lexung Mannheim⸗Stadt ſtrechungswege ge⸗ 11. Februar 1000 5of nzugſtoffe, 8 (15048) imnheim⸗Stadt ingsſtelle. sheim 4 nd Vrennholz⸗ lerung öchriesheim verſtei⸗ 13. Februar 1995 Saale des Gaſt⸗ inen Baum“ hier id Mittelwald ſol⸗ zwar ca. angen 2. Klaſſe angen 3. Klaſſe angen 4. Kla 0 angen 5. Klaſſe nſtangen 1. 1 angen 1. nſtangen 2. Klaſſe nſtangen 3. Klaſſe ipfähle er enſtecken ⸗Scheit ⸗Rollen chte Rollen rollen chte Prügel tprügel prügel nwellen wellen. Nummer ſind am gemacht. Auch zei⸗ te auf Verlancen Denjenigen Steig⸗ noch mit verfalle⸗ dei der Gemeinde⸗ d ſind, dann der zilt oder der Los⸗ ellt werden. Die s iſt erſt dann er⸗ teigerer oder Fuhr⸗ des Loszettels iſt, m. Steigerer zuge⸗ n voraus auf der ht mehr abgehyi edem Steigerer be⸗ Sternummer und er ſein Holz geſtei⸗ len deshalb Rekla⸗ ich nicht mehr vor⸗ 1,„ den 4. Febr. 35 eiſter: Urban. ———— praktischen nismus et Mitglied l. S. UV. ———————— 15 und 17 Uhr: 20 2 ler Hanse t Lĩchtbildern und aeh der zonne er 20 Pfennig lar, 20.15 Uhr: rlraqꝗ nadfunk, Fernsehen: pfänger hner 3 rmann. Chef vom Dienſ ir Politit:. : Dr. W. Kicherelz 1 arl Haas; en: i. V. I. daas; für Lokales imtl. in Mannhein Reiſchach, Berl ämtlicher Origing Johann v. Leerz nich 16 vis N Sonntagj. 7 witz, Mannheim Verlag u. Drucheng irektfon! 10.30 biß intag). Fernſprech 1 Bammen A. old Schmid, Mü imtauflage(einſh tsgabe) abn 3 ir 1936: Kannheim chwetzingen, 4 „ 31bl inheim anuar 1936; 4550 owie die Poſtämter entgegen. t die 3 beſteht kein Anſpruch—— Sonnkag⸗Ausgabe erlag und riftleitung: Nannheim, R 3, 14/½15. Fernſprech⸗Sammei⸗Nr. 354 21. Das„Haren ⸗ nade A erſcheint 12mal(.20 RM u. 50 453 Trägerlohn), Ausgabe B erſcheint 7mal. RM u. 30 Pfg. Trägerlohn), Einzelpreis 10 eitung am Erſcheinen(auch dur Entſchädigung. Regelmäßig erſcheinende Beilagen auf allen iffensgebieten. Für unverlangt eingeſandte Beiträge wird keine Verantwortung übernommen. g. Beſtellungen nehmen die Träger höhere Gewalt) ver⸗ 6. Jahrgeng im Textteil 45 Mannheim, B 3, 14/15. Fernſpre A/ Nr. 67 B/ Nr. 40 Anzelrgen: Geſamtauflage: Die 12ge ertie Pfg. Schwetlnger und Weinheimer Ausgabe: Die Die Ageſpalt. Millimeterzeile im Textteil 18 Schluß der Anzeigen⸗Annahme:——— ⸗Sammel⸗Nr. 354 Ausſchließl. Gerichtsſtand: Mannheim. Poſtſcheckkonto: Ludwigshafen 4960. Verlagsort Mannheim. Die Ageſpalt. Millimeterzeile eſpalt. Millimeterzeile 4— Pfg. Bei Wiederholung Rabatt nach aufliegendem Tarif. e 18 Uhr 13 Uhr. Anzeigen⸗Annahme: Zahlungs⸗ und Erfüllungsort Mannheim. alt. Millimeterzeile 10 95 Mannheim, 9. Jebruar 1936 erſte deutſche olumpia voldmedaille cheiſtl cranz gewinnt in beſtechender 5orm den kombinierten Cauf der Frauen Sie erreichte Tages-Beſtzeit Garmiſch⸗Partenkirchen, 8. Febr.(§B⸗Funk.) Heute wurde auf dem für den Vorlauf ab⸗ geſteckten Hang die erſte Olympiſche Medaille vergeben. Vor einer nach vielen Tauſenden zühlenden Menſchenmenge fuhr in den beiden Läufen die deutſche Weltmeiſterin Chriſtl Cranz in hervorragendem Stil die beſte Zeit heraus und holte ſich damit die erſte goldene Medaille. * Es wird wohl nur wenige gegeben haben, die nach dem erſten Sieg der Norwegerin Nilſen im Abfahrtslauf auch mit ihrem Slalom⸗Sieg gerechnet haben. Wir kennen doch unſere Chriſtl! Ihr unglaubliches Pech hat ſie im Abfahrtslauf um ihren Erfolg gebracht. Das darf geſagt wer⸗ den, ohne daß dadurch die hervorragende Leiſtung von Laila Nilſen geſchmälert würde. Es konnte nur die Frage ſein, ob es Chriſtl Cranz gelin⸗ gen würde, den Zeitvorſprung der Norwegerim wettzumachen. Sie beantwortete dieſe Frage mit zwei einzigartigen Läufen von 72 und 70.1 Sekunden, die für beide Durchgänge jeweils die beſte Zeit bedeuteten. Ihr überlegenes Können verhalf der Deutſchen Meiſterin zum Torlauf⸗ ſieg und dem noch wertvolleren erſten Platz in der Kombination. Damit hat Deutſchland die erſte Goldmedaille der IV. Olympiſchen Winterſpiele errungen. Der Auftakt am Gudiberg 12 Grad Froſt am Gudiberg, der Schnee knirſcht und kracht unter den Füßen, glänzender Sonnenſchein liegt über dem ganzen Werden⸗ * Tal. Wolkenlos blau der Himmel, nur er Gudiberg liegt im Schatten, wo heute vormittag der Torlauf der Frauen ausgetragen wird. Ein ununterbrochener Strom von Men⸗ ſchen nimmt Richtung zum Gudiberg, die lange der Zuſchauer reißt nicht ab. Die Strecke um den Gudiberg iſt von vielen Tau⸗ ſenden von Zuſchauern umſäumt. Spannende Erwartung liegt auf allen Geſichtern: Es Got etzt um den Kampf der erſten Medaillen. Wer ie goldene Medaille erhält, iſt noch nicht ent⸗ ſchieden. Zwiſchen Deutſchland und Nor⸗ wegen dürfte wohl die erſte Entſcheidung fallen. Schon um 9 Uhr haben Männer der ergwacht, des Arbeitsdienſtes und Mitglieder der einheimiſchen Skiklubs den Abſperrungs⸗ und Kontrolldienſt übernommen. Friſche Marſchmuſik unterhält die Wartenden. Rings von dem großen Platz wehen die Wimpel der Nationen der Winterſportler. Feſtſtimmung herrſcht unter dieſen vielen Tauſenden. Dann wandert der Blick hinüber nach Oſten, wo auf dem hohen Turm das Olympiſche Feuer lodert. Bald nach 9 Uhr ſteigen die erſten Teilneh⸗ merinnen hinauf zum Startplatz. Chriſtl Eranz, Lina Reſch uſw., ſie tragen die 43 eines ganzen Volkes mit hinauf. ann erſcheinen die Norwegerinnen, einige Amerikanerinnen und Engländerinnen, jede von ihnen hat die Hoffnung einer Nation. In einer guten halben Stunde wird der Start⸗ ſchuß fallen, dann gehen die erſten Läuferinnen über die Strecke. Unter den Zuſchauerketten, die ſich zu beiden Geiten der Strecke hochziehen, ſah man auch den Reichskriegsminiſter Generaloberſt von Blomberg und den Reichsminiſter Rudolf Heß. Der erſte Tauf geſtartet Die Strecke führte über eine Länge von 500 Metern, wobei 200 Meter Höhenunterſchied zu bewältigen waren. Insgeſamt waren 25 Tore aufgebaut. Zunächſt ging es zu einem ver⸗ tlalen Tor, dem zwei horizontale folgten Dann kam eine Querſchneiße und eine Träge, bei denen es ſehr auf Tempofahren ankam. Weitere vertikale Tore folgten, und nun kam der ſchwierigſte Teil der Strecke, während der Abſchluß als Geſchwindigkeitsgerade wieder einfacher zu nehmen war. Caila Nilſen geſtürzt Nach einem Kanonenſ chuß als Startzeichen ſetzten ſich die erſten der 37 Läuferinnen in Be⸗ wegung. Die Norwegerin Laila Nilſen, die erſt 17jährige Siegerin des Abfahrtslaufes, ſtürzte zweimal und benötigte eine Zeit von 80,1 Sekunden. Auch Liſa Reſch(Deutſch⸗ land) ſtürzte zweimal und ließ zu allem Un⸗ alück noch ein Tor aus, mußte wieder rückwärts klettern und verlor damit viel Zeit, ſo daß ſie mit insgeſamt 85,5 Sek. über die Strecke kam. Als erſte bewältigte Käthe Graſegger (Deutſchland) die Strecke glatt und fehlerfrei in 76 Sekunden. Die Schweizerin Erna Steuri fuhr vorſichtig und brauchte 77.2 Sekunden, auch Pfeifer(Deutſchland) jchien etwas langſam zu fahren, um auf Sicherheit zu gehen. Ihre Zeit war 80,8 Sekunden. Chriſtl Cranz fährt beſte Jeit Dann kam Chriſtl Cranz, der man kei⸗ nerlei Einwirkungen ihres geſtrigen Peches an⸗ merkte. Nicht im geringſten aufgeregt, ruhig und 1Sn ging ſie über die wirklich nicht zu leichte Strecke und holte in herrlicher Fahrt die beſte Zeit von 72 Sekunden heraus. Die Engländerin Eveline Pinching ließ zwei Tore aus und benötigte zudem 100,4 Sekunden. Fehlerlos war wieder die Norwegerin Johanne Dybwadabe. Die Zeit von 80,5 war gerade keine der beſten. Die Schweizerin Mareelle Bühler ſtürzte und fuhr daraufhin etwas verhalten, ſo daß für ſie 89,9 Sek. geſtoppt wurden. Auch Italiens Meiſterfahrerin Paula Wieſinger(Südtirol) konnte nicht die von ihren Landsleuten in ſie geſetzten Hoffnungen er⸗ füllen; nicht nur daß ſie ein Tor ausließ, be⸗ nötigte ſie mit 114,4 Sek. auch reichlich viel Zeit. Glatt aber etwas langſam kam die Nor⸗ wegerin Nora Strömſt ad in 94,4 Sek. über den Platz. Die Holländerin Gratia Schimmel⸗ penninck erreichte 86,5 Sek. Die Oeſterreicherin Grete Niſſel ſtürzte und brauchte 88,5 Sek. Sieg und Beſtzeit im zweiten Lauf Nachdem unſere Chriſtl Cranz auch den zwei⸗ ten Torlauf in beſtechender Form und in der beſten Zeit des Tages für ſich entſchieden hatte, war das Unglaubliche und Unerwartete einge⸗ treten. Deutſchland errang damit die erſte Olym⸗ pia⸗Goldmedaille. fluch ülbermedaille in Sicht Dank der ausgezeichneten Leiſtungen von Käthe Graſegger ſowohl im Abfahrts⸗ als auch im Torlauf darf damit gerechnet werden, daß durch unſere Käthe auch die ſilberne Medaille an Deutſchland fällt. Ein Bravo den deutſchen Skimädels. Sie haben ſich ganz glänzend ge⸗ ſchlagen. Frankreich arbeitet für Stalin Senator Lemery warnt vor den Sowiettreibereien Paris, 8. Februar. In der nationaliſtiſchen„Liberté“ befaßt ſich Senator Lemery noch einmal mit den letz⸗ ten Pariſer diplomatiſchen Beſprechungen. Nur die Erklärung Starhembergs, der zuge⸗ ſtanden habe, vor einer etwaigen Wiedererrich⸗ tung der Habsburger Monarchie in Oeſterreich die Nachbarländer davon zu unterrichten, könne als greifbares Ergebnis dieſer Beſprechungen bewertet werden, meint Senator Lemery. Was den Reſt der Beſprechungen betreffe, ſo ſei man auf Mutmaßungen beſchränkt. Senator Lemery beſchäftigt ſich dann mit der Wiederaufrollung der Donaufrage. Der Ver⸗ ſuch, heute diplomatiſche Beſprechungen über das Problem zu führen, um in dieſer Frage zu feſten Abmachungen zu gelangen, ohne daß Italien an dieſen Beſprechungen teilnehmen ſolle, hieße letzten Endes der römiſchen Regie⸗ rung ihre„Ueberflüſſigkeit“ in dieſer Frage zu verſtehen geben und die Freundſchaft zu Ita⸗ lien brechen. Welcher tiefere Grund ſei hinter dieſen unklugen diplomatiſchen Beſprechungen zu ſuchen? Man ſei es von der franzöſiſchen Diplomatie nicht gewohnt, daß ſie die Kaſta⸗ nien für andere aus dem Feuer hole. Die Antwort iſt einſach. Es gebe nur eine Macht, die Verwirrung anzurichten ſuche, SZowjet⸗ rußland, deſſen Einfluß in der Türkei, in der Tſchechoſlowakei und in Rumänien bereits vorherrſchend ſei, und das beſtrebt iſt, ſeine Einflußſphäre im Oſten weiter auszubauen und das Frankreich zu ſeinen Gunſten zum Hauptgegengewicht gegen Deutſchlands Macht gewinnen wolle. Es ſei aber Wahnſinn, wenn nicht Verbrechen, ſich für ein derartiges Spiel einzuſetzen und obendrein die für die fran⸗ zöſiſche Sicherheit notwendige italieniſche Freundſchaft dabei zu verlieren. Ein neuer Dampischnellzus der Deutschen Reichsbahn mit Stromlinlenlokomotive Von der Lokomotivfabrik Henschel und der Wagenbauanstalt Wegmann wurde ein neuer Dampfschnellzug für die Deutsche Reichsbahn gebaut, der eine Höchstgeschwindigkeit von 175 Stundenkilometern erreicht. Zum ersten Mal sind auch die Wagen des Zuges für die besonderen Erfordernisse bei Höchstgeschwindigkeiten eingerichtet worden. Pressebild liB-Olumpia-Berichte Auf der Olympia-Sonderseite und im daran anschließenden Sportteil finden Sie heute: Deutscher Sieg beim Torlauf der Frauen Norweger und Deutsche beste Abfahrts- läufer der Welt Die Mannschaften für die Skistaffel. Eilshockey-Turnler Polen— Lettlanckt 92 2 England— Japan:0 Kanada— Oesterrelch:2 Die neuen Mlaterialiſten Mannheim, 8. Februar. Es gibt verſchiedenartige Materialiſten. Den einen iſt ihr Materialismus eine philoſophiſche Weltanſchauung, den andern iſt er eine naturwiſ⸗ ſenſchaftliche Angelegenheit. Der Jude Karl Marx hat den hiſtoriſchen Materialismus begründet, deſſen leckes Schifflein unter dem Begriff Mar⸗ xismus in der Welt herumſchaukelt, nachdem es vielerorts heftige Havarien erleben mußte. Seine„Segnungen und lebensbeglückenden“ Kräfte ſind uns Deutſchen aus dem Syſtem der Schönheit und Würde hinreichend bekannt. Die Ober⸗, Erz⸗ und Urmaterialiſten dieſer ſelt⸗ ſamen Linie gebaren bei uns den Wirtſchafts⸗ bankrott, den moraliſchen Niedergang, den To⸗ talausverkauf des Reiches und einige Silber⸗ ſtreifen. Gerade während dieſer ebenſo turbu⸗ lenten wie kurzen Epiſode im Zwiſchenreich blühte und gedieh in üppigem Wachstum eine ganz beſondere Sorte von Materialiſten. Ihre Auffaſſung, oder beſſer geſagt ihre Speckphilo⸗ ſophie, bezeichnen wir als praktiſchen Materia⸗ lismus. Dieſe Kategorie von Menſchen denkt nur in Zahlen, denkt nur in materiellen Wer⸗ ten, bevorzugt ausſchließlich die irdiſchen Gü⸗ ter, betet den Mammon an, huldigt dem gol⸗ denen Kalb und ordnet die Dinge, die zur irdi⸗ ſchen Glückſeligkeit führen, allen geiſtigen und ſeeliſchen Werten über. Selbſtverſtändlich iſt dieſe Gruppe auch heute noch nicht ausgeſtor⸗ ben und ſie wird zu allen Zeiten und bei allen Völkern der Erde ſtets ein wohlgemeſſenes Kon⸗ tingent ſtellen. Wir haben uns mehr oder we⸗ niger mit all den Schattierungen des Materia⸗ lismus herumgeſchlagen oder mit ihnen ab⸗ gefunden. Wo dieſe oder jene Abart die Ord⸗ nung von Staat und Volk angefreſſen hat, haben wir ihr aufs Maul geſchlagen. Wenn er, wie der hiſtoriſche Materialismus des Ju⸗ den Karl Mardochai, unſer Volk und unſer Staatsweſen zu vernichten drohte, haben wir ihn erdroſſelt. Nun iſt ſeit 1933 etwa eine neue Abart von Materialiſten ins Kraut geſchoſſen. Wir mei⸗ nen nicht etwa die Händler mit Material⸗ waren, die ja bekanntlich offiziell ſchon immer ſo hießen, ohne daß ihr ehrbarer Beruf oder ihr guter Ruf dadurch beeinträchtigt worden wäre. Wir meinen die Materialſammler, die mit mehr einſeitigem Eifer und weniger Wille zur gründlichen Sachkenntnis, die mit mehr leidenſchaftlicher perſönlicher Tendenz und we⸗ niger Wille zur Gerechtigkeit, die mit viel Lügen und wenig Wahrheit ihre Mitmenſchen bei allen möglichen Inſtanzen zu verkaufen trachten. Soll jemand irgendwo in einem Be⸗ trieb, einem Geſchäft, beim Staat, der Ge⸗ meinde oder der Partei unterkommen, ſoll irgendwo jemand befördert oder ausgezeichnet werden, wittert dieſe Meute der neuen Materialiſten Morgenluft. Ihre Tätig⸗ leit beginnt. Es wird mit einer nicht mehr zu überbietenden Leichtfertigkeit Material ge⸗ ſammelt gegen ihn oder gegen ſie. Als⸗ dann werden vom Blockwart an aufwärts bis zum Generalſtaatsanwalt, oder gar bis zum Führer alle Inſtanzen mobiliſiert gegen dieſe Volksgenoſſen. Sie haben angeblich einmal nicht laut genug„Heil Hitler!“ gerufen oder den Arm nur läſſig erhoben, oder aber einen Knopf ſtatt einem Groſchen in die Opferbüchſe geworfen. Natürlich ſind das Handlungen, die zu beanſtanden ſind. Doch nur, wenn ſie nicht, — wie das bei den neuen Materialiſten der Fall iſt— erfunden ſind. Und dann kennen ſich dieſe Inſtanzenbeläſtiger haargenau in dem Lebenswandel ihrer Opfer aus. Dieſe Schmal⸗ ſpurmoraliſten behaupten in ihren ellenlangen Anklageſchriften, daß der moraliſche Lebens⸗ wandel des Betreffenden auch nicht einwand⸗ frei ſei, denn er hat wiederholt, trotzdem er verheiratet iſt, verſchiedenen jungen Mädchen direkt ins Geſicht gelacht. Er hat auch beim Ab⸗ ſingen der Nationalhymne ſeinen bürgerlichen Hut aufbehalten. In dieſem Stil werden die Seiten gefüllt. Wenn es ſich gar noch um einen Politiſchen Leiter, einen SA⸗Führer, oder ſonſt einen an führender Stellung von Staat, Ge⸗ meinde oder Partei ſtehenden Menſchen han⸗ delt, dann kennt die lügenhafte Phantaſie die⸗ ſer neuen Materialiſten— natürlich um der großen und heiligen Sache willen, wie mit frecher Stirn behauptet wird— keine Grenzen. Da liegt das Material bereit vom betrügeri⸗ ſchen Bankrott über den Einkauf im jüdiſchen Warenhaus bis zur eigenen Mutter, die man trotz des herrſchaftlichen Monatseinkommens der NSWauslieferte, um dann noch im behag⸗ lich möblierten Heim mit den Kohlen zu heizen, die das Winterhilfswerk der verſtoßenen Mut⸗ ter gegeben hat. Auch die Frau geht nicht in Ordnung, denn ſie läßt trotz des hohen Haus⸗ haltsgeldes beim Bäcker und Metzger monate⸗ lang anſchreiben. Schließlich ſtellt ſich heraus, daß die Mutter ſchon ein Jahrzehnt tot iſt und die Frau, die anſchreiben läßt, ebenfalls den ſchönen deutſchen Namen Schulz trägt, wie die des SA⸗Führers. So bröckelt das im Lichte der Wahrheit und Nachprüfung beſehene Material von den riſſi⸗ gen Mauern dieſer neuen Materialiſten. Indes dürfen wir dieſe kleinen Kreaturen, die in allen Gruppen, Lagern, Organiſationen und Gliede⸗ rungen anzutreffen ſind, nicht unterſchätzen. Sie ſtiften Unruhe und ſtehlen durch ihr ſtures Querulantentum allen möglichen, der ernſten Arbeit verpflichteten Stellen ihre wertvolle Zeit. Man müßte ſie eigentlich mit dem ſich einſtens in Bayern ſo wohlbewährten Haber⸗ feldtreiben zur Raiſon bringen. Zumindeſt aber müſſen die Stellen, die immer wieder von dieſen neuen Materialiſten behelligt werden, die Burſchen einmal heftig am Kanthaken neh⸗ men und dürfen nicht jedem gleich glauben, ſon⸗ dern haben vielmehr dafür zu ſorgen, daß die vergifteten Pfeile den Urheber treffen. Denn dieſe neue Sorte iſt genau ſo ſchlimm und ge⸗ nau ſo gefährlich, wie diejenigen, die den hiſto⸗ riſchen Materialismus predigten oder ihm nachliefen, iſt genau ſo abzulehnen, wie die praktiſchen Materialiſten, die neben ihrem ma⸗ teriellen Egoismus weder die Nation noch das Volk ſehen, dem wir alle verhaftet ſind. Dr. W. Kattermann. kin meter dchnee in öriechenland Auf dem Peloponnes haben ſtark Schneefälle eingeſetzt. Stellenweiſe liegt der Schnee einen Meter hoch. In Kalentzi(Achaia) wurde ein Schäfer von Wölfen zerriſſen. marſeiller fᷣõnigsmörder leugnen weite Der Leiter der 5ũdslav/ischen Sicherheitspolizeĩ saqt aus/ Die Täter gebrandmarkt Paris, 8. Februar. Zu Beginn der Freitagnachmittagsſitzung des Königsmordprozeſſes in Aix⸗ en⸗Provence, über den wir bereits in Kürze berichteten, wurden die letzten Zeugen, die bei dem Mordanſchlag zugegen waren, vernommen. Der Lenker des königlichen Kraftwagens ſagte aus, er ſei völlig überraſcht geweſen, als er den Täter mit dem Revolver in der Hand auf den Wagen habe zulaufen ſehen. Ein Verſuch, ihn am Schießen zu hindern, ſei mißglückt. Der An⸗ geklagte Poſpiſchil warf ein: Alles dies betrifft mich gar nicht. Aber ich muß fenſtſtellen, daß der Wagenlenker nicht ſeine Pflicht getan hat. Ihm fehlte es an Kaltblütigkeit. Er hätte nur Gas zu geben brauchen, um den Anſchlag zu verhindern. Dann wurde der Zeuge Simonowitſch, der Oberſte Leiter der jugoſlawiſchen Sicherheits⸗ polizei, gehört, der in über einſtündigen Aus⸗ führungen über verſchiedene frühere Uſtaſchi⸗ Anſchläge berichtete, ſo über den Eiſenbahnan⸗ kban im Jahre 1930 zwiſchen Agram und Bäl⸗ grad. Die Anſchläge gegen den König Seit Beginn des Jahres 1933 habe man mit den Anſchlägen gegen den König von Jugoſla⸗ wien, der die Einheit des ſerbiſch⸗kroatiſchen Reiches geſchaffen habe, begonnen. Man habe einen erſten Täter in Agram namens Peter Oreb beſtimmt. Dieſer Mordanſchlaͤg ſei be⸗ kanntlich mißglückt, da man Oreb rechtzeitig verhaften konnte. Der Zeuge ſagt weiter aus, daß der Angeklagte Raitſch an mehreren Feuerzuſammenſtößen 1nit jugoſlawiſchen Grenz⸗ und Polizeibeamten beteiligt geweſen ſci, von denen mehrere ums Leben gelommen ſeien. Anſchließend beſchäftigte ſich der Zeuge mit den Handlungen Pawelitſchs und verlas Leitartikel des kroatiſchen Terroriſtenblattes, die den König Alezander„zum Tode verurteilten“. So war es in Marſeille Simonowitſch ging dann auf die Vorberei⸗ tungen des Anſchlages von Marſeille ein. Die dee eeeherenfeiieene fjaß über das Grab hinaus Ein englischer Bischof hetzt geqen den ſoten Gustloff (Drahtbericht unſerer Berliner Schriftleitung) London, 8. Februar. Wenn anläßlich der Ermordung des natio⸗ nalſozialiſtiſchen Landesleiters in Davos die marxiſtiſche und Judenpreſſe eine neue Hetze entfaltete und ſelbſt vor der Majeſtät des Todes nicht haltmachte, ſo kann uns das wenig berühren. Man iſt von dieſer Seite nichts anderes gewohnt, aber es iſt doch einigermaßen merkwürdig, wenn ein Vertreter des chriſtlichen Glaubens, der engliſche Biſchof von Durham, ſich dazu hergibt, den jüdiſchen Mörder Guſtloffs zu verteidigen. Der Biſchof ſcheute ſich nicht, ſich in einer öffentlichen Rede zum Sprecher des Juden⸗ tums herzugeben und auf einer Verſammlung des Londoner Synagogenverbandes die wüſte⸗ ſten Beſchimpfungen gegen das nationalſozia⸗ liſtiſche Deutſchland zu äußern. Wörtlich ſagte der Biſchof zur Ermordung Guſtloffs: „Nach unſerem überlegten Urteil ſind letzten Endes die gegenwärtigen Herrſcher Deutſch⸗ lands für dieſes Verbrechen verantwortlich.“ Im Zuſammenhang hiermit erging ſich der Biſchof in ſeinen weiteren Ausführungen in den heftigſten Angriffen auf die Judengeſetz⸗ gebung des nationalſozialiſtiſchen Deutſchlands. Dieſe Aeußerungen aus dem Munde eines Biſchofs ſind, ganz abgeſehen davon, daß es ſich hier um die Meinung eines offiziellen Ver⸗ treters der engliſchen Staatskirche handelt, ge⸗ radezu eine Beleidigung des Chriſtentums und ſeiner Morallehre. Erfreulicherweiſe wird das offenſichtlich auch in weiten engliſchen Kreiſen erkannt. So veröffentlicht beiſpielsweiſe die „Times“ eine energiſche Erwiderung des Ab⸗ geoddneten Sir Arnold Wilſon auf die Angriffe des Biſchoffs, in der der Biſchof mit aller Deutlichkeit auf die Unmöglichkeit ſeiner Haltung aufmerkſam gemacht und ihm an⸗ empfohlen wiw, ſich in ſeiner Kritik an deut⸗ ſchen Angelegenheiten in Zukunft mehr zurück⸗ zuhalten. Immerhin— trotz dieſes Wider⸗ ſpruchs bleibt die Tatſache beſtehen, daß ein „Der Verrat von Novara“ Eine fufführung unſerer Schauſpielſchule Dies Schauſpiel des Schweizer Dichters Cä⸗ ſar von Arx hat eine ſtarte Bühnenwirkſam⸗ keit und einige prachtvoll geſehene, trotz ihrer ganzen Schwere doch klar und einfach wirkende Geſtalten, ſo daß es ſich beſonders gut für eine Aufführung durch junge Kräfte, deren Können dabei gemeſſen werden ſoll, eignet. Das Stück iſt geſchrieben um die Liebe eines Bauern zu ſeinem Hof und zu ſeinem Stückchen Land. Es verſetzt in die Schweiz zu der Zeit um 1500, da manch braver Kerl„reislauſen“ ging, d. h. ſeine Perſon und Kraft in den Kriegsdienſt eines fremden Fürſten ſtellte. Erni Turmann, ein Urner Bauer, hängt an ſei⸗ nem Hof wie kein zweiter, aber er ſchuldet ſei⸗ nem Bruder Geld, und weil er es nicht auf⸗ treiben kann und der Bruder ihm mit Pfän⸗ dung droht, geht er unter die Soldaten. Der Bailli von Dijon leiht ihm die notwendige Summe, weiß aber den grundehrlichen Bauern ſoweit zu bringen, daß er— wieder um des ofes willen— bei Novara zum Verräter wiro. em ſo ehrlos Gewordenen nimmt der Staat den Hof Dieſelbe Summe wie auf den Hof iſt auch auf den Kopf des Bauern geſetzt. Als ſein leichtſinniges Weib ihn verrät, erſticht er es und liefert ſich den Häſchern aus, nachdem er ſich das Verſprechen hat geben laſſen, daß ſein Kind das Geld zum Rückkauf des Hofes erhalten wird. Dieſe Geſchichte iſt in drei Atten ſcharf und knapp zuſammengefaßt. Der Dialog entbehrt nicht einer klaren Formung, einzelne Szenen führen zu gewaltigen Höhepunkten. Die Idee des bodengebundenen Bauern, der nichts mehr fein will und auch nichts mehr ſein kann, wenn man ihm den von den Vätern ererbten Hof nimmt, und deſſen Liebe zum Leben zugleich mit dem Verzicht auf den Boden erſtirbt, iſt überzeugend herausgearbeitet, Dabei taucht ge⸗ waltig im Hintergrund die Tragik des Schwei⸗ zer Volkes zur Zeit des Landsknechtsweſens, als Bruder gegen Bruder im Sold fremder Fürſten ſtand, auf. Cäſar von Arx verſteht es, alle Wirkungsmöglichteiten der Bühne auszu⸗ nützen. Sein einziger Fehler liegt darin, daß er zu ſehr konſtruiert. Das wind beſonders im zweiten Akt deutlich, als der Plan zur Unſchäd⸗ lichmachung des Sforza erörtert wird. Die bäuerliche Menſchengeſtaltung liegt ihm mehr als das hohe Intrigenſpiel. Die Aufführung am Freitagabend im Neuen Theater, die ausſchließlich von Schülern aus der Schauſpielſchule von Eliſabeth Stieler, Fried⸗ rich Hölzlin, Hans Finohr, Dr. Bur⸗ kart und Harry Pierenkämper beſtritten wurde, ſtand auf einer beträchtlichen Höhe. Die Leiſtungen der jungen Darſteller waren ſogar zeitweiſe ſo gut, daß man ruhig von einer wohl⸗ wollenden Betrachtung abſehen und ſchärfere Maßſtäbe an das Gebotene anlegen darf. Da iſt zunächſt die Spielleitung des be⸗ gabten Horſt Schroeder(Regieklaſſe Hölz⸗ lin) beſonders erwähnenswert. Schroeder hat den Sinn des Werkes volltommen erfaßt und vor allem die großen bühnenwirkſamen Stellen des Dramas faſt reſtlos erkannt und herausge⸗ arbeitet. Er hat der Aufführung das richtige Tempo gegeben: langſam und getragen, aber nie ſchleppend und ermüdend. Es lag über dem Stück die ſchwere Atmoſphäre des beſinnlichen, leidgeprüften Schweizer Volkes. Schroeder iſt auf dem richtigen Wege, dereinſt einen wertvol⸗ len Spielleiter abzugeben. Was nun die ſchauſpieleriſchen Lei⸗ ſtungen der jungen Künſtler betrifft, ſo iſt natürlich klar, daß gerade beim erſtmaligen Auf⸗ treten eine leichte Uebertreibung in der Charat⸗ teriſierung der darzuſtellenden Perſonen nicht zu vermeiden iſt. Beſonders wird dieſer Fall dann eintreten, wenn junge Künſtler Rollen von alten Menſchen zu ſpielen haben. So gab ſich Zita Ebert alle Mühe, ſich in die übrigens gar nicht leichte Rolle der Mutter Turmanns, einzufinden, ohne daß ihr das reſtlos geglückt wäre. Ihre Ausbrüche— beſonders hinter ge⸗ hoher geiſtlicher Würdenträger der anglikani⸗ ſchen Kirche ſich zumm Anwalteines Mör⸗ ders macht und gegen ein Land, mit dem die Regierung ſeines Landes gute Beziehungen aufrechtzuerhalten wünſcht, die ſchwerſten Be⸗ leidigungen äußert. Man wiw dieſen Fall, wie ſo viele andere, zwar nicht allzu tragiſch zu nehmen brauchen. Immerhin iſt es aber ein bedauerliches Zeichen für die wachſende Verwirrung der Begriffe, die geeignet iſt, letz⸗ ten Endes alle Bemühungen um die Verſtän⸗ digung zwiſchen den Völkern illuſoriſch zu machen. Anſtifter dazu ſeien Pawelitſch und Pereewilf Um nicht denſelben Fehler zu begehen wie Agram, ſeien zu dieſem Anſchlag ganz beſon⸗ ders erfahrene, mutige und kaltblütige Terr riſten ausgewählt worden. Kalemen ſei e Verbrecher, der ſchon mehrere Opfer in garien auf dem Gewiſſen habe. Er ſei ſo ſagen der Henker der Uſtaſchis. Poſpiſch ſei ebenfalls ein Man von großer Kaltblüti keit, der gleichfalls mehrere Morde begang habe, darunter an zwei Polizeibeamien Agram. Er ſei es auch, der alle Bomben zu Anſchlägen gegen internationale Züge herſſe⸗ ſtellt habe. Kralj ſei der Helſersheiſer von Poſpiſchil. Außerdem hätten ſich die Angeklag⸗ ten auch mit der Herſtellung falſcher Päſſe be⸗ ſchäftigt. Hierauf erhob ſich der Angeklagte Poſpiſchil und erklärte mit verkrampften Händen und er⸗ bittert:„Der Zeuge hat viele Dinge erzählt, die mir völlig unbekannt ſind, und das, was mir bekannt iſt, iſt unbedingt falſch dargeſtellt, z. B. was die Handhabung von Waffen in de Lager in Janla⸗Puſzta betrifft. Wir haben u dort nur mit landwirtſchaftlichen, Dingen beſchäftigt.“ Ironiſch fuhr er fort, daß es allein die Angſt ſei, die die Serhen und ſie Schaufeln für Waffen anſehen laſſe. Der zweite Angeklagte Raitſch ſagte kürz, duß die gegen ihn erhobenen Anklagen hinfällig ſeien, zumal auch jeglicher Beweis fehle. broße Ueberſchwemmung in Smurna Iſtanbul, 8. Februar.(HB⸗Funk.) Mehrtägiger Regen und Schnee haben im Gebiet von Smyrna große Ueberſchwemmungen hervorgerufen. Bisher wurden ſechs Dörfer unter Waſſer geſetzt. Die Saaten wurden völ⸗ lig vernichtet. Am ſtärkſten hat das Menderes⸗ Flußtal gelitten. Hier mußten die Bewohner Notunterkünfte in Moſcheen und Schulen be⸗ ziehen. Das Militär hat bereits Hilfsma nahmen eingeleitet. Blumenmeer um buſtloffs Bahre Der Beginn der Trauerfeierlichkeiten in Davos Davos, 8. Februar. Die Feierlichkeiten für den ermordeten Lan⸗ desgruppenleiter Guſtloff begannen am Samstag mit der Kranzniederlegung am Sarg in der Kirche der Evangeliſchen Gemeinde. Ueber dem Ort liegt klarer Sonnenſchein, der die abſeits von der Hauptſtraße inmitten der Häuſer des Orts liegende kleine Kirche ver⸗ goldet und durch die bunten Scheiben einen letzten Gruß an den Toten ſendet. Der Sarg mit den Symbolen der Partei iſt neben der Kanzel aufgebahrt. Von den breiten Schalen der Beleuchtung wehen lange Trauer⸗ flore; die Wände ſind bedeckt von der Unzahl von Kränzen, die von den Schweizer Stütz⸗ punkten und Standorten der NSDaApP, den deutſchen Vereinen und vielen anderen deut⸗ ſchen Organiſationen geſandt worden ſind. Hin⸗ ter dem Sarg hebt ſich ein Kruzifix heraus, und rechts und links ſtehen in feierlicher Hal⸗ ſchloſſenem Vorhang!— waren zu ſtart. Die Schülerin hat zweifellos Fähigkeiten, die ſich aber auf andere Rollen erſtrecken. Carl We⸗ ber fand ſich da in der Rolle des alten ſchwei⸗ zeriſchen Feldhauptmanns ſchon beſſer zurecht. Wenn er auch die letzten Möglichteiten dieſer wundervollen, an Tell erinnernden, Figur nicht ganz auszunutzen verſtand, ſo gab er doch ſo manchen Beweis ſeines noch der letzten Voll⸗ endung harrenden Künſtlertums. Eine etwas unbefriedigt laſſende Leiſtung war die Fritz Hoffmanns als Erni Turmann. Hoffmann trieb die Aufführung zeitweilig zwar zu einer wuchtigen Höhe. Er verfügt auch über lobens⸗ werte, mimiſche Fähigteiten. Aber den Erni Turmann, wie ihn ſich der Dichter gedacht hat, vermochte er nicht herauszubringen. Dieſer Tur⸗ mann war kein Bauer. Die Darſtellung war zu pathetiſch, die Rolle zu ſehr vom Schauſpie⸗ leriſchen, weniger vom Menſchlichen her aufge⸗ faßt. Man konnte kein Mitleid mit dem Schick⸗ fal dieſes Menſchen haben. Vielleicht würde eine andere Rolle auch Hoffmann mehr liegen. Ihm gegenüber war die Amei Tony Mays eine faſt fehlerfreie Leiſtung. In dieſer Schülevin liegen große Fähigkeiten verborgen. Sie ſpielte ihre Rolle mit einer Hingebung und Leidenſchaft, die Bewunderung erregten. Das leichtfertige, genußſüchtige Weſen der Amei brachte ſie überzeugend zur Geltung. Ihre Stime iſt äußerſt ſympathiſch. Ebenſo befriedi⸗ gen konnte auch Horſt Schroeder als Bailli von Dijon. Er verfügt über eine ausgezeichnete Sprachtechnik. Seine Bewegungen ſind über⸗ legen und klar, in der Mimit und Geſtit iſt er tadellos. Seine hervorragende Intrigantenfigur würde ihm auch zu einem anſehnlichen Erfolg auf der großen Bühne verhelfen. Man darf ge⸗ rade auf dieſen jungen Künſtler berechtigte Hoff⸗ nungen ſetzen. „Auch Rudolf Pabſt und Carl Zuiſer be⸗ ſitzen ein ſehr ſicheres und bühnengerechtes Auftreten. Wenn auch Pabſt zeitweilig noch etwas zu ſchnell ſpricht und Zuiſer gerne ein wenig übertreibt, ſo konnten ihre Leiſtungen im ganzen doch recht zufriedenſtellen. Als be⸗ ſonders gut gelungen iſt noch der Knecht Kurt tung die Ehrenwache und die Fahnenabordnun⸗ gen der Parteiorganiſation. 7 Der Zug der Ehrengäſte, dem die Kränze vor⸗ ausgetragen werden, zieht, ehrfurchtsvoll be⸗ grüßt, zu der Kirche und ſtellt ſich mit einem ſtummen Deutſchen Gruß vor dem Sarg auf, Das Gotteshaus iſt dicht gefüllt mit Andachts⸗ vollen, die dem Toten die letzte Ehre erweiſen. Gauleiter Bohle legt den Kranz des Führers mit der ſchlichten Inſchrift:„Adolf Hitler“ nieder. Ferner werden u. a. nieder⸗ gelegt Kränze des Stellvertreters des Führers, Rudolf Heß, des Reichsminiſters Dr. Goeb⸗ bels, des Botſchafters v. Ribbentrop und der Auslandsorganiſation der NSDAP. Nach einiger Zeit erſcheint die Witwe, und nun beginnen Minuten innerer Einkehr, in denen die Verſammlung in ſtummem Gedenken verharrt. Nachdem die Verſammlung die Kirche ver⸗ laſſen hatte, wurde der Zugang für das Publi⸗ kum freigegeben, das zahlreich von dieſer Er⸗ laubnis Gebrauch macht. Sanders anzuſehen, der aus der kleinen Rolle mehr machte als ſie zu geben hat,— Ueber Ernſt Grau, Bert Funk und Ire Kinzinger läßt ſich kein Urteil fällen, 057 Rollen keine Entfaltungsmöglichkeit boten. Die Aufführung fand am Schluß dankbarer Beifall und darf als ſchöner Erfolg für Schüler und Lehrer gebucht werden. H Deutſche Graphik in Neuyork. Die geſehene deutſche Buchhandlung Weſte mann Co. in Neuyork hat ſich die danken werte Aufgabe geſtellt, in ihren Räumen de 113 eine Ausſtellung neuerer deutſcher Gr hik zu veranſtalten. Das Verzeichnis der der Zuſammenſtellung vertretenen Künſt weiſt neben einigen allgemein bekannten? men vorwiegend jüngere auf. Wahrſcheinli wird die Sammlung ſpäter auch in ander amerikaniſchen Städien gezeigt werden., Ein Drama von H. St. Chamberlain auf d Detmolder Wagner⸗Feſtſpielen. Die diesjähri Richard⸗Wagner⸗Feſtwoche in Detmold, die Juni ſtattfindet, erhält eine beſondere ziehungstraft durch die Aufführung von Hou Stuart Chamberlains„Antigone“, einem nendrama mit Muſik. Chamberlain erſchein mit zum erſtenmal als Dramatiker auf deutſchen Bühne. Oeffentliche Bibliothek im Reichstag eröffn Die im Reichstagsgebäude geſchaffene Bibl thek, die ſich aus den Werken der früher Reichstagsbibliothek und der Preußen⸗Bibli thek zuſammenſetzt, wurde am Donnerstag de Oeffentlichteit übergeben. Sie befindet ſich dem zum Tiergarten gelegenen Flügel Reichstages in mehreren früheren Ausſchu ſitzungsſälen und Fraktionszimmern. N zwei großen Leſeſälen wurden ſieben Rä zur Unterbringung der Bibliothek umgeſtalt Begleitmuſik zu„Fauſt“. Hans Stie der ſich unlängſt mit ſeinem neuen Opern „Eulenſpiegel“ größeres Anſehen verf hat, ſchreibt eine Begleitmuſik zu Goe „Fauſt“, und zwar für beide Teile. er Marin Piétri i. Kriegsme In Palene nien), fuhr e ielender Kit Stelle getötet. ſo in Erregi wollten. Poli ode. Der polniſ das Arbeitsb rung für 193 Millionen Zl Der tſcheche Außenminiſter is erwartet, des Alterspr Ein Kuft Der Wand dem Uhrmach r von Kiel anwaltſchaft umgehend ſei nüchſte Polize Schwerin mi— dieſer zu me wird zugeſiche dech. Schreckei 0 Bei einem Stadtteil Amf burgwall, kan ſechs Perſonen ben. Vier we ſchwer verletzt. ausgebrochen Der 5. 6 In den vie gungen in d nderts, ja ſe eriode der nſtbegriffe, abſolute ie zwingende Muſik mußte usſchließen. rſchöpflicher O kommen und eren Reicht nicht noch zei rationen. as Sextett⸗ igt ebenſo heilerteit wie muſikali mvollendete, der den nächſ in Moll ffenbarung ei unendlich viele raziöſe, weiche dagio, das e eite Menuet —* 0 ie Inſtrument tändlich in öglichkeiten ar tung, aber die beiden „ Maz uß maul u o Neblu er Deutun nem Temper— ige Abgetlä In flürze Das deutſche Artillerieſchulſchiff„Brummer“ ſt am Samstagvormittag um 8 Uhr mit einer ierlichen Flaggenparade in Dienſt geſtellt wor⸗ „Kommandant des„Brummer“ iſt Korvet⸗ tenkapitän von Bredow. Neuyork, im Februar. 1* Der große„J..“, wie die Pankees Morgan, Auf einer Verſammlung ehemaliger franzö⸗ einen der mächtigſten Finanzmagnaten und ſiſcher Marineſoldaten wies Kriegsmarinemini⸗ vielfachen Millionär dieſer Erde nennen, hat ſter Piétri in einer Rede auf die Bedeutung als Leiter des Morgan⸗Synditats, das den Al⸗ er Kriegsmarine hin. lierten im Weltkrieg große Kredite gewährte * und Rieſengeſchäfte mit Rüſtungen gemacht Das neue engliſche Aufrüſtungsprogramm hat, mit keiner Wimper gezuckt, wenn ſeine Un⸗ — wie der diplomatiſche Berichterſtatter terſchrift unter einen neuen Vertrag den Tod „Daily Telegraph“ meldet— eine Geſamt⸗ von Millionen bedeutete— dieſer Mann zittert ine von nicht weniger als 300 Millionen um ſein eigenes Leben. Er habe keine ruhige nd Sterling erfordern. Die Regierung habe Minute mehr, ertlärte er einmal. ſersheiſer er. Beſchleunigung der Auf: Ein ſcheuer Sonderling die 0 uſtung ſchloſſen. 5 Angſt vor Entführern?— Vor Attentaten, Wäſt 5 f cher Päſſe be⸗ In Palencia, nördlich von Valladolid(Spa⸗ Erpreſſern?— Eine fixe K hnien), fuhr ein Laſtkraftwagen in eine Gruppe m pielender Kinder. Drei Kinder wurden auf der derr Morgan hat ſchon einmal zwei Schüſſe Stelle getötet. Die Fußgänger gerieten darüber ſo in Erregung, daß ſie den Fahrer lynchen wollten. Polizei rettete ihn vor dem ſicheren Tode. J. P. Morgan ziſieri um sein Iebhen Schattenseiten eines amerikanischen NMillionär-Daseins Der goldene Käfig d Percewi gehen wie in 1 ganz beſon blütige Tet die ſie zu ihrem gut bezahlten Poſten benötigen. ſondern vor allem auch auf ihre„Zuverläſſig⸗ keit“ und einwandfreie Vergangenheit hin ge⸗ prüft. in den Unterleib bekommen, als ein Unbekann⸗ ter auf ſeinem Landſitz Glen Cove ein Attentat auf ihn verübte. Damals hat„J..“ noch die Kraft und den Mut gehabt, den Attentäter zu überwältigen und trotz ſeiner ſchweren Verlet⸗ zungen ſelbſt der Polizei zu übergeben. Aber ſeitdem lebt er in der ſtändigen Angſt, die Sache könnte auch einmal ſchief ausgehen. Die Angſt vor einem Attentat und vor Ent⸗ führern hat aus dem mutigen und energiſchen Geſchäftsmann im Privatleben einen ſcheuen, übervorſichtigen Sonderling gemacht. Morgan hat Angſt, zu eſſen, was er möchte— es könnte Gift in das Eſſen gemiſcht ſein, ſein Küchenper⸗ ſonal iſt darum beſonders ſorgfältig und zuver⸗ läſſig ausgeſucht und wird dauernd überwacht. Alle Perſonen ſeiner näheren Umgebung wer⸗ den nicht nur auf die üblichen Fachkenntniſſe, Es wimmelt von Detektiven In ſeinem großen Neuyorker Beſitztum in der Madiſon Avenue, in dem er ſich nur einen Teil des Jahres aufhält, wimmelt es von De⸗ tektiven, die ihn beſchützen ſollen. Ueber zwan⸗ zig beſondere Wächter patrouillieren Tag und Nacht unauffällig in den Straßen um ſeine Wohnung; ſie bewachen nicht nur ſein Haus, ſondern beobachten alle Bewohner der umlie⸗ genden Beſitztümer, wie deren Gäſte ſtändig, ohne daß dieſe es wiſſen. Da es in Amerika leider Mode iſt, perſönliche Feinde aus parken⸗ den Autos mit Handmaſchinengewehren abzu⸗ ſchießen, darf klein Auto in der Nähe von Mor⸗ gans Wohnung parken. Und für alle Fälle ſtehyt auf der Straße ein beſonderes„Privat⸗Ueber⸗ fallkommando“ ſchwer bewaffnet bereit, ſeinem * Herrn und Gebieter jederzeit ſofort zu Hilfe zu rde began eibeamien e Bomben z BZüge her ſch dargeſtel Baffen in den chaftliche Der polniſche Miniſterpräſident genehmigte 4 eulen. 174 das Arbeitsbeſchaffungsprogramm der Regie⸗ 1 410 kung für 1936, das einen Aufwand von 223 Schwere Bluttat in LDenetien fille erdenklichen Schutzmaßnahmen Millionen Zloty vorſieht. Die Fenſter ſeines Hauſes ſind mit kugel⸗ Ein Bauernsohn lötet Vater, NMuiter und Verwandte feſtem Glas geſichert, außerdem hält ſich Mor⸗ * Der tſchechoſlowakiſche Miniſterpräſident und Außenminiſter Hodza wird für Sonntag in Pa⸗ kis erwartet, wo er u. a. an einer zu Ehren des Alterspräſidenten Maſaryk veranſtalteten eier in der Sorbonne als Vertreter der Tſche⸗ choflowakei teilnimmt. flchtung, Sefeldprozoß! Ein Aufruf der Staatsanwaltſchaft Der Wandergeſelle, der längere Zeit mit dem Uhrmacher Seefeld auf Reiſen war und der von Kiel aus eine Karte an die Staats⸗ anwaltſchaft Schwerin richtete, wird erſucht, umgehend ſeine Anſchrift, eventuell durch die nüchſte Polizeibehörde, der Staatsanwaltſchaft Schwerin mitzuteilen oder ſich perſönlich bei dieſer zu melden. Vertrauliche Behandlung wird zugeſichert. Mailand, 8. Februar. In Meolo(Venetien) hat ſich ein blutiger Vorfall zugetragen. Ein 3ꝛjähriger Bauern⸗ ſohn hatte vergeblich verſucht, ſeinen Vater zur Uebergabe des Häuschens, das dieſer bewohnte, zu veranlaſſen. Nach einer heftigen Ausein⸗ anderſetzung ſtürzte ſich der Sohn auf ſeinen auf dem Felde arbeitenden Vater, brachte ihm tödliche Kopfwunden bei und erſchlug dann ſeine Mutter mit der Axt. Auf die Hilferufe der bedrohten alten Leute war eine Verwandte herbeigeeilt. Auch ſie wurde durch einige Axt⸗ hiebe getötet. Der Mörder zündete nun den Hof der Verwandten an, lief zum Hauſe ſeiner Schwiegereltern, ſtieß wilde Rufe aus, daß er auch dieſe umbringen wollte, fand ſie aber nicht vor und ſetzte darauf einen Strohſchuppen in Brand. Jetzt kehrte er in das Haus ſeiner Eltern zurück und überfiel dort ſeine Schwä⸗ gerin, der es aber gelang, den Raſenden daran zu hindern, auch ihr den Todesſtoß zu verſetzen. Sie trug nur eine Wunde am Arm davon. In dieſem Augenblick kamen ihr die Verfolger des Mörders zu Hilfe, ſo daß er überwältigt wer⸗ den konnte. Der Vater ſtarb noch auf dem Wege ins Krankenhaus. Schon vor Jahren war der Mörder von ſeinen Eltern wegen Gewalttätigkeiten und Be⸗ drohungen angezeigt worden. kin ganzes dorf begraben Paris, 8. Februar. Die Erbverſchiebungen, die ſeit einigen Ta⸗ gen in der Nähe von Villiers bei Grenoble un⸗ unterbrochen andauern, haben jetzt das Dorf Batie des Fonts faſt völlig vernichtet. gan nach Möglichteit nur in den Räumen auf, die nicht nach der Straße liegen. In ähnlicher Weiſe ſind auch ſeine Landſitze in Glen Cove, in Long Island und Eaſt Island bewacht und mit allen erdenklichen Schutzmaßnahmen gegen fremde Eindringlinge ausgerüſtet. Ja ſogar— da ameritaniſche Verbrecher bekanntlich auch über Flugzeuge verfügen— hat ſich„J..“ auf Grund ſeiner einflußreichen Beziehungen vom Kriegsminiſterium und den lokalen Poli⸗ zeibehörden das Verbot jeden Ueber⸗ fliegens ſeiner Beſitzungen beſorgt. Flieger, die ſeinen Landſitzen zu nahe kommen, müſſen von der Luftpolizei feſtgeſtellt werden. Aber was nützen alle Sicherungseinrichtun⸗ gen zu Hauſe, wenn einem unterwegs etwas zuſtoßen könnte? J. P. Morgan, der die ameri⸗ kaniſche Entführerſitte wohl kennt, reiche Leute oder perſönliche Feinde mit eleganten ſtarken Wagen oder harmloſen, aber ſchnellfahrenden Taxis zu entführen, vertraut ſich keinem frem⸗ den Fahrzeug an, das ſchneller als 25 Kilo⸗ meter fährt. Sollte der Chauffeur eines Freun⸗ Millionen Kubikmeter Erde wälzen ſich lang⸗ ſam den Ufern des kleinen Fluſſes zu, der in unmittelbarer Nähe verläuft, und zerſtören alles, was ſich in den Weg ſtellt. Von 15 Häu⸗ ſern ſtehen nur noch zwei, die aber auch bereits ſchwer in Mitleidenſchaft gezogen ſind. Das ganze Dorf mußte von den Bewohnern verlaſ⸗ ſen werden. Lediglich die Bergung von fünf Familien geſtaltet ſich außerordentlich ſchwie⸗ des beiſpielsweiſe dieſe Gewohnheit des armen reichen Mannes nicht kennen und ſchneller fah⸗ ven, ſo ſteigt Herr J. P. lieber aus und nimmt ſeinen eigenen Wagen. Daß er unterwegs ini⸗ mer von einer Leibgarde von Detektiven um⸗ geben iſt, verſteht ſich⸗natürlich von ſelbſt. Das nennt ſich millionärs⸗Ceben! Sechs Menſchen lebend verbrannt Schreckensszenen bei einem nädiflidien Feuer in Amster dam e Kränze vor urchtsvoll be⸗ 550 Amſterdam, 8. Februar. ich mit einem Bei einem ſchweren Brande im älteſten im Sarg auf. Stadtteil Amſterdams, am Oude Zyds Achter⸗ es ſich um Angehörige einer Familie— Vater, Mutter und vier Kinder— handelt. Die Verletzten haben ſich zum größten Teil i ie einzi fahrts Das alles klingt ſo„amerikaniſch“, daß man hre er burgwall, kamen in der Nacht zum Samstag ihre Verletzungen durch das Abſpringen aus 055 555— Erd⸗ W——————55—— n Kranz de ſechs Perſonen, darunter vier Kinder, ums Le⸗ den oberen Stockwerken zugezogen. Amſterdam ſonen iſt jedoch nicht gefährdet ſelbſt gelegentlich einer Senatsunterſuchung rift:„Adolf ben. Vier weitere Perſonen wurden zum Teil hat wohl dem Umfang nach größere Brände dieſe Angaben vor einer Senatskommiſſion als erlebt, doch iſt dies der Zahl der Menſchenopfer nach einer der ſchrecklichſten Brände, der je die Stadt heimgeſucht hat. Zeuge gemacht hätte. Damals erfuhr auch die ſtaunende amerilaniſche Oeffentlichkeit, daß „J..“ ſchon um halb zehn Uhr zu Bett geht u. a. niede des Führers, 3 Dr. Goeb⸗ ſchwer verletzt. Das Feuer war im erſten Stockwerk zweier ineinandergreifenden mittelalterlichen Gebäude kin Torpedo reißt aus entrop un apd. Toulon, 8. Februar. und einen Kriminalſchmöter und eine gute Ha⸗ SDAp. ausgebrochen und hatte die Treppen ergriffen. 3 Große Aufregung herrſchte am Freitagnach⸗ vanna allen Millionärslaunen und ⸗genüſſen Witwe, und Die unglücklichen Opfer des Brandes haben broßfeuer in flroentinien mittag unter den Fiſchern im hieſigen Hafen. vorzieht. Da ruht ſich der arme Millionär unter ſicherer Vorzimmerbewachung von ſeiner krank⸗ haften Angſt und den Anſtrengungen des ſo gefährlichen Lebens aus und dankt vielleicht im ſtillen ſeinem Schöpfer, daß er trotz ſeines Reich⸗ tums wieder einen Tag glücklich überleben durfte. (Nachdruck, auch auszugsweiſe, verboten.) eeeeebeen Hans Junkermann und Jakob Tiedtke zu nennen. Hans Söhnker ſpielt als Lieb⸗ haber nett wie immer. F. Buenos Aires, 8. Februar. Ein Block älterer Häuſer am Hafen des See⸗ bades Mar del Plata wurde am Freitag durch Großfeuer zerſtört. Zahlreiche Familien ſind dadurch obdachlos geworden. Verluſte an Men⸗ ſchenleben ſind glücklicherweiſe nicht zu bekla⸗ gen, doch iſt der Schaden beträchtlich. Einkehr, in nem Gedenke e Kirche ver⸗ ür das Publi⸗ on dieſer E Während eines Verſuchs ſetzte ſich ein Torpedo ſelbſtändig in Bewegung und nahm Richtung auf ein glücklicherweiſe unbemanntes Fiſcher⸗ boot, das auch getroffen wurde und ſank. Das Torpedo ſetzte ſeine Fahrt fort und explodierte ſchließlich im kleinen Hafen, ohne weiteren Schaden anzurichten. daher offenſichtlich verſucht, über den Dachboden zu entkommen. Das gelang ihnen jedoch nicht, und ſie verbrannten bis zur un⸗ kenntlichkeit. Bisher war es noch nicht möglich, die Perſönlichkeit der Verunglückten ſeſtzuſtellen. Man muß daher annehmen, daß ——————— Mozart⸗Schubert⸗klbend mit dem Kergl⸗Quartett Der 5. Kammermuſikabend der NFS⸗Kulturgemeinde Ortsverband Mannheim ————— der kleinen zeben hat.— und Iren eil fällen, Wie wir den Film ſehen UNIVERSUM:„Der junge Graf“ Wie bei den meiſten Filmen, die unter der azIn den vielen Kämpfen der neuen Be⸗ wegungen in der Muſik des vergangenen Jahr⸗ nderts, ja ſelbſt in der eben überwundenen Geſchloſſenheit des Zuſammenklanges durch⸗ brach, doch der Geſamteindruck der freudig auf⸗ genommenen Aufführung war ein durchaus Marke„Unterhaltungsfilm“ ihren Weg durch die Kino⸗Thegter nehmen, iſt es auch hier bei dieſem Ufa⸗Luſtſpiel letzten Endes nur Dar⸗ 6. Feierſtunde der NS⸗Kulturgemeinde Dieſe Feierſtunde ſteht wie alle Veranſtaltun⸗ eriode der Zerſetzung aller muſikaliſchen einheitlicher. ſtellung und Regie, die der an ſich dürftigen gen der NS⸗Kulturgemeinde völlig in der Jah⸗ unſtbegriffe, 1 8 45— Mozart ſtill geblieben. In einer Hinſicht iſt Schubert mit Mozart Fabel zu ſilmiſchem Leben und damit zu Er. reszeit und dieſes Mal iſt es die Faſmacht, die abſolute Reinheit ſeiner Geſinnung und nahe verwandt, in dem unergründlichen Reich⸗ fola verhelfen. Die alte Mär vom geſtrengen mit„Heiterer Muſit“ zum Beſchluß begangen ie d ie zwingende innere Wahrhaftigkeit ſeiner tum ſeiner muſikaliſchen Natur. Aber er ſteht Grafen Aund ſeinem mißratenen varietsbegei⸗ wird. Das Nationaltheater⸗Orcheſter wird unter Räumen dem Muſik mußte jeden Angriff von vornherein dem abgeklärten, formklaren Klaſſiker als der ſterten Sohn iſt ja ſchon manches Mal über ſeinem Generalmuſitdirettor Philipp Wüſt den usſchließen. So iſt ſie auf uns als ein un⸗ gefühlsſelige Romantiker, dem Gefühl alles iſt, die Leinwand gelaufen und würde auch kaum Freunden heiterer Muſit einige Stunden unbe⸗ ichnis der j kſchöpflicher Quell geſunder und reiner Freude und der es verſchwenderiſch in Melodien aus⸗ noch irgendeinen unter den Zuſchauern begei⸗ kümmerten Frohſinns ſichern. nen Kün lommen und erſcheint uns heute in ihrem ſprechen will, gegenüber. Sein Oktett in ſtern, wäre da nicht die humorſprühende und Den Höhepunkt der Veranſtaltung dürfte das hekannten Ra⸗ en Reichtum ebenſo zeitgemäß, wenn.