2 9 2 unlcer · Fritn lans Junker- HMeiĩdemann -Olympiade .30.30 Unr Zosengofen I Abend⸗Ausgabe A laskenball Fritseh Dagover eitere Kononen mmen stimmt rsönlich! II 90 9 n 1 der fümpfer ſiel die Fahne ſteht Mahnung! an di⸗ tad fühig ateteng Gewerbelchulheh ſteuer für Januat lrbeitgebern an den ehaltszahlungen einbe allene lder mit beſonde⸗ ſcheid und die 1 angeforderten 1 fällig gewordene teuer, d von Stundungen —+ gewordenen igen wird erinnert tzahlung nicht recht iſt nach den Vor, trages berwirkt, hat außerdem die i tkaſſe. ier eleah tlers ollen Kernſätzen aut n Schriften und Reden m Buch, das als 4 leie des natſonaleh, wirtſchafflichen und n Cebens umfaſſen/ amtſchau bezeichnel nuß, die in gebranz/ lellung ſtets auf hen elt, offenbart ſich J itler, der Schöpſg, er und Verwirll, folgerichtigſten, wül Staath. er Zeiten in ſelnen ereits vielfach zur ordenen Wollen, M anzen unvergleih⸗ äßeſten chen Größe. 1g 265 Selten inen RM. 380 ————.— In allen chhandlungen vorrätig Ublkücee Dhandiaag meim, p 4, 12 *Strohmort Verlag banner“ Ausgabe„ erſcheint 12mal(.20 ndert, beſteht kein Anf lfensgebieten. Für unverlangt eingeſandte Beiträge w ie Poſtämter entgegen. und Schrifneitung: Mannheim, ꝑ 3, 14/1. Fernſprech⸗Sammel⸗Nr. 354 21. Das„Haken. 1 RM u. 50 Pfg. Trägerlohn), Ausgabe B erſcheint .70 RM u. 30 Pfg.———— Einzelpreis 10 Pfg. Beſtellungen nehmen die Träger t die Zeitung am Erſcheinen(auch du höhere Gewalt) ver⸗ pruch auüf Entſchädigung. Regelmäßi einen ird keine Verantwortung übernommen. erſ e Beilagen auf allen 6. Jahrgeng 4— 4 25 Schlu Mannheim, 8 3, 14/15. Fernſpre Nummer 735 Sammel⸗Nr. 354 21. 3 Gusſchließl. Gerichtsſtand: Mannheim. Poſtſcheckkonto: Ludwigshafe feApFBIATT NORDWSTEADENE Anzergen: Geſamtauflage: Die 12geſpalt. Millimeterzetle 10 Pfg. Die Ageſpalt. Millimeterzeile im Textteil 45 ug Schwetzinger und Weinheimer Die 128 W t. Millimeterzeile im Textteil 18 Pfg. Bei Wie ahlun Heute mittag wurde unser pPg. Wilhelm Gustloff in heimatlicher Erde bestattet vorwärts! Von Ernſt Wilhelm Bohle Die fünf Schüſſe, die ein jüdiſcher Meu⸗ chelmörder in Davos in der Nacht des 4. Fe⸗ bruar 1936 abgab, ſollten Deutſchland, das Dritte Reich Adolf Hitlers, treffen. Wilhelm Guſtloff fiel ihnen zum Opfer, weil der Mörder wußte, daß Guſtloff einer unſerer Beſten war. Die Geſchichte der nationalſozialiſtiſchen Bewegung hat immer wieder erkennen laſ⸗ ſen, daß unſere Feinde in ihrem Kampf gegen uns ſtets einem verhängnisvollen Denkfehler verfielen. Man glaubte, mit der Erledigung eines einzelnen Nationalſoziali⸗ 8 ſten die Bewegung ins Wanken zu bringen und erkannte nicht, daß aus dem ſchweren Verluſt, den die Bewegung erlitt, ein un⸗ geheurer Impuls für unſeren weiteren Kampf entſtand. Die feige Mordtat an un⸗ ſerem Landesgruppenleiter Guſtloff hat die gleiche Wirkung im Auslandsdeutſchtum ausgelöſt wie vorher der Tod der vielen hundert nationalſozialiſtiſchen Kämpfer, die Rotfront und Reaktion in Deutſchland er⸗ ſchoſſen. Als am Geburtstag des neuen Reiches vor drei Jahren, der zugleich der 38. Ge⸗ burtstag Wilhelm Guſtloffs war, das deutſche Volk im Reich ſich wieder auf ſeine Ehre beſann, konnte es nicht ausbleiben, daß die Deutſchen draußen an den großen geſchichtlichen Ereigniſſen in der Heimat leb⸗ haften inneren Anteil nahmen. Es war die klare Aufgabe der ſchon damals beſtehenden Auslandsorganiſation der NSDaAP, den Reichsdeutſchen in aller Welt den neuen Geiſt der Heimat zu vermitteln und ihnen damit eine Verbindung zum Reich zu geben, die ſie vorher nicht beſaßen. Die Aufgabe war— einmal wegen der räumlichen Ent⸗ fernungen und zweitens wegen des unge⸗ heuren Lügenfeldzuges gegen den National⸗ ſozialismus— ſchwer. Die Männer, die ſich für unſere Arbeit draußen zur Verfügung ſtellten, mußten Kämpfer ſein, gewohnt, mit allen Schwierigkeiten fertig zu werden, und durchdrungen von einem unerſchütterlichen Glauben an den Führer und ſeine Be⸗ wegung. Sie mußten bereit ſein, Verzicht zu leiſten auf ein geruhſames Leben und ent⸗ ſchloſſen, alles daranzuſetzen, um den Deut⸗ ſchen draußen die große nationalſoziali⸗ ſtiſche Volksgemeinſchaft zu geben, ohne die ein Zuſammenſchluß von Deutſchen heute nicht mehr denkbar iſt. Es gereicht dem Auslandsdeutſchtum zur Ehre, ſagen zu können, daß dieſe Männer ſich überall in der Welt fanden. Unter ihnen ſtand Wilhelm Guſtloff, überragend in der Perſönlich⸗ keit und fanatiſch im Glauben, an vorderſter Stelle. Lange vor der Machtergreifung ſchon für den National⸗ ſozialismus tätig, hat er bis zu ſeiner letz⸗ ten Stunde unermüdlich für den Zuſammen⸗ ſchluß der Reichsdeutſchen in der Schweiz gewirkt; ſeine Arbeit und ſein Denken haben nur dieſem Ziel gegolten. Niemals verletzte er das Gaſtrecht des Landes, in dem er ſeine Geſundheit ſuchte und gefunden hatte. Schweizer, die ihn kannten, ſahen und ſchätzten in ihm den wahrhaft anſtändigen Deutſchen, der Deutſchland über alles liebte. Ein ganzes Volk, im Reich und drauſen, trauert an ſeiner Bahre. Wilhelm Guſtloff iſt für Deutſchland und für ein national⸗ ſozialiſtiſches Auslandsdeutſchtum gefallen. Deutſchland hält ihm für alle Zeiten die Treue, die er Deutſchland hielt. Unſere Loſung aber heißt: Ueber Gräber vorwärts! die Trauerſeier in SIchwerin Schwerin, 12. Februar. Von den Kirchen der Stadt Schwerin ſchlägt es Mittag. Die Stunde iſt da, da Führer und Volk von einem treuen Kämp⸗ fer Abſchied nehmen müſſen. Wilhelm Guſt⸗ loff iſt im Land ſeiner Väter angekommen und bereit in heiliger Muttererde, für die er fiel, den letzten Schlaf anzutreten. Seit den frühen Morgenſtunden bringen 16 Sonderzüge die Trauergäſte und Forma⸗ tionen aus allen Teilen Mecklenburgs und Deutſchlands nach Schwerin. Die Bevölke⸗ rung grüßt am Bahnhof und in den Stra⸗ ßen zur Halle die umflorten Fahnen, die ſie mit ſich führen. Sämtliche Amtsſtellen und Schulen ſowie die Läden und Geſchäfte ſchließen um 10 Uhr. Um 11 Uhr war auf der 5 Kilometer langen Strecke des Trauer⸗ zuges das Spalier von 10 000 Angehörigen aller Gliederungen der Bewegung geſchloſſen. Schon eine Stunde vor Beginn der Feier waren faſt alle Plätze in der Halle von den 3000 Trauergäſten eingenommen. Auf der Bühne der Feſthalle in Schwerin hat man den Sarg aufgebahrt. Der ganze Raum iſt in ſeinem Schmuck der Würde der Stunde angepaßt. Von der Bühne grüßt ein rieſiges Blumenmeer und die ſchwarz umflorten Hakenkreuzbanner der Bewegung, die ihm den letzten Gruß vor dem endgül⸗ tigen Abſchied widmen. Von den ſchneege⸗ krönten Gipfeln der Alpen ſind ihm die Banner der Schweizer Ortsgruppen gefolgt, für die er kämpfte und für die er ſtritt, bis die Mordkugel eines Juden ihn von ſeinem vorgeſchobenen Poſten im Ausland wegge⸗ rafft hat. Feierliche Stille liegt im Saal. Gebannt hängen die Blicke an der Bühne, um deren Treppe ein rieſiges Band weißer Blüten gezogen iſt. Am Fuß des Sarges liegt die braune Mütze Wilhelm Guſtloffs, der Ehren⸗ dolch und ſeine Armbinde. Vor ihm in der erſten Reihe des Feſt⸗ ſaales ſitzt die von ſchwerem Gram gebeugte Gattin, die Mutter, der Vater und der Bru⸗ der des Verſtorbenen und die Verwandten ſeiner Frau. Es folgen ſeine engſten Kame⸗ raden, unter ihnen auch eine größere Zahl von Landesgruppenleitern, ſowie Abordnun⸗ gen der Landesgruppen der NSDAP. Es waren u. a. vertreten die Landesgruppenlei⸗ ter von Großbritannien und Irland, Spa⸗ nien, Frankreich, Luxemburg, Polen, Bul⸗ garien, Jugoſlawien und der Union von Südafrika. Dazu kommen noch die 50 Ka⸗ meraden von der Schweizer Landesgruppe, die ihren Landesleiter von Davos aus auf ſeiner letzten Fahrt durch Deutſchland das Geleit gegeben hatten. Unbeweglich ſitzen ſie und ſchauen hinauf zu ihrem toten Kameraden und zu den ſchwarzumflorten Fahnen, denen ſie ſich alle verſchworen haben. Wenige Minuten vor zwölf Uhr geht eine leiſe Bewegung durch die Trauerverſamm⸗ lung. Der Führer betritt in Begleitung des Gauleiters Hildebrand und des Gau⸗ leiters Bohle den Saal. Die Trauerge⸗ meinde, darunter der deutſche Geſandte in Bern, Freiherr v. Weizſäcker, und für das Auswärtige Amt Miniſterialdirektor Dr. Dieckhoff, erhebt ſich von ihren Plätzen und grüßt den Führer ſchweigend mit erhobener Rechten. Der Führer begrüßt die Gattin, die Eltern des Toten und nimmt neben der Frau des gefallenen Kämpfers Platz. Mit ihm ſind auch noch der Stell⸗ vertreter des Führers, Rudolf Heß, Dr. Goebbels, Reichsführer SS Himm⸗ ler und Stabschef Lutze erſchienen. Die Trauerfeier beginnt Die weihevollen Klänge des Trauermar⸗ ſches aus der Eroica von Beethoven, geſpielt vom Orcheſter des Stadttheaters Schwerin, eröffnen die Trauerfeier. Dann ſpricht Reichsſtatthalter Hildebrandt als Gau⸗ leiter des Heimatgaues und Freund Wil⸗ helm Guſtloffs. In bewegten Worten ruft er ihm den letzten Gruß ſeines Heimatgaues zu. Soin W. 3 r a nach aufliegendem Tarif. der Anzeigen⸗Annahme: ame e 18 Uhr 13 Uhr. Anzeigen⸗Annahmez 5 2¹- und Erfünungsort Mannbeim. n 4960. Verlagsort Mannheim. Mittwoch, 12. Februar 1936 „Dein Opfertod ſchließt unſere Reihen“ Reichsstatlhaller Hildebrand und Gauleiter Bohle am Grabe des Ermordeien Gauleiter Hildebrandt führte u. a. aus: „Mein Führer! Parteigenoſſe Guſtloff, der ſich 1917 aus Ge⸗ ſundheitsgründen in die Schweiz begab, um dort im Kurhaus Davos Heilung von ſeinem Leiden zu ſuchen, war uns mecklenburgiſchen Parteigenoſſen ein getreuer und echter Kame⸗ rad. Nach Charakter und Geſinnung war er der geborene Nationalſozialiſt. Keinen perſön⸗ lichen Einſatz ſcheute er, immer glaubensſtark und gewillt, der Idee und ſeinem Führer zu folgen und die Treue zu halten. So ſtand er auch draußen unter den Deut⸗ ſchen. Er ſah deutlich ſeine ſchwierige Lage, hat aber nie gebangt. Er iſt nicht feige geworden, ſelbſt als ſchwere Angriffe und Bedrohungen ihn trafen. Er, der hinausgegangen war, um ſeine Geſundheit zu heilen, Linderung zu ſuchen von ſeinem Leiden, fühlte in ſich aber die Pflicht, ſeinem deutſchen Vaterlande verbunden zu bleiben. Und da er Kampf, Opfer und Ein⸗ ſatz im Leben kannte, ſo verſtand er auch das nationalſozialiſtiſche Streben. Er hat ſtets berückſichtigt, daß er Gaſt eines anderen Landes war und daß er nur dort ſeine Geſundheit herſtellen wollte. Aber um mit der Heimat verbunden zu blei⸗ ben, fand er ſich mit den Deutſchen gemeinſam zuſammen und nahm ſo Anteil an der Erneue⸗ rung, die durch die nationalſozialiſtiſche Bewe⸗ gung und durch Ihre Arbeit, mein Führer, ſich in Deutſchland vollzog. Nun iſt der Parteigenoſſe Guſtloff heimge⸗ kehrt, von der Mörderkugel hingerafft. Wir danken ihm alle für ſeine Treue und Hingabe und verſprechen an ſeiner Totenbahre, unſere ight zu tun für das ewige Deutſchland. Die geiſtliche Traueranſprache hält darauf als Freund des Toten Pg. Oberkirchen⸗ rat Langmann, Gauamtsleiter z. b. V. in der Leitung der Auslandsorganiſation, frühe⸗ rer Landesgruppenleiter Guatemalas. „Der Glaube iſt eine gewiſſe Zuverſicht des, das man hofft und nicht zweifelt an dem, was man nicht ſieht.“ Dieſes Wort ſtellte der Geiſt⸗ liche über das ganze Leben Wilhelm Guſtloffs. Er ſchilderte, wie er den gefal⸗ lenen Landesgruppenleiter zum letztenmal an jenem 9. November des vorigen Jahres in Mün⸗ chen geſehen hat, als die ſechzehn Blutzeugen der Bewegung zur ewigen Wache zogen. Schon damals habe Guſtloff die bange Gewißheit im Herzen getragen, daß einſt auch er den bitteren Weg des Totes gehen müſſe, da er im Ausland im Brennpunkt einer furchtbaren Hetze ſtünde. Nun iſt er tatſächlich in die Unſterblichkeit des Deutſchen Reiches eingezogen. Denn ſolange Deutſchland lebt, ſo rief der Geiſtliche mit er⸗ hobener Stimme aus, ſolange wird dieſes Opfer nie umſonſt gebracht ſein. Die Jugend wird ihn nie vergeſſen. „Wir wollen des Toten würdig ſein nicht mit Worten, ſondern mit Werken. Wir wollen mitarbeiten— nicht mit leeren Worten, ſondern durch unſere Treue. In die Hände des leben⸗ digen Gottes befehlen wir getroſten Glaubens unſeren toten Kameraden. In die Hände des⸗ ſelben lebendigen Gottes legen wir auch unſere neue Arbeit. Am Sarge des Blutzeugen lautet⸗ unſer Gebet Herr, ſegne unſeren Kampf! einer menſchlich kaum faßbaren Gemeinheit zeugt es aber, daß der Mörder ſein Opfer über⸗ haupt nicht kannte und einen Mann nieder⸗ ſchoß, nur weil er wußte, daß dieſer Mann in ſeltener Treue zu ſeinem Vater⸗ land ſtand. Das neue Reich der Deutſchen ſollte getroffen werden und dieſes Reich iſt Die Heimkehr Wilhelm Gustloffs Weltbild(M) Nach dem Eintreffen des Sonderzuges in Schwerin trugen sechs Politische Leiter der Landesgruppe Schweiz den Sarg ihres politischen Hoheitsträgers von dem Wagen zur Lafette. Unter Fackelspalier setzte sich der Trauerzug durch die Stadt in Beweguns. Gauleiter Bohle, der Leiter der Auslands⸗ orgniſation, gedachte nun ſeines gefallenen Kameraden im Namen der auslandsdeutſchen Parteigenoſſen. Gedenkrede des Gauleiters Bohle: Mein Führer! Parteigenoſſen und deutſche Volksgenoſſen! In tiefer Ergriffenheit ſtehen wir an der Bahre eines deutſchen Mannes, deſſen Leben draußen auf fremder Erde durch die Kugeln eines feigen Mörders ein jähes Ende bereitet wurde. Blutopfer des jüngſten Gaues unſerer Bewe⸗ gung, der Auslandsorganiſation. In langer Fahrt durch das Land, in dem er faſt zwei Jahrzehnte lebte, und durch viele deut⸗ ſche Gaue haben wir Wilhelm Guſtloff in ſeine Geburtsſtadt heimgebracht. Eine ganze Nation hat ihn in ſtummer Trauer begleitet. Ganz Deutſchland bildete Spalier. Von allen Verbrechen, die auf dieſer Welt verübt werden können, gehört der politiſche Mord zu den verabſcheuungswürdigſten. Von „Die berantwortung feſtgeſtellt“ Schweizer Stimmen üher die Nitschuld der Heizpresse Daß es nicht an Schweizer Stimmen fehlt, die ganz eindeutig die moraliſche Schuld der Hetzpreſſe an der Schaffung jener Haßpſychoſe feſtſtellen, aus der die Mordtat in Davos zu er⸗ klären iſt, geht aus verſchiedenen Verlautbarun⸗ gen Schweizer Blätter hervor. So ſchreibt„Die Front“ unter der Ueberſchrift„Die Verantwor⸗ tung iſt feſtgenagelt“ u..: „Nachdem der erſte Schreck überwunden iſt, folgt die freiſinnige Preſſe bereits wieder ein⸗ beitlicher Parole: Zurück von der Verantwor⸗ tung! Ablehnung jeder Schuld auch für die mar⸗ xiſtiſche Preſſe! Aber es iſt zu ſpät dazu! Zu klar liegt die Verantwortlichkeit, zu deutlich hat ſich auch der Bundesrat ausgeſprochen. Es gibt kein Zurück mehr von der Pflicht, die einmal als verant⸗ wortlich Bezeichneten auch zur Rechenſchaft zu ziehen und für eine Entgiftung der Atmoſphäre zu ſorgen, ohne die eine Wiederholung ähnlicher Zwiſchenfälle nicht wirtſam verhindert werden kann.“ Frankfurters Lektüre Auf die geiſtigen Urheber des Mordes fällt ein bezeichnendes Schlaglicht, wenn man in der „Neuen Bafler Zeitung“ lieſt: „Die Erhebungen in Bern zum Davoſer Mordfall haben ergeben, daß der Mörder Guſt⸗ loffs nach Ausſagen der Zimmervermieterin vor allem den„Bund“ und die„National⸗ zeitung“ geleſen habe. Die„Gazette de Lau⸗ ſanne“ meint, daß dieſe Lektüre auf alle Fälle zur Aufhetzung von Geiſtern mit geſtörtem gei⸗ ſtigem Gleichgewicht geeignet ſei. Man kann die⸗ ſer Bemerkung eine gewiſſe Berechtigung kaum verſagen, wenn man bedenkt, daß Frankfurter vielleicht auch Nr. 32 der„Nationalzeitung“ vom 20. Januar geleſen haben könnte, wo auf Seite 14 der politiſche Mord ganz unver⸗ blümt verherrlicht wird. Der betreffende Artitel trägt die Ueberſchrift „Nach dem Tode des Diktators“ und behandelt die Lage im nordamerikaniſchen Staat Loui⸗ ſiana nach der Ermordung des Senators Huey Long, den die„Nationalzeitung“ den„Loui⸗ ſiana⸗Hitler“ nennt. tit aller Deutlichkeit wird dieſer Mord als Befreiungstat gebilligt und der Mörder wegen ſeines Mutes gelobt. Nachdem vorher noch der Diktator von Louiſiana mit Hitler verglichen wurde, müßte man ſich nicht wundern, wenn vielleicht gerade dieſer raffinierte Funke in einem irregeleiteten Hirn gezündet hätte. Die„Nationalzeitung“ würde ſelbſtverſtändlich keine Schuld treffen. Sie hat ja ſo wenig zum Mord angeſtiftet als irgend ein Schundfilm zu Diebſtahl oder Unzucht anſtiftet. Was kann das Kino ſchon dafür, wenn unreife und haltloſe Leute ſich ſchlechte Filme anſehen?“ Das Gpfer der Hetze Moskaus „Die Spuren Mostaus zeigten ſich“, wie die „Reformierte Schweizer Zeitung“ feſtſtellt,„in grauenhafter Weiſe in dem Mord an Guſtloff. Die marxiſtiſche Preſſe hatte gegen dieſen Mann, dem der ſchweizeriſche Bundesrat durchaus kor⸗ rektes Benehmen nachrühmte, ununterbrochen gehetzt. Nach dem Mord hatte das„Volksrecht“ die Stirn zu behaupten, wenn Guſtloff unſer Land verlaſſen hätte, ſo wäre er nicht ermordet worden. Das ſtimmt. Aber mit demſelben Recht iſt zu ſagen: Wenn die Moskowiter nicht gegen Guſtloff gehetzt hätten, ſo wäre der Medizin⸗ ſtudent David Frankfurter wohl kaum zu dem verbrecheriſchen Entſchluß gekommen, den ihm gänzlich unbekannten und unbeſcholtenen Mann zu ermorden. Guſtloff iſt das Opfer der moskowitiſchen Hetze!“ Wilhelm Guſtloff fiel als erſtes durch den Tod Wilhelm Guſtloffs ſchwer getrof⸗ fen worden. Der Mörder hat aber ſein Ziel nicht erreicht, da der Tote Nationalſozialiſt war und ermordete Nationalſozialiſten durch ihren Opfertod die Bewegung und damit das Der Führer ſeinem toten fämpfer Nach der Rede des Gauleiters Bohle ſchrei⸗ tet der Führer langſam die Freitreppe zum Katafalk empor. SS⸗Männer legen einen Kranz an der Stirnwand des Sarges nieder. Tiefe Ergriffenheit liegt über der Verſamm⸗ lung, als Adolf Hitler eine letzte Anſprache an den toten Parteigenoſſen Guſtloff richtet. Der Führer erinnerte zunächſt daran, daß es ein ſchmerzlicher Weg ſei, den die Völker zurück⸗ legen müſſen, um ihr Glück zu finden, das auf dieſer Welt niemanden geſchenkt würde. Und nun zeigte er, wie nach den Novembertagen von 1918 alle diejenigen, die ſich für Deutſchland einſetzten, einſetzten aus reiner Liebe, bedroht wurden von einer grauenhaften über⸗ ſtaatlichen Gewalt. Alle die, die bewußt das Ideal einer neuen und beſſeren Volksge⸗ meinſchaft vertraten, die niemals einem Gegner etwas zu leide taten, ſie wurden ſtändig in ihrem Leben bedroht. So die Mitglieder der Thule⸗Geſellſchaft, die als Geiſeln barbariſch ermordet wurden. Die Auftraggeber der Mörder, ſo betonte der Führer, ſeien immer Angehörige der gleichen verhängnisvollen Macht geweſen, die verantwortlich geweſen ſei und verantwortlich ſei für dieſes ganze Morden. Im weiteren Verlauf ſeiner Rede wies nun der Führer darauf hin, wie die nationalſozia⸗ liſtiſche Bewegung nie mit der Waffe des Ter⸗ rors gekämpft habe, nicht ein ermordeter Gegner liege auf ihrem Wege, aber eine end⸗ los lange Reihe von ermordeten National⸗ ſozialiſten, feige ermordet, faſt ſtets aus dem Hinterhalt. Zum erſten Male ſei nun bei dem Mord an Guſtloff der geiſtige Urheber auch wirklich ſelbſt zum Täter geworden. Aber auch dieſe Tat falle auf den Täter zurück. Nicht Gustloffs letzte Fahrt durch Deutsehland 7 Die ergreifende Trauerfeier für den ermordeten Landesgruppenleiter der Schweiz, Wilhelm Gustloff, auf dem Stuttgarter Hauptbahnhof beim Einfahren des Sonderzuges. Reich immer geſtärkt haben. So iſt es auch mf Guſtloff, deſſen Geiſt uns verpflichtet, mit noch größerer Einſatzbereitſchaft für Führer und Volk einzuſtehen.„ Guſtloff war Nationalſozialiſt und war fange tiſch in dem Glauben an das Werk ſeines Füh⸗ rers. Er wurde Nationalſozialiſt und Soldat Adolf Hitlers, weil er wußte, daß heute nur der wahrhafte Nationalſozialiſtein guter Deutſcher ſein kann. Was deszhalb verhetzte Elemente an ihm haßten, war ſchließ⸗ lich nichts anderes als die nationale Anſtändig⸗ teit dieſes Mannes, die ſich darin offenbarte, daß er rückhaltlos zu ſeinem Volk und ſeinem Führer ſtand, mochte kommen, was das kommen wollte. Wenn ein Engländer Patriot im beſten ZSinne dieſes oft mißbrauchten Wortes iſt, wundert ſich darüber niemand. Bekennt ſich aber ein Deut⸗ ſcher mit gleichem Recht in gleichem Maße zu ſeinem Volk, ſo fallen überall die Kräfte über ihn her, denen ein ſtarkes, freies und ehrenhaf⸗ tes Deutſches Reich verhaßt iſt. 105 Guſtloff verkörperte den neuen Typ des Deutſchen draußen, der ſtolz iſt auf ſeine Hei⸗ mat und dieſen Stolz ſich niemals rauben läßt. Einem Reichsdeutſchen im Ausland zu verbieten, Nationalſozialiſt zu ſein, hieße heute, ihm ſein Deutſchtum überhaupt nehmen wollen. Wilhelm Guſtloff hat niemals etwas anderes gewollt und getan, als ſeine reichsdeutſchen Landsleute in det Schweiz für den Staat Adolf Hit⸗ lers zu gewinnen. Guſtloff hat das Gaſtrecht der Schweiz ebenſo peinlich geachtet, wie der Führer von allen Deutſchen im Ausland verlangt, daß ſie das Gaſtrecht der Staaten achten, in denen Scharfe Ang Von amerikani: Stimmen gegen besondere richte haber der japan wegen dessen E Flottenbauprogr: schränken sollte ſie ſich aufhalten. Im weite Der Tod Wilhelm Guſtloffs iſt für die Bee Lundgeb!: wegung und das Reich ein harter Schlag— e de Den Schwei 533 für die utſchen in der Schweiz ein grau⸗ igen. Als ſamer Verluſt. Parteigenoſſe Wilhelm Guſtloff! 3 Dein Leben gabſt du nicht umſonſt. Dein Tod ſchließt unſere Reihen feſter als zuvor. Ich weiß, es iſt dein Wunſch, wenn ich in dieſer Stunde zum letztenmal für dich den Führer grüße: Heil mein Führer! endet waren dert Studen— der großen! Studenten v Teil der Na der Rechtsfa Minuten ſpi erſchien und fakultät umſt mitteln, aber gerte ſich, d holte die P dem Gebäud Deutſchland ſei dadurch befleckt worden, ſonden Daily Te — die Macht, die dieſe Tat verübt hätte. Das deut⸗ ſche Volk habe wohl einen Lebenden im Jahre—5 1936 verloren, allein einen Unſterblichen für die muel Hoare Zutunft erhalten. 