3 13 3 4 5 2 5 IIXM 13 3 4 —— E.——— atzter Tag Die enzbanner- Ausgabe„ erſcheint 12mal(.20 RM u. 50 al(.70 RM u. 30 Pfg. Trä 1 ie die Poſtämter entgegen. Iſt die Zeitung Weiber ert. veſiebr tein Antpruch — lfensgebieten. Für unverlangt eingeſandte Beiträge wird ke eo% slezak II——. uiubend⸗Ausgabe A à Schneider ist, Enen Frank .30[T. I — -Theater- F nheim n 6. Februar 1056 Miete D Nr. U en Kön, A. Schaufert von LLC—CCCTT ag und Schriftleitung: Nannheim, u 3. 14/½13. Fernſprech⸗Sammel⸗Nr. 354 21. Das„ .20 RM Pfg. Trägerlohn), Ausgabe B erſcheint erlohn), Einzelpreis 10 Pfg. Beſtellungen nehmen die Träger am Erſcheinen(auch dur aüf Entſchädigung. 4 erſcheinende Beilagen auf allen ken⸗ höhere Gewalt) ver⸗ ne Verantwortung übernommen. 6. Johrgeang 5 Anzeigenz; Geſamtauflage: Die im Textteil 45 Pfg. Sch Schluß der Anzeigen⸗Annahme: Mannheim, R 3, 14/15. Fernſpre Nummer 63 * 0 12geſpalt. Milimeterzeile 10 Pfg. wetzinger und Weinheimer Ausgabe: Die 12 Millimeterzeile Die 4geſpalt. Millimeterzeile im Textteil 18 Pfg. Bei Wiederholung Ra rühausgabe 18 Abendausgabe 13 Uhr. Anzeigen⸗Annahme: 3 ⸗Sammel⸗Nr. 354 21. üusſchließl. Gerichtsſtand: Mannheim. Voſtſcheckkonto: Ludwigs Die Ageſpalt. att nach aufliegendem Tarif. Zahlungs⸗ und Erfüllungsort Mannheim. afen 4960. Verlaasort Mannheim. Donnerskag, 6. Februar 1936 — er Sührer eröffnet Olumpio — boooo erleben den kinmarſch der nationen im Beiſein der vertreter aller Lünder Freibank, Freiing 1 5 Uhr Au fleiſch. Anf. Nr. 0 Garmiſch⸗Partenkirchen, 6. Februar. —11 Als am Nachmittag des 14. Auguſt 1932 auf 113 dem Marathon⸗Turm der Olympiſchen Kampf⸗ fſätte zu Los Angeles das heilige Feuer erloſch, als das weiße Banner mit den fünf verſchlunge⸗ nen Ringen der Erdteile zu Boden ſant, erſchien —5— 1 auf der gewaltigen Anzeigentafel eine Schrift. ans Die Zugend der Welt und die hunderttauſend l2 5 3 Zeugen der Schlußfeier laſen ergriffen:„Möge der olympiſche Gedanke ſich ſeinen Weg bahnen bdurch die Zeiten!“ Zugleich ſtieg am olympiſchen Maſt die Flagge des Landes empor, dem die Ausrichtung der Rächſten Olympiſchen Spiele übertragen war: Modell eer boneme. Es war die Flagge Deutſchlands! 1880. Run iſt es ſoweit! Zum erſten Male in der Geſchichte der Olympiſchen Spiele trifft ſich die Blüte der Kulturnationen zu ritterlichem Wett⸗ kampf auf dem Boden des Landes, das dem olympiſchen Gedanken mit einer Inbrunſt an⸗ hängt wie kaum ein zweites, dem Gedanken, der in der Eidesformel der Wettkämpfer ſeinen Ausdruck gefunden hat:„Zur Ehre unſe⸗ res Vaterlandes, zum Ruhme des Sportes!“ Deutſche Forſcher waren es, die durch ihre Ausgrabungen der klaſſiſchen Feſtſtätte in Olympia der Wiedererweckung der Spiele durch Pierre de Coubertin den Weg bereiteten, und in Heutſchland erſtand der Mann, der das olym⸗ piſche Ideal des an Körper und Geiſt gleich⸗ wohl geſtalteten Menſchen zur Ehre ſeines Va⸗ terlandes in das Volk trug. Das neue Deutſchland aber erſt hat den Sinn des olympiſchen Gedankens erfüllt, als es ein einiges Vaterland ſchuf, zu deſſen Ehre die Veſten ſeiner Jugend kämpfen werden. Das neue Deutſchland erſt hat das olympiſche Ideal Wirtlichkeit werden laſſen, als es auf das Ge⸗ heiß ſeines Führers der Bildung des Geiſtes bie Erziehung des Geiſtes, die Erziehung des Körpers als erſte Nation dieſer Welt durch Ge⸗ ſetzeskraft gleichberechtigt an die Seite ſtellte. Weil die Jugend der Welt dieſe Wandlung des Volkes der Dichter und Denker richtig er⸗ 5 löchelt dos lebensfrohen ,q.30 Uhr TIFRNZ2TT7 terzpukl Mn 4 „Ue 89 —— Vorm. 11.30 enfilm:: Iin sten enForscher im Film N FMk. 4 versum Flaggenhissung in Garmisch ulziehen dei internationalen Fahnen an den grobßen Maste. 43 im Olvmpia-Skistadion. Pressebild Sportgeiſt ſiegt, mit ihm der riede kannt hat, weil ſie weiß, daß der Ehrgeiz Deutſchlands niemals kriegeriſchen Taten, ſon⸗ dern dem im friedlichen Wettbewerb errunge⸗ nen Ruhme gilt, weil ſie dem jungen Deutſch⸗ land und ſeinem lauteren Wollen glaubt, darum iſt ſie dem Rufe Deutſchlands gefolgt. Und ſo ſind heute im olympiſchen Stadion Garmiſch⸗ Partenkirchen, auf das die Augen der Welt ge⸗ richtet ſind, ſtatt der 11 Nationen, die an den Winterwettbewerben der Olympiſchen Spiele 1932 teilnahmen, 28 Nationen hinter ihren Fah⸗ nen angetreten, eine Zahl, die in der Geſchichte der olympiſchen Winterſpiele bisher ohne Bei⸗ ſpiel iſt. Die Jugend hat ſich über das hyſte⸗ riſche Geſchrei der Feinde Deutſchlands im Ver⸗ trauen auf die Ritterlichkeit, Kameradſchaft und Gaſtlichkeit des deutſchen Volkes hinweggeſetzt. Der olympiſche Gedanke hat ge⸗ ſiegt! olumpias Slammen lodern (Von unſerem nach Garmiſch entſandten J..⸗Schriftleiter) —Garmiſch⸗Partenkirchen, 6. Februar Die IV. Olympiſchen Winterſpiele zu Gar⸗ miſch⸗Partenkirchen ſind eröffnet. Unſer Führer hat den feierlichen Akt ſelbſt vorgenommen und die Hoffnungen der Tauſenden, die ſich ſchon lange vor Beginn im Olympiſchen Stadion ver⸗ ſammelt hatten, ſind in Erfüllung gegangen. Es war eine Feierſtunde, deren Weihe nicht übertroffen werden kann. Die ganze Nacht hindurch hatte es tüchtig ae⸗ ſchneit. Die Hänge der ringsum liegenden Berge waren in einen einzigen weißen Maatel gehüllt. In tiefem Schnee lagen die Straßen Garmiſch⸗Partenkirchens. Die Zweige ber Bäume bogen ſich unter der Laſt der Schnee⸗ maſſen. Der Anmarſch zum Stadion vollzog ſich in muſtergültiger Ordnung. 150 Omnibuſſe aus allen Teilen des Reiches, von der Reichs⸗ poſt nach der Olympiaſtadt entſandt, vollbrach⸗ ten den Zubringerdienſt in reibungsloſer Ord⸗ nung. Lange Marſchkolonnen von Jungvolk, von HJ und BDM bewegen ſich in der Rich⸗ tung zum Stadion, flankiert von den Fuß⸗ gängern und den endloſen Reihen von Kraft⸗ wagen. Dumpf klingen die Trommelſchläge auf der Anmarſchſtraße, unterbrochen von den ru⸗ fenden Fanfaren der kleinen Jungvolk⸗Trom⸗ peter. reierſtunde im skiſtadion Ueber der Eingangspforte zum Skiſtadion wehen drei olympiſche Flaggen, flankiert von dem Hoheitszeichen des neuen Deutſchland. Auf dem Aufmarſchplatz am Stiefelfeld ſind inzwiſchen die 28 Nationen in der alphabeti⸗ ſchen Reihenfolge angetreten, in der ſie den Einmarſch vollziehen. Im Innern der huf⸗ eiſenförmigen Anlage liegt etwa 20 Zentimerer Neuſchnee. Arbeitsdienſtmänner ſtampfen mit ihren Skiern im Takte der Lautſprechermuſik den Schnee ſeſt. Vor den Tribünen bilden einige hundert Hitler⸗Jungen in blauen Ski⸗ hoſen, braunen Windbluſen mit roten Mützen und Hanſchuhen Spalier. Die Freude darüber, daß ſie dieſer hiſtoriſchen Stunde beiwohnen dürfen, leuchtet aus ihren Geſichtern Die Ehrentribüne und die Stehtraverſen ſind lange vor Beginn bis auf den letzten Platz beſetzt. Im Saale des olympiſchen Ski⸗ hauſes haben ſich die Mitglieder des Inter⸗ nationalen Olympiſchen Komitees und des Organiſationskomitees für die IV. Winierſpiele verſammelt. Präſident Karl Ritter von Halt heißt die Vertreter aus Staat und Bewegung, die Spitzen der Behörden und des Diplomati⸗ ſchen Korps willkommen. Die Ehrengäſte In dichten Flocken rieſelt weiter der Schnee vom Himmel. Bis 11 Uhr hatten ſich 50 000 unterhalb der Sprungſchanze, auf den Tri⸗ bünen und Berghängen verſammelt. Ein leuchtendes Farbbild boten die Flaggen der 28 beteiligten Nationen. Es iſt 11 Uhr, die Leibſtandarte Adolf Hitler hat Aufſtellung ge⸗ nommen. Auf der Ehrentribüne ſieht man Dr. Goebbels, Alfred Roſenberg, Dr. Ley, ſpäter kommt Reichsminiſter Dr. Frick, Reichskriegsminiſter von Blomberg, Reichs⸗ miniſter Dr. Frank, die Reichsleiter Dr. Dietrich, Grimm, Schwarz, Reichs⸗ führer der SS Himm ler, die Staatsſekretäre Pfundtner und Lammers, ferner der bayeriſche Miniſterpräſident Siebert und Staatsminiſter Wagner. Der Führer kommt Wie immer, wo auch unſer Führer er⸗ ſcheint, erſchallen laute Heilrufe von allen Sei⸗ ten. Die ausländiſchen Nationen ſind eben⸗ falls ſtark vertreten. Auf der anderen Seite der Ehrentribüne ſieht man Graf Baillet“⸗La⸗ tour(Frankreich), Graf de Roſen(Schwe⸗ Weltbild(M) Garmisch-Partenkirehen ehrt Förderer der Olympischen Winterspiele Der Staätssekretär im Reichsministerium des Innern, Pfundtner, dem in Anerkennung seiner Verdienste um die Vorbereitungen für die Olympischen Winter- spiele das Ehrenbürgerrecht der Gemeinde Garmisch- Partenkirchen verliehen wurde. den), Baron Schimmelpenning(Hol⸗ land), Thomas Fearnley(Norwegen), Dr. Schmidt(Oeſterreich), Exzellenz Mutu⸗ ſzewſti(Polen), Oberſtleutnant Berdez (Schweiz). Unter dem Jubel der feſtlich geſtimmten Menſchenmaſſen betritt in Begleitung des Prä⸗ ſwenten des Olympiſchen Komitees, Graf Bail⸗ let⸗Latour, und des Präſidenten des Organi⸗ ſationskomitees für die 4. Olympiſchen Winter⸗ ſpiele, der Führer den Ehrenplatz auf dem Balkon des Skihauſes. Die Begeiſterung ſteigt empor. Die unüberſehbaren Maſſen deutſcher Volksgenoſſen aus allen Teilen des Reiches und die Sportelite aus 28 Nationen grüßen den Führer. Die Muſikkapellen ſtimmen die nationalen Hymnen an, die von den Maſſen begeiſtert mitgeſungen werden. Das Bild, das ſich dem Auge bietet, das farbenprächtige Sta⸗ dion inmitten des ſchneebedeckten Landes, die jubelnden Maſſen, die ſportgeſtählten Pracht⸗ geſtalten der olympiſchen Wettkämpfer ſind von tiefſter Eindringlichkeit. fichtundzwanzig Banner flattern. Der feierliche Einmarſch der Nationen voll⸗ zieht ſich unter den Klängen dreier Muſikkapellen des Reichsheeres. Als erſte Nation erſcheint Griechenland, vom Publikum als Vertreter des olympiſchen Mutterlandes ehrfürchtig begrüßt. Es folgt Auſtralien, dann eine ſtarke Vertretung Belgiens. Die Fahnen der Nationen ſenken ſich jeweils zum Gruße vor der Führertribüne. Die ſtrammen Bulgaren erregen Aufſehen. Nach Eſtland kommt Finnland mit dem Fahnenträger Nurmela, und dann betritt die franzöſiſche Mannſchaft, mit lautem Beifall begrüßt, das Olympia⸗Stadion. Es iſt ein ehrlicher und freundlicher Empfang, der da unſerem weſt⸗ lichen Nachbarn bereitet wird. Lautet Jubel erhebt ſich, als die Franzoſen mit erhobener Hand die Tribüne paſſieren. Englands Flagge taucht auf, und hinter ihr marſchiert eine Mann⸗ ſchaft von guten Sportgeſtalten, unter ihnen hellblonde Mädel mit vorteilhaftem Dreß. Ita⸗ liens Vertretung macht ſoldatiſchen Eindruck, nur ihr Führer grüßt, während die übrige Mann⸗ ſchaft in guter Haltung vorbeimarſchiert. Japan iſt ebenfalls zahlreich vertreten. Mit großem Jubel wird die kleine Kunſtläuferin Metſuko Inada begrüßt, die mit ihren kleinen Bein⸗ chen kaum dem Takt der Marſchmuſik folgen kann. Gute Geſtalten ſieht man bei den Jugo⸗ ſlawen. Kanada kommt in weiß, der angel⸗ ſächſiſche Typ iſt unverkennbar. Auch Liechten⸗ ſtein iſt mit vier Mann da. Luxemburg folgt und dann treten die ſelbſtbewußten Könner Norwegens ein. Sonja Henie, ganz in weiß, bekommt von allen Seiten ſelbſtverſtänd⸗ lich Sonderbeifall. Das Auftreten Oeſterreichs mußte überraſchen, nicht nur die Stärke der Mannſchaft, ſondern auch durch ſchöne Klei⸗ dung. Sie trugen weiße Mützen, rote Trikots und dunkelblaue Hoſen. Das Heilrufen will kein Ende nehmen, als die Brüder von der Donau vor dem Führer den olympiſchen Gruß ausbringen. Es folgen dann Polen, Rumänien, Schweden, Schweiz, Spanien, die markanten Geſichter der Tſchechen. Die Türken paſſieren mit angelegten Händen und Augen rechts. Es folgt Ungarn und dann ſenkt ſich das Sternen⸗ banner vor dem Führerplatz. Die deutſchen Olympiakämpfer hinter der Hakenkreuzflagge nter Führung des Reichsſportführers von Tſchammer und Oſten werden mit ſtarkem Bei⸗ fall empfangen. Unſere Mannſchaft iſt in dun⸗ kelblauem Skianzug mit gleichfarbiger Mütze. In breiter Front und faſt in der ganzen Tiefe des Stadions haben die Nationen hinter ihren Farben Aufſtellung genommen. Der Präſident des Organiſationskomitees für die Olympiſchen Winterſpiele, Dr. Karl Ritter von Halt, betritt das Rednerpult und heißt den Führer und Reichskanzler, den Präſidenten des Internationalen Olympiſchen Komitees und deſſen Mitglieder, die Sportkameraden und die olympiſchen Gäſte willkommen. Mein Führer! Herr Reichskanzler! Herr Präſident und meine Kameraden des In⸗ ternationalen Komitees! Olympiſche Gäſte! Es iſt mir eine hohe Ehre und eine beſon⸗ dere Freude, Sie im Namen des Organiſa⸗ tionskomitees für die 4. Olympiſchen Winter⸗ ſpiele 1936 auf das herzlichſte willkommen zu heißen! Im olympiſchen Kampf ſind und bleiben die Kämpfer Freunde. Sie ehren die Worte des Begründers der modernen Olympiſchen Spiele, Baron Pierre de Coubertin, den wir hier in dieſer weihevollen Stunde grüßen, wo⸗ nach nicht der Sieg, ſondern die ehrenvolle Teilnahme an den Spielen das wichtigere iſt, wonach es nicht auf die Tatſache des Kampfes, ſondern auf die Art des Kämpfens an⸗ kommt. In wenigen Minuten wird die Flagge mit den fünf ineinandergeſchlungenen Ringen, unſere olympiſche Flagge, das Symbol der Verbundenheit aller Nationen, gehißt. In wenigen Minuten flammt oben vom Turm dos Feuer auf und leuchtet weit ins Werdenfelſer Land hinein. In wenigen Minuten erklingt die olympiſche Hymne, das Lied der Gemeinſchaft der Nationen. Und dann tönt es in die ganze Welt hinaus, daß die 4. Olympiſchen Winterſpiele ihren An⸗ fang genommen haben. In dieſer feierlichen Stunde iſt es mir ein beſonderes Bedürfnis, allen meinen Mitarbei⸗ tern, allen meinen Kameraden, die ſich um die Vorbereitung der Spiele in jahrelanger un⸗ eigennütziger Arbeit verdient gemacht haben, herzlich zu danken. Sie ſind meine Bürgen für das gute Gelingen unſeres großen Werkes und für die beſtmögliche Durchführung der uns ge⸗ ſtellten Aufgabe. Mit freudiger Genugtuung grüße ich auch Sie, meine lieben Mitarbeiter, als Ehrengäſte in unſerem Olympiaort Gar⸗ miſch⸗Partenkirchen. Ferner danke ich allen hier vertretenen Na⸗ tionen für die noch nie mals ſo zahlreich geweſene Beſchickung Olympiſcher Win⸗ terſpiele. Ich betrachte ihre Anweſenheit als erfreuliches Zeichen ihrer engſten Verbunden⸗ heit mit der hohen weltumſpannenden olym⸗ piſchen Idee. Wir Deutſchen wollen der Welt auch auf dieſe Weiſe zeigen, daß wir die Olympiſchen Spiele getreu dem Befehl unſeres Führers und Reichs⸗ kanzlers zu einem wahren Feſt des Friedens und der aufrichtigen Verſtändigung unter den Völkern geſtalten werden. Und nun, meine lieben, braven Kameradin⸗ znen und Kameraden aus aller Welt: Rüſtet euch zum edlen olympiſchen Kampf und zum frohen Spiel. Olympia Garmiſch⸗ Partenkirchen beginnt! Ich bitte Sie, mein Führer, als Schirmherr die 4. Olympiſchen Winterſpiele 1936 für er⸗ öffnet zu erklären. Meine Oper„Die Zaubergeige“ habe ich, wenn man ſo ſagen darf, in ſtrengſter Klauſur eſchrieben. Während des aanzen Jahres unter⸗ hielt ich mich weder mit meinen Fachgenoſſen, noch mit Kritikern oder anderen bemerkens⸗ werten Leuten, und die Rückkehr aus dem Traumland meiner Oper in die gewöhnliche Welt hat mich in gewaltige Verwirrung ver⸗ ſetzt. Um es vorweg zu nehmen, dieſe Verwir⸗ rung wurde durch die lebhafte, aber verſchieden⸗ artige Anteilnahme der Umwelt hervorgerufen. „Was nicht gar, Sie haben eine Oper geſchrie⸗ ben, Sie Tauſendſaſſa, haben Sie auch den richtigen Stoff gewählt? Ich perſönlich würde, Ihnen ſpeziell, beſtimmt keinen märchenhaften Stoff geraten haben. Nun ja, Sie werden ja ſehen! Warum haben Sie keine heroiſche Figur aus der germaniſchen Frühzeit veropert?“ Oder:„Das Wichtigſte an einer Oper, mein Lieber, iſt die philoſophiſche Untermauerung! Wir ſtehen mitten in dem gigantiſchen End⸗ kampf um die Erkenntnis des Tragiſchen, Sie aber kommen uns mit einem ganz unbeſchwer⸗ ten Gegenſtand!“ Oder:„Was, Zaubergeige heißt das Stück? Sie ſcheinen ja mit der Zeit zu gehen! Ich habe Sie immer für einen tüch⸗ tigen jungen Mann gehalten, aber wenn ſckon, dann hätten Sie ſchon gleich den Trompeter von Säckingen aufwärmen können!“ Oder: „Wiſſen Sie, was das Wichtigſte für Ihre Ofer iſt? Die Beziehungen, mein Beſter, die Be⸗ ziehungen! Die Oper iſt ſchon angenommen? Sie ſind eben ein Glückskind und außerdem werden Sie ja wiſſen, wie Sie's geſchafft haben!“ Allmählich kam ich mir ganz ſonderbar vor. Natürlich habe ich verſucht, mich zu verteidigen, ſo gut als es ging, indem ich vorbrachte, welche Empfindungen mich angetrieben hatten, ein ſo einfaches, richtiges Theaterſtück wie die„Zau⸗ bergeige“ zu komponieren. Vor allem waren es die Empfindungen, die ich beim Beſuch der Oper regelmäßig dann hatte, wenn ich auf Ein großartiger fugenblick Unter atemloſer Stille erklingt in tönender Klarheit die Stimme des Führers:„Ich er⸗ kläre die Olympiſchen Winterſpiele 1936 in Garmiſch⸗Partenkirchen für eröffnet.“ In den Jubel der 50 000 bis 60 000 Menſchen klingt die olympiſche Hymne, dröhnen die Sal⸗ ven der Gebirgsbatterien, klingen von Garmiſch⸗ Partenkirchen die Glocken herüber, während im Turm des Ski⸗Stadions das olympiſche Feuer aufflammt, aller Welt den heiligen olympiſchen Frieden zu künden. Langſam ſteigt am Maſt die weißſeidene Olympia⸗Fahne mit den fünf Rin⸗ gen empor. Das ganze Stadion grüßt ſie, ent⸗ blößten Hauptes und mit erhobener Rechten. Der Glympiſche Schwur Die Fahnenträger der 28 Nationen bilden einen Halbkreis um das Rednerpult. Auf dem linken Flügel ſtehen die Bannerträger Griechen⸗ lands bis Kanada, rechts des Pultes die Lett⸗ lands bis zu den Vereinigten Staaten. Der Fahnenträger Deutſchlands und der Deutſche Skimeiſter Willi Bogner⸗Traunſtein tre⸗ ten zum Podium. Willi Bogner tritt an das Mikrophon. Zu ſeiner Linken bleibt der Fahnenträger ſtehen. Bogner grüßt das Haken⸗ kreuzbanner und ergreift mit der Linken das Pult, während er die Rechte zum Schwur er⸗ hebt. Feierlich klingt durch die Stille der Schwur, den er für alle Olympioniſten leiſtet: „Wir ſchwören, bei den Olympiſchen Spielen ehrenhafte Kämpfer zu ſein und die Regeln der Spiele zu achten. Wir nehmen teil in ritterlichem Geiſte zur Ehre unſerer Länder und zum Ruhme des Sportes.“ Unter Trommelwirbel begeben ſich die Fah⸗ nenträger wieder zu ihren Plätzen zuürück. Feier⸗ liche Klänge rauſchen auf. Die vereinigten Muſikkorps ſpielen das Andante aus ver 12. Sinfonie von Ludwig van Beethoven. Nachdem die Nationen in der gleichen Reihen⸗ folge das Stadion verlaſſen haben, ſtürmt von allen Seiten das Publikum vor des Führers Tribüne und endloſer Jubel und Heilrufe ſetzen ein. Langſam verlaſſen die Maſſen das Olympiſche Stadion. Hoch oben leuchtet das Olympiſche Feuer und über der großen Schanze weht die Olympiſche Flagge. Draußen ertönt wieder Marſchmuſik. Der Führer verläßt das Stadion. Wieder ſtürzen alle zum Ausgang, um noch einmal den Führer ſehen zu können, und wieder rieſelt dichter Schnee vom Himmel. Ganz England blickt auf Garmiſch „Die größtfe Olympiade, die je statigefunden hati“ London, 6. Februar. Die Morgenblätter veröffentlichen lange Vor⸗ berichte über die Eröffnung der Olympiſchen Winterſpiele in Garmiſch⸗Partenkirchen. Die Zeitungen weiſen darauf hin, daß dieſe Winter⸗ ſpiele die größte Winterolympiade ſeien, die je ſtattgefunden habe. „New Chronicle“ ſchreibt: Die Winter⸗ olympiade hat in dieſem Jahr mehr Teil⸗ nehmer, Zuſchauer und Journaliſten angezozen als je zuvor. „Daily Exspreß“ und andere Blätter be⸗ richten, daß die Ortſchaften Garmiſch und Par⸗ tenkirchen bis zum letzten Platz mit Beſuchern angefüllk ſeien. Jeder Sitz im Olympiſchen Skiſtadion ſei ausverkauft. Auf den Hügeln werde man die größte Menſchenmenge ſehen, die je der Eröffnung einer Winterolympiade beigewohnt habe. Mit Genugtuung wird ferner allgemein feſtgeſtellt, daß in letzter Stunde vor Beginn der Spiele ſtarker Schneefall erfolgt und daher eine befriedigende Durchführung der Spiele geſichert ſei. Der Sonderberichterſtatter der„Dally Mail“ ſchreibt:„Jedermann iſt fröhlich. Die Befürchtungen eines Schneemangels ſind zer⸗ ſtreut worden. Das ganze Gebiet iſt in einen dicken weißen Mantel eingehüllt. Jedermann, einſchließlich der japaniſchen Mannſchaft, trägt jetzt den grünen bayriſchen Trachtenhut mit Franzosen ehren deutsche Frontkämpfer Weltbild(M) Vorstandsmitglieder des Comité France-Allemagne, die sich auf dem Wege zur Winterolympiade befinden, legten unter Führung des ehemaligen Adiutanten des Marschalls Foch, Kommandant'Hopital, im Ehrenmal Unter den Linden einen Kranz nieder. ——————gggggg———————=————————————————————————————————————————————————— Werner Egk: Lochhamer Opernbrief/ ʒur fufführung der, zaubergeige „Urlaub“ war. Auf„Urlaub“„das heißt, wenn ich nicht als Muſiker in die Oper ging, der doch immer in erſter Linie die Verpflichtung fühlt, in die muſikaliſchen Myſterien einzudringen, ſondern wenn ich mir vornahm, als ganz ge⸗ wöhnlicher Volksgenoſſe einen Abend lang in vollen Zügen zu genießen. Regelmäßig be⸗ merkte ich aber mit Mißfallen, daß ich dann nur mangelhaft auf meine Rechnung kam. Ent⸗ weder konnte ich um keinen Preis heraus⸗ bekommen, was auf dem Theater eigentlich ge⸗ ſpielt wurde oder ich bemerkte viel zu früh, wie das Stück ausgehen mußte. Dann— meiſtens im zweiten Akt— beſchlich mich häufig eine ewiſſe Schläfrigkeit, die ich darauf zurück⸗ ühren konnte, daß die Handlung viel zu oft ſtehen blieb, um den Sängern mehr Gelegen⸗ heit zu geben, ſich auszubreiten. Sicherlich han⸗ delte es ſich meiſtens um zauberhafte Geſänge, gegen die man ſchwer etwas ſagen kann, aher ſie dauerten einfach etwas zu lang, die Melodie wurde zu oft auf einem raffinierten Prokruſtes⸗ bett geffreck, gedehnt und gewendet, was ſicher ein ungewöhnlich kunſtvolles Verfahren dar⸗ ſtellt, leider aber der gewöhnlichen theatrali⸗ ſchen Spannung abträglich iſt. Ganz deutlich habe ich übrigens feſtgeſtellt, daß an den be⸗ treffenden Stellen auch andere Leute als ich, ja eigentlich die Mehrzahl, richtige Schlafaugen bekamen. Ich erſchrak natürlich ſehr und be⸗ ſchloß im ſtillen, bei meiner Oper alles zu ver⸗ meiden, was die Leute einſchläfern könnte. Dann muß ich noch etwas ſehr Wichtiges erwähnen, was ſich nur auf die Muſik bezieht. Als gewöhnlicher Volksgenoſſe freute ich mich immer unbändig, wenn ich eine Melodie hören durfte, die ſo endlich, greifbar und ſinnlich war, daß man ſie noch nachpfeifen konnte, wenn man aus dem Theater herausging; leiſes Miß⸗ behagen verurſachte mir aber, wenn ein muſi⸗ kaliſches Nichts wie eine Gummiſchnur aus⸗ einandergezogen wurde, ſo daß es ſich endlich gar nicht mehr faſſen ließ. Als Muſiker konnte ich mich wohl ergötzen, wenn die heterogenſten muſikaliſchen Zitate kontrapunktiſch gegenein⸗ andergepfeffert wurden, als gewöhnlicher Menſch aber habe ich den Witz davon nie begriffen. Als denkendes Weſen erhob ich mich auch häufig an den geiſtvollen philoſophiſchen Hintergründen ſpekulationsbeladener Motiv⸗ komplexe und»verflechtungen, wenn ich aber auf„Urlaub“ war, ärgerte ich mich, daß ich im Theater gezwungen werden ſollte, Philoſophie zu treiben. Alſo beſchloß ich auch im ſtillen, in meiner Oper weder zu philoſophie⸗ ren noch überhaupt die Muſikals Sym⸗ bol für Abſtraktionen zu mißbrauchen, dafür aber eine möglichſt einfache diatoniſche Melodik zu ſchreiben. Das alles deshalb, weil ich nicht das Bedürfnis habe, als Philoſoph oder muſikaliſcher Schachmeiſter oder als eſote⸗ riſcher Myſtiker Lob zu ernten, ſondern weil ich denen, die das Einfache lieben, das Rührende als rührend, das Komiſche als komiſch, das Gute als gut und das Schlechte als ſchlecht empfinden, ein Stück ſchreiben wollte, an dem ſie ſich freuen ſollen. Vorläufig freut ſich der Bühnenbildner, weil er eine ſo bunte Welt zu bauen hat, freut ſih der Regiſſeur, weil ſo viel los iſt, freuen ſi die Sänger, weil ſie ſich ausſingen können und freut ſich der Autor, weil er aufgeführt wird. Hoffentlich freut ſich auch das Volk, dem das Ganze zugedacht iſt. Die aber, die von der Kunſt nicht mehr erwarten, als ihnen jede Operette geben kann, die das Vaterland mit ſeinem von tauſend geliebten Geſtalten heimlich bevölkerten Wald nicht kennen, weil ihnen die Stimmungsattrappen des„Hauſes Vaterland“ alles zu geben vermögen, was ſie verlangen, die ſollen ruhig zu Hauſe bleiben, an die habe ich nicht gedacht. Und jene Neunmalklugen, die nicht mehr fähig ſind, an ein ehrliches, ein⸗ faches Gefühl zu glauben, die hinter fedem Wort nach der alten Sitte des Kurfürſten⸗ damms die Jronie, den verdeckten Zynismus oder die Spekulation auf die Sentimentalität wittern, auch auf die möchte ich als Publikum der Adlerfeder oder dem Gamsbart. WM. Frauen haben ſich Sportkleider zugelegt, e den bayriſchen Jägerjoppen nachgeahmt ſinn Das olympiſche Skiſtadion mit ſeiner rieſigen Sprungſchanze, von der Sprünge bis zu 90 Meter ausgeführt werden können, iſt als eines der beſten der Welt anerkannt. Das Pr⸗ blem der Unterbringung von Tauſenden von Beſuchern iſt in meiſterhafter Weiſe gelöſt wor⸗ den. gefunden und Vorbereitungen für die tägliche Ausgabe von 300 000 Mahlzeiten getroffen“ sStaatsmännern der beſte Garar nauraums ſei. und Tſchechoſlo Botſchaſter a. d. Solf 4 Berlin, 6. Februar.