. Die chorlſche Be⸗ r glänzend wieder⸗ erwiegende Probleme iſztſche Komponiſten⸗ von Bruchſtücken auß iſters(2. Rhapſodie, naiſe-dur Klavier⸗ uſw.) zu einen oller Zuſam⸗ brillanten Klavier⸗ tos, während die Ber⸗ t⸗Iſſerſtedt den orche⸗ 22 ſingen Erna Sack ettenduette von For⸗ ie ich“ aus Leha ſich Roſen in Tirol' Generalmuſikdirektor Orcheſter der Reichs⸗ vielem Tenorſchmelz teſchen Schlager auß h bin nur ein armer onlied„Freunde, ver⸗ r führt das Orcheſter ſauber aus(4 1901) zwei ihrer bekannte⸗ r haben eine ſaubete azieren. In dem letz⸗ Orgel zu einer ſtim⸗ en. Aber auch Volks⸗ ag der romantiſchen und das rhythmiſch atz verreiſen“ fehlen itzigen Art der Kar⸗ (A 1534.) ld. E à 9 G 221412 213 13 zonnen 9 Süddeutſche n⸗Lotterie Nachdruck verboten ſind zwei gleich d zwar je einer ier in den beiben nd II 1 8. Februar 1900 ing wurden Gewinne zogen 573 —— 1623 362272 98 124065 251280 7467 15022 83800 0⁰/ 201˙5³%⁵ 1 553 256570 2847% 77 342²74 37ib0 12941 14775 284½ 0689 98352 111529 18 144116 199 26 189225 19349% 36 243760 25 05 266231 27485% 07 314990 31695ß%%% 106 347941 35310½% 350 393202 422 3654 5846 6½ 18714 20781 24%%% 388774 zung wurden Gemi zogen 3836 259 5²³ 57 204430 236040 351 91121 6l 3 17750 31103 3875% 0202 147811 15ſ6% 357 1898823 2 345 285895 3060f5 17 370926 3800f0 24452 55385 59f 289 144617 1 365771 376440 387946 2 Gewinne zu je 75000, 4 zu je 20000, 98 Juf 1je 3000, 978 z1 8 zu je 500, 100 ark. * mn. 3 —— 4 f. kreuzbanner“ Ausgabe à4 erſcheint 12mal(.20 RM Imal(.70 RM u. 30 Pfg. Trägerlohn) ſowie die Poſtämter entgegen.—2 indert, vbeſteht kein Anſpruch au Jrüh⸗Ausgabe A Preſſe langſam wieder auf. u. Einzelpreis 10 P die Zeitung am Erſcheinen—— höhere Gewalt) ver⸗ Entſchädigung. erſcheinen iffenzgebieten. Für unverlangt eingeſandte Beiträge wird keine Verantwortung 20 Das n: 383 Trägerlohn), Ausgabe B erſcheint . Beſtellungen nehmen die Träger e Beilagen auf allen ernommen. 6. Jahrgeng 4 * S N◻ 555 I natenkee LLLLLUIL Verlag und Schriftleitung: Mannheim, R3, 14/15. Fernſprech⸗Sammel⸗Nr. 354 21. MannMEIn 2. —— , —— 0 im Textteil 45 Pfg. Schwetzinger und Schluß der Anzeigen⸗Annahme: Mannheim, R Nummer 70 zbanner ANMöTSIATF NORDWTZTBAENs nzeigen; Geſamtauflage: Die 12geſpalt. Millimeterzeile 10 Pf ertte 5 Welnbeimer———— Die 128 Die 4geſpalt. Millimeterzeile im Textteil 18 Pfg. Bei Wie rühausgabe 18 Uhr—————— 13 Uhr. Anzeigen⸗Annahme: „14/15. Fernſprech⸗Sammel⸗Nr. 3⁵⁴ 21. Zahlungs⸗ üusichließl. Gerichtsſtand: Mannheim. Poſtſcheckonto: Ludwigshafen 4960. Verlaagsort Mannheim. Dienskag, 11. Februar 1936— . Die ageſpalt. Millimeterzeile ——e0— Millimeterzeile 4—3 erholung Rabatt nach aufliegendem Tari und Erfüllungsort Mannheim. Das Reich empfängt Olumpiagäſte fllle maßgeblichen ſreiſe der Winterſpiele in München/ Begeüßung durch dr. Goebbels Der politijche Tag Die lange Wochen ſo ſtark umſtrittenen Pariſer Beſprechungen Lavals mit dem damaligen engliſchen Außenminiſter Sir Samuel Hoare tauchen in der engliſchen Wie erinnerlich, haben die ſeinerzeit getroffenen Abmachungen über eine raſche Beendigung des italieniſch⸗ abeſſiniſchen Krieges der britiſchen Regierung, vor allem dem Parlament, ſchwere Stunden be⸗ reitet. Einige Zeitungen ſind es nun, die neuerdings wieder entweder Briefe Sir Samuel Hoares Über die Beſprechungen abdrucken oder die ſich noch einmal kritiſch mit dem von ihm unter⸗ nommenen Friedensſchritt auseinanderſetzen. Geradezu ſenſationell wirkt nun die in dem Londoner Sonntagsblatt„Obſerver“ ge⸗ brachte Unterredung, die ein Redaktionsmitglied mit Muſſolini gehabt haben will. In dieſem Interview betont nämlich der Duee, daß er be⸗ keits damals eine poſitive Denkſchrift auf Grund der Friedensformel ausgearbeitet hätte und daß der Kabinettsrat gerade im Begriff geweſen ſei, ſie formell anzunehmen. Ob der Duee tatſächlich dieſe Worte gebraucht hat, ſteht dahin. Zu einer Zeit jedenfalls, als die ganze Welt auf eine derartige Verlautbarung wartete, iſt ſie nicht erfolgt. Immerhin könnte es ſein, daß er ſie jetzt aus beſtimmten taktiſchen Erwägungen heraus offenbart hat. Vielleicht dient aber auch dieſe ganze ſenſa⸗ tionell aufgemachte Meldung nur rein inner⸗ politiſchen engliſchen Zielen.— Es wäre ſehr wohl möglich, daß der„Obſerver“ ſich in eine Front einbaut, die unter allen Umſtänden den Schritt des Parlaments verurteilt und eine Rechtfertigung der politiſchen Fähigteiten Sir Samuel Hoares erſtrebt. Wenn eine ſolche Front ſich aber tatſächlich aufbauen würde, dann könnte man in abſehbarer Zeit mit intereſſan⸗ ten Ueberraſchungen in der engliſchen Politit rechnen. * An der Seine erhebt ſich ein erregtes Emi⸗ granten⸗Gemauſchel. Von Mund zu Mund eilt die Kunde, daß das Pariſer Kriegsminiſterium nun auch die Söhne von Emigranten in das franzöſiſche Heer einſtellen will, wofür ſie dann nach abgelegter Dienſtzeit die franzöſiſche Staatsangehörigkeit ohne weiteres erhalten. Zwar iſt dieſe Verordnung in erſter Linie auf die ruſſiſchen Emigrantenſöhne, die das 20. Lebensjahr überſchritten haben, zu⸗ geſchnitten. Es wird aber ausdrücklich vermerkt, daß dieſe Militärdienſtpflicht auch für die übrigen Emigranten Geltung hat. Das franzöſiſche Kriegsminiſterium hat da, ſo will es uns ſcheinen, ein bißchen ſtark danebengehauen. Es mag wohl ſein, daß der eine oder der andere Ruſſe, deſſen Eltern 1918 aus der Heimat fliehen mußten, einen recht tüchtigen Soldaten abgibt. Wenn wir aber andererſeits an die Söhne der aus Deutſchland ausgerückten Hebräer denken, ſo will es uns doch ſo vorkommen, als ob das Bild einer ſolchen Rekrutenkompanie durch die etwas plattfüßigen und krummnaſigen„Neuerſchei⸗ nungen“ beſtimmt nicht beſonders angenehm auffallen wird. Andererſeits wird es auch den jüdiſchen Emigrantenſöhnchen nicht gerade feſtlich ums Gemüte ſein, wenn ſie erfahren, daß ſie nun in liebevollen Schliff genommen werden. Die Ausſicht allerdings auf die franzöſiſche Staats⸗ bürgerſchaft wird ihnen die für ſie ſo bittere militäriſche Dienſtleiſtung ungemein verſüßen. Wir zweifeln wirklich daran, ob das fran⸗ zöſiſche Kriegsminiſterium mit dieſer neueſten Verordnung einen glücklichen Griff getan hat. Sie wird weniger Helden als vielmehr Schma⸗ otzer am franzöſiſchen Staatsweſen ſchaffen. Durch zport zum Weltfrieden Inmitten der Winterolympia gab am Mon⸗ tagabend in München die Reichsregierung zu⸗ ſammen mit der bayeriſchen Landesregierung einen großen Empfang, um den weiten Kreis derer, die in Vorbereitung, Organiſation und Ausführung den olympiſchen Gedanken verkör⸗ pern, mit den führenden Repräſentanten des Reiches, des Landes ſowie der Bewegung zu einer feſtlichen Gemeinde zu vereinen. Das Deutſche Muſeum und ſein Kongreßſaal, gufmarſch der Unter den auskändiſchen Gäſten ſah man den Erbprinzen und die Erbprinzeſſin Guſtaf Adolf von Schweden, den türkiſchen und den italieniſchen Botſchafter mit Frau, die Ge⸗ ſandten Oeſterreichs, Lettlands, Ungarns, den japaniſchen Geſchäftsträger und Frau, den ita⸗ lieniſchen Unterſtaatsſekretär Ricci, den ehe⸗ maligen britiſchen Luftfahrtminiſter Mar⸗ queß Londonderry und Gattin, den Ge⸗ neralſekretär im portugieſiſchen Unterrichts⸗ miniſterium, Nobre⸗Codes, die Militär⸗ attachés von Schweden, Italien, Polen, der Tſchechoſlowakei und Italien und das Mün⸗ chener konſulariſche Korps ſowie viele andere. An der Spitze der Mitglieder des Inter⸗ nationalen Komitees war Graf de Bail⸗ let⸗Latour erſchienen, auch das Deutſche Olympiſche Komitee war mit ſeinem Präſiden⸗ ten Staatsſekretär a. D. Dr. Lewald zahl⸗ reich der Einladung gefolgt, desgleichen waren das Organiſationskomitee der 4. Olympiſchen Winterſpiele mit ſeinem Präſidenten Dr. Rit⸗ ter von Halt und verſchiedene Mitglieder ausländiſcher Olympiakomitees zugegen. Die Mitglieder der Regierung Mit Reichsminiſter Dr. Goebbels, der zu⸗ ſammen mit Gauleiter Staatsminiſter Adolf Wagner die vorbereitenden Arbeiten für die⸗ ſen Abend geleitet und die Gäſte perſönlich be⸗ grüßt hatte, ſowie mit dem bayeriſchen Reichs⸗ ſtatthalter General Ritter von Epp und dem Miniſterpräſidenten Siebert waren von ſo jung ihre Geſchichte ſind, ſind ſchon mancher denkwürdigen Feſte Zeugen geweſen. Dieſer Olympia⸗Empfang der Reichs⸗ und Landes⸗ regierung aber bildete in ſeinem hervorragen⸗ den Teilnehmerkreis wie in ſeiner künſtleriſchen Geſtaltung einen einzigartigen und einmaligen Höhepunkt. Zweimal neun lange Tiſchreihen zogen ſich durch den Raum. Der erleſene Tafelſchmuck, Kerzenhalter und Vaſen in Nymphenburger Porzellan mit farbenfrohen Blumen, war ver⸗ bunden durch eine feſtliche Kette von Girlanden. Olumpiagrößen den Mitgliedern der Reichsregierung unter an⸗ derem erſchienen die Reichsminiſter Freiherr von Neurath, von Blomberg, Dr. Frick, Graf von Schwerin⸗Kroſigk, Seldte, Darré und Frank, ferner Bot⸗ ſchafter von Ribbentrop, ſodann die Staatsſekretäre Pfundtner, Funk, Meiß⸗ ner, Dr. Lammers, Grauert, Körner und die bayeriſchen Staatsſekretäre Dauſer, Stocker und Schuberth. Ferner ſah man Reichsſportführer von Tſchammer und Oſten, den Generalinſpekteur für das deutſche Straßenweſen, Dr. Todt, den ſtellvertreten⸗ den Generaldirektor der Deutſchen Reichsbahn, Kleinmann, den Chef des Protokolls Ge⸗ ſandten von Bülow⸗Schwante, den Ge⸗ neralleutnant der Landespolizei, Daluege, den Kommandierenden General im Wehrkreis VII, Generalleutnant von Reichenau. Die Männer der Bewegung Von den führenden Perſönlichkeiten der NSDAp waren zugegen die Reichsleiter Amann, Bouhler, Buſch, Dr. Dietrich, Fiehler, Grimm, Dr. Ley, Roſenberg, von Schirach und Schwarz, der Stabschef der SA Lutze, der Reichsführer SS Himmler, der Korpsführer NSͤ Hühnlein, der Reichsſendeleiter Hada⸗ movſky, die Reichsſtatthalter und Gauleiter Sprenger und Murr, ferner die Gauleiter Oberpräſident Koch, Jordan und Wächtler. Auch aus dem Kunſtleben und der Wirtſchaft Auch die Bobbahn hat Hochbetrieb Weltbild(M) ber deutsche Zwelerbob mit Grau und Brehme in der Ziekurve der Olympia-Bobbahn. Nachdem reichlich Neuschnee gefallen ist, konnte das Trainins für- die- Bobfahrer in vollem Umianse aufgenommen werden. fiB-Olumpia-Berichte Sie finden heute nebenstehend, auf der Olympia-Sonderseite, im daran anschlie hen- den Sportteil sowie an anderer Stelle: Das Reich empfiängt Olymolagäste „HB“-Interview mit USA-Sportführer Welt⸗ und Europamelsterschaiten 1937 ln England Heute Beginn der Eishockey-Zwischenrunde Schäfer(Oesterreich) Sieger im Pflicht-Eis- kunstlaui Elsschießen auf dem Rießer See Ein. kleiner Rundgang mitten durch die Winter-Olymplade Herrlicher Sonntag mit„KdF“ in Garmisch Tapeten-Kartothek nahmen zahlreiche Perſönlichkeiten an dem feſt⸗ lichen Abend teil. De. boebbels begrüßt die büſte Im Laufe des Abends begrüßte Reichs⸗ miniſter Dr. Goebbels die Gäſte mit einer kurzen, alsbald ins Franzöſiſche und Engliſche überſetzten Anſprache, in der er ausführte: Ich habe die hohe Ehre und die große Freude, Sie am heutigen Abend in großer Zahl auf dem Boden der Hauptſtadt der Bewegung, der deutſchen Kunſtſtadt München, im Namen der deutſchen Reichsregierung und der bayeri⸗ ſchen Landesregierung auf das herzlichſte zu be⸗ grüßen. Es iſt mir ein beſonderes Bedürfnis, Ihnen allen, die Sie aus faſt allen Ländern der Welt und aus faſt allen Weltteilen gekom⸗ men ſind, ein herzliches Willkommen entgegen⸗ zurufen, und zwar nicht nur im Namen des Führers und der deutſchen Regierung, ſondern — ich darf wohl ohne Uebertreibung ſagen— im Namen des ganzen deutſchen Volkes. Das deutſche Volk begrüßt es aus tiefſtem Herzen, daß ſo viele angeſehene Männer und Frauen des Auslandes in dieſen Tagen bei Gelegen⸗ heit der Olympiſchen Winterſpiele bei uns zu Gaſte ſind. Zwar tragen die Olympiſchen Spiele ihrem Geiſte und ihrem Sinn nach keinen poli⸗ tiſchen Charakter. Aber dieſes Zuſammenſein von Männern und Frauen aus allen Ländern der Erde trägt eine politiſche Note in einem höheren Sinne, und zwar inſo⸗ fern, als hier die Gelegenheit⸗gegeben iſt, über politiſche Unterſchiede und Differenzen hinweg ſich von Menſch zu Menſch und damit von Volk zu Volk kennen zu lernen. Denn das iſt der vielleicht wichtigſte Grund all der ſchweren Sorgen und Kriſen, die die Welt belaſten, daß die Völker ſich zu wenig ken⸗ nen und daß ſie deshalb, weil ſie ſich zu wenig kennen, ſich gegenſeitig nicht das Maß von Ach⸗ tung entgegenbringen, das im Sinne einer Wohlfahrt der ganzen Erde und eines Friedens, der für alle Völker einmal kommen muß, ge⸗ legen iſt. Deshalb begrüßen wir dieſen Anlaß aus ganzem Herzen. Die ſportlichen Kämpfe haben einen verheißungsvollen Anfang genommen. Männer und Frauen aus allen Ländern der Erde haben uns am heutigen Abend die Ehre gegeben, Gäſte der deutſchen Reichsregierung und der bayeriſchen Landesregierung zu ſein. Möge nicht nur aus den Olympiſchen Spielen R ſportlicher Hinſicht eine internationale Ver⸗ ſtändigung angebahnt werden, ſondern möge fi· Interview mitilsfl.· sportführer auch aus dieſem Zuſammenſein und aus die⸗ ſem Sichkennenlernen ſo vieler angeſehener Menſchen der ganzen Erde jenes Verſtändnis 4 2 3 3 U erwachſen, das notwendig iſt, um einen dauer⸗ Avery Brundage hbracife die amerikanischen Olympiasporiler nach Deutschland 4 Frieden zu erreichen und einer echten 0 6 5 aller Völker der Erde Bahn zu Garmiſch⸗Partenkirchen, 10. Februar. ſicherſtellte. Brundage nahm 1930 am Olym⸗ lionen Dollars heranzugehen. Aber ſpäterhin.. In dieſem Sinne, Ew. Eriellenzen, meine Die deſer des„dakenkreuzbanner“ wiſſen aus vilchen Kongreß in Verlin beil. Dn Junten W r Damen und Herren, bitte ich Sie, mit mir das verſchiedenen Artiteln, wer Avery Brun⸗ Jahren war er ein erfolgreicher Mehrkümpſer. Teſinehmern. Einige Funktionäre bleiben an⸗—453 0 1 At dage iſt. Sie kennen den Vorſitzenden des Anluͤßlich der am Montag in den Vormittags⸗ ſchliebend an die Winterſpiele in Garmiſch⸗Pa ſchaft. Die 4 r Völ⸗ Amerikaniſchen Olympiſchen Komitees und ſtunden ſtattgehabten Sitzung des Internatio⸗ 5— Lordereltünzen Ur anfer Die Worte des Reichsminiſiers wurden 1 3 amerikaniſchen 70 nalen Eishockeyverbandes bot ſich unſerem zu treffen. Ich ſelbſt kann leider nicht da ble 3* der feſtlichen Verfammlung mit ſtürmiſchem ry Brundage hat den bisherigen ameri⸗ Sportſchriftleiter die Gelegenheit, während ben, obwohl mich die weitere Entwicklung d der Bewegu Händeklatſchen aufgenommen. kaniſchen Sportführer Mahoney, der gegen einer kurzen Sitzungspauſe mit Brundage Vorarbeiten für die XI. Olympiade ſehr inter⸗ jedes Dorf eine Beteiligung Amerikas an den Berliner einigen Gedankenaustauſch zu pflegen. Wir Wewuig 4 aber werde ich wiſſen, was braf Baillet-Tatour dankt Spielen war, in ſeiner Funktion als Vorſitzen⸗ geben ſeine Gevantengünge um ſo liebee*3 fallenen Lan der Heimat ſetzt. Die gusla der des Amerikaniſchen Leichtathletik⸗Verban⸗ des abgelöſt und einen Beſchluß herbeigeführt, der die Beteiligung an den Berliner Spielen Starke Widerſtände des Judentums tigſten wirken. Wir bekommen vom amerikani⸗ ſchen Staat ſelbſt keinerlei Zuſchuß, wir ſind voll und ganz auf die amerikaniſche Sport⸗ oͤffentlichteit angewieſen, und, wie Sie in Deutſchland ſelbſt wiſſen, ſind unſere wirtſchaft⸗ lichen Verhältniſſe gerade im Staate Neuyork nicht die beſten. Wir haben, wie auch alle an⸗ deren Nationen, unter der Weltwirtſchaftskriſe ſehr ſtark zu leiden, weil ſie ſich ſelbſtverſtändlich auch auf die Gebefreudigkeit der Oeffentlichkeit ſehr ſtark auswirkt.— Aber wir geben den Kampf nicht auf und ſind ſicher, daß wir das Ziel erreichen werden.. wieder, als ſie ganz dazu geeignet ſind, ſich von den amerikaniſchen Sportverhältniſſen und anderem mehr ein Bild zu machen. Ein hervorragender Sports mann Die Sitzung hat inzwiſchen wieder angefan⸗ gen, und mit einem freundlichen Lächeln ver⸗ abſchiedet ſich der Amerikaner. Kaum hat die Sitzung begonnen, ſehen wir ihn auch ſchon wieder in die Diskuſſion ein⸗ greifen, mahnende und ausgleichende Worte findend, wenn es die Lage gerade erfordert. Brundage iſt ein großer Fachmann mit ſpezi⸗ fiſchen Führerqualitäten, die ihn aus dem er⸗ leſenen Kreiſe der Vertreter ſehr vieler Natio⸗ nen hervorſtechen laſſen. Er iſt eine Perſön⸗ lichkeit, die nicht nur zu Hauſe, ſondern auch auf dem Parkett internationaler Sportdiplo⸗ matie ſehr gut beſchlagen iſt. Auf Wiederſehen in Berlin, Miſter Brundage! lloch immer Pari'er Ceflüſter Hodza und Tuchatſchewſki verhandeln Paris, 10. Februar.(HB⸗Funk) Der tſchechoſlowakiſche Miniſterpräſident Hodza hatte am Montagnachmittag eine ein⸗ ſtündige Unterredung mit dem franzöſiſchen Außenminiſter Flandin. Beim Verlaſſen des Quai'Orſay erklärte er, er ſei glücklich, feſt⸗ ſtellen zu können, daß er mit Flandin in allen Punkten über die politiſche Lage in Europa im allgemeinen und in Mitteleuropa im beſonderen einig ſei, und dies ſelbſt in den heikelſten Ein⸗ zelheiten. Der ſowjetruſſiſche General Tuchatſchew⸗ ſki, der am Sonntagabend, aus London kom⸗ mend, in Paris eingetroffen iſt, wird ſich vor⸗ ausſichtlich zwei Tage in der franzöſiſchen Hauptſtadt aufhalten, bevor er nach Moskau zurückkehrt. Tuchatſchewſki wird u. a. mit dem franzöſiſchen Kriegsminiſter Maurin, dem Kriegsmarineminiſter Piétri und dem Kriegsluftfahrtminiſter zuſammentreffen. Aum Montagvormittag hatte er eine Unterredung mit dem Chef des Großen Generalſtabes, Ge⸗ neral Gamelin. Das beitiſche Kabinett agg Eine Sonderſitzung über Aegypten 4 London 10. Februar.(HB⸗Funk.) 4 Der Präſident des Internationalen Olym⸗ piſchen Komitees, Graf Baillet⸗Latour, führte in ſeiner Erwiderung auf die Worte des Reichs⸗ propagandaminiſters aus: „Die Regierung des Deutſchen Reiches und die bayeriſche Regierung haben durch die Un⸗ terſtützung, die ſie dem Internationalen Olym⸗ piſchen Komitee und dem Organiſationsaus⸗ ſchuß der 4. Olympiſchen Winterſpiele zuteil werden ließen, ebenſo wie durch die Worte des Herrn Reichsminiſters Dr. Goebbels zum Aus⸗ druck gebracht, daß ſie ſich des moraliſchen Wer⸗ tes des Sportes bewußt ſind. Das Deutſche Reich hat damit bewieſen, daß der Sport nicht nur als körperliche Ertüchtigung empfunden wird, ſondern daß er das Ideal der beſten Schule verkörpert, die zur Verſtändigung aller Länder beiträgt und damit zugleich dem eigenen Volke dient. Durch die Zuſammenarbeit des Internatio⸗ nalen Olympiſchen Komitees mit der Deut⸗ ſchen Reichsregierung iſt es gelungen, eine all⸗ ſeits bewunderte und anerkannte Organiſation der 4. Olympiſchen Winterſpiele auf die Beine zu ſtellen.“ Der Präſident richtete ſeinen Dank und ſeine Glückwünſche beſonders an Dr. Rit⸗ ter v. Halt und ſeine Mitarbeiter und fuhr dann fort: „Alle diejenigen, die an dieſen Spielen teil⸗ nehmen, werden in ihre Heimat zurückkehren und verkünden, in welch ausgezeichnetem Geiſt die Wettkümpfe hier durchgeführt worden ſind und wie das ſportliche Deutſchland die olym⸗ piſche Idee verwirklicht hat.“ Indem er Reichsminiſter Dr. Goebbels den Dank ſeiner Kollegen ausſprach, erhob Graf Baillet⸗Latour ſein Glas auf das Wohl aller derer, die an der Vorbereitung zur Durchfüh⸗ rung der 4. Olympiſchen Winterſpiele mitge⸗ arbeitet haben, und zwar, wie er ſagte, nicht mit dem Ruf„Adieu“, ſondern mit dem Ruf„auf Wiederſehen in Berlin“. Der Ruf des Redners, deſſen Worte anſchlie⸗ ßend ins Deutſche und Engliſche übertragen wurden, fand lebhaften Widerhall. Das Lob der Kämpfer Die großen Eindrücke dieſes Abends ließen immer wied leiter verlor erzählen u aus der Zei her— da und danach wieder ſagei richtiger Nat ein aufrecht mand etwas Faſt jeder an Guſtloff. zum erſtenn mus erfahre Tage vor ſ demnächſt ar Führung un Volksgenoſſe bild. Auch zwe Mädel gehör trauern in denn Guſtlof der HJ in Augen grüß Bahnhöfen. „Es war nicht leicht,“ meint Brundage, als wir auf die Berliner Olympiade zu ſprechen tommen,„die Widerſtände waren fehr ſtart“. Mit einem kaum merklichen Lächeln fährt er dann fort und ſagt, daß der amerita⸗ niſche Sportsmann und das amerikaniſche Sportpublitum ſich von vornherein volltommen klar darüber geweſen ſeien, daß Amerika unter allen Umſtänden in Berlin vertreten ſein muß. Auf die Frage, wieſo es komme, daß der Wi⸗ derſtand ſo ſtark geweſen ſei, antwortete Brun⸗ dage:„Der Widerſtand iſt heute noch da. Sie müſſen wiſſen, daß wir in den Staaten unge⸗ fähr fünf Millionen Juden haben, und von dieſen fünf Millionen wohnen allein zwei Mil⸗ lionen in Neuyork. Neuyork aber iſt der Haupt⸗ ſitz der amerikaniſchen Sportbehorden, wo ſich alles konzentriert und die Einflüſſe am nachhal⸗ Der geplante Glympiafonds Allerdings wird es uns nicht möglich ſein, wie vorgeſehen, jetzt ſchon an die Schaffung eines Olympiafonds von einigen Mil⸗ piſchen Geſchehen in Garmiſch⸗Partenkirchen Anteil nehmen würde. Die Kunſt hat das Wort Den Reigen der Kunſt eröffnete unter Staats⸗ kapellmeiſter Tuteins Leitung das Orcheſter des Staatstheaters München mit dem Huldigungs⸗ marſch von Grieg. Dann erfreuten Kammer⸗ ſänger Rudolf Bockelmann von der Staats⸗ oper Berlin und Kammerſänger Julius Pat⸗ 15 Ge Am Sonntag ſind völlig unerwartet ieben Der zweite Teil des Abends brachte Vor⸗ italieniſche Bombenflugzeuge über Deſſie er⸗ führungen des Staatstheatet⸗Balletts und von—.