-dur, op. 166, für Streichquintett, Klarinette, quicklebendige Anny Ondra, die überall Konzert für Klavier und Orcheſter in A⸗dur von Wahrſchei nicht noch zeitgemäßer als früheren Gene⸗ Horn und Fagott zeigt die ganze überſtrömende da auftritt, wo die Handlung zu verflachen W. A. Mozart bilden, das der bei den h in an ationen. Fülle ſeiner unerſchöpflichen melodiſchen Er⸗ droht und den Textbuchverfaſſern der Faden Mannheimern raſch beliebt gewordene Profeſſor werden Das Sextett⸗Divertimento Nr. 17, in D⸗dur findung. Das Werk ſchwelgt in immer neuen, ausging. So aber hat man immer wieder Ge⸗ Alfred Hoehn, Frankfurt a.., ſpielen wird. erlai igt ebenſo ſeine ſonnige, abgeklärt edle heiteren, echt empfundenen Stimmungen, es legenheit zu herzlichem Lachen. Man lacht, rlaim 55 de heilerteit wie ſeine meiſterhafte Beherrſchung leitet von der innigen Verträumtheit des erſten wenn die Ondra mit der ihr eigenen Drollerie Umrahmt wird dieſes Klavierkonzert von ie 10 ller muſikaliſchen Formen. Ob man das und vor allem des zweiten Satzes, zu dem auf„männlich“ macht und dabei doch ſo weib⸗„Tänzen der Nationen“, einem bunten Reigen uftold, himvollendete, lebensvolle, einleitende Allegro kerngeſunden Humor des Scherzo über, ergeht lich weich wird, wenn ſie ihrem ahnenſtolzen der beliebreſten und ſchönſten Tänze der Welt⸗ 350 0 den nächſten melodienſeligen Variations⸗ ſich im folgenden Andante überſchwenglich in und vertrockneten Großpapa eine Sonder⸗Lach⸗ ſauſttliteratur. Die formllare, lebensfrohe Bal⸗ 9 einem atz in Moll herausgreift, immer wird dieſe Gefühlen und führt dann zu den graziöſen und vorſtellung aibt, wenn ſie als ſpaniſche Infan⸗ 18 Gluck wird von der Zn erſcheint d ſſenbarung einer begnadeten Muſiknatur uns luſtigen Themen des Menuetts. In dem tin zum Koſtümfeſt reitet oder als ſieben⸗———1—5 Ballettmuſtt au ker auf e unendlich vieles zu ſagen haben. Das fein lebendigen, von wirkſamſten Spannungen er⸗ köpfige Ahnfrau nächtlicherweile in der Schloß⸗ 1ini 45 oſamunde“ abgelöſt. Die charatte⸗ füllten letzten ſchnellen Satz klingt es jubelnd aalerie herumſpuckt. iſtiſchen Tänze anderer Nationen folgen. Grieg kaziöſe, weiche erſte Menuett, das ſeelenvolle dagio, das energiſchere und doch zierliche eite Menuett und das abſchließende, raſch dahin eilende, wirkungsvolle Rondo werden uns immer Gegenſtand liebevoller Bewunde⸗ ung ſein. Mit unbedingter Sicherheit ſind vertritt mit den wenig bekannten„Sinfoniſchen Tän zen über norwegiſche Motive“ den Norden, Chopins temperamentvolle Polonäſe A⸗dur in einer Orcheſterbearbeitung, der kraftvolle Trepak aus der„Nußknackerſuite“ Tſchaitowskys und die beliebten„Slawiſchen Tänze“ von Dvorak aus. Zu den bereits genannten Künſtlern ge⸗ ſellten ſich hier Adolf Krauſe(Klarinette), dem wichtige Aufgaben zufielen— bekanntlich wurde das Werk für einen adligen Dilettanten auf der Klarinette, der natürlich ſein Inſtru⸗ ment beſonders berückſichtigt wiſſen wollte, ge⸗ Der ſtärkſte Punkt des Filmes liegt aber zweifellos in der reizenden Clownsnummer, die Anny Ondra mit ihrem Filmvater Paul Heidemann zuſammen baut, und die neben den gelungenen Tricks vor allem das recht flott affene Biblit der frühere 5 ie Inſtrumente des Streichquartetts wie ſelbſt⸗ und eingänai komponierte Auftrittslied zeigen die ſchwerfällige, aber einm tfla fändlich in ihren eigenen Wirkungs⸗ ſchrieben— Max Fleeſſ ig(Gontrabaß) und„Humſti 51 Bumſti, 15 ſchön wär' die Welt⸗ Aet Ser Muiſchen 5 Ausſchuf öglichkeiten ausgenützt, mit ſparſamer Zurück⸗ Otto Lenzer Gagoth, Jeder ſetzte ſich bringt. Dieſe Nummer verhilft dem in dem muſit. Daß Brahms in ſeinen„Ungariſchen mern, altung, aber gerade deshalb doppelt wirkſam liebevoll für ſeinen Part ein, wußte ſich aber wpiſchen Filmkomödienſtil des Regiſſeurs Tänzen“ die zwiſchen ſtrenger Selbſtbeherrſchung nd die beiden Hörner eingefügt. Das Kergl⸗ ſo in das Zuſammenſpiel einzufügen, daß die i 8 0 4 n Lamac gedrehten Streifen zu einem originel⸗ und vollkommen zügelloſer Wildheit ſchwan⸗ ſumgen artett, Mar Kergl, Karl Korn, Willi Aufführung an geſchloſſener Einheit der Auf⸗ ſen Schluß, bei dem—3 unausbleibliche Ver⸗ kende Weiſe ungariſcher Tanzmuſik gut—5 iſt kußmaul und Karl Müller geſtaltete mit faſſung wie des Zuſammenklanges kaum noch föhnung von der Perſpektive des kopfſtehenden unumſtritten. Den Beſchluß aber bildet er, der is Stieb: beiden Horniſten Julius Frank und zu überbieten war. 5 4 für uns Anfang und Ende aller guten Ta en Opern hugo Neblung' das Werk in ſeiner ſee. Das Publikum dantte den ausführenden Artiſten aus aezeiat wird. muſtt geworden iſt, Fohann Strauß mit der en verſchg ſſcher Deutung. Max Kergl ſetzte ſich mit Künſtlern durch reichen Beifall. Aber auch der Neben der Ondra, die in jeder Hinſicht im Ouvertüre zur„Fledermaus“ und dem Walzer zu Goet iem Temperament ein, das manchmal die Ns⸗Kulturgemeinde muß Dank geſagt werden Mittelpunkt ſteht, ſind noch beſonders der viel⸗„An der ſchönen blauen Donau“, Dazu gibt es le. ühige Abgetlärtheit der Kammermuſik und die— für dieſen Erlebnisabend..— ſeitige Fritz Odemar als gräflicher Diener, nichts mehr zu ſagen. „Hakenkreuzbanner“— Seite 4 Blick übers Cand Baden ſchlägt großzügige Arbeitsſchlachten Arbeitsplanung für mehrere Mill. Mark/ Ein umfaſſendes Grundför derungsprogramm/ Nolſtandsarbe iken Karlsruhe, 8. Febr.(Eigene Meldung.) Wie uns von zuſtändiger Stelle im badiſchen Wirtſchaftsminiſterium mitgeteilt wird, verfügt Baden in der Arbeitsbeſchaffung der offept⸗ lichen Hand immer noch über beträchtliche Re⸗ ſerven an Notſtandsarbeiten. Bis 1. April ſind für etwa 1,5 Millionen RM anerkannte ver⸗ ſtärkte Förderungen auszuſchöpfen. Dazu komint ein etwa 2 Millionen Mark umfaſſendes Grund⸗ förderungsprogramm, das, ſobald die Witte⸗ rung es zuläßt, ſofort in vollem Umſange in Angriff genommen werden kann. Teilweiſe ſind die Arbeiten ſchon im Gang. Der Hauptanteil: Meliorationen An der Pfinz⸗Saalbach⸗Korrektion, die be⸗ lanntlich in der Hauptſache das Werl des Reichsarbeitsdienſtes iſt, werden Noiſtands⸗ arbeiter an den Bauwerken und Brücken ein⸗ geſetzt. Eine ſehr fühlbare Entlaſtung des Ax⸗ beitsmarktes bringt die Rheinwaldmelio⸗ ration, die bald auf der ganzen Strecke von Breiſach bis Schwetzingen in vollem Umfange wieder aufgenommen werden kann. Etwa 20 0 Arbeitskräfte finden hier Beſchäftigung. Bis 1. April ſind 258 000 Tagewerke zu leiſten. 60 000 Tagewerke beanſprucht die vorgeſehene Verlegung der Albmündung und der Rheindämme, durch die der Ueberſchwem⸗ mungsgefahr vorgebeugt wird und die Kanali⸗ fſationsverhältniſſe von Karlsruhe verbeſſert werden. Das ſich auf drei bis vier Jahre erſtreckende Großprojekt der Acher⸗Rench⸗Korrek⸗ tion wird bereits mit einem Teilabſchnitt zwiſchen Kehl und Raſtatt in Angriff genom⸗ men, der einem von der Arbeitsloſigkeit hart Gebiet willkommene Entlaſtung ringt. In unſerer nächſten Amgebung. An Meliorationen von mittlerem Umfang ſind zu erwähnen die Verbeſſerung der Alten Weſchnitz bei Laudenbach, Hems⸗ bach und Sulzbach im Amtsbezirk Wein⸗ heim mit insgeſamt 5000 Tagewerken. Am Weſtausgang von Seckenheim wird zur Zeit mit Mitteln der Rentenbankkreditan⸗ ſtalt durch Verlegung des Hochwaſſerdammes ein Gelände mit beſtem Ackerland gewonnen. Dieſe Maßnahme erfordert 270 000 Mark.— Bei Mannheim werden die Meliorationen am Sandtorfer Bruch beendet. Eine ſehr ſchöne Kulturarbeit leiſtet mit etwa „hundert Arxbeitsloſen Schwetzingen, indem es „die Schwetzinger Wieſen durch Umbruch und Auffüllung urbar macht. „Die Gemeinden Ubſtadt, Weiher und »Stettfeld verbeſſern den Kraichbach⸗ lauf oberhalb des eigentlichen Meliorations⸗ gebietes und arbeiten noch etwa ein Jahr an den Folgeeinrichtungen der an ſich beendeten Meliorationen. And wieder: Geländegewinn Einen beträchtlichen Geländegewinn verſpre⸗ chen die beabſichtigten Meliorationen in der Sandbachniederung bei Sinzheim, Amt Bühl. Kleinere Arbeiten führen u. a. durch Bruch⸗ hauſen bei Ettlingen, Durmers⸗ heim, Münchweier und Hugsweier Kreis Lahr. Kehl gewinnt durch Abtragung des Glacgis des Forts Blumenthal, bei der fünfzig Erwerbsloſe vier Monate beſchäf⸗ tigt werden, wertvolle Ackerflächen. Erwähnt ſeien noch Arbeiten der Gemeinden Gengenbach, Ettenheim(Riedentwäſ⸗ ſerung), Kippenheim und Büſingen. Ausbau der Waſſerleitungen Einen bedeutenden Abſchnitt des Notſtands⸗ programms ſtellen die Waſſerleitungen dar, zu deren Ausbau die Gemeinden über einen ze⸗ nügenden Anteil an eigenen Mitteln verfügen müſſen. Soweit als möglich, werden ſolche Projekte durch die öffentliche Hand gefördert. Allerdings hat ſich die Rentenbankkreditanſtgit in der letzten Zeit nicht mehr ſtark an der Fi⸗ nanzierung beteiligt. Nach langwierigen Verhandlungen iſt es ge⸗ lungen, die Gruppenwaſſerverſor⸗ gungfür die Hotzenwaldgemeinden Hänner, Oberhof, Niederhof und Murg, die ſeit fielen. dringend notwendig war, ſicherzu⸗ tellen. Ferner erhalten Lindelbach, Kr. Wert⸗ heim, und Oberwittſtadt, Kr. Adelsheim, Waſſerverſorgung. Erweitert wird die Waſſer⸗ verſorgung in Wilhelmsfeld bei Heidel⸗ berg, in Schriesheim bei Mannheim und in Wolfartsweier, Kreis Karlsruhe. Ein Großprojekt ſtellt der Ausbau der Waſſer⸗ verſorgung in Villingen dar. Erwei⸗ terungen nehmen vor Buchenberg, Kr. Villin⸗ gen, Donaueſchingen und Oberbaldingen, Kr. Donaueſchingen. Der Straßenbau Dieſer Abſchnitt dient vorzugsweiſe der Er⸗ ſchließung von Neubaugelände. Hand in Hand damit geht in vielen Fällen der Aus⸗ bau der Kanaliſation und der Waſſerleitungen. Mannheim erſchließt Baugelände bei ſteckarau und in Caſterfeld. Schwetzingen beabſichtigt die Errichtung einer Randſiedlung. Heidelberg kann mit der Verlänge⸗ rung der Römerſtraße Baugelände er⸗ ſchließen. Ein Großprojekt von mehr als einer halben Million ſtellt der Ausbau der Schlierbacher Straße, der Hauptvar⸗ kehrsader ins Neckartal, dar, mit dem die dor⸗ tigen ernſten Verkehrsſchwierigkeiten beſeitigt werden. In Vorbereitung befindet ſich im Hin⸗ blick auf den Bahnhofsneubau das Großprojekt einer Unterführung. Ferner wird der Bau einer Zubringerſtraße zu der Autobahn Heidelberg— Karlsruhe erwogen, wodurch Heidelberg, Schwetzingen und Speyer an die Autobahn unmittelbar angeſchloſſen werden. Außer einer Straßenverbeſſerung in Dur⸗ lach iſt die Verbreiterung der Lichtentaler Straße in Baden⸗Baden hervorzuheben, durch die die unhaltbar gewordenen Verkehrsverhalt⸗ niſſe beſeitigt werden. Ferner erſchließt Baden⸗ Baden gegen Oos zu ein größeres Baugelände. Offenburg gewinnt gleichfalls neues Baugelände im Anſchluß an bereits vorhandene Neubauten in der Richtung gegen Ortenberg. Freiburg hat eine größere Förderung für ein bedeutendes, 33 000 Tagewerke umfaſſendes Straßenbauprojekt, erhalten, das gleichfalls dem Wohnungsbau zugute kommt. Ein not⸗ wendiger Straßenbau wurde außerdem in der Richtung Kappel gefördert. Villingen beteiligt ſich im Rahmen ſei⸗ nes großzügigen Bauprogramms mit einem Straßenprojekt. Von großem Wert iſt die Anlage von Elu Vortbild: Gaiberz Wegen in verſchiedenen Gemarkungen, die einen beſſeren Zugang zu Feld und Wald und damit eine gründlichere Bebauung In Verbindung damit ſteht vielfach die Feld⸗ bereinigung. Von ſolchen Projekten ſeien er⸗ wähnt die der Gemeinden Obrigheim, Neckar⸗ zimmern, Untergrombach, Eiſingen bei Pforz⸗ heim, Furſchenbach bei Ottenhöfen, Fiſcherbach, Amt Wolfach, und Hugsweier, Amt Lahr. Große Kanaliſationsarbeiten Schließlich ſpielen unter den Notſtandsmaß⸗ nahmen die Kanaliſationsarbeiten eine wichtige Rolle. Lahr beendet eben ſein Millionenpro⸗ jekt der Kanaliſation. Für die nächſten drei bis vier Jahre bleibt insbeſondere für das Klein⸗ handwerk noch ſehr viel zu tun mit der Herſtel⸗ lung der vielen Hausanſchlüſſe. Kanaliſationsanlagen ſind des weiteren beab⸗ ſichtigt in Weinheim, Ilvesheim, Edingen bei Mannheim und Dielheim bei Wiesloch. Waldkirch plant den Anſchluß der Kanaliſation von Gutach und Kollnau. Mit dieſer Arbeit, die 126 000 Mark beanſprucht, wird jetzt begonnen. Aufn.: Imhoft Das Armeemuſeum vor der Fertigſtellung Inſtandſetzung des zweiten Marſtalls beendet/ Klare architektoniſche Gliederung Karlsruhe, 8. Febr.(Eig. Meldg.) Der Ausbau des Badiſchen Armeemuſeums iſt ſo⸗ weit fortgeſchritten, daß nach der Inſtandſetzung des zweiten Marſtallgebäudes, und zwar des füdöſtlichſten, jetzt mit deſſen muſealer Ausſtat⸗ tung begonnen werden kann. Es waren gründliche Erneuerungsarbeiten notwendig, um den urſprünglichen Zuſtand, der an ſich für die Zwecke eines Muſeumsraumes als geradezu ideal bezeichnet werden kann, wie⸗ derherzuſtellen. Der ſchöne Raum iſt durch zwei Reihen von ſchlanken eichenen Säulen, deren Kapitäle faſt vollſtändig erneuert werden muß⸗ ten, gegliedert. Die Fenſter konnten in ihrer früheren Form beibehalten werden. Es wurden neue elektriſche Beleuchtungskörper eingebaut, ferner eine Zentralheizungsanlage eingerichtet. Sehr weſentlich war eine lichte Farbgebung, die ſo zurückhaltend abzuſtimmen war, daß die klare architektoniſche Gliederung nicht durch die Vielgeſtaltigkeit der Ausſtellungsgegenſtände be⸗ einträchtigt wird. Der ganze Raum iſt in Weiß und Gelb gehalten, der Boden weiſt einen von der Staatlichen Majolikamanufaktur hergeſtell⸗ ten Belag auf. Die Halle trägt als Schmuck auf der einen Seite den Reichsadler aus getriebener Bronze, auf der anderen Seite das elſäſſiſche Wappen. Denn in ihr werden neben den preußi⸗ ſchen Truppenteilen des XIV. Armeelorps und dem Weltkrieg die elſäſſiſchen Truppen des XV. Armeekorps zur Darſtellung gelangen. Sei⸗ tens der Muſeumsleitung wird alles getan, um zum Garniſontag anfangs Mai einen Teil der neuen Ausſtellung den Beſuchern zeigen zu können. Nach Fertigſtellung des zweiten Teiles wird bald an den Ausbau des mittleren dritten Mar⸗ ſtalles gegangen werden können, der als Ehren⸗ W 8 badiſchen Regimentsfahnen ausgeſtal⸗ et wird. Edingen eine aufſtrebende Gemeinde Eine Sitzung der Beigeordneten und Gemeinderäte/ Der Bürgermeiſter berichtet Edingen, 8. Febr. In der letzten Sitzung mit den Beigeordneten und Gemeinderäten gab der Bürgermeiſter einen kurzen Ueberblick über die Finanzlage der Gemeinde, die in jeder Weiſe als geordnet anzuſehen iſt. In einigen Rückſtandsfällen muß Betreibung durchge⸗ führt werden, nachdem es nicht gelungen iſt, auf gütlichem Wege angemeſſene Ratenzah⸗ lungen zu erhalten. Der Abſchluß des Bürger⸗ buchs auf 31. Dezember 1935 wurde zur Kenntnis genommen. Mit der Stadt Mann⸗ heim wird wegen der Durchführung. der Le⸗ bensmittelkontrolle durch das Städtiſche Un⸗ terſuchungsamt ein entſprechender Vertrag ab⸗ geſchloſſen. Durch die Aufſtellung eines Nachtrags zum außerordentlichen Haushalt 1935/1936 wird die Höhe der durch die Gemeinde im Rechnungs⸗ jahr 1935/1936 aufzunehmenden Darlehen feſt⸗ geſetzt. Verſchiedene amtliche Grundſtücks⸗ ſchätzüngen wurden vorgenommen. Verſchie⸗ dene Wünſche der Gemeinde wegen Verlegung Grundſtücke im dugt der Feld⸗ ereinigung wurden eingehend urchgeſprochen; die gutgeheißenen Anregungen ſollen ſ. Zeit an maßgebender Stelle vorgebracht werden. Dabei iſt vor allem daran gedacht, daß die Ge⸗ meinde in der Nähe des Friedhofes und auch der Kiesgrube mehr ge⸗ winnt. Soweit das Gelände um die Kiesgrube nicht für den eigentlichen Zweck benötigt wird, könnten hier auf Jahre hinaus weitere Klein⸗ ärten, die augenblichlich ſehr ſtark geſucht ind, geſchaffen werden. Um die wiederholten Anfragen der Neu⸗ Edinger Bevölkerung wegen dem Umfang der augenblicklich in Neu⸗Edingen durchzuführen⸗ den Entwäſſerungsarbeiten zu beantworten, wird nochmals feſtgeſtellt, daß die Entwäſſe⸗ rung im Zug der erſten Arbeitsbeſchaffungs⸗ maßnahmen in den folgenden Ortsſtraßen durchgefü rt wird: Roſenſtraße bis zum Hauſe Stattmüller, Lilienſtraße ganz, Neckarhäuſer⸗ ſtraße bis auf die Höhe der Lilienſtraße und Ra bis zur Höhe der Lilien⸗ raße. „Die künftige Bahnhofſtraße zwiſchen Neckar⸗ häuſerſtraße und Vahnhof wird durch das bei den Entwäſſerungsarbeiten freiwerdende Aus⸗ hubmaterial aufgefüllt. Vor der Auffüllung wird man jedoch noch in den Straßenzug von Roſenſtraße bis Bahnhof die Waſſerleitung verlegen. Das geſamte Arbeitsbeſchaffungs⸗ programm gilt in dieſem Winter der Verbeſſe⸗ rung des Ortsteils Neu⸗Edingen. Die Bevöl⸗ kerung dortſelbſt weiß, daß die Gemeinde Edingen nach jeder Richtung hin bemüht iſt, den Ortsteil im Rahmen des ihr Möglichen auszubauen und das geſamte Baugebiet zu einem angenehmen Wohnort zu geſtalten. Trotz⸗ dem der Ortsteil abſeits der een Ort⸗ ſchaft liegt, hat doch die Bevölkerung ſtets eine gute Verbindung mit der Gemeindeverwal⸗ tung und findet dort jederzeit ein williges Ohr für einigermaßen erfüllbare Wünſche. Sr. Auin.: Imhol Wiesenbach bei Neckargemünd Winterhilfe der badiſchen düger 6505 Stück Wild für bedürftige Volksgenoſſen (Eig. Mldg.) Der Landesjägermeiſter für Baden teilt mit: Die badiſchen Jäger haben, dem Aufruf des Reichs⸗ jägermeiſters Hermann Göring folgend, auch in dieſem Winter wieder unter Beweis geſtellt, daß ſie ſich ihrer Verantwortung den notleidenden Volksgenoſſen gegenüber bewußt ſind. Sie hahen Winterhilfswerks folgende Wildſpenden zugeführt: 22 Stück Rot⸗ wild, 3 Stück Sitahirſchwild, 8 Stück Damwild, 1 Stück Schwarzwild, 1121 Stück Rehwild, 43 75 Stück Wildkaninchen, 620 Stück Faſanen, 10 Wildenten, 2 Stück Schnepfen, in ganzen 6505 Stück Wild. Außerdem wür⸗ den 790,15 RM als Barſpenden abgeliefert, Der Karlsruhe, 8. Febr. den Verteilungsſtellen des Stück Haſen, Geſamtgeldwert der Jägerſpende beträgt über 40 000 RM gegenüber 35000 RM im Vorfahre. Die badiſchen Fäger dürſen mit Stolz auf die ſen ſchönen Erfolg ihres Hilfswerkes blicken. Dieſer iſt um ſo höher zu ſchätzen, als die dies⸗ jährige Spende trotz der weſentlich geringeren Jagdergebniſſe gegen das Vorjahr nicht unbe⸗ deutend geſteigert werden konnte. Ich danke meinen badiſchen Jägern für dieſen hervorragenden Beweis ihrer Verbundenheit mit den armen Volksſchichten. Das Ergebnis 1935/36 erfüllt mich mit Stolz und Freude. 4 Die Narrenzünfte 1937 in Karlsruhe Karlsruhe, 8. Febr. Da nach den ſat⸗ zungsgemäßen Beſtimmungen ein Narrentreſ⸗ fen wie in Oberndorf nur an einem Ort ſtatt finden darf, in welchem ſich eine hiſtoriſche Narrengilde befindet, kann Karlsruhe nicht in Betracht kommen. Da⸗ gegen hat der Verkehrsverein die Abſicht, eine volkskundliche Schau der Sitten und Ge⸗ bräuche der Narrenzünfte und Narrengilden im Rahmen der Faſtnacht 1937 hier durchſu⸗ führen. werden dabei vertreten ſein. Fortuna Edingen. Am Sonntag ſpielt unſere 1. Mannſchaft gegen Ladenburg in Ladenburg. Be⸗ ginn 14.30 Uhr. 2. Mannſchaften 12.45 Uhr. Um 10 Uhr ſpielt unſere Jugendmannſchaft gegen Laden⸗ burg in Edingen. FV 1890 Edingen. Am Sonntag um 15 Uhr wird die 1. Handball⸗Elf zum Rückſpiel gegen den Turner Schülermannſchaſt ſpielt um 14 Uhr gegen Kirchheim, während die Zu gend von 16—17 Uhr ein Freundſchaftsſpiel gegen den Sämtliche bund Heidelberg antreten. Die Turnerbund Jahn Seckenheim austrägt. Spiele finden in Edingen ſtatt. 1— 0 IS WERV Dĩeses sensofionelle Angebot steh/ cuf dem deutschen Automobilmorł einzig do. Der neue OpEI P4, die WeiterenW⁵icklung des hundert- tausendfoch bewöhrten J,2 liter- Typs, weist ols besonderen Vorzug bei unveröndert groſem teĩstungs- vermögen wesentlich niedrigeren Verbrauch und bedeutend höhere Wirtschoftlichkeit ouf! kine bei⸗ spiellc e leistungl prõfen Sie ihn ungesumt bei A.& H. Hartmann Augartenstr. 97-99 Nuf 430 34 ein ſolches in Die wichtigſten und ſchönſten Zünſe A Nr. 67/ Nr. 40— 9. Februat 1oah„bakenkreuzt 4 Oer 9 Den lieben kurzer Unterl fecht der Los ihm zugewieſe wegt Intereſſe Mit haſtigen ihm vorbei, k⸗ digt wird. Seine noch Tauſender ſck hleiben ungeh felbjt gewählt die eilends Ve ten erreicht e — Stehenbl ies, dann ha gewinnt aber dae Waſant, und das Geſch Dann iſt di⸗ groß, zunächſt mancher Käu wäre, wennen macht hätte. meiſten aber ſ. net ſich die Ge Dies iſt eine Tag aufs neue Wetter, der L der Redekunſt perkleinert ſich laum noch ſich wieder ganz r rufen und we. morgens bis z An Tauſend Angebote erge wirklich verkat Glück vorbeige anderen überl. zu RM 1000 Menſchen ang weifelnd in! kich, den rick lann ja nicht grauen Glücks man mehr, zu erheblich verbe Viele ſchon nute aufgewan ßend noch ein winnſchein in oder auf der einzutauſchen. des Winterhilfswertes der badiſchen Zügerſchut zch Zeus 8 Glück; das St ein Sprichwor „Zeitiſt( —— Heitere Mi vierkonzert v Alfreb 9. Programm d gemeinde am Nibelung theaterorcheſt. Generalmuſik ———————ei’ÿnahee Sonntagsdi Apotheke am Brückentor⸗Apt tuna⸗Apotheke, Hof⸗Apotheke, Apotheke, Kepf ahee⸗ Luif Apotheke, Lan; nien⸗Apotheke, apotheke, Nec Waldhof⸗Apotl Tel. 594 79. ahnarzt 43845. rtar Heilprak. ſerring 16, Te —..3Ä— beeteeenens ealzirntierte AlrE BACU“ Uberlee beding tionsa Adlerb ermõgl Februar 1050 weee Auin.: Imhol e münd chen düger e Volksgenoſſen g. Mldg.) Der teilt mit: Die fruf des Reichs⸗ folgend, auch in veis geſtellt, daß en notleidenden ſind. Sie haben Zinterhilfswerls : 22 Stück Rot⸗ Stück Damwild, k Rehwild, 43 nchen, 620 Stück Schnepfen, im Außerdem wur⸗ abgeliefert. Der de beträgt über M im Vorfahre. Stolz auf die⸗ Swerkes blicken. n, als die dies⸗ tlich geringeren ahr nicht unbe⸗ 9. 4 ägern für dieſen Verbundenheit Das Ergebnis chen Jägerſchaſt und Freude. Hug. Karlsruhe mnach den ſat⸗ ein Narrentrej⸗ einem Ort ſtatl⸗ eine hiſtoriſche ein ſolches in kommen. Da⸗ die Abſicht, eine tten und Ge⸗ d Narrengilden hier durchzu⸗ chönſten Zünſte ag ſpielt unſere Ladenburg. Be⸗ 12.45 Uhr. Um haft gegen Laden⸗ um 15 Uhr wird ſegen den Turner⸗ Schülermannſchaſt während die Ju⸗ iftsſpiel gegen den strägt. Sämtliche hot᷑ steh⸗ obilmarle⸗ L p4, die hundert- 1,2 liter- n Vorzug eistungs· drigeren d höhere rine bei⸗ 1 4— umt bel nänn uf 430 34 tuna⸗Apotheke, bakenkreuzbanner“— Seite 5 fjauptſtadt Mmannheim A Nr. 67/ B Nr. 40— 9. Februar 1930 Der gluͤelto mann rꝛult Den lieben langen Tag— nur ſelten mit kurzer Unterbrechung in der Mittagszeit— n der Losverkäufer der Winterhilfe an der hm zugewieſenen Straßenecke und ſucht unent⸗ wegt Intereſſenten, denen er Glück bringen will. Mit haſtigen Schritten eilen die Paſſanten an ihm vorbei, kaum daß er eines Blickes gewür⸗ digt wird. Seine noch ſo verlockenden Angebote— die Fauſender ſchwirren nur ſo in der Luft— hleiben ungehört und unbeachtet, weil es alle eilig haben, beſonders wenn ſie in ſeiner Nähe ind, Er ruft und bietet an, mit einem von ihm ſelbſt gewählten Los in der Hand tritt er an die eilends Vorbeiſtrebenden heran und nur ſel⸗ ten erreicht er ſeinen Zweck, einen Paſſanten zum Stehenbleiben zu bringen. Gelingt ihm dies dann hat er allerdings ſchon gewonnen; innt aber gar noch der zum Käufer gewor⸗ 3 ne Paſſant, dann iſt der Auflauf ſchon da und das Geſchäft für ihn ſetzt ein. Dann iſt die Eile der anderen nicht mehr ſo groß, zunächſt neugierig, dann intereſſiert wird mancher Käufer, der beſtimmt vorbeigehaſtet wäre, wenn nicht ein anderer den Anfang ge⸗ macht hätte. Dieſes Anfangmachen fällt den meiſten aber ſchwer, aus der Menge heraus öff⸗ net ſich die Geldtaſche leichter. Dies iſt eine zwar unverſtändliche, aber jeden Tag aufs neue bewieſene Tatſache. Je nach dem Wetter, der Lauflage des Verkaufsplatzes und der Redekunſt des Verkäufers vergrößert oder perkleinert ſich dann die Menge um den oft lſaum noch ſichtbaren Grauen, bis er ſchließlich wieder ganz verlaſſen alleine ſteht und erneut mufen und werben muß. So geht es von früh morgens bis zum Abend. An Tauſende von Menſchen müſſen verlockende Angebote ergehen, bis ein Kaſten mit 200 Loſen wirklich verkauft iſt. Wieviele ſind ſchon am Glück eigeelt, haben es nicht gewollt und anderen überlaſſen. Gar mancher Hauptgewinn zu RM 1000.— und RM 5000.— war zehn Menſchen angeboten, bis ihn der elfte noch weifelnd in Beſitz nahm. Gewiß iſt es nicht keicht den richtigen Moment zu erfaſſen, man lann ja nicht immer kaufen, wenn man einen grauen Glücksmann ſieht. Aber riskieren ſollte man mehr, zumal die diesjährige Lotterie einen erheblich verbeſſerten Gewinnplan aufweiſt. Viele ſchon hatten nicht nur eine halbe Mi⸗ nute aufgewandt zum Loskauf, ſondern anſchlie⸗ jend noch eine halbe Stunde, um einon Ge⸗ winnſchein in der Geſchäftsſtelle der Lotterie oͤder auf der Sparkaſſe in mehrere Geldſcheine einzutauſchen. Darum zugegriffen ſolange es noch Zeit iſt und nicht vorbei gerannt am Glück; das Stehenbleiben wird ſich lohnen und ein Sprichwort ſich auch hier bewahrheiten. „Zeit iſt Geld.“ Heitere Muſik, Tänze der Nationen, Kla⸗ vierkonzert von Mozart, geſpielt von Prof. Alfred Hoehn. Dies alles bringt das Programm des Konzertes der NS⸗Kultur⸗ gemeinde am Dienstag 20.15 Uhr im Ribelungenſaal. Das National⸗ theaterorcheſter ſpielt unter Leitung von Generalmuſikdirektor Philipp Büſt. Sonntagsdienſt Mannheimer Apotheken Apotheke am Waſſerturm, P 7, 17, Tel. 283 83. Brückentor⸗Apotheke, U 1, 10, Tel. 227 97. For⸗ ronprinzenſtraße, Tel. 509 10. Hof⸗Apotheke, C1, 4, Tel. 25768. Keppler⸗ Apotheke, Kepplerſtr. 41, Tel. 441 67. Luiſen⸗ Apotheke, Luiſenring 23, Tel. 228 07. Neckar⸗ Hoibere Langſtraße 41, Tel. 527 25. Stepha⸗ nien⸗Apotheke, Lindenhof, Tel. 262 32. Marien⸗ apotheke, Neckarau, Marktplatz, Tel. 484 03. Waldhof⸗Apotheke, Waldhof, Oppauer Straße 6, Tel. 594 79. ahnarzt: Dr. Reinhardt, Lameyſtraße 2, Tel. 426 45. Dentiſt: Karl Zilz, H 1, 1, Tel. 234 42. Heilpraktiker: Frau Käthe Moritz, Kai⸗ ſerting 16, Tel. 445 75. Die große Verkaufsſchlacht iſt zu Ende Zufriedenſtellende Geſchäfte für Einzelhändler und Käufer/ Alle Fachkräfte vollbeſchäftigt Das ſind zweifellos die beſten Geſchäfte, die nicht nur beim Geſchäftsmann, ſondern in glei⸗ chem Maße auch beim Kunden Freude und Zu⸗ friedenheit auslöſen. So war es beim Inven⸗ turverkauf dieſes Fahres der Fall. Der Erſolg der günſtigen Verkaufsgelegenheit ließ ſich auf der ganzen Linie feſtſtellen. Es zeigte ſich eben auch hier, daß die Maßnahmen der national⸗ ſozialiſtiſchen Regierung das Ziel, das Ver⸗ trauen zwiſchen Käufer und Einzelhändler her⸗ zuſtellen, in beſter Weiſe erreicht haben. Und Vertraueniſt notwendig, wenn überhaupt ein Geſchäft in Gang kommen ſoll. Der Käufer war des Vorteils eines Kaufes, zu ſtützen brauchen? Die Hausfrauen, die ja über ein ausreichendes Maß von Wiſſen und Erfahrung auf dem Gebiete des Einlaufens verfügen, fanden ſchon die Ware, die ſie brauchte und die gerade noch für ihre Verhaliniſſe er⸗ ſchwinglich war. Wie wir bereits an den erſten Verkaufstagen berichteten, ſetzte gleich zu Beginn eine rege Verkaufsſchlacht ein. Einzelne Poſten waren 5 im zweiten oder dritten Tage„vergrif⸗ en“. Es darf dabei allerdings nicht vergeſſen wer⸗ den, daß jeder Einzelhändler bei ſolche Gelegen⸗ heit ſeinen Stolz darin erblickt, durch beſonders Die bränte melden Neuschnee! diesmal ſicher. Er hatte keine unlauteren Ma⸗ chenſchaften, wie ſie vor Jahren noch zu fürch⸗ ten geweſen waren, zu erwarten. Er war vor Uebervorteilung geſchützt, brauchte nicht mit zeberängſtlichkeit und Sorge, ob er auch in der Tat nach einer vollwertigen Ware greiſe, ein Geſchäft zu betreten. Auch dann nicht, wenn der Preis im Vergleich zum Wert des Erſtan⸗ denen in einem mehr als günſtigen Verhältnis ſtand. Gute Amſätze Die gegenwärtige Regelung des Inventurver⸗ kaufs ſchuf erſt die Vorausſetzung für eine flotte Abwicklung der Geſchäfte. Käufer aller Kreiſe machten von der guten Einkaufsgelegenheit Ge⸗ brauch. Wer hätte ſich auch angeſichts der Gunſt des Augenblicks auf einen gefüllten Geldbeutel Weltbild(M) ünziehende Ware ſeine Leiſtungsfähigkeit her⸗ auszuſtellen und die Zufallskäuferinnen auch hinkünftig als treue Kundinnen zu gewinnen. Das größte Intereſſe wandte ſich naturgemäß der Konfektion zu. Dann folgten der Reihe nach warme Unterwäſche, Kinderkleidung, Del⸗ ken, Spitzen, Gardinen und Reſte. Reſtetage waren zu allen Zeiten noch Großkauftage. Und diesmal mußte die Welle der Käufer noch ſtärker, noch mächtiger anſchwel⸗ len, zumal Reſte nicht nach jeder Jahreszeit zum Verkauf gelangen können. Die von beſon⸗ derem Glück begünſtigt waren, können lachen und mit Genugtuung auf die ſo überaus preis⸗ wert erſtandenen Reſte verweiſen, mit denen ihre geſchickhten und arbeitſamen Hände ſo viel beginnen können. Der Winter kam gerade noch zur rechten Zeit Gute Geſchäfte ſind mitunter auch ſtark wei⸗ terbedingt. Es ſei nur auf Waren wie Hand⸗ ſchuhe, Schirme, warme, waſſerdichte Schuhe, Schals und andere Kleidungs⸗, Gebrauchs⸗ und Einrichtungsgegenſtände hingewieſen. Mit Handſchuhen hatten die Geſchäftsleute belannt⸗ lich nach dem Weihnachtsgeſchäft wenig Glück. Es lohnte ſich wenig, die Finger bei fünf oder gar zehn Wärmegraden hinter dicker Wolle zu verſtecken. Die Froſtwelle, die ſich die letzten Tage über bemerkbar machte, wirkte ſich auch für Hand⸗ ſchuhe erfreulich günſtig aus. Den Einzelhänd⸗ lern war dieſe Wendung der Winterlaune will⸗ kommen. Sie haben nun auch hier etwas Luft bekommen und ſind in der angenehmen Lage, neue Ware hereinnehmen zu können. Die Lager ſind zuſammengeſchmolzen. Mit Befriedigung betrachten Einzelhändler und Käufer das leere Kampffeld. Die Verläuferin⸗ nen aber atmen auf. Sie haben die kurze Ruhe⸗ pauſe, die ihnen bis zum Frühjahrsputz und zur Einſtellung auf die nahenden Frühlings⸗ tage verbleiben, vollauf verdient. Entlaſteter Arbeitsmarkt Auf eine Seite verdient an dieſer Stelle be⸗ ſonders hingewieſen zu werden, wenn von den vierzehn Inventurverkaufstagen, die nun hin⸗ ter uns liegen, die Rede iſt. Der zeitweilig ſehr heſtige Andrang der Käuferſchaft bedingt not⸗ wendigerweiſe eine Bereitſtellung einer größe⸗ rer Anzahl von Verkaufskräften, als dies ſonſt der Fall iſt. Es geht nicht an, den Kauffreudigen ſtunden⸗ lang vor dem Ladentiſch warten zu laſſen. Es iſt— vor allem während beſtimmter Stunden des Tages— erforderlich, daß die Kunden möglichſt raſch abgefertigt werden und den Raum für neue Kaufwillige freigeben. Gute und reibungsloſe Bedienung ſetzt aber geſchul⸗ tes Perſonal voraus, das nicht allein über vor⸗ bildliche Warenkunde verfügt, ſondern auch ge⸗ wohnt iſt, mit dem kaufenden Publilum, os ſich vor ihrem Tiſche ſtaut und drängt, in höf⸗ licher Weiſe fertig zu werden und jedem das Gefühl zu hinterlaſſen, daß er hier beſonders entgegenkommend bedient worden ſei. Rück⸗ und Ausblick Auf dieſen Umſtand war es zurückzuführen, daß die vierzehn Tage über nahezu 290 Fach⸗ kräfte, in der Hauptſache Konfektionsverkäufe⸗ rinnen und Manufakturiſtinnen zuſaͤtzlich ein⸗ geſtellt wurden. Das Arbeitsamt mußte ſich in der Tat Mühe geben, um allen Wünſchen der Einzelhändler vollauf entſprechen zu können. Die große Verkaufsſchlacht iſt geſchlagen. Die letzte geſchulte Kraft mußte mobil gemacht wer⸗ den, um die Anſtürme, die zu Beginn des Mo⸗ nats mit doppelter Stärke einſetzten, abzuweh⸗ ren, dem Hauptangriff der Käufer die Reſtet⸗ge über ſtandzuhalten. Viele Verkäuferinnen wer⸗ den wohl noch die kommenden Tage von den Einzelhändlern in Brot und Arbeit gehalten werden können. Für die Feiernden aber ergibt ſich der troſi⸗ reiche Ausblick auf die nahenden Frühjahrs⸗ tage, die ja dem Einzelhandel neue Belebung bringen werden. Wir wünſchen es ihnen wenig⸗ ſtens von Herzen. Schon im Intereſſe der Ver⸗ käuferinnen, die ſich wie jeder bislang nech zum Feiern gezwungene Volksgenoſſe, nach vol⸗ ler Beſchäftigung ſehnen. hk. Das iſt ein Weſpenneſtl Daß die Weſpen, die uns im Sommer hin und wieder die gute Laune verderben können, in der Lage ſind, Neſter von ganz anſehnlichen Ausmaßen zu bauen, iſt bekannt. Sehr ſelten dürften aber ſolche Rieſenneſter ſein, wie man jetzt eines durch Zufall in dem Dachgebälk über dem großen Saal des„Karlſterns“ im Käſer⸗ taler Wald entdeckte. Dieſes Weſpenneſt hat einen Durchmeſſer von über ſechzig Zentimeꝛer und einen Umfang von etwa zwei Meter. Das außerordentlich kunſtvoll gebaute elöſt hat man ſehr ſorgfältig von dem Gebäll gelöſt und es iſt überaus erfreulich, daß man dieſe Seltenheit in einer beſonderen Vitrine unter⸗ bringt und zur Schau ſtellt. Beſonders für die Schulen dürfte dieſes Rieſenweſpenneſt ein ſehr intereſſantes Anſchauungsſtück ſein, zumal aus ihm deutlich der Aufbau eines Weſpenneſtes hervorgeht. AlTE BAUèWEISE uberlegenheit der Kkonſtru bedingt durch Qualitãt der konſtruk⸗ tionsarbeit und des Materials. Die Adlerbauweiſe beſitzt beides darum ermoͤglicht ſie die neue linie mũhelos ADLENTI TöreWeERTE VORM. HEINRICHCIEVER AKTIENSESEIISCHAEI FRANKEFURT AM. Filiale: Mannheĩim, Neckarauerltrahe 150/102, fernruf 42051/52, HAusſtellungsräume N 7, 4 K0 +4 J 4 ns 4II 44 4 Alb LE darf sugen: Uberlegene nstroktion ermöglicht die neve Linie 2950.— CAERIO GANZSTAHMIT TMMA. Aß WERK 2 EI. ———— — ————— 5 nalſozialiſtiſchen Ziele tätig. Von 1932 bis End 1933 gehörte er als Kreisfilmwart der Kre leitung der NeDAp Mannheim an, wäh er vom Sommer 1933 bis 1. Dezember 1 als Sportkommiſſar und Beauftrag⸗ ter des Reichsſportführers für Norobaden wertvolle Dienſte leiſtete. Vom 1. September 1932 bis 6. Juni 1933 war e Funglehrerobmann des NS-Lehrerbundes für Nordbaden und ſeit 1. Mai 1933 Gauführer der Fachſchaft Sportpreſſe im Landesverband den des Reichsverbandes der deutſchen Preſſe. Bereits während ſeiner Heidelberger Zeit he⸗ tätigte ſich Willi Körbel als Mitarbeiter der nationalſozialiſtiſchen Preſſe des Gaues Baden. Schon bald nach Gründung des„Hatenkreuz⸗ banner“ ſtellte er ſich als ehrenamtlicher Mit⸗ arbeiter zur Verfügung und war ſpäter bis A fang Juni 1933 als ehrenamtlicher kulturpol Die erſte Etappe des RBW iſt beendet Schaufenſterwellbewerb und Denkiſtenprüfung/ Kritik von berufener Seite beſſer als kheoreliſche Abhandlung Jeber Teilnehmer hatte ſich für ſeine Arbeit vorher ein Gipsmodell eines Ober⸗ und Unter⸗ kiefers ſelbſt verfertigt, an welchem dann, je nach arn eine partielle Platten⸗ protheſe(Gebiß mit einigen Zähnen) oder eine Arbeit am einzelnen Zahn oder Abnehmen eines Wachsabdrucks als Vorbereitung für eine praktiſche Zahnbehandlung gefordert wur⸗ den. Wenn män ſich vorſtellt, daß unſere Backenzähne beim normalen Kauen(Rüſſe knacken iſt eine der ſchädlichſten Untugenden) berufsn pfuſchers, abgetrennter Beruf, iſt neben dem iſt vorüber. Die drei Reichsbetriebsgemein⸗ hochſchuliſch gebildeten Zahnmediziner, der 1 ſchaften„Eiſen und Metall“,„Handel und Ver⸗ Dentiſt entſtanden. Allen Berufen, gleich⸗ kehr“,„Holz“, die für Mannheim die zahlen⸗ Lalgig in welcher Sparte der Heilkunde ſie ſich mäßig ſtärkſte Beteiligung gebracht hatten, etätigen, müſſen wir heute mehr denn je die ungeheure Verantwortung voranſtellen, die ſich für die Behandlung des menſchlichen, kran⸗ ten Körpers als Dienſt am Leben und der Ge⸗ ſundheit ergibt, Dementſprechend iſt auch die Vor⸗ und Ausbildung der Dentiſten eine eben⸗ ſo umfaſſende, wie mit den Geſetzen der Ana⸗ Die erſte Woche des n haben Zeugnis ihrer Leiſtungsfähigkeit abge⸗ eben. In den Schulen und auf den Dienſt⸗ ſtellen häuſen ſich die großen, braunen Um⸗ ſchläge mit den Aufſätzen, Rechenaufgaben und en praktiſchen Beweiſen der perſönlichen Fer⸗ tigkeit, den Werkſtücken. Entſprechend der ver⸗ ſchiedenartigen Aufgaben teilen ſich in die Be⸗ urteilung und Bewertung der Arbeiten und Antworten, die Lehrer der Fachſchulen und die Führer der Hi und Führerinnen des BDM. die gerade in dieſen Tagen eine ungeheure Ar⸗ beitslaſt im Durchſehen der von 9000 Teil⸗ nehmern abgegebenen Arbeiten übernommen haben. Denn der beſondere Wert des RBW liegt nicht nur in der Abgabe eines Leiſtungs⸗ beweiſes, ſondern hat vor allem dadurch eine beſondere erzieheriſche Aufgabe, daß jedem Teilnehmer in kurzer Zeit ſeine Arbeiten nach der Korrektur wieder vorgelegt werden. In der Praris ſtehende, erfahrene Männer und Frauen werden anhand der gezeigten Ergeb⸗ niſſe jedem einzelnen einen Rat oder Hinweis —5—„Hier mußt du noch ſehr an dir ar⸗ eiten. Dieſer und jener Kurs wären für deine berufliche Weiterbildung ungemein förderlich.“ Die Auswertung der Ergebniſſe iſt ſonach in verſchiedener Weiſe, ſowohl für den Teil⸗ nehmer, als auch für die Deutſche Arbeitsfront, die Reichsjugendführung und die Lehrerſchaft, von Bedeutung. Durch die Kritik von be⸗ rufener Seite läßt ſich beſtimmt mehr tomie und der Technik der Zahnerhaltung und des Zahnerſatzes vertraut machende. Darum erſtreckt ſich die Praktikantenzeit auf über 7 Jahre, ehe überhaupt der mit allen Arbeiten am Patienten und der Technik geſchulte Dentiſt ſich zur ſtaatlichen Prüfung melden kann. Hat er dieſe erfolgreich beſtanden, ſo wird er dann nach einem weiteren Jahr die Bezeichnung „Staatlich geprüft“ führen dürfen. Es entſpricht ſomit unſeren Grundſätzen, daß auch die„Kurierfreiheit“,(wie ſo viele Freiheiten des letzten Jahrzehnts) eingeordnet und über⸗ wacht wird zugunſten der Geſundheit des ge⸗ ſamten Volles, daß demnach eine Kon⸗ trolle aller irgendwie in der Heilpraxis Tä⸗ tigen und vor allem des Nachwuchſes ſtatt⸗ finden muß. Die Aufgaben, die den verſchiedenen, durch⸗ weg ſchon in einer praktiſchen Ausbildung bei einem erfahrenen Dentiſten ſtehenden Prak⸗ tikanten und Praktinnen geſtellt wurden, waren Arbeiten, die in der Praxis täglich vorkommen. Kaudrücke bis zu 30 Kilogramm aushalten müſſen, dann erhält man erſt einen Begriff, mit welcher Sorgfalt Zahnerſatz und Füllun⸗ gen erſtellt werden müſſen. Daß ferner zu faſt jedem Zahn und für ſchwierige Fälle eine be⸗ ſonders geformte Zange, die dem äußeren, anatomiſchen Bau des Zahnbeins angepaßt iſt, vorliegt, deren Gebrauch mit ebenſoviel Sach⸗ kenntnis wie Gefühl zu handhaben iſt, erſt ein klares Bild über die Verantwortung und Geſchicklichkeit, Ausübenden gefordert werden müſſen. Dienſt an der Menſchheit und am menſch⸗ lichen Leben iſt von Verantwortungsbewußt⸗ ſein getragener Beruf. Der Nachwuchs der Dentiſten hat gezeigt, daß der Eiſer, mit der jeder an ſeiner eigenen Ausbildung arbeitet, Hand in Hand geht mit der fachlichen Bildung, die in den Händen erfahrener Mannheimer Lehrer und Dentiſten liegt. Der Marſch um die Leiſtung geht W ud B. gibt die von jedem einzelnen ſtiſche Deutſchland! tiſcher Schriftleiter tätig. Im Juni 1933 wur ihm die kulturpolitiſche Schriftleitung des„Ha⸗ kenkreuzbanner“ hauptamtlich übertragen. Jei dieſer Eigenſchaft hat Pg. Körbel ein ebenſo unerſchrocenen wie erfolgreichen Kampf geführt. Er war es, der die Schäde des kulturellen Lebens unſerer Stadt anpra e, wo immer ſie in Erſcheinung traten. Sei⸗ ner lämpferiſchen Haltung dankt der kulturpoli⸗ tiſche Teil des„Hakenkreuzbanner“ die ein⸗ deutige nationalſozialiſtiſche Prä⸗ gung, die kein„Wenn“ und„Aber“ kennt und niemals kennen wird. Aufrichtigteit und Offenheit haben unſere Pg. Körbel ausgezeichnet, als er zu uns kain. Als aufrechter und offener Kämpfer ſcheidet er von uns, um an anderer Stelle der Bewegun ſeine Pflicht zu erfüllen, die Pflicht, die imm nur eines kennt: Das ewige nationalſoziali⸗ Pg. Hermann Eckert Mit dem Ende des Jahres 1935 ſchied einer unſerer treueſten Mitarbeiter aus der Kamp zeit des„Hakenkreuzbanner“ aus den Dienſten Februar⸗Verſammlungswelle der Partei Schulungsvorträge über:„Der Führer iſt die Partei— die Partei iſt Deutſchland!“ Käfertal: 12. 2. Schwarzer Adler, Pg. Dr. Thoms. Lindenhof: 10. 2. Zum Rheinpark, Pg. Stober. Neckarau: 18. 2. Evang. Gemeindehaus, Pg. Nickles. Neckarſtadt: Oſt: 18. 2. Flora, Lortzingſtr. 17, Pg. Böttcher. Neu⸗Oſtheim mit Schwetzingerſtadt zuſammen. Oſtſtadt: 10. 2. Verſammlungsſaal des Ro⸗ ſengartens, Pg. Nickles. unſerer Zeitung. Hermann Eckert trat am 1. März 1931 der Partei bei. 3 Seit dem 3. Januar 1931, als das„Haken⸗ kreuzbanner“ in ſeiner früheren Geſtalt zum erſtenmal erſchien, iſt Hermann Eckert als ſtän⸗ diger Mitarbeiter tätig geweſen. Sein Haupt⸗ arbeitsgebiet, auf dem er ſich mit ehrlicher und gerader Haltung für die kulturellen Forderun⸗ gen der NSDaAp immer wieder einſetzte, war die Berichterſtattung über Opern und Konzerte. Neben dem kulturpolitiſchen Schriftleiter war er als Schauſpielreferent eifrig tätig. Solange das e nur einmal wöchent⸗ lich erſchien, war eine ausgedehnte Mitarbeit verbeſſern, als durch langwierige, theoretiſche Abhandlungen. Die Idee Reichsberufswett⸗ kampf, als Symbol der einmütigen Zuſammen⸗ arbeit aller, an der Erziehung und Bildung der Jugend beteiligten Stellen, konnte demnach erſt in unſeren Tagen Form und Geſtalt an⸗ nehmen, in die Wirklichkeit eintreten. Wo wäre etwas ähnliches vor wenigen Jahren möglich geweſen? Die Parteigenoſſen aller Ortsgruppen wer⸗ den im Monat Februar in Schulungsabenden⸗ die jedem einzelnen zur Pflicht gemacht wer⸗ den, über das Thema:„Der Führer iſt die Partei— Die Partei iſt Deutſch⸗ land“ geſchult. Die beſten Redner der natio⸗ nalſozialiſtiſchen Weltanſchauung im Kreiſe Mannheim ſind eingeſetzt, um die Saat zu ſäen, die gerade bei den Parteigenoſſen auf fruchtbaren Boden fallen wird und die aber Das g. Gedeib Der Schaufenſterwettbewerb hat begonnen Am Dienstag werden in ganz Mannheim, kenntlich an einem beſonderen Schild, die für den Schaufenſterwettbewerb der Kaufleute und Dekorateure hergerichteten Auslagen zu ſehen ſein. Eine Ware wirkt oft erſt dann, wenn ſie durch wirkungsvolle Zuſammenſtellung und Aufmachung die Aufmerkſamkeit der Vorüber⸗ gehenden auf ſich zieht. Sehen wir ein markt⸗ fenßer, ſo grellbunt aufgemachtes Schau⸗ enſter, ſo entſteht in den meiſten Fällen der Verdacht, daß hier eine Ware angeprieſen, oder vielmehr auspoſaunt wird, die man„einmal und nicht wieder“ kauft. Die durch ein Schau⸗ enſter zum Beſchauen oder Kaufen ausgelegte are iſt ſtets ein Stück des Geſchäftes ſelbſt und läßt ſichere Schlüſſe zu. Zu einer vollendet ausgeführten Dekoration gehört in erſter Linie ein künſtleriſches Auge, das die Wirk⸗ ſamkeit der Anordnungen kennt, und mit Ge⸗ ſchmack aufbaut. Der Meiſter beweiſt ſich in der Beſchränkung, eine Anhäufung von Gegen⸗ ſehlt erſchwert ſtets die Ueberſicht und ver⸗ ehlt inſofern ſeine Wirkung, als eine Len⸗ kung des Blicks auf das Weſentliche nicht erreicht werden kann. Ein Schaufenſter ſollte nie als Warenlager wirken, ſondern als Empfehlungs⸗ karte des Geſchäfts. In dieſem Sinne iſt es für jeden Käufer und Spaziergänger eine ſicher lohnende Beſchäftigung, einmal die als Wettbewerbsfenſter kenntlich gemachten auf —5 einfachſten Grundſätze der Werbung zu rüfen. Große Verantwortung des Dentiſten Als ſelbſtändiger, d. h. vom mittelalterlichen Gewerbe des Baders, Feldſchers oder Kur⸗ Mitteilungen der Kreishandwerkerſchaft Verſammlungstermine: Mittwoch, 12. Februar, 20 Uhr, Glas⸗ und nn Hotel Braun, Kaiſer⸗ ring 2. Allgemeine Bekanntmachungen: 1. Sonderfahrt zur Leipziger Meſſe. Das ba⸗ diſche Handwerk veranſtaltet eine Sonderfahrt ur Leipziger Meſſe. Hinfahrt; 3. März, Rück⸗ fahri: 7. März. Fahrpreis hin und zurück 19 RM. Anmeldung ſchriftlich an die Geſchäfts⸗ ſtelle der Kreishandwerkerſchaft Mannheim, B 1, 7b. Auch Nichthandwerker können ſich an der Fahrt beteiligen. 2. Einſtellung von Lehrlingen. Wir bitten die Mannheimer Handwerksmeiſter, ſchon jetzt bei ihnen freiwerdende Lehrſtellen beim Arbeits⸗ amt anzumelden. Wer frühzeitig ſeine Lehr⸗ ſtelle anmeldet, hat die Auswahl unter den beſten Anwärtern. 3. Terminmeldung. Die Obermeiſter werden erfucht, bis ſpäteſtens Freitag früh 9 Uhr bei der Kreishandwerkerſchaft die Ver⸗ ſammlungstermine der kommenden Woche an⸗ * Nur bei rechtzeitiger Anmeldung ann die Aufnahme der Termine unter der Ru⸗ brik„Mitteilungen der Kreishandwerkerſchaft Mannheim“ erfolgen. im ganzen deutſchen Volk aufgehen ſoll. Das Verzeichnis der Ortsgruppen, der Lo⸗ kale, Redner und der Tage geben wir nach⸗ ſtehend bekannt: Deutſches Eck: 10 2. Bäckerinnung, S 6, 20, Pg., Böttcher. Feudenheim: 18. 2. Badenia, Pg. Dr. Kat⸗ termann. Friedrichspark: 10. 2. Schwarzes Lamm. Humboldt: 18. 2. Kaiſergarten, Pg. Fiſcher. Jungbuſch: 10. 2. Geſellſchaftshaus, F 3, 13a, Pg. Dr. Thoms. Rheinau: 17. 2. Badiſcher Hof, Relaisſtraße, Pa. Nickles. Seckenheim: 20. 2. Deutſcher Hof, Pg. Dr. Roth. Schwetzinger Vorſtadt: 10. 2. Altes Rathaus, Pa. Fiſcher. Strohmarkt: 18. 2. Schwarzes Lamm, G 2, 17. Pg. Stober. Waldhof: 18. 2. Bopp& Reuther, Pg. Runkel. Friedrichsfeld: 15. 2. Zum Adler, Pg. Stober. Sandhofen: 17. 2. Zum Adler, Pg. Pfaff. Wallſtadt: 13. 