9 Herbſt nach gusklang der Feier* Der Führer hat geendet. Mit einem letzten nommen hat Gruß verabſchiedete er ſich von dem Toten und nimmt ſodann wieder ſeinen Plaß ein. Im gleichen Augenblick ſtimmt die Ka⸗* pelle das Deutſchlandlied an, dem das Horſft⸗ fla ab Weſſel⸗Lied folgt. Die Verſammlung hat ſich 235 far von ihren Plätzen erhoben und Tauſende von Armen recken ſich zum Gruß empor. Der Führer verläßt mit ſeiner Begleitung den Saal, zuführen, de das Flugzeu Er ſchreitet durch die Mittelgaſſe zum Ausgang befand. ſtumm begrüßt von der Verſammlung. Schon lange Zeit vor Beendigung der Weihe⸗ Wie die, ſtunde hatten ſich Tauſende und aber Tauſende Freundſe auf den Straßen verſammelt, um den Trauer⸗ Regierur zug zu erwarten. Andächtig hatte die Menge liniſchen vor den aufgeſtellten Lautſprechern der Ueber⸗ in 5 tragung gelauſcht. Den 4 Kilometer langen Weg bis zum Krematorium umſäumte an bei⸗ den Seiten ein dichtes Spalier von S Reichsm NSK, Arbeitsdienſt und SS in einer Stärte von 7400 Mann. Dahinter ſtanden die Bevölle⸗ Wa rung Schwerins und viele Volksgenoſſen auz Reichsmin ganz Mecklenburg, die den toten Kämpfer auf kurz nach 9 ſeinem Heimgang ehrerbietig grüßten. Herren ſein Buehler Der Trauerzug für Deutſch Die Totenwache hebt den Sarg auf. Die Hauptbahnh Fahnen ſenken ſich und dumpfer Trommelwirbel Auf dem? ertönt. Langſamen, gemeſſenen Schrittes wind vom deutſch von polniſch miſſion für Lutoſtan Erdbeben der Sarg dem Ausgang zugetragen. Die Fah⸗ nengruppe ſetzt ſich dahinter und draußen vor der Feſthalle formiert ſich der Trauerzug. Ganz Gri von ſchwerer donien wur den Städten Erdbeben di ken. Auf d Stürme. In „Reihe von dungen ſind liegenden( ſchoben. lib Eine ol Die ers Gold- u Ballangi Kleine Jan Pel Fis-Wet Weltbild(0 aber ein De eichem Maße niemals rauben im Ausland zu⸗ zu ſein, hieße erhaupt neh t der Schweiz wie der Führet id verlangt, daß achten, in de iſt für die arter Schlag veiz ein ge off! umſonſt. r als zuvor. ch, wenn ich l für oich der ſeinen Plaß ſtimmt die Ka⸗ dem das Horſt⸗ nmlung hat ſich d Tauſende von ß empor. Der eitung den Saal, e zum Ausgang mlung. 3 gung der Weihe ⸗ d aber Tauſe um den Tra hatte die Menge hern der Ueber⸗ ilometer langen nſäumte an bei⸗ lier von Sa in einer Stärle den die Bevölle⸗ ksgenoſſen auz en Kämpfer auf rüßten. Sarg auf. Trommelwirbel Schrittes wind ragen. Die Fah⸗ nd draußen vor Trauerzug. Weltbild 00 tloff, auf ch Scharfe Angriffe Amerikas gegen den japanischen Vizeadmiral Takahashi Von amerikanischer Seite werden neuerdings scharfe Stimmen gegen den japanischen Imperialismus laut. Ins- besondere richten sich die Angriffe gegen den Oberbefehls- haber der japanischen Flotte, Vizeadmiral Takahashi. wegen dessen Erklärung, daß die Vereinigten Staaten ihr Flottenbauprogramm auf die nationale Verteidigung be- schränken sollten, andernfalls Japan seinen Aktionsradius im Pazifik vergröhere. Pressebild In fürze Im weiteren Verlauf der ſtudendtiſchen Kundgebungen gegen die Vorleſungen des Prof. Jeze in Paris haben ſich im Fakul⸗ tätsgebäude wiederum Ausſchreitungen zuge⸗ tragen. Als nach 19 Uhr die Vorleſungen be⸗ endet waren, verſammelten ſich mehrere hun⸗ dert Studenten in den Wandelgängen und in der großen Halle der Fakultät. Als etwa 200 Studenten verkündeten, in der Fakultät einen Teil der Nacht zu verbringen, rief der Dekan der Rechtsfakultät die Polizei an, die wenige Minuten ſpäter mit einem großen Aufgebot erſchien und die geſamten Gebäude der Rechts⸗ fakultät umſtellte. Der Dekan verſuchte zu ver⸗ mitteln, aber die Mehrheit der Studenten wei⸗ gerte ſich, die Fakultät zu verlaſſen. Darauf holte die Polizei die Studenten einzeln aus dem Gebäude heraus und verhaftete ſie. * „Daily Telegraph“ hält es für möglich, daß der Außenminiſter Beck in den nächſten Wo⸗ chen nach London kommen werde. Sir Sa⸗ muel Hoare habe Oberſt Beck im vergangenen Herbſt nach der engliſchen Hauptſtadt eingela⸗ den und dieſe Einladung ſei kürzlich, nachdem Eden das engliſche Außenminiſterium über⸗ nommen hatte, wiederholt worden. * Am Dienstagnachmittag ſtürzte in der Ge⸗ gend von Auvillars in Frankreich ein Militär⸗ flugzeug ab, wobei die zweiköpfige Beſatzung den Tod fand. Das Unglück iſt darauf zurück⸗ . zuführen, daß ſich eine Tragfläche löſte, als das Flugzeug ſich in ungefähr 2000 Meter Höhe befand. 4 Wie die„Times“ aus Aden meldet, iſt ein Fireundſchaftsvertrag z wiſchen der Regierung des Nemen und einer abeſ⸗ finiſchen Abordnung abgeſchloſſen wor⸗ den. Die abeſſiniſche Abordnung ſoll bereits wieder in die Heimat zurückgekehrt ſein. fleichsminiſter Frank in Daeſchau Warſchau, 12. Februar.(HB⸗Funk.) Reichsminiſter Frank iſt Mittwoch morgen kurz nach 9 Uhr mit ſeiner Gattin und den Herren ſeiner Begleitung, Oberſtaatsanwalt Buehler und dem Direktor der Akademie für Deutſches Recht, Dr. Luſch, auf dem Hauptbahnhof in Warſchau eingetroffen. Auf dem Bahnhof wurden die deutſchen Gäſte vom deutſchen Votſchafter von Moltke und von polniſcher Seite vom Präſidenten der Kom⸗ miſſion für geiſtige Zuſammenarbeit, Profeſſor Lutoſtanſki, auf das herzlichſte begrüßt. 1 Erdbeben und Unwetter in Griechenland Athen, 12. Februar. Ganz Griechenland wurde am Dienstag von ſchweren Unwettern heimgeſucht. In Maze⸗ donien wurden Erdſtöße verſpürt. In den Städten. Serres und Kanthi verſetzte ein Erdbeben die Bevölkerung in paniſchen Schrek⸗ ken. Auf dem Peloponnes herrſchten ſchwere Stürme. In der Gegend von Delphi ſind eine Reihe von Häuſern eingeſtürzt. Die Verbin⸗ dungen ſind unterbrochen.— Die im Piräus liegenden Schiffe haben die Ausreiſe ver⸗ ſchoben. hi-Olumpia-Berichte Eine olympische Zwischenbilanz Die erste Goldmedaille jür die Schweden Gold- und Silbermedaille für die Schweiz Ballangrud Sieger im 5000--Eisschnellauf g Kleine Beobachtungen rund um Garmisch Jan Peka, der älteste Aktive plaudert Fis-Wettkämpfie in Inusbruck Oſſiziersnachwuchs im deutſchen Reichsheer Von Haupimann(.) v. Borstell, Reĩchskrĩeꝗsministerĩium Während der anderthalb Jahrzehnte, in denen der Druck des Verſailler Diktats auf der deutſchen Wehrmacht laſtete, konnte von einem Anreiz, die Offizier-Laufbahn einzuſchlagen, kaum die Rede ſein. Dabei fehlte es durchaus nicht an Eignung, gutem Willen und echter Soldatenbegeiſterung in weiten Teilen unſerer Jugend. Viele Tauſende ſolcher jungen Män⸗ ner hätten freudig auch den harten und von zahlloſen innen⸗ und außenpolitiſchen Hem⸗ mungen erſchwerten Dienſt in der Reichswehr auf ſich genommen, und die ihnen im Blut lie⸗ gende, vererbte Begabung und Paſſion hätten ihnen über alle Belaſtungen und Entbehrun⸗ gen hinweggeholfen. An Einſatzbereitſchaft fehlte es alſo nicht,— vielmehr war die höchſt triviale Tatſache der zahlenmäßigen Beſchrän⸗ kung der Offiziersziffer im Reichsheer daran ſchuld, daß nur ein Bruchteil der Bewerber Ausſicht auf Annahme hatte. Es konnte nicht ausbleiben, daß ſich auf dieſe Weiſe— nicht ganz ohne Berechtigung— in der Oeffentlich⸗ keit die landläufige Anſicht verbreitete, die Be⸗ Die Ausleſe werbung für die Offizierlaufbahn ſei eine aus⸗ ſichtsloſe Sache, von der man am beſten die Finger ganz ließe. Dieſe Auffaſſung wurde in vielen Fällen natürlich noch verſtärkt durch das naheliegende Rechenexempel über die Beförde⸗ rungs⸗, d. h. Zukunftsusſichten. In einem klei⸗ nen Berufsheer, deſſen Offizierſtärke— ein⸗ ſchließlich der Sanitätsoffiziere und höheren Beamten— die Zahl 4000 nicht überſchreiten durfte, iſt die Ausſicht,„General“ oder auch nur„Oberſt“ zu werden, natürlich erheblich geringer als in einem Wehrpflichtheer, deſſen Stärke der Größe und Bedeutung des Staates entſpricht. Dank der hiſtoriſchen Tat des Führers vom 16. März 1935 iſt Deutſchland wehrpolitiſch frei geworden; der Aufbau ſeiner neuen Wehr⸗ macht, in der das Heer zahlenmäßig bei weitem an erſter Stelle ſteht, geht ſeiner Vollendung entgegen. Damit wird aber zugleich die Be⸗ deutung klar, die ſich aus dem Aufbau des Eine olumpiſche Jwiſchenbilanz Deuischland fũhrt vor Norwegen und Finnland Nach den erſten vier abgeſchloſſenen Wett⸗ bewerben iſt es nun an der Zeit, eine Zwiſchen⸗ bilanz zu ziehen. Dies tut man am beſten in Form einer Tabelle, die auf Grund der bis⸗ herigen Erfolge und Placierungen der einzelnen Nationen deren Ab⸗ ſchneiden widerſpiegelt. Offiziell gibt es keiner⸗ lei Geſamtpunktwertung bei den Olympiſchen Winterſpielen. Trotzdem iſt es bisher bei allen Winterſpielen üblich geweſen, derartige Tabellen aufzuſtellen, nur war ſtets die Frage der punktmäßigen Bewertung der Leiſtungen verſchieden ge⸗ löſt worden. Wir ſchlagen nun vor, dem Sie⸗ ger eines jeden Wettbewerbs 10 Punkte, dem Zweiten 7, dem Dritten 5, dem Vierten 3, dem Fünften 2 und dem Sechſten einen Punkt zu geben. Damit iſt ſowohl dem ſportlichen Wert des Siegers wie auch dem Unterſchied zwiſchen den Medaillenträgern(.—.) und den übrigen Placierten Rechnung getragen. Nach den erſten drei abgeſchloſſenen Wettbe⸗ werben der Abfahrts⸗ und Slalom⸗Kombina⸗ tion der Damen und Herren, der 4410⸗Kilo⸗ meter⸗Skiſtaffel und dem Eisſchnellaufen über 500 Meter zeigt dieſes Klaſſement der Nationen alſo folgenden Stand: 1. Deutſchland 41 Punkte, 2. Norwegen 32., 3. Finnland 10., 4. USA 7½., 5. Frankreich 5., 6. Schweden 5., 7. Schweiz 3., 8. Italien 3., 9. Japan 3., 10. Tſchechoſlowakei 2., 11. Oeſterreich* P. Todesſtrafe für die königsmörder Anirag des Staatsanv/ alis im arseiller Königsmor dprozeß Paris, 12. Februar. Am Dienstag beendete in Aix⸗en⸗Provence der Generalſtaatsanwalt ſeine Anklagerede ge⸗ gen die Marſeiller Königsmörder. Er bean⸗ tragte gegen alle drei Angeklagten als Berufs⸗ verbrecher die Todesſtrafe. Er hob hervor, daß es für ihn keinen Zwei⸗ fel daran gebe, daß Krajk im Augen⸗ blick des Mordanſchlages in Mar⸗ ſeille geweſen ſei, obwohl ein Hoteldiener den Angeklagten um die fragliche Zeit in Aix geſehen haben will. Sodann befaßte ſich der Generalſtaatsanwalt mit der Rolle des Poſpi⸗ ſchil und des Rajtſch; er wies auf die Wider⸗ ſprüche und die verſchiedenen Lügen der An⸗ geklagten hin und erinnerte an die bei jedem Dolmetſcher von den Angeklagten gemachten Einwendungen, die nur dazu angetan geweſen ſeien, das Verfahren hinauszuzögern. Als er von der Vergangenheit des Angeklagten Poſpi⸗ ſchil, der ſchon wegen mehrerer Anſchläge zum Tode verurteilt ſei, ſprach, rief der General⸗ ſtaatsanwalt aus:„Meine Herren Geſchwore⸗ nen, Sie haben einen zum Tode Verurteilten vor ſich, denken Sie daran!“ Dann beſchäftigte ſich der Generalſtaatsanwalt in wenigen Wor⸗ ten mit dem Angeklagten Rajtſch und erinnerte an deſſen Aufenthalt in Verſailles. Der Generalſtaatsanwalt ging dann auf die Uſtaſchi⸗Organiſation ein und ſtellte an Hand zahlreicher Schriftſtücke, die er verlas, feſt, daß König Alexander von Jugoflawien durch die Uſtaſchi zum Tode verurteilt worden ſei, und nicht nur der König, ſondern alle Staatsmänner, die Freunde Jugoſlawiens ge⸗ weſen ſeien. Der Vertreter der Anklage fuhr fort:„Die Angeklagten haben proteſtiert, ſie wollen nicht als Verbrecher betrachtet werden. Sie ſagen, ſie ſeien Helden und kroati⸗ ſche Patrioten. Aber für uns ſind ſie Verbrecher nach dem allgemein gültigen Recht, und nichts anderes. Ihre Beweggründe gelten nichts. Es gibt kein politiſches Verbrechen, und die menſchliche Ge⸗ ſellſchaft wäre in Gefahr, wenn man derartige Entſchuldigungen zuließe. Wer tötet, iſt Mör⸗ der und muß als ſolcher beſtraft werden. Dieſe drei Männer ſind Mittäter des Mör⸗ ders Kalemen. Es gilt wenig, daß die Mit⸗ täter den Verbrecher ſelbſt nicht begleitet haben. Aber ſie haben an der Vorbereitung des Ver⸗ brechens mitgeholfen. Sie waren ſogar bereit, den Platz des Mörders einzunehmen, wenn der Anſchlag mißglückt wäre. Folglich müſſen ſie ſo beſtraft werden, als wenn ſie ſelbſt die Tat vollbracht hätten. Ich beantrage daher die Todesſtrafe gegen alle drei Angeklagten. Es ſind Berufs⸗ verbrecher, jede Nachſicht wäre eine Beleidigung der Idee der Gerechtigkeit, eine Beleidigung gegenüber der Nationaltrauer Jugoflawiens und Frankreichs und eine Mißachtung der Auf⸗ faſſung aller ehrenwerten Menſchen.“ Damit war die Anklagerede beendet. Die Plädoyers der Verteidiger werden am heutigen Mittwoch gehalten werden und der Urteils⸗ ſpruch ſelbſt dürfte nicht vor den ſpäten Abend⸗ ſtunden zu erwarten ſein. In voller Sahrt zuſammengeſtoßen Schweres Eisenbahnunglũcł in Bulgarien/ Bisher 13 Todesopfer Sofia, 12. Februar. Am Dienstagabend gegen 20 Uhr ſtießen in der Nähe des Bahnhofes Aſparuchowo zwei ſo⸗ genannte Gemiſchte Züge, das heißt aus Per⸗ ſonen⸗ und Güterwagen zuſammengeſtellte Züge, bei dichtem Schnee zuſammen. Das ſchwere Eiſenbahnunglück hat bisher 13 Tote, darunter eine Frau, gefordert. Sechs Perſonen ſind ver⸗ letzt worden. Die beiden Lokomotiven und 35 Perſonen⸗ und Güterwagen wurden ſchwer beſchädigt oder völlig zertrümmert. Die Wagen ſind in⸗ einandergefahren, ſo daß man ihre ein⸗ zelnen Teile auseinanderſägen oder-ſchweißen muß, um die Toten und Verwundeten bergen zu können. Die Rettungsarbeiten dauerten die ganze Nacht über an. Sie wurden durch das anhaltende Schneetreiben außerordentlich er⸗ ſchwert. Obwohl der Bahnhofsvorſteher von Aſparuchowo, der das Durchfahren des Zuges bemerkt hatte und das Unglück vorausſah, ſo⸗ fort die nächſten Bahnſtationen benachrichtigt hatte, konnte der Zuſammenſtoß nicht verhin⸗ dert werden. In dem Schneeſturm waren die Warnungsſchüſſe und die Notſignale von den Lokomotivführern überhört worden, ſo daß beide Züge in voller Fahrt aufeinander⸗ ſtießen. großen Geſamt⸗Organismus für die militäri⸗ ſche Führerſchicht ergibt. War es im Hundert⸗ tauſend⸗Mann⸗Heer verhältnismäßig einfach, aus einer Vielheit von Anwärtern jedes Jahr eine kleine Ausleſe auszuwählen, ſo erfordert die erhebliche Vergrößerung des neuen Heeres eine entſprechende Verſtärkung des Offiziers⸗ korps und die raſche Sicherſtellung eines zah⸗ lenmäßig ausreichenden Führernachwuchſes,— ohne daß die Anforderung in geiſtiger, körper⸗ licher und charakterlicher Beziehung herabgeſetzt werden dürfen und können. Wenngleich aus naheliegenden Gründen die Ausbildungszeit des Offiziersanwärters— heute wieder Fah⸗ nenjunker genannt— von annähernd vier auf etwa zwei Jahre heruntergeſetzt wurde, ſo be⸗ deutet dieſe Maßnahme keineswegs eine Min⸗ derung der Leiſtung. Im Gegenteil, vom Fah⸗ nenjunker und ſpäteren Fähnrich muß gefordert werden, daß er durch verdoppelten Einſatz aller Energien und Kräfte einen Ausgleich für die verminderte Ausbildungszeit ſchafft. Denn die Aufgaben eines Führers und Erziehers im Wehrpflichtheer verlangen eher noch höhere Fähigkeiten und Kenntniſſe vom Offizier, als es im langdienenden Berufsheer der Fall war. Infolge der zwölfjährigen Dienſtzeit ſtanden ganz andere Mittel und Möglichkeiten für eine gründliche Ausbildung der Truppe zur Ver⸗ fügung, als es die einjährige Dienſtzeit der Wehrpflichtigen zuläßt. Es iſt nicht„ausſichtslos“ So hoch die Anforderungen an den künf⸗ tigen Offizier ſein müſſen, ebenſo falſch wäre es. in der Oeffentlichkeit die Meinung aufrecht⸗ zuerhalten, die Bewerbung ſei„ausſichts⸗ Namentlich die ſogenannte„pſycholo⸗ giſche“ Prüfung, der ſich der angehende Offi⸗ zieranwärter noch während des letzten Schul⸗ jahres unterziehen muß, hat häufig zu falſchen Vorſtellungen über die„unerfüllbare Schwere“ der hier geſtellten Bedingungen geführt. Dazu ſei geſagt, daß dieſe Prüfung zwar den Ein⸗ ſatz aller körperlichen und geiſtigen Kräfte und die ſchärfſte Konzentration des Willens erfor⸗ dert, daß aber vom Prüfling nicht mehr ver⸗ langt wird als das, was ein yhyſiſch, geiſtig und charakterlich geſunder junger Menſch lei⸗ ſten kann und leiſten muß. Abgeſehen von der Tatſache, daß heute er⸗ heblich mehr junge Leute, als es die Verhält⸗ niſſe in der Reichswehr geſtatteten, die Mög⸗ lichkeit haben, die Offizierlaufbahn einzuſchla⸗ gen und damit ihren Herzenswunſch erfüllt zu ſehen, kann getroſt ausgeſprochen werden, daß bei Eignung und Bewährung des Offizier⸗ anwärters naturgemäß die Ausſichten für Be⸗ förderung und Aufſtieg im neuen Heere er⸗ heblich günſtiger ſind, als es im alten Reichs⸗ heer auf Grund ſeiner zahlenmäßigen Be⸗ ſchränktheit der Fall ſein konnte. Die Rüſtungen der anderen Dieſe Gegebenheiten offen auszuſprechen er⸗ ſcheint um ſo gebotener, als die Frage des Nachwuchſes einer hervorragend ausgebildeten Führerſchicht innerhalb der jungen deutſchen Wehrmacht geradezu eine völkiſche und nationale Pflicht iſt. Ein Blick auf die Umwelt außerhalb der Reichsgrenzen zeigt uns, daß die Verwirklichung des Abrüſtungs⸗ gedankens in weitere Ferne denn je zuvor ge⸗ rückt iſt. Sieht man ganz ab von den kriege⸗ riſchen Ereigniſſen im nördlichen Oſtafrika und oden militäriſchen Geſchehniſſen im oſt⸗ aſiatiſchen Unruheherd, ſo zeigt ein Blick auf die derzeitige Wehrpolitik der europäiſchen Staaten, daß das Wort„Rüſtungen“ gegen⸗ wärtig überall groß geſchrieben wird. Wir erinnern hier nur an das rieſige Rüſtungspro⸗ gramm Sowjetrußlands, an den machwollen Ausbau der engliſchen Luftflotte und die fanatiſchen Anſtrengungen Frank⸗ reichs, ſeine militäriſchen Machtmittel— die ſtärkſte Europas— auf allen Gebieten und mit allen verfügbaren Mitteln noch wei⸗ ter zu ſteigern. Gerade in dieſem Zuſammen⸗ hang iſt es nützlich, daran zu erinnern, daß die Zahl der franzöſiſchen Berufsoffiziere in der letzten Zeit auf mehr als 30 000 erhöht wurde! Welchen gewaltigen Vorſprung der aus⸗ ländiſchen Großmächte aber hat Deutſchland militäriſch und wehrpolitiſch einzuholen, wenn man nur an die durch anderthalb Jahrzehnte ihm vorenthaltene Möglichkeit, Reſerven aus⸗ zubilden, erinnert! Berückſichtigt man den in dieſem Ziffernausfall enthaltenen Prozentſatz an jungen Männern, die durch Vererbung und Erziehung einen hochwertigen Offiziersnach⸗ wuchs gebildet hätten, ſo wird das Ausmaß der Schwächung deutſcher Wehrkraft durch Verſailles verſtändlich! Das deutſche Volk hat demzufolge mehr als alle anderen Nationen das Recht und die Pflicht, ſich in ſeiner Wehrmacht ein Inſtru⸗ ment der Landesverteidigung zu ſchaffen, das qualitativ und quantitativ hinreicht, ſeinen Lebensraum zu ſichern. Die Führerſchicht die⸗ ſer jungen Wehrmacht aber muß eine ſol⸗ datiſche Ausleſe im beſten Sinne des Wortes ſein. In ihren Händen liegt die Erziehung der Waffenträger der Nation, die alljährlich die Schule des Volksheeres durchlaufen. Iſt dieſe Aufgabe allein nicht wert, daß die beſten Söhne unſeres Volkes ihr Leben in den Dienſt dieſer großen Sache ſtellen? „Hakenkreuzbanner“— Seite 4 Blick übers Cand Das Ende des letzten Pfalzgrafen am Rhein Verhängnis hinker körichkem Spiel/ Das Ausſterben der Simmeriſchen Linie/ Eine feierliche Hochzeit Karl Ludwig hatte nur einen rechtmäßigen Erben, Karl, an dem er mit inniger Liebe hing, obwohl jener körperlichem und geiſtigem Siechtum verfallen war. Daß der ſtolze Stammbaum mit dieſem kümmerlichen Reis nicht erloſch, ſah man ſich am Heidelberger Hofe nach einer geeigneten Frau um. Die Wahl fiel auf Wilhelmine Erneſtine von Dänemark. Sie war nicht ſchön, ſie hatte geradezu eine unförmliche Leibesbeſchaffenheit, und ſie war nicht klug, aber die Mitaift, die ſie mitbekam, war nicht zu verachten. Noch einmal, zum letz⸗ ten Male, ſollte Heidelberg, ehe es in Flam⸗ men aufging, eine glänzende Hochzeit ſehen. Von Dänemark war ſchon einmal eine Prin⸗ zeſſin gekommen, auch ihre Hochzeit war pomp⸗ haft gefeiert worden. Diesmal aing die Reiſe von Kopenhagen über Altona, Harburg, Mainz, Ladenburg, wo nach alter Sitte der Kurprinz und ſein Gefolge die Braut feierlich einholte. Es entbehrt nicht des Humors, wenn wir leſen, wie der Vater ſeine Befürchtungen be⸗ treffs des Umfangs ſeiner Schwiegertochter durch die Wirklichkeit noch übertroffen fand. Sie mußte alſo ſehr dick geweſen ſein, die gute Erneſtine, und wir beareifen, daß in einem ſolchen Körper wenig Geiſt wohnte. Wenn wir ihr Bild betrachten, ſo erinnert es uns mit ſeinen dicken Armanſätzen, die aus dem Kleid hervorquellen, den Fettpolſtern, die aus dem Ausſchnitt am Halſe ſehen, an eine Rie⸗ ſendame, wie ſie heute gelegentlich auf Jahr⸗ märkten zur Schau geſtellt wird. Daneben der magere unſchöne Karl, der einen krankhaften, faſt idiotiſchen Eindruck machte. Es war für⸗ wahr ein ungleiches Paar! Der rieſige Hochzeitszug— die däniſche Braut reiſte mit ein paar hundert Menſchen— gelangte endlich auf das Heidelberger Schloß, wo das Beilager ſtattfand. In feierlicher Pro⸗ zeſſion wurden Braut und Bräutigam einzeln aus ihren Gemächern im Friedrichsbau abge⸗ holt, durch den Gläſernen Saal und den Kai⸗ ſerſaal nach dem Königsſaal im Frauenzim⸗ merbau geleitet, wo ein Heipelberger Kirchen⸗ rat das Paar einſegnete. Dann wurde nach endloſen Reden endlich zur Tafel im Kaiſer⸗ ſaal des Ott⸗Heinrich⸗Baus geblaſen, was der bicken Braut am meiſten willkommen geweſen ſein wird. Muſik, Kanonaden im Schloßhof und auf den Bergen lärmten zwiſchen das Hochzeitseſſen. Mit Trunk, Jaad und Komö⸗ dien wurde viele Tage noch weiter gefeiert, wobei die ſteifen Herren aus Dänemark auf⸗ tauten. Selten wurden mehr Aufwendungen gemacht als hier, wo die dicke Erneſtine mit dem mageren Karl kopuliert wurde. Die Hoffnungen, die man auf dieſe Heirat geſetzt hatte, wurden nicht erfüllt, die Ehe blieb kinderlos. Der Vater ſtarb und der Sohn trat die Regierung an, die nur fünf Jahre dauern ſollte. Dem ſchwachen Herrſcher ent⸗ glitten die Zügel, die erprobten Diener wur⸗ den entlaſſen und gewiſſenloſe Schmarotzer gaben den Ton an. Die Hofhaltung, die beim Vater ſparſam geweſen war— er hatte nur einmal Geld ausgegeben, das war zur Hochzeit ſeines Karl— wurde beim Sohne verſchwen⸗ deriſch. Vielleicht wollte er ſeinen Trübſinn, an dem er litt, durch Vergnügungen übertäu⸗ ben und die, die ihn lenkten, leiſteten ihm da⸗ bei Vorſchub. Man führte abgeſchmackte Schäferſpiele auf dem Schloſſe auf, Maskera⸗ den und wirkliche Theaterſtücke, die aber jeden künſtleriſchen Wertes entbehrten. Und der Kurfürſt ſpielte dabei mit! Immer mehr gewann er eine kindiſche Vor⸗ liebe für Soldatenſpiele. Vor dem Zeughaus errichtete er eine Batterie mit Turm, die gar drohend ins Tal hinabſah, es war ihr aber eine noch kürzere Lebensdauer als ihrem Er⸗ bauer beſchieden. Sie war der letzte Schloß⸗ bau, um als der erſte in Trümmer zu gehen. Seine närriſche Liebhaberei ging ſo weit daß er das alte Schloß Eichelsheim am Rhein in eine türkiſche Feſtuna verwandeln ließ, er ſelbſt lag wochenlang mit dem Hof und dem Heere daſelbſt in einem Feldlager, ſeine Soldaten waren als kaiſerliche und türkiſche maskiert und es wurde viel Pulver verſchoſſen. Das alles hört ſich an wie eine Komödie. Aber welch Verhängnis lauerte hinter dieſem törich⸗ Die Maurer im Reichsberufswettkampf Hochverräteriſche Druckſchriften verteilt ten Spiele! Es beſchleunigte das frühe Ende des letzten Pfalzgrafen, er holte ſich im ſump⸗ figen Feſtungsgraben ein hitziges Fieber und die Schwindſucht ließ ſeinen Körper zum Ske⸗ lett abmagern. Seine Gattin hatte nichts an Leibesumfang eingebüßt, in ihrem Phlegma ließ ſie alles gehen, wie es aing. Der letzte Sproß des einſt ſo ruhmvoll aufgegangenen und weithin leuchtenden Pfälzer Geſtirns ver⸗ löſchte ruhmlos... und nach ihm kam das furchtbare Schickſal über das Land: die Zer⸗ ſtörung von Stadt und Schloß durch die Franzoſen. Hermann Schnellbach. Pessebildzentrale Volksfeindliche Amtriebe in Raſtatt und Amgebung/ Gerechte Strafen Karlsruhe, 12. Febr. Das Oberlandes⸗ gericht in Karlsruhe befaßte ſich in den ver⸗ gangenen beiden Wochen in zwei umfangrei⸗ chen Sitzungen mit hochverräteriſchen Umtrie⸗ ben der illegalen KPD, in Raſtatt und Um⸗ gebung. In Raſtatt war ſchon kurz nach der nationalen Erhebung eine Unterbezirksleitung der illegalen KPꝰ aufgezogen worden, an deren Spitze ſeit April 1934 der in Baden⸗ Baden wohnhafte Helmut Zoller ſtand. Von ihm wurden Ortsgruppen der illegalen KPD im Murgtal und in Baden⸗Baden mit hochver⸗ räteriſchen Druckſchriften verſorgt, bei ihm lie⸗ fen die Beiträge aus dieſen Ortsgruppen zu⸗ ſammen. Er war der Veranlaſſer von zahl⸗ reichen illegalen Beſprechungen, die dem Auf⸗ bau der KPd dienen ſollten. Zoller hat für ſeine umfangreiche und gefährliche Betätigung durch Urteil des Oberlandesgerichts Karlsruhe vom 7. Februar 1936 eine Zuchthausſtrafe von fünf Jahren erhalten. Außerdem wurden ihm die bürgerlichen Ehrenrechte auf die Dauer von fünf Jahren aberkannt. Seine Gehilfen, Otto Woll aus Gaggenau und Erich Junge aus Raſtatt, wurden mit je drei Jahren ſechs Mo⸗ naten Zuchthaus beſtraft. Auch hier wurden die bürgerlichen Ehrenrechte auf die Dauer von fünf Jahren aberkannt. Der Ortsgruppenlei⸗ ter der illegalen KPD in Baden⸗Baden, Fried⸗ rich Maier, erhielt für ſeine umfangreiche und rege Betätigung durch Urteil des Oberlandes⸗ gerichts vom 27. Januar 1936 eine Zuchthaus⸗ ſtrafe von zwei Jahren acht Monaten unter Aberkennung der bürgerlichen Ehrenrechte auf die Dauer von drei Jahren. Mehrere andere Ortsgruppenleiter der illegalen KPD in der Umgebung von Raſtatt wurden mit Gefäng⸗ nisſtrafen von je zwei Jahren ſechs Monaten beſtraft. Alle die Perſonen, die der illegalen »KPd angehörten, an ſie Beiträge bezahlt, Druckſchriften bezogen und teilweiſe weiter ver⸗ breiteten oder ſich in ſonſtiger Weiſe für ſie betätigten, wurden zu Gefängnisſtrafen von einem Jahr zwei Monaten bis zu drei Jah⸗ ren beſtraft. In beſonders gefährlicher Weiſe hatten ſich die Raſtatter Kommuniſten Karl Geiges und Johann Kuhn betätigt. Sie haben mehrfach weltbild() Neue Briefimarken zur Eröffnung der Internationalen Automobil- und Motorrad-Ausstellung Berlin 1936 Zum 50jährigen Jubiläum des Kraftwagens hat die Deutsche Reichspost zwei Sondermarken zu 6 und 12 Rpf. mit dem Bild von Gottlieb Daimler und Carl Benz herausgegeben. 