— Solotänzerinnen des Deutſchen Opernhauſes We krDr ſchaften mit etwa 100 Bomben Berlin. Den Abſchluß bildete der Phanlaſie⸗ belegt. Rach abeſſiniſchen Angaben hat dieſer tanz„Olympiſche Ringe“, der die Sym⸗ Bombenabwurf nur Opfer unter der bolit dieſer denkwürdigen Tage noch einmal f gefordert, da Deſſie zu veredelter und beſchwingt hinreißender Gel⸗ t Wochen frei von Truppen ſei und nur noch tung brachte. en Hauptſammelplatz für ausländiſche Ver⸗ Surmif ied bandsſtellen darſtelle. Die Zahl der Opfer wird ürmiſcher Beifall belohnte immer wieder von den Abeſſiniern mit einem Toten und zwei der eindrucksſtarken Worte, mit denen Reichs⸗ miniſter Dr. Goebbels dem Abend das Geleit gegeben und deren Widerhall Präſident Graf ſo beredt zum Ausdruck gebracht atte. bomben auf Deſſie Addis Abeba, 11. Februar. Schwere Unwetter im abeſſiniſchen Hochland Trauer auf Nach der leiter von in den Sond. Schweinfurt ein Halt. 2 aalle Gliederr barunter au⸗ zug der SA meraden une Gegen 15. Suhl, ſchon Unter den K ließ der Zue Bahnhof und durch den ſpontan Thomas Fearnley⸗Oslo(Nor⸗ wegen) das Wort ergreifen, der im Namen ſei⸗ ner ausländiſchen Kollegen zum Ausdruck brachte, daß ſie von dem Arrangement dieſes Abends außerordentlich begeiſtert ſeien, der olympiſchen Geiſt in jeder Hinſicht geſchaffen habe. Die Olympiſchen Spiele hätten einen günſtigen Verlauf genommen. Dieſer Abend verbürge, daß der weitere Verlauf und auch die die hervorragende Künſtlerſchar, die die Geſellig⸗ keit des ganzen Abends mit einer ſo großen Fülle von Darbietungen bereichert hatte. Nun aber näherte ſich auch der Abend ſelbſt, der einen großen Teil der Gäſte noch aus München weg, vor allem nach Garmiſch⸗Partenkirchen zu⸗ rückführen ſollte, ſeinem Ende. Was mit ihm nicht verhallt iſt, das iſt, dank einer muſtergül⸗ tigen Vorbereitung, für die das Reichspropa⸗ gandaminiſterium und ſeine Landesſtelle Mün⸗ Verwundeten angegeben. Malien züählt ſeine Derluſte Durch eine amtliche Mitteilung des Kriegs⸗ miniſteriums werden heute die Geſamtverluſte der italieniſchen Heimatarmee ſeit Beginn des Afrika⸗Feldzuges bekanntgegeben. Sie belaufen ſich auf 844 Tote, von denen Thüringer V Im Unterhaus fand am Montagabend eine Die führen Sonderſitzung des britiſchen Kabinetts ſtatt. Wie verlautet, beſchäftigte ſich das Kabinett mit der ägyptiſchen Frage. Außenminiſter Even gab einen Ueberblick über die gegen: wärtige Lage, worauf eine Ausſprache über die Grundlage ſtattfand, auf der die bevor⸗ ſtehenden britiſch⸗ägyptiſchen Vertragsverhand⸗ lungen durchgeführt werden ſollen. Bekannt⸗ Der Münce Pfitzner erli— Schlußzeremonie in dem gleichen würdigen Rahmen gehalten ſein würden. Auch er danke allen Mitarbeitern und verſichere, ſie würden ſich freuen, wenn die ganze Welt an den olym⸗ lich ſollen nach den Wünſchen Englands die militäriſchen Fragen den Vorrang vor allen anderen Fragen erhalten. eeee 427 im Gefecht gefallen ſind, 396 ſtarben im Dienſt oder durch Krankheit, vier infolge von Verwundungen und 17 werden vermißt. ſchen einer! bahn in Cho Hans Pfitzn —— eine leichte Segler herunter und landet im tiefen Schnee, und eine klei kaum zweihundert Meter entfernt; über⸗ Nachdem er raſchend entſteigt eine kleine Dame von kaum verbinden( 1,50 Meter Höhe dem Apparat. Einige M Vohn nuten ſpäter war ſchon der Transporter zur Wohnung au Stelle, um die Maſchine wieder zum Eibſee zu ſchaffen. Probe mit dem Leicagewehr Reben mir legte plötzlich einer eine Waffe chen⸗Oberbayern ehrenvoll zeichneten, das ſtolze Zeichen deutſcher nationalſozialiſtiſcher Gaſtlich⸗ keit. Es iſt ein Zeichen des Friedens im Sinne Fi f 1 7 3 ßergewöh lich begabter Kunſtlä ſer/ deſſ Ein kleiner Rundgang mitten durch die Winter⸗Olympiade iteſor inigerehh⸗r enſn ſczlen Präziſion im Verein mit einem ſelten ſchönen Bewegungsablauf des ganzen Körpers, auch (Von unſerem nach Garmiſch⸗Partenkirchen entſandten Sportſchriftleiter) Goldmedaille für Deutſchland dem Laien ins Auge ſtechen muß. Auch beim Eiskunſtlauf und hier vielleicht noch beſſer, als fällig. Es war wieder einer jener herrlichen Augenblicke, die uns Olympia beſchert, als der bei anderen Gelegenheiten, konnte der auf⸗ merkſame Beobachter die Eigenheiten der ver⸗ Jubel der 60 000 aufbrandete bei Belannt⸗ werden der vorläufig errechneten Placierung. ſchiedenen Raſſen bemerken. Der Ungar Pa⸗ taky, von kleiner aber wohlproportionierter Vier Deutſche unter den erſten ſechs Plätzen, das hätte niemand gewagt, vorauszuſagen. Geſtalt, wie die meiſten übriens, trägt ein Schnurrbärtchen und zu dem üblichen dunklen, 10 1445 nfere Stiläufer haben ſich prächtig geſchlagen, Kragen. Wilſon(fanade) mit, dem roren ſe +— 55 e Ahornblatt auf der linken Bruſtſeite, iſt von beſter Stimmung, ſchreibt der Stellvertreter Könnern glänzend behauptet. In kürzeſter großem Wuchs; ſeine Geſichtszüge ſind ſo klar des Führers ſeinen Namen am laufenden Friſt haben ſich die deulfchen Winker⸗ Band. Die Rieſenfeſthalle nimmt 4000 Men⸗ fporkler aus der Mittelmäßigteit heraus⸗ chen auf. Von früh bis ſpät iſt ſie beſetzt, die geſchafft und auf der vierten Winterolympiade wie die Schleifen und Bogen, die er fährt. Die Japaner ſind ebenfalls 24 gebaut, ſie haben timmung reißt nie ah. außerdem entlaſtet ſie den Beweis erbracht, daß ſie zur Welt⸗ die ohnehin ſtart überfüllten Lokale. klaſſfe gehören. ihre Knochen richtig iſammen, wie der Sportsmann ſagt. Diejenigen aber, die mit Sonderzügen, Aeber 100 000 Dlympiabeſucher Refſeomnibuſſen, Privatwagen, keine Stra⸗ Am Wochenende hatte wie erwartet, der Zu⸗ Sieben Preisrichter entſcheiden ieb eisrichter beurteilten die einzel pazen ſcheuend, nach Garmiſ-Martenkirchen miiten ie n ine olympiſchen Apparat. Man weiß jetzt, ſtrom der Olympiabeſucher in verſtärktem gekommen waren, haben den ſchönſten Dank Maße eingeſetzt. Am Sonntag waren es über Läufer ſofort nach Abſolvierung ihrer Pflicht. 4 Da kamen mitunte e roße Differenzen etwas ganz beſonderes los iſt, wann man das empfangen, den man ſich denken kenn. Sie 3 4 hlach Ban Skiſtadion zu verlaſſen hat, um rechtzeitig g 100 600 Menſchen, die ſich zwiſchen Gudiberg, durften Zeuge ſein, wie Deutſchland einen Eisſtadion und Rießer See hin und her be⸗ heraus, die in der Hauptſache wohl auf eine olympiſchen Doppelſieg errang. wegten. Die roten Omnibuſſe der Reichspoſt in den einzelnen Nationen verſchiedentlich ge⸗ atten, wie am Tage der Eröffnung, Groß⸗ Der Eiskunſtläufer beſtechende Kunſt handhabte Bewertung zurückzuführen iſt. Da bieſe Differenzen aber ſtets die gleichen blie⸗ ampftag. Allein 60 000 bevölkerten die Hänge 5 zu Rlipbz Seiten der Slalomſtrecke und ſämt⸗ Die Abfahrtsläufer waren noch mit ihrem ben, wurde kaum jemand weſentlich benach⸗ teiligt. Bei der Bewertung des Kunſtlaufes, weiten Lauf beſchüftigt, als prüben im Eis W 33 Aafafun⸗ i ribünen des Skiſtadions. Auf den zweiten Lauf be äſtigt, werden ſi erartige verſchiedene Auffaſſun⸗ vor** Stadion ſtanden ſtadion ſchon das Pflichtkunſtlaufen gen eben niemals ausſchalten laſſen. ebenfalls Tauſende, mit Ferngläfern bewaffnet, der Herren geſtartet wurde. Es W 0 den Lauf der einzelnen Leute verfolgend. ziemlich langwierige Konkurgenz, denn äu⸗ Segelflieger mit Ernſt Adet am Eibſee Durch Lautſprecher wurden alle, ſelbſt die we⸗ fer hatten dreierlei zu abſol⸗ Riger Iniereſferten un Refenag umerrichtel. ife 3 45 Pudlitum, febe ebent der Preisrichlel ſehr 1 1 et. i 0 5 4 dions, über die Vorgänge genau unierrichtet die Kunſtläufer ihre Schlingen, 887 lur i der A 10 5 zu bogen und Gegendreier. Anmutig wie ihre kurz eichsaußenminiſter von Neurath un Anſere Skiläufer ſind Weltklaſſe Kunſt ſind die Bewegungen der Läufer. Alles Und wieder iſt uns ein großer Sieg gelun⸗ Schon der erſte Durchlauf im Slalom In Valene übergang ein ter Straßenb ſagens der B von einem e eine Strecke n mern wurden Garmiſch⸗Partenkirchen, 9. Februar. In der Rieſenfeſthalle der NS G „Kraft durch Freude“ ſitzt Rudolf Heß. Es iſt unmöglich, an ihn heranzukom⸗ men, auch in der nächſten halben Stunde noch nicht, denn die Autogrammjäger haben ihn richtig umzingelt und J0 ſi it hochrotem Kopf, doch 1 leier Sllomunz, ich 9 ausprobierte. Dieſe fototechniſche Neuern hab in letzter Zeit große Fortſchritte gema aben. Die erſten Tage der Winter⸗Olympiade gi gen wie im Flug vorüber. Jetzt kommen a mählich ſchon die Vorentſcheidungen. eine ſtete Steigerung des Intereſſes vorhand Man hat ſich eingelebt in den verzwickt Profeſſor J ſonderem Sck halten könner 10 Minuten Hörer, der z Stinkbombe. Die plötzlic Kältewelle hat verwehungen Preiſe. Der glänzend funktionierende Mech verſchiedenen nismus der Geſamtorganiſation wird faſt ſch als Selbſtverſtändlichkeit hingenommen, gen ſo wie die herrliche Sonne, der gute Schn und die olympiſchen Medaillen für unſe tapferen Läufer. Das Großf Turin hat di⸗ vollſtändig z. wurden 10 F verletzt. Das? verſichert. Es gebaut werde Deutſchland erhält ein tönendes Muſen Im Frühjahr wird in Berlin das erſte tön Muſeum Deutſchlands der Oeffentlichkeit geben werden. Dieſes Muſeum wird die grö europäiſche Sammlung von Muſikinſtrument und Tonwerkzeugen, die gegenwärtig in Berliner Hochſchule für Muſik untergebracht aufnehmen. Das neue Muſeum wird im f lais Kreutz in der Kloſterſtraße, in der Ri ZIn Tampic muniſtiſchen im dunkelblauenHimmel zog Ernſt Udet im iſt Rhythmus und Harmonie an dieſen regierung zu r ſeine Kreiſe. Die Segelflieger Männern. Vor ihrem Können muß man den haben auf dem Eibſee wieder ihr Lager auf⸗ en. 2 3 2 22. jedem geſagt, wieviel die Uhr geſchlagen Hut abnehmen. Weltmeiſter Schäfer ſtach geſchlagen. Udet ſcheint ſeinen Schülern ſehr des Alexanderplatzes, untergebracht werden Teilnehmer fe f an 445 zweiten Durchlauf gewann natürlich von allen ab. Er iſt nicht nur eine anſchaulichen Unterricht zu geben. Kommt da ſüß dieſen Zweck in' entſprechender Weiſe 4—25 Fü Franz Pfnür. Damit war die zweite ſehr gute Erſcheinung, ſondern auch ein ganz plötzlich knapp am Eisſtadion vorbei ein gebaut wurde. 4 verwundet. 8 ind lber ſpäterhin irklichkeit wer⸗ t ungefähr 400 e bleiben an⸗ Garmiſch⸗Par⸗ um die not⸗ ere Expedition nicht da blei⸗ itwicklung der de ſehr inter⸗ ſer werde ich ann eder angefan⸗ Lächeln ver⸗ en, ſehen wir ſiskuſſion ein⸗ chende Worte ade erfordert. nn mit ſpezi⸗ aus dem er⸗ vieler Natio⸗ eine Perſön⸗ ſondern auch r Sportdiplo⸗ f Wiederſehen peflüſler rhandeln (HB⸗Funk) niſterpräſident ttag eine ein⸗ franzöſiſchen Verlaſſen des glücklich, feſt⸗ ndin in allen in Europa im im beſonderen heikelſten Ein⸗ chatſche w⸗ London kom⸗ wird ſich vor⸗ franzöſiſchen nach Moskau u. a. mit dem zurin, dem und dem itreffen. Am Unterredung ralſtabes, Ge⸗ t tagt egypten (HB⸗Funk.) dagabend eine abinetts ſtatt. das Kabinett Außenminiſter r die gegen⸗ ſprache über er die bevor⸗ tragsverhand⸗ en. Bekannt⸗ Englands die ng vor allen tiefen Schnee, ernt; über⸗ ne von kaum Einige Mi⸗ nsporter zur um Eibſee zu eine Waffe ie zum Schuß aber nur ein 1Leicagewehr che Neuerung ritte gemacht ympiade gin⸗ t kommen all⸗ ngen. Es ſſt es vorhanden. Nverzwickten eiß jetzt, wo ann man das rechtzeitig am an die Ver⸗ auch an die rende Mecha⸗ vird faſt ſchon mmen, genau gute Schnee für unſere des Muſeum, erſte tönende itlichkeit üher⸗ ird die größte kinſtrumenten ärtig in der tergebracht iſt, wird im Pa⸗ in der Rühe werden, daz er Weiſe aen rer ſy ein Halt. (HB⸗Funk.) Nach der ergreifenden Trauerfeier zu Guſt⸗ loffs Tod in Stuttgart, geht die Fahrt weiter burch die verſchneite ſüddeutſche Winterland⸗ ſchaft. Die Herzen der auslandsdeutſchen Volksgenoſſen, die ihren toten Landesleiter begleiten, ſchlagen höher beim Anblick der in ſtraffer Diſziplin angetretenen Formationen der Bewegung. Es iſt faſt, als ob jede Stadt, jedes Dorf, ja, jedes Haus ihnen zuruft: Wir wiſſen, was ihr auf Vorpoſtenſtellung für Deutſchland leiſtet. Wir ehren in eurem ge⸗ fallenen Landesleiter euch alle, die ihr euch fern der Heimat für euer und unſer Vaterland ein⸗ ſetzt. Die Auslandsdeutſchen erzählen Im Erleben dieſer überwältigenden Ehrun⸗ gen wird den auslandsdeutſchen Parteigenoſſen immer wieder klar, was ſie in ihrem Landes⸗ leiter verloren haben, und ſie fangen an zu erzählen und Erinnerungen auszutauſchen aus der Zeit,— es ſind jetzt ſchon fünf Jahre her— da Guſtloff in Davos den Stützpunkt und danach die Ortsgruppe gründete. Immer wieder ſagen ſie von ihm:„Ja, er war ein richtiger Nationalſozialiſt, ein wahrer Idealiſt, ein aufrechter, kerndeutſcher Mann, dem nie⸗ mand etwas Unrechtes nachſagen konnte.“ Faſt jeder hat eine perſönliche Erinnerung an Guſtloff. Manche haben aus ſeinem Munde zum erſtenmal etwas vom Nationalſozialis⸗ mus erfahren. Anderen hatte er noch wenige Tage vor ſeiner Ermordung verſprochen, ſie demnächſt aufzuſuchen. Er war allen in der Führung und Betreuung ſeiner Partei⸗ und Volksgenoſſen ein unerreichtes Vor⸗ bild. Auch zwei Hitlerjungen und drei BDM⸗ Mädel gehören dem Ehrengeleit an. Sie be⸗ trauern in Guſtloff auch ihren Hoheitsträger, denn Guſtloff war zugleich Landesjugendführer der HI in der Schweiz. Mit leuchtenden Augen grüßen ſie ihre Kameraden auf den Bahnhöfen. Crauer auf allen Stationen Nach der Feier in Würzburg, wo der Gau⸗ leiter von Main⸗Franken, Dr. Hellmuth, in den Sonderzug zuſtieg, war gegen 14 Uhr in Schweinfurt wegen Lokomotivwechſel erneut Wieder waren auf dem Bahnſteig alle Gliederungen der Bewegung angetreten, barunter auch der Arbeitsdienſt. Ein Muſik⸗ zug der SäA ſpielte das Lied vom guten Ka⸗ meraden und das Horſt⸗Weſſel⸗Lied. Gegen 15.45 Uhr hielt der Sonderzug in Suhl, ſchon auf thüringiſchem Gaugebiet. Unter den Klängen eines Trauermarſches ver⸗ ließ der Zug nach kurzem Aufenthalt den Bahnhof und traf nach einer Stunde Fahrzeit durch den in ein Schneegewand gehüllten Thüringer Wald in Erfurt ein. Die führenden Männer der Bewegung, ihrer In fiürze Der Münchener Komponiſt Profeſſor Hans Pfitzner erlitt bei einem Zuſammenſtoß zwi⸗ ſchen einer Kraftdroſchke und einer Straßen⸗ bahn in Charlottenburg einen leichten Unfall. Hans Pfitzner, der in der Droſchke ſaß, trug eine leichte Verletzung an der rechten Hand und eine kleine Schnittwunde am Kopf davon. Nachdem er ſich auf der Rettungsſtelle hatte verbinden laſſen, konnte er ſeine Berliner Wohnung aufſuchen. In Valencia ereignete ſich an einem Bahn⸗ übergang ein ſchweres Unglück. Ein vollbeſetz⸗ ter Straßenbahnwagen überfuhr infolge Ver⸗ ſagens der Bremſen die Schranken. Er wurde von einem elektriſchen Vorortzug erfaßt und eine Strecke weit mitgeſchleift. Aus den Trüm⸗ mern wurden vier Tote und 15 Schwerverletzte geborgen. Der Straßenbahnführer wurde ver⸗ haftet. 2 Profeſſor Jeze hat am Montagfrüh unter be⸗ ſonderem Schutz ſeine erſte Vorleſung wieder halten können. Nachdem Profeſſor Jeze etwa 10 Minuten geſprochen hatte, warf einer der Hörer, der zu den Proteſtlern gehörte, eine Stinkbombe. 1* Die plötzlich über Ungarn hereingebrochene Kältewelle hat in der Provinz zu ſtarken Schnee⸗ verwehungen geführt. Der Zugverkehr wurde in verſchiedenen Teilen des Landes lahmgelegt. 5• Das Großfeuer im Königlichen Theater in Turin hat die Bühne und den Zuſchauerraum vollſtändig zerſtört. Bei den Köſcharbeiten wurden 10 Feuerwehrleute und zwei Pioniere verletzt. Das Theater war mit 8 Millionen Lire verſichert. Es ſoll möglichſt ſchnell wieder auf⸗ gebaut werden. 1* In Tampico(Mexiko) kam es bei einer kom⸗ muniſtiſchen Kundgebung gegen die Staats⸗ regierung zu ſchweren Ausſchreitungen. Die Teilnehmer feuerten auf Parteigänger der Re⸗ gierung. Fünf Perſonen wurden getötet und 18 verwundet. Gliederungen des Gaues Thüringen, hatten ſich auf dem Erfurter Hauptbahnhof zur Trauerfeier für den toten Landesgruppenleiter Guſtloff ein⸗ gefunden. In Reih und Glied ſtehen mit ihren Fahnen und Feldzeichen die Ehrenabordnun⸗ gen. Tannengrün ſchmückt die Bahnanlagen und von hohen Feuerſäulen lodern Flammen. Fackelträger reiht ſich an Fackelträger. Wenige Minuten vor 17 Uhr hallen Kom⸗ mandos. Trommelwirbel dröhnt dumpf. Die Weiſe vom guten Kameraden erklingt, und langſam fährt der Zug ein. Dann ſpricht Reichsſtatthalter Gauleiter Sauckel. Zahlloſe Kränze werden nieder⸗ gelegt. Das Deutſchlandlied und die Kampf⸗ weiſe Horſt Weſſels klingen auf, und unter den Klängen des Liedes vom guten Kameraden ver⸗ ließ der Zug Erfurt. Pnlonen flammen in halle Trauerbeflaggung in allen Straßen von Halle fand die Anteilnahme der Bevölkerung an dem Heimgang Wilhelm Guſtloffs. Große Menſchen⸗ maſſen füllen den von ſchwarzen Pylonen um⸗ ſäumten Bahnhofsvorplatz. Kurz vor 18 Uhr heben ſich die Hände, ſenken ſich die Fahnen: der Sonderzug rollt ein. Nur kurz waren die Worte, die Gauleiter nderttauſende grüßen den Sarg buſtloffs Der ſote Held fährt in die Heimat/ Das erschütternde Frlebnis im Sonderzug Jordan dem toten Vorkämpfer der Be⸗ wegung nachrief. Der Haß, der Wilhelm Guſtloff in fremdem Land entgegenſchlug, hat in ſeinem Volk unüberwindliche Kräfte aufs neue erweckt. Er kehrt heute heim als ein Apoſtel des end⸗ lichen Sieges Deutſchlands. Es folgt die feierliche Kranzniederlegung. Dann verläßt der Zug unter dem Deutſchland⸗ lied die Halle. Fahrt im Schein der Fackeln Im weiteren Verlauf geſtaltet ſich die Fahrt des Sonderzuges mit den ſterblichen Ueber⸗ reſten Wilhelm Guſtloffs vielleicht noch ein⸗ drucksvoller, als ſie ſchon von Anfang an war. An den größeren Orten der Strecke ſtehen nach Einbruch der Dunkelheit die Abordnungen der NS⸗Gliederungen im Schein von Fackeln an⸗ getreten. Noch immer fährt der Wagen, der den Sarg von Wilhelm Guſtloff birgt, mit offenen Seitenwänden, und geſpen⸗ ſtiſch leuchtet das rote Hakenkreuztuch und die dunkelroten Kranzſchleifen im Licht der Fackeln auf, wenn ihr Schein im Vorbeifahren darauf fällt. Im Lichtſchein der Leunawerke bei Merſe⸗ burg ſieht man, daß auch dort Arbeiter mit er⸗ hobener Rechten zum Zuge grüßen. Die Verbun⸗ denheitskundgebungen, die das ganze deutſche Volk dem toten Landesgruppenleiter entgegen⸗ Trauerfeier für den Landesgruppenleiter Gustloff in Davos Weltbild(M) Kranzniederlegung am Sarge des ermordeten Landesgruppenleiters der Schweiz, Wilhelm Gustloff, in der Kirche der evangelischen Kulturgemeinde. Gauleiter Bohle legte den Kranz des Führers mit der schlichten Inschrift „Adoli Hitler“ nieder. Seefeld lockte mit Teauben und faſtanien Alle Zeugen sehen in ihm den Nörder/ Ueberraschende Vergleichsmomente Schwerin, 10. Februar. Zu Beginn der vierten Verhandlungswoche im Seefeldprozeß kommen zwei Mordfälle zur Erörterung, die ſich in der Nähe von Berlin ereignet haben. Zunächſt werden die Zeugen in der Mordſache des elfjährigen Schülers Erwin Wiſchnewſki aus Brandenburg (Havel) vernommen. Nachmittags wurde der Mord an dem ſiebenjährigen Günther Tielke aus Oranienburg bei Berlin behandelt. Erwin Wiſchnewſki verſchwand am 8. Ok⸗ tober 1934. Erſt am 10. November wurde ſeine Leiche von einem Pilzſammler in einer dichten Kiefernſchonung des altſtädtiſchen Forſtes ge⸗ funden. Die Leiche befand ſich, wie in den anderen Fällen in ausgeſprochener Schlaf⸗ ſtellung. Trauben als Tockmittel Die als Zeugin aufgerufene Mutter Wiſch⸗ newſkis kann nur ausſagen, daß ihr Junge luſtig und guter Dinge zum Spielen auf die Straße gelaufen ſei. Er habe verſprochen, mittags wieder nach Hauſe zu kommen.„Seit⸗ dem habe ich ihn lebend' nicht wiedergeſehen.“ Ein 13jähriger Schüler aus Brandenburg bekundet, daß er zu der Zeit, als der Wiſch⸗ newſki verſchwand, von einem alten Mann in Brandenburg angeſprochen worden ſei, der ihm eine Weintraube ſchenken wollte. Der Junge dankte aber und ging davon. Seefeld wird jetzt wieder aus der Anklagebank heraus⸗ geführt und muß ſich ſeinen Mantel anziehen und ſeinen Hut aufſetzen.„Ja das iſt der Mann von damals“, ertlärt der Zeuge mit aller Beſtimmtheit. Seefeld beſtreitet wiederum. Er erklärt, daß ſeine Perſon nicht in Frage kommt. „.. wie ein Tamm zur Schlachtbank“ Eine wichtige, für Seefeld äußerſt belaſtende Ausſage machte dann ein weiterer Zeuge, der am 8. Oktober, am Tage des Verſchwindens Wiſchnewſkis, mit dem Rade unterwegs war, um Beiträge für die Verſicherungsgeſellſchaft einzukaſſieren. Gegen 17.30 Uhr habe er in der Nähe der Schonung einen kleinen Jungen mit einem alten Mann getroffen. Er hatte den Eindruck, als ſeien die beiden Großvater und Enkel. Auffällig war ihm die Begegnung des⸗ halb, weil der alte Mann den Jungen, der einen müden und ſchläfrigen Ein⸗ druck machte, geradezu gewaltſam hinter ſich herzog,„als wenn man ein Lamm zur Schlachtbank führt“. Am andern Tag traf der Zeuge den alten Mann allein in Brandenburg wieder. Als er in der Zeitung vom Seefeld⸗ prozeß las, erinnerte er ſich ſofort an die ſelt⸗ ſame Begegnung. Er meldete ſich darauf bei der Polizei. Seefeld muß wiederum Mantel und Hut an⸗ ziehen. Sofort ruft der Zeuge:„Ja, das iſt der Mann von damals. Ich laſſe mich nicht davon abbringen. Ich bin meiner Sache völlig ſicher und kann es beeiden.“ Staatsanwalt:„Ich lege dieſer Aus⸗ ſage größte Bedeutung bei. Ich bitte die Sach⸗ verſtändigen, beſonders auf die Aeußerung des Zeugen zu achten, daß der Junge ebenſo wie im Falle Thomas aus Wittenberge einen mü⸗ den und ſchläfrigen Eindruck machte, ſo wie ein Lamm, das zur Schlachtbank geführt wird.“ Vorſitzender:„Nun, was ſagen Sie dazu, Seefeld?“ Angeklagter:„Ich komme nicht in Frage. Ich war ja gar nicht in Brandenburg.“ Seefeld half Kaſtanien ſammeln Der Fall Tielke iſt der Anfang einer zeit⸗ lich eng begrenzten Periode, in welcher das Ver⸗ ſchwinden und der Tod von vier Knaben zu verzeichnen iſt. Am 2. Oktober verſchwand der Schüler Tielke, am 8. Oktober Erwin Wiſch⸗ newſki⸗Brandenburg und am 18. Oktober die beiden Kinder Dill und Eipel aus Neu⸗ ruppin. Im Mordfall Tielke wird Seefeld be⸗ ſonders ſtark durch zahlreiche Zeugenausſagen belaſtet. Der kleine Tielke verſchwand am 2. Oktober 1934 und wurde nach faſt vier Wochen, am 29. Oktober, etwa dreieinhalb Kilometer von Ora⸗ nienburg entfernt in einer dichten etwa zehn⸗ bringt, ſind immer wieder von neuem kber⸗ wältigend. Nach einſtündiger Fahrt von Halle traf der Sonderzug um 20 Uhr in Magdeburg ein, wo der ſtellvertretende Gauleiter Staatsrat Egge⸗ ling dem Toten die letzten Grüße des Gaues zuruft. Langſam rollt der Zug dann weiter, der Heimat des Toten zu. Tondon hot wieder Fleiſch London, 10. Februar.(HB⸗Funk.) Einer amtlichen Mitteilung zufolge wird die Fleiſchverteilungszentrale Smithfield am Mitt⸗ wochfrüh wieder geöffnet werden. Der Streik der Fleiſcher und Fleiſchergeſellen iſt damit be⸗ endet. Die Arbeitnehmer hatten für die Wiederauf⸗ nahme der Arbeit folgende Forderungen ge⸗ ſtellt, die ſämtlich erfüllt wurden: 1. Daß alle Leute wieder eingeſtellt werden, 2. daß innerhalb von drei Tagen nach der Wiederaufnahme der Arbeit der Schlich⸗ tungsausſchuß zuſammentreten ſoll, um die Forderungen der Arbeitnehmer hinſichtlich der Löhne und Arbeitsbedingungen im Schlich⸗ tungswege zu regeln. Die Gewerkſchaftsvertreter haben erklärt, daß der Vollzugsausſchuß verpflichtet ſei, einen amt⸗ lichen Streik auszurufen, falls es nicht gelin⸗ gen ſollte, eine befriedigende Regelung herbei⸗ zuführen. Droͤifacher Mord um 15 bulden Danzig, 10. Februar. Am vorigen Mittwoch brannte in Tragheim im Danziger Werder ein Haus nieder, wobei das Ehepaar Runſchkowſki und deſſen kleines Kind ums Leben kamen. Es ſtellte ſich dann heraus, daß die Familie durch Beil⸗ hiebe getötet worden war und der Mör⸗ der das Feuer angelegt hatte, um die Spuren zu verwiſchen. Die Kriminalpolizei hat jetzt die Tat auf⸗ geklärt. Der 21jährige Bruder des Ermorde⸗ ten, Johannes Runſchowſki, der unter dringendem Tatverdacht verhaftet worden war, hat unter dem Druck des vorhandenen Beweis⸗ materials geſtanden, ſeinen Bruder, ſowie deſ⸗ ſen Ehefrau und das Kind erſchlagen und zur Verwiſchung der Spuren die Wohnung in Brand geſteckt zu haben. Als Grund für ſeine Tat gibt der Mörder Streitigkeiten mit ſeinem Bruder an. Nach dem vorläufigen Geſtändnis will der Täter nur 15 Gulden geraubt haben. Die Schleife in den Tod Am Montagnachmittag verſuchten zwei Mäd⸗ chen im Alter von 15 und 9. Jahren auf der dünnen Eisdecke eines Teiches bei der Grube Fviedrich in Trais⸗Horloff Schleifen zu ziehen. Wenige Meter vom Ufer entfernt brachen die beiden Kinder plötzlich ein und gingen unter. Ein achtjähriger Knabe, der ihnen zu Hilfe kommen wollte, brach ebenfalls ein. Alle drei Kinder ertranken. jährigen Kiefernſchonung in der typiſchen Schlafſtellung aufgefunden. Der Vater hatte ſei⸗ nen Jungen, der Kaſtanien ſammeln gehen wollte, am 2. Oktober vormittags auf ſeinem Rad mitgenommen und ihn an der Ecke Ber⸗ nauer Straße—Mühlenpfad abgeſetzt mit dem Auftrag, von dort aus bald nach Hauſe zu gehen. Seitdem war der Junge verſchwunden. Bereits in der Vorunterſuchung traten mehrere Zeugen auf, die den kleinen Tielke gegen zwölf Uhr an verſchiedenen Stellen noch geſehen hat⸗ ten. Faſt alle dieſe Zeugen haben Tielke mit einem alten etwa 65jährigen Mann zuſammen geſehen, mit dem er Kaſtanien ſammelte. Sie haben Seefeld, als er ihnen im Kreiſe mehre⸗ rer gleichaltriger Gefangener gegenübergeſtellt wurde, ſofort herausgefunden und ihn als den Begleiter des kleinen Günther Tielke wieder⸗ erkannt. Draußen ſteht ein alter Strolch Erſchütternd ſind die Ausſagen der gramge⸗ beugten Eltern des unglücklichen Kindes, welche die letzten Augenblicke ſchildern, in denen ſie ihr Kind zum letzten Mal geſehen hatten. Der alte Zuchthäusler Seefeld hört geſpannt, aber unge⸗ rührt ihre Bekundungen mit an. Mit erſticken⸗ der Stimme erzählt die Mutter des toten Kin⸗ des, daß ihr Junge am Sonntagnachmittag, zwei Tage vor ſeinem Verſchwinden, in die Wohnung gekommen ſei und zu ihr geſagt habe: „Mutti, ich ſpiele lieber hier, denn draußen ſteht ein alter Strolch, der wollte mich mitnehmen.“ Vorſitzender:„Rührt ſich denn nichts bei Ihnen, wenn Sie die Frau in ihrem Schmerz hier ſehen?“ Der Angeklagte Seefeld hat aber nur ſeine alten Phraſen auf dieſen Vorhalt und entgeg⸗ net angeſichts der weinenden Mutter, die zu⸗ ſammengeſunken vor dem Richtertiſch ſitzt: „Meine Perſon kommt nicht in Frage.