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Für unverlangt eingeſandte Beiträ Brüh⸗Ausgabe A 30 Pfg. Trägerlohn), Einzelpreis 10 Pia. Beſtellungen nehmen die Träger itung am Erſcheinen(auch dur ädigung. ge wird ke höhere Gewalt) ver⸗ erſcheinende Beilagen auf allen ne Verantwortung übernommen. 6. Johrgeng Anzelgen; Geſamtauflage: Die 12geſpalt. Millimeterzeile im Textteil 45 Pfg. Schwetzinger und Weinheimer Ausgabe: B Die 4geſpalt. Millimeterzeile im Textteil 18 Pfg. Bei Wiederholung rühausgabe 18 Uhr, Abendausgad Mannheim, 2 3, 14/15. Fernſprech⸗Sammel⸗Nr. 354 21. Awiazg„ue üusſchließi. Gerichtsſtand: Mannheim. Poſtſcheckkonto: Ludwiasbafen 48 Freitag, 14. Jebruar 1936. Schluß der Anzeigen⸗Annahme: Nummer 76 Rillimeterzeile uufliegendem Tarif. Anzeigen⸗Annahme: ullungsort Mannheim. Verlagsort Mannbeim. Sozialiſtenführer Blum verprügelt Rechtsparteiler ſtürmen ſein nuto Céon Blum provozierte/ Sarraut greiſt durch Rettung durch die Polizei Der politiſche Tag Der geſtrige Tag war für Frankreichs Innen⸗ politik von entſcheidender Bedeutung. Einige Miiglieder der„Action Francaise“ ſchlu⸗ gen auf offener Straße den Sozialiſtenführer Leon Blum blutig, ſo daß er in verletztem Zuſtand abtransportiert werden mußte. Die darauf in der Kammer vorgebrachten Proteſte linksgerichteter Kreiſe führten zu einem außer⸗ ordentlichen Miniſterrat, in deſſen Verlauf die „hetion Franeaise“ verboten wurde. Damit hat Lavals Geſetz über die Auflöſung der Bünde zum erſtenmal ſeine ernſte Bedeu⸗ tung gewonnen. Laval hatte ſich damals, als 3 er außenpolitiſch ſtark im Druck ſaß, zu dieſer Auflöſungsbeſtimmung bereit erklärt und da⸗ mit einen ſehr knapp errungenen Kammerſieg 4 für ſich buchen können. Und ſchneller als man gedacht, hat man nun ur praktiſchen Anwendung des Geſetzes ge⸗ griffen und einen der erſten Kampfbünde ge⸗ toffen. Die„Action Francaise“ war im Jahre 1905 als Grundorganiſation der royaliſtiſchen Bewegung gegründet worden. Ihr Hauptziel war die Wiedereinführung der Monarchie. Je⸗ des Mitglied mußte eine längere Erklärung un⸗ lerſchreiben, in der es ſich verpflichtete, das re⸗ publikaniſche Regime zu bekämpfen und für unbedingten Nationalismus einzutreten. Außer⸗ dem trieb die Action einen ausgeſprochenen Zeanne⸗d' Arc⸗Kult. Obwohl ihre Mitglieder⸗ zahl kaum über die 60 000 hinausgehen dürfte, iſt damit doch ein ſtarkes Widerſtandszentrum gegen die immer mehr im Zunehmen begrif⸗ ſene Linksbewegung Frankreichs gebrochen. Wie lange wird es noch dauern, und die Organiſa⸗ tion Feuerkreuz unter Oberſt de la Rocque 4 wird auch dieſen Weg gehen müſſen? 1* Die franzöſiſche Kammerausſprache über die 3 Ratifizierung des Ruſſenpaktes wird auch in London mit lebhaftem Intereſſe verfolgt und zum Teil mit freundlichen Worten begrüßt. Die Gründe hierzu liegen allerdings auf einer anderen Ebene als der in Frankreich allein be⸗ achteten. England blickt nach Japan und ſiehr dort eine Gefahrenwelle erſter Ord⸗ uag für ſich aufſteigen, gegen die es ſehr gerne bden ſowjetruſſiſchen Schutzdamm gebrauchen möchte. Und in der Tat mehren ſich in Japan die englandfeindlichen Stimmen immer mehr. Erſt Anfang dieſes Monats erſchien in Tokio das Buch eines Korvettenkapitäns To ta Iſchi⸗ maru mit dem ſenſationellen Titel„Japan muß gegen England Krieg führen“. In dieſem Buch wird nichts weniger behauptet, als daß Gaiand nach wie vor der Hauptſeind der auf⸗ ſtrebenden japaniſchen Nation ſei, deſſen kul⸗ kurelle wie wirtſchaftliche Ausbreitung es unter allen Umſtänden zu verhindern ſuche. Die ein⸗ zige Mögli teit zur Erhaltung des Friedens jei die Umſtellung Großbritanniens in der mandſchuriſchen Frage und die Niederreißung der Zollmauer gegen die japaniſche Einfuhr in das Weltreich. Der Verfaſſer geht ſogar ſo weit, deutliche Anſpielungen auf einen Krieg in Oſtaſien zu machen und Pläne darzulegen, wie man Hongkong und Singapore einnehmen und den Suezkanal ſperren könne. Es iſt klar, daß London ein ſolches Buch mit größtem Intereſſe lieſt und daß es jede Mög⸗ lüchkeit wahrnimmt, um ſeine Rechte im Oſten, die ja für die britiſchen Lebensintereſſen ſchlecht⸗ hin exiſtenznotwendig ſind, zu wahren. Und alsein Mittel dazu betrachtet man in gewiſſen Kreiſen auch den franzöſiſch⸗ruſſiſchen Bei⸗ ſtandspakt. Wobei man allerdings in echt utili⸗ lariſtiſcher Denkungsweiſe vergißt, daß Frank⸗ keich den ideellen Einwirkungen des Kommu⸗ nismus erliegen könnte Und das bedeutet auch für England eine Rieſengefahr. apd. Paris, 13. Februar. Der Führer der Sozialiſtiſchen Partei, Léon Blum, wurde am Donnerstagmittag von poli⸗ tiſchen Gegnern angegriffen und ziemlich übel zugerichtet. Léon Blum kam aus der Kammerſitzung und fuhr in Begleitung des ſozialiſtiſchen Abge⸗ ordneten Monnet und deſſen Gattin in einer Autodroſchke den Boulevard St. Germain entlang. An einer Straßenkreuzung mußte das Auto halten. da die Straße wegen der Bei⸗ ſetzung des vor einigen Tagen verſtorbenen Schriftſtellers Jacques Bainville poli⸗ zeilich geſperrt war. Blum gab dem Wagen⸗ führer Anweiſung, trotz der Abſperrung wei⸗ terzufahren, da der Leichenzug noch nichi in Sicht war. Das erregie die Unzufriedenheit des Publikums, das ſich hinter der polizeilichen Abſperrung angeſammelt hatte und offenbar zum größten Teil aus politiſchen Freunden des bekanntlich der äußerſten Rechien angehören⸗ den verſtorbenen Schriftſtellers beſtand Einige junge Leute ſtürmten, bevor noch die Polizei⸗ beamten Zeit zum Eingreifen hanen durch die Abſperrung auf das Auto. ſchlugen die Fenſter⸗ ſcheiben ein und ſtürzten ſich auf Léon Blum. der bereits durch einige Glasſplitter verletzt worden war und ſtark blutete. Sie bearbeite⸗ die„flktion Feancaiſe“ verboten Die ersten Folgen der Abreibung Léon Blums Paris, 13. Februar. Der zu einer außerordentlichen Sitzung zu⸗ ſammengetretene Miniſterrat hat die Auflöſung der Liga der Action Franeaise, des Studenten⸗ verbandes der Action Francaise und der ſogen. Camelots du Rol, der eigentlichen Kerntruppe der Action Franealse, beſchloſſen. Miniſterpräſident Sarraut hat auf Grund des Geſetzes vom 10. Januar 1936 eine entſpre⸗ chende Verordnung dem Präſidenten der Re⸗ publik zur Unterzeichnung vorgelegt. Eine Hausſuchung bei der Liga der Actlon Franeaise iſt bereits im Gange. Der Miniſterrat beſchäftigte ſich weiterhin mit den Maßnahmen, die im Zuſammenhang mit dem Ueberfall auf den Sozialiſtenführer Léon Blum ergriffen werden ſollen. Eine Ab⸗ ordnung der Linksparteien hat beim Miniſter⸗ präſidenten Sarraut energiſche Maßnahmen verlangt und insbeſondere die ſofortige Verhaftung der beiden Führer der Action Frangaise, Daudet und Maurras gefordert. ten den Abgeordneien mit Fauſt⸗ und Stock⸗ hieben ſowie mit Fußtriiien Auch Frau Mon⸗ net, die entſetzt die Flucht ergriffen hatte, wurde von den Angreiſern mit Schlägen be⸗ arbeitet und zu Boden geworfen. Notverband in einer privatwohnung Mittlerweile war es der Polizei jedoch ge⸗ lungen, Blum den Händen der Angreiſer zu entreißen und ihn in ein Privathaus zu ſchaf⸗ fen, wo ihm Notverbände angelegt wurden. Der Verletzte wurde dann in das nächſtgelegene Krankenhaus gebracht. Dort wuwde ſeſtgeſtellt, daß er nur leichte Verletzungen am Kopf und am Hals davongetragen hatte Blum konnte. nachdem er ordnungsgemäß verbunden worden war, in ſeine Wohnung zurückkehren.— Der Polizei iſt es bisher nicht gelungen, der An⸗ greifer habhaft zu werden. Zu Beginn der Kammerſitzung gab Kammer⸗ präſident Bouiſſon eine Erklärung des Kammerpräſidiums ab Er veturteilte in ſchärfſten Worten den Angriff gegen den So⸗ zialiſtenführer Leon Blum und gab der Hoff⸗ nung Ausdruck, daß in Frankreich die Rede⸗ und Meinungsfreiheit gewahrt bleiben werde, eine Erklärung, die vom ganzen Hauſe mit lebhaftem Beifall aufgenommen wurde. Miniſterpräſident Sarraut kündigte dar⸗ auf an daß die Regierung entſchloſſen ſei, die ſchärſfſten Maßnahmen zu ergrei⸗ fen. Er gab der Aufjaſſung Ausdruck daß der Angriff auf Léon Blum planmäßig vorbereitet worden ſei. Die Regierung werde den Terror auf der Straße nicht dulden; ſie habe Waffen in der Hand, um gegen die Un⸗ ruheſtifter vorzugehen. Es ſeien bereits zwei gerichtliche Unterſuchungen eingeleitet worden. Weltſtadt Berlin im Olumpia-Rüſtungsſieber Riesenvorbereitungen getrofſen/ Nan erwarſet 250000 Gãste/ Ausbhau einer Triumphstraße Berlin, 13. Februar. Während in Garmiſch⸗Partenkirchen die Olympiſchen Winterſpiele noch in vollem Gange ſind, beginnt die Reichshauptſtadt bereits ihre große„Aufrüſtung“ für die würdige Ausgeſtal⸗ tung der Olumpia⸗Feſtwochen im Monat Auguſt, Der erſte wichtige Abſchnitt der umfangreichen vorbereitenden Arbeiten, die durch den ehren⸗ vollen Auftrag des Reichspropagandaminiſters an Staatskommiſſar Dr. Lippert eingeleitet wurden, iſt jetzt dem Geſamtplan des Staats⸗ kommiſſars entſprechend zu einem gewiſſen Ab⸗ ſchluß gebracht worden. Die Ausſchmückung Berlins, insbeſondere der Via triumphalis— jener vom Alexanderplatzm bis zum Reichsſportfeld gradlinig durchgeführ⸗ ten Feſtſtraße— iſt bis in alle Einzelheiten feſtgelegt. Ebenſo hat das unter Obhut des Verkehrsdezernenten Siadtrat Joh. Engel Weltmelster Kanada im Elshockev zeschlasen Weltbild(M) Bildtelezramm aus Garmisch-Partenkirchen: Die enslische Hintermannschaft Klärt eine schwierlge Situation im Spiel der zweiten Runde des Olyvmpischen Eishockey- Turniers gesen den Weltmeister Kanada. Die:-Niederlase des Weltmeisters ist eine der- größzten VUeberraschungen der Olympischen Spiele. ſtehende Olympia⸗Verkehrs⸗ und Quartieramt, dem die Unterbringung und Betreuung der mehr als 200000 erwarteten Olympia⸗Gäſte obliegt, ſeine mannigfaltigen organiſatoriſchen Aufgaben im weſentlichen erledigt, ſo daß heute eine allgemein befriedigende Löſung dieſer verpflichtenden Frage reſtlos geſichert erſcheint. Girlanden aus grünen Eichenblättern Als einheitlicher Feſtſchmuck für alle an die⸗ ſer via triumphalis liegenden öffentlichen Ge⸗ bäude und Häuſer ſind Girlanden aus grünen Eichenblättern gewählt worden. Die Reichs⸗ hauptſtadt wird während der Olympiſchen Spiele einen Girlandenſchmuck in einer Länge von 35 Km. aufweiſen. Dem feſtlichen Grün entſpricht das feſtliche Bunt der Fahnen, Ban⸗ ner und Wimpeln. Nicht weniger als 37000 Quadratmeter Fahnentuch Dritte öoldmedaille für deutſchland Maxie Herber u. Ernſt Baier ſiegten im Paarlauf Garmiſch⸗Partenkirchen, 13. Februar. Im überfüllten Eisſtadion fiel am Nachmit⸗ tag die Entſcheidung im Paarlaufen. Das deutſche Paar Maxie Herber und Ernſt Baier holten mit knappem Vorſprung die dritte Goldmedaille für Deutſchland. Den zwei ⸗ ten Platz belegte das öſterreichiſche Geſchwiſter⸗ paar Ilſe und Erik Pauſin. Ilſe iſt erſt 14. Erit 16 Jahre alt. An dritter Stelle endete das Weltmeiſterpaar Emilia Rotter und Laszlo Szollas. werden benötigt. Hinzu kommen nahezu 1000 durchſchnittlich 10 bis 20 Meter hohe Holz⸗ maſten, die die Via triumphalis zu beiden Seiten umſäumen. 250 Oo00 Betten geſucht Inzwiſchen hat auch das Olympia⸗Verkehrs⸗ und Quartieramt ſeine erſte„Großoffenſive“ erfolgreich beendet. Außer 20 000 Maſſenquar⸗ tieren, 6500 Hotelbetten und 3970 Unterkünften außerhalb des Berliner Stadtbereichs ſtehen bis heute 76 298 Privatbetten allein in den ſieben weſtlichen Bezirken zur Verfügung, die faſt aus⸗ ſchließlich den ausländiſchen Gäſten vorbehalten ſind. Innerhalb dieſer Verwaltungsbezirke wer⸗ den bekanntlich die 40 Olympia⸗Ausländerkolo⸗ nien entſtehen. Bis heute liegen ſchon an⸗ nähernd 60 000 Unterkunftsnachfragen vor, da⸗ von u. a. aus Skandinavien 18 000, aus Bul⸗ garien 3000 und aus Lettland 1000. Es muß alſo weiter vorgeſorgt werden, zumal natürlich auch die reichsdeutſchen Beſucher während der Olympia⸗Wochen ein ſchönes Zuhauſe haben wollen. Der Geſamtbedarf wird auf rund 250 000 geſchätzt. Und ſo wird Ende Februar die zweite Unterkunftsermittlungsaktion ein⸗ ſetzen, die ſich diesmal auf das ganze Gebiet Groß⸗Berlins erſtrecken wird. Mitte Marz hofft man, die benötigte Bettenanzahl erfaßt zu haben.** Olumpia-Kioske helfen Mit der ſchönen Unterkunft allein iſt es nicht getan. Der Fremde, der ſich wohl fühlen ſoll, braucht auch ſachgemäße Beratung und Betreuung. Dieſe Aufgabe erfüllen zunächſt die ſieben großen, planmäßig verteilten Auskunfts⸗ kioske des Olympia⸗Verkehrsamts und die drei Auskunftsſtellen des Verkehrsvereins, die als Dauereinrichtung auch nach den Olympiſchen Spielen beſtehen bleiben. Beſtimmtes, ſprachgewandtes Perſonal, trägt dafür Sorge, daß in jeder Kulturſprache ſofort Auskunft erteilt wird, wenn nicht unmittelbar,, ſo doch umgehend auf fernmündlichem Weg über ein beſonderes Zentraldolmetſcherbüro. Dieſe Hauptkioske ſind während der Olympi⸗ ſchen Spiele ununterbrochen Tag und Nacht geöffnet. Außerdem werden an acht wichtigen Ausfallſtraßen kleinere Auskunftshallen errich⸗ tet. Hinzu kommen noch innerhalb der 40 Olym⸗ piakolonien je ein bis zwei Beratungsſtellen. Die Geſamtzahl der während der zwei Feſt⸗ wochen tätigen Auskunftsbeamten wird danach etwa 150 betragen. Schließlich liegen bei dem Olympia⸗Verkehrs⸗ und Quartieramt bis heute mehr als 3000 Bewerbungen von Fremdenfüh⸗ rern und Dolmetſchern vor. Der Bedarf ſtellt ſich auf etwa 1500. e fronrat in flihen vor der Bildung eines Kabinetts Athen, 13. Februar.(HB⸗Funk.) Unter Vorſitz König Georgs II. tagte den ganzen Donnerstag hindurch ein Kronrat, an dem neben Miniſterpräſident Demertis die Füh⸗ rerſchaft ſämtlicher Parteien teilnahm. Am Schluß der Sitzung wurde die Möglich⸗ keit einer Regierungsbildung unter Teilnahme der Volkspartei, der Venizeliſten und der Par⸗ tei Metaxas' erörtert. Hierbei ergab ſich zwiſchen Tſaldaris und Sophulis eine ſo weitgehende Uebereinſtim⸗ mung, daß im Anſchluß an den Kronrat ſofort Verhandlungen über die Regierungsbildung er⸗ öffnet wurden. Am ſpäten Abend waren die Beſprechungen ſo weit gediehen, daß bereits Einzelheiten über die Zuſammenſetzung des künftigen Kabinetts bekannt wurden. 5 zigarettenbilder halſen Seefeld Ein lehrreicher Fall/ Warnung an die Eltern Roſtock, 13. Febr.(HB⸗Funk.). Die Zeugenvernehmung im Seefeldprozefz wurde vom Schweriner Schwurgericht am Don⸗ nerstag im Schwurgerichtsſaal des Roſtocker Landgerichts, der ſich im Ständehaus befindet, fortgeſetzt. Es wurden die Zeugen zum Mord⸗ fall Praetorius gehört. Der Mord an dem etwa elfjährigen Schüler Praetorius iſt der neunte Fall in der un⸗ heimlichen Serie der ſchauerlichen Verbrechen Seefelds. Der Junge verſchwand am 22. No⸗ vember 1933 und wurde erſt am 4. Oktober 1934 auf dem Aufſchüttungsgelände an der Warnow in dichtem Schilf tot aufgefunden. Der kleine Praetorius hatte ſich am 22. November— es war Bußtag— in der Wohnung der Eltern einer Spielkameradin bis 13 Uhr aufgehalten und wollte von dort aus zum Mittageſſen nach Hauſe gehen. Seitdem war der Junge ver⸗ ſchwunden. Auch ſeine Leiche war in typiſcher Schlafſtellung. Der einzige Unterſchied iſt der, daß der tote Junge nicht in einer Waldſchonung, ſondern in dichtem Schilf gefunden wurde. Aus dem Notizbuch des Angeklagten ergibt ſich, daß ſich Seefeld zu der Zeit, als der kleine Praeto⸗ rius verſchwand, in der Roſtocker Gegend auf⸗ hielt. Die Mutter des ermordeten Praetorius ſchil⸗ derte im weiteren Verlauf der Verhandlung den Jungen als geſundes und artiges Kind. Ihr Alfred ſei ein leidenſchaftlicher Zigaretten⸗ bilder⸗Sammler geweſen. Auffällig iſt, daß bei der Leiche ſolche Bilder gefunden wurden. Die Mutter hält es für möglich, daß er auf das Verſprechen hin, ſolche Bilder zu erhalten, mit dem Täter gegangen iſt. In dieſem Zuſammenhang muß wiederum die Mahnung an Eltern und Erzieher gerichtet werden, den Kindern einzuſchärfen, nichts von Fremden anzunehmen. Einige Tage vor ſeinem Verſchwinden, ſo bekundete Frau Praetorius weiter, habe ihr Sohn ihr erzählt, daß er von einem alten Mann Zigarettenbilder geſchenkt bekommen habe. Auf die Frage des Vorſitzenden an den An⸗ geklagten, was er dazu ſage, antwortete See⸗ feld mit ſeiner üblichen Redensart, daß ſeiie Perſon nicht in Frage komme. einſt war er Ofſizier des Jaren. Heute ist er achtzehnmal vorbesir after Hochstapler Berlin, 13. Februar. Die 16. Strafkammer des Berliner Landge⸗ richts hatte ſich am Donnerstag mit dem 56⸗ jährigen insgeſamt ſchon 17mal wegen der ver⸗ ſchiedenſten Betrügereien beſtraften Hochſtapler Nikolaus Salvator Auguſt v. Mak⸗ lakow,„Fürſt von Galitzin“, zu beſchäf⸗ tigen. Wegen verſchiedener Fälle von Unter⸗ ſchlagung, Betrugs im Rückfall und Privat⸗ urkundenfälſchung verurteilte die Strafkammer Maklakow zu zwei Jahren vier Monaten Ge⸗ fängnis. Die Verhandlung enthüllte ein tragiſches Bild von den wechſelvollen Lebensſchickſalen eines Mannes, dem urſprünglich eine glänzende Lauf⸗ bahn offen geſtanden, der aber dann auf die ſchiefe Ebene geriet und im Laufe der Jahre immer öfter mit den Geſetzen in Konflikt kam. Maklakow war urſprünglich ruſſiſcher Gardekavallerie⸗Offizier geweſen, hatte ſich dann zur Reſerve verſetzen laſſen und juriſtiſche Studien betrieben. Als er ſich ver⸗ leiten ließ, ein Theater zu gründen, geriet er in rieſige Schulden und verließ ſein Vaterland. Zweieinhalb Jahre trieb er ſich im Ausland umher. In Zürich wurde er wegen Zechſchul⸗ den zu ſechs Monaten Arbeitshaus verurteilt. Als ihn dann ſeine Familie nach Rußland zu⸗ rückgeholt hatte, ſetzte er dort ſeine juriſtiſchen Studien fort. Er behauptet, Doktor der Rechte und Honorarprofeſſor an der Petersburger Hochſchule geweſen zu ſein. Außerdem will er auch Forſchungen auf chemiſchem Gebiet ge⸗ macht haben. Nach der ruſſiſchen Revolution kam Maklakow mit anderen zariſtiſchen Offi⸗ zieren von der Ukraine aus nach Deutſchland. Hier begannen ſeine zahlreichen Straftaten. Zum erſtenmal wurde er in Frankfurt a. M. wegen Betrügereien verurteilt, dann folgten weitere Verurteilungen in Würzburg, Hamburg, Leipzig, München, Regensburg und anderen Unvergeßliche Stunden im Olympia-Skiſtadion Der Führer wird ſtürmiſch begrüßt/ Gelungene Probe für die Siegerehrung (Von unſerem nach Garmiſch⸗Partenkirchen entſandten Sportſchriftleiter) Garmiſch⸗Partenkirchen, 13. Februar. Der achte Tag der W. Olympiſchen Winter⸗ ſpiele hat ſich in jeglicher Hinſicht ganz hervor⸗ ragend angelaſſen. Er iſt einer der ganz gro⸗ ßen Feiertage. Der Himmel zeigt ſein ſchönſtes Blau. Die Sonne wird in ihrem ganzen Tages⸗ lauf von Wärme und Bräune Suchenden ver⸗ folgt. Alles erwartet den Führer Das Olympiaprogramm weiſt außergewöhn⸗ liche Konkurrenzen auf und frühmorgens er⸗ fährt man durch das Radio, daß der Führer kommt. Mehr kann eigentlich nicht auf einen Tag fallen. Nach dieſem Donnerstag muß man ſich unwillkürlich fragen, wie das erſt am näch⸗ ſten Sonntag werden ſoll bei der Schlußfeier. Der Publikumsandrang iſt nicht viel geringer als am vergangenen Sonntag. Zu beiden Sei⸗ ten der Sprungſchanze hat ſich eine kaum ſchätz⸗ bare Menſchenmenge angeſammelt. Die Tribüne im Olympiahaus iſt dicht beſetzt. Die Anfahrts⸗ ſtrecke zum Stadion iſt von den Mannſchaften der Leibſtandarte Adolf Hitler und des Arbeits⸗ dienſtes ſcharf abgeſperrt. Der Führer iſt noch im Eisſtadion beim Eishockeyſpiel der Eng⸗ länder und Ungarn. Muſik verkürzt die Zeit bis zum Beginn des Kombinationsſprunglaufes. Viele Schulklaſſen ſieht man mit ihren Lehrern der Schanze zu⸗ ſtreben. Der Rundfunk hat alle Hände voll zu tun, die im Trubel der Menſchenmenge verloren gegangenen Schäfſchen zur Herde zurückzu⸗ dirigieren. „Hallo, hallo, die achte Klaſſe der Münchener Mädchenſchule ſteht an der Sperre des Haupt⸗ bahnhofs und wartet auf ihre Lehrerin.“ Lautes Gelächter begleitet natürlich dieſen Rundruf. Der Blick auf die beiden Sprungſchanzen iſt herrlich. Das große offene Quadrat vor dem Olympiahaus glitzert in der Sonne, rechts und links von den Fahnen der beteiligten Nationen eingerahmt. Inzwiſchen iſt der Führer mit ſeiner Begleitung eingetroffen. Ein Böllerſchuß verkündet den Beginn des Sprunglaufs. Als Erſter ſtartet Willy Bogner, ihm folgt der Engländer Legard, der Kanadier Mobrasten, und dann kommt der Meiſter des Tages, Va⸗ lonen(Finnland) mit zwei wirklich hervor⸗ ragenden Sprüngen von 52 und 54,5 Metern, die von keinem überboten werden können. Ein Läufer folgt dem andern. Wunderbare Sprünge ſind mitunter zu beobachten. Die wenigen Stürze ſind alle leichter Natur. Von Anfang an bis zum Ende hat ſich der Führer das Springen angeſehen. Nach Schluß wird er vom Publikum ſtürmiſch begrüßt. In ſeiner Begleitung befinden ſich die Reichsmini⸗ ſter Hermann Göring(und Frau), Dr. Goebbels, Staatsminiſter Wagner, Reichs⸗ ſtatthalter Ritter von Epp, Obergruppenfüh⸗ rer Brückner, Stabschef Lutz e. Reichs⸗ leiter Dr. Ley wird durch Lautſprecher ins Olympiahaus gebeten. Leuchtendes Rot über der Slalomſtrecke Langſam verteilen ſich die Maſſen. Wer Glück hat, erwiſcht einen Platz unterhalb der Tribüne des Olympiahauſes, wo man in der herrlichen * Orten. In erſter Ehe war er mit einer ruſſi⸗ ſchen Prinzeſſin verheiratet, ſeine jetzige Frau lernte er durch Schriftwechſel aus der Straf⸗ haft kennen. Bei den ihm jetzt zur Laſt gelegten Straf⸗ taten handelt es ſich darum, daß er ein ihm leihweiſe überlaſſenes 17bändiges wiſſenſchaft⸗ liches Werk in einem Leipziger Hotel verpfän⸗ dete und außerdem Zechprellereien in Berlin beging, wobei er ſich auch Urkundenfälſchungen zuſchulden kommen ließ. Das Gericht, das den Antrag der Staats⸗ anwaltſchaft auf Unterbringung in eine Heil⸗ und Pflegeanſtalt ablehnte, betonte in der Ur⸗ teilsbegründung, daß es ſich bei Maklakow zweifellos um einen phantaſtiſchen ü g⸗ ner und Pſychopathen handle. Es ſei aber zu hoffen, daß er durch ſeine jetzige Frau wieder feſten Boden unter den Füßen gewin⸗ nen werde. Darum ſei auch die Strafe nicht übermäßig hoch bemeſſen worden. 1* Trauee über Braunſchweig Die Opfer des berkehrsunglücks beigeſetzt Braunſchweig, 13. Februar. Unter allgemeiner Anteilnahme der Bevöl⸗ kerung fand am Donnerstag die Beiſetzung der ſechs Todesopfer des ſchweren Verkehrs⸗ unglücks vom vergangenen Samstag ſtatt. Seit den frühen Morgenſtunden wehten die Fahnen auf Halbmaſt, und um 16 Uhr ehrte die Stadt das Andenken der Toten noch ein⸗ mal durch eine Minute völliger Verkehrsſtille. Zu der Trauerfeier, die in der großen Mon⸗ tagehalle der Vereinigten Signalbauwerkſtätten ſtattfand, hatten die DAß, die Partei und ihre Gliederungen, SA, SS, NSgͤ, Hz, Wehr⸗ macht, Induſtrie und Handwerk Abordnungen entſandt. Die Klänge des„Largos“ von Händel eröff⸗ neten die Feier. Reichsleiter Dr. Ley über⸗ Sonne zu Mittag ißt und kein Auge von den bereits ſporthiſtoriſch gewordenen Kampfſtätten läßt. Links die kleine Schanze, neben ihr das leuchtende Rot des Olympiſchen Feuers, die große Schanze und neben dieſer der hohe Maſt mit der Olympiſchen Flagge. Ueber der far⸗ benfrohen Fahnenreihe der einen Tribünenſeite kann man die verlaſſene Strecke des Slalom⸗ laufes der Herren und Damen genau ſtudie⸗ ren und nochmals all die Schwierigkeiten, die ſich den Läufern auf ihr entgegenſtellen, in ſich aufnehmen. Jetzt, wo keine Menſchen die Sla⸗ lomſtrecke zu beiden Seiten flankieren, macht ſie einen faſt unheimlichen Eindruck mit ihren ſtei⸗ len Hängen, Senkungen und Wölbungen. Auf dem letzten Viertel der Strecke rutſchen gerade einige Jungens in reſpektabler Schußfahrt auf dem Hinterteil herum. Sie werden den rich⸗ tigen Begriff bekommen haben von der Lei⸗ ſtung unſerer Slalomläufer und Slalomläufe⸗ rinnen. „Wir wollen unſern Führer ſehen!“ Im Anfang klingt dieſer Ruf noch etwas zag⸗ haft, dann ſchon ſtärker und zuletzt ganz auf Kommando tönt es zum Olympiahaus hinüber, wo der Führer noch mit ſeiner Begleitung ver⸗ weilt. Dann erſcheint er nochmals auf der Veranda, geht auf dieſer von dem einen zum andern Ende, überall herzlich begrüßt. Selbſt der Franzmann an unſerm Tiſch hat ſich auf den Stuhl geſtellt und ruft unſerem Füh⸗ rer mit erhobener Hand zu. Intereſſante probe im Skiſtadion Den im Skiſtadion Zurückgebliebenen bietet ſich dann noch ein intereſſantes Schauſpiel. Die Probe zur Siegerehrung und Schlußfeier geht vor ſich. Drei Militärkapellen ſind im großen Quadrat unterhalb der Sprungſchanze an⸗ getreten. Auf dem Schanzenblick der Olympia⸗ brachte den Toten die letzten Grüße der lionen Volksgenoſſen der DAF. Generalinſpektor Dr. Todt erinnerte an das große Werk der Reichsautobahn, an den die Toten mitgeſchaffen haben. Wenn das ge⸗ waltige Werk einſt vollendet ſein werde, dann werden die Kinder und Kindeskinder der Toten mit Stolz davon ſprechen, daß der Ahn der einſt für dieſes Werk ſein Leben gab. Da verlas Dr. Todt die Namen der ſechs Toten. Während leiſe die Klänge des Deutſchla liſchen Natic und Horſt⸗Weſſel⸗Lieds den Raum durchfli nach Sch teten, trugen Männer der DAß ihre un man hat toten Kameraden auf die Wagen, die ſie militäriſch letzten Ruhe brachten. fennwagen prallt auf einen kih Stockholm, 13. Februar.