len mM- Kanen gall orgen 5 ——— kostenlos bel egen Voreigen fiimwe't! 1. Ze 330500 im 986, mitta versteigeri das Ctok, rweiſweine. chaft. mann. Chef vom Dienſt Wolttit: Dr. Kart 8³⁰ flüt n: i. V. N as: füx“ Lokales ntl. in Mannheim Reiſchach, Berlih mtlicher Original Johann v. Leers, genbnoig n uhr Sonntag itz, Mannheim erlag u. Drucere 1 3 immel,Ar id Schmid, Mhym. ntauflage(einſchl zaabe) aültig. 1936: hbeim mar 1936: 558 4 nnheim 4 wetzingen. 1 Gerlag und Schriftieitung: Mannheim, 3, 14/½15. Fernſprech⸗Sammei⸗Nr. 354 21. Das„Haken. ndert, beſteht kein Anſpruch au Entſchädigung. Regelmäßig erſcheinende Beilagen auf allen iffensgebieten. Für unverlangt eingeſandte Beiträge wird keine Verantwortung übernommen. Abend⸗Ausgabe A kreuzbanner- Ausgabe 4 erſcheint 12mal(.20 RM u. 50 Pfg. Trägerlohn), Ausgabe g erſcheint Fmal(.70 RM u. 30 Pfg. Trägerlohn), Einzelpreis 10 Pfg. Beſtellungen nehmen die 5 ie Poſtämter entgegen.—1 die Zeitung am Erſcheinen(auch durch höhere Gewalt) ver⸗ Träger 6. Jahrgeng MANNMHMEIN 8 Anzeigen; Geſamtauflage: Die 12 im Textteil 45 Pfg. Schwetzinger und alt. Millimeterzeile nheimer Ausgabe: B Die 4geſpalt. Millimeterzeile im Textteil 18 Pfg. Bei Wiederholung Schluß der Anzeigen⸗Annahme: Nummer 77 Daris faſelt von, deutſcher beſahr“ rühausgabe 18 Uhr, Abendausgas Mannheim, R 3, 14/15. Fernſprech⸗Sammel⸗Nr. 354 21. Zah Ausſchließl. Gerichtsſtandꝛ Mannheim. M —- Uun itſcheckkonto: Ludwigshafen Freitag, 14. Jebruar 1930 Frankreich, Belgien und cuxemburg blaſen dasſelbe ſiorn„Sicherheit“ u. flufeüſtung Paris, 14. Februar. Am Donnerstagabend fand ein Feſteſſen des Komitees Frankreich⸗Belgien⸗Luxemburg ſtatt, an dem u. a. der belgiſche Miniſterpräſident, der luxemburgiſche Staatsminiſter Bech und die meiſten Mitglieder der franzöſiſchen Regierung eilnahmen. Bei dieſer Gelegenheit wurden wiederum die ſattſam bekannten Worte von der Sicherheit und dem europäiſchen Gleichgewicht porgebracht. Diesmal galten dieſe Worte ſelbſt⸗ perſtändlich in erſter Linie der„Sicherheit Bel⸗ giens“ und es wurde ein nachdrücklicher Appell an die„galliſchen Brüder“ gerichtet. Von bel⸗ giſcher Seite wurde der Wille zur Zuſammen⸗ arbeit nachdrücklich betont.— Am intereſſan⸗ teſten in dieſem Zuſammenhang ſind jedoch die franzöſiſchen Preſſeſtimmen, die ſich Ausfälle gegen Deutſchland in unerhörter Form er⸗ lauben. Präſident Lebrun begrüßte in einer län⸗ geren Rede die ausländiſchen Gäſte und gab ſeiner Genugtuung Ausdruck, daß dieſe Ver⸗ anſtaltung im Zeichen der gegen⸗ ſeitigen engen Beziehungen ſtehe. In einem geſchichtlichen Rückblick hob Lebrun 3 das gemeinſame Streben der drei Völker her⸗ vor, wobei er u. a. auch auf das gemein⸗ fſame Kriegserlebnis hinwies. Nie werde die Freundſchaft, die gefeſtigt ſei durch das Blut der auf denſelben Schlachtfeldern gefal⸗ lenen Söhne der drei Länder, vergehen. Mit den beſten Wünſchen für eine immer brüder⸗ 4 lichere Annäherung der galliſchen Fa⸗ milie, deren Freundſchaft wichtig ſei für ihre eigene Sicherheit und für das europäiſche Gleichgewicht, erhob der Präſident zum Schluß ſein Glas auf das Wohl des Königs von Bel⸗ gien und der Großherzogin von Luxemburg. Der belgiſche Miniſterpräſident van Zee⸗ land führte in ſeiner Rede u. a. aus, daß die franzöſiſch⸗belgiſch⸗luxemburgiſche Freundſchaft eine kräftige Pflanze ſei. Aber auch kräftige Pflanzen bedürften der Pflege. Und pielleicht könne man ſich auf allen Seiten der drei Grenzen den Vorwurf machen, daß man nicht mit genügender Sorgfalt das Unkraut be⸗ ſeitigt habe. In einer gewiſſen Preſſe ſei in den letzten Monaten von einer Mißſtimmung in den Beziehungen zwiſchen Frankreich und Belgien die Rede geweſen. Dieſer Ausdruck ſei übertrieben. Immerhin dürfe man die Schwie⸗ kigleiten nicht überſehen. Er habe ſie nie über⸗ trieben und ſei erſtaunt, feſtſtellen zu müſſen, daß Fragen, deren Bedeutung verhältnismäßig gering ſei, mangels einer beſchleunigten Rege⸗ lung Keime des Mißverſtändniſſes aufkommen zu laſſen drohten. Die gleichlaufenden Wege, die Frankreich, Belgien und Luxemburg ver⸗ folgten, lönnten ſich nicht voneinander ent⸗ fernen. bezeichnende Begleitmuſik in Paris Die Anweſenheit des belgiſchen Miniſterprä⸗ ſidenten van Zeeland in Paris, wird von einigen franzöſiſchen Blättern mit Betrachtun⸗ gen begleitet.„Oeuvre“ veröffentlicht einen Ar⸗ ükel, der, wie üblich, von Verdächtigungen Deutſchlands ſtrotzt. Wenn man die Darſtel⸗ lung des„Oeuvre“ zugrundelegt, hat die Un⸗ terredung dem gegolten, was man in Paris als angebliche„deurſche Gefahr, hinzu⸗ ſtellen beliebt, um für etwa eintretende Fälle eine gemeinſame Haltung beider Regierungen feſtzulegen. Die Beunruhigung in Belgien ſei groß, beſonders in amtlichen Kreiſen hege man Sorge.*— E 2 Im„Journal“ erklärt Saint Brice Tebruns Cied der Freundſchaft zum Beſuche des belgiſchen Miniſterpräſidenten in Paris, die guten Beziehungen zwiſchen Frankeich und Belgien ſeien dazu angetan, in der Haltung beider Länder zueinander wieder einmal einen Himmel ohne Wolten zu ſchaffen. Ein weites Feld öffne ſich in dem Augenblick, ſeit Belgien im Rahmen der Organiſie⸗ rung der Sicherheit zu militäriſchen Maßnahmen geſchritten ſei. Auf Grund dieſer Maßnahmen müſſe es nun auch über die im Verlaufe der letzten Tage in Paris geführten diplomatiſchen Beſprechungen unterrichtet und auf dem laufenden gehalten werden. Der Angriff der Flamen gegen das fran⸗ zöſiſch⸗belgiſche Militärabkommen vom Jahre 1920 ſei abgewehrt worden, und die belgiſchen Führer hätten die Wichtigkeit und die Trag⸗ 7 weite der defenſiven Zuſammenarbeit erkannt. Sie ſei, wie Saint Brice betont, zu keiner Zeit enger geweſen, als im gegenwärtigen Au⸗ genblick. wo man wahrhaftia allzuviel Lärm um Locarno ſchlaage. Es ſei höchſte Zeit. daß man beareife. daß die allagemeine Sicherheit nicht auf der Maſſenproduktion von Urkunden. ſondern auf dem ernſten Willen und der Kraft derienigen Staaten aufaebaut ſei. die aewillt ſeien, die Ordnung aufrecht zu erhalten. „Homme Libre“ glaubt behaupten zu können, daß Belgien durch die angeblich ſchwere Ge⸗ fahr einer Wiederbeſetzung der entmilitariſier⸗ ten Rheinlandzone bedroht ſei. Mutig habe es immer wieder, ohne ſeinen eigenen wirtſchaft⸗ lichen Schwierigkeiten Rechnung zu tragen, ſtets alle Opfer gebracht, um ſeine nationale Ver⸗ teidigung zu ſichern. Dieſe belgiſche nationale Verteidigung aber ſei ein Teil der franzöſiſchen und aus dieſem Grunde hoffe man in Bel⸗ gien, daß Frankreich wenigſtens ſeine Handels⸗ möglichkeiten erleichtern werde. 1 Die ouittung für den Sowietpakt Komintern wühlt in Frankreich/ Zersezungsarbeit ũberall Paris, 14. Februar „Ami du Peuple“ veröffentlicht einen großen Aufſatz unter der Ueberſchrift„Was Moskau unter dem Einverſtändnis mit Frank. reich verſteht“. Das Blatt erklärt, in der Lage zu ſein, Anweiſungen der Komintern für die politiſche Lage in Frankreich bekanntgeben zu künnen. Dieſe Richtlinien beſagen u.., es müßte ſofort eine Miliz der Proleta⸗ rier geſchaffen werden. Man müſſe Muni⸗ tionsdepots anlegen und die geheime Tätigkeit verſtärken. Unter den Bahn⸗, Poſt⸗, Hafen⸗ und ſtädtiſchen Angeſtellten müſſe man die zuverläſ⸗ ſigſten Genoſſen ausſuchen. Sie ſeien zu ille⸗ galen Spezialgruppen zuſammenzufaſſen. Dieſe Stoßtrupps müßten nach dem Vorbild der Mi⸗ litärzellen formiert werden, da ſie in dem be⸗ vorſtehenden revolutionären Kampf aufßer⸗ ordentlich wichtige Poſten einzunehmen hätten. Die kommuniſtiſche Zeitung„Humanité“ müſſe ohne Rückſicht auf die Koſten zum Zen⸗ tralorgan der Volksfront und zur meiſtgeleſen⸗ ſten Zeitung von Paris gemacht werden. Ferner ſeien die erforderlichen Vorbereitungen zu treffen, um zuverläſſigen Genoſſen Eingang in die Frontkämpferbünde zu verſchaffen. Ihre Arbeit in dieſen Bünden müſſe unter dem ein⸗ heitlichen Kommando eines Vertrauensmannes Die Wintermanöver der französischen Armee des Zentralkomitees ſtehen. Durch Provokatio⸗ nen müßten dieſe Vertrauensmänner der Ko⸗ mintern innerhalb der Kampfbünde Handlun⸗ gen begehen, die letztere bloßſtellten. Der Sender der„Humanité“ müſſe binnen kürzeſter Zeit ſoweit ausgebaut werden, daß er im Falle einer Revolution die Be⸗ fehlsübermittlung übernehmen könne. Zwiſchen den Nachrichtenabteilungen und den militäriſchen Abteilungen des Zen⸗ tralkomitees müſſe eng zuſammengearbeitet werden. Ein beſonderer Beauftragter für dieſe Fragen ſei zu ernennen. Dieſer ſolle ſeinen Sitz in Genf haben. Während in Frankreich an der Ratifikation des franzöſiſch⸗ſowjetruſſiſchen Paktes gearbeitet werde, ſo ſchreibt die Zeitung, organiſiere Moskau mit Hilfe der Volksfront die Revolution im Lande. Die, die für die Ratifikation ſtimmten, müßten wiſſen, was die„kollektive Sicherheit“ und was „ungeteilter Friede“ im Munde derer bedeuten, die dieſen Frieden und dieſe Sicherheit nur zur Vernebelung ihrer illegalen Organiſationen auffaßten. Unter dem Vorwand, für den Frie⸗ den zu arbeiten, werde von dieſen Genoſſen überall Terror, Spionage und Pro⸗ vokation betrieben. Weltbild(M) Auffahrt der Tanks während der Manöver in den französischen Alpen. fib-Olumpia-Berichte Italien gewinnt den Militär-Patrouillenlauf Dritte Goldmedaille iür Ballangrud Das Rennen der Zweierbobs hat begonnen „In ganz Garmisch-Partenkirchen herrseht großer Freudentaumel“ Olympia-Schlafwagenwohnung Das Eishockeyturnier FlS-Rennen 1937 in Chamonix Ohne Christl Cranz in Innsbruck Ruſſenpakt Ur. 2 Zur Vorgeſchichte des Pariſer Sowjetpaktes Niemand zweifelt mehr daran, daß das franzöſiſche Parlament den Pakt mit dem Teu⸗ fel ratifizieren winrd. Selbſt wenn die Wider⸗ ſtände noch ſtärker würden, als man in der letzten Zeit feſtſtellen konnte, beſitzt doch der Block der Sowjetfreunde eine genügend große Stimmenzahl in der Kammer, daß ſie den Ver⸗ trag durchbringen wird, wobei es ein beſon⸗ ders tragiſches Geſchick für General Sarraut ſein dürfte, daß gerade er, der kein Freund Moskaus iſt, Träger des Vertragswerkes ſein muß; ſein Name wird mit dem Bündnis ſtets verknüpft bleiben. Es iſt in mancher Hinſicht gerade während der letzten Tage orakelt worden, daß beiſpiels⸗ weiſe die Tragweite der Abmachungen gar nicht ſo weit ſei, wie man allgemein annähme. Man hat alle möglichen Gründe für die Not⸗ wendigkeit der Unterzeichnung hervorgeholt, darunter den, daß ſonſt Deutſchland mit Mos⸗ kau zuſammengehen würde Alles iſt ſchon einmal dageweſen; auch ein franzöſiſch⸗ruſſiſcher Militärpakt. Und ſchon einmal wurde behauptet, er werde gar nicht ſo beſonders ſchwerwiegende Auswirkungen haben. So leſen wir im ruſſiſch⸗franzöſiſchen Geheimvertrag vom 4. Januar 1894 faſt gleich⸗ lautende Beſtimmungen, wie ſie nach überein⸗ ſtimmenden Meldungen in dem gegenwärtig aktuell gewordenen Aktenſtück zu leſen ſind. „Rußland greift mit allen ſeinen Kräften Deutſchland an, wenn Deutſchland oder Ita⸗ lien mit deutſcher Unterſtützung Frankreich angreift. Frankreich greift mit allen Kräften ein, wenn Deutſchland oder Oeſterreich⸗Ungarn mit deutſcher Unterſtützung Rußland angreift. Sobald der Dreibund oder einer ſeiner Part⸗ ner die Mobilmachung ausſpricht, mobiliſieren Rußland und Frankreich ohne vorherige Ver⸗ ſtändigung ihre geſamten Streitkräfte. Die beiden Armeen werden mit einer ſolchen Ge⸗ ſchwindigkeit zum Angriff vorgehen, daß Deutſchland gleichzeitig nach beiden Fronten, alſo nach Weſten und nach Oſten zu kämpfen hat. Die Generalſtäbe bleiben bereits zu Frie⸗ denszeiten miteinander in Fühlung. Beide Länder verpflichten ſich, keinen Separatfrieden zu ſchließen...“ Wir brauchen nur darauf hinzuweiſen, zu welchen Konſequenzen dieſer Vertrag geführt hat. Wir dachten nicht daran, Rußland oder Frankreich anzugreifen; aber eine völlig neben⸗ ſächliche Spannung zwiſchen Oeſterreich und Serbien brachte den Militärpakt zum Rollen und führte ſchließlich.. zum Separatfrieden Rußlands mit Deutſchland. Seit 1870/%1 war Bismarcks politiſches Trach⸗ ten darauf abgeſtellt, eine übermächtige Koali⸗ tion gegen Deutſchland zu verhindern. Dieſem Ziele diente der Rückverſicherungsvertrag mit Rußland vom 18. Juni 1887. Als dieſer Vertraz gekündigt wurde, war damit die Tür für das franzöſiſche Liebeswerben geöffnet. Der pompöſe Flottendefuch eines franzöſiſchen Geſchwaders in Kronſtadt leitete im Jahre 1891 zu der„En⸗ tente Cordiale“ über, in der vereinbart wurde, daß zwiſchen Rußland und Frantreich in wich⸗ tigen politiſchen Fragen jeweils eine Verſtändi⸗ gung herbeigeführt werden ſollte und daß bei Gefährdung des Friedens beiderſeitige Maß⸗ nahmen in Kraft treten müßten Dieſe vorerſt loſe Vereinbarung mündete im Fahre 1892 in eine Militärkonvention zwiſchen den beiden Generalſtabschefs aus, die am 2. Dezember 1893 durch den Zaren und am 4. Ja⸗ nuar 1894 durch die franzöſiſche Regierung förmlich genehmigt wurde. Es war ein inter⸗ eſſanter und vielbeſprochener Geheimvertrag, der den gleichen Deutungen ausgeſetzt war wie derjenige, der jetzt auf Ratifizierung harrt und der genau ſo eindeutig ſeine Spitze gegen Deutſchland richtete. Er war ein Werkzeug der Revanche, nichts anderes; denn nach dem Siege von 1870/71 beſtand für Deutſchland keinerlei Anlaß, Frankreich anzugreifen, ganz abgeſehen davon, daß Deutſchland nicht im Traum daran gedacht hat, ſich mit dem Zaren zu verfeinden. Im Gegenteil: der Vertragsverſuch von Björkö beweiſt greifbar deutlich, daß uns alles daran lag, den Frie den zu erhalten. Trotzdem iſt es zum furchtbarſten aller Kriege gekommen, weil irgendwo in Europa einige Schüſſe losgingen und weil das Räderwert der vertraglichen Bindungen zu laufen begann. Dieſe Tatſache ſollte den Franzoſen zu denten geben, die dieſes Mal nicht wie damals die Ge⸗ benden, ſondern die Nehmenden ſind. Nicht Frankreich ſpannt die Sowjets vor ſeinen Wa⸗ gen, ſondern Moskau Paris. nachſpiel des Pariſer Tumultes Haussuchung in der Action Francaise/ Hauptschuldiger gefaßt apd. Paris, 14. Februar. Die Hausſuchungen in den Geſchäftsräumen und Redaktion der„Actlon Francalse“, die am Donnerstagabend von dem Unterſuchungsrichter mit Hilfe von etwa 60 Polizeikommiſſaren und ⸗Inſpektoren vorgenommen wurde, dauerte bis ſpät in die Nacht hinein. Große Stapel von Schriftſtücken wurden beſchlagnahmt. Der Chefredakteur des royaliſtiſchen Blattes, Pujo, der Direktor Charles Maurras, und der Führer der royaliſtiſchen Bewegung, Leéon Daudet, gaben noch im Verlauf der Durch⸗ ſuchungen den Preſſevertretern Erklärungen ab, in denen ſie den Angriff auf den Sozialiſten⸗ führer Leon Blum als einen geringfügigen Zwiſchenfall darſtellten, der durch das heraus⸗ fordernde Verhalten Blums gegenüber der zu den Beiſetzungsfeierlichkeiten für den Schrift⸗ ſteller Jacques Bainville verſammelten Menge verurſacht worden ſei. Die von der Po⸗ lizei beſchlagnahmten Schriftſtücke ſeien Mit⸗ gliederliſten und Redaktionsmaterial. Einige Büros der„Action Française“ wurden gerichtlich verſiegelt, da ihre Durchſuchung in⸗ folge der vorgerückten Zeit auf heute verſchoben werden mußte. In ſpäter Nachtſtunde wurde mitgeteilt, daß es der Polizei gelungen ſei, den Hauptſchuldi⸗ gen bei dem Ueberfall auf Blum zu verhaften. Die Perſonalien des Feſtgenommenen werden noch geheimgehalten, jedoch wurde bekanntge⸗ „firieg ohne ſiriegserklärung“ Folgenschwere Zusammenslöße an der Grenze der Nongolei Tokio, 14. Februar. Die politiſchen Kreiſe und die Preſſe in Tokio erklären ſich über die ſchweren Zuſammenſtöße an der mongoliſchen Grenze weſtlich des Buir⸗ Sees ſtark beunruhigt. Bisher liegt noch kein amtlicher Bericht vor, ſondern lediglich Meldungen des Militärs aus Hſinking und Urga. Hierin heißt es, der Zu⸗ ſammenſtoß ſei unter dem Einſatz modernſter Waffen, wie Tanks und Flugzeugen, erfolgt, und zwar von beiden Seiten aus. Anſcheinend ſei ein Bataillon eines japaniſchen Truppen⸗ verbandes auf heftigen Widerſtand bei einer gleichſtarken mongoliſchen Truppenabteilung ge⸗ ſtoßen. Die Mongolen wurden angeblich von Sowjetruſſen angeführt und von ſowjetruſſiſchen Flugzeugen unterſtützt. Die weitere Entwick⸗ lung ſei nicht zu überſehen, da, wie es in den Meldungen der japaniſchen Militärs heißt, die mongoliſche Abteilung Verſtärkungen heran⸗ ziehe. Die Preſſe ſpricht allgemein von einem „Krieg ohne Kriegserklärung“, nachdem ſeit dem Scheitern der Grenzverhandlungen im vergan⸗ genen Jahre praktiſch jede Beziehung zwiſchen Hſinking und Urga abgebrochen ſei. Urga ſei von Moskau unterſtützt worden und ſtehe offen⸗ bar vollkommen unter ſowjetruſſiſchem Einfluß. Es beſtehe wenig Hoffnung auf Bereinigung der Grenzfrage auf diplomatiſchem Wege. Man hält hier allgemein die Bemühungen Hi⸗ rotas, auf dem diplomatiſchen Verhandlungs⸗ wege in Tokio und Moskau eine friedliche Lö⸗ ſung des Grenzzwiſchenfalls nördlich von Wla⸗ diwoſtok herbeizuführen, für wenig ausſichts⸗ reich. Es handelt ſich bei dieſem Grenzzwiſchen⸗ ſall bekanntlich um den Uebertritt meuternder mandſchuriſcher Truppen auf ſowjetruſſiſches Gebiet nach einem verluſtreichen Gefecht mit den japaniſchen Truppen. Da in dieſem Falle Proteſt gegen Proteſt ſteht, fordert das japaniſche Außenminiſterium die Einſetzung eines Dreier⸗Ausſchuſ⸗ ſes zur Klärung der Angelegenheit. Nach hie⸗ ſiger Darſtellung ſoll Sowjetrußland aber an⸗ ſcheinend die Einſetzung eines neutralen Aus⸗ ſchuſſes vorziehen. Die japaniſche Preſſe zeigt ſich auch hinſichtlich einer Beilegung dieſes Fal⸗ les beunruhigt, wozu ihr die angebliche ſchroffe Ablehnung Sowjetrußlands, die Meutekex aus⸗ zuliefern und Schadenerſatz zu leiſten, Anlaß zu geben glaubt. Man ſieht auch weitere Schwierigkeiten da⸗ durch entſtehen, daß Hſingking anſcheinend auf eine endgültige Klärung hinſichtlich der Frage der konſulariſchen Vertretungen beſteht. Man weiſt darauf hin, daß ſechs ſowjetruſſiſchen Kon⸗ ſuln in Mandſchukuo nur zwei mandſchuriſche Konſuln in Oſtſibirien gegenüberſtehen. Man führt die ablehnende Haltung Sowjetrußlands in dieſer Angelegenheit angeblich darauf zurück, daß Hſingking ſeine Konſulate in den wichtigen Etappenorten zwiſchen Irkutsk und Mandſchu⸗ kuo einrichten will. Bei der Beurteilung der Geſamtlage erklärt die japaniſche Preſſe, daß die Politik Hiro⸗ tas hinſichtlich einer Entſpannung an den Grenzen bisher ohnejedes Ergebnis ge⸗ weſen ſei. In ganz Garmiſch⸗Partenkirchen hereſcht großer öreudentaumel Marie Herber und cenſt Baier holten für Deutſchland die dritte Goldmedaille (Eigenbericht des„Hakenkreuzbanner“) Garmiſch⸗Partenkirchen, 13. Februar. Es iſt um die ſiebente Abendſtunde. In den Straßen ein Kommen und Gehen, Alles iſt von einer Unruhe erfüllt und fieberhaft ae⸗ ſpannt, alles wartet auf die offiziellen Ergev⸗ niſſe des Paarlaufens. Die Preſſeſtelle iſt über⸗ fült, man iſt nervös und gereizt, wenn nicht gleich alles nach Wunſch klappt, und man fährt den Kameraden an, wenn irgend etwas ver⸗ quer geht. Zum tauſendſtenmal werden die netten Mädel im Preſſebüro Dr. Harſters ge⸗ fragt, ob denn die Ergebniſſe noch nicht da ſeien. Und zum tauſendſtenmal antworten ſie, mit gleichbleibender Freundlichteit: in wenigen Minuten! Was„wenige Minuten“ bedeuten können, das wird in ſolchen Fällen nur ein Journaliſt begreifen, der ſein Geſpräch nach Ko⸗ nigsberg, Hamburg, Breslau oder Stuttgart, London, Wien oder Paris angemeldet hat und nun vielleicht zum hundertſten Male mit ſich ſelbſt eine Wette abſchließt, daß das Telefon⸗ geſpräch ſchneller da iſt, als das Ergebnis. Herzklopfen über den Sieg Inzwiſchen findet er ſich damit ab, daß er von den„Heimtriegern“ zu Hauſe in den Redaktio⸗ nen„angemeckert“ wird. Aber da platzt wie eine Bombe Bauer, unſer Leichtathletik⸗Preſſewart, in die Verſammlung hinein, nimmt wortlos ein Stück Kreide, geht an eine rieſengroße ſchwarze Tafel und malt in großen Buchſtaben: 1. Her⸗ bert Baier, Platzziffer 11, Puntte 1151:. Parſin⸗Pauſin, Platzziffer 19,5, Punkte 11,1. Nun ſind wir nicht die Leute, die vielleicht Hüte, Sitztiſſen und Notizblöcke in die Luft feuern, die ibrer überſchwenglichn Freude durch Schreien und Toben Ausdruck verleihen. Uns klopft nur das Herz zum Zerſpringen. Genau ſo wie es uns am Nachmittag im Stadion erging, als vor den Augen unſeres Führers unſere Maxie Her⸗ ber und Ernſt Baier ſieghaft ſchön lauſend ihre Kreiſe auf dem Eiſe zogen. Wie geſagt: nur das Herz klopfte.. Einſt Leichtathlet und Fußballſpieler Das Ziel iſt erreicht! Etwas Aehnliches ſagte uns auch Ernſt Baier, der, wie er uns erklärte, Leichtathlet und Fußballſpieler war und erſt reichlich ſpät das Eis mit dem Raſen vertauſcht hat.„Erſt 1923 bin ich zum Eislauf gekommen und zwar als Mitglied des Berliner Eislauf⸗ vereins, der damals in einer Berliner Kühlhalle ſein Trainingsquartier aufgeſchlagen hatte. Selbverſtändlich hatte ich auch ein Vorbild und habe es heute noch, wenngleich ich mir klar dar⸗ über bin, daß ich es nie erreichen werde. Es iſt der Schwede Gillis Grafſtröm! Eigentümlich, mein Lehrmeiſter war zunächſt ein Buch, das ich ſo gut ſtudierte, daß ich es beinahe auswendig wußte. Sieben lange Jahre dauerte es, bis ich den erſten großen Erfolg erzielte. 1932 hatte ich es das erſte Mal erreicht, Deutſchland auf den Olympiſchen Winterſpielen zu vertreten. Um dieſe Zeit herum begann mich das Pro⸗ blem des Paarlaufens immer mehr zu beſchäf⸗ tigen. Ich war damals ſchon der Meinung, es ſei nicht der Sinn des Paarlaufens, daß man nun ſeine Partnerin in der Luft herumwirbelt und allerhand atrobatiſche Kunſtſtücke macht, ſondern daß man das Paarlaufen ruhig auf das Einzeltönnen aufbauen ſoll. Ebenſo entſtand damals ſchon bei mir der Wunſch, einmal nicht nach der Schallplatte lau⸗ fen zu müſſen, ſondern umgekehrt der Schall⸗ platte meinen Willen aufzuzwingen. Es ſollte ſich nicht das Paar nach der Muſik richten, ſon⸗ dern die Muſik nach dem Paar. Dieſer Wunſch geben, daß er von einem Zeugen einwandfrei als der Haupttäter wiedererkannt worden ſei. Zur Feſtſtellung der an dem Ueberfall beteilig⸗ ten Perſonen ſetzt die Polizei große Hoffnungen auf eine Filmaufnahme, die ein Re⸗ porter von den Zwiſchenfällen—— hat. Der Film iſt polizeilich ſichergeſtellt wor⸗ den und wird heute entwickelt werden. Sarraut geht ſcharf vor Am Donnerstagabend wurde ferner bekannt⸗ gegeben, daß Miniſterpräſident Sarraut ent⸗ ſchloſſen ſei, mit aller Schärfe für die Anwen⸗ dung der Geſetze gegen die„Action Française“ einzutreten. Im Augenblick ſei jedoch keine Rede von der Verhaftung ihrer Führer. Die gerichtliche Unterſuchung ſei im Gang und werde ihren Lauf nehmen. Dieſes Gerichtsverfahren richtet ſich gegen den Direktor der„Action Française“, Maurras, und den Geſchäftsführer des Blattes, Deleſt, die der Aufreizung zum Mord beſchuldigt worden ſind. Dieſes Vergehen wird in einem Artikel erblickt, der am 13. Januar erſchienen iſt und in dem die franzöſiſchen Familienväter aufgefordert wurden, im Falle eines Krieges 140 Ab⸗ geordnete umzubringen, die für die Sanktionen gegen Italien geſtimmt haben. Uächtliche Zuſammenſtöße Im Verlauf der Nacht kam es bereits an ver⸗ ſchiedenen Stellen zu Zuſammenſtößen zwiſchen Mitgliedern der„Action Francaise“ und Angehörigen der linksgerichteten Organi⸗ ſationen. In einem Fall wurden ſieben Roya⸗ liſten verhaftet. Kurz vor Mitternacht drangen etwa 20 Mitglieder der marxiſtiſchen front in ein Kaffee ein, in dem ſich Royaliſten befanden. Es entſpann ſich ei heftige Schlägerei, bei der vor allen Fenſterſcheiben, Tiſche und Stühle zertrümmer wurden. Als die Polizei eintraf, waren di Angreifer verſchwunden. Drei Verletzte Roh liſten mußten ins Krankenhaus gebracht werde In flürze Das engliſche Fiſchereiſchutzoot „Cherwell“ traf am Donnerstag auf der Weſe zu einem Beſuch der Unterweſerſtädte ein und legte in dem Geeſtemünder Querkanal an. Bis zum 17. Februar bleibt der engliſche Kreuze zu deſſen Begrüßung bereits vor einigen Tage das deutſche Fiſchereiſchutzboot„Weſer“ Weſermünde kam, an der Unterweſer. Der Kon mandant der„Cherwell“ ſtattete Donnersta mittag dem Kommandanten von Weſermünde, Kapitän zur See Marwitz, einen Beſuch ah * Die Juſtizpreſſeſtelle Dresden teilt mit: A 14. Februar 1936 iſt im Landgerichtsgebäude zu Dresden der durch Urteil des Schwurgerichte in Dresden vom 17. Oktober 1935 wegen Mor⸗ des zum Tode verurteilte Willibald Caſpar hingerichtet worden. Caſpar hat am 19. M 1935 ſeinen)jährigen Vater erſchla gen, weil dieſer ſich weigerte, ihm zur Be⸗ gleichung von Spiel⸗ und Wettſchulden weit Mittel zur Verfügung zu ſtellen. * Eine heftige Exploſion zerſtörte im Bezirk de Chikagoer Schlachthofes eine Waſſerſtoffga Anlage. Dabei wurden 14 Arbeiter bzw. Str ßenpaſſanten verletzt, darunter ſechs ſchwer. Balkan-Schneeſturm: 120 Tote Die Verheerungen in Bulgarien und Griechenland Sofia, 14. Februar. Nach einer Mitteilung des bulgariſchen In⸗ nenminiſteriums erhöhte ſich die Zahl der To⸗ desopfer des Schneeorkans im Laufe des Don⸗ nerstag um 32 auf 84 Perſonen, zu denen noch die 16 Toten des Eiſenbahnunglücks kommen. Mit einer weiteren Erhöhung der Todeszahlen iſt zu rechnen, da aus vielen Ortſchaften wegen der Unterbrechung der Drahtverbindung Mel⸗ dungen noch ausſtehen. Die Regierung beſchloß, in den beſonders ſchwer betroffenen Gebieten von Burgas und Sliwen Nahrungsmittel und Barmittel zur Verfügung zu ſtellen. Athen, 14. Februar. Der Schneeſturm, der am Dienstag und Mitt⸗ woch Nordgriechenland heimſuchte, hat vielen Menſchen das Leben gekoſtet. In Mazedonien dürfte ſich die Zahl der Todesopfer auf 35 belaufen. Auch einige kleine Fiſcherboote ſind geſunken, wobei mehrere Fiſcher ertrunken ſind. Am Donnerstag trat allgemein eine Mil⸗ derung der Kälte ein. Zwei deutſche Dampfer geſtrandet Iſtanbul, 14. Februar. Ginen Ueberblick über die Schäden, die der Schneeſturm in Nordgriechenland angerichtet hat, iſt noch immer nicht zu gewinnen. Auf iſt jetzt erſt in Erfüllung gegangen. Daß er richtig war, ſehen Sie an dem Erfolg. Sagen Sie bitte Ihren Leſern, daß nur härteſte Arbeit zum Erfolg führt. Maxie wird ein Lied davon ſingen können. Maxie Herber ſtrahlt Aber Maxie lacht nur. Die ſtrahlt aus ihren Augen. Ja warum ſollte eine Olympia⸗ Siegerin auch nicht lachen? Sie iſt noch zu auf⸗ geregt, als daß ſie uns jetzt ſchon Rede und Antwort ſtehen könnte.„Ich freue mich ſo wahn⸗ ſinnig, daß ich erſt ein paar Stunden Ruhe brauche. Nur eines will ich ſagen: Ohne Ernſt Baiers Arbeit hätte die Sache wohl nie ge⸗ klappt.“ Ja, harte, eiſenharte Arbeit, von der der Zu⸗ ſchauer in den meiſten Fällen nichts ahnt. Er geht ins Eis⸗Stadion oder in den Sportpalaſt, ſieht ſich die Sache geruhſam von einem ſchönen Platz aus an und iſt ärgerlich, wenn mal„eine Sache nicht klappt“. Er meint dann vielleicht ſogar, er könne ſein Eintrittsgeld wieder zurück⸗ verlangen, wenn nicht alles nach Wunſch geht. Er ahnt nicht, wie viel Entſagung dazu gehört, bevor man ſich überhaupt erſt einmal dem Pu⸗ blikum zeigen darf. Wie viel Stunden harter dazu gehören, um einmal publikumsreif zu ſein. Und bei dieſer Gelegenheit wollen wir auch unſer zweites deutſches Paar Eva Pravitz— Weiß nicht vergeſſen. Dank an Pravitz-Weiß Das ſind ſie, die im Schatten eines großen Meiſterpaares ihr Können zeigen müſſen. Erſt ſpät haben ſie ſich„gefunden“ und ſchwer war es für die beiden Berliner, ſich nach oben zu bringen. Ihnen ſtanden keine großen Gönner zur Seite. Sie mußten ſich die Zeit zum Trai⸗ ning im wahrſten Sinne des Wortes abringen. Aber ſie ließen ſich nicht entmutigen. Sie kämpf⸗ ten und auch ſie haben ihr Ziel erreicht. Sie weite Strecken hin ſind die Drahtleitungen un⸗ terbrochen. 3 Die deutſchen Dampfer„Anubis“ und„Ma⸗ zedonia“ von der deutſchen Levante⸗Linie ſind von dem Schneeſturm von ihrem Ankerplatz in der Bucht von Merſina abgetrieben worden und geſtrandet. Es beſteht jedoch die Ausſicht, di Dampfer wieder flott zu machen. Ein Ber⸗ gungsdampfer iſt bereits unterwegs. Auch auf dem Schwarzen Meer und dem Aſowſchen Meer wüten ſchwere Schneeſtürme. Es herrſcht hier Windſtärke 11. Sechs ſow⸗ jetruſſiſche Dampfer befinden ſich in Seenot; zwei von ihnen treiben ohne Steu⸗ erung auf die rumäniſche Küſte zu. Der Schiffs⸗ verkehr im Hafen von Odeſſa iſt vollkommen ſtillgelegt. 7 Der Sturm hat, den letzten Nachrichten z folge, mit Windſtärke 12 auf die Oſtküſte des Schwarzen Meeres übergegriffen und auch hier insbeſondere in der Umgebung von Sotſchi und Gagry großen Schaden angerichtet. 