“ Auch weitere Zeugen, die den kleinen Tielke zuſammen mit einem alten Mann am 2. Okto⸗ ber geſehen hatten, erkannten faſt alle in dem Angeklagten den Begleiter des Jungen wieder. „Hakenkreuzbanner“— Seite 2 Blick übers Cand A Nr. 70— 11. Februar 1936 Ein Wohnbauprojekt verwirklicht Karlsruhe, 11. Febr. Im Nordweſten der Stadt erhebt ſich ein neuer großer Wohn⸗ baublock. Es ſind 23 Häuſer mit insgeſamt 162 Wohnungen, in der Mehrzahl Kleinwoh⸗ nungen von ein und zwei Zimmern, aber auch drei Zimmern und einem Laden. Die Mittel dazu— es handelt ſich um einen Betrag von 1,6 Millionen RM, wovon allein 83 000 RM auf Kanäle, Straßen und Gehwege entfallen — hat eine Lebensverſicherungsbank gegeben. Das Bauvorhaben wurde alſo ohne Zuſchuß aus der öffentlichen Hand durchgeführt. Der Arbeitsmarkt erfuhr damit eine erfreulich ſtarke Belebung, wenn man bedenkt, daß im ganzen faſt eine Million Arbeitsſtunden in Frage kommen, was bedeutet, daß 600 Arbei⸗ ———3 Monate lang volle Beſchäftigung anden. Ein Main⸗Tauber⸗Donau⸗Zug Wertheim, 10. Febr. Wie berichtet wird, ſind Schritte unternommen worden, einen Eil⸗ zug von Frankfurt(Main) uber Aſchaffenburg, Miltenberg, Wertheim, Bad Mergentheim, Crailsheim nach Ulm zu erwirken. Der er⸗ ſtrebte Eilzug(Eiltriebwagen) kann kaum eine neue ſchnelle Geſamtverbindung zwiſchen ſeinem Ausgangs⸗ und Zielpunkt ſein, weil dieſem Ge⸗ ſichtspunkt bereits durch D⸗ und Eilzüge über Hauptſtrecken ausreichend Rechnung getragen iſt. Vielmehr ſoll dieſer Main⸗Tauber⸗ Donau⸗Zug einem ſeit Jahrzehnten trotz günſtigſter Betriebslage ſtark vernachlaſſigten wertvollen Gebiet ſchnelle Anſchlüſſe an die be⸗ treffenden in Frage kommenden Verkehrszentren bringen. Als Halteplätze ſollen in Vorſchlag ge⸗ bracht werden: Frankfurt a. M. Hauptbahnhof — Frankfurt⸗Süd— Offenbach(Main)— Hanau— Aſchaffenburg— Obernburg(Main) — Miltenberg— Freudenberg— Wertheim— Tauberbiſchofsheim— Lauda— Bad Mergent⸗ heim— Weikersheim— Blaufelden— Crails⸗ heim— Ellwangen— Aalen— Heidenheim— ontheim— Ulm. Ein örtlicher Hochſchuldozentenführer Heidelberg, 10. Febr. Die Preſſeſtelle der Univerſität Heidelberg teilt mit: Der NSdD⸗ Dozentenbund, die jüngſte ſelbſtändige Gliede⸗ rung der Partei, iſt nunmehr auch an der hie⸗ ſigen Hochſchule konſtituiert. Der Gaudozenien⸗ bundsführer ernannte den Pg. Prof. Dr. Schmidhuber zum örtlichen Hochſchul⸗ dozentenführer. Reichsobermeiſtertagung des Schloſſerhandwerls Heidelberg, 10. Febr. Wie der Reichs⸗ innungsverband des Schloſſerhandwerks in einem Brief an Oberbürgermeiſter Dr. Nein⸗ haus mitteilt, wird die diesjährige Reichsober⸗ meiſtertagung am 2. und 3. Juni in Heidelberg ſtattfinden. Der Reichshandwerksmeiſter hat be⸗ reits ſeine Genehmigung erteilt. Die Vorarbei⸗ ten für dieſen Tag werden vom Badiſchen Landeshandwerksmeiſter und dem zuſtändigen Bezirksinnungsmeiſter in enger Verbindung mit dem Reichsinnungsverband geleitet. Oher⸗ bürgermeiſter Dr. Neinhaus hat Anweiſung ge⸗ geben, die Vorarbeiten nach jeder Richtung hin zu unterſtützen. Das Programm der Zuſam⸗ menkunft wird Anfang März feſtgelegt werden. Schwindlerin erwiſcht Pforzheim, 10. Febr. Die Frau, die ſich am 13. Januar mit einem Kraftwagen von Lahr nach Heidelberg fahren ließ und den Kraſt⸗ wagenführer um das Fahrgeld betrog, wurde am 7. Februar in der Perſon der 52 Jahre alten Thereſe Schlittmaier aus Adlkofen hier im Stadtteil Brötzingen, wo ſie ſich einge⸗ mietet hatte, feſtgenommen und in das Be⸗ zirksgefängnis eingeliefert. Die Betreffende hat bisher an verſchiedenen Orten Beirügereien und Diebſtähle verübt. Sie trat unter dem Namen Thereſe Hauſer, Dold, Dorn, Reitmaier, Talmaier, Talhammer, Zeiler, Seiſenberger, Steudle, Hofmann u. dergl. auf. Sie wird von zahlreichen Behörden ſteckbrieflich verfolgt. Parteiverſammlung in Schriesheim Schrresheim, 11. Febr. Am Samstag, 8. Februar, fand hier eine Mitgliederverſamm⸗ lung der NSDApP, Ortsgruppe Schriesheim, 58 Im ſchöngeſchmückten„Adler“⸗Saale ver⸗ fammelten ſich 20.30 Uhr die Parteigenoſſen, um den aufſchlußreichen und begeiſternden Worten des Redners zu lauſchen. Nach dem Fahneneinmarſch und der Begrüßung durch den Ortsgruppenleiter Pg. Urban ergriff Pg. Albert Roth(Liedolsheim) das Wort zu einem über eine Stunde dauernden Vortrag, der bei den Zuhörern tiefen Eindruck hinter⸗ ließ. Der Redner ſprach in ſeiner ruhigen, ernſten Art von dem Sieg des nationalſozia⸗ liſtiſchen Geiſtes, ſeinen großen Taten und weiteren Aufgaben. Am Schluß ſeiner Aus⸗ führungen richtete Pg. Roth einen flammenden Appell an die Feür nicht locker zu laffen im Kampf für Blut und Boden, im Kampf für Freiheit und Brot. Nach den Schlußworten des Ortsgruppenleiters ſtimmte die Verſammlung begeiſtert in die National⸗ lieder und das„Sieg Heil!“ ein. Bei den Holzſchneflern im Hochſchwarzwald Not im Gebirge— Das Winterhilfswerk greift ein— Jeugen bäuerlicher Kunſtferkigkeit— Hüter des Tales Am 15. und 16. Februar werden in Baden durch den Reichsluftſchutzbund bei der Samm⸗ lung des WoW Speckbrettchen und Siopfeier verkauft, die durch die Gauamtsleitung bei Holzſchneflern im Hochſchwarzwald in Auftrag gegeben wurden. Unſer Mitarbeiter folgte mit einem anderen Preſſevertreter gern der Ein⸗ ladung der Gauamtsleitung, einmal unter den Holzſchneflern in Bernau, wo viele dieſer Hand⸗ werker ſeit JFahren mit ganz kärglichem Ver⸗ dienſt ihr Gewerbe ausüben, Umſchau zu halten. I. Zu Füßen des Herzogenhorns am Oberlauf der Alb hat ſich das Dorf Bernau weitläufig und behaglich in dem ſonnigen Schwarzwald⸗ In Weilern und Zinken tal niedergelaſſen. Schwarzwälder beim„Vespern“ Wie es den Juden früher bei uns erging Judenſtempel und Wegſteuer/ Badiſche Schon im Mittelalter waren die Juden in der Kurpfalz verdammt ſchlecht angeſchrieben. Aus alten Chroniten erſehen wir, daß ſchon im 15. Jahrhundert die Kurpfalz— im Gegenſatz zu anderen Ländern— für alle Juden ein ſo⸗ genanntes Geleitgeld ausgeſchrieben hatte, d. h. ſie mußten eine beſondere Wegſteuer be⸗ zahlen, und zwar die reſpettable Summe von einem Gulden für jede zurückgelegte Wegmeile. Dieſe Verordnung traf ſie um ſo empfindlicher, als ſie vorher wie die übrigen Untertanen gehalten waren und nicht mehr als einen Weiß⸗ pfennig zu bezahlen hatten. Da nicht alle Orte ſogenannte„Geleitsſtätten“ waren, weil das Recht,„Geleitsknechte“ den Reiſenden mitzugeben, in der Regel nur Orten mit Stadtrechten verliehen wurde, ſcheinen die Juden obige Beſtimmung im wahrſten Sinne des Wortes umgangen zu haben. Hochintereſſant iſt nun die Stellungnahme einzelner Beamter. Der kurfürſtliche Amtskeller von Eberbach verlangt nicht mehr und nicht weniger„ſeinem geringen Verſtande nach, daß ſolche des Namens Chriſti Läſterer und ärger⸗ liche Perſonen aus der Chriſtenheit möchten gänzlich ausgerottet werden“. Er weiſt darauf hin, daß das auch zu Lebzeiten der Pfalzgrafen Ottheinrich und Friedrich geſchehen ſei, weil die Fuden damals„gänzlich aus⸗ und abgeſchafft“ worden ſeien. Der Amtsteller von Eberbach führt aber gleichzeitig bitter Klage darüber, daß ſein Wunſch nicht erfüllt werden könne, weil der Kaiſer und der verſchuldete Adel ſich der Juden annehmen. Er ſtimmt der Höchſtſumme von 2000 fl. als Geleitſumme für die Juden zu und verlangt außerdem beſondere Geleitzinſen. Selbſtverſtändlich haben die Juden bei dem ſogenannten lebendigen Geleit, d. h. wenn ſie von Geleitstnechten begleitet wurden, um das Geleitsgeld gehandelt und geſtritten und ſo ſchlägt der kurfürſtliche Amtsleller von Hilsbach vor, den Juden einen Geleitsbrief auszuſtellen. Da er die Juden kennt, ſo gibt er den Rat, daß hocken die Häuſer an den Berghängen zuſam⸗ mengeſchart wie Gruppen guter Nachbarsleute. Unter den großen Kappen der Dächer lugen die alten ehrlichen wetterbraunen Geſichter der Häuſer mit den hellen Augen der Fenſter freundlich hervor. Hundert luſtige Bächlein klingen und gluckern von den Halden herein. Dies iſt das Bernau, wie es uns aus Hans Thomas Bildern vertraut iſt. In einem ſeiner bekannteſten und ſchönſten Gemälde„Der Hü⸗ ter des Tales“ hält der gewappnete Ritter über dem heimatlichen Tal treue Wacht. Der Sinn dieſes Bildes erfüllt ſich in unſeren Ta⸗ gen: Mit ſorgender Liebe nimmt ſich das Win⸗ terhilfswerk der Gebirgsgemeinde an. Thoma hat mit ſeiner ſchlichten, echten Art Aufn.: Tölle Städte wehrten ſich gegen das Judentum nicht nur die berittenen Amtsdiener ermächtigt ſein ſollten, von wandernden Juden den Ge⸗ leitsbrief zu fordern, ſondern allen Untertanen ſolle ſtreng anbeſohlen werden, ſich von jedem Juden, der ihnen auf der Straße begegne, das ſchriftliche Geleit vorzeigen zu laſſen. Bei Miß⸗ brauch ſei die betreffende Perſon unverzüglich dem nächſten Amtmann einzuliefern. Jeder Untertane, der ſo handle, ſolle den zu dieſem Zweck ausgeſetzten„Fahegulden“(Fanggulden) als Lohn erhalten. Der kurfürſtliche Fauth und Amtmann zu Mosbach, Freiherr von Hohenſachſen, rät ſeiner Regierung ebenfalls 2000 fl. jährlich als Geleit⸗ geld von den Juden zu ſordern, Dagegen warnt er davor, 1 fl. für jede Wegmeile zu verlangen, da ſonſt die Juden die Pfalz, wie im Jahre 1564, verlaſſen und nach Württemberg auswan⸗ dern würden, weil dort das Geleitgeld für die Wegmeile nur einen Batzen koſtete. Für das ſchriftliche Geleit ſolle man einen „Judenſtampf“(Judenſtempel) ſchlagen mit einem freien Raum, wo der Name des Juden, die mitgeführte Ware, Reiſeziel, Monat und Tag einzutragen ſei. Auch er ſei für ſtrenge Maßnahmen zur Verhütung jeden Mißbrauchs. Auch von den Stadtverwaltungen werden die Juden nachdrücklichſt abgelehnt. Es iſt uns überliefert, daß die Ratsherren der Stadt Mos⸗ bach im Januar 1599 den Bürgern zur Pflicht gemacht haben, mit den Juden nicht zu handeln und nicht zu„contrahieren“. Sie durften alſo mit den Juden keinerlei Verträge abſchließen. Trotzdem verſtanden es die Juden ſpäter, als ſich in Mosbach eine Saline auftat, das ganze Salzmonopol in die Hände zu bekommen. Tat⸗ ſächlich: das Salz lief buchſtäblich durch ihre Hände; denn ſie ſtellten in allen Orten Salzver⸗ teiler auf, die Raſſegenoſſen ſein mußten. Dieſe teilten mit bloßen Händen das Salz aus und da letztere meiſtens ſchmutzig, weil nie ge⸗ waſchen waren, gab es allerorten Streit, bis ſich die Regierung einmiſchte und dieſen Mißſtand abſtellte. Erzeugniſſe. te Lothringen geliefert, ein anſehnlicher Teil ging als beſonderes Schwarzwälder Erbteil zeit ſei⸗ nes Lebens die Freude am Handwerklichen, an der Baſtelarbeit bewahrt. Er hat, auf der Höhe ſeiner Meiſterſchaft als Zeichner und Maler ſtehend, noch angefangen, in verſchiedenen Werkſtoffen wie Holz und Ton zu arbeiten. Die Not ſchafft ein neues Gewerbe Das ausgeſprochene Geſchick und die Freude 4 des Schwarzwälders an der Baſtelarbeit hat dem Hochſchwarzwald ſchon Mitte des vorigen Jahrhunderts den Ausweg aus furchtbaren entſtand das Notjahren gewieſen. Damals Holzſchneflergewerbe, das jahrzehntelang eine Haupteinnahmequelle der Schwarzwälder bil⸗ dete. In Bernau wurden die verſchiedenſten Zweige des Gewerbes ausgebildet. Als aber die marktſchreieriſche Konkurrenz der Fabrilk⸗ waren die Holzerzeugniſſe mehr und mehr ver⸗ drängte, kehrte abermals die Not ein. Heute iſt die Gemeinde die ärmſte im ganzen Bezirk. Die Gauamtsleitung des Winterhilfswerkes, die unermüdlich den Notſtänden auch in den entlegenſten Teilen des Landes nachſpürt, hat Bernau wie verſchiedenen anderen Gemeinden als erſte Hilfe anſehnliche Aufträge verſchafft, Sägen ſingen Im Bernauer Tal rauſchen und ſingen den ganzen Tag die Sägen, rumoren in den Werk⸗ ſtätten die Maſchinen. Es gibt kaum ein Haus, in dem nicht die Männer an der Werkbank ſtehen. Gemeinde finden. Man wird auch nicht in einem Dorf eine größere Vielſeitigkeit des handwerklichen Könnens, wie der Erzeugniſſe antreffen. Stundenlang gingen wir von Haus zu Haus, faſt in jedem ſahen wir wieder neue Wir traten ein bei Küblern, Schachtelmachern, Schnitzern, Drechslern, Wag⸗ nern und Schlittenmachern, Herſteller der ver⸗ ſchiedenſten Holzwaren. „Wenn man die Dutzende von hauswirtſchaft⸗ lichen Gegenſtänden entſtehen ſieht, kommt einem erſt zum Bewußtſein, was alles aus Holz zu machen iſt. Was der Holzſchnefler ſchafft In einem Betrieb werden jährlich 5000 bis 6⁰⁰⁰ Hohlmaße, ſogenannte Seſter, mit einem i geben von ½ bis 50 Liter herge⸗ ellt. vor einigen Jahren noch nach Memel. So füh⸗ ren——— des wirtſchaftlichen Verkehrs vom abgelegenen Schwarzwaldtal bis an die ferne — 23 Vor dem Krieg wurden zwei Drit⸗ aller Bernauer Erzeugniſſe nach Elſaß⸗ Man wird nicht leicht eine fleißigere — Sie gehen großenteils nach Oſtpreußen, nach dem Ausland, ja ſogar nach Ueberſee, 4 Jetzt hat wieder eine geringe Ausfuhr einge⸗ ſetzt. In demſelben Betrieb werden Fahnen⸗ ſtangen und Beſenſtiele angefertigt, in einem anderen der bekannte Tiroler Krauthobel, Ge⸗ müſe⸗, Rüben⸗, Gurken⸗ und Salathobel, Zwie⸗ belſchneider und dergleichen. In einer Werkſtatt werden Wagenräder in ſorgfältiger Arbeit zu⸗ ſammengefügt und große, feſte Hörnerſchlitten gebaut. Ein Küfer, deſſen Handwerk in dieſem Haus vom Vater auf den Sohn Geſchlechter hindurch vererbt wurde, macht Weinbütten, Zuber und Krautſtänder. In einer Drechslerei erhalten an ſauſender Scheibe appetitliche Schneidebretter, Butterplatten, Holzteller, Scha⸗ len und Doſen, den letzten Schliff. Hier wer⸗ den auch, wenn Aufträge vorliegen, zierlich ge⸗ drehte Leuchter und andere kunſtgewerbliche Gegenſtände angefertigt. All die mannigfaltigen Erzeugniſſe der Ber⸗ nauer Holzſchnefler finden ſich in den Lagern der im Jahre 1897 gegründeten Holzwarenge⸗ noſſenſchaft vereinigt. Die Holzſchnefler erhal⸗ ten für ihre Ware zum Teil Lebensmittel,. ſtärkerer genoſſenſchaftlicher Zuſammenſchlu wäre wünſchenswert, da der einzelne nicht in der Lage iſt, ſeine Erzeugniſſe zu anſtändigen Preiſen auf den Markt zu bringen. Dem ſtehen vor allem die hohen Frachten im Wege.. iſt das Bernauer Handwerk allen Fleißes ſchwer verſchuldet. (Schluß folgt.) Typiſcher Anfall auf der Autobahn Darmſtadt, 10. Febr. Noch immer gibt es Autofahrer, die glauben, auf der Autobahn ihren Wagen laufen laſſen zu können, ohne die notwendige Aufmerkſamkeit aufwenden zu müf⸗ ſen. Bei Dunkelheit oder unſichtigem Wetter kann dieſer Irrtum ſchwere Folgen haben. Ein durch dieſes Verhalten herbeigeführter Ver⸗ kehrsunfall ereignete ſich bei Kilometer 294 im der Nähe von Pfungſtadt. Der Laſtkraft⸗ zug einer Darmſtädter Firma hielt dort, um Oel nachzufüllen. Plötzlich nahte ein Perſonen wagen, deſſen Lenker im letzten Augeunhlick den Laſtzug, deſſen Schlußlicht gebrannt haben ſoll, bemerkte und auszuweichen ſuchte. Er blieb jedoch an einer Ecke des Laſtkraftzugs hängen und die Karoſſerie wurde förmlich ab⸗ raſiert. Der Fahrer, ein Autovertreter aus Frankfurt a.., fiel ſeitlich aus dem Fahrzenug und kam verletzt ins Darmſtadter Stadtlranken⸗ haus. weil ſie ſo git ſeahmecken- desalb ſind MAG Gl' SUPPEN bei groß und hlein ſo heliebt Selb- rote Wurfel— Mehr ols 30 verschiedene Sorten— IWürfel 1O pf ——— „Hakenkrei ———————-e Un Es gibt? ſei geſagt: Wir ſahe Arbeitsdien Ihre Spate kränzt. Das zeit glänzte Ueberlandkr Bahnhof zu Wir ſahen ſchied die H. das Symbe das unſichtb Diener am Die Jung Hände. Sie ein Stück W Das iſt d aus. Er ver Er macht O Arbeit. Abe fens. Wir dürf⸗ vier Fahren geriſſenem ſchen Städt ſchulentlaſſer ruf gerührt Sie warer Schuld war Willen war an Mut zu zwei hei Leichte Konzet heute, ſtattfit Hoel liſten, ſpielt Leitun lipp 2 —— am Sonnte gendfilmſtun Deutſchland (Univerſum Karten z1 an den Kaf Em Halt Die 2. Gi Mannheim gleich zwei Im erſten 21 Jahre al lingen(Fil dieſe zweife Er geriet in 20 Jahre ä ſchen mit 1 Arbeitsgebi⸗ Er ſelbſt zur Heimat' rau. Lei ernen, da anſtalt aufl Halbzigeune Vermieterir „mit einem ein leichtes loſen Menſe Vielleicht den anſtänd er eine Stre nis verbü ausſprach. Im zweit lein Grund irbteil zeit ſe werklichen, an „auf der Höhe r und Mal verſchiedene u arbeiten. hntelang eine irzwälder bil⸗ et vir von r wieder ne bei Kü echslern, Wa ſteller der ve hauswirtſchaf ſieht zrlich 5000 bis er, mit eine 0 Liter herge⸗ ch Oſtpreuße ſemel. 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Wir ſahen, wie ihnen ihre Führer zum Ab⸗ ſchied die Hand drückten und wie in dieſer Geſte das Symbol der Kameradſchaft wach wurde, das unſichtbar Vorgeſetzte und Untergebene als Diener am gleichen Werk verbindet. Die Jungen hatten blanke Augen und flinke Hände. Sie lachten. Die Kameraden, die ſie noch ein Stück Weg begleiteten, lachten gleichfalls. Das iſt der Arbeitsdienſt; er hebt Gräben aus. Er verwaeidelt Moor in ſpendende Erde. Er macht Oedland lebendig. Es iſt oft ſchwere Aber er gibt das hohe Glück des Schaf⸗ ens. Wir dürfen nicht vergeſſen, wie es noch vor bier Jahren ausſah, als blaſſe Burſchen in ab⸗ geriſſenem Zeug durch die Straßen der deut⸗ „ 14⸗, 15⸗, 16⸗, 17jährige, ſchulentlaſſene und ohne je eine Hand im Be⸗ ruf gerührt zu haben. Sie waren daran nicht ſchuld; meiſtens nicht. Schuld waren die Regierungen, die ſchwach im Willen waren, arm an Einfällen, ärmer noch an Mut zu großen Entſchlüſſen. 4 zwei heitere Stunden Leichte unbeſchwerte Muſil bietet das Konzert der NS⸗Kulturgemeinde, das heute, 20.15 Uhr, im Nibelungenſaal ſtattfindet. Wir hören Prof. Alfred Hoehn, den berühmten Klavier⸗So⸗ liſten, und das Nationaltheaterorcheſter ſpielt„Tänze der Nationen“ unter Leitung von Generalmuſikdirektor Phi⸗ lipp Wü ſt. Keiner darf fehlen! am Sonntag, den 16. Februar, in der Ju⸗ gendfilmſtunde der HJ„Ein Mann will nach Deutſchland“ in vier Mannheimer Großkinos (Univerſum, Gloria, Palaſt, Capitol). Karten zu 20 Rpf. bei allen Einheiten und an den Kaſſen der Kinos. Empfindliche Strafen für Zuhälterei Namensvettern unſerer Heimatſtadt Sieben Orke in verſchiedenen Weitgegenden, die den Namen Mannheim kragen/ Erfolgreiche Pioniere Mannheim trägt ſeinen ſchönen Namen nicht allein in der Welt, denn es hat, ſoweit be⸗ kannt, noch ſieben Namensvettern auf dem weiten Erdenrund, wobei jedoch nicht ausgeſchloſſen iſt, daß irgendwo noch das eine oder andere„Heim der Mannen“ beſteht, von deſſen Exiſtenz wir nur keine Kunde haben. Alle unſere Namensvettern ſind beſcheidene Gebilde und können ſich mit unſerer Stadt in keiner Weiſe meſſen. Es läßt ſich auch nicht von allen dieſen Orten nachweiſen, daß ſie ihren Namen ehemaligen Mannheimern verdanken; der eine oder andere Or: mag vielleicht auf recht eigene Weiſe zu ſeinem Namen gekommen ſein. Sei dem jedoch wie ihm wolle, jedenfalls tragen ſie alle den Namen unſerer Stadt und ſtehen daher mit uns immerhin in einem verwandtſchaftlichen Verhältnis. Von den ſieben bekannten Orten mit dem Namen Mannheim liegen allein fünf in den Vereinigten Staaten von Nordamerika und zwar in Pennſylvanien, bei Philadelphia, in Illinois, in Weſt⸗Virginia und in Texas. Der Ort Mannheim im Staate Illinois liegt etwa zwanzig Meilen nördlich von der Schlächterſtadt Chikago, in der bekanntlich viele Deutſche wohnen. Der Ort iſt klein und wird von Farmern und Arbeitern bewohnt. Zu An⸗ fang des 19. Jahrhunderts ſoll er von Deut⸗ ſchen gegründet worden ſein, doch gaben ihm dieſe nicht ſeinen Namen, ſondern die Eiſen⸗ bahngeſellſchaft, an deren Strecke der Ort liegt. Anternehmungsluſtige Mannheimer Ueber die beiden Mannheims in Texas und Weſt⸗Virginien iſt nichts weiter bekannt, als daß ſie exiſtieren; es ſind auch nur unbedeu⸗ tende Orte. Beziehungen zu Mannheim laſſen ſich bei dem in Pennſylvanien gelegenen Mannheim nachweiſen. Der Ort, der inzwiſchen den Charakter einer Stadt erhalten hat, wurde im Jahre 1762 von einem gewiſſen Heinrich Strigel, der ſich auf Urkunden zuweilen auch Baron Strigel nannte, und der aus unſerer Stadt ſtammte, gegründet. Im Beſitz von nicht geringen Barmitteln Mannheims Kleppergarde lebt wieder auf Hundert Schuljungen werden koſtenlos eingekleidet und unterrichtet Wer in früheren Zeiten die echte„Mannemer Faßnacht“ miterlebte, wird ſich immer mit Freu⸗ den der vielꝛrühmten Kleppergarde er⸗ innern, die nach den Kriegsjahren leider nicht mehr auflebte. Auf dem Marktplatz oder Meß⸗ platz ſammelten ſich gewöhnlich die Buben, um ſich von hier aus in geſchloſſenem Zuge ſchrei⸗ end und kleppernd durch die Straßen zu be⸗ wegen. Er erregte begreiflicherweiſe großes Aufſehen und erwies ſich als ein ausgezeichnetes Mittel, ſelbſt eingefleiſchte Griesgrämige hin⸗ term Ofen vorzulocken. Jahrelang bemühen ſich die Obernarren, den Volksfaſching, beſſer geſagt; die zünf⸗ tige„Mmannemer Volksfaßnacht“ wie⸗ der aufleben zu laſſen, die lebendige Stadt zu einer Hochburg fröhlichen und bun⸗ ten Treibens zu machen. Keine leichte Ar⸗ beit, zumal vielen Volksgenoſſen nicht der Sinn nach Beluſtigungen und närriſchem Tun ſteht. Aber ſie iſt ſchon im Intereſſe unſerer Ver⸗ kehrswerbung, der Belebung zahlreicher Wirt⸗ ſchaftszweige erforderlich. Ein bedeutſamer Schritt dem erſtrebenswer⸗ ten Ziele zu iſt zweifellos die Neuſchaf⸗ fung der Mannheimer Klepper⸗ garde. Sie wird in dieſem Jahre wieder zu neuem Leben, zu neuem Radau aufgerufen. Ein Mainzer Paar hat es auf ſich genommen, die Buben, die koſtenlos koſtümiert und mit nagelneuen Kleppern ausge⸗ ſtattet werden, auszubilden. Die beiden Be⸗ treuer der Kleppergarde ſcheuen auch die Mühe nicht, die hundert Gardiſten— es darf ſich jeder Schuljunge dazu melden— im Kleppern zu unterrichten. Schließlich muß auch ein närriſcher Lärm taktvoll geſtartet werden, wenn er die gewünſchte Wirkung haben ſoll. Den Buben möchten wir ſehen, der ſich nicht für munteren Klepperbetrieb einſetzen möchte! reiwillige vor! Sie können ſich am onnerstagnachmittag pünktlich um zwei Uhr bei Breyer in 1 2, 15 einfinden und die erſte Unterrichtsſtunde als brave und tapfer lär⸗ mende Kleppergardiſten abſolvieren. Zur Be⸗ lebung unſerer Faßnacht werden die Jungen fe 03 beitragen. Daran dürfte kein Zwei⸗ el ſein. Erfreulich iſt der Umſtand, daß ſich aus⸗ gerechne: ein Mainzer Paar der Aufgabe unter⸗ zogen hat, die Kleppergarde in dieſem Jahre herauszuſtellen. Wir wollen dies als eine he⸗ merkenswerte Station auf dem Wege zur Ver⸗ wirklichung des rheiniſchen Karnevals buchen. Wie ſagte doch die Mainzer Elf anläßlich ihres Haltloſe Menſchen geraten auf die ſchiefe Bahn/ Bemerkenswertes Arteil Die 2. Große Strafkammer des Landgerichts Mannheim hatte in ihrer geſtrigen Sitzung leich zwei Fälle der Zuhälterei zu verhandeln. Im erſten Falle handelte es ſich um den erſt A Jahre alten Bernhard Mangold aus Eis⸗ lingen(Fils), den wohl nur der Zufall in dieſe zweifelhaften Kreiſe gebracht haben mag. ahre älteren Frau, die den jungen Men⸗ chen mit nach Mannheim nahm, als ſie ihr Er geriet in Stuttgart in die Hände einer um 4 ſ0 5 Arbeitsgebiet nach hier verlegte. Er ſelbſt wohnte in der hieſigen„Herberge ur Heimat“, ſeinen Lebensunterhalt beſtritt die z Leider konnte man ſie nicht kennen ernen, da ſie ſich augenblicklich in einer Heil⸗ anſtalt aufhält. Während ein Zeuge ſie als Halbzigeunerin bezeichnete, beſchrieb ſie die Vermieterin als eine ſchwarzgefärbte Dame „mit einem Stich ins Exotiſche“. ein leichtes geweſen ſein, dieſen ſchwachen, halt⸗ Es muß ihr loſen Menſchen an ſich heranzuziehen. Bieleicht iſt es möglich, daß Mangold auf den anſtändigen Weg zurückfindet, vorerſt muß er eine Strafe von einem Jahr Gefäng⸗ nis verbüßen, die die Strafkammer gegen in ausſprach. 1* Im zweiten Fall lag für das Gericht abſolut kein Grund vor, mildernde Umſtände anzuneh⸗ men. Der 26 Jahre alte Heinrich Herweck aus Mannheim befindet ſich in keiner Notlage, iſt verheiratet und Vater von 2 Kindern. Was ihn in das Dirnen⸗Milien zieht, iſt ſeine Schwäche für Alkohol.