(HB⸗Funk.) Der deutſche Rennfahrer Paul von Gu laume, der an dem bevorſtehenden A rennen in Rämen teilnehmen wiwd, hatte ei merkwürdiges Erlebnis. Als er ſich auf dem Wege von Stockholm nach Rämshytta befand ſprang plötzlich ein prächtiger Elch auf den We Kaum hatte der Fahrer das Tier erblickt, da erfolgte auch ſchon der Zuſammenſtoß. Ohne einen Laut von ſich zu geben, ſank der Elch zu⸗ ſammen und blieb vor dem Wagen liegen. E zeigte ſich, daß das Tier zwei Läufe gebrochen hatte. Der Fahrer mußte von der Schußwaf Gebrauch machen und das Tier erlegen. 53 Der Wagen wurde infolge des Zuſamme ſtoßes teilweiſe beſchädigt und mußte erſt wie⸗ der in Ordnung gebracht werden, bevor di Weiterfahrt fortgeſetzt werden konnte. Die bei⸗ den Inſaſſen des Wagens haben keinen Scha⸗ In fürze Der König von England empfing am Don nerstag den Lordpräſidenten des Geheime Rats Ramſay MacdDonald und anſchließen den Schatzkanzler Neville Chamberlain. ** Der britiſche Botſchafter in Rom, Sir Er Drummond, ſtattete am Donnerstagnachmi tag dem italieniſchen Staatsſekretär Suvi einen Beſuch ab. Nach einer Meldung aus Kairo hat Köni Fuad von Aegypten einen Erlaß unterzeichnet der die ägyptiſchen Unterhändler für die be⸗ vorſtehenden Verhandlungen mit England e nennt. Die 1zköpfige ägyptiſche Abordnun wird von dem Führer der Waſd⸗Partei, N has Paſcha, geführt. — Der Bericht der Sachverſtändigen für die Frage der Oelſperre wurde am Donnerstag an die Mitglieder und an die Nichtmitglieder des Völkerbundes abgeſandt. Re 11 urchgeführt. rſportlichen zwei Jahre rſpielen 1936 kittenmal zu bettkampf von Weitere inte Rilitärpatrout zichiſche Man heeres⸗Skimei ann auf Ein esminiſteriun ud dann wie leiſterſchaften ch die deutſch llitürmannſc von der au⸗ Des Militär „ aſſen wir die Von abeſſiniſcher Seite werden Fortſchritte g ine der Südfront gemeldet. 3 +* Der italieniſche Heeresbericht beſagt, daß a der Eritrea⸗Front rege Fliegertätigkeit ei geſetzt hat. 4 * atzmann k. Auch in Thrazien richteten die Schneeſtürm inen Mann der letzten Tage große Verheerungen an. 3 2 Alle Läu Catalca fuhr ein Perſonenzug auf den Orien vorſchriftsmäß expreß auf, wobei der Speiſewagen zertrü Mütze. An 2 mert wurde. Verluſte an Menſchenleben ſi orgeſehen, fü nicht zu verzeichnen. lver, Koppe 4 jernglas und ind Mannſch karabiner, Koz Batronentaſch rniſter ode Srüſtung: In Halle wurde die berüchtigte Hotel⸗ u Einmietediebin Marie Drieling feſtgenommen, die Hotelbeſitzer und Vermieter in vielen deu 3 Städten um etwa 10 000 RM. geſchädi at. ſchanze haben Fanfarenbläſer Aufſtellung nommen, Matroſen kommen mit den Fahn der Nationen, die an den Siegesmaſten au gezogen werden ſollen. Und dann ſetzt d Probe ein. Die Fanfaren ertönen. Drei h liebige Fahnen gehen an den Maſten in die Höhe. Die Kapelle ſpielt eine Nationalhymn und weiter geht das Olympia⸗Zeremoniell. Morgen laufen die Militärpatrouillen. Au ſie müſſen ihre Vorbereitungen treffen. V Soldatenhänden wird eine ziemlich anſehnlic Holzbaracke über den Schnee in die Mitte d großen Platzes vor dem Olympiahaus g ſchoben. Apparate werden eingebaut und d iner aus der automatiſchen Zeitmeßgeräte erprobt. von große ri meiſter Udet macht tolle Kunſtſtücke—— Garmiſch⸗ Alle Blicke wenden ſich plötzlich zum Himmel, Meiſter Udet iſt mit ſeiner weißen Taube erſchienen. Er malt tolle Figuren an den dunkelblauen Himmel, verſchwindet dann w der, um ſpäter über dem Eisſtadion, wo d Führer dem Kunſtlauf der Paare beiwoh mit einer bunt durcheinander gewürfelten Se von unmöglich erſcheinenden Kabinettſtückch aufzuwarten. Der Wind trägt ein tau faches Bravo der begeiſterten Menge zu u herüber ins Skiſtadion. Die ſchönen Ruheſtunden ſind bald vorb Langſam ſenkt ſich die Sonne dem Rande Gebirgsmaſſivs entgegen. Es wird Zeit, z rückzukehren, denn der Tag bringt noch e großes Ereignis. Deutſchland tritt dem We meiſter Kanada entgegen. Herrliche Erlebniſſe Tag für Tag jagen ſich die Ereigniſſe gegen Ende der Olympiade ſolgt eine En⸗ ſcheidung der anderen. Einige Feierſtunden Zu letzter V wie die heutigen im Skiſtadion gehören mit zu 3 den ſchönſten Erlebniſſen der IV. Winterſpielg erte Häagbla aille, ſonb Erik Larſſ. Die Strecke ie führte; uüße der Mi erinnerte an ahn, an dem Venn das ge⸗ werde, dann der der Toten der Ahn der⸗ gab. Dann Garmiſch⸗Partenkirchen, 13. Februar. Militäriſcher Skilauf wurde von allen euro⸗ iſchen Nationen mit beſonderem Nachdruck erſt nach Schluß des Weltkrieges betrieben, un man hatte erſt 1914—18 die Notwendig⸗ it militäriſcher Skitruppen beim Kampf im winterlichen Gelände ktennengelernt. Deutſch⸗ kand pflegte den militäriſchen Stilauf vorerſt in einigen Jägerbataillonen, und zwar beſon⸗ bers in Goslar, Hirſchberg und vor allem in mpten. Schon im Jahre 1928 war die Füh⸗ ung im deutſchen Heeres⸗Stiſport an die hchgebirgstruppen übergegangen, von denen neben den Kemptener Jägern die Landsberger Gebirgsartilleriſten und die Münchener Pio⸗ Riere hervorragende Mannſchaften ſtellten. Etwas Geſchichte Olympiſcher Skilauf durch Militärmannſchaf⸗ ihre ſechz „ die ſie zur nen klh (oB-Funt)) von Guil⸗ henden Auto⸗ ird, hatte ein ſich auf dem hytta befand, auf den Weg. er erblickt, da enſtoß. Ohne t der Elch zu. wurde zum erſtenmal anläßlich der II. Olym⸗ n liegen.&s ſchen Winterſpiele 1928 in St. Moritz iufe gebrochen lrchgeführt. Es handelte ſich um einen mili⸗ r Schußwaſſe kportlichen Mannſchaftswettbewerb, der im legen. Rahmen der Olympiſchen Spiele vorgeführt Zuſammen. urde daher alſo Vorführungswettbewerb. Auf ußte erſt wie. inladung des ſchweizeriſchen Militärs kamen 'n, bevor die neun Nationen mit ihren Militärpatrouil⸗ ite, Die 9 v nnach St. Moritz, darunter war auch teinen Scha⸗ eutſchtand vertreten. Das Ergebnis des ettbewerbes ſah die Deutſchen hinter den 3 orwegern, Finnland, Schweiz und Italien an nfter Stelle. Hinter den Deutſchen lag noch 4 je Tſchechoſlowakei, ſowie Frankreich und Ru⸗ ing am Don⸗ mänien. des Geheimen In Lake Placid 1932 war der Militär⸗Pa⸗ anſchließend ouillenlauf nicht ausgeſchrieben, dagegen kam erlain. 4 zwei Jahre vorher bei den zweiten FIe⸗ 4 etttämpfen 1930 in Oslo zum Austrag. om, Sir Erie zutſchland hat zu den IV. Olympiſchen Win⸗ erstagnachmit⸗ kſpielen 1936 in Garmiſch⸗Partenkirchen zum kittenmal zu dieſem internationalen ſportlichen Wettkampf von Militärmannſchaften eingeladen. Weitere internationale Begegnungen deutſcher llitärpatrouillen fanden ſtatt gegen eine öſter⸗ ſchiſche Mannſchaft anläßlich der deutſchen geres⸗Skimeiſterſchaften 1930 in Oberſtdorf, dann auf Einladung des öſterreichiſchen Bun⸗ desminiſteriums in Maria⸗Zell im Jahre 1931 id dann wiederum 1935 bei den Winterſport⸗ meiſterſchaften in Garmiſch⸗Partentirchen, als ſich die deutſche Mannſchaft mit einer finniſchen llitürmannſchaft traf. hon der Kusſchreibung Des Militär⸗Skipatrouillenlaufes 1936 wegen ſſen wir die wichtigſten Punkte zum Ver⸗ ändnis dieſes Wettbewerbes folgen. 1. Die Mannſchaft beſteht aus einem Offi⸗ jer als Patrouillenführer, einem Unteroffizier nd zwei Mann, als Erſatzleute mindeſtens ein Offizier und ein Mann. Die Patrouille muß von einem Offizier geführt werden, der Erſatzmann kann nur den Unteroffizier oder einen Mann vertreten. 2 Alle Läufer tragen den für den Winter borſchriftsmäßigen Feldanzug ihres Heeres mit Mütze. An Bewaffnung und Ausrüſtung iſt borgeſehen, für den Offizier: Piſtole oder Re⸗ polber, Koppel ohne Seitengewehr, Kompaß, Fernglas und Signalpfeife, für Unteroffiziere nd Mannſchaften: Dienſtgewehr oder Dienſt⸗ brabiner, Koppel ohne Seitengewehr mit einer tronentaſche mit fünf ſcharfen Patronen, orniſter oder Ruckſack. Geſamigewicht der Ausrüſtung: mindeſtens 10 Kilogramm. Er⸗ üſpitzen und dergl. können mitgenommen tretär Suvich ro hat Köni unterzeichne r für die be⸗ England er⸗ )e Abordnung d⸗Partei, Na⸗ igen für die donnerstag an mitglieder des eſagt, daß an tätigkeit ein⸗ Schneeſtürme ingen an. In uf den Orient⸗ agen zertrüm⸗ ſchenleben ſind te Hotel⸗ und Aufſtellung ge⸗ t den Fahnen zesmaſten auf- ann ſetzt die nen. Drei he⸗ Maſten in die Nationalhymne ſeremoniell. rouillen. Auch treffen. Von lich anſehnliche die Mitte dez mpiahaus g ebaut und d Eigener Bericht des„Hakenkreuzbanner“) Garmiſch⸗Partenkirchen, 12. Februar. Richt einer der aroßen Favoriten, nicht einer Stiläufer, die in vielen Kämpfen gehärtet durch viele Siege berühmt geworden ſind, ng auf den IV. Olympiſchen Winterſpielen e erſte Goldmedaille für Schweden, ſondern iner aus der Reihe der jugendlichen Talente, robt. ie von großem Ehraeiz beſeelt an die Spitze 3 kingen. Erik Larſſon heißt der Sieger iſtſtücke des reinen F n Garmiſch⸗Partenkirchen. icht der favori⸗ W d ie Hüggblad ſicherte ſeinem Lande die Gold⸗ weißen Dau Haille, ſondern der erſt 23jährige Bergarbei⸗ ren an de 1 Erit Larſfon. Er lief das Rennen ſei⸗ 150 dann wi Lebens. adion, wo de 3 Strecke war voll von Schwierigkeiten. aare being Ftrte zunächſt durch welliges Wald⸗ vürfelten Sen ärde, die Spur mußte in ſtändigem Auf abinettſtückchen u Ab gezogen we⸗den, der Kurs ging durch ein tauſen neiſen, durch Waldhänge, die mit Geſtrüpp Bei 11,5 km en ößten Schwierigkeiten. Die Läufer mußten en Anſtieg den faſt 1000 Meter hohen Pambera erklimmen. In langem. züotdem Anſtieg, in freiem und im bedeckten Wald⸗ ände wurde bei 12,5 hm der höchſte Punkt icht Nach dem Ort Wamberg folgte eine le Abfahrt, die nicht im Schuß gefahren werden konnte, weil ſie in einen Hohlweg ührte. Nach abwechſelndem An⸗ und Abſtieg ndete die Strecke im offenen Gelände bis zum Zielplatz im Skiſtadion. Ereigniſſe und gt eine En Feierſtunden zehören mit zu 5 Wintenſpieln letzter Minute den Sieg entriſſen Lange Zeit ſah es ſo aus als ob Odbiörn gen, Norwegens ſtärkſte Waffe im reinen werden. Touren⸗ oder Langlauf⸗Ski ſind frei⸗ geſtellt. 3. Die Strecke beträgt 25 Kilometer mit Höhenunterſchieden von etwa 600 Meter in ab⸗ wechſelnd offenem und bewaldeten Gelände, vorgeſpurt und ausgeflaggt. Das Ablaufen der Strecke nach deren Bekanntgabe iſt verboten. 4. In der zweiten Hälfte der Laufſtrecke wird eine Scharfſchießübung geſchoſſen. Das Ziel ſind drei Luftballons, die Entfernung beträgt 150 Meter, der Anſchlag iſt beliebig, jedes Ge⸗ wehr hat fünf Schuß. Die Patrouille muß zum Schießen geſchloſſen eintreffen. Der Pa⸗ trouillenführer(Offizier) darf nicht mitſchießen. Jeder Schütze darf, von rechts beginnend, nur je einen Ballon beſchießen. Die Uebung iſt erfüllt, wenn jeder Schütze ſeinen Ballon mit höchſtens fünf Schuß abgeſchoſſen hat. Für jeden nicht abgeſchoſſenen Ballon werden drei Strafminuten der Laufzeit zugerechnet. 3. Der Ablauf der Patrouillen erfolgt in einem Abſtand von drei Minuten. Gegen⸗ ſeitige Hilfe unterwegs iſt geſtattet. Innerhalb von 30 Sekunden müſſen alle Teilnehmer ge⸗ ſchloſſen durchs Ziel gehen. Die Patrouillen, die nicht vollſtändig eintreffen, Ausrüſtungs⸗ gegenſtände verloren haben oder nicht innerhalb von 30 Sekunden durchs Ziel gehen, werden nicht bewertet. Der Einlauf des letzten Läu⸗ fers iſt für die Bewertung maßgebend. 6. Als Preiſe ſind goldene, ſilberne und bronzene Plaketten ſowie Urkunden für die drei erſten Mannſchaften vorgeſehen. Es handelt ſich nicht darum die Vorbereitun⸗ gen und das Training allein auf körperliche Tüchtigkeit des einzelnen oder auf techniſche Vollkommenheit einzuſtellen, ſondern das Zu⸗ ſammenſpiel der ganzen Mann⸗ ſchaft in körperlicher, techniſcher und militäri⸗ ſcher Beziehung iſt für den Erfolg maßgebend. Vier gute Skiläufer werden nicht immer ſichere Schützen ſein, und vier ausgezeichnete Scharf⸗ ſchützen werden ſelbſt bei der miliiäriſchen Ski⸗ truppe nicht immer gleichmäßig gute Skiläufer ſein. Das Zuſammenſchweißen von Patrouillen⸗ Ein Zwischenfall beim Olympia-Bobrennen Militär-Patrouillenlauf echt ſoldatiſch ſer schönsie und idealste olympische NMannschafisweithew'erb, den man sich denken kann (Interviewmit dem Führer der Deutſchen, Leutnant Leupold) führer und der übrigen Mannſchaft iſt das Ge⸗ heimnis der guten Vorbereitung. Nicht ohne Bedeutung iſt die Abſtimmung des Wachſes innerhalb der Mannſchaft. Die Technik des einzelnen Läufers, ſein Körper⸗ gewicht und die Beſchaffenheit der Skier müſ⸗ ſen berückſichrigt werden. Ein echt ſoldatiſcher Wettkampf Wenn man die Summe der vielen Möglich⸗ keiten und Schwierigkeiten zuſammennimmt, ſo darf man den Militärpatrouillenlauf ſeinem Sinne nach als einen echten ſoldatiſchen Weti⸗ kampf bezeichnen, der neben der ſportlichen Leiſtung den kameradſchaftlichen Zuſammen⸗ halt der ganzen Mannſchaft erfordert. Fällt ein Mann aus, ſo fällt damit die ganze Patrouille aus. Schießt ein Mann fehl ſo hat die ganze Mannſchaft die dafür gerechnete Strafzeit zu tragen. LAuuaaaawa liB-Olumpia-Berichte Der Führer erlebt deutschen Olymplasieg Militär-Patrouillen-Lauf echt soldatisch „Das Rennen seines Lebens gelauien“ Unvergehliche Stunden im Olympia-Ski- Stadion Weltstadt Berlin im Olympla-Rüstungsifeber Zum Triumph der Norweger im Sprunglaui Der Gegner Kanada war einiach zu stark Ergebnisse im 1500-Meter-Eisschnellauf Die deutſche Staffel gut vorbereitet Leutnant Leupold vom Gebirgsjäger⸗Regi⸗ ment 99 in Kempten, ein geborener Schleſier, der ſeine Skijugend im Eulen⸗ und Rieſen⸗ gebirge verbrachte, iſt der Patrouillenführer. Die Mannſchaft ſetzt ſich weiter zuſammen aus Ober⸗ jäger Hieble⸗Kempten; Gefreiter Lochbieh⸗ ler⸗Kempten und Gefreiter Kirſchmann⸗ Kempten. Alle drei ſind im Allgäu geboren und ſtehen im Alter von durchſchnittlich 23 Jahren. Kirſchmann trat als Erſatzmann für den ur⸗ ſprünglich vorgeſehenen Gefreiten Heinle ein, der infolge einer beim Training erlittenen Knie⸗ verletzung ausſcheiden mußte. Als weiterer Er⸗ ſatzmann ſteht noch Gefreiter Prinzing vom Ge⸗ birgs⸗Artillerie⸗Regiment Landsberg zur Ver⸗ fügung. Man darf behaupten, daß die deutſche Staf⸗ fel ſo gut wie nur denkbar vorbereitet iſt. In Scherl Bilderdienst(M) Ein rumänischer Bob durchfährt ohne Bemannung das Ziel Oas Rennen ↄeines Lebens gelaufen Der 23jährige Erik Lersson(Schweden), der Sieger im I8-Kkm-Langleuf plauderi Speziallanglauf und in der Kombination, ſich den Sieg in der reinen Wertuna des 18⸗km⸗ Lanalaufes ſichern würde. Als 59. von 115 Läufern war Odbjörn Hagen geſtartet, als 24. lief er in die Zielbahn im Innenraum des Olympiſchen Skiſtadions ein. Alles hielt ihn ſchon für den Sieger. Jubel herrſchte in der norwegiſchen Kolonie, leider etwas verfrüht. Aus dem Rudel der Läufer, die im Schluß⸗ felde am Ziel eintrafen, ſchoß plötzlich eine kleine Geſialt hervor. Der weiße Rennoreß leuchtete blendend von der Höhe, katzenhaft ge⸗ duckt in tollem Schuß nahm der Skiläufer den letzten Steilhang, der in die Zielbahn führte. Er ſtürzte, ſtand wieder auf den Brettern und glitt in raſcher Fahrt durchs Ziel. Seine Rummer war 93. Das war einer der Unbe⸗ achteten, die am Ende des langen Feldes ge⸗ ſtartet waren, einer von denen, die ſich mit zäher Eneraie und Entſchloſſenheit, mit äußer⸗ ſtem Kräfteeinſatz durchgekämpft hatten: Erik Larſſon(Schweden). Er hatte gegen die Schwierigkeiten des mörderiſchen Geländes ankämpfen müſſen, er hatte gegen die Beſtzeit, die bis dahin Odbjörn Haaen gelaufen war, kämpfen müſſen. Er mußte auf den ſteilen An⸗ ſtiegen, auf den gefährlichen Abfahrten ſchnel⸗ ler werden, ſollte der Siea ſeiner ſein, ſollte die blaue Flagge mit dem hellgelben Balken⸗ kreuz am Siegesmaſte flattern. Sieg— Sieg! Erit Larſſon hörte von ſeinen Kameraden, die in verabredeten Abſtänden an den letzten Kilometern der Strecke ſtanden, daß ſein ſchärſ⸗ ſter Gegner, Odbjörn Hagen, noch eine halbe Minute der Zeit nach vor ihm liegen würde. Noch ſechs Kilometer waren bis zum Ziel zu laufen. Erit Larſſon verſchärfte das Tempo, er glitt wie ein Wieſel durch die verſchneiten, mit Geſtrüpp bedeckten Schneiſen und Hohlwege, er ſchoß wie ein Blitz die Hänge hinunter, immer ſchneller wurde er, getragen von dem einzigen Gedanten: Sieg— Sieg! Als er das Zielband paſſierte, ſeine Kameraden auf ihn zuſtürzten, ihn ſtützten, ihn umarmten, ihm in grenzenloſer Freude die Hände drückten, da wußte er, der Sieg gehörte Schweden, ſeinem Vaterlande! Wie in Lake Placid— Sven Utterſtröm— ſo war auch in Garmiſch⸗Partenkirchen ein Schwede der Sieger des 18⸗Kilometer⸗Spezial⸗ Langlaufes. Nur mit dem Unterſchied: 1932 in Late Placid gewann der Favorit, 1936 in Gar⸗ miſch⸗Partenkirchen hat ſich ein in der inter⸗ nationalen Stiwelt Unbekannter die Gold⸗ medaille erkämpft! Der Sieger erzählt Der 18⸗Kilometer⸗Langlauf iſt entſchieden. Ich ſuche den Sieger Erit Larſſon. Er iſt nicht zu finden. Seine Kameraden ſind noch im Stadion. Erik Larſſon iſt weg. Vielleicht treffe ich ihn zu auſe Abgelegen in einem ruhigen Winkel von Gar⸗ miſch liegt das Hauptquartier der Schweden. Von dem Giebel weht die blaue Nationalflagge mit dem gelben Baltenkreuz. An den Hauswän⸗ den ſtehen die langen, ſchmalen Schneelatten, die Bretter, auf denen die Skikönige des Nor⸗ dens ſich ihre Erfolge erlaufen. „Iſt Herr Larſſon zu ſprechen?“ „Nein“— iſt die Antwort— er ſchläft. Alſo bleibt nichts weiter übrig, als ſpäter noch ein⸗ mal vorbeizukommen. Drei Stunden nachher iſt das Zimmer Larſ⸗ ſons voll von ſchwediſchen Journaliſten, von Offiziellen, von Kameraden. Alle wollen dem zähen Burſchen perſönlich die Hand drücken. Larſſon liegt im Bett. Er hat ſich von den Stra⸗ pazen des unerhörten Laufes erholt. Aus ſeinen Augen glänzt hellſte Freude, denn vor weni⸗ gen Minuten kam zu ihm Prinzeſſin Sybille von Schweden, die Gemahlin des Prinzen Guſtaf Aolf von Schweden, des älteſten Soh⸗ nes des ſchwediſchen Krenprinzen. Prinzeſſin Sybille, aus dem Hauſe Sachſen⸗Coburg⸗Gotha ſkiſportlicher Beziehung ſteht ſie unter Leitung des norwegiſchen Trainers Lingſom. Seit dem 27. Januar befindet ſich die deutſche Mili⸗ tärpatrouille einſchließlich der Erſatzleute in Mittenwald. Der Trainer ſagt nur, daß er mit ſeiner Mannſchaft zufrieden iſt und daß ſich Leupold bei der Skiſtaffel über 4 mal 10 km körperlich in beſter Verfaſſung befunden habe. Etwas von den ausländiſchen Staffeln Die acht ausländiſchen Mannſchaften befinden ſich alle ſeit etwa 1. Februar in Garmiſch bzw. in Hammersbach oder in der näheren Um⸗ gebung. Mehrere ausländiſche Militärmann⸗ ſchaften, ſo z. B. Frankreich und Italien, haben auch norwegiſche Trainer, während die Oeſter⸗ reicher unter der Trainingsleitung eines ſchwe⸗ diſchen Offiziers ſtehen. Die Norweger, die 1928 den Sieg davontrugen, ſind diesmal nicht dabei. Dafür aber iſt Ohle Reiſtad nach Garmiſch ge⸗ kommen, der damals die norwegiſche Militär⸗ mannſchaft betreute und auch mitlief. Diesmal iſt Reiſtad der Führer der norwegiſchen Ski⸗ mannſchaft. Aus den Quartieren der Ausländer hört man allenthalben, daß vorzügliche Stimmung herrſcht und daß ſich die ſport⸗militäriſchen Abordnun⸗ gen der acht europäiſchen Nationen in Deutſch⸗ land anläßlich der Spiele ſehr wohl fühlen. militär⸗patrouillenlauf wichtig Wir aber ſind überzeugt, daß die Bedeutung des Militärpatrouillenlaufes ſicher in einer ſtar⸗ ken Aufwärtsbewegung begriffen iſt, da alle Nationen immer mehr die Wichtigkeit des mili⸗ täriſchen Skilaufens für ihr Heer erkennen. Nach allem bisher Geſagten darf man dieſen Mann⸗ ſchaftswettbewerb geradezu als ideal und für die olympiſchen Spiele wie geſchaffen bezeichnen. Die Küſten Paläſtinas und Syriens ſind von ſchweren Stürmen heimgeſucht worden. Der Hafenverkehr iſt unterbrochen. Es ſind erheb⸗ liche Sachſchäden zu verzeichnen. ſtammend, brachte dem Sieger einen Blumen⸗ ſtrauß und übermittelte ihm die Glückwünſche des Königlichen Hauſes. Der erſte internationale Erfolg Dann plaudert Erik Larſſon. Er iſt 23 Jahre alt, ſtammt aus dem ſchwediſchen Erzgebiet, aus Kiruna. Dort arbeitet er in einem Erzberg⸗ wert. Er ſtammt aus einer kinderreichen Fami⸗ lie, fünf Brüder und drei Schweſtern beſitzt er. Alle ſind genau ſo ſportbegeiſtert wie er. 1928 begann er Ski zu laufen. Seinen erſten Erſolg errang er im vergangenen Jahr in Rovanieni in Finnland, wo er gegen gute finniſche Klaſſe den 18⸗Kilometer⸗Langlauf gewann. Seine Ka⸗ meraden glaubten nicht ſo ſehr an ſeinen Sieg, Sie hielten Häggblad, den Sieger des Waſa⸗ laufes für beſſer und glaubten, daß er bei ſei⸗ ner Routine die 18ꝶKilometer gewinnen würde. „Die Finnen waren aber anderer Anſicht“— meint Larſſon,„ſie ſagton mir vor dem Ren⸗ nen:„Dich, Erik, fürchten wir“. Nils Englund, dem 50⸗Kilometer⸗Sieger der letzten Fis⸗Rennen, hat Erik Larſſon viel zu danken. Englund hat ihm die Bretter, auf denen er die Goldmedaille erlief, richtig geſchmiert. In aller Frühe war Englund auf der Strecke, um die Schneeverhältniſſe zu prüfen und die Skier richtig zu wachſen. Nachdem aber vor Beginn des Rennens das Wetter umgeſchlagen war und der feſtgefrorene Schnee durch die ſtarke Sonnenſtrahlung weicher wurde, da ſchadte Englund, kurz bevor Larſſon ſtartete, die Bret⸗ ter wieder ab und ſchmierte eine andere— ſeine Geheimmixtur darunter. So liefen ſie nun wie„geſchmiert“. W— Queens⸗Klub ſiegt in Hamburg Der Londoner Queens⸗Klub gaſtierte am Mittwochabend erneut auf der Hamburger Kunſteisbahn. Nach ihrem Unentſchieden vom Vortage konnten die Engländer gegen eine bayeriſche Auswahlmannſchaft dieſes Mal einen verdienten:1(:0,:1,:)⸗Sieg davontragen. Beſonders im letzten Drittel waren die Lon⸗ doner tonangebend. „Hakenkreuzbanner“— Seite 4 Blick übers Cand A Nr. 76— 14. Februar 1380 1 Arbeit durch das WHW Kehl, 14. Febr. Auf die am kommenden Sonntag zum Verkauf gelangenden WHW⸗ Stopfeier hat auch die Lichtenauer Drechsler⸗ innung einen Auftrag von 35 000 Stück zuge⸗ wieſen erhalten. Davon ſtellen die beiden Be⸗ triebe in Lichtenau allein 12 000 Stück her. Ehrenvolle Ernennung Karlsruhe, 14. Febr. Prof. Dr.