2. Zum Pflug, Pg. Fiſcher. Swei alte„Itch“- arclisten ↄcheĩclen Wiln Körbel und Hermenn Eckert zum Abschied In der letzten Zeit haben zwei verdiente Mit⸗ arbeiter des„Hakenkreuzbanner“ von uns Ab⸗ ſchied genommen. Nachſtehende Zeilen ſeien ihrem Wirken und Schafſen gewidmet. Pg. Willi Körbel Mit dem 1. Februar hat der kulturpolitiſche Schriftleiter des„Hakenkreuzbanner“, Pg. Willi Körbel, von ſeiner bisherigen Wirkungsſtütte Abſchied genommen, um— dem Rufe des Stabschefs der SͤA, Viktor Lutze, folgend— als Preſſereferent und ſtellvertretender Abteilungs⸗ chef des Kulturamtes der Oberſten SA⸗Füh⸗ rung einen verantwortungsvollen Poſten in München anzutreten, Damit ſcheidet wiederum ein alter, verdienter Kämpfer der nationalſozia⸗ liſtiſchen Preſſe aus dem Schriftleitungsſtab des „Hakenkreuzbanner“, um an führender Stelle der Bewegung Verwendung zu finden. So ſehr dieſer erneute Verluſt auch bedauert werden muß, ſo erfüllt es dennoch alle an un⸗ ſerem nordweſtbadiſchen Kampfblatt Schafſen⸗ den mit Stolz und Freude, daß einer unſerer erſten Mitſtreiter durch das Vertrauen des Stabschefs der SA in die Oberſte SA⸗Führung berufen wurde. In den drei Jahren ſeit der Machtübernahme ſind bereits mehrere Partei⸗ genoſſen aus dem gleichen Grunde aus der Schriftleitung des„Hakenkreuzbanner“ ausge⸗ ſchieden, um dem Ruſe führender Männer ber Bewegung folgend, an wichtigen und oft be⸗ deutſamen Stellen der Partei eingeſetzt zu werden. * Der nun ſcheidende Parteigenoſſe Willi Kör⸗ bel, der mit 25 Jahren ſchon eine große und ſchöne Verantwortung übernehmen darf, iſt in Habsheim im Elſaß geboren. Unter dem Pſeu⸗ „Hakenkreuzbanner“— Seite 5 Außer Verantwortung der Schriftleitung donym„Habsheim“— in Wirklichkeit alſo der Name ſeines Geburtsortes— iſt er allen unſeren Leſern aufs beſte betannt und vertraut. Willi Körbel beſuchte die Volksſchule, Real⸗ ſchule und Oberrealſchule, um die letztere im Jahre 1928 mit dem Reifezeugnis zu verlaſſen. An der Lehrerbildungsanſtalt Heidelberg berei⸗ tete er ſich ſodann auf den von ihm erwählten Beruf vor. Schon mit jungen Jahren ſtieß Pg. Körbel zur Bewegung. Bereits im Jahre 1926 ſehen wir ihn in den Reihen der völtiſchen Jugendbewegung, um nach Verlaſſen der Schule im Jahre 1928 dem Nationalſozialiſtiſchen Deutſchen Smdentenbund in Heidelberg als aktiver Kämpfſer beizutreten. Einige Monate ſpäter wurde dem unerſchrocke⸗ nen 18⸗Jährigen die Führung der Hochſchul⸗ gruppe an der Lehrerbildungsaaſtalt übertra⸗ gen. Da Willi Körbel am Kampf gegen den be⸗ rüchtigten Juden Gumbel und bei vielen ande⸗ ren Auseinanderſetzungen der nationalſoziali⸗ ſtiſchen Studenten mit dem ſchwarz⸗roten Sy⸗ ſtem in Baden beteiligt war, wurde er ſehr bald bei dem damaligen Kultusminiſter Adam Rem⸗ mele angeſchwärzt und erhielt eine Verwar⸗ nung. Schon damals kämpfte er im Rahmen der ihm zur Verfügung ſtehenden Zeit in den Reihen der SA. Nach Ablegung des Lehrer⸗ examens im Frühjahr 1931 kehrte Körbel nach Mannheim zuürück und vollzog hier ſeinen offi⸗ ziellen Eintritt in die Partei, für die er bereits Jahre zuvor gekämpft hatte. Seit Frühjahr 1931 iſt Pg. Körbel ununter⸗ brochen aktiv in der SA tätig. Noch im gleichen Jahre wurde er als Preſſe⸗ und Sportreferent des Sturmbannes 1/171 zum Truppführer und am 1. November 1932 zum Sturmführer beför⸗ dert. Seit März 1934 gehörte er dem Stabe der damals neu errichteten SA⸗Gruppe Kurpfalz als Sportreferent an. Darüber hinaus war Pg. Körbel aber auch an anderer Stelle für die Durchſetzung der natio⸗ Hausfrau, denk an deine Pflichtl Dieſen Sonntag: Eintopfgericht! dieſer Art nicht möglich. Sie wurde aber aus⸗ gebaut und damit erhielt der kulturpolitiſche Teil des„Halenkreuzbanner“ Inhalt und äußere Form, als die Zeitung Anfang 1932 Tageszei⸗ tung wurde. Pg. Hermann Eckert kann mancherlei erzählen aus den ſchweren Anfangszeiten des„HB“. Es war faſt ſelbſtverſtändlich, daß die Mitarbeit von gegneriſch eingeſtellten Künſtlern und„Muſit⸗ unternehmern“ erſchwert wurde, ſoweit das möglich war. Freudig ſetzte man ſich dafür ein, wenn es darum ging, auch neben der eigent⸗ lichen Facharbeit die politiſchen Ziele durch perſönlichen Einſatz zu fördern. Auch die Widerſtände einer verſpießen libe⸗ ralen Geſellſchaft mußte man mit in Kauf ney⸗ men, denen auch bei kulturellen Anläſſen die äußere Form das wichtigſte war. Hermann Eckert war, wie die meiſten unſerer Mitarbei⸗ ter, in der Kampfzeit nicht auf Roſen gebettet: er konnte bei feſtlichen Anläſſen nicht, wie es der„gute Ton“ erſorderte, im Smoking oder Frack erſcheinen und mußte es ſogar einmal er⸗ leben, daß er aus einer ſolchen Veranſtaltung hinausgeworfen wurde, weil er einen Sommer⸗ anzug trug. Dieſe Exiebniſſe in der Kampfzeit haben aug in Hermann Eckert die nationalſozialiſtiſche Hal⸗ tung geſtärkt, und wir wiſſen, daß er, wenn jetzt nach Karlsruhe überſiedelte, um als Mu fikreferent bei der badiſchenSende⸗ leitung des Reichsrundfunkes tätig zu ſein, als ein Parteigenoſſe und Kamerad von un ging, der ſich die kämpferiſche Haltung, die die NoS⸗Preſſe auf ihr Banner geſchrieben hat, auch für alle Zukunft bewahren wird. Berufswettkampf auch für Meiſter und P feſſoren. Der Leiter des Organiſationsamte der Deutſchen Arbeitsfront, Klaus Selzner Reichsberufswettkampfes ſei, aus den Arbei der Beſten in jedem Jahr von neuem den all gemeinen Stand der beruflichen Leiſtungs⸗ fähigkeit feſtzuſtellen, denn Deutſchland könne durch Qualitätsarbeit behaupten. Es ſei ge⸗ plant, in Zukunft nicht nur für Lehrlinge, ſon dern auch für die Gehilfen und akademiſchen Aſſiſtenten ſowie für die Meiſter und Profeſ den Reichsberufswettkampf durchzu ühren. Schwärmende hat es oft und zu vielen Zeite gegeben. Die neue Zucht und Schulung, di Zuſammenſchmelzung dieſer vielen Willen z einer einzigen großen Freiheitsgebärde hat erſt der Führer vermocht. fauptſtadt Mannheim A Nr. 60— 5. Februar 19 Mannheim im Ukteil von ramzoſe nmmunmnnmmnnmmnnmmmmmnulũnnunnummnnuninzunmmmiimntnüntiminütutttidimutininiattnimiuimiunünzimiitimt Lülltneetmte Göste 50 wohl gefühlt haben. Palmbräu- Bierstub 5 am Tottetsell war die Gantttũtte in welcher sich die duslandischel Otto Mügel, Küchen Eurem MES“ Diese forderu rungsle Hhalt or Flfofſen lische zonder: in cdler Frobedose Arxtes für unverbindli- fur NESrLE chlechterte, fie fden ihnen Maskenbälle, zahlreiche Me hier kommen. Nach der d e nebenbei ſich als Land der Veredelungsarbeit nur 2 bis Em e der Kreis n, währen ember 1935 auftrag⸗ ers für ſtete. Vvom 33 war er bundes für 1 Ba, erban chen Preſſe. ger Zeit be irbeiter de agen. örbel einen greichen hie Schäden die immek ionalſoziali⸗ ſchied einer der Kampf⸗ en Dienſten . irz 1931 der as„Haken⸗ Beſtalt zum ert als ſtün⸗ sein Haupt⸗ hrlicher und Forderun⸗ l0 b 4 fe. Ein Feſt für die ganze Stadt im ſpäteren und heutigen Ginne ſcheint es damals nicht gegeben zu ha⸗ en. Die hieſige Einwohnerſchaft dürfte aber trotzdem in ihrer Faſtnachtsfreude nicht zu kurz * ſein, waren doch die Karnevalsluſt⸗ rleiten des Hofes ein Feſt für die ganze Stadt. Zu den im Schloß ſtattfindenden Mis⸗ enbällen durften nämlich auch die„bürgerlichen Wie mag da in dieſen agen der Luſt und der Freude in den präch⸗ igen, hellerleuchteten Sälen unſeres Schloſſes das Leben pulſiert haben! auch an dieſen Feſten nicht ganz auf die her⸗ kömmlichen Schranken, die Stand und Klaſſe erxrichteten, verzichten, denn die bürgerlichen Beſucher waren von der Hofgeſellſchaft ge⸗ trennt; das war aber mehr eine Formſache. Jedenfalls wußten die Herren des Hofes dieſe Schranken leicht zu überſchreiten, denn ſie fan⸗ den raſch den Weg zu den bürgerlichen Gäſten, und ſie haben ſich auch, wie die Chronik glaub⸗ würdig zu berichten weiß, vortrefflich unter⸗ halten. Karnevalszuge chönen“ erſcheinen. Als der Hof dann nach München überſis⸗delte, a fanden zwar die Karnevalsfeſte im Schloß ihr Ende, aber der Mannheimer Karneval war damit nicht auch weggezogen. bodenſtändig und feierte trotzdem. Die Füh⸗ rung hatte jetzt die Theaterintendanz über⸗ 4 Er blieb hier nſetzte, war id Konzerte. ftleiter war g. Solange al wöchent⸗ e Mitarbeit flichtt richt! e aber aus⸗ turpolitiſche und äußere 2 Tageszei⸗ ————— —— 4 —— —————— rlei erzählen 5„HB“. Es kitarbeit von ind„Muſitk⸗ ſoweit das h dafür ein, der eigent⸗ Ziele durch pießen libe⸗ n Kauf neh⸗ Anläſſen die Das gute Gedeihen Eures Kindes liogl Euch om Herzen. Mütffer, gobt kurem Liebling desholb NMESTLE KlINDERNAHRUNG Vieses Erzeugnis entsprichl allen An- forderungen der neuzeltlichen Ernäh- rungslehre und wirkt durch soinen Ge- halt on Möhrselzen und viteminreichen Sſofſen vorbeugend gegen die eng⸗ lische Kronkheit(Rachifis). Ganz be- zonders eignel sich seine Verwendung in cier Teil der Enlwöhnung. Probedose und Bros chũre. Ralschläge eines Arztes ſür junge Mötfter“ kosſenlos und unverbindlich durch die Deulsche A. G. fur NesrlE kErzeugnisse, Berlin-Tempelhol. Hermann er Mitarbei⸗ ſen gebettet; licht, wie es moking oder r einmal er⸗ zeranſtaltung eri Sommer⸗ 5 tung, die die ben hat, auch ommen. In ihrem Programm über die Ver⸗ nügen in den Januar⸗ und Februarwochen ahmen die Maskenbälle, die im großen Lon⸗ zert⸗ und Redoutenſaal des Nationaltheaters abgehalten wurden, eine hervorragende Rolle ein. Die alte Loſung Selbſt als Anfang des vorigen Jahrhun⸗ dexts infolge der anhaltenden Kriegswirren die wirtſchaftliche Lage Mannheims ſich weiter ver⸗ ſchlechterte, fiel es den Mannheimern nicht ein, uf den ihnen liebgewordenen Karneval zu ver⸗ ichten. Mit der auch heute noch gangbaren Lo⸗ ung, daß den Fremden, wolle man ſie in kannheim haben, etwas geboten werden müſſe, zogen ſie Faſtnacht entgegen. Und die Loſung hatte tatſächlich auch Erfolg, denn die großen Maskenbälle, die veranſtaltet wurden, ließen hlreiche Menſchen aus der Umgebung nach ier kommen. Nach der damaligen Ballordnung war es, wie nebenbei bemerkt ſei, nur den Kavallerie⸗ offizieren geſtattet, in Huſarenſtiefeln zu tan⸗ Zwar wollte man zen, während die übrigen Ballbeſucher nur in Schuhen und Knieſtrümpfen ſich dieſem Ver⸗ gnügen hingeben durften. Häufige Gäſte dieſer Bälle waren die Hei⸗ delberger Studenten, die aber in ihren damals noch etwas rauhen Sitten nicht immer willkommen ſein mochten: denn ſie riefen häu⸗ figer, wie im Jahre 1806, durch Singen im Theaterſaal unangenehme Zwiſchenfälle hervor. Im Jahre 1840 wurde der Faſching beſon⸗ ders glänzend gefeiert, und im Jahre 1841 ſuchte man ſich ſogar noch zu überbieten e großartigen Faſtnachtszüge, die in dieſen bei⸗ den Jahren abgehalten wurden, machten weit und breit von ſich reden. Sie zeichneten ſich mehr durch ſtilgerechte Pracht der hiſto⸗ riſchen Koſtüme als durch luſtige Satire der Zeitverhältniſſe aus. Der Zug von 1840, der in ſeiner Art der erſte in Mannheim war, hatte Hubertus und ſeine Geſellen als Pro⸗ gramm; der von 1841 ſtellte in ſeinem erſten Teil den Hochzeitszug Kaiſer Friedrichs II. und der Prinzeſſin Iſabella von England dar, wäh⸗ rend der zweite, mehr heitere Teil die Entwick⸗ lung des rheiniſchen Karnevals zeigte. Rheiniſcher Karneval Mit dieſen beiden Karnevalszügen war Mannheim in den Kreis der großen rheiniſchen Mannheimer Karneval in vergangener Zeit 25 Jeſte, an denen die ganze Bevölkerung keilnahm/ Unſere Stadt im Areiſe der rheiniſchen Karnevalſtädte Bereits im kurpfälziſchen Mannheim wurde der Karneval alljährlich mit viel Feſtesfreude feiert. Mit Neujahr begann jeweils das fröh⸗ Spiel und die Faſtnachtswochen waren belebteſten des ganzen Jahres. Oper und onzert, Komödie und Ball wechſelten faſt täg⸗ ich. Zahlreiche vornehme Fremde und Muſik⸗ bhaber fanden ſich da in der Stadt ein, und uch viele befreundete Fürſten erſchienen am Karnevalsſtädte getreten, und noch viele Jahre ſpäter wurde immer wieder in Zeitſchriften und Büchern bei Erwähnung des rheiniſchen Kar⸗ nevals auch Mannheim auszeichnend genannt. Unſere Stadt hatte in der Tat mit dieſen bei⸗ den Zügen einen bedeutenden Beitrag zur Neu⸗ belebung des rheiniſchen Karnevals geleiſtet, die ſeit den dreißiger Jahren ſich wieder be⸗ merkbar machte. Mit dieſen beiden Karnevalszügen hatte es zunächſt allerdings ſein Bewenden. Erſt im Jahre 1853 nahmen die Faſtnachtsluſtbarkeiten in Mannheim wieder einen größeren Umfing an. Ende der fünfziger Jahre wurden auckh wie⸗ der Züge veranſtaltet, um deren Zuſtande⸗ kommen ſich die damaligen beiden Karnevals⸗ vereine„Walhalla“ und„Narrhalla“ verdient machten. Ebbte auch aus verſchiedenen Gründen die ſtimmungsvolle Begehung des Karnevals zeit⸗ weiſe immer wieder ab— auch in den nachfol⸗ genden Jahrzehnten war es ſo geweſen—, ſo erhob er ſich doch immer wieder zu neuem Le⸗ ben, denn das alte Bedürfnis der Pfälzer, luſtig Karneval zu feiern, war mächtiger als alle Widerſtände und widrigen Verhältniſſe. Das wird wohl auch in Zukunft ſo bleiben! 1— Altersturner in geſelliger Runde Der Herrenabend der 1846er Männerabteilung/ Ehrung von Mitgliedern Insgeſamt ſind es 123 Turner, die im vori⸗ gen Jahr in der Männerabteiluna des TV1846 die Uebungsſtunden beſuchten und allein wäh⸗ rend 50 Turnſtunden 3086 Beſucher auf die Beine brachten. Das entſpricht einem Durch⸗ ſchnitt von 63(1934 waren es 62) Beſuchern pro Abend. Eine ſtattliche Männerabteilung fürwahr, die im Höchſtbeſuch ſogar 74 Uebende verzeichnete. Dieſe gewiſſenhafte Ueberſicht durch Schrift⸗ wart Hohnhold am alljährlichen Herrenabend der Männerabteilung wird immer mit Inter⸗ eſſe entgegengenommen. Dabei ſtellen wir ſo zwiſchendurch feſt, daß die durchſchnittliche Teilnehmerzahl bei ſteter Steigerung mit 63 im Vorjahr einen Höchſtſtand bedeutet Karl Groß, der iugendfriſche Männerturnwart des TV 1846, verſteht es nicht nur, ſeine Alters⸗ turner auf dem Turnboden mit aller Sach⸗ kenntnis zu betreuen, ſondern auch in geſelliger Runde, die auch dieſes Mal wieder einen aro⸗ ßen und frohen Kreis zuſammen mit der Ver⸗ einsführung und einer Reihe von Jubilaren des Vereins vereiniate. Heldentenor Bayer aus Weinheim, ein früheres Mitalied des TV 1846, Jean delank, Fritz Weinreich, Heinrich Roſt, Wilhelm Ruß und WC Müller der Ledermüller), trugen zu ihrem Teil mit einer Abteilung der Sänger⸗ und Muſikriege neben allgemeinen Liedern zur frohen Unterhaltung und Geſelligkeit bei. Wie üblich, ließ Männerturnwart Groß den Herren⸗ abend nicht vorübergehen, ohne den fleißiaſten und unermüdlichſten Altersturnern Anerken⸗ nunag zu zollen. Nicht weniger als 31 Angehörige ſind es, die mindeſtens vier Fünftel der Uebungs⸗ ſtunden beſucht haben, und die Hamit Anſpruch auf die Nadel der M' eerabteilung erheben können. Die Tatſache, daß 28 dieſer Turner bereits im Beſitze ſind, durch entſprechend vor⸗ ausgegangene Leiſtung, unterſtreicht die Aus⸗ dauer dieſer alten Kämpen, von denen zwei der älteſten, Möller und Scheurer, wie ſeit Joßhren, nicht ein einries Mal agefehlt haben. Carbin, Glatz, B. Greulich, Groß, Hohnhold und Knoch brachten es auf 49 von 50, Schmezer auf 47, Bickel, Goßrau, Körber und Urban auf 46 Turnſtundenbeſuche, um nur die Fleißigſten der Fleißigen zu erwähnen. Brüaggemann mit 45, R. Stählin mit 44, und Vogt mit 43 Uehunasſtunden empfinsen die Nadel als An⸗ erkennung. Darüber hinaus ehrte der Turn⸗ kreis Monnßeim die Turner Zöbeley, Keil⸗ mann und Brand durch die ſilberne Ehren⸗ nadel für mehr als 25jährige Aktivität. Was Sandhofen zu berichten weiß Aufſchlußreiche Werksbeſichtigung der NS⸗Bauernſchaft/ Buntes Wochenend⸗Allerlei Die NS⸗Bauernſchaft Sandhofen⸗Scharhof nahm dieſer Tage eine Beſichtigung der Hein⸗ rich⸗Lanz⸗Werke vor. Die 60 Teilnehmer wur⸗ den nach einer herzlichen Begrüßung durch die Betriebsführung in der Ausſtellungshalle durch die ganzen Werksanlagen geführt, woſelbſt ihnen der Produktionsvorgang weiteſtgebend erklärt wurde. Ganz beſonders intereſſant für unſere Land⸗ wirte war die Herſtellung der Dreſchwagen und der Strohpreſſen, wobei erklärt wurde, daß heute jede halhe Stunde eine fertige Preſſe aus dem Arbeitsvorgang herauskommt. Auch der Verladeſtation ſchenkte man beſondere Be⸗ achtung. Die Beſichtigung der üher 186 Morgen großen Werksanlage dauerte einſchließlich der Erklärungen und Vorführungen volle drei Stunden. Schließlich lernte man dabei auch das Unter⸗ ſchiedliche(wie unſere Bauern und Landwirte ſelbſt frei ausſagten) einer Werksarbeit und der einer Landarbeit kennen. Hier der häm⸗ mernde Schlag der Werksarbeit— dort das herzhafte Zupacken im Freien der Natur. Man hat Vor⸗ und Nachteil klar erkannt. Auch ein Erfolg. In dem Zellſtoffwerk„Papyrus“ fand die verdiente Ehrung einer Arbeitsjubilarin ſtatt. Katharina Hartmann konnte auf eine 25jährige Tätigkeit im Werk zurückblicken. Aus dieſem begründeten Anlaß hatten ſich dann auch ſämt⸗ liche Gefolgſch ftsmitglieder verſammelt, um ihre Kameradin zu ehren, was auch durch die aufgetiſchten ſchönen Geſchenke äußerlich zum Ausdruck kam. Wie Betriebsführer Derektor Lenz bei der Ueberreichung des Diploms für Biährige treue Dienſte betonte, ſei dieſe kleine Feier ein beredtes Zeichen des Miteinander⸗ gehens von Werkführung und Gefolgſchaft, in der ſich die Volksverbundenheit widerſpiegelt. Der Tag aber, an dem man der Jubhilarin noch im beſonderen Maße gedenken werde, ſei der Tag der nationalen Arbeit am erſten Mai. Dort werde ihr das Wexk ein Ehrengeſchenk für treue Pflichterfüllung übergeben. Die NS⸗Volkswohlfahrt, Ortsgruppe Sand⸗ Grimmer 3½. Nach der 12. Runde— 5 ſind noch zu ſpielen— hofen, die bislang ihre Dienſtſtelle im Re Rathaus(Erdgeſchoß) hatte, befindet ſich ſeit kurzer Zeit im Hauſe Ausgaſſe 8, woſelbſt dem nationalſozialiſtiſchen Hilfswerk mehrere Dienſt⸗ räume zur Verfügung ſtehen. Im gleichen Hauſe befinden ſich nun auch die Deutſche Ar⸗ beitsfront und die NS⸗Gemeinſchaft„Kraft durch Freude“. Das kommende Wochenende bringt eine weitere Faſchingsveranſtaltung. Im„Morgen⸗ ſtern“⸗Saal ſteigt der Maskenball des Geſang⸗ vereins„Aurelig“, der unter dem Moito: „Markt in Kairo“ aufgezogen wird. Weiterhin findet u. a. im„Prinz Max“ ein humoriſtiſcher Abend ſtatt. Schließlich hat noch im Gaſthaus „Zum Adler“ die NS⸗Kriegsopferverſorgung, Ortsgruppe Sandhofen, eine Mitgliederver⸗ ſammlung. Wdg. Schaufenſterwettbewerb der Jungkaufleute Als Teilaufgabe des 3. Reichsberufswett⸗ kampfes findet vom 11. bis 17. Februar für Zungkaufleute aus dem Einzelhandel, Jung⸗ drogiſten uſw. der Schaufenſterwettbewerb ſtatt. Neben der Leiſtungsprüfung für die jungen Kaufleute ſoll der Schaufenſterwettbewerb eine Werbeaktion für den Einzelhandel ſein. Durch eine einheitliche Kennzeichnung der Fenſter wird die Käuferſchaft beſonders auf dieſen Wettbe⸗ werb hingewieſen. Da ſich bis heute nahezu 300 Jungkaufleute zur Teilnahme gemeldet haben, fehlt es noch an einer Reihe geeigneter Schau⸗ fenſter aus den verſchiedenſten Geſchäftszweigen. Die Geſchäftsinhaber werden daher gebeten, geeignete Fenſter zur Verſügung zu ſtellen und dies der Wettkampfleitung in C1, 10, Zimmer Nr. 22, Telefon 203 55, mitzuteilen. Planetarium. Die Leitung des Planetariums verweiſt auf die Filmvorführung am Sonntag⸗ nachmittag.— Am Montag, 10. Februar, ſpricht Prof. S. Fröhner im 6. Experimentalvortrag der Reihe„Elektriſche Wellen— Rundfunk— Fernſehen“ über Rundfunkempfänger. —— Winterturnier im Schachklub Die 9. Runde Die Fortſetzung der harten Kämpfe um den brachte manche Ueberraſchun⸗ en. Fleißner, der das Turnier verheißungsvoll hatte, erlitt gegen Weinacht eine Nie⸗ derlage. Weinacht hatte zu Anſang enttäuſcht, kommt aber immer mehr in Schwung. Er er⸗ langte 13 ein Bauernopfer Vorteil und feſtigte ihn durch einige feine Poſitionszüge. Die Partie war ſchließlich für Fleißner nicht mehr zu halten. Gegen originelle Eröffnungs⸗ behandlung Gayers wußte Müller überlegen Poſitions⸗ mit Kombinationsſpiel zu verbinden und entſchied die gute Partie für ſich. Rabeneick konnte einen weiteren Erfolg buchen. Wohl mißlang ihm manches in der aber Süß, ſein Gegner, nützte das nicht aus. Danach landete Rabeneick durch Qualitätsgewinn den Sieg. Bucht lieferte gegen Kölſch eine überlegene Partie. Kühner ſchlug Knörzer. Die reſtlichen Partien, darunter die Partie der Favoriten Heinrich und Huſſong, wurden abgebrochen. Hoffentlich wird durch baldige Erledigung der zahlreichen Hängepartien die Lage weiter ge⸗ klärt. So iſt nur zu bemerken, daß im Vorder⸗ 4 augenblicklich Heinrich, Huſſong und Ra⸗ eneick ſtehen. In der 2. Klaſſe hat Wirges in der 10. Runde wieder die Führung zurückerobert. Vor der Schlußrunde ergibt ſich aber dennoch kein klares Bild, denn Albert und Lützenbürger iſt ihm dicht auf den Ferſen. Er muß alſo ſeine letzte Partie(gegen Grimmer) gewinnen, um Erſter zu werden, Der Stand: Wirges 6½, Albert 6, Lützenbürger 5 u.., Zettelmeyer und Schrodt 5, Laufer 4½ u.., Dr. Müller 4½, Riebel 4, In der 3. Klaſſe ſtehen die Teilnehmer an der Siegergruppe feſt, obwohl noch einige Partien unbeendet geblieben ſind. Die KA⸗ Gruppe wird Fuchs(8½), Heger und Mutſchler (%) vertreten. Dort folgen noch mit 7 Punkten Kempf und Rall, mit 6 Krauſe, mit 5½ Harter u w. In der B⸗Gruppe ſiegten Meier und Schnepf mit je 9½ Pkt., Hecker 7½. Weiter folgen Staab 6½, Hegele 5½, Lay 4½ u. 1 H. Die 1. Runde in der Siegergruppe der 3. Klaſſe wird am Montag ausgetragen! Eigenartig die Ausſichten in der 4. Klaſſe. nicht weniger als 10„Kandidaten“, die faſt gleiche Punktzahl aufweiſen: Maurer 9, Barz Sonneck und Wild 8½, Prager 8 u.., Frie⸗ derich, Engel, Bartel, A. Wieland 8, Dirſcherl 7 u. 1 H. Jede neue Runde kann alſo große Ueberraſchungen bringen! Leiſtungs⸗ hland könne Zarbeit nur Es ſei ge⸗ hrlinge, ſon⸗ alademiſchen und Profeſ⸗ pf durchzu⸗ vielen Zeiten schulung, die n. Willen zu 4ul Dersil— Das Wichtigſte: Lin Dopnelpaket reicht für einen mittelgroßen „Waſchteſſel, Pꝛ0b /36 Zum 3. Reichsberufswettlampf Geleitwort des Oberbürgermeiſters Wieder trat wie alljährlich die deutſche ſchaf⸗ ſende Jugend zum Reichsberufswettkampf an. Während die Welt um Deutſchland von kriege⸗ riſchem Lärm und Unruhen erbebt, mißt die deutſche Jugend ihre Kräfte im Ringen um die höchſte Leiſtung in den verſchiedenen Berufen zum Wohle ihres Volkes. Es iſt eine harte Zeit, in der wir leben, und es gilt für jeden, ſeine ganze Kraft und ſein geſamtes Können einzuſetzen und bereitzuhal⸗ ien, um Deutſchlands Lebenskampf ſiegreich zu geſtalten. Arbeiter und Student, Kaufmann und Jungbauer, ſie alle treten deshalb in dieſen beiden Wochen mit ihren Wettkampfleiſtungen vor ihr Volk als lebendiger Beweis, daß die deutſche Jugend, getreu dem Vorbild des Füh⸗ rers, des erſten Arbeiters der Nation, gewillt iſt, zu ihrem Teil mit zühem Willen und durch ſtete Schulung in ihrem Beruf ihre Pflicht zu inn, in der klaren Erkenntnis, daß nur unent⸗ wegte Arbeit und Höchſtleiſtungen auf allen Ge⸗ bieten den Wiederaufſtieg des deutſchen Volkes ſicher und dauerhaft geſtalten vermögen. Wir leben in unſerer Stadt im Grenzland, und die Arbeit in der Grenzmark ſtellt doppelte Anforderungen, ſollen wir der Verpflichtung, die die Grenzlandlage in ſich bringt, gerecht werden. Daher gilt es für die Mannheimer Jugend erſt recht, im Kampfe um die beſte Lei⸗ ſtung alle Kräfte einzuſetzen, um zu zeigen, daß auch in Mannheim, dem Induſtrie⸗ und Wirt⸗ ſchaftszentrum im Weſten, die junge Generation auf dem Poſten ſteht. Der ſchönſte Preis im 3. Reichsberufswettkampf der deutſchen Jngend ſei für jeden das Bewußtſein, durch hervor⸗ ragende Arbeit im Beruf ein tütiges Glied der großen ſchaffenden deutſchen Volksgemeinſchaft zu werden! Alles für Deutſchland! Renninger, Oberbürgermeiſter. Hauptverſammlung des MGV Erholung Der MG„Erholung“ hielt in ſeinem Ver⸗ einsheim ſeine 61. Jahres⸗Hauptverſammlung ab. Nach der Totenehrung für die ſeit der letz⸗ ten Hauptverſammlung verſtorbenen fünf Mit⸗ glieder, erſtattete der Schriftwart Gutmann den ausführlichen Jahresbericht. Aus dem⸗ felben war erſichtlich, daß die Vereinstätigkeit im verfloſſenen Jahre ganz dem großen Badi⸗ ſchen Sängerbundesfeſt am 12. und 13. Oktober gewidmet war. Sowohl die pflichtgemäße Beteiligung am 4. Hauptkonzert des Bad. Sängerbundesfeſtes und insbeſondere die Mitwirkung der Adam⸗ ſchen Vereine beim 3. Sonderkonzert brachte der Sängerſchaft eine Fülle von Arbeit. Daß dieſelbe mit beſtem Erfolg bewältigt wurde, iſt der Pflichttreue der Sänger und insbeſondere der guten muſikaliſchen Leitung des Dirigenten, Muſildirektor Max Adam, zu danken. Trotz dieſer äußeren Erfolge blieb der Ver⸗ ein von dem allgemeinen Mitgliederrückgang, welcher in dieſem Jahre in faſt allen Geſang⸗ vereinen zu verzeichnen war, nicht verſchont. Heute zählt der Verein 126 Mitglieder. Die Sängerſchaft hielt ihren Stand mit 70 Sängern. Nach dem Prüfungsbericht der beiden Rech⸗ nungsprüfer erteilte der Vereinsführer Rudolf Gramlich dem Rechner Entlaſtung. Der Ver⸗ — 7 entlaſtete ſodann die übrigen Füh⸗ rerſchaftsmitglicder und dankte ihnen für die geleiſtete Arbeit. Das kommende Jahr ſoll ganz dem inneren Aufbau des Vereins gewidmei ſein. Durch größere geſellige Veranſtaltungen ſoll der Sän⸗ er⸗ und Mitgliederbeſtand gehoben werden. o findet unter anderem am 9. Mai ein Früh⸗ lingsfeſt mit Tanz in einem der größeren Säle Mannheims ſtatt, welchem eine zweitägige Au⸗ tobusfahrt am 15. und 16. Auguſt folgen wird. Nach Erledigung weiterer ſchwebender Fra⸗ gen wurde die harmoniſch verlaufene Sitzung mit der Ehrung zweier Geburtstagskinder ge⸗ ſchloſſen. lohöb Haten Daten für den 9. Februar 1936 1789—1 Xaver Gabelsberger, der deutſchen Kurzſchrift, in ünchen geboren(geſt. 1849). 1834 Der Rechtsgelehrte, Geſchichtsforſcher und Dichter Felix Dahn in Hamburg geboren (geſt. 1912). 1846 Der bayeriſche Generalfeldmarſchall Prinz Leopold von Bayern in München ge⸗ boren(geſt. 1930). 1865 Der Geograf und Polarforſcher Erich von Drygalſki in Königsberg geboren. 1875 Der Reichsminiſter Paul Freiherr von Eltz⸗Rübenach in Wahn im Rheinland geboren. Was iſt los? Sonntag, den 9. Februar Nationaltheater:„Hänſel und Gretel“, Muſtk⸗ märchen von Humperdinck. Miete C.— Hierauf: „Coppelia“, Ballett von L. Delibes. 19.30 Uhr. Rofengarten: 14.00 Uhr Kindermaskenball. Planetarium: 1500 und 17.35 Uhr Filmvorführung. Arbeiterbildungsverein(Vereinsheim M3,). 20.00 Uhr „Nord⸗ und Südtirol“(mit Lichtbildern). Rektor Hofheinz, Freiburg. Friedrichspark: 20.00 Uhr Großer bunter Ball. Kleinkunſtbühne Libelle: 16.00 Uhr Familienvorftel⸗ lung. 20.15 Uhr Kabarettprogramm. Tanz: Palaſthotel, Kabarett Libelle, Ballhaus. Städt. Schloßfmuſeum: 11—16 Uhr geöffnet. Sonder⸗ ausſtellung: Vom Wildpfad zur Reichsautobahn. Städt. Kunſthalle: 11—16 Uhr geöffnet. Sonderſchau: Gemälde und Graphik von Prof. Weißz. Mannheimer Kunſtverein, I 1, 1: 10—13 und 14—16 geöffnet. Ausſtellung: Prof. R. Hellwag und Ger hard Schunke. Muſenm für Natur⸗ und Völtertunde im Zeughaus: 11—13 und—17 Uhr geöffnet. Arbeiter erwerben SA⸗Sportabzeichen Abſchluß des 1. SA⸗Sportabzeichen⸗Lehrganges der Firmen Lanz und Papyrus 184 Volksgenoſſen, die zum größten Teile weder der SA, noch der SS, noch ſonſt einer Gliederung der Partei angehören, unterwarfen ſich in nicht immer leichtem Lehrgakng allen vorgeſchriebenen Pflichtübungen zur Erwer⸗ bung des SA-⸗Sportabzeichens und bekundeten damit ihre poſitive Einſtellung zum Führer und damit zum Nationalſozialismus. 184 Volksgenoſſen, die tagsüber ſchafften, werkten. der eine am Schraubſtock, der andere am Schreibtiſch, achteten ihrer beruflichen Bean⸗ ſpruchung nicht und zogen hinaus, um Leib und Seele zu ſtärken und dem Führer zu zeigen, daß ſie bereit ſind, für ihn und ſeine Idee jederzeit einzutreten! Es mag ihnen nicht immer leicht gefallen ſein, allen geſtellten Anforderungen zu ent⸗ ſprechen, und auch der Kursleiter, Obertrupp⸗ führer Häfner mit ſeinen unermüdlichen Mitarbeitern, wird ſeine liebe Mühe gehabt haben. Aber allen Schwierigkeiten zum Trotz, die mit friſchem Humor und zähem Willen überwunden wurden, konnten alle Teilnehmer des SA⸗Sportabzeichen⸗Lehrganges 1 der Fir⸗ Der Feinmechaniker bei seiner Präzislonsarbeit men Heinrich Lanz und der Papyrus AG, den vorſchriftsmäßigen Anforderungen genügen und ſich das SA⸗Sportabzeichen erwerben! Ein Kameradſchaftsabend vereinte alle Lehr⸗ ngsteilnehmer mit ihren Angehörigen und den Betriebsführern am Freitagabend in den Räumen des Friedrichsparks, in deſſen Mittel⸗ Bonb die Verleihung des SA⸗Sportabzeichens nd. Zu dem Ehrentag dieſer 184 Volksgenoſſen, die ſich das SA⸗Sportabzeichen erwarben, hatten es ſich Brigadeführer von Halden⸗ wang, Standartenführer Hanſel, Stan⸗ dartenführer Ritter von Eberlein, ſowie viele andere Vertreter der Partei und ihrer Gliederungen, von Stadt und Land, nicht nehmen laſſen zu erſcheinen und durch ihre Gegenwart die Bedeutung des Tages zu unter⸗ ſtreichen. Mit Märſchen und Muſikſtücken leitete die Lanzkapelle unter ihres Dirigenten Stehmann Leitung den Abend ein, worauf der ſtellvertretende Betriebszellenobmann der Firma Lanz, Pg. Rückkehr, die Kameraden mit ihren Angehörigen und die Ehrengäſte herzlich willkommen hieß. Nachdem der Red⸗ ner zuerſt ſeinen Dank für die Unterſtützung des Lehrganges ausgeſprochen hatte, betonte er unter anderem: Mit freudig bewegtem Herzen ſind wir hier⸗ hergekommen, um das von unſerem Führer Abzeichen der Wehrfähigkeit in Empfang zu nehmen. Ohne Unterſchied der Steilung im Werk haben vom Hilfsarbeiter bis zum Betriebsführer alle Schichten an dem Lehrgang teilgenommen und damit unter Be⸗ weis geſtellt, daß ſie alle bereit ſind, die vom Führer geforderte Volksgemeinſchaft zu ver⸗ wirklichen. Freudig gedenken wir der frohen, kamerad⸗ ſchaftlichen Stunden, die wir durch die Teil⸗ nahme an den Vorbereitungsſtunden erleben durften. Wie ſchön war es doch für jeden, als wir in den Monaten Noͤvember und Dezember im Morgengrauen bei ſtrömendem Regen, ein frohes Marſchlied ſingend, ins Freie mar⸗ ſchierten. Wenn wir heute Träger des SA-⸗Sport⸗ abzeichens werden, ſo geloben wir unſerem Führer weiterhin unverbrüchliche Treue. Für die Papyrus AG. ſprach Herr Adr ian, der ſich in ungefähr denſelben Gedankengängen wie ſein Vorredner bewegte und gleichfalls Dank und Gelöbnis für den Führer abgab. Einen prachtvollen Prolog ſprach dann Pg. Schönberger von Lanz, worauf das Tau⸗ quartett durch ſeine Lieder erfreute. Im Mittelpunkt des Abends ſtand die Ver⸗ leihung des SA⸗Sportabzeichens. Unter Vor⸗ antritt des Ehrenſturmes der SAR 250 rückten die Kursteilnehmer in den Saal, um ſich in breiter Front hinter den Fahnen ihrer Betriebs⸗ zellen aufzubauen. Standartenführer Ritter von Eberlein wies ſie auf die Bedeutung des Tages hin, an dem ſie ſich Adolf Hitler voll und ganz ver⸗ pflichtet hätten und er wünſche, daß dieſe Ver⸗ Werkbild pflichtung nicht nur eine äußere, ſondern vor allem eine innerliche ſei. Deutſchland⸗ und Horſt⸗Weſſel⸗Lied ſchloſſen den feierlichen Att ab, nachdem Ritter von Eberlein jedem Kursteilnehmer ſein SA⸗Sport⸗ abzeichen mit Handſchlag überveicht hatte. Im zweiten Teil des Abends, der völlig dem kameradſchaftlichen Beiſammenſein vorbehalten war, überreichten die Pg. Rückkehr und Adrian als kleines Zeichen des Dankes und der Anerkennung dem Führer des Lehrganges, Obertruppführer Häfner, Ehrenurkunden, die dieſer mit Worten des Dankes entgegennahm und die Teilnehmer des Lehrganges auf ihre Verpflichtung hinwies und ſie ermahnte, mit Einfatz und Hingabe bis zum Letzten, aber auch durch herzliche Kameradſchaft dem Führer die Treue zu halten. Der übrige Teil des Abends war launigen und hübſchen Darbietungen ge⸗ widmet, die alle von Gefolgſchaftsmitgliedern der beiden Firmen beſtritten wurden. Da war der luſtige Anſager Rudolf Sau⸗ ter, das Tauquartett, der Pianiſt und Hand⸗ harmonikavirtuoſe Renkert und ſchließlich die Tanzgruppe der Papyrus, die ihren Donauwel⸗ lenwalzer wiederholen mußte. Zum Schluſſe des umfangreichen Programms kam auch die Jugend zu ihrem Recht, die bis zur Polizeiſtunde das Tanzbein ſchwang. r. 80 Jahre alt. Ihren 80. Geburtstag feiert Frau Anna Müller, Mannheim⸗Rheinau, Lan⸗ ger Riemen 127, bei auter Rüſtigkeit. Wir aratulieren. Zahl der Rundfunkteilnehmer. Die Geſamt⸗ zahl der Rundfunkteilnehmer im Deutſchen Reich betrug am 1. Februar 1936 7413 490 gegenüber 7 192952 am 1. Januar. Im Laufe des Monats Januar iſt mithin eine Zunahme von 220 538 Teilnehmern(3,07 v..) einge⸗ treten. Unter der Geſamtzahl vom 1. Februar befanden ſich 544 596 gebührenfreie Anlagen. Anſer neues Bilderrätſel Da ſich die Zuſchriften aus pelzmontel z U Keuſen gesucht 1* b d% ιο — Leſerkreiſen gemehrt haben, die auch einmal der Aufnahme eines Bilderrätſels im„HB“ das Wort reden, haben wir uns einige verhältnismäßig leicht zu löſende geſichert, die wir allwöchentlich an dieſer Stelle veröffentlichen werden. Die Rätſelrater werden ſich mit Freude und Eifer ans Werk machen können, um den Vers herauszufinden, der ſich hinter dem nebenſtehenden Bilderrätſel verſteckt. Die Lö⸗ ſung werden wir bei Ver⸗ öffentlichung des zweiten Rätſels in einer Woche brin⸗ gen.— Viel Glück zur Raterei! Die Polizei meldet: Verkehrsunfälle, die man vermeiden kann. In den Nachmittagsſtunden ereignete ſich auf der Kreuzung M 3/N 4 ein Zuſammenſtoß zwiſchen zwei Perſonenkraftwagen. Eines der Fahrzeuge mußte abgeſchleppt werden.— In einem weite⸗ ren Falle ſtieß auf der Kreuzung M 5/ N 6 ein Perſonenkraftwagen mit einem Radfahrer zuſammen. Der Führer des Kraſtwagens verlor die Herrſchaft über ſein Fahrzeug, geriet mit dieſem auf den Gehweg und überfuhr dort einen Fußgänger. Letzterer erlitt Hautabſchürfungen und Prellungen und mußte mit dem Sanitäts⸗ kraftwagen nach dem Städtiſchen Kranbenhaus gebracht werden. Der Radfahrer, der auf den Kotflügel zu liegen kam, blieb unverletzt, ob⸗ wohl der Perſonenkraftwagen gegen ein Haus fuhr. Beide Fahrzeuge wurden ſtart beſchädigt. Bezüglich der Schuldfrage iſt zu bemerken, daß alle zwei Unfälle auf Nichteinräumen des Vor⸗ fahrtsrechtes bzw. zu ſchnelles Fahren zurück⸗ zuführen ſind, alſo alle zwei bei einiger Vorſicht und Beachtung der Verkehrsvorſchriften hätten vermieden werden können. Fußgängerin angefahren. Beim Ueberqueren der Seckenheimer Straße geriet am Freitag⸗ abend eine Fußgeͤngerin in die Fahrbahn eines Motorrades, von dem ſie angefahren und zu Boden geworſen wurde. Sie erlitt hierbei eine Kopfverletzung und mußte mit dem Sanitäts⸗ kraftwagen nach dem Städtiſchen Krankenhaus gebracht werden. Ueber die Schuldfrage ſind die Erhebungen noch im Gange. Betrunkener Fuhrmann treibt Unfug. Auf der Sandhofener Straße fuhr am Freitagnachmit⸗ tag ein betruntener Fuhrmann mit einem Ein⸗ ſpännerfuhrwerk im Trab und in einer ſolch unſinnigen Weiſe, daß er den übrigen Verkehr erheblich gefährdete. Der verantwortungsloſe Fuhrmann wurde feſtgenommen und in den Notarreſt verbracht. Eine traurige Statiſtik: 1 Toter, 8 Verletzte und 17 beſchädigte Fahrzeuge ſind die Bilanz der 14 Verkehrsunfälle, die ſich im Lauſe der vergangenen Woche hier ereignet haben. Zwei der Unfälle ſind auf Trunkenheit der Fahrer zurückzuführen. Eisfreuden für die Jugend Die Stadt hat es ſich nicht nehmen laſſen, der Mannheimer Jugend am Wochenende eine ideale Eisbahn auf dem Meßplatz zu beſcheren. Wenigſtens iſt das die Meinung der Kleinen, die ſich ſchon in den Samstagmorgenſtunden eifrig auf der in der Winterſonne glitzernden Eisfläche tummelten. Jetzt haben die angehenden⸗ Sportler die beſte Gelegenheit, den Spitzen⸗ leiſtungen der Auswahlmannſchaft, die jetzt in Garmiſch⸗Partenkirchen ihren Mann zu ſtellen hat, nachzueifern. Wie ſehr ſich die Jugend bemüht zeigt, ſich zur Meiſterſchaft aufzuſchwingen, geht ſchon aus der überwiegenden Zahl der Kunſtbogenläufer hervor, die allerdings auch durch einige Rücken⸗ fälle nicht von ihrem löblichen Streben abzuhal⸗ ten ſind, in mehr oder weniger kunſtvollen Fi⸗ guren zu machen. Sie hat nach langem Warten endlich wieder einmal Anteil an den winterlichen Sportfreu⸗ den, von denen heute mehr denn je glle Herzen erfüllt und begeiſtert ſind. Philipp Wüſt verläßt Mannheim Generalmuſikdirektor Wüſt iſt zum General⸗ muſildirektor der Breslauer Oper und zum Leiter der Schleſiſchen Philhar⸗ monie berufen worden. Philipp Wüſt wird im Einverſtändnis mit Oberbürgermeiſter Ren⸗ ninger und Intendant Brandenburg Ende die⸗ ſer Spielzeit aus dem Verband des National⸗ theaters ausſcheiden. Regimentstag der 110er. Vom 6. bis 8. Juni findet der Regimentstag der Angehörigen des ehemaligen 2. Bad. Grenadier⸗Regiments 110 in Heidelberg ſtatt. Schon jetzt wird mit den Vorbereitungen begonnen, um den Tag der mehr als 10 000 noch lebenden badiſchen Kaiſer⸗ grenadiere in würdiger Weiſe zu geſtalten. Alle ehemaligen Angehörigen des Regiments müſſen erſcheinen. Anfragen ſind zu richten an den Propagandawart des Regimentsverbandes ehe⸗ maliger 110er Grenadiere, Hermann Haberkorn, Mannheim, F1., 10. Rundfunk⸗Programm für Sonntag, 9. Februar Stuttgart:.00 Hafenkonzert;.05 Gymnaſtik; 8. Bauer, hör zu:.00 Kath. Morgenfeier; 10.00 Mor⸗ genfeier der Hitlerjugend; 10.30 Gaſtſpiel des Brui⸗ nier⸗Quartetts; 11.00 Vierte Olympiſche Winierſpiele 1936; 13.00 Kleines Kapitel der Zeit; 13.15 Mitlags⸗ konzert; 13.50 Zehn Minuten Erzeugungsſchlacht; 14.00 Kaſperle als Theaterdirektor; 14.45 Aus Laden und Werkſtatt; 15.00 Kleine Muſizierſtunde; 15 30 Chorgeſang: 16.00 Nette Sachen aus Köln; 1740 Olympia⸗Echo; 18.00 Schwäbiſch⸗alemanniſche Welt; 18.30 Ein Liedlein klingt ans Ohr:; 19.00 Deutſches Volk auf deutſcher Erde; 20.00 Auch die beſte Son⸗ nenuhr ſunktioniert bei Sonne nur; 22.00 Nachrich⸗ ten; 22.20 Die letzten Meldungen und Hörberichte der 4. Olympiſchen Winterſpiele 1936; 22.40 Wir tanzen; 24.00—.00 Nachtmuſik. Wie wird das Wetter? Die Ausſichten für Sonntag: Vielfach dunſtig und zeitweiſe noch ſtark bewölkt, beſon⸗ ders nach Oſten hin auch Neigung zu leichten leichte Fröſte, lebhafte nördliche inde. Rheinwasserstand 7. 2. 36 J 8. 2. 36 Waldshuit 28⁰ 273 Rheinjielden 276 272 Bfezaengn 200 190 Kehl. 326 311 Mxzan 5 52⁴ 502 Mannheim 496 463 Kauh 416 370 502 457 Neckarwassersftand 7. 2. 36 8. 2. 36 Diedesheirene— Mannheim e ο ο ο 500 455⁵ „Hafenkrer Werlobung „X. X. Eine zu einem jur führten. Die onder, da na⸗ chen nicht gen zurückzugeben Grund zurüc ſchadenerſatzpf dungen, die i und den Umſt Rr. 1934. Il berheiratetes erhält! Die 7 letzten Jahr! Wieviel wird und muß Zi wort: Ehef Für jedes en des urſprüng gußerdem wir Dauer von z1 ſpruch auf Et mehr, da das Ehe gegeben wenn die Ehe geſchloſſen wu lehens, nämlie trbtzdem erfüll Ehe. Ich er ſtandsdarlehen das fünf Jah— ein Nachlaß g⸗ Erläuterungen ſchließungen g in der Ehe g wird. Es heiß in der Ehe ge lichen Darlehe Nr. Ph. H. wenn ein une erhalten ſoll? keit: Tie Mutt Mutter des 5 Kind den Nan genüg!— vor⸗ anerlannt hat ſtattgefundenen Wir haben G. F. M. V von 22 auf 30 viel wir erfahr 3 N. H. Aus kin verliebt“, wird?— Ar Ihre zweite 7 treffende ja ſch R. S. Wolfgang von kommen Goeth den letzten Enk als Kammerhe Leben. Der jü Jahre 1883; de ſpäter. K. H. War! — Antwor intereſſierter 9 ergeben, daß gels, kein Jud L. B. War Kriege aus Ar Fiſchmehl gefü Antwort: geiagerter Schr N. K. Wie Mädchennamen Antwort: heiratet und fi namen, alſo B F. H. Iſt R „Wenn die klei wort: Jawo Erbangeleg Nebelung. kann bekantlich Erbteil das J Hälfte des geſe nun das geſe ſchaft des verſt ſamtbeſitz an telle? Iſt der eingeſchränkt o durch die Anz⸗ ſtimmen die C ihr Pflichtteil Elternteils anf liche Erbteil er des verſtorbene d. h. alſo, wen Verfügung von genommen den rechtigten—, ke von denen die machen, währen und zwei vertr Auf wiel den NHeu Entv inne hev. folg D 1 det: en kann. 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Iſt es möglich, daß ein ſeit Dezember 1934 berheiratetes Ehepaar heute noch Eheſtandsdarlehen erhält! Die Frau war fünf Jahre beruflich tätig, im letzten Jahr vor der Verheiratung jedoch arbeitslos. Wieviel wird für ein Kind am Darlehen abgezogen uünd muß Zins dafür gezahit werden?— Ant⸗ wort: Eheſtandsdarlehen werden zinslos gegeben. Für jedes in der Ehe geborene Kind werden 25 v. H bes urſprünglichen Darlehensbetrages erlaſſen und außerdem wird die Tilgung des Darlehens auf die Dauer von zwölf Monaten unterbrochen. Einen An⸗ ſpruch auf Eheſtandsdarlehen haben Sie jedoch nicht mehr, da das Darlehen nur vor der Schließung der Ehe gegeben wird. Ausnahmen ſind nur zuläſſig, wenn die Ehe erſt kurze Zeit vor der Antragſtellung geſchloſſen wurde und der eizentliche Sinn des Dar⸗ lehens, nämlich die Freiwerdung eines Arbeitsplatzes, trbtzdem erfüllt wird. Ehe, Ich erhielt zu den üblichen Bedingungen Ehe⸗ ſtandsdarlehen und möchte nun wiſſen, ob auch für das fünf Jahre vor der Eheſchließung geborene Kind ein Nachlaß gewährt wird?— Antwort: Aus den Erläuterungen zum Geſetz über Förderung der Ehe⸗ ſchließungen geht eindeutig hervor, daß nur für die in der Ehe geborenen Kinder ein Nachlaß gewährt wird. Es heißt dort, daß„bei der Geburt eines jeden in der Ehe geborenen Kindes 25 v. H. des urſprüng⸗ lichen Darlehensbetrages erlaſſen werden“. Nr. Ph. H. 1930. Was muß man unternehmen, wenn ein uneheliches Kind den Namen des Vaters erhalten ſoll?— Antwort: Die einzige Möglich⸗ keit: Tie Mutter heiraten., Solange der Vater mit der Mutter des Kindes nicht verehelicht iſt, behält das Kind den Namen der Mutter. Nach der Ehe allerdings genügt— vorausgeſetzt, daß der Vater die Vaterſchaft änerbannt hat— ein Antrag auf Beiſchreibung der ſtattgefundenen Ehe im Geburtsregiſter des Kindes. Wir haben gewettet, daß G. F. M. Wann wurde beim Militär die Löhnung hon 22 auf 30 Pfennig erhöht?— Antwort: So⸗ piel wir erfahren konnten, im Jahre 1913. N. H. Aus welcher Operette ſtammt das Lied„Ich kin verliebt“, das öfters im Rundfunt geſungen wird?— Antwort: Aus„Clivia“, von Doſta“ Ihre zweite Frage erübrigt ſich, da Ihnen der Be⸗ treffende ja ſchon ſelbſt die Antwort gegeben hat L. M. H. Gibt es noch Nach'ommen von Johann Wolfgang von Goethe?— Antwort: Nein, Nach⸗ kommen Goethes ſind nicht mehr vorhanden. Die bei⸗ den letzten Enkel des Geiſtesheroen führten in Weimar. als Kammerherren ein einſames und ſonderl'nghaftes Leben. Der jüngere, Wolfgang Maximilian, ſtarb im Fahre 1883; der ältere, Walther Wolfgang, zwei Jahre ſpäter.— K, H. War der Verfaſſer des Pfaffenſpiegels Jude? — Antwort! Trötz gehenteiliger Behguptungen intereſſierter Kreiſe haben zuverläſſige Ermittningen orgeben, daß Corvin, der Verfaſſer des Pfaffenſpie⸗ gels, kein Jude war. iriee un e L. B. War der tranige Speck, den wir nach dem Kriege aus Amerika bezogen, von Schweinen, die mit Fiſchmehl gefüttert waren oder von Walroſſen?— Antwort: Es wird wohl in der Hauptſache lang gelagerter Schweineſpeck geweſen ſein. N. K. Wie hieß Gertrud Bindernagel mit ihrem WMädchennamen und wie oft war ſie verheiratet?— Antwort: Gertrud Bindernagel war einmal ver⸗ heiratet und führte auch in der Ehe ihren Mädchen⸗ namen, alſo Bindernagel, weiter. . H. Iſt Robert Stolz, der Kompon'ſt des Liedes „Wenn die kleinen Veilchen blühen“ axiſch?— Ant⸗ wort: Jawohl, er iſt es. Erbangelegenheiten Nebhelung. Der Abkömmling eines Verſtorbenen kann bekantlich von dem als Alleinerben eingeſetzten Erbteil das Pflichtteil fordern, was ſoviel wie die Hälfte des geſetzlichen Erbteils beträgt Erſtrecke ſich nun das geſetzliche Erbteil nur auf die Hinterlaſſen⸗ ſchaft des verſtorbenen Elternteils oder auf den Gie⸗ ſamtbeſitz an Bar⸗ und Sachwerten beider Eltern⸗ teile? Iſt der Begriff geſetzliches Erbteil irgendwie eingeſchränkt oder bedeutet er: Die Erbmaſſe geteilt durch die Anzahl der Erben? Welche Faktoren be⸗ ſtimmen die Erbbeſchränkung derjenigen Kinder, die ihr Pflichtteil ſchon bei Ableben des erſt verſtorbenen Elternteils anforderten?— Antwort: Das geſetz⸗ liche Erbteil erſtreckt ſich nur auf die Hinterlaſſenſchaft des verſtorbenen Elternteils. Als geſetzliche Erben, d. h. alſo, wenn und ſoweit der Erbiaſſer nicht durch Verfügung von Todes wegen eingegriffen hat— aus⸗ genommen den Pflichtteilsanſpruch der Pflichrteilsbe⸗ kechtigten—, kennt das Geſetz drei Arten von Erben, von denen die beiden erſten ſich zum Teil Konkurrenz machen, während die dritte ausſcheidet, ſolange eins und zwei vertreten ſind. Geſetzlich erbberechtigt ſind ſib-Brieſnaſten lhie man beim Cinleauſ Scladen verlrütet Wenn, Wondlung“,„Ninderung“ und ,Anspruch auf Schadenerselz“ Anwendung finden Im täglichen Leben tritt immer wieder dieſe wichtige Frage an uns heran. Man hat einen Kaufvertrag über eine Ware abgeſchloſſen. Die Ware wird geliefert, und es ſtellt ſich heraus, daß ſie einige Mängel auſweiſt, die die Ware im Gebrauchswert herabſetzen oder unter Um⸗ ſtänden vollkommen unbrauchbtr machen. Was nun? Der nächſte und wichtigſte Schritt iſt der: man muß den Verkäufer davon in Kenntnis ſetzen, daß die Ware Fehler aufweiſt. Das Bür⸗ gerliche Geſetzbuch beſtimmt im§ 459 Abfſ. I: „Der Verkäufer einer Sache haftet dem Käufer dafür, daß ſie zu der Zeit, zu welcher die Ge⸗ fahr auf den Käufer übergeht, nicht mit Feh⸗ lern behaftet iſt, die den Wert oder die Taug⸗ lichkeit zu dem gewöhnlichen oder dem nach dem Vertrage vorausgeſetzten Gebrauch aufheben oder mindern. Eine unerhebliche Minderung des Wertes oder der Tauglichkeit kommt nicht in Betracht.“ Hier wird alſo ausdrücklich be⸗ tont, daß der Verkäufer für kleine Fehler nicht zu haften braucht. Es geht ja letzten Endes nicht an, daß wegen jedes geringfügigen Man⸗ gels der Käufer ſich mit dem Verkäufer herum⸗ ſtreitet. Die Ware muß alſo tatſächlich für den gewöhnlichen Gebrauch im Wert erheblich ge⸗ mindert ſein. In manchen Kaufverträgen über eine Sache wird dieſer häufig eine beſtimmte Eigenſchaft zugeſichert. Der Käufer verlangt z.., daß der Wein, den er kaufen will, von einem vorher feſtgeſetzten Weingut ſtammen ſoll. Der Ver⸗ käufer ſichert jhm das auch vertraglich zu. Als aber der Wein in die Hände des Käuſers ge⸗ langt, ſtellt ſich heraus, daß der Wein von einem ganz anderen Gut kommt, Die vom Verkänfer zugeſicherte Eigenſchaft fehlt alſo. Das bedeutet eine Verletzung der übernommenen Vertrags⸗ pflichten. Daraus kann nun der Käufer gewiſſe Rechte herleiten. Wir wollen feſthalten: eine mangelhafte Lie⸗ ferung liegt dann vor, wenn die gekaufte Ware einen erheblichen Fehler aufweiſt, oder wenn 93 vom Vertäufer zugeſicherte Eigenſchaft ehlt. Welche Möglichkeit hat nun der Käufer, wenn ihm eine mangelhafte Sache geliefert iſt? Ihm ſtehen zwei Wege offen: entweder kann er den Vertrag rückgängig machen, oder er kann Her⸗ abſetzung des Kauſpreiſes verlangen. Die erſte rechtliche Möglichkeit heißt„Wandlung“, die zweite„Minderung“.