„Er trinkt gern einen“, wie er ſelbſt ſagte, und dafür müſſen dann Straßenmädchen aufkommen, von denen er ſich von Juni 1935 bis Januar 1936 die mehr oder weniger großen Zechen bezahlen ließ. Drei Frauen kommen für dieſe Zeit in Frage, von denen eine als Zeugin auch noch angab, von H. mißhandelt worden zu ſein, wenn das Geld nicht ausreichte. Bereits im Jahre 1932 mußte der Angeklagte wegen Zuhälterei in drei Fällen zu 8 Monaten Gefängnis verurteilt werden. Der erlaſſene Strafaufſchub bis 1. Juli 1936 mußte ſpäter widerrufen werden, da ſich Herweck im Jahre 1935 eines Zechbetrugs ſchuldig machte. Wegen dreier Verbrechen nach§ 181 a unter Einrechnung einer im Januar 1936 ausgeſpro⸗ chenen Haftſtrafe von 10 Tagen verurteilte die Strafkammer den Angeklagten zu 2 Jahren und 6 Monaten Zuchthaus ſowie 3 Jahren Ehrverluſt. Das Gericht war damit über den Antrag des Staatsanwalts, der auf 2 Jahre Zuchthaus und 2 Jahre Ehrverluſt lautete, hinausgegangen. Beſuches im Roſengarten:„Mannem und Meenz— werre im Faſchingeens“. Recht ſo! Der Anfang läßt ſich jedenfalls ſehr gut an. hk. Familienfeier der Sanitäter Vor kurzem hielt der hieſige Ortsmänner⸗ verein mit dem Sanitätszug Mannheim⸗Wald⸗ hof im Evangeliſchen Gemeindehaus ihre dies⸗ jährige Familienfeier ab. Schon vor dem offiziellen Beginn der Feier war der Saal überfüllt und immer noch drängten neue Scha⸗ ren in die Räume, um bei den„Sanitätern“ noch einen Platz zu erhaſchen. Nach einigen flotten Weiſen der Kapelle Fuhr ergriff der Vorſitzende des Bezirksmännervereins, Prof. Droes, das Wort zu einer Begrüßungs⸗ anſprache. Zu Beginn ſeiner Rede gedachte er mit Worten des Dankes und der Anerkennung des im November vorigen Jahres durch den Tood zu früh entriſſenen Herrn Dr. Kuckes. Als Bezirkskolonnenführer und als Zugarzt des Sanitätszuges Mannheim⸗Waldhof habe er ſich große Verdienſte um das Deutſche Rote Kreuz erworben. Sodann ging der Redner auf den Zweck der Ortsmännervereine ein, begründete die Not⸗ wendigkeit von jederzeit ſchlagfertigen Sani⸗ tätseinheiten, deren finanzielle Träger die Ortsmännervereine ſeien. Hierauf folgten in einer lückenloſen Reihe Darbietungen heiterer Art, durchgeführt von künſtleriſchen Kräften des Ortsmännervereins. Ganz beſonders gefielen die beiden Einakter und die Einlagen der Mitglieder des Hand⸗ harmonikaklubs. Reicher Beifall wurde dem Ehrenmitgliede, Herrn Knopf, geſpendet, der durch ſeinen unverwüſtlichen Humor und ſeine Geſangsvorträge die Gäſte in ſeinen Bann zog. Man kann wohl ſagen, daß noch keine Feier des Roten Kreuzes in Waldhof einen ſo glänzenden Verlauf nahm, wie dieſe. verſuchte er ſein Glück in der neuen Welt zu machen, wohin er auswanderte. Er übernahm drüben alsbald einen Hochofen von ſeinem Schwiegervater und beſchäftigte ſich zunächſt da⸗ mit, daß er Oefen zur Heizung herſtellte, die viel Gefallen fanden und großen Abſatz hatten. So wurde er der unternehmendſte Eiſenmeiſter von Pennſylvanien. Unweit von dem erwähn⸗ ten Hochofen, deſſen Platz, worauf er ſtand, zu Ehren ſeiner Frau Eliſabethofen hieß, und der ſo eine Art Siedlung war, gründete er im September 1762 an der Chickies-Bucht den Ort Mannheim. Durch die Erfolge mit dem Hochofen ermun⸗ tert, errichtete er hier die erſte Glas⸗ fabrik Amerikas. Das Unternehmen machte ihm aber viele Sorgen und brachte ihm große Verluſte. Erſt 53 Jahre alt, ſtarb er im Jahre 1782. Das Städtchen, das ſehr ſauber und hübſch ſein ſoll, zählt gegenwärtig etwa 3000 Ein⸗ wohner. Die Erinnerung an ſeinen Gründer iſt erhalten geblieben. Auch Kanada hat ein Mannheim aufzuwei⸗ ſen. Dieſes Mannheim iſt ein ganz kleines Städtchen und liegt etwa vier Meilen ſüdlich von Montreal. Bereits vor dem Jahre 1848 führte es ſeinen Namen. Gegründet wurde der Platz nicht von Deutſch⸗Mannheimern, ſon⸗ dern von Deutſch-Pennſylvaniern, die von Pennſylvanien hierher verzogen. Auch in Rußland. Schließlich gibt es auch in Rußlanbd noch ein Mannheim, doch kann nicht beſtimmt an⸗ gegeben werden, ob der Ort dieſen Namen noch führt. Wahrſcheinlich iſt, daß auch er inzwiſchen ruſſifiziert wurde, wie dies bereits Ende der achtziger Jahre des vorigen Jahrhunderts mit einer ganzen Reihe deutſcher Ortsnamen ge⸗ ſchah, die vornehmlich nach norddeutſchen Städten benannt waren. Der Ort Mannheim liegt im ſüdlichen Ruß⸗ land, etwa 35 Kilometer von Odeſſa entfernt. Er wurde im Jahre 1808 gegründet und zählte vor dem Kriege ſo an die zweitauſend Ein⸗ wohner. Gründer waren Pfälzer Bauern, die auf die verlockenden Anerbieten der ruſſiſchen Regierung anfangs des verfloſſenen Jahrhun⸗ derts ihre Heimat verließen und ſich in der damals noch unwirtlichen Steppengegend an⸗ ſiedelten. Die ruſſiſche Regierung hatte mit der Anſied⸗ lung der deutſchen Bauern und Handwerker den doppelten Zweck im Auge, einmal die Steppen in fruchtbares Land umarbeiten zu laſſen und dann ſollten die Deutſchen dem ruſſiſchen Bauern mit ſeinem veralteten Syſtem der Bodenbearbeitung als Lehrmeiſter dienen. Die ihnen einſt zugeſagten Freiheiten blie⸗ ben ihnen bis zum Jahre 1872 erhalten,— ſie verloren ſie aber dann alle bis auf die Reli⸗ gionsfreiheit, die inzwiſchen durch die Bolſche⸗ wiken aber auch aufgehoben wurde. Die deutſchen Koloniſten, die zäh an ihrer Mutterſprache feſthielten, galten früher als fleißige und wohlhabende Menſchen, was jedoch unter der bolſchewiſtiſchen Herrſchaft aus ihnen geworden iſt, entzieht ſich der Kenntnis. M. Der Schwimmerball in Ludwigshafen Der linksrheiniſche„Große“ ein voller Erfolg/ Viertauſend holen ſich Stimmung Diesmal galt es, ſich von der Woge des Frohſinns und des bunten ballmäßigen Tum⸗ melns treiben zu laſſen. Eine gefällige Ab⸗ wechſlung für die guttrainierten Mitglieder und Freunde des Schwimmvereins 1907. Und trocken brauchte es in dieſem Falle eben⸗ falls nicht abzugehen. Für die Ludwigshafener nimmt der Schwim⸗ merball, der ſeit Jahren Tradition iſt, die Rolle des„Großen“ ein, deſſen Ankündigung allein ſchon geeignet iſt, Ballbegeiſterte in Maſſen mobil zu machen. Unter dieſen Umſtänden konnte es nicht weiter wunder nehmen, wenn ſich die Masken ſchon frühzeitig in den Räu⸗ men des Pfalz baus drängten. Gegen vier⸗ tauſend Perſonen mögen ſich nach den Weiſen der vier Kapellen, die unermüdlich für Aufpul⸗ verung der Stimmung ſorgten, im Tanze ge⸗ dreht haben. Was angeſichts der Fülle von Faſchingsveranſtaltungen viel heißen will. So — auch diesmal wieder ein großer Erfolg araus. Bezeichnend für die Ludwigshafener, die be⸗ kanntlich gute Mitmacher ſind, war der Um⸗ ſtand, daß eine Menge netter und beſtechender Masken zu ſehen waren. Die Pfälzerin⸗ nen ſtellten bei dieſer Gelegenheit einmal wie⸗ der unter Beweis, daß ſie über eine geſunde Doſis Phantaſie verfügen und mit Eifer und autem Geſchmack am Werke waren, um ihren Teil zur blickmäßigen Belebung der Ballver⸗ anſtaltung beizutragen. Auffälligerweiſe üben die Ludwigshafener Herren auf dieſem Gebiete Zurückhaltung wie die Mannheimer. Sie werden in den nächſten Tagen noch hinreichend Zeit haben, um dieſen offenkundigen Mangel auszugleichen. Es iſt ja nicht nötig, daß ſie ausgerechnet dem Preisge⸗ richt gefallen, das auf dem Schwimmerball ſchon einige Mühe hatte, die erſten Preisträger herauszufinden. Die Preisverteilung bildete einen der Höhepunkte des abwechſlungsreichen Masken⸗ treibens. Braucht noch erwähnt zu werden, daß der Bierkeller ein beliebter Erholungsplatz war, daß die Munterkeit und die lärmende Fröhlichkeit die ganze Nacht über nicht ab⸗ ebbte? Es war„kloorle“, wie immer, bei den Schwimmern. Faſchingsauftakt im Anion⸗Hotel Wer nicht gerade für ganz großen Betrieb iſt und mehr eine Doſis Gemütlichkeit und Behag⸗ lichkeit bei aller Fröhlichkeit und Ausgelaſſen⸗ heit des Faſchings zu ſchätzen weiß, der wird es begrüßt haben, daß das Union⸗Hotel auch in dieſem Jahre wieder zu frohem Faſt⸗ nachtstreiben eingeladen hatte. Mit einer Reihe von luſtigen Veranſtaltungen überraſcht es auch heuer wieder ſeine Beſucher, die ſich in den be⸗ haglich und geſchmackvoll ausgeſtatteten Räu⸗ men wohl fühlen werden, wie wir bereits feſt⸗ ſtellen konnten. Der Samstag bildete nämlich den Auftakt zu dem frohen karnevaliſtiſchen Treiben, das im Verlauf der Stunden eine ſo liebenswürdig heitere Note annahm, daß jeder ſeine Freude daran hatte. Man hatte es an nichts fehlen laſ⸗ ſen, um die Laune der Beſucher zu ſteigern! Alle Räume waren reizend ausgeſtattet, die Wände mit humorvollen Bildern geſchmückt, die Lampen und Lüſter geſchmackvoll verkleidet. Kurzum:„S' war luſtig, heiter, froh— man ſchunkelt', ſcherzte, lacht' und ſo... Wenn alles beſter Laune iſt, man alle Sorgen raſch vergißt — und das iſt ja der Zweck der Tat, daß alles gut' Stimmung hat..“ K. ———— 11 1 Vorſchau zur zweiten Wettkampfwoche Gruppe„Eiſen und Metall“ ſchließt ab/„Nahrung und Genuß“,„Bekleidung“ kreken an Die zweite Woche des RBW findet die Wett⸗ kampfgruppen„Kahrung und Genuß“, ſowie das„Bekleidungsgewerbe“ am Start. Hinter dieſen beiden Namen verbergen ſich alle die Gewerbe, die uns durch ihre„appe⸗ titlichen“ oder„kleidſamen“ Erzeugniſſe das Leben angenehmer geſtalten. Da kommt, um am frühen Morgen zu beginnen, der Bäcker⸗ junge, mit deſſen ſtürmiſchem Geklingel an der Wohnungstür gewöhnlich der Tag beginnt. Die Ausſicht auf eine Sendung ofenfriſch duf tender Brötchen läßt uns die Mühen des Auf ſtehens leicht überwinden. Wenn wir um 10 Uhr die erſte Rate unſerer Tagesarbeit mit einem herzhaften Biß in das Frühſtücksbrot feierlich beenden, dann erinnern wir uns gerne daran, daß der Metzger für ſeine Leberwurſt doch ein ausgezeichnetes Re⸗ zept haben muß. So gut ſchmeckt ſie uns. Von dem Kotelett auf dem Mittagstiſch ganz zu ſchweigen. Und was iſt noch alles aufzu⸗ zählen, von des Konditors ſüßer Kunſt bis zur guten Feierabendzigarre. Alle dieſe Berufe werden Woche antreten. Kartoffeldrucken und Drahtbiegen Mit etwa 1700 Teilnehmern iſt neben Handel und Gewerbe die Gruppe„Eiſen und Metall“ die zahlenmäßig ſtärtſte. Am Montag traten mit 32 Mädel die weiblichen Teilnehmer dieſer Gruppe an. Sie gehörten durchweg der Sparte der„Ungelernten Arbeiterinnen? an. Bei Stotz und Schmitt wurden die praktiſchen Aufgaben ausgeführt. Es war ein Zufall, daß es in beiden Fällen Firmen ſieid, die weit über die Mauern Mannheims durch den Ruf ihrer Erzeugniſſe bekannt ſind. Beiden gemeinſam iſt die Qualitätsarbeit. Gerade in ſolchen Betrie⸗ ben, bei denen ein Großteil der Arbeit beſon⸗ dere Fingerfertigkeit im Einſetzen kleinſter Teile vorausſetzt, ſind geſchickte Mädchenhände immer * * in der zweiten nötig. Geſchicklichkeit und ein gutes Augenmaß wa⸗ ren auch erforderlich bei den Aufgaben, die in zwei Klaſſen den ungelernten Arbei⸗ terinnen der Eiſen⸗ un d Metall⸗ ſparte vorgelegt wurden. Aus dünnem Draht und weichem Blechſtreiſen mußten zwei Figuren freihändig geformt werden. Es war nur gut, daß man das weiche Blech oft biegen und auch wieder glattdrücken komnte, denn auf den erſten Anhieb gelang es keiner, die zuerſt ſo überaus einfach erſcheinenden Figuren nachzubilden. Auch die nach 45 Minuten abgelieferten Formen zeigten ſo beträchtliche Unterſchiede, daß man wohl feſtſtellen konnte, Augenmaß iſt eine Gabe, die nicht jeder beſitzt. Als weitere Geſchicklichkeitsaufgabe waren aus Kartoffelſcheiben vorgeſchriebene einfache Bil⸗ der auszuheben, die dann nach Einfärbung auf einem Stempelkiſſen als Druckmatrize benutzt werden konnten. Außer den vorgeſchriebenen Formen konnten dann noch weitere Bilder, nach eigenen Entwürfen ausgeſchnitten und gedruckt werden. Hier zeigte ſich, daß auch Phantaſie im Erfinden eigener Formen nicht jedermanns Es war eine luſtige Arbeit und Sa iſt. t un 3 5 Kartoffel wurde verſchnitzelt, bis die Mädel mit ihren„Druckſtöcken“ zufrieden waren. Hauswirtſchaftliche Fragen Wie reinige ich Blumenvaſen, war eine der allgemeinen und hauswirtſchaftlichen Fragen, die dann am Nachmittag, nachdem die Sozial⸗ referentin des BDM, Untergau Mannheim, kurz über den Sinn des Berufswettkampfes der Mädel geſprochen hatte, in der Mädchen⸗ berufsſchule 1 geſtellt wurden. Nacheinander kamen: deutſcher Aufſatz, weltanſchauliche Fra⸗ gen, Hausarbeit und Nähen zur Prüfung. Denken wir einmal nur drei Jahre zurück, wer kümmerte ſich damals um das Schickſal der ungelernten Arbei⸗ trerin? Wohl arbeiten ſie auch heute noch faſt alle im Akkordlohn, aber auch zu ihren Gunſten ſind durch die Betriebsführer Maß⸗ nahmen, die einſeitige und darum auch ſehr anſtrengende Arbeit, die in das Arbeitstempo des ganzen Betriebes zwingend eingeordnet iſt, zu erleichtern und für Ausgleich zu ſorgen. Unſere ſoziale Arbeit hat jedoch noch mancher⸗ lei Aufgaben bezüalich Bezahlung und Schutz gegen unverſchuldeten Lohnausfall. Gerade dieſe beiden Betriebe, die nahezu mit 50 v. H. mit weiblichen Arbeitskräften arbeiten, werden dieſen Anteil auch in Zukunft beſtehen laſſen müſſen, denn ihre Arbeiten ſind eben im weſentlichen nur durch geſchickte Hände aus⸗ zuführen. Es iſt hervorzuheben, daß keiner der Arbei⸗ terinnen durch die Beteiligung am Berufs⸗ wettkampf ein Lohnausfall entſtand, ſondern entſprechend den Leiſtungen ihrer üblichen Ar⸗ beitstage bezahlt wurden. Zugend grüßt das ſchaffende Alter Eine beſondere Freude, bei Stotz konnten wir am Tag des Reichsberufswettlampfes, der zum Symbol des Leiſtungswillens der Jugend geworden iſt, einem 65jährigen Arbeitskame⸗ raden, einem Werkzeugmachermeiſter, unſere Glückwünſche bringen. Er härtete die durch angeſtrengten Gebrauch weich gewordenen Werkzeuge in einem Glühofen bei durchſchnitt⸗ lich 800 Grad. Bei dieſer Erhitzung iſt ein ſolcher Grad von für den Zuſtand des Werkzeugs wichtig, daß 10 Grad Ueber⸗ hihung genügen, es nahezu wertlos zu machen. Seine Arbeitsſtelle iſt ein Platz des Ver⸗ trauens. Bald zwei Jahrzehnte ſteht er an ſeinen Oefen, hat manchem Jungen ſeine Er⸗ fahrungen und ſein Wiſſen mitgeteilt und ſein gut Teil zur Erziehung ebenſo trefflicher und zuverläßlicher Facharbeiter beigetragen. Auch bei Schmitt hat die Jugend ihre Ver⸗ ehrung für die Schaffenden bezeugt. Hier in dieſem Betriebe hat,(als erſter Verſuch dieſer Art) eine durch die Heidelberger Studenten⸗ ſchaft beſonders ausgewählte Studentin aus Mannheim für 3 Wochen den Arbeitsplatz einer werktätigen Frau, Mutter von 7 Kindern, ein⸗ genommen, um dieſer einen bezahlten Urlaub bei ihren Kindern zu ermöglichen, während ſie ſelber ohne jegliche Bezahlung deren Platz für dieſe Zeit einnahm. Sie hat, wenn ihr auch die körperliche Anſtrengung der Montagearbeit anfänglich ſchwer fiel, die Zähne zuſammen⸗ gebiſſen und bewieſen, daß die deutſchen Frauen ebenſo bereit ſind, an Stelle der Phraſe den Einſatz der Tat zu ſetzen, wie die deutſchen Mädel in Ehrfurcht vor den, für ihre Familie arbeitenden Müttern ſtehen, und nicht zuletzt auch die deutſche Studentin, als berufene Ausleſe der geiſtig ſchaffenden jun⸗ gen deutſchen Frauengeneration, ich nicht ab⸗ ſondert, ſondern ihren Dienſt an der Volksgemeinſchaftals heilige Ver⸗ pflichtung auffaßt. 43 Der Reichslugendführer besucht Relehsberufiswettkämpier Baldur von Schirach und chinter inm) Obergebietsführer Artur Axmann, der Schöpfer des Reichs- pesuchen junge Arbeitskameraden an inrer Wirkungsstätte während des großen Leistungswett- kampfes der deutschen Jugend, Reichsiugendführer berufswettkampies, HJ-Bildstelle(M) Hinein in die„Kdeß“⸗Sportkurſe! Sinn und Aufgabe der deutſchen Gymnaſtik/ Ein Abend im Friedrichspark Was deutſche Gymnaſtik iſt, zeigte das Sport⸗ amt Mannheim⸗Ludwigshafen der NS⸗Ge⸗ meinſchaft„Kraft durch Freude“ bei einer Ver⸗ anſtaltung anläßlich der Gymnaſtit⸗Werbe⸗ woche im„Friedrichspark“. In doppelter Weiſe durfte man die Durchführung dieſer Veranſtaltung begrüßen, denn die Vorführun⸗ gen waren in Verbindung mit den Erklärun⸗ gen ſo anſchaulich, daß zweifellos bei allen noch Abſeitsſtehenden die Luſt geweckt wurde, auch an dieſen Leibesübungen teilzunehmen. Die Schaufenſter im Wettbewerb Beachtet bis 16. Februar im Reichsberufswettkampf die Dem Aufruf zum Schaufenſterwettbewerb ſind im ganzen Reich weit über 40 000 Jungen und Mädel aus dem deutſchen Einze handel gefolgt. Das iſt eine beachtliche Mehr⸗ beteiligung gegenüber 1935, Schaufenſter von der Jugend im Wettbewerb geſtaltet wurden. Es wird intereſſant und aufſchlußreich ſein, die Leiſtungsergebniſſe von 1935 und 1936 zu vergleichen. Mancherlei Schlüſſe und Maß⸗ nahmen für die fachberufliche Schulungs⸗ und Erziehungsarbeit werden daraus gezogen und getroffen werden können. Im vergangenen Jahre, als der Schauſenſterwettbewerb im Rahmen des Reichsberufswettkampfes erſt⸗ malig in ganz Deutſchland durchgeführt wurde, lagen die größten Widerſtände und Schwierig⸗ keiten in dem mangelnden Zutrauen der Unternehmer und Geſchäfts⸗ inhaber gegenüber den jugend⸗ lichen Teilnehm ern, die oft zum erſten Male ſelbſtändig eine Schaufenſterdekoration durchführen durften. Die Ergebniſſe des Schaufenſterwettbewerbes haben aber dann be⸗ wieſen, daß der Jugend nur eine Aufgabe ge⸗ ſtellt werden muß, daß ihr etwas zu⸗ getraut werd'een muß, und daß ſie dann auch nicht enttäuſcht. Selbſt unter den ſchwer⸗ ſten Verhältniſſen wurden Leiſtungen zuſtande gebracht, Rachwuchs nicht hätte. Die Ergebniſſe des vorjährigen Schaufenſter⸗ wettbewerbs ſind es auch, die jetzt 10 000 neue Wettbewerber auf den dem jungen die man bisher von erwartet im entfernteſten Plan treten ließen. An Wettbewerbsfenſter der Zugend vielen Orten wurden von den Geſchäfts⸗ inhabern mehr Schaufenſter bereitgeſtellt, als jugendliche Wettbewerber überhaupt vorhanden ſind. Es iſt dies ein Zeichen dafür, daß auch die Werbekraft dieſer Schaufenſteraktion für das Geſchäft ſelbſt erkannt wird. Die den Wettbewerb der Jugend mit Intereſſe ver⸗ folgende Oeffentlichkeit wird auch dieſes Jahr wieder wie im vergangenen Jahre, von Fenſter zu Fenſter ſpazierend, ſich nicht nur von der Leiſtungskraft der jugendlichen Wettbewerber, ſondern auch der Lei⸗ ſtungsfähigkeit der ausſtellenden Geſchäfte überzeugen. 4 Wir ſind der Meinung, daß es auch für den Berufsnachwuchs keinen größeren Anſporn zur Leiſtungsſteigerung und zur ſauberen, guten Arbeit geben kann, als das Bewußtſein, daß das Auge des Volksgenoſſen gerade auch auf ſeine Leiſtung ſieht und etwas von ihm er⸗ wartet. Es iſt auch wichtig, daß ſich jeder Teilneh⸗ mer am Schaufenſterwettbewerb der Bedeutung des Schaufenſters als Werbefaktor der Gegenwart bewußt wird. Alle Schau⸗ fenſter zuſammen als Geſamtbild geben ein Bild von der allgemeinen Kultur und der wirtſchaftlichen Leiſtungsfähigkeit einer Stadt, eines Landes. Fieberhaft iſt jetzt ſchon überall für dieſen Sckauſenſterwettbewerb im 3. Reichsberufs⸗ wettkampf gerüſtet. In dieſer Woche wird zu prüfen ſein, welche Fortſchritte erreicht worden find. Wir wünſchen den jungen Kameraden und Kameradinnen im deutſchen Einzelhandel ein gutes Gelingen. fand die Veranſtaltung zugunſten des Winterhilfswerks ſtatt. In jeder Hinſicht wäre daher ein volles Haus wünſchenswert geweſen. Wer aber gekommen war, brauchte dies in keiner Weiſe zu bedauern. Zur Eröffnung der in erſter Linie von Frauen beſuchten Veranſtaltung ſprach Sport⸗ amtswart Crezeli vom Sportamt Mann⸗ heim⸗Ludwigshafen der NS⸗ Gemeinſchaft „Kraft durch Freude“ über deutſche Gymnaſtik. wobei er ausführte, daß es bei den Leibes⸗ übungen viele Möglichkeiten gibt, um zu einem Ziel zu kommen. Menſchen und ihre Tempe⸗ ramente ſind verſchieden und ſo wählen auch nicht alle den gleichen Weg, ſich Geſundheit, Widerſtandskraft und Daſeinsfreude zu erhal⸗ ten. Erhaltung der Geſundheit, der Lebens⸗ kraft und der Schaffensfreude kann aber nur das Endziel aller Leibesübungen ſein. Der Menſch iſt geſchaffen zur harmoniſchen Ent⸗ faltung und Betätigung aller ſeeliſchen, gei⸗ ſtigen und körperlichen Fähigkeiten und Kräfte. Unſere Ziviliſation zwingt Hand⸗ und Kopfarbeiter in der überwiegenden Mehrzahl der Berufe feia Einſeitigkeit. Die Suche nach einem Ausgleich hat ſeit Jahren begonnen und iſt inzwiſchen erfreulicherweiſe zu einer Maſ⸗ ſenbewegung geworden. Leibesübung iſt zu einem ſtändigen und weſentlichen Programm⸗ punkt der Vorbeugen⸗Sorge für die Geſund⸗ heit des ganzen Voltes geworden. Deutſche Gymnaſtik, der Sport für jeder⸗ mann, will auch den letzten Volks enoſſen von körperlichen Einflüſſen der beruflichen Tätigkeit freimachen. Sie will die faſt ſchon verloren gegangene Bewegungsfähigkeit, die Bewe⸗ gungsluſt wiedergeben. Die organiſche, natürliche und notwendige Bewegungsfähigkeit wieder zu erreichen, ſie neu zu lehren, ſie zum Allgemeingut auch des letzten Volksgenoſſen zu machen, iſt heute das einheitliche Ziel aller deutſchen Gymnaſtikſchu⸗ len und Lehrmethoden, die ihm auf verſchie⸗ denſten Wegen zuſtreben: deutſche Gymnaſtik. Die Leiterin der Gymnaſtikgruppe ſchickte den allgemeinen Vorführungen einige Erläuterun⸗ gen voraus und ſagte, daß am Anſang und am Ende der deutſchen Gymnaſtik ſtets die Be⸗ wegung ſteht. Nachdem noch eine Reihe von Beiſpielen gezeigt worden war, die zum Ver⸗ ſtändnis der nachfolgenden Vorführungen diente, begannen die eigentlichen Vorführun⸗ gen, die die Ruhe und Beſinnlichkeit im Gehen, den friſchen Einſatzwillen und die Elaſtizität im Laufen zeigten. Weiterhin wurde gezeigt, wie durch Schwingen eine rhythmiſche Dynamil der Bewegung eine Geſchmeidigkeit, eine innere Elaſtizität entſteht, durch Federn ein ſchnelles Reagieren und Zugreifen, durch Stabübungen eine ſtraffe Gerichtetheit und Ordnung, Kugelübungen eine Aufnahmebereitſchaft un Einordnung durch Anpaſſung. Nach einer kurzen Pauſe zeigte man wig durch atemrhythmiſche Uebungen rhythmiſches Verhalten, eine Belebung der Atmung, eine Steigerung durch Wechſelwirkung von Bewe⸗ gung und Atmung entſteht. Mit Volkstänzen aus verſchiedenen Gegen⸗ den Deutſchlands fanden die Vorführungen ihren Abſchluß, die ſtärkſten Widerhall aus⸗ löſten. Der erfolgreiche Abend wird lich recht viele Voltsgenoſſen der deutſchen Gymnaſtit und damit den Leibesübungen und den Kurſen der NS⸗Gemeinſchaft„Kraft durch Freude“ zuführen. Zum 3. Reichsberufswettkampf der deutſchen ZJugend Tugenden und Fähigkeiten muß man üben. Denn jeder Exfolg ſetzt Fleiß und Beharrlich⸗ leit voraus. Im Kampfe um die Lebensrechte der Völker wird trotz aller Schwierigkeiten und Ungunſt der Verhältniſſe dasjenige immer er⸗ folgreich ſein, das auf allen Gebieten mit den beſten Leiſtungen und mit einer hohen Geiſtes⸗ haltung aufwarten kann. Der Berufswettkampf iſt der Lei⸗ ſtungsexerzierplatz für unſere be⸗ rufstätige Jugend. Die Höhe ihrer Ge⸗ ſamtleiſtung wird beſtimmt durch den reſtloſen Einſatz' des einzelnen. Je hochwertiger die zut Ausleſe verfügbare Mannſchaft, deſto höher die Spitzenleiſtung, die wiederum der Geſamtheit die ermöglicht. Die Fähig⸗ keit des deutſchen Facharbeiters mit national⸗ ſozialiſtiſcher Geiſteshaltung wird mit an der vorderſten Front dem deutſchen Volke und da⸗ mit erſt dem einzelnen die Lebenshaltung er⸗ weitern und ſichern. Die Art des Einſatzes im Berufswettkampf wird ſo zum Maßſtab des Willens am Aufbau und an der Erſtarkung unſeres Volkes. Wer hier ſein Aeußerſtes her⸗ gibt, ehrt den Führer und dankt ihm. Heil Hitler! gez. Nickles, Miühß. für Arbeitsbeſchaffung, Gau Baden der NSDAp. Wohlgelungener Kameradſchaftsabend Im großen Saale des Wartburg⸗Hoſpiz hat⸗ ten ſich am vergangenen Sonntagabend die Ar⸗ beiter der Betriebsgefolgſchaft Mannheim⸗Haupt⸗ güterbahnhof mit ihren Angehörigen verſam⸗ melt, um bei einem guten Programm, bei Froh⸗ ſinn und Geſang ein paar ſchöne Stunden zu verleben. Gerade ihnen ſind ſoche Stunden zu gönnen, in denen ſie das Einerlei des Alltags vergeſſen und fröhlich