4 Die Entwürfe stammen von dem Münchener Maler Diebitsch. hochverräteriſche Druckſchriften, und zwar im weit über tauſend Stück, im Paddel⸗ boot nachts von der franzöſiſchen Seite nach Deutſchland eingeführt und für die Weiterper⸗ breitung dieſer Johann drei Jahren aberkannt. Dieſe Urteile beweiſen, daß der n 1 eſamte deutſche Volk leidenſchaftlich bekennt, nicht mehr ſchewiftif iſt, von einigen unverbeſſerlichen bol⸗ zahlreichen Volksgemeinſchaft in ſozialiſtiſche Staat, zu dem ſich das chewiſtiſchen Rowdies die mit Blutsopfern erkämpfte irgendeiner Weiſe ſtören zu laſſen. Zwei Scheunen abgebrannk Bruchſal, 12. Febr. zu Wieſental brach am Montag nach 19 Uhr aus noch nicht feſtgeſtellter Urſache ein Brand aus, der trotz äußerſter Anſtrengungen der Feuerwehr binnen kurzer Zeit zwei anein⸗ und die darimn aufgeſtapelten Erntevorräte von vier Familien andergebaute Doppelſcheunen in Schutt und Aſche legte. Drakoniſche Strafe für Volksſchädling Karlsruhe, 12. Febr. Vor dem Karls⸗ ruher Landgericht, Strafkammer II, hatte ſi Dienstag vormittag der 27jährige Karl Joſep Gautſch wegen des Einbruchsdiebſtahls, den er am 13. Dezember v. J. in der Gauamtslei⸗ tung der NS⸗Volkswohlfahrt verübte, zu ver⸗ antworten. Gautſch wurde wegen ſeiner ge⸗ meinen Tat zu vier Jahren Zuchthaus und zehn Jahren Ehrverluſt verurteilt. Er hat auf Berufung verzichtet und die Strafe ſofort an⸗ getreten.— Die drakoniſche Beſtrafung dürfte verbrecheriſchen Naturen, die ſich an dem Ver⸗ mögen gemeinnütziger Einrichtungen vergreifen, zur eindringlichen Warnung dienen. Ein Hallenſchwimmbad in Worms Darmſtadt, 12. Febr. Wie der Reichsſtatt⸗ 1 i Häuſer werden halter in Heſſen— Landesregierung— mit⸗ teilt, hat der Unterſtützungsverein„Rat und ilfe“ in Worms der Stadt Worms eine A Nr. 73— 12. Februar 1006 Zerſetzungsſchriften geſorgt. Dieſe gemeingefährliche Handlungsweiſe müß Karl mit fünf Jahren Zuchthaus und uhn mit drei Jahren ſechs Monaten nhaus büßen. Die bürgerlichen Ehrenrechte wurden auf die Dauer von fünf Jahren und In der Kirchenſtrahe 3 yHakenkrenz Mannheir in Gener⸗ Mörderhe ſozialiſtiſe Du L Oa gilt nich Ein Ruf n Hohläugig ſ Die toten F Was gehſt! Die Tromm Wenn einer Geht kalt ei Aufrauſcht „Auch du m Der v Dieſes Jal flaum acht T 1 wurde. Fünſhunderter Vor Nachbarſtadt ber ſeinen let hiljslos opfe — Schenkung in Höhe von 10866 RM vermacht, 1 die als Grundſtock für die Errichtung eines Hallenſchwimmbades dienen ſoll. Dieſe Schen⸗ kung wurde von der zuſtändigen Stelle ge⸗ nehmigt. Vermißter tot aufgefunden Wehr, 12. Febr. Beim Ausforſten in einer dichten Tannenſchonung wurde der 28 Zahre alte Ostar Leutner erhängt aufgefunden. Leut⸗ ner war ſeit über einem Jahr vermißt. eeane neeneeeee aden mo amoru urrar encnnnrrnerin ernrnnen erkerneenetümen Die letzte Feierſtunde der NS⸗Kulturgemeinde Mamheim örohe Muſik zum Beſchluß/ Nationale Tänze/ Profeſſor f. Hoehn als Soliſt Mozarts beliebtes Konzert in A⸗dur für Klavier und Orcheſter, von Prof. Alfred Hoehn geſpielt, bildete den Höhepunkt der Feierſtunde. Die ausgeglichen heitere„Bal⸗ lett⸗Suite“ von Ch. W. Gluck mit dem zier⸗ lichen Menuett in der Mitte und die ſpiele⸗ riſch beſchwingte, romantiſche Ballettmuſik Nr. 1 aus„Roſamunde“ von Franz Schu⸗ bert, die das Nationaltheater-Orcheſter unter der ſicheren Leitung von Generalmuſikdirektor Philipp Wüſt liebenswürdig und anſprechend bot, hatten ihm eine erwartungsvoll frohe Stimmung geſchaffen. Es iſt das heiterſte und graziöſeſte unter den ſiebzehn Wiener Klavier⸗ konzerten Mozarts. Aus drei Sätzen beſtehend häuft es in dem ſtimmungsvollen Allegro, dem wundervoll innigen Andante, einer an⸗ mutigen Sizilienne, und in dem geiſtvoll ſprühenden, mit zarten Farben durchwebten Preſto eine blendende Fülle von Schönheiten. Der dünne Klang der Klaviere aus Mozarts Zeit läßt uns heute manches faſt überzart er⸗ ſcheinen, er bedingt es auch, daß das Orcheſter nicht in der heute gewohnten Slärke beſetz: iſt, aber dieſes kleine Orcheſter iſt von Mozart mit geſchickter Ausnutzung ſeiner klanglichen Wir⸗ kungsmöglichkeiten behandelt und in einer vollendeten Weiſe mit dem Soloinſtrument verflochten worden, die vor ihm unerhört war und nach ihm nicht mehr übertroffen werden konnte. Immer wieder ſtehen ſich Klavier und Orcheſter in vertrauter Zwieſprache gegenüber, immer wieder ſind die eigenartigen Klangwir⸗ kungen des Klaviers durch Streicher oder Holz⸗ bläſer erhöht. Das Konzert hat ſeine Fanaſtricke für den Pianiſten. Mozart ſchrieb für ſich ſelbſt, er liebte Vollgriffigkeit, Oktavengänge und ähn⸗ liche machwolle Wirkungen nicht, die dama⸗ ligen Klavieren ließen ſie auch nur unvollkom⸗ men wiedergeben, dafür ſtellte er höchſte An⸗ ſorderungen an die Geläufigkeit des Spielers und die Klarheit des Vortrages. Nur ein Pianiſt mit ſicherem, feſtem und doch ſchönem Anſchlag, mit klarſter techniſcher Fertigkeit und viel Einfühlungsvermögen in den In⸗ halt des Werkes vermag es überzeugend wie⸗ derzugeben. Prof. A. Hoehn erfüllte alle dieſe Anforderungen, ſein Vortrag war ſeelen⸗ voll und klangſchön, perlklar ſpielte er die ſchwelgeriſchen Läufe und ſicher erhoben ſich die ſchwierigen Paſſagen über das Orcheſter, das unter Wüſt zurückhaltend und anpaſſungs⸗ fähig begleitete. Hoehn hatte berechtigten gro⸗ ßen Erfolg. Der zweite Teil der Feierſtunde ſtellte einen bunten Kranz von nationalen Tänzen zuſam⸗ men. Die„Sinfoniſchen Tänze über nor⸗ wegiſche Motive“ op 64 von Edvard Grieg ſind urſprünglich für Klavier zu vier Händen geſchrieben und ſpäter inſtrumentiert worden. Das Orcheſter ſpielte Nr. 1 und 4, die an⸗ ſprechendſten der vier Tänze. Aber auch ſie haben bei intereſſanten Einzelheiten keinen ge⸗ ſchloſſenen Inhalt, ſind Gedankenarbeit und haben formale Mängel, die nur unvollkommen durch ſtarke orcheſtrale Mittel verdeckt werden. So ließen ſie ziemlich kühl. Die bekannte krie⸗ geriſch anmutende, die Melodie in kühnen Bo⸗ gen ſpannende Polonäſe-dur von F. Cho⸗ pin wurde in eneraiſchem Rhythmus und ſchwungvoll wiedergegeben. Die wenig ge⸗ ſchickte Inſtrumentation machte allerdings er⸗ müdend ſtarken Gebrauch vom Schlagzeug. Echt ungariſches Temperament äußert ſich in den„Ungariſchen Tänzen“ Nr. 1 und 2 von Johannes Brahms, vor allem in dem lei⸗ denſchaftlich feurigen zweiten. Voll Tempera⸗ ment und Spannung ſind auch die ebenfalls urſprünglich für Klavier zu vier Händen kom⸗ ponierten„Slawiſchen Tänze“ von Anton Dvorak, die volkstümliche Melodien ererb⸗ ten reifen Kunſtformen anpaſſen. Das Na⸗ tionaltheater⸗ Orcheſter gab den bis zu ausgelaſſener Fröhlichkeit geſteigerten er⸗ ſten und den ebenſo gefälligen wie humorvol⸗ len ſechſten Tanz lebendig wieder. Schmiſſig erklang danach der flotte Trepak aus der „Nußknackerſuite“ von P. Tſchaikowsky, der nur durch ſeine Kürze verblüffte. Und dann ertönten die wiegenden, einſchmeicheln⸗ den Weiſen des immer wieder neuen Walzers „An der ſchönen blauen Donau“ von Johann Strauß. Mit der„Fledermaus⸗Ouvertüre“ des Wiener Walzerkönigs ſchloß die frohe Feierſtunde. Da hätte jeder am liebſten die vertrauten Melodien mitgeſummt. Mit dieſen Stunden des Frohſinns und der Erhebung über alle Schwere des Alltags durch die Macht heiterer Muſik beſchließt die NS⸗ Kulturgemeinde den Ring erfolgreicher Feier⸗ ſtunden des Winterhalbjahres 1935/36. Sie ſind nicht nur bedeutende Konzertereigniſſe Mannheims geworden, ſondern haben, darüber hinaus in treuer Befolgung des nationalſozia⸗ liſtiſchen Grundſatzes, daß die Kunſt dem aan⸗ zen Volke gehört und ihm dienen muß, die führende Stellung der NS⸗Kulturgemeinde im kulturellen Leben Mannheims erweitern und feſtigen helfen..— fus dem Muſikleben zuda und der Wiener Konzertverein Alle Anzeichen ſprechen dafür, daß der alt⸗ berühmte„Wiener Konzertverein“ durch das Dirigierverbot, das die Wiener Polizeidirek⸗ tion gegen Leopold Reichwein wegen nationalſozialiſtiſcher Geſinnung ausgeſprochen hat, ſtark gefährdet iſt. Der in den neunziger Jahren des vorigen Jahrhunderts von dem vielgeſpielten öſterrei⸗ chiſchen Volkskomponiſten Karl Komzak ge⸗ gründete Verein, der bald unter Führung des Bruckner⸗Vorkämpfers Ferdinand Löwe eine ungeahnte Blütezeit erlebte, war im Wiener Konzertleben führend. Bis zur Inflations⸗ zeit war er die Pflegeſtätte einer echt deutſchen Durch den Verfall des Wiener Konzertlebens außerſtande, ein eigenes Orche⸗ Muſikkultur. ſter zu halten, beſtand der Verein als Konzert⸗ veranſtalter getreu ſeiner alten Tradition wei⸗ ter und verpflichtete Leopold Reichwein zur Leitung ſeiner Abende. Hier ſammelten ſich die ariſchen Muſikkreiſe Wiens, und man geht wohl nicht fehl in der Annahme, daß die derzeitigen öſterreichifchen Machthaben durch das Verbot für Reichwein di künſtleriſche bewn Einfluß jüdiſch preisgeben will. Königsberg fördert einheimiſche Muſiker Die bisherigen Königsberger Sinfonie⸗ und Soliſtenkonzerte wurden faſt ausſchließlich von Künſtlern mit„großen Namen“ aus giz Deutſchland beſtritten. Nunmehr ſollen auch die in Oſtpreußen ſeßhaften Künſtler in ſtärkerem Maße als früher zu Worte kommen: ſie werden in demſelben großen Rahmen wie die übrigen Königsberger Konzerte an die Heffentliche treten. Dadurch ſoll erreicht werden, daß ein⸗ heimiſche Künſtler nicht wie üblich in das übrige 1 Deutſchland abwandern, ſondern in Oſtpreußen bleiben und ihre Landsleute erfreuen. Alle am Muſikleben von Königsberg intereſſierten Kr,iſe haben ſich in den Dienſt der Sache geſtelll. e Konzerte ſollen bereits in den nächſten Wochen ihren Anfang nehmen. Religion iſt die Erkenntnis aller unſeret Pflichten als göttlicher Gebote. Kant, Hochburg des deutſchbewußten Oeſterreichertums treffen wollten. Bisher h 4 die Leitung des Vereins keinen anderen Diri⸗ genten verpflichtet und damit eindeutig zu erkennen gegeben, daß ſie die Hintergründe des Verbotes kennt, das Inſtitut aber nicht dem orientierten Syſtemkreiſen heute a 20.15 Erö Wol! ſpricht lungs Bader fünfhundert J ſchon wieder dieſer Höhe. waren die Gl Losmann den lauft hatten, finden. Darum ſoll erſte der gezo⸗ winn iſt und beim Ziehen wußtſein tröſt derung der haben. Neue Im Laufe d auf der„Blum ort vieler Mar ausgeſtaltet un tung zu wirkli gebaut. Jedes Haus Baugelände. 2 Bahnſtation S iſt gute und v Erdt vorhand tigen Waldwe nördlichen Von erreichen. Es iſt zu be Bau von Klein heimen auch ſo in freier, und möglicht wird, keit eine mit g lerſtelle nicht ü „Ma Einen gef ein paar echte die entdeckt ha dammböſchung richsbrücke rod hat ſich dort u eine Eisſchicht bis vier Bube mühſam die ſ Schwung auf d aber an dieſer Schlitten dure erſt etwa zwei lam. Wenn die lings abfuhrer ſchauer von de Schlitten faſt Offenbar habe bann ſelbſt ein Spiel trieben, Stätte ihres b Heim sn der„Kr ſtunde der A lunde, Neckara den Heimatfrei bung vor; er faſſung“ eine, 1 ſgs Februar Berlin gezeigt Die Zuſchau Deerrt. Eine anſtbefliſſenet Geſuchern, vor niil wa s künſtleriſch der Großſtadt Februar 1936 Weltbild(M) r Internationalen ing Berlin 1936 s hat die Deutsche 1 12 Rpf. mit dem nz herausgegeben. er Maler Diebitsch. und zwar im k, im Paddel⸗ ſen Seite nach die Weiterver⸗ iften ngsweiſe müß Zuchthaus und ſechs Monaten en Ehrenrechte f Jahren und der national⸗ eſamte das nnt, nicht mehr eſſerlichen bol⸗ it zahlreichen meinſchaft in en. brannk r Kirchenſtrahe ontag nach 19 r Urſache ein Anſtrengungen it zwei anein⸗ id die darin vier Familien ltsſchädling r dem Karls⸗ II, hatte ſi e Karl Joſep diebſtahls, den r Gauamtslei⸗ rübte, zu ver⸗ zen ſeiner ge⸗ zuchthaus und t. Er hat auf afe ſofort an⸗ trafung dürfte man dem Ver⸗ zen vergreifen, nen. Worms der Reichsſtatt⸗ erung— mit⸗ ein„Rat und Worms eine RM vermacht, richtung eines „Dieſe Schen⸗ zen Stelle ge⸗ nden orſten in einer der 28 Jahre efunden. Leut⸗ ermißt. ———————— dLöwe eine ir im Wiener r Inflations⸗ echt deutſchen ldes Wiener eigenes Orche⸗ als Konzert⸗ Tradition wei⸗ Reichwein zur ammelten ſich Wiens, und der Annahme, 'n Machthaber in dieſe letzte utſchbewußten i. Bisher hat anderen Diri⸗ eindeutig zu itergründe des ber nicht dem Syſtemkreiſen che Muſiker infonie⸗ und ſchließlich von 1“ aus gaz ſollen auch die r in ſtärkerem en: ſie werden ie die mi Oeffentlichkeit rden, daß ein⸗ hin das übrige in Oſtpreußen uen. Alle am eſſierten Kriſe he geſtellt. Die ichſten Wochen aller unſerer Kant, geſorgt. bieſer Höhe. Vie ne D waren die Glücklichen, die, nachdem ſie einem IHakenkrenzbanner“— Seite 5 ſjauptſtadt Mmannheim A Nr. 73— 12. Februar 1936 9enn eĩner fäͤllt. Am Abend des heutigen Mittwoch, an dem in Schwerin in Anweſenheit des Führers Pg. Guſtloff beigeſetzt wird, gedenken wir in Mannheim wie in allen Ortsgruppen des Reiches in Generalappellen der Bewegung des jüdiſcher Mörderhand zum Opfer gefallenen national⸗ ſozialiſtiſchen Kämpfers. Wenn einer fällt, wenn einer ſtirbt— Die Lücke klafft, die Lücke wirbt; Da gilt nicht Rang noch Anterſchied— Ein Ruf nur gellt:„Du fehlſt im Glied!“ Hohläugig ſehn dich Mann für Mann Die toten Freiheitskämpfer an: Was gehſt du jubelnd noch im Licht? Die Trommel dröhnt:„Tu deine Pflicht!“ Wenn einer ſtirbt, wenn einer fällt, Geht kalt ein Schauer durch die Welt; 4 Aufrauſcht ein ewig' Heldenlied: „Auch du mußt mit in Reih' und Glied!“ Der vierke Fünfhunderker Dieſes Jahr geht's Schlag auf Schlag. faum acht Tage ſind vorüber ſeit der letzte Fünſhunderter in der Breiten Straße gezogen wurde. Vor wenigen Tagen war in unſerer Nachbarſtadt Ludwigshafen ein SA⸗Mann, der ſeinen letzten Fünfziger für ein Winter⸗ Hhilfslos opferte, glücklicher Gewinner von heute abend 20.15 Uhr in der Harmonie D 2, 6 Eröffnung des Deutſchen Volksbildungswerkes. Es ſpricht Pg. Hartlieb, Gauſchu⸗ lungsleiter der N S D A P, Gau Baden. fünfhundert Mark und nun fiel geſtern abend ſchon wieder in der Oſtſtadt ein Gewinn in Vier Männer und eine Dame Losmann den Reſtbeſtand von 30 Loſen abge⸗ lauft hatten, darunter das Glückslos vor⸗ finden. Darum ſoll man nie verzagen, wenn das erſte der gezogenen Loſe nicht gleich ein Ge⸗ winn iſt und auch nie vergeſſen, daß uns auch beim Ziehen einer Niete das erhebende Be⸗ wußtſein tröſten muß, ein Scherflein zur Lin⸗ derung der Not des Winters beigetragen zu haben. Neue Kleinwohnungsbauten Im Laufe des kommenden Frühjahrs werden auf der„Blumenau“, dem bekannten Ausflugs⸗ ort vieler Mannheimer, 80 Häuſer erſtehen. Die Häuſer werden als geräumige Kleinwohnungen ausgeſtaltet und durch zweckmäßige Raumgeſtal⸗ tung zu wirklich freundlichen Eigenheimen aus⸗ gebaut. Jedes Haus umfaßt etwa 350 Quadratmeter Baugelände. Das Gelände liegt direkt an der Bahnſtation Sandtorf; zu allen Verkehrszeiten iſt gute und vor allem billige Verbindung zur Stadt vorhanden; außerdem laſſen ſich auf ſchat⸗ tigen Waldwegen in wenigen Minuten die nördlichen Vororte Mannheims mit dem Rad erreichen. Es iſt zu begrüßen, daß nunmehr durch den Bau von Kleinwohnungen in Form von Eigen⸗ heimen auch ſolchen Volksgenoſſen das Wohnen in freier, und vor allem in geſunder Lage er⸗ möglicht wird, die auf Grund ihrer Berufstätig⸗ keit eine mit größerer Arbeit verbundene Sied⸗ erſtelle nicht übernehmen können. „Mannemer Buweſtreich“ Einen gefährlichen Sport haben ſich ein paar echte Mannemer Buben herausgeſucht, die entdeckt hatten, daß man auf der Neckar⸗ dammböſchung unmittelbar oberhalb der Fried⸗ lichsbrücke rodeln könne. Vom letzten Schnee hat ſich dort und auf dem Neckarvorland noch eine Eisſchicht gehalten. Und nun zogen drei bis vier Buben immer wieder ihre Schlitten mühſam die ſteile Böſchung hinauf, um mit Schwung auf das Neckarvorland zu ſauſen, das aber an dieſer Stelle ſo ſchmal iſt, daß der Schlitten durch rechtzeitiges Bremſen immer erſt etwa zwei Meter vor dem Ufer zum Halten lam. Wenn die waghalſigen Jungen gar bäuch⸗ lings abfuhren, ſo mußten die entſetzten Zu⸗ ſchauer von der Brücke aus zuſehen, wie der Schlitten faſt ganz an die Uferböſchung glitt. SOffenbar haben die olympiabegeiſterten Rodler dann ſelbſt eingeſehen, daß ſie ein gefährliches Spiel trieben, denn ſie verließen bald die Stätte ihres beſcheidenen Wintervergnügens. Heimatabend in Neckarau In der„Krone“ fand eine Kameradſchafts⸗ unde der Arbeitsgemeinſchaft für Heimat⸗ unde, Neckarau, ſtatt. Sepp Starck führte den Heimatfreunden ſeinen Film von den Na⸗ 3 Aocönbeiten der Reißinſel und der Umge⸗ bung vor; er hat aus der erſten„Erlebnis⸗ — faſſung“ eine„Kurzfaſſung“ geſchafſen, die an⸗ ſangs Februar im Muſeum für Naturkunde in Berlin gezeigt wurde. 1 Herl. 80 Funſtbefliſſener wurde an dieſem Abend den Die Zuſchauer waren begeiſtert von dieſem ehne kleine Bildausſtellung junger Heſuchern, vou denen viele aus der Altſtadt waren, nebenbei gezeigt, um auf 3 künſtleriſche Wollen und Wirken am Rande der Großſtadt aufmerkſam zu machen. Fleißige Künſtlerinnen in Stoff und Faden Das Bekleidungsgewerbe im Reichsberufswettkampf/ Gute Leiſtungen am neunken Tage Die weibliche Jugend im Bekleidungsgewerbe umfaßt eine ganze Reihe einzelner Fachgruppen, Schneiderin, Putzmacherin, Pelznäherin, Weiß⸗ näherin, angelernte Arbeiterin der Induſtrie. Mode und Jahreszeit ſind die zwei beherr⸗ ſchenden Mächte, die in dieſen Gruppen Ar⸗ beitsfülle und lange Arbeitspauſen bedingen. Wohl kaum ein Gewerbe hat aber auch ſo unter der Konkurrenz durch Schwarz⸗ arbeit zu leiden, als das der Bekleidung. „Die Zahl der Geſellinnen in dieſen Berufen iſt gar groß, die meiſten werden— jahreszeit⸗ lich verurſacht— aus ihrer Stellung geworfen und verſuchen, ſich ſchlecht und recht durch⸗ zubringen mit den erworbenen Kenntniſſen. Dieſer in der Wirtſchaft häufige Fall iſt— wegen ſeiner zahlenmäßigen Stärke— in die⸗ ſem Gewerbe bald zu einer ernſtlichen Be⸗ drohung der beſtehenden Betriebe und der Meiſterinnen geworden. Andererſeits iſt der Die Dentisten in der Nebenius-Gewerbe-Schule.