hnker- Fritz Mans lJunker⸗ Neidemann -OMmpiade .30.30 Uhr Qosengöften 4 Maskenbal V FRITSeH DAGOVIER Veit. Filmłononen mmen estimmt! ſtraße—6, ſoll gh⸗ Angebote erhältlich Mannheim, Stock. Exöff⸗ m 17. Febni 19 32⁰ 1670 K K Verſteigerung den 13. Februar, um r Reißinſel(Zuſam⸗ dhaus auf der Reiß⸗ reitag, 14. Februgk, ldpark(Zuſammen ffee) gegen 11„ Gartenverwalfüng Mtereintng ebruar 1936: ig Rhein⸗Nechar e 3b. Mannheim. — er ushutzen. fberdtung! befahrten! 403 16 — rdlen ein freiner erankert: n Arden rschung stanzen abeth Arden hmen rund- unter einem töndnissen 5 Elisabetii rden 0.4 uf 220 08 kann nur erreicht werden mal(.70 RM u. 30 ſowie die Poſtämter entgegen. Iſt die Zeitn hindert, beſteht kein Anſpruch auf Entſchädigu Abend⸗Ausgabe A i die Moskowiter in Chile kalt geſtellt ortgebäude im pof h⸗Gymnaſiums in Lebensraum für 68 Millionen Spaniſche Preſſeſtimmen zur Kolonialfrage Madrid, 11. Februar. Das Verſtändnis für das heutige Deutſchland ſetzt ſich auch in Spanien ſtändig mehr durch. In den großen Zeitungen Madrids und Bar⸗ relonas wie auch in den kleineren Provinzblät⸗ tern werden regelmäßig Aufſätze veröffentlicht, in denen die Lebensprobleme des deutſchen Vol⸗ les und das Weſen der nationalſozialiſtiſchen Weltanſchauung den ſpaniſchen Leſern näher⸗ gebracht werden. Beſonders erfreulich iſt ein Artikel in der Madrider Zeitung„Opiniones“, der ſich in ſachlicher Weiſe mit der deutſchen Kolo⸗ nialfrage auseinanderſetzt. Der Verfaſſer hebt einleitend hervor, daß er als alter Freund der Alliierten keine Lanze für Deutſchland bre⸗ chen wolle, aber es müſſe hinſichtlich der deut⸗ ſchen Raumnot auch in Spanien endlich einmal der Wahrheit und der Gerechtigkeit die Ehre gegeben werden. Der ſpaniſche Leſer, der den außenpolktiſchen Vorgängen im allgemeinen zu wenig Intereſſe entgegenbringe, ſollte ſich zum beſſeren Verſtändnis der deutſchen Raumfrage vergegenwärtigen, daß in Deutſchland ein 68⸗ Millionen⸗Volk innerhalb eines kleineren Rau⸗ mes leben müſſe als die 40 Millionen Menſchen in Spanien. Außerdem nehme die Bevölkerungs⸗ ziffer in Deutſchland ſtändig zu. Der Verfaſſer führt dann die zahlenmäßige Aufteilung der deutſchen Kolonien nach dem Kriege zwiſchen England und Frankreich an und weiſt darauf hin, daß die auf Grund des Verſailler Vertrages erfolgte ungerechte Auf⸗ teilung den Anlaß zum heutigen Abeſſinienkon⸗ 3 flikt gegeben habe. Wörtlich fährt der Verfaſſer dann fort: „Wie der Menſch ein Recht zum Leben hat, ſo auch eine Nation. Wenn die Welt dieſen einfachen Grundſatz des Lebensrechts der Men⸗ ſchen und Völker unbeachtet läßt und ſogar, wie es faſt den Anſchein hat, eine große Nation, deren Lebensraum zu eng geworden iſt, dem Hunger preisgeben möchte, ſo kann das nur 1 tiefſte Entrüſtung hervorrufen. Gegen die Deutſchland zugefügte Ungerech⸗ tigkeit proteſtieren wir aus reinem menſch⸗ lichem Empfinden heraus. Auch das Verhalten der ſogenannten Sieger⸗ ſtaaten ihrem Mitkämpfer Italien gegenüber iſt, vom ethiſchen Standpunkt aus betrachtet, un⸗ moraliſch und verwerflich. Das ſpaniſche Vollk muß ſich bei der Begriffsbeſtimmung ſeiner Reutralität auf dieſe Tatſachen berufen und den anderen Ländern klarmachen, daß es bei zukünftigen Ereigniſſen in der internationalen Politik nur dann neutral ſein kann, wenn zuvor die nötigen Friedensgarantien ge⸗ ſchaffen worden ſind. Eine kollektive Sicherheit durch eine gerechte loloniale Verteilung. Solange es aber einen Völterbund gibt, der verſucht, 110 Millio⸗ nen Deutſche und Italiener zu un⸗ terdrücken, ſolange wird auch der Friede unter den Völkern nicht geſichert ſein, ſo ſchön auch das politiſche Paradies ſein mag, das uns von Genf aus verſprochen wird.“ Uebertragung der Beiſetzungsfeierlichkeiten Berlin, 11. Febr.(HB⸗Funk.) Von Wilhelm Guſtloffs letzter Fahrt wer⸗ den am heutigen Dienstag von 23—23.20 Uhr über alle deutſchen Sender kurze Funkberichte egeben. 4 Ebenfalls übertragen alle deutſchen Sender die Trauerkundgebung in der Schweriner Feſt⸗ halle Mittwoch 12—13.10 Uhr. Verlag und Schriftleitung: Mannheim, k 3, 14/15. Fernſprech⸗Sammel⸗Nr. 354 21. Das„Haken⸗ banner⸗ Ausgabe à erſcheint 12mal(.20 RM u. 50 15 Pfg. Trägerlohn), Einzelpreis 10 eitung am Erſcheinen(auch du ng. Regelmäßi iffensgebieten. Für unverlangt eingeſandte Beiträge wird keine Verantwortung W. Trägerlohn), Ausgabe B erſcheint G. Beſtellungen nehmen die Träger höhere Gewalt) ver⸗ Beilagen auf allen ernommen. erſcheinen 6. Jahrgoang —— 7 * — e Anzelgen: Geſamtauflage: Die 12 im Textteil 45 Pfg. inger und Schluß der Mannheim, R3, Die drahtzieherwurdendeportiert Santiago de Chile, 11. Februar. Die Sowjetunion hatte nach Aufdeckung der bolſchewiſtiſchen Zentrale in Uruguay hart⸗ näckig jede bolſchewiſtiſch⸗propagandiſtiſche Be⸗ tätigung in Südamerika abgeſtritten. Die chileniſche Regierung hat nunmehr über die Hintergründe des Eiſenbahnerſtreiks, der ſeit längerer Zeit im Lande herrſcht, Feſtſtel⸗ lungen getroffen, die die Moskauer Behaup⸗ tungen Lügen ſtrafen. Dank dem ſtraffen Durch⸗ greifen der Regierung kann der Streik als vor ſeinem Ende ſtehend angeſehen werden. In Zuſammenhang mit dem Streik ſind viele kom⸗ muniſtiſch⸗ marxiſtiſche Drahtzieher verhaftet worden, deren Mehrzahl deportiert wird, wäh⸗ rend andere ihrer Aburteilung durch Militär⸗ gerichte entgegenſehen. Dabei konnte feſtgeſtellt werden, daß die kommuniſtiſch⸗marxiſtiſche Be⸗ wegung während des Internationalen Arbeiter⸗ kongreſſes durch angebliche„Beobachter“ vorbe⸗ reitet worden iſt. Die Regierung übergab am Montag der Aus⸗ landspreſſe folgende Erklärung: „Die Regierung hat ſeit einigen Monaten Kenntnis von der Tatſache, daß in Chile aus dem Auslande her mit Hilfe chileniſcher Ele⸗ mente kommuniſtiſche Anſchläge vorbe⸗ reitet wurden. Der Ausbruch des Eiſenbah⸗ nerſtreiks am 3. Febrnar diente lediglich als Vorwand für den Beginn des kommuniſtiſchen Vorgehens. Der Streik verlor an Bedeutung, als die Kommuniſten ihn ausdehnen und auch auf andere Berufe erſtrecken wollten. Die Re⸗ gierung wird auf Grund ihrer Unterlagen die Bewegung mit geſetzlichen Mitteln tatkräftig und nachdrücklich bekämpfen. In einigen Pro⸗ vinzen wird wegen der Bildung von Streik⸗ kommandos, ſo in Santiago und in anderen Städten, der Belagerungszuſtand erklärt. Viele Kommuniſtenführer, deren Tätigkeit der Regie⸗ rung bekannt iſt, werden nach entlegenen Plät⸗ zen verbannt werden. Die Eiſenbahnen haben den regelmäßigen Dienſt aufgenommen. Im ganzen Lande arbeiten die Arbeiter und das kaufmänniſche und wirtſchaftliche Leben geht ſeinen gewöhnlichen Gang. Die Regierung iſt Herr der Lage und verbürgt ſich für die öffent⸗ liche Ordnung.“ Die großen Zeitungen verlangen nachdrück⸗ liche Maßnahmen gegen den Kommunismus und ſehen die Urſachen des Aufſtandes in Moskau. ſGünſtige Cage am flebeitsmarkt winterlici rũdelãufige Bewegung zum Stillistand gekommen Berlin, 11. Februar. Die winterliche rückläufige Bewegung im Ar⸗ beitseinſatz iſt im Januar, wie die Reichsan⸗ ſtalt für Arbeitsvermittlung und Arbeitsloſen⸗ verſicherung berichtet, vor allem unter dem Ein⸗ fluß der milden Witterung, beinahe vollſtändig zum Stillſtand gekommen. Während die Zahl der Arbeitsloſen im Dezember um 524000 an⸗ ſtieg, hat ſie im Januar 1936 nur um 12 000 oder 0,5 v. H. zugenommen. Dieſe günſtige Entwicklung beſtätigt die Annahme, daß das frühzeitige Froſtwetter und die Arbeitspauſe während der Feiertage die Urſache für das un⸗ verhältnismäßig ſtarke Anſteigen der Arbeits⸗ loſigkeit im Dezember geweſen ſind. Ende Ja⸗ nuar wurden bei den Arbeitsämtern 2 520 000 Arbeitsloſe, d. h. rund 453 000 weniger als im winterlichen Höchſtpunkt des Vor⸗ jahres gezählt. Die Feſtigung des Arbeitseinſatzes im Ja⸗ nuar iſt hauptſächlich auf die Wiederinangriff⸗ nahme von Außenarbeiten zurückzuführen. Dem⸗ zufolge haben in den Saiſonaußenberufen die Arbeitsloſen um rund 14000 abgenommen. In den mehr konjunkturabhängigen Berufen war noch eine Zunahme um 26000 zu verzeichnen. Sie iſt jedoch in der Hauptſache, wie im Holz⸗ gewerbe, Gaſt⸗ und Schankwirtſchaftsgewerbe, Nahrungsmittelgewerbe, ſowie bei den Ange⸗ ſtellten ebenfalls jahreszeitlich bedingt und zum Teil auf die Rückkehr aus berufsfremder Au⸗ ßenarbeit zurückzuführen. Die Beisetzungsfelerlichkeiten iür Obermusikmeister Fürst obermusikmeister Fürst, der weithin bekannte Komponist des Badenweiler Marsches, wurde im Münchener Osttriedhof⸗beigesetzt, Weltbild 14/15. Fernſprech⸗Sammel⸗Nr. 354 21. 3 Ausſchließl. Gerichtsſtand: Mannheim. Poſtſcheckkonto: Ludwigshafen 4960. Verlagsort Mannheim. MAMNXHEIM NMummer 71 banner AMPFBIATF NORDWESTBADENS alt. Milimeterzeile 10 Pfg. Die Ageſpalt. Millimeterzeile Schwetzing einheimer Ausgäbe: Die 1 Die Igeſpalt. Millimeterzeile im Textteil 18 Pfg. Bei Wiederholung Rabatt nach aufliegendem Tarif. rühausgabe 18 Uhr, Abendausgabe 13 Uhr. Anzeigen⸗Annahme: eſpalt. Millimeterzeile 4 Pfg. ahlungs⸗ und Erfüllungsort Mannheim. Dienskag, 11. Februar 1936 Sowjets von der chileniſchen Regierung Lügen geſtraft/ Eiſenbahnerſtreik beendet fi-Olumpia-Berichte Die Rennen der Vierer-Bobs in der Bayern-Kurve Die vierte Goldmedaille für die Norweger Olympia bringt die Völker zusammen Lebensbild von Weltmeister Karl Schäier „Verilixt.. verwachst!“ Entſcheidende Tage in Athen (Von unſerem ſtändigen Südoſtvertreter) E. S. Athen, im Februar 1936. Eben erſt hat das griechiſche Volk Gelegen⸗ heit gehabt, bei den Wahlen für das neue Par⸗ lament mit dem Stimmzettel klare politiſche Verhältniſſe zu ſchaffen. Statt einer wirklichen Entſcheidung hat aber dieſe Wahl nur neue Unklarheiten und nur noch verworrenere Ver⸗ hältniſſe geſchaffen, ſo daß das Land wiederum vor der Notwendigkeit ſteht, von neuem Ent⸗ ſcheidungen zu treffen. Wer aber ſoll dieſe Ent⸗ ſcheidungen treffen und wie können ſie ausfal⸗ fen? Das iſt die Frage des Tages, die Frage, die heute in Griechenland jeden einzelnen be⸗ ſchäftigt. In der Tat ſind ja die innerpolitiſchen Ver⸗ hältniſſe völlig anders gelagert als in irgend⸗ einem anderen europäiſchen Lande. Wie nir⸗ gendwo ſonſt gilt in Griechenland im politi⸗ ſchen Leben die Einzelperſönlichkeit. Hinter ihrer Bedeutung tritt die politiſche Auffaſſung, die politiſche Meinung völlig zurück. Ein Beiſpiel für viele: Auf dem Peloponnes, deſſen Bewohner im allgemeinen in der Mehr⸗ heit als monarchiſtiſch bezeichnet werden kön⸗ nen, wird immer wieder Papanaſtaſſiu, der eigentliche Schöpfer der verfloſſenen grie⸗ chiſchen Republik gewählt. Von Monarchiſten alſo! Ungeachtet ſeiner innerpolitiſchen Ein⸗ ſtellung und Geſinnung, nur weil er eben eine behannte und daneben auch beliebte Perſönlich⸗ keit in dieſem Landesteile iſt. Oder ein anderer Fall: Die zahlreichen Griechen, die ſeiner Zeit aus Kleinaſien auswandern mußten, nachdem der griechiſch⸗türkiſche Krieg mit einer griechi⸗ ſchen Niederlage geendet hatte: Sie alle ſind bei den letzten Wahlen und auch diesmal der Parole Venizelos gefolgt, obwohl ſie eigent⸗ lich gerade dieſem Manne den unglücklichen Krieg und als deſſen Folge die Flucht aus der Heimat in Kleinaſien verdanken. Dieſe Leute fragen nicht nach der Geſinnung und politiſchen Meinung. Sie fragen auch nicht nach den Lei⸗ ſtungen, ſondern ſie begeiſtern ſich lediglich zu⸗ nächſt an der Perſönlichkeit des zu Wählenden ſelbſt und fällen ihre Entſcheidung danach. Natürlich iſt es angeſichts dieſer im Volks⸗ charakter liegenden Gepflogenheiten außeror⸗ dentlich ſchwierig, ſich ein wirklich klares Bild von den politiſchen Kräften in Griechenland zu machen. In der Tat können hier in dieſem Lande politi⸗ ſche Parteien niemals der alleinige Gradmeſſer und Ausdruck der politiſchen Meinung der Wäh⸗ lermaſſen ſein. Denn vielleicht haben wirklich viele der Wähler einer Venizelos-Partei eigent⸗ lich gar nicht dieſe Partei gemeint, ſondern nur die Perſon Venizelos, mit deſſen Namen die Partei ſich ſchmückte. Es wäre demnach falſch, wollte man das griechiſche Wahlergebnis nur nach den bloßen Zahlen werten und jetzt glau⸗ ben, die Hälfte der Abgeordneten und damit die eine Hälfte der Wähler ſei monarchiſtiſch⸗ antivenizeliſtiſch und die andere Hälfte republi⸗ lani⸗venizeliſtiſch. Denn vor der Wahl hat ſich Herr Venizelos ſelbſt ſehr poſitiv zur Mon⸗ archie und zur monarchiſchen Staatsverfaſſung bekannt. Ausgerechnet Herr Venizelos, der ſein langes Leben hindurch nur die Monarchie bekämpft hatte! Es ſcheint alſo völlig ausge⸗ ſchloſſen, und es wäre für das Land verhäng⸗ nisvoll, das alte Wahlergebnis rein formali⸗ ſtiſch zu werten und nur nach parlamentariſch⸗ demokratiſchen Grundſätzen zu verfahren und eine Parteiregierung zu bilden. Dies wäre um ſo verhängnisvoller, als dann die 15 Ab⸗ geordnetenſitze der Kommuniſten ſtets den Ausſchlag geben würden, ſo daß letzten Endes das Schickſal des Landes tatſächlich in ihren Händen liegen würde. Wie aber wird man zu klaren Entſcheidun⸗ gen kommen? Soweit ſich im Augenblick die Dinge überſehen laſſen, ſcheint es, als hätte die meiſte Ausſicht diejenige Löſung, die die Bil⸗ dung eines möglichſt neutralen Beamtenkabi⸗ netts vorſieht— wahrſcheinlich wieder unter Führung des bisherigen Miniſterpräſidenten Demerdjis. Eine ſolche Regierung würde praktiſch alle Wege offen haben. Sie könnte mit dem Willen des Königs und mit der Unterſtützung der Ar⸗ mee an ſich auf längere Sicht hin ihr Amt aus⸗ üben. Sie könnte aber auch— und dies wäre eine geradezu hiſtoriſche Aufgabe— ein neues Wahlrecht ſchaffen und dann auf Grund dieſes neuen Wahlrechtes Neuwahlen ausſchreiben, die dann höchſtwahrſcheinlich endlich wirklich ſtabi⸗ lere Verhältniſſe bringen könnten. Denn bei der Einführung von Einmännerwahlkreiſen, wie ſie geplant iſt, würden die Nachteile der für die griechiſche Mentalität nun einmal ungeeigneten Liſtenwahl beſeitigt ſein, und man könnte er⸗ warten, daß auf dieſem Wege dann endlich eine Entſcheidung zwiſchen den beiden großen La⸗ gern der Venizelosgruppe und der Antivenize⸗ liſten herbeigeführt werden wird. Allem An⸗ ſchein nach erſtrebt der König und erſtreben mit ihm die wichtigſten und einflußreichſten griechi⸗ ſchen Politiker eine ſolche Löſung. Freilich gibt es bis dahin noch ungeheure Schwierigkeiten zu überwinden. Noch immer liegt der Schatten des Kretenſers Venizelos über dem Lande. Niemand glaubt heute im Ernſt, daß Venizelos, wenn er es auch immer wieder beteuert hat, wirklich auf eine aktive Tätigkeit in der Politik ein für allemal ver⸗ zichten will. Und ſelbſt wenn er dies täte; ge⸗ rade die letzten Wahlen haben wieder gezeigt, daß auch ein abweſender Venizelos doch noch immer ein mitbeſtimmender Faktor für die politiſche Entwicklung iſt. Heute geht daher vor allem der Kampf um die Reaktivierung der ſeinerzeit am letzten Veni⸗ zelos⸗Aufſtande beteiligten Offiziere der Armee. Sowohl die Armee ſelbſt, die heute als ein ge⸗ ſchloſſener Faktor angeſehen werden kann, als auch die Mehrheit der Abgeordneten, ſowie ſchließlich auch der König ſelbſt: Sie alle wider⸗ ſetzen ſich dieſer Forderung der Venizeliſten. Und der Erfolg? Eine wilde Agitation flammt im ganzen Lande wieder auf und trägt Unruhe und Zwieſpalt in die Armee, ſo daß faſt täglich der Ausbruch neuer Unruhen befürchtet werden muß. Dieſe Lage hat natürlich eine weſentliche Verſchärfung durch den plötzlichen und un⸗ erwarteten Tod des Generals Kondylis er⸗ fahren, der immerhin als einer der ſtärkſten Gegenſpieler Venizelos gelten durfte. So zeigt die innerpolitiſche Lage Griechen⸗ lands nach wie vor ein unklares und verworrenes Bild. Im Hinblick auf die drohenden Wetterwolken am außenpolitiſchen Horizont wird aber die Entwirrung im Innern ein von Tag zu Tag dringlicheres Problem. Es iſt alſo nur zu begreiflich, daß alle poli⸗ tiſchen Faktoren Griechenlands heute auf eine baldige Klärung, auf raſche Entſcheidungen hindrängen. In füeze Nach Schluß ſeiner Unterredung mit dem franzöſiſchen Außenminiſter Flandin die annähernd dreiviertel Stunden dauerte, er⸗ klärte der tſchechoſlowakiſche Miniſterpräſident Hooſcha, er ſei glücklich, die abſolute Gleichheit der Anſichten der franzö⸗ ſiſchen und der tſchechoſlowakiſchen Regierung über die politiſche Lage, insbeſondere in Mit⸗ teleuropa, inbegriffen die feinſten Einzelhei⸗ ten feſtſtellen zu können. * In Oberöſterreich iſt zwiſchen dem Hei⸗ matſchutz und dem Gewerkſchaftsbund ein ſchwerer Streit ausgebrochen. * Der neue amerikaniſche Kriegsamtshaushalt ſieht rund 388 782 Millionen Dollar für mili⸗ täriſche Zwecke und 168,360 Millionen Dollar für Flughafenverbeſſerungen vor. * Das britiſche Kabinett beſchloß am Montag, dem Obertommiſſar in Aegypien neue Anweiſungen für die Eröffnung der engliſch⸗ ägyptiſchen Vertragsverhandlungen zu über⸗ mitteln. * Der ſchwere Orkan, der große Teile Südeng⸗ lands am Montag heimſuchte, und der am Dienstagfrüh noch anhielt, hat große Verwu⸗ ſtungen angerichtet. Nach den bisher vorlie⸗ genden Meldungen ſind bei dem Orkan zehn Perſonen ums Leben gekommen. Der Schiffsvertehr im Kanal iſt vollſtändig geſtört. Selbſt größere Schiffe konnten nicht auslaufen. Pg. Suſtloff in der ſjeimatſtadt Gauleiter Hildebr andt sagt dem Toten den Danł der Heimat/ Aufbahrung in Schwerin Schwerin, 11. Februar. Jede der Trauerfeiern von Singen bis Wittenberge war ein beſonderes Erlebnis für die Sonderzugteilnehmer wie für die Bevöl⸗ kerung. Jede zeugte von dem flammenden Geiſt der Empörung über die Mordtat des jüdiſchen Verbrechers und von dem unbeugſamen Willen, es dem gefallenen Helden Guſtloff an Einſatz für Führer und Volk gleichzutun. punkt 22.40 Uhr am Montag war der Sonderzug in Schwerin. Kuf dem weiten Bahnhofsvorplatz waren in tief geſtaffelten Gliedern die Jormationen der Bewegung angetreten. Don einem erhöhten Kufbau ſprach Reichsſtatthalter Gauleiter hilde⸗ brandt zu den Angehörigen und zur Schweriner Bevölkerung. Reichsſtatthalter Gauleiter Hildebrandt ſchilderte in ſeiner Rede Wilhelm Guſtloff als politiſchen Soldaten der Idee Adolf Hitlers und als aufrechten deutſchen Charakter. In warm empfundenen Worten herzlicher An⸗ teilnahme wandte er ſich dann der Lebens⸗ gefährtin des Gefallenen zu. Wilhelm Guſtloff, ſo fuhr er fort, habe für eine große Sache ge⸗ kämpft und ſei nun zur Standarte Horſt Weſſel eingegangen. Er habe nie geſchwankt, ſondern ſtets dieſelbe innere, feſte Ueberzeugung gezeigt. „Er war Nationalſozialiſt und Kämpfer, wie wir ihn brauchen.“ In eindringlichen Worten ſtellte der Gau⸗ leiter den Kampf des gefallenen Helden der Bewegung und vor allem der Jugend als mahnendes Beiſpiel hin. Schließlich ſprach er dem Toten den Dank ſeiner engeren mecklenburgiſchen Heimat aus, insbeſondere den Dank der Jugend.„Die Bewegung und die Jugend“, ſo ſchloß er,„werden geloben, bereit zu ſein, dasſelbe zu opfern, was Wil⸗ helm Guſtloff dem Vaterlande und dem Führer gegeben hat.“ Mit dieſen Worten legte der Gauleiter einen Lorbeerkranz am Sarge des gefallenen Kämp⸗ fers nieder. Nach den bewegten Worten des Gauleiters erklang das Lied vom guten Kameraden. Dar⸗ auf trugen ſechs Politiſche Leiter der Landes⸗ gruppe Schweiz den Sarg ihres politiſchen Hoheitsträgers von dem Wagen zur Lafette. Darauf ſetzte ſich der Trauerzug durch die Stadt in Bewegung. Die Kufbahrung Guſtloffs in Schwerin Auf dem Wege zur Feſthalle bildeten auf bei⸗ den Seiten die Männer der nationalſozialiſti⸗ ſchen Gliederungen Spalier. Dem Muſikzug folgte die Fahnengruppe der SA, dann die Leibſtandarte Adolf Hitler, die unmittelbar der Lafette voranſchritt. Hinter dem Sarge folgten die Gauleiter Bohle und Kube mit den nächſten Ange⸗ hörigen Guſtloffs, den Schweizer Parteigenoſ⸗ Milionenschaden beim Filmatelierbrand in London Blick auf die zerstörten Ateliers der größten enslischen Filmgesellschaft, die durch ein Grobßfeuer heimgesucht wurden. Der Schaden beläuft sich auf rund 10 Millionen Mark. Weltbild(M) Die Ruſſenpaktdebatte beginnt Eine schwervyiegende Debatte im französischen Parlament Paris, 11. Februar. Die heutigen Morgenblätter weiſen in großen Ueberſchriften und in langen Leitartikeln auf die heute beginnende Ausſprache in der Kam⸗ mer über die Ratifizierung des Ruſſen⸗Paktes hin. Man kennt die Poſitionen der einzelnen po⸗ litiſchen Richtungen und weiß, daß die Linte trotz gewiſſer Vorbehalte der Sozialiſten für den Pakt ſtimmen wird, daß die Mitte ſchwankt und ſtarke Vorbehalte macht, und daß die Rechte ge⸗ gen den Pakt ſtimmen wird. Am Ende der Aus⸗ ſprache wird ſich dann, wenn nicht unvorherge⸗ ſehene Zwiſchenfülle eintreten, doch noch eine, wenn auch nicht ſehr ſtarke, Mehrheit für die Ratifizierung des Paktes ergeben. Die Ausſprache über den Pakt ſelbſt wird wahrſcheinlich drei Sitzungen dauern. Der Regierung ſchreibt man übrigens die Abſicht zu, die Vertrauensfrage nicht zu ſtellen, was nicht gerade darauf ſchließen läßt, daß das Ka⸗ binett ſelbſt mit Leib und Seele für die Rati⸗ fizierung des Paktes tämpft. Von den Leitartikeln der Blätter über den Ruſſen⸗Pakt iſt ein ſolcher des„Fournal“ intereſſant, in dem auf den„ſonderbaren zeitlichen Zuſammenfall“ der Rati⸗ fizierungsdebatte in der Kammer und der An⸗ weſenheit des ſowjetruſſiſchen Generaliſſimus, Marſchall Tuchatſchewſki in Paris hinge⸗ wieſen wird. Das Blatt fragt, ob der ſowjet⸗ ruſſiſche Generaliſſimus, nachdem er mit den Kanonenfabrikanten in London verhandelt habe, nunmehr nach Paris gekommen ſei, um die ſowjetruſſiſche Armee, die auf die bisher noch niemals erreichte Friedensſtärke von.5 Millionen Mann gebracht werde, mit dem modernſten Kriegsmaterial auszurüſten,„na⸗ türlich auf Koſten der Fabrikanten“. Wer wage unter dieſen Umſtänden zu behaupten, daß Sowjetrußland, das u. a. wieder den Marſchall⸗ Titel eingeführt habe, nicht wieder in der Ver⸗ gangenheit Wurzeln zu faſſen beginne? Gewiß erſcheine die Vergangenheit unter einem neuen Ueberzug; aber was von dieſer Vergangenheit erſcheine, ſei vielleicht nicht das Beſte. pakt gegen wen? Wie es in Wahrheit um die Meinung beſtellt iſt, daß der Pakt„gegen niemanden gerichtet“ ſei, ergibt ſich ebenfalls aus dem„Fournal“. In den Händen einer gemäßigten Regierung, ſo ſchreibt das Blatt, würde der Vertrag nie⸗ manden bedrohen oder beunruhigen. In den Händen einer Regierung der Volksfront aber, die an die Sowjets gebunden ſei, würde er ſeine Form verändern und ſich unmittelbarge⸗ gen Deutſchland richten. Es ſei für Frankreich immerhin außergewöhn⸗ lich, ſich morgen nur der ſchönen Augen Stalins oder Litwinows wegen in einen Streitfall hin⸗ eingezogen zu ſehen. Seit Jahren befaſſe ſich Moskau in einer Art mit Frankreich, die bisher kein Land der Welt ſich erlaubt habe. Moskau bereite die franzöſiſchen Wahlen vor, Moskau ſtürze die franzöſiſchen Regierungen und Moskau habe Laval davongejagt. Die Vertreter Frankreichs müßten auf der Hut ſein, damit der Vertrag, der„den Frieden zu feſtigen und die Wohlfahrt Frankreichs und Sowjetrußlands ſichern“ ſollen, ſich nicht eines Tages in eine ziemlich zweideutige Kriegs⸗ maſchine umwandle. Der„Ami du Peuple“ warnt:„Ein Ver⸗ brechen wird vorbereitet. Das franzöſiſch⸗ſow⸗ jetiſtiſche Bündnis bringt Frankreich keine Vor⸗ teile, keine Sicherheiten. Es liefert Frankreich der revolutionären Propaganda aus!