erke umfessehdef ohl zu etstaumd 5AZeiten 3 e chen millionen- n der Hausfrau Kerenan Kleine Raten onnen! üddeutſche Lotterie Nachdruck verbo ſind zwei gleich zwar je einer ein den beiden II 10. Februar 1930 g wurden Gewinne gen 275590 102131 143861 3742³6 1052 25514 258/0% 75 182573 18295/ 228029 246999 310827 343500 384 13 6 113798 137545 153754 162327 237242 238580 4 84059 17 52866 9788 327327 334925 5025 6575 8775 308 15623 1574T½ 5 32684 33805 45663 46675 689988 69995 79 3141 84424 26 57793 989 319114 3703f8 3577³⁸ 365252 45 386619 392031 53600 54227 980509 33⁵˙⁰⁰7% 374393 ig wurden Gewime gen 3 731 65675 288954 386 86018 1025%½ 240928 2751%0 7677 50823 9668% 190505 193038 259314 274074 325620 341718 398342 399023 057 17417 1 9 111488 184869 182161 226022 2270 256752 20 292499 297469 328222 337120 9 3954 4134 55½90 1000 17558 23705 179 35242 380 523 50813, 51898 514 66517 70641˙¼ 553 70867 fh 1 100223 106366 116714 127074 141655 154946 172792 177778 199744 173⁰⁰5 20868989 178⁰55 10 οe 2087⁰% 216962 227765 920geA 257469 271991 205977 311751 317403 2078f6 DsO040 27955f 2089%0% 31804 390747 399½ 3344758 340˙g9 34%%%⏑ια Zgohog 3657278 374087 3803⁰4 Zaooag 396743 Gewinne zu ſe je 50000, 6 f1 u je 10000, 155 3⁴⁰˙7⁰5 25%%% a5⁰% 365g0 3a551 392807 zu je 2000, 250 12 zu je 300 Me. 21779 6 54%⁰% 313643 3251%% 37410% Verlag und Schriftleitung: Mannheim, R 3, 14/15. Fernſprech⸗Sammel⸗Nr. 354 21. Das kr b 2mal(.20 RM u. 50 Pfg. Trägerlohn), Einzelpreis 10 enzbanner“ Ausgabe à erſcheint 7—52+ RM u. 30 owie die 9 tämter entgegen. ſt die b indert, b iffenkge Jrüh⸗Ausgabe A Der politiſche Tag Das hochpolitiſche Spiel in Paris geht munter weiter. Während vor der Kammer nach wie vor der Ruſſenpakt verhandelt wird, dauern auch die Beſprechungen hinter den Ku⸗ liſſen noch an. Erſtaunlich muß es vor allem anmuten, daß der Sowjetmarſchall Tuchat⸗ ſchewſki, der eigentlich am Dienstag abreiſen wollte, ſich plötzlich entſchloſſen hat, noch weiter⸗ hin in Paris zu bleiben. Und ebenſo erſtaun⸗ lich iſt die Tatſache, daß der tſchechoſlowakiſche Miniſterpräſident Hodza nun plötzlich in der Preſſe ſo ſcharf für ein Bündnis mit der Sow⸗ fetunion eintritt. Es ſcheint, daß ein ſtilles Uebereinkommen zwiſchen Prag und Moskau herrſcht, mit dem man Paris in dieſen kriti⸗ ſchen Tagen der Ratifizierung des Sowjetpaktes unter Druck ſetzen will. Wohl erſchallen überall laut die Warnungsrufe durch die rechts gerich⸗ tete franzöſiſche Preſſe. Wohl finden ſich auch bei manchen Linksgerichteten bedenkliche Stim⸗ men, die ſich fragen, wohin dieſes Bündnis führen ſoll. Die letzte Einſicht jedoch in das wirkliche Weſen der Dinge fehlt allen. Im ſtillen ſind ſie beherrſcht von dem Mißtrauen gegen Deutſchland, deſſen mehrfachen und wirk⸗ lich aufrichtigen Friedensbeteuerungen ſie weni⸗ ger Glauben ſchenken als den überall vor An⸗ griffsluft ſtrotzenden ruſſiſchen Abmachungen. Und Hodza weiß geſchickt in dieſe Kerbe zu hauen, indem er in der„Liberté“ die deutſche Gefahr nicht nur gegenüber Frankreich, ſondern auch gegenüber Oeſterreich und der Tſchecho⸗ flowakei als beſonders groß vor Augen rückt. Es iſt das alte Bild. Mit viel Pathos und in einem zu ſtark hervorgekehrten Bruſtton der Ehrlichkeit wird hier Beſorgnis um Frankreich vorgeſpiegelt. In Wirklichkeit aber geht es um die franzöſiſche Seele, die verloren gehen ſoll wie die tſchechiſche anſcheinend ſchon verloren gegangen iſt. Und das alles in der Furcht vor einer deut⸗ ſchen Gefahr, die nie und nimmer da iſt. * Im Rahmender lebhaften Diskuſſion über das Kolonialproblem, die in der bhritiſchen Oeffentlichleit eingeſetzt hat, hat Lord Lothian eine Zuſchrift an die„Times“ gerich⸗ tet, in der er ſich für eine gerechte Löſung der Rohſtofffrage einſetzt. Die Ausführungen Lord Lothians unterſchei⸗ den ſich erfreulich von vielen Aeußerungen, die in der letzten Zeit über dieſes Thema aus Krei⸗ ſen der intereſſierten engliſchen Oeffentlichteit gekommen ſind. Man wird dieſe Zuſchrift zu⸗ mindeſt als eine bemerkenswerte Stimme der Einſicht werten müſſen, die geeignet iſt, den Boden für eine Regelung dieſer Frage vorzube⸗ reiten. Allerdings darf nicht vergeſſen werden, daß die Vorſchläge Lord Lothians nur einen Teil des Problems berühren und wenigſtens, was Deutſchland anbetrifft, an der Kernfrage vorübergehen. Es handelt ſich nicht allein um eine befriedigende Löſung der Rohſtofffrage, ſondern für Deutſchland beſitzt die Kolonial⸗ frage vor allem auch neben der wirtſchaftlichen noch eine moraliſche und grundſätzliche Bedeu⸗ tung. Man hat in Verſailles zu allem anderen noch eine Kolonial⸗Schuldlüge erfunden, um damit den Raub der deutſchen Kolonien zu begrün⸗ den. D. h. die Wegnahme der ehemaligen deut⸗ ſchen Kolonien war nicht nur ein wirtſchaft⸗ licher Verluſt für Deutſchland, ſondern ſie ge⸗ hört mit zu jenen Diffamierungen und Be⸗ ſchmutzungen der deutſchen Ehre, die das neue Deutſchland, wie der Führer mehrfach feierlich erklärte, nicht länger zu tragen gewillt iſt. Wenn daher überhaupt das Kolonialproblem zur Debatte ſtehen ſoll, ſo wird man an die⸗ ſem Punkte nicht vorübergehen können. eitung am Erſcheinen(auch dur teht kein Anſpruch auf Entſchädigung. erſcheinende Beilagen auf allen et Für unverlangt eingeſandte Beiträge wird ke „Haken⸗ 3.———* Ausgabe B Afgeini Pfa. Beſtellungen nehmen die Träger höhere Gewalt) ver⸗ ne Verantwortung übernommen. 6. Jahrgeing MmannuEIN Emigranten-Organiſation„Srena“ ſorgt für politiſche Brunnenvergiſtung — 2* — —93 ANSIA — —5 im Textteil 45 wetzinger und Schluß der Anzeigen⸗Annahme: Mannheim, F3, 14/15. Fernſpre Nummer 74 banner LLLLLULCLE Anzelgen: Geſamtauflage: Die 12 alt. Millimeterzeile 10 Pfg. Die 4ge ertte Pfg. Sch Galn eimer Ausgabe: Die 1 Die Ageſpalt. Millimeterzeile im Textteil 18 Pfg. Bei Wiederholung R rühausgabe 18 Uhr, Abendausgabe 13 Uhr. Anzeigen⸗Annahme: Sammel⸗Nr. 354 21.——- und Erfüllungsort Mannheim. a Ausſchließl. Gerichtsſtandꝛ Mannheim. Poſtſcheckkonto: Ludwigs Donnerskag, 13. Februar 1936— alt. Millimeterzeile illimeterzeile 4 Pf att nach aufliegendem Tarif. fen 4960. Verlaasort Mannheim. fonſtanzer Selehrter verdächtigt*uſde wehrmachtorgen (Eigener Bericht des„Hakenkreuzbanner“) Konſtanz, 12. Februar, Obwohl man in der Schweiz Anlaß haben dürfte, nach der Ermordung unſeres Parteige⸗ noſſen Guſtloff alles zu vermeiden, was zu einer weiteren Trübung des deutſch⸗ſchweizeri⸗ ſchen Verhältniſſes führen könnte, erfolgt ge⸗ rade in dieſen Tagen in einem gewiſſen Teil der ſchweizeriſchen Preſſe ein neuer konzen⸗ triſcher Angriff gegen das nationalſozia⸗ liſtiſche Deutſchland, bei dem man nicht ein⸗ mal vor der Ehre deutſcher Wiſſenſchaft Halt macht. Die Angriffe richten ſich gegen die wiſſenz ſchaftlichen Ausgrabungen, die der Konſtanze Gelehrte Alfons Beck in Bernrain auf ſchweizeriſchem Gebiet ausführt. Wie die in Konſtanz erſcheinende, nationalſozialiſtiſche „Bodenſee⸗Rundſchau“ berichtet, ent⸗ deckte Hauptlehrer Alfons Beck, der durch ſeine heimatkundlichen hiſtoriſchen Arbeiten bekannt iſt, vor kurzem auf Schweizer Seite bei der Kapelle Bernrain bronzezeitliche Denkmäler. Die nunmehr von ihm durchgeführten weiteren Grabungen, die, wie ausdrücklich betont wer⸗ den muß, im Einverſtändnis mit zuſtändigen ſchweizeriſchen Behörden durchgeführt wurden, werden nunmehr von der genannten ſchweize⸗ riſchen Preſſe zum Vorwand eines üblen Verleumdungsfeldzuges genommen. Es handle ſich, ſo behauptet man, nicht um wiſſenſchaftliche Arbeiten, ſondern um— „klug getarnte militäriſche Spio⸗ nage“. Der Urſprung dieſer unverſchämten Hetze iſt, wie die„Bodenſee⸗Rundſchau“ feſtſtellt, eine geheimnisvolle Organiſation, die, von Emi⸗ granten und Freimaurern organiſiert, ſeit einiger Zeit eine bis ins Letzte ausgeklügelte Unterminierarbeit, die ſich ausſchließlich gegen Deutſchland richtet, entfaltet. Die Organiſation führt den Namen„Frena“, was ſo etwas wie eine Abkürzung für„Freiwilliger Nachrichten⸗ dienſt“ ſein ſoll. Der Sitz dieſer Organiſation iſt in Bern. Ihre Tätigkeit richtet ſich ebenſo gegen die in der Schweiz anſäſſigen Reichsdeut⸗ ſchen und deutſche Reiſende, wie auch gegen Schweizer Bürger, die irgendwie einmal für Deutſchland Sympathie bekunden(). Der vorliegende Fall iſt ſchon ein Muſter⸗ beiſpiel für dieſe Spitzeltätigkeit, die ſelbſt⸗ verſtändlich auch nicht vor gewiſſenloſen Fäl⸗ ſchungen zurückſchreckt. Dieſer Fall zeigt aber auch erneut, wie dringend notwendig es iſt, der ſchamloſen Hetzkampagne, die von Emigranten, Juden und Marxiſten gegen das national⸗ ſozialiſtiſche Deutſchland organiſiert wird, ener⸗ giſch entgegenzutreten. Vor wenigen Stunden trug Deutſchland ſeinen ermordeten Landesführer, der dieſer organiſierten Hetze zum Opfer gefallen iſt, zu Grabe. Und ſchon ereignet ſich ein neuer, un⸗ erhörter Zwiſchenfall, der die Ehre deutſcher Wiſſenſchaft beſchmutzt. Es muß daher erneut die ernſte Frage erhoben werden, wie lange die Schweizer Behörden gewillt ſind, dieſem Trei⸗ ben weiter ſtillſchweigend zuzuſehen. kishocken deutſchland⸗-England:1 Punłteteilung nach zweĩeinhalbstũündiqem Kampf Garmiſch⸗Partenkirchen, 12. Febr.(HB⸗Funk.) Das Olympia⸗Eishockey; Turnier wurde am Mittwochabend vor 10 000 Zuſchauern mit zwei weiteren Kämpfen der Gruppe àA fortgeſetzt. Das erſte Treffen führte Deutſchland und den Kanada⸗Bezwinger England zuſammen. Nach unerhört hartem und aufregendem Kampf trennten ſich beide Mannſchaften nach drei⸗ maliger Verlängerung unentſchieden:1(:0, :1,:). In den drei Verlängerungen gingen die Stürmer immer wieder mit größtem Elan auf das gegneriſche Tor vor, ohne daß einer Mannſchaft der ſiegbringende Treffer gelungen wäre. Das Spiel wurde ſchließlich abgebrochen und wird nicht wiederholt, vielmehr teilen ſich England und Deutſchland die Punkte. Den ausführlichen Bericht leſen Sie im Sportteil dieſer Ausgabe. Französische Alpenläger im Manöver Weltbild(M) Französische Alpeniäger verteidigen eine Stellung im Manòver, die gegenwärtig in den französischen Alpen stattfinden. Die geſpannte politiſche Lage hat in der eng⸗ liſchen Fachpreſſe wiederholt zu der Frage ge⸗ führt, ob Großbritanniens Wehrmacht allen möglicherweiſe an ſie herantretenden Anforde⸗ rungen gewachſen iſt. Teilweiſe iſt eine ſtarte Unzufriedenheit mit dem derzeitigen Rüſtungs⸗ ſtand feſtzuſtellen. Sie verbindet ſich meiſt mit ſcharfer Kritit an dem Verhalten der verant⸗ wortlichen Staatsmänner. So beklagt z. B. die Army, Navy and Air Force Gazette vom 21. November 1935 die un⸗ genügende Kampfbereitſchaft. Der Verfaſſer ver⸗ ſteigt ſich ſogar zu dem Ausdruck„ſchamloſe Entblößung von Abwehrmitteln“. Der Regierung wird höhniſch vorgehalten, daß nach ihrem bisherigen Maßſtab für die Wehr⸗ kraft eines Landes— Italien mit ſeinen weni⸗ gen und veralteten Großkampfſchiffen als Geg⸗ ner gar nicht ſonderlich ernſt zu nehmen ſein dürfte. So wie die Dinge aber liegen, hält es ein Teil der Preſſe für gewagt, ſich mit Italien in einen Streit einzulaſſen. Die geringe„Dwi⸗ dende“ an Sicherheit, die demnach das bedeu⸗ tende für die britiſche Wehrmacht aufgewendete Kapital abwirft, wird getadelt. Dabei wird nach dem Grund für dieſen unerfreulichen Zuſtand geſucht. Die Army, Navy and Air Force Gazette gibt die Schuld in erſter Linie dem Umſtande, daß s zu viele„Köche“ gibt, noch dazu ſolche, die nichts vom Kochen verſtehen. Es gibt für die Wehrmacht nicht weniger als drei verſchiedene politiſche Miniſter, und dieſe haben wieder ihre Unterſtaatsſekretäre und Finanzſekretäre. Dazu ſind alle dieſe Miniſter und ihre Gehilfen nicht Leute vom Fach. Die Zeitſchrift ſchlägt eine Verkleinerung die⸗ ſes Behördenapparates vor. Sie will nur mehr einen einzigen Kriegsminiſter für die geſamte Wehrmacht mit einem Unterſtaatsſekretär und drei Finanzſekretären. Eine Verwirklichung dieſes Vorſchlags würde einen Fortſchritt bedeuten. Freilich wird dabei an dem in England herkömmlichen Brauch feſt⸗ gehalten, an die Spitze eines Miniſteriums nicht etwa den beſten Fachmann zu ſetzen, ſon⸗ dern einen Politiker. Es hängt dies mit dem parlamentariſchen Regierungsſyſtem zu⸗ ſammen und mag dafür paſſen. Der Miniſter iſt in dieſem Falle weniger der ſachverſtändige Leiter als der Anwalt ſeines Miniſteriums dem Parlament gegenüber. Vielleicht kann man ihn auch als den Vertrauensmann des Parlaments für ſeinen Wirkungsbereich betrachten. Für den Krieg iſt dieſe Organiſation auf jeden Fall wenig geeignet. Es iſt ein Ding der Unmöglich⸗ keit, die Befehlsbefugniſſe zwiſchen dem politi⸗ ſchen Miniſter und dem militäriſchen Führer einwandfrei zu klären. Ein Laie, der einem Feldherrn in rein militäriſchen Dingen drein⸗ redet, iſt ebenſowenig am Platze wie ein Vor⸗ geſetzter,— und das iſt der politiſche Kriegs⸗ miniſter—, der nicht berechtigt iſt, mitzureden. Die Geſchichte des Weltkrieges zeigt uns dafür in England wie in Frankreich die lehrreichſten Beiſpiele. Augenblicklich wird in England das Zuſam⸗ menwirken der drei verſchiedenen Miniſtern un⸗ terſtellten Teile der Wehrmacht dadurch ange⸗ ſtrebt, daß die drei Generalſtabs⸗Chefs einen Ausſchuß unter dem Vorſitz des Miniſterpräſi⸗ denten bilden. Ein„Kriegsrat“ iſt an ſich ſchon etwas Unerfreuliches. Durch dieſen Ausſchuß wird zudem noch das Verhältnis der drei mili⸗ täriſchen Spitzen der Wehrmacht zu ihren vor⸗ geſetzten politiſchen Miniſtern noch unklarer. Die Generalſtabs⸗Chefs beraten untereinander und mit dem Regierungs⸗Chef. Was geſchieht nun, wenn z. B. der Marineminiſter das, was hier beſchloſſen wird, mit ſeinem Gewiſſen nicht ver⸗ einbaren kann und es nun doch in ſeinem Machtbereich, für den er dem Parlament ver⸗ antwortlich iſt, geſchehen laſſen ſoll? Auch die Army, Navy and Air Force Gazette iſt mit dieſem Syſtem nicht zufrieden, wenn ſie auch nicht den eben erwähnten Geſichtspunkt an⸗ führt. Sie macht dafür auf andere Schwierig⸗ keiten aufmerkſam. Sie meint, gerade die drei Generalſtabs⸗Chefs ſind meiſt nicht ſolche Na⸗ turen, die ſich für die Zuſammenarbeit in einem derartigen Kriegsrat eignen. Sie ſind meiſt in ihre hohe Stellung gelangt, weil ſie ſehraus⸗ geſprochene Perſönlichkeiten, die ſich durchzuſetzen wiſſen, ſind. Sie ſind Führer und eignen ſich darum weniger für die Rolle als Berater. Die Eignung zum Führer und Berater findet ſich nach Anſicht der Zeitſchrift ſelten in ein und derſelben Perſon, beſonders wenn es ſich um ältere Herren handelt. Als ſchlagendſter Beweis für die Ungeeignet⸗ heit des derzeitigen Syſtems wird die Tatſache angeführt, daß Großbritannien genau wie vor dem Weltkriege die Hälfte ſeiner Wehrausgaben der Kriegsmarine zuwendet, während dieſe doch „mindeſtens 90 Prozent ihres wahren Wertes verloren hat“. Man darf über dieſe Anſicht etwas erſtaunt ſein. Es iſt denn doch eine recht kühne Behaup⸗ tung, den Wert der Seegeltung ſo gering anzu⸗ ſchlagen. Wenn die Oelſperre bei dem Austrag der engliſch⸗italieniſchen Meinungsverſchieden⸗ heit wirklich eine ausſchlaggebende Rolle ſpielen ſollte, dürfte die Aufgabe der Marine bei der Unterbindung der Oelzufuhr eine außerordent⸗ lich wichtige ſein Ein amerikaniſcher Marine⸗ offizier hat in einem Buch über den Weltkrieg den Leuten, die das Schlachtſchiff ſo leicht ent⸗ behren zu können glauben, die Frage vorgelegt, welchen Preis Deutſchland 1914 wohl ohne Be⸗ ſinnen bezahlt hätte, wenn es die paar Uever⸗ Dreadnoughts, die ihm die Ebenbürtigkeit mit der britiſchen Flotte ſichern konnten, hätte kau⸗ fen können Man wird dieſelbe Frage heute bezüglich der italieniſchen Marine ſtellen dürfen. Wie würden wir die Lage wohl heute beurtei⸗ len, wenn ein halbes Dutzend italieniſcher Schlachtſchiffe von 35 000 Tonnen im Mittelmeer ſchwämme? Die engliſche Zeitſchrift ſucht die Urſache für den von ihr gerügten unzulänglichen Rüſtungs⸗ ſtand vor allem im Fehlen geeigneter gemeinſamer Uebungen der geſam⸗ ten Wehrmacht, um alle ſchwebenden Fra⸗ gen praktiſch zu klären. Zu ſolchen Uebungen ſind aber eine gemeinſame oberſte Führung und ein Wehrmacht⸗Generalſtab nötig. Dieſe letztere Forderung nach einem Wehrmacht⸗Generalſtab finden wir im engliſchen Schrifttum des letzten Jahres ebenſo häufig wie im franzöſiſchen. Sie iſt aber im allgemeinen nur im Rahmen eines Einheits⸗Kriegsminiſteriums zu löſen— und dieſer Wunſch iſt nun einmal in parlamentariſch regierten Ländern nicht ſo leicht zu erfüllen. Freuen wir uns, daß wir nach dem Führer⸗ prinzip regiert werden! ———.——— Engliſch-äguptiſche berhandlungen London, 12. Februar.(HB⸗Funk.) Wie verlautet, iſt es gelungen, ſämtliche Schwierigkeiten, die der Eröffnung von Ver⸗ tragsverhandlungen zwiſchen Aegypten und England im Wege ſtanden, aus dem Weg zu räumen, ſo daß die Verhandlungen ſofort auf⸗ genommen werden können. Die Verſtändigung hierüber wurde am Mittwoch in Kairo zwi⸗ ſchen dem Premierminiſter Ali Mahed Paſcha und dem britiſchen Oberkommiſſar Sir Miles Lampſon erzielt. Die Ver⸗ handlungen werden auf engliſcher Seite von Sir Lampſon geführt werden. Deutſcher Miniſter bei polniſchen Selehrtel Reichsminister Dr. Franck spricht in Warschau/ Verfiefung kuliur eller Zusammenart Warſchau, 12. Februar. Reichsminiſter Dr. Franck traf am Mitt⸗ woch in der polniſchen Hauptſtadt ein, um auf Einladung eines Ausſchuſſes, der ſich die zwi⸗ ſchenſtaatliche Zuſammenarbeit auf geiſtigem Gebiete zur Aufgabe geſtellt hat, einen Vor⸗ trag zu halten. Der Beſuch des Reichsminiſters dient dem Zweck, die wiſſenſchaftlich⸗kulturelle Zuſammenarbeit der beiden freundſchaftlich verbundenen Nationen zu vertiefen und die geiſtigen Bande enger zu knüpfen. Das Thema, das ſich Dr. Franck in ſeinem Vortrag geſtellt hatte, lautete:„Rechtspolitik und Juſtiz im nationalſozialiſtiſchen Deutſch⸗ land“. Dr. Frank hob einleitend hervor, daß das charakteriſtiſche Merkmal der nationalſozialiſti⸗ ſchen Geſetzgbung ebenſo in den Ausgangs⸗ punkten und Zielſetzung dieſer Geſetzgebung liege, wie vor allem auch in der Methode, das Formale in der Rechtsſetzung zurückzudrängen gegenüber der möglichen Verlebendigung der Rechtsverwirklichung. Ausgangs⸗ punkt und Zielſetzung der nationalſozialiſti⸗ ſchen Geſetzgebung ſei ausſchließlich das Volk in ſeiner naturgeſetzlichen, unverrückbaren, hiſtoriſchen Gegebenheit. Der Reichsminiſter zählte die Geſetzgebungs⸗ fjodza zaubert„ſriegsgefahren“ Der slowakische Nlinisierpräãsident heizt in Paris Paris, 12. Februar. Miniſterpräſident Hodza hat wührend ſeines Aufenthaltes in Paris auch dem politiſchen Mitarbeiter des„Journal“eine Unterredung gewährt. Dieſe Unterredung iſt deshalb von In⸗ tereſſe, weil ſie mit bemerkenswerter Offenheit das Beſtreben des tſchechoflowatiſchen Miniſter⸗ präſidenten enthült, ſeine Perſon in den Mit⸗ telpunkt der zur Zeit in Paris zur„Sicherung des Friedens“ im Gang befindlichen Einkrei⸗ ſungspolitit zu rücken. Nach Auffaſſung Hodzas gibt es nach dem Erwachen der dynamiſchen Kräfte Deutſchlands für die„Hüter von Geſetz und Ordnung“ in Europa keine Ruhe mehr. Er glaube zwar nicht an eine unmittelbare Gefahr, welch' beruhigende Verſicherung er jedoch ſogleich durch die kühne Behauptung einſchränkt, daß die fehlende un⸗ mittelbare Bedrohung nicht auf eine wahrhaft friedliche Geſinnung zurückzuführen, ſondern gewiſſermaßen das Ergebnis einer Tarnung ſei,„infolge der Klugheit der deutſchen Mili⸗ tärs, die den Boden ſorgfältig vorbereiten woll⸗ ten“. Nicht die Forderungen und Ziele ſeien aufgegeben worden, es handele ſich vielmehr um eine kluge Verbindung zwiſchen Diplomatie und Macht. Man müſſe daher der Gefahr zuvor⸗ kommen. Miniſterpräſident Hodza ging dann auf ſeine mitteleuropäiſchen Pläne ein, wobei er in erſter Linie an die Schaffung wirtſchaftlicher und vo⸗ litiſcher Verbindungen denke. Er glaube, daß ein wirtſchaftlicher und politiſcher Zuſammen⸗ ſchluß der Kleinen Entente und Oeſterreichs möglich ſei, dem ſpäter auch Ungarn beitreten könne. Mitteleuropa müſſe ſich jedoch auf einen wei⸗ teren Beiſtand ſtützen können. Dieſe Pfeiler ſeien neben Italien, England, Frankreich und Sowjetrußland. Die Einzelheiten dieſes ſonder⸗ baren Sicherheitsſyſtems ergeben nach Auffaſ⸗ ſung des tſchechoflowatiſchen Miniſterpräſiden⸗ ten folgendes Bild: Neben der Zuſammenfaſſung der Staaten⸗ gruppen von Mitteleuropa müßte ein ausge⸗ dehnteres Abkommen„für den Sonder⸗ fall eines deutſchen Angriffs auf Oeſterreich“ und ſchließlich ein noch umfaſ⸗ ſenderes Abkommen abgeſchloſſen werden, das im Verlaufe eines für den„Friedensfreund“ Hod za anſcheinend feſtſtehenden deutſchen An⸗ griffs im Oſten oder Weſten die Zuſammen⸗ arbeit ſämtlicher Völkerbundsſtaaten feſtlege. Miniſterpräſident Hodza gab ſchließlich der Mei⸗ nung Ausdruck, daß man der Verwirklichung dieſes Zieles vielleicht ſchon näherſtehe, als die meiſten ahnten. Der enge Zuſammenſchluß der Weſtmächte Europas ſei ſeiner Anſicht nach die weſentlichſte Tatſache der letzten Woche. sonseluen ſibert is rot Viele Verwundefe und große Sachschäden in Bulgarien Sofia, 12. Februar.(HB⸗Funk.) Nach den jetzt aus allen Teilen des Landes einlaufenden Meldungen hat der ſchwere Schneeſturm, der am Dienstag und im Lauſe der letzten Nacht ganz Bulgarien heimſuchte, neben größeren Sachſchäden auch zahlreiche Menſchenopfer gefordert. Bisher werden neun⸗ zehn Perſonen gezählt, die durch entwurzelte Bäume, fortgeriſſene Dächer erſchlagen oder durch Erfrieren ums Leben gekommen ſind. Man nimmt an, daß die Zahl der Toten noch beträchtlich höher iſt, da von Stunde zu Stunde Revue der nutos:„Wir ſind die Kinder unſerer öeit“ Eine Vorſchau auf das große„Hutotheater“ während der Hutomobil⸗flusſtellung Die gewaltigen Leiſtungen der Land⸗ und Forſtwirtſchaft oder der Rundfunttechniter, der Konditoren oder jetzt der Automobiltonſtrut⸗ teure, wie ſie in den Berliner Meſſehallen all⸗ jährlich gezeigt werden, wollen nicht für ſich allein betrachtet ſein! Wie wir„es ſo herrlich weit gebracht“ haben, erkennt der Beſucher der Ausſtellungen am beſten, wenn nicht nur ſein kritiſch ſcharfes Auge viel und Hervorragendes zu ſehen bekommt, ſondern auch ſein Gemüt erfreut wird und er die Errungenſchaften des letzten Jahres im großen Rahmen kulturge⸗ ſchichtlicher Entwicklung ſchaut. So wurde das Reit⸗ und Fahrturnier neben der„Grünen Woche“ wieder durch Schaubilder aufgelockert, und während der großen Automobilaus⸗ ſtellung ſoll eine ganze Revue der Ver⸗ kehrsentwicklung vom Kampfwagen der Hellenen über die Karren des„Fahrenden Volkes“, die Staatskaroſſen des Rokoto und die gelbe Poſt⸗ kutſche ſeligen Angedentens bis zur erſten Eiſen⸗ bahn und ſchließlich den ſiegreichen Rennwagen von Mercedes und Auto⸗Union führen. Die Frau mit dem überfahrenen Huhn Aber nicht ein Automobil⸗Korſo der Vor⸗ und Frühgeſchichte, ein fahrendes Muſeum wird dem Beſucher gezeigt werden! Eugen Rex, der bekannte Schauſpieler, Komödiant im beſten Sinne einer„commedia dellarte“, hat um die Vehitel der Menſchheit eine Revue geſchrieben, in der Antike um ihre, von rückſichtsloſen Fah⸗ rern gemordete„Hinkel“ zu jammern hatte, wird zum Troſt der Automobiliſten nachgewieſen. Ballett der Kinderwagen und Flugzeuge So werden die Wagenrennen der alten Olym⸗ piſchen Spiele, der„Güterfernvertehr Augsburg —Köln“, der von den Reitern Götzens von Ber⸗ lichingen angehalten wird, die„Thurn⸗ und Taxisſchen Extrapoſten“, aber auch der„grobe Unfug“ des erſten Fahrrads und das„Teufels⸗ wert“ des Daimlerſchen Urmotorrades durch die Deutſchlandhalle ziehen. Alles umtanzt ein Bal⸗ lett von 120 Tänzerinnen, die„Ballettmeiſter“ Theo Lingen als Bäume des Grunewaldes den in Kremſer einfahrenden„Klub der Unge⸗ küßten“ und einen Radfahrerinnenverein auf hohen Velozipeden empfangen läßt, oder die als „Spreewald⸗Ammen der Reichshauptſtadt“ das erſte Fahrrad verteidigen; ſchließlich exerzreren ſie als„Flugzeuge“ alle Figuren des Flug⸗ reglements vor. Der„ewige Proſeſſor“ Willy Schaeffers und der Schüler, den Jup uſſels auch ſchon im grauen Altertum im atroſenanzug ſpielt, betrachten das alles mit überlegen⸗wiſſenden bzw. ſtaunenden Augen. Sie geraten aber gleichmäßig in Begeiſterung, wenn eines der großen Avusrennen durch die Deutſchlandhalle geführt wird, wenn von den einzelnen Stationen die Funkſprecher den Stand des Rennens melden und bald Hans Stuck, bald neue Opfer gemeldet werden. Die Zahl der Verwundeten geht hoch in die Hunderte. fjotelbrand in new-Jerſen Neuyork, 12. Februar.