unter Gleichgeſinnten ſein können. Das drückte auch Betriebszellenobmann Kupta in ſeiner Anſprache aus, in der er Ar⸗ beitskameraden und Gäſte herzlich willkommen hieß und am Beginn ſeiner weiteren Ausfüh⸗ rungen der Toten des großen Krieges und der na⸗ tionalſozialiſtiſchen Bewegung gedachte, zu deren Ehren man ſich von den Plätzen erhob, während die Kapelle das Lied vom guten Ka⸗ meraden ſpielte. Auch der Betriebsführer, Reichsbahnamtmann Bechtold, hieß Berufskameraden und Gäſte nochmals willkommen und dankte für ihr Er⸗ ſcheinen. Unter Leitung ſeines Dirigenten A. Engel⸗ mann ſang dann der Eiſenbahn⸗Geſangperein das„Gebet für das Vaterland“ von Caſſimit und„Freiheit, die ich meine“ von Groß und erntete für ſeinen abgerundeten und ſtimm⸗ ſchönen Vortrag verdienten Beifall. Auf ſeiner Zither ſpielte uns Berufskamernd Weiß„Einen 3 Abend am Traunſee“ vor, wofür auch ihm herz⸗ licher Beifall dankte. In einem improviſierten Fantaſietanz ſahen wir dann die erſt neunjäh⸗ tige kleine Herbolod, die nicht nur ſchon frü⸗ hes Können, ſondern auch Ausdauer verriet, wofür ihr außer lebhaftem Beifall auch eine Bobonniere zuteil wurde. Kam. Pfaff hatte es mit ſeinem trockenen Humor auf die Zwerch⸗ felle der Anweſenden abgeſehen, was ihm auch hörbar glückte. Nachdem man alte und neue Soldatenliedet geſungen hatte, hörten wir den Eiſenbahn⸗Ge⸗ ſangverein noch einmal mit zwei Liedern, von denen beſonders der Chor„Flamme empor“ zu guter und eindrucksvoller Wirkung gelangte. Kam. Rupp machte dann den zweiten humor⸗ vollen Angriff auf die Lachmusteln und blieb alleiniger Sieger auf der ganzen Linie. Den „Muſikantentraum“ ſpielte Kam. Weiß auf ſei⸗ ner Zither vor. Dann dankte Amtmann Bechtold allen Mitwirkenden für ihre Darbietungen, bei denen wir auch Herrn Zietſch als launigen Anſager nicht vergeſſen wollen, und gab bekannt, daß jetztr das Tanzbein geſchwungen werde. So verſtrich der ſchöne Abend bei Frohſinn und Tanz und wird eine liebe Erinnerung bei allen Teilnehmern hinterlaſſen. r. „Gefälligkeitszeugniſſe“ nicht erwünſcht Es kommt gelegentlich vor, daß der Betriehs⸗ führer ein Gefolgſchaftsmitglied wegen gerin⸗ ger Leiſtungen entlaſſen muß, daß er ihm aber den Erwerb einer neuen Arbeitsſtätte nicht er⸗ ſchweren will und ihm deshalb ein beſſeres Zeugnis ausſtellt, als eigentlich verdient iſt, Dieſe„Gefälligkeitszeugniſſe“, ſo ſchreibt der „Indie“, ſind von der Rechtsordnung nicht ver⸗ boten, aber auch nicht erwünſcht. In der Mehrzahl der Fälle könne der neue Unternehmer gegen den mitleidigen Betriebs⸗ ſführer nicht vorgehen, denn er habe nur ſeine eigene Meinung geäußert, allerdings mehr oder weniger ſchön gefärbt. Nur in den ſeltenſten Fällen werde das Gefälligkeitszeugnis ſo grobe Unrichtigkeiten enthalten, daß der neue Unter⸗ Det nehmer Forderungen gegen den früheren Be⸗ triebsführer erheben könne. Auch das Gefolg⸗ ſchaftsmitglied werde nur in beſonders kraſſen Fällen zur Rechenſchaft gezogen werden können Eine zweite Art von Gefälligkeitszeugniſſen ſei gefährlicher für die Beteiligten. Da müſſe z. B. das Gefolgſchaftsmitglied aus betrieblichen Gründen entlaſſen werden. Um es in den Gen nuß beſtimmter Unterſtützungen oder Renten zu bringen, werde eine längere Beſchäftigungs⸗ dauer als die tatſächliche angegeben. Hier wei 3 der Staat geſchädigt. — Ein Appe Der Reichs durch den ger beitsdienſtmü der Arbeitsdi ſehr eindrucks ſation der na das geſamte! Wenn bis unterſchätzennd beitsdienſt ni Not der Zeit tung, ſo gin, auf. Die jun⸗ wußten Geſick men und mit borbeimarſchi⸗ Arbeitsloſen holt hatte unt arbeiten verr Mannſchaften verfolgen, als loſigkeit zu e Die Schule Heute lennt dem Arbeitsd deutung, die jenem Reichs) zu den vor il die bedeutune eure Schule y Keiner wird aufgenommen eure Gemein September le⸗ tionalſozialiſt Nürnberg eir zu den braun bden dieſe jun geordnete de dienſtvereins, Deutſchen Re Prophezeiung Drei Tugen mann beſonde heit und Ern nes ſoldatiſch aus der Eiaif und den Ern mit ſich. Leider herr von der Arb wie der Arb⸗ Bauſtelle erle jeder Meiſter Geſellen gefu tern noch etw ſes, das ſie l nötige Vertra ſteht jeder ſe und bedingun cher zu ſehr a Die große Kameraden dienſt! Hier i wachſen. Hier Arbeitsdienſte wir im Arbe die Ehrauf erfüllung, Ka lich meint, u das wollen w ehemaligen A Schichten des daher um ſo zu allen Schie Wie ſoll u nicht die dure gewonnenen und vertiefen ſerem Geiſt b den von uns Die L Her „Auf dem? kommt nach eine Schar. bt mit Na 4 drücket, tut ſi Damit iſt der Großen umriſſen. Se weſen und ſe dafür erbrack 4 Damenſitz fagabend im 3 die recht ami waren nuren der vollbeſetzt marſchierte d Elferrat auf luſtige Narr vorausſchritt. Großen Karn⸗ ſeinen närriſe bverſammelten wurde geſune die gute Stit übrig. Als, liche Spin! riſche Anſpra lich ließen Schmitt v epaßte Liede Mannheimer erzählte. Fri Erfindung de ihrer Seite. Im zweite Stein, zwe ein luſtiger das Protokoll ter ließ er ſick ſeinen„recht üchten. Als einen Angrif 75 te man wig 1 rhythmiſches Der Reichsparteitag des Jahres 1934 wurde (tmung, eine durch den gewaltigen Aufmarſch der 52 000 Ar⸗ beitsdienſtmänner eröffnet. An dieſem Tage war der Arbeitsdienſt zum erſten Male— und gleich ſehr eindrucksvoll— als jüngſte Kampforgani⸗ ſation der nationalſozialiſtiſchen Bewegung vor das geſamte deutſche Volk getreten. Wenn bis zu dieſem Zeitpunkt eine nicht zu Unterſchätzende Anzahl Volksgenoſſen im Ar⸗ beitsdienſt nichts weiter ſah als eine aus der Not der Zeit heraus geborene Fürſorgeeinrich⸗ tkampf tung, ſo ging ihr an dieſem Tag die Augen d guf. Die jungen Männer, die hier mit zielbe⸗ wußten Geſichtern in ihren erdbraunen Unifor⸗ ß man üben. men und mit geſchultertem Spaten am Führer borbeimarſchierten, das konnten keine armen Lebensrech Arbeitsloſen ſein, die man von der Straße ge⸗ erigkeiten und holt hatte und nun für ein paar Pfennige Erd⸗ ge immer er beiten verrichten ließ. Dieſe ſtraffen jungen eten mit de Mannſchaften mußten ein anderes Ziel ohen Geiſtes⸗ verfolgen, als nur dem Schrecken der Arbeits⸗ loſigkeit zu entrinnen. Die Schule für die ganze Nation Heute kennt jeder Volksgenoſſe die Idee, die dem Arbeitsdienſt zugrunde liegt, und die Be⸗ deutung, die er für das deutſche Volt hat. An jenem Reichsparteitag 1934 aber hat der Führer zu den vor ihm verſammelten Arbeitsmännern die bedeutungsvollen Worte geſprochen:„Durch eure Schule wird einſt die ganze Nation gehen. Keiner wird in die Gemeinſchaft des Voltes aufgenommen werden, der nicht zuvor durch eure Gemeinſchaft gegangen iſt“. Und als im September letzten Jahres die Kämpfer der na⸗ tionalſozialiſtiſchen Bewegung ſich wieder in Rürnberg einfanden, und der Führer wieder zu den braunen Spatenträgern ſprach, da ſtan⸗ ſtder Lei⸗ inſere be⸗ öhe ihrer Ge den reſtloſen rtiger die zu eſto höher die r Geſamtheit — Fonn mit national⸗ mit an der Zzolke und da⸗ nshaltung er⸗ Einſatzes im Maßſtab des er Erſtarkung eußerſtes her⸗ ihm. bden dieſe jungen Menſchen nicht mehr als Ab⸗ geordnete des nationalſozialiſtiſchen Arbeits⸗ GHSienſtvereins, ſondern als Abgeordnete des tsbeſchaffung, Deutſchen Reichsarbeitsdienſtes vor ihm. Die DAc. 4 Prophezeiung des Vorjahres hatte ſich erfüllt. Direi Tugenden ſind es, die den Arbeitsdienſt⸗ nann beſonders auszeichnen: Zucht, Beſcheiden⸗ haftsabend heit und Ernſt. Die Zucht iſt ein Ergebnis ſei⸗ rg⸗Hoſpiz hat⸗ nes ſoldatiſchen Geiſtes, die Beſcheidenheit geht abend die Art⸗ aus der Einfachheit der Lebenshaltung hervor inheim⸗Haupt⸗ und den Ernſt für das Leben bringt die Arbeit rigen verſam: mit ſich. nm, bei Froh⸗ Leider herrſcht noch nicht überall der Begriff e Stunden zu von der Arbeit und der Arbeitsgemeinſchaft, 1 wie der Arbeitsdienſtler ihn draußen auf der Bauſtelle erlebt hat. Da hat immer noch nicht jeder Meiſter das richtige Verhältnis zu ſeinem Geſellen gefunden, da lebt bei manchen Arbei⸗ tſern noch etwas aus der Zeit des Klaſſenkamp⸗ fſes, das ſie hemmt, ihrem Betriebsführer das nötige Vertrauen entgegenzubringen. Noch nicht ſteht jeder ſeinem Arbeitskameraden hilfreich und bedingungslos zur Seite. Noch denkt man⸗ cher zu ſehr an ſich. 1 Die große Aufgabe des Arbeitsdienſtes Kameraden und Kameradinnen vom Arbeits⸗ dienſtl Hier iſt uns eine gewaltige Aufgabe er⸗ wachſen. Hier müſſen wir einſpringen und dem Alrbeitsdienſtgeiſt eine Breſche ſchlagen. Was wir im Arbeitsdienſt gelernt und geübt haben, die Ehrauffaſſung von der Arbeit, Pflicht⸗ erfüllung, Kameradſchaft zu jedem, der es ehr⸗ lich meint, und Treue zu Führer und Reich, das wollen wir im ganzen Volk verbreiten. Wir ehemaligen Arbeitsdienſtler ſetzen uns aus allen Schichten des Voltes zuſammen, es wird uns paher um ſo leichter ſein, den Arbeitsdienſtgeiſt zu allen Schichten zu tragen. »Wie ſoll uns aber das gelingen, wenn wir nicht die durch die Erziehung im Arbeitsdienſt gewonnenen Werte in uns erhalten, erweitern und vertieſen? Wie wollen wir andere mit un⸗ 'n zu gönnen, tags vergeſſen mſein können. szellenmobmann in der er Ar⸗ h willkommen teren Ausfüh⸗ es und der na⸗ gedachte, zu Plätzen erhoß, om guten Ka⸗ bahnamtmann en und Güſte e für ihr Et en A. Engel⸗ -⸗Geſangverem von Caſſimir on Groß und mund ſtimm⸗ nl. Auf ſeiner Weiß„Einen auch ihm herz⸗ improviſierten erſt neunjäh⸗ nur ſchon frü⸗ dauer verriet, fall auch eine Pfaff haue uf die Zwerch⸗ was ihm auch ſerem Geiſt beſeelen, wenn wir ſelbſt Kamera⸗ den von uns treffen, bei denen man vom Ar⸗ Soldatenlieder Eiſenbahn⸗Ge⸗ Liedern, von amme empo kung gelangte. weiten humor⸗ eln und blieb n Ligie. Den Weiß auf ſe mann Bechtold bietungen, bei als launigen d gab bekannt, gen werde. So. Frohſinn und rung bei allen 1. „Auf dem Lindenhof, mit jedem neuen Jahr, kommt nach des Herbſtes Stürmen zuſammen eine Schar. Mit bunter Mütz, geſchmücket, be⸗ gabt mit Narrenmund, was Menſchenherz be⸗ brücket, tut ſie uns allen kund.“ Damit iſt in kurzen Worten die Tätigkeit der Großen Karnevals⸗Geſellſchaft Lindenhof mriſſen. So iſt es ſchon vor 30 Jahren ge⸗ eſen und ſo iſt es heute noch. Den Beweis für erbrachte die große Herren⸗ und amenſitzung der Geſellſchaft am Sams⸗ fagabend im„Rheinkaffee“. Zuſpätkommende waren nur noch mit Liſt und Tücke an einem er vollbeſetzten Tiſche unterzubringen. Stramm marſchierte die Lindenhofgarde auf, um den lferrat auf iner Platz zu geleiten, dem der ige Narr Colliſy mit närriſcher Gravität * t erwünſcht der Betriebs⸗ wegen gerin⸗ ß er ihm aber ſtätte nicht er⸗ » ein beſſer Dann hielt der Präſident der )verdient iſt. Großen Karnevals⸗Geſellſchaft, Julius Setzer, o ſchreibt d inen närriſchen Willkomm an die ſo zahlreich rfammelten Närrinnen und Narren. Es urde geſungen und geſchunkelt, und bald ließ e gute Stimmung nichts mehr zu wünſchen übrig. Als„Kleinſiedler“ ſtieg der unverwüſt⸗ che Spindler in die Bütte. Seine när⸗ ſche Anſprache fand reichen Beifall. Stimm⸗ ließen ſich die Damen Köhler und Schmitt vernehmen, die dem Abend an⸗ paßte Lieder zum Vortrag brachten. Als echte Atu Type hörten wir Frau Gragan, die recht amüſante Dinge aus ihrem Haushalt erzählte. Frl. Six verbreitete ſich über die Erfindung des Kuſſes und hatte die Lacher auf — ugnis ſo grobe r neue Unter⸗ früheren B h das Gefol ſonders kraſſen verden können, keitszeugniſſ ihrer Seite. en, Da mü m zweiten Teil des Abends ſtieg Narr 15 in W keig, zwar kein Lindenhöfler, dafür aber en m n luſtiger Kölner, in die Bütte und verlas oder Rent das Protokoll des erſten Programmteils. Spä⸗ Zeſchäftigungs⸗ rließ er ſich noch einmal vernehmen, um über en. Hier werde 5 ſeinen„recht erbaulichen“ Lebensweg zu be⸗ kichten. Als Rekrut machte Spindler jr. nen Angriff auf die Zwerchfelle, der ihm auch Der Arbeitsdank und ſeine große Aufgabe beitsdienſt leider nichts mehr merkt? Es gibt ſolche ehemaligen Arbeitsmänner, die unter un⸗ günſtigen Umſtänden und fraglichen Einflüſſen in eine andere Bahn geraten ſind. Wir wollen dieſen Kameraden den rechten Weg zeigen und die Grundſätze des Arbeitsdienſtes in ihnen wieder feſtigen. An dieſen Kameraden ſoll ſich unſer Kameradſchaftsgeiſt erneut beweiſen! Wir wollen uns wieder zuſammenfinden zu einer lebendigen Gemeinſchaft, wir, die wir den der deutſchen Jugend ſchon geleiſtet aben. Arbeitsdank iſt eine Kameradſchaft Die Gemeinſchaft, in der wir ehemaligen Ar⸗ beitsmänner und Arbeitsmaiden uns vereinen, iſt der Arbeitsdank. Dem Arbeitsdank ob⸗ liegt die geiſtige Betreuung der ehemaligen Ar⸗ beitsdienſtler im Sinne des Arbeitsdienſtes. Zu Ein Appell an alle Arbeitsmänner und Arbeitsmaiden/ Erhaltet die großen Tugenden des Arbeilsdienſtes! ſeinen Aufgaben gehört aber auch die Für⸗ ſorge und Berufshilfe für ſeine Mitglie⸗ der. Der Arbeitsdank iſt eine Kameradſchaft, und Kameradſchaft heißt: ſich einander geiſtig, ſeeliſch und materiell helfen. Kameraden und Kameradinnen vom Arbeits⸗ dienſt! Niemand, der durch die Gemeinſchaft des Arbeitsdienſtes gegangen iſt, darf ſich jetzt ab⸗ ſeits ſtellen! In einigen Tagen findet im Saal des alten Rathauſes eine große und wichtige Verſammlung des Arbeitsdantes ſtatt. Es iſt eure Pflicht, dort zu erſcheinen! Bringt alle mit, die ihr als ehemalige Arbeits⸗ dienſtmänner oder Arbeitsmaiden kennt. Bringt auch alle die mit, die ſich uns anſchließen wol⸗ len, die aber noch nicht im Arbeitsdienſt waren; denn ſo wird ſich unſere Idee um ſo raſcher verbreiten. Arbeitsmänner und Arbeitsmaiden an die Front! Rudoli Sonnwald. Der Soldatenbund des neuen Heeres Der Bund nimmt ſeine Arbeit auf/ Schaffung eines beſonderen Abzeichens Die organiſatoriſchen Vorbereitungen zur Aufziehung des Soldatenbundes des neuen Heeres ſind Ta Abſchluß gekommen. Der Bund hat ſeine ätigkeit ſenommen. Seine Aufgaben liegen hauptſäch⸗ ich auf dem Gebiet der Aufrechterhaltung ſol⸗ datiſchen Geiſtes und der Kameradſchaft, Pflege der Erinnerung an die gemeinſam verbrachte Dienſtzeit und der Ueberlieferungen des Hreres in lebendiger Verbindung mit der aktiven Truppe. Alle Männer, die als Offiziere, Unteroffiziere oder in der Mannſchaft nach dem 1. Januar 1921 im neuen Heere gedient oder geübt haben oder in Ehren aus dem Heeresdienſt ausgeſchie⸗ den ſind, haben den Anſpruch auf Zugehorig⸗ keit. Aktiven Offizieren und allen denen, die nach Beendigung des 11. Dienſtjahres aus⸗ geſchieden ſind, ſowie den Unteroffizieren und Mannſchaften des aktiven Heeres ſteht das Recht zu, dem Bund als außerordentliche Mitglieder beizutreten. Zur Erlangung der Mitgliedſchaft iſt die Einreichung eines ſchriftlichen Antrages in dieſen Tagen auf⸗ erforderlich. Der Eintritt in den Bund frei⸗ willig. Es iſt geplant, den Bundesmitgliedern ein beſonderes Abzeichen zu verleihen. Vordrucke des Aufnahmeantrages liegen bei allen Kameradſchaften des Reichstreubundes und bei den Wehrbezirkskommandoſtellen zur Abholung bereit. Auch der Beitritt zum Bund kann bei dieſen Stellen vollzogen werden. Für verſorgungsberechtigte ehemalige Heeres⸗ angehörige empfiehlt es ſich, außer der Zu⸗ gehörigkeit zum Soldatenbund auch noch die Mitgliedſchaft des Reichstreubundes zu erwerben, der als Nebengliederung zur Durch⸗ führung beſonderer Verſorgungsaufgaben dem Soldatenbund zugeordnet wird. Der monatliche Mitaliedsbeitrag des Sol⸗ datenbundes wurde auf 50 Pfennig feſtgelegt. Die halbmonatlich erſcheinende Bundeszeit⸗ ſchrift wird allen Mitgliedern unentgeltlich ge⸗ liefert. Diejenigen Bundesmitglieder, die auch dem Reichstreubund angehören, zahlen einen Sonderzuſchlag von 50 Pfennig. Wochenbericht der DDAC⸗Ortsgruppe Deutſchland Eifel: eisfrei. Harz: 10—20 Zentimeter Neuſchnee; Mit⸗ nahme von Schneeketten empfehlenswert; auf— der Brockenſtraße unbedingt notwendig. Thüringen: Zur Zeit Neuſchneefälle; vorſorgliche Mitnahme von Schneeketten ratſam. Sächſiſche Randgebirge: Samtliche Straßen ſchneefrei, mit Ausnahme des Gebie⸗ tes um Annaberg⸗Olbernhau; vorſorgliche Mit⸗ nahme von Schneeketten empfohlen. Schleſiſche Randgebirge: Sämtliche Straßen ſchnee⸗ und der Straßen bis 900 Meter Höhe ſchneefrei. lich 900 Meter Höhe ab Schneeketten erforder⸗ i Taunus, Voglsberg, Rhön und e0 eſſart: Straßen durchwegs ſchnee⸗ und eisfrei. Schwarzwald: Neuſchneefälle; bei Fahr⸗ ten auf Straßen über 500 Meter Höhe Schnee⸗ ketten erforderlich. Bayer. Wald: Straßen bis zu 800 Meter Höhe vollſtändig ſchneefrei. Schneeketten nicht erforderlich. Fichtelgebirge: Schneeketten nicht er⸗ forderlich. Bayer. Alpenvorland und Alpen: Die Lindenhöfer Karnevaliſten in Front Herren⸗ und Damenſitzung der Großen Karneval⸗Geſellſchaft Lindenhof gelang.„Vumm Vadder als Mamme“ wußte rl. Six in der Bütte zu berichten und ſchwärzte natürlich wieder die harmloſe und Männerwelt an, was ihr hauptſäch⸗ ich von weiblicher Seite rauſchenden Beifall 3 Spindler erſchien diesmal als Bänkelſänger, der wieder einen Pfundsbetrieb veranſtaltete. Wir können rückblickend von dem luſtigen Abend ſagen: Dieſer„Erdteil“ war ganz glück⸗ 2 55 weil er bald„ſein Regenablaß hot, 190 e Poſtamt und paar Banke, ja, der Lindenho eht nit kapott!“ 30 Jahre ſchwingt das Zepter 5 die„Große“ vom Lindenhof. Sie ver⸗ einigt alle guten Geiſter und in ihren Sitzun⸗ en is was los. Das bewies dieſer gelungene bend wieder ganz eindeutig. r. Zur Zeit Schneefälle. Mitnahme von Schnee⸗ ketten auf allen Fahrten erforderlich. Schweiz Geringe Neuſchneefälle in den mittleren und unteren Lagen. Mit Ketten befahrbar: Brünig, Julier, Maloja, Ofen⸗ und Wolfgang⸗ Paß; außerdem Zufahrt nach Aroſa. Bei einſetzenden Neuſchneefällen wird Col de Moſſes nicht mehr freigehalten. Alle übrigen Schweizer Paßſtraßen ſind ge⸗ ſchloſſen. Was iſt los? Dienstag, den 11. Februar Nationaltheater:„Hamlet“, Tragödie von Shake⸗ ſpeare. Miete G. 19.30 Uhr. Planetarium: 16.00 Uhr Vorführung des Stern⸗ projektors. Kleinkunſtbühne Libelle: 20.15 Uhr Kabarettprogramm. Tanz: Palaſthotel, Kabarett Libelle. Ständige Darbietungen Städt. Schloßmuſeum: 11—13 u. 14—16 Uhr geöffnet. Sonderausſtellung: Vom Wildpfad zur Reichsauto⸗ bahn. Städt. Kunſthalle: 10—13 und 14—16 Uhr geöffnet. Sonderſchau: Gemälde und Graphik von Profeſſor E. R. Weiß. Mannheimer Kunſtverein, L 1, 1: 10—13 und 14—16 Uhr geöffnet. Ausſtellung: Prof. R. Hellweg und G. Schunke. Muſeum für Natur⸗ und Völkerkunde im Zeughaus: 15—17 Uhr geöffnet. 60 Jahre alt Ihren 60. Geburtstag feiert heute Frau Käthe Müller, K 2, 18, bei beſter Rüſtigkeit. Wir gratulieren. Schwetzinger Notizen Ein 100⸗Mark⸗Gewinn gezogen Geſtern nachmittag wurde bei einem grauen Glücksmann im„Grünen Laub“ der erſte 100⸗Mark⸗Gewinn gezogen, und freudeſtrahlend ließ ſich der glückliche Gewinner dann ſpäter den anſehnlichen Betrag, den er ſicher gut ge⸗ brauchen kann, ausbezahlen. Kauft WoHW⸗Loſe, denn viele Gewinne warten noch auf die Käufer. Geburtstagskinder rau Marie Hartmann, geb. Bender, Schloßplatz, feierte am Montag n 92. Ge⸗ burtstag. Wir gratulieren herzli Anordnungen der NSDAꝰP Anordnungen der Kreisleitung Die Inhaber des Reichsehrenzeichens der NSDAP ſowie des ſilbernen und goldenen Ehrenzeichens des Gaues Baden wollen ſich unverzüglich bei ihrer zu⸗ ſtändigen Ortsgruppe zwecks Ausfüllung des Frage⸗ bogens für Ehrenzeichenträger melden. Kreisperſonalamt. An alle Ortsgruppen des Stadt⸗ und Landgebietes! Die Ortsgruppen haben unverzüglich das beſtellte Material(„Wille und Weg“, Rednermaterial und „Neues Volk“) für Monat Februar auf der Kreis⸗ leitung, Zimmer 1, abzuholen. Wir weiſen die Orts⸗ gruppen darauf hin, daß das Material bis ſpäteſtens am Mittwoch, 12. Febr., abgeholt ſein muß. Kreispropagandaleitung. Politiſche Leiter Strohmarkt. Zu dem am 12. Febr. ſtattfindenden Trauerappell im Roſengarten(Muſenſaal) haben ſämtliche Parteigenoſſen und Parteigenoſſinnen um 19.30 Uhr auf dem Platz vor der Ingenieurſchule anzutreten. Erſcheinen ſämtlicher Pg. iſt Pflicht. Deutſches Eck. Beiträge, die bis 12. jedes Monats nicht entrichtet ſind, werden mit 20 Pf. pro Monat Einzugsgebühr kaſſiert. Seckenheim. Am 12. Febr., 20.15 Uhr, im„Deutſchen Hof“ Trauerappell für Pg. Guſtloff. Feudenheim. Am 11. Febr., 20.30 Uhr, im alten Schützenhaus Sitzung ſämtlicher Pol. Leiter. Friedrichsfeld. 20 Uhr Antreten am Parteigeſchäfts⸗ zimmer. 20.10 Uhr Abmarſch zum Trauerappell.— Am 15. Febr., 20.30 Uhr, im„Adler“⸗Saal Mitglieder⸗ verſammlung. Erſcheinen iſt Pflicht. Rheinau. Am 11. Febr., 20.30 Uhr, treten alle Vol⸗ 5 im Marſchanzug auf dem Sportplatz der NS⸗ an. NS⸗Frauenſchaft Achtung! Am 11. Febr., 15.30 Uhr, Ortsgruppen⸗ frauenſchaftsleiterinnenbeſprechung in L 14, 4. Achtung, Kaſſiererinnen! Am 13. Febr., 16 Uhr, wichtige Beſprechung der Kaſſtererinnen der Stadtorts⸗ gruppen in L 14, 4. Neckarſtadt⸗Oſt. Am 12. Febr., 20.15 Uhr, Heim⸗ abend im„Tivoli“(Bode). BDM Deutſches Eck und Strohmarkt. Am 11. Febr., 19.30 Uhr, Antreten auf dem U⸗2⸗Schulplatz zur Probe für den 23. Februar. IJM Humboldt 3. Alle 13⸗ und 14jährigen Jungmädel beſtellen ſofort bei ihrer Schaftführerin eine Karte für den Film„Ein Mann will nach Deutſchland“, am 16. Februar, gegen Entrichtung von 20 Pf. Untergau 171. Am 11. Febr. wichtige Gruppen⸗ führerinnenbeſprechung aller Gruppenführerinnen von Stadt und Vororten um 20.30 Uhr in N2, 4. Lindenhof. Zu unſerem Elternabend am 12. Febr. im Kaſino, R 1, ſind Eltern und Kameraden herzlich eingeladen. Strohmarkt. Am 12. Febr. treten die Schaften Stoll, Roſe, Fritſch um 16.15 Uhr in Kluft vor der In⸗ genieurſchule an. 20 Pf. für die Jugendfilmſtunde mitbringen. Waldhof, Schar Siedlung. 17.30 Uhr, treten alle Mädel der Schar Siedlung am Freyaplatz an. Kaſſiererinnen bringen Beitrag und Liſten mit. Feudenheim. Am 13. Febr. kommen alle Schaft⸗ und Scharführerinnen um 20 Uhr in die Talſtraße 2 zu einer ſehr wichtigen Führerinnenbeſprechung. Neckarſtadt⸗Oſt. Schaft 1, 14 Mittwoch, 18.30 Uhr Heimabend. Schaft 17, 18 17.30 Uhr Mittwoch Heim⸗ abend. Schaft 19 Mittwoch, 16 Uhr, auf dem Clignet⸗ platz antreten. Schaft 2, 7, 10 dieſe Woche keinen Heimabend. DAð Schaufenſterwettbewerb. Der Schaufenſterwettbewerb beginnt am 11. Febr., 9 Uhr. Bis dahin müſſen alle Fenſter fertiggeſtellt ſein und durch Beteiligungs⸗ urkunde gekennzeichnet ſein. Fenſter ohne Beteili⸗ gungsurkunde werden nicht bewertet. Die Urkunden ſind in C1, 10(Zimmer 22) abzuholen. Kreiswaltung. Anmeldungen für das Volksbildungs⸗ werk ſind ſofort von den Ortsgruppen auf der Kreiswaltung abzugeben. Schwetzingerſtadt. Am 12. Februar, 20.30 Uhr, im „Ludwigshof“(Baltes), Ecke Keppler⸗ u. Rheinhäuſer⸗ ſtraße Monatsverſammlung der Betriebswalter. Strohmarkt. Am 12. Febr., 20.15 Uhr, im„Haus der Deutſchen Arbeit“ Sitzung ſämtlicher Betriebs⸗ zellenobleute, Straßenzellenwalter, DAß⸗Blockwalter und Kdỹ7⸗Warte. Betriebswarte der Techniker. Die Betriebswarte⸗ ſitzung fällt im Monat Februar aus. Arbeitsſchule Arbeitsgemeinſchaft für Betriebswirtſchaft am 11.., 20.30 Uhr, in C1, 10(Zimmer 20). Leitung: Dr. Ammelounx, Dozent an der Handelshochſchule Heidel⸗ berg. Schaufenſterwettbewerb. Die Mitglieder der Prü⸗ fungskommiſſion treffen ſich am 11. Febr., 13 Uhr, in C1, 10. Alle am Wettbewerb teilnehmenden Jung⸗ kaufleute müſſen bis 9 Uhr ihre Fenſter fertiggeſtellt haben. NSBDT Der vom VꝰoE für 14. Februar feſtgeſetzte Vortrag findet nücht ſtatt. Nächſter VDé⸗Vortrag Ende März. Am 11. Febr., 19.15 Uhr, Amtsleiterſitzung im Park⸗ hotel. Fahrt nach Bad Dürkheim am 16. Februar Wie bereits bekanntgegeben, veranſtalten wir am Sonntag, 16. Februar, eine Fahrt nach Bad Dürkheim mit anſchließender Nachmittags findet in der Feſthalle Bad Dürk⸗ heim ein bunter Nachmittag ſtatt, der, da er in die Faſchingszeit fällt, entſprechend durch⸗ Eön rt wird. Hinfahrt erfolgt.25 Uhr mit onderzug der Kams ab Collini⸗ ſtraße(ohne Halteſtelle). Rückfahrt 19.50 Uhr ab Bad Dürkheim. Volksgenoſſen, die erſt mittags fahren können bzw. wollen, müſſen den fahrplanmäßigen Zug um 12.35 Uhr benützen. Die Koſten für Feſt und Rückfahrt einſchl. Eintritt in die Feſthalle betragen RM.