“ Hildebrandt, ſen, ſowie Vertretern der Partei, der Wehr⸗ 4 macht und des Staates. Alle Straßen, die von dem nächtlichen Trauerzug berührt wurden, waren dem Ernſt des Tages entſprechend aus⸗ geſchmückt. Faſt kein Haus, das nicht eine auf Halbmaſt geſetzte Hakenkreuzfahne und ſchwarz 1 umflortes Tannengrün trug. In der weihe⸗ voll ausgeſchmückten Feſthalle wurde der Sarg auf die Freitreppe hinaufgetragen, wo er guch während der Feierlichkeiten am Mittwoch ſtehen wird. Gauleiter Hildebrandt legte am Sarge einen Kranz nieder. Dann nahm die Totenwache der SA Aufſtellung. Tauſende nehmen Abſchied Schon ſeit den frühen Morgenſtunden des Dienstag ziehen Tauſende zur Schweriner Feſt⸗ halle im Norden der Stadt, um von Guſtloff Abſchied zu nehmen. Aus ganz Mecklenburg, vor allem auch aus den ländlichen Bezirken, treffen Abordnungen der nationalſozialiſtiſchen Gliederungen ein. Die Feſthalle, in der Bei⸗ leidsliſten aufliegen, zeigt ſchon den feierlichen Trauerſchmuck, den ſie bei der Beiſetzung am Mittwoch tragen wird. Der Sarg ſteht auf der großen Bühne. Die Freitreppe, die zu ihr hinaufführt, iſt ganz mit Kränzen überſät. In der erſten Reihe liegen die Kränze des Führers und ſeines Stellvertreters. Von dem Schwarz, in das die Bühne gekleidet iſt, hebt ſich an der Stirnwand ein rieſiges Hakenkreuz ab. Immergrün und weißer Flieder umrahmen den Bühnenaufbau. Die Totenwache halten vier SA⸗Männer. Unbeweglich ſtehen ſie im Schein der Feuer, die auf ſchwarz verkleideten Pylo⸗ nen brennen. Die breiten Fenſter ſind mit Fahnentüchern verhängt, ſo daß feierliche Däm⸗ merung die weite Halle durchzieht. Ununterbro⸗ chen zieht die Schweriner Bevölkerung am Sarg vorbei. Die Partei trauert um Wilhelm buſtloff Berlin, 11. Februar.(HB⸗Funk.) Der Reichspropagandaleiter der NSDApP gibt bekannt: Aus Anlaß der Beiſetzung des von einem Juden ermordeten Landesgruppenleiters Wilhelm Guſtloff legen alle Gebäude der Partei und der ihr angeſchloſſenen Verbünde am Mittwoch, den 12. Februar 1936, Trauer⸗ beflaggung an. fialbmaſt auf öffentlichen bebäuden Berlin, 11. Februar.(HB⸗Funk.) Der Reichsminiſter des Innern gibt folgen⸗ des bekannt: Aus Anlaß der Beiſetzung des Landes⸗ gruppenleiters Guſtloff flaggen morgen, Mitt⸗ woch, den 12. Februar, die ſtaatlichen und kom⸗ munalen Verwaltungen, Anſtalten und Be⸗ triebe, die ſonſtigen Körperſchaften, Anſtalten und Stiftungen des öffentlichen Rechts und die öffentlichen Schulen im ganzen Reichsgebiet halbmaſt. Das ſind die mordhetzer! Geſtändniſſe einer jüdiſchen Seele Prag, 11. Februar. Der jüdiſche„Prager Mittag“ hat ſich ins Zeug gelegt, um einigen ſchweizeriſchen Sudelblättern den Rang abzulaufen. In einem Artikel zu dem Mord an Pg. Guſtloff er⸗ dreiſtet ſich dieſes Sudelblatt, wörtlich Fol⸗ gendes zu ſchreiben:„Was ſoll ein Schuß im Ausland auf einen für die politiſche Lage Deutſchlands einflußloſen Gauleiter bedeuten! Er bleibt ein zweckloſer(1) und daher(11) erſt recht verwerflicher Mord.“— Hätte alſo mit anderen Worten die Kugel des jüdiſchen Mörders einen im Sinne des„Prager Mittag“„bedeutenden Führer“ Deutſchlands hinweggerafft, ſo hätte dieſer Mord vor den Augen des Prager jüdiſchen Hetzblattes Gnade gefunden. Er hätte dann „Zweck“ gehabt und wäre gebilligt und ge⸗ heiligt worden!! Was iſt das ſchon anderes, als die Auffor⸗ derung zum Mord. Die ſchamloſe und unver⸗ hüllte Mordhetze angeſichts eines feigen An⸗ ſchlages, dem ſchon einer der beſten Söhne Deutſchlands zum Opfer fiel!! Dieſe Hetze hat in der Schweiz ſchon ihre Früchte getragen. In Prag geht ſie unter den Augen des Herrn Beneſch weiter!! Sie ſabotieren das flufbauwerk Zuchthausſtrafen für die Grauen Schweſtern Berlin, 11. Februar. Nach mehr als 14tägiger Verhandlung ver⸗ kündete die 4. Große Strafkammer des Ber⸗ liner Landgerichtes das Urteil in dem Deviſen⸗ prozeß gegen die angeklagten Grauen Schwe⸗ ſtern aus Breslau. Die Generalſekretärin Anna Koſchig er⸗ hielt drei Jahre ſechs Monate Zuchthaus, fünf Jahre Ehrverluſt und 56 500 RM Gelbſtrafe, die Prokuratorin Olga Steuer ein Jahr ſechs Monate Gefängnis und 11 000 RM Geld⸗ ſtrafe, ſowie die Generalvikarin Auguſta Liedtke ein Jahr drei Monate Gefängnis und 10 000 RM Gelboſtrafe. Zugunſten des Reiches wurden 80 000 Gul⸗ den Obligationen eingezogen. Die Garn Die Anteil Olympiſchen tenkirchen häl— in der Hauptſ eigniſſen zuw und Dran kei Eine Warſe bildliche Lieb⸗ Garmiſch⸗Par ſie geiſtig auf vorbereitet un der Sprachen hen, das für d iſt im übrigen aus gegenſeit mehr auf der die deutſche S ſcheinen. 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Wenn ſie ſich in der Hauptſache nun auch den ſportlichen Er⸗ eigniſſen zuwendet, ſo bleibt doch das Drum und Dran keineswegs vergeſſen. Eine Warſchauer Zeitung ſchildert die vor⸗ bildliche Liebenswürdigkeit der Bewohner von Garmiſch⸗Partenkirchen und glaubt ſogar, daß ſie geiſtig auf den Empfang ausländiſcher Gäſte vorbereitet und unter ihnen die Kenntnis frem⸗ der Sprachen verbreitet wurde. Dieſes Bemü⸗ hen, das für den Geiſt, der hier herrſcht, ſpricht, iſt im übrigen, wie der Augenſchein lehrt, durch⸗ aus gegenſeitig, wenn es unſere Gäſte auch mehr auf den oberbayeriſchen Dialekt als auf die deutſche Sprache an ſich abgeſehen zu haben ſcheinen. Voller Anerkennung iſt das geſamte Ausland auch über die ſachliche und ſportver⸗ ſtändige Haltung der deutſchen Zuſchauer. Man könnte meinen,— ſo ſchreibt der„Cor⸗ riere della Sera“ anläßlich eines Eis⸗ hockeySpiels— in einem italieniſchen Stadion zu ſein, ſo dröhnten der italieniſchen Mann⸗ ſchaft die aufmunternden Rufe und die Freu⸗ denausbrüche entgegen, wenn ihr ein Angriff glückte, und„Le Jou r“ beſtätigt, daß ſich die deutſchen Zuſchauermaſſen, die„D agen Nyheter“(Stockholm) als„unglaublich' be⸗ zeichnet, nicht damit begnügten, die Leiſtungen der Beſten zu begrüßen, ſondern ſie hätten auch die weniger ſtarken Wettbewerber ermutigt. Bei dem Maſſenandrang ſei dem Ordnungsdienſt das Publikum ſelbſt zur Hilſe gekommen, das ſich als kultiviert und diſzipliniert erwieſen habe. Auch die ſkandinaviſchen Berichterſtatter, die zuerſt meinten, es ſei faſt zu viel Organi⸗ ſation, verſtehen nun, warum dieſ e ſtrenge Ordnung notwendig iſt, die, wie„Dagens Ryheter“ ſagt,„ſchon gemütlicher geworden iſt“. Der engliſche Rundfunk zollt ebenfalls der glänzenden Organiſation Tribut, die die Win⸗ terſpiele zu einem Vergnügen für jeden Betei⸗ ligten geſtaltete.„Sto ckh 01 ms Tidnin⸗ gen“ überſchreibt ſeinen Bericht vom Sonntag „200 000 in Garmiſch“ und ſagt, es wäre eine Verleumdung, wenn man behaupte, Garmiſch⸗ Partenkirchen ſei nur für einen auserwählten Beſucherkreis da. Die 20 Sonderzüge ſonntags hätten gezeigt, daß die Winterolympiade dem breiteſten Publikum zugänglich ſei, und es hebt hierbei insbeſondere die„Kraft⸗durch⸗Freude“ Organiſation lobend hervor. Der„⁵ etit Pariſien“ unierſtreicht noch einmal die vorzügliche Unterſtützung, die den ausländiſchen Journaliſten zuteil wird, und hebt mit Nachdruck die herzliche Aufnahme her⸗ vor, die die Ausländer von allen Seiten der deutſchen Bevölkerung genießen. Geharniſchte Abfuhr für die Hetzer „Stockholm Tidningen“ wendet ſich gegen die Behauptung, die vor der Olympiade und auch heute noch ausgeſtreut würde, Deutſch⸗ land wolle die Olympiſchen Spiele für politiſche Propaganda ausnutzen, und erklärt, daß die amtlichen Größen, die an allen Spielen teilneh⸗ men, durchweg in Zivil erſcheinen, um auch nach außen hin zu zeigen, daß die Spiele vollſtändig unpolitiſch ſeien. Eine geharniſchte Abfuhr erteilt die Madrider „Informacion“ den„ieder Moral und jeder Kultur baren Hetzern“. Die vorzügliche Vorbereitung und die Durchführung der Olym⸗ piſchen Spiele in Deutſchland habe, ſo ſchreibt das Blatt, die eingefleiſchten Gegner des Na⸗ tionalſozialismus völlig aus der Faſſung ge⸗ bracht. Sie müßten die von ihnen ſtets in Ab⸗ rede geſtellten Erfolge des neuen Deutſchland fürchten, da die Falſchheit ihrer antideutſchen Propaganda auch von ihren bisherigen Anhän⸗ gern durchſchaut wurde. Die dunklen Mächte des Umſturzes fühlten ſich daher gezwungen, mit allen Mitteln gegen die Olympiade in Deutſch⸗ land Sturm zu laufen. Dieſe Zeitungen wüte⸗ ten gegen den Nationalſozialismus, weil ſie be⸗ fürchten, daß die Sportsleute aus der ganzen Welt ſich anläßlich der Olympiade von der Vor⸗ trefflichkeit des neuen Deutſchland und von der erlogenen deutſchfeindlichen Propaganda mit eigenen Augen überzeugen könnten, Der große Zuſtrom der Fremden ſchon am erſten Tag ſei ein Beweis dafür, daß die deutſch⸗ und olympiafeindliche Hetze vollkommen wir⸗ kungslos und die Wirklichleit ſtärker als alle Entſtellungsverſuche ſei. Die große internatio⸗ nale Oeffentlichkeit beginne, ſich darüber Rechen⸗ ſchaft abzulegen, daß die Vorurteile und der Argwohn gegen den Nationalſozialismus nur dazu dienen, das Verſagen der Gegner zu ver⸗ ſchleiern und ihren politiſchenGeſinnungswechſel zu verdecken, ehe die Vortrefflichkeit des Deutſchlands Adolf Hitler die ganze Welt er⸗ ſtrahlen laſſe. Lob für Chriſtl Daß Deutſchland die erſte Olympiſche Gold⸗ medaille errungen hat, wird ohne Neid in der Massenbesuch am ersten Sonntag der Olympischen Winterspiele Weltbild(M) Blick auf das Ziel des Slalomlaufes, das ebenso wie die Strecke von Zuschauern dicht umlagert war. Die Mense erlebte begeistert den zweiten Triumph-der deutschen Skiläufer. der Beſtie seefeld entgangen prũfung von Zuschriften ans Gericht/ Das Netz schließt sĩich Schwerin, 11. Febr.(HB⸗Funk.) Die Montag⸗Nachmittagsſitzung wurde erſt mit Abſchluß der Zeugenvernehmung im Mordfall Günter Teke(Oranienburg) in den ſpäten Abendſtunden abgeſchloſſen. Seefeld iſt äußerſt ſtart belaſtet. Wenige Tage nach der Tat hatte Seefeld in der Nähe der Mordſchonung einen kleinen Jungen angeſpro⸗ chen, der auf dem Felde ſpielte. Der Junge ſollte ihm einen Weg zeigen. Seefeld hatte dem Knaben eine Mark verſprochen, wenn er die Führung übernehmen würde. Der Vater des Jungen, der in der Nähe arbeitete, verbot aber ſeinem Sohn, den Fremden zu begleiten. Mit aller Beſtimmtheit wird Seefeld auch in dieſem Fall wieder erkannt. Trotzdem leugnet er aber, wie ſtets. Die Verhandlung wird erſt am Dienstag⸗ nachmittag fortgeſetzt werden. Am Vormittag prüfte das Gericht und der Oberſtaatsanwalt die Zuſchriften, die auf Grund der Zeitungs⸗ berichte täglich aus allen Bevölkerungsſchichten eintreffen und zum Teil Fingerzeige enthalten. Häufig kommt in dieſen Schreiben die Be⸗ ruhigung darüber zum Ausdruck, daß durch die neugeſchaffenen nationalſozialiſtiſchen Ge⸗ ſetze zur Regelung der Erbgeſundheit dem ver⸗ brecheriſchen Treiben triebhafter Unholde wir⸗ kungsvoll begegnet wird. der nordiſche Muſiker Chriſtian Ginding heute 80 Jahre alt Das„Frühlingsrauſchen“ hat ſeinen Welt⸗ ruhm begründet, es iſt aber gewiß eine ſeiner belangloſeſten Kompoſitionen. Es hat leider den ſehr falſchen Eindruck populär gemacht, daß Sinding ein oberflächlicher, ſtimmungmachen⸗ der Salonkomponiſt ſe Erſt in der letzten Zeit ſind ſeine Werke in breiterer Front ins Voltk gedrungen und haben das Bild dieſes kraft⸗ vollen, nordiſchen Muſikers berichtigt. Am'11. Februar 1856 wurde er in Kongsberg geboren. Seine muſikaliſche Laufbahn begann er als Geiger, ging aber bald zum Klavierſpiel über und gab dann nach kurzer Zeit die Vir⸗ iuoſenlaufbahn, die ihm im Zuge der Zeit vor⸗ geſchwebt hatte, endgültig auf. Ihm war eine neue Aufgabe wichtiger erſchienen. Durch ſei⸗ nen erſten Theorielehrer Ludwig M. Linde⸗ man, der als einer der erſten norwegiſche Volksmelodien geſammelt hatte, wurde er zur nationalnorwegiſchen Muſik hingeführt. Grie g wurde ihm Wegbereiter und auch perſönlich kräftiger Förderer. Zur Vervollſtändigung ſei⸗ ner Ausbildung ging Sindin nach Deutſch⸗ land, auf das Leipziger. onſervato⸗ riunm, und die deutſche Muſik wurde mit der norwegiſchen Volksmuſik zuſammen ſein Schick⸗ ſal. Er begann in Leipzig mit wenig charal⸗ leriſtiſchen Klavier⸗ und Violinkompoſitionen, erſt nach 1880, nach längeren Reiſen innerhalb Deutſchlands, reifte er zu eigenem Ausdruck. Er wurde begeiſterter Wagnerfreund und ſtrebte ür die norwegiſche Muſik die Verbindung des in dem reichen Volksliedſchatz erhaltenen muſi⸗ kaliſchen Gutes mit der Klang⸗ und Form⸗ ſprache Richard Wagners an. Hier trennen ſich ſeine Wege von denen tſchland ließ ihn nicht wieder los. dort den größten Teil ſeines Lebens, erſt in ſpäteren Jahren nahm er in. 2 38 l O ſeinen ſtändigen Wohnſitz. Nur zwei Jahre 1921/½22, wirkte er als Kompoſitionslehrer hes Eaſtman⸗Konſervatorinms in Rocheſter im Staate Neuyork, das eine Reihe der erſten nor⸗ diſchen Muſiker zu ſeinen Lehrern zählte. Seine einzige Oper„Der heilige Berg“ iſt auf einen deutſchen Text komponiert und 1914 in Deſſau uraufgeführt worden. Sie hat ſich nicht auf der Bühne halten können. Seine eigentliche Stärke liegt einmal in der kammermuſikaliſchen Kompoſition, zum ande⸗ ren im Kunſtlied. Er ſchrieb ſchon ſehr früh ein Streichquartett, ein Klavierquintett und drei Klaviertrios. Immer wieder aber zieht es ihn zur Violine, für die er vor allem die vier Suiten, weiter zwei Konzerte, Sonaten und kleinere Werke komponierte. Von ſeinen Klavierkompoſitionen ſind vor allem die kleine⸗ ren Stücke beliebt geworden. Für die Groß⸗ form der Klavierkompoſition fe lt es bei ihm teilweiſe an der nötigen„Werkgerechtigkeit“. Es iſt ſehr bezeichnend, daß er die urſprüng⸗ lich für Klavier und Orcheſter geſchriebene Suite -moll, op. 10, ſpäter zu ihrem Vorteil für Violine und Orcheſter umarbeitete. Seine Orcheſterkompoſitionen, unter hnen drei Sinfonien, werden verhältnismäßig ſelten aufgeführt, in Deutſchland ſind ſie ſo gut wie unbekannt. Hier iſt wie bei den Klavierkompo⸗ ſitionen, aber vielleicht noch aufdringlicher, ſeine neuromantiſche Grundhaltung ausge⸗ prägt. Er greift im Aufbau kräftig zu, ſeine Harmonik iſt kühn, ohne indeſſen in Geſchmack⸗ loſigkeit und Experimentierſucht zu verfallen— ſein geſunder Muſikantengeiſt bewahrte ihn ſtets davor— ſie ſind voll Klangfülle und Wohl⸗ laut. Aber ihm gelingt ebenſowenig wie Grieg die reſtloſe des großen Orcheſter⸗ apparates, den er als getreuer Anhänger Wag⸗ ners bei ſeiner im Grunde lyriſch⸗elegiſchen Natur meiſt wenig geſchickt verwendet. Auch bei den Orcheſterkompoſitionen liegt das Beſte in den kleinen Stücken, die größerer Verbrei⸗ tung wert wären. Sein eigentliches Gebiet, auf dem er das größte leiſtete, aber iſt die Liedkompoſi⸗ kio'n. Ueber 200 Lieder wurden bisher von ihm vertont, darunter zahlreiche deutſche. Die fahri⸗ vereint der Liederzyklus„Die Heim⸗ fahrt“, op. 80. Auch einige Chöre wurden von ihm geſchaffen, die in ſeiner Heimat ſehr be⸗ liebt ſind. Seine Lieder haben nicht mehr die große Volksliednähe der Griegſchen Lieder, aber auch ſie lehnen ſich an das norwegiſche Volkslied an. Der Einfluß des deutſchen Kunſt⸗ liedes aber hinderte ihn daran, wie Grieg oft in den ſehr engen heimatlichen Bindungen ſtecken zu bleiben, ſo haben ſeine Lieder wohl unbedingt nordiſchen Grundcharakter, aber ſie erſcheinen nicht ſo unbedingt norwegiſch wie die beſten Lieder Griegs. Am meiſten liegt ihm die ſchlicht anmutige Lyrik. Gerade ſeine Lied⸗ kompoſition eröffnet ihm heute immer ſtärker den Weg zum Weltruhm. Neben Grieg ſteht Sinding heute vor der Welt als der zweite große Repräſentant nor⸗ wegiſcher Muſik. Im Norden genießt er mit Recht höchſte Verehrung. Er hat die Muſik ſei⸗ nes Landes vor allem in der Kunſt der Inſtru⸗ mentalbehandlung und in der Orcheſtertechnik energiſch gefördert, auch die Kunſt des Liedes, in der——5 die nordiſchen Völker bisher Un⸗ gewöhnliches geleiſtet haben, hat er energiſch vorwärts getrieben. Uns wird er als Liedkom⸗ poniſt und Meiſter der kleinen Klavierſtücke lieb ſein..— Vom Rundfunk Wieder Schallplatten im Rundfunk Vor dem Kammergericht Berlin wurde am Montag in zweiter Inſtanz das erſtinſtanzliche Urteil des Landgerichts Berlin vollinhaltlich beſtätigt. Danach iſt der Rundfunk berechtigt, Muſikſchallplatten ohne Zuſtimmung der Schall⸗ plattenherſteller zu ſenden. Soweit es ſich um die Koſten des Rechtsſtreits handelt, hat ſich das Kammergericht auf einen für den Rund⸗ funk günſtigeren Standpunkt als das Land⸗ gericht geſtellt. Es hat entſchieden, daß die Schallplattenherſteller 19/0 und der Rundfunk 1/½0 der Koſten zu tragen haben. Das Kam⸗ mergericht iſt zu dieſer Entſcheidung aus der ganzen Weltpreſſe wiedergegeben. Der Erfolg iſt meiſt auf der erſten Seite der Blätter in gro⸗ ßen Ueberſchriften angekündigt, und Chriſtl Cranz iſt durch ihren Sieg zu einer internatio⸗ nalen Berühmtheit geworden.„Svenska Dagbladet“ erklärt, daß die Fahrt von Chriſtl Cranz kaum zu beſchreiben ſei, ſo ele⸗ gant, ſicher und beherrſcht ſei ſie geweſen. Habe man ihre malelloſen Serpentinen geſehen, dann erkannte man gefühlsmäßig, daß ſie die Mei⸗ ſterin ſei. Chriſtl Cranz ſei die Verkörperung einen idealen Sportfigur.„Stockholms Tidnin⸗ gen“ fügt hinzu, daß es kaum ſehr viele männ/ liche Konkurrenten gebe, die Chriſtl Cranz in ihrem Können zu übertreffen vermöchten, und auch der Berichterſtatter der„Nya Daglight Allehanda“ hebt die große Fertigkeit und Eleganz hervor, mit der Chriſtl Cranz ihren Sieg errungen habe. Verſtändlicherweiſe ſind die norwegiſchen Zeitungen von den Ergeb⸗ niſſen etwas enttäuſcht; aber ſie erkennen doch neidlos das beſſere Können der Deutſchen an. „Tidens Tegu“ ſagt, daß Chriſtl Cranz in ihrem Lauf am meiſten an den Slalom⸗König Seelos erinnere. Eingehend wird der Unter⸗ ſchied zwiſchen der deutſchen und der norwegi⸗ ſchen Ski⸗Technik beſprochen, der in der Kör⸗ perhaltung liege. Während der Deutſche durch ein Tor gehe, arbeite ſein Gehirn ſchon an dem Plan, wie er das nächſte bewältige. Die jungen Norwegerinnen, ſchreibt„Gazetta del Po⸗ polo“, lieferten alle ſchöne Leiſtungen, konnten ſich aber gegen die geſchickten Leiſtungen, wie die der ausgezeichneten Schwarzwälderin Chriſtl Cranz, der Deutſchen Grasegger und der Schweizerin Steuri nicht durchſetzen. Die „Stampa“ zollt Chriſtl Cranz höchſte Bewun⸗ derung, ſpendet aber auch der Norwegerin Schou⸗Nilſen größtes Lob, beſonders wenn man ihre Jugend und die noch nicht ge⸗ nügende Erfahrung im Wettkampflaufen berück⸗ ſichtige.„Varis Soir“ erklärt, daß Chriſtl Cranz allen Gegnern haushoch über⸗ legen ſei. Sie habe eine Leiſtung vollbracht, die entſchieden beſſer ſei als diejenige eines großen Teils der beſten Skiläufer Deutſch⸗ lands. Die größte franzöſiſche Sportzeitung „'Auto“ erklärt, wenn es überhaupt jemand gäbe, der würdig ſei, den Titel einer Olym⸗ pia⸗Siegerin im kombinierten Skilauf zu tra⸗ gen, ſo ſei es Chriſtl Cranz. Deutſcher Triumph Die deutſchen Erfolge im kombinierten Ab⸗ fahrts⸗ und Torlauf werden in der geſamten engliſchen Preſſe hervorgehoben und die Ueber⸗ ſchriften der meiſten Blätter lauten:„Deutſcher Triumph“. Das„Petit Journal“ ſagt, die Deutſchen hätten im Torlauf eine unbeſtreitbare Ueberlegenheit bewieſen, und„Le Jour“ meint, man müſſe den deutſchen Leiſtungen rückhaltlos Beifall zollen, wobei man nicht verſchweigen dürfe, daß der Erfolg der Deutſchen nichts an⸗ deres ſei als das Ergebnis einer nach⸗ haltigen Vorbereitungsarbeit, die denen Ehre mache, die ſich ihr unterworfen hät⸗ tend. Auch„'Auto“ findet den Sieg Pfnürs durchaus regulär. Auch in allen ſkandinaviſchen Blättern iſt Pfnür der Held des Tages, und ſein Bild wird faſt überall auf der Titelſeite gebracht. Das gute Abſchneiden der Deutſchen im Eis⸗ hockey, die in ihrer Gruppe Sieger wurden, be⸗ wegt„Stockholms Tidningen“ zu der Vorausſage, daß Deutſchland ziemlich ſicher ins Finale gelangen dürfte. Guſtav Jaenicke und ſeine Mitkämpfer hätten ſowohl durch tech⸗ niſche Geſchicklichkeit als durch ihren mächtigen Siegeswillen imponiert. Erwägung heraus gekommen, daß die reinen Vortragsplatten den früher im Rund⸗ funk geſandten uſikſchallplatten nur einen ganz geringen Hundertſatz ausmachen. Kurze Filmnotizen Paula Weſſely im trauten Judenkreiſe. Nach einer Meldung des„Wiener Tag“ vom 31. Ja⸗ nuar 1936 wird Paula Weſſely anläßlich der erſten Wiederkehr des Todestages Alexan⸗ der Moiſſis im Verein mit Nora Gregor, Dr. Italo Zingarelli und Raoul Aslan eine Gedenkrede halten. Freunde unter ſich! * Ein Briefmarkenfilm. Der verſtorbene König Georg V. von England war im Beſitz einer außerordentlich wertvollen Briefmarkenſamm⸗ lung, die 600 Bände zu je 60 Seiten umfaßte. Die engliſche Poſtverwaltung hat einen Film in Auftrag gegeben, der die koſtbarſten Stücke dieſer Sammlung auf die Leinwand bringt. flus dem Muſikleben dohann⸗Strauß⸗fbend „Im 3. Orcheſterkonzert der Städt. Hochſchule für Muſik und Theater wird das Orcheſter un⸗ ter Leitung von Direktor Chlodwig Ras⸗ berger die Walzer An der ſchönen blauen Donau, Roſen aus dem Süden und den Kaiſer⸗ walzer, ſowie die Ouvertüre zur Operette „Prinz Methuſalem“, den Annenpolka, ferner andere Stücke aus den Operetten des Meiſters zu Gehör bringen. Friedel Gruber(Sopran) ſingt das Lied der Adele aus der„Fleder⸗ maus“, Ernſt Geiger(Tenor) den Lagunen⸗ walzer aus„Eine Nacht in Venedig“, beide zu⸗ ſammen das Duett aus dem„Zigeunerbaron“. Der Abend findet am Sonntag, den 16. Fe⸗ bruar, zu volkstümlichen Preiſen im Friedrichs⸗ park ſtatt. „Karten in allen Muſikalienhandlungen und im Sekretariat der Hochſchule, A 1, 3(Telefon Nr. 340 51). „Hakenkreuzbanner“— Seite 4 Blick übers Cand A Nr. 71— 11. Februar 1936 1 Auf den Spuren einer germaniſchen Befeſtigung Der hüttengraben bei Oggersheim/ Ergebnis der Ausgrabungen/ Brandgräber der Frühgeſchichle „Südweſtlich von Oggersheim liegt mit⸗ ten im Felde eine umfangreiche Erdbefeſtigung, die den Namen Hüttengraben führt. Die xechteckige Anlage iſt von einem 8,5 bis 10 Mtr. breiten Graben umſchloſſen. Die Seitenlängen betragen ungefähr 200 zu 300 Meter. An der Nordoſtecke befindet ſich ein halbkreisförmiger Vorſprung, dem eine Ausbiegung des Graben⸗ xandes auf der Außenſeite des Grabens ent⸗ ſpricht. Nur auf der Nordſeite iſt ein Teil des Grabens eingeebnet, ſonſt iſt er noch ſehr gut erhalten. Im Graben liegt ein von der Stadt Oggersheim verpachteter Acker, der bei einer Breite von—7 Meter eine Länge von faſt einem Kilometer beſitzt. Die Grabenränder ſin ſteil abgeböſcht und heute mit Hecken beſtanden. An verſchiedenen Stellen der Innenfläche ſieht man ein leichtes Anſteigen des Geländes beim Graben. Durch die Anlage führt ein Feldweg, die„Alte Straße“, und zwar nicht durch die Mitte, ſondern ſeitlich in der Weiſe, daß etwa ein Drittel der vom Graben umſchioſſenen läche weſtlich, zwei Drittel öſtlich des Weges iegen. Die„Alte Straße“ iſt ein Teil der wich⸗ tigen, den Rhein entlang führenden Römer⸗ ſtraße von Baſel nach Mainz. Vermutungen um den Hüttengraben Der Hüttengraben hat in der heimatkund⸗ lichen Literatur nur wenig Beachtung geſun⸗ den, darüber hinaus iſt er kaum noch erwahnt. Urkundliche Nachrichten über ihn hat Kreuter in ſeiner Geſchichte von Oggersheim zuſam⸗ mengetragen. Grünenwald hat ihn(Mitteilun⸗ gen des Hiſtoriſchen Vereins der Pfalz XXIII. 