— Praktische Aufgaben. Kleines Mädel⸗ mach dir Locken Große Friſurenſchau der Friſeur⸗Innung Mannheim und Modevorführungen Mädel, mach dir Locken, ſonſt bleibſt du hocken! Hätte man dieſen alten Spruch nicht als Motto über die große Friſurenſchau der Mannheimer Friſeur⸗Innung ſtellen können, die bei ausverkauftem Hauſe am Dienstagabend im Palaſt⸗Kaffee„Rheingold“ ſtattfand? Ob die guten Friſeure überhaupt daran dach⸗ ten? Hatten ſie nicht alle Hände voll zu tun, daß alles klappte? Und da ſollten ſie nun ausgerechnet an ein altes Sprichwort denken! Aber natürlich hatten ſie daran gedacht, denn bei keiner Friſur, die wir im Laufe des Abends zu ſehen bekamen, fehlten Locken oder Löckchen. Bezirksinnungsmeiſter Ed. Schmitt(Karls⸗ ruhe) war es, der das ſo außerordentlich zahl⸗ reich erſchienene Publikum nicht nur herzlich begrüßte, ſondern auch auf den Zweck der Ver⸗ anſtaltung hinwies, die nicht die letzte geweſen ſein dürfte, die wir auf dieſem Gebiet zu ſehen bekamen, ſondern die, wie in anderen Städten, auch bei uns in Mannheim wahr⸗ ſcheinlich regelmäßig im Frühjahr und Herbſt wiederkehren wird. Mit ihren ſpritzigen Weiſen ſchuf die Kapelle Kern gleich den rechten Rahmen und die richtige Stimmung, die bei ſolchen Darbietun⸗ gen ſo wenig fehlen darf wie ſonſt. Als Anſagerin hatte man ſich Harla Hunn vom Leſſingtheater in Berlin verſchrieben, die es übernahm, uns in mehr oder minder glück⸗ licher Weiſe in die Vorgänge des Abends ein⸗ zuführen, die mit einem geſchichtlichen Rückblick auf die Haartrachten des Rokoko begannen. Und da ſchwebten ſie auch ſchon vorüber, die zier⸗ lichen Damen des Rokoko, die reizenden Schä⸗ ferinnen der galanten Zeit und ließen nicht nur die Pracht und Anmut ihrer Kleidung be⸗ wundern, ſondern auch die Kunſt ihrer Haar⸗ tracht, die das Wort Haarkünſtler zum Begriff werden ließ. Dann ein großer Schritt ins zwanzigſte Jahrhundert, in die Gegenwart! Bubikopf und Dauerwellen regieren immer noch die Stunde, kapriziert vielleicht durch ein paar Löckchen, die keck in die Stirne ſtreichen. Auch bei Kinder⸗ friſuren der Mädchen iſt der Bubikopf in ſeinen Mannigfaltigkeiten noch Trumpf, während die Knaben den ſchlichten und ſoldatiſchen Scheitel bevorzugen. Die kleinen Abendfriſuren zeigen eine be⸗ tonte Nackenlinie, die jugendlich macht und de⸗ korativ wirkt. Die großen Abendfriſuren, wahre Kunſtwerke an Linie und Wirkung, verraten ſubtilſte Fingerſpitzenarbeit und zeigen eine aufſteigende Linie, welche die Locke nach oben verlegt. Aber wo ſchönes Haar die Krönung abgibt, dürfen ſchöne Kleider nicht fehlen! Schöne Kleider und ſchöne Friſuren, ein unzer⸗ trennlicher Begriff! So hatte es denn die Damenſchneider⸗ Innung übernommen, große Abendtoiletten, Nachmittagskleider, aber auch Mäntel und Mas⸗ ken vorzuführen, bei denen recht aparte Schöpfungen zu finden waren und bewieſen, daß unſere Damenſchneiderinnen in Mannheim habe nur Können, ſondern auch Geſchmack aben. Eine moderne Braut zeigte uns, daß der Schleier ſeinen Sitz verändert hat. Er läßt den Bubikopf mit halbem Haar ſehen, läßt alſo die Stirne frei und iſt mehr nach hinten geſteckt worden, ſo daß die Friſur zur Hälfte zu ſehen iſt. Masken⸗Friſuren zeigten viel Fantaſie und Geſchmack, wie auch zum Teil recht originelle Koſtüme bewundert werden konnten. Kindertänze waren in die Vortragsfolge ein⸗ geſtreut, wobei wir die kleine Ruth Block nicht unerwähnt laſſen möchten, die gute An⸗ lagen und ſchlichte Anmut verriet. Unſeren Mannheimern Friſeuren aber ein Geſamtlob, darf doch ihr erſter Verſuch, mit ihrem Können und Schaffen vor die breite Oeffentlichkeit zu treten, als voll gelungen be⸗ zeichnet werden. Und zum Schluß dem Haus⸗ orcheſter, der vorzüglichen Kapelle Kern, alle Anerkennung, denn auch ſie trug weſentlich zur guten Stimmung des Abends bei! r. Generalappell der ehemaligen 249er Beſprechungen über den großen Tag in Achern/ Die Regimentsgeſchichte Das kommende große Regimentstreffen der ehem. 249er ſteht augenblicklich im Mittelpunkt der Betrachtungen und die Vorarbeiten für die⸗ ſen bedeutungsvollen Abſchnitt in der Geſchichte der Kameradſchaft ſind ſchon recht weit vor⸗ geſchritten. Das alte, ſchöne— am Fuße der Schwarzwaldberge gelegene ehemalige Garni⸗ ſonsſtädtchen Achern wird in dieſem Jahre das frohe Ziel aller treuen Frontkameraden des ruhmreichen, alten Regiments ſein und kein 249er wird fernbleiben, wenn es gilt, den alten Frontſoldatengeiſt und das Zuſammengehörig⸗ keitsgefühl auch nach außenhin zu bezeugen. Der letzte Generalappell der Kameradſchaft in den Germaniaſälen ſtand ganz im Zeichen des kommenden Ereigniſſes und es war eine beſondere Freude für den Führer der Kamerad⸗ ſchaft, Dr. Kattermann, zu erfahren, daß in ganz kurzer Zeit bereits über 1600 alte Frontſoldaten ſchriftlichihre Teil⸗ nahme anmeldeten. Vom Bodenſee bis an das Meer— vom Rhein bis nach Oſt⸗ preußen kamen freudige Zuſchriften von alten Regimentskameraden, die mit tiefer Begeiſte⸗ rung auf das Wiederſehen mit den„alten Kno⸗ chen“ warten, mit denen ſie auf Leben und Tod verbunden waren. Die Vorbereitungen, die ſchon jetzt ein gutes Gelingen des großen Regimentstages verſpre⸗ chen, liegen in den bewährten Händen des Schriftführers der Mannheimer Ortsgruppe, Karl Müller, der ſich mit Feuereifer und Energie ſeiner Aufgabe widmet. Wenn am 16. und 17. Mai 1936 in Achern die Wiederſehensfeierlichkeiten beginnen, dann wird auch die lange herbeigeſehnte Re⸗ gimentsgeſchichte fix und fertig vor⸗ liegen, die in abſehbarer Zeit in ihrer Schluß⸗ faſſung vorgelegt werden kann. Im geſchäftlichen Teil erſtattete im Anſchluß Kamerad Rech Bericht über die Mitglieder⸗ bewegung. In den verfloſſenen zwei Jahren iſt eine ziemliche Stabilität feſtzuſtellen. Auch die Kaſſengeſchäfte der Kameradſchaft ſind in vorbildlicher Ordnung. Der Schießwart Tſchiche der KKS⸗Abtei⸗ lung, gab dann noch die Schießleiſtungen und Auszeichnungen der 17 beſten Schützen bekannt. In ſeinem Schlußwort verſicherte der Vereins⸗ geſchäftsleiter, Kamerad Englert, daß die 249er alles daran ſetzen werden, die bevor⸗ ſtehende Wiederſehensfeier ſo auszugeſtalten, daß ſie für jeden Teilnehmer zu einem unver⸗ geßlichen Erlebnis werden wird. wachſende Kauf von Konfektion ein weiterer Grund für den Rückgang. Aber trotz allem läßt ſich ſagen, daß eine tüchtige Schneiderin auch heute noch ihr Brot verdient. Faſt 50 Schneiderinnen der vier Lei⸗ ſtungsklaſſen nähten, ſäumten, ſteppten, nähten Knopflöcher und Beſatzſtreifen. Bei dieſen Auf⸗ aben zeigte es ſich ſchon, wer beſonders Ge⸗ chick für dieſe Arbeiten hat, oder aber, wer ſolche Arbeiten überhaupt noch nicht gemacht hat. Gerade in dieſer Beziehung hat uns der Reichsberufswettkampf das erſte und bisher einzige Mittel in die Hand gegeben, das Ver⸗ antwortungsgefühl der Meiſterin zu über⸗ prüfen.(Dieſe Möglichkeit gilt auch für jeden anderen Beruf!) Bei den Schneiderinnen der vierten Klaſſe kämpfte auch diesmal zum drittenmal die zweifache Mannheimer Kreis⸗ ſiegerin der Schneiderinnen mit. In einem anderen Zimmer arbeiteten die gegen früher beſonders ſtark zurückgegangenen eißnäherinnen. Der Fertigkauf hat ſich wegen ſeiner Billigkeit in den letzten Jahren immer mehr durchgeſetzt, nur wenige Aus⸗ ſteuern werden heute noch handwerklich her⸗ geſtellt. Bei den Weißnäherinnen wurden große Wäſcheſtücke verſchiedenartig gekantet. 14 Mä⸗ del waren hier unter der Leitung einer in der ſtehenden, erfahrenen Weißnäherin an der Arbeit. Der neue Hut: Ein„Gedicht“ Ein Kleidungsſtück, das ganz beſonders der Mode i n iſt, der Damenhut, er⸗ ſteht in allerlei Formen. In Stroh, Gaze, Filz, Linon, Samt und Seide erſtehen allerlei Mo⸗ delle. Mullköpfe werden von den erſten Lei⸗ ſtungsklaſſen hergeſtellt und über Dampf ge⸗ halten, damit ſie ſich glatt ziehen. Drahtformen entſtehen in den geſchickten Händen der anderen, während die vierte Klaſſe aus Strohſtoff einen fertigen Hut ſozuſagen frei aufbaut, der dann allen Anforderungen bezüglich Form, Verarbei⸗ tung, ſparſamer Stoffverwendung und Mode entſprechen muß. Gerade in dieſer Sparte hatte ein regel⸗ rechtes Wettarbeiten begonnen, wer in der ge⸗ ſetzten Zeit zuerſt fertig wurde. Die Arbeiten eigten, daß gerade im Bekleidungsgewerbe den ädeln Gelegenheit gegeben iſt, ihre ſchöp⸗ feriſchen Fähigkeiten zu verwerten. Vom Pelz zum Kleid Schließlich ſind in der Reihe der Künſt⸗ lerinnen mit Nadel und Faden noch die Pelz⸗ näherinnen zu nennen, Die in der Werkſtatt eines Mannheimer Benpbeſtoaftn Proben ihrer Kunſtfertigkeit im Bearbeiten und Ausfüttern einfacher Stücke bis zur begehrten Pelzjacke ablegten. Es gehört beſondere Erfahrung dazu, aus dem von Natur ungleichmäßig breiten Fell etwa eines Fuchſes durch vollſtändiges Zerſchneiden in einzelne Streifen und Wiederzuſammen⸗ nähen einen gleich breiten Pelz mit Kopf und Schwanz des Tieres herzuſtellen. Gerade zu dieſer Arbeit bedarf es langjähriger Uebung und genauer Arbeit. Wie ſo viele Berufe, ſo hat auch die Pelzbearbeitung in Deutſchland in Bezug auf Qualitätsarbeit und geſchickte Imi⸗ tation eine beſondere Heimſtätte. Seit Jahrzehnten war 5 der Welthan⸗ delsplatz für bearbeitete Felle, die deutſchen Kürſchner waren in der ganzen Welt geſucht. Die Kaiſerhermeline aller Zeiten und Länder gingen aus deutſchen Werkſtätten hervor. An die Stelle der meiſt nur ausländiſchen Felle iſt zum Teil das veredelte einheimiſche Fell getreten, und gerade in der Nachahmung edler Felle haben ſich auch wieder beſondere Meiſter herausgebildet. Die Ergebniſſe des zweiten Dienstag im Reichsberufswettkampf haben beſtätigt, was die Leiſtungen der vergangenen Tage und auch der kommenden erneut bezeugen werden: Der Marſch nach der Leiſtung geht weiter. Lud. B. Es geht vorwärts Die neue Jugendherberge am Schnickenloch macht gute Fortſchritte. Die Mau⸗ rerarbeiten ſind bereits bis über das Erd⸗ geſchoß gediehen, bald wird man auch mit den Innenarbeiten beginnen können. Es iſt auch, wie wir erfahren, eine Umgeſtaltung der um⸗ gebenden Anlagen in Ausſicht genommen, vor allem ſoll der benachbarte Spielplatz beſſer her⸗ erichtet werden. Sicher wird dieſe Jugend⸗ herberge, die zwiſchen Hauptbahnhof und Rhein einen ſo günſtigen Platz hat, gern beſucht wer⸗ den, zumal auch eine Anlegeſtelle für Paodler in der Nähe iſt. Aufn.: Banzhaf(2) Praktikentia am Modell-fertiat Prothese an Die Polizei meldet: Drei Zuſammenſtöße. Großer Sachſchaden entſtand bei zwei Zuſammenſtößen, die ſich am Dienstagvormittag kurz hintereinander auf den Planken ereigneten. Der eine der Zuſammen⸗ ſtöße erfolgte zwiſchen einem Straßenbahn⸗ wagen und einem Ponent und der andere zwiſchen einem Perſonenkraftwagen und einem Lieferkraftwagen. Perſonen kamen in beiden Fällen nicht zu Schaden. Es erübrigt ſich bei⸗ nahe zu bemerken, daß beide Zuſammenſtöße auf Nichtbeachtung der Verkehrsvorſchriften zu⸗ rückzuführen ſind. Manche werden eben erſt durch Schaden klug. Hierzu zählt auch ein jun⸗ 5 Mann, der am Dienstagnachmittag auf der Renzſtraße durch Nichtbeachtung des Vorfahrts⸗ rechtes mit ſeinem Motorrad gegen ein Drei⸗ kraftrad fuhr und ſtürzte, wobei er den linken Oberſchenkel bracht. Der Verletzte fand Auf⸗ nahme im Thereſien-Krankenhaus. Unvorſichtiger Fußgänger. Beim Ueberqueren der Breite Straße geriet ein 15 Jahre alter Schü⸗ ler in die Fihner f eines Motorrades, wo⸗ durch deſſen Fahrer ſtürzte. Während der leicht⸗ ſinnige Fußgänger unverletzt blieb, erlitt der Fahrer beim Sturz eine erhebliche Kopfverlet⸗ zung, ſo daß er mit dem Sanitätskraftwagen nach dem Städt. Krankenhaus gebracht werden mußte.— 34 Radfahrer und Kraftfahrzeugfüh⸗ rer wurden bei einer am Dienstag vorgenom⸗ menen Verkehrskontrolle angezeigt bzw. gebüh⸗ renpflichtig verwarnt und 7 Kraftfahrzeuge wegen techniſcher Mängel beanſtandet.— Aus politiſchen Gründen wurden hier 3 Perſonen feſtgenommen. Kein Richtungszeichen gegeben Mit zu den häufigſten Uebertretungen der Verkehrsvorſchriften auf ſeiten der Radfahrer zählt die Nichtabgabe von Richtungszeichen. Seit die Verkehrspolizei den Radfahrern gegen⸗ über die Zügel lockerer gelaſſen hat, reißen wieder Zuſtände ein, die geradezu haarſträubend ſind. Nur die wenigſten Radfahrer zeigen die Verän⸗ derung ihrer Fahrtrichtung an und man darf fagen, daß bei einem Rechtsabbiegen nicht ein⸗ mal zehn von hundert den Arm ausſtrecken. Die Radfahrer ſagen ſich, daß ſie hierbei ja nicht in die Fahrbahn eines anderen Fahrzeu⸗ ges geraten und deshalb das Richtungszeichen unterlaſſen können. Das iſt aber falſch, denn jeder Richtungswechſel iſt anzuzeigen. Sehr viele Radfahrer ſtrecken aber nicht einmal beim Linksabbiegen in verkehrsbelebten Straßen den Arm aus und bringen damit ſich und andere in Gefahr. Ganz leichtſinnig handelte ein Radfahrer, der von Ludwigshafen über die Rheinbrücke kam und am Brückenkopf nach der Rheinluſt abbog, ohne ein Richtungszeichen zu geben. Ein in ziemlich raſcher Fahrt nachfolgender Kraftfahrer mußte, da kein Zeichen von dem Radfahrer ge⸗ geben wurde, ohne weiteres annehmen, daß die⸗ ſer geradeaus fahren würde und er unbedenklich überholen könne. Als der Radfahrer aber un⸗ vermittelt nach links abbog, hätte es eine Kata⸗ ſtrophe gegeben, wenn es nicht dem Kraftfahrer gelungen wäre, durch ſchärfſtes Bremſen ſein Fahrzeug auf wenige Meter zum Halten zu bringen. Hätte der Kraftfahrer die Bremſe nur um den Bruchteil einer Sekunde ſpäter betätigt, dann wäre der Radler glatt überfahren wor⸗ Man muß ſich einſchränken können Gemeinnutz geht vor Eigennutz— auch in den Betrieben/ Grundlegende Entſcheidung Die Parole Eigennutz“ ſoll kein leeres dern ſie muß immer wieder und gerade im täglichen Arbeitsleben verwirklicht werden. Freilich bedarf es hierzu einer Erziehungs⸗ arbeit, vor allen Dingen auch deshalb, weil es immer Menſchen gibt, die ihr Wohl mit dem Gemeinwohl verwechſeln. In dieſer Beziehung iſt die Forderung, daß Gemeinnutz vor Eigennutz gehen ſoll, für das deutſche Wirtſchafts⸗ und Arbeitsleben, alſo in den Betrieben, von geſteigerter Unerläßlichkeit. Es gilt hierbei ja nicht nur auf beiden Seiten den Klaſſenkampfgedanken mit Stumpf und Stiel auszurotten, ſondern auch die Eigen⸗ nützlerei, die vielfach noch als„Ballaſt“ aus der früheren Zeit vorhanden iſt, zu beſeitigen. In dieſer Beziehung hat nun das Arbeits⸗ ericht Berlin vor einiger Zeit eine grund⸗ egende Entſcheidung getroffen, die ganz klar vor Augen führt, um was es prak⸗ tiſch bei der Parole„Gemeinnutz geht vor Eigennutz“ geht: Ein Gefolgsmann, der ſeit längerer Zeit zur Zufriedenheit des Unter⸗ nehmers im Betriebe tätig war, ſollte entlaſſen werden. Bei der Kündigung berief ſich der Unternehmer auf einen Umſatzrückgang und eine Unterbilaͤnz. R geht vor 0 rt ſein, ſon⸗ Betriebes berückſichtigen, Hierzu hat nun das Arbeitsgericht Berlin u. a. folgendes ausgeführt: Dem Gedanken der Betriebsgemeinſchaft würde es aufs ſchärfſte widerſprechen, wollte man dem Unternehmer geſtatten, bei Rückgang der Betriebseinnahmen einfach Entlaſſungen vorzunehmen, ohne daß er ſeinerſeits zu perſönlichen Ein⸗ chränkungen bereit iſt. Vielmehr muß der Betriebsinhaber ſeine Privatentnah⸗ men aus dem Betriebe zurückſchrauben, wenn die Gefolgſchaft darunter leidet. Will man die Betriebsgemeinſchaft nicht als eine leere Formel anerkennen, ſo iſt auch der Unter⸗ nehmer bei Rückgang des Umſatzes verpflichtet, ſich entſprechend zu beſcheiden. Ein Unternehmer, der rückſichtslos, ohne die eſunden Intereſſen des Betriebes zu berück⸗ ichtigen, Beträge für eigene Zwecke aus dem Betriebe herauszieht und ſomit den geſunden Lebensnerv des Unternehmens tötet, handelt Verlangt man von den Gefolg⸗ ſchaftsangehörigen, daß ſie das Intereſſe des ſo muß man minde⸗ ſtens das gleiche von dem Unternehmer ver⸗ langen. Eine entgegen dieſen Grundſätzen aus⸗ eſprochene Kündigung iſt daher als unbillig art im Sinne von 8 56 des Arbeitsordnungs⸗ geſetzes anzuſehen. Paßpflicht und Sichtvermerkzwang Die zwei Grundregeln des Paßrechtes/ Strenge Handhabung der Strafverordnung Auf der Fachwiſſenſchaftlichen Tagung der Zollbeamten in Eiſenach ſprach Regierungs⸗ rat Dr. Wetz vom badiſchen Innenmini⸗ ſterium über das Paßweſen. Nach dem politi⸗ ſchen Umſchwung, ſo betonte er, hat ſich das Deutſche Reich gezwungen geſehen, den wäh⸗ rend der Jahre 1924 bis etwa 1930 eingeleite⸗ ten Abbau der Paßſchranken einzuſtellen und gleichzeitig mit einer ſtraffen Handhabung der Paßvorſchriften die polizeiliche Grenzüber⸗ wachung in erheblichem Umfange zu verſchär⸗ fen. Zwei Grundregeln des Paßrechtes ſind aufgeſtellt worden: Die Paßpflicht und der Sichtvermerkzwang. Reiſepäſſe können Einzelpäſſe oder Familien⸗ päſſe ſein. Neben den Reiſepäſſen gibt es Dienſtpäſſe, Miniſterialpäſſe und Diplomaten⸗ päſſe. Bei dieſen Päſſen handelt es ſich um ſolche für Reichsangehörige. Es gibt aber auch einen deutſchen Paß, der nicht die Reichsange⸗ hörigkeit des Paßinhabers vorausſetzt; das iſt der Fremdenpaß, der an ſolche Perſonen ge⸗ geben wird, die nicht die deutſche Reichsange⸗ hörigkeit beſitzen und denen die Beſchaffenheit eines Heimatpaſſes nicht möglich iſt. Außer dieſen Päſſen gibt es noch eine Reihe von Grenzübertrittspapieren, zum Beiſpiel Finder⸗ 4 Sänger⸗Olympiade in Seckenheim Den Auftakt zu den diesjährigen karnevali⸗ ausweiſe, inländiſche und ausländiſche Aus⸗ weiſe für ruſſiſche Flüchtlinge, ausländiſche Perſonen⸗ und Reiſeausweiſe, Sammelliſten für Reiſegeſellſchaften und Papiere des kleinen Grenz⸗ und Ausflugsverkehrs. Befreiung vom Sichtvermerkzwang beſteht für die Angehöri⸗ ger verſchiedener Staaten. Nicht aufgehoben iſt er Sichtvermerkzwang mit den Vereinigten Staaten, Frankreich, der Sowjet⸗Union, Polen und Rumänien. In allen Soorfe von Zuwiderhandlungen gegen die Paßvorſchriften iſt Beſtrafung nach der Paßſtrafverordnung möglich. Dieſe Verordnung gibt der Grenzpolizei, der Auslän⸗ derpolizei und der Paßpolizei die Möglichleit, Zuwiderhandlungen gegen die Paßvorſchriſten mit Geld, Haft oder Gefängnis zu ahnden. Ausländer, die ſich eines ſtrafbaren Verſtoßes gegen die Paßvorſchriften ſchuldig gemacht haben, können von den Landespolizeibehörden auf Grund des Reichsverweiſungsgeſetzes auch ohne vorherige Beſtrafung aus dem Reichs⸗ gebiet verwieſen werden. Die Geſamt⸗ heit der Aufgaben der hit dek ne an der Grenze iſt für die Sicherheit des Reiches von ſo großer Bedeutung, daß jeder, der dabei mit⸗ arbeiten darf, ſich ſeiner Verantwortung dauernd bewußt ſein muß. piſchen Feldes. Die Ausländer waren alleſamt erfreut über die gaſtfreundliche Behandlung und fühlten ſich ſo wohl in den Aufenthaltsväumen, Art betrogen hat. Dieſe werden geh 1 baldigſt bei der Kriminalpolizei Ma ——— 1, Zimmer), Fernſprecher 35851 melden. Zum Dobel ins Winterparadies. Der Man heimer Verkehrsverein veranſtaltet auch —— Wochenend wieder eine Fahrt nach de Dobel. Ehrenpreis der Stadt Mannheim. Für d am kommenden Sonntag, 16. Februar, ſtattf dende große Jahreszuchtſchau für deutſche S ferhunde auf dem Turnplatz Jahn Neckarau h die Stadt Mannheim einen wertvollen Ehren⸗ preis zur Verſügung geſtellt.„ Der Saar⸗Pfalz⸗Kanalverein. Ende März die⸗ ſes Jahres wird in der erſten Tagung des Saar⸗Pfalz⸗Kanalvereins in Mannheim die of zielle Gründung dieſes Vereins vorgenomm werden. Dieſe Gründung iſt ein weiterer vort reitender Schritt zur Verbindung der beid ſüddeutſchen Induſtriezentren Mannheim u Saarbrücken, und zur weiteren Belebung der W des Saarlandes und Süddeutſch⸗ ands. Planetarium. Am nächſten Samstag findet wieder ein Planetariumsabend für die vo Winterhilfswerk betreuten Volksgenoſſen ſta Für den muſikaliſchen Teil des Abends hat ſi ein kleines Streichorcheſter und Richard Keß⸗ ler(Solovioline) zur Verfügung geſtellt. Di Tanzdarbietungen werden von Frl. Lo Tröltſch und ihren Schülerinnen ausgefüg Die Veranſtaltung wird am Montag, 17.§ bruar, um 20 Uhr wiederholt. Beinahe aus den Schienen geſprungen. Noch Glück gehabt hatte der Wagenführer eines Stra⸗ ßenbahnwagens der Linie 5, die auf der Fri richsbrücke an der Weichenzunge bei der A zweigung nach Feudenheim—Käfertal mit zw Rädern aus den Schienen geſprungen war. De Wagenführer merkte gleich, was los war, und da auch der Wagen ein langſames Tempo hatte, konnte ein Unglück verhütet werden. Durch lan ſames und vorſichtiges Anfahren gelang es die, Räder wieder in ihre Spur zurückſpring zu laſſen, ſo daß der Wagen ohne weiteres ſeine Fahrt fortſetzen konnte. Wie wird das Wetter? Bericht der Reichswetterdienſtſtelle Frankfurt a. M. Während in Weſt⸗ und Süoddeutſchland in der Nacht zum Mittwoch ſich bei heiterem Him⸗ mel noch einmal ſtrenge Fröſte einſtellten, iſt in Mittel⸗ und Norddeutſchland bei Weſtwin⸗ den und Bewölkung Froſtmilderung eingetre⸗ ten. Da ſich bei der z. Zt. herrſchenden Lu druckverteilung eine milde Strömung bis uns nicht durchzuſetzen vermag, Froſtperiode vorerſt erhalten, doch kann jetzt auch in unſerem Gebiet mit merklicher Froſt⸗ milderung gerechnet werden. 1 Die Ausſichten für Donnerstag: Vielfach dunſtig und bewölkt, doch liche Winde. 4 bleibt die nd 6 im allgemeinen trocken, mäßige Fröſte, in Richtung veränder⸗ Die Verſchie Der Verbr ertmeſſer fü Landes. Unſer e bis 1934 Weltdurchſchni Deutſchland ſe dem Kriſenven Länder, und f Kohle aben, währer ngland noch dern als in de die Staaten, kommen, heute gegenüber der um Beiſpiel 4 ſoviel Dier 4 Unter der ſchaftstätiglei tiſtit · feſtge ſte durch die Mi ... und für Freitag: Fortdauer mäßiger 3 Kapitalbeſcha Fröſte, im weſentlichen trocken. der Wirtſchaf 3 4 Fundierungs unmittelbar den. Der Radfahrer drehte kaum den Kopf etwas um, als er die Bremſen kreiſchen hörte und fuhr dann unbekümmert weiter, wie wenn ihn die Sache gar nichts angehen würde. Offenbar hatte er nicht einmal gemerkt, welch ſchwerer Gefahr rungen unter Beorſe beſchre rungen zu ern abgeſtoßenen gleichzeitig d die von Umf ſtiſchen Veranſtaltungen in Seckenheim bildete das große Sängertreffen der vereinigten Sän⸗ ger in fämtlichen Räumen des Schloßſaales. Pünktlich um 20.11 Uhr hielten die Abordnun⸗ gen der verſchiedenen Länder mit ihren Landes⸗ fahnen ihren feierlichen Einzug. Der Präſident daß ſie erſt am Morgen an ein Weiterreiſen in deutſchen Landen dachten. Wir aber wiſſen ge⸗ nau, daß alle auf der Rückreiſe noch einmal Ein⸗ kehr halten werden bei den gaſtlichen Sängern in Seckenheim. Rheinwasserstand 11. 2. 36 2⁵3 250 157 12..6 250 249 Waldshut Rheinielden Breisach „ οοο O er ſoeben entronnen war!——— 4 der Olympiade hielt die Begrüßungsanſprache, A— 2² 27⁰ lchtung, Heiratsſchwindler. Seit 22. Januar 59 tätsverbeſſeru oftmals unterbrochen durch das Schnauben d befindet ich im Bezirksgefüngnis, hier, ein 7.