— wird in zwei Gruppen durch⸗ geführt. 1. Abfahrt.25 Uhr: Dürkheim— Wachen⸗ heim— Burgtal— Forſthaus Rotſteig— Hammelbrunn— Drei Eichen— Dürkheim. Wanderzeit fünf Stunden. 2. Abiahrt 12.35 Uhr: Brunholdisſtuhl— Kaiſer⸗Wilhemshöhe— Teufelsſtein— Forſt⸗ haus Weilach— Dürkheim. Wanderzeit einein⸗ halb Stunden. Ab 4 Uhr in der Turnhalle Dürkheim Tanz und künſtleriſche Darbietungen. Da die Nach⸗ frage ſehr rege iſt, iſt es ratſam, ſich ſo raſch wie möglich eine Fahrkarte auf einer der drei Geſchäftsſtellen zu ſichern. Kartenausgabe bis Mittwoch, 12. Februar. Veranſtaltung im Planetarium am Donnerstag „Beginn 20.15 Uhr. Es finden ſtatt: Muſika⸗ liſche Darbietungen, Lieder für Tenor, Kon⸗ zertſtücke für Klavier und Xylophon, Kurz⸗ vortrag„Von der Eiszeit bis zur Gegenwart“ „(mit Sternprojektor und Lichtbildern). Film⸗ vortrag:„Der ewige Traum“, ein Ufa⸗Groß⸗ film von der Erſtbeſteigung des Mont Blanc. Eintrittspreis 20 Pf. Karten im Vorverkauf bei den Geſchäftsſtellen. Fahrt nach Berlin zur Autoausſtellung vom 27. Februar bis 1. März Preis für Fahrt, Uebernachten mit Frühſtück und Eintritt zur Autoausſtellung RM 22.30. Anmeldungen auf ſämtlichen Orts⸗ fpüften und den Geſchäftsſtellen 1, 2, 3 bis päteſtens 14. Februar. Betr. Werbung für die Deut Vollsbildungsſtätie ſihe Die KdF⸗Warte haben in Zuſammenarbeit mit den DAß⸗Waltern für die neu errichtete Volksbildungsſtätte regſte Werbung zu ent⸗ Wir verweiſen auf unſer Rundſchreiben r. 2/36. Anträge auf Hörerkarten ſowie An⸗ meldungen zu den einzelnen Arbeitskreiſen werden auf der Kreiswaltung der DAß ent⸗ gegengenommen. Am 12. Februar, um NpISCHE VVINTERS GARENHISH RTENKRCLIEN fjeute Beginn der kishocken⸗Jwiſcheneunde In der Gruppe 1 kämpfen: Kanada, Deutſchland, Angarn und England/ Am 20 Ahr ſpielen Deutſchland— Angarn Die Internationale Eishockey⸗Vereinigung hat am Montag in Garmiſch⸗Partenkirchen die Gruppeneinteilung für die Zwiſchenrunde im olympiſchen Eishockey⸗Turnier vorgenommen. Deutſchland ſpielt in der Gruppe mit dem Titelverteidiger Kanada ſowie mit England und Ungarn zuſammen. In der zweiten Gruppe ſpielen Oeſterreich, USA, Schweden und die Tſchechoſlowakei. Die Gruppeneinteilung hat im einzelnen folgendes Ausſehen: Gruppe 1: Kanada, Deutſchland, Un⸗ garn, England. Gruppe 2: Oeſterreich, Amerika, Schweden, Tſchechoſlowakei. Der neue Spielplan Inzwiſchen hat die Internationale Eishockey⸗ Vereinigung auch den Spielplan aufgeſtellt. Die Kämpfe finden wieder im Olympiſchen Eis⸗ ſtadion und auf dem Rießer See ſtatt. Der Spielplan hat folgendes Ausſehen: Dienstag, 11. Februar: Rießer See. 14.30 Uhr: Oeſterreich gegen Schweden(Gruppe); anſchließend: Amerika gegen Tſchechoſlowakei(Gruppe). Eisſtadion. Uhr: Deutſchland gegen Ungarn(Gruppe). Mittwoch, 12. Februar: Eisſtadion: 14.30 Uhr: Kanada gegen Ungarn(Gruppe); anſchließend: Tſchechoſlo⸗ wakei gegen Schweden(Gruppe); 20 Uhr: Deutſchland gegen England(Gruppe); anſchließend: Amerika gegen Oeſterreich(Gr). Donnerstag, 14. Februar: Ungarn gegen England(Gruppe); Amerika gegen Schweden(Gruppe); Tſchechoſlowakei gegen Oeſterreich(Gruppe); Kanada gegen Deutſchland(Gruppe). Ort der Austragung und Beginn der Spiele an dieſem Tage werden erſt ſpäter feſtgelegt. z. Hierzu berichtet uns unſer nach dort entſand⸗ ter Sportſchriftleiter, der an der Sitzung des Internationalen Eishockeyverbandes im Rat⸗ haus in Garmiſch⸗Partentirchen teilgenommen hat, die folgenden weiteren Einzelheiten. Garmiſch⸗Partenkirchen, 10. Februar. Gerade Eishockey iſt der olympiſche Sport, der wie kaum ein anderer die Maſſen in ſeinen Bann zieht. Abend für Abend waren bis jetzt die Vorſpiele in den vier Abteilungen ſehr gut beſucht, und ebenſo ſtark wie der Beſuch war auch die Anteilnahme des Publikums. Aus den teilweiſe ſehr harten und aufregenden Spielen der Vorrunde haben ſich jetzt insge⸗ ſamt acht Nationen herausgeſchält, die berech⸗ tigt ſind, an den Spielen der Zwiſchenrunde teilzunehmen. Dieſe acht Nationen wurden für die Spiele der Zwiſchenrunde wiederum in zwei Abteilungen eingeteilt. Deutſchland hat es alſo mit ganz großen Gegnern zu tun und wird ſich zuſammenreißen müſſen, will es dieſe Runde überſtehen. Die erſten Spiele am Diens⸗ tag werden über den weiteren Verlauf des ſchon einigen Aufſchluß geben. Deutſchland trifft auf Angarn Kanada, das nach wie vor Favorit iſt, mißt ſich mit den Engländern, während Oeſterreich und Schweden das eine und Amerika und die Tſchechei das andere Paar abgeben werden.— Wie ſich die Spiele auch geſtalten werden, der Donnerstag iſt für die deutſche Mannſchaft ein großer Tag. Wird ſie doch Gelegenheit haben, erſtmals mit den Kanadiern die Klingen zu kreuzen. Nach dieſer kurzen Vorausſchau auf die kom⸗ menden Eishockeyſpiele wollen wir wieder ſes rückkehren in den Sitzungsſaal des Rathauſes in Partenkirchen, wo ſich die Mitglieder faſt aller Eishockeynationen verſammelt haben, um allerlei akute Fragen zu diskutieren. Der Eishockehſport iſt international noch nicht ſo in Fleiſch und Blut übergegangen, daß ſich bei der Durchführung größerer Turniere wie z. B. bei der Olympiade, keinerlei Schwierig⸗ keiten bemerkbar machen könnten.— Wie in faſt allen anderen Sportarten auch ſind es in erſter Linie die Spielregeln, oder vielmehr die verſchiedene Auslegung der Spiel⸗ regeln, die die i haben. Die kontinentalen Schiedsrichter ahndeten Spiel⸗ handlungen, die die Sain und kana⸗ diſchen Referees in Ordnung finden und um⸗ gekehrt. Man hat ſich daher entſchloſſen, noch vor Beginn der Zwiſchenrunde die für dieſe in Betracht kommenden Schiedsrichter einer einheitlichen Regelunterweiſung zu unterziehen und hat damit ſofort begonnen. — Wie es immer der Fall iſt, wenn ſich di⸗ Vertreter von verſchiedenen Nationen zuſam⸗ menfinden, kamen auch hier Anträge auf Aen⸗ derung der einen oder der anderen Eishockey⸗ regel, doch ſamt und ſonders mußten ſie zu⸗ rückgewieſen werden, da man bei der Olym⸗ piade für derartige 1 keine Zeit hat und uch nicht zuſtändig iſt. i Die 75 iſt übrigens auch nicht ſo, daß ſo⸗ fortige Aenderungen notwendig wären. Der erfahrene Sportler ſieht alſo, daß ſich alles im großen wiederholt, was man im kleinen faſt tagtäglich erlebt.— Es iſt das aber ein gutes 5— für den Sport und die lebendigen räfte, die in ihm wohnen. Engliſch, franzöſiſch und deutſch Die Verhandlungen wurden in Engliſch, Franzöſiſch und Deutſch geführt, ſo daß jeder Beſucher dem Verlauf der Sitzung leicht foigen konnte. Dr. Johann von Leers hat im Rahmen eines Leitartikels im„Hakenkreuzbanner“ kürz⸗ lich die verſchiedenen europäiſchen Sprachen charakteriſiert und von der franzöſiſchen Sprache als von der Sprache der Juriſten geſprochen. Die Richtigkeit dieſer Charakteriſierung der franzöſiſchen Sprache konnte man in dieſer Sitzung ſo recht wahrnehmen. Bei der Be⸗ handlung der Regelfragen kam es auf peinlichſt genaue Definierungen und Auslegungen an, die der franzöſiſche Dolmetſcher mit Leichtigkeit und erſtaunlicher Präziſion vornahm. Die nicht leichte Verhandlungsführung lag in den Händen des Belgiers Loicg, der be⸗ reits ſeit 14 Jahren dieſes Amt verſieht. Er wurde übrigens mit ſeinem Genexalſekretär auf Vorſchlag des deurſchen Vertreters Klee⸗ berg durch Zuruf für das nächſte Jahr wieder⸗ gewählt. Delt- und kishockeymeiſterſchaſten 1937 in kngland Hochintereſſant, ja ſogar lehrreich wurde dieſe Sitzung internationaler Sportführer, als es darum ging, die Welt⸗ und Europameiſter⸗ ſchaften im Eishockey für 1937 zu vergeben. Fünf Nationen bewarben ſich um die Durch⸗ führung dieſer Meiſterſchaften. Als kluger Verhandlungsleiter wollte der Belgier ſelbſt⸗ verſtändlich jede Konkurrenz der einzelnen Na⸗ tionen ausſchalten und plädierte für die Na⸗ tion, die bis jetzt noch keine größere inter⸗ nationale Veranſtaltung gehabt hat. Davon wollten jedoch die anderen Herren nichts wiſſen, und ſo mußte in den großen Wettſtreit zwiſchen Schweden, der Tſchechei, England, Frankreich und Oeſterreich eingetreten werden. England iſt die Nation, die bis jetzt unberückſichtigt geblieben iſt. Weitherzige Angebote Schweden bat um Uebertragung der Spiele mit der Begründung, daß eine ſolche Veranſtal⸗ tung den Eishockeyſport in den ſkandinaviſchen Ländern ſehr ſtärken würde. Ab der ſchwediſchen Grenze ſoll jeder Nation für 16 Perſonen freie Fahrt, Verpflegung und Unterkunft für die Dauer des Turniers gewährt werden, ein An⸗ gebot, das alle anderen Nationen ebenfalls machten. Die Tſchechei hat die Sache ganz als finanzielle Angelegenheit aufgezogen und zu allen Vergünſtigungen noch 10 Prozent der Nettoeinnahmen, garantiert aber 15 000 Kronen, zur Förderung des Eishockeyſpieles geboten. Der Engländer ging ſo weit, ein Vierte! der Geſamtreiſekoſten jeder Nation übernehmen zu wollen, und bot außerdem noch andere Vorteile weniger wichtiger Natur. Da ſprang dann der Amerikaner Brundage ein und bat, die ma⸗ terielle Seite doch nicht ſo ſtark in den Vorder⸗ grund rücken zu wollen, denn dieſe dürfe nicht ausſchlaggebend ſein für die Uebertragung der Weltmeiſterſchaften. Der Oeſterreicher, der die Lage ſofort überſchaute, ſchloß ſich dem Vor⸗ ſchlag des Vorſitzenden Loicg an und bat um Uebertragung an England. Alle Einzelheiten der Ausführungen der Vertreter der einzelnen Na⸗ tionen waren natürlich voller Pikanterien und wurden ebenfalls in den drei Sprachen zur Kenntnis gebracht. Die offizielle Abſtimmung ergab dann ſchließlich den Sieg Englands, und ſo werden wir im nächſten Jahre die Weltmeiſter⸗ ſchaften im Eishockey in London erleben, das ſich für eine ganz erſtklaſſige Durchführung ſtark gemacht hat, an der wir übrigens keine Sekunde zweifeln. „Alles läuft einfach tadellos“ Der Vertreter einer Neuyorker Sportzeitung meinte nach Schluß der Sitzung:„Hier in Gar⸗ miſch läuft einfach alles tadellos“. Er iſt wie alle anderen von der ganzen Durchführung der Spiele angenehm überraſcht und wird von Garmiſch ebenfalls nicht ſofort die Rückreiſe ontreten, ſondern nach einem Abſtecher nach der Schweiz und England in Deutſchland wei⸗ terarbeiten bis zur Olympiade. Wir ſehen alſo, daß unſere ſämtlichen Vorbereitungen in Ber⸗ lin in jeder Entwicklungsphaſe von der geſam⸗ ten Weltpreſſe genaueſtens verfolgt und wei⸗ terverbreitet werden. Beim Verlaſſen des Rathauſes ſchlug uns eiſigkalt der Wind, Schnee und dichtes Flocken⸗ gewimmel entgegen. Die Sonne hat Garmiſch⸗ Partenkirchen verlaſſen. Nach den beiden herr⸗ lichen Tagen hat der Winter in ſeiner ſtreng⸗ ſten Form wieder das Wort ergriffen. Die Spiele aber gehen weiter. Sie treten jetzt in das entſcheidende Stadium. Es kommen die Tage, in denen es ſich entſcheiden wird, welche Nation für ſich in Anſpruch nehmen kann, der Welt beſte Winterſportnation zu ſein. Farl Schäfer Sieger im Pflicht-kiskunſilauf Ernſt Baier(Deutſchland) unter 25 Teilnehmern auf dem vierten Platz In den Abendſtunden des Montags wurden im Olympiſchen Stadion die Pflichtwett⸗ bewerbe der Männer im Eiskunſt⸗ lauf abgeſchloſſen. Die Errechnung des Ergeb⸗ niſſes nahm naturgemäß einige Stunden in An⸗ ſpruch, ſo daß erſt nach 23 Uhr der Stand des Eiskunſtlaufens bekannt gegeben wurde. Er lautet: 1. Schäfer(Oeſterreich) 250,9, 2. Nilſon (Kanada) 237,9, 3. Sharp(England) 237,7, 4. Ernſt Baier(Deutſchland) 237,0, 5. Kaſpar(Oeſterreich) 234,1, 6. Nikkanen(Finn⸗ land) 228,3, 7. Pataky(Ungarn) 226,3, 8. Ter⸗ — Franz Pinür holt die zweite Goldmedaille jiür Deutschland tak(ungarn) 22,7, 9. Dunn(England) 222,3, 10. Lee(USA) 216,2, 11. Mates(England) 216, 12. Reiter(uSA) 215,5, 13. Tomlins 213, 7, 14. Bieler(Schweiz) 211,3, 15. May(Oeſter⸗ reich) 211, 16. Katayama(Japan) 209,2, 7. Lin⸗ hart(Oeſterreich) 208,4, 18. Hill(USA) 201,9, 19. Lorenz(Deutſchland) 198,8, 20. Oimatſu(Japan) 197,8, 21. Turuſanke(Rumä⸗ nien) 197, 23. Watanabe(Japan) 191,5, 24. — 25(Japan) 186, 25. Auls(Lettland) 128, 7. Dieſe 25 Teilnehmer hatten ihre Meldung nicht zurückgezogen und nahmen am Lauf teil. Pressebildzentrale Unser Bild zeigt einen kleinen Ausschnitt der riesigen Zuschauermenge, wie sie gespannt die einzelnen Làuie veriolgt. Weltbild 0 Der Stellvertreter des Führers als Zuschauer beim Slalomlauf Reichsminister Heß unter den Zuschauern an der Strecke des Slalomlaufs der Männer, der Deutschland wieder zwel hervorragende Erfolge brachte. Tapeten-fartothek Eine Olympia⸗Sehenswürdigkeit Wer zum Winter⸗Olympia miſch⸗Partenkirchen gekommen iſt, ſollte nicht den Beſuch im Olympia⸗Quartieramt verſäumen— auch wenn er zu den Glücklichen gehört, die ſich durch Vermittlung dieſes Am tes bereits vorher eine Unterkunft beſorgt ha⸗ ben. Denn hier, im ehemaligen Kurhaus von Garmiſch, gibt es wohl die ſeltſamſte Kartothek zu ſehen, die man ſich vorſtel⸗ len kann. recht wußte, in welcher Weiſe man die Brief⸗ flut am beſten meiſtern könnte, hatte man zu⸗ nächſt einmal die Namen aller Quartierſuchen⸗ den mit all ihren Spezialwünſchen nach einem beſtimmten Syſtem auf lange Papierſtreiſen geſchrieben und mit dieſen— einfach die Wände des ehemaligen Leſezimmers tapeziert. So konnte wenigſtens keine der vielen Beſtel⸗ lungen„unter den Tiſch fallen“. Auf Grund dieſer kurioſen Kartothek wurden dann die rie⸗ ſigen Zettelkäſten angefertigt, die allein einen Saal füllen, und nach denen die Quartiewer⸗ Zimmer mit der ſeltſamen Zetteltapete aber hat man unverändert gelaſſen, um es einige geit „Olympia⸗Sehenswürdigkeit“ teilung vorgenommen wurde. Das als beſondere zeigen zu können. Wer Spaß daran findet, mag ſich ſeinen Namen an der Wand herausſuchen. kisſchießen auf dem Rießer 32 Punkt 13.30 Uhr begannen auch am Montag 1 auf dem Rießer See die internationalen Vor⸗ führungswettbewerbe im Eisſchießen Wieder hatten ſich überraſchend viele Zuſchauer eingefunden, die den Kämpfen mit Begeiſte⸗ rung und Sachkenntnis folgten. Zunüchſt wurde das Internationale Wettſchießen mit Rekordverſuchen in Angriff genommen. Ale 14 Schützen ſtellten ſich dem Starter, darunter auch einige Oeſterreicher und Tſchechoſlowalen. Die Ergebniſſe: Internat. Wettſchießen: rer(Oeſterreich) 15 Ringe; 2. Brunner (Deutſchland) 9.; 3. Wolfinger(Tſcheche⸗ flowakei) 9.; 4. Lawugger(Oeſterreich) 9 — Nationales Mannſchaftsſchien ßen für Männer: 1. SC Rießer gee (Baader) 334:94, Note.553; 2. Bad Aiblinger ESV(Wirth) 330:110, Note.000.— Natfo⸗ nales Weitſchießen r: 1. Hacker(Gotteszell) 95,2 Meter; 2. Koll⸗ mannsberger(SC Rießer See) 93,5 Meter. Eishockey in Düſſeldorf Im Weſtdeutſchen Eisſtadion zu Düſſeldorf ſtanden ſich am Sonntag die beiden Eishockeh⸗ mannſchaften des Londoner Queens Clubs und) der Zehlendorfer Weſpen erneut gegenüber, Die Veranſtaltung, die von der NSG„Kraft durch Freude“ durchgeführt wurde, war vollſtändig ausverkauft. Die Zehlendorfer Weſpen, verſtärt durch die Kanadier Brant und Bedford, muß⸗ ten ſich diesmal mit einem:1(01,:0, 040% begnügen, nachdem ſie noch am Vortage üben legen gewonnen hatten. Die Leiſtungen waren durchweg ausgeglichen. Durch MacCenghei konnten die Engländer im erſten Drittel die Führung an ſich reißen. Gleich nach Wiedenf beginn fiel der Ausgleich durch Brant, Das Schlußdrittel verlief torlos. 4 Im Rahmenprogramm zeigte die Berliner Kunſtläuferin Ulla Schwarz ihre Kür, die bei fällig aufgenommen wurde.,—3 nach Gar⸗ Als ſich nämlich im Quartieramt die Beſtellungen häuften, und man noch nicht 1. Reite⸗ 4 für Männer Jeitplan D .00 Uhr: 11.00 Uhr: 14.00 Uhr: 14.30 Uhr: 21.00 Uhr: I inpader „Germani Die Endkäm ſchaftsmei leider durch meiſters„G⸗ fleine Beeintr die Hornberge eine weitere nun in S V Konſtanz 1 gruppe feſt, lediglich der Fbofen ermitt Mittelbadiſche zwingen konn— Gruppe Nord fges Wieſent Zweiten, Vfg kampf hoch v iwei Kämpfe e zutragen haber Rordbadiſche 2 Auch V An der in ſtaltung des V Mittwochaben teilnehmen, u der beim Be Svedberg und Radſp⸗ Der Radſpe Paris ſeine 2 tionen vertret nen Radſport den Beſchlüſſer friſt für Ama ins Lager der künftigen Wel ganzen Jahre: gen haben, al genden Jahr lizenz bewillig hin die von d ſchen und 1 ſchen Radſpor einteilung trag, daß bei acht gemeldete rechtigt ſind. meiſterſchaften den Zuſpruch. Die Satzun en ger ahr neu gen fiel auf den“ wie die ande auch der deutf dergewählt. Die f Kraft Beim Rück Unterbaden un und KSV Wi erbittertes Ge tagabend um Teilnahme an Gaues Baden des„Zähringe Erſchienenen e Sieg der Mar gewichtsklaſſe Matte gingen. derlage in W badiſchen Mei zuſchoben, kan aber anders. gewicht dem ſtand, belam zu zeigen, da den Schultern wirkte ſich inſ Groß, der f kampf im brachte, ins E gegen Rud o nach dem Lei⸗ Eigenman der Geſamtſie hätte man ni⸗ durch Meier Mit dem Gei ſich der VfK den Kämpfen während Wi Mannheimer Samstaa auf baden, Germ Schweißau Tadel. 2 Bantam: (). Der Ga Weltbild(0 zürdigkeit a nach Gar⸗ iſt, ſollte n uartiera den Glücklichen ing dieſes Am⸗ inft beſorgt he n Kurhaus man die Brieſ⸗ hatte man zu⸗ Quartierſuchen⸗ Das Zimmer hete aber hat es einige Zeit henswürdigkeit“ nag ſich ſeinen chen. Rießer See uch am Montag nationalen Vor⸗ Eisſchießen viele Zuſchauer Zun ettſchießen mi enommen. tarter, daru ſchechoſlo 93,5 Met ldorf n zu Düſſe eiden Eisho eens Clubs und t gegenüber, Di 56„Kraft durch war vollſtändig Weſpen, verſtärh Bedford, muß⸗ ac Cenghe ſten Drittel di ch nach Wieden Brant. te die Be hre Kür, die ren ————— itplan der Olumpiſchen Fpiele Dilenstag, 11. Februar: .00 Une: .00 vnr: 400 vur; 14.30 Uur: 21.b0 Unr: Eiskunstlauf(Pilichtlaufen) Eisschnell-Lauf(500 Meter) Bobrennen Eishockey Eishockey mboden⸗ finger⸗Meiſterſchaſt Germonia“ Hornberg zurückgetreten Die Endkämpfe um die Badiſche Mann⸗ haftsmeiſterſchaft im Ringen erfahren der durch den Rücktritt des Schwarzwald⸗ kiſters„Germania“ Hornberg eine ine Beeinträchtigung. Wie man hört, haben Hornberger aus finanziellen Gründen auf ne weitere Teilnahme verzichtet. So ſteyen in SV Haslach und Rheinſtrom onſtanz die beiden Vertreter der Süd⸗ üppe feſt, während von der Gruppe Nord higlich der Titelverteidiger Eiche Sand⸗ hfen ermittelt iſt, der auch im Rückkampf den ittelbadiſchen Meiſter eindeutig(12:7) be⸗ hingen konnte. Ganz ausgeſchieden iſt in der üppe Nord der mittelbadiſche Zweite, der S Wieſenthal, der gegen den unterbadiſchen weiten, Vfa 86 Mannheim, Vor⸗ und Rück⸗ mpf hoch verlor. Bruchſal wird nun noch ei Kämpfe gegen den VfK 86 Mannheim aus⸗ tragen haben. Der Sieger iſt dann der zweite ldbadiſche Vertreter bei den Endkämpfen. Auch Virtanen in Schifferſtadt An der internationalen Ringkampf⸗Veran⸗ ltung des VfK Schifferſtadt am Dienstag⸗ und Mittwochabend wird ein weiterer Ausländer teilnehmen, und zwar der Finne Virtanen, der beim Berliner Dreiländerturnier hinter Svedberg und Schäfer den dritten Platz belegte. Radſport-Kongreß in Paris Der Radſport⸗Weltverband(UCz) hielt in Paris ſeine Jahrestagung ab, bei der 12 Na⸗ onen vertreten waren. Deutſchland hatte ſei⸗ nen Radſportführer Eggert entſandt Von n Beſchlüſſen iſt beſonders der über die Warte⸗ friſt für Amateur⸗Weltmeiſter beim Uebertritt ins Lager der Berufsfahrer hervorzuheben. Die künftigen Weltmeiſter müſſen noch während des ganzen Jahres, in dem ſie ihren Titel errun⸗ gen haben, als Amateure ſtarten, erſt im fol⸗ n Radſportwettbewerbe vorgelegten Zeit⸗ einteilungen, ſowie der italieniſche An⸗ trag, daß bei der Straßenweltmeiſterſchaft von acht gemeldeten Fahrern jeweils vier ſtartbe⸗ rechtigt ſind. Für die Durchführung der Welt⸗ meiſterſchaften 1938 erhielt Holland endgültig den Zuſpruch. Die Satzungen des Verbandes wurden da⸗ hingehend geändert, daß der Präſident jedes Jahr neu gewählt wird. Die Wahl für 1936 lauf den Schweizer Max Burgi. Ebenſo wie die anderen Vorſtandsmitglieder wurde auch der deutſche Vizepräſident Eggert wie⸗ dergewählt. fierrlicher 5onnkag mit ſid in barmiſch Arlauber aus den entlegenſten Dörfern erlebten unvergeßliche Stunden Garmiſch⸗Partenkirchen, 11. Fbr. In den pielen winterverträumten kleinen ober⸗ bayeriſchen Gebirgsorten und um den von Menſchen wimmelnden Olympia-Ort Garmiſch⸗ Partenkirchen hauſt zur Zeit eine ganze Menge Urlauber, die von der NS⸗Gemeinſchaft „Kraft durch Freude“ dankenswerter⸗ weiſe zum Winterſport hierhergebracht wurde. Es iſt nur ſelbſtverſtändlich, daß jeder von den Volksgenoſſen abends, wenn ſich die glühend rot hinter die Bergwände geſenkt hat, aufmerkſam am Rundfunk den Sportberichten von dem Kampfplatz, der heute die Welt be⸗ deutet, lauſcht und die von uns Deutſchen er⸗ zielten Erfolge als Nationalehre auffaßt. Der deutſche Frauentriumph lockt Da war es kein Wunder, daß nach dem Rieſentriumph der goldenen und ſilbernen Me⸗ daille unſerer erſtklaſſigen Sportmädel der Wunſch in einem wuchs und zum Verlangen wurde, ſelbſt an dieſem Weltgeſchehen in dieſem heute farbenprächtigen Gebirgskeſſel teilzuneh⸗ men und unſere uns allmählich ans Herz ge⸗ wachſenen Kämpfer weiter anzuſpornen. Strapazen drücken nicht Die Koßß⸗Fahrtleiter, gewandt wie immer, zauberten im Handumdrehen Sonderzüge auf die Schienen, brachten ſchon um Mitter⸗ nacht ihre Schutzbefohlenen aus den entlegen⸗ ſten Dörfern mit Schlitten und Autobuſſen an die nächſte Bahnſtation, und ab gingen die Züge— nach dem heiß erſehnten Garmiſch⸗ Partenkirchen. Strapazen aller Art waren zu überſtehen. Freudig wurden ſie in Kauf ge⸗ nommen. Daß ein Volksgenoſſe nicht zum Schlafen kam, der andere nicht zum Eſſen, das machte nichts Unſere lieben bayeriſchen Quartierwirte halfen mit echt bajuwariſchem Humor nach, und jeder von uns ſtand pünktlich auf den Beinen und rollte ſchließlich dem flaggengeſchmückten Ort mit dem lodernden Olympiſchen Feuer entgegen. Arlauber jubeln Pfnür begeiſtert zu In aller Frühe des Sonntags trudelten wir in einer Anzahl von Sonderzügen— jede ſieben bis zehn Minuten ging ein ſolcher von mabgewickelt wurde. Sonne München ab— in Garmiſch ein. Das Bild, das ſich uns bot, war unbeſchreiblich ſchön, fröhlich und farbenecht. Und ſchon waren wir alle ge⸗ fangen von dem Sportfieber dieſes heute zum internationalen Mittelpunkt der Welt gewor⸗ denen ſtillen Gebirgsſtädtchens. Hinaus ging es in das Ski⸗Stadion, wo neben der großen Sprungſchanze der Slalom, das Torlaufen, Hier ſtanden wir Volks⸗ genoſſen aus der Kurmark neben denen aus dem Saargebiet, die„ehemaligen“ Bayern neben den„ehemaligen“ Preußen, ein deutſches Volk, das begeiſtert dem ſportlichen Können und der körperlichen Leiſtung der Vertreter unſeres immer ſtärker werdenden Dritten Reiches zujubelte, aber auch ſportlich fair die Erfolge unſerer ausländiſchen Gäſte auf das beſte zu würdigen wußte. Als aber dann unſer Pfnür in ſauſender Fahrt den Hang herunter⸗ brauſte, kaum ein Fähnchen berührte und in beſter Zeit durchs Ziel raſte und bald errechnet war, daß er eine weitere Goldmedaille Deutſch⸗ land eingebracht hatte, da kannte der jauch⸗ zende Jubel aus Tauſenden KdF⸗Kehlen keine Grenzen mehr. Eſſenfaſſen in der Kde⸗Feſthalle Fröhliche Muſikklänge empfangen bald dar⸗ auf in der neuerbauten KdF⸗Feſthalle uns fröhliche Geſichter der Kdỹ⸗Sportbegeiſterten, die allmählich auch ein reichliches Magen⸗ knurren verſpürt hatten. Eine Wucht Eſſen und das liebliche von Bayernmädeln gereichte Braunbier ſtärkt wieder die Glieder. Und fort geht es in das Eiskunſtlaufſtadion, wo neue Ereigniſſe auf die Koß⸗Urlauber warten. Ein einmaliges Erlebnis Kurz geſagt— ſonſt müßte man überlange Artikel ſchreiben— dieſer ſonnenumſtrablte Winterſonntag des 9. Februar auf den IV. Olympiſchen Winterſpielen wär für uns deutſche Arbeiter, die wir von der einzigartigen von unſerem weitſchauenden Führer und Reichskanzler geſchaffenen Organiſation„Kraft durch Freude“ hiexhergebracht wurden, ein ein⸗ ziges und einmaliges Erlebnis, an dem wir dank Adolf Hitler noch Jahre zehren werden! Detlevy Junius. Die deutſche Fußballelf gegen 5panien Lenz ſtürmt für Raſſelnberg/ Fünf Erſatz ſeute, darunter Siffling(SV Waldhof) Die deutſche Fußballelf zum Länder⸗ kampf gegen Spanien am Sonntag, 23. Fe⸗ bruar, in Barcelona wurde wie folgt aufgeſtellt: Jakob (Jahn Regensburg) Haringer Münzenberg (Wacker München)(Alemannia Aachen) Janes Goldbrunner Gramlich (Fortung Düſſeld.)