⸗Ing. e. H. Alfred Stock, Direktor des Chemiſchen Inſtituts der Techniſchen Hochſchule Fride⸗ riciana wurde unter dem einſtimmigen Ein⸗ verſtänonis der nach Berlin einberufenen außerordentlichen Generalverſammlung der Deutſchen Chemiſchen Geſellſchaft zum Präſi⸗ denten dieſer angeſehenſten wiſſenſchaftlichen Vereinigung der deutſchen Chemie ernannt. Die Leiche im Altwaſſer Karlsruhe, 14. Febr. In Eagenſtein wurde ſeit einigen Tagen eine 55jährige ver⸗ heiratete Frau vermißt. Man hat nun ihre Leiche in einem Altwaſſer gefunden. Es han⸗ belt ſich vermutlich um einen Selbſtmord. Früh verkommen Karlsruhe, 14. Febr. Wegen mehrſachen Heiratsbetrugs, Diebſtahls und Unterſchlaaling verurteilte das Karlsruher Schöffengericht den vorbeſtraften 20jährigen ledigen Berthold Volk zu Karlsruhe zu acht Monaten Gefängnis. Ungetreuer Beamter Freiburg i. Br., 14. Febr. Beim hieſigen Poſtamt entnahm Ernſt Schäuble der Haupt⸗ kaſſe 4400 Mark, um ſeinen Zahlungsverpflich⸗ tungen beim Bau eines Hauſes beſſer nach⸗ kommen zu können. Um die betrügeriſchen Handlungen zu verſchleiern, beſeitigte er Ur⸗ kunden und Belege, die er vernichtete. Das Ge⸗ richt verurteilte ihn wegen Betrugs und Ur⸗ kundenvernichtung zu einem Jahr drei Mona⸗ ten Zuchthaus unter Anrechnung von drei Mo⸗ naten Unterſuchungshaft. Wilhelm⸗Guſtloff⸗Straße in Freiburg Freiburg, 14. Febr. Der Oberbürger⸗ meiſter gibt bekannt, daß zum Andenken an den ermordeten Landesgruppenleiter der NS DAP in der Schweiz, Pg. Guſtloff, die Straße, die von Freiburg nach der Schweiz führt, von der Talſtraße bis zur Gemarkungsgrenze „Wilhelm⸗Guſtloff⸗Straße“ genannt wird. Vierbeinige Hühnerdiebe Lampertheim, 14. Febr. In den letz⸗ ten Tagen war in verſchiedenen Bauernhöfen mehrfach Geflügel geraubt worden, ſo daß ſich Hie Bauern auf die Lauer legten. Ein Landwirt heobachtete eines Nachmittags, wie zwei Füchſe übers Feld kamen und in ein Nachhargehöft eindrangen. Er alarmierte den Bedrohten und mit vereinten Kräften wurde die Suche nach den vierbeinigen Hühnerdieben aufge⸗ nommen. Während man aus einem Schuppen, wohin die Spur der Rotröcke führte, das Stroh ausräumte, entwiſchte der eine Fuchs, wäh⸗ rend der andere zum Angriff überging. Aber Meiſter Reineke war den ſcharfen Spitzen der Miſtgabeln nicht gewachſen und ſeine ſchwarze Seele entwich in die„ewigen Jagögründe“. Der mit ſchönem Winterpelz bekleidete Rotrock wog 12 Pfund. Schwungvoller Handel mit Schweineborſten Ein wichtiger Rohſtoff für die Bürſt en· und Pinſelinduſtrie/ Etwa ein Pfund Borſten yro Schwein „Noch vor wenigen Jahren wurden bei uns in Deutſchland die verſchiedenſten Arten von Abfallprodukten zum größten Teil achtlos weg⸗ geworſen, Während viele andere Staaten eine eigene Altſtoff⸗Induſtrie aufbauten, hat man bei uns dieſem Problem nur oberflächliche Beachtung geſchenkt. Das Jahr 1933 brachte je⸗ doch auch in dieſer Hinſicht einen völligen Um⸗ bruch. Insbeſondere waren es deviſenpolitiſche Erwägungen, die zu einer Neugeſtaltung unſe⸗ rer Altſtoffbewirtſchaftung führten. Neben der Wiederverwertung vieler Altmetalle wurde ganz beſonders an dem Ausban der Regene⸗ rierverfahren von Altöl und Altgummi ge⸗ arbeitet. Die Forſchungsarbeiten auf dieſen geführt. haben zu hervorragenden Ergebniſſen geführt. Von all den vielen wiederverwertbaren Alt⸗ ſtoffen hat man bisher den deutſchen Schweine⸗ borſten am wenigſten Aufmerkſamkeit geſchenkt. Schweineborſten aus dem Ausland Noch im Jahre 1934 mußten zirka 15 000 Dop⸗ pelzentner Schweineborſten vom Ausland be⸗ zogen werden; in Deutſchland indeſſen wan⸗ derte dieſer wertvolle Rohſtoff auf den Miſt⸗ aufen. Dank der nationalſozialiſtiſchen Auf⸗ lärungsarbeit gelang es ſchon im Jahre 1935, die Borſteneinfuhr um rund 5000 Doppelzent⸗ ner zu vermindern. Doch auch die verbleibende Einfuhrziffer iſt noch ſehr beträchtlich. In die⸗ ſem Jahre hat man nun von ſeiten des Reichs⸗ nährſtandes energiſche Maßnahmen eingeleitet, um den Borſtenanfall, ſowohl in der Stadt, So wird für die Internatlonale Automobilausstellung geworben! RD(◻ Die Büros in London und Paris zeigen in ihren Schaufenstern künstlerische Dekorationen, wie sie hier im Bilde wiedergegeben werden. Sünde wider die Gemeinſchaft Beginn des Betrugsprozeſſes Berens in Trier/ 120 Zeugen treten auf Trier, 14. Febr. Vor der Großen Straf⸗ kammer in Trier begann am Mittwochvormit⸗ tag der Prozeß gegen den 43 Jahre alten Niko⸗ laus Berens, der im Mai 1934 gelegent⸗ lich der großen VDA⸗Tagung in Trier die Verpflegung der etwa 23 000 jugendlichen Ta⸗ gungsteilnehmer auf eigene Rechnung über⸗ nommen und hierbei etwa 50 000 Mark für ſich ſelbſt herausgewirtſchaftet hatte. Berens wurde nach Bekanntwerden dieſer Tatſache in Unter⸗ ſuchungshaft genommen und hat ſich nunmehr wegen volksſchädigender Untreue ſowie fort⸗ geſetzten Betrugs in zahlreichen Fällen zu ver⸗ antworten. Den Vorſitz in dieſem vorausſicht⸗ lich mehrere Wochen dauernden Prozeß führt Neueſte Meldungen aus Schriesheim Mathaiſemarkt in Sicht/ Glück durch Opferwilligkeit/ Trauerappell für Pg. Guſtloff »Schriesheim, 14. Febr. Der Mathaiſe⸗ markt rückt immer näher und ſchon rühren ſich überall fleißige Hände. Im Schulhof wird ſeit einigen Tagen am Aufbau der Zelte gearbeitet, bie die größeren Ausſtellungsgegenſtände auf⸗ nehmen ſollen. Die Mathaiſemarkt⸗Kommiſſion unter dem Vorſitze des Bürgermeiſters, Pg. Urban, ſetzte ihre vorbereitenden Arbeiten in einer Sitzung am Dienstag, 11. Februar, fort. Der Kreisamtsleiter der NS⸗Hago, Pg. Stark, und die Kreisbauernführer der Kreiſe Mannheim und Weinheim waren ebenfalls an⸗ weſend. Ausſtellungsleiter Dr. Gugelmeier (Ladenbura) berichtete über die bereits gelei⸗ ſteten Vorarbeiten und den geplanten Ausbau der Ausſtellung. Die ſehenswerte lanowirt⸗ ſchaftliche und gewerbliche Ausſtellung wird Hurch Beteiligung der NS⸗Gemeinſchaft„Kraft Hurch Freude“ und des Luftſchutzes erweitert. Außerdem wird eine Pflanzen⸗ und Natur⸗ ſchutzausſtellung einen Raum im Ausſtellungs⸗ gebäude einnehmen. Reiterſpiele, Feſtzug und Prämiierung der ausgeſtellten Erzeugniſſe wer⸗ den wie in den Vorfahren durchgeführt In der Frage der Preisrichter einigte man ſich auf zwei auswärtige Fachleute. Eröffnet wird Her Mathaiſemarkt am Sonntag, 1. März, durch Miniſterpräſident Pg. Köhler. Die Werbung für den Mathaiſemarkt, dieſes wich⸗ tige Ereignis der Beraſtr/* Tund ihrer wei⸗ teren Umgebung, wird in dieſen Tagen ein⸗ ſetzen und bald werden die Plakate zum Be⸗ ſuch dieſer hiſtoriſchen und ſehenswerten Ver⸗ anſtaltung einladen. Eine große Freude erlebte der hi⸗“- Klein⸗ rentner Heinrich Carqué am letzten Sonn⸗ tag. Kam da der graue Glücksmann mit ſei⸗ nen Loſen in eine Wirtſchaft, in der auch unſer Heinrich anweſend war. Trotzdem er jeden Pfennig ſelbſt notwendia brauchen kann wagte er einen„Fünfziger“ und zog einen Gewinn von 100 Mark zur Freude aller Anweſenden, die dem Gewinner ſein Glück neidlos gönnten. Heinrich Carqué läßt das Geld auf der Kaſſe ſtehen und fühlt ſich nun als reicher Mann, hat er doch ſchon lange nicht mehr ſo viel Geld ſein eigen genannt. 2 Am Mittwoch, 12. Februar, 20 Uhr, veran⸗ ſtaltete die Ortsgruppe der NSDA Schries⸗ heim einen Trauerappell für Landesleiter Pg. Guſtloff. Landgerichtsdirektor Dr. Lütcke. Im Auftrag der Zentralſtaatsanwaltſchaft war Erſter Staatsanwalt Dr. Joel(Berlin) erſchienen. Insgeſamt ſollen etwa 120 Zeugen vernom⸗ men werden. Infolge des aroßen Zeugenappa⸗ rates reichten die Sitzungsſäle des Landgerichts Trier nicht aus, ſo daß der Prozeß im Saal des Evangeliſchen Bürgervereins ſtattfindet. Nach Eröffnung der Sitzung wurde der An⸗ geklagte Berens zurächſt über ſeinen perſön⸗ lichen Werdegang vernommen. Er iſt ein ge⸗ borener Trierer und richtete hier 1927 einen Garagenbetrieb ein. Gleichzeitig unterhielt er eine Gaſtwirtſchaft in der Paulinſtraße, in der er während der Heiligen⸗Rock⸗Zeit arößere Ge⸗ winne erzielte. 1932 ſchloß er dann mit der Königsbacher Bierbrauerei einen Vertrag über Biertransporte von Koblenz nach Trier ab, die ihm einen monatlichen Reinverdienſt von etwa 1000 Mark einbrachten. Nachdem noch kurz die Vermögenslage des Angeklagten erörtert worden war, erſtreckre ſich die Vernehmung mehrere Stunden lang auf die Klärung der Einnahmen, die der Ange⸗ klagte vor der Verpflegung der VDA⸗Jungen zu Pfingſten 1934 erzielt hatte. Als von maß⸗ gebenden Parteigenoſſen die Uebernahme der Verpflegungsaktion durch die NS⸗Volkswohl⸗ fahrt in Trier wegen des eventuellen eintreten⸗ den Riſikos abgelehnt worden war, übernahm Berens, der damals einen leitenden Poſten in der Trierer NSV innehatte, dieſe Verpfle⸗ aungsaktion auf eigene Rechnung. Der An⸗ klage zufolge ſoll Berens bei der Verpfleaung der VDA⸗Teilnehmer ſich dadurch in betrügeri⸗ ſcher Weiſe bereichert haben, daß er zu wenig von den vereinbarten Lebensmitteln bzw. ſchlechtere Qualitäten verausgabt hat. Nähere Einzelheiten hierzu gab der Sachverſtändige, Bücherreviſor Dr. Fuchs(Neuwied). Im wei⸗ teren Verlauf der Verhayplung kamen dann eine Reihe von Beſchwerhen zu rSprache, die ſich bei der Frühſtücksausgabe ergeben haben. Deviſenvergehen Bad Mergentheim, 14. Febr. Wegen Deviſenvergehens wurde laut„Tauberzeitung“ der hieſige Jude Berg feſtgenommen und zur Vernehmung dem Amtsgericht zugeführt. (Schlachthöſe) als auch auf dem Lande aus⸗ ſchlachtungen) möglichſt vollſtändig zu er aſſen. Je länger die Borſten— deſto beſſer Die Schweineborſten ſind für die a und Pinfelinduſtrie der wichtigſte Rohſtoff, Man unterſcheidet hauptſächlich weiße, ſchwarze und graue Borſten, die auch in dieſer Reihen folge wertmäßig einzuſtufen ſind. Je länger die Borſten ſind, deſto beſſer iſt ihre Qualität. Auch das Klima iſt für die Güte der Borſten von ausſchlaggebender Bedeutung. In Ru land und auf dem Balkan, wo das rauhe Klima vorherrſchend iſt, ſind die Schweine⸗ borſten am wertvollſten. Bei dem gemäßigten Klima in Deutſchland erreichen die Borſten nicht ganz die Qualität wie z. B. in Rußland. Die deutſchen Borſten ſind in der Farbe weiß bis grau und von mittlerer Länge; die Bor⸗ ſtenſtärke iſt weich bis halbſteif. Da bei un die Schweine vielfach in Ställen untergebracht ſind, erhalten die Borſten nicht dieſe Stärle wie in Rußland, Polen oder den Randſtaaten. Von den deutſchen Borſten ſind beſonders di Sorten aus Hannover, Oſtpreußen und Süd⸗ deutſchland geſchätzt. Winterborſten(Oktober bis März) ſind beſſer als Sommerborſten. Kein Pech verwenden! Nach dem Schlachten der Schweine können 3 Rupfen oder Brühen gewonnen werden. Obwohl ie S0 eif⸗ heit der Borſten leicht beeinträchtigt, iſt den⸗ noch dieſe Methode— der Zeiterſparnis enff 3 die Borſten entweder durch Anſicht von Fachkreiſen das Brühen die — vorherrſchend. In vielen Landorten herr noch die Unfitte, das geſchlachtete Schwein iit Pech zu brühen. Da bei dieſer Art des Brühens die Borſten wertlos werden, muß dieſem Ver⸗ fahren unbedingt tatkräftig entgegengetreten werden. Nacken⸗ und Rückenhaare gefragt Für die Weiterverarbeitung finden haupt⸗ Nacken⸗ und Rückenhaare der Schweine Verwendung. Die Borſtenausbeute ſchwankt beim einzelnen Tier zwiſchen ½ biß ſächlich die 1 Pfund. Um die anfallenden Schweinshaare zur Han⸗ delsware zu machen, ſind verſchiedene Arbeitz gänge erforderlich. Die Borſten werden zuerſt in einer rotierenden Trommel von Blut⸗ Schmutz⸗ und Hautteilen befreit. Sodann wer⸗ den die auf dieſe Weiſe vorbehandelten Borſten in einer luftdicht abgeſchloſſenen Trockenanla unter regelmäßigem Umwenden durch Luft⸗ heizung getrocknet. Nach dem Trocknungspey⸗ 355 werden die Borſten in einer Preßanlage in allen gepreßt und verſandfertig gemacht. Eine geſuchte Ware 4 Bei uns in Mannheim werden ſchon ſei Jahren im hieſigen Schlachthof die Borſten ge⸗ der Süddeutſchen Feit“ ſchmelze EVG Mannheim zur geſuchten markl, ſammelt und von gängigen Ware verarbeitet. „Da auf dem Lande die Hausſchlachtungen in ihrer Geſamtheit von großer Wichtigkeit ſind muß jeder deutſche Bauer und jeder deutſche Landmetzger nach Kräften dazu beitragen, daß in kurzer Zeit der geſamte Anfall an Schweine⸗ borſten der Bürſten⸗ und Pinſelinduſtrie und damit der deutſchen Volkswirtſchaft zur Veie fügung geſtellt werden kann. Bauern im Mannheimer Kreisgebiet, win vorbildlich bei dieſer Sammelaktion mit. Wen⸗ an eueren Ortsbauernführer und ſagt det euch ihm: ir machen mit! Naturweinverſteigerung Bad Dürkheim, 13. Febr. Im eigenen ließ geſtern die Winzergenoſſenſchaſt Bad Dürkheim 28 Fuder 1935er Dürkheimen Weißweine aus nur guten Lagen an die zahl“ reich erſchienenen Vertreter des Weinhandels Die vorzüglich behandelten Weine fanden flotten Abſatz. Zwel Nummern wurden zurückgezogen. Im einzel⸗ nen wurden pro Fuder folgende Preiſe i Mark erzielt für: Haidfeld 580, Haiofeld 610% Haidfeld 600, Geiersböhl 600, Feuerberg 590% Neuberg 590, Neuberg 550, Saline 570, Kirſch“ garten 600, Geiersböhl 600, Ortwingert 6 Ortwingert 580, Frohnhof 610, Nonnengarten 590, Kirſchgarten 590, Frohnhof 600, Schlitt weg 590 zurück, Halsberg 590 zurück, Fuchz mantel 650, Schenkenböhl 680, Frohnhof 750% Vigilienturm 720, Spielberg 790, Hochbem Hauſe und»verbrauchs verſteigern. 820, Hochbenn 910. Ber Geſamterlös bezifferte ſich auf 19 Mark. Im Durchſchnitt ſtellten ſich 1000 Lite auf 752 Mark. —— A1410 /56 Kurt Sschirn „Hakenkreuzl Nnigge c Eine klein⸗ Leſer, wie ma füllten Straß⸗ guten Eckſtehp will ich dir d hab es erſt ge Alſo paß a füllte Tram ſe wühle! Nur den andern 8 garre ins Ge ſein, daß eine ſteigt, als di Stinkadores 1 ſchon den erſt ein Geſicht m und möglichſt ſchnauben, da gefährlicher H Kommt dan jo richtig dein des Fahrgeld du dir ſo rich voller Lungen ihn für ein tunlichſt auszi Er kann zwa⸗ nen Anhänge plan nicht au ſicherlich kein füllten Wagen zu tun. Was Beamte dazu du erſt recht immer feſte d Geld ſo leicht Und iſt es d und„Andere dich in den 5H lrümmeln, da von deinem 2 nächſt einmal taſchen und dann aber ir anderen in di lichſt beleidig ein einziges denn nicht, w Wenn aber nur noch ein 4 nicht gewachſe immer möglie vor den Mun bar die feine Geſicht oder ſicher ab. Da. Meter groß geht und du Biſt du dar men, dann dr ſichtslos dur auf daß ſie di 3 nicht ſo bald dem ſtolzen beigetragen z überfüllte St hat und imr Hölle vorkom ein bißche Enge würde heben. Aber du alter Grie Anſer Oroßer And Wir wiſſer eimer K uferſtehung ruf an die losließ, war Faſchings die Mannhei Kleppergarde es ja keine r mitiag wurd Breyer in I * wo ſi⸗ Kleppergarde man auch ſe chraubt hatt eiſe übertr. täumen laſſe Schon in 1 nd ichen und u bung für die es ſich mache an, ohne Ur Geſtern mitta 4 tierungsbüro Uhr fanden ſ unter alle Februar 1030 ———— rſten wein Lande(Haus⸗ dig zu erfaſſen. to beſſer die Fußfee igſte Rohſtoff, weiße, ſchwarze dieſer Reihen⸗ id. Je länger ihre Qualität. te der Borſten ng. In Ru vo das rauhe die Schweine⸗ em e n die Borſten B. in Rußland. er Farbe weiß inge; die Bor⸗ Da bei uns 1 untergebracht t dieſe Stärle n Randſtaaten. beſonders die ßen und Süd⸗ rſten(Ottober merborſten. hweine können Rupfen oder wohl 1 der tei⸗ ichtigt, iſt den⸗ ühen die rſparnis enſh dorten herrſcht J e Schwein mit Geld ſo leicht verdienen?— Na alſo! rt des Brühens iß dieſem Ver⸗ ntgegengetreten fragt finden haupt⸗ ickenhaare der Zzorſtenausbeute wiſchen hiß haare zur Han⸗ iedene Arbeitz werden zuerſt el von Blutz, „Sodann wer⸗ ndelten Borſten Trockenanlage n durch Luft⸗ Trocknungspro⸗ Preßanlage in g gemacht. den ſchon ſeit die Borſten ge⸗ deutſchen Feit⸗ eſuchten markl⸗ chlachtungen in Vichtigkeit ſind, jeder deutſche beitragen, daß lan Schweine⸗ elinduſtrie und ſchaft zur Ver⸗ eisgebiet, win tion mit. Wen⸗ ührer und ſagt Schirmer. erung Im eigenen 7 ergenoſſenſchaft der Dürkheimer en an die zahl⸗ 3 Weinhandels Die vorzüglich 'n Abſatz. Zwet n. Im einzel⸗ ende Preiſe ſ „ Haidfeld 610% Feuerberg 590 ine 570, Kirſch“ ortwingert 6i Nonnengarten f 600, Schlitz zurück, Fuchz⸗ Jzobnhof in — ſich auf 19 ſich 1000 Lih esſſic machen ließ, nahm man Vormertungen Hakenkreuzbanner“— Seite 5 fauptſtadt mannheim A Nr. 76— 14. Februar 1936 Mnigge auſ der Stꝛœſgenlœſin Eine kleine Preisfrage: Weißt du, lieber Leſer, wie man es anfängt, um auf einer über⸗ füllten Straßenbahn ſich noch mindeſtens einen guten Eckſtehplatz zu ſichern?— Nein?— Dann will ich dir das Geheimnis verraten, denn ich hab es erſt geſtern einem abgeguckt. Alſo paß auf! Wenn du dich in die über⸗ füllte Tram ſchwingſt, dann immer rin ins Ge⸗ wühle! Nur den Bauch recht vorgeſtreckt und den andern Fahrgäſten feſt den Rauch der Zi⸗ garre ins Geſicht geblaſen. Es kann immerhin ſein, daß einer ſtark erkältet iſt und lieber aus⸗ ſteigt, als dieſe Vernebelung mit der Marke Stinkadores weiter zu ertragen. Dann haſt du ſchon den erſten Sieg errungen. Dazu muß du ein Geſicht machen, wie ſieben Tage Leibweih und möglichſt hörbar die Luft durch die Naſe ſchnauben, damit man auch weiß, daß du ein gefährlicher Herr biſt. Kommt dann der Schaffner, ſo magſt du erſt ſo richtig deine Regiſter ziehen. Die Entrichtung des Fahrgeldes in Form eines Zehners kannſt du dir ſo richtig nett verſüßen, indem du mit voller Lungenſtärke den Schaffner anpfeifſt und ihn für ein ſolches„Fuhrwerk“, wie, du dich tunlichſt auszudrücken haſt, verantwortlich machſt. Er kann zwar nichts dazu, daß der Wagen kei⸗ nen Anhänger hat und er hat auch den Fahr⸗ plan nicht aufgeſtellt. Und ſchließlich iſt es ihm ſicherlich kein Feſttagsvergnügen, in einem über⸗ füllten Wagen ſeine durchaus nicht leichte Pflicht zu tun. Was ſchadet das ſchon? Und wenn der Beamte dazu noch höflich ſchweigt, dann brauchſt du erſt recht keine Angſt vor ihm zu haben, immer feſte druff. Warum ſoll der Mann ſein Und iſt es dir dann mit energiſchem Drängeln und„Anderen⸗auf⸗die⸗Zehen⸗ſtehen“ gelungen, dich in den Hintergrund der Plattform zu ver⸗ krümmeln, dann mach, daß du bald nicht ſo ſehr von deinem Nachbarn bedrückt wirſt. Steck zu⸗ nächſt einmal feſt die Hände in die Mantel⸗ taſchen und drück dann anfangs etwas ſachte, dann aber immer ſtärker die Ellenbogen den anderen in die Rippen. Wozu du ſie noch mög⸗ lichſt beleidigt anſehen muß und dein Geſicht ein einziges Fragezeichen iſt:„Ja wiſſen Sie denn nicht, wie man ſich eigentlich benimmt?“ Wenn aber alles nichts nützt, dann gibt es nur noch ein Mittel, dem auch die dickſte Haut nicht gewachſen iſt: So laut und kräftig als nur immer möglich zu huſten, ohne dabei die Hand vor den Mund zu halten. Wenn erſt der Nach⸗ bhar die feinen Tröpfchen deiner Luftröhre im Geſicht oder im Nacken ſpürt, haut er bomben⸗ ſicher ab. Das erträgt keiner und wenn er zwei Meter groß und wie Carnera gebaut iſt. Er geht und du biſt Sieger. Biſt du dann glücklich am Fahrtziel angekom⸗ men, dann drück dich noch einmal feſt und rück⸗ ſichtslos durch die eingepferchten Menſchen, auf daß ſie dich und dein liebenswürdiges Herz nicht ſo bald vergeſſen. Und geh dahinnen mit dem ſtolzen Bewußtſein, nach Kräften dazu beigetragen zu haben, daß den Fahrgäſten die überfüllte Straßenbahn, die es immer gegeben hat und immer geben wird, als eine wahre Hölle vorkommt. Ein bißchen Frohſinn und Humor in der Enge würde nämlich ihre Laune beſtimmt heben. Aber das willſt du ja nicht, nicht wahr, du alter Griesgram? Bemerkungen zur„Mannemer Faßnacht“ In zehn Tagen ſtartet der Karnevalszug/ Das bunte Skraßenkreiben als Werbemittel unſerer Stadt Allzuweit ſind wir von unſerem fröhlichen Lokalereignis nicht mehr entfernt. Nur noch knapp zehn Tage verbleiben, um den humor⸗ vollen Umzug ſtarten zu laſſen. Für den Mannheimer, dem das Gelingen der diesjähri⸗ gen Volksfaßnacht am Herzen liegt, ſtel⸗ len ſich in dieſem Zuſammenhange mitunter ganz brauchbare Gedanken und Anregungen ein, mit denen wir uns an dieſer Stelle einmal näher befaſſen wollen. And die Zuſchauertribünen? Wie wir aus Köln erfahren, ſollen dort an den Hauptverkehrspunkten, die der Karnevals⸗ zug berühren wird, Tribünen für die Zuſchauer errichtet werden. Es handelt ſich um insgeſamt acht Stück, die, an den feſtgeleg⸗ ten Plätzen gemeſſen, eine hübſche Summe ein⸗ bringen werden. Es beſteht kein Zweifel, daß die Nachfrage das Angebot überſteigen wird. Der Feſtausſchuß des Kölner Karnevals wird für die Mittel jedenfalls ſehr dankbar ſein, die ihm auf dieſem Wege zufließen. Wie ſteht es damit nun in Mannheim? Bis zur Stunde war von der Aufſtellung von Tri⸗ bünen nicht die Rede. Zwar ſoll dem Verneh⸗ men nach ein Plan in dieſer Richtung beſtehen. Aber die Zeit dürfte jetzt doch allmählich drän⸗ * Sorgt für Beruisnachwuchs Aufn.: Banzhaf Eine wirkungsvolle Werbung für Berufisnachwuchs am Ring in der Nähe des Wasserturms Das Winterhilfswerk ſorgt unabläſſig Sorge auch du für das WHW am 15. und 16. Februar/ Eine freudige Zuſchrift Dieſer Tage erhielt das Mannheimer Winter⸗ hilfswerk folgende Zuſchrift: „Da ſich meine wirtſchaftliche Lage gebeſſert hat(ich bin ſeit Dezember 1935 wieder in Stellung) bitte ich, die Betreuung an mich ein⸗ zuſtellen, damit wieder einem anderen bedürf⸗ tigen Volksgenoſſen geholfen werden kann. Ich danke dem WHW für die mir zugeſtan⸗ dene Hilfe während der Zeit meiner wirt⸗ ſchaftlichen Not. Heil Hitler! gez.: R..“ Solche und ähnliche Zuſchriften erzählen uns laufend von dem ſegenbringenden Werk der tätigen Nächſtenliebe, das der Führer mit dem Winterhilfswerk dem deutſchen Volke geſchenkt hat. Ehrliche Dankbarkeit iſt es, die hier aus über⸗ vollem Herzen quillt für eine zuſätzliche Hilfe, die nur durch das Zuſammenfinden des deut⸗ ſchen Volkes zu einer verſchworenen Schick⸗ falsgemeinſchaft ermöglicht werden konnte. Unausſprechlich iſt deshalb auch die Liebe Anſere Mannheimer Kleppergarde ſteht Großer Andrang im„Rekrutierungsbüro“/ 75 Buben und 25 Mädel aufgenommen Wir wiſſen bereits, daß in dieſem Jahre ur Faſchingszeit wieder die berühmte Mann⸗ fuen Kleppergarde eine fröhliche uferſtehung erleben wird. Als man den Auf⸗ kuf an die Mannheimer Buben und Mädel losließ, war man feſt davon überzeugt, daß ſich die Mannheimer Jugend in Maſſen für die fleppergarde melden wird, denn ſonſt müßten es ja keine richtigen Mannemer ſein! Geſtern mitiag wurde nun im Saal des Reſtaurant Breyer in T 2 das„Rekrutierungsbüro“ er⸗ * wo ſich die Buben und Mädel für die fleppergarde anwerben laſſen konnten. Wenn man auch ſeine Erwartungen ſehr hoch ge⸗ chraubt hatte, ſo wurden dieſe aber in einer eiſe übertroffen, die man ſich niemals hätte träumen laſſen. verſuchten die bei allen mög⸗ ihre Bewer⸗ Wo Schon in den letzten Tagen ukünftigen Kleppergardiſten, lichen und unmöglichen Stellen il bung für die Kleppergarde anzubringen. an, ohne Unterſuchung und Garantieleiſtung. Geſtern mittag um zwei Uhr ſollte das Rekru⸗ 3 fierungsbüro nun in Aktion treten und um elf Uhr fanden ſich ſchon die erſten Buben ein, die * allen Umſtänden in die Klep⸗ pergarde aufgenommen ſein wollten. Immer ſtärker wurde der Andrang und man konnte ſich nur dadurch retten, daß man die Saaltüre abſchloß. Die Rerrutierungsliſten mußten bald geſchloſſen werden, denn ſehr raſch waren die 75 Buben und die 25 Mädel beiſammen, die als Stärke für die Mannheimer Kleppergarde feſtgelegt wurde. Der Haupt⸗ anſturm erfolgte kurz vor zwei Uhr, wo es nur ſo von Knaben wimmelte, die ſehr betrübt waren, als ſie hörten, daß keine„Einſtellun⸗ gen“ mehr vorgenommen wurden. Ein gan⸗ zes Regiment hätte man zuſammen⸗ gebracht, wenn man alles genommen hätte, was angetreten war. Die für die Kleppergarde eingeſtellten Kinder erhielten ihre ſpitzen Karnevalsmützen aus⸗ gehändigt und dazu Streifen aus Glanzpapier in verſchiedenen Farben, um damit ihre Kleider und Anzüge zu ſchmücken. Auf dieſe Weiſe wird eine einheitliche Koſtümierung erzielt, ſo daß die Kleppergarde zweifellos einen guten Eindruck machen wird. Auch die Kleppern gab es ſchon und nun können die Proben beginnen, damit am Sonntag in acht Tagen alles klappt. und Verehrung für unſeren Führer, die aus den Augen ſolcher Volksgenoſſen ſpricht, die die Hilfe des Winterhilfswerkes in Anſpruch zu nehmen genötigt ſind, wenn man auf Adolf Hitler und ſeine Arbeiten für das deutſche Volk zu ſprechen kommt. Der geringſte deutſche Volksgenoſſe weiß es heute, daß noch kein Staatsmann mit ſeinem Volke ſo innig ver⸗ bunden war wie gerade der Führer, der die Not nicht nur vom Hörenſagen kennt, ſondern der gerade deshalb das arbeitende und not⸗ leidende Volk ſo gut verſteht, weil er einer der ihrigen iſt, deſſen ganzes Leben ein einziger roßer Kampf noch immer war. An all as wollen wir denken, wenn uns bei der —— Gauſammlung am 15. und 16. Fe⸗ ruar der Reichsluftſchutzbund an unſere Pflicht erinnert, durchzuhalten im Kampf gegen Hunger und Kälte. Mit freudiger Genugtuung bringen wir unſer Opfer dar, von dem wir ſo beſtimmt wiſſen, daß es beim Winterhilfswerk an der richtigen Stelle ſegenbringend eingeſetzt wird. Außerdem regt bei dieſer Sammlung noch das Bewußtſein zum Opfern an, daß man beim Erwerb der hierbei zum Verkauf topfeiern einen dreifachen Zweck erfüllt t: Volksgenoſſen eines notleidenden Ge⸗ werbes unſerer badiſchen Schwarzwald⸗ heimat erhielten durch die Holzſchnitzereien Ar⸗ beit und Brot, unſeren hilfsbedürftigen Brü⸗ dern und Schweſtern wird dadurch weiterhin über den Winter hinweggeholfen und endlich hat ſich auch der Erwerber ſelbſt einen kleinen Vorteil durch einen nutzbringenden Gebrauchs⸗ gegenſtand verſchafft, der allemal in jedem Haushalt willkommen iſt. und farbigen ha In unentwegter Treue ſtehen wir alle zu⸗ ſammen und bringen auch die Sammlung des Reichsluftſchutzbundes zugunſten des WHW am kommenden Samstag und Sonntag zu dem Erfolg, wie ihn der Führer von uns And doch der Gockelsberg Die Mannemer Buwe ſind wirklich erfin⸗ dungsreich und niemals verlegen, wenn es um ihre eigenen Belange geht. Haben da ein paar Buben herausgebracht, daß auf dem Gockelsberg etwas Schnee liegt und ſofort kamen ſie mit ihren Schlitten angerückt, um den Rodelbetrieb auf dem Gockelsberg aufzunehmen. Eigentlich war es kaum der Rede wert, etwas zu unter⸗ nehmen, denn der Schnee lag ſo dünn, und dann ſchaute dazwiſchen überall das Gras durch. Das ſtörte die Buben nicht, die ſich mit Schwung auf die Schlitten warfen und auf dieſe Weiſe erreichten, daß er wenigſtens vier, fünf Meter abwärts rutſchte. gen, der Klärung dieſer Frage ernſtlich nahe zu treten. Es wäre in der Tat zu begrüßen und würde beſtimmt aller Beifall finden, wenn die Tribüne am Gockelsmarkt errichtet werden würde. Einmal handelt es ſich hier um eine Einbahnſtraße und dann ließe ſich dieſer Platz ſehr leicht abſperren. Dieſer Umſtand muß in erſter Linie beachtet werden. Vielleicht iſt es auch möglich, zahlenden Zuſchauern am Parade⸗ platz beſſeren Ausblick zu verſchaffen. Wir den⸗ ken in dieſem Zuſammenhang an eine„Beſtuh⸗ lung“ und Abſperrung des Gehweges vor dem Paradeplatz, wie ſie anläßlich des Handwerker⸗ feſtzuges vor drei Jahren vor dem Roſengar⸗ ten durchgeführt wurde. Die Errichtung von Tribühnen wäre ſchon aus dem Grunde von Vorteil, weil der Zug nicht mehr eine Strecke von über acht Kilometer durchlaufen wird, wie dies im vergangenen Jahre noch der Fall war. Die Beteiligten, die — abgeſehen von der Zeit des Aufſtellens— volle zweieinhalb Stunden auf den Beinen waren, werden nur mit gemiſchten Empfin⸗ dungen an das Straßenwalzen zurückdenken. Die Kürzce der Zugſtrecke wird eine Verdichtung der Menſchenmauern zu beiden Seiten der Straße notwendigerweiſe bedingen. Die beſſere Tuchfühlung und die luſtigen Zwiſchenſpiele, die bei einem Gedränge unausbleiblich ſind, wer⸗ den weſentlich zur Steigerung der Stim⸗ mung beitragen. Und ſie iſt in der Tat bei uns notwendig. Es geht nicht an, daß die Mannheimer wie bisher die Hände in die war⸗ men Manteltaſchen vergraben und nun offenen Mundes beſtaunen, was in der Straßenmitte. alles an Witz und tänzeriſcher Bewegung auf⸗ geboten wird, um