die der internatio⸗ nalen Preſſe, dem Funk und dem Film in weiteſtgehendem Maße zur Verfügung geſtellt werden. Der Dank für die Worte des Staatsſekretärs Funk kam in einer kurzen Anſprache des Vize⸗ präſidenten des Internationalen Sportpreſſe⸗ verbandes, Drigny, zum Ausdruck. fieiratsſchwindel„Dorfglocke dölau“ Vermittlungsgebühr war widitiger als Eheanbahnung Halle, 4. Februar. Zahlreiche Anzeigen aus allen Gegenden Deutſchlands veranlaßten die Halleſche Krimi⸗ nalpolizei zu einer Ueberprüfung des Heirats⸗ vermittlungsbüros„Dorfglocke Dölau“. Es ſtellte ſich dabei heraus, daß hinter den zahl⸗ reichen Lockanzeigen, die der Inhaber, ein ge⸗ wiſſer Orlovius, fortgeſetzt in immer wech⸗ ſelnden Tageszeitungen im ganzen Reich er⸗ ſcheinen ließ, offenbar nur Phantaſiegeſtalten darſtellten. Auch nicht ein Paar konnte Orlovius be⸗ nennen, das durch ſeine langjährige Tätigkeit ſich gefunden hätte. Die Heiratszeitung„Dorf⸗ glocke Dölau“, die monatlich für die Mitglieder ſeiner Briefaustauſchzentrale„Herzensbund“ erſcheinen ſollte, war vom Mai 1935 bis heute nur dreimal in wenigen hundert Exemplaren gedruckt worden, die ſich zum größten Teil noch unverſandt vorfanden. Eine Kartei oder Mit⸗ Vorratswirtſchaſt im fiaushalt Ein heherzigensv/ertes Wort Darrẽs an die Hausfr au geben, aber trotzdem hat ſie nicht weiter ange⸗ ſchlagen. Die Frau hat vielfach kein Gefühl mehr dafür, daß ſie an die Vorausſetzungen der naturbedingten Erzeugung gebunden iſt, daß alſo durch Jahreszeit und Witterungseinflüſſe Schwankungen in der Verſorgung eintreten. Hier Wandel zu ſchaffen, iſt die Auf⸗ gabe der Frau in der Erzeugungsſchlacht. Vor⸗ ratswirtſchaft bedeutet, Erzeugniſſe einer be⸗ ſtimmten Jahreszeit dann billig zu kaufen und zu lagern oder haltbar zu machen, um ſie in den Monaten des natürlichen Mangels zur Verfügung zu haben. Verbrauchslenkung und häusliche Vorratswirtſchaft ſind die beiden wichtigen Pfeiler unſerer deutſchen Ernäh⸗ rungswirtſchaft. Die Architekten und Bau⸗ meiſter müßten bei den ſtädtiſchen Neubauten dieſe Dinge in ihren Bauplänen beachten und den Familien die Möglichkeit geben, Lebens⸗ mittel auf Vorrat einzulegen. unterrichtende Geſpräche mit dem Generalgou⸗ verneur von Belgien und ſeinen Verwal⸗ tungsleitern. Mein liebſter Gaſtgeber blieb mir der Ge⸗ neraloberſt von Kluck. Ich hörte aus ſeinem Munde und aus dem Munde derer, die er hin⸗ zurief, den Vormarſch durch Belgien und den ſchmerzlichen Halt an der Marne darſtellen. Ich begrüßte dieſen ſchlichten Menſchen, als ich, verwirrt von all den Uniformen, ihn allein am Billard traf, mit„Herr Major“. Ungekränkt ſagte er:„Ich bin der Oberkommandierende“. Er entſchuldigte ſich, daß er die ſeidenen Mö⸗ bel ſeines Schlößchens unter den Schutzüber⸗ zügen laſſe, aber er wolle das Haus ſeinem franzöſiſchen Beſitzer einſt im ſelben Zuſtand zurückgeben, in dem er es vorgefunden habe. Bei jeder Fahrt in die Schützengräben brachte er mich bis vor die Tür des Hauſes und emp⸗ fahl dem begleitenden jungen Offizier Achtſam⸗ keit auf mich, indem er mir zugleich die Hand mit väterlichem Segen nachhob. Ein richtiger Kriegsberichterſtatter muß, kaum von den Verwundeten und Sterbenden zurück⸗ gekehrt, ſich an die Schreibmaſchine werfen, um ſeine Zeitung gewiſſenhaft zu bedienen. Hinter vierzig Türen klapperte es alſo nach jeder Rück⸗ kehr von der Front. Auch dieſen berufsmäßigen Kriegsſchilderern wurde es wahrſcheinlich ſchwer, die Laſt des Geſehenen, nachdem ſie keine Strapaze und Gefahr geſcheut, ſo über⸗ eilig in Worte zu bringen. Mir jedoch wurde es zur Qual. Es zog mich, wie bisher im Le⸗ ben, zu den einſamen Vorpoſten. Ich wollte auf eigene Fauſt gehen und ſehen. Ich kam um Erlaubnis ein, zu den Skiläuferabteilun⸗ gen in die Vogeſen oder zu den Feldpatrouil⸗ len in die Tiroler Alpen gehen zu dürfen. Ich mußte lange Zeit warten, bis mir der Wunſch nach größerer Selbſtändigkeit erfüllt wurde, und kam dann in eine ganz unerwartete gliederliſte führte Orlovius vorſichtigerweiſe nicht, um den Behörden kein Beweismaterial zu liefern. Alle Poſteingänge, zumal Zahl⸗ kartenabſchnitte, wanderten alsbald in den Ofen. So verni)tete er fortgeſetzt ganz plan⸗ mäßig alle Spuren, die zur Aufdeckung ſeines ſchändlichen Treibens hätten führen können. Andererſeits hielt er alle neugierigen Kunden vom Beſuch in ſeiner Vohnung oder ſeinen übrigens gar nicht vorhandenen Geſchäfts⸗ räumen fern mit der in ſeinen Geſchäftsbedin⸗ gungen aufgenommenen Drohung, daß er einen ſolchen Beſuch als Beſtechungsverſuch anſehen müßte. So konnte Orlovius, ganz in myſtiſches Dun⸗ kel gehüllt, jahrelang ungeſtört ſein Treiben, das ihm ein monatliches Einkommen von ſchät⸗ zungsweiſe 1000 bis 1200 RM. ſicherte, fort⸗ ſetzen. Sein Vorgehen war das in ſolchen Sachen altbewährte: Den auf die verführeriſchen Lock⸗ anzeigen Anfragenden ſchrieb er, ſie könnten an den begehrten Ehepartner nur unter Chiſfre durch ſeine Briefaustauſchzentrale herantreten. Die Teilnahme am Briefaustauſch ſei von einer einmaligen Zahlung von 9 RM. und weiterhin von der Zahlung einer Monatsgebühr von 4 RM. abhängig. Nach Erhalt der 9 RM. wurde eine ernſtliche Arbeit offenbar nicht mehr geleiſtet. Alles, was dann noch geſchah, er⸗ folgte nur, um den Schein zu wahren. Die kriminalpolizeilichen Ermittlungen führ⸗ ten trotz der planmäßigen Vernichtung aller Spuren zur Feſtnahme dieſes Heiratsvermitt⸗ lers ohne Geſchäftslokal, ohne Perſonal, ohne Mitgliederliſten und ohne Geſchäftsbücher. Es wäre wertvoll, wenn die offenbar in allen Ge⸗ genden Deutſchlands zahlreich vorhandenen Ge⸗ ſchädigten ſich bei ihrer Polizeibehörde melden und dabei den etwa noch vorhandenen Schrift⸗ wechſel mit Orlovius, der„Dorfglocke Dölau“ und der Briefaustauſchzentrale„Herzensbund“ zur Verfügung ſtellen würden. kin hochpolitiſches drühſtück Die Reihe der großen E Paris, 4. Februar König Carol von Rumänien hat am Diens⸗ tagmittag zu Ehren des franzöſiſchen Präſiden⸗ ten Lebrun ein Frühſtück gegeben, an dem auch der Miniſterpräſident und zahlreiche Mit⸗ glieder des Kabinetts teilnahmen, außerdem der engliſche Botſchafter, der polniſche Botſchaf⸗ ter, der rumäniſche Finanzminiſter, der rumä⸗ niſche Außenminiſter, die Geſandten der Län⸗ der der Kleinen Entente und der Balkanländer und Generalſtabschef Gamelin. Außenminiſter Flandin hatte am Diens⸗ tagnachmittag eine einſtündige Unterredung mit dem Fürſten Starhemberg. Ueber die Unterredung, die der franzöſiſche Außenminiſter Flandin mit dem Fürſten Starhemberg gehabt hat, glaubt man in gewöhnlich gutunterrichteten diplomatiſchen Kreiſen zu wiſſen, daß die öſterreichiſche Regie⸗ rung, ohne auf das monarchiſtiſche Prinzip zu verzichten, gewillt zu ſein ſcheine, in einem mit den Staaten der Kleinen Entente vorgeſehenen Abkommen zuzugeſtehen, daß keine Regie⸗ änderung in Oeſterreich eintrete, ohne vor⸗ herige Einigung mit den jeweiligen Teilneh⸗ mern an dem abzuſchließenden Abkommen. Ras Deſta mußte unterliegen Krankheit und Hunger im Heer Stockholm, 4. Februar. „Göteborgs Tidningen“ veröffentlicht einen Brief eines ſchwediſchen Rot⸗Kreuz⸗Arztes aus Addis Abeba, in dem über die Urſachen der Niederlage Ras Deſta an der Südfront die Rede iſt. Danach ſeien es vor allem Krankheiten und mpfãnge wird fortgesetzi Mangel an Nahrungsmitteln geweſen, die den Widerſtand der Abeſſinier gebrochen hätten. Im Verlauf von zehn Tagen habe Ras Deſta bereits 12000 Deſerteure gezählt, 3000 Soldaten hätten krank darniedergelegen. Die Regenzeit habe begonnen. Ruhr und Ma⸗ laria ſeien die hauptſächlichſten Krankheiten. Die Italiener ſeien mit ſechs Korps zum Angriff worgegangen. In der Gegend von Neghelli gebe es Gebiete, die ſich vortrefflich für Flugplätze eigneten. In fiürze Der Führer und Reichskanzler hat dem früheren Gouverneur von Deutſch⸗Oſtafrika, Schnee, zu ſeinem geſtrigen 65. ſprochen. * Reichsminiſter Dr. Goebbels empfing geſtern den Unterſtaatsſekretär im Königlich⸗Italieni⸗ ſchen Miniſterium für nationale Beziehung, Exz. Renato Ricci, zu einer längeren Unter⸗ redung. * Die verſchiedenen rechtsſtehenden Verbände Frankreichs planen für den 6. Februar, dem zweiten Jahrestag der blutigen Straßen⸗ kämpfe in Paris, im ganzen Land Erinne⸗ rungskundgebungen. * Preſſemeldungen zufolge fanden bei Kom⸗ muniſten in Jaffa polizeiliche Hausſuchungen ſtatt. Es wurde aufſchlußreiches kommuniſti⸗ ſches Material beſchlagnahmt. ———————————————————————————————————— Landſchaft Europas und in eine ganz andere Art Krieg: in einen Vormarſch. Kammermuſik der NS⸗KRulturgemeinde Die Gattung des Divertimento, dieſe meh⸗ rere, oft ſinfoniſche Sätze locker aneinander reihenden, heiteren Nachkommen der Suite, waren im 18. Jahrhundert ſehr beliebt. Auch am Hofe des Erzbiſchofs von Salzburg, für deſ⸗ ſen Abendmuſiken der junge W. A. Mozart eine große Zahl ſeiner frühen Werke kompo⸗ nierte, wurde ſie eifrig gepflegt. Das Diver⸗ timento Nr. 17 in D⸗dur von Mozart entſtand 1799, alſo nach der zweiten Pariſer Reiſe, aber der liebenswürdige Geiſt der früheren Salzbur⸗ ſer Kompoſitionen lebt darin in gereifter orm. Der Einfluß der fortgeſchrittenen In⸗ ſtrumentalmuſik der Mannheimer Schule, die Mozart eben eingehend kennen gelernt hatte, macht ſich geltend, das Werk wird ihm zum Verſuchsfeld für koloriſtiſche und formale Wirkungen. Es iſt für Streichquartett und zwei Hörner geſchrieben. Mozart hatte eine roße Vorliebe für das Horn, die wahrſchein⸗ ich auf Eindrücke des Aufenthaltes in Eng⸗ land, wo es ſehr verbreitet war, zurückgeht. Die feine Nüancierung des Ausdruckes und die geſchickte Ausnützung der klanglichen Möglich⸗ keiten jedes einzelnen Inſtrumentes kennzeich⸗ net dieſes wie alle Vertreter der Gattung höchſt abwechſlungsreiche Divertimento gegenüber ſeinen früheren Schöpfungen auf dieſem Ge⸗ biete. Es beſteht aus ſechs Sätzen, von denen der erſte ſtrenge Sonatenform hat. Das fol⸗ gende Andante bringt ein Mollthema mit Va⸗ riationen. Zwei Menuette faſſen ein ſeelen⸗ volles Adagio ein, ein heiteres Rondo ſchließt das Ganze ab. Das auf Beſtellung des Grafen Ferdinand Troyer, eines hervorragenden Dilettanten auf der Klarinette, 1824 von Franz Schubert komponierte Oktett für zwei Violinen, Bratſche, Cello, Kontrabaß, Klarinette, Fagott und Horn gehört zu den beliebteſten Werken der Kammer⸗ muſikliteratur überhaupt. Wie Mozarts Sex⸗ tett hat es eine durchaus heitere Grundſtim⸗ mung, es iſt echt wieneriſch und vor allem im Scherzo von feinem Humor erfüllt. Bis in alle Einzelheiten iſt die Kompoſition durchgearbei⸗ tet, dabei aber von reichſtem Leben durchdrun⸗ gen. Unerſchöpflich ſcheint der Reichtum melo⸗ diſcher Erfindung, Schönheit reiht ſich an Schönheit. Faſt hat Schubert des Guten zu viel getan, für die Aufführung müſſen erheb⸗ lich Striche gemacht werden. In einer Zeit ſchwerer leiblicher und ſeeliſcher Not hat der Meiſter in den ſechs Sätzen dieſes Oktetts noch einmal ſeine romantiſch⸗ſelige Verträumtheit und die weſenhaft innige Heiterkeit ſeines rei⸗ chen Gemütes in Tönen ſich ausſtrömen laſſen. Das Kergl⸗Quartett wird in Verbindung mit Künſtlern des Nationaltheaterorcheſters dieſe beiden liebenswürdigen Meiſterwerke im näch⸗ ſten Kammerkonzert der NS⸗Kulturgemeinde Mannheim am 9. Februar zur Aufführung bringen. B. Hbenteuer einer Filmerpedition Die Schweizer Filmexpedition, die ſich nach Venezuela begeben hatte, befand ſich bei Aus⸗ bruch der Unruhen in Venezuela, die auf das Ableben des Präſident⸗Diktators Gomez folg⸗ ten, gerade der Hauptſtadt Carracas und der Küſte auf der Strecke, die von zahl⸗ reichen Flüchtlingen benützt wurde. Bei Va⸗ lencia wurde das Auto der Expedition von einer raſenden Volksmenge aufgehalten und angegriffen, da man die Inſaſſen für Gome⸗ ziſten hielt. Die Rettung war hauptſächlich der Ruhe des einheimiſchen Chauffeurs zu verdan⸗ ken. Trotz aller Schwierigkeiten konnte die Expedition an der tropiſchen Küſte Puerto Ca⸗ pello einen Film über Ernte und Verarbeitung der Kokosnuß aufnehmen. Die Expeditionsteil⸗ nehmer nahmen dann Zuflucht auf dem Hapa Dampfer„Caribia“, mit dem ſie über Hol⸗ ländiſch⸗Curacao nach Puerto Columbia kamen, um von hier aus in das Gebiet des Magda⸗ lenenſtromes zu gelangen. Geburts⸗ tag telegrafiſch herzliche Glüchwünſche ausge⸗ „Hakenkreuzbanner“— Seike 4 Blick übers Cand X Nr. 60— 5. Februar 1930 Ein deutſcher Acker unter dem Mikroſkop „Magier“, die dem Bauern helfen/ Sechsmal Ernke von einem Halm/ Das Wunderſchwein mit hufen Die„Grüne Woche“ brachte wiederum Groß⸗ leiſtungen deutſcher Landwirtſchaft. Entſchei⸗ denden Anteil an all dieſer Arbeit haben ein paar Dutzend deutſche Forſcher, die in eigenen „Pflanzenwerkſtätten“ den Geheimniſſen des Wachstums und der Ausleſe nachgegangen ſind. Ganze Provinzen erſchließen uns die „Botſchafter der Wiſſenſchaft“ dadurch, Lei⸗ ſtungen werden an ſtillen Stätten der For⸗ ſchung vollbracht, die den Maſſenleiſtungen der Hunderttauſende in Mooren und bei der Ur⸗ von Oedland gleich zu werten ind. Städte mit Weltruhm Eine halbe Stunde weit im Auto von der Stadtgrenze Berlins entfernt, und das kleine Städtchen iſt erreicht: Müncheberg, ein Name, der der Welt zum Begriff deutſchen Wiſſens wurde. Für den Berliner, für manchen ande⸗ ren in großen Städten lebenden Volksgenoſſen iſt Müncheberg nichts weiter als eine kleine Stadt, die man gelegentlich einmal auf Wan⸗ derungen beſucht oder an der man„einfach vorbeifährt“. Im Ausland ſprechen ſie aber mit Hochachtung und mit Ehrerbietung von den„Zauberern von Müncheberg“. Im Aus⸗ land ſind ebenſo aber auch„Forchheim bei Karlsruhe“ und der„Limburger Hof bei Lud⸗ wigshafen“ Begriffe geworden, die ſich mit dem Wiſſen von den Erfolgen deutſcher For⸗ ſcher auf dem Gebiete der Pflanzenzüchtung vereinen. Hexenmeiſter des 20. Jahrhunderts zaubern in Forchheim den deutſch⸗orientali⸗ ſchen Tabak, den ſelbſt bulgariſche Fachleute nicht von beſter mazedoniſcher Ausleſe unter⸗ ſcheiden können, aus deutſcher Erde. Magier unſerer Zeit bringen ganze Getreidefelder numeriert in Blumentöpfen unter und ſtudie⸗ ren die Einwirkungen der deutſchen Handels⸗ dünger auf dem„Heutſchen chemiſchen Muſter⸗ gut“ der IG⸗Farben, das in der Rheinpfalz eine Blüteſtätte erfolgreich arbeitender deut⸗ ſcher Forſchung darſtellt. Und ebenſolche Zau⸗ berkünſtler unſerer Tage ſind vor den Toren Berlins am Werke, aus Millionen Halmen ein paar Stück auszuwählen, die der Fortpflan⸗ zung wert erſcheinen, ſie ſind dabei, neuartige Tierkreuzungen zu züchten und bisher noch nicht dageweſene Pflanzen. Das Schwein aus Südamerika. In Müncheberg geht man der Natur mit dem Rüſtzeug der Vererbungswiſſenſchaft zu Leibe. Und die Zuchtausleſe hilft dabei. Man arbeitet rein wiſſenſchaftlich und doch auf praktiſcher Grundlage. Die Maſſenausleſe ſchafft in mühevoller Einzelauswahl das große Wunder. Was auf dem Gebiete der Pflanzenzucht möglich iſt, muß doch auch— ſo ſagte ſich der Schöpfer des Inſtitutes, der zu früh verſtor⸗ bene Profeſſor Baur— auf dem der Tier⸗ ausleſe möglich ſein. Mit mehrfachen Wünſchen als Reiſegepäck ſetzte ſich der Profeſſor mit einem Mitarbeiter im Jahre 1931 auf den Südamerikadampfer. Irgendwo dort in dem rieſigen Erdteil ſollte es im Hochland Kartof⸗ feln geben, die niemals krank werden. Und dann ſollten dort Schweine vorhanden ſein, die nicht ein einziges Mal von einer Seuche befallen ſein ſollten. Profeſſor Baur fand im füdamerikaniſchen Hochland, was er ſuchte. Er brachte einige an Klimaſchwankungen gewöhnte dunkelfarbige Schweine als beſonders ſorgſam behandelte Fracht mit nach Deutſchland. Er fand auch die reſiſtenten Kartoffelarten, die Ausgangsobjekte für die Kreuzung mit deut⸗ ſchen Kartoffeln geworden ſind. Mit den ungeheuer geſunden Schweinen aus Südamerika, aus dem Hochland, wurden deut⸗ ſche Hausſchweine gekreuzt. Unter den Spröß⸗ lingen befanden ſich ſolche, die nach wie vor gegen die Seuche anfällig waren, und andere, denen die Krankheit nichts anzuhaben ver⸗ mochte. Dieſe kamen in der Hautfarbe derje⸗ nigen des ſüdamerikaniſchen Eltern⸗Teiles näher. Ein aus den kalten Ebenen Rußlands ſtammender Eber wurde gleichfalls zum Stammvater einer neuen gegen Krankheit we⸗ nig anfälligen Raſſe. Das Wunderbarſte an den Nachfahren der Schweine aus dem ſüd⸗ amerikaniſchen Hochland aber iſt es, daß ſie keine Klauen mehr haben, wie unſere Haus⸗ ſchweine, ſondern„Hufe“ wie die wilden ſüd⸗ amerikaniſchen Verwandten. Der Eindruck, daß aus den Klauentieren ſolche mit Hufen gewor⸗ den ſind, entſteht dadurch, daß der eingeführten Wildſchweinart eine Zehe fehlt. Rieſenerdbeeren mit Waldaroma Die„Zauberer von Müncheberg“ haben zu⸗ nächſt einmal ein von niemand mehr zu ver⸗ kennendes Verdienſt um die Züchtung der Süß⸗ lupine. Wenn es dem Bauern heute ganz ſelbſtverſtändlich erſcheinen wird, daß er⸗ als Futtermittel mit beſonders hohem Eiweiß⸗ gehalt Süßlupine anbauen kann, ſo darf er niemals vergeſſen, welche gigantiſche Arbeit notwendig geweſen iſt, aus Millionen von Lu⸗ pinen ein paar Jahre lang diejenigen Pflanzen herauszuleſen, die den geringſten Gehalt an Bitterſtoff aufwieſen. 