0 Die Eröffnung der Kutomobilausſtelung Berlin, 14. Februar. Der deutſche Rundfunk überträgt am Sams⸗ tag, den 15. Februar, von 10.45 Uhr bis etwa 12 Uhr über alle deutſchen Sender die Erb nung der Internationalen Automobil⸗ und Mo⸗ torrad⸗Ausſtellung aus den Berliner Ausſtel⸗ lungshallen am Kaiſerdamm. ſind in einem Feld, das die beſten 18 Paare dez ganzen Erdballes verſammelte, Achte geworden. Und wenn ſie an die gar nicht ſo weit zurück⸗ liegende Zeit denken, in der dieſe beiden ſo flill und beſcheiden im Eis⸗Stadion am Friedrichs⸗ hain trainierten, ſo erſcheint es uns doch als ein kleines Wunder, daß ſie jetzt in Garmiſch⸗ Partenkirchen das achtbeſte Paar der Welt ſin Kein Lorbeer blüht ihnen, keine goldene Me daille, es ergeht ihnen eigentlich genau ſo dem großen ſchwediſchen Leichtathleten Wide, der auch im Schatten eines anderen ſtand: Groß war ſein Können, gewaltig ſein Wille, aber— er ſtand dennoch im Schatten des anderen, eben noch größeren Paovi Nurmis. Daß Maxie Herber und Ernſt Baier die Gol⸗ dene Medaille verdienen würden, war letzten Endes unſer Wunſch, unſere Hoffnung, wa unſere Erwartung. Daß Eva Pravitz und Wei im Feld um das beſte Paarlaufen der E Achte wurden, das iſt relativ geſehen eine eben⸗ ſo gewaltige Leiſtung! Fis⸗Rennen 1957 in Chamoni „In ſeiner in Garmiſch⸗Partenkirchen a läßlich der 4. Olympiſchen Winterſpiele abge⸗ haltenen Tagung konnte der Internation Skiverband(Fis) einige Neuaufnahme tätigen. Holland, Belaien, Griechenland und Spanien, ſowie der neuorganiſierte Oeſter⸗ reichiſche Verband wurden Fis⸗ſMitglieher, Die Fis⸗Rennen 1937 wurde dem Franzi ſchen Ski⸗Verband zur Oraaniſation übert gen, der alle Wettbewerbe in Chamon dem Schauplatz der erſten Olympiſchen W terſpiele 1924, durchführen wird. Finnla Norwegen, Polen und die Schweiz bewar ſich um die Fis⸗Rennen 1938. lige Entſcheidung wurde noch nicht getroff Für den Fall, daß die Fis⸗Rennen 1938 Finnland ausgetragen werden, ſollen mang eines geeigneten Geländes im Lande der Seen“ die alpinen Wettbewerbe der Tſches ſlowakei übertragen werden. aro (T Nicht Könnens auch ihr Soldaten keine inn gegenüber großen K Das erſchie zeigte es ſich, vo lad e, die ſic gels einer ſtre rker auswi ung des Krie fällt der Blick ſeit Septembe des Feldheere en„Erzfeind, bündeten mit: alten weiß“ noch außerhalb Lebensnerv zu wletmarschall mn paris wurde eneral Maurin de Anbeka Ein Vort Die Zeit de⸗ deutſchen orragenden oche kennt k. ng dem e me, und ſie l as als wirklic kepräſentativ a. der Mal⸗ rliſtiſche des was geſcha ahrwaſſer der 3 italieniſchen ſo, daß das 1 eunden meiſt der große Trotzdem hat or der Wies mmen, an n Namen uzeigen, di⸗ immerhin die ein wic sbaden ver⸗ an verſchie Zeit aus bevorzuat ſind nicht e die wenige tiſchen Voll m ſich einig nn ſich ei er vor allem e zertrümmert if, waren di erletzte Roya⸗ bracht werden. rach W Nicht allein der Grad militäriſch⸗techniſchen Könnens entſcheidet über den Wert einer Armee, auch ihr Ethos iſt mitbeſtimmend. Für den Soldaten des Dritten Reiches aber gibt es keine innere Bindung als die Verpflichtung gegenüber den zwei Millionen Kämpfern des großen Krieges. iſchutzoost nuf der nun der Jahreswende 1915/16 konnte das iibdbeutſche Heer mit St f di büdte en beutſche Heer mit Stolz auf die vergangenen zjwölf Monate zurückblicken, in denen an allen Fronten der Anſturm der gegen Deutſchland und ſeine Verbündeten verſchworenen Feind⸗ mächte überlegen abgeſchlagen worden war. Man konnte hoffen, bald mit einem großen Schlage, ſei es im Oſten, ſei es im Weſten, den Krieg zu beenden. Das erſchien notwendig, denn immer mehr zeigte es ſich, wie ſehr die Leiſtungen der Front von den Verhältniſſen und der Stimmung in der Heimat abhängig waren. Unter dem teilt mit: unm Druck der engliſchen Hungerblok⸗ htsgebäude zu kasde, die ſich in der Donaumonarchie man⸗ kanal an. Bis liſche Kreuzer, einigen Tagen „Weſer“ nach ſer. Der Kom⸗ » Donnerstag⸗ Weſermünde, en Beſuch ab. chwurgerichtes geis einer ſtraffen Wirtſchaftsorganiſation noch 5 wegen Mor⸗ fürter auswirkte, begann man in Deutſchland ald Caſßzar die Länge des Krieges zu empfinden. Inter⸗ am 19. März mationale Beſtrebungen, pazifiſtiſche und anti⸗ miiitariſtiſche Gedanken gewannen allmählich ihm zur Be. Einfluß, genährt ourch die Mißſtände, die hulden weitere burch die Zwangswirtſchaft, vor allem aber burch das Gebaren der Schieber und Kriegs⸗ gewinnler immer mehr auftraten. im Bezirk des die Anſicht des Generalſtabschefs Waſſerſtoffgas⸗ VDieſe heraufziehenden Schwierigteiten muß⸗ ter bzw. Stra- ten die deutſche Oberſte Heeresleitung zu ern⸗ hs ſchwer. ſen Erwägungen veranlaſſen, wie eine Entſchei⸗ dung des Krieges herbeizuführen war. Und da fat der Blick des Generals v. Faltenhayn, ſeit September 1914 Chef des Generalſtabes des Feldheeres, vor allem auf England, als ote den„Erzfeind, der den Kriegswillen aller Ver⸗ iFbündeten mit ungeheuerlichem Druck aufrecht zu land erhalten weiß“. Da England weder innerhalb noch außerhalb ſeiner Landesgrenzen in ſeinem Lebensnerv zu treffen iſt, muß ihm ſein beſtes tleitungen un⸗ Schwert, Frankreich, zerbrochen werden, denn is“ und„Ma⸗ inte⸗Linie ſind Ankerplatz in n worden und Ausſicht, die n. Ein Ber⸗ gs. 4 eer und dem Schneeſtürme. Sechs ſow⸗ finden ſich in en ohne Steu⸗ u. Der Schiffs⸗ ſt vollkommen ſtachrichten zu⸗ e Oſtküſte des und auch hier on Sotſchi und * ilausſtellung 14. Februar. igt am Sams⸗ der da 3 Pressebildzentrale SGowfetmarschall Tuchatschewski beim iranzösischen lobil⸗ und Mo⸗ Kriegsminister liner Ausſtel⸗ nFaris wurde von dem französischen Kriessminister iGeneral Maurin dem Sowietmarschall Tuchatschewski ein „ Frühstück gegeben. n 18 Paare des lchte geworden. ſo weit zurück⸗ e beiden ſo ſtill am Friedrichs⸗ uns doch als t in Garmiſch⸗ der Welt ſin genau ſo wie thleten Wide, en ſtand: Groß s anderen, eb Baier die G en, war letzt Hoffnung, w avitz und We ufen der Erde ehen eine eben⸗ Die Zeit des 17. Jahrhunderts nimmt in der deutſchen Kunſtgeſchichte keinen beſonders hervorragenden Platz ein. Die Malerei jener Epoche kennt keinen Künſtler, deſſen Name an Klang dem eines Renaiſſancekünſtlers nahe Aäme, und ſie hat auch kein Werk aufzuweiſen, das als wirklich überragend und für jene Zeit epräſentativ angeſehen werden könnte. Kaum ner der Maler kommt weſentlich über das Artiſtiſche des reinen Virtuoſentum hinaus, und was geſchaffen wird, bewegt ſich meiſt im hrwaſſer der niederländiſchen Schule oder àitalieniſchen Manierismus. Kein Wunder alſo, daß das 17. Jahrhundert von den Kunſt⸗ freunden meiſt übergangen wird und agegen⸗ über der großen Bewunderung, die man für Ubie Gotik und die Renaiſſance, ſowie für das ſpätere 18. und das ganze 19. Jahrhundert hegt, mehr oder weniger in den Hintergrund gedrängt wird. Trotzdem hat es Profeſſor Dr. Woß, der Di⸗ kektor der Wiesbadener Kunſtſammlungen un⸗ kernommen, an Hand der wenigen vertret⸗ ren Namen Richtungen und Strömungen aufzuzeigen, die für die deutſche Kunſt jener Zeit immerhin von großer Bedeutuna waren uünd die ein wichtiges Bindeglied in der Ueber⸗ feitung zum Zeitalter des Rokoko darſtellen. Schon in der großen Ausſtellung italieniſcher Harockkunſt, die im vergangenen Frühjahr in Wiesbaden veranſtaltet wurde, zeigte Profeſſor Poß an verſchiedenen Künſtlern wie Schön⸗ eld und Loth die Enwicklung einer in hrem innerſten Kern deutſchen Kunſt auf ita⸗ ieniſchem Boden. Italien war ja das Land 3 von den aus dem Deutſchland der dama⸗ en Zeit auswandernden Künſtlern beſon ts bevorzugt wurde. Es ſind nicht gerade auffallende Merkmale, die wenigen Maler, denen dieſe Betrach⸗ rtenkirchen a terſpiele abge⸗ Internationale aufnahmen ſande der„1 der Tſchech Juſepe de Bibera. — ſo beurteilt General v. Falkenhayn die miti⸗ täriſche Lage zu Beginn des Jahres 1916— Rußland iſt durch ſeine Niederlage im vergan⸗ genen Jahre für lange Zeit lahmgelegt, ſeine innere Auflöſung wird ebenfalls ſchnell fort⸗ ſchreiten. Das ſerbiſche Heer iſt völlig vernichtet, Rumänien Deutſchland wohlgeſinnt. Italien wird froh ſein, das Kriegsabenteuer auf anſtän⸗ dige Weiſe beenden zu können. Frankreich ſelbſt iſt militäriſch und wirtſchaftlich bis an die Grenze des Erträglichen geſchwächt, es müſſe nur dem franzöſiſchen Volke vor Augen geführt werden, daß es militäriſch nichts mehr zu hof⸗ fen habe, um das Auseinanderfallen des Feind⸗ ſcraun- dic, wende des wellurieges“ Tront und neimat vor ZWanzis Janren/ von Obersteuinant a. D. Dr. Dänne bundes zu beſchleunigen. Dieſe Gedanken gip⸗ feln in zwei Folgerungen. Die erſte: Sofortige Aufnahme des uneingeſchränkten U⸗Boot⸗Krie⸗ ges, um England unmittelbar zu treffen. Ihr wurde infolge des Widerſtandes des Reichs⸗ kanzlers von Bethmann⸗Hollweg nicht entſpro⸗ chen! Die zweite aber: Angriff an der Weſtfront. Dieſe Abſicht entzweite die deut⸗ ſche Oberſte Heeresleitung mit der öſterreichi⸗ ſchen, deren Chef Conrad v. Hötzendorfferſt Italien durch einen mit Deutſchlands Hilfe von Tirol ausgeführten Angriff völlig ſchlagen und ſich dann, wiederum vereint, gegen die Franzoſen und Engländer wenden wollte. Falkenhauns neue Strategie Nach den Erfahrungen, die die im Jahre 1915 von der Entente verſuchten Maſſendurchbrüche gezeitigt hatten, erſchien dem Chef des deutſchen Generalſtabes ein gleiches Verfahren für ſeine Abſichten nicht ratſam, ſchon des erforderlichen Aufwandes an Truppen und Material wegen. Die 26 Diviſionen, die er für die Entſcheidung nur glaubte bereitſtellen zu können, wollte er nicht auf eine Karte ſetzen. Seine ſtrategiſch neue und in ihrem Ausmaß gigantiſche Abſicht war vielmehr, mit möglichſt geringen Kräften den Gegner zum„Ausbluten“ zu bringen! Verdun alſo ſollte die„Abnutzungs⸗ mühle“ für die franzöſiſchen Armeen werden. Für die Durchführung dieſes Planes kam nach Lage der Feſtung nur der Raum nördlich von Verdun zu beiden Seiten der Maas, von den Argonnen im Weſten bis zur Orne⸗Niederung im Oſten, in Betracht. Der Befehlshaber des mit den Vorbereitungen betrauten A. O. K. 5, der deutſche Kronprinz, wie ſein Chef des Sta⸗ bes, General Schmidt v. Knobelsdorff., traten denn auch für den gleichzeitigen Angriff auf beiden Ufern ein. Ihr Vorſchlag wurde von Falkenhayn abgelehnt, da er die für einen ſol⸗ chen Angriff benötigten Kräfte nicht zur Verfü⸗ gung ſtellen könne. Er wollte ſich ausreichende Reſerven zur Verfügung behalten, um einem, etwa an dem engliſchen Frontteil erwarteten Entlaſtungsunternehmen durch Abwehr und Ge⸗ genſtoß begegnen zu können. Darüber hinaus hielt er an der Auffaſſung feſt, daß es nicht er⸗ forderlich ſei, die Feſtung zu nehmen, wenn dieſe Gefahr nur den Franzoſen in greifbare Nähe gerückt würde. Dementſprechend wurde der Angriff auf Verdun nur auf dem Oſtufer der Maas vorgeſehen. Zunächſt waren 9 Divi⸗ ſionen, aber über 1400 Geſchütze mit 2,5 Millionen Geſchoſſen bereitgeſtellt. Unklare Zielſetzung Die Einſtellung des General von Falkenhayn ſollte zum Verhängnis für das deutſche Heer und damit für den weiteren Verlauf des Krie⸗ ges werden. Schon die Verzögerung des U- Boot⸗Krieges und ſeine ſpätere Verflachung, die trotzdem den Eintritt Amerikas in den Weltkrieg nicht verhindert hat, bedeutete einen ſchweren Einbruch in ſeinen Operationsplan. Daß auch ſeine Beurteilung oder Kampfkraft der Ver⸗ bündeten Frankreich nicht zutraf, hat der Ver⸗ lauf der öſterreichiſchen Offenſive in Tirol wie der der ruſſiſchen Offenſiven des Frühjahrs be⸗ wieſen. Das Drama von Verdun aber wurde heraufbeſchworen durch die Unklarheit in der Zielſetzung. Die Anſicht Falkenhayns ſtand der des AOc 5 gegenüber:„Das letzte Ziel ſollte die Wegnahme der Feſtung ſein.“ Es konnte nicht ausbleiben, daß ſich dieſe Verſchiedenheit Unbekannte deutſche Maler aus dem Feitalter des Barock Ein Vortrag von Profeſſor Dr. Hermann Voß in der Städtiſchen Kunſthalle tung gilt, miteinander verbindet. Sie ſtehen alle mehr oder weniger iſoliert, jeder malt nach ſeiner Weiſe und mit den Mitteln, die ihm zur Verfügung ſtehen. Erſt ein genaueres Betrachten und ein eingehendes Vergleichen läßt das ſpezifiſch Deutſche erkennen, das allen, trotz aller fremden Abhängigkeit, gemeinſam iſt. Der bedeutendſte unter ihnen iſt Elshei⸗ mer, Adam Tedesco— der Deutſche— wie ihn die Italiener nannten. Bei ihm verſpürt man deutlich die Herkunft von der für unſere Gegend bedeutſamen Schule von Frankenthal des Niederländers Gillis van Coninxloo. Er hat ſich mit den italieniſchen Einflüſſen ſo ſtark und auf ſeine eigene Weiſe auseinander⸗ geſetzt, daß er ſelbſt wieder zu einem Anreger für die Italiener wurde. In ſpäteren Jahren malte er viel in dem Helldunkel Caravaggios, ſeines größten italieniſchen Zeitgenoſſen, der auch auf Rembrandt einen nachhaltigen Ein⸗ fluß ausübte. Aus dem gleichen Kreis, vornehmlich aber von Domenico Feti, kam Johann Liß, der lange Zeit als Holländer angeſehen wurde, in Wirklichkeit aber aus dem Oldenburaiſchen ſlammt. Mit ſeinen reizvollen Szenen erin⸗ nert er ſchon ſtark an das 18. Jahrhundert, ſo daß er gewiſſermaßen als ein Vorläufer des Rokoko angeſehen werden kann.— Johann Heinrich Schönfeld aus Biberach ſtand mehr im Bannkreis der neapolitaniſchen Schule des Salvators Roſa und Cavallino. Seine Bilder, meiſt poetiſche Landſchaften und Gruppen, haben immer wieder die Antike, je⸗ doch in„moderner“ Auffaſſung, zum Gegen⸗ ſtand.— Johann Carl Loth, der aus Mün⸗ chen ſtammt, malte in ſtarker Anlehnung an den in Neapel wirkenden ſpaniſchen Künſtler Wegen ſeiner wirkungs⸗ vollen und effektvollen Werke, die er in vir⸗ in der Auffaſſung auch in den Angriffsbefehlen als Mangel an Eindeutigkeit aus⸗ wirkte. Schickſal war es, daß der auf den 12. Februar angeſetzte deutſche Angriff wegen des ſchlechten Wetters, das ausreichende Artilleriebeobachtung ausſchloß und das Kampfgelände in ungang⸗ baren Moraſt verwandelte, bis auf den 21. Fe⸗ bruar verſchoben werden mußte. Durch Ueber⸗ läufer und Agenten wurde den Franzoſen zu⸗ verläſſige Nachricht von dem ihnen bis dahin unglaublich erſchienenen Plan. Sie konnten ihre Verteidigung verſtärken, während die deut⸗ ſchen Angriffstruppen unter den unzulänglich⸗ ſten Bedingungen ausharren mußten. Trotzdem, als am 21. Februar,.12 Uhr morgens, die 1400 Geſchütze ihren Geſchoßhagel in einer Breite von 10 Kilometer auf einer Tiefe von 9 Kilometer in den Angriffsabſchnitt Brabant— Azannes—Verdun entſandten, als die Sturm⸗ infanterie um 5 Uhr nachmittags aus den Grä⸗ ben vorbrach, wurden Wunder der Tapferkeit getan. Allein der Name„Douaumont“ iſt eine Strophe aus dem Hohenlied des deutſchen Infanteriſten. Wir wiſſen heute aus den fran⸗ zöſiſchen Veröffentlichungen, wie nahe wir in den erſten Angriffstagen dem vollen Erfolge waren. Tief erſchütternd iſt es, daß der deutſche Anſturm trotz allem bereits am 28. Februar ſo gut wie vollſtändig zum Stehen kam, weil die Reſerven zur Ablöſung der völlig er⸗ ſchöpften Sturmtruppen fehlten. Bitter rächte es ſich jetzt, daß die OHL nicht die Kräfte für den gleichzeitigen Angriff auch auf dem Weſtufer der Maas bereitgeſtellt hatte, der jetzt doch erfolgen mußte. Die erforderlichen Trup⸗ pen hätten(auch nach der im X. Band des amt⸗ lichen Werkes über den Weltkrieg vertretenen Anſicht) zur Verfügung geſtanden, auch ohne die Sicherheit der anderen Fronten über das erträgliche Maß hinaus zu gefährden. Der flusgang des Dramas von Derdun Ende März ſchon, lauter noch Ende April, tauchen Zweifel auf,„ob im Rahmen der Ge⸗ ſamtkriegsführung die Fortführung des An⸗ griffs auf Verdun noch zweckmäßig ſei?“ Be⸗ denken, die ſich Mitte Mai zu dem Vorſchlag verdichten, den Angriff vorläufig einzuſtellen, weil der Verbrauch an Menſchen, Munition und Material nicht zu verantworten ſei. Da aber nach Anſicht des AOK 5 nur die Möglich⸗ keit blieb, entweder die Verdun unmittel⸗ bar vorgelagerte beherrſchende Höhenſtellung (Fleury—ouville—Tavannes) noch zu neh⸗ men oder die ganze deutſche Front bis an⸗ nähernd in die Ausgangsſtellung vom 21. Fe⸗ bruar zurückzunehmen, entſchied ſich General v. Falkenhayn für die Fortſetzung des Angriffs. Dies, obwohl die ungün⸗ ſtige Geſtaltung der Lage in Galizien,— als Folge der die öſterreichiſche Front ins Wanken bringenden Bruſſilow⸗Offenſive,— zur Ab⸗ gabe von Truppen und Material nach dem Oſten zwang. Dies auch, nachdem die am 1. Juli einſetzende engliſch⸗franzöſiſche Somme⸗ Offenſive ſtarke Abgaben aus der Verdun⸗ Front erforderte und in wenigen Tagen den Reſt der ſorglich gehüteten Heeresreſerven auf⸗ zehrte. Erſt am 11. Juli erteilt die Ohs den Befehl zur„ſtrikten Defenſive“. Verdun war nicht gefallen. Auch der ins Uebermenſchliche greifende Plan hier das franzöſiſche Heer zum Ausbluten zu bringen, war nicht gelungen. Zwar hat es ungeheure Verluſte erlitten. 70 franzöſiſche Diviſionen hatten gegen 47 deutſche im Kampf geſtanden. 320 000 Franzoſen waren in zäher Verteidi⸗ gung gefallen, aber die deutſchen Verluſte wa⸗ ren mit 282000 Mann leider nicht weſentlich dahinter zurückgeblieben. Ein gut Teil der beſten Kraft des deutſchen Heeres iſt in der „Hölle von Verdun“ geblieben. Und darin lag vielleicht die weiteſttragende Bedeutung dieſer Tragödie, die ſie zur„Wende des Welt⸗ krieges“ machte. Religionskämpfe in Schottland Katholikenfeindliche Kundgebungen/ Erzbischof hedroht London, 14. Februar. In der ſchottiſchen Hauptſtadt Edin burgh kam es am Donnerstagabend erneut zu ſchweren religiöſen Unruhen. Die„Geſellſchaft für proteſtantiſche Aktion“ veranſtaltete eine Proteſtkundgebung gegen die Verſammlung des katholiſchen Lourdes⸗Verban⸗ des, auf der über wundertätige Ereigniſſe ge⸗ ſprochen wurde. Tauſende von Proteſtanten hatten ſich vor der Sitzungshalle aufgeſtellt und proteſtierten zunächſt durch laute Niederrufe. Als der Erzbiſchof Mac Donald eintraf, wurde ſein Wagen ſofort von der feindſeligen Menge umringt. Ein großes Polizeiaufgebot tuoſer Fertigkeit geſtaltete, wurde er zu ſeiner Zeit den größten Malern zugezählt. Neben Johann Heiß, einem Schüler Loths, verdient noch der Oeſterreicher Daniel Sai⸗ ter erwähnt zu werden, der in dem damals herrſchenden italieniſchen Geſchmack recht wohl⸗ gelungen malte und mehrere große Aufträge erhielt— ein Vorzug, der übrigens allen zu iener Zeit in Italien wirkenden deutſchen Künſtlern zuteil wurde. W. P. Araufführung in Dresden „Alpenzug“ von öelir Lützkendorf Der A der„Grenze“ und des„Char⸗ lotte⸗Stieglitz“⸗Dramas hat ein neues Stück, ein„dramatiſches Gedicht“, geſchrieben, das Kaiſer Konradins tragiſchen Alpenzug und damit den Untergang des letzten der großen Staufer ſchildert. Felix Lützkendorf gehört zu den beſten und reifſten der jungen national⸗ ſozialiſtiſchen Dramatiker; er ſelbſt bezeichnet ſein Stück als eine Dichtung der neuen Männ⸗ lichkeit, und er verſteht darunter„Knabenhaftig⸗ keit, ewige Sehnſucht nach dem Abenteuer, Ernſt, Verantwortung und eine gemeſſene Hal⸗ tung des Herzens inmitten der Begierden“. Eine Dramatik unermeßlicher Weite und heute noch kaum zu erahnender Tiefe kündigt ſich hier an— eine Dichtung, die im Schillerſchen Sinne die Bühne wieder zur moraliſchen Anſtalt machen wird, damit ſich der Staat ihrer als Erziehungsanſtalt bediene. Lützkendorfs„Al⸗ penzug“ iſt in dieſem Sinne der bedeutſame Vorſtoß eines jungen Dichters, der einen gei⸗ ſtigen und weltanſchaulichen Aktivismus ganz beſonderer Prägung vorausſetzt. Hier iſt ein neues Stück in bildhafter, klarer und eindring⸗ licher Sprache geſchrieben, ein in jeder Be⸗ — poſitives und im Grunde durch und rch kämpferiſches Werk, das auch alle Mög⸗ lichkeiten zu einer faſzinierenden, mitreißenden Inſzenierung offen läßt. Der Staufer zieht mit ſeinem Heer über die zund ihn ſicher in die Halle zu geleiten. Spannung. mußte eingreifen, um den Erzbiſchof zu ſchützen Eine Gruppe von Kindern, die in Begleitung einer Nonne eintraf, wurde von der Menge mit Pfui⸗ rufen bedacht. Die Kundgeber ſchleuderten große Steine gegen den Omnibus, in dem die Kinder ſaßen. Als die Proteſtanten einen Kundgebungszug bilden wollten, wurden ſie von berittener Polizei, die erbarmungslos in die Menge hineinritt, auseinandergeſprengt. Viele eilten die Hannoverſtraße entlang und ſtürzten ſich dort auf einen katholiſchen Prieſter, der ſchließlich von der Polizei in Sicherheit ge⸗ bracht werden mußte. Anſchließend fand auf einem freien Platz eine große katholikenfeind⸗ liche Kundgebung ſtatt. Alpen, dem Land entgegen, das das Soldaten⸗ volk des Nordens jahrhundertelang in ſeinen Bann zog. Warnend ſtellt ſich ihm ſchon in den Engpäſſen der Alpen Rom in den Weg und ſchickt dem deutſchen Fürſten ſchließlich den franzöſiſchen Schergenkönig Karl von Anjou entgegen, unter deſſem Henkerbeile der blonde Konradin— der letzte der Staufer— in Neapel verbluten muß. Dieſen geſchichtlichen Abſchnitt ſchildert der Dichter in unerhörten Viſionen: das erſte Zuſammentreffen Konradins mit dem Kardinal, die Szene zwiſchen dem Hirten und ſeinem Enkel, das Heerlager vor Rom oder die Schlußzene auf dem Septimer⸗Paß— das war alles angefüllt mit den urſprünglichſten Elementen dramatiſcher Geſtaltungskraft und den tiefſten Gewalten körperlicher und——— S„Welch einer herrlichen, ſauberen Sprache bedient ſich Lützkendorf:„... und, ein⸗ mal im Morgenrot,/ vom Kamme/ des ſüdlichen Gebirges,/ über deſſen hohe Stra⸗ ßen/ ſchimmernd einſt die Kaiſer/ zogen, der Adler heran/ und gräbt in ihre Bruſt/ das Zeichen ſeiner Art/ mit den bewährten Fängen“. Die Dresdner Aufführung unter Georg Kieſaus Regie mit Heinz Klingenberg, Louis Rainer, Bruno Decarli, Paul Hoffmann u. a. nutzte die regielichen Möglichkeiten des Stückes nicht in der Form, wie man das erwartet hatte. Walther Kottenkamp, war war der Geiſt, der die Aufführung be⸗ errſchte— vom Enſemble⸗Gedanken aus ge⸗ ſehen— vorbildlich, vom Muſikaliſchen des Wortes her aber ſtörten manche Unebenheiten den Eindruck; dennoch fand die Aufführung des Stückes halber einen herzlichen, zuſtimmenden Applaus.— Unter den Gäſten befand ſich der Präſident der Reichstheaterkammer, Miniſte⸗ rialrat Dr. Rainer Schlöſſer. H. Ke. Nationaltheater. Heute, Freitag, im Natio⸗ naltheater„Die Entführung aus dem Serail“. Den Osmin ſingt Hans Scherer vom Stadt⸗ theater Stettin als Gaſt auf Anſtellung für das Fach des Baßbuffo. — . * 4 ———— „Hakenkreuzbanner“— Seite 4 Blick üũbers Cand 4 Nr. 77— 14. Februar 1000 Heſſiſche Bergleute fördern weißen Marmor Auerbach, das einzige Marmorwerk in Heſſen/ Ein Berg wird neu gefüllt Im Bergſträßler Seitenkal Marmor wird, wie andere induſtriell ver⸗ wendete Geſteinsarten, im allgemeinen in tag⸗ offenen Steinbrüchen gebrochen. Daß er im Untertagbetrieb, alſo bergbaulich gefördert wird, gehört zu den größten Seltenheiten. In ganz Heſſen befindet ſich nur ein ſolches Mar⸗ morberawerk, im übrigen Südweſtdeutſchland ſind wohl nur einige ähnliche Abbauten an —(Muſchelkalkbrüche) bekannter ge⸗ orden. Geſundbrunnen gefällig? Dieſes Marmorbergwerk liegt in einem Sei⸗ tental der Bergſtraße, bei dem zwiſchen Moli⸗ bokus und Felsbergmaſſiv gelegenen Dörfchen Hochſtädten, gehört aber noch zur Gemarkung Auerbach. Das auch lanoſchaftlich reizvolle, einſt an Mühlen reiche Gebirgstal„Hochſtäd⸗ tertal“, eines der beliebteſten Ziele der Wan⸗ derfreunde, iſt geologiſch eine Grenzlinie; es grenzt nach Norden hin ein großes Baſaltge⸗ biet ab und nach Süden ein langgeſtrecktes Kallgebiet, das ſich bis nach Wilmshauſen hin⸗ über erſtreckt. Jeder Wanderer kennt die von rieſigen alten Linden umgrenzte Rotunde des „Geſundbrunnens“, die vor dem Eingang zu dem Bergwerk liegt. Von altersher galten die hier in Stein gefaßten Quellen als heilbrin⸗ gend; eine von ihnen hieß im Volksmund die „ſtahlhaltige“, eine andere die„ſchwefelhaltige“. Ob ſie in ihrer chemiſchen Zuſammenſetzung, deren Verſchiedenheit aus den geologiſch ver⸗ ſchiedenen Urſprungsgebieten erklärt wird, wirklich ſo wirkſam ſind, daß man ſie nach den heutigen Begriffen noch als Heilwaſſer an⸗ ſprechen darf, mag dahingeſtellt bleiben; jeden⸗ falls ſind ſie praktiſch in Vergeſſenheit geraten, doch erinnern ſich heute noch viele Einwohner von Hochſtädten und den Mühlen, als Kinder den Kurfremden und Wanderern die Waſſer des Geſundheitsbrunnens verabreicht zu ha⸗ ben, das Glas zu 5 oder 10 Pfennig. Es gab arme Familien, die ihre ganze Einnahme dar⸗ aus beſtritten. Ein Berg rutſcht zuſammen Die Abbaufähigkeit des Gebirgsrückens, der ſogenannten Bangertshöhe, war von alters her bekannt. Noch heute finden ſich außerhalb des Marmorbergwerks eine ganze Anzahl Schächte in den ausgedehnten Waldungen, die einſtmals zu Bergwerken gehört haben. Dagegen war ſdas Gebiet des heutigen Marmorbergwerks ur⸗ ſprünglich kein Untertagbetrieb, ſondern wurde als Steinbruch ausgebeutet. Es war jedoch eine ſchmale, hohe Kalkwand, eingebettet in einen Berg von meiſt„taubem“ Geſtein. Als man dieſen engen Einſchnitt immer tiefer in den Berg ſprengte, hatten die Seitenwände eines Tages keinen Halt mehr und der Berg rutſchte zuſammen. Aber auch das Berginnere, in dem dann erſtmals der Untertagbau eingerichtet worden war, iſt längſt ausgebeutet, und damit dieſer innen ausgehöhlte Berg nicht zuſammen⸗ ſtürzt, wurde er von oben her mit rauhem Ge⸗ ſtein wieder ausgefüllt. Der Berg hat eine Höhe von etwa 80 Metern über der Talſohle. Der ſpätere und heute noch in Gang befindliche Ausbau wird eicht mehr durch einen ſenkrech⸗ ten Schacht erreicht, ſondern durch eine ſchräge Einfahrt, ſo daß an die Stelle des Förderkor⸗ bes. elektriſch betriebener Förderbock getre⸗ ten iſt. Die weiße Zauberhöhle Der Berg ſcheint innen eine Zauberhöhle aus kriſtalliniſchem Weiß; natürlich haben Schwaden, Staub uſw. die Weiße etwas beein⸗ flußt, aber wenn der Stein durch die Mühle der Spr iſt, wird er wieder blütenweiß. Nach er Sprengung und örderung kommt der Stein in die Steinbrecher. Zu ſeinen Eigen⸗ tümlichkeiten gehört in Gegenſatz zu manchen anderen Geſteinsarten, daß er keine großen Stücke abgibt. Die Stücke werden in der Gla⸗ ſiertrommel geſiebt und ſortiert nach den ein⸗ zelnen Korngrößen. Dann kommen ſie in große Säcke von Stoff oder Papier als Kunſtſtein⸗ material zum Verſand(Terrazzo); aus den weiteren zahlreichen Verwendungsmöglichkeiten ſei die chemiſche genannt: Große Städte legen dieſen Stein zur Entſäuerung des Trinkwaſſers Pressebildzentrale wenn der Rumäne Mitu, der 2,26 Meter mißt, in den Herrenbekleidungsgeschäften erscheint, faßt die Verkäufer das kalte Grausen.— Unser Bild zeist Mitu in einem Pariser Laden, wo er das Hemd eines gewöhnlich groben Mannes vor sich hält, das zegen den Riesen wie eine Kindergröße wirkt. in ihre Filteranlagen. Aber auch als Edelputz kann der Stein weiterverarbeitet werden, in diefem Fall wird er dann meiſt gefärbt. Die Brennöfen ſind nicht mehr Auch als feiner Marmorkies für Gräber und auch als Dünger, im letzteren Fall fein gemah⸗ len, findet der Auerbacher Marmor Verwen⸗ dung. In früheren Zeiten ſtanden hier oben auch Brennöfen, weil man damals den Stein brannte, um die Kohlenſäure herauszutreiben; dieſer Kalk wurde dann für Bauzwecke verwen⸗ det. Die Geſchichte rentierte ſich nicht mehr auf die Dauer, die Verkehrslage war zu ungünſtig und unter großem Aufwand mußten die Fuhr⸗ werke mit dem notwendigen Koks die ſteile Talſtraße hinaufgetrieben werden. Dieſer Be⸗ trieb wurde daher aufgegeben und die Brenn⸗ öfen mit der Zeit abgebrochen. Der große Gebäudekomplex der Marmor⸗ grube gibt dem ſonſt traumverlorenen Hoch⸗ ſtädtertal einen induſtriellen Anblick. Das eigentliche Bergwerk beſteht ſeit 1865. Ein er⸗ fahrener Fachmann aus dem Bergwerksgebiet des Siegerlandes leitet das Bergwerk ſeit lan⸗ gem. Eigentümlicherweiſe hat ſich unter den Hochſtädter Bergleuten die Bergmannskleidung, wie ſie im Rheinland und Weſtfalen ſelbſtver⸗ ſtändlich iſt, noch nicht eingeführt, es fehlt alſo auch die Grubenkapelle, wie ſie im Rheiniſch⸗ Weſtfäliſchen in jedem Bergmannsdorf zu fin⸗ den ift. Vor den erſten Anfängen des Auer⸗ bacher Bergbaues ſtand auf dem Gelände eine große Mühle. Das ganze Anweſen iſt einmal verſchenkt worden, als Patengeſchenk nämlich. Trotz Bergbau— Odenwaldromantik Der am Eingang des Bergwerks liegende Ge⸗ ſundbrunnen iſt einmal in längſtvergangenen Zeiten von der Fürſtlich Erbachſchen Familie angelegt worden Das idylliſche Tal mit dem ſchlangenartig gewundenen, heckenumſäumten Bächlein zwiſchen Obſthängen und Waldhöhen gehört zur typiſchen Odenwaldromantik und iſt als Zufahrisſtraße zum Felsberg(520 Meter), den man neuerdings ſogar bis zum Gipfel im Auto erreichen kann, ſehr geſchätzt. Die Belange der Bergſtraße ſind gewahrt Jahresbilanz des Heppenheimer Fremdenverkehrs/ Verſammlung des Verkehrsvereins Heppenheim a. d.., 14. Fehr. In An⸗ wefenheit des Gebietsreſerenten für Odenwald und Bergſtraße, Verkehrsdirektors Fiſcher (Darmſtadt), hielt am Mittwochabend der Ver⸗ kehrs⸗ und Verſchönerungsverein Heppenheim an der Bergſtraße unter Vorſitz von Bürgermei⸗ ſter Sch iffers die Jahreshauptwerſammlung im Hotel„Halber Mond“ ab. Bürgermeiſter Schiffers konnte in ſeinem Jahresbericht feſt⸗ ſtellen, daß aus der ſteigenden Mitgliederzahl, die 1926 191, 1930 250 betragen habe und nun⸗ mehr auf 287 angewachſen ſei, das ſtetig zuneh⸗ mende Intereſſe der Einwohnerſchaft an den Beſtrebungen um die Hebung des Fremdenver⸗ kehrs erſichtlich ſei. Von den beiden Ehrenmit⸗ gliedern, Stadtbaumeiſter Jakob Meyer und Prof. Dr. Horn, ſei letzterer im Berichtsjahr geſtorben; die Verſammelten widmeten ihm ein Gedenken. Unverändert geblieben ſei der Vor⸗ ſtand, dem u. a. noch angehören: Forſtrat Wa hlL als 2. Vorſitzender, ferner Lehrer Holzamer, Lehrer Kilian und Hotelbeſitzer Seibert. Dankenswert ſei das große Intereſſe, das der Gebietsreferent, Direktor Fiſcher(Darmſtadt), an den Beſtrebungen des Heppenheimer Frem⸗ denverkehrs ſtets genommen habe, wie über⸗ haupt in deſſen Händen die Belange der Berg⸗ ſtraße beſtens gewahrt ſeien. Der Fremdenver⸗ kehr an der Bergſtraße und im Odenwald habe im Berichtsjahr allgemein ſtark zugenommen, in Heppenheim ſelbſt jedoch nicht in dem glei⸗ chen Maß wie z. B. in Lindenfels. An Veran⸗ ſtaltungen haben in Heppenheim ſtattgefunden u. a. eine Vertehrstagung für die Bergſtrahe, ein großes Bauerntreffen für die Kreiſe Hep⸗ penheim, Bensheim und Erbach, eine Artillerie⸗ tagung, die eindrucksvollen Feſtſpiele und Som⸗ mernächte, ein Kreisjägerappell, ein Eiſenbah⸗ nertreffen, auch ſeien große Ausflugsgeſellſchaf⸗ ten im Sommer nach Heppenheim gekommen. Die Perſonalunion zwiſchen Bürgermeiſteramt und Verkehrsverein habe ſich günſtig ausge⸗ wirtt. In der Verſchönerung des Straßenbildes und der Neuanpflanzung frübblübender Obſt⸗ bäume ſei das Mögliche geſchehen, ebenſo in der Freilegung weiterer maleriſcher Fachwerkbau⸗ ten. Leider habe eine Eingabe, auch die Straße Heppenheim—Fürth i. O. in die Nibelungen⸗ ſtraße einzubeziehen, keinen Erfolg gehabt. Auch daß Heppenheim nicht an die Bergſträßer Kraft⸗ poftlinien angeſchloſſen ſei, wirke ſich nachteilig aus. Eingaben, die auf eine Vermehrung der D⸗Zug⸗Halte in Heppenheim abzielten, ſeien ſeit Jahren ohne Erfolg gemacht worden. Nach⸗ dem der Bürgermeiſter auf die Ehrenmalfrage noch kurz eingegangen war, ſchloß er ſeinen ausführlichen Bericht mit einem Ausblick in die neue Verkehrsſaiſon, aus dem herausgegriffen ſei, daß Heppenheim in den großen Verkehrs⸗ büros ein Diorama ausſtellen werde. Die von Geſchäftsführer Lehrer Kilian er⸗ ſtattete Rechnung wies in Einnahmen RMe 1138,80 und in Ausgaben RM 983.40 aus, das Vermögen des Vereins beträgt RM 244,70. Der Bürgermeiſter teilte noch mit, daß ſeit längerem eine geſchloſfene Ausſichtshalle auf der Starken⸗ burg erſtrebt werde und dieſerhalb ein Geſuch an die Landesregierung gerichtet ſei.