(O⸗Junt) Im Alter von 73 Jahren iſt in der Frühe dez 6. Februar in Berlin der Botſchafter a. D. Wil⸗ helm Solf an den Folgen einer Lungenentzün⸗ dung geſtorben. 7 Seine amtliche Laufbahn war nicht alltäglich Er trat am 10. Dezember 1888 in den Staats⸗ dienſt ein und wurde im Jahre 1900 erſter dent ſcher Gouverneur von Samoa. Er blieh dort bis zum Jahre 1911. Vom November 191 ab bis zum Jahre 1918 war er Staatsſekretär des Reichskolonialamtes. In dieſem Jahre übernahm er unter der Reichstanzlerſchaft des Prinzen Max von Baden das Auswärtige Amt, das er bis zum Februar 1919 leitete. Im Aprflf 1920 erfolgte ſeine Ernennung, zunächſt zum Geſchäftsträger und dann zum Botſchafter in Tokio. Dort hat er bis zum Jahre 1928 als deutſcher Botſchafter gewirkt und iſt in dieſen Zeit für Deutſchlands moraliſche und wirt⸗ ſchaftliche Stellung in Oſtaſien mit großem Er⸗ folg tätig geweſen. Auf beſonderen Wunſch der japaniſchen Regierung blieb er auch nach Errei⸗ chung der Altersgrenze noch auf ſeinem Poſten, um als Doyen des Diplomatiſchen Korps an den Krönungsfeierlichkeiten dez Kaiſers von Japan teilzunehmen. Ende 198 trat er dann in den dauernden Ruheſtand. Das Auswärtige Amt wird ſeinem einſtigen Chef und laaigjährigen Botſchafter ſtets ein ehrendes Andenken bewahren. Marſchall Badoglio in makalle Asmara, 6. Februar. Marſchall Badoglio ſtattete am Mittwoch Makalle einen offiziellen Beſuch ab. Der Mar⸗ ſchall wurde von Ras Gugſa, dem„Herrſcher Badoglio von Oſt⸗Tigre“, feierlich eingeholt. und ſein Stab begaben ſich unter militäriſchem Geleit zunächſt zur koptiſchen Kirche. Dann fand eine Beſichtigung der Heimattruppen und der Truppen des Ras Gugſa, die auf dem Markt⸗ platz Aufſtellung genommen hatten, ſtatt. Der Marſchall hielt eine kurze Anſprache an die Truppen. 5 1 Tondoner Fleiſcherſtreik wirkungsloh London, 6. Februar. Die Morgenblätter ſprechen die Erwartung aus, daß der Streik auf dem Londoner Fleiſch⸗ markt in den nächſten Tagen zuſammenbrechen werde. Durch die raſche Organiſation eines Streikausſchuſſes und durch die Errichtung zeit⸗ weiliger Fleiſchlager in den Bahnhöfen und Dockanlagen ſei dem Streik die Spitze abge⸗ brochen worden. Die Arbeitgeber erklären nach wie vor, daß ſie die Lohnforderungen der Strei⸗ kenden erſt erwägen wollen, wenn dieſe zur Arbeit zurückkehren. Man hofft nunmehr, daß der Streik ſpäteſtens am Wochenende abgebla⸗ ſen wird. gerne verzichten. Mit dieſen hoffentlich gerin⸗ gen Ausnahmen aber wendet ſich das Stück an arm und reich, an jung und alt, an Mann und Weib, an Bäckermeiſter, Briefträger, Kamin⸗ kehrer, Regierungsräte, Direktoren, Profeſſoren und alle anderen Stände, denen der König von England an Silveſter um Mitternacht ein autes neues Jahr zu wünſchen pflegt. Araufführung in Saarbrücken Am 5. Februar brachte das Stadttheater Saarbrücken ein Werk des pfälziſchen Drama⸗ tikers Karl Baumbauer zur Uraufführung Der Verfaſſer des uraufgeführten Volksſtückes Man hat Betten für 15000 Menſchen m Nach — Herr Litwino alle erdentliche? Weg nach der 2 ausgebaut. Ger jedoch die einſtie tion des Kreml zu ſein. Es erheben ſi⸗ mehr Stimmen Kierung warne „Zufall“, daß a nende ruſſiſche in dieſem Auge Streiflichter au, führt. Das gene daß dieſer Tag⸗ odin von unbet Sphudin hatte u erhalten, im Ka eibung der S der Sabotage“ regiment veranl zweiflungstat. der hunger Aber auch ſo „kriſeln“. In zwei Perſonen einen Anſchlag nern der Tran⸗ plant zu haben. daß es ſich bei um Perſonen zum„Staat der, denn die bensmittel kön Preiſen gekauft Der Präsident de grübungsansprach Spiele, Graf Bai Rechts vom Red ————————— Arauf Im Mittelp: dieſem Konzert tionen über e 2 Klaviere, Op Arno Landm über ein friſch der 2. Violinſ Eine große Za aus dem Thei „Das gefiederte Korps“ oder„Komödie 18490 Karl Baumbauer, iſt in den vergangenen Jah⸗ ren mit ſeinem Schauſpiel„Treibjagd auf Unkatan“ und dem Drama„Brand im Haus“ zer und mit der Landſchaft und den Menſchen auch ſein neues Werk in ſeiner pfälziſchen Hei⸗ mat und zwar in der Zeit der Revolutions⸗ kriege 1848/49. Ihre Auswirkungen auf die hervorgetreten. Baumbauer iſt gebürtiger Pfäl⸗ der Pfalz auf das engſte verbunden. So ſpielt Pfälzer Bürger ſind der Gegenſtand des Volks⸗ ſtücks, das mit Recht dieſen Titel trägt und das mit einer humorvollen Kritik auf die Re⸗ volution und ihre ſpießbürgerlichen Führer ſtarke Wirkungen erzielt. Die Uraufführung im Stadttheater Saar⸗ brücken fand vor ausverkauftem Haufe in An⸗ weſenheit zahlreicher Vertreter des kulturellen und politiſchen Lebens mit außerordentlichem Erfolg ſtatt. Die herzliche Aufnahme des Volks⸗ ſtückes, jubelnder Beifall und zahlloſe Vor⸗ hänge belohnten Dichter, Darſteller und den Spielleiter Hermann Krüger gleichermaßen. Das Stadttheater Saarbrücken konnte mit die⸗ ſer Uraufführung erneut die beſondere Auf⸗ merkſamkeit, die es ſeit je dem Schaffen der Dichter des Saar⸗Pfalz⸗Gebietes entgegenge⸗ bracht hat, beweiſen. 05 tig iſt das We ſitionstechnik, liche Sicherhei— das an ſich ſeh eignet zu aus ſchöpft ſich ſelb als eine ſehr die aber keine digkeit folgt un So lange ſie ſitionsweiſe we ſten an, die 2 ſcheint zu geſu druck der Mos trages. Auch Variationen ü dervoll ſind d die kunſtvolle, Formkraft zeu. abſchließende 7 Drieſcher 1 rens wußten unbedingt ſich Wirkungsmöagl den Klaviere v ſchloſſenen Zuf miſcher Abſtim Komponiſten a Die Muſikae ſchen noch der Theoretiker kan wahren, gewiß ſallsreichſten zamsbart. M r zugelegt, de achgeahmt ſinz. ſeiner rieſizen rünge bis zu können, iſt als innt. Das Pro⸗ Tauſenden von eiſe gelöſt wor⸗ 5 000 Menſchen für die tägliche ten getroffen.“ 5 mord und fjunger in der Sowietunion (os-Junt) der Frühe dez after a. D. Wil⸗ Lungenentzün⸗ mehr Stimmen, die vor dieſer gefährlichen 5 nicht alltäglich in den Staats⸗ 1900 erſter deut⸗ mo a. Er blieh November 11 Staatsſe lretär dieſem Jahre itete. Im April zunächſt zum Botſchafter in zahre 1928 alis d iſt in dieſer ſen Wunſch der uch nach Errei⸗ ſeinem Poſten, o matiſchen rlichkeiten des in. Ende 1980 tuheſtand inem einſtigen ifter ſtets ein 4 Makalle 6. Februar. am Mittwoch ab. Der Ma dem„Herrſcher olt. Badoglio r militäriſchem che. Dann fand virkungslos 6. Februar. 3 ie Erwartung ndoner Fleiſch⸗ ſammenbrechen niſation eines 'rrichtung zeit⸗ ahnhöfen und Spitze abge⸗ erklären nach igen der Strei⸗ enn dieſe zur nunmehr, daß iende abgebla⸗ ———— ffentlich geꝛin⸗ das Stück an an Mann und räger, Kamin⸗ n, Profeſſoren der König von tacht ein autes hrücken Stadttheater iſchen Drama⸗ Uraufführung, n Volksſtückes zomödie 1840%0 ſangenen Jah⸗ Treibjagd auf ind im Haus“ bürtiger Pfäl⸗ den Menſchen den. So ſpielt fälziſchen Hei⸗ Revolutions⸗ ngen auf die nd des Volks⸗ tel trägt und k auf die Re⸗ lichen Führer theater Saar⸗ Hauſe in An⸗ es kulturellen erordentlichem me des Volks⸗ zahlloſe Vor⸗ ller und den gleichermaßen. nnte mit die⸗ ſondere Auf⸗ Schaffen der E entgegenge⸗ Nachdenłlicie Beiracmungen in hrag und Bukarest/„Paradiesische“ Zuslände (Drahtbericht unſerer Berliner Schriftleituno) Berlin, 6. Februar. Herr Litwinow hat ſich in London und Paris alle erdenkliche Mühe gegeben, um den dortigen Siaatsmännern klar zu machen, daß Moskau ber beſte Garant eines„befriedeten“ Do⸗ mauraums ſei. Die„Brückenköpfe“ Rumänien und Tſchechoſlowakei, die Sowjetrußland den Weg nach der Donau öffnen, ſind ſchon nahezu ausgebaut. Gerade in dieſen Ländern ſcheint jedoch die einſtige Begeiſterung über die Protek⸗ tion des Kreml mittlerweile erheblich abgeflaut Zu ſein. Es erheben ſich in Bukareſt und Prag immer Kierung warnen. Es iſt darum ein ergötzlicher „Zufall“, daß ausgerechnet die in Prag erſchei⸗ kende ruſſiſche Zeitung„Snamja Roſſii“ in dieſem Augenblick ihren Leſern paradieſiſche Streiflichter aus der Sowjetunion vor Augen führt. Das genannte Blatt erzählt dabei u.., daß dieſer Tage ein gewiſſer Leutnant Shu⸗ oein von unbetannten Tätern erſtochen wurde. inzlerſchaft des 1swärtige Amt, Shudin hatte vor fünf Monaten den Auftrag erhalten, im Kaukaſus eine Exekution zur Ein⸗ teibung der Steuern und zur„Liquidierung der Sabotage“ durchzuführen. Sein Schreckens⸗ kegiment veranlaßte die Bauern zu dieſer Ver⸗ weiflungstat. che und wirt⸗ rit großem Er⸗ der Hunger alleiniger Herrſcher Aber auch ſonſt ſcheint es im Kaukaſus zu kriſeln). In der Nähe von Batum wurden zwei Perſonen verhaftet unter dem Verdacht, einen Anſchlag auf den Volkskommiſſar des In⸗ nern der Transkaukaſiſchen Sowjetrepublit ge⸗ plant zu haben. Es iſt immerhin aufſchlußreich, daß es ſich bei allen bekanntgewordenen Fällen um Perſonen handelt, die der Hunger zum„Staatsfeind“ machte. Kein Wun⸗ der, denn die ſpärlich genug vorhandenen Le⸗ bensmittel können nur zu unerſchwinglichen Preiſen gekauft werden. In Baku haben 3000 Empiang für die Weltpresse in Garmisch-Partenkirchen grübungsansprache. Am Tisc Arbeiter eine Proteſtkundgebung gegen dieſe Lebensmittelnot veranſtaltet, ohne daß es die Gpu wagte, gegen die„Terroriſten“ vorzu⸗ gehen. In anderen Teilen der Sowjetunion ſieht es nicht anders aus. Die„Prawda“ ſelbſt veröffentlichte das Eingeſtändnis, daß die Arbeiter und Angeſtellten der ſtaatlichen() Hanfgüter im Kujbyſchew⸗Gau ſchon ſeit Mona⸗ ten keinen Pfennig ausbezahlt betamen und die Lohnrückſtände heute ſchon die gewaltige Summe von 300 000 Rubel erreicht haben. In den Staatsgütern Wadſk und Krasnaja Rudnia wurden ebenfalls ſeit vier bzw. fünf Monaten keine Löhne mehr bezahlt. Die dafür vorgeſehe⸗ nen Gelder wanderten in die Taſchen der Di⸗ rektoren, die ſie„nach Gutdünken“ verwendeten. Was man im Roten Paradies unter„Gutdün⸗ ken“ verſteht, berichtet ebenfalls die„Prawda“. Das Blatt meldet aus Kiew, daß in der dor⸗ tigen Papiergroßhandelsorganiſation eine Kor⸗ ruptionsaffäre aufgedeckt wurde, in die 21 Per⸗ ſonen verwickelt ſind, wobei der Direktor und ſein Stellvertreter allein 70000 Rubel unter⸗ ſchlagen haben. Im Kreml intereſſiert man ſich für dieſe furchtbare Not natürlich in keiner Weiſe. Die koſtbare Zeit der Herren Voltskom⸗ miſſare veicht hierfür nicht aus. Die Manöver Litwinows und Tuchatſchewſtis in London und in Paris ſind nach ihrer Anſicht viel bedeut⸗ ſamer, ebenſo wie die Staatsmittel nicht etwa zur Föwerung des Landes und zur Unterſtüt⸗ zung der verhungernden Bevölkerung da ſind. Die ungeheuren Rüſtungen der Sowjetunion und die erſt in dieſen Tagen aufgedeckten Um⸗ ſturzverſuche in Ungarn und Paraguay ver⸗ ſchlingen die von den verarmten Bauern ge⸗ waltſam erpreßten— ſiehe Leutnant Shudin— Steuergelder. Mexiko wehet ſich gegen Rotfeont Ein Hrotestsireik der Arbeiterorganisation in Nonterey Mexiko, 6. Februar. Das Ueberhandnehmen der kommuniſtiſchen Hetze in der größten Induſtrieſtadt Mexikos, Monterey im Staate Nuevo Leon, veranlaßte die dortige Arbeitgeberorganiſation gemeinſam mit den freien Gewerkſchaften zu einem zwei⸗ tägigen Proteſtausſtand aufzurufen, der am Mittwoch und Donnerstag durchgeführt wird und als große Kundgebung gegen den Kom⸗ munismus gedacht iſt. Da die Kommuniſten eine Gegenkundgebung planen, werden Zuſammenſtöße befürchtet. Die Stadt ſteht unter Militärſchutz. Am Dienstag⸗ abend zertümmerten 500 Kommuniſten die Presse-Bild-Zentrale Der Präsident des Organisationskomitees der Olympischen Winterspiele, Dr. Karl Ritter v. Halt, bei seiner Be⸗ h sitzend links vom Redner der Präsident des Organisationskomitees der IV. Olympischen Spiele, Graf Baillet-Latour, Staatssekretär Funk, Reichssportführer v. Tschammer und Osten, Reichsleiter Amann. Rechts vom Redner Gauleiter Wagner, Exzellenz Lewald, Staatssekretär Pfundtner und Reichsleiter Dr. Dietrich. ———————— Araufführung von fleno Landmann im Gedok⸗Konzert Im Mittelpunkt des Intereſſes ſtand bei diefem Konzert die Uraufführung der Varia⸗ tionen über ein Thema von J. S. Bach für 2 Klaviere, Opus 20, von Kirchenmuſildirektor Arno Landmann. Es ſind elf Variationen über ein friſches Tanzthema(Bourrée) aus der 2. Violinſoloſonate in-moll von Bach. eEine große Zahl verſchiedener Klangbilder ſoll aus dem Thema entwickelt werden. Unſtrei⸗ lig iſt das Werk ein Meiſterſtück der Kompo⸗ ſitionstechnik, Landmann zeigt eine erſtaun⸗ liche Sicherheit des polyphonen Satzes, aber das an ſich ſehr einfache Thema iſt wenig ge⸗ eignet zu ausgedehnten Variationen, es er⸗ ſchöpft ſich ſelbſt. So erſcheint die Kompoſition als eine ſehr gelehrte, höchſt kunſtvolle Arbeit, die aber keiner zwingenden inneren Notwen⸗ digkeit folgt und deshalb auch nicht überzeugt. 80 lange ſie in Bahnen klaſſiſcher Kompo⸗ ſtionsweiſe wandelt, ſpricht ſie noch am mei⸗ ſten an, die Atonalität mancher Variationen ſcheint zu geſucht, ſie erweckt weniger den Ein⸗ bruck der Modernität als des falſchen Vor⸗ tages. Auch ermüdet die große Zahl der Variationen über das ſchlichte Thema. Wun⸗ dervoll ſind die langſamen Teile, vor allem die kunſtvolle, drittletzte Variation; von hoher Formkraft zeugt auch die innerlich geſchloſſene abſchließende Fuge. Frau Elſe Landmann⸗ Hrieſcher und Friedg Kötſcher⸗Beh⸗ rens wußten das äußerſt ſchwierige Werk mit unbedingt ſicherer Technik in ſeinen letzten Wirkungsmöglichkeiten wiederzugeben. Die bei⸗ den Klaviere vereinten ſich zu einem völlig ge⸗ ſchloſfenen Zuſammenklang von feiner. dyna⸗ miſcher Abſtimmung. Das Publikum rief den Komponiſten auf das Podium. Die Muſikgeſchichte kann dem weder italieni⸗ ſchen noch deutſchen Ferruccio Buſoni als Theoretiker kaum ein dankbares Andenken be⸗ wahren, gewiß gehört er auch nicht zu den ein⸗ ſallsreichſten Suſikſchaffenden der letzten Jahr⸗ zehnte, doch hat er auf ſeinem eigenſten Ge⸗ biete, der virtuoſen Klavierbehandlung, man⸗ ches heute noch gern gehörte Werk geſchaffen. Sein hübſches Duettino concertante nach Mozart für 2 Klaviere gehört zu den reizvollſten Kom⸗ poſitionen dieſer Gattung. Es hat keine Tiefe, aber es ſpinnt mit ſelbſtverſtändlicher Sicher⸗ heit die heitere Stimmung, die Mozart ihm eingibt, aus. Vor allem iſt es glänzend kla⸗ viermäßig bei ſehr intimen Wirkungen, Frau Landmann⸗Drieſcher und Frau Kötſcher⸗Beh⸗ rens ſpielten das ſchwere, hübſche Stück tech⸗ niſch und ſtimmungsmäßig ſehr ſicher und an⸗ ſprechend. Aus Anlaß des 70. Geburtstages des Nor⸗ wegers Chriſtian Sinding hatte man ſeine Variationen in es-moll für 2 Klaviere, Opus 2, in das Programm aufgenommen. Sie gehören zu den früheren Werken des Meiſters, zeigen aber ſeine typiſchen Weſenszüge und ſeine charakteriſtiſche breite Klangfülle, wenn ſie auch noch nicht reſtlos nordiſch ſind. Schwermütiges Dunkel liegt über dem echt empfunden wirken⸗ den Werk, nur ſelten ſind einzelne Lichter auf⸗ geſetzt. In manchen Teilen iſt es faſt orcheſtral gehalten, die echt Sindinaſchen, rauſchenden Paſſagen fehlen natürlich nicht. Der Kompo⸗ niſt hat es ſich ſelbſt und den ausführenden Pianiſten ſehr ſchwer gemacht, die beiden Soliſtinnen aber wurden ihm vollkommen ge⸗ recht. Frau Hedwig Engelhorn⸗Rode ſang eine Reihe Lieder neuerer Komponiſten, die teilweiſe großes Intereſſe beanſpruchen konn⸗ ten. Sehr bewegt und von hoher Charakteri⸗ ſierungskraft iſt die Vertonung des Gryphius⸗ ſchen„Sonnetts auf die Vergänglichkeit“ des als Komponiſten des„kleinen Roſengarten“ von Löns berühmt gewordenen Bekämpfers aller impreſſioniſtiſchen Zerſetzungserſcheinun⸗ gen Georg Göhler. Hans Pfitzners„Her Gärtner“ vereinigt volksliedhaft ſchlichte Me⸗ Lichtreklame der Zeitung„El Porvenir“ und wollten in das Gebäude eindringen. Als Truppen herannahten, ergriffen ſie die Flucht. In einem Telegramm an Bundespräſident Cardenas erklärte die Arbeitgeberorganiſation, die Kommuniſten drohten offen, die jetzige Re⸗ gierungsform durch eine bolſchewiſtiſche Dik⸗ tatur zu erſetzen. Der Proteſtſtreik gegen die kommuniſtiſchen Wühlereien begann am Mittwochvormittag in einer großen Kundgebung, an der ſich 60 000 Perſonen beteiligten. Der Streik wird unter⸗ ſtützt von 42 freien Gewerkſchaften. Die Kund⸗ geber führten Nationalflaggen mit und ſangen die Nationalhymne. Hochrufe auf Mexiko wechſelten ab mit Rufen wie„Wir ſind Mexikaner und keine Sowjetruſ⸗ ſen!“ Die Kundgebung verlief ohne Störun⸗ gen, da der Wehrkreiskommandant General Almazan die Ordnung aufrechterhielt. Die Menge zog vor das Gebäude des Gouverneurs und verlangte eine klare Stellungnahme des Gouverneurs zu der kommuniſtiſchen Hetze. Der Gouverneur zeigte ſich aber nicht. Er teilte Fürst Starhemberg beim französischen Außenminister Fürst Starhemberg stattete am 4. Februar dem französischen Außenminister Flandin am Quay'Orsay einen Besuch ab. Unser Bild zeigt von links nach rechts: Auhßenminister Flandin, der österreichische Botschafter in Paris, Egger Woellwald, und Fürst Starhemberg. Pressebild lediglich über den Innenminiſter mit, daß die Behauptungen von dem Vorhandenſein einer „roten Welle“ unwahr ſeien. Die Bildung der freien Gewerkſchaften habe den Anlaß zur Be⸗ unruhigung gegeben. Der Gouverneur mußte aber zugeben, daß„einige rote Wühler“ am Werk ſind. fiauptmanns fineichtung knde Mürz Trenton, 6. Februar. Gouverneur Hoffmann erklärte, daß ſeine Anordnung, den Fall Lindbergh von neuem zu unterſuchen, den Zeitpunkt der Hinrichtung Hauptmanns nicht beeinfluſſen ſolle. Haupt⸗ mann ſolle keinen neuen Strafaufſchub erhalten. Er, Hoffmann, werde die Polizei von New Jerſey beauftragen, auch nach der vorausſicht⸗ lichen Hinrichtung Hauptmanns die Suche nach Mittätern fortzuſetzen. Falls keine neue Wendung im Falle Haupt⸗ mann eintreten ſollte, wird Hauptmanns Hin⸗ richtung zwiſchen dem 16. März und 11. April erfolgen. elſtlündiſcher proteſt in moskau Feuergefecht mit russischen Fliegern über der Stadt Dorpat Reval, 6. Februar.(HB⸗Funk.) Der eſtländiſche Geſandte in Moskau iſt be⸗ auftragt worden, wegen der Verletzung des Grenzrechtes durch ſowjetruſſiſche Militärflug⸗ zeuge bei der ſowjetruſſiſchen Regierung Pro⸗ teſt zu erheben. Dieſem Proteſt liegt folgender Vorfall zu⸗ grunde: Am Mittwoch gegen Mittag überflo⸗ gen drei ſowjetruſſiſche Militärflugzeuge die Oſtgrenze Eſtlands. Sie zogen über der Stadt Dorpat mehrere Kreiſe und flogen dann wie⸗ der auf ſowjetruſſiſches Gebiet zurück. Nach⸗ dem ſie ſich einige Zeit über dem Peipus⸗See aufgehalten hatten, überflogen ſie nochmals die Grenze und hielten ſich etwa eine ganze Stunde über eſtländiſchem Gebiet, beſonders über der Stadt Dorpat, auf. Die in einer Höhe von 500 bis 800 Metern fliegenden Flugzeuge wur⸗ den von eſtniſchen Truppenteilen, ſowie der Grenzwache anſcheinend ohne Ergebnis mit Maſchinengewehren beſchoſſen.— Wie verlautet, iſt das Feuer ſeitens der Flug⸗ zeuge erwidert worden. Polen verbietet das Schächten Warſchau, 6. Februar. Nach einem Geſetzentwurf, der dem Parla⸗ ment in dieſen Tagen zugehen wird, ſoll in Polen künftig das Schächten von Tieren ver⸗ boten werden. Seeee Aee nneeeeeeeee—————————————— lodik mit unbedingter Formenſtrenge, Paul Graeners„Der König“ nach Löns, iſt eine kraftvolle, ſehr fein die Stimmungen treffende Balladenkompoſition. Frau Engelhorn⸗Rode hat eine ſympathiſche, vor allem in den mitt⸗ leren Lagen weiche und klangſchöne Altſtimme, die Höhen klingen im Fortiſſimo leicht forciert. Sie ſang weiter vier Lieder von Edvard Grieg, die ihrer Stimme beſonders lagen. Vollkommen deutſch wirkt das auf den deut⸗ ſchen Text Goethes komponierte„Zur Roſen⸗ zeit“. Sehr reizvoll iſt das durchkomponierte „Erſtes Begegnen“ von Björnſon vertont. Das äußerſt beliebte, aber wenig wertvolle„Im Kahn“ mußte wiederholt werden. Frau Elſe Landmann⸗Drieſcher begleitete am Flügel mit anpaſſungsfähiger Zurückhaltung bei glücklicher kraftvoller Eigengeſtaltung des Klavierparts. Es iſt ſehr zu bedauern, daß dieſes inter⸗ eſſante und beifällig aufgenommene Konzert einen ſo ſchlechten Beſuch hatte..