(Bayern Münch.)(Eintracht Frkf.) Lehner Hohmann Lenz (Schw. Augsburg)(Vfs Benrath)(Bor. Dortmund) Szepan Fath (Schalke 04)(Wormatia Worms) Erſatz: Buchloh(VfB Speldorf), Tiefel(Eintracht Frankfurt), Kitzinger(FC 05 Schweinfurt), Siff⸗ ling(SVWaldhofj) und Siemetsreiter(Bayern München). Die Mannſchaft zum Spiel gegen Portugal am 26. Februar in Liſſabon wird erſt an Ort und Stelle aufgeſtellt, ſo erklärt ſich auch die verhältnismäßig große Anzahl von Erſatzleu⸗ ten. Das Länderſpiel in Barcelona wird übri⸗ ens von dem Belgier John Langenus ge⸗ eitet werden, was inſofern bemerkenswert iſt, als die Spanier bekanntlich mit der Leiſtung des Belgiers beim Spiel gegen Oeſterreich in Madrid nicht ganz einverſtanden waren. Es Die Ringer des Ifß 36 mannheim ſiegen Kraftſportverein Wieſental im Rückkampf mit 16:3 Punkten geſchlagen Beim Rückkampf der Bezirkszweiten von Unterbaden und Mittelbaden, 1886 Mannheim d KSo Wieſental, die ſich im Vorkampf ein erbittertes Gefecht lieferten, aing es am Sams⸗ gabend um die Berechtigung zur weiteren lnahme an den Meiſterſchaftskämpfen des aues Baden. Kein Wunder, daß der Saal 5„Zähringer Löwen“ dicht beſetzt war. Die ſchienenen erlebten einen überraſchend hohen ieg der Mannheimer, die bis auf die Leicht⸗ wichtsklaſſe in der Vorkamfbeſetzunag auf die atte gingen. Die Gäſte, die ihre knappe Nie⸗ klage in Wieſental dem Fehlen des mittel⸗ diſchen Meiſters Rothardt im Weltergewicht zuſchoben, kamen diesmal komplett. Es kam über anders. Rothardt der im Mittel⸗ ewicht dem Mannheimer Denu gegenüber⸗ nd, bekam keine Gelegenheit, ſein Können zu zeigen, da er bereits nach 20 Sekunden auf den Schultern lag. Eine Umſtellung der Gäſte wirkte ſich inſofern unaünſtia für ſie aus, als Groß, der frühere Neckarauer, der im Vor⸗ lampf im Halbſchwergewicht drei Punkte lachte, ins Schwergewicht aufrückte und dort gen Rudolf entſcheidend unte⸗lag. Schon ch dem Leichtgewicht, das der Mannheimer genmann nach Punkien agewann, ſtand r Geſamtſieg für Mannheim ſeſt Trotzdem hätte man nicht geglaubt, daß Wieſental nur urch Meier zu einem Sieg'ommen wüirde dem Geſamtſieg von 28:10 Punkten hat ſich der Vfa 86 die Teilnahmeberechtiguna an zen Kämpfen um die Gaumeiſterſchaft deſichert, ührend Wieſental ausgeſchieden iſt Die annheimer treffen bereits am kommenden Gamstag auf den Bezirksmeiſter von Mittel⸗ den, Germania Bruchſal.— Kampfrichter chweißaut(Schifferſtadt) ohne adel. Wie Mannheim ſiegte Bantam: Mayl(W) gegen Lehmann ). Der Gaſt hat Uebergewicht und überragt leitete den Mannheimer um Haupteslänge. Trotzdem iſt Lehmann klar überlegen, weiſt einige An⸗ ariffe ruhig ab und legt ihn mit verſchränktem Ausheber in der 3. Minute auf die Schultern. Feder: Machauer(W) gegen Klefenz ()., Der Mannheimer iſt weit anariffsfreu⸗ diger wie früher und hat damit Erfolg. Er zeiat in der Bodenrunde klare Uebertegenheit und ſichert ſich durch Aufreißer und Kopfgriff mehrere Wertungen, denen der Gaſt nichts entgegenſetzen kann und nach Punkten unter⸗ liegt. Leicht: Mahl(W) agegen Eigenmann (), Am Anſana ſieht es nicht nach einem Siea des Mannheimers aus. Mahl iſt körper⸗ lich im Vorteil. Eigenmann kann einen Unter⸗ ariff aut kontern, wobei der Gaſt knapp der Niederlage entaeht. Eigenmann kann dieſen Vorſprung halten und knaypver Punktſieger werden. Welter: Rich Groß(W) aegen Meurer (). Erſt im wechſelſeitigen Bodenkampf ge⸗ lins“ dem Mannheimer ein autſitzerder Arm⸗ zug, bei dem es für ſeinen Gegner keim Ent⸗ rinnen mehr aibt. Zeit: 8,40 Minuten. Mittel: Rothardt(W) aegen Denu(). Nachdem ſich die Geaner die Hände aereicht hatten, prallen ſie ſofort wuchtig aufeinander. Denu zieht blitzſchnell verdrehten Hüftſchwung, bei dem Rothardt platt auf den Schultern landet. Halbſchwer: Meier(W) gegen Walz(). Nach vorſichtigem Standkampf muß Meier zu⸗ erſt in die Zwanashocke, wo er in der 9. Min. bei einem Gegenzug den Mannheimer über die Schulter rollt. Schwer: Reinh. Groß(W) gegen Rudolf (). Das Treffen iſt ſehr lebhaft, wobei die Unterlege in der 4. Minute zweimal wechſelt. Rudolf kann ſeinen Armzua anbringen, mit dem er den ſtarken Wieſentaler in die Brücke bringt und dieſe nach 5,55 Minuten eindrückt. kennzeichnet die ſportliche Einſtellung der Spa⸗ nier, daß ſie trotzdem den deutſchen Vorſchlag annahmen. Zur deutſchen Mannſchaft ſelbſt iſt zu ſagen, daß zehn Spieler wiederkehren, die am 4. De⸗ zember in London gegen England kämpften. An Stelle von Raſſelnberg(Benrath) wurde diesmal der ſtarke Dortmunder Lenz berück⸗ ſichtigt, der die Sturmführung übernimmt. In Süddeutſchland wird man es nicht verſtehen, daß man abermals auf Siffling(Mann⸗ heim) verzichtet, bzw. ihn nur in Reſerve hält. Als Halbſtürmer würde er u. E. viel beſſer zur Geltung kommen, als der Benrather Hohmann. Im übrigen darf man zu dieſer Mannſchaft vollſtes Vertrauen haben, denn es wurden durchweg Spieler aufgeboten, die ſich in vielen Länderkämpfen bewährten, zuletzt— wie geſagt— gegen England. Experimente wur⸗ den nicht gemacht, und das iſt in Anbetracht der ſchweren Spiele, die unſerer Vertretung auf der iberiſchen Halbinſel harren, gut ſo. belungenes Uebungsſpiel FV Weinheim 09— Lorſch:4(:2) Das Ergebnis iſt etwas zu hoch ausgefallen. Dabei war von den vier Treffern der Gäſte der zweite haltbar. Im einzelnen hatte der Platzverein auf verſchiedenen Poſten eine ſtär⸗ kere Beſetzung. Aber die Gäſte vollbrachten die beſſere Mannſchaftsleiſtung. Den Ausſchlag zu ihren Gunſten gab jedoch der forſche und flinte Einſatz. Im allgemeinen konnte von einer ein⸗ deutigen Ueberlegenheit auf einer Seite durch⸗ aus teine Rede ſein. Während die Weinheimer nicht immer den geraden Weg aufs Tor nahmen und in abſchußheiſchenden Augenblichen um die bewußten Sekundenbruchteile zu ſpät dran waren, ſetzte ſich Lorſch darin ſtets mehr durch, allerdings ſtand den Gäſten das Glück ab und zu zur Seite, während ihr Partner bei ſeinen Vorſtößen mehr das Cegenteil davon zu ſpüren bekam. Bei Weinheim war Fehrenbacher auf dem Damm; daß ihm der eine Fehler paſſierte, war Pech. Die Verteidigung mit Neff und Wieland hielt ſich ganz gut. In der Läufer⸗ reihe gefielen die beiden Gärtner. Im Sturm waren Gumb und Vollmer 1 am beſten. Nach längerer Pauſe taten Pfen⸗ nina 1 und Vollmer 2erſtmals wieder mit. Schneider hatte die Sturmführung. Lorſch zeigte eine achtbare Geſamtleiſtung. Die Elf ſah man ſchon längere Zeit in Weinheim nicht mehr ſpielen. Sie hat ſich ſeitdem ſehr ver⸗ ändert. Ausgezeichnet waren die Deckung, ias⸗ beſondere der wendige Mittelläufer. Im Sturm waren der Linksaußen und zeitweiſe auch ſein Gegenſpieler auf dem rechten Flügel die trei⸗ benden Kräfte. Der linke Verbinder verſtand es, ſeimen Nebenmann freizuſpielen und einzu⸗ ſetzen. Die beiden erſten Treffer fielen durch Mittel⸗ ſtürmer und Halblinks eine Viertelſtunde nach Spielbeginn und Mitte der erſten Halbzeit. Dann erſt hatte Weinheim nach Wiederbeginn etwas beſſere Gelegenheiten. Doch es war für den Sturm ſchwieriger, die Abwehr des Geg⸗ ners zu überwinden, der ſich durch den Vor⸗ ſprung bis zu einem gewiſſen Grad ſicherer fühlen konnte. Beide Mannſchaften kamen zwei⸗ mal zum Erfolg. Das Spiel hat ſeinen Zweck, die Lücke in den Februarterminen auszufüllen und die Weinheimer Elf auf Draht zu halten, voll erfüllt. Kkw. Neue Meiſter der Bezirksklaſſe Auch am vergangenen Sonntag konnten wie⸗ der einige neue Meiſter in der Fußball⸗Bezirks⸗ klaſſe ermittelt werden. Im Gau Südweſt kam Polizei Darmſtadt ungeſchlagen zur Mei⸗ ſterſchaft des Bezirks Südheſſen, während die Saarbrücker Sportfreunde Saarmei⸗ ſter wurden. Der FC Kaiſerslautern benötigt in Pfalz⸗Weſt immer noch einen Punkt.— In Baden holte ſich der F C Villingen die Meiſterſchaft der Abteilung 7, während in Bayern der Vf BCoburg Meiſter von Ober⸗ franken wurde. Dreimal Familie Käſtner In Erfurt wurden am Freitagabend die Ent⸗ ſcheidungskämpfe um die Thüringer Mei⸗ ſterſchaften der Amateurboxer abgewickelt. Dabei fielen drei der Meiſtertitel an Vertreter der bekannten Boxerfamilie Käͤſt⸗ ner. Europameiſter Otto Käſtner gewann den Titel im Federgewicht, eine Klaſſe höher wurde ſein Bruder Kurt Titelträger und im Leicht⸗ gewicht holte ſich Hans Käſtner den Titel. Für „Papa Käſtner“, den Betreuer der Mittelgau⸗ Boxer, einen alten Förderer des deutſchen Ama⸗ teurboxſportes, bedeutet dieſer dreifache Mei⸗ ſterſchaftsſieg in der Familie ebenfalls einen großen Erfolg. Ichöner focken⸗Erfolg des Ufn Verein für Raſenſpiele— Hockey⸗Klub Heidelberg:1(:1) Am Sonntag trafen ſich am Flugplatz die erſten Mannſchaften des HGhH und VfR zu einem ſehr raſch und mit vollem Einſatz durch⸗ geführten Spiel, das die Raſenſpieler trotz einiger Ueberlegenheit nicht zu einem Siege auswerten konnten. Das Verhältnis von Spielverlauf und Reſultat zeigte wieder deut⸗ lich die mangelnde Durchſchlagskraft des VfR⸗ Sturmes, dem es nich gelang, der Ueberlegen⸗ heit Ausdruck zu verleihen. Allerdings ſtellte auch der hartgefrorene Boden ſchwere Anfor⸗ derungen an das techniſche Können der Spieler. Der Beginn des Spieles ſieht die Gäſte aus Heidelberg im Angriff und es ſcheint, als ob ſie den Kampf überlegen geſtalten könnten. Torerfolge bleiben ihnen jedoch trotz einer Strafecke verſagt, und nach den erſten zehn Minuten wird das Spiel etwas offener. Als bald darauf die Gäſte auf eine ſchöne Flanke des Linksaußen das erſte Tor erzielen, drängen die Einheimiſchen zum Ausgleich, der ihnen aber erſt kurz vor dem Ende der erſten Halb⸗ zeit gelingt, als Briegel an dem geſtürzten Torwart vorbei einſchießt. Nun zeigen ſich die Raſenſpieler ſtark über⸗ legen und werfen immer wieder ihren Sturm nach vorne, während der HChß nur zu ver⸗ einzelten, erfolgloſen Durchbrüchen kommt. Das Gäſftetor wird ſtark bedrängt, aber weder Bau⸗ nach noch Kutterer vermögen, die Gele⸗ genheiten zum Torſchuß auszunützen. Bis kurz vor Schluß des Spieles bewahrt der VfR ſeine leichte Ueberlegenheit, dann verſucht der Gäſte⸗ ſturm mit aller Kraft das Siegestor zu er⸗ zielen, ohne aber die ausgezeichnete Verteidi⸗ gung der Einheimiſchen ſchlagen zu können, da Graff in jeder Beziehung tadellos ſpielte und Meyer ihm nur wenig nachſtand. In der Läuferreihe konnte in der erſten Halbzeit nur Heiler reſtlos gefallen, der auch mit Erfolg hie und da verteidigte, während ſeine Neben⸗ leute, Pfeiffer und Binger, erſt in der zweiten Halbzeit voll zur Geltung kamen. Im Sturm verſtanden ſich Baumann und Kut⸗ terer, die ſich beide ſehr einſetzten, am be⸗ ſten; Baunach, von Briegel gut einge⸗ ſetzt, zeigte gute Flankenläufe. Der Gäſteſturm hatte in Düring auf Linksaußen einen ſehr ſicheren und ſchnellen Stürmer, der von ſeinem Läufer Scholl⸗ meyer ſehr gut eingeſetzt wurde. Die Ver⸗ teidigung hielt ſich ſehr gut und vereitelte zahl⸗ reiche Torverſuche der Gegner. 2. Mannſchaften:3 für HCh 3. Mannſchaften:2 SC 1880 Frankfurt— TV 46 Mannheim (Damenj/:2(:0) Die Elf von Sport⸗Club 80, in deren Reihen verſchiedene Internationale mitwirkten, konnte gegen die ſpielſtarken TV⸗Damen nur ein— für Frankfurt ſogar noch ſchmeichelhaftes— Unentſchieden herausholen. Die Mannhei⸗ merinnen ſpielten 12 das ganze Spiel überlegen und fiel das erſte Tor für Mannheim durch die Halblinke bereits in der erſten Halbzeit. Kurz nach Beginn der zweiten Halbzeit war die Halbrechte nach guter Kom⸗ bination mit der Rechtsaußen zum zweiten Male für Mannheim erfolgreich. Durch zu ſtarkes Aufrücken der Läuferreihe und Verteidi⸗ aung von T erreichte die Halblinke von Frankfurt eine weite Vorlage(abſeits?), die zum erſten Erfolg für Frankfurt ausgewertet wurde. Kurz vor Schluß glich Frankfurt nach einem Deckungsfehler der Mannheimer Hinter⸗ mannſchaft aus. Bei den Frankfurterinnen waren der rechte Flügel und die geſamte Läuferreihe die beſten Mannſchaftsteile, während der Turnverein die Hauptſtütze wieder in der Verteidigung und in der Mittelläuferin hatte. Im Sturm konnte in dieſem Spiel nur der rechte Flügel befriedigen. Sharkey erneut geſchlagen Der frühere Weltmeiſter im Schwergewichts⸗ boxen, Jack Sharkey, ſtieg in ſeiner Heimat⸗ ſtadt Boſton(USA) erneut in den Ring. Vor 45 000 Zuſchauern war ihm der Amerikaner Toni Shucco ſtändig überlegen und ſiegte in dem Zehn⸗Rundenkampf klar nach Punkten. Da⸗ mit dürfte Sharkeys Laufbahn als Berufsboxer wohl endgültig abgeſchloſſen ſein. ————— — „Hakenkreuzbanner“— Seite 10 Die bunte seite Mit dem Rucksack in die Arktis Unter Goldgräbern, Renntier-Llappen und Walfischfänsern nmmnmmnnunn V O r. EUQοιf) cOoIS 4. Fortſetzung Scheiell, wie es hier oben im menſchenleeren Norden üblich iſt, haben wir miteinander Freundſchaft geſchloſſen. Das ungehobene Gold in dieſer ſagenhaften, berüchtigten Wildnis lockt uns unwiderſtehlich. Wir ſtecken bis zum Ber⸗ ſten voll von Energie, Kraft, Mut und Aus⸗ dauer. Wohlan, das große Abenteuer kann beginnen! Acuungl Straße frei— Keine fünf Minuten vergehen, und wir ſind ſchon mitten drin. Aber es iſt ein gefährliches Abenteuer und ſicher nichts für empfindliche Nerven. Unſer Ford ſteht nur noch ſchwach auf ſeinen Achſen und ſchaukelt wie ein Aeroplan. Aber der Fahrer iſt ſeiner Sache ſicher, die ganze Fahrerei erledigt er mit dem rechten Zeigefinger. Dabei kaut er ſchwarz⸗braunen Schnupftabak und ſpuckt mir beharrlich in dee linke Hoſentaſche. Auf ebener Strecke zerdrückt er ein paar Mücken auf der Stirn und nimmt auch noch den rechten Zeigefinger zu Hilfe Das Steuer klemmt er zwiſchen die Beine. Dann machen wir die Augen zu und ſchließen mit dem Leben ab. Die Straße windet ſich in ganz verwegenen Kehren durch die ſchroffe Gebirgswelt. Mitunter neigen ſich die Felsmauern ſteil über die enge Durchfahrt, und das überhängende Geſtein droht uns jeden Augenblick zu zermalmen. Un⸗ willkürlich ſchielt man vorſichtig nach oben und lenkt ein wenig auf die andere Seite. Aber da iſt es auch nicht beſſer. Ein giſchtendes Wild⸗ waſſer bahnt ſich mit lautem Getöſe ſeinen Weg durch eine Felsſchlucht. Das alles iſt gar nicht ſo ſchlimm, wenn man in einem vernünftigen Auto fährt. Unſer Fordwagen war jedoch von beſonderer Eigen⸗ art: er hatte keine Bremsvorrichtung. Die war ihm im Laufe der Jahre abhanden gekommen. Der Fahrer hatte ein paar Notbremſen gebaut, aus Blumendraht und Birtenklötzen— aber die waren auch danach! Wenn die Karre erſt einmal ins Rollen gekommen war, gab es für ſie kein Halten mehr. Dann konnte man nur noch Fortuna zulächeln und auf glücklichen Aus⸗ gang hoffen. Zweimal ſauſten wir über die Kurve hinaus und landeten irgendwo unſanft in der Tundra. Aber die Karre war unverwüſtlich. Mit viel Gebrüll ging es weiter durch die einſame Wüſte. Aber beim drittenmal ſaßen wir feſt. Unter vie⸗ len Mühſalen und Schiebepauſen hatten wir einen hohen Gebirgskamm erklommen und kul⸗ lerten haltlos bergab. Da trat uns ſolch ein ver⸗ dammter Renntierbulle auf den Weg! Er ſtand wie ein Baum und ließ ſich nicht einſchüchtern. Ein Ausweichen war unmöglich, links ſtand der Urwald, rechts breitete ſich ein See aus. Wir fletſchten mit den Zähnen und heulten wie die Kannibalen. Der Bulle glotzte nur blöde und drehte uns verächtlich den Achterſteven zu.. Dann gab es einen dumpfen Knall, und wir ſchnappten krampfhaft nach Luft. Waſſerfluten ſpritzten über uns zuſammen. Wir waren ge⸗ radewegs in den See geſauſt. Es war noch ein⸗ mal alles klar gegangen, ſelbſt das Renntier hopſte unbeſchädigt, aber ſichtlich erſchrocken davon. Der Fahrer lachte und goß ſich das Waſſer aus den Aermeln: Ja, an dieſer Stelle ſei ihm das ſchon öfter paſſiert. Nun brauche er nur noch ein Dutzend Ochſen, und dann könne er die Karre wieder heraufziehen. Darüber könnten Wochen vergehen. Die Houptstadt der Lappen Wir vier Goldgräber fanden das zwar ſehr romantiſch, wollten jedoch noch heute weiter. Nach kräftigem Handſchlag tippelten wir auf Karasjok zu. Ab und zu ſtießen wir auf ein Autowrack, das einſam am Wegesrand ver⸗ roſtete. Richtig unheimlich wurde das auf die Dauer. Plötzlich hörte die Straße auf, und wir ſtanden mitten im Sumpf. Nur ein Telegrafen⸗ draht zog ſich ſchnurgerade durch die Wildnis. Das war unſer Wegweiſer. Durch endloſe Mo⸗ raſte, Flüſſe und Seen, über Berghalden und Steinwüſten, umgeben von Myriaden winziger Stechmücken, hopſten und ſchlitterten wir auf die Lappenſtadt zu. Es war ein ſchauerlicher Marſch, und wir waren ſichtlich erfreut, als vor uns in einem tiefen Tal die zierlichen Häus⸗ chen der intereſſanten, abgeſchloſſenen Nomaden⸗ ſiedlung auftauchten. Der größte Teil der Bewohner war nicht da⸗ heim. Die Lappen pflegen im Frühjahr das Tiefland zu verlaſſen, um den Sommer im Hochgebirge oder an der Eismeerküſte zu ver⸗ bringen. Hier finden ihre großen Renntierher⸗ den ein wenig Schutz vor der entſetzlichen Müt⸗ kenplage. Karasjot macht einen anheimelnden Eindruck Auf den Dächern der Blockhäuſer ſteht das Gras meterhoch, und hier und da ſieht man bunte Ge⸗ ſtalten mit rieſigen Senſen auf der Dachwiele mähen Andere machen es ſich bequemer und laſſen das Vieh gleich zwiſchen den Schornſtei⸗ nen weiden. Es gibt auch einige Häuſer, die ſund weiß angeſtrichen und haben ein großes Mückengitter vor der Tür. Hier wohnen die Amtsperſonen, der Lensmann und der Pfarrer. Der Abgrund im Nebel Für uns Goldgräber gab es in Karasjok viel zu tun. Wir ſuchten die letzten Kronen zuſam⸗ men und erſtanden dafür die wichtigſten Aus⸗ rüſtungsſtücke. Vor allem die flache eiſerne Pfanne zum„Waſchen“ des Goldes, den Spa⸗ ten und die Spitzhacke. Mehl, Salz, Kaffee und ein paar Renntierſchinken ſollten uns vor dem Verhungern ſchützen. Dann beſorgten wir uns ein Packpferd, auf dem der ganze Krempel ver⸗ ſtaut wurde. Wir ſelbſt trugen nur einen kleinen Ruckſack, an dem ein winziger Kaffeeteſſel hing. Der Kaffeekeſſel ich wichtig. Er trägt zum ein⸗ zigen Genuß, zur Freude und Unterhaltung der Copyright by: Horn-Verlag. Berlin W 35 einſamen Anwohner bei. Wer in Lappland ohne Kafſeekeſſel reiſt, wird nicht für voll genommen. Daein marſchierten wir los, einem ungewiſſen Schickſal entgegen. Wir wollten tief in das In⸗ nere Lapplands vordringen, wo es keine Wege und Menſchen gibt. Am Karasjokka, einem ſchäumenden Wildwaſſer, glaubten wir unſeren Goldſchatz zu finden. Der kürzeſte Weg führte über das wilde Fjell(Hochgebirge). Es fing gleich vielverheißend an. Wir waren erſt mühſam einige Kilometer in die Höhe ge⸗ keucht, da hatten uns dichte Nebelſchwaden ein⸗ gehüllt. Für einige Zeit konnten wir noch einer wegartigen Spur folgen. Sie ſchien alle Augen⸗ blicke zu verſchwinden, aber wir durften ſie nicht verlieren, wollten wir uns nicht rettungslos verirren.(Fortſetzung folgt.) Vereist Einen Besriff von der Kälte, die gegenwärtig die Vereinisten Staaten von Nordamerika heimsucht, gibt dieses Bild: es zeigt ein Schiff, das von einem dicken Eispanzer umhüllt, in den Hafen von Neuyork einlief. Scherl(M) Der„lebende Ceichnam“ von St. Maroni Das Geſuch des Sträflings 14524 an die Regierung/ zouzou Tiradors fbenteuer Die Strafkolonie von Franzöſiſch⸗ Guayana, wo ſich neben den berüchtigien Teufelsinſeln noch ſieben weitere Strafanſtalten befinden, haben viele Tragödien erlebt. Sie können erſchütternde Romane des Lebens erzäh⸗ len von Menſchenelend und Menſchenſchickſal. Doch von allen Dramen in den fieberdünſtigen Dſchungeln von Guayana iſt wohl der Fall des Sträflings Zouzou Tixador, der gegen⸗ wärtig die franzöſiſche Preſſe lebhaft beſchäftigt, der merkwürdigſte. Es iſt die Geſchichte eines „lebenden Leichnams“, eines Menſchen, der nicht einmal in der Sträflingskolonie mehr eine Bleibe hat, weil er— amtlich ge⸗ ſtorben iſt. Die Straftolonien auf Franzöſiſch⸗Guayana ſind ihrem Charakter nach ſehr verſchieden. Neben den Teufelsinſeln ſind eine Reihe von beſſeren Strafanſtalten vorhanden, die für die ſogenannten„Relueges“ die„Ausgeſchloſſenen“ beſtimmt ſind. Es handelt ſich hier um die klei⸗ nen Gewohnheitsverbrecher— Diebe, Zuhälter, Betrüger und dergleichen—, die man, nachdem ſie immer wieder ſtraffällig wurden, aus Frank⸗ reich entfernt, weil ſie eine ſtändige Gefahr für das Publikum bedeuten. Eine dieſer Kolonien iſt die Inſel Saint⸗Jean⸗du⸗Maroni, wo die„Relueges“ wie in einem eigenen Staat leben und ſich durch ihrer Hände Arbeit ſelbſt ernähren müſſen. Hier, in einem verhältnis⸗ mäßig geſunden Klima, iſt die größte Gemüſe⸗ kultur von Guayana und ſeit kurzem wird dort ſogar Wein, ſogenannter„Sträflingswein“, angepflanzt. Unter den 800 Inſaſſen dieſer Ko⸗ lonie befand ſich auch der Sträfling Nummer 14324, Zouzou Tixador, ein unverbeſſerlicher Vagabund, den die Arbeit mit dem Spaten in der Hand beſonders hart ankam. Immer wieder verſuchte er, gegen den Arbeitszwang zu revol⸗ tieren und auch ein mißglückter Fluchtverſuch im Jahre 1933, der ihm 6 Monate Kerker ein⸗ brachte, heilte ihn nicht von ſeinem Beſtreben, der Arbeit auf Saint⸗Jean⸗du⸗Maroni zu ent⸗ fliehen. Ein Skelett im Arwald Zouzou Tixador arbeitete mit vier Kamera⸗ den einen genauen Fluchtplan aus, den er vor einigen Monaten verwirklichte. Es iſt nicht ſchwer, aus den Mauern der Strafanſtalt in den unabſehbaren Dſchungel von Guayana zu gelangen, da die Verbannten nicht ſehr ſtrerg bewacht werden. Es iſt aber beinahe ausſichts⸗ los, den Weg durch die tauſend Gefahren ber⸗ gennden Urwälder in Hie Freiheit zu finden Von zehn büßen neun Flüchtlinge dieſes Wag⸗ nis mit dem Leben. Sie, denen der untrüg⸗ liche Inſtinkt der Buſchmänner fehlt, müſſen in einer Wildnis, in der durch die Nähe der zahl⸗ reichen Metallager ſelbſt der Kompaß verſagt, elend zugrunde gehen und den Geiern und Ameiſen zum Opfer fallen, die von den Ent⸗ kräfteten, die meiſt tagelang im Kreiſe herum⸗ irren, nur ein bleiches Stelett überlaſſen. Gleichwohl verſuchten Tixador und ſeine vier Gefährten ihr Glück. Es ging ihnen nicht anders als den vielen vor ihnen. Sie fanden nicht den Weg durch den Dſchungel. Mühſelig friſteten ſie ihr Daſein, nährten ſich von Affenflei'ch und Kokosnüſſen, bekamen von mitleidigen Ein⸗ geborenen ein wenig Manioc⸗Mehl geſchenkt. Aber allmählich befielen ſie Fieberſchauer, ſie waren nicht mehr in der Lage, ſich die notwen⸗ digen Nahrungsmittel zu verſchafffen. Zwei von den Flüchtlingen erlagen im Ur⸗ wald dem Tropenfieber. Tixador, der Führer der Schar, lag hoffnungslos darnieder. Die zwei anderen Gefährten erwieſen ſich als wenig treu. Sie ließen den Totkranken allein, beraubten ihn ſeiner Papiere und letzten Habſeligkeiten, und ſuchten auf eigene Fauſt den Weg an die Küſte. Doch nur einer von den beiden erreichte ſein Ziel. Der andere erlag den Strapazen. Die gefürchteten„Men⸗ ſchenjäge“, die eingeborenen franzöſiſchen Polizeibeamten, die den Buſch nach entlaufenen Sträflingen durchſuchen, fanden ſein Stelett und die Papiere des Sträflings 14324 Zouzou Tixador, die der Flüchtling ſeinem kranken Ka⸗ meraden entwendet hatte. Natürlich hielt man den Toten nun für Tixador, deſſen Name in den Liſten von Saint⸗Jean⸗du⸗Maroni mit einem Kreuz bezeichnet wurde. Nummer 14 324 war für die Behörden geſtorben. Kein Gefängnis nimmt ſie auf Aber Tixador war nicht tot. Seine ſtarke Na⸗ tur half ihm durch, er gelangte in ein Dorf, das ſich entlaſſene Sträflinge im Dſichungel er⸗ richtet hatten. Dort pflegte man ihn, bis er halb⸗ wegs geneſen war. Aber Tixador war nicht fähig, die ſchwere Arbeit mitzumachen. Die Krantheit hatte ihn zu ſehr geſchwächt, als daß er die Jagden auf Raubtiere mitmachen konnte. Er konnte nicht den Hammer handhaben, um die Leitern herzuſtellen, von denen aus man die Gummibäume anzapft. Er war nicht in der Lage, ſich an dem aufregenden Fang der wert⸗ vollen„Totenkopf“⸗Schmetterlinge zu beteiligen. Die Folge war, daß man ſich ſeiner entledigte und ihn aus dem Dorf verwies. Nun hatte Tixador genug von der„goldenen Freiheit“ Er ſehnte ſich zurück nach dem geregelten und ſorgloſen Leben in der Sträflingskolonie Saint⸗Jean⸗du⸗Maroni. Er fand auch tatſächlich den Weg dorthin, aber wie erſtaunt war der reumütige Rückkehrer, als man ihn am Eingang der Sträflingskolonie zurückwies. Sträfling Tixador war geſtorben, man hatte ſeine Leiche im Buſch gefunden. Fremde Leute würden ohne Regierungsbefehl nicht aufgenommen, erklärte A Nr. 70—11. Februar 1980 4 man ihm. Und ſo ſehr Tixador auch bat und flehte, man zeigte ihm die Türe. Nun alſo war Zouzou Tixador amtlich frei⸗ gelaſſen. Ganz wider ſeinen Willen. Er ſchlug ſich zur Hauptſtadt Cayenne durch. Doch dort nahm ſich kein Menſch ſeiner an. Er beſaß keinerlei Papiere, der Mann, für den er ſih ausgab, war tot, niemand konnte dem kranken und entkräfteten Menſchen helfen. So hat ſich nun die groteske Tatſache ergeben, daß ein Menſch die franzöſiſche Regierung in einem Ge⸗ ſuch bitten muß, ihn wieder von der Liſte der Toten zu ſtreichen oder ihm die Et laubnis zu geben, in ein Gefängnis zurückzu⸗ kehren, da er ſonſt nicht in der Lage ſei, ſeinen Lebensunterhalt zu beſtreiten und, wenn nicht ſchnell Hilfe kommt, elend verhungern müſſe. Kleine NHlißverſtändniſſe Der Generalmuſikdirektor war verzweifell Dreimal hatte er ſchon abgeklopft, da ſauniſt ſtatt wes immer D blies. Dabei war der Poſauniſt unſchuldig. Rofen zum Dirigenten und zeigte auf das Notenblatt: 4 „Ja, Herr Generalmuſildirektor, iſt denn dös D dös Des, dös dös Des ſein ſoll?