3 Verſuche mit Kreuzungen und Rückkreuzun⸗ en haben die erſtaunlichſten Ergebniſſe ermög⸗ icht. In Müncheberg wurde eine Weizenſorte herangezüchtet, die nicht bloß mit dem teilweiſe mageren deutſchen Sandboden vorlieb nimmt, ſondern obendrein noch phantaſtiſch dicke Aeh⸗ ren trägt. Eine Gerſtenſorte iſt gaeEint wor⸗ den, die eine vier⸗ bis ſechsmalige Ernte von ein⸗ und dem gleichen Halm ermöglichen wird. Aus den Stoppeln werden mehrmals neue Aeh⸗ ren heranwachſen. Neue Oelfrüchte ſind gezüch⸗ tet worden. Eine Leguminoſenart enthält einen Oelgehalt von 18 Prozent, ſo daß ſie der Soja⸗ bohne gleichwertig ſein dürfte. Als„kleine Scherze“ erſcheinen dem Beſucher von Müncheberg jene Obſtſorten wie die„ſtache⸗ lige Johannisbeere“, die aus der Stachelbeere und der Johannisbeere gekreuzt wurde. Ein anderer„Scherz der Wiſſenſchaft“, die„Rieſen⸗ erdbeere mit Waldbeer⸗Geſchmack“ kann jedoch ebenſo große Bedeutung beſitzen wie jener, die Brombeere mit der Himbeere zu kreuzen, um aromatiſche und gleichzeitig weniger anfällige Früchte zu erhalten. Die Magier vom Limburger Hof Jenſeits des Rheines, nicht weit weg von Ludwigshafen am Rhein, liegt ein ſellfames Partie im Höllgrund bei Eberbach am Neckar Gut. Der„Limburger Hof“. Hier wird die Ackererde chemiſch unterſucht, ganze Ernten wer⸗ den in Blumentöpfen gezogen. Von einer Sorte Samen werden Körner in hundert oder zwei⸗ ſchieben Sorten Erdboden gelegt und ganz ver⸗ ſchiedene klimatiſchen und Wachstumsbedingun⸗ gen ausgeſetzt. Im Sommer in den Freilufthäuſern, im Winter in Treibhäuſern wird das Werden der Getreidearten, wird das Wachſen von Hülſen⸗ früchten, das Gedeihen von Gemüſeſorten beob⸗ achtet. Mit der„Geburtsurkunde“ im Prü⸗ fungsbuch und den„Fieberkurven“ des Wachs⸗ tums⸗Fortſchrittes arbeiten die Magier vom Limburger Hof. Jeder Blumentopf trägt eine Nummer, die gleiche Nummer iſt im Beobach⸗ tungsbuch eingetragen und auf der Seite einer Kartei. Im Treibhaus und im Laboratorium werden künftige Ernten ganzer Landſtriche vor⸗ bereitet!! Deutſche und ausländiſche Getreide⸗ ſorten und Früchte werden in Blumentöpfen „angebaut“ und beobachtet. Die klimatiſchen Be⸗ dingungen aller Erdteile werden künſtlich her⸗ Aufn.: Imhoff vorgerufen. Der Pflanzer vom Kongo blickt ebenſo nach dem Limburger Hof wie der Plan⸗ tagenbeſitzer von den Marianen. Aus Braſi⸗ lien und Chile, Auſtralien und aus afrikani⸗ ſchem Boden ſind in anderen Häuſern Erdproben untergebracht. Viele hundert Einzelverſuche er⸗ geben jeweils einen Ueberblick, welche Handels⸗ dünger⸗Sorten am zweckmäßigſten erſcheinen, Pflanzen in ihrem Wachstum zu ördern. Rieſenernten— wiſſenſchaftlich vorbereitet Erdboden und Ernteerträge, Beſchaffenheit der Samen für Feld⸗ und Gartenfrüchte und die Art der Bodendüngung ſtehen in Wechſelbe⸗ ziehungen zueinander. Nichts iſt von dem an⸗ deren zu trennen. Wird ſich die Anwendung einer Handelsdüngerart irgendwie auf den Ge⸗ ſchmack von Gemüſe oder von Früchten auswir⸗ ken?! Die Hexenköche vom Limburger Hof löſen dieſe Frage ebenſo gründlich wie diejenige, ob es nicht möglich iſt, den Wert des deutſchen Bodens durch den Anbau neuer„Zwiſchen⸗ früchte“ zu erhöhen. Unter den verſchiedenſten künſtlich geſchaffenen, aber der Natur entſpre⸗ chenden Bedingungen werden auf dem Limbur⸗ ger Hof Futtermittel als Zwiſchenfrüchte ange⸗ baut, die von hier aus ihren Siegeslauf durch alle Bauernhöfe antreten. Wer hat vor einer Reihe von Jahren ſchon viel vom Sudangras gewußt, wer hat ſchon davon Kenntnis genom⸗ men, daß der Markſtammkohl zu den Winter⸗ pflanzen gehört, die noch im Januar friſch vom Felbe für die Küche hereingeholt werden kön⸗ nen?! Im Glashaus werden Rieſenernten wiſſen⸗ ſchaftlich vorbereitet. Das Mikroſkop des For⸗ ſchers iſt eng verbunden mit der deutſchen Scholle. Das Wiſſen um der Erde geheime Kräfte und ihre Erweckung behalten die„Che⸗ miker des Bauern“ nicht für ſich. Deutſche For⸗ ſcherarbeit kommt auch hier allen Volksgenoſſen zugute und bereitet das Vordringen der Er⸗ eustal deutſcher Induſtriewerke, bereitet den eutſchen Handelsdüngern den vor. Pudding mit Lyſol übergoſſen Fünf Jahre Zuchthaus für einen Mordverſuch an der Ehefrau Darmſtadt, 4. Febr. Im Oktober des ver⸗ gangenen Jahres wollte die Ehefrau des Joſef Peter Schwenk in Mühlheim a. M. Pudding eſſen. Als ſie die Speiſe berührte, merkte ſie ſofort, daß etwas nicht in Ordnung war. Sie ſtellte feſt, daß der Pudding mit Lyſol übergoſſen worden war. Der Ehemann ſtritt alles ab und die Frau übergab die Sache der Polizei. Dieſe ſtellte feſt, daß nur der 26⸗ jährige Ehemann als Täter in Frage kommen. Der Mann hatte ſich am Samstag unter der Anklage des Mordverſuchs an ſeiner Ehefrau vor ⸗den Geſchworenen der Provinz Starkenburg zu verantworten. Er hatte zunächſt alles abge⸗ leugnet, gab aber ſpäter zu, daß er ſeiner Frau einen Schabernack habe ſpielen wollen. Nach eingehender Beweisaufnahme, in der auch zur Sprache kam, daß ſich der Angeklagte bei ſeiner Schwiegermutter genau erkundigt hatte, wie es um die Erbſchaft ſtehe, wenn ſeine Frau einmal ſterben würde, wurde der An⸗ geklagte entſprechend dem Antrag des Staats⸗ anwalts zu fünf Jahren Zuchthaus und fünf Jahren Ehrverluſt verurteilt. Außerdem wurde die Stellung des Angeklagten unter Polizeiauf⸗ ſicht für zuläſſig erklärt. Der Angeklagte nahm die Strafe an. Großfeuer in Biblis Biblis, 4. Febr. Aus bisher noch unbe⸗ kannter Urſache geriet die Scheune des Land⸗ wirts Valentin Kiſſel in Brand. Dorfbewoh⸗ ner, die gerade vorübergingen, bemerkten den Rauch und ſprangen ſofort hilfsbereit hinzu, ſo daß ein Teil des Kleinviehs gerettet wer⸗ den konnte. Die Feuerwehr von Biblis und ein Feuerhilfszug der Arbeitsdienſtabteilung Biblis bekämpften den Brand mit ſieben Leitungen. Bei dem herrſchenden ſtarken Wind mußien vor allem die angrenzenden Gebäude geſchützt wer⸗ den, von denen einige geräumt wurden. Den vereinten Bemühungen elang es, die Wohn⸗ gebäude zu retten und das Feuer auf ſeinen Herd zu beſchränken. Die Scheune iſt bis auf die Grundmauern niedergebrannt. Mitver⸗ brannt ſind zahlreiche landwirtſchaftliche Ma⸗ ſchinen. Der Schaden wird auf etwa 8000 RM geſchätzt. 330 Neuer Kreisleiter in Heppenheim Heppenheima. d.., 4. Febr. Dem ſeit⸗ herigen Kreisleiter Dr. H ild ebrandt wurde die Leitung der Kreiſe Gießen und Friedberg übertragen. Er verläßt ſeinen bisherigen Wir⸗ kungskreis Heppenheim, wo er ſich durch ſeine Tätigkeit überall Freunde erworben ſüh Der ſtellvertretende Kreisleiter Ruppert führt vor⸗ erſt die Geſchäfte Dr. Hildebrandts weiter. Beim Aufſpringen tödlich verunglückt Mainz, 4. Febr. Der 50jährige Kaufmann Heinrich 325 aus Mainz verſuchte vor dem alten Proviantamt in der Schillerſtraße auf einen in voller Fahrt befindlichen Straßenbahn⸗ ug zu ſpringen. Er trat jedoch fehl, kam zu 0 und geriet unter die Räder des Anhängers. 115 wurde überfahren und auf der Stelle ge⸗ tötet. Tödlicher Unfall eines Kindes Tiefenbach, 4. Febr. Als der Führer eines Laſtautos, ein Müller aus Zeutern, einen anderen Wagen mit geringer Geſchwindigkeit überholte, rannte das ſechs Jahre alte Kind des Straßenwarts Ehemann in die Fahr⸗ bahn, wurde zu Boden geſchleudert und ſchwer verletzt. Es ſtarb kurze Zeit nach dem Unfall. Ein Kunſtwerk erneuert Konſtanz, 4. Febr. Das Hohe Haus, eines der ſchönſten und eindrucksvollſten Bauwerke der Bodenſeeſtadt, das im Jahre 1294 durch die Brüder Biſchof Heinrich von Klingenberg und Albrecht, Reichsvogt von Konſtanz erbaut wurde, iſt in den letzten Wochen erneuert wor⸗ den. Die Arbeiten an den neuen Fresken wurden von Kunſtmaler Brandes ausgeführt. Neben einem weſentlichen Beitrag der Stabdt⸗ verwaltung Konſtanz wurden die Arbeiten auch durch die badiſche Regierung tatkräftig unterſtützt. Der feierlichen Enthüllung am Sonntag wohnte auch der badiſche Miniſter des Kultus und Unterrichts Dr. Wacker bei. Von der Höhe der Giebelwand grüßen die Bildniſſe des Biſchofs Heinrich von Klingen⸗ berg und Friedrichs von Zollern, Burgaraf zu Nürnberg, Markgraf von Brandenburg. Die Längsſeite des Hauſes ſchmückt ein Ausſchnitt aus dem großen Hochzeitszug, darunter befin⸗ den ſich die Wappen mit erläuterndem Text. Großfeuer am Kaiſerſtuhl Freiburg, 4. Febr. Der Kaiſerſtuhlort Kö⸗ nigſchaffhauſen wurde am Montagabend von einem Großfeuer heimgeſucht. In kurzer Zeit wurden Wohnhaus, Metzgerei, Schlachthaus, Kühlanlagen, Stallungen und Scheuern der Brauerei Haßler durch das verheerende Ele⸗ ment vernichtet. Der Brand, der in den Scheu⸗ ern ſeinen Ausgang nahm, griff ſo ſchnell um ſich, daß eine Rettung der Gebäulichkeiten nicht mehr möglich war. Die Feuerwehren von Kiechlingsbergen und Leiſelheim ſowie die Mo⸗ torſpritze von Endingen mußten ſich auf den Schutz der Nachbarhäuſer beſchränken. Neben dem geſamten Wohnungsinventar ſind acht Lei⸗ terwagen und landwirtſchaftliche Maſchinen ver⸗ brannt. Während das Grohvieh gerettet werden konnte, kamen acht Schweine und das Federvieh in den Flammen um. Der Schaden iſt ſehr groß. Die Urſache iſt noch unbekannt. Guter Auftakt im Fremdenverkehr Baden ⸗ Baden, 4. Febr. Baden⸗Badens Saiſon hat in den letzten Jahren ein ganz an⸗ deres Geſicht bekommen. Eigentlich exiſtiert ſie überhaupt nicht mehr, denn auch zur Win⸗ terszeit hält der Fremdenzuſtrom oft gleichen Schritt mit manchen Monaten der eigent⸗ lichen Saiſon, wie die Hauptverkehrszeit von Mai bis September genannt wird. So hat auch das Jahr 1936 ſehr verheißungsvoll be⸗ gonnen, und die Fremdenankünfte im erſten Monat ſtellen eine bisher noch nie erreichte Höhe dar. In der Zeit vom 1. bis 31. Ja⸗ nuar iſt nach der ſoeben veröffentlichten Zu⸗ ſammenſtellung der Bäder⸗ und Kurverwal⸗ tung eine Geſamtbeſuchsziffer von 3435 Per⸗ ſonen zu verzeichnen, die den vorjährigen Ja⸗ nuarbeſuch um 252 Perſonen- plus 7,5 Pro⸗ zent überſteigt. Unter der oben angegebenen Zahl entfallen auf Deutſche 3017 Perſonen; gegenüber dem vorjährigen Vergleichsmonat iſt das ein Mehr von 301 Perſonen.— Der Auslandsbeſuch mit 418 Gäſten iſt gegenüber dem Januar 1935 um 49 Perſonen zurück⸗ gegangen. Beim Holzfällen tödlich verunglückt Pforzheim, 4. Febr. Im benachbarten Doſſenbach ereignete ſich beim Holzfällen im Doſſenbacher Wald ein tödlicher Unfall. Zwei Holzfäller waren mit dem Fällen von Tannen beſchäftigt. Dabei verfing ſich eine Tanne im Geäſt einer anderen. Während ſich die beiden Arbeiter nun an einer dritten Tanne beſchäf⸗ tigten, wurde plötzlich der bereits gefällte Baum durch den herrſchenden Sturm ganz zu Boden geworfen. Der 43 Jahre alte Eugen Bühler konnte nicht mehr rechtzeitig zur Seite ſpringen und wurde am Hinterkopf ſo ſchwer getroffen, daß er tot zuſammenbrach. Der Verunglückte hinterläßt eine Frau und zwei Kinder. Frankenthal gratuliert v. Parſeval Frankenthal, 5. Febr. Die Stadtverwal⸗ tung Frankenthal hat Major v. Parſeval, der heute das 75. Lebensjahr vollendet, ein in herzlichen Worten gehaltenes Glückwunſchſchrei⸗ ben geſandt. v. Parſeval wurde in Franken⸗ ihal geboren, verlebte aber nur das erſte Jahr ſeiner Kindheit in Frankenthal, da dann ſein Vater verſetzt wurde. Später waren die Fran⸗ kenthaler beſonders ſtolz, wenn ein Parſeval⸗ Luftſchiff ſeine Kreiſe über der Stadt zog, Ein Platz der Stadt heißt ſeit langem Parſevalplatz. Bel Schlaflosigkeit u. leicht erregbaren Nerven d. unſchädliche SsoTAMUM Arztl. erpr. Schlechter Schlaf zermürbt, macht mißmuti Quälen Sie ſich nicht länger. 18 Tabl. M..26 in Apot W Bei Bronchifis Hustenqualen, Verschleimung DzE Boether-Phleten. 4000 Anerkennungen(oñch ſchrwache Tunge), darnnfer 300 v. Rezten In Avotheken M..43 u..50. Vielfach kaſſenärztlich verordnet Nãn- und Zuschneideschule rages- und Abendkurse 9 1, 7/8(Fernruf 233 24) 14511 0 Können Sie jetzt Dann fordern Sie sofort unsere jetzt billigeren Preise ein. Teitunglesen ist Pflicht-fE onne Zeitung kEdelwelfz · Deckor, Deullch · Workenberg? „Hakenkreu; M Inke Bei den blicklich zu Teilen Fre lich geſchul Gaſtſtätte über ihre kurzen Tag des Alltäg nachfolgent anſchaulich In einem Der Ma franzöſiſche und ſein N den guten ſagt er,„ Frankreich, Ihrem Va Und das liche Brück men ab fün zoſen hier Laufe von Zuerſt:„“ Das ſtell Die Unterl pflegungen gut unden Unterſchied pflogenheit Man hat ſe gereiſten Weißbrotes zeit in Fra die Butter ſchneeweiß ſonſt in fi verſchlägt: Und dan⸗ ſich, ſagen ihnen ſo g laum in F immerhin etwas teur rungstechni wird desho Die deutſ. Mit ihne ſer Dolmet ginn der und wenn lichkeiten, v ſchiedenheit, in unſerem zur Tat vo blick Zeit h — ſo erzäh ſo gut der bleibt: wir punkt des e terland. 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Die nachfolgenden Ausführungen geben hiervon ein anſchauliches Bild. In einem guten Mannheimer Lokal Der Mann, Dolmetſcher und Leiter ſeiner franzöſiſchen Berufskameraden, ſtellt ſich vor, und ſein Name verrät ſein Herkommen, er führt den guten deutſchen Namen Kühl.„Jawohl“, ſagt er,„ich bin Deutſchſchweizer, wohne in Frankreich, und meine Vorfahren ſtammen aus Ihrem Vaterland.“ Und das allein ſchafft ſchon eine freundſchaft⸗ liche Brücke der Verſtändigung, gibt den Rah⸗ men ab für die Geſchehniſſe, die zwanzig Fran⸗ zoſen hier in unſerem alten Mannheim im Laufe von zwei Wochen hinter ſich brachten. Zuerſt:„Ausgezeichnet untergebracht“ Das ſtellt unſer Gewährsmann als erſtes feſt: Die Unterbringung läßt ebenſo wie die Ver⸗ pflegung nichts zu wünſchen übrig. Sie wohnen gut und nicht teuer, und ſie eſſen ſo, daß die Unterſchiede innerhalb der küchenmäßigen Ge⸗ pflogenheiten nicht allzuſehr ins Gewicht ſallen. Man hat ſogar unter ſtiller Beihilfe eines weit⸗ gereiſten Mannes an die knuſprigen Stangen Weißbrotes gedacht, ohne die eine Hauptmahl⸗ zeit in Frankreich ebenſo undenkbar iſt wie uns die Butter zum Fiſch. Daß es nicht gar ſo ſchneeweiß iſt, wie es nun mal in Paris oder ſonſt in franzöſiſchen Bezirken gereicht wird, verſchlägt nicht viel. Und dann der Wein— oha— der hat es in ſich, ſagen unſere weſtlichen Gäſte. Der mundet ihnen ſo gut, wie das nach ihrer Bekundung laum in Frankreich der Fall iſt, und das will immerhin einiges beſagen. Allerdings iſt er etwas teurer, aber das iſt halt auf mehr wäh⸗ rungstechniſche Eigenarten zurückzuführen und wird deshalb mit„in Kauf genommen“. Die deutſchen Arbeitskameraden Mit ihnen kommen wir ſehr gut aus, ſagt un⸗ ſer Dolmetſcher. Wir alle ſchütteln uns vor Be⸗ ginn der Arbeit kameradſchaftlich die Hände, und wenn wir ſchon durch verſchiedene Aeußer⸗ lichkeiten, vor allem durch die ſprachliche Ver⸗ ſchiedenheit, von ihnen getrennt ſind, wir ſind in unſerem Betrieb vom Verſtändigungswillen zur Tat vorgeſchritten. Wenn wir einen Augen⸗ blick Zeit haben— vielleicht in der Kaffeepauſe — ſo erzählen wir uns auch gegenſeitig Witze, ſo gut der andere ſig verſteht, die Hauptſache bleibt: wir alle achten und ſchätzen den Stand⸗ punkt des einzelnen und ſtehen zu unſerem Va⸗ terland. Daß hierbei bisher nicht der kleinſte Mißklang auftrat, mag als beſonders erfreuli⸗ ches Zeichen gewertet werden. Kleiner Blick auf das Große „Wiſſen Sie“, ſagt der von uns Befragte, „wir vermeiden für gewöhnlich alles, was irgendwie mit der großen Politik zuſammen⸗ hängt, weil das nicht zu unſeren Aufgaben ge⸗ hört. Aber hin und wieder hat doch ſchon mal jemand von uns Franzoſen einen der deutſchen Arbeiter gefragt:„Wie iſt das nun eigentlich, ſeid ihr alle auch wirklich für den Frieden, den Frieden unter uns, und denkt ihr wirklich nicht an Krieg? Und kommen wir wohl tatſächlich zu der Verſtändigung, die im Intereſſe beider Völ⸗ ker nottut? Und dann lachten die ſo Angegangenen im MannheimerxLanzwerk, und wenn ſie behaupteten, daß in Deutſchland kein Menſch auch nur an Krieg denkt, dann haben wir uns wieder ge⸗ freut. Denn wir denken— ſoweit wir das be⸗ urteilen können— ebenfalls nicht daran, und damit dürfte von uns aus der Fall erledigt ſein. Verſtändigung in Teilbezirken Natürlich will ein Zeitungsmann, ein berufs⸗ mäßiger Ausfrager ſozuſagen, alles moͤgliche wiſſen. Und ſelbſtverſtändlich gehört dazu die Frage, ob nicht durch dieſe in einem deutſchen Wert an franzöſiſche Werkskameraden erteilten Fachkurſe wirklich in einem kleinen Ausſchnitt praktiſche Verſtändigungsarbeit geleiſtet wird, zu dem Hauptgebiet, mit dem man ſich beſchäf⸗ tigen kann. Die Antwort iſt abſolut bejahend, man er⸗ fährt, daß gerade durch den unmittelbaren Ein⸗ druck, den der einzelne von hier mit ſich nimmt, die günſtigſten Vorausſetzungen hergeſtellt wer⸗ den. Was allen dieſen Beſuchern auffiel, was beſonders hier in Mannheim angenehm zur Geltung kam, das iſt die Sauberkeit, die ſich in allen Bezirken des öffentlichen Lebens durch⸗ geſetzt hat. Man iſt etwas überraſcht darüber, daß nichts von Streiks und den ſonſtwo oft üblichen Kra⸗ wallen anzutreffen iſt, man wunderte ſich zwar — um nur ein Beiſpiel herauszugreifen— über die Atrappe der Fliegerbombe, die am Bahnhof aufgeſtellt iſt, aber nachdem man über den Sinn dieſer rein defenſiven Luftſchutz⸗ Propaganda aufgeklärt iſt, verſteht man auch dieſe wie auch ſo manche andere, in Frankreich nicht landesübliche Eigenart. Alt⸗Heidelberg, du feine Die ganze Gruppe machte einen kurzen Ab⸗ ſtecher nach Heidelberg, und das gefiel natürlich allen beſonders gut. Sie alle waren des Lobes Ein Kurzgeſpräch „Nanu, Frau Säumig, nicht ſo ſtürmiſch! Sie rennen ja, als wollten Sie die Olympiade an ſich bringen. Kann man Sie nicht einmal auf ein Wort ſprechen?“— „Bedaure ſehr, Frau Pünktlich, bei mir zu Hauſe wartet unſere Blockwalterin auf die Pfundſpende fürs Wiöh W, die ich eben erſt hier eingeholt habe; die hatte ich nämlich total vergeſſen.“ „Na, das kann mir nicht paſſieren. Die Pfundſammlung iſt doch immer gleich zu Beginn des Monats vom erſten bis fünften. Schon am 1. eines Monats liegt die ſchön verpackt und beſchriftet bei mir zum Ab⸗ holen bereit.— Ja, Frau Säumig, da will ich Sie aber wirklich nicht länger aufhalten, denn die Frauen der NS⸗Frauenſchaft, die dieſſe Pfunde einſammeln, haben ja faſt alle auch noch einen eigenen Haushalt zu beſorgen und müſſen mit ihrer Zeit rechnen. Alſo, Heil Hit⸗ ler, Frau Säumig!“ „Heil Hitler, Frau Pünktlich, ein andermal mehr!