— Der Voranſchlag wurde in Einnahmen und Ausga⸗ ben mit RM 1009,72 feſtgeſtellt. Mit einem großſtrichigen Referat des Ge⸗ bietsreferenten, Verkehrsdirktors Fi ſcher, über die wichtigſten Fragen des Fremdenverkehrs im Gebiet Bergſtraße⸗Odenwald, wobei er auch einem in einigen Zeitungen aufgetauchten lee⸗ ren Gerücht über einen Bahnbau Bensheim— Lindenfels entgegentrat, und einer Ausſprache über die Aufgaben des neuen Jahres ſchloß die in beſter Einmütigkeit verlaufene Tagung. Es geht um den beruflichen Nachwuchs Die landwirtſchaftlichen Lehrherren tagten in Freiburg/ Neue Richtlinien Freiburg, 14. Febr.(Gigene Meldg.) Für die zur Anerkennung des Lehrvermögens vor⸗ geſehenen Bauern und Landwirte der Landes⸗ kommiſſariate Freiburg und Konſtanz fand am geſtrigen Montag im Ganter⸗Bräu in Freiburg eine Lehrtagung ſtatt, an der auch die Vertre⸗ ter der Kreisbauernſchaften teilnahmen. Im Mittelpunkt der Tagun, ſtanden die Darlegungen Pg. Kaiſers über den Erzie⸗ hungsgrundſatz des Nationalſozialismus, der Erhaltung unſeres Volkstums verlangt. Pg. Kaiſer verlangte dabei auch, daß wir den bäuer⸗ lichen Nachwuchs durch richtige Ernährung, möglichſt ohne Altohol und Nikotin, ſowie durch Sport geſund halten bzw. geſund machen, denn wir wünſchen unſere Führer aus bäuer⸗ lichem Blut. Bauer Eugen Hohenſtatt, Straßenheim, als Vertreter des Landesbauernführers ſprach über die Aufgaben des Lehrherrn und empfahl vor allem, den Lehrling alles genau verſtehen zu laſſen, was er tue. Dr. Beeſalſki legte dann die Grundbe⸗ ſtimmungen des Reichsnährſtandes zur Lehr⸗ lüingsausbildung und zur Anerkennung als Lehrherr dar. An dieſe Ausführungen, bei denen der Ufa⸗ Film von der Reichsnährſtand⸗Ausſtellung 1935 vorgeführt wurde, ſchloß ſich eine freie Aus⸗ ſprache an. Statt Gärtner wurde er— Betrüger Freiburg i. Br., 14. Febr. Die Praxis der Gerichte zeigt, daß auch in einer Zeit, in der der Staat durch ein großzügiges Arbeits⸗ beſchaffungsprogramm Millionen Arbeitsloſer einer Beſchäftigung wieder zugeführt hatte, die Elemente nicht ausſterben, die auch bei einer radikalen Löſung des Arbeitsloſenproblems übrig bleiben werden, weil ſie eben eine ord⸗ nungsmäßige Beſchäftigung aus dem Hang ihrer aſozialen Veranlagung heraus ablehnen. Der Verſuch, ſie durch ſchwere Strafen wieder auf den richtigen Weg zu bringen, muß ge⸗ macht werden. Dem in jungen Jahren ſtehenden Karl Roh⸗ rer aus Freiburg i. Br. lagen nicht weniger als 23 Diebſtähle und Einbrüche zur Laſt. Hauptſächlich in den Gaſthäuſern des oberen Breisgaues hat er dieſe Straftaten in der Re⸗ kordzeit von Mitte Auguſt bis Mitte Septem⸗ ber vorigen Jahres„erledigt“. Er nahm ſaſt alles mit, was ihm in die Hände kam. Das Gericht erkannte auf 1½% Jahre Zuchthaus und 3 Jahre Ehrverluſt. Der Tjährige Otto Künſtle aus Mundin⸗ gen ſollte Gärtner werden. Er hielt es aber in der Lehre nicht aus, arbeitete nur gelegentlich und verlegte ſich dann planmäßig auf Stehlen, Betrügen und Unterſchlagen. Aus der Schweiz iſt er wegen ſeiner Straftaten ausgewieſen worden und mit neun erheblichen Vorſtrafen, darunter Zuchthaus, ſteht er nunmehr wieder vor dem Schöffengericht. Das Urteil: 1½% Jahre Zuchthaus, 3 Jahre Ehrverluſt. Sicherungsver⸗ wahrung wird angedroht. Weiterbau der Freiburger Kliniken Freiburg, 14. Febr. Den Bemühungen des Oberbürgermeiſters iſt es gelungen, den Weiterbau der Kliniken zu ſichern. Auch die badiſche Staatsregierung war gleichfalls be⸗ müht, die Finanzierung für dieſe Bauarbeiten zu ermöglichen. 65jähriges Militärjubiläum Freiburg, 14. Febr. Generalleutnant a. D. Ludwig Bachelin, der ſeinen Ruheſitz in Freiburg hat, kann am 15. Februar ſein 65jäh⸗ riges Militärjubiläum feiern. Nach ſeiner Er⸗ ziehung im Kadettenkorps wurde er dem 2. Badiſchen Grenadier⸗Regiment Kaiſer Wil⸗ helm I. als Leutnant überwieſen. Nach 10jäh⸗ riger Dienſtzeit bei dieſem Regiment kam der Jubilar zur 61. Infanterie⸗Brigade in Straß⸗ bura und wurde Mitte Oktober 1884 unter Be⸗ laffung in dieſem Kommando à la suite des 7. Rheiniſchen Infanterie⸗Regiments in Trier geſtellt, im Januar 1885 als Hauptmann in das Regiment einrangiert und im November 1886 zum Kompaniechef ernannt. Als Batail⸗ tin einem be ftuhl. Ein wer Pober wir gratul finden: es ſteht Er lächelt, fre bitten ihn, nicht ſtrenge es ihn o fſagt er und mar Es iſt ſehr r Beſuchsraum. fenhaus. Auf ickt ſehr leiſe Raum noch frer ſtern ſtehen hoh Der Kranke berzen. Wenn geſchehen iſt, tr ein wenig Selb Dann ſteht m franken hat un bder: Krankenha und mit Haube⸗ Ganges wird auf ſeinen Gun Leehilfen. Dopr ür:„Beſuch! ni“ nis!“ Man ſpricht farbige Fenſter Treppenhaus, ben. Die Eiche Buben auf der auf einen Möb porbei. Dünn heran. Die Welt de Welt, die Straf wir dankbar, e Es iſt das Beſt Ma Keiner darf fe er Film:, land“, ſoll allen deln ein unverg Jugendliche bis weltbild Er kann sich sehen lassen* Ein enslischer Jasdhund, der sich seiner Chance, auf der großen Hundeschau in London aussichtsreich teilzunehmen, offenbar bewubt ist. 3 lonskommandeur trat er 1897 in das 10. Rhel⸗ niſche Infanterie-Regiment Nr. 161 über. Zwei Jahre ſpäter kam er als Oberſtleutnant und etatsmäßiger Stabsoffizier zum 7. Weſt⸗ fäliſchen Infanterie⸗Regiment, Im Frühjahr 1902 kam die Beförderung zum Oberſt und gleichzeitig die Ernennung zum Regiments⸗ kommandeur. Nachdem er 1906 als General⸗ major das Kommando der 86. Infanterie⸗Bri⸗ gade in St. Avold übernommen hatte, nahm vron 20 Pfenni der Jubilar drei Jahre ſpäter ſeinen Abſchied. teilnehmen. Während des Krieges war der General zuletzt ZInu ſämtlicher Kommandeur der 201. Infanterie⸗Diviſion. bolen; in nächf zu beſuchen! Schnellbetken für Olympiabeſucher* 1 9 Heidelberg, 14. Febr. Eine hieſige Ausverkauft); iol“ 10.15 Uhr; laſt⸗Lichtſpiele FKarten zu 20 ien der NS⸗J Vorverkauf wir Firma hat ein„Schnellbett“ konſtruiert, das die Möglichkeit bietet, großen Mengen von Olympiabeſuchern in wenigen Minuten eine Schlafgelegenheit zu ſchaffen. Es wiegt, zu einen kleinen Paket zuſammengelegt, nur 125 Kilo und kann nach Art der Militärbetlen in angegebenen mehreren Etagen übereinander aufgeſtellt wer⸗ Sichert euch r. den. beraus zur J Hermann Göring als Pate* Moos(Amt Bühl), 14. Febr. Bei dem 12. Wi Kind 35 und le W t d⸗ iſ iniſter⸗ Franz Trapp hat der preußiſche f ons⸗ präſident Hermann Göring die Ehrenpaten⸗ ſchaft übernommen und mit einem herzlichen Es iſt ein Fi Glückwunſchſchreiben einen anſehnlichen Geld⸗ Bedrückung, al betrag überwieſen. Beim 11. Kind, das eben⸗ nung auf Befr falls ein Knabe war, hatte der Führer und Tum eine ſchöne Reichskanzler Adolf Hitler die Patenſchaft aufrechten, ech. übernommen. aller Not und reich dem höhe „Deutſche Wehr am Oberrhein“ den die Liebe Karlsruhe, 14. Febr. Mit Ermächigung meirrbar ſeir des badiſchen Reichsſtatthalters wird das Ba⸗ Glauben an P. diſche Armee⸗ und Weltkriegsmug* Han feum künftighin die Bezeichnung führen iſt nicht gerad Armeemuſeum Karlsruhe„Deutſche Wehr am Fum iſt gut u Oberrhein“. und die ſpann Der„Hotzenkönig“ geſtorben vorragenden D 4 e Herriſchried(Amt Waldshut), 14. Febt einer Entr Im Alter von 73 Jahren ſtarb hier nach ſchwe⸗ in ſeiner Entw rer Krankheit Bürgermeiſter Peter Matt, in en we Volksmund der„Hotzenkönig“ genannt. Der* Verſtorbene war langjähriger Vorſtand der ſeſſeln. Heli F Fhathiſch die Ro „Waldelektra. 9—3 In kl. 1Bäſcher als Herren-⸗ und Damen- 300% Siegfried Sch mann als Kayßler her n*0 L 4 Dixi-Fahrräderſz erA: verchromte Ausfuhrunę, Selòtete.ge- 50 Schwarze R muffte Rohmen, Torpedo-Freilauf, Eles- 3 großzügigen Stil-Sattel, Bergreifen, 1 Johr Gofontie ertwende hine MOHNENIIA eſchehen M 4. 18 fn der jur ſt, und um ei obwohl ſie vo ſeinen Offizier Koſaken rettet, Schwerer Motorradunfall Oensbach(bei Achern), 14. Febr. Der 19 Jahre alte Mechaniker Adolf Weber fuht den Finnen ſe mit ſeinem Motorrad auf bisher nicht auf⸗ Gouverneur ge⸗ geklärte Weiſe die 23jährige Paule Boſchert als ſie an. Im Achener Krankenhaus, in das beide feine Perſon g lebensgefährlich verletzt eingeliefert wurden aftet und ent iſt Weber geſtorben. LTänzerin, die Tode, wendet die ſchließlich! bung des Goun Der Film iſt winnt auch d Birgels, Fr nicht nur Nive Die Muſik iſt g Geſchehen geſch 2 Wer 0 tige Beipro Einweihung des Amtshauſes Lahr, 14. Febr. Anläßlich der erſten Bür⸗ germeiſterverſammlunag in dieſem Jahre fanh am Mittwochnachmittag die Einweihung dez umgebauten und erweiterten Amtshauſes Anweſenheit der Vertreter der Partei, des Staates und der Stadtwerwaltuna ſtatt Mini⸗ ſterialdirektor Dr. Bader ſprach im Auſtr des Miniſters des Innern. Oberbürgermeiſter, Dr. Winter überbrachte die Glückwünſche der Stadt Lahr. 1 Hakenkrenzbanner“— Seite 5 fjauptſtadt Mannheim A Nr. 77— 14. Februar 1936 Beonueh im Mrcnkenlicus Dem Kranken geht es beſſer, Gott ſei Dank. De Vperation war ſchwierig, der chirurgiſche Eingriff des Arztes ein Kunſtwerk, ſeitdem iind ein paar Wochen vergangen. der Kranke darf Beſuche empfangen. Er itzt in einem bequemen halb Sitz⸗, halb Liege⸗ zſtuhl. Ein wenig ſchmaler iſt er geworden, Pober wir gratulieren ihm auch dazu, denn wir finden; es ſteht ihm aut. Er lächelt, freudig halb, halb wehmütig. Wir witen ihn, nicht zuviel zu ſprechen, denn ſicher eege es ihn an. Aber nein, es tut ihm gut, ſagt er und man hat es ihm erlaubt. Es iſt ſehr ruhig und angenehm in dieſem Hefuchsraum. Nichts erinnert an ein Kran⸗ kenhaus. Auf dem Kamin ſteht eine Uhr und fickt ſehr leiſe. Zimmerlinden machen den gFan noch freundlicher. Vor den hohen Fen⸗ ſfern ſtehen hohe, kahle Kaſtanienbäume. 4 Der Kranke erzählt. Er hat viel auf dem berzen. Wenn er davon ſpricht, was mit ihm geſchehen iſt, tut er es mit ein wenig Spott, ein wenia Selbſtironie. Aber ſo war er immer. ann ſteht man im Korridor, die Frau des Kranken hat uns hinausgeleitet. Nun iſt wie⸗ bere Krankenhaus. Frauen in weißen Kitteln und mit Hauben gehen dahin, um die Ecke des Ganges wird ein weißer Liegewagen lautlos auf fſeinen Gummirädern geſchoben. Lazarett⸗ gehilfen. Doppeltüren. Das Schild an einer ür:„Beſuch nur bei ausdrücklicher Erlaub⸗ nis!“ Man ſpricht unwillkürlich leiſer. Durch hohe ſarbige Fenſter fällt gedämpftes Licht ins Treppenhaus, als wir dem Ausaang zuſtre⸗ ben. Die Eichentür fällt ſanft ins Schloß. Die huben auf der Straße ſpringen mit Getöſe Ein Mädchen radelt eine Straßenbahn ebruar 1936 mee ee 7 wieltbild() auf einen Möbelwagen. Chanoe, aut der porbei. Dünn klingelt eich teilzunehmen, heran. Die Welt des Krankenhauſes verſinkt, die Welt, die Straße hat uns wieder. Ach, denken ir dankbar, es iſt doch aut, geſund zu ſein! Es iſt das Beſte. das 10. Rhei⸗ kr. 161 über. Oberſtleutnant zum 7. Weſt⸗ Im Frühjahr n Oberſt und m Regiments⸗ als General⸗ Infanterie⸗Bri⸗ n hatte, nahm einen Abſchied. General zuletzt Mannheimer Jugend! Feiner darf fehlen bei der Jugendfilmſtunde Der Film:„Ein Mann will nach Deutſch⸗ land“, foll allen Mannheimer Jungen und Mä⸗ zein ein unvergeßliches Erlebnis werden. Jeder Fugendliche bis zu 21 Jahren kann zum Preis bon 20 Pfennig an dieſer Jugendfilmſtunde teilnehmen. In ſämtlichen Stadtteilen iſt Gelegenheit ge⸗ rie⸗Diviſion. wtoien, in nächſter Nähe die Jugendfilmſtunde iu orpi finden— ſagenden Lichtſpielhäuſern zu den angegebe⸗ yiabeſucher 3 Zeiten ſtatt:„Palaſt Lichtſpiele“ 9 Uhr Fi. asserkauft);„Gloria⸗Palaſt“ 10 Uhr;„Capi⸗ onſenter 10,15 Uhr;„Univerſum“ 11.00 Uhr;„Pa⸗ Mengen von üeichtſpiele“ 11.15 Uhr. Minuten eine Karten zu 20 Pfennig ſind bei allen Einhei⸗ Es wiegt, zu en der NS⸗Jugendformationen zu erhalten. Vorverkauf wird ebenfalls an den Kaſſen der zelegt, nur 125— zebenfalls ilikärbe in angegebenen Lichtſpielhäuſer durchgeführt. aufgefeilt Zichert euch rechtzeitig eure Karten! Jugend heraus zur Jugenofilmſtunde:„Ein Mann will nach Deutſchland“. Wie wir den Film ſehen ScnaUBUnG:„Der höhere Befehl“ Es iſt ein Film aus der Zeit napoleoniſcher Bedrückung, als die erſten Lichter der Hoff⸗ nung auf Befreiung in ſie fallen. Ein Film iun eine ſchöne franzöſiſche Spionin und einen aufrechten, echt preußiſchen Offizier, der in aller Not und äußerer Unfreiheit gegen Frank⸗ keich dem höheren Befehl aus dem Inneren, errhein“ den die e— ächtigung unbeirrbar ſeinen Weg geht und im. Moird 50 Glauben an Preußens Wiederaufſtieg die Fol⸗ tkriegsmu⸗ en ſeines Handelns auf ſich nimmt. Der Stoff hnung führen: it nicht gerade neu oder originell, aber der itſche Wehr am Film iſt gut und mit viel Geſchmack gemacht, ind die ſpannende Handlung wird von her⸗ borragenden Darſtellern getragen. ſtorben Beherrſchend überragt Karl Ludwig Diehl Zhut), 14. Febr das Enſemble, er gibt den preußiſchen Offizier uih 11 in ſeiner Entwicklung überzeugend wieder. Lil 3— W0 Dagover weiß in der Rolle der franzöſiſchen eten Matihgg Agentin durch treffende Charakteriſierung zu Pate r. Bei dem 12 nid Landwirts ziſche Miniſter⸗ ie Ehrenpaten⸗ inem herzlichen ehnlichen Geld⸗ ind, das eben⸗ r Führer und die Patenſchaft genannt. Der feſeln. Heli Finkenzeller ſpielt ſehr ſym⸗ Vorjtand deß Abe is Holte des einfachen liebenden Mäd⸗ Hbens. In kleineren Rollen treten Aribert —— Wäſcher als gewiſſenloſer, geriſſener Spion, nen⸗ 30936% Eiegfried Schürenberg, Karl Danne⸗ Fenn als Offiziersburſche und Friedrich Kayßler hervor..— äch d E ScarLA: U. ge- Schwarze Roſen“, ein Film mit einer wirk⸗ f, kle- 57⁵⁰ 4 lich großzügigen Anlage! Er führt uns in die rontie fnniſche Aufſtandsbewegung um die Jahrhun⸗ bertwende hinein, die den Rahmen für dieſes „Schwarze Roſen“ 11,71 aanige Filmwerk abgibt. Dann rankt ſich das Geſchehen um einen jungen Finnen, der M.18 Führer der jungfinniſchen Aufſtandsbewegung if, und um eine ruſſiſche Tänzerin, die ihn, obwohl ſie vom ruſſiſchen Gouverneur und ſeinen Offizieren umſchwärmt wird, vor den Koſaken u neben lf Weber ſuht den Finnen ſchließlich lieben, kann aber de Zher nicht 4 Geuverneur gegenüber doch nicht reinen Mund zaule Boſfchert halten, als ſie erfährt, daß ein Anſchlag gegen 3, in das beide fine Perfon geplant iſt. Der Finne wird ver⸗ eliefert wurden, und entrinnt nur durch Fürſprache der AUnzerin, die ihr Tun bereut, dem ſicheren Dode, wendet ſich aber trotzdem von ihr ab, die ſchließlich den Gifttod ſucht, um der Wer⸗ bung des Gouverneurs nicht folgen zu müſſen. Der Film iſt hervorragend geſtaltet und ge⸗ winnt auch durch das ausgezeichnete Spiel irgels, Fritſchs und Lilian Harveys hicht nur Nivean ſondern auch an Bedeutung ie Muſik iſt gut oufgebaut und untermalt das Geſchehen geſchickt. Alles in allem: ein hervor⸗ Kommt hinzu das reich⸗ haltige Beiprogramm, das leichtere Koſt bietet. L me unfall 14. Febr. Der tshauſes der erſten Bür⸗ ſem Jahre fand Einweihung des Amtshauſes in der Partei, des tuna ſtatt Mini⸗ rach im Auſtrag 2 Werk!— Oberbürgermeiſten Glückwünſche der Fachkräfte vom„blauen Dunſt“ im NBW 84 Mädel und 13 Jungen zeigen ihr Können in der Tabakverarbeitung/ Ein wichliger Induſtriezweig Eine bedeutende Rolle im nordweſt⸗badiſchen Wirtſchaftsraum ſpielt der Anbau und die Weiterverarvbeitung von Tabak. Zwar führen wir noch weit über die Hälfte dieſes Genuß⸗ mittels ein, aber die ſteigende Tendenz des in⸗ ländiſchen Tabakanbaues verſpricht in abſeh⸗ barer Zeit eine weſentliche Verminderung des Auslandsanteils am Geſamwerbrauch. Hand in Hand damit muß jedoch ſorgfältige Pflege und ſtetige Veredelung der bei uns an⸗ gebauten„Kräuter vom blauen Dunſt“ gehen. Nur ſo läßt ſich eine angenehme Qualitäts⸗ zigarre aus einem Anteil einheimiſchen Tabaks mit aromatiſchen Blättern des Auslandes zu⸗ ſammenſtellen. Aber nicht nur der Anbau, auch die Weiterverarbeitung hat in und rund um Mannheim ihren Standort. Zigarrenrollen iſt eine Arbeit, die ebenſoviel Sachkenntnis wie Geſchicklichkeit und Schnelligkeit erfordert, und es kommen für dieſe Erforderniſſe faſt nur Mädchenhände in Frage. In den Mannheimer abriken arbeiten daher etwa 800 Frauen aus⸗ chließlich in der Sortiererei und Rollerei. Gerade das Sortieren der für den Ungeüb⸗ ten völlig gleich erſcheinenden Zigarren nach Farbe und Größe ſetzt eine beträchtliche Ge⸗ Ankunft von Willy Fritsch(in hellem Mantel, ohne Hut) im Mannheimer Hauptbahnhof Aufn.: J. Schmidt Willy Fritſch in Mannheim eingetroffen Er wird ſich morgen abend während des„Afa“⸗Balles ſeinen Freunden zeigen Gegen ſieben Uhr heute morgen lief der Ber⸗ liner Zug im Hauptbahnhof Mannheim ein, der unſerer Heimatſtadt den Beſuch des Film⸗ ſchauſpielers Willy Fritſch brachte. Ihn er⸗ warteten einige„Volksgenoſſen, Direktor Lutz vom hieſigen Ufa⸗Theater begrüßte ihn kurz, ein Fotomann trat in Tätigkeit und dann war der Mann, der mit Recht einen Namen in den Bezirken der Lichtſpielkünſt hat, bei uns. Man ſchüttelte ſich die Hand und ſtellte— nebenher — feſt: er ſieht ganz ſo aus. wie er von ſeinen zahlloſen Filmen her bekannt iſt, und ſchon ging es zum Hotel. Hier wurde es gemütlich, Willy Fritſch iſt ein wirklich ſympathiſcher und keines⸗ wegs von Starallüren angekränkelter Künſtler, mit dem man ſchon über ernſte Dinge reden kann, vor allem über ſolche, die zu ſeinem Berufsge⸗ biet gehören. Morgen abend alſo wird unſer Gaſt dem gro⸗ ßen Ufa⸗Film⸗Maskenball durch ſeine perſön⸗ liche Anweſenheit einen beſonderen Ausdruck geben. Wir ſtellen das ausdrücklich nochmals feſt, da in einem nicht geringen Teil unſerer Be⸗ völkerung das Gerücht umgeht, Willy 5— käme nicht und es handle ſich bei dieſer Ankün⸗ digung um einen verfrühten und unangebrach⸗ ten Karnevalsſcherz Er iſt alſo da, ganz unzweifelhaft, das zeigt auch das hier veröffentlichte Bild, und er wird morgen abend ebenſo im Roſengarten ſein. Er wird auch nicht als einziger Vertreter der weltbedeutenden Flimmerkunſt zu ſehen ſein, ihm ſchließen ſich zehn ſeiner Berufskameraden und Berufskameradinnen an, ſo daß man im⸗ merhin ſchon von einem beſonderen Ereig⸗ nis für unſer Mannem reden kann. Und darum nochmals: Ahoi zum Ufa⸗Film⸗ Maskenball mit Willy Fritſch, der übrigens am heutigen Tag einen kleinen Abſtecher nach Hei⸗ delberg macht, um dort im Anſchluß an das be⸗ kannte Lied ſein Herz(zum wievielten Male?) zu verlieren. (Wir bringen in unſerer Sonntagausgabe ein größeres Interview unſeres Redaktionsvertre⸗ ters mit Willy Fritſch.) Der„Feuerio“ ſorgt für die Stimmung Die letzte Habereckl⸗Sitzung des Feuerio/ Glänzende Stimmung„an der Front“ Man merkt nun doch, daß man dem Höhe⸗ punkt des Karneval entgegenſteuert, denn zum letztenmal in der närriſchen Zeit des Jahres 1936 ſtieg geſtern eine Feuerio⸗Sitzung. Der beſte Beweis für das Gelingen und für die Stimmung bei einer ſolchen Veranſtaltung iſt das Mitgehen des Publikums. Nachdem zu Beginn der Sitzung Prinz Kar⸗ neval, Erich., begrüßt worden war, ging es gleich bei dem Verleſen des närriſchen Pro⸗ tokolls durch den Protokoller Schäfer richtig los. Die Muſik hatte nämlich den erſten Tuſch vergeſſen und ſo ſchafften die Anweſenden mit „Bum⸗Bum“ einen Erſatz, der ſo gut gefiel, daß es an dem Abend manches„Bum⸗Bum“ gab, was wiederum zur Hebung der Stimmung nicht unweſentlich beitrug. Fritz Weinreich ſtellte, als nie verſagender Misbrecher, wie⸗ derum ſeinen Mann und gab eine ausreichende Begründung, warum es jetzt„Mannem vorne · heißen muß. Heinrich Heußler hatte ſich mit ſeiner Büttenrede ſicherlich um acht Tage verfrüht, da er dieſe offenbar bei der Herren⸗ ſitzung anbringen wollte. Er wurde in der Bütte durch den Narren Wagner abgelöſt, Scherpfs aus Ludwigshafen behaupteten ſich der als Feuerwehrmann kam. Die beiden in gewohnter Weiſe ſehr erfolgreich und der Urmannemer Eichele fuchtelte mit einem dicken Meerrettich. Echten goldenen Mainzer Humor verzapfte der Mainzer Fritz Schu⸗ mann. Nach der Pauſe kam noch eine Steigerung, die zunächſt durch einen originellen Aufmarſch eingeleitet wurde, bei dem der Negus höchſt⸗ perfönlich mit Gefolge erſchien. In der Bütte behauptete ſich Richard Schuman aus Lud⸗ wigshafen mit allergrößtem Erfolg, was auch von dem jungen Albert Schad geſagt werden kann. Höhepunkt des ganzen Abends war aber zweifellos das Auftreten von Baſtians⸗Gerſte⸗ ferzel, der ſich ſelbſt übertraf und dadurch un⸗ unterbrochene Lachſalven erzielte. Nach ihm hatte Lene Kamuf einen ſchweren Stand, denn die Zuhörer waren tatſächlich durch die ununterbrochenen Angriffe auf die Lachmus⸗ keln vollkommen abgekämpft. In alter Friſche ſchmetterte das— von dem Pianiſten Belzer begleitete—„Flora⸗Quar⸗ tett“ ſeine Weiſen. Den gleichen Erfolg durfte Ernſt Heil für ſich buchen, der Weinlieder ſang. Erwähnt werden müſſen noch die Lieder, bei denen es allerlei luſtige Zwiſchenfälle gab, die gerade richtig zu der Stimmung paßten. Ein Lob für die Verſe verdienen die Lieder⸗ dichter Otto Krammer, der flotte Verſe über den Mnnheimer Volkskarnevall gemacht hatte, Theo Schuler und Eugen Gehrig. Ehe man die ſich in glänzender Stimmung befindliche Narrengemeinde entließ, gab ihnen Präſident Schuler die Mahnung mit auf den Weg, noch tüchtig beim Volkskarneval 1936 mitzumachen. Verwaltungsakademie Baden, Zweiganſtalt Mannheim. Am Dienstag, 18. Februar, ſpricht der Landesleiter der Verwaltungsakademie Ba⸗ den, Miniſterialrat Pg. Prof. Dr. Fehrle, um 20.15 Uhr in der Aula, A 4, 1, über„Germa⸗ niſche Weltanſchauung im deutſchen Volkstum“. Hörer, die auf dieſen Vortrag noch nicht einge⸗ ſchrieben ſind, löſen am Vortragsabend in A 4, 1 ihre Eintrittskarten. Jungens, die ihr an Oſtern 1936 aus der Schule kommt, beſucht die Ausſtellung in der Kunſthalle:„Sorgt für Berufs⸗ nachwuchs“, icklichkeit des Auges und der Hand voraus. ſ00 Mädel und 13 Jungen aus ſämtlichen Be⸗ trieben waren in einem Mannheimer ariſchen Unternehmen zuſammengezogen worden, um ihre praktiſchen Aufgaben auszuführen. Man merkte auch in dieſem Arbeitszweig, daß ſehr viele ſchon am vorjährigen Wettkampf teilge⸗ nommen hatten, denn faſt alle gingen mit bei⸗ ſpielloſer Ruhe an die Ausführung ihrer Auf⸗ gaben, ganz im Gegenſatz zu früher. Sortieren, das Arbeitsgeheimnis Da ſich die Mehrzahl der heute bevorzugten Marken wegen ihrer eigenartigen Form nur mit der Hand herſtellen laſſen, ergeben ſich naturgemäß Größenunterſchiede neben den 1 ſen. Wenn wir zu irgendeinem eſttag ein beſonderes Kiſtchen anbrechen, da zeigt der„Spiegel“ nur vollkommen gleiche Zigarren. Die Auswahl und Wiederzuſammen⸗ ſtellung iſt die Hauptarbeit neben dem Wickeln und Rollen. Und hierbei haben es manche Ar⸗ beiterinnen, die ja alle im Alkordlohn arbeiten, zu unübertrefflicher Genauigkeit und Geſchwin⸗ digkeit gebracht. In einer Arbeitszeit von bis vier Stunden mußten alle drei Leiſtungsklaſſen ein gleicharti⸗ ges Penſum bewältigen, das nur nach Menge geſtaffelt war. Während für die erſte Klaſſe die Aufgabe lautete: Eine Partie Zigarren der a in fünf Farben und in Preß⸗ käſten zu legen, waren in Klaſſe 2 ſolche der Sortierklaſſe b in 25 Farben zu ſortieren, bei a waren ſogar 75 Farben zu berückſichtigen(3. Leiſtungsklaſſe). Die Prüfungsergebniſſe über die praktiſchen Aufgaben waren, der ausgezeichneten Leiſtung der Tabak⸗Akkord⸗Arbeiterinnen entſprechend, als ſehr g bezeichnen, erſt bei den theo⸗ retiſchen Aufgaben und der Hauswirtſchaft er⸗ gaben ſich naturgemäß Unterſchiede. Wie die Mädel aller anderen Berufe, ſo muß'⸗ ten alle Mädel zu den Aufgaben, die ſie mit den Jungen gemeinſam oder ähnlich hatten, zu⸗ ſätzliche Fertigkeiten im Nähen oder Kochen nachweiſen. Die fachlichen Aufgaben: Aufſatz, Fragen und Rechnen waren ebenſo auf Vor⸗ fälle der Praxis abgeſtellt, allerdings mußte man auch mit dem geſamten Weg, den ein Ta⸗ bakdeckblatt von ſeinem Entſtehungsort bis zur fertigen„Ausleſe“ im Schaufenſter zurückgelegt, vertraut ſein, mußte ferner die verſchiedenen Einwirkungen auf das ehemals ſaftig grüne Sandblatt bis zum fertigen Wickel oder Deck⸗ blatt kennen. Aber es iſt auch hier zu ſagen, wie in allen anderen Berufen: Wer nicht nur ſtumpfſinnig an ſeinem Arbeitsplatz ſteht, oder nur immer zu Arbeiten verwendet wird, die mit der Ausbildung rein gar nichts zu tun haben, ſondern mit offenen Augen durch den eigenen Betrieb geht, weiß gar bald über das Wichtigſte ſeiner Branche Beſcheid. Ein Ausplaudern von„Fabrikationsgeheim⸗ niſſen“ iſt im RBW und feinen Fragen keines⸗ wegs zu befürchten. Es können aber dadurch, daß aus verſchiedenen Betrieben Arbeiterinnen zuſammenkommen, Arbeitserfahrungen und ⸗kniffe ausgetauſcht werden, zum Nutzen aller. 600⁰ 5 0 Lnöͤnfe, hitæen Nodeneuheiten- KUrzu/ aren Strümpfe Posẽmenten Carl Zaur, N2,7 Mannheimer Schachklub führt Dadurch, daß einige Vereinskämpfe auf kom⸗ menden Sonntag verlegt werden mußten, können abſchließende Ergebniſſe des erſten Turniers noch nicht gebracht werden. Doch ſind die mei⸗ ſten Treffen unter Dach und Fach. Obwohl die jüngeren Vereine an der Peripherie gezeigt haben, daß ſich der allgemeine Fortſchritt im Kampfſchach auch bei ihnen eine Stätte ge⸗ ſchaffen hat, kamen ſie gegen die routinierten Spieler des Mannheimer Schachklubs im allge⸗ meinen nicht auf. Immerhin beachtenswert iſt der ſchöne Sieg der Sandhofener über die 2. Mannſchaft der Mannheimer in der erſten Runde. Die einzelnen Ergebniſſe: I. Runde: 1. Gruppe: Neckarau gegen Waldhof:4. Mannheimer Schachklub ſpiel⸗ frei.— 2. Gruppe: Käfertal gegen Feudenheim 53:4½., Frei war Weinheim.— 3. Gruppe: Pfingſtberg ſchlägt Hockenheim 9½:½. Frei war Schwetzingen.— 4. Gruppe: Sandhofen gegen Mannheim II:3. II. Runde: 1. Gruppe: Mannheimer Schachklub gegen Neckarau:3. Waldhof frei— 2. Gruppe: Weinheim unterliegt Käfertal knapp 5%:4½. Frei war Feudenheim.— 3. Gruppe: Schwetzingen gegen Hockenheim(hängt). Frei war Pfingſtberg.— 4. Gruppe: Neckarſtadt gegen Sandhofen:4. Mannheim II frei. III. Runde: Mannheimer Schachklub ge⸗ winnt 10:0 gegen Waldhof, Mannheim II 91 gegen Neckarſtadt⸗Oſt. Die anderen Gruppen (Pfingſtberg gegen Schwetzingen und Feuden⸗ heim gegen Weinheim) ſpielen am Sonntag, den 16. Februar. 5 Am heutigen Freitagabend ſpricht im Rah⸗ men der Propagandavorträge H. Huſſong im Kaffee Gmeiner über den Weltmeiſterſchafts⸗ kampf vor Mitgliedern und Gäſten. Die jähe Stille Ich glaube, auch du kennſt dieſe merkwür⸗ bdigen Augenblicke: Eben war noch alles in Be⸗ wegung, alles war laut und lärmend und dann, urplötzlich, jäh trat die Stille ein. Es geſchieht vielleicht in jedem Jahr nur einmal und viel⸗ leicht verpaßt einer in ſeinem ganzen Leben die Augenblicke. Es geſchieht mitten im Stra⸗ ßenlärm, vielleicht am hellen Mittag, wenn das Leben auf den Gaſſen am ſtärkſten pulſt. Da klingelt plötzlich keine Straßenbahn; du hörſt keine Hupe; niemand ſchreit einem be⸗ kannten etwas über die Straße zu; kein Kind jauchzt; kein Wagen poltert. Nichts, gar nichts. Völlige Stille. Die Stille einer Kirche. Es dauert nicht lange, es iſt das zufällige Zuſammentreffen einer Lärmpauſe. Abſichtlich wäre es ſo vollkommen, wie es der Zufall ſchafft, kaum zuwege zu bringen oder doch nur mit größter Energie. Es ſind die Sekunden, die das lärmende Leben ſelber einſchaltet. Eigentümliche Sekunden. Man bleibt unwill⸗ kürlich ſtehen, um die Stille nicht zu ſtören. Dabei werden die Sekunden, dieſe kurzen Augenblicke, in denen man nur ein paar Mal Atem holen kann, ſo lang, ſo lang. Sie haben etwas Erſchreckendes an ſich— eine Ankündigung des Todes. Es iſt, als mahnte uns das raſende Leben, daß man es einmal verlaſſen müſſe, ganz jäh, ganz und gar unerwartet vielleicht, aller Lärm verliſcht. Die große Stille tritt ein. Aber dann geht das Leben weiter. wilde, bunte, laute Leben. Mannheimer Wochenmarktpreiſe Vom Städtiſchen Büro für Preisſtatiſtik wur⸗ den folgende Verbraucherpreiſe für ein Pfund in Rpf. ermittelt: Kartoffeln 4,4, Salatkartof⸗ feln 12—13, Wirſing 12—18, Weißkraut 10 bis 12, Rotkraut 12—18, Blumenkohl Stück 15.