(HB⸗Funk.) Ein Großfeuer zerſtörte am Mittwoch 65 Zim⸗ mer des Victoria⸗Manſion⸗Hotels in Latewood in New Jerſey. Drei Hotelgäſte ſind in den Flammen umgekommen, 20 erlitten Brandwun⸗ den oder Verletzungen infolge Sprungs aus den Hotelfenſtern. Durch die eiſige Kälte wur⸗ den die Löſchverſuche der Feuerwehr ſtark be⸗ hindert. verwegener Fahrkunſt über Hinderniſſe und Brücken, die geſprengt werden— nicht von aus⸗ gewählten Spitzenkönnern, ſondern von geſchloſ⸗ ſenen NSKK⸗Formationen— vorgeführt wird; hier ſoll praktiſch gezeigt werden, wie das mo⸗ dernſte Verkehrsmittel des Menſchen, wie der Motor beherrſcht werden kann und ſoll Im Rhythmus der Motoren Vom 15. Februar bis zum 1. März wird an jedem Abend dieſer Rauſch von bunten Bildern, Witzen und ſportlichen Leiſtungen durch die Deutſchlandhalle gewirbelt von dem Motor⸗ rhythmus eines Schlagers, wie er wohl nicht treffender das Kraftfahrzeug als Kennzeichen des neuen Deutſchland zeigt:„Wir ſind die Kinder unſerer Zeit“, hört man die Rä⸗ der rollen. Nach ſeinen Klängen werden die gro⸗ ßen Aufzüge über die Bauten und Dekorationen geführt, die Benno v. Arent, der Reichsbüh⸗ nenbildner, entworfen hat, und die die ſchwie⸗ rige Aufgabe haben, in der rieſigen Arena der Deutſchland halle für alle ſichtbar den Spielfel⸗ dern in zwei Jahrtauſenden den künſtleriſchen Rahmen zu geben, ohne doch die ſportlichen zu hindern oder gar zu gefähr⸗ en. Nur noch kurze Zeit haben die Mitwir⸗ kenden Zeit, für die Vorbereitungen dieſer glan⸗ zenden Schau. Wenn aber am 15. Februar Eugen Rex als Meckermann zum erſtenmal auf ſeiner Reiſe von Schwaben durch Bayern und Sachſen nach Preußiſch⸗Berlin„den Wald nicht vor Schlagbäumen“ ſieht und ſich an der preu⸗ ßiſchen Grenze für eine kaum verſtandene Aus⸗ kunft in gefühlvollſtem Sächſiſch bedankt, dann werden ſich 12000 Zuſchauer mit Rückſicht auf werke des Nationalſozialismus auf dieſe bieten im einzelnen auf. Er beſeitigte beſondere die vielen Mißverſtändniſſe au Gebiete der Raſſengeſetzgebung durch di klärung, daß es ſich nicht um eine Haßge bung gegenüber dem Judentum, ſondern ſchließlich um eine im Wege des Rechte im Rahmen der Rechtsordnung durchgefü Sicherungsmaßnahme für die raſſiſchen kräfte des deutſchen Volkes gegenüber de ſtörung dieſes für die Volksgeſtaltung al weſentlichen Blutkerns durch raſſenfremde mente handele. Wenn ſo das Volk der Deutſchen dur nationalſozialiſtiſche Geſetzgebung einen f mentalen raſſiſchen Schutz erhalten habe, es wiederum die nationalſozialiſtiſche gebung geweſen, die auch dem Siaat ſe Stärke, innere Geſundung und machtvolle E wicklung zurückgewonnen habe. Ein Deutſchland der Ehre Das Deutſche Reich als Staat habe durch innere Konſolidierung auch außenpolitiſch h der die Stellung einer erſten Großmacht kommen, denn auf Grund dieſer von A Hitler perſönlich veranlaßten Staatsgef gebung ſei das Deutſche Reich wieder taugliches Inſtrument im Bereiche der Weltpolitik geworden. Dieſer Sigat der Deutſchen lebe von dem heroiſchen Ideg mus ſeiner großen kämpferiſchen Geſchlec und ſeiner großen Geſchichte. Die Ehre Subſtanzwert einer Nation ſei daher in nationalſozialiſtiſchen Geſetzgebung in je Form beachtet worden. Mit der Ehre deutſchen Volkes ſei die Beſchränkung der Wehr⸗ Mit der Ehre des deutſchen Volkes ſei auch die weitere Dul⸗ hoheit unverträglich geweſen. dung der jüdiſch⸗bolſchewiſtiſchen Zerſetzungs⸗ arbeit unvereinbar geweſen. Der Miniſter erörterte dann die großen ſt diſchen Gebilde, die Deutſche Arbeitsfront, den Reichsnährſtand. Ein geſundes Recht Der Bund nationalſozialiſtiſch deutſcher Juriſten ſtelle die ſtändi Organiſation des deutſchen Rechtswahrertu dar, der die große Miſſion der Erziehung deutſchen Juriſten zum nationalſozialiſtiſe Bewußtſein und zur Volksgemeinſchaft pfl und der den in der Welt mit Recht ſo geac ten Autoritätsgedanken des deutſchen Rich tums fruchtbar weiter entwickelte. So ſtelle die nationalſozialiſtiſche Geſetzgebung als weltanſchaulich eindeutig⸗völkiſch organiſier aber auch im Sinne der Geſetztechnik völl logiſches Werk dar. Es ſei eine der ſtärkſten Seiten des Rat nalſozialismus Adolf Hitlers, daß er nicht mit brutaler Gewalt über ein Volk regiere, ſon⸗ dern daß die unbezwingliche Liebe des großen deutſchen Kulturvolkes zu ſeinem ihm vom Schickſal in den ſchwerſten Stunden geſand Führer ihren weſentlichen Ausdruck fin ſolle, in der in Deutſchland heute wiederh geſtellten hohen Bewertung von Rechtsſicherh Rechtsklarheit und Rechtswahrheit. Adolf h ler führe in rechtlichen Formen f Volk. Er ſei damit in einer Zeit der Wirrn und der Umwertung aller Werte eine je großen ſchöpferiſchen Staatsgeſtalten, wie die Geſchichte nur in wenigen Perſonen ken zu Beginn des 17. Jahrhunderts eine ähnt Rolle geſpielt wie im 19. Jahrhundert der Herzog von Meiningen,„der man dem die deutſche Bühne lange Zeit manche An⸗ regung verdankte. nicht nur ſelbſt Theaterſtücke in lateiniſcher deutſcher Sprache, ſondern baute auch in Ka ein Theater, das„Ottonium“ und ließ d eine engliſche Schaufpielertruppe ſpielen.(Dieſe engliſchen Komödianten waren die erſten, die Shakeſpeare in deutſchen Landen bekannt m ten.) Ueber dieſes„Ottonium“, das ſpäter weiſe Muſeum wurde, fehlte es bisher an geſchichtlichem Material, doch j hat Dr. Hans Hartleb im Marburger Staa archiv Urkunden gefunden, die faſt vollſtän die erſte deutſche Bühne wiedererkennen la Nicht nur Briefe und Rechnungen, die auf Bau Bezug nehmen, ſind gefunden word ſondern auch ausführliche Bauberichte, die Rekonſtruktion ermöglichen. 3 Austauſch deutſcher und polniſcher Sch ſpielertruppen. Wie polniſche Blätter meld weilten dieſer Tage der Direktor der Warſcha A und Vorſitzende der Geſellſchaft Theaterkultur Dr. Szyfman ſowie der ſel vertretende Direktor der Geſellſchaft zur Vel⸗ breitung polniſcher Kunſt im Ausland, Gutt in Berlin. Sie hatten dort Beſprechungen den Vertretern der deutſchen Staatstheater. wurde erwogen, einige polniſche Theaterſti in Deutſchland aufzuführen. Außerdem wu der Austauſch polniſcher und deutſcher Sch ſpielertruppen beſprochen. Johann⸗Strauß⸗Abend. Für den am 16. Landgraf Moritz ſchrieh ng und e m“ zu befre cheut und vi ihm zu dieſe egen, ſeine( lach dem Kan dig, Ich kann en, daß er fö ktriſche 1 Im Bobrei auf die Hund urch eine ſe Auslöſun rt⸗ und 2 e der einz chtigkeit. S die Reihen am Anfang, e n der erſten urchfahren n ier Läufe, de eſultat ergeb⸗ ſpurteter Bahn ob Deut. ſchwierigen Ba ſein, ſo froh ſche s von rheini zählt, immer wi zoſenleutnant g ſicher gab u Ehre ein, er— tat 1 ie Haltung 1 Würde ſeine Ich bedauere ſem jungen ohlgemerkt: nn die Han utigen Ta rk, in dem deutſcher M nt— nach ni ffen, wiedere gegnung iſt dern den fren leißigt, iſt do was den deutſck hen Wortgeplä: ſcheint mir faſt, Manfred von Brauchitſch, Roſemeyer oder Geyer in die Halle brauſen, am„Erſatz⸗ teillager“ halten oder tanten müſſen. Beide wer⸗ den ſich auch freuen, wenn während der 14tägi⸗ gen Spieldauer das Rennglück wechſelt und bei jeder Vorführung die Spannung anhält: Wer wird heute ſiegen? Allerdings iſt zu fürchten, daß der Profeſſor und ſein Schüler ſich kaum mehr zum Eintritt in das NSäg entſchliehen können, wenn ſie ſehen, was in der Revue an hter voreina— ſeſe Soldaten ch halte esen r Notiz die letzte„Poin inie des Stü⸗ ſtehen, wenn ich loß zu ſeiner 8 Im Auguſt!“ ztunden der Lü eröffentlichte e die hiſtoriſch getreu in ihren Bildern geſpickt mit Dingen iſt, welche dem Kraftfahrer täglich begegnen, aber hier in köſtlichem Humor von der witzigen Seite genommen werden. So hat er hier die ſicher bald voltstümliche Figur des rrn„Meckermann“ geſchaffen, der als ſhmpathiſcher Zeitgenoſſe mit ſingendem Säch⸗ fiſch alle Verkehrsjahrhunderte erfreut; daß die „Frau mit dem Huhn“ nicht erſt von der Zein ber Motoren geſchaffen worden iſt, ſondern ſchon die ganze„Kevue der 100 000 Ps“ beſtimmt den Worten des echt⸗preußiſchen Schlagbaum⸗ wächters anſchließen:„Was heißt hier Danke! — Wiederholen Sie!!“ Dr. J. Schwanke. bruar im Friedrichspark ſtattfindenden Johg Strauß⸗Abend der Städt. Hochſchule für M und Theater herrſcht lebhaftes Intereſſe. Ei Anzahl der ſchönſten Walzer des Meiſters ſo Lieder und Duette aus den Operetten gelangen dabei zum Vortrag.— Karten ſind in allen Muſikalienhandlungen und im Sekretariat det Hochſchule A 1,3(Telefon 340 51) zu volls lichen Preiſen erhältlich. Aelteſter deutſcher Bühnenbau. Landgraf Moritz von Heſſen, genannt„der Gelehrte“, hat eten enarbeit auf dieſen Ge⸗ beſeitigte i noniſſe auf dem dHurch die Er⸗ ine Haßgeſetzge ⸗ n, ſondern aus⸗ des Rechtes und g durchgeführte raſſiſchen Ur⸗ zenüber der Zer⸗ zeſtaltung allein ſſenfremde Ele⸗ tſchen durch die ng einen funda⸗ lten habe, ſo ſei aliſtiſche Geſet⸗ m Stiaat ſeine machtvolle Ent⸗ — Garmiſch⸗Partenkirchen, 12. Februar. Wenn ein Weltmeiſter im Kampf um die chſte Ehre, die der Sport überhaupt zu ver⸗ geben hat, ſo unerwartet hoch unterlegen iſt wie Kilian im Viererbob, ſo iſt es nicht ein⸗ ſach, dieſen Mann um ſeine perſönliche Mei⸗ nung und Stellungnahme zu dem„Wie es kam“ zu befragen. Ich habe mich aber nicht ge⸗ ſcheut und von Kilian all das erfahren, was ihm zu dieſer kleinen Kataſtrophe verholfen hat. Kilian iſt an und für ſich zu viel Sports⸗ mann, um ſich über die Verkettung der miß⸗ lichen Umſtände, die ſeine Mannſchaft mit in Kauf genommen hat, außergewöhnlich zu er⸗ kegen, ſeine Gedanken jedoch umkreiſen ſo kurz nach dem Kampf all dieſe Dinge ſtets und ſtän⸗ dig, Ich kann mich des Eindrucks nicht erweh⸗ ren, daß er förmlich darauf brannte, jemandem einmal ſein faſt tragiſch anmutendes Schickſal mitzuteilen, zumal nach den erſten beiden Läu⸗ ſen die Meinung verbreitet worden iſt, Kilian habe ſich verſteuert. Elektriſche Uhr als Zeitmeſſer Im Bobrennſport erfolgt die Zeitmeſſung auf die Hundertſtelſekunde genau und zwar urch eine ſelbſtregiſtrierende elektriſche Uhr. Die Auslöſung geſchieht beim Ueberfohren der Start⸗ und Ziellinie automatiſch. Die Start⸗ folge der einzelnen Bobs iſt von der größten Wichtigkeit. Sind z. B. 14 Vobs am Start, ſo ſt die Reihenfolge dergeſtalt, daß jeder einmal am Anfang, einmal am Schluß und je einmal in der erſten und zweiten Hälfte die Strecke durchfahren muß. Bei 14 Bobs werden die vier Läufe, deren Zeiten zuſammen das End⸗ eſultat ergeben, wie folgt eingeteilt: 1. Lauf Nr. 1 bis 7— Nr. 8 bis 14; 2. Lauf Nr. 8 bis 14— Nr. 1 bis 7; 3. Lauſ Nr. 14 bis 8— —5 7 bis 1; 4. Lauf Nr. 7 bis 1— Nr. 14 Buſtand der Bobbahn wechſelt Dieſe Einteilung iſt deshalb erfolgt, weil die Bobbahn zu Beginn des Rennens nicht die 4 t habe durch die zenpolitiſch wie⸗ Großmacht be⸗ eſer von Adolf 1 Staatsgeſetz⸗ ich wieder ein im Bereiche l. Dieſer Staat oiſchen Idealis⸗ hen Geſchlechter Die Ehre als i daher in der bung in jeder der Ehre deß nkung der Wehr⸗ Mit der Ehre ie weitere Dul⸗ en Zerſetzungs⸗ die großen ſtän⸗ lrbeitsfront, die vskulturkammer, 3 zialiſtiſcheri guten Zeiten zuläßt, die zum Schluß auf ge⸗ die ſtändiſche fpurteter Bahn erreicht werden können. Der chtswahrertums Bob Deutſchland 1 mit Kilian am Erziehung der teuer war im erſten Lauf der letzte der 19 ialſozialiſtiſchen ſeinſchaft pflege Recht ſo geachte⸗ utſchen Richter⸗ e. So ſtelle ſich gebung als ein h organiſiertes, technik völlig tarter und hat auch mit:20.73 die beſte Zeit ieſes Laufes erzielt. Die Schweiz 1 mit Ca⸗ radutt hat:23.49 benötigt. Capradutt hat un als Nr. 11 den zweiten Durchgang eröfſ⸗ et und die gute Zeit von:19.88 erzielt. Ki⸗ lan mußte alſo im zweiten Lauf unter allen Umſtänden eine beſſere Zeit fahren als Capra⸗ dutt, um für den dritten und vierten Lauf— die Capradutt den Vorteil bringen mußten, den Kilian am erſten Tag hatte— ſo viel Gut⸗ punkte zu haben, daß der Schweizer ihn nicht mehr erreichen konnte. Aus dieſer Erwägung heraus hat Kilian alles auf den zweiten Lauf geſetzt und ging mit einer unerhörten Geſchwin⸗ digkeit auf die Strecke, machte auch vor der ſchwierigen Bayernkurve nicht halt, nahm dieſe unter Aufwand aller Geiſtesgegenwart und iten des Natio⸗ haß er nicht mit lk regiere, ſon⸗ ſebe des großen nem ihm vom nden geſandten usdruck finden eute wiederher⸗ Rechtsſicherheit, aller zur Verfügung ſtehenden Technik, ſo daß zeit. Adolf H man allgemein mit einer Zeit von ungefähr Formen ſein it der Wirrniſſe erte eine jener ſtalten, wie ſie Perſonen kenne. ————— ts eine ähnliche ahrhundert der Theaterherzoge zeit manche An⸗ Moritz ſchrieb lateiniſchex und e auch in Kaſſel und ließ dort ſpielen. 1 die erſten, die nbekannt das ſpäter teil⸗ bisher an erial, doch j burger Staa faſt vollſtän rerkennen la en, die auf unden word erichte, die e 116 rechnen mußte. „mein alter Bob hat ſich gerächt!“ dDa machte aber der Bob Deutſchland nicht mehr mit. Die Kufen hielten dieſen gewaltigen Druck nicht aus und verbogen ſich leicht, die So froh ich bin, vor Jahren mit meinem man„Der Jüngling im Feuerofen“ auf dem ege zu einer beſſeren Ordnung gedient zu haben und darum von äſthetiſchen wie auch art⸗ ſtemden Bedenkenträgern geſchmäht worden zu ein, ſo froh ſchätze ich mich auch, in dieſem Wert, das von rheiniſcher Not und Unterdrückung er⸗ zählt, immer wieder an einen blutjungen Fran⸗ enleutnant gedacht zu haben. Dieſer Soldat — ſicher gab und gibt es ihn, denn es trägt eine Ehre ein, nur Geringes zu denken vom Gegner— tat durch ſeine furchtloſe und tadel⸗ freie Haltung wohl mehr als nur einiges für die Würde ſeiner Nation. Ich bedauere es heute, in meinem Roman dieſem jungen Offizier keinen Namen gegeben zu haben, ich hätte ſonſt den etwa vierzigjährigen Fliegerleutnant in meinem neuen Drama„Der Kachbar zur Linken“(Dietzmann⸗Verlag, eipzig) mit dem gleichen Namen belehnt. Pohlgemerkt: Ich ſchrieb kein Kriegsſtück, bdenn die Handlung geſchieht mitten in den heutigen Tagen! Wohl aber formte ich ein erk, in dem ſich zwei alte Kriegsgegner— ein deutſcher Major und ein franzöſiſcher Leut⸗ fant— nach nunmehr zwanzig Jahren wieder⸗ treffen, wiedererkennen, wiederſprechen! Dieſe Begegnung iſt nicht einfach: obzwar jeder im andern den fremden„Kameraden“ zu achten ſich befleißigt, iſt doch mittlerweile vieles geſchehen, ppas den deutſchen Major nach dem erſten, hei⸗ lniſcher Schau⸗ Blätter melden, der Warſchauer Geſellſchaft für ſowie der ſlel⸗ ſchaft zur Ver⸗ usland, prechungen mit aatstheater. G he Theaterſtucke ußerdem wurde eutſcher Schau⸗ ßen Wortgepläntel zu gene 5 „ge⸗ Feint mir faſt, als wären wir im Kriege ge⸗ ent Svh echter voreinander geweſen—!“ Indeſſen: Dieſe Soldaten finden zueinander!— ch halte es nicht für tunlich, im engen Raum einer Notiz die letzte Quinteſſenz, meinetwegen die letzte„Pointe“, preiszugeben, man wird die Ainie des Stückes ſicherlich billigen und ver⸗ ſehen, wenn ich Taen letzten An⸗ toß zu ſeiner Formulierung gab: * iont 1934, alſo mitten in den bitterſten Stunden der Lügenkampagne gegen Deutſchland, Feröffentlichte ein junger Franzoſe in der Zei⸗ chule für Muſtk Intereſſe. Eine Meiſters ſowie retten gelangen ſind in a Sekretariat der ) zu vollsti Fahrt des Bobs auf dem Reſt der Strecke na⸗ türlich ſtark mindernd. Zeit:21.05! „Mein alter Bob hat ſich an mir gerächt!“ ſagte Kilian nach dieſer techniſchen Ausein⸗ anderlegung,„mein guter Bob Olym⸗ pia, der hätte das ausgehalten!“— Ich habe mich aber auf die neue Konſtruktion verlaſſen und habe falſch gerechnet. Im dritten und vierten Lauf dann noch einmal eine Fahrt auf Leben und Tod zu wagen— das konnte ich vor meiner Mannſchaft und mir ſelbſt nicht verantworten, und ſo kam es, wie es kommen mußte. Aber die Konſtruktion der Kuſen allein war für mein ſchlechtes Abſchneiden im zweiten Lauf nicht ausſchlaggebend. Die Bahn wurde gefährlich „Die Bahn war nach dem Sturz der Ita⸗ liener ſchon nicht mehr ungefährlich. Nach den Italienern gingen dann noch die befährliche Bahn und neuer Bob Der geschlagene Wellmeisiter Kilian über die Ursache seiner unerwarteien Nĩe derlage Von unſerem nach Garmiſch⸗Partenkirchen entſandten Sportſchriftleiter Tſchechoſlowaken ſehr vorſichtig über die Di⸗ ſtanz, und nach meinem Lauf hat dann die Jury die Bahn geſperrt. Nach meiner Meinung war die Bahn ſchon vor meinem Start zum zweiten Lauf nicht mehr einwandfrei, und es wäre nicht mehr als recht und billig geweſen, meinen Lauf nicht mehr zu werten und die Rennen des zweiten Durchgangs neu anzu⸗ ſetzen. Nur weil ich hier zu Hauſe bin und Deutſchland Gaſtgeber iſt, habe ich davon ab⸗ geſehen, Proteſt einzulegen. Meine Mannſchaft iſt natürlich furchtbar betroffen, was ich ſehr gut verſtehen kann. Seit Jahr und Tag trainieren und arbeiten wir auf ein Ziel hin und kommen im entſcheidenden Augenblick um unſeren Lohn. Es iſt aber nichts daran zu ändern und dann darf man nicht überſehen, daß die Schweizer ganz ausgezeichnete Fahrer ſind, die ihr Handwerk ganz vorzüglich ver⸗ ſtehen. Unſer Pech darf die Leiſtung der Sieger in keiner Weiſe ſchmälern.“ fib-olumpia-Berichte Sie finden heute nebenstehend, auf der Olympia-Sonderseite, im daran anschließen- den Sportteil sowie an anderer Stelle: Eishockey Deutschland— England:1 Gefährliche Bahn und neuer Bob Die Eiskunstläuferin und ihr Trainer Olympische Spiele vom Fachmann gesehen Besuch in den Trainingsquartieren Olympia- Handballer proben Sonja Henie nur knapp vor Ceellia Colledge Die Ergebnisse im 5000-Meter-Eisschnellauf Wie der 18-Kilometer-Langlauf verlief 5 Die Eiskunſtläuferin und ihr Trainer Sporilehrer Gersd wiler bheireut Cecilia seit Jahren/ lnterviev/ unseres Sporischrifileifers Garmiſch⸗Partenkirchen, 12. Februar. Das große Publikum, das die Eiskunſtläufer und Eiskunſtläuferinnen beſtaunt und bewun⸗ dert, hat keine Ahnung von dem unſäglich ſchwierigen Weg, den dieſe Künſtler hinter ſich bringen müſſen. Man ahnt im allgemeinen nicht, daß lange Jahre der Vorberei⸗ tungen erforderlich ſind, bis dieſe mit Har⸗ monie, Grazie und Körperbeherrſchung gelade⸗ nen Menſchen vor die Oeffentlichkeit treten kön⸗ nen. Da iſt z. B. die Engländerin Miß Col⸗ ledge. Schlank, brünett, geſchmeidig und, wenn man will, ſogar lieblich. Sie erledigt ihre Pflichtübungen zur größten Zufriedenheit der öffentlich wertenden Preisrichter und ver⸗ ſchwindet dann mit hochrotem Köpfchen in ihre Kabine. Der Fall iſt für ſie crledigt. Trainer Jakob Gerſchwiler Mit Mama ſitzt ſie dann unbekümmert beim Frühſtück, wobei ich ſie dann auch nicht ſtören will, ſo daß ich meine Wißbegier bei ihrem Trainer Jakob Gerſchwiler ſtille. Kaum iſt die Unterhaltung mit dieſem Schweizer Sportlehrer im Gange, als mir dieſer faſt noch intereſſanter als die kleine Engländerin vor⸗ kommt. Gerſchwiler iſt ein Schüler der Deut⸗ ſchen Hochſchule für Leibesübungen in Berlin und hat dort in den erſten Jahren des Be⸗ ſtehens dieſer Hochſchule ſeine Semeſter ſtu⸗ „Eiskünstler“ in Garmisch-Partenkirchen Diesmal nicht auf den spiegelglatten Flächen des Rießer Sees und des Eisstadions, sondern auf Straßen und Plätzen der Olympiastadt. Dort haben Unbekannte kleine Kunstwerke aus Schnee und Eis gebaut, die viel bewundert werden. „Der Nachbar zur Linken“/ 5. Steguweit üver ſein neues Bühnenwerk tung„Le Franciſt“(Organ der Franciſten!) einen flammenden Proteſt, in dem folgende Sätze blank und ehrlich zu leſen waren:„Ich habe eine ſehr ſchöne Reiſe gemacht, und wie bei meinen früheren Reiſen durch Deutſchland habe ich ſelbſt feſtſtellen können, daß alles, was man in der käuflichen Preſſe zu erzählen ver⸗ ſucht, nur ein verbrecheriſches Lügen⸗ gewebe iſt!“ Der gleiche Franzoſe ließ eine kühne Abrech⸗ nung mit jenen folgen, die nur„verleumden, lügen und beſchmutzen und die Beziehungen von Volk zu Volk vergiften!“ In meinem neuen Bühnenwerk„Der Nach⸗ bar zur Linken“ geht es um den Mut eines Weltbild diert. Er kennt Schelenz den Handballer, Holz den Leichtathleten und Nerz den Fuß⸗ baller, die ſeine Lehrer waren, auch heute noch recht gut und denkt gern an ſeine Berliner Studentenzeit zurück. Nach Ablegung ſeines Diplomexamens kam er dann zu der berühmten Schweizer Sportſchule in Zuoz, wo er die da⸗ mals noch ſehr kleine Colledge kennen lernte. Cecilia erſt 15 Jahre alt Als wir auf ihr Alter zu ſprechen kommen, ſagt Gerſchwiler:„Fräulein Colledge iſt wirk⸗ lich erſt 15 Jahre alt, das kann ich Ihnen be⸗ weiſen. Von anderen, die ein ſolches Alter an⸗ geben, müſſen Sie ſich tunlichſt den Geburts⸗ ſchein zeigen laſſen. Sie wiſſen ja, man iſt gern ſehr jung und ſehr berühmt.“ Darin hat er ja nicht unrecht. Denn gerade in Bezug auf Altersangaben wird mitunter ganz großer Un⸗ fug getrieben. „Wie macht denn das Fräulein Colledge mit der Schule?“—„Ja, in England iſt das nicht ſo wie in Deutſchland, da kann man ſich in der Privatſchule vorbereiten und iſt an keine Zeit gebunden. Man muß nur das Examen beſtehen. Der Vater Colledge iſt Arzt für innere Krankheiten in London und würde ſeine Tochter nicht ſo in die Welt fahren laſſen, wenn er nicht wüßte, daß ſie eine ſehr begabte Künſtlerin iſt.“ Wochen intenſivſten Trainings „Wie geſtaltet ſich denn das Training mit Fräulein Colledge?“„Jetzt, da ſie wieder bei ihren Eltern in England iſt, fahre ich im Som⸗ mer zu ihr und im Winter kommt ſie vorüber⸗ gehend zu uns nach Zuoz, wo ihr Bruder noch als Primaner iſt. In jeder Jahreszeit blei⸗ ben uns immer einige Wochen zu intenſiver Arbeit. Die Fortſchritte, die die kleine Col⸗ ledge macht, bereiten mir die größte Freude. Es iſt den meiſten unbekannt, daß ſie ſchon 1932 mit dabei in Lake Placid war. Es war faſt rührend, dieſen Sportlehrer von ſeiner Aufgabe und ſeiner Schülerin reden zu hören. Die beiden verbindet ein gemeinſames Ziel und Streben. ——————————————————————————————————————— Gerechten, um die Kühnheit eines Wahrhaftigen, und geht es darüber hinaus um das makelloſe Heldentum derjenigen, die als Bauherren deut⸗ ſcher Wiederaufrichtung weiß Gott auch eine heilige Sendung in der Welt erfüllen! Ob ich ein Tendenzſtück ſchrieb? Wer's ſo nennen will, mag es tun, denn Tendenz iſt immer ethiſch, wenn es um Deutſchland geht. Ich hielt es nur für meine Pflicht, das, was zu geſtalten war, nicht der rhetoriſchen Lange⸗ weile auszuliefern: und ich hielt es ferner für meine Pflicht, mehr ans Volk zu denken als ans Publikum. Wobei zu bemerken wäre, daß ich nie und nimmer einſehen mag, warum ſelbſt eine ernſte Notwendigkeit auf das herrliche deutſche Erbteil des Humors völlig verzichten ſoll!— Denn im„Nachbar zur Linten“ ſoll auch mal „weltanſchaulich“ gelachi werden! Bedeutſame Schauſpielaufführungen in Frankfurt und Berlin „Gchach dem Cäſaren“ von Wilhelm Mueller⸗Scheld/ Eugen Klöpfer als„Datterich“ Unter der Spielleitung von Hans Meißner gelangte im Schauſpielhaus zu Frankfurt a. M. das Schauſpiel von Wilhelm Mueller⸗ Scheld:„Schach dem Cäſaren“(„Ein Deut⸗ ſcher namens Stein“) zur Uraufführung. Aus dieſem Anlaß waren führende Perſönlichkeiten von Staat und Partei nach Frankfurt gekom⸗ men, ſo als Vertreter des Reichsminiſters Dr. Goebbels der Geſchäftsführer der Reichskultur⸗ kammer, Hans Hinkel, und der Präſident der Reichstheaterkammer, Reichsdramaturg Dr. Schlöſſer. In ſieben Bildern umreißt Mueller⸗Scheld in ſeinem Schauſpiel den für Napoleon verhäng⸗ nisvollen mungelt nach Moskau und ſtellt hier dem hemmungsloſen Eroberer als Gegen⸗ ſpieler den von tiefer Vaterlandsliebe durch⸗ glühten Freiherrn vom Stein gegenüber. Das mitreißende Schauſpiel ſteigert ſich beſonders in der letzten Szene zu dramatiſcher 3 in der vom Stein den wankelmütigen Kaiſer von Ruß⸗ land zu beſtimmen weiß, Moskau den Freammen preiszugeben, um ſo den Siegeszug des un⸗ erſättlichen Korſen in Schnee und Eis ein Ende zu bereiten. Das vollbeſetzte Haus folgte mit Spannung und leidenſchaftlicher Teilnahme der glänzen⸗ den Wiedergabe des packenden Stückes. Künſt⸗ ler, Autor und Spielleitung wurden zum Schluß immer wieder durch herzlichen Beifall vor die Rampe gerufen. * Zum erſten Male führte Eugen Klöpfer im Berliner Staatstheater Regie. Er hatte ſich dazu Ernſt Niebergalls Lokalpoſſe„Dat⸗ terich“ ausgeſucht, deren Titelrolle er ſelbſt komödiantiſch in ſeiner echt allemanniſchen Art und draſtiſch in den Gebärden ſpielte. In Nie⸗ bergalls Stück iſt die eng⸗bürgerliche Darm⸗ ſtädter Welt zur Biedermeierzeit, die Caſpar Neher im Hauſe am Gendarmenmarkt in bunten, behäbigen Bildern wundervoll auf⸗ baute, prachtvoll eingefangen. Der„Datterich“ kann ſich vom Wirtshaus nicht trennen; Dat⸗ terich hat Schulden beim Schuſter und Schnei⸗ der, trinkt aber trotzdem eine Flaſche Wein nach der anderen(welch eine Rolle für den lieben Klöpfer!) und verſucht beim Karten⸗ ſpiel ſeinen geliebten Mitmenſchen die Kreuzer aus der Taſche zu ziehen. Das Stück iſt nun ſchon viele Jahrzehnte alt; was ſo lange lebt, beweiſt damit, daß etwas daran ſein muß. Mit Hans Leibelt, Lotte Bethke, Juſt Schön brachte Eugen Klöpfer in Berlin eine Aufführung zuſtande, die ſchön und echt war wenn die Spieler auch das Darmſtädter Heſ ſiſch bis auf eine Ausnahme recht gemiſcht ſprachen; das fiel kaum auf: in Berlin hat es keiner gemerkt. H. Ke. Eine neue muſikaliſche Tragödie von Hans Grimm. Der in München lebende Dichter⸗ komponiſt Dr. Hans Grimm, anläßlich deſſen kürzlich ſtattgefundenen 50. Geburtstages im ganzen Reich zahlreiche Aufführungen feiner ämtlichen Werke durch Funk und Theater ver⸗ anſtaltet werden, wird in dieſen Wochen ſeine muſikaliſche Tragödie„Der goldene Becher“ fertigſtellen. Der Dichter behandelt in feinem neuen Werk das Schickſal einer deutſchen Fa⸗ Scheu und Marg. milie im Mittelalter, die an dem damaligen ſchroffen Gegenſatz der Klaſſen und Stände zu⸗ grunde geht. Die Oper wird im an einer der größten Bühnen zur Uraufführung kommen. 3 Millionen Dollar für Manuſkripte. In den zwölf Monaten des Jahres 1935 ſind von den amerikaniſchen Produttionskonzernen insgeſamt 614 Manuſkripte zur Verfilmung erworben worden. Für die Ankäufe wurden zuſammen 3070 000 Dollar verwendet. Der Durchſchnitt bewegt ſich alſo um 5000 Dollar für das ein⸗ zelne Manuſkript. Die Jugend des Geiſtes iſt ewig; und die Ewigkeit iſt die'gend! Jean Paul. ——————————— — —— — — —— — Olumpiſche Spiele: vom Fachmann geſehen Der Prãsident des lmernationalen Eishockeyverbhandes erzählt/ Sro entstand das Eishockey (Von unſerem nach Garmiſch⸗Partenkirchen entſandten Sportſchriftleiter) Garmiſch⸗Partenkirchen, 12. Februar. Loicg iſt der Präſident des Inter⸗ nationalen Eishockey⸗Verbandes. Seit 14 Jahren verſieht er dieſen Poſten zur großen Zufriedenheit aller Nationen, die in die⸗ ſem Verband vereinigt ſind. Der Eishockeyſport Riſt ein kanadiſcher Sport, der in den letzten zeyn Jahren ſich ganz rapide entwickelt hat. Schilderung aus den„Eiszeiten“ Loicg ſchildert mir den Entwicklungsgang aus den Uranfängen heraus. Er greift zurück auf die ſogenannten„Eiszeiten“ und ſeine gro⸗ ßen Erfahrungen, die er in ihnen geſammelt hat. 1920 bei der Antwerpener Olympiade wurde zum erſten Male Eishockey ins Olym⸗ piſche Programm aufgenommen. Damals ge⸗ wannen die Kanadier mit 30 bis 35 Toren Un⸗ terſchied. 1924 in Chamonix waren die Kana⸗ dier noch mit 20 bis 25 Treffern und 1928 in St. Moritz nur noch mit 10 bis 12 Toren beſſer als die europäiſchen Nationen. Dann ſagte er wörtlich:„Und geſtern abend haben die Eng⸗ Tländer die Kanadier mit:1 ge⸗ ſchlagen. Das iſt der beſte Gradmeſſer für die Entwicklung des Eishockey⸗ ſports in Europa.“ meinung über die deutſche Mannſchaft Bemerkenswert iſt übrigens, daß Loieg den Berliner Jänecke vor fünf Fahren für den beſten Spieler des Kontinents hielt.„So gut er auch heute noch iſt, die Form von damals hat er nicht mehr.“ Loica iſt kein Mann der höflichen Phraſe, er gibt ſeinen perſönlichen Meinungen ſo unumwunden und ohne Vorbehalte Aus⸗ druck, daß man ſeine Worte ſchätzen muß. Nach ſeiner Meinung iſt es leicht möglich, daß ſich die deutſche Mannſchaft bis zur Schlußrunde durchkämpft, trotzdem ſie ſich in ſo auserleſener Geſellſchaft wie der der Kanadier und der Eng⸗ länder befindet. Typiſch ſind ſeine folgenden Worte:„Im Sport iſt vieles möglich, das haben Sie ja im Spiel England—Kanada geſehen. Warum ſoll es dann einer ſo guten Mannſchaft wie der deutſchen nicht gelingen, ſich den zwei⸗ ten Platz in ihrer Gruppe zu erkämpfen?“ Daß Kanada in die Schlußrunde kommt, daran zwei⸗ felt Loicg keine Sekunde— trotz des Debatels vom Dienstag. Organiſation der Spiele iſt perfekt Der Belgier hat alle Olympiſchen Spiele der Nachkriegszeit mitgemacht und kann ſich ein Urteil über die Geſtaltung der Winterſpiele in Garmiſch⸗Partenkirchen wohl erlauben. Sehr überlegt und bedacht geſprochen höre ich fol⸗ gende Worte:„Die Organiſation der Spiele — und das habe ich ſchon vielen Ihrer Lands⸗ Darmträgheit? Ebus⸗Pillen führen mild und ſicher ab. Sie regeln die. reinigen das Blut. Ebus⸗Pillen RM.