“ R voll über dieſe ſtädtebauliche Perle am Nek⸗ karſtrand, und ſie alle werden von hier aus tiefſte Eindrücke in ihre franzöſiſche Heimat mitnehmen. Sie alle ſind weiterhin auch auf das angenehmſte überraſcht, wie ihnen die hie⸗ ſige Bevölkerung entgegenkam, mit der ſie bei gelegentlichen Einkäufen, bei der Beſorgung anderer Kleinigkeiten, zuſammentrafen, ſie haben wirklich nichts davon gemerkt, daß man ihnen nicht ſo entgegentrat, wie ſie das als Gäfte im neuen Deutſchland erwarten konn⸗ ten. Gerade das aber dürfte bei dem unverſtänd⸗ lichen und durch nichts gerechtfertigten Miß⸗ trauen, das viele Ausländer noch infolge einer gewiſſenloſen Hetze der Emigrantenpreſſe ge⸗— gen unſer Vaterland hegen, mit beſonderer Be⸗ achtung auf der Aktivſeite zu verbuchen ſein. Beſter Beweis hierfür iſt, daß auf den gemein⸗ ſamen Wunſch aller hin die vorgeſehene Soll⸗ zeit um acht Tage überſchritten wurde, und man darf ihrer Verſicherung, daß ſie nach ihrer Rückkehr nur Gutes von ihrem Mannheimer Aufenthalt erzählen werden, unbedingt Glau⸗ ben ſchenken. Kappenabend— ganz groß! Die franzöſiſchen Beſucher machten in ihrem Gaſthaus einen der bei uns bekannten und be⸗ währten Kappenabende mit, und das gefiel ihnen ſo gut wie nichts anderes. So was kennt man in Frankreich nicht, ſagen ſie, und vor allem gäbe es dort nicht dieſe typiſche auf⸗ Vortrag in der Kunſthalle Prof. Dr. A. Stange, Erlangen, iſt aus dienſtlichen Gründen verhindert, am kommen⸗ den Donnerstag und Freitag den angekündig⸗ ten Vortrag über„Neue Forſchungen über Veit Stoß“ zu halten. Es ſpricht an deſſen Stelle am Donnerstag, 6. und Freitag 7. Februar, um 20.15 Uhr, Prof. Dr. Otto Schmitt von der Tech⸗ niſchen Hochſchule in Stuttgart über Veit Stoß. Anläßlich der 400. Wiederkehr des Todes⸗ tages des Nürnberger Bildhauers Veit Stoß im Jahre 1933 fand im Germaniſchen Na⸗ tionalmuſeum in Nürnberg eine Gedächtnis⸗ ausſtellung ſeiner wichtigſten erreichbaren Werke ſtatt. Die Vereinigung faſt aller Werke, die großenteils gereinigt und reſtauriert wur⸗ den, und die gleichzeitige Reinigung und Wie⸗ derherſtellung des großen Altars des Veit Stoß in der Marienkirche zu Krakau haben die Kunſtwiſſenſchaft zu wichtigen neuen Erkennt⸗ niſſen über einzelne Werke und den künſtleri⸗ ſchen Entwicklungsgang des Meiſters geführt. gelockerte Fröhlichkeit, die da keinen Unterſchied macht zwiſchen dem Mann im ſeidengefütterten Smoking oder dem im ſchlichten Straßenanzug. Das war für ſie eine nicht geringe Ueberra⸗ ſchng, ſie machten mit und wurden aufgenom⸗ men in den Kreis derer, die luſtig ſein wollten unter Luſtigen, und wenn ſie heimkommen, werden ſie viel zu erzählen haben von der Stadt Mannheim, in der es ſich ſo viel beſſer leben läßt, als ſo mancher der ausländiſchen Schwarzſeher aus gewiſſen eigenſüchtigen Grün⸗ den wahr haben möchte. Ende gut— alles gut Zum Schluß holt man ſich noch einen der jungen Leute an den Tiſch, der nun von ſich aus einen kleinen Beitrag zu einem aktuellen Thema liefert.„Denn“— ſo ſagt er—„wir fahren wirklich mit den allerbeſten Eindrücken von hier fort, wie wir ebenſo hoffen, daß auch Sie von uns und unſerem Aufenthalt nichts Nachteiliges ſagen können. Und wenn wir ſchon hier bei Ihnen in den meiſten Lokalen das Schild—„Juden ſind hier unerwünſcht—“ ſehen, ſo ſagen wir uns: das iſt eure deutſche Angelegenheit, und die geht uns nichts an. Und wenn uns geſagt wird, daß im neuen Deutſch⸗ land kein Menſch gegen unſer Vaterland Re⸗ vanchegedanken hegt, dann iſt das für uns ein Grund mehr zur Freude. Wir haben bei ſolch großen Fragen kaum mit⸗ zureden, aber was wir tun können, um nach unſerer Heimkehr zur Verſtändigung beizutra⸗ gen, das werden wir tun.“ So ſchließt ſich der Ring um ein kleines All⸗ tagsgeſchehnis, um die Ausdeutung eines knapp vierzehntägigen Beſuches franzöſiſcher Arbeiter und Werksvertreter, der im Rahmen der großen politiſchen Begebenheiten kaum ins Gewicht fällt, der aber doch, auch in dieſem Teilaus⸗ ſchnitt, ſymptomatiſche Bedeutung hat. Denn zwanzig Franzoſen, gute Vertreter ihres Vaterlandes, erlebten einiges von und in unſe⸗ rem Vaterland. Sahen mit eigenen Augen über zwei Wochen hindurch: bei uns werden nicht, wie die Emigrantenpreſſe tagtäglich lügt, Juden⸗ maſſakres aufgezogen. Sahen weiter, in Mann⸗ heim, in Heidelberg ſtehen die Leute auch nicht, halb verhungert, wie es vielfach noch im Aus⸗ land heißt, Schlange an den Lebensmittelläden. Bei uns gibt es auch keine Bettler, fehlen die ſämtlichen Zeichen, die nach außen hin den Niedergang eines Volkes dartun. Sondern bei uns herrſcht Ordnung und Sau⸗ berkeit, und es wird gearbeitet. Und bei uns gibt es ein Winterhilfswerk, deſſen ſichtbare Merkmale auch unſeren jungen Beſuchern aus Frankreich beſonders auffielen. Und bei uns herrſcht die nur in wenigen Staatsgebilden anzutreffende Ruhe, die höchſtens von der lauten Fröhlichkeit irgendwelcher karnevaliſtiſchen Ver⸗ anſtaltungen liebſam unterbrochen wird. Und bei uns herrſcht ein Mann, auf deſſen Spuren die Beſucher unſeres weſtlichen Nach⸗ barlandes auf Schritt und Tritt trafen. Der⸗ ſelbe Mann, der den Geſchichte gewordenen Satz prägte, daß es nach der Befreiung des Saar⸗ gebietes keine territorialen Streitfragen mehr zwiſchen Deutſchland und Frankreich gebe. Dieſer Mann aber will und ſucht die Ver⸗ ſtändigung mit unſerem Nachbar. Und alle, die wirklich guten Willens ſind, mögen ſich anſchlie⸗ ßen, ſo, wie unſere zwanzig jungen Leute, die heute abend wieder in ihre franzöſiſche Heimat fahren. GREINC DRESDEN IUWEI. ist nichf irqend eine neue Ziccretie, sondern die Zigœrelte mit der eigenen feinen Note. Forischriti- liche Raucher werden deshalb einen Versuch machen, und viele werden fesis mit qroße GROSSFTORMAT- tellen, ddss er sich lohnie. nechien Foios: „Kraft durch Freude“ rüſtet zur Reiſezeit Urlaubsreiſen für mannheimer Arbeitskameraden/ Zuſchußfahrten und Wandergruppen als Neuerungen Es wird nicht mehr lange dauern, dann er⸗ bewerb für die Teilnehmer an den Urlaubs⸗ ſtellen, daß in dieſem Jahre noch einer größeren faßt auch den Mannheimer wieder die Wander⸗ fahrten veranſtaltet. Wer Glück hat, kann ſich Anzahl arbeitender Volksgenoſſen Gelegenheit luſt, trifft auch er wieder Vorbereitungen und durch gute Einſendung eine Seereiſe oder eine gegeben wird, ihr deutſches Vaterland kennen⸗ hält Ausſchau, wo er ſich in dieſem Jahre zweiwöchige Landreiſe ſichern. Die Koß⸗ zulernen. An Erholungsmöglichkeiten iſt jeden⸗ wohl am beſten während ſeiner Urlaubstage Fotoamateure werden wieder vollzählig auf dem falls kein Mangel und es iſt alles aufgeboten Entſpannung und Erholung ſichern könne. Poſten ſein. worden, um den Urlaubern die Schönheiten Baß aber Zwar ſind wir noch lange nicht über den Win⸗ Bei Durchſicht der Broſchüre„Fahre mit!“, deutſcher Landſchaft vor Augen zu führen und rer Verpf ter hinausgekommen, haben wir trotz der hoch⸗ die alles Wiſſenswerte über die Urlaubsreiſen ihnen zugleich eine Fülle alten Kulturgutes bei übernommer willkommenen milden und ſonnenreichen Tage 1936 enthält, kann man mit Genugtuung feſt⸗ dieſer Gelegenheit zu erſchließen. eranten nic noch mit einem Umſchlag zu rechnen, der uns ie Kapitali die Freude an aufmunternden Spaziergängen vorſchießen in ſtarkem Maße trüben kann. 3—1 40 Aber wir halten doch bereits wieder den N V f M h.—* über die Enge der uns die Wintertage eue olksbildungs tätte in ann eim— 8 5 1 ber 1 S and⸗——2 2 L iei ſchnujt n Zur Eröffnung der Deutſchen Volksbildungsſtätte des Kreiſes Mannheim a. r Nachdem die Vorarbeiten zum Abſchluß ge⸗ der er aufgebaut iſt, bildet ſelbſtverſtändlich die hafte Gewol kurch Bieude⸗ nieht 55 We„Kraft langt ſind, wird am 12. Februar die Deut⸗ nationalſozialiſtiſche Weltanſchau⸗ leicht wiede Reiſe⸗ 9* Das neue ſche Volksbildungsſtätte ves Kreiſes Mann⸗ ung. Neben einmaligen Vorträgen, die die verfallen iſt eiſe⸗-Programm für das Jahr 1936 liegt be- heim eröffnet. Der Gauſchulungsleiter, Partei⸗ Gebiete„Weltanſchauung“,„Raſſe- und Verer⸗ ſich auch die reits vor. Es birgt Ueberraſchungen genug, die genoſſe Baumann(arlsruhe) ſpricht über bungslehre.,„Geſchichte“,„Dichtung und Lied“ das eingehende Studium der Broſchüre als rat⸗ das Thema„Das Führerprinzip im umfaſſen, ſind eine große Anzahl von Arbeits⸗ Wochenratey ſam und intereſſant erſcheinen laſſen. Vergleich zum Parlamentarismus, kreiſen eingerichtet, die I4tägig zuſammenkom⸗ 4 können. Fahre mütt Bolſchewismus und Faſchismus“, men. Hier kann ſich jeder auch mit ganz unpo⸗ ploßl ahre m Der Vortrag beginnt 20.15 Uhr im großen Saal litiſchen Fragen beſchäftigen. 10 So ſteht auf dem Titelblatt zu leſen. Welcher der Harmonie D 2, 6. Es wird dafür geſorgt, daß die Beſucher der k—————— Volksgenoſſe wollte nicht eine der 48 Fahrten Was iſt Zweck und Aufgabe Volksbildungsſtätte auf Grund ihrer Hörerkarte wennn Verſteigerun mitmachen, die hier überſichtlich aufgezeichnet Volksbi 15 weiteſtgehende Vergünſtigungen beim Beſuch 1 5 während die ſind? Es ſei nur an die zehn Fahrten nach dem unſerer olksbildungsſtätte? von volksbildneriſchen Einrichtungen aller Art ime Unvorſichtig Allgäu und Oberbayern erinnert, die ſich bei Sie unterſteht dem Kreisſchulungsamt der erhalten. 3 ingert den Mannheimern bereits im Vorjahre größter NSDA und iſt die Zentralſtelle, von der aus Die Preiſe für Hörerkarten und die einzelnen zeugmacher, Maſchinenſchloſſer, Mechaniker, Dre⸗ Auch hier Beliebtheit erfreuten. Den zweitauſend Urlau⸗ die geſamte volksbildneriſche Arbeit im weite⸗ Arbeitskreiſe ſind ſo lten, daß f 3 her, Schmiede, Elektroſchloſſer uff. bei den Wett⸗ und Ueberle bern. die 1935 dieſe Reiſeziele wählten, wird ſten Sinne des Wortes in und außerhalb der gehalten, daß ſie nur un. kämpfen. Die Zahl der einzelnen Fachgruppeſt le ſeziel hlten, wir ßerh ſere reinen Unkoſten decken. Sie ſind auch für der Betrieb 1 iſt Geſchick un das Erlebnis des Paradieſes der Berge, Bur⸗ Partei geleitet und nach einheitlichen Geſichts: den minderbemittelten Volksgenoſſ ſchwing⸗ ſeh 45 und bierant laßt uſch die 4— 25 gen und Seen unvergeßlich bleiben. punkten ausgerichtet wird. Wir haben damit lich K zirfebzgemerlſgeeft üe unſere 4 unnehmiicht aun den wodenſes werven vier Fehren uh. brochen, Voltsbilvungeatben knleznen Grup- Anmeldungen, tönnen käglich in der hobeſt her isam Monlag dieſer Moche Weiz en e ren. Dieſe Gegend erfreute ſich auch im Vor⸗ 35 155 un-»Zeit von 17.30 bis 19 Uhr laußer Samstags) haben bereits am Montag dieſer Woche Wett⸗ werden lei jahre weit größerer Veliebtheit als beiſpiels⸗ pen und Zirkeln leiſten zu wollen, die klaſſen⸗ da ga SSols gs) kämpfe ſtattgefunden, denn drei Tage lang wird mit einer ber„mäßig in ſich abgeſchloſſen oder nach'gewiſſen auf er Kreisleitung der RSDAp, I. 4, 15, die Betriebsgemeinſchaft Eiſen und Metall im gehen oft ge Bildungs⸗ oder Berufsſchichten von einander 2. Stock, Zimmer 1, entgegengenommen werden. Reichsberuſswettkampf ſtehen. Drei Tage lang Das alles Das Fahrtenprogramm iſt überaus vielſei⸗ getrennt ſind. Aus dieſem' Grund werden auch Außerdem ſind Anmeldeformulare bei den Ge⸗ werden immer neue Scharen von Jungarbeitern gezah tig und reichhaltig. Es gibt keinen deutſchen die verſchiedenen Bildungsvereine dem Volks⸗ ſchäftsſtellen der Ortsgruppen der NSDaAp und antrezen um ſich einzureihen in die große Front. Gau, der darin nicht Berückſichtigung gefunden bildungswerk eingegliedert mit dem Ziel, ihre der Gliederungen zu haben. des Leiſtungsſtrebens deutſchen Jugend. hätte. Von der Rheinpfalz und den Rheinlan⸗ an ſich wertvolle volksbildneriſche Arbeit in den. Deutſche Volksgenoſſen, por allom ehemalige S Fahrti,Auf den Sagzenggg berpflichtune den angefangen bis zum Erzgebirge, der Lüne⸗ Dienſt der Allgemeinheit zu ſtellen. Hörer der Deutſchen Schule für Volksbildung, 4 10 aus zuſetzen, burger Heide und Oſtpreußen ſind alle markan⸗ Der Arbeitsplan, der leider infolge der vor⸗ werbt für die neue Volksbildungsſtätte! in 10 Sadmen pir Wer leben und ten Orte und Landſchaften vertreten. Bemer⸗ geſchrittenen Jahreszeit gewiſſe Einſchränkun⸗ Feiertagsſtimmung, die Süimmüunz des gront üſiche Lage b kenswert ſind auch die fünf Städtefahrten, die gen erfahren mußte, umfaßt trotzdem die wich⸗ Heil Hitler! und freudigen Sieges. In einer hohen Fabrit⸗ nach Berlin, München, Nürnberg und Rothen⸗ tigſten Gebiete, für die ſich heute der deutſche Der Kreisleiter der RSDAwP: gez. Dr. Roth. halle der Lanzwerke ſtehen die Schloſſer an der GSGei burg o. d. T. führen. Es beſteht kein Zweifel, Menſch intereſſiert. Die Grundlage, auf Der Kreisſchulungsleiter: gez. Fiſcher Arbeit des Reichsberufswettkampfes. Ueber den daß die Zahl der Teilnehmer, die bereits 1935 1 b ind ſie eifri ſchäfti 3 Die Geiſt 4 511 das Besitacke des Vorjahres 125 S reh Balben eines OEsG⸗ — ſie betrug im Kreis Mannheim insgeſamt 85 15 16 1n anderen duis ſchrillt dis— rund 24 000 Volksgenoſſen— eine weitere Stei⸗ 2 ahlſäge auf, und wieder ein anderer Jung⸗ gerung erfahren 2 Der Odenwaldklub in der Pfalz aben beriſe ſhe Prüfungs- Die Freßgaſ arbeit beſchäftigt. 4 iſ a die Zuſchußfahrten der DAð Wanderfreuden trotz Regenſchauer/ Pfälzer Frohſinn triumphiert 3 n 172 Mehieſ⸗e Brt r n Millionen ſind nun bereits mit„Kraft durch Auf in die Pfal di und in den meiſten Fällen kann die in acht Ur⸗ 4 1 5„Auf in die Pfalz“ war die Parole des ſchar durch den freunolichen Willkommensgruß 41 ſcharfe Freude“ in Uürlaub geweſen. Aber es gibt doch Ozuc für Sonnzag, 2. Februar. Rund 300 der Gemeinde Gimmeldingen. Bürgermeiſter vor ber zorgeſchntehenen Balzen ven an ndſtreuer⸗ noch viele, denen es nicht möglich war, die an Klubgenoſfen folgten dem Ruf trotz der Reiß war ſelbſt erſchienen an der Syitze einer den hergeſtellt werden. An den Leitſpindeldreh⸗—5 1— erntr ſich ſchon geringen Reiſekoſten zu tragen. Aus ſchlechten Propheten, die Sturm und Regen prächtigen Gruppe junger Winzerburſchen uno hä dieſem Grunde hat die Deutſche Arbeitsfront in ſichere Ausſicht ſtellten. War auch der Weg Winzermädel in Altpfälzer Tracht, um im Saal D1107 Am Mfkim traße hinn Mittel zur Verfügung geſtellt, die es ermög⸗ von Neuſtadt über die Welſchterraſſe von der Winzergenoſſenſchaft die Weinkönigin 1935 ſich die ftät lerne, gehärtete Schneide in d P 1⸗Quadra lichen, jedem Arbeitskameraden ſeine Urlaubs⸗„bimmliſchem Rieslina. begleitet und aing perſönlich vorzuſtellen. Wertzeugſtahl ver Prüfungsarbeit hinein. Spin⸗ reiſe zu gewährleiſten. In dieſem Jahre ſind Regen buthfüblich—— e e del und Volzen werden hergeſtellt und auch das—5 der 2 rechts⸗ und linksrheiniſchen Pfälzer ließ ſchne Feilen muß der Lehrlin icher be⸗ unter, ſo ſollten ſich die Herren Propheten rechten Pfälzer Frohſinn aufkommen und die Leh g ſich 4 5 1 dennoch als ſchlechte erweiſen. originellen Volkstänze der munteren Trach⸗ ſtraße hinein für Kinder-Hasken-Kränzchen Denn einmal ſtört ſich der rechte Wanderer tengruppe fanden ſtürmiſchen Beifall. Bei all— Arbei Karneval- u, Verlosungsartihel 1 3 kann es auch 15 35 auch des Das Lied der Arbeit Memehron erden. St. Lambertus präfentierte ſeine alte Winterhilfswerks nicht veraeſſen. dem ein J zſſe alü mittag um Carl Cames 10 in eden waß verhäng⸗ ſenze A mite eaud Libih von ben ie em Licht aber ſchon im Nonnental erariſſen anderfreund R. Kampe faßte den Dank der der Arbeit ſchaffen die Schmiede. Die Hämme wurde beſch⸗ die Nebelfrauen eiligſt die Flucht Das freund⸗ Klubgenoſſen in herzliche Worte und das Echo fäiagen anf Jl rotginpende Meimn 4 letzt. ſechs Zuſchußfahrten vorgeſehen, die unter den liche Lindenberg war, balb erreicht, wo man ſeiner Rede in der Gefolaſchaft war für die gen hell auf dem ſtählernen Amboß. Aus der 0 lah balnanngen wie ale Urleubsfahrten fiüt gſe Unſerunbifsteften vel Wetermagen Areelt n n e npgünige Borm der krhelt Zer ſich die 7i1 5 undlichkeite⸗ s Wetterma rbeit. ulti f ib i ire nnn⸗ den Bem 0 ſchadlos halten konnte. Schnell war die Raſt⸗ Endlich mußte auch geſchieden ſein und ſo fen hebliche Zuſchüſſe für jeden Teilnehmer gezahlt zeit verflog 1 perfbt dure 8 in Bealei Feuer geſchmiedet, ſo wie es die Menſchen, wie Reaktivierun a zeit verflogen und verſöhnt, durch die, herr, zeh man in Bealeitung der fröhlichen Winzer⸗ es unſere Vorfahren ſchon vor Jahrtauſenden der Dresdne lichen Vorträge des allbelichten Doppelquar⸗ burſchen und⸗mädel mit Sang und Klana zum taten. Die Schmiede erfüllen die Aufgaben der geſchieden Ziele der Fahrten ſind Thüringen, Erzgebirge tetts hatte ſich auch der Wettermacher eines Städtle hinaus. Man ſchied mit dem Verſpre⸗ zweiten und dritten Leiſtungsklafſe Schweiß⸗ Dr Wilheln Eifel, Allgäu, Fichtelgebirge und das Bergiſche Beſſeren beſonnen. chen baldiger Wiederkehr und mit nochmali⸗ übungen ſtellen einen Teil dieſer Prüfungen dar Direktion d. Land Lachenden Sonnenſchein ſpendete er auf dem gem Dank für den überaus gaſtfreundlichen und Axbänder werden hergeſtellt. 