1899 S. 264) als römiſches Lager bezeichnet. Nur Hildenbrand hat ſich mit der Beſeſtigung etwas eingehender befaßt und die Anlage als römiſchen Lagerplatz erklärt. Nach ihm ſoll das Lager in der erſten Hälfte des 4. Jahrhunderts n. Chr. erbaut worden ſein. Als römiſches Lager nicht anerkannt Die Erklärung des Hüttengrabens als römi⸗ ſches Lager iſt mit Recht in wiſſenſchaftlichen Kreiſen nicht anerkannt worden. Die Römer⸗ ſtraße diente nicht nur militäriſchen Zwecken, ſondern war gleichzeitig auch eine der wich⸗ tigſten Handelsſtraßen der Gegend. Nun war es in römiſcher Zeit nicht üblich, eine ſo wichtige, auch der Zivilbevölkerung dien nde Straße durch ein Militärlager zu führen. Die durch ein Kaſtell in der Längsachſe geführte Straße liegt außerdem in der Regel in der Mitte und nicht wie beim Hüttengraben ſeit⸗ lich. Die Ausmaße gehen weit über den Um⸗ fang eines frührömiſchen Erdkaſtells hinaus. In der ſpätrömiſchen Zeit wurden aber die Truppenverbände nicht vergrößert, ſondern ver⸗ kleinert. Eine militäriſche Befeſtigungsanlage des 4. Jahrhunderts hätte ſicher eine Stein⸗ mauer gehabt. Selbſt wenn man annehmen wollte, daß eine ſolche bis auf den letzten Reſt der Fundamente herausgeriſſen worden ſei, ſo müßten ſich doch noch Mörtelreſte finden. Aber auch davon iſt keine Spur vorhanden. Auch die von Hildenbrand angeführten, angeblich römi⸗ Funde beweiſen nichts ſür das Alter der nlage. Demnach kommt die Zeit der Römerherrſchaft für die Entſtehung des Hüttengrabens nicht in Frage, er muß aus vorrömiſcher oder nachrömiſcher Zeit ſtammen. Die Auffin⸗ dung mehrerer prähiſtoriſcher Gräber vor dem Südgraben gelegentlich der Legung von Roh⸗ xen für die Gasfernleitung veranlaßte Ober⸗ lehrer Kreuter zu der Vermutung, die An⸗ lage könne aus vorrömiſcher Zeit ſtammen. Klarheit durch planmäßige Ausgrabung Da gleichartige, zeitlich beſtimmte Anlagen in Süddeutſchland nicht bekannt zu ſein ſchei⸗ nen, konnte nur durch planmäßige Aus⸗ grabung Klarheit gewonnen werden. Für diefen Zweck ſtellte die Stadt Oggersheim dem Hiſtoriſchen Muſeum der Pfalz in dankens⸗ werter Weiſe die benötigten Arbeitskräfte zur Verfügung. Es galt vor allem, das Verhält⸗ nis zwiſchen der Römerſtraße und dem Hüt⸗ tengraben zu unterſuchen. War die Römer⸗ ſtraße älter als der Graben, ſo mußte ſie durch ihn durchſchnitten ſein, war aber der Graben älter, ſo mußte die Römerſtraße durch ihn hin⸗ durchführen. Innerhalb der Befeſtigungsan⸗ lage hinter dem Graben fand ſich der Kies der Hausbrunnen in Rittensweiher Römerſtraße 40 Zentimeter unter der Ober⸗ fläche, allerdings nur noch 10 Zentimeter ſtark. Vor dem Graben(auf der Nordſeite) lag der Kies noch in einer Stärke von 40 Zentimeter und reichte bis zur Oberfläche. Im Graben liegt der heutige Weg nur etwa 20 Zentimeter tiefer als außerhalb. Die Ober⸗ fläche des Kieſes der Römerſtraße fand ſich hier 80 Zentimeter tiefer als der heutige Weg der Kies ſelbſt hat eine Mächtigkeit von 60 Zentimeter. Die Breite der Römerſtraße im Graben beträgt vier Meter, ſeitwärts von ihr fand ſich kein Kies mehr. Die Unter⸗ fuchung hat alſo einwandfrei er⸗ geben, daß der Graben und damit die Befeſtigungsanlage älter iſt als die Römerſtraße. Ein Denkmal deutſcher Vorgeſchichte Nachdem der Hüttengraben durch die Aus⸗ grabung als eine Befeſtigungsanlage aus vor⸗ römiſcher Zeit erwieſen iſt, dürfen wir jeden⸗ falls die unmittelbar vor dem Graben auf der Südſeite der Anlage gefundenen Gräber mit ihr in Verbindung bringen und zur Altersbe⸗ ſtimmung der Befeſtigung heranziehen. Zwei Gräber waren bei Legung der Gasleitung ge⸗ funden worden, ein drittes Grab bei Unter⸗ juchung der Funoſtelle. Alle drei ſind Brand⸗ gräber der Spät⸗La⸗Teène⸗Zeit, ſie ſtammen alſo aus dem 1. Jahrhundert v. Chr. Das Alter eines hier gefundenen Skelett⸗ grabes konnte nicht beſtimmt werden, da es keine Beigaben enthielt. In den Brandaräbern fanden ſich ſechs Tongefäße und eine Glas⸗ perle. Für die Zeit, aus welcher die Gräber ſtammen, ſind uns bereits Germanen als Bewohner des Gebietes literariſch bezeugt und zwar liegt der Hüttengraben nahe der Grenze zwiſchen den Nemetern und Vangio⸗ nen. Ob das Gräberfeld bis in die Zeit der Kelten zuxückreicht, kann nur eine vollſtändige Unterſuchung desſelben ergeben. Die bis⸗ herigen Unterſuchungen berechtigen uns jeden⸗ falls, den Hüttengraben als eine ger⸗ maniſche Befeſtigung zu bezeichnen. Bereits aus der Bodenbeſchaffenheit ergibt ſich, daß die Anlage durch einen Erdwall hin⸗ ter dem Graben geſichert war. Es bedürfte einer weiteren Grabung, um den urſprüng⸗ lichen Aufbau dieſes Erdwalles feſtzuſtellen. Zweifellos hat die bisherige Ausgrabung bereits wertvolle Ergebniſſe gezeitigt: ein wertvolles Denkmal deutſcher Vorgeſchichte iſt erkannt und damit auch der Allgemeinheit ge⸗ wonnen worden. Mit Rückſicht hierauf iſt be⸗ reits beantragt, daß der Hüttengraben unter Denkmalſchutz geſtellt wird. Vier goldene Hochzeltspaare sind zusammen 612 Jahre alt Pressebildzentrale Im Lainzer Alters-Versorgungsheim bei Wien konnten vier Jubiläumspaare goldene Hochzeit feiern und zusammen das Alter von 612 Jahren erreichen. Die jünsste Frau ist 70 Jahre, der ülteste Mann 84 Jahre alt. Der Gauleiter bei ſeinen alten Gardiſten Reichsſtatthalter Robert Wagner beſucht ſeine Kampfkameraden in Legelshurſt Legelshurſt, 11. Febr.(Eig. Meldg.) Wir kennen Städte mit 15 000 bis 20 000 Ein⸗ wohnern, in denen man ein knappes Dutzend Träger des goldenen Reichsehrenzeichens fin⸗ det. In der Hanauer Gemeinde Legelshurſt tragen es von 1500 Einwohnern 33. Alz Tatſache ſpricht eine deutliche Sprache. Als andererorts noch ein aufreibender und ſcheinbar hoffnungsloſer Kampf geführt wurde, hatte längſt dieſes urwüchſige, fleißige und freiheitsliebende Bauerntum den Weg zu Hitler gefunden. Das Blut war ſtärker als ſelbſt der Terror feindlicher Beſatzung, die das Hanauer Volk mit allen erdenklichen Mitteln ſchikanierte. Der badiſche Gauleiter fand hier einen Block von Treue und Ergebenheit, auf den er bauen konnte. Es gab Zeiten, da die egneriſche Uebermacht in den Städten das leine Häuflein SA zu erdrücken drohte. Dann war allemal Verlaß auf die Männer von Le⸗ elshurſt. Zuſammen mit den Kameraden aus Liedolsheint, Neulußheim und anderen„Nazi⸗ dörfern“ ſetzten ſie ſich ungezählte Male ein und ſchafften Luft. Samstag abend deſuchte der Gauleiter die alten Kämpfer des Hanauer Landes in Le⸗ gelshurſt und ſprach ihnen ſeinen Dank für ihre Treue und ihre Opfer aus. Es waren Stunden von freudiger Stimmung und echter nationalſozialiſtiſcher Kameradſchaft. Die Worte des Gauleiters gehen über den Rahmen des kleinen Gaſthofſaales hinaus alle die namenloſen Aktiviſten an, die in unſerer badi⸗ ſchen Heimat ſchwere Jahre hindurch der nationalſozialiſtiſchen Idee die Treue gehalten haben. Nach herzlichen Begrüßungsworten des Kreisleiters gedenkt der Gauleiter des alten Kämpfers und Nationalſozialiſten Wilhelm Guſtloff, der in dieſen Tagen von einem eigen Juden in der Schweiz hingemordet wor⸗ en iſt. Er gibt dann in einer begeiſterten Rede den Gedanken Ausdruck, die ihn beim Zuſammenſein mit dieſer alten treuen Kämp⸗ fergarde bewegen. „Den alten Nationalſozialiſten“, ſo ſagte er u..,„zieht es manchmal geradezu hinaus zu den Männern, die die großen Opfer und La⸗ ſten mitzutragen haben.“ Der Gauleiter ſpricht weiter von dem lebensnotwendigen Kampf, der heute ſo ganz anders geartet ſei als ehedem. Er ſei ſchwieriger, anſtrengender und nerven⸗ aufreibender. Die Feinde unſerer nationalſozia⸗ liſtiſchen Aufbauarbeit ſtellten ſich nicht wie einſt in offenem Kampf, ſondern verſuchten getarnt, mit der Miene des Freundes unſeren Vor⸗ marſch zu hemmen. „Das iſt ein Kampf“, fuhr der Gauleiter fort, „den unſere tapferen SA⸗ und SS⸗Kameraden oft nicht verſtehen können. Ich ſage Gott ſei Dank nicht verſtehen können. Denn ihr auf⸗ richtiger und offener Angriffsgeiſt ſoll immer erhalten bleiben und von Generation zu Gene⸗ ration vererbt werden. Jene kleine Gruppe von heimtückiſchen Schüd⸗ lingen der Volksgemeinſchaft aber ſteht auf ver⸗ lorenem Poſten. Sie iſt dem Führer ſo wenig gewachſen wie die ganze feindliche Welt der al⸗ ten Parteien und Intereſſentengruppen ihm je⸗ mals gewachſen war. Der Gauleiter wandte ſich dann mit von Her⸗ zen kommenden Worten an die alten Gardiſten, denen es mit zu danken ſei. daß unſer Volk vor drei Jahren aus einer Lage befreit wurde, wie ſie in ſeiner 2000 Jahre alten Geſchichte nicht zu finden ſei. „Die Zeiten, die ich gemeinſam mit Ihnen ver⸗ lebt habe, gehören zu den ſtolzeſten meines Le⸗ bens. Ich möchte mich nicht trennen von der Er⸗ innerung, wie die SA in unbändigem Drauf⸗ gängertum in Kehl unter den Augen fremder Beſatzung und verhetzter Maſſen eine vielfache gegneriſche Uebermacht aus dem Saal gehauen hat. Ich denke zurück, wie Sie auch dabei wa⸗ ren, als dem Verbrecher Hölz in der Karlsruher Feſthalle ein furchtbarer Denkzettel verabreicht wurde. Wir ſtehen nicht am Ende des Kampfes, wir ſtehen mitten drin. Wenn wir einmal alt gewor⸗ den ſind, werden wir auf ein Leben voller Opfer und Sorgen, aber auch auf ein Leben voll Stolz und voll Siegesfreude zurückblicken!“ Donnernder Beifall beweiſt, daß der Gaulei⸗ ter allen aus dem Herzen geſprochen hat. Lange ſitzen ſie noch zuſammen. Lange ſitzt der Gau⸗ leiter unter ihnen. Wer dieſen Abend erleben durfte, dem wird er unvergeßlich ſein. Schafft Lehrſtellen, ſchafft Arbeitsſtellen! Arbeit iſt Brot. Mehr: Arbeit iſt Schöpfung, Geſtaltung, Dienſt an unſerem Vaterland. Imholt(2 Altes Haus in Wiesenbach Karlsruher Kurzbericht Karlsruhe, 11. Febr. Wir haben mit gro⸗ ßer Ruhe die Bilanz der Arbeit unſerer Stadt⸗ väter zur Kentnis genommen, die neben erfreu⸗ lichen Erfolgen auf allen Gebieten noch manche Sorgen und Kopfzerbrechen bereitet— wie ge⸗ ſagt, unſer Vertrauen zu ihrer Tüchtigkeit iſt zu groß, als daß jene Sorgen, die ja eigentlich das Leben erſt ſchön und einſatzwert machen, unſere Stimmung verderben könnte. Und ſo ſtürzten wir uns mit höchſter Bereitwilligteit in die Arme des närriſchen Prinzen, der uns nun ſchon über zwei Wochen nicht mehr losläßt. Es iſt nicht mehr zu beſtreiten: Gleichgültig, ob wir nun waſſerechte Rheinländer ſind oder nicht, was ja nach der Eingemeindung von Knielin⸗ gen unumſtößliche Tatſache wurde,— unſere karnevaliſtiſchen Veranſtaltungen haben es in ſich, was Stimmung, Laune und Frohſinn an⸗ langt! Der Verkehrsverein wie die Große Kar⸗ nevalsgeſellſchaft unter ihrem rührigen Prüſt“ denten Hannes I. ſcheuen auch vor nichts zurück, um Schwung in die Sache zu bringen. Jeden⸗ falls iſt noch allerhand für die Folgezeit zu er⸗ warten, ſchade nur, daß es nicht— wenigſtens für die Faſtnachtstage— immer der Erſte hleibtt Im übrigen dürfen ſich alle Badner hinters Ohr ſchreiben: Wenn ſie eine wirklich luſtige ausgelaſſene rheiniſche Faſtnacht mitmachen wol⸗ len— ſie brauchen nicht mehr nach Norden hinunter zu pendeln... Der Weg hat ſich ver⸗ kürzt und führt ſchnurgerade nach der Landes⸗ hauptſtadt. Die Adolf⸗Hitler⸗Jlachsſpende Die Landesbauernſchaft Baden teilt uns mitz Der Landesbauernführer der Landesbauern⸗ ſchaft Baden, Engler⸗Füßlin hat einen Auf⸗ ruf zur Adolf⸗Hitler⸗Flachsſpende im Wochen⸗ blatt der Landesbauernſchaft Baden erlaſſen, indem er der Erwartung Ausdruck gibt, daß jeder badiſche Bauer und Landwirt ſich ent⸗ ſprechend ſeiner Betriebsgröße beteiligt, um unſer Vaterland auf dem ſchnellſten Wege von der Rohfaſerverſorgung möglichſt unabhüngig einer Fläche vom Ausland zu machen. Bei von etwa 470 000 Hektar Ackerland muß es möglich ſein, 1000 Hektar Flachs in Baden auf⸗ im ver⸗ zubringen. Der badiſche Bauer hat gangenen Jahr die vorgeſehene Fläche von 500 Hektar aufgebracht. gelingen im Jahre 1936 1000 Hektar Flachs zum Anbau zu bringen. Vollkommen getrennt von dem allgemeinen Flachsbau iſt die Adolf⸗Hitler⸗Flachsſpende zu hal⸗ ten. Jeder badiſche Bauer hat heute erkannt, was unſer Führer in den drei Jahren für un⸗ ſer deutſches Volk und für das deutſche Bauerntum geleiſtet hat. Wehrſtand geſchaffen. übergeben. tar Ackerland, ſoweit es die klimatiſchen und Bodenverhältniſſe erlauben, ein Quadratmeter Flachs. Für die Beſchaffung des notwendigen je Quadratmeter 20 Gramm Samen, zahlt der Bauer dem Ortsbauernfüh⸗ Saatgutes— rer 3 Pf. In dieſem Preiſe ſind die Fracht⸗ loſten für die Saat und für die abzuliefernde Ernte bereits inbegriffen. Bei fläche von 5 Hektar hat beiſpielsweiſe der Bauer fünfmal 3 Pf. 15 Pf, zu zahlen und fünf Quadratmeter Flachs zu bauen, Auf dieſe Weiſe werden für die ſpende in Baden rund 47 Hektar haut werden. Flachs ge⸗ Spende zu erreichen ſein. Schulungskurs in Elklingen Karlsruhe, 11. Febr. lungskurs für die Heimleiterinnen und Betreuerinnen im Rahmen des Hilfswerkes„Mutter und Kind“ der Rs⸗ Volkswohlfahrt ſtatt. kommende Arbeit vorzubereiten und zu ſchulen. Große Aufgaben hat das Hilfswerk„Mutter und Kind“ im Rahmen der Volktsgeſundheit zu erfüllen, unterſtützen. Es wird in Baden auch Im Jahre 1935 hat der Führer aus der wehrloſen Nation wieder eine wehrhafte Nation gemacht— er hat den Für dieſen Wehrſtand will der deutſche Bauer eime kleine Fläche Flachs bauen und die Ernte dem Führer zum Zeichen des Dankes auf dem Bückeberg 190 Deshalb baut jeder Bauer je He einer Acker Adolf⸗Hitler⸗Flachs⸗ Die Bedeutung dieſer Spende macht es notwendig, daß der Flachs mit viel Sorgfalt und Liebe gebaut, gepflegt und ge⸗ erntet wird. Nur ſo wird der Zweck diefer r. Vom 12. bis 1 Februar findet auf der Wilhelmshöhe ein Schu⸗ Kreisſachbearbeiterinnen, Aus allen Teilen des Badnerlandes werden ſich an dieſen Tagen die Sachbearbeiterinnen einfinden, um ſich auf hie und daher iſt es auch Pflicht eines jeden Volksgenoſſen, es nach beſten Kräften zh „Hakenkreu; 0 Und wenn iſt es jeden und der bla ſchaut dir ſe hinein, wie r es noch einn nicht zu frü zwar wollen Schementanz gen, aber es machen wie lichter gewor Und wenn höher geſtieg Stadt und L dann empfin nugtuung, d und Stärke z ſam wieder e Anlagen und Sträucher a hellgrünen 2 die jetzt der iſt. Die Vög werden und vom Winter hafter und bißchen Son Viele Bäu ren Anlagen den. Zahlrei ren Wohnun den kleinen Stämmen he ſich nicht et Menſchen ab hinausgezoge Zweige und wärts zieher Länger ſin über eine W gen ſein, urn morgens, wi ſpielen und erfreuen.., Sche Der Inver Schlacht, di⸗ dernswerter ſchlagen. Die Verkäufer kö das iſt ihne der vergang nicht ſo ohn Trotzdem einer kleinen ßen unſerer dem Beſchar chung erfahr ſtrahlendem ſpaziergang über die gef fenſterdekora aller Branch Die einhe ſich alle Mi anläßlich de ſeitig an Ge den den edl. allen Ehren Zweifellos wechſlungsre der Stadt de zur Belebun bei. Sö Die Geme nicht nur in auch in frol Maskenball Feſt werden ſeimer Faß: Man hat wählt und ehr ſtolz ſei Der Aus Mannheim gerbundes h gearbeitet u vorbereitet, 22. Februar, Motto hat mit der„Mo Süden“ ger wird mit 50 an Bord an Auf die Ei noch zurückk raten werde Länder der ür die Koſt ind. Um einer lungia“ vor karten ausg Vorbeſtellun nahme iſt vi daß jeder F ſeine Garde Wie ſchon bällen hinre errſcht dab aß dieſe a „Monte Nil fiauptſtadt mannheim A Nr. 71— 11. Februar 1936 Hn desn Fruſie nd wenn du jetzt morgens aufwachſt, dann iſt es jeden Tag kaum merklich heller geworden und der blaſſe Schein der winterlichen Sonne ſchaut dir ſchon viel früher in dein Zimmer nein, wie vor ein paar Wochen noch. Zwar iſt noch einmal recht kalt geworden, damit wir nicht zu frühe an den Frühling denken ſollen, zwar wollen verdächtige Nebel noch immer ihren Schementanz durch die Gaſſen und Straßen tra⸗ gen, aber es wird uns nicht mehr ſo viel aus⸗ machen wie ehedem, weil es ſchon heller und lichter geworden iſt. nd wenn die Sonne im Lauf des Tages höher geſtiegen iſt und mit ihren Strahlen über Stadt und Land, über Fluß und Strom ſtreicht, dann empfindeſt auch du es mit wohliger Ge⸗ nugtuung, daß ſie ſchon ganz ſchön an Kraft und Stärke zugenommen hat. Alles erhält lang⸗ ſam wieder ein anderes, ein neues Geſicht. In den Anlagen und im Waldpark haben ſchon manche Sträucher ausgeſchlagen und ihre zierlichen, hellgrünen Blattſpitzen ins Freie geſteckt, über die jetzt der Froſt mit kalter Hand hingeſtrichen iſt. Die Vögel beginnen ſchon wieder luſtiger zu werden und auch die Tiere des Hauſes ſcheinen vom Winter genug zu haben, denn ſie ſind leb⸗ hafter und aufgeweckter geworden. Was ein bißchen Sonne doch alles ausmacht! Viele Bäume ſind in dieſem Winter in unſe⸗ ren Anlagen und im Waldpark umgelegt wor⸗ den. Zahlreiche Vögel haben dadurch ihre ſiche⸗ ren Wohnungen verloren und haben nur noch den kleinen und zweifelhaften Gewinn, an den Stämmen herumzupicken und herumzuhacken, ob ſich nicht etwas Eßbares für ſie finden laſſe. Menſchen aber ſind mit Hand⸗ und Leiterwagen hinausgezogen und haben ſich die abfallenden Zweige und Aeſte ergattert, die ſie froh heim⸗ wärts ziehen. Liänger ſind die Tage wieder geworden. Und über eine Weile wird auch der Winter vergan⸗ gen ſein, und wenn du dann aufwachſt früh⸗ orgens, wird der Sonnenſchein um die Dächer üchtigkeit iſt zu meigentlich das machen, unſere ind ſo ſtürz R ehr losläßt. hgültig, ob ind oder ni g von Knielin⸗ rde,— unſere thaben es in d Frohſing an⸗ die Große K ührigen Prö ir nichts zurl ringen. Jeden⸗ Folgezeit zu — wenigſte der Erſte blei Badner hint erfreuen.., Schaufenſterparade Der Inventurverkauf iſt vorbei,— die große Schlacht, die unſere Hausfrauen mit bewun⸗ dernswerter Ausdauer auf dem Plane ſah, ge⸗ ſchlagen. Die vielgeplagten Verkäuferinnen und Verkäufer können wieder etwas aufſchnaufen,— das iſt ihnen zu gönnen, denn die Strapazen der vergangenen Woche waren ganz beſtimmt nicht ſo ohne. Trotzdem hat das bewegte Bild, das ſich bei einer kleinen Schaufenſterparade in den Stra⸗ ßen unſerer Stadt an jenen Großkampftagen dem Beſchauer bot, heute kaum eine Abſchwä⸗ chung erfahren. Wer jetzt Gelegenheit hat, bei rahlendem Sonnenſchein einen kleinen Stadt⸗ ſpaziergang zu machen, der wird erſtaunt ſein über die gefälligen und geſchmackvollen Schau⸗ fenſterdekorationen, die unſeren Geſchäftsleuten aller Branchen das beſte Zeugnis ausſtellen. Die einheimiſchen Dekorateure haben ſich alle Mühe gegeben,— ſie übertreffen ſich anläßlich des Reichsberufswettkampfes gegen⸗ ſeitig an Geſchmack und Originalität und wer⸗ den den edlen Wettſtreit der Leiſtung ſicher in allen Ehren beſtehen. Zweifellos trägt aber dieſes bunte und ab⸗ echſlungsreiche Bild, das ſich in den Straßen heute erkannt, der Stadt dem Spaziergänger bietet, weſentlich Jahren für un⸗ zur Belebung und Verſchönerung Mannheims Jahre 1935 hal, Nation wieder — er hat den kleine Flüche 'm Führer z Bückeberg 1 hsſpende teilt uns mitz Landesbauern⸗ at einen A de im Woch zaden erlaſſ druck gibt, daß wirt ſich ent⸗ beteiligt, um lſten Wege von jſt unabhängig einer Flä rland muß es in Baden auf⸗ r hat im ver⸗ Fläche von 500 in Baden auch Hektar Fla mmen getrennt sbau iſt pende zu Sänger ahoi Die Gemeinſchaftsarbeit der Sänger hat ſich nicht nur in ernſter Arbeit ausgewirkt, ſondern 5 auch in frohen Stunden. So konnte auch der „Bauer je Hel⸗ Maskenball der Sänger jedes Jahr zu einem limatiſchen und werden, das als Höhepunkt der Mann⸗ eimer Faßnacht gewertet werden darf. Man hat dafür den Faßnachtsſamstag ge⸗ wählt und damit ſchon eine Tradition ge⸗ ſchaffen, auf die unſere Mannheimer Sänger ſehr ſtolz ſein können. Der Ausſchuß des Bezirks 1 des Kreiſes Mannheim im Gau Baden des Deutſchen Sän⸗ gerbundes hat in den letzten Wochen ſehr eifrig gearbeitet und den dritten Sänger⸗Maskenball vorbereitet, der am Faßnachtsſamstag, den „Februar, im Roſengarten ſteigen wird. Als es notwendigen er 20 Gra Ortsbauernf no die Fracht⸗ ſe abzuliefernde i einer Acken⸗ ſpielsweiſe der zu zahlen und auen, Auf dieſe f⸗Hitler⸗Flachs⸗ tar Flachs Motto hat man„Eine fidele Sänger⸗Seereiſe dieſer Spe mit der„Monte Nibelungia' nach dem ſonnigen Flachs mit üden“ gewählt. Dieſe„Monte Nibelungia“ wird mit 5000 Sängern und deren Angehörigen an Bord am Faßnachtsſamstag in See ſtechen. Auf die Einzelheiten der Fahrt werden wir noch zurückkommen, doch ſoll heute ſchon ver⸗ raten werden, daß auf der Seereiſe ſämtliche Länder der Erde berührt werden und daher für die Koſtümierung weiteſte Grenzen gezogen pflegt und er Zweck die kklingen om 12. bis Shöhe ein Schü bearbeiterinnen, nen im Rahmen Kind“ der N ſen Teilen ieſen Tagen um ſich auf und zu ſchu swert„Mutte ksgeſundheit ch Pflicht ei ſten Kräften ind. Um einer Ueberfüllung der„Monte Nibe⸗ lungia“ vorzubeugen, werden nur 5000 Fahr⸗ karten ausgegeben, für die jetzt ſchon zahlreiche Vorbeſtellungen vorliegen. Durch dieſe Maß⸗ nahme iſt vor allem die Gewähr dafür geboten, daß jeder Fahrtteilnehmer auch Gelegenheit hat, ſeine Garderobe unterzubringen. Wie ſchon bei den früheren Sängermasken⸗ bällen hinreichend unter Beweis geſtellt wurde, 2 dabei ſtets eine muſtergültige Diſziplin. Daß dieſe auch bei der fidelen Sängerreiſe der „Monte Nibelungia“ anzutreffen ſein wird, da⸗ ſpielen und ein kleines Vogelliedchen dein Herz Fahrläſſigkeit ⸗Verbrechen am Voltsganzen Das Verantwortungsgefühl jedes einzelnen muß geſteigert werden/ Mehr denn je:„Kampf der Gefahr“ Die Abteilung Schadenverhütung der NS⸗ Volkswohlfahrt gibt allmonatlich eine Zeitſchrift heraus, benannt„Kampf der Gefahr“, deren Erſcheinen durch die beängſtigend ſteigen⸗ den Verlehrsunfälle direkt ein unabweisbares Bedürfnis geworden iſt. Nachweisbar entſpringt nämlich der Großteil aller Unfälle einer unbe⸗ kümmerten Sorgloſigkeit, die man im landläu⸗ figen Sinne Leichtſinn oder Verant⸗ wortungsloſigkeit nennt. Vielen Volks⸗ genoſſen kommt ihre fahrläſſige Handlungsweirſe oft erſt zum Bewußtſein, wenn ſie ihre falſch angebrachte Ueberempfindlichkeit mit dieſen bei⸗ den harten Tatſachenbegriffen belegt bekommen. Mehr Rückſicht Nein, nein, Herr Volksgenoſſe, keine Ueber⸗ empfindlichkeit,mehr Verantwortungs⸗ gefühl dem Volksganzen gegen⸗ über! Das bedingt aber konſequenterweiſe eine gewiſſe Beſcheidenheit, mit der man ſein Geltungsbedürfnis zügeln muß. Wir wollen uns darüber klar ſein, wenn wir uns verſtehen wollen: Die Zeit der rückhſichtsloſen Ellenbogen⸗ freiheit iſt endgültig vorbei, und wem das bis heute noch nicht klar geworden iſt, der wird unter Umſtänden noch manches Lehrgeld zu bezahlen haben. Wenn wir erſt einmal ſoweit ſind, daß jeder Volksgenoſſe erkannt hat, wie wichtig es iſt, daß jeder einzelne ſein perſön⸗ liches Ich hinter die Intereſſen zurückſtellen muß, die uns alle berühren, dann iſt ſchon ein großes Hauptübel beſeitigt. Es zeugt doch z. B. von einer unerhörten Diſziplinloſigkeit, wenn man laufend in der Preſſe leſen muß— vielleicht ſind es immer die gleichen Flegel— daß der oder jener einem Vorfahrtsberechtigten das Vorfahrtsrecht nicht einräumen wollte. Solchen Flegeln kann das Handwerk nur gelegt werden, wenn ſie durch Alte Faſtnachtsbräuche am Oberrhein Ein intereſſanter Lichtbildervortrag der„Badiſchen Heimat“ im Kaſinoſaal Erſt in den letzten Jahren iſt in unſerem Volt auch wieder mehr das Intereſſe für uraltes und überliefertes deutſches Brauchtum neu er⸗ wacht. Es iſt verwunderlich, daß man ſich bisher ſo wenig mit einem der älteſten Zweige dieſes deutſchen Brauchtums, der Faſtnacht, eingehen⸗ der beſchäftigt hat. Der allerjüngſten Zeit blieb es vorbehalten, auch hier grundlegend zu for⸗ ſchen, um einiges Licht in das Dunkel des We⸗ ſens der Faſtnacht zu bringen. Beſondere Ver⸗ dienſte um das Wiederaufleben des alten Faſt⸗ nachtstreibens hat ſich unſer badiſcher Heimat⸗ ſchriftſteller und Leiter der„Badiſchen Heimat“, Hermann Eris Buſſe, erworben, deſſen Ini⸗ tiative in erſter Linie auch die alljährlichen gro⸗ And Narrentreffen am Oberrhein zuzuſchreiben nd. Eduard von Pagenhardt⸗Baden⸗Baden hat es ſich zur Aufgabe geſtellt, mit der Kamera dem Schwarzwälder hiſtoriſchen Narrenbrauch⸗ tum nachzugehen und an Ort und Stelle, un⸗ beobachtet und unbemerkt, mitten unter dem Narrenvolk ſeine Aufnahmen zu machen. Im Kaſinoſaal vermittelte er den Mitgliedern der Mannheimer Ortsgruppe des Landesvereins „Badiſche Heimat“ in einem Lichtbilder⸗ vortrag das Ergebnis ſeiner Kameraaus⸗ beute, das von ungeheurem Wert iſt für die tie⸗ feren Erkenntniſſe unſeres badiſchen Faſtnachts⸗ brauchtums. Die hiſtoriſche alemanniſche Faſtnacht greift in ihrem Urſprung zurück auf die Zeit vor der Einführung des Chriſtentums. Unſere Vorfſah⸗ ren waren viel mehr als wir und ſehr eng mit dem Leben der Natur verbunden. Das geheim⸗ nisvolle Raunen und Weben in der Natur zur Zeit des Frühlingsanfangs, der Kampf zwiſchen Winter und Frühling, gab unſeren Vorfahren Gelegenheit, endlich einmal den Kampf aufzu⸗ nehmen gegen jene Geiſter, unter deren Druck ſie ſtanden. So war die Faſtnacht urſprünglich ein kultiſches Feſt mit dem Sinn, die Dämonen zu vertreiben. Hinzu kam dann die Verbindung mit dem Religiöſen. Es iſt ſchwer, in die Urge⸗ heimniſſe der alemanniſchen Faſtnacht einzu⸗ dringen, und auch das vordringende Chriſten⸗ tum wußte mit dieſem Brauchtum nicht viel an⸗ zufangen. Bis in die heutige Zeit aber hat ſich dieſer alte