— in Apotheken. Zuverläſſige Wirkung! In fürze Im Einvernehmen mit dem Oberbürgermei⸗ ſter der Stadt Berlin hat der Polizeipräſident den Dernburg⸗Platz und die Dernburg⸗Straße im Verwaltungsbezirk Charlottenburg in Guſt⸗ loff⸗Platz und Guſtloff⸗Straße umbenannt. * Der belgiſche Miniſterpräſident van Zeeland und die Staatsminiſter de Man und Soudan werden am Donnerstagnachmittag in Paris erwartet, um an dem Eſſen teilzunehmen, das unter dem Vorſitz des franzöſiſchen Staats⸗ präſidenten von der franzöſiſch⸗belgiſch⸗luxem⸗ burgiſchen Vereinigung gegeben wird. . Außenminiſter Flandin hat am Mittwoch⸗ nachmittag vor dem Auswärtigen Ausſchuß der Kammer einen ausführlichen Ueberblick über die außenpolitiſche Lage gegeben. * Die Genfer Sachverſtändigen für die Prü⸗ fung der Durchführbarkeit einer Oelſperre gegen Italien haben am Mittwochabend ihre Arbeiten beendet. — Der Außenausſchuß des amerikaniſchen Se⸗ nats hat einſtimmig die gekürzte Regierungs⸗ vorlage gebilligt, nach der das gegenwärtig in Kraft befindliche Neutralitätsgeſetz bis zum 1. Mai 1937 verlängert werden ſoll. Der Aus⸗ ſchuß machte jedoch die Einſchränkung, daß ſich das Geſetz nicht auf amerikaniſche Republiken erſtrecken ſoll, falls dieſe von einer nichtameri⸗ kaniſchen Macht angegriffen werden. . Die Streikbewegung und die kommuniſtiſchen Umtriebe in Chile laſſen dank der durchgreifen⸗ den Maßnahmen der Regierung mehr und mehr nach. Die größte Zahl der Streikenden iſt durch Arbeitswillige erſetzt worden. Eine Reihe von Aufſtändiſchen und Streikführer ſind in entfernte Gegenden verbannt worden. * Gegen die ehemalige deutſche kommuniſtiſche Reichstagsabgeordnete Johanna Sander, die in Oeſterreich wegen kommuniſtiſcher Umtriebe verhaftet wurde, iſt in Wien die Hochverrats⸗ anklage erhoben worden. Die Verhandlung wird im März ſtattfinden. des Trainings ſtark beſchränkt.“ leute geſagt— iſt perfekt. Der Bau des Eis⸗ ſtadions allerdings iſt etwas zu klein. Es bietet den Zuſchauern nicht genügend Raum, und die Platzverhältniſſe für die Aktiven und die Funktionäre ſind während der Spiele und Darin muß man dem Belgier allerdings recht geben. Man kann dieſen kleinen Mißſtand mitunter beobach⸗ ten. Es iſt aber zu bemerken, daß im Eis⸗ ſtadion zu Garmiſch in dieſem Jahrhundert vorausſichtlich keine Olympiſchen Winterſpiele mehr vor ſich gehen werden, was beim Bau dieſer Sportſtätte auch wohl in Erwägung ge⸗ zogen worden iſt. Norwegens erste Goldmedaille Die Freiheit, mit der Loicg dieſe Dinge be⸗ handelte, machte auf mich Eindruck, ſo daß ich bemüht war, von dieſem Mann noch mehr zu erfahren. Als Mitglied des Olympiſchen Ko⸗ mitees war Loicg ſelbſtverſtändlich auch beim Empfang der Olympiagäſte durch die Reichs⸗ regierung in München zugegen. Seine Ein⸗ drücke ſchilderte er kurz: Die deutſche Regierung hat mit dieſem Empfang der ausländiſchen Gäſte, dem Bankett und dem anſchließenden Kunſtgenuß innerhalb der Olympiade ein wirt⸗ liches olympiſches Feſt veranſtaltet, an das ich immer gern denken werde. Es war einfach prachtvoll.““ Weltbild Weltmeister lvar Ballangrud gewann auf dem Rießer See die 500 Meter im Eis-Schnellaufen unter 36 Be- werbern aus 14 Nationen. Durch seinen Landsmann Georg Kros holte sich Norwesen auch die silberne Medaille. Zeit des Siegers: 43,4 Sekunden. „Sranzoſen, bedenkt das Endel“ Deuiliche Hariser Warnungen vor dem Sowietpakt Paris, 12. Februnr. gleichen Auffaſſung. Die franzöſiſche Oeffentlich⸗ Der franzöſiſch⸗ſowjetruſſiſche Pakt, der am Donnerstag in der Kammer weiterberaten wird, bildet inzwiſchen den Gegenſtand heftiger An⸗ griffe in der Pariſer Rechtspreſſe. In der„Liberté“ ſchreibt der Abgeordnete Deéſiré Ferry, es ſei unnütz, ſich Illuſionen zu machen. Sowjetrußland mache ſich über Frankreich luſtig. Die Sowjetunion habe für die bürgerlichen Länder und deren Regierungen einen aſiatiſchen Haß. Jahrelang habe Frankreich den Vorzug gehabt, von Sowjetruß⸗ land in gröbſter Weiſe beſchimpft zu werden, und nichts deute darauf hin, daß ſich dieſe Geiſtesverfaſſung inzwiſchen geändert habe. Sowjetrußland wünſche für ſich lediglich ein zu⸗ ſätzliches Sicherheitselement und Kredite, denn es ſei ſchon ſehr lange her, daß es fran⸗ zöſiſches Geld geſehen habe. Hinterher werde es Frankreich verraten, und dies ſobald wie mög⸗ lich. Ebenſo wie es 1917 durch den Vertrag von Breſt⸗Litowſt Frankreich verraten habe. Um den gegenwärtigen Herrſchern in Rußland Ver⸗ trauen entgegenzubringen, müſſe man ſieb⸗ zehn Jahre Geſchichte vergeſſen. Das„Journal des Débats“ iſt der keit, ſchreibt das Blatt, ſei nach wie vor miß⸗ trauiſch. Sie könne nicht glauben, daß man einen Pakt mit einer Regierung wie die der Sowjets abſchließen könne, die ihr Fähnlein immer nach dem Winde richte. Sie könne aber noch weniger glauben, daß man einen ernſten Pakt mit einer Regierung abſchließen könne, die in Nordafrika und in Frankreich ſelbſt Agenten unterhalte, die gegen Frank⸗ reich arbeiteten. Es liege auf der Hand, daß die franzöſiſche Regierung, um Moskau nicht zu betrüben, der Oeffentlichkeit den Fall Eber⸗ lein verſchweige. Außerdem ſeien aber die Verpflichtungen, die Frankreich durch den Pakt übernehme, ſehr ſchwerwiegend, beſonders wegen des Militärbündniſſes. Man warte im⸗ mer noch darauf, zu erfahren, welche Hilfe die Sowjetunion, die mit Deutſchland keine gemein⸗ ſame Grenze habe, Frankreich bringen könnte, und man warte ebenfalls darauf, zu erfahren, ob England bereit ſei, im Namen von Locarno und Genf ähnliche Verpflichtungen wie die Franzoſen zu übernehmen. Cebenslänglich für ſiönigsmörder Ein sensationeller Zwischenfall bei der Urteilsverkündung Paris, 12. Februar.(HB⸗Funk) Der Gerichtshof in Aix⸗en⸗Provence hat am Mittwochabend im Königsmörderprozeß die drei Angeklagten zu lebenslänglichem Zucht⸗ haus verurteilt. Gegen 21 Uhr betrat der Gerichtshof wieder den Saal. Gerichtspräſident Loiſon verlas das Urteil, ein Schriftſtück von etwa vier großen Seiten, da nochmals die Antworten auf ſämt⸗ liche 32 Fragen der Geſchworenen dem Geſetz entſprechend verleſen werden mußten. Nach⸗ dem dann das bereits gemeldete Urteil ver⸗ kündet worden war, überſetzte der Dolmetſcher den Wortlaut ins Kroatiſche. Als darauf die Verurteilten abgeführt wer⸗ den ſollten, erhob ſich Poſpiſchil leichenblaß und ſchrie laut auf kroatiſch:„Es lebe das freie Kroatien, es lebe Ante Pavelitſch!“. Die Gen⸗ darmeriebeamten wollten ihn mit Gewalt fortführen, er widerſetzte ſich dem und rief einige Augenblicke ſpäter nochmals den jugo⸗ ſlawiſchen Preſſevertretern ins Geſicht:„Es lebe das freie Kroatien!“. Dann erſt gelang es den Gerichtsdienern, Poſpiſchil und die beiden anderen Verurteilten abzuführen. Hierauf hob der Gerichtspräſident die Sitzung auf. Unmittelbar danach begann eine neue Sit⸗ zung des Gerichtshofes, diesmal ohne Beiſein der Geſchworenen, in der die anderen drei An⸗ geklagten Pavelitſch und Kwaternic ſowie der Oberſt Percevitſch in Abweſenheit verurteilt werden. Zunächſt verlangie das Geſetz den Namensaufruf der drei Angeklagten. Nachdem der Präſident auf die drei Namen keine Ant⸗ wort bekommen hatte, begab ſich ein Gerichts⸗ diener auch vor das Gerichtsgebäude, um, dem Geſetz entſprechend, die drei abweſenden Ange⸗ klagten aufzurufen. Nachdem dem Geſetz Ge⸗ nüge geſchehen war, wurden die drei Ange⸗ klagten in Abweſenheit zum Tode verurteilt. Damit war kurz nach 21 Uhr der Prozeß be⸗ endet. Mexikaniſches Rathaus zerſtört Mexiko⸗Stadt, 12. Februar. Wie die„Prenſa“ meldet, wurde in dem Dorf Valle de Juarez(Jalisco) das Gemeinde⸗ amt von unbekannten Tätern mit Petroleum übergoſſen, angezündet und ſchließlich mit Dynamitpatronen in die Luft geſprengt. We⸗ nige Minuten ſpäter flog auch das Gebäude des landwirtſchaftlichen Bezirksausſchuſſes in die Luft. Es handelt ſich vermutlich um politiſche Anſchläge. der negus ſpendet obſt Addis Abeba, 12. Feb Zwiſchen dem Fafan⸗Fluß und der Str von Gerlogubi nach Kurale ſollen Streitlt des Generals Naſſibu italieniſche Vorpoſten die dort Blockhäuſer und Maſchinengewehr unterſtände an den Straßen errichteten, gegriffen haben. Dabei ſollen zwei Blockhã von den abeſſiniſchen Truppen geſtürmt w den ſein. Die tägliche große Obſtzufuhr von den kai lichen Plantagen in Harrar, die Risher g Addis Abeba mit Obſt verſorgte, iſt zum gr ten Teil eingeſtellt worden, da der Kaiſer geordnet hat, daß die geſamten Erträgn ſeiner Plantagen für die Verpflegu der Truppen und beſonders für Verw dete verwendet werden ſollen. Nach Berichten aus Italieniſch⸗Somalilan treffen dort noch ſtändig Truppentranspor ſchiffe ein und landen motoriſierte und chaniſierte Abteilungen, die von der Nordfron abgezogen worden ſind. „kine betrübliche Jrreführung“ Abeſſinien zu den italieniſchen Verluſten Addis Abeba, 12. Februar. Abeſſinien polemiſiert gegen die amtlich italieniſche Bekanntmachung vom 10. Februnt, nach der bis zu dieſem Zeitpunkt 844 Man der Heimatarmee auf den abeſſiniſchen Schlach feldern den Tod gefunden hätten. Die abeſſiniſche Regierung erklärt, daß dief Verluſtziffer eine betrübliche Irrefüh rung des italieniſchen Volks bedeute, denn allein in der Schlacht vom 20. bis 30. Januar im Tembien⸗Gebiet habe ſich die abeſſiniſch Heeresleitung gezwungen geſehen, durch beſt ders eingerichtete Beſtattungskommandos 150 Italiener und 5123 eingeborene Soldaten beſtatten. Die Italiener hätten ſämtliche luſte der Eritrea⸗, Somali⸗ und Libyen⸗Arme nicht angegeben. Die abeſſiniſche Erklärung weiſt zum Schl darauf hin, daß während der Januarſchlacht i Tembien⸗Gebiet 333 Askaris aus Eritrea den Abeſſiniern übergetreten ſind. kin„echter“ Detter Nas bugſaz Rom, 12. Februa Der Heeresbericht Nr. 121 enthält folgen Meldung des Marſchalls Badoglio: An der Eritrea⸗Front und an der Somal front hat ſich nichts von Bedeutung ereigne Bei unſeren Vorpoſten iſt der Fitaurari Dad Gebremehin, Befehlshaber des Gebietes vo Sechet und Vetter des Ras Gugſa, mit 2 Mann Gefolge erſchienen und hat ſeine Unte werfung angeboten. Banditen überfallen Jakie Toogan apd. Neuyork, 12. Februar Die Blätter melden aus Chikago, daß Jacki Coogan, der früher ein berühmtes Filmkin war, in der vergangenen Nacht von Bandite überfallen worden ſei. Die Banditen ſollen ih das ganze Geld ſowie Wertſachen im Wer von etwa 20 000 Mark geraubt haben. Fomilienkrach im hauſe ohandi Singapore, 12. Februar.(Eig. Meldg Hirlalal Gandhi, der Sohn des Mahatm beabſichtigt, zum Chriſtentum überzutreten un ſich taufen zu laſſen. In einem Brief an die Preſſe ſchildert er die Meinungsverſchiedenheit mit ſeinem Vater. „Schwabenlond“ ſucht ein Slugbo Paris, 12. Februar. Am Mittwochmittag war das franzöſiſche Verkehrsflugzeug der Strecke Dakar— Natal „Stadt Buenos Aires“ ſeit 48 Stunden verſchollen. Der letzte Funkſpruch des Apparat an deſſen Bord ſich fünf Mann Beſatzung und ein Fluggaſt befinden, ſtammt von 15 Uhr. Am Mittwochvormittag iſt von Dala aus das Flugzeug„Santos Dumont“ ge⸗ ſtartet, um die Strecke anzufliegen. Außerdem ſind drei Aviſos ausgelaufen, um ſich an d Suche zu beteiligen. Der Kapitän des deutſch Dampfers„Schwabenland“, der auf der Stre zwiſchen Bathurſt und Natal auf dem Süd⸗ atlantik vor Anker liegt und dem Südamerila⸗ dienſt der Lufthanſa als Stützpunkt dient, hat ebenfalls bekanntgegeben, daß er ſich an der Suche beteiligt. deutſcher Bergungsdampfer beſchödl London, 12. Februar. Der betannte deutſche Bergungsſchlepper „Seefalte“, der ſeit ſeiner Indienſtſtellung vielen Schiſſen Hilfe leiſtete, iſt, wie Preß Aſſo⸗ ciation meldet, auf der Höhe von Waterfo an der iriſchen Küſte bei einer erneuten Hilf leiſtung ſtark beſchädigt worden. Er war de ſchottiſchen Dampfer„Baron Graham“, der einem ſchweren Sturm in Seenot geraten war, zu Hilfe geeilt, mußte aber unverrichteter Dinge zurüchkehren, nachdem ein Teil ſeiner Kom⸗ mandobrücke von den Wogen wegaeriſſen, Funkanlage außer Betrieb geſetzt und in Maſchinenraum Waſſer eingedrungen war. 3 Beſatzungsmitglieder wurden verletzt. — Montag, 4 enn in dieſe ewelle über hes Nachts ge mancher 2 e mögen wohl winden Flu orfener Brock eims Brücken wärmendes! s dürfte doc Waſſer in de x und tiefer u Lebeweſen, der auf dem B Luft. Wohl f. gkalten Wa Ehiffbrüchige m zur Winterszeit ls in der darül ſind dazu 3 lannheims Hä Nächten, w ichte Eisdecken mmeln ſich di zuren Scharen. Eng aneinank Verſammlung d zarm, wobei Bärme in den Mannheims un ſchwimmenden begleitet. tendes leiſes ehmen, wäl ne Gruppe ndert. So nützen d remperatur des wärmen ſi urzen, eingeleg islauf des 2 ſchönen Jahresz enwärtig dal Gern auch w he⸗ und Erl nken, und ſi Jrün⸗ und Bar naltheater ar ſt der Verfaſſe lreuzbanner— Seile 5 fjauptſtadt Mannheim 1 Nr. 74— 13. Februar 1936 enn in dieſen Tagen wieder eine mächtige tewelle über Deutſchland dahinzieht, die des Nachts gewaltig ſteigert, wird ſich wohl mancher Vogelliebhaber gefragt haben: mögen wohl die vielen Möwen, an derem chwinden Flug und geſchickten Haſchen zu⸗ worfener Brocken in der Luft ſich an Mann⸗ ms Brücken Einheimiſche und Fremde im⸗ on den kaiſer 4 visher ganz der Kaiſer an r und immer wieder ergötzen, die en Erträgn llen Nächte verbringen?“ Eine recht in⸗ rpflegu eſſante Beobachtung brachte uns nun die Gewißheit, daß jedes offene Gewäſſer in den lteſten Nächten unſeren Gäſten vom Meere wärmendes Bett dient. dürfte doch allgemein bekannt ſein, daß Waſſer in der Zeit, wenn das Thermometer ſer und tiefer unter den Gefrierpunkt ſinkt, für e Lebeweſen, deren Hauptdaſein ſich im, am auf dem Waſſer abſpielt, wärmer iſt als Luft. Wohl ſprechen wir Menſchen von dem ſigkalten Waſſer“ im Winter, aber auch chiffbrüchige machten die Exfahrung, daß es Winterszeit im Meerwaſſer wärmer war, n der darüberſtreichenden Luft. Auch unſere Lachmöwen ſcheinen dieſe Tat⸗ che zum beſſeren Ueberſtehen der ſtärkſten tkälte auszunutzen. Die fließenden Gewäſ⸗ ſind dazu zwar wenig geeignet, aber in annheims Häfen gibt es auch in den kälte⸗ en RNächten, wenn ſich hier und dort ſchon te Eisdecken bilden, offene Stellen. Dort meln ſich die flinken Vögel oft in unge⸗ uren Scharen. g aneinander geſchmiegt iſt dieſe ganze erſammlung dann ein wahrhaftiger Bienen⸗ hwarm, wobei anſcheinend die gegenſeitige ürme in den klugen Vögeln ein recht behag⸗ ches Gefühl auslöſt. Denn ganz ungewohnt t man dabei nicht ein einziges Mal das rille Kreichen, das tagsüber an allen Ufern annheims und Ludwigshafens die vorbei⸗ hwimmenden Schiffe und gelegentliches Füt⸗ un begleitet. Nein, ein ſaſt gemütlich an⸗ utendes leiſes Pfeifen und Zwitſchern iſt zu rnehmen, während von Zeit zu Zeit eine leine Gruppe ſich zu einem Rundflug ab⸗ für Verwun ch⸗Somalil Libyen⸗Ar ſt zum Schluß marſchlacht i 1s Eritrea z d. So nützen dieſe Waſſervögel die höhere emperatur des Waſſers in kalten Winternäch⸗ 5 ſugſas n, wärmen ſich gegenſeitig und ſorgen mit eingelegten Flügen für den ſtändigen 12. Februa fdes Blutes, um dann im erſten Ta⸗ Bäume werden beſchnitten 3 iſt die Aufgabe unſerer Stadtverwaltung, ier wieder erneut für ein einheitliches und fauberes Stadtbild zu ſorgen, an dem das Auge des einheimiſchen und auch des Fremden ſeine ude haben kann, beſonders auch in der chönen Fahreszeit. Aus dieſem Grunde iſt man egenwärtig dabei, in den ſtädtiſchen Anlagen am Paradeplatz uſw. die Bäume zu beſchneiden, m ihnen ein gleichmäßiges Ausſehen zu geben. Fetzt iſt noch die gegebene Zeit dazu, damit ch die Triebe, wenn erſt die wärmeren Früh⸗ lgstage einſetzen, auch möglichſt einheitlich twickeln können. Zeigt ſich erſt wieder das iten ſollen ihm rſte Grün, und die Plätze und Anlagen prangen lsdann im gleichmäßigen Schmuck ihrer Bäume und Sträucher, dann wird das Auge mit be⸗ fonderem Wohlgefallen und mit aufrichtiger Freude einen Augenblick länger als ſonſt an den epflegten Anlagen haften bleiben, die ja zu⸗ leich auch die Lungen unſerer Großſtadt bilden. Gern auch wird man ſich dann eine kleine Ruhe⸗ und Erholungspauſe gönnen auf den nken, und ſich an dem ſchönen Anblick der frün⸗ und Baumanlage laben. Gebietes vo ugſa, mit je Coogan 12. Februar. go, daß Jacki bhandi Lig. Meldg.) Walter Erich Schäfer lieſt mAm Donnerstag, 20. Februar, ſpricht und lieſt W. E. Schäfer, Dramaturg am hieſigen Na⸗ flonaltheater aus eigenen Werken. Der Dichter ſt der Verfaſſer der Schauſpiele„18. Oktober“, Schwarzmann und die Magd“,„Der Kaiſer und der Löwe“. 19. Februar. 18 franzöſiſche mison-Maehte Wilhelm Gusilolf starb fũr Deutsehland Trauerappelle für den ermordeten landesgruppenleiter in allen Stadt- und Landortsgruppen Hannheims Der 12. Februar war ein Tag der Trauer für die nationalſozialiſtiſche Bewegung und dus ganze deutſche Volk. Vom frühen Morgen an flatterten auch in Mannheim von allen Ge⸗ bäuden der Partei, des Staates und der Stadt die Fahnen des nationalſozialiſtiſchen Deutſch⸗ lands auf Halbmaſt. Volkstrauer um den feige ermordeten Pg. Wilhelm Guſtloff. Auch in unſerer Stadt hatte die Kunde von der Ermordung des Landesgruppenleiters der NSDaAp tiefſte Beſtürzung hervorgerufen. Seit Tagen verfolgte man die Berichte über den Trauerzug von Davos nach Schwerin, wo geſtern mittag in Anweſenheit des Führers und ſämt⸗ licher Reichs⸗ und Gauleiter der Partei die feierliche Beiſetzung Wilhelm Guſtloffs in hei⸗ matlicher Erde ſtattfand. Trauerappelle in allen Ortsgruppen Wie im ganzen Reich, ſo fanden geſtern abend auch in allen Stadt⸗ und Landortsgruppen des Kreiſes Mannheim kurze Trauerappelle ſtatt. Die geſamte Partei hatte ſich verſammelt, um aus dem Opfertod eines Vorkämpfers neue Kräfte und neuen Mut zu ſammeln. Beſonders eindrucksvoll geſtaltete ſich die Trauerfeier der Ortsgruppen Lindenhof, Strohmarkt, Deutſches Eck, Friedrichspark, Jungbuſch und Schwetzin⸗ gerſtadt im Muſenſaal des Roſengartens. Auf der Bühne an der Stirnſeite des Saales hatte je eine Fahnenabordnung der Politiſchen Leiter, der SA und SS Aufſtellung genommen. Kurz vor 20.15 Uhr marſchierten die einzelnen Gliederungen der Partei in den würdig ge⸗ ſchmückten Raum. Nach einem Orgelvorſpiel ergriff Kreisleiter Pg. Dr. R. Roth das Wort zu einer kurzen Gedenkrede. Kreisleiter Dr. Roth ſpricht In ſeiner Rede erinnerte der Kreisleiter ein⸗ gangs an die Opfer an Gut und Blut, die unſer Volk in den letzten hundert Jahren bringen mußte. In Zeiten der tiefſten Schmach des deutſchen Volles opferten Männer wie Palm, Schill u. a. ihr Leben, damit Deutſchland nicht untergehe. Hundert Jahre ſpäter war es Albert Leo Schlageter, der ſein Leben freudig in die Schanzen ſchlug. Die nationalſozialiſtiſche Be⸗ wegung hat vom erſten Tage ihres Kampfes an Blutopfer bringen müſſen. Der Tod der 400 Kameraden des Heldenſturmes Horſt Weſſel aber wurde zum Fanal für Millionen; denn Worte können begeiſtern, Taten aber reißen mit! Der Opfergang dieſer Männer hat dem deut⸗ ſchen Volke ſeine innere und äußere Freiheit zurückgegeben. Ihre Grabſteine ſind aber zu⸗ gleich auch Meilenſteine im Kampfe gegen den Weltfeind. Im weiteren Verlauf ſeiner Rede kam der Kreisleiter auf den Kampf der Reichs⸗ deutſchen außerhalb unſerer Gren⸗ zen zu ſprechen, der in den vergangenen Jah⸗ ren oft ſehr ſchwer geweſen iſt. Die Reichsdeut⸗ ſchen jenſeits der Grenzen folgten der Stimme ihres Blutes und an ihrer Spitze ſtanden furcht⸗ loſe Vorkämpfer, von denen nun einer aus un⸗ ſerer Mitte geriſſen wurde. Das Weltjudentum wollte mit dieſem gemeinen Mord das nationalſ ozialiſtiſche Deutſch⸗ land treffen. Dieſer Angriff hat ſeinen Zweck verfehlt. In der Folge werden ſich die Deut⸗ ſchen nur noch feſter zuſammenſchließen. Jeder einzelne Parteigenoſſe wird ſich den Mord zur Mahnung dienen laſſen, nur noch feſter für die Partei einzuſtehen und für die Verwirklichung ihrer Ziele zu kämpfen. Der alte Kampfgeiſt der Bewegung iſt nicht tot. Pg. Wilhelm Guſtloff aber iſt nicht umſonſt gefallen. Auch wir Mann⸗ heimer Nationalſozialiſten wollen den Kampf weitertragen und die Reihen feſter zuſammen⸗ ſchließen. Während ſich die Fahnen ſenkten, erklangen die Weiſen des Liedes vom guten Kameraden. Schweigend grüßten die verſammelten Partei⸗ genoſſen die Symbole der Bewegung im Geden⸗ ken an Wilhelm Guſtloff. Die Fahne hoch Ein Gelöbnis unverbrüchlicher Treue zum Führer und das Horſt⸗Weſſel⸗Lied beſchloſſen den Trauerappell im Muſenſaal. Dann marſchierten die braunen Kolonnen der Bewegung wieder ab, kampfbereiter und trotziger wie zuvor. * Das Programm des Nationalſozialismus ſchließt mit den Worten:„Die Führer der Par⸗ tei verſprechen, wenn nötig unter Einſatz des eigenen Lebens für die Durchführung der vor⸗ ſtehenden Punkte rückſichtslos einzutreten.“ Ueber 400 Nationalſozialiſten haben im Glauben an die Verwirklichung dieſes Programmes ihr Leben geopfert. Pg. Wilhelm Guſtloff iſt als jüngſter Blutzeuge nunmehr in ihre Reihen ein⸗ getreten. Am 12. Februar hat die Partei um einen Vor⸗ kämpfer getrauert. Heute ſteigen wieder die Fahnen an den Maſten empor zum Zeichen, daß der Marſch weitergeht und der Kampf für ein nationalſozialiſtiſches Deutſchland. Heute flattern wieder die Feldzeichen der Bewegung trotzig und ſtolz im Winde, und künden von dem unbeſiegbaren Glauben, der vom Führer ausging und heute ein ganzes Wolk umſchließt. Wilhelm Guſtloff iſt nicht umſonſt gefallen. Auch ſein Geiſt marſchiert in unſeren Reihen Halbmast— ein Kämpfer starb mit. Auin.: Imhoff Die Fahne hochl F. K. H. akar— Ratal it 48 Stunden des Apparats, Beſatzung u von Montag, iſt von Dala dumont“ g ſen. Außerde im ſich an de n des deutſchen auf der St zuf dem 8 unkt dient, hat r ſich an der r beſchädigt 12. Februar. rgungsſchlepper Indienſtſtellung wie Preß Aſſo⸗ von Waterford erneuten Hilfe⸗ Er war de raham“, der 1 t geraten war, zt und in da 4* Aber Nacht einweichen in heißer O⸗Löſung.(1 Pakei auf 3 Eimer Waſſer). Für Bäcker⸗ und Metzgerwäſche mit ei⸗ weißhaltigen Flecken Einweich⸗ löſung nur lauwarm nehmen! ⸗Kochen in kalit zubereiieier, neuer O⸗Cöſung. * In beſonderen Fälſen zweites Kochen mit perſil. J 125b% 36 Die große Anbekannte Mein Freund iſt ſeit einigen Jahren ſchon verheiratet, nur liegt auf ſeiner Ehe ein kleiner Schatten, weil ſeine junge Frau die wenig an⸗ genehme Eigenſchaft der Eiferſucht beſitzt. Uno dazu iſt ſie noch ohne jeden Grund eiferſüch⸗ tig. Dieſen Winter litt ſie nun beſonders ſtart unter dieſen Erſcheinungen. Mein Freund wandte ſich daher in ſeiner Not an mich, um meine Meinung zu hören. Ich müßte nun kein guter Freund ſein, wenn ich ihm nicht ſofort verſprochen hätte, ihm gegen dieſe unberechtig⸗ ten Vorwürfe ſeiner Frau zu helfen. Ich über⸗ legte mir alles ſehr genau und bald hatte ich einen feinen Plan zurecht gelegt. Eines Abends gehen wir ins Kaffee. Mein Freund, ſeine Frau und meine Wenigkeit. Bei einer Taſſe guten Kaffee und Kuchen verbrin⸗ gen wir die erſte Viertelſtunde in angeregtem Geſpräch. Plötzlich frage ich meinen Freund: „Na, Alfred, haſt du ſie heute ſchon geſehen?“ Alfred zuckt merklich zuſammen, wirft einen ſcheuen Seitenblick auf ſeine Frau und frägt ———„Wen meinſt du denn, lieber Freund!, freds Frau iſt nun ganz Ohr. Ich ſtelle das mit einem ſchnellen heimlichen Seitenblick feſt. Dann fahre ich in größter Seelenruhe fort: „Aber Alfred, ſtell dich nur nicht ſo, du weißt doch genau, wen ich im Auge habe. Oder darf deine Frau nichts von deiner geheimen Leiden⸗ ſchaft wiſſen?“ Alfred wird direkt nervös. Vor lauter Aufregung wirft er beinahe ſeine Kaffee⸗ taſſe um, obwohl er im Augenblick gar nicht trinken will. Doch ich ſpinne mein Garn weiter: „Ich verſteh' dich nicht, warum du dich auf ein⸗ mal ſo unwiſſend ſtellſt, wo du dich doch immer gefreut haſt, wenn ſie gekommen iſt. Du haſt ihr doch auch jedesmal etwas gegeben und da⸗ zu noch ſo gerne. Alſo, wie ſich doch die Men⸗ ſchen ändern können. Ich habe geglaubt, deine Frau weiß alles, was du tuſt.“ Das Geſpräch hat nun ſeinen Höhepunkt er⸗ reicht. Alfreds Frau holt tief Atem und ſetzte gerade zu einer großen Rede(Mindeſtdauer zweieinhalb Stunden) an. Da rufe ich im letz⸗ ten Augenblick:„Alfred, da kommt ſie ja!“ Tiefes betroffenes Schweigen der Eheleute. Ein kleiner Hitlerjunge tritt mit der WoW⸗Sam⸗ melbüchſe an den Tiſch und bittet um eine Spende. Helles, freudiges Lachen zeigt mir, daß die beiden meinen Scherz vollkommen verſtan⸗ den und beſonders daß Alfreds Frau die Lehre daraus gezogen hat. Der Hitlerjunge aber hat ſich beſonders gefreut, denn außer der reich⸗ lichen Spende von uns dreien, bekam er noch obendrein eine Taſſe Kaffee und ein großes Stück Kuchen. Sondertreuhänder der Arbeit für die deutſche Zigarrenherſtellung. Der Reichs⸗ und preu⸗ ßiſche Arbeitsminiſter hat den Treuhänder der Arbeit für das Wirtſchaftsgebiet Südweſt⸗ deutſchland zum ſtändigen Sondertreuhänder der Arbeit für die deutſche Zigarrenherſtellung beſtimmt. Der Sondertreuhänder iſt vor allem auch mit der Ueberprüfung, Aenderung oder „Neufeſtſetzung der Bezirkstarifordnungen, ins⸗ beſondere der Ortsklaſſeneinteilung in der deut⸗ ſchen Zigarrenherſtellung beauftragt. Stopfeier und Speckbrellchen, die die Drechſler und Holzſchnefler des badi⸗ ſchen Schwarzwaldes im Auftrage des Winter⸗ hilfswerkes angefertigt, bringen die Männer des Reichsluftſchutbundes am 15. und 16. Februar zum Verkauf. 20 Pfennig für das Winterhilfswerk und als Gegengabe ein Stopfei oder ein Speckbrettchen. Neues aus Seckenheim Aus einem arbeitsreichen Leben wurde der 83jährige Schneidermeiſter Saue r plötzlich und unerwartet herausgeriſſen. Er zählte zu den ſechs älteſten Bürgern und war der älteſte Gre⸗ ZAHNCREHE große Tube 40 Pfennis Ausgabe von friſchen Seefiſchen Am Donnerstag, den 13. Februar, 1936, erhalten die WHW⸗Betreuten der Gru p⸗ pen A bis E unſerer Stadtortsgruppen: Fe u⸗ denheim, Wallſtadt, Friedrichsfeld, Humboldt, Neckarau, Neuoſtherm, O ſt ſt a d t, Rhein au, S andhofen, Set⸗ kenheim, Wald hof friſches Fiſchfilet. Wegen den hierzu erforderlichen Fiſchgut⸗ ſcheinen ſetzen ſich die Hilfsbedürftigen ſofort mit ihrer Ortsgruppe in Verbindung, woſelbſt der genaue Verteilungsplan angeſchlagen iſt. Wir machen darauf aufmertſam, daß die Fiſche nur in dem für die betreffenden Orts⸗ Gruppen benannten Fiſchgeſchäft bezogen wer⸗ den dürfen. Im Laufe des 13. Februar müſſen die Fiſche reſtlos abgeholt werden. Daten für den 13. Jebruar 1936 1419 Stiftung der Univerſität Roſtock. 