zu dokumentieren, daß es ſo etwas wie eine„Mannemer Faßnacht“ gibt. Volksfaſtnacht Die einheimiſche, aus dem Quadratpflaſter geſtampfte„Kleppergarde“ wird diesmal ſchon für den zünftigen Faſtnachtslärm im Stadtinnern ſorgen. Deſſen ſind wir gewiß. Vielleicht treten auch wieder wie zu früheren Zeiten die Schrammelwagen auf den Plan, erwacht die„Lumpefaßnacht“ am Dienstag zu originellem Leben. Wir können es jedenfalls abwarten. Die Mannheimer haben noch eine Narrenfriſt, ihre Phantaſie zu Rate zu ziehen, damit aus der Volksfaſtnacht auch etwas ordentliches wird. Schon der vielen frem⸗ den Gäſte wegen, die vergleichshalber den Weg hierher finden und glücklich ſind, wenn ſie keine Enttäuſchung erleben. Straßentreiben iſt ein ausgezeichnetes Werbemittel. Es dürfte ſich in dieſem Jahre vor allem zwiſchen Strohmarkt und Börſe bunt und anregend abſpielen. Der Karnevals⸗ zug wird hier durch Wendung einen Gegenzug bilden, um den Teilnehmern auch das Ver⸗ gnügen zu geben, die mitfahrenden Wagen einer Beſichtigung zu unterziehen und ſich gegenſeitig zu fröhlichem Tun anzuſpornen. Da zwiſchen Zug und Feuerwerk am Friedrichsplatz nur einige freie Stunden liegen, wird ſich die ein⸗ mal mobile Zuſchauermaſſe kaum verlieren, ſon⸗ dern dem Straßenbild das charakteriſtiſche Ge⸗ präge geben. Die Vorausſetzung iſt damit ge⸗ ſchaffen, eine Volksfaſtnacht Wirklichleit werden zu laſſen. Die Anwohner der Hauptverkehrs⸗ adern werden durch„Gutſelſchmeißerei“ und„Faaſekichle⸗Angeln“ ein weiteres dazu beitragen, die Bummelnden in Bewegung und munterer Spannung zu halten. Die wirtſchaftliche Seite Ein Lob verdienen hier die Meiſterdeko⸗ rateure jeden Alters. Sie haben ſich redliche Mühe gegeben, durch Ausſtattungen der Schau⸗ fenſter gefällige Anregungen zu geben und durch gute Einfälle die Maskenballbeſucher vom üb⸗ lichen Anzug abzulenken und für flottere und angemeſſenere Umhüllungen zu begeiſtern. Der Mannheimer Einzelhandel hat wie⸗ derum gezeigt, daß er auf dem Damm iſt und ſeine ganze Ehre darin erblickt, den Stadtgüſten zu zeigen, daß wir auch auf dieſem Felde die führende Stellung behaupten wollen und— können. Es gibt eine Menge Leute, die ſich ohne große Opfer ein Mitmachen leiſten können. Sie mögen ſich nicht allzu zurückhaltend beneh⸗ men. Es gibt in unſerm Vaterland Induſtrien, die von dem Ertrag ein Jahr lang zehren, den die Wochen bewegten Treibens und der Ver⸗ ſchleiß an Papierſchlangen, Papiermützen, Bäll⸗ chen, Kleppern, Konfetti und Maskenſtoffen ab⸗ werfen. Wer dazu imſtande iſt, werfe getroſt einige Papierſchlangen mehr, trage dazu bei, dem Straßenleben eine frohe Note zu geben und nicht zuletzt die„Mannemer Faßnacht“ zu ver⸗ wirklichen, der wir nun endlich zum Durchbruch verhelfen wollen. hk. ieleilit Inrer laut nuliinliclie PALMöTILTVE-SEITFE Schaufenſterwettbewerb ein Höhepunkt des RBW Der Nachwuchs des Mannheimer Einzelhandels zeigt Spitzenleiſtungen/ 230 Schaufenſter im Welkbewerb Der Schaufenſterwettbewerb im Rahmen des dritten Reichsberufswettkampfes wurde ein vol⸗ ler Erfolg nicht nur für den Nachwuchs des Mannheimer Einzelhandels, ſondern überhaupt für die geſamte Schaufenſterwerbung Mann⸗ heims ein Anſporn, mit veralteten Werbemetho⸗ den, die nicht mehr in unſere Zeit paſſen, und die dadurch unwirkſam ſind, aufzuräumen. Ein neuer Stil, eine neue„Sach“lichkeit, eine Wer⸗ bungsart des guten Geſchmacks wird ſich durch⸗ ſetzen. Mit dieſem Ziel ſind 230 Mannheimer Jung⸗ kaufleute und Verkäuferinnen ans Werk gegan⸗ gen, in den verſchiedenen Geſchäftszweigen Vor⸗ bilder in Dekoration zu geben. Kenntlich am großen gelben Plakat ſind ſämtliche daran be⸗ teiligten Fenſter. An 40 Sieger wurden Diplome verteilt. Ausgezeichnete Spitzenleiſtungen ſtan⸗ den über einem hervorragend guten Durch⸗ ſchnitt. Der Nachwuchs iſt auf dem rechten Weg, den geſamten Einzelhandel und die Fach⸗ geſchäfte durch zweckbewußte Werbung zu för⸗ dern. Schaufenſter— Spiegel des Geſchäfts Firmenſchild und Schaufenſter ſind die beiden Waffen der Werbung, die nach außen wirkſam werden. Wer in dieſen Tagen aufmerkſam in die Fenſter des Mannheimer Einzelhandels —* konnte zahlreiche, mit beſonderer Sorg⸗ alt aufgebaute Werbeauslagen ſehen und ſtets war dann an der Fenſterſcheibe weithin ſichtbar das gelbe Plakat:„Schaufenſter⸗Wettbewerb des 3. Reichsberufswettkampfes“ zu finden. Hier war die vortrefflichſte Möglichkeit gegeben wor⸗ den, durch Teilnahme an dieſer großangelegten Werbeſchau und wirkſame Ausgeſtaltung eines oder mehrerer Fenſter eine fühlbare Abſatz⸗ belebung einzuleiten. Die geſamte im Ein⸗ zelhandel tätige Jugend hatte die Aufgabe, im Rahmen des Reichsberufswettkampfes als Kauf⸗ mannsgehilfe, Verkäuferin, Gebrauchswerber⸗ Anwärter(Dekorateur⸗Lehrling), Blumenbinde⸗ rin und Buchhändler, durch wirkſame Ausge⸗ ſtaltung eines Schaufenſters zu zeigen, daß ſie mit den neueſten Werbemethoden durchaus ver⸗ traut iſt. Ein noch ſo künſtleriſch zuſammengeſtelltes Arrangement muß als wertlos bezeichnet wer⸗ den, wenn es nicht imſtande iſt, den Blick der Vorübergehenden einzufangen. Das bedeutet aber nicht, daß hierzu eine marktſchreieriſche Reklame in grellen Farben als wirkſamer hin⸗ 2177 werden müßie. erbeerfolgs iſt ſtets: der gute Geſchmack. Denn wir werden ſofort argwöhniſch, wenn Farben oder gar Töne überlaut in die Gegend reien. Und' der Argwohn überträgt ſich gar ſchnell auf die Ware ſelbſt. Der Zuſammen⸗ klang von künſtleriſchem Geſchmack mit zweck⸗ bewußtem Aufbau ſchafft das urſprünglich Ge⸗ wollte: den Verkaufserfolg. Zwar müſſen wir unterſcheiden zwiſchen dem Nur⸗Dekorateur und dem Kaufmannsgehilfen, dem Verkäufer. Die⸗ ſer hat eine zweckmäßige Ausbildung auf dem geſamten Gebiet der Gebrauchswerbung erfah⸗ rend, während jener in erſter Linie hinter dem Ladentiſch Verkäufer iſt und nur dann und wann(meiſt aber erſt, wenn die alte Dekoration ſchon ſeit Wochen im Fenſter verſtaubt) ſich zu einer Aenderung ſeiner Auslage entſchließt. Gut dekoriert iſt halb verkauft Einzelhändler an die Front, möchte man rufen. Legt die alten, ſeit Generationen über⸗ kommenen Methoden ab. Euer Schaufenſter iſt die Empfehlungs⸗ und Beſuchskarte des Ge⸗ ſchäfts! Wie das Fenſter, ſo der Laden. Wir wollen heute nicht mehr ein halbes Muſeum in einem Fenſter bewundern. Ein Wunder an Unüberſichtlichkeit kann nie zu einem Erfolg führen; bedenkt, daß es Leute gibt, die weniger gut ſehen als ihre normalen Mitmenſchen, ſie wollen nicht immer an euren kunſtvoll geſchich⸗ teten Ladenhütern rätſeln oder gar ihre Augen⸗ gläſer zücken. Es gab Fälle, da ſagte der Betriebsführer: „Was, mein Lehrling will am Schaufenſterwett⸗ bewerb teilnehmen? Das hat er ja noch kein einziges Mal bei mir gemacht, denn das beſorge ich immer ſelber.“ Und dann geſchah das große Wunder: Zwar geſtattete man dem Lehrling am allerkleinſten Fenſter des Geſchäfts„kümmerliche Verſuche“, wie ſie genannt wurden, zu veranſtal⸗ ten, Und der Lehrling kannte das Wort von mil kmser Quellselz ſöst und ſindert auch den hartnõckiꝗsten Katerth. Euis Ali Ll der Beſchränkung, in der ſich erſt der Meiſter zeige. Er folgte ganz und gar nicht dem„be⸗ währten“ Rezept des Betriebsführers, ſondern zing ſeine eigenen Wege.„Das Fenſter iſt a halb leer, da ſchaut ſchon kein Menſch ſich darnach um!“ Der Betriebsführer war wohl bisher ein äußerſt tüchtiger, und in ſeinem Fach durchaus allwiſſender Geſchäftsmann, aber er hatte immer ſein Schaufenſter mit ſeinem Wa⸗ renlager verwechſelt.„Wenn ich dies und das nicht hinaustue, meinen die Leute, wir hätten das nicht.“ Und ſo wurden denn alle ſechs Wochen die aufgeſtapelten Waren tüchtia durcheinander⸗ geworfen, aber geändert wurde an dem be⸗ währten Schema nichts. Und dabei wäre es boch ſelbſtverſtändlich, daß in einem Zigarren⸗ geſchüft auch Zigaretten geführt werden, warum alſo ſchamhaft in die Ecken eine Serie Zigarettenpackungen verberaen? Oder bezwei⸗ felt jemand, daß in einem Kurzwarengeſchäft Das Geheimnis des wirklich auch alle Kurzwaren vorhanden ſind, wenn nicht bei jeder Dekoration ſämtliche Sor⸗ ten Bänder und Bänochen in ſämilichen gang⸗ baren Stärken und Breiten im Fenſter„auf⸗ gebahrt“ liegen. Der Lehrling erhielt tatſächlich einen Preis. „Für die paar Andeutungen im Fenſter? Lächer⸗ lich!“ Aber der gute Betriebsführer vergaß eines dabei: Daß die neuzeitige Werbung durch Auslagen im Fenſter von aller Ramſch⸗ haftigkeit bewußt abgegangen iſt. Daß ſie fer⸗ ner die heute wirkſamſte Art der Werbung ein⸗ gehend erkundet hat. Ein Fenſter wird heut⸗ zutage nicht mehr bis ins kleinſte ſtudiert wie etwa ein Kenner ein Gemälde betrachtet. Das Geheimnis iſt es ja, im Vorübergehen den Blick feſtzuhalten und mit dem Blick dann den Menſchen ſelber an die Scheiben zu bringen. Ein klarer, überſichtlicher Aufbau iſt entſcheidend, der Blick muß ageführt werden, der Kernpunkt des Fenſters muß unwillkürlich der Ruhepunkt für das Auge werden, muß zum Nähertreten, zum Beſchauen anreizen. Ein Fenſter muß eine Idee haben, ein Leit⸗ motiv, Stil. Auslage— die Waffe des Einzelhandels Der Einzelhandel und noch mehr das Fach⸗ geſchäft ſollen niemals„Kleinwarenhaus“ ſpie⸗ len. Eine ſachliche, räumlich und inhaltlich klar durchgeführte Gliederung der Auslagen, die auf den Charakter des Geſchäfts hinweiſt, oder eine Sparte beſtimmter Waren oder Qualitäten beſonders herausſtellen will, iſt ieglicher Warenanhäufung überlegen. Dieſe Waffe des Einzelhandels erſt wir⸗ kunasvoll und erfolgreich anzuwenden, hat ſich die Nachwuchsgeneration des Handels ent⸗ ſchloſſen, auch wenn veraltete Anſichten, die vor Jahrzehnten ihre Berechtigung gehabt haben, noch Widerſtand leiſten. Es galt, das Werbekönnen praktiſch zu zeigen und aufzu⸗ klären, worauf es bei der guten Schaufenſter⸗ dekoration ankommt. Kundenwerbung durch das Schaufenſter iſt für den Einzelhändler Ein Schlepperzug im NSKK-Reichswettkampf Werkbild Anſer Jungvolk im Vormarſch Flaggenhiſſung am 15. Februar in allen Stadtteilen Mannheims Das Jahr 1936 wurde vom Reichsjugendfüh⸗ rer in ſeiner Neujahrsbotſchaft zum Jahr des Deutſchen Jungvolks erklärt. Da⸗ mit ſind die Aufgaben und die Verantwortung, die das Deutſche Jungvolk in dieſem Jahr zu übernehmen und zu tragen hat, klar und ein⸗ deutig feſtgelegt: Die Erfaſſung der geſamien deutſchen Jugend und ihre körperliche und gei⸗ ſtige Erziehung im Sinne unſerer Weltan⸗ ſchauung. Der Staatsjugendtag iſt die Einrich⸗ tung, die am ſinnfälligſten das Weſen der Er⸗ ziehungsarbeit des Deutſchen Jungvolks verkor⸗ pert. Ein Tag in der Woche, der Samstag, bleibt frei von jeder Verpflichtung ſchuliſcher Art. An dieſem Tag gehört der deutſche Junge der Hitlerjugend, die ihn im Deutſchen Jung⸗ volk in ihrem Sinne, und ſomit im Sinne der nationalſozialiſtiſchen Weltanſchauung erzieht. Der Staatsjugendtag kann als Sinnbild der Arbeit der Hitlerjugend nur unter dem Sinn⸗ bild der Hitlerjugend als Trägerin des Willens der jungen Nation ſtehen. Der Staatsjugendtag ſteht unter dem Zeichen der Fahne der Hitler⸗ iugend. Am 15. Februar werden auf allen großen Plätzen Mannheims, der Vororte und in allen Standorten des Kreiſes Weinheim, Holzverſteigerung am Grenzhof Die Waldgenoſſenſchaft Grenzhof verſteigerte eſtern 150 Ster Forlen⸗Brennholz und 900 Ster orlen⸗Wellen. Es hatten ſich, wie ſeit Jahren üblich, Liebhaher aus Neckarau, Rheinau, Fried⸗ richsfeld, Plankſtadt, Edingen und andern Orten der Umgebung in der einzigen Wirtſchaft des kleinen Ortes eingefunden. Die ausgebotene Menge wurde faſt reſtlos verkauft, und zwar Brennholz zu durchſchnittlich 17 RM. je Dop⸗ pelſter und Wellen zu 3 RM. je 25 Stück. Der unter Aufſicht des Forſtamts Heidelberg ſtehende Grenzhöfer Wald iſt genoſſenſchaftliches Eigen⸗ tum der auf dem Grenzhof anſäſſigen Bauern⸗ familien ſeit der im Lauf des letzten Jahrhun⸗ derts erfolgten der bis dahin in Erb⸗ pacht bewirtſchafteten Güter. Durch fortwäh⸗ rende Erbteilung hat ſich dieſer Walbdbeſitz von urſprünglich 13 Anteilen ſo zerſplittert, daß bei der Verteilung des Walderträgniſſes ein 2496ſtel der Berechnung zugrundegelegt werden muß. Es handelt ſich um einen etwa 70 Hektar umfaſſen⸗ den Kiefernwald zwiſchen Friedrichsfeld und Schwetzingen. Sportarzt für jedermann Viel zu wenig bekannt iſt noch, daß das Sportamt der NSG„Kraft durch Freude“ eine ſportärztliche Beratungsſtelle un⸗ terhält, die von einem Facharzt geleitet wird. Die ſportärztliche Beratungsſtelle verfolgt den um.30 Uhr die Fahnen der HJ feierlich vom Deutſchen Jungvolk gehißt. Das Kommando: Sian Flagge! wird von nun an an jedem taatsjugendtag der Auftakt zur ernſten Arbeit am Aufbau und der Ertüchtigung des Deutſchen Jungvolks ſein. Die Flaggenhiſſung findet in Mannheim an folgenden Plätzen ſtatt: Altſtadt: K 5 und U⸗Schul⸗Platz Oſtſtadt: Heilig⸗Geiſt⸗Platz Lindenhof: Pfalz⸗Platz Neckarſtadt: Clignet⸗Platz Humboldt: Meßplatz Neckarau: Marktplatz Feudenheim: Kirchplatz Waldhof: Roggenplatz Küfertal: Kirchplatz Wallſtadt: Rathausplatz Nheinau: Marktplatz Sandhofen: Horſt⸗Weſſel⸗Platz Friedrichsfeld: Goethe-Platz Seckenheim: Auf den Planken. Am 15. Februar werden die Pimpfe für ihre Kameraden, die bald die Schule verlaſſen wer⸗ den, um Lehrſtellen werben. Deutſcher, zeige daß du den Einſatz der jüngſten Mannſchaft Adolf Hitlers verſtehſt: Hilf ihr! Schaffe Lehrſtellen! ee eeeem Zweck, jeden Volksgenoſſen zu beraten, ob und welche Sportart er ausüben ſoll und kann. Damit erfährt der Sportgedanke eine bedeu⸗ tende Unterſtützung, denn vielfach beſuchen Volksgenoſſen nur aus dem Grunde nicht die Sport⸗, Spiel⸗ und Gymnaſtikkurſe, weil ſie durch Krankheiten und körperliche Feh⸗ er behindert zu ſein. Die Unterſuchung in der ſportärztlichen Beratungsſtelle aber iſt ſo ein⸗ gehend, insbeſondere wird natürlich auf Lei⸗ ſtungsfähigkeit von Herz und Lunge geſehen, daß jeder Volksgenoſſe ein klares Bild davon erhält, ob und wieweit er Leibesübungen treiben ſoll. In Zweifelsfällen wird durch die Durchleuch⸗ tung, die ebenfalls koſtenlos iſt, feſtgeſtellt, ob der Ratſuchende geſund iſt. Wenn nicht, wird von hier aus alles getan, um ihm zu helfen, daß er wieder in den Vollbeſitz ſeiner Kräfte kommt. In jedem Fall wird ihm dann aber ——5 185 in ſpezialärztliche Behandlung zu gehen. „Härtebeihilfen bei Durchführung des Geſetzes über Zinsermäßigung. Der Anzeigenteil unſe⸗ rer Ausgabe enthält eine Bekanntmachung des Oberbürgermeiſters über Härtebeihilfen bei Durchführung des Geſetzes über Zinsermäßi⸗ gung, auf die wir beſonders aufmerkſam ma⸗ 115 Kleinrentner, die nicht bis Ende Februar ihren Antrag auf Gewährung von Härtebeihilfe elent haben, können ein ganzes Jahr lang eine Beihilfe erhalten. ledensnotwendig. Darum muß der Nachwuchs in allen Arten dieſer Werbung be⸗ kannt und erfahren ſein. Bei der Beurteilung der einzelnen Wettbewerbsfenſter mußte der befondere Charakter dieſes Wettbewerbes im Rahmen des Wettkampfes der Jugend berück⸗ ſichtigt werden. Es handelte ſich bei den Leil⸗ nehmern um durchwea noch in Berufsausbil⸗ dung befindliche Jugendliche. Darum war auch die Kritik nur als poſitive, ſchulende Würdi⸗ gung, niemals als abweiſende, negative Beur⸗ teilung möalich. Das Leiſtungsergebnis der einzelnen iſt demnach auch nicht Abſchluß, ſon⸗ dern wichtige Kontrollſtation des Ausbildungs⸗ weges, an der Ehrgeiz und Wiſſen gleicherma⸗ ßen durch den Anſchauungsunterricht an beſſer beurteilten Dekorationen geſteigert werden. Was war die Aufgabe? Eine Schaufenſtergeſtaltung mit einer ſpe⸗ zifiſchen Werbeidee vollkommen ohne jede Hilſe und unter geringen Koſten in ſeiner werben⸗ den Wirkung erfolgreich auszugeſtalten. Die neben der Verſchiedenartigkeit der Ge⸗ ſchäftszweige noch durch die verſchiedenen Standorte(Haupt⸗ und Nebenſtraßen, Haupt⸗ und Seitenfenſter) bedingten guten und ſchlech⸗ ten techniſchen Vorausſetzungen für die Wixr⸗ kung der Fenſter mußten bei der Bewertung ebenfalls berückſichtigt werden. Zur geſamten Beurteilung ergaben ſich vier Bewertungsgrundſätze: 1. Idee und Planung. 2. Beurteilung der Anwendung von Derß⸗ rationshilfsmitteln. 3. Techniſche(handwerk⸗ liche) und künſtleriſche Ausführung. 4. Werbe⸗ wirkung. Jedes Wettbewerbsfenſter wurde von drei Prüfern abgenommen, die ſich aus einem ſelbſtändigen Einzelhandelskaufmann, einem kaufmänniſchen Angeſtellten ſowie einem Ge⸗ brauchswerber(Dekorateur) Die Sieger wurden mit etwa 30 Fenſtern im Stadtinnern ermittelt, der Reſt verteilte ſich auf die Vororte. Es iſt allerdings unbegreiflich, warum ſehr viele Einzelhändler ſich dieſe ausgezeichneie Werbemöglichkeit entgehen ließen und ihte Jungangeſtellten nicht meldeten. Teilweiſe muß⸗ ten Angehörige der Textilbranche in Foto⸗ geſchäften dekorieren. Daß auch hierbei ein Preis erzielt wurde, zeigte, daß, wer zielbewußt arbeitet und die vorhandenen Mittel aus⸗ ſchöpft, erfolgreich werben kann. Eine Frage: Warum wurde zum Prüfungsausſchuß nicht auch ein Vertreter der bei aller Werbung wich⸗ tigſten Schicht, der Käufer beſtellt? Und eine Anregung allen Einzelhändlern: In Mann⸗ noch etwa 40 Berufsdekorateure eim ſind tellenlos. Ließe ſich nicht dann und wann ein n mit einem Spezialartikel beſonders wirkungsvoll aufmachen. Das hilft dem fach⸗ lich geſchulten aber zur Zeit erwerbsloſen Volksgenoſſen, und... nicht zuletzt auch dem Abſatz. Lud. B. Deukſche Volksbildungsſtälte Am Montag, 17. Februar, ſpricht 4 20.15 Uhr in der Harmonie, 2, 6, Kreisleiter Pg. Dr. R. Roth über das Thema„Sinn und Auf⸗ gabe der Politik“. Dieſer Vor⸗ trag findet im Rahmen der Vor⸗ tragsreihe der Deutſchen Volksbil⸗ dungsſtätte ſtatt. Dauerkarten und Einzelkarten ſind zu haben in den Geſchäftsſtellen ſämtlicher Ortsgruppen, bei den Ortswarten der DAß, auf der Kreisleitung, Zimmer 1, und an der Abendkaſſe. „Ein Mann will nach Deutſchland“ Der erbitterte Kampf eines Menſchen, der von dem glühenden Willen beſeelt iſt, in ſeine Heimat zurückzukehren in dem Augenblick, wo ſie jeden treuen Sohn braucht, um gegen eine Welt von Feinden ſtandhalten zu können. Ein Kampf— nicht nur gegen äußere Hinderniſſe und Gefahren, ſondern ein Ringen der Seele 1 zwiſchen der Liebe zum Vaterlande, die 155 nächſt nur Leiden und Opfer fordert, und der Zuneigung zu einer Frau, die eine glänzende und klare Zukunft verheißt. Durch eine Welt von Widerſtänden von außen, durch eine Welt innerer Zwieſpältigkeiten führt der Weg dieſes Mannes, der angeſichts der Pflicht die Rei⸗ gung überwindet und, auf das Glück verzich⸗ tend, es erſt ganz erringt. Dieſes hochwertige Filmwerk wird am Sonn⸗ tag, 16. Februar, in den Mannheimer Groß⸗ kinos den Kameraden und Kameradinnen der S die Verkörperung ewiger Werte geben. deshalb klares Bild menſchlicher Willenskraſt und heldiſcher Pflichterfüllung erhalten, das ſich in ſpannendem und hie und da mit echten Humor erfüllten Geſchehen offenbart. Ein Film, der jedem jungen Menſchen zum Film, den keiner Erlebnis werden wird, ein unſerer Jugendgenoſſen verſäumen wird. „Tag der Winterolympiade⸗Briefmarke“ Zur Werbung für die 4. Olympiſchen Winter⸗ ſpiele hat die karten hergeſtellt, die erhoben, der den Olympiſchen Spielen zugute kommt. Um dieſe hübſchen Erinnerungsmarken und ⸗karten, die ſtark gefragt ſind, auch der brei⸗ ten Maſſe zugänglich zu machen, hat der Reichs⸗ poſtminiſter mit dem Vertrieb dieſer Wert⸗ ſchen den„Hilfsfonds für den deut⸗ chen Sport“, den ſozialen Träger der Auf⸗ gabe des Deutſchen Reichsbundes für Leibes⸗ übungen, betraut. Der kommende Sonntag 16. Februar, wird im Zeichen der Olympig⸗ briefmarke ſtehen, denn in allen deutſchen Gauen werden Tauſende von Sportlern und Sport⸗ lerinnen auf allen Straßen und Plätzen und in allen Lokalen die Marken zum Verkauf an bieten. zuſammenſetzten. Sie werden ein einfaches aber gerade be Briefmarken und Poſt⸗ ſehr wirkungsvolle Aus⸗ ſchnitte aus dem Winterſport darſtellen. Auf den eigentlichen Markenwert wird ein Zuſchlag De Für Saub Wir hatten auf hinzuweiſ lich der Konze ſehr genau mn ſtrenger gepri notwendig, un mente auszun an fernzuhalt heriges Verhe zur Führung en Stand in en Prüfung ſehrſtreng bei der geſtrie ſtellen, die nat verhältnismäß Behandlung denen ein Te dung ausgeſet Etrenge M. Zwei Geſuc bei den Geſu⸗ pvorhanden wa muß. Bei ein die Entſcheidu Ausgang eine, gegen die betir ine ſchöne eines Jude tungserlaubni⸗ hatte. Der Mi rer Vorkommn Betrieb zu fü zirksrats, war tungserlaubni— tigt war.„ werde oder ic bis dreimal v dann die nac nis für die J ſtonsinhaberin ſondern ſich u es ihre Pflicht Intereſſant eine verwei verkaufsko Lebensmittelge des Kreiſes beſaß für dieſ Kleinverkauf! geſchäft wurde tes iei ein an langte die Fir⸗ Verkaufsladen dieſe Konzeſſio beſtanden habe ſtimmig geg ſprochen und nicht mit der burch die heu pflichtung bef ſtehenden Mitt derringern. De Fn mit de mittelgeſchäft mit dem Bra dung iſt ziemli läßt, daß man Verringerung t Am die Land Ein Streitfa ſein kleiner u evangeliſchen tigte ebenfalls ger der ſelbf Gemeinde hat evangeliſchen da er nicht zu höre. Seine El deskirche offizi der lutheriſchen wie er ſelbſt a zahlten. Dieſe und ſonſt über ſeinen Wohnſi auf Zahlung t Wwint deutſch Gemüſezuteilun richspark Gegen Vorzei erhalten die H. ten Ortsgruppe halle, Müh ſtraß e 37, a b Samstag, d Ausgabezeit: Samstags von Es entfallen Gruppen A, B rüben, der Gru Pfund Kohlrüb Daten für 1468 Johannes Buchdrucke boren zwi 1546 Luthers l 1571 Benvenutt hauer und ſtorben(g 1766 Der engli R. Malth Surrey, g 1779 Der englif Hawai err Sonnenaufga 17.33 Uhr.— untergang.19 Der Bezirksrat greift jetzt energiſch durch nen Gefieder ſo ſtimmbegabte Nachtigall, eben⸗ —— lun ſowenig die geſchmeidige Grasmücke und die mußte d W Zaunkönige. Gefte N bewerbes 1— Ein beſonders prächtiger Geſelle iſt er far⸗ ugend be ür Sauberkeit im Wirtsgewerbe/ Bei der prüfung der Konzeſſionsgeſuche werden ſtrenge Maßſtäbe angelegt benprächtige Pirol(Goldamſel), der mit ſei⸗ bei den Teil⸗ nem gelb⸗ſchwarzen Gefieder an die Buntheit urn e„Wir hatten ſchon mehrfach Gelegenheit, dar. ſteuer. Der evangeliſche Oberkirchenrat begrün⸗ s 3 der Dritten Handwerlerverordnung vom tropiſcher Vögel erinnert. Er läßt ſich aller⸗ e n5 Würdi U hinzuweiſen, daß es der Bezirksrat hinſicht⸗ dete feinen Standpunkt damit, daß die Zuge⸗ 18. Januar 1935 hatte ſich der Bezirksrat dings nur ganz ſelten bei uns blicken. en— Be ich der Konzeſſionsgeſuche für Wirtſchaften uſw. hörigkeit zum Betenntnis ausſchlaggebend ſei ebenfalls zu befaſſen und er gab den Geſuchen egati ehr genau nimmt und daß neuerdings viel und da dies in dieſem Falle evangeliſch wäre, ſiatt, jedoch nur unter der Bedingung, daß die Intereſſante Vogelarten zergebnis enger geprüft wird. Dies iſt ſchon deswegen käme die Veranlagung zur evangeliſchen Lan⸗ Meiſterprüfung zu einem genau feſtgelegten 4 lbſchluß, ſon⸗ notwendig um aus dem Wirtsgewerbe die Ele⸗ destirchenſteuer in Frage. Der Bezirtsrat ſchloß Zeitpuntt nachgebolt wird. Den Geſuchen eines Sandregenpfeifer, weiße zierliche Ausbildungs⸗ mente auszumerzen und ſie von allem Anfang ſich nicht der Anſicht des Oberkirchenrats an, Korb⸗ und Stuhlflechters, ſowie eines Strickers Schilfrohrſänger, Raubwürger und der große n gleicher an fernzuhalten, die doch nur durch ihr bis⸗ ſondern gab der Beſchwerde ſtatt und ſtellte feſt, um Verleihung der Befugnis zur Anleitung von Würger ſind in Geſtalt und Farbe recht nette icht an beſſe heriges Verhalten und durch ihre Unfähigteit daß der Beſchwerdeführer keine evangeliſche Lehrlingen wurde ebenfalls zugeſtimmt. Geſchöpfe, was ſich auch von der ſchwarz⸗weißen t werden. ur Führung eines ſolchen Betriebes den gan⸗ Landeskirchenſteuer zu zahlen habe. Obgleich Elſter mit ihren bläulichen Flügeln ſagen läßt. — Stand in Mißkredit bringen. Daß man bei en Prüfungen der Konzeſſionsgeſuche einen hrſtrengen Maßſt ab anlegt, konnte man das Bekenntnis ausſchlaggebend ſei, gehöre er nicht zur evangeliſch⸗proteſtantiſchen Landes⸗ kirche. Die Eltern ſeien ſchon aus der Landes⸗ Genehmigte Konzeſſionsgeſuche Ihr Gefieder hat einen ausnehmenden Glanz. Vielleicht hängt damit zuſammen, daß ſie alles t einer ſpe⸗ der geſtrigen Bezirksratsſitzung erneut feſt⸗ kirche ausgetreten und ſchließlich würden auch Franz Bihlmaler für die Schankwirtſchaft Glänzende ſich anzueignen ſucht, welche ne jede lun die nahezu ſeche Sumben dauerte Einen die Deitrage an die ſelbändige lutheriſche Ge⸗ Sannenann für die Schankwiliſchaßt„Zur Schwäche ſie zu den Dieben unter den Vögeln iiner werben rhältnismäßig ſehr breiten Raum nahm die meinde hezahlt. Mannbheimer Bierhalle“, K 2, 9; Wilhelmine gemacht hat. Sie frißt alles Genießbare aus 4— e—3——** 4 71—— Boos Wwe. für die Schankwirtſchaft Zum dem Tier⸗ und Pflanzenreich. Im Frühjahr zkeit der en ein Teil abgelehnt, bzw. die Entſchei⸗ der Stadt Worms gegen den Bezirksfürſorge⸗ 314 rin⸗ zerſtört ſie mi verſchiedenen dung ausgeſetzt wurde. verband Mannheim⸗Stadt wegen Fürſorge⸗ dernhardneboß Ude; Hermann Geimzm zetlört ſie mit Vorliehe die Reſter der anderen für die er Bewertun Etrenge Maßſtäbe Zwei Geſuche verfielen der Ablehnung, weil ei' den Geſuchſtellern nicht die Zuverläſſigteit borhanden war, die man an einen Wirt ſtellen koſten, wurde die Beklagte verurteilt, den ent⸗ ſtandenen Fürſorgeaufwand der Klägerin zu er⸗ ſetzen, während in einer ähnlichen Klageſache die Klage des Bezirksfürſorgeverbandes Stadt Nürnberg gegen den Bezirksfürſorgeverband ger für die Gaſtwirtſchaft„Zur neuen Poſt“, Friedrichsfelder Straße 6: Johann Lederer für den Kleinhandel mit Flaſchenbier im Hauſe Käfertaler Straße 37; Georg Haſenfuß, Waldhof, Droſſelſtraße 19, für den Kleinhandel mit Flaſchenbier im Hauſe Böckſtraße 8, und Vögel, was ſie in der Vogelwelt unbeliebt macht. Stolze Tiere lernt man in den beiden Kö⸗ nigsfaſanen kennen, die von der Reißinſel ſtammen. Mit ihrem glänzenden, weit über aben ſich vie 5, Bei einem Geſuch wurde nur deswegen Mannheim-Stadt das Urteil dem Kläger nur Johann Reinhard für die Gaſtwiriſchaft einen Meter langen Schweif, der kühn ge⸗ ind Planung le Entſcheidung ausgeſetzt, weil man erſt den——— 25 Teil des eingeklagten Betrages„Zum Pfälzer Hof“ in Edingen, Neckar⸗ ſchwungen iſt, machen ſie einen königlichen Ein⸗ 603— o—.