Brauch von Geſchlecht zu Geſchlecht, von Generation zu Generation als Ueberliefe⸗ rung fortgepflanzt, und zwar in den beiden urſprünglichen Zielen, die Geiſter durch Nach⸗ ahmung und durch Lärm zu bannen. In ſeinem Lichtbildervortrag bot anſchließend der Redner in etwa zweiſtündigen Ausführun⸗ gen einen Ausſchnitt aus dem in Jahren zu⸗ ſammengetragenen Material, das für dieſes merkwürdige Brauchtum werben, zugleich aber auch Verſtändnis dafür wecken ſollte, um damit auch mitzuhelfen, die Grundlage legen für die erſtrebenswerte Volksgemeinſchaft. Die Bilder zeigten das Faſtnachtstreiben einer großen Zahl von Orten in ſeinen vielſeitigen Geſtalten auf, mit ihren Eigenheiten und Parallelen. Es würde an dieſer Stelle zu weit führen, eingehend über nähere Einzelheiten zu berichten. Der Vortrag fand eine dankbare Zuhörerſchaft. Mit der Kamera durch das Tirolerland Lichtbildervortrag in der Mannhei mer Volksgruype/ Im Lande hofers Der ſeitherige Arbeiterbildungsverein, der jetzt ing dem Volksbildungswerk angeſchloſſen iſt und daher ſeinen Namen in„Mannheimer Volksgruppe“ umgewandelt hat, hielt am Sonn⸗ tagabend in ſeinem Vereinsheim, II 3, 3, einen gutbeſuchten Lichtbildervortrag ab. Die Verbundenheit mit dem Volksbildungs⸗ werk wurde bekundet durch die Anweſenheit des Kreisbeauftragten für das DVBwW, Keitel. Der Vortragende des Abends, Pg. Rektor Hof⸗ heinz(Freiburg), der ſeitherige Führer der Arbeiterbildungsvereine in Baden, wies ein⸗ leitend auf die Bedeutung der Angliederung an das VBwW hin. Heute, da nicht mehr der ein⸗ zelne, ſondern das geſamte Volk im Vorder⸗ grund ſtehe, iſt es darum auch die Aufgabe des Vereins, jeden einzelnen mit dem Geiſt. dem Ideen⸗ und Kulturgut des Nationalſozialismus vertraut zu machen und in dieſem Geiſt zu formen. Die weitere Arbeit werde auch künftighin unter dem ſeitherigen Motto des Vereins ſtehen: Arbeit, Ehre, Vaterland. Anſchließend führte der Vortragende die An⸗ weſenden an Hand einer großen Reihe von prächtigen Lichtbildern durch ein kerndeutſches Gebiet, die Heimat des Freiheitshelden An⸗ dreas Hofer, durch Tirol. Die Majeſtät der Berge hinterließ einen gewaltigen Eindruck und landſchaftliche Bilder echt deutſchen Volks⸗ und Bauerntums, Bauwerke und Siedlungsformen ließen den Charakter deutſchen Weſens und deutſchen Blutes erkennen. In den intereſſanten und aufſchlußreichen Vortrag waren hiſtoriſche Begebenheiten und Schilderungen des kulturellen Lebens jenes Ge⸗ bietes eingeſtreut, ſo daß der Abend für jeden Teilnehmer zu einem Erlebnis wurde. In Nordtirol lernte man Innsbruck und Um⸗ gebung kennen, die Schönheiten des Karwen⸗ delgebirges, Kufſtein und das Iſeltal. Die Wanderung durch Südtirol führte über Ster⸗ ing, Meran, weiter durch das Etſchtal nach ozen, von hier aus über die weltberühmte Dolomitenſtraße nach Toblach. Bilder von ungeahnter Schönheit erſtanden vor dem Auge in den gewaltigen Dolomiten, einem Eldorado für und Natur⸗ freunde. Damit mußten die Anweſenden Ab⸗ ſchied nehmen von Tirol, das ihnen durch den Vortrag lieb und vertraut geworden A08 rmin. eeidetheaeMe: Eermte netnonkumn für ſorgen die Vereinsführer, die perſönlich die Aufſicht an Bord des Schiffes übernommen haben. An Muſik hat man bei dieſer Fahrt in keiner Weiſe geſpart. Insgeſamt werden fünf Bord⸗ kapelle'n mit zuſammen 60 Muſikern auf⸗ ſpielen, und zwar am Promenadendeck, im roßen Feſtſaal, am Sonnendeck ſowie in den ank⸗ und Vorratsräumen. Im Nibelungenſaal kann ununterbrochen ge⸗ tanzt werden, denn hier ſpielen abwechſelnd hwei Muſikkapellen, und zwar die Kapelle der Zenbespolizel unter Muſikmeiſter Schuſter und die Kapelle Seezer. Im Verſammlungsſaal wird ebenfalls getanzt. Wegen der Verpflegung an Bord des Schif⸗ fes iſt zu ſagen, daß dieſe in der gleichen Weiſe wie bei den beiden früheren Sängermasken⸗ bällen erfolgen wird und in jeder Beziehung befriedigend iſt. Wenn der Motor ſtreikt Das iſt eigentlich eine Gemeinheit, eine bo⸗ denloſe Gemeinheit ſogar, vor allem dann, wenn der Motor ausgerechnet im allerungün⸗ ſtigſten Augenblick ſtreikt. Das hat ſich zwar bei kaltem Wetter raſch, aber peinlich bleibt die Angelegenheit doch, beſonders für den Autler, der ſich in ſeinem Wagen abzappelt während eine mehr oder minder große Menge neugierig durch die Scheiben grinſt. Doppelt peinſam aber iſt die Sache, wenn der Motor eines Laſtwagens ſtreikt und ſamt Wagen und Anhänger mitten auf den Schie⸗ nen der Straßenbahn ſtehen bleibt. Dann und wann gibt er ſich zwar einen hörbaren Ruck, ohne aber ſeine Stellung weſentlich zu verändern. Derweilen ſammeln ſich zu beiden Seiten der Planken, wo ſich dieſer Vorfall heute vormittag gegen 11 Uhr zutrug, die Menſchen, geben Ratſchläge, während ſich auch noch Straßenbahnen einfinden, die durch den ſtrei⸗ kenden Motor des Laſtwagens im Weiterfah⸗ ren gehemmt ſind. Der Führer ölt und ſchaltet, daß ihm der Schweiß von der Stirne rinnt, bis hendlich der Motor ſeine Bocksbeinigkeit aufgibt und nach glücklicherweiſe nicht allzu langem Strei⸗ ken ſeine Tätigkeit fortſetzt. einmütiges Zuſammenſtehen aller Volksgenoſſen ausgemerzt werden. Wer ſich über alle Rückſichten hinwegſetzt, dem ge⸗ bührt ſelbſtamallerwenigſten Rück⸗ ſicht. Manches Unglück hätte auch ſchon vermieden werden können, wenn jeder, der die Fahrbahn benützt und ſeine Fahrtrichtung zu ändern ge⸗ denkt, dieſe ſeine Abſicht durch rechtzeitiges Ausſchlagen des Fahrtrichtungs⸗ zeigers kundgetan hätte. Man erlebt es immer wieder, daß Kraftfahrer dieſen Zeiger erſt ſtellen, wenn ſie ſchon in der Kurve ange⸗ langt ſind. Hierdurch muß bei jedem, der die Fahrbahn eines ſolchen Fahrers zu kreuzen hat, begreiflicherweiſe eine Unſicherheit entſtehen. Handelt es ſich hierbei um Kinder oder ältere Leute, dann iſt im Umſehen ein Unglück ge⸗ ſchehen. Ein warnendes Beiſpiel Ein vollkommen unbegreifliches Vorkommnis hat der Schreiber dieſer Zeilen ſelbſt erlebt. Bei einer Fahrt auf der Reichsautobahn von Hei⸗ delberg nach Mannheim, die abends bei die⸗ ſigem Wetter erfolgte, ſtanden kurz hinter der Abzweigung nach Frankfurt zwei ſchwere Laſt⸗ kraftwagen. Mit einer Schnelligkeit von 90 bis 100 Kilometern, wie ſie auf der Reichsautobahn üblich iſt, brauſte unſer Wagen die herrliche Bahn entlang, als ſich hinter den beiden Laſt⸗ kraftwagen ganz verſchwommen ein Etwas nach der Mitte der Bahn zuſchob. Es war ein Per⸗ ſonenwagen, der ſcheinbar die Abzweigung nach Frankfurt überfahren hatte und nun in aller Seelenruhe durch Wenden auf der Autobahn(9 ſeinen Fehler berichtigen wollte. Ob dieſem Autofahrer nicht bekannt war, daß ein Wenden auf der Reichsautobahn ſtreng⸗ ſtens verboten iſt?— Wohl kaum, denn dieſe Unkenntnis wäre bereits eine Fahrläſſigleit an und für ſich, weil ſich jeder Kraftfahrer um die ihn betreffenden Belange ſchon im Intereſſe der Allgemeinheit zu kümmern hat. Nein, es war Bequemlichkeit, entſprun⸗ gen aus einer rückſichtsloſen Eigen⸗ liebe, denn dieſem Herrenfahrer war es zu umſtändlich, bis zur nächſten Abzweigung durch⸗ zufahren, um von dort aus ſeinen Fehler zu berichtigen. Hätten wir in unſerem Wagen nicht die nötige Vorſicht walten laſſen, dann wäre vielleicht ein halbes Dutzend Menſchen zu be⸗ klagen geweſen, denn bei dieſer Geſchwindigkeit hätte bei einem etwaigen Zuſammenſtoß auch dieſem bequemen Herrn niemand mehr helfen können; außerdem kam dicht hinter uns ein weiterer Perſonenwagen, der unweigerlich eben⸗ falls aufgerannt wäre. Uns kam der Gefahrmoment, in dem wir ge⸗ ſchwebt hatten, erſt nach einiger Zeit voll zum Bewußtſein. Und das alles wegen einem ver⸗ antwortungsloſen Menſchen! Gewiß iſt ſich der betreffende Fahrer über die Auswirkungsmög⸗ lichkeit ſeiner Handlungsweiſe im Augenblick der Tat nicht ganz im klaren geweſen; ſolche und ähnliche Möglichkeiten aber bei allen Ge⸗ fahrsmomenten aufzuzeigen, iſt Aufgabe der NSV⸗Zeitſchrift„Kampfuder Gefahr“. Hier laufen alle Erfahrungen zuſammen und werden der großen Oeffentlichkeit warnend vor Augen geführt. Dieſe Zeitſchrift zu halten, iſt bei den vielen Gefahrsmomenten, die heute überall lauern, für jeden Betrieb und für jede Familie direkt eine moraliſche Pflicht. Der Preis von einem Groſchen je Exemplar iſt für dieſe im erzählenden Plauderton gehaltene Er⸗ ziehungszeitſchrift eine Nichtigkeit, wenn man ſich vergegenwärtigt, welcher Segen von ihr im ſchadenverhütenden Sinne ausgeht. Jeder Volksgenoſſe muß deshalb Leſer der Monatsſchrift„Kampf der Gefahr“ werden, die von der Abteilung Schadenverhütung der NS⸗ Volkswohlſahrt herausgegeben wird. R. B. Generalverſammlung des Mannheimer Schachklubs Im Mittelpunkt der diesjährigen, von Ver⸗ einsleiter Ferd. Neckermann eröffneten General⸗ verſammlung ſtand eine zweckmäßige Aenderung der Vereinsſatzungen. Nach gründlicher Beſpre⸗ chung der wichtigſten Punkte wurden ſie einſtim⸗ mig gebilligt. Im Jahresüberblick hob Necker⸗ mann die Vortragstätigkeit einzelner Mitglieder hervor und vor allem das dreitägige Training durch Reichstrainer Bogoljubow, über welches wir ſeinerzeit unſeren Leſern Bericht erſtatteten. Bald werden wir in Mannheim unſere Jugend mehr als bisher im Schach in Front ſehen. Umfangreiche Schülerturniere werden für Mann⸗ heim eine Neuerſcheinung bilden. Die Leitung haben die Herren Manſar und Stein über⸗ nommen. Einſtimmig wählte die Verſammlung ihren Vereinsleiter Neckermann wieder. Die Vor⸗ ſtandſchaft beſteht weiter aus folgenden Herren: Stellv. Vereinsleiter Knopf, Schriftführer Dr. Schandalik und Manſar, Kaſſe Fuchs, Turnier⸗ leiter Glas und Hartmann, Bibliothek Guth Meifier Wertinghofß und Staab, iſitzer erlinghoff, üller, Dr. Meyer Mutſchler, Stolz, Wolber Berlinghoff erſtattete Bericht über den am 8. Februar abends ſtattgefundenen Familien⸗ abend mit muſikaliſchen und humoriſtiſchen De breſſah und Tanz. Lin dreifaches„Sieg Heil“ auf Führer und Reich beſchloß die Generalverſammlung. 2 L Auin.: Ufa Anny Ondra in der Rolle des„jungen Grafen“ Die Polizei meldet: Vorſicht bei Glatteis, Auf einem vereiſten Wege im Waldpark ſtürzte am Montag ein Spaziergänger, wobei er das rechte Bein brach. 15 auf dem Waldhof ſtürzte auf dem Nach⸗ haufeweg ein älterer Mann, der hierbei den rechten Unterſchenkel brach. Die beiden Ver⸗ letzten wurden mit dem Sanitätskraftwagen nach dem Städtiſchen Krankenhaus gebracht. Ein Trunkenbold. An den Abendſtunden des Montag mußte ein Mann, der in ſinnlos be⸗ trunkenem Zuſtande auf der verlängerten Gei⸗ lag, in den Notarreſt verbracht wer⸗ n. ——— 70 Jahre alt. A 70. Geburtstag feierte bei guter ie Frau Margarethe Pro⸗ beck Wwe., Stolzeſtraße 4a. Wir gratulieren. „Ein Mann will nach Deutſchland“ So heißt der Film, der euch in der Jugend⸗ filmſtunde am Sonntag, den 16. Februar, ge⸗ leihe wird. Karten zu 20 Rpf. bei allen Ein⸗ eiten und an den Kaſſen der betreffenden Kinos. Kein Junge, kein Mädel darf fehlenl! Ausgabe von friſchen Seefiſchen Am Dienstag, 11. Februar, erhalten die WowW.Betreuten der Gruppen A bis E unſerer Stadtortsgruppen: Deutſches Eck, Fried⸗ richspark, Jungbuſch, Käfertal, Neckarſtabt⸗Oſt, Lindenhof Schwet⸗ ſüſches Aiſchüt Strohmarkt wiederum riſches Fiſchfilet. Wegen den hierzu erforderlichen Fiſchgut⸗ ſcheinen 82 ſich die Hilfsbebürftigen ſofort mit ihrer Ortsgruppe in Verbindung, woſelbſt der genaue Verteilungsplan angeſchlagen iſt. Wir machen darauf aufmerkſam, daß die Fiſche nur in dem für die betr. Ortsgruppe benannten Fiſchgeſchäft bezogen werden dürfen. Im Laufe des 12. Februar müſſen die Fiſche reſtlos abgeholt werden. in unſere„offenen 2000000 RMeErlöõs aus nordbadiſchem Obſt Die Aufgabe der Frau in der Erzeugungsſchlacht/ Ueberfüllte Verſammlung der Kreisbauernſchaft die zum Verkauf kam, in unſerem engeren Ge⸗. Bei der geſtrigen Verſammlung der Kreis⸗ bauernſchaft Mannheim im Parkhotel hatte man auch der landwirtſchaftlichen Hausfrauen ge⸗ dacht, indem ein ihnen liegendes Thema mit⸗ gewählt worden war. Kein Wunder, daß der Raum kaum ausreichen wollte, um alle zu faſ⸗ ſen, die ſich die Vorträge von Frl. Scherer von der Landesbauernſchaft Baden, Karlsruhe, und von Obſtbauoberinſpettor Martin, La⸗ denburg, anhören wollten. Ueber die„Eingliederung der Frauenarbeit in den Reichsnähr⸗ ſtand“ und„Die Aufgaben der Frau in der Erzeugungsſchlacht“ ſprach Frl. Scherer in längeren Ausführungen, denen wir folgendes entnehmen: Jede Arbeit wird als Berufsarbeit anerkannt, doch was die Frau von früh bis ſpät tut, daran denkt niemand. So finden wir immer den Kampf der Frau um Anerkennung. Immer wie⸗ der hörte man in dieſem Zuſammenhang ſagen, daß die Bäuerin in den Stall und in das Haus gehöre, nicht aber in die Oeffentlichteit. In die Zeit der Revolution fällt auch der Kampf der nationalſozialiſtiſchen Frau. Die Frau iſt die Erhalterin der Raſſe und Blutträ⸗ gerin durch die Jahrhunderte, ſie iſt die treue Mitarbeiterin des Mannes. Kein Bauernbetrieb kann ohne Zuſammenarbeit von Mann und Frau auf die Dauer beſtehen. Beide leben im Bauernſtand in enger Schick⸗ ſalsgemeinſchaft zuſammen. In der Erzeugungsſchlacht iſt der Frau auch ihr Tätigkeitsfeld zugewieſen. Die eigene Scholle muß die Grundlage der Ver⸗ ſorgung ſein. Die Erzeugungsſchlacht muß ſiegreich geſchlagen werden. Die Frau hat die Leitung der Haus⸗ wirtſchaft inne, deren Bedeutung nicht un⸗ terſchätzt werden darf. Richtige Einteilung und Verwertung der gehören zum Aufgabengebiet der Frau. Der bäuerliche Hausgarten iſt ihr ureigenſtes Tätigkeitsfeld. Der Gemüſegarten muß den Bedürfniſſen angepaßt werden. Das Gewürzgärtlein und die Ecke mit Heilkräutern muß wie⸗ der zu Ehren kommen. Durch Schädlings⸗ bekämpfung können wir im Jahre allein eine Milliarde ſparen. Stellt ſich aber die Land⸗ frau in die vorderſte Front der Erzeugungs⸗ ſchlacht, ſo iſt es Pflicht der Stadtfrau, ihr dabei zu helfen. Sie muß ihre Einkäufe ein⸗ teilen und die Erzeugniſſe dann kaufen, wenn ſie der deutſche Markt liefert. In der Geflügel⸗ und Schweinehal⸗ tung kann noch vieles gebeſſert werden, eben⸗ ſo auf dem Gebiete der Milchwirtſchaft. Die Bäuerin ſoll keine Vorratswirtſchaft trei⸗ ben, wenn auf dem Markt Knappheit beſteht. Weiter ſtreifte die Rednerin den Oelfruchtanbau und die Verſorgung mit Wolle und Flachs. Eiel oder zwei Schafe können in jedem bäuerlichen Betrieb gehalten werden. Das Tragen von arteigenen Stoffen iſt das Zeichen der freien Bäuerin. So komme der Se⸗ gen der Erzeugungsſchlacht nicht allein der Bäuerin, ſondern dem Volksganzen zugute. Ueber den„Stand des Obſtbaues in Nord baden und ſeine zukünftige Entwicklung“ ſprach Obſtbauoberinſpektor Martin. Wenn wir nach Ablauf von einigen wenigen Wochen, ſo führte er aus, einen Blick über unſere engere Heimat werfen, ſo ſehen wir, daß das ganze Gebiet mit Obſtbäumen überſät iſt. Dieſes Bild zeigt jedem, daß wir uns in einer Gegend befinden, in der der Obſt⸗ bau eine große Bedeutung hat. Nordbaden iſt das typiſche Gebiet der Spezial⸗ kulturen. Im letzten Jahre belief ſich die Erzeugung, Licht und Wärme in den Alltag Appell unſerer Jungmädel/ Offene Winterſtuben— eine ſegensreiche Einrichtung Wir Jungmädel helfen mit im Kampf gegen Hunger und Kälte. Wir ſammeln nicht nur, ſondern ſetzen uns praktiſch ein bei der Dur führung des Winterhilfswerks. Wir laden alle 1 interſtuben“. Es gibt viele Mädel und Buben, die fühlen ſich nie ſo allein, wie am Sonntagnachmittag. Wenn es dann noch ſo richtig kalt iſt, und man weiß nicht wo man mit ſich hin ſoll, dann iſt es kein Vergnü⸗ Koe ſo ein kleines Mädel oder Junge zu ſein. ber ſeit dem Winter 1934 trommeln und wer⸗ ben die Jungmädel für ihre Winterſtuben, in denen alle Sonntagnachmittag Großbetrieb iſt. Der vergangene Sonntag war wieder Beweis. Die Heime waren geheizt. Alle Vorbereitungen getroffen. Von 15 bis 17 Uhr waren die Win⸗ ferſtuben offen.— Es ſchlug 15 Uhr, in Scha⸗ ren kamen die Mädel hereingeſtrömt. Jung⸗ mädel und Mädel, ſolche die im BDM organi⸗ ſiert ſind und andere in verſchiedenen Kleidern und Mäntel. Kleine Geſchwiſter brachten ſie mit. Alle ſtanden da mit erwartungsvollen Augen. Dann wurden ſie in Scharen eingeteilt. Verwundert ſchauten ſie auf. Eine. Führerin ſprach zu ihnen. Ihr geht zum Märchennach⸗ mittag nach Zimmer Nummer 1, ihr zur Baſtel⸗ ſtunde nach Zimmer Nummer 2, ihr zum Ka⸗ ſperletheater nach Zimmer Nummer 3. In kleinen Trüppchen von einem Jungmädel Mfuhiit zogen die Jungmädel ab. Nach zehn inuten ſaß alles in den warmen Räumen. Den ganzen Nachmittag hindurch wurde geſun⸗ en, gelacht und gelauſcht Es war ein heller ubek in den Räumen. Was durften ſie aber auch alles ſchauen. Die Mädel, die beim: aſperle waren, hörten, wie der Kaſper den Teufel und die Geiſter bezwang. Andere hörten bei. der Märchentante Sagen und Märchen der Heimat und lauſchten ganz geſpannt, wenn dann ein Filme im Brennſpiegel nationalſozialiſtiſcher Betrachtung scALA:„Der Gefangene des Königs“ Man könnte dieſen im Grunde genommen luſtigen Streifen auch„Dichtung und Wahr⸗ heit“ nennen, denn die Handlung iſt mit einem hiſtoriſchen Vorgang, nämlich der Erfindung des Porzellans, ſo weitſchweifig und eigen⸗ willig verbunden, daß wir nicht alles als Hiſtorie anſprechen können. Aber darauf ſcheint es dem Werk auch weniger anzukommen. Es will unterhalten, liebenswürdig und humor⸗ voll unterhalten und einen kleinen Seiten⸗ hieb auf die Goldmacherwut mancher Fürſten und Menſchen des galanten Zeitalters austei⸗ len. So ſtellte man Paul Kemp als angeb⸗ lichen Goldmacher in die Mitte des Rahmens und hatte dadurch die rechte Bildwirkung ge⸗ funden, d. h. dem Film das zum Erfolg ge⸗ geben, was er braucht, Stimmung und Humor. Wie dieſer arme und harmloſe Apotheker ganz gegen ſeinen Willen in den Ruf eines Menſchen kommt, der den Stein der Weiſen gefunden hat, deshalb von zwei Königen ge⸗ fangen gehalten werden ſoll, um ſchließlich, wegen Betrugs von Auguſt dem Starken bei⸗ nahe aufgehängt zu werden, wenn er nicht durch Zufall in letzter Minute noch das Por⸗ zellan erfunden hätte, an dem dieſer Fürſt mit großer Leidenſchaft hing. Daß unſer auter Apotheker nebenher noch unalücklich verliebt war, verſtärkt nur die tragikomiſche Wirkung des Streifens, dem Michael Bohnen als Kurfürſt von Sachſen, Hilde Hildebrand und Adele Sandrock ihre darſtelleriſche Kunſt leihen. Durch den hiſtoriſchen Vorwurf hat der Film die Möglichkeit, nicht allein durch den Humor Kemps ſondern auch die Pracht der Szenen zu wirken.— Aus dem Beipro⸗ gramm heben wir die Fahrt des Kreuzers „Emden“ zu den Süoſeeinſeln heraus. SchAuBURG:„Der Außenſeiter“ So wie das launiſche Rennpferd Tont, um bas ſich eigentlich die ganze Geſchichte dreht, iſt auch der von Heinz Rühmann mit viel Hu⸗ mor dargeſtellte Handwertsburſche Peter Bang ein Außenſeiter. Frei⸗ledig zieht er durch die Welt, freut ſich des hellen Sonnenſcheins und der Blümlein, die ihm am Wege bllühen, lauſcht der Vöglein Geſang und ſpielt dazwiſchen auf ſeiner Mundharmonika, daß ringsumher die ganze weite Welt zu klingen und zu ſingen ſcheint. So lebt er ſorglos in den Tag hinein, bis ihm der Zufall beſagtes Rennpferd über den Weg führt. Von Stunde an iſt es mit ſeiner Ruhe vorbei. Er wird in verſchiedene Abenteuer verſtrickt, gerät in die komiſchſten Situationen, gewinnt aus„Duſel“ den Großen Preis beim Pferderennen, verliert aber dabei ſein Herz Vortrag im Planetarium: Die Senderantenne ſtrahlt elektromagnetiſche Wellen aus, die aus einer hochfrequenten Trä⸗ gerſchwingung, deren Amplitude durch die nie⸗ derfrequente Mikrofonſchwingung beeinflußt oder moduliert iſt, beſtehen. Das Empfangs⸗ gerät muß dieſe Aetherſchwingungen einfangen und den modulierten Trägerſchwingungen die Mikrofonſchwingungen abnehmen, um ſie ver⸗ ſtärkt im Lautſprecher wiederzugeben. Ein Mittel zum e dieſer Schwin⸗ gungen iſt die elektriſche Reſonan z. Aber die durch Reſonanz aufgefangenen Schwingun⸗ gen ſind noch hochfrequent und muduliert, die niederfrequenten Mikrofonſchwingungen müſſen von ihnen abgelöſt werden. Einrichtungen, die dieſe Aufgabe durchführen, heißen Dekekto⸗ ren. Der einfachſte Detektor iſt der Kriſtall⸗ detektor, der aus einer Sppatche die ſchwächer oder ſtärker durch eine Spiralfeder gegen einen Jungmädel das eben gehörte Märchen in einem Stegreifſpiel lebendig werden ließ.— Ein Teil baſtelte aus e und Zwirn⸗ rollen ein ganzes Dorf zuſammen. Und wieder andere lernten fröhliche und friſche Lieder... Und nicht nur fröhlich und luſtig ſein tun wir. Um 16 Uhr gibt es für jedes ein Glas heiße Milch und zwei Brötchen. Wer das be⸗ Biut— Wir helfen der NSr mit unſeren interſtuben. Und die NSW hilft allen denen, die ſie brauchen, alſo auch den Mädel und den Jungen, die zu uns kommen. Alles, was die kleinen Gäſte ſchauten, wurde von Jungmädel dargeſtellt. Weil wir ſelbſt friſch und lebendig dabei waren, weil wir ſelbſt lachen und luſtig ſein konnten, brachten wir es fertig, unſere Ka⸗ meradinnen, die manchmal die ganze Woche nichts als lhalte Stuben, trübe Mienen und graue ſahen, mit unſerer Freude biet an Obſt auf rund 2 Millionen Mark. Da⸗ bei war die Obſternte noch nicht einmal überall gut. Im einzelnen betrug die Anfuhr 35 000 Ztr Beerenobſt, 80 000 bis 90 000 Zentner Steinobſt und 30 000 Zentner Kernobſt. Wir haben aber zu viele Sorten Obſt, und das iſt einer der größten Schäden beim Abſaß. Der Erwerbsobſtanbau ſteckt bei uns noch in den Kinderſchuhen. Unebenheiten müſſen ausge⸗ glichen werden. 25 Pfund pro Baum im Jahre iſt das Durchſchnittsergebnis. Dieſes Erträgnis kann jedenfalls nicht befriedigen. Die zur Zeit wichtigſte Aufgabe iſt die Schüd⸗ lingsbetämpfung. Weiter muß das Sorten⸗ vielerlei in kürzeſter ſchränkt werden. Dem Schwächezuſtand vieler eit einge⸗ Bäume iſt ourch entſprechende Ernährang(in. gung) entgegenzuarbeiten. Zwiſchen Wachstum und Fruchtbarkeit muß ein Ausgleich durch Rückſchnitt der älteren Baumkro⸗ nen geſchaffen werden. Eine ausgeſpro⸗ ene Planmäßigkeit muß die frühete Planloſigkteit ablöſen. Es hat keinen Zweck, Obſtbäume in Sand⸗ oder Movrboden anzu⸗ bauen, ſondern dort, wo die natürlichen Vor⸗ ausſetzungen gegeben ſind. Die Kulturen müſſen geordnet, planmäßig, räumlich nach Sorten und Arten abgegrenzt und nicht durcheinander ange⸗ legt werden. Denn einheitliche Kulturen können auch einfach betrieben werden. Ohne regelmäßige Schädlingsberämpfung ſt der Obſtbau für die Zutunft nicht denkbar. Wir brauchen eine größere Zahl von ausgebhil⸗ deten Fachkräften. Pfuſcher müſſen wir unter allen Umſtänden ablehnen. Jede Ge⸗ meinde ſollte in Zutunft einen geſchulten Fach⸗ mann als Baumwart beſchäftigen. Jeder Baum muß der Ernährung des Volkes reſtlos nutzbar gemacht werden. Die Abſatzregelung iſt bereits eingeleitet und iſt ſo organiſtert, daß der Anbau für die Zukunft ohne Abſatzſchwierig⸗ keiten zu gewärtigen, durchgeführt werden kann. Wir müſſen den Obſtertrag ſo ſteigern, daß die Regierung nicht mehr vom Ausland abhän⸗ gig iſt. Wir müſſen dem deutſchen Volke die Möglichkeit geben, das Obſt zu eſſen, das auf deutſcher Erde gewachſen iſt. So iſt es nicht einmal unmöglich, aus unſerem Gebiet bei entſprechender Bewirtſchaftung Exportgebiet zu machen. Weiter iſt darauf zu ſehen, daß die Preiſe volkstümlich ge⸗ halten ſind, damit auch der letzte Arbeiter für ſich und ſeine Familie Obſt erſtehen kann. r. Wie wird das Wetter? Bericht der Reichswetterdienſtſtelle Frankfurt am Main Die Ausſichten für Mittwoch: Meiſt he⸗ wölkt und auch Schneefälle, Ab⸗ Abſchwächung der Fröſte, überwiegend weſt⸗ liche bis nördliche Winde. ſogar ein und für Donnerstag: in 4 noch nicht abſehbar, doch vorausſichtlich noch anzuſtecken, ſo daß ſie gar nicht anders konnten, 3 ale M Möbfich fein. 3 dumen, fällen. Die heute noch abſeits ſtehenden Mädel, oder die Möbel e bie ein trauriges Da⸗ Rheinwasserstand — len ſie das Jungmädelleben kennen lernen. Wir Wi 256 253 3 uns tüchtig an. Sie lehen Rrue zeii 171 157 uns ſein und ſpüren, daß die Jungmädel alles Kenll..... 