1511 Herzog Albrecht von Preußen wird Hoch⸗ meiſter des Deutſchen Ritterordens. 1754 Der Diplomat Fürſt Talleyrand in Paris geb.(geſt. 1838). 1883 5 Wagner in Venedig geſt.(geb. 1813). Einem Teil unſerer heutigen Auflage liegt Dresden, ein Proſpekt der Firma Henidze, „Salem Gold“, bei. Der Zauber deutſcher Städte im Film Bremen, die Stadt der Hanſe/ Düſſeldorf, die Kunſtſtadt und Stuttgart, die„Perle zwiſchen Reben Wir haben vor einiger Zeit über den Film „Mannheim, die lebendige Stadt', ausführlich berichtet. Geſtern hatten wir nun Gelegenheit, mit einem Kreis geladener Gäſte, unter denen ſich auch der Oberbürgermeiſter un⸗ ſerer Stadt, Pg. Renninger, ſowie Vertre⸗ ter der Partei befanden, im Univerſum der Vorführung weiterer Filme beizuwohnen, die gleichfalls der Werbung für deutſche Städte dienen und die gewiſſermaßen, durch den Film von unſerer Stadt angeregt, entſtanden ſind. Es waren dies Filme von den Städten Bre⸗ men, Düſſeldorf und Stuttgart. Es wäre nun grundverkehrt, etwa Vergleiche zwi⸗ ſchen unſerem Mannheimer Film und denen dieſer drei Städte zu ziehen, ſo verkehrt, wie wenn wir uns unterfangen wollten, Vergleiche oder Parallelen unter dieſen Städten überhaupt zu ziehen. Wohl können wir vielleicht Beziehun⸗ gen feſtſtellen, ſonſt aber nichts weiter, denn jede bieſer Städte hat ihre Eigenart, ihre Geſchichte, ihre eigene Entwicklung, genau wie unſere Va⸗ terſtadt Mannheim auch. Aber wir freuen uns, daß Mannheim hier richtunggebend vorange⸗ gangen iſt, daß durch ſein Vorbild weitere 40 7 entſtanden ſind, die weiter Zeugnis ab⸗ egen von dem Weſen und der Schönheit deut⸗ ſcher Städte. Am Rathaus zu Bremen Am Rathaus zu Bremen ſteht Roland, der Rieſe... Roland, das Wahrzeichen Bremens, das Wahrzeichen der freien Hanſeſtadt, die auf eine jahrhundertealte Geſchichte, auf eine Ent⸗ Anſere Polizei in Faſchingslaune Eine„zünftige“ karnevaliſtiſche Sitzung in der„Liedertafel“/ Buntes Programm „Wenn doch ſchon einmal Prinz Karneval um dieſe Zeit ſein Zepter ſchwingt, dann darf es ſich auch die Mannheimer Polizei einmal er⸗ lauben, die geſtrenge Amtsmiene abzulegen und nach dem alltäglichen anſtrengenden Dienſt in den Karneval ſtarten. Mit welchem Erfolg, das 1 die überaus gelungene karnevaliſtzſche eranſtaltung der Mannheimer Kameradſchaft Deutſcher Polizeibeamten im großen Saale der „Liedertafel“. Was ſich einigermaßen vom Dienſt freimachen konnte, hatte ſich in dem prächtig geſchmückten Saale eingefunden, der bald dicht beſetzt war. Eine ausgelaſſene Faſchingsſtimmung brachte den rechten Schwung in den erfolgreichen Abend. Galt doch die Parole: Kampf dem Griesgram! Der hohe Elferrat unter 50ff44 ſeines Präſidenten, Kriminalſekretär Hofſäß, hatte auf der Bühne Platz genommen, als Kamerad Keil in humoriſtiſcher Weiſe den Abend eröff⸗ nete und zur größten Ueberraſchung bekanntgab, daß die Veranſtaltung über den Ortsſender Mannheim und ſeine Nebenſender Käfertal, Seckenheim, Rheinau und Friedrichsfeld, über den Kurzwellenſender Neckarſtadt⸗Oſt und Weſt 3 nach Garmiſch⸗Partenkirchen übertragen würde. Das umfangreiche Programm nahm ſeinen ———— Ortsgruppenwart Hepp hechelte in lau⸗ niger Weiſe den Elferrat durch, dann ſtieg ein kurzer Prolog auf die anweſenden Gäſte. Es bedurfte wirklich keines Eisbrechers, und das gemeinſame Lied„Die Pälzer Mädle“ wurde kräftig mitgeſchunkelt. Schlag auf Schlag ging es weiter. Kamerad Hugo Schneider war als muſikaliſcher Clown anz auf der Höhe, und auch Kamerad Hel⸗ inger ſtellte in der Bütte voller Humor ſeinen Mann. Der Chor der Polizeibeamten unter ſeinem Dirigenten Hofſäß erfreute mit Pfälzer Liedern, und der allbekannte Mannheimer Büttenredner Spindler ſen. wußte in humorvoller Weiſe über ſeine Leiden und Freuden als Kleinſiedler zu berichten. Sämtliche„Kanonen“, denen auch ein Ehrentrunk kredenzt wurde, wurden mit Klatſchen und ſtürmiſchem Ahoi emp⸗ angen. Mit Schmiß legte Hedoy Hammer vom Bal⸗ lett des Nationaltheaters einen Straußwalzer auf die Bretter, dem ſich ſpäter noch eine weitere Tanzvorführung folgen ließ. Die ſchwungvolle muſikaliſche Umrahmung hatte die PO⸗Kapelle unter Leitung des Oberwachtmeiſters Brecht übernommen. In angeregteſter Stimmung ging es in den zweiten Teil. Die Zeit war mittlerweile ſchon weit vorgeſchritten und die Polizeiſtunde in be⸗ denkliche Nähe gerückt. Darum beantragte der Elferratspräſident Verlängerung bis 3 Uhr,— Nachmeldung werde erfolgen. Unter allgemeinem Hallo und Beifall ging es nun weiter. Frau Lang ſtieg in die Bütte, und rief ſtürmiſche Heiterkeit hervor. Die Sänger⸗ ſchaft der Mannheimer Berufsfeuerwehr unter ihrem Dirigenten Hans Haag ließ ſich mit einigen geeigneten Chören vernehmen. Spind⸗ ler jun, ſtand als waſchechter Mannemer Schu⸗ ſterbu ſeinem Vater in nichts nach, und die Polizei mußte auch manchen Seitenhieb mit in Kauf nehmen. Doch der Zauber nahm auch einmal ſein Ende und mit dem Gelöbnis treuer Kameradſchaft er⸗ reichte der offizielle Teil ſeinen Abſchluß. Damit dachte noch keiner ans Heimgehen, und ſtundenlang noch hielt die Kapelle alles bei beſter Stimmung, und überall, wo nur ein kleines Plätzchen frei war, wurde ausgiebig das Tanz⸗ bein geſchwungen. Es war ein Abend in aus⸗ gelaſſenſter Fröhlichkeit und echter Kamerad⸗ ſchaft, und ſelbſt die Spitzen der Polizei hielten bis zu weit vorgerückter Stunde aus, zum Zei⸗ chen treukameradſchaftlicher Verbundenheit. Ar min. Nichtiges Verhalten bei Bränden Ein Kellerbrand und ſeine Folgen/ Wie man die Brandbekämpfung erleichtert In dichten Schwaden drangen die Rauchwol⸗ ken aus allen Fenſtern eines Hauſes am Bäckerweg, als dort der alarmierte Löſchzug der Berufsfeuerwehr eintraf. Für den unbe⸗ fangenen Zuſchauer ſah die Sache recht gefähr⸗ lich aus, denn beim Anblick der Rauchwolken mußte man unbedingt glauben, daß das Innere des Hauſes vollkommen in Flammen ſtehen würde. Die Feuerwehrleute ließen ſich jedoch durch die Rauchwolken nicht verblüffen, fondern aingen mit ſchwerem Gasſchutzgerät vor und ſtellten bald feſt, daß es ſich um einen Kellerbrand handelte, deſſen Niederkämp⸗ fung dann keine weſentlichen Schwierigkeiten mehr bereitete. Aber woher kam dann die ſchwere Ver⸗ qualmung des Hauſes? Nur durch ein nicht ganz richtiges Verhalten der Bewohner, die fluchtartig das Haus verlaſſen hatten und hier⸗ bei nicht nur die Türen offen ließen, ſondern auch die Fenſter. Unter dieſen Umſtänden konnte ſich ſelbſtverſtändlich der Rauch im gan⸗ zen Haus ausbreiten und ſämtliche Zimmer verqualmen, was nicht geſchehen wäre, wenn man alle Türen geſchloſſen hätte. Durch das Oeffnen der Fenſter entſtand ſchließlich auch noch eine Zugluft, die die Aus⸗ breitung der Rauchſchwaden begünſtigte. Die Zugluft ſchafft weiterhin günſtige Bedinaungen für eine Ausbreitung des Feuers, ſo daß man bei offenen Fenſtern und Türen den Schaden verſchlimmert und die Gefahr vergrößert. Eine Abrieglung des Feuers durch geſchloſ⸗ ſene Türen vermaa oft den Brand auf ſeinen Herd beſchränken, zumal es dann auch an dem nötigen Sauerſtoff fehlt, der das Ausbreiten der Flammen begünſtiat. Bei Bränden iſt es daher unbedingt notwen⸗ dig, daß alle Türen und Fenſter geſchloſſen bleiben. Auch iſt es nicht einmal notwendig, daß alle Bewohner eines Hauſes auf die Straße ſtürmen. Die Berufsfeuerwehr iſt ſo ſchlagfertig und ſo raſch zur Stelle, daß eine größere Gefahr leicht abgewendet werden kann. Hauptſache iſt es, die Ruhe bewahren und bei Verbleiben in der Wohnuna ſich in der Nähe der Fenſter aufzuhalten, die allerdings in allen Fällen geſchloſſen ſein müſſen! Beſtandsaufnahme alter Kirchenbücher Ein Beitrag zum Kapitel Ahnenforſchung/ Einheitliche Gebühren Der Reichsminiſter für die kirchlichen An⸗ gelegenheiten hat ſich mit den einheitlichen lürchlichen Gebühren einverſtanden erklärt, die nach einem Vorſchlag der Reichsſtelle für Sip⸗ penforſchung im Benehmen mit den Kirchen von nun ab für das Gebiet der Deutſchen Evangeliſchen Kirche maßoebend ſein ſollen, ſoweit es ſich um den Nachweis der Abſtam⸗ muna uſw. handelt. In dieſen Fällen wird von den Kirchen eine Gebühr von 60 Pfennigen je Urkunde erho⸗ ben, ſoweit nicht die Gebührenfreiheit eintritt, die der Reichsinnenminiſter durch Runderlaſſe vom 4. März 1935 und 10. Oktober 1935 gere⸗ gelt hat. Falls längeres Suchen nötig iſt, iſt für jede angebrochene halbe Stunde ein Betrag von 75 Pfennigen zu bezahlen, wobei aber die Ausfertigung der Urkunde in dieſe Gebühr nicht eingeſchloſſen iſt. Der Antraagſteller foll ſtets das Recht haben, für dieſe Gebührenſätze an Stelle von Aus⸗ fertigen auf Vordruck vollſtändige, im Wort⸗ laut und in der Schreibweiſe getreue Abſchrif⸗ ten der Eintragungen zu verlangen. Weiter wurden Grundſätze zur Durchfüh⸗ rung eines kirchlichen Archivalienſchutzes auf⸗ geſtellt. Sie ſehen eine umfaſſende, vollſtändige Beſtandsaufnahme aller bei den einzelnen Pfarrgemeinden liegenden Kirchenbücher und ſonſtigen Archivalien aus der Zeit vor 1875 und der Drucke vor 1800 vor. Je ein Stück des Verzeichniſſes muß auch dem zuſtändigen Staatsarchiv und der ſtaatlichen Aufſichts⸗ behörde überlaſſen werden. Es wird beſtimmt, daß die Pfarrarchive ſorg⸗ ſam aufzubewahren ſind und zwar nur in den Dienſträumen der Pfarrer, notfalls in den Sakriſteien. Durch öffentlichen Aufruf ſoll zur Rückgabe von Kirchenbüchern ermahnt werden, die in früheren Fahren dem Pfarrarchiv aus irgendeinem Grunde entfremdet wurden. Weiter ſoll eine ſyſtematiſche Durchſuchung aller in Frage kommenden Räume, wie Kir⸗ chen⸗ und Pfarrhausböden, Turmſtuben, Sa⸗ kriſteien uſw. nach Kirchenbüchern und Archi⸗ valien erfolgen. Für die Benutzung dieſes Urkundenmaterials wird ein beſonderes Be⸗ nutzerbuch eingeführt. Auch iſt die Beſtellung eines Landeskirchenarchivars und von Kreis⸗ bzw. Dekanatskirchenarchivaren vorgeſehen. wicklung ohnegleichen zurückblicken kann! Wf ſtreifen durch die Stadt, vorbei an altehrwürdt gen Patrizierhäuſern, vorbei am wundewollel Rathaus und am berühmten Ratskeller, vorüber am Dom mit dem wundervollen Klang ſeine Glocken und gelangen hinaus zu den Häſfen, zu den Kornſpeichern, die noch aus der Zeit dei nſe daſtehen. Stolze Schiffe ſchaukeln auf den ellen und tragen den Namen der alten, freiſen Hanſeſtadt hinaus über die Meere in alle Welt Wir ſetzen uns ins Flugzeug und brauſen hin⸗ hweg über ein Meer von Dächern, über Türm und Zinnen und fliegen hinaus ins Laaid, in dem alte, zähe Bauerngeſchlechter 0 ewigen Kampf mit dem blanken Hans kümp Düſſeldorfer Radſchläger Von der See mit ihren Möwen und Schiff führt uns der Weg ins Binnenland, an dei Niederrhein, wo die ſtolze Kunſtſtadt Du dorf ihren Karneval feiert. Gar luſtig ge hier zu, wo rheiniſcher Frohſinn und rhei Humor die üppigſten Blüten zeitigt. und Jungen ſchlagen ihr Rad, damit de Ausdruck„Düſſeldorfer Radſchläger“ in bleibt und nicht in Vergeſſenheit gerät. bald ſind wir des Narrentreibens überd geworden und ſehen uns in der Stad mal um. Wir begeben uns an den Bahnhof und da in die Stadt mit ihrem pulſenden und Treiben, ergehen uns im Volksgarten und füttern die Schwäne, ſtatten den Malern und Bildhauern einen Beſuch ab und ſchauen mere 377 in denen die ohen und Erz zu Eiſen und Stahl werden ſen. Der Weg führt uns weiter, und wi für die Hund ſuchen die Gräber eines Immermann, Grabbe, eines Freiligrath und Cornelius, dern hinaus auf die Golzheimer Heide, wo gewaltige Kreuz vom Opfertod Albert Schlageters für ſein deutſches Land kündet. Am Rhein ſehen wir die Schlepper tal⸗ u bergwärts fahren, gehen über die große Rhein⸗ brücke, an die wir uns noch erinnern, als ſpo⸗ ie niſche Reiter und Drahwerhaue vor zwölf und gen auch viel dreizehn Jahren den Uebergang ſperrten, und wogegen die unnachſichtlich ein Gewehrkolben in jedes Eiſen⸗ vogeg tt bahn⸗ oder Straßenbahnfenſter hineinſchlug, kämpfen hatte das nicht feſt geſchloſſen war. Wir blicken weſt wendig gewor hinein in die Lande am Niederrhein mit ihrer warmblütigen Schwere und ihrer erſchütternden“ zu Unbegrenztheit. Noch grüßen wir Kaiſerswe dann lenken ſich die Schritte ſüdwärts, de neren Bruder des Rheines zu. In des Schwabenlandes Hauptſtadt 4 Im Herzen des Schwabenlandes, wo dek Neckar fließt und, in Rebenhügel eingeber Stuttgart liegt, machen wir Halt. Wir ſtei auf den Ausſichtsturm des neuen Bahnh hinauf und ſchauen über die Stadt hin, die in den letzten Jahren einen ſo gewaltigen Auſ⸗ ſchwung genommen hat. Wir grüßen im Ge die Namen eines Mörike und Hauff, eines fen Zeppelin und Daimler, in deſſen Wel trieb wir ſpäter einen Blick werfen. Dann wandern wir durch die Stadt, kreu und quer, und bewundern ihre Schönheiten, das Schloß, die Oper, machen auch einmal raſch einen Katzenſprung nach Bad Caanſtatt hin⸗ über, wo das Volksfeſt auf dem Cannſtatter Waſen ſeine Jahrhundertfeier begeht. Aus den 1 Trubel retten wir uns auf die Höhen un piele tolle Hr ſchauen von der Solitüde aus weit hinaus Land, ins herrliche, frohe Schwabenland. Das lebendige Mannheim Den Neckar wandern wir abwärts, bis wir an ſeiner Mündung in den Rhein in Mann⸗ heim ſtehen. Wie Rhein und Neckar ſich hier die Bruderhände reichen, und die Schiffe des Mee⸗ res Grüße ſenden, ſo finden wir in Mannheim alles vereint, was Menſchengeiſt erſchaffen und erdenken mochte. Kaum eine Induſtrie gibt es, die nicht in Mannheim vertreten wäre, del ſüdweſtdeutſchen Induſtrie⸗ und Handelsſtadt die aber ebenſo viel für Kunſt und Wiſſenſchaſt übrig hat. Drais baute hier ſein Fahrrad, Ben ſein Auto, und wir könnten Namen am laufen⸗ den Band aufzählen, die durch ihre Größe und Tattraft Werke ſchufen, die Weltruf beſitzen. So ſind wir im Film durch vier große d ſche Städte gewandert, deren jede ihre Schöh⸗ heit und Eigenart beſitzt, von denen uns aber doch am beſten unſer gutes altes Mannheim, die ſchaffende und lebendige Stadt am Rechat und am Rhein gefallen will! 3 heimer H ſonderes genen Ja Triumphe Es iſt mal ganz pflege in nicht mit wurde, ſo die offent Mitteln z nau ſo, wie wiſchen au radikal m ſolchen in ei leiſten konnte oder ſeiner E n, weshalb heit zu gebe ſofern ſie W mußten ſie von ſechs K keine Marke Maßnahmen ſteuer iſt ein und für die Sakob 8 Straße 4, ſta Sch A jedri 1 Zum elnd weine un us Friedrichsfe— Kameradſchaftstag der Eiſenbahner pro N Dieſer Tage feierte die Gefolgſchaft Bahnhofs Mannheim⸗Rangierbahnhof Saal des Gaſthauſes„Zur Roſe“ ihren d jährigen Kameradſchaftstag. Die gut bereitete Feier, bei der Eiſenbahner vom und Rhein vertreten waren, wurde eing durch Anſprachen des ſtellvertretende hren. Kur triebsführers Reichsbahnoberinſpektor He eilnehn berger und Betriebszellenobmann Zobeleg Wetf—3 Einen einleitenden Prolog ſprach Frl. Lieſe Aufgaben zu Heckmann. n drei Das übrige Programm war äußerſt re Arbeiten in! haltig und ſinnvoll zuſammengeſtellt un Während di teten die jeweils Vortragenden reſp. verrichtete, l ſpielenden, hauptſächlich Rheinauer M n Aufgal vor überfülltem Saal reichen, verdienten 3 und weltanſe fall, der auch der Leiterin, Frau J. Zobe In der W galt. jungen Schr Die Turner und Turnerinnen vom D Eifer an ihr⸗ e ehobelt un päne floger das Beſte zu liche der We erhöhten die ehrlinge der in Küferwer zu einem guten Gelingen zu verhelfen. gut, gemütlich und harmoniſch verlaufene Feien klang aus mit dem Deutſchland⸗ und Horſt⸗ Weſſellied und einem dreifachen„Sieg Heilſt au Führer 1. nz und angeregte Unterhaltung hielt Gefolgſchaft noch bei guter Sam bis die Abendſtunden zuſammen. 3 es Jahr bei gehenden Ja lche anderen Karten hat m Alt⸗Mannheim„auf den Hund gekommen“— untergau 171. Sport. Sportwartinnen⸗Turnen eben“ Herrenloſe und verwilderte Hunde als Stadtplage/ Die neuen Beſtimmungen als Schutz gegen nachteilige Vermehrung am 13 Vebr. 5i 19.30 bis 21.30 Uhr. Linvenhof. 15./16, Febr. Fahrt nach Waldwimmers⸗ bach. Meldung bis 14. Febr., 18 Uhr, bei Annelieſe cen kannt 2 Das große Schäferhundetreffen am kommen⸗ rung der Tiere. Können ſomit die Hunde auch den Tieren ein Leid geſchehe, aber daneben be⸗ Wunſch, Rheindammſtr. 27, mit Fahrgeld(.20 RM.) an altehrwürdt den Sonniag im Reckarau dürfte fur die Man⸗ nicht mehr, wie früher, zue Plage werden, ſo ſteht doch der durchaus gerechtfertigte Wunſch, Humboldt. Die Schaten golsmnmargplah Kögel m wundewollen heimer Hundezüchter und Tierfreunde ein be⸗. 1 0„ treten am 13. Febr., 20 Uhr, am Marttplatz an zur itsteller, vorübel fonderes Ereignis ſein. Gerade in den vergan⸗ iſt nicht zu leugnen, daß ihre Anweſenheit zu⸗ daß der Fußgänger, der durch den ſtarken Auto⸗ Probe für die Jugendfilmſtunde. genen Jahrzehnten konnte die Hundezucht große weilen ſich doch unangenehm auswirken kann. verkehr ausſchließlich auf den Gehweg angewie⸗ en Klang ſein Trium! 8 zu den Häfen, mpbe eeiern. Kürzlich wurde an dieſer Stelle bereits darauf ſen iſt, von dem jetzigen häßlichen Anblick ver⸗ 3M aus der Zeit det*. hingewieſen, daß durch die frei herumlaufenden ſchont bleibt, denn einen Dauerzuſtand daraus Swe- Untergan 171 ſchaukeln auf dei pflege in Alt⸗Mannheim zu vernehmen, die noch Hunde die Raſenflächen in den ſtädtiſchen An⸗ zu machen, wird doch wohl auch nicht im Sinne Sport. Sportwartinnen⸗Turnen am 13, Febr., 19,90 der alten, nicht mit dieſer Sorgfalt wie heute betr'eben lagen beſchädigt wurden. des größten Hundefreundes ſein. bis 21.30 Uhr für Gruppen⸗ und Ringſportwartinnen. — b5 5 e bundeblas mit bratoniſchen. Seit einiger Zeit macht zch auch eine dund. Die mwaume aiſchemmna, die man früher deutſches Eg. Am 13. Febr., 20 uhr, Führerinnen⸗ rn, über Türm Mitteln zur Wehr ſetzten mußten. die Hunde hervorgerufene Erſcheinung bemerk. in dieſem Ausmaß nicht gekannt hat, dürfte beſprechung bei Groß, 1,1. taus ins flache en Zeit beſchaftigen immer wieder bar, die noch viel ſtörender wirkt. Es iſt wohl wohl auch eine Folge des verſtärkten Autover⸗ Humboldt In. 9 Uhr Antreten geſchlechter ihren er kaum nötig, beſonders zu erwähnen, was da⸗ kehrs ſein. Auch die Hunde fühlen ſich anſchei⸗ Humpoldt. Am 14. Febr., 18.15 Uhr, Heimaben 1 Hans lümp 3 der Menſchen treueſte Begleiter, die Hunde, die mit gemeint iſt. Man braucht ſich nur die Ver⸗ nend auf dem Fahrdamm nicht mehr recht ſicher Schüßler(ältere Jungmädel) in der Lort⸗ Oeffentlichkeit. Das war ſchon, vorhan⸗ unreinigung unſrer Gehwege anzuſehen, und und ſo benützen ſie eben den Gehweg, nur be⸗ Zendenbeitn. Am 13. Febr. kommen ale Schaft⸗ und denen Urkunden ausweiſen, im 17. Jahrhun⸗ man weiß Beſcheid. nützen ſie ihn leider für etwas, für das er nicht Scharführerinnen um n Ubr in die Talſtraße 2 zu 4 Schi rt—1* Niemand, der ein Herz hat, wünſcht, daß vorgeſehen iſt. einer ſehr wichtigen Führerinnenbeſprechung. enland, an den gangenen Zei i ein, 830 ſtſtadt Düſſel genau ſo, wie es ſpäter geblieben iſt, wenn man i eht nzwiſchen auch dazu überging, notfalls weni⸗ Oſtſtadt. Am 14. Febr., 20.30 Uhr, im Reſtaurant hei„Pergola“, Friedrichsplatz, Sitzung für ſämtliche Be⸗ itigt. 9 radikal mit den Hunden zu verfahren als i n 1 re na r a te Kun t triebszellenobleute und Betriebswalter. dautft dies in früheren Zeiten geſchah. E E ger ze ge Edingen. Am 19. Febr., 20 Uhr, im Schulhaus läger“ in Wie ſo viele andre Plagen, gab es im alten 2 Sitzung ſämtlicher Walter und Warte. eit gerät. Mannheim zeitweiſe auch eine Hundeplage, der Der 10. Tag des Reichsberufswettkampf es/ 92 Lehrlinge nahmen teil— micge Helcaftsſgne 14 3 10 hens überd man auf die damals übliche Weiſe Herr zu 331• 2 nns der Sinht werden verſuchte. Wenn es wieder einmal gar Wir fahren aus dem Zentrum hinaus in die tiger Waren eingebürgert, ſo daß ge W ane Oſtſtadt. Unſer Ziel iſt der Schlachthof, Schau⸗ früheren Zeiten die Arbeit nicht mehr ſo viel⸗ ahnbof und von u ſchlimm geworden war, machte der Stadtra, plaz des Reichsberufswettkampfes der Metz. fältig iſt Walter ſid mitzubringen. 1 4 4 2**— 0 5 4„ zulſenden Leben zen Proze und R gerlehrünge Schweinequieken in allen Ton⸗ Meiſter und Fachlehrer verſicherten uns aber, Hausgehilfen en Malen ee3 lick ruckſ 101 Kaicht arten umfängt uns. 92 Teilnehmer am Wett⸗ daß ſie gerade deshalb hier in Mannheim, dem Am 13. Febr., 20.30 Uhr, Pflichtmitgliederverſamm⸗ 5 ſcne mag auf den erſten Dlick rückichtslos, vielleicht jampf ſind ſchon angetreien, mit geſchliffeneß, größien Schlachthaus Dademeicernalganz be⸗ lung in iö,(„deueſches Seunhir Jwar und Zei ch gefühllos, erſcheinen, aber es mußte doch weißen Schürzen(und fungen zu Geſellen oder Meiſtern ganz be⸗ frauenwaltetin Pgn. dinkel über Zweck und Ziel 1b1 m hl nötig geweſen ſein, denn damals gab es Ba. ahen 3 445 flichen 111 20hild⸗ ſonders Monß g e 6 Und 65— des Frauenamtes der DAß. n er gewerbeeigentümlichen arzen 1 wird verhindert, daß ſi ie ehrbaren Ge⸗ * i t och keine eingehenden er, und wir für die Hundehaltung noch ge⸗ mütze. Der Leiter der Reichsdetriebsgemein⸗ ſellen der Metzgerzunft' nicht nur auf das Kreisjugendwaltung nermann, ei Beſtimmungen, wie etwa die heutige Hunde⸗*. 535 4 ſchaft, Vertreter der Arbeitsſront, owis die Wiſſen und Können der wenigen, täglich vor Die Betriebsjugendwalter der Mannheimer Betriebe Cornelius, w ſteuer. Fachlehrer, der Obermeiſter und die Meiſter, kommenden Arbeiten beſchränken, ſondern ge⸗ ie ene eindept en ehunde n wrren beinmdeen r k Her Krepiieh de, 75 5*** Intereſſe. alle Fragen und Aufgaben, die irgendwie mit nach Deutſchland, zum Eintrittspreis von 20 Pfennig 23 Schweine mußten von den Lehrlingen der Verarbeitung oder Zubereitung des Fleiſches teilnehmen. Die Karten ſind am 14. Zebr., 20 Uhr, Land kündet. So liefen denn zahlreiche herrenloſe u 3. Kl ſſe 1 ſt e echt eſchl htet d ause enom⸗ 3 ſ e hä e, zum Nutzen der Hausfrau im Schlageterhaus(Zimmer 73) abzuholen. hlepper tal⸗ und die große Rhein⸗ wilderte Hunde in der Stadt herum und mach⸗ men werden. Die 2 Klaſſe hotte ein Vorder⸗ ausführen können. Nur wenn ein ſolcher vor zwöff bn eung der, n n nen freuger Maßſtab beibehalten wird, ntt das Amt für Erzieher ig ſpen gen auch viel zu deren Verunreinigung dei, erſten Jahres ihre Fertigkeit im Ausbeinen Gewerbe nicht zum bloßen Fleiſchverkäufer⸗ Am 14. Febr., 16 Uhr, Schulungsvortrag im Roſen⸗ in jedez Eiſen⸗ wogegen die Stadtverwaltung dauernd anzu⸗ einer Schulter(Bug) izelte konnten. Zwar geſchäft herab. garten(Muſenfaal). Es ſpricht Staatsminiſter Pg. er hineinſchlug, kämpfen hatte. Faſt alle Jahre war es ſo not⸗ war die Zeit für die einzelnen Aufgaben reich⸗ Wir haben den Lehrlingen bei der Arbeit Dr. Schmitthenner, Karlsruhe, über„Wehrhaf⸗ Wir blicken weil wendig geworden, die ſchädlichen Hunde zu be⸗ lich beme ſen aber durchweg war der Eifer in zugeſehen. Auch hier iſt zu merten, wie die tigkeit und Raſſe“. rrhein mit ihrer ſeitigen, oder, wie man ſich damals ausdrückte, allen Klaſſen ſo ungeheuer, daß nur die halbe vorjährige Teilnahme, wo noch nicht alles ſo er erſchüttern chl en“ zu laſſen. Beauftragt damit wurde Zeitſpanne für die Arbeiten benötigt wurde. klappte, wie man erwartete, eine Ruhe und ir Kaiſerswe Da aber Mannheim einen Gegenüber dem Vorjahre hat die Beteili⸗ Sicherheit allen Wettkämpfern einflößte. wart der Scharfrichter. Da aber gung um 20 Lehrlinge zugenommen und die mnc bas jſt ſhon einmal, ein bedentender Hu 1 p t· 555 ſaulchen in eigener Perſon ſich zunächſt nicht geſamten Teilnehmer umfaßten, 95 Prozent Jorteil, wenn auch die jüngſten des Gewerbes Out raſier 4 zielbewußt und 1625 ihre Arbeiten verrichten* auptſtadt das Bedürfnis hierfür vor) ſo wurde jeweils wiß eine ſchöne Zahl, und ein Beweis für die die ebenſo kräftige Arme, wie eine ſichere Hand B S kenthal, der dritten Bereitwilligkeit, durch die Teilnahme am Wett⸗ 9„We landes, wo der Scharfrichter von Frantenthol, bewerb ihr Können zugleich igen und zu erfordern. Ganz beſonders iſt hervorzuheben, W ioel Lingebe an rüfen Deres gre e5 ſich* daß kein Metzger ſeinen Lehrling, wenn er alt. Wir leinel Auf die Dauer war man aber mit ſeiner f0 mellſten, welcher Lehrling bei ſeinem Meiſter 4 5 V zeuen Bahnhoſß oder ſeiner Schinderknechte Arbeit nicht zufrie- überhaupt ſolche Arbeiten noch nicht gemacht 33 ſein.—* als Geſelle tadt hin, die in weshalb man ſich im Jahre 1674 doch ent⸗ f Die Meiſter zeigten ihre Wertſchätzung eim g eichen eiſter verdient. O gewaltigen A ö5, einen eigenen Scharfrichter anzuſtellen, für den RBh, indem ſie das benötigte Ar⸗„Eine Vefürchtung haben uns die Wettkampf- 5 Fauff e Obliegenheiten eines Waſenmei⸗(lies Schweine) zur Verfügung gut gelaunt! a ichter von ſt ge u. 5 en d al vieljeitig Schon ſeit 5 Jahren haben die Mannheimer geſchickte Lehrlinge für Mannheim ermittelt. bofsbchnes G..B. F. SERLIN TMf der„Sekrete“ Meiſter eine zuſätzliche Berufsſchulung für— Zur Gauausſcheidung in Karlsruhe erging je⸗ 4 zu betätigen, denn die Entleerung der„Se Lehrlinge eingerichtet, in der richtigen Er⸗ doch nur einen knappen Tag vorher die Auf⸗ re, Kchd hatte er auch zu beſorgen und insgeheim machte kenntnis, daß eben doch nicht alle praktiſchen forderung, ſo daß keiner der drei nocd Karte⸗ uch einmal raſch er überdies noch in Kurpfuſcherei. Arbeiten und auch nicht alles notwendige Wif⸗ ruhe abkommen konnte. Auf alle Fälle wollen Cacinſtatt hin⸗ en i diesmal alle drei Mannheimer dabei ſei ommer des Jahres 1672 war wieder ſen im eigenen Betrieb erlernt werden kann. iesm alle drei Mannheimer dabei ſein, egeht en„Schlagen“ notwendig geworden, da Auch im Riebgergewerbe haz ſch im Lgufe der wenn es gilt, den Sieger von Baden 31fl. B. 5225, die Höhen und piele tolle Hunde in der Stadt großen Schaden Zeit ein ſtetig wachſender Bezug bereits fer⸗ Lud. B. 11 EREUD weit hinaus anrichteten. Um den Hundebeſitzern die Sicher⸗ ahenſe heit zu geben, ihre Hunde nicht zu verlieren, ireeeeeeeneeeegen urrszelaaaascan, 3 fſofern ſie Wert darauf legten, ſie zu behalten, Fahrt nach Bad Dürkheim am 16. Februar: wärts, vis e n dode die Für dieſe Fahrt beſteht rege Nachfrage. Da rhein in f von ſechs Kreuzer Dieſe Seeliſche Betreuung der Hilfsbedürftigen Auch zu dieſer Feienſunve haßze lag der wesr nur eine beſchränkte Anzahl von Teilnehmer⸗ ckar ſich hier dit Rarte hatten, wurden gern d Am Di„ Studentenbund in bekannt liebenswürdiger karten zur Verfügung ſteht, iſt es erforderlich, Schiffe des Mee⸗ Maßnahmen wurden häufiger ergriffen, and der Wärmeſlube des 11. Februar, fand in Weiſe zur Verfügung geſtellt. Klaviervorträge, daß alle Vollsgenoſſen, die ſich daran beteiligen ir in Mannheim jeweils von der Bürgerſchaft auch gutgeheißen. der n 4 W, Augartenſtraße 36, Streichquartette, Geſangsſolis, ſowie ernſte und wollen, unverzüglich'bei den Geſchäftsſtellen ſt erſchaffen und 6 Ver⸗ unde ſtatt. Der ſtarke Beſuch dieſer heitere Rezitationen folgten nun in buntem Karten abholen. Kartenausgabe von—12 Uhr nduſtrie gibt ez, Schutz gegen Auswüchſe m ic bewies beſſer die Notwendigkeit Reigen, und mit Freude konnte feſtgeſtellt wer⸗ und von 14.30—19 Uhr am Mittwoch und Don⸗ eten wäre, dei ie jetzt jährlich zu zahlende Hunde⸗ einer ſeeliſchen Betreuung als es irgendwelche den, mit welcher Aufgeſchloſſenheit und welchem nerstag in den Geſchäftsſtellen Jungbuſch, P 4 d Handelsſubt n Intereſſe die Zuhörer den Darbietungen folg⸗ 4/½, Zimmer 11, Humboldt, Lorzingſtr. 