(§ 462 des Bürgerlichen Geſetzbuches.) Was vorzuziehen iſt, kommt jeweils auf den einzelnen Fall an. Unter Umſtänden kann es klüger ſein, den Vertrag rückgängig zu machen. Für die Wandlung oder⸗ Minderung muß aber immer der Verkäufer ſeine Zuſtimmung geben; erſt dann ſind Wandlung und Minderung voll⸗ zogenGen65 des Bürgerlichen Geſetzbuches.) Wenn der Verkäufer ſich weigert, zu einer Wandlung⸗oder Minderung ſeine Zuſtimmung zu geben, ſo kann der Käufer ihn verklagen. Das gefällte Urteil iſt dann als Einverſtändnis⸗ erklärung des Verkäufers aufzufaſſen. Im Pro⸗ zeß muß regelmäßig der Käufer den Beweis er⸗ bringen, daß die gekaufte Sache mangelhaft ge⸗ liefert wurde. Wenn aber die Sache ſo mangel⸗ haft iſt, daß der Käufer den Vertrag als nicht⸗ erfüllt anſieht und deswegen die Annahme der Sache ablehnt, dann muß im Prozeß der Ver⸗ käufer beweiſen, daß die Sache fehlerfrei war. Welche Folgen hat nun die Wandlung? Der ganze Kaufvertrag wird rückgängig gemacht, und zwar rückwirkend. Die Sache wird dem Ver⸗ käufer zurückgegeben, und dieſer händigt dem Käufer den empfangenen Kaufpreis aus. Zu dem Kaufpreis müſſen auch die geſetzlichen Zin⸗ ſen bezahlt werden. Minderung bedeutet: der Kaufpreis wird herabgeſetzt. Das Geſetz gibt genau an, wie die Minderung zu berechnen iſt. Paragraph 472 lautet:„Bei der Minderung iſt der Kaufpreis in dem Verhältniſſe herabzuſet⸗ zen, in welchem zur Zeit des Verkaufs der Wert der Sache in mangelfreiem Zuſtand zu dem wirklichen Wert geſtanden haben würde.“ Da⸗ bei iſt zu beachten, daß der wirkliche. Wert der fehlerfreien Sache nicht immer derſelbe iſt wie der Kaufpreis, der ja erheblich vom wirklichen Wert abweichen kann, je nachdem, ob der Käu⸗ fer günſtig oder ungünſtig gekauft hat. Es gibt noch eine dritte Möglichkeit für den Käufer. Wenn der getauften Sache zur Zeit des Kaufes eine zugeſicherte Eigenſchaft fehlt, ſo kann der Käufer ſtatt der Wandlung oder Min⸗ derung Schadenserſatz wegen Nichterfüllung ver⸗ langen. Dieſelbe Möglichkeit hat er, wenn der Verkäufer einen Mangel argliſtig verſchwie⸗ gen hat. Eine Schadenserſatzforderung wegen Nichterfüllung des Vertrages ſteht aber dem Käufer nur dann zu, wenn der Verkäufer ganz erhehlich gegen ſeine Vertragspflichten verſtoßen hat. Dazu gehört eben das Fehlen einer zuge⸗ ſicherten Eigenſchaft oder das argliſtige Ver⸗ ſchweigen eines Fehlers; denn wenn der Käufer dieſen Fehler der Sache gekannt hätte, dann würde er ſie nie gekauft haben. Der Anſpruch des Käufers auf Wandlung oder Minderung verjährt, ebenſo wie der An⸗ ſpruch auf Schadenserſatz wegen des Fehlens einer zugeſicherten Eigenſchaft in ſechs Mona⸗ ten(vom Ablieferungstermin an gerechnet). Da⸗ gegen verjähren die Anſprüche gegen den Ver⸗ käufer, wenn dieſer einen Mangel argliſtig ver⸗ ſchwiegen hat, erſt nach dreißig Jahren. Die Verjährungsfriſten können durch Vertrag ver⸗ längert werden. Um aber überhaupt von den drei angeführten Möglichkeiten(Wandlung, Minderung und Schadenerſatz wegen Nichterfüllung) Gebrauch machen zu können, muß der Käufer ſofort bei Annahme der Kaufſache ſich ſeine Rechte wegen irgendeines Mangels ausdrücklich vorbehalten. Wenn ein Kauf zwiſchen zwei Kaufleuten im Rahmen ihres Handelsgewerbes getätigt wird, ſo iſt für dieſe Art Kauf noch zu beachten, was das Handelsgeſetzbuch im 8 377 verlangt. Da⸗ nach muß der Käufer unverzügkich nach Emn⸗ fang und Inbeſitznahme der Sache prüfen, ob Fehler vorhanden ſind. Ebenſo unverzügtich muß er dem Verkäufer von gefundenen Män⸗ geln Anzeige erſtatten, aus der hervorgehen muß, um was für Fehler es ſich handelt. Wenn die Anzeige ſchuldhaft verzögert wird, ſo ver⸗ liert der Käufer damit jegliche Rechte auf Wand⸗ lung, Minderung oder Schadenerſatz wegen Nichterfüllung. nämlich: 1. die Verwandten des Erblaſſers, 2 der Ehegatte des Erblaſſers, 3. der Fiskus. Das Ver⸗ wandtenerbrecht iſt nicht an eine beſtimmte Verwandt⸗ ſchaftsnähe gebunden; auch die entfernteſten Ver⸗ wandten ſind grundſätzlich erbberechtigt, d. h. ſic kom⸗ men an die Reihe, wenn ihnen kein näherberechtigter Verwandter und auch nicht etwa dex Ehegatte pes Verſtorbenen den Zutritt zum Nachlaß abſchneidet. Für die Rangordnung der Verwandten iſt nun aber keineswegs einfach die Gradesnähe der Verwandtſchaft entſcheidend; vielmehr legt ihr das Geſetz die Gliede⸗ rung nach Elternſchaften(Parentelenordnung) zu⸗ grunde. Ausgangspunkt iſt natürlich der Erölaſſer. Er bildet mit den von ihm abſtammenden Perſonen (Kindern und Kindeskindern) die erſte Parentel. Dann kommt die Elternſchaft ſeiner Eltern, d. h. dieſe ſelbſt und die von ihnen abſtammenden Perſonen(außer den zur erſten Parentel gehörenden), alſo: Geſchwiſter und Geſchwiſterkinder uſw. des Erblaſſers. Die dritte Elternſchaft iſt die der Großeltern des Erblaſſers, d. h. dieſe ſelbſt und die von ihnen abſtammenden Perſonen (außer den zur erſten und zweiten Parentel zehören⸗ den), alſo z. B. Onkel und Tanten väterlicherſeits und mütterlicherſeits. Die vierte Elternſchaft iſt die der Urgroßeltern des Erblaſſers, uſw. Solange Ver⸗ wandte des Erblaſſers aus einer ihm näheren Paren⸗ tel vorhanden, ſind die Verwandten der entſernteren Parentelen nicht erbberechtigt(§ 1930); es geht alſo z. B der Neffe des Erblaſſers(zweite Parentel) dem Onkel(dritte Parentel) vor, obwohl beide gieich nahe (im dritten Grad) mit dem Erblaſſer verwandt ſind. Dabei kommt es immer nur auf den Zeitpunkt des „Erbfalls“(Erblaſſertods) an, d.., wenn ein näher⸗ erbberechtigter Verwandter nach dem Erblaſſer ſtirbt, ſei es vielleicht auch nur wenige Minuten oder Se⸗ kunden, ſo rückt nicht etwa der entferntere Verwandte, dem er bisher im Weg geſtanden hat, auf, ſondern es treten dann jenes Erben an die Stelle Das Ehegatten⸗ erbrecht iſt im BGB ziemlich weitgehend geſtaltet (§ 1931). Neben Verwandten der Klaſſent erbt der überlebende Ehegatte des Erblaſſers ein Viertel des Nachlaſſes; auf die Verwandten(Kinder und Kindes⸗ kinder des Erblaſſers) entfallen alſo zuſammen drei Viertel. Neben Verwandten der Klaſſe 2, alſo neben den Eltern oder Geſchwiſtern des Erblaſſers, erbt der Ehegatte die Hälfte des Nachlaſſes. Außeroem hat er vornweg Anſpruch auf den ſogenannten„Voraus“, nämlich auf den ehelichen Hausrat(Wohnungseinrich⸗ tung uſw.) und die Hochzeitsgeſchenke(§ 1932). Von den Verwandten 3. Klaſſe können nur noch die vier Großeltern des Erblaſſers mit den Ehegatten konkur⸗ rieren. Er erbt neben ihnen die Hälfte des Nachlaſ⸗ ſes(nebſt dem„Voraus“). Onkel und Tante des Erb⸗ laſſers werden alſo vom Ehegatten desſelben ausge⸗ ſchloſſen, und wenn von den Großeltern ein Tell vor dem Erblaſſer geſtorben iſt, ſo fällt auch deſſen Exb⸗ quote dem Ehegatten zu(alſo nicht dem andern Groß⸗ elternteil). Das geſetzliche Erbrecht des Fistus tritt erſt dann in Kraft, wenn das Nachlaßgericht— nach vorausgegangenem aufgebotsähnlichem Ermittlungs⸗ verfahren— ihn als Erben feſtgeſtellt hat(§ 1934 bis 1966), Pflichtteilsberechtigt ſind die Abkömmlinge, die Eltern und der Ehegatte des Verſtorbenen. Erhält eines der Kinder, im Gegenſatz zu den andern, ſein Pflichtteil ſchon bei Ableben des erſtperſtorbenen Ehe⸗ natten, ſo wird ihm dieſer Betrag an der endgültigen Erbmaſſe in Abzug gebracht. Rechtsfragen A.., Ladenburg. Ein Gläubiger verkaufte einen Wagen»mit Eigentumsvorbehalt. Ter Käufer kann ſeinen Verpflichtungen nicht nachkommen, ſo daß der »Gläubiger den Wagen zurückholen will. Das Auto ſteht jedoch zur Zeit in einer Reparaturwerlſtätte. Der Beſitzer gibt den Wagen ohne Bezahlung der daran gemachten Reparatur nicht heraus. Der Wagen iſt noch auf den Namen des Gläubigers angemeldet. Muß der Gläubiger die Reparaturen bezahlen, wenn er ſich ſden Wagen wieder aneignen will? Genügt der Kauf⸗ vertrag zur Herausgabe des Wagens oder muß der Käufer ſeine Zuſtimmung dazu geben? Und was muß der Gläubiger tun, um auch die Herausgabe der Werkzeuge, die dem Wagen beigegeben und ebenfalls im Vertrag gngeführt ſind, zu erreichen?— Ant⸗ wort: Nach 5 994 Abſatz 1 BGy kann der Beſitzer, alſo der Inhaber der Reparaturwerkſtätte, für die auf die Sache gemachten notwendigen Verwendungen von dem Eigentümer, alſo dem Verläufer, Erſatz verlan⸗ gen. Notwendig iſt eine Verwendung, wenn ſie zur Erhaltung oder zur ordnungsmäßigen Bewirtſchaf⸗ tung der Sache erforderlich iſt. Hierunter fallen auch Ausbeſſerungen. Der Beſitzer kann die Herausgabe der Sache verweigern, bis er wegen der ihm zu er⸗ ſetzenden Verwendungen befriedigt wird. Gemäß 3 1001 BGy kann aber der Beſitzer den Anſpruch auf Erſatz der Verwendungen nur geltend machen, wenn der Eigentümer die Sache wieder erlangt oder die Ver⸗ wendungen genehmigt. Der Beſitzer kann den Eigen⸗ tümer unter Angabe des als Erſatz verlangten Be⸗ trages auffordern, ſich innerhalb einer von ihm be⸗ ſtimmten angemeſſenen Friſt darüber zu erklären, ob er die Verwendungen genehmige. Nach dem Ablauf der Friſt iſt der Beſitzer berechtigt, Befriedigung aus der Sache nach den Vorſchriften über den Pfandver⸗ kauf zu ſuchen, wenn nicht die Genehmigung rechtzei⸗ tig erfolgt. Zur Herausgabe des Wagens genügt die Vorlage des Kaufvertrages. Um auch die Herausgabe der Werkzeuge zu erreichen, wird der Verkäuſer eine entſprechende Aufforderung richten; erforderlichenfalls muß er eben auf Herausgabe klagen. Hausherr und Mieter K. H. Iſt es ſtatthaft, daß eine Dame, deren Be⸗ kannter erſt nach 8 Uhrszeit hat, ſie zu beſuchen, von ihr zen Hausſchlüſſel ausgehänd'gt bekommt, da das Haus, in dem ſie wohnt, ſchon um 8 Uhr abends ge⸗ ſchloſſen wird?— Antwort: Dazu iſt die Geneh⸗ migung des Hauseigentümers erforderlich, da die Ab⸗ gabe des Hausſchlüſſels an Dritte an ſich nicht geſtat⸗ tet iſt. Z. 53, 3. Im Dezember 1934 mietete ich eine Zwei⸗ zimmerwohnung mit eingerichtetem Bad. Zur Zeit des Einzuges war das Bad noch nicht vorhanden, doch man verſprach. in Kürze für die nötige Einrichtung zu ſorgen. Das iſt bis heute noch nicht geſchehen. Kann ich bei der⸗Rüchſten Mietzahlung einen Betrag für das Vud in Abzug bringen und wieviel etwah Kann man die Wohnung⸗abſchätzen laſſend Iſt der Miewpreis von. 28. Reichsmark für,eine kleine Zweizimmerwohnung nicht zu hoch? Kann ich verlangen, daß im Abort Waſſerſpülung angebracht wird, da der Geruch bis in die Küche dringt, und iſt der Hanuzherr verpflichtet, im Keller elektriſches Licht legen und in die Zimmer Oefen ſetzen zu laſſen? Muß ich dem Hausherrn ohne mein Beiſein Eintritt in die Waſchküche gewähren?— Antwort: Beginnen wir bei der erſten Frage: Da die Vereinbarung des Mietpreiſes unter falſchen Vorausſetzungen zuſtande kam,, ſind Sie berechtigt, vom Mietpreis den Mietwert des Bades abzuziehen ieben Sie dem Hausherrn darüber am beſten eine ſchriftliche Erklärung. Können Sie ſich nicht gütlich mit ihm einigen, ſo müßte die Höhe des Abzuges eventuell durch eine Feſtſtellungsklage geregelt werden. Unſere beſcheidene Anſicht iſt allerdings, daß der Miet⸗ preis für eine Zweizimmerwohnung in einem Neubau nicht zu hoch iſt. Oeſen in die Zimmer ſetzen und im Keller elektriſches Licht legen laſſen braucht der Haus⸗ herr nicht. An ſich wäre er auch nicht zur Anlage einer neuen Kloſettanlage verpflichtet, da Sie von der Art ſder Anlage ja ſchon vor dem Einzug unterrichte: waren. Scheinbar hat ſich jedoch der Mangel erſt ſpä⸗ ter herausgeſtellt. Wenn ſich tatſächlich unangenehme Störungen bemerkbar machen, ſo können Sie ſich mit der Baupolizei in Verbindung ſetzen, die im Bedarfs⸗ falle Abhilfe ſchafft. Den Zutritt zu der Waſchküche können Sie dem Hausherrn nicht verwehren. Und nun das dicke Ende: Vergeſſen Sie bei all Ihren Maß⸗ nahmen bitte nicht, daß dem Hauseigentümer jederzei⸗ tiges Kündigungsrecht zuſteht, S. 6. Durch die Krankheit meines Kindes iſt in einem Zimmer meiner Wohnung ein Ofen notwendig geworden. Die Hausfrau weigert ſich jedoch, mir einen ſolchen zu beſorgen. Wie komme ich zu meinem Recht)d — Antwort: Da Sie die Wohnung ohne Ofen ge⸗ mietet haben, iſt die Vermieterin nicht verpflichtet, nachträglich einen Ofen zu beſorgen. (Alle Auskünfte nach bestem Wissen, ledoch ohne Gewähr Auf prlvotwirischoftlicher Grundloge ent- wiekeln wir nun im zwelen Jchrhundert den heutigen bienst der prlvotversicherung. Heute wie früher orbelten wir an unserer Entv/icklung mit allen Kräften. festgefugt im inneren Authou, bhieten wir verontwortungs- bew/ußt dem ftigen Menschen Schutz vor den folgen oller Gefohren des täglichen lebens. DiE DpEUTSscHE PRIVATVERSICHERUNMG 7. 300 ooο freue Tieraugen sehen dich an/ Bunte Reihe vom Sage mir keiner, immer und überall komme es auf Tempo an. In Mannheim vor allem, wo die Lebendigkeit Triumphe feiere. Eine Behauptung dieſer Art ließe ſich leicht wider⸗ legen. Es ſei nur einmal der dichte Verkehr über die Friedrichsbrücke auf das Verhältnis von Kraftwagen und Pferdefuhrwerken über⸗ prüft. Und der Brückenübergang darf ſchon mit einigem Recht als Brennpunkt großſtädti⸗ ſchen Verkehrs gelten. Bei einer gewiſſenhaften und unvoreingenommenen Prüfung ergibt ſich auch heute noch, daß auf knapp ſechs Laſtkraft⸗ wagen ein Wagen kommt, der ſich natürlicher Pferdekräfte bedient. Demnach bekennen ſich noch immer ein gutes Sechſtel aller Geſchäfts⸗ leute, die nicht minder auf vaſche Bedienung ihrer Kunden und auf Zeiterſparnis ſehen müſſen, zu den treuen vierbeinigen Helfern, die ſich trotz Motoriſierung auf allen Gebieten noch großer Geſchätztheit erfreuen und zweifel⸗ los auch den Anſprüchen genügen. Pferde im Siraßenbild Mögen die Kraftfahrer auch über die ge⸗ ringe Wendigkeit von Pferdefahrzeugen ihr Unbehagen äußern und der Meinung huldigen, daß ihnen die freie Fahrbahn vorbehalten blei⸗ ben müſſe. Es genügt in unſerem Falle, zu wiſſen, daß ſich das Pferd im Straßenbild trotz geſteigerten Verkehrs und erhöhten Tempos be⸗ hauptet hat und heute noch der Prophezeiung einſeitiger Befürworter motoriſcher Kraft Hohn ſpricht. Mitunter wohnen Pferde und Wagen unter einem Dach, queren den gleichen Hof, wird bei beiden Pferdekräften ſtreng darauf geachtet, daß ſie die in der Ecke eingebaute Tankſtelle nicht verbeulen. Nahezu 1600 Pferde wurden vor einem Jahre in unſerer Stadt gezählt. Vor dem Weltkrieg waren es noch volle tauſend mehr. Aber welche Entwicklung nahm mittler⸗ weile das Kraftfahrweſen! Daher iſt es in doppeltem Maße beachtlich, daß ſich das Pferd auch heutzutage noch ſo zahlreich vertreten zeigt, daß wir allerorts noch ſeinen treuen, aufmerk⸗ ſam blickenden Tieraugen begegnen. Pferde ſind uns vornehmlich als Arbeits⸗ tiere nützlich und unentbehrlich. Sie ſind nicht die einzigen Großtiere, die innerhalb unſerer Stadtmauern eine Heimat gefunden haben. Es werden noch über 2800 Stück Rindvieh, gegen 8200 Schweine und eiwa 2200 Ziegen gezählt, die in der Stadtluft gut gedeihen. Dem Großſtädter mag es beim Leſen dieſer verhältnismäßig hohen Zahlen merkwürdig vorkommen, daß wir über dieſen Reichtum an Vieh verfügen, der ihm wenig oder kaum zu Geſicht kommt. Er mag ſich aber dabei vor Augen halten, daß er dieſer Seite nur ſelten ſein beſonderes Augenmerk zuwendet und auch kaum nach Stallungen für Pferde und Groß⸗ vieh Ausſchau hält, wenn er einmal einen Bummel macht, der über das Weichbild der Stadt hinausführt. Käme ein Reiter den Ring entlanggeritten und würde an einen Spaziergänger— er darf ein eingefleiſchter Mannheimer ſein— am Friedrichsplatz etwa die Frage ſtellen, wo er ſein Pferd die Nacht über unterſtellen könne, er müßte ſchon von einem Glückstreffer reden, wenn ihm guter Beſcheid werden würde. Der Mannheimer iſt zeitgemäß: er denkt an Gara⸗ gen, nicht an Stallungen. Unsere kleinen Freunde Im übrigen aber weiß er genau, wo ein Hund ordentlich untergebracht und gebadet wird, wo verlaufene Katzen vorübergehend eine Heimat finden und wo Fiſchfutter. Wel⸗ lenſittiche, Papageie mit beachtenswertem Sprachſchatz— ſie können oft bis zu zwei Dutzende Worte mehr oder weniger glücklich zu einem Satz zuſammenmixen— Laubfröſche oder Schildkröten zu haben ſind. Welcher Mannheimer iſt nicht tierliebend? Hier tritt wieder einmal deutlich zutage, daß ſich der weitaus größte Teil der Bevölkerung aus dem Hinterlande rekrutiert. Der Zuge⸗ wanderte pflegt in der Regel ſeine Natur⸗ verbundenheit durch den Beſitz eines Kleingartens, durch Kleintierzucht und Tier⸗ haltung im Hauſe beſonders deutlich zum Ausdruck zu bringen. Idyll im Hofe Der treueſte Freund und Hüter des Hauſes iſt zweifellos der Hund. Beſchützer und Spiel⸗ kamerad in einem. Leider mußten viele Volks⸗ genoſſen in den Nachkriegsjahren auf ihren wachſamen und aufmunternden vierbeinigen Begleiter Verzicht leiſten, weil ſie die Steuer⸗ koſten nicht mehr tragen konnten. Gegenüber den 5400 Hunden, die Mannheim im Jahre 1914 noch aufwies, gab es zwanzig Jahre ſpäter nur noch 3361. Die Zahl dürfte mit einer klei⸗ nen Steigerung auch heute noch die gleiche Höhe aufweiſen. Erfreulich, feſtzuſtellen, daß der klei⸗ neren Zahl eine beſſere Qualität der Tiere ent⸗ ſpricht. Davon kann ein Gang durch Planken oder Breite Straße während der üblichen Aus⸗ gehſtunden überzeugen. Daß unſere Hundezüch⸗ ter es ſogar verſtanden, mit dazu beizutragen, HPiepmatz his Zzum Zugpfer d den Raſſehund zu einem begehrten Ausfuhr⸗ artikel zu machen und gar den letzten Welt⸗ preisſieger zu ſtellen, darf den Mannhei⸗ mer mit beſonderem Stolz erfüllen. Wie wenig iſt in der Oeffentlichkeit von der Tierliebe des Mannheimers zu merken. Und doch: mein Gegenüber beſitzt einen Kanarien⸗ vogel. Wenn er von der Tagesarbeit ver⸗ braucht heimgefunden hat, gilt ſeine erſte Auf⸗ merkſamkeit dem Piepmatz. Er darf auf dem Finger des Mannes ſchaukeln, nach Belieben ihm den Bart zerzauſen und nach Herzensluſt freche Antworten piepſen. Sein Beſitzer iſt ihm darob nicht böſe. Er ſcheint ſich an dem kleinen gefiederten Freund zu prüfen, ob er noch natür⸗ lich und aufgeſchloſſen genug iſt, um ſich eine ſchöne Feierabendſtunde ſichern zu können. Kurze Rast mitten im Verkehrstrubel Aus der Schule geprlaudert Um ſelbſt einmal aus der Schule zu plau⸗ dern: Ich bin glücklicher Beſitzer eines Katers, der ſtreng auf Ordnung hält. Er achtet zwar wenig meine Schreibarbeit und ſtolziert mit beſonderem Vergnügen über eine Manuſtript⸗ ſeite, kehrt ſich auch wenig daran, ob die Samt⸗ pfötchen eine Schicht Bodenwachs tragen und genaue Spuren auf dem Papier hinterlaſſen. Nett von ihm! Uebrigens hat er es ſich in den Katzenkopf geſetzt, nach jedem Aufwachen— alle — Unser Piepmatz zwei Stunden— ſeinen Herrn zu begrüßen und vertritt dieſe Einſtellung mit Zähnen und Kral⸗ len. Muß ich alſo Wert darauf legen, unge⸗ ſtört, d. h. mit Billigung meines kleinen Freun⸗ des, weiterarbeiten zu können, dann bleibt mir nur übrig, ihn liebevoll und auf ſpieleriſchen Umwegen von der Notwendigkeit meines Tuns zu überzeugen. Das muß von innen heraus ge⸗ ſchehen, ſoll das Tier nicht verärgert oder ge⸗ kränkt werden. Tiere sind Prüfsteine Geht das Tier ſeinem Punchballſpiel nach, dann habe ich ſelbſt die Gewißheit, daß ich frei und geſund Welt und Leben gegenüberſtehe. Tierfreunde benötigen nicht die vorwurfsvollen Blicke der Frau, wenn ſie von einem Herren⸗ „abend mißmutig oder verſtört nach Hauſe kom⸗ men. Das Haustier ſpiegelt klar und ſehr ein⸗ deutig die perſönliche Haltung zurück. Zwar macht es nach außenhin nicht den vor⸗ teilhafteſten Eindruck, wenn ein Junggeſelle ge⸗ nötigt iſt, ſeinen knurrenden Hausfreund ſpa⸗ zieren zu führen, nur weil es dem verwöhnten und wohlerzogenen„Bobbi“ oder„Butzi“ nicht einfällt, ohne väterlichen Segen und ohne Be⸗ gleitung ſich an abendlichen Stätten mehr oder weniger erfreulichen Katzenlärmens einzufin⸗ den. Aber wer möchte gerne in ſchweren Stun⸗ den ſeinen kleinen Freund allein laſſen? Und am Morgen bleibt dem Vielgeplagten nur übrig, dem Heimkehrer die Kratz⸗ und Bißwun⸗ den auszuwaſchen und ihm ein nahrhaftes Futter vorzuſetzen, das ihn für kommende Abenteuer ſtärkt. Kurios brigens, daß es auch zahlreiche Hundebeſitzer gibt, die ihre Nöte mit ihren Lieblingen auszuſtehen haben, wenn ſie dieſen die Freiheit laſſen. So geſchah es erſt vor kur⸗ zem, daß eine Frau ihren„Nero“ verlor. Im Gedränge des Einkaufsgeſchäftes. Alles Rufen war nach der Stunde der Trennung vergebens. „Nero“ mit ſeinem gepflegten rehbraunen Fell blieb ſpurlos verſchwunden. Sein Klagegeheul hatte heimkehrende Mannheimer auf die Aus⸗ ſichtsloſigkeit ſeiner Bemühungen aufmerkſam gemacht, jemals wieder nach Hauſe zurückfinden zu können. Auf dieſe Weiſe landete„Nero“ auf der Polizei und im Aſyl, wo er vom Beſitzer nach ſchmerzlichem Suchen endlich abgeholt werden konnte. Freudenspender Wie vieles ließe ſich über das Tun, die Lieb⸗ habereien unſerer Haustiere berichten. Der Ge⸗ ſchichten gäbe es kein Ende. Und dabei wäre nicht einmal der Tierhalter Genüge geſchehen, die ſich nicht damit begnügen, einen Hund, eine Katze oder einen Laubfroſch zu ihrem Haus⸗ ſtand zu rechnen, ſondern die keine Koſten ſcheuen, um den Kaninchen, denen ihre be⸗ ſondere Liebe gilt, eine Heimat an der Peri⸗ pherie der Stadt zu ſchaffen. Etwa 25 000 Ka⸗ ninchen bergen die Kleinſtälle Mannheims. Sie bilden den Stolz der Züchter, die auf namhafte Preiſe verweiſen können, die ſie auf Ausſtel⸗ lungen errangen. Die Kaninchenhaltung ſteht bei uns in hoher Blüte. In Anbetracht der Zahl von 22000, mit der Berlin aufwarten kann, ſteht Manaheim überlegen da.„Ganz vorne“— möchte man ſagen. Von Naturferne kann bei uns jeden⸗ falls nicht die Rede ſein. Die Kleintiere, die nicht im eigenen Heim ge⸗ halten werden können, machen große Arbeit, die zuſätzlich geleiſtet werden muß. So iſt es nicht immer angenehm, bei Schneetreiben oder Regenſchauer den Gang zu den Stallungen anzu⸗ treten, wo mitunter zwanzig und mehr Klein⸗ tiere auf ihr Futter warten. Aber die Tier⸗ liebe achtet ſolcher Hinderniſſe nicht. Außer den Kaninchen werden auch die weit über 110 000 Stück Federvieh gut verſorgt. Bleibt noch zu erwähnen, daß der Neckarſtädter das Vergnü⸗ gen hat, zu den Zeiten, wo ihn ſein Geſchäfts⸗ weg über die Brücke führt, Scha'e zur Rech⸗ ten und Schafe zur Linken beobachten zu kön⸗ nen, auf die ſich ſo reizende Glückſprüche rei⸗ men laſſen, die von altersher überkommen ſind. daß„Olla“ noch ſchläft und nicht willens iſt, zu können, wendet ſeine Tierliebe wenigſtens Ha er kreuzbe Einzelhan gibt, einn lung des Großstãdlische Kuriosiläten nahme zu Das bisher Aufgezählte iſt jedem Groß⸗ ſtädter einigermaßen geläufig. Vor allem aber dem Mannheimer, dem ja die Hunde⸗, Katzen⸗ Kanarienvogelausſtellungen im Laufe des Jah⸗ e Zeit vo von dem Kri deutſchen Einz res und vor allem die Kleintierſchau in de Ueberſetzu Maiwoche Gelegenheit genug geben, ſich über Garenhäuſer, die Kleintiere zu unterrichten, die ſeine Heimat⸗ ſchäfte, Kettenl ſtadt beherbergt. Er iſt genau über die Tau nten“ durch leute“ gekennze ben auf dem Marktplatz orientiert, die ſich im ih ageſchft ei Laufe der Jahre ſo große Sympathien ihrer Zutraulichkeit wegen erworben haben, u weiß Beſcheid, wenn von der Hochburg Mannheimer Brieftaubenſports die Rede iſt. Auch die Möwen ſeien in dieſem Zuſammenhange genannt, die ſeit Monaten eine Förde durch ihre Sturzflüge und ihr munteres Ge⸗ betr baren Freude machen. Wenden wir uns zuletzt einmal den Kurio⸗ ſitäten zu, die in zahlreichen Haushaltungen anzutreffen ſind. Dem zahmen Eichhörn⸗ chen, das aus der Taſche eines Mannheimer Wirtes bei reger Unterhaltung herauszulugen pflegt, dem Haſen eines Künſtlers, der nicht dabei findet, wenn ihm ſein Liebling den ſchö nen Teppich zernagt. Von Schildkröten ſei hier die Rede, die ſich ſo manierlich betragen, weil ſie für alles, was ſie tun, ſo unheimlich viel Zeit haben. Sie wirken auf die Nerven übernus wohltuend. Der Mann, der alljährlich ſeide Schildkröte am Paradeplatz ſpazieren führt, wohnt zufällig in meinem Hauſe. Er iſt todunglücklich darüber, gramms vera volkswirtſchaftl dürfte der Hau die Ueberwind Wiederanſtieg! 31 nur während die V weiſe ſogar no⸗ Jahr 1934 lie war etwas ar ihre günſtigere welle ſeinen be über hinaus„ ſeit 1934 die n Ne Einzelhan! terhin den Fa Gründen einer einen Schritt aus dem Hauſe zu wagen, um den tierliebenden Mannheimern zu veranſchaulichen, was es mit einer inneren Beziehung von Menſch und Tier auf ſich hat. Es gibt Aquarien, die wahre Gedichte von Farbenpracht und Bewegung ſind. Un⸗ erwünſch möglich, die Namen all der Fiſche wiederzu⸗* geben, die ſich in den wohltemperierten Glasbe⸗ Die Amſätze hältern tummeln. Wem die Mittel dazu fehlen, Fiſchpflege in ſeiner ſtillen Häuslichkeit treiben„ einem Laubfroſch zu, der den Winter über mög⸗ s s licherweiſe gar nicht vom Ehrgeiz geplagt wird, Ergebnis von! auch ein zuverläſſiger Wetterapoſtel zu ſein. 105 as Jahr 1 Mitunter kann auch ein kleiner Zoo im ien trauten Heim von Nutzen ſein. Nicht im⸗ Umſätze der mer nur der Kenntnis der Lebensgewohnheiten der Ei der Tiere wegen. Es kann auch zuweilen unbe⸗ queme Beſucher wirkſam abſchrecken, wenn ihnen in aller Seelenruhe eine Zorn-Natter ums Aermchen gewickelt wird. Sie werden nicht mehr ſo leicht dazu zu bewegen ſein, den Frie⸗ den des gemütlichen Heimes zu ſtören. Sie wollen auch nicht den„Arara“, wie der Pa⸗ Mai pagei heißt, aus ſeiner Ruhe aufſchrecken—— und ſich von ihm ungereimte Schimpfworte an e 34 insgſamt Januar 1035 den Kopf werfen laſſen, kümmern ſich au uli/ September wenig um den Affen, der gerade ſeine Pelz⸗ Oltober wäſche ſelbſt beſorgt, aber leider die Angewohn⸗ dan /Oktober 1 heit hat, die Seifenbrühe blitzſchnell auf den Aus der neb Teppich zu ſchütten. a die Mannheimer ſind tierliebend. Darg nm kann ſchon, an den Zahlen gemeſſen, kein Zwe chen konnten, ſe fel ſein. Wenn alles gut abgeht, kann der B das Jahr 1935 ſucher eines Tierpflegers mit einigen Kratzer n mußten, de davonkommen. Nur in Ausnahmefällen fin s in dieſer er zu Hauſe eine weiße Maus oder eine Pei achtsgeſchäft d ſchen⸗Schlange vor, die ſich in ſeiner Rocktaſche fen kann. einniſtete. Sie ſind aber beide nicht gefährlich. und des 8 „7 hk..0 Völlig ander nzelhand olgenden Umf 44 ſchon allein in daß ſo manche, gangenen en hatte, d elsweiſe im ſam wieder enn man ltswirtſchaftl hdie zentration Treue Begleiter Zeichn. E. John(5 eine Heimat⸗ r die Tau⸗ „ die ſich im athien ihrer haben, 15 it Monaten unteres Ge⸗ den Kurio⸗ ushaltungen Sichhörn⸗ Mannheimer rauszulugen ie Rede, die ie für alles, t haben. Sie hltuend. Der ildkröte am t zufällig in lich darüber, willens iſt, gen, um den nſchaulichen, iehung von hre Gedichte ſind. Un⸗ ſe wiederzu⸗ rten Glasbe⸗ dazu fehlen, hkeit treiben wenigſtens r über mög Nicht im⸗ ewohnheiten veilen unbe⸗ wenn ihnen atter ums verden nicht n, den Frie⸗ ſtören. Sie ie der Pa aufſchrecken npfworte an en ſich auch ſeine Pelz⸗ »Angewohn⸗ iell auf den „, kein Zwei⸗ ann der Be⸗ in. E. John k telbetriebliche Sekt a i lenkreuzbanner“— Seite 11 Die Wirtſchaſtsſeite A Nr. 67/ B Nr. 40— 9. Februar 1936 Fachgeſchäfte den Warenhäuſern voraus Unſere vöfung der Warenhausfrage/ Der Jahresabſchluß des Einzelhandels liefert den Beweis Die Forſchungsſtelle für den Handel beim Raw hat in dieſen Tagen den Abſchlußbe⸗ richt über den Umfatzverlauf des deutſchen Einzelhandels vorgelegt, der uns Veranlaſſung gibt, einmal im Zuſammenhang die Entwick⸗ lung des Einzelhandels ſeit der Machtüber⸗ nahme zu betrachten. Die Zeit von 1925 bis 1933 iſt, abgeſehen von dem Kriſeneinbruch ſeit 1929, für den r Einzelhandel hauptſächlich durch die leberſetzungen von„oben“, d. h. durch Warenhäuſer, Kaufhäuſer, Einheitspreisge⸗ ſchäfte, Kettenläden und dergleichen, und von „ünten“ durch den Zuſtrom ungeeigneter„Kauf⸗ leute“ gekennzeichnet; eine Entwicklung, die das Fachgeſchäft als Träger ſowohl des Qualitäts⸗ dankens als auch vor allem des„mittelſtän⸗ diſchen“ Unternehmertums zunehmend in den intergrund treten ließ. Erſt der National⸗ hzialismus ſetzte die Erkenntnis in die at um, daß nämlich ein Schutz und eine Förderung desklein⸗ und mit⸗ ors unſerer nur dem„Mit⸗ ſondern daß er Geſund⸗ ſunderhal⸗ olkswirtſchaft Wirtſchaft nich telſtand“ dien von deren wir ch eit ſehr viel e ung der geſamt abhänge. Die aus dieſer im Punkt 16 des Parteipro⸗ gramms verankerten Erkenntnis herleitende holkswirtſchaftliche Aufklärung und Propaganda dürfte der Hauptgrund dafür geweſen ſein, daß die Ueberwindung des Kriſentiefs und der Wiederanſtieg der Konjunktur ſeit Sommer 1933 eigentlich nur den Fachgeſchäften zugute kam, hrend die Warenhäuſer und Kaufhäuſer teil⸗ weiſe ſogar noch mit Verluſten abſchloſſen. Das ahr 1934 ließ die Waren⸗ und Kaufhäuſer it 1934 die mit dem Einzelhandelsſchutzgeſetz eingeleitete Neuordnung des deutſchen inzelhandels fortgeſetzt, die auch wei⸗ terhin den Fachgeſchäften aus den erwähnten Gründen einen beſſeren Start gegenüber den unerwünſchten Betriebsformen gab. Hie Amſäte der Warenhäuſer Die Waren⸗ und Kaufhäuſer ſowie e Einheitspreisgeſchäfte waren im ahre 1934 nur in geringerem Umfange(durch⸗ ſchnittlich etwa um 5 v..) über das geringe Ergebnis von 1933 hinausgekommen, ſo daß ſie das Jahr 1935 mit etwas günſtigerer Lage ineingingen als 1934: Umſätze der Waren⸗ und Kaufhäuſer und der Einheitspreisgeſchäfte 1935 „Waren⸗ Kauf⸗ Einheits⸗ häuſer häuſer preisgeſch. 102,7 108,7 104,4 104,7 101,3 101,9 86,8 89,0 96,5 8².2 87,1 78,1 119,1 113,8 126,4 94,9 101,1 918 96,2 96,8 99.1 8⁵.4 li ember 94,0 94,0 **% 4 35 Oktober 4, 5 Jan.)Oktober 1935 94,0 94,2 Aus der Ueberſicht ergibt ſich, daß dieſe Be⸗ 175 n 1532 s verſchiedener Aufbeſſe⸗ lnen Monaten im ganzen doch noch nicht einmal das Ergebnis von 1934 errei, hen konnten, ſondern in ihrer Geſamtheit das Jahr 1935 ſogar noch mit Verluſt abſchlie⸗ en mußten, denn es iſt kaum anzunehmen, daß as in dieſer Ueberſicht noch fehlende Weih⸗ 1934 insgſamt Januar 1935 Februar 5 April. ai Juni 1. Halbjahr nachtsgeſchäft den notwendigen Ausgleich ſchaf⸗ „ und des Facheinzelhandels öllig anders ſieht es dagegen im Fach⸗ end el aus, deſſen große Gruppen olgenden Umſatzverlauf verzeichnen konnten: Bekleid. Lebensmittel Hausrat 117,7 105,5 12⁴4,.0 106,9 105,3 105,1 98,8 106,5 105,1 89,6 95,1 93, 118,0 118,0 etwa 97/98 100,4 104,6 103,3 110,6 103,2 96,4 104,0 107,5 rd. 109,0 99,1 110,3 rd. 104,5 97,1 103,4 112,5 93,0 111,0 rd. 105,0 96,0 118,4 rd. 110,0 rd. 108,0 rd. 108,0 rd. 110,% 101,2 108,0 rd. 105,0 93⁵ Vergleich dieſer beiden Aufſtellungen ait er Deutlichkeit, wie wir ſie uns tbeſſer wünſchen können, da ß der deut⸗ Facheinzelhandel jenen Be⸗ der äuſer und Einhei rers⸗ weit voraus iſt. Allerdings utet die Unterſchiedlichkeit der Entwicklung chon allein in dieſen drei Gruppen darauf hin, baß ſo mancher Zweig des Einzelhandels im bergangenen Jahr harte Belaſtungsproben zu agen hatte, deren Ausſtrahlungen, wie bei⸗ ſelsweiſe im Bekleidungshandel, erſt ſehr ngſam wieder überwunden werden können. Menn man ſich dieſe allmähliche Ablöſung liswirtſchaftlich unerwünſchter Betriebsfor⸗ en durch die ſteigende Kräfte⸗ und Leiſtungs⸗ nzentration ſeitens des Facheinzelhandels und durch die Hilfsſtellung der nationalſozia⸗ liſtiſchen Einzelhandelspolitik vor Augen hält, dann kommt man an der Feſtſtellung nicht vor⸗ über, daß hier— wie auf faſt allen anderen Gebieten— Fehlentwicklungen ver⸗ gangener ahre ſtetig, aber ziel⸗ bewußt und vor allem ohne ſchwer⸗ wiegende Erſchütterungen unſe⸗ rer im Aufbau befindlichen Volks⸗ wirtſchaft auf ein vernünftiges Maß zurückgeführt werden. Der Na⸗ tionalſozialismus hat ja ſeit jeher einen gro⸗ ßen Bundesgenoſſen dadurch gehabt, daß er— wie kürzlich von anderer Seite ausgeführt wurde— die Zeit für ſich arbeiten ließ und im weſentlichen auf die geſunde Kraft des Volkes baute. Und deshalb kann auch der Einzel⸗ 1731 der ſicheren Zuverſicht ſein, daß iment⸗ cheidenden Augenblick auch die Wa⸗ renhausfrage ſo gelöſt wird, wie es das Inter⸗ eſſe unſerer Volkswirtſchaft in ihrer Geſamt⸗ heit verlangt. Jürgen B. Darmer. Der Nuhrbergbau in den Jahren 1933/35 Erfreuliche Jahlen des Erfolges/ Günſtige Aufwärksenkwicklung Der„Ruhrarbeiter“, das amtliche Organ der Deutſchen Arbeitsfront, veröffentlicht anläßlich des dritten Jahrestages der Machtübernahme durch den Nationalſozialismus intereſſante Ausführungen über die Entwicklung des Ruhr⸗ bergbaus in den Jahren 1933 bis 1935. „Auf allen Gebieten der deutſchen Wirt⸗ ſchaft“, ſo heißt es hier,„zeigt ſich eine erfreu⸗ liche Entwicklung. Auch der Ruhrbergbau hat zu ſeinem Teil zur Belebung der deutſchen Geſamtwirtſchaft beigetragen. Das beweiſt ſchon allein das Förderergebnis der letzten Jahre. Die Förderung war ſeit 1913 von 114 Millionen Tonnen auf 73,3 Millionen Tonnen im Jahre 1932 herabgeſunken, bis ſich im Jahre 1933 der Umſchwung bemerkbar machte. Die Jahres⸗ förderung erreichte bereits 77,.8 Millionen Ton⸗ nen. Dann aber nahm die Förderung mit der wiedererſtarkenden Induſtrie im Jahre 1934 auf 90,4 Millionen Tonnen und 1935 ſogar auf 97,7 Millionen Tonnen zu. Sie iſt alſo gegen⸗ über 1932 um 33,2 Prozent geſtiegen. Gleichzeitig ſanken die Kohlenbeſtände, die Ende 1932 die beſorgniserregende Höhe von insgeſamt 11,67 Millionen Tonnen erreicht hatten, auf 6,8 Millionen Tonnen. In einem noch größeren Ausmaß hat ſich die Kokserzeu⸗ gung erholt. Die Ruhrfettkohle liefert infolge ihrer hohen Backfähigkeit einen völlig entgaſten, dichten und feſten Koks von hoher Tragfähig⸗ keit, der Weltruf hat. Von einem Tiefſtand von 15,4 Millionen Tonnen 1932 ſtieg die Koks⸗ erzeugung auf 16,8 Millionen Tonnen 1933, auf 20 Millionen Tonnen 1934 und auf 23 Mil⸗ lionen Tonnen 1935. Das iſt gegenüber 1932 eine Steigerung von 49,4 Prozent. Deutlicher noch kommt die Aufwärtsentwick⸗ lung der Förderung zum Ausdruck, wenn man die durchſchnittliche arbeitstägliche Förderung eines Monats in den verſchiedenen Jahren miteinander vergleicht. Während im Januar 1932 nur 247000 Tonnen arbeitstäglich geför⸗ dert wurden, waren es im Januar 1933 254 000 Tonnen, im Januar 1934 296 000 Ton⸗ nen, im Januar 1935 322 000 Tonnen. Mit der ſtärkeren Beſchäftigung des Ruhr⸗ bergbaus ging ſelbſtverſtändlich auch eine er⸗ höhte Einſtellung von Bergarbeitern Hand in Hand. Die Belegſchaft konnte von 207 390 Mann im Januar 1933 auf 218 247 Mann im Januar 1934, auf 230867 Mann im Januar 1935 und 238 062 Mann im Dezember 1935 anſteigen. Dabei iſt zu berückſichtigen, daß in der gleichen Zeit die Feierſchichten von 4,2 im Januar 1933 —50 alſo praktiſch auf 0, geſenkt werden onnten. iee eeee Berliner Börse Aktien und Renten freundlich Obwohl das Geſchäft am Wochenſchluß umſatz⸗ mäßig eine Beſchränkung erfuhr, blieb die Tendenz weiter freundlich. Da Abgaben ſo gut wie gar nicht erfolgten, dagegen weitere Kaufneigung vorhanden war, machte ſich an einzelnen Marktgebie⸗ ten ſchon zu Beginn der Börſe eine gewiſſe Mate⸗ rialknappheit bemerkbar, die im weſentlichen den Grund für zum Teil kräftigere Steigerungen abgab. Auch heute vorliegende günſtige Wirtſchaftsmeldungen (Wiederaufnahme der Dividendenzahlung bei Zeiß Ikon mit 5 Prozent, 10prozentige Stromabſatzſteige⸗ rung VEW und andere) gaben im Zuſammenhang mit den bisher bekannt gewordenen guten Nachrichten eine allgemeine Anregung. Am Montanmarkt ſetzte wieder lebhaftere Nachfrage für Verein. Stahl⸗ werke ein, die einen Anfangsgewinn von% Prozent ſogleich auf/ Prozent erhöhen konnten. Begehrt blieben ferner Rheinſtahl(plus), ſowie Harpener (plus /½ Proz.). Braunkohlenaktien lagen demgegenüber ſtill. Sofern notierungen erfolgten, wurden meiſt Vortagsſchlußkurſe zugrunde gelegt. Am Markt der chemiſchen Werte konnten Farben einen Anfangsverluſt von/ Prozent ſogleich wieder wettmachen(151¼). Für die ſchon in den letzten Tagen geſuchten Goldſchmidt, Koks⸗ und Rütgers⸗ werke beſtand weitere Kaufneigung. Größere Stei⸗ gerungen waren bei den Elektro⸗ und Tarif⸗ werten zu beobachten; Licht⸗, Kraft, Schuckert und Gelſenkirchen je plus 14, Reag plus 1, Charl. Waſ⸗ ſer plus 54 Prozent.—½ Prozent höher kamen auch Maſchinenfabriken zur Notiz; lediglich Schubert und Salzer bildeten mit minus Prozent eine Ausnahme. Eine Sonderbewegung entwickelte ſich in Weſtd. Kaufhof, die ſogleich 4 Prozent höher eröffneten und dann nochmals um ½ Prozent auf 32½ Prozent anzogen. Zu erwähnen ſind ſchließlich noch Papier⸗ und Zellſtoff⸗Aktien, von denen Aſchaffenburger um 1½, Waldhof um und Feldmühle um Prozent höher ankamen. Die leb⸗ hafte Nachfrage für Großbankaktien läßt heute eine erneute Heraufſetzung des Kaſſakurſes erwarten. Die mehr dem Rentenmarkt zuzuſtellenden Reichs⸗ bahnvorzüge erhöhten ſich üm ½ Prozent auf 123/½. Geringfügig feſter eröffneten Reichsaltbeſitz. Umſchul⸗ dungsanleihe wurden halbamtlich 5 Pfa. höher mit 87,10 notiert. Blankotagesgeld ermäßigte ſich nochmals um ½ auf 2/¼—2½ Prozent. Von Valuten konnte ſich das Pfund auf zirka 12,31½ befeſtigen, während der Dollar mit 2,453 weiter unter Druck lag. Ludwigshafener Hafenumſchlag im Januar Die vorläufige Ueberſicht über den Hafenumſchlags⸗ verkehr in Ludwigshafen a. Rh. im Monat Januar beträgt bei Zufuhr: züu Berg 274772 To., zu Tal 15 902 To., zuſammen 200 674,5 To.; bei Abfuhr: zu Berg 3 560,5 To., zu Tal 106 630 To., zuſammen 110 190,5 To.; ſomit Geſamtverkehr 400 8665 To. Im gleichen Zeitraum des Vorjahres wurden 312 030 To. umgeſchlagen, ſomit ein Mehrumſchlag im Januar 1936 von 88 835 To. Weizenausgleichsabgabe der Mühlen Der WV der Roggen⸗ und Weizenmühlen hat eine Bekanntmachung betr. Meldepflicht der Mühlen zur Weizenausgleichsabgabe nach Anordnung 28 der WV vom 18. November 1935 erlaſſen. Danach ſind alle Mühlen, die ein Weizenkontingent beſitzen bzw. Wei⸗ zen verarbeiten und von der Plombenſtelle der Wirt⸗ ſchaftlichen Vereinigung der Roggen⸗ und Weizen⸗ mühlen Plomben angefordert und erhalten haben, verpflichtet, zwecks Feſtſetzung ihrer Weizenausgleichs⸗ abgabe nach der Anordnung 28 der WV vom 18. November 1935 über ihre Weizenverarbeitung in der Handelsmüllerei(einſchl. Verarbeitung von Metz⸗ weizen) allmonatlich— alſo getrennt für jeden Monat — eine Meldung zur Weizenausgleichsabgabe zu er⸗ ſtatt. Falls die Mühle im Berichtsmonat in der Han⸗ delsmüllerei(einſchl. Metze) keinen Weizen verarbeitet hat, ſo hat ſie eine Fehlmeldung zu machen. Ruhiges Geſchäft am Ledermarkt Das Ledergeſchäft war in der erſten Hälfte des Monats Januar ruhig, ſpäter wurde die Nachfrage, beſonders für Schuhoberleder, reger. Im allgemeinen hat die Schuhinduſtrie noch nicht genügend Frühjahrs⸗ aufträge, um ſtärker in den Markt eingreifen zu kön⸗ nen. Da aber andererſeits das Angebot in Leder nicht dringend iſt, beſteht bei der Schuhinduſtrie trotzdem eine gewiſſe Kaufluſt für die gangbarſten modefarbi⸗ gen Oberleder. In Unterleder hielten ſich die Umſätze während des ganzen Monats im Rahmen eines nor⸗ malen Bedarfsgeſchäftes. In der Lederwareninduſtrie iſt der Geſchäftsgang vor der Leipziger Frühjahrsmeſſe alljährlich ruhiger. Ebenſo hat die Lederhandſchuhinduſtrie im Januar eine ruhige Geſchäftsperiode, da Winterhandſchuhe nicht mehr beſtellt werden und die Frühjahrsaufträge erſt nach und nach eingehen. Eine befriedigende Ent⸗ wicklung zeigt die Lederausfuhr. Anordnungen Anordnungen der Kreisleitung Die Inhaber des Reichsehrenzeichens der NSDAP ſowie des ſilbernen und goldenen Ehrenzeichens des Gaues Baden wollen ſich unverzüglich bei ihrer zu⸗ ſtändigen Ortsgruppe zwecs Ausfüllung des Frage⸗ e ür Ehrenzeichentrüger melden. W W Kreisperſonalamt. An alle Ortsgruppen des Stadt⸗ und Landgebietes! Die Ortsgruppen haben unverzüglich das beſtellte Material(„Wille und Weg“, Rednermaterial und „Neues Volk“) für Monat Februar auf der. Kreis⸗ leitung, Zimmer 1, abzuholen. Wir weiſen die Orts⸗ gruppen darauf hin, daß das Material bis ſpäteſtens am Mittwoch, 12. Febr., abgeholt ſein muf. Kreispropagandaleitung. Politiſche Leiter Rheinau. Am 9. Febr., 10 Uhr, treten die Amts⸗ und Zellenleiter im Dienſtanzug in der Geſchäfts⸗ ſtelle an. vindenhof. Am 10. Februar, 20.30 Uhr, Pflichtmit⸗ gliederverſammlung im„Rheinpark“. der NSDAꝰP Friedrichspark. Am 10. Febr., 20.30 Uhr, im Saale des Gaſthauſes„Zum ſchwarzen Lamm“ in G 2, 17 Generalverſammlung. Kreisleiter Dr. Roth iſt am Montagabend parteidienſtlich dringend verhin⸗ dert, ſo daß ein anderer Redner ſprechen wird. Jungbuſch. Am 10. Febr., 20.15 Uhr, Pflichtmit⸗ gliederverſammlung im„Geſellſchaftshaus“, E 3, 13 a. Jungbuſch. Am 12. Febr., 20.30 Uhr, Sitzung aller Pol, Leiter in der Wärmehalle, E 6, 3. Neckarſtadt⸗Oſt. Am 10. Febr., 20.15 Uhr, im„Dur⸗ lacher Hof“, Käfertaler Straße, Dienſtſtunden der Pol. Leiter und Walter, die ſich zum SA-⸗Sportabzeichen⸗ Kurs gemeldet haben. Deutſches Eck. Am 10. Febr., 20.15 Uhr, Pflicht⸗ mitgliederverſammlung in der„Bäckerinnung“, S6, 40. Ilvesheim. Am 9. Febr., 20 Uhr, läuft im Saal des Gaſthauſes„Zum Pflug“ der Film„Die Saat geht auf“. Neuoſtheim. Am 10. Febr., 20.30 Uhr, im Alten Rathausſaal in F 1 Mitgliederpflichtverſammlung. Formationen und Polit. Leiter ſind im Dienſtanzug um 20.15 Uhr auf dem Marktplatz angetreten. Rheinau. Am 11. Febr., 20.30 Uhr, treten alle Pol. Leiter im Marſchanzug auf dem Sportplatz der NS⸗ DApP an. NS⸗Frauenſchaft Achtung! Am 11. Febr., 15.30 Uhr, Ortsgruppen⸗ frauenſchaftsleiterinnnenbeſprechung in L 14, 4. Humboldt. Sämtliche Zellenleiterinnen kommen am 10. Febr., 16 Uhr, in die„Konkordia“, Langſtraße. H3 Gefolgſchaft 17 tritt am 9. Febr., 9 Uhr, auf dem Exerzierplatz an. Fahrer bringen ihre Fahrzeuge mit. Bann 171(Bannorcheſter). Der nächſte Dienſt findet am 10. Febr., im Heim G7, 25 ſtatt. Pünktliches Er⸗ ſcheinen iſt Pflicht. Stelle WS, Bannorcheſter. Das Streichorcheſter des Bannes 171 benötigt noch einige gute Spieler. Inter⸗ eſſenten mögen ſich am 10. Februar beim Führer des Bannorcheſters im Heim G7, 25 melden. BDM/ Untergau 171 Untergau⸗Verwaltungsſtelle. Alle Gruppen, die noch im Rückſtand mit ihrer Verſicherung ſind, kommen am 10. Februar auf die Verwaltungsſtelle. Sämt⸗ liche Beitragsmarken ſind ſofort von allen Gruppen abzugeben. Die Mitgliedskarte für Körperſch.⸗Mit⸗ glieder(DIs) iſt gegen Einzahlung von RM.— abzuholen. Deutſches Eck und Strohmarkt. Am 11. Februar, 20 Uhr, treten ſämtliche Mädel in Kluft auf dem U⸗2⸗Schulplatz zur Probe für die Ehrenzeichenver⸗ leihung an. Feudenheim. Montag, pünktlich 20 Uhr, ſehr wich⸗ tige Führerinnenbeſprechung mit den alten und neuen Führerinnen. Achtung, BDM⸗Mädel! Heute(Sonntag) 15 Uhr machen wir unſere Winterſtube in N2, 4 auf. Wir laden euch herzlich ein. Kommt und ſeid froh mit uns in ſchöner Kameradſchaft.— Die Jungmädel haben in den ihnen bekannten Heimen ebenfalls ihre Winterſtuben aufgeſchlagen. DAxð Friedrichspark. Sämtliche marſchfähigen DAß⸗ Walter und KdF⸗Warte des Marſchblocks Friedrichs⸗ park treten am 9. Febr., 8 Uhr vorm., auf dem Zeughausplatz an. Anzug wie bekannt. Schaufenſterwettbewerb. Der Schaufenſterwettbewerb beginnt am 11. Febr., 9 Uhr. Bis dahin müſſen alle Fenſter fertiggeſtellt ſein und durch Beteiligungs⸗ urkunde gekennzeichnet ſein. Fenſter ohne Beteili⸗ gungsurkunde werden nicht bewertet. Die Urkunden ſind in C1, 10(Zimmer 22) abzuholen. Arbeitsſchule.„Die Grundlagen der deut⸗ ſich en Wolkswirtſchaft.“ Die Vortragsreihe findet nunmehr in L7, 1(Saal 5) um 19 Uhr ſtatt. Nächſter Vortragsabend am 10. Februar, 19 Uhr. Hausgehilfen Am 9. Febr. iſt das Heim in /. 13, 12 a von 19 bis 22 Uhr zur geſelligen Unterhaltung geöffnet. Die Bilder vom Reichsberufswettkampf können ab Montag von 16—18 Uhr in L 4, 15, Zimmer 8, an⸗ geſehen werden. Kreisjugendwaltung Am 9. Febr., vorm. 9 Uhr, in p 4,—5, Schulung ſämtlicher Betriebsjugendwalter, Vertrauensmädel und deren Stellvertreter für die Stadtortsgruppen. Ortsjugendwaltung Strohmarkt. Am 9. Februar, vorm. 9 Uhr, im„Haus der deutſchen Arbeit“, p 4, —5(Nebenzimmer) 2. Schulungstag. Die Betriebs⸗ jugendwalter und Vertrauensmädel ſowie deren Stell⸗ vertreter und Stellvertreterinnen beteiligen ſich. NSBD Der vom'ꝰE für 14. Febrnar feſtgeſetzte Vortrag findet nicht ſtatt. Nächſter VDé⸗Vortrag Ende März. Kreisbauernſchaft Am 10. Febr., 15 Uhr, finden im Parkhotel Mann⸗ heim zwei Vorträge ſtatt und zwar ſpricht zuerſt Frl. Scherer von der Landesbauernſchaft Baden, Karlsruhe, über„Die Eingliederung der Frauenarbeit in den Reichsnährſtand“ und„Die Aufgaben der Frau in der Erzeugungsſchlacht“. Anſchließend ſpricht Obſtbauinſpektor Martin, Ladenburg, über das Thema:„Der Stand des Obſtbaues in Nordbaden und ſeine zukünftige Entwicklung“. TN 5 Wochenprogramm des Sportsamts Mannheim⸗ Ludwigshafen der NSG„Kraft durch Freude“ vom 10. bis 16. Februar Montag, 10. Februar: Allgemeine Körperſchule: Frauen und Männer: 19.30—21.30 Uhr, Peſtalozziſchule, Eingang Otto⸗ Beck⸗Straße.— 19.30—21.30 Uhr, Albrecht⸗Dürer⸗ ſchule, Käfertal, Baumſtraße.— Fröhl. Gymnaſtik und Spiele: Frauen und Mädchen: 17—18 Uhr, Feu⸗ denheim⸗Schule; 19.30—21.30 Uhr, Karin⸗Göring⸗ Schule, R 2; 19.30—21.30 Uhr, Dieſterwegſchule, Meerfeldſtraße.— Menſendieck⸗Gymnaſtik: Frauen und Mädchen: 19.45—20.45 Uhr, Liſelotteſchule, Col⸗ liniſtraße; 20.45—21.45 Uhr, wie vor.— Loheland⸗ Gymnaſtik: Frauen u. Mädchen: 20—21 Uhr, Gym⸗ naſtikſch. Goetheſtr. 8; 21—22 Uhr wie vor.— Boxen: Für Schüler ab 12 Jahre: 18—19 Uhr, Stadion, Gymnaſtikhalle; für Anfänger: 19—20.30 Uhr, wie vor; für Fortgeſchrittene: 20—22 Uhr, wie vor.— Jiu Jitſu: Frauen und Männer: 20—22 Uhr, Sta⸗ dion, Vorhalle der Gymnaſtikhalle.— Schwimmen: Nur für Frauen: 20—21.30 Uhr, Städt. Hallenbad, Halle 2.— Reiten: Frauen und Männer: 20—21 Uhr, Reithalle der SS im Schlachthof.— Slki⸗ Trocken: Frauen und Männer: 19.30—21.30 Uhr, Karl⸗Friedrich⸗Gymnaſium. 7 Dienstag, 11. Februar: Schwimmen für Hausfrauen: Vormittagskurs, 9 bis 10.30 Uhr, Städt. Hallenbad, Halle 2.— Allgem. Körperſchule: Nur für Männer: 18—20 Uhr, Tulla⸗ Oberrealſchule, Tullaſtraße.— Allgem. Körperſchule: Frauen und Männer: 19.30—21.30 Uhr, Moll⸗Real⸗ ſchule, Richard⸗Wagner⸗Straße; 19.30—21.30 Uhr, Seckenheim⸗Schule.— Fröhl. Gymnaſtik und Spiele: 19.30—21.30 Uhr, Waldhofſchule, Oppauerſtraße; 19.30—21.30 Uhr, Humboldtſchule, Gartenfeldſtraße; 19.30—21.30 Uhr, Mädchenberufsſchule, Weberſtraße. — Schwimmen: Nur für Männer. Offener Kurs, Eintxitt 30 Pfg.: 20—21.30 Uhr, Städt. Hallenbad, Hallè 3.— Volkstanz: Burſchen und Mädel; 19.30 bis 21.30 Uhr, Liſelotteſchule, Colliniſtraße; 19.30 bis 21.30 Uhr, Peſtalozziſchule, Otto⸗Beck⸗Straße.— Ski⸗ Gymnaſtik: Frauen und Männer: 20—21.30 Uhr, Tulla⸗Oberrealſchule, Tullaftraße.— Gymnaſtik für Frauen: Lehrweiſe Bode, 19.45—20.45 Uhr, Mäd⸗ chenberufsſchule, Weberſtraße; für Anfänger: 20.45 bis 41.45 Uhr, wie vor.— Bewegungschor Laban: Frauen und Männer, Anfänger: 19.30—20.30 Uhr, Peſtalozziſchule, Otto⸗Beck⸗Straße; Fortgeſchrittene: 20.30—22 Uhr, wie vor.— Kindergymnaſtik: 16 bis 17 Uhr, Stadion, Gymnaſtikhalle.