298 28² den ihnen ein wenig Licht und Wärme Maxzaununun 470⁰ 450 in den Alltag zu bringen. Minni 422² 396 Kaubnn.. 555 15 Haben Sie ſchon die Ausſtellung in der Kunſthalle beſucht? Nein? Dann bitte be⸗ Neckarwasserstand eilen Sie ſich. Junge Kameraden zeigen 10. 2. 36[ 11. 2. 36 Ihnen in den ausgeſtellten Arbeitsproben piedesheinmm— ihr Können und ihre Fähigkeiten. MHannheim 419 40² ——————— und muß zum Schluß ſo arm, wie er getom⸗ men, wieder von hinnen ziehen. Der ganze Film iſt nicht gerade ſehr originell und erſchütternd. Seicht plätſchert die Handlung an der Oberfläche dahin, und auch Heinz Rüh⸗ mann iſt diesmal nicht ſo gut, wie in verſchie⸗ denen früheren Filmen. Am netteſten iſt er in den Anfangsſzenen, wo er als Wandergeſelle durch die ſtimmungsvoll aufgenommenen Land⸗ ſchaftsbilder ſchlendert, ſowie in dem recht ge⸗ lungenen Zirkusakt, der ihn als unfreiwilligen Clown in der Manege zeigt. Neben ihm fallen noch Ellen Frank, Guſtav Waldau und Willi Schur mit guten Leiſtungen auf. Im Beiprogramm läuft ein intereſſanter Streiſen„Waffenträger der Nation“, der ſchöne Ausſchnitte aus Uebungen und Ma⸗ növern der Wehrmacht, der Luftwaffe und der Marine zeigt. In der Wochenſchau intereſſiert vor allem die Eröffnung der Winter⸗ Olympiade in Garmiſch⸗Partenkirchen und das Eishockeyſpiel Deutſchland— USA.—th. Der Rundfunkempfänger Kriſtall gedrückt wird, beſteht. Er ſetzt einem elektriſchen Strom in verſchiedenen Richtungen verſchiedenen Widerſtand entgegen, und zwar wirkt er als Gleichrichter oder Demodulator, fliegt der Strom von der Spitze zum Kriſtall fließt. Doch hat der Kriſtalldetektor viele Nachteile. Die verſchiedenen Stellen der Oberfläche wir⸗ ken verſchieden gut. Auch ſtellt er hohen Ohm⸗ ſchen Widerſtand, alſo eine Dämpfung dar. Weiterhin verſtärkt er nicht, ſo daß er zum Empfang ferner Sender nicht ausreicht. Heute bedient man ſich lieber der Elektronenröhre in einer beſonderen Schaltung, der Audion⸗ ſchaltung. Jetzt wird die ſchwache Antennen⸗ energie nur zur Gitterſteuerung verwendet, die Energie der demodulierten gleichgerichteten Anodenſtromſchwingung kommt aus der Ano⸗ denbatterie. Kapazität und Hochohmwiderſtand f0 die weſentlichen Faktoren der Audion⸗ Durch die mit ihnen verbundene chaltung. Röhre werden modulierte Wechſelſpannungen eines Senders demoduliert, gleichgerichtet und verſtärkt. Zwiſchen Audion und Lautſprecher können noch mehrere Stufen des Niederfrequenzverſtär⸗ kers geſchaltet werden. Aber außerdem iſt auch Fortdauer der Fröſte und Neigung zu Schnee⸗ eine Verſtärkung der bei fernen Sendern ſehr ſchwachen Hochfrequenz der Antenne notwendig. Dieſem Zwecke dient am vollkommenſten die Superhet⸗ oder Ueberlagerungsſchaltung, bei der durch einen Oſzillator Hilfsſchwingun⸗ gen erzeugt werden. Durch eine Fülle von intereſſanten Verſuchen und ſchematiſchen Lichtbildern wußte rofeſſe 4 Fröhner der Ausführungen anſchaulich zu geſtalten u vertiefen. Straßburger Stadttheater gefährvet? Seit einiger Zeit iſt die Rede davon, das Straßbur⸗ ger Stadttheater werde demnächſt geſchloſſen werden müſſen. Aus Straßburg wird nun be⸗ großen Zuhörerſchaft 10 ne z B richtet, daß die Bühne diesmal einen Zuſchuß von 5 Millionen Fres. erforderte, das Stadt⸗ orcheſter außerdem einen ſolchen von über zwei Millionen Fres. aus ſtädtiſchen Mitteln. In einer Verſammlung erklärte Bürgermeiſter Charles Frey dieſe Lage für„unhaltbar“; aber er zog nicht die Schlußfolgerung, daß die Fi⸗ nanzkriſe des Straßburger Stadttheaters ſaſt einzig auf deſſen franzöſiſchſprachigem Pro⸗ gramm beruht, dem die unwillige Bevölkerung, ſelbſt beim beſten Willen, nicht mit Verſtändnis folgen könnte. Die paar deutſchſprachigen Vor⸗ ſtellungen werden nicht mehr von Theatern des Reichs, ſondern der Schweiz geſtellt. Deshalb dürfte der Appell Freys an die Bevölkerung, die das Schickſal des Theaters in Händen hätte, nicht viel nützen, Daß dieſe Lage von den fran⸗ zöſiſch geſinnten Sachwaltern als „unhaltbar“ bezeichnet wird(wie aus der weiteren Rede eines Beigeordneten hervorgeht) wirft ein be⸗ 4 zeichnendes Licht auf die Bühnenpolitik dez Straßburger Gemeinderates. Fyr Anping zr ihr, wir halten. J eines Erd wan(For Er dr „Gew— 5 Kon ygiene, ie ſind wieder mi An di einer Fla niederließ 3 8 lauben d —•— fremden( wahre Go ſich mit d wald und eine Lau en Krate und Vulk Wir k ſind gena paner, de großen B Vor! —5 mehrfa iſchen M die Hälfte beſtialiſche —5 der palten, 1 rechen, d zu verhin Lächeln, warten, d Hölle der ausliefere Teleg halbes Di wenigſten freien. N aus Rotte Drei quartier die eigen⸗ —+ aum be die Pfli — w äger meh Mei ein japan durch ein im Urwal einen Sa⸗ Es war d Gelben v waene Krieg. C ſchied, r. engeren Ge⸗ n Mark. Da⸗ inmal überall hr 35 000 Ztr, ner Steinobſt en Obſt, und beim Abſatz. uns noch in nüſſen ausge⸗ um im Jahre es Erträgnis iſt die Schäͤd⸗ 5 Sorten⸗ it einge⸗ zuſtand vieler ührung(Dün⸗ 'n Wachstum Sgleich durch Baumkro⸗ usgeſpro⸗ die frühere einen Zweck, boden anzu⸗ ürlichen Vor⸗ lturen müſſen Sorten und nander ange⸗ turen können kämpfung iſt denkbar. Wir ausgebil⸗ r müſſen wir t. Jede Ge⸗ ſchulten Fach⸗ tigen. Jeder Volkes reſtlos itzregelung iſt iſiert, daß der ſatzſchwierig⸗ werden kann. ſteigern, daß Sland abhän⸗ en Volke die ſen, das auf iſt. So iſt tſerem Gebiet ig ſogar ein iſt darauf zu ümlich ge⸗ Arbeiter für en kann. 7. zetter? nſtſtelle h: Meiſt be⸗ neefälle, Ab⸗ vdiegend weſt⸗ Einzelheiten ſichtlich noch ig zu Schnee⸗ nd 36 J 11. 2. 36 2⁵³ 250 157 282 459 396 304 347 and 36 J11. 2. 36 402 „————— der Audion⸗ nverbundene ſelſpannungen hgerichtet und recher können equenzverſtär⸗ erdem iſt auch Sendern ſehr ne notwendig. mmenſten die ungsſchaltung, ilfsſchwingun⸗ iten Verſuchen ußte erſchaft 6 ne talten u 34¹ ährdet? Seit zas Straßbur⸗ hſt geſchloſſen wird nun be⸗ ꝛinen Zuſchuß e‚F das Stadt⸗ hon über zwei Mitteln. In Bürgermeiſter haltbar“; aber „daß die Fi⸗ ttheaters ſaſt ichigem Pro⸗ Bevölkerung, t Verſtändnis rachigen Vor⸗ Theatern des ellt. Deshalb Bevölkerung, Händen hätte, hon den fran⸗ „unhaltbar“ zeiteren Rede wirft ein be⸗ enpolitik dez doſt aft Walter Perſich Ihr fragt, warum ſollte Menck nicht auf der Brücke von Anping zur Begrüßung ſeiner Landsleute erſcheinen? Ja, ſeht ihr, wir hatten von Geſchäftsfreunden böſe Nachrichten er⸗ halten. Menck war einfach als verſchollen gemeldet, zur Zeit eines Erdbebens. Und was dieſe Vulkanausbrüche auf Tai⸗ wan(Formoſa) anrichten, davon habt ihr keine Ahnung! Er drückte mir die Hand. Aumf bietet Ihnen mein Bungalow nicht allzu europäi⸗ n Komfort, immerhin aber jene Art von Sauberkeit und ygiene, die ſich hier mit einiger Mühe durchführen laſſen. ie ſind mein Gaſt, Toffert. Es iſt mir eine Freude, mal wieder mit einem Menſchen zu ſprechen.“ An dieſes Wort knüpfte er am Abend an, als wir uns zu einer Flaſche Rheinwein auf der Veranda des Holzhauſes niederließen. 1050 kann Ihnen ſagen!“ erklärte er mir,„es war eine broll ge Lage, in die ich da geraten war. Hier auf Tai⸗wan glauben die Eingeborenen, ein gewaltiger Bär habe ſich ins —8 zurückgezogen, erſchreckt und verärgert von den fremden Eindringlingen. Der große Bär iſt ſo etwas wie der wahre Gott oder Herrſcher über das Eiland. Grollend hat er ſich mit den verſprengten Stämmen der Kopfjäger in den Ur⸗ wald und ins unwegſame Bergland verkrochen, und wenn eine Laune angegriffen iſt, dreht er ſich in ſeinen Höhlen unter en Kratern um, und faucht er— dann kommen die Erdbeben und Vulkanausbrüche. Wir hier unten im Weſten hören das Rumoren, aber wir ſind genau ſo machtlos wie die Herren des Landes, die Ja⸗ paner, denen ſchon manches eben vollendete Werk durch den großen Bären zerſtört wurde. Vor Monaten gelangte in die ziviliſierten Landesteile ein in zen Miffo Ausſertigung abgefaßtes Schreiben eines katho⸗ liſchen Miſſionars. Der Mann ſchrieb, es ſei ihm gelungen, die Hälfte Tayals zum Chriſtentum zu bekehren und von der beſtialiſchen—+. des Kopfjagens abzubringen. Nun abe der Stamm ſich in zwei einander feindliche Gruppen ge⸗ palten, und es drohe ein furchtbarer Sippenkrieg auszu⸗ rechen, der nur durch das Eingreifen japaniſcher Behörden zu verhindern ſei. Engländer, Holländer, Deutſche wurden bei den Ver⸗ waltungsſtellen vorſtellig, baten um Truppenentſendung— ein Lächeln, ein bedauerndes Achſelzucken. Niemand könne er⸗ warten, daß Japan das koſtbare Gut ſeiner Soldaten in die Hölle der Berge entſende und dem ziemlich ſicheren Verderben ausliefere— um eines weißen Mannes wegen. Telegramme gingen hin und her mit dem Erfolg, daß ein halbes Dutzend Eurxopäer wohlausgerüſtet zuſammentraf, um wenigſtens den Mönch aus den Klauen der Kopfjäger zu be⸗ freien. Mein Nachbar, Waterſtraat, der Teeplantagenbeſitzer aus Rotterdam, Verdien und noch drei andere waren dabei. Drei Wochen waren wir unterwegs. Das einſtige Stand⸗ quartier des Stammes war verlaſſen. Die Kopfjäger hatten die eigenen Hütten rückſichtslos niedergebrannt und nur die —+ Überreſte, ein paar Skelette, zurückgelaſſen. An einem aum befeſtigt, fanden wir einen Brief.„Der Herr hat mir die Pflicht und den Mut zum Opfer eingegeben. So ihr mich — wird es beim Stamme der Tayal keinen A Kopf⸗ äger mehr geben— ein letztes Opfer wird alle Schuld ſühnen!“ „Mein Gott!“ ſagte Verdien.„Vor hundert Jahren hat ein japaniſcher Mönch den Stamm Tſo von der Kopfjagd auch durch ein großes O bekehren wollen. An beſtimmter Stelle im Urwald ſollten die Jäger es finden— ſie fanden einen in einen Sack genähten Menſchen und ſchlugen ihm den Kopf ab. Es war der Japaner! Das Klima macht hier ja ſelbſt noch die Gelben verrückt!“ Was ſoll ich Sie mit Einzelheiten des furchtbaren Kampfes mit dem Klima, dem Urwald, dem unwegſamen Gebirge lang⸗ weilen— genug, am Ende eines Tagemarſches ſahen wir Feuer durch die Bäume blitzen, erblickten wir, näherſchleichend, den 51 widerlich bemalter zriaher Es dauerte eine Weile, bis wir heraus hatten, daß der Mittelpunkt niemand anderes als der Kirchenmann war, denn er begann plötzlich mit lauter Stimme einen Choral zu ſingen. Alles von der Überraſchung eines Angriffs erhoffend, legten wir an— mehrmals knallten die——— e unſerer Büchſen ins Lager. Für Minuten entſtand ein Panit— da reckte der Mönch den Arm und ſchrie den Eingeborenen in ihrer Sprache etwas von einem Gottes⸗ gericht zu. Die Pſychologie dieſer Menſchenraſſe zu erfaſſen, wird uns Europäern nie gelingen. Jedenfalls brüllten vier oder fünf Männer Befehle, und plötzlich ſaßen wir eingeklemmt zwiſchen dem Lager und ſeinen im Urwald verteilten Poſten. und es hagelte nicht nur Pfeile, ſondern auch ganz nette kleine Gewehrſalven, vor denen wir uns zurückziehen wollten— und, immer nach vorn feuernd, einem Nebentrupp der Kopffäger geradeswegs in die Arme rannten. Und das Gemütlichſte am Freudentaumel anläßlich unſerer Gefangennahme war, daß wir in einen Kreis von Kriegern eingeſchloſſen wurden, deren Speerſpitzen wie eine todbringende Mauer Sort uns gerichtet waren Der Mönch erzählte uns in kurzen Worten, daß er den friedlichen Teil des Stammes ver⸗ laſſen hatte, um ſein Bekehrungswerk nochmals bei den wilden Tayals zu beginnen. Sie hatten verlangt, er ſolle ihnen als Sühneopfer den großen unſichtbaren Bären ausliefern, dann würde niemals wieder eine Kopfjagd ſtattfinden“ An dieſer Aufgabe mußte er verſagen, und jetzt ſollte er daran glauben. war geradezu ein Geſchenk des heidniſchen ottes. Soll ich Ihnen die gemütliche kleine Vorfolter ſchildern, der wir alleſamt M wurden, indem man uns mit Speeren kitzelte, mit brennenden Holzſcheiten die Fußſohlen anwärmte— vermutlich weil Verdien allmählich einen ſchreck⸗ lichen Schüttelfroſt bekommen hatte? Soll ich Ihnen ausmalen, wie mir zumute war, als der Häuptling daranging, zuerſt dem Mönch, dann Verdien, die von ſechs Männern gehalien wurden, glauweg den Kopf vom Rumpf zu trennen? In einer weiteren Minute würde ich ebenfalls auf ſo unappetitliche Weiſe und vollkommen unſymmetriſch halbiert auf dem Boden liegen und ausbluten! Der Holländer und ich wurden zufolge einem geheimen Ritus für eine Viertelſtunde„zurückgeſtellt“ Es begann ein 4 55 Tanz der Eingeborenen um die Flammen— und dieſer Tanz brach mit einem Schlage ab. Namenloſer Schrecken malte ſich in den Mienen der Farbigen: jetzt verſtärkte ſich das Grollen aus dem Urgrund der Erde, jetzt wankte der Boden unter unſeren Füßen! Bäume ſplitterten um, es krachte und dröhnte— übereinander hinwegſtampfend, rückſichtslos nieder⸗ tretend, was ſich ihnen in den Weg ſtellte, flüchteten die Tayals: Der große unſichtbare Bär brummte und ſegri mit ſeinen Tatzen um ſich; die Welt wollte untergehen! Erdbeben! War uns eben die Ausſicht, den Kopfjägern ausgeliefert zu ſein, als das denkbar Grauenhafteſte erſchienen, ſo ahnten wir uünter den hilfloſen Stößen des Bodens, die uns umwarfen, bedroht von über⸗ und ineinanderſtürzenden Bäumen, von an Peche umgähnt plötzlich von gewaltigen iſſen und tiefen Schluchten, daß das Schickſal uns weit Furchtbareres aufbewahrt hatte. Wir klammerten uns an einen Baum, des nächſten Erdſtoßes gewärtig, als Waterſtraat mir in die Ohren ſchrie: Weg da, Menck! Ich ſprang zur Seite, und er machte ebenfalls den Verſuch. Sein Sprung war weſent⸗ lich kürzer— und der herankullernde Felſen, vor dem ſein Zu⸗ ruf mich gerettet hatte, ging einfach über das, was eben noch Waterſtraat geweſen war, hinweg. Dez dote Soen Die kurze Geſchichte eines ſchwediſchen Trommelbuben Wer ſein Vaker war, das wußte keiner. Das eine aber ſtand feſt: Er mußte ein Soldat geweſen ſein. Seine Mutter war noch jung bei ſeiner Geburt und forb wenige Wochen darauf im Fieber. Es wußte auch niemand, wo ſie herkam. Die Soldaten nannten ſie ein⸗ Boit die ſchöne Berlet. Sie war ſchon ein Jahr bei den oldaten in Stockholm geweſen. Doch keiner konnte ſich ihrer Liebe rühmen. Weil die Soldaten gerade keinen anderen Namen wußten, ſo nannten ſie den Jungen einfach Spen, Spven Berlet nach ſeiner Mutter. Keiner hätte für Sven geſorgt in der Welt. Doch die Soldaten meinten: Er iſt eines Kriegers und der ſchönen Berlet Kind, ſo müſſen wir für ihn Alſo wuchs Sven bei den Soldaten auf. Sven lernte keine andere als die kurze, rauhe Kriegsleuteſprache, die in jedem Lande verſtanden wird. Das macht ihr Klang. Die Männer ließen den kleinen Spen auf ihren Knien reiten. Doch er ſehnte ſich n mit drei Jahren nach einem richtigen Pferd. Da nitzten ſie ihm in ihrer Freizeit kleine Pferde aus Holz und Holzſchwerter und Holzſpieße, denn ſie meinten, etwas Beſſeres könne es nicht geben für einen Soldatenjungen. Sven hatte fuchsrote Haare bekommen. Er hieß bald nicht mehr Sven Berlet, ſondern ſie nannten ihn allent⸗ halben den„roten Sven“. Mit anderen Jungen vertrug er ſich nicht. Die lachten über ſeine Haare. Die Kriegs⸗ männer ſagten nie etwas auf ſeine Haare. Sie hatten ge⸗ kernt, daß eine harte Fauſt wichtiger ſei als das ſchönſte Ausſehen. 3 Als der rote Spen zehn Jahre alt war, da rief zum Frühſahr der große Schwedenkönig Guſtav Adolf ſeine —.— zuſammen. Er ſagte ihnen, daß die Schweden jetzt rdnung ſchaffen müßten auf deutſchem Boden. Das ganze deutſche Land ſei in Brand geraten. Und die kaiſerlichen Heere würden die Lutherſchen ſtark bedrängen. Es ſei an der Zeit, dem Papft und dem Kaiſer zu zeigen, daß noch ein ſtarker Arm im Norden ſei, bereit, für die gerechte Sache zu ſtreiten. Und es ſei auch wohl gut, wenn die Oſtſeeküſte eine ſchwediſche Küſte werde. Auch die Soldaten von Stockholm mußten in den Krieg. Einer ſagte zu Spen:„Nun kommt bald der Ab⸗ ſchied, roter Sven!“„Nein“, ſagte Sven,„ich gehe mit!“ Er war ja ein großer, ſtarker Kerl für ſein Alter. Er hatte feſte graue Augen und eine vorſpringende, ſcharf⸗ lantige Naſe. Als ſie ihn ſo anſahen, dachten alle: Der weiß wohl, was er will. Sie mochten ihm zureden ſo und ſo. Er ſchüttelte nur den Kopf:„Ich gehe mit!“— Da ſchließlich, als das Gerede und Gelache kein Ende nehmen wollte, reichte Karl ihm ſeine große Hand hin:„Na, Sven, dann müſſen wir dich wohl mitnehmen!“ Während der langen Überfahrt ſprach Sven nicht viel. Er ſtand jeden Tag lange Stunden am Heck des Schiffes und ſah mit ſeinen ruhigen grauen Augen dahin, wo die ſchwediſchen Schären in Nebel und Waſſer verſchwunden waren. Die Soldaten kümmerten ſich nicht um ihn. Sie hatten genug zu tun mit Branntwein und Würfeln. Es war der 4. Juli 1630 und ein heller Sommertag, da gingen die 13000 Mann ſchwediſches Fußvolk und Reiterei in der Odermündung auf der Inſel Uſedom an Land. Als ſie endlich feſten Boden unter den Füßen hatten, ſagte der rote Sven zu dem breiten Karl:„Du, das iſt wohl ein ſehr großes Land, das vor uns iſt?“„Ja, ſehr groß—.“ Karl beſchrieb einen weiten Bogen mit ſeiner Hand.„Und warum blieben wir nicht in Stockholm?“„Unſer König ſagt, der Kaiſer werde zu mächtig und unterdrücke die Pro⸗ teſtanten. Und dann— das Meer, über das wir gefahren ſind, das iſt unſer Meer. Nun wollen wir auch das Land haben, das um das Meer herumliegt—, verſtehſt du?“ „Ja“, nickte Sven, als ſei er ein erwachſener Mann.„Und kommen wir einmal wieder nach Stockholm?“ Karl zuckte die Achſeln:„Viele werden wohl hierbleiben.— Aber wenn wir AlLest haben über die Kaiſerlichen, dann fahren wir zurück! „Ich komme wohl nicht zurück!“ Sven ſchüttelte ſeine roten Haare. Karl lachte:„Was weißt denn du—?“ 2* Sie waren nun ſchon ein Jahr und zwei Monate in Deutſchland. Sie waren hinundhergezogen und hatten hier und dort gekämpft. Da der rote Sven nun gerade zwölf Jahre alt war, hatte man ihm eine Trommel zu tragen gegeben. Er konnte nicht gut trommeln, nein, gar nicht, er trommelte immer die gleiche Weiſe. Aber er lief nie davon. RNur wenn geblaſen wurde zum Rückzug, das war Befehl, dann gingẽ's zurück. Es iſt ſo: Weil er ein Soldatenjunge war, hatte er die Furcht nicht gelernt.— Bei Breitenfeld traf König Guſtav Adolfs Kriegs⸗ macht endlich auf das kaiſerliche Heer, das der gewaltige Tilly befehligte. Die Kaiſerlichen waren zur Schlacht ge⸗ ſtellt in wohlgeordneten Reihen und ſchwer bewaffnet. Das ſtarrte von blanken Spießen und Hellebarden und Bruſt⸗ panzern das blinkte und glänzte in der Septemberſonne, als ſollte der Sieg gleich dieſem Blinken folgen. Die —— 17 42 4 7 7 7 4 E 7 7 2——576 7 4 AN 3 7 7 4 4 5*— 3 —Iu.—5 5 2 3 La, ,., 7 , ,, Nach einigen Stunden hatte ich mich in die Krone eines umgeſtürzten, ziemlich freiliegenden Rieſenbaumes verkrochen, einigermaßen geſichert vor weiteren Überfällen durch nieder⸗ brechende Bäume und Felsgeröll. Achtundvierzig Stunden ſpäter, halbverdurſtet, wurde ich von der engliſchen Rettungsexpedition aufgefunden. Vier Tage nach Beginn des Erdbebens lag ich mit einer Nervenzerrüttung in einem Spital. Erſt drei Monate nachdem gelang es den Arzten, meinen Namen und meine Herkunft feſtzuſtellen— und wie Sie mich hier ſehen, bin ich nur ein Teil jenes Mannes, der als Major Menck der Schrecken ganzer Kampfabſchntite war. Sehen Sie.“, er beugte ſein Haupt etwas gegen das Licht,„kahl— aber künſtlich“ „Wieſo künſtlich?“ wollte ich, erſtaunt, wiſſen. Er lächelte ſeltſam.„Es könnte irgendwer auf die Idee kommen, zu ſagen, ich ſei aus Angſt weiß geworden. Und ich kann Ihnen mein heiliges Ehrenwort geben, die Heimat braucht ſich meiner nicht zu ſchämen: Ich war bereit, wortlos zu ſterben. Ich hatte mich angeſichts der Meſſer der Kopfſäger ohnehin auf den Tod gerichtei. Jeden neuen Tag, an welchem in dieſem verfluchten Dreckneſt, über dieſem verſchlammten Laun die Sonne neu aufgeht und mir abermals einige tunden aus dem Schatz der Ewigkeit hinwirft, nehme ich darum als Geſchenk des Schickſals. Ebenſo Ihren Beſuch, reund, Fe Worte von Zuhauſe und dieſen funkelnden ropfen Rebenſaft! Darauf wollen wir anſtoßen!“ TT Trsflff amflffmf TEemmft 3000 Elefanten. 1 „Höre mal das!“ ſagte er beim Zeitungleſen.„Uber 3000 Elefanten waren im letzten Jahr nötig, um Billard⸗ kugeln zu machen.“ „Iſt das nicht wundervoll“, antwortete ſein Freund, „daß ſo große Viecher ſo feine Arbeit machen können?“ Schweden griffen nicht in breiter Front an, wie Tilly es ſich erhofft, daß ſie ſich an ſeinem eiſenſtarrenden Heere verbluten ſollten. Als die Büchſen alle einmal abgebrannt waren, ſetzten die ſchwediſchen Fußknechte zum Angriff an. Sie ſuchten den Feind von der Seite zu faſſen. Doch die Kaiſerlichen ſtanden wie Feſtungsmauern. Und die Schweden mußten zurück. Wieder und wieder flutete der Angriff vor— doch immer noch blieben die kaiſerlichen Reihen feſt geſchloſſen. Viermal hatte der rote Spen ſeine Trommel bis vorn an den Feind getragen. Sein Arm war ihm lahm vom Trommeln. Er hätte ſelbſt dazwiſchenhauen mögen.„Haſt dich gut gehalten, Svpen“, brummte der breite Karl neben ihm. Ein anderer gab ihm einen Schluck Schnaps aus ſeiner Flaſche. Und alle waren ſie ſtolz auf ihren Soldatenjungen. Sven aber ſchrie ſie an:„Jetzt habt ihr Zeit zu reden. Und da ſtehen die Kaiſerlichen— unbeſiegt—!“ Da flogen wieder Kommandos durch die Reihen, da ſchrien wieder die Hörner und brummten die Trommeln: Zum fünften Sturm! Manch einer von den Kriegsknechten machte ein böſes Geſicht, dachte an ſchöne Tage in der Heimat. Der rote Sven lachte nur: Es ging ja an den Feind. Und er ſchlug auf ſeine Trommel, wild und ohne Takt. Ein großer Lärm ging an ihnen vorüber. Sven ſah ein rieſiges Roß und einen großen, ſtarken Mann darauf. Deſſen helle Haare wehten frei. Auf ſeinem Geſicht ſtand ein Siegerlachen: der König! Und hinter ihm die aus⸗ ländiſche Reiterei: Die Pferdeleiber glänzten weiß und ſchwarz und roſtrot. Sven ſah ſich um. Er ſah die verwegenen Geſichter der Stockholmer Fußknechte.„Das ſind Kerls— und der König—!“ Sven trommelte und trommelte und lief. Sein Geſicht war rot vor Anſtrengung, und ſein Atem ging ſtoßweiſe. Aber er lief gegen den Feind. Dort, wo der König mit ſeinen Reitern die Breſche geſchlagen hatte, dort trommelte er ſeine Stockholmer hin⸗ ein. Die ſchlugen um ſich und ſtachen wie beſeſſen.— Sie trieben die ſpaniſchen Garden auseinander. Und was nicht lief um ſein Leben von den Kaiſerlichen, das wurde in die Hölle geſchickt, da gab es keine Gnade. a* Als die Schweden ſchweißtriefend und müde von dem harten Handwerk die Walſtatt abſuchten, fanden ſie auch den roten Sven. Ein Schlag hatte ihn mitten in die Stirn getroffen, ſo daß ſein Haar noch roter war als ſonſt. Seine Hände hielten die Schlegel feſt, und ſeine Trommel ſtand neben ihm. Karl nahm ihn auf ſeine breiten Hände. Er legte ihn —75 viele andere in das große Soldatengrab. Dann agte er: „Der hatte keine Furcht— im Leben nicht— und war doch erſt zwölf Jahr!“ Claus Dörner. Die nennen der bierer-Bobs in der Bayern-furve Bob„Deutſchland 1“ Schnellſter im erſten Lauf/„Deutſchland I“ geſtürzt/„Schweiz 1“ führt E0 o00 beim Bobrennen Garmiſch⸗Partenkirchen, 11. Febr. Von unserem nach dort entsandten Sportschriftleiter) Endlich iſt es ſo weit, daß die mit großer Spannung erwartete Viererbobrennen für Dienstag früh 8 Uhr angeſetzt ſind. Bobfahrer und Publikum haben ſich lange genug gedulden müſſen. Eine eiſigkalte Nacht iſt dem Rennen vorausgegangen. Sie hat es faſt zu gut ge⸗ meint mit der Olympiabahn, die von Spezial⸗ arbeitern die ganze Zeit über peinlichſt genau gepflegt worden iſt. Erſt wenn man dieſes Prachiſtück einer Bob⸗Rennbahn geſehen hat, kann man ſich ein Bild davon machen, welche Summe von Mühe und Arbeit aufgewandt werden müſſen, um ſie wirklich olympiafähig zu halten. Allein die berühmte und für die Fahrer berüchtigte Bayernkurve iſt aus 6000 quadratiſchen Eisblöcken von je 12 Zentimeter Dicke zuſammengeſetzt, und für die geſamte Bahn ſind 12 000 ſolcher Blöcke erforderlich geweſen. Anſere Friedensſoldaten hilfsbereit Auf 8 Uhr ſind die Rennen angeſetzt wor⸗ den, und bereits um die ſechſte Morgenſtunde ſetzt ſich aus Garmiſch⸗Partenkirchen die Schlange der Autobuſſe, Schlitten, Privat⸗ wagen und der Fußgänger in Richtung Rießer See in Bewegung. Die grimmige Kälte hat kaum einen vom Beſuch abhalten können. Der Arbeitsdienſt hat wieder hervorragende Dienſte geleiſtet; die braven Männer in der graubrau⸗ nen Uniform ſind überall Hort zu finden, wo Hilfe nötig iſt. Sie helfen Beſuchern beim Aufſtieg zum Rießer See die vereiſten Stellen burchqueren, ſie unterſtützen den verfahrenen Kraftfahrer und halten Ordnung in den gro⸗ ßen Anſammlungen von Menſchen und Ma⸗ ſchinen. Es werden 30 000 bis 40 000 Zuſchauer geſchätzt, die ſich auf den unüberſehbaren Hängen und Geſichtspunkten poſtiert haben. 