— will, das Luſprach. 72 0 druck. China iſt ihre Heimat. Viel beſcheide⸗ e chandwe len die betreffende Wirtin ſchwebt. z miſchen Fabrik„Badenia“ die bau⸗ und ge⸗ ner ſehen die„gewöhnlichen“ 5 ig. 4. Eine ſchöne Abſuhr erhielt die Inhaberin Sie müſſen die Meiſterprüfung nachholen werbepolizeiliche Genehmigung zur Verlegung die Keliaſe un 83 ines Judenkaffees, die die Stellvertre⸗ Mit elf Geſuchen um Ausnahmebewilligung einer Teerfabrikationsanlage auf dem Anweſen heimiſch ſind, aber ſie werden deshalb 1 rde von dr ungserlaubnis für ihre Mutter nachgeſucht zur Eintragung in die Handwerterrolle nach Waldhofſtraße 229/233 erteilt.— 1- r ſie werden deshalb kaum aus einem hatte. Der Mutter war aber auf Grund frühe⸗ eniger gut ſchmecken, als ihre vornehmen nann, ei r Vorkommniſſe das Recht abgeſprochen, einen Verwandten. e einem an“ ſo 915 die We 7— 25 dem Sperber ſind auch die verſchiede⸗ ammenſetzten. rats, warum die Mutter die Stellvertre⸗ Allerlei Flieger in buntem Gefieder nen Falkenarten, wie Wanderfalke, Turmfalke Fenſtern im verteilte ſich tungserlaubnis erhalten ſolle, nur allzu berech⸗ t war.„Nur für den Fall, daß ich krank werde oder ich verreiſe, was im Jahre zwei⸗ Eine ſehenswerte Sammlung/ Spaziergang durch unſer Zeughaus⸗Muſeum und Baumfalke vertreten. Der letztere gilt als der ſchnellſte und gewanoteſte Flieger unter unſeren Raubvögeln; er iſt der Schrecken aller eh bis dreimal vorkommt.“ Der Bezirksrat lehnte S9 bann die nachgeſuchte Stellvertretungserlaub⸗ in Kleinen. Dabei ſieht er in ſeinem grauſchwar⸗ zusgezeichn 3s für die Mutter ab und legte der Konzeſ⸗ Im Zeughaus, dem von Peter van Verſchaf⸗ der gefiederten Welt zu begegnen, die ſich in zen Gefieder keineswegs ſo gefährlich aus. R. und ihr tonsinhaberin nahe, nicht ſo viel zu verreiſen, felt errichteten edlen Bauwerk, befindet ſich im unſrer Gegend aufhalten. Dieſes Erſtauntſein eilweiſe muß⸗ n ſich um den Betrieb zu kümmern, wie Erdgeſchoß bekanntlich die„Städtiſche Samm⸗ iſt darauf zurückzuführen, daß wir unſre Vögel hhe in Foto hierbei ein er f Mittel aus⸗ zine Frage usſchuß nich zerbung wich Lebensmittelgeſchäft, erkaufskonzeſſion. Ein Mannheimer das in einer Gemeinde es Kreiſes Mannheim eine Filiale unterhält, lung für Natur⸗ und Völkerkunde“. Dieſes„be⸗ kanntlich“ iſt aber immer noch nicht in Mann⸗ heim und ſeiner Umgebung ſo bekannt, wie es dieſe reichhaltige und lehrreiche Sammlung ver⸗ dient. Durch die in abſehbarer Zeit erfolgende Ver⸗ in der freien Natur ſo ſelten beobachten können. Wohl macht man ſeinen Spaziergang nach dem Waldpark oder dem Käfertaler Wald, hört wohl gelegentlich die Stimmen der Vögel, wie auch in den Park⸗ und öffenlichen Anlagen, in der ſchönen Jahreszeit, der Geſang der munteren Nützliche Tierchen. Weiter ſind vertreten die verſchiedenen Krä⸗ henarten und die Dohlen, Heherarten(Nuß⸗ und Tannenheher) die Schellente, die Waldohr⸗ eule, eine beſonders verdienſtliche Mäuſever⸗ tilgerin, die Ringeltaube, das Rebhuhn und t? Und ein AhholrtawfevosiWrengtpeinn ſeſo, fürpel. legung des Leihhauſes, das ſich zur Zeit noch Sänger zu vernehmen iſt, aber ſelten nur iſt noch viele andere Vogelarten, die bei der gro⸗ ffsdeo ganſt im zweiten Stock des Zeughauſes beſindet, nach einer der mehr oder weniger großen Vögel zu ßen und bunten Vielheit gar nicht alle auf⸗ nd wann ein is in ein anderes Haus verlegt und ſo ver⸗ der Schwetzingerſtadt, werden dieſe Räume ſehen, die in unſeren einheimiſchen Wäldern gezählt werden können, was ja auch nicht der el beſon ngte die Firma die Konzeſſion für den neuen ebenfalls für Muſeumszwecke frei, ſo daß die dauernd oder vorübergehend verweilen. Zweck dieſer Zeilen iſt. Faſt alle der einheimi⸗ lft dem fach⸗ erkaufsladen unter der Beruſung darauf, daß reichen Beſtände, die bisher aus Platzmangel in Schaut man dieſe Tiere ausgeſtopft in ihrer ſchen Vögel ſind geſchätzte Mäuſe⸗ und Inſek⸗ erwerbsloſen e Konzeſſion a auch im bisherigen Geſchält den Kellerräumen gelagert werden mußten, dem Schönheit hinter dem ſchützenden Glastaſten, tenvertilger und daher ſehr nützlich, tzt auch dem ee 3— Publikum ebenfalls zugänglich gemacht werden dann wird man erſt gewahr, um welchen Ge⸗ Der kurze Ueberblick mag erkennen laſſen, ochen und auch der Bezirksrat konnte ſich cht mit der Genehmigung befreunden, zumal durch die heute beſtehenden Geſetze die Ver⸗ pflichtung beſteht, mit allen zur Verfügung ftehenden Mitteln die Zahl der Konzeſſionen zu Der Geſuch wurde dann auch ab⸗ ge ehnt mit der Begründung, daß ein Lebens⸗ können. Schon der Name des Muſeums beſagt, daß es darin mancherlei zu ſehen gibt. Den einen Beſucher intereſſiert nun mehr dies, den andren jenes. Am meiſten Gewinn hat man, wenn man ſich bei ſeinem Beſuch, der ja leicht wieder⸗ nuß man doch eigentlich kommt, dieſen Ge⸗ ſchöpfen ſo ſelten lebend und in der Freiheit zu begegnen. Halten wir in der weiten, lichten Halle ein wenig Umſchau, ſo finden wir groß und klein, Säger und Sänger, Würger und Räu⸗ wie intereſſant die einheimiſche Vogelſchau iſt. Wenn man den Wald beſucht, ſollte man doch auch ſeine Bewohner kennen. Da ſie es aber nicht lieben, ſich herauszuſtel⸗ len, ſondern es vorziehen, ſich in ihrem Reich distret zurückzuhalten, ſo bietet unſer heimi⸗ onie, U geichät ni 1 holt werden lann, da er völlig frei iſt, auf eine ber vertreten. Da iſt in einem großen Glas⸗ ſches Muſeum die beſte Gelegenheit, ſich mit der Roth übe ee. Matei⸗ beſtimmte Abteilung beſchränkt. So etwa für haus eine Schar ſchmucker Diſtelfinke vereint. Mannheimer gefiederten Welt bekannt zu und Auf ung iſt ziemlich bedeutungsvoll, da ſie erktennen diesmal auf die einheimiſche Vogel⸗ Sie bleiben im Winter bei uns, denn die Nacht⸗ machen. Eine Belanntſchaft, die ſich lohnt. Dieſer Vor⸗ lüßt, daß man es wirtlich ernſt nimmt mit der welt. kerze, die auf den Sandſeldern bei Rheinau M. n der Vor Verringerung der Alkoholvertaufsſtellen. ſo gut gedeiht, liefert ihnen mit ihren Sa⸗ irten ſind zi len ſämtliche tswarten de g, Zimmer An die Landeskirchenſteuer Ein Streitfall, der nur durch das Vorhanden⸗ ſein kleiner und kleinſter Abſplitterungen der evangeliſchen Kirche entſtehen konnte, beſchäf⸗ tigte ebenfalls den Bezirksrat. Ein Angehöri⸗ r der ſelbſtändigen evangeliſch⸗lutheriſchen ude hatte gegen die Veranlagung zur ewvangeliſchen Landeskirche Einſpruch erhoben, da er nicht zur evangeliſchen Landeskirche ge⸗ höre. Seine Eltern ſeien ſchon aus einer Lan⸗ deskirche offiziell ausgetreten und hätten ſich Einheimiſches Vogelleben Sie iſt ſo mannigfaltig, daß der Unkundige zunächſt erſtaunt iſt, hier ſo vielen Vertretern menkapſeln ein reichliches und ſchmackhaftes Futter. Natürlich fehlt auch das ſanfte Rot⸗ kehlchen nicht und nicht die in ihrem beſcheide⸗ eeeee, Führerappell des Reichskriegerbunds Zum erſten Male im neuen Jahre hatte der Bezirksverband Mannheim im Reichskrieger⸗ Einſtellungstermine von Freiwilligen der Luft⸗ waffe, insbeſondere von Freiwilligen der Flak⸗ artillerie beſteht. Frühjahrs⸗ und Herbſteinſtellungen finden Anerkennung des WHW.Schießens Wie ſchon berichtet, konnte der Bezirksverband Mannheim des ſein Opfer⸗ ſchießen zu unſten des WHW mit einem ſehr guten Ergebnis abſchließen, und dem WHWals Reinertrag eine Summe von über 1000 RM. zur Verfügung ſtellen. In einem Schreiben des Gaues Baden des WHW hat jetzt der Gau⸗ beauftragte und Leiter der WhHW-Spenden⸗ meldeſtelle in Karlsruhe dem Bezirksſchleßwart Hildebrand hier ſeine vollſte Anerkennung für tſchland“ 4 iich r je bund die Führerringe fämtlicher Kameradſchaf⸗ ſtatt für die Fliegertrupe, die Luftnachrichten⸗ die Spende ausgeſprochen. Menſchen de 5— 55 ten des ezirks Mannheim⸗Stadt zu einem truppe und das Regiment General Göring. Die— t iſt, in ſeine ugenblick, w inde, die zu dieſen für ſein Vaterland geſallenen Kamera⸗ Jahr; es iſt aber erwünſcht, daß der Freiwil⸗ Freitag, den 14. Februar dert, und der den erhoben ſich die Anweſenden von den lige eine Verpflichtung auf zwei Jahre eingeht. ine glänzend 1 Die Dienſtzeit bei al Görin. Nationaltheater:„Die Entführung aus dem glänz Sitzen. ie Dienſtzeit beim Regiment General Goring Serail“, Komiſche Oper von W. A. Mozart ich eine Nach Eintritt in die Tagesordnung wies Dr. beträgt zweieinhalb Jahre beim Eintritt im Miete F. 20.00 Uhr, rch S Hiete auf die mit Beginn des neuen Jahres Frühjahr und zwei Jahre beim Eintritt im Planetarium: 4. Induſtrie⸗Vortrag: Brown, Boveri er Weg die eingetretene Namensänderung des ſeitherigen Herbſt.& Cie. berichtet über die Arbeit ihrer Gefolgſchaft icht die N Kyffhäuſerbundes hin, der fortan die Bezeich⸗ Wegen weiterer Auskünfte wende man ſich und die volkswirtſchaftliche Bedeutung ihrer Er⸗ zahlten. Dieſe Tatſache habe bisher in Preußen und ſonſt überall genügt, nur jetzt, ſeitdem er ſeinen Wohnſitz in Baden habe, beſtehe man uf Zahlung der evangeliſchen Landeskirchen⸗ müſezuteilung an die Ortsgruppen Fried⸗ richspark, Humboldt und Lindenhof Gegen Vorzeigen der blauen WHW⸗Ausweiſe Führerappell in die„Liedertafel“ zuſam⸗ mengerufen. Bezirtsführer Dr. Hieke eröff⸗ nete den Appell mit ehrenden Gedentworten an den ermordeten Landesgruppenführer Pg. Wil⸗ helm Guſtloff, indem er hervorhob, daß wir alle dieſe ruchloſe Tat eines Juden aufs aller⸗ ſchärfſte verurteilen. Zum ſtillen Gedenken an nung„Deutſcher Reichskriegerbund (Kyffhäuſer) e..“ führt. Ferner wurde bekanntgegeben, daß der ſeitherige Propaganda⸗ obmann des Bezirktsverbandes, Kamerad Ha⸗ berkorn, von ſeinem Poſten zurückgetreten ſei. Dr. Hieke ſtattete ihm den Dank ab für ſeine ge⸗ Flakartillerie ſtellt nur im Herbſt ein. Meldeſchluß für die Frühjahrseinſtellungen iſt der 15. März, Meldeſchluß für die Herbſtein⸗ ſtellungen iſt der 30. April. Wer ſich alſo für die Flakartillerie melden will, muß dies bis zum 30. April getan haben. Die Dienſtzeit beträgt bei der Flakartillerie ein an die nächſtgelegene Dienſtſtelle der Luftwaffe oder das für den Wohnſitz zuſtändige Wehr⸗ bezirkskommando bzw. in der entmilitariſierten Zone an die untere Erſatzbehörde. ——— Silberhochzeit. Heute feiern die Eheleute Guſtav Ibach, Straßenbahnbeamter, und Sa⸗ bina, ged. Becht, das Feſt der ſilbernen Hochzeit. Wir gratulieren. Was iſt los? zeugniſſe:„Im Reich der Elektrizität“(mit Licht⸗ bildern, Ausſtellung, Film). Städt. Kunſthalle: 20.15 Uhr Vortrag mit Lichtbildern. Prof. Dr. H. Voß, Wiesbaden:„Unbekannte Barock⸗ maler in Deutſchland“. Kleinkunſtbühne Libelle: 20.15 Uhr Kabarettprogramm. Tanz: Palaſthotel, Kabarett Libelle. a¹ Planetarium. Auf den heute, Freitag abend, ater geradt e ie Hilfsbedürftigen der obengenann⸗ leiſtete Arbeit. Gleichſeitig dankte er den Schün. ſtattfindenden vierten Induſtrie⸗Vortrag wird ändi Willenskra boen in hr⸗ 83 el⸗ zen und Kameraden für ihre in ſo vorbildlicher nochmals hingewiefen.— Vortrag fft Ständige Darbietungen hal f Weiſe bewieſene Opferbereitſchaft beim Winter⸗ Städt. Schloßmuſeum: 11—13 u. 14—16 Uhr geöffnet. erhalten alle, Mühlauhafen, Werfthallen⸗ B nh einer Ausſtellung von Modellen und Werk⸗ Sonderausſtelung: 8 lir da mit echte raße 37, ab ſofortbis einſchließlich hilfswert⸗Schiehen, mit deſſen glänzendem Er. ftücken und mit der Vorführung eines Filmes inn art Lamstag, den 15. d.., Gemüſe. 2—————— über die Herſtellung der— 50 Generatoren für Stadt. Kunſthale: 10—13 und 14—16 Uyr gebffnet. Nenſchen z Ausgabezeit: von—16 Uhr, durchgehend, an der Spitze ſteht. Au uzlennene das Kraftwerk Ryburg⸗Schwörſtadt verbunden. Sonderſchau: Gemälde und Graphik von Profeſſor n, den kein mstags von—13 Uhr. die Erwerbung der im„Hakenkreuzbanner“⸗ R. Weiß. n wird. Es entfallen auf die WoWBetreuten der Verlag erſchienenen Vroſchüre„Loretto, Mannheimer Kunſtperein, I. 1, 1: 10—13 u. 14—16 uhr Briefmark ruppen A, B und Cje Partei 25 Pfund Kohl⸗ bben, der Gruppen D, E und F je Partei 10 fund Kohlrüben. Stätte deutſchen Heldentums“, von Kamerad Valentin Schmitt. Nach kurzen Mit⸗ teilungen des Bezirks⸗Verwaltungsführers Gattung und Bezirksſchießwarts Hilde⸗ Schwetzinger Notizen Feſtaufführung„Frieſennot“ geöffnet. Ausſtellung: Prof. R. Hellwag und G. Schunke. Muſeum für Natur⸗ und Völkerkunde im Zeughaus: 17—19 Uhr geöffnet. iſchen Winte bra———— an— 1 G—.— g0hen⸗ abend d 4 eung Rundfunk⸗ v ſt⸗ 1 er(Nachrichtentruppen) un an go rauf hin, daß heute abend die Feſtaufführung— iavole Aut Daken für den 14. Jebruar 1936 edem. 170er) die goldene Kyffhäuſer⸗Ehrennadel des Rilmes„Frieſennot“ im Neuen für Freitag, den 14. Februar arſtellen. Johannes Gutenberg, der Erfinder der ausgegeben werden. Mit kurzen Hinweiſen ſtattfindet als eine Uraufführung im Kreiſe An Zuſchla 32 aetune in Mainz geſtorben(ge⸗ auf den Garniſonstag am., 9. und 10. Mai in Mannheim. Die Vorſtellung beginnt 20.30 Uhr..00* Gymmnaſtit;.30 Froy⸗ pielen zug boren zwiſchen 1394 und 1397). Karlsruhe, und den am 3. März in der„Lieder⸗ Der Film läuft täglich bis zum 24. Februar.——+—— erungsmarken 15ʃ6 Luthers letzte Predigt in Eisleben tafel“ ſtattfindenden Lichtbildervortrag über Niemand verſäume, dieſen wertvollen und aus⸗ der Heimat; 10.30 4. Oibmpiſche Winterſpiele; 11 30 auch der brei⸗ Cellini, italieni Bild⸗ Deutſche Kriegsgräber im Ausland“, konnte gezeichneten Film zu ſehen. Für dich, Vauer; 13.00 Mittagstonzert; 13.00 Ruch⸗ at der Reichs⸗ 157¹ id 8 dſchi—7 ge- der geſchäftliche Teil geſchloſſen werden. richten; 13.15 Mittagskonzert; 14.15 Beliebte Melo⸗ dieſer Wert⸗ ais un ſemied, 5 9 SA⸗Obertruppführer Häfner ſprach hierauf— NSgKoO⸗Sprechſtunde dien von geſtern; 15.30 Und heute iſt Kinderturnen, den deut—— ſtorben(geb. 1500). über die Erwerbung des SA⸗Sportabzeichens. Die übliche Sprechſtunde für die Kriegsopfer alle machen mit; 16.00 Bunte Muſitk am Nachmit⸗ äger der Auf⸗ 1766 Der i Nationalökonom Thomas Mit einem„Sieg Heil“ auf Führer und Vater⸗ der Ortsgruppe Schwetzingen und der Stütz⸗— Raße Waeeene A. Ma land konnte der Appell geſchloſſen werden. punkte Oftersheim, Plankſtadt, Brühl und Aen e thus auf Rockery bei Dorking, Surrey, geboren(geſt. 1834). Armin. Ketſch findet morgen nachmittag um 16.30 Uhr 19.45 Das kurze Gedächtnis; 20.00 Nachrichten; 20.10 Katz und Maus im Operhaus; 22.00 Nach⸗ der Olympie 1779 Der engliſche— James Cook auf beginnend, im Rathaus ſtatt. richten: 22.40 Unterbaltungskonzert; 24.00.—.00 1 7 wa ermordet(geb. 1725). Einſtellungstermin bei der Luftwaffe Freiw. Feuerwehr Schwetzingen Nachtmuſik. Plätzen u Sonnenaufgang.47 Uhr, Sonnenuntergang Verſchiedene Anfragen bei Dienſtſtellen der Nächſten Mittwoch, 19. Februar, beginnt ein Einem Teil unſerer heutigen Auflage liegt Uhr.— Mondaufgang.42 Uhr, Mond⸗ 33 Luftwaffe und beim Reichsluftfahrtminiſterium ergang.19 Uhr. Luftſchutzlehrgang für die Wehr. Antreten haben gezeigt, daß vielfach Unklarheit über die Veihg 19.45 Uhr am Gerätehaus. Erſcheinen Pflicht. ein Kunſtdruckproſpekt für die Zigarette„Salem⸗ Gold/ Jubiläumsmiſchung“ bei. „Harenkreuzbanner⸗— Seite 8 Die Wirtſchaſtsſeite A Nr. 76—.14. Februar 1936 Kommende unternehmerpflichten Wir ſind in einen entſcheidenden Abſchnitt der Arbeitsſchlacht eingetreten. Das vor uns liegende Jahr wird uns in die wichtigſten Kämpfe führen. Es wird ſich zeigen müſſen, welche Unternehmungen es verſtanden haben, die von der Regierung gekennzeichneten Wege rechtzeitig und klar zu erkennen. Staat und Regierung haben der Unternehmerſchaft nach einer Zeit liberaliſtiſchen Niedergangs hin⸗ reichend Gelegenheit gegeben, um alle Anfor⸗ derungen an eine erhöhte Leiſtungsfähigkeit, jede Anſpannung und Entfaltung der in der Wirtſchaft noch ſchlummernden Kräfte zu er⸗ möglichen. In dem uns bevorſtehenden Streit um die Weiterentwicklung der Wirtſchaft wird der Staat ſich in erſter Linie an Männer wenden, die ſich von jenen Illuſioniſten unterſcheiden, die in der Nachkriegszeit immer nur von wirt⸗ ſchaftlichen Verhältniſſen träumten, wie ſie es in ihrer liberaliſtiſchen Denkungsart ſich wünſchten. Bald wird es ſoweit ſein, daß die rauhe Wirklichkeit einen Trennungsſtrich zieht. Auf der einen Seite werden diejenigen ſtehen, die fortwährend die Politik des Staates ver⸗ dammen, weil dieſe die Wirtſchaft nicht zur Ruhe kommen laſſe. Alſo diejenigen, die ſich immer noch einbilden, eine Wirtſchaft könne nur gedeihen, wenn bei der Politik die Aktivität fehlt. Es iſt jene Gruppe, die erſt erkennen muß, daß eine Volkswirtſchaft nur dann Lei⸗ ſtungskraft und Leiſtungsſteigerung hervor⸗ bringt, wenn eine kräftige Politik der Antrieb für die Wirtſchaft iſt. Daß politiſche Maßnah⸗ men des Staates überhaupt erſt das Trümmer⸗ feld der nationalen Wirtſchaft in Ordnung ge⸗ bracht haben, wird ſolche Menſchen eine ſpätere Zukunft lehren. Sobald die Zeit gekommen ſein wird, daß ſich die Wirtſchaft ohne Staats⸗ hilfe weiter erhalten muß, dann wird es ſehr darauf ankommen, wie ſich jeder einzelne Kaufmann oder Handwerker. Groß⸗ oder Kleinhändler, Induſtrielle yſw. ous innerer Ueberzeugung und eigener Erkenntnis heraus hinter die Wirtſchaftspolitik des Staates ſtellt. Mit Kritiſieren wird es dann allein nicht mehr getan ſein, mit theoretiſchen Erörterungen und Vorſchlägen noch weniger. Jeder einzelne kann nicht„Mann der Wirtſchaft“ ſein. Seine Meiſterſchaft liegt demnächſt in erſter Linie in der Führung ſeines eigentlichen Betriebes. Viele Unternehmen haben nach einer Reihe von entbehrungsreichen Jahren inzwiſchen hinrei⸗ chend Gelegenheit gefunden, innerlich wieder geſund zu werden, Rückſtellungen und Abſchrei⸗ bungen vorzunehmen, die in all den früheren Jahren nicht mehr durchzuführen waren. Wer in den letzten Jahren unter des Staates Füh⸗ rung richtig gewirtſchaftet hat, wird allen Er⸗ forderniſſen zur erhöhten Leiſtungsfähigkeit gerecht werden können; beſonders dann, wenn. weitblickenden politiſchen Entſchließungen des Staates rechtzeitig er⸗ er die bisherigen, kannte. 3 Die einſtmaligen Sonderaufgaben des Rei⸗ ches werden einmal gelöſt ſein oder ſich einem erkennbaren Ende nähern. Die Beſchäftigungs⸗ möglichkeit der deutſchen Induſtrie wird dann nicht mehr vom Staate als Auftraggeber, ſon⸗ dern von der Initiative des Unternehmers ſelbſt abhängen. Jeder einzelne wird im In⸗ und Auslande neue Abſatzgebiete ſuchen müſ⸗ ſen. Damit wird die Unternehmertätigkeit in natürliche Bahnen gelenkt, und die Gebiete, die von ſtaatlichen Aufträgen unabhängig ſind, müſſen rechtzeitig erhalten und erweitert wer⸗ den. Alle werden mitarbeiten müſſen, um die aus wirtſchaftsſtrukturellen Urſachen entſtehen⸗ den Störungen im Geſchäftsbereich frühzeitig zu erkennen und alsbald zu bannen. Die Warenverteilung muß ſo rationell wie nur möglich durchgeführt werden, ohne dabei am falſchen Ende zu ſparen. Senkung der Koſten im Zwiſchenhandel wird eine lohnende und zugleich dankbare Aufgabe, denn der noch allzu häufige Leerlauf wird von vielen mißachtet oder unterſchätzt. Es naht die Zeit, in der dort am meiſten geſpart werden kann. Rhein-Mainische Abendbörse Tendenz: Ruhig An der Abendbörſe zeigte ſich nur wenig Unterneh⸗ mungsluſt, zumal Aufträge aus dem Publikum fehlten. Die freundliche Grundſtimmung im Publikum hielt an, da andererſeits keine Abgaben vorlagen. Bei Mindeſt⸗ abſchlüſſen kamen IG. Farben mit 151½(151¼½), Verein. Stahlwerke mit 84½(84/½) und Dit. Linoleum mit 1495/(149½) zur Notiz. Auf den übrigen Markt⸗ gebieten nannte man die letzten Berliner Kurſe. Der Rentenmarkt lag ebenfalls ſtill, und zwar zunächſt ohne Geſchäft. Man nannte Altbeſitz 1103/, Kommunalum⸗ ſchuldung mit 87.20, Zinsvergütungsſcheine mit 93,25 und Späte Schuldbuchforderungen mit 96/ Geld. Die Abendbörſe blieb bis zum Schluß ſehr ruhig und brachte kaum noch Veränderungen. Verein. Stahl⸗ werke gingen noch etwas zurück auf 84 nach 84½, auch IG. Farben zeitweiſe 151ů/% nach 151½, dann aber wieder 151½. Dieſe Bewegungen vollzogen ſich bei ſehr kleinen Umſätzen, ebenſo die Erhöhung bei AEG auf 40½(40½). Im übrigen wichen die Kurſe gegen Berlin ſelten mehr als ½¼ Prozent ab. Am Renten⸗ markt wurden Kommunalumſchuldung mehrfach mit 87,25 umgeſetzt, außerdem waren Warſchau⸗Wiener Mark⸗Obl. zu 12¼½—13(12¼) gefragt. Nachbörſe: JG. Farben 151¼—½, Verein. Stahlwerke 84, Kom⸗ munalumſchuldung 87,25 Geld. Amſterdamer Deviſenkurſe Amſterdam, 13. Febr. Berlin 5926; London 728/½; Neuyort 1461½1; Paris 972¼; Belgien 2480/½; Schweiz 4811; Madrid 2020; Oslo 3662½; Kopen⸗ hagen 3252½; Stockholm 3757½; Prag 611. Privat⸗ dislontfatz: 13—½. Tägl. Geld: ½. 1⸗Monats⸗ Geld: 1¼—½. Metalle Am““ Preisfeſtſetzung für Kupfer, Blei u. Zink Berlin, 13. Febr. Kupfer, Tendenz ſtetig. Februar mit April 44.75 n. Biref, 44.75 Geld; Mai 45.50 Geld; Juni 46.25 Geld; Juli 46.75 Geld. Blei, Tendenz ſtetig. Februar mit April 20 50 n. Brief, 20.56 Geld: Mai 20.75 Geld; Juni 21 Geld; Juli 21.25 Geld. Zink, Tendenz ſtetig. Februar mit Mai 19 n. Brief, 19 Geld; Mai 19.25 Geld; Juni 19.50 Geld; Juli 19 75 Geld. Schlummernde Werte im deutſchen Boden Unbekannte Arbeiten im deutſchen Landeskulturwerk/ Geſamtaufwand ſeit 1933: 850 Millionen Reichsmark Bei der Beurteilung der in den letzten Jah⸗ ren erreichten Steigerung der einheimiſchen Er⸗ zeugung an Lebensmitteln und landwirtſchaft⸗ lichen Rohſtoffen wird man die Leiſtung der deutſchen Landwirtſchaft erſt richtig würdigen können, wenn man bedenkt, daß Deutſchland durch das Verſailler Diktat 13,5 v. H. ſeines Gebietes verloren hat. Davon waren 14,3 v. H. landwirtſchaftlich genutzte Fläche und 10,7 v. H. Forſten und Holzungen. Dieſer Gebietsverluſt wirkte ſich auf die Verſorgungslage um ſo un⸗ günſtiger aus, als es ſich bei den entriſſenen Gebieten zum größten Teil um verhältnismäßig dünn beſiedelte Gebiete handelte, die teilweiſe recht erhebliche Ueberſchüſſe ihrer landwirt⸗ ſchaftlichen Erzeugniſſe an die dicht beſiedelten Induſtriebezirke ablieferten. Zahlenmäßig kommt dieſe Entwicklung darin zum Ausdruck, daß im Jahre 1910 in Deutſchland auf 1 Qua⸗ dratkilometer 124 Einwohner vorhanden waren, im Jahre 1933 dagegen 139. Ein Hektar landwirtſchaftlich genutzter Fläche hatte alſo eine erheblich größere Menſchenzahl zu ernähren als in der Vorkriegszeit. Angeſichts dieſer Tat⸗ ſache erſcheint es unverſtändlich, daß in den Jahren vor der nationalſozialiſtiſchen Macht⸗ ergreifung keineswegs alles getan wurde, um durch eine entſprechend beſſere Ausnutzung der vorhandenen Bodenfläche einen gewiſſen Aus⸗ gleich in der Verſorgung zu ſchaffen. Beſtandteil der Erzeugungsſchlacht Ganz allgemein iſt zwar die Vorſtellung von einer intenſiven Wirtſchaftsweiſe in der deut⸗ ſchen Landwirtſchaft verbreitet. Infolge der einſeitig kapitaliſtiſch ausgerichteten Wirtſchafts⸗ politik in der Vergangenheit fehlte aber eine organiſche Intenſivierung der geſamten land⸗ wirtſchaftlichen Betriebsführung. Es wurden zwar höhere Aufwendungen für Düngemit⸗ tel und Maſchinen, auch für Saatgut und Zuchtvieh gemacht, man vernachläſſigte aber zahlreiche ergänzende Maßnahmen, vor allem dann, wenn die dabei aufgewandten Geldmittel erſt zu einem ſpäteren Zeitpunkt Er⸗ träge abwerfen konnten. Dies gilt beſonders für alle Arbeiten auf dem Gebiete der Lan⸗ deskultur. Infolgedeſſen ſind heute trotz der Verkleinerung unſerer landwirtſchaftlichen Produktionsgrundlagen die unter dem Pflug Gaſtſtätte⸗kein„wirtſchaftlicher Luxus“ Erfüllung alter Forderungen durch den Nationalſozialismus Die Gaſtſtätte ſpielt im Leben wohl jedes Menſchen eine nicht zu unterſchätzende Rolle: ſei es, daß er ſie für die Einnahme der täglichen Mahlzeiten aufſucht, zur Ausſpannung oder zum Vergnügen, oder daß er auf einer Reiſe in ihr Unterkunft findet— auf jeden Fall iſt das Leben des modernen Menſchen ohne ſie undenkbar. Und deshalb wäre es auch grundfalſch, die Gaſtſtätte ſchlechthin oder auch nur einen Teil des Gewerbes als „volkswirtſchaftlichen Luxus“ abzutun. Es läßt ſich allerdings nicht leugnen, daß das Gaſtſtät⸗ tengewerbe, mehr als vielleicht mancher andere Wirtſchaftszweig, von unſerem Einkom⸗ men abhängig iſt, denn hier bieten ſich ja im weſentlichen die erſten Einſparungsmöglich⸗ keiten im Falle einer Gehaltskürzung. Deshalb iſt es auch erklärlich, daß der Umſatz des Gaſt⸗ ſtättengewerbes, der im Jahre 1929 noch mit 6,4 Milliarden RM ſeinen Höchſtſtand in der Nachkriegszeit hatte, bis 1933 auf 3,85 Milliar⸗ den RM Mahm de war. Wenn wir diefen Rückgang zu der Einzelhandels⸗ umſätz e in Beziehung ſetzen, der rund 50 v. 8 ausmachte, ſo will es ſcheinen, als hätte das aſtſtättengewerbe die Kriſe günſtiger beſtanden als der Einzelhandel in ſeiner Geſamtheit. Da⸗ zu muß man jedoch wiſſen, daß der Gaſtwirt nicht in dem Maße wie der Einzelhändler die Koſten ſeiner Betriebsführung einſchranten kann. Der Einzelhändler kann ſeinen Waren⸗ beſtand vermindern, er kann Lagerräume abver⸗ mieten, verſchiedene Werbungskoſten ſparen und dergleichen. Das Gaſtſtättengewerbe demgegenüber iſt ein ausgeſproche⸗ nes Bereitſchaftsgewerbe: Die Gaſt⸗ ſtätte muß immer auf den größtmöglichſten Be⸗ ſuch vorbereitet ſein, wenn ſie ſich ihre Kund⸗ ſchaft erhalten will. Das bedingt naturgemäß koſte einen größeren Aufwand an Betriebsun⸗ oſten. Auf der andern Seite müſſen wir wiſſen, daß ſich der ſinkende Umſatz auf eine ſtets ſteigende Zahl von Gaſtſtätten verteilte, denn das— im geſamten kleinbetrieblichen Sektor unſerer Wirt⸗ ſchaft— fehlende Syſtem der fachlichen Zuver⸗ läſſigkeitsprüfungen, deſſen Einführung dem Nationalſozialismus vorbehalten blieb, hat auch im Gaſtſtättengewerbe zu einer erheblichen Ueberſetzung geführt, die von den Braue⸗ reien noch durch die Hergabe von langfriſtigen Krediten(unter der Be⸗ dingung eines Ausſchließlichkeitsliefervertrages) eigennützig gefördert wurde. Forderung nach Leiſtungsſteigerung Es leuchtet ein, daß aus dieſer kurz geſchil⸗ derten Lage des Gaſtſtättengewerbes für die Fachorganiſation ein erheblicher Komplex an Fragen und Problemen entſtanden iſt, die der Löſung harren. Haben wir auf der einen Seite bereits die Einſchränkung der Kredit⸗ hergabe durch die Brauereien durch die bekannte Anordnung der Hauptvereinigung der deutſchen Brauwirtſchaft, ſo ſteht auf der anderen Seite die Verlangerung der Gaſtſtättenſperre in Ausſicht, ſo daß mit der Gefahr einer weiteren Ueberſetzung vor⸗ erſt nicht gerechnet zu werden braucht. Die we⸗ ſentliche Aufgabe der Fachorganiſation liegt daher in der Steigerung der Leiſtungsfähigkeit des einzelnen Betriebs durch fachliche Schu⸗ lung, durch Beſeitigung verſchiedener Sonder⸗ belaſtungen und dergleichen mehr. Die Frage des Gaſtſtättengewerbes iſt jedoch wie in den meiſten anderen mittelſtändiſchen Wirtſchaftszweigen die Frage des Nach⸗ wuchſes, ohne deren Löſung wohl jeglicher Neuaufbau des Gaſtſtättengewerbes illuſoriſch bleiben dürfte. Hier hat die Arbeit der Fach⸗ gruppe Gaſtſtättengewerbe in der Reichsbetriebsgemeinſchaft Han⸗ del ſchon ſeit langer Zeit gute Erfolge gezeitigt. Insgeſamt wurden— um nur einige Beiſpiele zu geben— im Jahre 1935 rund 5450 Berufs⸗ eignungsprüfungen durchgeführt, denen ſich rund 40 000 männliche und weibliche Volksge⸗ noſſen unterzogen. Allein wegen Unkenntnis der elementarſten Berufsfragen mußten von dieſen 40 000 rund 18 000 abgewieſen werden. 