—40, Roſenkohl 30—35, Gelbe Rüben—12, Rote Rüben 12—15, Spinat 15—26, Zwiebeln 12—14, Schwarzwurzeln 22—30, Kopfſalat St. 35, En⸗ divienſalat St. 10—30, Feldſalat 100—120, To⸗ maten 40—60, Rettich St.—25, Meerrettich St. 10—45, Suppengrünes Bſchl.—7, Peterſilie Bſchl.—7, Schnittlauch Bſchl.—8, Aepfel 15—35, Birnen 20—35, Zitronen St..—6, Orangen 15—30, Bananen St.—10, Marken⸗ butter 160, Landbutter 140—142, Weißer Käſe 25—30, Eier St. 10,5—14, Aale 120, Hechte 120, Barben 80, Karpfen 110, Breſem 50—60, Back⸗ fiſche 40, Kabeljau 25—35, Schellfiſche 50—60, Goldbarſch 40, Seehecht 60, Stockfiſche 35, Hahn, geſchlachtet, Stück 120—300, Huhn, geſchlachtet, 200—400, Enten, geſchlachtet, St. 400—550, Tau⸗ ben, geſchlachtet, St. 60—100, Gänſe, geſchlach⸗ tet St. 600—800, Gänſe, geſchlachtet, 120, Rind⸗ fleiſch 87, Kalbfleiſch 110—120, Schweinefleiſch 87 Pfennig. Seckenheimer Nachrichken Prinz Karneval in Seckenheim. Endlich will veman in Seckenheim wieder einmal eine alte Tradition aufleben laſſen. Von ſeiten der Orts⸗ ſängerſchaft werden Anſtrengungen gemacht, für Faſtnachtdienstag einen Karnevalszug zuſtande zu bringen. Sicherlich wird dieſer Plan von der Seckenheimer Bevölkerung begrüßt und am mei⸗ ſten wohl wird ſich die Jugend darauf freuen. Es ergeht daher an die geſamte Bevölkerung der Aufruf, dieſe Beſtrebungen weiteſtgehend der Aufruf, dieſe Beſtrebungen weiteſtgehend zu unterſtützen. Auch die Innungen und Firmen wollen es ſich nicht nehmen laſſen, am Umzug teilzunehmen. So darf man hoffen, daß der Seckenheimer Faſtnachtszug ein froher und hei⸗ teres Ereignis wird. präzisions-Uhren von Juwelier Wilh. Braun. 7 Wosseftutmecke Das .. us unſeret Schwefterftodz uowigshafen Ludwigshafener Frontkämpferbuch Die Vorarbeiten zur Herausgabe des Lud⸗ wigshafener Frontkämpferbuches ſind ſoweit vorangeſchritten, daß das Buch zum Heldenge⸗ denktag 8. März 1936 der Oeffentlichkeit über⸗ geben werden kann. Zahlreiche Vorbeſtellungen liegen bereits bei den Kameradſchaften vor, ſo daß die erſte Auflage bald vergriffen ſein wird. Es empfiehlt ſich daher durch Vorbeſtellung, die ſämtliche Kameradſchaften des Reichskriegerbun⸗ des entgegennehmen, ein Exemplar zu ſichern. Beſtellungen nimmt auch die Geſchäftsſtelle des Deutſchen Reichskriegerbundes(Kyffhäuſerbund) e. V. Ludwigshafen am Rhein, Oggersheimer Straße 34 entgegen. Drei Fahrraddiebe feſtgenommen. Im Laufe des geſtrigen Tages wurden insgeſamt 3 Per⸗ ſonen wegen Fahrraddiebſtahls feſtgenommen und in das Bezirksgefängnis angzleſen Einer der Langfinger wurde bei der Entwendung eines Fahrrades beobachtet, von Vorübergehenden feſtgehalten und der Polizei übergeben. Rundfunk⸗Proaramm für Samstag, den 15. Februar Stuttgart:.00 Choral;.05 Gymnaſtik;.30 Fröh⸗ —lich klingts zur Morgenſtunde;.05 Bauernfunk; 8 10 Gyninaſtik;.30 Morgenkonzert; 10.15 Aus germani⸗ ſcher Frühzeit; 10.45 Reichsſendung; 12.00 Buntes Wochende; 13.00 Nachrichten; 13.15 Buntes Wochen⸗ ende; 14.15 Fröhliches Wochenende; 15.00 Vom Reichsberufswettlampf; 16.00 Der frohe Samstag⸗ Nachmittag; 17.40 Olympia⸗Echo; 18.00 Tonbericht der Woche; 18.30 Volkstänze und Volkslieder; 19.00 Unterhaltungskonzert; 20.00 Nachrichten; 20.10 Das verrückte Mikrofon; 22.00 Nachrichten; 22.20 Die letz⸗ ten Meldungen und Hörberichte der 4. Olympiſchen Winterſpiele 1936; 22.40 Kleine Zwiſchenmuſit; 23 0 Wir bitten zum Tanz; 24.00—.00 Nachtlonzert. Das WHW ſchafft Arbeit in Baden 200 000 Stopfeier und 200 000 Speckbrettchen werden am 15. u. 16. Februar angeboten Wenn man eine Geldſammlung, etwa zugun⸗ ſten des Winterhilfswerkes als der größten ſo⸗ zialen Hilfsaktion, erfolgreich durchführen will, muß man den Spendern auch einen Gegenwert bieten, damit er ſein Opfer freudigen Her⸗ zens gibt. Für die Reichs⸗Straßenſammlungen des Winterhilfswerks werden meiſtens ſoge⸗ nannte Sammelabzeichen zum Erwerb angeboten, die durch ihre Herſtellung in rieſi⸗ gen Maſſen der deutſchen Induſtrie und der Wirtſchaft Auftrieb geben. Denken wir nur an die Edelſtein⸗Abzeichen, deren Anfertigung dem Idar⸗Oberſteiner Notſtandsgebiet zugute kam, ſo kann man wahrhaftig von einer Arbeits⸗ beſchaffung des Winterhilfswerks ſprechen. Nun führt das Winterhilfswerk Gau Ba⸗ den am 15. und 16. Februar im badiſchen Land ebenfalls eine Sammlung durch. Dies⸗ mal iſt es aber weder eine Reichsſammlung, da nur in Baden geſammelt wird, noch werden Sammel⸗Abzeichen im Straßen⸗ und Hausver⸗ kauf angeboten. Mit einem Auftrag von 200 000 Stopſeiern Neue Olympiahoffnung und Holzſchnefler und 200 000 Speckbrettchen, den die Drechſler des badiſchen Schwarzwaldes erhielten, hat das Win⸗ terhilfswerk eine großzügige Hilfsaktion für die Heiminduſtrie des Schwarzwaldes eingeleitet und damit geholfen, daß eine jahrhundertalte Handwerkskunſt der Holzſchnefler und Drechſler nicht in Vergeſſenheit gerät. Unſere Volksgenoſſen werden mit“ einem Spendenbetrag von 20 Pfennig dem Winter⸗ hilfswerk ihr Scherflein bringen, wofür ſie nach Wunſch entweder ein Stopfei oder ein Speck⸗ brettchen erhalten. Wer aber an den beiden geſchmackvollen Artikeln Freude hat, der kann für abermals 20 Pfennig mit einem Stopſei und einem Speckbrettchen von dannen ziehen. Die Männer des Reichsluftſchutzbun⸗ des haben die Durchführung dieſer Gauſamm⸗ lung des Winterhilfswerkes in Händen.— Möge ein voller Erfolg ihre Arbeit lohnen, die ſie freudig für das WHW und damit auch für die ſchwerringende Heiminduſtrie des badiſchen Schwarzwaldes erfüllen. Aufn.: Willy Glaser Mit kritischen Blicken verlolst die kleine Liesel ihre zroßen Kollegen im weihßen Paradies Füttert unſere Vögel⸗ aber richtig Was ein Vogelſchutzſachverſtändiger zu dieſer Frage zu ſagen hat Von einem Vogelſchutzſachverſtän⸗ digen wird uns geſchrieben: Man ſoll die Vögel im Winter füttern, aber richtig! Gewarnt ſei vor übertriebener und zum Teil ſehr koſtſpieliger Fütterung. Die Fütterung iſt für die überaus nützlichen Meiſen, K lei⸗ ber und Baumläufer die Rettung vor dem Hungertod, wenn Schneeverwehungen, ſtar⸗ ker Rauhreif und Glatteis die nahrungsbergen⸗ den Baumritzen und Zweige überziehen, wäh⸗ rend die Finkenarten auch im Winter ungleich beſſere Ernährungsmöglichkeiten haben. Finden ſie doch im Winter als wenig wähleriſche Kör⸗ nerfreſſer und Gemiſchtkoſtler faſt ſtets in der Nähe der menſchlichen Niederlaſſungen, nament⸗ lich beim Bauernhof, genug Genießbares, um nicht verhungern zu müſſen. Aber auch für die Meiſen und Genoſſen iſt das Verabreichen von Leckereien, wie zerſchnittenen Nußkernen, mit Butter ausgeſtrichenen Nußſchalen, Kokosnüſſen, Pignolen, Speckſchwarten nicht zu empfehlen, denn es führt zur Verwöhnung, da die Vögel ſich dann mit dem Aufſuchen der in den Baum⸗ ritzen verborgenen Schädlinge nicht mehr ab⸗ quälen und ſo nach und nach ihrer nützlichen Tätigkeit entwöhnt werden. Als Futtermittel verwende man nur Hanf und in geringer Menge Sonnenblu⸗ menkerne, unter Umſtänden auch in Ver⸗ bindung mit ungeſalzenem, billigem Fett tieri⸗ ſcher oder pflanzlicher Herkunft. Bei Hanf iſt äußerſte Sparſamkeit geboten. Durch fand⸗ Re Bent werden alljährlich geradezu unglaub⸗ iche Beträge nutzlos ausgegeben. Dur den Gebrauch zweckmäßiger(wetter⸗, ſchma⸗ rotzer⸗ und raubzeugſicherer) Futtergeräte tritt eine erhebliche Erſparnis an Futter ein, da nicht mehr ſo viel von Schmarotzern ge⸗ ſtohlen und von Witterungseinflüſſen verdorben wird. Man ſtreue niemals Futter offen auf und verwende keinesfalls die ſo häufig in An⸗ lagen anzutreffenden offenen utterhäuschen. Durch die offene Fütterung werden in der Hauptfache nur Spaßen, Grünlinge und Am⸗ ſeln angelockt, die aber unſere ms Meiſen⸗ arten vertreiben. Ein äußerſt billiges und doch ſehr wirkſames Vorbeugungsmittel gegen be⸗ drohliche Vermehrung tieriſcher Schädlinge iſt die Anſiedlung und Vermehrung der kerbtier⸗ vertilgenden Vogelarten. Durch richtige und rechtzeitige Anwendung des„wirtſchaft⸗ lichen“ Vogelſchutzes wird in der Regel ein Aufkommen von Schädlingen über das un⸗ gefährliche Maß hinaus vermieden und in vielen Fällen ſogar dort, wo Schädlinge bereits über⸗ handgenommen haben, deren Beſtand auf äußerſt billige Weiſe erheblich verringert. Denn die Vögel bilden ein natürliches Ge⸗ gengewicht gegen die übermäßige Vermeh⸗ rung ſchädlicher Kerbtiere. Da die Verminde⸗ rung der Schädlinge eine Vermehrung der Bo⸗ denerträgniſſe zur Folge hat, iſt der wirtſchaft⸗ liche Vogelſchutz ein bedeutſames Hilfsmittel zur Sicherſtellung unſerer eige⸗ ner Scholle. Das Aufhängen von Niſtgeräten hilft nichts, wenn wir zuſehen, wie im Winter unfere Schädlingsvertilger verkommen. Die Fütterung der kerbtiexvertilgenden Standvögel im Winter iſt vorteilhaft und notwendig. Sie dient dazu, die Vögel in ein beſtimmtes Gebiet (Garten, Obſtanlage, Wald) zu locken, ihre Ab⸗ wanderung zu verhindern und ſie dort zur Brut im kommenden Frühjahr und Sommer zu ver⸗ anlaſſen. Großkundgebung der Kriegsopfer Die Kriegsopfer Nordbadens treffen ſich am Sonntag nachmittag in der Stadthalle zu Hei⸗ delberg zu einer eindrucksvollen Kundgebung, in deren Mittelpunkt die Anſprachen des Kreisleiters Pg. Seiler, des Gebietsinſpek⸗ tors Standartenführer Greß(Stuttgart) und des Gauamtsleiters der NSKOV Pg. Weber (Karlsruhe) ſtehen. Auch Oberbürgermeiſter Dr. Neinhaus (Heidelberg) wird in einer Begrüßungsan⸗ ſprache die Verbundenheit der Stadt Heidel⸗ berg mit den Kriegsopfern zum Ausdruck brin⸗ gen. Namhafte Künſtler des Stadttheaters Hei⸗ delberg haben ſich im unterhaltenden Teil zur Verfügung geſtellt. Mannheimer Kameraden, die an der Kundgebung teilnehmen wollen, er⸗ halten durch ihre Stützpunkte nähere Austunft. Die Polizei meldet: Fahrraddiebe feſtgenommen: Im Lauſfe des Donnerstag wurden insgeſamt drei Perſonen wegen Fahrraddiebſtahls feſtgenommen und in Einer der das Bezirksgefängnis eingeliefert. Langfinger wurde bei der Entwendung eines Fahrrades beobachtet, von feſtgehalten und der Polizei übergeben. Zerknall: Am Mittwochnachmittag entſtand in einem Hauſe der Oberſtadt, vermutlich durch Undichtigteit eines Zuleitungsrohres der Gas⸗ leitung, ein Zerknall eines Gasbackoſens, wo⸗ durch dieſer ſtark beſchädigt und mehrere Fen⸗ ſterſcheiben zertrümmert wurden. Verkehrskontrolle. von Kraftfahrzeugen wurden bei einer am Don⸗ Vorübergehenden 49 Radfahrer und Führer nerstag vorgenommenen Verkehrskontrolle an⸗ gezeigt bzw. gebührenpflichtig verwarnt und 14 Kraftfahrzeuge wegen techniſcher Mängel bean⸗ ſtandet. Betriebsführer, Handwerksmeiſterl Sie ſuchen einen tüchtigen Lehrling? Sie ſuchen eine gut geeignete Fachkrafte Hier gibt es keine Schwierigkeiten mehr, beſuchen Sie die Ausſtellung in der Kunſt⸗ halle, hier haben Sie Gelegenheit, an den gezeigten Arbeitsproben den richtigen Mann für ſich herauszuſuchen. Dienſtkleidung für Standesbeamte. Wie der 3 Reichsinnenminiſter den mitteilt, iſt die Frage, ob für Standesbeamte eine Dienſtkleidung einzuführen iſt, die bei be⸗ ſonderen Anläſſen, z. B. bei Eheſchließungen, etragen werden ſoll, rüfung. Um einer noch Gegenſtand der einheitlichen Regelung Landesregierungen 1 nicht vorzugreifen, erſucht der Miniſter, von der örtlichen Einführung einer Amtstracht bis auf weiteres abzuſehen. Weitere 5 Millionen RM für die Kleinrent⸗ nerfürſorge. Aus den Mitteln, die im Haus⸗ haltsplan des Reichs⸗ und preußiſchen Arbeits⸗ miniſters für das Rechnungsjahr 1935 zur Be⸗ teiligung des Reiches an der Kleinrentnerfür⸗ ſorge und Kleinrentnerhilfe vorgeſehen ſind, wird ein weiterer Betrag von 5 034000 RM auf die Länder verteilt. Die Mittel ſind entſpre⸗ chend ihrer Zweckbeſtimmung ausſchließlich für die Kleinrentnerfürſorge und Kleinrentnerhilſe zu verwenden. Die Beteiligung des Reiches ſol die ordnungsmäßige Durchführung der Klein⸗ rentnerhilfe — und Kleinrentnerfürſorge ſicher⸗ ellen. ſ4. Fbr. 1936. S Chr ZeichenecklaTug. ZAL. Welerkarte — efer WMO— from voruringender HKaffluf — vermer wWndf-σ front vordringenclet Warmluff W OSπe-Iο οππ ꝰ. FNZAM% 4 Us Ovollenios Q voſſog O neiter Onalbbedectet Bericht der Reichswetterdienſtſtelle Frankfurt a. M. frort mit Warmluft in der rlöhef fffſfſlanegergebier FffI Schneefslgebief Obedeciſovy Schaberfõfghelt, S Nebel.ſe Gevilerf Wie wird das Wetter? ——————————— Der ſich von England über Weſtdeutſchland Hochdruckrücken wird weiter abge⸗ baut. mit ſtarken nächtlichen Fröſten und verhältniz⸗ mäßig milder Mittagstemperatur noch fort⸗ ſetzte, zeigt Rord⸗ und Mitteldeutſchland über⸗ wiegend bewölktes Wetter mit Temperaturen nahe an Null. Die vom Atlantik ausgehende Wirbeltätigkeit verſtärkt ſich, wird jedoch ihren Einfluß auf unſer Wetter nur langſam aus⸗ dehnen. „Die Ausſichten für Samstag: Dunſtig u vielfach wolkig, aber im allgemeinen noch troh ken, ausgeglichenere Temperaturen, nachts nur noch leichter Froſt, öſtliche Winde. . und für Sonntag: Temperaturen um Null. Rhneinwasserstand 13. 2. 36 14..50% Waldshut„„„ O 0 246 25¹ Rheinfielden 246 2⁴4 Breisach„% ο O— 154 151 Kehl„„ Oοο O 266 26⁵ 442 131 in 363 35⁴ K auh„„—„ 268 2⁵3 Köln 0 0 0 303 282 Neckarwasserstan' 13. 2. 36[14. 2 50% Diedesheimn— ei 368 3⁵8 Während an ſeinem Weſtrande hinweg durch Süddeutſchland ſich das heitere Weiter 37— nd fi Ueberwiegend be⸗ wölkt und ſtrichweiſe auch leichter Niederſchlag ———* „Hakenkrer 3 4 46. Fortſetzt „Ich wei „Es ſtimmt gemacht hat wie viele d dann iſt di ſchwieg ein Nelli nicht Seydell z ', ſag der— Nell „Es iſt n ein bißchen Seydell un Maries Sef — du und man zur N ein bißchen — aber wie „Verzoger Mutter— wir haben ein Gegenge „— aber iſt. Entwe charakterloſe kriegt einen Und das ge wärſt wie f anderen geh „Ich hätt Er beugt Sie legte d jetzt wird j. ſchloß die 2 was ſie ſag haben und können wir pellmeiſter du dann ni ſich ſperrt,. oder wenn eben beide 5„Nein“, lannſt nicht aufgeben. Sie dacht verändert h ihr verlang „Wenn's irgendwohit oder ſo— ſammenkom Sie ſchütt von dir“, ſe erſt wieder ſchon mit!“ ſie küßte konnte. Bi etwas in i Aber ſie w ab. Und 1 wenigſtens ſein! „Bitte, di früher ſtelle „Auf war „Auf hall Poſt nah tiſch und ſt. „Ich wer gebeten, ich men und da—“ Poſt ant Gretes Wor „Heute he graphen ge wieder.„& „Mhm— „Doktor ler einen a alten Wal⸗ was—.“ „So? 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Wie der ndesregierungen Standesbeamte iſt, die bei be⸗ Eheſchließungen, Gegenſtand der ichen Regelung Miniſter, von Amtstracht bis r die Kleinrent⸗ die im Haus⸗ ißiſchen Arbeits⸗ hr 1935 zur Be⸗ Kleinrentnerfür⸗ horgeſehen ſind, 034 000 RM auf el ſind entſpre⸗ uusſchließlich für Kleinrentnerhilſfe des Reiches ſoll rung der Klein⸗ rfürſorge ſicher⸗ Wetter? Herkacte eingender HKaffluf eingencler Warmluff Warmluft ĩin der Höhef Aſ seweetsigeb . 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Fortſetzung „Ich weiß nicht“, ſagte Marie zweifelnd. „Es ſtimmt ja, daß van Suren ein paar Leute gemacht hat Aber wenn man dagegen rechnet, wie viele durch ſeine ſino, Hände gegangen bann iſt die Chance nicht ſo ſehr groß.“ Sie ſchwieg einen Augenblick.„Hoffentlich zahlt Relli nicht zu teuer dafür!“ Seydell zuckte ſtumm die Achſeln. „Ja“, ſagte die Frau,„das ſtimmt auch wie⸗ der— Nelli iſt ſparſam. Und ſelbſt, wenn—.“ „Es iſt merkwürdig, es iſt manchmal Hirekt euch dreien“, ſagte die Lehne von Seydell und ſetzte ſich auf Maries Seſſel.„Daß ihr drei Schweſtern ſeid — du und Grete, das geht noch an, das kann man zur Not verſtehen, wenn Grete auch nicht ein bißchen was Künſtleriſches hat. Trotzdem — aber wie Nelli zu euch kommt——.“ „Verzogen“, ſagte Marie.„Du kennſt doch Mutter— Nelli war eben die Jüngſte, und wir haben ſie höchſtens noch mit verzogen, ſtatt ein Gegengewicht zu ſein. Aber—.“ „— aber ſie wird ſchaffen, was ihr wertvoll iſt. Entweder endet ſie als ſchöngeſchminkte charakterloſe Puppe in Hollywood, oder ſie kriegt einen reichen Mann. Eins von beiden. Und das genügt ja— ihr. Wenn du ſo ſchlau wärſt wie ſie, Marie, du hätteſt auch jemand anderen geheiratet und nicht mich.“ „Ich hätt' aber keinen andern gemocht—.“ Er beugt ſich zu ihr herunter und küßte ſie. Sie legte die Arme um ſeinen Nacken.„Und jetzt wird ja auch alles gut“, flüſterte ſie. Sie ſchloß die Augen und bemühte ſich zu glauben, was ſie ſagte.„Jetzt wirſt du deine„Salome' haben und dann deinen Lortzing, und dann können wir ſehen, ob man dich hier als Ka⸗ pellmeiſter engagiert— Korrepetitor brauchſt du dann nicht mehr ſein— oder wenn Manns ſich ſperrt, vielleicht drüben bei den anderen— oder wenn da auch nichts iſt, dann gehen wir eben beide— wir finden ſchon was—.“ „Nein“, ſagte er.„Das geht nicht. Du kannſt nicht meinetwegen hier deine Stellung aufgeben. Das geht nicht.“ Sie dachte raſch, wie ihn allein die Ausſicht verändert hatte. Wie oft hatte er früher von ihr verlangt, was er nun ablehnte. „Wenn's ſein muß, dann geh ich allein irgendwohin, wo es nicht weit iſt.— Leipzig oder ſo— und wir können dann immer zu⸗ 40 — Sie ſchüttelte den Kopf.„Ich geh nicht weg von dir“, ſagte ſie,„gerade jetzt nicht, wo wir erſt wieder zuſammengekommen ſind. Ich geh ſchon mit!“ Er wollte etwas erwidern, aber ſie küßte ihn, daß er nicht mehr ſprechen konnte. Bis zum Neunzehnten, ſagte dabei etwas in ihr, genau bis zum Neunzehnten! Aber ſie wollte nichts hören, ſie ſchüttelte es ab. Und wenn es ſo war, dann wollte ſie wenigſtens bis zum Neunzehnten glücklich ſein! * „Bitte, du mußt morgen den Wecker etwas früher ſtellen“, ſagte Grete am Abend. „Auf wann denn?“ „Auf halb ſieben.“ Poſt nahm ſtumm den Wecker vom Nacht⸗ liſch und ſtellte ihn. „Ich werde abgeholt— die Haſak hat mich gebeten, ich ſoll morgen früh ins Atelier kom⸗ ſingt ein Stück„Rigoletto', und da—“ Poſt antwortete nicht. Er ſah kaum auf. Gretes Worte verſickerten. „Heute hab ich einen richtigen alten Phono⸗ graphen geſehen und gehört“, begann Grete wieder.„Klang gar nicht ſchlecht.“ „Mhm—0 „Doktor Ringer hat bei irgendeinem Tröd⸗ Mit ſehr intereſſanten alten Walzen— Indianergeſänge und ſo was—.“ „So? Wo haſt du das Ding denn gehört?“ „Bei Doktor Ringer— ich war mittags eine Stunde dort.“ Aber geſtern abend haſt du Grammophon⸗ platten hören müſſen, nicht wahr? dachte Poſt. Heute mittag iſt das nicht gegangen, wie ich es vorgeſchlagen habe. Da haſt du zu Doktor Ringer müſſen!„Ach, ſo—?“ ſagte er nur. Es hatte keinen Zweck, mehr zu reden. Man tedete ja doch nur gegen die Wand. „Haſt du Aerger in der Bank gehabt, Erwin?“ „Nein, gar nicht. Warum meinſt du?“ „Weil du— weil du ſo furchtbar redſelig biſt heute abend.“ „Ach“, ſagte Erwin ſehr höflich,„ja, entſchul⸗ dige— mir gehen ein paar Sachen im Kopf herum——.“ „Ach, ſo—?“ ſagte Grete. Sie griff nach der Zeitung, die ſie weggelegt hatte, als ſie ver⸗ ſuchte, ein Geſpräch anzuknüpfen, und blät⸗ lerte ſie wieder auf. Auch Erwin verſchanzte ſich wieder dahinter. Ab und zu ſah ſie ver⸗ ſtohlen über den Rand ihres Blattes hinweg zu ihm hinüber, aber er ſah nicht auf Sie ärgerte ſich. Schließlich quäle ich mich doch für ihn herum, dachte ſie. Wenn ich allein wäre, dann wäre alles keine Frage, dann wäre alles ganz leicht und einfach. Und dann hat der hohe Herr Launen! Sie knitterte das Blatt zwiſchen den Händen, beſann ſich und ſtrich es ſorgfältig wieder glatt. Wenn man ſich ärgerte, dann hatte es doch keinen Zweck, es zu zeigen. Sie ſtand auf und legte die Zeitung auf den Tiſch.„Ich bin müde, Erwin, und morgen halb ſieben— ich geh ins Bett.“ „Ja, geh nur“, ſagte er. „Kommſt du nicht?“ „Ich möchte noch dieſe Sache hier fertig leſen, das iſt ein ganz wichtiger Artikel.“ „So— na, bleib nicht zu lange. Nacht!“ „Gute Nacht!“ Sie ging hinaus. Im Schlafzimmer zog ſie ſich raſch aus und ſchlüpfte ins Bett. Sie horchte, aber von Erwin war nichts zu hören. Sie bekam etwas Naſſes in die Augen. Aber ſie ſchüttelte wütend den Kopf und wiſchte es energiſch wieder fort. Mochte er doch bocken. wenn ihm danach war!„Von mir aus, von Gute mir aus!“ ſagte ſie halblaut. Dann warf ſie ſich mit Energie und Schwung auf die Seite und verſuchte einzuſchlafen. Erwin hörte, wie das Bett knarrte. Er er⸗ riet beinahe, was in ihr vorging. Ich geb nicht nach! dachte er. Wie komm ich denn da⸗ zu! Warum ſoll denn immer ich—— Seine Zeitung war ſchon lange ausgeleſen, aber er konnte ſich nicht entſchließen, ins Bett zu gehen. Er rauchte eine Zigarette nach der anderen, ſah zu, wie der Rauch zur Lampe aufſtieg und zerflatterte, und er tat ſich ſehr leid. 3 Seydell ſtand am Telefon. Er ſah ſich, wäh⸗ rend er ſtumm in die Muſchel lauſchte, un⸗ ruhig über die Schulter um. Enolich ſagte er leiſe in den Apparat, leiſe, aber ſehr wütend: „Biſt du eigentlich wahnſinnig geworden? Was fällt dir ein, mich hier anzurufen? Hab ich dir das nicht ein für allemal verboten?“— (Fortietzung folgt.) Ein Buch blieb liegen Skizze von W. Pflugbeil Eine unbändige Sehnſucht klang aus der Melodie, die einer Viol'ne, hoch oben in einem Dachſtübchen, entlockt wurde. Ein dünner, zäher Landregen rieſelte unabläſſig über die Dächer, Gärten und die wenigen Menſchen, die bei dem unfreundlichen Wetter durch die ſchmalen, gewundenen Gaſſen des alten Städtchens huſchten. Seit Stunden ſchon hatte der Storch auf dem hohen Kirchdach eins der langen Beine und den Hals eingezogen; ohne jede Bewegung ſtand er da, und es dauerte oft lange, bis läſtige Regentropfen auf Schnabel und Gefieder energiſch abgeſchüttelt wurden. Der Blick Bertram's hatte ſich von dem ſpitzen Giebelfenſter aus in die troſtloſe Näſſe eingetauchk. Langſam, aber immer ſtärker wer⸗ dend, war eine namenloſe Sehnſucht über ihn gekommen: nach Sonne, nach Freude, nach ein wenig Glück. Seine Geige konnte dieſes un⸗ eſtüme Verlangen in eine ſchönere, eindring⸗ ichere Form gießen, als es Worte je vermocht hätten. Und aus den ſchwermütigen Tönen wurde allmählich ein Jubilieren, das in ver⸗ zückte Akkorde einmündete. Leiſe klopfte es an die Dachkammertür. Der Bogen ſenkte ſich in müder Hand, aber noch bevor Bertram Geige und Bogen hinlegen konnte, war im Türrahmen eine ſchlanke, junge Dame erſchienen. Ja, ſo ſah das Glück aus, nach dem er ſich geſehnt, und das er mit ſeiner Geige beſungen hatte. Durch kein Wort wagte er dieſes traumhafte Weſen zu ver⸗ ſcheuchen. „Entſchuldigen Sie bitte vielmals, wenn ich ſtöre“, näher kam ſie auf ihn zu,„aber ich wollte Ihnen Ihr Eigentum zurückbringen.“ „Mein Eigentum?“ fragte Bertram, noch ganz verwirrt. „Ja, Sie ließen vor einigen Tagen oben bei den Eichen am Waldrand ein Buch liegen. Ich habe zuerſt nur darin geblättert und wurde aber vom Inhalt ſo gefeſſelt, daß ich es ganz leſen mußte. Jetzt bringe ich es Ihnen zurück, und bitte Sie um Entſchuldi⸗ gung, weil ich es einige Tage behielt.“ Damit legte ſie ein Päckchen auf den Tiſch. Bertram begann langſam zu begreifen. Er erinnerte ſich jetzt auch an das Buch, deſſen Verluſt er bisher noch gar nicht bemerkt hatte. „Aber woher wußten Sie denn, daß das Buch mir gehört?“ begann er zu fragen und kippte einen Stoß verſtaubter Noten vom Stuhl, wiſchte ihn mit der Handfläche und dem Aermel ab und bot ihn der jungen Dame an. „In dieſem Fall war es gut, daß Sie als Leſezeichen einen Brief benutzten, der Ihre volle Adreſſe enthielt. Ich konnte mir den Wunſch nicht verſagen. ich mußte den Mann ſehen, der ſolch ein Buch lieſt, mußte wiſſen, was er darin ſuchte.“ „Und nun?“ „Nun kann ich es gut verſtehen. Ich habe lange draußen vor der Tür geſtanden und habe For herrliche Muſik gehört; eindringlich und ar—— „Und— warum ſagen Sie mir das?“ „Um Ihnen zu geſtehen, daß Sie nicht allein ſind, daß auch ich, daß wir Menſchen alle von einer ſteten, brennenden Sehnſucht ausgefüllt ſind, und das iſt gut ſo, daraus entſtehen Kunſtwerke, wie— das Ihre.“ Eine quälende Pauſe entſtand. „Noch einmal möchte ich das hören,“ bat ſie. Und abermals wurden der Geige Melodien entlockt, die dem Herzblut entſprangen, um in ein anderes Herz zu münden. Als die Geige ſchwieg, hörte man nur den Regen und das Gurgeln der Dachrinne. Die junge Dame erhob ſich, ging auf Bertram zu, nahm ſeinen Kopf zwiſchen die Hände und küßte ihn auf den Mund. Dann wandte ſie ſich um, ging auf Zehenſpitzen zur Tür, drückte auf die Klinke und ging hinaus,— ort. Bertram wollte ihr nachſtürmen. An der Tür merkte er, daß er in beiden Händen noch Geige und Bogen hielt. Bis er beides hingelegt hatte, blieb ihm gerade noch Zeit, um einen Blick durchs Fenſter hinunter auf die naſſe Straße zu werfen. Dort beſtieg ſeine Märchenfee einen hellgrü⸗ nen Sportwagen, ſie warf noch einmal einen Blick zum Giebelfenſter empor, ließ den Mo⸗ tor anſpringen und fuhr davon Auf dem Kirchdach ſtand noch immer der Storch auf einem Bein, noch immer rieſelte der feine Regen. Ein Tropfen Erfüllung war Bertram zuteil geworden; ein Tropfen aller⸗ dings, der ein Meer neuer Sehnſüchte erſchloß, die ihren Niederſchlag in einer Sinfonie fan⸗ den, welche er der ſchönen Unbekannten gewid⸗ met und— und ihr auch zu Füßen gelegt hat. Kommt das„Familien-Fahrrad“? Pressebild Ein kanadischer Erfinder hat ein neues Verkehrsmittel konstruiert, das eine Erweiterung des Fahrrades darstellt. aber für vier Personen Platz bietet. Der Antrieb erfolgt bei den vorderen Fahrern durch Treten, jedoch bei den hinten Sitzenden durch Ruder-Bewegungen, wodurch eine abwechselnde Arm- und Beinbeanspruchung möslich ist. Terra-Film(MI) Maria Paudler in dem johann-Straub-Film„Unsterbliche Melodien“. Sprünge des Amtsſchimmels Der Amtsſchimmel hat ſich ſchon oft die merkwürdigſten Sprünge geleiſtet, doch dürfte jetzt ein aus Warſchau gemeldetes Vorkomm⸗ nis zweifellos einen hervorragenden Platz un⸗ ter den Tollheiten des Bürokratismus ein⸗ nehmen. Die Kanzlei des Grodnoer Bezirks⸗ gerichtes verſtändigte den dortigen Kaufmann Waſzuta dahingehend, daß ſein Geſuch, mit dem er irrtümlich eingezahlte zwei Zloty üver⸗ reichte, keine Berückſichtigung finden könne, weil ſeinem Geſuch keine Stempelmarken beigefügt waren. Infolgedeſſen wird er aufgefordert, für die fehlenden Stempelmarken vor allem fünf Zloty innerhalb von ſieben Tagen zu erlegen, weil er anderenfalls noch eine trafgebühr zu zahlen, und wenn die Strafgebühr nicht recht⸗ eitig eingezahlt werden ſollte, auch noch eine rreſtſtrafe zu gewärtigen hätte. Weiter können die Ausſchwingungen des Bürokratismus in der Tat nicht gehen, denn wenn man für irrtümlich eingezahlte zwei Zloty noch fünf Zloty Stempelgebühr erlegen und mit der Ge⸗ fahr rechnen muß, eventuell auch eine Arreſt⸗ ſtrafe zu erhalten, ſo bedeutet dies in der Tat eine Entſcheidung, die zum Ruhm des Grodnoer Bezirksgerichtes der Nachwelt ſchwarz auf weiß erhalten bleiben ſoll. Ein Feldzug gegen Scheinehen Ein Skandal, gegen den man in London ſchon manche Maßnahmen verſucht hat, ſoll nunmehr durch eine energiſche Aktion ausgerottet werden. Ein weitverzweigtes Konſortium von Männern und Frauen, deſſen Zentrale im Londoner Weſt⸗ end ſeinen Sitz hat, betreibt ſeit Jahren ein ſehr einträgliches Gewerbe, Scheinehen zwiſchen Engländern und ſolchen Auslände⸗ rinnen zu vermitteln, die meiſtens aus ſitten⸗ polizeilichen oder aber aus kriminaliſtiſchen Erwägungen keine Aufenthaltsbewilligung in England erhalten. Ganze Gruppen von übel beleumundeten Mädchen aus levantiniſchen afenſtädten haben ſich auf dieſe Art die Mög⸗ lichkeit erworben, ſich dauernd in London auf⸗ halten zu können. Für ſolche Scheinehen wur⸗ den an die Partner häufig Honorare zwiſchen 20 und 50 Pfund bezahlt, Beträge, von denen die Organe des Vermittlungskonſortiums an⸗ ſehnliche Summen für ſich in Abzug brachten. Die jungen Gatten hatten vereinbarungsgemäß nach der Trauung ſofort für immer zu ver⸗ ſchwinden. Nunmehr hat Scotland MPard im Einvernehmen mit dem Auswärtigen Amt und dem Fremdendepartement des Home Office eine Aktion eingeleitet, die durch einen ausgedehn⸗ ten Kontroll⸗ und Ueberwachungsdienſt ſolche Scheinehen in Zukunft aufs äußerſte erſchweren und die Partner der Beſtrafung zuführen ſoll. Ein ſanftes Ruhekiſſen Zur Zeit des Königs Karl XII. von Schwe⸗ den lebte am Hofe zu Stockholm ein Hofrat, der es verſtanden hatte, eine ganz ungeheure Schuldenlaſt aufzuhäufen. Lange genug hatten ſich die Gläubiger mit leeren Verſprechungen hinhalten laſſen, bis ſie ſchließlich die Geduld verloren, gerichtlich vorgingen, pfändeten und die öffentliche Verſteigerung anberaumten. Als dies Karl XII. erfuhr, gab er ſeinem Diener den Auftrag, bei der Verſteigerung unter allen Umſtänden das Kopfkiſſen dieſes Schuldenmachers zu erſtehen. Auf die höchſt erſtaunte Frage, warum der König auf die ſon⸗ derbare Idee verfiel, gerade dieſen Gegenſtand zu erwerben, entgegnete er:„Oh, auf einem ſolchen Kopfkiſſen muß es ſich wundervoll ſchla⸗ fen, wenn dieſer Mann mit ſeinen vielen Schul⸗ den ſo ruhig hat darauf liegen können.