35, Oſt⸗ und Wiſſenſchaſt ſteuer iſt ein Schutz gegeben gegen eine z Ein Vertreter der Kreisführung des Winter⸗ ten. ſtadt, Nuitsſtr. 1. Koſten für Hin⸗ und Rück⸗ 1 Fahrrad, Benz und für die Bevöllerung nachteilige Vermeh⸗ hilfswerkes übermittelte die Grüße der Kreis⸗ inſchließlich Eintri f imen am laufen⸗ fihrung des WhHW und damit zugleich auch die Nur zu bald war die Feierſtunde zu Ende jahri einſchließlich Eintritt zur Beſthalle 1 RM. ihre Größe und der Kreisamtsleitun der NSV. Er betonte, und allgemeines Bedauern lag auf den Ge⸗ daß ſich das Winterhilfswerk nicht nur die ma⸗ ſichtszügen aller, als der Schluß der Feier⸗ Veranſtaltung im Planetarium am Donners⸗ truf beſiten. vier große deut⸗ Schwetzinger Notizen terielle Betreuung der hilfsbedürftigen Volks⸗ ſtunde angeſagt werden mußte. tag, 13. Februar: ede ihre Kahgg genoſſen angelegen ſein laſſe, ſondern auch die Beginn 20.15 Uhr. Es finden ſtatt: Muſika⸗ denen uns a Sterbefall ſeeliſche, da der Menſch einer ſeeliſchen Auf⸗ Mit einem Gruß an den Führer, der von liſche Darbietungen, Lieder für Tenor, Konter⸗ ltes Manng Jakob Fillinger, Rentner, Karlsruher lockerung unbedingt bedürfe, wenn er den den Anweſenden begeiſtert aufgenommen ſtücke für Klavier und Kylophon Kurzvortrag t Straße 4, ſtarb geſtern im Alter von 65 Jahren. Kampf im Leben ſtets mit neuer Kraft erfolg⸗ wurde, ſchloß der Vertreter der Kreisführung„Der ewige Traum“, ein Ufa⸗Großfilm von der reich führen ſolle. die ſo wohlgelungene Veranſtaltung. K. B. Erſtbeſteigung des Mont Blanc. Eintritt 20 ee n Pfennig. Karten im Vorverkauf bei den Ge⸗ feld Heinen—— Läufer angefahren. Für Milch⸗ ſchäftsſtellen. Außerdem an der Abendkaſſe. weine wurden 35—40 und für Läufer 45—90 Mepro Pagr bezablt. Ein Vierlel blieb Anordnungen der NSDAP Fahrt nach Berlin zur Autoausſtelung Ueberſtand. Marktverlauf: langſam. vom 27. Februar bis 1. Mürz zefolgſchaft Di an der Arbeit olitiſche Leiter tritt am Donnerstag, 20.30 Uhr, vollzählig im Heim, Winz 3 Banh„Die Jachgruppe„Holz, Schreinerlehrlinge S„ 67,25, mit Inſtrumenten an. Rotenſtänder fowie Preis für Fahrt, Uebernachten mit Frühſtück oſe“ ihren d Am Dienstag konnten die chreinerle 3 1 Am mndeor⸗ 20.30 Uhr, im„Bleiſtifte ſind mitzubringen. und einmaligen Eintritt zur Autoausſtellung Die gut 1 Fachgruppe„Holz“ des Reichsberufsweit: Saul wiianiederverlammna. rlchet fliect. Preſſewarte. Die Preſſewarte der Gefolgſchaften in⸗ 22,30 RM. Anmeldungen auf ſämtlichen Orts⸗ hner vom Recnt kam 8 in der üeu eröffneten Schreinerwert⸗ Jungbuſch. Die für Mittwoch vorgeſehene Sitzung nerhalb des Stadtgebietes erſcheinen am 14. Februar, ſpmeſten und den Geſchäftsſtellen 1, 2, 3, bis ziſenbahner p vurde eingeleite wetzingen durch⸗ aller Pol. Leiter iſt auf Donnerstag, 13. Febr., 20.30 Uhr, im Schlaget 8(Zi i rtren e⸗**h 7 Ahr 00 14 die Wett⸗ 20.30 Uhr., verlegt. Lokal: Wärmehalle B6, 3. wichngen Velbrechung. n en inſpektor f 1 eil 5 it Säge und Werkzeug zum Neckarſtadt⸗Oſt. Am 13. Febr., 19.30 Ubr, Antreten Reſerat Vertrieb:„Volksjugend“ und„Wille und mann 3— anraten Pünktli ch wurden die ſämtlicher Pol. Leiter vor der Geſchäftsſtelle. Marſch⸗ Macht“ ſind ſofort abzuholen. Sport für jedermann eleh, anzug. rach Frl. L Aufgaben zugeteilt. NS ſchaft§3J/ Bann 171 —— r wurden die praktiſchen ⸗Frauenſchaf Donnerstag, 13. Februar: r äußerf In drei r Ehhreinerwertfiott burchgeflihrt Strohmarkt. Am 13. Febr., 15 Ubr, Kochvorführung„ Sümtliche Gefolgſchaften, und Sonderformotionen geſtellt und n i werfte Gruppe praktiſche WArb eii für die gemeldeten Frauen der Zelle 1, 2 in 1. 9, 7/½. haben ſich weitgehendſt für den Dichterabend mit Wal⸗ Allgem. Körperſchule: Frauen und Männer: 17.30 90 ern⸗ ährend die Teil die theoreti⸗ Am 14. Febr., 15 Uhr, Kochvorführung für die ge⸗ ter Erich Schäfer einzuſetzen. Außer durch den bis 19 Ubr, Schillerſchule, Mädchenturnhalle; 19.30 den reſp,„Mit⸗ errichtete, löſte der andere Teil die meldeten Frauen der Zelle 3, 4, 5 in 1. ö, 7/8. Bann 171 können noch Karten zum ermäßigten Preis bis 21.30 Ubr, Schillerſchule, Mädchenturnhalle; 19.30 einauer Mädelz, chen Aufgaben im Geſchäftsaufſatz, Rechnen Friedrichspark. Am 13. Febr., 20 Ühr, Heimabend von 30 Pfg. im Hanſa⸗Haus, Mannheim, b 1, oder bis 21.30 Uhr, Moll⸗Realſchule, Richard⸗Wagner⸗Str. verdienten! weltanſchaulichen Fragen. im Ballhaus. NS⸗Kulturgemeinde, Geſchäftsſtelle Rathausbogen 37,— Fröhl. Gymnaſtik und Spiele: Frauen und Mäd⸗ bezogen werden. Der Abend findet am Dienstag, chen:18—19.30 Uhr, Liſelotteſchule, Colliniſtr.: 19.30 rau J. Zobe In der Werkſtatt war es eine Freude, den Neckarſtadt⸗Oſt. Am 13. Febr., 20 Uhr, Singprobe 22*— 4 20. Februar, um 20.15 Uhr, in der„Harmonie“ ſtatt. bis 21.30 Uhr, Feudenheimſchule; 19.30—21.30 Uhr, jungen Schreinern zuzuſehen, wie ſie da mit in der, Renſohaarage“, Der Schießwartekurs beginnt erſt am Donnerstag, Eliſabethſchule, 5 7: 19.30—21 30 Uhr, Pimeinz * 3 itai Waldhof. Am 13. Febr., 20 Uhr, Heimabend im ge ang im Ageſt W 55 5 de Heim. 1 15 dem 20. Februar, um 20 uhr, im Schlageterhaus ſchule, Gartenſeldſtraße.— Menſendieck⸗Gymnaſtik: S9 eſangper i ehobelt und geſ Tei eh er verſuchte Zungbuſch. Am 13. Febr., 20 Uhr, Zelenabend der(Zimmer 67). Frauen und Mädchen: 19.45—20.45 Uhr, Liſelotte⸗ meradſchaft Weſe n fchoffen. Das bele und Freund⸗ Omlanier, An“ B. Biornar, h npr, nehnen di daunde meeen ieinimderhpnmaflükt 13—16 ühr, Wewbof.Garien⸗ verhelfen. Die che der Werkſtätte und die neuen Werkzeuge Frauen an der Verfammlung im„Pflug⸗ teil. Heim⸗ Sämtliche Feldſcher ſtehen am 24. Febr., 19.55 Uhr, ſtadt, Frauenſchafts⸗Heim.— Kindertanz: Mädchen verlaufene Feier höhten die Freude am Schaffen. Die Küfer. aben unt dieh ghe gebt in uniform in m4a(Dragonerkaſerne). und Knaben: 17.30—18.30 Ubr, Laban⸗Tanzſchulee, ind⸗ und Horſ⸗ hrlinge der Fachgruppe machten ihre Arbeiten Linvenhoſ. Am 14. Febr., 20.30 Uhr, Heimabend L 8, 9.— Bewegungschor Laban: Frauen und Män⸗ en„Sieg He Küferwerkſtätten. Auch hier wurde erſprieß⸗ im eim Eichelsheimertraße 51/58. HI⸗Formationen, Standort Mannheim ner: 20.30—22 Uhr, wie vor.— Jin Jitſu: Frauen ler n Wrb if 8 theoretiſchen Teil Jugendgruppe. Freitag, 20 Uhr. Alle Jugendgrup⸗§J/ BDM/ DZ/ JM und Männer: 20—22 Uhr, Stadion, Gymnaſtikhalle. 70 liche eit geleiſtet. S ie Auf-⸗ ven(auch die Gruppe Lindenhof) haben zuſammen Sti⸗Gymnaſtik: Frauen und Männer: 18—19.45 Uhr altung hielt verſuchte jeder nach ſeiner Anſicht, die Auf⸗ Heimabend in R5, 1(Zimmer). Karten für die Jugendfilmſtunde am 16. Febrnar Peſtalozziſchule, Otto⸗Beck⸗Straße; 19.45—21.45 Uhr, timmung bi gaben zu löſen. Die Teilnehmerzahl war die⸗„Ein Mann will nach Deutſchland“ können nur am wie vor.— Sportliche und ſportärztliche Beratungs⸗ H3 13. Februar von 20—21 Uhr im Schlageterhaus ſtelle: 18.30—19.30 Uhr, Geſundheitsamt, Haus der s Jahr bereits das Doppelte wie im vorher⸗ 2 henden Jahr. Muſitreſerent(Bannorcheſter). Das Bannorcheſter(Zimmer 73) noch zurüggenommen werden. Für ſümt⸗ Allgemeinen Ortskrankenkaſſe. „Hakenkrenzbanner“— Seile? die Wirtſchaſtsſeite X Nr. 74— 13. Februar 1 Oureſi die Seĩtluye Kaum daß die Juden ihr vagabundierendes internationales Kapital aus den ins Schwan⸗ ken geratenen franzöſiſchen, ſchweizeriſchen und holländiſchen Währungen in den ſicheren Port der Neuyorker Großbankſafes gerettet hatten, müſſen ſie ſchon wieder auf Wanderſchaft gehen. Die Welt ſteht vor der ſenſationellen Tatſache, daß die Vereinigten Staaten zum erſten Male nach vielen, vielen Monaten Gold für die europäiſchen Börſenplätze verſchiffen müſſen. Irgendwelche wirtſchaftliche Notwendigkeiten liegen hierfür nicht vor, denn der Zuſtrom von Zinſen und Erlöſen aus Dienſtleiſtungen und Exporten iſt ſo groß, daß Amerika allein 4 0 eine ſichere aktive Handelsbilanz beſitzt. ie alleinige Urſache der oldverſchiffungen iſt die unverkennbare Tendenz zur Kapitalflucht. Begründet wird dieſe Tendenz mit der Tat⸗ ſache, daß die Auszahlung der vom Parlament bewilligten Gratifikationen für die Kriegs⸗ veteranen zu inflationiſtiſchen Erſcheinungen führen müſſe. Das amerikaniſche Volk hat dieſe Sorgen nicht, auch die Finanztechniker der ame⸗ rikaniſchen Regierung ſtehen auf dem Stand⸗ punkt, daß die durch die Weltkriſe des Kapi⸗ talismus entſtandene abnorme Verknappung des Geld⸗ und Kapitalmarktes noch längſt nicht überwunden iſt, und daß der amerikaniſche Ka⸗ —5 und Geldmarkt durchaus noch eine Fort⸗ etzung der öffentlichen Arbeitsbeſchaffungs⸗ maßnahmen, die ja drüben auf der Kapital⸗ ſchöpfung des Staates beruhen, verträgt. Auf ut deutſch: der innere Wert des Geldes iſt im Gegenſatz zum Wert der Ware noch zu hoch, oder, anders ausgedrückt, die Einkommensver⸗ teilung iſt noch eine ungeſunde und könnte noch zugunſten der breiten Maſſe des Volkes ohne ernſtliche Gefahr für den Kapitalbeſitzer durch Fortſetzung der bisherigen Geldpolitik korri⸗ giert werden. eſes Gegen dieſe Politik laufen die Kapitaliſten Amerikas Sturm, und die jüdiſchen Bank⸗ und Truſtkapitäne haben die Führung hierbei über⸗ nommen. Wir wieſen kürzlich darauf hin, daß die Forderung der Großbanken auf Er⸗ höhung ihrer dem Kreditverkehr entzogenen Reſerven in dieſem Beſtreben der Wertſicherung ihre praktiſche Spitze hat. Die jetzt einſetzende Kapitalflucht, die hauptſächlich jüdiſche Gelder betreffen dürfte, bietet ihnen alſo eine will⸗ kommene Unterſtützung ihrer Tendenzen. Es bleibt abzuwarten, ob die amerikaniſche Regie⸗ rung tatenlos dieſem Treiben, das eine glatte Sabotierung all ihrer Wirtſchaftsmaßnahmen darſtellt, zuſehen wird. * Es wäre nun aber völlig verfehlt, die Schwie⸗ rigkeiten, in die Amerika durch dieſe jüdiſch⸗ internationale Clique gebracht wird, durch irgendwelche ſentimentalen Betrachtungen zu begleiten. Wir können nur hoffen, daß auch jenſeits des Waſſers recht bald das große Er⸗ wachen einſetzt, daß man drüben vor allen Dingen begreift, zu welchen Ungeheuerlichkeiten man damals— verführt durch dieſelbe Cli⸗ que— in Verſailles die Hand geboten hat. Man hat Wind ſäen helfen und erntet heute Sturm. Die Vernunft einzelner hilft über dieſe Zu⸗ ſtände nicht mehr hinweg, die Völker müſ⸗ ſen endlich erwachen. Einen ſchauerlichen Beitrag dafür, wie es heute noch in den Köpfen der führenden Politiker ausſieht, lieferte dieſer Tage die Debatte im engliſchen Unterhaus, die um den Antrag des arbeiterparteilichen Abge⸗ ordneten Lansbury ſich entſpann. Dieſer Abge⸗ ordnete ſtellte die Frage zur Erörterung, ob es nicht ſinnvoller wäre, noch rechtzeitig den Ver⸗ ſailler Wahnſinn zu revidieren und den Völ⸗ kern, die infolge eines geſunden Nachwuchſes Lebensraum brauchen, endlich entgegenzukom⸗ men und ſo den Frieden der Welt ſicherzu⸗ ſtellen, anſtatt zu einem neuen Wettrüſten zu treiben und Europa im Chaos verſinken zu laſſen. Der Vorſchlag gipfelte in der Forde⸗ rung, daß eine Autorität geſchaffen wer⸗ den müſſe, die feſtſtellt, wie die Rohmaterialien der Welt organiſiert und für den Gebrauch aller Völker der Welt zur Verfügung geſtellt werden könnten. Die Antwort, die dieſer Antrag im engliſchen Unterhaus erfahren hat, könnte einen an der Zukunft Europas verzweifeln laſſen. Ein konſervativer() Abgeordneter hatte die Stirn, folgenden Satz auszuſprechen: Wenn Italien und Deutſchland Klagen wegen Ueberbevölke⸗ rung hätten, ſo ſollten ſie Schritte unter⸗ nehmen, um dieſe zu verhindern oder zum mindeſten nicht das Wachstum der Bevölte⸗ rung zu fördern! Ade, Abendland! Wenn das engliſch⸗ „konſervative“ Anſichten ſind, dann dürfte allerdings der Widerſtandsgeiſt gegen den bolſchewiſtiſchen Einbruch in die engliſchen Be⸗ zirke nicht lange halten. Die Tage wären dann vorauszuberechnen, an denen Rußland nicht nur in den aſiatiſchen Beſitzen Englands die Nachfolge antreten wird. Und was ſollte die Phraſe des Simon⸗ liberalen Bernay? Er beſtritt, daß Deutſch⸗ land, Japan oder Polen Schwierigkeiten bei der Beſchaffung von Rohmaterialien hätten. Die Schwierigkeiten lägen„nur“ in der Be⸗ ahlung der Rohmaterialien! Alſo: Brot önnten wir ſchon bekommen, aber bezahlen önnen wir es nicht, alſo verreckt! Ergebnis der Debatte: in der Abſtimmung wurde der Antrag Lansburys mit 228 gegen 137 Stimmen abgelehnt. Der Nationalſozialismus läßt die Technik nicht zur Knechtſchaft und zum Fluch werden für das ſchaffende Voll, ſondern gibt ihm durch ſeine herrlichen, der Erholung dienenden Ein⸗ richtungen der NS⸗Gemeinſchaft„Kraft durch Freude“ wieder die Natur und die Freude an den Schönheiten des Vaterlandes zurück. So verſtanden und dem Volke nutzbar gemacht, dient die Technik in höchſter ſchöpferiſcher Syn⸗ theſe wieder der Natur, zu deren Bezwingundo ſie ausgezogen war, indem ſie ihre unerſchöpf⸗ liche Schönheit und Kraft auf höherer ſozialer ſchlüeß den ſchaffenden Volksgenoſſen wieder er⸗ chließt. Ausfuhrbelebung auf der ganzen Linie Wachſendes Vertrauen auf unſere ſchöpferiſche Kraft/ Die Güte der Ware iſt für die Einfuhr enkſcheidend Rund drei Viertel des Welthandels befinden ſich in den Händen von Entwertungsländern. Die Höhe der Zollmauern, die Zahl der Ein⸗ fuhrkontingente und Einfuhrſperren iſt bis in die jüngſte Zeit hinein gewachſen. Trotz wieder⸗ beginnender wirtſchaftlicher Erholung in der ganzen Welt iſt kaum irgendwo auch nur ein Teil der Ausfuhrbeſchränkungen abgebaut worden. Der Wert des Welthandels erreichte im verfloſſenen Jahre einen neuen Rekordtief⸗ ſtand und iſt jetzt auf das Niveau der erſten Jahre nach 1900 zuſammenge⸗ ſchrumpft. Das Ausfuhrgeſchäft nimmt zu Unter dieſem Geſichtspunkt betrachtet iſt es eine beachtliche Leiſtung, daß die deutſchen Aus⸗ fuhrergebniſſe des Jahres 1935 mengen⸗ wie wertmäßig zum erſten Male nach der Kriſe wieder etwas ſtiegen. Die Ausfuhrmenge weiſt einen Zugang gegenüber dem Vorjahre um elf vom Hundert, der Ausfuhrwert einen Zugang um drei vom Hundert auf. Es iſt erfreulich feſt⸗ zuſtellen, daß der bisher haltlos ſcheinende Ab⸗ ſtieg unſerer Ausfuhrziffern jetzt auf einen feſten Grund geſtoßen iſt und daß auf immer⸗ neuen Gebieten das Ausfuhrge⸗ ſchäft im Vergleich zum Vorjahr klangſam wieder zunimmt. Der Natio⸗ nalſozialismus hat erſtmalig Ordnung geſchaf⸗ ſen in einem bisher unentwirrbar ſcheinenden Geſtrüpp von mehr oder minder gut getarnten ſelbſtſüchtigen Abmachungen aus der libera⸗ liſtiſchen Zeit. Durch den im letzten Jahre ein⸗ geführten Neuen Plan iſt eine vollſtändige Einfuhrüberwachung und Einfuhrlenkung nach ſtaatlichen Geſichtspunkten vorgenommen wor⸗ den; ferner iſt auf der Ausfuhrſeite— eben⸗ falls erſtmalig in der Wirtſchaftsgeſchichte— eine Selbſthilfeaktion der deutſchen Wirtſchaft für die Ausfuhr im Sinne des Gemeinnutzes eingeleitet worden, die ſich dem Dumping der Entwertungsländer mit Erfolg entgegenſtellen konnte. Auch die aus der Auslandsſchuldentil⸗ gung ſtammenden Mittel ſind nicht dem einzel⸗ nen, ſondern der Allgemeinheit der Ausfuhr⸗ induſtrien zugute gekommen. Die Hebung un⸗ ſeres Ausfuhrgeſchäfts iſt alſo eineindeuti⸗ ger Erfolg des Gemeinnutzes ge⸗ genüber früherer wirtſchaftlicher Eigenbröteleil! Der Kampf um die Weltmärkte Eine nähere Unterſuchung unſerer Ausfuhren zeigt, daß der Kampf um die Weltmärkte nach wie vor hart iſt. Auch im letzten Jahre mußten vereinzelte Induſtrien über ſchrumpfenden Welt⸗ marktabſatz berichten; daneben iſt auf weiten Gebieten der tiefſte Stand der Ausfuhr erreicht; und ſchließlich iſt es einer ganzen Reihe von Wirtſchaftszweigen gelungen, ihre Ausfuhr er⸗ heblich über das Volumen des Jahres 1934 hin⸗ aus zu heben. Auch in der Auswahl der Länder iſt ein deutlicher Richtungswechſel feſtzuſtellen. Während die Goldblockländer infolge wachſen⸗ der Abſchnürung noch weiter aus der deutſchen Ausfuhr zurücktraten als bisher und ferner Großbritannien und die Vereinigten Staaten auf dem bisherigen Tiefſtand im deutſchen Warenabſatz verblieben ſind, iſt es gelungen, i m europäiſchen Südoſlen, ferner in Südamerika und nicht zuletzt auch in Aſien merkliche Fortſchritte im Ausfuhrgeſchäftzuerringen. Ueberall dort alſo, wo nicht der Protektionismus aus⸗ ſchließlich das Zepter führt, ſondern wo auch die Güte der Ware für die Einfuhr mitentſcheidend iſt, iſt das deutſche Erzeugnis erneut im Vordringen begriffen. So ſind auch diejenigen Induſtrien, deren deutſche Warenqualitäten Weltruf genießen, am weiteſten wieder vorgedrungen. Ein deutliches Beiſpiel hierfür iſt die chemiſche Induſtrie. Der Export von chemiſchen und pharmazeutiſchen Er⸗ zeugniſſen iſt von 29 Mill. Doppelztr. im Jahre 1933 auf 31 Mill. Doppelztr. im folgenden Jahre und weiter bis auf 35 Mill. Doppelztr. im Jahre 1935 angewachſen, d. h. um mehr als 20 v. H. Und zwar iſt ſowohl die Ausfuhr von chemiſchen Grundſtoffen wie von Farben, von Kosmetika, von Kunſtdünger, von Sprengſtoffen und von Pharmazeutika geſtiegen. Lediglich die— an und für ſich weniger bedeutende— Lacke⸗Aus⸗ fuhr bleibt noch etwas zurück. Weiterhin iſt auch die wegen der Güte ihrer Erzeugniſſe geſchätzte Papierinduſtrie in ſteigendem Maße an der Vereinte Kraft Erfolg nur ſchafft Tagung der Eiſen⸗, Stahl ⸗ und Metallwaren⸗Einzelhändler von Pfalz⸗Saar Die ſaarländiſche Bezirksfachgruppe Eiſen⸗, Stahl⸗ und Metallwaren hielt unter der Lei⸗ tung des ſtellvertretenden Bezirksfachgruppen⸗ leiters Dr. Racke in Kaiſerslautern eine Verſammlung ab, die zahlreich aus der Pfalz und dem Saarland beſucht war. Der erſte Redner, Dr. Keuth(Saarbrücken) be⸗ tonte, daß die Fachgruppe keine Behörde ſein möchte, ſondern auf engſte Fühlungnahme und Zuſammenarbzit mit den Mitgliedern Wert lege. Sie wolle in erſter Linie den Fachfragen dienen. Die Bezirksfachgruppe unterhält je eine Geſchäftsſtelle in Kaiſerslautern für die Pfalz und in Saarbrücken für das Saarland, welche alle wirtſchaftlichen und fachlichen Fragen er⸗ ledigen. Hauptgeſchäftsführer Looſe(Berlin) behandelte hierauf in ſeinem ausführlichen Re⸗ ferat die Lage im Eiſenwarenhandel, der an einer Ueberſetzung leide. Das Problem der Warenhäuſer, inbeſondere der Einheitspreis⸗ geſchäfte, aber auch der Verſandgeſchäfte, be⸗ handelte er eingehend. Letztere ſind heute innerhalb der Wirtſchaftsgruppe Einzel⸗ handel am Geſamtumſatz mit 3 Prozent be⸗ teiligt. Auch im Eiſenwarenhandel müſſe in Zukunft dem Gebiete der Schulungskurſe. des Befähigungsnachweiſes für Lehrlinge und der Verſchärfung der Prüfungen bei Neuerrichtung von Einzelhandelsgeſchäften größte Aufmerk⸗ ſamkeit geſchenkt werden. Der VDeE werde weiterbeſtehen, und da ihm in der Folge eine preisregelnde Tätigkeit zufalle, werde ſein Name abgeändert in„Vertragsverband der Eiſenhändler“. Deſſen Aufgabe ſei jedoch nicht, Endpreiſe feſtzuſetzen, denn damit würden die Tüchtigkeit und Leiſtungsfähigkeit des einzelnen Kaufmannes eingeſchränkt. Der Vertragsverband, der mit der Fachgruppe 7 durch Perſonalunion verbunden iſt, wolle alles das fördern, was der Fachgruppe an Tätigkeit nicht zuſtehe. Der Eiſenhändler dürfe in ſei⸗ nem Berufskollegen nicht den Konkurrenten, ſondern den Fachkameraden ſehen, eingedenk des VDE⸗Wahlſpruches„Vereinte Kraft Erfolg nur ſchafft!“. An die aufſchlußreichen Ausfüh⸗ rungen ſchloß ſich eine rege Ausſprache an, in der die verſchiedenſten Fachfragen, vor allem auch Kundendienſt, Elektro⸗ und Gasgemein⸗ ſchaft, angeſchnitten wurden. Wie mitgeteilt wurde, iſt bezüglich der Gasgemeinſchaften bei der Zentrale in Berlin eine eigene Abteilung eingerichtet worden; die Fachgruppe arbeite daran, gemeinſchaftlich mit den Handwerkern dieſe wichtige Frage zu löſen. Der deutſche Holz-Außenhandel im Dezember 1935 Die geſamte deutſche Holzeinfuhr verminderte ſich im Dezember 1935 auf 386 391 Tonnen gegen 456 800 Tonnen im November, die Ausfuhr dagegen erſuhr eine leichte Erhöhung auf 7689(6026) Tonnen. Tie weſentlichſten Einfuhrſortimente ſind wieder Papier⸗ holz(140 987 Tonnen gegen 244 352 Tonnen im Vor⸗ monat), Nadelrundholz mit 103 329 Tonnen gegen 75 014 Tonnen und Nadelſchnittholz mit 99 128(94 399) Tonnen. Davon entfallen auf die ruſſiſchen Bezüge 22 007 Tonnen Nadelrundholz, 35 220 Tonnen Nadel⸗ ſchnittholz und 48 646 Tonnen Papierholz, auf die Tſchechoflowaler 44 528 Tonnen Nadelrundholz, 13 169 Tonnen Nadelſchnittholz und 30 658 Tonnen Papier⸗ holz. Aus Polen wurden u. a. 9763 Tonnen Nodel⸗ rundholz, 4344 Tonnen Nadelſchnittholz und 11 311 Tonnen Papierholz eingeführt. Die Einfuhr der geſamten Forſtwirtſchaftserzeug⸗ niſſe erfuhr im Berichtsmonat ebenfalls eine Ver⸗ ringerung und zwar auf 411 461 Tonnen(im Novem⸗ ber 485 856 Tonnen). Die Ausfuhr ſtieg hingegen auf 19 393(14 406) Tonnen an. Wertmäßig hat die Aus⸗ fuhr der geſamten Forſtwirtſchaftserzeugniſſe dagegen einen Rückgang auf 1 323 000(1 455 000) RM erfahren, die Einfuhr auf 22 423 000(25 008 000) RM. An Sperrholz wurden im Dezember 22 025 Tonnen ein⸗ und 8392 Tonnen ausgeführt. Tabakverwiegung in der Südpfalz In den tabakbautreibenden Orten der Süwdpfalz iſt mon ſoeben dabei, das Tabalhauptgut zu verwiegen. Käufer ſind meiſt Firmen aus Landau, Speyer, aus anderen pfälziſchen Orten ſowie aus Baden. In An⸗ betracht der durchweg guten Ware, die überall als ſehr ſchön und ſehr gut glimmend bezeichnet wird, geht das Verwiegungsgeſchäft flott vonſtatten. In den einzelnen Tabakgemeinden handelt es ſich jeweils um mehrere hundert Zentner Ware. Der Grundpreis liegt durchweg um 60 Reichsmark. Für beſonders gute Qualitäten werden entſprechende Zuſchläge be⸗ zahlt, die jeweils von den vom Tabalbauverband ab⸗ geſtellten Bonitierern feſtgeſetzt werden. Es werden dabei bis zu acht Punkte aufwärts vergütet. In den meiſten ſüdpfälzer Tabakgemeinden dürfte das Tabat⸗ hauptgut ſchon in Bälde verwogen ſein. Metalle Amtl. Preisfeſtſetzung für Kupfer, Blei u. Zink Berlin, 12. Febr. Kupfer, Tendenz ſtetig Februar mit April 44.50 n. Brief, 44.50 Geld; Mai 45.25 Geld; Juni 46 Geld; Juli 46.50 Geld. Blei, Tendenz ſtetig. Februar mit April 20.50 un Brief, 20.50 Geld; Mai 20.75 Geld; Juni 21 Geld; Juli 21.25 Geld. Zink, Tendenz ſtetig. Februar mit April 19 n. Brief, 19 Geld; Mai 19.25 Geld; Juni 19.50 Geld; Juli 19.75 Geld; alles in Reichsmark per 100 Kilo. Londoner Metallbörſe London, 12. Febr. Amtl. Schluß. Kupfer(4 per To.) Tendenz: ſtetig: Standard per Kaſſe 35/½10 bis 35½; Standard 3 Monate 357/16—½; Standard Settl. Preis 35; Elektrolyt 39½—/; beſt ſelected 38½—39½; Elektrowirebars 39½. Zinn( p. To.) Tendenz: feſt; Standard per Kaſſe 2082/—209; Stan⸗ dard 3 Monate 201½—202; Standard Settl. Preis 209; Banka 210; Straits 211½. Blei( p. To) Tendenz: ruhig; ausld. prompt offz. Preis 1556; ausld. prompt inoffz. Preis 19/½16—11½1686; ausld. entſ. Sicht. offz. Preis 15¼; ausld. entf. Sicht. inoffz. Preis 15/%—13/½16; ausld. Settl. Preis 1556. Zin! ( p. To.) Tendenz: ruhig; gewl. prompt offz. Preis 14¼8; gewl. prompt inoffz. Preis 149%16—11/½16; gewl. entf. Sicht. offz. Preis 14756; gewl. entf. Sicht. in⸗ offz. Preis 1411½16—15/16; gewl. Settl. Preis 1453.— Amtl. Berliner Mittelkurs für das engl. Pfund 12,30. Getreide Rotterdam, 12. Febr. Schluß. Weizen (in Hfl. p. 100 Kilo) per März.87½.; per Mai .77½; per Juli.77½; per Sept..67½. Mais (in Hfl. p. Laſt 2000 Kilo) per März 53½.; per Mai 54¼; per Juli 55½; per Sept. 56¼ K. Ausfuhr beteiligt(6,9 gegen 6,2 Mill. Dopp zentner). Glas und Glaswaren wurden in ein Menge von 1,2 Mill. Doppelztr. gegenüber Mill. Doppelztr. im Vorjahr nach dem Auslan abgeſetzt. Die Ausfuhr von elektrotechniſchen zeugniſſen hob ſich von 0,63 auf 0,77 Mill. pelztr., die Fahrzeugausfuhr hat weiter betr lich von 0,53 auf 0,79 Mill. Doppelztr. um rund 50 v. H. zugenommen. Ferner ſind mit ſteigen⸗ den Exportziffern die Uhreninduſtrie, die Muſil⸗ inſtrumenten⸗ und Spielzeuginduſtrie, die Kaut⸗ ſchukinduſtrie, die Bürſten⸗ und Pinſelindu und neuerdings auch bereits wieder die M ſchineninduſtrie zu nennen. Die nachſtehende Zu⸗ ſammenſtellung gibt eine ganze Reihe vo Warengruppen wieder, in deren Auslandsahf 1935 bereits wieder namhafte Erfolge zu v buchen waren. Es handelt ſich überwiegend ſolche Waren, die vom Ausland wegen Güte und ſorgfältigen Ausführung gere werden. Ausfuhrmengen in 1000 Doppelzentner 193⁴ 1935 Steigen 1252,6 +— 5,6v. Alkohole, Schönheitsmittel 153,1 1 +249 Künſtl. Dünger 792,0 9 + 342 Sprengſtoffe uſw. 53,7 Chemiſche Grundſtoffe 28263,0 Kautſchukwaren 133,6 Beſen, Bürſten, Pinſel 23,2 Papier, Papierwaren 6243,3 1064, 655, Farben und Farbwaren — Glaswaren 8 Waren aus Edelmetallen 0, Eiſenwaren 25655,7 Elektroerzeugniſſe 628,0 Fahrzeuge 528,5 Maſchinen 2530,7 Uhren 63,.4 Muſikinſtrumente 39,8 Spielwaren 165,1 + 15,8 Daß die deutſche Ausfuhr trotz dieſer beach lichen Erfolge noch nicht ſtärker an Geſamin fang zugenommen hat, liegt darin begründ daß auf Einzelgebieten unſere Rohſtoffarmut ſparſamer Bewirtſchaftung und zur vorzu weiſen Verwendung im innerdeutſchen V brauch zwingt. Daher iſt beiſpielsweiſe die A fuhr an gewiſſen Rohſtoffen und Halbfabrika zurückgegangen, wie beiſpielsweiſe die Ausfu von Kupfer und Waren daraus, von Ni Blei, Zink und anderen NE-Metallen. Fer ging die Textilien⸗Ausfuhr erneut zurück. Warengruppen mit ſinkender Ausfuhr (in 1000 Doppelzentner) 1 1234,8 6105 ——————————— Kupfer und Kupferwaren Erze und Schlacken 3 Zink und Zinkwaren 157,4 Nickel und Nickelwaren 18,2 Blei und Bleiwaren 141,2 Textilien 1202,7 Korkwaren 28,5 24,3 Aus alledem iſt deutlich erſichtlich, daß un Auslandsgeſchäft nach neuen Richtlinien 1 wieder aufgebaut wird. Unter bewußter Abk von alten liberaliſtiſchen Methoden wächſt neuer Außenhandel heran. Dort, wo wir ſparen müſſen, muß vorerſt auch unſere Ausfuhr mager bleiben. Darüber hinaus iſt jedoch erkennb daß trotz Boykotthetze und Valuta⸗Dumpi auch im deutſchen Export bereits ſichtliche Fo ſchritte zu erkennen ſind. Langſamgeling es dernationalſozialiſtiſchen de ſchen Wirtſchaftsführung, aufneu Wegen die in den Kriſenjahren zey riſſenen Fädenzur Welt wieder an⸗ zuknüpfen. Und langſam wird der geſunden⸗ den deutſchen Binnenwirtſchaft auch wieder geſunder Export an die Seite wachſen, Vertrauen auf unſere geſunde ſchö feriſche Kraft. Die Berteilung der Steuem vom jæweiliqæn Gescmtert cn QSeichsstæeuern eirtfielæn in v Hœt. cuf 1935736—L— 432 143— 125 lohn- veronl. Körpęr- Umscm-. Z2b5ʃl Sier- ſabolk- Steuer kinkom- schofts- stæuer sreuer steuer menst. stæuær Die Entwicklung der Reichsſteuer⸗Einnahn Nach den Schätzungen des Reichsfinan miniſteriums dürfte mit 9,5 Milliarden R Reichsſteuer⸗Einnahmen ein Höchſtſtand a Steueraufkommen erreicht werden, wie er hi war. Daber haben ſich hauptſächlich im letzte Jahre beſonders die Eingänge an Produktions Einkommen⸗, Verbrauchs⸗ und Vermö beſitz⸗Steuern infolge der allgemeinen Wir ſchaftsbelebung erholt. Das Gewicht der ein zelnen Steuern im Rahmen der geſamten Steuereinnahmen des Reiches verſchob ſich trächtlich und zwar zuungunſten der Einkom⸗ menbelaſtung, trotzdem gerade hier verſchieden Steuererleichterungen und Steuerbefreiunge in Kraft traten. Was den N Deutſchlands hat, was ihm einträgt und ſeltplatzes ver inmitten t ern ſeine ei ahr denn 1000 id die mit it d Arbeiterin Welt“ führ: ie die Urg auch die r der Sag dem Troj atſache aber i im ehemals nd, die als kommt, wächſt ſ im 16. Jahrhu vernichtet. Schloßkirch⸗ 860 als Ruheſ letzte Beiſetzung giw Stephanie, Erſten. ie Pforzhe Merlwürdige Mal die Entw. Pforzheim. Hie 18. Jahrhunde arkgrafſchaft llen ein Han hren ſelbſt ald iſt auch d nden: Auf Friedrich wird Mitteln eine u aber nicht nur bende Stadt, ſo arenumſatz v ichnen. Die e was mehr der Von da ab Berlin wie rg⸗Street in orzheimer S den nordi ade⸗in⸗Gern Pforzheimer S⸗ Frauen Spanie Der Name deutſcher W refen von Kkopfschm gröne, Nevrolgie Rerve nschmerzen v desholb sollten 5 ohne Citrovanille se rzehnte bewährt ſel mit rascher unc derWirkung. Also orgenl in Apoth polver- oder 12 pockung RA fROV heidend Mill. Doppel/ vurden in einek „gegenüber 10 h dem Ausland otechniſchen Ek⸗ 0,77 Mill. Dop⸗ weiter beträch⸗ pelztr. um rund nd mit fiaf ſtrie, die Muſi uſtrie, die Kauu⸗ Pinſelinduſtrie vieder die Ma⸗ zachſtehende Zu⸗ ize Reihe von Auslandsabſaß Erfolge zu ver⸗ berwiegend um id wegen ihrer ihrung gekauft pelzentner 1935 Steigerung 323,0 + 5,6v0, 153,1 + 249% 562,9 + 342„ 66,5 + 288„ 709,7 + 121½5 143,7 25,1 + 8 371,5 106% 240,9 + 16,4„ .0 + 10%0„ 166,0 + 25,„ 772,0.