3 burg tätig 1 3 A Zuſchußfahrten können naturgemäß Wea nach der alten Schanze, dem, Silbertal Empfang der Gemeinde Gimmeldingen iliale nur ſolche Vollsgenoſſen teilnehmen, die in be⸗ und den verträumten Mühlen im Gimmeldin⸗ NRächſte Wanderung Sonntag⸗ 1. März 1936. In der Lehrwerkſtätte des Arbeitsamtes Gar⸗ oltsg eilnehmen, n be⸗ ger Tal. Freudig überraſcht war die Wander⸗ Ziel: Neckartal, Eberbach und Umgebung. tenſeld treffen wir die Elektroinſtallateure beim ſonders bedürftigen Verhältniſſen leben. Das Reichsberufswettkampf an. Auch ſie arbeiten an Aus d Gauamt wird eine genaue Kontrolle aller vor⸗ ihren Werkbänken, und hier treffen wir Wett⸗ nehmen, die ſich bei der örtlichen Koͤß⸗Dienſt⸗ kampfteilnehmer aus ſämtlichen Leiſtungsklaſ⸗ Die Fröhl ſchä Hier iſt einer gerade mit Abmanteln be⸗ hin nichts v ſtelle zur Teilnahme anmelden. D f ſ J 1. chäſtigt, dort legt einer der Jungaxbeiter ge⸗ ———1————— er Lei tungswille un erer ugend 10 die e 1 W e er öglichkeit hingewieſen werden, eine Paten⸗ 7 einen Steckdoſenanſchluß ſauber fertiggeſtellt. ftͤri ſchaft zu übernehmen. Es gab bereits im ver⸗ Der zweite Wettkampftag/ Betriebsgemeinſchaft„Eiſen und Metall“ im Wettkampf 34— Annte ind dieſe 11 Munſes— gangenen Jahre viele Volksgenoſſen, die auf fswett⸗ ö abri en Ar⸗ zeiſtungsprobe und hat ebenſo wie die Prü⸗ 4 eine Grund hoher Einkünfte nicht berechtigt waren, 3 33 erſte ren, 3 Fabriken, in denen Ar fungen der anderen Leiſtungsklaſſen eine Ar⸗ inem jeder mpfes der deutſchen Jugend bereits Hunde r mit ganzer Kraft ihr Werk ſchaffen, vor heitsſollzeit von vier Stunden eine Koͤß⸗Fahrt mitzumachen und ſich durch tauſende junger Deutſcher im friedlichen Wett⸗ den ungeheuren Maſchinen unſerer Technik 3 licht. dieſe Uebernahme einer Patenſchaft dieſes Recht er⸗ ftreit der Leiſtungen fah, ſo ſollte der darauf kann man einen Einblick erhalten in das große Serienſchaltungen, Wechſelſchaltungen, Kabel⸗ frohe und h warben. olgende Tag ein Tag der Ruhe, ein Tag der Sein unſerer deutſchen Arbeit. verlegungen uſw. beſchäftigen den Hau tteil uswertung der erzielten Arbeitserfolge ſein. der Wettkampfteilnehmer. Auch in dieſer Fach⸗ Dalen Fuß⸗ und Nadwanderungen In faſt allen Städten des Reiches ruhten am Erfreuliche Eindrücke Ler n wir die ſichere Gewißheit, daß 10 ferle Lan die Wepſe Ate Zung. Scon den erpen Slumden bei Morgenz, pieten es Peuflichen Mnnes fe 35 1806 Der. m Vereits im Vorjahre entſchloſſen ſich zahlreiche arbeiter ſtanden faſt überall wieder in ihrem als' die Arbeiter ihre Wertſtätten bieten des beruflichen Könnens ſeine Kenrt⸗ geboren wanderfreudige Arbeitskameraden dazu, in Ver⸗ Werk an ihren ſtändigen Arbeitsplätzen. In ſtand der Jungarbeiter der em niſſe zu mehren und ſomit die Leiſtungen zu 1861 Der Lu bindung mit den Urlauberzügen mehrtägige Mannheim aber, in dem raſtloſe Kräfte der Eiſen und Metall zum Reichsberufswettkampf heben. Franker Fuß⸗ und Radwanderungen durchzuführen. Es Wirtſchaft unſers deutſchen Volkeß ſtelig ſchaf⸗ Wangetreten. In fämtlichen größeren Werken der 4 1881 Der en handelte ſich allerdings nur um einige ſolcher fen, war dieſer Tag als Tag der Ruhe unmög⸗ Mannheimer Metallinduſtrie, ſowie in den Der zweite Tag des Mannheimer Reichs⸗ 3 in Lon Wanderungen. In dieſem Jahre werden die lich, 9000 Jungarbeiter und Jungarbeiterinnen Lehrwerkſtätten des Arbeitsamtes Mannheim berufswettkampfes, der uns einen Einblick in 1934 Schaffu Wanderfreudigen in azen Landſchaften des ſollen in den kommenden Tagen ihre Leiſtungs⸗ waren die Wettkampforte verteilt. Bei die Mannheimer Großbetriebe gab, hat uns er⸗ Leit deutſchen Vaterlandes Gelegenheit haben, ihren probe ablegen. Eine gewaltige Organiſation! Fahrt von Wettkampfort zu Wettkampfort hatten neut bewieſen, daß hier in Mannheim Kräfte 7 wertvollen Sport zu betreiben Der zweite Tag der Zeit des Reichsberufs⸗ wir Gelegenheit, Wettkampfleiter und Wett⸗ lebendig ſind, die Werte ſchaffen und damit das 5 7 3 5 wettkampfes blieb vor allem der Betriebs⸗ lkampfteilnehmer zu ſprechen. Volk erhalten und zu neuer Größe emporfüh⸗ Mi Unter Leitung bewährter Wanderführer wer⸗ gemeinſchaft„Eiſen und Metall“ vorbehalten. Aus den Worten der Wettkampfleiter und ren. Der heutige Tag wird uns erſt den Ab⸗ 3 den insgeſamt 47 Ferienwanderungen erſolgen, Denn dieſe Betriebsgemeinſchaft iſt in Mann⸗ Jungarbeiter war klar zu erkennen, daß eine be⸗ ſchluß der Wettkämpfe der Betriebsgemein⸗ Nattonaltheate deren Dauer zwiſchen vier und vierzehn Tagen die an Zahl weitaus größte. Die Lehr⸗ rufliche Schulung notwendig und für unſere ſchaft Eiſen und Metall bringen, daneben aber— 3 ſchwankt. linge des zweiten Pichsanie bewieſen am Jungarbeiter unter allen Umſtänden zu fordern meten, andere Betriepsgemeinſchaften, in den** g nodwanderungen beſinden ſich darun Ffznigez an zen Kratgiſen Fie hnnge Ar, Jande ertes mb der Zleinbetriede iſ es nohrzt Reichsberufswettkampf, neue Gruppen kreten ourmonie: 2 ter und zwei kombinierte Rad⸗ und Fußwan⸗ boß iſh beruflichen Kenntniſſe. Die junge Ar⸗ Handwerkes und der Kleinbetriebe iſt es nahezu zur großen Leiſtungsprobe der jun⸗ Arno Landr derungen. Die Teilnehmerzahl iſt auf 15 Ar⸗ lheen Aail unſerer flählernen Zeit beheugte uUnmöglich, in fämtlichen Erſorderniſſen ſeines nen ma*1 4 11 illen zur Leiſtung. Berufes eine genügende Ausbildung zu erhal⸗ Der Leiſtungswille de —————— iſt— 35 Da wir die Möglichkeit hatten, an allen Wett⸗ ten. Hier ſollte die Arbeit der Berufsſchulung, wie gettern, wie heute, 10 merge——1 K0 geboten, min eſten E en r ſeſt« kampfſtätten zugegen zu ſein, konnten wir die die Arbeit der Lehrwerkſtätten des Arbeitsamtes, der ganzen Zukunft unſeres Volkes. Die Ju⸗ en gelegten Zeit die Anmeldung vorzunehmen. Erkenntnis bekommen, daß in unferer Stadt einſetzen, denen bereit größte Erfolge zu ver⸗ gend kennt ihre Aufgabe und ihre Pflicht, d Welenreuthe Wie allfährlich wird auch diesmal wieder vom eine Jugend der Arbeit den Auſbau unſeres danken ſind. ſie im Reichsberufswettkampf zu erfüllen brinus. Gauamt„Kraft durch Freude“ ein Fotowett⸗ Reiches mitzugeſtalten beſtrebt iſt. In den Zn verſchiedenen Werken finden wir Werk⸗ trachtet. Vaterland Werkbild 1 niker, Dre⸗ 11 Wett⸗ achgruppen Metall iſt on die Be⸗ für unſere kampforten hoche Wett⸗ lang wird Metall im Tage lang igarbeitern roße Front Jugend. ztraßen der reiben des Betrieben Werke eine des großen hen Fabrik⸗ ſſer an der Ueber den beſchäftigt, zu erfüllen. ſchrillt die erer Jung⸗ Prüfungs⸗ t die dritte ſruppe her in acht Ar⸗ arbeit ſchon fünf Stun⸗ pindeldreh⸗ beiten der eter ſchiebt ide in den nein. Spin⸗ id auch das icher be⸗ e Feuer der dem Tempo ie Hämmer loder klin⸗ z. Aus der bt ſich die r wird im enſchen, wie hrtauſenden ufgaben der Schweiß⸗ ifungen dar amtes Gar⸗ ateure beim arbeiten an wir Wett⸗ iſtungsklaſ⸗ nanteln be⸗ arbeiter ge⸗ hat bereits e e berufliche e die Prü⸗ n eine Ar⸗ igen, Kabel⸗ i, Hauptteil dieſer Fach⸗ vißheit, daß if allen Ge⸗ ine Kenni⸗ iſtungen zu ner Reichs⸗ Einblick in hat uns er⸗ heim Kräfte ddamit das emporfüh⸗ rſt den Ah⸗ iebsgemein⸗ meben aber en in den ppen treten be der jun⸗ marſchiert und auch in 3. Die Ju⸗ Pflicht, die u erfüllen ———— —————— gehen oft genug ſelbſt in die Brüche. P I⸗Quadrates zum 5H verpflichtungen auf lange Mehr Selbſtzucht Wie ganz anders ſtände es in der Welt, wenn die Schulden den Menſchen nicht drückten! Zu⸗ nächſt iſt es das Anſchreiben der im Haushalt benötigten Kolonialwaren, Brot, Fleiſch uſw., das vielfach nur aus Bequemlichkeit geſchieht, hin und wieder auch deshalb, weil es an dem nötigen„Kleingeld“ ſehlt. Wenn nun wenig⸗ ſtens jeder ſeine Monatsrechnungen regelmüßig begleichen würde, ſo wäre nicht viel dagegen aß aber Schulden wegen„unverhoffter an⸗ „ derer Verpflichtungen“ auf den nächſten Monat übernommen werden, ſollte man doch den Lie⸗ feranten nicht zumuten, denn ſie werden dadurch die Kapitaliſten, die den Kunden eigenes Geld vorſchießen müſſen. Die Handwerker müſſen nicht ſelten für Reparaturen über ein Viertel⸗ jahr oder noch länger auf Zahlung warten. Die fäumigen Zahler ſollten ſich doch vergegenwärti⸗ ſhre wie unangenehm ihr Handeln gegenüber ihren Lieferanten und Handwerkern iſt. Hier wäre etwas mehr Selbſtzucht am Platze. Man kann das Anſchreibenlaſſen als eine krank⸗ hafte Gewohnheit anſehen, von der man nicht ſo leicht wieder abkommt, wenn man ihr einmal verfallen iſt. In derſelben Richtung bewegen ſich auch die leidigen Kreditkäufe über die Ein⸗ kommenshöhe hinaus, ſo daß die Monats⸗ oder Wochenraten nur ſchwer eingehalten werden loönnen. Bei plötzlicher Krankheit oder Stellenloſigkeit iſt dann die Kataſtrophe da. Mahnung, Gericht, Koſten und oft genug zwangsweiſe Rückgabe des teilweiſe bezahlten Gegenſtandes oder deſſen Verſteigerung ſind die unerquicklichen Folgen, während die Reſtſchuld trotzdem noch lange den * an ſeine Unbedachtſamſeit er⸗ nnert. 4. Auch hier heißt es: Uebt mehr Selbſtdiſziplin und Ueberlegung! Bedenkt, daß ſelbſt die roſigſte Augenblickslage ſich durch irgendein widriges Geſchick unvermutet ändern kann. Mißſtim⸗ mung, Familienzwiſt,— und andere Un⸗ annehmlichkeiten ſchweben immer über ſolch un⸗ vorſichtigem Handeln. Kunden und Lieferanten werden gleichermaßen geſchädigt und Geſchäfte mit einer Reihe derartiger„fauler“ Kunden Das alles kann verhütet werden, wenn recht⸗ lellungen und Anſchaffungen die angemeſſene Zurückhaltung auferlegt. Es iſt beſſer, ſich nach der Decke zu ſtrecken, als ſich durch Zahlungs⸗ Sicht Schwierigkeiten auszuſetzen, die in ihren Folgen das Wirtſchafts⸗ leben und den Handwerkerſtand in eine miß⸗ liche Lage bringen. Geiſtesgegenwart und Sand Die Geiſtesgegenwart eines Wagenführers feli gezahlt wird und wenn man ſich bei Be⸗ eines OéEG⸗Zuges und der wirkſame Sand⸗ ſtreuer haben in der Breiten Straße ein Unglück berhütet. Ein Ferntransportwagen kam aus der Straße zwiſchen E 1 und F1 und fuhr in die Freßgaſſe hinein, was ja an ſich verboten iſt, da die Freßgaſſe als Einbahnſtraße für den Verkehr in Richrung Waſſerturm geſperrt iſt. Der Wagenführer des OGG⸗Zuges vermochte durch ſcharfes Bremſen und durch Betätigen des Sandſtreuers den Zug glücklicherweiſe auf kür⸗ eſte Zeit zum Halien zu bringen, während der Fernfkansporter raſch noch über die Breite traße hinwegkam und erſt in der Mitte des alten gebracht werden konnte. Selbſtverſtändlich ſorgte der Schaffner des OéEG⸗Zuges für die erforderliche Feſtſtel⸗ lung der Perſonalien des aus Berlin kommen⸗ den Fahrers, der nicht einmal gemerkt hatte, daß er in falſcher Richtung in eine Einbahn⸗ ſtraße hineingefahren war. Verkehrsunfall! Ecke A 1 und BI ſtieß geſtern mittag um.15 Uhr ein Laſtzug mit einem Per⸗ ſonenwagen zuſammen. Der Perſonenwagen wurde beſchädigt. Perſonen wurden nicht ver⸗ letzt. Perſonalveränderung Direktor Hans v. Schlebrügge iſt infolge Reaktivierung als Offizier aus der Leitung der Dresdner Bank, Filiale Mannheim, aus⸗ geſchieden. An deſſen Stelle wurde Direktor Dr Wilhelm Rohn, der lange Jahre in der Direktion der Filialen Frankfurt und Frei⸗ burg tätig war, zum Direktor und Mitleiter der Filiale Mannheim berufen. Aus der Fröhlich ⸗Pfalz⸗Kanzlei Die Fröhlich Pfalz e. V. wird auch weiter⸗ hin nichts verſäumen, den Volkskarneval 1936 würdig auszugeſtalten und hält am Donners⸗ tag, 6. Februar, abends.11 Uhr, in jämtlichen Wirtſchaftsräumen des feſtlich geſchmückten Fauſes der Deutſchen Arbeit“ in Mannheim, 54, 4, eine große karnevaliſtiſche Sitzung ab. Einem jeden Volksagenoſſen wird es ermög⸗ licht dieſe Sitzung zu beſuchen und einige frohe und heitere Stunden zu verleben. Daten für den 5. Jebruar 1936 1806 Der Maler Karl Spitzweg in München geboren(geſt. 1885). 1861 Der Luftſchiffbauer Auguſt v. Parſeval in Frankenthal(Pfalz) geboren. 1881 Der engliſche Hiſtoriker Thomas Carlyle in London geſtorben(geb. 1795). 1934— der deutſchen Reichsangehörig⸗ eit. Was iſt los? Mittwoch, 5. Februar 1936: Kationaltheater:„Kigolette“, Oper von G. Verdi. Miete M.— 20 Uhr. Planetarium: 16 Uhr Vorführung des Sternprofek⸗ tors. Harmonie: 20.00 Uhr Gedok⸗Konzert(Uraẽnfführung Arno Landmann). Kleinkunſtbühne Libelle: 16.00 Uhr Hausfrauen⸗Nach⸗ Tanz: mittag; 20.15 Uhr Kabarett⸗Programm. Palaſthotel, Kabarett Libelle, Corſo. Konzert: Kaſſee Odeon(Verlängerung), Ring⸗Kafſee „(Verlängerung) Palaſt⸗Kaffee Rbeingold, Kaſſee Wellenreuther, Kaffſee Belbe, Kaffee Corſo, Gam⸗ brinus. gudwigshafen: Pfalzbau(Konzert mit Tanz), Kaffee Vaterland(Konzert mit Tanz). Firagen der Mannheimer Wirtſchaft Am einen Ausgleich zum Nutzen der In der vergangenen Woche fand eine Sitzung des Beirates der Induſtrie⸗ und Handleskammer Mannheim ſtatt. Vor Eintritt in die Tagesordnung gedachte Präſi⸗ dent Dr. Fritz Reuther des vor einem halben Jahre verſtorbenen Beiratsmitgliedes Heinrich Bohle, dem er ehrende Worte des Nachrufs für ſeine Tätigteit im Dienſte der Mannheimer Wirtſchaft widmete. Im Hinblick auf den dritten Jahrestag der Machtergreifung würdigte der Präſident die bis⸗ herigen Erfolge der nationalſozialiſtiſchen Wirt⸗ ſchafts⸗ und Außenpolitit. Die Wehrhaftmachung des deutſchen Volles, die Zurückdrängung der Arbeitsloſigkeit, das Flottenabkommen mit Eng⸗ land, die Nürnberger Geſetze, verpflichteten zum Dank gegenüber dem Führer. Uebergehend auf die Organiſations⸗ fragen der Wirtſchaft wies Dr. Reuther auf die Leipziger Vereinbarung zwiſchen dem Reichswirtſchaftsminiſter und dem Leiter der Deutſchen Arbeitsfront hin, die ein ſtändiges Zuſammenwirten der Organiſation der gewerb⸗ lichen Wirtſchaft mit der DAß im Reichs⸗ arbeits⸗ und Wirtſchaftsrat und in den Bezirks⸗ arbeits⸗ und Wirtſchaftsräten gewährleiſtet. Der Leipziger Vereinbarung liegt die Erkenntnis zu Grunde, daß zwiſchen der Wirtſchafts⸗ und Sozialpolitit eine unmittelbare Wechſelbezie⸗ hung beſteht und nur die Gemeinſchaftsarbeit die Verwirtlichung der nationalſozialiſtiſchen Wirtſchaftsziele ermöglicht. Der Präſident berichtete des weiteren über die konſtitnierende Sitzung der Bezirkswirt⸗ ſchaftskammer, die am 24. Januar in Anweſen⸗ heit des mit der Führung des Reichswirtſchafts⸗ miniſteriums beauftragten Reichsbankpräſiden⸗ ten Dr. Schacht ſtattfand. Sonderaufgaben des bad. Großhandels Konſul Bungert berichtete über die vor kurzem in Mannheim erfolgte Neukon ſt i⸗ tuierung der Bezirksgruppe Baden des Groß⸗Ein⸗ und Ausfuhrhan⸗ dels, die ſeit dem Jahre 1919 ihren Sitz in Mannheim hat. Dem badiſchen Großhandel er⸗ wachſen aus der Grenzlage Badens und ſeiner natürlichen Verbundenheit mit dem gewaltigen Waſſerſtraßennetz, dem Rheinſtrom und ſeiner Nebenflüſſe, beſondere Aufgaben und Pflichten. Die große Entfernung dieſer Grenzmark von dem.—.— des Reiches gelte es durch die Benutzung dieſes bedeutenden Verkehrsweges auszugleichen. Den in neuerer Zeit ſich be⸗ merkbar machenden Beſtrebungen, den See⸗ häfen gegenüber den hiſtoriſch, bedeutſamen Umſchlaghäfen des Rheins in der Südweſtmark des Reiches durch tarif⸗ und zollpolitiſche Maß⸗ nahmen eine Vorzugsſtellung einzuräumen, müſſe der badiſche Großhandel mit Nachdruck Aus Weinheim he Alr di Bis auf weiteres ſind die Wald⸗ wege für die Holzabfuhr geſperrt. Zuwider⸗ handlungen werden beſtraft. Freiwillige Feuerwehr Weinheim. Am kom⸗ menden Samstagabend findet in der Müllemer Feſthalle der Kameradſchaftsabend des Korps mit Theater und Tanz ſtatt. Pflichtabend der Ne⸗Frauenſchaft mit Pg. Hartlieb. Am nächſten Sonntag wird im„Pfäl⸗ zer F der n Pg. Hartlieb aus Karlsruhe ſprechen. Wer ſchon einmal die Möglichkeit hatte, ihn, zu hören, wird ſeine Worte nie vergeſſen. Es iſt erfreulich, daß es endlich gelungen iſt, Pg. Hartlieb in Weinzeim begrüßen zu dürfen. Wir wollen dankbar ſein, wenn ein Mann zu uns ſpricht, der ſo ganz den Willen des Führers zum Ausdruck bringt. Gerade im täglichen, oft ſo zermürbenden Klein⸗ kampf brauchen wir Kraft und Hilfe, die wir elbſt nicht geben können. Wir brauchen ſemand, er uns aus den Sorgen und Nöten des All⸗ tags hinaushebt. Medizinalverband Weinheim. Der Verband hält am Samstag, 8. Februar, im Lokal„Zur Roſe“ ſeine jährliche Generalverſammlung ab. Anordnungen Politiſche Leiter Neckarſtadt⸗Oſt. Am 5. Febr., 20.15 Uhr, Beſprechung der Amts⸗ und Zellenleiter in der Renſchgarage. Deutſches Eck. Am 7. Febr., 20 Uhr, Sitzung der Politiſchen Leiter in der Geſchäftsſtelle. Reuoſtheim. Am 6. Febr., 20.30 Uhr, Verſamm⸗ lung der Politiſchen Leiter. Jungbuſch(Zelle). Am 6. Febr., 20.30 Uhr, Zel⸗ lenappell aller Pg. und Hausleiter. Lokal Fol tz, Holzſtraße 19. Jungbuſch(Zelle). Am 7. Febr, 20 Uhr, Zellen⸗ appell aller Pg. und Hausleiter. Lokal Margarete, G 2, 19—20. NS⸗Frauenſchaft Humbolvt. Am 5. Febr., 20 Uhr, Heimabend in der„Konkordia“, Langſtr. 36. Käfertal. Am 6. Febr., 20.15 Uhr, Heimabend im „Adler“. Rheinau. Am 5. Febr., 20 Uhr, Nähabend im „Badiſchen Hof“. Seckenheim. Am 5. Febr., 20 Uhr, Zellenleiterinnen⸗ ſitzung im Parteiheim. Seckenheim. Am 6. Febr., 20 Uhr, Heimabend im „Schloß“(Nebenzimmer). Neckarau. Am 6. Febr., 20 Uhr, Heimabend im Evang. Gemeindehaus. 89 Bann 171 veranſtaltet am 16. Februar in 5 Licht⸗ ſpieltheatern(Univerſum, Gloria, Palaſt, Capitol und Regina⸗Neckarau) eine Jugendſilmſtunde mit dem Film:„Ein Mann will nach Deutſchland“. Für die Veranſtaltung wird von jedem Jungen und Mädel reſtloſen Einſatz erwartet. Karten für 20 Pfg. bei allen Einheiten und an den Kaſſen der betr. Kinos. Verwaltung. Die Geldverwalter des Jungvol⸗ kes können im Laufe der nächſten 2 Tage die neuen Verwaltungs⸗ und Dienſtvorſchriften auf der Ver⸗ waltungsſtelle des Bannes abholen. geſamten ſüdweſtdeutſchen Wirtſchaft entgegentreten. In dieſem uſammenhang wurde der geplante anal erwahnt, deſſen Verwirklichung der Saarkohle die frühere Stellung als einer der Kraftquellen der ſuüd⸗ deutſchen Wirtſchaft wiedergeben würde. Ueber die Lage des deutſchen Außen⸗ zin, daß 2 ſprach Dr. Ulm. Er wies darauf in, daß—Schacht bei der Eröffnung der Be⸗ e nachdrücklich auf die Ve⸗ eutung der Ausfuhr hingewieſen habe. Die ſhre Wf Induſtrie habe auf dieſem Gebiet wohl ihre Pflicht erfüllt. Was den Import anbelange, beſtehe die große Gefahr, daß unſer Gebiet durch die Hanſeſtädte immer mehr zurück⸗ gedrängt werde, ein Zuſtand, der bei der großen Arbeitsloſigkeit dieſes Gebietes ebenſowenig er⸗ träglich ſei wie die Ablenkung des Verkehrs vom Rhein. Sodann gab Dr. Ulm noch einen kurzen Ueberblick über die Handelsvertrags⸗ verhandlungen des vergangenen Jahres und die Bedeutung des immer noch zu geringen Aktivſaldos unſerer Handelsbilanz. Im Anſchluß daran erörterte Dr. Schuh⸗ macher aktuelle Fragen der Roh⸗ ſtoff⸗ und Deviſenbewirtſchaftung. Gegen eine Verödung des Rheins In eingehenden Ausführungen berichtete Oberbürgermeiſter Renninger über die Mannheim berührenden Ver⸗ kehrsfragen, wobei er insbeſondere auf die Lage der Rheinſchiffahrt einging. An Hand von Beiſpielen legte er die einſchneidende Bedeutung der tarifpolitiſchen Maßnahmen der Reichsbahn für die Rheinſchiffahrt dar. Für die Oberrheinhäfen, insbeſondere für Mann⸗ heim, bedeute die Einſtellung der'Hichsbahn eine ſich mehr und mehr verſtärkende Abwen⸗ dung des Verkehrs zugunſten der Seehäfen. Bei allem Verſtändnis für die deutſchen Seehäfen müſſe einer Politik, die eine Verödung des Rheins nach ſich ziehe, entgegengetreten wer⸗ den. Zum Nutzen der geſamten ſüdweſtdeutſchen Wirtſchaft ſei zu hoffen, daß ein Ausgleich ge⸗ funden werde. Dr. Krieger berichtet über die Auswir⸗ kungen des Einzelhandelsſchutzge⸗ ſetzes und die Fragen des kaufmänni⸗ ſchen Bildungsweſens, insbeſondere über den Stand der Vorbereitungen der Prü⸗ fungen für die kaufmänniſchen Lehrlinge und die Lehrlinge der Metallinduſtrie, die im Früh⸗ jahr 1936 ſtattfinden ſollen. Finanzrat Land⸗ fried gab zuletzt einen Tätigkeitsbe⸗ richt des Steuerausſchuſſes der In⸗ duſtrie⸗ und Handelskammer. Ueber alle Punkte der Tagesordnung entſpann ſich eine angeregte und aufſchlußreiche Ausſprache. Maskenball. Am kommenden Sonntag ver⸗ anſtaltet der Kaninchenzüchterverein 1897 Wein⸗ 3 im Saalbau„Zur Eiche“ ſeinen Masken⸗ Schwetzinger Notizen Verkehrsunfall Am Dienstagvormittag ſtießen am Bismarck⸗ platz vor dem„Badner Hof“ ein aus Karlsruhe kommender Laſtzug einer dortigen Brauerei mit dem Perſonenwagen eines aus Mannheim kommenden Reiſenden zuſammen. Der Perſonenwagen wurde ſtark beſchädigt. Perſonen kamen dabei erfreulicherweiſe nicht zu Schaden. Die Schuldfrage iſt noch nicht geklärt. Von der Grund⸗ und Hauptſchule Auch in dieſem Jahre finden wieder die Schulfußballrunden der Voltsſchule ſtatt. Der Bezirkt Schwetzingen hat folgende Gegner: Oftersheim, Ketſch und Brühl. Heute, Mittwoch, findet das erſte Spiel ſtatt. Schwetzin⸗ gens Mannſchaft empfängt die Oftersheimer. Das Spiel findet um 15.30 Uhr auf dem weſt⸗ lichen Sportplatz ſtatt. Alle Sportbegeiſterten und Freunde unſerer deutſchen Jugend ſind freundlichſt eingeladen. der NSDAP Muſikreferent(Bannorcheſter). Das neugegliederte Bannorcheſter tritt am 6. Febr., 20 Uhr, in 4 1, 3, II. Stock, in Zivil an. Inſtrumente ſind mitzubringen. BDM Untergau 171, Muſik. Die Teilnehmerinnen an dem Muſiktreffen in Karlsruhe am 5. und 6. Februar tref⸗ fen ſich am 5. Febr., Punkt 20 Uhr, am Hauptbahn⸗ hof. Karten ſind unbedingt vorher zu löſen. Unfalldienſt. Samariterkurs am 6. Febr., 20 Uhr, in Ou 6.