— Wie wir den Film ſehen ScHAUBURG:„Die große Zarin“ Die Amerikaner haben ſich noch nie ſonderlich gut auf europäiſche Geſchichte verſtanden. Auch dieſer bombaſtiſche Großfilm, der um das Leben und die Liebesgeſchichten der Zarin Ka⸗ tharina gedreht wurde, zeigt nur ein mehr oder minder ſtark verzerrtes Abbild jener kleinen Zerbſter Prinzeſſin, die ſpäter eine der mäch⸗ tigſten Herrſcherinnen ihrer Zeit wurde. Die Regie Joſef von Sternbergs bleibt auch hier wieder zu ſehr im Aeußerlichen, im phan⸗ taſtiſch Ueberſteigerten hängen, ſo daß nur wenig von der ſtarken Tragik, der Grauſamkeit und Verſchlagenheit, aber auch von der wirk⸗ lichen Größe und Stärke dieſer ungewöhn⸗ lichen. der Weltgeſchichte ſpürbar wird. Wenn der Film trotzdem einen ſtarken Eindruck hinterläßt, dann liegt das vor allem an der ausgezeichneten optiſchen Geſtaltung und der geſchickten Verwendung aller zu Gebote ſtehenden filmiſchen Mittel. Marlene Dietrich geſtaltet die Figur der großen Katharina wieder mit jenem brillieren⸗ den und ſtrahlenden, im tiefſten Grunde aber doch kalt laſſenden ſchauſpieleriſchen Raffine⸗ ment, mit dem ſie auch ihre weniger königlichen Rollen darzuſtellen pflegt. Ihr zur Seite ſteht eine Reihe guter Schauſpieler, von denen vor allem Jaffe als Großfürſt Peter und John Lodge als Fürſt Alexei zu nennen ſnd. — n. Ein großer amerikaniſcher Farbenfilm. Die Paramount⸗Filmgeſellſchaft beabſichtigt, den Abenteuerroman„Die Reiſe nach dem Mars“, deſſen Handlung ſich um eine Entdeckungsfahrt von Erdbewohnern nach dem Planeten dreht, zu verfilmen, und zwar ſoll ein Farben⸗ film hergeſtellt werden. Der Film will ver⸗ ſuchen, mit wiſſenſchaftlicher Unterſtützung von Mr. W. H. Chriſtie vom Mount⸗Wilſon⸗Obſer⸗ vatorium die Lebensumſtände des Planeten, ſo⸗ weit man Kenntnis davon hat, im Rahmen des Möglichen darzuſtellen. Preisausſchreiben für das beſte Luftfahrt⸗ Buch. Der Frankfurter Oberbürgermeiſter, Staatsrat Dr. Krebs, wird im Einverſtändnis mit dem Reichsluftfahrtminiſter ein Preisaus⸗ ſchreiben für die Erlangung des beſten Buches auf dem Gebiet der Luftfahrt erlaſſen. Für die beſte Arbeit iſt ein Preis von 10 000 Mark ausgeſetzt. Außerdem kann ein weiterer Preis von 500 Mark zuerkannt werden. Auch die Ver⸗ teilung von drei Preiſen zu je 500 Mark iſt zuläſſig. Die Friſt für die Einreichung der Ar⸗ beiten läuft vom 1. bis 30. Juni 1936. Ver⸗ langt wird ein Werk, das den Gedanken des Fliegens ſchöpferiſch geſtaltet und ſeine Bedeu⸗ tung für das völkiſche Leben aufzeigt. Bereits veröffentlichte Werke und Ueberſetzungen ſind nicht zugelaſſen. Die Arbeit kann in Form eines Romans oder einer erzählenden Darſtel⸗ lung gehalten ſein, oder es kann eine Proſa⸗ arbeit allgemeiner Art ſein. „Hakenkreuzbanner“— Seike 2 Blick übers Cand Wurzeln völkiſcher Kraft: Blut und BVoden Bäuerliche Sippenforſchung verlieft die Volksgemeinſchaft/ Zuſammenhänge von Jamilie und Sippe Viele Bauern und Bäuerinnen, die den Sinn Stolz auf die eigene Scholle und die Freude Vaterland verließen und verlaſſen mußten, ſich — des 17 0 A ge S drüben über See eine neue Heimat ſchufen. nur ſelten zu 2 gedankens von ut un oden ge⸗ So aufgefaßt, iſt die bäuerliche Sippenfor⸗ efühl fühlsmäßig richtig verſtanden und erkannt ſchung mehr als eine Liebhaberei, aber auch Eine gemeinſame Wurzel. haben, werden ſich über die Zuſammenhänge mehr als eine tote Wiſſenſchaft. Aus ihrer Beſtes deutſches Blut ging dadurch dem Va⸗ Käuferir von Familie und Sippe ſchon Gedanken ge⸗ Kenntnis wächſt die Einſicht über ihren Wert terland verloren. Im Weltkrieg ſtanden ſogar en Ka die k macht haben. und ihre Bedeutung. Das wird noch deutlicher die Nachkommen dieſer deutſchen Blutsbrüder eiſter, ie k 4 4 2 am Gegenteil, an der Außerachtlaſſung und gegen deutſche Soldaten, gegen ihre Ver⸗ Ladentiſchen Warum bäuerliche Sippenforſchung? 5 von Familienkunde und mn Sa 140 foch⸗ tun, um den Svii 177 Sippenforſchung. ten auf den achtfeldern Europas gegen„ e wölliſchen—155 W. 4 Aus der Geringſchätzung des Sinnes für die ihre eigene Heimat. Die bäuerliche Familien⸗ 5——3 Reße ein Macht des Blutes noch unbekan t iſt ſei piefe angeſtammte Heimat und die Bindungen an und Sippenforſchung ſoll uns über die Zuſam⸗ o iſte Frage eine ernſte Mahnu d Auffo de tele ſie erwächſt die internationale Einſtellung, wie menhänge des Blutes, der Familien— und Kaufbegeiſter Kationalfo⸗ ialiſt 5 15 W 2 ſie ſich aus dem Schlagwort„Ich kenne kein Geſchlechter aufklären und ſol uns zeigen, daß beiden günſt Bauer, muß ſich 457— Ur ſpem ſein Fa⸗ Vaterland, das Deutſchland heißt“, offenbart. wir alle bäuerliches Blut in uns haben, daß ebben. Es g 5— 305 weß er Fa⸗ Unter diefer Parole wurde das deutſche Volk wir alle aus gemeinſamen Wurzeln ſtammen. her nicht erl. nes Blutes einſt ſt beſchäftige in die rote Revolution und den jahrelangen In dieſem Sinne trägt die Sippenforſchung—— jer einzureih ſteht er auch di 0 550 Adtibnalf ialiſtiſche Bruderkrieg gehetzt. Dieſe Einſtellung iſt aber zur Vertiefung der Volksgemeinſchaft bei und lagen gute —— 0 krn die Grmibiagen 33 auch dafür verantwortlich zu machen, daß im gewinnt weit über das Bauerntum hinaus Be⸗ ur ſie Volksgemeinſchaft kennen. vorigen Jahrhundert faſt 6 000 000 Deutſche ihr deutung für alle deutſchen Volksgenoſſen. in Gluck o Die volkserzieheriſche Seite Beſonders Tage der H Von verſchiedenartigſten wiſſenſchaftlichen glück begünſt erlichen 4 analtent 170 15 W̃ e i nv e rſte i 8 2 r un 2 en i n d 2 r P fa I3z Jugend im Reichsberuiswettkampi** tarke ieheri Wert. Di nehmen und n 35 Eine Aufnahme aus der Berliner Berufsschule für Fris dem Ar „Blut und Boden“ und„Volksgemeinſchaft“ Ni iro hei iedi 3 0 7 2 ziſpringen doch leßten Endes der ewig wah⸗ Guter Verſteigerungsverlauf in Niederkirchen/ Herxheim nicht ganz befriedigt——— tur den We e fächtin Wefemtceftolt nind lieferenSinc ver⸗„Riederkirchen o, Deidesheim, 6. Feor lng ioeo, Tal Riesling 1050, Leinhöhle Ries⸗ und andere — 0 Wehz enns 14— pier Die von pfälziſchen Weintommiſſionären und ling 1660. wintommene n ghlechte Dafnoirzen außerondentlich ſtart beſuchte Wein⸗ gier Deidesheimer Hoſſuc do, Forter Dieſeltriebwagen: Offenburg—Konſtunz men. Zuma zu Geſchlecht ein Blutſtrom iſt. Erſt durch die verſteigerung des Niederkirchener Win⸗ Walshöhle Riesling 840, Deidesheimer Peters⸗ ſondern auck Forſchung über die Zuſammenſetzung der Ge⸗ zervereins erbrachte bei einem glänzenden höͤhle 800, Erdner 860, Forſter Straße 810, Lan. Karlsruhe, 6. Febr. Die Reichsbahh terlacht ſchlechter und Stämme und ihrem gewiſſer⸗ Weinverſteigerungsverlauf gute Preiſe. Es genböhl Riesling 800, Ruppertsberger Achtmor⸗ direktion Karlsruhe teilt mit: herunterla maßen veräſtelten Wurzelwerk erhalten wir wurden insgeſamt 45 Nummern in 22 Stück, gen 830, Deidesheimer Kaft 850, Schafböhl Vom Montag, 10. Februar 1936 an werden 5 Einblick in das Geheimnis der Volksgemein⸗ 6 Halbſtück 1935er und 14 Stück, 3 Halbſtück Riesling 960, Linſenbuſch 850, Ruppertsberger die Zi9 D 150, Offenburg ab.10, Konſtanz ſchaft. Oftmals ſehen wir, wenn wir dieſen 1934er Weißweinen angeboten, die ſämtliche ab⸗ Spieß 870, Forſter Fleckinger Riesling 1010, an 12.08 und E 151, Konſtanz ab 17.39, Offene Frech Dingen nachgehen, erſchüttert die Sünden an gingen. Ruppertsberger Reiterpfad Riesling 1000, Dei⸗ burg an 20.43 Uhr werktags verfuchsweife Blut und Boden, die ſich an Kindern und Kin⸗ desheimer Herrgottsacker Riesling 1030, Tal 311 Dieſeltriebwagen erſetzt, deskindern rächen. Es erzielten die 1000 Liter: 1935er: Forſter Riesling 1020, Vogelſang Riesling 1220, Lein⸗ durchla i ufende Wagen OffenburgChur im guß Eine Neuberg 700, Linſenſtück 720, Myrrhöhe 720, höhle Riesling 1700. D 150 entfällt daher vom genannten Tag An 6. Fe Schickſalsſchwere Bindungen 1, fa0. 0, dern, höhle Riesling 1 5 K 9 3 b viente Wer nicht mehr artverbunden iſt, der bricht fenflug 810, Deidesheimer Martenweg 1„ los vom Fels und gleicht demrollenden Kieſel! Forſier Strage Seh, Dufchden dic, Hoffug, derrozuman pe rharſen Sr. Sen: U. B uhr in Aingen eintzeffender won im Bach, der von den Wellen heute dahin und Nonnenſtück 790, Petershöhle 820, Kirchberg 840, einigten Weinbergbeſitzer Herrheim am Berg von BerlinSt 5 in nden Zug orhaltung morgen dorthin getragen wird. Forſter Walsböhle Riesling 840, Deidesheimer hielten am Mittwoch eine Weinvorſtigernng vom 10. Februar— nach gang gedrä A ene verien ne veer, re 3, n g z, 50 fh wee, die Verbindung mit der Scholle aufgaben und Spies 800, Deidesheimer Erdner Riesling 8⸗o, 3 Die Täter ter Langenböh Deidesheimer Linſen⸗ und 9700 Liter 1934er Weißweine, ſowie 5500 Singen ab 11.30, Radolfzell an 11.39, ab 11.40% in die Stadt zogen und dort entwüczelt zu. Hochenzg Ruppepisberzen Kaft f Liter 1935er Rotweine zum Ausgebot. Die ge⸗ Konſtanz an 11.57 Uhr. An Sonn Feier⸗ vn is ü irkli Forſter Lautershöhle 790, Deidesheimer Kehr 4 agen 4 Erkenntnis über dieſe wirklich ſchickſalsſchweren 810, Forſter Flecinger Riesling 920, Rupperts⸗ konnten ſich die Eigner in vielen Fällen nicht künftig als Dampfzüge.—— Bindungen bei Sippen, Ständen und Völkern R e zum Zuſchlag entſchließen, ſo daß im ganzen ein entſpringt auch das Feſthalten am Alten, die berger Reiterpfad Riesling 920, Deidesheimer N10 eee neiz der drit Treue zur Sprache, Brauchtum und Tracht, der Herrgottacker Riesling 1050, Vogelgeſang Ries⸗ e 125 Mit„Kraft durch Freude“ zur Autoſchan ben werden. 1935er Weißwein: Herxheimer, Felſenberg 480, Karlsruhe, 6. Febr. Mit der Durchfüh⸗ Zeugen, Spnlin705 ummert 14 470 450 mag—— Aum Beniige Auto⸗ Keinnalpvt 2 rling 470, Sommerta zurück, dto. 450 mobil⸗Ausſtellung at die NS⸗Gemein⸗ 50 zurück, Goldberg 470 zurück, Dörrling 500 zu⸗ aft„Kraft durch Freude“ die vielen Wünſche eine bis jetz Freiburg meldet 55 Ski und Rodel ſehr gut 490,—170—— aus allen Segen 50——— :— 490 zurück, dto. zurück, Goldberg 500, dto. Gaues Bade üllt. Sonde fähr 5 Nach langem Tauwetter wieder ausgezeichnete Winterſportmöglichkeiten 480 zurück, Stiegel 490 zuruck, dto, 490 zurück, am 27.———— 20 uhr ab Dffenh ſchleunigſt Gras 480, dto. 470 zurück, Berg 500, Blum 630, und tritt die Rückfahrt in Berlin(Anhalik Zuſinden. Freiburg, 6. Febr. Was viele nicht Wolken, die den Schnee über Freiburg und die Felſenberg 520 zurück, Goloberg 510 zurück, Bahnhof) am 1. März gegen 18 Uhr an. De glauben wollten, nun iſt doch noch nach einer umgebenden Berge werfen, ſind verſchwunden dto. 510 zurück, Goldberg 530, 530, Gutenmor⸗ ahrt koſtet einſchließlich Uebernachten mit 3 faſt vierwöchigen Regenperiode, nach einem und von einem unwahrſcheinlich blauen Him⸗ gen 550, dto. 550, Gras 530, Felſenberg 510, Frühſtüc und Beſuch der Autoſchau 23.30 R. Tauwetter, das man ſeit 50 Jahren nicht mehr mel herunter jubelt die Sonne und ſpiegelt 510, Sommerſeite 620. Anmeldungen werden bis 15. Februar bei den Von Mar erlebte, wieder Schnee geſallen. Nicht etwa ein ſich in Myriaden Schneekriſtallen. Hauchdünn 1934er Weißwein: Steinberg 760, 760, Gold⸗ KdßF⸗dDienſtſtellen angenommen. anfuhr ſtärt leiſes, vereinzeltes Flockentanzen, das nach und kerzengerade ſteigen die Rauchwöllchen aus berg Spätleſe 910, 910, Sommerſeite Spätleſe lches Zeiche einer Viertelſtunde wieder aufhört, ſondern den verſchneiten Schwarzwaldhäuſern und die 1000, 1300, 1260, Goldberg Ausleſe 1400. Rückfäniger Dieb ins Zuchthaus vertnappung richtiger, zünftiger Schnee, der 80 und mehr Tannen haben ſich in einen weißen, duftigen 1935er Rotwein: Weihtal 300 zurück, dto. zu⸗ 5 4 Partien Eie Zentimeter tief auf den Hängen und den Hö⸗ Schmuck gehüllt. Februar und März ſind von rück, Kirſchgarten 300 zurück, dto. 300 zurück. Karlsruhe 6. Febr. Wegen erſchwerten norn. L hen des Schwarzwaldes liegt und der in we⸗ jeher die Monate mit dem zünftigſten Schnee Böhm. Diebſtahls im Rückfall verurteilte das Schöf⸗ Tage her ſir nigen Stunden die Landſchaft mit einem und der ſchönſten Sonne geweſen. Mit einer fengericht den 30 Jahre alten vorbeſtraften Ed⸗ lich nach Ei Schlage verwandelte. Es iſt auch kein Papp⸗ Sonne, die obe fd 8 e mund Fritz aus Steinwenden zu zweieinhalh ohne weiter ſchnee, der ſchwer und klumpig an den Stiern Sonne, die oben A den Wergen 835 E5 Flucht aus dem Leben Jahren Zuchthaus und drei Jahren Ehrbden uns angekün klebt, ſondern richtiggehender Pulverſchnee, der wirkt als durch den Dunſtſchleier der Ebene, Offenburg, 6. Febr. In Zell⸗Weierbach luſt. Der Angeklagte war im November 19 f geeroſſen iſt in einer lichten Wolke aufſtäubt, wenn die einer Sonne, die die Nerven ſtählt, Herz und wurde der ledige 70 Jahre alte Straßenarbeiter in das Büro einer Firma eingebrochen und Im übrie Bretter in jubelnder Talfahrt über ihn hinweg⸗ Hirn frei macht und wie ein Stahlbad den Valentin Fritſch, den man ſeit einigen Tagen hatte einen Barbetrag von.35 RM ſowie eine winterliches gleiten. Unaufhörlich trägt die Schauinsland⸗ Körper verjüngt. Kommt in den Schwarzwald nicht mehr geſehen hatte, in ſeiner Wohnung Arbeitskutte entwendet. Aus einer Garten beherrſchten ſchwebebahn bergfrohe Menſchen hinauf zum nach Freiburg! tot aufgefunden. Er hatte Selbſtmord began⸗ gleichen Monat eine Gans im Werte von müſemarkt Schauinsland dem Hausberg Freiburgs. Die Wir melden: Ski und Rodel ſehr gut! gen. 15 RM. ausreichende benerr imanr,———————————————————————————————————————————— 4 Sehr grof — zeln und in 3 in Freud und Leid— in letzterem beſonders— Die Lockſchafe folgen dem Ruf des Schäferßz Zgicht mange Reichsminiſter Walter Darré: Der Bauer als Vorbild immer einen gewiſſen Abſtand wahren Jeder und ziehen die ganze Herde mit ſich. Sewfalat 4 echte Bauer hat heute noch Stil und Hal⸗ Zur gewohnten Zeit vormittags wird die Hurchaus er flus ſeinem Buch:„Das Bauerntum als Lebensquell nordiſcher Raſſe tung. Durch ihr Bauerntum wurde die Nor⸗ erde alltäglich hinausgetrieben ins freie Feld In ſeltſo diſche Raſſe zu dem eigenartigen ſicheren Ge⸗ ehr und mehr zerſtreut ſie ſich.— Die Vot⸗ Tulpen und Wir entnehmen den folgenden Abſchnitt mu den Dienſt einer Sache oder eines Werkes zu fühl für Abſtand und Haltung erzogen, das bedingungen für die Schafzucht waren früher der des —4——— ſtellen und die inneren ſittlichen Richtlinien wir an dieſer Raſſe bewundern müſſen; dieſes weit günſtiger als heute. Unſere jetzigen Sihi⸗ Schneeflocke : Bauerntum als für ſich ſelbſt aus den Notwendigkeiten, die Gefühl geht ihr in keiner Lebenslage verloren fer aber wiſſen ſich den veränderten Verhilf⸗ zeitweiſe re Lebensquell'der nordiſchen Raſſe“. dieſes Werk beſtimmen, abzuleiten. und macht es ihr im Grunde unmöalich, vor niſſen anzupaſſen. Es wird nach Möglichteit teils blauer (16.—23. Tſd. Lwd. 10.— Mk.)„Darrés Wert iſt Man ſagt, der Bauer iſt hart, weil er ſeine Untergebenen Gemütsbewegungen zu zeigen. Vorſorge getroffen, die für die Herde zur Ver allerdings l für jeden, der die Wende des Denkens erfaßt hat. Gefühle danach richtet, was ſeinem Hofe Die Erziehung im deutſchen Offizierskorps fügung ſtehenden Ländereien abwechſelnd ju eine unerſchöpfliche Quelle der Anreaung zu frommt. Sind aber die berühmte preußiſche war auf dieſem Grunoſatz ebenſo aufgebaut, beweiden. Durch die umfangreichen Neuſſed⸗ „Staatsraifon“ und das angelfächſiſche„Recht wie es die Erziehung der engliſchen Jugend lungen und die in dieſem Zufammenhang Die Spatz der Geſchichte für—— des Volkes oder Unrecht, zunächſt ailt England“ nicht hand⸗ heute noch iſt. durchgeführten Entwäſſerungsmaßnahmen i fruchtbar macht,“ areifliche Auswirkungen dieſes Bauernſinns? Aber gerade dieſe bezeichnende Verſchloſſen⸗ das Moor weit beſſer paſſierbar als in früheren„Was die Nationalſozialiſtiſche Monatshefte. Es iſt vielleicht gut daran zu erinnern, daß der heit der Nordiſchen Raſſe, die ihr ſo gerne als Jahren. So kann man z. B. jetzt das ſoge Natürlich, d Bauer Cromwell den Grundſtein zum eng⸗ hochmütiges Herrentum vorgeworfen wird, hat nannte Bentmeer und im Sommer auch dat Roſengarter Der bäuerliche Betrieb iſt nicht nur für den ſiſchen Weltreich gelegt hat und ſein aus der noch heute jeder echte Bauer. Aus dieſem fei⸗ Mudderme mit der Herde durchqueren. Plakate un Bauern da, ſondern auch das Umgekehrte Au. Schule Preußens hervorgegangener Amisge⸗ nen Gefühl für Abſtand, das immer mit einem Man erinnert ſich in dieſem Augenblich ſen ohne w Der Bauer leiter den Betrieb, er iſt das Haupt, noſſe Bismarck nicht nur zufällig von ſeinen jeinen Gefühl für Leiſtung verknüpft iſt. ent⸗ traurig hmzielen augenuggg nen, wie n die andern die Glieder; alle zuſammen ſind ſie Gegnern der„Diplomat in Holzſchuhen“ ge⸗ wickelt ſich auch der Sinn für Rang und Wür⸗ Fauriges, Vorkommnis früherer Jahegehnte denkt. Es i in ätig fü ieb.„ Ein Schäfer hatte ſich infolge eines aufgeko nun jede aber ſichtbar gemeinſam tätia für den Vetri 43 nannt worden iſt. den, ſofern dieſe Ausdruck wirklicher Lei⸗ menen Unwetters verirrt und geriet dadann nun jede! Alle empfinden den Betrieb nrhen auch a Mit dieſem Bauerntum erhalten wir auch ſtung ſind, ſeien ſie nun erblich vom Blure her ein Sumpfgelände. Er 7 W urch mit kurzem Ganzes, in das der Bauer als Teil, wenn auch den Schlüſſel zum Verſtändnis für eine Eigen⸗ bedinat, ſeien ſie vom Inhaber ehrlich erwor⸗ mehr n Mor eg riht. als Haupt eingegliedert iſt. Bauer ſein heißt ſchaft, die der Nordiſchen Raſſe tiefinnerlich im ben. In keinem Stande wird man ſo deutlich 5 Is 200 orgen graute. ſteckt. Das daher Gefühl beſitzen für das organiſche Zu⸗ berech⸗ 3 1 waren, mehr als Heidſchnucken in den viele Anre⸗ 3 n. Blute ſteckt und ihr ſchon manchen unberech beobachten können, daß wirkliche Leiſtung Sümpfen umgekommen. Neben dief Einzen d ſammenſpiel der Kräfte am Werk tigten Vorwurf eingetragen hat. Der Bauer, und wirkliche Mannestat ihre neidloſe An⸗ fall war der ſchwerſte Rückſchlag füs em hat— Aus dem ſelbſtbewußten Freiheitsgefühl der mit ſeinen Angehörigen und Untergebe⸗ erkennung ſinden, wie gerade beim echten Schäfereien der, daß bei A heriſch 4 Unterwelt Bauern und ſeinem Verantwortungsgefühl nen unter einem Dache eng zuſammenlebt, Bauerntum und beim echten Adel, obwohl Schneeſturm das Dach eines Schaflove 3 Die Nach gegenüber ſeinem Werke, d. h. ſeinem Bauern⸗ muß, wenn er ſein Anſehen wahren will, das ſich beide zunächſt am abgeſchloſſenſten gegen⸗ ſtürzte, wodurch über 150 Schafe getöt 1 d0 reits ſehr boſe, entwickelte ſich ſo der Kern zum Pflicht: er ja nur kraft ſeines Auftretens wahren kann, über Fremden verhalten. getotet würhh weſentlich gefühl des freien Mannes. Der Dienſt am Am Nachmittag geht es auf den Heimweg Die Gelege Werk wird edelſtes Tun des Freien. Das Wori: Eine graue und dieſige Luft ſteht über Mohr Vorverkauf „Ich bin nur der erſte Diener meines Staa⸗ 3* 2 und Heide, und bald wirbeln Schneeflocken von ball im Re tes“, iſt nichts weiter als zum könialichen Her⸗ Ein Gang mit dem Schãfer durch Moor und Heiĩde Himmel hernieder. Große Schneefäl beuff ſo raſch n rentum hinaufentwickelter nordiſcher Bauern⸗ dem Schäfer Sorgen. Zwar hat er für dieft wärts lieg⸗ ſinn. Heidſchnuckenherden im Winter/ Der alte Schäfer prophezeit Gchneefälle Notzeiten Ginſterfelder für die an und für ſih Ein Zeie Aus dem nordiſchen Bauerntum heraus er⸗* ſehr genügſamen Heidſchnucken zur Verfügung garten⸗Ma— wuchs der Menſchheit jener ſittliche Maßſtab, Die Wintermorgenſonne läßt ihre Strahlen der Tür angebrachten Querbalken zurück, ſchließt doch muß darüber hinaus, ſofern die Schafe dit tiges Beſo der das Tun eines Freien nach anderen Be⸗ über das kahle Heidefeld gleiten. Ein alter das Vorhängeſchloß auf und muſtert die Herde. verſchneite Heide nicht miehr freilegen können dingt zu wegaründen, als denen der eigenen Ich⸗Sucht Schäfer, in einen Aerabeſt Pelz eingehüllt, Der Alte holt einige Stückchen Brot hervor. eine Beifütterung erfolgen. Der Winter 1935 ausgegeber mißt. Hier leat eine gütige Vorſehung in die ſchreitet von der Schäfereibeſitzung dem an der Ein Ruf, und im nächſten Augenblick iſt der hat bislang den Heidſchnuckenherden keine be⸗ intri Wiege der Nordiſchen Raſſe eine Gabe, aus der oldenburgiſch⸗oſtfrieſiſchen Grenze ſtetenden einer Anzahl Heidſchnucken umringt. ſonderen Härten gebracht, ſo daß die Herden ihre vielleicht bezeichnendſte Eigenſchaft her⸗ Schafkoven zu. Neben ihm läuft, den Krückſtock s ſind die ſogenannten Lockſchafe, die auf noch in guter Verfaſſung ſind. Der alte 8 1 grunde gingen, ſind Beweis dafür. Aus der buſch 830, Ruppertsberger Kaft Riesling 810, horenen Preiſe dürften befriedigen, trotdem iggen verkehren die Züge D 150/ E151 auh davon. vorwuchs. Es iſt das tiefinnerliche Bedürf⸗ ſeines 7 im Maul tragend, der Schäfer⸗ einen beſtimmten Ruf ſofort kommen, um gierig fer aber prophezeit auf dem Heimweg für m nis des nordiſchen Menſchen, ſein Leben in hund. Schafſtall wirft der Alte den vor das Brot aus der Hand des Alten zu nehmen. nächſte Zeit größere Schneefälle. rettkampt̃ fsschule für Friseute, eichsberuiswettkampt Weltbild(M irg—Konſtanz Die Reichsbahn/ 1936 an werden b.10, Konſtanz ab 1730, Off zs verſuchsweiſe n erſetzt. lannten Tag Ehur 33 —Chur im Zug aus dem um enden Zug D Konſtanz werden erktags als Zug n 11.39, ab 11.4h% onn⸗ und Feier⸗ 50/ E151 auh zur Autoſchau 4 it der Durchfüh⸗ Bexliner Aus, die NS⸗Gemein⸗ e vielen Wünſche n. 1 Sonderzug fährt r ab Dffenbnhg zerlin(Anhalter 18 Uhr an. Die ebernachten mit ſchau 22.30 RM. Februar bei den zuchthaus egen erſchwerten eilte das Schöf⸗ horbeſtraften Ed⸗ zu zweieinhalb Jahren Ehrver⸗ November 193) ingebrochen und RM ſowie eine einer Garten⸗ im Werte von uf des Schäferz it ſich. ittags wird die n ins freie Feld ich.— Die Vor⸗ ht waren früher re jetzigen Sehi⸗ uderten Verhält⸗ nach Möglichkeit Herde zur Ven abwechſelnd ſu reichen Neuſied⸗ Zuſammenhang maßnahmen iſt als in früheren jetzt das ſoge⸗ mmer auch daß irchqueren. 4 Augenblick an ein rer Jahrzehnte eines aufgekom⸗ zeriet dadurch in den Weg nicht Morgen graute, hnucken in den dieſem Einzel g für eine dieſer em herrſchenden Schafkovens ein⸗ getötet wurden den Heimweg teht über Moct chneeflocken yom neefälle bereiten hat er für dieſt an und für ſich zur Verfügung n die Schafe die reilegen können. Winter 1935/½0 ſerden keine he aß die Herden Der alte Schi⸗ eimweg für die 3 die Parade denkt. 33 tiges Beſorgen von fjauptſtadt Mannheim A Nr. 63— 6. Februar 1936 Jede Hausfrau wünſcht ſie ſich die kommen⸗ en Tage über. Wo eine bunte Fülle von leſten lockt, ein Zauberwort, das im Vergleich zu den Gepflogenheiten früherer Jahre heute Rur ſelten zu hören iſt, muß ſchon mit Finger⸗ itzengefühl gekauft werden. Die Aufregung t naturgemäß unter dieſen Umſtänden unter en Käuferinnen groß und die dienſtbaren eiſter, die hinter den mit Reſten überladenen Ladentiſchen wachen, haben alle Hände voll zu tun, um den Anſturm erfolgreich abzuwehren. Der Inventur⸗Verlauf hat durch den Einſatz der Reſte einen zweiten Höhepunkt erreicht. Die Kaufbegeiſterung wird bis zum Abſchluß der beiden günſtigen Einkaufswochen nicht ab⸗ ebben. Es gibt viele, denen die Mittel es bis⸗ her nicht erlaubten, ſich in die Front der Käu⸗ fer einzureihen. Sie haben bis zu den Reſte⸗ iagen gute Zurückhaltung geübt. Jetzt hat auch für ſie die Stunde geſchlagen. Mögen ſie vom Glück begünſtigt ſein! Beſonders erfreulich iſt die Tatſache, daß die 3 Tage der Hausfrau von beſonderem Wetter⸗ glück begünſtigt waren. So war es kein Opfer, der Einzelhandelsgeſchäfte abzu⸗ nehmen und ſich ſtundenlang die geſchmackvoll vor dem Auge ausgebreiteten Waren zu be⸗ trachten. So ein bißchen Froſt, Schneetreiben und andere winterliche Beigaben wurden als willkommene Abwechſlung gerne hingenom⸗ men. Zumal nicht nur am Einkaufshimmel, 3 ſondern auch vom blauen Horizont die Sonne herunterlachte. 