2580 Servier⸗ und Küchenmeiſter wurden 1935 in den Meiſterlehrgängen der Fachgruppe Gaſtſtätten⸗ gewerbe freigeſprochen, hiervon ſind rund 38 v. H. Betriebsführer.— Ihre Krönung erſuhr jedoch die geſamte Berufsausbildungsarbeit durch die Bildung einer Arbeitsge⸗ meinſchaft zwiſchen der Reichsbetriebsge⸗ meinſchaft Handel(Fachgruppe Gaſtſtättenge⸗ werbe) und der Wirtſchaftsgruppe Gaſtſtätten⸗ und Beherbergungsgewerbe. Dieſe Arbeusge⸗ meinſchaft, in der auch die Reichsanſtalt für Arbeitsvermittlung und Arbeitsloſenverſiche⸗ rung vertreten iſt, regelt als oberſte Spitze die Ordnung und die Neugeſtaltung der geſamten Berufserziehung im Gaſtſtättengewerbe. J. B. D. Mannheimer Getreidegroßmarkt ſchnitzel loſe Febr. 10.24, vollwertige Zuckerſchnitzel Weizen(76/77 Kilo) per Febr. 1936, Preisgebiet 'ö14 20.60, W 15 20.70, W 16 20.80, W 17 20.90, W 19 21.20, W 20 21.40 RM., Ausgleich plus 40 Pf.— Roggen(71/73 Kilo) per Febr. 1936, Preisgebiet R 14 17.00, R 15 17.10, R 18 17.50, R 19 17.70 RM., Ausgleich plus 40 Pf.— Gerſte: Braugerſte inl. (Ausſtichware über Notiz) 22.50—24.00, Induſtriegerſte je nach Hektolitergewicht 22—23 RM.— Futter⸗ gerſte(59/60 Kilo) per Febr. 1936, Preisgebiet G7 16.90, G8 17.20, G9 17.40, G 11 17.70 RM., Ausgleich plus 40 Pf. Qualitätszuſchläge für jedes Kilo je Hekto⸗ liter über Durchſchnitt bis 68 Kilo einſchl. 10 Pf., über 68 Kilo 15 Pf. p. 100 Kilo— Futterhafer: per Febr., Preisgebiet H 11 16.30, H 14 16.80, H 17 17.10 RM., Ausgleich plus 40 Pf. Qualitätszuſchläge für jedes Kilo je Hektoliter über Durchſchnitt 10 Pf., Induſtriehafer(48/49 Kilo) 20.00, Raps inl. ab Stat. 32.00 RM., Mais mit Sack geſtr.— Mühlennach⸗ produkte: Weizenkleie bis 15. 8. 1936, Preisgebiet W 14 10.30, W 15 10.35, W 16 10.40, W 17 10.45, W19 10.60, W 20 10.70 RM., Roggenkleie bis 15. 7. 1936, Preisgebiet R 14 10.10, R 18 10.40, R 19 10.50 RM., Weizenfuttermehl 13.25, Weizennachmehl 16.75, Rog⸗ genfuttermehl 13.50 RM., Gerſtenfuttermehl geſtr., Ausgleich plus 30 Pf., dazu 5 Pf. Vermittlergebühr. — Sonſtige Futterartikel: Erdnußkuchen prompt, Feſtpreis ab Fabrik mit Waſſeranſchluß 16.90, Sojaſchrot, prompt, Feſtpreis ab Fabrit mit Waſſer⸗ anſchluß 15.70, Rapskuchen inl. Feſtpreis ab Fabrik mit Waſſeranſchluß 13.70, do. ausl. 14.20, Palmkuchen Feſtpreis ab Fabrik mit Waſſeranſchluß 15.40, Kokos⸗ kuchen, Feſtpreis ab Fabrik mit Waſſeranſchluß 17.40, Sefamkuchen, Feſtpreis ab Fabrik mit Waſſeranſchluß 16.10, Leinkuchen, Feſtpreis ab Fabrik mit Waſſer⸗ anſchluß 17.30 RM., Ausgleich plus 40 Pf., ohne Waſ⸗ ſeranſchluß plus 20 Pf. Biertreber mit Sack geſtr., Malzkeime 16.50—17.00, Trockenſchnitzel, Fabrikpreiſe loſe, Febr..64, Rohmelaſſe loſe Febr..12, Steffen⸗ Febr. 10.84 RM., Ausgleich plus 35 Pf. Zu⸗ und Abſchläge auf Grund der reichsgeſetzlichen Regelung. — Rauhfutter: Wieſenheu loſes neues.75—.25, Rotkleeheu.00—.50, Luzernkleeheu.75—.25 RM.— Stroh: Preßſtroh, Roggen⸗Weizen.00—.25, Hafer⸗ Gerſte.00—.25 RM., geb. Stroh Roggen⸗Weizen .50—.00, Hafer⸗Gerſte.50—.00 RM.— Die Preiſe verſtehen ſich per 100 Kilo waggonfrei Mannheim ohne Zahlung netto Kaſſe in Reichsmark bei Waggon⸗ ezug. Mehlnotierungen. Weizenmehl: Aus Inlands⸗ weizen, Type 790, Preisgebiet 14, Febr. 28.50, März 28.60, Preisgebiet 15, Febr. 28.50, März 28.60, Preis⸗ gebiet 16, Febr. 28.50, März 28.60, Preisgebiet 17, Febr. 28.50, März 28.60, Preisgebiet 19, Febr. 28.85, März 28.95. Preisgebiet Pfalz⸗Saar 19, Febr. 28.85, März 28.95, Preisgebiet 20, Febr. 28.85, März 28.95. — Roggenmehl: Type 997, Preisgebiet Baden 14 22.70, 15 22.80, 18 23.35, 19 23.60, Pfalz⸗Saar 18 23.30, 19 23.50 RM. Type 815, Preisgebiet Baden 14 23.20, 15 23.30, 18 23.85, 19 24.10, Pfalz⸗Saar 18 23.80, 19 24.00 RM. Zuzüglich 50 Pf. Frachtausgleich frei Empfangsſtation gemäß Anordnung der W. V. Weizenmehl mit einer Beimiſchung von 10 Prozent Ausl.⸗Weizen Aufſchlag.50 RM. per 100 Kilo. Für alle Geſchäfte ſind die Bedingungen der Wirtſchaftlichen Vereinigung der Roggen⸗ und Weizenmühlen bzw. der neue Reichsmühlenſchlußſchein maßgebend. Getreide Rotterdam, 13. Febr. Schluß. Weizen(in Hfl. p. 100 Kilo) per März.85.; per Mai.75; per Juli.75 Verk.; per Sept..66 Verk. Mais (in Hfl. p. Laſt 2000 Kilo) per März 523¼ Verk.; per Mai 53½; per Juli 54·¼ Verk.; per Sept. 55/. befindlichen Flächen noch keineswegs ſo aus⸗ genutzt, wie es an und für ſich möglich wäre. Nicht' weniger als 8 Millionen Hektar landwirtſ fläche bedürfen de 11 Millionen Hek rung, 1 Million waſſerſchutzes und 3, Hektar der Flurbereinigung. Auße dem ſind 1,4 Millionen Hektar Heide⸗ und Oedland und 2,25 Mil kionen Hektar Moore vorhanden. Bedauerlicherweiſe hatte man in den Kriſen⸗ anderen geeignet geweſen wären, die Arbeits loſigkeit zu verringern. Der Nationalſozialis⸗ mus iſt hier grundſätzlich andere Wege ge gangen. Zielbewußt wurde verſucht, auch durch umfangreiche Arbeiten auf dem Gebiete der Landeskultur für möglichſt viele Hände Arbeit und gleichzeitig die Erzeugung zu So bildet das Landeskulturwerk ſentlichen Beſtandteil der Erzeugungsſchlacht. 100 Millionen Lohnarbeitertagewerke Seit der Machtergreifung wurden run 850 Millionen RM für Landes kulturarbeiten aufgewendet, mit denen rund 100 Millionen Lohnarbeiter⸗ tagewerke finanziert werden konnten. Die Möglichteit, mit den in der Landeskultur ein⸗ geſetzten Geldern Arbeit zu ſchaffen, iſt bei de einzelnen Aufgabengebieten verſchieden. Nach Feſtſtellungen der Deutſchen Rentenbant⸗Kredit⸗ anſtalt können bei Grünlandmeliorg tionen mit 100000 RM Geſamtkoſten 20 Tagewerte, bei Moor⸗ und Oedlandkul tivierung 19000 Tagewerke, bei Acker drainage 17500 Tagewerte, bei Waſſer⸗ leitungsbauten 9500 Tagewerke durch⸗ geführt werden. Bei den Arbeiten, bei denen die aufgewandten Gelder nicht unmittelbar zur Finanzierung von Lohntagewerken dienen, wei in größerem Umfange Materialien angewendet werden müſſen, kommen die Gelder in ent⸗ ſprechend größerem Umfange der gewerb⸗ lichen Wirtſchaft zugute. Dies gilt ins⸗ beſondere beim Waſſerleitungsbau, beim Wege bau, bei den Arbeiten für die Landgewinnun und Flußregulierungen. Hierbei werden Mate⸗ rialien benötigt, wie Drainageröhren, Rohr durchläſſe, Holzwerk, Steine, Kies, Schotte Zement, Teer, Eiſenzeug für Brücken⸗ un Schleuſenbauten, Waſſerleitungsrohre, Pump anlagen uſw. Es handelt ſich alſo faſt durch⸗ weg um Erzeugniſſe aus Betrieben, die in den Kriſenjahren ſehr ſtark zu leiden hatten un denen die nun in verſtärktem Maße geſchaffenen Abſatzmöglichkeiten vielfach erſt wieder di Möglichkeit für den weiteren Fortbeſtand ge ſchaffen haben. Verſchieden iſt auch die Aus wirkung der einzelnen Arbeiten auf die Er tragsſteigerung. Hier rechnet man be der Bearbeitung zu naſſer Grünlandflächen i Durchſchnitt mit einem Mehrertrag von 20 di 50 v.., bei zu naſſen Ackerflächen mit Mehr⸗ erträgen von 15 bis 20 v. H. Es handelt ſi alſo durchaus um Ertragsſteigerungen, die er heblich ins Gewicht fallen. Auf das ganze Reich verteilt Die Bedeutung der Landeskulturarbeiten für die allgemeine Arbeitsbeſchaffung liegt au darin, daß die Arbeiten ſich auf das ganz Reichsgebiet verteilen. Bekannt ſind die große Projekte im Emsland, im Rhinluch, im Sprott bruch, im Großen Moosbruch und die Landge winnungsarbeiten an der Nordſeeküſte. Gerade jetzt werden aber auch nähere Einzelheiten übe verſchiedene andere Vorhaben bekannt. So wird im Flußmarſchgebiet der Waſſergenoſſenſchaft der Ilmenauniederung ein Gebiet vo 16 600 Hektar Größe verbeſſert. Es handelt ſich hier um einen Landſtreifen in den Kreif Lüneburg und Harburg, der ſich in einer Läng won rund 30 Kilometern und einer Breite vo durchſchnittlich 5 bis 6 Kilometern längs de Elbe erſtreckt. Das hier neu gewonnene Kul⸗ turland ſoll Lebensraum für Sieolunge ſchaffen, die in erſter Linie der Verſorgung m Gemüſe, Obſt und Frühkartoffeln in den nah Großſtädten Hamburg⸗Altona und Harbur Wilhelmsburg dienen. Im Regierungsbezi Stade wird eine Erhöhung und Verſtärku der Wümme⸗ und Hammedeiche i Sankt Jürgenfeld durchgeführt. Hier wi künftig auf einer Fläche von rund 4000 Hekt Grünland eine erheblich beſſere Ausnutzung möglich ſein. In der Elbmar ſch wird weit ein Gebiet von 1260 Hektar entwäſſert wer das bisher unter ungünſtigem Grundwaſſet ſtand und Ueberſchwemmungen zu leiden hatt Künftig wird hier eine erfolgreiche Grünla wirtſchaft betrieben werden können. Auch aus dem eigentlichen Binnenland wer den Einzelheiten bekannt, ſo wird durch d Entwäſſerung des Schwarzwaſſertale im Regierungsbezirk Liegnitz ein Gebiet vo 590 Hettar vor Ueberflutung geſchützt. Im R gierungsbezirk Kaſſel werden durch den Au bau der Schwalm und der Eder ebenfall Ländereien von weit mehr als 1000 Hektar v Hochwaſſerſchäden geſchützt und einer vielſei geren und geſicherten Benutzungsmöglichkeit z geführt. Aehnliche Arbeiten ſind in zahlreiche anderen Gebieten im Gange. Immer wieder muß darauf hingewieſen werden, daß die hier⸗ i aufgewandten Gelder volkswirtſchaftlich von beſonders großem Nutzen ſind, weil ſie nicht nur unmittelbar der Beſchäftigung menſchlicher Arbeitskräfte dienen, ſondern auf lange Si erhebliche Ertragsſteigerungen an Nahrungs mitteln und landwirtſchaftlichen Rohſtoffen mi ſich bringen, die nicht zuletzt eine Entlaſtun unſerer Deviſenbilanz bewirken. Rn. 5 Anordnu Am komm 19 Uhr im E ſprechung der und Landort Dienſtanzug. Neckarſtadt⸗ 8 Uhr, Antr Geſchäftsſtelle Friedrichsf Saal Mitglie JIlvesheim. verſammlung Seckenheim heute aus. 3 terial ab. SEtrohmark. für die gemel Lindenhof. im Heim Eic Zugendaru pen(auch di Heimabend in Sämtliche haben ſich we ter Erich S Bann 171 kö von 30 Pfg. NS⸗Kulturge bezogen wert 20. Februar, Der Schief dem 20. Fel (Zimmer 67) SaA ——— — Anordnung der Hreisleitung Mannheim Am kommenden Montag, 17. Februnar, findet um 19 uhr im Schlageterraum der Kreisleitung eine Be⸗ ſprechung der Ueberwachungsleiter ſümtlicher Stadt⸗ und Landortsgruppen des Kreiſes Mannheim ſtatt. Dienſtanzug. Kreisorganiſationsamt. Politiſche Leiter Reckarſtadt⸗Oſt. SA⸗Sportabzeichen⸗Kurs: 16. Febr., 8 Uhr, Antreten ſämtlicher Kursteilnehmer vor der Geſchäftsſtelle. Marſchanzug. Friedrichsfeld. Am 15. Febr., 20.30 Uhr, im„Adler“⸗ Millionen eaal Mitgliederverſammlung her Mutz⸗ Jwesheim. Am 14. Febr., 20.15 Uhr, Mitglieder⸗ äſſerung, verſammlung im Gaſthaus„Zur Krone“. Bewäſſe⸗ SGecenheim. Die Beſprechung der Pol. Leiter fäut des Hoch⸗ heute aus. Die Zellenleiter holen um.30 Uhr Ma⸗ Killionen derial ab. n g. Außer⸗ NS⸗Frauenſchaft en Hektar Strohmarkt. Am 14. Febr., 15 Uhr, Kochvorführung 2,25 Mil⸗ für die gemeldeten Frauen der Zelle 3, 4, 5 in L 9, 7/8. orhanden. Lindenhofl. Am 14. Febr., 20.30 Uhr, Heimabend im Heim Eichelsheimerſtraße ⸗51/53. ZJugendgruppe. Freitag, 20 Uhr. Alle Jugendgrup⸗ pen(lauch die Gruppe Lindenbof) haben zuſammen Heimabend in K 5, 1(Zimmer). §J/ Bann 171 Sämtliche Gefolgſchaften und Sonderformationen haben ſich weitgehendſt für den Dichterabend mit Wal⸗ ter Erich Schäfer einzuſetzen. Außer durch den Bann 171 können noch Karten zum ermäßigten Preis von 30 Pfg. im Hanſa⸗Haus, Mannheim, b 1, oder NS⸗Kulturgemeinde, Geſchäftsſtelle Rathausbogen 37, bezogen werden. Der Abend findet am Donnerstag, Nb. Februar, um 20.15 Uhr, in der„Harmonie“ ſtatt. Der Schießwartekurs beginnt erſt am Donnerstag, dem 20. Februar, um 20 Uhr, im Schlageterhaus ([Zimmer 67). Anordnungen der NSDdAꝰ Preſſewarte. Die Preſſewarte der Gefolgſchaften in⸗ nerhalb des Stadtgebietes erſcheinen am 14. Februar, 20.30 Uhr, im Schlageterhaus(Zimmer 73) zu einer wichtigen Beſprechung. D Stamm 2/1/171(Mhm.⸗Oſtſtadt). Am 15. Februar, .25 Uhr, ſteht der Stamm zur Flaggenparade auf dem Platz vor der Heilig⸗Geiſt⸗Kirche.— Die Führer des Stammes(Ff.) und der Lehrzug treten bereits.50 Uhr auf dem gleichen Platz zur Sprechchorprobe an. Schwimmen. Am 15. Febr. treten ſämtliche Führer des Stammes(If., Izf., If.) und der Lehrzug um 16.50 Uhr vor dem Hallenbad an. Jugendfilmſtunde. Sämtliche Kameraden, die Karten für den Film„Ein Mann will nach Deutſchland“ beſitzen, treten am Sonntag, 16. Febr.,.40 Uhr, auf dem Platz vor der Heilig⸗Geiſt⸗Kirche an. BDM Lindenhof. 15./16. Febr. Fahrt nach Waldwimmers⸗ bach. Meldung bis 14. Febr., 18 Uhr, bei Annelieſe Wunſch, Rheindammſtr. 27, mit Fahrgeld(.20 RM.). Untergau 171. Dichterabend von W. E. Schäfer am Donnerstag, 20. Febr., in der„Har⸗ monie“. Die Gruppen beſuchen nach Möglichkeit ge⸗ ſchloſſen dieſen Abend und nehmen die Karten an der Abendkaſſe(30 Pf.) JM Humboldt 3. Am 15. Febr.,.00 Uhr, Antreten der ganzen Gruppe am Neckarmarktplatz zum Flaggen⸗ hiſſen.— Der Sport ſowie der für 15.00 Uhr angeſetzte Gruppenappell bleibt beſtehen. Strohmarkt. Am 15. Febr.,.00 Uhr, treten alle Mädel vor der Ingenieurſchule in Kluft an. Lieder⸗ hefte mitbringen! Die Schaften Klingebeil und Gack⸗ ſtatter bringen Badeſachen und 15 Pf. mit.— Am 16. Febr. treten alle Mädel, die in die Jugendfilm⸗ ſtunde gehen, um.15 Uhr pünktlich in Kluft vor der Ingenieurſchule an.— Am 14. Febr. iſt Führerinnen⸗ beſprechung in E5, 5 um 19.30 Uhr. DAð Oſtſtadt. Am 14. Febr., 20.30 Uhr, im Reſtaurant „Pergola“, Friedrichsplatz, Sitzung für ſämtliche Be⸗ triebszellenobleute und Betriebswalter. Edingen. Am 19. Febr., 20 Uhr, im Schulhaus Sitzung ſämtlicher Walter und Warte. Neckarau. Unſere Geſchäftsſtelle befindet ſich jetzt Luiſenſtraße 46, 3. Stock.— Am 14. Febr., 20 Uhr, Sitzung für die Betriebszellenobleute im Gaſthaus „Krone“ in Neckarau. Die Liſten der Betriebs⸗, DAß⸗ Walter ſind mitzubringen. Humboldt. Am 16. Febr., 9 Uhr, treten ſämtliche DAF⸗Walter und Warte der Betriebe ſowie der Stra⸗ ßenzellen zum Ausbildungdienſt auf dem Marktplatz Neckarſtadt an. Handwerk: Fachſchaft Schornſteinfeger. Am 15. Febr. verſammeln ſich die Ben. der Fachſchaft aus Mann⸗ heim, Heidelberg und Umgebung zu einer Kundgebung im„Roten Hahn“, U 5, 13. 15 Uhr. Arbeitsſchule Lehrgang 130:„Der deutſche Export“. Am 14. Febr., 19 Uhr, in L 7, 1 nächſter Arbeitsabend. Amt für Erzieher Am 14. Febr., 16 Uhr, Schulungsvortrag im Roſen⸗ garten(Muſenſaal). Es ſpricht Staatsminiſter Pg. Dr. Schmitthenner, Karlsruhe, über„Wehrhaf⸗ tigkeit und Raſſe“. NSKOV Am 16. Febr., 15 Uhr, Stadthalle Heidelberg öffentl. Kriegsopfer⸗Großkundgebung. Redner: Kreis⸗ leiter Pg. Seiler, Gebietsinſpekteur Standartenführer Pg. Geß, Gauamtsleiter Pg. Weber, Oberbürgermeiſter Pg. Dr. Neinhaus. Anſchließend kameradſchaftliches Beiſammenſein. Einlaßgebühr: Programm für 40 Pf. zu den üblichen Sprechſtunden auf der Kreisamts⸗ leitung, L 4, 15 erhältlich. Waldhof. Heute, 20 Uhr, Pflichtmitgliederver⸗ ſammlung im Geſellſchaftshaus Brückl, Oppauer Str. 9. Es ſpricht Kreisamtsleiter Pg. Sinn. Neckarau. Am 15. Febr., 20 Uhr, Familienabend im evang. Gemeindehaus Neckarau. T 4 Fahrt nach Bad Dürkheim am Sonntag, 16. 2. Hinfahrt erfolgt mit Sonderzug.25 Uhr ab Colliniſtraße(ohne Halteſtelle). Reſtgruppe be⸗ nützt den fahrplanmäßigen Zug.35 Uhr ab Colliniſtraße. Teilnahme dieſer Volksgenoſ⸗ ſen an der bereits bekanntgegebenen Wande⸗ rung iſt möglich. Wer erſt mittags fahren will, muß den Zug 12.35 Uhr ab Colliniſtraße be⸗ nutzen. Einige Fahr⸗ und Teilnehmerkarten können heute bei den Geſchäftsſtellen 1, 2 und 3 noch abgeholt werden. Kartenausgabe er⸗ folgt, ſoweit Vorrat reicht. Urlauberfahrten 1936 Um Irrtümern vorzubeugen, teilen wir mit, daß die im Fahrtenprogrammheft erwähnten Veranſtaltungen, und zwar bei Fahrt Nr. 16, Autorundfahrten, Fahrt Nr. 36, Chiemſeefahrt und Omnibusfahrt nach Berchtesgaden, Fahrt Nummer 5 und 9, Bodenſeerundiahrt, Fahrt 10, Rheinfahrt, in den angegebenen Geſamt⸗ koſten inbegriffen ſind. Anfragen die⸗ ſerhalb erübrigen ſich ſomit. Anmeldungen ſind nach Möalichkeit jetzt ſchon vorzunehmen. Sämtliche Meldungen ſind nach erfolater Unterſchrift durch den Orts⸗ oder Betriebswart auf den Geſchäftsſtellen 1, 2 und 3 vorzuneh⸗ men. Das Kreisamt nimmt keine Meldun⸗ gen entaegen. Jahresprogramm 1936 Das Jahresprogrammheft 1936 iſt ſeit eini⸗ ger Zeit erſchienen und kann bei den Geſchäfts⸗ ſtellen iederzeit abgeholt werden. Wir weiſen barauf hin, daß die Nachfrage ſehr aroß iſt, und die geſamte Auflage in den nächſten Tagen vergriffen ſein dürfte. Wer ſich ein Heft zu⸗ legen will, muß unverzüglich die erforderlichen ewerke Gef. 1/171. Alle Kameraden, die die Jugendfilm⸗ ſtunde beſuchen, treten am Sonntag, um.30 Uhr, auf irden rund dem Marktplatz(G 1) an. Landes⸗ mit denen ar beiter⸗ n, iſt bei den ieden. Nach ubank⸗Kredit⸗ 'meliora⸗ mittelbar zur dienen, weil angewendet lder in ent⸗ zrücken⸗ und hhre, Pump⸗ ſo faſt durch⸗ n, die in den hatten und geſchaffenen wieder die n mit Mehr⸗ handelt ſich ngen, die er⸗ „ im Sprotte⸗ die Landge⸗ küſte. Gerade ſelheiten über nnt. So wird genoſſenſchaft Gebiet von handelt ſich den Kreiſen meiner Länge r Breite von 'n längs der ierungsbezirk Verſtärkung lange ohſtoffen mit e Entlaſtung Schritte unternehmen. Nachdruck erfolgt nicht. 1936 er OPEL-Wagen miüt Erfahrungsgarantie Stillstand gibt es bei OPEI. nich:— immer ist hier des Bessere der Feind des Guten. Die 1935 er OpPELWagen sind so gut, daß ihren Besitzern eine Steigerungkaumdenkbarerscheint. Trotadem! 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Der Führer Zeuge eines deutſchen Sieges Kaum war die Mittagspauſe herum, als die Zuſchauer auch ſchon in Maſſen zum Olympi⸗ ſchen Kunſt⸗Eisſtadion eilten, wo das Paar⸗ laufen entſchieden wurde. Pünktlich zur feſt⸗ geſetzten Zeit erſchien auch hier der Führer mit ſeiner Begleitung, ſtürmiſch begrüßt von den zahlreichen Zuſchauern. Auf der Ehren⸗ tribüne ſah man auch die Reichsminiſter Dr. Goebbels, Hermann Göring und Reichs⸗ kriegsminiſter von Blomberg ſowie Ver⸗ treter des IOC, den Reichsſportführer und Ritter von Halt. Nachdem die Teilnehmer am Paarlaufen vor der Ehrentribüne Aufſtellung genommen und den Führer mit erhobener Rechten gegrüßt hatten, eröffneten Audrey Garland/ Fraſer Sweatman(Kanada) die Läufe. Sie führten ein anſprechendes Programm, allerdings ohne Schwierigkeiten, vor, das viele Hebefiguren enthielt, die bekanntlich nicht mehr gewertet werden. Die Letten H. Schwarz/ Geſchels zeig⸗ ten ſchöne Spiralen, ließen aber in der Körper⸗ haltung zu wünſchen übrig. Sehr ſchwierig twar das Programm des Ehepaares Cliff (England), ſie verrieten typiſch engliſche Schule und zeigten alles, was ein internationales Programm verlangt. Das Programm der Belgier Contamine /Verdun war techniſch zu wenig durchgearbeitet. Maxie Herber/ Ernſt Baier unerreicht Dann liefen Maxie Herber/ Ernſt Baier, vom ſpontanen Beifall der Zuſchauer leider oft ge⸗ bie Schlußfeier verlegt Mit Rückſicht auf den Sonderſprunglauf, der als letzter olympiſcher ſkiſportlicher Wettbewerb am Sonntag ausgetragen wird, und der ſich bei der ſtarken Beſetzung ziemlich lange hinziehen wird, iſt, um allen Beſuchern Gelegenheit zu ſeben, dem Schlußakt beizuwohnen, der Beginn er Schlußfeier am 16. Februar von 16.30 auf 17 Uhr hinausgeſchoben worden. Der Internationale Bobverband tagte Im Rathaus zu Partenkirchen trat der Internationale Schlittenſport⸗ verband zu ſeinem Jahreskongreß zuſam⸗ men, an dem Deutſchland, England, Schweiz, Oeſterreich, USA, Italien, Rumänien, Frankreich, Luxemburg, Holland und Belgien teilnahmen. Im Mittelpunkt der Beratungen ſtand die Vergebung der Weltmeiſter⸗ ſchaften des nächſten Jahres. Die Weltmei⸗ ſterſchaften im Zweier⸗Bob werden am 30. und 31. Januar in Cortina'Ampezzo(Italien) ausgetragen, während die Viererbob⸗ Weltmeiſterſchaften in St. Moritz ſtattfinden. Als Austragungsort der Vierer⸗ bob⸗Weltmeiſterſchaften des Jahres 1938 iſt wieder Garmiſch⸗Partenkirchen in Ausſicht genommen. Bei den Wahlen wurde Graf de la Frägeo⸗ liere zum Präſidenten gewählt. Vizepräſiden⸗ ten ſind Hachmann(Deutſchland), Schleppi (Schweiz) und Avery Brundage(USA). Weltbild(M) „Olympla-Briefmarken“ begehrt Stark begehrt sind in Garmisch-Partenkirchen die, Olympia- Briefmarken“. An den Postschaltern drängt man sich, um sie zu kaufen und mit dem Olympia-Stempel versehen zu lassen. ſtört, was dem Lauf, der wundervoll nach einer eigens dafür komponierten Muſik gelaufen wurde, Abbruch tat. Ihr Stil war ganz anders als der der bisherigen Paare, ſie verzichteten auf jede Effekthaſcherei. Ihr Programm war weit beſſer als vor wenigen Wochen in Berlin. Man konnte ganz deutlich erkennen, daß nicht die Muſik den Lauf, ſondern das ausgezeichnete Können des deutſchen Meiſterpaares den Lauf beſtimmte. Die kluge Raumausnutzung, die geſchickte Verteilung der Figuren, alles das, waren Beweis genug für die Beherrſchtheit des deutſchen Läuferpaares. Wie ſpielend legten ſie die Figuren hin, von denen wohl nur der Fach⸗ mann eigentlich weiß, wie ſchwierig ſie in Wirklichkeit ſind. Leider wurde die Vorfüh⸗ rung, die alle Erwartung übertraf, durch einen Irrtum des Zeitnehmers zu früh abgeläutet. Minutenlang dauerte der ſtürmiſche Beifall der Zuſchauer, die wohl fühlten, daß dieſe groß⸗ Kn Leiſtung wohl kaum übertroffen werden onnte. Die Schwelz gewinnt im Vierer-Bob die goldene und silberne Medallle Pressebildzentrale Die siegreiche Mannschait des Vierer-Bobs der Schweiz, die unter der Führung von Musy die goldene Medaille errang Die funſt der übrigen Paaeläufer Anſchließend lief das öſterreichiſche Paar Eleonor Bäumel⸗Fritz Wächtler ein leichtes, gefälliges und flüſſiges Programm, das wohl recht beſtechend wirkte, aber ſportlich — der tänzeriſche Einſchlag war recht groß— nicht allzu hoch bewertet wurde. Elegant und leichtflüſſig war das Programm des kanadiſchen Paares Louiſe Bertram⸗St. Reburn, das aber bei vielen Tanzſchritten zu wenig Tempo hatte. Recht gut hielten ſich die Norweger Randi Bakke⸗ Gjertſen⸗Chriſten Chriſtenſen, die gute Ueber⸗ änge zeigten, aber in ihrer Auswahl be⸗ chränkt waren. Lauf voll magyariſchem Feuer Mit echt magyariſchem Feuer liefen die Ge⸗ ſchwiſter von Szekrenyeſſi(Ungarn). Sie ver⸗ ſtanden es meiſterhaft, den Nationalcharakter ihres Landes auf dem Eiſe wiederzugeben. Den vielen Wirbeln mit Pirouetten folgte Be⸗ herrſchtheit und klare Zeichnung aller Figuren. Es gab niemals ein Stocken, nur zum Schluß war bei der Todesſpirale die Haltung nicht ganz einwandfrei. Ihnen folgte das ungariſche Welt⸗ meiſterpraar Emilia Rotter⸗Laſzlo Szol⸗ las, die wohl das ſchwierigſte Programm überhaupt zeigten, die aber mit geſchicktem Schwung und der Raffiniertheit alter Routi⸗ niers alle Schwierigkeiten überwanden, was beſonders bei den genau in die Mitte des Platzes gezeichneten Figuren immer wieder auffiel. Immerhin machte ſich bei ihnen eine leichte Nervoſität ſpürbar. Etwas unſicher waren anfangs die Ameri⸗ kaner Maribel Vinſon⸗George Hill, die aber zum Schluß ihr ganzes Können entfalteten und zeigten, daß ſie über dem allgemeinen Durch⸗ ſchnitt ſtehen. Recht anſprechend war das Pro⸗ gramm' des zweiten deutſchen Paares. Eva Prawitz⸗Otto Weiß waren zunächſt etwas nervös, wurden aber zuſehends beſſer und wur⸗ den etwas überraſchend gut bewertet, wobei ſich herausſtellte, daß der deutſche Schiedsrich⸗ ter Dr. Dannenberg die ſchwächſte Note gegeben hatte. Ausgezeichnete Kür der Oeſterreicher Gine ganz ausgezeichnete Kür trugen die öſterreichiſchen Geſchwiſter Ilſe und Erik Pauſin vor. In ihren Figuren, die durch eine wundervolle Mond⸗Kombination beſonders ausgezeichnet waren, verriet ſich bei aller Ab⸗ wechſlung und Reichhaltigkeit die vollendete Wiener Schule. Sie zeigten alles, was man von einem Olympiaprogramm verlangen kann. Ihre Ausführung war faſt nicht zu übertref⸗ fen. Ihr Abſchneiden kam immerhin etwas überraſchend. Sie waren dem ſiegreichen deut⸗ ſchen Paar nahezu gleichwertig. Im„Wie“ waren die Wiener ſogar eine Kleinigkeit beſſer, im„Was“ aber zeigte ſich die Stärke der Deut⸗ ſchen— und das entſchied den Sieg. Die Eſtländer Helene Michelſen⸗Eduard Hiiop zeigten eine fortgeſchrittene Verbeſſe⸗ rung, verdarben ſich aber viel durch einen Sturz. Sehr gut war das Programm der Eng⸗ länder Roſemarie Stewart⸗Erneſt Mates, während die Italiener Anna und Ercole Cattaneo viele gute Einzelfiguren, aller⸗ dings ſehr gut verbunden, zeigten. Den Man⸗ gel an Uebung merkt man dem Lauf der Ru⸗ mänen Irca Timcic⸗Alfred Eiſenbeißer an, wenn auch das Programm recht gefällig war. Weltbild(MM) Erbitterter Kampf um die 500 Meter im Eisschnellaufen Leo Freisinger-USA(vorn) mit Ri-Japan in einer Kurve auf dem Rießer See. Der Amerikaner holte sich mit 44 Sekunden die bronzene Medaille. Ergebniſſe Eiskunſtlaufen für Paare 1. Maxie Herber/ Ernſt Baier (Deutſchland) Platzziffer 11,0, Punkte 11,5. 