— Unterſuchungen ſind am 6. Februar, nur von 17—19 Uhr, in N 2, 4. Sport. Am 6. Febr., von 19.30—21.30 Uhr nur Sportwartinnenturnen in der Friedrichſchule. GA⸗Stelle. Jede Gruppenführerin meldet ſofort, welche praktiſchen Arbeiten in ihrer Gruppe ſchon fertig ſind bzw. angefangen wurden. Organiſation. Am Z. und 9. Februar iſt in Wald⸗ wimmersbach Ringkurzſchulung für ſämtliche Schaft⸗, Schar⸗ und Gruppenführerinnen des Ringes 1/171. Bis 5. Februar wird auf den Untergau gemeldet, wieviel Führerinnen jeder Gruppe daran teilnehmen. Muſik. Die Teilnehmerinnen an dem Muſiktreffen in Karlsruhe treffen ſich am 5. Februar, morgens 8 Uhr, am Hauptbahnhof. JM Oſtſtadt. Der Elternabend iſt vom 7. auf den 5. Februar verlegt.(Kaſino⸗Saal.) Eltern und Freunde unſerer Junamädel ſind eingeladen. Muſik. Die Mädel, die Blockflöte ſpielen, kommen am 5. Februar nicht auf den Untergau, ſondern um 15 Uhr zu M. Kümmerle, Große Wallſtattſtr. 61. Lindenhof. Am 5. Febr., 15 Uhr, treten alle Mädel am Altersheim an. DAßð Freie Beruſe(Wohlfahrtspflegerinnen). Am 5. Febr., 20.15 Uhr, im„Deutſchen Haus“, C1, 10, Fachſchafts⸗ verſammlung. Erſcheinen aller Wohlfahrtspflegerin⸗ nen Pflicht. Referat:„Aenderungen im Fürſorgerechk ſeit 1933“ von Herrn Direktor Schumacher. Schwetzingerſtadt. Sämtliche Betriebswalter holen bis ſpäteſtens 5. Februar, zwiſchen 18 und 19 Uhr, wichtiges Material auf der Ortsgruppe ab. Abt. Ausbildung. Am 6. Febr., 20 Uhr, findet im Nebenzimmer des„Bürgerkellers“ in b 5, 4 eine Beſprechung ſtatt, zu der fämtliche Ortsausbildungs⸗ walter des Kreisgebietes im Dienſtanzug zu erſcheinen haben. Hausgehilfen. Am 5. und 6. Februar ſind keine Sprechſtunden. NSBDr— RTA Am 6. Februar, 20.15 Uhr, Schulungsvortrag von Pg. Weygandt über„Judentum u. Freimaurerei“ im großen Kaſino-Saal, k 1, 1. Am 6. Februar, 19.15 Uhr, Amtsleiterſitzung im Parkhotel. MATTb5N Aufbewahren— ausſchneiden! An alle Mitglieder der DAß und Koß Um im Jahre 1936 allen uns geſtellten An⸗ forderungen gerecht zu werden, haben wir uns entſchloſſen, drei Geſchäftsſtellen im Stadtgebiet Mannheim zu errichten, die ab 5. Februar 1936 jedem zugänglich ſind. Dienſtſtunden ſind von —12 Uhr und von 14.30—19 Uhr täglich, ſamstags von 8 bis 13 Uhr. Geſchäfisſteue Nr. 1 in 4, 45, Zimmer 11, Telefon 34231. Kl. 18 betreut alle Volksge⸗ noſſen, die in nachſtehenden Ogru-Bereichen wohnen bzw. arbeiten: Ogru. Jungbuſch, Strohmarkt, Deutſches Ect, Friedrichspart, Lindenhof. Geſchäftsſtelle Nr. 2, Lortzingſtr. 35, Tel. 50934 betreut die Ogru. Humboldt, Waldhof und Sandhofen. Geſchäftsſtelle Nr. 3, Nuitsſtraße 1, Tel. 24 897, betreut die Ogru. Oſtſtadt, Schwetzinger⸗ ſtadt, Käfertal, Neckarſtadt⸗Oſt, Seckenheim und Feudenheim. Die Sprechſtunden der Ortswarte in den Ortsgruppen werden hiervon nicht berüyhrt. Außerdem haben alle im Betrieb tätigen Volks⸗ genoſſen ſich in erſter Linie an ihren Betriebs⸗ wart zu wenden. Das gilt insbeſondere für Anmeldungen jeglicher Art. Weitere Weiſungen ergehen noch. Betr. Sportamt Wie bereits bekanntgegeben, erfolgte ab 1. Februar die räumliche Zuſammenlegung mit der Kreisdienſtſtelle in L 4, 15. Betr. Jahresprogrammheft 1936 Das Urlauberprogramm„Fahre mit“ iſt zum Preiſe von 15 Pfg. pro Heft ab 5. Februar bei den Geſchäftsſtellen Nr. 1, 2 und Z3 erhältlich. Orts⸗ und Betriebswarte, die im Bereich der einzelnen Geſchäftsſtellen liegen, holen eben⸗ falls die Programme dort ab. Es iſt darauf zu achten, daß bei Anforderung von unter 20 Stück ſofort Zahlung erfolgen muß. Betr. Teilnahmeberechtigung Mitglieder nachſtehender Verbünde ſind an „Kraft⸗durch⸗Freude“⸗Fahrten teilnahmeberech⸗ tigt: 1. Mitglieder der DAß, —5 des RöB, 3. Angehörige des Arbeitsdienſtes, 4. des Arbeitsdankes. Mitglieder des NSLB ſind zu„Kraft⸗durch⸗ 3 noch nicht zugelaſſen. Entſpre⸗ ende Das Ergebnis derſelben wird an⸗dieſer Stelle bekanntgegeben. Betr. Anmeldung zu Fahrten Sämtliche Anmeldungen müſſen vom zuſtän⸗ digen Orts⸗ oder Betriebswart unterſchrieben ſein, die denn auch für Ordnungsmäßigkeit voll und ganz verantwortlich ſind. Betriebsangehbö⸗ rige melden ſich bei ihrem Betriebswart oder ⸗walter; alle anderen beim Ortswart. Nur iai be⸗ ſonderen Fällen kann Meldung direkt bei der Geſchäftsſtelle erfolgen. Betr.: Fahrt nach Füſſen v. 8. bis 16. Febr. Fahr⸗ und Teilnehmerkarten ſind ab 5. Fe⸗ bruar bei den Ortswarten abzuholen. Bis ſpä⸗ teſtens 7. Februar, mittags 12 Uhr, müſſen die Unterlagen in Empfang genommen ſein. Der endgültige Koſtenbeitrag beläuft ſich auf 34.85 RM., ſo daß noch.85 RM nachzuzahlen ſind. Abfahrt am 8. Februar, um 21.19 Uhr, Hbf. Mannheim bis Karlsruhe. Ankunft 23.09 Uhr. Sonderzug: Abfahrt 23.58 Uhr. Betr.: Fahrt nach Bad Dürkheim am 16. Febr. Da für dieſe Fahrt ein reges Intereſſe vor⸗ handen iſt, empfiehlt es ſich jetzt ſchon, eine Fahr⸗ bzw. Teilnehmerkarte zu ſichern. Koſten für Hin⸗ und Rückfahrt einſchl. Eintritt zur Feſthalle 1 RM. Karten ſind ab 5. Febr. bei den Geſchäftsſtellen 1, 2 und 3 erhältlich. Betr. Sonderzug nach Berlin zur Auto⸗ ausſtellung Der Gau Baden führt in der Zeit vom 27. Februar bis 1. März eine Sonderfahrt zur Autoausſtellung nach Berlin durch. Hinfahrt am 27. Februar, abends. Rückfahrt am 1. März, morgens. Koſten für Fahrt, Uebernachten mit Frühſtück und Beſuch der Autoausſtellung 22.50 RM. Anmeldungen müſſen auf dem neuen 8338 mular des Gaues Baden vorgenommen erden. Sport für jedermann Donnerstag, 6. Februar Allgem. Körperſchule(Frauen und Männer): 17.30 bis 19 Uhr, Schillerſchule, Mädchenturnhalle; 19.30 bis 21.30 Uhr, Schillerſchule, Mädchenturnhalle; 19.30—21.30 Uhr, Moll⸗Realſchule, Richard⸗Wagner⸗ Straße.— Fröhl. Gymnaſtik und Spiele(Frauen und Mädchen): 18—19.30 Uhr, Liſelotteſchule, Col⸗ liniſtraße; 19.30—21.30 Uhr, Feudenheimſchule; 19.30—21.30 Uhr, Eliſabethſchule, b;: 19.30—21.30 Uhr, Humboldtſchule, Gartenfeldſtraße; Menſendieck⸗ Gymnaſtik(Frauen und Mädchen): 19.45—20.45 Uhr, Liſelotteſchule, Colliniſtr.; 20.45—21.45 Uhr, wie vor. — Kleinkindergymnaſtik: 15—16 Uhr, Waldhof⸗ Gartenſtadt, Frauenſchaftsheim.— Kindertanz(Mäd⸗ chen und Knaben): 17.30—18.30 Uhr, Labantanz⸗ ſchule, L. 8, 9.— Bewegungschor Laban: 20.30—22 Uhr, wie vor.— Jin Jitſu(Faruen und Männer): 18—19.45 Uhr, Peſtalozziſchule, Otto⸗Beck⸗Straße; 19.45—21.45 Uhr, wie vor.— Sportliche und Sport⸗ ürztliche Beratungsſtelle: 18.30—19.30 Uhr, Geſund⸗ heitsamt, Haus der Allgem. Ortskrankenkaſle, Verhandlungen finden zur Zeit ſtatt. „Hakenkreuzbanner“— Seite B. die bunte Seite A Nr. 60— 5. Februar 193f Mit dem Rucksach in die Arlxtis Unter Goldgräbern, Benntier-Llappen und Walfischfängern IiitiiIinniInniIIzrrrimmitiiiaizrnumiiiszzlrzzziiwzzzrrszrkziuzvzrsrrkkkizszisurzzkzivszztzrszizzkiizvszzrzirkkzzvsztzizszikIZzzkttzzttzkkxzzktzttikIIZzVsktttt fililiiiiasiitizzzztitiizZszitizzizzitiiIzzszikiIzzzzitkIZpziziziziszisirzzzztiirzzizöitzzzizzitkILz)iitrkLkszizzzszlttriiizzittIIExstztzIIzzkztztzIIztztIIizIIJixtztttIZäk Ein Vulkan! Um es gleich zu ſagen: ich will hier von keiner Polarexpedition erzählen. Solche Entdeckungs⸗ reiſen werden nicht von einem einzelnen Men⸗ ſchen ausgeführt, der überdies nichts weiter bei ſich hat als einen Ruckſack und ein altes Jagd⸗ gewehr. Jeder echte Polarforſcher führt zumin⸗ deſt ein paar Meßinſtrumente bei ſich: Theodo⸗ liten, Barografen, Thermometer... Ich hatte nichts von alledem. Schon der kleine Primus⸗ kocher fand im Ruckſack kaum noch Platz. Ehrlich geſagt: ein paar Patronen ſind mir lieber als empfindſame meteorologiſche Appa⸗ rate. Das muß ich überhaupt betonen: ich bin kein Wiſſenſchaftler! Vielleicht gehöre ich zu den Pelzjägern und Robbenfängern, den einſa⸗ men Abenteurern des hohen Nordens. Ein un⸗ erklärlicher Drang treibt mich immer in ſolche Gebiete, die unerforſcht und auf der Karte nicht verzeichnet ſind. So führte mich auch meine letzte Reiſe in die unbekannteſten Gegenden von Island, Lapp⸗ land und Spitzbergen. Das war ein ganz ver⸗ wegener Plan. Mitten in den unerforſchten Gletſcherwüſten der alten Saga⸗Inſel Island wollte ich nach einem Krater ſuchen! Hahaha. ein feuerſpeiender Berg in einer Welt von Schnee und Eis—22! Man lachte mich aus und meinte, das wäre unmöglich. Aber ich ging bewußt meine eigenen Wege. Nur mit einem Ruckſack auf dem Rücken ſtieg ich in eine Wildnis, die keines Menſchen Fuß zuvor betreten hatte. Ständig im Kampf mit Feuer und Eis— abgeſchnitten von der Welt — drang ich immer tiefer in die Bergwelt ein. Eine furchtbare Spannung hatte mich ergriffen. Ich ſah nicht die Spalten im Eis, die Stein⸗ lawinen und die ſcharfen Lavazacken— der Glaube an meinen Erfolg trieb mich unaufhör⸗ lich vorwärts. Und das Unglaubliche geſchah! Ich fand einen mächtigen Vulkan im Gletſchereis des Vatna⸗ Jökull! Was großen Forſchern nicht vergönnt war, gelang mir auf allerprimitivſtem Wege. Es lacht mich nun niemand mehr aus, und ich brauche auch nicht mehr zu ſchweigen. Die Tat⸗ ſachen ſtehen unverrückbar feſt. Ich kann endlich berichten. Die Opfer des Vatna-Jökull Mit Sturm und Regen fing das Abenteuer an. Allmählich ging die ſchöne Zuverſicht zum Teufel, und arge Zweifel ſtiegen in mir auf. Seit zwei Wochen ſchaukelte ich vor der isläa⸗ diſchen Südküſte herum und verſuchte, an den Vatna⸗Jökull heranzukommen. Aber das wollte mir nicht gelingen— ich konnte einfach nicht landen! Dieſer unheimliche Gletſcher iſt nahezu uner⸗ reichbar. Keine Eiſenbahn, keine Fahrſtraße führt dort hin, und auch das Meer iſt hier ſo gut wie unbefahrbar. Der Strand iſt geſpickt mit Schiffswracken aller Nationalitäten. Erſt im vergangenen Jahr ſind wieder zwei deut che Fiſchdampfer hier verſchollen— nicht das ge⸗ xingſte Splitterchen wurde gefunden! Ich wechſelte von Schiff zu Schiff und landete ſchließlich auf einem kleinen Frachtkutter. Das war ein großes Glück, denn dieſer Kutter wollte am die Südküſte. Zweimal im Jahr verſorgt er die wenigen Menſchen dort mit Proviant. Vor einer kleinen Anſiedlung warfen wir An⸗ ker. Die Dünung ging hoch, und die Brandung war furchtbar. Wir klammerten uns an die Ma⸗ ſten und warteten. Eine kleine Nußſchale tanzte heran, und kaum war ich drin, da fegte ſie wieder dem Strande zu. Das war eine aufregende Fahrt! Die Bre⸗ cher fielen über uns her und füllten das Boot ſchnell mit Waſſer. Kurz vor der Küſte ſchlugen wir um, und die Brandung warf uns unſanft auf den Strand. Ich richtete mich gerade auf und goß das Waſſer aus den Aermeln, da kam ein Auto durch die Fluten gerauſcht. Mir hat das damals maß⸗ los imponiert, denn ich kannte noch keine islän⸗ diſchen Straßen. Das Vehikel rollte und ſtamofte wie ein richtiges Schiff und blieb ſchnaubend vor mir ſtehen. Einn Mann in Oelzeug ſprang heraus und zog mich auf die naſſen Polſter. Ohne weitere Förmlichkeiten ſteckte er mir ſeine Tabatspfeife in den Mund und ſchlug mir lachend auf die Schulter. Ich ſog kräftig an dem warmen Kraut und lachte auch. Auf einmal wurde es ganz de⸗ mütlich: ſolche Umgebung war mir recht, ich be⸗ gann mich ſogleich heimiſch zu fühlen. Mein Lebensretter ſtellte ſich vor: Gunnar Gunnarſ⸗ ſon, Schifskapitän aus Reykjavik. Eine ganz romantiſche Aufgabe trieb ihn an dieſe Geſtade. Bei Ingoldshöfdi, einem hohen Felskap, das wohl genau ſoviele Menſchen auf dem Gewiſſen hat wie das berüchtigte Kap Horn, war wieder ein großer Fiſchdampfer ge⸗ ſtrandet. Der Kapitän wollte verſuchen, das Wrack zu bergen. Ich hatte den gleichen Weg und ſchloß mich ihm gern an. m Auto durch die Lavãawũsten Wir füllten die Tanks voll Benzin und woll⸗ ten ſoweit als möglich nach Oſten vordringen. Unſer Fahrer und die Bauern hatten uns ge⸗ warnt: der Waſſerſtand der Flüſſe ſei ſehr hoch, und Brücken und Fähren gäbe es nicht. Aber wir zogen unſere Gummiſtiefel in die Höhe, verſtauten alles waſſerdicht und ſchaukelten los. Ein Weg war nirgends zu finden, bisweilen ein paar Spuren im Geröll, die der Autofahrer mit der Zeit geſchaffen hatte. Auſtralien und Afrika wurden im Auto durch⸗ quert, das iſt heute nicht mehr verwunderlich, aber daß man nun ſchon durch Lavawüſten fährt— ohne Weg und Steg!—, das iſt doch gänzlich neu und einzigartig! Wir krachten auf die ſcharfen Zacken und zer⸗ ſchellten faſt an dem ſpröden Geſtein. Aber der Motor arbeitete brav, wenn er auch ſpuckte und qualmte. Gib Gas!— nimm weg!... Gib Gas! — nimm weg!... Bremſen...1! So ging das ohne Unterlaß. Hopp, hopp... krach— bum! Fabelhaft dieſer Fahrer, der leibhaftige Teufel wars! Durckh milcuiqe Fluten Um uns herum die reine Mondlandſchaft, mit hundert kleinen Kratern und Kraterchen. Dann wieder endloſe, grauſig⸗ſchöne Wüſte— nur Sand, Steine und Aſche. Gewaltige Glet⸗ ſcherflüſſe verſperren uns den Weg. Manche ſcheinen geradewegs aus der Hölle zu kommen und ſtinken entſetzlich nach Schwefel. Wir mußten alle dieſe Ströme durchqueren. Nachdem eine Furt gefunden war, ging es mit Vollgas in die milchigen Fluten. Bald war der Boden überſchwemmt und die Karre hopſte und ſchlingerte, daß alles durcheinander kam. Ich ſauſte mit dem Arm in die letzte heile Fenſter⸗ ſcheibe, und die anderen knallten wie hypnoti⸗ ſiert mit den Köpfen gegen die Wagendecke. Sehen konnten wir nichts, ein Giſchtſchwall hielt uns dauernd umfangen. Das war kein Auto mehr, das war ein Schiff in Sturmesnot! Am Ufer beſahen wir uns den Schaden. Aus den Radreifen quollen die Schläuche, und bei⸗ ie e Copyright by: Horn-Verlag. Berlin W 35 nahe die Hälfte aller Speichen war zerbrochen. Die Scheiben waren zerſplittert, und in der Ka⸗ roſſerie klafften einige häßliche Beulen. Der Fahrer war ſichtlich zufrieden und meinte, da hätten wir noch einmal Glück gehabt! 10000 Nenschen kamen um Dann hopſten wir weiter durch die Lava. Bis an den Horizont wölbten ſich die erſtarrten un⸗ heimlichen Maſſen, verkrampft und verquollen — wie die Eingeweide früherer Urwelttiere. Vor nunmehr 150 Jahren kam dieſe Lava zi⸗ ſchend und brodelnd gefloſſen, und der ver⸗ heerendſte Vulkanausbruch, den man auf Is⸗ land erlebte, begann. Der Laki— ein mächtiger Vulkan neben dem Vatna⸗Jökull— war erwacht und ſchickte einen achtzig Kilometer langen Feuerſtrom zu Tal, mitten in die blühenden Siedlungen der Men⸗ ſchen hinein. Die Gehöfte gingen in Flammen auf, und die Menſchen bekamen Skorbut. Ein halbes Jahr lang war die Luft durch Aſchen⸗ maſſen verdunkelt, und die Fiſcher konnten nicht mehr auf das Meer hinaus. Selbſt am Tage waren weder Weg noch Umgegend zu erkennen. Der Tod der Tiere und die vergiftete Luft raff⸗ ten die Menſchen in Scharen dahin. Wer dem vernichtenden Glutſtrom entronnen war, erlag den ſchrecklichen Wirkungen des Ausbruchs. In einem Jahr ſtarben mehr als 10 000 Menſchen, oder ein Fünftel der isländiſchen Bevöllerung. Wir hatten den Lavaſtrom glücklich durch⸗ quert und hielten vor einem einſamen Pfarr⸗ hof. Zwölf Stunden waren wir bald unterwegs und hatten erſt 90 Kilometer zurückgelegt. Aber nun war es gänzlich aus mit der Autofahrt. Am Rande der gefürchteten Gletſcherwüſten verſagt ſelbſt der beſte Expeditionswagen, ein⸗ zig mit den kleinen zähen Islandpony iſt es möglich, weiter in die Wildnis vorzudringen. (Fortſetzung folgt.) Josette entwiekelt einen Plan Foto: Uia Anny Ondra, Viktor Staal, Aribert Wäscher und Tine Schneider im Ufa-Tonflm„Donogoo Tonka“ Schleier-Revolution in Albanien madame Suſanne hat geſiegt— Der KRönig hiltt den krauen König Zogu I. von Albanien hat ſoeben in einem bemerkenswerten Erlaß angeordnet, daß die albaniſchen Frauen in Zukunft keinen Schleier mehr tragen müſſen. Nur wer die ſeit langem auf dieſem Staat der Bal⸗ kanhalbinſel brodelnden„Schleierrevo l⸗ ten“ kennt, kann ermeſſen, welche Bedeutung dieſer Erlaß, der, nach dem Wort des Königs, den Frauen„ein neues und glücklicheres Leben“ bieten ſoll, für das ganze Land hat. Auf Zogu I. Veranlaſſung hat die Prinzeſſin Se⸗ nije, die Schweſter des Königs, eine große nationale Organiſation gegründet, die das Le⸗ ben der Frau moderniſieren wird und die Al⸗ banierin von überlebten und hemmenden Tra⸗ ditionen befreien ſoll. Die albaniſchen Frauen haben es ſatt, ein einſiedleriſches und weltfremdes Leben zu füh⸗ ren, hinter verſchloſſenen Türen zu ſitzen und bei Ausgängen tiefverſchleiert über die Stra⸗ ßen zu ſchleichen. Sie wollen ihre Geſichter zei⸗ gen. Und wer iſt ſchuld an dieſem Revolutiön⸗ chen der Eitelkeit? Natürlich— eine Frau! Eine kleine Franzöſin, die als Gattin eines ſtreng mohammedaniſchen Viehzüchters in den Straßen von Skutari Aufſehen erregte, da ſie in aller Oeffentlichkeit mitten in den Baſargaſſen ſich den Schleier vom Geſicht nahm, den ihr der geſtrenge Herr Gemahl nach der Heirat aufge⸗ zwungen hatte und ihn in tauſend Fetzen zerriß. Sie habe es ſatt, rief ſie empört, ſich dauernd verhüllen zu müſſen, ihr Geſicht ſei weich und glatt, ſie müſſe ſich keinewegs ſchä⸗ men, es zu zeigen. Und manche verſchleierte Schöne, die ſcheu zwiſchen den Baſaren hin⸗ durchſchlich, gab der tapferen jungen Frau ins⸗ geheim rvecht. Die aufſehenerregende Szene endete — zwar damit, daß der Herr Gemahl mit energi⸗ ſcher Hand die unverſchleierte Gattin in die Wohnung zurückbeförderte, aber Madame Su⸗ ſanne beantwortete dieſe Grauſamkeit mit einem Hungerſtreik und ertlärte, wenn ſie auch in der erſten Liebeswallung die Ehe mit einem Albanier eingegangen ſei, ſo werde ſie ſich doch nie und nimmer durch veraltete Traditionen brutaliſieren laſſen. Von dieſem Tage an begann Suſannes Kampf gegen den Schleier. Den erſten Sieg trug ſie über ihren Mann davon, der das Hun⸗ gern ſeiner Gattin nicht mitanſehen konnte und ſie von nun an ſchweren Herzens ohne Schleier auf die Straße ließ. Mit dieſem Triumph gab ſich aber Sufanne nicht zufrieden. Sie warb Bundesgenoſſinnen für ihre Idee und ſiehe da, die ſanften und gefügigen Mohamme⸗ danerinnen, die nie gegen die alte Sitte zu widerſtreben wagten, pflichteten ihr bei.„Wec mit dem Schleier!