4 Frecher Raubüberfall! Eine wichtige Zeugin geſucht! Am 6. Februar, vorm. 10 Uhr, wurden auf deer Straſe K 5 und 6 zwei kaufmänniſche An⸗ atten, von drei unbekannten Männern zmter orhaltung einer Schußwaffe in einen Haus⸗ gang gedrängt und ihnen der ganze Betrag äbgenommen. Die Täter ſprangen dann in ein in der Nähe ſtehendes Auto und fuhren Richtung Ring davon. Von den drei Tätern ſtehen zwei im fe welche Lohngelder auf der Bank geholt Alter von etwa 36 Jahren, einer trug einen braunen, der andere einen graublauen Man⸗ tel; der dritte Täter kann nicht näher beſchrie⸗ ben werden. Zeugen, welche irgendwelche Wahrnehmun⸗ gen gemacht haben, wollen ſich ſofort bei der riminalpolizei melden. Insbeſondere wird eine bis jetzt unbekannte Frau, welche nach der Tat mit den Ueberfallenen geſprochen hat und die das Auto geſehen hat, aufgefordert, ſich ſchleunigſt bei der Kriminalpolizei, L 6, 1, ein⸗ zufinden. Zunehmende Eieranfuhr Von Markttag zu Markttag wird die Eier⸗ anfuhr ſtärker und es war ein durchaus erfreu⸗ liches Zeichen der nunmehr überſtandenen Eier⸗ verknappung, daß nicht weniger als fünf große Partien Eier auf dem Hauptmartt zum Verkauf gelangten. Wenn man bedenkt, daß es erſt einige Tage her ſind, daß man auf dem Martt vergeb⸗ lich nach Eiern Ausſchau hielt, dann kann man ohne weiteres die veränderte Lage erkennen, die uns angekündigt wurde und die nun ſchon ein⸗ getroffen iſt. Im übrigen trug der Markt ein auffallend winterliches Gepräge. Aepfel und Apfelſinen beherrſchten den Obſtmarkt und auf dem Ge⸗ müſemarkt gab es die winterlichen Gemüſe in ausreichenden Mengen und in guter Qualität. Sehr groß war das Angebot in Schwarzwur⸗ zeln und in Roſenkohl, wie es auch an Salaten nicht mangelte. In Wettbewerb zu dem vielen Feldſalat trat ſpaniſcher Kopfſalat, der zu durchaus erträglichen Preiſen zu haben war. In ſeltſamem Gegenſatz zu den blühenden Tulpen und den zarten Alpenveilchen als Kün⸗ der des nahenden Frühlings ſtanden die Schneeflochen, die um die elfte Morgenſtunde Zeitweiſe recht heftig von einem teils bedeckten, teils blauen Himmel herabwirbelten, ohne ſich allerdings lange behaupten zu können. Die Spatzen pfeifens von den Dächern.. Was die Spatzen von den Dächern pfeifen? Natürlich, daß der zweite große Maskenball im Rofengarten zu einem Ereignis wird! Die Plakate und die Hinweiſe in der Zeitung laſ⸗ ſen ohne weiteres durch die Zeichnungen erken⸗ nen, wie man ſich ungefähr die Koſtümierung Es iſt natürlich nicht erforderlich, daß nun jede Mannheimerin als Kammerkätzchen mit kurzem Röckchen erſcheint und jeder Mann⸗ heimer ſich in die Maske eines Schuljungen ſteckt. Das Motto„Böſer⸗Buben⸗Ball“ gibt ſo piele Anregungen zur Koſtümierung und man hat nur die eine Bitte: auf Typen aus der Unterwelt legt man keinen Wert! Die Nachfrage nach Eintrittskarten hat be⸗ reits ſehr lebhaft eingeſetzt, wozu nicht un⸗ weſentlich der niedrige Eintrittspreis beiträgt. Die Gelegenheit, für eine Mark Eintritt— im Vorverkauf natürlich— einen großen Masken⸗ hall im Roſengarten beſuchen zu können, wird ſo raſch nicht wiederkehren. Selbſt von aus⸗ wärts liegen ſchon zahlreiche Beſtellungen vor. Ein Zeichen dafür, wie ſehr man die Roſen⸗ garten⸗Maskenbälle zu ſchätzen weiß. Rechtzei⸗ Eintrittskarten iſt unbe⸗ da nur ſo viele Karten dingt zu empfehlen, ingt 3 pf daß keine Ueberfüllung ausgegeben werden, eintritt. Um falſchen Meinungen vorzubeugen, ſei feſtgeſtellt, daß der Bierkeller mit ſeiner neuen ſtimmungsvollen Dekoration geöffnet iſt. Darum auf zum Bö— Bu—Ba!! Der Arbeitsplan der Deutſchen Volksbildungsſtätte Vorträge und Arbeitskreiſe im erſten Halbjahr 1936/ Eröffnung am Miktwoch, 12. Jebruar Die Deutſche Volksbildungsſtätte hat inner⸗ halb ihres Arbeitskreiſes im erſten Halbjahr 1936 folgende Vorträge vorgeſehen: 12. Februar: Heinz Baumann, Gauſchu⸗ lungsleiter der NSDAP, Karlsruhe:„Das Führerprinzip, verglichen mit Parlamentaris⸗ mus, Bolſchewismus und Faſchismus“. 17. Februar: Dr. Roth, Kreisleiter, Mann⸗ heim:„Sinn und Aufgabe der Politik“. 24. Februar: K. F. Weygandt, Karls⸗ ruhe:„Der Kampf gegen die internationalen Mächte“. 2. Mürz: Dr. Schmitthenner, bad. Mi⸗ Wehr Karlsruhe:„Deutſcher Raum, deutſche ehr“. 9. März: Auguſt Kramer, Gauinſpekteur der NSDaAp, Karlsruhe:„Die Ueberwindung der internationalen Idee durch den geſchloſſenen Nationalſtaat. 16. 21 85 Prof. Dr. med. Th. Pakheiſer, Miniſterialrat im Miniſterium des Innern: „Allgemeine Raſſen⸗ und Vererbungslehre“. 23. März: Prof. Dr. med. Th. Pakhe iſer: „Die wichtigſten Raſſen“. 30. März: Dr. Otto Wacker, Miniſter des Kultus und Unterrichts, Karlsruhe:„Ahnen⸗ tafeln und Sippentafeln“. 4. Mai: Dr. Ernſt Fehrle, Oberregierungs⸗ rat im Miniſterium des Kultus und Unterrichts, Karlsruhe:„Geſchichte und Art der Germanen“. In der Kesselschmiede 11. Mai: Werner Deubel, Schriftſteller, Affolterbach i..:„Echte und unechte Dichtung. Eine Kernfrage der deutſchen Kulturerneuerung“. 18. Mai: Dr.⸗Ing. Köbler, Regierungsbau⸗ rat im bad. Finanz⸗ und Wirtſchaftsminiſte⸗ rium, Karlsruhe:„Aufgabe und Bedeutung des Landeskulturwerkes in Baden“. 26. Mai: Dr. Walther Henſel, Stuttgart: „Lied und Volk“. Arbeitskreiſe Soweit nichts anderes angegeben, finden die Arbeitskreiſe im„Deutſchen Haus“(ehem. Kaufmannsheim), C 1, 10/11, ſtatt. Beginn: 20.15 Uhr. 1. Die NS⸗Weltanſchauung als Vorausſet⸗ zung zur Ueberwindung des Klaſſenkampfes. Kreispropagandaleiter Rich. Fiſcher, Mann⸗ heim. Beginn: Mittwoch, 19. Februar. Dauer: 6 Abende(14tägig). Beitrag:.80 RM. 2. Raſſenpflege. Dr. med. Hans Boslet, Mannheim. Einführung in die Raſſen⸗ und Vererbungslehre, die bevölkerungspolitiſchen Maßnahmen des Dritten Reiches. Beginn: Mittwoch, 26. Februar. Dauer: 6 Abende(14⸗ tägig). Beitrag.80 RM. 3. Familienforſchung(für Anfänger). Dr. Hans Baumgart, Mannheim. Praktiſche An⸗ leitung zur Aufſtellung von Ahnentafeln, Werkbild Ein Sohn ermordet die eigene Mutter Vortäuſchung eines Selbſtmordes/ Nach fünfſtündigem Verhör geſtanden Am 3. Februar, etwa 21.30 Uhr, wurde in einem Hauſe in 8 6 die alleinſtehende, 49 Jahre alte Emilie Zeißner geb. Wahl, ge⸗ ſchiedene Mühlhäußer, in ihrer Woh⸗ nung am Türpfoſten hängend, von ihrem Sohn Richard Mühlhäußer tot aufgefunden. Der erſt 23 Jahre alte Burſche lief zur Poli⸗ zei und gab an, daß er bei ſeiner Heimkunft die Mutter an der Türe erhängt vorgefunden und abgeſchnitten habe. Die ſofort vorgenommenen Erhebungen be⸗ ſtätigten die Richtigkeit dieſer Angaben und es beſtand zunächſt keine Urſache, an einem Selbſt⸗ mord zu zweifeln, zumal bekannt war, daß die Frau ſchon früher einmal verſucht hatte, freiwillig aus dem Leben zu ſcheiden. Verſchiedene Umſtände ließen aber ſchließ⸗ lich doch Zweifel an einem Freitod aufkom⸗ men und eine intenſive Ermittlungstätigkeit der Kriminalpolizei ſetzte ein. Die Vornahme der Sektion der Leiche, ſowie ein gerichtlicher Augenſchein an Ort und Stelle wurden ange⸗ ordnet. Dieſe Feſtſtellungen ergaben dann den Verdacht, daß hier ein Verbrechen geſchehen war, daß der Tod der Frau auf fremde Ein⸗ wirkung zurückzuführen war. Der 23 Jahre alte Sohn wurde feſtgenom⸗ men und einem eindringlichen Verhör unter⸗ zogen, wobei er allerdings jedes Verſchulden zunächſt mit Entrüſtung ableugnete. Er blieb feſt bei ſeiner Behauptung, er habe die Mutter bei ſeiner Heimkehr erhängt aufgefunden und ſei, nachdem er die Leiche aufgebahrt hatte, zur Polizei gegangen, wo er von dem Ge⸗ ſchehen Meldung erſtattete. Da aber der ungeheuerliche Verdacht eines raffiniert angelegten Muttermordes nach wie vor beſtand, drang man weiterhin in den Burſchen ein, und nach faſt fünfſtündi⸗ gem Verhör bequemte ſich der Ver⸗ haftete zu einem Geſtändnis. Nach ſeiner Ausſage hat dieſer Unmenſch ſeine eigene Mutter nach einer Auseinander⸗ ſetzung auf den Boden geworfen und ſodann am Türpfoſten erhängt. Es iſt zu erwarten, daß dieſe beiſpiellos rohe Tat ihre gerechte Sühne findet. eereene ner mntnn Skelettfund an der Peripherie In Käfertal⸗Süd, Ecke Rüdesheimer und Mannheimer Straße vor der Wirtſchaft zum „Heidelberger Hof“ ſtießen heute vormittag ge⸗ gen 11 Uhr Telegrafenarbeiter bei Grabarbeiten auf Ueberreſte menſchlicher Knöchen. Die Schienbeinknochen, die allerdings durch das Graben zerſtört wurden, konnten bereits freigelegt werden. In dem gegrabenen Schacht konnten weiterhin die Oberſchenkellnochen, die noch gut erhalten ſind, feſtgeſtellt werden. Im Intereſſe der Unterſuchung, die heute nachmittag Profeſſor Gropengießer vor⸗ nahm, wurden die Grabarbeiten ſolange ein⸗ geſtellt. Doch glauben wir ſagen zu können, daß es ſich hier weniger um einen kriminellen, als vielmehr um einen geſchichtlichen Fund handeln dürfte. Intereſſant iſt, daß das Skelett etwa 1 Meter unter dem Gehweg, kurz vor dem Wirtſchafts⸗ eingang liegt, daß alſo tagtäglich viele Men⸗ n über die Stelle eilten, an der das Skelett ag. Quaderüberreſte laſſen zudem entweder auf eine ehmalige Kirchhofmauer, oder vielleicht auf eine Stadtbefeſtigung ſchließen. Einzel⸗ heiten über den Fund werden wir unſeren Le⸗ 7 ſern noch mitteilen. 3 Alles hilft! Hunderte von Volksgenoſſen eſſen täglich in jeder NSV-Küche. Und daher arbeiten Tag für Tag die freiwilligen Helferinnen der NS⸗ Frauenſchaft, denn unermeßlich viel Arbeit iſt nötig, um das Eſſen für die große Anzahl der betreuten Volksgenoſſen fertigzuſtellen. Aber auch hier hilft echt nationalſozialiſtiſcher Opfer⸗ geiſt, alle Schwierigkeiten zu überwinden und alle arbeiten gerne mit, denn auch hier gilt der Grundſatz: Gemeinnutz geht vor Eigennutz! Stammbäumen uſw. Beginn: Freitag, 14. Fe⸗ bruar. Dauer: 6 Abende(14tägig). Beitrag: .80 RM. 4. Völkiſche Erziehung. Otto Keitel, Mann⸗ heim. Das organiſche Weltbild, angewandt auf Staat und Erziehung. Beginn: Mittwoch, 19. Februar., Dauer 6 Abende(14tägig). Beitrag: .80 RM. 5. Einführung in die Geopolitik. Guſtav Fuhrmann, Heidelberg. Entwicklung der Begriffe Raum, Volk, Staat. Bedeutung der geographiſchen Gegebenheiten und der Boden⸗ ſchätze. Beginn: Donnerstag, 20. Februar, 20.30 Uhr. Dauer: 6 Abende(IAtägig). Bei⸗ trag:.80 RM. 6. Vorgeſchichtliche Funde in unſerer engeren Heimat. Franz Gember, Mannheim. Beſich⸗ tigung der Fundſtätten u. des Schloßmuſeums. Beginn: Donnerstag, 13. Februar. Dauer: 6 Abende(14tägig). Beitrag:.80 RM. 7. Die deutſche Geſchichte, ein Ringen um Freiheit und Ehre. Dr. Hugo Zeller, Mann⸗ heim. Einführung in die Grundlagen völkiſcher Geſchichtsbetrachtung. Beginn: Freitag, 14. Fe⸗ bruar. Dauer: 6 Abende(l4tägig). Beitrag: .80 RM. 8. Neues deutſches Schrifttum. Gunther Mall, Mannheim. Beginn: Donnerstag, 5. März. Dauer: 5 Abende(14tägig). Beitrag: .50 RM. 9. Badiſche Dichter. Friedr. Singer, Mann⸗ heim. Hebel, Hansjakob, Gött, Burte u. a. Be⸗ ginn: Donnerstag, 13. Februar. Dauer: 6 Abende(14tägig). Beitrag:.80 RM. 10. Dramaturgiſche Beſprechungen. Dr. W. Erich Schäfer, Mannheim. In Verbindung mit dem Spielplan des Nationaltheaters. Be⸗ ginn: Freitag, 14. Februar. Dauer: 6 Abende (I4tägig). Beitrag:.80 RM. 11. Der neue deutſche Opernſpielplan. Dr. Hans Költzſch, Mannheim. In Verbindung mit den Aufführungen des Nationaltheaters. Beginn: Freitag, 21. Februar. Dauer: 5 Abende (IAtägig). Beitrag:.50 RM. 12. Feiergeſtaltung, Laienſpiel, choriſches Sprechen. Karl Rumler, Mannheim. Beginn: Freitag, 21. Februar. Dauer: 5 Abende(14⸗ tägig). Beitrag:.50 RM. 13. Aufbau und Wirkungsweiſe unſerer Rund⸗ Friedrich Nagel, Mannheim. Ein⸗ ührung in ihre Technik mit evtl. anſchließen⸗ dem Baſtelkurs. Beginn: Freitag, 21. Februar. Dauer: 6 Abende(14tägig). Beitrag:.80 RM. 14. Mikrologiſcher Arbeitskreis. Ernſt Gut⸗ brod, Mannheim. Biologiſche Referate, Ar⸗ beiten am Mikroſkop, Präparieren. Beginn: Donnerstag, 20. Februar. Dauer: 12 Abende (wöchentlich). Beitrag:.— RM. 15. Fotografiſcher Arbeitskreis. Emil Rex⸗ roth, Ewald Dolle, Mannheim. Für An⸗ in allen Ausfüuhrungen vom Fachgeschft L 1, 3 Breitestr. fänger und Fortgeſchrittene mit praktiſchen Ar⸗ beiten in der DBunkelkammer. Beginn: Mitt⸗ woch, 19. Februar. Dauer: 12 Abende(wöchent⸗ lich). Beitrag:.— RM. 16. Tierpflege, Tierſchutz. Alfred Wahl⸗ ſtröm, Heidelberg. Beginn: Mittwoch, 25. Fe⸗ 3 Abende(14tägig). Beitrag: .— RM. 17. Deutſche Gymnaſtik. Reinhild Schwerd, Mannheim, I. 4, 4, Tel. 31631. Anmeldung: Freitag, 14. Februar, 18—19 Uhr in L. 4, 4. auer: 12 Stunden(Räheres wird vereinbart). Beitrag:.—. RM. 18. Schwediſche Gymnaſtik. Irmgard Sep⸗ meier, Mannheim. Anmeldung: Geſchäfts⸗ ſtelle. Beginn: Donnerstag, 20. Februar. Dauer: 12 Stunden(Näheres wird vereinbart). Bei⸗ trag:.— RM. Anmeldungen können vorgenommen werden: 1. Bei den Ortsgruppenſchulungsleitern der NSDaAp auf den Ortsgruppengeſchäftsſtellen. 2. Bei den Betriebszellenobleuten der Betriebe. 3. Bei den verſchiedenen Gliederungen der Par⸗ tei. 4. Auf der Kreisleitung, I. 4, 15, Zimmerl, täglich von 17.30 bis 19 Uhr(außer ſamstags). Heil Hitler! Das Kreisſchulungsamt, Abteilung Deutſches Volksbildungswerk. Opfern ift heilige Pflicht Durch immer wieder neue Opfer auf allen Gebieten muß unſer Volk groß, ſtark und einig⸗ werden. Immer neue Opfer fordert auch un⸗ ermüdlich und raſtlos das WHW. Immer wie⸗ der muß darum eifrig dafür geworben werden, denn der Winter iſt noch nicht vorüber, wie auch das zeitweilige Flockengerieſel eindeutig beweiſt. Um dem Zweck der Werbung zu dienen, haben ſeit kurzem am Waſſerturm, rechts und links vor dem Baſſin, zwer große hölzerne Tafeln Aufſtellung gefunden, die in eindrucksvoller Weiſe an den Opfergeiſt unſerer Mannheimer Volksgenoſſen appellieren. Den vorübergehenden Straßenpaſſanten leuch⸗ tet die bekannte rote Sammelbüchſe mit der Aufſchrift„WHW“ entgegen. In auffälliger Form mahnt und ruft dabei die Inſchriſt den Vorübergehenden zu: Vergiß nicht das WHWI Opfern iſt Pflicht!“ Möge auch dieſe neuerliche Werbung dazu beitragen, gern und willig den Geldbeutel für das WHW zu öffnen und Härde und Herzen zur Gebe⸗ und Opferfreudigkeit anzuregen. Das WHW und die von ihm Be⸗ treuten werden es jedem Volksgenoſſen zu dan⸗ ken wiſſen. Armin. Froſt klirrt über das Land Der Winter iſt da. Endlich! Noch iſt das Blau, noch iſt das Queckſilber in den Säulen nicht tief geſunken. Noch ſchwankt alles um den Nullgrad herum, aber das Schnupfenwet⸗ ter, das Zahnwehwetter, das Rheumawetter iſt weg. Uff! Welch ein Glück! Die Kälte iſt angenehm. Sie ſchmerzt nicht und ſie beruhigt gleichzeitig über die Sorge, der Winter könne uns vergeſſen haben. Unter dem Chriſtbaum ſtanden Schneeſchuhe. Sie wurden vom Beſchenkten freudig und ſkeptiſch zugleich betrachtet. Würden ſie in dieſem war⸗ men Winter je zur Geltung kommen? Jetzt. Gebirge. Die Schneeberichte an den Aushän⸗ gen werden mit einer Teilnahme ſtudiert, die jeder Univerſitätsrektor dem Vorleſungsver⸗ zeichnis wünſcht, Fahrpläne werden um⸗ und umgeblättert und in den Kreiſen der Skifach⸗ leute beginnt das große Palaver um die beſte Bindung. Aber auch die, denen das Fortfahren aus irgendeinem Grund nicht möglich iſt, ſind mit dem Froſt zufrieden. Er macht den Winter erſt wirklich. Und verſchafft uns nebenbei ein un⸗ beſchreiblich ſchönes und billiges Vergnügen: die Heimkehr aus der Kälte in die wohlig er⸗ wärmte Stube. Lampenſchein auf Bücher⸗ reihen— es iſt, als blinzelten uns die In⸗ ſchriften auf den Rücken freundlich zu. Jetzt ſpazieren gehen, durch die Kahlheit der Alleen, durch die Weite und Ruhe der Land⸗ ſchaft, durch Parks, jetzt an Zäunen entlang⸗ zaudern, die im Sommer unter Roſen faſt zu⸗ ſammenbrechen, jetzt das Krachen eines plötz⸗ lich niederbrechenden Aſtes hören— das alles iſt ſchön, gehört zum Winter, hat uns die ganze Zeit gefehlt. Vielleicht ohne daß wir es wußien. Kergl⸗Quarkett ſpielt morgen! Morgen, Freitag, 20.15 Uhr, ſpielt das Kergl⸗ Quartett in der Harmonie unter Mitwirkung von einigen Künſtlern des Nationaltheater⸗Or⸗ cheſters. Das Programm iſt betitelt Mozart⸗ Schubert⸗Abend. Karten in den Geſchäftsſtel⸗ len der NS⸗Kulturgemeinde, den Muſikalien⸗ handlungen, der Völkiſchen Buchhandlung und an der Abendkaſſe. Anſere Fahne flattert uns voran Eine Feierſtunde in der.⸗Schule Zu einer ſchlichten, aber eindrucksvollen Feier⸗ ſtunde verſammelten ſich geſtern mittag die Oberklaſſen der Knaben⸗ und Mädchenabteilung der-Schule mit ihren Lehrern auf dem Schul⸗ hof. Da die Schüler und Schülerinnen der Schule zu 95 Prozent der Deutſchen Staats⸗ jugend(HJ, BoM, IV und BD) ange⸗ hören, wurde der Schule vom Reichsjugendfüh⸗ rer die HJ⸗Fahne verliehen. Dies war der An⸗ laß zu der Feierſtunde, die nach erfolgter Auf⸗ ſtellung mit einem Sprechchor der 8. Knaben⸗ klaſſe eingeleitet wurde. Hierauf verlas Rektor Lenz die Urkunde über die Verleihung. Die beiden gemeinſamen Lieder„Ein junges Volk ſteht auf“ und das Lied der HI„Unſere Fahne flattert uns voran“ leiteten über zu einer kur⸗ zen Anſprache des Rektors, in der er die Be⸗ deutung der Stunde hervorhob und den Geiſt der Staatsjugend würdigte. Während ſich die jungen Hände zum Gruß erhoben, ſtieg neben der ſeitherigen Schulfahne mit dem Hakenkreuz die neue verliehene HJ⸗Fahne feierlich am Maſt in die Höhe, um fortan zu künden, daß in der .⸗Schule der rechte 10 0 einer nationalſozia⸗ deutſchen Jugend eine bleibende Stätte habe. Eine würdige Totengedenkſtunde Der Männergeſangverein„Concordia“e. V. Mannheim, der im Januar vorigen Jahres anläßlich der Saarbefreiung ſeinen Vereins⸗ führer Albert Boſſert infolge eines Unfalles durch den Tod verlor, hielt am Sonntag, den 2. Februar 1936, vormittags 11 Uhr an ſeinem Grabe eine Totengedenkſtunde ab, in die auch die übrigen verſtorbenen Vereinsmitglieder mit⸗ eingeſchloſſen waren. Die Angehörigen und die Mitglieder des Vereins waren ſehr zahlreich erſchienen und auch der Evangeliſche Stadt⸗ poſaunenchor Mannheim hatte ſich in liebens⸗ würdiger Weiſe durch ſeine Mitwirkung an der 33 beteiligt. Mit dem Choral:„Jeſus meine uverſicht“ wurde die Fan durch den Poſau⸗ nenchor eröffnet, worauf anſchließend der Chor des Vereins unter der Leitung ſeines Dirigen⸗ ten, M. Schellenberger,„Stumm ſchläft der Sänger“ ſang. Der Vereinsführer, Otto Quell, würdigte in kurzen Umriſſen die Ver⸗ dienſte des leider ſo früh Verſtorbenen und ge⸗ lobte unter Niederlegung eines Kranzes ihm alljährlich in Treue zu gedenken. Auch die der Gruppe VIII angehörenden Ver⸗ eine Arion, Flora und Liederpalme gedachten in dankbarer Weiſe des Verſtorbenen durch Nieder⸗ legung einer Blumenſpende. Mit dem Chor „Ueber den Sternen“ und mit dem Lied„Ich hatt' einen Kameraden“ wurde die eindrucks⸗ volle, ſchlichte Feier beendet. 71. Geburtstag. Am heutigen 6. Februar kann Herr Ernſt Reichert, 16,7, fe 71. Ge⸗ burtstag feiern. Wir gratulieren! 71 Jahre alt. Seinen 71. Geburtstag feiert am 7. Februar Herr Georg Schück, T 4a, 6, bei guter Rüſtigkeit. Dem Altersjubilar, der einer unſerer älteſten Abonnenten iſt, unſere beſten Wünſche. Koſtümfeſt des DDAC. Die Vergnügungs⸗ kommiſſion hat beſchloſſen, die Faſchingszeit nicht ungenützt vorübergehen zu laſſen. Es ſoll mit Vollgas zum Koſtümfeſt am Samstag, 15. Februar, ins Palaſthotel„Mann⸗ heimer Hof“ geſtartet werden. Zu dieſem Start ſind alle deutſchen Kraftfahrer und Kraftfah⸗ rerinnen, auch ſolche, die es noch werden wollen, zugelaſſen. 5 In Garmiſch ſchneit es. Ueberall im Beitrag zum Kapitel Schönheitsreparature Was man bei Wohnungsherrichtungen wiſſen muß/ Der Einheilsmietverkrag richtunggebend Die Mietervereinigung Mannheim, I. 2, 14, bittet um Aufnahme: Um Irrtümern in den beteiligten Kreiſen der Bevölkerung vorzubeugen, halten wir es für notwendig, dieſe Frage erneut in der Oef⸗ fentlichkeit klarzuſtellen. Der Begriff„Schönheitsreparaturen“ in der Ausdehnung, wie es in Preußen der Fall iſt, kennt man in ganz Baden und auch im übri⸗ gen Süddeutſchland nicht. In Preußen, wo auch die beiden Entſchei⸗ dungen betr. Vornahme von Schönheitsrepa⸗ raturen ergangen ſind, liegen genaue geſetzlich geregelte Vorausſetzungen hierzu vor. Dort kann gemäß der Verordnung über die Miet⸗ zinsbildung vom 17. April 1924 der Mieter die Schönheitsausbeſſerungen ſelbſt und dafür 4 Prozent von dem Hundertſatz der geſetzlichen Miete abziehen(z. B. anſtatt 110 Prozent nur 106 Prozent). Unter Schönheitsausbeſſerungen verſteht man bei geſetzlicher Miete die laufenden Inſtand⸗ ſetzungen, die weniger dazu dienen, die Be⸗ wohnbarkeit der Gebäude zu erhalten, ſondern mehr dazu, die Räume im Innern zu verſchö⸗ nern. Es ſind alſo, wie es das Wort ſchon ſagt, Inſtandſetzungen, die mehr den beſonde⸗ ren Wünſchen und dem Geſchmack des Mieters unterliegen, als der notwendigen Inſtand⸗ ſetzung. Beiſpiel: Ein Mieter läßt die Tapete durch eine ſolche erſetzen, deren Farbe oder Muſter ihm perſönlich mehr zuſagt. Hat nun der Mieter dieſe Schönheitsinſtand⸗ ſetzungen einmal übernommen mit gleichzeiti⸗ gem Einbehalten der 4 Prozent der geſetzlichen Miete, ſo iſt er natürlich daran auch gebunden. Nun hat ſich in Preußen allgemach der Zuſtand herausgebildet, daß dem Mieter auch die Vor⸗ nahme von ſolchen Inſtandſetzungen überlaſſen bleibt, die von rechts wegen als notwendige Inſtandſetzungen dem Vermieter zugefallen wären. In den gerichtlichen Entſcheidungen in die⸗ ſer Sache zieht der Richter ebenfalls eine ſtrenge Grenze zwiſchen den vom Mieter über⸗ nommenen, oben näher gekennzeichneten Schön⸗ heitsinſtandſetzungen und der durch natürlichen Verſchleiß(Verwohnen) entſtandenen Abnüt⸗ zung, die als notwendig gewordene Inſtand⸗ ſetzung dem Vermieter obliegt. Das bisher Geſagte hat nur Gültigkeit für Preußen. Regelung in Baden In Baden regelt ſich die Frage der Inſtand⸗ ſetzungen nach den Beſtimmungen des Reichs⸗ mietengeſetzes und weiterhin dasſelbe ergän⸗ Sängerkameraden halten Rückblick Jahreshauptverſammlung des„Arion“ Mannheim, Iſemannſcher Männerchor EV. Das Jahr 1935 war für den„Arion Mann⸗ heim“ beſonders bedeutungsvoll durch die Feier des 50jährigen Beſtehens, eine Tatſache, die noch einmal in der ſtark beſuchten Haupt⸗ verſammlung im Vereinslokal„Geſell⸗ ſchaftshaus“ F 3, 13 ihre Würdigung fand. Nachdem der Vereinswahiſpruch verklungen war, ehrte man die durch Tod dem Verein entriſſenen Mitglieder Bernd, Brehm und Fuchs durch ſtilles Gedenken. Vereinsführer Fink erſtattete ſodann einen Rechenſchafts⸗ bericht, der ein anſchauliches Bild Leiſtungen des Vereins im Jahre 1935 aab. Anläßlich des Gründungstages wurde eine Feſtſchrift herausgegeben, am 29. Juni ein Feſtkonzert mit Feſtakt, bei dem zahlreiche ver⸗ diente Mitglieder geehrt wurden, abgehalten, eine Gedächtnisfeier am Grabe des Gründers fand ſtatt und eine zweitägige Sängerfahrt Saar⸗Moſel⸗Rhein beſchloß die Jubiläumsfeſt⸗ lichkeiten. Außerdem beteiligte ſich der Verein Mitte Oktober am Badiſchen Sängerbundesfeſt in Karlsruhe, wo er pflichtgemäß bei der vierten Hauptaufführung, die wohl die erfolgreichſte war, mitwwirkte. Alle dieſe Aufgaben brachten der Sängerſchaft eine Fülle von Arbeit, die ſie in kameradſchaft⸗ lichem Pflichtbewußtſein unter der künſtleri⸗ ſchen Leitung ihres Chormeiſters, Muſikdirek⸗ tor Viktor Dinand, ſpielend bewältigte. Der Mitgliederſtand iſt der gleiche geblieben über die wie vor einem Jahr, da die Neuaufnahmen die Abgänge durch Streichung, Tod und Ein⸗ berufungen zur Wehrmacht genau aufgewogen haben. Aus dem Kaſſenbericht des Kaſſen⸗ wartes Gienger ging hervor, daß die Kaſſe trotz der hohen Ausgaben für das Jubiläums⸗ feſt noch über einen genügenden Barbeſtand verfügt, der die Bewegunasfreiheit des Ver⸗ eins für die nächſten Jahre ſichert. 