* 630 uüierung der Rieſenuntieres, das aus fremden Landen als Symbol mit eingezogen war. Und nun hob ein ehrlicher Sangeswettſtreit an. Zum Abſchluß des Wettſtreites fand ein Sän⸗ „Feuerio“⸗Sitzung. Kommenden Don⸗ findet die letzte„Habereckl“⸗Sitzung in dieſer Saiſon ſtatt. Bekanntlich wird dieſe Sitzung von allen Freunden des Humors ſtets als eine der ſchönſten geſchätzt und iſt daher auch immer vollſtändig ausverkauft. Es iſt daher ratſam, ſich rechtzeitig einen Sitzplatz in dieſer hiſtoriſchen gemütlichen„Habereckl“⸗Gaſt⸗ ſtätte zu ſichern. „Das Drama als Werkſtoff des Bühnenpraktikers“ Ein intereſſanter Vortrag von Armin Hegge vor den Schülern der Schauſpielſchule meinen und des Dramas im beſonderen Er zeigte, daß nur ein ſtarkes Volk die große Dich⸗ tung, das Drama ſchaffen kann. In der eit des Zerfalls, der Zerriſſenheit und der Schwäche unſeres Volkes mußte auch die Kunſt zerfallen, da die Vielfalt der Meinungen ihren tiefſten Sinn nicht mehr erkannte und in der virtuoſen Beherrſchung der Mittel die höchſte Voll⸗ endung ſah. Aus dieſer Auffaſſung mußte ſich natur⸗ gemäß ein überſpitzter Naturalismus ent⸗ wickeln, der ſich in der peinlich genauen Ab⸗ bildung des Alltagsmenſchen gefiel und daher jede handwerkliche Kunſtausbildung verſchmähte. Allmählich trieb die Auflöſung der Kunſt zu Letzte nerstag Heiratsſchwindler in Haft, der ſich vornehmlich an Hausangeſtellte heran machte, denen gegen— über er ſich als ledig ausgab und denen er das gerball ſtatt, zu dem alle Anweſenden herzlich Heiraten verſprach. Dabei ließ er ſich ſich ols eingeladen waren. Eine gutbeſetzte Kapelle und kleinere Geldbeträge geben. Er gab ſich als ſorgte für Stimmung und Humor. Lautſprecher⸗ 80 Böhringer, Fritz Dauth und Fritz anlagen leiteten die Unterhaltungs⸗ und Tanz⸗ ofmann aus. Es iſt anzunehmen, daß der Diedesheiern— 4 muſik nach den entlegenſten Winteln des Olym⸗ Täter noch mehr Mädchen auf die geſchilderte Mannheim 40² 38¹ ſtrebt er ſchon ſehr entſchieden zur ſeeliſchen Verfeinerung, zur Deutung aus der Stimmang und Atmoſphäre. Hinter den Dunſtſchleiern den Kuriſchen Nehrung ſieht er das Geſicht der Hei⸗ mat ungemein farbig, man möchte faſt ſagen muſikaliſch. Dieſer Maler erfaßt die Natur m 304 347 285 332² Kauh„οοοοο ο S hat, obwohl abgedrängt 1 weitere Hebu Kursdurchſchi Jahresanfan⸗ ſtiegen. Ders hat ſich trotz prämie von! neue Erhöhu eine ſtärkere an der Durch beitsbeſchaffu Emiſſionsmö Neekarwasserstand 4 11. 2. 36 J 12..56 ſei, Künder des neuen Dramas zu ſein. Da das Werk des Dichters erſt bei der Aufführung, bei der lebendigen Zuſammenwirkung aller künſt⸗ leriſchen Kräfte, vollendet wird, muß vor dem neuen Drama die Erneuerung des Thea⸗ ters ſtehen. Der Schauſpieler, der Bühnen⸗ ſpag ſche muß alſo den Weg bereiten, den An⸗ allen Sinnen, und er iſt unvergleichlich als ang ſchaffen für die großen Dichter, die ja nie Schilderer Oſtpreußens, als Maler der Heimat, Beginner, ſondern immer nur Voll⸗ 5 4 ender waren. Erſt in unſerer Zeit, da das 3 Volk ſich auf ſeine ureigenſten Werte beſonnen Eine große Monographie über Schinkel. Die hat, verſteht man den tieferen Sinn der Kunſt Akademie des Bauweſens in Berlin berei als Künderin der ewigen Wahrheit, als letzte gegenwärtig ein umfangreiches Werk vor, Rechtfertigung des Lebens und als Wegweiſerin das geſamte baukünſtleriſche Schaffen des Be zur Kultur wieder richtig. Das neue Drama, liner Baumeiſters Karl Friedrich Schink das aus dem wiedererſtandenen Mythos ge⸗* Gegenſtand haben 5 Da die Darſtellu ſchaffen wird, zeigt die Stellung des Menſchen es Berliner Handwerks in den Jahren u zum Leben und zum Schickſal. Drama iſt er⸗ etwa 1800 bis 1850 eine Lücke aufweiſt, ei Rean und mächtiger Kampf, es zwingt den Zeit, in der gerade unter Schinkels belebende ⸗ und E 55 Reihe au mit den ewigen Mächten und zum höchſten Ein⸗ gezeichneter, Künſtler und Handwerksmeiſt fatz, es hebt ihn aber auch heraus aus der tätig geweſen iſt, fordert die Akademie ram war. Der unarlikulierte„Seelenſchrei Sphäre des Niederen und führt ihn zur ewigen Nachkommen und Erben der Mitarbeiter Schin, des expreffiomiſtiſchen S chauſpiels w A be Wahrheit und zur Erkenntnis der tieferen Zu⸗ kels zur Mitwirkung auf, damit auch dieſe der Schwanengeſang einer unter⸗ ſammenhänge des Seins. Abſchnitt der Berliner Kunſt⸗ und Handwerke gehenden Epoche. Am Ende des Leidensweges Der ſtarke Beifall, der dem Redner für ſeinen deldiene B 1 Schinkel⸗Werkes d ſland wieder die Paſſion, das Myſterien⸗ Vortrag dankte, zeigte das große Intereſſe aller diente Würdigung zukommen kann. fpiel, das urſprünglich auch der Ausgangs⸗ Zuhörer an den aufgeworfenen Fragen. Es punkt des deutſchen Dramas war. wäre nur wünſchenswert, wenn man öfters Am reinſten wird die Form des nordiſchen ähnliche Vorträge berufenen Künſtler veranſtal⸗ Dramas, das in vielem an die griechiſche Tra⸗ zen würde, Sie ſind in„Gerbinvung mit de⸗ gödie anknübft. bei Shakeſpeare oſſenbar. Röglichteit einer reen Ameſtroche, das beſte Seine Stücke ſind gleichſam Lehrbeiſpiele des Mittel, den jungen Schauſpielern das nötige dramatiſchen Aufbaues. Sie konnten nur von fürſihr zund die ideelle Unterbauung einem Künſtler geſchrieben werden, der die fur 50 zukünftigen Beruf mit auf den Weg Bühne wirklich ſouverän beherrſcht, der Schau⸗ zu geben.—. ſpieler und Theaterpraktiker im beſten Sinne des Wortes war. Jedes der Dramen Shakeſpeares iſt zweckvoll bis in die kleinſte Szene, von der Expoſition bis zum Schluß bühnenwirkſam aufgebaut, immer unter⸗ und doch von größtem künſtleriſchen ert. Bei der Frage nach dem modernen Drama betonte der Redner, daß vor allem der Schauſpieler, vor dem Dichter, dazu berufen Es war ein glücklicher Gedanke des Fach⸗ ſchaftsleiters der Schauſpielſchule an der Städtiſchen Hochſchule für Muſik und Theater, im theoretiſchen Unterricht einmal einen Redner zu Wort kommen zu laſſen, der gewiſſermaßen vom Standpunkt des Bühnenpraktikers aus verſchiedene, mit dem Theater eng ver⸗ knüpfte Fragen einer eingehenden Erörterung unterzieht. Gerade der tätig im Theaterleben ſtehende Künſtler hat ja zu all dieſen viel dis⸗ kutierten Dingen ſeine beſondere Einſtellung, die dem jungen, noch in der Ausbildung ſtehen⸗ den Schauſpieler eine Fülle anſchaulicher Ge⸗ danken vermittelt, ihm wertvolle Anregungen ibt und ihn nicht zuletzt auch zu eigenen, ſelb⸗ Kandigen Beobachtungen führt. Dieſes Hin⸗ weiſen auf die wichtigſten Probleme und der Antrieb, ſich ſtändig mit den an einen jungen Künſtler herantretenden Fragen auseinander⸗ uſetzen, war im weſentlichen auch der Zweck des Vortrages, den Armin Hegge vor den jugendlichen Zuhörern hielt. Armin Hegge iſt in Mannheim durch ſeine Tätigkeit als Spielleiter am Nationaltheater, vor allem aber durch die Inſzenierung verſchie⸗ dener Volksſchauſpiele bekannt geworden. Durch ſeine jahrelange Theaterpraxis wurde er mit allen einſchlägigen Fragen beſonders vertraut. Er beſchäftigte ſich aber nicht nur mit den Pro⸗ blemen aus dem engeren Umkreis des Thea⸗ ters, ſondern ſpürte darüber hinaus auch den eiſtigen Grundſtrömungen aller bedeutenden Kunſtepochen nach, ſo daß ſein Vortrag neben der Bedeutung für das Theater auch vom allge⸗ meinen kunſtgeſchichtlichen Standpunkt aus eine Fülle intereſſanter Einzelheiten bot. Ausgehend von dem ſchöpferiſchen Kultur⸗ willen des Menſchen, der aus ſeinen Träumen heraus die großen, unvergänglichen Werke der Kunſt ſchuf, gab der Redner einen weitgeſpann⸗ ten Abriß der Entwicklung der Kunſt im allge⸗ ffarkkurter Festverzinsl. We Dt. Reichsanl. v. Int Dt. Reichsan Bavern Staat v. Anl.-Abl, d. Dt.! Dt. Schotzgebiet Augsburs Stadt- Heidelbg. Gold Ludwigsh. v 26 Mannhm Gold v. Mannheim von 27 pirmasensStadt Mnm Ablös Alt Hess.Ld.Llau. R B. Kom Goldhvr do Goldanl. v.? do Goldanl.? Bay Hyp. Wechs. Frit Hvp Goldl Frankf Llan. Frkf Goldpfdbr. prkt Goldpfbr. L Mein Hvv. Mein Hvo, Llau Pfälz Hvp Gadi Pfälz Liou pfälz Anteilsche pfälz Hvp. Gold! Rhein Hvp. Gd Am Donnerstag, 13. Februar, und Freita 14. Februar, pünktlich 20.15 Uhr, ſpricht d Direktor der Wiesbadener Kunſtſammlun Prof. Dr. Hermann Voß, über:„Unbekannte Barockmaler in Deutſchland“. Anſchließend an Adam Elsheimer. von dem vor Weihnachten in einem beſonderen Vortrage die Rede war, ſollen Bilder von Malern wie Johann Liß, J. H. Schönfeld, J. C. Loth, Johann Heiß und Da⸗ niel Saiter gezeigt werden, Künſtler, die ſehr zu Unrecht faſt gänzlich in Vergeſſenheit ge⸗ raten ſind. Sehr viele Bilder werden überhaupt zum erſtenmal öffentlich gewürdigt werden. Da⸗ bei wird von den künſtleriſchen Strömungen und Schulen die Rede ſein, die für die Deut⸗ ſchen des italieniſchen Barock von erheblicher Bedeutung waren, als allgemein bekannt iſt do Gdkom. Südd Boder I. Großkraftok Mt Eind Akt.⸗Ohl Rhein Main Don Ver Stahlw Obl 16 Farhenind v Mexik amort K do Zuß v. Oesterr Goldrer Türt Basdad! Unenrnst Golſd. Industrie-Ahtl Keeumulatoren Adt. Gehr Aschaffhe 7ells avr MotorV erl. Llcht u. tauerel Kleinle Kunſtnotizen Ein oſtpreußiſcher Maler. In der Ausſtel⸗ lung„Oſtpreußiſche Maler“, die vor Jahren das Rheinland veranſtaltet hatte, fiel Fritz Hei⸗ dingsfeld, der jetzt wieder in Berlin ausgeſtellt hat, als einer der ſtärkſten auf. Heidingsfeld iſt einer der Jüngſten aus Oſtpreußen, trotzdem n gebeten zei Mannh cher 35851, 8. Der Man tet auch a ſahrt nach ſeim. Für bruar, ſtattfi deutſche Schü⸗ n Neckarau hat tvollen Ehren⸗ inde März die Tagung de inheim die off vorgenommen weiterer vorbe⸗ ug der beiden zannheim un Belebung de d Süddeutf amstag finde für die vol sgenoſſen ſtat lbends hat ſi Richard Keß g geſtellt. Die Frl. Lotte em ausgeführ ontag, 17. Fe prungen. Noch er eines Stra⸗ auf der Fried⸗ bei der Ah ertal mit zwei ngen war. De los war, un s Tempo hatte, n. Durch lang⸗ en gelang es, zurückſpringen weiteres ſein enſtſtelle deutſchland in heiterem Him⸗ einſtellten, iſt bei Weſtwin⸗ rung eingetre⸗ ſchenden Luft⸗ mung bis zu a, bleibt die och kann jetzt rklicher Froſt⸗ tag: Vielfach mallgemeinen ing veränder⸗ auer mäßiger 1 und „36[12. 2. 36 4 3 250 0 2a9 7 158 2 270 6 300 4 285 7 332 tand 4 36 J 12.2. 86 1 2 3s1 zur ſeeliſchen der Stimmung iſtſchleiern der 5 —————————————————————————————————— —————————————— deen 11.*.* h 2. 11. 2 12 2 Inn 11,2. 12•2 11. 2 12 2. Verkehrs-Altlen 3 flaukfurter ffektenbörse Bremen-Beslah. Oel 103.— 103,— Sudd. Zucker* 1— Baltimore Ohio. 24.— 25.— e ee h 3 Thür. Glas..„ 131.— 133,.— Wigner Metall. 111,25 111,75 ˖ 4 Brorn Bosert inm 51.— 3970] Ler di Oeie 193.3 46. Verkehrswesen 118,25 108.75] klamburz Eiebr.. 13,87 138.12 Favs, Wadio. 14— 14750 eon Walanol. 122.25 128.— Schinkel Festverzinsl. Werte 11.2. 12.2.——— 10375—55 123.—] Zlis.ol. u. Fralts, 154.ĩ87—5 Vet. 5t Nickelweris 144,.— 143,50] verslcber.-Antlen bereit 3— 3 1b0.50 100.50f Heutsche Erdh 110.50..50 2—0 Fee 15 16,.— 15.87 Harpener Berabau 115,.— 115,½62—— ILachen Monchen 1200, 1202. t. Keichsanl. 75 3 1—.-Südam. Dpfsch.————— en den 4 103·37 110— 1———* bsei 25 35 17.— 17.— 2555 28.——— b Alianz 1 200.— 200— 5 109,— e ec— 5 125,— 130,— en H4 Mri hie 08 10,5 10·95 Puffachef tot.. 335—554 Commerz. Privstbk. 9,7 33,— S e füſivert kiasciines 33,5 30,5 Lorel Teiezr Br i41.— l41.5 Mannd Veraenernns—— Eichb.-Werger- Br.. 39,75 95 indostrie-Antlen Hoesch Eis a. Stahi 99,50 50,72 bure Stadt v. 20 26•%½ 94,5 Efellent& Kraft. 135, 25 55. Bann.. 3½ 37780 J 29 24·3 Wanderer Werke 150.— 190,— f, Kolonlal- Pablere Augsbars Ste El. Licht& Kraft.. 135,90 135,25 Accumulatoren- Fbr. Hohenlohe-Werke 3,25 4,25 f 9,25 39,62 91,50 91.50 355 32,25 31,50 100,25 100.— 3——2 93˙ Enzinger Union.„ Bank 56,.— 36, Aſigem Bau Lenz. 92,50 92,50 Philipp Holzmann. 93,25.,65 115,— 116,25 2 3 36—— 3 2 8 3 d ege 53 Gold v. 26—5. 242 151.50 151½55 15 Banb—I. W Kunstsivde 53,75 54.37 3*——5— 6352 Wi Drahtind Hamm— 12, J Otavf Min o Eisenb.50 16,.— Mannteim Lor 25, 26 92,— 92,29 E i— 13750 All„Ses,:50 39,%] Kahie Porzelian.. 3,0 2½½87 ne Reibe a eg 25 fi zöss Sesrekbene. 13] Wern hevoe diant 183,— 1sß Leebsferd. eistof z1.— Fef Cherniz 1312 5 Berliner Devisenkurse idwerksmeiſte Ahm, Ahiss Altpes, 101.5 101.— Tn. Gofaschmidt.. 138, 143,„Vegtehrernfter Kussbura dürnderg 105.— 109,— Kalle Aschersleben 126.12 126— Hess. 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Stahlwerke 113,35 114,— Eitauey(Kovnoſkaonas) 100 Klt. 41,560 41,940[ 41,.840 41,920 gefſenheit ge⸗ Ikerhenine vrees 6,10— tnein Hrannigple 153.— 22— Baak-Aktier El Fichf ung Krati 135,15 185.50 Khein.- Westi Kaikw, 117,25 116,— Fornesen(Osio) idd Kronen f 435389 L9•980 43•90 43•988 ge. enhei 905 Mexik amort lanere 14..7. Pheinelektra Stamm 128,.—— Adca.„ 12.—(— EnzſngerUnionwerke 106,5 106,50 Riebeck Montan A6—— Oesterrelch(Wien) 100 Schilline f48,950 49,050 48,950 49, 050 den überhaupt do duß v. 90 14,25 13, 7. do Vorznesaltien 122.——[Bank für Brauincd 121,— 121,29 Farbenindustrie 16 151.25 151,6, Bütgerswerke.. 121.25 121,.— Holen(Wa-schau /fos) 100 Zilotv 6,800[46,900„800„900 t werden. Da⸗ gesterg Goldrento 9˙/.] Phein.bonan Vz 118,— 118,50 f f. fivd.- o-Bang 56,50 58,25 Fefamanie Papier 120.25 120.J2] Sachsenwerie. 280,.—— fſHorteref(issshond, iob Fsende 13,480 1333] 1439 11,160 Strömungen Tuck Faedad,•6[ Sneinstah..... I13.7 113,50[ ferimer ilo.-Banz ay gey] kelten& Cuineaume 117,57 117,75 Sachtieben KG.——]Rumönien(Gukafest) 100 Fel 2,88 2,492 2·488 2492 ür 5 Venarost Golarento— snteerswerie. 120,75— Lomm.. u Privatbü 22,57 92,67 Forc Motor..„Srs Saſzdetfurtn Kan. 138.— 198,—] Sehweden,(Stochb..) 100 K 63,379 450 63,250 65,410 für die Deut lndustrie- Ak tien Salzwerk Heilbronn—— öt Bank u Disconto 21.— 1,50 J Gebhard& co.. 105.50 105,75 Schubert& Salzer 131,— 131.— Schwelr(Zur- Bas Bern) 100 Fr 81,110 81,270 f 81,130 1,290 erheblicherer M0 173,50 175,— Schiinen droo 104,50 105,—[ ht Goladiskontband 100,.—— Serm. Porti Cemeni 103.50 40f 28 Schucfter& Co. 180,25 188.— Soenton oc, 5. Bare) 100 Pes J 34,900 34,980 bekannt iſt feengnlatoren: 37,50] Sehuckert el... 133,50 133,.— b01 Geberzee. Bani 39,½ 33,5] Cerresheim, Glas 94.37 95,50 Schufch-Patrenhofer 100,— 100,— J Fschechoslowakei(Prag) 100 K1 f 10.265 7 3 miß n. bfi 91, 0.50] Schwartz Storchen 110,— 140,— Hresdner Bann 31,59 51,50 Ges. f El Unterneb 13,,— 129.75 Sſemens& Halske 176,75 176,50 Türkei(istanbul) 1 tüörk. Pfung.981 Zepeize veigiog, 130 122,30f Siins“ WwofnFähin gd g4. Leininger kiro.-bn ff35 d835J Soteermi Th. itz.2 1535] Jote kengerz, 157 3,15] Gearwer Gichierzo 1 cd. Bes 7. —*——* raft 139,50 140,25] Ziemens kaiske. 126,75 175,75 Beichsdanh. 2. 186,37 188,62] Gritzner. lascfinen 32.— 327,25 Stoſberger Zinichütte 43½ 138·42] Vraguaz(Montevin.) hGd. Fr.179 Hen Tlehz, a. Kraft 133,30 1ö3,50] Ainner Grünwiikei.—— l Föeln. Mroott. Bant 138.— 187,3öJ Gruschwits- ferift 115,— 1i6.—] Sid. Zucher e 10½15 106l5 J.St.-Anisrihe dsemve 1 pon. 27458 ſein als 1928. deutung K der Wirtſchaft kam nicht in Frage. abgedrängt wurde, hin weitere Hebung der Kurſe herbeigeführt. Kursdurchſchnitt aller Aktien iſt von 91,4 am hat ſich trotz prämie von 94,7 auf 95,0 Prozent erhöht. lenkreuzbanner“— Seite 7 Die Wirtſchaſtsſeite A Nr. 73— 12. Februar 1934 Die dertellung der gohleerzeugung SNQiDιφ οDφτυυφφοοοr̃σ in Mlill. -%% 1028 1032 1034 120 122 ENGLANO DTSCHl. 235282126 10 20• 125 180 ———— —— ——— —— DANIC. SEGEN UENV/ÄELU OV oOSο-sqCnE¼öVDALI G Die Verſchiebung in der Kohlegewinnung. Der Verbrauch an Kohle iſt ein guter Wertmeſſer für die Wirtſchaftstätigkeit eines Landes. Unſer Bild zeigt, daß die Steinkohlen⸗ förderung der Welt 1934 noch 12 Prozent unter der Höchſtförderung der Nachkriegszeit ſtand. Auch 1935 dürfte 35 6 Prozent niedriger In der Verteilung der Kohleerzeugung auf die einzelnen Länder iſt, wie das Bild erkennen läßt, eine ziemlich be⸗ trächtliche Verſchiebung eingetreten. Die drei Hauptproduktionsländer für Kohle, die Ver⸗ einigten Staaten, England und Deutſchland, —7 bis 1934 in ihrer Produktion hinter dem Weltdurchſchnitt zurückgeblieben. Dabei konnte Deutſchland ſchon bis 1934 bereits mehr von dem Kriſenverluſte aufholen als die anderen Länder, und 1935 dürfte Deutſchland wieder 5— Kohle wie im Jahre 1913 gefördert —0 während die Vereinigten Staaten und England noch 10 bis 20 Prozent weniger för⸗ dern als in der Vorkriegszeit. Dagegen haben die Staaten, die erſt an ſpäterer Stelle kommen, heute alle eine Produktionsſteigerung gegenüber der Vorkriegszeit zu verzeichnen, ſo zum Beiſpiel Rußland, das heute mehr als dreimal ſoviel Kohle fördert als 1913. Die Börſe im Jahre 1935 Unter der ſtaatlichen Führung der Wirt⸗ ſchaftstätigteit hat, wie in„Wirtſchaft und Sta⸗ feſtgeſtellt wird, die Börſe für die Finan⸗ des Aufſchwungs nicht die gleiche Be⸗ wie in früheren Konjunkturphaſen. Die Inveſtitionstätigkeit wurde in erſter Linie durch die Mittel des Reiches finanziert. Eine Kapitalbeſchaffung durch Aktien oder Anleihen Auch die Fundierungsanleihen des Reiches ſind zumeiſt unmittelbar bei den Sparlaſſen und Verſiche⸗ rungen untergebracht worden. Die Tätigteit der Börſe beſchränkte ſich darauf, Kapitalverlage⸗ liſtit rungen zu ermöglichen: Die von Auswanderern abgeſtoßenen Aktien wurden untergebracht und gleichzeitig die Umſchuldungsanleihe verlagert, die von Umſchuldungsgläubigern zur Liquidi⸗ tätsverbeſſerung und vom Hausbeſitz zur Rea⸗ liſterung der Hauszinsſteuerſenkung abgegeben wurden. Die auch 1935 wieder ſtärkere Kapitalbildung hat, obwohr ſie alſo weitgehend von der Börſe eine immerhin. er Jahresanfang auf 108,8 am Jahresſchluß ae⸗ ſtiegen. Der Kursdurchſchnitt der Rentenpapiere des Abgangs der ie neue Erhöhung der Kurſe ermöglicht in Zukunft eine ſftärkere Mitwirkung der Privatwirtſchaft an der Durchführung der Finanzierung der Ar⸗ beitsbeſchaffung, weil ſie die erforderlichen Emiſſionsmöglichleiten ſchafft. rauerel Kleinlein. 1 Der Arbeitseinſatz in Südweſtdeutſchland Die Beſchäftigungslage wurde im Januar durch milde Witterung günſtig beeinflußt Die milde, wenn auch unbeſtändige Witte⸗ rung im Fanuar hat in Südweſtdeutſchland die Beſchäftigungslage in den Außenberufen günſtieg beeinflußt und das Anwachſen der Arbeitsloſenzahl auf eine Zunahme um 3921 Perſonen beſchränkt. In mehr als der Hälfte der 36 Arbeitsamtsbezirke und beſonders in Württemberg war ſogar ſchon eine Abnahme der männlichen Arbeitsloſen zu verzeichnen. Die Zahl der arbeitsloſen Bauarbeiter hat ſich gegen Ende Dezember bereits wieder um 690 Bauhandwerker und um 308 Bauhilfsarbeiter vermindert. Die Zunahme der Arbeitsloſen⸗ zahl iſt im Januar in der Hauptſache auf die nach Weihnachten und Neujahr eintretende Saiſonwende in den Verbrauchsgüter⸗ induſtrien zurückzuführen und hat demgemäß ein ſtärkeres Nachlaſſen des Beſchäftigungs⸗ grades in den Frauenberufen zur Folge ge⸗ habt, die eine Zunahme um 2140 Arbeitsloſe zu verzeichnen hatten, während bei den Män⸗ die Zunahme nur mehr 1781 Arbeitsloſe etrug.— Die Geſamtzahl der Arbeitsloſen, die bei den ſüdweſtdeutſchen Arbeitsämtern vorge⸗ merkt waren, betrug Ende Januar 115 498 Perſonen(97651 Männer und 17847 Frauen). Auf Württemberg und Hohenzollern kamen 29 287 Arbeitsloſe(25868 Männer und 3419 Frauen) und auf Baden 86 211 Arbeitsloſe (71783 Männer und 14428 Frauen). Hervor⸗ zuheben iſt, daß Ende Januar d. J. die Ar⸗ beitsloſenzahl in Württemberg um 18 000 und in Baden um 13000 unter den Jahreszah⸗ len von 1935 und je rund 100 000 unter den Januarzahlen von 1933 liegt. Die Inanſpruchnahme der Unterſtüt⸗ zungseinrichtungen war Ende Januar in der Arbeitsloſenverſicherung um 7061 und in der Kriſenfürſorge um 2524 Hauptunterſtüt⸗ zungsempfänger höher als im Dezember; die Mehrleiſtung der öffentlichen Fürſorge belief ſich auf 150 anerkannte Wohlfahrtserwerbsloſe. Der Stand an unterſtützten Arbeitsloſen war am 31. Januar folgender: In der verſiche⸗ rungsmäßigen Arbeitsloſenunterſtützung 3⁵ 07⁰ Perſonen(32925 Männer, 2145 Frauen), in der Kriſenfürſorge 36 366 Perſonen(30 980 Männer, 5386 Frauen); die Geſamt⸗ zahl der Hauptunterſtützungsempfänger be⸗ trug 71 436 Perſonen(63 905 Männer, 753¹ Frauen); davon kamen auf Württemberg und Hohenzollern 17000 Perſonen(15 900 Män⸗ ner, 1100 Frauen), und auf Baden 54 436 Perſonen(48 005 Männer, 6431 Frauen). Die Zahl der anerkannten Wohlfahrtserwerbsloſen belief ſich nach dem vorläufigen Zähleraebnis auf 10 183 Perſonen und zwar auf 1292 in Württemberg und 8891 in Baden. eeeee eee, Börſenkennziffern Die vom Statiſtiſchen Reichsamt errechneten Bör⸗ ſenkennziffern ſtellen ſich in der Woche vom 3. 2. bis 8. 