18 Vierer⸗Mannſchaften, die Elite von zehn Nationen, ſtanden kurz vor 8 Uhr ſtartbereit. „Rumänien 1“ mußte auf eine Teilnahme ver⸗ zichten, da der vorgeſehene Führer des Schlit⸗ tens, Hauptmann Anghelescu, verletzt iſt. Der Leiter der olympiſchen Bobrennen Endres, gab in einer kurzen Anſprache die letzten Anweiſun⸗ gen, dann zeigte ein Böllerſchuß den Beginn der Rennen an. US A Ilmit Fox am Steuer ging zuerſt ab und kam in guter Haltung und flotter Fahrt durch die ſchwere Bayern⸗Kurve, wo eine rie⸗ ſige Zuſchauermenge den Ereigniſſen folgte. Die Amerikaner erzielten eine Zeit von:25,61 Mi⸗ nuten. Tſchechoſlowakei 1(Lanzendörfer) kam ausgangs der Bayern⸗Kurve mit den Ku⸗ fen über die Böſchung, ſchleuderte anſchließend und wurde ſo ſtark abgebremſt, daß das Ziel nicht mehr erreicht werden konnte. JItalien 1 mit dem berühmten Rennfahrer Brivio am Steuer fuhr ſehr ſicher, aber zu langſam. Zeit :26,96 Minuten. Belgien(Lunden) fuhr ein eindrucksvolles Rennen und erzielte:25,77 Minuten, während Frankreich II(Charlet) ausgangs der Bayern⸗Kurve den Bremſer ver⸗ lor und nicht gewertet werden konnte. Die bisher ſchnellſte Zeit mit:22,45 erzielte dann Schweiz II mit dem als erfolgreichen Rennreiter bekannten Oblt. Muſy als Führer und anſchließend fuhr England(MacAvoy) mit:23,38 auch eine vorzügliche Zeit. Rumä⸗ nien II(Budiſteanu) und Oeſterreich II (Wiegelbeyer) kamen durch ſtarkes Bremſen nicht unter:30, dann fuhr Schweiz 1 mit Weltmeiſter Capadrutt als Führer:23,49 Mi⸗ nuten. Auf:27,38 kam Oeſterreich 1(Lo⸗ renz), dann brauſte der franzöſiſche Strom⸗ linien⸗Bob(Frankreich 1('Aulen) in ver⸗ wegener Fahrt durch die Kurven und erzielte :23,75 Minuten, eine Zeit, die von Belgien II (Houben) mit:22,22 Minuten ſofort unter⸗ boten wurde. UuS Al Stevens) fuhr haargenau die gleiche Zeit wie eingangs der zweite amerikaniſche Schlitten. Ftalien 11(de Zanna) kam mit :23,02 auch zu einer glänzenden Zeit, dann konzentrierte ſich das Intereſſe auf Deutſch⸗ land II mit Troff am Steuer. Stürmiſch be⸗ grüßt kam die Maſchine in die Bayern⸗Kurve, toll war das Tempo, zu toll, denn blitzſchnell raſt der Schlitten auf die Böſchung, rutſcht 50 Meter auf ihr entlang, um dann umzuſtürzen. Lähmendes Entſetzen, aber zum Glück blieb die Mannſchaft heil, während der unbemannte Schlitten dem Ziel entgegenſauſt. Eine deutſche Hoffnung war nicht mehr... Bob„Deutſchland 1“ kommt Eine mittelgute Fahrt zeigte Tſchechoſlo⸗ wakei 11(Leubner), dann wurde als letzter Schlitten des erſten Durchganges Deutſch⸗ land 1 mit Weltmeiſter Kilian als Führer angekündigt. Die Menge, noch unter dem Ein⸗ druck des vor wenigen Minuten erlebten Stur⸗ zes von Deutſchland II, verhielt den Atem, als Kilian den Bob in die Bayern⸗Kurve ſteuerte. Er hatte mittelſchnell begonnen, ging herrlich ſicher durch die erſten Kurven und als er auch die Bayern⸗Kurve in windender Fahrt glatt hinter ſich gebracht hatte, brach ſtürmiſcher Ju⸗ bel los, der ſich noch erhöhte, als die Zeit von :20,73 bekanntgegeben wurde, die die Beſt⸗ zeit des 1. Laufes war. Deutſchland 1 führte alſo mit:20,73 vor Belgien II mit :22,22 Minuten, Schweiz II:22,45 Minuten, Frankreich I:22,75 und Italien II mit:23,2 Minuten. Der zweite Lauf mußte abgebrochen werden Kilian fuhr diesmal langſamer/ Capadrutt liegt bis jetzt an der Spitze Der zweite Lauf des Bobrennen konnte leider nicht ganz zu Ende geführt werden. Schon von vornherein mußte man darauf bedacht ſein, die beiden Läufe möglichſt ſchnell abzuwickeln, um Das Sorgenkind: die Bobbahn den ſtarken Sonnenſtrahlen zu entgehen, die nach 10 Uhr zu erwarten waren und für die Kurven Gift bedeuten mußten. Normalerweiſe wäre auch alles gut gegangen, aber der zweite Schirner(M) Die Rennen auf der Olympia-Bobbahn mußten zuerst um einige Tage verschoben werden, da der Bahnzustand noch nicht für Rennen geeignet war. Wie man hier sieht, wurden sogar große Planen aufgespannt, um während der Mittagsstunden die starken Sonnenstrahlen abzuhalten und ein Weichwerden der Bahn zu vermeiden. Baler fülmt die Gegner Der Deutsche Meister Ernst Baier macht bei den Eis kunstlaufübungen im Olympia-Eisstadion Filmaufnahmen seiner Konkurrenten. Schirner( italieniſche Bob mit de Zanna am Steuer ſtürzte in der Bayernkurve und riß ein großes Loch in das Eis. Das Flicken nahm einie halbe Stunde in Anſpruch und das genügte, um das ganze ſchöne Programm über den Haufen zu werfen. Die leten ſechs Schlitten konnten nicht mehr über die Bahn gelaſſen werden, da inzwi⸗ ſchen die Sonne eine ſo große Kraft entfaltete, daß das Eis in den Kurven zu tauen begann. Abbruch der Rennen So entſchloß ſich die Rennleitung zu einem Abbruch der Rennen. Die reſtlichen ſechs Fahrten des zweiten Laufes ſollen am Spät⸗ nachmittag nachgeholt werden. Den zweiten Lauf leitete diesmal der Bob Nr. 11, Schweiz I, ein. Capadrutt fuhr ver⸗ wegen und erreichte das Ziel in der bisherigen Beſtzeit von:19,88 Minuten, aber auch dieſe Zeit hatte nicht lange Beſtand, denn ſie wurde wenig ſpäter von U SA I1 mit:19,17 unter⸗ boten. Zwiſchendurch hatten Oeſterreich U. Frankreich 1 und Belgien II gute, aber keine überragenden Zeiten erzielt. Nach USA 1 kam Italien II. Die Italiener fuhren allzu verwegen und wurden ausgangs der Bayern⸗ Kurve über die Böſchung getragen. Die Mannſchaft löſte ſich ſofort vom Schlitten und krabbelte heil aus dem Schnee(nur ein Fah⸗ rer ſchien leicht verletzt!), während die Ma⸗ ſchine noch 20 Meter durch die Luft ſauſte und dann den Berg hinunter raſte. Die Kurve wies ein ſtarkes Loch auf, das ſofort beſeitigt wurde. Nach einer halben Stunde wurde die rote Flagge niedergeholt und Tſchechei Il ging in nicht übermäßig guter Zeit über die Bahn. Dann kam wieder Deutſchland I, was natürlich eine Rieſenſpannung auslöſte. Ki⸗ lian kam ſchnell in die Kurve, geriet hoch an den Rand und mußte etwas abbremſen. Das koſtete Zeit, da half zum Schluß alles Wippen nichts.:23,05 Minuten bedeutete den Verluſt ————— ι Kebenolied von OOeltmeiste- Nœr, Sehòf en. Ein Dirigent auf der Eisbahn und auf dem Konzerlpodium- Ein guſer Schwimmer Er ſieht ernſt und älter aus als er iſt, unſer Weltmeiſter und Olympionike Karl Schäfer, der beſte Mann Oeſterreichs; aber es iſt ſchon ſo, daß er am 15. Mai 27 Lenze alt werden wird, obwohl bereits olympiſche Ehren und die ſechsmalige Weltmeiſterſchaft ſeinen Re⸗ kord zieren. Es iſt ja bei den Männern nicht ſo, daß ſie als elfjährige Zwergſtars zum erſten Male auf das Eis hinaustreten und gleich Meiſterehren und Publikumsbegeiſte⸗ rung ernten, wie das bei den weiblichen Kon⸗ kurrenten im Eislauf ſeit Sonja Henie Mode geworden iſt. Karl Schäfer ſtammt aus der Steiermark und legte am Realgymnaſium in Brucken an der Mur im Jahre des Heiles 1931 ſeine Reifeprüfung ab. Ein talentierter Muſiker ſteckt in ihm, wenn er nicht gerade auf dem Eis zu arbeiten hat. Es iſt bisher unbekannt ge⸗ blieben, daß er auch ſchon mit erſtklaſſigen Ka⸗ pellen an die Oeffentlichkeit getreten iſt, als deren Dirigent er Beifall und lobende Kritik einheimſen konnte. Aber ſchließlich wollen wir neben dieſen privaten und beruflichen Delikateſſen aus ſei⸗ nem Leben vor allem wiſſen, wo und wie er zu dem Kunſtlaufphänomen aeworden iſt, das man mit Recht in ihm zu ſehen hat. Unnütz zu ſagen, daß er ſchon als Junge jede paſ⸗ fende und unpaſſende Gelegenheit wahrnahm, um auf Schlittſchuhen vorwärtszukommen. 12jährig wurde er im wahrſten Sinne des Wortes„entdeckt“, obwohl damals ſeine Kunſt noch aar nicht beſonders weit her war und noch manches Lehrjahr vergehen mußte, bis ihm der aroße Wurf alückte. Es war der be⸗ kannte Wiener Trainer Rudolf Kutzer, der ihn im Winter 1920/21 auf der Eisbahn von Engelmann aufgabelte und trainiexrte. Auf einer Jugendkonkurrenz ſtartete er im darauf folgenden Jahr zum erſten Male und wurde— o heilige Sonja!— nur Dritter! Das war kein beſonders hoffnungsfroher Beginn. Aber ſchon zwölf Monate ſpäter ging's bergauf: alle Wiener Neulings⸗ und Schülerlaufen wurden nach Hauſe gebracht. 1925 verſuchte er es bei den deutſchen Kampfſpielen in Triberg und ſchlug alles, was ſich ihm an Junioren ent⸗ gegenſtellte. Zwei Jahre darauf hatte er zum erſten Male die Europameiſterſchaft belegt und placierte ſich— ſehr annehmbar— als Drit⸗ ter hinter Böckl, ſeinem hervorragenden Landsmann und Dr. Diſter. Auch die Olympiade wurde nicht auf„An⸗ hieb überwunden. 1928 reichte es erſt zu einem vierten Platz, während ſein großer Rivale Grafſtröm die Spitze vor Böckl behielt. Aber der Weg zu olympiſchen Ehren aing ſeither ſteil bergauf: 1929 wurde die Europameiſter⸗ ſchaft„erlegt“, 1930, 1931 und 1932 wiederholt zugleich aber mit der Weltmeiſterſchaft; und aleich darauf gelana der große Wurf zu Lake Placid: die Goldmedaille vor Grafſtröm, der zweiter blieb! Es braucht nicht aroß betont zu werden, daß auch die folgenden Jahre den ſympathiſchen Oeſterreicher mit den Würden der Weltmei⸗ ſterſchaft bekränzt ſahen. 1933 gelang es ihm in Zürich, 1934 im Stockholm und 1935 in Bubdapeſt, die anderen Bewerber um ſeinen Titel ſouverän abzuweiſen. Karl Schäfer, der fleißige. ruhige und beſcheidene, iſt eine Klaſſe für ſich, deren Güte nicht anzutaſten iſt. Intereſſant iſt es zu wiſſen, daß er nicht nur ein guter Eisſportler iſt, ſondern das Waſſer auch in flüſſiger Form liebt: neben anderen Sportarten hat er ſich im Bruſtſchwimmen her⸗ vorgeian, wo er ſeinen Mann ſteht. Sein Hei⸗ matland hat ihn wegen ſeiner Verdienſte mit der Goldenen Medaille beliehen, die ihn neben der olympiſchen Goldmedaille ſchmückt, die heuer zum zweiten Male feierlichſt an ihn überreicht werden wird.—45 Merſlixt.. verwaeſiot Wir ſind wieder im Preſſe⸗Hauptquartier in Garmiſch⸗Partenkirchen und haben die Ent⸗ die uns die verwachſten Skier Friedl Däubers bereitet haben, ſchon einigermaßen überwunden. Draußen peitſcht der Wind den Schnee über die olympiſchen Kampfſtätten, und das Wetter weiſt einen ähn⸗ lichen Charakter auf wie vor einem Jahr in der Hohen Tatra bei den Fis⸗Rennen, wo, wie uns plötzlich einfällt, auch verwachſte Bretter eine große Rolle ſpielten. Damals ging Mat⸗ thias Wörndle nach dem Start zur 4⸗mal⸗ 10⸗Kilometer⸗Staffel mit der Spitze ab. Aber ſchon nach halber Strecke war er im Mittel⸗ felde verſchwunden. Wir glaubten an einen Bindungsdefekt oder ſonſt irgendeinen Mate⸗ rialfehler und waren erſtaunt und enttäuſcht zugleich, als uns Wörndle nach dem Rennen erklärte, ſeine Skier ſeien verwachſt geweſen. Es hat damals niemand verſtanden, wie ſo etwas möglich war, und es wurde darauf hin⸗ gewieſen, daß die Nordländer ſtändig Wachs⸗ experten bei ſich haben, die in den Morgen⸗ ſtunden vor dem Rennen verſchiedene Wachſe ausprobieren, und denen daher ein Ver wach⸗ ſen kaum paſſiert. Pech des„Wachsexperten“ Wir ſprachen bald nach dem Eintreffen Däubers im Skiſtadion mit Baronle Fort, der uns zu verſtehen gab, daß Däuber das gleiche Wachs wie Sule Nurmela verwendet habe. Während der Finne aber ein großes Rennen lief und nur Oobjörn Hagen vorbei laſſen mußte, kam Friedl Däuber mit völlig vereiſten Brettern an. Wie er ſelbſt ſagte, ſei es ihm mit den glatten Skiern unmöglich ge⸗ weſen, bei den Anſtiegen mit den anderen Schritt zu halten. Nach dem Rennen fragten wir Fachamtsleiter Joſef Maier, der uns erklärte, Däuber habe noch am frühen Morgen ſeine friſch gewachſten Bretter aus⸗ probiert und ſie ſo für gut befunden. Weit entfernt davon, nach einem Schuldigen zu ſuchen, um eine Entſchuldigung zu finden, müſſen wir doch unſerem Befremden darüber Ausdruck geben, daß unſer„Wachsexperte“ wenig Glück hat. Die Leitung des Fachamtes Ski würde gut tun, ſich nach einem Beſſeren umzuſehen. Veli Saarinen, der für das Wach⸗ ſen verantwortlich iſt, hat als Trainer ſeine Verdienſte, als„Wachsexperte“ aber zu viel „Pech“ an den Händen. Biol meiĩer-&isoehieſzmeiste Im Rahmen der Vorführungswetthewerbe im Eisſchießen bei den Olympiſchen Winter⸗ ſpielen in Garmiſch⸗Partenkirchen wurde am Montag auf dem Rießer See der Deutſche Meiſter im Zielſchießenermittelt. Deſe Meiſterſchaft, die ſchon am 2. Februar in Mit⸗ tenwald entſchieden werden ſollte, aber wegen der ſchlechten Witterungsverhältniſſe abgeſagt werden mußte, gewann H. Bielmeier(Straubing) mit 28 Ringen vor Reiſer(Rießer See) mit 25 Ringen und dem Reichenhaller Enzers⸗ berger mit gleichfalls 25 Ringen. Zabala ſiegt in Kopenhagen Beim Hallenſportfeſt im Kopenhagener Forum ſtartete als einziger Ausländer Argentiniens Olympiaſieger im Marathonlauf gegen Däne⸗ marks Spitzenklaſſe über zehn Kilometer. Za⸗ bala gewann den Lauf ganz überlegen in 30:44 Minuten vor den beiden Dänen Harry Siefert(31:09,5) und Markerſen, der in 32109 das Ziel paſſierte. bes erſten Schweizer über die B Nachſtehe 30 äufe land 1 un Bob, der könnte ſich bringen. Schweiz 1 Deutſchland USA1(S Frankreich elgien II USA II(7 Tſchechei 1 Oeſterreich Heſterreich Rumänien Geſamt: :43,78; Us Belgien II 252,28; Oe glie Tiches o0 ec land II, I Italien II. Vorausſi⸗ Rennen for Bob vier der vier Ze Süddeu BC Au Die Augsk ſterne“ zu ke einem Unent gen beider? burger Angri zuſammenhan terſtützung ſe Auch die Mi guten Torgel⸗ die Seiten 0 derbeginn ſch München, der durch ihren! ten. Schieds vor 3500 Zu Bayern Im zweite tung, das v kamen die„2 über die„L in ſeinen let und die„Bo brunner antr erſten Viertel :3 im Rüc Kraft, einen Simetsre elften Minut Dippold f bis zur Pau „Bayern“ ſte metsreiter ſo Schiedsrichter 8 FC Nü Etwa 15 00 ſchaft außero „Kleeblättler“ aus gute For Lokalderby ei zu keinem Ge windlichen N fiel Gußne Friedelen Schaffer war war Wolf Flügel hielt machte mitun beiden Toren Die Club⸗2 der 22. Minu freigeſpielt, d dete Emmert ſtoß, den S. zum zweiten in der 40. Mi wegen Abſeit; FC Mil Im erſten kam der FC 2 4: 3⸗Sieg übe Seite iſt aber verdient zu b Pauſe ihren bis zum Schl 3000 Beſucher bedeckten Bod halben Stund Dieſe kamen und Dreſſ mußten ſoga Geyer noch ihnen durch lang. Nach ꝛ ohne allerdin München erh Rauſch auf Erfolge für& pfejl ſchoſſe richter war 2 Anion Ni Die Offenl das einen ü einem verdier der gefunden ihr Siegeszue Die Heſſen Führung. 32. 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Lauf Schweiz 1(Capadrutt) 19,88 Deutſchland 1(Kilian):23,05 nSA 1(Stevens) 19,17 rankreich I('Aulen) 2 — — — t, —— —++++ ——— Belgien II(Houben) 1184. II(Fox) Tſchechei 1 Leubner) Oeſterreich I(Lorenz) iz II(Muſy) — 1(Mac Avoy) gien 1(Lunden) E — 2SSSSS85 8⁵ e —— 2122 18 — ————————————— ————— S1558. — ſterreich II(Wiegelbeyer) 230,70 Rumänien II(Budiſtenu):31,81 Geſamt: Schweiz 1:43,37; Deutſchland!1 1:44,93; Tſchechei II N*„ Die im erſten Lauf nicht gewerteten Bobs, alſo Tſchechei I, Frankreich II und Deutſch⸗ nd II, beſtritten den 2. Lauf nicht mehr. Italien 1I(1. Lauf:23,02) ſchied ebenfalls aus. Vorausſichtlich werden Mittwoch früh die Rennen fortgeſetzt. Insgeſamt ſind von jedem Bob vier Rennen zu fahren, und die Summe der vier Zeiten ergibt das endgültige Reſultat. Süddeuiſche lſeiſterſchaftsſpiele BC Augsburg— Wacker München :1(:0) Die Augsburger kamen diesmal gegen die„Blau⸗ ſterne“ zu keinem Sieg, vielmehr mußten ſie ſich mit inem Unentſchieden begnügen, das auch den Leiſtun⸗ Die Augs⸗ burger Angriffsreihe ſpielte in der erſten Hälfte recht zuſammenhanglos, was wohl auf die mangelnde Un⸗ terſtützung ſeitens der Läuferreihe zurückzuführen war. Auch die Münchener Stürmer konnten mit ein paar guten Torgelegenheiten nichts anfangen und ſo wurden die Seiten 0: 0 gewechſelt. Zehn Minuten nach Wie⸗ derbeginn ſchoß Altvater den Führungstreffer für München, den die Einheimiſchen erſt kurz vor Schluß rch ihren Mittelläufer Wörlen ausgleichen konn⸗ ten. Schiedsrichter Grabler(Regensburg) leitete vor 3500 Zuſchauern recht gut. Bayern München— 1860 München :0(:0) Im zweiten Spiel der Münchener Doppelveranſtal⸗ tung, das vor rund 5000 Beſuchern vor ſich ging, kamen die„Bayern“ zu einem unerwartet klaren Sieg über die„Löwen“. Unerwartet deshalb, weil 1860 in ſeinen letzten Spielen gutes Können gezeigt hatte und die„Bayern“ ohne ihren Nationalſpieler Gold⸗ brunner antreten mußten. Die 60ber ließen ſich in der erſten Viertelſtunde vom Gegner überrumpeln und mit 3 im Rüchſtand liegend, hatten ſie nicht mehr die Kraft, einen Umſchwung in die Wege zu leiten.— Simetsreiter eröffnete den Torreigen in der elften Minute und erhöhte gleich darauf auf:0. Dippold ſchoß das dritte Tor und dabei blieb es bis zur Pauſe. In der zweiten Hälfte waren die „Bayern“ ſtets tonangebend und Krumm und Si⸗ metsreiter ſchoſſen auch noch zwei weitere Treffer. Schiedsrichter war Sackenreuther(Nürnberg). 1.§C Nürnberg— Spyg. Fürth:0(:0) Etwa 15 000 Zuſchauer ſahen dieſes für die Meiſter⸗ ſchaft außerordentlich wichtige Spiel im Zabo. Die „Kleeblättler“ haben in den letzten Spielen eine über⸗ gus gute Form an den Tag gelegt und waren auch m Lokaldepby eine recht gefährliche Mannſchaft. Daß ſie zu keinem Gegentreffer kamen, lag an der faſt unüber⸗ windlichen Nürnberger Hintermannſchaft. Im Sturm fiel Gußner als Rechtsaußen vollkommen aus, auch Friedel war recht unbeweglich. Der unermüdliche Schaffer war hier wieder Eiberger. Bei Fürth war Wolf im Sturm der beſte Mann. Am linken Wenz im Tor machte mitunter einen recht nervöſen Eindruck, an den beiden Toren jedoch war er ſchuldlos. Die Club⸗Treffer fielen beide nach der Pauſe. In der 22. Minute hatte Schmidt Eiberger wunderbar reigeſpielt, der einſchoß. In der 27. Minute verſchul⸗ ete Emmert hart an der 16⸗Meter⸗Linie einen Straf⸗ ſtoß, den Schmidt mit unheimlich ſcharfem Schuß zum zweiten Treffer auswertete. Die Platzherren kamen in der 40. Minute zu einem weiteren Treffer, der aber wegen Abſeits nicht gegeben wurde. FC München— FCb5 Schweinfurt :3(:1) Im erſten Spiel der Münchener Doppelveranſtaltung kam der FC München zu einem knappen und glücklichen 4: 3⸗Sieg über den FC Schweinfurt. Auf der anderen Seite iſt aber der Sieg der Münchener als nicht un⸗ verdient zu bezeichnen, denn ſie verloren ſchon vor der Pauſe ihren Torhüter durch Verletzung und mußten bis zum Schluß mit zehn Mann durchhalten.— Die 3000 Beſucher ſahen auf dem hartgefrorenen und ſchnee⸗ bedeckten Boden einen flotten Kampf, der in der erſten halben Stunde ganz im Zeichen der Münchener ſtand. Dieſe kamen auch durch Kellner zum erſten Tor und Dreſſel erhöhte auf 2: 0. Die Schweinſurter mußten ſogar durch den gegneriſchen Außenläuſer Geyer noch einen dritten Treſſer hinnehmen, ehe ihnen durch Spitzenpfeil das erſte Gegentor ge⸗ lang. Nach der Pauſe kamen die Gäſte mächtig auf, ohne allerdings vorerſt Erfolge anbringen zu können. München erhöhte ſogar in der 75. Minute durch Kauſch auf 4: 1, erſt dann ſtellten ſich auch weitere Erfolge für Schweinfurt ein. Rühr und Spitzen⸗ pfejl ſchoſſen im Endſpurt noch zwei Tore. Schieds⸗ richter war Maul(Nürnberg). Anion Niederrad— Offenbacher Kickers * Offenbacher Kickers kamen in dieſem Treffen, 1 überaus ſpannenden Verlauf nahm, zu einem verdienten Sieg. Die Mannſchaft hat ſich wie⸗ der gefunden und iſt in aanz prächtiger Form, ſo daß ihr Siegeszug wohl ſchwer aufzuhalten ſein wird Die Heſſen gingen nach der erſten Viertelſtunde in Führung. Nach wechſelvollem Spiel gab in der 32. Minute Keck eine ſchöne Flanke zu Kaiſer, der mit ſcharfem Schuß unter die Latte den Kickers⸗ Vorſprung„auf:0 erhöhte. Nach dem Wechſel war die Union⸗Elf wie ausgewechſelt, die Gaſtgeber wur⸗ den leicht überlegen, ohne aber zahlenmäßig erfolg⸗ reich zu ſein. Die letzten 20 Minuten gehörten aber wieder den Heſſen, die deutlich den Ton angaben Sie kamen ſogar durch Kaiſer noch zu einem drit ten Treffer, der ihren Sieg endgultig ſicherſtellte. In der letzten Spielminute glückte dem Gaſtgeber durch Kirſch der Ehrentreffer. Vor 2000 Zuſchauern war Pfeiffer(Hanau) dem Spiel ein guter Leiter. die vierte boldmedalle ſür die norweer Ballangrud ſiegt knapp im 500⸗Meter⸗Eisſchnellauf/ Freiſinger(ASA) Dritter Während noch die Bobs oberhalb des Rießer Sees über die Bahn fliegen, wird auf dem Rießer See auf der eigens dafür erſtellten ova⸗ len Bahn des Eisſchnellaufens mit den erſten Wettbewerben begonnen. Auch hier herrſchen denkbar beſte Eisverhältniſſe und zahlreiche Zuſchauer wohnen dem Kampf bei. Der Olympia⸗Eisſchnellauf wird im Gegenſatz zu den internationalen Meiſterſchaften, Europa⸗ meiſterſchaften und Weltmeiſterſchaften nicht insgeſamt bewertet, ſondern für jedes Trefſen einzeln. Zuerſt wurde die 500⸗Meter⸗Strecke in Angriff genommen, die eine Rekorbeteiligung aufzuweiſen hat. 18 Läufe vereinigten 36 Be⸗ werber aus 14 Nationen. Alles, was für olym⸗ piſche Ehren in Frage kommt, iſt am Start. Mit der Höchſtzahl von vier Teilnehmern ſind Nor⸗ wegen, Amerika, Japan, Holland, Finnland und Oeſterreich vertreten. Die Norweger voll Hoffnung Strahlender Sonnenſchein liegt über dem Zugſpitzmaſſiv. Tauſende von Zuſchauern haben ſich eingefunden, neue Tauſende ſtrömen von der Bobbahn, wo die Rennen ſoeben fertiggewor⸗ den ſind, herunter. Beſonders zahlreich ſind die Norweger vertreten, denn ſie rechnen beim 500⸗Meter⸗Lauf mit dem Siege einer der ihren. Der norwegiſche Anfeuerungsruf„Heja“ feuert die Landsleute auf der Bahn an. Das Eis iſt ſehr hart. Es geht nun eine große die Menge, Deutſchland geht an den Start mit dem norwegiſchen Favoriten Engne⸗ ſtangen. Das Startzeichen wird gegeben, doch ſofort ruft der Schiedsrichter zurück: ein Fehl⸗ ſtart von Engneſtangen. Ein zweiter Fehlſtart folgt, dann gehen die beiden auf die 500⸗Meter⸗ Bahn. Der Norweger holt ſich durch einen ſehr guten Start 4, 5, 6 Meter Vorſprung heraus. Die zweite Kurve iſt erreicht. Hier liegt Sames außen und Engneſtangen hat die Innenbahn. Engneſtangen, der in der erſten Kurve Unſicherheit zeigte, kommt in der zweiten u Fall und gibt zur großen Enttäuſchung der orweger auf. Die Zeit von Sames iſt nicht ſo gut, wie man urſprünglich nach dem auf⸗ regenden Lauf glaubte. Für den Deutſchen wur⸗ den 47 Sekunden gemeſſen. Ergebniſſe der Läufe Lauf 1: Krog(Norwegen) 43,5; 2. Blaiſſe (Holland); Lauf 2: 1. Nakamura(Japan) 45; 2. Peterſen(USA) 45,1; Lauf 3: Kennedy (Auſtralien) 47,4; 2. Graeffe(Belgien) 54,6; Lauf 4: 1. Mitt(Eſtland) 46,6; 2. White(Ka⸗ nada) 49,9; Lauf 5: 1. Freiſinger(USA) 44; 2. Preindl(Oeſterreich) 46,4; Lauf 6: 1. Ballan⸗ grud(Norwegen) 43,4; 2. de Ligne(Belgien) 1,44, der Belgier ſtürzte. Lauf 7: Iſhihara(Ja⸗ pan) 44,1; 2. Johannſſon(Schweden) 46,1; Lauf 8: 1. Andrikſons(Lettland) 45,9,2; 2. Lun⸗ quiſt(Finnland) 46,2; Lauf 9: 1. Waſenius (Finnland) 44,9; 2. van der Scheer(Holland) 45,7; Lauf 10: 1. Potts(USA) 44,8; 2. Nando (Japan) 46,10; Lauf 11: 1. Bernſinſch(Lettland) 45,7; 2. Dijhſtra(Holland) 46,7; Lauf 12: Ojala(Finnland) 44,9; Ruiſſalo(Finnland) 44,9; Lauf 13: 1. Wazulek(Oeſterreich) 45,1; 2. Haraldſen(Norwegen) dieſer ſtürzt am Aus⸗ gang der letzten Kurve, es werden 54,9 für ihn⸗ geſtoppt. Lauf 15: 1. Lamb(USA) 44,2; 2. Hank (Tſchechoſlowakei) 49,8; Lauf 16: 1. Sandt⸗ ner(Deutſchland) 46,2; 2. Slanek(Oeſter⸗ reich) 44,8; Lauf 17: 1. Leban(Oeſterreich) 44,8; 2. Ri(Japan) 45,9; Lauf 18: 1. Langendijk 46,7; 2. Turnoſky(Tſchechoſlowakei) 7,S. Das Geſamtergebnis Erſter(goldene Medaille) Ballangrud (Norwegen) 43,4. Zweiter(ſilberne Medaille) Krog(Norwegen) 43,5. Dritter(bronzene Medaille) Freiſinger(1SA) 44. Vierter Iſhi⸗ 11(Japan) 44,1. Fünfter Lamb(US2) —* Der Tiſch⸗Tennisſport im bau Baden Tiſch⸗Tennis⸗Vereinigung Mannheim⸗Wohlgelegen Badiſcher Meiſter 1935 /36 Wegen der geringen Anzahl von Tiſch⸗Tennis⸗ Vereinen entſchloſſen ſich die einzelnen Be⸗ zirksführer, mit Rückſicht auf die zu bewätti⸗ genden Entfernungen die Verbandsſpiele an einem Tage in Spielen jede Mannſchaft gegen jede auszutragen. Im Bezirk III errang der ſehr ſpielſtarke T TC Freiburg mit 90 gegen Offenburg den Titel. Sieger im Be⸗ zirk II blieb T TC Durlach, während im Bezirk 1 die erſte Mde der TTBg. Mannheim⸗Wohlgelegen zu Meiſter⸗ ehren kam.