— Reiten: Frauen und Männer: 19—20 Uhr, SS⸗Reithalle, Schlachthaf, „Hakenkreuzbanner“— Seite 12 Unterhaltung und Wiſſen —* Be drei öchweſtern Britting/ Oomon von Höns Eöbl 41. Fortſetzung „Ja—“, ſagte Doktor Ringer geheimnis⸗ voll,„das raten Sie nicht. Da habe ich zu dem Apparat ein paar Primitivenaufnahmen auf⸗ getrieben— das ſammle ich neuerdings auch. Tolle Muſik— ein ſingender Indianer zum Beiſpiel— wie ein Adler im Zoo klingt das— müßten Sie mal hören.“ „Ja, das möcht ich auch hören—“, ſagte Grete begierig. Ringer ſah ſie an.„Beſuchen Sie mich“, ſagte er.„Jetzt ſind Sie ja eine verheiratete Frau, da kann ich das doch vorſchlagen, nicht?“ Grete lachte.„Ich habe keine Angſt“, ſagte ſie. „Man ſoll nichts auf die lange Bank ſchie⸗ ben“, ſagte Ringer weiſe.„Paßt es Ihnen morgen nachmittag?“ „Um zwei?“ „Um zwei. Ich freu' mich ſehr, daß Sie mich beſuchen.“ „Ich auch“, ſagte Grete und gab ihm die Hand. 4 Poſt machte die Tür der Depoſitenkaſſe mit einem gewiſſen Elan, den er ſich ſelbſt am wenigſten hätte erklären können, hinter ſich zu Einen Augenblick ſah er unſchlüſſig die Straße hinauf und hinunter, dann bog er um die Ecke, in die Schulzendorfer Straße, wo es ein Poſtamt gab. Er mußte doch Nelli anrufen, um zu hören, ob ſie irgend etwas wüßte. Vielleicht hatte ſie noch am Abend mit van Suren etwas abgemacht, oder am Ende war ſie geſtern mit ihm zuſammengeweſen? Das intereſſierte einen doch— entſchuldigte er ſich. Nelli war zu Hauſe. Sie hatte ſich, je weiter der Tag vorgeſchritten war, deſto enger in der Nähe des Telefons gehalten. Sie hatte ſich nicht eine Minute aus der Wohnung gewagt. Wer konnte ſchließlich wiſſen, ob es van Suren nicht einfiel, ihr abzuſagen, oder dergleichen? Das war keine Sache, die das Mäodchen erledi⸗ gen konnte. Und ſie mußte, ſie mußte doch morgen ihre Probeaufnahme haben! Als das Telefon klingelte, meldete ſie ſich mit ihrer ſüßeſten Stimme— die um eine Nuance weniger ſüß wurde, als ſich Erwin Poſt meldete. „Ach, du biſt's—?“ ſagte ſie. Das„bloß“ verſchluckte ſie gerade noch. „Ja, ich wollte gern hören— ich meine, glaubſt du, daß es Sinn gehabt hat, daß ich dich mit van Suren zuſammengebracht habe?“ „Hoffentlich, hoffentlich! Ich ſoll doch viel⸗ leicht morgen eine Probeaufnahme haben—.“ Nelli wußte ſelbſt nicht, aus welchem Grunde ſie das freudige Ereignis ſo einſchränkend be⸗ handelte. „Probeaufnahme?“ „Ja doch! Davon hängt es ab, ob ich mit van Suren einig werde.“ „Und wenn ſie gut wird, dann biſt du engagiert? Aber—“, Poſts Stimme klang ein wenig mühſam begeiſtert,„aber da gratu⸗ liere—.“ „Biſt du ſtill!“ fauchte Nelli in die Muſchel. „Man gratuliert doch nicht vorher—! Wenn es nun nichts wird, biſt bloß du ſchuld!“ „Oh— entſchuldige! Ich hab nicht gewußt, daß du ſo abergläubiſch biſt!“ ſagte Poſt ge⸗ kränkt. „Ja— ich bin eben manchmal—.“ „Alſo, dann wünſch ich dir lieber Hals⸗ und Beinbruch und alles Ueble, ja?“ „Na ja— das iſt ſchon etwas beſſer— aber trotzdem—.“ „Was trotzdem—?“ „Wo man gar nichts weiß— es hat ja auch keinen Zweck vowerhand, viel darüber zu reden, nicht wahr?“ „Wie du meinſt.“ Poſt ärgerte ſich.„Ich bachte, wo ich doch die Geſchichte eingefädelt habe, könnteſt du mir vielleicht ein bißchen er⸗ zählen, was herausgekommen iſt.“ „Bis jetzt eben noch gar nichts. Ich muß erſt verſuchen, recht viel daraus zu machen. Und das geht auch nicht ſo von heute auf morgen.“ Nelli ſah fortwährend auf die Uhr. Beſtimmt rief jetzt vun Suren an und wollte die Verab⸗ redung verſchieben. Und da er die Nummer nicht bekam, verabredete er ſich gerade in die⸗ ſer Minute mit jemand anderem. „Ich hab van Suren auch noch nicht wieder⸗ geſehen“, ſagte Poſt. „So?“ „Nein, er war noch nicht wieder da. Du, Nelli—.“ „Ja?“ „Wenn aus der Probeaufnahme was wird, kann man die dann mal ſehen?“ „Glaub ich nicht. Wird nicht gehen.“ „So— aha!“ Er wartete immer noch, daß Nelli den Vorſchlag einer Verabredung machte, aber Nelli ſagte nichts.„Na ja— dann— alſo nochmals Hals⸗ und Beinbruch! Auf Wieder⸗ ſehen!“ Er wartete ihren Gegengruß nicht ab und hängte an. 3 So eine kleine Kröte! dachte er böſe und blieb vor der Telefonzelle ſtehen, bis ihn eine dicke Marktfrau unwirſch beiſeiteſchob. Sieh einer an! Jetzt hat ſie keine Zeit mehr, jetzt hat ſie andere Sachen im Kopf. Der Mohr hat ſeine Schuldigkeit getan— man ſollte doch mal wieder Goethe leſen, ſchien ein ganz kluger Mann zu ſein. Er trat aus dem Poſtamt hinaus. Die Frage war, was er nun mit ſich anfangen ſollte. Kino? Allein? Nein. Grete abholen? Ja? — eigentlich auch nicht. Er beſchloß, in eine kleine Konditorei zu gehen, die in der Nähe lag, und ein paar Zeitungen zu leſen. Das war nützlich, das war immer noch das Beſte, was ein einſamer Bankkaſſierer tun konnte. Komiſch! dachte er und ſetzte ſich in Bewegung. Als man noch allein war, da war es gar nicht ſo ſchwer, allein zu ſein. Aber jetzt, wo man ans Verheiratetſein gewöhnt iſt, da iſt es ſchon ungeheuer eklig— und ſo ſchwer! Man iſt eben bloß halb. X In dem Kaffee ſaß nur ein dicker Herr, über deſſen Kopf am Gaderobenſtänder ein grünes Baby- und hHundeſtars dringend geſucht Hütchen mit einem Gamsbart baumelte. Poſt wunderte ſich flüchtig, wie dieſe Kopfbedeckung hierherkäme. Man ſah ſie gewöhnlich nur in den Tagen der Grünen Woche, und dann auch nur im Weſten. Aber an gewöhnlichen Tagen und hier im Norden—2 Er verſuchte zu leſen. Aber ganz abgeſehen davon, daß er in dem kleinen Kaffee nicht viele vernünftige Zeitungen bekommen konnte, mal⸗ trätierte ein magerer junger Menſch ein Kla⸗ vier, das in einer Ecke ſtand— und wenn Erwin auch nicht übermäßig muſikaliſch war, ſo war es doch nicht zu überhören, daß das Inſtrument ſcheußlich war und der junge Mann mit ſeinen harfenden, dünnen Arpeggien noch viel gräßlicher wirkte. Alles hatte eine unerträglich ſentimentale, larmoyante Stim⸗ mung— es war nicht auszuhalten! Poſt hieb ärgerlich die Zeitung auf das Marmortiſchchen.„Es iſt nicht auszuhalten!“ ANr. 67/ B Nr. 40— 9. Februar 1936 ſagte er dabei halblaut. Der dicke Herr unter dem Jägerhütchen ſah ihn neugierig und miß⸗ billigend an. Er öffnete den Mund, um etwas zu erwidern. Poſt verſchanzte ſich ſchnell wie⸗ der hinter der Zeitung. Auch noch ein Kaffee⸗ hausgeſpräch— unmöglich! Er ſtarrte eine lange Weile auf das gleiche Inſerat. Dann legte er die Zeitung endgültig ſort und ſtand auf. „Telefon?“ fragte er. „Links hinten“, ſagte der Ober in der wei⸗ ßen Jacke, der an der Theke ſtand und ver⸗ ſuchte, mit der grämlichen Küchenmamſell zu pouſſieren. Erwin ſuchte ſich das Telefon. Als er in der Zelle ſtand, ließ er die Hand wieder ſinken, die ſchon nach dem Hörer gefaßt hatte. Dann gab er ſich einen Ruck und verlangte Gretes Geſchäftsnummer. Es war nicht aus⸗ zuhalten, und er wollte reinen Tiſch machen, „Ich wollte nur wiſſen“, fragte er, als Grete ſich meldete,„bann du heute nach Hauſe 4 kommſt.“ „Wann ich komme? Das kann ich aber wirk⸗ lich nicht genau ſagen, Erwin. Der ganze La⸗ den iſt voller Leute— wenn's ſo weitergeht, kann's ziemlich ſpät werden, fürchte ich. Geh 4 doch in ein Kino, Junge!“ Fortſetzung folgt. Die jagd nach dem Filmsdilager/ Das belausciie Publikum/ Hollywood drehit Tiere, Tiere, Tierel Die neueſte Diagnoſe des Filmgeſchmacks hat ergeben, daß zur Zeit Filme mit Kindern und mit Tieren den größten Anklang finden. Prompt hat ſich die geſamte amerikaniſche Filmprodultion auf dieſe beiden Arten von Filmſtars umgeſtellt. Kinogeflüſter mit Mikrofon belauſcht Die amerikaniſchen Filmdiagnoſtiker machen es ſich nicht leicht. Sie ſitzen mit Zählmaſchinen und Stoppuhren in allen Filmpremieren und auch noch in der 2750. Aufführung eines Films, regiſtrieren jede Lachſalve, jedes beifällige Kichern, jedes Klatſchen, jedes Pfeifen und Trampeln. Stellenweiſe geht man ſogar dazu über, zwiſchen den Sitzreihen der Kinos Mikrofone unſichtbar einzubauen, um auf dieſe Weiſe das Publikum in ſeinen urwüchſigſten kritiſchen Aeußerungen belauſchen zu können. Auf dieſe Weiſe kann auch das leiſeſte abfällige Gemur⸗ mel dem Diagnoſtiker nicht entgehen. Erſt aus der Fülle dieſer Einzelfaktoren und Beobach⸗ tungen ergibt ſich für ihn und ſeine Filmge⸗ ſellſchaft das Stimmungsbild, das nun verrät, ob dieſer oder jener Filmſtar, dieſes oder jenes Filmmotiv zur Zeit gefragt iſt, oder aber ob die Konjunktur umſchwenkt,— wie es zur Zeit der Fall ſein ſoll. Amerika wird kinderlieb Genau genommen, fing es mit den— Fünf⸗ lingen an. Irgend jemand hatte einen winzig Anny kommt uns spanisch Aufnu.: Ufa Fritz Odemar und Anny Ondra in dem Ondra-Lamac-Film der Ufa,, Der junge Grai“ Gegenooärtiger Stand des Farbenkilms Unter dieſem Titel machte der Vorſitzende der Deutſchen Kinotechniſchen Geſellſchaft, Dr. Rahts, in der Berliner Friedrich⸗Wilhelm⸗Uni⸗ verſität bemerkenswerte Ausführungen über Herſtellung, Bearbeitung und Wiedergabe von Farbfilmen nach dem heutigen Stand. Die bisher bekannt gewordenen Farofilm⸗ ſyſteme können in zwei große Gruppen ein⸗ geteilt werden. Die erſte Gruppe bedient ſich des Schwarz⸗Weiß⸗Films und erzeugt die Farbe durch zuſätzliche Elemente aus der Optik, kurz Filter genannt. Die zweite Gruppe be⸗ dient ſich des Buntfilms, des angefärbten Negativfilms, unter Vermeidung von Filtern bei der Aufnahme und bei der Wiedergabe. Unterſcheiden muß man ferner noch zwiſchen Zwei⸗Farben⸗ und Direi⸗Farben⸗Verfahren, doch iſt hierzu zu ſagen, daß die Zweifarbfilm⸗ ſyſteme zwar geſchichtlich ſehr intereſſant ſind, daß ihnen jedoch keine große Wichtigkeit zu⸗ kommt. So gehen uns nur jene Farbfilmſyſteme an, die ſich der drei Grundfarben Blau, Grün und Rot bedienen. Hier unterſcheidet man zwei große Gruppen. Die erſte Gruppe enthält das additive Farbfilmverfahren, doch dieſes er⸗ ſcheint zu umſtändlich und koſtſpielig, während in der zweiten Gruppe, wo das ſubtrakt:ve Verfahren herrſcht, keinerlei Filter zur Auf⸗ nahme und keine neue Projektionsverfahren notwendig ſind, ſo daß dieſe Gruppe(Koda⸗ chroma, Technicolor und Gasparcolor) zweifel⸗ los in Zukunft die Farbfilmherſtellung be⸗ herrſchen wird. Wer ſchreibt das beſte Hörſpiel? In dem Preisausſchreiben:„Wer ſchreibt das beſte Hörſpiel?“, das der Reichsſender Breslau zuſammen mit der Reichsſendeleitung veranſtaltete, iſt die Entſcheidung gefallen. Dem Preisgericht gehören u. a. an der Präſident der Reichsrundfunkkammer, Miniſterialrat Dreßler⸗Andreß, Reichsſendeleiter Di⸗ rektor Hadamovſky, der Beauftragte für Rundfunkfragen in der Reichsſchrifttumskam⸗ mer, Sadila⸗Mantau, und der Inten⸗ dant des Reichsſenders Breslau, Kriegler. Unter den etwa 500 eingereichten Hörſpielen be⸗ fanden ſich erfreulicherweiſe auch viele Arbeiten auslandsdeutſcher Autoren. Das Preisgericht entſchloß ſich, den erſten Preis von 3000 RM je zur Hälfte an die beiden Autoren Hanns Meder(Nürnberg) für das Hörſpiel„Gericht im Dom“ und G. B. Schwerla(München) für das Hörſpiel „Sohlen und Abſätze“ zu geben. Den zweiten Preis über 1250 RM erhielt Frau Marianne Weſterlind(Hamburg) für das Hörſpiel „Mozart ringt um ſeine Seele“. Den dritten Preis über 1000 RM erhielt Rudolf Ahlers (Magdeburg) für das Hörſpiel„Und ſetzet ihr nicht das Leben ein“. Ferner wurden fünf Troſtpreiſe zu je 400 RM vergeben. Die mit einem Preis ausgezeichneten Hörſpiele ſtellen eine wertvolle Bereicherung des Hörſpielbeſtan⸗ des dar. Neben dieſen⸗preisgekrönten Manu⸗ ſkripten wurden weitere 30 Hörſpiele für einen Ankauf zwecks ſpäterer Sendung auserſehen. Onkel:„Nun, Willi, welche Muskeln werden beſonders in Tätigkeit geſetzt, wenn ich über den Stuhl ſpringe?“ Neffe:„Die Lachmuskeln.“ kleinen Filmſtreifen mit einer Schmalfilm⸗ kamera aufgenommen und ſchon vor jenem erſten offiziellen Film hineinverarbeitet. Kurz darauf häuften ſich die Vielgeburten. Man klatſchte ſchon, wenn man ein paar beſonders pausbäckige Zwillinge auf dem Arm einer glücklichen Mutter ſah. Ein paar Wochen ſpäter hörte und ſah man zum erſten⸗ mal Shirley Temple. In dieſem Augenblick 5 die Liebe zum Film mit Kinderſtars ge⸗ oren. Als gar ein ſolcher Kinderſtar mit einem Hund auf der Leinwand erſchien, wollte der Jubel und der Beifall im Publikum gar nicht mehr aufhören. Eiferſuchtsſzene der Hundeſtars Man nimmt in Hollywood dieſe Liebe des Publikums zum jüngſt einen Goldgräberfilm drehte und für ein paar Szenen einen Bernhardiner brauchte, ſuchte man vier Wochen lang nach dem rich⸗ tigen Exemplar. Als man es gefunden hatte, ſtellte ſich heraus, daß dieſer Hund nicht dreſ⸗ ſiert war. Man mußte drei Wochen warten, ehe der beſte Tierdreſſeur von Hollywood jenen Bernhardiner ſo abgerichtet hatte, daß er ſeine Szene„ſpielen“ konnte. Doch als man dann den dreſſierten Hund mit einem anderen, ſchon bewährten Hundefilmſtar zuſammenbrachte, waren beide derart aufein⸗ ander eiferſüchtig, daß der Dreſſeur und der Filmſchauſpieler(übrigens Clark Gable) durch Bißwunden ſchwer verletzt wurden. Wenn der Puma mit dem Renntier. in eine Wochenſchau Tier fehr ernſt. Als man Erſier —————————— 2 Am Sam Teilnehmer der Gruppe faßte, wurde — abgeſchle ngland pan und da * mw ſen für die Im Eisſtadi zählende Be⸗ beiden Tabel len, gegenei :2(1: Den Polen r Rifert denn Oeſterreich a liert. Kanada penſieg, denn im Eisſtadio reich mit 5 ſicherten ſich —— Vorſp merhin w einem überra Nach den ſtehen bereits teilnehmer fe Als man vor einiger Zeit den Film„Se⸗ 4 quoia“ drehte und hierin einen Puma und ein Renntier miteinander als Kameraden vorfüh⸗ ren wollte, mußte man ganze Wochen hindurch Aufnahmen über Aufnahmen drehen und ede zufällige Mienenſpiel dieſer Tiere belauſchen, um endlich aus 62 Kilometer Filmſtreifen ein paar hundert Meter herauszuſchneiden, die dann, zuſammengeklebt und vertont, jene pracht⸗ vollen Szenen boten, die die Menſchen als höchſten Ausdruck der Tierliebe auch unter weit entfernten Arten bewerteten. Man ſah es dieſem Filmſtreifen nicht an, daß ganze Berge von ſeelenwunder hervorzuzaubern. Von der Lieblingsſchlange zum— eigenen Baby Obwohl der Tierſtar immer weiter in den Vordergrund rückt, hört man wenig von ſeinem Privatleben in Hollywood. Ein paar Spezia⸗ liſten züchten die kurioſeſten Tierſorten und dreſſieren die unmöglichſten Geſchöpfe. Vor gar nicht ſo langer Zeit war der Filmhund Mae an einer ſchweren Lungenentzündung erkrankt. 4 Mit Hilfe des Bernhardiners Spike konnte eine Blutübertragung vorgenommen werden, die Mac das Leben rettete. Zelluloid vertan worden waren, um aus Zufallsaufnahmen dieſes Tier⸗ Die große Tierkonjunktur hat ſich auch auf die menſchlichen Filmſtars übertragen. Nie ſah man mehr Lieblingstiere in den Wohnungen der Helden der flimmernden Leinwand als jetzt. Da gibt es Privataquarien und ⸗terrarien, die die prachtvollſten Waſſer⸗ und Landſchlangen beherbergen. Betty Davies z. B. liebt ganz be⸗ ſonders Krokodile. Von Lupe Vele man, daß ſie für Affen und ſchwärme. Es gibt auch Filmſtars mit großen und kleinen Löwen in der Privatwohnung. Winzige und rieſengroße Hunde ſind ſchon zur Alltäglichkeit geworden. Man muß heute be⸗ reits mit einem ſchönen Pinguin aufwarten, um die Aufmerkſamkeit dieſer plötzlich ſo tier⸗ liebenden Welt auf ſich zu lenken. behauptet ellenſittiche Um auch der Baby⸗Konjunktur Rechnung zu tragen, planen ein paar weibliche ilmſtars, ein halbes Dutzend Waiſenkinder zu adoptieren. Andere aber wollen„ſogar“ ſo lange mit dem ſelben Gatten in Hollywood verheiratet bleiben, bis ſie ſelbſt einem Sprößling das Leben ſchen⸗ ken. Wie man ſieht, iſt die Filmkonjunktur zum erſtenmal dabei, ſogar das mumeß z zu ver⸗ wandeln. Möge der Filmhimme dieſe Wandlung anhält. geben, daß 4 Machdruck, auch auszugsweiſe, verboten) England, reich. Dazu Tſchechoſlowa Der 1. Kanada 2, Oeſterreich 3. Polen 4. Lettland unverändert. unverändert. 1. England 2, Schweden 3. Japan U Polen— Der dritte wurde im 2 Gruppe A zu i bei chinen konnte Beſuch. Die rung und ſe Zu Beginn h überlegen, ab funden hatter und takti ſchen dings vorzüg — Abpfiff reffer zu, d Im zweiter un, Wolkowſl⸗ ——◻πιε llaru/eg. Unsere Verir (Eigener B Bei prächti⸗ auf der Olyn die vom Kre bahn ins Tal Konkurrenz, Unſere Fraue hervorragend nehmen hier i Käthe Gr Lantſchne zweiten, dritte bei den Herre Pfnür, Gi Wörndle u britten, ſechſte ganz großer ſport. Unſe haben ſich au der Vertreter ſie Ehrenplätz Frauen und wurde, verdi denn der Ku Tempo, Techn heueres. Am die Goli Mit den be Frauen und alpinen Konki genannt. Hie⸗ erſte der Gol ſchen Winterſ vergeben wen fahrts⸗ und gibt es nur eine Goldmet ſchen Kombi — bruar 1936 e Herr unter rig und miß⸗ d, um etwas ſchnell wie⸗ h ein Kaffee⸗ f das gleiche ng endgültig in der wei⸗ id und ver⸗ nmamſell zu Telefon. Als Hand wieder gefaßt hatte. id verlangte ir nicht aus⸗ Tiſch machen. er, als Grete nach Hauſe ch aber wirk⸗ er ganze La⸗ o weitergeht, hte ich. Geh zung folgt. jerel Schmalfilm⸗ vor jenem Wochenſchau uften ſich die „ wenn man zwillinge auf ah. Ein paar mzum erſten⸗ n Augenblick nderſtars ge⸗ mit einem „ wollte der um gar nicht 8 ſe Liebe des t. Als man und für ein ier brauchte, ich dem rich⸗ unden hatte, d nicht dreſ⸗ warten, ehe )wood jenen daß er ſeine en Hund mit dundefilmſtar erart aufein⸗ eur und der Gable) durch nntier Film„Se⸗ uma und ein aden vorfüh⸗ chen hindurch en und ſchen e belauſchen, mſtreifen ein hneiden, die , jene pracht⸗ Nenſchen als ch unter weit nicht an, daß rtan worden dieſes Tier/ N— heiter in den g von ſeinem paar Spezia⸗ erſorten und öpfe. Vor gar lmhund Mae ung erkrankt. ke konnte eine werden, die ſich auch auf igen. Nie ſah Wohnungen hand als jetzt. terrarien, die zandſchlangen iebt ganz be⸗ — behauptet ellenſittiche mit großen ivatwohnung. ind ſchon zur uß heute be⸗ n aufwarten, tzlich ſo tier⸗ Rechnung zu ze Filmſtars, u adoptieren. 1 der Forigang des kishocken-Turniers cht nge mit dem⸗ ratet bleiben, Leben ſchen⸗ njunktur zum Peat zu ver⸗ geben, dag verboten.) Erſter Sieg der Polen— Harter Widerſtand der Japaner gegen England— Kanada beſiegt Oeſterreich Am Samstagvormittag wurden die erſten Teilnehmer der Zwiſchenrunde ermittelt, ja in der Gruppe D, die nur drei Mannſchaften um⸗ faßte, wurden bereits die Vorrundenbegegnun⸗ abgeſchloſſen. Auf dem Rießer See ſiegte ngland mit:0(:0,:0,:0) über Ja⸗ pan und damit ſind die Söhne Nippons aus⸗ während ſich England und Schwe⸗ en für die Zwiſchenrunde qualifizierten.— Im Eisſtadion gab es zwei zur Gruppe A zählende Begegnungen. Zunächſt ſpielten die beiden Tabellenletzten, Vettland und Po⸗ len, gegeneinander, wobei die Polen glatt mit 2(:0,:0,:2) die Oberhand behielten. Den Polen wird dieſer Sieg aber nichts mehr Rifert denn es iſt nicht anzunehmen, daß * am Sonntag gegen Lettland ver⸗ iert. Kanada ſicherte ſich ungeſchlagen den Grup⸗ penſieg, denn es bezwang im zweiten Kampf im Eisſtadion die Mannſchaft von Oeſter⸗ zeich mit:2(:0,:2,:). Die Kanadier ſicherten ſich bereits im erſten Abſchnitt einen —.— Vorſprung und ſpielten dann verhalten. Immerhin warteten auch die Oeſterreicher mit einem überraſchend guten Spiel auf. Nach den Spielen des Samstagvormittags ſtehen bereits ſechs der acht Zwiſchenrunden⸗ teilnehmer feſt, und zwar: Kanada, U S A, England, Schweden, Ungarn, Oeſter⸗ reich. Dazu kommen noch vorausſichtlich die Tſchechoſlowakei und hoffentlich Deutſchland. Der Stand der Tabellen: Gruppe A Spiele Tore Punkte 1. Kanada 3 24:3:0 2. Oeſterreich 2:6 22 3. Polen 3 11:12:4 4. Lettland 2:20 0ꝛ6 Gruppe B unverändert. Gruppe C unverändert. Gruppe D 1. England 2 19:0 2, Schweden 2 271:2 3. Japan 2 0˙⁵ 0˙4 Derdienter dieg Polen— Lettland:2(:0,:0,:2) Der dritte Tag des Eishockey⸗Turniers wurde im Stadion mit einem Spiel der Gruppe A zwiſchen Polen und Lettland fortgeſetzt bei ſchönſtem Natureis— die Ma⸗ ſchinen konnten feiern— und ſchon recht gutem Beſuch. Die Polen holten ſich die:0⸗Füh⸗ rung und ſehen ihrem erſten Sieg entgegen. Zu Beginn hielten ſich zwar die Letten leicht überlegen, aber nachdem die Polen ſich ge⸗ funden hatten, gaben ſie nach ihrem beſſeren und taktiſchen Können den Ton an. Der aller⸗ dings vorzügliche lettiſche Tormann ließ bis —5 Abpfiff des erſten Drittels nur einen reffer zu, den Kowalſki einſandte. Im zweiten Abſchnitt des Spieles kam die or der Polen auf. Kowalſki, Wolkowſli und nochmals Kowalſki ſchoſſen ein und erhöhten den Stand des Spie⸗ les auf:0. Gleich zu Beginn des Schlußdrittels erziel⸗ ten die Letten durch Petrowſkis ihren erſten Gegentreffer, aber ſofort nach Wieder⸗ beginn ſtellten die Polen das alte Verhältnis wieder her, und Zielinſki ſchraubte das Verhältnis für Polen auf:1. Nun kommen die Letten etwas auf, Peterſons erzielte ein zweites Tor, aber die einmal groß im Zug befindlichen Polen brachten noch zweimal durch Marchewazyck und Wolkowſki die Scheibe über die lettiſche Torlinie. Die ſiegreichen Polen lieferten eines ihrer beſten Spiele. Die geſamte Mannſchaft zeigte eine gute Zuſammenarbeit. Ein beſonderes Lob verdient der Mittelſtürmer Kowalſki. Die Letten ſchienen ſich von dem ſchweren Spiel gegen Kanada noch nicht genügend er⸗ holt zu haben. Der Torhüter und die Ver⸗ teidiger hielten zwar ſehr aufmerkſam, aber m Angriffsreihen ſpielten dagegen ziemlich matt. kngland mußte kümpfen England— Japan:0(:0,:0,:0) Gleichzeitig mit dem Spiel Polen— Lett⸗ land begann auf dem Rießer See das Spiel England gegen Japan vor allerdings nur ſchwachem Beſuch, weil um die gleiche Stunde die Zuſchauer ſich in Maſſen zu dem Slalomlauf der Frauen eingefunden hat⸗ ten. Im Spiel England— Japan zeigten die Söhne Nippons wiederum verbeſſertes Kön⸗ nen. Mit großer Unbekümmertheit lieferten ſie ihrem großen Gegner einen friſchen und ſchö⸗ nen Kampf, den ſie im erſten Drittel ſogar völlig offen hielten. Die Engländer zeigten nicht ihr gewohntes gutes Zuſammenſpiel, den⸗ noch konnte Brenchley in der 10. Minute das Führungstor machen, dem Archer bald darauf den zweiten Treffer anreihte. Nunmehr ſtürmten die Japaner zuweilen mit vier Mann, ohne jedoch einen Zähler zu erreichen. Im zweiten Spielabſchnitt kamen die Japa⸗ ner mit ſehr gefährlichen Angriffen. Sie wur⸗ den immer ſchneller und ſind außerordentlich ausdauernd. Der Tormann leiſtet dann Groß⸗ artiges, mit Sicherheit meiſtert er die ſcharfen Schüſſe und hält ſein Heiligtum rein. England kam nicht recht zum Schuß, denn die japaniſche Störungsarbeit ließ den Sturm der Engländer nicht zur Entwicklung kommen. Die japani⸗ ſchen Angriffe werden immer energiſcher. Man ſieht eine herrliche Kombination und man merkt den Japanern an, was ſie in den letzten Wo⸗ chen gelernt haben. Shoji im Sturm iſt ganz hervorragend. Mit aller Macht halten dieſe leichten Kerle ſtand. Zeitweilig ſtehen vier Mann im Sturm. Die engliſchen Angriffe zeigen zu wenig Druck, und ſo geht das zweite Drittel torlos zu Ende. Dieſer Abſchnitt ſtand faſt völlig im Zeichen der Japaner, denen aller⸗ dings kein Erfolg beſchieden war. Die Japaner kommen im zweiten Drittel wiederholt zu gefährlich ausſehenden Angrif⸗ fen und es war wundervoll anzuſehen, wie ſchnell und wendig die leichten Kerlchen ſind. Der Mann im japaniſchen Tor läßt die Eng⸗ länder leerlaufen. Auf der anderen Seite wer⸗ den die Engländer von den Japanern unter Der erste olympische Kampf in Garmisch-Partenkirehen Weltbild(MI) Die Mannschaften von Deutschland und USA eröffneten im Eisstadion das Olympische Eishockey-Turnier. Deutschland (schwarz-weiß) verlor in einem heroischen Kampf, der unter starkem Schneetreiben litt, mit dem Ergebnis:1. Hauptmann Seidemann Sieger des Olympia-Sternflugs Von den 50 Wettbewerbsfliegern, die am Olympia-Sternflug nach München teilnahmen, erhielt Hauptmann Seidemann- Berlin, der 3761 Km. zurückgelegt hatte, mit 869,6 die beste Wertungszahl. Pressebild Druck geſetzt. So kommt kein Treffer zuſtande, ſo daß dieſes Drittel torlos endet. Das letzte Drittel ſteht zunächſt im Zei⸗ chen der Japaner. Der Mann im engliſchen Tor bekommt viel Arbeit, da die Japaner zahl⸗ reiche Angriffe vortragen. Zwiſchendurch be⸗ weiſt auch der japaniſche Tormann ſeine aus⸗ gezeichnete Klaſſe. Ein harter, ſchwerer End⸗ kampf entwickelt ſich. Die Engländer zeigen nicht beſondere Momente. Eifriger ſind die Japaner. Sie haben es ſehr ſchwer, gegen die körperlich ſtärkeren Engländer anzukommen. England kann mit dem Reſultat ſehr zufrieden ſein. Die Eislauf⸗Schiedsrichter Die unter dem Vorſitz von Ulrich Salchow (Schweden) am Freitag in Garmiſch⸗Parten⸗ kirchen abgehaltene Sitzung der Internations⸗ len Eislauf⸗Vereinigung, bei der auch die Wettbewerbe des Kunſtlaufens neu feſtgelegt wurden, beſtimmte nach der Aufſtellung des Zeitplanes auch die Schiedsrichter für die ein⸗ zelnen Wettbewerbe. Es ſind dies: Ulrich Sal⸗ chow(Schweden) für das Einzellaufen der Männer, Jakobſen(Finnland) für das Einzel⸗ laufen der Frauen und Hermann Wendet (Deutſchland) für das Paarlaufen. Abſchluß des Olympia⸗Sternfluges Wie wir nach Abſchluß des internationalen Olympia⸗Sternfluges nach München-Overwie⸗ ſenfeld feſtſtellen konnten, ſind die großen An⸗ flugsſtrecken trotz des außerordentlich ungün⸗ ſtigen Wetters ohne jeden Zwiſchenfall über⸗ wunden worden. Nach Schluß einer Beſpre⸗ chung in Oberwieſenfeld, bei der der Reichs⸗ luftſportführer Oberſt Mahncke alle Teilnehmer begrüßte, wurden durch den Kunſtflieger Kropf und Europameiſter Willi Stör Kunſt⸗ flüge vorgeführt, die alle Zuſchauer begeiſter⸗ ten. Gelegentlich eines zwangloſen Zuſammen⸗ treffens im„Bayeriſchen Hof“ wurden die Sternflugteilnehmer durch den Prinzen Karne⸗ val und ſeinen Hofſtaat begrüßt. In Garmiſch⸗ Partenkirchen werden die Sternflieger Gäſte des Olympiſchen Komitees ſein. ——————— llorweger und Deutsche becte Ablhalietslaufer der lhelt Unsere Verfreter hahen die gleichen Aussichten auf die Goldmedaille wie die des Nordens (Eigener Bericht des„Hakenkreuzbanner“) Bei prächtigem Winterwetter wurde geſtern auf der Olympiſchen Standard⸗Abfahrtsſtrecke, die vom Kreuzjoch parallel zur Kreuzeckſeil⸗ bahn ins Tal führt, der erſte Teil der alpinen Konkurrenz, der Abfahrtslauf, ausgetragen. Unſere Frauen und Männer haben dabei ganz hervorragend abgeſchnitten. Bei den Frauen nehmen hier in der Reihenfolge Liſa Reſch, Käthe Grasegger, Hadi Pfeifer⸗ Lantſchner und Chriſtel Cranz den zweiten, dritten, fünften und ſechſten Platz ein, bei den Herren mit unſerem Meiſter Franz Pfnür, Guzzi Lantſchner, Roman Wörndle und Rudi Cranz den zweiten, britten, ſechſten und achten Platz. Das iſt ein ganz großer Triumph für den deutſchen Ski⸗ ſport. Unſere Kämpferinnen und Kämpfer haben ſich ausgezeichnet»ſchlagen. Inmitten der Vertreter von 27 anderen Nationen haben ſie Ehrenplätze eingenommen. Was von den Frauen und Männern auf der Strecke geleiſtet wurde, verdient aufrichtigſte Bewunderung, denn der Kurs verlangte an Stehvermögen Tempo, Technik, Kraft und Ausdauer Unge⸗ heueres. Am die Goldmedaille Mit den beſten Ausſichten gehen nun unſere Frauen und Männer in den zweiten Teil der alpinen Konkurrenz, den Torlauf, auch Slalom genannt. Hier fällt die Entſcheidung, wer die erſte der Gold medaillen, die auf den Olympi⸗ ſchen Winterſpielen in Garmiſch⸗Partenkirchen bergeben werden, aewinnt. Wohl werden Ab— fahrts⸗ und Torlauf getrennt gewertet, jedoch gibt es nur einen Kombinationsſieger und eine Goldmedaille genau wie bei der nordi⸗ ſchen Kombination Lang⸗ und Sprunglauf. Die Entſcheidung liegt am Samstag zwi⸗ ſchen Norwegen und Deutſchland bei den Frauen und bei den Herren. Die Ausſichten, die goldene Medaille zu gewinnen, haben unſere Vertreter genau ſo wie die des hohen Nordens. Der Abfahrtslauf der Frauen Schon in aller Herrgottsfrüh brachte die Kreuzecksſeilbahn die Offiziellen und die Teil⸗ nehmerinnen an dem Abfahrtslauf hinauf zum Kreuzeckjoch. Die Strecke verlangte von allen Teilnehmern ausgefeilteſtes techniſches Können in Verbindung mit Standfeſtigkeit und großer Wendigkeit. Wer nicht ſicher genug ſeine Skier über tückiſche Rillen, Felsſpalten durch ver⸗ ſchneite Waldſchneiſen, durch das Labyrinth und dann über den blankaefegten mörderiſchen Steilhang führen konnte, der kam da nicht mit. Am Schluß war die Strecke, um eine Höllen⸗ ſchußfahrt zu vermeiden, durch Zwangstore aufgeflagat worden. Prächtige deutſche Skimädels! Schade! Unſere Chriſtel Cranz hat Pech ge⸗ habt. Ich ſpreche ſie, kurz nachdem ſie das Ziel paſſiert hat: Sie iſt untröſtlich:„Ja mei, hätt' i bloß mehr Glück gehabt, ſchad', daß ich geſtürzt bin.“ Aber mor⸗ gen beim Torlauf, bei dem es darauf ankommt, daß man Zentimeter genau ſchwingen kann, haß man die Bretter wie am Schnürchen führt, da wird unſere Chriſtel die Scharte ſchon wie⸗ der auswetzen können. Die beſte Deutſche Liſa Reſch, die Zweite, hat das Glück, im Herzen des Olympialandes zu Hauſe zu ſein. Sie lebt in Partenkirchen und iſt von Kindheit an mit den langen Brettern vertraut. Liſa iſt überglücklich. Sie iſt ein tüchtiges Skimädel, ein Mädel mit einer Kraft zum Bäume ausrei⸗ ßen. Käthe Grasegger, das zopfige Dirnol, iſt mit 18 Jahren die Jüngſte. Sie iſt auch ein Kind Partenkirchens. Käthe Grasegger ſtrahlt über das ganze Geſicht vor Freude über ihren dritten Platz. Hadi Pfeifer⸗Lantſchner ſtammt aus der berühmten Skifamilie der Lantſchner. Als ich ſie frage, wie kommt es, daß Sie ſo gut Skilaufen können, meint ſie:„Wiſſen Sie, wir ſind halt ſportlich erblich be⸗ laſtet“. Das muß wohl ſtimmen. Die Abfahrtsteufel ſtarten Hoch oben vom Kreuzjoch, in 1719 Meter Höhe, war der Start für den Abfahrts⸗ lauf der Herren. Als die letzte der Frauen den Kurs paſſiert hatte, machten ſich die Herren ſtartfertig. Guzzi Lantſchner, der bekannte rote Skiteufel, ging, als die Startflaage ſich ſenkte, als erſter los. Nach dem Labyrinth kam der ſchwierigſte Teil der Strecke, ein „Höllenſteilhang“, auf dem das Eis wie ein einziger aroßer Spiegel ſchimmerte. Es war eine möweriſche Jagd. Wie ſchemenhafte Ge⸗ ſtalten fuhren die Abfahrtsteufel zeitweiſe mit einer Geſchwindigkeit von über 50 Stokm. durch den dunſtigen Qualm hinab zum Ziel Wer den Höllenſteilhang im tollſten Schuß durch⸗ ſtehen konnte, wer nicht ſtürzte, der hatte den ſchwierigſten Teil geſchafft. Birger Ruud, Pfnür, Lantſchner, Allais waren die einzigen unter fünf Minuten, zwei Deutſche gehören zu den vier beſten Abfahrts⸗ läufern der Welt, ein ganz großer Erfolg! Die Sieger des Tages Birger Ruud, der Sieger des Olympiſchen Abfahrtslaufes, iſt in Deutſchland nicht mehr unbekannt. Ebenſo wie ſein Bruder Sigmund gehört er zu der bekannten Kongsberger Sprin⸗ gergarde in Telemarken, wo auch die Wiege unſeres Skiſports geſtanden hat. Der jetzt 24jährige blonde und faſt zierlich gebaute Nor⸗ weger trat erſtmals 1930 an die Oeffentlichkeit. Birger Rund hielt ſich aber in den letzten Fah⸗ ren faſt immer in Deutſchland auf. Von Beruf iſt er Verkäufer in einem Sportgeſchäft. Zur Zeit iſt er in Garmiſch⸗Partenkirchen tätig Laila Schou⸗Nilſen Laila⸗Schou⸗Nilſen iſt eigentlich gar keine Skiläuferin, ſondern in erſter Linie Eisſchnell⸗ läuferin. Noch zur Schule gehend, wurde ſie im letzten Jahre in Oslo Weltmeiſterin im Eisſchnellaufen; da Schnellaufen für Damen jedoch nicht in das Olympiſche Programm aufgenommen wurde, ſtellte ſie ſich kurzerhand um und wurde Slalomläuferinm. Mit 17 Jah⸗ ren iſt ſie das jüngſte Mitglied der norwegi⸗ ſchen Skimannſchaft. Man ſieht dem kräftig gebauten blonden Mädel allerdings dieſes iungendliche Alter kaum an. Finnlands Bemühungen für 1940 In Finnland wexden jetzt die Bemühungen, die Olympiſchen Spiele 1940 in Helſingfors zu veranſtalten, erheblich verſtärkt, um ſo mehr als Japan immer ernſter als Bewerber auftritt und eine große Aktivität an den Tag bringt, um die Spiele für Tokio zu erhalten. Das Finniſche Olympia⸗Komitee hat ſich an das Unterrichtsminiſterium gewandt, das in den Schulen für die Spiele Propaganda machen und eine Verſammlung aller intereſſierten Kreiſe einberufen ſoll, die Finnlands Antrag zum Erfolg verhelfen ſollen. Zabala in Kopenhagen Der argentiniſche Olympiaſieger im Mara⸗ thonlauf, Juan Zabala, ſtartet am Sonntag, 9. Februar, beim Kopenhagener Hallenſportfeſt. Er trifft dort über 5000 Meter auf den be⸗ kannten Dänen Henry Siefert, der Weltkluſſe darſtellt und nur ſchwer zu ſchlagen ſein wird. „Hakenkreuzbanner“— Seite 14 Sport und Spiel A Nr. 67/ B Nr. 40— 9. Februar 1936 Jeitplan der Olumpiſchen Fpiele Sonntag, 9. Februar: .30, 10.00, 11.30 und 13.00 Uhr: Eisschießen(Vorführung auf dem Riehßer See) Eishockey Ski-Slalom für Herren Eiskunstlauf(Pilichtlaufen) Bobrennen Eishockey 10.00 Uhr: 11.00 Unr: 14.00 Uhr: 14.00 Uhr: 21.00 Uhr: die deuiſchen Olumpia-Bobs Am Freitagabend gab der Fachamtsleiter für „den Bobſport, Erwin Hachmann die end⸗ ültige Aufſtellung der Bob⸗Mannſchaften für ie Kämpfe auf der Olympia⸗Bobbahn am Rießer See bekannt. Da Ausſcheidungsrennen leider nicht mehr möglich waren, wurden die Aufſtellungen auf Grund der letztjährigen Er⸗ folge vorgenommen. Hier die vier deutſchen Mannſchaften: Zweier⸗Rennen:„Deutſchland 1“ (Hanns Kilian, Hermann von Valta), „Deutſchland II“(Fritz Grau, A. Brehme), Vierer⸗Rennen:„Deutſchland 1“ (Hanns Kilian, Hermann von Valta, Fritz Schwarz, Seb. Huber),„Deutſch⸗ kand II“(Walter Trott, Rudolf Werlich, Wolfgang Kummer, Fritz Vonhof). Frauenabfahrtslaufergebnis geändert Vom internationalen Kampfgericht in Gar⸗ miſch⸗Partenkirchen wurde 15 den Abfahrts⸗ lauf der Frauen das amtliche Ergebnis be⸗ kanntgegeben, nach dem ſich einige Plätze än⸗ dern. Niſſel(Oeſterreich) und oolſey (USA) wurden zuſammen auf den 14. Platz eſetzt. Auf den 19. Platz kam die Engländerin irnie Duthie, auf den 20. Platz die Oeſter⸗ reicherin Rosnimi. Eine weitere Aenderung der Reihenfolge ergibt ſich vom 34. bis 37. Krf„die wie folgt beſetzt ſind: 34. Möhwald Tſchechoſlowakei):46.3, 35. Moles(Spanien) 10:52.4, 36. Martinſons(Lettland) 15:21.6, 37. Baenza(Spanien) 18:51.4 Min. Nicht geſtartet ſind Macßie und Pembauer. Die Spanierin Baenza zog ſich bei einem Siurz eine Schulterprellung zu. Die Chefs des Protokolls Bei der außerordentlichen Bedeutung der ge⸗ nauen Eintragung der abgegebenen Wertungs⸗ noten in das offizielle Wertungsprotokoll iſt es für notwendig erachtet worden, einen ver⸗ gütwortlichen Chef des Protokolls für jeden olympiſchen Eiskunſtlaufwettbewerb einzu⸗ ſetzen, dem die Pflicht obliegt, die Eintragun⸗ gen auf ihre Richtigkeit zu überprüfen. Im Hinblick auf die Bedeutung dieſer Auſgabe ſind zu Chefs des Protokolls ernannt worden: Dr. Fürſt(Tſchechoflowakei) für die Männer, Fan⸗ ner(Oeſterreich) für die Frauen und Dr. Pavliska(Ungarn) für die Paare. „ und die Preisrichter Die Preisrichter⸗Kollegien wurden folgender⸗ maßen zuſammengeſtellt: Kunſtlauf der Män⸗ ner: Dr. Dannenberg(Deutſchland), Rotch(USa), Roſe⸗Sharp(England), Jakob⸗ ſen(Finnland), Machado(Kanada), Kaler (Oeſterreich), von Orban(Ungarn).— Kunſt⸗ lauf der Frauen: Rotch(USA), Schober (Deutſchland), Roſe⸗Sharp(England), Jo⸗ hanſen(Norwegen), Grünauer(Oeſterreich), Anderberg(Schweden), Sykora(Tſchechoſlo⸗ wakei).— Paarlaufen: Rotch(USaA), Popli⸗ mont(Belgien), Vieregg(Deutſchland), Roſfe⸗Sharp(England), Machado(Kanada), Kolderzup(Norwegen), Deyerle(Oeſterreich), Dr. Minich(Ungarn), Frau Jakobſen(Finn⸗ land). Zeitplan der Eiskunſtläuſe Der Präſident des Internationalen Eislauf⸗ Verbandes, der Schwede Ullrich Salchow, hat jetzt den genauen Zeitplan der Eistunſtlauf⸗ wettbewerbe feſtgelegt. Die einzelnen Kämpfe werden wie folgt abgewickelt: Männer: Pflichttaufen: Sonntag, 9. Februar, von 13—20 Uhr; Montag von 9 bis 12.30 Uhr und 14—21 Uhr; Dienstag von 9 bis 12 Uhr; Kürlaufen: Freitag, 14. Februar, ab 14.30 Uhr. Frauen: Pflichtlaufen: Dienstag 13.30—19.30 Uhr; Mittwoch—12 und 13.30 bis 20 Uhr; Donnerstag—12 Uhr; Kürlaufen: Samstag, 15. Februar, ab 14.30 Uhr. Paarlaufen: Donnerstag, 13. Februar, ab 14.30 Uhr. Nordſchwarzwald⸗Skimeiſterſchaft Die Skiläufe des Bezirks Nor o im Gau 14(Schwarzwald) werden, da die Schnee⸗ verhältniſſe ſich fiart gebeſſert haben, bereits am kommenden Sonntag im Zuflucht⸗ Gebiet veranſtaltet. Die abgegebenen Nen⸗ nungen behalten ihre Gültigkeit, wie überhaupt das Meldeergebnis durch zahlreiche Nachmel⸗ dungen ſich ſtark verbeſſert hat. Die Bezirks⸗ ftiläufe, die bekanntlich am 26. Januar der ſchlechten Schneeverhältniſſe wegen abgeſgat werden mußten, ſind für Lang⸗ und Torläufer ausgeſchrieben. Vorſpiel zu Angarn— Deutſchland Am 15. März wird in Budapeſt vor dem deutſch⸗ungariſchen Länderkampf die ungariſche Amateurnationalmannſchaft, die für das Olym⸗ piſche Fußballturnier in Ausſicht genommen iſt, ein Probeſpiel austragen. Als Partne wurde die ſpielſtarke tſchechiſche Mannſchaft Zidenice Brünn gewonnen. Beide Spieler wer⸗ den auf dem Platz des MTͤ Budapeſt(Hun⸗ garia) ausgetragen. die Mannſchaften füe die ſkiſtaffel Geſchloſſener Start der erſten Läufer jeder Mannſchaft im Ski⸗Stadion Am Freitag lief der namentliche Meldeſchluß der Teilnehmer an der 4 10⸗Kilomerer⸗ Staffel ab. Zu dem olympiſchen Wettbewerb ſtellen ſich nach der Abſage von Kanada 16 Mannſchaften am Montag, 10. Februar, zum Kampf. Gemäß den Beſtimmungen muß im Olympiſchen Skiſtadion ein geſchloſſener Start der erſten Läufer jeder Mannſchaft er⸗ folgen. Ein Antrag des Deutſchen Skiverban⸗ des auf Einzelſtart in Minutenabſtänden ver⸗ fiel leider der Ablehnung die damit begründet wurde, daß bei den ausgezeichneten Schneever⸗ hältniſſen für die einwandfreie Durchführung des Wettbewerbs ſelbſt bei der Ameg einer ſo großen Zahl von Mannſchaften keine Be⸗ fürchtungen beſtehen. Die Startfolge im Skiſtadion lautet von links nach rechts: Schweden, Tſchechoſlowakei, s o⸗ len, Italien, Jugoſlawien, Türkei, USA, Ja⸗ pan, Frankreich, Oeſterreich, Belgien. Norwegen, Rumänien, Lettland und Deutſchland. Das Aufgebot der Nationen Von den 16 teilnehmenden Nationen wurden für den Staffelwettbewerb folgende Läufer emeldet: ulgarien: Angelakoff— Jekoff— Kot⸗ ſchoff— Koſtoff Deutſchland: Bogner— Zeller— Däuber — Leupold Finnlan'd: Nurmela— Lähde— Forſell— Jalkanen Frankreich: Cretin— Mermond— Ja⸗ comis— Gindre Italien: Menardi— Gerardi— Kaſebacher Demetz Japan: Ginzo Pamada— Shinzo Pamada — Tadano— Sekido n A. Jakopic— Smolej— nap— Klanenik Lettla'nd: Riekſtinſch— Gruſitis— Dah⸗ bolinſch— Kaneps Norwegen: Oddbjörn Hagen— Hoffsbakken — Jverſen— Larſen Oeſterreich: Boſio— Baumann— Gall⸗ witz— Rößner Wain Czech— Karpiel— Orlewicz— orſki Rumänien: Zacharias— Klöckner— Ko⸗ vacs— Coman Schweden: Berger— Haeggblad— E. Lorſ⸗ ſon— Matsbo Tſchechoſlowakei: Berauer— Mihalak — Simunek— Muſil Türkei: Erkilic— Tigin USA: Durrance— Chivers— K. Saetre— Parſons. Die Mannſchaftsführer haben dem Organi⸗ ſationskomitee bis Sonntag, 21 Uhr, die Reihenfolge anzugeben, in der die vier Läufer ihrer Mannſchaften die einzelnen Strecken⸗ abſchnitte beſtreiten werden. Sevket— Erces— FIchwimm.Vergleichswenkämpfe beendet Poſtſportverein Mannheim Geſamtſieger vor den Turnerſchwimmern Die nun ſeit Oktober allmonatlich im Hallen⸗ bad tobenden Winterrunden⸗Vergleichstämpfe zwiſchen TV 1846— Poſtſportverein und Reichsbahn TusV Mannheim ſiind beendet. Die aus 35 Staffeln und Einzel⸗ kämpfen ſowie fünf Waſſerballſpielen beſtehende Runde brachte„Schwung“ in die Schwimmer⸗ reihen. Verbiſſen wurde ſowohl um Sieg als auch Platz gekämpft. Einen hervorragenden Anteil hierbei hat der Nachwuchs, der im ge⸗ ſamten Mannheimer Schwimmſport auffallend mächtig nach vorne ſtrebt. Nach dieſen auf⸗ ſchlußreichen Wettbewerben und ihren Ergeb⸗ niſſen marſchiert der Poſtſporwerein Mannheim mit 21 Siegen an der Spitze, während die Tur⸗ nerſchwimmer den Reſt für ſich beſchlagnahmten. Das Freitagabend letztmals ausgetragene Vergleichsrennen brachte wieder herrliche Kämpfe bei„jung und alt“ und gar oft wurde der Sieg erſt auf die letzten Meter entſchieden, während der Kampf um die Plätze nicht weni⸗ ger intereſſant war. Von den ausgetragenen ſieben Staffel⸗ und Einzelwettbewerben ſicherten ſich die 1846er Schwimmer die La⸗ genſtaffel dant des überzeugenden Könnens von Joſef Weniger, das Knaben⸗Bruſt⸗ ſchwimmen durch den hoffnungsvollen Blauth, das Herren⸗Bruſt über acht Bahnen durch G. Ehrlich ſowie die„Große Bruſtſtaffelh“. Die Poſtſportler ſiegten in der Jugend⸗Kraulſtaffel ebenſo über⸗ legen wie in der Jugendbru ſt ſtaffel und belegten ſchließlich durch den alten Kämpen W. Fitzner noch das Herrenkraul. Im Waſſerball überraſchten die nach flottem Spielgeſchehen dant beſſerer Tech⸗ nit, Taktit und entſprechender Schußfreude durch ihren hohen:1⸗Sieg, doch ſei den 1846er zu⸗ gute gehalten, daß eine ihrer beſten Stützen— Engel war als Torwächter zum Zuſehen ver⸗ urteilt— fehlte. Frey(Reichsbahn) griff hierbei korrekt und befriedigend als Schieds⸗ richter durch. In die Siegertore teilen ſich La u⸗ inger und Ziemer auf der einen Seite, während Hans Stoll bei dem ſonſtigen Schußpech der 1846er das einzige und Ehrentor für ſeine Kameraden erzielte. Ergebniſſe(Bahnlänge 28 Meter) Herren⸗Lagenſtaffel, 3 mal 4 Bahnen: 1. T V 1846 mit Stoll, Joſ. Weniger und Benno Weniger in.38 Min,; 2. Poſt :47 5 Min. mit Fitzner, Sickinger, Werner. Knaben⸗Bruſtſchwimmen, 56 Mtr: 1. Blauth T V 1846, in 53,2 Sek.; 2. E. Dewald(Poſt) 53,8 Sek.; 3. Reichardt(Poſt) 55 Sek. Jugend⸗Kraulſtaffel, 4 mal 4 Bahnen: 1. Poſtſportverein mit Diſchinger, Dewald, Ohrenberger, Weizen⸗ egger:19 Min.; 2. Reichsbahn⸗TuSV mit Ebert, Lorenz, Herrling, Kirrſtätter:31,2 Min. Herrenbruſtſchwimmen, 224 Meter: 1. G. Ehrlich, T V 1846,:46,5 Min.; 2. V. Zie⸗ mer(Poſt):48,8 Min.; 3. Konrad(RTuSV) :51 Min. Herrenkraulſchwimmen, 112 Meter: 1. W. Fitzner(Poſt):24 Min.; 2. Ederle(TV 46) :32 Min.; 3. Trunk(Poſt):32,8 Min. Jugend⸗Bruſtſtaffel, 4 mal 112 Mtr.: 1. Poſt mit Wolf, Deufel, Diſchinger, Ohrenberger:50,6 Min.; 2. TV 1846 mit Ederle, Boppel, Bönig, Blauth:32,4 Min. Herren⸗Bruſtſtaffel, 10 mal 56 Meter:.T V 1846 mit Stoll, Biedermann, Haas, Swezina, Scheller, Joſ. Weniger. B. Weniger, Ederle, Ehrlich 7˙49,2 Min.; 2. Poſtſportverein mit Sickinger, Kun⸗ kel 1, Kunkel 2, Engel, Wagner, Breyer, Di⸗ ſchinger, Trunk, Ziemer, Pfiſter:12,1 Min. Waſſerball: T 1846— Poſtſportverein 16 (:6) für Poſtſport. Rund um den mannheimer fegelſport Die hieſigen Kegler lieferten in Baden an das WHW den höchſten Betrag ab In der letzten Woche konnten die vom Deut⸗ ſchen Keglerbund für das Winterhilfs⸗ werk geſtifteten Urkunden hier in Mann⸗ heim ausgegeben werden. 53 Kegler, von Mannheim erhielten dieſe Urkunde, gewiß ein Zeichen, daß viele Mannheimer Kegler ſich am Winterhilfswerk beteiligten. Die Mannheimer Kealer lieferten in Baden den höchſten Betrag ab, wie auch Mannheim und der Gau Baden im Reich an dritter Stelle in der Beteiligung und Höhe der abaeliefer⸗ ten Summe ſteht. Im ganzen Deutſchen Reich wurden von den Keglern die ſchöne Summe von etwa 44000 RM für das Winterhilfswerk albgeliefert. Während in der A⸗Klaſſe der Kampf um die Punkte noch heftig tobt und es noch nicht feſtſteht, wer die Spitze erreichen wird, ſind die Abſtiegskandidaten der Liga feſtaeſtellt: Edelweiß und Eintracht. Für dieſe beiden Klubs ſteigen die beiden Beſten der-Klaſſe auf. Auch in der B⸗Klaſſe ſteht die Entſchei⸗ dung noch aus, wer zur-Klaſſe aufrücken darf. Die Gaumeiſterſchaftskämpfe fin⸗ den nun Ende März oder Anfang April in der Kegelſporthalle in Karlsruhe ſtatt. Die ge⸗ waltige Zahl von 36 Startern von Mannheim allein verbürgt, daß dieſe Kämpfe ſehr leb⸗ haft und intereſſant werden dürften. Der Deutſche Keglerbund hat gegen Ende des abgelaufenen Fahres die neue Beſtim⸗ mung erlaſſen, daß zu den Kämpfen im Jahre 1937 nur noch die Hand⸗ oder Voll⸗ kugel zugelaſſen iſt. Während es bisher im⸗ mer üblich war, daß die ſüddeutſchen Kegler ihre gewohnte Lochkugel, bei der man be⸗ kanntlich zwei Finger in die Löcher ſteckte und die Kugel ſomit abwarf, zu den Kämpfen mit⸗ Wintersport-Wetterbericht vom Samstag, den s kebruar 1936 Ort Wetter Lemo 1— Beſchaffenpen der Schneedecke Südlicher Schwarzwald: n Schauinsland(Freibg.) Notſchret Turner. Breitnau St. Märgen. Todinauberg. Muggenbrunn Sriedenweiter— 2 riedenweiler Hinterzarten, Titiſee Nittlerer Schwarzwald: Schönwald Schonach St. Georgen(Schwarzwald) urdlicher Schwarzwald ornisgrimde Mummelſee Unterſtmatt Ruheſtein Sand Breitenbrunnen. Bühlerhöbe Dobel, Herrenall.. bewölkt bewölkt bewölk! bewölkt bewölkt heiter heiter heiter bewölk: bewölkt heiter bewölkt 9⁰ neu 5 em, Pulver, Ski ſehr gaut 4⁰ neu 2 em, Pulver, Sport ſehr aut 30—35 fverweht, Sti ſehr gut 4⁰ verharſcht, Ski aut 15 Pulverſchnee. Ski Rodel ſehr aut 15 Pulverſchnee, Ski, Eislauf ſehr gut Pulverſchnee, Sport ſehr gut Fuwderſhger Ski u. Rodel ſehr gut Pulverſchnee. Ski ſehr aut Pulverſchnee. Ski aut Bulverſchnee, Ski del gut Neuſchnee 2 em, Ski, Rodel ſehr gut Weltbild(M) Die Siegerin im Ablahrtslauf der Frauen Die Norwegerin Laila Schou-Nilsen hat sich mit ihrem Sie im Abfahrtslauf mit:04 einen geringen Vorspruns vor de beiden Deutschen Lisa Resch und Käthe Grasegger für dis Kombination(Abfahrtslauf und Slalom) gesichert.