2. im Vergleich zur Vorwoche für die Aktien⸗ kurſe auf 93.73(93.05), für die 4½prozentigen Wert⸗ papiere auf 95.16(95.13), für die 6prozentigen In⸗ duſtrieobligationen auf 102.71(102.56) und für die Gemeindeumſchuldungsanleihe auf 87.11 7% + Halbfabrikate aus Rohkakao Der Reichsnährſtand hat durch eine Anordnung der Wirtſchaftlichen Vereinigung der deutſchen Süßwaren⸗ wirtſchaft vom 4. Februar(RRVBl. Nr. 11 vom 4. Februar 1936) zu ſeiner Anordnung Nr. 8 vom 19. Dezember 1935 ergänzende Beſtimmungen über die Herſtellung und Verteilung von Halbfabrikaten aus Rohkakao erlaſſen. Danach wird die Uebergangszeit zur Ausſtellung von Bezugsmarken an Betriebe, die monatlich weniger als 50 Kilo Kakao⸗Halbfabrikate abnehmen, vom 1. Februar 1936 bis zum 1. April 1936 verlängert. Dieſe Verlängerung ſtellt eine Er⸗ leichterung für die kleineren Betriebe wie Kondito⸗ reien uſw. dar. Hervorragende Weinernte in Baden Die Weinernte des vorigen Jahres hat in Baden nach den jetzt vorliegenden endgültigen Feſtſtellungen des Statiſtiſchen Reichsamtes wiederum ein hervor⸗ ragendes Ergebnis gebracht. Auf einer Rebfläche von 11 787(12 307) ha, die alſo gegenüber dem Vorjahre vermindert iſt, wurde mit 704 322(703 596) hi ein noch beſſeres Ernteergebnis als im Vorjahre, dem Jahr der Rekordernten im Weinbau, erzielt. Auch der Hektarertrag erhöhte ſich dementſprechend auf 59,8 (57,2) nl. Im Preisertrag iſt dagegen ein leichter Rückgang auf 35,5(36,0) RM. feſtzuſtellen. Auch die Qualität der letztjährigen badiſchen Weinernte iſt wie⸗ derum ganz vorzüglich, 27,6(28,6) vH. wurden mit ſehr gut, 64,4(61,2) v. mit gut und nur 8,0(10,2) voH. des Geſamtbetrages mit mittel beurteilt. Von der geſamten badiſchen Ernte entfallen 531 982 6617 036) mauf Weißwein, 63 364(59 993) hiauf Rot⸗ wein und 108 976(126 567) hi auf gemiſchten Wein. An der etwas größeren Ergiebigkeit des Herbſtes 1935 hat vor allem die Kaiſerſtuhlgegend teilgenom⸗ men, in der ſich der Weißweinertrag auf 113 868 (53 372) hi, der Rotweinertrag auf 16 021(5838) h1 und der Ertrag an gemiſchtem Wein auf 35 578 (25 326) hi erhöhte. In den übrigen badiſchen Wein⸗ baugegenden hat ſich im Breisgau das Ernteergebnis ebenfalls etwas verbeſſert. In der Ortenau⸗ und Bühlergegend iſt das Erträgnis dagegen ſtärker zu⸗ rückgegangen, ebenſo in der Kraichgau⸗ und Neckar⸗ gegend. Im Markgräflerland wurden im Herbſt letz⸗ ten Jahres 98 325(98 452) n1 Weißwein geerntet, Rot⸗ und gemiſchter Wein wurden nicht angebaut. Im Breisgau betrug die Weinernte 117 080(115 758) hi Weißwein und 25 191(16 462) m gemiſchter Wein, im Vorjahre außerdem noch 4072 ni Rotwein, in der Ortenau⸗ und Bühlergegend 86 627(131 473) h1 Weiß⸗ wein, 8521(12 963) hl Rotwein und 30 748(42 051) h1 gemiſchter Wein und in der Kraichgau⸗ un d Neckargegend ſchließlich 56 005(é0 170) hiü Weiß⸗ wein, 16 902(15 698) h Rotwein und 14 513(19 648) Hektoliter gemiſchter Wein. Berliner Börse Aktien feſter, Renten ſtill Der freundliche Grundton der Börſe blieb auch heute gewahrt, da die vorliegenden, allerdings wenig umfangreichen Orders der Bankenkundſchaft wieder faſt ausſchließlich die Kaufſeite betrafen. Leb⸗ haftere Tätigkeit entwickelte der berufsmäßige Bor'en⸗ handel in einigen ſchon in der letzten Zeit bevor ugten Papieren, von denen namentlich Vereinigte Stahlwerle in den Vordergrund traten. Der Anfangsgewinn von ½ Prozent konnte hier ſogleich weiter um 4 Prozent erhöht werden. Durch dieſe Bewegung wurde der ge⸗ ſamte Montanmarkt günſtig beeinflußt. Erwäh⸗ nenswert ſind noch Harpener mit plus /, Mannes⸗ mann und Mansfelder mit je plus ½ Prozent. Von Braunkohlenaktien hatten Ilſe Bergbau mit einem gegen letzte Notiz erzielten Gewinn von 1 Pro⸗ zent und Rheinbraun mit plus ¼ Prozent die Füh⸗ rung. Linoleumwerte waren weiter gefragt, Conti Linoleum erneut 1½ Prozent feſter. Verhält⸗ nismäßig ſtill blieb es am Markt der Eleltro⸗ werte. Nur Siemens konnten einen Anfangsge'winn von ½ Prozent ſogleich verdoppeln, während ſonſt kaum über ½ Prozent hinausgehende Veränderungen zu beobachten waren. Das gleiche gilt auch für Ta⸗ rifwerte. Nahezu umſatzlos lagen Kali⸗ und Autoaktien. Am chemiſchen Markt ſetzten Farben 36 Prozent höher mit 1513z ein und zogen nach Feſtſetzung des erſten Kurſes bis auf 151½ an. Kabelaktien waren auf Glattſtellungen heute etwas ſchwächer, insbeſondere Deutſche Telefon mit minus 1 Prozent. Ebenſo waren die in den letzten Tagen anhaltend geſteigerten Papier⸗ und'ell⸗ ſroffaktren durchweg rückgängig, namentlich die geſtern ſehr ſeſten Aſchaffenburger Zellſtoff mit minus 1 Prozent. An den übrigen Märkten waren kaum größere Bewegungen zu beobachten. Renten lagen ſehr ſtill. Die Reichsaltbeſitzanleihe ermäß'gte ſich um 2½ Pfg. auf 110, konnte aber dann bald den Vortagsſchlußſtand wieder erreichen. Umſchuldungsan⸗ leihe und Reichsſchuldbuchforderungen blieben unver⸗ ändert. Von den variabel gehandelten In⸗ duſtrieobligationen gewannen die 4½ pröoz. Stahlverein/ Prozent. Blanko⸗Tagesgeld erforderte unverändert 2/ bis 2/ Prozent. Am Valutenmarkt errechnete ſich das Pfund mit 12,295, der Dollar mit 2,458. Die Börſe ſchloß bei recht ſtillem Ge⸗ ſchäft zu durchweg behaupteten Kurſen. Junghans gingen um erneut ½ Prozent erhöht aus dem Vertehr. Farben ſchloſſen mit 15136. Deutſche Kabel verzeichneten einen Tagesgewinn von 1¼½ Pro⸗ zent, Daimler gewannen insgeſamt/ Prozent. Nachbörslich blieb es ſtill. Am Kaſſamarkt blieb die Haltung uneinheit⸗ lich. Rheiniſche Spiegel gaben gegen die vorgeſtrige Notiz 11½ Prozent nach, was auf die enttäuſchten Dividendenhoffnungen zurückgehen dürfte. Lingerwerke und Dortmunder Aktien gaben je 3 Prozent her. Hin⸗ drichs u. Auffermann wurden um 4 Prozent niedriger feſtgeſetzt. Feſter lagen Kraft Thüringen(plus 4¼) und Sarotti(plus 3 Prozent). Großbankaktien blieben faſt durchweg unverändert, lediglich Adca waren 1 Prozent niedriger, DD⸗Bank ½ Prozent höher. Von Hypothekenbanken waren nur Deutſche Hypotheken(plus ½) und Rheiniſche Hypo⸗ theten(minus ½ Prozent) ſtärker gedrückt. Steuergutſcheine blieben unverändert. 1937/38er repartiert. Reichsſchuldbuchforderungen, Ausg. 1: 1936er 99,75 Geld; 1937er 101,5 G; 1938er 99,62 G; 1940er 98,62 Gz 1941er 98 G; 1942er 97,37 G; 1943er 96,75 G; 1944er 96,62 G: 1945er 96,5 G; 1946er 96,5 G, 97.25 Br; 1947er 96,37 G, 97,25 Br; 1948er 96,5 G, 97,25 Br. Ausgabe II: 1939er 99,25 G, 1941er 98,12 G, 99 Br; 1945er 96,37 G, 97,25 Br. Wiederaufbauanleihez 1944/45er 68,12 G; 1946/48er 67,37 G, 68,37 Br.— Aproz. Umſchuld.⸗Verband 86,675 G, 87,425 Br. —— Rhein-Mainische Mittagbörse Tendenz: freundlich Die Börſe zeigte auch heute eine in ſich feſte Hal⸗ tung, da die wenigen vorliegenden Aufträge der Kundſchaft meiſt Kauforders darſtellten. Andererſeits kam Angebot kaum heraus, auch die Kuliſſe ſcheint ihre Glattſtellungen beendet zu haben, ſo daß am Aktien⸗ markt wieder leichte Befeſtigungen überwogen. Die Umſätze waren dabei aber denkbar klein. Vermehrtes Intereſſe erhielt ſich am Montanmarkt, beſonders für Verein. Stahlwerke zu 83/½—/(83) Prozent. Auch Mannesmann blieben gefragt mit 85%½(84¼) Pro⸗ zent; ferner gewannen Buderus 1, Harpener /, Mansfelder 1 und Kföckner/ Prozent. Chemiſche Werte lagen ſtill. JG. Farbeninduſtrie mit 151½ (151½) mäßig höher, von Elektrowerten erhöhten ſich AeEc bei regerer Nachfrage auf 39½(391/), Geffürel und RWe lagen je ½ Prozent höher, dagegen Sie⸗ mens 1 Prozent mit 175½¼. Zellſtoffaktien lagen etwas ſchwächer, beſonders Aſchaffenburger auf die Unge⸗ wißheit in der Dividendenfrage mit ca. 891/½(91¼½), Waldhof und Feldmühle bröckelten je/ Prozent ab. Schwächer lagen außerdem auf die weitere Schrumpfung der Warenhausumſätze Weſtd. Kaufhof mit 31½ (32½¼). Der Rentenmarkt lag gleichfalls außerordent⸗ lich ſtill und kaum unv. Etwas höher Altbeſitz mit 110½%(110). Im freien Verkehr Zinsvergütungs⸗ ſcheine 93.20. Kommunalumſchuldung 87.10 und Späte Schuldbuch 96½. Im Verlaufe rückten Montanwerte bei etwas leb⸗ hafteren Umſätzen ſtärker hervor, Mannesmann 86 nach 8536, Hoeſch 90/ nach 90½, Klöckner 86/ nach 8636 und Verein. Stahlwerke 84 nach 8366. Außerdem ſtiegen Farben⸗Induſtrie auf 152 nach 151½, AEcG auf 39/ nach 391½, von ſpäter notierten Werten gewan⸗ nen Accumulatoren 136 Prozent auf 175, Mainfraft⸗ werke 1 Prozent auf 92 und Mönus Maſchinen 76 Pro⸗ zent auf 8376, andererſeits gingen Scheideanſtalt auf 210½(211) und Daimler Motoren auf 104(104¼) zu⸗ rück. An den Rentenmärkten blieb es auch im Verlaufe ſtill. Von Kaſſarenten blieben Goldpfandbriefe, Kom⸗ munal⸗Obligationen und die meiſten Stadtan eihen unv. Der Auslandsrentenmarkt lag geſchäftslos, Mexi⸗ kaner etwas abbröckelnd. Tagesgeld wieder etwas ge⸗ fragt und auf 2¼(2) Prozent erhöht. Metalle Berlin, 12. Febr.(Freiverkehr.) RM für 100 Kilo: Elektrolyttupfer,(wirebars) prompt, cif Hamburg, Bre⸗ men oder Rotterdam 50.25; Standard⸗Kupfer, ꝛoco 44.50 nom.; Original⸗Hütten⸗Weichblei 20.50: Sian⸗ dard⸗Blei per Febr. 20.50; Original⸗Hütten⸗Rohzink ab Nordd. Stationen 19; Standard⸗Zink 19; Orig'nal⸗ Hütten⸗Aluminium 98—99 Proz., in Blöcken 144; des⸗ gleichen in Walz⸗ oder Drahtbarren 148; Reinnickel, 98—99 Proz. 269; Silber i. Barr. ca. 1000 fein per Kilogr. 37—40 RM. Getreide Rotterdam, 12. Febr.(Anfang.) Weizenz März 4,87½, Mai 4,77½, Juli 4,75, Sept. 4,67½. Mais: März 53, Mai 54¼, Juli 55½, Sept. 56½. Baumwolle Bremen, 12. Febr. Mürz 1205 Br, 1201 G; Mai 1212 Br, 1208 G; Juli 1210 Br, 1206 G: Okt. 1185 Br, 1183 G; Dez. 1185 Br, 1184 G. Tendenz: ſtetig. ſr— fis-Weitk ———————— HpiscriE WIIFERZ TEEKN KIRECH VLD- Schwere? terſportwoc ittelpunkt die nlen Ski⸗Verb⸗ ben ſtehen. on Deutſchl nders intereſ Die erſte öoldmedaille für die Schweden Larſſon gewinnk den 18⸗Kilometer⸗-Langlauf vor hagen(Norwegen) und Niemi(Jinnland) Es iſt eigentlich müßig, darüber zu ſtreiten, welches die ſchwerſten Prüfungen bei den Olympiſchen Winterſpielen ſind. Jeder Wett⸗ bewerb hat ſeine eigenen Schwierigkeiten. Trotz⸗ dem nimmt gerade der 18⸗Kilometer⸗Lauf eine beſondere Rolle ein. Bei ihm gilt es alles zu zeigen, was der einzelne Läufer an Tech⸗ nik beherrſcht, weit mehr als bei dem großen Dauerlauf, bei dem es in erſter Linie auf Steh⸗ vermögen ankommt. Am Mittwochmorgen ſtellten ſich 115 Läu⸗ fer aus 22 Nationen im Olympia⸗Ski⸗ ſtadion, um den ſchweren Kampf im Langlauf aufzunehmen. Noch war die Zuſchauerzahl im Skiſtadion nicht ſehr groß, gibt es doch auch beim Start nicht ſonderlich viel zu ſehen, da die Läufer in Abſtänden von einer halben Mi⸗ nute auf die Strecke geführt werden. Dagegen waren unterwegs zahlreiche markante Wald⸗ punkte, Waldſchneiſen, Höhenwege, kleine Bo⸗ denwellen, die im Geländeſprung überwunden werden, von zahlreichen Zuſchauern beſetzt. Schon am frühen Morgen waren die Schne⸗⸗ prüfer auf den Weg gegangen. Unter den Zuſchauern aus aller Herren Län⸗ der bemerkte man Staatsſekretär Pfundtner, General Daluege, Exzellenz Lewald, zahl⸗ Vom Beginn der Bobrennen in Garmisch-Partenkirchen reiche ausländiſche Offiziere und den Erbprin⸗ zen Guſtaf Adolf von Schweden. Die Norweger ſtellten um Die Norweger hatten einige Umſtellungen vorgenommen. Für Röen ſtartete Brodal, für Jverſen machte Bergendahl das Ren⸗ nen mit. Als erſter wurde mit der undankbaren Aufgabe eines Spurläufers Willi Bogner (Deutſchland) auf den Weg geſchickt Nicht nur, daß er als erſter keine gut geſpurte Bahn vorfindet, er hat auch den Nachteil, daß er eigentlich gegen gar keinen Konkurrenten anzu⸗ kämpfen hat, er muß ſozuſagen gegen die Zeit laufen, während die anderen, die ſpäter ſtarten, immer wieder den Anſporn haben, vor ſich einen ihrer Mitbewerber zu ſehen, auf deſſen Verfolgung ſie ſich machen können. Willi Bogner an der erſten Kontrolle Trotzdem lief Bogner bei den erſten Kilo⸗ metern ein ſehr ſchönes und ſchnelles Rennen. Er erreichte die erſte Kontrolle bei Kilometer 6 um 10.30 Uhr, alſo nach 32 Minuten, gefolgt von dem Schweden Lindgren, Gerardi(Ital.), Gumpold(Deutſchland), der zuſammen mit dem vor ihm abgegangenen Finnen Va⸗ lonen eintraf, Brodal Norwegen und Menardi Italien. Beim 18⸗Kilometer⸗Ski⸗Langlauf ſpielten er⸗ wartungsgemäß die nordeuropäiſchen Läufer, die Schweden, Finnen und Norweger, eine ganz Pessebildzentrale in Garmisch-Partenkirchen haben die Ausscheidungsrennen der Bobfahrer begonnen. überlegene Rolle und ſie belegten auch tatſäch⸗ lich die vorderen Plätze. Sieger und damit Ge⸗ winner der Goldmedaille wurde der ſchwediſche Lappländer Erik Larſſon in:14:38 Stun⸗ den vor dem Norweger Oddbjörn Hagen in .15:33 Stunden und dem Finnen Pekka Niemi in:16:59 Stunden. Auf die nächſten Plätze kamen Mats bo(Schweden):17:02 Std.; Hoffsbakken(Norwegen) 117:37 Std.; Brodahl(Norwegen):18:01 Std.; Ruſtadſtuen(Norwegen):18:13 Std.; Nurmela(Finnland).18.20 Std. und Häggblad(Schweden):18:55 Std.— Da der Sieger nur für den Spezial⸗Langlauf ge⸗ meldet war, wurde Oddbjörn Hagen beſter Kombinationsläufer vor ſeinen Landsleuten Hoffsbakken und Brodahl. Ausführlicher Bericht folgt. Die beſten Deutſchen Von den beteiligten deutſchen Läufern ſchnit⸗ ten Walter Motz(:21:20), Georg von Kauf⸗ mann(:22:39), Willi Bogner(:24:11) und »Friedl BDäuber(:24:57) am beſten ab. Ballangrud Sieger im Der Norweger mit großem Abſtand vor Während noch begeiſterte Zurufe von der Bob⸗Bahn davon zeugen, daß dort die Ent⸗ ſcheidung um die olympiſchen Medaillen im Viererbob⸗Lauf ausgetragen wird, haben ſich auf dem Rießer See die Eisſchnelläufer ver⸗ ſammelt, um den Meiſter und Olympia⸗Sieger über 5000 Meter zu ermitteln. Es werden 20 Läufe ausgetragen, davon 19 mit je zwei Teilnehmern, während im 20. Lauf der Lette Leynieks allein ſtartet. Im erſten Lauf ſtehen ſich Löbinger(Oeſterreich) und Cho (Japan) gegenüber. Der Japaner hielt ſich die erſten 2000 Meter ſehr tapfer und ging Lö⸗ vinger nicht von den Ferſen. Als aber der Oeſterreicher das Tempo etwas anzog, mußte Cho zurückbleiben und in:53,9 wurde Löbin⸗ ger Erſter. Der Japaner benötigte:08,7. Beſſere Zeiten Weſentlich beſſere Zeiten gab es im zweiten Lauf bei Dijkſtra(Holland) und Ojala(Finn⸗ land). Der Finne war dem Holländer von An⸗ fang an leicht überlegen und vergrößerte noch ſeinen Vorſprung bis ins Ziel zuſehends, das Ojala nach:30,1 erreichte. Sein Vorſprung betrug 200 Meter. Der Holländer lief in:51,5 ein. Der dritte Lauf fiel aus, da weder der Ame⸗ rikaner Lamb noch der Schwede Johanſſon an⸗ traten. Der vierte Lauf war eine ſehr ein⸗ ſeitige Angelegenheit des Norwegers Wann⸗ berg, der:54,7 benötigte. Er ging ſchon in der erſten Runde an die Spitze und in der letz⸗ ten Runde konnte er ſeinen Mitläufer, den Auſtralier Kennedy, überrunden, der in:48,3 einkam. Der fünfte Lauf wurde ebenfalls ge⸗ ſtrichen, da der Amerikaner Freiſinger ſeine Meldung nicht einhielt und zurückzog. Der Olympiaſieger ſten Schweize. zu ſteller ohnehin Kämpfe. „und eisſpo⸗ r Woche hat Finnland gewinnt den 4& lo-Km-Stafiellaußf Die siegreiche finnische Mannschaft nach ihrem groben Eriolge. Von links nach rechts: Nurmala, Karppinũeꝶ Lähde, Jalkanen. Pressebill 5000-.Kisſchnellaufh r Vaſenius und Ojala(beide Finnland) die Stockhol Alehanda“ ver ten Meldung d olympiſchen Ge naler Sprungle guf der Bera— A. Februar: J ber 15 Kilom⸗ vom Glungezer Chriſtl C Belgier de Ligne wird mit einem anderen ge paart werden. Im ſechſten Lauf ſtanden ſich der Tſcheche Tirnovſky und der Belgier Gaeſſt das' ſind C gegenüber. Der Tſcheche ſiegte ſehr leicht in d Pfnür als allerdings nicht hervorragenden Zeit von 9ahe ſer der Welt“; mit einer Viertelrunde Vorſprung vor deiß und' in di Belgier, der 10:52,6 benötigte. 15 die 5 Guter Lauf von Sames nach Schweden Der ſiebente Lauf führte den Deutſchen Sa⸗ Emile mes und den Holländer Koops zuſammen Koops erwiſchte einen beſſeren Start und ver⸗ größerte ſeinen Vorſprung allmählich bis auf zehn Meter. Sames legte einen Zwiſchenſput ein, und in taktiſch klugem Lauf kam er dann in der letzten Geraden auf gleiche Höhe mit dem Holländer. Es entſpann ſich ein packender Der dritte J pinen Kombing 5 Emil ſiſchen Miniſter erziehung aus⸗ Allais in eine Endkampf, der in einem toten Rennen endete daß ihm die Die Zeit betrug für beide:48,5.— Achter übungen verlie Lauf: Staksrud(Norwegen) kämpfte hier gegen den Oeſterreicher Prochaska. Der Norweger 3 führte von Anfang an klar und lief mit Eis Meter Vorſprung in:38,5 ein, für Prochastg Am erſten T⸗ wurden:02,6 gemeſſen. laufveranſtaltun And wieder der Norweger Ballangrud 1 ſchauer auf eingefun! Im neunten Lauf ſtanden ſich Ballangrud Eishockeyff (Norwegen) und Mitt(Eſtland) gegenüben ZgZueens Cl Ballangrud lag von Anfang an in Führung wahl. Mit 3: allerdings holte er die ganz hervorragende Zet jen einen unen von:19,6 heraus, da er ja auch auf langen länder waren Strecken ſehr gut zu Hauſe iſt. Mit 360 Meter legen und führ Verluſt erzielte der Eſtländer:00,4. —4 Drittel holte Die erſten Vier zweiten Dritte KKeßlers hervo— 1. Ballangrud(Norwegen):19,6; 2. Vaſt⸗ nius(Finnland):23,3; 3. Ojala(Finnland) erzwingen. De hart und torlo :30,1; 4. Langedijk(Holland):32. junge Berliner neete Leiſtungen t˙ An maan. MAleine Seolaeſitungen rund um garmisel Von den„Zünſtigen“ und den„Auch-Skilöufern“/ Die Kleinen ʒind beim Zeug Abſeits von den Hügeln und Schanzen, auf denen die Olympia⸗Kämpfer, alſo die„Gro⸗ ßen“ trainieren, üben ſich die anderen im Lau⸗ fen und Springen; wir wollen ſie ganz beſchei⸗ den die„Kleinen“ nennen. Wir meinen damit 5 die Dorfjugend, ſondern die vielen tau⸗ ſend, die nicht bloß deshalb nach. Garmiſch⸗ Partenkirchen gekommen ſind, um immer nur den„Kanonen“ zuzuſchauen, ſondern die ſel⸗ ber die Bretter unter die Füße ſchnallen und darauf los fahren. Der Skianzug nach dem Effeff Man kann die„Kleinen“ in zwei Gruppen einteilen: In die„Zünftigen“, ſie legen weni⸗ ger Wert darauf, ob die Mütze zum Anzu paßt oder der Schal zu den Handſchuhen, vie wichtiger iſt ihnen, daß ſie richtig wachſen. Die andere Gruppe ſind die„Auch⸗Skiläufer“. Ob und wie man einen Ski wachſt, das intereſſiert . nicht. Ihnen kommt es nur darauf an, daß er Slianzug nach dem Effeff ſitzt. Bügelfalte, Taille uſw., alles natürlich nur Maßarbeit! Ehrenſache! Jedes Land hat ſolche„Salon⸗ Skiläufer“. Gott ſei Dank! Was würden ſonſt die Schneider ſagen! Und weil in Garmiſch⸗ Partenkirchen zur Zeit alle Winterſportnatio⸗ nen vertreten ſind, darum wimmelt es jetzt auch im Olympia⸗Dorf von ſolchen„Auch⸗Fli⸗ läufern“. Sie machen beſtimmt das geſamte Bild weſentlich bunter und vielfarbiger. „Geh auſſil“ Die Kreuzabfahrt gehört zu den beliebteſten Abfahrtsſtrecken. Wer ſie raſch und ſturzfrei, ausführt, kann mit Recht ſagen, daß er Ski⸗ laufen kann. Stürze auf dieſer Strecke ſind für den Anfänger unausbleiblich, namentlich dann, wenn hinter ihm einer herfährt und aus Lei⸗ beskräften brüllt:„Geh' auſſi!“ Der Mann, dem dieſe dringende Aufforderung galt, war ein älterer Herr aus Norddeutſchland. Er-er⸗ ſchrack derart über das„Geh auſſi“, daß er das Gleichgewicht auf den Brettern verlor und umkippte. Als er wieder auf den Füßen ſtand und ſich den Schnee fortpuſtete, da ſagte er etwas von„gelber Gefahr“. Und in der Tat: Er traf den Nagel auf den Kopf, denn es war wirklich eine„gelbe Gefahr“, ſo flitzte der 10jäbrige Partenkirchener Schulbub mit ſeinem gelben Pullover über den Hang.. Faſt olympiareif! Donnerwetter! Da ſieht man aber ganz gro⸗ ßes Können an den Buckeln und Hängen. So⸗ wohl von den Herren als auch von den Damen. Wir ſchauen uns dieſes Skivolk näher an. Es ſind Gäſte aus aller Herren Länder. Italiener, Nordländer, Franzoſen und natürlich auch Deutſche. Faſt olympiareif iſt ihr Können. Der Nachdruck liegt natürlich auf dem Wörtchen „faſt“. Von hier bis zum vollendeten Olympia⸗ Anwärter iſt freilich noch ein weiter Schritt. Aber immerhin: Dieſes ſkifahrende Volk hat das Zeug in ſich und übt und trainiert, zäh und beharrlich. Wir haben gerade Zeit, die Ausländer um ihre Eindrücke im Werdenfelſer Land zu befragen:„Oh, ſehr ſchön und ſehr gut! Es gefällt uns ausgezeichnet. Wir kom⸗ men bald wieder!“ Die jüngſten Skilehrer— Bei dem großen Trubel, der jetzt im Olym⸗ piadorf herrſcht, iſt die Partenkirchener Ski⸗ jugend plötzlich zu hohen Ehren gekommen. Ueberall, wo ſie ſich im Laufen und Springen übt, ſammeln ſich Skifreunde, die dem Kön⸗ nen der Jungen und Mädel gern etwas ab⸗ zwacken wollen.„Seppl, zeig' mir doch mal, wie du eben den Stemmbogen gemacht haſt!“, oder:„Kannſt du dieſen Chriſtiania nicht noch⸗ mal wiederholen?“.„Schau mal her, immer wenn ich nach rechts ſchwinge, kommt der linke Ski nicht mehr mit.“ Und dieſe kleinen Seppls 8 dann überlegen und machen gerne en Skilehrer. Freilich, wenn der Schüler oder die Schülerin gar zu ſchwerfällig von Begriff ſind, dann hauen ſie einfach in kräftigem Schuß fa und überlaſſen die Anfänger ihrem Schick⸗ al. „I' bin der Rutt“ Da haben ſich ſo zehn bis zwölf Knirpſe aus dem Olympiadorf eine eigene Sprungſchanze S über die ſie fortgeſetzt und ununter⸗ brochen gehen. Sie nennen die Schanze„Olym⸗ piaſchanze“, wenngleich die Weiten, die auf die⸗ ſer ſelbſterbauten Schanze erzielt werden kön⸗ nen, kaum über 12 Meter hinausgehen. Jeder dieſer kleinen Springer hat ſich den Namen einer„Skikanone“ zugelegt. Wer zuerſt da iſt von dieſen Knirpſen, der nennt ſich Birger Ruud oder Erikſſon oder Willy Bogner oder Fredi Stoll. Wer ſpäter kommt, muß einen Namen zweiter Ordnung wählen. Da geht es oft nicht ohne Streit und Balgerei ab, bis die Namen vergeben ſind. Ein jeder will der „Rutt ſein. Gemeint iſt natürlich damit immer der norwegiſche Springerkönig Birger Rund. Und die Jungen, die irgendwo auf einem ver⸗ eiſten Tümpel Eishockey ſpielen mit einem abgebogenen Stecken, die machens nicht anders: „I' bin der Guſtav und du machſt den Kana⸗ dier!“ Es iſt luſtig und macht viel Spaß, den friſchen Knirpſen zuzuſchauen, und fragt man ſie, wann ſie eigentlich das erſtemal mit dem Skilaufen angefangen haben, dann machen ſie meiſt ein verdutztes Geſicht, als wollten ſie ſagen, ſie können ſich überhaupt nicht erinnern, daß ſie im Winter einmal ohne Ski gewefen wären. Und fürwahr: Es ſchaut faſt ſo aus, als ob dieſe Jungen zuerſt das Skifahren und dann erſt das gewöhnliche Gehen gelernt hät⸗ ten. Sie werden den Meiſter von morgeg ſtellen.. O. U Kan Eishockey⸗Gr ner Prinzrege olympiade erl bruar, ſpielt Olympiam her ſollen bei lanadiſche Mar Jauſe der öſterreichiſchen Kämpfer Das Oeſterreichiſche Olympiſche Komitee wi gegen Ende der Winterſpiele in Garmiſch⸗Pane tenkirchen eine öſterreichiſche Jauſe veranſtalfen an der die ganze über 100 Köpfe ſtarke öſterreß chiſche Olympiamannſchaft und verſchiedene Eh rengäſte, ſo Reichsſportführer von Tſchammer und Oſten, und die deutſchen Mitglieder deß IOcC ſowie der Präſident und die Funktionätt des Garmiſch⸗Partenkirchener Organiſationz Komitees teilnehmen werden. Vor Beginn gdi ſer geſelligen Veranſtaltung werden die Oeſt reicher am Heldendenlmal in Garmiſch⸗Part kirchen einen Kranz niederlegen. Jan Peka, der älteſte Aktive, plauden Der Eishockey⸗Torwart der tſchechiſchen Naß nalmannſchaft, Jan Peka, dürfte der älteſte tive unter den in Garmiſch⸗Partenkirchen ſammelten Olympiatämpfern ſein. Seit 25 F ren ſpielt er Eishockey. Wie oft er im Laufe z Jahre den Nationaldreß getragen hat, das ſeiß er gar nicht mehr. Von Chamonix angefange hat er alle Winterſpiele mitgemacht. J Schröttle, der bekannte deutſche Eishockeyſp iſt ein alter Freund von Jan Peka. 2 Tſcheche, der von Beruf Abteilungsleiter ein Bank in Prag iſt, erzählt uns noch, daß er f her Fußballer war. 1913/14 gehörte er zur erf Mannſchaft von Sparta Prag. Der Tſcheche ſo erzählt er weiter, die ganze Entwicklung Eishockeyſports mitgemacht und meint, daß Abſtand, der bisher Europa von Kanada trennt hat, ſich im Laufe der letzten Jahre gg weſentlich verringert hat. Jan Pela will üht gens demnächſt als Eishockeyſpieler abtreten er meint, daß jetzt vielverſprechende junge ga⸗ meraden da ſind, denen er vertrauensvoll feig Amt übertragen kann. Die nächſten Winterſpielt jedenfalls werde er nicht mehr mitmachen, er klärt er lachend. Bob„Sch“ Km-Stafiellauf nach ihrem grohen urmala, Karppinũeꝶ Fressebilt n der 15 Kilometer langen alten Fis⸗Strecke nollauff Finnland) iem anderen ge⸗ auf ſtanden ſich ſames Deutſchen Sa⸗ ops zuſammen Start und ver. mählich bis auf n Zwiſchenſpurt uf kam er dann leiche Höhe mit ich ein packender Rennen endete mpfte hier gegen Der Norweger nd lief mit 30 , für Prochasla r Ballangrud ſich Ballangrud ind) gegenüber. an in Führung rvorragende Zeit auch auf langen Mit 360 Meier 00, 4. 