3. Die Mitglieder brachten dem Vereinsführer den Dank für ſeine Tätigkeit zum Ausdruck und verliehen ihm das Amt auf weitere zwei Jahre. Dieſer beſtätigte ſeine ſeitherigen Mit⸗ arbeiter ebenfalls wieder in ihren Aemtern, ſo daß dem Führerring wieder angehören: Karl Fink, Vereinsführer; Auguſt Kern, Stell⸗ vertreter; Adolf Deichelbohrer, Schrift⸗ wart; Georg Gienger, Kaſſenwart; Kurt Haas, Sanawart; Wilhelm Stoffel, Sach⸗ wart; Heinrich Ott, Vergnügungswart, Rob. Haas, Preſſewart; Ludwig Sutter, Reiſe⸗ laſſierer: Hans Klimſch, Vertreter der Paſ⸗ ſiven; Rechnungsprüfer: Gottlob Schmitt und Otto Walter. Nachdem ſeitens der Mitalieder noch einige Wünſche und Anregungen vorgebracht wurden, die der neue Führerring zu berückſichtigen ver⸗ ſprach und der Veranügungswart ſein Pro⸗ oramm für das Jahr 1936 entwickelt hatte, ſchloß der Vereinsführer die Verſammlung mit einem„Sieg Heil!“ auf unſeren Führer und das deutſche Lied. Hs. Die Wahrheitspflicht vor Gericht Redliche und ſorgfältige Prozeßführung/ Die Neuordnung des Rechtsganges Das Gericht kann ſeine Aufgabe, zur Durch⸗ führung eines Strafverfahrens oder zur Ent⸗ cheidung eines Streitfalles das Recht zu und zu künden, nur erfüllen, wenn es zuvor den Sachverhalt einwandfrei und wahrheitsgemäß erforſcht und feſtgeſtellt hat. Bei dieſer Wahrheitserforſchung müſſen alle Beteiligten das Gericht in jeder Weiſe unterſtützen, indem ſie ſorgfältig alle Erklä⸗ rungen, die ſie dem Gericht gegenüber abgeben, Wahrh prüfen, ob ſie auch in allen Teilen der Wahrheit entſprechen. Der nationalſozialiſtiſche Staat nimmtes mitdieſer Forderung zur Wahrheit beſonders ernſt. Schon wenige Monate nach der Machtübernahme hat er bei der Neuordnung des Rechtsganges im Zivilprozeßverfahren den Grundſatz verkündet: „Keiner Partei kann geſtattet werden, das Ge⸗ richt durch Unwahrheiten irrezuführen!“ Das war für manchen Prozeßhanſel, für manchen geſchäftstüchtigen, fremoblütigen Rechtsanwalt etwas ganz Neues, denn bisher hatte man doch die„ſchöne Freiheit“ gehabt, durch Aufſtellung unwahrer Behauptungen und durch ſchiefe Dar⸗ ſtellung eines Sachverhaltes den Prozeß nach eigenem Belieben in die Länge zu ziehen, oder dem Gegner, der ſolche falſchen Behauptungen widerlegen mußte, Ungelegenheiten zu machen. Das neue Geſetz aber führte jetzt aus, daß dem Rechtsſchutz, auf den jeder Anſpruch habe, die Pflicht entſpreche, durch red⸗ liche und ſorgfältige Prozeßfüh⸗ rung dem Richter die Findung des Rechts zu erleichtern, und es verpflich⸗ tete deshalb die Parteien, ihre Erklärungen über tatſächliche Umſtände vollſtändig und der Wahrheit gemäß abzugeben. Wenn heute trotzdem ein Rechtsanwalt ſich verleiten läßt, dem Gericht bewußt unwahre Behauptungen ſeiner Partei zu unterbreiten, ſo vergeht er ſich gegen ſeine Berufspflichten und hat ein Einſchreiten der Anwaltskammer zu erwarten. In beſonderem Maße beſteht die Wahr⸗ heitspflicht ferner auch für die Zeu⸗ gen. Wenn ein Volksgenoſſe vom Gericht als Zeuge vernommen wiwd, ſo muß er alles, was er beobachtet hat, genau und ſorgfältig mit⸗ teilen, er darf ſich weder durch eine Ane feind⸗ zu einer der Parteien oder durch eine feind⸗ ſelige Empfindung beeinfluſſen laſſen, etwas zu verſchweigen oder hinzuzuſetzen. Die Abſtandnahme von der Vereidigung darf nun aber die Zeugen nicht verleiten, nach⸗ läſſig oder gleichgültig zu werden in der ge⸗ nauen Prüfung deſſen, was ſie zu erklären haben. Vor allem dürfen ſie nicht meinen, un⸗ wahre Angaben machen zu können, ſolange ſie noch nicht vereidigt ſind. Die Entſcheidung, ob ein Zeuge den Eid zu leiſten hat, trifft das Ge⸗ richt regelmäßig nach der Vernehmung. Hält es die Ausſage für beſonders bedeu⸗ tungsvoll oder verlangt eine Partei, daß der Zeuge ſeine Angaben beſchwört, ſo kann das Gericht jederzeit die Vereidigung beſchlie⸗ ßen. Es kann alſo auch vorkommen, daß ein Zeuge nach Abſchluß des Termins zu einem ſpäteren Zeitpunkt die zunächſt un⸗ eidlich gemachte Ausſage beſchwö⸗ ren muß. „Man kann ſich vorſtellen, wie peinlich es dann iſt, in Gegenwart aller mitwirkenden Perſonen Angaben, die aus Leichtſinn oder Böswilligkeit nicht der Wahrheit entſprechend gemacht ſind, berichtigen zu müſſen. Wenn alle Volksgenoſſen ihre Pflicht zur Wahrheit gegenüber dem Gericht genau be⸗ folgen, iſt es dieſem auch möglich, ein Urteil zu ſprechen, das dem Gerechtigkeitsſinn des Vol⸗ kes entſpricht. NS⸗Kriegsopfer Sandhofen. Am Samstag, 8. Februar, 20 Uhr, findet im„Adler“ eine Mitgliederverſammlung ſtatt, wozu alle Mit⸗ glieder mit Angehörigen eingeladen ſind. Es ſpricht Kam. Pg. Kreisamtsleiter Sinn. An⸗ ſchließend kameradſchaftliches Beiſammenſein. Eine Muſikkapelle verſchönert den Abend. ———.—— Stuttgarter Rundfunkprogramm für Freitag 7. Februar .00 Choral;.05 Gymnaſtik;.30 Fröhliche Mor⸗ genmuſik;.05 Bauernfunk;.10 Gymnaſtik;.30 Muſikaliſche Frühſtückspauſe; 10 15 Die 4. Olympiſchen Winterſpiele 1936 in Garmiſch⸗Partenkirchen; 11 30 Für dich, Bauer; 12.00 Mittagskonzert; 13.00 Nach⸗ richten; 13.15 Mittagskonzert; 14.30 Muſik; 16 00 Muſik am Nachmittag; 17.20 Vom Samt; 17.40 Olym⸗ pla⸗Echo; 18.00 Nachmittagskonzert; 19.30 BiM⸗ Volksliedſingen; 20.00 Nachrichten; 20.10 Mozart⸗ Beethoven; 22.00 Nachrichten; 22.20 Die letzten Mel⸗ dungen und Hörberichte der 4 Olympiſchen Winter⸗ ſpiele 1936; 22.40 Unterhaltungskonzert; 24.00—.00 Nachtmuſik. zend nach den Beſtimmungen des Bürgerlichen Geſetzbuches§ 536. Darnach hat der Vermi dem Mieter die vermietete Sache, alſo Wo nung, in einem zu dem vertragsmäßigen Ge⸗ brauche geeigneten Zuſtande zu überlaſſen und ſie während der Mietzeit in dieſem Zuſtand erhalten. Selbſtverſtändlich können die Parteien andere Vereinbarungen treffen. Der Deutſche Einheitsmietvertrag, der wegen ſeinen ſozialen und einfachen Beſtimmungen nicht oft genug empfohlen werden kann, ſieh in ſeinem§ 9 Abſatz 2 vor, daß der Miete nur für die Schäden lalſo vielſach Teilinſtand⸗ ſetzungen) haftet, die er oder ſeine Angehöri⸗ gen, Untermieter und von ihm ubbaſt Handwerker und dergleichen ſchuldhaft od fahrläſſig verurſachen. 4 Ueber die in dieſer Hinſicht wichtigſte Frage, die Inſtandhaltungspflicht, mußte ſich der Ver⸗ trag freilich einer Beſtimmung enthalten. Hie ſind die Verhältniſſe nicht nur in den einzelne Gegenden und hinſichtlich der einzelnen Raum⸗ gruppen, ſondern auch innerhalb des gleichen Orts und der gleichen Raumart ſo verſchieden, daß eine einheitliche, von dem Regelfall aus⸗ gehende Norm nicht aufgeſtellt werden konnte. Den Parteien muß es überlaſſen bleiben, das Formular inſoweit durch Ausfüllung des 91 ſachentſprechend zu ergänzen. Haftung für Mängel Aus dem Geſagten ergibt ſich, daß, wenn die Parteien in dem Deutſchen Einheitsmietper⸗ trag keine abweichende Beſtimmungen treffen, „Bitte—“ Sie rauchter den Stummel „Du—“ konnte es nich tung aus dem die Inſtandhaltungspflicht und die Haftung für Mängel der Mieträume dem Vermieter obliegt (S 537 BGB). Im übrigen regelt§ 9 die Haftung des Mie⸗ ters für Schäden, die während der Mietzeit in den Mieträumen entſtehen, in einer, 1 hofft werden darf, den Intereſſen beider Teile gleichmäßig entſprechenden Weiſe. Freilich muß jeder Hauseigentümer damit rechnen, daß er nach dem Auszug eines Mie⸗ ters keine völlig hergerichtete Wohnung zurück⸗ erhält, die ſo ohne weiteres zu vermieten iſt, ſondern daß er ſelbſt noch einige Ausbeſſerun⸗ gen vorzunehmen hat, namentlich wenn der —205 jahrelang in der Wohnung gewohnt a 11 mit dazu beitragen, larheit in dieſer wichti⸗ gen Frage zu ſchaffen beugen. und Irrtümern vorzu⸗ Wie wird das Wetter 2 6. Fehr. 1936, 8 Chr Zeicheecklscung. ZC. WHeTKAT2 ene, Halter Mna— from vorrDονοο⏑ν ε ι HaſftUD — ½ιmmer Wind ge- front voοο οer WamIU W̃ᷣOime 1. GMW2. front min Warmkuft in dor kisho FNMSNιο S Ovolkerlos O vιιι Sneifer Gbedeco Schebertõfheir, Nebel.ſ Geuiſer Ohalbbedecłet Wir nehmen an, daß dieſe Ausführungen jfort wieder ei wach, aber ih Sonntag gew⸗ wachen geſeuf m Bett bleib fragt, ob ſie! nicht, ſie hatt aufzuſtehen, nichts zu tun Seite angeſeh deſt du das n geſagt:„Gräß gefreut. Nicht und es zeigte Sonntag gele Sache war— Frau hatte, d wöhnliche Ide an denen mar nnichts an der wechſelnd, ab rauchte, erzähl ſein, ungeheue Nebenan hörte man hörte, w ſie dann nachn ren, aber Auch ſie ſel fflſve⸗senosnier lglsepsstelged, Bericht der Reichswetterdienſtſtelle Frankfurt am Main Mit der fortgeſetzten Zufuhr polarer Kaltlufſt hat nicht nur die Abtühung über dem euro⸗ päiſchen Feſtland weitere Fortſchritte gemacht ſondern auch die Feſtigung und Ausdehnung fern auch nach Deutſchland übergreiſen. Die Ausſichten für Freitag: Vielfach heiter, trocken, Fröſte weiter zunehmend, ſchwache Luft⸗ bewegung. „und für Samstag: Fortdauer der kalten und im weſentlichen trockenen Witterung. Rheinwasserstand 5. 2. 36 296 295 2²7 356 375 553 440 43⁵ Waldshut Rheinfelden Breisach Kehl Neckarwasserstands 5. 2. 36[ 6. 2. 86 Diedesheieierne 558 em einen: d war höher gen licht tren 4 d Bürgerlichen ſer Vermieter e, alſo Woh⸗ mäßigen Ge⸗ berlaſſen und n Zuſtand zu Zarteien auch ig, der wegen zeſtimmungen n kann, ſieht 3 der Mieier Teilinſtand⸗ ne Angehöri⸗ beauftragten uldhaft oder htigſte Frage, der Ver⸗ thalten. Hier den einzelnen elnen Raum⸗ des gleichen o verſchieden, tegelfall aus⸗ erden konnte, bleiben, das ung des 9 16 aß, wenn die heitsmietver⸗ ngen treffen, Haftung für fieter obliegt 1 4 ing des Mie⸗ Mietzeit in ner, wie ge⸗ 1 beider Teile ümer damit eines Mie⸗ nung zurück⸗ „Harenkreuzbanner⸗— Seite 7 unternaltung und Wiſſen A Nr. 63— 6. Februar 1936 1 5 39. Fortſetzung Er ſuchte ihr das Unterhaltungsblatt heraus und ſtudierte ſeinen Finanz⸗ und Handelsteil weiter. „Biſt du fertig?“ fragte er nach einer Weile. „Mhm—“, ſagte ſie und kaute. Er griff nach dem Tablett und beförderte es mit kühnem Schwung über ſich weg auf den 4 Waſchtiſch.„Zigarette?“ fragte er. bine—“ Sie rauchten und laſen. Plötzlich drückte er den Stummel aus und legte die Zeitung weg. 4„Du—“ „Ja?“ fragte ſie.„Was denn?“ Er ſchüttelte den Kopf.„Nichts weiter—“ ſagte er. Es geht eben nicht! dachte er dabei. Man kann über ſolche Sachen nicht reden. Vielleicht können das Leute wie Seydell— Leute, die ſich prinzipiell nie genieren? Er bhbonnte es nicht. Ungeduldig fegte er die Zei⸗ tung aus dem Bett. „Haſt recht“, ſagte ſie faul.„Noch eins ſchlafen?“ „Ja——. Sie legten ſich zurecht. Grete ſchlief faſt ſo⸗ fort wieder ein. Erwin lag noch eine Weile wach, aber ihr ruhiges, tiefes Atmen drückte ihm die Augenlider zu. Schlafen iſt anſteckend, dachte er zuletzt. Das war die Einrichtung des„faulen Sonn⸗ tags“, wie ſie es nannten. Früher war das alle ſechs, acht Wochen vorgekommen. Seit Ausbeſfernh Grete nicht mehr ins Geſchäft gegangen war, h wenn der hatten die faulen Sonntage nach und nach ng gewohnt ganz aufgehört. Es war einmal an einem Sonntag geweſen, da hatte Grete beim Auf⸗ usführungen wachen gefeufzt und hatte geſagt:„Ich möchte zieſer wichti⸗ mern vorzu⸗ etter? im Bett bleiben.“ Erwin hatte ſie beſorgt ge⸗ ftogt, ob ſie krank ſei.„Nein, krank war ſie nicht, ſie hatte nur einfach Luſt, einmal nicht aufzuſtehen, einmal einen Tag überhaupt nichts zu tun. Dann hatte ſie ihn von der Seite angeſehen und vorſichtig gefragt:„Fin⸗ deſt du das nun ſchlimm?“ Er hatte ernſthaft geſagt:„Gräßlich—“, und hatte ſich furchtbar gefreut. Nicht nur über dieſe glorreiche Idee— und es zeigte ſich allmählich, daß ſo ein fauler Sonntag gelegentlich eine herrlich erholſame Sache war—, ſondern darüber, daß er eine Frau hatte, die auf ſo wunderbare und unge⸗ wöhnliche Ideen kam. Das waren Sonntage, an denen man ſich nicht anzog, an denen man nichts an der Wohnung tat, an denen man ab⸗ wechſelnd, aber immer im Bett, aß, las, rauchte, erzählte und ſonſt noch verſchiedener⸗ lei— man hatte dabei das herrliche Bewußt⸗ 4 4 4 4 ſein, ungeheuer faul und nichtsnutzig zu ſein. Nebenan hörte man, wie die Leute aufſtanden, man hörte, wie die Frau kochte, abwuſch, wie ſie dann nachmittags fortgingen— man dachte ſich, ſie würden, wenn ſie nur wüßten, einen für vollſtändig verkommen halten— und das war alles ſehr ſchön. Nicht einmal Marie wußte von dieſen Sonntagen. So was erzählte man nicht weiter. Es war ja möglich, daß auch andere Leute gelegentlich ſo abgründig faul waren, aber ein Geſprächsthema war das nicht. Auch ſie ſelbſt ſprachen höchſtens darüber, daß ſolche Sonntage ſehr erholſam ſeien. Daß ſie noch mehr waren, darüber ſchwiegen ſie, aber ſie wußten es beide. Es war immer ein Tag ganz beſonders enger Gemeinſamkeit. Selbſt wenn man miteinander ausging, gaben Schuhe, Stehkragen und dergleichen das Ge⸗ fühl einer gewiſſen Konvention, der man ſich als Kulturmenſch des 20. Jahrhunderts nicht zu entziehen vermochte. Dieſes Gefühl aber ſiel an ſolchen Sonntagen weg. Es war— n wie war es denn? Es war ſo, wie man ſich rer Kaltluſt den Traum von der Südſee vorſtellte. Nichts⸗ dem euro⸗ tun, Behaglichkeit, Wärme. Nähe, Liebe, itte gemacht, Ruhe—„Südſee des kleinen Mannes“ hätte Ausdehnung jemand wie Seydell oder van Suren oder ein 4 4 anderer Siebengeſcheiter dazu geſagt. verbreiteies Das waren die faulen Sonntage. Dieſer dſen Ausläu⸗ ober gehörte nicht recht zu ihnen. Je länger iſen. bder Tag dauerte, deſto mehr empfanden ſie es 3 heiter, beide. Immer fehlte etwas, und immer war hwache Lufh⸗ eetwas zuviel da. Die richtige Mitte war nie. r der kalten Sie waren nett zueinander, gewiß. Aber da ſerung. war ein Körnchen reiner Höflichkeit dabei, das nicht dazu gehörte. Sie waren zärtlich zuein⸗ 10 ander, gewiß. Aber es war eine Spur zu viel ..36 Heftigkeit dabei, die ſtörte. Was fehlte, war bas Selbſtverſtändliche. Keiner hätte dem an⸗ 3 deren irgend erwas vorwerfen können— außer 214 dem einen: daß ſie hatten einreißen wollen, 398 war höher geworden. Sie ſpürten es beide. Als der Tag herum 442 war, hatte Erwin einen ſchalen Geſchmack auf 533 bder Zunge. Und Grete, die ſpürte, wie es um ihn ſtand, hätte gern geweint, hätte ſie nicht ne fſeine Fragen gefürchtet. Aber ſie ſprachen .2 366 nicht darüber— ſo leicht ſpricht man nicht über derlei. Und die Wand zwiſchen ihnen, 30 die ſie hatten reinreißen wollen, war höher ge⸗ worden. VIII. „Gratuliere, Nelli“, ſagte Seydell. „Zu was denn?“ fragte ſie. Dann fiel ihr ein, ſie hatte Seydell ja noch nicht geſehen, ſeit ſie Marie von der kommenden Probeauf⸗ nahme erzählt hatte.„Ach, ſo— das darfſt du doch nicht— willſt du es mir vermaſſeln?“ „Um Gottes willen—!“ proteſtierte Seydell und orehte ſie herum. Er ſpuckte ihr dreimal auf den Rücken— oder tat wenigſtens ſo. „Biſt du nun wieder zufrieden?“ „Es geht ſo—. Iſt Marie noch nicht auf?“ Seydell ſchüttelte den Kopf.„Schläft ſogar noch“, ſagte er und ſtrich ſich ein Brot. „Du ſiehſt gut aus“, ſtellte Nelli feſt. Die drei ochweſtern Britting/ nnnnnnnnnnnnnnnnennn Ja? Findeſt du? Ich fühl mich auch— ach, du haſt keine Ahnung, wie ich mich in meiner Haut wohler fühle als vorher!“ „Na— keine Ahnung—? Ich habe ja auch dergleichen vor mir.“ „Nur mit dem kleinen Unterſchied“ ſagte Seydell ganz ernſthaft,„daß es bei dir ein Vabanqueſpiel iſt.“ „Wieſo?“ „Erſtens weißt du nicht, wie du im Film herauskommſt. Zweitens weißt du noch lange nicht, ob er dich nimmt, ſelbſt wenn du noch ſo gut kommſt. Vielleicht will der Gelogeber plötzlich ſeine Freundin lancieren, und du ſtehſt da. Drittens aber weißt du noch nicht, olb der Film, ſelbſt wenn er dich nimmt, zu Ende gedreht wird, oder ob dein Herr van Suren vorher Pleite macht. Und viertens und letztens weißt du am allerwenigſten, ob der Film, falls er fertig wiw, auch Erfolg hat. Und du kannſt noch ſo herrlich geweſen ſein— wenn der Film ein Mißerfolg wird, dann ſitzt du auch in der Tinte.“ „Du kannſt einem rührend viel Mut machen“, ſagte Nelli ärgerlich.„Als ob es mit dir ſo viel anders wäre—!“ Seydell blieb vollkommen ernſt und ruhig. „Natürlich iſt es mit mir ganz anders. Eine Pleite ſcheidet aus. Daß Manns mir die ver⸗ ſprochene Einſtudierung nicht gibt, wenn ich die„Salome“ gut mache, ſcheidet auch aus; das tut Manns nicht. Einzige Frage, ob ich ſie gut mache. Und das, ſiehſt du—“, er nahm ruhig einen Schluck Tee, ehe er zu Ende ſprach. „Das iſt auch keine Frage.“ (Fortſetzung folgt.) Achtung:„Betreten bei Todesſtrafe verboten!“ Das Kino, das Geſchichte machte/ Das erſte nationalſoꝛialiſtiſche Cichtſpieltheater Deutſchlands In dieſen Tagen begingen die Helios⸗ Lichtſpiele in Berlin die Feier ihres 30⸗ jährigen Beſtehens. Sie konnten daber auf eine bewegte, ſchickſalsreiche Vergangenheit zu⸗ rückblicken, ſind ſie doch nicht nur eines der älteſten Kinos Deutſchlands, ſondern auch das erſte, das ſchon vor der Machtüber⸗ nahme nationalſozialiſtiſche Ziime üfführte. Berlin, Friedrichſtraße. Eine ſchnurgerade Kerbe ſchneidet dieſer Straßenzug in das Herz der Reichshauptſtadt. Dort, wo er ſich mit dem Bahnhof gleichen Namens trifft, bildet er die Kuliſſe, in der ſich der konzentrierteſte Welt⸗ ſtadttrubel abſpielt. Und am anderen Ende, dem Zeitungsviertel nahe, hauſt die Film⸗ induſtrie. Hier haben die Produktionsgeſell⸗ ſchaften, die Verleihe und die Filmauslieſe⸗ rungslager ihren Sitz. Hier liegt aber auch ein Lichtſpieltheater, das, wie der Film ſelbſt, ein bewegtes Leben hinter ſich hat. Es iſt kein Pa⸗ laſt mit grellen Leuchtbuchſtaben, kein Urauf⸗ führungstheater, auf deſſen Bühne ſich nach einer Premiere die Sterne der Leinwand lächelnd verbeugen— eines jener Kinos iſt es nur, in das ſich meiſt nach dem Feierabend ab⸗ gearbeitete Menſchen flüchten, um ein wenig Entſpannung von den Mühen des Tages zu finden. Ja, ein kleines Kino iſt es nur, das kaum 300 Perſonen Platz bietet, und ſeine Klapp⸗ ſeſſel wiſſen nichts von roten, weichen Polſter⸗ bezügen, ſondern ſind hart.„Helios⸗Licht⸗ ſpiele“ ſteht über dem Eingang. Seit 30 Jah⸗ ren ſteht es ſchon da, denn gerade in dieſen Tagen waren drei Jahrzehnte vergangen, daß dieſes Theater zum erſten Male einen Film über die Leinwand laufen ließ. Es iſt dadurch eines der älteſten Kinos Deutſchlands. Noch heute hat man die Briefſtücke in den Ordnern, mit denen die erſten Filme, die in Deutſch⸗ land überhaupt gezeigt wurden, zur Auffüh⸗ rung erworben wurden.„Für 5 Pfennig Sup⸗ pengrün“,„Suſanne im Bade“,„Das Huhn Arbeitspause Oeike) Eine Sfadt in guter Hoffnung gogoo Einwohner in Gröningen/ Reiche Geſchenke erwarten den jüngſten Bürger Die gute Stadt Gröningen iſt von einer fie⸗ berhaften Erregung beſeſſen. Ein matrikelfüh⸗ render Beamter hat zufällig feſtgeſtellt, daß die Stadt gerade 99 999 Einwohner zählt und daß daher für die nächſte Zeit die Ankunft des 100 000. Bürgers zu erwarten iſt. Die Zahl 100 000 hat aber ſür jedes Staatsweſen ihre beſondere Bedeutung, denn die geographiſchen Statiſtiker rechnen Städte von 100 000 Einwoh⸗ nern an aufwärts zu den Großſtädten. Mit Recht alſo iſt die Stadt dem Bürger, der ihre Rangerhöhung gewiſſermaßen„in der Hand hat“, Dank und ſchuldig. Und ſo hat ſich denn zunächſt der Ma iſtrat in einer Sit⸗ zung darüber geeinigt, daß dem Hunderttau⸗ fendſten 200 Goldgulden in die Wiege zu legen feien. Damit aber auch eine Wiege vorhanden iſt, hat ein bekannter Fabrikant auch ſchleunigſt eine Wiege geſtiftet, und wiederum ein anderer hat für den Kinderwagen geſorgt. Das läßt den übrigen Einwohnern jedweden Gewerbes keine Ruhe. Faſt jeder wohlhabende Bürger iſt mit irgendeiner nützlichen Spende auf den Plan getreten, die Dichter machen Gedichte, die Kom⸗ poniſten ſinden Lieder zu Lob und Preis des Hunderttauſendſten. Alles iſt in Ordnung, alles freut ſich, nur ein kleiner Schönheilsſehier iſt vorhanden— man weiß noch nicht, wer der Glückliche ſein wird. Es werden wohl die Na⸗ men einiger Favoriten genannt, es gibt gewiſ⸗ ſermaßen wie beim Rennen eine Spitzen⸗ gruppe. Aber man muß auch auf Ueberraſchun⸗ gen gefaßt ſein. Der Storch iſt nun einmal ein indolentes Tier, er läßt ſich auch durch die präch⸗ tigſte Ausſtattung nicht zu größerer Eile an⸗ ſpornen, und böfe Zungen munkeln ſogar, er habe es auf einen kleinen Chineſen im Hafen⸗ viertel abgeſehen.. Etwas vom Radiergummi Auch der Radiergummi gehört zur Wiſſen⸗ ſchaft und Kunſt, wenn auch überwiegend als „verneinendes“ Element. Seine Vorgänger ſind die Radiermeſſer und Radierpulver, mit denen man in alten Zeiten Geſchriebenes oder Ge⸗ zeichnetes entfernte. Um 1400 empfahl Chen⸗ nini in ſeinem Malerbuch die Brotkrume zum Auswiſchen von Bleiſtiftſtrichen. Der echte Ra⸗ diergummi kam erſt vor 150 Jahren auf, als der engliſche Naturforſcher Prieſtley im Jahre 1770 auf dieſe Eigenſchaft des Kautſchuks auf⸗ merkſam machte. Dann wieſen 1772 die Schrif⸗ ten der Pariſer Akademie der Wiſſenſchaften auf den Portugieſen Joao Hyazinthe Magel⸗ haes, einen Urenkel des berühmten Seefahrers, als Erfinder des Radiergummis hin. Magel⸗ haes hat denn auch, allerdings nicht ganz gerechtfertigt, für dieſe Erfindung 1918 in Oporto ein Denkmal erhalten. Sein Wiſſen um den Radiergummi verdankte er Prieſtley. Die erſten Radiergummis, die 1775 in Paris auftauchten, nannte man wegen ihrer ſchwarzen Farbe„peau de nèare“, Negerhaut. Sie waren ſehr teuer und koſteten bei einer Länge von kaum vier Millimeter vier Franken das Stück. mit den goldenen Eiern“,„Esmeralda“, ſo und noch luſtiger oder kitſchiger lauteten ihre Titel. Aber das allein iſt es ja nicht, was die Helios⸗ Lichtſpiele in ſo beſonderem Maße von den anderen„Kintöppen“ Deutſchlands vnterſchei⸗ det, ſondern die Tatſache, daß hier, innerhalb dieſer alten Wände, die erſten national⸗ ſozialiſtiſchen Filme geſpielt wur⸗ den, zu einer Zeit, wo ſich noch kein anderes Lichtſpieltheater dazu bereit fand. Der Schreibtiſch des„Doktors“ „Büro“ nennt man den winzigen Raum, deſſen Länge und Breite allein ſchon von einem mittelgroßen Schreibtiſch weggenommen wer⸗ den. An den Wänden 3 heute noch wie vor Jahren Zettel mit Te A deren knappe Einträge auf dem mittlerweile vergilb⸗ ten Papier oft nicht mehr lesbar ſind.„Dok⸗ tor“, heißt es da, oder„Lutze“, oder„Weſſel“ und hinter jedem Namen ſteht eine Telefon⸗ nummer. Hier, in dieſem luft⸗ und lichtarmen Raum, ſaß Dr. Goebbels oft, wenn die Filme aufgeführt wurden, die ſich die Partei als Propagandamittel geſchaffen hatte. Sie hatten nur den Nachteil, daß ſie nicht geſpielt werden konnten, weil ſich kein Kinobeſitzer ſo„expo⸗ nieren“ wollte. Bis, ja, bis Karl Neumann ſeine Helios⸗Lichtſpiele dazu hergab. Es war eine Tat, die 1930 und 1931 noch unabſehbare Folgen haben konnte. Von der geſchäftlichen Auswirkung gar nicht zu reden, war man in dieſer Gegend und in jener Zeit mit Gummi⸗ knütteln und Totſchlägern ſchnell bei der Hund wenn ſich ein Geſchäftsmann ſo offenſichtlich für die„Nazi“ einſetzte. Nun konnte 1931 alſo erſtmals in Deutſch⸗ land ein Film in einem Kino laufen, der die Ideen des Führers von der Leinwand predigte. „Kampf um Berlin“ hieß ſein Titel und brandenburgiſche SA⸗Männer waren die erſten, die ihn ſahen. Während ein ſchweres Eiſengit⸗ ter den Eingang verſchloſſen hielt, um vor un⸗ liebſamen Ueberraſchungen geſchützt zu ſein, rollie der Film ab. Aber man wollte durch ihn ja vor allem jene gewinnen, die noch abſeits ſtanden. Und ſo ſetzte, ganz heimlich verſteht ſich, ein Werbefeldzug ein, wie ihn noch nie der Preſſechef irgendeiner Filmgeſellſchaft unter⸗ nommen hat. Von Tür zu Tür gingen in allen Stadtteilen Berlins SA⸗Männer in Zivil und forderten die Leute mündlich auf, in den nächſten Tagen doch einmal in die Helios⸗ Lichtſpiele zu gehen. An den Nachmittagen und Abenden ſtanden oft lange Reihen von Molor⸗ rädern und Autos vor dem kleinen Kino, die aus ganz entgegengeſetzten Richtungen Beſucher herangeführt hatten. Kinobeſuch, auf den Todesſtrafe ſteht Da war in den Reihen der SA ein junger, zweiundzwanzigjähriger Mann, der ſich durch⸗ aus in den Kopf geſetzt hatte, eine neue Ton⸗ ſilmapparatur zu erfinden. Jede freie Minute, die ihm der Dienſt ließ, baſtelte er an ſeinen Apparaten. Die Werbefilme, die die Partei bisher herausbrachte, waren elch ſtumm. Dr. Goebbels erkannte ſofort, welche Vertiefung ſeiner Propagandaarbeit es bedeuten würde, wenn er ſich den Tonfilm dienſtbar machen könnte. So wurde der junge Erfinder geför⸗ dert, wo es nur fiag nach einem JZahr war der erſte nationalſozialiſtiſche Ton⸗ film vollendet. Man hatte es erreicht, ob⸗ wohl niemand eine Tonaufnahme⸗Apparatur dazu ausleihen wollte, hatte es mit eigenen Mitteln und eigenem Können erreicht. „Betreten der Helios⸗Lichtſpiele bei Todesſtrafe verboten!