— Der Bezirk 1 veranſtaltete ſeine diesfährigen Pflichtſpiele am Sonntag vor einer Woche in Hockenheim. Gemeldet hatten die Mannſchaften von TTVg. Mannheim⸗Wohlgelegen, 1. TTG Pfingſtberg 1927 Mannheim⸗Rheinau, TTG Hockenheim und die Polizei Heidelberg. Letz⸗ tere konnte jedoch infolge Abkommandierung faſt aller Spieler zu Skiwettkämpfen nicht an⸗ treten. Wohlgelegen, das erſtmals wieder voll⸗ ſtändig antrat, war hoher Favorit und beſtätigte dies durch Siege mit:0 gegen Pfingſtberg und 8l gegen Hockenheim. Das Treffen Pfingſtberg gegen Hockenheim endete mit einem:3⸗Erfolg der Rheinauer. Wohlgelegen Bezirksmeiſter Zu den Spielen ſelbſt iſt zu bemerken, daß Wohlgelegen nach dem Ausbleiben der Polizei Heidelberg nie gefährdet war. Die Entſcheidung um den zweiten Platz brachte das Spiel Pfingſt⸗ berg— Hockenheim. Es war klar, daß hier die Mannſchaft mit dem größeren Kampfgeiſt und der größeren Spielerfahrung erfolgreich ſein mußte. Pfingſtberg war hier unbedingt im Vorteil. Das beſſere Stehvermögen der beiden Spitzenſpieler von Pf. brachte bald Klarheit und mit:3 verließen die Mannheimer Vor⸗ ſtädter den Tiſch. Der noch jugendliche Spieler Rold von Pfingſtberg konnte durch ſein ruhiges und ziemlich ſicheres Spiel auch gegen die Rangliſtenſpieler von Wohlgelegen ie allge⸗ meine Aufmerkſamkeit auf ſich lenken. Bei eini⸗ ger Förderung und intenſivem Training mit den Beſten Mannheims wird er ſich bald einen Platz in der Städtemannſchaft erringen. Eine Woche ſpäter ſtiegen dann die Kämpfe um die Badiſche Gaumeiſterſchaft in Offenburg. Für dieſe Spiele hatten ſich TTC— Freiburg, TTC Durlach und TTVg. Mann⸗ heim⸗Wohlgelegen qualifiziert. Von dieſen dreien hatte Durlach im günſtigſten Falle Außenſeiterchancen für einen Platz. Geſpielt wurde auf vier Tiſchen, ſo daß die Kämpfe raſch abgewickelt waren. Am Vormittag ſpielten TTäC Freiburg— TTC Durlach:1. Das Er⸗ gebnis drückt eindeutig die Ueberlegenheit der Freiburger aus. Wohlgelegten ſiegte gegen Dur⸗ lach mit dem gleichen Ergebnis. Wohlgelegen 1— TC Freiburg:2 In dieſem Spiel fiel dann die Entſcheidung. Das Ergebnis iſt etwas zu hoch für die Mann⸗ heimer ausgefallen. Der Kampf ſelbſt war bis zum letzten Spiel ſehr ſpannend. Freiburg fängt vielverſprechend an und führt durch Gewinn der beiden letzten Einzelſpiele mit:0. Die reſtlichen vier Einzelſpieler von Wohlgelegen ſpielten ſich aber dann in eine Form, wie man ſie ſelbſt in dieſen Reihen nur in den allerbeſten Tagen geſehen hat. Alle Spiele wurden gewonnen und mit:2 für W. ging man zu den Doppelſpielen über. Das beſ⸗ ſere Verſtändnis und die größere Turniererfah⸗ rung gaben für Wohlgelegen den Ausſchlag; es gewann alle drei Spiele und mit:2 im End⸗ ergebnis wurde nach hartem Kampf die Ba⸗ diſche Meiſterſchaft von 1935/36 er⸗ rungen. Süddeutſche Tiſchtennismeiſter In Stuttgart wurden am Sonntag die ſüd⸗ deutſchen Meiſterſchaften im Tiſch⸗ tennis entſchieden, die ſich einer Beteiligung von über 100 Bewerbern erfreuten. Nachdem im Männer⸗Einzel der Titelverteidiger Graffy (Mainz) mit 21218, 21:16, 27:15 bereits in der Vorrunde gegen den Ludwigshafener Fahlbuſch ausgeſchieden war, unterlag Graffy in der Vorſchlußrunde Werner(Ludwigshafen), und Schardt(Darmſtadt) Butter(Mainz). Im End⸗ ſpiel ſicherte ſich Butter den Titel. Bei den Frauen war die Ludwigshafenerin Fahl⸗ buſch vor ihrer engeren Landsmännin Frau Knüttel erfolgreich. Die Rangfolge: Männer⸗Einzel: 1. Butter(Mainz); 2. Werner(Ludwigshafen).—, Frauen⸗ Einzel: 1. Fahlbuſch(Ludwigshafen); 2. Knüttel(Ludwigshafen).— Frauen⸗ Dop⸗ 5 Fahlbuſch Knütiel(Ludwigshafen). euemee eenbä r ene VfB Stuttgart— SV Feuerbach 42 Unter der vorzüglichen Leitung von Schiedsrichter Lüſt(Stuttgart) gab es im Spiel zwiſchen dem Würt⸗ tembergiſchen Meiſter VſB Stutigart und dem Tabel⸗ lenletzten SV Feuerbach beinahe eine kleine Senſation. Bis zur Mitte der zweiten Hälfte führte der Tabellen⸗ letzte mit 2: 1. Erſt in einem eingelegten Endſpurt gelang es dem VfB, die verdiente Führung und damit den Sieg zu erringen. Sofort nach Spielbeginn übernahm der VſB das Kommando und erzielte in der fünften Minute durch den Halbrechten Bökle den Führungstrefſer. Wenige Minuten ſpäter holten die Gäſte durch Haſpel auf. In der Folge ſah man ein ausgeglichenes Feldſpiel. Nach dem Wechſel bam Feuerbach durch überraſchenden Vorſtoß durch den Rechtsaußen K. Schäfer zum Füh⸗ rungstreffer. Die Gäſte mußten nun mit der ganzen Mannſchaft verteidigen, um den Vorſprung halten zu können. Aber erſt gegen Mitte der Spielhälfte gelang es dem Vfö, zwei Tore durch Bökle und Leh⸗ mann zu erzielen. Kurz vor Schluß erhöhte Bökle zuf 4: 2.— 2500 Zuſchauer wohnten dem intereſſanten dampfe bei. Sportfr. ſgttnmuz 7V Zuffenhauſen Das Spiel in Degerloch zwiſchen den Sportfreunden Stuttgart und dem FV Zufſenhauſen war für beide Teile von gleicher Wichtigkeit. Während es für die Sportfreunde galt, durch einen Sieg nicht nur die knappe Vorſpielniederlage gutzumachen, ſondern auch den Anſchluß an die Spitzengruppe zu behalten, zalt es für Zuffenhauſen, durch einen etwaigen Erfolg aus der Gefahrenzone des immer noch drohenden Abſtiegs zu kommen. Indeſſen kam es wieder einmal anders, und jede der Parteien mußte ſich mit einem Punttge⸗ winn begnügen. Vor etwa 3000 Zuſchauern lieferten ſich die Mannſchaften einen mitunter ſehr erbittert durchgeführten Kampf, der im großen und ganzen die Sportfreunde etwas im Vorteil ſah. Nach der Pauſe kamen die Sportfreunde zu einer:1⸗Führung, ver⸗ ſtanden dieſe aber nicht zu halten, ſo daß Zuſſenhau⸗ ſen zum Ausgleich kam. Neuer Geher⸗Weltrekord Eine neue Weltbeſtleiſtung im Gehen über 100 Kilometer und über 10 Stunden konnte der Franzoſe Cornet in Montargis aufſtellen. Für die 100 Kilometer brauchte Cornet:53:05,2 Stunden. Den bisherigen Rekord hielt der Ita⸗ liener Paveſi mit 10:04:20,8 Stunden. In zehn Stunden hatte Cornet 100,180 Kilometer zurück⸗ gelegt und damit den von Payne(England) gehaltenen Rekord von 95,124 Kilometer um mehr als zwei Kilometer überboten. Fonderzug nach fiarisruhe Zum Spiel SV Waldhof— FV Karlsruhe Mit Rückſicht auf die große Bedeutung, die dieſem Treffen hinſichtlich der Klärung der Meiſterſchaftsfrage im Gau Baden zukommt, wird am kommenden Sonntag ab Waldhof ein Sonderzug nach Karlsruhe laufen. Die An⸗ hänger, Freunde und Mitglieder des FV Waldhof können dadurch ihre Mannſchaft bei dieſem entſcheidungsvollen Gang begleiten. Die Abfahrtszeiten ſind: Ab Mannheim⸗Wald⸗ hof 11 Uhr, Mannheim(Hpbhf.) 11.10 Uhr.— Ankunft: Karlsruhe(Hpbhf.) 12 Uhr, und zu⸗ rück ab Karlsruhe(Hpöbhf.) 18.30 Uhr.— An⸗ kunft: Mannheim(Hpbhf.) 19.20 Uhr, Mann⸗ heim⸗Waldhof 19.30 Uhr.— Der Fahrpreis beträgt ab Waldhof.40 RM hin und zurück; ab Hauptbahnhof 2 RM.— Fahrkarten erhält⸗ lich Mannheim(Hpbhf.) und Bahnhof Wald⸗ hof. Schluß der Fahrkarten⸗Ausgabe Sams⸗ tag mittag 12 Uhr. Südweſt⸗Fußballelf gegen Sachſen Für das Bundespokal⸗Endſpiel zwiſchen den Gauen Südweſt und Sachſen am 1. März in Frankfurt a. M. hat der Sportwart des Gaues Südweſt, ungeachtet der Mitwirkung von Fath, Gramlich und Tiefel in der deut⸗ ſchen Mannſchaft, die gegen Spanien und Por⸗ tugal antritt, folgende Mannſchaft aufgeſtellt: Tor: Eigenbrodt(Kickers Offenbach) oder Kerſten(FSV Frankfurt); Verteidi gung: Leis oder Konrad— Tiefel(alle Eintracht Frankfurt); Läuferreihe: Gramlich(Ein⸗ tracht Frankfurt)— Sold(FV Saarbrücken)— Mante(Eintracht Frankfurt) oder Schwein⸗ hardt(FSV Frankfurt); Stürmerreihe: Schulmeyer(SV Wiesbad.)— Möbs—Schmitt (beide Eintracht Frankfurt) oder Eckert(Wor⸗ matia Worms)— Heldmann(FSV Frank⸗ furt)— Fath(Wormatia Worms). Unterbadens Boemeiſterſchaften Am Freitag im Mannheimer Kolpinghaus Schon wieder ſteht den einheimiſchen Box⸗ ſportfreunden ein großes Ereignis bevor, das ſich den vorausgegangenen würdig zur Seite ſtellen darf. Die badiſchen Fauſtkampfmeiſterſchaften 1936 neh⸗ men auch für den unterbadiſchen Be⸗ zirk am nächſten Freitag, 14. Februar, ihren Anfang, nachdem bereits vor einer Woche die mittelbadiſchen Meiſterſchaften in Durlach unter Fach und Dach gebracht wurden. Das Melde⸗ ergebnis zu den diesjährigen unterbadiſchen Meiſterſchaften iſt recht ſtark. Zu den bekannten Kämpfern, die ihren Titel zu verteidigen haben, treten zahlreiche, vielverſprechende junge Ta⸗ lente, die den erprobten Meiſtern erbitterte Treffen liefern wollen. Schon die Vorkämpfe am Freitag im Kol⸗ pinghaus werden uns hervorragende Be⸗ gegnungen beſcheren. Die drei Mannheimer ereine werden mit einem imponierenden Kräfteaufgebot auf den Plan treten. Das Haupt⸗ kontingent der Teilnehmer ſtellt der Poſtſport⸗ verein. Auf das Abſchneiden des Vf R wird man zumeiſt geſpannt ſein, doch dürfte uns auch der VfK mit ſeiner im Aufſtieg begrif⸗ fenen Boxabteilung Ueberraſchungen bringen. Das Programm des Abends iſt nicht allein ſehr umfangreich, ſondern wird auch auf einer kämpferiſch wertvollen Höhe ſtehen. Siege der Münchener Amateurboxer „Nach einem überlegenen Sieg in Bern gingen die Münchener Amateurboxer am Wochenende in der Schweiz noch einmal in den Ring. In Baſel trafen die Bayern auf eine dortige Städtemannſchaft, die ſich über⸗ legen mit:10 Punkten geſchlagen bekennen mußte. Die Ergebniſſe: Fliegen: Schild(M) ſchlägt Glaſer(B) n..; Feder: Schmitt(M) ſchlägt Schenkel (B) n..; Leicht: Hemauer(M) 45%0 Grieb II(B) n..; Welter: Grieb 1(B) ſchlägt Roßmeier(M) n..; Mittel: Knödl (M) ſchlägt Grieder(B) in der 2. Rd. durch Milgchen 8 4 ch— r(B5 ſchlagt Sölch ünchen; S er: Gugger ägt Sö (M) nach Punkten. 15 Baſeler Ringerſieg in Kuhbach „Die Ringerſtaffel des FC Baſel war am Sonntaa bei Alemannia Kuhbach zu Gaſt und kam vor 6⁰⁰ Zuſchauern zu einem bemerkens⸗ werten 15:6⸗Sieg. Die Schweizer Ringer zeig⸗ ten ſehr autes Können und gewannen fünf Kämpfe entſcheidend. Auch die Kuhbacher hol⸗ ten ſich zwei Schulterſiege, und zwar im Mit⸗ telgehicht durch Enders über Groh und im Schwergewicht durch Fägle über Bettchen. Frauenhandball TV 1846— Phönix Ludwigshafen. 2: VfR II— Poſtſportvere 5 33 TV Seckenheim— SV Waldhof.. 225 Eine knappe Niederlage mußten ſich die Tur⸗ nerinnen auf eigenem Platze von den Pfälzer Mädels gefallen laſſen, die damit ihren zwei⸗ ten Tabellenplatz weiter befeſtigten. Im zwei⸗ ten Bezirksklaſſeſpiel, wo Phönix Mannheim gegen MT zu ſpielen hatte, kamen die Phö⸗ nixmädel zu einem kampfloſen Punktgewinn, da die Mc nicht angetreten war. In der zweiten Klaſſe ſiegte die zweite Mannſchaft der Raſenſpielerinnen über Poſt, tat dies allerdings unter Aſſiſtenz einiger Mädels aus der erſten, wodurch der Poſtſportverein trotz der Nieder⸗ lage im Beſitze der Punkte bleiben wird. Im zweiten Spiele holte ſich Waldhof in Secken⸗ heim zwei wertvolle Punkte. Kreisklaſſehandball Neckarkreis TV Kirchheim— TV Hohenſachſen:11(36 TV Edingen— Tbd. Heidelberg 24 4133 Täſv. Rohrbach— Neckarſteinach:5(311 Tade. Doſſenheim— Tbd. Richen 12:8(:). TV Hemsbach— Högeſ, Eberbach:5 „Hakenkreuzbanner“— Seite 10 Unterhaltung und Wiſſen A Nr. 71— 11. Februar 1936 Ze drei öchweſtern Britting/ ⸗ ———- eeeeeeeee bee nesaneaas, vo uns neienaareib-n.-—irpissaneenpenneneeon. oernie LLLLLLLLLLLLLL 43. Fortſetzung IX. „Nett, daß wir uns mal wieder treffen!“, ſagte die kleine ſchwarze Frau Haſak zu Grete. Sie hockte, zierlich und zerbrechlich, in dem Seſſel der Abhörkabine und ſah blinzelnd durch eine Wolke von Zigarettenqualm zu Grete auf.„Wir haben uns ja beide ziemlich verändert“, fügte ſie lachend hinzu. „Ja“, ſagte Grete,„das ſtimmt wirklich. Sie ſind inzwiſchen eine große Kanone geworden, und ich— ich hab geheiratet.“ „Na, na— große Kanone—?“, ſagte die andere. Aber ſie beſtritt Gretes Ausdruck nicht im Ernſt. Es war ſchon richtig. Es war eine ſonderbare Stadt, dieſes Berlin. Man arbei⸗ tete jahrelang ernſt, ausdauernd, intenſiv, man lief ſich die Hacken und die Sohlen ab, man gab her, was man hatte, und noch ein bißchen mehr als das— und man wurde nichts Man war eines jener„geſchätzten Mitglieder“ der Oper, von denen jedes Haus ein paar als „utilités“ braucht, als nützliche Lückenbüßer für alle Zwecke, man kam nicht weiter. Und dann wurde man plötzlich in einer ganz dummen Operette entdeckt, für die man ſich wirklich nicht angeſtrengt hatte, auf einmal fiel das Glück gewalttätig über einen her, man wußte ſich kaum noch zu retten vor Anträgen— aber alles war Film, Operette und Kram. Man ver⸗ diente ſehr viel Geld, viel mehr, als man je gehofft hatte...„Aber ſchön iſt's doch nicht immer!“, ſagte Maria Haſak plötzlich laut. „Nein? Nicht?“ fragte Grete verwundert. „Nein— weil man weiß, daß es ganz un⸗ gerecht iſt. Sehen Sie, ſolange Sie mich früher gekannt haben, da hab ich geſchuftet wie ver⸗ rückt— ernſthaft, ſchwer— nichts. Jetzt hab ich den Erfolg, ohne daß ich wirklich noch arbeite. Ich arbeite kaum noch. Es geht ja auch ſo. Es merkt kein Menſch, wenn ich ſchlecht ſinge— dann war eben die Apparatur oder der Tonmeiſter mangelhaft. Baſta. Ich kann niemand ſagen, daß ich mangelhaft war, das geht doch ſchließlich nicht. Na ſchön, man nimmt auch da mit—“, ſeufzte ſie und holte eine neue Zigarette hervor. „Sie rauchen viel—?“ ſagte Grete. Sie er⸗ innerte ſich, daß Maria Haſak früher überhaupt nicht geraucht hatte, aus Angſt um ihre Stimme. „Ja— die Nerven gehen verdammt kaputt im Atelier— man braucht's— na, und die Stimme— hab ich ja ſchon geſagt.“ Grete wechſelte, ohne zu antworten, die Platte aus. Schade! dachte ſie.„Ich möchte Sie wieder einmal hören“, ſagte ſie endlich. „Aber in etwas Vernünftigem— nicht in Ihrer Operette.“ „Ja— das werden Sie nicht erleben. Ich ſing doch nur noch ſo was.“ Sie ſchnalzte mit den Fingern.„Nein— wenn Sie wollen, dann können Sie— bitte, holen Sie doch mal meine Platte— meine Gilda⸗Platte, ja?“ Grete kam mit der„Rigoletto“⸗Platte wie⸗ der und ließ ſie anlaufen. Sie merkte, Maria Haſak hörte nicht mehr nebenbei, ſondern auf⸗ merkſam zu. Endlich ſeufzte ſie und ſagte: „Na— ob das morgen—.“ Sie ſah Grete an. „Alſo, ich muß nämlich morgen in dieſem blöden Film die Arie ſingen. Das iſt alſo mal was Richtiges. Wollen Sie mit hinauskom⸗ men? Ich würde Sie um acht abholen laſſen von Ihrer Wohnung. Haben Sie Luſt? Und nachher müſſen Sie mir ſagen— aber ehrlich — wie es geweſen iſt. Ja?“ Grete war nicht behaglich bei der Sache. Sie hatte das Gefühl, es würde nicht ſo gut werden wie früher. Und der kleinen Frau das glatt ins Geſicht ſagen— das war doch peinlich. Aber ſie hatte Luſt, wieder einmal ein Atelier von innen zu ſehen, den ganzen Trubel und Betrieb, ſie hatte auch Luſt, Maria Haſak wie⸗ der einmal etwas Anſtändiges ſingen zu hören. „Gut“, ſagte ſie„Wenn es Ihnen keine Mühe macht, mich abholen zu laſſen— ich ſchreibe Ihnen meine Adreſſe auf. Wenn's nicht klappt, laſſen Sie mir vielleicht eine Poſtkarte ſchrei⸗ ben, bitte?“ „Aber natürlich klappt's. Ich ſag den Leuten eben, man ſoll Sie holen— das wär ja noch ſchöner—.“ Ganz Star! dachte Grete und lächelte inner⸗ lich. Wie ſchnell es ſich lernt, in aller Unſchuld arrogant zu ſein! „Gehen Sie ein Stück mit mir?“ fragte Dok⸗ tor Ringer ſeinen Kollegen Seydell, den er an der Probentafel fand. Seydell hatte wenig für Ringer übrig, aber auch nichts gegen ihn.„Ja— ein Stückchen—“, ſagte er zögernd. Eine Weile wanderten ſie ſtumm den Kai⸗ ſerdamm entlang Seydell lugte gelegentlich mißtrauiich nach ſeiner rechten Seite, an der Ringer ging E war ſich nicht im klaren, aus welchem Grund Ringer dieſen gemeinſamen ſchon geht's weiter. Gang veranlaßt hatte. Grundlos war es be⸗ ſtimmt nicht, ſo ſtanden ſie nicht miteinander. Aber was konnte er wollen? In dieſem Augenblick wandte Ringer ſcharf den Kopf und ſah Seydell prüfend an.„Wie fühlen Sie ſich eigentlich jetzt?“ fragte er. Seine Frage klang durchaus nicht ironiſch, ſondern ernſthaft intereſſiert, ja, ſogar ein wenig beſorgt. Seydell hörte dieſen Ton recht wohl heraus, und er ärgerte ihn mehr, als es Ironie oder Neid getan hätte. Wie kam dieſer Doktor Rin⸗ ger dazu, beſorgt zu ſein?„Ausgezeichnet, danke der Nachfrage“, ſagte er ablehnend. Ringer hatte— beileibe nicht aus Sympa⸗ thie für Seydell, der im Opernhaus nicht viele Sympathien genoß, ſondern aus Mitleid mit Marie— dem Kollegen eigentlich anbieten wollen, ihm ein wenig zu helfen— trotz der bösartigen Ausdrücke des Intendanten vom Abend vorher, die Ringer noch immer im Ohr hatte. Aber dieſer Ton machte ein ſolches An⸗ erbieten unmöglich. So beſchränkte er ſich dar⸗ auf zu murmeln:„Wenn Sie irgend etwas brauchen ſollien— Sie wiſſen ja, ich kenn unſere Salome⸗Aufführung wie meine Hoſen⸗ taſche—.“ Seydell wollte kurzerhand ablehnen. Aber da fiel ihm eiwas ein.„Sagen Sie, Doktor—, aus welcher Partitur dirigiert unſer Brötchen⸗ geber eigentlich den Schinken? Aus der vom Haus?“ Ringer ſchüttelte den Kopf.„Nein, aus ſei⸗ ner eigenen.“ „Und die vom Haus iſt weiß und unbeſchrie⸗ ben, was?“ Ringer zuckte die Achſeln.„Ich habe ſie noch nie in der Hand gehabt Aber wenn Einzeich⸗ nungen drin ſind, dann ſind's jedenfalls nicht die von Manns, ſondern ältere.“ „Und die ſind natürlich ſchlecht“, ſagte Sey⸗ dell nachdenklich.„Was macht man da?“ „Manns für die Aufführung um ſein Exem⸗ plar bitten“, ſagte Ringer ruhig. Es war das einzige, was Seydell tun konnte, aber er wußte ganz genau, daß Sedell lieber platzen würde, als Manns um etwas bitten. Sedell ſchüttelte auch ſofort den Kopf. „Kommt gar nicht in Frage“, ſagte er.„Dann geht's eben ſo.“ (Fortſetzung folgt.) Pressebild Tanzpalast im 70. Stockwerk Ein phantastisches Bild vom nächtlichen New Vork: Vor uns ragt der neue Wolkenkratzer in dem Rockefeller Block auf, der siebzig Stockwerke zählt und an der äußersten Spitze(mit beleuchteten Fenstern) ein Restaurant und einen Tanzpalast enthält. Im Hintergrund die Lichter des Hudson. Das haus„Iſhung Wan“ wird abgeriſſen Das älteſjte Gekängnis der Welt verſchwindet/„Das Maul des reißenden Ceoparden“ Tſhung Wan, das älteſte Gefäng⸗ nis der Welt, hat ſoeben ſeine Pforten für immer geſchloſſen. Ein modernes Gebäude wird jenes Haus der Schrecken erſetzen, das ſeit 2100 Jahren unzählige Generationen von Miſſetätern in ſeinen Mauern barg. Die alte Mauer ſchwingt ſich in ſanften Bogen durch die lehmgelbe Landſchaft unweit von Hſiang Tan. Manchmal kommen Touriſten in großen Autobuſſen hier vorbei. Sie werfen neugierige Blicke auf das jahrtauſendealte, von dunkelgrünem Moosteppich bedeckte Geſtein, ein Führer deutet auf die mattglänzende Glaſur der zerſprungenen Ziegel, den zier⸗ lichen Schwung eines Tempeldaches, erzählt etwas vom Jahre 112 vor Chriſti Geburt und „Intereſſant!“ konſtatiert der Fremde und wähnt hinter jener Mauer das Lotusparadies eines reisweinſeligen Man⸗ darins. Aber der Chineſe nennt das uralte Gebäude„Schale der Hölle“. „Tut euch auf, ihr Tore, wie das Maul des reißenden Leoparden!“ Dies iſt der Spruch. den vor mehr als zwei Jahrtauſenden ein Kupferſchmied in die Bronzeplatte des Haupt⸗ portales hämmerte. Hier, an jener abgewetzten Schwelle, nahmen Schuldige und Unſchuldige Abſchied von der Welt. Das Maul des Leoparden ſchnappte zu.„Hölle auf Erden, nimm den Uebeltäter, quäle ihn mit glühen⸗ dem Eiſen, ſcharfer Schneide, beißendem Feuer, bis ſein verfluchter, lebloſer Leib ins Jenſeits flieht, wo die unbarmherzigen Rache⸗ ee weiter foltern bis ans Ende der eiten!“ Gleich bei ſeinem Eintritt wurden dem Sträfling die Qualen der Hölle bildlich vor Augen geführt. Was er hier im Tempel des Gefängniſſes ſah, mußte ihm den nachfolgen⸗ den Aufenthalt unter menſchlichen Strafrichtern noch paradieſiſch erſcheinen laſſen. Hier grin⸗ ſen ihm höhniſch die 18 Statthalter der Teufelsprovinzen entgegen. Nichts entgeht ihnen. Sie haben ihre Augen überall. Auf den Hörnern, den Krallenfingern, dem wanzenbedeckten Leib, den räudigen Schädeln. Jede deiner Untaten haben ſie geſehen, gelber Mann! Du haſt geſtohlen? Mit ihren Hundeſchnauzen zerfleiſchen ſie deine Hände! Du ſchwurſt falſch? Sie brennen dir die Zunge aus! Du haſt getötet? Krötenmäulige Büttel ſchinden dir die verfluchte Haut vom Leib, zackige Meſſer wühlen ſich in deine Bruſt, raben nach dem zuckenden Herz! Dies iſt der empel der Schö⸗Ba⸗Jü, deren Rache niemals ruht. Und nun, Verdammter, krieche zerknirſcht in deine dunkle Zelle, ein Tritt deines Wärters wird dich ſchleunigſt dorthin befördern. Sträflinge wurden Herrſcher Dreitauſend ſolcher Zellen ent⸗ hielt das Gefängnis, als der Befehl eintraf, Wan aufzulöſen. Beinahe fünftauſend lebenslängliche Sträflinge lebten darin. Lebens⸗ länglich— das beſagte nicht viel für einen der Verdammten von Tſhung Wan. Zwei, höchſtens drei Jahre genügten, um einen Kerl fertig zu machen wie Wang, den muskel⸗ ſtrotzenden Bären aus den Bergen des Nor⸗ dens, der ein Jahrzehnt lang eine ganze Pro⸗ vinz terroriſierte. Ein Journaliſt aus Peiping beſuchte Wang kurz vor ſeinem Tode. Er ſah aus, wie einer jener zum Skelett abgemagerten Kulis, die er ehemals vorzugsweiſe als Opfer ſeiner Untaten wählte. Hunger, Schmutz, Krankheit und„Tropf— Tropf“, die fürchterlichſte Marter der chineſiſchen Gefäng⸗ niſſe, brachten den Würger zu Tode.„Tropf— Tropf“: in regelmäßiger Folge tropft ein win⸗ ziges Waſſerkügelchen auf den Schädel des ge⸗ feſſelten Mannes. Endlos— bis an die Grenze des Wahnſinns. Ellenlang iſt die Speiſekarte chineſiſcher Gaſtſtätten, noch länger die Liſte der tauſend Raffinements von Quä⸗ lerei und Marter. Augenausbrennen, Rädern, Röſten, Pfählen— keine grauſame Todesart, die im weiten quadratiſchen Hof von Tſhung Wan nicht ausprobiert wurde. Wohl nie haben vier Mauern ſolche Flut menſchlichen Leides geſehen. Freilich zerbrach von Zeit zu Zeit Em⸗ pörung die Gitter und überrannte die tiefen Waſſergräben um das Gefängnis. Alle Jahr⸗ zehnte überſchwemmten entflohene Sträflinge aus Tſhung Wan das Land. Plünderten, brannten und probierten an unſchuldigen Bau⸗ Heimkehr vom Heringsfang Weltbild(M) Die Zeit der Herinssfänge hat begonnen. Besonders an den Küsten Schottlands rüsten die Fischer zu gröberen Aus- fahrten, die in diesem Jahre recht erfolgreich sind. ern Martern aus, die ſie ſelbſt erlitten hatten. Gefürchtet waren die Züge dieſer Räuber⸗ banden, gegen deren verzweifelten Widerſtand Regierungsarmeen eingeſetzt werden mußten. Im 5. Jahrhundert eroberten die Verdamm⸗ ten von Tſhung Wan das geheiligte Kaiſer⸗ viertel der Hauptſtadt und regierten monate⸗ lang über das Kaiſerreich. Pa⸗Lo⸗Jü war ihr Führer. Die Sträflinge ſchufen ſich bewaffnete Leibgarden, zwangen Gelehrte, Bauern und Handwerker unter ihre Fauſt, und das Schreckensregime endete erſt, als in den Rei⸗ hen der unzufriedenen Schutztruppe Zwiſtig⸗ keiten entſtanden, die zur blutigen Niederlage führten. Die Köpfe der Aufrührer ſteckten bald darauf auf den Zinnen von Tſhung Wan. Zwanzig Jahre Paradies Nur einmal im Laufe ſeines wechſelvollen Geſchickes wurde aus der Hölle von Tſhung Wan der ſiebente Himmel. Zwanzig Fahre lebten hier Mörder, Räuber und Zu⸗ hälter das Schlemmerleben reicher Man⸗ darinen. Das war, als Chang⸗Tſi⸗Kuein, der Mörder junger Knaben, eingeliefert wurde. Er war der Sohn eines der reichſten Grund⸗ beſitzer von Südchina. Von der Verurteilung konnte ihn der Vater mit ſeinen Kellern voller Silberbarren nicht bewahren, aber er erwarb durch Beſtechung die Erlaubnis, ſeinem Sohn das Leben in Tſhung Wan ſo angenehm wie möglich zu machen. So lebte das Lumpen⸗ volk des Gefängniſſes mit dem Sohn des Man⸗ darins in Saus und Braus. Schon am Mor⸗ gen gab es junge Ferkel mit Bambusſproſſen, Theatertruppen traten im Gefängnis auf, Schattenſpieler zeigten ihre Künſte, die ſchön⸗ ſten Frauen aus den Freudenhäuſern Kan⸗ tons kamen zu Beſuch. Dann aber ſtarb der Reiche, und von dieſer Stunde an traten Zuchtrute. Hunger, Einſamkeit und Qual wieder die Herrſchaft an. Nun aber hat die junge Regierung des chineſiſchen Volkes aus Nanking ein Dekret er⸗ laſſen, das die Auflöſung des älte⸗ ſten Gefängniſſes der Welt verfügt. Mit ihm verſchwindet der letzte Reſt eines barbariſch⸗überalteten Strafvollzuges. Eine Hlillion für ein Cächeln Die amerikaniſche Tänzerin Fay Marbe traf ſoeben in London ein. Dieſe Künſtlerin, die zu den hoffnungsvollſten Stars Amerikas zählt, iſt trotz ihrer Jugend bereits äußerſt geſchäftstüchtig: ſie ließ ſich nämlich gegen alke möglichen Unfälle verſichern. So ſchloß ſie eine Unfallpolice für ihre Beine für nicht weniger als 200 000 Pfund ab. Damit allein hat ſie ſich jedoch nicht begnügt. Für eine Handverletzung iſt ſie auf eine verhältnismäßige Bagatelleprü⸗ mie von„nur“ 2000 Pfund verſichert. Weit höher linntecß Marbe ihr Lächeln ein. Sollte nämlich ihr Geſicht durch einen Unfall entſtellt werden, ſo muß ihr die Verſicherungs⸗ geſellſchaft 50 000 Pfund bezahlen. * „Was hältſt du eigentlich von dem Doktor Brown? Du kennſt ihn doch?