“ Ein guter Sportſchriftleiter Ein originelles Wettrennen zwiſchen einer Straßenbahn und einem Journaliſten hat in Paris ſtattgefunden. Der Journaliſt, der den Sportteil einer Tageszeitung redigiert, hatte behauptet, die Straßenbahn von Paris fahre ſo langſam, daß jeder mittlere Läufer ſie über⸗ holen könne. Zum Beweiſe ſtartete er gleich⸗ ſanie mit der Bahn über eine neun Kilometer ange Strecke, und kam, obgleich er durch den Straßenverkehr ſtark behindert wurde, immer noch zwölf Minuten früher an als die Stra⸗ ßenbahn. Die ſtreitenden sechweſtern In den Mannheimer Geſchichtsblättern fin⸗ den wir folgendes ergötzliche Zwiegeſpräch, das ſich auf die Ueberſiedlung des kurfürſtlichen 3 von Heidelberg nach Mannheim bezieht. 5 war jene Zeit, in der die alte Pfalzgraſen⸗ ſtadt am Neckar ihre Reſidenzherrlichkeit ein⸗ büßte, und die jüngere Schweſter am Rhein Erbin der Gunſt des Herrſchers geworden ar. Auf ſein Geheiß ſchmückten ſich Mannheims ehedem öde Straßen mit ſtattlichen Gebäuden, höfiſcher Glanz hielt ſeinen Einzug, und ein ſtolz ragendes Schloß wurde der Mittelpuntt der jungen Pracht. In dieſe Zeit, da Heidelberg trüben und neidiſchen Auges dem unverhofften Glück der Nachbarin zuſehen mochte, fällt das nachſtehende amüſante Gedicht, das ſich in der 1769 erſchienenen Schrift„Die untere Pfalz und — zitiert findet, und zwar unter dem itel; Aus dem„Geſpräch zweier um einen Gelieb⸗ ten(Carolum Theodorum) eifernden Schwe⸗ ſtern Heidelberg und Mannheim“: Wo noch vor kurzem Gras und Graus In Mannheims Gaſſen feſte ſaßen Da ſteigt, da ſteht ein prächtig Haus, Da prangt der Aufputz neuer Straßen. Kark Philipp zeigt auch hier ſofort Das, was wir an Auguſtus dort Und ſeiner Tugend Größe loben. J3 nicht, wer muß es nicht geſtehn, as Anſehn Mannheims ihn ſo ſchön Als jenen dort in Rom erhoben? So erſchallet ſtracks aus dem Heidelberger Ge⸗ birge ein unangenehmes Echo oder dieſe Ant⸗ wort in die Mannheimer Ebene zurück: Dein Schönheit iſt nur Schmint, natürlich iſt die meine! Sag, ob Natur, ob Kunſt mit längern Strahlen ſcheine? Standesãmtlic Wann wann die Kunſt dir nicht die Hand ge⸗ boten hätte, Du lägeſt wirklich noch in deinem Wuſt be⸗ graben. Hier aber brauch' ich nicht die Hülf' der Kunſt zu haben, Mir ſchmücket die Natur ein unzerſtörlich Bette. Hier 0 was fröhlich macht, ſogar der Sitz der uſen, Da doch der Mittelpunkt der Furcht zu Mann⸗ heim iſt. Drum Schweſter geh und prang' mit noch ſo ſchönen Schlöſſern, Sie ſtehen ja nicht frei von tobenden Gewäſſern. Die Deutlichkeit der Sprache läßt ja hier nichts zu wünſchen übrig. Aber freuen wir uns, daß ſolche neckiſchen Verſe der Vergangenheit angehören, denn heute haben ſich die beiden Schweſtern Heidelberg und Mannheim in ge⸗ ſchwiſterlicher Liebe gefunden, die in freund⸗ nachbarſchaftlicher, fleißiger Arbeit ihren ſchön⸗ ſten Ausgleich finden. 155 Enge Verbindung von Handwerk und Berufsſchule Der Reichsſtand des deutſchen Handwerks hat mit der Reichsfachſchaft 6 im NS⸗Lehrerbund ein Uebereinkommen getrofſen, wonach die Ge⸗ werbelehrer, die nach der erſten Verordnung über den vorläufigen Aufbau des Handwerks Innungsmitglieder werden, einen Jahresbei⸗ trag von 6 Reichsmark zu entrichten haben, gleichviel, ob ſie einer oder mehreren Innungen beitreten. Der Reichserziehungsminiſter bemerlt hierzu, daß die Mitgliedſchaft zu einer Innung weſentlich dazu beitrage, die Unterrichts⸗ erteilung in der Berufsſchule lebensnäher und damit wirkſfamer zu geſtalten. Er erſucht die zuſtändigen nachgeordneten Stellen, die Berufsſchullehr⸗ kräfte auf dieſe Möglichkeit hinzuweiſen und ihnen in ihrem Intereſſe den Beitritt zur In⸗ nun nahezulegen. Die billigen und guten frauringe nur von Joh. Klein, Maldhotst.ö ——— —— Mds kenghüle qauch aus IJrem eigenen Mcferiol besonders billig Srud Damerute K + Breii⸗ SBE Glücklich? jawonl durch Möbel von 3n Dietrich?s ant⸗ genphu auf Mamen gebtont/ geb. S —— ————— Kan Karolus. ò 2,12 Trauringe, Uhren, Gold- und Silberwaren Schön ist ein Tylündernut oder ein Klapphut .— 10.— 12.•— 14.— USv/. ELEIMEN-HUTE 9 2, 6 Oippel Nachf.) D 2. 6 Warne Unterwäsche Strümpfe Striekwesten Mandschuhe bei Daut. Weidner à Weiss Nennheim(Xunststrabe) N 2, 8 Auch gegen Ehestandsdarlehen Verkũündete Febru ar 19386: Eiſendreher Friedrich Nägele u. Anna Heßlinger Maſchinenführer Abbert Seibert u. Pauline Munding, chwenger Schiffer Job van Lopik u. Elſa Faigle, geb. Löſſel Ing. Artur Gever u. Erna Teifel Lagerverw. Auguſt Maier u. Amalie Hartmann Fuhvmann Kaſpar Götz u. Amalie Schmid Dipl.⸗Ing. Hans Pfefferkorn u. Hildegarde Brück Maler Karl Röth u. Walburga Egner Kfm. Kurt Beiſel u. Frieda Hammel Kupferſchmied Karl Bohrmann u. Emilie Altenrrüger Arbeiter Otto Jakoby u. Eliſabeta Wandel Eiſendreher Eduard Goth u. Marta Schyf Schuhmacher Friedrich Buchsbaum u. Anna Steidle Kauſſmann Heinrich Honig u. Marie Weber Kaufmann Roland Spiegel u. Erika Altmann Stadtapbeiter Ludwig Auer u. Magd. Kühn Arbeiter Edmund Boulanger u. Eliſabeth Schreck Kaufmann Hermann Blau u. Gerda Rauner Schneider Maximilian Sturm u. Maria Altenſtetter Gipſer Ernſt Lauer u. Lydia Utz Arbeiter Ludwig Dell u. Margareta Bender Schreiner Wilhelm Dörwang u. Marta Schreiber Arbeiter Otto Friedel u. Frieda Hein Studienaſſ. Joh. Bellingrodt u. Jenny Höfler Werkzeugdreher Walter Wingert u. Paula König Ing. Friedrich Heubling u. Auguſte Kinzinger Arbeiter Joſeph Beutel u. Maria Gaßmann Händler Joſef Throm u. Anna Schork, Poſtbetr.⸗Angeſt. Richard Seyfried u. Elſa Richter Vertreter Paul Feyerabend u. Antonie Niederhofer Matroſe Heinrich Weisbarth u. Maria Hänſen Maſchinenſchloſſer Karl Dahlmann u. Eliſab. Gauer—— Schiffsführer Philipp Müßia u. Hilda Gräſer Modellſchreiner Ludwig Knauß u. Margareta Haas Bäckepmeiſter Hermann Metzger u. Elſa Ernſt Polſterer Hans Baumann u. Maria Beining Schmied Louis Throm u. Maria Gaberdiel, geb. Bux Kfm. Erich Sobotta u. Gertrud Herbert Elektro⸗Ing. Willy Deck u. Frieda Hock Schreiner Erwin Schneider u. Barbara Large Kaufmann Joh. Liebſcher u. Toni Stutzmann Metzgermeiſter Klemenz Wetter u. Luiſe Kiſtner Kaufmann Artur Boß u. Maria Hölle Sekretär Kurt Licht u. Ilſe Weißfeld Georg Franz er Ha alter e. S. Hans Horſt Bettiebsleiter Paul Walter e. T. Hedwig Toni Reichsbantinſpektor Adam Meyer e. S. K Helmut Kutſcher Wilhelm Jakob Seybold e. T. Lotte xta Lageriſt Friedr. Wilh. Pfä 9 5* Stükkateur Konnad Emil Zahmarzt Dr, der Zahnbeilkünde Sigrid Karola wine v —— Ernſt Rupp S Schleifer Chriſtian Erwin Keſſelſchmied Albert e. T. Margot 2 Bäcker Heinrich Hoffmann e. T. M Techn. Stto Hans Schröder e. T. LEDENWANEN Waner Sieingrobe e. T. Gerda Erna Hildegard Laborant Ferdinand Dietrich Friedrich Oskar Liſelotte Kapitän Heinrich Kraftwagenf. Geong Kſm. Alfred Ferd. Broman e. Schloſſer Philipp Flieſenleger Wili Diakon Mech. Franz—4 Schreiner Hellmut Walter Konrad agnex e. Mech. Georg C 2, 15 Photo-.anen 1. Photo-Haus Schlof ig Klemm e. T. Schloſſer Fr Luiſe Maria Schmied Max Dreſſel e. S. He Mathunz Guido über e. S. Reicusmark — — Prospekte grat-s Elektromſtr. Peter Joſef Martin Kaufmann Gottfried F ch e, Kauffmann Nikolaus Wilhelm Eliſabet Kaufmann Kant Metzger u. Lina Quendt Labsränt Artur B B. M bei allen ihten .,„, ffffftnnmmnmmnnmmmnmd S...f een fsefmestenffssien —— Kilian.—— 2 Arbeier Guſtan' Vaumann 8 S. Imil Mehord Magenschwäche allem en die Tut Eucu irgendwo Arbene Pon Roſch. Een Werelg won awhlechjer Veräzuung II kirmen, deren — 2 14 2 was. geht und trinket Momen und AUSSTATTUVGEN Zaffhöieed Srich We T. Krä Utertee Gestorbene A mne 3,Dr. Jur. Riu 5 riedri erner Kleinbub e. S. aus der e bir u ar 1936: fäuter- ſixier federbetten 33 e. S. Ruvolf Aug. Sch! I 1 W hrefetee, Fieſpzueeg 73 J. 4 M. M..50 p. Flasche Anz eig eHm Matratzen 5 3⁰—— rer ofeph Braun e. T. Marlieſe und 0 1 rogerie Cn 4 Froſchauer Heiur Frogerie A 53 Kaufmann, Karl Sauer e. S. arl Hei Crbeiter Kobert Pfeil, 54,F. ——— iefert seit 40 Johren in bewöhrter QualitétIJ Arbeiter Wilh. Fritz Lieske e. T. Inge gimmermann e 39 F. 4 ontardpſatz. Spezialhaàaus——◻3 5 Geor Ferbimand Roch e. S. Artur Hhänzer Bin Bhlber, 2 M.—* Margot Albert, 1 Kurt Adam äſterer e, S. Wilhelm Ernſt ummeldinger e. T. Inge⸗ Strickkleide- 9 Tag kopbert Karl Strobel, 17 Tg Lydia Zeh, Led, Krankenſchweſter Frieda von Händler Roſa Fiſcher, geb. arx, gKammermuſiker Julius Frank e. S. Rolf Otto Joſef Kfm. Karl Kurt Kpauſe e. T.—* Irm uhrmacher Herm. Joſef Wehrle e. T. Irmgard Al⸗ ——383 iſeur Robert Auguſt Hellinger e. G Helga Eliſabeth pp e. S. uhrmann Alfons Helmbrecht e. S. A 0 5 teinle e. S. Joh. Exwin enm. Wilh. Echert e. T. Ingrid Roſe⸗ marie —*— Aer n 0 Aai4 n ohrmeiſter Auguſt Karl Heinr⸗ ilhelm Philep, 4 a goöfniert. Korbwogen argarete Anng „Sonja Eliſabeth Renate Käthe Metzger Georg Köhler e. S. Achim Geong Haufmann Gottfried Boſchert e. S. Dieter Emil bel Kfm. Aug. Karl Theodor Edinger e. S. Lothar Andr, Chem. Dr. der Naturwiſſenſch. Friedrich Ernſt Zobel n Barmixer Stto Heimut Stoll e. S einrich Bruno Klinkhart e. S. Meßger Karl Faißt e. T. Eva Maria Schreiner Richard Friedrich Mößner e. S. H Kauhfmann Friedrich Kappler e. T. Renate Konſtanze Kſm. Joh. Eckert e. T. Hildegard Paula lfred Stgetter e. Rolf Kaufmann Otto Chriſtoph Weber e. Müller e. S. Juſtigaktuar Geong Walter Zepp e. T. Uxſula Emma „Dieter Walter Kurt lorig e. S. Emil Adam T. Maria skar Hermann Pertſch e. S. Armin Ambroſ. üdinger e. T. 99⁰55 Roſa obert Gaſſenſchmid e. S. He einrich Krauß e. S. Aſm. Karl Frledrich Künzler e. S. Gert Hilfsratſchreiber Peter Hch, Grimm e. Renate Erna ebrich Karl Scheuepmann e. T. Liane Mech. Willy Hepbert Franz Men S. Hch. Herbert ann rwin Herbert Kittler e. T. Ute Brunhilde Kloos Maſchinenſchkoſſer Eugen Gramlich e. T. Gerdg Aug. Amtsgerichtsrat Dr. jur. Friedrich Hermann Joſeph S. Gerhard Hermann Maker Mar Kolkwitz e. T. Liſelotte Helene Hilde Kontrolleur Waldemar Hane Lurowſki e. S. Hans Fritz Verſ⸗Beamter Wolfgang Georg Karl Albert Richard Tuſchick e. T. Helga Ronküche 79— Eie Geord Philippy Karl Gebhardt e. T. Ros te Elektrotechn. Auguſt Karl Wolf e. S. Georg Matteis Auguſt Architekt Ernſt Gottlieb Throm e. T. Erika Soſie mitt e. S. Franz Joſef Friſenymſtr. Friedr. Waltex Hübner e. S. Walter Kar HKeſſelſchmied Max Sel Gichne e. T. Giſela Kuth. d Friedri zolf e. Daumann Möhellager, U 1. 7 Fänet Nitolgus Hebling e. S. Helmut Breitestr.(im à se ilz üller Jakob Stemper e. T. Irmgard Friedel dres e. T. Gabriele h. Kſm. Joh. Anton Staſſen e. S. Heym. Normann Hans Eliiabetha Actermann, geb Frech, brauers Georg Adam Ackermann geb. Weimexrt, Ehefrgu des Arb. Wilh Zeh vion, 65 11 M. Valentin Konxa ieb Duhl, 36 J. 9 M. j i Kari Assenheimer jr. a dam Muth e. T. Dofnhelte Freude am Cind durch-weckmäöbige nübsche Aleidung in schõner Ausv/ ahl finden Sie 83 Tobias Ibert Ludſw. Alf. Einderbettchen und Wickelkommoden Torfmull-pbettung Weidner à Wieiss Nennheim, atheusbogen 70/71 orſt Rich hre'chuhe S. 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Mohr, Witwe des Strecken⸗ 94 0 ehvig, S 0 2, 9, Hunsts rahe, Tel. 22821 abEAUAALEN TIRAUENBRIEEE Ma kꝛnkieuxbannei Srackerei Mannheimer Grolwäscherel Karl Kratzer d Weigwascherei, Gardinenspannerel, Industrie-Wäscherei(Putztücherreinig) 'neim., Hochuferstr. 34 lel. 53002 die kesten Euͤalitätsmöbel liefert Nöbelhads Lindenliot E. Trabold, Meerfeldstr. 37 44„Hakenfreuzban Die Verteili Der Verbrar war 1934 um bzw. 1928. Auc iſenerz noch u niedriger geweſe teilung der Erz der iſt einmal d dann durch di erung in der ächtliche Verſe in der Vorkrie Stelle aller Eiſe o iſt es durch n und lothr echſte Stelle ge reich ſeinen A während die üb der den Abſatz a Rüſtungen nicht dürfte vor allen daß der Verbra und zum Ausbe ächtlich zurück Rückgang de Der ſchweize nuar einen nie nen. Der Wert lionen Franken Die Ausfuhr Millionen Frar ſuhr im Janu⸗ betrug. Die Ar auf 11,2 Dezember 1935 land von 15,2 3 llonen Franker auf 21,4 Millio Die Schweiz Währungsſtand en, ſich einzuf fir den Goldb müſſen zwiſchen Wer die Schwe Entſchluß ift, d tal in der Schn wegung kommt ſehen. Ber Aktienen Auch heute märkten wieder 1 ein. Gleichwohl der erſten Auftr wie vor aus Pul eſſe vorliegt. Ein lich in HEW, d mittelbar bevor ½ Prozent auf⸗ umgeſetzt wurde leumwerte, Deutſche Linoler bis 2 Prozent ————m⏑äameeenenee ffülkunter k Festverzinsl. Wert Dt Reichsanl. v 19 Int Dt. Reichsanl. Bovern Staat v 19 An Abl. d Dt Re ht Schutzgebiet 0 Aussburg Stadt v Heidelbs. Gold v. Ludwigsh. v 26 S Mannhm Gold v. Nannheſm von 27 plrmasenssStadt v Mnm Ahlös Altbhe fess Ld Liau R ſ- B kom Goldhvov do Goldanl v 30 do Goldanl v 26 ßaY Hvp Wechs G Fref Hvy Goldhv Frankt Llon., Frßf Goſdyfdbe. V Frhf Goldofbr. Llc MHein HyVoy Mein Hvv. Llan Pfain vo Gadoft Pfah Llan piile Anteſlscheir pfaſy Hvp Goldko Rhein Hvp Gdoff do.9„ %o 12 1s.. ae do Gdkom. 1⸗ Shdcg Boder Llar Graßyraft wiu Mhn Fing akt Opi v Rnein Main Donat Ver Sfnhtw Ohlv 10 Farhenind v Merſt amort inne do duß v 90 Hesterr Goldrent. 3 pirte Raodad! lmoarnst Golare industrie-Ak tle- Bavr Motor We Aecenmnlatoren Adt Zehr Brauerel Kleinlei -Lehrerb nach die Verordnung Handwerks Jahresbei⸗ chten haben, en Innungen tiſter bemerkt iner Innung terrichts⸗ ufsſchule hirkſamer zuſtändigen rufsſchullehr⸗ uweiſen und tritt zur In⸗ ade am ckmöbige bei attung · finden Sie orbwagen ttchen und mmoden -Hettung Weiss bogen 70/%71 1e „Weiten ern) Verfahren in der melcher traße 28 emden rtigung Imann Tel. 227 99 rufskleidung n 15 26- Tel. 257 03 Lrankenkassen eeeee eeee —— Denken Sie bei allen ihten Einkaufen vot allem on die firmen, defen Namen und Erzeugſls nnen aus den Anz elgenim 413 bekannt sind. e. in großer Auw] enhaus jeimer jr. , Tel. 22821 Festverzinsl. Werte 13.2. 14. 2. beReichsanl v 1027 100,50 100, 50 ARLEM BRIEF uAbanner cherel 20955K inenspannerei, uiztücherreinig.) d%.10 tr. 34 lel. 53002 — lastr. 37 die Wietſchaſtsſeite 4 Nr. 77— 14. Februar 1936 Die berſchobung in der Clenerzgewiumm nees⸗ * +◻ 4 f .S 1 70 33 Dpen — We . f As , S00SSBDOudl * 24 *5 0 2AEE DENIISCILAND: eeem, Die Verteilung der Eiſenerzerzeugung. Der Verbrauch an Eiſenerz in der Welt war 1934 um ein Drittel niedriger als 1913 w. 1928. Auch 1935 dürfte die Förderung an ſenerz noch um ein Viertel bis ein Fünftel niedriger geweſen ſein als 1928. In der Ver⸗ keilung der Erzeugung auf die einzelnen Län⸗ der iſt einmal durch das Verſailler Diktat und dann durch die fortſchreitende Induſtriali⸗ g. in der Nachkriegszeit eine ganz be⸗ ährend in der Vorkriegszeit Deutſchland an zweiter Stelle aller Eiſenerz fördernden Länder ſtand, iſt es durch die Verluſte ſeiner oberſchleſi⸗ chen und lothringiſchen Gruben heute auf die echſte Stelle gerückt. Dagegen konnte Ffrank⸗ teich ſeinen Anteil entſprechend verſtärken, während die übrigen Eiſenerz fördernden Län⸗ der den Abſatz aus dev Vorkriegszeit trotz aller Rüſtungen nicht wieder erreichen konnten. Dies dürfte vor allen Dingen darin zu ſuchen ſein, daß der Verbrauch an Eiſen in der Induſtrie und zum Ausbau der Verkehrsmittel ganz be⸗ trächtlich zurückgegangen iſt. Rückgang des Schweizer Außenhandels Der ſchweizeriſche Außenhandel hat im Ja⸗ uar einen 4* erreichten Tiefſtand zu verzeich⸗ nen. Der Wert der Einfuhr beträgt 87,4 Mil⸗ onen Franken(im Vorjahr 98,6 Millionen). die Ausfuhr erreichte im Januar d. J. 53,.6 Rilionen Franken, während der Wert der Aus⸗ r im Januar 1935 60,6 Millionen Franken rug. Die Ausfuhr nach Deutſchland fiel von 3% auf 11,2 Millionen Franken. Ge enüber zember 1935 ging die Ausfuhr nach Deutſch⸗ and von 15,2 Millionen Franken auf 11,2 Mil⸗ ſonen Franken zurück, die Einfuhr von 30,6 auf 21,4 Millionen Franken. Die Schweiz kämpft um die Erhaltung ihres ährungsſtandards und iſt deshalb gezwun⸗ l, ſich einzuſchränken. Es iſt keine gute Zeit ſi den Goldblock. Die Schweiz wird wählen müſſen zwiſchen Goldwährung und Konjunktur. Wer die Schweiz kennt, weiß, wie ſchwer dieſer Entſchluß 4. denn es iſt zuviel Auslandskapi⸗ fal in der Schweiz placiert; wenn dieſes in Be⸗ wpegung kommt, ſind die Folgen nicht zu über⸗ hen. Berliner Börse Alktien nach feſterem Beginn ruhiger. Auch heute traten an den meiſten Aktien⸗ märkten wieder überwiegend Kursbeſſerungen ein. Gleichwohl war das Geſchäft nach Erledigung der erſten Aufträge etwas ruhiger, wenn auch nach wie vor aus Publikumskreiſen anhaltendes Kaufinter⸗ eſfe vorliegt. Eine ſtarke Belebung zeigte ſich nament⸗ lich in HEwW, die in Erwartung des angeblich un⸗ mittelbar bevorſtehenden Abſchluſſes erneut um Iſ% Prozent auf 40½ anzogen, wobei etwa 150 00 RM umgeſetzt wurden. Sehr feſt lagen ſerner Lino⸗ feumwerte, von denen Conti Linoleum und Deutſche Linoleum, vornehmlich auf Arbitragekäufe bis 2 Prozent gewannen. Von den ſchon in den Bremen-Beslah Oe] Brown Boveri Mhm Cement Heidelbers Daimler-Benz: 40 Deutsche Erdöl DeutscheLinoleumw Ot Steinzeuge'ield Durlacher Hof Eichb Werger Br El Licht& Kraft .— 3 Enzinger Union .25 Gebr Fahr A. G .12 G Farbenindustrie ßelqmühſe Pavler Gesfllrel Loewe Th Goldschmidt zensstadt v 26 92,50 5 12 161.— 1 Hess Ld Lian—— 96,/ Gritzner Kavser n* 30 Großkraft Mhm vz Goldani» 26 34,50 Grin& Bilfinger 55 Wechs Gof 398,75 Hanfwerke Füssen Hvy Goldhvo 50 96.50 Harpenet Berehau ankf Llon 10¹,30 101,30 Hochtief A6 Essen . rnr 96,50 96,57 do Genuſschein 101,60 funghans Gehr 97,50 Kah Chemie . 101,.37 do Ascherslebey % inteſischeine—— Kleinschanzſin Bech i Hvp Goidiom 35,— „Cmb- 96.50 96,.50 Vonservenfhr Braun ahmever udoiesh Aktlenhr do Walzmühle Mannesmannthhren 96, 50 do Lſan 101,5 do Gdkom.-m 1135 ——— n 103,50 eꝛ „ 38— 99,50 f park v Bfrehr Pirm Sfahtw Ohſv 27 103.25 Hfäſz Mühflenwerle eeezi eieee erlh amort innere 5,87 Rhein farvahghle guß v 90„75 pheſnelektra Stamm — 0 ſarente— do vorzossaktſen 3* 3 47 9 75„ghein M Bonav vꝛ 1 * 8,85 eheinstahf gtgerswefke Zalzwerk Heilbron Schlinek— noarnSt HGofarente industrie-Ak tlen— avr Werke 17/4. . 15 40,.— Sohnekert el t Zehr 83,— 87 Schwart: Storceher lacheflwo vensto 124.37 Zeſiind Wolft Mnm klent o Kran 140,25 ſemens Halske nerei Kleinlein 5⁰ Sinner Grünwlnkeſ 5 132,57 1935 Verluſtjahr für Warenhäuſer Amſatzſteigerung der Fachgeſchäfte/ Die Kaufhäuſer können nicht mehr Schritt halten Es iſt an ſich ſchon bekannt, daß die Waren⸗ und Kaufhäuſer dem Leiſtungswettbewerb mit den Fachgeſchäften ſeit dem Sommer 1935 nicht mehr gewachſen— Konnten ſie noch— im Gegenſatz zu 1933— das Jahr 1934 mit einer Umſatzzunahme abſchließen, ſo be⸗ eutet vollends das Jahr 1935ö ein ausgeſprochenes Verluſtjahr. Es war ja auch in dem vergangenen Jahr nicht möglich, in einer Hamſterpſvchoſe— wie wir ſie 1934 in Textilien erlebten— beſonders Hiſhhn en zumal ſich außerdem die iſziplin der Verbraucherſchaft gerade in die⸗ ſem Punkt ohne Frage gebeſſert hat. Man darf weiter annehmen, daß das Wiſſen um die Grundlage unſerer i in zahl⸗ reichen geſunden Klein⸗ und ittelbetrie⸗ ben weiterhin eine Verbreiterung erfahren hat, denn ſonſt wäre es wohl nicht möglich, da ß die Warenhäuſer einen Umſatzrück⸗ ang von 5,4 v. H. und die Kauf⸗ häufer einen ſolchen von 5 v. H. für das ganze Jahr 1935 melden. Im November 1935 waren die Umſätze der Waren⸗ und Kaufhäuſer um 88 bzw. 8,2 5 9 niedriger als im Vorjahre, während die Fachg eſchäfte der Bekleidung nur 4 v. H. unter Vorjahresſtand, der Hausratseinzelhandel da⸗ gegen eine Zunahme von 10 v. H. und der Le⸗ bensmittelhandel eine ſolche von rund 18 v. H. verzeichnen konnte. Ganz offenbar wird aber das Zurückbleiben der Warenhäuſer hinter den Fachgeſchäften im Weihnachtsgeſchäft. Der ge⸗ amte Einzelhandel meldet für den Dezember 1935 eine Umſatzerhöhung von 10 v. H. gegen⸗ über 1934, wobei die Hauptſtützpunkte dieſer Zunahme in den einzelnen Fachzweigen des Bekleidungseinzelhandels gelegen hatten. Die Warenhäuſer erreichten jedoch nur eine Zu⸗ —— 0,2 v.., die Kaufhäuſer eine ſolche on 2 v. H. Aus—— beſtätigt ſich wieder die Tat⸗ fache, daß das Warenhaus für das kaufende Pu⸗ blikum an Reiz verloren hat, und daß man das erhöhte Einkommen auch in qualitativ beſ⸗ ſeren Waren anzulegen beſtrebt iſt, die man eben nur im Fachgeſchäft bekommt. wo zudem die Verkaufspraxis eine gänzlich andere iſt als im Großwarenhaus.— Wenn man ſich dieſe allmähliche Ablöſung volkswirtſchaftlich uner⸗ wünſchter Betriebsformen durch die ſteigende Kräfte und Leiſtungskonzentration ſeitens des Facheinzelhandels vor Augen hält— ſo ſchrieb kürzlich der„Wirtſchaftspolitiſche Dienſt“—, dann kommt man an der Feſtſtellung nicht vor⸗ über, daß hier wie auf faſt allen anderen Ge⸗ bieten Fehlentwicklungen vergangen'r Jahre ſteiig, aber zielbewußt und vor allem ohne ſchwerwiegende Erſchütterungen unſerer im Aufbau befindlichen Volkswirtſchaft auf ein vernünftiges Maß zurückgeführt werden. In Textilien und Bekleidunga— ſo heißt es in dem vorliegenden Bericht— waren die Umſätze der Kaufhäuſer 1935 um 89 v. H. niedriger als 1932(bei den Warenhäuſern um 16.3 v..), während die Umſätze der Tex⸗ tilfachgeſchäfte in dieſer Zeit um 20 v. H. aeſtiegen ſind. Dieſe Differenz von rund 30 bis 36 v. H. hat ſich im Dezember 1935 dahin vermindert, daß die Umſätze der Kauf⸗ häuſer in Textilien und Bekleiduna um 7,5 v. H. die der Warenhäuſer um 4,4 v. H. Über denen vom Dezember 1932 lagen, während die Textil⸗ fachgeſchäfte einen um W v. H. höheren Umſatz verzeichneten— d. h. die Differenz betrug nur noch rund 27 bis 30 v. H.— Der„Ueberblick; knüpft hieran die Bemerkung, es ließe ſich noch nicht überſehen, ob die leichte Verminderung des Abſtandes zwiſchen den Umſatzbewegungen der Waren⸗ und Kaufhäuſer einerſeits und der Fachgeſchäfte andererſeits nur eine vorüber⸗ gehende Erſcheinung iſt oder ob damit eine ganz allmähliche Verbeſſerung der Umſatzentwicklung von Waren und Kaufhäuſern eingeleitet wird. Wir möchten meinen, daß ſich der„Ueberblick“ hier auf dem Holzwie befindet, denn die Ent⸗ micklung der letzten drei Jahre dürfte einden⸗ tig bewieſen haben, daß die Waren⸗ und Kauf⸗ häuſer nicht mehr Schritt halten können, ſo daß auch kaum die Ausſicht beſteht, daß ſie innerhalb der deutſchen Warenverteilung jemals wieder die Rolle ſpielen werden, die ſie ſich in der Zeit von 1925 bis 1933 erobert hatten. en. * ven e eebe eki leeee letzten Tagen ſtärker begehrten Papieren konnten Vereinigte Stahlwerke erneut um ½, Mansfelder um ½ und Klöckner um/ Prozent anziehen. Schleſiſche Zink machten zuvor erlittene Verluſte mit plus 1½ Prozent wieder wett. Von Kaliaktien waren Weſteregeln um 1¼ Prozent gebeſſert. Chemiſche Papiere waren bei kleinen Umſätzen ebenfalls leicht gebeſſert, nur Farben gaben um ½ Prozent auf 151½¼ nach. Am Elektromarkt ſielen neben AcG noch Lieferungen, bei denen man mit einer Dividendenerhöhung um 1 auf 6 Prozent rechnet, mit einer 1prozentigen Steigerung auf. Akumula⸗ toren waren auf kleinen Bedarf 1/ Prozent feſter, während, Lahmeyer auf eine Zufallsorder im gleichen Ausmaß nachgaben. Von Tarifwerten ſind Schleſiſche Gas mit plus 1½ und Deſſauer Gas mit plus ½ Prozent hervorzuheben. Die feſte Verfaſ⸗ fung der per Kaſſe gehandelten Bauwerte machte ſich in variabeln Verkehr in einer erneuten Stei⸗ gerung von Berger um 1¼½ Prozent bemerkbar. Von den übrigen Märkten ſielen nur noch Bemberg und Zellſtoff Waldhof mit Einbußen von je /½ und Schultheiß mit einer erneuten Steigerung um/ Pro⸗ zent auf. Am Rentenmarkt herrſchte ein aus⸗ geſprochen freundlicher Grundton. Die feſtere Hal⸗ tung ging von Reichsaltbeſitz aus, die erneut um 10 Pf. auf 110½ erholt waren. Im gleichen Ausmaß befeftigten ſich Umſchuldungsanleihe(87.25), Zinsver⸗ gütungsſcheine wurden 5 Pf., Reichsſchuldbuchfor, derungen und Wiederaufbauzuſchläge—/ Prozent höher bewertet. Blanko Tagesgeld verteuerte ſich angeſichts des Medio auf 2/½—2½ Prozent. Am Valutenmarkt errechnete ſich das Pfund etwas leichter mit 12.285, der Dollar dagegen etwas feſter mit.468. Das Geſchäft war gegen Schluß ſehr ruhig, nennenswerte Kursabſchwächungen hatte die Geſchäftsſtille aber nicht zur Folge. Stärker gedrückt waren nur Daimler, die gegen den Anfang 1 Pro⸗ zent verloren. Deſſauer Gas ermäßigten ſich um ½, Vereinigte Stahlwerke um /% und Farben um ien Südd. Zucher.„„•1 Ver bt Geie„ 106.— 106. Westeregeln 12¹,42 Zeiist Waldh Stam 122.75 Bank Al tien Badische Bank Baver Hvp Wechzel Commerz Privatbł Bank 2„* Dresdner Bank Frankft Hvp Ban Pfälz Hvpoth Bank Reichsbank Fhein Hvpoth Bank Verkehrs-Ak tien Bad. A6 ſ Rheinsch— 108,.— 5 ht Feſensb vVz 7 123.— Versl.-Akt! ersleher tleo 201.— 1˙6 70(Akn) f. 137.— P Bemberg Alanz Leben Bad Assecuranzges MannheimerVersſch—— Wirtt Transportver 36.— 36.— Deriner Hasszakursd Festverzinsl. Werte 5% Ot Reichsanl 27 100.50 100 4% do do» 1034 91.4 t Anl Abl!„ 110,.37 Schutyeebiete 68— Plandhriele 6 pr.d Pfahrlete 4* 1 5* do do R 21 5% do do Komm R. 20 5% Preul Cerbd. dof 1928 do Komm Bank-Al tien Ades Bank für Brauind Berlin · Karlsr Bremer Woſſe Brown Boverſ Daimler-Benz Deutsch Konti 92— 55, Deutsche 136.— Lieferungen 93.50 144.— 8 EI Sehlesl 23.50 3 gerliner Hyy Bank Comm o Privatbi 32,25 ht Bank u Disconto 1,50 Ot Goldqiskontban- 5 hyt Uebergee Banh 31•75 — 1** 91.50 eininge/ vo a. Rheln Hvpoth. Bank 187,50 137.— Ford Motor 105,.— 140, 50 Verkehrs-Ak tlen Baltimore Ohlo. AG Verkehrswesen Alle Lok. u Kraftv Hbg.-Amer-Paketih Hba.-Sudam. Dofsch. Norddeutscherl.lovd Südd Elsenbahn lndustrie-Aktlen Accumulatoren- Fhr Allgem Bau Lenz Allgem Kunstsivde Alig Elektr.-Gesg Aschafienb Zelſstof Aussburs- Nürnber Motoren(BMWI 47 Baver Spieselslas— 9 97.— Bergmann 1 120,50 Braunk, u Briketts— Rlenme Wei.6 19 192,50 9 remer Woſfe„ Leovold-Grube Buderus kisenwerite Conti Caoutschue Conti· Linoleum Heutsch. Ait.-Tei 1 Gas 1 Maxſmilianshötte Deutsche Erdöl 11³ Deutsche Kahelwk Linoleum 7 Deutsche Steinzeut 94.75 Dorener Metall 7 Dvekerh. Wigmann 35,50 Dvnamit Nobel —— 142 Rhein Stahlwerke El Lieht und Kre 11.25 pFnꝛſngerUnionwerke 121.50 Farbenindustrie IG 6 Hop o W Hank 67,7) 3 peidmühie Papier Feſten& Cuilleaume 117.62 GZehhard& Co. Germ. Porti Cemene 109,2 Gerresheſm Glas Zes Ef Interner 95,8/ 25,25 Jojasenmi4 Tn ritzner Maschine/ 3 Gruschwitz Tertmn ½ Prozent(151). Andererſeits konnten die Reichs⸗ bankanteile gegen den Eröffnungskurs ¼ Prozent höber ſchließen. Reichsſchuldbuchforderungen: Ausg.: 1936er 99.75.; 1937er 101.5.; 1938er 99.62.; 1939er 99.37.; 1940er 99., 100 Br.; 1941er 98.25., 99.12 Br.; 1942er 97.62., 98.37 Br.:;: 1943er 97.25., 98.12 Br.; 1944er 97.25., 98.12 Br.; 1945er 96.75.; 1946—48er 96.62 G. Ausg. II: 1938er 99.62.; 1939er 99.25.; 1944er 97.12., 98 Br.; Wiederaufbauanleihe: 1944—45er 68.87., 70 Br.; 1946—48er 68.37., 69.37 Br.; 4 Prozent Umſchuld.⸗Verband 86.875., 87.625 Br. Rhein-Mainische Mittagbörse Tendenz: ruhig Die Börſe nahm bei freundlicher Grundſtimmung einen ruhigen Anfang. Soweit Aufträge der Kund⸗ ſchaft vorlagen, betrafen ſie zwar die Kauſſeite, doch waren ſie ſehr klein, um eine ſtärkere Geſchäftsbele⸗ bung auszulöſen. Am Aktienmarkt war die Kurs⸗ geſtaltung etwas ungleichmäßig, es überwogen jedoch wieder leichte Erhöhungen. Nach den erſten Notierun⸗ gen ergaben ſich indes meiſt kleine Rückgänge infolge der drückenden Geſchäftsſtille. Etwas Nachfrage fan⸗ den erneut Montanwerte. Verein. Stahlwerke 84/½ (84), Mannesmann 87/(87¼½), Hoeſch Eiſen 91½(91), Klöckner 874(87), ſerner Ilſe Genuß plus 1 Proz. Elektroaktien notierten uneinheitlich. Elektr. Lieſerun⸗ gen blieben in Erwartung einer Dividendenerhöhung von 5 auf 6 Prozent geſucht und ſtiegen auf 118½ (117), auch Acc waren beachtet, verblieben aber bei 40%½, dagegen gaben Lahmeyer auf ein Zufallsangebot auf 126¼(128½) nach, Linoleumaktien waren weiter geſucht, Deutſche Linoleum in Erwartung einer Bar⸗ ausſchüttung von 8 Prozent 152(149/), Conti Lino⸗ leum Zürich ca. 151½(149½). Chemiſche Werte wur⸗ den ſtark vernachläſſigt. Fabeninduſtrie bei kleinſtem Umſatz 151¼(151½), Zellſtoff Aſchaffenburg weiter abbröckelnd auf 87¼(88/½). 13. 4. Gvano- Werke. 102,50 Hackethal Hraht Hamburs Elektr Harb. Gummi Phön. 134 Harpener Bergbau Hedwigshütte— Heilmann& Littmann 37,75 Hllpert Maschinen— Hoesch, Eis. u. Stahl 91,25 Hohenlohe-Werke 94.— philipo Holzmanv 29,— Hotelbetrieb„„ 5 4 Gebr Junsghans. 36.12 K47„„ 28.— 2 2 Amee— 108725 Pfandbriefe 127 Tnur Glias. * 135˙57 Trans.-Radio—— 3 1342 Ver. Dt. Nickelwerke 142,50 143.— 115.25 115,20 Verl. Glanzst Elberr—— 1 Ver. Harz. Portl Ct Ver. Stahlwerke ver Uſtramarinfabr 131,75 128,20 Vogel Teſegr Dr 142,— 12,5ʃ Wanderer-Werke— 1149,5 Westd. Kauſmof 48. 31,50 31, Westeregeln Alkall— Wi Drahtind Hamm— Am Rentenmarkt erhielt ſich die feſtere Haltung. Kommunal⸗Umſchuldung blieben auf der erhöhten Mbendbörſenbaſis von 87.5 behauptet, Altbeſitz ſtiegen auf 110½(1103¼), Zinsvergütungsſcheine auf 93.30 (93.25). Von fremden Werten waren Mexikaner etwas feſter, 5 Proz. Gold 14/(1334), 5 Proz. Silber 6(5˙%) 4 Proz. Gold.40(.30), ferner 4 Proz. Rumänien .42½(5/). Im Verlaufe ſtagnierte das Geſchäft nahezu voll⸗ kommen und am Alktienmarkt bröckelten die Kurſe eher etwas ab, insbeſondere am Aktienmarkt. Weiter feſt waren aber Ilſe Genuß mit 131/ nach 130 und geſtern 129. Schwächer lagen Eßlingen Maſchinen mit 93¼(93¼), Zellſtoff Waldhof mit 122½(123½¼½) und Schuckert mit 132½(133). Am Rentenmarkt blieben Kommunal⸗Umſchuldung und Zinsvergütungsſcheine weiter gefragt, ferner la⸗ gen variable Induſtrie⸗Obligationen etwas höher. erfuhren kaum Veränderungen, auch Stadtanleihen zeigten meiſt die geſtrigen Kurſe. Mexi⸗ kaniſche Anleihen waren ſpäter nicht ganz behauptet. Tagesgeld weiter verſteift auf 2/½(2½) Prozent. Metalle Berlin, 14. Febr.