%%% 792,0— 40,9„ 554,4 + 01½ 72,0 49,6 + 248„ 191,2 + 35„ tz dieſer beach an Geſamtum⸗ arin begründet, ohſtoffarmut zu zur vorzugs⸗ deutſchen Ver⸗ sweiſe die Aus⸗ Halbfabrikaten iſe die Ausfuhr us, von Nickel, etallen. Fernet ut zurück. Ausfuhr 4 1935 4,8 „3 7,4 , 5,7 2 7 5 17 tlich, daß unſer Richtlinien neu ewußter Abkehr den wächſt ein wo wir ſparen Ausfuhr mager doch erkennbar, zaluta⸗Dumping ſichtliche Fort⸗ ſam gelingt iſchen deut⸗ ug, auf neuen rjahren zer⸗ twiederan⸗ d der geſunden⸗ auch wieder ein wachſen, in ſunde ſchöp⸗ ——— Sier- Iobc steuer steuer er⸗Einnahmen. Reichsfinanz⸗ ſtilliarden RR höchſtſtand an en, wie er bis⸗ icht vorhanden hlich im letzten 1 Produktions⸗„ Vermögens⸗ emeinen Wirt⸗ wicht der ein⸗ der geſamten erſchob ſich be⸗ n der Einkom⸗ er verſchiedene uerbefreiungen jfunden: vorſtellt, Hakenkrenzbanner“— Seite 9 Blick übers Cand — XNr. 74— 13. Februar 1936 Streifzug durch die Stadt der Goldarbeiter Horzheim und ſeine Schmuckwareninduſtrie/ Tor des Schwarzwaldes/ Nakurſchönheit mit Induſtrie gepaark Was den Namen Pforzheim weit über Deutſchlands Grenzen hinaus bekannt gemacht t, was ihm heute wiederum Weltgeltung inträgt und wirtſchaftliche Bedeutung eines Beltplatzes verſchafft, iſt weniger ſeine ſchöne gage inmitten tannendunkler Schwarzwaldberge, ſondern ſeine einzigartige Induſtrie, die ſich aus mehr denn 1000 Kunſtwerkſtätten zuſammenſetzt und die mit ihren weit über 25 000 Arbeitern und Arbeiterinnen zur Bezeichnung„Goldſtadt der Welt“ führte. Ein Knotenpunkt der Römerſtraße Wie die Urgeſchichte vieler deutſcher Städte, ſo iſt auch die von Pforzheim in Dunkel gehüllt. Rach der Sage ſoll die Stadt ihren Namen von dem Trojaner Phorkys erhalten haben. Tatſache aber iſt, daß auf dem heutigen Pforz⸗ heim ehemals eine ſtarke römiſche Siedlung ſtand, die als Knotenpunkt der Römerſtraße diente. Zum Beweis dafür dienen die vielen Fünde römiſcher Frühkultur, die im Reuchlin⸗ Muſeum untergebracht ſind. Die Gründung des heutigen Pforzheim wird dem Grafen von Calw zugeſchrieben. Urkundlich bereits 1073 genannt. In dieſem Jahre beginnt guch der Bau der Schloßkirche, das heute noch ethaltene und älteſte Bauwerk der Stadt. Pforz⸗ heim, das im 13. Jahrhundert zu Baden kommt, wächſt ſchnell zur Stadt heran und wird im 16. Jahrhundert von den badiſchen Mart⸗ grafen zur Reſidenz erhoben. Mehrmals wird die Stadt in der Folgezeit zerſtört: im Dreißig⸗ jährigen Krieg wird ſie niedergebrannt und im Fahre 1689 von dem Mordbrenner Melac völ⸗ lig vernichtet. Nichts bleibt dabei verſchont, als die Schloßkirche, deren Gruft bis zum Jahre 1860 als Ruheſtätte der Markgrafen diente. Als letzte Beiſetzung erfolgt hier die der Großherzo⸗ giw Stephanie, einer Adoptivtochter Napoleons des Erſten. Wie Pforzheim Goldſtadt wurde Merkwürdige Umſtände beſtimmen manches Mal die Entwicklung einer Stadt. So auch bei Pforzheim. Hier befindet ſich um die Mitte des 18. Jahrhunderts das Landeswaiſenhaus der Markgrafſchaft Baden. Die Zöglinge der Anſtalt ſollen ein Handwerk erlernen, um in ſpäteren Hahren ſelbſt ihr Brot verdienen zu können. Bald iſt auch das zu erlernende Handwerk ge⸗ Auf Beſchluß des Markgrafen Carl Friedrich wird in der Anſtalt mit ſtaatlichen Mitteln eine Uhrenfabrik errichtet, der ſchon in den nächſten Jahren Werkſtätten zur Verarbei⸗ tung von Gold⸗ und Silberwaren angegliedert werden. Das war in den Jahren 1667/1670. Zu Beginn des neuen Jahryunderts wird aber nicht nur die immer mehr aufwärtsſtre⸗ bende Stadt, ſondern ſogar die ganze Umgebung in einem Umkreis von etwa 25 Kilometern in den Bann der Schmuck⸗ und Goldwarenfabri⸗ kation gezogen. Raſche Aufwärtsentwicklung Die Stadt ſelbſt blüht auf und im Jehre 1838 können die Unternehmen einen jährlichen Warenumſatz von über 1 Million Gulden ver⸗ zeichnen. Die Stadt zählt zur damaligen Zeit etwas mehr denn 9000 Einwohner. Von da ab geht es ſprunghaft aufwärts bis zu dem heutigen Stand von 80 000 Einwoh⸗ wbern. Zwar fehlt es nicht an wirtſchaftlichen Rückſchlägen, und Ausdauer, mit eiſernem Fleiß und nicht zuletzt dank ſeiner hochwertigen Erzeugniſſe er⸗ lingt ſich Pforzheim ſeine Stellung jedoch mit unermüdlicher Kraft in der Weltinduſtrie. Heute hört man den Namen Pforzheim genau ſo auf der Leipziger Straße m Berlin wie in den Trödlerläden der Edin⸗ burg⸗Street in London, heute ſpricht man vom Pforzheimer Schmuck genau ſo in Amerika wie nordiſchen Ländern Europas, dieſe dieſer glänzende in den, Made⸗in⸗Germany“⸗Ware, Fforzheimer Schmuck genau ſo in Amerika wie Frauen Spaniens wie die aus dem fernen Bal⸗ lan. Der Name Pforzheim bürgt für die Quali⸗ lät deutſcher Wertarbeit! Wer ſich Pforzheim als eine„Fabrikſtadt“ der wird angenehm enttäuſcht ſein, wenn er ſtatt rauchender Schlote eine freund⸗ liche Stadt vorfindet. Umkränzt von Höhen, be⸗ teut von Schwarzwaldtannen, liegt die Welt⸗ metropole der Schmuckwareninduſtrie gleichſam wie ein alter Familienſchmuck im ſamtenen Käſtchen der Wälder und Auen. Wer ſie von den weitſchauenden Höhen ſieht, der ahnt nicht die vor ihm liegende Großinduſtrie. Denn kein eiſenklirrender Lärm, keine für das Auge ſo aufdringlichen Fabrikſchlote, kein läſtiger Kauch er impoſante und maleriſche Bild die⸗ er Stadt. Gold und Silber, ſo wie es im Verborgenen der Erdtiefe ſchlummert, wollen auch in einer hewiſſen heimlichen Verborgenheit geſtaltet werden. Nur kleine Emailſchilder an Häuſern und Zweckbauten verraten die mehr als tau⸗ ſend Werkſtätten, in denen leiſe und fühlende Hände das edle Metall mit immer neuer Form beſeelen. Von der beiſpielloſen Vielſeitigkeit der Pforzheimer Schmuckwareninduſtrie kann man ſich nur ein ungefähres Bild machen, wenn man die im Induſtriehaus untergebrachte Schmuckſchau geſehen hat. Dieſe, von 400 Teilnehmern beſtellte Ausſtellung iſt in ihrer Art einzigartig und dient in erſter Linie der Einkaufswelt. Die Schau zeigt in drei Stock⸗ werken ebenſo die Vielſeitigkeit wie die kul⸗ turelle Höhe der geſamten deutſchen Gold⸗ ſchmiedekunſt und in verſchiedenen Sonderab⸗ teilungen die in den letzten Jahren zur Welt⸗ guttrien gelangende Pforzheimer Uhrenin⸗ uſtrie. Geiſtige Regſamkeit Durch die Bildungsſtätten der weltberühmten Gold⸗ und Kunſtgewerbeſchule wird der mit Pforzheim verwachſenen Familicn⸗ und Sippenkunſt ſtets neues, praktiſches und geiſtiges Leben zugeführt. Pforzheim iſt jedoch nicht nur die Induſtrie⸗ ſtadt der Edelmetallverarbeitung, iſt nicht nur die Induſtrieſtadt der Schmuckwarenherſtellung, Pforzheim iſt eine von Jahr zu Jahr ſtärker beſuchte Fremdenverkehrsſtadt, die ihren vielen in⸗ und ausländiſchen Gäſten mancherlei Sehenswürdigkeiten bietet, wie die berühmte 900jährige Schloßkirche, die Gemäldegalerie, das Reuchlinmuſeum, das an jene Zeit er⸗ innert, da Pforzheim Sitz der Humaniſten war, und vieles andere mehr. An Naturſchönheiten ſeien insbeſondere erwähnt Deutſchlands ſchönſter und größter Alpengarten mit über 100 000 Pflanzen und die Naturbühne auf der Ruine Krähneck, wo alljährlich die Hitler⸗ jugend Feſtvorführungen gibt. Die jetzige Wirtſchaftslage der Stadt Pforzheim Ueber die derzeitige Arbeitsmarkt⸗ und Wirtſchaftslage der Stadt gewährte uns Ober⸗ bürgermeiſter Pa. Kürz eine Unterredung. Wohl in keiner anderen deutſchen Stadt wird die wirtſchaftliche und ſoziale Struktur ſo ausſchließlich durch einen einzelnen Erwerbs⸗ zweig— die Schmuckwareninduſtrie— be⸗ ſtimmt, wie gerade in Pforzheim. Wenn es trotz ſchwieriger Verhältniſſe gelang, die Er⸗ werbsloſenziffer von 19026 bei der Macht⸗ übernahme auf den heutigen Stand von 10 000 zurückzuſchrauben, ſo beweiſt dies am deutlich⸗ ſten, wie die nationalſozialiſtiſche Stadtver⸗ waltung von Pforzheim arbeitet. Mit beſon⸗ derem Stolz kann ſie dabei feſtſtellen, daß ſie dank ihrer günſtigen Exportwirtſchaft von über 65 Prozent neben Hamburg und Berlin die meiſten Deviſen einbringt! Um für die konjunkturbedingte Schmuckwareninduſtrie einen Ausgleich zu ſchaffen, iſt es der Stadi⸗ verwaltung gelungen, zwei neue wichtiae In⸗ duſtrieunternehmungen nach Pforzheim zu bringen: die Fabrikation von Armbanduhren und die Radio⸗Großinduſtrie! Eine ſehr dringende Aufgabe iſt der Bau neuer Wohnungen. Die zahlreichen Eheſchlie⸗ nalſozialiſtiſchen Führung keinen ßungen haben einen Bedarf von annähernd 1000 Wohnungen hervorgerufen. Bedeutende Anfänge im Wohnunasneubau ſind gemacht. Ueber hundert Häuſer ſind bereits fertiggeſtellt. Eine ſtarke Verminderung der Arbeitsloſen⸗ zahl brachte der Bau der Reichsautobahn. Die Weſt⸗Oſt⸗Linie der Autobahn Karlsruhe— Pforzheim—Stuttgart iſt als Zubringerſtraße für die Schwarzwaldtäler und die Schwarz⸗ wald hochſtraße ſehr wertvoll. Neben der Errichtung von Sportanlagen und einem Reitplatz, auf dem nunmehr all⸗ jährlich im Spätjahr das große ſüdweſtdeutſche Reitturnier ſtattfinden wird, ſind an größeren Bauprojekten zu nennen: Ausbau des Kran⸗ kenhauſes und Neubau des Schlachthofes. Schließlich berichtete uns Oberbürgermeiſter Pa. Kürz noch, daß die Stadt ſeit der natio⸗ Fehlbetrag mehr zu verzeichnen und die niedrigſte Um⸗ lage aller badiſchen Städte aufzuweiſen habe. So kann auch Pforzheim mit Stolz feſtſtel⸗ len: Es geht auſwärts unter nationalſozia⸗ liſtiſcher Führung! Anſer Gauleiter bei den Jungarbeitern Abſchnitt aus der Front des Reichsberufswettkampfes/ Ein heißer Wettkampftag Karlsruhe, 12. Febr.(Eig. Meldg.) Das große Ringen um die beſten Leiſtungen der be⸗ rufstätigen Jugend nimmt in der gegenwärti⸗ gen zweiten Woche rüſtig ſeinen Fortgang. In den Berufsſchulen, in.— ichen Betrie⸗ ben und Lehrlingswerkſtätten toben heftige Schlachten, in denen der Nachwuchs ſeinen Mann zu ſtellen hat. Beteiligt waren am Diens⸗ tag allein im Kreis Karlsruhe über 500 Jung⸗ arbeiter und Jungarbeiterinnen der Wett⸗ kampfgruppen Bekleidung, Holz, Chemie, Stein und Erde, Nahrung und Genuß. Den Teilnehmern in der Karlsruher Ge⸗ werbeſchule wurde eine beſondere Ueberra⸗ ſchung zuteil. Reichsſtatthalter Robert Wag⸗ ner traf unverhofft in der Schule ein und traf die Jungen und Mädel mitten in der Ar⸗ beit. Er ließ ſich über den Verlauf und Stand des Reichsberufswettkampfes unterrichten und — ſich angeregt mit Jungn und Mä⸗ eln. Im hohen hellen Saal ſich die jun⸗ en Keramiker über gelbe Fragebogen und ufſatzhefte. Behutſam, um nicht zu ſtören, tritt der Reichsſtatthalter zu einzelnen Jungen, wechſelt einige Worte mit ihnen, ſtellt da und dort Fragen und erhält klare, beſtimmte Ant⸗ worten. O ja, ſie wiſſen, warum ſte im Berufswett⸗ kampf ſtehen. Sie wollen ſich ſelbſt ernähren und niemanden zur Laſt fallen. Und dann noch das andere, Höhere. Unſer Volk braucht ge⸗ ſchulte Facharbeiter. Sie ſchaffen im Dienſt der Volksgemeinſchaft. Drüben im anderen Saal ſind Scheren und Nadeln in Aktion. Geſchmack und Fertigkeit der Schneiderinnen muß entwickelt werden. Fix wird hier gearbeitet. Neben fachlichen und weltanſchaulichen Antworten muß man auch chöne stunden, gehen oft durch plõtzliches Auf· +. reten von Kopfschmerzen, Mi- oröne, Nervenschmerzen verloren. Tdesholb sollten Sie nie ohne Citrovanille sein, dos el mit roscher und mil- serwWirkung. Als o vor- o kolver- oder 12 Obla ·& MVoa verlong e ous dxõclich: M CHNOVINIILZ Neuralgien oder N ——— Jahrzehnte bewöhrte Mit. zorgenl ln Apotheken& len⸗Pockung RA.10. ——— Seiflx bohnert v/underbar, glãn⁊end ſeicht sDeQElel wiſſen, was für eine ſaubere und georonete Hauswirtſchaft notwendig iſt. Die jüngſten Modiſtinnen von der Leiſtungs⸗ klaſſe 1 ſind eben mit ihrer theoretiſchen Prü⸗ fung fertig. Jetzt wollen ſie„dem Reichsſtatt⸗ halter guten Tag ſagen“. Es iſt eine fröhliche, blitzſaubere Geſellſchaft. Ein Dutzend lachender Mädchengeſichter ſieht zur Tür herein. Ein anderer Abſchnitt. Die Schreinerlehr⸗ linge. In der ſpänebeſäten Werkſtatt ſteht eine zahlreiche Jungmannſchaft, ſchwitzt und ſchafft, hobelt und klopft. Man iſt in ſeinem Element, hier, im Praktiſchen. „Gott ſei Dank, des wär' ſo weit!“ meint einer.—„Was iſt wohl das Schwerſte für dich bei der ganzen Geſchichte?“—„Ich glaub', die Theorie. Da ſind noch ein paar Fragen dabei, die einen aufregen. Das mit den welt⸗ anſchaulichen Aufgaben iſt einfacher. Ich mar⸗ ſchiere ſeit einem Jahr in der HJ.“ Die Schreiner der anderen Leiſtungsklaſſen ſind bei ihren ſchriftlichen Arbeiten. Nicht weit davon ſchaffen die Kameraden von der Konditorenzunft, die ihre Kunſtfertigkeit in der Wieltbild Olympia-Plakette aus Eisen Herſtellung von ſüßen Backwaren und Zucker⸗ güſſen unter Beweis ſtellen. Wo der Weg vorbeiführt das gleiche Bild. Jeder gibt ſein Beſtes her. Und überall herrſcht der friſche, aufrichtige Geiſt einer ſchaf⸗ fensfreudigen Jugend. Der Reichsſtatthalter verabſchiedet ſich. Er hat ein frohes Leuchten in den Augen. Drau⸗ en, vor dem mächtigen Gebäude in der Stein⸗ traße ſcheint die klare Februarſonne und läßt die munter flatternde Fahne der Hitlerjugend rot aufleuchten. Wir verlaſſen einen Abſchnitt der friedlichſten Schlacht, die die Welt je erlebt hat. rst. Das Auge ausgeſtochen Ladenburg, 13. Febr. Der Sohn eines bekannten Elektrogeſchäftsinhabers hat ſich bei den Inſtallationsarbeiten in den neuen Häuſern der Horſt⸗Weſſel⸗Straße ſo unglücklich in das linke Auge geſtochen, daß es teilweiſe ausgelau⸗ fen iſt und verloren ſein dürfte. Hier muß wie⸗ der darauf aufmerkſam gemacht werden, bei allen Arbeiten mit ſpitzen oder ſchneidigen Ge⸗ genſtänden nicht gegen den Körper zu arbeiten, ſondern vom Körper weg zu hantieren. Hoffent⸗ lich iſt dieſer traurige Fall des 16jährigen Jung⸗ inſtallateurs eine Warnung für ſeine Kame⸗ raden. Anfall mit dem Taſchenmeſſer Sinsheim, 13. Febr. Einen eigenartigen Unfall erlitt ein Arbeiter aus Kirchardt in einem Großbetrieb in Neckarſulm dadurch, daß, als er veſpern wollte, ſein offenſtehendes Taſchenmeſſer von der Transmiſſion erfaßt und gegen ſeine rechte Hand geſchleudert wurde. Er wurde an der Hand ſchwer verletzt. Landwirtſchaftliches Anweſen abgebrannt Boll(Amt Meßkirch), 13. Febr. Das An⸗ weſen des Landwirts Richard Schweickart iſt bis auf die Grundmauern niedergebrannt. Das Feuer breitete ſich ſo ſchnell aus, daß das Vieh und die Schweine nur mit größter Mühe gerettet werden konnten. Das Federvieh iſt verbrannt. Auch von dem Inventar konnte nichts mehr gerettet werden. Beim Rangieren den Fuß abgequetſcht Singen a.., 12. Febr. Ein ſchwerer Betriebsunfall ereignete ſich am Montag auf dem Singener Güterbahnhof. Beim Rangieren wurde der verheiratete Rangierer Johann Haigis von einem Wagen erfaßt und ihm der rechte Fuß abgequetſcht. Im Singener Kran⸗ kenhaus mußte dem Mann der Fuß abgenom⸗ men werden. Eine glückliche Gemeinde Wilgartswieſen, 13. Febr. Bürgermei⸗ ſter Keller konnte ſeiner Gemeinde eine freu⸗ dige Nachricht übermitteln: mit dem neuen Rechnungsjahr kommt ſowohl die Bürgerſteuer als auch das Waſſergeld in Wegfall! Wieder Verſteigerung Pfälzer Weine Lebhaftes Angebol und gute Preiſe im Haus des Ruppertsberger Winzervereins Ruppertsberg, 13. Febr. Am Diens⸗ tag, 11. Februar, ließ der Ruppertsberger Win⸗ zerverein im Verband deutſcher Naturwein⸗ verſteigerer im eigenen Haus in Ruppertsberg 16 Stück, 4 Halbſtück 1935er und 15 Stück, 6 Halbſtück, 2 Viertelſtück 1934er Ruppertsber⸗ ger Weißweine unter die zahlreich erſchienenen Vertreter des Weinhandels und der Verbrau⸗ cherſchaft verſteigern und erzielte bei lebhaftem Angebot aute Preiſe. Zwei Nummern wur⸗ den zurückgezogen. Im einzelnen erreichten pro Fuder: 1935er Ruppertsberger Weißweine, Rauenerde 740 Mk., Gais⸗ böhl 710, Baumgarten 790, Mühlweg 770, Gutgeiſtel 810, Gaisböhl 800, Kieſelberg 790, Kirchgarten 760, Linſenbuſch 830, Kreuz 780, Quelle 750, Achtmorgen 750, Nußbien 800, Hoheburg 800, Mandelacker 860, Nußbien 850, Mühlweg Rieslina 830, Linſenbuſch Riesling 1020, Reiterpfad Riesling 1000 Mark. 1934er Ruppertsberger Weißweine: Mühlweg 770, Gaisböhl 760, Kieſelberg 810, Kirchgarten 790, Schloßberg 770, Diedel 750, Deidesheimerweg 780, Goldſchmied 790, Weiß⸗ lich 790, Hofſtück 790, Linſenbuſch 800, Quelle 850, Kreuz 790, Linſenbuſch 790, Achtmorgen 900, Reiterpfad 910, Spieß 930, Mandelacker 950, Nußbien 1100, Hoheburg 1070, Nußbien 1180, Kirchgarten Riesling 1000, Linſenbuſch Riesling 1010, Hoheburg Riesling Spätleſe 2030(), Nußbien Spätleſe 2660 Mark. Der Geſamterlös betrug 37 155 Mark. Im Durchſchnitt kam der 1935er auf etwa 800 Mark, eb 1934er auf etwa 890 Mark pro Fuder zu ehen. Nachbargebiete Verbreiterung der Nibelungenſtraße Lorſch, 12. Febr. Die Nibelungenſtraße Worms— Würzburg wird zur Zeit in ihrem Abſchnitt Lorſch— Bensheim verbreitert. Auf der einen Seite erhält dieſe Durchgangsſtraße einen neuen Fußgängerweg. Ein Geſchwiſterpaar geländet Geiſenheim(Rhein), 12. Febr. Am Montagvormittag wurden bei Geiſenheim die Leichen eines Mannes und einer Frau aus dem Rhein geländet, die an den Armen mit einem Strick zuſammengebunden waren. Wie bie polizeilichen Ermittlungen ergaben, handelt es ſich bei den Toten um das ſeit dem 13. Januar 1936 vermißte Geſchwiſterpaar Prinz aus Wiesbaden⸗Schierſtein. Was die beiden im Alter von 55 und 61 Jahren ſtehen⸗ den Geſchwiſter in den Tod trieb, konnte noch nicht feſtgeſtellt werden. .OrYNHDC NERSIL— SNI½CHN PafTENMH]TT.EeN De=— — mm—— na w Rieſenſenſationen im kishocken⸗Turnier Deulſchland erzwingt gegen England ein:-Unenkſchieden— Kanada ſchießt gegen Ungarn 15 Tore Am frühen Nachmittag wurde im gut⸗ beſuchten Eisſtadion das Eishockeyturnier mit dem Treffen Kanada— Ungarn fort⸗ geſetzt. Die Kanadier gingen von vornherein auf einen hohen Sieg aus und überſpielten ſchließlich die Ungarn mit 15:0 Toren. Die armen Ungarn wußten gar nicht, wie ihnen eſchah, und alle Anſtrengungen, den kanadi⸗ chen Torſegen einzudämmen, waren vergebens. Im zweiten Spiel des Nachmittags ſchlugen die Tſchechen die Schweden in einem harten Kampf mit 41. Bombenſieg der fanadier Kanada— Angarn 15:0(:0,:0,:0) Ohne ſich groß anzuſtrengen kam die kana⸗ diſche Eighockeymannſchaft im erſten Zwiſchen⸗ rundenſpiel des ſiebten Tages der 4. Olym⸗ piſchen Winterſpiele im Eisſtadion über Un⸗ garn zu einem Bombenſieg von 15:0(:0,:0, :), ein Ergebnis, das bei allen in Garmiſch⸗ Partenkirchen ausgetragenen Spielen noch nicht erreicht wurde. Wie ſchon im Spiel gegen Deutſchland beſchränkten ſich die Ungarn faſt ausſchließlich auf die Verteidigung ihres To⸗ res, gaben den„Ueberſeeiſchen“ aber dennoch zahlreiche Gelegenheiten zu Torerfolgen. Schon in der erſten Minute eröffnete Murray aus einem Gedränge heraus den Torreigen, wenig ſpäter erhöhte Farmer⸗Horn auf:0. Obwohl ich die Mauer vor dem ungariſchen Tor nach dieſen beiden Erfolgen verdichtet hatte, fand Neville eine Lücke zum dritten Treffer für die Kanadier. Das Spiel nimmt vorübergehend harte Formen an, Magyar wird für eine Mi⸗ nute herausgeſtellt. Zu Beginn des zweiten Drittels ſtellt ſich ——— daß die Scheibe zu leicht iſt. Nach langem Hin und Her iſt ein neuer Puc auf⸗ getrieben und das Spiel kann fortgeſetzt wer⸗ den. Die Ungarn befinden ſich ſofort wieder in ihrer eigenen Hälfte. Magyar muß dem Spiel erneut von außen zuſehen. Dann wird Ungarns Torhüter Cſak, dem die Scheibe ins Geſicht flog, verletzt und ſcheidet aus. Ihn er⸗ ſetzt Monoſtory, der ſeinen Vorgänger in der Leiſtung nicht erreicht und den Kanadiern durch (), Murray(), St. Germain ), Farguharſon(2) und Siclair im zwei⸗ ten Drittel zu neun weiteren Toren verhilft. Im Schlußdrittel erzielt Kanada noch drei Tore durch Farmer⸗Horn, Thomſon und Farguharſon. Die Mannſchaften ſpielten: „Kana da: Moore; Murray, Kitchen; Ne⸗ ville, St. Germain, Farguharſon; Siclair, Thomſon, Farmer⸗Horn. Ungarn: Cſak(ſpäter Monoſtory); Far⸗ cas, Barcza; Magyar, Miklos, Szamoſi; Rona, Gergely, Harray. Dieder ein hartes Ipiel Tſchechei— Schweden:1(:1,:0,:0) Das zweite Spiel im Eisſtadion führte die Zſchechoflowakei mit Schweden zuſammen. Gleich zu Beginn legten die Tſchechen mit un⸗ geſtümem Körpereinſatz los, und auch ſpäter errramenmn konnten ſie ihrem„Temperament“ keinen Ein⸗ halt gebieten. Im erſten Drittel ſpielten ſich die Schweden mehr und mehr in eine ausgezeich⸗ nete Form hinein, die die Tſchechen vorüber⸗ gehend zur Beſinnung kommen ließ. In der 13. Minute erzietze Norrberg für die Skan⸗ dinavier die Führung, die der ausgezeichnete Peka im Tſchechentor nicht verhindern konnte. Anfangs des zweiten Drittels ſpielte ſich vor dem Tſchechentor ein Rieſentumult ab, jedoch erwies Ain Peka als Herr der Lage und klärte. Ein Weitſchuß von Tozicka brachte den Tſche⸗ chen den Ausgleich. ſchrei der Zuſchauer griff ein rauher Ton Platz, Tore wurden umgeworfen, Schläger ſplitterten Unter ſtürmiſchem Ge⸗ und Kucera prügelte auf einen Gegner los, währenddeſſen D. Jirotka den Führungstreffer erzielte. Auf die Prügelſzenen folgte im letzten Drittel ein anſtändig durchgeführtes Spiel. Es wurde dunkler und kälter, und zwei Tore von Malecek und Kucera machten dem Spiel ein Ende. Die Mannſchaften: Tſchechei: Peka; Hromadka, Pusbauer; Tozicka, Malecek, Kucera; Cetkovſky, D. Jirotka, Trojak. Schweden: Carlſſon; Bergquiſt, Lundell; Engberg, Jöhnke, Liljeberg; Norrberg, Peter⸗ ſen, Erikſſon. 150 Minuten ſpannendſter fiampf Deutſchland— England:1(:0,:1,:0) trotz dreimaliger Verlängerung Das Eisſtadion der Olympia⸗Stadt Garmiſch⸗ Partenkirchen war am Mittwochabend bis auf den letzten Platz ausverkauft, als ſich die deutſche Eishockey⸗Nationalmannſchaft England zum Zwiſchenrundenkampf ſtellte. Wie ſchon gegen Italien und die Schweiz übertraf die deutſche Mannſchaft die hochgeſchraubten Er⸗ wartungen aller deutſchen Zuſchauer. Sie machte ſich nicht viel aus der Tatſache, daß Sport am Tag— Geselllgkeit am Abend England über Kanada ſiegreich geblieben war, ſpielte ganz ohne Komplexe, auch dann noch, als England im zweiten Spieldrittel mit:0 in Führung gegangen war. Taktiſch richtig ſetzte ſie von da an alles auf Sieg und erreichte am Schluß der regulären Spielzeit ein:1⸗ Unentſchieden. Trotz dreimaliger Verlängerung blieb es bei dieſem Ergebnis, ſo daß die Punkte ge⸗ Weltbild Am Abend hat der Großstädter das Bedürfnis, sich bei Tanz und Musik mit seinen Freunden zu unterhalten. Auch im Olympia-Dorf will der Großstädter auf diese Annehmlichkeiten nicht verzichten. Besoueſi in den Ircœiningoqucitĩeren Die Jschechen komen mit ihrem eigenen Koch und einem Waggon Lebensmitſel (Eigener Bericht des„Hakenkreuzbanner“) Bei den Türken Aus einer ſtillen, etwas abſeits liegenden Penſion in Partenkirchen ſpringt uns eine Flagge mit dem weißen Halbmond auf rotem Grund in die Augen. Hier wohnen die Tüir⸗ ken. Die Türken? Jawohl, es iſt das erſtemal, daß muſelmaniſche Skiläufer— die Türkei hat nur Skiläufer entſandt— an einem Skiwett⸗ bewerb teilnehmen. Als die Türkei ihre Mel⸗ dung abgab, hegte man einige Zweifel daran, ob man wirklich die Türken in Garmiſch⸗Par⸗ tenkirchen werde begrüßen können. Eines Ta⸗ ges waren ſie da und mit ihnen kam der Deutſche Herbert Riedel, der Trainer und Mannſchaftsführer der türkiſchen Olympia⸗ Mannſchaft. Ja, wie das nun ſo ſei mit dem Skiſport in der Türkei und mit welchen Hoff⸗ nungen ſie nach Garmiſch kommen, das iſt verſtändlicherweiſe eine unſerer erſten Fragen, die wir Riedel ſtellen. Riedel, der beurlaubte Sportlehrer der Univerſität Leipzig und jetzige Direktor an der Univerſität in Ankara, lacht über das ganze Geſicht. Olympiſche Hoffnun⸗ gen? Nein, olympiſche Hoffnungen beſitzen die türkiſchen Skiläufer nicht. Sie ſind nach Garmiſch gekommen, um ihre Mitarbeit an dem ſtolzen olympiſchen Bau kundzutun, vor allem aber, um zu lernen. Sie haben viel zu lernen, denn der türkiſche Ski⸗ ſport ſteckt noch in den erſten Anfängen. Riedel hat ihn in der Türkei vor zwei Jahren einge⸗ führt. Heute gibt es in der Türkei bereits 30⁰0 Skiläufer. Die türkiſche Skimannſchaft beſteht ausſchließlich aus Studenten, die zum Teil nur wenige Wochen auf Skiern geſtanden haben. Sie befinden ſich in einer ausgezeich⸗ neten Stimmung. Es gefällt ihnen in Gar⸗ miſch und ſie möchten gar nicht wieder fort von hier. Großen Reſpekt haben ihnen die Olympiaſchanzen und natürlich die Abfahrts⸗ ſtrecken auf dem Kreuzeck eingeflößt. So etwas gibts natürlich nicht in der Türkei, die im Oſten Anatoliens und in Uludag am Mar⸗ marameer Winterſportmöglichkeiten aufweiſt. Ski⸗Boys aus ASA Breit und ſtolz hängen die„Stars and stripes“ vom Balkon des Quartiers herab. Wir fragen nach dem Kapitän der Skimann⸗ ſchaft, Dr. Hildebrandt, deſſen deutſche Vorfahren vor 100 Jahren in Amerila einge⸗ wandert ſind. Er iſt nicht zu Hauſe, an ſeiner Stelle macht ſein Sohn uns mit den Ameri⸗ kanern bekannt. Es ſieht bunt genug aus in den Zimmern der Amerikaner, Koffer, Klei⸗ dungsſtücke, ein Dutzend Schneeſchuhe, bunte Wimpeln und Flaggen, alles in einem chaoti⸗ ſchen Durcheinander, haben aus dem Hotel⸗ zimmer eine Rüſtungskammer gemacht. Außer⸗ dem riecht es nach Skiwachſen aller Marken. So wie hier wird es in dieſen Tagen in allen Hotelzimmern ausſehen, wo Olympiakämpfer hauſen. Wir verſuchen mit dem Reſt unſerer eng⸗ liſchen Sprachkenntniſſe eine Unterhaltung in Gang zu bringen, ſind aber einigermaßen er⸗ ſtaunt, als Durance, der beſte amerikaniſche Abfahrtsläufer, uns im unverfälſchten baye⸗ riſchen Dialekt erwidert:„Ja, was wollens denn von uns?