2. Ilſe und Erich Pauſin(Oeſterreich) 19,5, 114. 3. Emilia Rotter/ Laſzlo Szollas(Ungarn) 32,5, 10,8. 4. Piroſka und Attila v. Szekrenyeſſh (Ungarn) 38,5, 10,6. 5. Maribel Vinſon/ George Hill(USA) 46,5, 10,4. 6. Louiſe Ber⸗ tram /Stewart Reburn(Kanada) 68,5, 98. 7. Ehepaar Cliff(England) 56,5, 10,1. 8. Eva Pravitz/ Otto Weiß(Deutſchland) 74,5, 9,5. 9. Anna und Ercole Cattaneo(Ita⸗ lien) 93,0, 9,1. 10. Roſemarie Stewart/ Erneſt ates(England) 102,5, 9,0. 11. Grace und ames Madden(USA) 95,0, 9,1. 12. Audrey Garland/ Fraſer Sweatman(Kanada) 105,0, 8,7. 13. Irc Timcic/ Alfred Eiſenbeißer(Ru⸗ mänien) 102,0, 9,0. 14. Eleonore Bäumel/ Fritz Wächtler(Oeſterreich) 113,0, 8,8. 15. Randi Bakke⸗Gjertſen/ Ch. Chriſtenſen(Nor⸗ wegen) 132,5, 8,2. 16. Louiſe Contamine/ Ro⸗ bert Verdun(Belgien) 138,5, 8,2. 17. Hildegard Schwarz/ Eduards Geſchels(Lettland) 149,0, 7,.5. 18. Helene Michelſom/ Eduard Hiiop (Eſtland) 161,0, 6,8. Der begner fanada war einfach zu ſtaeß Das Eishockey⸗Zwiſchenturnier wurde nach ſpannenden Kämpfen beendet Kanada— Deutſchland:2(:0,:0,:2) Das letzte Zwiſchenrundenſpiel der Gruppe 1 des Olympiſchen Eishockeyturniers führte Deutſchland mit dem favoriſierten Kanada zu⸗ ſammen, das nach ſeinem„Seitenſprung“ gegen England alle Urſache hatte, weitere derartige „Scherze“ zu vermeiden. Rein ſpieleriſch waren die Kanadier den Deutſchen klar überlegen und das drückte ſich auch im Ergebnis aus. Die deut⸗ ſche Mannſchaft unterlag ehrenvoll, ſie hat er⸗ reicht, was ſie erreichen konnte. Trotzdem darf geſagt werden, daß ſie in dieſem olympiſchen Turnier nicht gerade vom Glück begünſtigt war. In der Vorrunde und auch in der Zwiſchen⸗ runde erhielt ſie die ſtärkſten Gegner. Schon frühzeitig ſetzten ſich die Maſſen in Be⸗ wegung, um im Eisſtadion den entſcheidenden Kampf zu ſehen. Es hatte ſich herausgeſtellt, daß die Kontrolle an Ort und Stelle nicht ſo ſcharf war, daß nicht auch noch„blinde Paſſa⸗ giere“ das Eisſtadion erreichen konnten. Schon auf dem Wege zum Stadion waren am Don⸗ nerstagabend vier Kontrollen zu paſſieren. Als das Treffen begann, war das Stadion bis auf den letzten Platz beſetzt. Auf der Ehrentribüne bemerkte man auch die Reichsminiſter Dr. Goebbels und Göring. Die Mannſchaften traten in folgenden Beſet⸗ zungen an: Kanada: Moore; Murray—Kitchen, Ne⸗ ville—St. Germain—Farquharſon; Sinclair— Thomſon—Haggarty. Deutſchland: Egginger; von Bethmann⸗ Hollweg—Jaenecke; Trautmann—Schibukat- George; Kögel-Wiedemann—Strobl. Vom erſten Augenblick an waren die Ka⸗ nadier überlegen, ſie befanden ſich wieder in ausgezeichneter Form, während man den Deutſchen doch das ſchwere Spiel am Vortage anmerkte. Die Begeiſterung der Maſſen war rieſengroß. Alle Sympathien. der deut⸗ ſchen Mannſchaft. Leicht und flüſſig lief das Spiel der Kanadier, ſie waren im Angriff über⸗ legen und weit gefährlicher. Das deutſche Spiel wirkte zu ſchwerfällig. Den erſten Schuß aller⸗ dings brachte Kögel an, der jedoch ergebnis⸗ los blieb. Egginger bekam viel zu halten Dann ſtand Egginger im Mittelpunkt der Ereigniſſe. Einen von Neville genau placierten „unhaltbaren“ Schuß konnte Egginger doch noch abwehren. Dann brach Kitchen aus der Ver⸗ teidigung durch. Angriff auf Angriff der Ka⸗ nadier erfolgte. In der 7. Minute fiel das Führungstor. Farquharſon hatte ſchräg und unhaltbar eingelenkt. Bei einem weiteren ka⸗ nadiſchen Durchbruch überſah der Schiedsrichter ein Abſeits. Ein von Jaenecke verſchuldetes Strafbully brachte nichts ein. Dann mußten Neville und Wiedemann das Feld ver⸗ laſſen. Kaum war Neville wieder da, ſtand er ſchon im Gefecht mit vier deutſchen Spielern, die aber die Oberhand behielten. Dann ver⸗ paßte Kögel die Ausgleichschance. Drei Meter ſtand er frei vor dem kanadiſchen Tore und ſchoß— daneben. Nach einem Durchbruch von Kögel, dem eine ſchöne Flanke folgte, und einem Durchbruch von Strobl ging das Drittel zu Ende. Das zweite Drittel entſchied Trotz aller Störungsarbeit der Deutſchen fiel bereits in der vierten Minute des zweiten Drittels das zweite Tor für die Kanadier. Far⸗ quharſon hatte Eggin ger überrumpelt. Die Deutſchen wurden jetzt in die Verteidigung ge⸗ drängt. Sie konnten ſich der kanadiſchen An⸗ griffe kaum noch erwehren. Das ſchnelle Spiel der Kanadier gab den Deutſchen einfach nicht die Möglichkeit, das zu tun, was jetzt allein richtig geweſen wäre: alles auf eine Karte ſetzen. Dem kanadiſchen Sturm war kaum bei⸗ zukommen. Der deutſche Sturm ſpielte nicht einheitlich genug und verließ ſich zu ſehr auf Einzelaktio⸗ nen, die bei den techniſch viel beſſeren Kana⸗ diern natürlich keine Ausſichten auf Erfolg hat⸗ ten. Dann brachen Thomſon und Kitchen durch, aber ſie konnten geſtoppt werden. Wenig ſpäter wurde Kögel verletzt. Die Kanadier griffen Jeitplo ——— .30 U. .00 U 10.00 U. 14.30 Ul 21.00 Ut unentwegt e ten Tores 1 neut erfolgr worden war der Kanadi⸗ Zwei deut Mit einen Schlußdritte um den Eh⸗ gelang. Str cheibe pra zur Stelle u aber keine? wehrte Ege Die Zuſchau Thomſon zu richter Bron polniſche Sa teſtierte. Na⸗ 6. Tor. Bed; kum zu un ßen, alle A Pfiffen begl Lautſprecher der Deutſche ten Gegento Maſſen begr aus. Die Deutſe Die deutſ⸗ ragend geha kämpften Ei Störung ein ner keinen Durchſchla as ſchnell. Di waren Thon meiſterhaft, k ſpiel genau lSfl m ASA— Im Anſchl land— Kane Zwiſchenrun U SA und S ner traten m Vortage an, den Spieler, ſlowakei verl Die Ameri mit heftigen ſpielte gut zi dens gute 2 Carlſſon nich Schluß des art, aber di eutſchla deten jede u nächſt Erikſſo auf den Ame und im Aufſt ler ſchlug, au Torwart Mo terſen und( ſicher geſpielt 070 ſchließt 1 m zwe boen in der 6. M men. Peterſe durch und P darauf komm Tornähe, ka Schweden, nu Peer vor, be eterſen und lich. In der fällt der Aus aus dem Tor zur Stelle un Das Schl dung zugunſte tenwechſel ha. vom Spiel. 2 nuten entſtan Gedränge, S GSis, Garrife Scheibe hoch: ler prallte gie Amerikaner ve Vorſprung. 2 auch. Damit habe oflowakei in ndrunde geſ. Endrunde erf Fonder Zum Spi Wie bereits Waldhof ſein Anhängern, a dungsvollen E ballverein in s amtlicher Bef karten für derzug nur Sonna(neb aus des S en.(Fahrfy unverändert.) 4 eltbild(M) hnellauien iner Kurve e sich mit Daare Baier inkte 11,5. 19,5, 11,4. (Ungarn) ekrenyeſſy Vinſon/ uiſe Ber⸗ 68,5, 9,8. 8. Eva chland). neo(Ita⸗ t/ Erneſt race und . Audrey ha) 105,0, ißer(Ru⸗ Häumel/ 8,8. en(Nor⸗ ine/ Ro⸗ Hildegard id) 149,0, rd Hiiop xk et ergebnis⸗ punkt der hlacierten doch noch der Ver⸗ der Ka⸗ fiel das räg und teren ka⸗ edsrichter ſchuldetes mußten F7eld ver⸗ ſtand er Spielern, ann ver⸗ rei Meter Tore und hruch von lgte, und zing das ſchen fiel zweiten zier. Far⸗ bhelt. Die gung ge⸗ chen An⸗ lle Spiel ſach nicht tzt allein ne Karte aum bei⸗ inheitlich nzelaktio⸗ in Kana⸗ folg hat⸗ en durch, ig ſpäter r griffen zeiwlan der Olumpiſchen Spiele Freit ag, 14. Februar: .30 Uhr: Militärpatroulllenlauf (Vorführungswettbewerb) .00 Uhr: Eisschnell-Lauf(10 00 Meter) 10. h00 Unr: Elshockey 14.30 Uhr: Eiskunstlauf(Kür für Herren) 21.00 Unr: Elshockey unentwegt an, Neville war der Schütze des drit⸗ ten Tores und wenig ſpäter war Thomſon er⸗ neut erfolgreich. Nachdem Kögel herausgeſtellt worden war, ging das Drittel unter Angriffen der Kanadier zu Ende. Zwei deutſche Tore im letzten Drittel Mit einem Alleinganng Kögels begann das Schlußdrittel. Die deutſche Mannſchaft kämpfte um den Ehrentreffer, der ihnen ſchließlich auch gelang. Strobl ſchoß von links aufs Tor, die GScheibe prallte ab, aber Wiedemann war zur Stelle und lenkte ein. Die Kanadier gaben aber keine Ruhe. Einen Schuß Farquharſons wehrte Egginger ab, Dann wurde der deut⸗ ſche Hüter herausgelockt und Germain ſchoß ein. Die Zuſchauer tobten. Schibukat prallte mit Thomſon zuſammen. Der amerikaniſche Schieds⸗ richter Brown ſtellte beide heraus, obwohl der polniſche Schiedsrichter Toboulsky dagegen pro⸗ teſtierte. Nach dem Wechſel erzielte Neville das 6. Tor. Bedauerlicherweiſe ließ ſich das Publi⸗ kum zu undiſziplinierten Handlungen hinrei⸗ ßen, alle Aktionen der Kanadier wurden mit Pfiffen begleitet. Erſt Ermahnungen durch den Lautſprecher ſchafften Ruhe. Ein guter Angriff der Deutſchen führte durch Strobl zum zwei⸗ ten Gegentor, der von ſtürmiſchem Jubel der Maſſen begrüßt wurde. Damit war das Spiel aus. Die Deutſchen waren übermüdet Die deutſche Mannſchaft hatte ſich hervor⸗ ragend gehalten, aber ſie machte einen abge⸗ kämpften Eindruck. Ihre Taktik, die ganz auf Störung eingeſtellt war, hatte bei dieſem Gea⸗ ner keinen Erfolg. Dem Angriff fehlte die Durchſchlagskraft. Der Gegner war viel zu ſchnell. Die beſten Spieler auf dem Platze waren Thomſon und Neville, ihr Spiel war meiſterhaft, die Scheibenführung und das Zu⸗ ſpiel genau und unübertrefflich. Usfl mußte ſchwer kümpfen ASA— Schweden:1(:0,:1,:0) Im Anſchluß an den Eishockeykampf Deutſch⸗ land— Kanada ſtanden ſich im letzten Spiel der Zwiſchenrunde im Olympia⸗Eishockeyturnier USA und Schweden gegenüber. Die Amerika⸗ ner traten mit der gleichen Mannſchaft wie am Vortage an, die Schweden mußten für die bei⸗ den Spieler, die im Spiel gegen die Tſchecho⸗ flowakei verletzt wurden, Erſatz einſtellen. Die Amerikaner eröffneten den Kampf ſofort mit heftigen Angriffen. Ihre Stürmerreihe ſpielte gut zuſammen, aber vorerſt war Schwe⸗ dens gute Verteidigung und ihr Torhüter H. Carlſſon nicht zu ſchlagen. Fünf Minuten vor Schluß des erſten Drittels wurde der Kampf art, aber die beiden Schiedsrichter Reichel⸗ eutſchland und Ehrhardt(England) ahn⸗ deten jede unfaire Handlung und nahmen zu⸗ nächſt Erikſſon auf eine Minute und bald dar⸗ auf den Amerikaner Garriſon, der geſtürzt war und im Aufſtehen nach einem ſchwediſchen Spie⸗ ler ſchlug, auf zwei Minuten heraus. Amerikas Torwart Moone muß zweimal retten, als Pe⸗ terſen und Erikſſon mit ausgezeichneten und ſicher geſpielten Weitſchüſſen aufwarteten. Mit 00 ſchließt das erſte Spieldrittel. m zweiten Spieldrittel konnte nach beiderſeitigen vergeblichen Angriffen Schweden in der 6. Minute zum Führungstreffer kom⸗ men. Peterſen und Norberg ſpielten ſich ſchnell durch und Peterſen kommt zum Treffer. Kurz darauf kommt der gleiche Spieler wieder in Tornähe, kann jedoch nichts erreichen. Die Schweden, nun durch den Erfolg aufgemuntert, ehen vor, beſonders der Sturm mit Norberg, eterſen und Erikſſon gefallen außerordent⸗ lich. In der 14. Minute des zweiten Drittels fällt der Ausgleich. Schwedens Torwart geht aus dem Tor, ſofort iſt der Amerikaner Rowe zur Stelle und ſchießt ins leere Tor. Das Schlußdrittel bringt die Entſchei⸗ dung zugunſten der Amerikaner. Vor dem Sei⸗ tenwechſel hatten zunächſt die Schweden mehr vom Spiel. Im letzten Abſchnitt nach acht Mi⸗ nuten entſtand vor dem ſchwediſchen Tor ein Gedränge, Schwedens Torhüter ſtürzte aufs Eis, Garriſon hob geiſtesgegenwärtig die Scheibe 2 und von einem ſchwediſchen Spie⸗ ler prallte ſie ab in das ſchwediſche Tor. Die Amerikaner verteidigten dann ſehr geſchickt ihren * Bei dem Reſultat blieb es dann auch. Damit haben die Amerikaner und die Tſche⸗ choflowakei in der anderen Gruppe ſich in die Endrunde geſpielt. Die Spieleinteilung in der Endrunde erfolgt am Freitagvormittag. Sonderzug nach fiarlsruhe Zum Spiel SV Waldhof— KV Wie bereits berichtet, ermöglicht es der SV Waldhof ſeinen Mitgliedern, Freunden und Anhängern, am Sonntag Zeuge des entſchei⸗ dungsvollen Spiels gegen den Karlsruher Fuß⸗ ballberein in Karlsruhe zu ſein. Infolge bahn⸗ amtlicher Beſtimmungen können die Fahr⸗ karten für den ab Waldhof laufenden Son⸗ derzug nur in der Bahnhofbuchhandlung Sonna(neben den Schaltern) und im Klub⸗ aus des SV Waldhof ausgegeben wer⸗ en.(Fahrpreis und Abfahrtszeiten ſind unverändert.) JumTeiumph der forweger im Sprunglauf Sie holten überzeugend die goldene, ſilberne und bronzene Olympia⸗Medaille Im Nachtrag zu unſerem Bericht über den Sprunglauf zur Kombination, der mit einem Triumph der Norweger endete— ſie erkämpften ſich durch dent Hagen, Olaf Hoffsbakken und Svere Brodahl die ſilberne und bronzene Olympia⸗Medai genauen Ergebniſſe folgen. e— laſſen wir die Die Kombinations⸗Ergebniſſe Die Ergebniſſe der Kombination Langlauf⸗ Sprunglauf geben wir in der Reihenfolge Lang⸗ laufnote, Sprunglaufnote(Sprungweiten) und Geſamtnote: 1. Oddbjörn Hagen(Norwegen) 240,0 + 190,3 (42 + 46 Meter)- 430,3. 2. Olaf Hoffsbakken (Norwegen) 227,8 + 192(47— 45,5)- 419,8. 3. Sverre Brodahl(Norwegen) 235,5 + 182,6 (44 + 47)- 408,1. 4. Lauri Valonen(Finn⸗ land) 178,6— 222,6(52— 54,5) ⸗- 4J01,2. 5. Franz Simunek(Tſchechoſlowakei) 219,0— 175,3(44,5 + 48)- 394,3. 6. Bernt Oſterklöfft (Norwegen) 205,1— 188,7(44 + 48)- 393, 8. 7a. Stanislaus Maruſarz(Polen) 184,4 + 208,9 — 393,3. 7b. Timo Murama(Finnland) 187,5 + 205,8- 393,3. 8. Johann Lahr(Tſchecho⸗ ſlowakei) 185,8 7 201,6 ⸗ 387,4. 9. Niilo Ni⸗ kunen(Finnland) 192,2— 191,6- 383,8. 10. Jonas eſtman(Schweden) 183,4— 199,3 — 382,7. 11. Willy Bogner(Deutſch⸗ land) 191,2 190,3(45 + 49) ⸗ 381,5. 12. Joſef Gumpold(Deutſchland) 190,4 + 190,3(45— 46) ⸗ 380,7. 13. Guſtav Ber⸗ auer(Tſchechoſlowakei) 197,2 181,9 ⸗ 379,1. 14. Hubrt Köſtinger(Oeſterreich) 186,0 189,2 — 375,2. 15. Bronislaw Czech(Polen) 181,9 —+ 193,1- 375,0. 16. Hans Baumann(Oeſter⸗ reich) 198,5 1 173,6 ⸗ 372,1. 17. Friedl Wagner(Deutſchland) 189,2— 182,7 (40 + 46)- 371,9. 18. Pertti Mattila(Finn⸗ land) 179,7 + 188,7- 368,4. 19. Severino Me⸗ nardi(Italien) 211,0— 157,3 ⸗ 368,3. 20. Oswald Julen(Schweiz) 183,0— 184,3 ⸗ 367,3. 21. Willy Bernath(Schweiz) 185,7 + 180,7 366,4. 22. Toni Eisgruber (Deutſchland) 152,5 + 212,1(51,5 + 49) — 364,9. 23. Marjan Orlewicz(Polen) 184,4 — 179,4- 363,8. 24. Guſtav Mayer(Oeſter⸗ reich) 173,7— 188,2- 361,9. 25. Rudolf Vrana(Tſcheoſlowakei) 158,8 7 200,6- 359,4. 26. Karl M. Satre(USA) 181,8— 174,0 355,8. 27. Birger Torriſſen(USA) 165,3— 190,2- 355,2. 28. Iſamo Sekiguchi(Japan) 147,7 + 203,2-350,9. 29. Ernſt Berger (Schweiz) 175,2 174,9 ⸗ 350,1. 30. Tormod Mobraeten(Kanada) 143,8 + 205,0- 348,8. 31. Andrzej Maruſarz(Polen) 153,4— 192,1 — 345,5. 32. Walther Dellekarth(Oeſterreich) 125,8 + 207,4- 333,2. 33. Tone Deceman (Jugoſlawien) 262,3 169,1 ⸗ 331,4. 34. Tſu⸗ tomu Sekido(Japan) 147,0 183,7- 330,3. 35. Auguſt Jacopic(Jugoſlawien) 160,8 + 166,9 — 327,7. 36. Edward Blood(USA) 142,4— 183,1- 325,5. 37. Leo Bäbler(Jugoſlawien) 139,2 + 177,5- 316,7. 38. William G. Clarl (Kanada) 159,3 156,1- 315,4. 39. Holger Lundgren(Schweden) 161,2— 152,0- 313,3. 40. Karl J. Baadsvik(Kanada) 115,2 191,7 — 306,9. 41. Egars Gruſitis(Lettland) 134,6 + 148,1- 282,7. 42. Shinzo Mamada(Japan) 153,6 125,2- 278,8. 43. Paul O. Satre (USA) 129,4 7 144,, ⸗ 273,9. 44. Legar (England) 76,8 + 172,5 ⸗ 249,3. 45. William Ball(Kanada) 147,3— 97,4 ⸗ 244,7. * Ergebniſſe Kombinations⸗Sprunglauf Die amtlichen Ergebniſſe des Sprunglaufes zur Kombination wurden wie folgt bekannt⸗ gegeben: 1. Lauri Valonen(Finnland) 1. Sprung 52 Meter, 2. Sprung 54,5 Meter, Note 222,6. 2. Toni Eisgruber(Deutſchland) 51,5, 49, 212,1. 3. Stanislaus Maruſarz(Po⸗ len) 51, 50, 208,9. 4. Walther Dellekarth(Oeſter⸗ reich) 48, 49,5, 207,4. 5. Timo Murama(Finn⸗ land) 49, 48, 205,8. 6. Tormod Mobraeten(Ka⸗ nada) 49, 52,5, 205. 7. Iſamo Sekiguchi(Ja⸗ pan) 48, 48,5, 203,2. 8. Johann Lahr(Tſchecho⸗ ſlowakei) 49, 53, 201,6. 9. Rudolf Vrana (Tſchechoſlowakei) 48,5, 49, 200,6. 10. Jonas Weſtman(Schweden) 47,5, 46,5, 199,3. 11. Bro⸗ nislaw Czech(Polen) 46, 45,5, 193,1. 12. An⸗ dreas Maruſarz(Polen) 46, 47, 192,1. 13. Olaf Hoffsbakken(Norwegen) 47, 45,5, 192. 14. Karl Johan Baadsvik(Kanada) 49, 46, 191,7. 15. Niilo Nikunen(Finnland) 47,5, 45,5, 191,6. 16. Oddbjörn Hagen(Norwegen) 42, 46, 190,3. 16. Joſef Gumpold(Deutſchland) 45, 46, 190,3. Willy Bogner(Deutſchland) 45, 49, 190,3. 19. Birger Torriſſen(USA) 45, 44, 190,2. 20. Hubert Köſtinger(Oeſterreich) 44, 48, 189,2.... 27. Friedl Wagner(Deutſch⸗ land 40, 46, 182,7. Weltbild(M) Der Schwede Erik Larsson nach seinem Siege im 18-Kilometer-Langlauf mit:14:33. lloch einmal hereſcht Handball⸗fochbetrieb Stellungskämpfe der Gauklaſſe/ Wichlige Treffen in der Bezirksklaſſe in faſt unübertrefflicher Art ſich der SV Waldhof erneut die Gaumeiſterſchaft ſi⸗ cherte, gilt der Kampf der Mannſchaften nur noch den Plätzen, unter denen der zweite wohl der TG Ketſch nicht mehr zu nehmen iſt. Da⸗ egen kann TV Seckenheim immer noch vom Bfn vom dritten Platz verdrängt werden. Der kommende Sonntag wird auch dieſe Frage klären, ſpielen doch: TV Seckenheim— SV Waldhof(:11) TG Ketſch— VfR Mannheim(:7) TV Weinheim— TuSV Nußloch(:4) Der neugebackene Badiſche Meiſter wird in Seckenheim unbeſchwert für ein recht gutes Gaſtſpiel ſorgen, wenn natürlich die Gaſtgeber auch verſuchen werden, ihre einwandfreie Vor⸗ ſpielniederlage durch eine gute Leiſtung aus⸗ zugleichen. An dem Sieg des Meiſters kann nicht gezweifelt werden. Die Raſenſpieler wer⸗ den ihren Angriff auf den dritten Tabellenplatz weiter fortſetzen wollen. Zwar iſt Ketſch zu Hauſe kaum zu ſchlagen, aber die VfR⸗Elf könnte immerhin für eine Ueberraſchung ſor⸗ gen. Keinen großen Widerſtand ſollten die einheimer Turner bei ihren Gäſten finden, * zu ſehr geſchwächt nur noch Punkte liefern önnen. Die Bezirksklaſſenerſten in Gefahr Die letzten Spielſonntage mit ihren teilweiſe überraſchenden Ergebniſſen ließen deutlich er⸗ kennen, daß in den beiden Staffeln der Be⸗ zirksklaſſe außer den Tabellenführern immer noch einige Mannſchaften Ausſichten auf den Endſieg haben. Die Spiele des nächſten Sonn⸗ tags ſind deshalb für die Spitzengruppe ſehr wichtig. Es ſtehen ſich gegenüber: MTG— Friedrichsfeld Jahn Neckarau— TG Oftersheim Poſtſportverein— TWLeutershauſen TG Laudenbach— TV 1846 Jahn Weinheim— TV Viernheim Nicht die geringſte Ausſicht, die Punkte zu behalten, hat die MTG zu Hauſe gegen den TV Friedrichsfeld. Ebenſo wird ſich auch der Tabellenletzte den Gäſten aus Oftersheim beugen müſſen. Einen recht ſtarken Gegner hat der Poſtſportverein im TV Leu⸗ tershauſen. Der vertraute Platz ſollte aber den Punktgewinn von Poſt unterſtützen. Schließlich finden an der Bergſtraße zwei Be⸗ gegnungen gleichwertiger Gegner ſtatt: TuS'V Schönau— TG St. Leon TV Handſchuhsheim— TB Neulußheim SV St. Leon— TV Hockenheim Polizei Heidelberg— TG Ziegelhauſen In der Heidelberger Staffel inter⸗ eſſiert vornehmlich der Kgampf Leon— kenheim, in dem SWLeon ſeinen Anſchluß wahren ſollte. Währenddeſſen wird in Schönau TG Leon durch einen Sieg die Spitze über⸗ nehmen, da Rot frei iſt. Spielſtand der Mannheimer Kreisklaſſe In der Staffel 1, die durch reichliche Spiel⸗ ausfälle 5 nicht vorwärts kommen will, hat der TV aldhof ſeine Mannſchaft zurück⸗ gezogen. Für die Reichsbahn war dies be⸗ ſonders günſtig, da ſie nunmehr die Spitze ohne Punktverluſt anführt. Weitbiid(ha) Der Norweger Oddbiörn Hagen der im Spezial-Langlauf die silberne Medaille gewann und in der Kombination an der Spitze liest, kurz nach dem 18-Kilometer-Lauf. kegebniſſe vom 1500--Eisſchnellauf Wie bereits berichtet, konnte der Norweger Mithiſen im 1500⸗Meter⸗Eisſchnellauf die zweite Goldmedaille für ſein Land herauslaufen. Er ließ dabei den Sieger vom 500⸗Meter⸗ und 1500⸗Meter⸗Eisſchnellauf, ſeiner erfolggewohnten Landsmann Jvar Ballangrud hinter ſich. Wir laſſen die genauen Ergebniſſe folgen. Geſamtergebnis: 1. Charles Mathiſen(Norwegen) :19.2(neuer olympiſcher Rekord). 2. Ivar Ballangrud(Norwegen):20.2. 3. Bir⸗ er Vaſenius(Finnlan d):20.9. 4. Leo reiſinger(USA):21.3. 5. Max Stiepl Oeſterreich):21.6. 6. Karl Wazulek(Oeſter⸗ reich):22.2. 7. Harry Haraldſen(Norwegen) 2122.4. 8. Hans Engneſtangen(Norwegen) 270. 9 Oſſi Blomquiſt(Finnland):23.2. 9. Antero Ojala(Finnland):23.2. 9. Adolf v. d. Scheer(Holland):23.2. 12. Edward Schröder(USA):24.3. 12. Karl Leban(Oeſter⸗ reich):24.3. 14. Jan Langedijk(Holland):24.6. 15. Seien Kin(Japan):25.0. 15. Robert Pe⸗ terſen(USA):24.3. 17. Lupitzen Dijkſtra 8:25.2. 18. Willy Sandtner (Deutſchland).25.3(neuer deutſcher Re⸗ kord). 19. Alfons Berſinſch(Lettland):25.8. 20. Ake Ekman(Finnland):27.2. 25. Heinz Sames(Deutſchland):29.3. Dagegen iſt die Staffel 2 bereits wieder mit dem erſten Drittel der Rückſpiele fertig. Die Meiſterſchaftsfrage iſt aber noch nicht geklärt, denn TV Brühl und Jahn Seckenheim liegen beide punktgleich mit je zwei Verluſt⸗ punkten an der Spitze. Brühl glänzt dabei mit einem vorzüglichen Torverhältnis. Nächſten Sonntag ſpielen: TB Germania— TVSandhofen Reichsbahn TusV— Tſchft. Käfertal Amicitia Viernheim— SpVg. 07 Vfs Neckarau— T Brühl Germ. Friedrichsfeld— TVNeckarhauſen TuSV Ladenburg— TV Rheinau Kreisklaſſe Mannheim, Staffel 1 Sp. gew. un. verl. Tore Pkt. Reichsbahn TusV 8 8—— 60:27 16 Amic. Viernheim 6 5— 1 47:30 10 Tſchft. Käfertal.% 2— 8 B Germania•%2—— T Sandhofen.% 1— 5 SpVg. 07 6 1— 5 18:39 2 Kreisklaſſe Mannheim, Staffel 2 3 Sp. gew. un. verl. Tore Pkt. TV Brühl 8 7— 1 79:20 14 Jahn Seckenhgeim 8 7— 1 63:31 14 VfL Neckarau 8 4— 4 46:51 8 TV Rheinau 8 4— 4 62:46 8 TV Neckarhauſen 8 2— 6 37:68 4 Germ. Friedrichsfeld 8 2— 6 333:52 4 TuSV Ladenburg 8 1— 7 26:74 2 Ringerturnier in Schifferſtadt Sperling und Eckweiler ſiegen Das zweitägige internationale Ringerturnier des Vf Schifferſtadt wurde am Mittwochabend zum Abſchluß gebracht. Das Haus war wieder ausverkauft. Man ſah ſpannende Kämpfe, in denen ſich mit Sperling(Feder) und Eckweiler (Welter) zwei deutſche Vertreter erfolgreich be⸗ haupteten, wenn auch nicht unerwähnt bleiben darf, daß Jönſſon(Schweden) bei den Feder⸗ gewichtlern im Kampf gegen Uhrig(Ofters⸗ heim) verletzt ausſcheiden mußte und bei den Weltergewichtlern Svenſſon(Schweden) das gleiche Schickſal ereilte. Die Ergebniſſe: Feder: R. Kolb Schifferſtadt) ſchlägt Jönſſon(Schweden):1 n.., Sperin Dort, mund) ſchlägt Steinel(Schifferſtadt) n.., Uhrig(Oftersheim) gewinnt durch Aufgabe von Jönſſon, Sperling ſchlägt R. Kolb:1 n. P.