“ Der Kampfruf pflanzte ſi fort durch die Straßen von Tirana, Skutari, Korca und Argyrokaſtro, fand lebhaften Wider⸗ hall, ſogar unter den Frauen der 5000 nordal⸗ baniſchen Wanderhirten, die„häuslichen Hun⸗ gerſtreiks à la Suſanne“ mehrten ſich, und ſchließlich konnte es nicht ausbleiben, daß die Frauenrevolten gegen den Schleier auch dem König zu Ohren kamen. Zogu I. iſt ein moderner Herrſcher, ihn ergrimmte der Ungehor⸗ ſam der Frauen nicht ſo wie die albaniſchen Ehemänner. Im Gegenteil, er hatte volles Verſtändnis für dieſes Bedürfnis weiblicher Eitelkeit, ein wohlgebildetes Geſicht auch auf der Straße zeigen zu dürfen. Und nun hat er ſich ſogar zu dem eingangs erwähnten Erlaß entſchloſſen, der den Frauen ihr Recht auf„ein erzählt der Millionär den Reportern,„ob außer mußte der Einſame in ſeinem unfreiwilligen 0 eigenes Geſicht/ gewährt. Die Schweſter des Kk⸗ nigs fand viele Helferinnen für ihre Organi⸗ ſation zur Moderniſierung des Frauenlebens. Onꝛ Am 3. De Freilich ſollen die Neuerüngen nicht übertrie⸗ 3 ben werden und gute alte Sitte muß bewahrt regieruna ein werden. Aber der Schleier wird nun in ga ſchenkwei Albanien fallen, ebenſo wie die altertümli Käſe und Ei— Ium 29. Febi Alsbald ha tiger Auslan sSloff i in Hillegom und ließ in( an deutſche K gefordert wur lichen Deviſen uſw. käuflich der Maske d ber geſetzliche geln. Ganz a das Angebot deutſchen Pre war, halten x ausländiſche Deutſche zu d Umſatzerhöhu fordern. Dieſ erfreulicher, a genannten Fi Blumenzwieb eine Niederl— Deutſchland( Am weniagſ ſteller dieſer Zollbehörde Nachweis ver echtes Geſchen lung dafür ge im letzteren dürfen, hat d gnügen, hinte Gelde herzula Wir hoffen, verhalts dazu Butter⸗„Verſck die Freude ar zu nehmen; ii wir aber auch Stellen die ſi Kenntnis empfehlen. lennt, kann ungeſunde Mode der Frauenkleidung. Madame Suſanne hat auf der ganzen Linie geſiegt! Seltſame Millionärslaune Nichts hat der amerikaniſche Millionär Le⸗ Leonard D. Wood, der vor einiger Zeit aus ſei⸗ ner Heimat nach London überſiedelte, in Eng⸗ land ſo ſehr vermißt, als den gewohnten ſonn⸗ täglichen Beſuch eines Baſeball⸗Spiels. Er konnte es einfach nicht aushalten, dieſem ſei⸗ nem Lieblingsſport nicht beiwohnen zu dür⸗ fen und ſo hat er das Problem auf ſeine Art gelöſt. Nachdem es ihm zu zeitraubend und zu teuer kam, zum Weekend nach Amerika zu eilen, um ein Baſeballmatch zu beſichtigen, gaob er 50 000 Pfund dafür aus, um die beſten ameri⸗ kaniſchen und kanadiſchen Baſeballſpieler nach London zu holen und gründete auf ſeine Ko⸗ ſten die„London Major Baſeball League“. Es iſt die erſte engliſche Baſeball⸗Liga, die nun jeden Sonntag vor den Augen des Herrn Wood ihr Wettſpiel abſolviert.„Es iſt mir einerlei“, mir noch andere Zuſchauer zu dieſen Spielen kommen, denn vorläufig iſt Baſeball in Lon⸗ don noch wenig populär. Aber ich hoffe, dagß ich im Laufe der Zeit nicht mehr der einzige zahlende Gaſt ſein werde. Auf alle Fälle habe 4 ich nun wieder mein Vergnügen, das mir das Leben lebenswert erſcheinen läßt.“—5 Warme Quelle ſchützt vor Erkältung Einen ſchlechten Scherz leiſteten ſich ein paag junge Leute mit dem Budapeſter Kaufmann Karoly Ali. Die jungen Leute gingen gemein⸗ ſam nach dem in der Nähe der Stadt gelegenen Felixrbad. Obwohl dieſes Bad während den Wintermonate geſchloſſen iſt, beſchloſſen dig Freunde einzudringen und in der dort en⸗ ſpringenden warmen Quelle ein Bad zu neh⸗ men. So geſchah es auch. Ali bemerkte bei dem feuchtfröhlichen Vergnügen gar nicht, daß ſich die Freunde nach kurzer Zeit wieder entfernten. Als er nun aus dem Waſſer ſtieg, um die Kleie⸗ der zu holen, mußte er die betrübliche Feſte ſtellung machen, daß ſowohl die Freunde als auch ſeine Kleider ſpurlos verſchwunden waren. tverden. In Weit und breit war kein Menſch zu ſehen, bei landsdeutſche der großen Kälte konnte ein Spaziergang Alis riehensvertr⸗ in unbekleidetem Zuſtand bis in die Stadt von weiß, daß es ſehr ſchlimmen Folgen ſein. So blieb dem Verzweifelten nichts anderes mehr übrig als mn den Feier ſich wieder in das warme Quellwaſſer zu ſetzen Aufmerkſamkei und auf Hilfe zu warten. Die ganze Nacht und dergleiche ownung ſollte heit Rechnung lin in den letz liche Ueberrafſ gaben⸗Pakete wohl vernichte Dr. met. vet. von der Vero— Unzähligen G dieſe Verordn tunagsente iſt gründung die pberweigert. E iſt doch ſo: di nuna, die and Tugend iſt ſch dieſen Herrſch das Recht im und die Bemü deutſchen Vol dazu berufen Gefängnis zubringen, wenn er ſich nicht einer ſchweren Erkältung ausſetzen wollte. Erſt am nächſten Morgen fanden ihn ein paar Arbeiter im Zuſtand völliger Erſchöyfung auf und be⸗ freiten ihn aus ſeiner peinlichen Lage. Goldbergwerke— unverkäuflich 4 Die Wirtſchaftskriſe bringt mitunter die ver⸗ blüffendſten Tatſachen mit ſich. In Südafrika war vor kurzem eine Goldmine zur Verſteige⸗ rung ausgeſchrieben, die einen Wert von 100 000 engliſchen Pfund beſitzt. Sie fördert jährlich etwa 2000 Pfund reines Gold zutage. Als Mindeſtgebot hatte das Gericht einen Be⸗ trag von 5000 Pfund feſtgeſetzt, doch wurde auch dieſes geringe Gebot nicht erzielt, da unter den zehn Intereſſenten, die ſich zur Wi 3 rung eingeunden hatten, nur ein einziger be⸗ reit war, einen Betrag von zweitauſend Pfund dafür auszugeben. Begründet wurden dieſe ge⸗ ringen Gebote damit, daß jeder Käufer ſch ausgerechnet hatte, daß bei den gegenwärtigen Wirtſchaftstverhältniſſen die aufgewendeten Unkoſten für die Unterhaltung des Unterneh⸗ mens in keinem Verhältnis zu dem möglichen Gewinn ſtünden. Da der Kaufpreis von 2000 Pfund dem Gericht zu niedrig erſchien, wurde der Zuſchlag verſagt. Der verhinderte Selbſtmord Vor einiger Zeit wurde in der Hausapothels der Budapeſter Verſicherungsanſtalt für vatangeſtellte ein großer Medikamentenſchwin⸗ del aufgedeckt. Der verantwortliche Leiter ga wirkungsloſe Mittelchen, gefärbtes Waſſer, Pulver und Mixturen, die nur wenige Pro⸗ zente des richtigen Meditamentes enthielten, an die Kunden ab und verſchaffte ſich auf dieſ Weiſe einen ſtattlichen Gewinn. Erſt jetzt wi bekannt, da, dieſe Betrügereien einem jungen Mädchen das Leben gerettet haben. Das Mäd⸗ Das Vorhal erſte Anfänge Veranlaſſung, ſtandes rapide als Ausgangs Beſtand gleich fer für 1935 Oſtpreußen li⸗e ber dem Re Ein vielleich die Feſtſtellune preußen auf entfiel, währer in Oſtpreußen chen, infolge einer unglücklichen Liebe des Le⸗ mußten. O ſt bens überdrüſſig, ſammelte aus der erwähnten aſt ſechs fa Apotheke Kodeintabletten. Als ſie genug vo Autoparks dieſen Tabletten zu haben glaubte, um ſich 1935 auf, ein damit zu mie ſchloß ſie ſich in ihr Zim⸗ Wiederingangſ. mer, warf ſämtliche Tabletten in ein Glas Waf ſchaftsmaſchine ſer und trank die Löſung aus. Aber ſie war nahme wuchs tete vergebens auf den Tod. Statt einzuſchla fen, wurde ſie immer munterer, denn die T bleten trugen nur den Namen„Kodein“ un waren in Wirklichkeit billige und höchſt harm loſe Paſtillen. So entſchloß ſich die Selbſtmord⸗ kandidatin mit einem verdorbenen Magen den Arzt zu konſultieren, durch deſſen Unterſuchung der ganze Schwindel ans Tageslicht kam. Das junge Fräulein, geheilt von ihrer Lebensmü⸗ digkeit, iſt der Verſicherungsgeſellſchaft für die wunderbare Errettung äußerſt dankbar, was aber das Gericht nicht daran hindern wird, den betrügeriſchen Apothekenleiter zur Verantwor tung zu ziehen. euge zur Eir auf 67,2 fiel, i edeutendes gr n Reicg Kennziffer 192 in den beiden Ein Auto if eichen von W gemäß aber ar Aus dieſem G ls das„Auto worden, da de geringer ſind. chen für die? Ereignisreicher Tag daß f gelten, da Der Aeſthetiker und Philoſoph Friedrich Theo dor Viſcher erhielt einſt von der Regierum. einen Rüffel. Am ſelben Tage ſchenkte ihm ſein 5 3 0 3 Frau einen Sohn. Tief beeindruckt ging er in 0 hat ſich abe Kolleg und begann ſeine Vorleſung mit de 3 bei Worten:„Meine Herren, heute habe ich einen v. H.(Grof großen Wiſcher und einen kleinen Viſcher be her 1934 zug kommen!“ weſter des Kö⸗ ihre Organis Frauenlebens. licht übertrie⸗ muß bewahrt nun in ga altertümlichs ung. Madame geſiegtl Millionär Le⸗ Zeit aus ſei⸗ belte, in Eng⸗ erika zu eilen, tigen, gab er beſten ameri⸗ ilſpieler na auf ſeine Ko⸗ League“. Es iga, die nun Herrn Wood le Fälle habe das mir das ſich ein paar er Kaufmann ngen gemein⸗ adt gelegenen während der eſchloſſen dig der dort ent⸗ rübliche Feſt⸗ Freunde als unden waren. zu ſehen, bei ziergang Alis unter die ver⸗ In Südafrika zur Verſteige⸗ Wert von Gold zutage. cht einen Be⸗ doch wurde zielt, da unter zur W i einziger auſend Pfund rden dieſe ge⸗ Käufer ſch zegenwärtigen zufgewendet des Unterneh⸗ ſem möglichen reis von 2000 rſchien, wurde Hausapotheks talt für Pri⸗ bte, um ſich in ihr dankbar, was ern wird, den r Verantwor⸗ 9 riedrich Theo⸗ er Regierung nkte ihm ſei kt ging er i ſung mit habe ich e n Viſcher b mußten. bedeutendes größer geworden. enkrenzbanner“— Seite 9 die Wirtſchaſtsſeite A Nr. 60— 5. Februar 1936 Oureh die S⁊eitluyo Am 3. Dezember 1935 erließ die Reichs⸗ egieruna eine Verordnung, nach der die ae⸗ ſenkweiſe Einfuhr von Butter, Schmalz, ſe und Eiern in beſchränktem Umfange bis im 29. Februar 1936 geſtattet iſt. Alsbald hatte eine Reihe beſonders tüch⸗ iger Auslandsfirmen, darunter vor allem E. Sloff in Heemſtede und G. Telkamp in Hillegom(Holland) die Situation erfaßt nd ließ in beträchtlicher Auflage Werbekarten beutſche Haushaltungen los, in denen auf⸗ gefordert wurde, unter Ausnutzung der monat⸗ ichen Deviſenfreigrenze von 10 Mark Butter ſw. käuflich zu erwerben und die Ware unter der Maske des„Geſchenks“ unter Umgehung er geſetzlichen Beſtimmungen hereinzuſchmug⸗ geln. Ganz abgeſehen davon, daß insbeſondere das Angebot des Herrn Sloff gegenüber den deutſchen Preiſen geradezu irrſinnig übertenert war, halten wir es für völlig überflüſſig, daß 4ä Firmen den Verſuch machen, eutſche zu dem an ſich löblichen Zweck der mfſatzerhöhung zur Geſetzesverletzung aufzu⸗ fordern. Dieſe Methoden erſcheinen um ſo un⸗ erfreulicher, als es ſich bei der anderen ohen genannten Firma um ein Spezlalaeſchäft für Blumenzwiebeln handelt, das in Berlin ſogar ine Niederlage unterhält und ſomit in Deutſchland Gaſtrecht genießt. Am wenigſten aber iſt dem deutſchen Be⸗ eller dieſer„Geſchenkbutter“ gedient, da die Zollbehörde beim Eintreffen der Ware den kachweis verlangen ſoll, daß es ſich um ein echtes Geſchenk handelt und daß keinerlei Zah⸗ ung dafür geleiſtet wurde. Da die Sendunaen im letzteren Falle nicht ausgehändiat werden bürfen, hat der Beſteller nunmehr das Ver⸗ nügen, hinter ſeinem im voraus eingezahlten Gelde herzulaufen. Wir hoffen, daß dieſe Klarſtellung des Sach⸗ verhalts dazu beitragen wird, den eifrigen utter⸗„Verſchenkern“ unter unſeren Nachbarn ie Freude an dieſer Art der Kundenwerbung u nehmen; in dieſem Zuſammenhang möchten wir aber auch nicht verſäumen, den amtlichen Stellen die ſinngemäße Durchführung, ja die Kenntnis der Verordnung dringend zu empfehlen. Nur wenn man die Verordnung kennt, kann ſie auch ſinngemäß gehandhabt werden. In Berlin leben Zehntauſende Aus⸗ landscdeutſche oder ſolche, die es„Hank der Friehensverträge“ geworden ſind. Jedes Kind weiß, daß es in der Heimat dieſer Volksgenoſ⸗ ſen üblich iſt, den Verwandten in der Stadt den Feiertagen oder Feſttagen eine kleine Aufmerkſamkeit in Geſtalt von Butter, Schmalz und dergleichen zu bieten. Die erwähnte Ver⸗ ochnung ſollte ja hauptſächlich dieſer Gewohn⸗ heit Rechnuna tragen. Und da gab es in Ber⸗ lin in den letzten Wochen ſo manche unerquick⸗ liche Ueberraſchung. Tauſende ſolcher Liebes⸗ gaben⸗Päkete wurden nicht ausgefolgt(und wohl vernichtet), nur weil irgendein— zum Dr. met. vet. promoviertes— Bürokratenhirn pvon der Verordnung keine Notiz nehmen will. Unzähligen Empfängern wurde erklärt, daß bieſe Verordnung eine Wiener jüdiſche Zei⸗ tungsente iſt und ihnen auch mit dieſer Be⸗ ründung die Herausgabe der Geſchenk⸗Pakete erweigert. Es iſt kaum zu glauben, aber es iſt doch ſo: die einen mißbrauchen die Verord⸗ nuna, die anderen ſabotieren ſie. Der Pfad der Tugend iſt ſchmal, und doch können wir allen dieſen Herrſchaften nur dringend empfehlen, das Recht im Dritten Reich nicht zu beugen und die Bemühung um die Fettverſorguna des beutſchen Volkes denen zu überlaſſen, die dazu berufen ſind! Das Vorhaben der Reichsautobahnen, deren erſte Anfänge wir heute erſt erleben, gab mit eranlaſſung, den Kraftfahrzeugbeſtand weſent⸗ ich zu ſteigern. Dazu kam der Wegfall der Be⸗ euerung bei den Privatwagen im Jahre 1933. So iſt die Entwicklung des Kraftfahrzeugbe⸗ flandes rapide angeſtiegen. Wenn man 1926 als Ausgangsjahr nimmt und den damaligen Beſtand gleich 100 ſetzt, ſo ſtieg die Kennzi f⸗ fer für 1935im ganzen Reichaufrund 378. Iſt dieſe Zahl ſchon erfreulich hoch, ſo iſt die Kurve 1926 bis 1935 in Oſtpreußen noch edeutend ſteiler. Von 100 im Jahre 1926 klet⸗ ert die Beſtandsturve auf 565 im Jahre 19951 Oſtpreußen liegt alſo im Verhältnis 565:378 über dem Reichsdurchſchnitt. Ein vielleicht noch einprägſameres Bild gibt Feſtſtellung, daß im Jahre 1935 O n auf 43 Einwohner ein Kraftfahrzeug tfiel, während 1926 noch 273 Einwohner ſich in Oſtpreußen in ein Kraftfahrzeug„teilen“ Oſtpreußen weiſt alſo eine 3* Vergrößerung ſeines Autoparks in der Zeit von 1926 bis 1935 auf, eine deutliche Widerſpiegelung der Wiederingangſetzung der oſtpreußiſchen Wirt⸗ ſchaftsmaſchinerie. Auch vor der Machtüber⸗ nahme wuchs die Zahl der Kraftfahrzeuge: Während aber das Verhältnis der Kraftfahr⸗ zeuge zur Einwohnerzahl 1931:1932 von 70.3 f 67,2 fiel, iſt die Spanne nach 1933 um ein Im Reichsdurchſchnitt wuchs die Kennziffer 1926— 100 auf 1932— 260 und in en beiden letzten Jahren von 260 auf 378. * Ein Auto iſt einerſeits immer ein gewiſſes Zeichen von Wohlhabenheit, andererſeits natur⸗ gemäß aber auch eine erhebliche Kapitalanlace. Aus dieſem Grunde iſt auch das Motorrad oft 3 das„Auto des kleinen Mannes“ bezeichnet orden, da deſſen Anſchaffungstoſten erheblich kinger ſind. Es kann daher als ein gutes Zei⸗ n für die Steigerung des Voltseinkommens Aten, daß ſich Produktion und Ab⸗ bon Motorrädern ſeit 1932 ver⸗ ifacht haben. Die Neuzulaſſung war 193⁵ noch 30 v. H. niedriger als 1929. Noch ſtär⸗ hat ſich aber der Abſatz von Kleinkrafträdern ltwickelt, bei denen die Neuzulaſſungen um „ H.(Großtrafträder rund 12 v..) gegen⸗ 1934 zugenommen haben. Japans Vormarſch nach dem Süden Der Bau des Schiffahrtskanals durch die Landenge von Kra iſt ein Akt von wellpoliliſcher Bedeutung „Es iſt lediglich eine Frage der Zeit, wann japaniſche Staatsmänner zu der Ertenntnis ge⸗ langen, daß ein frei gewordenes Indien den japaniſchen Intereſſen förderlich iſt und Japan Kraft und Sicherheit verſchaffen würde, weil eben erſt dann eine neue Gleichgewichtslage in Aſien wie in der Weltpolitik zuſtande kommen konnte. Der indiſche Politiker Taraknat Das. Durch die Meldung vom Beginn des Baues eines großen Schiffahrts⸗ kanals durch die Landenge von Kra(Siam) iſt das Intereſſe der Welt⸗ öffentlichkeit plötzlich auf einen überaus imer⸗ eſſanten und bedeutungsvollen Vorgang gelenkt worden: Japan, deſſen Ausdehnungsintereſſe ſich ſeit Jahren völlig auf den mandſchuriſch⸗ nordchineſiſchen Raum zu konzentrieren und zu beſchränken ſchien, hat plötzlich, vermutlich an⸗ geregt durch die Feſtlegung der europäiſchen Mächte infolge des abeſſiniſch⸗italieniſchen Kon⸗ flikts, auch den Vormarſch nach Süden angetreten! Arſachen der Ausdehnungsbeſtrebungen Es iſt in dieſem Zuſammenhange von Inter⸗ eſſe, noch einmal in wenigen Zahlen die Ur⸗ ſachen der japaniſchen Ausdehnungsbeſtrebun⸗ gen darzuſtellen. Japans Bevölkerung, die wäh⸗ rend der freiwilligen Abſchließung(1634 bis 1854) nur um etwa 800 000 Köpfe gewachſen war, iſt ſeit ſeiner gewaltſamen Eingliederung in den Welthandel und Weltverkehr von 26 Mil⸗ lionen auf 65 Millionen Einwohner des Inſel⸗ reiches geſtiegen, wobei die Bevölkerung der Außenbeſitzungen völlig außer Betracht geblie⸗ ben iſt. Darüber hinaus vermehrt ſich die japa⸗ niſche Bevölkerung gegenwärtig um rund eine Million Menſchen im Jahr. Die Folge dieſer Entwicklung iſt, daß im Mutterlande nahezu 1100 Japaner auf den Quadratkilometer anbaufähigen Bodens koni⸗ men, während in unſerem ſchon als ſtark über⸗ völkert anzuſprechenden Deutſchland nur 185 Bewohner auf den Quadratkilometer anbau⸗ fähigen Landes kommen! Hinzu tritt, daß die großen Hoffnungen, die man japaniſcherſeits an die Siedlungsmöglichkeiten in dem 1931/½32 militäriſch in Beſitz genommenen mandſchuri⸗ ſchen Raum geknüpft hatte, ſich infolge der ge⸗ ringen Eignung der japaniſchen Raſſe für die Beſiedlung eines Gebietes mit ausgeſprochen kontinentalem Klima nicht erfüllen konnten. Bis heute ſind entgegen dieſen urſprünglichen Plänen, die von jährlich 500 000 japaniſchen Siedlern in der Mandſchurei träumten, beſten⸗ falls insgeſamt 300 000 Japaner anſäſſig ge⸗ worden, von denen überdies der größte Teil aus Beamten und Angeſtellten ſowie aus ſelb⸗ ſtändigen Kaufleuten beſteht, während die ge⸗ ringe Zahl japaniſcher Bauern und Arbeiter gegenüber den 3 bis 6 Millionen Mandſchuren, 1 Million Koreanern und 30 bis 40 Millionen Chineſen überhaupt keine Rolle zu ſpielen ver⸗ mag. Keine Grundlage für die Zukunft Wie ſich aus dieſen Zahlen ergibt, dürfte der mandſchuriſche Raum auch in Zukunft keine Grundlage für die Löſung des japaniſchen Uebervölkerungs⸗ problems bieten, eine Feſtſtellung, die die Bedeutung dieſes Raums als Rohſtoffbaſis für die japaniſche Volks⸗ und Kriegswirtſchaft in keiner Weiſe verkleinert. Wenn die japaniſche Außenpolitik bisher dar⸗ auf verzichtet hat, praktiſche Folgerungen aus mmnrnn Starkes Anſteigen des Baumwolleverbrauchs. Schon im Jahre 1934 wurde nicht viel weniger Baumwolle in der Welt verbraucht als in den —— der Hochkonjunktur in den ahren 1928/29. Im Jahre 1935 dürfte der Weltverbrauch an Baumwolle nahezu den Höchſt⸗ Der Berdyeuch von Saumwolle IN TAUSEND SAII 2— ſtand von 1928/9 wieder erreicht haben. Da aber viel mehr Baum⸗ wolle erzeugt wurde als in rüheren Jahren, ſo trat in den bſaßverhältniſſen eine ganz be⸗ trächtliche Verſchiebung ein. Das Bild zeigt, daß Japan, Indien und China bedeutend mehr Baumwolle verarbeiteten als im während die euro⸗ päiſchen Induſtrieſtaaten und die mmt 14 ſhen, 8 Vereinigten Staaten von Ame⸗ rika noch bedeutend weniger Baumwolle ver⸗ arbeiten konnten. Gegenüber der