4˙* 8219,6; 2. Voſf jala(Finnland) :32. 4 hen gelernt hä er von morgen O. D, n Kämpfer che Komitee wil n Garmiſch⸗Par⸗ uſe veranſtalfen fe ſtarke öſterreß verſchiedene Eh Eisſchießen; Torlauf fekd; 18. Februar: Internationaler Sprung⸗ lauf in Seefeld; 19. Februar: Schaulaufen bpon Weltmeiſter Schäfer⸗Wien; 20. Februar: Eishockeyſpiel; 21. Februar: Fis ⸗ Tor⸗ äufe für Männer und Frauen bei Innsbruck; guf der Bera⸗Iſel⸗Schanze ſchen Miniſter für Volksgeſundheit und Leibes⸗ etziehung ausgezeichnet. ber ſollen bei einer lanadiſche Mannſchaften gegeneinander ſpielen. -Wettkämpfe in Innsbruck Schwere Probe für Franz Pfnür Unmittelbar im Anſchluß an die 4. Olym⸗ piſchen Winterſpiele in Garmiſch⸗Partenkirchen beginnt am 17. Fcbruar die große Win⸗ rfportwoche in Innsbruck, in deren lelpunkt die Wettkämpfe des Internatio⸗ lalen Ski⸗Verbandes in den alpinen Wetibe⸗ herben ſtehen. Die Veranſtaltung wird auch Deutſchland beſchickt und es wird be⸗ hders intereſſant ſein, unſeren deutſchen ympiaſieger Franz Pfnür mit den heſten Schweizern und Oeſterreichern, die an n Olympiſchen Spielen wegen der olym⸗ n Amateurbeſtimmungen nicht teilneh⸗ konnten, im Kampfe zu ſehen. Sie wer⸗ auf brennen, den Deutſchen zu ſchlagen zu beweiſen, daß ſie die beſten alpinen läufer ſind urd unſere deutſche Streitmacht id beweiſen wollen, daß ſie auch im Kampf den ſchweizeriſchen und öſterreichiſchen hrts⸗ urd Torlauf⸗Spezialiſten ihren ann zu ſtellen weiß. Die deutſchen Frauen ohnehin als Favoriten in die Inns⸗ ucker Kämpfe. Die Torläufe werden am 21. Februar, die bfahrtsläufe am 22. Februagr bei Hsbruck ausgetragen. Außerdem gibt es während Her Zeit vom 17. bis 24. Fe⸗ nar eine Reihe von Rahmenwetrtbewerben „und eisſportlicher Art. Das Proaramm der Woche hat folaendes Ausſehen: 16, Februar: Oeſterreichiſche Meiſterſchaft im 17. Februar: Internationaler für Männer und Frauen in See⸗ 22. 7Februar: Fis ⸗ Ab⸗ fahrtsläufe für Männer und Frauen bei Innsbruck; 23. Februar: Internatio⸗ naler Sprunglauf für Männer und Frauen bei Innsbruck; A Februar: Internationaler Abfahrtslauf auf vom Glungezer. Ehriſtl Cranz und Franz Pfnür nach Stockholm eingeladen Die Stockholmer Zeitung„Nya Daglight Alehanda“ verkündet in einer großaufgemach⸗ iten„n der e 1 i voldmedaillenträger Deutſchlan Belgier Gaeſfe 5 ſehr leicht in d Zeit von RB hrung vor den — das ſind Chriſtl Cranz und Franz Pfnür— als der„hervorragendſten Skiläu⸗ ſer der Welt“ zu Wettkämpfen nach Stockholm und in die ſchwediſchen Berge. Man glaubt, daß die Deutſchen noch Ende dieſes Monats nach Schweden kommen werden. Emile Allais ausgezeichnet Der dritte Preisträger der Olympiſchen al⸗ inen Kombination, Abfahrt und Torlauf, der f Emile Allai's, wurde vom franzö⸗ Der Miniſter teilte Allais in einem Glückwunſchtelegramm mit, daß ihm die goldene Medaille für Leibes⸗ übungen verliehen werde. Eishockey in Hamburg Am erſten Tage der großen Hamburager Eis⸗ lauſveranſtaltung hatten ſich rund 4000 Zu⸗ ſchauer auf der neuen Kunſteisbahn am Zoo eingefunden. Im Mittelpunkt ſtand das Eishockeyſpiel zwiſchen dem Londoner Zueens Club und einer Bayern⸗Aus⸗ wahl. Mit:3(:1,:2,:0) nahm das Tref⸗ ſen einen unentſchiedenen Ausaang. Die Eng⸗ lünder waren zunächſt an Schnelliakeit über⸗ legen und führten bald:0. Noch in dieſem Drittel holte Gaßner ein Tor auf. Im zweiten Drittel konnten die Bayern durch Keßlers hervorragendes Spiel den Ausaleich erzwingen. Das Schlußdrittel verlief äußerſt hart und torlos. Im Kunſtlaufen zeiate die junge Berlinerin Ulla Schwarz ausgezeich⸗ nete Leiſtungen. Kanada gegen Kanada Eishockey⸗Großkampftage wird das Münch⸗ ner Prinzregentenſtadion nach der Winter⸗ olympiade erleben. Am Dienstag, 18. Fe⸗ bruar, ſpielt Kanada gegen die deutſche Olkympiamannſchaft. Am Tage vor⸗ Koy7⸗Veranſtaltung zwei ſold⸗ und Silbermedaille für die Schweiz Oberleutnant Muſy ſiegt im Vierer⸗Bobrennen/ Kilians Maſchine ſchleuderte Die berechtigten und ſtarken Hoffnungen auf einen deutſchen Sieg im Vierer⸗Bobrennen haben ſich nicht erfüllt. Bei dem Bobrennen am Rießer See feierte die Schweiz ihre erſien Triumphe. Aus dem Rennen der Viererſchlitten aing der auch als Turnierreiter bekannte Ober⸗ leutnant Pierre Muſy mit ſeiner wackeren auf Bob Schweiz II als Sieger hervor. Hanns Kilian beginnt Pünktlich um 8 Uhr erdröhnte der Böller⸗ ſchuß und in die atemloſe Stille fiel das Kom⸗ mando„Bob ab!“, das unſerem Weltmeiſter Hanns Kilian mit„Deutſchland 1“ galt, der diesmal als Erſter ſtarten mußte. Als Startfolge galt im dritten Lauf bekanntlich Nr. 19—11 und 10—1. Obwohl die drei Spur⸗ bobs, die glatt über die Bahn gekommen waren, den größten Teil der dünnen Schneeſchicht hin⸗ weggefegt hatten, kam Kilian nicht ſo ſchnell über die Strecke wie angenommen. Die Bahn war noch ſtumpf und ſo mußte er ſich mit der mäßigen Zeit von:24.09 begnügen, die ihn — wie ſich ſpäter herausſtellte— auf den fünf⸗ ten Platz im Geſamtergebnis zurückwarf. Die nach Kilian geſtarteten Schlitten fanden immer beſſere Verhältniſſe vor und ſchließlich gelang es dem führenden Bob„Schweiz il“ (Oblt. Muſy), mit:19,60 eine Zeit herauszu⸗ fahren, die nahe an die Vortagszeiten heran⸗ kam und in dieſem dritten Lauf die Beſtzeit bedeutete. Reto Capadrutt mit„Schwerz J“ behauptete die zweite Stelle, obwohl er mit :20,75 nur die fünftbeſte Zeit erzielte. U S A II, USA 1 und England waren Capadeutt noch um Sekundenbruchteile voraus. Im vierten und letzten Lauf ſteute Schweiz II den Sieg ſicher. Oblt. Muſy ſteuerte ſeinen Bob ſehr ſicher und meiſterhaft durch die Kurven, ohne auch nur ein einziges Mal an Geſchwindigkeit zu verlieren.:19,02 war die Zeit und mit einer Geſamtzeit von :19,85 war ein überlegener Sieg errungen. Auch die ſilberne Medaille ließen ſich die Eid⸗ genoſſen nicht mehr entgehen. Reto Capa⸗ drutt fuhr ganz zum Schluß mit Schwelz1 ein phantaſtiſches Rennen und erreichte mit :18,51 die Beſtzeit aller vier Läufe und' ſchlug damit gleichzeitig Kilians Bahn⸗ rekord, der bisher auf:18,70 ſtand. Auch auf den beiden nächſten Plätzen gab es keine Ver⸗ änderungen mehr. England 1 behauptete den dritten Platz vor U S Al, obwohl Hubert Stevens in unerhörter Fahrt:18,84 Minuten erzielt hatte. Während ſich alſo auf den erſten vier Pläzen nichts mehr änderte, gab es auf den nächſten Plätzen große Verſchiebungen. D eutſch⸗ kand 1 mit Kilian ſetzte alles auf eine Karte, kam aber nicht glatt durch die Bayern⸗ Kurve und verlor durch Bremſen wie⸗ der koſtbare Zeit. Mit:21,20 Minuten kam er auf eine Geſamtzeit von:29,07 Minu⸗ ten, die gerade noch zum 7. Platz reichte! Natürlich eine große Enttäuſchung für Deutſch⸗ land. Vor ihn ſchoben ſich noch Belgien 11 und U S A Il1 und beinahe hätte ihn auch noch Belgien I übertroffen. In dieſem Lauf gab es übrigens noch einen Ausfall, und zwar ſtürzte Rumänien 11 ausgangs der Bayern⸗Kurve um und der Bob raſte ohne Bemannung durchs Ziel. Das genaue kndergebnis lautet wie folgt: Bob 1. Lauf 2. Lauf 3. Lauf 4. Lauf Geſamt 1. Schweiz II(Muſy):22,45 +:18,78 +:19,60 +:19,02-:19,85 2. Schweiz 1(Capadrutt):23,49 +:19,88 +:20,75 +7:18,61:22,73 3. England 1(MeEvoy):23,38 +:20,18 7:20,74 7:19,11-:23,41 4. Amerika 1(Stevens):25,61 +:19,17 +7:20,51 7:18,84:24,13 5. Belgien 11(Houben):2222 +:23,52 +:22,50:20,68:28,92 6. Amerika II(Tyler):25,61 +7:23,85 +:20,22 +:19,35-:29,00 7. Deutſchland 1(Kilian):20,73 +:23,05:24,09 +:21,20-:29,07 8. Belgien 1(Lunden):25,77 +:21,81 +7:21,67 +7:20,67-:29,92 9. Frankreich 1('Aulan):22.75 +:22,18 7:23,11 +:22,32-:30,36 10. Jialien 1(Brivio):2696 +:22,46 +:20,98 +:20,64-:31,04 11. Oeſterreich 1(Lorenz):27,38 +:26,84 +:26,17 +:24,74-:45.13 12. Tſchechei II(Leubner):26 68 +:25,60 +:28,13 +:25,11-:45,52 13. Oeſterreich II(Wigelbeyer):30,70 +:29,62:30,95—:26,24:57,91 Die ſiegreiche Mannſchaft des Bobs„Schweiz II“ fuhr in der Beſetzung Muſy, Bouvier, Beerli und Gartmann. Schwediſche Ringer in Schifferſtadt Schäfer fehlt infolge Verletzung beim internationalen Ringerturnier Großes Intereſſe brachte man dem inter⸗ nationalen Ringerturnier in Schif⸗ ferſtadt entgegen, an dem auch einige der ſchwediſchen Ringer vom Drei⸗Länderturnier in Berlin teilnahmen. Im vollbeſetzten Saale wurde es mit einiger Enttäuſchung vermerkt, daß der Schifferſtädter Schäfer infolge ſei⸗ ner Knieverletzung, die er ſich in Berlin zugezogen hatte, nicht ſtarten konnte. Die Kämpfe, die am Mittwoch fortgeſetzt werden, brachte harte und ſchöne Auseinander⸗ ſetzungen, in denen die deutſchen und auslän⸗ diſchen Favoriten erfolgreich bllieben. Im Fe⸗ dergewicht kam der Dortmunder Sperling zu zwei entſcheidenden Siegen. Der Schwede Jönſſon mußte ſich mit Punktentſcheidun⸗ gen begnügen. Den ſchönſten Kampf des Abends lieferten ſich Svedberg(Schweden) und Eppel(Ketſch), den der Schwede nach Punk⸗ ten gewann, nachdem er vorher den Schiffer⸗ ſtädter Loes entſcheidend beſiegt hatte. Gck⸗ weiler(Bingen⸗Büdesheim) mußte ſich im Weltergewicht mit einem knappen Punktſiege über den einheimiſchen Schchuſter begnügen. Die Ergebniſſe: Federgewicht(Uhrig(Oftersheim) beſ. Steinel(Schifferſtadt) in der 19. Minute durch Hüftſchwung.— Sperling(Dortmund) beſiegt Maurer(Schifferſtadt) in der 8. Minute durch won Tſchammet Mitglieder deß die Funktionäre Organiſationz Vor Beginn die⸗ rden die Oeſter n Barmiſch⸗Parteſ⸗ tive, plaudert chechiſchen Natſ te der älteſte artenkirchen K in. Seit 250 er im Laufe en hat, das weiß onix angefangen emacht. Ma Eishockeyſpielen Jan eka. Der lungsleiter einer noch, daß er fil örte er zur erſten Der Tſcheche hat Entwicklung des dmeint, daß der von Kanada ge⸗ tzten Jahre ganz Pela will übri⸗ ſpieler abtreten hende junge Ra⸗ trauensvoll ſen ſten Winterſpiet mitmachen, er⸗ Bob„Schweiz II“ fährt mit Mus y am Steuer mit:18,61 Bestzeit auf der Olympia-Bobbahn Weltbild Rückwurf.— Jönſſon(Schweden) beſiegt K. Sturm(Schifferſtadt) nach Punkten.— R. Kolb(Schifferſtadt) beſiegt Uhrig(Oftersheim) nach Punkten.— Jönſſon(Schweden) beſiegt Maurer(Schifferſtadt) nach Punkten.— Sper⸗ ling(Dortmund) beſiegt Sturm(Schifferſtadt) 5—— erſten Minute durch Armſchlüſſel am oden. Weltergewicht: Svedberg(Schweden) beſiegt Loes(Schifferſtadt) in der zehnten Mi⸗ nute durch Aufreißer.— Schuſter(Schiffer⸗ ſtadt) beſiegt Eppel(Ketſch) nach Punkten.— Eckweiler(Bingen⸗Büdesheim) beſiegt Loes (Schifferſtadt) nach zwei Minuten durch Ab⸗ fangen eines Hüftſchwunges.— Svedberg (Schweden) beſiegt Eppel(Ketſch) nach Punk⸗ ten.— Eckweiler(Büdesheim) beſiegt Schuſter (Schifferſtadt) nach Punkten. Für Mittwoch hat der bekannte Gewichtheber Ernſt Kolb(Schifferſtadt) Rekordverſuche im beidarmigen Reißen angeſagt. Petit Biquet k..! Belgiens früherer Europameiſter im Ban⸗ tamgewicht ſtellte ſich in Mancheſter dem einſti⸗ gen engliſchen Fliegengewicht⸗ Weltmeiſter Jackie Brown. Biquet verlor in der ſechſten Runde durch Knockout. Meiſter Offermann boxt in Zürich Der deutſche Fliegengewichtsmeiſter Hubert Offermann(Reuß) ſtellt ſich am 28. Fe⸗ bruar erneut in der Schweiz vor, wo er auf den wenig bekannten Tom Harry, ſeinem Na⸗ men nach ein Engländer, trifft. ... Beſſelmann in Paris Wie aus Paris verlautet, ſoll der deutſche Mittelgewichtsmeiſter Jupp Beſſelmann Gelegenheit erhalten, ſich in der franzöſiſchen Hauptſtadt vorzuſtellen. Sein erſter Gegner wird der ſtarke Franzoſe Candel ſein, der — mit Weltmeiſter Thil unentſchieden oxte. :0 für Germania. Wieltbild Der Beste im Pilicht-Kunstlaufen der Männer Weltmeister Karl Schäfer-Oesterreich steht nach dem Abschluß der Pflicht an der Spitze von 25 Bewerbern um olympische Ehren. Hinter ihm folgen Wilson-Canada, Sharp-England und Baier-Deutschland. kin ſicherer hocken⸗Sieg Germania Tb— TV Frankenthal:9 Am Sonntag holte ſich der TB Germania gegen die Hocheyabteilung des Fran⸗ kenthaler Turnvereins einen ſicheren :0⸗Sieg. Wenn die Germanen auch nicht die Ueberlegenheit des Vorſpiels erlangten, ſo hat⸗ ten ſie doch in der zweiten Halbzeit weſentlich mehr vom Spiel wie die Pfälzer. Vor allem konnten die Mannheimer im Sturm gefallen, der ein gefährliches Kombinationsſpiel zeigte. Nachdem einmal der Halbrechte Wöber in der erſten Halbzeit mit einem ſcharfen, unhalt⸗ baren Schuß den Bann gebrochen hatte, folgten nach der Pauſe zwei weitere ſchöne Tore. Hochadel! verwandelte eine Strafecke und Windirſch konnte auf Flanke von Nieber⸗ gall direkt einſenden. Ebenſo wie der Sturm arbeitete die Läufer⸗ reihe ausgezeichnet, während die Verteidigung mitunter ihr ſicheres Spiel vermiſſen ließ. Maier im Tor wehrte zufriedenſtellend. Die Frankenthaler beſaßen im Sturm, mit Ausnahme des Mittelſtürmers Reinwald, nicht die gewohnte Durchſchlagskraft und waren auf den Außenläuferpoſten ſchwach beſetzt. Ver⸗ teidigung und Mittelläufer dagegen leiſteten den Gäſten energiſch Widerſtand. 2. Mannſchaften:0 für Frankenthal, Jugend -6- Nationalſpieler Damminger geſperrt Der bekannte Fußball⸗Nationalſpieler Dam⸗ minger vom Karlsruher Fußballverein wurde jetzt vom Gruppenſportwart Knehe (Duisburg) für drei Wochen geſperrt, weil er ſich bei einem Spiel im Ausland am Neujahrstag unſportlich benahm und des Feldes verwieſen wurde. Damminger, der ſchon am letzten Sonntgg in Freiburg nicht dabei war, wird ſeinem Verein im Spiel gegen den SV Waldhof ſicher ſehr fehlen. „Hundert⸗Jahr⸗Regatta“ in Hamburg Eine„Hundert⸗Jahr⸗Regatta“ haben der Allgemeine Alſter⸗Club und der Norddeutſche Regatta⸗ Verein in Hamburg für den 4. und 5. Juli aus Anlaß des hundertjährigen Beſtehens des deutſchen Ruderſportes ausgeſchrieben. Auf der bekann⸗ ten Regattaſtrecke der Außenalſter werden nicht weniger als 35 Rennen ausgetragen. von denen der Erſte Jungmann⸗Vierer, Erſte Junior⸗ Achter, Erſte Junior⸗Einer, Erſte Junior⸗Vierer und der Erſte Jungmann⸗Achter als Hundert⸗ jahr⸗Rennen bezeichnet und vom Fachamt be⸗ ſonders ausgezeichnet werden. Weitere Höhe⸗ der Veranſtaltung ſind der Senats⸗ chter, der Erſte Achter um den Jubiläums⸗ Botal ſowie der Erſte Einer um den Alſter⸗ okal. Sieg von Babe Risko Ameritas Mittelgewichtsmeiſter Babe Risko, verteidigte ſeinen Titel erfolgreich gegen den Herausforderer Tonny Fiſher. Risko ſiegte über zehn Runden nach Punkten. Wintersport-Wetterbericht vom mittvoch den 12 Februar 1936 Ort Wetter Semp chnee Geli“ 7 Beſchaffenhen der Schneedecke Südlicher Schwarzwald: Herzogenhorn uinsland(Freibg.). Notſchret Turner, Breitnau. St. Märagen. Todinauberg, Muggenbrunn. bewölkt trockener Nebel vewolk! „leichter Schneefall bewölkt engwtetet„ Rothaus, Schluchſee, Lenztirch. bewölkt Todinau, Schönaun. trockener Nebel Littlerer Schwarzwald: Schönwald Schonach. deiter Bad Dürtheim, Donaueſchingen.. bewölkt Nördlicher Schwarzwald: Hornisarinde. Mummelſee Unterſtmatt, Ruheſteinf bewölkt Dobel, Herrenalb.„„ I heiter 6⁰ Pulverſchnee Ski ſehr gut 10 Sport ſehr gut 3⁵ Mulverſchnee Ski aut 3⁰ Ski ſehr aut — 15 Pulverſchnee Ski Rodel ſehr aut 10 Pulverſchnee. Ski Rodel aut Pulverſchnee, 3⁰ Bulverſchnee. Sport ſehr gut 5 Pulverſchnee, Sti u. Rodel ſehr gut Sport ſehr gut S 0Oο C οιο e S⏑ ⏑2.= S 45 20 MPulverſchnee, Ski gut — 15—20[ Pulverſchnee, Seꝛ au — 3⁰ Pulverſchnee, Ski u. Rodel ſehr gut „Hakenkreuzbanner“— Seite 10 unternaltung und wiſſen die dreie weſtern Britting/ ——-———³h——— S————— a a———————————————————n——.———————————————————————[———FEmẽ———— innnnmmm7777 44. Fortſetzung „Ja— und vorher iſt keine Salome' mehr“, ſagte Ringer nachdenklich.„Alſo reingehen und mitſchreiben können Sie auch nicht. Wie ge⸗ ſagt, ich kenn die Aufführung ganz genau ſo, twie Manns ſie macht und haben will— wenn Sie wollen, geben Sie mir eine Partitur, dann mach ich Ihnen die Einzeichnungen. Ich hab ſie im Kopf.“ „Was haben Sie eigentlich für ein Hirn, Doktor? Was haben Sie nicht im Kopf?“ fragte Seydell mit neidiſcher Bewunderung. „Ihr Gedächtnis möcht ich haben!“ „Uebungsſache, nichts als Uebungsſache“, wehrte Ringer ab.„Wenn Sie erſt mal ſo lange dabei ſind wie ich, dann können Sie es auch.“ „Glauben Sie?“ Ringer war ſogar überzeugt davon, daß es nicht ſo ſein würde. Aber er ſagte trotzdem be⸗ ruhigend:„Sicher!“ Sie gingen wieder eine Weile ſtumm Sey⸗ dell überlegte. Aber er traute Ringer nicht. Ringer war ſchließlich Manns' Intimus. Viel⸗ leicht hatte er nichts Eiligeres zu tun, als zu Manns zu laufen und ihm zu erzählen, daß Seydell ohne Manns' Einzeichnungen nicht auskam.„Nein“, ſagte er endlich,„es iſt ſehr nett von Ihnen, Doktor, wirklich— aber vie⸗ len Dank! Ich werde ſchon ſo durchkommen. Und wenn ich wirklich einmal ein paar Takte anders ſchlage als der Großmächtige, wird ja deswegen das Orcheſter noch nicht heraus⸗ kommen.“ „Das Orcheſter nicht“, zweifelte Ringer. „Das bringt ſo leicht überhaupt niemand her⸗ aus. Aber wenn Sie— ich will gar nicht von Ihrer Frau reden, die iſt ja immer unglaub⸗ lich ſicher— aber wenn Sie zum Beiſpiel bei irgendeiner ſchweren Herodesſtelle anders ſchlagen, wie es Braun gewöhnt iſt, dann möcht ich nicht für ihn garantieren.“ „Na ja— das einfachſte wäre natürlich eine Probe— aber die gibt man mir ja nicht.“ „Aber es geht doch auch wirklich nicht, Sey⸗ dell!“ Ringer fand, er müßte ſeinen Chef doch etwas in Schutz nehmen, wenn er auch gut wußte, daß ſich die Möglichkeit wohl hätte fin⸗ den laſſen, hätte man ſie nur geſucht.„Sie kennen doch ſchließlich die Probentafel auch. Wo Sie da eine Enſembleprobe für„Salome' anbringen wollen, iſt mir ein Rätſel.“ „Na ja— auch wieder richtig—.“ Seydell machte eine raſche Handbewegung.„Ach, es wird ſchon gehen. Es wird ſchon aus werden.“ »Ringer dachte an das, was Manns am Abend vorher geſagt hatte.„Aus iſt noch jede Theatervorſtellung geworden, lieber Seydell—“, ſagte er langſam. „Es wird ſogar ganz aut aus werden!“ „Unberufen“, ſagte Ringer.„Alſo ſoll ich Ihnen nun eine Partitur zurechtſchuſtern?“ „Wirklich, lieber Doktor, ſehr vielen Dank, aber ich möchte Sie nicht bemühen. Es wird ſchon gehen.“ „Wie Sie denken“, murrte Ringer. Er ärgerte ſich über den großen dummen Menſchen, der lieber patzen wollte als ſich helfen laſſen.„Wie Sie denken. Alſo ich muß jetzt hier links ab.“ Er gab ihm die Hand.„Wie geſagt: Wenn Sie doch was brauchen ſollten—.“ „Schönen Dank, Doktor— auf Wiederſehen!“ ſagte Seydell, lüftete den Hut und überquerte ſchnell den Fahrdamm. Ringer ſah ihm nach und ſchüttelte den Kopf. Er war ein unmöglicher Menſch, dieſer Seydell. Er begriff nicht, er konnte und konnte es nicht verſtehen, was die Britting an ihm für einen Narren gefreſſen hatte. Wo die Liebe hinfällt, dachte er. Dann wanderte er heimwärts, um ſeine Klauſe für Gretes Beſuch ein wenig vor⸗ zubereiten. Nicht weit vom Lietzenſee bewohnte Doktor Ringer zwei große Zimmer, die ausgeſtattet waren mit Ringers eigenen Möbeln, die er ſich nach und nach zuſammengelauft hatte, als ſeine Gage ſtieg, ohne daß er für jemand zu ſorgen hatte. Aber es war bezeichnend für ihn, daß er ſie— weil er ſie einmal vor Jahren als möblierte Zimmer gemietet hatte— nach wie vor zu dieſem Preis bezahlte, obgleich er in⸗ zwiſchen nach und nach alle Möbel ſeiner Wir⸗ tin unter mehr oder minder lautem Proteſt hinausgeworfen hatte. Ringers Möbel waren zwieſpältiger Natur. Es gab einen ſchönen, großen Flügel. Es gab eine Kombination von Grammofon und Radio⸗ apparat, die beſtimmt ſehr teuer geweſen war. Es gab höchſt raffinierte und zugleich dekora⸗ tive Bücher⸗ und Notenſchränke. Der Reſt— nun, der Reſt war entſchieden weniger wert⸗ voll. Man merkte es, daß der Hausherr dafür keinen Sinn hatte. Trotz dieſer Zwieſpältigkeit aber hatten die Zimmer Stil— Ringers Stil Und er hätte ſich wirklich, als Grete kam, nicht ſo ausführlich für dies und jenes Fehlende zu entſchuldigen brauchen, wie er es aus Ver⸗ legenheit tat und aus dem Bedürfnis, die erſten Minuten zu überbrücken. Auf einem Tiſchchen neben dem Grammo⸗ fonſchrank ſtand der Apparat, um deſſentwillen Grete hergekommen war. Der Fonograf. Grete beſah das Ding kopfſchüttelnd von allen Sei⸗ ten. Sie hatte dergleichen bisher nur von Ab⸗ bildungen gekannt, von Nebeneinanderſtellun⸗ gen in Zeitſchriften, aus denen hervorgehen ſollte, wie weit es die Technik ſeit Ediſon ge⸗ bracht habe. Aber in natura war ihr ein ſolches Ding noch nicht unter die Hände gekommen. Ein Holzkäſtchen, in dem der Motor verborgen war— natürlich ein ganz einfaches Federwerk, von den herrlichen Doppelſchnecken oder gar Elektromotoren der Jetztzeit war noch nichts zu merken. Eine nicht ſehr dicke Welle lief dar⸗ über hin, auf die die Wachswalzen geſteckt wurden. Ein komiſcher kleiner Schalltrichter, bei deſſen Anblick man ſchon quäkende Töne zu hören glaubte, war an einer primitiven Mem⸗ brane befeſtigt und war beweglich auf einer zweiten Welle angeordnet. Man konnte ihn hin⸗ und herſchieben. „Warum?“ fragte Grete. „Er wird mit der Nadel mitgezogen— wenn die Walze läuft“, ſagte Ringer.„Soll ich an⸗ fangen?“ „Ja— aber nicht gleich den Ablerindianer, erſt etwas anderes, zum Einhören.“ Ringer kramte in einer Schachtel, die wie eine Eierkiſte untergeteilt war. Da ſteckten ſeine Wachswalzen, ſein Stolz. Er ſuchte einen amerikaniſchen Militärmarſch von Souſa her⸗ aus, ſteckte die Walze auf ihre Welle, drehte den Motor an und ſetzte die Nadel auf. Erſt kam das übliche ſchnarrende Geräuſch, ein wenig lauter vielleicht, als man es von neuen Grammofonen gewöhnt war. „Kommen Sie zum anderen Zimmerende“, ſagte Ringer.„Dann hört man die Nadel nicht ſo ſehr.“(Fortſetzung folgt.) Kriegspterde ſuchen einen haten Beſuch bei Karl Finus, dem„Beſchützer der Kriegspkerde“ Wer weiß, wieviele Krieaspferde es heute noch in Deutſchland gibt? Und wer für ſie ſorgt? Darüber, wie es um die letzten der vierbeinigen Veteranen des Weltkrieges in Deutſchland ſteht, kann uns niemand einen beſſeren Auſſchluß geben als Diplomlandwirt Karl Finus aus Seeshaupt bei München, der ganz aus ſich ſelbſt heraus eine Organiſation geſchaffen hat, die faſt Kriegspferde Deutſchlands umſaßt und be⸗ reut. „Vater, die Remontierungskommiſſion iſt da!