— Geſamt: 1. Sperling 3.; 2. R: Kolb 4.; 3. Uhrig 6 P— Welter: Svenſſon(Schwe⸗ den) unterliegt Eckweiler(Bingen) n.., Schu⸗ durch Auf⸗ abe.— Geſamt: 1. weiler; 2. Schuſter; 3. Svenſſon. 5 „Hakenkreuzbanner“— Seite 12 Die bunte Seite A Nr. 76— 14. Februar 1036 Mit dem Rucksack in die Arktis Unter Goldgräbern, Renntier-Lappen und Walfischfängern fiun V o n. Qu dof ꝰ cοs 7. Fortſetzung Auf Zehenſpitzen näherten wir uns dem Haus und öffneten leiſe die Tür. Unter uns ſauſten die Turbinen, zu beiden Seiten begann es zu blitzen und zu leuchten. Dort ſtanden wohl die Dynamos. Eine klapprige Stiege führte zur Dachtammer empor. Hier hing eine gewöhnliche Wanduhr. Eben rutſchte der Zeiger auf zwölf, und ein wunderbar klangvolles Glockenſpiel be⸗ gann ſchwermütige Weiſen zu hämmern— fin⸗ niſche Volkslieder. Wir waren davon ſo ergrif⸗ fen, daß wir den alten Mann gar nicht bemertt hatten, der unbeweglich aus dem Fenſter ſchaute. Er ſchien ſehr alt zu ſein, ein breiter Vollbart umrahmte ſein kluges Geſicht. Nun ſtand er auf und lächelte uns freuridlich zu. Langfſam begann er einige Worte zu ſprechen. Es war finniſch. Fridtjof war lange Zeit in Helſingfors geweſen, ſo konnten wir uns alſo verſtändigen. Zwei Mönche bhauen Elekirizitõtswerk Und wir erfuhren Wunder über Wunder. Ja⸗ wohl, dieſer achtzig Jahre alte Mönch hatte die⸗ ſes Elektrizitätswerk zuſammen mit einem gleichaltrigen Kloſterbruder erbaut. Die beiden konnten kaum ihren Namen ſchreiben, beſaßen weder Fachtenntniſſe noch irgendwelche moder⸗ nen Hilfsmittel. Ihr grenzenloſer Enthuſias⸗ mus für die Technik half über alles hinweg. Nach einem alten Phyſitſchulbuch bauten ſie die komplizierte Maſchinerie zuſammen. Jahrelang ſuchten die beiden Enthuſiaſten den Eismeer⸗ ſtrand nach Schiffstrümmern ab, und aus die⸗ ſem wertloſen roſtigen Gerümpel baſtelten ſie die gewaltigen Dynamos und Turbinen. Noch heute arbeitet das Werk tadellos und verſorgt die finniſchen Militärſtationen und Anwohner an der Murmanküſte mit elektriſchem Strom. Unſere Hochachtung vor dieſem Mönch wuchs ins ungeheuerliche, als er uns an ein merk⸗ würdiges Auto führte. Ja, das habe er auch mal gebaut. Zuweilen jage er damit durch die Landſchaft, wie der wilde Lützow, und ſammie verirrte Menſchen auf. Wir ſteigen in das ſonderbare Gefährt und dürſen ein wenig fahren. Es ſtinkt und rattert zwar ganz mächtig, aber wir kommen doch immerhin vorwärts. Auf ſelbſt gebautem Weg geht es bis an die große Eismeerſtraße. Ja⸗ wohl, Straße. Dazu gehört hier nicht viel. Eine Lichtung wird geſchlagen und mit Schotter be⸗ deckt. Ueber die Sümpfe kommt eine Lage Knüppelholz, die breiten Flüſſe werden auf pri⸗ mitiven Holzfähren überquert. Aber es iſt ein eigen Ding um dieſe Straße, ſo recht für uns Weltenbummler geſchaffen. Vom Polarkreis windet ſich dieſes einſame Band bergauf und bergab, über Tundren und durch ſchweigende, unermeßliche Urwälder— die einzige Straße der Welt, die nach dem Eismeer führt. Hier wollen wir warten. Bald muß der Lapp⸗ land⸗Expreß dahergebrauſt kommen, den wollen wir heimlich erklimmen. Ein letzter Gruß und wie eine Spukgeſtalt verſchwindet der einſame Mönch in der Unendlichkeit des nordiſchen Nadelwaldes. Derwildgewordenel applandexpreß Ganz ſtill liegt die Straße. Das ſchwere Reiſeauto, das die gewaltige Strecke vom Bott⸗ niſchen Meerbuſen bis zum Eismeer in einem Tag durchſauſt, muß jeden Augenblick zu hören ſein. Auf den beiden Erſatzreiſen am Ende des Wagens können zur Not zwei Menſchen Platz finden. Wer ſind die beiden Glücklichen? Wir loſen es aus. Helge und ich dürſen fahren, die andern müſſen tippeln. Endlich hören wir in der Ferne ein tiefes Brummen. Wir drücken uns in das weiche Renntiermoos und halten die Muskeln ge⸗ ſpannt. Dort kommt das gelbe Ungetüm heran⸗ geknirſcht. Gleich muß es bei uns ſein... Hier vor dieſer Kurve wird es die Fahrt verlang⸗ ſamen.. Wir warten darauf. „Helge, biſt du bereit?“ Ein ſchwaches Grun⸗ zen, und wir ſchnellen aus dem Moos. Eben ſchaltet der Fahrer den Gang um. Wir klammern uns an die Karoſſerie und machen einen turmhohen Klimmzug. Dann liegen wir auf den Reifen und eine mörderiſche Fahrt beginnt. Die Straße, auf der wir langbrauſen, be⸗ ſtand, wie geſagt, nur aus Schotter und Dreck. Löcher gab es wie Sand am Meer. Ueber dieſe ſolide Unterlage raſte der Expreß im Siebzig⸗ Kilometer⸗Tempo hinweg. Er ſchaukelt bedenk⸗ lich. Wir hörten mitunter ein dumpfes Dröh⸗ nen. Dann wußten wir, daß irgendein Paſſa⸗ gier wieder mit dem Kopf gegen die Decke ge⸗ ſauſt war. Wir krallten uns in die Reifen, daß die Finger ſchmerzten. Der ſchwere Ruckſack auf dem Rücken zog uns immer tiefer in den Dreck. Am ſchlimmſten war jedoch der Steinſchlag. Un⸗ aufhörlich writzte der Schotter gegen die Karoi⸗ ſerie Es war ein ſchauerliches Trommelfeuer, und wir waren ihm ſchutzlos preisgegeben. Wir preßten die Geſichter auf die Reifen und wurden windelweich geſchlagen. Dann kam eine neue Steigung und wir durf⸗ ten ein wenig verſchnaufen.„Nanu,“ ſchreit mir Helge ins Ohr,„mir iſt eben Schlagſahne ins Geſicht geflogen!“ Ich gucke durch eine ver⸗ ſchmierte Scheibe und muß laut loslachen. Da hängen aus einem Fenſter— und wer's nicht glaubt, der fahre ſelbſt einmal im Lavp⸗ land⸗Expreß— da hängen zwei käſebleiche Frauengeſtalten aus dem Fenſter und opfern ihr letztes Mittagsmahl! Nun war die Illuſion vollſtändig. Das war kein Auto mehr, das war ein Schiff in Stucmesnot. „Du, ich habe genug!“ hauche ich Helge ins Ohr. Und als die nächſte Steigung kommt, iaſ⸗ ſen wir uns kraftlos ſallen. Vor uns verſchwin⸗ det in einer Wolke von Schotter und Staub der wildgewordene Lappland⸗Expreß. Eine Lawine poltert zu Tal Faſt zwei Wochen klettern wir ſchon wieder in der Felſenwelt der murmaniſchen Eismeer⸗ naturkundliche Rurioſitãten aus aller ooelt Abenteuer einer Brieftaube Aus Marſeille wird ein geradezu einzig⸗ artiger Fall gemeldet, der nicht nur dem er⸗ ſtaunlichen Orientierungsvermögen der Brief⸗ tauben aufs neue ein glänzendes Zeugnis ausſtellt, ſondern auch beweiſt, daß der Orientierungsſinn der kleinen gefiederten Meldegänger jahrelang erhalten bleibt. In Avignon hatte ein Brieftaubenzüchter zwei prachtvolle Exemplare Pariſer ogen, die er einem Freund in einem Pariſer Vorort ſchenkte. Geſchäfte hielten den neuen Beſitzer der Tiere ab, ſich ihnen zu widmen, und ſo blieben die Copyright by: Horn-Verlag. Berlin W 35 küſte herum und ſuchen nach Gold. Das iſt eine wildromantiſche Gegend. Die Gletſcher der Eis⸗ zeit haben hier ſtark gewütet. Tiefe Felsgaſſen und Schluchten zerreißen die Oberfläche. Wahl⸗ los liegen die Felstrümmer auf der tundraarti⸗ gen, welligen Fläche verſtreut. Arktiſche Blumeei leuchten in unnatürlichen Farben. Dickes Renn⸗ tiermoos wechſelt mit grauem verwitterten Ge⸗ ſtein; von den Schneezungen lecken allenthalben quirlende Bächlein herab. Breite Wildwaſſer bahnen ſich giſchtend ihren Weg.— Hier könnte man vielleicht Gold finden, viel Gold... Aber wir wollen noch weiter nach Norden. Eine hohe Felswand verſperrt uns plötzlich den Weg. Es hilft nichts, wir müſſen darüber hinweg. In einem ſchmalen Felsſchacht klimmen wir heran. Unter unſeren Füßen poltert das loſe Geröll, große Felsblöcke donnern allenthal⸗ ben in die Tiefe. Wir ſchauen nach oben und wenden uns ſchnell wieder ab. Was wir da ſehen, iſt wenig ermutigend. der Dunkelkammer des Obſervatoriums, wäh⸗ rend die fotografiſche Platte entwickelt wurde, eine Fliege auf dem Foto niedergelaſſen hatte, deren Spuren dann nach der Entwicklung des Bildes von den Aſtronomen für einen Stern gehalten wurden. Ein Garten für Blinde In Plymouth hat die Stadtverwaltung vor kurzem einen Garten eröffnet, der wohl ohne Vorbild auf der Welt daſtehen wird: einen Garten für Blinde. Dieſer Park iſt durchweg mit ſtark und beſonders aromatiſch duftenden Blumen bepflanzt worden, und man hat bei Kunstausstellung von„Kraft durch Freude“ im Haus der Technil in den Räumen der ständigen AEG-Ausstellung im Haus der Technik wurde durch den Leiter der NS-Gemeinschaft „Kraft durch Freude“, Kunst“ eröffnet. Ministerialrat Horst Drebßler-Andreß, Die Kunstschau ist in erster Linie für die Angehörigen der AEG gedacht, steht aber auch eine Kunstausstellung„Technik und allen anderen Mitgliedern der DAF zur kostenlosen Besichtigung frei.— Unser Bild gibt einen Einblick in die Ausstellung, die in einzelnen Kolen Gemülde und Plastiken zeigt. Tauben drei Jahre lang ununterbrochen in ihrem Schlag, bis ſie an einen Bauern in Marſeille verkauft wurden. In ihrem neuen Heimatort wurden ſie in einen wohnlichen Schlag geſetzt, aber ſchon nach wenigen Tagen war eine der beiden Tauben verſchwunden. Sie war geradeswegs nach Paris zurückgekehrt, wo ſie ihrem früheren Schlag einen kurzen Beſuch abſtattete. Dann aber ſie direkt nach Avignon zu jenem Schlag, den ſie vor mehr als vier Jahren verlaſſen hatte. Dieſe erſtaunliche Leiſtung hat die franzöſiſchen Brief⸗ taubenzüchter zu einer großen Debatte über den wunderbaren Orientierungsſinn der Tau⸗ ben veranlaßt. Fliege alarmiert Aſtronomie Im Obſervatorium von Paſadena(Kalifor⸗ nien) hatte man vor kurzem eine aufſeben⸗ erregende Entdeckung gemacht. Auf einer foto⸗ grafiſchen Platte, die im Obſervatorium ent⸗ wickelt wurde, ſtellte man einen neuen, bisher unbekannten Stern feſt. Ganz deutlich war der geheimnisvolle Fleck auf dem Bilde zu erkennen und verſetzte Profeſſoren und Schü⸗ ler in nicht geringe Aufregung. Tage⸗ und nächtelang beobachteten nun die Aſtronomen, die ihre Entdeckung bereits in einer kurzen Notiz veröffentlicht hatten, den Himmel, um weitere Einzelheiten über die Bahn des neuen Sternes zu ermitteln. Aber nach 14 Tagen mußten ſie ihre Arbeit ergebnislos einſtellen Der ſo plötzlich aufgetauchte Stern war und blieb verſchwunden. Schließlich kam man bei einer näheren Unterſuchung darauf, daß ſich in Pressebildzentrale der Einrichtung der Anlage beſondere Rück⸗ ſicht darauf genommen, daß den Beſuchern die⸗ ſes Gartens Genüſſe bereitet werden ſollen, die vom Geſichtsſinn unabhängig ſind. So ſind ſtatt der Wieſen große Thymianbeete angelegt worden, und man hat den Bebauungsplan ſo ewählt, daß während des Jahres immer wie⸗ er eine ſtark duftende Blüte die andere ab⸗ löſen wird. Damit erfüllte die Stadtverwal⸗ tung den letzten Wunſch eines blinden Blumen⸗ freundes, der ſein Vermögen zur Herſtellung einer derartigen Anlage geſtiftet hat. Die ausgezupften Augenbrauen In Neuyork erregt der vor einiger Zeit er⸗ olgte Tod eines 18jährigen Mädchens großes Aehen Das Mädchen war an den Folgen einer Infektion geſtorben, die es ſich beim Auszupfen ſeiner Augenbrauen zugezogen atte. Die Zeitungen veröffentlichen im An⸗ ſchluß an dieſen bedauerlichen Fall Aeußerun⸗ gen von bekannten Aerzten zu der Frage. ob die jetzt auf der ganzen Welt ſo beliebte Mode⸗ torheit des Augenbrauen⸗Auszupfens tatſäch⸗ lich gefährlich ſei, oder ob es ſich hier um einen unglückſeligen Ausnahmefall handele. Ein an⸗ geſehener Pittsburger Arzt vertritt den Stand⸗ unkt, das Auszupfen der Augenbrauen ſei in ſedem Fall ſehr gefährlich und man müſſe dieſe Modetorheit der heutigen Damenwelt aufs ſchärfſte verurteilen. Der Erkältungskalender iſt da Eine Vereinigung von amerikaniſchen Laryn⸗ gologen hat verſucht, dem Erkältungsproblem stehen Ihnen! unserer Anzü⸗ Unsere konfirm⸗ in reiner Kentfirme ein- u. 2ův Konfirm⸗ Schönes di Konkfirma lschgrat- u. net: Häte, Hem in 40 Woche 100 Jahre Morse-Schreibtelegral Vor nunmehr 100 Jahren stellte der amerikanische Erfindet Morse, der im Jahre 1872 in Neuvork starb, seinen ersten brauchbaren Schreibtelegrafen her.— Unser Bilch zeigt S. Morse. Pressebildzentrale durch eine Statiſtik beizukommen, in der jene Monate, in denen die Gefahr einer Erkältung in beſonderem Maße droht, angegeben werden Mit Hilfe dieſes„Erkältungskalenders“ ſoll man ſich zu beſtimmten Terminen beſonderz in acht nehmen. Bis jetzt ſteht feſt, daß di Influenza in regelmäßigen Intervallen von 33 Wochen wiederkehrt. Schnupfenwellen ſind viel Verbedar häufiger. Gii kann von drei Perioden im Jahr ſprechen: Mitte Oktober, Anfang Februar und r Mannheim⸗ Ende April. Einer der bekannteſten Weher⸗ propheten Europas, der Abbéè Gabriel, be⸗ berdienſt. Wer hauptet, daß ſich das Wetter noch 744 Jahren 145 günſtig ver genau wiederhole. Könnte man dieſer Theorie Iiwas an den Glauben ſchenken, wäre es natürlich ein leichh——— tes, einen abſolut zuverläſſigen Erkältungs⸗— kalender aufzuſtellen. Leider aber können wir K Menſchen von heute die Behauptungen des Für Per Herrn Gabriel nicht prüfen, da die älteſten emer mittleren 8 Wetteraufzeichnungen, die wir beſitzen. höch⸗ 300—400 Leute) ſtens 150 Jahte alt ſind. Um nach der Gabriel'“ fandigen Bewirt ſchen Theorie unſer heutiges Wetter voraus⸗ ga Kach beſtimmen zu können, müßten wir wiſſen, wie füchtiger Fachn das Wetter Ende des zwölften Jahrhunderts Zimmer⸗Woh war. Und das iſt doch ein wenig zuviel ver⸗ und Garten vorg langt. dieies Die Farm der Schmetterlinge In der Grafſchaft Kent in England gibt es amlz⸗ ein Unternehmen, das die Zucht von— Schmet⸗ Allein · terlingen betreibt. Die Schmetterlingsfarm be⸗ mädchen ſitzt ausgedehnte Wieſen, auf denen die vielen Arten der Falter ihre Lieblingsblumen finden. nesh. lann, in angeneh. e ſo⸗ Das Klima der im Süden Englands gelegenen Dauerſtellung Grafſchaft Kent iſt für dieſe merkwürdige Zucht n 335⸗ beſonders geeignet. Die ausgeſchlüpften Raupen im Verlaa ds. Bl. werden in kleine Säckchen gelegt, denen man di Blätter als Nahrung beifügt. Auf ie Auswahl der Blätter wird die größte Sorg⸗ falt verwendet, da hauptſächlich davon die Schönheit der Schmetterlinge abhängen ſoll Während eines Sommers erzeugt die Schmei⸗ terlingsfarm in Kent ungefähr 80 000 Schme terlinge, von denen die meiſten an Sammlet verkauft werden. Viele Exemplare werden auch von der Glasinduſtrie als Einlagen in Delo⸗ rationsſtücke verwendet. Beſonders ſeltene und fie Ainm fowie 3⸗3i.-Eil n el it einger. Bad auf 1. April prei⸗ Gartenvorſtadt⸗C ſchöne Schmetterlinge erzielen mitunter einen enbc., Mannh Preis bis zu 1200 Mark pro Stück. 1(10 Die Diamantenlady von Mexiko 4 glan zen Erne junge Engländerin, Miß Anny He⸗* wed, iſt die einzige Frau in einer Schar von ö⸗Zimmer⸗Wol mit Zentvalheizg Lilige Läden Gemeinnützige Ba 1 heim m. b. H. Goldſuchern aller Raſſen und Farben, die gegen⸗ wärtig in Mexiko eine verſchollene Diamanten⸗ mine ſuchen. Miß Hewed, die man die„Dia⸗ mantenlady“ nennt, hat ein beträchtliches Ver⸗ mögen geopfert, um ſich an der Jagd nach den— wertvollen Schatz zu beteiligen. Die Mine ſol Sosne, ſonnige irgendwo in den tropiſchen Dſchungeln des 3⸗Zimmer⸗ Staates Guerrero liegen. Die alten Spanier bezogen unermeßliche Reichtümer aus ihr. Iin Wohnung 1. 4. zu verm. 3 Laurentius⸗ Jahre 1811 wurde die Mine von den Unabhän gigkeitskämpfern beſetzt. Ihre Diamanten he, zahlten einen Großteil der Koſten der Revoln 4 tion. Der Führer der Unabhängigkeitsarme—— von Guerrero wurde meuchlings ermordet un——————————— nahm das Geheimnis der Diamantenmine mit— ins Grab. Seitdem weiß man nichts mehr voß F F3.3. ihrer Exiſtenz. Man hatjedoch häufig Guerrero⸗ 1 86 Indianer angetroffen, die wertvolle Steine aus Laden dieſer Mine bei ſich trugen. Sie waren jedoch bis heute um keinen Preis der Welt bereit, di esissnub⸗ genaue Lage der verſchollenen Mine anzugeben. impn ſt, 1 3* ngbuſ..⸗ traße. Näh. Wie alt iſt die Erde? Profeſſor J. S. Delury von der Univer⸗ 2.(10 340“ ſität Manitoba erklärt in einer Veröffentlichung, er habe das Alter unſeres Planeten jetzt ziem: lich genau errechnen können. Die Erde ſein! genau 1725000 Jahre alt. Dieſe Berechnung ſtützt ſich auf die Analyſe eines Urankörnchens von 10 Gramm. Bekanntlich iſt das Uran daß ſeltenſte aller Metalle, und die ganze Erde he. echönes, helles ſitzt ſchätzungsweiſe nur etwa 500 Gramm die⸗ Moum ſes koſtbaren Stoffes. Die Berechnung dez Keie Lem bei amerikaniſchen Profeſſors erfährt eine ſeltſame mehn Zu erfr. b. Beſtätigung durch eine Gruppe von Wiener und eina Bell,) Budapeſter Geologen, die zu demſelben Reſul⸗ Mhm., C1, 5. tat gelangt ſind. N⁰ S) ebruar 1036 Rral Kkanische Erfinder rk starb, seinen .— Unser Bilch ssebildzentrale Delt „in der jene ier Erkältung zeben werden. lenders“ ſoll ſen beſonders feſt, daß die vallen von 33 ellen ſind viel oden im Jahr Februar und eſten Weteer⸗ Gabriel, be⸗ h 744 Jahren dieſer Theorie lich ein leich⸗ Erkältungs⸗ r können wir iptungen des die älteſten deſitzen. höch⸗ der Gabriel⸗ etter voraus⸗ r wiſſen, wie Jahrhunderts g zuviel ver⸗ zland gibt es on— Schmet⸗ lingsfarm be⸗ en die vielen umen finden. ids gelegenen vürdige Zucht pften Raupen denen man die beifügt. davon die bhängen ſoll. 4 die Schmei⸗ )000 Schmet⸗ an Sammler werden auch gen in Delo⸗ s ſeltene und itunter einen iko Anny He⸗ er Schar von zen, die gegen⸗ Diamanten⸗ an die„Dia⸗ chtliches Ver⸗ agd nach dem die Mine ſoll chungeln des lten Spanier aus ihr. Im zen Unabhän⸗ iamanten be⸗ der Revolu⸗ gigkeitsarmee ermordet und ntenmine mit hts mehr von fig Guerrero⸗ le Steine aus waren jedoch elt bereit, die ie anzugeben. der Univer⸗ öffentlichung, en jetzt ziem⸗ zie Erde ſei i rankörnchen as Uran das nze Erde he⸗ Gramm die⸗ echnung des eine ſeltſame Wiener und ſelben Reſul⸗ Ai größte S Sorg⸗ 15 raße 23, 2 2 Räume, zu ver⸗ lcketdet die ramiłie/ Tl⸗ 50 siehen Innen bei uns ein reichha unserer Anzüge und Mäntel zur in reiner Wolle Konfirmanden- Anau ein- u. zweireihig, Kammga schönes dunkelblau „„„„„„„„ bas Kauthaus r Uusche und Lur Lonfi mation Ihres Ssohnes Unsere Hauptpreilslagen: konfirmancen · Anzug konfirmanden-Anzug Konfirmanden-Anzug flschgrat- u. uni Musterung, Ia. Qual. Kner: Höte, Memden, Binder, Handschune und Socken „„„ und alles auf Teilzahlung, in 40 Moonon- oder 9 Monats-Raten! ltiges Lager Verfügung. 29.— 35.•— 39.—• 45.— rn Bekleldung Gute Sache! nheim⸗Ludwi ſuche ich—8 erfahrene —— für Preivatanniftnos u. 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Ligusterwesg 14) Frau Adolline Gries geb. Landes und Hinder Die Beerdigung findet am Samstag. 15. Februar, nachm. 2 Uhr. von der Leichenhalle des Hauptfriedhofes Mannheim aus statt. der trauernden Hinterbliebenen: Zuverkaufen Drahtrost in la Ausführung mit 117 Federn aus allerbestem Stahl mit 25 Jahren Garantie(v. Deutsch- lands größter Matratzenfabrik), dazu Kapokmatratze mit Seegraskeil. Javakapok, bei 100 cm breite la u bö. Schlaraifla-Matratzen mit Robhaarpolsterung aus der eigenen Werkstätte, mit la Halb- leinendrell. mustert, bei 100 em breite, mit Keil. indanthrenfabrig ge- u 110.— Einige Reiormunterbeti.— Ihr Bett weicher u. wärmer zu machen. . RM »his Ca. 50 Schonerdecken, 90, 95 und 100 em breit, grau.. RM in einfarbig .—,.50 und Einige kinderholzbetien, weib lackiert, in ver- schied. Größ. RM ·7 bis Drahtmatratzen nach Maß 12.- bis 14.— Bei all. Anfrag. Bettstelleninnenmaß angeben. Lief. geg. Kasse frei Haus. 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Man glaubt es gewöhnlich nicht, daß das Einweichwasser bei Burnus 30 schmutzig ist, weil man sich nicht vergegenwürtigt, wie viel Schmutz sonst noch beim Waschen, Spülen und Kochen aus der Wãsche herausgehtl Fast aller Schmutz ist bei Burnus schon im Einweichwasser. Große Dose 49 Pfg., überall zu haben. Gutschein C4272 an Auguſt gacobt.G. Oarmſtabt Senden Sie mir koſtenlos eine Verſuchs⸗ packung Burnus. Name Ort u. Straßs Verkauf von Nutzholzſtümmen Die im Luiſenpark, Schloßgarten, Waldpark und in der Stefanienprome⸗ nade gefällten Nutzholzſtämme werden losweiſe an den Meiſtbietenden aus holzwerarbeitenden Betrieben(Holz⸗ händler, Sägewerke, Zimmer⸗, Schrel ner⸗, Wagner⸗, Drechfler⸗ Küfermei⸗ ſter u..) freihändig gegen Barzah⸗ ngebotstermin. twoch, 19. Februar d.., 10 Uhr. Berzeichniſſe, Bedingungen und Ange⸗ botsvordrucke ſind erhältlich beim Hoch⸗ bauamt, e Mannheim, N 2, 4. 901 K5 An die Gabholzberechtigten in öandhofen Die Loszettel des Bürgeraabholzes für 1936 werden gegen Entrichtung des Holzmacherſohnes mit.80 RM. an die Bezugsberechtigten oder deren mit ſchriftlicher Vollmacht verſehenen Vertreter am Montag, den 17. Wehr. 1936, von—12 Uhr für die Buch⸗ haben AM und von—3½ Uhr für die Buchſtaben—7 im Rathaus in Sandhofen ausgegeben. Mit der Abfuhr darf erſt am 18. Fe⸗ bruar 1936 begonnen werden. Von dieſem Tage an ſitzt das Holz auf Ge⸗ fahr der Bezuasberechtiaten. Das Befahren und Botreten der Kyl⸗ turflächen bei der Abfuhr iſt verboten und wird 3 desgleichen vovzei⸗ tiges Abfahre Städt. Landtwirtſchafts⸗ ⸗Abteilung. Der Plan über die Herſtellung von unterirdiſchen Fernſprechlinien in Neu⸗ oſtheim, Oſtſtadt und Schwetzingervor⸗ ſtadt liegen—51 Telegraphenbauamt, Meerfeldſtraße 1. von heute ab 515 Wochen aus.(195 Mannheim, den 13. Februar 25365 Telegraphenbauamt. Vviernneim Feldbereinigung Lampertheim mit Hüttenfeld; hier: die Arbeiten des 3. Abſchnitts. Mit vom 1. Februar 1936 hat die Landeskommiſſion den Zuteilungsplan der Feldbereinigungs⸗ Wi ſchn Lampertheim mit Hütten⸗ feld für W erklärt. Au Grund des Art. 51 FBc. deſtimme ich hiermit als Zeit unkt der Aus⸗ führung(Eigentumsübergang) den 15. Februar 1936 und überweiſe mit vom glei⸗ chen Tage den Beteiligten die neuen Grundſtücke mit Ausnahme der Grund⸗ ſtücke Flur 18 Nr. 4, Gemar⸗ 90——— 1 25 3* emar W2 ampert und R Hüttenfeld. Baenretng erfolgt unter Bedingungen: 1. Meliorationen können auch ferner⸗ hin auf den neuen Grundſtücken vorgenommen werden. 2. Die*1 Grundeigentümer müſſen ſich eine Aenderung der Zu⸗ gefallen laſſen, die——+— usführung der Melioratio⸗ nen, der Anlage von Wegen, Grä⸗ ben und ſonſtigen Gründen inner⸗ halb der Zeit der Ausführung die⸗ ſer Arbeiten notwendig wird. Ein hierdurch bedingter Ab⸗ und 8 ng von Gelände wird nach dem bſchã Hahungswert verrechnet. Darmſtadt, den 7. Februar 1936. Der Feldbereinigungskommiſſar für Starkenburg. Dr. Andres. Vorſtehende Belann——* ich hiermit zur allgemeinen Kenntniß. Viernheim, den 13. Februar 1936. Der Bürgermeiſter: Secrer“ Der große Ertolg der Weltstãdte ANNDA KAEENINA Bavaria-Wochenschàau Zeigt: Neueste Glympia- Bildberiehte beginn:.00,.50,.10,.55 een Programm aas fur sich se ber spricht! Karl Ludwig Diehl Lil Dagover Heli Finkenzeller in: fpalast Ein Spionagefilm. aer die weit bewegte! Auberdem: doeutchiends neuentendene Soldotische Größe. Tag der Freiheit Unſere Leueste Deulig-Tom/ oche: Deuische GOiympiade 1926 oes. 245,.15,.25,.40 lome Kappenabend in der Kuh 3, 4 HA —— Theater breite Sit. Hasen Schegel u. Rücken Dehn zehlegel u. Rücken Vorderschl., Ragout LIoRIA palait Seckenh. Str. 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Durchſchnittsauflage Januar 1936: Ausg. A Ausd.“ Schwetzingen und Ausg ß Schwetzſnaen Deinheim und Ausg. Weinbeim S1725 Sen Getamt-Da. Fanusr 19367 4581 — Chef vom Dienſl; 1 Verantwortlich für Wolitik: Dr. Kattermann; für politiſche Nachrichten: Dr. W. Kichereß für Wirtſchaftspolitik u. Handel: Wilh. Ratzel: für Kong munales und Bewegung: Friedrich Karl Haas; fit . Dr. für Lokalesz Erwin Meſſel: für Sport: Jul. Etz: ſmil. in Mannheim Reiſ Berlin Nachdruck ſämtlicher Origina Johann v. Leerz 17 unr Verlagsdirektor: Kurt Schönwitz, Mannheim Druck und Verlgg: Hatenkreuzbanner⸗Verlag u. Druceret 3 er Nr. für Verlag und Schrifleltung? W 4 Für den Anzeigenzen verantw.: Arnold Schmid, Mün Nr. 5 für Geſamtauflage(eimſchl Mannheim und Ausg. z Mannheim 44 — 1 Verlag und Se kreuzbanner“ A zmal(.70 R9 ie Poſt' ſowie indert, beſteht iffensgebieten Abend⸗Au. ———— Frank Leb Am Donner Komitees Fre an dem u. a. luzemburgiſche meiſten Mitgl teilnahmen. wiederum die Sicherheit un vorgebracht. D verſtändlich in giens“ und es an die„galliſe giſcher Seite arbeit nachdri teſten in dieſe franzöſiſchen gegen Deutſch lauben. Präſident L geren Rede d ſeiner Genugt anſtaltung ſeitigen e In einem gef das gemeinſar vor, wobei er ſame Krieg die Freundſch Blut der auf lenen Söhne den beſten W lichere Annäl milie, derer ihre eigene S Gleichgewicht, ſein Glas auf gien und der Der belgiſck land führte franzöſiſch⸗bel⸗ eine kräfti kräftige Pflan vielleicht könn drei Grenzen nicht mit geni ſeitigt habe. den letzten M in den Bezie Belgien die R übertrieben. T rigkeiten nicht trieben und ſ daß Fragen, d gering ſei, me lung Keime d zu laſſen drol die Frankreic folgten, lönnt fernen. bezeichnend Die Anweſe ſidenten van einigen franzi gen begleitet. ükel, der, w Deutſchlands lung des„Oe terredung der als angeblich ſtellen beliebt eine gemeinſe feſtzulegen. D groß, beſonde Sorge. Im„Jou