(Freiverkehr.) RM für 100 Kiloꝛ Elektrowtkubſer,(wirebars) prompt, eif Ham urg, Bre⸗ men oder Rotterdam 50.50: Standard⸗Kunſer, loeo 44.75 nom.: Original⸗Hütten⸗Weichbl- 2050 nom.; Standard⸗Blei per Febr. 20.50 nom.; Original⸗Hütten⸗ Roh'ink ab Nordd. Stationen 19 nom.? Standazd⸗ Zink 19 nom.: Original⸗Hütten⸗Aluminium 95 bis 99 Proz., in Blecken 144: desgl. in Waliꝛ⸗ oder Traht⸗ barren 148: Reinnickel, 98—99 Proz. 269: Sitber i. Barr. ca. 1000 fein per Kilogr. 37.25—40.25 RM. Getreiĩide Rotterdam, 14. Febr.(Anfang.) We rze n März 4,85. Mai.75. Juli.72½. Sept. 4,.65— Mais: März 52¼, Mai 53¼, Juli 54½, Sept 35%¼. Baumwa'le Bremen, 14. Febr. März 1216 Br, 1211 G. Mai 1222 Br, 1219 G; Juli 1220 Br, 1217 G; Ott. 1194 Br. 1192 G; Dez. 1194 Br. 1192 G. Tendenz: ſtetig. Markte Häute⸗Zentral⸗Auktion in Mannheim Das Angebot zur 85. Häute⸗Zentral⸗Auktion in Mannheim am 13. 2. 36 betrug 14504 Großviehhäute. 20 148 Kalbfelle und 946 Hammelfelle, zuſammen 35 598 Stück. Gegenüber der Januar⸗Auktion betrug der Rückgang des Angebots dei den Großvieybäuten 3002 Stück, bei den Kalbfellen 3688 Stück und bei den Ham⸗ melfellen 453 Stück. Die Nachfrage war ſehr ſtark, ſo daß für das ge⸗ ſamte Gefälle feſte Kauforders zu den höchſtzuläſſigen Preiſen vorlagen. Unter Berückſichtigung der vorliegenden Orders wur⸗ den von ſeiten der Auktionsleitung ſämtliche Kalbfelle, Großviehhäute, Hammelfelle und Roßhäute zu den amtlich feſtgeſetzten Höchſtpreiſen und im Rahmen der Einkaufsquote an die Käufer zugeteilt. Kuhhäute: rote ohne Kopf, rein und beſchädigt, bis 29 Pfd. 25, 30—49 Pfd. 40—44, 50—59 Pfd. 41..— 45, 60—79 Pfd. 47—50, 80—99 Pfd. 48—49,5, nordd. — ohne Kopf, rein und beſchädigt, alle Gewichte, Ochſenhäute: r. o.., r. u.., Gewichte wie oben: 29, 38—40,5, 42,5—44, 51—54, 45,5—49, 100 bis 119 Pfd. 42—44, Schußhäute 20—31, nordd., alle Ge⸗ wichte, 26—33.—————— Rinderhäute: r. o.., r. u.., Gewichte wie oben: 43, 48—52, 49,5—52,5, 50—53,5, 50—52, norbd.⸗ alle Gewichte, 36—41. Bullenhäute: r. o.., r. u.., Gewichte wie oben: 32, 38—40,5, 39,5—42, 39—41,5, 37—39, 35—37, 120 Pfd. u. m. 33—35, nordd. alle Gewichte, 28. Kalbfelle: r. o.., r. u.., bis 9 Pfd. 62,5—69, 9,.—15 Pfd. 55,5—66, 15,1 u. m. Pfd. 48—52, Schuß⸗ kalbfelle 33—40, nordd, bunte ohne Kopf, rein und be⸗ ſchädigt, bis 9 Pfd. 47,5—52, 9,1—15 Pfd. 46—49, 15,1 u. m. Pfd. 42. Freſſerſelle: r. o. K. bis 20 Pfd. 30. Schaffelle: vollwertige 45, halbw. 36, Blößen 28. Die nüchſte Auktion findet am 18. März 1936 in Mannheim ſtatt. Die Roheiſengewinnung im Januar 1936 Die Roheiſen⸗Gewinnung im Deutſchen Reich betrug im Januar 1936(31 Arbeitstage) 1 279 277 To. gegen 1 194 081 To. im Dezember 1935(31 Arbeitstage). Ar⸗ beitstäglich wurden im Januar 1936 durchſchnittlich To. erblaſen gegen 38 519 To. im Dezember Im Januar 1936 waren von 176 vorhandenen Hoch⸗ öfen 110 in Betrieb und 6 gedämpft. In Süddeutſchland betrug die Roheiſengewinnung im Januar 24 305(Dezember 1935: 22 391) To. und im Saarland 189 991(169 342) To. 16, 4, 16%K, 112,25 112.— 125.— 122,8/ 13. 4, 16. 4. 134.—— Wisner Metal Zellstofi Waldhof Verslcher.-Aktlen Aachen München Allianz Allgem 257.— 257.— Aflianz Leben.. 202,.— 41.— Mannh versicherung—— Kolonmal-Paplere bt Ostafriha... 99,25 9,.28 Neu-Guines„— 159.—. Otavi Min 9 Eisenb 16.25 18,37 Berliner Devisenkurse an 1710% 64,12 84,3/ 12⁰,87 ——1—— 5 öeknerwerke— En' Knorr... 200,— 20. Geld geler I. Gele Brieſ 92,.— J Loksw u Chem. Fb 120, Kollmar& fourdan Kötiz, Led o Wachs 114,20 Kronprinz Metall— Lahmever& Co. Laurahltte Lindes-Elsmaseh. Mannesmannröhren Mansfelder Bersbav Markt- v Künſhalle 104 Masch'bau Untern. Masch-Buckan Wolf Müſheimer Betæw Nordd Eiswerke Orenstein& Konpe! Rathgeher Wargon fhein· Main Donav Rheſnfelden Kraft Rhein Braunkohlen Rhein Elektr 117580 223,5 115.15 Ghein.-Westf Faſße! Ffebeck Montan AG Rütgerswerke Sachsenwernk Sachtlehen A46 Schuber Salꝛer—. Sohnehert& CO. 182,50 98.50 95, Zehuſm patenhoſe/ 101,25 123,15 aſemens& Halske„0 176, 13.2 2 Shehr Sng 110.— Stolberser Tinkhütte— Südd Zocker 199.— 199.— ui. 120.25—5 4 107,50 105.— 131 117,.0 Aegybt,(Alea Kalro) 1 à8 Pig Argentin,(Buenos Alt.IPap.-P Belgs.(Brüss 9. Antw.) 100 Belga Brasillen(Rio de lan Bulgarien(Sofla) Canada(Montreah 1 kan Dollar Dänemark(Kopenb.) 100 Kronen Danzie(Danzig) England(London) Esiiand(Rev. Tal) 100 estn Kr Finnfand(Helsinsf) 100 finnl MI Frankreich(Pacis) Griechenl(Athen) 100 Drachmen Holland(Amsterd u Rott) 100 6 lran(Teheran Island(Re vk lav) ltallen(Rom u Malland) 100 Eire apan(Tokio und Kope) ugoslav.(Belsf o Zagr) 100% Din Letttand(Riaa) 100 Litauen(K oWnoſKaunas) 100 Uit Norwegen(Oslo) Oesterreſch /Wien) 100 Schllline Polen(Wa ·Schau/pOo 10% Zlotv portnes(Lissahon) ſtumünſen(Rukatest) Schweden(Stockh n G 100 K1 Schwelz(Zur Bos Bern Soamen(Madr u. Bare) 100 Pes Tschechoslowakel(Prag) Türkel(Istanhul) Ungari(Rudapest) phens Urugus .Si.v. Amerlka(Newrv.) 1 Don 13. Februat 14. Februai 135 Mireis 100 Lewe 100 Gulden pPfund 100 Franes 100 ls! Kron 1Vey Latts 100 Kronen %ο Eseα ũe 100.e1 100 F. 100% K törk Pfund (Montevid.) 1 6d Pes ner“ Seike 10 Die Winterſportſeite n , 43 72 0 10 Ausländern zuſammen, die eben vom N e cłer Zelineeseſiuſi in den veſi ed Cm S» dte lneedenun in den wWctrz warl mm Uus vieſem dendwürdigen Ereignis engnd * An der Wiege des deutschen Skisports/ Der Schwarzwyaldv/inter locdeci waldes, deſſen Aufblühen Nanſen durchf Auch Berge haben ihre Schickſale, auch Berge ihne Geſchichte! Noch vor hundert Jahren war für den Talbewohner des Rheins der König des Schwarzwaldes, der 1500 Meter hohe Feld⸗ berg, ein hinter dunklen Hochwaldtannen ein⸗ ſam zum Himmel ragendes Haupt, das un⸗ geſtört vom Menſchen mit den Wolken Zwie⸗ ſprache hielt. Ihm entſpringt ein Flüßchen, die Wieſe. Im Waldkranz, der ſich bachauf⸗ wärts verdichtete, führte der„Dengele⸗ geiſt“ verwegene Wanderer in die Irre und ließ ſie nach ſtundenlangen Rundgängen immer wieder dorthin zurückkehren, wo er ſie zuerſt mit ſeinen Senſenhämmern angelockt hatte. Viel mehr wußten ſich die Talbauern vom Feldberg nicht zu erzählen. Die ersfen Siedler Aber die Geſchichte weiß, daß ums Jahr 1000 Einſiedler von St. Blaſien aus nach dem Hochwald zogen; ihnen hatte der Kaiſer groß⸗ mütig die Einöde überlaſſen, die ihm bisher als Jagdgrund von Bären, Wildſchweinen, Luchſen und Wölfen diente. Der Mann, der hier zuerſt die Erde zwang, ihn zu ſegnen, war ein Bauer aus Todtnau, der um die Mitte des 14. Jahrhunderts ſeine Herden ins Weideland der Kuppenlandſchaft trieb. Dort wuchſen ungenutzt die würzigſten Milchkräuter. Seine Hirten, denen damals die Peitſche beim Hüten noch nicht genügte, vertei⸗ digten, wie Helden der Urzeit, zäh ihre Herden gegen das Raubzeug. Im Schutze ſolch ſtarker Arme wurde lang⸗ ſam ein muſiſches Gewerbe anſäſſig, Kohlen⸗ brenner und Glasbläſer. Sie rodeten den Wald zur Verbeſſerung des Geſchäftes und ſchufen ſo, unbeabſichtigt und ahnungslos, für ferne Zeiten ein Sportgelände, das klaſſiſch werden ſollte. Auf Plätzen, an denen jede Spur jener Block⸗ hütten der Pechſiedler längſt verſchwunden war, ſollten eines Tages Hütten entſtehen, Unter⸗ künfte für zahllofe Jünger der„w eißen Kunſt“. Doch zwiſchen den einen und den anderen liegen die Zeiten, die einſame Wall⸗ fahrer bisweilen in der guten Jahreszeit den Weg nach Todtmoos über die Berge nehmen ließen, und eine Kette von Johannistagen, an denen junge Männer auf den höchſten Altären des Landes der Sonne opferten. Sogar die Kriegshorden fühlten ſich dort oben nicht ſicher. Nur einmal wurde ein Trupp ſchwediſcher Reiter zum Anſtieg verleitet, der jedoch mit zer⸗ ſchmetterten Schädeln bezahlt werden mußte, denn rauhe Melkerfäuſte geboten Einhalt. Den Hirten folgten im vorigen Jahrhundert romantiſche Jünglinge, Studenten, Künſtler, Gelehrte, verführt von der Eigenart keuſcher Landſchaftsſchönheit, die ſie in Worten und Bildern prieſen. Ihren Pfad machte der Wege⸗ bauer ſich zunutze, der vom Wieſental über den„Zeiger“ das Band der Straße zum Berg ſpannte und 1858 mit dem Ausſichtsturm auf der Spitze des Feldbergs die Höhe mit wenigen Metern auf 1500 abrundete. Eine bemerkenswerte Station Was der Berg, was das ganze winterliche Gebirge heute der Sportwelt bedeutet, wurde durch Frithjof Nanſen beſtimmt. Er wies die Spur. Mit heißen Augen las der Doktor Tho⸗ lus, der Arzt des hochgelegenen Todtnau, das Epos von Grönlands Eroberung, den Bericht der unvergeßlichen Fahrten durch Nacht und Neue OOinterprosyelte ladlisehier Orte ſen hanen de Goeer zen Beim Durchblättern der neuen Winter⸗ proſpekte dieſes Jahres, die aus unſeren Schwarzwälder Winterſportorten und Er⸗ holungsplätzen kommen, kann man mit großer Freude feſtſtellen, daß Aufmachung und Inhalt gegenüber früheren Jahren ſich bedeutend verbeſſert haben. So bringt Bonndorf unter dem Titel„Winterfreuden in Bonndorf“ ein recht geſchmackvolles, achtſeitiges Faltblatt heraus, das ſchöne Winteraufnahmen aus dem Bonndorfer Bezirk zeigt und in einem kurzen Text auf die beſondere Eignung des beliebten Höhenluftkurortes für Erholung und Winter⸗ ſport hinweiſt. Freiburg i. Br. hat ein ſehr hübſches, mehrfarbiges zehnſeitiges Faltblatt geſchaffen, deſſen Bilder in einer anerkennenswerten Pla⸗ ſtik nicht nur aus der ſchönen alten Münſter⸗ ſtadt ſelbſt, ſondern überwiegend aus der wundervollen Umgebung Ausſchnitte bringen, die den Skiſportler begeiſtern können. Ein dreiſprachiger Text(deutſch, engliſch, fran⸗ zöſiſch) erläutert die Bilder und erzählt alles, was man von Freiburg als einer Stadt des Winterſports wiſſen ſollte.— Neuſtadt im Schwarzwald hat ein zwar nur vierſeiti⸗ ges, aber mit ſeinen wenigen Bildern recht hübſch und freundlich ausſehendes Faltblatt in zwei Farben herausgegeben. Bei dem Text iſt ein Verein, der erſte Skiklub des Schwar Geſchenk einer Sendung ſchwediſcher Skier un Eis jenes kühnen nordiſchen Mannes, der auf durch Uebernahme des Protektorates begüm geheimnisvollen Brettern in die unerforſchte ſtigte. 4 Welt ewigen Winters vorgedrungen war. Nun Und der Mann der Ebene entdeckte das Parg⸗ ſchien auch ihm die Feſſel des Schwarzwald⸗ dies der rundkuppigen, herrlichen, ſchneegepol · winters geſprungen, ein Mittel gegeben, die ſterten Höhen und die Hänge im Gipfelgarten unter dem Schneepanzer eingeſchloſſenen Höfe des Gebirgsſtockes über 1000 Meter, die Wonne leichter zu erreichen. So konnte auch er im der hinſchwingenden Bewegung, das ſieghaft S Winter ſeinen Kranken in der Einöde ſich über Kälte erhebende Gefühl. ilfe bringen. — Verſuch auf den norwegiſchen Winterherrlichkeit eithölzern mißlang freilich, ſo daß die Stier Leangſam ließ ſich ſelbſt der Waldbauer, zum Gerümpel auf den Speicher wanderten. lehöft von der m Doch die Brücke war geſchlagen. Im nächſten„Ofenkunſt“ weglocken und vergaß raſch die be⸗ ſchneereichen Winter erbaten ſich zwei junge drückende Einſamkeit des Winters. Nach, we⸗ Todtnauer das ſeltſame Gerät, verſuchten ſich nigen Jahren ſtellte ſich alles, vom Schulkind 34 4 4 Der zweit 4. Olympiſch ſchießen war dem Progr ſtand. Es wi gen Spielen offizieller darauf und ließen, zäh wie Schwarzwälder ſind, bis aorr 4. zum Pfarrer und der Krankenſchweſter, auf wurde, ſond ſofort mehrere Paare zuſchneiden. das elaſtiſche Holz, um Herr zu werden über mung galt. 9. Eine Schickſalsfügung, wie ſo merkwürdiger⸗ Wetter und Schnee und die Wunder win⸗ nach Garmiſe Schweden, reich, Schwei Es fehlten c werbe 1924 1 Die dritt bhrachte eine triſierten Fin ganz glänze 14 Sekunder :28:35 Stu Strecke vor nötigte. Den weiſe ſo oft wichtige Wendepunkte betont, führte ter licher Märchenwelt zu genießen. die beiden auf Schneeſchuhen von der Südſeite Der Wanderer, die winters nach den Schwarz⸗ kommenden Männer auf dem Feldberg mit zwei waldhöhen pilgerten, wurden raſch ſo viele, daß die Unterkünfte zu eng geworden wären, hätte man in Freiburg und Baſel nicht die Nol⸗ wendigkeit, abzuhelfen, erkannt. Ein Wirt und ein bau der Feldberger Gaſtſtätten dienen ſollte. die Kürze eine beſondere ſo daß der Dem Tempo der Sportentwicklung vermochte Beſucher von Neuſtadt alles Wiſſenswerte in das der Gebäudeerweiterungen kaum ſtand⸗ den vor aus dem Faltblatt zuhalten. 4 Schade, daß chnell erfährt.— Schluchſee iſt, wie ſein. Mit der Entwicklung des Stilaufs zum Sli der Führun noch eine Id zum vierten Sekunden ſch Proſpekt berichtet,„nicht nur ein vielbeſuchter fo1 4 Badeort, ſondern auch—— 55 4 Kicht„ eliebter Winterſportplatz“, das zeig ſportplas, das zeigen anch v von ihnen lernten am Herde des„Feldberger Fotos des ſechsſeitigen Faltblattes, das von 7—5 3 Winterſport und von Wintererholung in Hofes“ unter Anleitung Fanny Mayers zu Bein Au Schluchſee berichtet. Der Text weiſt auf die kochen, wonach eines Winterſportlere Magen eten günſtige Wirkung des ausgeſprochenen Höhen⸗ verlangt. Wieviele von ihnen ſind im feier'r klimas von Schluchſee hin.— Triberg, die lichen Sonnta berg, agsſtaat, das Regendach unterm im Hochſchwarzwald, geht in ſeinem Arm, damals hinaufgeſtiegen, um der Siebzig⸗ Ring— n jährigen voll Dank die Hand zu drücken. Wer ngt deswegen es erlebte, wie die Augen diefer Frauen beim folgen konnt Zuerſt ſtart außer Ueber⸗ und Unterſchriften keine textlichen Erläuterungen, ſondern fäpitdie—— Lied„O Schwarz wald, dein Zauber Der Star Aufnahmen aus der prachtvolen Umgebung bleibt ewig neu, blinnen, wind dieſes l e. zum Beſchauer felbſt ſprechen und berichten, wie bende Hans⸗Thoma-Bild nie vergeſſen; vol vielſeitig die Winterſportmöglichkeiten in der Rein ſachlich ausgedrückt, ſtellt der Schwarz⸗* ˖ fehle Stadt der größten deutſchen Waſſerfälle ſind. wald ein ideales Skigelände dar. In einen der Gaſt Tribergs von vornherein Ausdehnung von 160 Kilometer bietet er A ſer herninhes dn Filtzhutnign mir amen wabhiunben wieten enderss Gehirſe, Epfß, Lageplan mit Unterkunftsverzeichnis und ein lawinenſicher und— dafür hat diz eichsbahn geſorgt— bequem zu erreichen. und Oeſterre ten die einze kriegsminiſte das Komma Mannſchaft Winterſportprogramm geſondert beigelegt, ſon⸗ inas dern auch in einem eigenen Blatt in kurzen Ganz nahe dem Feldberg liegt die höchſte teuer Lings Worten alles Wiſſenswerte über Triberg zu⸗ Reichsbahnſtation, Bärental, mitten im Her⸗ entſchwand ſammengeſtellt. zen des Winterbetriebes. nhin ve —— Schwierige Kurhaus Herrenwies 800 m ü. d.., mit Gasthaus„Zum Auerhahn“. Ruh., sonn. Lage. Zimmer mit fliebendem kaltem und warmem Wasser. Pension ab.— RM. Wintersport. Autobusverkehr Bühl und Baden-Baden. Telefon Bühl 450.(41 158K Baiersbronn Gasthaus Zlir„Krone“ pension.50. Eigene Metzgerei. Herrliches Skigelände. Sprungschanze. 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Nach we⸗ vom Schulkind ſenſchweſter, auf u werden über under win⸗ u genießen. ich den Schwarz⸗ 1 ſch ſo viele, daß en wären, hätte lnicht die Rol⸗ zin Wirt und ein idtchen Stau⸗ das dem Aus⸗ dienen ſollte. lung vermochte n kaum ſtand⸗ laufs zum Sli⸗ e von„Fein offizieller Eert VIFFERSBEIEL Aalien gewinnt den ſMilitär⸗Patrouillen⸗Cauf Finnland nur 14 Sekunden ſpäter/ Sſchweden wurde Dritker/ Deutſchland auf dem fünften Plat Der zweite Vorführungswettbewerb bei den 4. Olympiſchen Winterſpielen neben dem Eis⸗ ſchießen war die Militär⸗Skipatrouille, die auf dem Programm der Freitags⸗Wettbewerbe ſtand. Es wurde vielfach bedauert, daß den jetzi⸗ gen Spielen die Militär⸗Patrouille nicht als Olympia⸗Wettbewerb angegliedert wurde, ſondern auch diesmal nur als Vorfüh⸗ rung galt. Neun Nationen hatten Mannſchaften nach Garmiſch⸗Partenkirchen entſandt, Finnland, Schweden, Italien, Polen, Frankreich, Oeſter⸗ reich, Schweiz, Tſchechoſlowakei und Deutſchland. Es fehlten alſo die Norweger, die die Wettbe⸗ werbe 1924 und 1928 ſiegreich beendeten. Die dritte Austragung des Wettbewerbs brachte eine Rieſenüberraſchung, denn die favo⸗ riſterten Finnen wurden von den zum Schluß ganz glänzend laufenden Italienern um 14 Sekunden übertroffen. Italien ſiegte in :28:35 Stunden für die 25 Kilometer lange Strecke vor Finnland, das:28:49 Stunden be⸗ nötigte. Den dritten Platz erkämpfte ſich Schwe⸗ den vor Oeſterreich und Deutſchland. Schade, daß die deutſche Patrouille, die unter ber Führung von Lt. Leupold ſtand, nicht noch eine Idee ſchneller war, dann hätte es noch zum vierten Platz vor Oeſterreich, das nur fünf Es erſchienen die Finnen am Hang neben der großen Schanze und paſſierten geſchloſſen in :01,55 das Stadion. Italien gewann weiter Boden und kam in:02 38 im Stadion an, dann die Polen, die bis dahin:1120 gebraucht hatten, die Schweiz folgte und gleich darauf Frankreich und Deutſchlan d. Bei km 13 wurde die Uebung zu Füßen des Kochel⸗ berges eingelegt. Als erſte Mannſchaft trafen die Finnen geſchloſſen ein. Sie abſolvierten mit 5 Schuß ihre Uebung, jeder Läufer erhält fünf Schuß(nicht die ganze Mannſchaft, wie früher gemeldet), 12 Minuten ſpäter folgt Po⸗ len und erledigt ſeine Aufgabe mit 5 Schuß, Italien 5 Schuß, die Schweiz ſchießt ſchlecht und muß einen Ballon ſtehen laſſen, was drei Strafminuten bedeutet. Frankreich benötigt ebenfalls 5 Schuß. Meiſt ſchießen die beiden erſten Läufer, die die beſten Schützen ſind, die mit ihrem Schuß den Ballon treffen, während der dritte mit Schwierigkeiten zu kämpfen hat. Zu berückſichtigen ſind dabei die ungeheuren körperlichen Strapazen, wodurch die Hand zit⸗ tert und unſicher wird. die deutſchen erledigten ihre flufgabe Bald daraufkommen die Deutſchen, außer⸗ ordentlich ſchnell. Noch im Lauf fliegen die Ruckſäcke ab, werfen ſich auf den Boden. Mit 5 Schuß ſind die Ballons weggeputzt, ſie beno⸗ tigen eine Minute für die Uebung und ſind dann ſchon wieder auf der Spur. Gleich darauf kom⸗ men die Schweden, die nicht ſo gut treffen, denn ſie benötigen acht Schuß. Während der eine Schwede noch ladet, kommen ſchon die Oeſter⸗ beim Aufſtieg. Sie verteidigten ihren Zeitvor⸗ ſprung in durchaus ſicherer, ſehr ſchöner Fahrt und kamen nach einer Geſamtzeit von:01,25 bei km 20 unter der Kreuzecktalſtation an. Bei der Tonihütte km 18,5 hatten ſich die Deutſchen ſchon wieder nach vorn gedrängt, ſie lagen in genau der gleichen Zeit von:53 zuſammen mit den Franzoſen im Kampfe um den 4. und 5. Platz, und zwar nach Italien, niſche Mannſchaft geſchloſſen ein. Sie hielt die Beſtzeit von:28,35 und hat damit den Patrouillenlauf gewonnen. Die Begeiſterung der italieniſchen Zuſchauer kennt keine Grenzen, der italieniſche Mannſchaſtsführer, ein 42jäh⸗ riger Kapitän, der ebenſo wie der finniſche tannſchaftsführer am Militärpatrouillenlauf in St. Moritz teilgenommen hatte, wurde im Triumph weggetragen. Die Italiener kommen in Beſtzeit Nach den Italienern folgte eine längere Pauſe, bis endlich die Schweizer in:43,39 kamen, gleich darauf die Deutſchen, mit Jubel begrüßt. Leutnant Leupold erſtattete dem Reichskriegsminiſter eine ſchneidige Mel⸗ dung. Der Reichskriegsminiſter wie auch Frei⸗ ſher von Fritſch dankten dem Führer der deut⸗ chen Patrouille wie auch den Läufern mit einem Händedruck und ſprachen ihre Glück⸗ wünſche für ihre ſportliche Leiſtung aus. Die nächſten waren die Franzoſen, darauf kamen die Polen und Schweden, von denen ein Läufer durch eine abgebrochene Skiſyitze ſtark behindert wurde. Den Schluß bildete die Tſchecho⸗ ſlowakei mit:50,08. Leutnant Leupold erzählte im Umkleide⸗ raum von dem Verlauf. Der ſchwierigſte Teil war der Aufſtieg zum Wamberag auf dem erſten Teil der Strecke. Hier hatten zwei Mann zu knappe Skier. Wertvolle Minuten wurden hier verloren. Der ſpäter folgende Aufſtieg zur Tonihütte machte uns keine ſonderlichen Schwie⸗ rigkeiten. Auf der Abfahrt zur Talſtation war die Strecke vollkommen vereiſt, es war faſt un⸗ Nicht wenige reicher heran und mit einer Prachtleiſtung von Finnland und Schweden. des„Feldberger S 10 Schuß ſind die drei Wene,ve 4 Ahen in e Mayers zu ganzen Sie hatten nur eine halbe Minute Aufenthalt. Di i f eine Talkante haben, den Weg zu nehmen. 5 5 war eine große Tafel mit dem Profil der 3 0 Die Finnen als erſte im Ziel Ohne Sturz war keiner von uns herunter⸗ ortlers Magen ſind im feier⸗ zendach unterm im der Siebzig⸗ u drücken. Wer 'r Frauen beim W Kilometer langen Strecke angebracht, auf der man den Verlauf des Rennens bequem ver⸗ folgen konnte. Zuerſt ſtarteten die Finnen Gleichzeitig mit den Oſterreichern kamen die Tſchechen, auch ſie brachten mit 5 Schuß die Aufgabe zu Ende. Hierauf galt es den ſchwierigſten Teil der Strecke zu bewältigen. Bis km 17 mußten 360 Meter Höhenunterſchied überwunden werden. Die Finnen erſchienen dort verhältnismäßig Als erſte Patrouille traf gegen 11 Uhr die finniſche Patrouille geſchloſſen im Ziel ein nach einer Geſamtzeit von:28,49. Sie machte einen außerordentlich friſchen Eindruck. Der Führer hatte das Gewehr eines Mannes übernommen und trug es ſelbſt. In ſtrammer gekommen. Trotzdem haben wir bei dieſer Ab⸗ fahrt wertvolle Minuten gut gemacht, und wir haben, uns, einen ſo guten Lauf geleiſtet zu aben. Das Ergebnis: ein Zauberß Der Start erfolgte pünktlich um.30 Uhr, 3 4 ufzeit vo 345. Glei Haltung erſtattete der Führer der Patrouille 8 wird dieſes le- und ne N g. zuerſt Matronſne D 0 als—.— dem Oberbefehlsbaber des Heeres, General der Seiligoh 333 235 5 rgeſſen! auf die Reiſe, der in Abſtänden von drei Mi⸗ unverhältnismäßig früh erſchien. Die Fialiener Artillerie, von Fritſch, die Meldung, worauf 2. Finnland'(Oblt. Kuvaja, Remes, Acan⸗ nuten Polen, Italien, Schweiz, Frankreich, iEricki 10 G l Fritſch jed 1 M der Pa⸗„Finnland„Kuvaja, Remes, Aran lt der Schwarz⸗ Mitſchlahd, Tſchechoflowakei, Schweden datien nicht nur den Zeitrüaſtand gegenüten trouille eeeee in tola, Huttunen):28:49 Sid dar. In einer und Heſterreich folgten Vor jedemStart mach⸗ den, Finnen gutgemacht, ſondern ſoßar noch irozne beglückwünſchte. 3. Schweden(Lt. Wahlberg, Oloſſſon, Wik⸗ r bietet er Al, un die einzelnen Patrouillenführer dem Reichs⸗ ainen. kleinen Vorſprung herausgeholt. Ihre Nach dem Einlauf der Finnen hatte die ſten, Weſtberg).3524 Sld. Febirge. Er iſt kriegsminiſter kurze Meldung, dann ertönte Laufzeit betrug 144,30. Spannuna ihren Höhepunkt erreicht. Man J. Oeſterreich(Lt. Bach, Hartmann, Hier⸗ — dafür hat die das Kommando:„Achtung! Los!“ Die deutſche fragte ſich, wird es Ztalien gelingen, ſeinen mann, Tſchurtſchentaler).36:19 Sid. zu erreichen 1 Mannſchaft bekam von ihrem norweaiſchen Be⸗ Abfahrt zur Kreuzecktalſtation knappen Vorſprung bis zum Ziele zu halten. 5. Doch biäß 7 n eup 3 b 55 die gi treuer Lingsom die letzten Anweiſungen, dann ann gab eine lange bi 5 ühler, Kirchmann):36:24 Sid. 1 m4 iichwand auch ſie den Blicken der im Sri⸗ 23 1 7 5 13 3 a 9 Leutnant Leupold erſtattet Bericht 6• 45 a 6 38)— 0 Stadion Verſammelten. hin benötigte Finnland:02,10, aber die Ita⸗ Eine Minute nach der anderen verging, end⸗ 8. Tſcheche i iner).50:08 Sid. liener waren bei der Abfahrt'ebenſo ſchnell wie lich vor Ablauf der Friſt traf die itälie⸗ 9. Polen(et. Jytlowicz) 2352.27 Std. — * — chen-Löwen ektr. und Ofenheizung, — im Ostrach· 3865-•1850 Meiet Grüner Hut' ügliche Küche, Skikung Frie drich Keiigg Schwierige Strecke Die Strecke wies alle Geländeſchwierigkeiten auf, die an einen Militärſkiläufer im Ernſtfall geſtellt werden. Sie führte zunächſt in ſüd⸗ licher Richtung in leichtem Anſtieg an den Nord⸗ hängen der Bahnlinie entlang in offenem, mit kleinen Waldſtücken durchſetzten Gelände nach Kaltenbrunn(Kilomtr. 5,5), wo ſich die erſte Kontrolle befand. Die Finnen trafen hier um .59 Uhr zuerſt ein, acht Minuten ſpäter, um .07 Uhr, Runen die Italiener, die bereits die polniſche Patrouille überholt hatten. Auch die Schweden trafen noch vor den Polen ein und waren den Italienern ſtark auf den Ferſen. Um.15 Uhr paſſierten die Franzoſen die Kon⸗ trolle Kaltenbrunn und drei Minuten ſpäter kamen die Deutſchen. Nach Schluß der Kon⸗ trolle ergab ſich in Kaltenbrunn folgender Stand: Finnland zwei Minuten vor Schwe⸗ den, dann Oeſterreich, Schweiz, Deutſch⸗ land, Italien, Tſchechei, Frankreich und Polen. Das kishockenturnier Am ſpäten Donnerstagabend, nach Abſchluß der Zwiſchenrundenſpiele, wurden noch die Paa⸗ rungen für die Kämpfe der Endrunde feſtgelegt. Bekanntlich haben ſich Amerika, Kanada, Eng⸗ land und die Tſchechoſlowakei die Beteiligung an den entſcheidenden Kämpfen geſichert. Nach den vorher feſtgelegten Beſtimmungen hat jede Mannſchaft gegen jede zu ſpielen, allerdings entfallen die Spiele, die bereits in der Zwiſchen⸗ runde ſtattfanden, alſo Kanada—England(:2) und Amerika— Tſchechoſlowakei(:). So kommt es, daß Kanada und die Tſchechoſlowakei bereits mit je einer Niederlage belaſtet in die entſcheidenden Kämpfe gehen.— Wenn man will, kann man ſchon eine Tabelle machen, die folgendes Ausſehen hat: 1. Amerika:0 Punkte i* Spiel:0 T 2 Von der Kontrolle auf dem Wamberg bei 1 Spiel:0 Tore 2 elwell anenn km 8,5 traf die Meldung ein, daß Finnland 2. England 1 Spiel:1 Tore:0 Runkte Besitzerin Fh. Fof dieſen Punkt in 46 Minuten erreichte. Italien 3. Kanada 1 Spiel•2 Tore:2 Punkte 75 hält weiterhin den 2. Platz mit 48 Minuten 4. Tſchechei 1 Spiel:2 Tore:2 Punkte „ u. Südbalkons, Sam este Verpfl., Unterhltz⸗ ei. Pensionspr. 5. bsp. Tel. 7. Hinterstelt 1 föb⸗fller und Fortgeschrittene vor Schweden mit 49 Minuten, dann folgen weiter mit 51 Minuten dichtauf die Tſchechoflo⸗ wakei und Frankreich mit 52 Minuten, auf dem nächſten Platz kommt Deutſchland mit 53 und dann Polen mit 54 Minuten. Spannung im Ski⸗Stadion Mit Spannung wurde der Durchlauf der Mannſchaft im Skiſtadion(km 12,5) erwartet. Nach dem größten Kamopf des Olympischen Eishockey-Turniers Weltbild(I Die deutsche Eishockey-Mannschaft nach dem 2½-Stundenkampf(dreimalige Verlängerung) gegen Ensland in ihrem OQuartier. Das unentschiedene Treffen(:1) im Eisstadion bildete einen Höhepunkt der Olympischen Winterspiele. Der neue Spielplan Der Spielplan für die Kämpfe der Endrunde, die ſich von Freitag bis Sonntag verteilen, lau⸗ tet wie folgt: Freitag, 21 Uhr: Tſchechei— England Samstag, 10 Uhr: Kanada— Tſchechei Samstag, 21 Uhr: Amerika— England Sonntag, 14.30 Uhr: Kanada— Amerika r des Deutschen S 3 33.m. ecknren.n pension Kümmelbacherhof?.———— ——— Neckargemund bel Heidelberg— 2 UCKes LlLIItLIittizzzizzus- A—— Gern besuchtes Tages-Kaffee— MAOοννιDοιοινν 4 Shron. — klgene Konditorei Das gonze Johf geoffnet.— vERSTOPFUNG toffwechsel. Et⸗ hloh. Herrliches e. Prospekte 2. 3 3 4 4 im Odenwalcd/ 360 m ü. dem Meer Ideales Wintersportgelände in nüchster Umgebung. Mühe⸗ ſose Tagestouren mit herrl. Ausblick auf die beschneiten Preisw., solide Unterkunft Auskunft und bereiften Hochwaldungen in den Gasthöfen. Gute Zugverbindungen. durch den Verkehrs-Verein. Telefon Nr. I. KURAMSTAIT HOHENLIOHE Ten. Arzt: Dr. med. 