Vorkriegszeit iſt die Verſchiebung n Man ſieht daraus, wie die falſche Weltmarktpolitik der Induſtriemächte von den kleineren aufſtreben⸗ den Staaten ganz beträchtlich zu ihrem Vor⸗ teil ausgenutzt wurde. Die Enkwicklung des Außenhandels im Rhein⸗Main⸗Gebiet im 4. Vierteljahr 1935 Das Ausſuhrgeſchäft der im rhein⸗mainiſchen Wirt⸗ ſchaftsgebiet anſäſſigen Firmen hat ſich im letzten Viertel des Jahres 1935 verhältnismäßig günſtig ent⸗ wickelt. Ein beträchtlicher Teil der berichtenden Fir⸗ men hatte eine leichte Zunahme der Ausfuhr zu ver⸗ zeichnen. Von den übrigen Unternehmen haben die meiſten ihren Export auf der ſeitherigen Höhe halten können. Die erwähnte Steigerung bezieht ſich zum Teil ſo⸗ gar auf den Wert der Ausfuhr, was um ſo beacht⸗ licher iſt, als im vergangenen Jahre in vielen Bran⸗ chen ſtarke Preisreduzierungen notwendig geworden ſind. Dieſe günſtige Entwicklung iſt freilich nicht auf eine Verminderung der Abſatzſchwierigkeiten zurückzu⸗ führen, ſondern ſie beruht auf einer nachdrücklichen Vearbeitung des Auslandsmarktes. Dabei hat ſich viel⸗ fach die Exportproduktion inſofern umſtellen müſſen als die Ausfuhr ſich immer mehr auf Qualitätsware beſchränkt, während billige Stapelware im Ausland ſo gut wie gar nicht mehr abzuſetzen iſt. Gegenüber der Steigerung der Ausfuhr ber der Mehrheit der im rhein⸗mainiſchen Wirtſchaftsgeb'et produzierten Waren hat ſich bei einigen Wirtſchafts⸗ zweigen leider ein weiterer Rückgang der Ausfuhr be⸗ merkbar gemacht. Dies gilt vor allem für die im Rhein⸗Main⸗Gebiet ſtark vertretene Leder⸗ und Leder⸗ wareninduſtrie und für den Weinhandel. Dieſe Wirt⸗ ſchaftszweige leiden beſonders unter den Preis⸗, Zoll⸗ und Kontingentierungsſchwierigkeiten, welche die Ein⸗ fuhrländer bereiten. Im ganzen geſehen können jedoch, wenn nicht un⸗ vorbergeſehene Ereigniſſe eintreten, die Ausſichten für eine weitere Belebung des Exports aus dem rhein⸗ mainiſchen Wirtſchaſtsgebiet als nicht ungünſtig be⸗ zeichnet werden. Neue Faſſung der Gebührenordnung der Ueberwachungsſtelle für Holz Im Deutſchen Reichsanzeiger Nr. 28 vom 3. Fe⸗ briuar 1936 iſt die Gebührenordnung der Ueber⸗ wachungsſtelle für Holz(V) in neuer Faſſung vom 12. Januar 1936 veröffentlicht. Die Marktlage für Hopfen für die Zeit vom 27. Januar bis 1. Februar 1936 Bei andauernd reger Nachfrage und freundiicher Grundſtimmung wurden in der Berichtswoche für In⸗ lands⸗ und Auslandsbedarf anſehnliche Mengen dem Markt entnommen. Durch die großen Zugänge in den letzten Wochen iſt der Nürnberger Hopfenmarkt mit allen gangbaren Sorten und Wertklaſſen reichlich ver⸗ ſehen worden. Die Preiſe haben ſich nicht verändert. Die Zugänge zum Nürnberger Hopſenmarft betru⸗ gen 1788 Zentner. Verkauft wurden 707 Zentyer; für Inlandszwecke erzielten Hallertauer 205— 230, Spalter 250—270, Jura 205, Rheinpfälzer 2½), Teit⸗ nanger 240—270, Badener 230 und Gebirg 14% RM je Zentner. Im Ausfuhrverkehr fanden Habertauer zu 115—145 und Rheinpfälzer zu 130 RM je Zentner Abſatz. Von Hopfen älterer Jahrgänge aingen 17 Zentner 1933er zu 30—35 RM je Zentner in an⸗ dere Hände über. In der Tſchechoſlowakei iſt im Saager Ge⸗ biet die Stimmung im Hopfengeſchäft feſt geblieben. Gehandelt wurden in der Hauptſache mittere Quali⸗ täten. Die Umſätze in beſten Qualitäten ſind weiter⸗ hin ſehr beſchränkt geblieben. Die Preiſe haben keine Veränderung erfahren. Im Auſchaer Gebiet hat die, Umſatztätigkeit gleichſalls angehalten. Allerdings wurden prima Sorten nur wenig gehandelt, da die Forderungen der Abgeber und die Gebote der Käufer ſtärker ausein⸗ ander gingen. In Belgien war die Marktlage weiterhin ruhig. Auch in Frankreich iſt es kaum zu Umſäten ge⸗ kommen, da die Brauereien ihren Bedarf'in der Hauptſache eingedeckt haebn. Für Ausfuhrzwecke ſind nur wenige Ballen gehandelt worden. Am Markt von Lille war die Stimmung ruhig. In England iſt es ſeit dem kürzlichen Einſetzen der Verkäufe zu grö⸗ ßeren Umſätzen gekommen. Ein großer Teil der Ernte iſt bereits von den Brauereien aufgenommen worden Die Produzenten haben vom Marketing Board eine Teilzahlung für ihren Hopfen erhalten. Amſterdamer Deviſenkurſe Amſterdam, 4. Febr. Berlin 5932, London 730¼, Neuyork 145½, Paris 973½, Belgien 2484, Schweiz 4806½, Madrid 2020, Oslo 3670, Kopenhagen 3262½, Stockholm 3767½,„ Prag 611. Privatdiskontſatz 155 bis 1¼. Tägl. Geld 1. 1⸗Monats⸗Geld 2. Metalle Amil. Preisfeſtſetzung für Kupfer, Blei u. Zink Werlin, 4. Febr. RM per 100 Kilo: Kupfer' Tend.: ſtetig; Febr:, März, April 45,5 n. Br., 44,5 G; Mai 45,25 G; Juni 46 G; Juli 46,5 G. Blei: Ten⸗ denz: ſtetig; Febr., März, April 20,75 n. Br, 20,75 G; Mai 21 G; Juni 21,25 G; Juli 21,5 G. Zink: Ten⸗ denz: ſtetig; Febr., März, April 19,75 n. Br, 19,75 G; Mai 20 G; Juni 20,25 G; Juli 20,5 G. Londoner Metallbörſe London, 4. Febr.(Amtl. Schluß.) Kupfer(4 p To.) Tendenz: ſtetig; Standard p. Kaſſe 34½168 bis 34½, do. 3 Monate 3413/½16—3476, do. Settl. Preis⸗ 34½; Electrolyt 3836—3876; beſt ſelected 37/—38/; Elektrowirebars 38½¼. Zinn(„ p. To.) Tendenz: gut behauptet; Standard p. Kaſſe 203¼—204/, do. 3 Monate 19756—197¼, do. Settl. Preis 204; Straits 206/. Blei(„ p. To.) Tendenz: willig; ausid. prompt offz. Preis 15½, do. inoffz. Preis 155/½8 bis 15½ß; ausld. entf. Sicht. offz. Preis 159%168, do. inoff', Preis 15½—159/16; ausld. Settl. Preis 15½. Zink ( p. To.) Tendenz: willig; gewl. prompt offz. Preis 147/16, do, inoffz. Preis 1436—147/¼16; gewl. entf. Sicht. offz. Preis 14¼½, do. inoffz. Preis 14½68—14¼4 ausld. Settl. Preis 1436.— Amtl. Berliner Mittel⸗ kurs für das engl. Pfund 12,32. Getreide Rotterdam, 4. Febr.(Schluß.) Weizen: März .97½, Mai 4,92½, Juli 4,87½¼, Sept. 4,80. Mais: März 52, Mai 53½, Juli 53¼, Sept. 54/ dieſer Tatſache zu ziehen, ſo nur, weil man ſich in Tokio darüber klar war, daß man eine nach dem aſiatiſchen Kontinent und eine nach Süden in Richtung auf niederländiſch und bri⸗ tiſch Indien, Auſtralien und Neuſeeland gerich⸗ tete Ausdehnungspolitik mit Ausſicht auf Er⸗ folg vielleicht nacheinander, aber nicht neben⸗ einander treiben konnte. Japan— das Mekka aller aſiatiſchen Nationaliſten Es kann nicht beſtritten werden, daß aus klimatiſchen und raſſiſchen Gründen eine japa⸗ niſche Ausdehnung nach Süden all jene Er⸗ folgsmöglichkeiten im Hinblick auf die Miloe⸗ rung des japaniſchen Bevölkerungsdruckes in ſich birgt, die der Aktion in den aſiatiſchen Kon⸗ tinentalraum hinein aus den oben angeführten Gründen verſagt bleiben mußten. Hinzu kommt, daß die farbige Bevölkerung der für eine Süd⸗ expanſion Japans in Betracht kommenden Ge⸗ biete in zunehmendem Maße nach Japan hin⸗ zublicken beginnt, das es mit großem FGeſchick verſtanden hat, im Laufe der letzten Jahrzehnte zum Mekka aller aſiatiſchen Natio⸗ naliſten verſchiedenſter Herkunft zu weroen. Am deutlichſten kommt dieſe Stimmung bei dem Inder Tagore zum Ausdruck, der den Ja⸗ panern in ſeinem Buch„Nationalismus“ fol⸗ gende Worte widmet:„Von allen Ländern in Aſien habt ihr Japaner die Freiheit, was ihr vom Weſten bekommen habt, nach euerm Willen und nach eurem Bedürfnis zu nutzen, Ihr habt das Glück, nicht von außen eingeengt zu ſein. Daher iſt eure Verantwortung um ſo größer, denn ihr antwortet im Namen ganz Aſiens auf die Frage, die Europa der Menſchheit vor⸗ gelegt hat.“ Singapore bedroht! Den erſten Satz dieſer Antwort hat Japan geſprochen, als auf ſeinen Wink vor einigen Tagen 60 000 ſiameſiſche Kulis damit begannen, unter Leitung japaniſcher Ingenieure und mit Hilfe japaniſcher Maſchinen die Landenge von Kra zu durchſtechen. Für England und Hol⸗ land iſt dieſer Vorgang von überragen⸗ der Bedeutung. Gewaltige Möglichkeiten bergen ihre Beſitzungen für die Japaner, un⸗ entbehrlich ſind ſie aber auch für den Beſtand dieſer beiden europäiſchen Mächte. England wußte ſehr wohl, was es tat, als es im Jahre 1819 den Holländern Singapore wegnahm, um mit ſeiner Hilfe den Seeweg von Oſtaſien nach Indien in die Hand zu bekommen, wie es in Gibraltar den Schlüſſel zum Mittelmeer und in Alexandria den Schlüſſel zum Suezkanal beſitzt. Vor nicht viel mehr als einem Jahr erſt hat England mit Hilfe Neuſeelands und Hollands neue erhebliche Anſtrengungen auf den Ausbau und die Moderniſierung von Singapore ver⸗ wandt. Nun droht der japaniſche Kanalbau mit einem Schlage die ſtrategiſche Bedeu⸗ tung der britiſchen Seefeſtung aus⸗ zulöſchen. Nicht unwichtig iſt in dieſem Zu⸗ ſammenhange auch die Tatſache, daß neben Siam auch Afghaniſtan ſich von England und Rußland losgemacht und die Ausbildung ſeiner Armee japaniſchen Inſtruktionsoffizieren an⸗ vertraut hat. Die wirtſchaftliche Seite Wichtig iſt auch die wirtſchaftliche Seite der iapaniſchen Offenſive. Während Japan 1913/14 nur 2,6 v. H. der geſamten Einfuhr nach Indien ſtellte, vermochte es im Jahre 1934/½5 aicht weniger als 15,7 v. H. in Anſpruch zu nehmen. Wer die Bedeutung des indiſchen Textilmarktes für England kennt, mag ſeine Schlüffe aus fol⸗ genden Zahlen ziehen, die wir dem Wirtſchafts⸗ teil der„Kölniſchen Zeitung“ vom 15. Dezem⸗ ber 1935 entnehmen: Einfuhr von Baumwollgeweben nach Indien (in Millionen Nards) aus: 1913/14 1929/30 1931/32 1932/33 1933/½34 1934/½35 Enaland 3104 1236 383 586 414 5²⁵ Japan 9 562 340 579 34¹1 374 Japans Anteil an der geſamten indiſchen Textileinfuhr ſtieg im gleichen Zeitraum von 0,3 auf 39,6 v. H. Dieſe Ziffern würden noch bedeutend günſtiger für Japan lauten, wenn nicht 1934 ein Höchſtbetrag der japaniſchen Baumwollgewebeeinfuhr nach Indien feſtgeſetzt und ein Zoll von 50 v. H. des Wertes engliſcher⸗ ſeits durchgeſetzt worden wäre. Japans Aus⸗ fuhr nach Siam ſtieg von 8,58 Millionen Nen im Jahre 1932 auf 33,65 Millionen Men in den erſten 10 Monaten des Jahres 1935. Auch in Niederländiſch⸗Indien wird heftig über das Vordringen des japaniſchen Handels geklagt. Selbſt in Aegypten ſtieg von 1932 bis 1933 die japaniſche Ausfuhr von 41,88 Millionen Men auf 61,49 Millionen Men, im gleichen Zeitraum die Ausfuhr nach Auſtralien von 36,9 Millionen Nen auf 53 Millionen Pen und die Ausfuhr nach den Straits Settlements von 25,5 auf 50,9 Millionen Men. Die weltpolitiſche Bedeutung Dieſe Tatſachen und Zahlen dürfen nun keineswegs dahingehend verſtanden werden, daß die Stellung der europäiſchen Mächte in Oft⸗ aſien bereits ernſtlich erſchüttert ſei. Trotz ſeiner Sorgen im Mittelmeer und in Afrika iſt Eng⸗ land und ſind vor allem die vereinigten Kräfie von Auſtralien, Neuſeeland, Holland und Eng⸗ land und nicht zuletzt auch die Vereinigten Staaten ein ernſtes Hindernis für Ja⸗ pans Marſch nach Süden. Wichtig iſt vielmehr, die Tatſache dieſes Marſches und ſeine Bedeutung zu erkennen, da es ſich um einen Vorgang von weltpolitiſcher Bedemung handelt, deſſen wirtſchaftliche und politiſche Folgen unter Umſtänden in nicht allzu ferner Zeit auch beträchtliche Rückwirkungen auf euro⸗ päiſche Vorgänge haben können. Hansfritz Sohus. „Hakenkreuzbanner“— Seite 10 Sport und Spiel Olumpiſche llachrichten Die erſten Eishockeykämpſe Für die erſten Eishockeykämpfe, die am Don⸗ nerstag, dem Eröffnungstag ſtattfinden, liegt genaue Zeitplan feſt. Er lautet wie folat: 14.00 Uhr: Ungarn— Belgien(Eisſtadion), 14.30 Uhr: Kanada— Polen(Rießer See), 16.30 Uhr: Deutſchland— USA(Eisſtadion), 21.00 Uhr: Schweden— Japan(Eisſtadion). Die Zuſchauer werden alſo um 14 Uhr zwi⸗ ſchen Eisſtadion und Rießer See zu wählen haben. Wahrſcheinlich werden ſich die meiſten für den Rießer See entſcheiden, ſpielt doch hier der Favorit Kanada. Anſchließend geht es aber ins Eisſtadion zum Spiel zwiſchen Deutſchland und Amerika, wofür das Inter⸗ eſſe kaum geringer ſein dürfte. Olympia koſtet Geld Die Japaner, die nach der letzten Meldung mit 287 Mann in Berlin antreten werden, brin⸗ gen 10 Pferde mit, eine 6⸗Meter⸗Jacht und eine große Ladung von Kunſtgegenſtänden für den Olympiſchen Kunſtwettbewerb. Auch einige Ru⸗ derboote werden mitgenommen. Derartige Transporte verſchlingen Geld, wie Deutſchland 1940 vielleicht am eigenen Leibe ſpüren wird, erhebliche Summen. Auch für die Inder iſt es kein kleines Unternehmen, ihr Poloteam nach Europa zu bringen. Außer den Poloſpieèlern ſelbſt ſind 30—50 Ponies mitſamt ihren Pfle⸗ gern zu verfrachten, was nicht nur Paſſage⸗ koſten erfordert, ſondern auch weitere Koſten für den Bau von Ställen an Bord der Trans⸗ portdampfer. Argentinien bringt 48 Pferde Argentinien, der Sieger des bisher einzigen Poloturniers von Paris 1924, rüſtet ſich zur Verteidigung ſeines Titels gegen USA, Groß⸗ britannien und Indien als Hauptkonkurrentey. Im November und Dezember fanden einige Ausſcheidungsſpiele ſtatt, nach denen folgende Spieler für die argentiniſche Polomannſchaft benannt wurden: Luis J. Duggan, Diego Ca⸗ vanagh, Joſe Reynal, Martin Reynal, Andrés Gazzotti und Roberto Cavanagh. Sie werden ſich ſchon im Februar nach Europa einſchiffen, um ihr Trainingsquartier vorausſichtlich in Belgien aufzuſchlagen. Jedem dieſer ſechs Spie⸗ ler werden acht Ponies zugeteilt, ausgeſuchte Exemplare der berühmten argentiniſchen Zucht. kommen alſo 48 Rößlein über den zean. Olympiafahnen heraus! Ueber das Zeigen der Olympiafahne, der Flagge mit der Darſtellung der fünf Olympi⸗ ſchen Ringe auf weißem Grund, beſtehen viel⸗ fach irrige Anſichten. Das Organiſationskomi⸗ tee für die XI. Olympiade Berlin 1936 gibt nun ausdrücklich bekannt, daß keinerlei Bedenken ge⸗ gen die Verwendung der Olympiafahne, deren Mindeſtgröße 70 100 em iſt, zur Ausſchmückung des Straßenbildes während der Olympiſchen Winterſpiele vom 6. bis 16. Februar und der Olympiſchen Sommerſpiele vom 1. bis 16. Aug. beſtehen. Es iſt im Gegenteil nur zu begrüßen, daß die beiden Orte in Deutſchland, in denen die olympiſchen Veranſtaltungen zum Austrag kommen, aber auch alle anderen deutſchen Städte, in denen während dieſer Tage in⸗ und ausländiſche Beſucher weilen werden, ein feſt⸗ liches Gepräge tragen und beſonders durch das Zeigen der Olympiafahne auf die Wichtigkekt des großen ſportlichen Ereigniſſes hinweiſen. Generalprobe zum Olympia⸗Feſtſpiel Das große Feſtſpiel, das am Abend des 1. Auguſt in der Hauptkampfbahn des Reichs⸗ ſportfeldes die Berliner Olympiſchen Spiele er⸗ öffnen wird, iſt neuerdings gänzlich ausver⸗ kauft. Vorausſichtlich findet deshalb eine öffent⸗ liche Generalprobe ſtatt, zu der ebenfalls Kar⸗ ten ausgegeben werden. —————— kin Tag der kEntſcheidungen Die Meiſterſchaftskämpfe in den deutſchen Fußballgauen gehen ihrem Ende entgegen und jeder neue Spieltag bringt, ſoweit die Meiſter⸗ ſchaftsanwärter beteiligt ſind, entſcheidende Be⸗ gegnungen. Am kommenden Sonntag, 9. Fe⸗ bruar, nun heben ſich aus der großen Zahl der Punktekämpfe einige Treffen beſonders herver: 1. FC Nürnberg— SpVg. Fürth in Bavern, VfR Mannheim— SV Waldhof in Baden, Vis Benrath— Fortung Düſſeldorf im Gau Niederrhein und Hertha/ BSC Berlin— Mi⸗ nerva Berlin in Brandenburg. Nürnbera, Wald⸗ hof, Fortuna und Minerva ſtehen, zum Teil ſogar weſentlich, beſſer als ihre Gegner, ob ſie aber den Vorfprung ausdehnen können, das muß abgewartet werden. Tſchechenelf für Horis Die tſchechoſlowakiſche———— wird den am nächſten Sonntag, 9. Februar, in Paris ſtattfindenden Länderkampf gegen Frankreich in folgender Beſetzung beſtreiten: Tor: Planicka(Slavia Prag); Verteidr⸗ gung: Burger— Ctyrety(beide Sparta Prag); Läuferreihe: Koſtalek— Boucek— Srbek(alle Sparta Prag): Sturm.: Horat ((Vittoria Pilſen)— Bradac(Slavia Prag)— Zajicet— Nejedly(beide Sparta Prag)— Puc Slavia Prag): Erſatz: Klenovec(Sparta), Vodicka(Slavia) und Cullit(Vittoria Pilſen), Die Tſchechen haben alſo auch diesmal durch⸗ weg auf altbewährte Spieler zurückgegriffen lediglich im Sturm werden zwei Neulinge aus⸗ probiert. Juſammenkunſt inteenationaler Sportfüneer Auch hier zeigte ſich: Der Sport verbindet die Völker Der Deutſche Olympiſche Ausſchuß hatte durch ſeinen Präſidenten, den Reichsſportfüh⸗ rer von Tſchammer und Oſten, die aus⸗ ländiſchen Mannſchaftsführer und Begleiter ſo⸗ wie Mitglieder des Internationalen Olym⸗ piſchen Komitees zu einem kameradſchaftlichen Beiſammenſein im Olympia⸗Haus des Ski⸗ ſtadions geladen. Ohne Ausnahme waren die in Garmiſch⸗Partenkirchen weilenden internatio⸗ nalen Sportführer dem Rufe gefolgt. An der Spitze ſah man den Präſidenten des Inter⸗ nationalen Olympiſchen Komitees, Graf Bail⸗ let⸗Latour. Das Organiſationskomitee für die 11. Olympiade war durch Erz. Lewald, Dr. von Halt, Dr. Diem und Baron Le Fort vertreten. Weiterhin bemerkte man die ſportlichen' Leiter des Reichsheeres, Oberſt Dietl und Hauptmann Hölter. Der Hauch von der völterverbindenden Idee des Sportes war bei dieſem kameradſchaftlichen Beiſammenſein deutlich zu verſpüren. In einem lebhaften Meinungsaustauſch befanden ſich Avery Brundage, der Präſident des Ameri⸗ kaniſchen Olympiſchen Komitees, der ſich für die Durchſetzung des Olympiſchen Gedankens in USA unermeßliche Verdienſte erworben hat, und Major Oeſtgaard(Schweden), der Prä⸗ ſident des Internationalen Stiverbandes. Hier plauderte der techniſche Berater der japaniſchen Olympiamannſchaft, Take Aſo, mit dem ſchwe⸗ diſchen Grafen Hamilton und dort war der ſtets humorvolle und gutgelaunte Präſident des Oeſterreichiſchen Olympiſchen Komitees, Dr. Th. Schmidt, in ein angeregtes Geſpräch mit dem Vertreter Griechenlands anzutreffen. Der HDW⸗ Vorſitzende, Dr. Stein(Gablonz), die. Ver⸗ treter Italiens, der Türkei, Spanien, Kanadas — ſie alle fanden ſich zu kameradſchaftlichen Un⸗ terhaltungen zuſammen. In einer kurzen Begrüßungsanſprache legte der Reichsſportführer Sinn und Zweck der Zu⸗ Werbhewoche für deutsche Gymnastik ſammenkunft klar. Er ſprach den Wunſch aus, daß die Gäſte in Garmiſch⸗Partenkirchen ſich recht wohl fühlen mögen und ſtieß zum Schluß auf gute Kameradſchaft an. Im Namen des IOc dankte Graf Baillet⸗Latour, der zugleich den Wunſch ausdrückte, daß dieineinzig⸗ artiger Weiſe vorbereiteten IV. Olympiſchen Winterſpiele einen gu⸗ ten Verlauf nehmen mögen. Er führte weiter aus, daß in den ſportlichen Kämpfen die Beſten Sieger werden ſollen, die Unterlegenen jedoch durch neidloſe Anerkennung der beſſeren Lei⸗ ſtung wahrhaft olympiſchen Geiſt bekunden mögen. Königliche Olympia⸗Gäſte Prinz Guſtaf Adolf, der älteſte Sohn des Kronprinzen von Schweden, reiſt mit ſeiner Gemahlin, Prinzeſſin Sybille aus dem