“ —„Fritz,“ der Rappe, muß in den Krieg ziehen!“ An einem heißen Auguſttag des Jah⸗ res 1914 rief es ein Bauernjunge auf einem Einödhof der Allgäuer Berge. Da gab es Trä⸗ nen von der Großmutter bis zum Entelkind um lich bis zum Rande aufzufüllen, iſt der Zweck dieſes Vereins, der den vierbeinigen Helden des Weltkrieges damit einen kleinen Dank ab⸗ ſtatten will. Viele Beſitzer von Kriegspferden halten dieſe Tiere meiſt nur mehr aus Mitleid, da ſie ſchon zu alt ſind, um noch vor Wagen oder Pflug geſpannt zu werden. Meiſt fehlen die Mittel, um dieſen alten Veteranen das nö⸗ tige Futter in den Barren zu ſchütten und kleine Gütler wenden ſich dann oft in erſchüt⸗ ternden Briefen an Karl Finus, den„Be⸗ ſchützer der Kriegspferde“, deſſen Hilfe nie erfolglos angerufen wird. Sobald durch das zuſtändige Bürgermeiſteramt die Mit⸗ telloſigkeit des Geſuchſtellers beſtätigt wird, er⸗ Heute müßte man rodeln gehn! den treuen Hausgefährten, aber Deutſchland brauchte gute Pferde ebenſo wie ſeine Soldaten. Und einige Wochen ſpäter ſchon war„Fritz“ einer der beſten Gäule vom ganzen Regiment. Wenn ein Geſchütz im Trichter hing oder im Schlamm ſtecken blieb,— dieſes Pferd ſchaffte es und machte ſelbſt im mörderiſchſten Trom⸗ melfeuer nicht ſchlapp. „.. Durch einen glücklichen Zufall bekamen wir„Fritz' nach dem Kriege wieder in unſere Hände. Er iſt ſeit zehn Jahren vollſtändig er⸗ blindet, da er eine ſchwere Gasvergiftung er⸗ litten hatte, aber wir bringen es nicht übers Herz, ihn dem Waſenmeiſter zu übergeben, ob⸗ wohl er ſchon 27 Jahre alt iſt. Hört das Tier in ſeinem Stall Blechmuſit, dann beginnt es genau nach dem Takt zu tänzeln: vernimmt es das Knattern eines Gewehrſchuſſes, ſo horcht es ſofort auf und ſchaut ſich nach ſeinem Be⸗ treuer um, als wollte es fragen: geht es nun wieder in den Krieg?“ „Sehen Sie, das iſt einer der vielen Briefe, die ich auf meinen Aufruf hin erhalten habe, mit dem ich alle Kriegspferdebeſitzer aufforderte, ihre vierbeinigen Kameraden zur Aufnahme in eine Ehrenſtammrolle, Verleihung einer beſcheidenen Auszeichnung für geleiſtete Kriegsdienſte und Gewährung einer Haferrente bei mir zu melden,“ erzählt uns Diplomlandwirt Karl Finus von Sees⸗ haupt. Dieſer Mann, der in einem ſtillen Haus am Starnberger See, unweit von München, lebt, ſchafft unermüdlich an der Verwirklichung ſeines Gedankens, ſämtliche noch lebenden Kriegspferde in Deutſchland zu dem ſeltſam⸗ ſten Veteranenverein der Welt zu⸗ ſammenzufaſſen. Da erfährt man nun, daß von weit über einer Million Pferden, die wäh⸗ rend der Kriegsjahre zum Heeresdienſt einge⸗ zogen wurden, nur mehr etwa 300000 Tiere wieder in die Heimat zurückgekehrt ſind Sie, die treuen Helfer und Kameraden der Soldaten, wurden nach dem Zuſammenbruch entweder auf öffentlichen Plätzen an Meiſtbie⸗ tende verſteigert oder von ihren früheren Be⸗ ſitzern wieder zurückgekauft. Eine Haferſpende Heute ſind es immerhin noch etwa⸗-tau⸗ ſend Kriegspferde, die alt, grau und müde vor den Futterkrippen ſtehen. Dieſe täg⸗ Deike(M) ſcheint eines Tages ein Mann mit einem Sack voll Hafer für den vierbeinigen Kriegshelden: „Für Kriegspferd Nr. 388“ ſteht auf dem An⸗ hängezettel. Irgendein Pferdefreund gab dieſe Futterſpende. Beſonders viele Offiziere ſind es, die ſolche Patenſchaften für arme Kriegs⸗ pferde übernommen haben, und damit ihre alte Anhänglichkeit an die treuen Kameraden nicht beſſer beweiſen könnten. Jeder, der ſich bereit erklärt, mit einer kleinen Spende für ein Kriegspferd ſorgen zu wollen, kann deſſen Pate werden. Er erfährt dann den Stall ſeines Schützlings und wenn ſein Herz für vierbeinige Kreaturen beſonders warm ſchlägt, kann er ſich jederzeit perſönlich vom Be⸗ finden„ſeines“ Tieres überzeugen. So hört man von einem Generaloberſt, der jährlich drei⸗ bis viermal ſein ehemaliges Kriegs⸗ pferd beſucht, obwohl er hierzu eine Nacht lang auf der Eiſenbahn zubringen muß. Dieſer alte, noch aktive Offizier, hat zugleich die Pa⸗ tenſchaft für acht weitere Pferde übernommen, deren Ställe in ganz Deutſchland verſtreut lie⸗ gen. Sie alle tragen das Ehrenſchild mit der Aufſchrift„Kriegskamerad“ und dem Eiſer⸗ nen Kreuz darüber. pferd rettet ein Regiment Karl Finus, der„Pferdevater“, nimmt es recht genau mit ſeinen Vereinsmitgliedern. Ein Pferd, das nicht den beſtimmten Nachweis er⸗ bringen kann, daß es wirklich Kriegsdienſte ge⸗ leiſtet hat, wird nicht in die Stammrolle einge⸗ tragen. Als Beweismittel gelten das Brand⸗ malzeichen, das jedes Kriegspferd ſozuſagen als Militärpaß aufgedrückt bekam, dann der Kauf⸗ vertrag und ſchließlich die Beſtätigung der An⸗ gaben durch den Bürgermeiſter oder Orts⸗ bauernführer. „Aber es bleibt ja nicht allein bei dieſen Ur⸗ kunden“, berichtet uns Karl Finus weiter und zeigt auf einen Berg von Briefen.„Hier in dieſen Zuſchriften wird die Lebensge⸗ ſchichte jedes einzelnen Kriegs⸗ pferdes lebendig. Ein ganzes Buch könnte ich ſchon über dieſe 800 Pferde ſchreiben, die bis jetzt bei mir angemeldet wurden.“ Da ſteht, wie „Lieſel“ ein ſchon aufgegebenes Geſchütz mitten aus dem brodelnden Sperrfeuer holte, wofür ſein Fahrer das„Eiſerne Kreuz erſter Klaſſe“ bekam, es ſelber aber einen Kranz aus Buchen⸗ Aufn.: Tobis-Rota-Eilm Tobis-Rota-Film„Familienpvarade“ laub, oder wie„Wotan“ einen Meldereiter in raſendem Galopp ſo rechtzeitig zum Ziel brachte, daß dadurch ein ganzes Regiment vot der Gefangennahme be wahrt werden konnte. Heute ſteht dieſes Pferd in einem arm⸗ ſeligen Stal der Oberpfalz. Und hier der Brief ſeines heutigen Beſitzers:„Wenn Wotan ge⸗ nügend Hafer beläme, dann würde er mit lau⸗ tein Gewieher ſeinen Dank ſagen. Bitte, laſſen Sie ihn recht oft wiehern!“— Alſo, Paten ah die Front! fus allerlei Wirtshäuſern Auch im Rathaus von Buxtehude befindet ſich eine Gaſtwirtſchaft, die hier, wie wohl meiſt in deutſchen Landen, den Namen„Ratskeller“ führt. und neu malen zu laſſen. Ein Schildermeiſter wird mit dieſem Auf⸗ trage betraut. Der macht ſich nun auch ſogleich an die Arbeit und malt in großen Buchſtaben auf die Tafel: Da kommt ein Buxtehuder des Wegs, be⸗ trachtet die Arbeit und ruft dem Maler zu „Hein— dat is jo'ne falſche Orthographie. K 7 55 einrich Se „Gſchſcht! Minſch, ſwieg doch ſtill! Ich kreh der Biedere von ſeiner Leiter her a for jeden Bockſtaven een Mark!“ Im Gaſthof eines ſchleſiſchen Gebirgsdorſe— Adam Si1b kenbolde, an die Alkohol nicht verabfolgt wer, hängt eine Tafel aus, auf der ſämtliche Trun⸗ den darf, namentlich aufgeführt ſind. Eines Tages kehrt der Landrat des Kreiſez dort ein, um ſich zu überzeugen, ob ſeine Ver ordnungen auch befolgt werden. Er fand alles in beſter Ordnung— und da es ein heißer Tag geweſen, verſpürte er Durſ und beſtellte ein Glas Bier. Der Wirt erklärte ihm jedoch:„Herr Land⸗ rat— daraus werd freilich niſcht.'s tut mer leid, aber ich därf Ihnen kein Bier nicht ein ſchänken.“ „Warum denn nicht?“ „Nu, weil ſtehen! Dabei zeigte der Wirt auf die an der Wand hängende Tafel: „Amtliche Bekanntmachung! Den nachſtehend Genannten dürfen Getränke nicht verabreicht Schneidermeiſter, Katl 20 Böttchergeſelle, Emil Pichler, Arbeilet werden: Wilhelm Ruppig, Schulze, Landrat.“ 1* In einem Kösliner Wirtshauſe ſaßen vier Skatſpieler und ärgerten ſich über einen„Kit bitz“, der jedes ihrer Spiele in unangenehmer Weiſe bekrittelte. Schließlich klopft ihm einer der Skatbrüder auf die Schulter und ſagt: „Lieber Freund, wenn Sie jetzt zwei Stun⸗ den lang kein Wort reden, bezahl ich das Biet. das Sie in dieſer Zeit trinken!“ „Einverſtanden!“ ruft der Kiebitz“ vergnügt und ſchweigt fortan. Sobald ſein Glas 11 4 iſt, winkt er dem Kellner nur mit dem Fingen der Kellner bringt ihm ein neues, der„Kiebitz“ nickt, ſchweigt und trinkt und ſchweigt. So hat er nach und nach an die zwölf Glat Bier vertilgt und hält— zehn Minuten vor Ablauf der feſtgeſetzten Zeit dem Kellner das geleerte Glas eben von neuem hin, da ruff der Spieler: „Franz— jetzt bringen Sie ihm aber nut Kiebitz,„das einr. Wolk, nhaber: August noch einen Schnitt!“ „Nichts da!“ ruft der gegen...!“ Doch damit hatte er den Vertrag gebrochen und mußte nun ſein Bier ſelbſt bezahlen. Peter Purz elbaum. „Wie alt biſt du jetzt?“ fragt Onkel Al „Su—. ſagt fuch 45 „Donnerwetter“, wundert ſich Onkel Alfreh „ſo alt ſchon? Ich hätte dich für viel iign gehalten!“ 4 „Mutti“, ruft die Annelieſe und läuft zutr Tür,„Onkel Alfred macht mir Komplimenteln Rheinhä Fernspr ſios Fren: Ca Nie wieder Familientag. Willi Schäffers in dem Fe Franz Halk Ju 3 Fe eorg Herr Möbel- u. Baus Serei— Mann Ee Fritz Kurz, Fe „Rathskeller“ paul Riedel reicht& K Im Laufe der Jahre war das Wirtshaus⸗ Kü ſchild durch Sturm und Regen unleſerlich ge worden. Der Wirt beſchloß alſo, es auffriſchen Fe paul Perre- „ Fe TBau- und Mö. a, Repar. Fe Eic Fe. Alte F Fernsr 9. Söffner, 1 Wohnung: Kleis Möbelr und! Reparataren, B Sie halt auf der Seifertafel Holzbau Fr. Tvorm. 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Mai, Meckarau Holzbau Franz Spies osef Fischer Rheinhäuserstraße 11 a : Tobis-Rota-Eilm nparade“ 1 Meldereiter in zum Ziel brachte, egiment vor wahrt werden d in einem arm⸗ id hier der Brief zenn Wotan gen ürde er mit lau⸗ zen. Bitte, laſſen Alſo, Paten an shäuſern xtehude befindet „ wie wohl meiſt nen„Ratskeller. das Wirtshaus⸗ n unleſerlich ge⸗ ſo, es auffriſchen nit dieſem Auf⸗ iun auch ſogleich oßen Buchſtaben aul Rledel, Bellstr.26 24 des Wegs, be⸗ dem Maler zu Orthographiel“ iner Leiter he⸗ 1 Ich kreg n Gebirgsdorfez ſämtliche Trun⸗ verabfolgt wer⸗ ſin ꝛrat des Kreiſes n, ob ſeine Ver⸗ nung— und da erſpürte er Durſt ch:„Herr Land⸗ ſcht. der Seifertafel t auf die an der Den nachſtehend nicht verabreicht Karl ermeiſter, Pichler, Arbeitet lze, Landrat.“ auſe ſaßen vier iber einen„Kie⸗ unangenehmer der Skatbrüder jetzt zwei Stun 3 ich das Bier, nebit⸗ vergnügt ſein Glas leet nit dem Finger, 1 ies, der Kiebiß“ ſchweigt. die zwölf Gluß n Minuten vor em Kellner das n hin, da ruſt ihm aber nur ebitz',„das i rtrag gebrochen ſt bezahlen. urz elbaum. t Onkel Alfreh. „ Onkel Alfreh, jur viel jünger und läuft näffers in den 's tut mer Bier nicht ein ur Komplimentel“ vorm. 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Septem⸗ Manſ Zimmer unset groes um ber 1924, die Anlage der Gaseinrich⸗ mit Penſion, zu Lager in tungen betr., mit der Maßgabe K Kas erb. dert, daß der letzte Abſatz vom§—5 1 0 prachtv, neuen von„größeren Gasherden“ ab Mocdellen gende neue e fůüg erden „Alle Gasgeräte und Gasſfeuerſtät⸗ —44——235 4 aumt 12 len mit Ansiadme ver in den beiden Vreis an 33 folgenden“ Abfätzen Genannten, müſ⸗ Dame oder 232 5 e——6 Werſchräuöung en werden. Leimis. Wmenhef, Hanomat Gaskocher und Gasbratöfen ſollen Ren 52. in der Regel durch Rohr und Ver⸗ Reubau.(40022 Weie ſchraubung feſt angeſchlo 1 werden; 8 bomdüeremedoch igetanes ba di15 sowie alle anderen om 0. er zugelaſſene e* 4 5 zimmer unci 6/32 Record be 8 mit Verſchraubungen an bei⸗ Möbl. Zimmer Finzemöbel Vor ührwagen 730—— mbetcloffen Vor erſchraubung muß ein Hahn ein⸗ ſofort zu vermiet. gebaut werden. Für die Umände⸗ Zineo,.08195 Arch fut 40 2D0h er fſe kung vorhandener anderer Schlauch⸗ ſtraße 1 Ehestandsdarl. m f 50 55 ehsoimero beit is zum Jun gewähr Schbn möst 5 Mur Quaiitäten 4/3 Cadr.-Lim. Ortsbewegilche Gasgeräte, das ſind — Ggel 47 sind bii1g i vorfünrwagen Jſiolche, die nach der Benützung reqel⸗ wöc— geleg., f mäßig einen anderen Siandort' er⸗ 8 bern. 4/20 Cabr.-Llm—5— wie Bügeleiſen und Wäſche⸗ 5 4051 1 mermann gün, tig Fie 0 on 13. bi. zu dn n 5 on 2,5 qem in der Stunde en mit Schlauch an die Anſchlußleitung 5 Hanomag angeſchloſſen werden, wenn die Wgs1..— 4, 2————— ur ellen emmen oder ähn⸗ ol fabrilvertretung lichen Vorrichtungen gegen Abrutſchen .1 4 erſtr. geſichert find. Der Schlauchanſchfuß r. Treppe. herren⸗ und Fritz Heid IUuß' ſo anzeordnet Jein. daß der (10 1155 Schlauch auf keinen Fall von den Damenfahrrad Tunnvein. 77, 2/5] Siammen oder heißen Abaafen e immäbilien billig zu verbaufen Fernsprechet 24247 rührt werden kann.“(1561K Zehntſtraße 29. Mannheim, den 2. Januar 1936. 59901%V Der Polizeipräſident. Stellvertreter: Tüdel Weller. munales Kicherer: Zurzeit iſt Preisl Schw5 53 Kattermann:; für politiſche Nachrichten: für Wirtſchaftspolitir u. Handel: und Bewegung: Frievrich Karl Kulturpolitik, Feuilleton und Beilagen: Ui Unpolitiſches: Fritz Hauptſchriftleiter: Dr. Wilhelm Kattermann. Karl M. Hageneier: Chef vom— Dr. W. „Kicherer; Wilh. Kahel für Kon⸗ 8 für Verantwortlich für 15 Dr. W. aas: für⸗ Lokales: 73— 1 1 nflesmung: Guns acen dencom n ei 5 Ber—4 riftleitun an ra eiſchach, erlin In Feudenheim 80 /, ſow. 1 PaarfSW 68, Char 15 b. Nachdruck ſämtlicher Original⸗ 3& 3⸗Zimmer neue Steppdecken berichte, verboten. 5—5 30% abzugeb. Ständiger Berliner Mitarbeiter: Dr. Johann v. Leers, 9 Karl Ilger, Berlin⸗Dablem. f U 5 Fͤ 5, 9.(61 g Sbrechfunden der Schriftleimna: Täglich 16 bis 17 Uhr für 23 000.— RM,(außer Mittwoch. Samstaa und Sonntagj). *ͤ 3i Verlagsdirektor: Kurt Schönwitz, Mannheim 33 Immer 22 22 Druck und Verlag: Hatenkreuzbanner⸗Verlag u. Druckerei Haus EGmbc. Sprechſtunden der Verlagsdirektion: 10.30 bis 12.00 Uhr(außer— und Sonntag), Ar Nr. für Verlag und Schriftleitung: Sammel⸗Nr. 354 21. Für den Anzeigenteil verantw.: Arnold Schmid, Mhm. iſte Nr. 5 für Geſamtauflage(einſchl. einheimer⸗ und Schwetzinger⸗Ausgabe) aültig. Durchſchnittsauflage Januar 1936: 3 öf Au33. 4 und—.—————— 51 usg. wetzingen und Au q wetzingen. inzenhö et Ausg. A Weinheim und Ausg. B Weinheim 3 161 Gefamt-Da. Januar 19367 43 520 Die Lingen& Bagdo G. M. b. H. 286hlt-zu-den bekennten groben und leistunssföhisen naͤusern der sStadt HMannheim. in ihrem großen 6 Doppelstocw/efKe umfassende 4 Ausstellungsbæu in au 7, 29 finden Sie eine mennigfeltige Auswahl zu erstauffch niederen preisen. Besichtigung unverbindlich. N —————..—.—.— Mieter- und Der Vorſtand: Deltbewerd zur Erlangung eines Aufteilungsplanes und von n für Einfamilien-, Zweifamilien-, Ein- u. Zweifamilien-Doppelhäuser sowie Einfamilien-Reihenhäuser Unter Hinweis auf unſer Ausſchreiben vom 25. Januar 1936 geben wir bekannt, daß mit Genehmigung der Reichskammer der bildenden Künſte die Teilnahmeberechtigung an dem obigen Wettbewerb auf ſämtliche im Gau Baden geborenen Architekten, welche Mitglied der Reichskammer der bildenden Künſte ſind, erweitert wurde. Die Wettbewerbsunterlagen ſind vom Mieter⸗ und Bauverein Karlsruhe e. Gem..H. gegen Einſendung einer Gebühr von 10.— RM zu beziehen. Der Betrag kann auf Poſtſcheckkonto Karlsruhe Nr. 5613 überwieſen oder in bar an der Kaſſe des Mieter⸗ und Bauvereins Karlsruhe, Ettlinger Straße Nr. 3, einbezahlt werden. Karlsruhe(.), den 12. Februar 1936.(1557K) Bauverein Karlsruhe e. G. m. b. H. Diebold Axtmann Karneval im Rundfunkel Es iſt eine Freude und ein Genuß, abends die„Sitzungen“ und andere kar⸗ nevaliſtiſche Ver⸗ anſtaltungen zu hören. Ich habe noch einige Reſt⸗ modelle aus vo⸗ riger Saiſon zu herabgeſ. Prei⸗ ſen. Schaffen Sie ſich auch einen Radio an von Radio⸗Vilz 34, 7. älteſtes Fachge⸗ ſchüft am Platze. auch heute noch die inzwischen millionen fach bewährte treue Helferin der Hausfran Martin Deckeran M 2, 12 Kleine lie æũã ist die Mähmaschine Anzahlung! Kleine Raten (639 848 V) ** o5 do* lnteressenten wenden sichan: Klein-Eigenheime vVon unseren geplanten 40 Doppelhöusern(4 Zimmer, Küche, Zubehòr-Anbeau, cò. 350 qm Gelönde, eleltr. Licht) Sind noch einĩge freil Elgenkapitel nur Erl. 750.- nötig Z⁊ut Kaufanwertschöft. NHonatsmiete Efl. 36.50. Eigentum nach 5 Jöhren. demeinnützige Eigenhelm-Baugenossenschaft„Volksgemelnschakt'“ e. G. m. b. H. 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Vinge Fernruf 226 38. eig. u. gegeben 4. geg 12 E ntwürfen. 22 E Mipnee ———— fellerio l An Anum in Koſtüme nur von p 3, 11. i39% Donnerstag. 13. februar 1936 Aaberql El der kſterrat Veget. Gastttätte ile gegründet 1910, Fernſpr. 426 30, arbeitet fachm. und beratet in: Pliſſees, Sticke⸗ reien, Mono⸗ grammen, Hohl⸗ ſüumen, Kanten Bieſen, Knöpfen Knopflöch., De⸗ katur, Kunſtſtoyf. Maſchinenbetr. Ou 7, 10, und Meerfeldſtr.33 b. Färbe r ei lb. Brehm) Annahme: Windeckſtr. 2, C 4, 10 OttoBeckſtr. 10 die bekonnte Wechenheimer Weinstube durchgeh. aeöffn. A roßses Schlachtfest Städt. planetarium bonnerstag, 13. Februar, 20½ Uhr veronsteltung für die NS-Gemein- schoft„Kröft durch Freude“ Mnsitdlisehie Ocrłietungen Kurzvortràg: „Von der Eiszeit bis zur Gegenwart“ Srobfum:„Der ewige Trraum“ Korten für 20 3 bei der Kreisemtsleitung Slall besonderer Anzelge und àͤn det Abendlkasse. -Schule Heim. D ö, 17. Febr. beginnt Ankfängerkurs Fernrut 26917 Iodesanzeige Gott dem Allmächtigen hat es gefallen, Dienstag frũh.30 Uhr meine liebe Frau, unsere liebe, gute Mutter und Schwiegermutter Einzelstunden u. Anmeldungen jederzeit Aebeltsmänner— Axbeltemalden! Kommt alle zur Derſammlung des Arbeitsdankes Freitag, 14. Febr., 20.15 Uhr, im alten Rathaussaal Elsabelna Trnst Leb. Haudt in die Ewigkeit abzurufen. Großsachsen, den 12. Februar 1936 Die trauernden Hinterbliebenen: Friedric Ernst Arno Israel und Frau geb. Ernst Wuneim Ernsti u. Frau geb. Krautn Die Beerdigung findet- am Donnerstag, den 13. Februar, nachm. 3 Uhr, vom Trauerhause aus statt. 388 K Themen: Kamerad Sannwald: Neue Fahne · neuer Glaube · neue Menschen Obmann Lahres: Unsere Organisation Kumeier entlaufen.— Abzugeb. geg. Be⸗ lohnuna bei: Metzgerei Metz, „J2,14. Fernſpr. 215 31. (1416 K) Wer hat gewonnen Gewinnauszug 5. Klaſſe 46. Preußiſch⸗Süddeutſche (272. Preuß.) Klaſſen⸗Lotterie Ohne Gewähr Nachdruck verboten Auf jede gezogene Nummer ſind zwei gleich hohe Gewinne gefallen, auf die Loſe gleicher Rummer in den beiden Abteilungen I und II und zwar je einer 2. Ziehungstag In der heutigen Vormittagsziehung wurden Gewinne über 150 M. gezogen 4 Gewinne zu 5000 M. 229066 275590 2 Gewinne zu 3000 M. 16 Gewinne zu 2000 M. 190134 293773 304781 116757 43003 345440 102131 10. Februar 1936 143861 374236 56 Gewinne zu 1000 M. 5965 21052 25514 259ſ5 32475 72227 156923 159837 179875 182573 18295 193572 249302 351139 352085 355857 357863 3384 66 Gewinne zu 500 M. 15738 41317 52666 57383 58004 59927 63076 88064 98596 113798 13754¼5 145012 148020 150199 151501 158754 162327 171564 178026 187002 212256 237242 238590 263692 279799 300610 302518 327327 334925 344166 352031 376796 384615 394 Gewinne zu 300 M. 3 3700 5025 6575 8770 11842 13149 13579 14526 14608 15623 1571% 16641 15752 23159 25007 30069 32084 32669 35012 38021 40353 44114 45432 45663 46675 46702 50482 50514 50899 52326 53600 59269 59417 60711 8⁴ 90388 69995 70543 73859 74567 84⁴4²4 88870 91405 9284 98050 100650 102517 115282 115949 116341 121567 121761 130744 137²⁰9 138248 138735 1458 149516 150574 164342 168393 171663 173982 180875 181056 186582 186749 188858 185859 195938 196603 2051⁵ 206829 211997 22²696 223230 223253 23378⁴ 235208 236124 2436 243712 243835 530 5 253560 254835 255579 3 58⁵ 62 266750 267104 267651 8 34⁵ 77644 28100 282854 284627 325ʃ 915 93835 295470 295583 296341 29643 9715 9 300009 311729 314736 315267 315554 319114 320319 323505 323783 324610 330598 332208 33294% 333072 342964 343048 347023 350108 357785 359251 359571 359623 362160 362639 365289 367278 367898 369113 369470 373382 3743535% 375736 375958 377711 378307 384863 3866ʃ9 369317 391155 391467 391555 392031 197972 254941 221367 224325 228029 246999 268307 308597 310827 343500 059 In der heutigen Nachmittagsziehung wurden Gewinne über 150 M. gezogen 2 Gewinne zu 75 8 Gewinne zu 30 110788 306999 149982 158503 373599 388229 000 M. 313153 00 M. 15501 27731 65675 288954% 26 Gewinne zu 2000 M. 917 29886 86018 102542 159520 240928 275155 6 Gewinne zu 1000 M. 3150 17677 50823 96697 5 139415 218593³ 297771 346544 157360 167610 219477 249962 177924 254385 190505 1930g6 259314 274074 305465 313654 318956 325620 341718 350966 86 Gewinne zu 500 M. 84210 123929 188906 240763 264481 298531 347009 87155 137081 199111 148820 200654 246391 253769 270607 275239 305506 312684 355772 357942 103199 106119 171176 223871 256532 289617 316278 355073 385006 398342 399023 5878 11057 17417 37590 111488 12090 182161 226092 256752 292499 328222 5⁴³³7 R3/2 TEI. 252¹⁰0 —————— 418 Gewinne zu 300 M. 634 1269 3954 4134 55ʃ9 9 5724 7230 8654 9238 11965 14000 17558 23705 24508 25167 28308 28953 30179 38918 39603 42164 43082 43523 52122 52757 53735 57036 63014 71551 72726 73966 77650 779053 705667 f 81080 90375 94462 95134 96251 100223 10008 103240 103606 104022 104570 106366 115435 115587 116013 116714 50813 51805 35242 3680˙◻— 66517 70 123519 138928 147539 161706 174215 187775 198763 210613 221722 229372 7. 253279 261576 291206 124761 138975 148267 165531 176453 190381 198871 219177 293642 933056 ↄ οe 767599 204125 125¹⁰5 141305 150³⁴5 171529 1770¹⁴ 1914⁰8 506750 216583 9204954 937˙⁸ 255672 270596 5⁵38072 3005% 127074 141655 154846 1792792 177778 199744 206889 216982 227765 9 20. 257469 971991 205077 311751 sollten Sie auch einmal probierenl Ba Kket Mlk.„3534 Faſching Warum felber nachen! 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Uebereinkomm herrſcht, mit ſchen Tagen de unter Druck ſe laut die Warr tete franzöſiſc bei manchen? men, die ſich führen ſoll. wirkliche Weſ ſtillen ſind ſie gegen Deutſch lich aufrichtige ger Glauben griffsluſt ſtro Und Hodza n hauen, indem Gefahr nicht en auch gegenübe flowakei als b. Es iſt das in einem zu ft Ehrlichkeit win vorgeſpiegelt. die franzöſiſch wie die tſcheck gegangen iſt. Und das all ſchen Gefahr,! Im Rahmen über das K britiſchen Oeff Lothian eine, tet, in der er Rohſtofffrage Die Ausführ den ſich erfreu in der letzten ⸗ ſen der intere gekommen ſind mindeſt als ei Einſicht werte Boden für ein⸗ reiten. Allerdir daß die Vorſc Teil des Prol was Deutſchla vorübergehen eine befriedige ſondern für 2 frage vor allen noch eine mor⸗ tung. Man hat in eine Kolonial⸗ den Raub der den. D. h. die ſchen Kolonien licher Verluſt hört mit zu ſchmutzungen d Deutſchland, w erklärte, nicht Wenn daher zur Debatte ſt ſem Punkte nic