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Sehr viele Zu⸗ ſchauer hatten ſich eingefunden, um dieſer Ent⸗ ſcheidung zuzuſehen. Es gab von hier ja noch viel zu ſehen, daneben waren die Bobrennen, Zweierlauf, und an den Hängen des Rießer⸗ kopfes ſah man die Militärpatrouillenläufer. Mit Spannung wartete man natürlich darauf, ob Ballangrud die dritte Goldmedaille er⸗ ringen würde. Die Bahn mit 400 Meter, auf der 25 Runden zurückzulegen ſind, iſt ausge⸗ zeichnet. Ballangrud läuft phantaſtiſch 1. Lauf: Mathiſen(Norwegen) 17:41,2 vor Wazulek(Oeſterreich) 17:57,1; 2. Lauf: Staks⸗ ruf(Norwegen) 17:56,7; v. d. Scheer(Holland) 18:04,9; 3. Lauf: Stiepl(Oeſterreich) 17:30,6, neuer olympiſcher Rekord; Blomquiſt(Finn⸗ land) 17:42,4. Ein ſehr ſchöner Lauf mit'einem erbitterten Kampf, den Stiepl klar überlegen in der herrlichen Zeit beendet. Doch nicht lange dauert die Freude der Oeſterreicher, im nächſten Lauf ſtartet Ballangrud. Er unterbot die Zeit Stiepls um über 6 Sekunden mit 17:24,3. Es war ein phantaſtiſcher Lauf des Norwegers. Sein Gegner Vaſenius(Finnland). Dieſer hielt ſich zäh hinter Ballangrud, er lief in 17:28,2 ein. Die Zeit von Ballangrud iſt ſo hervorragend, daß man ihn jetzt ſchon als ſiche⸗ ren Sieger anſprechen darf, zumal ſchon die ſtärkſten Läufer vor ihm geſtartet ſind. (Ausführlicher Bericht folgt.) ohne Chriſtl cranz in Innsbeuck Deutſches Aufgebot für die FIS-⸗Rennen Die deutſchen Skiläufer werden ſogleich nach Beendigung der Olympiſchen Winterſpiele in Garmiſch⸗Partenkirchen vor neue ſchwere Auf⸗ gaben geſtellt. Als wichtigſtes Ereignis ſtehen die FS⸗Rennen in den alpinen Wett⸗ bewerbsarten vor der Tür, die am 21. und 22. Februar in Innsbruck abgehalten werden. Leider muß unſere Olympiaſiegerin Chriſtl Cranz auf einen Start in Innsbruck verzich⸗ ten, da ſie ihre Prüfung an der Hochſchule für Leibesübungen ablegen will. Dagegen wird Olympiaſieger Franz Pfnür in Innsbruck an den Ablauf gehen. Im einzelnen wurden für die FIS⸗Rennen gemeldet: Männer: Franz Pfnür, Johann Pfnür(beide Schellen⸗ berg), Xaver Kraiſy(München), Dr. Vetter (Freiburg), Hans Kemſer, Roman Wörndle, Toni Bader(alle Partenkirchen)); Frauen: Käthe Graſegger, Liſa Reſch, Ruth Gründler (alle Partenkirchen), Liſl Schwarz(Berchtes⸗ gaben), Roſl Ackermann GBayriſchzell) und Reſl Schwalb(Oberammergau). An dem großen Sonderſprunglauf, der außer⸗ halb der FIS⸗Rennen am 23. Februar auf der Berg⸗Iſel⸗Schanze bei Innsbruck ausgetragen wird, nehmen folgende deutſche Springer teil: Haſelberger(Traunſtein), Marr(Oberſchönau), Kratzer(Rottach), Körner(Klingenthal), Kraus (Johanngeorgenſtadt), Meergans(Schreiber⸗ hau und Toni Bader(Partenkirchen). Die Norweger kommen mit den Brüder Ruud — ſofern Sigmund bis dahin wieder hergeſtellt iſt, ferner Per Foſſum, Larſen Urdahl, Rand⸗ mond Sörenſen, Kvernberg, Kolterud, Arne Ulſteen und C. C. Gröndahl. Wer von den Norwegern am Sprunglauf teilnimmt, ſteht noch nicht feſt. Die FIS⸗Vertretung der Schweiz Die Schweiz hat für die alpinen Wettbe⸗ werbe des Internationalen Ski⸗vVerbandes am 21. und 22. Februar in Innsbruck folgende Teilnehmer gemeldet: Arnold Glatthard, Her⸗ mann Steuri, Willy Steuri, Heinz von All⸗ men, Hans Schlunegger und Rudolf Romin⸗ ger. Erſatzleute ſind A. Stoffel und Karl Graf. Deutſche beim Holmenkolrennen An den berühmten Holmenkol⸗Ski⸗ rennen bei Oslo, die am 26. und 29. Februar Der beste Deutsche im 18-Kllometer-Lanslaui ter-Langlaufes: Vorn der Schwede Westmann, hinter ihm Walter Motz, der im Auf der Strecke des 18-Kilome ſowie 1. März abgehalten werden, beteiligt ſich Deutſchland auch in dieſem Jahre mit einer kleinen Streitmacht. Zur Teilnahme an der Kombination Langlauf⸗Sprunglauf ſind vom Fachamt der Deutſche Meiſter Willy Bog⸗ ner(Traunſtein), ſowie Hechenberger(Bayriſch⸗ zell) beſtimmt worden, Zeller und Speckbacher (beide Ruhpolding) werden nur für den 18 Ki⸗ lometer⸗Langlauf gemeldet, und den Sprung⸗ lauf am Schlußtage ſollen Kratzer(Rottach) und Körner(Klingenthal) beſtreiten. Japans Eishockey⸗Spieler in Hamburg Die japaniſche Olympia⸗Eishockeymann⸗ ſchaft wird vor ihrer Heimreiſe noch auf der Hamburger Kunſteisbahn eine Vor⸗ ſtellung geben. Der Tag dieſes Spieles ſteht noch nicht feſt, in Amſterdam werden die Ja⸗ paner am 23. Februar ſpielen. Kanadas Eishockeymannſchaft ſpielt bekanntlich am 17. und 18. Februar in München und am 4. und 5. März in Amſterdam. Das torreichste Treffen im Olympischen Eishockeyturnier ◻⁰ PIU,äe war der Kampf Kanada gegen Ungarn, von dem unsere Aufnahme einen Moment vor dem ungarischen Tor zeigt. Die Ueberlegenheit der Kanadier, die 15:0 gewannen, war so groß, daß zeitweilis alle Spieler der Ungarn verteidigten. Das Rennen der Jweierbobs hat begonnen Schweiz II Schnellſter/ ASA I führt/ Deutſchland IJund II Siebenter und Neunter Pünktlich um 8 Uhr ertönte auf der Bobbahn am Rießer See das Kommando„Bob ab!“ und der Kampf der Zweierbobs begann. An der im Schatten liegenden Bahn war es emp⸗ findlich kalt; kein Wunder, zeigte doch die Queckſilberſäule 8 bis 10 Kältegrade an. Die Zuſchauer ſtellten ſich erſt nach und nach ein, aber zu Beginn des zweiten Laufes waren die Tribünen an der Bayern⸗Kurve dicht beſetzt. 23 Bobs am Start 13 Nationen waren mit 23 Schlitten am Start, und nachdem die drei Spurbobs, ein Vierer- und zwei Zweierbobs, über die Bahn gegangen waren, eröffnete Frankreich II (Bozon⸗Kleber) den Reigen des 1. Laufes. Mit:41,99 fuhren die Franzoſen keine über⸗ ragende Zeit. Da war der von dem bekannten Autorennfahrer Brivio geführte Bob Ita⸗ lien 1 mit:33,38 ſchon weſentlich ſchneller, aber Belgien II unterbot anſchließend mit :31,73 auch dieſe Zeit. Oeſterreich II war wieder langſamer, dann überraſchte Hol⸗ land 1 mit einer Zeit von:31,44 Minuten. Luxemburg lIl kam nicht unter:40, dann ſauſten die Schweizer Feyerabend/ Beerli mit Schweiz II im Höllentempo zu Tal und quittierten über eine Zeit von:26,34 Minuten. Die Spannung wuchs, als Deutſchland II mit Grau/ Brehme ſtartete. Die Deutſchen fuhren gut, aber doch nicht ſchnell genug::30,66 Mi⸗ nuten. Luxemburg 1 fuhr:45,41, dann kamen Italien II mit:30,03, Frank⸗ reich I mit:32,49 und ſchließlich Ame⸗ rika II(CColgate/Lawrence), die in tollkühner Fahrt die Kurven ſchnitten und mit:25,06 dem bisher von dem Schweizer Capadrutt gehal⸗ tenen Bahnrekord von:25,20 das Leben aus⸗ blieſen. Aber das war nur der Beginn einer Serie von Rekordverbeſſerungen. Kilian nur Siebenter Deutſchland 1(Kilian/ v. Valta) fuhr ſehr gut, aber doch auch nicht überwälti⸗ gend::27,29 Minuten. England war mit :25,61 weſenflich ſchneller, aber Amerika 1 (Brown/ Waſhburg) ſtellte mit ſeiner Fahrt alles in den Schatten und erreichte mit:22,50 neuen Bahnrekord. Dieſe Zeit wurde nicht mehr überboten, obwohl Belgien 1(:25,82) und Schweiz 1 mit Capadrutt(:25,45) recht ſchnell waren. Nach dem 1. Lauf führten alſo die beiden amerikaniſchen Schlitten vor Schweiz I, Eng⸗ land, Belgien Jund Schweiz II. Erſt auf dem 7. Platz folgte Deutſchland 1, während Deutſch⸗ land II noch weiter im Hintertreffen lag. Schweiz lvor Usfl I Gute Zeiten im zweiten Lauf Im zweiten Lauf, der übrigens genau wie der erſte völlig ſturzfrei verlief, konnten faſt alle Teilnehmer ihre Zeiten verbeſſern. Insgeſamt wurde der frühere, von Capadrutt gehaltene Bahnrekord zwölfmal verbeſſert und von einem weiteren Schlitten eingeſtellt. USA I ließ ſich erwartungsgemäß nicht von der Spitze ver⸗ drängen. Die Amerikaner fuhren mit:21,02 eine großartige Zeit, aber.chwei z II war ſpäter mit:20,31 um eine halbe Sekunde ſchneller und überflügelte damit U S A II, das „nur“:21,94 erreichte. Sehr gut fuhren auch wieder 38 I(:23,69), England (:23,85) und Belgien 1(:24,35), die damit die nächſien Plätze beſetzten. Deutſchland 1 (Kilian/ v. Valta) fuhr drei Sekunden ſchneller als im erſten Lauf, aber die:24,24 genügten nicht, um auf einen der vorderen Plätze vorzudringen; es reichte vorläufig nur zum 7. Platz. Deutſchland II(Grau/ Brehme) war mit:23,33 ſchneller als Kilian, aber die Geſamtzeit von:53,99 iſt ſchlechter und langt nur für den 9. Platz. Die kegebniſſe des zweierbob⸗Rennen, I. und 2. Tauf Bob . Amerika 1(Brown/ Waſhburg) „ Amerika II(Colgate/ Lawrence) Schweiz 1(Capadrutt/ Bouvier) England(MeEvoy/ Cardno) Belgien 1(Lunden/ Spoelberch) Deutſchland(Kilian/ v. Valta) SOοοι ο Dοοιο=. „Deutſchland II(Grau/ Brehme) 10. Italien II(Vaghi/ Poggi) 11. Belgien II(Houben/ van Schelle) 12. Holland(Gevers/ Dunlop) 13. Rumänien 1(Frimu/ Radulescu) 14. Liechtenſtein(v. Falz⸗Fein/ Buchel) 15. Rumänien II(Budiſtennu/ Georgiu) 16. Frankreich I('Aulan/ Bridou) 17. Oeſterreich II(Volkmar/ Kaltenberger) 18. Tſchechei 1(Lanzendörfer/ Rucika) 19. Italien 1(Brivio/ Solveni) 20. Tſchechei II(Leubner/ Blechſchmid) Weltbild(M) Kampf um olympische Ehren als bester Deutscher auf den 19, Platz kam. Zeit 122120. „Schweiz II(Feyerabend/ Beerli) „Oeſterreich 1(Sturer/ Rottenſteiner) 1. Lauf 2. Lauf Geſamt :22,50 +:21,02:43,52 :26,34 +:20,31-:46,65 :25,06 +:21,94-:47,00 :25,45 +:23,69 ⸗:49,14 :25,61 +:23,85-:49,46 :25,82 +:24,35-:50,17 :27,29 +:24,24-:51,03 :28,12 +:25,20:53,32 :30,66:23,33-:53,99 :30,03 +:25,66-:55,69 :31,73 +:24,05 ⸗:55,78 :31,41 +:24,99-:56,40 :29,96 f:27,26 ⸗:57,22 :30,96 +:26,91-:57,87 :30,37 +:27,58-:57,95 :32,49 +:25,59=:58,08 :33,71 +7:26,28-:59,99 :31,40 +:28,90 ⸗-:00,30 :33,38 +:27,85=:01,23 :32,52 +:29,23 ⸗:01,75 Bildtelegramm vom unentschledenen Großkampf Deutschland—England Olumpia-Schlafwagenwohnung (Eigenbericht des„Hakenkreuzbanner“) Garmiſch⸗Partenkirchen, 13. Februar. Am letzten Gleis des Garmiſch⸗Partenkirche⸗ ner Bahnhofes ſtehen 14 Schlafwagen der Mit⸗ ropa. Jeder dieſer Wagen hat 20 Betten, der Zug führt alſo insgeſamt 280 Betten. Sie ſind für jene Olympiagäſte beſtimmt, die ſich ein oder zwei Tage im Olympiadorf aufhalten, nicht aber erſt lange nach einem Hotel oder einer Penſion ſich umtun wollen. Es iſt auch gar nicht nötig. Hier in den Schlafwagen der Mitropa wohnt ſichs ja behaglich und bequem; man hat alles, was man ſo braucht. Auch ein verwöhnter Gaſt kommt hier auf ſeine Rech⸗ nung. Er braucht nur auf den Klingelknopf zu drücken, gleich iſt der Schaffner zur Stelle und erledigt die Wünſche ſeiner„Hotelgäſte“. „Komm in mein Hotel!“ Es iſt nicht ſo, daß dieſe Mitropa⸗Schlaf⸗ wagen nur ganz beſonders Auserwählten zur Verfügung ſtünden. Jeder kann drin wohnen, wenn er ſich vorher ordnungsgemäß beim Olympiſchen Verkehrsbüro angemeldet hat. Leute mit viel Geld und ſolche mit weniger Geld, Ausländer und Reichsdeutſche. Das Publikum wechſelt natürlich jeden Tag, genau ſo wie in jedem Hotel. Es ſind aber auch Gäſte hier, die vom erſten Tag der Olympiſchen Spiele an im Schlafwagen wohnen. Sie ſind voll des Lobes. So hat erſt geſtern ein Deut⸗ ſcher, der im Schlafwagen untergebracht iſt, ſeine amerikaniſchen und engliſchen Olympia⸗ freunde in ſein„Hotel“ geladen und ſeinen Gäſten im Speiſewagen des Zuges einen klei⸗ nen Imbiß gegeben. Das, was ſeine Gäſte von zu Hauſe her gewohnt waren, Sandwiches und Cocktail, konnte ihnen im Speiſewagen mühe⸗ los geboten werden. Jeder kann im Speiſewagen eſſen „Herr Ober, die Karte!“ Auch wer nicht im Schlafwagen wohnt, kann jederzeit den Speiſe⸗ wagen aufſuchen und ſich die Karte vorlegen laſſen. Die Zuſammenſtellung der Eſſen macht auch einem verwöhnten Gaſtronomen Spaß. Und dabei die Aufmachung, die vornehme Art der Bedienung, die Ruhe im„Lokal“: alles das zuſammen macht den Aufenthalt im Speiſe⸗ wagen zu einem wahren Genuß. Die Preiſe gehen durchaus in Ordnung. Für ein ſauber zuſammengeſtelltes Menü zahlt man nicht all⸗ zuviel. Dabei ſind die Portionen groß und die Zubereitung iſt einwandfrei. Alles wird ſelbſt hergeſtellt, in der eigenen Mitropa⸗Küche, alles macht einen appetitlichen und anſprechenden Eindruck. In zwei Nächten 570 Schlafgäſte Wer einmal im Schlafwagen gewohnt hat, der kommt gerne ein zweites Mal wieder. Das hat uns der oberſte Betreuer der Gäſte, Herr Mauquoi, und ſein Kollege Spiewak er⸗ zählt. In zwei Nächten haben übrigens 570 Menſchen in den Kabinen des Schlafwagens genächtigt. Recht viele gute Hotels gibt es zur Zeit nicht in Garmiſch⸗Partenkirchen, wo man billiger wohnt, auch nicht ſehr viele Hotels, die hygieniſch beſſer und einwandfreier hergerichtet ſind als die vierzehn Wagen des Mitropa⸗ Schlafwagenzuges. O. D. Weltbild(I Einer der vielen spannenden Momente vor dem deutschen Tor, in dem sich Egginger zanz hervorragend schlug. Die deutsche Mannschaft, die ohne den Spieler Rudi Ball antrat, konnte bei dreimaliger Verlängerung ein Unentschleden-:1 erzwinsen. in Bad Feldberg lgen Wintert nerstag wird herrlichen Ski des in der ſor konnte. Es bot ſer mit dem i r Schweizer liegenden Neb lich blauer Hi Oie Kämpfe Als gegen 9 Landeswart d ſcher Polizeib⸗ mer die ange tanden 19 Pa ührer und v laumer erkl die Badiſchen öffnet, und d 5 Minuten d vom Feldberge Richtung Tod: Schleife zum Von den i hörten etwa z1 ein Drittel d Teilnahme der ** daß zirk die Sch Gendarmerie Im Zaſtler zwei Aufgabe Orientierungs Nach einem Badiſchen Pol Abfahrtslauf meter mit eine ter mit geſteck— tatt. Von d eil raſſige A Zielfahrt mi Mit einer o turm vom F kämpfe, denen niſter Pflar Röhn, Brige Brigade 153, und die Lan meiſter der Luckner vom 8 lizeibeamten( eindrucksvollen An dieſer lungen zu je Teil mit eine Abfahrt vom Teilnehmer vt ſtarkem Beifa vereinte ein nehmer im F Bei der Pr. hübſche Preiſ ettkämpfe d Streifenlau (Wachtmeiſter meiſter der 4 der Schutzpol — Bei wöchentl. 100 bis 150 R kedegem Be mit Auto od. 9 Kein Speſenvor 10 437“ an den Perjekte, ji All in gute Dau Angebote unter Verlag dieſes en Tüchtiges Maimäbche zur ſeloſtonb.„.0 krung des Haush in angen. Tauer ſtellung geſucht. J. Block, 0 7, 25.(1905K buhe ſir 17 Fielung für Krſte. 134. 23 Schöne i ſonnige ö⸗3Zin in gutem Hauſe auf 1. April zu Näher. Tatterſ 1 4 3 0. 7, 1, gegenü Näh. eee, Ges vachigepuÆh Al. Maler⸗ u wegen Krankhe Gelegenheit für ein eingerichtet führen. Näh. S (M bAM n Tor zeigt. verteidigten. ohnung anner“) Februar. Bartenkirche⸗ en der Mit⸗ Betten, der en. 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Beer Lnækegen 1 6 in ledem fFfoòlle f e 0 + 4 Blod, ens„UB“ bodens Polizei- Snimeiſierſchaſten auf dem zeldberg 100 Teilnehmer ſtritten um die Sie gespalme/ Zwei Aufgaben und ein Abfahrkslauf (Eigenbericht des„Hakenkreuzbanner“) ligen Wintertag auf dem Feldberg am Don⸗ nerstag wird niemand vergeſſen, der ſich in dem Feldberger Hof, 13. Dieſen präch⸗ herrlichen Skigebiet des ſüdlichen Schwarzwal⸗ des in der ſommerlich heißen Sonne tummeln konnte. Es bot ſich dazu eine einzigartige Fern⸗ ſer mit dem immer wieder faſzinierenden Bild er 4 Alpen und des über dem Rhein liegenden Nebelmeeres, über dem ſich ein ſüd⸗ lich blauer Himmel wölbte. Hie Kämpfe beginnen Als gegen 9 Uhr morgens Major Roß, der Landeswart des Kameradſchaftsbundes Deut⸗ ſcher Polizeibeamten, dem Miniſter Pflau⸗ mer die angetretenen Teilnehmer meldete, da tanden 19 Patrouillen, beſtehend aus je einem ührer und vier Mann ſtartbereit. Miniſter laumer erklärte mit einer kurzen Anſprache die Badiſchen Polizei⸗Skimeiſterſchaften für er⸗ öffnet, und dann gingen in Abſtänden von 5 Minuten die Streifen auf die Strecke, die vom Feldberger Hof hinauf auf den Seebuck in Richtung Todtnauer Hütte und dann in einer Schleife zum Zaſtler Loch führte. Von den insgeſamt 100 Teilnehmern ge⸗ hörten etwa zwei Drittel der Gendarmerie und ein Drittel der Schutzpolizei an. Die ſtarke Teilnahme der Gendarmerie iſt darauf zurück⸗ ** daß in dem ländlichen Schwarzwald⸗ zirk die Schneeſchuhe im Winter von der Gendarmerie dienſtlich benötigt werden. Im Zaſtler Loch waren von den Streifen zwei Aufgaben zu löſen: Ballonabſchuß und Drientierungsfahrt. Nach einem gemeinſamen Mittageſſen im Badiſchen Polizeiheim fand am Nachmittag ein Abfahrtslauf über eine Strecke von 1½ Kilo⸗ meter mit einem Höhenunterſchied von 300 Me⸗ ier mit geſteckten Toren am Baldenweger Buck latt. Von den 54 Teilnehmern waren zum eil raſſige Abfahrten zu ſehen. Zielfahrt mit Fuchsjagd Mit einer originellen Zielfahrt zum Feldberg⸗ turm vom Feldberger Hof fanden die Wett⸗ kämpfe, denen Miniſterpräſident Köhler, Mi⸗ niſter Pflaumer, ſtellvertretender Gauleiter Röhn, Brigadeführer Ziegler von der SͤA⸗ Brigade 153, Landeskommiſſär Schwörer und die Landräte, Kreisleiter und Bürger⸗ meiſter der Umgebung ſowie Bundesleiter Luckner vom Kameradſchaftsbund Deutſcher Po⸗ lizeibeamten beiwohnten, am erſten Tag einen eindrucksvollen Abſchluß. An dieſer Zielfahrt nahmen je zwei Abtei⸗ en zu je 50 Mann teil, die im zweiten Teil mit einer S z in prachtvoller Abfahrt vom Feldberg hinunter endete, wo die Teilnehmer von den zahlreichen Zuſchauern mit flarkem Beifall begrüßt wurden. Am Abend bereinte ein Kameradſchaftsabend alle Teil⸗ nehmer im Feldberger Hof. Bei der Preisverteilung erhielten die Sieger hübſche Preiſe. Die genauen Ergebniſſe der ettkämpfe des erſten Tages waren: Streifenlauf: 1. Preis: Streife Nr. 1 (Wachtmeiſter der Schutzpolizei Joos, Wacht⸗ meiſter der Schutzpolizei Weiß, Wachtmeiſter der Schutzpolizei Grampp, Hauptwachtmeiſter 5 und Hauptwachtmeiſter Kraus); 2. reis: Streife Nr. 13(Gendarmerie⸗Ober⸗ wachtmſtr. Siritt, Gend.⸗Hptw. Keppler, Gend.⸗ 445 Stather, Gend.⸗Hptw. Steinbrenner und end.⸗Hptw. Körber); 3. Preis: Streife Nr. 18(Hptw. d. Schutzpol. Karl Müller, Hptw. d. Schutzpol. Stritt, achtmſtr. d. Schutzpol. Klausmann, Wachtmſtr. der Schutzpol. Schauf⸗ ler und Wachtmſtr. d. Schutzpol. Baumann); 4. Preis: Streife Nr. 8(Gend.⸗Hptw. Keß⸗ ler, Gend.⸗Hptw. Brender, Hptw. Ruf, Hptw. Zimmermann, Hptw. Schaller).— Beſte Schieß⸗ preiſe: Streife Nr. 6(Hptw. d. Schutzpol. Frey, Gumbert, Heß, Imhoff, Meiſter).— Beſte Orientierungspreiſe: 1. Führer der Streife Nr. 6 Hptw. d. Schutzpol. Frey; 2. Führer der Streife Nr. 13 Hptw. d. Schutzpol. Stritt.— Zielfahrt: Abteilung A: Gend.⸗Hauptwacht⸗ meiſter Wende⸗Hinterzarten und Kriminal⸗ ſekretär Mai⸗Lörrach, beide Sieger; Abtei⸗ lung B, Fuchsjagd: Gend.⸗Hptw. Brender⸗ Ueberlingen und Zimmermann⸗Bärental.— Abfahrtsläufe: Klaſſe 1(bis 31 Jahre ein⸗ ſchließlich): 1. Gend.⸗Hptw. Brender 1,44 Min., 2. Gend.⸗Hptw. Bodenſchatz 1,54 Min., 3. Gend.⸗ 4 erner 2 Min.; Altersklaſſe 1 bis 39 Jahre einſchließlich): 1. Gend.⸗Hptw. Zimmermann 1,46 Min., 2. Gend.⸗Hptw. Mül⸗ ler 1,47 Min., 3. Hptw. d. Schutzpol. Turek 1,54 Min., 4. Hptw. d. Schutzpol. Steinbrenner 2,.04 Min.; Aktersklaffe11: 1. Hptw. d. Schutzpol. Schmitt 1,48 Min. 2. Hptw. d. Schutzpol. Beuge 2,04 Min., 3. Kriminalſekretär Mai 2,10 Min. Dor dem flusklang in der freisklaſſe Intereſſante und entſcheidungsvolle Begegnungen in beiden Gruppen Der kommende Sonntag bringt in der Kreisklaſſe wieder recht intereſſante Begegnun⸗ en. In der Gruppe Weſt geht mit dieſem Sonntag die Runde offiziell zu Ende, nur einige Nachholſpiele ſind dann noch auszutra⸗ gen. Ebenſo verhält es ſich in der anderen Gruppe. Es finden folgende Spiele ſtatt: Gruppe Weſt: 1846— Kurpfalz 07— Brühl Neckarſtadt— Rohrhof Gartenſtadt— Poſt Gruppe Oſt: Leutershauſen— Hemsbach Ladenburg— Weinheim Neckarhauſen— Edingen Die Mannheimer Turner empfangen den Meiſterſchaftsanwärter aus Neckarau und werden wohl kaum eine Gewinnchance haben, den Siegeszug von Kurpfalz zu unterbrechen. In Neuoſtheim iſt Brühl zu Gaſt und werden die hꝛer verſuchen, für die Vorſpiel⸗ niederlage Revanche zu nehmen. Wenn dies gelingen ſoll, muß 07 eine andere Leiſtung als am letzten Sonntag aufbringen, denn Brühl wird alles verſuchen, um auch das Rückſpiel zu gewinnen und ſich dadurch den zweiten Ta⸗ bellenplatz zu ſichern. Einen ſchweren Gang haben die Turner vom Rohrhof zu tun, denn dieſe müſſen zum Sportklub echarſtadet. Wenn auch die Neckarſtädtler am Sonntag verloren haben, ſo werden dieſe alles daranſetzen, um wieder zum Zuge zu kommen. Rohrhof hat das Vorſpiel auf eigenem Platze hoch verloren, ſo daß kaum anzunehmen iſt, daß Rohrhof dieſes Spiel ge⸗ winnen wird. Im letzten Spiel der Gruppe treffen ſich die beiden noch vom Abſtieg bedrohten Vereine Gartenſtadt und Poſt. Das Vorſpiel konnte Poſt knapp für ſich entſcheiden. Der Rückkampf wird bedeutungsvoller werden, da der Verlierer u. U. noch in den Abſtiegsſtrudel gezogen werden kann. Gartenſtadt ſpielt ſein letztes Spiel und kann von Altrip noch üher⸗ holt werden, wenn es dieſes Spiel verliert; aber auch für Poſt ſteht viel auf dem Spiel. In der anderen Gruppe intereſſiert zunächſt das Spiel Leutershauſen— Hems⸗ Wintersport-Wetterbericht vom Freitag, den 14. Februar 1956 Or: Wetter Welſe 13 Beſchaffenben der Schneedecke Sübdlicher Schwarzwald: Belchen, Wiedeneretk better— 1 50 Ski ſehr aut Schauinsland(Freibg.), Notſchrei beiter l 2 Firnſchnee, Sport aut Tuürnet. Breitnau St. Märgen. beſter— 5 2⁰⁰ verweht, Ski aut Todimauberg, Muaggenbrunn heiter + 3 2⁰ verharſcht, Ski aut Höchenſchwand beiter——3 15 Pulverſchnee Sti Rodel ſehr aut Bernau, Menzenſchwand, Todtmoosſ heiter— 11 15 VUnlverſchnee Ski Rodel aut Friedenweilet Hinterzarten. Titiſeef heiter— 13 10 Eislauf ſehr gut, Ski aut Mittterer Schwarzwald: Brend⸗Furtwangen. heiter 2 2 30⁰ Rani Alpenſicht, Sport gut Schöͤnwald. Schonach... heiter— 2 15—25[Pulverſchnee, Sport gut Nördlicher Schwarzwald ⸗ Mummerlſee Unterſtmatt Rubeſtein] heiter— 2 J 10.—15 verbarſcht, lückenhaft, Sti zieml. aut Sand, Breitenbrunnen. Bühlerhöbe eiter— 2 10 ki gut lheiter 27 Pulverſchnee, Ski u. Rodel ſehr aut Dobel. Herrenalb bach, das für Hemsbach noch Bedeutung hat, fofern dieſes gewonnen wird. Dies erſcheint fraglich, da Leutershauſen zu Hauſe ſchwer zu ſchlagen iſt. Hemsbach wird alles verſuchen, um noch eine kleine Hoffnung auf die Meiſter⸗ ſchaft zu haben. Weinheim muß nach Ladenburg und wird dort keine Siegesausſichten haben. Laden⸗ burg wird durch Sieg den Abſtieg von Wein⸗ heim beſiegeln, da nach dieſer Niederlage die anderen Vereine nicht mehr einzuholen ſind. In Neckarhauſen ſteigt ein weiteres Derby der Kreisklaſſe, und zwar gegen Edin⸗ gen. Das Vorſpiel konnte Edingen knapp für ſich entſcheiden, ob dies auch in Neckarhauſen gelingt, bleibt abzuwarten. Für beide Vereine geht es um die Meiſterſchaft. Gelingt Edingen nur ein Unentſchieden, ſo dürfte die Meiſter⸗ ſchaft entſchieden ſein. Im günſtigſten Falle könnte Neckarhauſen nur noch Punktgleichheit erreichen. Nur Hemsbach könnte noch über Edingen kommen, müßte aber alle ausſtehenden Spiele gewinnen. Dies erſcheint nicht leicht, da zwei ſchwere Auswärtsſpiele dabei ſind. Verliert aber Edingen, ſo iſt für die Meiſter⸗ 3 für die anderen drei Vereine noch alles drin. fiarl Beck, ßedergewichtsmeiſter Im ausverkauften Berliner Saalbau Frieo⸗ richshain wurden am Mittwochabend wieder Berufsboxkämpfe veranſtaltet, in deren Mittel⸗ puntt die Begegnung um die Deutſche Federge⸗ wichtsmeiſterſchaft zwiſchen dem Titelverteidiger Hans Schiller Hannover) und dem Düſſel⸗ dorfer Herausforderer Karl Beck ſtand. Der Weſtdeutſche, der den Meiſter ſchon im Sommer nach Punkten beſiegt hatte, wiederholte dieſen Erfolg und holte ſich damit den Titel. Der Sieg Becks war knapp, aber nach Ablauf der zwölf Runden vollauf verdient. Den zweiten Hauptkampf beſtritten der deut⸗ ſche Exmeiſter im Schwergewicht, Hans Schön⸗ rath(Krefeld), und der Finne Gunnar Bär⸗ lund, der damit erſt ſeinen 12. Kampf als Profeſſional austrug. Es war eine ſchwere Schlacht, in der ſich beide nicht ſchonten. Bär⸗ lund ſiegte haushoch nach Punkten.— In den übrigen Kämpfen war Leopold, der für Eſſer (Köln) eingeſprungen war, über den Leipziger Bernhardt erfolgreich, Kurt Haymann (München) ſchlug Artur Polter(Leipzig) nach Punkten, während der jugoſlawiſche Meiſter Hieber und der junge Potsdamer Przy⸗ — über ſechs Runden unentſchieden mach⸗ en. Trainer Arthus geſtorben „An den Folgen eines Automobilunfalls iſt in Neuyork der bekannte Boxtrainer Arthus geſtorben. Arthus war früher der Betreuer des Spaniers Paolino und hatte ſich zuletzt des Franzoſen Lenglet angenommen. Der Frau⸗ zoſe hatte ſich in kameradſchaftlicher Weiſe zu einer Blutübertragung zur Verfügung geſtellt, um das Leben ſeines Beſchützers zu retten. Der Dresdner SC hat viel vor Ein umfangreiches Spielprogramm hat der Dresdner SC für die nächſten beiden Monate zuſammengeſtellt. Am 22. März ſpielen die Dresdner in Berlin gegen Hertha BSC, am 29. März weilt die SpVg. Fürth in Dresden und am 10. April wird der 1. FC Nürnberg in Dresden gaſtieren. Schließlich ſpielt zwei Tage ſpäter, am 12. April, der dreifache polniſche Fußballmeiſter Ruch Bismarckhütte beim DSC. Zu vermieten Laden zu vermieten. Offene Stellen Bei wöchentl. Verdienſt von zirka 00 bis 150 RM wird Abegew Zertreter (1993 B) Lüden od. Geſchäftsraum zu verm. G 4, 4. (1954 V) Helles Lager od. ruh. Werkſtätte 50 qm, günſig zu vermieten. Näher. F 4, 15, 1 Treppe. 2000³ Kein Speſenvorſch. Angeb. unt, Nr. 47an den Verlag dieſ. Blatt. Perjekte, jüngere Auahi in güte Dauerſtelg. geſucht Angebote unter Nr. K an den Verlag dieſes Blattes erbeten.— Tüchtiges 0 7, 25.(19058) gochiatt fir Alle Stellengesuche buche für 17jühr. Müdchen groß, fleiß„und kinderliebend. f zu vermieten. fellung für März od. Aprilſz3 B. S. c. uſchr. an: Berta Lang, Schwetzin⸗(10 438“ —33 134. Tel. 200 87.(10394“ zu vermieten oOid. 3 fehnige 5⸗Zimmer⸗Wohnung 1Trebb 6575 in gutem Hauſe, mit reichl. 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Heimabende und Verſammlungen Jer 20 Stadtortsgruppen und 14 Landorts⸗ gruppen wurden 816 Heimabende mit durch⸗ ſchnittlich 200 Frauen in der Stadt und d0 Frauen auf dem Lande durchgeführt, in denen 122 880 Frauen volkswirtſchaftlich und kulturell geſchult wurden. Im März 1935 ſprachen die frühere Frauenſchaftsleiterin Pan. Frau Bö⸗ gli und Kreisleiter Pg. Dr. Roth im Nibe⸗ lungenſaal des Roſengartens vor 6000 Frauen. In einer großen Verſammlung des Frauen⸗ amtes der DAß hörten die Frauen unſere Reichsfrauenführerin, Frau Gertrud Scholtz⸗ Klink, Gaubetriebswalter Pg. Plattner und Kreisleiter Dr. Roth. Kreisfrauenſchafts⸗ leiterin Pan. Frau Drös eröffnete und ſchloß die gewaltige Kundgebung. Ueber die derzeitige Wirtſchaftslage ſprach Pg. Kaiſer vom Reichsnährſtand vor unſeren Frauen im großen Saal des Friedrichsparks. Außerdem waren un⸗ ſere Frauen zu einem Vortrag über den VDaA mit Pg. Weinberger aufgerufen. Zum Jahresſchluß fanden ſich unſere Mitarbeiterin⸗ nen zu einer Feierſtunde mit weihnachtlicher Geſtaltung zuſammen. An fünf großen allgemeinen Schulungen mit weltanſchaulichem Thema nahmen jeweils über 800 Frauen an den einzelnen Schulungsabenden teil. Auch Zellenabende wurden von der Kreis⸗ frauenſchaftsleiterin eingeführt, damit die Frauen ſich im kleinen Kreis kennenlernen und näherkommen. Preſſe und Propaganda Die Berichte über Heimabende werden von den Preſſereferentinnen der Ortsgruppen an die Kreispreſſereferentin zur Bearbeitung weiter⸗ gegeben. Von dort aus gehen ſie über die Kreispreſſeſtelle der NSDaAp der Zeitung zu. Zu großen Veranſtaltungen werden die Ver⸗ treter der NS⸗Preſſe gebeten, die dann ihren Zeitungen eigene Berichte geben. Durch die enge Zufammenarbeit mit der Preſſe werden unſere Aufgaben und Ziele, die wir innerhalb der NS⸗ Frauenſchaft haben, in die weiteſte Schicht der Bevölterung hineingetragen. Die Propaganda umfaßt die Vorbereitungen der Veranſtaltungen verſchiedenſter Art, Ver⸗ kauf von Karten für die Organiſationen der NSDAp und die Verbreitung der Zeitſchriften innerhalb der Ortsgruppen, die wir vom Gau und unſeren Abteilungen erhalten. Außerdem die Werbung von Mund zu Mund. Mütterſchulung Unſere Mütterſchule, die im Städtiſchen Frö⸗ belſeminar ſehr eng untergebracht war, nah⸗ men wir im Februar 1935 in unſer Haus, L 9, 7/8, herüber. Dortſelbſt nahm die Schule einen ſtarken Aufſchwung. Es wurden in der Stadt 18 Grundkurſe, drei Erzie⸗ zie hungskurſe, in den Vororten und Kreis 13 Grundkurſe, und ein Erzie hungs⸗ kurs mit über 1000 Frauen und Mädchen abgehalten. Außerdem führten wir neun Ba⸗ ſtelkurſe in der Stadt und drei in den Vororten und Land durch. An den Führungen durch die Mütterſchule nahmen 600 Perſonen teil. Es iſt noch zu erwähnen, daß unſere Ta⸗ geskrippe, die bisher durch einen Zuſchuß von der NSV unterſtützt wurde, ab November 1935 endgültig an die NSWüberging. Sie wird von der Mütterſchule als Lehrkrippe benutzt. Volks⸗ und Hauswirtſchaft In unſerer Abteilung Volks⸗ und Hauswirt⸗ ſchaft iſt das Jahr über recht rege gearbeitet worden. Es wurden zahlreiche Koch⸗ und Näh⸗ kurſe abgehalten, die allenthalben Anklang fanden. Der Mannheimer Hausfrauenbund wurde Anfang des Jahres in unſere Abteilung über⸗ nommen, deſſen Zeitſchrift von uns weiterge⸗ führt und unter dem Namen„Deutſches Frauenleben“ vom„Hakenkreuzbanner“ gedruckt wird. Von dieſer Zeitung hatten wir innerhalb der Ortsgruppen einen Verbrauch von 5000 Stück. Der Erlös hieraus verhalf uns die Ab⸗ teilung weiterführen und aufrechterhalten. In allen Ortsgruppen iſt eine Referentin für die Abteilung Volks⸗ und Hauswirtſchaft be⸗ ſtimmt, die in den Heimabenden in kurzen Re⸗ feraten über die Belange in der Abteilung be⸗ richten. Größere Ausſtellungen mit Vorführun⸗ gen wurden mit Erfolg durchgeführt. Durch verſchiedene Vorträge wurden die Frauen über die Durchführung der Marktordnung, die reich⸗ haltige Verwendungsmöglichteit von Fiſchen, über Fleiſch im eigenen Saft und die Verknap⸗ 5 1 5 3 7 1 4 8 14——— 5 2 Unser Junge vorm Schlafengehen pung von Eiern und Butter, aufgeklärt. In einer Ausſtellung„Hausfrauen und Handwerk“ wurde die Qualitätsware herausgeſtellt und den Frauen der Unterſchied zwiſchen Schund und guter Ware gezeigt. Unſere Kochſchule in der Abteilung Volls⸗ und Hauswirtſchaft iſt für Mangheim eine Not⸗ wendigkeit geworden, damit die ſchulentlaſſenen jungen Mädchen hier das Kochen erlernen kön⸗ nen. Unſere Frauen der Abteilung haben in reger Zuſammenarbeit mit den Ortsgruppen dafür geſorgt, den Mädchen Stellen für das hauswirtſchaftliche Jahr zu beſorgen. Wir hat⸗ ten in Mannheim beſondere Schwierigkeiten damit, da die jungen Mädchen, die aus der Schule kamen, alle gleich in Lehrſtellen wollten. Dieſe Lehrſtellenvermittlung haben wir das ganze Jahr hindurch fortgeſetzt. Jugendgruppe Im November 1935 wurden zum erſtenmal die Mädel vom BDM in die neu gegründete Jugendgruppe der NS⸗Frauenſchaft überführt. In einer ſchlichten Feier wurden zirka 100 Mäd⸗ chen die Nadel der NS⸗Frauenſchaft durch die Kreisfrauenſchaftsleiterin überreicht. Mitarbeit in der NSV Unſere Mitarbeit in der NS iſt außer⸗ ordentlich rege. Es wurden von unſeren Frauen in den Vororten und Landortsgruppen 5891 Pfund Obſt und 565 Pfund Gemüſe eingekocht Firmen geſtiftet oder es ſtellt die NSV das Material, doch ſehr oft kaufen es die Frauen⸗ ſchaftsleiterinnen von ihren Spendenpfennigen. Einige Ortsgruppen machten mit den verſchie⸗ denen verfertigten Sachen ſehr nette Ausſtellun⸗ gen. Außerdem haben unſere Frauen vom 1. Ok⸗ tober 1935 bis 1. Januar 1936 28 856 Brotgut⸗ ſcheine à 3 Pfund verkauft. Eine beſondere Lei⸗ ſtung unſerer Frauen war der WHW.Baſar. Für dieſen wurde wochenlang emſig in den Ortsgruppen gearbeitet, geſtickt und geſtrickt und faſt 6000 Gegenſtände geſammelt. Faſt 400 Frauen wurden zu dieſer Arbeit herangezogen. Kultur Die Kulturreferentinnen haben die Aufgabe, die Heimabende ſo zu geſtalten, daß den Frauen deutſches Brauchtum und Sitten nahe gebracht werden. Unſere Bücherei wird von unſeren Frauen ſehr fleißig benutzt. Sie bietet poli⸗ tiſches, weltanſchauliches und kulturelles Leſe⸗ material. Sie umfaßt zirka 800 Bände verſchie⸗ dener Schriftſteller. Allgemeines Oſtern 1935 bereiteten die Frauen der NS⸗ Frauenſchaft den Kindern der Ortsgruppen eine kleine Freude. Es wurden Oſterneſtchen gemacht, die die Kinder im Freien ſuchen mußten. Am Muttertag wurden in allen Ortsgruppen alte und kinderreiche Mütter mit Kaffee und Kuchen bewirtet. Die Stadtortsgruppen waren zu ver⸗ Zwei, die Zich lieb haben und der VSV zur Verfügung geſtellt. Die NS⸗ Frauenſchaft ſtellt für alle Ortsgruppen der NSV die Zellenleiterinnen. Unſere Mitglieder führen die Pfundſammlungen durch. Es wurden vom 1. Januar 1935 bis 1. April 1935 133 799 Pfund geſammelt. Vom 1. Oktober 1935 bis 1. Januar 1936 waren es 158 492.45 Pfund. Die Frauen ſortieren und verpacken auch die Pfundſpende und geben die Lebensmittel aus. Als Helferin⸗ nen in den Ortsgruppen halten unſere Frauen auch Sprechſtunden ab, machen Hausbeſuch bei iden WHW⸗Betreuten und helfen bei der Ueber⸗ prüfung der Anträge fürs WHW. Schon den Sommer über wird in den Frauenſchaftsorts⸗ gruppen genäht. Die Sachen ſind entweder von Aufn.: Wagner ſchiedenen Stadt⸗ und Landtreffen eingeladen, ſo z. B. in Friedrichsfeld, Ketſch, Edingen, Altlußheim. In einer erhebenden kleinen Feier überreichte die Kreisfrauenſchaftsleiterin den Ortsgruppenfrauenſchaftsleiterinnen und Mit⸗ arbeiterinnen die Amtswalternadel. In den einzelnen Ortsgruppen ſind Spiel⸗ ſcharen im Entſtehen. Es mangelt hier noch an der Ueberlaſſung der Schulräume, da durch die Zurückziehung des Erlaſſes eine Verzögerung eingetreten iſt. Und nun noch die Mitgliederbewe⸗ gung: Am 1. Januar 1935 hatten wir einen Mitgliederſtand von 8024 Frauen. Er erhöhte ſich bis zum 31. Dezember 1935 auf 8134 Frauen. Wachstuchdecken: appetitlich und ſauber KReine unſchönen klecken mehr/ Warme, karbtrohe Wachstuchmuſter „Ihr wißt doch, Kinder, was das Arbeit macht, ſolche Decke zu waſchen und zu plätten, und nun haſt du wieder die Milch ausgegoſſen!