Hauſe Coburg⸗Gotha, am 8. Februar nach Garmiſch⸗ Partenkirchen, um als Präſident des Schwedi⸗ ſchen Olympiſchen Komitees den Kämpfen bei⸗ zuwohnen. Im übrigen werden auch nach der Eröffnung der Winterſpiele noch überſeeiſche Gäſte er⸗ wartet, die am 7. Februar mit der„Europa“ in Bremerhaven eintreffen werden. U. a. ſind Edgar S. Me Kaig, ein führendes Mitglied des amerikaniſchen Eisſportverbandes, ferner Dr. Treſidder mit Gattin und die Eiskunſtläufer James und Grace E. Madden an Bord des Llond⸗Dampfers. Am Dienstag traf Staatsſekretär Funk, der Preſſechef der Reichsregierung, in Garmiſch⸗ Partenkirchen ein. Zu ſeiner Begrüßung hatte ſich u. a. Ritter von Halt am Bahnhof einge⸗ funden. Staatsſekretär Funk hat den ſchwieri⸗ gen Vorbereitungsarbeiten für die Olympiſchen Spiele ſtets größtes Verſtändnis entgegenge⸗ bracht und weſentlich dazu beigetragen, auf⸗ tauchende Sonderfragen zu einer befriedigen⸗ den Löſung zu führen. Weltbild(M) Mit einer Vorführung im Deutschen Opernhaus in Berlin zugunsten des Winterhilfswerkes eröffnete der Reichsverband Deutscher Turn-, Sport- und Gymnastiklehrer eine Gymnastik-Werbewoche, die gemeinsam mit der NS-Gemeinschait „Krait durch Freude“ durchgeführt wird. die Winterſportfahrer 1936 in fieidelberg 37 Ausfälle auf der erſten Etappe/ Haefele⸗Mannheim liegt gut im Rennen Es iſt kein geringes Penſum, das Fahrer und Fahrzeuge bei dieſer Zuverläſſigkeitsfahrt zu bewältigen haben. Krafträder mit und ohne Seitenwagen und LKW haben pro Tag ca. 300 bis 350 Kilometer, PaW 350 bis 400 Kilo⸗ meter zurückzulegen, und das bei ſchwierigſtem Gelände. Es ſtellt den Fahrern und der Güte der Fahrzeuge das beſte Zeugnis aus, daß bei dem Eintreffen am erſten Etappenort Bayreuth nur 37 Fahrzeuge aus dem Wettbewerb aus⸗ geſchieden ſind. Den ſtärkſten Ausfall gab es natürlich bei den Seitenwagenmaſchinen, wo von bekannteren Fahrern Braun⸗Karlsruhe auf Horrex 800 cem und Brand“⸗Ludwigs⸗ haſen auf NSu/D 500 cem auf der Strecke blie⸗ hen. Nicht weniger als zehn Leidensgefährten teilten ihr Schickſal. Bewundernswert iſt die Leiſtung der kleinen 125⸗cem⸗Räder, von denen fämtliche acht geſtarteten Maſchinchen am erſten Tagesziel eintrafen. Am 4. Februar, morgens.30 Uhr, wurden die Fahrzeuge wieder auf die Reiſe geſchickt mit dem Tagesziel Heidelberg. Die Kontrollſtation in Heidelberg befand ſich auf dem neuen Meßplatz am Neckar bei der Hindenburgbrücke, der muſtergültig abgezeichnet war. Ueberhaupt war die Organiſation für die Brigadeführer Rees von der Motorbrigade Kurpfalz⸗Saar verantwortlich war, tadellos durchgearbeitet und klappte bis ins kleinſte. Wie überall in dem zu durchfahrenden Gebiet hatte das NSͤ für die Abſperrung zu ſorgen und ſtellte auch die Hilfszeitnehmer und Hilfs⸗ tankwarte. Auch die NS⸗Frauenſchaft war auf⸗ geboten worden und ſicherlich haben die Fahrer die kleine Labung, heißem Tee mit Zitrone, den ihnen die Frauen kredenzten, nach der an⸗ ſtrengenden Fahrt dankbar begrüßt. Natürlich fehlten auch nicht die Tankwagen der bekannten Treibſtoffirmen. Auch der Rundfunk war mit den Sprechern Höger und Kißling vom Stuttgarter Sender vertreten, die kurze Repor⸗ tagen über die Heidelberger Begebenheiten in das Mikrofon ſprachen. Punkt 2 Uhr trafen auf dem Platz als erſte der Chef des Zeitungsſtabes Kroth und Fahrtleiter Schneider ein. Acht Minuten ſpäter meldete ſich auch der erſte Fahrer ſchon. Es war NSga⸗Rottf. K. Rinn, Inſterburg, auf einer 500 cem Triumph⸗Seitenwagen⸗ maſchine. Ihm folgte ſpäter ſein rang⸗ gleicher Kamerad A. Winkler, Nürnberg, auf der gleichen Marke und dann kam zu großer Ueberraſchung der vielen Zuſchauer eine kleine i00⸗cem⸗Maſchine, eine Expr.⸗Sachs, geſteuert von NSaa⸗Scharführer Knieß, Schwein⸗ furt. Eine fabelhafte Leiſtung dieſes NSa⸗ Mannes. Nacheinander trafen dann die Mo⸗ torfahrer ein, die durch ihre größere Wendig⸗ keit einen Vorſprung vor den Wagen heraus⸗ holen konnten. Mit über einer Stunde Vor⸗ ſprung kam von der PaW⸗Klaſſe die Mann⸗ ſchaft von Daimler⸗Benz an und bald folgten dann auch die Mannſchaften der Laſtwagen, von denen die Hanſa⸗Lloyd die erſten waren. Ein ſchwerer Büſſing, geſteuert von F. Rätz, Ber⸗ lin, vom DDaAeE, der unterwegs irgendwo an⸗ gerannt war, erſchien ſogar ohne Kühlerhaube und mit eingedrückten Lichtern. Aber gereicht hat es ihm doch. Eine ausgezeichnete Leiſtung vollbrachte auch der Mannheimer NSäKK⸗Scharführer P. Hae⸗ fele mit ſeinem Beifahrer, Oberſturmführer E. Alt, der auf ſeinem 1000 com Adler⸗Sport fr. ebenfalls über eine Stunde Zeit gutmachte. Dabei hatte er noch das Pech, daß durch die ſchweren Erſchütterungen der miſerablen Weg⸗ verhältniſſe zwiſchen Hofheim und Markt Von den Deutschen Hochschul-Sklmeisterschaiten Stark-Jena(links), Sieger im Abfahrt-Torlauf, und Dehmel⸗ München, der beste Springer der Akademiker, bei des Deutschen Hochschulmeisterschaften im Skilaufen in Ober⸗ Ammergau. Steinach in Bayern der rechte Kotflügel ſich lockerte und auf der Strecke abmontiert werden mußte. Mit 420 Punkten liegen ſie ſehr gut im Rennen und werden den Reſt der Fahrt, auf der ihnen wohlbekannten Strecke nach Titi⸗ ſee ohne Zweifel ebenſo erfolgreich hinter ſich bringen. Die Fahrer und ihre Fahrzeuge, vor allem natürlich die Motorradfahrer, ſahen natürlich ſchauderhaft aus. Ueber und über waren ſie mit einer dicken Schlammkruſte überzogen, ſo daß man tatſächlich glauben konnte, ſie wären durch ein einziges Moorbad gefahren. Es war ſchon dunkel, als die letzen eintrafen. Ein Kameradſchaftsabend, bei dem alle Mü⸗ hen und Anſtrengungen des Tages wieder ver⸗ geſſen waren, beſchloß die Fahrt nach Heidel⸗ berg. Viele der Fahrer, die ſich aus allen Teilen des Reiches zu dieſer ſchwierigen dreitägigen motorſportlichen Prüfung geſtellt hatten, fühl⸗ ten ſich im ſchönen Heidelberg gleich recht wohl. Bis zur einbrechenden Duntelheit blieb man in Erwartung der noch Kommenden. Mittwoch früh,.30 Uhr, ſtarten die einzel⸗ nen Felder zur letzten Etappe mit dem Ziel Titiſee. Glück auf, ihr tapferen Fahrer! Otto nerz hat promoviert Reichs⸗Fußballehrer Ottv Nerz hat in Ber⸗ lin zum Doktor der Medizin promoviert. Die große deutſche Fußballgemeinde beglückwünſcht Dr. med. Otto Nerz zu ſeiner Promovierung. * Mit beſonderer Freude geben wir der Mann⸗ heimer und darüber hinaus der geſamten badi⸗ ſchen Sportwelt die Kunde von der Promo⸗ vierung des Mannheimer Nerz zum Dr. med, bekannt. Nerz ging aus der ehemaligen Mann⸗ heimer Fußballgeſellſchaft von 1896 hervor und verſah ſpäter in ehrenamtlicher Tätigkeit den Poſten eines Fußballehrers im er Verein für Raſenſpiele. Unter ſeiner Führung hat der VfR im Jahre 1925 die ſüddeutſche Mei⸗ ſterſchaft nach Mannheim geholt. Noch im glei⸗ chen Jahre ſiedelte Nerz nach Berlin über, um an der neuerrichteten Hochſchule für Leibes⸗ übungen zu ſtudieren. Gleichzeitig betreute er die Ligamannſchaft von Tennis Boruſſia, die von da an im Berliner Fußball eine außeror⸗ dentliche Rolle ſpielte. Kurze Zeit darauf über⸗ nahm Nerz, der inzwiſchen an der Hochſchule für Leibesübungen ſein Examen beſtanden hatte, den Poſten eines Fußballehrers an dieſer An⸗ ſtalt und wurde gleichzeitig Reichstrainer des Deutſchen Fußballbundes. Seine Vorgänger waren die Berliner Girulatis und K neff beck. Erſt unter der Leitung des Mannheimers Nerz wurde in dem rieſigen Verband der deut⸗ ſchen Fußballvereine eine umfaſſende und durch⸗ greifende Schulung praktiſcher und theoretiſcher Art durchgeführt, welcher es in der Hauptſache zu verdanken iſt, daß wir heute— international geſehen— eine hervorragende Stellung als Fuß⸗ ballnation einnehmen. In unermüdlicher Tä⸗ tigkeit hat Nerz ſeine ſchwiexige Arbeit verfolgt und trotz heftigſter Widerſtände bis zum heu⸗ tigen Tage mit ſeltem gutem Erfolg durchge⸗ führt. Daß er trotz ſeiner großen Beanſpru⸗ chung, welche die Vertretung bei den vielen re⸗ präſentativen und internationalen Spielen mit ſich brachte, noch Zeit fand, als ehemaliger Volks⸗ ſchullehrer ſich zum Dr. med. durchzuſchaffen, ſpricht für die ſchon ſprichwörtlich gewordene Zähigkeit, mit der dieſer Mann an einem ein⸗ mal gefaßten Plane feſthält. Für Mannheim iſt Nerz der Exponent fußballſportlichen Hoch ⸗ niveaus und beſter Ausdruck jahrzehntelanger Fußballtradition. 5ommerſpielſperre bleibtunveründert Wie das Fachamt Fußball mitteilt, entſpricht die in einem Teil der Preſſe erſchienene Mel⸗ dung von einer Vorverlegung der Sommerſpiel⸗ ſperre nicht den Tatſachen. Die Spielſperre he⸗ ginnt auch in dieſem Jahre am 2. Juli und endet am 1 5. Auguſt. Lediglich für die Spie⸗ ler der Nationalmannſchaft, die zur Teilnahme am Olympia⸗Fußballturnier beſtimmt werden, tritt ein Spielverbot bereits am 1. Juni in Kraft. Nr. 60— 5. Februar 19000 5 Eck. mit Bac 1 miete. raum u. Neben rektor 9 r 431 Ame. 77 udolf Kn anz⸗Straſſe N Schöne, gerüumig .⸗Zinmer⸗ Wohnun mit Küche, Zubeh eguft. 49325% 2⸗3Zim.⸗Wohn Drais fir. 1,.8 Unks. 2 Zinme ind Klche auf 1. 3. zu vern r Aberimiet. 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We 38 Vorschüsse auf verfrachtete oder ime. er.. were Amzuftg, bis 17 u. a) Rembourskredittert.„ 25 852 303,35 5 Gustav Ihnurm—. nir de ann⸗ An I stimmt ezeiehneter marktgängiger Waren„„ 12309 581,03 38 602 184,38 ſeſamten badi⸗ in so reichem Maße erwiesene Teilnahme und für die dem Ver- Eichenes Sohuldner der Promo⸗ storbenen bezeugten letzten Ehren, sagen wir herzlichen Dank. A gundelsregff etelntrühe n) Kröditinstitute„„„„„„„„„„„16273109,29 zum Dr. med. 3* 1936.(2373 v Lchlarzimmer een 1936: b) sonstige Schuldneue.„ ꝗ 127499 929,41/148 772 488, 70 aligen Mann⸗. tadelloſe Ver⸗ Kaffeeröſterei am Baredeplatz gie⸗ Hypotheken, Grund- und Rentenschulden„ 107059,27 96 hervor und Im Mamen der trauernden Hinterbliebenen: ardeltg emit 450 fenffcheft mit beſchränkter Haftung, Durchlaufende Kredite(nur Treuhandgeschäfte). 16079 174,36 Tätigkeit den 3 1 TIa · Bhraen Mannheim. Durch notariell benmkun⸗ Dauernde Beteiligungen einschl. dér zur Betefligung bestimm- 0 Cria Urm em br. Schrank nachmaligen u. Friſierkomm. Deten Geſehlſchafterbeſchſuß vom 18. ten Welſhanrs 3 600 000,— 9 durch bef. Ab⸗ Fezewber 1935 iſt die Geſellſchaft gzuf Davon RM 2070 043,— Betelligungan bei andeten Kredie- iner Führung ſchluß nur Grund des Geſetzes vom 5. Iun 192“ iostituten„„„„„„„„„„„ ddeutſche Mei⸗ 310. Am erbn, Kae et Grundstüeke und Gebaude Noch im glei⸗— 8 ſellchanen i nbget⸗ a) dem eigenen Geschäftsbetrieb dienende 3000 000,— olt word ſamt»s Ve ο οο rlin über, um B mögen* 352— DNaun„„„„„„„„ 1,— 3000 001.— e für Leibes⸗ 4 53 den anfindtenz, Betriebs- und Geschäftsausstattung.— ig betreute er U 1, 7, Breiteſtr. mdahen Posten, die der Rechnungsabgrenzung dienen 611070,79 Boruſſia, die Danksagun im Haufe Pilz, J Pieren fhrt des Geſchnft unterufriner Summse der Aktiv 2⁵551775,0 eine außeror⸗ Eheſtandadarlh. in, a. W05 beiteb·nden ene——*— t darauf über⸗ Für die vielen Beweise inniger Teilnahme an dem Ableb—— ncht einget daen un-rhighnicht, f netraa wird v⸗ ontlicht: 5 der Hochſchule meines lieben Mannes, unseres lleben Vaters. Herrn 3 255 Seht puc cchalten Asaen t; 3 seitens der Kundschafb bel Dritten benutste Kredite 47 182 248, 68 eſtanden haltg einnen ſechs Moncten ſeit dieſer Be⸗ sonstige im In- und Ausland aufgenommene Gelder an dieſer An⸗ Vollſtünd. Pett zu dieſem dweck mel⸗— 3 e 344*„„12076 566,35 zen, ſt Siche 65 it 3r 1. iften fol! 0 Linlagen butscher reditinstitut R 68 3 8 94,44 chstrainer des zu vrk. Preis 45.[ſhie nicht das Rocht haben, Beſriedi⸗ d) sonstige Gläubiger 5 RM 201 900 679,00 330 275 174,04 389 483 989,07 ne Vorgänger—* 2 njſonna en verlangen. Von der Summe od entfallen: And 5 39 e feefetefee Serehrn aa) MM 134061 589,35 auf jederzeit funige Gelder annheimers 3 bb) RM 196 193 190,71 auf feste Gelder und Gelder hand der deut⸗ sagen wir unseren herzlichsten Dank. Besonders danken wir auch 6peiſezimmer 10 icht 4 bree. auf Kündigung nde und durch⸗ der Betriebsführung und Getolgschaft der Zellstoff-Fabrik Waldhof Fritz Klein in Ludwiasbofon a. Rh Verpfllehtungen aus der Annahme gezogéner und der Aus⸗ id theoretiſcher für die trostreichen Worte am Grabe des Verstorbenen.——— 7 Wen e,— 3(Akzepte und Solawechsel). 13008 008,41 e Stameregmitol der Geſellſchoft dy urchlaufende 60 T der Hauptſache Mannheim-Waldhof, den 4. Februar 1936. denz., Rusziehtiſch, Keſelſchafterbeſchlun vom Z. Deem Grund- oder 4056603, in 1 Atinenene 19 iK IF Wolſterſtügle, f. 154 5 3 5 105 72 0 3 üver d. Kreditwes. 20000 000,— 9 a uß⸗ 55— 42 chen eſen B. Krat Wzunn Beren oklage für Neubau)* 1000 000,.— 1 Luise Dianter und Sonne f e 1 rbeit verfolgt öbelkauf ellſcha. zu ie einem einboielicon.„„„„„„ 2342 152,02 „tamp-anteil 25 gefeat worden. bosten, die der Rechnungsabgron: n. riolg V Herm. Schmidt, 925 Reingewinn: K 1174718,40 E 3, 2. en oleichen Geſellſchafterheſchlun in Gewinnvortrag aus dem Vorjahr.„„ 4 zen Beanſpru⸗ 170 35375 4228 677,05 1ter f ho in Si ner reene Ergvte RivBeB5 Pie iih ingenienr Heinrich Schmidt in Mann⸗ e aus Garantieverträgen(1 2615 H8B.) 13 676 978,48 mrcheu Volks⸗ Bücherſchek. heim hat derart rokrro, 55 Krotn, Wotebeneb enlbeneen 3 zurchzuſchaffen, Werwandten, Freunden und Bekännten die t 6c0 7 moinſam mit einem anderen Proku⸗ a) aus weiterbegebenen Bankakzepten RM 150000,— Nachricht. keihtiſch riſten zur Vertretung und Zeichnuna b) aus sonstigen Rediskonti lich gewordene aaß mein lieber Gatte, unser guter Vater, Grobvater, der berochtiof iſt Di⸗ zen Rediskontierungen. I11 7730 40%e. 1280 959.10 an einem ein⸗ sohn, Bruder. un oͤnkel.. nn 18 158.— 5 Vroferifien wirh im——.———.— 53 489 801 770,30 ür Mannheim— 11 5 Couch s Aito. riſch ertreien wunh ꝛswichnen guangrnl Aög r enen en Kait wi Gewinn-und Verlust-Rechnung zum 21, Dezember 1935 hrzehntelanger einem anderen Prokuriſten. zeh ger Binzenhöfer, Aufwendungen AM An Schweizg. Sir. 53 Personalaufwendungen 5252 485,73 51——— doch unter Ausſch'uß der in Halle a. Ausgaben für sozlale Zwecke und Wohlfahrtösſnriehtunsen 425 961,46 nverändert Anzer 75 S. Mortinsbera 94, belegenen im Sonstige Handlungsunkosten 6 ee Steuern und ahnllch im Alter von 48½ Jahren nach schweren, mit Geduld ertragenem 2 kendbuch, Lon Haſſe a. S. Band euern und Annliche Abgaben 20839 8 47,42 teilt, entſpricht Leidon verschieden ist. 11 Blatt 4356 eing⸗tyogenen Grond Rücklage für Neuban„„„„„ ſchienene Mel⸗ 1 k 1 güng fiber auf Anna Gdelmann devinn:„»„ 1000 000,— Sommerſpiel⸗ Mannheim(BRiedieldstr.), 3. Februar 1936.(O333³⁰% im Sommer ver⸗ Kensert Na-b f aus 1936 O»[ 142130,18 2 be⸗ Im Namen der trauernden Hinterbliebenen: kaufen zu wollen. r„„„»„„ ꝗ 2502321,77/ 4223077,05 Juli und wäre ebenſo törichi[Haararohhandlung und Friſeurbe⸗ 50 für die Spie⸗ rrau krieda Inürer wie Strohhüte im 60 M Ererügo———— zur Teilnahme und Kinder Winter anzubleten heime Wfe' Zlzufdchllon ift brende, die Vortras aus 1030. 13—* zeim. Die Zlouidanlon iſt beendet, die ‚οοοο‚οο 1421 360,18 immt werden, Immer richtig aber Firma erloſchen. Einsen und Diskont.„„„„„„ 3870 71130 Junie Lachenheft mr valt: e, 3 n been Saten, er fealöf,viznefkirteeritroreit—— Sermagfe enſehen, iorlön, dir——— er⸗Firma iſt erloſchen 7855 ſcheinen zu laſſen. Wmis 3— 0— Morgen dis grobe premiersl II Meana nach dem berühmten Roman von— Tolstoi Haute——— 1 Di——— seligeerz ellenz fltelläeannilnmünanfilaheneur Beginn:.00,.25,.25 und.30 Uhr IIMIXXBRI 4 feld A0 in ihrem neuen Film, der auf Konzertl! fidele stimmung! Hünchner Hoibrau der Biennale-Venedig als bester Film des Jahres preisgekrõnt wurde. Er wird nicht nur als bester Film des Jahres bezeichnet, sondern auch als größter Garbo-Film aller Zeiten! TAR-Ihule M. Helm, D 6, 5 25%2⸗ 6. Febr. beginnt Anfängerkunzs =IuMittwochs Beginn 4 ebr., 2 (Lasstass ONZERT Uerlänserunet De ———————— jederzeit, auch E nzeistund./ISonntags und gelzu——— extra Preis.— Die ScHAUBURCI Ein Standardwerk des Films in New. makfunkung S mSι fI5. Februs ROSENGARTEIN/ naNνöHjIι-νινν ufl-A Film-Maskenball „ Mäürrisehes ronfiim-fest“ unter persönlicher Mitwirkung von Winn/ Fritseh/ Lil Dagover Dorru Kreytsler/ Narald Pauisen/ HMans Sönnker u. 7117 7— *** Eintrittspreis RM.90(an der Abendkasse RM.40) bei Musikhaus Planken, O 7, 13, Zigarrenkiosk Schleicher, Tattersall, Verkehrs-Verein, Universum- Kasse, Buchhandlung Schenk, Mittelstraße.- Ludwigshafen: Kohler-Kiosk, Ludwigsplatz. Tischbeste lungen unter Fernruf Nr. 25901 bei der Südwestdeutschen Konzertdlrektion Jonannes Bernstein in D 4,2 5 Meorgen letzter 7 verschiedenes Elektro-— agl Kaiserin Katharina II. von Rußland. 2 22 Dieser große Prunk- und Ausstattungs ilm wird Fleiß. Mü dchen Bollet immer ein Erlebnis für jeden Theaterbesucher sein. kommt bei beſcheid. fel. 2502l 8 4. 5 Im Vorprogramm: Anſprüch. zu ſedem aaſche u. Kleid. u. Wre, fie Kroge Zaxin nner ümg Nach Unterlagen ans dem Tagebuch der Ein altes und ein neues Athen z. Ausbeſſern von Beginn:.45..45,.50,.35 Unr Gefl. Anfragen u. 10 004“ an d. wird um Bedin⸗ Verlag d. Bl. erb. gungen gebeten. —————— Auf gute deutſche ——ion wird —5 u f. 20 1 45738 K Café Börse, E 4, 12 Fihfüörtt Lohnbrüterei Fer⸗ DOðs neue Rotæ- lustspiel mit Vereinigte Weinbergbesitzer eisenheim am Berg. Nheinpfalz Heute itty/ och der grobe alauweinVasteizeran der Jahrgänge 1934 und 1935 am Donnerstag, 13. Febr., mittags 1 Unr, in der Winzergenossenschaft Bad Dürkheim probe: 6. Febr. 1936 im Weinhaus Henninger Kallstadt und im Vetsteigerungslokal am Versteigerungstage. —— liütteinnn Dieunsten——— ber, Neckarau, G A A E N U§ 1 Morchfeldſtraße.— 2 0⁰ ee eeee e Heute Akoper Kappenabend Mn.00 5. 20 500 . 147 1 Oberdorfſtraße, ge⸗ 1471K mit lumoristis Einlagen machte Ausſage nehme ich hiermit Hiwwirteer de: Spiadler und die obefbayerische fiouslepelſe— 0 5 Leo Slezak uns Mile Ofiertenziiern deuttich ſchreident 20—— 2 Huppen-Ahend Je- ka- mĩ Eintritt freil Katlonal⸗Cheater Mannbeim Mittwoch, den 5. Februar 1936 Vorſtellg. Nr. 188 Miete M Nr. 14 Rigoleo 1 Over in 4 nach* Italteni⸗ ſchen des Piave v. J. Grünbaum⸗ Muſik von Giußeope Verdi. Anfang 20 Uhr Ende geg. 22.30 Uhr Juwe len Modernes lager Gole ⸗ Silber eig. u. ond. Erzeuęmie Unren Neuanfertiguns Umarbeitung Hermann Reparaturen chnell, gev/inenh., db illiꝗ Y 3, 14 Planken gegenüb. 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