“ So warn⸗ ten eines Tages kommuniſtiſche Flugzettel die Leute vor dem Beſuch der nationalſozialiſti⸗ ſchen Filme, als der kleine Kintopp in der Friedrichſtraße allmählich zu einem Begriff ge⸗ worden war. Mit allen Mitteln wurde uvm dieſes Fort gekämpft. In Straßenſchlachten wurde es regelrecht belagert und geſtürmt. Die Ideen, die dieſes alte Kino verkündete, er⸗ oberten ſich Deutſchland. Carl Otto Hamann. Die ſchöne Lilo ſchürzte verächtlich ihre viel m 3 Lippen:„Die Männer ſind Luft für mich. Beſorgt meinte ihre Freundin Brigitte: „Glaubſt du nicht, daß dir die ewige Luftver⸗ änderung auf die Dauer ſchaden könnte?“ „Hakenkreuzbanner“— Seike 8 X Nr. 63— 6. Februar 1930 RKleine Ratſchläge für ſchulentlaſſene Mädchen Sorgen mit VierZzehnjährigen/ Antwort aut die krage: Was voird unſer Kind?/ Der beſte Beruf: Hausfrau Wenn die Tore der Schule ſich hinter den jungen, ſchulentlaſſenen Mädchen ſchließen, wird der Abſchied von der vertrauten Stutte meiſt von einem Seufzer der Erleichterung be⸗ gleitet. Vermutlich nicht ſo ſehr deshalb, weil die junge Erinnerung beſonders bei nicht allzu fleißigen, eifrigen Schülerinnen nicht immer reſtlos angenehm iſt— ſiehe Einträge in das Klaſſenbuch, Nachſitzen und dergleichen mehr—, als viel eher eines ſtolzen Gefühls des„Faſt⸗ erwachſenſeins“ wegen, das durch das Ent⸗ laſſungszeugnis gewiſſermaßen behördlich kon⸗ zeſſioniert iſt. Es iſt ſchon ſo: Die Wahrheit des weiſen Spruches unſerer Väter, der da be⸗ ſagt, daß die Schulzeit die ſchönſte Zeit des Lebens ſei, erhält— wie das mit weiſen Sprü⸗ chen faſt immer ſo iſt— erſt durch die eigene Erfahrung ſeine Berechtigung. So iſt denn nicht zu verwundern, daß unſere Vierzehnjährigen in ihrer Freude über die vermeintliche Frei⸗ heit die Frage ihrer weiteren Ausbildung nicht allzu ſtreng prüfen. Es iſt deshalb Aufgabe der Mutter, die die Fähigkeiten und Begavungen ihres Kindes am beſten kennt, das Für und Wider dieſes oder jenes Vorſchlages ernſthaft gegeneinander abzuwägen. Wie uns die Be⸗ rufsberaterin des Arbeitsamtes verſicherte, wiſ⸗ ſen die jungen Mädchen auf die Frage nach ihrer Berufswahl in den meiſten Fällen nur die eine Antwort:„Ich werde Verkäuferin“. So achtbar dieſer Beruf an ſich iſt und ſo notwen⸗ dig wir gutgeſchulte Verkäuferinnen brauchen, iſt die Nachfrage doch immerhin beſchränkt, während andere Berufszweige noch nicht reſt⸗ los ausgefüllt ſind. Wir denken hier vor allem an ausgeſprochen weibliche Berufe wie haus⸗ und landwirtſchaftliche, Pflege⸗ und Lehrberufe, auch an ſoziale Frauenberufe, die eine Fülle von Möglichkeiten bieten und, was das wich⸗ tigſte iſt, den ſpeziell fraulichen Begabungen ein weites Tätigkeitsfeld eröffnen. Die Grund⸗ lage zu allen dieſen Berufen aber iſt eine gute hauswirtſchaftliche Vorbildung. Und darum heißt unſer Rat: Auf jeden Fall ſoll das ſchul⸗ Hei, wie die Nadeln klappern! Weltbild(M) entlaſſene Mädchen erſt einmal die Hauswirt⸗ ſchaft erlernen. Aber ſelbſt wenn das Mädchen einen kaufmänniſchen oder ſonſt einen mit Hauswirtſchaft nicht zuſammenhängenden Be⸗ ruf erwählt, iſt eine hauswirtſchaftliche Vorbil⸗ dung ſehr zu empfehlen. Der Gründe ſind viele. Die wichtigſten: In allererſter Linie liegt es im Intereſſe des Mädchens, ſelbſt ſich vor ſeiner Eingliederung in die Front der berufstätigen Frauen mit den Grundbegriffen der Hauswirt⸗ ſchaft vertraut zu machen. Schon deshalb, weil eine Frau, ganz gleich wo ſie ſteht und was ſie arbeitet, mit hauswirtſchaftlichen Belangen ein⸗ fach vertraut ſein muß. Ganz gleich auch, ob ſie ſich im Hinblick auf eine ſpätere Ehe oder nur um der Sache ſelbſt willen ſchult. Auch im Beruf wird ein Mädchen, das mit hauswirt⸗ ſchaftlichen Dingen umzugehen verſteht, gegen⸗ über weniger geſchickten und einſichtsvollen Kameradinnen Vorteile erringen. Außerdem hat das noch nicht endgültig ent⸗ ſchloſſene Mädchen bei der Beſchäftigung im Haushalt Gelegenheit, ſich ihre ſpätere Berufs⸗ wahl unter veränderten Geſichtspunkten noch⸗ einmal genau zu überlegen. In vielen Fällen wird es wohl ſo ſein, daß den Mädchen bei dem Umgang mit dieſen fraulichen Dingen das Verſtändnis dafür aufgeht und ſie ſich ſchließ⸗ lich allen vorherigen Behauptungen zum Trotz doch für einen ſpeziell fraulichen Beruf entſchei⸗ den. Und dann darf nicht vergeſſen werden, daß durch die vorläufige hauswirtſchaftliche Schulung der Mädchen, die zu Oſtern immer geſteigerte Arbeitsplatzſuche mit dem Angebot viel beſſer ausgeglichen werden kann. Wir haben uns über dieſes Thema der haus⸗ wirtſchaftlichen Vorbildung mit der Leiterin der Mannheimer Frauenarbeitsſchule unterhal⸗ ten und dort erſahren, daß die Kurſe der Frauenarbeitsſchule in L 9 infolge ihrer ver⸗ hältnismäßig kurzfriſtigen Dauer und ihrer gründlichen Durchſchulung beſonders für ſchul⸗ entlaſſene Mädchen als Vorſtufe einer weiteren Entwicklung außerordentlich günſtig ſind. Nimmt man noch die Ausführungen der Be⸗ rufsberaterin dazu, die uns überzeugend die Vorteile der haus⸗ und landwirtſchaftlichen Be⸗ rufe ſchilderte, ſo dürfte tatſächlich die Frage: „Was wird unſer Kind?“ vorläufig mit dem Beſcheid zurückgeſtellt werden: Unſere Tochter lernt erſt einmal gründlich die Fant Riſſen, ein treundlicher Vohnungsſchmuck Ratſchläge für ihre Herjtellung/ Hübſche Riſſen ohne viel Rufwand Wenn man einmal von den zahlreichen Wollkiſ⸗ ſen, die in ihrer derben Buntheit oder primitiven Grobmaſchigkeit bisweilen unſchön wirken, ab⸗ ſieht, ſo bleiben für das Zierkiſſen doch noch Möglichkeiten in Hülle und Fülle, die manch⸗ mal billiger als Wollfabrikate, anmutig und haltbar ſind. Da hat man zunächſt einmal die dezent ge⸗ muſterten Stoffe aus dem Miſchgewebe Kunſt⸗ ſeide⸗Baumwolle. Die Wirkung dieſex Kiſſen⸗ ſtoffe beruht auf ihrer betonten Einfachheit, die kaum einer Verzierung bedarf, als einer in Rüſchenform gehaltenen Umrandung aus glei⸗ chem, nur in der Farbe abweichenden Stoff. Die Herſtellung iſt ſehr einfach und erfordert nur eine geſchickte Hand, um den Beſatzſtreifen in pliſſeeartige Quetſchfalten zu legen. Auch Kiſſenbezüge aus reinen Baumwollſtof⸗ fen können hübſch und künſtleriſch wirken. Sie haben den großen Vorzug, ſehr haltbar zu ſein, ſich nicht zu drücken und ſind ſehr billig. Schöne Kiſſen laſſen ſich aus Chintzſtoffen herſtellen. Dieſe Gewebe werden ſchon fertig geſteppt und mit Wattefutter geliefert. Sie haben eine friſche Blumenmuſterung in bun⸗ ten, lebenswahren Farben und ſind auch ſehr einfach zu verarbeiten. Mehrere Steppkanten, eine einfache Chintzrüſche oder eine dünne, leichtgezogene Rolle als Umrandung— und ſchon iſt das Kiſſen fertig. Von ähnlichem Stoffcharakter und gleicher Muſterung wie Chintz iſt ein anderes gleichfalls ſehr beliebtes Material: Kretonne. Hier wählt man als Abſchluß eine nette Seidenſchnur, die an den Ecken phantaſievolle Schlaufen in Herz⸗ oder Ringform bildet. Zu den genannten Kiſſenſtoffen geſellen ſich noch die neuartigen Stoffe mit Handwebe⸗ charakter, die gleichfalls aus Baumwolle und Seide beſtehen und ſehr billig ſind. Schließlich gibt es noch in reiner Kunſtſeide ſchöne und praktiſche Kiſſenſtoffe. Es handelt ſich hierbei um ſchwarzgründige Kreppgewebe oder Aetzdrucke mit friſchen Farben und Zeich⸗ nungen. Die fertigen Kiſſen bedürfen keiner beſonderen Verzierung als allenfalls einer Eine Stunde Fuſchauer: Kinder ſpielen im Hof Die große Macht der kleinen Menſchen— Kinderleid und Kinderfreud Ich ſehe euch zu, ihr lieben Kinder, hinter der Gardine ſtehe ich und achte auf euer Spiel. Ich ſehe eure Augen leuchten und die iunge Kraft in jeder Bewegung. Ich will mit euch plaudern, ihr Jungen und Mädchen, und es ſoll eine feine Stunde werden. Tot und ſchrecklich wäre mir dieſes große Mietshaus, wenn ihr nicht wäret, ihr Kinder. Ihr macht es lebendig mit eurem Lachen, das niemals müde wird. Es wird mir warm ums Herz, wenn ich euch auf der Treppe höre, oder in der Laube Schule ſpielen ſehe. Eure Stim⸗ men werden dann oft laut und klingen durch⸗ einander, es iſt keine Ordnung bei euch. Die großen Leute im Hauſe werden bald unwillig und ſchelten euch von den Fenſtern. Wenn ihr einmal übermäßig laut ſeid, dann ſtelle ich mich nur ans Fenſter und ſchaue euch an. Da ſeid ihr ſtill und es wird wieder Ordnung bei euch. Junges Volk muß manchmal laut ſein, darum ſchelte ich euch nicht, aber ich freue mich, daß ihr meinen Blick verſteht. Warum ſoll ich euch ſchelten? Das Laute an euch iſt drängende Kraft. Eure frohe Kraft jauchzt auf, um ihr eigenes Jauchzen zu hören. Und wiederum ſeid ihr manchmal ſo recht ſtill und fein. Da bleiben die Bälle und Reifen auf der Erde liegen, und ihr ſitzt und plaudert von kleinen, dummen Dingen ſo ernſt, ſo klug, und eure Kinderwünſche ſteigen aus dem pöchenden Herzchen. Dann trete ich leiſe ans Fenſter und höre und lächle, bis einer von euch auch nicht mehr ſtille ſitzen kann und mit dem Reifen davonläuft. Gleich ſpringen die anderen lachend nach, und eure Kinderſorgen, eure Kimerwünſche ſind im Nu vergeſſen. Wie wünſche ich mir manchmal, daß ich ſo leicht vergeſſen könnte wie ihr. Kinderkummer hat helle, leichte, flüſſige Tränen, und dieſer Strom kindlicher Tränen ſchwemmt alles Be⸗ trübende aus den kleinen Herzen fort. Aber die Tränen der großen Menſchen! Viele ver⸗ bluten daran, denn ſie können nicht weinen und lachen in einem Atemzuge, wie ihr. Wei⸗ nen und lachen in einem Atemzug, ihr könnt es, ihr dort unter meinem Fenſter. Ihr wißt nicht, welch tiefer Sinn in eurem Spiel liegt. Ihr ſpielt das Leben! Vorwärts kommt, wer ſeine Hände regt Wer anvaßt! Aber auch hier ſehe ich, daß die Tücke des Näch⸗ ſten oft über die Anſtärhiofeit des anderen triumphiert. Da hilft keine Aufmerkſamkeit, kein Regen der ballhaſchenden Hände, wenn es dem böſen Nachbarn nicht gefällt. Und mit Triumphaeſchrei ſtürzen ſich die Lauernden auf den freigewordenen Platz. Ihr ſpielt draußen auf dem Hofe, und ich ſitze hier im Zimmer und rede zu euch, ohne daß ihr es hört. Und jeder von euch, den ich frage, ſo heimlich unhörbar frage, gibt mir auch Antwort. Ich habe euch ſo lieb, Mädchen. Es iſt euch eine große Macht gegeben, ihr kleinen Menſchen. Ich kenne Große, die ſich verloren hatten und nur durch das Kind, ihr Kind, ſich von neuem fanden zu beſſerer Ge⸗ meinſchaft. Da ſteht das unſchuldige Weſen zwiſchen den beiden Menſchen, die ſich nicht mehr lieben zu können alauben, und es wird ihnen alles wieder klar vor lange verdunkelter Seele, was ſie ſich geweſen ſind, was ſie ſich gegeben haben. Da ſtürzen ſie ſich wohl be⸗ teuernd wieder in die Arme. Ich alaube, wenn jeder Menſch im entſchei⸗ denden Augenblick daran denken würde, wie rein ſein Herz, ſeine Gedanken waren, als er ein aufhorchendes Kind, zu der Mutter Füßen ihr Jungen und Lampenſchnur als Nahtabſchluß, die auch durch feſtes Atlasband erſetzt werden kann. Die Pflege der genannten Kiſſenſtoffe iſt denkbar einfach. Soweit ſie aus Kunſtſeide beſtehen, oder viel Kunſtſeide enthalten, iſt bei normaler Benutzung auf lange Zeit hinaus überhaupt keine gründliche Reinigung erfor⸗ derlich, da die glatte Oberfläche der Kunſtſeide ein Anhaften von Staub und Schmutz erſchwert. Einzelne Flecken beſeitigt man, nachdem die Füllung herausgenommen wurde, mit Benzino⸗ form, Aſordin oder Tetrachlor⸗Kohlenſtoff. Chintzkiſſen gibt man am beſten in eine Reini⸗ gungsanſtalt, weil der Wachsüberzug des Chintzſtoffes nur durch abſolut fachmänniſche Methoden erhalten bleibt. Das einfachſte Füllmaterial für Kiſſen iſt Kapok, nur muß man wiſſen, daß es mit der Zeit klumpt und die Kiſſen dadurch in der Form einbüßen. Es iſt ſeiner Billigkeit wegen ſehr üblich. Empfehlenswert iſt eine Hühner⸗ feder zur Füllung, eventuell eine Gänſefeder. Am ſchönſten bleibt aber eine Halbdaunen⸗ oder Daunenfüllung: nur ſie gewährt auf die Dauer reine Freude an einem hübſchen Kiſſen. Dr. Hans Roon. ſaß, ich glaube, wir hätten nicht ſoviel ſelbſt⸗ verſchuldetes Elend auf der Welt. So ſinne ich, und die Kinder ſitzen in der Laube, und Gretel lieſt Märchen vor mit ihrer ſingenden Stimme. Da rufen die Mütter. Leben kommt in den Kreis. Man ſpringt auf, man bittet laut: „Noch nicht!“ Nur Gretel ſitzt ganz ſtill. Aber dieſes Mädchens Mutter ruft am lauteſten. Es Das schönste Spiel im Hof: Schaukeln Weltbild(M) Auch Klein-Erika will opiern! Deike(M 3) Eine ſelbſtgemachte Krawatte Daß man aus einem farbigen Seidenreſt im⸗ mer noch eine hübſche Krawatte ſchneidern kann, iſt den meiſten Hausfrauen unbekannt oder ſie überſchätzen die Schwierigkeit einer ſolchen Ar⸗ beit. Doch lohnt der Erfolg beſtimmt die nur geringe Mühe. Natürlich muß die Krawatte ſchräg geſchnitten ſein, da ſie ſich ſonſt nicht bin⸗ den läßt. Doch kann man ſie aus drei Teilen zuſammenſetzen. Es wird ein 120 Zentimeter langer Seidenſtreifen gebraucht. An der breite⸗ ſten Stelle iſt die Krawatte 20 Zentimeter. Das ſchmalere Mittelteil ſetzt man bei Stoffknapp⸗ heit am beſten ein. Um dem Binder die nötige Feſtigkeit zu geben, wird ein ſchräg geſchnitte⸗ ner etwa 80 Zentimeter langer Streifen Reſſel eingelegt. Eine alte Krawatte wird getrennt, gebügelt und als Schnittmuſter auf den neuen Stoff gelegt. Nach dem Zuſchneiden ſteppt man den Rand mit der Maſchine um. Dann wird das Futter eingelegt, der Stoff darüber ge⸗ ſchlagen und mit Hohlſtichen zuſammengenäht. Als Muſter dafür dient wieder die alte Kra⸗ watte. Nun legt man ein feuchtes Tuch auf, bügelt ihn in die richtige Form und der Bin⸗ der iſt fertig. Sehr praktiſch iſt es auch, Schlei⸗ fenbinder zu wenden. Da ſie doppelſeitig ſind, iſt die Innenſeite meiſt noch ſauber und friſch im Farbton. Man trennt ſorgfältig, bügelt aus und ſteppt den Binder— die alte Seite nach 4 „2 S ee S* Sede 25²² 2 2 S außen— ringsherum wieder zuſammen. In der Mitte läßt man ein Stückchen offen, um die Schleife wenden zu können. Den offenen Teil näht man zum Schluß mit der Hand zuſammen. —————————————— Gretel, kommſt du endlich?“ Da wundere ich mich, woher das Mädchen die ſingende Stimme hat. Nein, ich wundere mich gar nicht, warum Gretel Märchen ſo liebt... Mit heißen Wan⸗ gen, zerzauſten Haaren gehen die Kinder ge⸗ horſam, etwas traurig zwar. Der Hof iſt leer, K. RN Schutz vor Erkältung der Kinder Kinder, die zu Erkältungen neigen, ſoll man eine Nahrung geben, die reich an Kalorien iſt. Sie ſollen alſo viel Milch, Obſt, Gemüſe bekom⸗ men. Auch regelmäßig etwas Lebertran zu geben, iſt von Vorteil. Iſt ein Kind ſchwächlich und unruhig, ſo ſuche man einen Arzt auf. Man ſoll die Kinder auch in der Winterszeit ſo viel wie möglich im Freien ſpielen laſſen, natürlich angemeſſen gekleidet. Hände, Füße und Hals müſſen gut geſchützt ſein. Man ſoll die Kinder jedoch auch nicht übermäßig dick anziehen, da⸗ mit die Haut richtig arbeiten und die Feuchtig⸗ keit entweichen kann. Die Haut muß richtig atmen können. Das iſt aber nicht möglich, wenn ſie durch die Kleidung völlig von der Luftzu⸗ fuhr abgeſchnitten iſt. Das Gurgeln mit Salz⸗ waſſer ſollte nicht verſäumt werden. Auch Tief⸗ atmungen ſind vorteilhaft. Hat ſich trotz aller Vorſicht eine Erkältung eingeſtellt, ſo ſoll man den Erkrankten in ein warmes Bad bringen und ihn dann, in Decken gewickelt, ins Bett ſtecken. Er ſoll dann einen Tag lang möglichſt nichts eſſen, ſondern nur viel trinken und zwar heißes Waſſer mit Zitronen⸗ oder Orangenſaft, unge⸗ ſüßt. Am Morgen iſt der ganze Körper mit einem Schwamm abzureiben, den man in kal⸗ tem Waſſer auswringt, in dem man eine Hand⸗ voll Kochſalz aufgelöſt hat. Der Körper wird dann mit einem Frottiertuch trocken gerieben. In den meiſten Fällen wird auf dieſe Weiſe die Erkältung bald vertrieben ſein. iſt eine harte Stimme, die da ruft:„Gretel, Walenlreu Kinder h Liebe„Hr ich mich ſehr war doch w erratene Rä Wunſch erfü Erlebniſſe ſchreiben: An Oſtern Lehrerin iſt iſt aber meiſ auch das Le arbeitslos i —525 nach chwarzwald möchte am( meiner herr waren, ſchri⸗ erfreuliche Schweſterchen Tage ohne wie ein Rec chen ausſehe In den immer zunn Dort habe ick zweimal The pelſtilzchen“, Das zweite welcher wir wurden. So herrlich und Vom Win nachten reich! nicht ſo arg Ich habe noe und freue m am 9. Febru— burtstag. Ick beides miterl laſſe Dir noch Dich und das Liebe H“ herzlich danke Du mir zu mich ſo ſehr eine elektriſch⸗ Weichen. Da wunſch, den Ich will näm gerne würde 9. Februar zu in Weinheim Deutſchem Gi Liebe Ki mals, daß ick ließ. Danke den ſchönen B Ich freue m Kinder⸗Maske „Hakenkreuzba bruar ſtattfin' der„HB“⸗Ki Maskenball m Merke es 2 Maskenball iſ 2 bis.30 Uh kennenzulernen Liebe 5H den Brief,. Buch bedankt druckt. Und d als der richtig geſchrieben, u nicht ſo gut. U die Hand weh Liebe L0 bleibt a. Gehet ir viel Sch Noni m Vo Februar 19 kannt oder ſie er ſolchen Ar die Krawatte onſt nicht bin⸗ is drei Teilen 20 Zentimeter An der breite⸗ ntimeter. Da i Stoffknapp der die nötige räg geſchnitte⸗ dtreifen Neſſe vird getrenn uf den neuen en ſteppt man „Dann wird darüber ge⸗ immengenäht. die alte Kra⸗ tes Tuch auf, und der Bin⸗ auch, Schlei⸗ pelſeitig ſind, 'er und friſch g, bügelt aus te Seite nach nicht, warum heißen Wan⸗ Kinder ge⸗ Hof iſt leer. K, R Kinder muß richtig öglich, wenn bringen und Bett ſtecken. glichſt nichts zwar heißes nſaft, unge⸗ Körper mit man in kal⸗ eine Hand⸗ körper wird Hakenkreuzbanner“— Seite 9 A Nr. 63— 6. Februar 1936 Liebe„HB“⸗Tante! Ueber Deinen Brief habe ch mich ſehr gefreut und danke Dir dafür. Es r doch wenigſtens ein Troſt für das nicht rratene Rätſel. Ich will Dir gerne Deinen unſch erfüllen und Dir ein wenig über meine —3 vom vorhergehenden Jahr 1935 ſchreiben: An Oſtern kam ich in die vierte Klaſſe. Unſre ehrerin iſt ſtreng, wie es auch ſein muß, ſie ſt aber meiſtens ziemlich luſtig und dadurch iſt ch das Lernen erleichtert. Da mein Vater arbeitslos iſt, kam ich vier Wochen in Er⸗ —— nach Mundingen bei Emmendingen im chwarzwald. Dort war es ſehr ſchön. Ich möchte am liebſten wieder hingehen. Als zwei meiner herrlich verbrachten Wochen herum aren, ſchrieben mir meine Eltern die ſehr freuliche Ankunft meines langerſehnten weſterchens. Ich verbrachte die übrigen age ohne Heimweh, doch war ich geſpannt wie ein Regenſchirm, wie das goldige Kind⸗ chen ausſehen würde. In den Sechswochenferien ging ich wie immer zu meiner Großmutter nach Edingen. Dort habe ich eine Freundin, mit der ſpielte ich zweimal Theater. Das erſte Stück hieß„Rum⸗ pelſtilzchen“, ein Märchen von Brüder Grimm. Das zweite Spiel war„Die Eſelshaut“, bei welcher wir von den Zuſchauern geknipſt wurden. So vergingen auch hier die Wochen herrlich und in Freuden. Vom Winterhilfswerk wurde ich an Weih⸗ achten reichlich beſchenkt. Ich habe mich noch cht ſo arg auf Faſtnacht gefreut wie diesmal. )habe noch nie einen Maskenball miterlebt und freue mich rieſig darauf. Doch iſt gerade am 9. Februar meiner Großmutter ihr 70. Ge⸗ burtstag. Ich möchte mich gerade verteilen and beides miterleben. Nun will ich ſchließen, und laſſe Dir noch für alles gedankt ſein. Ich grüße Dich und das ganze„HB“ herzlich. Heil Hitler! Lotte Gänshirt. * Liebe HB⸗Tante! Endlich will ich Dir herzlich danken für das ſchöne Preisbuch, das Du mir zu Weihnachten ſchickteſt. Ich habe mich ſo ſehr darüber gefreut. Ich bekam auch eine elektriſche Eiſenbahn mit viel Schienen und Weichen. Das war mein größter Weihnachts⸗ wunſch, den mir meine guten Eltern erfüllten. Ich will nämlich Lokomotivführer werden. Wie erne würde ich zum Kindermaskenball am „Februar zu Dir kommen, aber ich wohne ja in Weinheim. Für heute grüße ich Dich mit Deutſchem Gruß! Hans Geiger. * Liebe Kindertante“! Entſchuldige viel⸗ mals, daß ich ſo lange nichts von mir hören ließ. Danke herzlich für die Einladung und den ſchönen Brief, den Duß mir geſchrieben haſt. Icch freue mich ſchon Kinder⸗Maskenball, denn zum voraus nuf den ich habe in dem »Hakenkreuzbanner“ geleſſn, daß er am 9. Fe⸗ bruar ſtaftfindet. Bitte teile mir nächſtens auf der„HB“⸗Kinderſeite mit, ob der Kinder⸗ Maskenball mittags oder abends iſt. Heil Hitler! Elſſe Möhlinger. Merke es Dir gut, Kinmd, der„HB“⸗Kinder⸗ Maskenball iſt am Nachmittag, und zwar von 2 bis.30 Uhr. Ich hoffe, Dich dort perſönlich kennenzulernen. Deiſne„HB“⸗Tante. ich miich für das ſchöne habe, inz die Zeitung de⸗ ruckt. Und da hat er viel ſchöner ausgeſehen als der richtige Brief. Den, hab ich mit Tinte eſchrieben, und das kann ſich doch noch gar icht ſo gut. Und am andern Tag hat mir noch jie Hand weh getan. Nun weüßt du auch, war⸗ Liebe Leute, groß und klein, bleibt am gien nicht daheim. Gehet in den Roſengarten, viel Schönes wird euch da erwarten! Noni mit ſeiner frohen Schar, Unſere Kinderſeite der haben das Mort/ Uas Buben und Mädels der„BB“-Tante ſchreiben/ Unſere Kleinen erzählen um ich heute mit Blei ſchreibe und warum ich erſt heute wieder ſchreibe. O, an Weihnachten war es ſchön! Ich muß ſcheints arg brav ſein, da der Weihnachtsnioan die Sachen, die ich beſtellt habe, alle gebrucht hat. Und Mama und Papa wollen es imier nicht glauben. Und meine zwei Brüder auch nicht. Das Buch von dir habe ich ſchon geleſen. Es iſt ſehr ſchön. Aber Zeit habe ich jcpt keine mehr zum Geſchichten leſen. Ich muß Mama zuſchauen. Sie richtet mein Kleid für den HB⸗ Maskenball. Der iſt doch bald. Karten haben wir ſchon. Wie ich mich ſchon darauf freue. Hoffentlich wird es aber diesmal nicht ſo arg voll wie voriges Jahr. Nimmt der HV⸗Onlel dich auch mit hin? Ich möchte dich doch auch einmal ſehen und da wo die Zeitung gemacht Das Cinharn laclit/ Manche ſagen, das Einhorn habe nie gelebt. Es habe nur in der Einbildung der Menſchen gelebt. Das Einhorn lebt heute noch. Nur können es die Menſchen nicht ſehen. Mitunter hören ſie ſein Gelächter, doch dann wiſſen ſie nicht, daß es das Einhorn iſt, das lacht. Eines Abends, die Sonne war hinter einem ſchwarzbuckligen Waldberge verſunken, hörten die Tiere des Waldes ein gellendes Gelächter. Aber ſie erſchraken nicht, denn ſie erkannten die Stimme des Einhorns. Manche von den Tie⸗ ren, die auf ihrer abendlichen Nahrungsſuche gerade vorbeikamen, blieben ſtehen und lauſch⸗ ten. Und da hörten ſie, wie der Jüngling dem Einhorn folgendes erzählte:„Ja, und dann die Eulen! Wenn einer nachts ihren Ruf ver⸗ nimmt, dann ſtirbt er. Oh, das ſind die Toten⸗ vögel, die böſen Totenvögel, ſagen die Men⸗ ſchen.