“ Sein Kamerad Waſhburn, der mit viel Eifer ſeine Skier wachſt, ſpricht ebenfalls ein prächtiges Bayeriſch. Nun, ſie ſind nicht das erſtemal in Deutſchland, Waſh⸗ burn war ſechs Jahre in Deutſchland und hat ſogar irgendwo die Realſchule beſucht. Aus einem Koffer taucht unter all dem Skigerät ein Tennisſchläger auf. Er gehört Durancee, der ſich bis in den Sommer hinein in Deutſch⸗ land aufzuhalten gedenkt.„Wo laufen Sie Ski in Amerika?“, iſt eine ſelbſtverſtändliche Frage, die wir ſtellen. Die Kalifornier gehen in die Sierra Nevada, die im Oſten der Vereinigten Staaten wohnenden Skiläuſer haben in den Rocky Mountains ihre Skigebiete. Dann ver⸗ abſchieden wir uns, denn die Jungens wollen ſchlafen. Good by! Bei den Tſchechoſlowaken Schnell noch einen Sprung zu den Tſchecho⸗ ſlowaken, die mit einem großen Aufgebot in Garmiſch anweſend ſind. Sie klagen, daß ſie ihr Olympia⸗Training unter ſchlechten Schnee⸗ verhältniſſen im Rieſengebirge durchgeführt haben. Sie beſitzen in ihrer Skimannſchaft einige hervorragende und international be⸗ kannte Kräfte, ſo den Kombinationsläufer Muſil, den Dauerläufer Novak und den jungen, aber gut veranlagten Steinmüller. Die Ab⸗ fahrtsläufer haben in Tirol, in Igls und St. Anton unter Leitung des bekannten Tiro⸗ ler Abfahrtsläufers Zingerle trainiert. Ihre große Hoffnung: Die Eishockeymannſchaft! Ein kleiner Beitrag zu den olympiſchen Merkwürdigkeiten: Die Tſchechen haben ihren eigenen Koch und einen Waggon Lebensmittel mitgebracht. Selbſt das gute Pilſener Bier fehlt nicht. Die Skimannſchaft, die ſich zum größten Teil aus Bauernburſchen und ein⸗ fachen Leuten zuſammenſetzt, will kein Hotel⸗ eſſen, ſondern einfache und derbe Koſt. Die Beibehaltung der Ernährungs⸗ und Lebens⸗ weiſe bedeutet überhaupt ein wichtiges Kapitel im ſportlichen Wettbewerb. Es wird auf den olympiſchen Sommerſpielen in Berlin noch mehrfach angeſchnitten werden. 21.00 Un deutſchen Te gedrängt. verfehlte ſei bot ſich dar durchgebroch von wo die Schibuka Die Deutſch⸗ vom Spiel, in Führung ſtoß der eng ächten Spiel Schibukat Taktiſch ri der erſten J voll und gan Segelilleger als Olympiagäste Angriff rich Lautlos schwingen die Riesenvögel über den Kampistätten iſt. ſie g des Winterolympias, überall freudig begrüßt. Start m Ruten ang Landeplatz ist der Eibsee unterhalb des Zugspitzmassys Torwart E. Im Vordergrund sieht man den„Urubu“ von Hanna Reitseh Deutſchen— und oben läßt sich Meister Udet gerade hochschleppen Glück begür iſt allein dur teilt werden mußten. Durch dieſe Funk Die Scheibe teilung wird Deutſchland ohne Zweifel benach⸗ Kuhn ſie a teiligt und koſtet ihm aller Vorausſicht nach die äuſchung de ſchon in greifbare Nähe gerückte Teilnahme⸗ Minuten ve berechtigung an der Endrunde, denn es iſt kaum den Kampf, anzunehmen, daß England gegen Ungarn un ſchauer. Da terliegt und die deutſche Mannſchaft in ihrem Belagerung letzten Spiel gegen Kanada ſiegreich bleihen Gedränge di kann. 5 e Die beiden Mannſchaften— Deutſchland die 90 harten ſes Mal im gelben Dreß und die Engländer u Hand, obwo weißen Sweatern und blau⸗weiß⸗roten Zuen Gang offener ſtreifen— ſtellten ſich wie folgt: der offenſiv Weltbild Deutſchland: Egginger; v. Bethmann⸗ 3 uen ha Seorges⸗ Jänecke; Trautmann, Schibulat 03• eorge; Kögel, Wiedemann, Kuhn. notwendig g England: Foſter; Dailley, Erhardt; Chap⸗ nn pell, Davey, Coward; Archer, Brenchley, Siinch BVerlängern Fan Die erſten Schon die erſten Spielphaſen zeigten, daß gehen vorüb man auf beiden Seiten zu einem ſportlich 141. Das S fairen Spiel geneigt war, obwohl aegenfeitig A ju werden, a keine Rückſicht genommen wurde. Die Eng ſchon hin und länder ſchneller und vorerſt burchſchlagskräß⸗ bemerbbar. tiger, zeigten nicht nur eine gute Zerſtörungs wenn ſie im arbeit, ſondern ſtellten in ihren beiden Siſt an, aber wer merreihen recht gefährliche Waffen vor, die Egainger im deutſchen Tor das Leben ſchon in der vierten Minute ſauer machten. Aber dieſe aufregende Situation vermochte der aus⸗ der lehnt ſich Engländer ve ſchnellen, un ngriffe, de gezeichnete deutſche Hüter zu bannen. Kögel 3 gung noch in und Dailley legten vorübergehend eine kleine hält verſchie Pauſe ein. In der zehnten Minute ging Beth und Bethn abwechſelnd i liſchen Vertei ſtützung ihre⸗ mann⸗Hollweg durch, umſpielte die eng⸗ liſchen Verteidiger, aber vor dem Tor verlor er die Scheibe. Die deutſchen Stürmer kamen beſ⸗ ſer ins Spiel, von hinten mußte aber Jüng Spieldrittel necke ſie immer wieder nach vorne reißen,„ ohne daß aber im erſten Drittel ein Treffer en Egginger ei zielt werden konnte. Mit größte den 1 10 füngerung fot dant ihrer Olimpia-tandblaller yroleꝝ Unter Leitung des Präſidenten des Iuten/ n 5 nationalen Handball⸗Verbandes, Dr. Ritſer mei von Halt, wird am 22.23. Februar nuß mehr endgültig der 4. Internationale lünder vom Handball⸗Kongreß' ſtattfinden. I Gedränge, ur Mittelpunkt des Kongreſſes, zu dem die Prüſ⸗ f Renen. Die denten der 30 Handball⸗Landesverbände e feltener, erwe ſcheinen werden, ſteht natürlich das Olym⸗ gskräfti viſche Handballturnier. Auf der an n fünf Sonntagnachmittag abzuhaltenden Arbeitz aaen keine tagung der JAhß ſoll abgeſtimmt werden, oh ten Kampfe. für die frühzeitig ausſcheidenden Mannſcha⸗ ten etwa ein Troſtturnier eingelegt wei, Zweite Verl den ſoll. Auch wird der Fachamtsführer Heryn nun wurd mann die einzelnen Präſidenten der Landes abermals zw verbände erſuchen, ihre Mannſchaften im An amen⸗ 2 ſchluß an die Spiele noch einige Zeit keichlich abgel Deutſchland verweilen zu laſſen, um den deu ihren An⸗ rif ſchen Gau⸗ und Auswahlmannſchaften Ge leihen—— ſi legenheit zu Freundſchaftsſpielen zu geben. 4 nehmen da e Einer Beſichtigung des Reichsſportfeldes am n Sonntagvormittag ſchließt ſich nachmittags auf bet i dem BSC-⸗Platz an der Avus das erſte Aus ch die Szen wahlſpiel für unſere Handball⸗Hlympig⸗ bern. Die Sp kandidaten an. Zwei Mannſchaften, die jen, können j ausſchließlich Berliner Spieler enthalten, wer mals u keine 75 5 Leia Aufſchluß 5 über den Leiſtungsſtand des deutſchen Hand⸗ ballſports geben: ſchen R 74 Olympia⸗Elf: Tiſchler(PSV Berlin) lüngerung zei Geppert(PSW), Thonicke Sech; Te neraft d. (BS), Mücke(Dorner), Max Hömke(Melg zwar nochmal „Willy Hömke(Ask. TW), B nung berbeizu (SCC)à, Fromm(Ask. TV).„in Engländer di 1 30 Berliner Elf: Chuchra(BSV); Haaſe auer erſaßt, e e Pörner(580), Walter Sömi(us ſchiedentlich Hirpler(DBV), Thees(BV). — Walter Hömke(Ask. Toh ——.—— Weltb piagäste lber den Kampfstätten begrüßt. Start und des Zugspitzmassiys, u“ von Hanna Reitsch, erade hochschleppen rch dieſe 9 kt⸗ e Zweifel benach⸗ ſrausſicht nach die ückte Teilnahme⸗ denn es iſt kaum egen Ungarn un⸗ inſchaft in ihren ſiegreich bleihen, Deutſchland die ie Engländer mit veiß⸗roten Quer⸗ gt: 4 v. Bethmann⸗ ann, Schibutat Kuhn. „Erhardt; Chah⸗ Brenchley, Stinch * 42 ſen zeigten, daß einem ſportlich wohl aegenſeitig urde. Die Eng⸗ durchſchlagskrüf⸗ ute Zerſtörungs⸗ ſen beiden Stür⸗ Waffen vor, die das Leben ſchol machten. Aber. rmochte der aus⸗ bannen. Kögel hend eine kleine nute ging Beth⸗ nſpielte die eng⸗ em Tor verlor er irmer kamen beſ⸗ nußte aber Fü⸗ h vorne reißen, el ein Treffer en Februar nun⸗ ernational attfinden. dem die Prüſt desverbände en⸗ ch das Olym, r. Auf der an enden Arbeitz⸗ mmt werden, oh nden Mannſchaf⸗ r eingelegt wer⸗ itsführer He iten der Land ſchaften im An⸗ einige Zeit len zu geben. hsſportfeldes am nachmittags auf as er ſte Aus⸗ hall⸗Olympia⸗ tannſchaften, die enthalten, wer⸗ vollen Aufſchluß deutſchen Hand⸗ (Pen Berlin) BSC); Teigt 1 Tor einzuſenden. 800 eipian der Olumpiſchen Spiele Donnerstag, 13. Fehruar: .00 Unr: Elskunstlaut(Plllchtlaulen) 10.00 Unr: Eisschnell-Lauf(1500 Meter) 11.00 Uhr: Skl: Sprunglauf(für die Kombination) 14.30 Uhr: Eiskunstlauf(Paarlaufen) 21.00 Uhr: Elshoekey ————————————— knglands einziges ror In den erſten Minuten des zweiten Drittels ſeten beide Tore abwechſelnd in Gefahr. illey unternahm einen Was pong vor dem ütſchen Tor wurde er aber von der Scheibe edrängt. Ein Weitſchuß Wiedemanns erfehlte ſein Ziel. Eine gute Torgelegenheit ot ſich dann Deutſchland. Jänecke war durchgebrochen, ſein Schuß traf den Torpfoſten, von wo die Scheibe zurückſprang, aber niemand ar da, um in das im Augenblick leere eng⸗ Eine Kombination bukat⸗Jänecke endete bei Foſter. e Deutſchen hatten jetzt offenſichtlich mehr vom Spiel, aber dennoch ſollten die Engländer in Führung gehen. Bei einem ſchnellen Vor⸗ ſtoß der engliſchen Stürmer traf Davey in der ichten Spielminute ins„Schwarze“.:0 für England. Egginger war Davey wohl entgegen⸗ eſtürzt, konnte aber den Engländer nicht er⸗ eichen. Schibukat ſchießt den Ausgleich Taktiſch richtig iſt es, daß die Deutſchen von der erſten Minute des letzten Spieldrittels an voll und ganz die geſamte Mannſchaft auf den Angriff richten, da nichts mehr zu verlieren ſt. Für ſie gilt es alles zu wagen. Sieben Mi⸗ en lang hält der hervorragende engliſche orwart Foſter dem 37. Anſturm der Deutſchen Stand, einmal jedoch von größtem Glück begünſtigt. Bethmann⸗Hollweg ſt allein durchgegangen, er ſchießt aber vorbei. Die Scheibe ſpringt zurück vom Tor, wo zuhn ſie aufnimmt, aber zur reſtloſen Ent⸗ äuſchung der Deutſchen verſchießt. Nur zwei Minuten vergehen bei dieſem ſehr aufregen⸗ en Kampf, eine ſehr kurze Zeit für die Zu⸗ e Da iſt es Schubikat, der in der elagerung des engliſchen Tores vei einem Gedränge die Scheibe erwiſcht und in der 9. Minute zum Ausgleich einſendet. Auch weiter⸗ in behalten die Deutſchen das Heft in der and, obwohl die Engländer verſuchen, den gang offener zu geſtalten, da auch ſie jetzt wie⸗ er offenſiv ſpielen müſſen. Weitere aufregende Rinuten halten die Zuſchauer in Bann, bis as Zeichen zum Spielſchluß gegeben wird urch das Unentſchieden iſt eine Verlängerung otwendig geworden. Verlängerung iſt notwendig Die erſten fünf Minuten der Verlängerung gehen vorüber, der Kampf ſteht immer noch :1. Das Spiel ſcheint etwas ausgeglichener u werden, auf beiden Seiten machen ſich doch on hin und wieder Ermüdungse'weinungen bemerbhbbar. Man ſieht zwar den Spielern, enn ſie im Kampf um die Scheibe ſind, nichts n, aber wer einmal eine ruhige Sekunde hat, bder lehnt ſich doch eiwas auf den Stock. Die naländer verblüffen immer wieder durch ihre ae. unheimlich ageiährlich vorgetragenen Angriffe, denen aber die deutſche Verteidi⸗ gung noch immer gewachſen iſt. Egginger ält verſchiedentlich ausgezeichnet. Jänecke und Bethmann⸗Hollweg verſuchen ſich gbwechſelnd im Sturm, während auch die eng⸗ ſchen Verteidiger hin und wieder zur Unter⸗ ützung ihrer Kameraden ſich im deutſchen pieldrittel aufhalten. gginger ein Torwart von Weltklaſſe Mit größter Erbitterung wird der Kampf in den zweiten fünf Minuten der erſten Ver⸗ längerung fortgeſetzt. Die Engländer ſetzen ſich n ihrer größeren Schnelligkeit allmählich etwas beſſer durch. Es entſtehen vor dem deutſchen Tor Situationen, die nur ein Tor⸗ wart von der Klaſſe unſeres Egginger zu eiſtern verſteht. Immer und immer wieder olt er die Scheibe einem angreifenden Eng⸗ nder vom Stock weg oder ſtürzt ſich in das edränge, um mit ſeinem Körper die Scheibe decken. Die deutſchen Vorſtöße werden etwas ltener, erweiſen ſich auch als nicht ſo durch⸗ lagskräftig wie die der Engländer. Auch die eiten fünf Minuten der erſten Verlängerung bringen keine Entſcheidung in dieſem erbitter⸗ n Kampfe. Zweite Verlängerung umſonſt Nun wurde die zweite Verlängerung von ermals zweimal fünf Minuten in Angriff nommen. Beide Mannſchaften ſind jetzt ſchon ichlich abgekämpft. Die Deutſchen verſuchten ren Angriffen neue Kraft dadurch zu ver⸗ hen, daß ſie Jänecke in den Sturm vor⸗ nehmen, da er als einer der beſten Stürmer unſerer deutſchen Eishockey⸗Mannſchaft bekannt iſt. Die Müdigkeit, die beide Mannſchaften be⸗ len hat, iſt auch dadurch zu bemerken, daß ſich die Szenen vor dem Tor etwas vermin⸗ dern. Die Spieler verſuchen ſich mit Weitſchüſ⸗ ſen, können jedoch in den fünf Minuten aber⸗ als zu keinem Ergebnis kommen. Das Spiel läßt nach Die zweiten fünf Minuten der zweiten Ver⸗ längerung zeigten ein weiteres Nachlaſſen der Spanntraft der Mannſchaften. Sie reißen ſich ar nochmals zuſammen, gilt es doch, noch fünf Minuten auszuhalten und die Entſchei⸗ ung herbeizuführen. Zunächſt haben dabei die Engländer die beſſeren Torchancen und ſind i Die Nervoſität, die die Zu⸗ ſchauer erfaßt, macht ſich Luft, daß ſie mit den tſcheidungen des Schiedsrichters Braun merita) nicht einverſtanden ſind, daß ſie ver⸗ iedentlich Pfeifkonzerte veranſtalten. Auch das Spiel ſteht nach wie vor 11. dieſe zweite Verlängerung bringt kein Ergenuis: Es müſſen noch weitere 10 Minuten geſpielt werden. :1 trotz dritter Verlängerung Es folgt die dritte Verlängerung. Die beiden letzten zweimal fünf Minuten boten im großen und ganzen das gleiche Bild. Wäh⸗ rend der erſten Minuten ſind die Engländer klar überlegen, bis dann die Deutſchen wieder in Schwung kommen, und dann rollt Angriff auf Angriff gegen das engliſche Tor. Eggin⸗ ger hat wieder eine ſeiner Meiſterleiſtungen zu vollbringen. Die beiden Verteidiger hatten für einen Augenblick, von dem Beſtreben ge⸗ tragen, ihren Kameraden zu helfen, die nötige Vorſicht außer acht gelaſſen, und ſchon bricht ein Engländer durch, doch Egginger ver⸗ ſperrt der Scheibe den Weg, indem er das Tor mit ſeinem Körper deckt. Die letzten Minuten bringen noch zwei An⸗ griffe Deutſchlands. Dann iſt dieſer heroiſche Kampf zwiſchen gleichwertigen Mannſchaften, zweieinhalb Stunden gedauert hat, zu Ende. Ein einziges Tor entſchied Amerika— Oeſterreich:0(:0,:0,:0) Der Kampf obiger Mannſchaften konnte erſt um 11 Uhr beginnen, die Zuſchauermenge hatte ch etwas gelichtet, immerhin konnte das Tref⸗ en noch vor etwa 6000 Zuſchauern vor ſich gehen. Das erſte Drittel endete torlos. Beide Mannſchaften ſtürmten unentwegt, und Oeſter⸗ reich hatte in der 8. Minute eine ausgezeich⸗ nete Torchanee, die jedoch nicht verwandelt werden konnte. Der Amerikaner Moone hielt zwei ſcharfe Schüſſe. Von Tatzer und Stanek andererſeits wurden die amerikaniſchen An⸗ griffe ſtändig von der überaus ſicheren öſter⸗ reichiſchen Verteidigung geſtoppt. Nach einem Zuſammenprall mußte der Oeſterreicher Novak und der Amerikaner Stubbs auf je eine Mi⸗ nute heraus. Im zweiten Drittel verſchärften die Amerikaner das Tempo und wurden zeitweiſe leicht überlegen. Aber erſt kurz vor Schluß des Drittels konnte der Amerikaner Garriſon die Scheibe aus einem Gedränge heraus zum Füh⸗ rungstreffer einſenden, nachdem der hervor⸗ ragende öſterreichiſche Torhüter Weiß einige Male wundervoll gerettet hatte. Im letzten Drittel des Kampfes drän⸗ gen die Oeſterreicher immer wieder, um den lusgleich zu erzielen. Aber die Amerikaner verteidigen ihren Vorſprung mit aller Macht, und bis zum Schluß kann OHeſterreich den Ausgleich nicht mehr erzwingen, obwohl bei den USA-Vertretern Rowe auf eine Minute hinausgeſtellt wurde. 5onja fienie nur knapp vor cecilia colledge Pflichtlaufen der Frauen beendet/ Viktoria Lindpaintner auf dem ſiebten Platz Bei nicht immer günſtigem Wetter wurde am Mittwoch im Eisſtadion das Pflichi⸗ laufen der Eiskunſtlauferinnen mit den letzten vier Figuren zu Ende geführt. Ge⸗ legentliche Schneefälle vermochten die Läufe⸗ rinnen nicht aus der Faſſung zu bringen, da⸗ gegen machten ſich verſchiedentlich Windſtöße recht unangenehm bemerkbar. Das Eis war recht hart, an verſchiedenen Stellen aber auch riſſig, Etwas überraſchend gab die Norwege⸗ rin Nanna Egedius auf und ihrem Beiſpiel folgte die Kanadierin Wilſon, ſo daß nur noch 24 Frauen im Wettbewerb ſind. Drei Punkte Vorſprung Das Hauptintereſſe beanſpruchte natürlich der ſpannende Zweikampf zwiſchen Weltmei⸗ ſterin Sonja Henie(Norwegen) und der Engländerin Cecilia Colledge. Die Eng⸗ länderin konnte diesmal in der Pflicht viel dichter bei der Norwegerin bleiben als kürz⸗ lich bei den Europameiſterſchaften in Berlin. Immerhin beträgt der Vorſprung Sonja Henies drei volle Punkte, die erſt einmal ein⸗ geholt ſein wollen. Die Weltmeiſterin zeich⸗ nete auch am Mittwoch die Figuren in wun⸗ derbarer Haltung und mit unnachahmlicher Sicherheit auf das Eis ſchließend härrgenau.. Etwas zurückgefallen iſt dagegen die Schwe⸗ din Vivi⸗Anne Hulten; die Belgierin Lieſe⸗ und deckte ſie an⸗ lotte Landbeck ſteht nun einen Punkt gün⸗ ſtiger. Auch die Amerikanerin Maribel Vinſon verbeſſerte ihre Stellung und ſchließlich brachte ſich auch unſere Meiſterin Viktoria Lind⸗ paintner ſehr eindrucksvoll zur Geltung. Wenn ſie eine gute Kür läuft, kann ſie noch weiter nach vorn kommen. Unter den Zuſchauern, die mit viel Intereſſe und auch Sachkenntnis der Arbeit der Läufe⸗ rinnen folgten, befand ſich auch Staatsſekretär Pfundtner. Nach Abſchluß der Pflicht⸗ übungen ergibt ſich folgender Stand: 1 Henie(Norwegen) 251., 2. Colledge (England) 248., 3. Landbeck(Belgien) 235 Punkte, 4. Hulten(Schweden) 234., 5. But⸗ ler(England) 232,1., 6. Vinſon(USe) 231,9., 7. Lindpaininer(Deutſch⸗ land) 230,3., 8. Stenuf(Oeſterr). 224,5., 9. Leiner(Oeſterreich) 222,)., 10. Putzinger (Oeſterreich) 221,1., 11. Philipps(England) 217,7., 12. v. Botond(Ungarn) 217,6., 13. Jepſon⸗Turner(England) 217,6., 14. Inada (Japan) 217,0., 15. Anderes(Schweiz) 214,9., 16. Schenk(Oeſterreich) 210,0., 17. Peppe(USA) 209,6., 18. Frey⸗Dexler (Schweiz) 209., 19. Hruba(Tſchechei) 208., 20. de Ligne(Belgien) 207,8., 21. Metzner ., 22. 2. Weigel(USol) 203,5., 23. E. Weigel(USA) 198,5., 21. Dſeguſe(Lettland) 157,7 P. die krgebniſſe im 5000⸗Meter⸗Eisſchnellauf Ballangruds zweiter Olympiaſieg/ Sames(Deutſchland) auf dem 13. Platz Im Nachgang zu unſerem Bericht in der Abend⸗Ausgabe über den zweiten Olympiaſieg des Norwegers Ballangrud tragen wir den Verlauf der letzten Läufe und die genauen Er⸗ gebniſſe nach. Der Holländer van der Scheer und Peterſen (USah) lieferten ſich ein ſcharfes Rennen, das der Holländer nur knapp für ſich entſcheiden konnte. Der Finne Vaſenius war dem Hol⸗ länder Langediſk ziemlich klar überlegen. Mit :23:3 belegte der Finne in der Geſamtwer⸗ tuna den zweiten Platz und bekam ſomit die ſiberne Medaille. Der Holländer gelangte mit ſeiner Zeit von:32 noch auf die vierte Poſi⸗ tion. Stiepl(Oeſterreich) und Hanc(Tſchecho⸗ ſlowakei) waren ein ungleiches Paar. Stiepl gewann ganz überlegen. Gegen den Amerika⸗ ner Schröder hielt ſich der Japaner noch ganz aut, aber in den letzten Runden war er dann doch geſchlagen. Kalbarszyk(Polen), White (Kanada), Wazulek(Oeſterreich), Kövari(Un⸗ garn) und Mathieſen(Norwegen) gewannen ihre Läufe mehr oder weniger überlegen. Der Norweger Johanſſon ſtartete gegen Lejiniecks (Lettland) und ſiegte ebenfalls klar. Der Bel⸗ gier de Ligne wurde allein geſtartet und um⸗ kreiſte in aller Ruhe die Bahn. Die Ergebniſſe 5000 Meter Eisſchnellaufen, 1. Lauf: 1. Lö⸗ winger(Oeſterreich):53,9; 2. Cho(Japan) :08,7. 2. Lauf: 1. Ojala(Finnland):30,1; 2. Dijkstra(Holland):51,5. 3. Lauf ausgefal⸗ len. 4. Lauf: 1. Wannberg(Norwegen) 8354,7; 2. Kennedy(Auſtralien):48,3. 5. Lauf ausge⸗ fallen. 6. Lauf: 1. Turnovſky(Tſchechoſlowakei) :25,8; 2. Graeffe(Belgien) 10:52.6. 7. Lauf: 1. Sames(Deutſchland) und Koops(Holland) je:48,5. 8. Lauf: 1 Staksrud(Norwegen) :35.5; 2. Prochaska(Oeſterreich):02,6. 9. Lauf: 1. Ballangrud(Norwegen):19.6(Olympiſcher Rekord); 2. Mitt(Eſtland):00,4. 10. Lauf: 1. Blomquiſt(Finnland):36,6; Sanotner ge⸗ ſtürzt. 11. Lauf: 1. van den Scheer(Holland) :43,.3; 2. Peterſen(USA):46,5. 12. Lauf: 1. Vaſenius(Finnland):23,3; 2. Langedijk (Holland):32. 13. Lauf: 1. Stiepl(Oeſterreich) :35; 2. Hane(Tſchechoſlowakei) 10:03. 14. Lauf: 1. Schröder(USA):49,1; 2. Kin(Japan) .55,9. 15. Lauf: 1. Kalbarszyk(Polen):47,7; 2. Ekman(Finnland);00,4. 16. Lauf: 1. White (Kanada):04,5; 2. Andrikſons(Lettland) :15. 17. Lauf: 1. Wazulek(Oeſterreich):38,4; 2. Nando(Japan):20,1. 18. Lauf: 1. Mathie⸗ ſen(Norwegen):36,9; 2. Ri(Japan):08,7. 19. Lauf: 1. Kövari(Ungarn):53,2; 2. Ber⸗ ſinſch(Lettland):53,4. 20. Lauf: 1. Johanſſon (Schweden):06,4; 2. Lejnieks(Lettland) :11,9. 21. Lauf: 1. de Ligne(Belgien) 11:32,7 Minuten. Geſamtwertung: 1. und Olympiaſieger Jvar Ballangrud(Norwegen):19,6; 2. Vaſe⸗ nius(Finnland):23,3; 3. Ojala(Finnland) 8730,1; 4. Langedijk(Holland):32; 5. Stiepl (Oeſterreich):35; 6. Blomquiſt(Finnland) :36,6; 7. Mathieſen(Norwegen):36,9; 8. Wa⸗ zulek(Oeſterreich):38,4; 9. Staksrud(Nor⸗ wegen):38,5; 10. van den Scheer(Holland) 8343,3; 11. Peterſen(USA).46.5; 12. Kal⸗ barszyk(Polen):47,7; 13. Sames(Deutſch⸗ land) und Koops(Holland) je:48,5; 15. Schrö⸗ der(USA:49,1; 16. Dijkstra(Holland :51,5; 17. Kövari(Ungarn):53,2; 18. Ber⸗ ſinſch(Lettland):53,4; 19. Löwinger(Oeſter⸗ reich):53.9; 20. Wannbera(Norwegen):54.7; 21. Kin(Fapan):55,9; 22. Mitt(Eſtland) und Ekman(Finnland) je:00,4; 24. Prochaska (Oeſterreich):02,6; 25. White(Kanada) 904.5; 26. Johanſſon(Schweden) 906,4; 27. Cho (Japan) und Ri(Japan) je 908,7; 29. Lejnieks (Lettland):11,9; 30. Andrikſons(Lettland) :15,0; 31. Nando(Japan):20.1: 32. Tur⸗ novſki(Tſchechoſlowakei) 925.8; 33. Kennedy (Auſtralien):48,9; 34. Hane(Tſchechoflowakei) 10:038,0; 35. Gräffe(Belgien) 10:52,6; de Liane (Belgien) disqualifiziert; Sandtner(Deutſch⸗ land) geſtürzt; Lamb(UsSA) und Freiſinger (USay) nicht geſtartet. Die der 18filometer⸗Canglauf verlief Norwegen der Kombinationsſieger/ Drei Deutſche auf dem 10., 11. und 12. Platz Nachdem, wie bereits berichtet, dem Deutſchen Willi Bogner im 18⸗Kilometer⸗Langlauf der Italiener Gerardi, der Norweger Brodahl, der Deutſche Gumpold mit dem vor ihm geſtarteten Finnen Valonen im Schlepptau und zuletzt dem Italiener Menardi gefolgt waren, ſah man all die anderen Läufer in bunter Reihenfolge, wobei die Feſtſtellung gemacht werden konnte,„aß ſich die führenden nordiſchen Läuſer ſchon ſtark nach vorn gearbeitet hatten. Von den Mitteleuropäern binterließen hier ſchon die Tſchechen einen guten Eindruck, die ſich ſpäter auch glänzend hinter den Nordlündern placieren konnten. Der Lauf im Vorderfeld In der Folge war aber vorerſt der Ita⸗ liener Gerardi der ſchnellſte Mann im Vorder⸗ feld. Bei 9 Kilometer, alſo nach der Hälfte des Rennens, lag er bereits in Front. Er hatte zuerſt den Rumänen Kovaes, dann den Jugo⸗ ſlawen Jakopic und ſchließlich auch den deut⸗ ſchen Meiſter Bogner überholt. Der Italiener ließ ſich nicht mehr von der Spitze verdrängen und erreichte unter dem Jubel ſeiner Lands⸗ leute als Erſter das Ziel im Skiſtadion. Seine Zeit betrug:22:23 Stunden. 2weiter im Ziel war Bogner mit:24.11 Std., dann kam aber ſchon der Norweger Brodahl, der nur für die Kombination gewertet wurde und deſſen Zeit von:1811 lange an der Spitze ſtand. Weder Boſio(Oeſterreich), noch Jakopie(Jugo⸗ ſlawien), Linogren(Schweden), Freiburgshaus (Schweiz), Menardi(Italien) und Parſons (USah) kamen auch nur annähernd an die Zeit Brodahls heran. Der Tſcheche Mihalek war⸗ tete dann mit einer Zeit von:19:01 auf und wurde damit beſter Mitteleuropäer. Dicht hin⸗ ter im lag Walter Motz, der mit:21:20 da⸗ mit unſer beſter Spezialläufer war. Die Kanonen im Mittelſeld Aber noch war die Entſcheidung nicht ge⸗ fallen, lagen doch im Mittelfeld die nowdiſchen „Kanonen“ Hagen, Häggblad und Nurmelaga. Der Norweger Hagen lief wundervoll und kam in:15:33 ein. Er ſah wie der Sieger aus, zumal Häggblad und Nurmela rund drei Mi⸗ nuten langſamer waren. Aber dann kam der Schwede Matsbo in:17:02 und dicht dahinter der ſchwediſche Lappe Larsſon, der eine viel höhere Startnummer hatte und eine gute Zeit haben mußte. Das Unerwartete wurde Tat⸗ ſache: Larsſons Zeit lautete: 1114:38, die von keinem Teilnehmer mehr erreicht wurde, auch nicht von den Finnen, die ziemlich am Schluß geſtartet waren. Immerhin konnte Riemi mit:16.59 noch die bronzene Medaille er⸗ ringen. Da Larsſon nur Spezialläuſer war, wurde Hagen beſter Kombinarionsläufer vor ſeinen Landsleuten Hoffsbakken und Brodahl und— eine Ueberraſchung— dem Italiener Menardi, der noch den Norweger Heſterklöft hinter ſich ließ. Die genauen Ergebniſſe: Speziallauf 1. Erik Larſſon(Schweden):14.38 Std. 2. OddbjörnHagen(Norwegen) 1115.33 Std. 3. Pekka Niemi(Finnland):16,59 Std. 4. Mar⸗ tin Matsbo(Schweden):17.02 Std. 5. Olaf Hoffsbakken(Norwegen):17.37 Std. 6, Arne Ruſtadſtuen(Norwegen):18.13 Std. 7. Sulo Nurmela(Finnland):18.20 Std, 8. Arthur Häggblad(Schweden):18.55 Std. 9. Bjarne Iverſen(Norwegen):18.56 Std. 10. Lukas Mihalek(Tſchechoſlowakei):19.01 Std. 11. Frantiſek Simunek(Tſchechoſlowakei):19.09 Std. 12. Kalle Jalkanen(Finnland):19.27 Std. 13. Vinzenzo Demetz(Italien):20.6 Std. 14. Ciril Muſil(Tſchechoflowakei):20.14 Std. 15. Matti Lähde(Finnland):20.21 Std. 16. Severino Menardi(Italien):20.34 Std. 17. Ivan Lindgren(Schweden):22:04 Std. 18. Walter Motz(Deutſchland):22.20 Std. 19. Giulio Gerardi(Italien):22.23 Std. 20. Georg von Kaufmann(Deutfch⸗ land):22.39 Std. 21. Guſtav Berauer (Tſchechoſlowakei):23.04 Std. 22. Michael Gorſki(Polen):23.11 Std. 23. Alois Klancik (Jugoſlawien):23.18 Std. 24. Robert Gindre (Frankreich):23.48 Std. 25. Frane Smolej (Jugoſlawien):24.04 Std. 28. Auguſt Son⸗ deregger(Schweiz):24.27 Std. 27. Anton Zeller(Deutſchland):24.32 Std. 28. Harald Boſio(Oeſterreich).24.39 Std. 20. Friedl Däuber(Deutſchland):24.57 Std. 30. Vaſſili Kraſikov(Eſtland):25.11 Std. * Ergebniſſe und Noten der Kombinationsläufer 1. Oddbjörn Hagen(Norwegen) 115.33 Std., Note 240,0. 