“ „Laſſen Sie ſich ſagen, Herr, ich bin nicht ſo dumm, wie ich ausſehe!“ „Danken Sie Ihrem Schöpfer dafür!“ X Ein kleiner Junge ſitzt vor einer Haustüt Ein Mann fragt ihn: „Iſt deine Mutter zu Hauſe?“—„Ja.“ Der Mann drückt die Klingel, noch und noch Niemand öffnet. „Du haſt doch geſagt, deine Mutter iſt zu Hauſe?!“ 3 hieskk ſie auch, aber wir wohnen ja gar nicht ier!“ * 4 Tante Pauline machte eine längere Seereiſe Beſonders fielen ihr Vögel auf, die mitten in der See um das Schiff flogen. 4 Sie fragte den Kapitän:„Können Sie mir denn, gar nicht ſagen, woher dieſe Vögel kom⸗ men?“ Doch der verwies ſie an den Steuermanm der pfiffig blickend meinte:„Tſcha, die Vögel kommen ganz beſtimmt aus Eiern, jawoll, aus Vogeleiern!“ * Er:„Ich dachte immer, du hätteſt Vermögen, 0„nun ſtellt ſich heraus, daß du gar nichtt Sie:„Aber ich habe dir doch immer geſa daß du mein alles biſt!“ 5 2 Theateragent in einem Dorf:„Der Raum iſt ſehr ſchlecht für unſere Geſellſchaft, aber es muß gehen. Und wo iſt der Raum, in dem ſich die Schauſpieler umkleiden können?“ Dörfler:„Dieſer Stall hier!“ Theateragent:„Herrgott, Männer und Frauen können ſich doch nicht in ein und dem⸗ ſelben Raum umkleiden?“ + Dörfler:„Wiejo? Sind ſie böſe miteinanderke * „Sie haben einen ganzen Waggon Kartoffeln geſtohlen? Und das nennen Sie Mundraubfe „Ich hatte ſeit drei Tagen nichts gegeſſen, Herr Richter.“ 4 Küſtenſchwalbe fliegt Rekord. In einem Vor⸗ tragsabend der Naturforſcher⸗Geſellſchaft in Hamburg wurde aus der Tätigkeit der Vogel warte Helgoland mitgeteilt, daß vom Jahre 1925 bis 1935 die Zahl der in Deutſchland jäht⸗ lich durchgeführten Beringungen von edg 100 000 auf 200 000 geſtiegen ſei. Die Vogel⸗ flugforſchungen haben erwieſen, daß die Küſten⸗ ſchwalbe den weiteſten Flug ausführt. Zie dringt von den nordiſchen Ländern bis zur ſüdlichen Antarktis vor und fliegt hin und zurück etwa 34 000 Kilometer. Terra-Film( Ein Filmwerk eigener Prägung Sybille Schmitz in dem Frank-Wysbar-Film der rTerm „Fährmann Maria“, der außerordentliche Anerkennung be⸗ reits bei seiner Uraufführung in Hildesheim erhielt uus auch im Reich mit Zroßem Erfols angelaufen ist. er Po⸗ „Anichu Denn in ſeiner Stimme ſtand irrtümlich D. Er ſtürzte aufe 3 en ern Proki fſheeichminds K tet, Gegenſtar * J Groß Eine Schauf Die Rückgliede einem Tag zum Fitiat, das Har tzmarkt auf „Wenn man über ein I ze zwiſchen i biet daran ver ine derartige wird ohne weiter nicht der Wirtſch lonnte, ſich auf d inderten Ve Der Reichs kom Behörden und keichsdeatſchen 2 Hehörden im iüb ſelts, arbeiten 4 großzügige Land ſelbſt diet erbraucher Bei Saarerzeugniſſe Verbung im en gusreichend genu. lut des großen eniſkandenen Sch überwinden. gn dieſen Tag Mibung für di⸗ gen Reichsge allem die Wirtſch Ausfuhrhandel, ch beteiligen. D — handelsregif a) vom 7. Fe Hellftofftabrit Wa Sickinger, rt Baumgärtne Brune, Wange b) vom 8. Fe Ver 8⸗Ver et 1 Die Ver Köſchluß von eß te. Die Ge t e 1 an anderen 1 durch zwei( en oder durch rer zu mmen mit rrot⸗ pagen wird veröffe anzeiger“. Heſchafte „Pennſylvania“ KaftſtoffꝑVertrieb, ſchränkter Haftung, Heſellſchafterbeſchluf 36 wurde der Geſ 1 Satz 3 und 44 Andert. Friedrich Schliche pharm. Prä räparate, * Dle Firm hel und Manufaktu— Amtsgericht FG 3 Vorn 1er abgelaufet mzeiglen erhobe z wegen Ruheſtör 355 gegen die Ven Ade Rerrd. Biernheim, den 1 Helſtiches ——3—— 5 um e haffung wird zur m eine nur eini r Moderne Gashert Mmerte Gas⸗ und en auf 24 Mon Werden.“ Die Rat zeitig mit den Gas en erhoben. D Aetäte ſtehen im L ürſt Alexander“ f0 Heſtatigung. Die G. die hieſigen Fmftail geſchäfte geliefert. Biernheim, den 10 dDer Burg — Leſehol⸗ e fiſe ich erneut da erbnungen dürer en kommen nie Mebertrekungsff Aige gebracht werd⸗ Biernheim, den 1 dDer Bürg Des m„HB.“ nie enttäus ie erschier es auch se gibt dem ar in die Han gär nicht. v heute Zimr. und alle le ——— dor amtlich Zillen. Er ſchlu zurch. Doch rer an. Er beſaß für den er ſich nte dem kranken fen. So hat ſich geben, daß ein ng in einem Ge⸗ on der Liſte der ihm die Er ängnis zurückzu⸗ Lage ſei, ſeinen und, wenn nicht ungern müſſe. ndniſſe var verzweifelt pft, da der Po⸗ lies. Dabei war denn in ſeiner Er ſtürzte auf⸗ zeigte auf das iſt demn ektor, ſein ſoll?“ ich bin nicht ſo er dafür!“ einer Haustür, 1—„Ja.“ noch und noch. Mutter iſt zu nen ja gar nicht ängere Seereiſe f, die mitten in 8 önnen Sie mit ieſe Vögel kom⸗ en Sd Tſcha, die Vöge ern, jawoll, aus ätteſt Vermöge h immer geſagt, 4 tf:„Der Rau ellſchaft, Raum, können?“ 40 Männer ſe miteinanderk“ ggon anoſſfh,* Viernheim nen zie Mundraub!“ nichts gegeſſ 1 In einem Vor⸗ r⸗Geſellſchaft in igkeit der Vogel⸗ daß vom Jahre Deutſchland jähr⸗ „Wa igen von ſei. Die Vogel „daß die Küſte ausführt. ändern bis zu S2 fliegt hin und Behörden im feits, arbeiten daher Hand Ugroßzügige Werbeaktion im Saar⸗ fans ſelbſt diente dazu, dem ſaarländiſchen Verbraucher Soarerzeugniſſe näherzubringen. Ausfuhrhandel, 4 15 3 Fiwer⸗Art und mer,—105 n, 4 ß du gar nichtg ga ftslotal: Mö und in ein und dem 3 Wäſche, Konf 1 Fetz eiglen erho gen die 1d. derartige Verſchiebung Der Reich⸗ kommiſſar und Bedeutung und ** in vorzubereiten, ohne weiteres verſtändlich finden, daß es der Wirtſchaft allein überlaſſen bleiben konnte, ſich auf die nunmehr plötzlich ver⸗ derten Verhältniſſe umzuſtellen. ſaarländiſchen Behörden und Organiſationen einerſeits, die Aeichsdeatſchen Spitzenoroaniſationen mit den übrigen Reichsgebiet arderer⸗ Hand. Eine Qualität der Aber dieſe rbung im engeren Gebiet konnte niemals bes großen ausreichend genug ſein, um die burch den Ver⸗ franzöſiſchen Abſatzmarktes ienen Schwierigkeiten voll und ganz zu en. An dieſen Tagen ſetzt daher eine großzügige Werbung für die Saarerzeugniſſe im übri⸗ — gen Reichsgebiet ein, an der lem die Wirtſchaftsgruppen Groß⸗, Ein⸗ und ſowie Einzelhandel maßgeb⸗ ich beteiligen. Dieſe Werbung zerfällt in zwei ſich vor Große Reichswerbung für Saarerzeugniſſe Eine Schaufenſterſonderſchau und fachliche Empfehlungen als Propagandamittel Die Rückgliederung des Saarlandes hat von em Tag zum andern die Notwendigkeit ge⸗ ligt, das Hauptgewicht vom franzöſiſchen atzmarkt auf den deutſchen zurückzuverſchie⸗ Wenn man bedenkt, daß die Saarerzeug⸗ ſe über ein Jahrzehnt lang durch die Zoll⸗ grenze wiſchen ihm und dem übrigen Reichs⸗ hiet daran verhindert war, ſchon frühzeitig Abſchnitte: einmal wird 8. bis 15. Februar eine Sonderſchau⸗ fenſterſchau der Saarerzeugniſſe in den abſatztechniſch und branchemäßig geeigneten Gebietsteilen des Reiches durchgeführt, wobei durch die Reichsjugendführung dankenswerter Weiſe der ſoeben zur Durchführung gelangende Reichsberufswettkampf mitherangezogen wird, zum andern betrifft ſie fachliche Empfeh⸗ lungen vor allem für die Artikel, die nicht bei einer Schaufenſterſchau gezeigt werden können. Die fachliche Empfehlung ſoll darin beſtehen, daß Groß⸗ und Einzelhandel die Aufnahme von Saarerzeugniſſen in ihren Verkaufsproarammen für das Jahr 1936 vor⸗ ſehen. Bei der Werbeaktion im Reich ſteht der Gedanke im Ausgangspunkt, daß die Betriebe im Reich ſeit Jahrzehnten eine ununterbro⸗ chene Verbindung mit der Kundſchaft haben, während für die über 15 Jahre abgetrennte Saarwirtſchaft die Verbindung im Reich erſt wieder hergeſtellt weiden und die Kundſchaft im Großhandel wie im Einzelhandel erſt wie⸗ der neu erworben werden muß. Der Weg der Schaufenſterausſtattung wird gewählt, weil bdawdurch der Einzelhändler angeregt iſt, ſich für dieſen Zweck einen Saarlieferanten zu ſuchen. So iſt die Möaglichkeit geſchaffen, neue Kunden kennen zu lernen, da mit denſelben durch Be⸗ lieferung von Qualitätserzeugniſſen eine dauernde Geſchäftsverbindung zuſtandekommen ſoll. Die Werbeaktion vollzieht ſich unter dem Geſichtspunkt, der Saarinduſtrie und dem in den Tagen vom Saararbeiter dedurch zu helfen, daß man ihnen die Möglichkeit aibt, ihre Leiſtungs⸗ fähigkeiten in Waren des täglichen Bedarſes zu zeigen. Es handelt ſich alſo nicht um eine Notſtandswewung, ſongern um die Erſchlie⸗ ßuna des Marktes für Qualitätserzeuaniſſe. Die Reichswerbung für die ſaarländiſche Verbrauchsgüterinduſtrie erſtreckt ſich insbe⸗ ſondere auf die Fachgruppen Eiſen⸗ und Me⸗ tallwaren, Elektro, Bauſtoffe, Textilien und Bekleidung, Papier⸗ und Schreibwaren⸗ und Bürobedarf, ſowie auf die Arbeitsgemeinſchaft für Seifen, Waſch⸗ und Putzartikel. Ein für bieſe Wenbung beſonders hergeſtelltes wir⸗ kungsvolles Plakat wird neben dem Saar⸗Wertzeichen auf den Saarerzeug⸗ niſſen die Aktion unterſtützen. Rhein-Mainische Abendbörse Freundlich An der Abendbörſe hielt die feſte Stimmung an. Aufträge lagen allerdings kaum vor, doch beſtand bei der Kuliſſe auf Baſis der Berliner Schlußkurſe eher etwas Kaufneigung. Neben Zellſtoffwerten, von denen man Waldhof mit 123½¼½(123½¼½) und Aſchaffen⸗ burger mit 90½ 900,) nannte, waren Verein. Stahl⸗ werke zu zirka 82658(82½) gefragt. IG⸗Farben kamen bei kleinem Umſat mit 151/(151%) zur Notiz. Am deutſchen Rentenmarkt blieben die Kurſe unverändert. Man nannte Altbeſitz mit 110½, Zinsvergütungsſcheine mit 93.20, Kommunalumſchüldung mit 87.10. Von fremden Papieren fanden Mexikaner auf Grund höhe⸗ rer Kurſe aus Paris erneut Intereſſe. Man nannte 5 v. H. Aeußere Gold mit 14½(14.30), 5 v. H In⸗ nere Silber mit.25(6½) und 4% Irrigation mit .55(.45). Die Börſe lag auch im Verlaufe faſt geſchäfts⸗ los, die Grundtendenz blieb aber feſt. Größeres Ge⸗ ſchäft verzeichneten Verein Stahlwerke zu 82¼½(82½). Im übrigen lagen die Kurſe gegen den Berliner Schtuß nur um Bruchteile eines Prozentes verändert, 1 Prozent hoher lagen jedoch Conti Gummi mit 168½ (167½). Deutſche Renten blleben geſchäftslos, Altbeſitz 110(110½6), Mexitaner waren im Verlauf ſehr ſtill, lediglich im Freiverkehr kam es zu den letzten Mit⸗ tagskurſen zu geringen Umſätzen Von Groß zbankaktien notierten Commerzbank etwas'her mit 92¼½(92/½), dagegen DD⸗Bank ½ v. H. niedriger mit 90%½(91). Dresdner Bank lagen mit 91½ unverändert. Nachbörſe: Verein. Stahlwerke 82/—83. Jo⸗ Farben 151¼, 5 v.§ Innere Silbermerikaner 6756 Geld. Getreide Rotterdam, 10. Febr. Schluß. Weizen(in Hfl. p. 100 Kilo) per März.90; per Mat.80f per Juli.80; per Sept.70. M'is(in Hft. p. Laſt 2000 g per März 52½.; per Mai 54; per Juli 54%.; per Sept. 56. Metalle Londoner Metallbörſe London, 10. Febr. Amtl. Sch'uuß. Kupfer(& p. To.) Tendenz: ſtetig; Standard per Kaſſe 345%¼ bis 3413/16; Standard 3 Monate 356—3/16; Standard Settl. Preis 34½; Elektrolyt 39—-39¼; beſt ſelected 38—39½; ſtrong ſheets 66; Elektrowirebars 39½. Zinn( p. To.) Tendenz: ſtetig; Standard per Kaſſe 203½—/; Standard 3 Monate 197½¼½—198; Standard Settl. Preis 203¼½; Banka 204¼; Straits 216¼½.. Blei(& p. To.) Tendenz: ſtetig; ausld. prompt offz. Preis 1556; ausld. prompt inoffz. Preis 155/½16—%; ausld. entf. Sicht. offz. Preis 1576; ausld. entf. Sicht. inoffz. Preis 151¼1—76; ausld. Settl. Preis 1556. Zink(EIp To.) Tendenz: ſtetig; gewl. prompt offz. Preis 14%16; gewl. prompt inoffz. Preis 14%10—36; gewl. entf. Sicht. offz. Preis 14/16; gewl. entf. Sicht. inoffz. Preis 1413/½10—76 gewl. Settl. Preis 14536.— Amtl. Berliner Mittelkurs für das engliſche Pfund 12,31. Handelsregiſtereinträge a) vom 7. Februar 1936: Pgore Walphof, Mannheim. ickinger, 5, E Wangen j. Allgäu, k. ſen i. Allgäu fin lbrokuriſten vevart fuſchen 5 405 ihnen in Gemein Berlin⸗Zehlendorf, 4— ärtner, Berlin⸗——— — chaft mit r obder mit ndern 0 8. Februar 1936: Achrä ⸗Vermittlungs⸗Geſe 1505 aft Januwar 1936 —70 Vermittlung und Prokuriſten für die Ge⸗ 3 ſt zeichnungsberechtigt iſt. H⸗ An Mann⸗ Jaum iſt am n Verſicherungen aller Art 55 die Geſellſchaͤft iſt beus⸗ eigniederlaſſungen zu errich⸗ an anderen Unterne u beteiligen, Zenee d 7050—— mkapita zwei* mehrere rer 30 wird die Geſe eſchů fts ſü tex zuſammen mit einem Prokuriſt kechtsgiltig vertreten. Deutſchen . nſylva——252 Mineralöl⸗ des ifem Auß en Zaften en be⸗f f ſubrer. grer. eSel⸗ ſo durch zwei Ge Sführer ge⸗d —32 Mebure—+4 0 5 6 5 erbftenincht: Aue twagen wir röffentli e öffent⸗ Bekanntmachungen der Kat2 100 0 1fof as Gefellſchaft mit be⸗ ränkter H 2475 eſellſchafte rbeſch fuß vom 3. 36 wurde der Geſellſcha Rere —1 atz 3 und 4(Geſ Sjah nedrich ie em. Präpargte, Mannhe f Die Firma iſt——— lhelm Lehnen, Mann und Manufakturwaren. Amtsgericht 7G 3 pb. Mannheim. „Mannheim. Durch Januar in r) ge⸗ emiſch; in Focs. im. Ge⸗ ion, Mö⸗ abgel n, und 3 Ruheſtörung, hes ge— Verordnu eldeweſe 130575 e —— den 10. Heſſiſches Polizeiamt. 1—9—— Ver⸗ etr. das e⸗ Fobr nier 1 icht 3 Zw * würd zur Zeit in Vier m— nur 4 Tage dauern räteſonderwerhung dur derne Gasherde und au ——2— 3 und Kohlenherde kö einng mit den Gas⸗ und Stromre täglich von 15 eſichtigung. hieſigen Inſtalateure und Fa⸗ ſſchäfte geliefert. Biernheim, den 10. Februar 1936. Der Bürgermeiſter: 1 Magmen der Wünterarbeits⸗ ecke der Arbeitsbe⸗ erhoben. Die modernen Gas. üte ſtehen im Laden des Hauſe 3 ürſt Alexander“ 3 Ubr unverbindlich im Betrieb——9 ie Geräte werden durch ch⸗ n⸗ de eführt. kom⸗ n⸗ Monatsraten geliefert — 32 Die Raten werden glei Leſeholzabgabe 5 icht auf die vorgekomme⸗ erneut darauf hin, daß 90 erung, d otn e in dri ewieſen iſt, wird ung der Befolgun bidnungert dürchgeführt. nkommen nicht mehr in Frgge erenrasftlle ſoſort zur ge gebracht werden müſſen. am, den 10. Februar 1936. Der Bürgermeiſter: Bechtel. das von Leſeholz mit beſvan em Fuhrwerk verboten und ſtrafbar m Intereſſe 3 minderbemittel⸗ le auf das Leſehol“ uüche dor Leſeholznutzung n⸗ n⸗ ſtrenge bewae n. „1l 'rägung sbar-Film der Ter he Anerkennung b desheim erhielt und angelaufen ist. Terra-Film( 5 uim„HB.“ hat mich noch nie enttäuscht. Kaum ist es auch schon los. Einer eibt dem anderen die Tür in die Hand Man glaubt gär nicht wie viele Leute heute Zimmer suchen— und alle lesen das„HB.“ sie erschienen— da geht 2181% Für unſere (Aufnahme bis 80 Jahren) Kieiniebens⸗Verſcherung ab 5 R en wir bei guten 0008 erbeten unt. N elahefſer wenngemm Vertreter ———— 43— 4— 1 M ietg esuche Zu Vertaulen uimmobilien Ann-W in nur ruhiger Lage(Lindenhof, Neuoſtheim, Feudenheim) in mögl. Ein⸗ oder Zweifamilienhaus mit kl. Garten auf 1. April 1936 geſucht. Angebote unt. Nr. 7009 K an den Verlag dieſes Blattes erbeten. r ũ h gen. en a, Solides, tüchtiges Hleiamädcen in allen Hausarb., etwas nähen bew., erſ.) ſofort n. 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Leers, Dahlem Sprechſtunden der Schriftleituna: Täglich 16—4 17 Uhr (außer Mittwoch, Samstaa und Sonnta Verlagsdirektor: Kurt Schönwitz, Mannheim Druck und Verlag: Hakenkreuzbanner⸗Verlag u. Druckerei Gmbc. Sprech chftunden der Verlagsdirektion: 10.30 bis 12.00 Uhr(außer Samstag und Sonntag). Fernſprech⸗ Nr. für Verlag und Schriftleitung: Sammel⸗Nr. 354 21. Für den Anzeigenteil. Arnold Schmid, Mhm. Zurzeit iſt Preisliſte Nr. 5 für Geſamtauflage(einſchl. Weinheimer⸗ und Schwetzinger⸗Ausgabe) aültig. Durchſchnittsauflage Januar 1936 Ausg. A Mannheim und Ausg. B Mannheim 35 408 Ausg. A Schwetzingen und 1 50 B Schwetzingen. 4951 Ausg. A Weinheim und Ausg. B Weinheim 4 161 Gefamt⸗Da. Januar 1936: 45 520 We je der Aft werden zum Gerben Uu. Färben angenommen und fachm. Hl. Runsti. 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Februar jeweils nachm..30 Uhr, Kassenöfinung 2 Uhr Gezeigt wird: 0 Liiis das sind 6 herrliche bunte Märchenfilme, LORIA Palast Sechenh. Str. Kinder-Rarnevals-Uergnugen Zu Fasching eine ganz große Ueberraschung die nicht gezeigt wurden, dazu drei Lustspiele und die Uia-Woche! Spieldauer 2 Stunden! 1. Aschendröcel I. Zimdo macht einen Aus Z. kin Affenscher: d. delty und ihr Bonz0 J. Das Harchen vom Schu. pop als Holzfaller I. bie lache des klefanten 10. Heimatfilm . die Teufelsmünle 11. Uta-Woche 6. Vogelsang preise: Kinder 30, 50 und 70 Pfennig Erwachsene 10 Pfennig Aufschlag Vorverk. ab Montag, 10. Febr. an d. Tageskassen flug Wonin heute abend? Beachten ſie un zere Ver gnügungꝛanzeigen doldenen Halnz 1b..,.f Uhr: l. fremdensitzung 23.., A. H Unr: I. fremdensifzung AA..,.f1 Uhr: Rosenmontagszug AA..,.f1 Uhr: Nosenmontags-Ball 23..,.f1 Uhr: Dienstags-Ball Preise: Fremdensitzungen Mk..- Res. bI. Mk..-,.-,.-, Montagsball Heute bis Freitag— 4 Tage bie erfolgreiche Volkskomödie Henny porten- Else Elster flotraut flichter- feinh. Bernt Lachen gesund 2 Ausziehtiſche; mit Roßhaar⸗Matra n, mi Federbett; 1 eiſ. kompl. Bett; garnitur; Sofa u. 6 Seſſel; longue mit 2 maſalne garderobe: 1 Nähmaſchine Stühle; Spiegel: derſchrünke; Sekretür; ist 1 Standuhr: Regulator; 1 Mk..-, Dienstagsball Mk. 3. Vorverkauf bei: in Mainz: Geschäftsstelle M..V..., Domi- nikanersttaße 6; in Worms: Voranzeige: ab Samstag „Schwarze Rosen“ „Rebeil“ m. luis Trenker ut im 2teilig; Frauenkleider; Hausrat; Bilder. .V 57 Von der Reise zurück Dr. Otto Jrion Frauenòrzt Fernruf 22266 Nat 5 7, 1 Paul Kemp u. die übtige Bombenbesetzung in dem Lustspiel: Der Gefangene des Königs ional-Theater Mannhelm Dienstag, den 11. Februar 1936 Vorſtellung Nr. 196. Miete G Nr. 14. Halmlet Prinz von Dänemark Tragödie von William Shakeſpeare. Uebertragung von A. W. Sch Anfang 19.30 Uhr. verschiedenes Die Fran welche am Sonntag im Roſengar⸗ ten dem auf der Empore 2 den Mädchen in deſſen kurzer Ab⸗ weſenheit den Mantel(hellblau mit braunem Pelz) wegnahm und durch den Notausgang wurde von Bekannten geſehen und erkannt. Falls nicht umgehend Rück⸗ 1 gabe an die Werbe⸗Abteilung des „Hakenfreuzbanner“ erfolgt, hat die Frau Strafantrag zu—— 4039 Ende 23 Uhr. ſich hieſigen Pfandlokal bare Zahlung im Vollſtreck öffentlich verſteigern: und verſchiedenes. Läufer; 2 ſeſſel; Nähtiſchchen; Garderobeſtänder, 2 Spiegelſchränke: Wüſcheſchrank: Klei⸗ Vorratſchrank; Küchenſchränke mit Anrichte; zeugſchränſchen; Zimmergasofen; Gas⸗ backofen: Kommöde: Kartothelkäſtchen, Zwangsversteigerungen Mittwoch, den 12. Februar 1936, nachmittags 2½ 683 ich im n 6. Amtl. Bekanntmächungen Schlachthof Ka. eiſch. Anf. Nr. 3500 Versteigerungen Rachlaßverſteigerung Aus verſchied. Nachläſſen werden am Donnerstag, den 13. Februar 1936 ab vorm. ½10 Uhr und nachm. 2 Uhr im Verſteigerungslokal U 5, 18, hier, egen ſofortige Barzahlung an den eiſtbietenden wie folgt verſteigert: 1 Eßzimmer, dunkel eichen; 2 Büfetts; Lederſtühle; Betten : Aiſche Korb⸗ Werk⸗ Klavier, Ton; Eß⸗ und Kaffeeſervice, e: Ge⸗ ſchirre; Beleuchtungskörper und ſonſt. 53 1042 K Der Nachlaßpfleger: Ortsrichter Joſeph Menz, Fernruf 243 04. gegen unigswege Eine Anzahl Smaragd⸗ und Rubin⸗ ſteine, 1 große Partie Karbidlampen Brandt, Gerichtsvollzieher. legel. hieſigen Pfandlokal, QOu 6, oͤffentlich verſteigern: 2 Pianos, 4 Gemälde, Hüther, Holzbaur, Mittwoch, den 12. Februar 1936, nachmittags 2½ Uhr, werden wir im ., gegen bare Zahlung im Vollſtreckungswege Möbel aller Art, 2 Nähmaſchinen, 1 Rechen⸗ maſchine, 2 Schreibmaſchinen, 1 Zim⸗ merſtutzflügel, 1 elektr. Waſchmaſch., 1 Damenfahrrad, 3 Ski⸗Anzüge. Gerichtsv. nachmittags 2½ Uhr, werde hieſigen Pfandlokal, bare Zahlung im Vollſtreck ntiich verſtetgern: entfernte, Schlafzimmer, 2 Büfett, 1 Kredenz, Möbel 39 K Qu 6, 2 Rauchtiſch, 1 Bodenteppich, Schreibtiſche, Dienstag, den 18. Februar 1936, n wir im „gegen ungswege ein ein aller Art. Wagner, Denk, Gerichtsvollzieher Täglich öbends.11 Uhr: das grope dalinachts⸗Broaramm mit der hervorrogend. Kapelle Weigelschmidt Donnerstag, 13. Febr.,&.11 Uhr àbd,ꝭ. Vordfejt a vor der, Swele⸗ Schiffsoffiziere, Natrosen, Stev/ords, Köche, Weltreisende, Strandbẽde- nixen uSw/. Kurz, ver das Bordfest miterleben will, ist eingeléden Kein erhöhter Eintritt, Prämiierunę! 328233838333383332233833382² G neute.11 Unr: Kinder hiaskenball— Norgen.11 Uhr: Haustfrauen-Lach-Machmiitag 6 bonnerstag 4. 11 Unr: Tanz-Kabarett 33 Freitog.11 Uhr: Kinder-Maskenbal 6⁰ Tischbestellungen: Fernruf 220 00 3 2ꝛ²² ꝛ8ZꝛꝛꝛZꝛꝛꝛꝛꝛꝛꝛꝛꝛꝛꝛꝛꝛꝛꝛẽ ddd Meute Dienstag, den 11. Febr. 1. große Frisuren-Schau der Friʒeur-Innunę NHonnh., unter Hit- wirleung der Damen-Schneiderinnen- lnnung. Dozv/ichen ein feichhèltige: Sonder-Programm der Kopelle WALTEN KENN Ansage: Karla Hunn vormals Lessingtheater Berlin Eintritt frei · Kein preissufschlag Voronzeige: Am Donnerstag, 15. Febt., 4 Uhr Kinder- Masken- Reigen Fimmn N Konserven Marke„Sonne““ Urechsparpel Kilo-Dese I. 20 Ig. Brechbohnen b0 adenr.,.-.“. II. I—35 fadenft., —7⁰ Junge krbsen Zerr, feinkost Kilo-Dose. 9 1, 1 Jel. 255 77 * 2⁴⁰]ν A Eichenes Gheiſe⸗ Kmmer ſchönes Modell, 1 Büfett mit Vitrine, Aufſatz 1 Kredenz 1 Tiſch abger., 4 Polſterſtühle dch. beſ. Abſchl. nur 235 RM. H. Baumann U1, 7, Breiteſtr. im Hauſe Pilz. (40 071 V) 30 koste nur wenig. doch nũtze ich viel die vlelbe- währte Hp- Kleinanzeige lachszalven 3 aut Lachꝛallen über n dem ũbermũtigen Filmschu/ onl mit Hans Söhnker- Fritz vomer: Winter-Olympiade .00.30.30 Unr Beginn: f Somstsg · Zosengoſen WIIIV ERITSEH III DAGOVER u. Owieit. 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Aufteilung de Kriege zwiſche und weiſt dar Verſailler Ver teilung den Ar flitt gegeben k Wörtlich fäh „Wie der ſo auch eine einfachen Grur ſchen und Völl es faſt den 2 deren Lebensr Hunger preise tieſſte Entrüſti Gegen die 2 tigkeit protef liche Auch das V. ſtaaten ihrem“ vom ethiſchen moraliſch und muß ſich bei Neutralität ar den anderen? zukünftigen E Politik nur da die nötigen ſchaffen worde kann nur erre koloniale Vert Völkerbund gi nen Deutſ⸗ terdrücken, unter den Völ auch das polit von Genf aus Uebertragun Von Wilhel den am heuti über alle deut gegeben. Ebenfalls ü die Trauerkun halle Mittwoc