“ bringen konnten, iſt dies für die Zukunft ver⸗ boten. Zu den Meiſterſchaftskämpfen um di Deutſche Meiſterſchaft in der Deutſchlandhalle in Berlin werden für dieſes Jahr die Loch⸗ kugeln nochmals zugelaſſen, allerdings werden die Kugeln vom Bund geſtellt, mitbringen eigner Kugeln iſt verboten. Dieſe Beſtimmung iſt eine harte und zwar, weil die ſüddeutſchen Kegler bisher nur die Württemberg und Bayern ſind nur ſehr, ſehr wenige Keg⸗ Mannheim hat nur drei oder vier Mitalieder, die dieſe Auf allen Bahnen abhwärts des Mains findet man nur Lochkugeln, weil hier das Werfen dieſer Kugeln Tradition be⸗ deutet und die alten Kealer ſchon von Ur⸗ Lochkugel kannten. In Baden, ler, die mit Vollkugeln werfen. Kugeln benützen. väters Zeiten her nur dieſe Kugel kannten. Die Beſtimmung über die Handkugel iſt um ſo ſchwerer, als die Friſt zur Umſtellung von der Lochkugel zur Handkugel nur auf ein Fahr Es ſteht zu hoffen, daß gergde über dieſe Frage noch nicht das febi bemeſſen iſt. geſchrieben worden iſt. Olumpiaturner üben in mannheim In der Turnhalle des Turnvereins 1846 4 . zum bevorſtehenden Wochenende die Mann⸗ Baden, eimer aus den Gauen Südweſt, ürttemberg und Bayern die Turner Olympia⸗Kernmannſchaft, die unter der Führung von Gebhardt(Frank⸗ furt) und Eichinger(München) am Sams⸗ tag und Sonntag in der Turnhalle des Turn⸗ vereins 1846 Mannheim zur weiteren Schu⸗ Lehrgang iſt lung zuſammenfinden. Der nur ab Sonntag, 11 Uhr, in beſchränktem Um fange der Oeffentlichkeit zugänglich. Viernheimer Amiciten einen ſchweren Gang nach Mühlburg tun, ſteigt im Mannheime Stadion das Spiel der Spiele, di eine Vorentſcheidung bringen kann. Für beid Mannſchaften, den Vf R und den SV Wald hof, ſteht viel auf dem Spiel. So iſt gut ver ſtändlich, wenn beide Vereine mit ihrer ſtärkſte Mannſchaft in den ſportlichen Kampf gehe werden.. Der Meiſter ſtützt ſich auf die gleiche Ver tretung, die am Sonntag in Karlsruhe kampft hat. Es iſt möglich, daß in der Lauſer reihe noch eine kleine Veränderung eintritt. Di Aufſtellung der Raſenſpieler zeigt folgende Geſicht: Bartak Au Schmoll Kamenzin Langenbein Willier Striebinger Schalk Mary Spindler Der SV Waldhof betraut für die ſchwer Aufgabe im weſentlichen die gleiche Elf, die Sonntag gegen Mühlburg:1 gewann. In de Läuferreihe lediglich wird Feßler für Kuh Die Mannſchaft ſteht daher, wi olgt: f Drays Maier Model Heermann Molenda Feßler Weidinger Bihlmaier Schneider Siffling Günderoh VfR empfängt Hockey⸗Club Heidelberg Am Sonntag, 9. Februar, hat der VfR den Hockey⸗Club Heidelberg zum ſpiel verpflichtet. Das Spiel findet vormit⸗ taas auf den Plätzen am Flughafen ſtatt. HCh, der auch in dieſer Spielzeit wieben mit aroßen Erfolgen ſeine führende Stellu bewieſen hat, wird zu dieſem Spiel in ſtär ſter Beſetzung antreten. die bis jetzt in dieſer Saiſon eine recht ſchwan⸗ kende Spielform und Mannſchaftsleiſtung ge⸗ zeiat hat, wird verſuchen, ihrem aroßen G — mit ebenbürtigen Leiſtungen entgegen reten. Jedenfalls dürfte auch die ſonntägliche Be⸗ gegnung, ſo wie die früheren eine der ſpan⸗ nendſten und intereſſanteſten Kämpfe im hle⸗ ſigen Hockeyſport bedeuten. udan Die VfR⸗Mannſchaft, De „Alſo wird ja a abgelöſte nacht bis gens zu ſ hren Gei 5 ſteht Offiziers. er, um ni bevor der hand“ vor Auf de jenes Leb Außenſtehe minutiös Kriegsſchif bleiben wi boot und: Bord gekor waren, der durch eine leitende 2 emeldet h iche Befeh Backſpierer ſeeklar. Punkt von der Bi und das Einzelübur Sonnenſche Sicht, ſteig nenden Ar die Laune ganzen Me Allerdir Detter au kaum daß der Komm Kutter au Manöver, hebliches L Übung der nehmen zu er ſelbſt he aber doch worden— Kommande Ruf„Boje über Bord ſebruar 1930 1 Weltbild(M) r Frauen h mit ihrem Sieg orsprung vor den Zrasegger für die n) gesichert. Zukunft ver⸗ upfen um die utſchlandhalle hr die Loch⸗ dings werden t, mitbringen te und zwar, her nur die Württemberg wenige Keg⸗ Mannheim der, die dieſe znen abhwärts hkugeln, weil Tradition be⸗ hon von Ur⸗ lkannten. dkugel iſt um mſtellung von auf ein Jahr „ daß gerade s letzte Wort lannheim reins 1846 iden erwarten die Mann⸗ weſt, Baden, Turner der ft, die ſich urdt(Frank⸗ ) am Sams⸗ lle des Turn⸗ iteren Schu⸗ Lehrgang iſt zränktem Um⸗ lich. en ſtehen uſiert und die weren Gang innheimer 5piele, das in. Für beide S V Wald⸗ zo iſt gut ver⸗ ihrer ſtärkſten Kampf gehen e gleiche Ver⸗ karlsruhe ge⸗ n der Laufer⸗ g eintritt. Die igt folgendes Willier ebinger Adam ür die ſchwere he Elf, die am wann. In der er für Kuhn jt daher, wie 4 efler ing Günderoth Heidelberg der Vf R den zum Rück⸗ ndet vormit⸗ fen ſtatt. elzeit wieber nde Stellung zpiel in ſtärk⸗ R⸗Mannſchaft, recht ſchwan⸗ tsleiſtung ge⸗ aroßen Geg⸗ entgegenzu⸗ ntägliche Be⸗ ine der ſpan⸗ npfe im hie⸗ Der Befehlsübermittler freut ſich über die Treffer. „Alſo morgen, oder beſſer geſagt heute, wird ja allerhand vor ſich gehen“, ſagte der abgelöſte Offizier der Hundewache(Mitter⸗ nacht bis 4 Uhr morgens) um 4 Uhr mor⸗ ens zu ſeinem Nachſolger,„Sie brauchen Ihren Geiſt aber nicht unnötig anzuſtrengen. Es ſteht alles im Befehlsbuch des Erſten Offiziers. Gute Wache!“ Damit entſchwand er, um noch ſchnell ein Auge voll zu nehmen, bevor der anſtrengende Tag, für den„aller⸗ hand“ vorgeſehen war. begann. „utter in ihre Boote. Die Kutterfiermann⸗ ſchaften laſſen ſie bis dicht über Waſſer. Wenn nur noch wenig Fahrt im Schiff iſt, werden die Kutterläufer losge⸗ worfen, die Taljen aus⸗ gehakt, und die Boote ſcheeren nach außen vom Schiff ab. Die Signalgäſte, die die Boje feſt im Auge be⸗ halten, geben durch Flaggen dem Boots⸗ ſteurer den Kurs an. „Natürlich“, brummt die l. Diviſion(an Land Kompanie), zu der der erſte Kutter ge⸗ hört,„iſt der zweite Kutter wieder zuerſt angekommen. Das liegt natürlich“ und dann kommen tauſend Grün⸗ de, während die lI. Di⸗ viſion ſtolz darauf iſt, den Mann, d. h. die Boje, gerettet zu haben. Inzwiſchen iſt der Schleppdampfer mit der Scheibe in Sicht gekommen. Der Schei⸗ benoffizier ſcheert mit der Motorpinaſſe nochmals längsſeits, um von dem Erſten Artillerieoffizier die letzten Inſtruk⸗ tionen für ſeine Tätigkeit zu erhalten; die Leutnants ſagen allerdings,„um die letzten Klarheiten zu beſeitigen“. Für die junge Mannſchaft iſt das erſte Kaliber⸗ ſchießen naturgemäß ein Ereignis erſter Ordnung. Denn es iſt doch ein gewaltiger Torpedoboote gehen längsſeits. Auf der Morgenwache ſpielt ſich dann jenes Leben und Treiben ab, das dem Außenſtehenden, der keinen Einblick in den minutiös geregelten Dienſt an Bord eines Kriegsſchiffes hat, wohl immer ein Rätſel bleiben wird. Nachdem glücklich das Koch⸗ boot und die beurlaubten Verheirateten an Bord gekommen ſind und die Boote eingeſetzt waren, der Bojenſtander ausgeſchäkelt und durch eine Stahlleine erſetzt iſt, nachdem der leitende Ingenieur die Maſchinen klar⸗ gemeldet hat, die Rudermaſchinen und ſämt⸗ liche Befehlsapparate durchgeprüft ſind, die Backſpieren beigeklappt, iſt das Schiff ſeeklar. Punkt 8 Uhr, mit Flaggenparade, wird von der Boje im Kieler Hafen losgeworfen, und das Schiff geht zur Vornahme von Einzelübungen in See. Bei herrlichem Sonnenſchein, Windſtärke 2 bis 3, klarer Sicht, ſteigen die Ausſichten für einen loh⸗ nenden Ausbildungstag erheblich; ebenſo die Laune des Kommandanten und der ganzen Mannſchaft. Allerdings wächſt mit dem ſchönen Detter auch der Tatendrang. So kommt, kaum daß der Bülker Leuchtturm paſſiert iſt, der Kommandant bei einem Blick auf die Kutter auf die naheliegende Idee, das Manöver„Boje über Bord“, das immer er⸗ hebliches Leben in die Bude bringt, zur übung der noch jungen Mannſchaft vor⸗ nehmen zu laſſen. Leiſe ſchmunzelnd, nimmt er ſelbſt heimlich— der Wachoffizier hat es aber doch geſehen und iſt hellhörig ge⸗ worden— eine der Rettungsbojen von der Kommandobrücke und ſchleudert ſie mit dem Ruf„Boje über Bord“ höchſt eigenhändig über Bord.— Der Wachoffizier donnert: „Alle Maſchinen äußerſte Kraft zurück, erſten und zweiten Kutter klar!“ Wie der Blitz ſauſten die Beſatzungen der fangsentfernung und Seitenverſchiebung unter Berückſichtigung der Tageseinflüſſe, Wind, Fahrt des Gegners, eigene Fahrt, Schneidungswinkel uſw., an die Geſchütze gegeben. Die erſte Salve liegt fraglich, gerade links außerhalb der Scheibe. Der Erſte Artillerieoffizier kann einen leichten Fluch nicht unterdrücken, was ihn aber nicht hindert, blitzſchnell die ent⸗ ſprechende Seitenkorrektur vorzunehmen. Die nächſte Salve kurz, die dritte weit. Er atmet guf:„Eingeſchoſſon.“ Die ſeitliche Beobach⸗ tung der Schüſſe erfolgt ganz einwandfrei vorn Schlepper aus, der nach jedem Anlauf 7 Aufſchlag der einzelnen Schüſſe ſigna⸗ iſiert. Kandee„2* voe. Auslaufen in Gee— Mann über Bord— Gchießübung— Einlaufen mit welchem Erfolg. Hierbei ſpielt natur⸗ gemäß auch das techniſche Perſonal eine ganz hervorragende Rolle. Was das Mechanikerperſonal, wenn alle andern ſchon Freizeit machen, noch an überprüfungen vornehmen muß, iſt ſchon allerhand. Es darf eben kein Rädchen und kein Schräub⸗ chen im großen Räderwerk der Technik ver⸗ geſſen werden, wenn alles einwandfrei arbeiten und die Sicherheit von Schiff und Beſatzung nicht in Frage geſtellt ſein ſoll. Ein großes Vergnügen kommt jetzt, wenn das Schiff längs der Scheibe geht und jede Geſchützbedienung möglichſt heraus⸗ knobeln möchte, daß ſie die Löcher in die Scheibe geſchoſſen hat. Panzerkreuzer im Hafen. Hand in Hand mit dem Artillerieſchießen gehen Übungen der anderen Waffen, zu denen auch der Leckſicherungsdienſt gehört. Bei dieſem äußerſt wichtigen Ausbildungs⸗ zweig kommt es darauf an, jeden Mann daraufhin zu erziehen, daß er weiß, was er bei eintretenden Gefechtsſtörungen, bei Feuer, bei Waſſereinbruch, bei Rauch⸗ und Gasgefahr zu tun hat. In einer gutge⸗ 15⸗Zentimeter⸗Geſchütze eines Kreuzers beim Abſchuß. Unterſchied zwiſchen dem Schießen nach der Pingſcheibe oder auch mit Abkommrohren nach der Schleppſcheibe und dem Feuern aus 28⸗ und 15⸗Zentimeter⸗Kanonen(auch wenn es, aus Sparſamkeits⸗ und aus Gründen der Schonung für die Rohre, mit Übungs⸗ munition erfolgt). Alles iſt auf den Klar⸗ ſchiffen, d. h. den Gefechtsſtationen. Ein gewaltiger techniſcher Apparat ge⸗ hört heute zu einem modernen Schießen. Die eine oder andere Landratte hat vielleicht einmal den Gefechtsturm auf einem neuen Schiff geſehen, der in den oberen Stock⸗ werken die Leitung der Artillerie und auch der Torpedowaffe beherbergt. Die immer größer werdenden Schußentfernungen(in der Skagerrakſchlacht ſchoſſen wir„nur“ auf etwa 18 Kilometer) zwingen den Artillerie⸗ offizier immer höher hinauf, damit er den Erfolg ſeines Schießens beobachten und die mriüe von überſichtlicher Stelle aus leiten kann. Nachdem dann oer Schlepper Signal zum Anlauſen bekommen hat, wird die An⸗ Während der Kommandant noch mit dem Erſten Offizier berät, ob es beſſer wäre, in See zu bleiben, oder ob es noch lohnt, an die Boje zu gehen, ruft der Signalgaſt von der Brücke:„Torped oboot kommt längs⸗ ſeit!“ Auch hierfür iſt eine„Rolle“, wie man die Verteilung der Mannſchaften für die einzelnen Dienſtvorrichtungen nennt, vor⸗ geſehen. Auf den Pfiff des Bootsmanns⸗ maaten der Wache. der auf modernen Schif⸗ fen durch die Befehlslautſprecheranlage in alle Räume weitergegeben wird, eilen die Matroſen an Deck, um das Torpedoboor in Empfang zu nehmen. Es bringt außer der Poſt einen ſchriftlichen Befehl, demzufolge das Schiff an die Boje zu gehen hat. Mittlerweile iſt es Zeit, zu„Backen und Ban'en“, d. h. zum Eſfenholen, geworden. Beim Poſtenablöſen wird gepfiffen,„Beur⸗ laubte ſich klar machen“. Obgleich der Tag recht anſtrengend war, iſt die Ausſicht, die guten Schießreſultate an Land den andern etwas unter die Naſe zu reiben und auch vielleicht Klara oder Minna gegenüber die eigene Vortrefflichkein ins richtige Licht zu ſetzen, doch ſehr verlockend Als die Motor⸗ barkaſſe dann die Beurlaubten an Land bringt, ſagt ein etwas zum Nachdenken neigender Neuling zu einem Obermatroſen: „Wir haben doch heute ſo ſchön ge⸗ ſchoſſen. Wie ſchätzt du denn den Gefechts⸗ wert unſeres Schiffes ein?“ Worauf der trocken ſagt:„Es iſt ſtärker als jeder ſchnellere und ſchneller als jeder ſtärkere Gegner.“ Nauticus. Photo(5) Döring— M. ſchulten Kriegsſchiffbe⸗ ſatzung muß jeder ein⸗ zelne Mann das Gefühl haben, daß von ſeinem Tun und Laſſen unter Umſtänden das Wohl und Wehe des ganzen Schiffes abhängt. Nach Schluß der übung werden dann „Alle Mann achter⸗ aus!“ befohlen. Der Kommandant, der Erſte Offizier und der Erſte Artillerieoffizier halten Kritik ab. Dabei muß jeder Mann, der in irgendeiner Weiſe zu einer beſonderen Tätig⸗ keit Gelegenheit gehab— hat, vor der ganzen Beſatzung ſagen, was er gemacht hat, aus welchem Grunde und Wache unter präſentiertem Gewehr. Wöchnerinnenheim lerner 47, 27-Telefon 225 25 1061V fachkundige Behandlung mit guter Verpflegung. lhre Gardinen Stirte wäsehe zut Wäscherei E. HORM. 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Goeth. „We Göt Daß Vor Ein Uns Ver Und Ein Beg Und Reil An Une („G Friedrich Sch „Ich bedarf die anderen 7 Geſchmack, Wa mehr auf mich Roihe n d koste nur wenig. doch nũtze lch viel * die vlelbe- wöhrte Hb⸗- Kleinanzeige fortgeschrfttene -scüulkt 2a-Eernt. 416 00 annhelm jerſtr. 6 Beſuch per Haus ſtern 1936 5 11. u. Milh 4 ebäude im Hof ymnaſtums in ſte—6, ſoll gb⸗ igebote erhältlich hamt Mannheim, „ Stock. ſteigerung Februar 1935 rſteigern witn Eflug“ in Käſete taler Wa nd an die Ve chafts⸗Abteilung, machungen Hausffluen⸗ idchenberuſs⸗ —— — — — Jahrgang 950 Folge 5 S— des hake Erſt ſeit etwa dem Jahr 1700 brauchen deutſche Schriftſteller das Wort Familie im SEinn jener kleinſten Gemeinſchaft im Volke, die ſich um den Hausvater, ſeine Frau und ſeine Kinder gebildet. Der Dreißigjährige Krieg hat Ordnung und Zucht des deutſchen Hauſes in den Grundlagen erſchüttert; von Liebe und von Frauen iſt allenthalben noch die Rede— von Müttern und von Pflichten ſteht nirgendwo ein Wort in den Büchern der Poeten. Das 18. Jahrhundert, die Denker des Pietismus und die Künder des neuen deut⸗ ſchen Idealismus— ſie knüpfen wieder dort an, wo Luthers Worte hinweiſen. Noch über⸗ wiegt immer das Perſönliche und das Pri⸗ vate: die Familie iſt das glückliche Heim der „Perſönlichkeit“. Und dennoch ſpürt man, in langſam klarer werdenden Bemerkungen, einen euen Gedanken: Das Heim der Perſönlichkeit, as Bindeglied geiſtiger Entwicklungen lin Goethes Dithyrambe) ſchaut man mit neuen Augen eines neuen Jahrhunderts: Die Fa⸗ milie wird zur Grundlage des Volkes und zur Keimzelle des Staates. Paraceelſus: „Was erhält die Ehe oder was iſt ſie?— Allein Erkenntnis der Herzen. Das iſt der An⸗ fang und das Ende“.(1520). Martin Luther: „Den Ehſtand hat unſer Herr Gott ſelbſt hoch geſetzet und einen Brunnen und Quell aller anderen Stände auf Erden damit gemachet. Vater und Mutter ſind der Kinder Apoſtel, Biſchof, Pfarrer. Gott und der Chriſtenheit und aller Welt mögen ſie kein beſſer Werk und Rutz ſchaffen, als daß ſie Leute ziehen, die das Land regieren und beſchützen, die Kirche mit Predigern verſorgen und alle Aemter in der Welt und unſeres Herrn Chriſti Reich be⸗ ſtellen.“ 3(Aus den Tiſchreden, um 1540.) 4 Chr. Fürchtegott Gellert: „Durch die Hand der Ehe werden zwo Per⸗ ſonen aus der großen Familie der Menſchheit ausgehoben, um eine Welt im kleinen auszu⸗ machen, die, durch gegenſeitige Liebe und Treue heſeelt, ihre Privat⸗Glückſeligkeit ſchaffet. Dar⸗ nach jedoch werden ſie auch zu ſolchen Pflichten berufen, welche nicht nur die Liebe erneuern bder erhalten, ſondern deren Beobachtung auch das enge häusliche Glück wieder zurückfließen macht in das Beſte des Staates und der Welt.“ (Aus den„Moraliſchen Vorleſungen“, 1750). 3. W. Goethe: „Was unterſcheidet Götter von Menſchen Daß viele Wellen Vor jenen wandeln, Ein ewiger Strom: Uns hebt die Welle, Verſchlingt die Welle, Und wir verſinken Ein kleiner Ring Begrenzt unſer Leben, Und viele Geſchlechter Reihen ſich dauernd An ihres Daſeins Unendliche Kette“ („Grenzen der Menſchheit“, 1781.) Friedrich Schiller: „Ich bedarf eines Mediums, durch das ich die anderen Freuden genieße. Freunoſchaft, Geſchmack, Wahrheit und Schönheit werden mehr auf mich wirken, wenn eine ununterbro⸗ ene Reihe feiner wohltätioer häuslicher und mein erſtarrtes Weſen wieder durch⸗ wärmt... Ich ſehne mich nach einer bürger⸗ lichen und häuslichen Exiſtenz.— Ich habe ſeit vielen Jahren kein ganzes Glück gefühlt, und nicht ſowohl, weil mir die Gegenſtände dazu fehlten, ſondern darum, weil ich die Freuden mehr naſchte, als genoß, weil es mir an im⸗ mer gleicher und ſanfter Empfindlichkeit man⸗ ſie den erſten Grad natürlicher Regierungen nennen.“ (Aus den„Ideen zur Philoſophie der Geſchichte der Menſchheit“, 1790.) Königin Luiſe von Preußen: „Gern werden Sie, lieber Vater hören, daß das Unglück, welches uns getroffen, in unſer Aufn.: Dr. Georsg Fricke Deike Wanderung im Sdinee Empfindungen mich für die Freude ſtimmt gelte, die nur die Ruhe des Familienlebens aibt.“(1787, an einen Freund.) Joh. Gottfried Herder: „Sich allein kann kein Menſch leben, wenn er auch wollte. Die Fertigkeiten, die er ſich er⸗ wirbt, die Tugenden oder Laſter, die er aus⸗ übt, kommen, in einem kleineren oder größeren Kreiſe, ſtets andern zu Leide oder zur Freude. Der Naturzuſtand der Menſchheit iſt der Stand der Geſellſchaft. In dieſer wird er ge⸗ boren und erzogen, zu ihr führt der auf⸗ wachende Trieb ſeiner ſchönen Jugend, und die ſüßeſten Namen der Menſchheit: Vater, Mutter, Kind, Bruder, Schweſter, Geliebte, Freund. Verſorger ſind Bande des Naturrechtes. Mit ihnen ſind alſo auch die erſten Regierungen unter den Menſchen gegründet. Ordnungen der Familie, ohne die unſer Geſchlecht nicht be⸗ ſtehen kann, die die Natur gaab! Wir wollen eheliches und häusliches Leben nicht eingedrun⸗ gen iſt, vielmehr dasſelbe gefeſtigt und uns noch werter gemacht hat. Der König, der beſte Menſch, iſt gütiger und liebevoller als ſe. Unſere Kinder ſind unſere Schätze und unſere Augen ruhen voll Zufriedenheit und Hoffnung auf ihnen. Umſtände und Verhältniſſe erziehen den Menſchen, und für unſere Kinder mag es aut ſein, daß ſie die ernſte Seite des Lebens ſchon in ihrer Jugend kennen lernen. Es mag kommen, was da will, mit und in der Vereinigung mit unſeren guten Kindern wer⸗ den wir glückſelig ſein.“ (Brief an ihren Vater, Königsberg 1808.) Johann Heinrich Peſtalozzi: „Doch dieſe Art und Weiſe des reinen und krafwollen Familienlebens iſt im allgemeinen mit allen Segenskräften, die ſie zur Folge hat, aus unſerer Mitte verſchwunden und wir dür⸗ fen uns nicht verhehlen, daß wir für alles die⸗ — ie deutſche Familie 4 Von Hans Erman ſes im Geiſt und Herzen abgeſtumpft daſtehen. Und wie dieſes wahr und hinwieder wie es unwiderſprechlich iſt, daß durch die Fehler und Schwächen des Privatlebens auch die guten Kräfte des öffentlichen Lebens gefährdet, unter⸗ graben und abgeſchwächt werden, ſo iſt ebenſo wahr und unwiderſprechlich, daß die in unſerer Mitte tief erſchütterten Fundamente des öffent⸗ lichen Wohlſtandes hinwieder auf die immer ſtärker werdende Abſchwächung, Untergra zung, Erſchütterung der Fundamente des Privat⸗ Wohlſtandes einwirken...“ In den„Fabeln“, 1810.) Wilhelm Heinrich Riehl: „Und in der Familie iſt gegründet die ſozial⸗ politiſche Potenz der Sitte, aus welcher das Geſetz hervorgewachſen iſt. Die Familie iſt überhaupt die notwendige Vorausſetzung aller öffentlichen Entwicklung der Völker. Die Fa⸗ milie antaſten, heißt aller menſchlichen Geſit⸗ tung den Boden wegziehen. Der Staat ſetzt dieſe Familie voraus, aber er iſt keineswegs, wie man ſo oft behauptet hat, die erweiterte Familie, noch iſt der Orga⸗ nismus der Familie ſchlechthin ein Vorbild des Staatsorganismus. Wie der Staat auf den Schwerpunkt des Rechtes geſtellt iſt, ſo die Fa⸗ milie auf den Schwerpunkt der ſich ergänzenden Liebe und der auf dieſe gegründeten Mächte der Autorität und der Pietät— der Staat da⸗ gegen beruht auf der Idee des Rechtes. „Die Familie“. 1855.) Otto von Bismarck: „Mir iſt die glückliche Ehe und die Kinder, die Gott mir geſchenkt hat, wie ein Regenvogen, der mir die Bürgſchaft der Verſöhnung nach der Sintflut von Verwilderung und Liebes⸗ mangel gibt, die meine Seele in früheren Jah⸗ ren bedeckte. Die Gnade Gottes wird meine Seele nicht fahren laſſen, die er einmal ange⸗ rührt hat und das Band nicht zerſchneiden, an dem er mich vorzugsweiſe gehalten und geleitet hat auf dem glatten Boden der Welt, in die ich ohne mein Begehren geſtellt bin.“ (An ſeine Gattin, Wien, 19. Juni 1852.) Adalbert Stifter: „Sie kennen den Umfang Ihres Glückes kaum; was Sie und Ihre liebe Gattin jetzt empfinden, iſt nur Vater⸗ und Mutterinſtinkt; wenn aber das liebliche Geſchöpfchen, vielleicht in Geſellſchaft von noch mehr Geſchwiſterchen, heranwachſen wird, wenn ſich der Menſch in den Kleinen entwickelt, und wenn, was das Entzückendſte am menſchlichen Geſchlecht iſt, ſich Sitte und Güte in den jungen Gemütern dar⸗ ſtellt, dann werden Sie erſt wiſſen, was Vater⸗ und Mutterſein heißt; die Liebe eines lebendi⸗ gen Weſens wird zur Liebe des Menſchen, und die höchſten Freuden desſelben ſind wohl⸗ geratene Kinder.“ (An Guſtav Haeckenaſt, 11. September 1859 aus Linz.) Adolf Hitler: „Wenn man ſagt, die Welt des Mannes iſt der Staat, die Welt des Mannes iſt ſein Rin⸗ gen, die Einſatzbereitſchaft für die Gemein⸗ ſchaft, ſo könnte man vielleicht ſagen, daß die Welt der Frau eine kleinere ſei. Denn ihre Welt iſt ihr Mann, ihre Familie, ihre Kinder und ihr Haus. Wo wäre aber die größere Welt, wenn niemand da wäre, der die Sorgen um die kleinere Welt zu ſeinem Lebensinhalt machen würde? Nein: Die große Welt baut ſich auf dieſer kleinen Welt auf! Dieſe aroße Welt kann nicht beſtehen, wenn die kleine Welt nicht feſt iſt. Die Vorſehung hat der Frau die Sor⸗ gen um dieſe ihre eigenſte Welt zugewieſen, aus der ſich dann erſt die Welt des Mannes bilden und aufbauen kann.“ (Auf dem Frauenkongreß in Nürnberg 1934.) Napoleon in Nöfen /. Nicht von Moskau, Leipzig oder Waterloo iſt ſnchlit Rede. Der Stoffelsberg tut es — ießlich auch. Kein großartiger Berg, nein, in großartiger Berg. Er will es auch gar nicht ſcheinen. Wer einmal mit ihm Belannt⸗ ſchaft machen möchte? Kein Kunſtſtück das! In Nördlingen läuft man gemächlich zum Reimlinger Tor hinaus, eine halbe Stunde, und droben ſteht man auf dem Berg. Und keine beſondere Beſchwer iſt damit ver⸗ bunden. Der Mathis Hippele hat es zeit ſeines Lebens genugſam bewieſen. Zu jeder Jahres⸗ zeit, bei jedem Wetter, hat er dieſen Weg vier⸗ mal des Tages gemacht. Geſchadet hat es ihm nichts. Sogar ein rabenalter Kerl iſt er dabei geworden. Mit neunzig und etlichen Som⸗ mern auf dem Buckel. Einen kleinen Steinbruch droben auf dem Stoffelsberg hatte der Hippele von ſeinem Vater ſelig vererbt bekommen. Und dieweil anſonſt im Teſtament nichts weiter zu finden war, hat ſich der Hippele hübſch ans Gegebene gehalten, hat ſein Leben und den Steinbruch zuſammengetan, und recht gut und ehrlich brachte er ſich damit fort. Emſig wie ein Goldgräber, dabei viel ruhiger und glücklicher, ging er Tag für Tag dem ſchönen Kalkgeſtein zu Leibe. Mit Brecheiſen, Sprengpulver und Schlägel. Und ſo hin⸗ gegeben war er jederzeit ſeiner harten, zähen Hantierung, daß er die Welt und ihr Treiben darüber völlig vergaß, um ihre Händel und Vorfälle ſich nicht im geringſten kümmerte. Der Walfiſchwirt ließ ſein Haus anſtreichen, dem Hippele war es recht ſo. Der kurpfälziſche Kommiſſarius ließ vom Kaſtenamt das alte prälaturiſche Wappen herniederholen, der Hip⸗ pele hatte nichts dawider einzuwenden. Der Zindelbader und der Gaſſenvogt haben ſich einen Rauſch gekauft, haben ſich, dem guten Trank zu Ehren, weidlich verprügelt, der Hip⸗ pele war damit einverſtanden. Der großmäch⸗ tige Franzoſenkaiſer würde morgen, längſtens übermorgen, mit ſeinem ſchönſten Regiment in die Stadt einreiten. Auch gut. Bis die Schlehen zeitig ſind, wird er ſchon wieder hin⸗ ausfinden. Feſt und ſteif hatte ſich's der Hippele vor⸗ genommen, dieſem Großhans und Weltböſe⸗ wicht, von dem die Leute ſeit Wochen Grünes und Blaues durcheinanderſchwätzten, ſo weit wie möglich aus dem Weg zu gehen. Der Na⸗ poleon machte ihm durch ſeine Rechnung einen dicken Strich. Kaum man's dachte, war er da. Der Hippele, wie er, bald nach der Mittagſuppe, wiederum hinaus in ſeinen Steinbruch wollte, ſtak auf einmal mitten in all dem Getümmel. „Kreuzbirnbaum!“ dachte er. Und wie ein Ratz in der Schlagfalle äugelte er nach irgend⸗ einem Loch. Umſonſt. Ein ſolches Loch war nicht mehr zu finden. Wohin er ſchaute, nichts wie Köpfe und Beine. Menſchen und Gäule, alles bunt durcheinander. Dazu Gejubel und Getobe und eine Muſik, daß einem Hören und Geſicht verging. Man wünſchte ſich fort und bloß fort aus dieſem raren Spektakel. Aber es half nun nichts, der Hippele mußte bleiben. Bleiben, als ſei er in den Erdboden gewurzelt. Mitten drin ſtand er in der Gaſſe von Geſichtern. Dumm und ſcheinheilig ſchaute der drein. Die ganze Garde ſah er vorbeireiten. An der Spitze die goldſtrotzenden Marſchälle, mit den nickenden, wallenden Straußenfedern auf dem Zwieſpitzhut, und alle auf raben⸗ ſchwarzen und fuchsroten Gäulen. Einen hat⸗ ien ſie zwiſchen ſich, der ſaß auf einem blüh⸗ weißen Schimmel. Ein ſchlichtblaues Wäms⸗ lein trug er auf dem Leibe mit weißen und roten Aufſchlägen. Sonſt war gar nichts an ihm. Bloß noch ein großer, funkelnder Stern 60 55 Bruſt— und dann ſein verwegenes Ge i „So muß der Antichriſt ausſchauen!“ dachte der Hippele bei ſich. Ein heißkaltes Frieſeln lief ihm über den Buckel, denn eben fetzt hatte der Blaue ihn angeblitzt. Ein Augenpfeil, der dem Hippele ſchier den Bart verſengte. Ein Zufall konnt' es geweſen ſein. Aber auch möglich, daß der Hippele das hohe Mißfallen des Kaiſers erregt hatte. Unter allen, die bar⸗ häuptig entlangſtanden, hatte nämlich der Hip⸗ pele, ſorglos, gedankenlos, reſpektlos ſein vernutztes Hütlein auf dem Kopfe behalten. Er wußte es ſelbſt nicht, der Hippele. Aber unter dem ſakriſchen Blick des Blauen war er dann doch ein bißchen zuſammengezuckt. Recht wie erlöſt, fühlte er ſich, als der Schimmel vorbei. Doch das Maul auftun, nein, das ließ er ſich auch jetzt nicht einfallen.„Alleluja!“ ſchrie es die Gaſſen auf und nieder. Nein „Vivat!“ ſchrie man, bis man krebsrot war. Einzig der Steinbrecher tobte nicht mit. Viel⸗ mehr, wie das Gröbſte vorüber war und hinter ſeinem Buckel wieder etwas Luft wurde, kehrte er ſich, holte aus und putzte ſich auf ſchwäbiſche Manier die Naſe. War's ein Kompliment vor der Bürgerſchaft? Galt es dem Schimmel und ſeinem Reiter! Es war wohl keines von bei⸗ den. Einfach dies war's. daß der Hippele eine, gute Weile ſeine Naſe nicht mehr geſchnaubt. gatte und das mußte er wieder einholen. Bereits ein paar Stunden hernach hatte der Hippele die 0 überzwerche Geſchichte über und über vergeſſen. Wieder droben ſchaffte er in ſeinem Steinbruch. Ein klarer, geruhiger Spätſommertag war's, die Kleeblumen blüh⸗ ten, die Steinnelken. Manchmal ſurrte eine Hummel und manchmal flügelte ein Schmetter⸗ ling. Rings lag ein ſonniges Träumen. Es hatte der Hippele eben ein paar ſchöne Vohrlöcher zuſtande gebracht, das Sprengpul⸗ ver war hineingetan, verkeilt war alles, wie es ſein mußte, und der Zündfaden war auch ſchon parat. Dem Schießen ſtund nichts mehr im Wege. fiſcht, wollte gerade losſchlagen— da, was Ken hhn auf einmal dazwiſchen? Ein Reiterhaufen kam 4 35 den Berg heraufgeſtaubt, ein Schimme vorauf; der Blaue mit dem güldenen Stern auf der Bruſt. hockte auf dem Schimmel, und hüben und drü⸗ ben und hinterdrein funtelte es wieder vor lau⸗ ter Silber und Gold und wedelte es von bun⸗ ten Federgeſträuß. Knut war Gehilfe bei dem größten Juwelier Der Hippele hatte den Feuerſtein, den Zunderſchwamm aus ſeinem Hoſenſack heraus⸗ „Himmel und Hagel übereinander!“ denkt ſich der Hippele.„Bin ich jetzt ein Böhm' oder ein Dudelſack?“ Und einmal und zweimal fährt er bi. ſeiner rauhen, abgeſchürften Tatze über ie Augen. Aber es iſt ſchon ſo. Der Schimmel iſt's. Prä⸗ zis der gleiche Schimmel. Und der in der blauen Montur iſt auch derſelbe. Ueber die anderen ſiebene, neune oder wieviel es etwa ſein mögen, ließe ſich allenfalls ſtreiten. Der Hippele beſchaut ſich fürſichtig die Sache. Er buckt nieder hinter einer Diſtelſtaude. Eine halbe Ackerlänge vor ihm haben die Herren keiter Franzoſen oder was ſie ſein mögen, Halt gemacht. Der auf dem Schimmel immer in der Mitte. Was ſie etwa vorhaben? Der 8 kapiert es nicht. In ein großmächtiges tück Papier ſchaut der eine hinein. Der andere ſpekuliert durch ein Fernrohr. Ein dritter und Ellllll filltmtiiIIzLIILizzikEiVkILLLzliAszaszvizztkkrtzikzzikIzzrzrrzvizvizzszzazzazzszzazartzuszzIIvazrrzzrirazvrrrikrrrzvikvunn ee 2 8* der Stadt und hatte gebeten, heute eine Viertel⸗ ſtunde früher weggehen zu dürfen. So war er, übel gelaunt wie faſt immer in letzter Zeit, kurz vor ſieben Uhr am Abend in die Bahnhofſtraße gekommen und wäre in ſeinem Zwieſpalt jetzt beinahe an ſeinem Ziel vorbeigerannt. In letz⸗ ter Sekunde lachte ihm die feurige Sonne ent⸗ gegen, nicht die wirkliche Sonne, ſondern ein großer, leuchtend gelber Kreis auf Papier ge⸗ malt immitten einer rieſigen, meerblauen Farb⸗ fläche. Vor dem Schaufenſter des Reiſebüros blieb Knut ſtehen. Bevor er eintrat, rückte er raſch mit der rech⸗ ten Hand an ſeinem Kragen; ein Zeichen ſeiner niederdrückenden Ratloſigkeit. Aber dann über⸗ wand er ſich, richtete ſich auf, nahm feſten Schritt und trat ein.„Guten Abend!“ ſagte er ſehr laut. Ein Herr des Büros trat auf ihn zu:„Sie wünſchen, bitte?“ „Ich verreiſe,“ ſagte Knut ernſt, ſo, als wäre damit alles beantwortet. Erſt nach Sekunden bemerkte er, wie er fragend angeſehen wurde, griff mit der Hand wieder nach dem Kragen und redete dann weiter:„Ich habe noch ſieben Tage Urlaub, wenn ich Herrn Gondrell bitte, gibt er vielleicht noch zwei Tage zu, und——., „Sie wiſſen alſo nicht— wohin Sie reiſen!“ ſagte der Beamte verſtändnisvoll lächelnd. „Stimmt,“ hätte Knut ſagen müſſen, aber er wollte ſich dies nicht eingeſtehen, weil er wieder daran gedacht hätte, daß er ſich in Wirk⸗ lichkeit zu dieſer Reiſe zwang. So ſchwieg er. Inzwiſchen war der Beamte zurückgetreten und kam mit vielen bunten Proſpekten wieder. „Dies alles ſind billige Herbſtreiſen,“ ſagte er. „Sie können zu Hauſe gerne etwas ausſuchen.“ „Ich möchte mich ſofort entſchließen!“ ant⸗ wortete Knut. Er fing an, wahllos in den Pro⸗ ſpekten auf dem Tiſch zu blättern. Dabei glit⸗ ten durch eine allzu haſtige Bewegung ſeiner Hände einige Blätter auf den Boden. Knut bückte ſich danach.„Evi!“ ſchrie er plötzlich im Laut höchſter Ueberraſchung. Er richtete ſich jäh auf In der Hand trug er eine weiße, dünne und ſchillernde Schlange. 2 Eine Schlange?“ rief der Beamte hinter dem „Unſinn“, ſagte Knut leiſe,„es iſt ein Arm⸗ reif aus Weißgold mit Splittern eingeſetzt. Die übrigen Beamten des Büros kamen hin⸗ zu. Sie nahmen alle bewundernd den Schmuck in ihre Hände und lobten beſonders die hervor⸗ ragende Arbeit, in der dieſer wirklich originelle Armreif zuſammengeſetzt war.„Und den haben Sie hier gefunden?“ würde Knut gefragt. Plötz⸗ lich erinnerte ſich jemand:„Ich habe die Dame bedient, die dieſen Armreif trug!“ „Ich kenne dieſe Dame,“ ſagte Knut,„ich bin Goldſchmied, den Reif habe ich ſelbſt gearbei⸗ tet.“ Er ſchien nachzudenken. Dann bat er: „Ich möchte den Schmuck gerne ſelbſt der Dame zurückbringen.“ A Zuerſt herrſchte verlegenes Schweigen. Knut lächelte.„Ich verſtehe!“ ſagte er,— „die Beſitzerin des Schmuckes wohnt Viktoxia⸗ ſtraße 12— Poen Sie bitte die Freundlichkeit nachzuprüſen!“, n Buch ſchlua man nach. Die Angabe war richtig. Der Beamte ſagte:„Stimmt, Viktoria, ſtraße 12, es iſt eine Dame, die nach Chikago fährt. LImmtmttmiziutzzziuruitiaInnvimtiaziszzzirizzzsirzzzztizzvizizzzziizzziirtzszitzzzzziizssztezsztzzzzttxzzizzvszzzvzzzzwzzztiiztzt So ragt der eine Cag So ragt der eine Tag vom Sieg Aon und rauſcht auf hellen Jubelſchwingen der Zukunft zu, die gläubig ihn empfängt. Umkränzt die Stirne und das Lockenhaar gefüllt mit Wind, dem ſich Geſang verſchwor, ſchreitet der Friede durch das Tor des Tals. Doch die ihn zu ſich rief, die Bruderſchaft, bleibt ihrer Fahne und des Kampfes Gemeinde. Die tief im Opfer ſtand auf ihrem Weg und kraft des Glaubens ſelbſt den Tod nicht ſcheute, unwandelbar ſind Treue ihr und Schwur. Noch in Geſchlechtern fort tragt ihren Ruhm, und ewig bleibt der Sieg der Biutſtandarte: Die Kameradſchaft iſt unwandelbar. land geweſen war und Evi ſeit vierter fuchtelt nur bloß ſo mit den Händen. In einem Punkt Eie ſie allſamt überein: Dem Hippele weiſen ſie, ein jeder, den Buckel er. ie Gäule das Hintergeſtell und die wänze. Der Hippele hat nichts dagegen. Der Hippele lugt und lugt, macht ſich un⸗ terſchiedliche Gedanken, Herauskommen tut nicht viel. Was er nicht weiß, iſt dieſes: Napoleon, Murat und Bernadotte. Dazu einige höhere Stabsoffiziere. An der Hand der Karte beſich⸗ tigt man das Schlachtgelände von 1634 und je⸗ nes der Bataille von Alerheim. Dem Napoleon und ſeinen Offizieren iſt dieſe Sache offenbar ſehr intereſſant, hingegen dem Hippele wird ſie ſchon langweilig.„Was ſteh ich da wie ein Salzſtock?“ denkt er.„Mein' doch, ich mach einen Geſcheitern und ſchau zu meiner Hantierung!“ Er ſchlägt Feuer und ſetzt die Zündfäden in SIIII ort, Herbert Böhme. filIlIiiistittitzitiizrrikrritzzikkkrtiivvirrzirtzszrrzivriizikiziwziszzimzztizzvitzzzizizktZizZszzztitIiIIIktiTArmittImuum 5e Schlange/ In dieſer Sekunde erblaßte Knut. Er ſtam⸗ melte überraſcht und zugleich verlegen:„— nach Chikago fährt?—“ „In acht Tagen,“ antwortete der Beamte. Knut ſtand ſtarr, dann riß er ſich wach und aing faſt taumelnd und ohne Gruß auf die Straße. Draußen blieb er wieder ſtehen. Die Leute haſteten an ihm vorbei, er ſah ſie nicht Er wußte nicht einmal mehr, wohin er jetzt Wvel rbel“ ſollte. In ſeinem Kopf drehte ſich ein dunkler Gedanken, der zugleich machte, daß ſein Herz ihm weh tat. Nur dieſes eine konnte er noch denken:„Jetzt iſt alles aus, vorbei!“ Vor wenigen Minuten noch, als Knut in das Reiſebüro getreten war, wollte er Evi trotzen, verreiſen, ohne ihr davon etwas Zu ſagen. Evi ſen ſeine Frau werden. Seit Fahren waren ie miteinander befreundet, zur Ehe hatte im⸗ mer noch ein letzter Teil der Mittel gefehlt. Und vielleicht war es gerade dieſes zermürbende Warten, das ſie einander in letzter Zeit ein wenig entfremdet hatte. Sie hatten ſich nicht einmal mehr jeden Tag geſehen. War noch dazu daß Evis Eltern den Beſuch einer ante aus Chikago erhalten hatten. Und dieſe Tante brachte den Sohn ihrer Freundin mit, der als kleiner Junge früher ſchon in Deutſch⸗ dieſer Zeit kannte. Im Scherz hatte Evi einmal geſagt, ſie hätte die Möglichkeit, einen„Dollarprinzen“ zu heiraten. Sie hatten darüber viel gelacht. Und jetzt—— war daraus Ernſt geworden. „Der Zufall,“ dachte Knut,„allein der Zufall hat mir alles verraten!“ Die weiße Schlange, den Armreif hatte Knut mühevoll und unter großen Opfern geſchaffen, und Evi zum Geſchenk gemacht.„Eva und die Schlange gehören zuſammen!“ hatten ſie ge⸗ ſcherzt. „Gelacht, ja! Und jetzt kann ich nicht mehr lachen,“ dachte Knut. Mechaniſch hatte er ange⸗ ichwiſſend Füße in Bewegung zu ſetzen,— nicht wiſſend, wohin er trieb.„Ich kenne dieſe Dame,“ hatte er ein wenig ſtolz geſagt, wäh⸗ rend er den Reif, ſein Werk in der Hand hielt. „Stimmt,“ hatte der Beamte geantwortet,„Vik⸗ toriaſtraße 12; es iſt die Dame, die nach Chikago fährt.“—„Evi, die nach Chikago fährt, weil ſie dort, ohne zu warten, heiraten kann,“ quälte ſich Knut. Dann hörte er aufs neue die Worte des Beamten in ſeinen Ohren dröhnen:„— nach Chikago, fährt—— in acht Tagen!“ „So alſo hat ſich mein Trotz gerächt,“ dachte Knut bitter,„ich wollte verreiſen, mich dazu zwingen, Evi ein wenig zu erſchrecken, trete ins Reiſebüro und erfahre, daß ſie ſelbſt, vor mir ſchon die Fahrkarte gelöſt hat, zu einer viel weiteren Reiſe, und nicht nur auf ſieben Tage.“ Wie Knut ſo ziellos durch die Straßen wan⸗ derte, war er nahe daran, den Armreif, die weiße Schlange oder zu zerſchlagen. Er haßte ſein eigenes Werk und nicht Evi, die ihm ſo Schweres zu leiden aufgegeben hatte. Es war ihm, als beſtehe ein tieferer unſicht⸗ baver Zuſammenhang, eine grauſame Symbolik zwiſchen dem, was er mit eigenen Händen ge⸗ ſchaffen hatte, der Schlange, und dem, was nun an falſcher Treue und li tigen Verrat ihn ge⸗ troffen hatte. Brand. Dann macht er ſich aus dem Sta Hinter einer Rute Steine verduckt er ſich die vorige Woche hat er ſie aufgebeigt. Mac den Franzoſen blinzt er hinüber. Ein Vater unſer lang dauert es, vielleicht ein Schnauter länger. Dann: „Wumm!“ „Wumm!“ Himmelelement, es waren zwei fur Schläge! Nicht immer kriegt es der Hippele ſo fertig. So großartig. Das Pulver iſt nicht allemal gleich. Juſtament wie aus einer Kar⸗ taune kam's heraus. Die Kalkbrocken braz' Gut, daß der Hippele dah 0 4 4 Drüben der ſchöne Schimmel macht einen ganz hölliſchen Satz. l3 hätt' er Feuer im Schweif. „Was preſſiert's denn ſo?“ ſchreit der pele hinterher. Der Schimmel will nicht auf hören. Den Stoffelsberg fegt er hinu um einen ganzen Sack voll Hafer nicht m zu halten. Der blaue Reiter mit ihm. Goldſtrotzenden und Federbuſchwehenden w ſen wie die Heiden hinterdrein. Gern nicht gern— ſie müſſen. Ein gefährlicher Spaß. Die Lehmſchollen, die Stupfeln flogen. nur ſo herum. ckt Stauben tat's wie von einem Schock Teufel In. einer dicken, trüben Wolke waren all Reiter im Umſehen mit Butz und Stengel, ſchwunden. 175 Sauber wie zuvor lag der Stoffelsberg; vol Glanz, Sonne und Stille. „Der Hippele tat einen lauten Lacher.„Wem die Kerle lebendigerweis' hinuntergekomme ſind?“ Aber dann ſtieg ihm plötzlich ein Gräuſel „Der auf dem Schimmel mit ſeinem böſen ſchau?— Was gilt's, da hab' ich was ar ſtellt!“ Der helle Schwitz perlte ihm unter Hütlein hervor. Zwei Beine liefen auf und davon. 33 abſentierte ſich, ſchleunte ſich ins ni olz. Eine halbe Woche hat man vom Hippel nichts mehr geſehen. Erſt wie die Luft un der Erdboden ganz ſauber waren, tauchte e eines Abends aus einem Gebüſch wieder retirierte er nach der Stadt, um es wieder m dem Leben zu probieren. In wunderbar gerechter Einſalt, wie al ner Tage, ging er wieder umher obſchon i noch ein bißchen zwieſpältig zu Mute Ueber das Stücklein mit dem Schimmel ließ kein Sterbenswörtlein verlauten. Wenn eins ſchweigt und das andere auch— dann geht's. Der Napoleon war diesmal der andere. Von B. Brandei Immer tiefer in die Nacht lief er hinein, hatte es zu regnen angefangen; Knut ſpürte erſt, als die Tropfen ſchon ſchwer und laſt warm ſeine Haut unter den triefnaſſen Kleid berührten. Seit ſieben Uhr war er unterw hatte kein Empfinden mehr für Zeit und wu nicht einmal, wie es gekommen war, da trotzdem dann, ohne den Willen nach Hauſe ehen, vor ſeiner Wohnung ſtand. Mittern onnte es vielleicht ſein, von der Straße an ſah Knut noch Licht im Wohnzimmer brenn und erinnerte ſich plötzlich, daß die Mutter ſtimmt in Sorge auf ihn gewartet haben moc Als er die Korridortür aufgeſperrt hatte, ihm die Mutter ſchon entgegen. „Evi iſt da!“ ſagte ſie. Knut, als er die hörte, wollte in großer Müdigkeit und neu wallender Traurigkeit ſeines Herzens wie umkehren und draußen den zielloſen Wegf ſetzen. Die Mutter ſiellte ſich ihm entgeg „Was iſt los mit dir?“ fragte ſie überraſcht zugleich in Angſt. Sie ſagte:„Evi wartet ſa ſeit Stunden auf dich— ſie muß dir etwas f Wichtiges ſagen.“ So trat er Evi gegenüber.„Ich weiß all ſagte er hart,„du kannſt dir deine Worte ſparen.“ Er legte zugleich den Armreif, den er, ſeit ihn genommen hatte, in derſelben einen Hanh trug, mit müder Bewegung auf den Tiſch. Evi erſchrak. „Du haſt den Armreif?“ „Ja!“ ſagte Knut.„Nimm ihn, in acht Ta geht dein Schiſe „Mein Schiff?“ fragte Evi beſtürzt. I wußte ſie nicht, ſollte ſie auflachen oder weiter Knut ratlos anſtarren. Tiefe Beſorgnis und gleich halbes Lachen lag im Ton ihrer Stim als ſie rief: 2 „Knut, wir wollen doch heiraten, in vierzehn Tagen ſchon!“ 7 Knut wußte nicht mehr, was vorging u „Aber dein Schiff?!“ beharrte er,„dein reif!“ Dann ſagte er laut und drohend, wiederhole er die Worte des Beamten genau:„Die Dame, der dieſer Armreif g fährt in acht Tagen nach Chikago!“ Jetzt lachte Evi laut auf. „Stimmt alles,“ ſagte ſie,„ſtimmt alles g genau, denn ſeit heute Nachmittag gehört der Armreif nicht mehr mir, ſondern meiner Tantell Und Evi erklärte Knut, daß die Tante, die davon gewußt hatte, daß ſie beide heiraten wol⸗ ten, und dazu gerne helfen wollte, ih weiße Schlange, den Armreif für ſo viel abgekauft hat, daß es ausreicht, um nun lich heiraten zu können. Beim Einkaufen nachmittag hatte dann die Tante den A verloren, ohne zu wiſſen wo. Knut hatte große, runde, erſtaunte Aug Wie ein Blitzſchlag hatte ihn dies alles geit fen, ſo unerwartet. 3 „Aber was wollteſt du denn im Reiſ fragte jetzt Evi neugierig. „Fortfahren,“ antwortete Knut kleinla dachte: Dieſe Trotz⸗Sünde habe ich wahrlich ſchwer büßen müſſen. „Aber jetzt— bleibe ich auch da!“ ſagt laut und lacht⸗ ebenſo hell, befreit und ſtrahle glücklich wie Evi. Davon preſcht er, als bie moderne Gre m trockene en genannt ehre ohne 1 Waſſer de nen die Si d Wüſten. nlagen werd⸗ unübertre nge Luftſchäch aſſen, wühlen naſſe Erd borwärts. Be der Seilwinde 1vergeſſen, angem Wand des Tunn de er von Teufel geſt die Bauerin mühle und We zurkerf us dem Staube. duckt er ſich, erſt ufgebeigt. Nach Ein Vater⸗ er. eicht ein paar zwei es der dippele dah el macht einen preſcht er, als ſchreit der Hip⸗ will nicht dar⸗ fegt er hinunter, afer nicht mehr mit ihm. Die wehenden wich⸗ in. Gern oder in gefährlicher Stupfeln flogen. Schock Teufel, waren all die nd Stengel ver⸗ toffelsberg; voll Lacher.„Wenn nuntergekommen ein Gräuſel auf, inem böſen Ge⸗ ich was ange⸗ ihm unter dem id davon. Der e ſich ins nüͤchſte vom Hippele e die Lu 5— ren, tauchte er iſch wieder auf, es wieder m alt, wie al ſel ſer obſchon ihm zu Mute war. chimmel ließ er n. andere auch— er andere. * randeis Fer hinein, leiſe Knut ſpütte ez ver und laſtend fnaſſen Kleidern r er unterwegs, Zeit und wußft n war, daß er nach Hauſe zu nd. Mitternalf der Straße aus immer brennen die Mutter be⸗ et haben mochte. herrt hatte, trat ut, als er dies it und neu auf⸗ herzens wieder loſen Weg fort⸗ ihm entgegen. überraſcht und vi wartet ſchon dir etwas ſeht und jeden Waſſers, Ich weiß allez“ ſeine Worte e „den er, ſeit ſen einen Hand den Tiſch. n, in acht Tagen beſtürzt. Dang hen oder weitet ſorgnis und zu⸗ mihrer Stimme ten, in vierzehn orging um ihn er,„dein Mm⸗ drohend, ſo, alg Beamten ganz Armreif gehört go!“ mmt alles ganz ttag gehört det meiner Tantel“ furioſe ippele Pulver iſt nicht aus einer Kar⸗ brocken a nten die Tante, die e heiraten woll⸗ wollte, ihr die ir ſo viel Geld um nun wirk⸗ Linkaufen heute te den Armteif ſtaunte Augen. es alles getroſ⸗ m Reiſebüroz⸗ kleinlaut und ch wahrlich aber da!“ ſagte er t und ſtrahlend 4 „tritt des Tunnels — * 7 Fran und Deutſchland haben ſich immer lehr gut verſtanden, beſonders der Weltkrieg hat es deutlich bewieſen, daß die Sympath'en der Franer überwiegend auf unſerer Seite ſtan⸗ den. Der kluge und energiſche Schah Riza Pahlewi hat dieſe guten Beziehungen-bewußt weiter gepflegt; kürzlich wurde nun ein beſon⸗ deres Zahlungs⸗ und Handelsabkommen zwi⸗ ſchen Fran und Deutſchland abgeſchloſſen, das den Güteraustauſch der befreundeten Na⸗ tionen ſehr beleben wird. In dieſem Zuſam⸗ menhang dürfte intereſſieren, etwas über dieſes Land zu hören, das faſt dreimal ſo groß als Deutſchland iſt. Der Verfaſſer unſeres Artitels iſt vor kurzem von einer mehrjährigen For⸗ ſchungsreiſe durch Fran zurückgekehrt. Schriftleitung Die —— ſie bei dieſem Wettlauf mit dem Durſttod kein Abbiegen vom Pfade wagen dürfen, war es erſt den Geländewagen unſeres deutſchen Wagens vorbehalten, in das nie geſchaute Herz der Luth einzudringen. Dieſe Wüſte, deren Inneres eine Rieſenbienenwabe von ſechseckigen Salzſchollen bildet, überragt von phantaſtiſchen Sandſtein⸗ felſen wie unſere Sächſiſche Schweiz, dürfte im Sommer(mit etwa 60 Grad im Schatten) das heißeſte Gebiet der Erde ſein. Regnet es dort wirklich einmal, ſo verdunſten die Tropfen ſchon im Fallen, ſo daß man das erſehnte Naß wohl ſieht, aber nicht ſpürt. In den Kaſpiprovinzen von Iran dagegen breitet ſich über die Hänge des bis 5000 Meter hohen Gebirges ein phan⸗ Straße in Teheran Die moderne Grobßstadt lrans zeigt breite Straßen und hohe Neubauten, die oft glücklich einen Orientstil mit europäischer Bautechnik vereinen. Im trockenen Becken Jrans— früher Per⸗ ſien genannt— wächſt kein Baum und keine Aehre ohne künſtliche Bewäſſerung, weshalb hort auch Grund und Boden faſt nichts, aber das Waſſer dazu ſehr viel koſtet. Inſelhaft grünen die Siedlungen im Grau der Steppen und Wüſten. Ihre Bewohner holen ſich das Waſſer in unterirdiſchen Leitungen heran, die bei Jeſd zum Beiſpiel 120 Meter tief liegen und 30 Kilometer lang ſind. Dieſe ungeheuren Anlagen werden mit primitivpſten Hilfsmitteln, doch unübertrefflich geſchickt geſchaffen. Durch enge Luftſchächte am Seil in die Tiefe ge⸗ laſſen, wühlen ſich die Arbeiter kriechend durch das naſſe Erdreich eines niederen Tunnels vorwärts. Bei Kerman hatten die Leute an der Seilwinde einmal einen Kollegen im Stol⸗ len vergeſſen, und als der Arme nach tage⸗ langem Wandern krumm und lahm am Aus⸗ in die Ebene auftauchte, wurde er von den erſchreckten Bauern faſt noch als Teufel geſteinigt. Die furchtbarſte Wüſte der Erde In Oſtiran liegt die Wüſte Luth, faſt ſo groß wie Süddeutſchland, bar jeder Vegetation ſo daß nicht einmal eine Fliege in dieſem Todesland leben kann. Wo die Brunnen des Randgebietes einander am nüchſten liegen, ſpannen ſich zwei Karawanen⸗ jade durch die Einöde von Salz und Sand. ünf Tage kann ein Kamel im kühleren Winter öhne Waſſer marſchieren, und gerade ſo lange braucht man zur Durchquerung dieſer Strecke. Deshalb ziehen die Karawanen in einem faſt pauſenloſen Gewaltmarſch von fünf Tagen und Nächten hindurch— die Treiber meiſtens zu Fuß, um die müden Tiere zu ſchonen. Da Da die Bäuerin mit schw/erer Arbeit auf dem Feld, an Handmühle und Webstuhl überlastet ist, übernimmt meistens der Mann das Spinnen. 1 pERESIEũAWURDE IAN Gute Beꝛziehungen zwischen Deutschland und lran/ Auto erobert das Land Von Dr. G. Strötil-Sauer, Lelpzig Pachtbauern dort die Felder und Höfe zum Eigentum geſchenkt. Als ſeine Mutter geſtorben war, bekam jeder, der ſich zur Klagefeier ein⸗ gefunden hatte, auf den Heimweg einen Schafs⸗ pelz geſchenkt: an 2000 ſolcher Mäntel verteilte der Almoſenpfleger damals. Iran moderniſiert ſich Zielbewußt treibt Jran eine nationale Wirtſchaftspolitik unter der Leitung ſeines küh⸗ nen Reformators, Schah Riza Pahlewi. Ein⸗ mal ließ dieſer mitten auf einer Straße der Hauptſtadt Teheran ſein Auto abſtoppen und winkte aus einer Gruppe Spaziergänger einen heran. Es war ein Modejüngling jener üblen Sorte, die man dort in verächtlichem Fran⸗ zöſiſch„faux-col desinficé““(desinfizierten Steh⸗ kragen) nennt. Der Schah ſtreckte dem Dandy das Bein hin:„Zieh mir den Stiefel aus!“ Angſtſchwitzend tut es dieſer.„Was iſt das?