“ „Das iſt ein ſehr tüchtiger Arzt!— Ich habe von ſeiner Behandlung die größten Vorteile be„Dus— Du biſt b „Du?— Du biſt doch noch nie kr g weſenz⸗ f ch noch krank ge⸗ „Nein!— Aber Doktor Brown hat doch ſei⸗ nerzeit meinen alten Erbonkel behandelt!“ (Pearſons Weekl) Der kleine Herr Jones humpelte ſchmerzvoll durch die Straßen.„Was iſt los?“ f0 ein Freund teilnahmsvoll.„Ja, ſiehſt du, alter Junge: ich trage Schuhe, die mir zwei Num⸗ mer zu klein ſind, aus einem ganz beſtimmten Grunde. Meine Frau geht faſt jeden Abend ins Kino, mein Sohn zum Hunderennen, und meine Tochter hat angefangen. Klavierſpielen zu lernen. Die einzige Freude, die ich habe, iſt, meine Schuhe auszuziehen.“(Answers), „Hakenkrer Wochen Nach dem 2 1936 hat ſich ſamte Anlage Lombards un 4470, Mill. die Beſtände 134,6 Mill. ar rungen um 1 meichsſchatwe⸗ genommen, 3 gen Wertpapie zugenommen. papieren ſteller auf 315,0 Mil An Reichsbe men ſind 189, efloſſen, und anknoten um jenige an Ren 385.4 Mill. R münzen nahm ah. Die Beſt ſcheinen haben Scheidemünzen Rm neu aus eingezogener fremden Gelde nahme um 69 Die Beſtänd betragen bei ei RM. Im ein einer Abnahm die Beſtände Zunahme um Sitzung de Die 59. Verr tag, an der Vertretern tei Präſidenten 2 genen Berichte FJanuar. Die 48.29 Mill. Fr mehrung der der Verflüſſig waren darin d die öſterreichiſe überwies zur teclaims⸗Gläub Von dieſen 6ʃ6 aus den Deviſ von der öſterr Reſt von.2 N Gläubigern be Deutſcher Bi Der Deutſche Verkehrstagune vom 27. bis 29 gehalten. Der wie die Landw die Hauptfraget der Stelle zuen derer Herausſte Tagung nimmt mit Fachvorträ ſchiffahrt ihren findenden groß einem bekannte bleme der Rh 29. Mai findei Hafenbautechni niſchen Ausſchu Nenzulaſſunge Im Januar vorſtehende Er erwarten war, Es kamen 13 0 weniger als im (10 v. H. wenig buſſe und 468, diglich bei den dem beſonders im Dezember 18 v. H. auf 38 gen lag mit monatsergebnis Vergleichszahl Ber Aktie Die nun ſchor und freundliche auch den heuti— nüchſt wiederur ſo lag das an ffaukfurter Festverzinsl. Wer Dt Reichsanl. v. 1 Int Dt Reichsanl. Bavern Staat v. 1 Anl-Abl. d. Dt. R. Dt Schutzgebiet 0 Ausshurg Stadt v Heidelbs Gold v. Ludwigsh. v 26 8 Mannhm Gold v. Mannheim von 27 pirmasensStadt v Mnm Abhlös Altbe Hess.Ld Liou R I. B kom Goldhvo do Goldanl v 30 do Goldanl v 26 Bav Hyp Wechs. G Fref Hvp Goldh. Frankf. Liau.. Frkf Goldofdbr. V Frkf Goldpfbr. LI Mein HBVyr Mein Hvo Llau Pfaf: Hvp Gadofl pfal Liau pfäf/ Anteilscheir pfülz Hvpy Goldko Rhein Gdoft . do Liau do Gdkom. I- Südd Boder Llau Großkraftwh Mhm Uünd Akt Obf v Rhein Main Donau Ver Stahlo Ohl v 16 Farhenind v Mexik amort inne do guß v 00 Oestert Goldrente Törk Baedad! Unearnst Goldrer Lndustrie-Aktlen Accumuſatoren Adt. Gehr Aschaffhe 7ellstof Bavr Motor We, Berl Licht o. Kr. Brauerel Kleinlein die Wirtſchaſtsſeite A Nr. 71— 11. Februar 1936 wochenüberſicht der Reichsbank 13 vom 7. Februar 1936 ach dem Ausweis der Reichsbank vom 7. Februar 6 hat ſich in der verfloſſenen Bankwoche die ge⸗ Anlage der Bank in Wechſeln und Schecks, ards und Wertpapieren um 228,8 Mill. auf Mill. RM. verringert. Im einzelnen haben ände an Handelswechſeln und Schecks um ill. auf 3749,5 Mill. RM., an Lombardforde⸗ ingen um 18,2 Mill. auf 53,9 Mill. RM. und an leichsſchatzwechſeln um 76,1 Mill. auf 2,6 Mill. RM. hgenommen, dagegen die Beſtände an deckungsfähi⸗ bertpapieren um 0,1 Mill. auf 349,2 Mill. RM. nommen. Die Beſtände an ſonſtigen Wert⸗ leren ſtellen ſich bei einer Abnahme um 30 000 RM. 315,0 Mill. RM. in Reichsbanknoten und Rentenbankſcheinen zuſam⸗ nd 189,9 Mill. RM. aus dem Verkehr zurück⸗ oſſen, und zwar hat ſich der Umlauf an Reichs⸗ oten um 177,4 Mill. auf 3920,3 Mill. RM., der⸗ an Rentenbankſcheinen um 12.5 Mill. RM auf 4 Mill. RM ermäßigt. Der Umlauf an Scheide⸗ izen nahm um 22.0 Mill. auf 1 466.6 Mill. RM inen haben ſich auf 23.4 Mill. RM, diejenigen an demünzen unter Berückſichtigung von.7 Mill. neu ausgeprägter und 13.6 Mill. RM wieder ſezogener auf 207.2 Mill. RM erhöht — Gelder zeigen mit 610.3 Mill. RM eine Ab⸗ nahme um 69.1 Mill. RM. Die Beſtände an Gold und deckungsfähigen Deviſen etragen bei einer Zunahme um 78 000 RM 81.8 Mill. „ Im einzelnen ſtellen ſich die Goldbeſtände bei einer Abnahme um 23 000 RM auf 76.6 Mill. RM, die Beſtände an deckungsfähigen Deviſen bei einer Zunahme um 101 000 RM auf.2 Mill. RM. Sihung des Verwaltungsrates der B33 Die 59. Verwaltungsratsſitzung der Bö3Z am Mon⸗ tag, an der die Notenbankpräſidenten mit ihren Vertretern teilnahmen, genehmigte die von dem Präſidenten Dr. Trip vorgelegten und vorgeſchla⸗ genen Berichte über die Geſchäftstätigkeit im Monat Fanuar. Die Erhöhung der Bilanzſumme um 48.29 Mill. Franken rührt einmal her von einer Ver⸗ ehrung der Einlagen der Zentralbanken infolge r Verflüſſigung des Geldmarktes, zum andern waren darin die 60 Mill. Schilling enthalten, welche die öſterreichiſche Nationalbank der BI3 in Deviſen überwies zur Verteilung an die ſogenannten Li⸗ Pressebild Tk New) Vork: Vor ockefeller Bloek n der äußersten aurant und einen nter des Hudson. en “ 4 aus den Deviſenbeſtänden der Nationalbank, 12 Mill. von der öſterreichiſchen Kredit⸗Anſtalt, während der Reſt von.2 Mill. durch Sonderabmachungen mit den Gläubigern beglichen wird. litten hatten. eſer Räuber⸗ 1 Widerſtand 4 e Deutſcher Binnenſchiffahrtstag v. 27.—29. Mai ligte Kaiſer⸗ Der Deutſche Binnenſchiffahrtstag, der die größte rten monatee Verkehrstagung des Jahres 1936 werden dürfte, wird vom 27. bis 29. Mai in Duisburg und Düſſeldorf ab⸗ ⁊i f „Jü war ihr gebalten. Der Deutſche Binnenſchiffayrtstag wird, ch bewaffnete wie die Landware erfährt, zum Anlaß genommen, um Bauern und die Hauptfragen der Verkehrspolitik von hervorragen⸗ „und das der Stelle zu würdigen, ſelbſtverſtändlich unter beſon⸗ derer Herausſtellung der Binnenſchiffahrtsfragen. Die Tagung nimmt am Mittwoch, 27. Mai, in Duisburg mit Fachvorträgen über wichtige Fragen der Binnen⸗ in den Rei⸗ ppe Zwiſtig: — 4 ſchiffahrt ihren Beginn. In der am Donnerstag ſtatt⸗ ſteckten bald findenden großen öffentlichen Kundgebung ſoll von ing Wan. einem bekannten Verkehrspolitiker über aktuelle Pro⸗ bileme der Rheinſchiffahrt geſprochen werden. Am 29. Mai finden dann in Düſſeldorf Sitzungen—— wechſelvoll Hafenbantechniſchen Geſellſchaft und des hafente pon 2 4 niſchen Ausſchuſſes des Zentralvereins ſtatt. Zwanzig 7 4 3 ber und Zu⸗ Neuzulaſſungen von Kraftfahrzeugen im Januar reicher Man⸗ Im Zanuar ließ, wie es im Hinblick auf die be⸗ vorſtehende Eröffnung der Automobilausſtellung zu erwarten war, das Zulaſſungsgeſchäft merklich nach. Es kamen 13 000 Perſonenwagen, das ſind 26 v. H. weniger als im Vormonat, und 3139 Laſtkraftwagen Kellern voller(0 v. H. weniger) neu im Verkehr, ferner 61 Omni⸗ r er erwarb buſſe und 468 Zugmaſchinen und Sattelſchlepper. Le⸗ einem Soh diglich bei den Kraftradzulaſſungen ergab ſich nach ſeinem Sohn dem beſonders ſtarken Rückgang der Zulaſſungsziffer ſi⸗Kuein, der efert wurde. hſten Grund⸗ Verurteilung ngenehm wie im dezember wieder ein Anſteigen, und zwar um das Lumpen⸗ 18 v. H. auf 3839. Die Geſamtzahl der Neuzulaſſun⸗ hn des Man. gen lag mit 20 507 um 17 v. H. unter dem Vor⸗ on am Mor⸗ monatsergebnis, jedoch noch um 38 v. H. über der nbusſproſſen, Vergleichszahl für den Januar des Vorjahres. ingnis auf, te, die ſchön⸗ Berliner Börse äuſern Kan⸗ ſtarb der Aktien anziehend, Renten ſtill an traten dDie nun ſchon ſeit Wochen anhaltende ausgeglichene und freundliche Grundhaltung der Börſe kennzeichnete und Qual gierung des 4 in Dekret er⸗ des älte⸗ auch den heutigen Verkehr. Wenn das Geſchäft zu⸗ nüchſt wiederum keinen größeren Umfang annahm, ſo lag das an dem von Zeit zu Zeit eintretenden Neue Abſatzgebiete für das Handwerk Zum richtigen Einſatz handwerklicher Leiſtungsſchauen/ Angenutzte Gelegenheiten Es iſt eine feſtſtehende Tatſache, daß das In⸗ tereſſe für handwerkliche Erzeugniſſe im Steigen begriffen iſt— das geht u. a. auch wieder ein⸗ mal aus dem letzten Bericht des Deutſchen Handwerks⸗ und Gewerbekammertages über den Erfolg der Weihnachtswerbung her⸗ vor. In einzelnen Bezirken Deutſchlands war die örtliche Handwerterſchaft dazu übergegangen, zu Weihnachten in„Leiſtungsſchauen“ zu zeigen, was es alles herſtellen kann, um damit für den Kauf handwerklicher Erzeugniſſe zu werben. Dieſe Ausſtellungen ſind dort, wo ſie nicht zum erſtenmal durchge⸗ führt wurden, auch diesmal wieder zu einem Erfolg für das Handwerk geworden. Nicht nur der Handwerker ohne Ladengeſchäft hat hier ſeine Leiſtungen gezeigt und verkauft, ſondern auch die Handwerker mit einem Ladengeſchäft haben eine nachgewieſene Umſatzſteigerung erfahren. Man hat alſo durch dieſe Gemeinſchaftswerbung nicht nur einzelnen geholfen, ſondern ſie hat ſich für alle Hand⸗ werkszweige und Betriebsgrößen gleichermaßen günſtig ausgewirkt. Damit erſcheint die„Leiſtungsſchau“ als ein gut geeignetes Mittel, das laufende Publikum mit dem Handwerk und ſeinen Leiſtungen bzw. überhaupt ſeinen Erzeugniſſen bekanntzumachen. Es iſt ja nun einmal ſo, daß die meiſten Men⸗ ſchen erſt von etwas überzeugt ſind und es auch im Gedächtnis behalten, was ſie mit eigenen Augen geſehen haben. In vielen Fällen haben dieſe Schauen ſich daher ſo ausgewirkt, daß die Verbraucher ihre Einkäufe, beſonders bei kleine⸗ ren Hausrats⸗ und Wirtſchaftsgegenſtänden, ſtatt wie bisher im Warenhaus, hier auf der Leiſtungsſchau beim Handwerker tätig⸗ Mangel an Order des Publikums, das Anlaß zu Kaufoperationen nicht gibt, andererſeits vielfach in den verfügbaren Mitteln erſchöpft iſt, an ſeinem er⸗ worbenen Beſitz aber feſthält. Das Geſchäft wurde infolgedeſſen vornehmlich vom berufsmäßigen Börſen⸗ handel getragen, wobei man ſich ſchon von den in der letzten Zeit immer wieder erwähnten Gründen leiten läßt. Eine beſondere Anregung ging von den vor⸗ liegenden Abſchlußwerken der Siemensgeſellſchaften aus, die mit Befriedigung aufgenommen wurden; Siemens⸗Halske gewannen gleich zu Beginn/ Pro⸗ zent, Schuckert /½ Prozent. Am gleichen Markt er⸗ freuten ſich ferner AEG lebhafterer Nachfrage, der⸗ zufolge ſie gegen den Vortag um ca. ½/ Prozent an⸗ zogen. Mit im Vordergrund des Intereſſes lagen ferner Montane. Unverkennbar hat die Bekannt⸗ gabe des Termins der Bilanzſitzung bei den Verein. Stahlwerken und die damit in greifbare Nähe ge⸗ rückte Entſcheidung in der Dividendenfrage einen ge⸗ wiſſen Impuls ausgelöſt. Stahlverein ſelbſt gewannen /½ Prozent. Im gleichen Ausmaß waren auch Hoeſch und Mannesmann gebeſſert. Unmittelbar nach Feſt⸗ ſetzung der erſten Kurſe trat auch bei den anfangs nur ſchwächer gehenden Werten eine weitere Kurs⸗ ſteigerung ein. Braunkohlenwerte und Kali⸗Aktien lagen ruhig. Auch in der chemiſchen Gruppe waren mit Ausnahme von Rütgers(plus 1¾ Prozent) kaum lebhaftere Bewegungen zu beobachten. Farben ſetzten mit unv. 151½ Prozent an. An den übrigen Märk⸗ ten'fielen noch Daimler(plus), Reag(plus 1/), Berlin⸗Karlsruher(plus 1¼8) und Aſchaffenburger (plus /½ Prozent) auf. Bei letzteren wurde auf die Sitzverlegung der Geſellſchaft nach Berlin verwieſen. Ohne erkennbaren Grund ſchwächer lagen Hotelbetrieb und Junghans mit minus 1½ bzw. 1½ Prozent ſo⸗ wie Eiſenbahnverkehr mit minus 1 Prozent. Am Rentenmarkt gaben Altbeſitz zunächſt um 1/ Prozent und dann nochmals um 10 Pf. auf 109.90 nach. ½ Prozent ſchwächer waren auch mittlere Reichs⸗ ſchuldbuchforderungen. Die Umſchuldungsanleihe no⸗ tierte unverändert. Nachbörslich blieb es ſtill. Gegen Schluß der Börſe ſchlief das Ge⸗ ſchäft faſt vollſtändig ein, ſo daß nur wenige Schluß⸗ notizen zuſtande kamen. Daimler waren ½ Prozent höher, Arbed um ½ Prozent gedrückt, ſie gingen mit 151 aus dem Verkehr. Reichsbank gewannen/ Pro⸗ zent und erreichten den Vortagsſchlußkurs. Am Markt der zu Einheitskurſen gehandel⸗ ten Papiere war keine einheitliche Tendenz zu ver⸗ zeichnen. Den Gewinnen von 3 Prozent bei Ka⸗ meruner Eiſenbahn ſtanden Verluſte von 11 Prozent ten. Zum anderen kann man in Städten mit großer Landkundſchaft auch dieſe wieder als Abnehmer zurückgewinnen. Auf der anderen Seite entſteht zwiſchen den einzelnen Meiſtern ein geſunder Wettbewerb, der beſtimmt nur vorteilhaft für das ganze Handwerk iſt. Es iſt eine ſelbſtverſtändliche Vor⸗ ausſetzung, daß alle ſich am Aufbau dieſer Schauen beteiligen und dazu beiſteuern, und daß nicht etwa jemand ſich in unkameradſchaft⸗ licher Weiſe um ſeinen Koſtenanteil herum⸗ drückt und ohne jegliche vorherige Mühe und Arbeit nachher die Erfolge dieſer Gemeinſchafts⸗ werbung mitgenießen will. Hier muß in echter Berufskameradſchaft zuſammengearbeitet wer⸗ en. Zu beſonderen Anläſſen kann dieſe Ausſtel⸗ lung entſprechend zuſammengeſtellt werden. Es iſt. z. B. im Zuſammenhang mit dem ſtarken Fremdenverkehr zur Olympiade mehrfach dar⸗ auf hingewieſen worden, daß den— für das deutſche Handwerk wegen ſeiner muſtergültigen und im Auslande oft nachgeahmten Neuordnung ſehr intereſſierten— Ausländern ein umfaſſen⸗ der Ueberblick über die Arbeit und das Weſen des deutſchen Handwerks gegeben werden kann und dabei kunſthandwerkliche Arbeiten und in größerem Maße wirklich gute handwerkliche Reiſeandenken ausgeſtellt werden können. Da⸗ mit würde man eine Wirkung erzielen, die auf die Hebung des Auslandsumſatzes des geſamten deutſchen Handwerks von erheblichem Einfluß ſein könnte. Dieſe Leiſtungsſchauen enthalten alſo eine Menge von Möglichkeiten, dem Hand⸗ werk bei der Erſchließung neuer Ab⸗ ſatzgebiete zu helfen, vorausgeſetzt aller⸗ dings, daß ſie richtig aufgezogen . bei Eſchweiler Berg, 4 Prozent bei Sarotti, 33/ Pro⸗ zent bei Tüll Flöha und 2 Prozent bei Berliner Holz⸗ kontor gegenüber. Die per Kaſſe gehandelten Bank⸗ aktien ſtanden auch heute wieder im Vordergrund des Intereſſes. Allgemein war die Tendenz abge⸗ ſchwächt. So verloren Handelsgeſellſchaft /, Adca 2 und Ueberſeebank)/ Prozent. Commerzbank konnten ſich dagegen um/ Prozent erhöhen. Von Hypo⸗ thekenbanken gewannen Weſtboden 1½, Ham⸗ burger Hypotheken/ und Deutſche Centralboden ½ Prozent. Schwächer lagen Meininger Hypotheken um ½ und Bayer. Hypotheken um ½ Prozent. Von Steuergutſcheinen wurde die Fällig⸗ keit 1938 ½ Prozent höher notiert. Die Fälligkeiten 1937 und 1938 mußten wieder repartiert werden. Reichsſchuldbuchforderungen, Ausg. I: 1937er 101,5 Geld; 1938er 99,62 G; 1939er 99,37 G; 1940er 98,62 G; 1941er 98 G; 1943er 96,75 G: 1944er 96,62 G, 97,37 Br; 1945er 96,37 Geld.— Wiederaufbauanleihe: 1944/45er 67,.75 G, 68,5 Br; 1946/48er 67,12 G.— 4proz. Umſchuld.⸗Verband 86,675 G, 87,425 Br. Rhein-Mainische Mittagbörse Freundlich Die Börſe hatte eine weiter feſte Haltung und emp⸗ fing von den vorliegenden Wirtſchaftsnachrichten etwas Anregung. Das Geſchäft bewegte ſich aber infolge des nur ſehr geringen Ordereingangs in denkbar engſten Grenzen. Am Aktienmarkt ergaben ſich wohl weitere Erhöhungen, ſie betrugen aber ſelten mehr als ½ bis / Prozent im Durchſchnitt. Der Elektromarkt emp⸗ fing von den Bilanzen des Siemens⸗Konzern etwas Anregung und brachte meiſt ½ bis ½ Prozent höhere Kurſe, Schuckert gewannen/ Prozent und notierten ſomit mit 134. Etwas lebhafter waren AEcG mit 38/½ bis 39½½(387/½) Prozent. Am Montanmarkt hatten lediglich Vereinigte Stahlwerke lebhafteres Geſchäft mit 83 bis 833½¼(82¼) Prozent. Die IG⸗Farben la⸗ gen mit 151½ Prozent unverändert, wurden aber ebenſo wie die übrigen Chemiewerte ſtark vernachläſ⸗ ſigtt. Von Maſchinenwerte ſtiegen Eßlinger weiter auf 93¼(93½) Proz., Mönus 83(82½) Proz.: Daim⸗ ler⸗Motoren lagen mit 104/(104¼½) Proz. nicht ganz behauptet. Stärker befeſtigt waren erneut Zement Heidelbeng mit 1281/(126%½0, auch Holzmann weiter beachtet mit 98(97½), wobei man auf die günſtige Witterung für die Baukonjunktur verwies, was auch der Bericht der Reichsanſtalt über die Arbeitsmarkt⸗ lage zum Ausdruck brachte. Zellſtoff Aſchaffenburg auf Abſchlußhoffnungen weiter gefragt mit 91½%(90%, dagegen Feldmühle Papier etwas leichter mit 120½ (120¼), im einzelnen eröffneten Bank für Brauindu⸗ ſtrie mit 1¼ Prozent freundlicher, während Schiff⸗ fahrtsaktien bis /½ Prozent abbröckelten. Am Rentenmarkt war das Geſchäft bei kaum veränderten Kurſen ebenfalls ſehr ruhig. Alitbeſitz un⸗ verändert 110, Kommunal⸗Umſchuldung ca. 87.10 bis 87.15, Zinsvergütungsſcheine 93¼(93.20), Späte Reichsſchuldbychſorderungen 96/(96/). Fremde Werte lagen ſtill. Auch in der zweiten Börſenſtunde hielt das ſehr ſtille Geſchäft an und nennenswerte Veränderun⸗ gen gegen den Anfſang waren nicht zu venzeichnen. Einzelne Montanpapiere bröckelten etwa /½—1/ Proz. ab. Dagegen hatten AEG mit 39/½—39½(39½/) leb⸗ haftere Umſätze. Von ſpäter notierten Werten lagen Scheideanſtalt 1 Proz. ſchwächer mit 211, während Südd. Zucker auf 198(197) anzogen. Der variable Rentenmarkt brachte keine Vevänderungen. Auch der Pfandbriefmarkt wies nur bei einigen Liquidationswerten geringfügige Abwei⸗ chungen auf. Stadtanleihen lagen nicht ganz einheit⸗ lich, etwas feſter 4·½¼(7 Proz.) Frankfurter mit 92½ (91¼), dagegen 4½ Proz. Hanau 91(91/). Aus⸗ landsrenten lagen auch im Verlauf völlig geſchäftslos. Tagesgeld war ſehr leicht und wurde auf 2 (2¼) Prozent ermäßigt. Metalle Berlin, 11. Febr.(Freiverkehr.) RM für 100 Kilo: Elektrolptkupfer,(wirebars) prompt, cif Hamburg, Bre⸗ men oder Rotterdam 49.75: Standard⸗Kupfer, loco 44 nom.; Original⸗Hütten⸗Weichblei 20.50 nom.; Stan⸗ dard⸗Blei per Febr. 20.50 nom.; Original⸗Hütten⸗Roh⸗ zink ab Nordd. Stationen 19 nom.: Standard⸗Zink 19 nom.; Original⸗Hütten⸗Aluminium 98—99 Proz., in Blöcken 144; desgl. in Walz⸗ oder Drahtbarren 148; Reinnickel, 98—•99 Proz. 269; Silber i. Barr. ca. 1000 fein per Kilogr. 37.50—40.50 RM. Getreĩde Rotterdamer Getreide Rotterdam, 11. Febr.(Anfang.) Weizent März 4,80, Mai 4,70, Juſi.70, Sept. 460. Mais: März 52¼, Mai 54½, Juli 55½, Sept. 561½. Baumwolle Bremen, 11. Febr. März 1210 Br, 1209 G; Mat 1215 Br, 1214 G; Juli 1212 Br, 1211 6; Skt. 1185 Br, 1187 G; Dez. 1189 Br, 1188 G. Tendenz: leicht avge⸗ ſchwächt. Märkte Mannheimer Getreidegroßmarkt In der neuen Woche hat das Angebot in Brot⸗ getreide, das in den erſten Tagen des Monats Fe⸗ bruar eine beachtliche Zunahme erfahren hatte, wieder etwas nachgelaſſen. Die Kauftätigkeit der Mühlen iſt andrerſeits infolge der niedrigeren Vermahlungsquote ausgeſprochen ruhig. Die Forderungen der Verkäufer ſind daher auch etwas nachgiebiger geworden, haupt⸗ ſächlich ſoweit ſte mit erhöhten Handelsſpannen am Markt geweſen ſind. So iſt jetzt Sachſen⸗Halle⸗Weizen, der noch vor wenigen Tagen mit erhöhter Handels⸗ ſpanne bis zu 6 RM angeboten war, jetzt nur noch mit 5 RM, teilweiſe auch mit nur.75 RM offeriert. Mitteldeutſcher Weizen iſt mit.50 RM Handels⸗ ſpanne am Markt, Pommern⸗Mecklenburger⸗Holſteiner⸗, Bayern⸗ und Franken⸗Weizen waren mit 4 RM Handelsſpanne zu haben. Für Unterfranken⸗Weizen werden noch—6 RM Handelsſpanne verlangt. Das Angebot aus Südweſtdeutſchland iſt der Jahreszeit entſprechend klein. In Roggen ſind die Anlieferungen aus der hieſigen Gegend nur gering, ſo daß norddeutſcher Roggen (Pommern⸗Mecklenburger⸗Märker) zum Mühlenfeſt⸗ preis eif Empfangshafen gewiſſe Geſchäftsmöglichkeiten hat. Das Kaufintereſſe der Mühlen iſt jedoch weiter nur klein. 4 Das Braugerſtengeſchäft iſt beendet. Die verarbei⸗ tende Induſtrie dürfte nunmehr gut eingedeckt ſein, auch die Erzeuger werden wohl über keine größeren Beſtände mehr verfügen. Induſtriegerſte liegt eher wieder etwas feſter. Nach ſtändig abgleitenden Prei⸗ ſen in der letzten Zeit werden pommerſche und ſchle⸗ ſiſche Induſtriegerſte jetzt mit 22.50 RM ecif Oberrhein offeriert, oſtpreußiſche iſt mit 22.25 RM eif erhältlich. Futtergerſte und Hafer ſind geſchäftslos. Holzpreisbericht aus Baden Nadelſtammholzverkäufe aus den Staatswaldungen in den Monaten November 1935 bis Januar 1936. Erlöſe in Prozenten der Landesgrundpreiſe: Novem⸗ ber 1935: 34291 Fm. Ta. und Fi. 61 pCt., 419 Fm. Fo. und Lä. 68.9 pCt.— Dezember 1935: 9294 Im. Ta. und Fi. 57.1 pCt., 108 Fm. Fo. und Lä. 71 pCt.— Januar 1936: 26 221 Fm. Ta. und Fi. 58.8 pCt., 1379 Fm. Fo. und Lä. 70.4 pCt. elt verfügt. n————ʃ Reſt einet B—13 15 5 Zuck———2 Verkehrs. Aktlen Guano-Werke ges. remenneslfpoel 139.— 91.— J4s4Fugen 166,— 10f.— Beitimore Ohlo.. 29,30 24.— kiackethaf Brant: 128.50 1250 Tuar. Clss..— 131.—] Wiener Metan 110,8 114,25 1 1 Boveri Mhm 126.— 127—*— D¹ 2 120,50 129.50f 46 Verkehrswesen 10).— 166,25 lambure Eſektr. 134•62 134•87 Trans.-Radlio.—— Zellstoff Waldhof. 123,37 122,25 — Festverzinsl. Werte 10.2. 11..] Sement Heidelbere 105.— 14˙ĩ5 2 0 e Alis Kol. o Krsftw 123,25 133,—f flard Comm Phöo. 255 Vet. Dt Nichelwerke 144.— 144.— versicher.-Aktlen 927 100, 75 100,50 Daimler: Henz ellst Waldh Stamm üühe- Amer,-Paketſn 16,— l6.——verl.Cianzst Eiberf 135,25— Gchein be Reichsanl. v. 1 11.75 110.5 Harvener Bersbau 115,.— 115 8 940 450 Deutsche Erdöl.. 1I, Bank-Aktien Uba.Sädam Bofsenß— 5 3 Ver. Harz. Portl Ct.—— Aachen- München 1199,- 1200, brelcrzanſ20 beutschelinoleumw 146.62 147.— s, Südam Dpfse ledwisshütte— 115,— Ailanz Aii 260,— 257.— Havern Stast v. 1027 97.25 97,25 Zemschel-noleg. 13,— Badiscene Bank 129, 126,— Jorddeutscherl Iovd 17,37 17,— fleii e 39.— 38·50 f Ver. Stahlwerke 92,75 68,12 anz Allgem.. 260, ay Marbe 109•50 109•87 Ot Steinzeuge Ffeld— 68.50 58.50 8 aumems twenh ,⸗ V 125,87 125,—[ Allianz Leben.. 200,— 200,.— — oi Abl. d Dt Roh 103,43 10f·5 purf 72,50 4,0 Baver Hvv Wechsel 36, Sudd Elsenhann Hildert Maschinen 57,50 55,— ver, Utramarintabr 128,—Mannh Versi— ſe Künſtlerin. isehetsgebdier de,, J4.35)5] Sichd Wezer ir 3280 45.75 Sormnene briwatdt. 32,0 9f7] iocostrie-Autlen Hoesch Eis v Stanl 90,37 99,50] Losel Tejesr Br 1450 11,— Wiunh Verdicherune—— irs Amerikas Aussbure Stadt v 25 0—W EleLlent& Kratk. 135,75 135,50 Bb Bann. 35 23 Aecumulatoren- Phr 173,25— iioheniohe Werke 42,— 35,25 Wanderer-Werke, 149,50—* Kolonlai-Paolere reits äußerſt 3 35 95. 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