“ „Was ſagen ſie noch?“ fragte lachend das Einhorn. Der Jüngling antwortete: „Sie ſagen vieles, was nicht ſtimmt, die klugen Menſchen. Zum Beiſpiel, vom Maul⸗ wurf, dem guten Kerl. Der ſoll die Wurzeln in den Gärten der Menſchen freſſen. Dabei frißt er doch nur die Erdgrillen, die die Wurzeln an⸗ knabbern.“ Das Einhorn lachte laut auf. Der Jüngling erzählte:„Die Menſchen verleumden auch die Fledermaus. Sie ſoll in die Zimmer der Men⸗ ſchen fliegen, um die Haare der Frauen zu zer⸗ zauſen. Nun, wenn man von allen Seiten nach der armen, verirrten Fledermaus ſchlägt und ſie halb betäubt niederfällt, gerade auf den Kopf einer Frau, wird ſie ſich wohl anklammern.“ „Gewiß, das wird ſie tun!“ lachte gellend das Einhorn. Der Jüngling fuhr fort:„Und die Schnepfen ſtechen mit ihren langen Schnäbeln in die Euter der weidenden Ziegen und ſaugen ihnen die Milch aus. Und die Nachtſchwalbe, die nachts flügelklatſchend durch die Schatten der Nacht taumelt, die melkt auch die Ziegen mit ihrem großen Maul. Und ſie ſagen, die Spitz⸗ maus ſei eine Maus und freſſe den Weizen. Und dabei freſſen doch die Spitzmäuſe gerade die Mäuſe, die den Weizen freſſen.“ „Immer beſſer“, lachte das Einhorn,„war⸗ um nennen die Menſchen das Tier Maus, wo es doch keine Maus iſt?“ „Halt“, rief der Jüngling,„das Beſte kommt noch. Die Kröte ſoll die Erdbeeren auffreſſen. Sie wandert wirklich des Nachts durch die Erdbeerbeete. Aber warum tut ſie das? Um die Schnecken zu fangen, die die Erdbeeren freſſen.“ Das Einhorn wälzte ſich im Graſe vor Lachen Zeichnung: Liselotte—dt. Eine große Kiapelle iſt auch noch da. Und noch ſo manche nette Sachen, die euch erfrezu'n, wo ihr müßt lachen. Drum ſagt eis allen überall: „Geht hin, zurn„HB“-Kindermaskenball“. Von Hans Helbach, einem kleinen, begeiſterten, Leſer der,“⸗Kinderſeite. wird, dürfen doch keine Kinder hinein. Schreibe doch in die Zeitung, ob du auch zum HB⸗Mas⸗ kenball kommſt! Heil Hitler! Inge Holzer. Liebe kleine Inge! Dein Brieflein iſt ſo hübſch, daß ich es gleich beantworten muß. Alſo hör zu: Auf deine Anregung hin habe ich mich gleich mit dem HB⸗Onkel in Verbindung geſetzt und ihn gefragt, ob er mich mitnimmt auf unſeren Kindermaskenball. Wie er hörie, daß du mich gern kennenlernen willſt, hat er gleich„Ja“ geſagt. Nun werde ich alſo dich und alle meine andern kleinen Freunde perſönlich kennenlernen. Ich glaube, daß wir alle fendel men auf dem großen HB⸗Kindermaskenball ſehr viel Freude haben werden. Bis dahin: Auf Wiederſehen! Heil Hitler! Tante Karolin. Von Leon Freiherr von Camphauſen Hus dem Buch:„Der deutſche Wald“ und ſchrie:„Noch mehr, noch mehr!“ Aber der Jüngling ſprach:„Für dieſes Mal iſt es ge⸗ nug.“ D. ſprang das Einhorn auf, nahm den Jüng⸗ ling auf ſeinen Rücken, ſchlug mit dem Schweif und trabte laut lachend davon durch den nacht⸗ dunklen Wald. Tack, tack, klapperten die Hufe. Jetzt wißt ihr, warum das Einhorn lacht. —— 7 Zeichnung: Liese Englert Jeden Tag ging Puck ſpazieren, Um die Blumen aufzuſpüren. Doch er ſah nur Eis und Schnee, Wie tat ihm das Herz da wehl! Denn es liebt der gute Puck Fräulein Blumenelſchen Muck. Als der böſe Winter kam Und das Fräulein Abſchied nahm, Ging er traurig, ſie zu ſuchen, Unier Tannen, unter Buchen, Denn der kleine dumme Wicht Mit dem runzligen Geſicht Weiß nicht, daß beim Frühlingswehen Er die Braut wird wiederſehen. Der llaßen: eine liühoche ꝑanierbaltacheit Mit einem Bogen pPapier ein vergnügliches Spielzeug/ Huch die Kleinſten ſpielen mit Dampfer, Segelboote und Kähne liegen im Hafen zur Ausfahrt bereit. Aus einigen Bogen Papier iſt dieſes nette Spielzeug entſtanden. Die Dampfer werden aus quadratiſchen Papierbogen gefaltet(20 Zentimeter groß). Nachdem die beiden Mittelbrüche geknifft ſind, A42 2 4 Stück Papier, das für einen Laſtkahn 10: 15 Zentimeter und für ein Segelboot 8: 12 Zenti⸗ meter groß zugeſchnitten wurde.(Die lange Seite muß mal größer ſein als die kurze). Erſt wird ein Längskniff gemacht, dann knifft man das Papier auf die Hälfte(Abb. 2a) und 4 ————— werden alle vier Ecken zur Mitte gefaltet (Abb. 14). Nun wird das Blatt gewendet, die vier Ecken zur Mitte geknifft(), wieder ge⸗ wendet und nochmals die vier Ecken zur Mitte eingeſchlagen(). Die Rückſeite des Blattes S ———————————————————4 9• ———————————»—»„»„»„„„»„—„„ W„* 2 *◻ *— —————————„»»—„»*+—„— „.— 48—+ ————————————————„»—„»»——»————— —„»„„———»——»——„»„„„»„„+ —„—„———»———„»——— ——————————————————— 4 hat jetzt vier Täſchchen, von denen eins zum Schornſtein hochgeſchlagen wird(). Die untere Spitze wird auf die obere geknifft und gleich⸗ zeitig werden die beiden Täſchchen heraus⸗ gezogen(). Steckt man nun noch die hoch⸗ geklappte Ecke in den Schornſtein, ſo iſt der Dampfer fertig. Die Kähne knifft man aus einem rechteckigen ſchlägt die beiden Ecken zur Mitte(), Das überſtehende Papier wird nach vorn und hinten umgeſchlagen. Nun werden die Ecken um⸗ eknifft und es entſteht zunächſt ein Helm(). n dieſen greift man mit dem Daumen hinein, Sie ihn auseinander und knifft zum Viereck(). ie vordere Ecke wird nach vorn, die hintere nach hinten hochgeſchlagen, ſo daß wieder ein Dreieck entſteht(). Dieſes Dreieck wird wie⸗ der auseinandergezogen und zum Viereck ge⸗ knifft. Nun ſind nur noch die beiden oberen Spitzen(8) zu greifen, auseinanderzuziehen, und das Boot iſt fertig(). Die Lagerhäuſer und Schuppen knifft man aus rechteckigen Papierſtücken in verſchiedener Größe. Abb. 3a eig einen Mittelkniff für den Dachfirſt(“. zwei Kniffe für die Dachkanten(2) und zwei ſchmale Kniffe(), damit das Häus⸗ chen ſtehen kann. Man bringt noch zwei Kniffe für die Schrägſeiten des Daches an(b) und ſtellt das Häuschen auf(). Die Bäume be⸗ ſtehen aus einem geraden(4a) und einem run⸗ den(b) Stück Papier, das fächerartig hin⸗ und hergefaltet wird. Das erſte wird auf die Hälfte fegtf und in eine kleine Pappſchachtel ge⸗ teckt, das andere wird darübergeklebt(). Mole und Schiffskais beſtehen aus einem oder mehreren langen Papierſtreifen, die nach der großen Abbildung oder nach Gefallen auch anders geknifft und aufgeſtellt werden. Zum Schluß werden Häuschen und Schiffe bemalt. Sie können auch gleich aus farbigem Papier geknifft werden. WW ——————— ———————————— ———————————— Deike(M 3) „Hakenkreuzbanner“— Seite 10 Sport und Ipiel X Nr. 63— 6. Februar 1990 Der Olumpia-Sternflug iſt beendet 54 Maſchinen eingetroffen/ 12 Ausländer beteiligt/ Bis zu 4000 Km. Flugſtrecke Der vom Aero⸗Klub von Deutſchland aus⸗ geſchriebene und von der Luftſport⸗Landes⸗ aruppe München durchgeführte internationale Sternflug zur Winter⸗Olympiade 1936, der am Montaamittag ſeinen Anfang ge⸗ nommen hatte, iſt am Mittwochnachmittag mit der Erreichung des Zieles zu Ende geaangen. Insgeſamt ſind auf dem Flughafen München⸗ Oberwieſenfeld 54 Sportflugzeuge eingetroffen, und zwar 17 Maſchinen innerhalb der Kon⸗ kurrenz und 7 außerhalb des Wettbewerbs. Unter den 47 Sportfliegern befinden ſich 12 aus dem Ausland, einer aus Finnland einer aus Ungarn, einer aus Belgien, zwei aus Oeſterreich, zwei aus der Tſchechoſlowakei, zwei aus Frankreich und drei aus Polen. Nach den Wettbewerbs⸗Beſtimmungen er⸗ rechnet ſich die beſte Leiſtung bekanntlich aus zurückgelegter Kilometerzahl mal Kopfſtärke der Beſatzung mal Stärke des Flugzeugmotors. Die Leitung des Sternfluges iſt dabei, die Sieger feſtzuſtellen, die am Samstag⸗ abend in Garmiſch⸗Partenkirchen bekannt⸗ gegeben werden. Auf dem Flughafen München⸗Oberwie⸗ ſenfeld herrſchte am Mittwochnachmitiag ein ſelten erlebtes flugſportliches Bild, das in ſeiner Emſigkeit, mitten im Winter, noch be⸗ ſonders reizvoll war. Waren am Dienstag erſt vier Maſchinen des Sternfluges in München eingetroffen. ſo landeten am Mittwoch nicht weniger als 50 Teilnehmer aus allen Him⸗ melsrichtungen. Die Piloten wurden von der Leitung der Veranſtaltuna, unter ihnen der Reichsluftſportführer Oberſt Mahncke, der Präſident des Aero⸗Klubs von Deutſchland, von Gronau, und der Führer der Luft⸗ ſportlandesgruppe München, begrüßt. Das von den Fliegern unterwegs angetrof⸗ jene Wetter war im Süden und Weſten Deutſch⸗ lands ſchlecht. Mit kurzen Unterbrechungen herrſchte Schneetreiben, das an das Können der Piloten außerordentliche Anforderungen ſtellte. Um ſo höher ſind ihre Leiſtungen zu bewerten, wurden ſie doch von Sportflugzeu⸗ gen vollbracht, die Wetterunbilden ſtärker aus⸗ geſetzt ſind als die gut ausgerüſteten und ge⸗ ſchützten Verkehrsflugzeue. Eine große An⸗ zahl der Konkurrenten legte 2000 bis 4000 Kilometer in ihren leichten Maſchinen und da⸗ bei im Schneetreiben und bei winterlicher Kälte zurück. Die ſchlechte Witterung hatte ſo⸗ gar Veranlaſſung gegeben, daß zum Teil Nachtflüge ausgeführt wurden, weil nachts beſſeres Wetter anzutreffen war. Mit der Erreichuna des Zielortes München hat der Olympia⸗Sternflug ſein eigentliches Ende gefunden. Das weitere Programm ſieht noch vor: Am Donnerstagmittag Ge⸗ ſchwaderflug aller Teilnehmer des Wett⸗ bewerbs von Oberwieſenfeld nach Garmiſch⸗ Partenkirchen zur Begrüßung der Olympia⸗ kämpfer der Welt und ohne Landung zurück nach München. Sollten wider Erwarten un⸗ günſtige Wetterverhältniſſe den Gemeinſchafts⸗ flug nicht zulaſſen, ſo wird er am Freitag vom Reichsluftſportführer Oberſt Mahncke freigege⸗ ben werden. Eishockey⸗Kongreß in Garmiſch Am Mittwochabend hielt die Inter⸗ nationale Eishockey⸗Liga im Rat⸗ haus zu Garmiſch⸗Partenkirchen ihren Kon⸗ greß ab. Zu den Hauptpunkten der Tages⸗ ordnung zählte die Frage um die Spielberech⸗ tigung der beiden in England geborenen Ka⸗ nadier Archer und Foſter. Die beiden Spieler wurden gegen den Willen des Kana⸗ diſchen Eishockey⸗Verbandes von England für die Olympia⸗Mannſchaft genannt. Kanada hat hiergegen proteſtiert. Nach ſtundenlangem Wortwechſel wurde zur Abſtimmung geſchrit⸗ ten. Bei drei Stimmenthaltungen ſtimmten die Vertreter der übrigen Nationen ſämtlich gegen England, ſo daß alſo die vom kanadiſchen Ver⸗ band über beide Spieler verhängte Dis⸗ qualifikation zu Recht beſteht. Die lo⸗ giſche Folge davon iſt, daß England im Olym⸗ piſchen Eishockey⸗Turnier auf die Mitwirkung von Foſter und Archer verzichten muß. Ddie erſte Olumpia-preſſekonferenz Deutſchlands geſamte Leiſtungen für die 4. Dlympiſchen Winterſpiele Auf der erſten Preſſekonferenz der 4. Olym⸗ piſchen Winterſpiele am Mittwochnachmittag richtete Regierungsrat Bade vom Reichs⸗ propagandaminiſterium herzliche Begrüßungs⸗ worte an die in ſtattlicher Anzahl erſchienenen Vertreter der Weltpreſſe und ſchilderte, was in Garmiſch⸗Partenkirchen für die 4. Olym⸗ piſchen Winterſpiele geſchaffen worden iſt. „Wir haben“, ſo betonte der Vortragende,„ein völlig neues Kunſteisſtadion gebaut, das über eine halbe Million Mark erforderte, wir haben ein Skiſtadion n wie es zum zweitenmal auf der Welt nicht exiſtiert, und eine Sprung⸗ ſchanze, die mit zu den ſchönſten gehört, die es gibt. Wir haben dafür rund 800 000 Mark aufgewandt. Wir haben für 300 000 Mark die Bobbahn umgebaut und für die Preſſe eine völlig neue Tribüne an ihrem ſchönſten Teil errichtet. Wir haben eine Olympiſche Zentrale geſchaffen, um für die Preſſe alle Wege, die ſich aus der Einzelunterbringung der Büros er⸗ geben hätten, zu vermeiden. Auf einem Platz von 10000 Quadratmetern erheben ſich ſechs große Baracken, die der nationalſozialiſtiſche Arbeitsdienſt uns zur Verfügung geſtellt hat und die wir mit einem Koſtenaufwand von 80 000 Mark zu einer Arbeitszentrale ausge⸗ baut haben, die einen völlig neuen Bürotyp darſtellt. Darüber hinaus haben die Deutſche Reichspoſt, die Deutſche Reichsbahn und der Deutſche Straßenbau Millionenbeträge in⸗ veſtiert, um das Nachrichtenweſen und Ver⸗ kehrsweſen ſo zu vervollkommnen, daß es auch den höchſten Anſprüchen genügt.“ Anſchließend gab der Preſſechef des Organi⸗ einen Ueber⸗ ſationskomitees, Dr. Harſter, blick über die preſſetechniſchen Vorberei⸗ tungen für die 4. Olympiſchen Winterſpiele. Er teilte dabei mit, daß insgeſamt an die 500 Journaliſten nach Garmiſch⸗Partenkirchen ge⸗ kommen ſeien, außerdem noch 50 Bilbdbericht⸗ erſtatter, 100 Mann vom Film und 150 Rund⸗ funkreporter und Rundfunkſprecher von 26 ver⸗ ſchiedenen Rundfunkgeſellſchaften. Beide Anſprachen wurden anſchließend ins Franzöſiſche und Engliſche überſetzt. 50 000 KdF⸗Arlauber kommen Die diesjährigen Olympiſchen Winter⸗ ſpiele vom 6. bis 16. Februar in Garmiſch⸗ Partenkirchen werden inſofern eine beſondere Note tragen, als Kd7⸗Urlauber, wie beim letzten Reichsparteitag, in einer größeren An⸗ Vor dem Beginn der IV. Olympischen Winterspiele Viererbobmannschaften, die heiß um den Sieg streiten werden. Weltbild(A) Obere Reihe von links: Der deutsche Vierer-Bob: Hanns Kilian, Sebastian Huber, Fritz Schwarz, Hermann von Valta; der englische Vierer-Bob: Frederick MeEvoy, Guy Dugdale, Charles Green, Robert Rivers-Bulkeley und James Cardno. Untere Reihe von links: Der französische Vierer-Bob: Louis Balsan, Jacdues Bridou, Jean de Suarez'Aulan, Jean Dauven; der rumänische Vierer-Bob: Emil Anghelescu, Theodor Popescu, Dumitru Chearghiu und Jon Gribincea. füb5 als Beſucher in Erſcheinung treten. Die üddeutſchen Gaue haben eine große Reihe ein⸗ auperd KdF⸗Fahrten nach Garmiſch vorgeſehen, außerdem werden die Kameraden der DAß, die um die genannte Zeit ihren Urlaub in den Alpen verbringen, Tagesfahrten zu den Olym⸗ piſchen Winterſpielen machen. Insgeſamt kann mit einer Beſucherzahl von 50 000 Kd F⸗Ur⸗ lauber gerechnet werden, die zum erſtenmal in ihrem Leben an einer ſo großen internatio⸗ nalen Veranſtaltung teilnehmen. kishockey durch ſidß in nürnberg. Im Rahmen einer Eisſportveranſtaltung der NSG„Kraft durch Freude“ ſtellten ſich im Nürnberger Kunſteisſtadion die Engländerinnen Megan Taylor und die erſt zwölfjährige Pa⸗ mela Prior 6000 begeiſterten Zuſchauern vor. Beide holten ſich mit ihrer ſauber vorgetragenen Kür immer wieder den ſtürmiſchen Beifall der Maſſen.— Ein Eishockeyſpiel um die Bayeriſche Meiſterſchaft der A⸗-Klaſſe führte die H G Nürnberg mit dem Münchener Rol⸗ ler⸗Klub zuſammen. Die Münchener ſiegten verdient, wenn auch etwas zu hoch mit:0 (:0,:0,:0) Toren. ... und Berlin Im Berliner Sportpalaſt trat am Mittwoch⸗ abend wieder einmal die NSG„Kraft durch Freude“ als Veranſtalter auf. Den Mittelpunft des Programms bildete ein Eishockeyſpiel zwi⸗ ſchen dem Raſtenburger S und einer Berliner Auswahl. Wie ſchon im letzten Spiel ſiegten die Oſtpreußen, diesmal zwar mit :0(:0,:0,:0) etwas knapper. deutſche dchwimmeeleiſtungen beſtändig Die Spitzenkönner nach der Nuhepauſe/ Durchſchnitt hervorragend verbeſſert Am Wochenende war die geſamte deutſche Spitzenklaſſe mit wenigen Ausnahmen im Bre⸗ mer Hanſabad am Start, ihr erſter Start im Olympiſchen Jahre nach einer vom Fachamt Schwimmen angeordneten Zwangspauſe von zwei Monaten. Die erzielten Leiſtungen ſind alſo ein intereſſanter Gradmeſſer über die Form unſerer Olympiakandidaten zu Beginn der letz⸗ ten Vorbereitungsetappe. Da aber außer ihnen eine außerordentlich große Zahl von Schwim⸗ Der erste Fahrtag der Winterprüfungsfahrt Presse-Bild-Zentrale Unser Bild zceigt die Kontrollstelle Berneck kurz vor dem Ziel der Tagesetappe in Bayreuth. lm Vordersrund zwei Wanderer-Wagen von der Mannschait der Reichsführung SS-Berlin. mern der nachfolgenden Klaſſen erſchienen war, zeigten dieſe auch, ob von ihnen eine Verſtär⸗ kung der Spitzenklaſſe zu erwarten iſt. Ueberraſchungen gab es in Bremen nicht. Es wäre wohl auch verkehrt, dort beſondere Glanz⸗ leiſtungen erwartet zu haben, denn es galt zu⸗ nächſt einmal feſtzuſtellen, wie die Leute die Ruhepauſe verkraftet hatten. Allem Augenſchein nach ausgezeichnet. Durchweg erreichten ſie ihre bisherigen Spitzenleiſtungen, die kleine Arend ſchwamm ſogar zweimal über 100 Meter neue Rekorde. Unſere Schwimmer haben nichts von ihrer Beſtändigleit eingebüßt, im Gegenteil, bei der Wiederholung ihrer Rennen am zweiten Tage verbeſſerten ſie faſt alle die Vortagsleiſtufi⸗ gen. Wir haben alſo durch die intenſive erreicht, daß unſere Schwimmer uſnd Schwimmerinnen heute abſolut zußber⸗ läſſig für ihre Zeiten„gut“ ſinz/. Und das iſt ſchon ſehr viel, wenn man weſiß, wie ſchwankend früher die Form geweſen wär. Fi⸗ ſcher blieb in beiden Rennen glatt ufnter 59 Sekunden, ohne ſich voll auszugeben. Die vier ſchnellſten 200⸗Meter⸗Keute ſchwammen unter :21 Minuten und über 400 Meter blieben die vier Beſten unter:07 Minuten. Unſere Bruſtſchwimmergarde ſchwamm genau/ ſo zuver⸗ läſſig, Sietas war der ſchnellſte, 2 ihm Schwarz, Ohligſchläger und Balke. Alle vier blieben unter:47 Minuten. Unſere Rückenmeiſter, Schwarz und Schlauch, un⸗ terboten:10 Minuten. Enttäuſcht haben nur die Springer. Die Schwimmerinnen hielten, was man von ihnen erwartete. Die Rekorde Giſela Arends fielen ſpielend unnd auch im Rückenſchwimmen hat ſie wieder ihre beſte Form erreicht. Ulla Groth und Ruth Halbsguth erreichten ebenfalls die normalen Leiſtungen. Auffallend verbeſſert zeigte ſich die frühere Leipzigerin Pollak, die jetzt für Berlin ſtartet. Sie ſchwamm über 100 Meter Kraul genau:10 Mi⸗ nuten und damit ſcheint endlich die vierte Schwimmerin für die Kraulſtaffel bei den Olym⸗ piſchen Spielen in Berlin gefunden zu ſein. Bei den Rahmentämpfen der Klaſſen la und Ib wurde außerordentlich Gutes geleiſtet. Es wuchs zwar keiner der Schwimmer ſoweit über ſich ſelbſt hinaus, daß ihm der Sprung zur Mei⸗ ſterklaſſe gelungen wäre, aber die Beſten lagen ſo dicht zuſammen, daß die Hebungdesall⸗ gemeinen Bei den Kraulern blieben in der Klaſſe Ja acht Mann unter:03 über) 100 Meter, in der Klaſſe Ib ſchwammen zehn Mann noch unter:06. Das ſind Zeiten, mit denen man noch vor wenigen Jahren Plätze bei der Meiſterſchaft belegt hätte. In den gleichen Klaſſen ſchwammen rund ein Dutzend über 200 Meter immer noch glatt unter :30 Minuten. Die beſten Jugendlichen ſchwam⸗ men alle unter:05 bzw.:28 Minuten. Selbſt die anweſenden Fachleute waren überraſcht über dieſe hervograagende Verbeſſe⸗ rungen im allgemeinen Durchſchnitt. Bei der jetzt erſt intenſiv einſetzenden Trainings⸗ arbeit kann man deshalb ruhig damit rechnen, daß auf dieſer breiten Baſis noch eine Ver⸗ ſtärkung der Kernmannſchaft mög⸗ lich ſein wird. Achtung, es geht los! Weltbild Vor der großen Olympischen Ehrenpforte steht ein Dauer⸗ schupo, Er schmunzelt und hat auch Grund dazu. Das Wetter ist prächtig, Schnee ist in Hülle und Fülle da, 7 Wintersport-Wetterbericht vom Donnerstag den 6 kebruar 1936 Ort Wetter Beſchaffenhen der Schneedecke Südlicher Schwarzwald: Feldberg(Schwarzw.), Herzogenhorn lheiter— 10 8⁰ Pulverſchnee Sti ſehr aut Schauinsland(Freibg) Notſchrei heiter—*0 35 pulverſchnee Sport ſehr aut Turner, Breitnau St. Märaen. Hewolki— 3⁰ Pulverſchnee Ski ſehr aut Sacene Muggenbrunn. Heiter 30 Pulverſchnee, Ski ſehr aut chenſchwand. heiter 10 Pulverſchnee, Sti, Rodel g— Friedenweiter Hinterzarten, Titiſee gewolt. 3 15 Sport gut 4 5 1 3 Brend⸗Furtwanaen heiter 75 4 kulverſchnee Sport ſehr aut 1 Schonachhh ſeler— 9⁵ Eulverſchnee, Sport 157— aut Nürdlicher Schwarzwald: Hornisgrinde bewölt:— 8 3 Pulperſchnee, Sport ſehr au Mummelſee Unierſtmatt Ruheſteinf bewölt!— 6 Unlwerſchnee, Sport ſehr 95 Sand, Breitenbrunnen, Bühlerhöhe bewölkt 3⁰ Pulverſchnee. Skti aut Dobel. Herrenalb. bewölkt 35 Pulverſchnee, Ski, Rodel gut Durchſchnitts überraſchte. Hakenkreuzbat * neue verö Im Verla Statiſtik, B Tagen Heft zur Statiſti über„Die ſfungen, handene er nachſtel dieſer Verö 1 Zahlen der ge Nach den ſoeb ber gewerblich 1933 im deutſc niebe ermittelt, beſchäftigt warer laffungen(762 0 Betriebe mit 1 hefanden ſich“7 Inhaber ſogar o beſchäftigte unte handels nur eir ſonen. Die gewerblich zelhandel acht klaſſen, die je zerfallen, und es ich auch in der! Unterſchiede erge der reinen Vert zuſätzlichen Kun 3. B. Spezialgeſch kleidung(Aender ſchäftigte geſchäft, deſſen aufw⸗ geben der Ware So weiſt zunä Waren aller Einheitspreisgeſ⸗ Gemiſchtwarenge gehören, durchſe ſchaften auf. 50 hier in Betriebe tätig. Der Antei noch höher lieg barengeſchäfte— Unternehmungsf betriebliche Stru aller Art“ ſtart 1 Der Lebens⸗ 1 Einen ausgeſj rakter zeigt der Genußmitte Perſonen ſpielen Aufſie entfe ſchäftigten. und Perſonen a iſt nun aber in Lebens⸗ und Gen gleichmäßig. In lichkeit des Zi relativ leicht wa der Arbeitsloſigt ſtärker vor(Ta arten, deren W⸗ herein ausſchließ öfteren wohl ei weſen ſein dürft laſſungen Betrie rend im Tabakhe dieſe Betriebsgr beim Tabakhand⸗ der Verkauf de Arbeit verurſach— packung) als z. der Waren im L ſind 93 v.., alſo Betriebe bis zu! ganzen entfallen mittelhandel nur ganz große Betr Reich ergab die triebe mit 51 un „„ und der? Ganz andere V dungshande ffälkarter Ffie Festverzinsl. Werte beeichsanl. v. 19271 it ot.Reichsanl. 30 Bayern Staat v. 1927 Anl-Abl. d. Dt. Rch. 1 be. Schutzgebiet 08 Hiesburg Stadt v 26 heeidelbe, Gold v. 26 Ladwiesb. v 26 S. Faashm Gold v. 26 Fanndeim von 27 pirmasenssStadt v. 26 üm Ablös Altbes.! Fiess.Ld. Liau. K-241 bkom Golduvp. 29 o0 Goldanl. v. 30 do Goldanl. v. 26. Say.Hyp. Wechs. Gyi Fi Hyo Goldhvo. „„ Frankk. Liau. FrktGoldofdbr. VIII Foidvpfbr. Liau 1 ein Hyp. ein Evo. Llan. 1 pte Hvo Gadofbr. pais Liaun.. 1 pfale Anteilscheine pfalz Hvv. Goldłkom hein Hvp. Gdpfbr- do 12-13. a 1 do, Gdkom.-III Sodd Boder. Llau. Grobkraftwi. Mum Ktt.-di. v. 251 Fein⸗Main-Donau22 Fer, Stahlw. Obl. v. 27 Ferdenind. v. 28 1 fesik amort. Innere do Aug. v. 99 esterr Goldrente Fi Baedad 1. negenst Goldrente lndustrie-Ak tlen Aoeumulatore er. Febaffhe Zeflstoff Favr, Motor.