“ Ein Kind in Tränen, eine ungeduldige Mutter, eine geſtörte Mahlzeit, ein großer Fleck auf der auten Leinendecke, alles zuſammen eine kleine Begebenheit im Haushalt der Familie Irgend⸗ wer. Ja, warum dieſe Sorge! Da gibt es jetzt ſeit einiger Zeit wunderhübſche Kaffeedecken aus Wachstuch, für tägliche Mahlzeiten, für den Mit⸗ tags⸗ und Kafeetiſch. Nicht die üblichen Küchen⸗ muſter, blaues Zwiebelmuſter auf weißem Grunde, oder Holländer Kinder, ſondern ge⸗ ſchmackvolle, für ein Wohnzimmer geeignete, warme, freundliche Töne, kariert oder punktiert oder ſonſtwie gemuſtert, die gerade ren richtigen Ausgleich ſchaffen zwiſchen Nützlichem und Schö⸗ nem. Am Rarde ſind ſie wellig geſtanzt. Wachs⸗ tuchdecken? Da fällt einem ein, daß früher die Großeltern ſchon welche benutzten. Das waren noch praktiſche und beſcheidene Leute, ſie aßen morgens Roggenmehlſuppe, nachmittags trockene Bröichen und benutzten Wachstuchdecken. Die Mutter hat als Kind daran geſeſſen, die ſechs Kinder jubelten jedesmal, wenn es eine neue, ein no chſchöneres Muſter gab. Roſengirlanden oder Veilchenkranz. Nach der Mahlzeit wurde die Decke ſorgfältig auf einen Stock gerollt und weggeſtellt. Laßt Kinder jubeln! Kauft Wachstuchdecken, kariert oder geſtreift, oder gar, für Aeſtheten, einfarbige in leuchtenden Farben, ein dunkles Dottere Ab, ein Kirſchrot, wir apetitlich!, man⸗ delgrün, von weißen regelmäßig eingeſteckten Reißnägeln gehalten. Laßt Kinder Milch um⸗ kippen! Wohlgemut nehmt einen Lappen, ſchon iſt der Schaden kuriert, Friede waltet. Ein Hoch auf dieſe ruhegarantierenden, nervenbeſänftigen⸗ den, nützlichen und ſchönen Wachstuchdecken! Die praktische Tischdecke aus Wachstuch — Hübsche Wachstuchdecke Entwuri Proi. F. A. Breuhaus Blumentrühling Wenn der Wettergott uns jetzt im Februar auch meiſtens noch Schnee und Eis bringt, ſo fühlen doch alle lebenden Weſen jetzt ſchon das Nahen des Frühlings. Auch in unſeren Blumen, gaz gleich, wo ſie ſtehen, regt ſichs nach der Winterszeit jetzt von neuem. Wir merkens ihnen deutlich an. Der Gummibaum im Zimmer reckt ſich und ſtreckt ſich beim Erwachen, und das Hüllblatt ſeiner Spitze fängt an ſich zu ſpannen, weil ein neuer Trieb mit neuen Blättern bald mit ſeiner Ent⸗ wicklung beginnen möchte. In unſerem Keller, in dem wir einen Teil unſerer Zimmerblumen unterbringen mußten, ſehen wir zu unſerer Freude, daß unſer Lieb⸗ ling, die Amaryllis, aus ihrer dicken Zwiebel —— Blütenſtand mit dicken Knoſpen heraus⸗ preßte. So, kurz ehe ihr neuer Trieb beginnt, iſt die richtige Zeit zum Umtopfen aller der Zimmer⸗ blumen, die nicht mehr genügend Platz für ihre Wurzeln und nicht mehr genug Nahrung für ihren Körper in den bisher von ihnen benutzten Blumentöpfen finden können. Vor allem Zimmerlinde, Zierſpargel, Fleißi⸗ ges Lieschen, Nelten, Alpenveilchen(die im vor⸗ rigen Jahr ſchon blühten), Fuchſien und Pe⸗ largonien ſollte man möglichſt in jedem Früh⸗ jahr in größere Töpfe mit nahrhafter Erde um⸗ pflanzen. Bei langſam wachſenden Blumen ge⸗ nügt ein Umtopfen alle zwei oder drei Jahre. Wenn jetzt die Frühlingsſonne ſchon manch⸗ mal ziemlich ſtark an die Fenſter ſcheint, dann entſteht zwiſchen unſeren Doppelfenſtern, wo ſonſt ſo manche unſerer Zimmerblumen, wie Primeln, Alpenveilchen, Hyazinthen, am beſien gedeihen, ſehr leicht ein ſtarker Wärmeunter⸗ ſchied zwiſchen Tag und Nacht. Solcher ſchadet aber unſeren grünen Hausgenoſſen genau ſo wie uns. Deswegen ſchiebe während der Nacht, wenn Deike(M 9 ſie kalte zu werden ſcheint, ein Zeitungsblatt zwiſchen deine Pflanzen und das äußere Dop⸗ pelfenſter. Das verhindert auch ein Anfrieren der Blätter deiner Pflanzen. Und wenn die Fe⸗ bruarſonne ſo ſtart in deine Fenſter ſcheint, dann kann es paſſieren, daß junge Blätter und und Triebe Brennflecke bekommen. Alſo auch dann iſt das Zwiſchenſchieben eines Zeitungs⸗ blattes für deine Pflanzen von Nutzen. Deine Hyazinthen werden auf Gläſern jetzt noch luſtig blühen. Und Primeln, Azalien, Ka⸗ melien werden ihnen Geſellſchaft leiſten. Aber wie wärs, noch durch einige Maiblumen vergrößern wür⸗ deſt? Dieſe echt deutſche Blume mit ihren lieb⸗ lichen, weißen Glöckchen und ihrem Wohlgeruch, kann jetzt ſchon bei dir erblühen, wenn du dit im Blumengeſchäft Maiblumenkeime, in Papp⸗ töpfen eingepflanzt und mit einer Stanioldecke verſehen, kaufſt und ins warme Zimmer ſtellſt. Dann noch etwas! Beſorge dir jetzt aus einem Garten abgeſchnittene Zweige mit Blütenknoſpen von Roten Zierjohannisbeeren, Ziertirſchen, Goldglöckchen oder gar Magnolien. Wenn du dieſe Knoſpenzweige im warmen Zimmer ins Waſſer ſtellſt, dann erlebſt du dort bald ſchon den Frühling in deinem Heim. A Nr. 77— 14. Februar 1936 Fröõ be Gleid Die ver barum haben m ks, die Wohnune 9 0 Diele ſchlugen ſchlangen um d guergeſpannten hingen. Die kü rotem Seidenpa giſche Wirkung! „Prinz Karneva mengeſetzt aus dem Haupte ei— hicht! Und ſchne kömmling das e Wie ſah das kommt aus aller aber—— u Zuglampe iſt ge gehen Kreppapie ut paſſend, ſtro die Zimmerecken feſtigt werden. weich hängen( ſtehen unſere be nen verhüllt. Au Gilberbaum. W morſcher Aſt, ta, geleſen, den wir gen hinein mit dem wir leuchten derblüten beigab Die Wände ga wurden abgenom rünem, ſchwar itte wiederum kugeln hervorſah uf iſches Ausſeh zauberhafte Schn mat geſchnitten Der Nebenrau ſchwerſten umzu iaſie ſchon kühne pakten nüchterne Es ſtand feſt, daf ündert, ganz lar Herbert ſah die M. Nr. 15 à Nr. 15 3 Nr. 15 3 Nr. 15 2. wenn du dieſe Blumengeſellſchaft lappen- Bürſten ebruar Zu den unangenehm⸗ eeeeeeeee, röhliche Faſchingsfeiern im eigenen Heim eil ein neuer it ſeiner Ent⸗ igen mußten, unſer Lieb⸗ cken Zwiebel ſpen heraus⸗ drei Jahre. ſchon manch⸗ ſcheint, dann fenſtern, wo blumen, wie n, am beſien Wärmeunter⸗ olcher ſchadet genau ſo wie Racht, wenn Deike(M 9 eitungsblatt äußere Dop⸗ nfrieren der nnn die Fe⸗ rſter ſcheint, Blätter und Alſo auch s Zeitungs⸗ itzen. Fläſern jetzt Azalien, Ka⸗ eiſten. Aber engeſellſchaft rößern wür⸗ ihren lieb⸗ Wohlgeruch, zenn du dir e, in Pap Stanioldecke mmer ſtellſt. aus einem ütenknoſpe Zierkirſchen, Wenn du zimmer ins bald ſchon die versauberte Wohnung/ Kühne Sprünge einer heiteren Phantaſie/ Cuſtige Dekorationen Seitdem mein Junge ſolchen famoſen Zeichen⸗ unterricht hat, ſind wir zu Hauſe ſchon auf alle mög⸗ lichen Ideen gekommen. Denn ſeine Erzählungen von der Herſtellung von Kaſperlepuppen,— ſein ſchwungvoller Umgangmit Farben und ſeine Unbe⸗ fangenheit auch der kühn⸗ ſiech Aufgabe gegenüber tecken an. Immer habe ich ge⸗ glaubt, daß ich zum Zeich⸗ nen, Baſteln und ſünſtle⸗ riſchen Geſtalten völlig unbegabt ſei. Aber man überlegt viel zu viel. Und m haben wir kurz entſchloſſen' neulich ein 830 bei uns angeſetzt, und dafür galt die Wohnung zu verzaubern. Das geſchah ſo: nſere Diele iſt ein langer ſchmaler Gang. ſchlugen dem Eintretenden die Papier⸗ langen um die Ohren, die von kreuz⸗ und lergeſpannten Schnüren von der Decke herab⸗ hingen. Die kühl⸗weißen Birnen waren mit lem Seidenpapier umkleidet worden— ma⸗ che Wirkung! Aus einer Ecke der Diele ragt tzt aus Beſen, Kochlöffeln, Töpfen, auf m Haupte eine Kuchenform Wer lacht da licht! Und ſchnell in die Hand einem jeden An⸗ lömmling das erſte Gläschen Süßwein. Wie ſah das Wohnzimmer aus? Ein„Ah“ 3 Karneval“, eine luſtige Figur, zuſam⸗ ngeſe lommt aus aller Munde, das iſt euer Zimmer, aber—— und wo?— nein wirklich! Die Zuglampe iſt ganz hoch geſtellt. Von ihr aus gehen Kreppapierſtreifen, in ſich gedreht, farblich zut paſſend, ſtrahlenförmig zur Wand und in Zimmerecken, wo ſie mit kleinen Nägeln be⸗ gt werden. Nicht ſtramm geſpannt, ſondern ich hängen laſſen. Auf dem Bücherſchrank hen unſere beiden Nachttiſchlampen, die Bir⸗ verhüllt. Aus einem Blumentopf wächſt ein Alberbaum. Was iſt er in Wirklichkeit? Ein norſcher Aſt, tagszuvor im dunkeln Park auf⸗ eſen, den wir bis in die feinſten Veräſtelun⸗ hinein mit Staniolpapier umkleideten, und in wir leuchtende Weihnachtskugeln als Wun⸗ blüten beigaben. Die Wände galt es zu verändern. Die Bilder wurden abgenommen Rieſenſcheiben aus rotem, nem, ſchwarzem Glanzpapier, aus deren tte wiederum ein oder zwei kleinere Glas⸗ eln hervorſahen, gaben der Wand ein phan⸗ iſches Ausſehen, Herbert hatte da und dort berhafte Schmetterlinge in gigantiſchem For⸗ t geſchnitten und angehefte. er Nebenraum, ſonſt ein Büro, war am werſten umzugeſtalen. Da mußte die Phan⸗ e ſchon kühne Sprünge machen, um die kom⸗ ten nüchternen Büroſchränke zu verkleiden s ſtand feſt, daß gerade das Büro gänzlich ver⸗ indert, ganz lauſchig und intim wirken ſollte. erbert ſah die drei Schränke und ſprach gelaſ⸗ ſen aus: Das werden drei Wandgemälde: Wein, Weib, Geſang. Und die Mutter blicket ſtumm. Wir kauften drei große Bogen Packpapier in der Größe der Schränke. Zum erſten Bild„Wein“ klebten wir aus grünem und weißem Krepp⸗ papier ein Ornament aus Weingläſern, Trau⸗ ben und Weinflaſchen darauf, der Rahmen be⸗ ſtand aus einem Goldpapierſtreifen. Jeder kann Zeichn.: Liselotte—dt. Die Zeitloſe Modefarbe: Schwarz-Weiß das, es kommt nicht auf die Naturtreue des Dargeſtellten, vielmehr auf die Kühnheit und die Größe der Darſtellung an, ſelbſt ungeſchickte Or⸗ namente wirken im ganzen geſehen noch aus⸗ gezeichnet. Das zweite Bild„Weib“ war eine Darſtellung von Herz, Pfeil und Apollobogen in rot und gold, die Einfaſſung warſſchwarz, feine Farbenwirkung. Das dritte Bild„Geſang“ in Schwarz⸗Weiß ſtellte in luſtigem Durcheinander Klaviatur, Noten, Violinſchlüſſel dar, die Um⸗ randung ein roter Papierſtreifen. Alles phan⸗ taſtiſch aroß, faſt die ganze Fläche füllend. Mein Dreizehnjähriger glühte, das war eine Arbeit nach ſeine mHerzen. Um das Zimmer auch ſonſt 5 verändern, nahmen wir die Glasglocke der ampe ab und erſetzten ſie durch einen japani⸗ ſchen Lampion. Außerdem befeſtigten wir an der Lampe, direkt unter dem Lampion hängend, einen Holzreifen(wir nahmen den vom Ad⸗ ventskranz) Dieſer Holzreifen bildete den Aus⸗ gangspunkt für zahlloſe Papierſchlangen, die in wahrhaft undurchdringlichen Mengen ſich durch das ganze Zimmer rankten. Die Schreibtiſche waren im Rechteck an die Wände geſchoben, mit Decken belegt und zu einem kleinen kalten Büfett umgewandelt(Jeder der Feſtteilnehmer hatte ſich an den Unkoſten beteiligt!) Die Türen waren ausgehängt. Wir haben es nicht bereut, einmal etwas ganz Unvernünftiges unternommen zu haben Wir wurden belohnt durch eine ſprudelnde Feſtes⸗ laune. die nicht zum letzten immer wieder aus⸗ ging von den luſtigen Dekorationen, die aus einer beſcheidenen kleinen Wohnung für ein paar Stunden eine ſeltſame kunterbunte Welt ſchufen. von den§arbenzuſammenſtellungen bleibt Gchwarz als Grundton beliebt Gerade in dieſem Winter freut man ſich über die mannigfaltigen und zum Teil ganz über⸗ raſchenden Farbenzuſammenſtellungen, in denen die koſtbaren, ſtoffreichen Abendgewänder leuch⸗ ten; der Straußſchmuck, die Diademe und Blu⸗ menkränze im Haar hellen das Bild noch mehr auf und„fügen zum Guten den Glanz und den Schimmer“, ſo daß man über dem ſtrahlenden Bild nicht recht weiß wohin zuerſt ſchauen. Iſt es da ein Wunder, wenn man ſich von Zeit zu Zeit an einem ſchlichten ſchwarz⸗weißen Kleid ausruhen möchte, wenn die Augen, überwältigt von der Stoffülle in Schleppen und Aermeln, Schals und Vorſtößen, ſich erholen an den ſtren⸗ geren, klaſſiſchen Linien des ſchwarzen Kleides mit dem weißen Ausputz. Denn ohne das Weiß würde uns auch das Schwarz nicht gefallen, wir mildern die Strenge und Dunkelheit durch einen hellen Pliſſeekragen, der ſtehend geaxbeitet iſt und den Hals einer Frau in ſtolzer Lieblichkeit umgibt; wir legen einen blattförmig geſchnit⸗ tenen Seidenkragen rund um den Halsausſchnitt des beſcheideneren Kleides und nähen ebenſolche Manſchetten an die langen Aermel. Ein weißer Schal, ein heller Gürtel, ein lichtes Futter in der Jacke, die ein dunkles Kleid ergänzen kann — alles ſind hübſche aparte Mittel, das ſchlichte Schwarz aufzuhellen und den dunklen Linien eine heitere Note aufzuſetzen. Schwarz⸗Weiß iſt eine zeitloſe Mode, wenn auch der Schnitt des Kleides, die Form der hellen Streifen und Ja⸗ bots, Kragen, Schals und Manſchetten ſich wil⸗ lig der jeweils herrſchenden Mode unterwerfen. Durch die Jahrhunderte hindurch können wir den Gang dieſer vorn:hmen Farbenzuſammen⸗ ſtellung verfolgen, und wir wiſſen, daß ſie auch dann bleiben und ſich bewähren wird, wenn wir uns an dem Madonnenblau, Purpurrot und Scharlach dieſes Winters ſattgeſehen haben und neue Farben aus der Regenbogenſkala Beliebt⸗ heit erlangen werden.* ſten Küchenarbeiten ge⸗ hört das Abwaſchen des Geſchirrs. Alle Ver⸗ ſuche, Geräte zu ſchaf⸗ fen, die dieſe Arbeit auch im fn ma⸗ ſchinell erledigen laſſen, ſcheitern an dem hohen Preis der wirklich brauchbaren Geſchirr⸗ ſpülmaſchinen. Man muß ſich alſo mit geeig⸗ neten Kleingeräten be⸗ gnügen, die die Arbeit wenigſtens erleichtern. Zu den praktiſchen Ab⸗ waſch⸗Bürſten gehört ohne Zweiſel dieſe neue Bürſte. Die kleine runde Bürſte paßt in jede Taſſe, in jede enge Kanne. Sie ruht in einem Ring, ſo daß man ſie drehen kann, wenn die eine Seite der Borſten abgenutzt ſein ſollte. Die gebogene Form des Stiels macht die kleine Bürſte beſonders handlich. Welche Annehm⸗ lichkeit bedeutet es, wenn man nicht genötigt iſt, mit der Hand in das fettige Abwaſchwaſſer zu greifen. Wer ſich an dieſe Bürſte gewöhnt hat, nie mehr gern einen Abwaſchlappen be⸗ nutzen. Deike(M) Cuft reinigt den Rusguß —— Wenn der Aus⸗ * guß verſtopft iſt, ſo braucht man nicht in Aerger zu geraten, ſo⸗ fern man dieſen „Spülſtein⸗Rei⸗ niger“ beſitzt. Er iſt ein einfaches und nicht teures Gerät und ſollte in keinem Haus⸗ halt fehlen. Eine aus dickem Gummi gefer⸗ tigte Glocke ſitzt an 333 1910 eik en Stiel. 35 Ausguß ver⸗ ſtopft, ſo ſetzt man die Glocke feſt auf den Ab⸗ lauf, füllt den Ausguß mit Waſſer, und macht mit dem kurzen Stiel eine auf⸗ und abſtoßende Bewegung. Die Luft zieht dann den Schmutz aus dem Rohr. Man kann mit dieſer Gummi⸗ glocke ebenſo erfolgreich verſtopfte Badewannen, aſchbecken und ähnliches in Ordnung bringen, und iſt nicht genötigt, erſt auf den Inſtallateus zu warten. Das Mararitli vom Land ſah in der Stadt die erſten Herren in Knickerbockerhoſen. Da ſagte es ſehr erſtaunt:„Dö hätt's viel größere Buebe als bi üs daheim!“ Modellleselucilungen Nr. 15 339 Tagesendkleid aus Crêpe Satin. am Ausschnitt mit drei hellen Seidenrosen abgefertigt. Durch die Verwendung der matten sowie der glänzenden Seite wirkt dieses Modell besonders interessant.(Stoffverbrauch: 4 m bei 95 em breit; für Gr. 46.) Record- schnitt in Gr. 42 und 46. Nr. 15 341 Aus hübsch gemustertem Cloqué ist dieses kleine Nachmittagskleid, des- sen Oberteil einen Kragen und ein Jabotarrangement aus weißer Matt- seide zeigt.(Cloqué.25 m bei 95 em breit. Mattseide 0,60 m bei 95 em br.: Stoffangabe f. Gr. 44.) Recordschnitt in Gr. 42, 44 und 46. Nr. 15 358 Laufkleid aus hellem Diagonalwaoll- stoff. Kragen und Stulpen aus gleich- artigem dunklem Material. Oiagonal- wollstoff. hell.90 m bei 130 om breit, Material dunkel 0,40 m bei 100 em br.; für Gr. 44.) Recordschnitt in Gr. 42. 44 und 46. Nr. 15 298 Abendkleid aus weinrotem Seiden- krepp in gegürteter Fasson mit in Glocken gelegtem Tablier. Am Hals- ausschnitt eine Blende aus Strag- und Silberstickerei.(Seidenkrepp.25 Meter bei 95 em br.) Recordschnitt in Gr. 42 und 46. eeord- u. Bei/er- schNiTTMosrER vn, nopkstlurrEg U n Emmaschäfer M 7. 24 (om Tötterssi) M 7, 24 Im.öioſfe duau vomn Sonderzug nach Karlsruhe am 16. Februar 1936 Dallſtadt Haturweinhaus henninger Eintritt EAI-. 50 0 NHòasłenpròmierunę Abfahrt Müm.-Waldhof 11.00 Unr Abfahrt Müm.-Hbhf.. 11.10 Uhr Ankunft Karlsrune 12.00 Uhr Abfahrt Karlsrune. 16.30 Unr Ankunft Mhm.-Hbhf. 19.20 Unr Ankunft Mhm.-Waldhof 19 30 Unr Eahrpreis RM..40 ab Waldhof, Fahr- preis RM..- ab Mannheim-Hbhf. hin und zurück- Kartenausgabe bis ffffffnffenmnmmmmmif Samstag nachmittag 2 Uhr Bahnhof Walcho und Hauptbahnh. Mannheim. Morgen Samstag,.11 Unr Fideler Happen-Abend Llllllitisiiztttzzti mit verlängerung lliilIliiiliiitiitiiit am Haupthhf. Fernrut 21737 pyramiden-Kaffee sollten Sie auch einmal probieren Pa Kket Mk.„54 — Dieses Schild kennzeichnet deutsche Geschäfte — Beiriebsg emefasch. 5 m 1. HilſiDHOUI Lotis maſmutim Hermann Haberkorn F 1. 10. Fernrui 203 12 Adolf Gordt, 0 6, 2 Richard Allgaier Tattersallstraße 12 Fernspr. 425 34 amil. Bekannimachungen der Stadt Mannnheim Hürtebeihilfen bei durch⸗ führung des Geſetzes über Zinsermäßigung Nach einer Reichsvenordnung vom 7. Februar 1936 erhalten Perſonen deutſcher Staatsangehörigkeit, die im Juland ihren Wohnſitz haben und das Angebot auf Zinsherabſetzung nach dem Geſetz über die Durchfüh⸗ rung einer Zinsermäßigung bei Kre⸗ ditanſtalten und nach dem Geſetz über Zinsermäßigung bei den enchen Alatrimmer eiserimmer ichen Hureimöbel Anleihen angenommen haben, auf f Antrag einene ürtebeihilfe, wein ſie Sediegene u. nachweiſen, da mod. Nodelle a)— mindeſtens ſeit dem 31. Dezem⸗ ber 1934 Eigentümer der im Zins det deutschen gefenkten Wertpapiere ſind, Industrie b) der—. 3—.——— im vorangegangenen Kalenderjahr den Betrag von 1200 RM nicht lleurige yreise überſtiegen hat und Teilzahlung e) ſie ihren Lebensunterhalt im vor⸗ angegangenen Kalenderjahr zu einem weſentlichen Teil aus den Erträgniſſen von Wertpapieren be⸗ ſtritten haben, deren Zinſen auf Grund der genannten Geſetze er⸗ mäßigt worden ſind. Gewährt der Berechtigte ſeinem Ehe⸗ gatten, ſeinen minderjährigen oder er⸗ Hibelha An Hagt werbsunfähigen Kindern oder auch vollfährigen Kindern, die auf ſeine F 2, 4 Koſten für einen Beruf ausgebildet werden und das 25. Lebensjahr noch 40087V nicht vollendet 1 Unterhalt, ſo erhöht ſich der unter b) ge⸗ Nhein-Café Lindenhof Samstag, 15. Febr.* Samstag. 22. Febr. 7 5 Sonntag, 23. Febr. G 55 20 Unr: S bersrac, 50 Unt, Mindermaskenfest nannte Betrag von 1 RM für den Ehegatten um— KM 4— für jedes Kind um 200 R Haben der Ehe⸗ gatte oder die Rasr 4 eEin⸗ 03* ſo erhöht ſich ber etrag von 200 RM nur um den Betrag, um — dieſe— +1-—+ unter dem etvag von 300 RM bei Ehegatten oder von 200 RM bei Kindern liegen. Die wiürd vom 1. Juli 1936 Kichen Ba und im voraus in 13 glei en Teilbeträgen—33 Juli—— 2. Januar ausbezahlt. Antrüge der in Mannheim ein⸗ ſchließlich Vovorte wohnhaften Perſo⸗ nen ſind beim Städtiſchen Fürſo 551 amt, Abt. Kleinrentnerfürſorge, dem' die Verbeſcheidung der Antvige e und Auszahlung der Beihilfen ob⸗ liegt, zu ſtellen. Sie werden entgegen⸗ enommen am Dienstag, den 18. Fe⸗ bruar, Mittwoch, den 19. Februar, Donnerstag, den 20. Samstag, den 22. Februar 19³6, je⸗ weils vormittags 8½ bis 12 Uhr, Montags und Freitags werden keine Anträge entgegengenommen und kön⸗ Sie hören die neueſt. Nach⸗ richten über Po⸗ litik, Tagesereig⸗ niſſe u. Sport noch um 22 Uhr im Radio! Rundfunk bietet jed. etwas nach nen auch keine Auskünfte erteiltſſeinemGeſchmack werden. Hören Sie mit! Für die Zeit vom 1. Juli 1936 bisEin preiswertes 30. Juni 1937 müß der Antrag noch Gerät baufenSie im bruar 1936, für die ſpäteren Jahre jeweils bis zum W. Februarſf und zablen 5 ei, w5 n 1 rndif ner⸗ Sie langſam bei dem ebruar geſte e 7 3 den, ſchließen die Wepom1 der Bei⸗ Radio⸗Pilz hilfen für die Zeit vom 1.*199 bis 30. Juni 1937 aus.(198087) U 1, 7. ülteſtes Fachge⸗ ſchüft am Platze. Mannheim, den 12. Februar 1936. Der Oberbürgermeiſter. (39 849 V) Seseess24eιe 4 Mausmerlee Jitte, deulliei Schieiben bei allen Anzeigen · Nonuskripten. 0 CKce Sie verhindern dadurcꝭ unlieb ·————— zame Reklamationen! oge ——————— Hauptſchriftleiter: Dr. Wilhelm Kattermann. tellvertreter: Karl M. Hageneier: Chef vom Dienſt: Füvel Weller. Verantwortlich für Politit: Dr. W. Kattermann: für politiſche Nachrichten: Dr. W. Kicherer: für Wirtſchaftspounͤtik u. Handel: Wilh. Ratzel: für Kom. munales—5 Fihenagen 335 für ———— euilleton un ila. Kicherer: für Unpolitiſches: Fritz Haas: für Lokoles: Erwin Meſfel: für Sport: Jul. Etz: ſämtl. in e Berliner Schriftleitung: Hans Graf Reiſchach, erlin SW 68, Cbnnleleni 15 b. Nachdruck ſämtlicher Original⸗ berichte verboten. Ständiger Berliner—— Dr. Johann v. Leers, erlin⸗Dahlem. rechſtunden der Schriftleitung: Täglich 16 3 1 r 124 Kalber Mittwoch. Samstaa—*— Sonntag). 1 Verlagsdirektor: Kurt Schönwitz, Mannheim D und Verlac atenkreuzbanner⸗Verlaa u. Druckerei Imbo. Spre—— der 10.30 bis 32.00 Uhr 35 Samstag und Sonntag) ernſprech⸗ Nr. für Verlag und Schriſtleitung: Sammel⸗Nr. 354 21. Für den Anzeigenteil verantw.: Arnold Schmid. Mhm. eit iſt Preisliſte Nr. 5 für Geſamtauflage leinſchl Reener⸗ und Schwetzinger⸗Ausgabe) aültia. Durchſchnittsauflage Jannar 1936: 35 408 A Mannheim und Ausg. B Mannheim * A Schwetzingen und W. B Schwetzingen. 4951 Musg. 4 Weinheim und Ausg. B Weinheim 3 161 Gefamt⸗Dal. Januar 19362 43 520 Wer hat gewonnen? Gewinnauszug 5. Klaſſe 46. Preußiſch⸗Sübdeutſche (272. Preuß.) Klaſſen⸗Lotterie Ohne Gewähr Nachdruck verboten Auf jede gezogene Nummer ſind zwei gleich hohe Gewinne gefallen, und zwar je einer auf die Loſe gleicher Rummer in den beiden Abteilungen I und II 5. Ziehungstag 13. Februar 1936 In der heutigen Vormittagsziehung wurden Gewinne über 150 M. gezogen 4 Gewinne zu 5000 M. 226631 349879 235 40 mun zu 3000 M. 198781 207723 228600 16 Gewinne zu 2000 5. 14377 35681 48486 72497 23301 340681 391498 0 Gewinne zu 1000 M—645ů 35303 50111 68752 92085 f—— 4 320 122738 135744 137907 156006 173808 5218 196986 205191 252403 263102 267109 276248 293963 308668 311686 313636 321 328 345500 346085 354172 363096 368882 39394 92— 500 M. 11962 21839 31836 39703 51428 51646 54430 60876 66926 84360 89621 98997 114218 135015 140436 141025 218231 228196 230475 257447 262886 272673 313729 327709 3310 365 369920 381585 326438 395168 39989 392 Gewinne zu 300 M. 4252 6699 6793 12612 —.— 14310 15606 18677 26177 30178 34570 35098 42621 45105 47130 47366 48654 82024 53725 53884 55996 61646 61871 65855 66645 67066 67206 68591 69248 75682 76232 81951 384165 90051 91169 91844 ——5— 98650 73 104560 116788 62 124877 125761 127126 130674 128286 138653 139771 145922 152647 .— 162558 168242 172486 176542 187224 188581 198186 198863 210778 212638 220998 223224 230121 230502 241336 242749 256666 267000 284116 293613 305201 309000 318694 324800 343176 358069 369022 382350 38 387527 390521 390750 391625 391568 393255 397018 In der heutigen Nachmittagsziehung wurden Gewinne über 150 M. gezogen 6 Gewinne zu 3000 M. 76330 252640 14 Gewinne zu 2000 M. 72899 134006 203167 281• 02² 284683 368537 44 Gewinne zu 1000 M. 39175 58033 70818 107034 134778 165724 189838 279417 — 3— 307558 319570 327299 336904 343950 58 Gewinne zu 500 M. 8730 10361 16339 25632 37311. 45944 49058 93249 93951 118165 140058 196950 215873 222157 362618 317502 322358 336165 358552 3594862 320 Gewinne zu 300 M. 1730 38172 10462 11705 17232 20511 21054 23450 25151 26706 30674 32002 32589 33666 338035 39253 41218 43917 54145 66047 67278 67892 69389 7 73743 74183 74472 76518 0 82536 84608 04649 8020 119199 123032 128355 144031 150940 156335 166755 181512 206513 229198 360162 168206 55107 124808 388450 368947 389049 393560 399710 Im Gewinnrade verblieben: 2 Gewinne zu je 1000000, 2 zu je 100000, 4 zu je 50000, 4 zu ie 30000, 16 zu je 20000, 90 zu je 10000, 174 zu je 5000, 338 zu je 3000, 814 zu je 2000, 2476 zu je 1000, 4168 zu je 500, 16262 zu je 300 Mk. Fernsprecher 200 390 W. Lampert, L 6, 12 Fernrui 212 22/23 Fernrui Nr. 409 41/½2 Sophienstraße Nr. 6 H. Böhm Sohn, G 3, 8 nächst dem Markt Fernruf Nr. 219 12 F. C. MHenger, P 7, 11 Heidelberger Str. Fernrui 205 69. L. Hanbuch& Sönne 3 Hanf& Fleck Friedrichsield Oito Clemens Luisenring 11. Fernruf 269 91 Heinz Meyne, D 2, 8 Fernruf 272 46 Friedrich Heller Valenſin Fahibusch Rathausbogen 27-32 Feiniuf 2420%0 Georg Müller& Co. D., 10. Fernruf 204 94 Inh.: Ed. Armbrusterf Tel. 405 26. Prinz-Wiln.-Str. 1f bammstraße Nr. 44 H. Haberkorn, F I, 10 Büromöbel— Büromaschinen, Schreibwaren. Fernrui 203 12 A. Herzberger Machf. Fernrut D 4. 7. Das Haus 288 58 für Kontorbedari. Chr. Hohlweg, G. m. b. H. Kaufm. und Techn. Bürobedarj Schmitt& Wagner Mannheim, E 7. 2 Fernsprecher 535 03 Fernrui Nr. 248 17 süro-Mõbel Friedmann& Seumer Fernruf 271 60-61 Qu 7. 1 .-G. B 7. 5 Gebr. Ludwig Inh.: Michael Ludwig Hohwiesenweg 2/ Tel. 535 00 Straßenbau— Betongeschäft D 6. 3. Fernsprecher 262 42 üg. Karcher Tullastraße 10 Fernrui 410 78 Hans Karcher „„Waldparkstr. 25 Fernrui Nr. 265 24 Ludwig Gerard, 0 2, 9 Astra-Addier- u. Buchungs- maschinenvertrieb. Tel. 201 84 Gipser,—— Zakob BaeK Feudenheim. Blücherstraße 19 Müller& Braun Spezialität: Marmor-Fasaden Abdeckplatten. Lenaustr. 37 Fernrui 501 Eugen Orth Neckar a u Friedrichstraſle 80 paul 01t Heinrich Karcher jetzt 0., 11. Fernrui 214 17. K. Benzinger, Feudenh. Wallstadter Straße 33 Fernsprecher 514 42 ———— Seckenheimerstr. 12 4 Fernsprecher 440 35 dakob Krumb, 6 1, 7 Fernruf Geschäftsbücher 210 25 Karteien— GEORG BOHRMAIX Fernr. 514 16- Fröhlichstr. 34a K. Sebastian, Baugestſ Augartenstraße 31, Fernsprecher 425 01f Eisenbetonbau-Unternehmen F. C. Menger, P 7, 11 Heidelberger Strabe Fernsprecher 205 69 ſeorg Bokheimer Gipser und Stukkateur Max-Josei-Straße 17 Fernsprecher 519 89 Fernrui Nr. 438 10% B.& E, Walter dungbuschstr. 8 Oswald Eschelbach Gipser- u. Stukkateurmeister Seckenheim. Lahrer Straße 75 Fernsprecher Nr. 472 75 A. Heil Söhne Fahrlachstraße 79%ʃ Feérnsnrocher 413 75 Otto Zickendraht Qu 3. 10—11 Fermuf 201 80 Sohfeibmaschinenmeopafiker. Georg Guffleisch Gipser- u. Stukkateurgeschäft Mönlstraße 16 Fernrui Nr. 413 77 ——— 3 Bergmann& Mahland E 1, 15 Friedr.Dõrrmann, A 3, 2 Fernsprecher Nr. 255 10 Reparaturen aller Systeme Zube hör u. Ersatzteile Karl Seitz Stukkateur- und Gipsermeister Seckenheimerst.132/ Tel. 44365 Richard Speer ämbf Friedrich-Karlstr. 1 — optirer, Hehinshument Fernruf Nr. 221 1 C. L. Gehr, 1, 17 Fernsprecher 205 68 Mechanikermeister- Reparatur- Werkstätte für alle Systeme. philipp Metz, Qu 2, 15 Fernsprecher 261 93 F. M. Sündele Krappmühlstraße 15 Fernsprecher 414 23 Baugeschäfte Mi.-Mä. Firameſicäf.b. Inh.: Josefi Kreis. Kari-Benz-Straße 16 Fernsprecher 534 01 Diplom-Optiker Born 0 7. 13, am Wassertumf Fernsprecher Nr. 243f gegenüber dem National-Theater Karl Weber, T 2, 11 Verkauf. 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Hoffmann& Söhne Fernsprecher 20192 Es iſt in de kerbund rech wieder hörte m ausſchuß. Die heilige Aufgab verklungen. Za, noch me geſſenheit gera haus, das zur zu in Völkerb hat geſtern bei tung eines Ve und einfach zu keinen Schutzen dern daß man laſſen müſſe. Von Völkerb nicht die Stimn des franzöſiſch⸗ chen. Jeder wi gegen Deutſchle griffsmittel kör timiſten niemal tien bewerteten Auffallend iſt Locarnovertrag radezu diametr mehr fällt. Vor die Abſchaffun durch die deut las man in der ſchen Preſſe da Spalte. Heute ———— peinlid die ganze Welt auf den Ruſſen Jawohl, man k braucht. Der Mordp ſeine letzte Ver geſtrigen Tage gen abgeſchloſſe verſtändigen un Damit dürfte ſein, um eine 2 dauer zu geben gefragt haben: mungen unden Verfahren wege Darauf iſt zu en nach Indizien möglichſt lücker Außerdem habe Recht, vom Sta das einzelne, ſie langen. 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