“ fragt der Schah und zeigt auf ſeinen Strumpf. „Bei meinen Augen“, ſtammelt der Jüngling, „der Fuß des Mittelpunktes der Welt, der Sockel der Säule der Gerechtigkeit, die Achſe..“ —„Unſinn! Das ſind iraniſche Baumwollſocken, das Paar zu 30 Pfennig! Du trägſt Einfuhr⸗ ware zum zehnfachen Preis; iſt aber die hei⸗ miſche Ware für deinen Schah gut genug, ſo wird ſie für dich nicht zu ſchlecht ſein!“ Die orientaliſch winkligen Städte ſeines Landes läßt der Schah rückſichtslos moderni⸗ ſieren. Aus den verbauten alten Quartieren wird mit breiten, baumgeſäumten Alleen ein Schachbrettmuſter einfach herausgeſchnitten wie Streifen aus einem Kuchen. Beſonders Te⸗ heran hat ſich dadurch völlig verändert. Wir kehrten einmal mit einem Juſtizbeamten, der zwei Jahre Außendienſt hinter ſich hatte, dort⸗ hin zurück. An einer Tankſtelle des Stadt⸗ innern verließ er uns, weil ſein Haus hier ganz nahe liegt. Als wir ſpäter vor einem Hotel abluden, trafen wir ihn wieder und fragten erſtaunt:„Wir glaubten Sie ſchon ſeit einer Stunde bei Ihrer Familie?“—„Gern wäre ich dort“, erwiderte er verlegen,„aber ich kann in den neuen Straßen mein Haus nicht finden“. Genial finanziert der Staat dieſen gewal⸗ tigen Städteneubau dadurch, daß er die längs der neuen Straßen einſetzende Grundſtücks⸗ hauſſe zu ſeinem Vorteil nutzt. Ein Beiſpiel möge das verdeutlichen. Ein Gaſtwirt beſitzt „Moderne“ Reklame in lran So hat der Besitzer eines Badehauses seine Wand bemalt, um mit europäischer Reklamekunst die Kunden anzulocken. taſtiſcher Urwald, das Jagdrevier von Tigern und Panthern. Die Luft in dieſem Fieberland iſt ſo feucht, daß der Regen von den Bäumen tropft, wenn auch kein Wölkchen den klaren Himmel trübt. Laviar— als tägliche Koſt für die Armen Dort am Kaſpi gewinnt man ſo viel feinſten Kaviar, daß die Armen, die ſich nicht Butter und Käſe leiſten können, ihn ſeufzend als täg⸗ liches Zubrot nehmen! Allgemein lebt das iraniſche Volk unglaublich anſpruchslos— die beſſer geſtellten Bürger allerdings oft nur dar⸗ um, weil ſie zu ſehr an ihrem Geld hängen. Der JIraner verſpottet ſeine eigenen Schwächen gern, und daher ſind immer neue Schwänke vom Bakhili(Geizhals) im Umlauf— ſo etwa dieſer: ein geiziger Reicher gönnte ſich und ſei⸗ nem Weibe nur trocken Brot. Er brachte es nicht übers Herz, ein geſchenktes Stück Käſe zu eſſen, ſondern verſchloß es in eine Flaſche und dieſe in eine Truhe. Täglich rieb er ſein Brot an dieſer Truhe und fand, daß es köſtlich nach Käſe ſchmecke. Einmal aber überraſchte er ſeine Frau, als ſie die Flaſche hervorgeholt hatte, und ihr Brot daran rieb, und wütend rief er: „Du Verſchwenderin— willſt du mich mit dei⸗ ner Genußſucht zugrunde richten?“ Auf der anderen Seite hat Jran aber auch Männer von echt orientaliſch unermeßlichem Reichtum, den ſie ſchrankenlos ausgeben. Ein Emir des Nordoſtens, dem eine ganze Provinz zu eigen iſt, hat kürzlich aus Freude über ein gutes Ernteergebnis dies ganze Dorf mit einem Federſtrich frei erklärt, hat alſo all ſeinen Iranische Hütte In seiner Vorliebe für aufgelockerte Schmuckformen weil der lraner selbst einer Hütte aus ungebrannten Lehmziegeln. ein gefälliges Aeuberes zu geben. ein 10 Meter langes, 3 Meter breites Grund⸗ ſtück, an dem die geplante Straße in 2 Meter Entfernung vorbeiziehen ſoll. Die Regierung enteignet außer dem Raum für die Straße noch zwei Seitenſtreifen zu einem Preis, wie ihn die Bürgerkommiſſion als ortsangemeſſen be⸗ ſtimmt. Man entſchädigt den Gaſtwirt für ſein Häuschen mit 400 Mark(denn ſolche Orient⸗ bauten ſind leicht und billig aufzuführen), dann mit je 1 Mk. pro Quadratmeter für den Grund, alſo mit weiteren 30 Mark, und gibt ihm das Vorkaufsrecht für den Grund nach An⸗ lage der neuen Straße. Mit der Moderni⸗ ſierung aber ſteigen die Grundpreiſe hier auf das zehnfache. Ohne Zögern kauft der Gaſtwirt den für 30 Mark enteigneten Beſitz für 300 Mark wieder und nimmt dazu für 200 Mark den 2 Meter breiten Streifen, der ihn von der neuen Straße trennt; denn er weiß, daß nun der Autoverkehr herangezogen und damit ſein Betrieb rentabler gemacht wird. Da faſt alle Anwohner ſo rechnen, kann der Staat ſeine Reformarbeit faſt völlig mit dem Gewinn aus dieſer Hauſſe finanzieren! Siegeszug des Autos— auch in JIran Dreimal ſo groß wie Deutſchland, aber von weiten Oedeneien durchzogen, iſt JIran erſt durch die Motoriſierung zur Einheit zu⸗ ſammengefaßt worden, ſo daß früher wochen⸗ weit voneinander entfernte Landſchaften ſich jetzt auf wenige Stunden nahegerückt ſind. Ueberladene Laſtwagen, im Volksmund„ra⸗ ſende Elefanten“ genannt, verdrängen die Ka⸗ rawanen von den Landſtraßen. Bei mehreren 1000 Kilometern Geſamtlänge ziehen ſie oft einige 100 Kilometer durch unbeſiedeltes Ge⸗ biet. Nimmt ein Wagen auf ſolcher Strecke ſchweren Schaden, ſo iſt an kein Abſchleppen zu denken, und der Beifahrer muß bei Auto und Ladegut ausharren, bis der Chauffeur die Er⸗ ſatzteile herangeholt hat. Es gehört zum Knigge der rührend hilfsbereiten Chauffeure, daß ſie mit einem ſolchen Unglückspoſten Waſſer und Lebensmittel teilen. Trotzdem lebt der jedes⸗ mal Beſchenkte auf wenig befahrenen Strecken erbärmlich genug. Von Sahedan aus in die Steppe nahmen wir einmal einen Chauffeur mit, der eine aus Indien beſorgte Erſatzachſe zu ſeinem Wagen bringen wollte. Der arme Beifahrer trank unter Freudentränen über ſeine Erlöſung vier Krüge Waſſer in wenigen Minuten aus. Der Chauffeur prüfte inzwiſchen ſeinen Wagen:„Riſa, du Hundeſohn, der Benzintank iſt leer!“—„Auf was hätte ich ſonſt Tee kochen ſollen?“—„Riſa, du Eſels⸗ dreck, die Oelwanne war doch viel voller?“— „Ich mußte mir die Eier in dieſem Oel bra⸗ ten!“—„Maſchallah, du Teufelsausgeburt, die Batterie iſt ausgebrannt!“—„Ich mußte nachts mit Scheinwerferlicht die Wölfe ſchrek⸗ ken. Warum haſt du mich auch zwölf Tage hier ſitzen laſſen?“— Da ſchwieg der Chauf⸗ feur; denn in Wahrheit waren es vier Wochen geweſen, die der arme Kerl in der Steppe ge⸗ hockt hatte! — Seltsame Windmühlen Gröbere Siedlungen, wie das Städtchen Neh, haben lange Keihen von Windmühlen, deren Lehmwände sich zum ewig Aufn.: Stratil-Sauer gleich wehenden„Wind der 120 Tage“ öffnen. WNZ(5) ————————— ————— Gesckidife einer Heimkehr/ vo, Weſne loeve, „Go on! Der Auswanderer⸗Beamte bohrt eine unge⸗ duldige, in vielen Jahren ſeines Berufes ge⸗ härtete Fauſt in den Rücken des Mannes, den er vor ſich her und zur aufgeſtoßenen Tür hin⸗ ein in den Raum ſchiebt, aus dem ihm ein paar Atemzüge lang Dunſt und Stimmengewirr vieler Menſchen entgegenſchwillt wie ein brau⸗ fender Strom, der Hochwaſſer führt. Dann wirft er die Tür wieder zu und geht. Der Mann bleibt dahinter ſtehen. Seine Augen gehen wie blind durch all die Geſichter durch, die lun ihm blaß und verſchattet von ſtin⸗ kendem, bläulichen Tabatrauch entgegenrecken. Der ſchrille Lärm bricht jäh entzwei, weil die Neugier nach dem„Neuen“ ſchauen muß. Dann iſt alles wieder wie vorher. Sie ſchreien und plärren und gröhlen weiter und ihre Gedanken und Reden ſchwimmen wie Kort auf einer trü⸗ ben, winzigen Regenpfütze. „Der Neue“, der ihnen ins Neſt geſchoben wird? Nevermind! Nur einer wie ſie ſelber, verlebt und verkommen in der großen, lauten Welt. Einer, der viele Hoffnungen vor ſich her in dieſes Land getragen hat, das man unbe⸗ greiflicherweiſe das der unbegrenzten Möglich⸗ keiten nennt, und jetzt wie ein wildes Tier im Käfig zu Schiff wieder verſchickt werden ſoll, zurück in das Land, das ihn geboren hat. und dann ausgeſpien wie etwas Krantes, Un⸗ nützes, Verdorbenes. Heimat? Ach, geht mir doch! Wird ſich ſchon viel bekümmern um uns, die Heimat, um uns Verlorene, Abgeriſſene, die alles, was noch kommen wird im Leben, ſchon in bitterm Inſtinkt vorauszufühlen wiſſen, nur das eine nicht; in welchem Rinnſtein ſie ein⸗ mal verrecken werden. Die Welt iſt groß und viele Wege gehen aus einem Land heraus.. aber nur einer, ein einziger wieder hinein, der zurück! Kommt nur drauf an, wie er beſchaffen iſt, in Gloria und Jubelſtürmen oder... tja, wenn einer eben kein Geld hat, wie?... Ach was, weg mit dem blöden Zeug!„Pierre, du gibſt! Wollen doch ſehen, ob wir nicht noch ein paar elende Cents ‚verdienen' für die Reiſe auf dem großen Schiff. Du haſt noch einige, alſo her damit!“ So ein paar Schluck Bier tun recht gut da draußen auf See, wenn die Gedanken herumwühlen in einem und das Land immer näher kommt, das einem unwillig und unmutig angafft und nicht wahrhaben will, daß man zu ihm gehört! Wofür gibt es wohl Spielkarten auf der hölliſchen Welt, als daß man dem an⸗ dern ſeine windigen Kröten abknöpfen und ſich ſelber in die eigene zerſchliſſene Taſche ſtecken kann? Nun ſpielen ſie wieder und keiner ſchaut mehr mit einem Blick nach dem„Neuen“ dort an der Tür. Der rührt ſich noch immer nicht. Und doch ſieht es ſo aus, als ſchwanke der große, ausgemer⸗ gelte Körper hin und her wie ein Baum, den der Wind ſchüttelt. Es iſt eine zielloſe Schwäche in ihm, die zitternd aus den Knien aufſteigt und ſich über das Gehirn legen will wie ein dichtes ſchwarzes Tuch. Wie er einen Augenblick im Hin⸗ und Hertau⸗ meln das harte Holz der Türe an ſeinem Rük⸗ ken ſpürt, möchte er ſich am liebſten ganz raſch umdrehen und die Tür aufreißen und laufen.. laufen... nur immer weiter, irgendwohin, ins Freie.. nur laufen... Nur fort aus dieſem Raum, der ſich ihm anwirft wie ein ſchmutziges, ſchleichendes Tier. Uno weil er eine haſtige, gleichſam flüchtende Bewegung nach der Tür hin macht, kommt end⸗ lich Leben in den andern Mann, der drüben an der Wand lehnt und als einziger im Raum auf⸗ merkſam den Neuen betrachtet. Jetzt löſt er ſich und geht langſam auf den verſtörten Menſchen an der Tür zu, nimmt ihn kurz und feſt unterm Arm und führt den kaum Widerſtrebenden zu ſeinem Bett, deſſen weißes, ſauberes Geſtänge im dumpfen Licht der rauchverhangenen Lam⸗ pen irgendwie tröſtlich aus der Wirrnis ſchim⸗ mert. Dort drückt er ihn ſanft nieder auf das robe, blaugewürfelte Laken, das ſich zu beiden Soirei des ſchweren Körpers aufbauſcht. Und Hann ſetzt er ſich ſelber neben ihn. Wie ein leerer Sack iſt der andere zuſammen⸗ geſunken. Nun ſpürt er mit einem Male die grenzenloſe Erſchöpfung und die Schwäche malt ihm rote wogende Wolken vor die übernächtigen Augen. Die Starre, die ihn bis jetzt aufrecht hielt, weicht und das Leben wirft ſich ihm wie⸗ der an den Hals. „Hunger?“ ſagt da der andere Mann an ſei⸗ ner Seite kurz. Hunger? Weiß Gott, jetzt merkt er es, er hat Hunger, grauſam, lebendigen Hunger. Wieviele Tage ſchon hat er nichts mehr Rechtes gegeſſen? Er weiß es nicht mehr, es iſt ſchon zu lange * — ——— — — — Herbert Pause Deike Auf Schneeschuhen durch den Wald her... Da, irgendwann wohl ein winziges, ſchon hartes Stückchen Brot, weggeworfen viel⸗ leicht von einem überſatten Kinde. dann ein⸗ mal eine Apfelſine, gefunden am Hafen, wo ſie verladen werden nach den fernen Ländern, gold⸗ gelb und duftend nach Sonne und Wind.. in dem einen hoarding⸗houſe einmal einen Teller ſchon erkaltete Suppe, den das mitleidige Kü⸗ chenmädel ihm haſtig in dem dunklen, ſchmutzi⸗ gen Winkel an der Kellertreppe in die Hände gegeben, weil er deutſch ſprach, wie ſie. Den Löffel hatte ſie in der Eile der Verheimlichung vor dem harten Küchenchef wohl vergeſſen ge⸗ habt, da mußte er die dicke Suppe trinken... Hunger? Ja, er hatte wohl Hunger. Der andere ſieht ihn unſchlüſſig an. Schaut dann auf die anderen, die um ſie herum hocken, eng beiſammen wie Tiere in ſchwerer, unſenti⸗ mentaler Gemeinſchaft ohne Wiſſen um den an⸗ dern und ſein Schickſal. Und er dentt, daß ge⸗ wiß keiner von denen da noch ein Stück Brot hat vom letzten Eſſen, ſo gierig, wie ſie immer darüber herfallen. Er ſelber. Anun, er ſelber hat ja auch keines mehr, er gehört ja auch dazu, zu dieſen da. Er ſenkt den Kopf wie in Scham für den eige⸗ nen Leib, der auch ſo nach Eſſen verlangt und nach Brot, nur zu oft am Tag. Plötzlich erinnert er ſich und zwiſchen haſtigen Fingern fördert er noch eine krumme, ſchon halb zerquetſchte Zigarette zutage, die letzte.. nun ja, die letzte eben. Die hält er dem andern hin. „Gibt bald richtiges Eſſen“, murmelt er dazu. Der andere ſchaut auf. Dann greift er nach der Zigarette wie einer, der ſchon halb verhun⸗ gert nach dem erſten Biſſen Brot faßt, das ihm geboten wird, und ſchiebt ſie zwiſchen die gierig ſich öffnenden Lippen. Die winzige Feuerflamme beleuchtet einen Herzſchlag lang ſein weißes, Geſicht, über dem es wie Entrücktheit iegt. Eine Weile ſitzen die beiden ſtumm und der helle, friſche Rauch der Zigarette miſcht ſich aufſteigend mit dem ſchweren, abgeſtandenen Qualm im Raum. Dann beginnt der„Neue“ zu reden. Plötzlich Holzschnitt von Hans Zimbal minderwertigen Speiſen riechende Teller in einer dunklen, dreckigen Küche in einem Winkel der Abgeſtorbenheit... Nachher war er nichts mehr geweſen... hatte ſommers im Zentral⸗ Park geſchlafen unter den Büſchen, über ſich die Sterne und die ſamtene Nacht... da hatte ihn das Heimweh bös zerfreſſen... dieſer Geruch des betauten Laubes und des ſonnenwarmen Graſes, das ſeine ſtrotzende Kraft in die laue Nacht hinein veratmete... nun, jetzt im Winter hatte er eben auf den Gittern der Untergrund⸗ bahnſchächte gelegen, wie all die andern auch, mit Zeitungen zugedeckt,., die waren wohl deshalb ſo groß hier in Amerika, weil man ſie nicht nur zum Leſen braucht, he.., Da haben ſie ihn dann aufgegriffen einmal, weil er keine Papiere hatte,,, da.. nun iſt er halt hier, wie all die andern da herum... die nach vielerlei Ländern ſich zerſtreuen werden auf ihren Schif⸗ fen.., nun wartet auch er auf den Rücktrans⸗ port nach Deutſchland, muß noch dankbar ſein dafür, er, der keinen Cent in der Taſche hat. Amerika ſpeit ihn aus, den Unnützen. Es hat genug eigene Menſchen, die den Platz brauchen auf den warmen Gittern der Untergrundbahn⸗ ſchächte. Weg mit dem Kuckucksei im eigenen Neſt! Schön genug, daß man ihn umſonſt ab⸗ ſchiebt und nicht auch noch Koſten berechnet für alles, was man tut dafür! Er nickt immer wieder und wieder. Er ver⸗ ſteht alles, weiß es recht gut aus der eigenen bitteren Erfahrung heraus. Mit ihm wird es nicht anders ſein, auch er iſt ein Deutſcher, nur aus dem Norden irgendwo, blond und blau⸗ äugig wie der Schlag da oben eben iſt. Auch er muß nun zurück. Muß? Jawohl, muß! Seinet⸗ halben wäre es gleich, wo er ſterben muß, hier oder drüben.. „Nun ſind wir ja zu zweit“, ſagt der andere da, der Neuhinzugekommene. Ja, das iſt eigent⸗ lich ſchon etwas anderes, etwas Beſſeres. Zu zweit ſchaut die Welt ſchon ein wenig anders her, ein wenig heller vielleicht. Man wird ſie ſchon in Ruhe laſſen müſſen, wenn ſie erſt drü⸗ ben ſind, Straßen gibt es überall in der Welt, auf denen man gehen kann. Das große Schiff trägt ſie hinüber. Sie ſind Die Wassermühle iſt ſein Mund aufgetan, als hätte die winzige Zigarette einen harten Riegel geſprengt, der ſich vor ihm und vor das Herz gelegt hatte. Er ſagt ſeinen Namen. Michael heißt er und ein Deutſcher iſt er, einer aus Süddeutſchland, jawohl. Da drunten, wo die Berge aufſteigen, da iſt er her. Der andere hört ihm geduldig zu. Er ſpürt keine Neugier nach des andern Leben. Er hört zu, weil er weiß, daß jener das jetzt braucht, dieſes Anteilnehmen und Zuhören, ſo wie es jetzt in ihm ausſchaut. Und er denkt dabe flüch⸗ tig an ſein eigenes Leben, das hinter ihm liegt all die Jahre. Es iſt nicht viel anders, wie jenes, das da vor ihm ausgebreitet liegt. Auch er hat geträumt, reich und angeſehen heimkommen zu können, auch er hat Eltern, die auf ihn warten, die an ihn glauben und an ſein Glück... auch er muß zurück, ſo wie jener andere da, harige⸗ ſchlagen vom Leben in dieſem verfluchten Land. Roter Zorn ſteht über der kantigen Stirn des andern und an den mageren Schläfen ſchwillt eine violette Ader... jener kann noch Leiden⸗ ſchaften ſpüren, er.., ſchon lange nicht mehr. Ihm iſt alles gleichgültig, Recht und Unrecht, Schmach und Verlorenheit... Wie durch dichte Nebel, hört er den andern erzählen.. nach Mexiko hinein war er gegan⸗ gen, war erſt Farmarbeiter... gute Arbeit für ihn, den Bauernſohn... einmal war das aus, dann war er alles Mögliche, bis er eines Tages über die Grenze ging, nach den Staaten hinein, ohne Papiere. Die hatte ihm in Mexiko einmal einer ohne langes Fragen genommen, geſtohlen ſamt dem letzten Geld. Wird wohl die Papiere dringend gebraucht haben, um raſch aus dem Land zu kommen, iſt ja nicht ſelten hier, ſo was! Er hatte trotdem Glück gehabt, war dann bis Neuyork gekommen Herrgott, was hatte er nicht alles angefangen, um zu Geld zu kommen irgendwie. Geld! Das einzige, was ihn auf⸗ recht gehalten all die Zeit her! In dem Dreck und in der Verlaſſenheit. Schuhe hatte er ge⸗ putzt, Teller gewaſchen, fettige, nach ſchlechten, nur zwei, die dasſelbe Schickſal hatten auf die⸗ ſem Schiff, auf dem das Leben pulſt wie in einer großen leuchtenden Stadt. Vielleicht ſind es das nächſtemal mehr, vier oder fünf oder ein Dutzend, die untätig in ihren Winkeln herumhocken und verſtohlen nach denen ſchauen, denen ihr eigenes Geld den Weg ebnet zu den Freuden des Lebens. Als ſie in Hamburg den Fuß auf den Hei⸗ matboden ſetzen, wallen die Nebel um ſie herum wie je in Hamburg, wenn der Herbſt ins Land gekommen iſt. Naß und kalt iſt es, dringt ſchüt⸗ ternd durch ihre dünnen Kleider. Aber da kom⸗ men von irgendwoher mitleidige Hände und verſorgen ſie mit ein paar warmen Sachen und kräftigem Eſſen. Die beiden ſchauen benommen allem zu. Man kümmert ſich um ſie. Es iſt ſo anders in Deutſchland, als da ſie fortgingen. Man will für ſie ſorgen und ſie ſind das gar nicht gewohnt. Es iſt ihnen irgendwie unbe⸗ haglich, ſo, als zerre man ſie plötzlich aus ſtickigem Dunkel in grelles Licht, das ſie ble'⸗ det Und Michael weiß plötzlich, daß er herm will zu den Eltern da drunten im Bayeriſchen, zu der Schweſter und zum Schwager,.. Man läßt ſie ziehen, gibt ihnen nur auf, ſich dort drunten zu melden. Alles müſſe ſeine Ord⸗ nung haben, nicht wahr! Draußen auf freier Landſtraße hält der andere ſeinen Kameraden an. Ob er wirklich heim wolle, ſo. Ja, er wolle nun heim, ſagt Michael und wei⸗ ter ſagt er nichts mehr. Da geht der andere ſchweigend mit und es wird nichts mehr darüber geredet. So gehen die zwei durch den Herbſt. An ihrem Weg flammen die Wälder und verglühen wie Fackeln im Abendrot. Auf den Aeckern geht ſchon wieder der Pflug durch die vergilbten Stoppeln und in dem hellen Staub der Land⸗ ſtraßen liegen die abgefallenen Rotäpfel der Bäume, die ſie begleiten. Es iſt gut, ſo, wie ſie gehen. Selten tropft der Nebel den ganzen Tag von den Büſchen, meiſt leckt ihn die Sonne weg und drückt ihn aus dem ſeidigblauen Himmel nieder in das gelbe Gras der Wieſen, auf dem er noch eine Weile zögernd ſich hinſchleicht. Sonſt geht es ihnen gut. Auf vielen Höſen hat man Arbeit für die zwei, die ſie gerne tun. Einmal iſt es ein Stoß Holz, der ſich aufgehoben hat für ſie, den ſie kleinſchlagen, bis er ein hochge⸗ häufter Berg Scheiter geworden iſt. Und dann müſſen ſie auch noch ſchlichten, indes die blauen Pflaumen ihnen zu Häupten ſich löſen und mit dumpfen Lauten auf die Scheiter und auf ihre 1. f ———— 1 R. Pfennigwerth Deike Verladen am Bahnhof Köpfe klatſchen. Und die Sonne wärmt ihnen den gebeugten Rücken und die Frau auf dem Hof ſtellt ihnen zu den Mahlzeiten kräftiges Eſſen auf den harten Eichentiſch. Brot gibt es genug, ſo viel ſie wollen. Manchmal bleibt auch ein kleines Geldſtück in ihren Händen. So kommen die zwei langſam durch ganz Deutſchlaud hindurch nach dem Süden. Nun ſteht ſchon oft der Reif über dem Land und der Atem geht wie Nebel aus ihren Mündern. Aber die Nächte in den warmen Scheunen, in denen das ſommerwarme Heu duftet, ſind ſchön und geborgen. Und die Menſchen ſind alle ſonderbar freundlich zu ihnen. Keiner hält ſie für Bettler oder Vagabunden. Man hält ſie für echte, rechte Handwerksburſchen, die auf der Walz ſind, wie früher einmal das Handwert auf den Stra⸗ ßen ging. Und ſo kommen ſie in Michaels Heimatort, Alles iſt unverändert und heimlich wie früher. Nur einige Bauten ſind neu, hell und geräumig. Und die Arbeit ſteht über dem Dorf. Man ſpürt es förmlich, es iſt wie in einem Ameiſenhauſen. Niemand ſteht untätig vor den Türen, ſelbſt die 34184 ſind beſchäftigt und fröhlich wie kleine älber. Michael geht ſtumm durch die Gaſſen und ſchaut links und rechts. Und ſein Kamerad geht neben ihm und läßt manchmal ſeine Augen wie verwundert über Michaels Geſicht gehen. Es iſt aufgeſchloſſen und freudig und das Leid hat kei⸗ nen Platz mehr in ſeinen Linien. Da bleibt Michael vor einem ſtattlichen Hof ſtehen, ſtarr und unbeweglich vor Verwunde⸗ rung und weiß nicht, was er tun ſoll. Das. ſollſſeine Heimat ſein? Der Hof da, den er verließ, verwahrloſt und heruntergekommen, um deſſentwillen er Jahre um Jahre drüben ohne Sinn und Zweck vertan, nie mehr geſchrieben hatte, weil er nichts hören wollte von dem ge⸗ wiſſen Schickſal, das damals über dem Hof hing wie ein hartes, unerbittliches Schwert. Verſtei⸗ gerung.. Ach ſo, vielleicht iſt er wirklich verſteigert wor⸗ den damals und ſeine Eltern wohnen heute irgendwo, im Armenhaus oder.. Aber, iſt das nicht der Vater, der da drüben aus der Tür des kleinen Anbaus kommt und ſich langſam und mühſelig in ſeinem hohen Al⸗ 4 ter auf die Bant vor der Tür in die Sonne ſetzt? Und die Mutter.. iſt das nicht die Mut⸗ ter, die nachkommt und auf ihn ſchaut mit der alten Zärtlichteit, die die beiden Leute ſchon im⸗ mer verband?. Michael geht, wie von einem rieſengroßen Magneten angezogen, in den Hof hinein und auf die Bank zu. Er hat den Kameraden ganz vergeſſen, der ſich nun beobachtend an den Zaun leynt und ſchon ahnt, was nun kommen wird. Da ſieht er den Alten aufſchauen und mit der runzligen Hand über den Augen nach dem ſchauen, der da zu ihnen kommt mit zögernden Füßen und verwundertem Geſicht... Nur ganz kurz ſchaut er hin auf dieſen Fremden, dann ſteht er ſchon auf den alten Füßen und die alte Frau kommt zu ihm her und ſtellt ſich neben ihn. So warten die beiden Alten auf den Sohn, den ſie erkennen, jäh und ſtrömend im Blut, das in gleichem Takt durch ihre Adern geht. Und ihre Geſichter leuchten wie zwei Sonnen dem Heimkehrenden entgegen... Das Leben geht weiter über den Sohn und ſeinen Kameraden hinweg. Zwei ſind gekom⸗ men aus dem großen weiten Land drüben und zwei ſind eingefügt worden in das kleine hier, das einen Hof umfaßt und etliche Aecker und Wieſen und Vieh und Früchte der Arbeit und des Schweißes. Der Sohn tritt in ſein Recht und der Kamerad tritt neben ihn und findet hier ſeine neue Heimat. Und der Hof nimmt ihn auf und der Ackergrund und das Pferd und die Kuh und alles zuſammen reißt ihm die Gleichgültigkeit aus dem verbitterten Herzen und nimmt ihn in weiche Arme wie eine Mut⸗ ter... über ſie beide iſt die Heimat gekommen. Am nächſte niſche Küſte it herrlicher Hin es, in dem d elten brann Meer, das in und das Leuce Wir vier zu zen Liegeſtüh die ruhige Fe Wir vier: jung, klug u ſeiner Reiſe ein junger S viel zu erzäh! Ich machte zu und hatte ke fremder Welt Der junge erzählte und um ſo ſtiller kamen, und ganz. Wir ge bis der jung Spanier wan „So ſchwei ras lächelte: den Weg zuri nicht mehr fa f1 te er, ernf ofort nach raten!“ Wir beglüch lich:„Ich he „die bereits ratet war, un Er ſchwieg, mir, als ſei e den. Aber vi das in einen über das Me alle Dinge da ten brachte. Nach einige „Vielleicht in will ſie Ihn daß Sie dabe Erlebnis iſt ich zum letzte nämlich zien Cerro de Po Peru, am Fu daß ich ihn Er iſt wiede Studien in E Er machte ſchwer, zu ſp als war ick eit zwei Ta mögliche Weg ten Tages er riguo Serant Gattin von 9 verheiratet m fab ſie hier 'der Wildr Lamas und Vielleicht l edenfalls ſal e verheirat Schmerz ente Als meine det wurde, l paar freund! tum zu über über, denn von ihrem C Am Portal 45 ſtrahlend etzten Begeg an ihr verrie Es gab ein ßung, an der Jeder M das zeigt eine ſchreit ſ Zeiten, daß anderer brin er ſtändig Unterbewußt ſein erwacht, wer dumm ſpiel und da zu dumm, halten. Hilf die Finger, b auf dem Pa Plump, klob bißchen müh Im ſpäte ſchwieriger, ten zu unter hat— aus ums tägliche Er ſpricht „Geiſt“ nich ſeine mange geleſenem, d tet. Es iſt wenn man f daß angeblie ſade iſt, daß große Stück eigentlich do iſt. Eine der Anfang an das wirkliche richten, iſt zr auen Himmel eſen, auf de ſchleicht. ſie gernent ich aufgehobe er ein hoch wärmt ihnen Frau auf dem ür echte, rechte r Walz ſind, auf den Stra⸗ rf. Man ſpür meiſenhaufen dem Hof h wert, Verf nicht die M ſchaut mit de eute ſchon dei wurde, lud mi Das Trommelgespenst Am nächſten Morgen ſollte die ſüdamerika⸗ niſche Küſte in Sicht kommen. Ein unvergeßlich herrlicher Himmel voll dunklen, ſeidigen Glan⸗ es, in dem die Sterne wie helle Fackeln ferner elten brannten, wölbte ſich über dem ruhigen Meer, das in ſeinen leichten Wellen den Glanz und das Leuchten dem Himmel zurückgab. Wir vier jungen Männer lagen noch in unſe⸗ en Liegeſtühlen und horchten ſchweigſam auf ie ruhige Fahrt des Schiffes. Wir vier: das waren ein deutſcher Offizier, ng, klug und ſtill, der über Ziel und Plan iner Reiſe ſchwieg, ein junger Franzoſe und ein junger Spanier, nette, lebhafte Kerle, die zu erzählen wußten, und meine Wenigkeit. Ich machte zum erſten Male eine ſo große Reiſe d hatte kein anderes Ziel, als ein Stück mder Welten kennen zu lernen. Der junge Spanier, der ſonſt unaufhörlich ählte und von der heiterſten Laune war, war m ſo ſtiller geworden, je näher wir der Küſte amen, und nun ſchwieg er ſchon ſeit langem anz. Wir genoſſen ſtill den feierlichen Abend, is der junge Deutſche ſich lächelnd zu dem anier wandte: So ſchweigſam geworden?“— Miguel Por⸗ ras lächelte:„Ich denke gerade daran, daß ich den Weg zurück über das Meer auf lange Jahre cht mehr fahren werde, denn, meine Herren,“ te er, ernſt werdend, hinzu,„ich werde mich ürt nach meiner Ankunft in Lima verhei⸗ en! Wir beglückwünſchten ihn, und er lachte glück⸗ „Ich heirate eine junge Dame,“ ſagte er, e bereits einmal, ſehr jung freilich, verhei⸗ katet war, und deren erſter Gatte...“ Er ſchwieg, ſtarrte vor ſich hin, und es ſchien mir, als ſei er um einen Schein bleicher gewor⸗ den. Aber vielleicht täuſchte auch nur das Licht das in einem magiſchen Strom vom Himmel über das Meer und über das Deck flutete und alle Dinge darauf zu einem geſpenſtiſchen Leuch⸗ ten brachte. Nach einiger Zeit begann er wieder von ſelbſt: Vielleicht intereſſiert Sie dieſe Geſchichte, ich wvill ſie Ihnen gern erzählen und hoffe nur, ß Sie dabei nicht das Gruſeln lernen. Das klebnis iſt jetzt drei Jahre her, damals wax ich zum letzten Male drüben, mein Vater beſitzt nämlich ziemlich ausgedehnte Ländereien in ſerro de Pasco, einem ſehr felſigen Teile in eru, am Fuße der Anden, und hatte gewünſcht, 355 ich ihn beſuche, weil er ſich krank fühlte. Er iſt wieder geneſen, und ich konnte meine Studien in Europa fortſetzen. „Er machte eine kleine Pauſe, als fiele es ihm ſchwer, zu ſprechen, fuhr aber bald fort:„Da⸗ als war ich noch keine 24 Jahre alt. Ich ritt ſeit zwei Tagen auf Maultierrücken über un⸗ jögläche Wege und gelangte am Ende des zwei⸗ 3 1 Tages endlich zür Hazienda des Don Rod⸗ kiguo Serantes. Ich kannte ihn und ſeine junge Gattin von Lima her, wo wir, als ſie noch un⸗ perheiratet war, zuſammen getanzt hatten. Nun aß ſie hier auf dieſem feſten Herrenhaus, faſt 15 Wildnis nahe der Heimat der Kondore, Lamas und der unergründlichen Indianer.“ Vielleicht hatte ich ſie als Jüngling geliebt, jedenfalls ſah ich einer Begegnung mit ihr, nun ſe verheiratet war, nicht ohne Unruhe und chmerz entgegen. Als meine Ankunft auf der Hazienda gemel⸗ 35 1555 a8 ſih gar freundliche Zeilen ein, auf ihrem Beſitz⸗ 50 5 übernachten. Ich wunderte mich dar⸗ über, denn ich hatte erwartet, die Einladung pon ihrem Gatten zu erhalten. Am Portal des Hauſes empfing ſie mich—ſ ſie ah ſtrahlend und ſchön aus wie bei unſerer Begegnung vor drei Jahren, und nichts ihr verriet, was ſie inzwiſchen erlebt hatte. Es gab ein feſtliches Mahl zu meiner Begrü⸗ zung, an dem ein Dutzend Leute teilnahm, vom Majordomus bis zum Maſchinenmeiſter, dann erſt waren wir allein. Auf die Frage nach ihrem Gatten erklärte ſie mir ohne Kummer, daß er ſeit einem halben Jahre verſchwunden ſei. Verſchwunden Ja. Die Zeitungen hatten viel darüber berichtet, ſie ſuchte ein paar Blätter heraus, und ich las darin, daß Don Rodriguo offenbar einem myſte⸗ riöſen Unfall zum Opfer gefallen ſei. Er war zu einer Beſichtigung ſeiner Plantagen ausgerit⸗ ten, abends hrachten Indianer ſein Pferd heim, aber ſein Körper wurde niemals gefunden. Maria erzählte dies alles ohne innere Be⸗ wegung, aber ich fühlte mein Herz ſchlagen, „Ich werde den Gedanken nicht los,“ fügte ſie hinzu,„daß es ſich um einen Racheakt der In⸗ dianer handelt. Allerdings, ich wüßte nicht, welcher beſtimmte Anlaß dieſe Vermutung recht⸗ fertigt, aber es iſt nicht zu leugnen, daß Don Rodriguo oft ſchnell, ſehr ſchnell mit der Peitſche zur Hand war. Durch die Säulenfenſter ſchimmerte die Mond⸗ nacht, eine gleißende, ſtarre Kaskade am Abhang der Anden, ſo ſchön und lockend, daß ich das Fenſter öffnen wollte. Da fiel mir Maria in den Arm:„Bitte, nicht öffnen, nicht öffnen., wir werden ſonſt den ſchrecklichen Trommler hören.“ „Den Trommler?“ Ich muß ein ziemlich törichtes Geſicht gezogen haben, denn ſie erklärte raſch;„Ja, ſeit ſechs Monaten„ ſeitdem er verſchwand, fing es plötzlich nachts an zu trom⸗ meln. Es iſt ſchrecklich. Wenn der Wind ſo weht wie heute, hört man die Wirbel der Trommel oft bis zum frühen Morgen.“ Donna Maria hatte, wie ſie erzählte, die ganze Gegend durchforſchen laſſen, ohne daß die ge⸗ ringſte Urſache des merkwürdigen Geräuſches gefunden wurde. W. eines Vogels oder ein phantaſtiſcher Indianer, dem es Vergnügen machte, die Menſchen im Tal zu erſchrecken? Ob eine unbezähmbare Neugier Maria zum Fenſter zog, oder ob ihr meine Gegenwart Mut einflößte: jedenfalls ſtieß ſie plötzlich beide Fen⸗ ſterflügel auf, beugte den Kopf in die Nacht hinaus, um zu horchen, und wandte ſich jäh voller Angſt zurück: War es der ſeltſame Schrei Fan Sie es?“ flüſterte ſie, Ich hörte es. Es drang tatſächlich durch den eiſigen Hauch der Anden ein drolliger kleiner Wirbel, als ſchlü⸗ gen ein paar ungeübte Hände eine Kinder⸗ trommel, Maria lauſchte bleich und verſtört. Ich ſelbſt aber begriff, daß ich nun, nach ſo viel Aengſten, die ſie ausſtand, eine Tat vor der immer noch Geliebten zu vollbringen hatte. Ich war, wie geſagt, keine 24 Jahre alt, und in dieſem Alter möchten wir alle einer geliebten Frau beweiſen, daß wir Helden ſind. „Maria,“ ſagte ich,„geben Sie mir eine gute Büchſe, und ich verſpreche Ihnen, daß ich noch heute nacht das Trommelgeſpenſt erlegen werde.“ Maria lächelte trotz ihrer Angſt ein Lächeln mütterlicher Beſorgnis, das das weiche Oval ihres ſchönen Geſichtes verklärte:„Monatelang,“ ſagte ſie,„haben mit allen Geheimniſſen der Anden vertraute Peones zu Fuß und zu Pferd das Trommelgeſpenſt geſucht und nichts gefun⸗ den, warum wollen Sie ſich in Gefahr ſtürzen?“. Aber ich wollte es und blieb dabei mit dem Eigenſinn eines verliebten Jungen, der beweiſen will, was er kann. Ich bekam meine Büchſe und wanderte ein wenig ſpäter durch die unbekannte Gegend. Fuß⸗ breite Pfade am Rande der Abgründe. Blin⸗ lende, lockere Felſen, die wie Bäume im Winde wehten. Dazu die unbeſchreibliche Feierlichkeit der Anden, in deren Hänge die Inkas Stufen ſchlugen, die nun als nutzloſe Treppen zum Schnee emporklimmen. Ich will offen geltehen, daß mir nicht wohl ums Herz war, Ich fürchtete mich, ich ſage es offen. Die grellen Flöten der Hirten, die noch eben von den Höhen ſchrillten, verſtummten jäh. Und in der Stille hörte ich deutlich das Trom⸗ melgeſpenſt. Kleine, feſte Wirbel, Zarte Schläge auf eine feſtgeſpannte Haut, Es war, als griffe dann und wann ein ſchlaftrunkener Muſiker zu ſei⸗ nen Trommelſtöcken und ſchlüge eine Sekunde, wei, auf das Fell, um gleich wieder einzu⸗ ſchlafen. Verdammter Indigner! dachte ich und ſtieg weiter, den unheimlichen Wirbeln nach. Das anrm. Worüber die Völker lachen Finnland „Siehſt du, dieſe Frau iſt tagsüber im Büro, abends an der Kaſſe im Lichtſpieltheater und nachts als Kellnerin in einem Kaffee!“ „Und ſchlafen tut ſie nicht?“ „Doch, ſie ſchläft in einem Schaufenſter als Reklame für Schlafanzüge.“ (Snomen Kuvalehti.) * 5 Er:„Hier ſteht in der Zeitung, daß ein Mäd⸗ chen ſechs Wochen geſchlafen hat!“ Sie:„Das war beſtimmt eine von unſeren früheren Dienſtmädchen!“ (Snomen Kuvalehti.) Italien „Wie gelang es Ihnen nur, Rom in drei Tagen ſo gründlich zu ſehen?“ „Ganz einfach: meine Frau beſuchte die Kirchen, meine Tochter die Muſeen und ich die Vergnügungslokale.“(Guerin Meſchino.) * Erſter Maler:„Ich habe neulich eine Lira aufs Pflaſter gemalt, da kam ein Bettler und wollte ſie aufheben!“ Zweiter Maler:„Das iſt noch gar nichts! Ich habe neulich eine Lira aufs Pflaſter gemalt, da lam ein Bettler und hat ſie aufgehoben!“ (Mare Aurelio.) Amerika Den Meiſterboxer hatte die Grippe gepackt. Mit Heizkiſſen und Umſchlägen lag er zu Bett. „Hm, Temperatur“, ſagte der Arzt und zog bedenklich die Brauen hoch. „Wieviel?“ krächzte der Weltmeiſter heiſer. „40,2“, antwortete der Arzt. „Und wie iſt der Weltrekord?“ Dänemark Der Polizeiinſpektor gab den jungen Polizei⸗ beamten Unterricht. „Laßt uns annehmen“, ſagte er zu ſeinen Schülern,„daß Anderſon ſpät abends auf der Straße eine junge ſchöne Dame trifft, die ſich beſchwert, daß ein fremder Mann ſie umarmt und geküßt hätte. Was würden Sie tun, An⸗ derſon?“ Anderſon ſtand eine Weile ſchweigſam da, plötzlich erhellte ſich ſeine Miene. „Ich glaube, daß ich ſie bitten würde, den Vorfall noch einmal mit mir zuſammen zu rekonſtruieren.“ Ein Abenteuer in Peru Von Hans Gathmann dauerte eine Stunde, zwei, in einem unwirk⸗ lichen Mondſchein, der mich vor Stürzen be⸗ wahrde. Ganz Ohr, ſchlich ich weiter und wei⸗ ter, allmählich ſicher, daß ich mich dem geheim⸗ nisvollen Trommler näherte. Er mußte eng an den Felſen entlangſtreichen, da er ſtändig im Schatten der überhängenden Wand blieb. Und endlich hatte ich ihn! Ich ſah ihn! Zwi⸗ ſchen zwei Felsblöcken hing er und trommelte.“ Der junge Spanier machte eine atemlange Pauſe in ſeiner Erzählung und ſah in den Ster⸗ nenhimmel. Leiſe ſchloß er dann, als ſpräche er nur noch zu ſich ſelbſt: „Ich ſah ihn. Es war ein glücklicher Zufall, ſicherlich Ich legte meine Büchſe an, zog ab, und irgendetwas knallte lauter als mein Schuß. Weiter rannte ich, die Büchſe in Bereitſchaft Keine Worte vermögen Ihnen das Grauen zu ſchildern, das mich befiel, als ich den Leichnam zwiſchen den Felſen hervorzog. Gewiß, der Mann war tot. Er wax ſogar einbalſamiert oder vielmehr wie ein Schlauch mit Luft gefüllt worden,— und die vertrockneten Hände wurden durch Schnüre auf dem Bauch feſtgehalten. Erx⸗ innern Sie ſich der Trommeln, die die Inkas aus dem ganzen Körper des beſiegten Feindes herſtellten und bei ihren Triumphzügen voran⸗ tragen ließen? Nun, in der nämlichen Art hatte man den Körper Don Rodriguos präpariert, den ich trotz ſeines ſtruppigen Barts mit Sicher⸗ heit erkannte. Meine Kugel hatte die Haut des Bauches durchſchlagen, auf dem die mumifizierten Hände im Nachtwind wirbelten. Offenſichtlich war es ein Racheakt. Die Rache der alten, unperföhn⸗ lichen Krieger, die heute zu armſeligen Peones in unſerem Land herabgeſunken ſind. Ich begrub den Leichnam, ſo gut es ging, umter Steinen und begann den mühſamen Rück⸗ weg. Maria hatte zweifellos die beiden Schüſſe gehört oder den Schuß und den Knall, wahr⸗ ſcheinlich ſtand ſie zitternd am Fenſter. Ich habe ihr die Wahrheit nicht geſagt.„Das Geſpenſt iſt tot.“ erklärte ich ihr Kibe ſie mir angſtvoll entgegenkam,„ich habe den In⸗ dianer erſchoſſen, und ſamt ſeinem unheimlichen Serenadeninſtrument iſt er in einen Abgrund geſtürzt, aus dem ihm nur die Kondore heraus⸗ holen werden...“ Sie ſchwieg eine lange Zeit, ſah mich an, horchte aus dem Fenſter, durch das nur die weite, ſternhelle Stille hereinkam, grübelte, wie es ſchien, dann ſagte ſie leiſe: „Ich werde es nie mehr hören?“—„Nie,“ antwortete ich. Ich gab mir Mühe, ganz ruhig und kühl zu ſein, obwohl noch die Aufregung und das Grauen in mir nachzitterten.„Es iſt keine Kleinigkeit, glauben Sie mir, einen Mann abzuſchießen, der, nur noch ein aufgepumpter Schlauch aus Luft und Haaren, hoch oben an einem Felſen hängt und der, nun ja, der ein⸗ mal der Mann der Frau war, die ich liebte.“ Sie mußte meine innerliche Aufregung ſpüren. Vielleicht, weil ich das fühlte, wurde ſie noch größer, und ich war einen Augenblick daran, ihr alles zu geſtehen. Es war ſehr ſchwer, damit fertig zu werden.„Es war ein Indianer?“ fragte ſie noch einmal,„und Sie haben ihn er⸗ ſchoſſen, ohne ihn anzurufen?“ „Wie konnte ich ihn anrufen,“ entgegnete ich, wahrſcheinlich ſchon zu verſtört, um Glauben zu finden,„er hätte mich nicht gehört.“ „Sie werden müde ſein,“ ſagte ſie lächelnd, „und ich werde Sie nicht mehr mit meinen Fra⸗ gen quälen.“ Der junge Spanier ſchwieg. Es war kühl ge⸗ worden, wir fröſtelten und zogen uns bald in unſere Kabinen zurück, um den Verſuch zu ma⸗ chen, zu ſchlafen. Lunn man klueer schelnen als man ist? Zeige mir deine Schriſt und ich sage dir, wer du hist Jeder Menſch möchte intelligent ſein, das zeigt ſich ſchon beim Säugling. Der eine ſchreit ſo eindeutig und nur zu beſtimmten Zeiten, daß Mama weiß, was er will. Ein änderer bringt ſich um die ganze Wirkung, weil er ſtändig ſchreit. Beides geſchieht hier im Unterbewußtſein. Später, wenn das Bewußt⸗ ſein erwacht, zeigt ſich zuerſt in Kleinigkeiten, wer dumm und intelligent iſt, beim Murmel⸗ iel und dann in der Schule. Oft ſind Kinder u dumm, den Federhalter„vernünftig“ lten. Hilflos klemmen ſie das Holz zwiſchen e Finger, beim Schreiben quitſcht es, und was auf dem Papier ſichtbar wird, iſt auch danach: Plump, klobig und ſchwer ſieht es aus, kein bißchen mühelos, forſch oder ſachlich und ruhig. Im ſpäteren Leben iſt es allerdings oft ſchwieriger, den Dummen von dem Intelligen⸗ n zu unterſcheiden, weil der Dumme gelernt t— aus Selbſterhaltung, geboren im Kampf ms tägliche Brot— eine Maske aufzuſetzen. r ſpricht wenig, um ſeinen kümmerlichen „Geiſt“ nicht zu verraten, oder er verbirgt ine mangelnde eigene Meinung hinter An⸗ geleſenem, das er vielleicht noch falſch verwer⸗ Es iſt immer eine unerfreuliche Sache, wenn man früher oder ſpäter dahinter kommt, ß angebliches Wiſſen und Können nur Faſ⸗ de iſt, daß der Menſch, auf den man vielleicht große Stücke baute, ein Blender war und eigentlich doch ziemlich dumm und unbedeutend iſt. der beſten Möglichkeiten, ſich von Anfang an über die wirkliche Intelligenz und wirkliche Können eines Menſchen zu unter⸗ chten, iſt zweifellos die Graphologie. Da hilft kein Verſtellen, kein künſtliches Forcieren, da ſchreibt jeder, wie er iſt. Uebertriebene Eitel⸗ keit, eine künſtlich aufgebaute Faſſade um einen hohlen Kern, übertriebenes, in keinem Verhält⸗ nis zum Können ſtehendes, Selbſtbewußtſein, das alles vermag der Graphologe ohne weiteres aus der Schrift feſtzuſtellen. Es kommt gar nicht darauf an, ob jemand „wie geſtochen“ oder ausgeſprochen läſſig ſchreibt, das Entſcheidende liegt bei dem„Wie“ der vielen kleinen Beſonderheiten, auf die der Graphologe Obacht zu geben gewohnt iſt. Schriften ganz unintelligenter Menſchen von denen überragender Perſönlichkeiten unterſchei⸗ den zu können, dazu braucht man nicht Grapho⸗ loge zu ſein. Das kann jeder Laie. Hier ge⸗ nügt der geſunde Inſtinkt, weil das Geſamtbild eindeutig iſt. fn-=ι A. A4n— 4. lindt.„—*+. i. 4τl— f Sl. hhe, fr eri— K. 4. Jeder wird die erſte Schrift für die Schrift eines beſonders intelligenten Menſchen, die zweite für die eines recht dummen Menſchen halten. Weit ſchwieriger iſt es, wie geſagt, bei denen, die mehr ſcheinen wollen, als ſie ſind, alſo einen kleinen Kern luftballonmäßig auf⸗ puſten. Hier wirkliche Intelligenz von der Vor⸗ täuſchung falſcher Tatſachen zu trennen, kann fein Aufgabe eines erfahrenen Graphologen ein. Die Urheber der hier veröffentlichten Schrif⸗ —ten ſtellen ſolche Anſprüche an ihre Mitmenſchen und verſuchen— wenn auch auf die Dauer ver⸗ geblich— eine Klugheit und geiſtige Ueberlegen⸗ heit glaubhaft zu machen, die beim genauen Hinſehen einfach nicht vorhanden ſind. Bei den beiden Schreibern iſt eine ſtarke Ueberſteigerung aller ich⸗betonten Anlagen feſt⸗ zuſtellen. Denn der Verſuch, der Umwelt eine möglichſt große eigene Bedeutung glaubhaft zu machen, ſetzt ja— wenn er überhaupt gelingen ſollte, zumindeſt ein ſubjektives Ueberzeugtſein vom eigenen Wert voraus, alſo unfreundlicher geſagt, Ueberheblichkeit, Eitelkeit, Anmaßlichkeit und ein überſpitztes Wirkungsbedürfnis. Erträglich iſt es noch, wenn ſich dieſe Eigen⸗ ſchaften in ſo milder und immerhin noch diſzi⸗ plinierter Form zeigen, wie bei dem Schreiber dieſer Schriftprobe: 45 40 223*0 J 7 Al Wenn dieſer ea. 40jährige Mann auch ſehr eitel iſt, ſich ſehr klug vorkommt und ungeheuer vom eigenen Wert überzeugt iſt, ſo wird er doch beruflich in der knapp mittleren Poſition, die er einnimmt, eifrig und fleißig auch ſeinen Mann ſtellen. Er überſchätzt zwar ſich ſelbſt und auch ſeine Tätigkeit gar zu gern. Man braucht es ihm aber nur dann übel zu nehmen und ſich dagegen zu wehren, wenn er in der dauernden Verteidigung ſeiner angeblich ſtets durch andere verletzten Intereſſen und Belange zu ſcharf und zu aggreſſiv wird. Wenn der Schreiber wüßte, daß er durch ſeine Wichtig⸗ tuerei ſich ſelbſt am meiſten ſchadet, und durch das ewige Meckern ſich ſelbſt die ſehnlichſt er⸗ ſtrebte Aufſtiegsmöglichkeit verbaut, würde er vielleicht beſcheidener und zurückhaltender wer⸗ den. Noch weniger ſympathiſch iſt der Zeitge⸗ noſſe, der Urheber unſerer vierten Schriftprobe iſt. 5 Ihm fehlt in weitem Maße das Pflichtbe⸗ wußtſein und der Fleiß, die bei dem Schreiber der vorigen Schriftprobe ſo ſtark mildernd wirkten; ſtatt deſſen übertreibt er Selbſtſpiege⸗ lung, Ichſucht bis ins unerträgliche, iſt egozen⸗ triſch bis zur Rückſichtsloſigkeit, und herrſch⸗ ſüchtig bis zur Arroganz. Mit ihm gut aus⸗ kommen, iſt ſchon reichlich ſchwer, es iſt faſt unmöglich, wenn man ihn merken läßt, daß man ſeine innere Hohlheit erkannt hat und ſeine Wichtigtuerei für das hält, was ſie wirk⸗ lich iſt: Die Aufgeblaſenheit eines Flachkopfes. Vielleicht finden beide„Angeber“, wie der Volksmund ſo ſchön ſagt, immer wieder Men⸗ ſchen, die ihnen ihre Phraſen glauben und ſie für klüger halten, als ſie ſind. Die unbeſtechliche Handſchrift offenbart rückſichtslos, daß„Mehr⸗ ſcheinen⸗als⸗ſein“ vom Graphologen entlarvt werden kann. 45 hundert OOenn Ficen ftolle iſne Metten zeſiũttelt.—— Wunder der weißen Wissenschaft Ein Blic in die„Fabrikation“ der wirbelnden Flocken Die Gefühle, die ein ſtarker Schneefall bei den Menſchen auslöſt, ſind recht verſchieden— je nach den perſönlichen und beruflichen Wün⸗ ſchen des einzelnen. Der Winterſportler erhoff! einen„weißen“ Winter, auch der Landwirt freut ſich, wenn es ſchneit. Der Forſtmann dagegen ſieht es mit ſchwerer Sorge, wenn die Flocken allzu oft und allzu dicht herniedertanzen, denn leicht wird die Schneelaſt für die Bäume zu ſchwer. Der Finanzgewaltige einer Stadt ſieht in dem Schneefall eine unter Umſtänden recht erhebliche Belaſtung der Stadtkaſſe, dem Wiſ⸗ ſenſchaftler wiederum bietet der Schnee eine große Anzahl von Problemen, die noch keines⸗ wegs alle völlig gelöſt ſind. Was iſt eigentlich„Schnee“? Die Schneeflocken gehören zu den prächtig⸗ ſten„Kunſtformen der Natur“. Betrachtet man ſie unter dem Mikroſkop, ſo ſieht man, daß ſich jede einzelne Flocke aus einer größeren An⸗ zahl mannigfach geſtalteter Schneekriſtällchen zuſammenſetzt, von denen kaum zwei einander völlig gleichen. Die Wiſſenſchaftler, die ſich mit dem Studium dieſer zarten Gebilde befaßt haben, konnten feſtſtellen, daß es mehrere verſchiedene Schneekriſtallformen gibt, manche mehr von langgeſtreckter, nadel⸗ artiger, manche von flacher, tafelartiger Geſtalt. Indes enthält keineswegs jede Schneeflocke dieſe Sternchen in ihrer volllkommen regel⸗ mäßigen, gleichmäßig ausgebildeten Form. Unter beſtimmten Umſtänden, vor allem bei ſehr feuchter Luft, bilden ſich die Schneekriſtalle ſo raſch und in ſolcher Menge, daß ſie gar nicht dazu kommen, ihre Geſtalt frei für ſich auszubilden; ſie verwachſen dann oft in großer Zahl miteinander zu ſogenannten„Schneeſter⸗ nen“. Bei mildem Wetter— gelegentlich ſind ſchon Schneefälle bei zehn Grad Wärme beobachtet worden!