-Werke „Licht u. Kraft lerel Kleinlein Weltbild(A) le Vierer-Bob: erick MeEvoy, er französische ret-Bob: Emil 42 und Balke. nutem. Unſere chlauch, un⸗ haben nur die vas man von ela Arends henſchwimmen reicht. th erreichten 1. Auffallend e Leipzigerin ſtartet. Sie nau:10 Mi⸗ ich die vierte hei den Olym⸗ en zu ſein. laſſen Ja und geleiſtet. Es r ſoweit über ung zur Mei Beſten lagen ngdes all⸗ überraſchte. Klaſſe Ia acht in der Klaſſe iter:06. Das vor wenigen t belegt hätte. nen rund ein ch glatt. unter ichen ſchwam⸗ inuten. Selbſt n überraſch Verbeſſe⸗ ſchnitt. Bei n Trainings⸗ amit rechnen, h eine Ver⸗ haft mög Weltbild steht ein Dauer rund dazu. Da Februar 195 ee eeeeeeeeeeeeeee Schneedecke r aut ſehr aut r aut raut odel gut ehr aut ehr aut ehr gut ſehr gut odel gut Ulla akenkreuzbanner“— Seite 11 die Wirtſchaſtsſeite A Nr. 63— 6. Februar 1936 Der Einzelhandel im Zahlenſpiegel eue Veröffentlichung des Stkaliſtiſ chen Reichsamtes/ Die acht verſchied enen Gewerbeklaſſen des Einzelhandels Im Verlag für Sozialpolitik, Wirtſchaft und —+ Berlin Sw 68, erſcheint in dieſen Tagen Heft 2 des Bandes 462 der Schriften —— Statiſtik des Deutſchen Reiches, welches über„Die gewerblichen Niederlaſ⸗ fungen, ihr Perſonal und die vor⸗ handene motoriſche Kraft“ berichtet. r nachſtehende Artikel bringt die Ergebniſſe et⸗ Veröffentlichung für den Einzelhandel. Die Schriftleitung. hlen der gewerblichen Betriebszählung kach den ſoeben veröffentlichten Ergebniſſen gewerblichen Betriebzählung wurden 933 im deutſchen Einzelhandel 843 611 Be⸗ be ermittelt, in denen 1916 863 Perſonen ſchäftigt waren. Der größte Teil der Nieder⸗ ſfungen(762 031 oder 90,3 v..) entfällt auf etriebe mit—3 Beſchäftigten; unter dieſen kfanden ſich 416 644 Geſchäfte, in denen der Rhaber ſogar ohne jede Hilfe arbeitete. Danach eſchäftigte unter zehn Betrieben des Einzel⸗ andels nur ein Geſchäft mehr als drei Per⸗ en. ie gewerbliche Betriebsſtatiſtik kennt im Ein⸗ andel acht verſchiedene Gewerbe⸗ klaf ſen, die jeweils wieder in mehrere Arten zerfallen, und es iſt wohl ſelbſtverſtändlich, daß ſich auch in der Betriebsgrößengliederung dabei — terſchiede ergeben. Ein Geſchäft, welches neben rx reinen Verkaufstätigkeit noch irgendwelche lcchen Kundendienſte zu leiſten hat, wie 3. B. Spezialgeſchäfte für Herren⸗ oder Daͤmen⸗ ung(Aendern, Reparieren), muß mehr Be⸗ häftigie aufweiſen als ein Lebensmittel⸗ —45 deſſen Tätigkeit im einfachen Ueber⸗ ben der Ware beſteht. So weiſt zunächſt einmal der„Handel mit aren aller Art“, zu dem Warenhäuſer, inheitspreisgeſchäfte, Konſumgenoſſenſchaften, emiſchtwarengeſchäfte und der Trödelhandel hören, durchſchnittlich die ſtärkſten Gefolg⸗ ften auf. 50,9 v. H. der Beſchäftigten ſind in Betrieben mit mehr als 20 Perſonen tig, Der Anteil der größeren Betriebe würde noch höher liegen, wenn nicht die Gemiſcht⸗ parengeſchäfte— eine durchaus kleinbetriebliche Unternehmungsform— die mittel⸗ bzw. groß⸗ iehliche Struttur des„Handels mit Waren aler Art“ ſtart verwiſchen würden. Der Lebens⸗ und Genußmittelhandel inen ausgeſprochen kleinbetrieblichen Cha⸗ er zeigt der Handel mit Lebens⸗ und enußmitteln. Betriebe mit mehr als fünf erſonen ſpielen ſo gut wie gar keine Rolle: fſie entfallen nur 7,1 v. H. der Be⸗ äftigten. Die Verteilung von Betrieben nd Perſonen auf die einzelnen Größenklaſſen nun aber in den einzelnen Branchen des ns⸗ und Genußmittelhandels durchaus nicht leichmäßig. In Zweigen, in denen die Mög⸗ keit des Zuzuges fachfremder Elemente kelativ leicht war(Betriebsgründungen infolge r Arbeitsloſigkeit), herrſcht der Kleinbetrieb rker vor(Tabathandel) als in Geſchäfts⸗ ten, deren Weſen dieſe Tatſache von vorn⸗ rei ausſchließt. Im Milchhandel, dem des eren wohl eine Melkerei angeſchloſſen ge⸗ n ſein dürfte, ſind nur 88 v. H. der Nieder⸗ ſſungen Betriebe bis zu drei Perſonen, wäh⸗ nd im Tabakhandel 99 v. H. der Geſchäfte auf Betriebsgrößen entfallen. Hinzu dürfte uim Tabakhandel noch die Tatſache treten, daß r Verkauf der Waren bedeutend weniger rbeit verurſacht(lein Abwiegen, leichte Ver⸗ ng) als z. B. das Wiegen und Zerteilen r Waren im Lebensmittelhandel; in letzterem 93 v.., alſo weniger als im Tabakhandel, etriebe bis zu drei Perſonen. Im großen und nzen entfallen auf den Lebens⸗ und Genuß⸗ ittelhandel nur in Einzelfällen größere und unz große Betriebe. Im geſamten Deutſchen hergab die Zählung insgeſamt nur 43 Be⸗ be mit 51 und mehr Perſonen. „und der Bekleidungshandel Gar z andere Verhältniſſe liegen im Beklei⸗ mittelhandel die weſentliche Tätigkeit des Ver⸗ käufers im Uebergeben einer an und für ſich fer⸗ tigen Ware, ſo kommt beim Handel mit Be⸗ kleidungsgegenſtänden, abgeſehen von den er⸗ forderlichen größeren Fachkenntniſſen, die Not⸗ wendigkeit hinzu, an den oft nicht ſofort paſſen⸗ den Sachen Aenderungen vorzunehmen. Nicht ſelten ſind den Handelsbetrieben auch eigene Werkſtätten angegliedert, was in den hohen Anteilen der mit reiner Hand⸗(Schneider⸗) arbeit beſchäftigten Perſonen zum Ausdruck kommt. So wurden im Spezialhandel mit Damen⸗ und Mädochenkleidung von den Be⸗ trieben rund 30 v. H. aller Beſchäftig⸗ ten als Arbeiter oder Arbeite⸗ rinnen bezeichnet. Von den Beſchäftigten der 107 138 Betriebe des Handels mit Berlei⸗ dungsgegenſtänden entfallen faſt die Hälfte, genau 49 v.., auf Betriebe mit mehr als fünf Perſonen(im Nahrungsmittelhandel waren es nur 7,1 v..). Natürlich hat ſich der mittlere oder große Betrieb nicht im geſamten Beklei⸗ dungshandel gleichmäßig durchgeſetzt. Betriebe, von denen die Mode die Haltung von größeren Lagern oder einer reichhaltigen Auswahl ver⸗ langt(Herrenartikelgeſchäfte), oder die zum Verkauf gelangenden Gegenſtände verhältnis⸗ mäßig große Werte verkörpern(Herren⸗ oder Damenkleidungsſpezialhandel), weiſen weniger kleine Einheiten auf als die Zweige, deren Ge⸗ ſchäfte mit wenig Kapital zu gründen und gegen die Mode unempfindlicher ſind. So hatten bei der Zählung von 100 Betrieben des Handels mit Damen⸗ und Mädchenkleidung nur 59 Niederlaſſungen—3 Beſchäftigte; im Tabakeinſchreibung in Bombogen Bei der in Bombogen ſtattgehabten Verkaufsſitzung für die Anbaugebiete Wittlich und Nahe im Landes⸗ verband rheiniſcher Tabakpflanzerfachſchaften wurden insgeſamt 2060 Ztr. Hauptgut⸗ und Oberguttabake an⸗ geboten. Bei ſtarker Beteiligung ſeitens der Käufer⸗ ſchaft konnten von der aufgebotenen Menge 1349,5 Ztr. Haupt⸗ und Obergut Abſatz finden. Die nicht verkauf⸗ ten Tabake werden in einer im Monat Februar Einſchreibung nochmals erden Berliner Börse Aktien meiſt anziehend, Renten freundlich Nach dem meiſt ſtillen und ſchwächeren Verlauf der Börſe war heute an verſchiedenen Marktgebieten wie⸗ der Rückkaufsneigung zu beobachten. Neben den ermäßigten Kurſen boten verſchiedene Meldungen wirtſchaftlicher und politiſcher Art eine Anregung zu Neuanſchaffungen des Publikums., Beachtung fanden insbeſondere die kräftige Steigerung der Reichsſteuer⸗ erträge 1935 ſowie die geſtrigen Unterhausdebatten über eine Weltverſtändigung in der Frage der Roh⸗ ſtoffverſorgung. Die Führung in der Aufwärts⸗ bewegung hatte der Montanmarkt, der zu durch⸗ weg höheren Notierungen eröffnete. Vereinigte Stahl⸗ werke gewannen unter Hinweis auf die in Ausſicht geſtellte Wiederaufnahme der Dividendenzahlung bei einem Konzernunternehmen, den Deutſchen Edelſtahl⸗ werken, zunächſt»/s und dann ſogleich weiter/ Proz., Buderus ſetzten /, Hoeſch und Schleſiſche Zink je ½ Prozent höher ein. Stärkerer Beachtung erfreuten ſich auch heute wieder Farbeninduſtrie und Draht⸗ werte, unter ihnen auch die auf Grund der enttäuſchenden Dividende vernachläſſigten Vogel⸗ draht, die 1½¼ Prozent gewannen. Deutſche Kabel und Deutſche Telefon zogen um je 1 Prozent an. Leicht gebeſſert waren ferner Maſchinenfabriken, Papier⸗, Zellſtoff⸗ ſowie Brauerei⸗ papiere. Dagegen erlitten Braunkohlen⸗ werte ausnahmslos Rückgänge, ſo Eintracht und Rheinbraun um je 1, Ilſe Genußſcheine um /½, Bubiag und Deutſche Erdöl um je ½ Prozent. Aller⸗ dings ſetzte ſich auch hier ſpäter ein freundlicherer Grundton durch. Von chemiſchen Papieren gingen Farben anfangs zu unverändert 151 um, zogen indeſſen ſogleich um ½/ Prozent an. Goldſchmidt wur⸗ den 1 Prozent niedriger notiert. Elektro⸗ und Tarifwerte verkehrten uneinheitlich; Lahmeyer minus 1¼½, Schleſiſche Gas minus 1½, Schuckert und Aesdandel vor. Beſtand im Nahrungs⸗ Waſſerwerke Gelſenkirchen je plus 1, Deſſauer Gas 5. 2. 6. 2. Verkehrs-Aktien Handel mit Textilwaren aller Art waren es ſo⸗ gar nur 57. Dieſen Branchen ſtehen die Wäſche⸗ und Weißwarengeſchäfte ſowie die Kurz⸗ und Beſatzwarenläden gegenüber, in denen mit 86 bzw. 87 v. H. faſt alle Betriebe nicht mehr als drei Perſonen beſchäftigten. Wo Mittel⸗ und Großbetriebe vorherrſchen Als teilweiſe mittel⸗ oder großbetrieblich iſt auch der Einzelhandel mit Hauws⸗ und Küchengeräten anzuſehen, in dem 39,6 v. H. der Beſchäftigten in Betrieben mit ſechs und mehr Perſonen tätig waren, Hier verlangt der Verkauf von Beleuchtungsgegenſtänden oftmals die Inſtallation, zu der ein Handwerker erforderlich iſt. Im Möbelhandel erfordert die hohe Dauer des einzelnen Geſchäftsabſchluſ⸗ ſes eine größere Anzahl von Angeſtellten, um mehrere Kunden gleichzeitig bedienen zu können. Von den noch verbleibenden Einzelhandels⸗ branchen ſind die meiſten überwiegend klein⸗ betrieblich. Erwähnt ſei hier insbeſondere der Seifenhandel, der weder große Kapital⸗ anlagen noch beſondere Fachkenntniſſe voraus⸗ ſetzt. Von den im Seifenhandel ermittelten 13 313 Niederlaſſungen beſchäftigten nur 376 mehr als drei Perſonen. Der größte Teil des recht umfangreichen Facheinzelhandels verlangt ebenfalls wenig Kapital und ſelten zuſätzliche Kundendienſte. Handel mit Muſikalien und Muſikgegenſtänden, Blumen, zoologiſchen Ar⸗ tikeln, Spielwaren und Brennmaterial ſeien hier als faſt ausſchließlich 1 43 nannt. Dr. eereeeeeeeevär hm bwep reennen plus /½ Prozent. Sonſt ſind noch Berger mit plus 1, Nordd. Lloyd mit plus ½ und Braubank mit plus / Prozent hervorzuheben. Am Rentenmarkt konnte ſich die Reichsaltbeſitzanleihe weiter um ½% auf 110½ befeſtigen. Die kommunale Umſchuldungs⸗ anleihe wurde dagegen 10 Pf. niedriger mit 87,05 notiert. Von Auslandsrenten waren Rumänen auf Verlautbarungen über eine Neuregelung des Zin⸗ ſendienſtes§s Prozent höher. Blanko⸗Tagesgeld erforderte 2/½8 bis 3½¼ Proz., doch war auch unter dieſen Sätzen anzukommen. Von Valuten errechnete ſich der Dollar mit 2,455, das Pfund mit 12,30. Die Börſe ſchloß bei weiter freund⸗ 'icher Grundhaltung zu kaum verän⸗ derten Kurſen: Farben unverändert mit 151½, Daimler, Junghans ½¼ Prozent höher, Schuckert 5s Prozent ſchwächer. Nachbörslich blieb es ſtill. Der Kaſſſamarkt bot ein uneinheitliches Hobe Stettiner Portland⸗Cement konnten um 3328, Hobenlohe um 3½, Thörl Oel um je 3 Prozent höher feſtgeſetzt werden. Hindrichs u. Auffermann ſowie Eſchweiler Berg waren gegen letzte Notiz um 10 Pro⸗ zent erhöht, Andererſeits gaben chemiſche Albert um 2, Balke Maſchinen um 2½ und Ammendorf Papier um 2½ Prozent nach. Großbankaktien lagen recht feſt, die Umſätze waren weſentlich größer als an den letzten Tagen. So konnten Berliner Handelsgeſellſchaft und Adca je ½, Commerzbank /, DD⸗Bank 1 und Dresdner Bank ½ Prozent gewinnen. Nach Feſtſetzung der Kaſſakurſe konnten Commerzbank um ein weiteres Prozent auf 91½, DD⸗Bank auf 90½¼ und Dresdner Bank um ¼ Prozent ebenfalls auf 90½ ſteigen. Die Umſätze in den drei letztgenannten Papieren betrugen je 220000 bis 240 000 Mark. Hypothekenban⸗ ken waren wenig verändert, Bayer. Hypotheken und Deutſche Hypotheken je plus ½, Deutſche Centralboden minus ½ und Rheiniſche Hypotheken plus ½¼ Prozent. Hamburger Hypotheken 1¼ Prozent niedriger. Von Gzanengniſcheinen notierten die Fäl⸗ ligkeiten 37/38 je ½ Prozent höher und mußten repar⸗ tiert werden. Reichsſchuldbuchforderungen: Ausg. 1 1936er 99.87., 1937er 101.50., 1939er 99.25., 1940er 98.62—99. 50, 1941er 98—98. 75, 1942er 97.25., 1943er 96.75., 1944er 96. 62—97.37, 1945er 96.37— 97.12, 1946er 96.25., 1947er 96. 12—97, 1948er 96.12 —97. Ausgabe: 1939er 99.25., 1941er 97.75., 1944er 96.37—97.25, 1945er 96.25., 1948er 96.25— 97. — Wiederaufbauanleihe: 1944/45er 67.12— 68.12, 1946/48er 66.87—67.62, 4proz. Umſchuld.⸗Verband 86,675—87,425. d. 2. 98,.25 Guano-Werke Rhein-Mainische Mittagbörse Still, aber freundlich Bei kleinen Umſätzen war die Börſe nach den geſtri⸗ gen Abſchwächungen etwas freundlicher. Es lagen kleine Kundenaufträge vor, was auch die Kuliſſe zu einigen Deckungen und Rückkäufen veranlaßte. Beachtet waren vor allem Montanaktien, wobei die Ankündigung einer Ausſchüttung bei den deutſchen Edelſtahlwerken, einem Konzern⸗Unternehmen der Ver. Stahlwerke, und die Abſchlüſſe der Holdinggeſellſchaften des Flick⸗Konzerns, Anregung gaben. Ver. Stahlwerke 80/(79¾), Rhein⸗ ſtahl 111½(110½), Mannesmann 83½(822/), Klöckner 85½(85½), Hoeſch 88¼(88/). bieten des Aktienmarktes ergaben ſich durchſchnittliche Kursbeſſerungen von ½ bis 1 Prozent. Chem. Werte lagen ſehr ruhig und gut behauptet, ſo IG Farben mit 151¼(151½), Scheideanſtalt mit unv. 211. Da⸗ gegen Rütgerswerke matter mit 1185/(120). Von Elektrowerten waren Siemens /, Schuckert 1, AEG 14, Gesfürel /½ Prozent erholt, Aceumulatoren n. P. 172½ (175½). Daimler Motoren bei größerem Umſatz 103 bis 103%½(102½). Zellſtoffwerte lagen nicht ganz ein⸗ heitlich, Waldhof 119½(118¼), Aſchaffenburger 85½ (85½%), Feldmühle Papier 118½) 119). Sonſt eröffneten u. a. Muag mit 80½(80¼½), Weſtd. Kaufhof 31½ (31½¼½), Braubank mit 102ů/½(1204), AG. für Verkehr mit unv. 106 und Reichsbank⸗Anteile mit 185/(186½). Am Rentenmarkt war das Geſchäft auch nur klein, die Haltung aber unverändert freundlich. Altbeſitz 110½%(110), Späte Reichsſchuldbuchforderungen 963/ (96/½), Reichsbahn⸗VA. feſt mit etwa 122¼(122½), Kommunal⸗Umſchuldung 87.15—87.10(87.15), Zinsver⸗ gütungsſcheine zu 93.15 geſucht. Von fremden Werten waren Warſchauer⸗Wiener weiter feſt, Mark 12½ (11½), Stücke 11½(10½). Auch im Verlauf war die Haltung freundlich, das Geſchäft vevmochte ſich aber nicht zu beleben. Auch er⸗ fuhren die Kurſe im großen und ganzen bhaum eine Veränderung zum Anfang. Etwas höher waren JG. Farben mit 151½ nach 151½¼ und Stahlverein mit 80/ nach 80½,„ während Mannesmann auf 83 nach 83½4, Deutſche Erdöl auf 109 nach 109½¼ abbröckelten. Am Kaſſamarkt waren Großbank⸗Aktien lebhaft und feſt, insbeſondere DD⸗Bank mit ca. 89(87²¼). Von variablen Renten gingen 6proz. Ver. Stahl auf 103% nach 103¼ zurück, während 5proz. dto. auf 989, nach 985/s anſtiegen. Kommunalumſchuldung 87,05 nach 87,10. Goldpfandbriefe gaben meiſt /½ Prozent nach. Stadtanleihen notierten meiſt wie geſtern. Höher aber 4½(7) proz. Frankfurt 92½(91/), 4½(6) proz. 913/¼(91¼½). Auslandsrenten lagen allgemein ſehr ruhig. Tagesgeld unv. 2½ Prozent. Metalle Berlin, 6. Febr. Amtlich u. Freiverk. Elektrolyt⸗ kupfer,(wirebars) prompt, eif Hamburg, Bremen oder Rotterdam 49.75; Standardkupfer, loco 44; Original⸗ hüttenweichblei 20.50; Standardblei per Febr. 20.50; Originalhüttenrohzink ab nordd. Stationen 19; Stan⸗ dardzink 19; Original⸗Hütten⸗Aluminium, 98—99 Pro⸗ zent, in Blöcken 144; desgl. in Walz⸗ oder Drahtbar⸗ ren 148; Reinnickel, 98—99 Prozent 269; alles in RM für 100 Kilo. Silber in Barren, zirka 1000 per Kilo 36.50—39.50 RM. Neue Metallkurspreiſe Nach der Kurspreisfeſtſetzung KP 101 ergeben ſich ab 6. Februar folgende Veränderungen: Blei nicht legiert 19.50—20.50(19.75—20.75), Hartblei(Antimon⸗ 70 blei). 22—23(22.25—23.25), Meſſinglegierungen 36.25— 38.25(36.75—38.75), Neuſilberlegierungen 50.75—53.75 (51.25—54.25), Feinzink 22—23(22.75—23.75), Rohzink 18—19(18.75—19.75) RM. Getreide Rotterdam, 6. Febr. Anfang. Weizen(in Hfl. p. 100 Kilo) per März.97½; per Mai.92½; per Juli.87½; per Sept..77½. Mais(in Hfl. p. Laſt 2000 Kilo) per März 52; per Mai 53; per Jult 54; per Sept. 55. Baumwolle Bremen, 6. Febr. Amtlich. Febr. 1211 Abr; März 1212 Brief, 1210 Geld, 1211 bezahlt, 1211 Abr.: Mai 1205 Brief, 1201 Gelb, 1203 Abr.; Juli 119 Brief, 1193 Geld, 1195 Abr.; Oktober 1171 Brief. 1168 Geld, 1170 Abr.; Dezember 1173 Brief, 1169 Geld, 1171 bezahlt, 1171 Abr.— Tendenz: ſtetig. Markte Mannheimer Kleinviehmarkt vom 6. Februar Zufuhren: 10 Kälber, 1 Schaf, 19 Schweine, 306 Ferkel, 500 Läufer. Preiſe: Ferkel bis ſechs Wochen 13—17, über ſechs Wochen 18—29, Läufer 29 bis 33. Marktverlauf: ruhig. 5. 2. 6,2. d. 2. 6. 2. Auf den übrigen Ge⸗ dio. b Gofdani. v. 26. 94,5 Avp, Wechs. Gpl 98,75 Farbenind Basdad 1. erzinsl. Werte.2. Sanl. v. 1927 100,50 Liau. K 124 101.— 3 m Goldnvp. 29 96,/5 . v. 30—— dbvo 96.50 5 nd. 101.55 yo. Llan. ſhᷣ 97, 5⁰ 5 Gdvfbr. 10.62 ſüiz Antellscheine Hyv. Goldłkom vd. Gavtbr. 9 * i. in 94,25 ad Boder. Llaun— 5 26 108520 23 ahlw. 2 126 126.— amort. innere— uh. v. 99—5 Goldrente 7˙62 t Goldrente.— rle Aktlen 6. 2. 100, 50 101, 12² 105, 5⁰ 1.— 0 103,75 1⁵,62 1560 9762 .— 12.— 65%25 64,50 Bremen-Besigh. Oel Brown Boveri Mhm. Cement Heidelberg 1 Daimler-Benz Deutsche Erdöl. DeutscheLinoleumw Dt.Steinzeuge'feld Durlacher Hof Eichb.-Werger-Br El. Licht& Kraft Enzinger Union Gebr. Fahr.-G. 18 Feldmühle Pabler. Gesfürel Loewe. Th. Goldschmidt Gritzner-Kayser Großkraft Mhm. Vʒ2. Grün& Bilfinger Hanfwerke Füssen 2— 8,5 24780 10.—1 14750 1 12,50 65.— 107.— .127,50 151,25 115,— 27.— 204, 25⁵ Harpener Bersban 113.— Hochtief AG Holzmann pPh. Use Bergbau do. Genußschelne lunghans Gebr. Kali Chemiie do. Aschersleben KleinsSchanzlin Beck Klöcknerwerke Knorr-Heilbronn Konservenfbr. Braun Lahmever Ludwigsh. Aktlenbr. do. Walzmühle Mannesmannröhren Metallgesellschaft Park-u. Bllrsbr. Pirm. Pfälz. Mühlenwerke pfälz. Preßhefe Sprit 1 Rhein. Braunkohle Rheinelektra Stamm do Vorzugsaktien 219, 50 122,— Rhein-.-Donau vz 115.— Rheinstahl Kütgerswerke Salzwerk lieinbronn Schlinckckk Schuckert el. Schwertz · Storchen Seilind. Wolff Mhm Siemens-Halske. Sinner- Grünwinkei 110, 87 12⁰0,— 102.50 130, 75 75, 7⁵ 1— 54.— 13— 6,50 116,6• 105, 5⁰ 151, 7⁵ 155 2⁵ 115,75 .— Südd. Zucker Ver. Dt. Oele Westeregelnn. Zellst Waldh. Stamm Bank-Aktlen Badische Bank Baver. Hvp. Wechsel Commerz- Privatbk. DD-Bannk Dresdner Bank. Frankft. Hvp.- Bank Pfälz. Hvpoth.-Bank Reichsbantk. Rhein Hypoth.-Bank Verkehrs-Aktlen Bad. AG. f. Rheinsch. DOt. Reichsb. Vz. 5 Verslcher.-Aktien Allianz Leben Bad. Assecuranzges. Mannheimerversich Württ. Transportver 106.— 10õ,— 118,75 115,50 „125,50— 138,3„50 89, 75 88,— 89. 2⁵ 95,20 85, 2⁵ 16.75 137.50 90, 50 65, 50 136.— 103.— 122, 7⁵ 103,— 122.87 201,.— 201.— 35.— 35.— Lerliner Kassakurse Festverzinsl. Werte 52% Dt. Reichsanl. 27 %% do. do. v. 193⸗ Dt. Ani. Abi. 1 Dt Schutzgebiete 08 Pfiandbrieie 6⁰ Pr. Ld.-Pfdbriefe Anst. G. R. 19. 5% d40. do. R. 2t 25 do, do. Komm. 2⁰ 60% Preuß. Ctrbd. dpf. 6 do. Komin. 1 Bank-Aktien Adca Bank für Brauind. B Hyp.- u..-Bank Berliner Hyp.-Bank Comm.- u Prlvatbł Ot Bank u. Disconto Dt. Golddiskontbank Dt Uebersee- Bank Dresdner Bank. Meininger Hyp.-Bk. Felchshank:; Rhein. Hypoth.-Bank 100, 50 97557 105, 19⁰ Baltimore Ohio AG. Verkehrswesen Allg. Lok. u. Kraftw. Hbs.-Amer.-Paketfh Hbs.-Südam. Dpfsch. NorddeutscherLlovd Südd. Eisenbann lndustrie-Aktien Accumulatoren- Fbr. Allgem. Bau Lenz. Allgem. Kunstsivde Aku) fl Allg Elektr.-Ges. Aschaffenb. Zellstoff Aussburg- Nürnber B Motoren(BMV/ Baver. Spiegelglas J. P. Bemberg Bergmann Elektr. Berlin- Karlsr, ind Braunk, u Briketts Braunschweig.-G. Bremer Vulkan Bremer Wolle Brown. Boverl Buderus Eisenwerke Conti Caoutschuc Conti-Linoleum Daimler-Ben: Deutsch. Alt.-Tel. Deutsch. Konti Gas Deutsche Erdöl. Deutsche Kabelwk Deutsche Llnoleum Deutsche Steinzeus Dürener Metall. Dvckerh. Widmans Dvynamit Nobel. E. Lieferungen El. Schlesien. El. Licht und kKrafi Enzinger Unlonwerke Farbenindustrie 16 Feldmühle Papier Felten& Guilleaume Ford Motor Gebhard& Co. Germ. Portl Cemen Gerresheim. Glas Ges. f El Unterneh Goldschmidt Th. Erltzner. Maschinen Gruschwitz. Textil 23.— 106.— 15.87 25,.75 16.75 75,25 10²,12 125,50 109.1 11550 115,— Hackethal Draht Hamburg Elektr, Harb. Guinmi Phön. Harpener Bersbau Hedwigshütte Heilmann& Uittmann Hilpert Maschinen Hoesch. Eis. u. Stahl Hohenlohe-Werke Philipp Holzmann Hotelbetrieb Gebhr Junshans Kahla Porzellan Kali Chemie Kaliv Aschersleben Klöcknerwerke GH.Boart Koksw. u. Chem. Fb. Kollmar& lourdan. Kötiz. Led. u. Wachs Kronprinz Metall 122.— 15⁵⁸/ —— 1 112,50 1 97.50 57,75 87,50 95,50 38.— 27.55 125 50 Lahmever& Co. 1 Laurahütte Leopold-Grube Lindes-Eismasch. Mannesmannröhren. Mansfelder Berabau Markt- u. Kühlhalle Masch'bau-Untern. Masch.-Buckau Wolf 1 Maximilianshütte 1 Mülheimer Bergzw. Nordd. Eiswerke Orenstein& Koppel Rathgeber-Waggon Rhein-Main-Donan Rheinfelden Kraft Rhein Braunkohlen Rhein. Elektr. Rhein. Stahlwerke Rhein.⸗Westf. Kalkw. Riebeck Montan AG Rütgerswerke. Sachsenwerk Sachtleben AG. Salzdetfurth Kall. Schubert& Salzer Schuckert& Co. Schuſtn.-Patzenhofer Siemens& Halske Stoehr Knammgarn Stolberger Zinkhutte Südd. Zucker 126, 2⁵ 80.— 115, 2⁵ 1715— 105,25 75 8,25 193.25 61, 50 115 25⁵ 119,— 119, 5⁰ 219,75 215,75 1115 25 11⁰ 87 119,75 105, 25⁵ 115,25 8˙0 166,— 132,12 1815 1⁵ 13,75 151,75 6,12 172, 172⁵ 128, 5⁰ 10⁵, 5⁰ 1745—5 74, 2⁵ 186.50 13 5⁰ 118, 2⁵ Iugoslav.(Belgr. u. Zagr.) 102. 621 Thür. Glas Trans.-Radio Ver. Dt. Nickel werke 145,— 145 50 Veri, Gianzst Elberf 136,.—— Ver. Harz. Portl. Ct. 117,50— Ver. Stahlwerke 755 75 80,37 ver Ultramarintabr. 125,50— Vogel Telegr-Dr. 129.— 131.— Wanderer- Werke. 150,.— 145,50 Westd. Kaufhof A8..— 31,12 Westeregeln Alkall— 120,— Wf. Drahtind Hamm—— Witbner Metall Zeljstol Waldnof. Verslcher.-Aktlen München Aachen- Allianz Allgem. Allianz Leben 110,25 110,25 11⁰, 37 120,— — 1130,- 260,— 260,.— Mannh Versſcherunn—— Kolonlal-Padlere Dt Ostafriks Neu-Guinea 101,.— 100,— Otavi Min u Eisenb.50 17. 7⁵ Berliner Devisenkurse Geld griel Geld Briel Aegyot.(Alez., Kalro) 1 à8. Pid. Argentin.(Buenos-Air.IIPap.-P. Belg.(Brũss. u. Antw.) 100 Belga Brasilien(Rio de Jan.) 1 Miſreis Bulgarien(Sofla) 100 Lewa Canada(Montreal) 1 kan. Dollar Dünemark(Kopenh.) 100 Kronen Danzie(Danzig) 100 Gulden England(London) Pfund Estland(Rev.-Tal-) 100 estn. Kr. Einnland(Helsinsf.) 100 finnl. Mle. EFrankreich Paris) 100 Franes Griechenl.(Athen) 100 37+ 0 Holland(Amsterd. u. Rott.) 100 G lran(Teheran) Island(Reyklav.) 1⁰⁰ 15l. Kron. ltahen(Rom u.— 100 LUire Japan(Tokio und Kobe 1ven 100 Din. Lettland(Riga) 100 Latts Litauen(Kowno/ Kaunas) 100—— Norwegen(Oslo) 100 Kro Oesterreich(Wien) 100 Sehlfline Polen(Warschau /Bos.) 100 Zioty Portugal(IIssabon) 100 Escudo Rumänien(Bukarest) 100 Lei Schweden(Stockh. u..) 100 Kr. Schwelz(Zür., Bas., Be 100 Fr Spanlen(Madr. u. Baro. 100 Pes. Tschechoslowakei(pPraZz) 100— Türkel(Istanbul) 1 türk. Pfu Ungarn(Budapest) 1Pe — Urugnay(Montevig.) 1 Gd.-Pes.“ V. St.v. Anierika Newy.) 1 Holl. 5, Fehruar 12,615 0,662 41,910 .141 3 05²³ — 4⁵7 96 6. Februat En Kunde ſagt es demondern, und ʒ0 vricht es slch von Nund 2u Nund welter I in aiien e zumun lani-lumariunſ. Iit b Anen 4 zonblunl- Lumnptesvalf ber große Möbel- Ausstellungsbau belindet sich in au 7, 29 Mannhelm 10„141. —— *%ι— 1 ee4444½35%% Vorverkauf: Abendkasse: Damen RM..—, Herren RM..— ———*+π⏑ι- Ne —— Damen RM..—, Herren RM..— Fastnacht-Sonntag 16 Uhr KARNEVALISTI SCHER TANZ-TEE Rosenmontag 16 Uhr KINDOERKOSTOMFEST Vorverkauf: Bäder- u. 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Etz: berichte verboten. erlin⸗Dahlem Samstag und Chef Weinheim 3 i. V. Di. füx“ Loralts . ſnt in Mannheim. raf Reiſchach, Berlih Ständiger Berliner Mitarbeiter: Dr. Johann v. Leerz) Sprechſtunden der Schriftleitung: Täglich 16 bis 17 (außer Mittwoch, Samstag und Sonntagz. W Verlagsdirettor: Kurt Schönwitz, Mannhein S und Verlag: Hakenkreuzbanner⸗Verlag u. Druteret mbh. Sprechſtunde n der Verlagsdirektion: 10,30 bis onntag). Ar. Nr. für Verlag und Schriftleitung: Sammel⸗Nr Für den Anzeigenteil verantw.: Arnold Schmip, Mhih Zurzeit iſt Preisliſte Nr. 5 für Geſamtauflage lei Weinheimer⸗ und Schwetzinger⸗ Ansgabt tg Durchſchnittsauflage Januar 1936: Ausg. 4 Mannheim und Ausg. B Mannheim 89 Ausg. A Schwetzingen und 130 5 B Schwetzingen 48 Gelamt⸗DA. Janna⸗———— owie die Po indert, beſte iffensgebiet Jrüh⸗Aue De ueber die die mit einer Perſönlichkei lichen Fehln gab es wie Was hinter vor den Kul formelle Beſ erkennen. 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