2. Olaf Hoffsbalken(Norwegen) 1317.37 Std., Note 227,8. 3. Sverre Brodahl Norwegen):18.01 Std., Note 225,5. 4. Franz Simunek(Tſchechoſlowakei):19.09 Std., Note 219,0. 5. Severino Menardi(Italien):20.34 Std., Note 211,0. 6. Bernt Heſterklöft(Ror⸗ wegen):21.37 Std., Note 210,7. 7. Hans Bau⸗ mann(Oeſterreich):22.49 Std., ote 198,5. 8. Guſtav Berauer(Tſchechoſlowakei):23.04 Std., Note 194,2. 9. Niilo Nikunen(Finnland) :23.59 Std., Note 192,2. 10. Willi Bog⸗ ner(Deutſchland):24.11 Std., Note 191,2. Joſef Gumpold(Deutſchland) :24.27 Std., Note 190,4. 12. Fiedl Wagner (Deutſchland):24.33 Std., Note 189,2. 13. Timo Murama(Finnland):24.52 Std,, Note 187,5. 14. Elia Vuerich(Stalien):25.01 Std., 186,7. 15. Hubert Köſtinger(Oeſterreich) .25.09 Std., Note 186,6. 16. Johann Lahr (Tſchechoſlowakei):25.11 Std., 185,6. 17. Willy Bernath(Schweiz):25.25 Std., Note 185,7. 18. Stani Maruſarz(Polen):25.27 Std., Note 184,4. 18. Marjan Orlewicz(Polen):25.27 Std., Note 184,4. 19. Jonas Weſtman(Schwe⸗ den):25.38 Std., Note 183,4. 20. Oswald Julen(Schweiz):25.43 Std., Note 183,0 36. Toni Eisgruber(Deutſchland) :31.38 Std., Note 152,8. Peter Fick ſchwimmt 100 Meter Kraul in 56,4 Selunden In Newhaven im Staate Connecticut (1SaA), wo vor einigen Tagen der Amerikaner Higgins Weltrekord ſchwamm, wartete nun auch der amerikaniſche Krauler Peter Fick mit einer neuen Weltbeſtleiſtung auf. Er verbeſ⸗ ſerte ſeine eigene, auf der gleichen Bahn aufge⸗ ſtellte Höchſtleiſtung von 56,6 Sekunden auf 56,4 Sekunden. Gleichzeitig gab es bei dieſer Veranſtaltung noch einige neue amerikaniſche Rekorde. Alberk Bandeweghe durchſchwamm die 100 Meter Rücken in der neuen Beſtzeit von:06,4 Mi⸗ nuſen und im 50⸗Yards⸗Rückenſchwimmen kam er auf 27,2 Sekunden. Erna Kompa wartete 5 300 Meter Rücken mit:27,.5 Minuten auf. „Hakenkreuzbanner“— Seite 12 Die bunte zeite A Nr. 74— 13. Februar 1930 Mit dem Rucksack in die Arktis Unter Goldgräbern, Venntier-lappen und Walfischfängern 1nmnnn V O n. EU dO J 6. Fortſetzung Roman⸗ und Filmautoren finden hier keinen ſenſationellen Stoff. Die rauhen, ſtarken Män⸗ ner ſind friedlich wie die Umwelt, in der ſie leben. Sie raufen nicht, ſie morden nicht, ſie tanzen nicht. Nein, Frauen und Kneipen gibt es hier nicht, das Gold bleibt hübſch im Kaſten, bis es zu einem Fiſcherkahn oder Bauernhaus langt. Zuweilen verirrt ſich eine Zeitung in das einſame Lager. Sie iſt wohl einen Monat alt, aber das tut der Freude keinen Abbruch. Ge⸗ wiſſenhaft wird alles durchſtudiert, und wer die meiſten Druckfehler gefunden hat, darf mor⸗ gens eine Stunde länger ſchlafen. Das Raublier Poradies So harmlos und hilfsbereit die lieben Men⸗ ſchen an ſich ſind, ſo wild und gefährlich ſehen ſie aus. Es macht keinen guten Eindruck, wenn man einem Burſchen begegnet, der eine ganze Serie Meſſer am Gürtel zu baumeln hat. Der lange Heika hat deren zwölf. Sie dienten alle friedlichen Zwecken. Das kleinſte Meſſer war zwei Finger lang. Es wurde nur als Zahn⸗ ſtocher benutzt. Die übrigen erſetzten die Klei⸗ derbürſte, den Löffel und die Gabel. Mit dem größten Meſſer dieſer Serie— einem ſchreck⸗ lichen Lappendolch, ſo groß und ſo ſchwer wie eine Streitaxrt— konnte man bequem einen kleinen Birkenwald umlegen und allen Bären der Welt den Schädel einſchlagen. Dieſes Haumeſſer imponierte uns mächtig. Wir hätten es gerne erworben, aber der lange Heika wollte es uns nicht geben. Ich holte ein Taſchenmeſſer aus der Taſche und hielt es ihm vor die Naſe. Das wirkte. Er meinte, das ſei der niedlichſte Zahnſtocher, der ihm jemals zwi⸗ ſchen die Kiefer gekommen ſei, und reichte uns freudig ſeinen großen Haudegen. Damit begann das wilde Abenteuer, das ein ſo ſchändliches Ende nehmen ſollte. Finnmarken, das„norwegiſche Alaska“, hatte uns enttäuſcht. Wir hatten gerade ſoviel Gold gefunden, daß wir nicht zu verhungern brauch⸗ ten. Nun wollten wir an der finniſchen Eis⸗ meerküſte, nahe der ruſſiſchen Grenze, ein biß⸗ chen die Erde aufwühlen. Aber das war nicht ſo einfach. Vor uns lagen noch einige hundert Kilometer, die durch eine beſonders wüſte Ge⸗ gend führten. Allerlei Raubtierzeug treibt hier ſein Unweſen und beläſtigt friedliche Menſchen. Noch heute iſt die Raubtierplage in Lappland ſo groß, daß die Regierungen hohe Prämien für den Abſchuß von Bären zahlen. Nun, wir brauchten uns vor dieſem Unge⸗ ziefer nicht zu fürchten, wir hatten unſeren Lap⸗ pendolch und alle vier ganz ungewöhnlich lange Beine. Nein, im Gegenteil, wir wollten uns na⸗ türlich gern die fetten Prämien verdienen, und alle Bären zu Hackepeter machen. Der phleqmalische Bör Aber mit dem guten Willen allein ſchafft man nicht viel. Wir ſtöberten wohl ab und zu ein paar Renntiere auf, bekamen jedoch keinen Bären vor die Meſſerſpitze, wir lagen gerade im Gras und ſpielten mit den Mücken, da walzt nur wenige Schritte von uns entfernt, ein kaffeebrauner Teddybär durch das Moos. Fridt⸗ jof, der Meiſterſtecher, zog das Hackmeſſer aus der Scheide und gab einen leiſen Pfiff. Dann ſtürzten wir auf das Untier los. Mitten im Lau⸗ ſen hielten wir inne. Unſer Benehmen kam uns doch etwas lächerlich vor. Schließlich mußten wir als ritterliche Kämpfer dem Raubtier Ge⸗ legenheit geben, ſich zu verteidigen. Aber die unverſchämte Beſtie dachte gar nicht daran. Sie ſchaute uns nur dämlich an, trot⸗ tete phlegmatiſch weiter. So mußten wir ſie alſo reizen. Fridtjof ergriff einen Stein und brannte ihr eins auf den Achterſteven. Die Wir⸗ kung war verblüffend! Mit ungeahnter Schnel⸗ ligkeit ſuchte der Bär das Weite. Es gab eine wunderſchöne Treibjagd. Wer ſchon einmal in ſolch Bärentempo über die Tundra geſauſt iſt, weiß dieſes Vergnügen zu ſchätzen. Wir verloren Schuhe und Strümpfe und Fridtjof ſeine Hoſe. Aber wir gaben das Rennen nicht auf. Schließlich verſperrten uns große Felsblöcke den Weg.„Verdammt,“ ſchrien wir alle zur gleichen Zeit. Eben war der Bär in einem ſchwarzen Höhlenloch verſchwunden. „Na ſchön,“ ſagten wir uns,„warten wir auf den feigen Geſellen, und hungern wir ihn aus!“ und ſetzten uns vor die Höhle. Wir warteten zwei volle Tage, dann wurde uns die Sache zu lanaweilig. Fridtjof wollte in die Höhle kriechen. Den Hungerkünſtler er⸗ ledigen. Wir machten indes ein Feuer an, um gleich ein paar Bärenſchinken röſten zu können. Die Zeit verging und Fridtjof kehrte nicht zu⸗ rück. Da ſchlug mir etwas auf die Schulter. „Der Bär,“ dachte ich und ſchnellte herum. „Nanu, du biſts, Fridtjof, wo zum Deubel, wo kommſt du denn her?“ Wortlos nimmt uns der Bärentöter an der Hand führie uns in die Höhle. Wir ſind nur wenige Schritte gegangen, da wird es vor uns wieder hell— wir ſtehen an einem anderen Ausgang dieſer Höhle! „Verdammt..!“ brummt Fridtfof, der alte Alaskajäger,„verdammt, wer hätte das ge⸗ ahnt!“ Olaf, Helge, alle ſind ſie ganz zerknirſcht. Nur ich, das Grünhorn, brauche mich heute mal nicht zu ſchämen. Die Glühbirne in der Wildnis Eines Tages, es kann auch eines Nachts ge⸗ weſen ſein, man weiß das hier im Lande der Mitternachtsſonne nie ſo genau— da blieben wir alle ganz verdutzt ſtehen und machten rie⸗ ſengroße Kulleraugen. Keine zehn Schritt von uns entfernt, ſtiegt ein Telegrafenmaſt vor uns in die Höhe. Obendran hing eine kleine Glüh⸗ birne. Man verſetze ſich in unſere Lage: wochen⸗ lang ſtapften wir in dieſer unberührten halb⸗ arktiſchen Wildnis herum, ſehen keinen Men⸗ ſchen, hörten nichts mehr von der fernen Welt. Und nun ſtehen wir vor einem eletktriſchen Lei⸗ tungsdraht, an dem eine richtige Glühbirne hängt. Copyright by: Horn-Verlag. Berlin W 35 Das wirft einen um! Wir mußten uns erſt einmal ſetzen und nachdenken. Wir dachten eine ganze Viertelſtunde und kamen zu keinem Er⸗ gebnis. Wer brauchte hier elektriſches Licht, wo ſich die Lappen während der Polarnacht mit ihren primitiven Holzfeuern begnügen?! „Am beſten iſt es, wir gehen dieſem Draht⸗ faden mal nach!“ meinte Fridtjof. Wir mochten noch keine zehn Minuten gewandert ſein, da ſtanden wir an einem tiefen Talkeſſel, und vor uns lag das ſeltſamſte Elektrizitätswerk, das wohl jemals auf der Welt gearbeitet hat. Von allen Seiten mündeten lange Lichtkabel in das zweiſtöckige hübſche Bretterhaus. Ein gewal⸗ tiger Bach ſtürzte toſend über einen breiten Staudamm hinab. Sonſt überall bedrückende Stille, kein Lebeweſen, keine Menſchenſeele war zu erblicken. (Fortſetzung folgt) Pressebild. Zwei, die sich zut verstehen woenn ſich der mMlenſch erkältet hat Eine kleine, heitere Rrankheitsgeſchichte/ Von Chriſtian Bock Erſt iſt es weiter nichts. Aber dann am Abend bei Licht, da rücken die Gegenſtände im Zimmer ſo merkwürdig weit weg, alles iſt etwas filmhaft, nicht ganz wahr, und wenn deine nächſten Anverwandten zu dir ſprechen, klingt es komiſch hohl, das liegt aber nicht an den Anverwandten, das liegt an dir, du biſt erkältet, du haſt Fieber. Vom Fieberthermometer zum Bett iſt nur ein Schritt. Du liegſt ſchon darinnen. Und(vorſichtshalber) kommt noch am Abend der Arzt. Er riecht nach Arzt. Ich glaube, jeder weiß, wie das riecht, von Kindesbeinen an: bißchen Karbol, mit einem Schuß Jogtinktur, bißchen Aether, und das Ganze mit eiwas friſcher Luft, ſoll ich ſagen— garniert? Der Arzt alſo beklopft dich und behorcht dich, einmal tief atmen, ſo— ganz ausatmen — ſo—(und bei der Gelegenheit(ümmerl) kommt es heraus, daß du zuviel rauchſt, ich kann mir nicht helfen, ich habe zuweilen den Verdacht, Aerzte kriegen Prozente dafür, daß ſie das noch und noch und noch ſagen, aber von wem, bitte, von wem? Raffiniert wärs, ſie bekämen ſie wahrhaftig von Tabakfirmen!) Nunmehr ſchreibt er ein Rezept, welches kein Menſch leſen kann, außer Apothekern, die ſie auch nicht leſen, ſondern mittels einer hell⸗ ſeheriſchen Gabe—— alſo darum dauert es da immer eine halbe Stunde, wollen Sie war⸗ ten oder kommen Sie wieder vorbei? Solches Rezept geſchrieben habend empfiehlt ſich der Arzt mit vielem Humor. Und du bleibſt da. Du hörſt ſein Auto abfahren. Du liegſt und denkſt Folgendes: Kopfſchmerzen hab ich. Wann ſchlägt wohl einem Arzt das Herz höher— wenn er Rezepte oder wenn er Rech⸗ nungen ſchreibt? Wahrſcheinlich, wenn er Re⸗ zepte ſchreibt. Komiſch, daß man in horizontaler Lage Gedanken hat, die man in aufrechter Lage nie hat. Da iſt das Leben nicht ſo ernſt, bloß ulkig. Beſtenfalls merkwürdig. Solches denkend ſchläfſt du ein. Und träumſt einen Traum. Der ganze Traum riecht nach Karbol. Du liegſt im Bett. Der Arzt ſteht daneben und verrührt in einem Glas Jodtinktur mit geſtoßenem Thermometer. Das ſollſt du gleich trinken.(Denkſt du.) Du willſt ſagen, Thermometer ſeien doch nicht zum Eſſen und keine Medizin. Du wagſt aber nicht, derlei zu ſagen. Wie du einmal am Arzt vorbeiſiehſt, ſteht hinter ihm ein Vertreter einer Tabakfirma, der ſieht dich höhniſch an und reibt ſich die Hände. Dir grauſt. W ſagt der Arzt, es täte faſt gar nicht eh. Aufn.: Bavaria(M) Ein Film aus dem Pierdesport Ellen Frank gratuliert Heinz Rühmann. Szene aus dem Bavaria-Fkilm„Der Außenseiter“, Du überleaſt dir das„faſt“. Und weißt Beſcheid. Der Tabakmann grinſt. Unverſchämt. Inzwiſchen kommt ein weißer Engel zur Tür herein. Es iſt aber gar kein Engel, ſondern ein Apotheker. Mit dicker gelber Hornbrille. Er ſagt: ich habe gekoppelt. Gekoppelt?, denkſt du— geloppelt? Es iſt gut, ſagt der Arzt, ſchalten Sie den erſten Gang ein! Der Tabakmann grinſt. Und da entdeckſt du etwas: Draußen ſurrt das Auto des Arztes. An ein Hinterrad haben ſie einen Treibriemen geſpannt, der läuft ins Zimmer hinein und betreibt eine kleine blitzende Kreisſäge, die am Bett ſteht. Der Tabakmann arinſt.(Ihm eins ins Geſicht hauen!) Der Arzt nimmt, was er da im Glas verrührt hat, und ſtreicht mit einem Pinſel davon auf den Rand der Kreis⸗ fäge. Eine unheimliche Sache, was wollen ſie? Die Kreisfäge ſurrt. Bitte, ſagt der Arzt, der Tabakmann kommt heran, er holt dein linkes Bein heraus. Da fährt dir der Schreck in die Glieder, ſie wollen dir dein Bein abſägen! Du erinnerſt dich jetzt mit unheimlicher Deutlichkeit des ſingenden Geräuſches, wenn auf einer Kreisſäge Holz geſägt wird. Aaaiih⸗gingga! ſo klingt das. Der Arzt ſagt leiſe(zum Tabakmann)! Alſo, los! Du willſt ſchreien und um dich ſchlagen, aber ſie halten dich, du bäumſt dich auf und— er⸗ wachſt. Und findeſt dich halb im Bett aufge⸗ richtet ſitzen. Herrgott nochmal, aber das Bein iſt da, es hängt links zum Bett heraus. Du legſt dich wieder ſchlafen. Du ſchläfſt bis zum Morgen traumlos. Den nächſten Tag denkſt du dir einen Hau⸗ fen Aphorismen zuſammen. Ueber Aerzte und Träume und Tabakmän⸗ ner, Apotheker, ihre Brillen und über Krank⸗ heit überhaupt. Am britten Tag ſtehſt du auf. Und wandelſt geſund einher. Kein Menſch ſieht dir an, was du für Aben⸗ teuer gehabt haſt. Du warſt ganz einfach erkältet, baſta. Der Säugling, der den Zug anhält Geſchichten um die Notbremſe/ Ein Griff, ein Kuck, ein Strafbefehl Ein Lehrer, der die Klaſſenaufſätze ſeiner Schüler gerne als Unterlagen für pſychologiſche Studien der Seele des Menſchen hernahm, ſtellte vor kurzem ſeiner Klaſſe das Thema: „Was würde ich tun, wenn ich 100 Mark be⸗ fäße?“ Da ſetzten ſich dann die 13⸗ und 14jäh⸗ rigen Jungen hin und brachten zu Papier, was ſie alles mit dem für ihre Begriffe rieſen⸗ haften Betrag anſtellen wollten. Und einer, nicht einmal der ſchlechteſte, ſondern ſogar ein ſehr guter Schüler, ſchrieb frank und frei, daß er mit der Eiſenbahn fahren, dabei die Not⸗ bremſe ziehen und mit den 100 Mark dann die Strafe für dieſes Vergehen bezahlen würde. Unter den 40 Aufſätzen bot dieſer das intereſſanteſte Material für die Seelenſtudien des Lehrers. Als peinlich genauer Herr, der er iſt, fammelte er daraufhin alles Material, aus dem erſichtlich war, aus welchen Gründen, abgeſehen vom Vorliegen wirklicher Gefahr, in den europäiſchen Ländern die Notbremſe ſchon einmal gezogen wurde. Die Antworten, die auf ſeine Umfrage von den belgiſchen, jugoſlawiſchen, tſchechiſchen und ſchwediſchen Eiſenbahnverwaltungen einliefen, beweiſen, welche geheime Anziehungskraft von den kleinen Griffen der Notbremſen auf die Reiſenden ausgeht. Es iſt feſtgeſtellt, daß in 35 Fällen der plombierte Griff nur deshalb gezogen wurde,„weil man einmal ſeine Wir⸗ ung erproben wollte“. Eine bekannte fran⸗ zöſiſche Filmſchauſpielerin hat einmal den D⸗Zug zwiſchen Antwerpen und Brüſſel nur deshalb zum Stehen gebracht, um ſich nach dem Befinden ihres Hundes umzuſehen, der im Packwagen die Reiſe mitmachte. Der jüngſte der Notbremſenzieher iſt aber ein 11 Monate alter Säug⸗ ing, den auf der Strecke von Brünn nach Prag ſeine Mutter für einige Augenblicke ſorg⸗ los im Gepäcknetz ablegte. Der kleine Mann in ſeinem Drange war ſich des rechten Weges nicht bewußt und vergnügte ſich ſpielend ſo lange mit dem geheimnisvollen Handgriff, bis plötzlich mit einem heftigen Ruck der Zug auf freier Strecke zum Stehen kam. Dieſer un⸗ bewachte Augenblick hat die Mutter des Kindes immerhin einige hundert tſchechiſche Kronen an Strafe gekoſtet. Kein anderer unbefugter Griff an die Not⸗ bremſe hat aber jemals eine ſo heilloſe Ver⸗ wirrung angerichtet, wie der eines engliſchen Gymnaſiaſten im vorigen Jahre, wurde dadurch doch der Hofzug des kürzlich verſtor⸗ benen König's Georg V. von Eng⸗ land aufgehalten. Dem Jüngling war ſeine Geldbörſe zum Fenſter hinausgefallen. Darauf wußte er ſich keinen beſſeren Rat, um wieder in den Beſitz der mühſelig erſparten Schillinge ehn Minuten Aufenthalt hatte dadurch der ug, der ſich aber auch auf den nachfolgenden Man be⸗ kommen, als einfach die Notbremſe zu ziehen. alonzug des Königs auswirkte. fürchteie ſchon ein Attentat, die Detektive glgu⸗ ten im erſten Augenblick, Schwellen und Gleiſe feien aufgeriſſen worden, bis ſich endlich die des Vorfalls herausſtellte. Der önig war humorvoll genug, für die Nöte des Gymnaſiaſten Verſtändnis zu haben und ließ ihm ſogar noch ein Pfundſtück überreichen. rikaniſcher Großinduſtrieller vor einigen Mo⸗ naten von der Notbremſe Gebrauch gemacht weil der einzige Mitreiſende in ſeinem Abtei geheimnisvoll mit einer Flaſche hantierte. Gift, Dafür ſprach allein ſchon der ohne Zweifel! penetrante Geruch, der der Flaſche entſtrömte. Allerdings ſtellte ſich dann heraus, daß ſie ledig⸗ lich einen ſelbſtgebrauten Likör enthielt. die krau, die zweimal jtarb Eine große Trauergemeinde folgte in Moi⸗ 5 neſti dem Sarg der Anna Bochins ky, einer jungen Frau, die an Herzlähmung geſtorben war. Der nach rumäniſcher Sitte offene Sa wurde in feierlichem Zuge durch den Friedho 3 In das Schluchzen des Gatten der etragen. erſtorbenen gellte plötzlich ein Aufſchrei aus 5 hundert Kehlen: Die Tote hatte ſich W4 o⸗ Und dann ſprang die„verſtorbene“ Anna chinsky plötzlich auf, die Träger ließen ſchrel. kensbleich den Sarg fallen und die„Leiche“ ſtand mitten unter den Trauergäſten. Die Scheintote, ſo plötzlich zum Leben erwacht, war offenſichtlich verwirrt und wußte die Situation, in der ſie ſich befand, nicht zu deuten. Sie ſtarrte ängſtlich auf die Trauergäſte, und dann lief ſie, ohne ihren Mann und die Verwandten u beachten, in großen Schritten über den Kirch⸗ of, eilte hinaus auf die Straße und— wu rde von einemeben des Weges kommen⸗ den Automobil überfahren. Die herzu⸗ geeilten Trauergäſte, an ihrer Spitze der Haus⸗ arzt der Familie, konnten nur noch den nun⸗ mehr endgültig eingetretenen Tod der Frau feſtſtellen. Der Autolenker hatte nicht mehr recht⸗ zeitig bremſen können, und die verſtörte Frau, die außer ſich geweſen war, ſich plötzlich in einem Sarge zu finden, war in ihrer verſtörten Flucht vor dem Grab dem Tod geradewegs in die Arme gelaufen.— Dieſe Geſchichte melde der Korreſpondent der„Daily Expreß“ in Vu kareſt ſeiner Zeitung und verſicherte, daß er perſönlich den Pfarrer, der ein Augenzeuge die⸗ ſer geradezu unwahrſcheinlichen Tragödie war 3 43 geſprochen habe und ſich alle Einzelheiten habe von ihm erzählen laſſen. 1 1 Aunnehne e. es neuen kezepten. Geschmack eine tlentes wird über es ist s0 Steinm oderꝛeugen Sie * — —— Trauer llefert 5. riummm uuin gunmsa chkatan, Statt Harite Für die v Kranzspendet sagen wir at bauamtes, P Dank. Besonder der NSDAP. die anerkenr des Entschla der Städtiscl Mannh Nach 30 innigst ge großmutte Frau Har im fast vc Mann Die Be nachmitta. eeemmueeeneeeer ancras. Nach sch 80 Jahren m + Mannh Die Beer von der Lei. Slalt De. Nach Got schwerem, den hl. St. Schwester l0 im 50. Lebe Mannhn Die Beer von der I. Montag, 17. ————— hruar 1936 Pressebild. n Glieder, ſie unheimlicher ird. rabakmann): hlagen, aber f und— erx⸗ Bett aufge⸗ er das Bein raus. 4 umlos. einen Hau⸗ Tabakmän⸗ über Krank⸗ u für Aben⸗ haſta. ält II nſe zu ziehen. dadurch der achfolgenden Man be⸗ tektive glaub⸗ und Gleiſe endlich die sſtellte. Der die Nöte des ſeen und ließ rreichen. hat ein ame⸗ einigen Mo⸗ uch gemacht zinem Abteik ntierte. Gift, in ſchon der e entſtrömte. daß ſie ledig⸗ hielt. ſtarb te in Moi⸗ nsky, einer ng geſtorben offene Sarg den Friedhoßf “ Anna ließen ſchrel⸗ die„Leiche“ rgäſten. Die erwacht, war ie Situation, deuten. Sie te, und dann Verwandten her den Kirch⸗ — wurde kommen⸗ n. Die herzu⸗ ze der Haus⸗ ich den nun⸗ d der Fraun t mehr recht⸗ rſtörte Frau, plötzlich in er verſtörten radewegs in ichte meldetz ſreß“ in Buß erte, daß er zenzeuge die⸗ ragödie war, Aheiten habe —— ſches, wenn ã oclit- enthilot- malilt Noggen und Weizen èsus deutscher Scholle in deutschen lendmühlen Zu naturrein. Kräft. Steinmetzmehlen Diese vetòtbeiten NHeisterhände zu guten 1——— 4 Steinmetz- Broten: 4ινςνh S anauAMSBROTT oderreugen Sie sich durch Gratitkostproben in àllen Verkæufsstellen 2 3 60 Aenne:7Ml, Morüsee“ Spezial-Filet Donnerstag- rreltag Fllet uus Kahallau bfä. 3 5 Pig. Fllet aus Leeluchs, 32 Habelluu...„ 22 Schellfisch.....„ 453, 5 T1 Breitestrasse 4 und bereite es nach unseren neuen Rezepten. Der hetrliche Geschmack eines solchen Ge⸗ flehtes wird überraschen · und es ist so billig. femspr. 25910 und 259ʃ3 Fauerharfen- Trauerbriele llefert schnell und gut Hakenkreunbanmer- Druckere Lell Marten! Danksagung Für die vielen Beweise herzlicher Anteilnahme und zahlreichen Kranzspenden beim Heimgange unseres unvergeblichen Bruders Walfer Burger zagen wir auf diesem Wege seinen Mitarbeitern des Städt. Hoch- bauamtes, Parteigenossen. Freunden und Bekannten aufrichtigen Dank.(10 328“ Besonders danken wir dem Leiter der Ortsgruppe Strohmarkt der NSDAP. Herrn Keller, sowie Herrn Oberbaudirektor Zizler für cie anerkennenden Worte, welche sie dem Wirken und Streben des Entschlafenen gewidmet haben, ebenso danken wir der Kapelle der Städtischen Betriebe. Mannheim(L 2, 10), den 12. Februar 1936. Intie fer Trauer: Geschwister Burger 5 oder am Iodesanzeige Nach schwerem Leiden verschied heute unsere innigst geliebte, treusorgende Mutter, Großmutter, Ur- grobßmutter, Schwiegermutter, Schwägerin und Tante, Fau(103755 Haroline Weingäriner Zugmeisters-Witwe im fast vollendeten 83. Lebensjahre. Mannheim(S 3, 2), den 12. Februar 1936. In tie fer Trauer: Die Minierpliebenen Die Beerdigung findet am Freitag, den 14. Februar, nachmittags 3 Uhr, von der Leichenhalle aus statt. Todesanzeise Nach schwerem Leiden verschied heute im Alter von nahezu 80 Jahren mein leber Mann, unser guter Vater, Herr Fricdridi Haac- Gärinermeister Mannheim(Lortzingstr.), den 11. Februar 1936. Intieter Trahf Frau Elise Haag Wwe. nehst Hindern u. Verwandten Die Beerdigung findet am Freitag, 14. Februar, nachm..30 Uhr, von der Leichenhalle des Hauptfriedhofes aus statt. vom. 1. vorkommendenRohrverlegungsarbeiten usſchreibung verg Iden 24. Februar 19 ureichen. hr, iſchlagsfriſt bet Ilren Geſchäftsräumen in K 7 reichen. 1 Statt besonderer Anzelge Nach Gottes unerforschlichem Ratschluß verschied nach langem. schwerem, mit großer Geduld ertragenem Leiden, versehen mit den hl. Sterbesakramenten, unsere liebe Tochter, meine gute Schw/ester(11%%9. Haroline Sicgel Haupilehrer in im 50. Lebensjahre. Mannheilm(J7. 21), den 12. Februar 1936. In tie fer Trauer: Anton Slegel u. Frau Mainiide Slegel, Hauptlehrerin Die Beerdigung findet am Freitag, 14. Februar. nachm,.30 Uhr. von der Leichenhalle aus statt. Das erste Seelenopier ist am Montag, 17. Februar, 7 Uhr, in der Liebfrauenkirche. Sièéllengesuche Aupuiger Küufmann in. Buchhaltung und Steuerweſen erf., übernimmt ſtundenweiſe Buchführ., öteuererklärungen uſw. Angeb. u. 10 321“S an Verlag Verloren: Am——— auf dem HB⸗Kinder⸗ maskenball iſt das Werk einer Damenarmbanduhr verloren gegangen. Abzugeben gegen Beloh⸗ nung am Kaſſenſchalter des HB.— Amtl. Bekanntmachungen Schlachthof Freibant, Freitag früh, 8 Uhr, Kuh⸗ fleiſch. Anf. Nr. 4200 3 Dachdeckerarbeiten, b) Spenglerarbeiten für Neubau Jugendherberge im Schnicknloch. Nähere Auskunft beim Städt, Hoch⸗ bauamt, Baubüro Schnickenloch, von —12 und von 15—17 Uhr, wo Aus⸗ ſchreibungsbedingungen, ſoweit vor⸗ rätig, erhältlich ſind und die Zeich⸗ nungen aufliegen. Einreichungstermin Mittwoch, 19. Februar 1936, Amts⸗ ebüude II(D), 38* 51, zu): ):.30 U— Zu⸗ 00 Uhr, zu hr. ſchlagsfrift: bis 4. März 1936. Verhütung von Waldbränden Auf Grund des§ 368 Ziffex 8 des Reichs⸗Str.⸗Geſ.⸗B.,§ 1 der Verord⸗ nung des Herrn Miniſters des In⸗ nern vom 13. Mai 1935, iſt in der Zeit vom 15. Februar bis 1. Oktober fedes Jahres verboten, im Walde oder in gefährlicher Nähe von Wäldern zu rauchen oder im Freien unverwahrt euer oder Licht mit ſich zu führen. Ferner iſt verboten, im Walde oder in gefährlicher Nühe von Wäldern ohne beſondere, von dem Eigentümer oder Nutzungsberechtigten und, ſoweit es ſich um Waldaruncſtücke handelt, non dem zuſtändigen Forſtmt ausge⸗ ſtellte ſchriſtliche Erlaubnis(., B. Zeltſcheine oder dergl.) ſowie außer⸗ halb der im Erlaubnisſchein frei⸗ gegebenen Fläche, Zelte oder ſonſtige zu errichten. er§ 64 des Forſtgeſetzes beſtimmt außerdem, daß in Waldungen oder in einer Nähe derſelben von 50 Schritt ohne beſondere Erlaubnis des Forſt⸗ amts, das mit Erteilung derſelben zugleich die erſorderlichen Sicherheits⸗ maßregeln anzuordnen hat, kein Feuer —* — werden darf iernach iſt das Abkochen im Walde aldesrand während des ſanzen Jahres ohne Erlaubnis des Forflamð verboten. Ziwiderhandlungen werden mit Geldſtrafe bis zu 150. M. oder mit Haft bis zu 14 Tagen beſtraft. Mannheim, den 6. Februar 1936. Bezirksamt— Abt. V/65. Paſſer⸗ und Gasrohrverlegungen Die Ausführung der in der Zeit April 1936 bis 31. März 1937 einſchließlich der erforderlichen Erd⸗ arbeiten ſoll lhnh eben werden. Wfgener An 32 5 3¹ 7 Zeit von' 8 bis IHullör(Samstags von 8 bis 12 Uhr) abgeholt werden. Die Angebote ſind rhn ſi und mit entſbrechender Auf⸗ fureſchen, Vie Kebefmung der Uugz⸗ anſchließend um 11.15 Zimmer 222. Die Zu⸗ rägt vier Wochen. Direktion der Stüvt. Waſſer,, Gas. und Elektr.⸗Werke.(1559 K) Für unſere Wohnhausbauten an der Untermühlauſtraße ſollen die Auf⸗ füllarbeiten für die Zugangswege im öffentlichen Wettbewerb vergeben merden. Angebotsvordrucke werden auf un⸗ 74 Baubüro im Erlenhof, Erlen⸗ traße 40, abgegeben. Dort können auch die Zeichnungen eingeſehen wer⸗ den. Die Angebote ſind verſchloſ⸗ ſen' und mit entſprechender Aufſchrif, verſehen, bis ſpät'ſtens Dienstag, den 18. ds, Mis., vorm 9 Uhr, auf unſe⸗ hote erfola Uhr, K 7, Gemeinnützige Baugeſellſchaft Mannheim m. b. H. Viernheim Erhebung einer Getränkeſteuer in der Gemeinde Viernheim. Ich erinnere hiermit die ſäumigen Wirte an Abgabe ihrer Getränke⸗ 5 ſecher-Crtlarung für Monat Janüar Viernheim, den 11. Februar 1936. Der Bürgermeiſter: Bechtel. Zwangsversteigerungen ven 13. Februar 1930, nachmittags 3½ Uhr, werde ich im hieſigen Pfandlokal, Qu 6, 2, gegen bare 42 Vollſtreckungswege offentlich verſteigern: — 2 Küchenſtühle, 1 Weh'rle, Gerichtsvollzieher. lasſchrank. Freitag, den 14. Februar 1936, nachmittags 2½¼ Uhr, werde ich im hiefigen Pfandlokal, In 6, 2, gegen bare Zahlung im Vollſtreckunaswege öffent'ich verſteigern: 1 Büfett, vunkel Eiche, verſchiedene Echrerehnmiroioffe, IAtavie eine Schreiblontrolkaffe, 1 Klavier, 1 Kaſ⸗ fenſchrank, 1 Schreibtiſch; vorausſichtlich beſtimmt: 1 Büfett dunkel Eiche, 1 Spiegelſchr. Eiche, 1 Waſchkommode mit Spiegel⸗ aufſatz, 1 Kacheghgg mit Aufſatz. Ferner gem. 559 BoB 1 Anzahl Einrichtungsgegenſtände, wie Veizen, Küchenſchrank, Chaiſe⸗ longue, Bilder und ſonſtiges. Dietz, Gerichtsvollzieher. Freitag, den 14. 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