— ſchmilzt oft ein Teil der Kriſtälchen wieder und das entſtehende Schmelzwaſſer dient als Bindemittel für die übrigen, ſo daß große, weiche Flocken entſtehen. Es wäre ein Irrtum, aus der Tatſache, daß es im Sommer regnet, im Winter dagegen ſchneit, ſchließen zu wollen, Schnee ſei gewiſ⸗ ſermaßen„gefrorener Regen“. Gewiß können Regentropfen gefrieren, aber was dabei ent⸗ ſteht, iſt nicht Schnee, ſondern der ſogenannte „Eisregen“, bei dem kleine durchſichtige Eis⸗ körnchen zur Erde fallen. Schnee dagegen bil⸗ det ſich nicht aus Waſſertropfen, ſondern direkt aus dem Waſſer dampf, der in der Luft ent⸗ halten iſt. Die Farbe friſch gefallenen Schnees iſt be⸗ kanntlich ein blendendes, ein wenig ins Bläu⸗ liche ſpielendes Weiß. Der Schnee allerdings, der in der Nähe unſerer Großſtädte fällt, be⸗ ſitzt dieſe makelloſe Reinheit nicht mehr. Alles, was in der Luft an Staub, an Ruß, an Bak⸗ terien uſw. ſchwebte, hat er nämlich mit ſich genommen; ſelten iſt daher— vor allem in induſtriereichen Gegenden— die Luft ſo rein wie nach ausgiebigen Schneefällen. Bunten Schnee gibt es auch In den nördlichen Gegenden der Erde, aber auch im Hochgebirge, findet man manchmal Schnee, der nicht nur an der Oberfläche, ſondern auch noch ein Stück in die Tiefe hinein blut⸗ rot gefärbt iſt. Die Menſchen früherer Zeiten ſahen in dieſem„Blutſchnee“ ein Vorzeichen kommender Kataſtrophen— aber die weniger „romantiſche“ Wiſſenſchaft unſerer Tage hat feſtgeſtellt, daß ein lebendiges Weſen die Urſache dieſer ſeltſamen Erſcheinung iſt. Es handelt ſich um eine mikroſkopiſch kleine rote Alge, die ſich im Schnee in gewaltigen Mengen entwickeln kann und ihm dann ihre Farbe ver⸗ leiht. Eine andere Art von„Blutſchnee“ kommt bisweilen in den Alpen vor. In dieſem Falle ſtammt die rote Farbe allerdings nicht von Lebeweſen, ſondern von feinem roten Staube. In letzter Zeit hat die Wiſſenſchaft nachgewie⸗ ſen, daß dieſer Staub aus der Sahara kommt, in großer Höhe mit den Luftſtrömun⸗ gen nordwärts transportiert und beſonders häufig in hohen Gebirgen abgeſetzt wird. Die Medizin hat übrigens vor kurzem entdeckt, daß in dieſem Staube Stoffe enthalten ſind, die ſich ganz hervorragend günſtig auf die Heilung der Tuberkuloſe auswirken; die beſondere Wirkung des Höhenklimas von Davos iſt anſcheinend ſehr weſentlich dieſem Saharaſtaub mit zuzu⸗ ſchreiben. Schnee— ein Kälteſchutz Jeder ausgiebigere Schneefall hüllt das Land gleichſam in einen Mantel der Natur. Denn wie beim Mantel zwiſchen den Woll⸗ faſern, ſo iſt beim Schnee zwiſchen den einzel⸗ nen Kriſtällchen Luft eingeſchloſſen. Sie iſt das eigentliche Schutzmittel gegen das Eindrin⸗ gen der Kälte. Darum iſt der Bauer, der das „Ausfrieren“ ſeiner Winterſaat fürchtet, ſtets erfreut, wenn Frau Holle ihre Betten recht tüchtig ſchüttelt. Die Temperatur unter einer Schneedecke beträgt— allerdings mit Aus⸗ nahme der allerkälteſten Zonen der Erde— faſt ſtets mehr oder weniger genau null Grad. Dieſe Erſcheinung erklärt ſich aus der Eigenſchaft des Waſſers, beim Gefrieren Wärme abzugeben, während umgekehrt beim Tauen die Umgebung ſich abkühlt. Erſt wenn aller Schnee geſchmol⸗ zen iſt, kann daher die Temperatur des Bodens weſentlich über null Grad ſteigen; auf der an⸗ deren Seite können ſich Froſtgrade unter einer Schneedecke erſt einſtellen, wenn in ihr auch das letzte Schmelzwaſſer gefroren iſt. Eine wenig gern geſehene Erſcheinung ſtellt der Schnee in den Straßen unſerer Städte dar. Seine Beſeitigung verurſacht viele Mühe und manchmal recht beträchtliche Koſten. So belaſtet ein einziger Schneetag in Berlin den Stadtſäckel an Arbeitslöhnen und anderen Un⸗ koſten mit etwa zwanzigtauſend Mark! Im ſchneereichen München ſind zur Winters⸗ zeit nicht weniger als 4800 Mann erforderlich, Aufn.: Karl Seufert Schnee auf dem Wald 2. um Bürgerſteige und Straßen ſtändig zu 4 bern, das iſt immerhin das ſechs⸗ bis ſie fache der ſtändig bei tätigen Belegſchaft. In Augsburg wird an Schneetagen, deren hier im Durchſchnitt ni weniger als 66 jährlich gezählt werden, die ſländige Belegſchaft von 135 Mann um weitere 00 vermehrt. Weit beſſer haben es die Städte in dem milden Oberrheintal— in Ludwigs⸗ 4 hafen beiſpielsweiſe fällt ſo ſelten Schnee und auch dann in ſo geringen Mengen, daß die Stadtverwaltung ſich fafſt niemals gezwungen ſieht, zum Zwecke der Schneebeſeitigung beſon⸗ dere Geldmittel in ihren Etat einzuſtellen. Der„Büßerſchnee“ Vor genau hundert Jahren berichtete der be⸗ rühmte Naturforſcher und Weltreiſende Char⸗ les Darwin zum erſten Male von ſeltſamen Schneefiguren, die in den Cordilleren Süd⸗ amerikas große Flächen bedecken. mannshoher Schneeſäulen, die einen eigenarti⸗ gen, geradezu geſpenſtigen Anblick bieten.„Fi⸗ gur reiht ſich an Figur“, ſo ſchreibt ein Beob⸗ der Straßenreinig Es gibt in den dortigen Gebirgen ganze„Wälder“ über⸗ achter über dieſen Büßerſchnee,„jede hoch und 4 ſtarr aufgerichtet, übermenſchlich groß, eine jede von ihren Nachbarn verſchieden, und alle ſchei⸗ nen, Sündern gleich, auf ein erlöſendes Zau⸗ berwort zu harren“. In der Tat glaubten die Eingeborenen jener Landſtriche in dieſen Säu⸗ len Sünder zu ſehen, die zur Strafe für ihre Vergehen zu Eis erſtarrt und in dieſe unwirt⸗ lichen Regionen verſetzt worden ſeien. Daraus erklärt ſich auch der merkwürdige Name„Büßer⸗ ſchnee“, den die Wiſſenſchaft noch heute dieſer 1 eigentümlichen Erſcheinung beilegt, die wahr⸗ ſcheinlich in erſter Linie durch beſondere Wind⸗ und Wetterverhältniſſe in jenen Gebieten zu⸗ ſtandekommt. Wirklich geklärt iſt allerdings dieſe Frage vorläufig noch nicht. Gefahren des Schnees Immer wieder geſchieht es, daß eine Tou⸗ riſtengruppe im Hochgebirge einen ſcheinbar völlig harmloſen Hang betritt, der vielleicht nicht einmal beſonders ſteil ausſieht. Und doch lag der Schnee nur locker auf einer feſten Grundlage, das Gewicht der Läufer genügt, um ihn ins Rutſchen zu bringen, und plötzlich ſetzt ſich der ganze Hang in Sekundenſchnelle in Be⸗ wegung und fährt unter wildem Donner als Zawine zu Tal, die alles unter ſich begräbt, was ihr in den Weg kommt. Wie entſteht eine Lawine? kann man häufig der Anſicht begegnen, eine Lawine bilde ſich etwa durch einen herabrol⸗ lenden Schneeklumpen, der bei ſeinem Wege Im Flachland bergab immer größer und ſchließlich zu einer Lawine werde. Dieſe Meinung iſt durchaus falſch— in Wirklichkeit beginnt bei allen Lawinen die eigentliche Bewegung mit dem gleitenden Abrutſchen einer größeren oder klei⸗ neren Schneeſchicht, die unterwegs immer größere Maſſen mit ſich reißt. Dieſer Vorgang iſt folgendermaßen zu erklä⸗ ren: Nehmen wir einen längeren, ſteilen Hang an, auf dem es einen Meter Neuſchnee gegeben hat. Es kann nun zunächſt der Fall eintreten, daß die Reibung mit dem Untergrunde des Schnees nicht mehr genügt, um die Schneemaſ⸗ ſen feſtzuhalten— in dieſem Falle kann u. U. der ganze Schneehang als rieſige Lawine nur infolge der eigenen Schwere des Schnees ab⸗ gehen. Noch leichter wird ſich natürlich eine Lawine löſen, wenn der Zuſammenhalt des Schnees etwa durch eine Skiſpur geſtört und außerdem der Hang durch das Gewicht des 3 Skiläufers zuſätzlich belaſtet wird. Gerade für den Skiläufer ſtellt daher die Lawine weitaus die größte Gefahr der Berge, namentlich der Alpen, dar— eine Gefahr, der leider Jahr für Jahr zahlreiche Menſchenleben zum Opfer fal⸗ len. Dr. H. Seiſert. Zwei an der Mauschine Skizze von Johannes von Kunowski Wenn nachmittags um vier die Glocke durch die Hallen der Fabrik ſchrillte und ſich die gro⸗ ßen Tore öfffneten, drängten in ſchwarzem Strom die Menſchen auf die Straße. Es war ihre Zeit, die jetzt vor ihnen lag, die ſie aus⸗ füllten nach ihrer Neigung, und ſchade ſchien es um jede Minute, die ihnen der Weg ſtahl von der Freude ihres kleinen Gärtchens, von dem Zuſammenſein mit Frau und Kind.. Mitten unter den andern ging Rudolf Blan⸗ kerts. Trug wie ſie unter dem Arm die jetzt am Nachmittag leere, in der Mitte getnickte, kleme Taſche, wechſelte Wort und Gruß mit den Ka⸗ meraden. Es war aber dennoch etwas Fremdes um den Mann, der ſeine eigenen Wege ging. Rudolf Blanterts war ein Erfinder, oder beſſer, er wollte es werden. Mied die kleinen Freuden und Ausgaben ſeiner Kameraden, ſteckte jeden Groſchen und jede Minute in ſein Werk, und kam er in ſein Zuhauſe, ſchlüpfte er wieder in den blauen Kittel der Arbeit, griff nach dem Werkzeug und baſtelte von neuem bis früh in den Tag. Es war nicht das Perpetuum mobile, dem ſeine Mühe galt, oder eine Spie⸗ lerei, ſo ein kleines Ding für die Taſche etwa, ohne das die Welt wahrhaftig auch weiter be⸗ ſtünde. Aus ſeiner Arbeit heraus war ihm der Gedante gekommen, und dem Nutzen der Arbeit ſollte auch die Erfindung dienen. Die Schutz⸗ vorrichtung an der Maſchine, die er in ſeiner Fabrit zu bedienen hattte, ſchien ihm umſtänd⸗ lich und unzuverläſſig zugleich. Aus erſten ver⸗ ſuchsweiſen Handgriffen und Ueberlegungen war eines Abends in groben Zügen die neue Vorrichtung zu Papier gebracht. Und jetzt ſtand ſie ſo gut wie fertig auf dem Tiſch ſeines klei⸗ nen Zimmers und wartete des Augenblicks, da ſie hielt, was man ſich von ihr verſprach. Blankerts hatte bei alledem nur wenig Zeit gefunden, ſich um das, was um ihn war, zu kümmern. Wenn einen Menſchen ſeines Wer⸗ dens ein ſolcher Gedanke beherrſcht, zwingt er ihn auch weit mehr noch in ſeinen Bann als jeden anderen. Auf ſeinen Zügen ſpiegelte ſich ſein Erleben wider,— wie dem Künſtler ſeine Welt zum Ausdruck wird. Hatten Agnes Luchterhand und er ein Stück desſelben Weges, am Abend und am Morgen. Und wenn auch er ſie nicht geſucht, fand doch ſie an dem Sonderling, der ſo anders war ais alle ſeine Kameraden, Gefallen. Sie gingen zu⸗ ſammen, und wenn andere dabei von den Bal⸗ kontäſten ſprachen, die ſie nach Feierabend ſtrei⸗ chen wollten, oder von dem fremden Sender, den ſie geſtern im Rundfunk gefangen, ſprach Blankerts von ſeiner Erfindung. Und es kam wie von ſelbſt, daß Agnes zu ihm eintrat und verſtändnislos vor den eiſernen Netzen und blanken Hebeln ſtand, die den Inhalt ſeines Lebens ausmachten. Von neuem hörte ſie gedul⸗ dig zu, als der Erfinder ihr das Wirken der Vorrichtung zu erklären ſuchte. Ihr ging das nicht ein, ihr Auge aber ſah den Staub, der über den Dingen lag, und ihre Hand verſcheuchte ein wenig die Unordnung des Raumes. Der Mann empfand das Wirken dieſer Frauenhand wohltuend, wenn er auch manch⸗ mal den Lötkolben erſt nach langem Suchen auf einem anderen Platze wiederfand. Es gab Augenblicke, zumal jetzt, da ſeine Arbeit faſt vollendet war, wo er Agnes insgeheim beobach⸗ tete und ſeine Blicke von ihren ſorgenden Hän⸗ den aufwärts glitten zu ihrem Geſicht und an ihrem Munde hängen blieben. Doch wenn er dann weiter dachte, dann ergriff ihn wieder der Kreislauf des Denkens um ſeine Maſchine. Seine Frau ſollte nicht nur Frau und Mutter und Alltagstameradin ſein, ſie mußte mit ihm denten können, teilhaben an dem Auf und Nie⸗ der ſeiner Gedanten und Empfindungen. Da⸗ nach aber waren die Augen der Anlegerin Agnes Luchterhand nicht beſchaffen, und das Wort blieb ungeſprochen, das ſie von ihm nicht ungern gehört hätte.. So kam der große Tag, der Tag, der es zeigen ſollte! Es hatte Kämpfe gekoſtet, bis der Be⸗ triebsleiter eingewilligt, daß Blankerts die alte Schutzvorrichtung von ſeiner Maſchine abmon⸗ tierte und an deren Stelle die ſeine ſetzte. Es war nach Feierabend. Im dichten Kreis umſtanden die Werkmeiſter den Erfinder und ſeine Maſchine. Auch von den Kameraden wa⸗ ren mehrere geblieben, die an dem Sonderling ——— Anteil nahmen oder ſich etwas Außerge⸗ wöhnliches verſprachen. Und jetzt ſtand auch der Direktor des Werkes im Kreiſe. „Alſo los, Blankerts, auf Ihre Verantwor⸗ tung!“ Schwerfällig ſetzte ſich die Maſchine in Be⸗ wegung, kam auf Tour, arbeitete wie immer. Das aber war ja nichts Beſonderes, denn die Blankertsſche Erfindung bezog ſich ja nicht auf die Arbeit ſelbſt, ſondern vielmehr auf deren Schutz und auf den Fall, daß einmal nicht alles ſo klappte, wie es vorgeſehen. „Stopp—“, ein Werkmeiſter zog den Hebel herunter, die Maſchine lief aus, ſtand. So war das nichts! Die, die immer alles beſſer wiſſen und jedem mißtrauen, was über ihren Alltaa geht, ſtießen ſich an. Wo war denn nun die ſo viel beſprochene Erfindung von dem Blankerts? „Die Maſchine muß arbeiten, es muß aber auch richtig angelegt werden wie ſonſt, und dann ſchalten wir um, als wenn etwas vorgefallen wäre. Dann werden wir ſehen, wie die Vorrich⸗ tung arbeitet,“ ſetzte ein Werkmeiſter ausein⸗ ander. Der Direktor nickte. Aber dann hob er die Hand.—„Können Sie denn anlegen, Blan⸗ kerts?“ fragte er den Mann, der zu der Ma⸗ ſchine getreten war, um ſeine Hantierung vor⸗ zunehmen. „Eigentlich nein, Herr Direktor. Gelernt und gemacht habe ich es nicht, aber ja oft genug ge⸗ ſehen, es wird ſchon gehen.“ Beidenklich ſchüttelte der Direktor den Kopf. „Wenn Sie ſich aber verſehen und Ihre Erfin⸗ dung ſich nicht bewährt,— dieſe Verantwortung kann ich nicht übernehmen...“ Da geſchah etwas Unerwartetes. Aus dem Kreiſe der Umſtehenden drängte Agnes Luchterhand. Mit einem Griff hatte ſie den Hebel heruntergeriſſen, der die Maſchine in Gang ſetzte. Dann ſchob ſie den verdutzten Blan⸗ kerts von ſeinem Platze, ſtand vor der Maſchine und legte an, wie ſie das tagaus, tagein zu tun pflegte. „Achtung—,“ es war Blankerts ſelbſt, der jetzt die Maſchine bediente. Wie ein Taumel war es über ihn gekommen, für eine Sekunde gingen ſeine und des Mädchens Blicke inein⸗ ander, dann:„Die Maſchine ſetzt aus!“ Jähes Stoppen, ein bösartiges Knacken, das nach der Eintönigkeit des ſonſtigen Laufes ſich doppelt ſchreckhaft in die Ohren der Zuſchauer fraß,— die Schutzvorrichtung fiel— und ſtand!t Wieder Maſchinenlauf, wieder Umſchaltung, — die beiden Menſchen ſpielten vor der Menge ihr hohes Spiel, und das Werk aus des Man⸗ nes Händen zeigte ſich des Einſatzes würdig! „Danke, danke, lieber Blankerts, ſchalten Sie aus. Das genügt, ich gratuliere Ihnen.“— Rudolf Blankerts ſtand an der Seite des Mädchens.„Wie konnteſt du das wagen?“ Agnes Luchterhand lächelte nur, wie Frauen ſich immer geben, wenn ſie ohne viel Worte ſich dem Manne in ihrer ganzen, fremden Größe zeigen...„Ich hatte Vertrauen zu dir!“ Feſt griff Blankerts ihre Hand. In dem Drug lag die Bitte um Verzeihung und ein Gelöbni Und die andern, die an dieſem Feierabend ſchon ſo viel des Außergewöhnlichen erlebt, fühlten daß ihr„Hoch!“ auf den glücklichen Erfinde noch etwas anderem galt, das in der Luft lag ueid doch keinen Namen hatte. OFfiZzi 1z11277 5 AN Wir gebe kannt: Vierzüge! Zweizü 55 alſo enthält, 5 gefunden, ſ bwohl nat ſuni nel turnier hir 3 die iſſen, ſel Bei Nachw zahl der be helhne elzug Varianten. Die Löſu nach Veröff in unſerem Aufgaben ke einſehen, in verlangt. IV . * IV 1 7 F 3 — 8 M Weiß: ke Schwarz Dieſer im“ Beoadiſcher ODie Scha Mannheimer Sce Dammſtr. 7. 3 Cafe Gm Kluba 3 freier „Anderſſen“ Ne Gadafe Zeilfeld Regatſtadt⸗Oft: Mitiwoch. Heudenheim: 2 3 Küfertal: E. De Pfingſtverg: V Pfinaſtbera“: Sandhofen: J hheim“; Diene Waldhof: W. Reuther; Fre einheim: 8. gdgod. Echwetzingen: „Goldener S Altlußheim: H. Hhocenheim: 9 Ketſch: H. Ber Plankſtavt: F. ftersheim: C Man erbittet leben an die S Wir erſuchen Kuhlokale und Eine Ueberraſchung! Schw. macht den furff der anſcheinend gar nicht gemacht werden darf Doch nach Dbas- Kds: iſt ein Endſpiel 65— den, in welchem Schw. dank ſeiner beſſeren Bauernſtellung und dem kleinen Entwicklungs⸗ vorſprung(3. B. iſt nach Ics Ke7, es Leo, Les Tnds die Rochade wegen Tas nicht möglich) über⸗ legen ſteht. So ändern ſich oft im Endſpiel die Bewertungen! 8. Ddi—dâ, Dds—e7. Jetzt will er vom Damentauſch natürlich 3 S chach-Ecke Offizielles Organ des Badischen Schachverbandes im G. S. B. Kkreis Mannheim indig zu wannaeneeeeeeeeeeeeeeee nichts mehr wiſſen und kokettiert mit dem - bis ſieben Dameneinbruch nach as. ug wa ringen mit dem 2. Preis bedachte Zweizüger Alſo wollen wir dieſem Triebe nachgeben und S Lel—45, 00; 10, Lg5 f6, 27 ci0 11. e2—e3. Danach, ein begreifliches Entwicklungsſtreben des ſich im Rachteil befindlichen Weißen, iſt Schw. merkwürdigerweiſe raſch zu Siegerehren von einer der neueren Errungenſchaften in der gehört dem Löſungsturnier nicht an. Lehre von den Spieleröffnungen ſprechen. chſchnitt nicht werden, die n um weitere es die Städte bieten.„ bt ein Beob⸗ ede hoch und roß, eine j ind alle ſch öſendes Zau⸗ glaubten einer f r genügt, um plötzlich ſetzt hnelle in Be⸗ Donner als ſich begräbt, n Opfer ſal⸗ H. Seiſert. Gelernt u Ihre Erfin⸗ rantwortung s ſelbſt, d ein Taum ine Sekunde Blicke inei us!“ Knacken, das Laufes ſich er Zuſchau s des M würdig! ſchalten S hnen.“— Die Bewertung der Aufgaben Vierzüger 4 Punkte, Dreizüger 3 Punkte, weizüger 2 Punkte, evtl. Nebenlöſung 1 Punkt; alſo f 95 ein Vierzüger, der eine Kebeniöſung nthält, 5 Punkte. Wird nur die Nebenlöfung efunden, ſo 1 Punkt. Es heißt alſo aufpaſſen, bwohl natürlich der Schacheckenleiter nicht ab⸗ funi nebenlöſige Aufgaben ins Löſungs⸗ turnier hineinbringt, indeſſen Nebenlöſungen aben die unangenehme Eigenſchaft, ſich ohne iſſen, ſelbſt des Verfaſſers, einzuſchleichen. Bei Rachweis der Unlösbarkeit volle Punkt⸗ zahl der betreffenden Aufgabe. Es. für Zweizüger Angabe des Schlüſſelzuges, bei Mehrzügern die wichtigſten Varianten. Die Löſungsverſuche brauchen erſt 14 rahe e nach Veröffentlichung der letzten(10.) Aufga in unſerem Beſitze zu ſein. Verlorengegangene Aufgaben kann der Problemfreund im Verlage einſehen, indem er die betreffende Schachecke verlangt. Aufgabe Nr. 88 Dr. L.(Löſungsturnier 1v) 1 1 41. „„„ . . , 5 — i 5,, 4. , à b C d e g n 4 b — 2 2 Mattin zwei gügen Weiß: kia, Dn2, Lba, Sns. Vier Steine. Schwarz: Kte, Bt7, 22. Drei Steine. Aufgabe Nr. 89 Karl Laier, Mannheim I F,. E1 MA .Aaan 2* ,. 3 7 Matt in zwei Zügen Weiß: Kei, Ddé, Tt4, n5, Le2, Stö, a1, Bz4. Schwarz: Kes, T23, La7, fs, Sbi, Bgö, e2. Dieſer im Problemkampf Mannheim— Thü⸗ Badiſcher Schachverband im GSB Kreis Mannheim Oie Schachvereine, Leiter, Klublokale mannneimer Schachtiub: Ferd. Neckermann. Mannheim. Dammſtr. 7, Cafe Gmeiner, Friedrichsplatz 1212: Klubabende: Montag, Donnerstag, täglich freier Schachverkehr. nderſſen“ Neckharau: R. Reithoffer, Rathausſtr. 21; afe Zeilfelder; Dienstag. Recarſtadt⸗Oſt: Spieß: Cafe Vohmann. Clignetplatz: Mitiwoch. Feuvenheim: Dr. Eckart: Cafe Müner: Dienstag. küfertal: E. Denzel, Kreisweg; Cafe Zorn; Mittwoch. Pfingſtberg: Val Schmitt, Frühlinasgaſſe 30:„Zum Pfinaſtvera“; Donnerstag. Sandhofen: J. Herbſt. Jutekoronie 28 a:„Turner⸗ heim“; Dienstag. Neues über die Schacholympiade Ben Akiba wird wieder einmal Lügen ge⸗ ſtraft: Die Deutſche Schacholympiade in Mün⸗ chen(16. bis 31. Auguſt) wird alle bisherigen in den Schatten ſtellen, was Neuheiten in der Aufmachung als auch Maſſenorganiſation an⸗ belangt. Die Stadt München ſtellt das große Aus⸗ ſtellungsgebäude hinter der Bavaria zur Ver⸗ fügung. Die erſte Halle dient zur Abhaltung der internationalen Länderkämpfe, die zweite nimmt die Länderkongreſſe auf, die dritte iſt für Zuſchauer beſtimmt. Zuſchauer? Jawohl, denn Fernſehapparate, Rieſenwandbretter, An⸗ ſager und Analytiker vermitteln den Verlauf der wichtigſten Partien, laſſen zuweilen auch einen Blick auf die Spieler tun! Für die zur Olympiade eilenden Schach⸗ freunde wird verbilligte Fahrt in Ausſicht ge⸗ ſtellt, desgleichen iſt größeres Entgegenkommen in der Unterkunftsfrage zu erwarten. Die Vereine werden um Schaffung von Olympiaſparkarten angegangen. Ferner werden Bund, Verband und Verein für allenfalls noch notwendige Zuſchüſſe rechtzeitig Sorge tragen. Feſtliche Veranſtaltungen werden jeden Abend abgehalten. Ein Ereignis, wie es bisher in einer Schacholympiade noch nicht da war! Theorekiſches Schachtheorie! Für den Spieler ein magiſches Wort, auch für denjenigen, der ſeine eigenen Einfälle über alles ſtellt. Nun, unter Schach⸗ theorie verſtehen wir nicht Eröffnungstheorie ſchlechthin, auch eine Theorie des Angriffs, der Verteidigung, der Bauernführung, endlich die umfaſſenden Betrachtungen über Endſpiele, das alles iſt Schachtheorie. Aber, eigenartig, die Eröffnungstheorie hat es dem werdenden Schachjünger beſonders angetan, für ihn iſt ſie Schachtheorie allein! Was kümmert ihn das Spätere, er will, meint er, wenigſtens die „erſten Züge“, richtig machen. Silben-Kreuzworträtſel 4 4* 9 6 8 26 27 2ꝰ . Aus dem Weihnachtsturnier zu Haſtings In der Partie Golombek— Flohr kam es nach den Zügen 1. c2—e4, e7—e5 ſizilianiſch im Anzug, eine der markanteſten Spielarten der Engliſchen Partie); 2. Sb1—es, Sg8—f6; 3. 5g1— f3, Sbs—eo; 4. d2—d4, es* d4; 5. Sfs dâd, Lis—b4 zu folgender nicht unbekannter Stellung. 3 — ,. e E 9 n 20, , 2 4, .,. 4 111 à Sehr ſtellungsgemäß ſieht jetzt 23 aus, um den Königsläufer— es geht um die Bekämp⸗ fung des ſchw. Befreiungsdranges as— wirk⸗ ſam aufzuſtellen. Weiß zog aber nach berühm⸗ 5 Muſtern Scö:(um nach bes: Dos folgen zu aſſen). Nun aber die Ueberraſchung! Nach 6. Sd4)cc folgte Lb4ccs; 7. bꝛxcs. Weiß erfreut ſich nun des Beſitzes zweier Läufer, nach veö: kann Ls5 nebſt gs im Sinne des Kampfes um die zentralen Felder erfolgen, nach deb: verliert Schwarz natürlich die Rochade. Alſo, alles ſcheint in beſter Ordnung zu ſein. .., d7 Xcöl 3. Mauervertiefung, 4. Wiſſenſchaft, 5. ſchweres Wetter, 6. Alpenweide, 7. behördliche Prüfung, 8. Teeart, 9. italieniſche Inſel, 10. Abrechnungs⸗ ſtelle großer Banken, 11. gedrehter Faden, 12. italieniſcher Geſchichtsmaler, 13. anderes Wori für Gerät, 14. beſchleunigte Nachricht, 15. Halb⸗ inſel und Stadt am Helleſpont, 16. Zeichengerät, 17. weiblicher Perſonenname, 18. See in Ober⸗ bayern, 19. holländiſche Provinz.— Richtig ge⸗ bildet, ergeben die Wörter in ihren Anfangs⸗ buchſtaben und der vierten Buchſtabenreihe, in beiden Fällen von vorn nach hinten geleſen, einen Ausſpruch von Seneca. Auflöſung des Gitter⸗Quadraträtſels 1. Kleinſtadt, 2. Indianerin, 3. Tigertatze.— a. Najade, b. Jamaika,.« Dekadenz. Bilder⸗Rätſel 2 31 32 5 Waagerecht: 1. Anteilſchein, 3. zweiſtim⸗ miges Tonſtück, 5. Fluß in Pommern, 6. Halb⸗ inſel bei Danzig, 8. weiblicher Perſonenname, 10. geheimer Anſchlag, 12. Weiblicher Name, 14. weiblicher Perſonenname, 15. ſchädliches Fnſekt, 16. vorderindiſcher Strom, 17. römi⸗ ſcher Staatsmann, 18. Edelknabe 20. Inſel im Antillenmeer. 21. Stadt in Kleinaſien 23 Ton⸗ ſtück, 26. Stadt auf den Philippinen, 28. ſibi⸗ riſcher Strom, 30. weiblicher Perſonenname, 31. italieniſche Inſel, 32. Auſternart.— Senk⸗ recht: 1. Ort in Kleinaſien, unweit her Dar⸗ danellen, 2. Lebensbund, 3. Hauptort von Ka⸗ merun, 4. ſchwungvolles Gewicht, 5. albaniſche Münzeinheit, 7. anderes Wort für Truhe, 9. andere Bezeichnung für Moraenland, 11 Ritt⸗ meiſter Caeſars und Triumvir, 13. Ort in Rußland, 15. Wahlſpruch, 16. weiblicher Perſo⸗ nenname(Kurzform), 17. italieniſcher Sänger, 18. mittelamerikaniſcher Staat, 19. Fluß im franzöſiſchen Sudan, 21. ingiſcher Diſtrikt(bei Bombay), 22. engliſches Bier, 24. Schauſpiele⸗ rinnen⸗Fach, 25. Volksſtamm in Fransöſiſch⸗ Weſtafrika, 27. franzöſiſcher Marſchall, 29. Ro⸗ man von Zola. Es nennen die Diagonale A— M eine ſpa⸗ niſche Inſelaruppe im Mittelmeer. B— M einen gekommen. 11...., Tfs—ds; 12. Dd4—f4. 8 h 11% 11 .— , 1 ,. . 7* D. 5 , 12.„% De7-as! Ohne Befürchtung hinſichtlich k bald ktſchelbende 5 13. Df4 K fö, Tds—-d6! 14. Dfö—eh, De3—h2. Nun zeigt ſich die ſchlechte Entwicklung. 15. Deßs—e8—, Kg8—7; 16. Des—e5, Kg7—18; 17. Des—hS--, Kis—e7; 18. Dhs—es-, Loh—e6. W. gab auf, denn nach rTai erfolgt in zwei Zügen Matt oder Verluſt der Dame. Eine Tabelle der Kreiskümpfe können wir alsbald nach Eingang aller Ergeb⸗ niſſe bringen. * Eine wohltuende Abwechſlung bereitet der Mannheimer Schachklub ſeinen Mit⸗ liedern, Gäſten und deren Damen durch den eutigen— 8. Februar— Famillenabend, an welchem Kräfte des Nationaltheaters ufw. mitwirken. Im„Deutſchen Haus“ dllsel und Humor Das kann man verſtehen „Ich habe ein neues Buch vollendet“, ſagin Kaſimir ſtolz.„Fachmänniſch, tieſchürfend, ein Standardwerk! Uebermorgen üvergebe ich es einem Verleger.“ Warum übermorgen? Warum nicht mor⸗ gen?“ „Na, Menſch, morgen iſt doch der 13., und noch dazu ein Freitag.“ „Ach 00 deshalb. Wie heißt denn dein Buch?“ „Es heißt:„Der Unfug des Aberglaubens'.“ * Magiſter Morgenſtern— er wurde desHofnarren Gundlings Nachfolger im Tabakskollegium des Soldatenkönigs— kam zum erſten Male nach Potsdam. Die Torwache fragte ihn nach Her⸗ kunft und Stand, worauf Morgenſtern angab, er ſei„magiſter legens“ in Halle. „Aha“, meinte der Offizier,„ein erleuchteter Kopf ſeid Ihr alſo, dann laßt imal raſch einen Witz los! 4¹ Morgenſtern antwortete:„Sehr gern!“ und ſah ſich ſuchend im Kreiſe um. „Sollte das etwa der Witz ſein?“ meinte dar⸗ auf der Offizier. „Nein, der kommt noch— ich ſuche nur einen, der ihn auch verſteht!“ * „Nein, eine Medizin kann ich Ihnen nicht geben, Sie müſſen ſich ſelber kurieren. Sehen ie alles von der guten Seite an, pfeifen und ſingen Sie bei Ihrer Arbeit!“ „Das kann ich nicht.“ 7 „Alles geht, wenn man will!“ „Bei mir nicht, ich bin doch Glasbläſer.“ * Engagementsproben in einem Berliner Thea⸗ ter. Eine Sängerin ſingt. „Ihre Stimme iſt nicht beſonders“, meint der „aber ſie iſt ſehr muſikaliſch.“ Der Kapellmeiſter winkt verächtlich:„Wenn ſn muſikaliſch wäre, würde ſie überhaupt nicht ingen.“ Seite ldhof: W. Hild. Wachiſtr. 16: Kaſino Boppy 6 Indianerſtamm,—M eine Inſelgruppe im agend aber, Rreieas Indiſchen Ozean,—M Linien, die Orte mit wie Frauen Weinheim: J. Wilderotter, Hemsbach Cafe Rhein⸗ aleichem Luftdruck verbinden. el Worte ſt bold. d. Gchwetzingen: Stud. Bauſch, Bruchhäuſer Straße; n Schwanen“: Mittwoch. Silbenrätſel : Hornung. ——*+ 8˙ Zabn;„Adler“. a al ap ar brief cha chi chiem chon clea eil gal in Gelöbnis, eiſch: H. Bera;„Kurpfalz“. 4 gard gau ze hanf hen irm is li li li ma me nal Wie lang die Winterabende ſind! Heute wol⸗ rabend ſcho Wantfravt: B. Werlingpolf;„Zum Babnhof. ne ne ne ni nik pa bo rat ret rins sche se see sen len wir Schattenſpiele machen. Schon hüpft ein zd lapelntz„atlemonanzche gerichre über das Vereins. on, zur fer in 10 10 trat un vit ze zen zwirn. Häschen über die Wand, ein Ziegenbock reckt— 3 L 350 an, Aus obigen 51 Silben bilde man 19 Wörter ſeine langen Hörner, ein Schwein ſperrt ſeine„Sehen Sie ſich vor. daß Sie mir die der Lu an mit folgender Bedeutung: 1. Bettpolſter, 2. Ge⸗ Schnauze auf, und der Elefant darf auch nicht bäude zur Aufbewahrung von Kriegsgerät, Strümpfe nicht ſchmutzig machen!“ erſuchen ferner um Angabe kehlender Adreſſen.(Söndaasniſfes hlotale und Klubabende. fehlen! Wer kann das nachmachen? Der tolle hraß Nur eine kurze Spanne noch trennt uns von dem erſten Start des neuen Weltwunders deutſcher Technik, des„L2 129“— Anlaß ge⸗ nug, uns einmal den Lebensweg des Mannes zu vergegenwärtigen, dem die Welt das lenk⸗ bare Luftſchiff verdankt—: des Grafen Fer⸗ dinand von Zeppelin, der über mancher⸗ lei ſpannende Abenteuer, über mancherlei Ver⸗ kennung und Verhöhnung—„der tolle Graf!“—, über manche Kataſtrophe mit der Zähigkeit des echten Genies dennoch leuchtend aufſtieg bis zum weltbezwingenden Sieg ſeines Werks. Die Familie von Zeppelin wurzelt im deut⸗ ſchen Norden— ſo wird ſchon 1246 zum erſtenmal ein Dorf Zepelin im Mecklenburgiſchen genannt, wo die Familie ihren Stammſitz hatte. Ein Zweig dieſes ritterlichen Geſchlechts wurde im 18. Jahrhundert nach Süddeutſchland verpflanzt und vom württembergiſchen König Friedrich in den Grafenſtand erhoben. Dieſem Zweig ent⸗ ſproß am 8. Juli 1838 in Konſtanz Ferdinand von Zeppelin, der ſeine Jugend auf dem Fa⸗ milienſitz Girsberg verbrachte, in trautem Ver⸗ ein mit einem jüngeren Bruder und einer Schweſter. Man wuchs auf ſozuſagen im Freien, geſchult durch Hauslehrer— bis man mit fünf⸗ —5 Jahren aus dem Elternhaus ſchied, um die Realſchule zu Stuttgart zu beſuchen, die man bereits ein Jahr ſpäter mit der Kriegs⸗ ſchule in Ludwigsburg vertauſchte. Der„erſte Sprung nach oben“ war die Be⸗ ſtallung zum Leutnant im 8. württemb. Inf.⸗ Reg. und danach die Abkommandierung zum Generalſtab. Aber den jungen Grafen ſcheint es nach anderer Richtung hinzudrängen als nach der„grauen Theorie“ des Generalſtabs— er läßt ſich plötzlich zum Beſuch der Univerſität Tübingen beurlauben, um hier Staatswiſſen⸗ ſchaften, Maſchinenbau und Chemie zu ſtudie⸗ ren. Als es ſo ausſieht, als könne man ſich in⸗ mitten des Konflikts zwiſchen Frankreich und Sardinien auf der einen und Oeſterreich auf der anderen Seite endlich mal kriegeriſche Lor⸗ beeren verdienen, iſt der Herr Studioſus auch ſchon Ingenieuroffizier in Ulm— aber mit dem Krieg wirds nichts... da muß man ſich ſchon anderswo in der Welt umſehn, wo was los iſt. Amerikaniſcher Sezeſſionskrieg Und ſo gerät der junge württembergiſche Leutnant nach langem Drängen mitten hinein in die Wirren des amerikaniſchen Sezeſſions⸗ krieges, bei dem es um die Löſung der Sklaven⸗ frage und die endgültige Einigung der Nation ſeht. Mit einjähr. Urlaub landet— v. Zeppelin in Amerika, wird dem Präſidenten Lincoln vorgeſtellt und erhält von ihm die Ge⸗ nehmigung, ſich„umzuſehen“, wo immer er wolle. Woraus dies„Umſehn“ beſtanden hat, beweiſt ein Brief des Sohnes an ſeinen Vater: „Wir ſtießen ſehr bald auf den Feind, und die beiderſeitigen Kavallerien entwickelten ſich unter dem Schutz des Feuers ihrer Batterien. Und dann ging das Attackieren los. Ich machte die Attacke außerhalb des äußerſten rech⸗ ten Flügels mit, wobei ich einmal zu weit an den Feind geriet und nun durch einen Trupp feindlicher Reiter verfolgt wurde. Zum Glück war mein Pferd ſchneller als die meiner Ver⸗ folger, ſo daß auch die Revolverkugeln, die mir nachgeſchickt wurden, mich nicht erreichten. Es war mir ſehr angenehm, denn ſo gern ich auf irgendeine Weiſe auch zu den Südſtaatlichen gelangt wäre, um auch dort meine Studien zu machen, ſo war es doch ſehr fraglich, ob die Geſellſchaft, wenn ſie meiner habhaft wurde, mich nicht kurzerhand erſchoſſen oder an einem Baum aufgeknüpft hätte...“ Ein Aufſtieg in die Lüfte, in einem Feſſel⸗ ballon— das ſpätere Schickſal des Beſiegers der Lüfte meldet ſich hier zum erſtenmal!— machte ungeheuren Eindruck auf den jungen Kämpfer, beendete aber auch ſeine„amerika⸗ niſche Epiſode“. Der Krieg von 1866 Wieder Stuttgart. Adjutant des Königs von Württemberg. Und: der Krieg von 1866— die deutſchen Südſtaaten auf der Seite Oeſter⸗ reichs gegen Preußen. Zeppelin nimmt an ihm teil. Am Tage des Gefechts zu Aſchaffenburg hat er eine dringliche Meldung zu machen— aber wie über den hochgeſchwollenen Main kommen, deſſen Brücken ſchon von den Preu⸗ ßen beſetzt ſind...?— Nun, man muß eben ſein Leben wagen! Und er tut es!— So wird erzählt in dem authentiſchen Bericht eines Ver⸗ wandten des Grafen: „Nach anſtrengendem Ritt in großer Hitze, der die Kräfte ſeines Pferdes völlig erſchöpft hatte, mußte er ohne dieſes in voller Uniform mit hohen, auf den halben Oberſchenkel rei⸗ chenden Stiefeln und ſchwerem Säbel den Strom durchſchwimmen. Etwa auf halbem Weg verließen ihn die Kräfte. Er mußte ſich auf den Grund ſinken laſſen, von dem er ſich aber wie⸗ der abſtoßen konnte, um an der Oberfläche Luft einzuatmen. Nach mehrmaliger Wiederholung dieſem Monövers gelang es dem Grafen ſchließ⸗ lich, dem Ufer ſo nahe zu kommen, daß er, noch im Waſſer ſitzend, ſich erholen konnte. Das Zu⸗ rückſchwimmen nach erfülltem Auftrag bot keine Schwierigkeiten mehr.“ 1870%%1 Der Lohn?—: das Ritterkreuz des Militär⸗ verdienſtordens. Im Deutſch⸗Franzöſiſchen Krieg hat dann der württembergiſche Generalſtabs⸗Hauptmann Graf Zeppelin ſein unſterbliches Heldenſtück⸗ chen vollbracht— den berühmten Patrouil⸗ lenritt mit vier badiſchen Kavallerieoffizie⸗ ren, vier Gefreiten und drei Dragonern mitten hinein ins feindliche Land und Lager. Der Ritt beginnt vom Städtchen Hagenbach aus. Vorwärts mit geſchwungenem Säbel durch die feindliche Feſtung Lauterburg. Am Aus⸗ zeſſionskrieges, gang Kampf mit einer franzöſiſchen Patrouille. Man ſchlägt ſich durch, zerſtört die Station Hunspach, raubt die Depeſchen und ſonſtigen Aufzeichnungen— und dann nach Wörth, wie der wilde Jäger ſtändig vorbeibrauſend und Entſetzen verbreitend. Hier die Feſtſtellung von größter Wichtigkeit—: in Fröſchweiler und Reichshofen ſteht das franzöſiſche 12. Regiment der Chasseurs a cheval! Schnell noch die Zer⸗ ſtörung des Bahntelegrafen von Gundershofen — und endlich kurze, grimmig notwendige Raſt im Scheuerlenhof. Eine Nacht in der Baumkrone Kaum aber iſt man abgeſtiegen und ins Haus hinein, ſchreit auch ſchon die Schildwache: „Raus!“— Der kleine tapfere Haufen iſt um⸗ zingelt von zwei Eskadrons Chasseurs a cheval. Hinaus zum Fenſter, auf den Hof— da iſt der Gegner ſchon. Ein hitziges Gefecht— zwer ba⸗ diſche Offiziere fallen.. Graf Zeppelin erwiſcht ausgerechnet ein franzöſiſches Pferd— hinauf — und in raſendem Galopp davon, die Mel⸗ dung nach hinten zu bringen! Rettung und Verſteck im nahen Wald, während der Reſt der Patrouille gefangen wird. Das Wäldchen wird umſtellt— aber Zeppelin nicht gefunden. Er verbringt die Nacht in der Krone eines Bau⸗ mes. Am Morgen weiter rückwärts, koſte, was es wolle. Zweimal durch die franzöſiſchen Vor⸗ poſten hindurch in raſendem Galopp, vorüber⸗ huſchend wie ein Phantom— und endlich die Grenze und bayriſche Vorpoſten— Erſtattung der Meldung... und Schlaf, tiefer, tiefer Schlaf. Für dieſen Huſarenſtreich erhält Zeppelin den württembergiſchen Kronenorden mit Schwer⸗ tern und— das Eiſerne Kreuz! Der zündende Funke, der ſchließlich die unſterbliche Genietat des Grafen Zeppe⸗ lin auslöſte, ſprang auf ihn über eigent⸗ lich ſchon während des amerikaniſchen Se⸗ als er zum erſtenmal im Feſſelballon zu Rekggnoſzierungszwecken in die Lüfte ſtieg. Deutlich wurde ihm die Vorſtellung von etwas ganz Neuem, als er im November 1870 im Zernierungsgürtel vor Paris lag und erkannte, welche Vorteile Paris genieße durch die ſtete Verbindung mit der Provinz mittels der Ballons—„Großartig“!— nur müßten dieſe Dinger.. lenkbar ſein!“ Seither hat der Gedanke dem Grafen keine Ruh mehr gelaſſen— nicht, da er Dragonerittmeiſter in Ulm, nicht, da er Kommandeur eines Ula⸗ nenregiments zu Stuttgart, nicht, als er be⸗ vollmächtigter württembergiſcher Miniſter im diplomatiſchen Dienſt zu Berlin war. Es geht ſteil aufwärts auf der militäriſchen Stufenleiter: Kommandeur der 30. Kavallerie⸗ brigade in Saarburg— Generalleutnant— General a la ſuite—— Und dann raunt man es ſich in eingeweihten Kreiſen plötzlich zu: „Dieſer Zeppelin iſt toll geworden!“ „Wieſo denn?“—„Wiſſen Sie nicht, äãh? Hat ſeinen Generalsrock an den Nagel gehan⸗ gen, ſeinen Abſchied genommen, äh!“—„Zum Kuckuck, wieſo denn?! So ein begeiſterter Rei⸗ teroffizier— und erſt ganze dreiundfünfzig Jahre alt?!“—„Sagte ja ſchon, äh: toll je⸗ worden! Denken Sie mal: der Menſch hat ſich in den Kopf geſetzt, das, äh, Dings... alſo das lenkbare Luftſchiff zu erfinden, äh— brillanter Witz, nich wahr, hahahaha!“—„Du lieber Gott, das iſt ja troſtlos, das gehört ja direkt vor das Forum der Pſychiater!“—„Nicht wahr?!— toll geworden, äh, nochmal jeſagt!“ Taſtende Anfänge So toll war die Sache nun wieder nicht, ſie lag einfach in der Luft, das bewieſen Verſuche in' Frankreich, in Oeſterreich auf dem gleichen Gebiet— und bewies nicht zuletzt das Schrift⸗ hen des Generalpoſtmeiſters Stephan mit dem zukunftsweiſenden Titel„Weltpoſt und Luft⸗ hiffahrt!“ Aber für die Zeitgenoſſen war das alles einfach eben Phantaſterei— und ein Menſch, der wegen ſolcher Schimäre ſeinen Zeppelin-Landung in Mannheim Der Lebensroman des deuischen Kampfers und Genies FERDINAND VON ZEPPEIIN Von Horst W. Karsten Generalsrock und ſeine ganze militäriſche Kar⸗ riere an den Nagel hing, reſtlos toll!—: „Der tolle Graf!“— dies Wort, früher be⸗ wundernd angewandt auf den wagemutigen und zu letztem Einſatz bereiten Reiteroffizier in Kriegszeiten, ſollte noch lange der Spottname immer weiterer Kreiſe für dieſen Ferdinand von Zeppelin bleiben! Anfänglich ſah die Idee des„tollen Grafen“ ſo aus: man hänge mehrere Einzelſchiffe an ein Zug⸗Luftſchiff und kupple ſie durch harmo⸗ nikaähnliche Verbindungen aneinander. Dar⸗ auf hatte der Erfinder ſich ſogar ſchon ein Pa⸗ tent geben laſſen. Im Jahre 1891 legte er dieſe Idee dem Generalſtabschef Grafen Schlieffen vor— wartete auf Antwort— wartete ver⸗ gebens.. Bis er im Jahre 1894 mit einem ganz neuen Plan, der ſchon die erſte Geſtaltung des„rich⸗ tigen Zeppelin“ war, an den Deutſchen Kaiſer herantrat. Auch hier Zögern— bis endlich, nach langem Drängen, vom Kriegsminiſterium eine Prüfunaskommiſſion eingeſetzt wurde, die eine unſterbliche Blamage auf ſich lud, indem ſie mit dem berühmten Profeſſor Hemholtz an der Spitze, das ganze Projekt ablehnte mit dem protokollierten Schlußurteil: „Die Prüfung der Zeppelinſchen Erfindung muß als abgeſchloſſen betrachtet werden, und von praktiſchen Verſuchen iſt abzuſehen!“ Das ſchien das Ende, ſo ſehr Zeppelin auch immer von neuem vorſtieß. Dies ein Verdikt für viele, gefällt am Berliner Hof—: „Dieſer tolle Graf Zeppelin iſt von allen Süddeutſchen der Dümmſte!“ Wierkbild Dennoch!— per aspera ad astra! Dies Genie, Graf Ferdinand von Zeppelin, iſt zäh. Der Mann denkt nicht daran, nun ſei⸗ nen Lebenstraum reſigniert zu begraben. Er wendet ſich an den Verein Deutſcher Ingenieure — und endet die Darlegung ſeines Projettes mit den ewig denkwürdigen Worten: „Möchten Sie es daher als Ihre vaterlän⸗ diſche Pflicht betrachten, die Prüfung des von mir Geſchaffenen nicht mehr ruhen zu laſſen, den Meinungskampf darüber ſofort mit mir zu eröffnen und tunlichſt bald zu einem abſchlie⸗ ßenden Urteil gelangen. Wenn es gegen mich ausfällt, wenn Sie beweiſen, daß ich mich ge⸗ irrt habe, ich werde Ihnen von Herzen auch dafür dankbar ſein. Denn der Schmerz, daß meine Arbeit vergeblich geweſen, wäre unend⸗ lich leichter zu ertragen als das Leben mit dem Glauben in der Bruſt, dem Vaterland eine herrliche Gabe bereitet zu haben und dabei ſehen zu müſſen, daß das Kleinod nicht erkannt und darum nicht aufgegriffen wird!“ Förderung der Luftſchiffahrt Ihre Gründung iſt die Folge dieſes Appells des Erfinders. Der Verein Deutſcher Inge⸗ nieure gibt vierhunderttauſend Mark, die gleiche Summe gibt Zeppelin aus eigenem Vermögen, der König von Württemberg, der Feuer ge⸗ fangen hat, ſtellt das notwendige Gelände bei Friedrichshafen, in der Manzeller Bucht des Bodenſees, zur Verfügung— eine Halle wird gebaut... und in der Halle das Luftſchiff, 128 Meter lang und 11,6 Meter im Durchmeſſer— das größte Verſuchsluftſchiff, das bisher je auf der Welt konſtruiert worden iſt. Im Hohl⸗ raum befinden ſich kugelförmige Gaszellen aus gummigetränktem Baumwollſtoff, unter dem Schiffskörper hängen zwei Gondeln mit je einem Daimler⸗Motor von 15 Ps, ein hundert Kilogramm ſchweres Laufgewicht regelt das Gleichgewicht. Und kühnlich, im Wiſſen, daß dies erſt ein ſchüchterner Anfang ſei, tauft der „tolle Graf“ ſein Werk: „L Z 1˙7 Dieſer„LZ 1“ ſteigt in die Lüfte auf am 2. Juli 1900— das württembergiſche Königs⸗ paar, andere Fürſtlichkeiten noch und viel, viel „Volk“ ſind anweſend... man ſchaut... und ſtarrt... und wills kaum glauben—: Achtzehn Minuten ſchwebt des Luftſchiff in der Luft— und iſt tatſächlich lenkbhar— es manövriert, wie immer man will— „Hurra— hurra Zeppelin! Hoch der„tolle Graf“!—“— und ein Lied, ganz ſpontan und in dieſer Stunde, angeſichts dieſes Werkes wahrhaft prophetiſch—:„Deutſchland, Deutſch⸗ land über alles!“ Dreimal noch kann dieſer erſte deutſche Zep⸗ pelin aufſteigen— dreimal glücklich landen— und dann... iſt kein Geld mehr da.. die Ges⸗ ſellſchaft zur Förderung der Luftſchiffahrt muß ſich auflöſen...„LZ 1“ wird abgerüſtet.. Vorwärts— koſte es, was es wolle! —— Nein, Zeppelin gibt den Kampf keineswegs 4 4 auf, jetzt, da ſein Werk ſich ja ſchon bewährt 0 hat. Er ruft das deutſche Volk auf„zur Ret⸗ tung der Luftſchiffahrt“— und ganze 16 000 Mark kommen ein. Da bewilligt ihm der Kö⸗ nig von Württemberg eine Lotterie— die Ga⸗ n ſelbſt ſtellen.. und er ſteht für ſie gerade, obſchon er nicht weiß, woher ſie nehmen, denn all ſein Vei⸗ rantieſumme muß Zeppelin mögen ſteckt in ſeinem Werk... ber es glückt abermals!„LZ 2“ wird ge⸗ 4 baut, größer, ſtabiler, weitaus beſſer als ſein Vorgänger. Zu Ende des Jahres 1905 ſteigt er zweimal auf— bis ein nächtlicher Sturm ihn im Allgäu zerfetzt... Kopf hängen laſſen?— Nimmermehr!— Neue Lotterie— und ein neues Schiff, der „LZ 3“— das iſt das Wunderwerk, das ſchon mit einer Stundengeſchwindigkeit von 47 Kilo⸗ metern ſich ſteuern läßt und im September 1907 350 Kilometer in ununterbrochener Schleifenfahrt zurücklegt, den achtundſechzigjährigen Erfinder am Steuer—— Der Bann iſt gebrochen! Der unbeugſame Graf wird Doktor⸗Ingenieur ehrenhalber der Techniſchen Hochſchule zu Dres⸗ den. Orden regnen, er wird Ehrenbürger der Stadt Friedrichshafen— und was noch mehr wert: das Preußiſche Kriegsminiſterium kauft ihm den„LZ2 3“ ab und tauft ihn um in „LZ 1“— der Graf ſoll gleich noch ein Luft⸗ ſchiff bauen— und erhält vom Reich eine halbe Million Mark zum Bau einer ſchwimmenden Halle aus Eiſen—— Wahrlich, nun liegen die Niederungen hinter dem„tollen Grafen“, ſieghaft geht es den Ster⸗ nen zu! Es iſt der 1. Juli 1908. Da ſteigt„L2 4 mit richtiger Kabine und ſogar mit Mafchinen⸗ gewehr, auf und brauſt in der berühmt gewor⸗ denen Zwölfſtundenfahrt in einer Höhe von achthundert Metern und mit einer Stundenge⸗ ſchwindigkeit von ſechzig Kilometern über das Schweizerland hinweg. Dies der Bericht eines Lehrers in der„Züricher Poſt“: „Tief neigen ſich die Köpfe der Schüler auf ihre Hefte.„Herr Lehrer! Herr Lehrer!“ platzt es plötzlich heraus,„ein Luftſchiff!, ein Luft⸗ ſchiff!“—„Was, ein Luftſchiff?“ werfe ich tadelnd ein.—„Doch, doch— ein Luftſchiff— da fliegt'!“— Richtig, ein rieſiges Ungetüm ſchwebt ganz nahe am Schulhaus vorüber, und zwar ſo tief, als ob ſeine Inſaſſen Einſicht von einer züricheriſchen Schulſtube nehmen wollten. Jetzt gabs kein Halten mehr. Zu den Fen⸗ ſtern ſtürzte plötzlich die Klaſſe.„Iſt das der Zeppelin?“ fragen nun mit einem Schlag Dut⸗ zende neugieriger Mäulchen.„Gewiß 5 das der Zeppelin, wer könnte es ſonſt anders ſein?!“ Das Schiff fällt plötzlich vom nordöſtlich Kurs ab und dreht weſtwärts. Man ſieht, e will die Einſattelung des Milchbuckes gewin⸗ nen. Trotz des ziemlich ſtarken Windes gehorcht das Fahrzeug wie ein williges Pferd ſicher ſei⸗ ner Führung, und der findige Menſchengeiſt triumphiert über die Tücken des Luftmeeres. Noch eine Weile haften die Blicke harrend an Zürichs großem Einfalltor; doch dann flattert das ſchwatzende und fragende Volk an ſeine Plätze und nimmt ſeine Schularbeit wieder auf⸗ So hat die junge Generation das erſte lenk⸗ bare Luftſchiff geſchaut! Was wird ſie noch alles ſehen können, bis ſich das erſte Grau auch in ihrem Haare zeigt?— Kataſtrophe von Echterdingen 4 Ehrungen in faſt überreicher Fülle für d „tollen Grafen“, der gerade ſeinen ſiebzigſten Geburtstag feiert—: Zeppelin iſt Trump England und Amerika möchten die Zeppelin⸗ ſchen Patente kaufen— aber nein: die ſind deutſcher Beſitz und ſollen es bleiben! Aber inmitten der ſpricht plötzlich das neidiſche Schickſal ein Machtwort:„Halt!“ Dem Grafen und ſeinem Werk geſchieht in eben dieſem Jahre 1908 die Kataſtrophe von Echterdingen.. Hier eine kurze Ueberſicht, wie wir ſie einem Vertrauten der Familie Zeppelin, Alexander Vömel, verdanken, über die Ereigniſſe der bei⸗ den bedeutungsvollen Tage, über den 4. und 5. Auguft 1908: Früh um 6 Uhr begann der Graf über⸗ raſchend ſeine große Rheinfahrt. Willig ge⸗ horchte das Schiff ſeinem Steuer. In Konſtanz fand man ein von Zeppelin ausgeworfenes Te⸗ legramm:„Ueber Konſtanz alles gut. Gruß den Meinen. Graf Zeppelin in der Luft!“ Dann gings den Rhein entlang über Schaffhauſen nach Baſel. Zurück über Maxau unweit Karls⸗ ruhe, über Speyer und Mannheim in der Rich⸗ tung nach Mainz. 4 Doch kurz vor Mainz mußte man nachmittags .15 Uhr in Oppenheim landen, weil ein ge⸗ ſprungenes Rädchen eines Motors um Minuten zu ſpät erſetzt wurde, um die Wärmeeinflüſſe überwinden zu helfen, denen der Motor nicht gewachſen war. Abends noch aber ſteigt das Schiff wieder ruhig und ſicher auf. Es fuhr über Mainz— und dann die Nacht durch nach Stuttgart. Gegegen.30 Uhr morgens überfuhr es die ſchwäbiſche Hauptſtadt und war während einer Stunde über ihr. Von allen Kirchen läu⸗ teten die Glocken. In der Richtung gegen Ho⸗ henzollern fuhr es dann der Heimat zu. 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Bailer(145.), Her Mütterkurs beginnt euß(134.), Karl 121.), Mitl. npfers 3 n——— Verhältniſfen zweitgehendſt Rechnung getragen. Schmitt(143.), Guſt. Eberhardt(139 Rh, i 55 lete Mr. 55 Georg Heck 144), 4 3a 5 9 Anmeldungen nehmen entgegen: Die Müt⸗ beide ehem. Mil.⸗ ⸗Kraftfahrer;—*. Morawietz, Eugen Schraml.(134 310 beide ehem. 110er; DELIN uider e ndern zugu er terſchule, L 9, 7/8. Sprechſtunden täglich ehem. 110er(139.): Karl Adelmann, ehem. Gg. Sprenger(130.), Aboif Knühl(130.), Mflege d—5 3 Kin⸗ von 10 bis 12 Uhr. Fernruf 24933. Die Ge⸗ 114er(139.): Peier Farrenkopf, Kanonier⸗ beide Erſ.⸗Inf.⸗Regt. 287 ih Knapp, Kriegs⸗ er, 20 lihr 10 tt 1 51 ſchäftsſtelle der NS⸗Frauenſchaft, L 14, 4. Die kameradſchaft(138 23 Arthur Curth, ehem freiw.(129.); Wilh Michel(127.), ehem. Karsten Hier werdet ih 3 ch di e, I. 9, 7,8. Geſchäftsſtelle des Ev. Muͤtterdienſtes, O 6, 10. Reſ.⸗Aber(136.);. Kriegsfreiw. Leibgren.; Reinh. Baumann, ehem. Fußer 14 der Fragen neich⸗ Die Geſchäftsſtelle der Arbeitsfront, Abt.(142 R) Fritz Vuch, il⸗Kameradſch. Nek.(122.); Jak. Alles, ehem. 114er(126.); K. 11 ie be kiſſe—35 56 un- Frauenamt. Die Geſchäfteſtelle vom Roten karau(138; Hskar Schmidt, Käfertal(136 Schober, ehem. 142er(129.); Eugen Bertſch, 3 esezuglim 5—— 4— 33 Kreuz, Q2 7, 12. Die Geſchäftsſtelle des.); Fritz Reis(155.), Walter Gipp(155 aktive 40er(130.); Karl Klein, Landw. 4er 1 Keine Zrau ſollte verſäun indes BDM,'2, 4. 3, Herm. Hagner(140.), Karl Bauer(121.); Heinr. Brodbeck, ehem. Kolonial⸗ ch der„tolle mifen für Ire wrenhgrfrgevolie Auf(137/), ſämtü. Soldatenkameradſchaft'heim. tuppen(124.); Willi Kneifeld,„Wacht am eeeserhasrise, gi z M. and, Deutſch⸗ hute Vorbereitung n viel Sorge. Im Bezirksverband Mannheim des Reichs⸗ Otto Bemm, über 50 J. alt(122.), 5 ſchaft Rheinau(127.); Ebuard Gerberich, ben 54 Der Kurs umfaßt 12 Doppelſtunden und fin⸗ kriegerbundes konnte mit Ablauf des Jahres ehem. Mil. ⸗Kraftfahrer; Fr. Schuler(13⁵ Soldatenkameradſchaft Feudenheim(152.). eutſche Ze 0 landen— Fnuara me bælauullu- Heirat hiffahrt muß rüſtet.. olle! f keineswegs hon bewährt uf„zur Ret⸗ ganze 16 000 ihm der Kö⸗ e— die Ga⸗ oſt ſtellen. hon er nicht ll ſein Ver⸗ 2“ wird ge⸗ ſſer als ſein 1905 ſteigt licher Sturm nermehr!— Schiff, der rk, das ſchon von 47 Kilo⸗ ptember 1907 öchleifenfahrt zen Erfinder or⸗Ingenieur ule zu Dres⸗ enbürger der s noch mehr terium kauft ihn um in och ein Luft⸗ ch eine halbe hwimmenden ungen hinter es den Ster⸗ eigt„1L2 t Mafchinen⸗ ühmt gewor⸗ r Höhe von Stundenge⸗ rn über das Bericht eines Schüler auf hrer!“ platzt fl, ein Luft⸗ werſe ich Luftſchiff— ſes Ungetüm vorüber, und Einſicht von men wollten. zu den Fen⸗ „Iſt das der Schlag Du.⸗ ß iſt das der 1 rs ſein?!“ nordöſtlichen ſtan ſieht, es uckes gewin⸗ 4 ides gehorcht erd ſicher ſei Menſchengeiſt uftmeeres harrend an dann flatter olk an ſeine t wieder auf⸗ is erſte lenk ird ſie aug te Grau au ülle für den n ſiebzigſten iſt Trumpft ie Zeppelin⸗ in: die ſind n! n Triumphe Schickſal ein und ſeinem hre 1908 die vir ſie einem i, Alexander niſſe der bei⸗ den 4. und 5. 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